8 8 N Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus oper durch die Poſt monatlich R. M..80 ohne Beſtellgeld. Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe Haunt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Oaupt⸗Nebenſtelle R 1,46 Baſſermannhaus] Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr. 6. Schtwetzingerſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße 13. Telegramm⸗ Abreſſe: Generalanzeiger Mannheim, Erscheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 2495“, 24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel. Aus Zeit und Leben Dr Dee N e Aannhei Mittag- Ausgabe 4. 9 5 5 1 4* walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw berechtigen zu keinen e 8 7 8 A Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben mer Frauen 2 2 W—— zeitung. Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Technik Wandern Preis 10 Pfennig 1928— Nr. 83 2 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen 34.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge urch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. und Neiſen Geſetz und Necht 5 2 2 mmer keine Die Verhandlungen der bisherigen Regierungsparteien mit der Das Nolprogramm der Regierung Das Notprogramm der Regierung, das am Freitag den Parteien übermittelt wurde, umfaßt folgende Punkte: 1. Liquidationsſchädenſchlußgeſetz. Hierüber berichtete Reichsfinanzminiſter Dr. Köhler. DieStaffelungen ſind im all⸗ gemeinen in Anlehnung an die Vorſchläge des Reichswirt⸗ ſchaftsrats vorgenommen. 2. Landwirtſchaftliches Notſtandsprogramm. Hierüber be⸗ richtete Reichsernährungsminiſter Schiele. Zur Organi⸗ ſation des Abſatzes von Schlachtvieh und Fleiſch ſollen in den Etat für 1928 30 Millionen Mark eingeſetzt werden, die auch gleichzeitig der Preisſpannverminderung zwiſchen Er⸗ zeuger⸗ und Verbraucherpreis dienen ſollen. Zur Sicherung der rationellen Fortführung der landwirtſchaftlichen Betriebe ſollen ebenfalls 30 Millionen Mark in den Etat für 1928 eingeſetz werden, ferner zur Verhütung des Niederbruchs der landwirtſchaftlichen Genoſſenſchaften 20 Millionen Mark. Weiter ſollen je 500 000% in den Nachtragsetat für 1927 und in den Etat für 1928 zur Förderung der Geflügel⸗ zucht eingeſtellt werden. Ferner ſoll eine Erweiterung des Syſtems der Einfuhrſcheine für Schweine und Schweinefleiſch vorgenommen werden und eine ratenweiſe Herabſetzung des Gefrierfleiſchkontingentes. Der Reichsminiſter der Finan⸗ zen ſoll ermächtigt werden, ſich zuſammen mit Ländern und Gemeinden an einer Organiſation zu beteiligen, die die Auf⸗ gabe hat, inländiſche Kreditinſtitute bei der Durchführung der Umſchuldung drückender landwirtſchaftlicher Schulden zu unterſtützen Der Rentenbankkreditanſtalt ſoll durch Geſetzes⸗ änderung die Möglichkeit gegeben werden, ſich an Zentral⸗ unternehmungen zur Förderung der landwirtſchaftlichen Pro⸗ duktion zu beteiligen und dieſen Unternehmungen Kredit zu gewähren. Außerdem ſoll die veterinärpolizeiliche Grenz⸗ ſperre zur Verhütung der Einſchleppung von Tierſeuchen ver⸗ ſchärft werden. 3. Sozialpolitiſche Maßnahmen. Die Steigerungsſätze für die Invalidenrente ſollen vom 1. Juli ab eine Erhöhung auf 40 v. H. erfahren, d. h. die monatlichen Renten werden um 3,30% erhöht. Insgeſamt iſt hierfür ein Mehraufwand von 100 Millionen Mark erforderlich. Ferner iſt ein Be⸗ trag von drei Millionen zur Unterſtützung der Werkpenſio⸗ näre vorgeſehen. Insgeſamt betragen die Erhöhungen, die in dem Notprogramm vorgeſehen ſind, 158 Millionen Mark. Da⸗ von ſind 133 Millionen Mark dauernde Ausgaben. Die Re⸗ gierung will dieſe Summe einbekommen dadurch, daß ſie die mit 1050 Millionen Mark angeſetzten Einnahmen aus Zöllen um 200 Millionen Mark erhöht. Vom Morgen bis Mitternacht J Berlin, 18. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Nach⸗ dem man vom Morgen bis weit nach Mitternacht über das Not⸗ programm beraten, erſt im Kabinett, dann im Zuſammenwir⸗ ken mit den Parteiführern, ſchließlich in den Fraktionen und im interfraktionellen Rat, iſt man dann dochunverrichte⸗ ter Sache auseinandergegangen. In den Reihen der ehemaligen Koalitionsparteien konnte eine ſachliche Eini⸗ gung über das Regierungsprogramm nicht erzielt werden. Es in der Form anzunehmen, wie es den Fraktionen unter⸗ breitet wurde, zeigte ſich lediglich das Zentrum bereit, und es hatte allen Grund, denn ſeine ſoztalpolitiſchen For⸗ derungen haben faſt 100prozenttige Erfüllung gefunden. Bei den Fraktionen der beiden Rechtsparteien iſt das Programm der Regierung dagegen auf beträchtlichen Widerſtand geſtoßen, und zwar bei der Volkspartei noch weit mehr als bei den Deutſchnationalen, die im Laufe der Nacht zunehmende Nei⸗ gung bekundeten, ſich mit dem materiellen Inhalt abzufinden und das Hauptgewicht mehr auf die politiſche Seite zu legen. Ihr iſt es vor allem darum zu tun, Garantien für die ſtrikte Durchführung des Notprogramms im Falle ſeiner Annahme zu erlangen, d. h. den Ausbruch irgend einer Regierungspartei unmöglich zu machen und ferner Sicherung auch gegenüber etwaigen Sabotageverſuchen der Oppoſition durchzuſetzen. Die Einwände der Volksparte richten ſich insbeſondere gegen die nach ihrer Meinung viel zu hohen Sätze, die für die Invalidenrentner vorgeſehen ſind. Außerdem wünſcht die Volkspartei einen weſentlich anderen Verteilungsſchlüſſel, Ueber dieſe Dinge iſt in den Fraktionen ſtundenlang hin und her geſtritten worden, ohne daß man ſich zu einigen vermochte. Immer ſtärker hat ſich dann das politiſche Moment in den Vordergrund gedrängt, nämlich die Frage, wie von den Oppo⸗ ſitionsparteien überhaupt Bürgſchaften für die reibungsloſe Erledigung des zur Debatte ſtehenden Arbeitsprogramms zu erreichen Lären. 5 Und in der Tat iſt dies das entſcheidende. Verſuche, ſchon geſtern mit den Oppyſitionsparteien auf eine Verſtändigungs⸗ baſis zu gelangen, ſind völlig ergebnislos geblieben. Die Frak⸗ tionen der Demokraten und der Sozialdemokraten, denen das Regierungsprogramm vorgelegt wurde, und mit denen Vize⸗ kanzler Hergt perſönlich in Fühlung trat, haben ſich ihre Stellungnahme für heute vorbehalten. Beide Fraktionen wer⸗ den im Laufe des Vormittags zuſammentreten. So viel aber hat ſich bereits geſtern gezeigt, daß die Oppoſttion keineswegs gewillt iſt, Bindungen, wie ſie die Regierungsparteien, inſon⸗ Linigung Oppoſition derheit die Deutſchnationalen von ihr verlangen, ohne weiteres auf ſich zu nehmen. Demokraten und Sozialdemokraten ſtellen nach wie vor als Vorausſetzung für ihre Mit⸗ arbeit an dem Notprogramm zwei Forderungen: Den 31. März als feſten Auflöſungstermin und die Verhinderung neuer politiſcher Beamtenernennungen. Sie haben aber auch weiterhin bereits erklärt, daß ſie einem Verzicht auf eine Ein⸗ bringung neuer Anträge nicht zuſtimmen können. Insbeſon⸗ dere iſt dem Vizekanzler von den Demokraten bedeutet worden, daß ſie ihren Antrag auf reichsgeſetzliche Regelung der Rent⸗ nerfürſorge aufrecht erhalten würden. Dieſe Regelung wird aber im Regierungsprogramm ausdrücklich als z. Zt. un⸗ durchführbar bezeichnet. Bei ſolchem Stand der Dinge iſt es völlig unerfindlich, wie man mit der Oppoſition zu einer Verſtändigung gelangen will. Aus dieſer Einſicht heraus hat man denn auch geſtern nacht die Beratungen innerhalb der Regierungsparteien ab⸗ gebrochen, um ſchnell einmal zu ſondieren, ob und welche Mög⸗ lichkeiten für eine Verſtändigung mit der Oppoſition beſtehen. Heute morgen ſoll in aller Frühe die Fühlung zwiſchen Regierungs- und Oppoſitionsparteien aufgenommen werden. Um 10 Uhr tritt das Kabinett abermals zuſammen und daran werden ſich erneut Sitzungen der Fraktionen ſchließen. Die Oppoſitionspreſſe ſieht in der Begründung, mit der man geſtern offiziell den Abbruch der Verhandlungen innerhalb der Regierungsparteien und damit deren negativen Ausgang rechtfertigte,ein Manöver, gegebenenfalls der Oppoſition die Schuld an dem Scheitern eines Kompromiſſes in die Schuhe zu ſchieben. Im allgemeinen begnüigen ſich die Berliner Mor⸗ genblätter damit, die einzelnen Phaſen der geſtrigen Entwick⸗ lung zu regiſtrieren. Die„Tägliche Rundſchau“ bezeich⸗ net die Annahme des Notprogramms als zweifelhaft. Die „Deutſche Tageszeitung“ findet die Geſtaltung des Programms als„abſolut unbefriedigend“. Auch ſonſt iſt in den Organen der ehemaligen Koalitionsparteien wenig Zuverſicht zu verſpüren. 5 Auf allen Seiten herrſcht die Skepſis vor Mehrfach begegnet man der Anſicht, daß die Auflöſung anfangs oder Ende nächſter Woche erfolgen werde. Der Reichstag, der heute um 1 Uhr zuſammentreten ſoll, iſt dank der Vorſorge Löbes auf alle Eventualitäten vorbereitet. Kommt eine Eini⸗ gung nicht zuſtande, ſo bleibt nur noch die Auflöſung übrig. Möglich, daß man die Entſcheidung noch um ein paar Tage ver⸗ ſchleppt, aber einmal wird man den Mut zu einem klaren Be⸗ ſchluß doch aufbringen müſſen. Man möchte nur hoffen, daß dies bald geſchieht. Die verzögerte Karnevalspauſe des Reichstags Berlin, 18. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Von rechtswegen hatte geſtern der Reichstag die ſogenannte Kar⸗ nevalspauſe, die auf eine Woche berechnet war, antreten ſollen. Bei dem kritiſchen Stand der Dinge ließ ſich aber nicht überſehen, ob das Haus noch einmal zuſammenkommen oder ob an dieſem ſchwarzen Freitag ſein Lebenslicht ver⸗ löſchen würde. Die Beratungen des Kabinetts waren um die Zeit, da man tagte, noch nicht abgeſchloſſen und die mit den Parteiführern überhaupt noch nicht aufgenommen worden. Das kommuniſtiſche Mißtrauensvotum gegen den Reichs⸗ arbeitsminiſter vermochte außer den Stimmen der Antrags⸗ ſteller nur die der Nationalſozialiſten auf ſich zu vereinigen. In der neuen Sitzung, die zwei Stunden ſpäter ſtattfand, war die Situation noch immer unverändert. Man hat darum ge⸗ mäß dem Vorſchlag Löbes ſich entſchloſſen, wie auch die Ent⸗ ſcheidung ausfällt, ſich heute mittag noch einmal zu verſammeln. Einigt man ſich, ſo wird nach kurzer Ar⸗ beitsſitzung die vorgeſehene Vertagung erfolgen, ſcheitern da⸗ gegen die Verhandlungen, ſo ſoll der dann erforderlich wer⸗ dende Notetat, und zwar gleich in allen drei Leſungen, ver⸗ abſchiedet werden. Aber ſchon melden ſich gegen die glatte Abwicklung dieſes Programms Schwierigkeiten an. Der völkiſche Herr v. Gräfe hat angekündigt, daß ſeine Fraktion noch vorher der Landwirtſchaft ein Moratorium bewilligt ſehen möchte. Seinem Beiſpiel werden natürlich andere Fraktionen folgen. Die Volks parte hat bereits ein Notgeſetz für die Liqut⸗ dationsgeſchädigten verlangt. Löbes Wunſch, im Falle eines Bruchs den Reichstag ſchon heute auseinander⸗ gehen zu laſſen, wird alſo nicht ohne weiteres durchzuführen ſein. Immer noch mehr Zersplitterung Berlin, 18. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Man iſt ſich noch nicht einig über den Wahltermin, aber die Splitterparteien ſchießen bereits wie Pilze nach warmem Sommerregen aus dem Boden. Wir haben bereits mitgeteilt, daß die bisherigen deutſchnationalen Reichstagsabgeordneten Döbrich, Dorſch und Heuſe ihren Austritt aus der deutſchnationalen Partei erklärt haben, um ſich als „Chriſtlich nationale Bauernpartei“ zu konſtruteren. Der ſoztaldemokratiſche„Abend“ ſpricht von einem demagogiſchen Schachzug. Vor ein paar Tagen ſind nach derſelben Quelle (Fortſetzung Seite 2 hinter dem Leitartikel) Das neue Afghaniſtan Von Dr. Artaſches Abeghian Zu den erwachenden Völkern Aſiens gehören auch unbedingt die Afghanen. Die politiſche und die geiſtige Wiedergeburt dieſes iraniſchen, den Perſern nahe verwandten Volksſtammes fällt in die Periode der Nachkriegszeit und ſteht auch mit der Regierungszeit Amanullah⸗Khans im engſten Zuſammenhange. Die Europar eiſe des letzte⸗ ren hat nun vom neuen das allgemeine Intereſſe für das afghaniſche Land und Volk erweckt. Sie hat ferner einen neuen Anlaß dazu gegeben, daß die ewige Rivalität zwiſchen England und Rußland, deren Hauptobjekt an den Gren⸗ zen Indiens neben Perſien Afghaniſtan iſt, in den Vorder⸗ grund politiſcher Aufmerkſamkeit gerückt werde. Gelegen zwiſchen den beiden Weltreichen Aſiens, war Afghaniſtan zur Vorkriegszeit tatſächlich ſeines ſelbſtändigen, politiſchen Lebens beraubt und zu einer Einflußſphäre Ruß⸗ lands und namentlich Englands gemacht worden. Außerdem waren ſchon früher größere Territorien des afghaniſchen Lan⸗ des ſeitens der Engländer an das Nachbarland Indien, und andere afghaniſche Provinzen ſeitens der Ruſſen an ihr zen⸗ tralaſiatiſches Gebiet angegliedert worden. Nicht weniger als 2 Millionen Afghanen ſind demzufolge z. B. in das angren⸗ zende Indien aufgenommen worden. Weiter bedeutet der engliſch⸗ruſſiſche Vertrag 1907 wie für Perſien, ſo auch für Afghaniſtan das tatſächliche Ende ſeiner politiſchen Selbſtän⸗ digkeit. Jener Vertrag war mehr ein Erfolg der orientali⸗ ſchen Diplomatie Englands, für Rußland, aber eine der Folgen ſeiner Niederlage im Kriege mit Japan. Rußland mußte nun Afghaniſtan als ein außerhalb ſeines Einfluſſes liegendes Gebiet betrachten. Das war alſo der Ausdehnung des britiſchen Einfluſſes in ganz Afghaniſtan gleichbedeutend. Auch der Beherrſcher des Landes, der Emir von Afghaniſtan wurde perſönlich von England abhängig gemacht, indem man ihm jährliche Subſidien zukommen ließ. Zwar verſuchte der damalige Emir Habibullah⸗Khan von Zeit zu Zeit ſich von ſeinen engliſchen Gönnern frei zu machen, also ſein und ſeines Landes Abhängigkeitsverhältnis von Eng⸗ land zu lockern, was ihm aber nicht gelang, bis er 1919 einem politiſchen Morde zum Opfer fiel. Seinem Sohne Am⸗ anullah⸗Khan, dem jetzigen jungen und tatkräftigen Herrſcher, war es beſchieden, der Bahnbrecher des neuen Afghaniſtan zu werden. Das Leben der letzten 8 Jahre Afghaniſtans ſteht auch in der Tat unter dem Zeichen einer Erneuerung nach innen und nach außen. Gegenwärtig iſt in Afghaniſtan ein allgemeiner politiſcher, wirtſchaftlicher und kultureller Umſchwung eingetreten, der einzig und groß ſeit dem Beſtehen dieſes Staates da ſteht. 5 Es iſt vor allem dem neuen Herrſcher— er heißt fetzt nicht mehr Emir, ſondern Sultan und König— gelungen, die Anerkennung der vollen Unabhängigkeit und der unbeſchränkten Souveränität Afghaniſtans zu erringen und auch dieſe ſeine außenpolitiſche Errungenſchaft in Verträgen mit dem an Afghaniſtan am meiſten intereſſierten Staaten zu fixieren. Um ſein Ziel verhältnismäßig leichter erreichen zu können, hat der neue afghaniſche Herrſcher es wohl verſtanden, die verſchärfte Rivalität der beiden buhleriſchen Nachbar⸗ ſtaaten Rußland und Großbritannien auszuſpielen und gründlich auszunutzen. Es genügt auch nur ein flüchtiger Ueberblick auf die Karte Zentralaſiens, um die geopolitiſche Bedeutung Afghaniſtans in der miteinander rivaliſierenden ruſſiſchen und britiſchen Aſienpolitik, die eine ſehr lange Geſchichte hinter ſich hat, ver⸗ ſtehen und ſchätzen zu können. Hier nämlich, an den Grenzen und auf dem Boden Afghaniſtans, ſtieß ſich der Expanſions⸗ drang der beiden Weltreiche am ſchärfſten. Wenn England heute nicht weniger als vor Jahren an der Nordgrenze In⸗ diens behutſam wacht und auch neuere Eroberungspläne ſorg⸗ fältig ausarbeitet, ſo iſt dort auch die Sowjetunſon, die echte Erbin des alten expanſiven Zarenreiches, gerne und im⸗ mer bereit, Indien zu„ſowjetiſieren“. Vor etwa 3 Jahren hatte Trotzki— der heute als Verbannter in Ruſſiſch⸗Zentral⸗ aſien, unweit von der indiſchen Grenze leben muß— in einer ſeiner Reden das zentralaſiatiſche hohe Bergland Pamir ſymboliſch als„Das Dach der Sowfetunion“ bezeichnet. Von dieſem„Dache“ aus aber, das nur durch einen ſehr ſchmalen Landſtrich Afghaniſtans von Indien getrennt iſt, eröffnen ſich weitere Ausſichten nicht nur nordwärts, zu den turaniſchen und ſibiriſchen Steppen, ſondern auch ſübwärts zu den Indus⸗ und Gangestälern. Alſo durch ſeine geographiſche Lage zwi⸗ ſchen dem ruſſiſchen und dem britiſchen Weltreiche iſt Afgha⸗ niſtan von Natur aus dazu vorbeſtimmt, ein Pufferſtaat zwiſchen ihnen zu ſein. Wenn nun die allgemeine politiſche Konſtellation der internationalen Beziehungen der Vorkriegs⸗ zeit ein negatives Moment war für die Erhaltung und die Entwicklung der afghaniſchen Selbſtſtändigkeit, ſo iſt dieſenige der Nachkriegszeit— vom afghaniſchen Standpunkte aus be⸗ trachtet— eine recht günſtige. Amanullah⸗Khan iſt eben der Mann der Zeit, der eigentliche Nutznießer der entſtandenen internationalen Situation in Zentralaſien. 77 Nachdem es alſo Amanullah⸗Khan gelungen war, 1919, nach dem Tode ſeines Vaters, den Thronprätendenten Nas⸗ rullah⸗Khan(ſeinen Onkel) zu beſeitigen, war er zu gleicher Zeit mit Rußland in Verbindung getreten und hatte Eng⸗ land den Krieg erklärt, der im ganzen 50 Tage dauerte und für Afahaniſtan günſtig ausfiel. Die derzeitige politiſche Konſtellation in Aſten zwang das Foreian Office, den For⸗ derungen Afahaniſtans zu genügen. Durch den eungliſch⸗ afghaniſchen Vertrag von Rawalpindi(8. Auguſt 1919) wurde in der Tat. und zwar zum erſten Male ausdrücklich die Un⸗ abhängigkeit und die Souveränität Afghaniſtans anerkannt. Das letztere bekam nun freie Hand ſeine Außenpolitik ſelb⸗ Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe] Samstag, den 18. Februar 1928 big zu treiben. Bis dahin war nämlich dieſes Land nach England vertreten. nun einen Schritt weiter. Durch den ruſſiſch⸗afghaniſchen 2Freundſchaftsvertrag“ 1921 wurde nicht nur die Unab⸗ hängigkeit Afghaniſtans anerkannt, ſondern auch die Wieder⸗ Angliederung der in den dher Jahren des vorigen Jahrhun⸗ derts an Rußland verlorenen afghaniſchen Gebiete vollzogen. Auch die Engländer hielten es für angebracht, in dem ſelben Jahre durch einen neuen„Ewigen Freundſchaftsvertrag“ mit Afghaniſtan deſſen Unabhängigkeit wieder anzuerkennen und neuere Beweiſe ihrer Hilfsbereitſchaft zu zeigen. Die Eng⸗ länder erklärten ſich weiter bereit. den Afghanen territoriale Konzeſſtonen im indiſchen Nachbargebiet zu machen und ihnen ſogar einen Hafen am Indiſchen Ozean zu überlaſſen. Als nunmehr Amanullah⸗Khan die internationale An⸗ erkennung ſeines Landes errungen hatte, entſandte er 1921 eine Sondergeſandtſchaft nach Europa und Amerika. Er be⸗ zweckte damit, das unabhängige Afghaniſtan vor der ganzen Welt zu demonſtrieren. wurden auch zum erſten Male in der Geſchichte Afghaniſtans diplomatiſche und konſulariſche Vertretungen in Moskau, London, Berlin, Rom, Paris und anderen Zentren errichtet. Die ruſſiſch⸗engliſche Rivalität in Afghaniſtan beſteht noch heute. In den letzten Jahren iſt es den Ruſſen gelungen, in Kabul einen überwiegenden Einfluß zu gewinnen. Der ruſſiſch⸗afghaniſche Sicherheits⸗ und Neu⸗ tralitätspakt vom 31. Oktober 1926 war berufen, die Bande zwiſchen den beiden Ländern noch mehr zu verſtärken. Ferner ſucht Rußland durch ſeine orientaliſche Wirtſchafts⸗ politik, die bekanntlich in den Fragen des Außenhandel⸗ monopols den Aſtaten gegenüber weitgehende Konzeſſionen macht, ſeine Stellung in Afghaniſtan auf Dauer zu ſichern und zu erweitern. Man kann alfſo nicht ſagen, daß Moskau in ſeinen afghaniſchen Plänen fehlgeſchlagen habe. Heute iſt ſein Einfluß in Afghaniſtan viel größer als der Londons: pokttiſch und wirtſchaftlich ſowohl als auch militäriſch. Dieſes Nachbarland Indiens iſt heute mehr als je der Wendepunkt am aſiatiſchen Körper des britiſchen Reiches. Aber nicht nur nach außen, ſondern auch nach Innen hat das neue Afghaniſtan viele Errungenſchaften zu Buchen. Von den erſten Tagen feiner Herrſchaft an, iſt näm⸗ lich der neue Emir unermüdlich bemüht geweſen, durch Reformen ſein Land zu moderniſieren. Was heutzutage in Afghaniſtan vor ſich geht, verdient eigentlich eine Reuolution genannt zu werden, eine Revolution, an deren Spitze das Oberhaupt des Landes ſelbſt ſteht. Ama⸗ Rullah⸗Khan führt oft Reformen gegen den Willen ſeines noch fehr rückſtändigen Volkes und namentlich der Geiſtlichkeit durch. Nach allen Richtungen kommt ſeine reformatoriſche Betätigung zum Ausdruck: in politiſcher, wirtſchaftlicher und kultureller, Auf Amanullahs Initiative iſt eine, wenn auch klaſſenmäßige, Volksvertretung ins Leben gerufen worden. Er ſteht ſelber als Vorſitzender an der Spitze ſeiner Regie⸗ rung. Bedeutend ſind ferner die Erfolge auf dem Gebiet der Volksaufklärung. Schließlich ſind zahlreiche europätſche Spezialiſten daran, die Naturſchätze Afghaniſtans aufzudecken, um ſie ſpäter dem Lande nutzbar zu machen. Bekannt iſt ſchlteßlich Amunullahs beſonderes Intereſſe für Deutſch⸗ land und die deutſche Kultur. Unterredung mit dem afghaniſchen Geſandten 22 Berlin. 18. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.] Ein Vertreter der„DA“ hatte Gelegenheit, den afghaniſchen Ge⸗ ſandten in Berlin. Ahmed Ali Khan über die Motive der Deutſchlaudreiſe ſeines Herrſchers zu befragen. Darnach in⸗ tereſſiert ſich der König ganz beſonders für die induſtrielle und wirtſchaftliche Entwicklung Deutſchlanbs. Er iſt der Anſicht, daß man ein richtiges Bild von einem Volke erſt dann erhalten könne, wenn man zugleich auch ſeine Leiſtungen auf geiſtigen und künſtleriſchen Gebieten, ſeine Muſik, ſein Theater, ſeine Baukunſt und Literatur mit bewertet. Das Königreich Afgha⸗ niſtan habe mit den Deutſchen, die es als Wiſſenſchaftler. Tech⸗ niker oder Aerzte zur Mitarbeit an ſeinem Wiederaufbau herangezogen habe, die allerbeſten Erfahrungen gemacht und es ſel denkbar, daß der König gelegentlich ſeines Aufenthalts in Deutſchland neue Entſcheidungen auch in dieſer Richtung fällen werde. Der Wiederaufſtieg Deutſchlands erfülle den König mit Hochachtung und Bewunderung und er freue ſich be⸗ ſonders darauf, das deutſche Volk und ſeine Leiſtungen nun auch aus eigener Auſchauung ſtudieren zu können. e 8 der frühere Reichsernährungsminiſter Fehr und vier wei⸗ tere Bauernabgeordnete aus der Wirtſchaftspartei ausgeſchieden u. haben ſich als„Deutſche Bauernpartei“ aufgetan, haben auch ſchon einen Vorſtoß nach Schleſien un⸗ ternommen, um dort für ihre Kandidaten zu werben. In Halle hat nach einer Meldung der„Täglichen Rund⸗ ſchau“ der„Reichsverband der Haus⸗ und Grundbeſitzer⸗Ver⸗ eine Deutſchlands“ eine Partei unter dem Namen„Haus⸗ und Grundbeſitzer⸗Partei“ gegründet, die zu den bevorſtehenden Reichs⸗ und Landtagswahlen“ eigene Liſten aufſtellen will. 5 Die Abgeordneten Seiffert und Beſt, die ſich im letzten Reichstag zu den Völkiſchen gezählt haten, wollen künftig eine „Deutſche Volks⸗Rechts⸗ und Aufwertungs⸗ parte!“ führen. Für dieſe Partei wird, wie wir hören, auch eifrig in liberal und demokratiſch geſtimmten Kreiſen gewor⸗ hen. Eine beſondere Attraktion glaubt diefe Gruppe in dem greiſen Grafen Poſadowſky gefunden zu haben, der be⸗ reits ſeit geraumer Zeit in Wort und Schrift ſeinen Unmut Über die Regelung der Aufwertungsfragen Ausdruck gibt. Aus der Zentrums fraktion ausgeſchieden Der durch ſeine Betätigung in Aufwertungsfragen be⸗ kannte Zentrumsabgeordnete Dr. Roß iſt am Freitag aus der Zentrumsfraktion des Reichstages ausgeſchieden. Die Neuwahlen in franzöſiſcher Beleuchtung V Paris, 18. Febr.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) In einem Leitartikel über die deutſche Kriſe ſchreibt das eafllauxiſtiſche Blatt„Volonté“:„Wir gehören nicht zu denſenigen, die glauben, daß die franzöſiſchen Wahlen einen ernſten Einfluß auf die Wahlen in Deutſchland oder umge⸗ kehrt haben werden. Es genügt an das Jahr 1924 zu er⸗ innern, um zu erkennen, daß die Wechſelwirkungen eines Volkes auf das andere nicht ſo rapide ſind, wie man allgemein glaubt. Doch ſcheint getzt die Tatſache feſtzuſtehen, daß das deutſche Volk nach links wählen wird. Streſemann hofft dies ganz beſtimmt, denn er ſagte vor einigen Wochen einem unſerer führenden Diplomaten: Ich wünſche Ihnen ebenso gute Wahlen, wie ich ſie haben werde. Was die fran⸗ ſchlaggebend für die franzöſiſch⸗deutſchen Beziehungen und rieden im allgemeinen wird die mehr oder minder 1 57 5 tsmehrheiten f m r eu ö n f run 5 Engliſche Sorgen wogen der deutſchen Flottenrüſtungen 8 London, 18. Febr.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Der Marinekorreſpondent des„Daily Telegraph“, der als einer der beſten FlottenſachverſtändigenEnglands gilt, he⸗ ſchäftigt ſich ausführlich mit den Veröffentlichungen eines Berliner Blattes über die Koſten der deutſchen Kriegsflotte. In engliſchen Flottenkreiſen habe man die unverhältnis⸗ mäßig großen Ausgaben Deutſchlands für ſeine Flotte bereits mit Aufmerkſamkeit verfolgt. Zwar beſteht kein Grund an⸗ zunehmen, daß Deutſchland die vom Friedensvertrag feſt⸗ geſetzten Grenzen überſchreiten werde, doch bedürften die myſteriöſen Millionenziffern Deutſchlands einer beſonderen Erklärung. Man ſpreche ſchon ſeit einiger Zeit davon, daß Deutſchland neue Waffen von beiſpielloſer Stärke und Bebeutung erfunden habe. Dieſe Gerüchte erhalten durch die Berliner Verößffent⸗ lichungen eine neue Verſtärkung. Die phantaſtiſchen Preiſe, die das deutſche Marineamt für ſeine verhältnismäßig kleine Kriegsflotte bezahlt, künne man nur ſo begreifen, wenn man annehme, daß die deutſchen Schiffe gewiſſe außergewöhnliche Konſtruktionen enthalten. Der Korreſpondent ſchreibt ferner, daß beiſpielsweiſe allein die Kanonen des geplanten neuen Panzerſchiffes nahezu ſoviel koſteten, wie einer der neuen engliſchen 10000 Tonnen⸗Kreuzer komplett mit der geſamten Ausrüſtung. Dieſe Ziffern ſeien phantaſtiſch und regten zum Nachdenken über die füngſte Entwicklung der deutſchen Flotte an. Deutſchland ſcheint der Vervollkommnung des Schiffsmaterials ſoywie der Maſchinerie und Beſtückung außer⸗ ordentliche Aufmerkſamkeit zuzuwenden. Man müſſe in Eng⸗ land dieſe Entwicklung mit regem Intereſſe verfolgen. Wichtige Veränderungen in der engliſchen Diplomatie 8 London, 18. Fehr.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Zwei Veränderungen in der engliſchen Diplomatie werden heute durch die„(Times“ bekannt gepebe r die beide für Deutſchland pon größter Bedeutung ſind. Sir William Tyvell, deſſen Name in Verbindung mit dem Pariſer Botſchafter ſeit längerer Zeit genannt wurde, iſt der franzöſiſchen Regierung als Nachfolger des gegenwärtign Botſchafters Lord Erewe vorgeſchlagen worden. Gleich⸗ zeitig wird halbamtlich bekannt gegeben, daß der engliſche Botſchafter in Berlin, Sir Ronald Lindſey, die bisherige Stellung Tyrells als permanenter Unterſtaatsſekretär des Foreign Office einnehmen wird. Ueber die neue Perfönlich⸗ keit, die für den Botſchafterpoſten in Berlin in Ausſicht ge⸗ nommen worden iſt, verlautet bisher noch nichts. 5 Die Ernennung Tyrells zum engliſchen Botſchafter in Paris iſt ein deutliches Zeichen, daß die engliſche Regierung dieſem Poſten entſcheidende Bedeutung für die internationale Politik der nächſten Jahre beimißt, denn Tyrell iſt der her⸗ vorragendſte Politiker, den das engliſche Außenamt beſttzt Es iſt ſicherlich keine Uebertreibung, wenn die„Times“ ſchreiben, er ſei drei Jahre lang Staatsſekretär, aber ſchon viele Jahre eine Macht hinter den Kuliſſen geweſen. Das Blatt widmet der Ernennung Tyrells einen beſonderen Leitartikel, indem es ausführt, daß Tyrell als wichtigſter Berater des Außen⸗ miniſters eine überaus wichtige Rolle in den jüngſten inter⸗ nationalen Entwicklungen geſpielt habe. Seine„Verſetzung“ nach Paris würde von den Franzoſen ſicherlich begrüßt werden. Indem die„Times“ von einer Verſetzung ſprechen, geben ſie wohl die richtigſte Beſchreibhung des Vorganges Es handelt ſich darum, daß das engliſche Foreign Office, anſtatt wie bis⸗ her einen gewöhnlichen Repräſentanten des engliſchen Volkes nach Paris zu ſchicken, dort gewiſſermaßen ſelbſt eine Zwelg⸗ ſtelle eröffnet, indem es ſeinen wichtigſten ſelbſtändigen Be⸗ amten dorthin verſetzt. Bei den kommenden Erörterungen über Reparations⸗ und Rheinlandfrage, um nur das wichtigſt zu nennen, wird dieſe neue Ernennung von großer Bedeutung ſein. Tyrell hat übrigens in Bonn ſtudiert und iſt ein guter Kenner Deutſchlands. Während der Vor⸗ arbeiten zu dem Locarnopakt hat er eine ausſchlaggebende Rolle geſpielt und man glaubt ſogar, daß er der eigent⸗ liche Urheber der LFocarnbidee geweſen ſei. Gleich⸗ zeitig iſt er jedoch ein überzeugter Anhänger der engliſch⸗ franzöſiſchen Zuſammenarbeit. Am das deulſche Eigentum in Amerika Bei der Waſhingtoner Senatsdebatte beantragte Senator King, daß für die auf das deutſche Eigentum aufgelaufenen Zinſen von 25 Millionen Dollar, die jetzt zunächſt zur Befriedigung der amerikaniſchen Anſprüche mitverwandt werden ſollen, den deutſchen Eigentümern erſt bei der Rück⸗ gabe nach 25 Jahren Zinſen vergütet werben ſollen, die Ver⸗ weigerung einer Verzinſung dieſes Betrages käme einer Konfiskation gleich. Der Antrag wurde jedoch abgelehnt. Senator King kritiſterte dann in längerer Rede die geſamte Grundlage der Eigentumsbill, die weder die Amerikaner noch die Deutſchen gerecht behandle. Wie aus der Diskuſſion hervorgeht, herrſcht bei der Senatsmajorität die Meinung vor, daß die Vorlage, obſchon ſie ein unvollkommener Kompromiß ſet, dennoch die zur Zeit beſtmögliche Löſung darſtelle. Die Diskuſſion läßt auch keinen Zweifel darüber, daß die Stimmung einer Annahme der Bill freundlich iſt. Für Montag dürfte die Annahme höchſtwahrſcheinlich geſichert ſein. 7 Blutige Kämpfe in Arabien London. 18. Febr.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die ſeit Wochen im Gang befindlichen Unruhen in Arabien haben nunmehr, wie aus Jeruſalem gekabelt wird, zu einer entſcheidenden Schlacht an der Grenze von Transforda⸗ nien geführt, bei der mehrere hundert Araber ge⸗ tötet wurden. Schon ſeit Wochen haben enaliſche Flug ⸗ zeuge bei den Operationen gegen die rebelliſchen Wahabiten f mitgewirkt. Dieſe Banden haben ſowohl im Jrak als auch in Transjordanien und den angrenzenden Gebieten zahlreſche Ueberfälle auf Dörfer und Städte ausgeführt. Die vom Frak her mit engliſcher Hilfe durchgeführte Straf⸗ exvedition hatte bei den Rebellen, die ſich in das neue volitiſche Syſtem Arabiens nicht fügen wollen, keinen nachhaltigen Ein⸗ druck gemacht. Nunmehr ſind ſie an der trausfordaniſchen Grenze von einer Beduinengruppe ſchwer geſchlagen worden. Hamburger Bürgerſchaftswahlen — Hamburg, 18. Febr. Wie bereits angekündigt, finden morgen in Hamburg die Wahlen zur Hamburger Bürger⸗ ſchaft ſtatt. Bei den letzten Bürgerſchaftswahlen ſind 200 000 Wähler ihrer Wahlpflicht nicht nachgekommen. Iſt diesmal die Wahlbeteiligung höher, dann dürften ſich die beſtehenden Parteiverhältniſſe weſentlich verändern, 5 8 Wie verlautet, ſoll der Reichspuſt⸗ een a len de deen deutſchen Reichstagswahlen abhängig ſein wird, dem im Die Hochwaſſerkataſtrophe in Frankreich y Paris, 18. Febr.(Von unſerem Pariſer Vertreter.] Trotzdem der Waſſerſtand der Rhone geſtern um etwa 85 Ztm. zurückgegangen iſt, bleibt die Situation in der Umgegend der Stadt Lyon noch immer kritiſch. In Villeurbanne mußten mehr als 500 Perſonen, deren Wohnungen über⸗ ſchwemmt wurden, mit Booten aus den Häuſern ge⸗ holt und in Hotels untergebracht werden. Unter die et⸗ kungsmannſchaften miſchten ſich verdächtige Individuen, die darauf ausgingen, die verlaſſenen Wohnungen zu plün⸗ dern. An anderen Stellen im Rhonekale ſtehen die tief⸗ gelegenen Vierteln immer noch unter Waſſer. 8 Die Eiſenbahnlinien wurden an verſchiedenen Stellen unterbrochen. Der Zugverkehr zwiſchen Lyon und Amberien mußte eingeſtellt werben, die Linie Jyon⸗Straß⸗ burg wurde bei Bourg unter Waſſer geſetzt, ſo daß die Schnellzüge umgeleitet werden müſſen. Auch die Bahnlinie Grenoble⸗Lyon wurde unterbrochen. Die Marne hat pber⸗ halb Verduns ſämtliche am Fluß gelegenen Felder über⸗ ſchwemmt. Die Schiffahrt mußte eingeſtellt. werden, da die Schiffe nicht mehr unter den Brücken hindurchfahren können. Für die Stadt Nantes wird die kritiſche Zeit am Sonntag vormittag beginnen, denn bis morgen früh wird das Hoch⸗ waſſer am Unterlauf ber Loire erwartet. An allen gefähr⸗ deten Straßen wurden Notſtege errichtet. Auch die an der Loire gelegenen Schiffahrtswerkſtellen haben Vorſichtsmaß⸗ regeln getroffen, um durch ein plötzliches Steigen des Fluſſes nicht überraſcht zu werden. Aus der interparlamentariſchen Anion Berlin, 18. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Im Rahmen eines Preſſeempfanges der von dem Völkerrechts⸗ lehrer Profeſſor Schücking geleiteten deutſchen Gruppe der Interparlamentariſchen Union, hat geſtern der Generalſekre⸗ tär der Union, der Norweger Dr. Ehriſttan Lange, Nobel⸗ preisträger für ein Buch über„Interparlamentarismus“, zur Einführung in die diesjährige Berliner Tagung der Union einen Vortrag gehalten. Die Tagung ſelbſt wird wahrſchein⸗ lich in der zweiten Auguſthälfte ſtattfinden, doch bleibt die ge⸗ naue Feſtſtſetzung des Datums, das auch von dem 1 8 t Apr 1 9 zuſammentretenden interparlamentariſchen Rat vor⸗ behalten. In Mittelpunkte des Programms ſtehen im allgemeinen folgende 3 Punkte: 1. Pflichten und Rechte der Staaten, ein Problem, das die Konferenz aber mehr pom politiſchen und ſozialen Standpunkt als vom rein furiſtiſchen behandelt. 2. Auswanderung und Einwanderungsproblem und 8. als letztes und intereſſanteſtes Thema iſt eine Debatte über die Kriſe des Parlamentarismus vorgeſehen. Mit dieſer Frage hat ſich der ſtändige politiſche Ausſchuß der Interparlamentariſchen Union ſchön ſeit zwei Jahren befaßt. In letzter Zeit ſind Rechtsgelehrte von inter⸗ nationalem Ruf zur Erſtattung eines wiſſenſchaftlichen Gut⸗ achtens aufgefordert worden. Unter dieſen befand ſich Pro⸗ feſſor Bonn von der Handelshochſchule Berlin. Die Stellung der Union zum Völkerbund kennzeich⸗ net Dr. Lange folgendermaßen: Sie ſteht dem Völkerbund freundſchaftlich gegenüber, doch nimmt ſie kritiſch zu feiner Arbeit Stellung und iſt gänzlich unabhängig non ihm. Wäh⸗ rend der Völkerbund eine Inſtitution von Regierungsver⸗ tretern iſt, ſetzt ſich die Interparlamentariſche Union aus Ab⸗ gebroͤneten der Parteien aller Staaten, auch der am Genfer Bund nicht beteiligten zuſammen, die ſich durch keinerlei Bin⸗ dungen ihren Regierungen gegenüber feſtgelegt haben. Letzte Meldungen Die Einigungsverhandlungen im Metallſtreit abgebrochen — Berlin, 18. Febr. Nachdem die am Nachmittag fort⸗ geſetzten Einigungsverhandlungen im mitteldeutſchen Metall⸗ ſtreit ergebnislos verlaufen ſind, hat der Reichsarbeits⸗ miniſter ein Schiedsgericht eingeſetzt, das unter dem Vorſitz von Miniſterialrgt Hauſchild ſeine Beratungen ſofort aufgenommen hat. f Fortgang des Krantz⸗Prozeſſes — Berlin, 18. Febr. Wie wir erfahren, iſt der Konflikt zwiſchen dem Vorſitzenden im Krantz⸗Prozeß, Landgerichts⸗ direktor Dr. Duſt und Rechtsanwalt Dr. Frey, dem Vertet⸗ diger, am Freitag abend beigelegt worden, ſodaß der Prozeß heute ſeinen Fortgang nehmen wird. Eine italieniſche Schwindlerfirma in Berlin — Berlin, 17. Febr. Unter der Beſchuldigung, Hundert⸗ tauſende von Mark an Mietsgeldern unterſchlagen zu haben. wurde der 32 Jahre alte Kaufmann Walter Leiner, des Geſchäftsführer einer„Unione Immobiliare Italo⸗ edeses“, verhaftet. Die Geſellſchaft befaßte ſich mit der Verwaltung Berliner Grundſtücke, die zumeiſt Italienern gehörten. Der Feſtgenommene ſtand im Aug ins Ausland abzureiſen, er hatte bereits für ſich und ſeine Mutter Auslandspäſſe beſorgt. Leiner verwaltete außer den 60 Häuſern der Geſell⸗ ſchaft, auch 90 Berliner Häuſer, als deren angeblicher Eigen⸗ tümer er ſich ausgab. s Zuſammenkunft Hoeſch—Briand — Paris. 17. Febr. Der deutſche Botſchafter von Hoeſch hatte heute eine längere Unterredung mit Brigand. Wenn auch keine Mitteilung über den Gegenſtand der Unterredung ge⸗ macht wurde, ſo kann doch angenommen werden, daß der deutſche Botſchafter angeſichts ſeiner bevorſtehenden Zuſam⸗ menkunft mit Dr. Streſemann mit dem franzöſtſchen Außenminiſter beſonders wichtige Fragen. die ſich auf das Ver⸗ . Deutſchland und Frankreich beziehen, beſpro⸗ en hat. Ein franzöſiſches Theater abgebrannt — Paris, 18. Febr. In der vergangenen Nacht brannte as aus dem Jahre 1840 ſtammende Stadttheater in!. Stienne vollkommen ab. Der Brand ſſt wahrſcheinlich auf Kurzſchluß zurückzuführen. Alle Löſchverſuche waren vergeb⸗ ich. Die an das Theater angrenzende wertvolle alte Bihlio⸗ thek fiel gleichfalls den Flammen zum Opfer. Der Gefamt⸗ ſchaden iſt noch nicht feſtgeſtellt. f f Nicaraguaniſche Truppen plündern bei einem deutſchen Vizekonſul E Newyork, 17. Febr. Nach einem Funkſpruch haben die Anhänger des Führers der Unabgänaickeitsbewegung in Nicaragua, des Generals Sandino. überraſchend die Ortſchaft Las Trinidad überfallen und unter anderm die Beſisung des deutſchen Vizekonſuls Huber der angeblich einer der eifrig⸗ ſten Anhänger der amerikaniſchen Politik ſein ſoll, geplündert. Der Schaden wird auf 12 000 Dollar geſchätzt. Die Parteiaän⸗ ger Sandinos wandten ſich dann nach dem Städtchen San Iſidore, wo Huber eine weitere Beſitzung hat. Pueyrredon doch zurückgetreten — Havanna, 17. Jebr. Der Führer der argentiniſchen Delegation, Pueyrredon, teilte den Delegterten der üb Lander mit, daß er ſeinen Poſten als Welegalſonsfügrer 1235 Wiebergent. 5 8 in e N * N N * * 3 8 ——— 5 2 Semstag, den 18. Februar 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe g. Seite. Nr. 88 Wirtſchaftliches · Soziales Auwartſchaft auf Arbeitsloſenunterſtützung Die Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeits⸗ loſenverſiche rung hat auf beſondere Anfrage hin vorbehaltlich einer Entſcheidung im Rechtszuge hinſichtlich der Anwartſchaft auf Arbeitsloſenunterſtützung beſtimmt, daß für Arbeitsloſe die durch erneute Beſchäftigung eine neue Anwartſchaft auf Arheitsloſenunterſtützung erwerben, die früheren An⸗ ſprüche daun erlöſchen und bamit auch die Anſprüche auf reſtliche Unterſtützungszeiten. Die gleiche Beſtimmung gilt auch für die Kriſenfürſorge. Ueben z. B. Arbeits⸗ loſe im Anſchluß an einen zehnwöchigen Bezug von Kriſen⸗ unterſtützung eine verſticherungspflichtige Beſchäftigung von mindeſten 18, aber weniger als 28 Wochen aus, ſo haben ſie damit die Anwartſchaftszeit für eine neue Höchſtunterſtützung in der Kriſenfürſorge erfüllt; auf die reſtlichen 16 Wochen Kriſenunterſtützung aus der früheren Unterſtützungsperiode erledigt. Möglicherweiſe gaben die Arbeitsloſen durch die neue Beſchäftigung eine neue Anwartſchaft auf verſicherungsmäßige Arbeitsloſenunter⸗ ſtützung erworben, z. B. wenn der Anſpruch auf die erſte Kriſenunterſtützung durch eine unmittelbar vorhergehende e e ee Beſchäftigung von 14 Wochen erworben war. Die Anwark chaft der verſicherungsmäßigen Arbeits⸗ loſenunterſtützung würde der Anwartſchaft auf Kriſenunter⸗ ſtützung vorgehen. Bei der Berechnung der Anwartſchaftszeit für verſicherungsmäßige Unterſtützung können auch ſolche Be⸗ chäftigungszeiten verwandt werden, die bereits zur Begrün⸗ dung der Anwartſchaft auf die frühere Kriſenunterſtützung herangezogen worden ſind, während ſonſt Beſchäftigungszeiten, die ſchon einmal zur Begründung einer Anwartſchaft gedient 1 15 für eine ſpätere Anwartſchaft nicht mehr in Betracht ommen. Das Rote Kreuz und die Gemeindegetränkeſteuer Die Zentralleitung des Deutſchen Roten Kreuzes hat, ſo wird uns geſchrieben, an ſeine Unter⸗ organiſationen die Anweiſung herausgegeben, die Aktion des Deutſchen Städtetages zu Gunſten der Wiedereinführung der Gemeindegetränkeſteuern zu unterſtützen. Das Rote Kreuz ſtellt 5 damit in ſcharfen Gegenſatz zu den Spitzenverbänden der geſamten deutſchen Wirtſchaft, die in gelehnt haben. Die Tätigkeit des Roten Kreuzes auf dem Gebiete der Volkswohlfahrt in allen Ehren. Ob aber eine Er⸗ weiterung des Aufgabenkreiſes des Deutſchen Roten Kreuzes, wie ſie in der Einmiſchung in Steuerkämpfe der Wirtſchaft liegt, wirklich geeignet iſt, der Durchführung der allgemeinen Ausgaben zu dienen, kann füglich bezweifelt werden. Die Ausſichten für Lehrlinge im Bankgewerbe Vom Arbeitgeber ⸗Verband des Bankgewer⸗ hes in Baden der Pfalz und angrenzenden Bezirken E. V. wird uns geſchrieben: Der Deutſche Bankbeamten⸗Verein hat unter dem 1. Fe⸗ bruar in No. 53 der Neuen Mannheimer Zeitung“ die Aus⸗ ſichten im Bankgewerbe für neu eintretende Lehrlinge als ſehr ungünſtig bezeichnet und im wei⸗ teren Verlauf ſeiner Ausführungen die völlig abwegige Be⸗ hauptung aufgeſtellt, daß die Banklehrlinge meiſt nur ein⸗ ſeitig ausgebildet ſeien, und daß unter der ſtarken Mechaniſterung des Bankgewerbes die richtige und notwendige kaufmänniſche und banktechniſche Ausbildung der Banklehr⸗ linge leide. Dem iſt entgegenzuhalten, daß anerkanntermaßen gerade im Bankgewerbe den Lehrlingen eine ganz beſonders ſorgfältige Ausbildung gegeben wird. Wohl in den meiſten Betrieben wird ein umfaſſender Ausbildungsplan aufgeſtellt, und die Ueberwachung der Ausbildung beſonders geeigneten Perſönlichkeiten übertragen. Auch wird in vielen Bankbetrie⸗ ben den Lehrlingen Gelegenheit zur Erweiterung ihres theore⸗ tiſchen Wiſſens in beſonderen Unterrichtsſtunden und Vorträ⸗ gen geboten. Von einer einſeitigen Ausbildung der Bank⸗ lehrlinge kann alſo abſolut nicht die Rede ſein. Auch hinſichtlich der Aussichten im Bankaewerbe iſt der oben erwähnte Artikel des Deutſchen Bankbeamten⸗ Vereins irreführend. Wenn auch der Abbau z. Zt. noch überall abgeſchloſſen iſt, ſo hat er ſich im Allgemeinen doch nicht gegen die gelernten Bankbeamten, ſondern in erſter Linie gegen die noch aus der Inflationszeit vorhandenen berufs⸗ fremden Hilfskräfte gewandt. Sollten die Ausführungen des Deutſchen Bankbeamten⸗Vereins dazu führen, den Zugang an Lehrlingen im Bankgewerbe zu verringern, ſo iſt zu befürch⸗ ten, daß in—3 Fahren ein direkter Mangel an jüngeren ge⸗ lernten Arbeitskräften eintritt und daß die Banken Mühe haben werden, den natürlichen Ausfall durch tauglichen Nach⸗ wuchs auszugleichen. Wenn auch die Meinungen der Bank⸗ leitungen und der Bankbeamten⸗Organiſationen bezüalich der Ausſichten im Bankbeamtenberuf weit auseinandergehen, ſo ſollten ſich die, die Luſt für dieſen Beruf verſpüren und ſich in ihrer ganzen Einſtellung zum Wirtſchaftsleben dazu berufen fühlen, nicht abraten laſſen, dieſen Beruf zu ergreifen, Die Herkunft bekannter Namen (Nachdruck verboten.) Die Hohenzollern haben ihren Namen nach einem Berg in Schwaben, dem ſogenannten Hohenzollern, dem Stammſitz * dieſes Geſchlechts. ähnlich. wie das ehemalige öſterreichiſche nen Habsburg führt. Die Familie Bismarck nennt ſich ſo nach einer Burg bei Magdebura, die ſich allerdinas Bismark ſchreiht. Wolfram von Eſchenbach wird ſo genannt nach einem Orte in der Nähe von Ansbach. Walter von der Vogelweide führt ſei⸗ men Namen nach einem Hof in der Nübe von Bozen. In ähn⸗ licher Weiſe bezeichnen ſich faſt alle Adelsgeſchlechter nach dem Orte ihrer Herkunft, wie Bülow. Lützow(Mecklenburg), Till (Belgtien], Benniaſen, Sickingen, Berlichingen, Hardenbura. Droſte(Truchſeß) zu Hülshoff, und ſo weiter. Scott beißt: der Schotte. Voß heißt eigentlich Fuchs: Tovote: zu Fuß: Böcklin: Böck⸗ lein: Viſcher: Fiſcher: Fendrich: Fähnrich. Die Namen Peſta⸗ lozai und Breutanp ſind italieniſcher Herkunft: Devrient iſt nicht franzöſiſch, ſondern holländiſch. und heißt de Vrient: der Freund. Van Beethoven iſt ebenfalls holländiſch; beet heißt Runkelrübe; van Dyck bedeutet: vom Deich. Sudermann heißt Südermann, ähnlich wie Normann Weſtermann. Oſtermann. Düring bedeutet der Thüringer. Villinger kommt von dem badiſchen Ortsnamen Villingen. Von einem Gewerbe rühren her: Schletermacher; Klinger: Meſſerſchmied; Kürſchner, Fechner(vech: Pelzwerk): Schubert: Schuhwirker: Gritzner(bekannte Nähmaſchinenfabrik); Grütz⸗ ner[(Grützmacher]; Winkler: Kleinhändler, Winkelhändler; Piver: Pfeifer: Reuter war der, der den Wald ausgerodet hat; Spengler: Klempner; Schopenhauer: der Schoppen.(Schöpf⸗ kellen] für die Brauer macht oder haut; Hofmann: der zu einem Hof Gehörende; Schaffner: Hofmeiſter. Aufſeher über die Hofleute: Teubner heißt Taubenbeſitzer, Taubenliebhaber. Der Name Berta von Suttners kommt aus dem Lateini⸗ ſchen, wo Sutor Schuſter heißt. Ledeburg heißt Heidebauer,. denn Lede hat die Bedeutung von Heide; Niebuhr bedeutet: der neue Bauer(der neu zugezogene Bauer): Nowack heißt Neu⸗ mann; Huber. Hübner kommt von Hufer. Dies iſt der Beſitzer von Hufen leine Hufe hat 30 bis 60 Morgen]. Zwingli hat den Sinn von Zwilling. g Viele Namen ſind aus Vornamen entſtanden: ſo Frenſſen: Franzens Sohn; Brahms: Abrahams Sohn; Gauthier beißt dagegen iſt aber der Anſpruch. . regelt die Bahn, die ihnen der Meiſter aller Dinge oder Men⸗ 5 1 außerordentlich ſcharfer Weiſe die Form des Vorgehens des Städtetages ab⸗ nicht Herrſcherhaus ſeinen Namen nach der in der Schweiz gelege⸗ Städtiſche Nachrichten Aus der Stadtratsſitzung vom 16. Februar 1928 Einige Vorlagen für die Bürgeransſchußſitzung am 6. März werden gutgeheißen. Als Gemeindeſteuer für das Rechunngsjahr 1927 ſollen— vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes — 158 Hundertteile der Steuergrundbeträge erhoben werden. Am Rhein In ewigem Kreislauf wandern die Waſſer den Weg ihrer Sehnſucht zum Meere. Sie ſind das Blut im Körper der Erde und die Flüſſe und Bäche ſind die Adern, in denen der Herz⸗ ſchlag unſerer Allmutter pulſt. Heute ziehen ſie ruhig und ge⸗ ſchenkunſt vorgezeichnet haben. Aber über Nacht ſchwellen ſie an, treten über die Ufer und fluten in gigantiſcher Größe zu Tal. Wieſen und Wege. Straßen und Matten tauchen unter in gurgelnden Seen. Baumkronen, die troſtlos über den Waſſern ſtehen, erzählen von lauſchigen Pfaden. die ſich wenige Stun⸗ den zuvor noch zu ihren Füßen ſchlängelten. Es iſt ein über⸗ wältigender Anblick, wenn ein Strom zornbebend an den Skla⸗ venketten ſeines Zwingers rüttelt. Der Freiheitsdrang der Menſchenſeele hat ein Gleichnis gefunden in ihm. Er, der weſenloſe, der kaum beachtete, wurde von heute auf morgen zur Macht. Ohnmächtig zwar, denn er wird zurückkehren müſſen in die alten Wege, aber die Stätte, die ſein kurzer Siegeslauf ſah, iſt gezeichnet. Die andauernden Regengüſſe und das Schmelzen der Schneemaſſen in den Gebirgen haben auch aus unſerem Rhein und dem Neckar ſchaurigſchöne Geſellen gemacht. Zwar beſteht eine Hochwaſſergefahr nicht, wer aber hinaus zum Waldpark wandert. erlebt ein Bild. das einzig iſt. Wo vor wenigen Tagen noch gelbe Sandbänke aus dem Flußbeet ſchauten, aur⸗ geln heute die Wellen. Gluckſend umkoſen ſie die Baumſtämme, deren Aeſte kahl und einſam über den Fluten ſtehen. Die Waldwege ſind zum Teil überſchwem t Drüben an dem anderen Ufer ſtehen wie eine Reihe ernſter Wächter Pappeln, zwiſchen denen die lebensfreudige Farbe roter Ziegeldächer blitzt. Breit und behäbig, den Sieg des Menſchen kündend, rauſcht ein Schlepper puſtend flußaufwärts. In mächtigen Wellen werfen ſich ihm die empörten Wogen ent⸗ gegen, ſyritzen über ſeinen Bug und zeichnen rechts und links weiße Schaumkronen in die Kiellinie des Verwegenen, der es wagte, den Gewalten zu trotzen. Ein areller Pfiff ſprinat wie ein jauchzender Schlachtruf aus der Sirene. Da vorne ſteht einer mit einer Angel und an der kleinen Bucht verſucht ein anderer angeſchwemmte Holsſtücke aus den Fluten zu fiſchen. Mit einem langen Stock. der vorn mit einer Eiſenſpitze bewehrt iſt, ſpießt er geſchickt die Bretter und Aeſte auf und zieht ſte zu ſich heran. Dort hinten liegt ein Segel⸗ ſchiff. Geſtern lag es noch hart am Ufer. Die Menſchen liefen auf einem Brett herüber und hinüber. Heute iſt die kleine Brücke verſchwunden und das Schiff weit in die Mitte des Stromes gerückt Rauſchend ſpielen die Waſſer mit dem Ufer. Eine Welle nach der andern rollt heran und in breiten Bächen fluten ſie wieder zurück. Und über all der wunderbaren, ſchwermütigen Schön⸗ heit, durch die wie ein jubelnder voller Akkord der Heerruf des fungen Frühlings rauſcht, wölht ſich ein Himmel, der ausſteht, als wäre er zur Palette geworden, auf der die Natur die Far⸗ ben des kommenden Lenzes miſcht. Jubelnd fagt der Föhn die Wolkenfetzen des Winters vor ſich her und vermengt ſie mit den Rauchſchwaden der Fabrikſchornſteine, die weit hinten, neben den Fangarmen zweier Krane, aus der Erde wachſen. Man könnte ſtundenlang wandern— ſtehen— träumen und die Schönheit in die durſtige Seele trinken. Aber man muß allein ſein oder mit einem Weggenoſſen, deſſen Herzſchlag das Echo des eigenen iſt. 1 Dx. * Die Hilfeleiſtung der Berufsſenerwehr iſt vielſeitiger als man im allgemeinen annimmt. Die Mannſchaft wird nicht nur alarmiert, wenn es brennt. ein Auto in den Straßengraben geraten iſt und ſich nicht ſelbſt mehr herausarbeiten kann, wenn ein Fahrzeug auf den Schienen der Straßenbahn ſtehen bleibt und nicht mehr vorwärts oder ſeitwärts kann, oder wenn ein Gaul geſtürzt iſt. Die braven Feuerwehrleute mitſſen ſich auch in Bewegung ſetzen, ſobald der Stürm an einem Gebäude ein Zierrat dermaßen gelockert hat, daß es herahzuſtürzen droht. So wurde geſtern vormittag eine Steinkugel, die am Hauſe Stefanienufer 16 als Faſſadenverzierung diente, in dle Dach⸗ rinne geworfen. Da man damit rechnen mußte, daß die Kugel ihre Wanderung zur Erde fortſetzen werde, wurde die Berufs⸗ feuerwehr gerufen, die ſchnell die Gefahr beſeitigte. Der Scha⸗ den beträgt etwa 100 Mark.— Geſtern nachmittag wurde am Hohwieſenweg überm Neckar eine an der Straße ſtehende Pappel umge worfen. Da ſich der Baum über die Straße gelegt hatte, mußte um 3,18 Uhr die Berufsfeuerwehr alarmiert werden, die das Verkehrshindernts beſeitigte. Walter: Thibaut: Theobald: Renard: Reinhard; Tieck, Thierry: Dietrich: Orlando Rodrigo: Roland; Rinaldo: Rein⸗ hold; Rurik: Roderich: Goethe entſtand aus Goda⸗Fried⸗ (Gottfried) Heine aus Heinrich. Originell iſt die Entſtehung folgender Namen: Brauſewetter. gleichbedeutend mit ſtür⸗ miſcher Menſch: Klopſtock von Kloyfſtock. Harnack von Hartnack lein hartnäckiger Menſch.) Am abſurdeſten iſt jedoch der Name des großen Philoſopßen Hegel; denn Hegel heißt Dummkopf. Dr. J. W. Kunſt und Wiſſenſchaft O Bevorſtehende Leinziger Kupferſtich⸗Verſteigerung. Die diesjährige große Frühjahrs⸗Kupferſtich⸗Verſteigerung bet C. G. Boerner in Leipzig findet in den erſten Tagen des Mai ſtatt. Wiederum werden außerordentlich koſtbare Blätter des 15. bis 17. Jahrhunderts ausgeboten und zwar frühe alte deutſche Graphik der Sammlung Dr. Güttler, Berlin, haupt⸗ ſächlich lange Serien von Schongauer, Mecken und Dürer und einzelne Koſtbarkeiten der anderen geſuchten Meiſter bieſer Zeit. Die Hauptſtärke der Sammlung Rumpf, Potsdam, liegt auf dem Gebiet der Niederländer Graphik des 16. Jahrhun⸗ derts. Dieſe Sammlung, die im Anfang des 19. Jahrhunderts entſtanden iſt, zeichnet ſich durch ungewöhnliche Friſche der Exemplare und ſchöne frühe Plattenzuſtände aus. Die Samm⸗ lung König Friedrich Auguſts II. von Sachſen ſteuert diesmal frühe italieniſche Graphik bei. Dieſe Verſteigerung bringt Koſtbarkeiten unter den Hammer, die zum Teil ſeit Jahr⸗ zehnten nicht im Handel waren. f st. Grundſteinlegung für den Bölkerbundspalaſt noch in dieſem Frühjahr? Die Arbelten der mit der endgültigen Ausarbeitung des Projektes für das neue Völkerbundspalais beauftragten fünf internationalen Architekten haben in der letzten Zeit einen i Fortgang genommen, ſo daß mit einem baldigen Abſchluß der Arbeiten gerechnet wird. Die Aenderungen, die an dem Entwurf vorgenommen worden 9 5 bedeuten keine Abänderungen des äußeren Charakters es Völkerbundspalais, deſſen Grundlinien in Uebereinſtim⸗ mung mit der 3 1 Landſchaft gebracht ſind. Zu berückſich⸗ tigen war bei den Umänderungen des Bauplanes der Anbau der großen Vhlkerbundsbibliothek, für die bekanntlich von amerfkaniſcher Seite ein Betrag von vier Millionen Schweizer Franken zur Verfügung geſtellt worden iſt. Man nimmt nun⸗ Aprilwelter Mitten im Februar ein Wetter, wie es im April nicht anders ſein könnte. Der Wind fegt durch die Straßen, heult an den Dachfirſten entlang und reißt alles mit ſich, was nicht niet⸗ und nagelfeſt iſt. Schwarze Wolken jagen dahin und laſſen einen kräftigen Regenguß erwarten. Sie jagen aber weiter und ſchon reißt der Sturm ein blaues Loch in die düſtere Decke— reißt weiter und weiter— heller wird es und bald kommt langſam die Sonne durch. Noch reicht es nicht— eilender jagen die letzten Wolken und vom azur⸗ blauen Himmel ſcheint warm die Sonne— als ſei es Frühling. 5 Frühlingsahnen durchzieht die Menſchen— froher blicken ſie darein— die Augen leuchten heller.. Dann kommen wieder weiße Wolken gezogen— erſt einzeln— dann immer mehr und ſchließlich in ganzen Haufen— verdunkeln langſam die Sonne— bannen ihre Strahlen. Die Erde wird wieder dunkel und aller Augen ſchauen angſtvoll zum Einzelne Tropfen fallen, immer ſtärker Hagelkörner praſſeln nieder und die kurz vorher froh belebten Straßen ſind wie ausgeſtorben. Kaum aber haben die Menſchen recht begriffen, daß die Frühlingsherrlichkeit ein Ende hat, ſo ändert ſich das Bild ſchon wieder. Die Wolken jagen hin⸗ Himmel. weg— die Sonne kommt wieder durch und erneut atmet alles erleichtert auf. i ö heult weiter— dem Frühling entgegen. Und iſt es nicht ſeltſam, daß gerade jetzt im Februar Das Spiel wiederholt ſich— der Sturm das Wetter ſo anormal iſt— im Februar, wenn die Menſchen 15 einmal anders ſind, als ſie ſich das ganze Jahr über geben. einmal anders iſt, als ſonſt. Die Beteiligten werden nichts dabei finden, aber die Unbeteiligten werden gerade ſo den Kopf über die Menſchen ſchütteln, die ſich an Faſtnacht aus⸗ tollen, wie alle Menſchen verwundert ſind über das Wetter, das ſie nicht begreifen können. Aber ſo wie das Wetter wieder in normale Bahnen gelenkt werden wird, ſo werden die Menſchen, wenn ſie ſich genug ausgetobt haben, wieder ihren alten Gang tun und niemand wird bemerken, daß es einmal für eine kurze Zeit anders geweſen iſt.. * * Ein neuer Werbeproſpekt von Mannheim. Der Ver⸗ kehrsyerein Mannheim gibt ſpeben einen neuen ge⸗ Es zeigt ihnen, wie es ſich ausnimmt, wenn mau ſchmackvoflfen Werbeproſpekt von Mannheim her⸗ aus, der unter dem Geſichtspunkt einer modernen Anſprüchen gerecht werdenden Werbeſchrift ausgearbeftet iſt. Der 16 Sei⸗ ten ſtarke Proſpekt weiſt das für die Verkehrspropaganda⸗ ſchriften immer gebräuchlicher werdende Normalformat auf, das geſtattet, ihn auch als Wegweiſer und kurzen Führer handlich in der Taſche mitzutragen. Das Schwergewicht des neuen Proſpektes liegt in der Wiedergabe zahlreicher mir⸗ kungsvoller photographiſcher Aufnahmen von Mannheim. Außer einem einleitenden allgemeinen Aufſatz über Mannheim werden in kleineren Schilderungen das Schloß und das Wirt⸗ ſchaftsleben Mannheims behandelt. Auch die herrliche Um⸗ gebung unſerer Stadt findet ihre Würdigung. Man darf ſagen, daß der Verkehrs⸗Verein mit der Herausgabe dieſes Proſpektes, der in gedrängter Form in ausführlichen Angaben alles Wiſſenswerte über Mannheim enthält, wiederum ein wertvolles Werbemittel für unſere Stadt geſchaffen hat, von dem man annehmen darf, daß es allgemeine Anerkennung findet. * Wem gehören die Gänſe? Durch das Hochwaſſer im Neckar wurden drei Gänſe lebend angetrieben! Die Eigen⸗ tümer wollen ſich an das Fundbüro der Polizeidirektion Mannheim wenden. * Preußiſch⸗Süddeutſche Klaſſenlotterie. In der geſtrigen Vormittagsziehung wurden gezogen: 2 Gewinne zu je 10 000„ auf Nr. 262 525, 4 Gewinne zu je 5000/ auf die Nr. 77 955, 85 768; 18 Gewinne zu je 3000„ auf die Nr. 23 261, 31237, 34 530, 90 000, 102 910, 127 746, 144 798, 209 898, 266 477. In der Nachmittags zlehung wurden gezogen: 4 Gewinne zu je 10 000/ auf die Nr. 91 085, 221999; 4 Ge⸗ winne zu 5000„ auf die Nr. 94 552, 252 325, 6 Gewinne zu je 3000/ auf die Nr. 156 856, 194 706, 247 207.(Ohne Gewähr.) N 2 7 an Kaisers Brust- ellen mit den, q nnen W 8, e ei lhnen ni ſehlen! Dann werden Sie vers At sein vor Sten, Belzer kek, MatarTh. Versde mung. Paber 40 Pie Bose 80 P Zu haben in Apotheken, Brogerſen und wo Plakate sichtbar. mehr hier an, daß das von der Völkerbundsverſammlung zur Entſcheidung 10 955 te beſondere Fünferkomitee noch vor der Märztagung des Völkerbundsrates zuſammentreten wird, um die 0 7 Ausarbeitung des Bauplanes zu prüfen und dieſe 8 un dem Völkerbundsrat zur Entſcheidung vor⸗ zulegen. Im Falle einer e des Rates könnte die Grundſteinlegung noch im Frühfahr dieſes Jahres erfolgen. Als Bauzeit wird gegenwärtig ein Zeitraum von drei bis vier Jahren angenommen. Erfolge deutſcher Architekten im Ausland. Architekt Floderer in Rio de Janeiro, Mitglied des Bundes Deut⸗ ſcher Architekten, hat gemeinſam mit ſeinem Teilhaber, dem Architekten Prentice, Mitglied des Königlichen Britiſcher Architekten, den erſten Preis im Wettbewerb für die 3 tung eines Gebäudes der Bibliothek und des Archives e halten.— Die Hamburger Architekten, Regierungsbaumeiſter Benſel und Kamps, haben bei zwei Preisausſchreiben in Griechenland gegen franzöſiſche Mitbewerber Exfolg 1 Auf Grund ihrer Entwürfe erhielten die Architekten den Auf⸗ Inſtitutes uswärtigen Amtes in der braſtlianiſchen Hauptſtadt er⸗ trag zur Ausführung einer neuen Schule auf der Inſel Kretg und zum Bau des Staatskrankenhauſes in Athen, letzteres in 1% mit dem Athener Architekten Diaman⸗ opulos. 5 5 Deuiſche Buchausstellung in Madrid. Auf beſonderen Wunſch des Präſidenten der Bereinigung ſpaniſcher Maler und Bildhauer Galtano wird im Rahmen des Frühfahrs⸗ ſalons, der im Ausſtellungspalaſt des Retiro⸗Parks in Ma⸗ drid abgehalten und am 1. April d. J. eröffnet wird, eine deutſche Bücher ſchau gezeigt werden, da der Plan einer Ausſtellung moderner deutſcher Malerei nicht durchgeführt werden konnte. Auf Wunſch der Reichsregierung hat der Börſenverein der Deutſchen Buchhäudler in Leipzig ſich bereik erklärt, durch ſeine Auslandsabteilung die Buchausſtellung zu veranſtalten. Es wird auf ihr in exſter Linie das deutſche zünſtleriſche Buch gezeigt werden: illuſtrierte Werke erſten Ranges, Bücher über Kunſt und Architektur, Graphik und künſtleriſche Einbände. Eine zwefte Abteilung bleibt der reichhaltigen deutſchen Literatur über Spanien und ſeine Kolonien vorbehalten. die Ausſtellung eine willkommene Ergänzung zum ſalon bilden und gleichzeitſg den ſpaniſchen Bes in welch eingehender Weiſe man ſich in Deutſchland mit der Kultur und Wirtſchaft Spaniens beſchäftigt.„ 0 Durch eine ſolche Gliederung wird uchern zeige, 4. Seite. Nr. 83 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Samstag, den 18. Februar 1928 Iſt der Winter ſchon vorbei? Wer gegenwärtig eine Wanderung durch Feld und Wald unternimmt, der wird über die vorgeſchrittene Entwicklung der Pflanzen, Sträucher und Bäume erſtaunt ſein. Zahlreiche Jaſelnußſtauden ſind ſchon mit den bekannten kleinen Blütentrauben behangen, Weiden zeigen vielfach die netten Staußblüten(Kätzchen), aus den Aſtſpitzen der Buchen ragen ſchon die kommenden Blätter—4 mm lang grünlich ſchim⸗ mernd hervor. An ſonnigen Wieſen zeigen ſich an den Schlüſſelblumen die Anlätze der gelben Blumen. Ver⸗ ſchiedene eilige Gänſeblümchen haben ſpgar einzelne ihrer weißen Blüten vollſtändig entfaltet. Aber nicht allein die Pflanzen ſind durch das gelinde Winterwetter zum frühen Treiben angeregt worden, auch die über den Winter bei uns bleibenden Vögel wechſeln bereits ihre Standplätze. Faſt täglich ziehen bei Tagesaubruch größere Enten⸗ und Krähenſchwärme von Süden nach Norden nach ihren ge⸗ wohnten Sommerplätzen. Die lebhaften Meiſen verlaſſen bereits ihre eingerichteten Winterfutterplätze bei den Vor⸗ gärten. Vereinzelt hört man ſchon ſogar im. Wald ihren be⸗ kannten Lockruf. An ſonnigen Plätzen geigen bereits die kleinen Schnaken. Iſt der Winter bereits vorbei? Kommt wirklich der Frühling ſchon? D. * * Sonderzug zum Mannheimer Karneval. Zum Mann⸗ heimer Karnevalszug am morgigen Sonntag wird von Heidel⸗ berg um 12.15 Uhr ein Vorzug abgelaſſen. Der fahrplan⸗ mäßige Zug 12 Uhr 17 Min. fährt—3 Minuten ſpäter. Von Mannheim aus werden die Nachmittagszüge bedarfsmäßig verſtärkt. „Oranje III“ gehoben. Das am 4. Februar bei Lorch auf die FJelſen gefahrene Boot„Oranje(Il“, das in ſchwer beſchä⸗ digtem Zuſtand geſunken iſt, wurde inzwiſchen unter großen Schwierigkeiten nehoben und wird nun zu Tal nach Köln zur Werft Gebrüder Sachſenbera A. G. geſchleppt. Die Pump⸗ und Dichtungsarbeiten wurden Tag und Nacht durchaeführt, ſodaß es gelang, die ſchweren Leckſtellen im Vorderſchiff ſo rechtzeitig notdürftig zu dichten, daß der Dampfer mit dem ſteigenden Waſſer von ſelbſt von den Felſen frei kam. Die Tal⸗ fahrt kann nur ganz langſam und mit äußerſter Vorſicht vor ſich gehen. Der Dampfer, deſſen Maſchinen ebenfalls beſchädigt ſind, wird von einem Schraubenbvot geſchleppt. Zwei Pump⸗ bopte ſind längsſeits feſtgemacht; eines pumpt ſtändia das ein⸗ dringende Waſſer heraus, das zweite iſt in Bereitſchaft. Wahr⸗ ſchauer fahren dem Schleppzug voraus. Das neue, eigens für ſolche Zwecke ausgerüſtete Bergungsſchiff der Strombauver⸗ waltung Koblenz begleitet die Fahrzeuge auf der beſonders ge⸗ fährlichen Strecke durchs Gebirge bis Koblenz. Vorträge Die Frauengruppe Mannheim des Vereins für das Deutſchtum im Auslande hielt Donnerstag abend im Saale der Handelskammer ihre erſte Veranuſtaltung ab. Die Vorſitzende, Frau Dir. Schra⸗ der, begrüßte herzlich die Erſchienenen und bat um freund⸗ lich Mitarbeit in der noch jungen Gruppe des VDA, die es ſich zur Aufgabe macht, durch Vorträge und Lichtbilder ihre Mitglieder und Freunde einzuführen in Land und Art der Auslandsdeutſchen. Profeſſor Maenner ⸗Weinheim, der Vorſitzende des Jandesverbandes Baden, hielt einen äußerſt feſſelnden Vor⸗ trag über die Entwicklung des VDA.(Deutſcher Schul⸗ verein) von ſeinen erſten Anfängen— dem Ruf aus dem Tiroler Grenzland nach Wien— von der erſten badiſchen Pflegeſtätte, der Ortsgruppe Freiburg von 1887, bis zur Zeit vor dem Krieg. Deutſche aus allen Teilen des Mutterlandes haben ſich angeſiedelt draußen in der Welt, deutſcher Bauern⸗ fleiß hat Kolonien geſchaffen. So ſehen wir Pfälzer nach der Zeit Ludwigs XIV. auswandern nach Ungarn, wo ſte heute noch in der„Ungariſchen fate deutſches Weſen hochhalten und ihre„Mudderſchproch“ pflegen, was der Redner ehr lebendig ſchildert aus eigenen Reiſeerlebniſſen. Die Schwaben⸗ gemeinden bei Budapeſt, die Deutſchen in Leutershauſen am Schwarzen Meer, die Hotzenwälder im Südoſten Europas und unſere Brüder in außereuropätſchen Ländern, ſie alle be⸗ dürfen des Zuſammenhangs mit dem Mutterland. Das Problem der Auslandsdeutſchen wird uns erſi recht deutlich und klar vor Augen geführt durch den Verluſt großer Gebiets⸗ teile nach dem Kriege. Nicht wirtſchaftliche, nicht politiſche Not, nein, vor allemſeeliſche Not iſt es, die die Auslands⸗ deutſchen am ſchwerſten bedrückt. Ihnen zu helfen, daß deutſche Kultur erhalten wird durch deut ſche Schulen, Kindergärten und Volksleſehallen, damit die Jugend ihre Mutterſprache nicht verlernt, das iſt die Aufgabe des VDA. der es ſich zur Pflicht gemacht hat, über Parteien und Konfeſſionen ſtehend, mitzuarbeiten zum Wohle der großdeutſchen Volksgemeinſchafl. Und dazu ruft der Red⸗ òner auch die Frauen; er begrüßt die neugegründete Man n⸗ heimer Frauengruppe in einem warmen und herz⸗ lichen Weckruf mit dem Arndtſchen Wort:„Das ganze Deutſch⸗ land muß es ſein!“ Reicher Beifall lohnte die vortreflichen Ausführungen, dem die Vorſitzende dankend Ausdruck gab. Anſchließend wurde der Film über die Tagung des VDA. in Goslar (Pfingſten 1927) vorgeführt. Neben entzückenden Aufnahmen des Harzſtädtchens mit ſeinen mittelalterlichen Türmen, Spitzgiebeln und Erkern gab er ein ſehr anſchauliches Bild der mächtigen, eindrucksvollen Kundgebung deutſcher und auslandsdeutſcher Stämme zur Treue am Deutſchtum. Die Tagung hatte ihr beſonderes Gepräge erhalten durch die Teil⸗ nahme der Jugend, die zu Tauſenden in ihren Verbänden aus allen deutſchen Gauen herbeigeeilt war.— Möge dieſer erſte Auftakt der hieſigen Frauengruppe der Beginn ſegens⸗ reicher Arbeit ſein.— Veranſtaltungen „Die Mannheimer Faſtnachtsmeſſe iſt wie üblich auf dem Meßplatz aufgeſtellt. Als beſondere Neuheit findet man dort eine Kinder⸗Eiſenbahn.(Weiteres Anzeige.) in der großen Feſtdekoration der ſtädt. Maskenbälle den le tz⸗ ten aroßen Kappenabend dieſes Karnevals unter der bewährten Leitung von Ludwig Puſchacher⸗ Stuttgart. Zur Gaſtmitwirkung wurde neben urwüchſigen Mannheimer Büt⸗ tenrednern die Operſängerin Gertrud Runge verpflichtet, die inzwiſchen eine waſchechte Berlinerin geworden iſt. Mit groteskem Humor wird Walter Friedmann vom National⸗ theater aufwarten. Der Elferrat wird auch an dieſem Abend der Welttheater⸗Idee Rechnung tragen. Goldrauſch der Roſenmontags⸗Ball der Libelle. Die Direktion der Süga plaut für dieſe Veranſtaltung ganz be⸗ ſondere Ueberraſchungen. U. a. werden vier Kapellen zum Tanz aufſpielen. Ein Roulette⸗Tanzſpiel mit wertvollen Preiſen und eine Rieſentombola bieten zahlreiche Gewinn⸗ chancen. Das ganze Faſchings⸗Kabarett ſtartet mit neuen Darbietungen und Einlagen. Am Nachmittag findet wie all⸗ jährlich der Maskenbalk für die Kleinen u nd Kleinſten ſtatt. Film⸗Rundſchau Filmvortrag über die Schlacht bei Tannenberg in der„Schauburg“ 2 Vor ausverkauftem Hauſe lief dieſer Tage in der „Schauburg“ auf Veranlaſſung des Deutſchen Off i⸗ ziersbundes der Film„Die Schlacht bei Taunen⸗ berg“. Mit dieſem Film hat die Wirtſchaftsfilm⸗Geſell⸗ ſchaft unter Leitung von Mafor E. Volkmann ein Werk geſchaffen, das in eigenartiger Weiſe die Vorgänge in jener gewaltigen Schlacht veranſchaulicht. Hauptmann a. D. Moſer gab einen Ueberblick über die Verhältniſſe an der Oſtgrenze, die Aufſtellung der Armeen und ihre Stärke. Alle Truppen⸗ bewegungen und Kampfphaſen waren mit Hilfe von Karten⸗ films dargeſtellt, auf denen man den Verlauf der Schlacht in Form von ſich wandelnden Situationsplänen gezeigt bekam und alle ſtrategiſchen Maßnahmen verfolgen konnte. An den intereſſanten Vortrag, der Hauptmann Moſer dankbaren Beifall brachte, ſchloß ſich ein Film von den wiederaufgebauten Städten und der Einweihung des Tannenbergdenkmals an. Stehend ſang man dann das Deutſchlandlied. L Schauburg:„Der Chineſenpapagei“ Es iſt eine etwas dunkle Angelegenheit, ſtark auf den romantiſchen Geſchmack des amerikaniſchen Publikums zu⸗ geſchnitten. Man wird nicht ganz klug daraus. So erzählt zum Beiſpiel einer, daß ſein Landhaus 5 Autoſtunden weit entfernt ſei. Vor dem Hauſe wird er durch Banditen über⸗ fallen, in eines der nächſten Häuſer geſchleppt und dort mit vorgehaltenem Revolver gezwungen, an ſeine Freunde, die er vor kaum 10 Minuten verlaſſen hat, zu telephonteren, er wäre jetzt da und ſie möchten ſofort zu ihm kommen. Was an dem Film tatſächlich gut iſt, das iſt das fabelhafte Mienenſpiel des chineſiſchen Detektivs. Ohne Hilfe von Schminke, Bart uſw., lediglich durch Verzerrung der Geſichtsmuskeln, ver⸗ ändert er ſeine Maske. a Scala:„Schuldig“ 5 Der Film iſt nach Motiven des Richard Voß'ſchen Dramas gekurbelt und zeigt in flüſſigem Tempo eine ſpannende Hand⸗ lung. Durch das Geſtändnis ſeines ehemaligen Freundes wird der zu lebenslänglichem Zuchthauſe verurteilte Thomas (Bernhard Götzke) frei und findet ſeine vor 17 Jahren zurück⸗ gelaſſene Frau als Animierdame in einem berüchtigten Lokale wieder. Sie weiß nicht, daß er da iſt und ſeine Tochter, die in all dem Schmutz und Unrat ſauber geblieben iſt, ahnt ebenſowenig, daß der Mann am Scheinwerfer niemand anders iſt, als ihr Vater, der ſie vor den Zudringlichkeiten des Unter⸗ nehmers ſchützt. Die Mutter greift ſchon lange zu Rauſch⸗ giften, um ſich luſtig zu erhalten, aber ſie iſt erledigt, ſie zieht nicht mehr und die Tochter ſoll an ihre Stelle treten. In dem ſich entſpinnenden Kampf um die Ehre des Mädchens bleibt Thomas Sieger und hier wird er nun wirklich ſchuldig. Er hat den Beſitzer erdroſſelt. Das Gericht ſpricht ihn aber frei. Das iſt in kurzen Zügen die Handlung, die durch gute Auf⸗ nahmen unterſtützt wird. Das Beiprogramm zeigt u. a. das prächtige Luſtſpiel„Um Himmels Willen.“ Dz. Nationaltheater Mannheim Neu einſtudiert:„Das Glöckchen des Eremiten“ Ein liebes Werk. Richtig lieb, wenn es auch der ſoundſo⸗ vielte Französling unſeres heurigen Opernſpielplans iſt, der keine, wohlgemerkt keine deutſche Spieloper aufzuweiſen hat. Doch darüber ein andermal. Das Publikum ſcheint immer noch gern auf den Klang des„Glöckchens“ zu hören; aher damit iſt es eine eigene Sache. Das Glöckchen ſelbſt ſpielt nur in der deutſchen Ueberſetzung des Werks die über⸗ ragende Rolle. Im Original heißt die Oper„Les Dragons de Villars“, und dieſe Dragoner ſchmettern zunächſt ihre leich⸗ ten kavalleriſtiſchen Weiſen dem Hörer entgegen, der geſtern bereits von der Ouvertüre unter Mannebecks flotter Lei⸗ tung entzückt zu ſein ſchien. 5 Die Dragoner ſpielen 1 die Hauptrolle. Ihr Ver⸗ treter heißt Belami, und das bedeutet im e etwa feiner Kerl; aber mit einem Schwerenötergeſchma.(Mau⸗ paſſant hat einen Roman ſo genannt, den ein empfindſamer Ueberſetzer mit dem Titel„Der ſchöne Georg eingedeutſcht hat.) So einer iſt alſo auch der Dragonerunteroffizier, der ein, Weib und 3 liebt, den letzteren durch die be⸗ ſondere Gunſt des omponiſten aillart. Chriſtian Könker 5 dieſen Dragonerhelden. Sein Pferdchen, hier dargeſtellt durch den friſch aufgezüumten Amtsſchimmel, ſtrei⸗ chelt er zwar noch nicht ſanft genug, dafür ſingt er aber ſein fulminantes Lied vom Austrinken, Dreinſchlagen und Feſt⸗ halten im letzten Akt mit umſo größerer Bravour. Au hat der Künſtler den richtigen Humor, die Szenen mit der Päch⸗ terin mit der nztigen liebenswürdigen Komik zu geben. Die Georgette ſang Marianne Keiler, in wenigen Tagen durch raſche Uebernahme mit der Rolle vertraut geworden, ſehr hübſch und anſprechend; dieſe 1 raft zeigt ſtets in ſolchen Partien, wie geſchickt 1 lierten Rollen wiederzugeben weiß. Eine nicht gering zu gchtende Eigenſchaft, die einem Enſemble ſtets zugute kommt. alter Friedmann als der Pächter war fehl am Ort. Dieſe Rolle hätte der Regiſſeur Landory ſelbſt ſpielen müffen. An macht einen Hanswurſt daraus, was der gute Thibaut durchaus nicht iſt Er muß reich, altert, ee Poll eine verirrte Fig 9 virgt aber eine durchſchnitt hin e die weniger ſtark profi⸗ 7 15 Sant„ ütellaunig erſchen cht wie Charakteriſierung zuläßt; das iſt die Roſe Friquet. Dieſe kleine Dorfhexe macht die Wandlung zum geliebten Mädchen durch, und darauf kommt es in der Wiedergabe an, mit der Guſſa Heiken allen Forderungen dieſer keineswegs ein⸗ fachen Partie entſprach. Im erſten Akt das kecke Nakurkind, dann die Wandlung, im letzten Akt die Tragik, das kam alles überzeugend und echt zum Ausdruck. Auch geſanglich war dieſe Roſe mit viel Schelmerei und Liebreiz ausgeſtattet, von dem flinken Auftrittslied bis zu der großen Geſangsſzene im letzten Akt, in der das eine Thema der Ouvertüre, die ſchönſte Melodie des Werkes, wiederkehrt. Nur der beiden Säcke mit denen Roſe Knock⸗vuts üben muß, darf die Regie hierbei entraten. Umſomehr iſt das reizende Zuſammenſpiel an⸗ zuerkennen, das die Szenen mit Belami und Sylvain kenn⸗ zeichnete. Dieſen führte Helmuth Neugebauer über die gewöhnliche Schablone hinaus in eine menſchliche Sphäre, die beſonders den zweiten und letzten Akt belebte. Landorys Spielleitung hatte im Verein mit Dr. L ö f f⸗ lers ſtimmungsvollen Bühnenbildern, in denen wirklich etwas von der Landſchaft des Stückes lebte, ein lebendiges Operngeſchehen zuſammengebracht, vor allem den ſzeniſch recht heikeln zweiten Akt glaubhaft gemacht. Daß der höchſt 12 Offizier im letzten Akt vor ſeinem Unteroffizier trammſtand, iſt eine Diſziplinangelegenheit, auf die es heute nicht mehr ſo genau ankommt. Siegfried Tappolets ſchö⸗ nex Baß iſt noch aus der Reihe der Mitwirkenden hervor⸗ zuheben, die alle das Lob einer ſauberen Vorſtellung redlich verdienen. Es gab viel Beifall, auch auf offener Szene Dr. K. D durch. ſich das Bil des Miſter Phileas Reiſe gegenwärti Fogg verändert hat, und wi Benutzung mo 5 teln * Der Faſtnachtsſonntag⸗Abend im Nibelungenſaal bringt Aus dem Lande Das Hochwaſſer im Murgtal Aus dem Murgtal, 18. Febr. Das Muratal hat in den letzten Tagen ein Hochwaſſer erlebt. wie ſeit. Jahr⸗ zehnten nicht mehr. Dem„Grenzer“ ſind folgende Einzelheiten zu entnehmen: Man muß ſchon ein Menſchenalter bezw. um 46 Jahre zurückgehen, um einen Vergleich zu finden zur 15. Februar 1928. Baiersbronn, wo Forbach und Mura zu⸗ ſammenfließen, hatte eine unruhige Nacht. Die Feuerwehr kant auf viele Stunden nicht mehr aus der Uniform. Die von Mit⸗ teltal herrauſchende Mura führte eine Menge Holz, Bret⸗ ter und Balken daher; die Lage wurde zwiſchen 6 und 7 Uhr früh ſehr bedrohlich. Glücklicherweiſe aina das Hochwaſſer, das bei Tagesanbruch ſeinen Höhepunkt erreicht hatte, allmählich wieder zurück. Den beträchtlichſten Schaden hat das Treppen⸗ baugeſchäft Horlock unterhalb des Zuſammenfluſſes von For⸗ bach und Murg. erlitten. Holz und Bretter, die am Ufer lager⸗ ten, wurden im Werte von 5000 Mark weggeſchwemmt. Ein den Laufſteg am Wehr ſtützender Pfeiler wurde weggeriſſen. desgleichen ein Stück der Bretterwand am Damenbad. Auch der Lenbach trat über ſeine Ufer und überſchwemmte die Straße. In Schönmünzach, wo die Waſſer der Hornisgrinde durch den Einfluß der Schönmünzach in die Murg den Ueber⸗ fluß noch vermehrte, tanzte eine Unmenge von Holz, Balken und Tannenſtämmen auf den Wellen. Die Schönmünzach hat ungeheures Hochwaſſer, das bis in die Keller und Ställe der anliegenden Häuſer dringt. Vielfach mußte das Vieh aus den überſchwemmten Ställen gebracht werden. Auf dem Fluß ſchwimmen aanze Tannen mit Wurzeln. Alle Stege auf Murg und Schönmünzach wurden ein Opfer der Wellen. was beſonders den Bahnbau empfindlich ſchädigte. Viele Wie⸗ ſen ſind überſchwemmt. Der Schaden läßt ſich noch nicht überſehen. 5 Großfener in der Baar Donaueſchingen, 17. Febr. Die Baargemeinde Heide n⸗ hofen iſt vergangene Nacht 3 Uhr von einem Großfeuer heimgeſucht worden. Auf bis jetzt noch unaäufgeklärte Weiſe entſtand im Oekonomiegebäude der Witwe Fr. Reichmann Feuer, das das ganze Anweſen zerſtörte. Durch Fl u g⸗ feuer geriet dann die mit Schindeln bedeckte Scheuer und Stallung des Landwirts Joſef Höfler in Brand, die bis auf den Grund niederbrannte. Glücklicherweiſe blieb das Wohn⸗ haus des Höfler verſchont, dagegen brannte das an Höfler an⸗ gebaute Anweſen des Maurermeiſters Joſef Georg We iß bis auf den Grund nieder. Verbrannt ſind außerdem neun Schweine und 15 Stück Federvieh. Der Gebäude⸗ ſchaden beträgt insgeſamt 42 000 Mark, der Fahrnisſchaden im Ganzen 22 000 Mark. Höfler iſt nur ſchwach verſichert Die Autoſpritze Donaueſchingen hatte drei Stunden zu tun, um den Brandherd zu bekämpfen. l * 5 a * Walldürn, 17. Febr. Aus China erhielten die hochbe⸗ tagten Eheleute Maron, Ratsdiener a.., die Nachricht, daß ihre Tochter, die dort als Ordensſchweſter tätig iſt, von chineſtſchen Aufrührern gefangen genommen worden ſei und daß man um ihr Schickſal bangt. g 2 Schon im nchsten ein schlagigen Geschäft bekommen Sie, Bàren- Harke“ oderyfrift“- AURA G. Bit SSENTIOF werden. Seine Erlebniſſe will Eje in Briefen an die Veckotidning ſchildern. Gleichzeitig entſendet auch die Kopen⸗ hagener„Berlingske Tidende“ einen ihrer Mitarbeiter auf dieſelbe Fahrt, und auch aus Norwegen, Paris, Berlin und London wird von ähnlichen Plänen berichtet. Auf das Er⸗ gebnis dieſes Wettlaufs rund um die Erde, der ſelbſtver⸗ ſtändlich keine 80 Tage mehr dauern wird, kann man ge⸗ ſpannt ſein. 1 st. OO Die Erkältung durch die Taſche. Daß man ſich durch ſeine Taſche erkälten kann, iſt eine Gefahr, auf die ein engli⸗ ſcher Hyaieniker. Dr. Halls⸗Dally, aufmerkſam macht. In jedem Taſchentuch befinden ſich eine Menge Bazillen. die anſteckend wirken können. Dieſe Bazillen häufen ſich in den Ecken der Taſchen und gelangen mit dem Taſchentuch wieder in die Atmungsorgane. Sie wirken in dem Augenblicke anſteckend. wo die Widerſtandsfähiakeit ihres Opfers geſchwächt iſt, und der Menſch erkältet ſich von neuem ohne zu wiſſen, warum. Der engliſche Hnaieniker verlanat daher mit Recht, daß man ſeinen Taſchen mehr Aufmerkſamkeit ſchenke als bisher und ſie von Zeit zu Zeit. beſonders nach einem Schnupfen, gehörig desinfiziere. ö Siteratur * Liturgie und Orgelmuſik. Um dem Rufe der kirchlichen Be⸗ hörden nach einer Neugeſtaltung des meiſt verflachten kirchlichen Orgelvorſpiels zu folgen und die alte Tradition des künſtleriſch ochſtehenden Präludiums wieder aufleben zu laſſen, geben F. W. ranke(Profeſſor an der Hochſchule für Muſik zu Köln) und Sandmann(Organiſt an der Pauluskirche in Barmen), bei Schott in Mainz unter dem Titel„Cantus⸗Firmus⸗ Präludien“ eine aus⸗ gezeichnete, dreibändige Sammlung von 304 größeren Vorſpielen zu ſämtlichen— bekannten und unbekannten— Chorälen der evan⸗ geliſchen Kirche in muſtergültiger Aufmachung heraus. Ueber den Plan des Werkes liegen eine Reihe von ſehr anerkennenden Aeußer⸗ ungen ſeitens kirchlicher und kirchenmuſikaliſcher Autoritäten vor. Obwohl die 9 0 erſt am 1. März. 1928 endet, haben ſich ſchon ſo zahlreiche Intereſſenten. gefunden, daß mit der Herſtellung des erſten Bandes begonnen werden konnte. Dieſer wird im Mai des Jahres erſcheinen. 3 Auch das ſtimt D E 8 Sung een eee S„ EVVVVVV•VJVVVVTTTTVTTTVTTT 8 Da — 5. Seite. Nr. 88 Samstag, den 18. Februar 1028 Erſtes Auftreten der Canadier Schweben wird 11:0 abgefertigt— Die Bobrennen abgeändert St. Moritz, 17. Febr.(Eig. Drahtber.) Am Freitag war endlich wieder einmal Vollbetrieb möglich. Die Witterung hält ſich jetzt, es bleibt kalt und die Eis⸗ und Schneeverhält⸗ niſſe beſſern ſich. Daher konnte am Freitag auch eine ganz ungewohnte Lebhaftigkeit überall einſetzen, wo man ſie zwei Tage lang reichlich vermißt hatte. Skifahrer, Eisläufer, Skeletonfahrer und Eishockeyſpieler traten in Aktion, nur die Bobfahrer fehlten, da die Bahn immer noch nicht ganz in Ordnung iſt. Die Kurven bedürfen noch einer gründlichen Ausbeſſerung, die aber im Laufe des Tages ſertiggeſtellt ſein wird, ſodaß die Bobfahrer am Samstag endlich anfangen können. Das Reglement für die Bobſleigh⸗Konkurrenz iſt in Anbetracht der Verhältniſſe abgeändert worden, mit dem Er⸗ folg, daß dadurch an Zeit geſpart wird, obwohl erſt Samstag begonnen werden kann, ſtatt ſchon am Freitag. Die Ab⸗ änderung des Reglements bezieht ſich auf die Zahl der Fahrten. Urſprünglich wollte man vier Fahrten abſolvieren laſſen, davon je zwei an einem Tage, ſodaß die Konkurrenz demnach zwei Tage benötigt hätte. Es wurde aber beſchloſſen, das Programm der Bobſleigh⸗Konkurrenz auf insgeſamt wel Fahrten zu reduzieren, ſodaß der ganze Wett⸗ bewerb an einem Vormittag(Samstag) hintereinander er⸗ ledigt werden kann. Der Freitag vormittag ſtand im Zeichen der canadiſchen Eishockeyſpieler, deren erſtem Auftreten alles mit größtem Intereſſe entgegenſah. Ganz St. Moritz war Morgen ſchon auf den Beinen, um Zeuge des Spiels Canada Schweden 11:0(:0,:0, 870) zu ſein. Der Ruf, der den Canadiern vorauf ging, verſprach eine Senſation und es lohnte ſich tatſächlich, das Spiel zu ſehen. Die Gäſte von jenſeilts des Ozeans waren unüber⸗ trefflich, Bei ſedem einzelnen Spieler war die Kunſt der Scheibenführung, der Stocktechnik und des Laufens aufs höchſte vollendet. In raſendem Lauf wurde die Scheibe vorwärts getrieben, im Zickzack die Verteidigung umſpielt und der Tor⸗ wart war trotz aller Aufmerkſamkeit in dieſem Moment voll⸗ ſtändig machtlos. Dagegen war es vollkommen gleichgültig, ob die Schweden mit der ganzen Mannſchaft verteidigten oder nur mit einem Teil, Die Schweden traten nicht in ſtärkſter Beſetzung an. Von den beſten Leuten fehlten Holmquiſt, H. und N. Johannſſon und Abrahamſon, die dem überlegenen Können der Canadier aus dem Wege gingen und ſich 75 die anderen Spiele ſchonten. So ſpielte eigentlich nur der be⸗ kannte B. S..⸗ Internationale Guſtav Johannſſon mit der zweiten ſchwediſchen Garnitur. Das Tor hütete Sucksdorff, der zwar elfmal die Scheibe aus dem Netz holen mußte, aber deunbch große Klaſſe verriet. In einem unerhörten Tempo 13 0 bie Canadier los. Wie ein Sturmwind raſten ſie über bie. Eisbahn, daß die Schweden Ben verdutzt waren. Sie ſahen die Ausſichtsloſigkeit ihrer Bemühungen auch ein und verteidigten ſehr ſtark. Ihre Sturmreihe beſchränkte ſich nur auf gelegentliche Burchbrüche, die jedoch nie weiter als bis zur Verteidigung kamen. Dägegen hagelte Schuß auf Schuß auf das Schwedentor. Der erfolgreichſte Schütze war Trottiert, der die Scheibe ſechsmal ins Netz beförderte. Auf das Konth ungemein fair durchgeführt und der Schiedsrichter Loicg⸗Bel⸗ gien hatte ſelten Gelegenheit zu Beanſtandungen. Amerika ſiegt im Skeleton⸗Nennen Kein Deutſcher am Start St. Moritz, 17. Febr.(Eig. Drahtber.) Der klaſſiſche und berühmte 1200 Meter lange Kurs des Creſta Run, am Don⸗ nerstag 50 nicht 0 war am Freitag ſtahlhaxt ge⸗ froren, ſodaß damit die Möglichkelt gegeben war, das Olym⸗ piſche keletonrennen durchzuführen. Jeder Teilnehmer hatte mare dret Farhrten zu abſolyteren. Von den 14 gemeldeten und ausgeloſten Fahrern traten nur zehn zum Start an, acht kamen glatt über die Bahn, zwei ſchieden aus. Vermißt wurden neben dem einzigen deutſchen Bewerber Geor die Belgler Lambert, Fiſchlin ſowie der ie den Moore. Von den teilnehmenden Fahrern waren die Amerikaner zlwelfellos die Beſten; beſonders in den Kurven zeigten ſie ihr überlegenes F. den Im erſten Lauf hatten ſchon die beiden Amerikaner J. Heaton und J. R. Heaton die ſchnellſten Zeiten. Neben ihnen hielt ſich der Engländer Earl of Nort⸗ hesk am beſten. Der Franzoſe Pierre Dormeuil ſowie der Schweizer Willi pon Eſchem kamen aus der Kurve und ſchleder zus. Alle anderen Läufe gingen glatt von ſtatten, auch die beiden Geſtürzten nahmen weiter keinen Schaden. Den Geſamtſieg errang der Amerikaner Jenniſon Heaton in 3,01,3 Minuten für die drei Fahrten. Den zweiten Platz belegte ſein Landsmann John Rutherford Heaton in⸗ 3,02,8 Minuten vor dem Engländer Garl of Northesk, beſſen Geſamtzeit ſich auf 3,05,1 Minuten beltef.. am frühen braaten erwies ſich als ein Langläufer erſten Ranges. von H. Plaxton kamen zwei Tore, die drei anderen Tore er zielten Sulliwan, Dr. Hudſon und Delahey. Das Spiel wurde nern eren zum Ziel, dem Salebhof. Reinhardt, der ohnedies nie eine Chanes gehabt hätte, einen Sturz koſtbare Zelt, Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) Die U. Olympischen Winterspiele Das zweite Eishockeyſpiel Schweiz ſchlägt England:0(:0, 220, 210) St. Moritz, 17. Febr.(Eig. Drahtber.) Das zweite Ets⸗ hockeytreffen des Freitags auf dem ſtark beſüchten Eis⸗ ſtadion fiel erklärlicherweiſe gegen das Spiel der Kanadier vorher ab. Man ſah natürlich nicht entfernt die bewunde⸗ rungswürdigen Leiſtungen der techniſch vollendeten Kanadier, aber auch zwiſchen den Schweizern und Engländern gab es immerhin einen ſehr lebhaften und intereſſanten Kampf. Für beide handelte es ſich um die Erringung des zweiten Platzes hinter Kanada, der gleichbedeutend iſt mit dem Titel eines Europameiſters. Obwohl die Schweizer während des erſten Spieldrittels eine Kleinigkeit überlegen waren, blieben ihnen, dank der aufmerkſamen Abwehr der Engländer Torerfolge verſagt. Im zweiten Drittel waren die Eidgenoſſen klar im Vorteil und der Erfolg ſtellte ſich durch zwei ſchöne Tore ein, die die Ausbeute eines ſyſtemvollen Zuſammenſpieles waren. Die Tore wurden erzielt durch Dufburs und Gero⸗ mini. In den letzten 15 Minuten wurde das Spiel der Briten Ueberlegenheit herausſchälten, deren Ergebnis zwei, durch Moroſani und Breiter, erzielte Treffer waren. Olympiſcher 18 Km.⸗Skilanglauf F. Gröttumsbraaten⸗Norwegen überlegener Sieger St. Mori, 17. Febr.(Eig. Drahtber.) In überaus ein⸗ drucksvoller Weiſe konnten am Freitag die Norweger für ihre Niederlage im 50 Klm.⸗Skilanglauf Revanche nehmen. Der 18 Klm.⸗Skilanglauf, der heute zum Austrag kam, ſah drei ihrer Leute, nämlich J. Gröttumsbraaten, Ole Hegge und Odeggard auf die erſten Plätze ſetzen. Die Norweger zeigten ſich bei dieſem Lauf als wahre Meiſter der Taktik und als vollendete Skiläufer. Ihre große Kunſt kam beſon⸗ ders bei den vielen Abfahrten zur Geltung. Die Stöcke der e die Beine geklemmt, ſauſten e in ſchwindelerregen⸗ er Fahrt die Hänge herunter, auf dieſe Art ſtets koſtbare Zeit gewinnend. J. e Mit wel Minuten Vorſprung vor ſeinem Landsmann Ole Hegge holte er ſich die goldene Medaille, die ihm vor vfer Jahren den 1. Olympiſchen Winterſplelen in Chamonix Tharleif Haug⸗Norwegen weggeſchnappt hatte. In die übrigen Plätze teilten ſich die Finnen und Schweden. er beſte Finnländer war V. Saarinen, der ſich als Vierter plazierte. Ihm folgte der Norweger Haagkonſen, ſowie die Schweden Johnſſon und Heldung. Eine beſſere Zeit als ſie 1 der Norweger Vinje⸗ venjen erzielt, der aber nur für die Kombination gemeldet war. Der beſte ſchwodiſche Vertreter, Anderſſon, gab wegen einer Indiſpoſitton auf, Die deutſchen Läufer waren natür⸗ lich der überragenden Konkurrenz aus dem Norden nicht ge⸗ wachſen. Nachdem der Thüringer O. Wahl ſchon beim 50 Klm.⸗Lauf der beſte Mitteleuropäer geweſen war, blieb diesmal Ludwig Böck⸗Neſſelwang unter den Mitteleuropäern Driter. Seine Zeit von:48,58 Std. iſt recht gut, beſonders dann, wenn man berückſichtigt, daß Böck bel einer ſteilen Ab⸗ fahrt zu Fall kam und dabei koſtbare Zeit verlor. Zweitbeſter Vornehmlich der Steger Zell mit:52,43 Std., gefolgt von O. Wahl 1185, Bauer 1157,03, Walter Glaß 19,1 Std., M. Kröckl:00,59, Braun 2503,53 Std und Karl Neuner mit:05 Std. Als beſter Schweizer kam der Baſeler Buſſmann, von Böck durch eine Minute Zeit getrennt, durchs Ziel. Der Lauf wurde durch eine ſehr gute Witterung und än⸗ nehmbare Schneeverhältniſſe begünſtigt. Ein klarer, wolken⸗ loſer Himmel lag über dem Engabin, ein leſchter Wind mil⸗ derte die Sonnenwärme. Die Strecke führte von St, Moritz über St. Moritz⸗Bad in leichter Steigung zum Stazer See, In ſchroffer Steigung ging es dann auf 2000 Meter Höhe mit nachfolgender Abfahrt zum Silvaplana. Dann reihte ſich wieder eine Steigung bis zum Albaner au, dem zweiten 2000 Meter⸗Höhepunkt der Strecke. Weiter ging es daun am Suvrettahaus und der Julierſchanze vobei und in kleiner 8 Von 80 gemeldeten äufern fanden ſich morgens um 9 Uhr 75 am Start ein, 37 ſtarteten für den Langlauf, 25 für die Kombination, 13 für Langlauf und Komhinatlon, Die Ungarn fehlten ganz, von den Finnen vermißte man FJ. Jervinen. In Abſtänden von einer halben Minute wurden die Läufer auf die Reiſe ge⸗ ſchickt. Schon nach 5 Kilometer hatte der in großem Stil lau⸗ fende Grtttumsbraaten eine Reihe von vor ihm geſtarteten Läufern überholt. Es wax ſchwindelerregend zu ſehen, pie Grbttumsbraaten die Abfahrten nahm. Böck⸗Deutſchland, der auch bereits viel an Boden gut gemacht hatte, verlor durch 0 it, Müller, Bauer, Wahl und Glaß abſolvierten die Strecke in gleichmäßig ſchneller Fahrt, wäh⸗ rend die übrigen Deutſchen etwas abflelen. Alle aber kamen in tadelloſer Verfaſſung durchs Ziel. Als erſter wurde gegen 10.45 Uhr der Schwede Johnſſon(Startnummer 3) von dem wiederum in großer Anzahl erſchlenenen n eſichtet und mit ſtürmiſchem Jubel 5 195 Bald folgte ihm der inne Saarinen(Startnummer 18) und dann kam bereits er als 26. geſtartete Norweger Gröttumsbraaten. Gröttums⸗ immer matter, während dle Schweizer eine zunehmende ſtarke Deutſcher blieb der deutſche Meiſter G. Müller ⸗Bayriſch⸗ braaten bolte ſich durch ſeine glänzende Zeit einen ganz erheb⸗ lichen Vorſprung für die Kombi tlon heraus, bei der ihm der Sieg kaum zu nehmen ſein dürfte. Ergebniſſe des 18 Kilometer⸗Langlaufs Die Ergebniſſe des 18 Km.⸗Skilanglaufs zeigen deutlich dle Ueberlegenheilt der Skandinavier, unter denen ſich beſon⸗ ders die Norweger auszeichneten. Der beſte Mitteleuropäer war der Tſcheche Donth, dem ſein Landsmann Novak folgte, Als drittbeſter Mitteleuropäer folgte Ludwig Böck⸗Neſſel⸗ wang auf dem 13. Platz. Otto Wahl wurde 18. vor Haus Bauer und W. Braun ⸗ Baiersbronn rangierte ſich an 28. Stelle. Die anderen deutſchen Läufer Walter Glaß⸗Ober⸗ ſachſenberg, Max Kröckl⸗Neuhäus, Karl Neuner⸗ Partenkirchen und der deutſche Meiſter Guſtav Müller Bayr, Zell ver⸗ mochten ſich nicht durchzuſetzen. Sie waren auch wohl zu ſtark gewachſt. Die genauen Reſultate lauten: 18 Kilometer Langlauf: 1. Johann Gröttumsbrgaten 1287701 Std, 2. Ole Hegge⸗Norwegen:89 101 Std. 3. Oedegaard⸗Norwegen:40:11 Stunden, 4. Saarinen ⸗Finnland:40:57 Std. 5. Hagkonſen⸗Norwegen 1241:290 Stb. 6. Heldung⸗Schweden:41:51. 7. L Johnſſon⸗Schweden :41:59. 8. M. Lappalainen⸗Finnland:41,59. 9. Ütterſtröm⸗Schwe⸗ den:42,07. 10. Mattlla⸗Flnnland:47:37. 11. Donth⸗Tſchechoflo⸗ wakei:47:44, 12. Novak⸗Tſchechoflowakei:47:53. 13. Ludwig Biß ck⸗ [Deutſchlan d:48:56 Std. 14. Bußmann⸗Schwelz:49:46. 15. O. [Nemecky⸗Tſchechoflowakei 1750720. 16. Harald Paumgarten⸗Oeſterreich :51:43. 17. Bufak⸗Polen:54:88. 18. Otto Wahl⸗Deutſchlan d :55 Skd. 19. Hans Bauer⸗Deutſchland:57:03 20, Furrer⸗ Schieiz:57:03. 21. Demetz⸗Italien:57:08. 22. Motyka⸗Polen:58:10 23, Dapib Zogg⸗Schweiz:58:22 Std, ö 5 Wertung für die Kombination; 1. Johann Gröttumsbruagten⸗ Norwegen:37:01 Std. 2. Binfaren⸗Norwegen 1441245 Std. 3. Nucetio⸗Finnland:48:46 Std. 4. Czech⸗Polen 1148748 Std. 5. Kol⸗ lerud⸗Norwegen:50:17 Std. 6. Snersrud⸗ Norwegen:50:47 Sto. 7. Otakar Nemecky⸗Tſchechoflowakei:50:50 Std. 5 Die Eiskunſi⸗Laufen Böckl, G. Grafſtrvoem und van Zeebroeck an erſter Slelle St. Moritz, 17. Febr.(Eig., Drahtber.) Mit heſonderer Spannung ſah man am Freitag in St. Moxitz der Exledigung der Kür beim Kunſtlaufen der Herren entgegen. Es war für die Zuſchauer ein hoher Genuß, die beiden oftmaligen Weltmeiſter Böckl⸗Oeſterreich und G. Grafſtroem⸗Schweden hintereinander laufen zu ſehen. Wucht und Energie einer⸗ ſelts und ſpielende Leichtigkekt andererſeits lagen hier mitein⸗ ander im Wettbewerb. Es war nicht leicht, ſich für die eine oder andere Seite zu entſcheiden. Der Schwede dürfte durch ſeine glänzende Haltung und ſehr gute Ausführung feiner Kltrühungen ein kleines Plus errungen haben, das aber kaum ausreichen wird, um den von Böckl bei den Pflichtübungen erzlelten Vorſprung wieder einzuholen. Weltmeiſter Böckl erledigte ſeine Uebungen mit fabelhaftem Schneid, die ſchlech⸗ ten Eisverhältniſſe ſchienen für ihn überhaupt nicht zu exiſtteren. Sein glänzender Einlaufsſprung verband ſich niit ſchnellen Wechſeln, Rückwärtsſitzpirouetten und Standpfrouet⸗ ten, von ſchönen Schnitten abgelöſt. Grafſtroem zeigte die ſchönſten 1 e e die man wohl je zu ſehen bekommen hat. Er erledigte ſein großes Programm bis auf die etwas unreinen„Axel Peterſen“ glänzend, ſeine Haltung war dabet nicht zu übertreffen. Nach Böckl und Grafſtroem gefiel am beſten der Belgier van Zeebroeck, der in ſeinen Pflicht⸗ und Kürübungen bewies, daß er ein Eiskunſtläufer gang großen Formats iſt. Seinem ſchönen Geſamteindruck folgte am näch⸗ ſten der Tſcheche Sliva. Von den beiden deutſchen Teflneh⸗ mern hatte Rittberger ſeine Meldung zurückgezogen, Frauke war in dieſer Elitegeſellſchaft nur gute Mittelklaſſe. Er zeigte recht ſchöne Leiſtungen, war aber in der Kunſtartigkeil und Ausführung ſeiner Uebungen doch nicht ſo gut, um zu den Erſten zählen zu können.* Die Pflichtübungen der Damen ſtanden ganz im Zeichen der Weltmeiſterin Sone Henie, die in der Sputen⸗ deckung großartig, aber in der Wende zuweilen etwas unten war. Sehr gut liefen auch Miß Loughran⸗Amerika und die Kanadierin M. Wilſon, Die deutſche Meiſterin Ellen Brock⸗ häft konnte hier, ähnlich wie Franke bei den Herren, nur gute Meittelklaſſe darſtellen. N 5 g e Gillis Grafſtröm Sieger im Herren⸗Kunſtlaufen ö Das vorläufige Ergebnis. f en Der Vorſprung, den ſich der Schwede Gillis Grafſtroem in der Kür des Herren⸗Kunſtlaufens verſchaffte, hal doch genügt, nicht nur den Oeſterreſcher Böckl einzuholen ſondern ſogar noch zu übertreffen. Mit ſeinen glänzenden Leiſtungen m Kürlaufen errang Grafſtroem den Sieg der Konkurrenz, der umſo mehr verdkent iſt, als er im Pflichtlauf unter einer In⸗ dispoſitton lief, Dle genauen Punktzahlen ſind noch nücht ausgerechnet, die Klaſſterung aber ſtellt ſich wie folgt 1. Gillis Grafſtroem Schweden Platzziffer 11; 2, Ing. Willi Böckl⸗Oeſterreich Platzziffer 14; 3, van Zeebryeck⸗ Belgien Platz 27; 4. Karl Schäfer⸗Heſterreich Platz 35 5. Sliva⸗Tſchechöſlowakei Platz 36, 6. Nikkanen⸗Finnland Platz 467 7. Brunet⸗Frankreich Platz 507 8. Wrede⸗Oeſterreich Pigz 53; 9. Page⸗England Platz 62, 10. Turner⸗Amerika Platz 67; 11. Badger⸗Amerika Platz 78; 12. Paul Franke ⸗Deutſch⸗ land Platz 76; 18. Wilſon⸗Canada Platz 92. 5 Herausgeber; 590 Drucker und Verleger Druckerei Dr. Haas 1 91 61 G. m. b., Mannheim. F 6, 2 5 a 7„„ Direktion Ferdinand Heyme 5. Chefredakteur Kurt Fiſcher e Redakteure Für Polltlt: H. A. Melßner- eullleton; Dr. S Kayſer— Kommunalpolitik und Lolnles⸗ Richard Schönfelder= vort und. Neues gus aller Weit; Wilg Muller— Handelstefl: Kurt Ehmer— ebrige: Franz Kircher— Anzeſgen! Max Filter 8 —— Gericht und alles 5 babfen Ac, biſte einen ogen blick. Ich Wil mise nur eine Schachtel f de nebe charaktervolle Lioareſe 90 1 74 U V ö um Seite. Nr. 83 Kommunale Chronik Bürgerausſchußſitzung in Schwetzingen Schwetzingen, 16. Febr. Unter dem Vorſitz des Bür⸗ germeiſters Götz fand geſtern abend eine von 64 Gemeinde⸗ verordneten beſuchte Bürgerausſchußſitzung ſtatt, deren Tagesordnung fünf Verhandlungsgegenſtände aufzu⸗ weiſen hatte. 5 1. Der Erwerbung non 10,30 Ar Gelände von Frau Evers geh. Löhr an der Mannheimerſtraße zum Preis von.50 Mk. 6 QAm. wird zugeſtimmt. 2. Die Angrenzer der Goethe⸗ ſt aße, Friedrich Ebert Straße und Auguſt Neu⸗ haus⸗Straße ſollen gemäß den vom Bürgerausſchuß Unterm 20. Dezember 1909 erlaſſenen„Allgemeinen Grund⸗ ſätzen über den Beizug der Angrenzer zu den Koſten neuer Ortsſtraßen“ und den nach Maßgabe dieſer Vorſchriften auf⸗ geſtellten Koſten⸗Ueberſchlägen und Beitragsverzeichniſſen zu den Geländeerwerbs⸗ u. Straßenherſtellungs⸗ koſten beigezogen werden. Die für das Beizugsverfahren Borgeſchriebenen Unterlagen(Pläne, Koſtenvoranſchläge. Bei⸗ zugsliſten uſw.) ſind vorſchriftsgemäß öffentlich aufzulegen. Gegen die Beizugsverfahren wurde von der Mehrzahl der Altigrenzer der genannten Straßen Einſprache erhoben. Die Einſprache richtet ſich gegen die Koſtenverteilungsgrundſätze und gegen die Feſtſetzung des Tagespreiſes anſtelle des Er⸗ werbspreiſes für das Straßengelände. Der Gemeinderat konnte ſich nicht entſchließen, der Einſprache Folge zu geben, ganz beſonders auch deshalh nicht, weil es von der übrigen Ateuerzahlenden Bürgerſchafk mit Recht als eine Unbilligkeit entpfunden werden würde, wenn einer kleinen Gruppe von Bürgern außergewöhnliche Vergünſtigungen eingeräumt wür⸗ den. Nachdem ein kommuniſtiſcher Antrag, die Straßen⸗ koſtenbeiträge nach dem Einkommen der Beteiligten zu ſtaf⸗ feln abgelehnt war, wurde der gemeinderätliche Antrag, die gegen die Beizugsverfahren erhobenen Einwendungen als Unbegtründet zurückzuweiſen und die Hausbeſitzer nach den allgemeinen Grundſätzen zur Tragung der Straßenkoſten heranzuziehen, mit allen gegen ſechs Stimmen angenommen. 3. Zur Legung einer Gasleitung in die verlän⸗ gerte Karlſtraße iſt mit Zuſtimmung des Bürgeraus⸗ ſchuſſes im neuen Voranſchlag der Koſtenaufwand von 2100 Mark vorzuſehen. 4. Für Beſchaffung von Gasherden, Gas⸗ löchern, Gasbügeleiſen, Heizöfen und andere Gasverbrauchs⸗ äßpparate wurde ein weiterer Kredit von 10 000 Mk. bewilligt. Der vom Bürgerverein eingebrachte Antrag, die Gasver⸗ brauchsapparate in Zukunft nicht mehr durch das ſtädt. Gas⸗ werk, ſondern nur noch durch die hieſigen Privatinſtallateure zwerkaufen zu laſſen, muß zunächſt einer Prüfung durch den Gemeinderat unterzogen werden. 5. Dem Antrag des Ge⸗ meinderats auf Uebernahme einer Bürgſchaft für ein von der Rhein. Hypothekenbank Mannheim den Malermeiſter Camill Späth Eheleuten hier gewährtes Baudarlehen in Höhe von 18 000 Mk. wurde mit 49 gegen 15 Stimmen zugeſtimmt. Gegner waren die Mieter⸗ und Aufwextungs⸗ vertreter im Verein mit den Kommuniſten. Die Sitzung dauerte nur eine halbe Stunde. Die Stadt ohne Straßenbahn * Wiesbaden, 16. Febr. Der geplante ſtädti ſche Auto⸗ bus verkehr anſtelle der elektriſchen Straßenbahnen in Wiesbaden wird nach Ablauf des Vertrages mit der..G. Mit 56 Autobuſſen bewältigt werden. Es ſoll ein Fünfminuten⸗ berkehr auf allen Strecken eingerichtet werden. Laut Vertrag muß die S. E. G. beim Ablauf des Vertrages über den Straßenbahnbetrieb in Wiesbaden vom 1. April 1929 ab inner⸗ Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe] Aus der Pfalz * Neuſtadt a. d.., 16. Febr. Mit dem Bau der neuen Kalmithütte durch den Pfälzerwald⸗Verein wird jetzt be⸗ gonnen. Geſtern ſind bereits die erſten Fuhren mit Bau⸗ material auf den hohen Kalmitgipfel hinauf geſchafft worden. Das macht natürlich große Schwierigkeiten, obwohl nur etwa 25 Zentner pro Wagen geladen werden, haben jeweils vier Pferde ſchwer zu ziehen. g „ Welſchweiler b. Kuſel, 15. Febr. Einige Schulbuben füllten eine Flaſche mit Carbid, verſchloſſen dieſe mit einem Korkpropfen und warfen ſie auf die Seite, um das Schauſpiel der Exploſion zu ſehen. Kaum hatten ſich die Buben etwas entfernt, als die Flaſche auch ſchon in Trümmer ging. Der 13 Jahre alte Schüler Ludwig Graf erhielt durch einen Glasſplitter am Halſe eine Verletzung, die derart zu bluten begann, daß der Junge bewußtlos zuſammenbrach. Der Zuſtand des Knaben iſt trotz ſofortiger ärztlicher Hilfe bedenklich. Als die anderen ihren Kameraden im Blute liegen ſahen, wollten zwei davon durch Ertränken Selbſt⸗ mord verüben, was aber bemerkt und verhindert werden Nachbargebiete Mord oder Totſchlag? * Kolmar(Elſaß), 17. Febr. In Ingersheim fand man geſtern morgen in ſeiner Wohnung im Blute ſchwimmend den 35fährigen Eiſenbahner Joſeph Maurer tot auf. Bei der Obduktion der Leiche ſtellte der Gerichtsarzt feſt, daß Maurer durch einen ſchweren Schlag auf den Kopf einen Bruch der Schädeldecke erlitten und durch einen Bluterguß ins Gehirn das Leben eingebüßt hatte. Die Witwe des Toten geſtand, den Schlag geführt zu haben, aber ſie hätte in Notwehr gehandelt. Eine Unterſuchung der Waffe, die Maurer in der Hand hatte, ergab, daß ſie nicht geladen war. Die Witwe des Maurer und ihre Mutter, unter deren Schikanen Maurer ſehr zu leiden hatte, wurden ſofort ver⸗ haftet und nach Kolmar ins Gefängnis überführt. * Ai Lampertheim, 16. Febr. Aus einem Häuschen am Rhein waren vergangenen Herbſt ein Faltboot, Badeanzüge und Badewäſche geſtohlen worden, ohne der Täter habhaft zu werden. Nunmehr wurden dieſe in Worms ausfindig gemacht und zur Anzeige gebracht.— Der evangeliſche Kirchenchor veranſtaltet am 4. März unter der Leitung ſeines Dirigenten, Lehrer Moos, ein Kirchenkonzert. Ein erſtklaſſiges Kammerorcheſter hat ſeine Mitwirkung zugeſagt.— Die geſt⸗ rige Nutz⸗ und Breunholzverſteigerung aus den ſtaatlichen Jorſtbezirken Heide und obere Wildbahn erbrachte folgende Durchſchnittspreiſe: Eiche Nutzſcheiter 1. Kl. pro Rm. 45 /, Kiefer Nutzreiſig pro Rm. 1,12 /; Brennholz Scheiter pro Rm. Buchen 12 /, Eichen 8,83 /, Kiefern 13,02 /; Knüppel pro Rm. Buchen 11,33 /, Eichen 8,86 /, Kiefern 9,47; Stöcke pro Rm. Eichen 4,17 /, Kiefern 5,81%; Reiſer 2. Kl. pro 100 Wellen Eichen 3,40, Buchen Wellen pro 100 Stück 10 /, Eichen 5,20 /, Kiefern 4,85„]. Die geſamte Holzmenge war zu 6473,96/ taxiert und ebrachte 6793,50 l. * Homburg, 17. Febr. Ein ſchwerer Unfall, dem ein Menſchenleben zum Opfer fiel, ereignete ſich heute morgen auf dem hieſigen Bahnhof. Der Eiſenbahnbedienſtete Fritz Bolay aus Erbach wurde von einer Rangierabteilung ge⸗ faßt und kam unter die Räder. Hierbei wurden dem Unglück⸗ halb von ſechs Monaten ſämtliche Geleiſe entfernen und die Straßen in den alten Stand zurückverſetzen. Samstag, den 18. Februar 1928 Samstag, den 18. Februar 1928 N Theater: Nationaltheater:„Schinderhan n..900 f Uhr. Kaſtnoſaal: Faſtnachtsaufführung: Curythmiel,.30 Uhr. Unterhaltung: Künſtlerſpiele„Libelle“. Kabarett.00 Uhr. Lichtſpiele: Alhambra:„Der Wolgaſchiffer“.— Capitol: „Schuldig“— Lichtſpielhaus Müller:„Die Hoſe“.— Palaſt⸗Theater:„Der Kurier des Zaren“.— Scala⸗ Theater:„Der fröhliche Weinberg“. Schaub ur g: „Der Ehineſiſche Papagei“.— Ufa⸗Theater:„Die as⸗ ſtohlene Braut“ Muſeen und Sammlungen: Schloßbücherei: 11—1 Uhr.— Kunſthalle: 101,—4 Uhr. Gerichtszeitung § 8 Jahre Zuchthaus. Einer der verurteilten Knielinger Straßenräuber, der vom Schöffengericht Karlsruhe wegen des Raubüberfalles auf einen Kaſſeu boten zu 7 Jahren Zuchthaus verurteilt worden war, erhielt auf die Berufung des Staatsanwaltes hin von der Strafkammer Karlsruhe 8 Jahre Zuchthaus und 10 Jahre Ehrverluſt. § Ein Schnipfelprozeß in Pforzheim. Vor dem erweiter⸗ ten Schöffengericht Pforzheim kam wieder einmal ein Schnipflerprozeß zur Verhandlung. Auf der Anklagebank ſaßen pier Kabinettmeiſter namens Hartmann, Schnepf, Kull und Fröſchle, von denen Kull 56 Jahre alt, Fröſchle 61 Jahre alt und ſeit 35 Jahren bei der Firma Döppenſchmidt beſchäf⸗ tigt iſt, die wegen Diebſtahls angeklagt waren. Der gewerbs⸗ mäßigen Hehlerei war ein Bifouteriefabrikant König, der ebenfalls bereits 60 Jahre alt iſt, angeklagt. Der Geſamt⸗ betrag der entwendeten Gegenſtände beläuft ſich auf etwa 7000 Mark. Hartmann wurde zu 10 Monaten Gefängnis, Schnepf und Fröſchle zu je 7 Monaten und Kull zu drei Monaten Gefängnis verurteilt. Der Strafantrag des Staatsanwalts lautete gegen König auf 2 Jahre Zuchthaus und Aberken⸗ nung der bürgerlichen Ehrenrechte, gegen die übrigen Ange⸗ klagten auf fünf bezw. ein Jahr Gefängnis. 8 13,1 Prozent Waſſer in der Milch.— 14 Tage Gefänanis. Vom Amtsgericht Landau wurde die berufsloſe Magdalena Brand aus Frankweiler wegen eines Vergehens des Be⸗ truas in Tateinheit mit einem Vergehen der Milchfäl⸗ ſichu ng— ſie hat ihrer Milch 13,1 Prozent Waſſer zugeſetzt und dieſe Milch in Albersweiler als Vollmilch verkauft zu 14 Tagen Gefängnis, zu einer Geldſtrafe von 100 Mark, er⸗ ſatzweiſe weiteren 10 Tagen Gefängnis und zu den Koſten ver⸗ urteilt. § Beiträge abführen. Vom Amtsgericht Pirmaſen s wurde wegen eines fortgeſetzten Vergehens gegen die Reichs⸗ verſicherungsordnung der Pfläſterermeiſter Adam Otto von Pirmaſens zu ſechs Wochen Gefängnis verurteilt. Er Beitragsteile in Höhe von 1 238,27 Mark, die er vom Lohn ein⸗ behalten hatte, der berechtigten Kaſſe vorenthalten. Wenn er bis zum 1. Juli 1928 600 Mark und den Reſt bis 1. Oktober tilat, erhält er Bewährunasfriſt bis 1. Januar 1931. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Februar Rhein Pegel] 13. 14. 15. 18. 17. 18. Neckar⸗Pegeil 13. 14. 15. 16. 17. 18. Waldshut f 0 N furchtbaren Verletzungen erlegen. lichen beide Beine abgefahren. Bolay iſt alsbald den e 75 5 1 Mannheim.66 878 4,15 5,60.63.50 che.00 40e Jagſfeld 10 206.50 4,75.20 280 Maxau 888 70 l Mannheim.22.42 aub 445 543 Köln.51624 f Hochbanarbeiten. Die Zimmerarbeiten Statt Karten. sagen wir unseren herzlichen Dank. geb. Vielhauer. Für die zahlreichen Beweise aufrichtiger Teil- nahme aus Anlaß des uns betroffenen tiefen Leids, Mannheim, Q 7. 15, den 17. Febr. Im Namen der trauernd Hinterbliebenen: Lina Bitterich WWe. für den Umbau des Aufnahmegebäudes Mannheim ſind nach den techn. Vorſchriften für Bauleiſtungen v. Auguſt 1925 ſowie der Verdingungsordnung für Bauleiſtungen v. eingeladen. Jahre 1926 öffentlich zu vergeben. Pläne u. Bedingungen liegen 1. Vorlage des Nnteldeutsche creditbank. Die Aktionäre unſerer Bank werden hierdurch zu der am Dienstag, den 13. März 1928, vormittags 11 Uhr in unſerem Bankgebäude Neue Mainzerſtraße 32 in Frankfurt a. M. ſtattfindenden 7B. ordentlichen Generalverſammlung Tagesordnung: Berichts des Vorſtands für das Jahr 1927 mit den Bemerkungen des Beſchlußfaſſung über die Genehmigung der Bilanz und Gewinn⸗ und Verluſtrechnung zum 31. Dezember 1927 ſowie über die Verwendung des Rein⸗ es Vorſtands. Statutenänderung zu§ 29(Aktienhinterlegung zwecks Teilnahme an der General⸗ 55 der n Aufſichtsrats meiſtere ann⸗ 1928. Sperren ne er 2 Fulaſung perredurchgang, zur 5 2 Einſicht 991 0 male 5 Entlaſtung des Aufſichtsrats. Abgabe der Leiſtungs⸗ 1 ö verzelchniſſe. Angebote verſammlung). verſchloſſen, poſtfrei, 5. Aufſichtsratswahlen. mit entſprechend. Auf⸗ 5937 zum Eröffnungs⸗ termin am Freitag, deutſchen Dre VENRNHAHLUNG beehren sich anzuzeigen Frèemz Pifscmau Bankdirekſor U. Frau EliSSDeff. geb. Hoppe 18/0. Februar Um 8. D.. Friedrich-Ebertstr. 49 Marmhbeim Beulen Windeckstraße 20 5930 5 Ben nmmachuns i Jeb btelnpaber u. Ge worhedrelbende Mäss e he Buchhalter, durchaus vertrauenswürdig, wird zum Waſchen u. mpftehlt ſich zur Einrichtg. v. Buchhaltungen, 5 9 acht vagen der Bücher, Aufſt von Bilanzen, men. geb. u. . 6 Hotel Klosterhof ſowie zur Erlebig. ſämtl. vork. Bärvarbeiten T Nr 133 an die Ge⸗ 8 leg lia. ſtundenweiſe). Gefl. Zuſchrift. erbet. ſchäftsſtelle. 807% — unter d 0 44 an die Geſchäfsſtelle. 5088. zureichen. Zuſchlags⸗ und Niederlaſſungen Maunheim, Gemeinſchafts a gruppe 10. Februar 1928. Effektengiroverkehr a Reichsbahubanamt 2. Luken Mausi Kepplerſtr. 33. 1 Tr. links. B663 Wein Jersteigerung Ile Vereinigung Mönigsbacher Winzer verſteigert am Freitag, den 9. März 1928, nachmittags 1 Uhr im Gaſthaus„zur Ryoſe“ in Königsbach: 5190 dd. 49 000 Liter 1928er und 1927er 85 Belaſſung der Aktien An Stelle der iſt, fe 1000 Papiermar Die Aktionäre, welche an der Beſchlußfaſſung in der Generalverſamml tei ſchrift verſehen, bis wollen, haben ihre Aktien ſpäteſtens am 7. März 10 e Stellen 7 5 Empfang einer Eintrittskarte zu hinterlegen: in Frankfurt a. M. bei der Mittel⸗ reditbank, in Berlin bei der Mitteldeutſchen Creditbauk, in Augsburg, Badeu⸗ 5 5 1 Agar ee, Marel 8 e ee N Hannover, Köln, Leipzig, Mainz, r, an die unter⸗ 1 1 rhurg, uchen ruberg, etzlar und Wiesb e zeichn. Dienſtſtelle ein- Mitteldeutſchen Creditbank 5 78 1 ben beftutlichen 28 bei einer der nachſtehend verzeichneten ilialen der ſowie bei den an anderen Plätzen befindlichen ſelſtuben der Mitteldentſchen Creditbank, außerdem in Koblenz 8 Ain bei ffriſt 3 Wochen. 607 der Firma Leopold Seligmaun, in München bei der Firma H. Aufhäuſer oder bei der F Moritz Schulmann, in Stuttgart bei der Firma Doertenbach 1 8 ſowie ei 10 5 dentſcher Hypothekenbanken gehörigen Hypotheken banken. Die dem ugeſchloſſenen Bankfirmen können Hinterlegungen auch bei ihrer Effektengirobank vornehmen. Als Hinterlegung bei den vorſtehend bezeichneten Hinterlegungsſtellen gilt auch die im Verwahrungsbeſitz der Hinterlegungsſtells bei einer anderen Bank. Aktien kann auch der Hinterlegungsſchein eines Notars hinterlegt werden. Der Hinterlegungsſchein eines Notars iſt ſpäteſtens am öritten Werkt Tage der Generalverſammlung bei der Geſellſchaft zu hinterlegen.„ Zufolge der Umſtellung unſeres Aktienkapitals gewähren in der Generalverſammlu . 9 N 1 je 20 Reichsmark Stammaktien oder, ſoweit die Abſtempelung der Aktien noch ich erfolgt k eine Stimme. S120 Frankfurt a.., den 16. Februar 1928.. Der Aufſichtsrat der Mitteldeutſchen Creditbauk. Dir. Otto v. Steinmeiſter. Weiß- und Rotweine — darunter viele Spätleſen— ſowie 1924er flaschenweine Die B Ruppertsberg. Probetage: Donnerstag, 8. Februar, ſowie gehoben. m Verſteigerungstag im Gaſthaus„zur N Mannheim, den ſtoſe“, Königsbach, von jeweils 9 Uhr vorm. Feruruf Nr. 6912 Neuſtadt. 8 5 7 Amtliche Bekanntmachungen und Klauenſeuche. Badiſches Bezirksamt. Inmtl. Veröffentiichungen der Stadt Mannheim Die Geſchäfsräume des Straßen bahnamts ſind am 21. Februar 1928 weg. Großreinigung 40 ekämpfung der Maul⸗ e Die am 27. 1. 1928 bezüglich der Rindvieh⸗ eſchloſf aus den beſten Lagen von Königsbach und beſtände der Gemeinde Hockenheim angeord⸗ geſchloſſen. neten Sperrmaßnahmen werden hiermit auf⸗ Herſchel bad. . 0 Am 21. Februar 1928(Faſtnachtdienstag) 14. Februar 1928. wird das Bad um 13 Uhr geſchloſſen. 62 Städt. Maſchinenamt. hatte in der Zeit von Ende September 1926 bis Oktober 1927 1 55 . *. 2 Samstag, den 18. Februar 1928 Neue Mannheimer Zeitung[Wittag⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 88 Gottesdienſt⸗ Ordnung Evangeliſche Gemeinde 5— Sonntag, den 19. Februar 1928. . Etatiskirche:.30 Uhr Predigt, Vikar Dr. Schilling; 10 Predigt, Pfarrer Eckert; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Dr. Schilling; 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Renz. Langbnſchpfarrei: 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Eckert. ukordienkirche: 9 Chriſtenlehre f. Knaben, Kirchenrat v. Schoepffer; 10 Predigt, Kirchenrat v. Schoepffer; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Karle; 11.15 Chriſtenlehre für Mädchen, Kirchenrat von Schoepffer; 6 Predigt, Vikar Steiger. Shriſtuskirche: 10 Predigt, Pfarrer Dr. Hoff; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Krieger; 6 Predigt, Vikar Beiſel. Friedenskirche: 10 Predigt, Pfarrer Walter; 11.15 Chriſtenlehre der Südpfarrei, Pfarrer Walter; 11.15 Chriſtenlehre der Nordpfarrei, Landeskirchenrat Bender. Vohanniskirche: 10 Uhr Predigt, Pfarrer Mayer; 11 Chriſtenlehre, Pfarrer Mayer; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Schropp; 6 Uhr Predigt, Vikar Zöbeley.. Dutherkirche: 10 Predigt, Pfarrer Dr. Lehmann; 11 Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Dr. Lehmann; 11 Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Jundt; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Dr. Schütz: 6 Predigt, Vikar Dr. Schütz. Melauchthonkirche: 10 Predigt, Vikar Steiger; 11 Kindergottesdienſt, Vikar Steiger; 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Rothenhöfer; 6 Uhr Predigt, Pfarrer Rothenhöfer. Neues Städt. Krankenhaus: 10.30 Predigt, Pfarrer Kiefer. Diakoniſſenhaus: 10.30 Predigt, Pfarrer Scheel. Feudenheim: 10 Predigtgottesdienſt, Vikar Dill; 11.15 Kindergottes⸗ dienſt, Vikar Dill; 11.15 Chriſtenlehre für Knaben, Vikar Dill. Käfertal: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Zöbeley; 11.15 Kindergottesd., Pfarrer Luger;.30 Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Luger. Matthäuskirche Neckarau:.45 Predigt, Pfarrer Fehn; 11 Kinder⸗ gottesdienſt der Südpfarret, Pfarrer Fehn; 1 Chriſtenlehre der Südpfarrei, Pfarrer Fehn. Rheinau:.30 Predigt, Vikar Stober; 10.80 Chriſtenlehre f. Knaben; 11.30 Kindergottesdienſt. Sandhofen:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Dürr; 10.45 Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Dürr; 11.30 Kindergottesdienſt, Pfr. Dürr. Pauluskirche Waldhof: 9 Chriſtenlehre für Knaben, Vikar May;.45 Hauptgottesdienſt, Vikar May; 11 Kindergottesdienſt, Vikar May. Wochengottesdienſte Trinitatiskirche: Dienstag, 21. Febr., abends 8 Andacht, Pfr. Renz; Mittwoch, 22. Febr., vorm. 7 Morgenandacht. Konkordienkirche: Donnerstag, 23. Febr., abends 8 Andacht m. Bibel⸗ beſprechung, Kirchenrat v. Schvepffer. Ehriſtuskirche: Mittwoch, 22. Febr., abends 8 Andacht, Pfr. Dr. Hoff. Friedenskirche: Mittwoch, 22. Februar, abends.30 Andacht, Vikar Nußbaum. Johanniskirche: Donnerstag, 23. Febr., abds. 8 Andacht, Vik. Zöbeley. zutherkirche: Mittwoch, 22. Febr., abends 8 Andacht, Pfarrer Dr. Lehmann. Melauchthonkirche: Mittwoch, 22. Februar, Vikar Steiger. Feudenheim: Donnerstag, 23. Febr., abends 8 Andacht, Pfr. Mutſchler Käfertal: Donnerstag, 23. Febr., abends.45 Andacht, Pfarrer Luger. Matthäuskirche Neckarau: Donnerstag, 23. Febr., abends.30 Wochen⸗ kirche, Pfarrer Fehn. Rheinau: Donnerstag, 23. Februar, abends 8 Bibelſtunde im Ge⸗ meindehaus. Sandhofen: Dienstag, 21. Febr., abends.15 Bibelſtunde, Pfr. Dürr. Pauluskirche Waldhof: Donnerstag, 23. Febr., abends.30 Andacht im Konftrmandenſaal, Vikar May. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften. Evang. Verein für innere Miſſion A. B. Stamitzſtraße 15: Sonntag 11 Sonntagſchule; 3 Verſammlung; 5 Jungfrauen⸗ verein: Dienstag 5 Frauenſtunde; 8 E. V. f..; Donnerst..15 Bibelſtunde.— K 2, 10: Sonntag 11 Sonntagsſchule; 5 Jung⸗ frauenverein;.15 Verſammlung: Dienstag.30 Frauenſtunde; S Männerſtunde und C. V. j..; Donnerstag.15 Bibelſtunde; abends 8 Bibelſtunde, Samstag.15 Bibelſtunde C. B. j. M.— Schwetzingerſtraße 90: Sonnt. 11 Sonntagsſch.; 3 Verſamml.; 5 Jungfrauenver.; 8 E. VB. ..; Dienstag 5 Frauenſt.; 8 Bibelbeſpr. f. Männer u. Jüngl.; Donnerstag 8 Bibelſtunde: Freitag 8 Jungfrauenverein; Samstag 8 C. B. j. M.— Neckarau, Fiſcherſtr. 31: Sonntag 1 Sonntagsſchule;: 3 Verſammlung; 8 Jungfrauenverein; Dienstag 8 Bibelſtunde; Samstag 8 Bibelſtunde des C. VB. 1. M.— Rheinau, Däniſcher Tiſch: Sonntag 1 Sonntagsſchule; 3 Verſammlung; Mittwoch .15 Bibelſtunde; Samstag 8 Bibelſtunde des C. V. 1. M.— Bellenſtraße 52: Sonntag 11 Sonntagsſchule; 8 Verſammlung; Montag 8 Jungfrauenverein; Dienstag.15 Männerbibelſtunde; Freitag.15 Bibelſtunde.— Sandhofen, Kinderſchule: Sonntag 4 Verſammlung; Montag 8 Jungfrauenverein; Donnerstag.30 Bibelſtunde.— Luzenberg, Gerwigſtr. 12: Sonntag 11 Sonntags⸗ ſchule;.30 Verſammlung; Freitag 8 Bibelſtunde.— Waldhof, Kinderſchule: Dienstag.15 Bibelſtunde— Feudenheim, untere Kinderſchule: Sonntag 8 Bibelſtunde; Mittwoch.15 Bibelſtunde. Seckenheim, Kinderſchule: Mittwoch.15 Bibelſtunde.— Neckar⸗ ſpitze, Kinderſchule: Mittwoch 8 Bibelſtunde.— Käfertal, Ge⸗ meindehaus: Sonntag 8 Verſammlung. Verein für Jugendpflege e. V.„Haus Salem“, K 4, 10. 2 Zuſam⸗ menkunft des Jungmänner⸗Kreiſes, gleichzeitig Sonntagsſchule; 4 Jugendverein für jg. Mädchen;.80 Jungſchar⸗Kreis(14⸗ bis 1hjährige); 8 Evangeltſations⸗Vortrag. Dienstag 8 Gebetſtunde. Mittwoch 8 Männer⸗Verſammlung. Donnerstag 4 Frauen⸗Ver⸗ ſammlung; 8 Blaukreuz⸗Verſammlung. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗ Heim“, L II. 4. Sonntag nachm. 2 Kinderſtunde; 4 Jugendverein; abends 8 gemiſchte Ver⸗ ſammlung. Dienstag 8 Männerverein;.30—.30 Schillerſchule Evangeliſattonsvortrag. Mittwoch 8 Gebetſtunde. Donnerstag nachm. 4 Frauenſtunde; abends 8 Bibelkränzchen für Mädchen von 14—18 Jahren. Frettag 8 Jugendverein. Evang. Gemeinſchaft, U 3. 23. Sonntag.30 und 4 Uhr Predigt; 11 Sonntagsſchule. Dienstag abend 8 Familienabend(Miſfions⸗ aufführung). Mittwoch.15 Religionsunterricht. Donnerstag 4 Uhr Miſſionsfrauenſtunde; 8 Jugendandacht. Baptiſten⸗ Gemeinde, Max⸗Joſefſtr. 12. Sonntag.30 und 4 Gottes⸗ dienſt; 11 Sonntagsſchule. Montag Generalverſamml. d. Jugend⸗ vereins. Mittwoch abend.15 Bibelſtunde. Süddeutſche Vereinigung für Evangeliſation u. Gemeinſchaftspflege, Lindenhofſtr. 34.— Gemeinſchaft innerhalb der Landeskirche.— Sonntag nachm. 2 Jugendverſamml. u. Sonntagsſchule; abends 8 Wortverkündigung für jedermann, Gemeinſchaftspfleger Steeger. Montag abend 8 Frauenſtunde. Dienstag abend 8 Jugendbund für entſchiedenes Chriſtentum, junge Männer. Mittwoch nachm. .30 Mädchenbund für das Alter von 1015.; abends 8 Bibel⸗ ſtunde für jedermann. Donnerstag abend 8 Jugendbund für Ig. Mädchen. Samstag nachm..30 Knabenbund für das Alter von 10—15 Jahren; abends.15 Männerſtunde. Die Heilsarmee 0 1, 15.— Sonntag vorm..80 Heiltgungs⸗Ver⸗ ſammlung; Sonntag u. Mittwoch 8 Heilsverſammlung; Freitag 8 Heiligungsverſammlg. Sonntags⸗Schulen: Sonntag 11., .30; Mittwochs 5; Donnerstag 4 Liebesbund. Evang.⸗luth. Gemeinde. ([ diakoniſſenhauskapelle, P 7. 20) Sonntag, 19. Februar, nachm. 5 Uhr Predigt, Pfarrer Wagner. Methodiſten⸗ Gemeinde 1. Eben⸗GEzer⸗Kapelle, Augartenſtraße 26. Sonntag vorm..30 Uhr: Miſſionsfeſt⸗Predigt von Dr. P. Scharpff, Frankfurt am Main; 11 Sonntagsſchule; abends.30 Lichtbild⸗Vortrag:„Im Lande der Bibel“, Dr. P. Scharpff. Mittwoch abend 8 Bibel u. Gebet⸗ ſtunde, Miſſionsfeſt⸗Nachfeier. Donnerstag nachm. 3 Frauen⸗ Miſſionsverein. Samstag nachm..30 Jugendchor;.30 Relig.⸗ Unterricht. 5 5 2. Wartburg ⸗Hoſpiz, F 4. 8. Im großen Feſtſaal Dienstag nachm. .30 Miſſions⸗Bazar; abds..30 Jahresfeſt des Frauen⸗Miſſions⸗ Vereins mit Miſfions⸗Aufführung.. Katholiſche Gemeinde. Obere Pfarrei(Jeſuitenkircheh. Sonntag von 6 an Beichtgelegenh.; 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe mit Predigt;.30 Kindergottesdienſt mit Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Pred. u. Amt; 11 hl. Meſſe mit Predigt; von—4 Betſtunden vor aus⸗ — geſetztem Allerheiligſten. St. Sebaſtlanuskirche[Untere Pfarreih. Sonntag 6 Frühmeſſe u. Be⸗ ginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe mit Generalkommunion der Jungfrauenkongregation; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt;.30 Andacht um die 7 Gaben des Hl. Geiſtes für die Miſſion; von—7 Betſtunden 5 1 5 Was 100 eilig⸗Geiſt⸗Kirche. Sonntag(Kommuntonſonntag der chriſtenlehr⸗ 8 1 Mädchen und der Jungfrauen) 6 Beicht, hl. Meſſe:; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt, Generalkommunion des Agnesbundes;.30 Predigt und Hochamt; 11 hl. Meſſe mit Pred. .30 Anbetungsſtunde vor ausgeſetztem Alerheiligſten mit Segen. Liebfrauenkirche. Sonntag(Kommunionſonntag der Jungfrauen), von 6 an Beichtgelegenheit;.30 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt, gemeinſame Kommunion der Jungfrauenkongregation; .80 Predigt und Amt; 11 Singmeſſe mit Predigt; von—4 Bet⸗ ſtunden vor ausgeſetztem Allerheiligſten. Kath. Bürgerſpital. Sonntag.30 Singmeſſe mit Predigt; 10 Gym⸗ naſtumsgottesdienſt. Herz⸗Jeſu⸗Kirche Neckarſtadt⸗Weſt. Sonntag 6 Frühmeſſe; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt und Bundeskommun. der Jung⸗ frauen;.20 Predigt und Amt; 10.45 Kindergottesdienſt m. Pred.; 11.45 Singmeſſe mit Predigt; nachm. von—5 Sühne ⸗ Andacht; .30 Prdigt. 1 8 005 155 Bonifatiuskirche Nekarſtadt⸗ Oft. Sonntag(Kommuntonſonnta der 18107100 Jugend) 6 Frühmeſſe und Beicht; 7 hl. Meſſe: 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt mit Predigt; 11 Sing⸗ meſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für Mädchen;.30 Mutter⸗ gottesandacht; abends von—8 Sühne⸗Betſtunde vor ausgeſetztem Allerheiligſten. a Städtiſches Krankenhaus. Sonntag 6 Frühmeſſe mit Anſprache;—8 Beichtgelegenheit;.15 Singmeſſe mit Predigt. St. Joſephskirche Mannheim⸗Lindenhof. Sonntag 6 Beicht;.30 Früh⸗ meſſe;.30 Generalkommunion des Thereſienbundes u. d. Jung⸗ ſrauenkongregation;.30 Singmeſſe mit Predigt; 10 Predigk und Amt; 11.30 Singmeſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für Mädchen; .30 Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen;—6 Sühne ⸗ Andachten vor ausgeſetztem Allerheiligſten. Jakobuspfarrei Mannheim ⸗ Neckarau. Sonntag 7 Frühmeſſe; .15 Singmeſſe mit Predigt und Generalkommunion der Schül⸗ kinder; 9,15 Chriſtenlehre für Jünglinge;.45 Hochamt m. Pred.; 11.15 Singmeſſe m. Pred.; 2 Herz⸗Jeſu⸗Andacht, nachh. Betſtunden .Franziskuskirche Maunheim⸗Waldhof. Sonntag 6 Beicht;? Kom⸗ munionmeſſe mit Frühpredigt(Generalkommunion der Jüngl.⸗ Kongregation);.30 Predigt und Amt in der Kapelle der Spiegek⸗ fabrik;.30 Amt und Predigt; 11 Singmeſſe u. Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt u. Singmeſſe; 2 Veſper;.30 Sonntagsabendandacht mit Segen. Laurentiuskirche Mannheim ⸗ Käfertal. Sonntag.30 Beicht; 7 Frühmeſſe mit Monatskommunion für die Jungfrauenkongreg.; .30 Schülergottesdienſt mit Predigt; 10 Predigt mit Amt; 11.80 Chriſtenlehre für Mädchen; 2 Anbetung bis 6 Uhr. 5 Bartholomäuspfarrkirche Sandhofen. Sonntag.30 Beicht: 7 Frühmeſſe mit hl. Kommunion;.30 Schülergottesdienſt mit Predigt; 10 Predigt und Amt;.30 Muttergottesandacht. 25 „ Peter⸗ und Paulskirche Mannheim⸗Feudenheim. Sonntag.80 hl. Beicht:.15 Frühmeſſe;.30 Schülergottesdienſt; 10 Haupt⸗ gottesdienſt; nachm..15 Herz⸗Jeſu⸗Bruderſchaft. Rheinau. Sonntag.30 Beicht;.30 Frühmeſſe;.30 Hauptgottes⸗ dienſt, darnach Chriſtenlehre; 2 Andacht. Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche) Sonntag, den 19. Febr., vorm. 10 Uhr Deutſches Amt mit Predigt. Chriſtengemeinſchaft Bewegung für religiöſe Erneuerung. Sonntag, 19. Febr., vorm. 10 im Vortragsſaal L 11. 21, part.: Die Menſchenweihehandlung mit Predigt; 11.15 Sonntagsfeier für Kinder; 10 in der Kapelle des Heinr.⸗Lanz⸗Krankenhauſes: Die Menſchenweihehandlung mit Predigt. Mittwoch, 22. Febr,.15 in L 11. 21, part.: Arbeitsgruppe„Das Urchriſtentum“. Diens⸗ tag früh 7, Freitag.30 in der Kapelle des Heinr.⸗Lanz⸗Kranken⸗ hauſes: Die Menſchenweihehandlung. 134 St. 0 Il Huter Laue der Heckawtadt ſofort zu verkaufen oder zu verpachten. zugsvergütung Angebote unter G L 186 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. 2060 cſiet-Cesuche 3 Iimmer-Wohnung möglichſt mit Nebenraum oder Manſarde, in zentraler Lage der Stadt gelegen, gegen Um⸗ S472 Eek- Bauplatz an der Neckarauer⸗Landſtraße gelegen, unter EIN Sch-CrINDEÄ R chSSSETER bRETSWUnDICEEE zu mieten gesucht 0 Dringlichkeitskarte iſt vorhanden. Gefl. An⸗ gebote unt. B O 15 an die Geſchäſtsſt. d. Bl. Gesucht: ie werden es nicht für möglich halten, daß der Erskine Club Sedan zu einem Preise angeboten vorteilhaften Bedingungen zu verkaufen. An⸗ fragen erbeten an den Eigentümer Ea217 Julius Kaller, Stuttgart, Königſtraße 11. Größeres Edgog Bürohaus modern eingerichtet, gut renutierend, für Konzern, Verſ.⸗Geſ. ꝛc. geeign., zu verkaufen. Ernſth. Inter, werden um Adreſſenangabe ge⸗ beten unt. 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Han⸗ Gelsbauk durch die fahrläſſige Kreditgewährung ihrer früheren Vor⸗ Fandsmitglieder erlitten hat, wurden in der geſtrigen erſten Gläſu⸗ Güigerverſammlung erſtmals genaue und mehr verbindliche Angaben gemacht. Bisher war es ſo, daß ſich von Tag zu Tag die genähnſe und geſchätzte Verluſtthöhe ſteigerte, weil ſich von außen der Umfang dieſer Kreditgewährung und der zutreffende Status icht veſtlos überblicken ließen. Nachdem in der Gläubigerverſamm⸗ Kung erſtatteten Berkcht des derzeitigen Vorſtandes Dr. Sturm, haben ſich die letzthin genannten Ziffern weſentlich erhöht, da die entſtandenen Verluſte insgeſamt 715 000/ betragen. Nach Dm Bericht des Vorſtandes entſtand dieſer Verluſt aus der Krebit⸗ währung einmal an die inzwiſchen in Konkurs geratene„Vide a⸗ arte!“ ia Höhe von 280 000, von denen 220 000 1 als verloren angeſehen werden, aus den Krediten, die der frühere Direktor Fritzel an ſich ſelbſt mit 93 000/ und an beteiligte Unterneh⸗ mungen mit 29 000, im ganzen alſo rd. 120 000„ gegeben hat, wovon abet höchſtens 15 000% gedeckt ſeien. Weiter erhielt die Tuchhand⸗ Len f 7000 aſelowſky, die bereits im Juli 1920 in Konkurs ge⸗ Fetz 0 000„, von denen wlederum 210.000„ als verloren zu be⸗ (krachten ſeien und ſchließlich kommen noch Verluſte in Hihhe von ee ee hinzu, die ſich auf verſchlebene Kreiſe vertellen. Bel der Nigelfung der letztjährigen Bilanz habe ſich des ferneren eine „ÜGeberbewertung der Aktiven ergeben, die einen weiteren Verkuſt von 130 000“ bedingt, ſodaß ſchließlich die Verluſte insge⸗ sant be Höhe von 715 000/ erreichen. Wie wir in Nr. 78 ſchon mit⸗ teßlen konnten, ſtehen dem gegenüber ofſene und ſtille Reſerven mit e, der 1027 erzielte buchmäßige Jahresgewinn von 5000 000 Mark kind das einbezahlte An, mit 400 000 J, ſodaß nach der Dar⸗ hung der Verwaltung noch pd. 115 000„ ungedeckt wärer. Damit Wüßde der Ver kuſt an ap ten und Kontokörrent etide 5 v. H. ausmachen. Die eventuell aus Regreßanſprüchen noch zu elgligenden Mittel wurden in den Status nicht mit aufgenommen. Wuütber die Entwicklung der Verluſtgeſchäfte berichtet der Rechts⸗ Deſtaud der Bank, Dr. Ludwig, nach beſſen Anſicht bei der Ge⸗ ſchüäf kes führung des Auffichtsrates kleine Un⸗ Iüterkeit! ſandern höchſtens Fahrläſſigkeit Able e, deren Feſtſtelung einem Zipilprozeß überlaſſen bleibe. Was die Schuldfrage des früheren Vorſtandes be⸗ trie, ſo ſei eine Anzeige bel der Staatsanwaltſchaft er⸗ statt. 5 85 det bemerkenswert kuhig verlaufenen Verſaremkung ſhrach mal ſich allgemein für die Elnleftung des Vergleſchs⸗ De fahrens aus. Da hierzu bekanntlich die Einwilligung der zahlenmäßigen Hälfte der Gläubiger der Hälfte der orderungsbeträge erforderlich iſt, ſollte die geſtrige Ver⸗ fämmlung die Anmeldung beſchleunigen. Von den rd. 800 Gläu⸗ bibern der Rhein. Handelsbank, die Forderungen im Geſamtbetrag bn 2 866 000„ erheben, haben bisher etwa 350 zugeſtimmt, während d nach Beträgen ertechnete Hälfte bereits geſicherk ſet. Die Verwaltung hofft zuverſichtlich, in den nächſten Tagen de noch fehlenden Stimmen für die Einleitung des Vergleichsver⸗ fahrens beibringen zu können, damit die Sanlerung und Ueber⸗ 130 ung der Geſchäfte in die neue Gmb, baldigſt und in Ruhe erſelgen A 7 755 10 7 Berlinet Hypothekenbank Ad.— 12 v. H. Dividende und Ka⸗ Uiißlerhe bung. Der am 15. März ſtatteindenden HB. wird eine 3 ideudſe von 12 v. H.(I. V. 10 v..) nach als reichlich bezelch⸗ eien Rückſtellungen ſowte eine Erhöhung des Abr. um 2 auf 5 Mionen„ vorgeſchlagen. Vou den neuen Aktien ſollen 1 500 000 zu einem mäßigen Kurſe den Aktionären im Verhältnis von zum Bezuge angeboten und die reſtlichen 500 000% im Intereſſe 1 Geſellſchaft verwertet werden. % Al ba Nordſtern⸗Lebensverſicherung Ach. in Berlin. Nach den läufigen FFeſtſtellungen betrug bei der dem Rordſtern⸗ Konzern Alhe hörenden Geſellſchaft im Geſchäftsfahr 1927 der Antrags- zuflang rund 71 till./ und der Zugang an neuen Verſicherungen Tund 62 Mill. 4. Gegenüber bem Vorfahr iſt eine Steigerung des Nefizugangs um rund 19 p. H. eingetreten. Der vorzeitige Abgang Hal ſich wie bisher in mäßigen Grenzen gehalten. Der Verlauf der Sterblichkeit war günſtig. Der Verſicherungsbeſtand zu Ende des Jahres 1927 beträgt über eine Viertel Milliarde% außer einem ih fückdeckung übernommenen Verſicherungsbeſtand von 50 Mill. /. a geldliche Ergebnis des Jahres 1927 iſt befriedigend, ſo Daß ſowohl die Verſicherten als auch die Aktlonäre mit mindeſtens i gleichen Dipidendenzuweiſungen wie im Vorjahr rechnen können. ze: Rheiniſche AGG. für Braunkohleubergbau und Britettfabrita⸗ tion in Köln. Nach rheiniſchen Blättermeldungen haben die Pro⸗ Rons⸗ und Abſatzzahlen der Geſellſchaft in dem am 31. Märd ab⸗ enden Geſchäftsfſahr 192728 eine durchſchnittliche Erhöhung von . H. erfahren. Die Selbſtkoſten ſeten jedoch in ungleich ſtärkerem aße gestiegen, ſo daß das Gewinnergebnis der Geſellſchaft kaum va der Produkkionsſteigerung profitieren werbe. Ene Diyl⸗ die denerhöhung komme daher uicht in Frage.(J. V. 10 v..) e? Jakob Michael und die Hollandſche Kunſtziſde⸗Induſtrie in liebe, Dem Telegraaf zufolge ſoll dle Jacob Mlchael⸗ Grüppe ihre ſehr belangreichen Aktien antelle an der N. B. Hollandſche Kunſtzijde⸗Induſtrie in Breda, die etwa 20 v. H. des ge⸗ ASefamten Aktienkapftals betragen, an eine andere Finanzgruppe erkauft haben. Auf Anfrage an zuſtändiger Stelle wird die „Tälſache des Verkaufs als zutreffend beſtätigt. Der Käufer, über dec valſchledene Angaben in der Preſſe gemacht werden(man ſprach in Hölland von einer engliſchen Gruppe), iſt nach der K. Z. eine ßolländiſche Bankengruppe. Bel Michael Fürſte die anſcheinend fehr vortellhafte Verwertung des Pakets, dle einen amhaften Kursgewinn ergeben haben ber für den Verkauf maßgebend geweſen fein. Ueber dle Abſichten ber Käufergruppe, die anſcheinend zur internationalen Kunſtſeideninduſtrie bereits Be⸗ Apefkazen hat, iſt nichts Sicheres bekannt. 19 5 e ee der Feldmühle Papier- und Zelltoffwerke ges in Stettin. Die ſtarke Beachtung der Feldmühle⸗Aktien in der etzten Zeit war u. a, mit der Hoffnung auf eine Dividendenſteigerung und ein Bezugsrecht bei einer kömmenden Kayftalerhöhung begründet e word Die erſte Erwartung iſt nicht erfüllt, dagegen eſtätigt ſich e Käpitalerhöhung. Die Geſellſchaft ic wieder eine Divi⸗ Herde von 12 v. 8. auf die Stel. vor, Die Bilanz weiſt nach Ab⸗ ſchretßungen von 1 467 891(i. B. 1 308 097) 1 einen Reingewinn von 8 B. 1 481 606)„ aus. Ferner wird bei der HV. am Merz beantragt, das Stammaktienkapftal um 4 Mill. Mark auf 16 500 000„ zu erhöhen. Von den neuen Aktien werden 198 000„ den Stammaltionären von:1 zu 145 v. H. angeboten, Die reſtlichen 875 000% e find zur⸗ N Angliederung der Ghemiſchen Werke Pommern Gmbch. beſtimmt, deren Stammkapital ſich bereits zu einem erheblichen Tell im Beſitz der Feldmüble AG. befindet, und deren wertvoller Grundbeſitz in einer Größe von etwa 300 000 qm mit 440 m Waſſerfront an das Oder⸗ münder Werk der Feldmühle anſtößt. Der der Geſellſchaft zuflie⸗ ende Barerlös der Kapitalerhöhung iſt zur Verſtärkung der Belkrebs 27 0 Mill. Reingewinn, woraus exerſelts Haren Per Nufteaasbeftand herr n !!! 2 0 in D. ſchaft. Gif ö dle 8g, nach 9250008 850 K 55 f ö 05 l 5 eee G. H. Mannheim, 17. Febr. Der Welzen markt ſtand zunächſt unter den gleichen Einflüſſen wie in der Vorwoche, könnte ſich dann aber etwas beſſern, ba im internatlonalen Geſchäft einige Mühlennach⸗ frage auftauchte und aus den amerikaniſchen Winterweizen⸗ bezirken Trockenheit gemeldet wurde, ſodaß ſtarke Winde die leichten Böden leicht riſſig werden laſſen könnten, wodurch die Wurzeln der jungen Pflanzen bloßgelegt werden könnten. Andererſeits wurde auch gemeldet, Rußland beabſichtige ſein gegenwärtiges Handelsmonopol für Weizen aufzuheben und werde private Geſchäfte erlauben, was mit Beſtimmtheit die ruſſiſchen Bauern zu einer ſtark vermehrten Ausſaat ver⸗ anlaſſen würde. Die Umſätze vermochten nur mäßigen Um⸗ fang anzunehmen, da man den auslänbdiſchen Anregungen mit Mißtrauen begegnete. Auch wird darauf hingewieſen, daß Kanada und Argentinien als die einzigen großen Ver⸗ ſchiffer ſich bald in einer günſtigeren Poſttion gegenüber den Kliufern befinden werden, ſodaß es nicht überkaſchen würde, wenn ſie anfingen, mit der Ware zurückzuhalten. Eine Reſt⸗ partie ruſſiſchen Weizens, die noch diſponibel in Rotter⸗ dam lag, iſt in den letzten Tägen an eine franzöſiſche Mühle verkauft worden. Eine kürzlich ausgegangene Ladung auſtraliſchen Weizens wurde geſtern nach Eugland ver⸗ kauft. Hier verlangte man zuletzt für die 100 Fg. Mani to ba 1 Okt.⸗Nop.⸗ Verladung(in Gulden) 14,70, Manitoba II desgl. 14,30, Manitoba III Paeifie März⸗Abl. 13,45, Mani⸗ toba IV Pgeifie April⸗Abl. 12,87% nach 12,75 am Montag und 12,80 am Mittwoch, Manitoba„ ſeeſchw. 12,10 eif Rotterdam. Argentinien handelte Baruſſo, 79 Kg., Febr.⸗Abl, zu⸗ letzt mit 12,80 nach 12,75 und verlangt jetzt 12,85, per März 12.95 nach 12,00; für Roſa 8 e, 80 Kg., ausgehender Dampfer 13,10, 79 Kg. März⸗Ahl. 13,— eif Rotterdam. Einige Umſätze erfölgten im Waggongeſchäft zum gegenüber der Vorwoche unveränderten Preiſe von 27,75 30,50„. Inländiſcher Weizen wird wenig verlangt. Je nach Qualität bedingt er 24,75 25,50/ für gute Qualitäten werden 25,50/ verlangt, von den Mühlen aber nicht mehr als 5/ franko Mühlen⸗ ſtation, in beſter Frankfurter Qualität, bezahlt. Am auslän⸗ oſſchen Roggen markt iſt die Stimmung etwas feſter, namentlich für effektive Ware, für die in guter Beſchaffenheit, prompt, waggonfrei Mannheim, bis zu 27/ bezahlt wurden bei einem Durchſchnittspreis von 2826,25% Indland⸗ roggen lag vernachläſſigt bei unveränderten Preiſen. Das Mehlgeſchäft lag im allgemeinen weiter luſtlos und ſchleppend. Dies gilt namentlich für die gute Qualität Spezial 0, wofür die ſüddeutſchen Mühlen 36,75 R/ fordern. Unter der Hand erfolgen aber auch Abſchlüſſe bis herab zu 30,20., und am Frankſurter Markt ſoll Mehl der Mühle Plange mit 35,80.,, die 100 leg gehandelt worden ſein. Für norddeutſches Roggenmehl ſind die Preiſe nicht einheitlich. Per Februar März wird es zu 34 97, gehandelt, pommeriſches Fabrikat war per Februar/ April in 65 diger Ausmahlung zu 38,75., oſtpreußiſches zu 34,50., am Markte. Die hie⸗ ſigen Mühlenfordexungen lauteten je nach Ausmahlung auf 3436., je nach Qualität. W 82 Am Gerſtenmarkt werden die Ausſtichqualitäten nur noch vereinzelt an den Markt gebracht und glatt abgenommen; für Pfälzer Herkunft wurde dabei bis zu 31,50 R. und darüber bezahlt; Tauber⸗Gerſte rückte gleichfalls bis auf 31 R/ vor, Holſtein'ſche Braugerſte war ab dortigen Sta⸗ Rr eee 0 1 2 Gewinnrückgang in der amerikaniſchen Awtomobil⸗Induſtrie. Die bekannt amerikaniſche Automobilfirma Dodge Brothers hat im Jahre 1927 einen beträchtlichen Gewinnrückgang aufzuweiſen gehabt, Der Nettogewinn iſt von 31,5 Millionen Dollar für 1026 äuf 14,8 Millionen Dollar für 1927 zurückgegangen. Die Verttzufe redu⸗ gierten ſich in der gleichen Zeitſpanne von 252 907 Fahrzeugen auf 178 881 Stuck. i * Schwierigkeiten einer Offenbacher Lederfabrik. Jahren beſtohende Julius Thomſon u. Co., Feinleder⸗ fabrik in Offenbach a.., iſt in Schwierigkeiten geraten. Die Gläubigerverſammkung beſchloß, einen Liguldations3⸗ vergleich herbeizuführen. Die Aktiven würden buchmäßig die Paſſiven überſteigen und werden mit 367 000/ gegenüber 291 000 Verpflichtungen angegeben. Wenn man Gelände günſtig veräußern könne, ſo ſei gegebenenfalls mit der Vollbefriedigung der geſamten Gläubiger zu rechnen. 5 5 * Reuer Verluſt der Mech. Tricotweberei Mattes u. uz AG. in Beſigheim. Nach 23 824(0)% Abſchretbungen auf Gebäude und Einrichtungen verzeichnet das Unternehmen einen neuen Verluſt von 22 881(145 154) 4, der vorgetragen werden ſoll. Insgeſamt iſt alſo etuſchl. des Verluſtvortrages aus dem letzten Jahre ein Betrag von 167 985„ vorzutragen. f 27: Haufwerke Füſſen⸗Immenſtadt AG. in ffüſſen(Allgäu). Die Bermögensaufſtellung für 1927 ergibt nach Abſchreibungen von 886 960 J auf Anlagen einen Reingewinn von 1187 589(881 708) /, woraus die Ausſchüttung eines Gewinnanteils von fe 5„ glelch 2,5 1210(.. B. 2 v..) auf die Aktlen und die 180 doo Genußſcheine borgeſchlagen wird. Die Verwaltung beantragt ferner zum Zwecke der Vermehrung der Mittel für den erweiterten Geſchäftsumfang entweder die Begebung der 2 Mill.„ Vorratsaktlen an eine Ban⸗ teugruppe mit der Bedingung, den alten Aktionären das Bezugsrecht hierauf im Verhältnis von 115 zum Kurſe von 120 v. H. anzübisten. Das Ak. ſetzt ſich bekanntlich aus 9 Mill.% Sta. und 2 Mill. Vorratsaktten und 120 000% VA. zuſammen. ze: Schyellerſche Kammgarnſpinnerei in Eitorf. Für das abge⸗ laufene Geſchäftsfahr ergibt ſich ein Reingewinn von 36 000 ,, nach⸗ dem der Verluſt aus dem Vorfahre in Höhe von 41509 4 getilgt worden iſt. Ueber die Verwendung des Reingewinns ſoll in der . Beſchluß gefaßt werden. Der Geſchäftsgaug wird gegenwärtig als allgemein zufriedenſtellend bezeichnet. Es ſind noch mehrere Monate Aufträge vorhänden. a * Dividendenerhöhung der Zwirnerei und Nähfadenfabrik Gög⸗ gingen bei Augsburg. Dieſes größte Unternehmen der deutſchen Näßfadeninduſtrie verzeichnet für das Kalender⸗ Ge. 1927 einſchl. 23 422/ Vortrag einen Reingewinn von 1501657(998 422), aus dem 800 000% für Ausſchüttung eines Gewinnanteils von 55 f gl. 5,5(i. V. 4,5) v. H. auf ede Aktie und Genußſchein dienen, während Die ſeit 30 Mark als Sonderrücklage verwendet und der verbleibende Reſt auf neue Rechnung vorgetragen werden ſollen. Das Ak. wurde be⸗ kanntlich in der HV. vom 14. März 1927 gon ö auf 6 Min.„ erhöht, während die 1 Mill. Genußſcheine auf 31. Dezember gekündigt wurden. 5 85 : Pfeifer u. Langen— Kreis Jülicher Zuckerfabrik— Ver⸗ ſeſſerungen der Fuſionsofferten von 34 auf:1. Wie bereits, ge⸗ meldet, stete GB. der Kreiſe Jülicher Zuckerfabrik, die urſprünglich am 90. Jan. ſtattfinden ſollte, aber verlegt wurde und fetzt auf den 15. März: 7 wird, deshalb vertagt worden, weil aus Kreilſen der Aktlönäre das Umtauſchangedot von 3000/ Pfeifer gegn 4000„ Jüllch⸗Aktien beanſtandet wurde. Dem Ver⸗ nehmen nach iſt geplant, die Relatlon auf:1 abzuändern Be⸗ kanntlich will die Pfeifer u. Langen AG. demnächſt mit dem Rhel⸗ Uöſſchen Aktaenvereln für Zuckerfabrikatlon einen Intereſſengemeinſchaftsvertag abſchließen. 2 Vorerſt keine Einigung im Schrotthandel. Entgegen ander⸗ Mitt 5788 liſt zu betonen, daß die Verhandlungen im n Schrokthandel bisher ergeonislos geblieben ſind, well Bilanz verzeichnet 861 00 800 f wl 8. oren eſtand och für Zuſert ung einer beſonderen Gmb. die Minorttet ſie) vom S dean en benden. . 0 100 000„ zur Ergänzung der ordentlichen Rücklage, 400 6006(800 000) 3d Mannheim auf 31.. für Notſtandsarbeiten aufgenommen worden Von den füddeutſchen Waren und Produltenmärkten Unſicherheit am Weizenmarkt— Auslandsroggen feſter— Mehl luſtlos neuer Tabake — Zußfriedenſtellende Fermentation tionen zu 27,5029./ angeboten. Oſtpreußiſche Gerſte, bie vor 8 Tagen noch mit 29., zu haben war, ſtellte ſich franko Der Einkauf in geringeren Quali⸗ täten, worin die Brauereien und Malzfabriken ihren Bedarf gedeckt zu haben ſcheinen, hat nachgelaſſen. In Handelskreiſen glaubt man, daß nach beendeter Ausſaat wieder mehr Ware an den Markt kommen wird. Einiges Angebot lag in rhein⸗ heſſiſcher Gerſte zu 2930.. ab Stationen vor; vereinzelte Angebote ab Ried ⸗Stattonen lauteten auf 30,50—31 R.%, Plata ⸗Gerſte, 65 kg, Jan. Feb.⸗Abl., ſtellte ſich auf 12.377 Fl. eif,. Antwerpen, ſeeſchwimmend 12,60 Fl. eif Rotterdam, 61/62 kg, ſchwimmend, 12,10 Fl. eif Rotterdam. Am Hafermarkte dauerte die eigentümliche Lage fort, daß beſſere Qualitäten vernachläſſigt wurden, dagegeit Hafer mit Geruch und beregnete Ware beſſerer Nachfrage gegnete. Geſunder Hafer wurde, je nach Qualtität ab ft Stationen, mit 2324., beregneter mit 2121,75 R. ge⸗ handelt, neuer white elipped, loko Maunheimer, mit 25% waggonfret, Platafaq 46/47 Kg., Febr.yMärz⸗Abl., mit 10,92, März April mit 10,97% Fl. eif Antwerpen. Mais lag wieder feſt und wurde mit 92,75 R. incl. Sack bezahlt. In Virginia⸗Mais erfolgten kleine Umſätze per e Ve: 7 8 9. Februar/erſte Hälfte März⸗Ablabung, waggonfrei Maun⸗ heim, zu 26,30 einſchl. 3,20 R/ Zoll. Am Futtermittelmarkt war Weizenklee in prompter Ware ſtark geſucht. In mittelgrober Kleie fehlte es an. Angebot, feine Weizenkleie koſtete 14 R, grobe 18 N, dle 100 Kg., Maisſchrot 24', Nachmehl 2022 R/, Futtermehl 15,2516.. Für ſonſtige Futtermittel beſtand nur in ein⸗ zelnen. Arttkeln etwas Nachfrage, ſo für Soya⸗Extraktſchrot bei 21,65.. Für Melaſſefutter wurden die geforderten Preiſe vom Konſum nicht bewilligt, auch Trockenſchnitzel waren wegen der großen Rübenernte im Preiſe etwas abgeſchwächt; Biertreber billiger angeboten: in ausländiſcher Herkunft mit Sack die 100 Kg. 1717,50 R. je nach Qualität. Am Oel⸗ kuchen markt war es ruhig; es koſteten die 100 Kg. Erd⸗ nußkuchen 23,5023,., Walmkuchen 18,258,550, Seſam⸗ kuchen 2424,25.. Am Markt für Braumal z 1 55 Zurückhaltung der Brauereien.) die Prelſe haben ſich um eine Mark für die 100 15 auf 50,5051,50 R/ ermäßigt. Aus Franken lagen Angebote zu 4748,75., aus Württemberg zu 46—47 ./ ab Stationen vor, wobei allerdings ein geringerer E xtraktgehalt als bei Fabrikaten aus pfälziſcher Gerſte in Made kommt. Einiges Intereſſe erhielt ſich für Secunda⸗ Malze. 2 Der Hopfenmarkt liegt in unſerer Gegend außer⸗ ordentlich ruhig, der Handel glaubt jedoch, daß ſich das Ge⸗ ſchäft bei Wiedereintritt wärmerer Witterung beleben wird. Viele Brauereien ſollen mit ihrem Jahresbedarf noch nicht vollſtändig eingedeckt ſein. i f Die erſte Fermentation der neuen Tabake ciſt beendet und im allgemeinen zufriedenſtellend ausgefallen. Wenn eu in den Tabaken und beim Sandblatt piel krankes Materie ausgeſchieden werden mußte, ſo iſt die Qualität des Jahr⸗ ganges doch gut und für Schneide⸗ und Einlage⸗Zwecke brauch⸗ bar. Die beim Einkauf angelegten hohen Preiſe laſſen für den Händler bei dem großen Deeaglo nur kleinen Nutzen. Per Sommerlieferung konnten zum bisherigen Preiſe weitere Ab⸗ ſchlüſſe erfolgen. Rippen blieben geſucht. 2 7 Die kurzſriſllge Berſchuldung der delutſchen Städte N In Ergänzung der Erhebung über die nichtfundterten kurz⸗ friſtigen Anleihen der Städte über 80 000 Einwohner und der vom Deutſchen Städtetag unternommenen Stctiſtik für die Städte von 30 000 bis 80 000 Einwohner hat der Reichsſtädtebund, die Spitzenorganiſation der Klein⸗ und Mittelſtäbte, Feſtſtellungen über die Höhe ber nichtfundterten kurzfriſtigen Anlethen in 935 Mittel⸗ und Kleinſtädten bis zu 30 000 Einwohnern mit einer Geſamt⸗ einwohnerzahl von 6,3 Mill. Einwohnern getroffen. Bekanntlich hatte die amtliche Rundfrage, die ſich auf die Städte mit über 89 000 Einwohnern erſtreckte, die kurzfriſtige Verſchuldung mit 525 Mill. eſtgeſtellt. Hiervon wird ein Teilbetrag von 25 Mill./ innerhalb des Rechnungsfahres 1928⸗29 aus verſchledenen Einnahmen abge⸗ deckt, ſo daß die Reſtverſchuldung der deulſchen Städe mit über 89 000 Einwohnern 500 Milf.„ beträgt. Neben der vom Reichsfinanzminiſterkum erfolgten Erhebung hake, wie er⸗ wähnt, der Deutſche Städtetag elne Rundfrage veranſtaltet, die ſich guf die Gemeinden erſtreckte, deren Einwohnerzahl ſich zzwiſchen 25 000 und 80 000 bewegt. Für dleſe wurde eine kurzfristige Geſamtverſchuldung von 135 Mill.. feſtgeſtellt. Die Statistik des Reichsſtädtebundes hat ergeben, daß 815 der be ragten Städte nichtfundlerte kurzſrſſtige Anleihen aufgenommen haben, die ſich am 1. Januar 1928 auf etwa 96 Mill.„ beklefen. Etwa 33 Mill. Mark oder 85 v. H der Schuldſumme dienen Wohnungs- und Siede⸗ lungs wecken, 16 Millonen, ober 17 v. H. wurden Cas, Waſſer⸗ und Elektrizttätswerken ſowie ſonſtigen werbenden Belrſeben zuge⸗ führt und ebenfalls etwa 10 Millionen„ oder 17 v. H. ſind für Straßen. Brucken⸗, Kanallſations⸗ und andere Tleſbauarbeſten und and Der Geſamtvorſtan des Reichsſtädtebundes wird ſich anläßlich ſelner Tagung am 16. 5 17, Februar mit der Frage der Konſolſdlerung der kurzfrlſtigen Schulden der Mittel⸗ und Kleinſtädte beſchäftigen. 5 Devisenmarkt f Nach den Newyorker Schlußkurſen errechneten ſich hende vor⸗ mittag: 1 8 17 18. London Baris 124021240[Holland. Schw 208,28 209.28 5 Lond.⸗Brüſſel 3800 3502 Halld. Sent 27.84 2758 88. 5.2825 20 gabe e 9200 5 Hong. Hoand fee: 1 1 1365 e weſg 5,2005 8, ond.⸗Hofland 12,11 1211 Brüſſel⸗ 35 Lond Schweiz 28,85 25,84 London⸗Oslo 1881 125 Hedda ue 1908 1525 Paris⸗Schweiz 20,44 20.43 Lond.⸗Kopenh. 18.207 15,20 Kabel London 4,8745 In R. ⸗Mk. laſſen ſich ſalgende Kurſe leſtſtellen „20,4 20 48 Prag. 12.42 12.42 Mab rb. 118 5 18.47 18 47 Os[(ſÿo 11158 11137 Argentinlen 1,792 1553 „80.89 80 610 Kopenhagen 112.20 112.25 Japan 1 5 22.48 22.20 Stockholm 12.45 112 5 l 4188 65 768770 Seaſſer. 8831 3820 e * — * 5 23 Holland Berliner Metallbörſe vom 17. Februar 8 Preiſe in Feſtmart fur 1 Kg. 17 18., 165.— ume u —.— arten 0 — inn aus.. 5. Üttenzinn——.— Plaktenzint 5 Ani on 098997 988 de a 9 m Aluminlum Silber für 1 0t. 78 05.79 60 78 28.78,28 London 17. Jebruar. Metaulmarkt.(In Est.( d. eng. d. v. 1016 Kg.) 1 7. Bie 20. 45 kupfer Kaſſa 3,15 61,85 ae 66.80(6,28 int 32 2965 do. g Monat 61,75 61.48 Nickel n ͥueqdiſb. p. l. 24 78 21.8 Zinn Kaſſa 280.— 281.50] Negulns—— de. Clektrol. 67. 07. Frachlenmarkt in Duisburg ⸗Ruhrort vom 17. Februar Das Geſchäft an der heutlgen Börſe war Angexändert Kill. Taltransporte kämen nur ſehr wenig an den Markt, nur 1 Wa 186.— —— — Elektrolytfu Naſſmade kupfer Aobeint b 5—.— ohzin Pr. (r. Verk.) wurden einige Kähne abgegeben. Die Schlepplö E a e 3 e hne wurden —3 1 a nher r rr eee 6 1 11 — 1 „oe... 12 Samstag, den 18. Februar 1928 Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) 9. Seite. Nr. Mational-Theater Mannheim.! 11 Traber d. Fel. Vorstellung Nr. 188. Miete C Nr. 22 i 5 gl5 dell gemeinde Mum. Waller Un n 13 Henn(Liederhalle) 5 12 555 3 FEUERIO ussische int br I O 5 ſtandes. Samstag, den 1 N 85 d 8 1 1 5 1 R. 1 b 5 ö Hauptversammlung 8 802 FFV[* That 0— 5 5 Dr. Eduard I. 8 r.— 8 inriehkung: 0 0 0 und 5 ins dwanbraf K 401 in. Anfang 19.30 Uhr Ende gegen 22 Uhr 8 7, 40. 711 N f Personen siehe Mittagsblatt v. 10. Febr. Nr. 69 A ede. 5 Etwaige Anträge 2 7 E d ö* Große Carneval- Gesellschaft A 7 2 K 7 5 83 16 ade e er fen. auf e m ess 5 lat 5 g 28 97 5—— age vor der Ver⸗ Samstag ö. Februar 28 abends 8 Ur berg eue ir. Geöffnet v. Samstag, 2132 f 7 ff hat mit seinen glänzenden Darbietungen auf. der Bühne, Der Vorſtand. den 18. Dis inschlie gl. 5 I in haf 0 9 K ö 8 N 0 9 Iidel- Ad 4 ends I F vermischtes e clen 21. febr. in sämtlichen Räumen des Apollo(G 6. 8) Prämiierung der originellsten Gruppen, Paare und Binzelmasken. Masken 5 Wolg lia zu verl u. zu 5 verkaufen. 5741 a 20 er Namhafte Geldpreise!: 2106 Uhl K 1. 5, III. Min tritteß rn im V kauf f 5 i glieder 4 M. Fientmitglieder 9 M. 205 2 einen noch nie dagewesenen Ertolg 5 verzeichnen. Neue, schſcke Sn* f 850 an der Hause alles 5 M.— Vorverkauf: So urteilt die Mannheimer Presse: B. Masken 5 Zigarrenhaus Ernst Dreher, E 1, 18. K.— 3 mann. O 6, 6 u. W Nitzilsger 1 Das derzeitige Programm ist delsschlie ein n. usw., fen.,. 1. peſsv, f a8 nac S FU 5 0 wollen ihre Karten b. E. Dreher, E., 18 lösen. 8 5 3... Niemals kann ein besseres Bild Ruß- e 1 Es ladet ein Der Elferrat. lands, seiner ein wenig schwermütigen Romantik und Ssckenbeimerstr. 46. 5 .../( deiner zugleich lebenstollen Ausgelassenheit gereich-⸗ Neue elegaute 600 net werden... begeistert von den nicht zu schil- Miinerussing en, dcn b. l. ö 5 dernden Herrlich bunten, farbenreichen? Biſdern ö balnen Hake Son nds, Sen 19. 8 rast das Publikum vor Beifall. Ein Balalaika. 15 (Fastnachtssonntag) ab? Uhr 5 Virtuose von ausgezeichneter Gant. bietet einen 8 a Brufer üffentlicher a Künstlerischen Hochgenuß 7 Für 771 715 Zug 15 2 9 0 ö Feuſler zu vermieten . 25 a. d. Börſe. 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