7 n, 7 ausgeſchmückt. vereins hieß Oberbürgermeiſter Dr. Böß tung ſeiner Erfahrungen König eine Mappe mit einer Freikag, 24. Februar Neue Mann Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung fre oder durch die Poſt monatli R280 ahne Le ed Bei evtl. Aenderung der ol tlichen Verhältniſſe Nach. forderung vorbehalten Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe F E66, 2 Haupt⸗Nebenſtelle R 1. 4⸗6. Baſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen. Waldhofſtr. 6. Schwetzingerſtr 19120 u. Meerſeldſtraße 13 Telegramm⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erscheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Abend ⸗ Ausgabe heimer Geil Alannheimer General Anzeiger Beilagen: Sport und Spiel. Aus Jeit und Leben Mannheimer Frauenzeitung Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Technik Wandern und Neiſen: Geſetz und Recht Preis 10 Pfennig 1928— Nr. 94 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Netten 34.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. 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Nach einem Geſangsvortrag des Berliner Lehrergeſang⸗ die königlichen Gäſte im Namen der Stadt Berlin wilkommen. Die Gegen⸗ wart von Vertretern der Reichs⸗, der preußiſchen und übrigen Länderregierungen, der hervorragendſten Vertreter von Kunſt Wiſſeuſchaft und Technik gebe dieſe glücklichen Stunde eine beſondere Bedeutung. Die Stadt Berlin erblicke in dem hohen Gaſt den Führer eines alten Kulturlandes. Der Oberbürgermeiſter gab ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß der Beſuch des Königs auch dem Studium der kommmu⸗ nalen Einrichtungen in beſonderem Maße zwecks Verwer⸗ in Afghaniſtan gelte. Die Stadt Berlin werde freudig ihre kommunalen Einrichtungen dem König zu Studienzwecken zur Verfügung ſtellen. Zum Schluß gab der Oberbürgermeiſter der Hoffnung Ausdruck, daß auch die Zukunft dem afghaniſchen Reiche unter der Regierung ſeines tatkräftigen Herrſchers eine geſunde ſoziale, wirtſchaſt⸗ liche und kulturelle Entwicklung bringen möge Zur Erinne⸗ rung an den Beſuch überreichte Oberbürgermeiſter Böß dem künſtleriſchen Adreſſe und 20 1 von Radierungen, die Berliner Anſichten dar⸗ ſtellen. Der König erwiderte in afghaniſcher Sprache. Seine Worte wurden ſofort von einem Dolmetſcher ins Deutſche übertragen. Der König erwiderte dem Oberbürgermeiſter, daß er deſſen Worte über ſeine Regierungstätigkeit in Afgha⸗ niſtan als Ausdruck freundlicher Geſinnung gegenüber dem afghaniſchen Volke aufnehme. Er habe von dem Augenblick ſeines Eintreffens in Berlin an ſo viel herzliche Zuneigung von dem großen deutſchen Volke geſehen, daß er nicht wiſſe, wie er ſeinem Dank Ausdruck geben ſolle. Er wünſche von Herzen eine weitere Fortentwicklung der guten Beziehungen Am das Notprogramm der Regierungskoalition Berlin, 24. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Das Kabinett iſt ſich über die Beſtimmungen, die für die Durch⸗ führung des Notprogrammes getroffen werden ſollen, noch nicht ſchlüſſig geworden. Daß ſich die Regierung die Unan⸗ taſtbarkeit unter allen Umſtänden aufrecht erhalten will. iſt nach der„Täglichen Rundſchau“ nun auch von der„Kreuzztg.“ beſtätigt worden. Wie das Blatt des Grafen Weſtarp behaup⸗ tet, ſoll das dadurch erreicht werden, daß man die Geſetze mit⸗ einander verkuppelt, ſodaß jedes einzelne erſt dann in Kraſt zu treten vermag, wenn die Vorlage insgeſamt angenommen iſt. Man hat ſich andererſeits als doppelte Sicherung gelobt. auch alle anderen Geſetze zurückzuziehen, falls ſich auch nur eine Vorlage im Parlament als undurchbringbar erweiſe. Es iſt kaum daran zu zweifeln, daß als Sprecher des Ka⸗ binetts, an Stelle des immer noch erkrankten Reichskanzlers Marx, Vizekanzler Hergt in der kommenden Montagsſitzung des Reichstages auftreten, dieſe Auffaſſung mit ganz dürren Worten auseinanderſetzen und die Unerſchütterlichkeit betonen wird, an der abſoluten Unteilbarkeit des Programms feſt⸗ zuhalten. Der Kanzler bleibt Berlin, 24. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) An zuſtändiger Stelle wird erklärt, daß die durch einen Teil der Preſſe gehende Meldung, der Reichskanzler beabſichtige, wegen ſeiner Erkrankung demnächſt ſein Amt niederzulegen, unzu⸗ treffend iſt. Der Kanzler hofft vielmehr, nach mehrwöchigem Erholungsurlaub die Geſchäfte wieder übernehmen zu künnen. Gegen die Rheinlandkommiſſion Der„Mancheſter Guardian“ bringt eine Meldung, nach der man den vakanten Poſten des verſtorbenen Lord Kil⸗ marnock in der interalliierten Rheinlandkommiſſton nicht mehr beſetzen wolle. Man ſei der Anſicht, daß nach Lo⸗ carno die ganze Kommiſſion überflüſſig geworden ſei und wenig Arbeit geleiſtet habe. Sollte trotzdem eine Neube⸗ ſetzung erfolgen, ſo hält man den Oberſten Ryan, den Schwiegerſohn des Verſtorbenen, für den ausſichtsreichſten Kandidaten. Er war einige Zeit engliſcher Kommiſſar im Rheinland. e Das Frauenſtimmrecht in Südafrika. Das ſüdafrika⸗ niſche Parlament hat mit 55 gegen 42 Stimmen den Kommiſ⸗ ſionsentwurf über das Stimmrecht für die Frauen ange⸗ nommen, ſodaß das Geſetz einer dritten Leſung entgegenſieht. Das Stimmrecht ſoll jedoch nur an Europäerinnen ver⸗ liehen werden. der beiden Nationen und bitte den Oberbürgermekſter, der Bevölkerung Berlins ſeinen Dank für die freundliche Auf⸗ nahme zum Ausdruck zu bringen. Sein Berliner Aufenthalt werde ihm ſtets eine wertvolle Erinnerung bleiben. Die Worte des Königs wurden mit lautem Beifall auf⸗ genommen. Muſik⸗ und Geſangsvorträge des Koßleckſchen Bläſerchors, des Berliner Lehrergeſangvereins und eines Kin⸗ derchores umrahmten die Feier. Im großen Feſtſaal gab dann die Stadt Berlin dem König ein Frühſtück. Während der Tafel wurden zwiſchen dem Oberbürgermeiſter und König Amanullah Trinkſprüche gewechſelt. Zuvor hatte ſich der König in das Goldene Buch der Stadt Berlin eingetragen, ebenſo die Königin und die afghaniſchen Würdenträger. An dem Empfang nahmen zahlreiche Vertreter der Reichs⸗ und Länderregierungen, der Parlamente, der Induſtrie, des Handels, der Kunſt, der Wiſſenſchaften und der Preſſe teil. Der Reichskanzler war durch Reichsjuſtizminiſter Dr. Hergt ver⸗ treten. Amanullah nach München eingeladen Der König von Afahaniſtan hat eine Einla' na der bayeriſchen Regierung erhalten, die Anlagen der mittleren Iſar, des Bayernwerkes und der Rhein⸗Main⸗Donau AG. zu beſichtigen. Ob er zuſagen wird, ſteht noch nicht feſt. Zu Hergts Anſprache an Aman Ullah Berlin, 24. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Vizekanzler Hergt iſt wegen ſeiner Auſprache, die er bei dem Empfang des Königs Aman Ullah in der Reichskanzlei in Vertretung des Reichskanzlers gehalten hat, vielſach angegriſſen worden. Wie wir an zuſtändiger Stelle hören, entſprechen die Angaben, die in einem Teil der Preſſe über den Inhalt dieſer Anſprache gemacht worden ſind, nicht den Tafſachen. Miniſter Hergt hat weder auf den Verſailler Ver⸗ trag angeſpielt, noch ausgeführt, daß der Empfang in Ver⸗ lin wegen der Verarmung des deutſchen Volkes an Glanz gegen den in Brindiſt und Paris zurücktehen mußte. Schlteß⸗ lich hat der Vizekanzer auch keine Parallele zwiſchen dem in ſeiner Sicherheit bedrohten Deutſchland und dem ſich in ähn⸗ licher Lage befindlichen Afghantiſtan gezogen. Herr Hergt hat vielmehr lediglich ſeiner Freude über dieſen Beſuch Ausdruck gegeben, auf die freundſchaftlichen Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Afghaniſtan hingewieſen und den Wunſch geäußert, daß dieſe Freundſchaft auch in Zukunft erhalten bleiben möge. Die Differenzen mit Estland Berlin, 24. Februar.(Von unſerem Berliner Büro.) Bei den deutſch⸗eſtniſchen Auseinanderſetzungen, zu denen die Regierung ſoeben in einem ofſiziellen Kommuniqué ihren Standpunkt dargetan hat, handelt es ſich ähnlich wie bei der Bodenreform in der Tſchechoflowakei, um die Fortnahme deut⸗ ſchen Beſitzes zu dem Zweck, um dem in Eſtland anſäſſigen Deutſchtum das Rückgrat zu brechen. Es werden alſo mit den wirtſchaftlichen Maßnahmen zugleich auch politiſche Abſichten verbunden. Auf dieſen Vorgang Einfluß zu nehmen, iſt uns leider verſagt. Wir ſind gegen ſolche Vergewaltigungsmaß⸗ nahmen, die in den ſogenannten Nationalſtaaten ſich einer großen Beliebtheit erfreuen, machtlos. Das eine aber können wir verlangen, daß die deutſchen Reichsangehörigen bei der als alle Entſchädigungsfrage nicht ſchlechter abſchneiden, anderen. Das iſt nicht, wie man uns von eſtniſcher Seite vorwerfen will, eine Einmiſchung in die inneren Angelegen⸗ heiten des eſtniſchen Staates, hier geht es vielmehr um Grundſätze des Völkerrechtes, deſſen Einhaltung wir ver⸗ langen dürfen. Eitauiſche Verſtimmung gegenüber Frankreich Das Kownoer Blatt„Lietuwos Aidas“ zählt in einem Leitartikel alle großen und kleinen Staaten auf, von deren Oberhäuptern zur Feier des 10jährigen Beſtehens der Repu⸗ blik Begrüßungen und Glückwünſche eingegangen ſind und ſtellt dabei feſt, daß nur Frankreich geſchwiegen habe. Frankreich, das während des Krieges wohl am lauteſten von der Befreiung der Geknechteten geſchrieen habe, habe nur durch den litauiſchen Geſandten grüßen laſſen. Der Umſtand, daß der Präſident von Frankreich ſich ausgeſchloſſen habe, erwecke den Eindruck, daß Litauen als Mitglied der Staaten⸗ familie Frankreich unerwünſcht ſei, daß es als Hindernis für Polen betrachtet werde und geopfert werden müßte, zur größeren Ehre Polens. Es ſei umſo ſchwerer, dieſen Eindruck abzuſchütteln, als die Franzoſen ſtets und ſtändig für Polen Partei genommen hätten und gegen Litauen ge⸗ weſen ſeien. Auch jetzt finde man in der franzöſiſchen Preſſe ſelten ein gutes Wort über Litauen. Dagegen ſcheine es in Frankreich Regel zu ſein, über Litauen Schlechtes zu ſchreiben. Englands Reparationseinnahmen. Die engliſchen Reparationseinnahmen belaufen ſich einer Regierungsmittei⸗ lung im Unterhaufe zufolge für das laufende Jahr auf 14 Millionen Pfund deutſche Reparationen und 7,7 Millionen Pfund auf Grund der alliierten Kriegs⸗ ſchuldenregelung. Vor den Wahlen in Frankreich (Von unſerem Pariſer Vertreter.) Acht Wochen trennen uns noch von dem Gang der fran⸗ zöſiſchen Wähler an die Urne. Deputiertenkammer und Senat erledigen eilig die Abänderung verſchiedener Geſetzentwürfe, unter denen das Mobilmachungsgeſetz und die damit zuſam⸗ menhängenden Koſtenvoranſchläge für den Bau des Grenz⸗ feſtungsgürtels die wichtigſten ſind. Das Oberhaus iſt mit der Abwicklung dieſer beiden militäriſchen Angelegenheiten noch beſchäftigt, aber es beſteht nicht die geringſte Verau⸗ laſſung, an der glatten Verabſchiedung der Geſetzentwürfe zu zweifeln. Das enge Einvernehmen der Regierungsparteien mit dem oberſten Verteidigungsrate bildet die Gewähr dafür, daß ſich eine breite Senatsmehrheit für die Annahme der Heeresreform und der damit zuſammenhängenden militär⸗ techntſchen Projekte ausſprechen wird. Unter ber Aegide der Linksparteien, Sozialiſten mit inbegriffen, wird das mächtige Mobilmachungsſchema Geſetzeszraft erhalten, der Feſtungs⸗ gürtel gebaut werden. Neben dieſen, kurz vor Abſchluß der Legislaturperiode zu erledigenden Geſetzen, beſchäftigt man ſich noch mit einigen finanziellen Verſüßungspillen. 750 Millionen find im Handumdrehen für Gehaltszulagen bewilligt worden, nachdem ſich Poincaré monatelang gegen jede Erhöhung der Beamtenſaläre gewehrt hat. Dem kategoriſchen Imperatiy der Wahlregiſſeure mußte er ſich beugen. Die Außenwelt merkt dieſe Vorgänge nicht, ſoweit es ſich um Kreiſe handelt, die daran nicht direkt intereſſiert ſind. Auch in den Zeitungen macht man nicht mehr viel Aufhebens, denn jedermann weiß, daß die Volksvertreter in der ihnen noch gewährten Mandats⸗ friſt Verſäumniſſe wahlpolitiſcher Art nachholen und heimliche Kompromiſſe vorbereiten müſſen. Der kommende Wahlkampf wird im Zeichen der Lebens⸗ haltungs⸗, Wirtſchafts⸗ und Steuerfragen ſtehen. Daß Poincaré die ſogenannte„tatſächliche Feſtigung“ des Franken erreicht hat, rückt das Stabiliſierungsproblem ſelbſt keineswegs in den Hintergrund. Der Miniſterpräſident erteilte den Interpellanten, die etwas über die geſetzliche Feſt⸗ legung der franzöſiſchen Deviſen wiſſen wollten, keine Auf⸗ ſchlüſſe. Ebenſowenig nahm er zu der Streitfrage Stellung, ob der Franken auf Grund der gegenwärtigen Relation ſtabi⸗ liſtert werden ſoll. Nachdem Puincars ſeinen durch das Groß⸗ baukkonſortium begünſtigten Wiederaufwertungsplan nicht zu verwirklichen vermochte, weil die Induſtrie ein ſcharfes Veto einlegte, fühlt er ſich nicht mehr als„Retter des franzöſiſchen Geldmittels“. Sein Steuerprogramm iſt unklar, beſchränkt ſich auf Allgemeinheiten, die alle möglichen Auslegungen zu⸗ laſſen. Die Preispolitik findet in ihm einen ſchwachen Ver⸗ teidiger. Ueber die Aufwertung kann er nicht mehr ſprechen. So bleibt auch ihm, der als Miniſterpräſident die Wahlen ma⸗ chen ſoll, nichts anderes übrig, als elaſtiſche Programme, auf deren Oberfläche die Schlagworte„Burgfrieden“ und„natiog⸗ nale Einigkeit“ glänzen, zu formulieren. Der neu zu wählen⸗ den Kammer bleiben die entſcheidenden Taten vorbehalten. Trotzdem läßt ſich nicht beſtreiten, daß Poincaré, der den er⸗ ſchütterten Franken vor der Kataſtrophe bewahrte und feſtigte, in fämtlichen Volksſchichten Wertſchätzung, wenn nicht Bewun⸗ derung genießt. Die linksrepublikaniſchen Wählerkreiſe halten Poincarés zugute, daß er nach Herſtellung des Kabinetts der „Union nationale“ nichts getan hat, was der radikalen und radikalſozialen Partei nachteilig geweſen wäre. Mit Schonung behandelte er die Linke, unter deren Regierung ſich die Fran⸗ kenbaiſſe ereignete., Allen Druckverſuchen der Rechten, den Radikalen Wahlſchwierigkeiten zu bereiten, ſetzte er Wider⸗ ſtand entgegen. Die Wahlreform bewilligte er, obgleich ſie im zweiten Gange Kombinationen der Linksparteien gegen Mitte und Rechte ermöglicht. Tatſächlich orientlerte ſich Poincars innenpolitiſch nach Links, um ſein im Jahre 1924 mißlungenes Experiment diesmal zu wiederholen. Das Experiment läßt ſich in der Formel ausdrücken: Herſtellung einer breiten Mehrheit der Linken und der Mitte. Oppoſition auf der äußerſten Linken und auf der Rechten. Es liegt in der Abſicht Poincarés, eine Mehrheit der linksrepublikaniſchen und ge⸗ mäßigten Parteien zuſtandezubringen. Daß ihm nach der Finanzbebatte die von Loucheur ausgearbeitete Vertrauens⸗ motion angeboten wurde, läßt darauf ſchließen, daß die unten Briands Einfluß ſtehende Loucheurgruppe(42 Deputterte) im Wahlkampfe für den Plan Poincarés eintreten wird. Welches Zugeſtändnis mußte aber der Miniſterpräſtdent als„Wahl⸗ macher“ gewähren? In den Wandelgängen der Kammer ſpricht man offen darüber. Er will die Rechtsgruppe Louts bRicht muss A1 2 ĩͤ2vv0.. Kabinetts Poincaré—Briand ermöglichen ſollte. warten, die ſcharfe Korrektur erfolgen, bedingt. Im ganzen ſetzen dieſe Störungen langſam ein, jedoch 9. Seite. Nr. 94 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe] Freltag, den 24. Februar 1928 Marin preisgeben, falls das Wahlergebnis die Bildung eines Und mit Marin würde Barthon, der jetzige Juſtizminiſter, ausſcheiden. Man käme alſo zu einer die Radikalen und das Zentrum ver⸗ einigenden Mehrheitsregierung, die dazu berufen wäre, den ſteuerpolitiſchen und wirtſchaftlichen Umbau in Angriff zu nehmen. f Das iſt der Plan poincarés. Wird er ſcheitern? Das hängt einzig und allein von den Wahloperationen der 1 ab. Die Rechtsfraktionen, mit Marin an der pitze, werden im erſten Wahlgange ſicherlich einige Erfolge Erökelen. Ihre Kampagne gegen die Radikalen findet beſon⸗ Hers in Oſtfrankreich ſtarken Anklang und gewinnt in den großen Induſtriezentren Poſittonsvorteile, weil durch die übertriebene Ausmalung der Kommuniſtengefahr bürgerliche Wähler veranlaßt werden, ſich denjenigen Männern anzuver⸗ trauen, die, wie der Rechtsultra de Kerillis, der frühere Kriegsminiſter Maginot, eine Kampffront gegen den Köommu⸗ nismus errichten wollen. Natürlich benutzen dieſe Propagan⸗ diſten den Kampf gegen die Kummuniſten dazu, um die an⸗ geblichen Freunde der Moskauer Sekte, die Radikalſozialen And die Sozialiſten, zu diskreditieren. Rechnet man noch mit der durch die Rechte erhobenen Beſchuldigungen, daß Herrtiot, Painlevé an dem Zuſammenbruch des France ſchuld geweſen ſeien, und daß ſie ſich mit den Sozialiſten in Mehrheitskombi⸗ nationen einließen, ſo iſt am 22. April, dem erſten Wahltage, eine von Rechts her kommende ſtarke Welle zu erwarten. Im zweiten Wahlgange wird, wie dle berufenen Auguren er⸗ nämlich der Gegen⸗ ſtoß von Links. nicht ſo geſchloſſen in den Wahlkampf marſchieren, wie anno 24. Ihr Einvernehmen mit den Sozialiſten iſt nur in Süd⸗ frankreich geſichert und wird im zweiten Wahlgange in die Er⸗ scheinung treten. Die ſtärkſten Unksrepublikaniſchen und oztaltſtiſchen Wahlerfolge erhofft man in den Departements Lot et Garonne, Alpes Maritimes, ſowie in einigen nord⸗ frauzöſiſchen Wahlkreiſen, wo ſich infolge der induſtriellen Dichtigkeit geſchloſſene ſozialiſtiſche Organiſationen befinden. Die Bretagne wird mit den oſt⸗ und mittelfranzöſiſchen Depar⸗ tements den gemäßigten Republikanern und der Rechten Chancen verſchaffen, um im zweiten Gang die Linke zurück⸗ zuſchlagen. In dieſen Wahldiſtrikten wird der Kampf am leidenſchaftlichſten entbrennen. Was Paris betrifft, ſo ſtehen die Ausſichten für die Radikalen diesmal günſtiger als bei den vorigen Wahlen. Doch ein Erfolg der Nallonaliſten wird für ſo gut, wie ſicher gehalten. Die Wahlen des Jahres 1924 brachten eine große UHeberraſchung. Damals ſtand die Ruhraktion in Ge⸗ ſtalt eines brennenden Wirtſchafts⸗ und Friedensproblems mitten im politiſchen Getümmel. Die Lage iſt heute weſent⸗ Iich anders. In der Kammer errang Poincaré als Finanz⸗ miniſter einen ſtarken Erfolg, Briand fand die Zuſtimmung einer breiten Mehrheit des Senates für die Richtlinien ſeiner zuropäſſchen und internationalen Polltik. Einſchneidende Gegenſätze beſtehen in der Steuerfrage eigentlich nur zwiſchen den bürgerlichen Parteſen und den Sozialiſten. Und nach Briands Expoſé über die deutſch⸗franzöſtiſche Annäherungs⸗ politik liegen Differenzen innerhalb des heutigen Mehrheits⸗ blocks nicht mehr vor. Aus dieſer nicht unbeträchtlichen wahl⸗ politiſchen Entſpannung ſchließt man auf die Möglichkeit ge⸗ einger Aenderungen in der Zuſammenſetzung der nächſten Deputtertenkammer. Mit Mandatsgewinn rechnen die Sozlaliſten. Bei allen anderen Parkelen herrſcht einzig und allein das Verlangen vor, die Poſitionen von heute wieder⸗ Letzte Meldungen Heidelberger Chronik ler. Heidelberg, 24. Febr.(Eigener Bericht). Geſtern vormittag fand man auf dem Schleppkahn„Sophie von Eberbach“ den Sohn des Beſitzers Theodor Krauth tot auf. Beim Putzen eines Revolvers ging ihm eine Kugel in den Kopf, ſo daß er ſufort ſtarb.— Ein großer Rhein bagger iſt geſtern nachmittag zu Aushebungsarbeiten im Neckar . alter und neuer Brücke hier eingetroffen. Um bei der großen Höhe des Waſſers die Durchfahrt durch die Brücke J ermöglichen iſt der geſtaute Neckar zum Teil abge⸗ alſen worden. Die Skandale des Prinzgemahls Berlin. 24. Febr.(Von unſerem Berliner Bürv.] Der Hatte der Prinzeſſin Viktoria zu Schaumburg⸗Lſppe iſt ge⸗ ſtern vom Schnellrichter zu 306 Mark Geldſtraſe ver⸗ rtellt worden, well er nicht im Beſitz eines gültigen Paſſes war. Dle Frage einer Auswelſung kommt nicht in Ber⸗ lin zur Eutſcheidung, ſondern wird bei der zuſtändigen Be⸗ hörde in Bonn erledigt werden. Die Radikalen und Radtikalſozialen werden Mit großer Mehrheit Präſident Dr. Baumgartner eröffnete die heutige Vor⸗ mittagsſitzung um 410 Uhr. i fand ſich ein vom Kultusminiſter vorgelegter Geſetzentwurf über dle Aenderung des Ortskirchenſteuergeſetzes, der dem Haushaltsausſchuß überwieſen wurde. in einer kurzen Anſprache Auskunft von der Regierung über eine Aeußerung des Reichswehrminiſters Groener bezgl. der Reichswehr anläßlich der Beratung des Reichswehr⸗Etats im Reichstag. In Beantwortung dieſer kurzen Anſprache erklärte Miniſterialrat Imhof, die Regierung ſei außer Stande, hierüber Auskunft zu geben, weil von ſämtlichen Mitteilungen über dieſe reichswehrminiſterliche Aeußerung noch nichts vor⸗ läge.(Große Heiterkeit im Hauſel) Abstimmung über das Beſoldungsgeſetz Der Präſident gab bekannt, daß zu dem Geſetzentwurf 157 Abänderungsanträge vorliegen. Der Geſetzent⸗ wurf wurde in erſter Leſung mit 46 Stimmen gegen drei kom⸗ muniſtiſche Stimmen bei 4 Enthaltungen(die Abg. Zoller und Hertle vom Landbund, ſowle Hermann und v. Au von det Wirtſchaftlichen Vereinigung) angenommen, unter Ablehnung ſämtlicher kommuniſtiſcher Abänderungsanträge. Artikel II des Geſetzes(Koſtenaufwand 7100 000 RM.) wurde mit 43 Stimmen gegen eine kommuniſtiſche Stimme an⸗ genommen, bei 7 Enthaltungen(Wirtſchaftliche Vereinigung, Landbund und 2 Kommuniſten). Die Beſoldungsordnung A laufſteigende Gehälter) wurde mit ö gegen 8 Stimmen(Landw. Vereinigung und Kommu⸗ niſten) angenommen. Beſoldungsordnung B(feſte Gehälter) mit 49 gegen 6 Stimmen(vier Kommuniſten und zwei Land⸗ bundsabgeordnete, bei 5 Enthaltungen der Deutſchnationalen und Landw. Vereinigung). Der Entwurf wird in erſter Leſung mit 52 gegen 8 Stimmen(Kommuniſten und Landw. Vereinigung) unter Ablehnung ſämtlicher kommuniſtiſcher Abänderungsanträge angenommen. Der Paſſus, der den Wohnungsgeldzuſchuß regelt, wurde gegen die vier kommuniſtiſchen Stimmen angenommen. Die zweite Leſung des Geſetzentwurfs ergab das gleiche Stimmen verhältnis. Die Kommuniſten gaben eine Erklärung ab, in der ſie das vorliegende Geſetz als ein Klaſſengeſetz bezeichnen. Angenommen wurden folgende Entſchließungen: 1. Die Regierung wird erſucht, bei der Reichsregierung darauf hinzuwirken, daß durch eine ſoztialere Geſtal⸗ kung der Kinder zuſchläge den berechtigten Ae rungen der kinderreichen Beamkenfamilien, ſowie den Inter⸗ 19 15 einer geſunden Bevölkerungspolitik Rechnung getragen wird. 2. Der durch den Reichsrat beſchloſſene Abbau der ört⸗ lichen Sonderzuſchläge wird den Teuerungsverhält⸗ uiſſen des Greuzlandes Baden nicht gerecht. Die Art der Durchführung des Abbaues hebt zudem für viele Beamten die Auswirkung der zurzeit im Gang befindlichen Beſoldungs⸗ neuordnung größtenteils auf. Die Regierung wird erſucht, bel der Reichsregierung wenigſtens eine ſchonendere Durch⸗ führung der getroffenen Maßnahmen zu erwirken. 8. Die Reglerung wird erſucht, bei der Reichsregierung dahin zu wirken, daß bie Neuaufſtellung des Orts k laſſen⸗ verzeichniſſes baldmöglichſt durchgeführt und hierbei auf die beſonderen Verhältniſſe des Grenzlandes Baden weit⸗ gehend Rückſicht genommen wirbd. 4, Der Landtag erſucht die Regierung, bafür beſorgt zu ſein, daß nichtplanmäßige Beamte, die nach ihrem Dienſtalter an die planmäßige Stellung heranſtehen, wenn ſie nicht ſelbſt ſich um freie planmäßige Stellen bewerben, auf ſolche Stellen verſetzt werden. Dabei ſollen Beamte berückſichtigt werden, denen die planmäßigen Stellen, in den Städten in erſter Linie an Beamte mit Kindern, die die höheren Schulen oder be⸗ ſondere Fachſchulen beſuchen, übertragen werden. Schwer⸗ kriegsbeſchädigte, deren Geſundheitszuſtand mit dauerndem Aufenthalt in Städten bei ſtändiger fachärztlicher oder kliniſcher Nachbehandlung erfordert, ſollen tunlichſt berück⸗ ſichtigt werden. 5. Die Regierung wird erſucht, zu prüfen, inwieweit die Anrechnung unverſchulbeter Wartezeit, nicht verwendeter Junglehrer und Junglehrerinnen auf das Ver⸗ gütungsdienſtalter in Frage kommt. N Unter den Neueingängen be⸗ Abg. Schmitthenner(Bg. Vgg. und Gen.) verlangt Die badiſche Beſoldungsreform angenommen Sämtliche Partelen mit Ausnahme der Kommuniſten brachten im Anſchluß an die vorſtehenden Entſchließungen noch folgenden Antrag ein, der ebenfalls angenommen wurde: „Die Regierung wird erſucht, zu prüfen, ob bei entſprechender Geſtaltung der Finanzlage des Stgates die Ruheſtands.⸗ beamten nach Maßgabe dieſes Geſetzes eingeſtuft werden können. Die Regierung wird ferner erſucht, im Anſchluß an die Reichsregelung für die Reichs⸗Staatsarbeiter und Be⸗ ſamten auch für badiſche Staatsarbeiter und Angeſtellten bet einem neuen Tarifabſchluß 1 eine ſoziale Regelung der Löhne der Staatsarbeiter und Angeſtellten beſorgt zu ſein.“ Erledigung fanden mit der Annahme der beiden Geſetz⸗ ſentwürfe auch die inzwiſchen auf 105 angewachſenen Geſuche zu dieſer Materie. Volkstrauertag Die Fraktionen der Bürgerlichen Vereinigung und der [Deutſchen Volkspartei ſtellten den Antrag, die Re⸗ gierung zu erſuchen, bis zur reichsgeſetzlichen Regelung im Lande Baden den Tag, der als Trauertag für die Gefallenen gefeiert wird, als einen gebotenen Feſttag zu erklären, an dem alle Veranſtaltungen nichternſten Gehaltes verboten ſind. Der Rechtspflegeausſchuß beantragt hierzu, dieſen An⸗ trag durch die Regierungserklärung für dieſes Jahr für er⸗ ledigt zu betrachten. Unter Ablehnung eines kommunſſtiſchen Antrages, der die Angelegenheit überhaupt für erledigt zu erklären beantragt, ſtimmt das Haus dem Ausſchußantrag zu. Es erfolgt ſodann noch die Wahl der ehrenamtlichen Mit⸗ glieder zum Finanzgerichts hof, deren Zahl ſich von 40 auf 49 erhöht hat. K 2 ſind ausſchließlich Vertreter der Arbeitnehmerſchaft. Zum Schluß ſprach der Präſident den Miniſtern und den Referenten den herzlichen Dank des Hauſes aus für die inten⸗ ſive Arbeit, die ſie für die günſtige Erledigung der Beſol⸗ dungsgeſetzentwürfe geleiſtet haben. Nächſte Sitzung unbeſtimmt. Schluß 11 Uhr. 8 1 Aenderung des Lanbdtagswahlgeſetzes Dem Landtag iſt der„Entwurf eines Geſetzes über Aen⸗ derung des Landtagswahlrechtes“ zugegangen. Darnach ſollen die Beſtimmungen des Landtagswahlgeſetzes vom Mal letzten Jahres aufgehoben werden, die ſich gegen die ſogenannten Splitterparteten richten. Der Geſetzentwurf war not⸗ wendig geworden, nachdem der Staatsgerichtshof für das Deutſche Reich in dem Urteil vom 17. Dezember 1927 aus⸗ geſprochen hat, daß irgendwelche ungleiche Vorausſetzungen für die Einreichung von Wahlvorſchlägen unzuläſſig ſind. Die Kreditgewährung für den Kleinwohnungsbau e Berlin. 24. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Reichsrat hat in ſeiner geſtrigen Sitzung die vom Reichstaa bereits angenommene Vorlage auf Kreditgewährung zur För⸗ derung des Kleinwohnunasbaues trotz des Proteſtes ber Ver⸗ treter des Reichsarbeitsminiſters an den Ausſchuß zurückver⸗ wieſen. Es handelt ſich hierbei um die Vorlage, die den Reichs⸗ arbeitsminiſter ermächtigt. ſich an einer Kapitalserhöhuna ber deutſchen Bau⸗ und Wohnungsbank A. G. mit 10 Millionen Mark zu beteiligen und die Garantie für von der Bank ge⸗ gebene oder vermittelte Kredite bis zur Höhe von 200 Millio⸗ nen Mark zu übernehmen. Die Vertreter der Länder haben es nun für zweckmäßig gehalten, eine am 28. Februar in Bam⸗ berg ſtattfindende Beſprechung über das Wohnunasbaupryo⸗ gramm abzuwarten und deshalb die Beſchlußfaſſung auf die nächſte Woche vertaat, ſo heißt es weniaſtens. Der wahre Sinn dieſes Verhaltens ſedoch dürfte der ſein, Zeit zu gewinnen. Man ſcheint es nicht ſehen zu können, daß die Verteilung der Darlehen nach den bewährten rein geſchäft⸗ lichen Prinzipien der Bau⸗ und Bodenbank ohne weitere Zwi⸗ ſchenalieder direkt an den Entleiher erfolat und hat verfucht, auf irgend eine Weiſe die Länder einzuſchalten. Dadurch aber. ſo meinen wir, würde dem Geſchäft nur ſeine geſunde Baſts entzogen. Wir dürften dann, es wäre ſicherlich nicht das erſte Mal, wiederum das Spiel erleben, daß aus politiſchen Grün⸗ den Unternehmungen unterſtützt werden. Es gibt ſa vielerorts ſogenannte gemeinnützige Baugeſellſchaften. die ſich der Pro⸗ tektion mächtiger Parteien erfreuen— die längſt den Weg des Frdiſchen hätten gehen können und an deren künſtlicher Le⸗ bensverlängerung die Allgemeinheit nicht das gerinaſte In⸗ tereſſe hat. Mebiziniſche Amſchau Schlaganfall Bon Profeſſor Dr. W. Weyanbt, Hamburg Etwas beſonders Unheimliches hat der Schlaganfall, er⸗ iunert doch das plötzliche Auftreten mit oft tödlichem Ausgang lebhaft an das Wort„Raſch tritt der Tod den Menſchen an“. Im Volksmunde wird auch vielfach der augenblickliche Herz⸗ od als Herzſchlag, der raſche Lungentod als Lungenſchlag be⸗ deichnet, während man mediziniſch den Ausdruck„Schlaganfall“ reſeppiert für den ſogenannten Hirnſchlag. Auch unter dieſer Einſchränkung iſt er eine der wichtigſten Krankheiten und Todesursachen, hatte doch Hamburg mit etwas über einer Million Einwohnern im Jahre 1925 faſt 1000 Todesfälle an Hiruſchlag aufzuweiſen, was 6,7„ aller Todesurſachen aus⸗ macht. Indes verläuft den ſogen. Schlaganfall durchaus nicht immer tödlich, wenigſtens nicht in ſo ganz plötzlicher Weiſe. Im weſentlichen wird als Gehirnſchlag oder Apoplerie eine ſehr ſchnell einſetzende Erkrankung infolge eines Blut⸗ Erguſſes aus einem Hirnblutgefäß in das Hirngewebe be⸗ zeichnet. Wle der Blitz aus heiterem Himmel oder auch nach gewiſſen Vorboten tritt Bewußtloſigkeit mit Zuſammenſtürzen Ein, die in ſchweren Fällen, vielfach durch Lähmung des Atem⸗ gentrums, binnen Minuten, Stunden oder Tagen in den Tod übergehen, aber auch zum Erwachen führen kann, worauf ſchwere Folgeerſcheinnngen auftreten, iusbeſondere Lähmungen. Als Fernwirkung und allgemeine Schädigung kreten nach dem Schlaganfall vielfach auch ſeeliſche Störungen an den Tag, Reizbarkeit, Schlafloſigkeit, insbeſondere aber Abnahme des Gedächtulſſes und auch der Intelligenz, bis zu einem reaktionsloſen, traumartigen Bewuüßtſein. Auch ſonſtige Gehirngefäßerkrankungen können ſchwere Ausfallserſcheinungen und unter Umſtänden den Tod bedingen, ſy die Embolie, Verſtopfung einer Hirnarterie infolge eines in der Arterienbahn befindlichen Fremdkörpers, meiſt eines von Herzleiden ausgehenden Gerinnſels, und weiterhin die Thromboſe, langſame Gefäßverſtopfung durch Blutgerinnung an der betreffenden Stelle, vielfach durch Infektionskrankheit unen ſie auch zum ſchlagartigen Hinſtürzen und raſchen Tod ren.— Männer werden faſt doppelt ſo oft betroſſen als uen. Gefährdet ſind die älteren Jahrgänge, vier de 1 erfolgen nach dem 40. Jahr, ſehr ſte id d rtoftleroſe des Gehirns. An um eine Alterserſcheinung, der niemand vollſtändig entgehen kann. Es braucht allerdings die Hirnarterioſkleroſe keines⸗ wegs der anderer Organſyſteme parallel zu gehen, etwa in den Nieren, der Hauptſchlagader und den Herzarterien. Immerhin iſt die Schrumpfniere mit Gefäßverhärtung nicht ſelten bei Hirnarterioſkleroſe; manche Herzleiden, befonders Hyperthrophie, ſcheinen das Hirnleiden zu begünſtigen. Auch nervöſe Störungen können die Gefahr erhöhen. Sobald einmal das Hirnarterienſyſtem verletzlicher ge⸗ worden iſt, können an ſich harmloſe Schädlichkeiten einen Ge⸗ fäßriß bedingen, wenn ſie Druckſteigerung in den Arterken oder auch venöſe Stauung hervorrufen. Hierher gehören ſtarke Anſtrengungen, ſchweres Heben, heftiges Huſten, starke Anwendung der Bauchpreſſe bei Verſtopfung; auch heiße Bäder können bedenklich werden. Aber es kann auch ohne äußeren Anlaß bei ſchadhaften Arterien zum Schlaganfall kommen, während des ruhigen Sitzens und ſelbſt im Schlaf. Schlaganfallskandidaten müſſen daher auf ſtreng hygle⸗ niſche Lebensweiſe achten, ſie bedürfen der Schonung, ſie mitſſen Anſtrengungen, Tragen, Bücken, Huſten und Drängen vermeiden, müſſen ihren Stuhl geregelt halten, ſollen wenig Fleiſch und überhaupt keine allzu reſchlichen Mahlzeiten nehmen, auch dem Körper nicht viel Flüſſigkeit zuführen, den Alkohol einſchränken. Auch das Rauchen iſt einzuſchränken oder nikotinfrel zu halten. Kaffee ohne das blutdruckſtei⸗ gernde Koffein, iſt empfehlenswert. Nachtruhe ſet reichlich, dabet werde der Kopf etwas hoch gelagert.— Erſt recht iſt vorſichtiger Lebeuswandel angebracht bei Vorboten, Schwindel, Kopfweh, Ohrenſauſen, Uebelkeitszuſtänden und Ohnmachten, die vielfach ſchon auf ganz leichten, ſtecknadel⸗ kopfgroßen oder noch kleineren Blutaustritten beruhen. Ratfonelle Lebensweiſe iſt noch wichtiger als die übliche Anwendung von Jodpräparaten, die oft ungünſtige Neben⸗ wirkungen haben, oder auch der Beſuch von Jodguellen. Noch nicht ganz geſichert iſt die Wirkung von normalem Arterien⸗ ſtoff, wie auch die Bedeutung von Radiumemanation. Leider ind gefährdete Arterioſklerottker mit ihren beſtimmten Be⸗ ſchwerden auch leicht geneigt, den volksbetrügenden Heil⸗ ſchwindlern und Kurpfuſchern zum Opfer zu fallen. ſind eingreifende Prozeduren und möglichſt auch Transport zu vermeiden. Horizontallagerung mit etwas erhöhtem Kopf und freiem Hals, auch wohl Eiskompreſſen auf den Schädel, ſind das Nächſtliegende, Der früher oft geübte Ader⸗ laß wird heute ſeltener, allenfalls bei ſtarkem Blutandrang nach dem Kopf ausgeführt. Operatine Schädelöffnung oder Hirnwaſſerentnahme aus dem Wirbelkaual([Lumbalpanktian) könnten als Entlastung des Binnendrucks im Schädel in Be⸗ tracht kommen, ſind aber beim Anfall ſelbſt nicht leicht durch⸗ Beim Anfall ſelbſt, im Stadium der Bewußtloſigkelt. I zuführen. tende Mittel, wie Blutegel oder Senfteige, verwandt, wichti⸗ 55 ſind Herzmittel. Bedeutſam iſt jedoch Maſtdarm⸗ und laſenentleerung, vielfach unter Klyſtter und Katheter. Bei mehrtägiger Benommenheit werden Nährklyſtiere ober Schlundſonderernährung nötig. Die Folgezuſtände, insbeſondere die Lähmungen, erfor⸗ dern geduldige Nachbehandlung. Nach ein paar Wochen Bett⸗ ruhe kann der Kranke vorſichtig im Lehnſtuhl ſitzen. Milde Maſſage der gelähmten Glieder iſt zweckmäßig, das früher geprieſene Elektriſteren wenigſtens nicht ſchädlich. Ebenſo warme Waſchungen und paſſive Bewegungen. Die Uebungen mſütſſen wenigſtens ein halbes Jahr lang fortgeſetzt werden. Mühſam iſt die Sprachſtörung zu behandeln, geduldig iſt Lippen⸗ und Mundſtellung, ſchließlich Ausſprache ſedes Buch⸗ ſtabens und einzelner Silben zu üben. Empfehlenswert iſt es, 15 rechtsſeitiger Lähmung mit der linken Hand ſchreiben zu lernen. 5 Mit Vorſicht können Thermalbäder wie warme Solbäder aufgeſucht werden, ferner auch mittleres Höhenklima. Auch wenn keine gröberen Defekte des Gedächtniſſes und der Intelligenz verbleiben, ſind doch leichke pfychiſche, Verän⸗ derungen oftmals wahrzunehmen: Ermüdbarkeſt, Reizbarkeit, Intereſſenarmut, Egozentrizität uſw. Nur ein kleiner Teil der Patienten wird wieder reſtlos hergeſtellt. * OErſtaunliche Lebenskraft des Herzens. In dem New⸗ vorker Rockefeller⸗Inſtitut für mediziniſche Unterſuchung hat das Stück eines Hühnerherzens dieſer Tage ſein 16. Lebens⸗ jahr erreicht. Es wurde ſeinerzeit dem Embryo eines Kükens entnommen und iſt heute noch kräftig am Leben, wie ſein Herzſchlag und ſein dauerndes Wachstum beweiſt. Es wächſt ſogar fo raſch, daß an jedem zweiten Tag ein Stückchen abge⸗ ſchnitten wird. Das einzige, was das Herzgewebe zum Leben und Wachstum braucht, iſt ein Bad in einer beſonderen chemi⸗ ſchen Löſung, die alle 48 Stunden erneuert wird. Die Tren⸗ nung des Stückes von dem Kükenherzen erfolgte im Januar 1912 durch Dr. Alexis Carrel, Hätte man das Wachstum nicht regelmäßig beſchnitten, ſo würde das Stück im Laufe der 16 ahre zu ungeheurer Größe angewachſen ſein, immer vor⸗ ausgeſetzt, daß man für einen ſo großen Gegenſtand das not⸗ wendige Bad in der beſonderen chemiſchen Löſung hätte zu⸗ bereiten können. Dr. Carrel hat ſchon vor einem Jahre auf die überraſchende Lebenskraft dieſes Herzſtückchens hinge⸗ wieſen und daraus den Schluß gezogen, daß die Elemente, aus denen ſich der menſchliche Körper zuſammenſetzt, hei richtiger Behandlung ſo gut wie unſterblich ſind. Der Tob ſſt ſetner Anſicht nach der Preis, den der Menſch für den Beſſtz eines Gehirns und eines Nervenſyſtems zahlen muß. Die neu hinzugewählten Mitglieder * 7 In ſchwerer Benommenheit werden wohl able * r e 1 rene e ee eee neee edo eee e err een 77»»-ꝛ Ä ¼— ˙, ͤ. ⅛ ˙dwj.. — e. Ge ili eee e 4 * 2 Freitag, den 24. Februar 1928 Nene Mannhelmer Zeitung(Abend⸗ Ausgabe) 3. Seite. Nr. 94 * * — Bilder aus Garmiſch Ein Film in Weiß Obwohl eine bekannte Waſchmittelfabrik durch die modern gewordene„Himmelsſchreiberei“ eines Reklamefliegers ihr zunübertreffliches Erzeugnis“ der Sonne ſo nahe wie möalich gebracht hatte geht dieſe doch nur ſehr zögernd daran, ſich der berüchtigten Sonnenflecken zu entledigen. und die von dieſen angeblich bedingten klimatiſchen Seitenſprünge und Wit⸗ terunas⸗Anormalitäten feiern auch heuer Triumphe. Zu Gar⸗ miſch und Partenkirchen wurde denn auch in dieſem lauen Ja⸗ nuar eine„Verſammlung der Aelteſten“ einberufen und hier eine„Erinnerunas⸗Meiſterſchaft“ ausgetragen. aber keiner konnte ſich eines Jahres beſinnen, das eine ähnlich ungewöhn⸗ liche Temperatur eingeſchlagen gehabt hätte Schließlich nahm man die Zuflucht zu den Hotelvortiers, und ſiehe, wenn nichts half— dieſe verſagten nicht! Als berufsmäßige Schön⸗ wetteranſager ſchworen ſie allen abreiſelüſternen Wintergäſten. daß es moraen ſchneien werde, und nachdem die Meineide der Schlüſſel⸗Bewahrer, die zu Petrus gedrungen waren. eine inſlatoriſche Ziffer erreicht hatten, nahm endlich der oberſte Wettermacher den Schlüſſel zum Schnee⸗Schrank, und bald wir⸗ belte über das Werdenfelſer Land Flocke und frlöckchen, und das Garmiſcher Tal, inmitten der Berakuliſſen, allch bald dem Weihnachtsbilde eines Revue⸗Meiſterregiſſeurs. ö Was ſoll man auch im Gebirasland bei Winterregen tun? „Mein Herz iſt im Schneeland“ ſingen? In der Hotelhalle jenen ſchönen Frauen und Mädchen den mit Recht ſo beliebten Hof machen, die jede Unterhaltung mit der Feſtſtellung einleiten, daß„hier gax nichts los ſei“? Oh, welche Verleumdung! Es äiſt in Garmiſch„etwas los“. Sogar im Sinne jener Damen, die gerne die Partenkirchener Hauptſtraße in einen winter⸗ lichen Kurfürſtendamm verwandelt ſähen. Dabei ſind ſie doch wirklich auf ihre Koſten gekommen. Iſt nicht Franz Diener. der muskelgewaltiae, geweſen? Kaſſierte nicht Max Schmeling. Mädchens Schwarm. Europas Halbſchwergewichtsmeiſter, taatäalich hier Ruhm ein? Und wie man ihn feierte, den heiligen Bizeps! Feſte wurden veranſtaltet,„zu ſeinen Ehren und Anweſenheit“— leider war niemand greifbar, der die Ankündigungen Garmiſcher Hotels ins Deutſche überſetzen konnte— und der Groß⸗Spaßmacher dieſer Feſte hielt an den aroßen Gaſt eine beſondere Anſprache. Ward le in ſolcher Laun ein Geiſt geehrt? Ward ie ein Geiſt in ſolcher Weiſ' gefeiert? Schmeling iſt ein braver Mann in ſeinem Fache. aber. na ja. alauben Sie. daß ein Garmiſcher Hotel etwa Gerhart Hauptmanns wegen einen Feſtball veranſtalten würde..„zu Ehren und Anweſenbeit“? Es wäre auch lächerlich! Schmeling ſchlüage Hauptmann ſchon in der erſten Runde k. o. n dieſem Sinne iſt alſo allerlei„los“ in Garmiſch auch bei etlichen Graden über Null. Und wenn wir, durch den Manſch der getauten Straßen wandelnd, das Gſtanzl ſaugen: Koan Schnee ham ma nimmer Auchs Eis is ſcho weg, Und bal jetz koan Schnee kimmt, Nacha ham ma— an Dräg. ſo bezog ſich das nur auf die ſportlichen Freuden, die uns bedroht dünkten. Geſellig und geſellſchaftlich läßt ſichs auch bei Tauwetter leben. Die großen Hotels— die übrigens im Vergleich zu deutſchen Großſtädten und vor allem mit den äuſern ausländiſcher Erholungsplätze beſcheidene Preiſe ben— geben Fünfuhrtees und ſorgen für elegante Abend⸗ unterhaltung, die nicht oft durch einen Böotier, der ſeinen Sport⸗Pullover an den Nachtmahl⸗Tiſch trägt, eine mindere Note erhalten. Außerdem wird dem Faſching ſein Recht, Koſtümſeſte unter irgend einer Deviſe rufen Farbe und Phan⸗ taſte, und wie bei Münchener Faſchingsfeſten höherer Art das Dirndlkleid und die Krachlederne verboten iſt, ſo verbannt der Garmiſcher Veranſtalter, der etwas auf ſich hält, vor allen die ſogenannten Holzmasken. Die ſind im Werden⸗ felſer Land traditionell. Sie haben eine entfernte Aehnlich⸗ keit mit den Masken des altgriechiſchen Theaters und deuten ja auch auf die Mummenſchanzfreudigkeit gerade dieſer Gegenb. Kommt man an Faſchings⸗Sonntagen in die Gaſt⸗ höfe der Umgegend, etwa zwiſchen Murnau und Oberau, daun kommt man leicht in einen Wirbel vermummten Volkes, das mit Vorliebe Elendtypen höchſt realiſtiſch darzuſtellen weiß, und den ſofort als Städter erkannten Gaſt erſt nach Empfang einer Buße aus ſeinen Fangen läßt. kurz vor ſeinem Münchner Kampf hier Der Fremde von Garmiſch⸗Partenkirchen macht aber ſel⸗ ten Extratouren dieſer Art. Umſoweniger, als die Hotelpor⸗« tiers am Ende doch recht behalten haben, Es iſt— wenn auch erſt im Februar— doch der erſehnte Schnee ausgiebig ge⸗ fallen, und die Werdenfelſer Orte wurden wieder, was ſie ihrer Beſtimmung gemäß ſind: die Vororte des oberbayeri⸗ ſchen Winterſports. Nicht, daß Bretter und Rodelſchlitten dauernd hätten feiern müſſen. Liegt der Manſch auf den Gar⸗ miſcher Straßen— eine kurze Bergbahnfahrt auf das Kreuz⸗ eck macht uns davon frei. Und man braucht kein gelernter Hochtouriſt zu ſein, um von hier auf die Hochalm hinüber⸗ zuwechſeln. Dem Himmel näher, über ſich die hochragenden Zacken von Alpſpitz und Waxenſteinen, ſpottet man der dem Winterſport oft nicht gewogenen Sonnenflecken. Iſt das Wet⸗ ter ſichtig. dann weitet ſich der Blick bis weit hinein in die oberbayeriſche Ebene bis zu den Hügeln hinter, die den Starnberger See umfäumen und darüber hinaus. Oben aber macht ſich neben dem Sportler in der Norwegerdreß der Ski⸗ has anmutig bemerkar. jene spezles homo sapiens semi- nina, deren moderne Schlankheit die blaue Pluderhoſe ſo graziös zu tragen weiß. Sie paßt ebenſo gut in die Winter⸗ ſportlandſchaft, wie ſie in den Hotelhallen oder gar in den Wirtshäuſern des Tales deplaziert wirkt. Hier wird der liebe Skihas zur„Hoſendame“. Und auf die ſind manche Garmiſcher nicht gut zu ſprechen. Immerhin hat die Hoſen⸗ freude der nur ſcheinbar winterſportlich geſinnten Damenwelt erheblich nachgelaſſen ſeit die Inflationswaſſerköpfe immer mehr geplatzt ſind. In den Jahren des Geldüberfluſſes war es in dieſer Hinſicht arg im Werdenfelſer Land. Der Be⸗ zirksamtmann, dem es unerfreulich war mit den alſo Koſtü⸗ mierten dienſtlich zu verkehren, da ſie ihm mehr aufreizend als reizend erſchienen, ging ſoweit, für den Verkehr im Amte die landesübliche Tracht zu fordern, und er ſorderte ſeinen Amtsdiener auf einen diesbezüglichen Anſchlag zu verfaſſen. Wie erſtaunt war freilich der gute Baron, als er den eigenen Ükas an ſeiner Tür leſen mußte. Der brave Diener hatte nämlich für die Beſtimmung die klaſſiſche Formulierung ge⸗ funden:„Damen, die wo Hoſen anhabn, iſt der Zutritt ver⸗ botn!“ t jetzt ſportlich viel los in Garmiſch⸗Partenktrchen. Bon allen enen ſpringen die Bebrettelten, am Gudiberg, Hausberg und Kochelberg wird geübt und mit Rodeln ge⸗ werkt, droben auf dem Rieſſerſee iſt die idealſte Eisbahn im Betrieb, hier gibt es auch Hockenkämpfe, und mit den runden Stöcken wird in langen Bahnen jener urcaltbaveriſche Sport eübt, der— Eisſchießen genannt neben der Jagd Dudwig homas Haupt⸗ und Spezilalvergnügen geweſen iſt. Auch das Auto iſt winkerſportfähig geworden: In der letzten Woche vereinigte die„Winterfahrt Garmiſch⸗ Partenkirchen“ mit Berapriüſung unb Eibſee⸗Rennen etwa 900 Motorfahrzeuge, von Richard Rieß und das großartige Schauſpiel dieſer Rennprüfung wurde durch die Mitwirkung eines Flugzeuges intereſſant bereichert. Ein„Vergleichsrennen“ zwiſchen Flugzeug, Auto und Motor⸗ rad, bei dem das Flugzeug den dritten Teil des Rennweges vorzugeben hatte, wurde von dem Auto— das Motorrad gab nach einem Sturze auf— knapp gewonnen Mit dem wiedergewonnenen Schnee bekam auch das Gar⸗ miſcher Pferdeſport⸗Meeting ſein rechtes Geſicht. In der erſten Woche nämlich, da hatte man wenig davon gemerkt, daß Garmiſch ſeine pferdeſportliche Betätigung wieder auf⸗ genommen. Die vom Tauwetter bedrohte herrliche Renn⸗ bahn war für das Training geſperrt geweſen, und die meiſten, die„zünftigen“ Sportsleut, hatten ſich„zwiſchen den Schlach⸗ ten“ nach München heimbegeben. Nicht ſah man wie in den Vorjahren, die Garmiſcher Straßen im Zeichen aktionsge⸗ waltiger Traber und ſauft bewegten Vollblutes. Nun aber klingeln munter die Schlitten, und die Gemüter erregen ſich bei der Debatte, wer den„Grand prix“ den„Großen Preis von Garmiſch⸗Partenkirchen“ gewinnen wird. Zwei Pferde aus dem Stalle des bayeriſchen Champions und Meiſter⸗ An der schi dbpachw-wächie Photo Freund, Mannheim trainers Carl Weidmüller, deſſen Pflegebeſohlenen von den zwölf Trabrennen der erſten beiden Renntage nicht weniger als neun zu gewinnen vermochten, waren Sieger auch der beiden„Vorläufe“ des„Großen Preiſes“. Welcher von beiden wird im Entſcheidungslauf triumphieren: Pferdenamen und Wett⸗Odds ſchwirren durch die Luft. Mancher Hotel⸗Kellner nimmt von einem, den er für kundig hält, lieber einen Tip entgegen als den zehnprozentigen Trinkgeld⸗Aufſchlag.. d. h. er nimmt natürlich beides. Vater Reichl aber ſitzt in ſeinem Weinhaus, er, der Turf⸗Profeſſor des Werdenfelſer Landes, und er iſt mittags zwiſchen zwölf und zwei für niemanden zu ſprechen. Er rechnet... rechnet.. Und zu Bergen türmen ſich rings um ihn herum die Sportzeitungen, für die Garmiſch⸗ Partenkirchen jetzt ein höchſt wichtiges Abſatzgebiet geworden iſt. Kommts nachher ander, dann.. na fa, auch für Rennſport und die ſogenannte„Form“ der Pferde gilt der alte Satz„Panta rhei“, und wer dann noch nicht zufrieden iſt, dem möge die Weisheit genügen:„A Grasbahn is eben a Grasbahn, und a Schneebahn is a Schneebahn“. Man hört dieſe Tatſache allmjährlich und muß ſie am Ende glauben. Viel Volk findet ſich allſonntäalich auf der Rennbahn ein. Zwei richtig gehende Buchmacher aus München geben neben dem Toto den ſportlichen Speiſen die Würze des Jeus. Alſo— die Rennen ſind durchaus ernſthaft. Auch die Rennleitung hat ja ſchon allerhand gelernt. Pferde, die nicht vorſchriftsmäßige Trab⸗Aktion in Rennen bekunden. werden unbarmherzig an den Galgen gehäuat. d. h. ihre Nummer erſcheint als Zeichen der Disqualifikation am Richterturm.. Zwiſchen den Rennen aber ſchweift der Blick über die Bahn hinweg auf die Höhen und Schroffen rinasum: Hier der Kra⸗ mer, dort Waxenſteine und Alypſpitze zeichnen ſich ins Himmel⸗ blau, und um die Spitzen ſchweben bisweilen weiße Wölkchen: So malten Meiſter aus den frühen Tagen Die Wolken, welche die Madonna tragen dichtete Huab von Hofmannsthal, und ſeine Wolken alichen ſicher denen, die unſere Winterlandſchaft bealücken. Nach Rennen und Sport rufen wieder die Hotels. Pullover und Sportsfoppe verſchwinden, der dunkle Anzug und das Ge⸗ ſellſchaftskleid haben die Menſchen verwandelt, ſtatt Start⸗ ulocken lockt eine Jazzband. Trittſt du aber, aus Zigarren⸗ qualm und Trockenheit zentralgeheizter Hallen, ins Freie. dann grüßen dich rinas von den Höhen die Lichter, und das unter dem Sternenhimmel nie ganz dunkle. weiß eingeſchneite Land ſpricht, mit Bergen und Fels. eine Sprache zu dir, die lauter an dein Herz rührt als Sportsfreude und die Luſt des Tan⸗ zens und Flirtens Berchtesgaden Von Dr. Fritz Mahlo, München Der ſchnee⸗ und eisſtarrende Watzmann, der Hohe Göll, das Brett und der Untersberg umrahmen das Berchtesgadner Land, in das ſich die Bahn durch das tief eingeſchnittene Tal der Ache ſchlängelt. Vor dem Bahnhof ſtehen in Parade⸗ aufſtellung die Schlitten. Von den Nüſtern der Pferde geht dampfend der Atem, auf den Köpfen klingelt luſtig das Schlittengeläut. Der Schnee knarrt unter den Sohlen. Wie Schwalbenneſter hängen die Häuſer des Marktes am Berges⸗ hang. In der Hauptſtraße herrſcht winterſportliches Leben. Skiläufer rücken aus zur Tour, oder zum Training am Uebungshang. Wer einheimiſch iſt, hat den raumgreifenden Schritt des Langläuſers, der Fremde rutſcht zaghaft und balanciert ängſtlich mit den Stöcken. Rodelketten, von flinken kleinen Pferden gezogen, fahren mit bunter Fracht durch die Gegend. Im Poſtpark, im Sommer beißt er Kurpark, ver⸗ gnügt ſich die Altherrenſchaft beim Eisſchießen: ein guter Zeit⸗ nertreib für den Wintertag, manch Kernſpruch begleitet den Schub. Auf dem großen, muſtergültigen Eislaufplatz. inmitten des Ortes, tummeln ſich die Schlittſchuhläufer. In einer Ecke ſiben mit Muyſikbegleitung die Kunſtläufer. Ein beſonderes Feld iſt den Eishockeyleuten. der Jugend Berchtesgadens, ein⸗ geräumt. die jede freie Stunde dazu benützt, um ſich für den harten Wettkampf vorzubereiten. Die alten, bunt bemalten Häuſer, rings um den Marktplatz, ſtehen dicht zuſammen⸗ gedrängt, als wollten ſie ſich gegenſeitig warm halten. Auf ihren weit ausladenden Dächern laſtet ſchwer der Schnee. Auf dem Marktbrunnen thront der bayeriſche Löwe, die Pranken auf dem Wappenſchild, auf dem Kopf eine hohe Schneekrone. Ein Durchgang führt auf den aykadenumſäun ten Platz zwi⸗ ſchen dem Schloß und dem alten Mfinſter Berchtesgadens, der Stiftskirche. Verſteckt zwiſchen beiden liegt ein herrlicher alter Kreuzgang, ein ſtiller Platz in klöſterlicher Einſamkeit ab⸗ geſchieden. Von den Hunderttauſenden die jedes Jahr in das Berchtesgadner Land kommen, ſehen ihn vielleicht nur Taſt⸗ ſend. und doch iſt er ein architektöniſches Juwel des Landes. Im älteſten Teil Berchtesgadens, im Nonntal, glaußt man ſich in ein Tiroler Geßirosneſt verſetzt. An der Straße nach Salsburg ſteßen die Häuſer mit bunten Fronten gegeneinander geſtoffelt. Hinter ihnen ſteigt der Berg ſteil auf. Dick in Wolle gevackt. zieben die Rodler den Berg hinan, zu den Bahnen bei Vorderbrand oder am oberen Salzferg. Bei der erſten Steigung verſchwindet das neckiſche Mützchen in einer Taſche, bald folat der dicke Sweater, verſtohlen kommt die Salbetube zum Vorſchein, Arme und Geſicht werden ein⸗ gerieben damit die liebe Winterſonne recht raſch und kräftig das beißbegehrte Braun, die beſte Zeugenſchaft für den Aufenthalt in der Winterfriſche, aufmale. Am Start der Bergrodelbahn wird noch raſch ein Kognak gebohen. die Berchtesgadner nennen ihn„Schneidwaſſerl“. Denn viele Kurven gißt es auf der Bahn, manche ſteile Böſchung, die hinunterzufliegen wohl erſchreckt, aber nicht gefährlich iſt, weil man im tiefen Schnee landet. Der Hauyptwinterſport im Berchtesgadner Land iſt und bleibt aber der Skilauf, der hier ſo alt iſt, wie der deutſche Skflauf überhaupt. Schon die vierfährigen Buben ſchnallen erſtmas die gleitenden Hölzer unter die Füße und 70iährige Herren trifft man noch auf der Tour und an den Uebungs⸗ hängen. Berchtesgaden beſitzt eine Skizunft von ganz ausgezeichneter Leiſtungsfähigkeit, deren Mitglieder in harten ſnortlichen Wettkämpfen Siege und Ehren geerntet faben. Nicht weit vom Ort, am Kälberſtein, in herrlicher landſchaft⸗ licher Umgebung, liegt die große Berchtesgadner Sprung⸗ ſchauze, auf der täglich geübt wird. Wer die weiße Kunſt gründlich erlernen will, vertraut ſich der Berchtesgadner Ski⸗ ſchule an, die unter der Leitung der beſten Skiläufer des Lan⸗ des ſteht. Nach achttägiger Ausbildung iſt der Skiſäugling ſo weit, um die Wintergeheimniſſe der Gegend zu erforſchen. Eine klare, eiſige Winternacht, die Mondſichel ſtrahlt glän⸗ zend ſther' dem Land. Am Ufer des Königſees— wohl der ſchönſte See in dentſchen Landen— ſteßhen die dunklen Taunen als tiefſchwarze Schatten; der gewaltige See ächzt unter der ſtarren Eisdecke. Ueber die weite Fläche ziehen einige Ski⸗ ſpuren. Ein kleiner Truyp macht ſich auf die Fahrt hinüber zum Kirchlein St. Bartholomä. am Fuß der eiserſtarrten Watzmonnoſtwände. Klappernd gleiten die Hölzer über die dünne Schneedecke auf dem Eiſe. Im Takt bewegen ſich die Stöcke: bei ſedem Einſetzen knarren die Spitzen im Eis. Jeder Atemſtoß lagert ſich am eng geknüvften Halstuch als Eiskriſtalle nieder. Auf der Höhe von Keſſel wirft der Mond ſein volles Licht auf den See und läßt die Gipfel der 2000 Meter hohen Berge erſtrahſen. Märchenhaft ſchön iſt die tiefe Stille inmitten der gewaltigen Natur. In der warmen Wirtsſtube im Jagdhaus St. Bartholomä löſt ein ſteifer Grog die erſtarrten Glieder. Wenige Menſchen ſitzen in der engen Stube. Die Bootsleute, die im Sommer von den Schiffen des Königſees das Echo blaſen, ſpielen in dem kleinen Raum oberbayeriſche Landler, daß die Wände dröhnen. Tief in der Nacht geht die Fahrt zurück über den See, deſſen Decke noch von Millionen Schneekriſtallen funkelt. In früher Morgenſtunde nimmt der tiefſchlafende Markt die nächtlichen Wanderer wieder auf. Deutſchlands Abſchneiden in St. Moritz Ein Aeberblick Die nach Schluß 2 5 St. Moritzer Winterſpiele für die Nationen errechneten Punkttabellen haben nachträglich noch Veränderungen erfahren, da von den Schiedsrichter⸗Comités das Ergebnis des kombinierten Skilaufs ganz erheblich ab⸗ geändert und auch am Reſultat des Paarlaufens eine kleine Korrektur vorgenommen wurde. Der richtig zuſammengeſtellte Stand der Punkttabelle iſt folgender: Nation I.. Ir e W. VI. Punkte Norwegen 6 5 5 2 8 1 94 Amerika 2 3 1 3— 3 45 Finnland 2 2— 2 8 2 36 Schweden 2 2 1 1 1 2 33 Oeſterreich— 8 1 1— 2 24 Canada 1—— 2 1— 19 England—— 1 1—— 7 Frankreich 1————— 6 Schweiz—— 1— 1— 6 Tſchechoſlowakei—— 1— 1— 6 Belgien—— 1—— 2 6 Argentinien——— 1 1— 5 Deutſchland-— 1——— 4 Italien——— 1— 8 Vom 7. bis zum 14. Platz alſo von England bis Italien. beſteht eine Spanne von vier Punkten. Damit iſt bereits dar⸗ gelegt, wie ſehr die„Unplazierten“ unter ſich gleichwertig waren, gleichwertig in negativer Hinſicht. Im Eishockey hielt ſich die deutſche Mannſchaft ſo gut es ging. Sie hatte in ihrer Gruppe Oeſterreſch und Schweiz wurde gegen Oeſterreich ein:0 erzwungen und im Kampf gegen die Schweiz hatten die Deutſchen durch einen Sieg die Chance der Gruppenmeiſterſchaft. Aehnlich iſt es mit den deutſchen Eis⸗Schnelläu⸗ fern, die viel zu wenig Trainingsmöglichkeiten haben und ſich nicht entfalten können. Georg Reinhardt hatte als einziger Deutſcher für die un⸗ gewohnte und ſchwierige Skeleton⸗Prüfung gemeldet, ver⸗ zichtete aber mit Recht auf den Start, da es für ihn doch nichts zu gewinnen gab. Dagegen brachte das Bobrennen einen ſchönen Erfolg, den einzigen für Deutſchland. Das Eis⸗Kunſtlaufen war für die deutſchen Teil⸗ nehmer auch eine undankbare Aufgabe. Werner Rittberger und Paul Franke fanden eine zu gute Konkurrenz bei den Herren vor, als daß ſie Plazierungschancen gehabt hätten. Bleibt noch das Skilaufen übrig. Hier müſſen zu⸗ nächſt einmal die Norweger, Finnen und Schweden ausge⸗ nommen werden, denn gegen ſie war natürlich kein Kraut gewachſen. Rechnet man aber die mitteleuropäiſchen Natio⸗ nien, einſchließlich der Alpenländer, unter ſich, ſo ergibt ſich eine ſehr günſtige Bilanz für Deutſchland. Im Patrouillen⸗ lauf der Soldaten kam Deutſchland auf den fünften Platz und ließ von Mitteleuropäern nur Schweizer und Italiener nor. Schon im 50 Kilometer⸗Danerlauf wurde das anders. Hier war Otto Wahl beſter Mitteleuropäer und kam auf den 10. Platz vor dem Tſchechen Nemecky, dem gleich Bauer folgte. Selbſt Pellkofer, der unter 42 Teilnehmern 170 den 16. Platz kam, darf ſich mit ſeiner Leiſtung ſehen Aſſen. PTT als Gegner, ſtand alſo auf verlorenem Poſten. Dennoch Ve tantwottlſch: Albert Denz linger. 4. Seite. Nr. 91 Nene Mannheimer Zeltung(Abend⸗Ansgabe] Freitag, den 24. Februar 1928 Stäotiſche Nachrichten Anlage des Herzogenriedparks ein der Neckarſtadt Seit dem Wegfall des Neckarparks, der durch Hinzunahme zum Krankenhaus der allgemeinen Benützung entzogen wurde, gibt es in der Neckarſtadt, die zur Zeit etwa 65 000 Einwohner zählt, keine öffentliche Anlage, die der Erholung dienen könnte. Für Anlage eines Parkes iſt das Gelände vorgeſehen, das durch Kaufvertrag vom 15. 11. 1923 vom badiſchen Landesfiskus unter der ausdrücklichen Bedingung erworben wurde, daß auf dieſem Gelände bis zum Jahre 1935 ein Park anzulegen iſt. Nach den Bebauungsplänen bildet der Park den Mittelpunkt eines neuen Stabtgebietes, zwiſchen der Waldhofſtraße, dem Gelände des Gaswerks, der Hochuferſtraße und der beſtehenden Neckarſtadt geplant iſt. Dieſes Stabtgebiet iſt zu dem Park ſtädtebaulich in engſte Beziehung gebracht. Der Park ſoll ein Ausmaß von etwa 33 ha erhalten. Er ſoll demnach eine Fläche einnehmen, die dem oberen und unteren Luiſenpark gleichkommt. Von den 33 ha ſollen 8 ha auf Spiel⸗ und Sportflächen, auf Volkswieſen und ein ſpäter anzulegendes Freibad entfallen, während 25 ha den eigentlichen Parkanlagen vorbehalten ſind. Die Koſten des ganzen Parks find ohne die Hochbauten auf 43 Mill.“ veranſchlagt. Im Rahmen dieſes Geſamtprojekts ſoll zunächſt der an die Hochuferſtraße grenzende Teil aus⸗ geführt werden, der eine Fläche von 9 ha einnimmt. Die Koſten der Herſtellung dieſes Teilgebiets ſind auf 200 000, berechnet. Die Herſtellung dieſes erſten Teils des Herzogen⸗ ried⸗Parks macht die Ablöſung von 400 Kleingärten erforderlich. Deren Umſiedlung auf Gelände, das nach dem Generalſiedlungsplan dauern d kleingärtneriſcher Nutzung vorbehalten ſein ſoll, iſt vorgeſehen. Der vorgeſehene erſte Teil des Herzogenriedparks ſchafft Arbeit für 8000 Tagewerke. Da vor allem ungelernte Arbei⸗ ter beſchäftigt werden können, ſo bietet ſich Arbeitsgelegenheit für eine größere Zahl von Erwerbsloſen. Förderung aus Mitteln der Erwerbsloſenfürſorge iſt beantragt. Der hier⸗ nach zu erwartende Zuſchuß würde unter Annahme von 8000 DTagewerken und einer Leiſtung von 3/ für das Tagewerk 24000% betragen. Nach den Grundſätzen für verſtärkte Förderung würde außerdem ein Darlehen in der Höhe des Dreifachen dieſer Summe, alſo im Betrage von 72 000 /, in Betracht kommen. Ob aber Zuſchuß und Darlehen tatſächlich gewährt werden kann, iſt ſehr ungewiß. Dem Bürgerausſchuß liegt für ſeine nächſte Sitzung der Antrag vor, den erſten Teil des Herzogenriedparks nach den Plänen des Hochbauamts ausführen zu laſſen und den er⸗ fürderlichen Aufwand von 200000/ durch Einſtellung gleicher Raten in den Voranſchlag für die Rechnungsjahre 1628/1932 zu decken. 5 * * Viernheim und Lampertheim kommen zum Arbeitsamts⸗ bezirk Mannheim. Aus Bensheim wird uns geſchrieben: Wie dem„Anzeigenblatt“ mitaeteilt wird, wird die Neue n⸗ einſchneidende das teilung der Arbeitsamtsbezirke Veränderungen an der badiſch⸗heſſiſchen Grenze ergeben. Auf „Grund der geplanten Neuordnung ſollen vom Bezirk des Ar⸗ beitsamtes Bensheim die Gemeinde Lampertheim und aus dem Bezirk des Arbeitsamtes Heppenheim die Gemeinde Mannheim zuaeſchla⸗ Viernheim dem Bezirk gen werden. Weiterhin wird der Amtsbezirk dieſer Behörde auch noch eine weiter einſchneidende Veränderung inſofern er⸗ fahren, als die Riedgemeinden, wie Bürſtadt, Hofheim uſw. dem Bezirk des Arbeitsamtes Worms zugeteilt werden ſollen. Auch das Arbeitsamt Heppenheim verliert einen Großtell ſei⸗ nes bisherigen Gebietes, deſſen Gemeinden teils dem Bezirk Weinheim, teils dem von Heidelberg zugeſchlagen werden. Es iſt deutlich, daß, wenn die hier wiedergegebenen Veränderun⸗ gen Wirklichkelt werden, der Bezirk des Arbeitsamtes Bens⸗ heim eine weſentliche Gebietseinbuße erlitte, ſodaß die Frage nach einer Umaruppieruna ſich irgendwie daraus ergäbe. * Freiwilliger Tod. In Sandhofen hat ſich geſtern vormit⸗ tag die 28 Jahre alte Ehefrau eines Fabrikarbeiters— Mutter von drei Kindern— in ihrer Wohnung erhänat. Mißliche Familienverhältniſſe dürkten die Urſache der Tat ſein. * Ein Hund als Urſache eines Motorradunfalles. Auf ber Straße nach Edesheim fuhren zwei angeblich aus Mann⸗ Beim ſtammende junge Leute mit einem Motorrad in ziemlich raſchem Tempo. Beim Ueberholen eines Fuhrwerkes ſprang plötzlich ein Hund vor das Motorrad, was den Führer veran⸗ laßte, ſofort abzuſtopven. Das Anhalten war aber derart hef⸗ tig. daß der auf dem Sozlus ſitzende Mitfahrer über den Kopf des Führers gegen einen Baum geſchleudert wurde, wo er mit einer ſchwer blutenden Wunde bewußtlos liegen blieb. Der namenloſe Kalendertag Hinter all Namen von Heiligen notiert, nur am 24. Februar nicht. Da ſteht einfach: Schalttag. Bekanntlich erſcheint er nur alle vier Jahre, ja um die Jahrhundertwende ſogar nur alle würde ſich dieſer gewiß beſchweren, und das mit Recht. Schimpft doch jetzt ſchon der heilt ge Matheis, daß er in dieſem bequem auf den gewärmten Platz ſetzen kann. Aber wir brauchen ihn halt einmal. rückt er am 24. Februar die große 12 Uhr bis wieder nachts 12 Uh Schlägen die Stunden; dann Arbeit vorbei. Er iſt nicht e un Welter r und ſchl für vier 2 vom äägt mit harten Jahre ltenſc 1 2 8 ie Normaleinheit der Zeiteinteilung. Weitere natürliche Zeiteinteilungen boten der ſunodiſche Mondumlauf, Monat genannt, und der Lauf der Erde um die Sonne im Zeitraum eines Jahres. Zu dieſer Bewegung um die Sonne braucht die Erde 365 Tage, 5 Stunden, 48 Minuten und 46 Sekunden. Die Ka⸗ wenn das Sonnenjahr genau in volle Tage aufteilbar wäre. Aber der Reſt von beinahe 6 Stunden in jedem Jahr kann doch nicht einfach beſeitigt werden, und eine Beſchwerde beim Verkehrsminiſterium, dahin lautenb, daß die Erde genau in 865 Tagen von ihrer Reiſe wieder einzutreffen hat, nützt auch nichts. Alſo müſſen wir uns mit einem Bruchteil von einem Viertelstag abfinden. Vier Jahre lang werden dieſe Viertelstage zuſammen⸗ geſpart. bis ſie einen ganzen Tag ergeben, den wir dann im Februar. als dem kürzeſten Monat, einſchalten, aber nur immer alle 4 Jahre, wovon dieſes Jahr den Namen Schalt⸗ jahr hat und 366 Tage zählt, zum Unterſchied vom gemeinen Jahr mit 365 Tagen. Im Jahre 46 v. Chr. hatte Julius Cäſar von den Aegyptern das Sonnenjahr übernommen und einen Fehler von 85 Tagen beſeitigt, ſodaß unter ihm der aſtronomiſche Kalender mit dem bürgerlichen übereinſtimmte. Da er aber das Jahr zu 365. Tag annahm, ſo beſtimmte er, daß alle 4 Jahre ein Schalttag einzufetzen ſei; damit wollte er eine weitere Unordnung im Kalender verhüten. Bis zur Herrſchaft des Papſtes Gregor XIII. blieb der julianiſche Kalender in Kraft. Um dieſe Zeit ſtimmte aber die Rechnung nicht mehr, es beſtand ein Fehler von 10 Tagen. Dieſer hatte entſtehen können, weil das jullaniſche Jahr um 0,00780 Tage 21/128. Tag zu groß war, denn man hatte genau 6 Stunden jährlich angenommen. So war z. B. ſchon nach 128 Jahren die Frühlingsnachtgleiche einen Tag früher gefallen, und bis zu Lebzeiten Gregors war dieſer Fehler auf 10 Tage geſtie⸗ gen. Deshalb ließ der Herrſcher der Chriſtenheit im Jahr 1582 die Tage vom.—14. Oktober ſtreichen und nach dem 4. Oktober ſoſort den 15. ſchreiben. Damit aber der gleiche Fehler nicht wieder eintreten konnte, ordnete Gregor an, daß in Zukunft jedem Säkular⸗ jahr, d. h. jedem Hunderterjahr, deſſen Ziffern nicht durch 400 ohne Reſt ſich teilen laſſen, der Schalttag zu nehmen ſei. So waren 1700, 1800, 1900 gemeine Fahre mit 365 Tagen— ohne Schalttag, während das Jahr 2000 einen Schalttag ein⸗ fügt. Nach dieſer Anordnung umfaßt ein Zeitraum von 400 Jahren 365, 25mal 400— 3 Tage; auf ein Jahr treffen 365,2425 Tage. welcher Betrag dem wirklichen Zeitjahr nur um 0,0003 Tage zu groß iſt, ſodaß erſt nach 33337 Jahren wieder ein Fehler von 1 Tage entſtehl. Dieſer gregorianiſche Kalender fand nicht ſofort überall Eingang. Bei den damaligen Zeit⸗ verhältniſſen war die Durchführung einer ſolchen Maßnahme nicht ohne weiteres möglich. Erſt ſeit Ende des 18. Jahrhun⸗ derts ſind die chriſtlichen Staaten im Beſitze des neuen Ka⸗ lenders mit Ausnahme der orthodoxen Bekenntniſſe z. B. Rußland, das ſich erſt nach dem Kriege zur Einführung un⸗ ſerer Zeitrechnung herbeiließ. So dient der heimatloſe Vaga⸗ bund ohne Namen den Menſchen zur Regelung ihrer Zeit⸗ rechnung.— Schon ſo lange übt er alle vier Fahre ſein Amt aus, und doch wiſſen die meiſten Menſchen nicht, daß ſeine Tätigkeit— ohne Namen— im Kalender am 24. Februar verzeichnet ſteht und nicht am 29. Februar. * s Zulaſfung als Rechtsanwalt. Gerichtsafſeſſor Erwin Woll wurde beim Landgericht Mannheim und Gerichtsaſſeſſor Dr. Artur Schüßler beim Amtsgericht Weinheim und Land⸗ gericht Mannheim als Rechtsanwalt zugelaffen. * Planmäßig augeſtellt wurden die Gerichtsvollzieher Her⸗ mann Götzmann und Mannheim. n Deer. 8 Evas Entführung Von Hans Laub Dieſen Brief ſandte Dieter eingeſchrieben an Frau Pro⸗ ſeſſor Winterthur. Nannte ſich als Abſender mit voller Adreſſe auf der Ruckſeite des Umſchlages. Vor geſpaunter Elwartung ſchlief Dieter wenig, ſah ſchmal und hohläugig alls. Die Baronin merkte es, äußerte aber nichts. Sie wußte, worunter der Mann litt, es empörte ſie, daß er ſo gar keinen Widerſtand gegen ſein Schickſal aufbrachte. Was ſie an Dieter schätzte, ſeine aufrechte Männlichkeit, die ſchien in diefer Sache gang zu verſagen. N Nun hatte ſie ihn herausgeriſſen aus wirtſchaftlicher Be⸗ drängtheit, hatte ihm wieder zu geſicherter Lebensführung verholfen, und nun ſollte er doch nicht froh werden, um dieſes Kindes willen? a Die Baronin hatte es vorausgeſehen und deshalb den Verſuch gemacht, Dleter abzulenken, durch Lillemor Thoreſen. Um ihn durch eine neue Liebe das alte Leid vergeſſen zu machen. Aber das war mißlungen. Dieter wollte nichts von neuer Liebe und Ehe wiſſen, nur dem Kinde trauerte er nach. Da kam ein Brief, dem Aufdruck nach wieder von einem Rechtsanwalt aus Berlin, an Dieters Adreſſe. Die Baronin nahm ihn dem Poſthoten ab, behielt ihn einen halben Tag bei ſich. Erſt abends beim Tee händigte ſie ihn gus. Frau Winterthurs Notar hatte ihn abgeſandt. Dem Umſchlag entnahm Dieter ſeinen eigenen eingeſchrie⸗ benen Brief an die Profeſſorin. Er war uneröffnet. Dieſes Bitt⸗ und Beſchwörungsſchreiben hatte die Frau, deren Herz es hatte rühren ſollen, nicht einmal geleſen. Der Notar ſandte es an den Abſender mit dieſem energiſchen Be⸗ gleitſckreiben zurück: 5 g „Namens und im Auftrage der Frau Profeſſor Wiuter⸗ thur, Berlin⸗Nikolgsſee, ſende ſch Ihnen den au meine Man⸗ dantin gerichteten Brief anbel zurück mit dem Bemerken, daß Frau Profeſſor Winterthur keinerleſ Mitteilungen— welcher Art ſie auch ſeien— von Ihnen wünſcht. Hochachtungsvoll: Kleinholz, Notar.“ und blaß. Schwelgend ſteckte er den 780 Dieter wurde rot n ſeine Bruſttaſche. „Sie ſchickt dir deinen Brief ungeleſen zurück. Ich kann mur denken euſels weiß 3 Wa: 1 N 8, ihrer und Dieter bemerkte ruhig zu bleiben. Wir ſehen doch: die Frau iſt harten Gemüts. Kalt, egoiſtiſch— und ich ſage es mit voller Ueberlegung: niederträchtig, böswillig. Wenn du das erkannt haſt— und das haſt du wohl, nicht wahr?— ſo fällt jetzt einfach die Pflicht, auf dich, dein Kind aus ſolchen Händen zu retten. Sie ſoll— ſie darf das Kind nicht in ihrer eigenen Art großziehen. Das darfſt du nicht dulden. Darfſt es nicht zugeben! Jetzt haſt du einfach die Pflicht— hörſt du, Mann? Ich ſage: die Pflicht, dein Kind aus ſolchen Händen zu retten. Dein Mädel darf nicht ſo werden, wie dieſe Frau iſt. Jetzt verlange ich von dir, reiſe nach Berlin, nimm ihr das Kind fort— mit Gewalt oder Liſt— wenn kein anderer Weg bleibt.“ „Ich mache mich ſtrafbar, Mutter.“ „Gibt es wirklich ſolche Geſetze? Ich kann das kaum glau⸗ ben. Das moraliſche Recht iſt auf deiner Seite. Das wird doch— das muß doch jeder vernünftige Richter erkennen und zugeben. Das moraliſche Recht und das natürliche. Sollte man dieſen Standpunkt bei euch in Deutſchland nicht aner⸗ kennen, ſo ließe ich mich trotzdem von keinen Bedenken hin⸗ dern, wenigſtens zu verſuchen, mir mein Recht zu holen. Was kann dir geſchehen?“ „Ich kann wegen Entführung mit Gefängnis beſtraft werden. So ſteht es im Geſetz. Ich habe mir das deutſche Strafgeſetzbuch kommen laſſen und dieſe Beſtimmung darin gefunden.“ „Wieviel Gefängnis ſteht darauf?“ „Das iſt im Geſetz nicht beſtfmmt. Dort ſteht: Gefängnis. Der Richter beſtimmt das Maß. Einen Tag— oder einen Monat oder ein Jahr.“ „Hm— gleichgültig. Die Frau ſagt dir den Kampf an, zeigt ſich jeder Verſtändigung abgeneigt, ſchickt dir deinen Brief zurück. Gtb mal her. Ich will ihn leſen.“ Dieter zog den Brief aus ſeiner Bruſttaſche, gab ihn der Baronin. „Reich mir mal meine Brille, dort auf dem Schreibtiſch liegt ſie.“ 5 Dieter holte das Verlangte. Die Baronin ſetzte die Horn⸗ brille auf, öffnete mit dem Falzmeſſer Dieters Brief, las ihn aufmerkſam. Dabei rauchte ſie wie ein Schlot. „Dieter, dleſen Brief hebe ſorgfältig auf. Steck ihn zu dir, wenn du nach Bepſin reſſt. Kommt es zum Strafverfahren Dann begann die Baronin wieder, es an ihrem Tone: ſie zwang ſich, „Jetzt höre einmal— dul gegen bich, ſo muß der Brief dix bie S: thathie ber Richter gewinnen und deiner Gegnerin ſchaden. Deun, wer ihn lieſt, Wünſche ſind beſcheiden. Wer ſie abſchlägt, Jahr„um einen heruntergeſetzt“ wurde, und die folgenden auch; alles nur deshalb, damit ſich der Tag ohne Namen en Tageszahlen im Kalender finden wir die 8 Jahre; da kann man ihm keinen Heiligen beiſetzen, ſonſt mit ſeiner jöpfer beſtellt Friedrich, der in der Nachkriegszeit Alle vier Fahre. Da iger von nachts 50 jähriges Geſchäſtsjubiläum Die weit über das Welchbild unſerer Stadt binaus be⸗ kannte und angeſehene Möbelfirma Friedrich Rötter, Haus für Raumkunſt und autbürgerliche Wohnunaseinrichtun⸗ gen. U 5.—4 und 22, rückt in den Kreis der Unternehmungen ein. die auf ein erfolgreiches fünfziajähriaes Be⸗ ſtehen zurückblicken können. Aus kleinen Anfängen heraus ſchuf Herr Friedrich NRötter ſen. das ſich heute über fünf Häuſer erſtreckende Geſchäft mit aroßen Ausſtellungsräumen, 1918 übergab er das blühende Unternehmen ſeinem Sohn den Seinen viel zu früh entriſſen wurde. Schwere Kämpfe hatte die Firma zu beſtehen, aber alle Schwierigkeiten wurden ſiegreich überwunden. weil es Architekt Hans Breitfeld, der die Witwe des Herrn Friedrich Rötter jun ehelichte, verſtanden hat, infolge ſeiner reichen fachmänniſchen Erfahrungen in ſtebenfähriger un⸗ ermüdlicher Wirkſamkeit als Alleininhaber dem Unternehmen eine neue perſönliche Note zu geben. wozu er als früherer Lei⸗ ter aroßer Betriebe hervorragend in der Lage war. An Oſtern tritt der ältere der beiden Stieſſöhne als Lehrling ein. Möge dem Haus Rötter, das ſich durch Reellität und muſtergültige Ausführung von Qualitätsmöbeln einen Namen gemacht hat, im dritten Viertelfahrhundert unter der jetzigen zielbewußten Leitung weiteres Blühen und Gedeihen beſchieden ſein! Beranſtaltungen * Sountagsveranſtaltung im Nibelungenſaal. Unſerm Be⸗ richt über den zweiten Kappenabend am vergangenen Syn iſt nachzu z de 1 iſt Emil V t v 1 2 F. 1 Sonntag iſt nachzutragen, daß der Humoriſt Emil Vogt von lendereinteilung wäre nun eine höchſt einfache Angelegenheit, Fonnſag it nachzutrag Ludwiashaſen einen aroßen Heiterkeitserfolg als Mannemer Bloomaul erzielte, während R. W̃ brezelbub eine ſehr gelungene Type war. c Kurzſchrift. Am heutigen Freitag eröffnet der hieſige Kurzſchriftverein in der Hans Thoma ⸗Schule, D 7, 22, neue Anfängerkurſe zur Erlernung der Deut⸗ ſchen Einheltskurzſchrift. Für Schüler, die an Oſtern aus der Schule entlaſſen werden, können Sonder⸗ kurſe eingerichtet werden. Die Leitung liegt in den Händen erfahrener Kurzſchriftlehrer aus der Praxis.(Weiteres An⸗ zeige im Mittagsblatt.) Aus dem Lande Mathaiſemarkt in Schriesheim * Schriesheim, 24. Febr. Der Mathalſemarkt in Schries⸗ heim, der auf das ehrwürdige Alter von faſt 500 Jahren zu⸗ rückblicken kann und damtt wohl einer der älteſten noch be⸗ ſtehenden Märkte Deutſchlands iſt, wird von Sonntag, 26. bis Dienstag, 28. Februar abgehalten. Er hat ſich weit fiber den Rahmen eines reinen Viehmarktes hinaus zu einer wichtigen Einrichtung der ganzen Bergſtraße, des vorderen agner als Sommertags⸗ 1 . 5 Odenwaldes und der Neckarebene ſowie zu einem echten länd⸗ lichen Volksfeſt entwickelt. ſchaftliche Ausſtellung ökonomierats Doll⸗ Ladenburg, iſt mit ihm verbunden, die außerordentlich viel Lehrreiches, fachmänniſch geſichtet und geordnet, für den Bauern bietet; eine Prämfierung ſoll auf Eine große landwirt⸗ unter Leitung des Landes⸗ Qualitätserzeugung anſpornen. Zum erſten Male wird auch eine Prämierung von Fuhrwerken vorgenommen ohannes Götz beim Amtsgericht und zwar in 3 Klaſſen. In einem Dorfkinuo werden viele intereſſante Filme, die meiſten aus dem beachtenswerten Film⸗Archiv der Landwirtſchaftlichen Schule des Kreiſes Mannheim zu Ladenburg, vorgeführt. Der eigens iche Rind⸗ vieh⸗ und Pferdemarkt wird am Dienstag abgehalten. Das bunte, frohe Volksleben wird auch den Städtern gefallen, die einen guten Trunk Schriesheimer Weines nicht verſchmäben. Die Mathaiſemarkt⸗Lotterie bietet allerlei Gewinnmöglich⸗ keiten, neben vielen landwirtſchaftlichen und Gebrauchsgegen⸗ ſtänden auch einige Fäßchen Schriesheimer Weines.(Näheres ſiehe Anzeige.) de „ Siegelsbach bei Neckarbiſchofsheim, 28. Febr. In einer n wurde die Leiche eines neugeborenen Kinde 3 gefunden. * Villingen, 22. Febr. Beim Rang teren entglelſte geſtern nachmittag auf dem hieſigen Bahnhof eine Loko⸗ motive und zwar auf dem Schwenninger Geleiſe. Ste wäre zweifellos die mehrere, Meter hohe Böſchung hinabgeſtürzt, wenn ſie ſich nicht in dem ſeitlichen Steinbelag feſtgebohrt hätte. Drei rangierte Wagen blieben auf dem Geleiſe ſteßen. Auch die Maſchine konnte bald wieder gehoben werden, ſodaß eine größere Störung nicht entſtand. 11— Dee Moderne phys.-dift. Kuranstalt u. Erholungsheim. Kerztl. Leitung, Deutsches Haus. Penslon v. Mk..— an. Prospekte. 8278 2— der iſt hart. Aber, wenn du das Herz auf dem rechten Fleck haſt, ſo kommt es nicht zum Prozeß. Wenigſtens nicht in Ber⸗ lin und nicht vor deutſchen Richtern.“ Dieter ſah die Freundin verſtändnislos an. „Nein— Junge—“ rief ſie und ſchlug mit der Fauſt 5 den Tiſch, daß Taſſen, Löffel und Teller klirrten.„Es komm nicht dazu! Die Frau fordert dich heraus, verhöhnt und kränkt dich. Gut alſo. Kampf, Nimm ihn auf. Mit allen Liſten, die er fordert. Nimm ihr das Kind. Entführ es im Flugzeug; ſchaff es mir her. Und hab ich es hier bel mir— ich ſchwöre dir, ſie ſoll es nicht wiederfinden. Dafür ſteh ich dir gerade. Sie findet es nicht mehr. Dann ſoll ſie mich verklagen, hier in Dänemark. Hier bekommt ſie nicht recht. Das weiß ich.“ Dieter ſah ſtarr ins Leere. Die Baronin hatte noch nicht das Gefühl, ihn überzeugt— ihn zur Tat beſtimmt zu haben. „Nein,“ rief ſie,„es gibt gar keine andere Löſung. Ich ſehe doch, wie die Sehnſucht an dir zehrt. Du findeſt keinen Frieden, ehe du mit dieſer harten Frau um dein Kind ge⸗ kämpft hat. Es bleibt dir kein anderer Weg, ſie zwingt dicht zu dieſem.“ 5 Noch immer ſchwieg er— brütete vor ſich hin. „Was fürchteſt du denn?“ „Den Skandal,“ ſagte er leiſe. „Der trifft doch nicht dich. Er trifft die Frau. Ste allet Jeder rechtlich Denkende muß ihr die Schuld zuſchtieben. Nimm den ſchlimmſten Fall an. Dieter— nimm an, die Richter dort bei euch ſprächen dich ſchuldig. Dann— das iſt ſo gewiß, wie die Sonne ſcheint— dann müſſen ſie das höchſte Maß mildern⸗ der Umſtände gewähren. Gut, ſo geh du ein paar Wochen ruhig ius Gefängnis. Das ſchadet deiner Ehre nichts. Du kehrſt als Märtyrer in die Freiheit zurück, als Mann, der Strafe litt, um einer Tat willen, zu der ihn Vaterliebe zwang. Aber dahin darf es ja gar nicht kommen. Das wäre doch der ſchlimmſte Fall. Du mußt das Kind hierher ſchaffen. lind hahen wir es hier— dann wird, ich hürge dir dafür, keine Nede ſein von Strafe und Gefängnis. Hier bei uns, das wirſt du ſehen, biſt du im Recht und wirſt du ſiegen.“ Dieter ſtand auf. Noch einen Augenblick ſah er ſtill vor ſich hin. Daun nickte er und reichte der Baronin beide Hände. „Du haſt recht, Mutter. Mir bleibt nichts anderes ſtbrig. Ich reiſe üßernſorgen. Ich hole mir mein Kind.“ Die Baronin ſah Dieter mit einem Bllck an, als wollte ſie ſagen: Endlich! N 8 f n rtſetzun⸗ folgt! . „ N Freltag, den 24. Februar 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 91 Aus den Rundfunk⸗Programmen Samstag, 25. Februar 8 Deutſche Sender er lin(Welle 488,8) Königswuſter haufen(Welle 1250) 20.30 Uhr:„Duell am Lido“, Komödie, 22.90 Uhr: Funk tanzſtunde. Breslau(Welle 322,6) 20.10 Uhr: Heiterer Abend, 22.30 Uhr: Uebertragung von Berlin. Frankfurt(Welle 428,6) 13 Uhr: Uebertragung von Kaſſel, Konzert, 16.30 Uhr: Konzert, 20.15 Uhr:„Der ſprechende Film Tri Ergon“, anſchließend Uebertragung von Berlin. Dam bur(Belle 394,7) 20 Uhr:„Der Mikado“, Operette, 28.30 Uhr: ee Königsberg(Welle 829,7 20.10 Uhr: iter abend, 21.30 Uhr: Abendkonzert. VVV Langenberg(Welle 468,8) 20.10 Uhr: Heitere Joſef Winckler⸗ Skunde von Münſter, dann Luſtiger Abend von Dortmund. Lelpzig(Welle 365,8) 20.15 Uhr: 100 Jahre Schlager ⸗ Humor, 22.15 Uhr: Uebertragung von Berlin. München(Welle 595,7) 19.30 Uhr: Uebertragung vom Natlonal⸗ theater„Don Pasquale“, Oper, dann Konzertmuſik. Stuttgart(W. 379,7 19.80 Uhr: Unterhaltungsabend, 22.80 Uhr: Uebertragung von Berlin, 23 Uhr: Tanzmuſik. Auslänbiſche Sender Daventry(Welle 1604.3) 14 Uhr: Konzert, 22.38 Uhr: Aus Operetten, 23.30 Uhr: Tanzmuſik. R ab io Paris(Welle 1750) 13.90 Konzert, 22 Uhr: Bunter Abend. Mailand(Welle 550) 20.45 Uhr: Uebertragung aus einem Theater. No m(Welle 4500 20.45 Uhr: Italieniſcher Opernabend. Wien(Welle 517, 20.05 Uhr: Schaufpiel„Die Marquiſe Areis“, auſchließend Jazzband. 22.10 Uhr: Tanzmuſik. Bern(Welle 411) 20.50 Uhr: Konzert, Zürich(Wele 588,2) 20.15 Uhr: Städtewettkampf Baſel— Bern 5 44 85 8 0 Tanzmuſik. rag(Welle 348,9) 20.10 Uhr: Hörſpiel, 21.15 Uhr: Unterhaltungs⸗ muſik, 22.25 Uhr: Tanzmuſik. 5 e 1 fadio-Spezialhaus Gebr. Hettergott Marktplatz 6 2, 6— fel. 26547. Für nur 50/ Owin 3 Röhren⸗Empfänger mit Röhren, größte Leiſtung, beſter Fernempfang, ſpottbilliger Preis. 5 Gerichtszeitung Aus den Mannheimer Gerichtsfälen Das gepfändete Bett verſetzt Zwei Eheleute wurden geſchieden und die Betten ge⸗ pfändet. Der Mann kam nach Wiesloch. Als er zurückkam, verlangte er eines der gepfändeten Betten. Die Frau erfüllte den Wunſch. Kaum hatte der Mann das Bett, ſo ging er hin Anp verſetzte es. Beide kamen darauf wegen Verſtrickungs⸗ Bruchs vor die Schranken des Gerichts. Amtsgerichtsrat Strübel verurteilte den Mann zu einer Geldſtrafe von 60 Mk. und die Frau zu 30 Mk. Bös hereingefallen Schwer vom Regen in die Traufe geraten iſt der 24 Jahre alte Schloſſer Walter Biz hler, der in der Nacht vom 11./12. Dezember in der Schwetzingerſtadt ruheſtbrenden Lärm veritbte und ſich an dem einſchreitenden Polizeibeamten tätlich vergriff. Infolgedeſſen hatte er wegen Widerſtands einen Strafbefehl von 2 Wochen Gefängnis, wegen Ruheſtörung 55 non —.— 8 Marken in erhalten. Da ihm dieſe gelinde Strafe zu hoch erſchien, legte er Einſpruch ein. In der geſtrigen Verhandlung vor dem Einzelrichter wurde feſtgeſtellt, daß B.— der ſich itbrigens recht ungebührlich vor Gericht benahm— in der genannten Nacht von einem Polizeibeamten zur Ruhe ermahnt wurde, die Angabe der Perſonalien verweigerte und noch kätlich gegen den Beamten vorgegangen war, ſodaß letzterer mit dem Gummiknüppel ſich wehren mußte. Schließlich gelang es dem Beamten, den ſich wehrenden und ſträubenden Böhler auf das Polizeirevier zi bringen. Amtsrichter Burger e rhöhte den Strafbefehl von zwei Wochen auf zwei Monate und erhöhte auch die Geldſtrafen von 5 bezw. 30 Mk. auf 20 bezw. 40 Mk. Außerdem ließ er den Angeklagten ſofort ins Gefängnis abführen. ch. Sportliche Runoſchau Abſchluß der Vreslauer Sechstage“ Sieger: Girardengo⸗Rieger Da die letzten Stunden des Breslauer Sechstagerennen nur unweſentliche Vorſtöße der Paare Binda⸗Tie und Wambſt⸗Laquehaun brachten, war an dem Siege der deutſch⸗ italieniſchen Mannſchaft Rieger⸗Girardengd nicht mehr zu rütteln. Vor ausverkauftem Hauſe nahmen die Wertungs⸗ kämpfe der letzten Stunde einen intereſſanten Verlauf, Vor⸗ her hatte man die mit drel bzw. vier Runden im Rückſtand liegenden Paare Rauſch⸗Stockelynckr und Krollmann⸗Sku⸗ pinski aus dem Rennen genommen. In den Spurts der letzten Stunde blieben dann Ehmer ſechsmal, Richli fünfmal, Kroſchel und Girardengo je dreimal, Binda zweimal und Suter und Grimm je einmal ſiegreich. Zurückgelegt wurden insgeſamt 3675,140 Kilometer. Das Endergebnis: 1. Girardengo⸗ Nieder 1097 Punkte; 2. Wambſt⸗Laquehay 161 P.— Eine Runde urück; 8. Ehmer⸗Kroſchel 879.; 4. Richli⸗Suter 767., 5. Binda⸗ Fun 574 P.— Zweit Runden zurück: 6. Grimm⸗Junge 103 unkte. Handball Um die ſüddeutſche Haudballmeiſterſchaft Im weiteren Verlauf der Splele um die Süddeutſche Heranmelcterſchaft empfängt der Polizeiſportverein annheim am Sonntag,(26. Februar] auf ſeinem Platz an der ehem. Grenadlerkaſerne den Sportverein 71898“ Darm⸗ ſtadt zum fälligen Rückſpiel. Die Splelſtärke der Darmſtädter, des ſüddeutſchen Mei⸗ ſters der letzten Jahre, iſt hinreſchend bekannt, es wird dem Pol.⸗Sp.⸗Ver. Mannheim wohl kaum gelingen, feinen Gegner zu bezwingen, wurden doch die Pollzeiſportler im Vorſpiel in Darmſtadt ziemlich hochgeſchlagen. Die Mann⸗ ſchaften ſpielen in folgender Aufſtellung: Darmſtadt: Hennemann, Dietz, Jans, Werner, Fiedler, Allwohn, Götz, Delp, Reuter, Kadel, Trautwein. Mannheim: Ripp, Baumann, Hezel, Winat, Hauſer, Winkler, Hellinger, Bauch, Ruf, Schmalfuß, Hofmann. —— Amtlicher Schneeberichtsdienſt der Badiſchen Landeswetterwarte Beobachtungen vom 24. Februar Feldberg, 50 Zentimeter, gekörnt, heiter, minus 8 Grad, Ski und Rodel ſehr gut. Ruheſtein, gering, lückenhaft, heiter, plus 2 Grad, Ski und Rodel ſtellenweiſe. 5 Mk. und wegen Belefdigung eine Geldſtrafe von 30 Mark Dic Umiſchieh hältniſſe auf Bühlerhöhe⸗Plättig, heiter, plus 3 Grad, keine Sportmöallchkeit. Fellag den El. februar e vorm E Zee eee eee 7 O f Dauser . 5 3 3 775 750 e e ö O wolken. O heiter dale bedeckt.& wolli Gedeck, o egen, G Graupeln,* Nebel.& Gewitter O Windſtile. O lebe leichtet Ot H mäßiger Südſadweſt. E stürmischer Nordwest. in Schnee. Oie Pfelle fliegen mit dem Winde. Die bei den Stationen ſtetzenden Zahlen geben die Tenge ratur an Die Linſen gerbinden Orte mit glei dem auf Meeresnip⸗au umgerechneten Su druck ....... Wetternachrichten der KarisruherLandeswetterwarlt Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7 morgens 3— Luft 3 fer e e ee ee 2 m. vm e. SS 5 Sei s Nc Ster 88 — Wertheim 15011— 2 6 3 ſt ill heiter Königſtuhl] 563 771,1—38 16—3 80 mäß. Karlsruhe 120 770,60— 1 10 2 ON ſteicht 5 Bad.⸗Bäd 213 770,23 9 4 0„ wolkenl. Villingen 780 773.0—5 7 8 N„ heiter Feldbg. Hof 1275 640,5 1 42 N lleicht 7 Vadenweil.“— 768,66 1 7 NW“„ 5 5 St. Blaſien 780-5 116 0 lleicht* 8 Höchenſchw— et Druckere Or. Neue Mannheſmer A0 G. m., Mannheim. Herausgeber: Drucker und Ber 2 42 Otrektlon Ferdinand Heyme. Chefredakteur Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteme: Für Polltik: H. A. Meißner 9 Dr. S Kayſer— Kommunaſpolitik und Lokales; Richard Schönfelder= vort und Neues aus allet Welt: Willa Müller Handelstell: Kurt Ehmer Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen Mat Fllſen 5 ten auch ganze Cabalkulturon von einem einer Qualität lichſte entſpricht. N W . , , . . . - HBK. iat auch das Mirtſchaſtslobon bieſer Under, deren klöſtlichſte Gabe der Taßal it. voͤſſig un. geſtaltet. Eines modorne Bölkorwanderung verpflanzte mi zahlloſen Ortsgemeinſchaß Gebiet ins andore;. tung veranlaßte den Chef unſeres Hanſos als füfpenden Caßalifachmonn. bie nenen Ben mehrmonatiger Orientreiſe zu ſtubieren und bei leiſtungsfähigen Cabalbauern eine Aus wahl unter den edelsten Horten persönlich zu treßfen. Mir ſind damit in der Lage unſere altbewährten zu bringen, die in feiner Abtönung dem zeitgeſchmack aufs glück 6. Seite. Nr. 94 Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) Freitag, den 24. Februar 1928 ä und Handelszeitung 5 5 5 Mheiniſche Hypothekenbank in Mannheim Rö a 1 4 2 do In ber von den Rechtsanwälten Dr. Emmerlch in Frantfurt 5 Das Bild der Wirtſchaft Vörſenberichte vom 24. Jebruar 192 ö und Dr. Jeſelſohn e Maunhelm gegen die Generalverſamm⸗ In den letzten Monaten hat die Kohlenförderu ied Frankfurt luſtlos und ſchwächer ö lungsbeſchlüſſe von 1022 20 bel der Rhein! 9 beträͤchti! un wieder recht] An der Bör. f blüſſe von 1022 und 1029 bel der Rheiniſchen Hypothekenbank goträchtlich zugenommen, und zwar ganz beſonders für Braunkohle. An der Börſe war auch beute wieder eine allgemeine Ge⸗ geführten Nichtlgkelts lage ſand heute vor dem Mannheimer 985 iſt die Kotsgewinnung im Dezember weiter angeſtiegen und lich äfteſt ile vorherrſchend. Der falt volllommene Ordremangel Sandgericht, Kammer für Handelsſachen, unter dem Vorſitz von Land⸗ hat, fowelt bisher Angaben vorliegen, für den Januar einen noch lübte einen ötemlich ſtarten Druck auf die Stimmung aus. Bel gerichtsdtreltor Boden helmer(Beiſitzer Generaldirektor Erich 5 Benden zur Sch Es 8018 f er an ende N 5 i f 8 a. 1 N Schwäche. Es machte ſich das Fehlen neuer anregend Wagner u. Herr Köhler) die erſte Verhandlung ſtatt. Der Ver⸗ 1585 Rohelſengewinnung hat im Januar einen Höchſtſtand erreicht, Momente geltend. Andererſeits 11 855 dies ert etzt veröffentlichte treter der betlagten Bank erklärte, daß hinter der Klage die Gruppe nachdem bereits im Dezember eine beträchtliche Produktlonszunahme] Düſſeldorfer Rede Dr. Silverberes, in der die Lage der deutſchen Jalob Michael ſtehe. Der Beſitz der Michael⸗Gruppe wurde auf Raa war. Rohſtahl hatte im Dezember einen gewiſſen Induſtrlie ziemlich pefftmiſtiſch betrachtet wird, verſtimmend, ebenſo 1 Million 4 beziffert. Janug pee nie 190 der g vorliegenden Berichten iſt im der Verlauf der geſtrigen Siemens⸗Generalverſammlung. Eine ge⸗ Dr. Emmerich lehnte nähere Angaben darüber ab. Er ſelbſt wies hlag wieder ausgeglichen worden. wiſſe Zurückhaltung wurde ferner hervorgerufen durch den bevor⸗ ſich mit einem Altlenbeſitz von 60 000 4 aus. Der Angriff gegen die ſtebenden Ultims. Der Geldmarkt blieb ſedoch noch verhältn s⸗ Bank richtet ſich darauf, daß ſie an die von ühr gegründete Tochter⸗ 14 2 mne leicht. J G. Farben eröffneten 2 v. H. niedriger. Am Eleltro⸗ geſellſchaft, die Deutſche Hypotheken⸗ und Rentenbant, ihre Vorzugs⸗ 5 nhſeſchwöch, 85 an.25 p. H. etwas ſtärker aktien begeben hat. Ueber dteſes Geſchäft wurde eln ſchriftlicher Ver⸗„ 15 v. H. nach. Freigasewerte büßlen durchſchn ttlich 9 15 5 trag nicht abgeſchloſſen. Es liegt darüber nur eine Altennotiz vor. 13 inkohle, Mill. t 2 Holzverlohlung minus 1,5 v. H. Von Zellſtol werten gaben Waldhof ö Die Perſonen, die den Zeichnungsſchein für die Tochtergeſellſchaft bei* 1,25 v. H. nach. Etwas feſter eröffneten Rütgerswerke mit plus ö der Altlenübernahme ausfüllten, ſind der Vorſtaud der Muttergeſell⸗* Iv. H. Auch Wayß u. Freytag konnten 1 v. H. anziehen. Am Au⸗ 1 ſchaft, was nach der Rechtsſprechung des Reichsgerichts unzulägig ſei 12. leihemarkt blieben ausländiſche Renten behauptet, deutſche Anleihen ö Daß die V 5 1 1. ö weiter eher etwas ſchwächer. Im f j ö N zorzugsattien, die ein 1200⸗faches Stlumrecht haben, und„ Ane e e ger. Im weiteren Verlaufe kam etwas für den Preis von 2 Goldpfennig pro Stück, fämtliche 5000 V N eee mo⸗Ware heraus und die Kurſe gaben erneut etwa 1 v H. nach. a 0 5 he 5 orzugs⸗ 8 1 Rheinſtahl waren ſtärker angebot d eld ö altien alſo für eine Goldmark übernommen wurde, bezeichnete N. 5 war im Zuſammenhang il de 10 bee der klägeriſche Anwalt als eine neue Erfludung der Bauk, die damit 0 7 etwas gefragter zu 6,5 5 8. Am See 1 Beer vollkommenen Kreis geſchaſſen habe, wie ſie ſich ſelbſt be⸗ an. 1 5 zog die Mark ernent 1 errſcht, iudem ſie die Herrſchaft über dieſe Attlen ihrer Tochtergeſe f a.. 8 le d htergeſell⸗ 10 Berlin geſchäftsſtill 1 ſchaſt gab, ſo datz die Tochtergeſellſchaft daun wieder die Muttergeſell⸗ Forderung und Frzeuguns Obwohl auch heute für die Bö 8 ſchaft be cht. D el di 75 75 Turgi 8 e für die Börſe keine neuen nennenswerten 0 eherrſcht. Das ſel die Attlengeſellſchaft in der We⸗ ungünſtigen Momente vorlagen, war die Tendenz zu Beginn des 1 ſtentaſche. Darüber hinaus glaubt Dr. Emmerich eine Reihe wei⸗ 9 I 1 en Verkehrs ſchon überwiegend ſchwächer. Vormittags 9915 ö terer Vorgange ſeſtſtellen zu lönnen, durch die gegen die grund⸗ 7 5 höhere Kurſe genannt, und mit Spezialbewegungen, legenden Beſtimmungen des Handelsgeſetzbuches und des Hypo⸗ Die 28 1 rigen Märkten eine Stütze hätten bieten können gerech unt. ö therenbaulgeſetzes verſtoßen worden ſei. Es köune unmöglich im 8 dl An ee der Arbeit in Mitteldeutſchland hatte Befrie⸗ ö 1 8 0 den d lichen daß Vorzugsaltten, für die 1 Gold⸗ N f 5 indie und 5 Je We in der europäiſchen Linoleum⸗ eingezahlt worden ſei, die Stammactien beherrſchen, für dle Neue/ 8 Zahlen über die deutſche Rohſtahlgewinnung im 51 100 1 1 5 0 1 f le 1 8 5 80 55 e e e 1 1 werten zu müſſen. 2855 den Rechtsanwalt Dr. Jeſelſohn beſchäftigt ſich hau g N. aun aber anſcheinend wieder Prämienware her der Tätigteit der Rentenbant in dieſem Ae een 505 1* 1 a 7„ 1 digen Auel die auf das Niveau drückte und zu ein⸗ bis awelprozen- Der Rechtsvertreter der beklagten Bank, Rechtsanwalt Dr. 14 75 NN 2 S—————ů deren anten war ümſätze waren gleich Null. Der Grleshaber wies die Ausführungen der klägerischen Riechts⸗ 7 2 855 94 obst Am gang e den Banken war noch geringer als ſonſt. Mit Aus⸗ anwälte Punkt für Puntt zurück, indem er auf dle Entſtehung der 53 752 8 9 1 dieniger Speßtalvapfere wie einiger Automoblaftien, Poly⸗ Rentenbank, das Zuſtandekommen Ge 5 1 1 Shon plus 4 p..) und Bemberg(plus 2 v..), ſchwäch 1 as Zuf en der Generalverſammlungsbe⸗ 2 5. Siemens„ſchwächer lagen ö ſchlüſſe, die Zeichnung und Begebung der Altien einging und die 5 Sebelsgn, l. t r— 60 1 bon J er vu in n e wen un een d und Aktennotiz uber den mündlichen Vertrag bei dieſem Vorgang vor⸗ 7 f 2. 2 35 0 1 5 von 3 v.., ſchon zu Beginn ausgeſprochen matt. legte und dle beſondere Rechtskonſtru. 2„„ 9 erlaufe verſtärkte ſich die Abgabeneigung; einerſeits verſtärkte it. 5 0 ſtruktton der abgeſchloſſenſen Ge⸗.0 2 a ſich die Geſch i 6 sche schilderte.. 3 Wwalzelszen, halt- 85 Reichold ſprach man von neuem Geldbedarf 0* 1; 2 2 1 0 i 10 7 ö g ie dem Berlangen des Klägers, die Generalverſamm⸗ ns in Praten Werken, das Kursniveau enge ch unn 85 1 9 55 deren uns ungsbeſchlüſſe für nichtig zu ertlären und die Vorratsaltlen ein⸗.8 rei. K MWh J— Bemberg, die 7. uv. H. Stärker gedrückt waren zuztlehen, ertlärte der Rechtsvertreter der Bank, daß dieſe die Ab⸗————— 5 ul., Ani 10 waten anfang Frgawerte, diz elde 4 n. E. nachgaben ſicht habe, das bisher noch in keiner Generalverſammlung verwendete 2 Koks, Mill. t 1 0 e 15 waren anfangs behauptet, bröckelten im Verlaufe ab. 2 erhöhte Stimmrecht abzuſchaffen und die V. er ebenfalls zur Schwäche neigend: auch die im freien Ver⸗ allen welter zu verkaufen, worauf di e„kehr gehandelten Ruſſenwerte gaben im Kurſe nach. Pfandbriefe aktien 1 worau eſe keine Vorrats⸗— ö ſtill und nicht einheitlich. Farbenbonds 136,5. A N ktien mehr ſeien. Dleſer Schritt werde aber nicht get 1. da 5 36,5. Am Deviſenmarkt dieſe Klaße laufe. bt getan, ſolange 158 N.. das Angebot. Der Dollar laa allen europälſchen Deviſen Auf die Frage des Vorsitzenden, ob ein Ausglel— Mill. cz dzeinſtel gegenttber ſchwach. Geld bleibt ziemlich leicht. Tagesgeld—7 v. H. 5 i 5 0 leich zwiſchen— und darunter Monatsgeld—8½ v.., W 5 en Parteien in Betracht lomme, erklärte Dr. Grieshaber die 50— en eee een eee e ausgeſchloſſen.„ Grieshaber dies für 5.. e 98 155 19 5 1 der zweiten Börfenſtunde 05 an der ſchwachen und lu ö Par 22öſtündigen akttenrechtlichen Auseinanderſetzungen wurde 058. Mall- Absatz, ill. da R nichts. Am Deveiſenemaerkt waren e der Börſe üfgegeben, ihre Schriftſä i e 9 N 0 ache 5 er knn urelceten aufgageben, ihre Schriſtſate ois zum 2. bezw. d. März Letz. baſtl. ci Rein ſcenf.1880. Holland ſchwächer, 40.24 nach 40.20, London und Sidler einzureichen. Das Urteil ſoll dann am 30. März verkündet werden. 0 IE. A NAL Enle fur. Alle. Kurven! eiter,.88 nach.8790 bzw. 19.257 nach 10 5 1 ö 5 1 1 J— 5 1 2— 4 J. 1 1 Ei eee Ei Spanien ziemlich unverändert, 28.78 gegen London, eee enta 8 N In einer Sitzung 0 1 3 Vereins d erlebten 8 8 0 Wade Verige 25 5 F Diskontſs Reich Verinor Deviſen 1 2. ptvorſtandes de exeins beutſcher 5 5 es Februarverkauf ontſätze: Reichsbank 7 Eiſen⸗ und Stahl⸗Induſtrieller berichtete der Geſchäftsführer 1275 wird der Abſatz im Februar etwa die gleiche Höhe wie im Jauuar„Lomb ard 8, Privat 6½ v. 5. Relchert, M. d.., zunächſt über die Veränderungen der Ka⸗ ee 1 N. e eee pütallſkerung der Eiſen⸗ und Stahlindustrie Frankreichs, Bel⸗ kriſc keu aufgenommen in unſere Taſel iſt die Erzeugung von eler⸗. 5 5 2* M. atze lens, Luxemburgs, Englands und der Vereinigten Staaten von riſchem Strom nach den Feſtſtellungen des Statiſtiſchen Relchs⸗ Holland„100 Gulden 168.50 168.83 168.33 les.87 168.74 merita und führte u. a. aus, dle Kapllallaſten zurzell nirgends ante, dle dich aut ſee vrtvate Kraftwerke erbrecken und damit den ee 100 Bale 160 drachen e des.8 Sees 21. 18 ſo hoch ſelen wie in Deutſchland. Generaldir. Dr Ern t e n weitaus größten Teil der privaten Stromerzeugung in Deutſchland 9 100 Belga 500 P.Fr. 58.30 88.42 38.24 38.36 88.87 4 gen⸗Düſſeldorf berichtete über dle Neuregelung der Arbeits⸗ erfaſſen. Es, zeigt ſich, daß auch die Stromerzeugung im zweiten 9200„ 0 Gulden.85 61.81 81.841,80 81.72 6,8 geit, der Löhne und der Eiſenprelſe, Aae d 10 Halbfahr 1927 ſehr beträchtlich und gleichmäßig zugenommen hat. Staten 5 8 0 105 gie. 22075 224215 22455 22255 5 7 dem Erlaß der bekannten Verordnung über die Arbeitszelt in der Ferner zeigt das Schaubild die in 92 Groß⸗ und Mittelſtädten Südllawten.. 100 Dinar 7380 1%. 76574 91. 7 Großeiſeninduſtrie vom 16. Juni 1927. Er verwles nachd rücklichſt[ von mehr als 50 000 Einwohne kag Aten Kopenhagen. 100 Kronen 112.18 112.40 112,16 11288 50 f FA ·˙* A wels. e Wohnungen. Geben..... 180 Celude 16.4 1841.4 124 1935) 5 lichen Lage, die weitere Selbſttoſtenverteuerung von ber i haf zeinl iw Lauf des Jahres 1927 Ane e vember vorliegen, 9„ 100 Kronen 111.4 111.71 111.4 111.68 112.50 8 Arbeitsgeitſeite weder bel Kohle noch bei Eiſen Nina 9 5 10 n e,, Frag 8 70 12.307 1257 1 5 1 955 i rl 5 231.„2 6„6* 75 8 K bert. n deutſchen Schwerinduſtrie und 5 Song—* n 8 80,785.57 39735 15 7 32 1 f 1 ug verknüpften weite i irt⸗ 0 99 85 5 8 10 102 9. 5 2 5 ſchaſtszweige mit allen ſeluen a eden e 85 Sachloßotel und Hotel Bellevne AG., Heidelberg. In der Spanlen. 100 Peſeten 70.81 11.05 10.5 105 855 55 reparalionz. und wäbrungspolitiſchen Wirkungen erfolgen 9 1 Auſſichtsratsſitzung wurde beſchloſſen, der am 25. Februar ſtatt⸗ e 3 e 5 112.8011281 112,88 112,50.8 Herr Syndttus F. Baar e gab einen Bericht über dle in wicht gen ſindenden GB. nach reichlichen Abſchreibungen für das Geſchäftsfahr Nudapeſt 100 Pengo 12880 f. 78,15 7 799 885 59, 8 e W Erhöhung der Eiſenzölle, Der Fach. 1027 elne Dipldeudenverteklung von 8 v. H. vorzuschlagen 2 Vtenad De, 110 1 65 10 uppe hu wählte Herrn Gene 0 5 5 5 anada. 1 Canad Dolla 177 1 5 „ pringorum ene ſeinen e ee:? Kammerich⸗Werke Ach, wieder dividendenlos. Wie ver- Japan e.956 1857 7— 13 7.6 direktor Dr. Ernſt Poensgen wurde elnſtimmt ral“ lautet, wird die Geſellſchaft, dle Mitte 1926 im Verhältnis von 522 Kairo.„% 1 Pd 20,54 20.98 20,945 20.888 20.092 5 Abenden der ellenſchaffenden Induſtrie beim e 5 5 auf 1, Mill.& ſonierte und gleichzeitig 0,9 Mill.& Sproz. BA. aus⸗.. türk Pfd.].110 2,114].108].110] 18,458 0 e. eee e Hahresmitalleberverſammlung tene 5 175 15 5 ir 90 nden bleiben. Der Ge. new Hon Palle, 41885 4888 21640 401925.480 1 urde auf den 13. Juni eſe d finde 1 ftsg war, wie wir hören, ziemlich ewe 1 4 8 5 a 2 5. 8 8. feſtgeſetzt und findet in Berlin ſtakk. doch wird ſich nur ein kleiner Ueberſchuß fl. B. 1 ee Me 5 1 1 9 1 7 22 7355„ Kurszettel der Ne 18 2 23. 24. 23 74 2 1 9 Un Mannheimer Zeltung Hanfwerk Füßen 1375144 0 Reckarſ, fabrzg. 97.—97.—Uyrenfbr. Furtw.. 3 05 i 135 24 23.24. 23. 24. CCCCCCCCCCCCVC%%%%%// CCC e ſind Terminkurſe während ſich die mit I. berſegenen Sich Kuden M. 110. 00 Wetersuniongrf. 111.0 110.0 M. f. j— 97.— Gelten 75 nat egal„ Wicking⸗Cemen 155.0 158,0 5 noch in Bi⸗%% verſtehen. Hoch⸗ u. Tiefbau 78.8 79.80 f. Nah 90 a4..80 38 ch. Id. Mainz 97.—97.—IGelſenk Gußſt... Mech Web Lind. 293,0 233,5 Wiesloch Tonw. 99,75 9/75 8 Holzmann, gil. 189 0 13,5 Phi A cf.. 45.—IBer. Stablwer—— i Genſchow& Ko. 99.75 88,25 Me! Sahne. 1.— 705, Wiſſener Metal 137,0 1872 Hol 125 0— pp. A G. Ff. 45,—46.— Ver. Ultramarin. 144.0 14,0 Germ Portl ⸗8. 201.0 209.2 Miag⸗Mi 8 139.0 Wie„ 5 Mannheimer Effektenbörſe vom 24. Februar Solkvertahl Id 78.25 51— Gorzellan esse—.——— Let. Rellſt. Berl. 1860 134.5 Gerreshel Gas 160.2142. Wer Genen 18.5 133.2 We in dt 85. 48.— 28. J 24 Jungbans Si. A. 66.50 88— Fein. Gebbe Sch: 110.0 18.0] Nogti. Mach St.. S Ich eit Unt. 289.2 287.9 Woſoren Deutz. 64.38 54.35 Vol Pucan 81.5048, Bab. Bank 174017408 23.24. 28.24 Kamm Kaisersl. 204.5 204.0 Tathefnelelt. S. 152.2 150.7 Volg S Haff. S1. 176,5 178,0 Gebr. Goedhardt 188 0 186,0 Motoren Müm.———.— Zellſtoff Verein 155,0 154.0 Sich Popo h B. 188.0 187.0 Sonni. Ber 81— 1 Corte be mafc. 1818 gent e—.——.— g, Masch. deud 2. mul ein 7. oecd r 118.5 11.7 ſüiteim Bera. 1280 828,0 Beit. Wald 288.5 280.8 , C ditde n 1350 1300 inn dec eee e eee ee ee eee eee 1 100 20131 o/ Gothen m erb den 17.2 188.0 Sreiverkehrs⸗Kurſe. „Ereditbank. 130. J Sberrh. Verſich 165.0 185.0 Neckarſulmfhrz. 97,5097.— Knorr, Hellbr. 189.0 165.0 Riedinger Maſch.—.——.— Tell. Waldn. Sm 284 5 Gritzner Maſch. 182.8 131. e 12 Sudd. Disconto 144.0 144.0 fäl Muhen 165.0 168.0 Konſerv. Braun———.— Adee de* Grkeftw M5 5%. 13,31 J Oberſchl. E. Bed. 194.5 102.0 ne N 5 8 8 Hurlacher Hel 148.0 149.0 Bree. Beil 48. 150 0 18.0 Partt Zen peid. 13.0 188.0 Krausebo Loc 49.— 40.—, Hebe Roeder. D... Sreiverkehrs⸗Kurſe. Sed Großmann 93.—.80 PSberſch Tors.1 7 Deuiſche Perrol 70,7155 70 Kleinen peidlo 18310 138.0 J. G. Farven s. 250.0 250.0 fil elne r. 1295 189. Tead mene 4c 129.5 182.90 Rüngerswerke.50 48— Ben, Grüne Büker 18.5187. Toreuſtes dab. aero 10.2 diamond.. 18.25 ls. is Zudwigsh. A. Ar. 225.0 228.0 Rhenanſa« 54, 54 1 140.0 Lech Augsburg 115.8 116.0] Schlincke G. Hog. 92.30 92,50 Brown, Boy&K.—.— Gruſchwis Textil 100.5 101.5 TPpöntt Bergbd, 99.65 99.— Heldourg... 60,— 80.— 8 5 5 2 15 0 170.0 Gebr. Fahr. 82.— 52.— ge 3 W890 1 55 29 75 1 5 126070 Schnelpr. 7 3 1 8 8 Wagg.. Hackethal Draht 37.50 48.—[Rathgeb Wag 88.75 88,50 n 15 161.5 erger Woruis 162.0 182.0 inol..0 215 5 8 1 igsb. Walz. Schramm Lackf. 126, Ufa 2.— Hal 145¼ N 0 N 5 a 0 Deutſche Linol. 268.0 256.0] Südd. Zucker„ 135.0 181.0 h Jen. ae 13061753 e Hammers Su. 158.2,5530 Nabel. Braun, 2892380 ene 2,30 230 Zuk'ſche Induſt.—.——.—Schuhf. Bernels 68.5083.— Seſtverzinsliche Werte. Hann M. Egeſt 64.—63.— Rhein Cha motte 69,7561.— 1 Frankfurter Vörſe vom 24. Februar e Metallg. Frankf. 5 1 5 o.% ne Stadt 25 103.5 anſa Lloyd...——.—Abeinſeld Kraft 0 5 Sübf 1 050 IGelſent, Gußſt. 134.0] 136,0] Baſt u Mez Söhne.., ISiem.& Halske 284.5 280,089 abi 5 108.5 50.⸗Wi 0—Igei, Maſch Led 22.— Südſee Phospt 43,.— 44.— 1 fe dee 8 Sar c Slg, 86,88 Alge Mul! 242.9 140.5 Süd Pran.. e 8 85 Horkert Beruwt 28,18 25.88 Fabeln 158.7 1685 l 0 0 Tag. D. Ereditb. 1350 143,5 Talſe Jab Stu—— 225.0 Deck 4 Henkel.— 73.— Moenus S. ⸗A. 83.55 83.— S. Led. St. Angb..% Gid pi 97.— 3 Ibarven Berg 185.0 188.5 Tüenanig Ch. 59,50 54, a) Neichs⸗ u. Staatspa Hadſſche Bant 133.0 0 chien chersleb. 178.9 171.5 TVergm Elektr. 180.5 172.5 Motoren Deuz. 6, 58.— Südd ſucker. 135.0 10 54% D Schug. Ju 780 Hartm. Maſchin 24.25 24,85[Rſebeck Mont. 149,0 143.0 N pay. Bank f, Brau. Id. 175.2 175,0 IKal! Weſtereg. 182.5 161. Bing Metallw.. Motor. Oberurf 74.25 174.80 Tricot. Beſig. 1—.— 4% ußg⸗ Hedwigshütte 109.5 100,0[Romb. Hütten———.— Dank Adlöfgſch l 82.— be 1 B. 0 Tang R. 151, 148.5 Brem.⸗Beſig Oel 70.— 68.— 8 e Hilpert Maſch. 92.— 7675 Roſitzer Braunk———— 65 Aa 1 18.4 ahr Hype u. Wb. ö 8,0[Mansfeld Akt. 118,0 115.7 9 J 5 75 ind Kn 107,01 Roſitzei Zucker 72. 5 ne Auslöſgsr. 18,4. Meine 59 5 2670 90 AN terſche de—.— 104.0 5 15 1255 Berliner Vörſe vom 24. Februar bie Age 10557 11040 feen er 23.55 3— Volden 27 9255 5 Berliner Hand. 267,0 284,0 IOtavi⸗Min. A.—.— 42,75. 1 1 7. 35.8. THirſchberg ved 118,0 117, Rütgerswerke 98,.— 83. 8 1 anleihe„9, 5,84 Tom a. rio. 175.514, Töbsnig Berge. 109.088,— Cam nud 150 158-0] Bankk⸗Akkien. 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