b Beziagspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus eder durch die Poſt monatlich N. M280 A Bestell Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ . vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe aupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle K 1, 4⸗6, Baſſermannhaus). Geſchäfts⸗Nebenſtellen. Waldhofftr. 6. Dane ee 19½20 u. Meerfeldſtraße 13 Telegramm⸗ Adreſſe: eneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 42 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Abend⸗ Ausgabe lannheimer Seitun Mannheimer General Anzeiger Beilagen: Sport und Spiel. Aus Jeit und Leben Mannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs⸗ Beilage Aus der Welt der Technik. Wandern und Neiſen Geſetz und Recht Preis 10 Pfennig 1928— Nr. 88 Anzeigenpreise nach Tarif, bei 1 40 einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen 34.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. W keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Ein neuer Vorſtoß Muſſolinis Das neue faſziſtiſche Wahlrecht Abſtimmung mit ja oder nein. Das neue faſziſtiſche Wahlrecht wurde am Montag vom römiſchen Miniſterrat genehmigt. Das Geſetz ſtammt vom Großrat der Faſziſtiſchen Partei. Nach dem Geſetz werden die Kandidaten dem Großrat nicht nur von den 13 faſziſtiſchen Korporationen vorgeſchlagen, ſondern auch von den geſetzlich anerkannten Inſtituten und beſtehenden Vereinen, die natio⸗ nale Bedeutung haben und kulturelle, erzieheriſche oder Wohl⸗ tätigkeitszwecke verfolgen. Die Ermächtigung zum Vorſchlog von Kandidaten wird dieſen Organiſationen durch königliches Dekret zuerkannt. Die endgültige Entſcheidung trifft immer der Großrat der faſziſtiſchen Partei. Die neue Kammer wird nach dem Geſetzein Ständeparlament von 400 A b⸗ geordneten darſtellen. Die Wahl erfolgt durch Genehmi⸗ gung der vom Großrat auf Grund ſeiner unwiderruflichen Auswahl bezeichneten Abgeordneten durch die Wahlberechtig⸗ ten. i 3 8 g Die Abſtimmung erfolgt auf einem Wahlrzettel, der nur die Frage enthält:„Genehmigen Sie die Liſte der vom Großen Nationalrat des Faſzismus bezeichneten Abgeordne⸗ ten?“ Die Stimme wird mit ja oder nein ausgedrückt. Wenn die Liſte die abſolute Mehrheit der Wähler erlangt, ſind die Abgeordneten gewählt und das Geſetz muß noch die formale Zuſtimmung durch Senat und Kammer erhalten. Oppoſition des Königs? J Berlin, 21. Februar.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie dem„B..“ aus Rom gemeldet wird, ſoll der König von Italien mit der neuen Stellung des Großen Rates nicht einverſtanden ſein. Der König befürchtet(und er hat durch⸗ aus Recht mit ſolchen Befürchtungen), daß durch die zukünf⸗ tigen Machtbefugniſſe des Großen Rates das legislative Schwergewicht vollkommen in die Hände der fafziſtiſchen Hierarchie gelegt würde. Es ſcheint alſo noch nicht ſicher zu ſein, ob der König unter das neue Muſſolini⸗Geſetz über die ſogenannte Parlamentsreform wirklich ſeinen Namen ſetzt. Freilich: wenn er es nicht tut, was dann? Polniſcher Wahlterror Der amtliche polniſche Wahlterror iſt beſonders ſtark in den Oſtgebieten, wo die Weißruſſen und die Ukrainer auf ihren Territorien in geſchloſſenen Maſſen wohnen. So wur⸗ den in Luck in Wolhynien ſämtliche Minderheitenblätter an ihrem Weitererſcheinen dadurch verhindert, daß den dort vor⸗ handenen Druckereien nahegelegt wurde, den Druck für dieſe Blätter für die Dauer der Wahlen nicht zu übernehmen. Aus dem ganzen Vorgehen der Regierung iſt zu ſehen, daß ſie mit allen ihr zur Verfügung ſtehenden Mitteln ge⸗ willt iſt, einen Wahlſieg auf Koſten der anderen Parteien, d. h. auf Koſten der Oppoſition und auf Koſten der Minderheiten, Zu erzwingen. In einer deutſchen Wahlverſammlung in Dirſchau, in der über 3000 Perſonen erſchienen waren, darunter auch einige hundert Polen, kam es zu unliebſamen Zwiſchenfällen, da die Polen verſuchten, die Verſammlung zu ſprengen. 1363—-⏑ö.— Für verbindlich erklärt Tu. Berlin, 21. Februar.(Drahtbericht.) In dem Lohnſtreit der mitteldentſchen Metallinduſtrie hat heute der Reichsarbeitsminiſter die Schiedsſprüche vom 18. Februar 1928 im öffentlichen Intereſſe für verbindlich erklärt. i Insgeſamt ſind bisher 15 Kandidaten und Wahl⸗ agitatoren verſchiedener Gruppen, auch einige des Minder⸗ heitenblocks, darunter vier Spitzenkandidaten, verhaftet worden. Am Sonntag wurde wieder eine Verſammlung des Minderheitenblocks durch mehrere Schüffe geſtört. Die Pplizei verhaftete 30 Perſonen. 1 In einem Warſchauer Arbeiterviertel kam es zu ſchwe⸗ ren Zuſammenſtößen, als Kommuniſten verſuchten, einen Demonſtrationszug zu veranſtalten. Die Polizei griff mit dem Säbel ein. 10 Perſonen wurden ſchwer und zahl⸗ reiche leicht verletzt. 19 Arbeiter wurden ins Polizeigefängnis gebracht.. CCC ã wVVVVVVVVbVbVTbVbTbTbTbGbVbVTGTbTbTbVTbVbVbGbPbVGTGTGTVTVTVTVTVVVVVVVVVVVVVV——w Am Schulgeſetz und Konkordat sei Berlin, 21. Februar.(Von unſerem Berliner Büro.) Unter der Ueberſchrift„Schulgeſetz und Konkordat“ ſchreibt die N. L. C. zu dem Verlangen von Zentrum, Bay⸗ riſcher Volkspartet und den Deutſchnationalen, in den Be⸗ kenntnisſchulen auch die allgemeinen Lehrpläne der Eigenart der Bekenntnisſchulen anzupaſſen und die Bebürfniſſe der Be⸗ keuntnisſchulen in ſämtlichen Schulländern zu berückſichtigen: „Was jetzt die Deutſchnationalen fordern, entſpricht praktiſch den ſchuliſchen Forderungen des bayriſchen Konkordats, mit anderen Worten: Das Zentrum hat mit gütiger Unterſtützung der Deutſchnattonalen verſucht, in den Verhandlungen des Schulgeſetzes bereits eine ſehr weſentliche Zahl der Beſtimmungen des bayriſchen Konkordats für das ganze Reich durchzuſetzen, nämlich alle Beſtimmungen über das Schulweſen. Den Reſt hätte es dann, wenn dieſes Geſchäft gelungen wäre, zu einer ſpäteren Zeit nachgeholt. Die Deutſchnationale Volkspartei war bereit, dieſe Forderungen gegen den Willen nahezu der ge⸗ ſamten deutſchen Lehrerſchaft durchzuſetzen. Den evangeliſchen Eltern haben die deutſchnationalen Agenten wohlweislich verſchwiegen, worum es eigentlich geht. Es wird jetzt Aufgabe aller derjenigen, die mit ſolchen Geſchäften und Methoden nicht einverſtanden ſind, ſein, dafür zu ſorgen, daß das deutſche Volk und insbeſondere die evangeliſchen Eltern⸗ bünde über die wahren Gründe aufgeklärt werden, an denen Has Schulgeſetz ſcheitert.“ i Die Wirtſchaftsverhandlungen mit dem Auslande Berlin, 21. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Bei den deutſch⸗ruſſiſchen Handelsvertragsverhandlungen, die ſeit etwa 8 Tagen hier in Berlin ſtattfinden, geht es zu⸗ nächſt, wie bereits erwähnt, um wirtſchaftliche Dinge. Ob das Mißverhältnis zwiſchen den ruſſiſchen Anſprüchen und dem deutſchen Export ſich beſeitigen laſſen wird, läßt ſich einſt⸗ weilen noch nicht ſagen. Die Ruſſen kommen, wie ſich das aus ihrer Preſſe ergibt, auch noch mit Anleihe⸗ u. Kreditwünſchen. Dieſe ſind, wie wir hören, auch Gegenſtand der Verhand⸗ lungen. Die deutſch⸗tſchechiſchen Handelsvertragsverhand⸗ kungen haben, wie wir hören, eine gewiſſe Unterbrechung er⸗ fahren und werden vorerſt nicht zwiſchenſtaatlich weitergeführt, vielmehr beſchränkt man ſich zur Zeit auf deutſcher wie auf tſchechiſcher Seite auf interne Vorbereitungen. Das iſt zum Teil die Folge der innenpolitiſchen Situation in Deutſchland, zum Teil aber auch der Lage, die das Aufwertungsgeſetz in der Tſchechei geſchaffen hat. Wann dieſe Spannung behoben ſein wird, kann man im Augenblick noch nicht überſehen, darum kann man im Augenblick auch noch nicht ſagen, wann die Verhandlungen zwiſchen Prag und Berlin wieder auf⸗ genommen werden. Der Königsbeſuch in Berlin Berlin, 21. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Beſuch des afghaniſchen Königspaares hält die Behörden bereits jetzt ſchon in Atem. Es handelt ſich um die erſte Staatsviſite eines Monarchen in der deutſchen Republik und es läßt ſich begreifen, daß man, wenn auch mit ſehr beſchei⸗ denen Mitteln die für ſolche Zwecke zur Verfügung ſtehen, dem König und ſeiner Gemahlin einen würdigen Empfang in der Reichshauptſtadt bereiten will. Das umſomehr, als ſchließlich dieſer Beſuch doch mehr reale Hintergründe hat. Das aufſtrebende Afghaniſtan, deſſen Hauptſtadt von einem deutſchen Architekten aufgebaut wurde, benötigt auch weiterhin deutſche Arbeitskräfte und deutſche Fabrikate. Das Zeremoniell für das offizielle Programm lehnt ſich vielfach an die Gebräuche der Kaiſerzeit an. Als Wohnſitz hat man für den König und ſein Gefolge das Prinz Albrecht⸗Palats in der Prinz Albrechtſtraße hergerichtet. Urſprünglich wollte man den König in einem Berliner Luxushotel unterbringen, dann aber entſchloß man ſich, von den Hohenzollern, denen das Schloß zugeſprochen wurde, gegen Entgeld das Palais zu mieten. Als beſondere Aufmerkſamkeit hat man die große Uhr über dem Hauptportal mit perſiſchen Ziffern verſehen, da es ſich in Paris gezeigt hat, daß die fremden Herrſchaften ſich mit den bei uns gebräuchlichen Uhren nicht abfinden konnten und ſo beit den Empfängen unliebſame Verſpätungen entſtanden. Das Innere des Palais iſt nicht beſonders verändert worden. Die Räume, die zum großen Teil durch die Kunſt Schinkels entſtanden ſind, machen einen außerordentlich repräſentativen Eindruck. Die Wünſche der litauiſchen Deutſchen Aus Anlaß der 10fährigen Unabhängigkeits⸗ feier der Republik Litauen hielt in Kowno der Zentralaus⸗ ſchuß der Partei der Deutſchen Litauens eine feierliche Sitzung ab. Es wurde die Uebermittlung einer Drahtung an den Staatspräſidenten beſchloſſen, in der die Glückwünſche des Zentralausſchuſſes ausgedrückt werden, der der abgelaufenen „zehn Jahre als einer Zeit gemeinſamer Arbeit am Aufbau des Itaates“ gedenkt. In der Drahtung heißt es im Hin⸗ blick auf die Zukunft weiter, daß der evangeliſchen Bepöl⸗ kerung die Möglichkeit gegeben ſein wird, frei in ihren nationalen Synoden zuſammenzutreten, um zum Wohle des Einzelnen und im Aufbau an der ſittlichen Ordnung der Ge⸗ ſamtheit das kirchliche Leben wieder einem geſunden Zuſtand zuzuführen. Ebenſo hofft der Zentralausſchuß, daß in Er⸗ füllung der Grundſätze der freien Republik Litauens es den Deutſchen ermöglicht werden wird, ihre Kinder zu treuen Bürgern Litauens deutſch zu erziehen. Die Drahtung ſchließt mit einem Hoch hängige Litauen. auf das unab⸗ um den Kopf des Marineminiſters Ein dentſches Werk als Sündenbock unſerem Konſtantinopeler Vertreter) a Konſtantinopel, 15. Febr. Es mag zugegeben werden, daß der große Skandalprozeß vor dem türkiſchen Staatsgerichtshof gegen den am 1. Nop. zurückgetretenen Marineminiſter Ihſan und ſeine Kom⸗ plizen nicht gerade zu den Ruhmesblättern der neuen Türkei gehört und daher in weiten Kreiſen Scham erweckt. Es hat (Von aber auch in andern Staaten große Skandalprozeſſe gegeben, man braucht ja nur an den Panama⸗Skandal und den Drey⸗ fuß⸗Prozeß in Frankreich vor dem Kriege und die vielen Korruptionserſcheinungen in den verſchiedenſten Ländern in der Nachkriegszeit zu denken. Das ſollte die Türken ab⸗ halten, in ihrer Scham ſich dazu verleiten zu laſſen, im Aus⸗ lande den Sündenbock für die Verbrechen ihrer eignen Lands⸗ leute zu ſuchen. Es iſt ſchon aufgefallen, daß Iſmet Paſchaß der Miniſterpräſident, in ſeiner großen Angriffs⸗ rede gegen Ihſan in der Nationalverſammlung immer wie⸗ der und ganz einſeitig und eindeutig die Lieferung eines ſchlechten Docks durch die Lübecker Flender⸗Werke betonte. Der Hintergedanke dieſes Vorgehens aber hat ſich erſt jetzt gezeigt, als Junus Nadi, Abgeordneter und Leiter der Zeitungen„Dſchumhuriet“ und„République“, der den Vorſitz im parlamentariſchen Unterſuchungsausſchuß gegen Ihſan geführt hat, es mit dieſer ſeiner Rolle vereint⸗ gen zu können glaubte, in einer ganzen Serie von Artikeln ungemein gehäſſige Angriffe nicht nur gegen den angeklagten Miniſter, ſondern auch gegen die Flender⸗Werke zu richten und damit in ein noch ſchwebendes Verfahren ſtimmungsbe⸗ einfluſſend einzugreifen. Das kann man nicht anders als ſchäbig bezeichnen und beweiſt, daß dieſer Mann, der immer zeternd nach der Gleichberechtigung der Türkei mit europäi⸗ ſchen Kulturſtaaten ſchreit, vom einfachſten Rechtsempfinden eines Kulturmenſchen keinen Dunſt hat. Es geht in dieſem Prozeß, wie viele annehmen, da unter den Deliktsparagraphen auch der des Hochverrats figuriert, um den Kopf des angeklagten Miniſters. Mag dieſer auch eine ſchwere Strafe verdient haben, ſo ſollte die Preſſe, die den gleichen Mann noch vor wenig Monaten um ſeiner Verdienſte um die türkiſche Flotte willen in den Himmel gehoben hat, Zurückhaltung üben und erſt das Ur⸗ teil abwarten. Faſt macht es den Eindruck, als ob jetzt in dieſen Prozeß wieder einmal ein politiſcher Jntereſſenkampf hineingetragen würde, während die urſprüngliche Abſicht Ifmet Paſchas, das türkiſche Staatsleben zu reinigen, mehr in den Hintergrund gerückt würde. Ihſan hat bei den bis⸗ herigen Vernehmungen mehrfach auf andere hohe Beamten hingewieſen, die nicht weniger, eher mehr Schuld auf ſich ge⸗ laden hätten, als er; die Preſſe hat das alles aber in ihren Berichten unterſchlagen, bezw. unterſchlagen müſſen. Man darf geſpannt ſein, ob dieſe Dinge nicht doch noch ſo deutlich hervortreten werden, daß ſie nicht mehr zu verbergen ſind. Jedenfalls gehen hinter den Kuliſſen Dinge vor, die mit dem Prozeß als ſolchem nicht mehr viel zu tun haben. Wir wollen aber das Urteil und den Lauf der Dinge abwarten; ſchließlich handelt es ſich dabei ja um ureigen⸗türkiſche Angelegenheiten, bei denen wir nicht Wäſchehilfe zu leiſten brauchen. Womit wir aber nicht warten dürfen, das iſt der Proteſt gegen die unerhörten und unberechtigten Angriffe gegen die Flenderwerke, während z. B. Ismet Paſcha und Junus Nady die franzöſtſche Werft St. Nazaire, um deren willen der ganze Skandal begonnen hat, garnicht in ihren Angriffen erwähnt haben. Und es iſt bedauerlich, daß ſich das deutſche Auswär⸗ tige Amt biser noch nicht veranlaßt geſehen hat, durch ſeine hieſige Vertretung gegen dieſe Hetze ein zuſchreiten. Ein ganze Reihe hier anweſender Sachverſtändiger hat mir erklärt und beim Prozeß hat es auch ein hoher türkiſcher Marinebeamter ausgeſagt, daß das Flender⸗Dock durch⸗ aus einwandfrei und genug traggfähig für das Gewicht des darin zur Reparatur aufzunehmenden Kreuzers„Göben“, jetzt„Jawus Selim“, ſei. Tatſächlich liegt das Schiff ja auch jetzt in dem Dock. Der Fehler iſt bei dem Eindocken ſelbſt von einem Manne begangen worden, der nicht zu Flender gehörte, und für den die Verantwortung nicht auf Flender fällt. Dieſer Mann, der inernationalen Ruf für das Ein⸗ docken in Trockendocks genießt, es hier aber mit einem Schwimmdock zu tun hate, war von den Türken direkt ange⸗ worben worden. Das dauernde Schimpfen auf das deutſche Werk macht einen ſo üblen Eindruck, daß die Gefahr der Ver⸗ allgemeinerung beſteht, und damit ſich die drohende Möglich⸗ keit einer Schädigung des Rufs der deutſchen Wirtſchaft über⸗ haupt erhebt. Darum hat das Auswärtige Amt die Pflicht, in Angora gegen die einſeitige Hetze energiſche Vorſtellungen zu erheben. 5 f Es fällt allgemein auf, daß nicht nur in dieſem Skandal, ſondern noch in einer ganzen Reihe anderer Skandalgeſchich⸗ ten, ſo dem wegen der Unterſchlagungen in der Kaſſe der Nationalverſammlung, dem beim Tabakmonopol uſw. durch⸗ weg Leute als die Uebeltäter bezeichnet werden, die ſeit jener Kabinettsneubildung vom 1. November als in die Ecke geſtellt gelten, und mehr oder weniger laut und deutlich wird ge⸗ flüſtert, daß all dieſe Leute ſich ſeitdem zuſammengetan hätten, um einen neuen oppoſitionellen Block zu gründen, dem auch noch andere Abgeordnete angehörten. Iſt das rich⸗ tig, dann wäre es mit dem parteiloſen Parlament in der Tür⸗ kei wieder einmal nichts. Es darf dabei erwähnt werden, daß z. B. Ali Riſa, der in dem Kkaſſenſkandal hauptbelaſtete Abgeordnete, einſt einer der beſten Organiſatoren der Unioni⸗ ſten geweſen iſt. Allerdings hat er auch bei der Organiſation der Republikaniſchen Volkspartei hervorragend mitgewirkt. 415. 8 7 W 8. 2. Seite. Nr. 88 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Dienstag, den 21. Februar 1928 eines nur zum nichts als eine Puppe Oppoſition ſpielen iſt Schleppenträger der Regierung zu ſein. „Wahrheit beruhen, kann bis jetzt nicht nachgeprüft werden . 1 Staatsgerich „gewnnene zu Gunſten des V rſchshan bat. So wie der Miniſterpräſidentt Js Ageſtellt Jat, erſcheinen ſie nicht mehr. „Ismet Paſcha eine große Jefahr daß der auf Pfeil etwa nuf ihn zurückſchnellen könnte. keßt deun auch ſeigendes Intereſſe, Seiten der Zeitungen damit gefüllt. fühl, daß der Miniſterpräſident etwas hat, und daß nun ſein Weg unſick Gegenſeite fraglos ſchwere Verfehlungen vorliegen. Der Von der Genfer Sicherheitskonferenz Genf, 24. Italjens de Me Sinne aus, daß dene Erhöhung der allgemeinen Sicherhei Anſicht der italienis 90 non beiderſeitigen Verträgen zwiſchen punkt, daß beiderſeitige Verträge am beſten geeignet wären die Kriegsgefahr zu vermindern. non Allfanzen, die gleichzeitig zidiſchen den pertragsſchließenden Lündern geſtützt werden Heforderte Alllanzpolitik in Europa. Die Frage, 5 ob der Locarnovertrag als Vorbild für den Abſchluß ähnticher Verträge benutzt werden könne beantworte ſe de Mapinis in „Vocarnovertreg habe unt Nachahmung zu. empfehlen. Tegtonalen Verträgen müſſe man niſchen Regierung ſeh Bet dem Abſchluß folgen ſollen. Auch in Bezug der Ausasbeitung von Typenverkrägen, da es unmöglich ſei des Bölkerbündes zu empfehlen oder gar aufzuerlegen 8 Zur unggeiſchen Waffenaffalre der„Voſſ. Ztg.“ e U biet geſtanden chäften. Die Veroneſer Firma Schreiben der ungariſchen Staatsbahn überhaupt nicht reagiert Darauf wurde die Zerſtörung beſchloſſen. 1 drei Me werweigerte, dg ſie ſchon 14 Tage Mümäniens Politik 85 Het ſaud die gegenwärtige Lage Rümäniens. Der Geſandte: ſchilderte Zur fonſolfbierung des gegenüber 192 ſpoßnerzahl ungeführ verdoppelten angeklagten Marincexminiſters bezüglich met Paſcha in ſeiner Attacke in der Nationglverſammlung die Dinge dar⸗ Und darin liegt für Ihſan gezielte Prozeß er⸗ und täglich ſind ganze Man hat jetzt das Ge⸗ zu weit ſich vorgewagt zer wird, trotzdem auf der. Febr.(Von unſerem eigenen Vertreter.) Die i inis. Er hob den politiſchen Charakter; der ſchwebenden Deskuſſion hervor und sprach ſich in dem in Europa notwendig ſei. Eine ſolche Erhöhung könnte nach hen Regierung nur durch den Abſchluß 5 Nachbarländern er⸗ Treußht werden. Ueber die Frage, ob ſolche Verträge durch eine dritte Macht garantiert werden ſollen, ſprach ſich de Marinis nicht in bindender Form aus, er vertritt jedoch den Stand⸗ die f vermi; Mit beſonderet Deutlich⸗ nöelnen keit wandte ſich der italieulſche Delegierte gegen den Abſchluß ermöglicht werden. durch eine Militärkonvention „hne Zweffel wandte er ſich hier gegen die von Frankreich negativem Sinne. Der . einem ganz beſonderen Bedürfnis ent⸗ brochen und ſei auf keinen Fall in! der vorlfegenden Form von nach Meinung der italie⸗ 57. vorſichtig zu Werke gehen und vor allem den Zweck prüfen, den ſolche regidualen Verträge ver⸗ auf Schieds verträge Außerte de Marinis ſich ſehr zurückhaltend und warnte vor ſolche Typenderträge den verſchiedenen Staaten im Namen Berlin. 21. Febr.[Von unſerem Berliner Bürde Die ungariſche Staatsbahn veröffentlicht, wie man einer Meldung aus Budapeſt entnehmen kann. ein Kom⸗ ünicue, in dein mitgeteilt wird, daß im Sinne der beſtehen⸗ en Beſtüinmungen die in St. Gokthard beſchlaanahmten Waf⸗ ken von einer amtlichen Kommiſſiön für militäriſche Zwecke Kubrauchbar ae macht und daun versteigert wer⸗ Sen fonen. Die ariſche Realerung habe die Waffen der Ste reichlſchen Staatsbahn ſchicken wollen, die aber. die An⸗ anf ungariſchem Ge⸗ habe auf ein 5 J g be die in Gegenwart vereidigten Sachverſtändigen durchgeführt werden det einem Preſſekmpfang, den der neue rumäniſche Ge⸗ alldte in Berkin, Petrescu Commen, veranſtaltste, er- tattete ex nach einer Begrüßungsanſprache ein Expose über Was in den letzten id Jahren Rumänien aus eigener Kraft. nach Fläche und Ein⸗ Staates getan habe. Rumänen wünſche eine enge Zuſammenarbeit mit fältt meg, B22 wird B 1, d. h. der Gehalt der Miniſter Deüfkſchland. Zur Minderheitenfrage bemerkte der Ge⸗ ſandte, das Prinzip der leitenden Politiker in Rumänfen ſei So fähige Köpfe finden ſich aber durch die beſcheidene Rolle Jaſagen verurteilten Abgeordneten, der chte 5 iſt ſelten lange befriedigt, und irgend⸗ wie ſuchen ſie ſich dann eine ihnen zuſagende Tätigkeit. Und nun einmal immer intereſſanter, als Ob die Gerüchte auf VBodiſche Politik Die abgeänderte Vefoldungsvorlage . hof, in dem Juriſten die Leiter ſind, weſentlich beſchäftigen wird, vorgenommen hat: agen das vor dem parlamentgriſchen⸗Unterfuchungsausſchuß J. Zum Beſoldungsgeſetz: In den 8s 11 und 46 iſt der Dienſtwohnungen der Beamten und der Lehrerwöhnungen in Schulhäuſern jetzt beſtimmt worden, daß bei der Feſtſetzung des Mietzinſes der Wohnung guch der Wert, den ſie für den Beamten hat, zu berückſichtigen iſt. In 8 1 iſt zugunſten der Altverſor gungs berechtigten inſyfern eine Verbeſſerung vorgenommen worden, als der für ſie vorgeſehene Hündertſatz jetzt wenigſtens eine Erhöhung um 4 b. H. erfahren ſoll. Für den Ruhegehalt iſt durch eine Aenderung des§ 35 des Beamtengeſetzes eine Höchſt⸗ grenze feſtgeſetzt und zwar darf der aus dem Grundgehalt zu berechnende Teil des Ruhegehalts den Betrag von 13 000/ nicht überſteigen. 5 5 2. Bei der Beſoldungsordnung ließ ſich der Haus haltsgusſchuß von dem Grundgedanken leiten, ſoweft es irgend finanziell tragbar it, für die unteren Beſoldungs⸗ W höhere Gruppe, insbeſondere aber für die handwerk s mäßig vorgebildeten Beamten, dann aber auch durch ent⸗ 4 ſprechende Zulagen eine finanzlelle Beſſerſtellung zu ſchaffen. Die in der Regierungs vorlage vorgeſehene St üſſekung, wo⸗ nach füür verſchiedene Beförderungs⸗ bzw. Spitzenſtellen je⸗ weils ein iſt faſt Driktel bzw ein Sechstel feſtgeſetzt wurde, durchweg geſtrichen worden; dadurch ſoll für die jeweils durch den Stgatsvoranſchlag feſtzuſetzende Stellen vert eilung aufdie einzelnen Gruppen eine größere Bewegungs⸗ freiheit je nach der Finanzlage des Landes und nach den einzelnen beſonderen Verhältniſſen der Gruppen zueinander In Gruppe 11 iſt die Zulage für die Beamten der ehemaligen Gruppe IV von 100 auf 200 J er⸗ höht worden. Für die Aufſeher an Straf⸗ und Fürſorge⸗ Erziehungsanſtalten, ebenſo für die Pfleger, Werkführer und Wirtſchaftsbeamten ſind Beförderungsſtellen als Oberaufſeher Oberpfleger, Oberwerkführer und obere Wirtſchaftsbeamte in Gruppe 7a geſchaffen worden, In ähnlicher Weiſe können die handwerklich vorgebildeten Maſchiniſten und Obermaſchi⸗ kiſten als„Maſchinenmeiſter auf wichtigen Stollen“ aufrücken. Für die Forſtſekretäre in 43 ſind weitere Stellen vorgeſehen; ähnlich für die Vermeſſungsinſpektoren in 4 b. Der Wegfall der Beſchränkung„bis zu einem Drittel bw. Sechſtel aller Stellen“ wirkt ſich auch bei den Rektoren, Fortbildungsſchulhauptlehrern, erſten Lehrern und Haupt⸗ lehrern auf wichtigen Stellen, inſofern als die Zahl der für die Aufrückung in Betracht kommenden Bea'aten feweils durch das Budget feſtgeſetzt wird. In ähnlicher Weiſe iſt „das„Viertel“ bei den in Gruppe Za eingereihten Beamten erſetzt worden durch die Worte„für einen Teil dieſer Beamten“. 0 7 5 7 verſchiedene Verbeſſerungen zu verzeſchnen. inden die 3891 der auf„wichtigen Stellen“ porrückenden Beamten da und dort erhöht wurde. In Grüyve 2 iſt die dort für die Ober⸗ regterungsräte bel den Minfſterſen und Zentrakmittelſtellen vorgeſehene Stellenzulage ausgedehnt worden guch auf andere Beamte auf beſonders wichligen, durch Verantwyrtlichkeit her⸗ norgehobenen Dienſtſtellen. So ſoll daher die Fußnote 2 als Fußnote 1 wie folgk gefaßt werden: 5 5 f „Ober regierung! Oberregiernngsbaurüte, Direktoren der Lehrerbildungsganſtaf⸗ ten und Direktoren der zur Hochſchukrelfe führenden ßößeren Lehranſtalten, die dienſtälteſten Landget chtsdivekthren bei den Landgerichten in Mannheint und darlsruße als Stelſpertreter des Präſidenten, die Amtsgerichtsdirektoren in Mannheim und Karlsruſſe als aufſichtsführende Richter und Landräle auf beſonders wichtigen, durch Verantwortklichkeit hervorgeßobenen Dienſtſtellen können eine rußegehaltsfähfge und Unwiderruf⸗ liche Stellenzulage von jährlich 800/ evhalten.“ geführte Gruvve B4 nach K 1 übergefſührt werden, die der⸗ zeitigen Inhaber dieſer Stellen ſowie der Lndes forſtmeiſter und der Leiſer der Hochſchulabteflung km Miniſterium des [Kultus und Unterrichts erhalſen für ſöre Perſon eine ruße⸗ arbaltsfäpige und unwiderrufliche Stellenzulgge von jährſich 1400. ſömetit ſie nicht bisher höber eingeſtuft waren. Die ganze Beſoldundsgruvbe 5 erfährt eine andere Eintefkung: ſoll guf 200%/ einbritſich mit einer Aufwandsentſchädigung von 5000/ für die Miniſter und pn 7000% für den Staats⸗ Bei den Beamten der Gruppe a und 25 ſind ebenfalls Oherfiſſaſtz⸗ Oberdomänen⸗ Operforſt⸗ Aus der Beſolpungsgrupve B ſoll die in der Vorlage auf⸗ Zum Verbot des Cavell⸗Jilms 8 London, 21. Febr.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Bernard Shaw, der ſich vor einigen Tagen für die Vorführung des Filmes erklärt hat, wurde geſtern abend von dem Einſpruch des Zenſors benachrichtigt und ſagte darauf zu e ben, bag 8 1 N 1 g Der„Bad. Beobachter“ teilt die wichtigſten Aende⸗ einem Vertreter der„Daily News“:„er könne nicht Weürsit bb bricht viel bafür Kebrigens zurf nicht verſchwiegen züngen mit, die der Haushaltsausſchuß am Entwurf des was man gegen dieſen Film einzuwenden habe. Nichts werden, daß ſich das, Bild des Ihſan⸗Prozeſſes vor dem Beſoldungsgeſetzes, mit dem ſich das Plenum am Donnerstag b f könne unerwünſchter ſein, als wenn der Eindruck entſtünde, daß Deutſchland in England Filme zenſurieren könne, wäh⸗ rend England keinen Einfluß auf deütſche Filme habe. Der Dichter nimmt damit einen ganz falſchen Ausgangs⸗ punkt für ſeine Stellungnahme. Der Proteſt gegen den Film entſtand zuerſt in der engliſchen Oeffentlichkeit ſelbſt und würde durch Deutſchland nur durch gelegentliche private Unterhaltungen des Botſchafters unterſtützt. Es handelt ſich hier tatſächlich um eine Angelegenheit, die, die eugliſche Oef⸗ fentlichkeit mit ſich ſelbſt auszumachen hat. Im Parlament wird der Cavell⸗Film übrigens noch einmal zur Sprache kom⸗ men, da der rechtsſtehende Abgeordnete Day an den Handels⸗ miniſter eine ſchriftliche Interpellation gerichtet hat, in der er unter Hinweis auf die hohen Koſten des Filmes fordert, das die Regierung gegen die Entſcheidung des Filmzenſors Be⸗ rufung einlegt. Nachdem der Innenminſter vor einigen Tagen bekannt gegeben hat, daß die Stellungnahme gegen den Film im Kabinett offiziell behandelt worden iſt und dort pöllige Uebereinſtimmung herrſchte, iſt die Antwort des Generaldebatte im Sicherheitsan zſchuß wurde heute vör⸗ gruppen und zwar zum Teil auch für die mittleren eine Innenminiſters auf dieſe Interpellation nicht zweifelhaft. Es mittag um 11 Uhr fortgeſetzt. Es ſprach der Vertreter vermehrte Aufſtiegsmöglichket in die nächſt heißt, daß die Unternehmer etwa 600 000„ für den Film ausgegeben haben. 5 Intereſſant iſt noch, daß bereits im Jahre 1919 ein Cavell⸗ Film in England hergeſtellt wurde, der ſeinerzeit von der Filmzenſur zugelaſſen wurde und auch die Zuſtimmung des Kriegsminiſteriums wie des Innenminiſteriums erhielt. Dieſer Film, der ſich auf ein Manuskript des bekannten De⸗ tektipſchriftſtellers Edgar Wallace ſtützt, ſoll in der nächſten Woche in einer privaten Vorführung hier gezeigt werden. Die Filmgeſellſchaft, die die Rechte an dieſem Film beſttzt, hofft von der Reklame, die durch die Kontroverſe über den neuen Capell⸗Film für die ganze Angelegenheit gemacht wurde, zu profitieren und den alten Film in hieſigen Kino⸗ theatern wieder zu zeigen. 55 Letzte Melöungen Dampferzuſammenſtoß Berlin, 21. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Der auf der Fahrt von Hamburg nach Vigo befindliche Schnell⸗ dampfer„Antonio Delfino“ der Hamburg⸗Südamerika⸗ Linie, iſt, wie der B. Z. gedrahtet wird, um Mitternacht auf der Höhe von Kap Finiſtere mit einem franzöſiſchen Dampfer zuſammengeſtoßen. Das Schiff, deſſen Wand 2 Meter über der Waſſerlinie eingedrückt wurde, konnte noch ſeine Fahrt nach Vigo fortſetzen. Auf ſeiner augenblicklichen Fahrt war der Dampfer nur ſchwath beſetzt. i 5 Ausſchreitungen von Strafgefangenen — Berlin, 21. Fehr, Geſtern kam es zu ſchweren Ausſchrei⸗ tungen von Strafgefangenen im Tegeler Gefängnis. In den Gemeinſchaftszellen des Hauſes 3. in dem Schwerverbrecher untergebracht ſind, wurden die Wärter von den Gefangenen überfallen und einige verletzt. Daraufhin wurden mehrere Ge⸗ fangene aus den Gemeinſchaftszellen in Einzelzellen üßer⸗ geführt. Verurſacht wurden die Unruhen durch den Tobſuchts⸗ anfall eines geiſteskranken Sträflings, Am Abend war die Ruhe wieder hergeſtellt. 5 5 6 Die Wahlen in Japan ü f — Landon, 21. Febr. Nach den um Mitternacht aus To⸗ kio vorliegenden Nachrichten hatten die Regierungsparteien 228. die Oppoſttion 214 und die Arbeiter 5 Sitze errungen. *Die luxemburgiſche Kammer ratlfizterte das Waſhing⸗ toner Arbeitsabkommen mit allen gegen zwei Stimmen. „ Boykott der Simon⸗Kommiſſion. Die Indiſche Geſetz⸗ gebende Verſammlung nahm mit 68 gegen 62 Stimmen einen Rationaliſtiſchen Antrag an, dentzufolge die engliſche Ver⸗ affungskommiſſian zu honkottieren ift. 2 5 eee eee 7 volle Entwicklungsfreiheit aller Minoritäten im Rahmen des Stagtes unter der Bedingung der Verfaſſungstreue. Miß griffe ſeien vorgekommen, weil manchestaatsmünner geglaubt hätten, die Verſchmelzung der verſchiedenen Landesteile über⸗ ſtlirzt vollzieen zu ſollen. Andererſeits hätten manche 1. Politiſche Tagesfragen. Referent: d. L. 2. Wahl des Vor⸗ Minortiäten eine ſeparatiſtiſche Politfk verfolgt. e Der römische Karneval [Von unſerem römiſchen Vertretet) ALieſiges Gähnen, der weitaufgeriſſene Mund der Stadt, die gelangweilt an ihrer Langweiligkeit zur Ruhe geht. Leer und kalt erheltt fährt der letzte Omnibus über den Corſo, über denſelben Corſo, der zu Goethes Zeiten die bunteſten und lärmendſten Kärnevalsſzenen ſah. Wo ehemals der heute ßölzern und verſchlafen ein e erhebt Eiechaniſch ſeine weißbehandſchuhte Hand und ahnt in ſeiner Dolsgeit vor hundert Jahren, Und er ſteht auch auf derſelben Stelle, don ber aus Goethe den Beginn des Pferderennens bepßachtete, wo ein Strudel von Gebrüll und Gelächter kreiſte und dem wilden Hufſchlag der Tiere nachhetzte. Doch heute iſt der Corfo glatt aſoßaltiert; vereinzelte Schritte ſchlürfen über ihn binſveg; ein Auto läßt auf ihm eine blanke Spur. Wohin ſie entigen Karneval feiert. Und dieſe Feſte, mit denen die römiſche Geſellſchaft die führt? Dorthin, wo Rom ſeinen Huüfammenkünſte in ſtrahlend erbellten Räumen, bunte Bil⸗ K biftoriſcher Koſtüme und vergaugener Zeiten. Zwei Nasen dominteten den dies ährigen Karne nal, die Schleppe der Wohltätigkeit und das Mäntelchen der Moral. Aber es ind keine Karfkaturen, aus Svottluſt entſtanden, keine Zerr⸗ 5 5 Masken, von denen die eine zur Entſchuldigung des dar bleikend ihren Beobachtungspoſten⸗ is hällek als WMoßltätigkeftsve als sozial benkender Herr. 1 ters einnahm. ranſtaltungnen, Prinz die Moral in einem ze ig kein Scherz, es f die ehrliche n Roms 5 85 Gegen Mitternacht kt die Piazza Venezia in Rom ein Harlekin im Gedränge ſeine Pritſche ſchwaug und klatſchend Auf die Rücken ber Vorüßerſchiebenden niederfallen Ließ, ſteht BVerlaſſenßeit nichts vom ausgelaſſenen Treiben der Kakue⸗ Einſt war der römiſche ſchwärzliche, Nichte vor Beginn der Faſtenzeit ausfüllt, ſie ſind elegante, ilber die ein origineller Kopf erfand, ſondern echte, reſpek⸗ kſiuns berbeigerufen wurde die andere uneingeladen und⸗ D chnitzel r und die Ausge⸗ Ande faürtes Geſicht gefeſen. Die Freude tobt verſteckt und abgeſperrt in hohen Sälen; die Straßen Venegia — dem heutigen Corſo— ſtatt, zur Beluſtigung der Ariſto⸗ krutie und des römiſchen Volkes. Dieſes Reunen war der Höhenunkt des Karnevals; die Pferde, die one Refter über das Straßtenpflaſter featen, gaſten nur als Sumbol für die Zügelloſtakeit des Faſchlngs, Eine ganze Stadt. die in den Taumel des gewollten Vergeſſens gent mit Umzügen, Trink⸗ gelagen auf offener Straße und Maskeraden.— das war Rom noch zu der Zeit. als Goetße feine„Italteniſche Reiſa“ ſchrieh. Die Farnevalsfeſte von Nonedig und Florenz, von Paris und Köln, von Wien und Minen. erſchtenen damals (Von unſerem Münchener Vertreter! Nach vierzehn Jahren iſt dem Faſching zu München heuer ſein altes, verbrieſtes Reiht geworden! Er murde am Faſchings⸗ Sonntag. wieder zu einem Karneval der Straße. Das zeigte ſich weniger im ſogenannten karnevaliſtiſchen„Feben und Treiben“ als in der Wiederaufnahme des ſeil vielen Jahr⸗ zehnten herkömmlichen fFaſchinaszuges. der ſich während des halben Nachmittags durch die innere Stadt bewegte, um, zu⸗ mal in der breiten prunkhaft angeleaten Ludwiasſtraße, Hun or in Farbe und Einfall wirkſam zur Geltung zu bringen. In faſt änderthalbhundert Gruppen und Feſtwagen, von Masken zu Fuß und zu Pferde durchwirbelt und unterbrochen, bot die⸗ ſer Zug, neckend und berſifliexend, humoriſtſſch und ſatiriſch eine Art Reyue zeſtgeſchichtlicher Vorgänge, Münchner Ein⸗ richtungen, Begebniſſe aus dem Wirtſchaftsleben u. a. Hier ſah man den deutſche Michel als Dukgtenmacher, ſeine Goldmün⸗ zen umklirren den ganzen Erdball, und ringsherum ſitzen die Nutznießer: die Natſonen faſt der gaauzen Welt. Hinter dieſem „Daweswagen“ erſchien dann„die Steuerſchraube“ ſggt nicht Kleiſt, es ſei angenehm, ſich von der Zeften Not einmal luſtta zu unterhalten? Zur Abwechflung mal? So konnte man im Münchner Faſchingszug auch der Wohnungsnot luſtige Seiten abgewinnen: ein Wagen„Vereinfachung des Staalsbetrſebes“ läßt die Wünſche der Untertanen direkt in den— Papierkorb des Amts fallen, und wenn Bayern im Faſchingszug feine zbelliaſten Reſervatrechte“ verteidigt, ſo kämpft der baneriſche Leu mit dem Maßkrua für die Weißwurſcht. Der„Weltfriede“ gibt ein Zukunſtsbild(o du ferne, ſehr ferne Jukunftl): Mars iſt erwerbslos und muß„ſtempeln“ gehen. „ eitprogleme anderswo. Am wirkfamſten hier der„Antl⸗ alkoholdrathe“, der, ein rieſiges. farbenprächtiges, dekorativ in ſeiner maſſigen Plaſtik wirkendes Ungetüm, das den ganzen Feſtzua überragt und vielleicht den beſtgelungenen Wagen bil⸗ det. Deun— es ſei freimütig geſagt— manche Adee in die⸗ o reichen Zuge wurde nicht recht ſuggeſtiv, ein⸗ Ehr illuſtrierte als dokumentlerte, zum anderen, weil ſie vom Betrachter Kombingtions⸗ alſo Denkarpeit for⸗ derte. Ein Feſtzug aher muß ganz und allein auf Schaubarkeit geſtellt ſein. So mußte z. B. die nette Idee die„Ernte des Partel⸗Parlaments⸗Regiments“ in einer— bon Ochſen gezoge⸗ ne 1 15 Fuhre Stroh zu verſinnbild lichen, ohne größere Wirkung zahlreichen Reflamewagen in bleiben. Eindeutiger kraten die * 1 * Dienstag, den 21. Februar 1928 Nene Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Ven der Weltreiſe des Kreuzers. Emden 22. Duech das weſtpatagoniſche Inſelreich nach Punta Arenas Zwiſchen der Juſel Chiloe und dem Feſtland hindurch geht die Fahrt ſüdwärts durch ein Labyrinth von natürlichen Kanälen inmitten unzähliger Riffe und Felſeninſeln. Bis Punta Arenas verlaſſen wir dies dem Südzipfel des ameri⸗ kaniſchen Kontinents im Weſten vorgelagerte Inſelgewirr nur einmal nachts, um im übrigen vier Tage voller unver⸗ geßlich ſchöner Natureindrücke in den weſtpatagoniſchen Fjorden zuzubringen. Zunächſt ſteuern wir in den Moraleda 45 8 5 in Kanal ein, deſſen Weite rechts und links noch den Blick auf die mächtigen gszüge im Oſten, auf die trotzigen Felſeninſeln im Weſten frei ſchweifen läßt. Nach Weſten biegen wir dann in den Darwin⸗Channel ein, der, ſich immer mehr verengend, dem Auge ſchon nahe Grenzen durch ſteile Bergeshänge zieht. Abends ſtehen wir wieder im Pazifik, deſſen hohe Dünnung mit friſchem Weſtwind gepaart uns einen Vorgeſchmack für das ſpäter zu erwartende Cap Horn⸗Wetter gibt. Die helle Nacht vergeßt ſchnell und weicht, als wir in den Golf von Penas zur Fortſetzung der Kanalfahrt einſteuern, einem be⸗ zaubernd ſchönen Morgen. Soweit das Auge reicht: im Süden und Oſten hohe ſchneebedeckte Gebirgszüge, deren zackige Kanten ſich von dem rötlichen Morgenhimmel Harf abheben. In ſtrahlender Schönheit geht die Sonne auf, zandert leuchtende Farben in die ſchweigende Natur und alizert mit rötlichen Strahlen auf die Geßiete des ewigen Schnees. Wir ſteuern in den Meſſier⸗E hannel ein, vor uns die ſich allmählich verengenden Felſendurchfahrten, bis wir bei den ſog. Engliſh Narrows die Weiterfahrt faſt ver⸗ blockt zu ſehen meinen. Doch im letzten Augenblick— nur wenige 100 Meter vor uns, kſt der Inſelblock noch entfernt— geht's in ſcharfer Kurve und rechtem Winkel nach Steuerbord, gleich darauf— kaum liegt das Schiff auf neuem Kurs— um ebenſoviel mit Hartruder nach Backbord; an Bug und Heck vorbei, an beiden Schiffsſeiten entlang gleitet die ſteile Fels⸗ wand nur wenig mehr als 50 Meter entfernt. Erwartungs⸗ voll ſucht das Auge einen Ausweg aus dieſem Labyrinth. Doch da öffnen ſich vor uns die Felſenberge und geben den Blick nach Süden wieder frei; wir haben die engſte und ge⸗ wundenſte Stelle unſerer bisherigen Reiſe paſſiert, für unſere Schiffslände von 155 Meter ein immerhin bemerkenswertes Ereignis. Aber noch einmal genießen wir die Reize einer Eng⸗ durchfahrt: Im Chasm⸗ Reach treten trotzig bis zu 1000 Meter hoch aufragende Bergwände einer Klammer gleich zuſammen und drohen bei nur 150 Meter Durchfahrtsweite — ſchmaler als der Nordoſtſeekanal— das Schiff zu erdrücken. Doch wir laſſen uns nicht bange machen, halten den ſchnur⸗ geraden Kurs durch und haben hald die Enge hinter uns. Abends ankern wir in einer einſamen Felſenbucht. da bel Dunkelheit die Kanalvaſſage wegen fehlender Befeuerung nicht ratſam iſt. Nur ein Kande(Einbaum) kommt längsſeit; die Inſaſſen, eine Indianerfamilie, bekteln um Kleidung, und bald regnet es Kleidungsſtücke und Gebrauchsarttkel aller Art ins Boot. Aus dem Familien⸗ vater iſt bald ein Bootsmannsmaat geworden, deſſen ſtruppi⸗ ges Geſicht zu meiner alten weißen Uniformmütze ausgezeich⸗ net paßt. Die Hausfrau und Mutter kokettiert in dem könig⸗ lichen Gewand, das bei der Linientaufe für Nepfuns Ge⸗ mahlin Thetis aus Bordmitteln angefertigt war und nicht mehr gebraucht wird, und ein kleines faſt nacktes Indianer⸗ mädchen kriecht zielbewußt in ein Sporthemd hinein, wohl weniger des Sports als der Wärme wegen.. Am 29. Oktober früh gehts weiter durch die großartigen Naturkanäle: Concepeion⸗ In nocentes⸗ und Sar⸗ miento⸗Channel ſowie durch den herrlichen Smyth⸗ Kanal mit ſeiner navigatoriſch unangenehmen Gray⸗ Paſſage. Abends ſtehen wir nach Begegnung und Gruß⸗ austauſch mit dem Stinnes⸗Dampfer„Albert Bak⸗ kin“ im Weſtteil der Magellan ⸗Straße. Während bis dahin herrliches Wetter die Fahrt begünſtigt hatte, fegt jetzt eine Regenboe nach der andern über das Schiff; ſchwere Nebelwolken verhängen die Berge und laſſen noch eben die wenigen Feuer leuchten, die beſonders bei der Durchſteuerung des engen Crooked ⸗Reach mit ſeinen unberechenbaren Stromverhältniſſen unentbehrlich ſind. Um Mitternacht paſſteren wir Cap Froward die Wetterſcheide der Magel⸗ lan⸗Straße, und ankern am Morgen des 30. Oktober vor Punta Arenas, auch San dy⸗ Point genannt, der ſüdlichſten Stadt der Erde. Nur teilweiſe hält die Stadt noch, was ihr Name verſpricht. Einſtmals mögen nur zögernd die erſten Anſiedler ihre Hütten auf dieſer Sandhuk gebaut haben. Jetzt breitet ſich . 3 Von Korvettenkapitän Adalbert Schüßler für den Beſchauer von Bord ein umfangreicher Ort von über 20 000 Einwohnern bis zu den kahlen Sandhügeln im Hinter⸗ grund aus. Beim Gang durch die Stadt trifft man als an⸗ genehme Abwechſlung nach dem ſicher zweckmäßigen Kopf⸗ pflaſter hier und da auf wohlgepflegte Anlagen, ſo die Plaza mit dem Denkmal Magellans, und eine Reihe anderer moderner Bauten. 5 Aber ganz vergißt man den Sand und die ihn aufwirbeln⸗ den, aus der Pampa kommenden Weſtſtürme, Pamperos ge⸗ nannt, wenn man über die ſchnell geſchlagene Brücke den Weg zu den Herzen der Bewohner gefunden hat. Einen ſchöneren Abſchluß unſerer Chile⸗Zeit hätten wir uns nicht denken kön⸗ nen. Mit einer wohltuenden Freudigkeit bringen Deutſche und Chilenen uns Herz und Hand entgegen. In eindrucks⸗ vollen Veranſtaltungen ſehen wir auch hier, daß ein ſtarkes deutſches Herz warm für unſere Heimat ſchlägt und daß an⸗ dererſeits die von chileniſcher Seite uns entgegengebrachte Sympathie und die Begeiſterung für den deutſchen Namen in umgekehrtem Verhältnis ſteht zur zunehmenden Kälte in dieſer ſchon winterlichen Gegend. Am 1. November, dem Jahrestatz der Schlacht bei Coronel, vereint eine weihevolle Gedenkfeier uns Deutſche mit unſern chileniſchen Freunden draußen vor der Stadt am Denkmal des Grafen von Spee. das vor 2 Jahren gelegent⸗ lich der Anweſenheft des Kreuzers„Berlin“ eingeweiht wurde. Frei ſchweift der Blick über Land und Meer und ſucht im Oſten die Falkland⸗Inſeln, wo vor 13 Jahren das ſtolze Kreu⸗ zergeſchwader ſeine Treue zum Vaterland mit dem Tode be⸗ ſiegelt hat.— Mit den Kameraden des Infanterie⸗Regiments Magellanes unter Führung ſeines im deutſchen Vorkriegs⸗ heer ausgebildeten Kommandeurs verleben wir an Land und Bord manch ſtimmungsvolle Stunde und finden unſere ſchon früher gewonnene Ueberzeugung beſtätigt, daß unſer altes Friedensheer, abgeſehen von der rein militäriſchen Ausbil⸗ dung, auch in der Pflege der anderen ſoldatiſchen Eigen⸗ ſchaften und Tugenden in dem chileniſchen Heer einen wür⸗ digen Erben gefunden hat. Ein Jagdausflug im Auto führt zu dem 50 Kilometer entfernten Puerto Die Fahrt geht auf Feldwegen über die weite ſpärlichem Graswuchs und Heidekraut bedeckte der es ſchon bald hinter der Stadt recht lebendig erſter Gegner iſt allerdings zunächſt unſer Auto. zu bemerken, d und das darſtegt, von Kilometern zwiſchen den Nieberlaſſungen bezwungen werden müſſen. Keine Zumutung iſt zu groß für die Wagen; man muß es geſehen haben, in welchem Zuſtand ein An⸗ Zentend. Pampa, mit Steppe, auf daß es eine Eiſenbahn dort unten nicht gibt Auto das einzige weitreichende Beförderungsmittel ſiedler⸗Auto nach Erledigung der Einkäufe in Punta Arenas mit Sack und Pack und nicht zuletzt mit Menſchen belaſtet in tagelanger Fahrt auf holperigen Wegen wieder den heimat⸗ lichen Penaten zuſtrebt. Daß die Autos da nicht lange mit⸗ machen, nimmt kein Wunder. So wundern wir uns auch nicht, als zu Beginn der Fahrt unſer linkes Vorderrad ſich ſelbſtändig macht und zuſteht, wie der Wagen bei glücklicher⸗ weiſe mäßiger Geſchwindigkeit auf dem Achſenende ſchurrend bald zum Stehen kommt. Ein Ueberſchlagen ließ die ſichtliche Altersſchwäche des Autos wohl nicht mehr zu. Daß gegen Mittag der Wagen zwei Stunden im Moraſt ſtecken bleibt, iſt für uns nur ein willkommenes Signal zum Frühſtück, wo⸗ rauf wir mit geſtärkten Kräften und Heidekräutern den Wagen wieder ins Rollen bringen. Daß ſpäter der voll⸗ ſtändige Gummireifen des einen Rades plötzlich 100 Meter hinter uns auf der Straße liegt, nehmen wir nur als Be⸗ ſtätigung des Sprichwortes: Alle guten Dinge ſind drei. Wir vaſſieren ausgedehnte Schaf⸗Farmen, auf denen manchmal bis zu 100 000 Schafe Sommer und Winter, Tag und Nacht weiden und ſich ſelbſt überlaſſen bleiben. Nur ein⸗ bis zweimal im Jahr werden ſie zur Schur zuſammengetrieben. Im übrigen kaun ihnen bei der rieſigen Ausdehnung der Weideflächen keinerlei Pflege zuteil werden. Man ſieht daher alle Augen⸗ blicke verendete Tiere. Das Auto ſauſt durch die unendliche Weite der Pampa. Wildenten, die auf den zahlreichen Waſſer⸗ tümpeln hauſen. kreuzen unſern Weg und können manchmal nom Wagen aus erlegt werden. Scheuer ſind ſchon wilde Gänſe, an die ſchwerer heranzukommen iſt. Ein Lämmerageier. der ſich ungeniert auf einen Telegraphenpfahl am Wege nie⸗ derläßt, wird vom ſchnell zum Stehen gebrachten Auto aus mit der Kugel zur Strecke gebracht. Es ſind raubluſtige Tiere, die ſich den Lämmern auf den Rücken ſetzen, ihnen erſt die Augen aushacken und dann das Gehirn aufbrechen und auffreſſen. „Wir ſind am Ziel angelangt, durchſtreifen mit Büchſe und Flinte das wellige Gelände und bald wächſt die Jaadbeute an Enten und Haſen. Plötzlich raat hinter einer Bodenwelle ein wird. Unſer Hierzu iſt mit dem die rieſigen Ausdehnungen von Hunderten „ 4 ein Strauß! 4 e Fluas wird die Pampa zum Exerzierplatz. Auf Ellenbogen. Knieen und Zehenſpitzen kriechend heißt es ſich mit der Büchſe vorſichtig heranvirſchen: 200 Meter. 190 Meter. 180 Meter. Da. ein dummer Zaun, der zwei Schaf⸗ armen krennt: aber an⸗ ſcheinend ungeſehen komme ich hinüber. 170 Meter, 100 Meter. 150 Meter— doch ein Draht muß geknackt haben, das unruhig gewordene Tier eräugt mich, als ich mich gerade zum Schuß ſertig mache und ſauſt im prächtigen Lauf ab. daß der Sand ſtiebt. Jeider nimmt er auch die ſchönen Straußfedern mit. die ich im Geiſte ſchon zum Fächer für die Gattin geordnet fab! Ein wunderbarer Tag iſt's in der weiten Pampa. weltentrückt. ſchwelgend im Reich von Fauna und Flora, durchwärmt von auf: Ende. Abends wird die Pampa wieder mit dem Parkett ver⸗ tauſcht. Abſchied nehmen wir von unſern deutſchen und chlleni⸗ ſchen Freunden. und nachts geht die Fahrt ſünwärts weſte⸗ gen Feuerland. s 5 N. Kommunale Chronik Zur pfälziſchen Gasfernverſorzung Neuſtadt a. d.., 20. Febr. In einer Zuſchrift au die Preſſe bemerkt 1. Bürgermeiſter Dr. Fort huber zur Frage der pfälziſchen Gasfernverſorgung nach eingehen⸗ der Würdigung der finanziellen Geſichtspunkte: Die pfäl⸗ ziſchen Stadtverwaltungen werden ſich wohl zu überlegen haben, ob ſie, wenn einmal die Ferngasleitungen am Stabt⸗ gebiet vorbeiführen, ſich zu ausſchließlichem Bezug von Fern⸗ gas entſchließen und den ſchwerwiegenden Schritt der Still- legung ihres Gaswerkes tun dürfen. Gut ei gerichtete und rationell arbeitende Gaswerke werden ledenfalls aus den angegebenen Gründen nicht preis gegeben werden dürfen. Es war vollſtändig richtig, daß die pfälziſchen Städte ſich in eine Aktiengeſellſchaft zuſammen⸗ geſchloſſen haben, um den verſchiedenen großen Intereſſenten der Ferngaslieferung geſchloſſen gegenüberzutreten, ſtatt, ſich einzeln auffreſſen zu laſſen. Auf die weitere Entwicklung darf man geſpannt ſein. Es wurde aber bei der Gründung der Geſellſchaft ausdrücklich betont, daß. es jeder Stadt. freige⸗ ſtellt bleibt(lebenſo wie bei der Elektrizitätswirtſchaft), ob ſie ſich dem Ferngasbezug anſchließen, will oder nicht. In einer Zuſchrift an den„Rheinpfälzer“ wird zum gleichen Thema bemerkt: Was die ern e ſpeziell der Pfalz betrifft, ſo muß. geſagt werden, daß die pfälziſchen Gasfachleute in ihrer Geſamtheit bis heute noh nicht dazu berufen wurden, ſich in der Angelegenheit zu äußern. Die Ausſichten, daß Gemeinden in ihren Finanz⸗ nöten eine fühlbare Erleichterung durch den Be⸗ zug von Ferngas erhalten würden, ſodaß ſogar der Ein⸗ zelabnehmer eine fühlbare Verbilligung des Gaspreiſes ge nießen könnte, ſind bei vorſichtiger Prüfung der Ferngas fragen ſehr ſkeptiſch zu beurteilen. Es beſteht eine recht große Wahrſcheinlichkeit, daß die Erſtellung neuer Ferngas leitungen Koſten verurſacht, deren jährliche Zins⸗ und Aß⸗ ſchreibungsbeträge bei dem zu erwartenden Gasabſatz ſo, hoch fein werden, daß eine Rentab ilität der Ferngas verſorgung überhaupt nicht zu erwarten iſt. wenigſtens dann nicht, wenn man für die Abſchreibunngsdauer der Ferngasſtrecken Zeiträume einſetzt, dies nach dem Vente Entwicklungstempo der Technik verantwortet werden können. Zeiträume von 1 dreißig Jahren und ſogax von zwanzig Jahren ſind dazu zu is a 5 Kleine Mitteilungen 1 In der füngſten Brettener Gemeindergts⸗ ſitzung wurde bekanntgegeben, daß die Holzverſteigerung am 2. Februar bei einem Auſchlag von 3063„ einen Erlos von 4048 J, bei der vom 4. Februar bei einem Anſchlage von 11120/ einen Erlös von 9450,50 brachte.— Die Wieder. inbetriebnahme der Turnhalle erfolgt vorausſichtlich am 15. Februar nach gründlicher enovierung. Es wird hierzu eine Turuhalleordnung erlaſſen. 818 5 Das neue Oppauer Strandbad im Willerſinn⸗ 1 wird zu Beginn der diesjährigen Sommerſaiſon er⸗ nel... 9 5 g N ſauin-a 5 ee ae eee eee f Arridinumchlord 17 Conllavin- Fallen: Ar Erſcheinung; faſt das geſamte Wirtſchaftsleben, von den Brauereien bis zur Preſſe und dem Sortiment waren farben⸗ prächtig vertreten. wenn freilich auch hier die wohlausgedachte Nüanee vielfach verloren aing. Sehr luſtia waren auch die Gruppen„Münchner Tierpark“, für deſſen Wiederaufbau bier wirkungsvolle Propaganda gemacht wurde und der Reklame⸗ zug der Reichsbahn„Die Sonntagsfahrkarte“. Es verdient feſtgehalten zu werden, daß eine Behör d e einmal ſich ihrer Gigenſchaft als Wirtſchaftsfaktor beſonnen und die Notwendiakeit zur Werbung mit modernen Mitteln erkannt hat. Andere Wagen„dableckten“ wie es bei uns ſo ſchön heißt, gllerlei Einrichtungen und Zeiterſcheinungen: Der Kampf München—Berkin wird hier ſchnell erlediat, indem der Löwe den Berliner Bären„ſich aern haben“ läßt, unter einer Käſe⸗ glocke hält der Magiſtrat eine geheime Sitzung und derlei Späſſe mehr. Den Beſchluß des Zuges bildete die bunte Reihe der Feſtwagen. die an die aroßen Bälle des Karnevals er⸗ innern wollten: das„Narrenſchiff“, die„Arche Noah“, den „Lumpenball“ u. a. Wieder war dieſer Feſtzug ein wohlgelungenes Kompoſttium aus Einfall Farbe, Humor und Laune. Und doch kommts mir ſo vor, als wäre für die ganze Veranſtaltung der Ton noch nicht gefunden, den ſie früher hatte. Vielleicht, weil wir ſelber vierzehn Not⸗Jahre älter geworden ſind? Aber, ich meine doch, daß damals, zumals von Seiten der Zuſchauer und der Straße. mehr Stimmung in den Faſchingsſonntag und ſeinen Feſtzug getragen worden iſt. Damals ſchwomm alles in Kon⸗ fetti und unzählige Wurfſchlangen machten jedes Alltags⸗ gewand zum Narrenkleide. Und auch bei den Nichtbeteiligten ſetzte ſich das Koſtüm viel ſtärker durch als heuer, wo wir nur vereinzelt— und meiſt nur Kinder— in Masken Jahen. Das Publikum, das in dichten Maſſen die Straßen umfäumte und durch ſich einen imvoſanten Anblick von ſtarkem künſt⸗ leriſchen Reize bot, ſaß den Feſtzug als Schauſpfel. aber. ach. als Schauſpiel nur. Nicht als Mittelpunkt eines Szenenbildes, in dem es ſelber auch eine Rolle zu ſpielen hatte. Es fehlte dem Feſtzua diesmal auch an Muſik. Die Kapellen waren zu ſpärlich eingereiht. Trotzdem aber iſt die viele Arbeit der Ver⸗ anſtalter nicht vergeblich geweſen. Sie haben eine Fülle ſchöner und unvergeßlicher Eindrücke vermittelt und dazu beigetragen. daß unſere liebe Stadt München auch in der„Jahreszeit Faſching“ ihr altes, liebes Friedensangeſicht wieder gans zu⸗ rückaewinnt Kunſt und Wiſſenſchaft Von der Univerſität Heidelberg. In der letzten A ſta⸗ f itz un g wurden unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit die Vorgänge im„Ritter“ beſprochen. Prof. v. Eckardt und die ihn begleitenden Studenten waren, nachdem ihnen das Licht abgedreht war, vom Geſchäftsführer des„Ritter“, angeblich im Namen des Waffenringes, aufgefordert worden, das Lokal ſofort zu verlaſſen. In der Aſtaſttzung gab der Waffenring eine Erklärung ab, indem der Vorfall 5 t und das Be⸗ dauern darüber ausgeſprochen wurde. as isziplinarver⸗ fahren wird durchgeführt. In der gleichen Sitzung wurde ein Schreiben des Rektors der Univerſität verleſen, in dem dieſer den Aſtaheſchluß vom 25. Januar d. J. betr. Wiedereintritt in die Deutſche Studentenſchaft außer K aft ſetzt. Der Heidelberger Karzer auf der Kölner Preſſa. An⸗ läßlich der Internationalen Preſſeausſtellung Köln 1928 wird auch in einer eigenen Abteilung in der Kulturhalle das aka⸗ demiſche Schrifttum in beſonderem Maße zur Ausſtellung ge⸗ langen. Einer der Nebenräume ſoll naturgetreu einen alten Studentenkarzer(Heidelberg„Villa Troll“) nachgebildet wer⸗ den mit ſeinen intereſſanten Inſchriften und Zeichnungen. Mit der Kopie der Zeichnungen im Heidelberger Karzer in Ori⸗ ginalgröße iſt der Maler Adolf Hacker beauftragt worden, Staatshilfe für notleidende Künſtler gefordert! Vor einigen Tagen fand im Künſtlerhaus zu Karlsruhe die Jahres hauptverſammlung des Wirtſchaftlichen Ver⸗ bandes bildender Künſtler Süd weſtdeutſch⸗ lands ſtatt. Aus dem reichen Verhandlungsſtoff iſt zu er⸗ wähnen, daß der Vorſtand mit dem Hinweis auf die noch immer wachſende Not in weiten Kreiſen der Künſtler⸗ ſchaft beauftragt wurde, als deren berufene Vertretung eine Eingabe an den badiſchen Landtag zu richten, der um Er⸗ höhung der im Haushaltsplan des Staates für Unterſtützung notleidender Künſtler vorgeſehenen Miktel gebeten werden ſoll. Von weiteren Maßnahmen, die der Not unter den Künſtlern entgegenwirken könnten, wurde geſpryochen: Die Veranſtaltung von Ausſtellungen(auch Juryfreien), die Schaf⸗ fung von Kunſtſammlungen in anderen Städten des Landes und die Verauſtaltung einer Kunſtlotterſe. Mit dieſen und anderen Angelegenheiten der Kunſt und der Künſtler wird ſich die nächſte Mitgliederverſammlung eingehender zu be⸗ 5 ſchäftigen haben. In ihr wird auch erneut die Forderung auf Wiedereinſetzung von Künſtlerkommiſſtonen zur Berakung ſtaatlicher oder gemeindlicher die Kunſt betreffender Belange erhoben werden. Im Intereſſe der Beſchickung von unf ausſtellungen wird der Vorſtand des Verbandes noch erſucht, das Verlangen nach freier Rückfracht der Ausſtellun saüter, wie ſie in Vorkxiegszeit gewährt wurde, durch eine Eingabe an zuſtändiger Stelle zu unterſtützen. 6 g Oscar Wilde dichtet im Jenſeits. Vertreter ſchreibt uns: Es gibt ſo viele brennende Fragen, über die man viel zu menig nachdenkt. Beiſpielsweſſe hatte ſich noch niemand gefunden, der uns darüber Auskunft gab, was der Dichter Oscar Wilde in der Hölle treibt. Dieſe be⸗ denkliche Lücke in unſerer Allgemeinbildung füllte nunmeht Miß Gertrude Kingston aus, die darüber genau Beſcheib weiß. Nach ihren Feſtſtellungen ſitz Jenſeits Werke verſtändlicherweiſe auch aufgeführt ſehen will, hat er ſich eine unge Dame als Medium erwählt und ihr ſoeben das erſte ſeiner poſthumen Stücke„diktiert“, Das Stuck trägt den anzüglichen Titel„Iſt es eine Fälſchung?“ und wird im März einigermaßen langer. schlanker Hals mit einem kleinen. aroßääualaen Kor der ſchönen Frühlingsſonne, und nur allzu ſchnell geht er zu — 1 K . 5 4. Seite. Nr. 88 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Dienstag, den 21. Februar 1028 Stäoͤtiſche Nachrichten FJrühlingsboten Die Sonne ſteigt höher, die Tage ſind ſchon bedeutend Jänger geworden, langſam ſchwellen die Knoſpen der früh⸗ grünenden Sträucher und Bäume; wir fühlen, daß der Früh⸗ Ling nicht mehr weit iſt. Auch unſere gefiederten Freunde, die Vögel, die uns im Herbſt verließen, um im Süden günſtigere Lebensbedingungen zu ſuchen, ahnen das Nahen des Lenzes. Mit Gewalt zieht es ſie nach ihrer Heimat, nach dem Ort, mo ſie geboren und großgezogen worden ſind. Die Zugpögel, die im Spätherbſt zuletzt von uns weggezogen, khmmen am früheſten wieder zurück. Alle aber ſtellen ſich zu einer beſtimmten, kaum wechſelnden Zeit wieder bei uns ein. Die Feldlerche kommt faſt regelmäßig am 12. Februar; ſte iſt der exſte Frühlingsbote aus dem Süden. Der Storch kehrt in den Tagen vom 22.—25. Februar zurück, das Haus⸗ rükſchwänzchen in der erſten Märzwoche. Am 14. April muß der Kuckuck rufen, während die Königin aller Sänger, die Nachtigall, erſt am 20. April ſich hören läßt. Als Nachzügler erſcheinen die Turmſchwalbe und die Gol d⸗ amſel oder der Pirol erſt anfangs Mai. Die Feldlerche kann man an ſonnigen Tagen ietzt ſchon hören; ſie iſt eine ausgezeichnete Sängerin. Wer hätte nicht ſchon mit Entzücken ihrem herrlichen Geſang gelauſcht. An Ausdauer übertrifft ſie alle Singvögel. Schon mit dem erſten Sonnenſtrahl erhebt ſie ſich ſingend und ſteigt in Schraubenlinien himmelwärts, dem Auge kaum noch ſichtbar. Und wenn die Sonne ſchon zur Ruhe gegangen, tönt in der Dämmerung noch lange ihr Scheidegruß. Eine nahe Ver⸗ wandte der Feldlerche, die Haubenlerche, üherwintert bei uns. Sie iſt leicht zu erkennen an dem netten Federhäubchen auf dem Kopfe. Wir ſehen das zutrauliche Tierchen, die ge⸗ ſchickte Läuferin, im Winter häufig in Geſellſchaft von Spatzen und Finken in den Straßen ihr kärgliches Futter ſuchend. Faſt gleichzeitig mit der Feldlerche ſtellen ſich auch die erſten Stare wieder ein. Von Baumgipfeln und Dach⸗ giebeln läßt der Star ſeine Weiſen erſchallen, dabei fort⸗ während die Flügel bewegend. Ein Held im Singen iſt er freilich nicht. Sein Geſang iſt mehr ein Nachahmen ver⸗ ſchiedener Laute, bald flötend, pfeifend, ſchnurrend, ſchmatzend. Durch ſein munteres Weſen iſt er ein beliebter Vogel. Der Winzer iſt zwar nicht gut auf ihn zu ſprechen, weil ganze Scharen von Staren im Herbſt oft in die Weinberge ein⸗ fallen und an den Trauben großen Schaden anrichten. Die Singdroſſel erfreut uns auch ſchon in den erſten Märztagen durch ihr herrliches Lied, das ſie von der Spitze der noch kahlen Bäume ertönen läßt. Die Zahl der Droſſeln hat in den letzten Jah⸗ ren bedeutend zugenommen, ſeitdem durch Reichsgeſetz das Fangen aller Droſſelarten in ſogenannten Dohnen verboten it. Von März ab kehren von Tag zu Tag immer neue Scharen unſerer Lieblinge aus ihren Winterquartieren zu⸗ rück. Aber auch die Vögel, die den Winter bei uns zubringen, fühlen jetzt, daß der Frühling im Anzug iſt und geben ihren Gefühlen Ausdruck durch ihr verändertes Weſen. Schon ſeit Wochen hören wir von der Kohlmeiſe ihr: Zit iſt da! Sitz ich da! Der Buchfink ruft ſein Fink, Fink! und ſchmettert ſein Lied. Die Goldammer, die jm Winter ſich mit Spatzen und Finken vor den Scheunen der Bauern bettelnd herumgetrieben, kehrt jetzt wieder in die Fluren zurück und läßt ihre wehmütige Weiſe von den Aeſten der Bäume er⸗ tönen, Im Odenwald nennt man die Ammer Golhans(Gold⸗ haus] wegen des goldgelben Gefieders. Eine Bauernregel haſelbſt lautet: Wenn der Golhans ſingt, muß man bei uns den Hafer ſäen. Dem Liede der Ammer aber unterlegt man den Text:„s is is noch viel zu früh.“ Die Schwarzamſel 7 ſich bieſes Jahr im Schloßgarten ſchon in den letzten anuartagen hören laſſen. Auch dieſer Vogel wählt ſich wie der Star die höchſte Stelle in ſeinem Wohngebiet, wenn er ſein wohlklingendes Lied ertönen läßt. Urſprünglich ein Waldvogel, hat die Schwarzamſel vielfach die Stille des Waldes verlaſſen und ſich in die Nähe der Menſchen in Gär⸗ ten und Anlagen angeſiedelt Ihr flötender Geſang erklingt namentlich während der Morgen⸗ und Abendſtunden, und eee eee zwar ſingt ſie nicht nur einige Wochen wie viele andere Vögel, ſondern von Januar bis zum Herbſt; ſie läßt ſich auch nicht im Singen durch einen leichten Regen ſtören. Unſer Stadt⸗ gebiet haben ſich auffallend viel Amſeln als Wohnplatz ge⸗ wählt zur Freude aller Naturfreunde. Daß auch der Gaſſenbub unſerer Vögel, der Spatz, ſich jetzt nicht mehr beſcheiden und um ein Krümchen bettelnd vor den Häuſern und auf Balkonen herumtreibt, iſt allbekannt. Dafür vollführen Scharen des Morgens in der Frühe einen Heidenlärm auf den Bäumen der Anlagen und auf Dächern, nicht gerade zur Freude der Bewohner. S. * * Aſta⸗Wahlen an der Mannheimer Handelshochſchule. Die geſtrigen Wahlen zum Allgemeinen Studenten⸗ Ausſchuß(Aſta), die deshalb beſonders bedeutungsvoll ſind, weil erſtmalig für zwei Semeſter gewählt wurde, hatten folgendes Ergebnis: Liſte 1„Freie Nichtkorporierte Studen⸗ tenſchaft“ 123 Stimmen(5 Sitze), Liſte 2„Hochſchulblock“ (Korporationen) 114 Stimmen(4 Sitze), Liſte 3 Deutſch⸗chriſt⸗ liche Arbeitsgemeinſchaft(Katholiſche Verbindungen und eine Korporation) 79 Stimmen(3 Sitze]. Abgegeben wurden ius⸗ geſamt 316 Stimmen, was einer Wahlbeteiligung von 48 Prozent(im letzten Semeſter 68 Prozent) gleichkommt. Eine Verſchiebung der Verteilung der Zahl der Aſta vertreter hat inſofern ſtattgeſunden, daß die Liſte 3 einen Sitz mehr er⸗ halten hat, als ſeither. Wie lange angeſichts der derzeitigen Lage der ſtudentiſchen Selbſtverwaltung in Preußen und der neuerlichen Verfügung des badiſchen Miniſteriums zum Be⸗ ſchluß des Heidelberger Aſta wieder der Deutſchen Studenten⸗ ſchaft beizutreten, der Aſta in der jetzigen Form beſtehen bleibt, muß der Zukunft überlaſſen bleiben, denn die Mann⸗ heimer Studentenſchaft iſt noch immer Mitglied der Deutſchen Studentenſchaft. Tödlicher Betriebsunfall. In einem chemiſchen Betriebe in Rheinau zogen ſich geſtern nachmittag zwei Arbeiter aus Plankſtadt Heinrich Gaa und Albis Montaa, ſchwere Brandwunden zu. Sie wurden ins Krankenhaus gebracht, wo Montaa am Montag abend ſeinen Verletzungen erlegen iſt. * Tod durch Verbrühen. Am 15. Febr. hat ein elf Monate altes Kind in der Kleinen Wallſtadtſtraße in unbewachtem Augenblick einen Teller mit heißer Suppe vom Tiſch gezogen und ſich derart verbrüht, daß es geſtor ben iſt. * Lebensmüde. Wohl infolge von Familienſtreltigkeiten verſuchte geſtern Vormittag eine 27 Jahre alte Ehefrau in ihrer in der Oberſtadt gelegenen Wohnung ſich durch Erhän⸗ gen das Leben zu nehmen. Wiederbelebungsverſuche hatten Erfolg.— In Neckarau hielt geſtern vormittag ein 23 Jahre alter Gärtner ſeine Geliebte in ſeinem Zimmer feſt. Als die Polizei, die von der Schweſter des Mädchens um Hilfe angegangen war, einſchritt, gab er aus einem Walzenrevolver zwei Schüſſe auf ſich ab, die aber durch das Eingreifen des Mädchens ihr Ziel verfehlten. * Beinbruch im Tanzlokal. Ein 45 Jahre alter Fri⸗ ſeur rutſchte in einem hieſigen Tanzlokal aus und ſtürzte ſo unglücklich, daß er einen Bruch des rechten Unter⸗ ſchenkels erlitt. Der Verunglückte wurde ins ſtädtiſche Krankenhaus verbracht. * Die Mannheimer Omnibus⸗Geſellſchaft und die Auto⸗ Zentrale haben ihren Wagenvark durch zwölf Sechsſitzer ver⸗ größert, die in der Jungbuſchgarage ſtationierte ſind. Die Wagen ſind lediglich durch ein blau⸗weiß⸗rotes Fähnchen mit den Buchſtaben MOc kenntlich gemacht. Sonntag mittag wurde durch die Stadt eine Pröpagandafahrt unter⸗ nommen, die viel Beachtung fand. Ein offener Omnibus fuhr den zwölf Autos, die zu der Abteilung„Mietwagen“ zu⸗ ſammengefaßt ſind, voraus, ein geſchloſſener Omnibus bildete den Schluß des Korſos.(Siehe Anzeige.) * Die evang. Bezirksſynoden des Jahres 1928. Auf den diesjährigen Bezirksſunoden ſoll vor allem der Beſprechung des Berichtes über die ſittlich⸗religiöſen Zuſtände der Bezirke genügend Zeit gewidmet werden. Bei der Berichterſtattung und Beſprechung ſollen beſonders berückſichtigt werden der Gebur⸗ tenrückgang, ſeine Urſachen und ſeine Bekämpfung und die Frage, inwieweit eine liturgiſche Bereicherung unſerer Gottes⸗ dienſte erwünſcht und im Rahmen unſerer badiſchen Gottes⸗ dienſtordnung möalich erſcheint. Zu den Gegenſtänden, über die noch ein beſonderer Bericht erſtattet wird, ſollen in dieſem Jahr auch die Aufgaben und Ziele des evang., Wohlfahrtsdien⸗ ſtes gehören. Deere 2 Warum ſin in Mannem die Schterch jetzt ſo rar? In Mannem ſin die Schterch jetzt rar, 's loßt kener mehr ſich ſehe, Was trotzt dann unſer Adebar, Was iſt dann dem aach gſchehe? Sogar des Neſchtl Hemsbach hot Seiln) Schtorchneſcht uffzuzeige, a Un des Johr klabbert's ſchun ganz flott, Wann aach die Freſch noch ſchweige. Ihr Gſcheitle, leeſt des Rätſel uff, Warum uns d' Glabbrer fehle, Macht flugs e Schtorcheverſl druff, Sunſcht miſſe d' Kinner krageele. Die Profeſſore wiſſe als Eem ſo was zu erkläre, Sie wäre ſunſcht nit aus Die Kinner mechtes here. dr Pals, Drum her mit eierm Palzhumor, Norr her mit eierm Wtſſe, Warum ſchtreikt fetzt dr Adebor? Hot ſich um d' Palz ſunſcht griſſe. Gelt, gelt, jetzt bleibt ihr ſelwer ſchtumm, Dr Schtorch ſchweigt mimm Geklabber, Un denkt, die ſin doch ſchrecklich dumm, Gſcheit ſin norr d' Laabfroſch⸗Schnabber! August Göller. Film⸗Runoſchau Palaſttheater: Der Brillantenſchmuggler von Newyork Die amerikaniſche Filmregie wird von den Behörden auf das tatkräftigſte unterſtützt. Dieſe Hilfe geht ſogar ſo weit, daß militäriſche und polizeiliche Einrichtungen für die Auf⸗ nahmen zur Verfügung geſtellt werden. Einmal ſchützen ſich die U. S. A dadurch vor falſchen oder verzerrten Nachbildungen, zum andern aber bringen ſie die Arbeit ihrer bis ins kleinſte ausgebauten Organe auf populäre Art und Weiſe in die breite Oeffentlichkeit und, was das wichtigſte iſt, ſie verſchaffen ihnen den nötigen Reſpekt. Eine ganze Reihe von Bildſtreifen wurde auf dieſer Baſis ſchon geſchaffen. Nun zeigt das Palaſt⸗ theater einen neuen Film, der einen außerordentlich inſtruk⸗ tiven Ueberblick über die prachtvoll ausgebaute Organiſation der amerikaniſchen Küſtenwache bietet. Ein Unterſeebvot, Flugzeuge, Schnellboote, Küſtenſchoner uſw. werden zuſammen mit der dazu gehörenden Bedienungsmannſchaft zur Ver⸗ fügung geſtellt. Die Handlung ſelbſt zeigt in flottem, äußerſt ſpanenden Tempo den Kampf der Küſtenwache gegen eine Schmugglerbande. Sie iſt vielleicht da und dort etwas zu romantiſch, aber das iſt ja gleichgültig. Die Hauptſache iſt zweifellos, die Arbeit der Behörde und der ihr unterſtellten Organe ins rechte Licht zu rücken. Das iſt voll gelungen. Der Film iſt ein prächtiges Denkmal für die aufopferungs⸗ 1915 Tätigkeit der Küſtenwache, zu deren Ehre er gedreht wurde. Den zweiten Film„Fräulein Mama“ ſollte man eigentlich überſchreiben„Einſt und jetzt“, Er feiert die Emanzipation der Frau von heute, die von dem Manne als gleichberechtigte Genoſſin anerkannt werden will und ſich, über alle kleinlichen Bedenken hinwegſetzend, den Kampf mit dem Leben beginnt. Der Blldſtreifen iſt zweifellos wertvoll, weil er, abgeſehen von einigen Parodien im erſten Teile, die wir k⸗ lich moderne Frau von einer Seite zeigt, die unbedingt Hochachtung abnötigt. Leider iſt das Leben kein Film, aber man möchte wünſchen, daß ſolche Frauen tatſächlich in großer Zahl im Leben ſtünden. Dann würde ſich ſicherlich mancher N Geiſt mit Freuden eines beſſeren belehren aſſen. 2. s Das ffeſt der ſilbernen Hochzeit begeht am morgigen Mittwoch Damenſchneſder Karl Bernet mit ſeiner Ehe⸗ frau Eliſe geb. Fäßler, Verſchaffeltſtraße 18. Seinen 70. Geburtstag begeht am heutigen Dienstag Vergolder Friedrich Kunz, 1 3, 11 wohnhaft. ... ü „„„„„* ae 8. i Hoe * Bauen Allgav. „eie e AlpugsA A.&. SiessENHDU HEN N 1 4 U für die gesamte ine Ka h O ustrie — N —ꝓ.— K 8 . eee ee 4 N 8 N n Schokoldde- ö 1 — + * 1 l f 0 1 1 5 f 5 0 3 1 7 1 7 Dienstag, den 21. Februar 1928 Nr. 88 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 50 Der deutſche Außenhandel im Januar mit 508 Mill. Mk. paſſiv Seit 3 Jahren die 500 Millionengrenze erſtmals wieder überſchritten— Einfuhrſteigerung infolge Termin⸗ Abrechnung im Niederlagen ver kehr Abnahme der Ausfuhr mein erwartet und bereits hinreichend eskomptiert wor ſtärkeren Druck au die Stimmung dürfte dann jed ſtcherheit über die weitere En gickelung des in der Metallinduſtrie ausgeübt haben, meiſt mit der Verbindlichkeitserklärung des gef 0 Der deutſche 2 rechnen zu können glaubt. Ohne Einfluß auf Der deutſche lußenhandel zeigt im 8 2. 5 4 8 5 5 2 8 2 Tendenz blieb der ſeit geſtern merklich ent annte . 1 zeigt im J anuar 1928 im reinen Stille ung eines Hochofens bei den Ver. Stahlwerken. Die Tend eng eb de te este;* merk ich eutſpan t. V Euinfuhrüberſchuß von 508 Direktion 5 W ren 5 Stahlwerke hat ſich infolge Au- mar bt. Das Publikum petelligte ſich wieder kaum am Gesc Millionen/ gegen 304 Mill.„ im Vormonat. Dle Ein⸗ Rullterung von größeren Aufträgen auf Roheiſen eutſchließen müffen, dend die Spekulation ihre Positionen in Freigabewerten zu kuhr im reinen Warenverkehr iſt im Januar 1928 gegenſt dem feinen Hochofen aus zublaf e. Im Intereſſe einer ge. derſuchte, wovon auch die anderen Marktgebie b ch f 3 5 de? gezogen wurden. Schiffahrtswerte büßten bei der e Vormonat um 118 Mi ſt e den ne err 7 Nat 5 3 5 5 5 18 Mill. gestiegen. Die Zunahme erklärt vegelten Rationaliſterung iſt hlerfür der Hochofen 1 des Hörder Ver⸗ tierung etwa 1 v. H. ein. Scheideauſtalt verloren 1 9 zum beträchtlichen Teil aus den Term er n N. 8 1 5 te der ka 55 7 5 145 2 5 775 erſch em ü 8 8 1 ngen im eius. auserſehen worden. Durch dieſe notwendige Stillegung, dle Angebot herrſchte auch am Elektromarkt; hier gaben Gefftt 2. 5 3 hr. S heim auch die Einfuhr au Le⸗ z am 20. Februar erfolgt, müſſen etwa 50—60 Arbeiter entlaſſen wer⸗ Jugeb e N. e 50 5 Bensmitteln, die in beſonders umfa nenen 8 des 1 5 nh, wien ewa a 5 Schückert und Acch. je ii und Siemens 3 u. 5. nuch Banken A. At. wers ümfangreichem Maße an dieſem Ver⸗ den. Mit den eldeutſchen Metal eiterſtreik ſeſe„ker ec e de F kehr beteiligt ſind, beſonders ſtark erhöht: um 53 Mill. Aber Wale 1. WMezäkarbeszertzseit dal Fee Maß- talen 12 v. H. niedriger. Am Montan markt betrugen die Furg⸗ auch die Einfuhr an Rohſtoffen kum 11 Mill. /) und Fertigwaren 2 0 0 10 3 5 5 rlickgänge nur etwa 1 v..; Harpener blteben gut behauptet. J. G. eum 18 Mill. 4 zeigt eine Zunahme. Bei der Nu s fuhr iſt da⸗ 8 An. Georg Egeſtorſfs Salzwerke und Chemische Fabriken, Farben eröffneten 1½ v. H. niedriger. Etwas abgeſchwächt waren gegen eine Abnahme um 91 Mill„ feſtzuſtellen, die zum Tel! Hauusver. Die Atvidende für ue? wird auf mindeſtens 8 v. H. Süddeutſche Zucker mit minus 4½ v. H. Am Anleihe markt auf ſaiſonmäßige Einflüſſe zurückzuführen it. An dem Rückgang 1 8 v..) geſchätzt. Die Möglichkeit einer höheren Ausſchüttung war das Geſchäft ſtill. Deutſche Anleihen wenig verändert; von Aus⸗ weten beſteht. ländern Türken etwas behauptet, Anatolier abgeſchwächt. Im wei ⸗ nehmen teil die Ausfuhr an Fertigwaren mit 78 N. ns 7 ren mit 78 Mill. /, Lebens 2 0 i g F 5 5 5% an Leue teren Verlauf ging die Umſatztätigkelt ſtark zu⸗ mitteln mit 8 Mill.„ und an Rohſtoffe ö 15 144 Rolls Royce, Ltd d das erik 4 8 SW. die eln Mill. ö NMohſtoffen mit 5 Mill.. Trotz der zabſchtuß ae un das Amerkkageſchäft In der g. 5. die dee 0 N f 1 8 i Beträchtlichen KAusfuhrabnahme liegt die Ausfuhr im Jautar lch den Jahresabſchluß genehmigte(aus 181 67 Pfd. Sterl. Nelgewiun rück, und die Fur ſe gaben erneut etwa 1 v. H. mach. da die N werde Ziffern der Außenhandelsbilanz für Januar bekannt würden und 1 u bekanntlich 10 v. H. Dividende vertellt), kann der AN.⸗Vor⸗ ligende Lord Wargrape u. a. auch auf die Aufnahme der Rolls⸗ Royeesg ite in Amerika zu ſprechen. Die Niederlaſſung Royce of America erſchien niemals in den Aktiven der eng⸗ geſellſchaft. Die ameritaniſche G. wurde im Jahre 1919 aus⸗ mit ameri iſchem Gelde gegründet, wobel die engliſche 8 Gegenleiſtung für die Hingabe ihrer Rur beträchtlich über der ſondern auch noch Jahres 1927. Ausfuhr im Januar der belden Vorfahre, etwas über dem Monatsdurchſchnuktt des Im einzelnen iſt folgendes zu berichten: ö Einfuhr: Einfuhr an Lebens mi dem Vormonat eine ſtark verſtimmten. Geld war weiter leicht. Tägliches Geld 6 v. H. Berlin uicht einheitlich, ſpäter ſchwächor Schon im heutigen Bormittagsverkehr wurde nach an Feſtigteit die Stimmung wieder unſiche rer, Doch lagen naunten Kurſe meiſt noch her geſtern. Zu Beginn des ztellen Verkehrs zeigte die Börſe ein ulcht einhelt⸗ fänglicher Bei der iſt gegenüber tteln und Getränken Zunahme um 83,2 Mill. feſtzu⸗ als kellen.(Wie bereits bemerkt, erſcheint die 2 Site Fabrikmarke die Mehrheit der Ste ie Die e 5 5 ſkellen. ie b„ erſcheint die Lebeusmitteleinfuhr tark cke die Mehrheit der StA. erhielt. Die von der amer i 3 Res Bi Die 5 er Freigabebill im Song ar hier erhünt durch die Zufälligkeiten der Terminab Huungen im Nieder- anſſchen G. abgeſ chlo fenen Verkäufe ent 100 ö 0 0 00 0 0 e e u konne kageverkehr] an der u. a. beteiligt ſind Reis( ame gegen Vor⸗ pr achen leider ulcht den Er wa tungen. Die Ein⸗ beo porweggenommen und olteb ganz ohne Wirkung, Mau ko ekligt ſind Reis(Zunahme gegen Vor⸗ 8 kwartungen. Die Ein beobachten, daß Spekulation und Publikum ihre Beſtände au mottat um 17,5 Mill%), Kaffe(30,0, Tee J, Kaka„6, Butter führung des„New Phantom“ Chaſſis an Stelle des„Silver Ghoft“ 5 8 affe(30,0), Tee(4,00, Kakao(10,6, Butter 0 haſſis an Stelle des„Silver Ghoſt gabewerten verkauften. Die Außenhandel hl klanz per 16,5), und Eier(1, Geſtiegen iſt ferne di fab Mafs erforderte beträchtliche Ausgaben. Unter dieſen Umſtänden iſt eine a 1 5 ö 5 3 3 lum 8,4 Mell. 0, Fiſchen und Schmalz. Beträchelt e e 0 Po! tif der Vor cht geboten, die in der nahen Zukunft Vor⸗ 11 5 7 82 ihr 9210 Baader In dee 8 0 7 1 dagegen die& 1 an Gerſte(um 10, J, Doſt(um, Mill. 415 träge aus dent Amerikageſchäft kaum erwarten läßt. Allerdings haben e anne 1 im petallgcbeſterſtraitk be ebeuſe dle Roggen und Sttöfrüchten. Die Einfuhr an 9 5 bſtof fen und ich Angehörfge der amerikanischen Geſellſchaft, die kürzlich England ache 5. ee„ 1 Lalbfertigen War en zeigt eine Zunahme um 14, Mill. J, eluchten, hoffnungsfreudiger ausgeſpro en.— Im Berichtsfahre hat n 2 Bergbaubericht für Jauuax. Meſſt 1 1. V. die nach Klärung der W̃ f irtſchaftsverhältniſſe im Jahre 1926 ein⸗ letzende ſtarke Unter geſtrigem Schluß; doch we Nachfrage nach den Rolls Royce⸗Chaſſis unverändert 0 auch eizelne Gewinne his 1 v. H. zu verzelchnen. einheitlich. Elektrowerte lagen überwiegend bis Die Einfuhr an Textilrohſtoſſen iſt um 240 uh U.„ zurückgegangen die Einfuhr an Baummolle zeigt eine 3 i j nahme um 0 MWiſl., 2, u. H. die Einfuhr an Wolle dagegen eine Jun mu.6 Mi 3 angehalten. Der erfreuliche Auftragsbef für die beiden Modelle, 1 1 gegen eine Zunahme um 17, Mill.„ Zu⸗ das 400 8 anden 7 5 970 eee e Schiffe, Berliner Handel und Orenſtein u. Koppel bei größe 227————————.— Wo ee e t bot bis 1 iedrige 8 zſtoff zogen 2 v. H. a Degenwartzm in Mill M. N Wagen der Welt(2) angeſehen würden, ſpricht eine deutſche Sprache. e eee Senke Dien Nei er Warengerkehr Gegenwartswerte in Mill. M. Jeit dem Vorfahr hat die Geſellſchaft die Herſtellung zwel neuer 1 meine fn mabrcheinliche rn ee Manat 1 Passier.— eebenemttel Kobſtaffe Fertigwaren. Typen non Rolls Royee Luftmaſchinen aufgenommen, die ſich als 1 55 0 u. H. höher. Nach den er ten Kur ſen ſchuktt Einfuhr Ausfuhr Artivit.. Einfuhr Ausfuhr Einfuhr Ausfuhr ene Ausf höchſt erſolgreich erwieſen haben, wie die den königlichen Luftſtreit⸗ 1818 5 5. gegen c See das fich dat Auen been üg 8 Jan. 2 103 88 2 1 5 3 kräften gelieferten Verſuchsmotore zeigen. Mit der Einführung der 55 2 7 0 0 gen Raug ſenkte. Freigabewerte waren unnermin⸗ Febe. 1002 27.7 3 182 3 54141 ueuen waſffergekühkten Luftmaſchinen fei ein neuer Fortſchritt 9555. iche N r l, die non ſagte Dar Kaen 5 N 9 25 3.90 7 1 3 n*. Werie 2 eutſche 9 5 ſchwächer Auständer Kin hi 3 7—— 8153 189% 850. rslelt worden. Das mit Rolls Royce Condor⸗Maſchinen ausgerüſtete 903 n 4 1 hen Ichmächex, Ausländer uneing „ 7252 210 50 lugzeng des Afrikafllegers Cobham ſei ein Beweis ür die Lei- Render t ef mn Türken konnten dis 3 u. 8. gewinnen. In Jun: 1197 2955 210% 628,0 ſtungs fähigkeit der Fahrikate ans 0 tef markt lagen Gold ⸗ und Roggenwerke berwio gan eee ö„ 208,5 859,3 5 2. 5 ſeſter; Liquidationspfandörteſe und Antei ſe theinheitlich 5 5 2450 22 2 024.2 5 1 Enn der Gilette Saen Razor Comp. auf eher etwas e A e dab ſich 9110 8 127 700 2 286 bet tmarkt. 2. die bekanntlich über die Mehrheit der ke Fuge geld wan 5 1 Sent u 22 1 5 Roth⸗ Bic ner 8 1 dte bekenutlich über die, Mebrkelt der terung Tugesgeld nannte man 5— 7, Monatsgeld 78,25, und 2 Orr. 1248 8609 4804 19% 2853 1955 einen elner von 14 200 fas( tt 4 dete. 0 renwechſel ö v.. Privatdiskant unverändert. Im Ver lane Nov. 1280 913.6 43.9„ e eee inen Wehrertraß„Dollar, erskeſte alſo wurde das Geſchäft noch ſeiller, die Stimmung lounte ſich mich Deibr 1287 959.0 482 11 J 2430 709 7 1 1 einen 1 non 1 1 ie Ante. beſſern. Der Kaffamarkt lag bei nicht enpetekſcher 801 ing 1027 1 8 851 Die Gewinn eiltug für das Jahr 1927 betrug 5 Dollar ſe Aktie, meiſt 19 u. H. ſchwäckher er kenn; 1 8 bse 414% ang 8524.8 4330, 413,5 4008 2239,2 2468.6 7840, d. h. ind geſamt 10 Mill. Dollar. Der Geſchäftsbericht eilt mit, daß 5 18„ 1 0 g„ 95 55 1 8 a die Umſätze im Berichtsjahre eine beträchtliche Erhöhung gegenüber 17 5 r Deckungen konnten ſich vereinzelt Erhöhungen durchſetzen, ſodaß die Börſe nicht zu den niedrigſten ihren Berluſt von 7 y. Jan 28 137008] 862 12 508 J 452.3 37.28 1672.68 191.81 230,63 632,12 nahme ergitt ſich ferner bet Oelfruchten und Oelfaaten(um 18,2 Mill., Mineralslen Terminahrechnung—(um 11,2 Mill., Fellen zu Pelzwerk, Kalbfellen und Rindshänten. dagegen die Eiufuhr an Eiſen⸗ und„ſonſtigen“ Erzen, leer, Zinn. Bei der Einfuhr au Zunahme um 17,6 Mill.. e waren mit 9, Mill., Eiſenwaren mit 7, Mill., Lede 1926 erfuhren. Zwar ſeten die Geſchäftsbedingungen in Amerika ſelöſt etwas ſchwankend geweſen, ſedoch zeigte das auswärtige Ge⸗ ſchäft ein ſteliges Anwachen, fo daß die Stellung der G. auf dom Weltmarkte mit jedem neuen Jahre eine Verſtärkung erfährt. 7e? Gewinnſteigerung der Eu nard Steam hip Co. td durch Oel⸗ ſeuerung. Die bekannte engkiſche Schiff geſellſchaft hat im Jahre 1927 einen Ron gewinn von 875 000(516 329) Pfd. St. zu en Tageskurſen ſchloß. Glanzſtoff holten H. im Verlaufe wieder ein. Berliner Deviſen Diskontſätze: Reichsbank 7, Lombard 8, Privat 6% v. 5. einkohlen⸗ ihk ſich eine 05 e und verzeichnen. Nach Abzug der Dividende auf die kumulativen B 7 Part Kraftfahrzeuge Abnahme zeigt die Einfuhr an Waſſerfahrzeugen z Hakti r ner brei gien Dudende auf die umulativen Vor⸗ Amiſſch J. ebener n chrnar Pars e euge. Al 8 8 Einf an Wafſ seugen zugsaktten verbleibt für die Stammaltie in Betrag v W. N. 9 5 5 und Maſchinen(ohne elektriſche Maſchinen) um 2, Mill.. 8 740 000(380 000 5 e e 8 es 5 1 N 0 e Aus full 4 e Die Gewinnſteigerung iſt größtenteils auf Aae 8 100 rechen 1385976 1 55 8574 65 855 17555 1005 Die Musfußr an Lebensmitteln und Getränken well. 2 5 an dard Oil abgeſchlaſſenen nortel Prüfe 100 Beige 800.Fr. 89.25 53,37 86.22 88.34 53.87 4 eine Abnahme gegenüber dem Vormonat um 7,6 Mill. auf, die an Durch diese 1 8 1 1 3 1 8 8 zunſcznkühren Hel 33 92 8 70 b 1825 5 1925 185 85 au Rohſtoffen un d ghallfertigen Waren ſiſt um 5,2 Mill. Pfund Sterling. Nach Abſchkuß ahnlicher. 8 Saen 3 25 100 dle 228 2235 224 2275 15 7 Mark zurückgegangen. Die Ausfuhr an ſchwefelſaurem Ammonkak man weitere Erſpar nie. 75 000 Pd. St. Die Konnten Südſemten: 100 Dim 188 72807 888.307 81.! 1 0 5 a 8 95 f an weitere Erſparniſſe in Höhe von 78 000 Pio St. Die Konver⸗„„ 5 5 367 81, 5 zeigt eine A. ſchwächung um 9,1 Mill„ Die Ausfuhr an Jertig⸗ tierung der Tin. Obligatiousauleiben in den 33 f. T je Lopengagen.. 109 Fronen 112.1 112.3 112.99 112.31 112,50 5 waren iſt um 7% Mill.„ zurückgegangen Daran ſind beteiligt] Jahreslaſten um 80 000 Pfd. St. ve kingert hen. To hat die Fiſeden. 2100 sade.30 111 18 1 N Maſchinen lohne elektriſche Maſchtnen mit 16, Mill., Eiſenwaren N 5 2 ee Sang 100 cane ids 188 85 0 135 5 und Walzwerkse i i ſtige“ chemi 0 ite Paris 100 Franken 16.448 1, 15.48. 16,401..8 2 7 8„ 1. 1 Erzengniſſe Prag 8 100 Kronen 12.408 12.428 12,401] 12.421 8806 5 Fat e elektrotechnſſche Erzeugniſſe mit 6,3, Kinderſpielzeug mit 2 Schrein 100 anten 80.30 50.56 80,51 J.57/12.8 9 Nin e kerner Farben. Lacke, Firniſe, Glas und Gloswaren, Vörſenberichte vom 21 Februar 1928 Sehe 2: e„4 0 8 0 1 5 5 Ae 8 18 Tertilfertigwaren⸗Ausfuhr zeigt eine 5„ e 1 1 i 35 eichte Zunahme kum 1,2 Mill. 4, ebenſo die Ausfi n e 5 93 0 g 8 und Pelzwerk und Chlorkall. Die Ein⸗ 25 Ausfuße un eld u Berei Frankfurt unsicher Aue 108 N 79 43 79.50 79042 7298 7932 4 Silber gat ſich nur weſenklich verändert.. aa chen Beg J e 8 8 3. 1 1 V Rel. 1 1784 1780.794 79155 10 0„aratlonsſachlieſerungen betrugen 39,25(%% werter entwickelte ſich etwas kleb haffteres Ge 10 87 1. iu ere e 198380 4487 1805 45 700% 3 70 5 4 1 2 der Rohſtoffe! Steinkohlen 20, Mill. 4, höhten Kurſen, doch erreichte die Feſtigkeit durchaus nicht das er⸗ FF 200200720 2097 2000 Nutzholg 14 Wein. Ammoniak 20 2 05% Bau- und wartete Ausmaß. Zum offlziel len Bealun überwog dann yl ot Konſtantinopel. 1 kek id..418 22] 216.22 18456 10 0 holz 1 ill. 4. Holzſchliff und Zellſtoff 4% Mik. 4 aus der lich das Angebot und die Stimmung wurde allgemein recht Landen fd. 20,408 20,445 20,409 20 449 20,43 4¹5 Gruppe Fertigwaren: Maſchinen(außer elektriſchen) 3,3 Mill., unſtcher. wobei die vorbörslich erzielten Kurs ewinne wieder ver⸗ New Vork.„„„1 Dollar.1888.1835 4,1848 4,1928 4,180 4 Schwimmdock 1,5 irn f ö 8 0 i 5 chwimmdock 4,5 Mill. 4, Farben, Firniſſe, Lacke 1,5 Mill. J. loren gingen und darüber hinaus meiſt—2proz. Verluſte eintraten. 5 5 1 00 97 220 20 5 Man verwies darauf, daß die Annahme der Freigabevorlage allge⸗ Kurszettel der Neuen T verſehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich die n. noch in Bi verſtehe Mannheimer Effektenbrſe vom 21. Februar 20. 21. 20 21. 20. Bad. Bank. 114.07. Bad. Aſſekurang 248.0 248.0 Fartsrud. Maſch. 18.— Pfalz, Hupoth. B. 190,0 186,0 Continent. Verf. 90.90.— C. 5. Knorr 199,0 1 Ryo. Hypoth, Bk. 172.0 173,0 Mannh. Verſtch. 128.0 Mannh. Gummi 31.— Nh. Ereditbank, 180,0 180, Oberrh. Verſich 1835.0 Neckurſulmehrz. 99.75 Südd Visconto 144,0 144.0 Pfälz Mühlenw. 166.0 A. G. f. Seilind. 79. Portl. Zem Heid. 140.0 Durlacher Hof 149,0 Broton, Bov.& C. 151,7 Ah. Elektr. A. ⸗G. 184.5 Kleintein Heidtß 188,0„. Farben 264.8 Rheinmüglenw. 140,0 Zudwigsh. A. Br. 228.0 benanſa. 84.— 84,— Was„ Fregtag 138.0 Schwartz Storch, 170,0 Gebr. Jahr 53,— Wacdhf 258,0 Werger Worus 102.01 Deutſche Linol. 272.0 8 2 5 9 Sudd. Zucher 189.0 Frankfurter Vörſe vom 21. Februar JGelſenk. Gußſt. 138,2 Baſt.⸗G... 289,0 Vank⸗Aketien. 1 5 6. Pe 250 Hariſch. Erieg 71.1 TAug. d. Grebltb. 148,8 ö 4 lſe Bgb. St. A. 237.0 288.0 Hadiſche Bank 1740 Aal „ Bank f. Brau. Id. 177,8 Kali Weſter 5 Bayr. Bod. Ex. B.* 183,%7 68 ande Akt. 220,0 Bayr. Pyp. u. Wh. 188,2 150 ansfeld Akt. 220, TBarmer Vonke 190 1 berſchl.. Bed. 108.0 IBerliner Hand. 278,0 IStani⸗ Min. N. 4,78 ICom. u. Priob. 179,5 IPhönie VBergb. 102,0 IDarmſt. u. N5. 281,8 n 85 D. Hupothekenbk. 188,0 Salzw. Heilbr. 190, IT che Bank 186,7 Tellus Bergbau 111.0 D. Effekt. u. Wech. 128,0 Vik. u. Laurdh. 79.2579. .llederſee⸗Bf.. 199,6 109,3 D. Vereinsbank 102,5 ort ⸗Aletie Iotconto„ Geſ. 189.0 Cransp 11. 2 81 1457 160,5 Taaanmnggahn. e rkfrt. Hyp.⸗Bk. 142, U ag„ 5 ad un Nerds Lond. 158.0 157.0 Oeſcerr.⸗U. St B.. Metall. u. MG. 127,7 Baltimor. Ohio 108.7 140.0 J Wtitteld. Cd ⸗B. 2240 22 Iuduſtrie⸗Alclien. Nürungerg... 170,0 Deſterr Ed. Ant.15 87. ⸗Maun. + 278.0 mufs Stern. 180,0 Pfätz Mainzer.A. 280.5 Reichsbank. 185. Kheln. Oyp.⸗Bt. 178,0 Schöfferd. Bind 828. Schwarg⸗Storch Südd. Disconte 2 7 Wiener Bantver. 17. Werger IVergm. Elektr. 185,8 Brem.⸗Befig Oel 70. Eb. Brock... 61,— Cement Heldelb. 189,0 Cement Karlſt.. 179,0 Chamaott. Annw. 119,0 Chem. W. Albi. 123.0 5 Cont.Nürnb. Bg. 167.0 1 IDaimter Motor 87.80 .Gold⸗u S. At. 207,2 2 Dingler Zweibr.—. Dürkopppwerkest. 71.— Düſfld. Rat. Dürr 75,— Eiſen Kaiſersl. 28. Elektr. Licht ut 221.0 Elf. Bad. Wolle—.— Emag e 80.50 EntalltSt.nurich—— Enzinger ⸗Unlon 47.— Eßlinger Maſch. 88,75 Ettling. Spin 285,0 eg Jaber, Joh. Blei 73,.— 94459. Schleich. 101.5 160.5 lags 19. G. Farden 284.8 166,0 bh JahrcGebr. Pirm 32.50 „51.9051. Felt. Guill Els. 127.0 „209,0 214.0 80.— 79,25 19 85 Aſchaff. Buntp. 164.016 Asch Zellstoff 177,0 177.0 Bahndd. Darreſt. 36.— 36.— Vadenig Wein Dad. r. d Maſch. Turk. 140 278ʃ0 179,0 Württ. Noteubt. 188.0 Waung. Ber. G. Fanz All. Verf. 178,2 berrh. Berſ.⸗G. 183,0 163.0 Frkf. N. u. Mitv. 18. Bergwerk ⸗Alelten. Bochumer Guß. Lusen e Js ID. Su Berg. Eſchwell Berg 2810 JGelſenk. Berg Adt, Gebr. Juchswaggon 4—.— IJGoldſchmidt T. 115,9 Gritzner N. Duri 182,0 Grün, Bilfinger 153,0 — 140.0 Mannheimer Zeitung Antien und Auslandsanleiden in Prozenten. bei Stückenotierungen in Mark e Stud Dir mit mit e verſehenen Beck& Henkel„78. Bing Metallw.—.—. Dyckertz&Widm——. Felnmech. Jetter 85.— 96.— Nenn de K Wi. 78,.— 78,75 Grkeftw. M. 6%—.— 13,43 20. Hanfwerb Fußen 149 3 Hitpert Armat. 92.— Hirſchgunfen. M. 113.0 Hoch⸗ u. Tiefbau 81. eee Pott. 141.8 olzverkohl.⸗Id. 82. Junghans St. A. 88.— Kamm Kaifersl. e 5— emp. Stettin— lein, Sch. K Beck. 108.5 Koußerv. Braun 68.50 Krausscko. Lock. 49.— ILahmeyer& Co. 164.0 Lech Augsburg 1109.0 Lederweek Rothe— Ludwigs, Walz. 128.0 Lutz Maſchinen. 30.— Zuß'ſche Induſt.—.— Mainkraftwerke. 119.0 Metallg. Frankf. 177.0 Mez Söhne Miag, Mühlb. 144.0 Motor. Oberurf. 73. VBankt⸗Alekien. Bank f. Brauind. 178,0 Barm. Bantver. 148,0 Bank f. el. Werte 189,1 IHert. Handelsg. 276,8 ICom. k. Priotb. 179,8 IDarmſt. u. N B. 284.5 Deuiſche Bank 166,7 I Dt. Neberfee Bk. 109,2 DiscontComm. 168,0 Dresdner Bank 162.2 Frankf. Allgem. 178.5 Mitteld. Kredd. 222,0 Oeſterr. Ereditbt, 37,— Mannh. Versich.—.— Reichsbank. 194,7 Süddeutſch. Dis 144.5 Crausport⸗Aktien. 1D. Reichsbahn—,— Schantungbahn..29 Allg. Lok. u. Str. 200,0 Agchener Kleinb. Sldd. Eiſenbahn Baltimore. eue 3 Auſtr. 72 Knorr, Heilbr. 168.01 —— 1 Moenus St.⸗A. 69,73 7 Motoren Deutz 84.— 8 Rein. Fredußt. 190,01 Neckarf. Fahrzg. 99.— Nrh. Leder Spier 99.— PetersUnionßrf. 111.0 Bi. Nöhm. Kauf. 59.— Philipp. A. Fk. 48.0 Rein. Gebo Sch 114.0 kRheinelekt S. A 188.0 Ah. Maſch. Leud. 22,78 KRlebeck Montan— Riedinger Maſch.— Rodberg Darmſt.—.— Gebr. Roeder, D. 142.0 1 Rüttgerswerde 100.2 Schlinckec. Hyg. 92,80 Schramm Lackf. 128.5 1Schuckert, Nrbg. 185,0 Schühf. Berneis 88,50 Schuhfabrit Herz 20. Siem,& Halske 280,7 Südd. Draht. S. Led. St. Inggd. Südd. Zuder 1370 Porzellan Weſſel—— 30 Rhenania Aach.— 3 Schnellpr. Irkk. 75. 7 Seilinduſt. Wolff 79,.— 7 Trieot. Beſtg. Berliner Vörſe vom 21. Induſtrie⸗Aktien. Adler& Oppenh 210.0 Adlerwerke. 79. As G. f. Berkhrw. 88.— Alexanderterk 69,80 Fulkg. Elektr. G. 168,3 Ammendf. Pap. 228.0 Angko⸗ E. Guan. Anhalt. Kohl. + 84. Annener Gußſt.— Aſchaffb N13. Augsb. M. Maſch. 107,7 Balcke Maſchin. 122.0 J 29,25 J. 7 44550 Bergmann At. 188,0 Berl.⸗Gub Berl. Karts Ind. 83.50 Berlin Maſchb. Ja. 2 Bing Nürnberg—.— J Bochum. Gußſt. Gebr. Bögter&K. Braunk. u. Britet 173.0 Br.⸗Beſigh. Oelf. 71.— Brem. Linoleum— Bremer Vulkan 144.7 78.50 78 Bremer Wolle 229, Br KC. 181, Adeumulatoxen 159.2 1150,0 ut 358.0 850 0 20 Uhrenfbr. Furtw.. Ver. deutſch. Oelß 92, .. ch. Jd. Mainz 68. IVer. Stahlwerk Ber. Ultramarin.—.— Ver. Zellſt. Berl. 180.5 Jobe Muſch. St. 78.— gt& Häff.St. 177,8 Bo Volt. Seil. u. K. 79.78. Wayß& Freytag 184 5 TZell. Wald. St 287.5 Freiverkehrs⸗Kurſe. Benz Brown, Bo 855 t. d 70 8„08.40 7. 400 D. Schug e 3 Februar Ehem. Albert 122.0 Concord. Spinn. 139.0 Daimler Benz 37.85 88 Deſſauer Gas. 174,8 N 105.0 Vugdg.. r t 8 v KS. Raſtatter Wagg. W 50 Feſtverziusliche Werte. . Ant Ablöſaſch, 18,95 40% fh Stadt 108,81 0% eg, Stadt. D. Eiſend.⸗Sign. IDeulſche Erötzl 138,0 Otſch. Fußſtagl. 100,0 0 Deutſchegadelw. 93,.— 90.45 F. Deutſche Nall IDiſche Maſch. S8. Totſche Seinzg. 28,0 Deuiſche Wollw. 82,25 Deutſch. Eiſeng. A. 2 Sonnersmarckh.—.— e Sürener Meta] 207,0 Dür koppwerte T onsmeit Mubel 128.0172 Aektr, Lieferung 172,0 1Elktr Licht u.. 220.0 Emaille nurich—.— Enzinger⸗Unkon 46,5) Eſchw. Bergwerk 202.2 Liſts Co. Fuhlb., 7 Falbmüßl Felten n* 70.25 18, Loewe& Co. 20. Gebhard Textil 130.0 JGelſenk. Beraw 188.0 IGelſenk. Gußſt.—.— Henſchow& Co. 99. Germ Portl. 3, 200.0 Perreshei. Glas 142.0 Gef f. elkt. Unt. 286.2 Gebr. Goedgard! 136.2 IGeſdſchmidt T 114.7 Goerg C. B.—.— Gritzner Maſch. 131.0 Grlrftm. Mh. 5% N Geb Großmann 95.50 Grüns Bilfinger 158.0 Gruſchwißz textil 102.0 dackethal Drahn 87.38 alleſche Maſch. 1510 Hammer. ö ann. M. Hann. Waggon Hanſa Lond.. Sb.⸗Wien Gum.— Horkort Bergwe 26,— Harpen. Bergb. 190,2 Hartm. Maſchin. 22,15 NaN 5 IHohenloh.⸗Wk. 59,88 Phil, Seltene 121 Fache e Humboldt enſch IIiſe Bergbau 239,0 W e 10 Gebr. Junghans 89,50 C. M. Kemp (Klöcknerwerk 12112 C. H. Knorr 163. Nollm,& Jourd 87.80 Gehr, Körting 89,— Ruſtheimer Ce.—. Kraußs Sie, Lot. 52. Kronprinz Met. 121.0 Kyffhäuf.“ Hütte 176.7 IZagmeyer& Co 163,5 Vaurahütte uinders Gism. 137,0 Lindenberg Carl Lindström Eingel Schuhfab 67. ILinte& Hoßfm. 8. girus.-G. 5 I Wennamann Gothger Wagg“—— Spin, 152.015 Egeſt. 63. 08 0 106.51 70,75 7 50 85 110.0 8 110.5 48,50 158.8 1 Parkt⸗ u. egit. 171.5 0 IRomb. Hütten—.— 8 Roſigzer — Stolberger Zink 223.0 20. Mansfeld. Att. 140.5 Mech. Web. ind. 233.0 Mei Sühne. Miag⸗Mühlen 141.2 Mix& Genen 143.0 Mokaren Deuz 64.— Motoren Mühm. Mühlheim Berg. 129.8 Neckarfulm hr 99.30 707787 98.75 TNordd Wollk. 197.3 1Oberſchi. c. Bed. 108.0 IOrenſt.c Kopp. 149.8 Pong Vergb. 102. Rathgeb Wag. 89,30 Reishalz Wapler 242.0 IRbein, Braunk. 240,0 Agein Cbamotte 60, I Rbein. Elektriz, 135,0 Aheinfeld. Kraft 118.8 IRheinſtahl.. 172.2 I Rhenania Ch. 56, JRiebeck Mont. 151,0 Roſitzer Braunk—— ucker. 72,80 Rückforth. Ferd. 91,85 Sachſenwerk 128,2 ISalzdetfurth„255,7 Sarotti 179.8 Scheidemantel 26,50 1Schuberten Salz 383,0 1Schuckert& Fo. 188,8 Schuhfabrik Herz 20,— Siem, Halske 290.5 Sinner.⸗G.. 88,85 Stettiner Vulkan—.— Stoehr Kameng. 195.2 Stoewer Rähm. 52. Züdd Immsbil. 102,8 Teleph. Berline 63,.— ThoerlOelfab. 4 89,78 Tlez. Leongard 203.7 Transradig Untonwork Mich 130,0 Iobderſchl. Koks. 96,78 Agel. Maſch Led. 23.— 2 Rütgerswerke 100,188 „18,2 200,0 20 b) 70 20. IWeſtereg. Alkal 138,0 155,/2 Wicking⸗Tement 153,5 Wiestoch. Tonw. 98.— 88 Miſſener Metall 139.7 Wittener Gußſt. 60.— 6 Wolf, Buckau Zellſtaff Verein 158.0 Zellſt. Waldhof 288.0 Freiverkehrs⸗Kurſe. Adler Kal Benz⸗Motor 3 Deulſche Diamond Helbdueg 0 Feder al„ 144,5 Petersb. Ft. bb..50 Ronnenber z Ruſſenbank Sloman Salpet, 8186 1 8 Phosph 44. I DAnl Ablöſgſch.! dito 1 „ 73.— ohne Auslöſger. 15.90 50 6% Reichsant 27 670 780 Holdanleihe 5¾ů B. Koglsenanl, 12,47 575 a 10% M0 Stadtzs, 8% Uh. Stad. 26 98,15 % Roggenwert,.10 5% Roggenrentb 8,20 5% Landſch. Mog 8,20 5% Mexikaner 1½ Deſt. Schaßza. 4%„ Goldrente—.— 142— %%, Silbe rrte 14%„Papieerte—2— 4% Fürt. Ao, Ant. ago. ⸗Ciß 4%„.„ 4% Fürk.üntfun! 3%„ Boflob. 1911 %S. Rid 9% Oe l. Std, alze 3% e. UX Sr; 4% De. i 86.7851. 152,0 255. 70.— 18.28 81.— 570468. Petrol. 71774 18.25 chfreg enz 14453 .80 5 8,40 950 51.60 4 5 „ Reichs u. Staats pay. 52,.— 52. 8 98,90 rz. Kalianl, 6,27 Ausl. Nentonwerte, 40,65 40,75 „le,- 10,4 18,25 13,6 18308018 800 5 „=.- Los, 255— Golopri, 1570 „„114.85 14,70 Tehgelantepege.- 6. Seite. Nr. 88 Neue Mannheimer Zeitung(Abend ⸗Ausgabe) Dienstag, den 21. Februar 1928 Aus den Rundfunk⸗Programmen Mittwoch, 22. Februar Deutſche Sender: Be lin(Welle 483,9), Königs wuſter hauſen(Welle 10.30 Uhr:„Der Corregidor“, Oper, dann Tanzmuſik. Breslau(Welle 322,6) 20.10 Uhr:„Salomo“.. Frankfurt(Welle 428,6) 13.30 Uhr: Uebertragung von Kaſſel, Konzert, 16.30 Uhr: Konzert, 20.15 Uhr: Uebertr. von Stuttgart Ham b urg(Welle 394,7) 17.55 Uhr:„Götterdämmerung. 1 Königsberg(W. 329,7) 21.10 Uhr: Violinkonz., 22 Uhr: Abendkz. D a n genberg(Welle 468,8) 20 Uhr: Uebertragung von 1 Afrika⸗Reeitationen, 21 Uhr: Funktanzſtunde, dann Nachtmufik Leipzig(Welle 365,8) 21.20 Uhr: 22.30 Uhr: Funkbrettl. M u nchen(Welle 535,7) 21.30 Uhr: Der Tänz. unſ. lb. Frau, Konz. Stuttgart(Welle 379,7) 12.30 ihr: Schallvlatten, 16.15 Uhr: Konz., 20.15 Uhr: Symphoniekz., 21.15 Uhr: Mutt. u. Kind, Konz. 8 Ausländiſche Sender: aventry(Welle 1604,3) 20.45 Uhr: Orcheſterkonzert, 210 Uhr: Oper,„Rodelinda“ 5 f 0„ Radio Paris(Welle Mailand(Welle 550 Rom(Welle 450) 20.45 Wien(Welle 517,2) 20 ſpieler“, anſchließend 1250) 9 Unterhaltungs⸗ Konzert, 1750) 21.30 20.50 Uhr: Konzert. Uhr: Vokal⸗ und Inſtrumentalkonzert. 30 Uhr: Vorleſung, dann„Der Puppen⸗ 0 Leichte Muſik. V ern(W. 411) 20 Uhr: Mandolinenkonz., 21.20 Uhr: Kurſaalorcheſt Zürich(W. 588,2) 20 Uhr: Liederabend, 21 Uhr: Unterhaltungs 5. Prag(W. 348,9) 20.45 Uhr: Hörſp.„Götterdämmerung“, 21.45 Uhr: Klavierkonzert, dann Tanzmuſik. 5 f N Hadio-Spezialhaus Bebr. Heftergott Marktplatz G 2, 6— fel. 26547 Iſt Ihre Antennenanlage den Frühjahrsſtürmen gewachſen und ausreichend gegen Blitzgekahr geſichert? Holen Sie unſeren Rat! Aus dem Lande e Ziegelbauſen bei Heidelberg. 21. Febr. Geſtern nachmit⸗ tag ſcheute das Pferd des Flaſchenbierdevotführers Wur⸗ ſte x hinter der Gelatinefabrik und ſprang mit rolle die ſteile Böſchung hinab, dem zu. Dabei brach die Wagendeichſel des Wagens ledig, auf der Landſtraße davon, Bierrolle im hochgehenden Neckar verſchwand. Dem Führer des Wagens gelang es, noch rechtzeitig abzuſpringen. Das Pferd konnte wieder eingefangen, während die Rolle noch nicht geborgen werden konnte. —— Großſachſen, 19. Febr. Dem Mühlenbeſitzer Georg Schröder wurde durch einen vom Sturm Nuß bau m der Schädel zertrümmert, ſo daß der Dod auf der Stelle eintrat. Der Verunglückte war 58 Jahre alt und Junggeſelle. Er war ein allgemein geachteter Mann, deſſen Schickſal tief beklagt wird. Eine Schweſter und eine be⸗ jahrte Tante von ihm haben nun ſein Anweſen zu verwalten. . Odenheim, 21. Febr. Der 24lährige Karl Ziegel wurde auf dem Wege zu ſeiner Arbeitsſtätte in Neuenbürg unterwegs von einem Fremden im Alter von etwa 40 Jahren geſtellt, der Ziegler zunächſt um Tabak und dann um Geld anaing. Der Fremde griff Ziegel nach dem Halſe, worauf dieſer den An⸗ griff erwiderte und den Gauner in die Flucht trieb.— Von hier nird das Auftreten von Scharlach e gemeldet. I. Schatthauſen, 20. Febr. Auf der Straße zwiſchen Gau⸗ angelloch und Schatthauſen ſtürzte am geſtrigen Sonntag nach⸗ mittag ein fremdes Perſonenauto, das mit 6 Perſonen beſetzt war, in einen tiefen Graben, ſodaß ſich der Wagen überſchlug. Die herausgeſchleuderten Inſaſſen kamen wie durch ein Wunder unverſehrt davon. Der ſchwer mitgenom⸗ mene Wagen mußte zur Reparatur abgeſchleppt werden. * Kehl, 20. Febr. Der Schaden, den das Hochwaſſer des Rheins im Neuhöfler Wald im Rohrſchellengrund dem Proptſoriſchen Rheindamm und den verſchiedenen Fahrdämmen zugefügt hat, iſt am Freitag infolge des weiter geſtiegenen Waſſers durch weitere Dammbrüche vermehrt worden. Die dort befindlichen Fahrdämme mit Schienenwegen für die Ma⸗ lextalbeförderung ſind an mehreren Stellen durchbrochen. Hinter dem neuen Elektrizitätswerk riß das provſſoriſche Wehr an der Grenzſtelle des Napoleon⸗Rheins; eine von Pio⸗ nieren erbaute Fußgängerbrücke wurde in 100 Meter Länge fortgeſpült. Viele tauſend Kubikmeter Erde, viele hun⸗ dert Eiſenbahnſchwellen hat das Waſſer mitgenommen. Im Walde mit Abholzen beſchäftigte Arbeiter mußten flüchten. Die Erdarbeiten können erſt wieder aufgenommen werden, wenn Hoch⸗ u. Grundwaſſer wieder verſchwunden ſind, was kaum vor vierzehn Tagen bis drei Wochen der Fall ſein dürfte. 300 bis 400 Arbeiter ſind zum Feiern gezwungen. Eine Gefahr für die Bevölkerung beſtand übrigens nicht. Aus der Pfalz Reichs⸗ und Laudeshilfe für den pfälziſchen Frühgemüſeban Speyer, 20. Febr. Wie die„Bayeriſche Staatszeitung“ bereits meldete, iſt für die Hebung des Frühgemüſe⸗ baer in Bayern der Betrag von 1 Million Mark ge⸗ nehmigt worden, der zur einen Hälfte aus Reichs⸗ und zur anderen Hälfte aus Landesmitteln gegeben wird. Das Geld wird in Form von Krediten gegen entſprechende Sicher⸗ heitsleiſtung auf 10 Jahre mit Verzinſung von 4 v. H. ge⸗ geben und iſt vom vierten Jahre ab in gleichmäßigen Jahres⸗ raten zurückzuzahlen. Es iſt zu hoffen, daß von dieſen Gel⸗ dern auch die Pfalz als ausgeſprochenes Gebiet des Früh⸗ gemſftſebaues eine entſprechende Summe erhält. Die Anträge guf das Darlehen müſſen bis ſpäteſtens 31. März bei der zu⸗ ſtändigen Regierung, Kammer des Innern, mit allen not⸗ wendigen Unterlagen eingelaufen ſein. * * Neuſtadt a. d.., 19. Febr. Das neue Kalmithaus ſoll nach den Plänen des Architekten Joſeph Müller⸗ Neuſtadt drei miteinander verbundene Teile erhalten: den Turm 2. eine offene Rundterraſſe und 3. das Hausgebäude, beſtehend aus großen Kellerräumen, einem Ersgeſchoß mit ungefähr 15 großen nach der Rheinebene ge⸗ richteten Fenſtern und dem erſten Stock, in dem ſieben Frem⸗ denzimmer, ein Bad und eine Diele vorgeſehen ſind. Feruer iſt eine„Schwemme“ und Kleinkabinen(für billigen Preis zum Uebernachten) geplant. : Dahn bei Landau, 20. Febr. Am Sonntag abend wurde auf der Staatsſtraße nach Fiſchbach eine bewußtloſe Perſon aufgefunden, vor der unweit ein zertrümmertes Motorrad Jag. Der Verletzte wurde als der 25jährige Tünchergeſelle Joſef Breiner aus Fiſchbach feſtgeſtellt. Er war mit ſeinem Mo⸗ ktoxrrad an einen Straßenſtein gerannt und bewußtlos liegen geblieben. Im Landauer Krankenhaus liegt er in hoffnungs⸗ loſem. ohne das Bewußtſein bisher erlangt zu haben. do rnieder. 0 Kaiſerslantern, 20. Febr. Uhr: Symphoniekonzert. hochgehenden Neckar Der 66jährige Sägewerks⸗ biß u verſchlimmerte tung trat in Erſcheinung und Saut und das Pferd raſte, während die der Bier⸗ umgeriſſenen Sportliche Rund ſchau Winlerſport Ski⸗Meiſterſchaft eine zweite Auflage der olympiſchen Skiwettbewerbe f Die Beſchickung der Deutſchen Ski⸗Meiſterſchaft, die vom 23. bis 26. Februar auf dem Feldberg im Schwarzwald ſtatt⸗ findet, iſt weit über das übliche interngtionale Maß hinaus⸗ gewachſen. Waren ſchon ie erſten abſchließenden Nennungen mit ſieben ausländiſchen Verbänden und 55 Teilnehmern aus dem Ausland über Erwarten befriedigend, ſo hat ſich diefe Zahl in den letzten Tagen noch weiter erh ht, indem eit Finnland noch gemeldet hat und fünf Mann an den bringt und weiter auch noch Jugoſlawien ſeine früher Ausſicht geſtellte aber nicht vollzogene Teilnahme nun doch Die Deutſche noch verwirklicht hat und weit zwei Läufer entſendet. Damit ſteht für die Deutſche Ski⸗Meiſterſchaft die Teil nahme von neun fremden Nationen feſt, die ſammen 62 Läufer gemeldet haben. Allein dieſe Zahl genügt ſchon ausreichend, um die Be⸗ zu⸗ deutung der diesjährigen Deutſchen Ski⸗Meiſterſchaft zu 7 8* F 15 5 6 f j 106. umreißen. In der Tat wird die Konkurrenz mit dieſen Nennungen des Auslandes die beſtbeſchickte Deutſche Ski⸗Meiſterſchaft überhaupt, und es darf mit Fug und Recht geſagt werden, daß der Feldberg ſomit eine för m⸗ liche zweite Auflage der olympiſchen Skiwettbewerbe im Anſchluß an St. Moritz erleben wird. Es iſt ſehr erfreulich, daß gerade der Schwarzwald, von dem aus vor rund 35 Jahren der deutſche Skilauf ſeinen Siegeszug angetreten hat, ſich dieſes Vorzuges erfreuen darf, für die Skimeiſterſchaft ein eee l 5 5 . 2 . ————ͤ Roald Larsen Norwegen Weltmeister im 500-Eisschnell⸗ laufen.— Ray Conger-Amerika schlug Dr. Peltzer-Stettin in der Halle in Chicago. 5 Deutsche Presse-Photo-Zentrale Berlin. 8 D 88 N ſportliches Bild bieten zu können, wie es auf Jahre hinaus wahrſcheinlich nicht wieder im Rahmen einer deutſchen fki⸗ ſportlichen Veranſtaltung geboten werden kann. Die günſti⸗ gen zeitlichen und geographiſchen Umſtände im Konnex zwiſchen St. Moritz und dem Feldberg, der gewiſſermaßen zwiſchen dem Engadin und dem Holmenkolrennen in Nor⸗ wegen gegebene Zwiſchenſtation iſt, haben ſich hier in poſitiver Weiſe ausgewirkt. Es wäre heute wohl verkehrt oder auch vermeſſen, an Hand der vorzüglichen Meldungen, die die Beſten aus allen Himmels richtungen, die eben in St. Moritz ſtritten, nach dem Feldberg bringen werden, wo Ausland⸗ und Inland⸗ ſkiſport in hartem Kampf aufeinanderſtoßen werden, irgend⸗ wie die Qualitäten dieſer oder jener Läufer betonen zu wollen. Man täte dann vermutlich anderen Unrecht. Es genüge zu ſagen, daß die Spitzen im internationalen Skiſport auf dem Feldberg noch einmal in einem Ringen ſtehen wer⸗ den, das mitzuerleben ſich niemand entgehen laſſen ſollte. Freilich ſoll er infolge der Sprünge von 70 Metern im Engadin nicht an der Leiſtung irre werden, wenn am Feld⸗ berg vielleicht 56 Meter geſprungen werden, und daran denken, daß die Leiſtung im Sprung nicht allein in der Meterzahl liegt. W. R I. Die Wetterverhältniſſe auf dem Feldberg Für die große ſportliche Beranſtaltung um die Deutſche Skimeiſterſchaft vom 23.—26. Februar ſteht der Feldberg wohl gerüſtet. Die Wetterverhältniſſe ſind zur Zeit ſehr ſchön. Es herrſcht wolkenloſes, ſonniges Wetter mit leichten Fröſten von—5 Grad nachts und tagsüber prachtvoller Sonnenſtrah⸗ lung. Vom Deutſchen Skiverband iſt am Montag abend ein⸗ getroffen der 1. Vorſitzende des Sportausſchuſſes, Riefler, begleitet vom Vorſitzenden des Sportausſchuſſes des Skiklubs Schwarzwald, Dr. Brohl, die direkt vom Engadin von den Olympiſchen Spielen zurückkehrten. In ihrer Begleitung be⸗ fanden ſich 2 finnländiſche Läufer, die am Langlauf teilnehmen und zwei ſüdſlawiſche Läufer. Die Mehrzahl der Läufer wird am Mittwoch abend aus der Schweiz eintreffen, wo ſie am Montag und Dienstag in Davos und Pontreſina noch bei einem Skiſpringen mitwirken. Die Wetterausſichten für die Durchführung der Konkurrenz auf dem Feloͤberg ſind außer⸗ ordentlich günſtig. Alhle tik Eutſcheidungs⸗Ringkämpfe der A⸗Klaſſe um die Gaumeiſterſchaft des Rhein⸗Neckar⸗ Gaues Vf. K. Schifferſtadt— Stu. R. K. Lampertheim 10:4 Mehrere Hundert Sportanhänger füllten am Samstag abend den Saal des„Rheingold“ in Lampertheim, in dem die Entſcheidung über die Gaumeiſterſchaft fallen mußte. Leider kam es auch hier zu einigen unliebſamen Zwiſchenfällen. Es iſt wohl ſehr natürlich, daß Anhänger der verſchiedenen kämp⸗ fenden Parteien für ihre Leute eintreten, wenn ſie glauben, daß irgend eine unfaire Handlung vorgegangen oder wenn ſie mit dem Urteil der Schiedsrichter nicht einverſtanden ſind. Gerade in letzterem Punkte hat denn auch das Publikum ſeinen Gefühlen verſchiedentlich Luft gemacht. Und es darf dies nicht verwunderlich erſcheinen, wenn der Kampfrichter Beckenbach⸗Ludwigshafen, nach dem Kampf dex Leichtgewicht⸗ ler Bug⸗Schifferſtadt und Hartmann⸗Lampertheim, einen Punktſieg von Bug nach 20 Minuten von:2 nebſt einer Rüge für Hartmann bekannt gibt, während unſtreitig letzterer der Ueberlegenere war, denn wiederholt hatte er ſeinen Gegner in die mißlichſten Lagen verſetzt. Als über dieſen Urteils⸗ ſpruch in begreifliches Murren entſteht, ſuchte er eine Ab⸗ ſchwächung herbeizuführen, indem er verkündigte:4 und Hartmann eine Rüge. Die Ergebniſſe: Fliegengewicht: Herbold Vit.— Moos Stu. R. Moos erledigt ſeinen Gegner nach 2 Min durch Hüftſchwung. Bautamgewicht: Kraus..K.— Hahl Su R. Nach 12 Minuten bezwingt Hahl den Kraus durch Armzug. Feder⸗ icht; Lochner Vfg.— Jakob Stu R. Lochner gewinnt Minuten. dem Medtizinball ebenfalls eine Bereicherung erfahren haben. Leichtgewicht: Bug Bf.— Hartmann! .u. R. Bug wird nach 20 Minuten unter Proteſt zum Punkt⸗ ſieger erklärt. Leichtmittelgewicht: Häusler V. f. K.— Gunkel Stn. R. Nach 17½ Minuten ſpannendſten Kampfes drückt Häusler Gunkel auf die Schultern. Schwermittel⸗ gewicht: Kolb.f. K.— Hilsheimer St. u. R. Trotz verzwei⸗ elter Gegenwehr drückt der körperlich überlegene Kolb Hils⸗ eimer nach 16 Minuten die Brücke ein. Schwergewicht: attel.f. K.— Steffan St. u. R. Der hedeutend ſchwerere el erledigt ſeinen Gegner nach 4 Minuten durch Ein⸗ drücken der Brücke. Madſport Hauptverſammlung des B. D. R. Viederwahl des Vorſtandes Die Jahresverſammlung des BDR in Erfurt war von 68 Gauen beſchickt. Dieſe vertreten nicht weniger als 50 000 Stimmen. Nach dem Begrüßungswort des Vorſitzenden Schweinitz⸗Dresden gedachte man der im letzten Geſchäfts⸗ jahr durch den Tod den Reihen des BDR. entriſſenen Mit⸗ glieder, zu denen der frühere Präſident des Bundes, Dr. Paul Martin ſowie Direktor Stempel und Kart. v. Opel, ferner die Aktiven Franz. Krupkat, Mühlhoff und Feja zählen. Hornung⸗Erfurk hieß die Bundeskame raden im Namen des Laudesverbandes Thüringen in Erfurt will⸗ kommen. Anſchließend erſtattete der Vorſitzende Schweinitz einen ausführlichen Bericht über das abgelaufene Geſchäfts⸗ jahr, das im allgemeinen für den Bund erfolgreich geweſen iſt. Die große Schuldenlaſt, mit der der Bund das letzte Ge⸗ ſchäftsjahr antreten mußte, konnte, trotz wirtſchaftlicher Nöte, zu einem erheblichen Teil abgedeckt werden. Von beſonderer Bedeutung war das Einziehen von zwei Vorſtandspoſten, und zwar des des Kraftfahr⸗ und des Vertreters für das Gaſt⸗ haus⸗ und Unterkunftsweſen. Als Vertreten des Gaues Köln kritiſierte Brouwers⸗Krefeld den vom Schatzmeiſter Moos⸗ hagen erſtatteten Bericht. Trotzdem wurde aber dem Geſamt⸗ vorſtand einſtimmig Entlaſtung erteilt. Gregor Niſſen⸗ Altong, der das Amt als Wanderfahrwart ſchon 25 Jahre be⸗ kleidet, erhielt aus dieſem Anlaß eine Glückwunſchadreſſe überreicht. Sportausſchuß⸗Vorſitzender Franz Eggers⸗Berlin referierte dann ganz ausführlich über die Lage im Amateur⸗ ſport. Die Abſicht des Bundes, den Amateurſport vom in⸗ duſtriellen Einſchlag zu befreien und ihn wieder zu dem zu machen, was er vor dem Kriege war, fand großen Beifall. Eggers betonte beſonders, daß der Bund ſich in dieſer Rolle auch als Schützer des Reichsmechanikerverbandes große Ver⸗ dienſte erworben habe. Der Vorſtand wurde dann in ſeiner Geſamtheit wiedergewählt. Deutlicher konnte wohl nicht unterſtrichen werden, daß die Maßnahmen, die ſeitens der führenden Männer in letzter Zeit getroffen worden ſind und vor allen Dingen dahin zielen, den Sport von allen Unſauber⸗ keiten zu befreien, die richtigen waren. Ferner wurde be⸗ ſchloſſen, den bisherigen Bundesbeitrag beſtehen zu laſſen. Literatur * Die Leibesübungen in Schule und Verein. Spiele, volkstüüm⸗ liche Uebungen, Ordnungs⸗, Frei⸗ und Gerätübungen von Richard Penzel(Dresden). Vierte, ſtark erweiterte Auflage. 386 Seiten in Oktav⸗ Format mit 115 Bildern, in Halbleinen gebunden mit zweifarbigem Titel. Wilhelm Limpert⸗Verlag, Dresden⸗A. 1. Das Buch gehört zu den beſten Erſcheinungen für Leibesübungen in der Gegenwart. Das beweiſt auch der Druck von 4 Auflagen in wenigen Jahren. Durch die Erweiterung ſeines Inhalts wird es auch von denen wieder gekauft werden, die es ſchon beſitzen. Den Uebungen im Gehen und Laufen läßt ſich kaum noch etwas Neues hinzufügen. Ganz bedeutend erweitert ſind die Freiübungen für die einzelnen Schuljahre. Hier treten die Bewegungen gegenüber den Stellungen in den Vordergrund. Einige Umſtellungen im 3. Teile machen den Stoff überſichtlicher, die Lehrbeiſpiele folgen immer dem Uebungs⸗ ſtoff der verſchiedenen Altersſtufen. Mit Genugtuung muß feſtgeſtellt werden, daß die Uebungen an der Stroſſenwand und Uebungen 1 2 Spiele ſind um einige vermehrt, die methodiſchen Hinweiſe für die Einübung der großen Kampfſpiele werden vielen ſehr willkommen ſein. Recht beachtlich ſind die Ausführungen über das Schwimmen. Hier bricht der Verfaſſer eine Lanze für den natürlichen Schwimm⸗ „eetonrzcht, der wicht„elt ben fosebedeten„Tv benge n“ boctent, ſondern der durch Gewöhnungsübungen, durch Neck⸗ und Scherz⸗ ſpiele den Anfänger mit dem Waſſer vertraut machen will. Das Bruſt⸗ und Beinſchlagſchwimmen ſind ausführlich beſchrieben und methodiſch behandelt. Das feine Aeußere, das der Wilhelm Limpert⸗ Verlag dem Buche gegeben hat, erhöht ſeinen Wert. Die Ver⸗ breitung der 4. Auflage dürfte noch raſcher vor ſich gehen, als die der früheren Auflagen. 5 Aus Handel und Wandel (Hinweiſe auf Anzeigen) * Im Zeichen des Steinbocks! Unter dieſem Motto erſcheint in den nächſten Wochen in unſerer Zeitung eine originelle Inſerat⸗ ſerie der bekannten Chemiſchen Fabrik„BBüdo werk, Schwenningen am Neckar.“ Der Steinbock iſt als Schutzmarke für gute Schuhereme bekannt. Büdo, dieſe Edelpaſte, ſollte in ſedem Haushalt verwendet werden. Die Loſung für alle heißt deshalb:„Nimm Büdo“. — DDD xxx xxx Wetternachrichten der KarlsruherLandeswetterwarte Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7 morgens) Luft. Tem. S 5 2 8 See S2 222 Wind 8 b höhe 159080 8 S Wetter 588 m mm( Ses Seis Nicht. Stärke 5 Wertheim 151— 0 8[1 NO ſchw. wolkenl. 4 Königſtuhl] 563 777,2—2 3 0„ wolkenl. Karlsruhe 120 27,55 1 9 1 ONO leicht Schnee Bad.⸗Bad, 213775, 2 9—1 NO mäß. Regen Villingen 780 777,7 2 7—2 NO lleichtſwolkenl. Feldbg. Hof 1275 643.5—5 0 5 Ofrriſch 5 Badenweil.— 774,3 0 8—1 NO leicht 2 St. Blaſien 780— 7 7 2 ſt ill wol kenl. Höchenſchw.!—— Wetterausſichten für Mittwoch. 22. Februar: Anhaltend trocken und zeitweiſe heiter bei ſchwachen öſtlichen Winden. in Aufheiterunasgebieten Nachtfroſt und taasüber mild. Amtlicher Schneeberichtsdienſt der Badiſchen Landeswetterwarte f Beobachtungen vom 21. Februar Feldberg, 55 Zentimeter, gekörnt, heiter, minus 4 Grad, Ski und Rodel ſehr gut. 8 Ruheſtein, 15 Zentimeter, lückenhaft, bewölkt, minus 2 Grad, Ski und Rodel ſtellenweiſe. Bühlerhöhe⸗Plättig, heiter, minus 2 Grad, keine Sportmöglichkeit Höchenſchwand, heiter, minus 3 Grad, keine Sportmöglichkeit. Schneebericht aus der Schweiz Adelboden, 20—30 Zentimeter; Andermatt, 75—100 Zentimeter: Aroſa, 75— 100 Zentimeter; Caux 10—20 Zentimeter; Chateauz,d Oex —10 Zentimeter; Davos, 50—75 Zentimeter; Engelberg 20—80 Zen⸗ timęter; Flims⸗Waldhaus 40—50 Zentimeter; Grindelwald, 20—30 Zetktimeter; Gſtaad, 10—20 Zentimeter; Kanderſteg, 20—30 Zenti⸗ meter; Kloſters, 40—50 Zentimeter; Lenzerheide⸗Parpan, 40—50 Zen⸗ timeter; Montana⸗Vermala, 10—20 Zentimeter; Mürren 50—75 Jen⸗ timeter; Pontreſina, 4050 Zentimeter; Rigt⸗Kaltbad, 20—30 Zenti⸗ meter; Ste. Croix⸗Les Raſſes,—10 Zentimeter; St. Moritz, 080 Zentimeter; Villars⸗Cheſisres,—10 Zentimeter; Wengen, 30—40 Zentimeter; Zweiſimmen⸗Lenk,—10 Zentimeter. 5 Herausgeber: Drucker und Verleger Druckerei Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, E 8, 2 Direktion Ferdinand Heyme. Cheßredatteu Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Politik: H. A. Meißner euilletun: Dr. S Kayſer— Kommunalpolftik und Lokales 2 11 5 Schönfelder vort und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelcteil: Kurt. Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen: Noz Elter 4 7FFFͥFCT1CT0ô0ò] ỹ h ˙² 4. 22 . . . Dienstag, den 21. Februar 1928 . 7. Seite. Nr. 88 5 Evas Entführung Von Haus Land Am nächſten Tage aber kam ſie garnicht. Dieter tele⸗ Phonierte gegen zehn ins Herrſchaftshaus herüber, Das Mäd⸗ chen meldete, die gnädige Frau ſei im Bett geblieben. Habe anſcheinend eine leichte Erkältung. Gegen zwölf ging Dieter, wie gewohnt— zum Frühſtück hinüber, fand nur ein Gedeck. Er ſchickte das Mädchen zur Baronin hinein, ließ fragen, ob er ſte nicht ſehen dürfe. Er ſei doch Arzt, könne vielleicht mit Matſchlag dienen. Das Mädchen kam mit der Nerd Baronin habe Tabletten ein Verde morgen wieder aufſtehen. 2 Herr Wildͤbrunn ſolle frühſtücken. 5 5 7255 e 1 15 e Dieter wieder, . ekam die Auskunft: gnädige Frau bleibe auch heute liegen. Sie habe etwas Fieber. 205 5 Um zwölf ließ Dieter noch einmal durch das Mädchen an⸗ fragen, ob er nicht zu der gnädigen Frau an das Belt kom⸗ men dürfe? Er wurde wieder abgewleſen, ſchüttelte den Kopf über die Halsſtarrigkeit der Patientin, empfand die Zurückweiſung ſogar etwas kränkend. Noch einmal ſchickte er das Mädchen hinein, ließ fragen, ob er nicht nach Helſingoer kelephonieren, von dort einen Arzt kommen laſſen ſollte, „Nein— ſie wolle ihre Ruhe haben— weiter nichts!“ „Gegen halb ſieben aber kam die alte Köchin in Dieters Bürd geſtürzt und meldete heulend, die Baronin liege im Sterben, deliriere, drohe zu erſticken. N„Dieter rannte wie er war, hinüber. Das Hausmädchen lief ihm an der Treppe entgegen, rief, die Kranke habe ſich heftig erbrochen, röchle ſchrecklich. Dieter eilte an das Krankenbett. Er ließ das Mädchen die elektriſche Lampe über den Kopf der ſehr veränderten und verfallenen Frau halten, öffnete ihr gewaltſam den Mund, ließ in die Mundhöhle hineinleuchten— ſah den grauweißlichen Belag der Mandeln und der Schleimhäute des Rachens, die Schwellung der Drü⸗ ſen an den Kieferwinkeln, hörte das pfeifende Geräuſch des knappen Atems. Wußte im Augenblick: hier lag ein ſchwerer ö Fall von Diphtherie vor. 5 * Dieter ſtürmte hinaus ans Telephon, ſah im Verzeichnis 4 nach, rief den Leiter der chirurgiſchen Abteilung des Kranken⸗ hauſes in Helſingber an, beſchwor ihn, ſofort im Auto nach Bobakke zu kommen. ſerum haben— vielleicht— er glaube es, ſei der Luftröhren⸗ jchnitt nötig. Denn Erſtickungsgefahr beſtehe bereits. Profeſſor Age Bergh antwortete auf Dieters Frage, wann er auf Bobakke eintreffen könne— in ſpäteſtens einer 5 alben Stunde. Dieter beſchwor ihn, ſich zu beeilen.„Um N otteswillen— raſch— raſch, Herr Profeſſor!“ Dann ſah er auf die Uhr— dreiviertel ſieben. A hlertel nach ſieben mußte der Chirurg da ſein. Jetzt eilte Dieter aus Krankenbett zurück. Es ſtand ſchlimme. Die Erſtickungsanfälle mehrten und ſteigerten ſich, N der Luftmangel wuchs. In der Angſt ſchlug die Frau mit 4 den Fäuſten auf die Decke. Man ſah nicht recht, ob ſie bei Bewußtſein war. Vermutlich nicht. Denn das Fieber war hoch. Der Schweiß kropfte ihr von der Stirn. Sle hlelt die Augen geſchloſſen— aber dann und wann riß ſie ſie auf, rollte ſie angſtvoll. 85 5 Dieter faßte die feuchte Hand der Kranken. Er rief ſie an, C ſagte nahe an ihrem Ohre:„Der Profeſſor kommt ſofort von Helſingber. Wird gleich hier ſein. Dann ſchafft er Ihnen — 15 enommen, fühle ſich beſſer. erzte könne ſie nicht leiden. eee, Alſo um Antwort zurück: Die Baronin müſſe ſofort Diphtherie⸗ Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗ Ausgabe] Luft. Nur ein wenig Geduld! Es dauert nicht mehr lauge, dann iſt er da!“ „Dieter hatte nicht den Eindruck, daß die Leidende ihn ver⸗ ſtände. Sie entriß ihm die Hand, ballte ſie und ſchlug gegen die Wand, gegen die hölzernen Bettpfoſten. Dieter blickte wieder auf die Uhr. Die Minuten ſchlichen. Er ſah: dieſes Leben hing an einem Faden— eine halbe Stunde noch— im günſtigſten Falle— ſollte es dauern, bis der Profeſſor hier eingriff.. Dieter wurde es im Augen⸗ blicke klar: ſo lange durfte man nicht mehr warten. Der Kampf hier um das bißchen Luft für die Lungen— konnte konnte nicht volle dreißig Minuten ertragen werden Köchin und Hausmädchen weinten vor ſich hin, ſahen ihn mit verzweifelten Blicken an— da ſetzte er mit einem Sprung aus der Tür, ſtürmte über den Hof in ſeine Wohnung. Machte in ſeinem Schlafzimmer Licht, riß vom Tollettentiſche den neuen finniſchen Dolch, den er vorige Woche in Helſingborg auf dem Jahrmarkt am Sonntage gekauft— und jagte zurück — den Weg, den er gekommen. Köchin und Mädchen liefen ihm entgegen. „Sie ſtirbt! Sie ſtirbt!“ flüſterten ſie mit angſtverzerrten Mienen. Dieter eilte ans Krankenbett. Sah, horchte, lauſchte Die Erſtlckungsgefahr war auf dem Gipfel Da rannte Dieter zur Tür zurück, packte die alte Köchin am Arm, riß ſie mit in die Küche, ließ ſie einen Topf vom Herdſeuer ſchieben und hielt die blanke Klinge ſeines Dolches in die hochauflodernde helle Flamme. So desinfizierte or durch Ausglühen den Stahl. Dann ſtürmte er in das Kranken⸗ zimmer zurück, wuſch ſich raſch die Hände. Befahl den beiden Frauen, je einen Arm und eine Schulter der Kranken mit aller Kraft feſtzuhalten. Dann hob er das Kinn der Leiden⸗ den, und mit Entſchloſſenheit tat er den Längsſchnitt in die Luftröhre. Das Blut ſchoß hervor, und im Augenblick zog die Greiſin Luft in die Lungen ein. Das Raſſeln und Pfeifen der ver⸗ ſtopften Luftwege hörte auf, und in ruhigem Heben und Sen⸗ ken der Bruſt kündete ſich die neu aufgenommene Arbeit der Lungen an. Während noch Dieter unter Aſſiſtenz der beiden Be⸗ dienſteten dabei war, die Schnittwunde nach Möglichkeit zu reinigen, ſie mit einem proviſoriſchen Verbande zu decken, trat Profeſſor Bergh mit ſeinem Aſfſtſtenten, der den Beſteck⸗ kaſten trug, in das Krankenzimmer. Dieter ſtellte ſich vor, wurde kollegial begrüßt, und nach einem Blick auf die Kranke von dem Profeſſor zu ſeinem entſchloſſenen Handeln beglückwünſcht.„Die Frau Baronin verdankt Ihnen das Leben, Herr Doktor,“ ſagte der Profeſſor mit einem Händedruck, dann desinfizierte er Mund⸗ und Rachenhöhle der Kranken— ſetzte die Kanüle ein und er⸗ klärte:„Die Kranke iſt außer Lebensgefahr“, XI. Die Kraftnatur der Baronin überwand Eingriff und Krankheit leicht und raſch. Komplikationen traten nicht ein. So oft Profeſſor Bergh kam, fragte er nach dem Kollegen Dr. Wiloͤbrunn, rühmte die Entſchloſſenheit und den Mut, mit dem er im entſcheidenden Augenblick eingegriffen, be⸗ ſtätigte der Baronin: es ſei wirklich der letzte Moment ge⸗ weſen, der zu ihrer Rettung hätte benützt werden können. Wildbrunn hatte ſeit der ereignisreichen Nacht das Krankenzimmer nicht mehr betreten. Er begnügte ſich damit, regelmäßig Auskünfte über das Befinden der Patientin bei Irofeſſor Bergh einzuholen. Aber eines Tages bat ihn die Baronin zu ſich. Als er eintrat, ſtreckte ſie ihm beide Hände entgegen. Er küßte ſie. Beide waren bewegt. Eine Pauſe des Schweigens trat ein. „Dieter, mein lieber Sohn— jetzt hat Profeſſor Bergh mir beſtätigt, daß ich dir die Rettung verdanke. Denk, welch eine ſchlaue alte Perſon ich doch bin: wie ich das wohl gewitterk haben muß, daß du mir ſehr nötig werden wirſt, als ich dich Knall und Fall den beiden trauernden Damen unten in Thalaſſa wegnahm und dich zu mir noch Bobakke herauf⸗ holte. Fortab ſagſt du Mutter zu mir. Ich will verſuchen, dir fortan ſo etwas wie eine Mutter zu ſein, hörſt du?“ „Ja, Mutter.“ Es zuckte in ihrem alten ſtolzen Geſicht. „Mein guter Junge.“ 5 Sie ſtrich ihm über das volle Haar, in dem ſie heut zu erſten Male einige graue Fäden bemerkte. 4 „Mein Junge, mein Lieber, wahrhaftig— wie iſt doch unſer Leben voller Wunder. Dir mußte zu Hauſe in Berlin das Haus einſtürzen— dich mußten Schulden und Not aus dem Lande— von deinem Kinde forttreiben— in den Norden hinauf— hierher— in dieſe verlorene Ecke des däniſchen Landes, wozu? Damit du einer alten Frau das Leben retteſt— ihr im letzten Moment Luft verſchaffſt, mit deinem Finniſchen Dolch.“ 3 Er nickte. f 5 N „Aber Dieter,“ ſie ſtreichelte ſeine Hand,„du ſtehſt nicht froh aus. Haſt wohl Sehnſucht nach deinem Töchterchen??? „Ja, Mutter.“. „Laß gut ſein. Ich habe eine Ahnung, du kriegſt dag Kind einmal wieder.“ „Wenig Hoffnung.“ Er ſeufzte. 5 „Du, das muß und wird geſchehen. Du wirſt ja nicht froh ohne dein Kind. Warte noch ein wenig. Wir werden uns die Sache überlegen. Schritte tun. Wir beide gemein⸗ ſam. Bald. Aber vorher müſſen wir Näherliegendes er⸗ ledigen. Ich werde, wie Profeſſor Bergh ſagt, in einigen Tagen aufſtehen dürfen, und daun will ich mich ſogleich an dieſe Dinge machen. Sie betreffen mein Teſtamenk. Denk doch nur, wie ſträflich leichtſinnig ich doch geweſen bin, alle dieſe Jahre ohne die Feſtlegung meiner letztwilligen Ver fügungen verſtreichen zu laſſen. Jetzt hab ichs erfahren, wie un vermutet uns der Senſenmann zu überfallen vermag, und nun will ich endgültig meine Angelegenheiten in Ordnung bringen. Zu dieſem Zwecke aber brauche ich deine geſamten Ausweispapiere. Was mir fehlen ſollte, mußt du dir elligſt ſenden laſſen. Aber Eile tut not. Haſt du mich verſtanden? „Ja, Mutter.“ 8 Vier Tage ſpäter brachte Dieter an einem linden Abend der Baronin die gewünſchten Papiere.“„ Dle Wiedergeneſende war ſchon aus dem Bett, ſaß i kleinen Salon, im hohen Lehnſtuhl— in Decken gehüll⸗ Blickte aus hellen Augen, zeigte nur noch Zimmerbläſſe. Zigarre, ö ö Sie blätterte in den Papieren, die Dieter ihr ſoehe gebracht. Jetzt hob ſie den Kopf, richtete die lebens volle Blauaugen auf Dieter und ſagte:„Noch einer Feſtſt 8 bedarf ich. Biſt du in der Lage, mich darüber aufzuklären, wie hoch deine Verbindlichkeiten in Berlin ſind???. „Ja, Mutter. Sogar ganz genau. Ich bekam vorige Woch die Abrechnung des Notars. Nach Verkauf all meines beweg lichen und unbeweglichen Beſitzes: Grundſtück, Aulo, Wi ſchaft— ſchulde ich der Mank den Betrag von 80 000 Mark.“ „Nicht mehr, Dieter?“ 55 (Fortſetzung folgt) — Gentral notor: it dir bei weſtem grog te Auto- mobil produktion firma der Meli lhre Fabrik- anlagen ind iber die ganze Welt hin verteilt, F IENERALMOTORS baut Auto- 1 mobile für jede Börse und jeden 5 Zwecke. jeder General Motors⸗ Wagen ist höchster Wert zu niedrig⸗ e eee. 8 General Motors ist die größte Auto- mobilfirma der Welt mit 250 000 An⸗ gestellten und Arbeitern. Werke und Verkaufsstellen sind über 104 Länder verteilt. 1926 wurden über 1200 000 Wagen, 1927 über 1 700 000 gebaut. In einem Jahre verbrauchte General Motors 8300 Waggons Stahl, 1600000 kim Kupferdraht und 4 500000 Liter Farbe und Lack. Die unvergleichliche Kaufkraft dieses Riesenbetriebes kann allerbestes Material zu günstigsten Preisen einkaufen. Jedem Kaufer eines Seneral Motors⸗Wagens kommt das dann wieder im Preise zugute. Jeder General Motors-Wagen ist vielfach geprüft. Dazu dient ein riesiges 503 ha großes Gelände mit jeder nur denk- baren Fahr- und Prüfgelegenheit, jeder Art von Straßen und Wegen. Da die Güte der General Motors⸗ Wagen durch Prüfungen erwiesen ist, kann selbst für den billigsten Wagen ein Jaht Garantie geleistet werden; für La Salle und Cadillac sogar zwei] ahre. In Deutschland ist General Motors durch eine Berliner Niederlassung und General Motors G. m. b.., Berlin-Borsiswalde . EN E RAL. MOTO Rs bietet Ihnen mehr für weniger Geld 233 denn Sie ein eAulomobil aufen weitert werden. kleinen Raten tilgen. durch hunderte von Händlern ver⸗ treten, Der Berliner Betrieb mußte schon im ersten Jahr bedeutend er- Ohne fühlbare Geldausgabe kann hre Familie jetzt im eigenen Wagen kahren. Sie können ihn gegen geringe Anzahlung fahrten und den Die sieben General Motors⸗Typen sind hierneben kurz beschrieben. Suchen Sie sich den Wagen aus, der Ihnen gefällt. Der nächste General Motors⸗ Handler wird mit Ihnen gern eine Probefahrt machen und Ihnen alle Einzelheiten mitteilen. CADILLAC Der Aristokrat der Automobile. Ober die ganze Welt hin von Leuten höchster Lebens- führung gewahlt. Veil er= der beste aller guten Wagen— seinem Besitzer Rohes 5 Prestige gibt. 5 3 5 Ne cler Cadillac mit kraftvollem Achte zplinder- Motor, jedoch ein wenig verkleinert. arbenprächitig, rassig, schön, Ein Wagen: der seinem Besitzer Triumphe verschafft. BUICK 1 Ubersckuß an Kraft, Schnelligkeit, Festig- keit. Ausdauer, wie in keinem andern Wagen. Die natlrliche Wahl von Führern auf allen Gebieten, der in der ganzen Welt am meisten gekaufte gute Wagen. 15 ORKLAND Nur ein Künstler konnte die Schönheit seiner anmutigen Linien und Farben schaffen. Lang und fiefliegend. Jugendlich, farbenfreudig, Der schönste Wagen zu mittlerem Preise. Starker Sechszylinder: Motor. PONTIAC a Der verfolgreiche Sechszylindera, ein Zeichen für die Leistungsfähigkeit des General Mo- tors. Ein kraftvoller, ausdauernder Wagen für weniger als 6000 M. In zuei Jahren ü über 200 000 verkauft. 1 5 OLDSMOBILE 5 Ein Pionier der Automobile,. Seit 1898. geit J Jahrzehnten, standig vervollkommnet. Jetzt ein starker Sechszylinder mit vielen ben merkenswerten Uberlegenheiten zu außer- ordentlich günstigem Preise. nee 1927 über eine Milllon verkauft. Groß, kraftvoll, fest, bequem, mit den Vorxi teurer Wagen; beliebt, weil elegant. als Last, und Lieferwagen, schnell, zubere Assig. wirtschaftlich in Anschaffung und . N Betrieb dest in 0 1 Dienstag, den 21. Februar 10281 Nene Mannheimer Zeitung(Abenb⸗Ausgabe] la. Ober-Betten Decken, Sleppdedten. Hissen Kleine Anzahlung, 3 Mk. wöchentl. Ver- treterbesuch jederzeit. Zuschriften unter M. O 117 an die Geschäftsstelle. 2826 Statt besonderer Anzeige. Freunden und Bekannten die schmerzliche Nachricht, dag unsere innigst geliebte, herzensgute Tochter u. Schwester, Nichte u. Cousine Frl. 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Februar 1928: 8 5 W N Ballauff& Maurer, Zentralheizungen& 8 e J kralhei 5„— 2* ſanitäre Anlagen, Kommanditgeſellſchaft, N . annheimer Teitun after ausgeſchteden. Die Geſellſchaft 1 Das Geſchäft mit Aktiven 1055 2 2 zaſſiven un ſamt der Firma iſt auf den Falun Helnkich Genen in Köln über⸗ Mannheimer Engral-Auzziger gegangen, welcher es unter der Firma ö Ballauff& Maurer weiterführt als Einzel⸗ 9 8 kaufmann. A. Bollinger& Co. Geſellſchaft mit be⸗ Biesthäfts- u. Annahmestellen für Insgratg und Bezug ſchränkter Haftung, Mannheim. Die Geſell⸗ f 1 ſchaft iſt durch Gefellſchafterbeſchluß vom 15. ö 4 2 5 Fader ed n Der bisherige 115 33 3 1 80 31 Mauntnesmäftestalle E fi. 2 ſchäftsführer Alfre ollinger in Neckarau i*, Liguidator. Die Firma iſt erloſchen. zeig! sich K Hauntuabenstelle N I. 418 b) vom 17. Februar 1928: 5 e Bassermannhaus Alois Akermann, Mannheim. Die Geſell⸗ 6 22 let ſchaft iſt aufgelöſt. 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