* a Preis 10 Pfennig Dienskag, 28. Februar 128— Nr. Joo Abend Ausgabe 5 Anzeigenpreiſe nach Tarif, dei Vorauszah je einſp. Kalnelgele für Allgem. Anzeigen 040 N. bt. Jermann 34.⸗M. Kollettiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks e uſw. berechtigen Wu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge dure Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Wandern und Reisen Geſetz und Necht 7 Bezugs preiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ius Haus der durch die Poſt monatlich R⸗M..80 ohne Beſtellgeld Bei evtl. 19 50 der wirtſchaftlichen Vethältniſſe Nach⸗ forderung vorbehalten. 5 88 17590 Karlsruhe Haupt⸗Geſchäftsſtelle EG, 2. Oaupt⸗Nebenſtelle R 1,4⸗6, (Baſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofftr. 6 Schwetzingerſtr. 10%20 u. Meerfeldſtraße 18 Telegramm: Abdreſſe: Generalanzeiger Mannheim Erſcheint wöchentl. „ Mannheimer General Anzeiger Beilagen: Sport und Spiel, Aus Feit und Leben Mannheimer Frauenzeitung Unterhaltungs⸗Beilage Aus der Welt der 2 Technik 8 2 8 8 1 * die Jener ferenz Internationale Ausſprache über Sitherheit, Abrüftung und entmilitariſierte zonen Der Standpunkt des deutſchen Vertreters I Geuf, 28. Febr.(Von unſerem eigenen Vertreter.) In der geſtrigen Nachmittagsſitzung führte das Sicherheits⸗ komite die Debatte über den Bericht von Politis über die Sicherheitsfrage und über die Frage des Abſchluſſes von Regionalverträgen zu Ende. In ſeiner Er⸗ widerung auf die Ausführungen der rumäniſchen Delegierten, der für den Abſchluß von Regionalverträgen im Sinne der Socarnoverträge und für die Schaffung von„reellen Sicher⸗ heiten“ eintrat, betonte der deutſche Vertreter, Herr von Simſon den deutſchen Standpunkt, wonach der Abſchluß von Regionalpakten den Intereſſen des Völkerbundes wider⸗ ſprechen würde. Was die„reellen Garantien“ anlangt, ſo ſtellen ſte nach Anſicht des deutſchen Vertreters nur ein Manöver dar, um die Abrüſtung hinauszuſchieben. eine Vollſitzung abhalten wird. Man nimmt hier an, daß das Sicherheitskomits ſeine gegenwärtige Seſſion am Sams⸗ tag abſchließen wird. Das Finuanzkomité des Völkerbundes iſt geſtern unter dem Vorſitz von Sir Otto Niemayr zu⸗ ſammengetreten, um eine Reihe von Fragen, die ſich haupt⸗ ſächlich auf die Anleihe für Bulgarien, Griechenland und Portugal beziehen, zu behandeln. Deutſcherſeits wird an den Beratungen Herr Melchior vom Bankhaus Warburg in Hamburg teilnehmen. Die Verkehrs⸗ und Tranſitkommiſſion des Völkerbundes iſt geſtern zuſammengetreten, um eine Reihe von verkehrs⸗ techniſchen Fragen zu behandeln, u. a. die Frage der Errich⸗ tung einer Völkerbunds⸗Radioſtation. Die Tagung wird vorausſichtlich einige Tage dauern. das Signum des neuen Jahres. Briliſche Wahlausſichten Aus London wird uns geſchrieben: 8 Erhöhte politiſche Tätigkeit bei allen Parteten iſt Wir haben vor einigen Monaten auseinandergeſetzt, wie die drei Parteien auf der Suche nach zügigen Programmen begriffen ſeien, um für die parlamentariſchen Wahlen, die vorausſichtlich Ende dieſes Jahres, ſpäteſtens aber im Januar 1929 ſtattfinden, vorbe⸗ berettet zu ſein. Die beiden Oppoſitionsparteien, Liberale und Arbeiter, treten für Beſchleunigung der Wahlen ein, während die Regierungspartei im Laufe dieſes Jahres dem Gros der Wähler noch einige eklatante Regierungs⸗ erfolge zu präſentieren hofft, um dadurch die Kontinuität des Kurſes beizubehalten. 181 Man ſprach im Laufe der letzten Jahre öfters von den Mißerfolgen der Regierungspartei bei den ſog. Nachwahlen und ſuchte dieſe Verluſte gewiſſermaßen als Prognoſe für die nächſten Wahlen zu deuten. Die Art des Wahlverfahrens in England, wo einfach das relative Mehr maßgebend und der ganze Erfolg von der Taktik der Parteimaſchine abhängt, hat aber zur Genüge gezeigt, daß Prophezeiungen, gemeſſen am Erfolg und Mißerfolg der Nachwahlen oft durch⸗ aus irreführend ſind. Nach den vorliegenden Statiſtiken haben ſeit den 1925er Parlamentswahlen 35 Nachwahlen ſtatt⸗ Herr von Simſon betonte, daß Deutſchland ſich auf Artikel 8 2— 26 9 des Völkerbundspaktes Berufen müſſe, der die Abrüſtung Auftakt zur Märztagung des Völkerbundes gefunden. In 25 Fällen brachten dieſe„By⸗eleetions“ keine fämtlicher Staaten ohne weiteres fordert. Wir müſſen auch, Berlin, 28. Febr.(Von unſerem Berliner Bürb.) Der Aenderung. Auf die reſtierenden 10 Sitze verteilten ſich Ge⸗ 38 15651568 nicht begehrt werden. erklärte der deutſche Vertreter, gegen den Gedanken Stellung nehmen, wonach der Völkerbundsrat einen Staat ſelbſt durch eine einfache Empfehlung verpflichten könnte, einen regionalen Pakt abzuſchließen. 5 Ueber die Frage der ſ entmilitariſſerten Zonen erhob ſich eine intereſfante Debatte, wobei der fin niſche Vertreter für die, Schaffung entmilitariſterter Zonen eintrat. Demgegenüber erklärte der Vertreter Italiens, General de Marini, daß ſeinerzeit ſelbſt die militäriſchen Sachver⸗ ſrändigen ſich in dem Sinne ausgeſprochen haben, daß die ent⸗ militariſterten Zonen keine Sicherheit bedeuten, worauf Paul⸗Boncour erwiderte, die Schaffung der entmili⸗ tariſterten Zonen könnte vom politiſchen Standpunkt aus er⸗ wünſcht ſein. Im Verlaufe der weiteren Debatte ergriff der engliſche Vertreter, Lord Cuchendan, das Wort, um im Sinne der engliſchen Forderungen ſichgegen jede Erwei⸗ terung der Befugniſſe des Völkerbunds rates im Falle von Kriegsgefahren auszuſprechen. Der Bericht Politis über die Sicherheitsfrage iſt jetzt an das Redaktionskomité verwieſen worden. Heute nachmittag wird das Sicherheitskomités zuſammentreten, um die Bera⸗ tungen des Prager Berichts von Ruttgers betr. die verſchie⸗ denen Artikel des Völkerbundspaktes zu beginnen. Voraus⸗ ſichtlich wird das Redaktionskomité mit ſeinen Arbeiten bis Freitag fertig, worauf dann das Sicherheitskomité wieder Am die Reform der Eheſcheidung J Berlin, 28. Februar.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Rechtsausſchuß des Reichstages trat unter dem Vorſitz des Abg. Dr. Kahl(D. Vpt.) wieder zuſammen, um die Eheſcheidungsreform zu beraten. Vonſeiten des Zentrums und der Deutſchnationalen wurde beantragt, in dieſer Seſſion des Reichstages die Reform der Eheſcheidungs⸗ geſetzgebung nicht mehr zu erledigen, da ſolange Beratungen notwendig ſeien, daß die zur Verfügung ſtehende Zeit nicht mehr ausreiche. Auch falle dieſe Frage aus dem Rahmen des Notprogramms, auf deſſen Erledigung allein ſich der inter⸗ fraktionelle Ausſchuß geeinigt habe. In der Abſtimmung wurde indes ein entſprechender Zentrumsantrag von der Mehrheit des Rechtsausſchuſſes abgelehnt. Ein anderer An⸗ trag wurde dann noch angenommen, daß zunächſt ber Rechts⸗ ausſchuß nach der Eheſcheidungsreform ſich mit der Frage der Amneſtie zu befaſſen habe. Der Vorſttzende Dr. Kahl ſtellte dann feſt, daß das Ergebnis der bisherigen Verhandlungen im Unterausſchuß folgender Antrag ſei: Zur Abänderung der Beſtimmungen des Bürgerlichen Geſetzbuches über die Eheſcheidung ſollen folgende Para⸗ graphen in das Bürgerliche Geſetzbuch eingefügt bzw. anders gefaßt werden: 1. Ein Ehegatte kann auf Scheidung klagen, wenn eine ſolche Zerrüttung des ehelichen Verhältniſſes ein⸗ getreten iſt, daß eine dem Weſen der Ehe entſprechende Fort⸗ ſetzung der Lebensgemeinſchaft nicht mehr erwartet werden kann und wenn infolge der Zerrüttung die Lebensgemeinſchaft der Ehegatten ſeit mindeſtens einem Jahre vor Erhebung der Klage nicht mehr beſteht. 2. Das Recht eines Ehegatten auf Scheidung nach Abſatz 1 ausgeſchloſſen, wenn er ſelbſt einen Scheidungsgrund gegeben hat oder anderweit dle Zerrüttung der Ehe vorwiegend auf ſein ſchuldhaftes Verhalten berbei⸗ geführt worden iſt. 3. Jeder Ehegatte kann ferner auf Schei⸗ dung klagen, wenn die Ehegatten im beiderſeitigen Einver⸗ ſtändnis mindeſtens fünf Jahre völlig getrennt voneinander gelebt haben. Wenn dieſe i 2 0 rliegt, kann die i E 4. Die Scheidung 15 llen Fällen erſt ausgeſprochen, wenn die Ehegatten i 15 1 5 gegenſeitige Unterhaltungspflicht und über die Sorge für die Perſon der gemeinſamen Kinder geeinigt haben. Kommt die Vereinbarung nicht zuſtande, ſo wird die Regelung durch das Urteil erſetzt. 5. Ein Ehegatte kann auf Scheidung klagen, wenn inſolge einer Geiſteskrankheit oder krankhaften Geiſteszuſtandes eines Ehegatten die Ausſicht auf Wiederher⸗ f der geiſtigen Gemeinſchaft zwiſchen den Ehegatten Fasgeſchtoſſen i.. It keiner her Ehegatten für ſchuldig er⸗ Staatsſekretär des Auswärtigen Amtes, v. Schubert, fährt heute abend, wie angekündigt nach Mendone zu einer Be⸗ ſprechung mit dem Reichsaußenminiſter Dr. Streſemann. Heute mittag hatte Herr v. Schubert den Mitgliedern des Reichskabinetts einen Vortrag über die in Genf zur Er⸗ örterung ſtehenden Probleme gehalten. Dr. Streſemann wird, wie wir hören, vorausſichtlich am Sonntag mittag in Genf eintreffen. Wie die„B..“ mitzuteilen weiß, befindet ſich Miniſterialdirektor Dr. Gauß bereits in Genf. Die übrigen Mitglieder der deutſchen Delegation werden am Freitag von Berlin nach Genf abreiſen. Der finniſche Außenminiſter wird bei der Durchreiſe nach Genf am Donnerstag hier eintreffen, ſeine Reiſe aber bereits am Abend fortſetzen.. Brland fährt nach Genf Der franzöſiſche Außen miniſter wird ſich in Begleitung des Generalſekretärs des Quai'Orſay, Berthelot, am Sonntag nach Genf begeben, um an der Tagung des Völker⸗ bündsrates teilzunehmen. Die Begleitung Briands ſetzt ſich ſerner aus dem Chef des franzöſtſchen diplomatiſchen Dienſtes beim Völkerbund, Clauzel, und dem Kabinettschef Pey⸗ celon zuſammen. Der Aufenthalt Briands in Genf wird auf etwa acht Tage geſchätzt. 1 7 5 r n N N 8 1 klärt ſo ſind die Ehegatten gegenſeitig zum Unterhalt nach Maßgabe der Billigkeit, insbeſondere unter Berückſichtigung der Vermögensverhältniſſe verpflichtet. Die Vertreter des Zentrums, der Bayriſchen Volkspartei und der Deutſchnationalen wandten ſich gegen den Antrag. Auch der Wirtſchaftsparteiler äußerte Bedenken. Die So⸗ zlaldemokraten ſtellten ſich auf den Boden dieſes An⸗ trages. Auch Abg. Brodauf(Dem.) ſah in dem vorliegen⸗ den Antrag nicht alle demokratiſchen Wünſche zuſtandegekom⸗ men. aber er anerkannte, daß gewiſſe Fortſchritte erzielt ſeien und verſprach deshalb, den Antrag zu unterſtützen. Der Vorſitzende Dr. Kahl betonte in einem Schlußwort, daß er den Standpunkt der katholiſchen Kirche bezüglich der Ehe vollkommenſt reſpektiere und höchſte Achtung entgegen⸗ bringe. Eine vollkommen zerrüttete Ehe unter Durchſchnitts⸗ menſchen aufrecht zu erhalten, bedeute aber nicht, die Heilig⸗ keit und die Reinheit der Ehe zu wahren, ſondern bedeute im Gegenteil die Scheinheiligkeit und verletze geradezu die Heiligkeit der Ehe. Hierauf vertagte ſich der Ausſchuß. Der Streik der Werkzeugmacher in Berlin Berlin, 28. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Streik der Werkzeugmacher in einem Teil der Berliner Metallinduſtrie wird, wie wir hören, automatiſch die Schließung dieſer Betriebe und damit die Ausſperrung von 60000 Arbeitern und Arbeiterinnen nach ſich ziehen. Ob die Arbeitgeber die durch dieſen Streik hervor⸗ gerufene Schließung einzelner Betriebe mit einer Geſamt⸗ ausſperrung der Berliner Metallarbeiter be⸗ antworten werden, ſteht zur Stunde noch nicht feſt. Krantz' Freiſprechung rechtskräftig 1 Berlin. 28. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Beim Schwurgericht des Landgerichts ſind bis heute morgen keine Reviſionsanträae der Staatsanwaltſchaft oder der Verteidi⸗ auna zum Krantzprozeß eingegangen. Da die Frlſt zur Einrei⸗ chung der Reviſton heute nacht um 24 Uhr ablief. iſt das frel⸗ ſprechende Urteil gegen Krantz heute rechtskräftia geworden. Alle betelllaten Stellen waren der Anſicht. daß eine Wiederaufrollung des Prozeſſes vermieden werden müſſe. Da Krantz wegen Mangel an Beweiſen und nicht wegen erwie⸗ ſener Unſchuld freigeſprochen iſt, wird ihm eine Eutſchädiaung für die 8 Monate Unterſuchunasbaft nicht aewährt. Dieſer Be⸗ ſchluß iſt unanfechtbar. winne und Verluſte wie folgt: Konſervative. 1,— 7, Liberale + 2,— 2, Arbeiterpartei 7,— 1, ſodaß ſich alſo einzig 6 Mandate von 35 zu Ungunſten der Regierungspartei verſchoben. Das gegenwärtige Stärkeverhältnis der Par⸗ teien im Unterhaus ſtellt ſich alſo folgendermaßen: Konſer⸗ vative 411 Sitze, Liberale 42 Sitze, Arbeiter 157 Sitze. Sicherlich ſpiegelt dieſe Verteilung der Sitze nicht das prozentuale Stimmen verhältnis im Lande wie⸗ der, denn die Konſervativen ſind nicht doppelt ſo ſtark, wie die vereinigten Labvur und Liberals, ſie dürften kaum mehr als ein Drittel aller Stimmen im Lande auf ſich vereinigen. Ein total falſches Bild vom wirklichen Stimmen⸗ ünd Stärken⸗ verhältnis gibt bekanntlich die liberale Fraktion, die nur 10 Proz. der Konſervativen Sitze inne hat, während nach broportionalem Verfahren den Liberalen unbedingt 80100 Sitze im Parlament zufallen müßten. Allerdings trägt dieſe Partei für den gegenwärtigen Umſtand infolge des unheil⸗ vollen Dualismus, unter dem ſie zu leiden hatte bei den letzten Wahlen bis zu einem gewiſſen Grad ſelbſt Schuld. Wie ſtark ſich die liberale Partei heute wieder fühlt, geht daraus hervor, daß ſie für die nächſten Wahlen 500 Kandf⸗ daten ins Feuer zu ſchicken gedenkt. Der neue liberale Parteichef, Sir Herbert Samuel glaubt ſich des liberalen Erfolges ſo ſicher, daß er ſich unlängſt äußerte,„er würde morgen ſchon die„allgemeinen Wahlen“— wie die Parla⸗ mentwahlen in England heißen— begrüßen“. Zweifellos werden die Liberalen im nächſten Parlament viel ſtärker ver⸗ treten ſein als heute, wo ſie ſich gezwungen ſehen, die Rolle einer Rumpfpartei zu ſpielen. Sehr viel für ihren Erfolg hängt davon ab, ob ſie mit den Konſervativen zu einem Uebereinkommen gelangen, daß man ſich in Diſtrikten, wo unzweifelhafte ſtarke liberale Stimmenkontingente ſitzen, nicht durch nutzloſe Gegenkandidaten befehde, um ſo den Ex⸗ folg der Labour heraufzubeſchwören. Man berechnet, daß die Liberalen durch dieſe unglückliche Taktik bei den letzten Wahlen gegen 30 Mandate an die Arbeiterpartei verloren haben. Sehr viel für den Erfolg der Liberalen wird auch davon abhängen, wieweit die Unterhandlugen zwiſchen Arbeitgebern und Arbeitnehmern zur Herbeiführung des allgemeinen Friedeus in der Induſtrie gedeihen. Da die führenden Ini⸗ tianten in dieſen gegenwärtigen Verhandlungen für den großen Wirtſchaftsfrieden ſich mehrheitlich nach ihrer poli⸗ tiſchen Einſtellung aus dem liberalen Lager rekrutieren und ein Erfolg in dieſer Richtung— der dem wählenden Volk auf lange Zeit hinaus Ruhe vor Wirtſchaftskämpfen und damit ein Wiederaufleben in Induſtrie und Handel bedeuten würde von eminentem Einfluß auf den Wahlausgang werden künnte⸗ Die Labourpartef hat ihrerſeits ebeufalls eine Kan⸗ didatenliſte von über 500 Köpfen aufgeſtellt, wovon 476 be⸗ reits bezeichnet ſind. In den betreffenden Wahlbezirken haben auch ſchon entſprechende Wahl⸗ und Propagandavor⸗ bereitungen begonnen. Zum Ausgangspunkt des ſozia⸗ liſtiſchen Wahlprogramms wird die erneut höchſt kritiſche Lage im Bergbau genommen und im Zuſammenhang damit Auf⸗ hebung des während des großen Streikes geſetzlich wlederein⸗ geführten 8 Stundentages im Bergbau und des neuen Ge⸗ werkſchaftsgeſetzes gefordert. Ferner figurieren als Wahl⸗ köder die Rückdrehung der Steuerſchraube, die Aufhebung aller Sonderſteuern, Reduktion des Staatshaushaltes, Armen⸗ geſetzreform und pädagogiſche Reformen. Einen nicht unbe⸗ trächtlichen Raum im Wahlprogramm nimmt natürlich die Frage der Arbeitsloſen ein, ohne indeſſen hier der Wähler⸗ ſchaft konkrete Vorſchläge unterbreiten zu können, ferner Pen⸗ ſionengeſetze uſw. Ausſchlaggebend für den Erfolg der Ar⸗ beiterpartei bleiben auch hier die Reſultate der Verhandlungen zur Herbeiführung des Induſtriefriedens und die Erfolge und Mißerfolge der Regierungspartei in dieſem letzten Jahr. Für die konſervative Parkel, die ebenfalls über 600 Kandidaten in die Wahlſchlacht entſendet(im Ganzen kandidieren etwa 1600 Perſonen für die 615 Mandate, wozu noch die Zwergparteien der Unabhängigen, Iriſchen Natio⸗ naliſten und der Kommuniſten mit zuſammen 5 Sitzen kom⸗ men), bleiben zwei Punkte ausſchlaggebend: 1. Feſtſetzung des aktiven und paſſipen Frauenwahlrechtes auf 21 Jahre. ſtatt, wie bisher auf 30 Jahre; 2. ezuſthafte Sparmaßnahmen im Staatshaushalt und Reduktion der Steuern., 2. Seite. Nr. 100 Dienstag, den 28. Februar 1928 In belden Punkten beſitzen die Konſervativen gegenwärtig gewiſſe Chancen durch die Nachricht, daß das Heeresbudget im abgelaufenen Jahre rund eine Million Pfund Sterling Er⸗ ſparniſſe aufweiſe, und von der Admiralität wird bekannt, daß ſtatt der budgetierten 10 Millionen Pfd. Sterling nur 4% Millionen in Anſpruch gelommen werden, was einer weiteren Erſparnis von 5½% Millionen Pfg, Sterling gleich⸗ kommt. Dazu geſelll ſich das Gerücht, daß der Finanz⸗ miutſter auch eine Reduktion der Steuern in Ausſicht nehme. Eine Anzahl hochbezahlter Inhaber von Pekoratlonspoſten erſchledener Minſſterlen werden im neuen Budget auf halben Sold geſtellt, um dadurch dem Steuerzahler zu zeigen, wie ſehr es dem Flnanzminiſter Churchill mit dem Sparen ernſt geworden iſt.„Ein gutes Budget iſt der Stolz einer Regie⸗ zung“ lautet ein altes politiſches Sprichwort. Ein gutes Budget würde für Hauptwaffe die Konſervatipen eine Wahlkampf werden können und vor nichts fürchten ſich Oppoſitlonspartetlen ſo ſehr, als vor einem guten Finanz⸗ Bp auſchlag, denn Labour und Liberale gehen in die Wah zu leuchten. dieſe Vorlage werden weltere 5 Millionen weibliche Stim⸗ men bei den nächſten Generalwahlen ſtimm⸗ und wahlberech⸗ ligt. Die konſervative Partei war bekanntlich über dieſes Geſetzesproſekt nicht ganz einig, aber der Reglerun hatte dle Vorlage während des großen Streikes verſpz und ſo mußte auch die Partei Difziplin halten. Bald wollte dadurch dem Lande den Beweis llefern, daß auch di konſervatlve Partei fortſchrittlichen Ideen huldige, ſoweit Dleſe nicht den Staatsintereſſen zuwiderlaufen, Ob die Neu⸗ wahlen bis Ende dieſes Jahres zurückgeſtellt werden, wird non der Stellungnahme des Oberhauſes gegenüber dleſer neuen Geſetzesvorlage abhängen. Baldwin iſt entſchloſſen, dieſer viel bekrittelten und froni⸗ texten Novelle Priorität in der neuen Seſſion angedeſlhen zu laſſen. Es beſteht aber die Möglichkeit, daß das Oberſaus gegen dieſe neue ziemlich weittragende konſtitutlonelle Aende⸗ zung revoltiert, denn nicht nur manche konſervatlve, ſondern ſelbſt zahlreiche liberale Mitglieder des„Houſe of Lords“ wehren ſich gegen die Bill und verlangen, daß das Land hier⸗ über in Form von Neuwahlen zu entſcheiden habe. Wenn haher die Gegner der Vorlage elne Zurückſtellung oder gar eine Verwerfung derſelben im Oberhaus erreichten, würde her Regierung kein anderer Ausweg blelben, als zu Neu⸗ Wahlen zu ſchreiten, unter der Flagge„Für ober gegen die Mleichberechtigung der Frauen im Wahlrecht“. Stellt ſedoch bas„Houſe of Lords“ der Novelle keinen ernſtlichen Wider⸗ ſtanb entgegen, ſo hofft die Regierung die Bill noch dieſe Seſſion zu erledigen, worauf die Vorbereitung der neuen Stimmregiſter erfolgen würde, Für die Regierung wäre hamit der günſtigſte Moment für Neuwahlen gekommen. Immerhin ſind viele konſervative Führer ſelbſt im Zweifel ub Neuwahlen der Regierungspartei nur annähernd noch einmal eine ſolche überwälligende Mehrheit im Parlament erbringen würde wie 1928. 2. 7 Der Spionageprozeſß eines deutſchen Studenten in London London, 28. Febr.[Von unſerem Londoner Vertreter.] Vox dem Avvellatlonsgerichtshof fand geſtern die Berufunas⸗ verhandlung des wegen Spionage zu Gunſten Sowietrußlands An zehn fahren Zuchthaus verurteilten deutſchen Studenſen Georg Hanſen ſtatt, Hanſen war nor einigen Wochen, wie gemeldet, gemeinſam mit einem enaliſchen Kom⸗ muniſten namens Mae Cartney angeklagt worden, engliſche militärſſche Gehelmniſſe als bezahlter Spion genau erforſcht zu Haben. Hanſen, ein 24lährſger, überaus naiv gusſehender jun⸗ ger Mann. lehnt ſebe direkte Schuld ab und erklärte, von einem gewiſſen Dr. Oden bach, der verſchwunden iſt, in die An⸗ gelegenheit hineingezogen worden zu ſein, ohne zu wiſſen, daß s ſich um Spionage handelte. Dieſe Verteidigung klinat zwar merkwürdia. iſt aber durch⸗ aus nicht unglaubhwürdia, wenn man den jugendlichen An⸗ geklagten vor ſich ſieht. Er hat, wie wir wiſſen, noch bis geſtern Daran geglaubt, daß das harte Uxteil der erſten Inſtanzein rrtum ſ ei. der ſich bei der Berufungsperhandlunag leicht aufklären müſſe. Das geſchah jedoch keinesweas und das Ge⸗ icht, deſſen Urteil endaültia iſt, wies die Berufung nach ganz zurzer Beratung über elnlae ſuriſtiſche Formfragen ab und Heſtätfale den Spruch der erſten Fnſtanz. Zur Wahrneh⸗ mung der Intereſſen Hanſens war der deutſche Rechtsanwalt, Reichstaasabgeordneter Dr. Raſenfeld, nach London ge⸗ kommen. dem non den Behörden alle gewünſchten Erleich⸗ lerungen gewährt wurden. Dr. Roſenfeld konnte jedoch eine Wiederaufnahme des Beweisverſahrens nicht erreichen. Mexiko Gity, 28. Febr. Nach einer Mitteilung des Kriegsamtes ſind bel zwel Gefechten im Staate Jaliſeo 38 Aufſtänbiſche gelötet und viele verwundet worden. Wie Bundestruppen verloren 2 Tote und 2 Verwundete, De. E, Z. Neue Maunhelmer Zeitung[Abend⸗Ausgabe 8— 4 2 Das Ergebnis der Hagenauer Wahlen Bei den elſäſſiſchen Gemeinderatswahlen in Hagenau wurden nach dem endgültigen Ergebnis 17 Kandidaten der Union National(Autonomiſten), darunter der frühere Büir⸗ germeiſter Weiß, wiedergewähl r die übrigen zehn Sitz werden am nächſten Sonntag die Stichwahlen ſtattfinden. Di früheren Mitglieder des Gemeindergtes, der von Poin bekanntlich aufgelöſt worden war, ſind ſomft mit gr Mehrheit wiedergewählt worden, Der frühere Gemeinderat war wegen ſeiner angeblichen autonomiſtiſchen Eiuſtellung aufgelöft worden., Die Straßburger Zeitungen beſprechen den 1 Sieg der Autonomiſten den Hagenguer Gemeinderatswahlen ausführlich. D ſtehende„Journal de'Eſt“ bedauert, daß die Liſte de ente Nationgle(nationalen Eintracht) nicht mehr Erfolg ielt habe und ergeht ſich in heftigen Ausfällen gegen die tſche und deutſchfreundliche Preſſe, Die ſoz che eie Preſſe“ meint, die Autonomiſten verdanken ihre eg allein der kommuniſtiſchen Unterſtützung. Diplomaten als Börſenſpekulanten § London, 28 (Von unſerem Londoner Vertreter.) die Frankenaff m Forei harteten Abſchluß mit der 2 N beſtätigt, daß G ſeiner Sekretärin Frau Dyne von ndevlſen im Werte von etwa 2 gekauft und verkau ug gegen Gregory, er habe die geheimen 1 ö inen telegraphiſchen Anweiſun⸗ ch der Spekulationen benutzt, erwies ſich als un⸗ ö ebenſo wenktg kounte die Vermutung erwieſen werden, daß er diplomatiſche Informationen für ſeine Speku⸗ lationen ausgenutzt hat. Der Bericht ſtellt ausdrücklich feſt, daß keine An⸗ zeichen von Korruption im Foreign Office aufgefun⸗ den worden ſetien. Die Entlaſſung des Staatsſekretärs auf ſeine Suſpendierung, die bereits por Gregory folgte einigen Wochen geſchah. 1 Der ebenfalls in die Frankenaffäre verwickelte Diplomat OMalley der burch ſelne geſchickte Verhandlungen mit den Chineſen während der kritiſchen Zeit von Hankau bekannt geworden iſt, erhielt„bie Erlaubnls“, aus dem Dienſt auszu⸗ ſcheiden, während der dritte Angeſchuldigte, der Diplomat Max ſe eine Ranghexrabſetzung erhielt, Die ganze Angelegenheit hat hier ungeheures Aufſeßen erregt, nicht nur wegen der prominenten Stellung der betellig⸗ ten Perſonen, ſondern auch wegen der polftiſchen Fragen, die dabei berührt worden ſind. So hafte ſich die Kommiſſion U. a. mit der Beſchuldigung gegen Gregory zu befaſſen, er habe im Jahre 1924 den Proteſt der Regierung gegen den be⸗ rühmten Sinowjewbrief hinter dem Rücken Macdonalds ab⸗ geſandt und um perſönlicher und finanzieller Vorteile an die „Daily Mail“ gegeben, wodurch der Sturz der Regierung Macdonald und der ſtberwältigende konſervative Wahlſieg her⸗ beigeführt wurde. Die Anſchuldigung wurde zufammen mit einigen anderen der gleichen Art von der Kommiſſion als un⸗ begründet zurückgewleſen. Lichnowsky in franzöſiſcher Beurteilung V Paris, 28. Febr.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die Parlſer Preſſe fügt der Nachricht über den Tod des Fürſten Lichnowaky redaktlonelle Nottzen und Photographſen bei. Beſonderes Gewicht legt ſie auf die Rolle, die Lichnowsky nor Ausbruch des Krieges als Botſchafter in London ſpielte. Der„Matin“ ſchreibt, bei Werchi enen Gelegenheiten hat Lichnowsky den Reichskanzler darauf aufmerkſam gemacht, daß England im Falle eines deutſchen Angriffs, der zu einem europäiſchen Konflikt führen würde, keinesfalls neutral blei⸗ ben würde. Seit Abſchluß des Krieges hat Lichnowsky in zahlreichen Artikeln und Schriften den Beweis geliefert, daß Deutſchland im Laufe des Sommers 1914 nur eines fürch⸗ tete, daß nämlich Serbien das öſterreichiſche Ultimatum an⸗ nehmen würde.. „Petit Parſſſen“ ſchreibt: Fürſt Lichnowsky gab wiederholt ſeiner Ueberzeugung Ausdruck, daß es den Be⸗ ziehungen zwiſchen Großhritannjſen und Deutſchland immer an Freimütigkeit fehlte und daß Bethmann⸗Hollweg und ſeine Umgebung einen ſchweren Fehler begingen, indem ſte die ehr⸗ lichen Abſichten des Foreign Offiee im Jahre 1914 mißachteten. „Zuoditien“ ſchreibt: Man erinnert ſich der Rolle, die Lichnowsky in den tragiſchen Stunden des Jahres 1914 ſpfelte. Er war ſeit zwei Jahren Botſchafter in London und hatte in ſeinen Noten an die Wilhelmſtraße nie aufgehört, die kalſer⸗ liche Kamerilla vor der Gefahr einer Verletzung der belgiſchen Neutralität zu warnen, einer Verletzung, die eine Inter⸗ ventjon Goßbritanniens nach ſich ziehen müßte, Dieſe Noten wurden 1916 veröffentlicht, Kaſſer Wilhelm II. ließ ſie ſich perſönlich vorlegen, aber er ſchenkte ihnen keine Aufmerkſam⸗ keit. Die Randbemerkungen, die er hinzuſchrieh, zeigen ſeine Verachtung über die„Dummheit“ ſeines Angeſtellten. Franke 0 ſelnen V gefahr. Bahnüb gerettet werden konnten. 13 Mann der Besatzung ertrunken. Letzte Meldungen Eberts dritter Todestag Am heutigen dritten Todestage fanden aun ſeinem Grabe auf dem egfriedhof zahlreiche Kranznieder⸗ m Präſidenten des Land 5 zler und die Rei Badiſche Staats r. Walz für die S tränze niedergelegt Sthamer, für den Dr. Kauffmann fü 8 Oberbürgermeiſter Prof. D ener wurden 8 3 5 2 sminiſterium, den Volksſtagt Heſſen, für die Sozial⸗ [demokratiſche Partei Deutſchlands und für den Allgem. Deutſchen Gewerkſchaftsbund, ſowie von der Familie. Vom Zug überfahren — Hamm i.., 28. Febr. In der Nähe von Künſebeck [Weſtf.P überfuhr ein in Richtung Bieleſeld fahrender Güter⸗ zug ein mit zwei Pferden beſpanntes Müllerfuhrwerk, ie beiden Fuhrleute wurden ſchwer verletzt. Während der ei rletzungen erlegen iſt, ſchwebt der andere in Lebens⸗ Das Fuhrwerk iſt vollkommen zertrümmert. Der raang war nicht geſichert. Zwei Reichsdentſche in Bukareſt vorübergehend verhaftet 7 Berlin, 28. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.] Eine Meldung gus Bukareſt, zweiler Reichs deutſcher zu berichten wuß indet ihre Wie wir an zuſtändiger Stelle hören, ſind die Beſtätigung. au ell. ö Verhafteten, die dort im Auftrag der Bibel for ſchun gs geſellſchaft Eigentum dieſer Oraanſſation ſicher stellen ſollten und dabel offenbar in Konflikt mit den rumäniſchen Behörden geraten ſind, inzwiſchen aus der Haft entlaſſen wor⸗ den. Das gegen ſie eingeleitete Verfahren nimmt indes ſeinen Portgang. Ausbruchsverſuch des Raubmörders Kirſch — Berlin, 28. Febr. In einer der letzten Nächte verſuchte der berüchtigte Ein⸗ und Ausbrecher Franz Kirſch die Stäbe ſeines Zellenfenſters im Potsdamer Gefängnis zu durch⸗ ſchneiden. Er hatte ſich bereits mit einem Teil des Körpers durchgeswängt, wurde jedoch entdeckt und in Feſſeln gelegt, Amanullah beſichtigt Induſtriewerke Berlin, 28. Febr. Unter Führung von Geheimrak Deutſch heſtchtigte Alg Amanullah heute vormittag das Transformatprenwerk der A. E. G. in Oberſchöneweſde und dann das Kabelwerk Oberſpree. Hierauf wurde die Auto⸗ mobilfabrik NAch beſichtigt, wobel ſich der König bheſonders für die großen Laſtwagen und Autoomnibuſſe intereſſierte. Schiffskataſtrophe bei Island — Kopenhagen, 28. Febr, Aus Reykjavik wird eine ſchwere Schiffskataſtrophe gemeldet. Der ibländiſche Dampfer „Forſeti“ ſtrandete geſtern in aller Frühe bei Reykjanes. Die herbeteilenden Rettungsfahrzeuge konnten nichts ausrich⸗ ten, da die Brandung an der Strandungsſtelle zu ſtark war. Auch vom Lande aus war keine Verbindung herzuſtellen. Brücke und Schornſtein des Dampfers ſind bereits zertrüm⸗ mert. Mehrere Leute von der Beſatzung wurden über Bord geſpült. Am Nachmittag gelang es, von einem Motorboot aus eine Leine nach dem Wrack zu ſchießen, ſodaß neun Maun Zu dieſem Zeitpunkt waren ſchon Drei befanden ſich noch auf dem Wrack. Einige Leichen ſind bereits ay Land getrieben oder von den anderen Schiffen geborgen worden. Es beſteht wenig Hoffnung, die übrigen drei retten zu können. Kelloggs Antwort an Briand Paris, 28. Febr.(Von unſerem Pariſer Vertreter,) Wie aus Washington gemeldet wird, überreichte geſtern Staatsſekretär Kellogg im Verlaufe einer Unterredung mit dem franzöſiſchen Botſchafter Clodell die Antwort der Waſhingtoner Regierung auf die letzte Note Briands bezüglich des Antikriegspaktes. Das amerfkaniſche Dokument wird wahrſcheinlich morgen veröffentlicht werden. 14 Perſonen ertrunken Madrid. 28. Febr. Beim Ueberſchreiten eines reißenden Fluſſes wurde eine Zigeunerkarawane, im ganzen 14 Perſonen ſtark, von den Fluten weggeriſſen. Sämtliche 14 Zigeuner. darunter fünf Frauen und fünf Kinder, extranken. f 40 Tote in Mariago — Mailand, 28. Fehr. Die Zahl der bel der Branbkata⸗ ſtrophe des Kinos von Marigao ums Leben gekommenen Per⸗ ſonen hat ſich auf 40 erhöht Mehr als 50 Schwerverletzte konnten bis jetzt aus den verkohlten Trümmern des Theaters geborgen werden. Eine neue Kinokataſtrophe „ Newyork, 28. Febr. In Curltyba(Stagt Panama)! ereignete ſich geſtern eine ſchwere Kataſtrophe. Während einer Kinovorſtellung ſtürzte plötzlich die Decke des Sagles ein und begrub zahlreiche Perſonen unter ſich. Bisher wurben 18 Leichen geborgen. e CCC Von alten VBriefſtellern Von Dr. R. Hennesthal⸗Mannheim Wenn man durch die Straßen der Außenſtabt wanbert und wleft gelegentlich auch einen Blick in die Schreibwaren⸗ läden oder die Schaufenſter der Volksautiquarlate, dann 97970 man zwiſchen den Heftchen nom Näuberhauptmann Rinaldo oder vom Schinderhannes häuſig auch, ſchön mit far⸗ Higem Bildeinband, den„Briefſteller für alle Lagen des Lebens oder für Liebende und ſolche, die es werden wollen. Wie manche haben den brieflichen Ausdruck ihrer niever⸗ Hlaſſenden Liebe aus bleſen praktiſchen Büchlein geholt und Hieſe Einrichtung vorgedruckter Gefühlsäußerungen zweifel⸗ Jos ſehr angenehm und bequem gefunden. Solche Brlefſteller haben Tradition, ihre Familie kann auf elne Vergangenheit Hon vielen hunderl Jahren zuückſchauen. Es iſt ja auch nichts Neeene als baß ſchon bie Menſchen des Mittelalters derartige„vorgeſchrlebene“ For⸗ meln für Gefühle und Meinungen als willkommene Hllfen begrüßten; denn damals mußte ja ein anſtändiger Brief not⸗ Wendlgerweiſe in der Sprache der Gebildeten, ber lateiniſchen, erfaßt ſein, Vorgedruckt waron ſie ja allerdings nicht, Kür geſchrieben; und in ſolch handlichen Büchlein wie heute auch Richt zu haben, ſondern meiſt in dicken Follanten oder Alf fliegenden Pergamenten. Aber Brieſbeiſpiele für alle d des Lebens exiſtjerten darum nicht wenſger. Mönche un Geiſtliche woren häufig die Verfaſſer ſolcher Formel⸗ Hilcher oder wenigſtens ihre Zuſammenſaſſer und Heraus- geber. So darf es nicht wundernehmen, daß man ſchliehlich Auch in Liebesbriefbeiſpielen mehr Zitate aus dem alten und dem neuen Teſtament findet, als heutzutage in ſolchen üblich ſind. In Italien entwickelte ſich ſeit dem Ende des 11. Jahr. Uünderts geradezu eine Stilkunſt des Brieſſchreibens. Das loſter Monte Kaſſind in Sſiditalien und ſeine Mönche haben ich hler Verdſenſte erworben. Die im folgenden Jahrhundert Kufblühenden Städte Oberitaliens, afland, Bologna, Florenz u. a. haben ſich für ihre ee dleſe ſtiliſti 15 8 Rutzbar gemacht, die lombardiſchen iſter und Univerſttätsproleſſoren fochten ihre ſuriſtiſchen ogmatiſchen Streitigkeiten in olſenen Brieſen aus, die deb eren efgt ern 5 für ihre Epiſteln dienten. Und als 1224 von Kaiſer Friedrich II. die Univerſität Neapel neu begründet und ein⸗ gerichtet wurde, da fehlte in ihrem Lehrkörper auch nicht ein Magiſter Bernhardus von Neapolis auf einem Lehrſtuhl zur Pflege der Stilkunſt. Ganze Schulen bildeten ſich um be⸗ kannte Stiliſten, in Kapuag, Neapel, Gasta, Rom, Florenz u. a. Profeſſoren, Kardinäle, Hof⸗ und Stagtsbegmte ſtritten als Briefſchrelber um literarlſchen Lorbeer. Von Petrus 9. Vinea, dem großen Juriſten und langjährigen Vertrauten des letzten großen Staufenkaiſers Friedrichs II., find zahlloſe Brieſe geſammelt und aufbewahrt, als Vorbilder benutzt oder bruchſtückweiſe in anderen Briefen verwendet worden. Aber auch die Erzeugniſſe kleinerer Geiſter und Federn finden ſich in den ſogen.„Summae dictaminis“ Brieffammlungen), Schülerarbeften neben Meiſterbriefen, teils fingiert nur, Stil⸗ übungen, keils aber auch echte Epiſteln. Ganz abgeſehen von der hiſtoriſchen Bedeutſamkeit mancher politiſchen Briefe, gewinnt man aus den kleineren manch amüſanten Einblick in das Kulturleben der damaligen Zeit, und manchmal fühlt man ſich an Ben Aklbas Wort er⸗ innert, daß alles ſchon einmal dageweſen ſeil Wie allgemein menſchlich und noch heute modern berührt doch die Bitte elnes Vaters an einen Mönch, wie ſie in einem Brief einer Reimſer Sammlung des 13. Jahrhunderts ſteht, daß er den Sohn, der offenbar als ſunger Student an ſrgend⸗ einer Hochſchule die Welshelt erlangen ſoll,„unter die Fittiſche ſeiner Lehre nehme, und daß er ihn nicht an Feier⸗ tagen ohne Erlaubnis durch's Land streifen laſſe, ſondern ihn irgendwohin zur Predigt ſchicke, damit er ſeine kirchlſchen Pflichten erfülle!“ Alſo ſchon damals ſolch ein Wandervogel, der ſich gern um den feiertäglichen Kirchgang drücken und da⸗ für lieber, den Ruckſack auf dem Rücken, in Gottes freier Natur den freten Tag verbringen möchte, wenn nicht der geſtrenge Herr Vormund die wandelnde Glocke marklerte! Oder einen anderen Brief aus der gleichen Sammlung. „Petrus de Juſula ſendet ſeinem lieben Sohn, Studenten der ſcholgſtiſchen Wiſſenſchaften, ſeinen Gruß und dle Verſicherung ſeiner väterlichen Zuneigung.“ Dann folgt eine kleine Moralpauke über den Nutzen eifrigen Studlerens und die Mahnung, daß auf die richtige Ausbildung des Herrn Sohns das ganze Sinnen und Trachten des Papas gerſchtet ſel. Und dann die Hauptſachel Nervus rerum!„daß Du, wie ich aus dem Inhalt Deines Briefes geſehen habe, das Dir auf Deine Villes bin Uberwieſene Geld enlſprechenb meinen väterlichen Ermahnungen nutzbringend angewendet haſt, hat mich gefreut.“(Vielleſcht iſt der alle Herr doch ein ahnungs⸗ loſer Engel!) Es geht weiter:„Aber das Defizit, das Du nach Deinem Bericht gemacht haſt, hat mein Vaterherz ſehr be⸗ roffen.“ Wie zart ausgedrückt! Aber nun nochmals Moxalpaufe vor dem erlöfenden Schluß:„Da ich nun haben will, daß immer Ordnung in Deinen Verhältulſſen herrſche, ſo überſende ich Dir hiermit gemäß Deiner Bitte 100 Mark, binde Dir aber auf die Seele, daß Du ſie langſam ausglöſt und elfrig ſtudierſt!“ So in dem Brief des 18. Jahrhunderts! Er iſt ſo modern, daß man hoffen kann, durch ſeine Veröffenklichun ſich um den ſorgenden Vater eines heute ſtudierenden Sobneg als Briefſteller ein Verdienſt zu erwerben. „ Aman⸗üUllaß Chan.“ Durch den Beſuch des afgha⸗ niſchen Emirs in Berlin ſind wir aufmerkſam geworden au dieſes ferne Rätſelland. Es dürfte von Intereſſe ſein, wa der Name des Königs bedeutet, hat er ſich doch ſchlimmſten Verballhorniſlerungen gefallen laſſen muſſen. Ber Name ſſt arabiſch. Er müßte eigentlich heißen Awananpllaß(an, Der erſte Beſtandtell ſſt wſe Dr. E. Arbgelmann im„Haun. Kurer auselnanberſetzt, das arabiſche Wort ammanun und be⸗ deutet das wodurch elner ſicher iſt“ oder„Schutz“; die Wurzel amans iſt verwandt mit dem Gebetſchluß Amen. Das zweite Wort iſt der arabiſche Gottesname Allan, der mit dem heb, iſchen Namen für Gott kKlohim verwandt it, Amnmapuln) ſteht zu Allah im grammatiſchen Verhältnis elner Nominal⸗ knmpoſition, die arabiſche Grammalik nennt dleſes Verhältuis den beintus conetruetus.“ Dieſe Konſtruktjon bedingt den Weg⸗ fall des n. der ſog, Nunatlon; der erſte Lauteſnſatz von Aſſaß das arabiſche„Eliſ“, wird in der Ausſprgche übergangen und verliert die Funktion als Konſonantenträger, So entſteht der Name amman nian.(chan ſſt der Tltel und bedeutet ſopiel wie„Emir“, das„Sprecher“ oder„Befehlserteiler“ bedeutet und in dem grabiſchen Tllel„amiyu⸗ bach“„Sprecher“ oder „Beſebkserteiler des Meeres“) ſteckt, aus dem ſich unſer Ad⸗ miral entwickelt hat, das man keinesfalls mit aamirael zu⸗ lammenbringen darf, Die Rede, in der Ammann llaß Ofag dankte, war in der Staalsſprache gehalten die„Fachtu“ heißt. Sn Fa 1 mit 71 5 e 0 1 5 uten 7 Aer zuſammen. ne„afghaniſche rache von ber die Berichte ſprachen, glbt es u* b . 1 * 2 5 Dienstag, den 28. Februar 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 8. Seite. Nr. 100 Släotiſche Nachrichten Volkstrauertag „Die Vorbereitungen des„Volksbund Deutſche Kriegs⸗ gräberfürſorge“ zur Ausgeſtaltung des am kommenden Sonn⸗ tag ſtattfindenden Volkstrauertages ſind nunmehr ſoweit ge⸗ diehen, daß die Programme zu den Gedächtuis⸗Feiern im Nibelungen⸗ und im Muſenſaal zu haben ſind. Es wird aus⸗ drücklich darauf aufmerkſam gemacht, daß beſondere Ein⸗ ladungen zu dieſen großzügigen und erhebenden Veranſtal⸗ tungen nicht ergehen, daß vielmehr feder mann auf das Herzlichſte eingeladen iſt. Außer der üblichen ſtädtiſchen S von 10 Pfg. wird weiteres Eintrittsgeld nicht erhoben. Die Veranſtaltungen beginnen pu nktlich um 3 Uhr nachmittags. Die Abwicklung des ſich aus muſikaliſchen, ge⸗ ſanglichen, deklamatoriſchen und redneriſchen Darbietungen zuſammenſetzenden Programmes dürfte etwa 1% bis 1“ Stun⸗ den in Anſpruch nehmen. Zur Erleichterung des Ordnungs⸗ dienſtes beim Eingang zum Roſengarten dürfte es ſich dringend empfehlen, daß ſich die Teilnehmer der ſich ohne Zweifel überaus eindrucksvoll geſtaltenden Felern ſchon an den vorhergehenden Tagen mit ſtädtiſchen Einlaßkarten verſehen. Garderobezwang beſteht— durch Entgegenkommen der Roſengarten⸗Verwaltung— nur für Stock und Schirm. Es ergeht ſchließlich an jedermann die Bitte, auch für ſeinen Teil zu einemeinmütigen und würdigen Ver⸗ lauf des Tages beizutragen. Die Teilnehmer an der Gedenkfeier werden in Sonderheit gebeten, in einer dem ernſten Charakter des Tages entſprechenden Kleidung zu erſcheinen. * * Staatliche Prüfungen. In der vergangenen Woche ſan⸗ hen die badiſchen ſtaatlichen Prüfungen für Extraneer ſtatt. Hierbei erwarben ſich vier Schüler der höheren Pryivatlehr⸗ anſtalt Inſtitut Sigmund das Zeugnis der Reife(Abi⸗ tur) an der Oberrealſchule Mannheim. Gleichzeitig unter⸗ zogen ſich neun Schüler des Inſtitutes an der Realſchule Feu⸗ denheim und an der Mollrealſchule Mannheim erfolgreich der 0 Realſchulſchlußprüfung und erhielten ſo die Ober⸗ ekundareife. „ Zur Dienſtkleidung für weibliche Poſtbeamten. Gegen⸗ Über umlaufenden Preſſenachrichten über die Einführung einer neuen Uniform für bie weiblichen Poſtbeamtinnen teilt das Reichspoſtminiſterium mit, daß es ſich nicht ä etwa um die Ein⸗ führung einer Uniform handelt, ſondern um die Zuſammen⸗ faſſung der beſtehenden Beſtimmungen über die Dienſtſchürzen, die vom weiblichen Poſtperſonal ſeit Jahren als Schutzkleidung getragen werden. Das hierbei vorgeſehene Ausmaß der Dienſt⸗ ſchürzen ſſt durch die Notwendiakeit bedingt, daß dieſe, nament⸗ Iich für das Perſonal des techniſchen Dienſtes, ein Schutz der eigentlichen Kleidung ſein ſollen. Die Maßnahme wurde nach Fühlunanahme mit der Vertretung des weiblichen Perſonals getroffen. Ein Hirtenbrief des Freiburger Erzbiſchofs uber die Ehe Am vergangenen Sonntag wurde in den katholiſchen Kir⸗ chen der Faſtenhirtenbrief des Erzbiſchofs Carl verleſen, der die Ehe zum Gegenſtand hat. In dem Hirtenbrief betont der Erzbiſchof die Unauflöslichkeit der Ehe, die ſchon aus Gründen der Erziehung der Kinder notwendig iſt. Die vollwertige Er⸗ ziehung des Kindes wäre regelmäßig nicht möglich, mindeſtens ſehr in Frage geſtellt, wenn das Eheband, das Vater und Mut⸗ ter ena umſchließt, gelöſt. ſomit ihre Ehe getrennt oder geſchie⸗ den werden könnte. Die Auflöſung der Ehe widerſpreche auch der Liebe und Hilfe, die Ehegatten einander verſprochen haben und ſchulden, und iſt die Schrittmacherin des leichtſinnigen Le⸗ bens und ſchädiat das Wohl des Volkes. Sittenloſigkeit und Eheſcheidung, ſaat der Erzhiſchof weiter, ſtehen in unmittel⸗ barem Zuſammenhang. Jede Erleichterung der Ehetrennung geſtatte dem Hang nach Ungebundenſein noch größere Freiheit und bahne den Weg zum ſittlichen Verderben, dem Untergang des Volkes. Die Strafe für die Mißachtung des Naturgeſetzes der Unauflöslichkeit der Ehe hätten ſchon ganze Völker voll zahlen müſſen. Wenn Abneigung und eine fremde Zuneiaung ſich in die Ehe einſchleichen, ſo gelte es, der Leidenſchaft von Anfang ernſt zu widerſtehen und ſie niederzukämpfen. Der Erzbiſchof behandelt dann in ſeinem Hirtenſchreiben weiter eingehend die Ehe als Sakrament der Kirche und ſchließt;: Ge⸗ genüber dem unchrtiſtlichen und deshalb unkirchlichen Geiſt, der ſich heute auch in Bezug auf die Ehe geltend macht, iſt es unſere Pflicht, an den untaſtharen Grundſätzen Jeſu Chriſti und ſeiner Kirche treu ſeſtzuhalten und das Heiligtum der Ehe zu wahren. zu ſchützen und zu verteidigen. Vorträge Im Lande der Azteken „Die Handelshochſchule Mannheim und die Ge⸗ ſellſchaft für Natur⸗ und Völkerkunde veranſtal⸗ tete am Montag abend in der bis auf den letzten Platz be⸗ ſetzten Aula der Handelshochſchule einen außerordentlich intereſſauten Lichtbildervortrag über„Reiſen und Forſchungen in Mexiko.“ Profeſſor Dr. Leo Walbel von der Univerſität Kiel erzählte von ſeinen Reiſen, die ihn kreuz und quer durch das Land geführt hatten. Der Vortrag, wertvoll, weil er auf eigenen Anſchauungen baſierte, wurde unterſtützt durch ſehr gute Lichtbilder und zeigte ein Land von ganz eigenartiger Schönheit. Tropen, gemäßigte Zonen und Regionen von ewigem Eis und Schnee reichen ſich hier die Hand. Indianer, Nachfahren der hochkultipterken Ur⸗ bewohner, bauen ihren Mas nach dem alten von ihren Vä⸗ tern ſchon ausgeübten Hackſyſtem oder mit dem durch die Spanier eingeführten primitiven Holzpflug, und hart daneben arbeitet auf den gewaltigen Feldern die moderne Maſchlue des meiſt amerikaniſchen Großgrundbeſitzers. Das Land ſteht in der Silberproduktion an erſter Stelle und an zweiter nach dem Petroleumvorkommen. Jede Art von Feldfrüchten ge⸗ deiht. Es iſt daher kein Wunder, daß die Vereinigten Staaken von Nordamerika dieſes fruchtbare und reiche Gebiet am liebſten in ihre Union aufnehmen würden. Es iſt beſtimmt cein Zufall, daß die Revolutionsherde immer wieder ent⸗ weder an der Grenze oder an den Küſten zu finden ſind. Die Beyölkerung ſetzt ſich aus etwa 15 v. H. Spaniern, 35 v. H. Indianern und 50 v. H. Meſtizzen zuſammen. Ein außer⸗ ordentlich hoher Prozentſatz kann weder leſen noch ſchreiben. Auch die militäriſchen Einrichtungen ſind niemals der hoch⸗ entwickelten Wehrmacht der USA. gewachſen. So kann man alſo bereits mit einiger Beſtimmtheit das Ende der Strömung vorausſagen. Dazu kommt noch, daß außer Sprache und Re⸗ fagelt. nichts vorhanden iſt, das die Menſchen aneinander eſſelt. N Profeſſor Dr. Walbel erntete für ſeinen Vortrag reichen Beifall. Der Abend war äußerſt anregend und intereſſant verlaufen, denn der Vortragende hat ſeinen mit Spannung lauſchenden Zuhörern ein Gebiet erſchloſſen, das gar viele nur dem Namen nach kannten. Man weiß, daß dort eine Revolution der anderen die Hand reicht, daß die Menſchen nicht zur Ruhe kommen können, daß der Boden von Mexiko das Blut eines deutſchen Fürſten getrunken hat, aber dle Schönheit des Landes, dieſe gewaltigen Gegenſätze, die den Beſucher in einer kleinen Tagereiſe auf die verſchledenen Terraſſen bringt, von denen ſede eine andere neue Kultur trägt, war wohl den wenigſten bekannt. D. Veranſtaltungen Ein Elternabend im Verband weiblicher Handels⸗ und Büxroangeſtellten Ludwigshafen a. Rh. Der Verband der welblichen Handels und Bürogngeſtellten, Ortsgruppe Ludwigshafen a. Rh., hatte auf Samstag zu einem Elternabend, an dem auch viele Mannheimer und Mannheimerinnen teilnahmen, in den großen Saal des kathol, Geſellenheims eingeladen. Nach einem einleitenden Klaviervortrag von Frau Skröck aus Mannheim begrüßte Frl. Meyer, die Leiterin der Ge⸗ ſchäftsſtelle Ludwigshafen, die zahlreich erſchienenen Gäſte, der Hoffnung Ausdruck gebend, daß ihnen die Darbietungen einige genußreiche Stunden bringen möchten. Anſchließend daran wickelte die Jugendgruppe ein Programm ab, das in allen Teilen befriedigend wirkte und den verdienten Beifall der Zuhörer fand. Beſonders zu erwähnen iſt hier die erſt vor kurzem ins Leben gerufene Geſangsgruppe, die unter Leitung von Frau Konzertſängerin Nora BVogel⸗Zimmermann⸗ Mannheim einige recht gefällige Lieder zum Vortrag brachte. Frau Vogel⸗Zimmermann verſchönte ſelbſt in dankenswerter Weiſe den Abend durch Darbietung zweler Lieder„Der Gärt⸗ ner“ von Hahn und„Waldeinſamkeit“ von Reger. Die Künſt⸗ lerin mußte ſich durch den toſenden Beifall zu einer Zugabe bereit finden. Nicht zu vergeſſen ſei die Tanzgruppe des „W.., die einige gutgelungene Volkstänze zur Aufführung brachte. Ein kurzes Theaterſtück gab Einblick in die Verwal⸗ kungsarbeit des Verbandes weiblicher Angeſtellten, wobei be⸗ ſonders die Stellen vermittlung, ſowie die Rechtsberatung in Erſcheinung traten. Es war eine wirkliche Freude zu ſehen, wie der Verband der weiblichen Handels⸗ und Büroange⸗ ſtellten es ſich angelegen ſein läßt, der weiblichen Jugend, die den kaufmänniſchen Beruf ergreifen will, tatkräftig zur Seite zu ſtehen. K Theaternachricht. In der Aufführung von„Tosca“ am Donnerstag, den 1. März ſingt Hermann Simberg vom Stadttheater Heidelberg die Partie des„Cavaradoſſt“.— Am Freitag, den 2. März findet im Natlſonaltheater die erſte Aufführung des von Wilhelm Kolmar neuinſzenſerten Schau⸗ ſpiels„ohn Gabriel Borkmann“ von Henrik Ibſen aus Anlaß des 100. Geburtstages des Dichters ſtatt. 8 * Zur Reichswerbe⸗Woche für das Maßſchneidergewerbe wird uns geſchrieben: Das Maßſchneiderge werbe für Damen- und Herren⸗Garde ro be veranſtaltet 3. Zt. in ganz Deutſchland eine Werbewoche, die den Zweck hat, die Kundſchaft auf die beſonderen Vorzüge guter Maß⸗ arbeit aufmerkſam zu machen, Beſonders, wo es ſich um ſach⸗ gemäße individuelle Behandlung handelt, ſei es nun in der Zuſammenſtellung der Farben, Verdeckung körperlicher Schäden uſw., iſt dem nach Maß gefertigten Kleldungsſtlück der Vorzug zu geben. Der Kaufprels eines guten Maßan⸗ zuges, eines Kleidungsſtückes überhaupt, bewegt ſich auf einer Baſis, der der allgemeinen Teuerung kaum entſpricht. Dazu kommt noch, daß der Schneider vielfach gezwungen ſſt, den Anzug auf lange Zeit hinaus zu kreditieren. Er hat alſo einmal einen erheblichen Zinsverluſt. Aber ganz abgeſehen davon, muß er die Arbeitslöhne vorlegen, die ſich auf einer den heutigen Verhältniſſen angemeſſenen Baſis bewegen, Steuerlaſten und ſoziale Abgaben tun das Uebrige. Das Damenſchneidergewerbe iſt natürlich in erſter Linie den Modeſtrömungen unterworfen. Die jetzt wieder im Abflauen begriffene„ſchlanke Linie“ war den einzelnen Betrieben nicht gerade förderlich. Um nun das allgemeine Intereſſe auf die unbeſtreitbaren Vorzüge der Maßſchneiderei hinzuweiſen, ver⸗ anſtalten die Zwangsinnungen eine Reichswerbewoche. Ge⸗ rade das kommende Frühjahr iſt ja eine der Satſonzelten des Jahres und manch einer wird Gelegenheit nehmen, ſich ein⸗ mal ein Maßſtück anfertigen zu laſſen.(Weiteres Anzelge.) Kommunale Chronik Ban einer Ueberland⸗Waſſerleitung sw Gernsheim, 27. Febr. In der letzten Gemein de⸗ ratsſitzung hat die Gemeinde beſchloſſen, einem Vertrag auf 20 Jahre zur Lieferung von Waſſer durch die Stadt Darmſtadt zuzuſtimmen. Die Stadt Darmſtadt wird die Waſſerleitung bis vor die Stadt legen. Von da ab erfolgt der Bau durch die Gemeinde Gernshelm. Der Bau ſoll von beiden Gemeinden mit Beſchleunigung begonnen werden, Zur Durchführung des Vertrages wird die Stadt Darmſtadt an Gernsheim ein Darlehen von 200 000/ zu 8 v. H. verzinslich zur Verfügung ſtellen, das je zur Hälfte am 1. Oktober 1928 und 1. Oktober 1929 rückzahlbar iſt. Weiter wird Darmſtadt einen Baukoſtenzuſchuß von 30 000 4 zur Verfügung stellen, der von Gernsheim während der Vertragszeit zurſtckzuzahlen iſt, der aber von Darmſtadt nicht vor Ablauf des Vertrags ge⸗ kündigt werden kann. Die neue Waſſerleitung wird an ber Kreisſtraße entlang gelegt. Es iſt damit zu rechnen, daß ſich auch andere Gemeinden anſchließen.— Wegen Belleſe⸗ rung mit Gas iſt ebenfalls ein Vertrag in Arbelt. Es iſt damit zu rechnen, daß in einigen Wochen mit dem Bau der Gas⸗ und Waſſerleitung begonnen wird. * ch. Neckarbiſchofsheim, 25. Fehr, Ueber die Cingemein⸗ dunasfrage, die zwiſchen der Stadt Neckarbiſchofshelm und Helmhof ſchwebte iſt vom Miniſterium folgender Beſchluß gefaßt worden; Es iſt nicht mehr zuläſſig, daß für den Orksteil Helmhof eine beſondere Rechnung und Steuereinzug erfolgt, Es muß ab 1. April 1928 die ganze Beſteuerung für Neckar⸗ biſchofsheim erfolgen, wie ſie die badiſche Gemeindeordnung vorſchreibt. In einer Sitzung, in der Landrat Strack⸗Sinsheim und der Ratſchreiber von Neckarbiſchofsheim den Vorſitz führ⸗ ten. wurde dieſer Beſchluß den Helmhöfern bekannt gegeben. Die Maßnahme iſt für Badiſch⸗Helmhof deshalb wichtig, weil die Gemeindeſteuer des Gebäudekapktals in Helmhof niedriger war als in der Hauptgemeinde Neckarbiſchofsheim, Die Ueber⸗ führung der Gemeindeverwaltung Helmhof in die Verwaltung von Neckarbiſchofsheim iſt umſo leichter möalich, da Helmßhof kein eigenes Gemeindevermögen und keine eigene Gemarkung hat. Ob für die Zukunft in Helmhof der Stabhalter beibehal⸗ ten wird, iſt fraalich. Zu allen Vereinbarungen müſſen der Bürgerausſchuß Neckarbiſchofsheim und die Staatsaufſichts⸗ behörde gehört werden. 5 Kleine Mitteilungen Da in Lauda kein Wohnungsmangel mehr beſteht, hat der Gemeinderat beim Bezirksamt den Antrag geſtellt, für 9 die Wohnungsmangelvorſchriften aufzu⸗ heben. Der Bürgerausſchuß Pforzheim wird ſich am 2. März mit dem Haushaltsplan der Stadt Pfür ze heim für das Rechnungsjahr 1928 beſchäftigen. Der Haus⸗ haltsplan wird in Ausgaben mit 14988 200 J, in Einnahmen ohne Gemeindeſteuer mit 13 033 200/ und mit einem durch Gemeindeſteuer zu deckenden Fehlbetrag von 1955 000/ feſt⸗ geſtellt. Die Steuergrundbeträge werden für das Jahr 929 wie folgt feſtgeſetzt: Für das Grundvermögen von ſe 100. Steuerwert auf 50 Pfg., für das Betriebsvermögen von je 100%/ Steuerwert auf 20 Pfg., für den Gewerbeertrag von je 100/ auf 3 l. Das neue deutſche Volkslied“ Der Hannoverſche Geſangverein hat dies„ſchöne“ Lied, wie berichtet, zuerſt geſungen. „Grüß Gott, grüß Gott, mit hellem Klang!“ Hieß einſt des Sängers Gruß und Dank. Da ſchwoll auch noch, gedämpft im Chor, Das Lied vom„Brunnen vor dem Tor“, „Wir lugen hinaus in die ſonnige Welt!“ Und„Aennchen von Tharau iſts die mir gefällt!“ Verklungen iſts, verweht wie ein Traum. Vergeſſen ſchläft der„Lindenbaum!“ O Schubertfranz! O Simon Dach! Und all ihr andern Stümper! Ach! Doch jauchzend hat's das Volk begriffen! Jetzt kommt ein andrer Wind gepfiffen! Was ſchert uns„Löwe“,„Wolf“ und„Strauß“? Das Zoologiſche iſt aus! O Deutſchland reiß die Ohren auf. Ein neues Volkslied brauſt herauf! Ein andrer wilder Weltenſchmerz Zerreißt des deutſchen Sängers Herz! Erzittre, heiliges Weltgewiſſen: „Der Neger hat ſein Kind gebiſſen!“ Und duldend heult das Saxophon Das Lied vom blutigen Negerſohn. Potzblitz, da ſteckt Muſike drin! Schon fauchzt ein neuer Sang, man ſtaune, „Seit wann bläſt Großmama Poſaune?“ Und winſelnd klagt aufs neue ſchon Das gramgeguälte Saxophon: „Was macht denn bloß der Mela. Meia? Der Meia auf dem Himalaya!“ Und ſchveiſt auch dit im hefl'gen Feua: Das intereſſiert mich ungebeua! Das i dem Savonton egal. Es sts ſchon weiter:„O Skandal!“ Und giuceſt und zetert. fault und grollt: „We et den Köſe um Bafmhof gerollt?“ Das Publikum iſt faſſungslos „„Wie kann man blos? Wie kann man bloß?“ Doch, indem man ſich entrüſtet. Iſt man ſchon wieder überliſtet! Schon ruft das Sarophon⸗Genie Ein neues Lied, das„Lied vom Kuie“. Vom Knie, das einſt ſchon ahnte fern, Der Seher Ceh Hah Morgenſtern! Als ihm im Morgendämmer ſchon Erſchien die graue Viſton: „Ein Knie geht einſam burch die Welt. Es iſt ein Knie, ſonſt nichts. Es iſt kein Baum, es iſt kein Zelt, Es iſt ein Knie, ſonſt nichts.“ Jawohl, das Knie, das Knie iſt da!— Vergeblich ſucht ſichs zu verſtecken— Es geht nicht bei den kurzen Röcken! Und liſtig lächelnd ſingt beim Tanz Die Bubibraut zu ihm, dem Hans: „Was tuſt du mit dem Kutie, lieber Hans? Mit dem Knie, lieber Hans, beim Tanz?“ Und tutend guält das Negerhorn, Das Sammelſurium von vorn!!! Friſch auf, mein Volk, die Negerhörner winſeln! Aus dunklem Gral beleckt dich ſchon Kultur! Daß dir noch ſchleunigſt ſchwarz den Bau bepinſeln, Dann hebe ſtolz und froh die Hand zum Schwur Und juble laut, ſo laut du kannſt Indes du nach des Negers Pfeife tanz'ſt: „Seis trüber Tag, ſeis heitrer Sonnenſchein, Ich bin ein Kaffer, will ein Kaffer ſein!“ Theater und Muſik Chorkonzert in Ludwiashafen. Im ſtark beſetzten großen Saal des Vereinshauſes der J. G. Farbeninduſtrie veranſtaltete der 300 Sänger ſtarke Volkschor Ludmigs⸗ hafen ein Volksliederkonzert, dem der Dirigent Fritz Schmidt die künſteriſche Aſſiſtenz von Konzertmeiſter Kötſcher und Eliſabeth Welßhaar⸗Stuttgart geſichert hatte. Die Chornereinigung zählt zu den beſten hileſiger Stadt und gewährleiſtet unter der trefflichen künſtlerſſchen Obhut von Fritz Schmidt immer einen hohen muſikaoliſchen Genuß mit ſeinen Aufſſthrungen. Diesmal kam ausſchließlich das alte und neuere Volkslied zu Wort, vom Dirigenten formſchön und ſtiſgetreu gedentet. Ausnahmslos. Aus der Vortragsfolge, die diesmal faſt durchweg getragenere Weiſen bevorzugte und bei der Tongebuna in innig gedämpften Far⸗ ben malte, ſeien herausgegriffen„All meine Herz gedanken“ von Brahms und Ade“ in der Bearbeitung mit weniger anſpruchsvollem Material machen kann, Seine „Träumeret“ von Schumann war unvergleichlich ſchön. Brillant die Ganotte von Goens. Mit großem Intereſſe erwartete man das Soliſtenpaar Eliſabeth Weißhaar⸗ Stuttgart und E. bp. Waltershauſen⸗ Offenburg. Der Bruder des Akademiebirektors Hermann von Waltershauſen⸗ München ſtellte ſich nor als Komponiſt und ausgezeichneter Klavierſpieler. Was ſeine 6 Lieder ſo harmoniſch in den Rahmen dieſes Konzerts hineinpaſſen ließ, iſt die ſchlichte Thematik und Harmonik ſeiner Lieder, obwohl ſie teilweiſe in einem formal prunkenden Gewand einherkommen. Jede Ato⸗ nalität iſt nermieden, aber auch bewußtes Nachſchaffen des Ueberkommenen. Dafür ſind impreſſiontſtiſche Einflüſſe deut⸗ lich ſpürbar. Als vorzüglich in der Stimmungsmalerel wäre „Elfenkind“ zu nennen, als Beleg für den gut getroffenen Volkstonſtil:„Altes Lied“, Die Interpretin der Geſänge, Eliſabeth Weißhaar, war ihrer keineswegs leichten Aufgabe nicht vollauf gewachſen. Die ſympathiſche Sängerin nennt einen hellen, ziemlich hoch liegenden Sopran ihr eigen, der im intimen Raum ſicher vollauf zu erfreuen vermag, im großen Saal aber teilweiſe doch recht wirkungsarm anmutet, Für ſämtliche Mitwirkende fehlte es nicht an ſtarkem und herzlichem Beifall. Dr. B. Berliner Theaterſtatiſtik. Berlin verfügt zurzeit ſtber 35 Theater, die im Laufe des Jahres 1927 mehr als 10 000 Vorſtellungen gegeben haben. Von den geſpielten Autoren waren nur ein Drittel Deutſche; Frankreich nimmt mit 30 v. H. immer noch den hervorragendſten Platz unter den fremdſprachigen Bühnenſchriftſtellern, die in Berlin zu Work kamen, ein. Der meiſtgeſpielte Autor in Berlin iſt Bernard Shaw der es auf 261 Vorſtellungen brachte. Ihm folgt der Franzoſe Bour der, deſſen Gefangene ldamal geſpielt wurde. An dritter Stelle ſteht der Ungar Franz Molnar mit 150 Aufführungen. Sein Spiel im Schloß war ein Theatererfolg, wie man ihn lange nicht erlebt hat. Exſt dann kommt Gerhart Hauptmann mit 140 Aufführungen. Die Skandinaufſer und Ruſſen haben außerordentlich nach⸗ gelaſſen. Auch Goethe und Molidre erfreuen ſich im Berliner Theaterrepertofre keiner beſonderen Bellebtßeit, ſie haben es zuſammen nur auf 22 Vorſtellungen gebracht. Hermaun Su⸗ dermann, einſt der beliebteſte Thegterſchriftſteller Berlins, iſt trotz ſeines 70. Geburtstags in Berlin im Jahre 1927 nur zweimal geſpielt worden In der Oper hält Wagner immer noch den Rekord; 92 Wiedergaben ſeiner Muſikbramen in von S. v. Hausegger. Walter Kötſcher zeigte mit klei⸗ neren Vortragsſtücken für das Cello, was ein Me er ach Berlin ſind zu verzeichnen. Ihm folgt Verdi mit 87 und Puccinſ mit 74 Vorſtellungen, 5 5 4. Seite. Nr. 100 Neue Mannheimer Zeitung(ubend⸗Ausgabe) Dienstag, den 28. Februar 1928 Exrichtung einer freiwilligen Saushaltungsſchule In Mannheim fehlt es an einer Schule mit Vollunter⸗ Licht, die aufbauend auf die oberſte Volksſchulklaſſe ſtrebſamen Schülerinnen Gelegenheit böte über das Lehrziel der Pflicht⸗ fortbildungsſchule hinaus ſich freiwillig eine weiterführende, vertiefte Allgemeinbildung gleichzeitig mit einer praktiſchen, hauswirtſchaftlichen Berufsausbildung zu erwerben, zu dem Zweck, ſpäterhin hausmütterliche Frauenpflichten und ſtaats⸗ bürgerliche Frauenaufgaben in befriedigender Weiſe erfüllen öder gehobene Stellen in der Haus wirtſchaft bekleiden zu können oder ſich einen Uebergang in eine Fachſchule für ſoziale Frauenberufe zu ermöglichen. Ein Bedürfnis für eine ſolche Schule beſteht nach den Feſtſtellungen des Stadtſchulamts zweifellos. Für das Jahr 1927 haben dieſe Feſtſtellungen folgendes ergeben: Zu k Oſtern 1927 ſind aus achten Sprach⸗ und Hauptklaſſen iusgeſamt 1413 Mädchen entlaſſen worden; davon ſind 85 in die Höhere Handelsſchule übergetreten. Von den übrigen 1328 ſuchten 300 keine Lehr⸗ und Arbeitsſtellen, ſondern bleiben als Haustöchter ohne Beruf zu Haus und nehmen an zwei e am Unterricht der dreijährigen Pflichtfortbildungs⸗ ſchule teil. Die übrigen 1000 Mädchen ſuchten Lehr⸗ oder Arbeitsſtellen. Ein großer Teil von ihnen findet aber bei der heutigen Wirt⸗ ſchaftslage ſolche Stellen vorerſt nicht. Dieſe Mädchen bleiben deshalb unfreiwilligerweiſe bis auf weiteres ebenfalls als Haustochter bei den Eltern. Vorweg im Kreis der erſt⸗ genannten 300 freiwilligen Haustöchter finden ſich die Mädchen, für die die neue Schule in erſter Linie notwendig iſt. Aus der Gruppe der vergeblich Stellenſuchenden kommen weitere hinzu; auch mit dem Eintritt einzelner auf Ende der Volksſchulpflicht aus höheren Lehranſtalten abgehenden Mädchen wäre zu rechnen. Sowohl das ſtädtiſche Fröbel⸗ ſeminar in ſeinem Lehrgang für Kindergärtnerinnen und Hortnerinnen als auch die ſoziale Frauenſchule in ihrem als allgemeine Frauenſchule bezeichneten Unterbau nehmen erſt die 16jährigen mit entſprechender Vorbildung auf, in der Regel alſo Mädchen, die 6 Klaſſen einer höheren Lehranſtalt (Mädchenrealſchule) mit Erfolg beſucht haben, die ſonach ein⸗ schließlich der vier Grundſchuljahre mindeſtens zehn Jahre lang in die Schule gegangen ſind. Die ſtrebſame Volksſchülerin, die ſchon mit 14 Jahren die Schule verlaſſen muß und nicht etwa in die Höhere Handels⸗ ſchule eintreten will, iſt gegenüber ihren Altersgenoſſinnen in den höheren Lehranſtalten, die regelmäßig noch mindeſtens zwei Jahre ihrer allgemeinen ſchuliſchen Ausbildung widmen dürfen, doppelt im Nachteil. Es gibt für ſie keine an⸗ e Schule mit Vollunterricht und auch ſpäterhin keinen lebergang in die den anderen offenſtehenden Fachſchulen für eine Berufsausbildung, es ſei denn, daß ſie ſchon mit 12 Jahren aus dem Sprachklaſſenzug in die Uebergangsklaſſe auf⸗ genommen worden iſt. Dieſe Abzweigung ermöglicht nach zwei Jahren am Ende des achten Volksſchuljahres noch einen Kachträglichen Uebertritt in die Obertertia der Realſchule. Dieſer nicht leichte Verbindungsweg wird indes nur von einer ganz kleinen Anzahl der Mädchen aus den Sprachklaſſen beſchritten. Wenn man nun auch durch Aufbau eines neunten und zehnten Schuljahres auf die achte Sprachklaſſe der Volksſchule, wie er nach den neuerlichen geſetzlichen Beſtimmungen in an⸗ deren deutſchen Ländern bereits möglich iſt, dieſe mißlichen Verhältniſſe für die Schülerinnen der Sprachklaſſe zu be⸗ Heben 905 wird, ſo ſollte— ungeachtet dieſes für ſich zu ver⸗ 1 en Ziels— auch für die anderen in Betracht kommen⸗ en, entſprechend befähigten 14—16jährigen Mädchen die ſeh⸗ lende Ausbildungsmöglichkeit in Mannheim geſchaffen und damit eine deutlich zu Tag tretende Lücke im hieſigen Mädchen⸗ bildungsweſen geſchloſſen werden. Eine derartige Schule hat im Jahre 1925 die Stadt München in ihrer„Mittelſchule für Haustöchter“ geſchaffen. Sie ſoll den Mädchen nach beendeter Volksſchulpflicht Gelegenheit geben zur Ausbildung in pezifiſch weiblichen Berufen. Aufgenommen werden in der tegel Mädchen, die mit entſprechenden Noten aus der achten Volksſchulklaſſe entlaſſen ſind. Die Schule hat einen dreijäh⸗ rigen Lehrgang. Der Unterricht umfaßt in drei aufſteigenden Klaſſen je 24 Pflichtſtunden; dieſe beanſpruchen drei Vormit⸗ tage und drei Nachmittage. Auf die anderen Halbtage können Stunden für Wahlfächer gelegt werden. Der Lehrplan weiſt folgende Pflichtfächer auf: Religion, Deutſch, Rechnen mit Buchführung, Engliſch, Wirtſchaftsgeographie, Naturkunde im Haushalt, Geſchichte, Bürgerkunde, Turnen, Singen, Weiß⸗ nähen, Kleidermachen, Kochen, geiſtige und körperliche Er⸗ ziehung des Kindes, Stenographie. Als Wahlfächer ſind vor⸗ geſehen: Violine, Chorgeſang, Zeichnen und Handarbeit. Das Schulgeld an der Mittelſchule für Haustöchter in München 9 5 jährlich 100 Mk. und wird in zehn Monatsraten er⸗ oben. Für die Ausgeſtaltung der Mannheimer frei wil⸗ ligen Hausfrauenſchule werden vom Stadtſchulamt folgende Richtlinien vorgeſchlagen: 1. Die Schule ſoll organiſatoriſch ſelbſtändig ſein, d. h. ſie wird organiſatoriſch weder der Volksſchule noch der Forthildungsſchule angegliedert. Sie wird dem Stadtſchul⸗ amt unlerſtellt. 2. Die Dauer ihres Lehrgangs ſoll zwei Jahre betragen, zum einen, weil ſie die hier beſtehende Lücke für das 14 bis 16. Lebensjahr ausfüllen, zum andern, weil der zweljährige erfolgreiche Beſuch in gleicher Weiſe wie der der öheren Handelsſchule vom Beſuch des dritten Jahres der ortbildungsſchule befreien ſoll. 3. In beiden Jahrgängen ſoll die Schule eine volle Zahl von 30 Wochenſtunden für alle Schülerinnen bieten, dabel aber unterſcheiden zwiſchen einem allgemeinen Pflichtſtundenmaß von 24 bis 26 Stunden und zwiſchen—6 Stunden weiteren Unterrichts, in denen der Schülerin die Wahl des Fachs für das jeweilige Schuljahr frei ſteht. 4. Von der Aufnahme von Fremoͤſprachen unter die Pflichtfächer ſoll zugunſten einer beſ⸗ ſchriftlichen und münd⸗ aa i m ö g chen Gebrauch der Mutterſprache ſowie der Ein⸗ führung in wertvolles deutſches Schrifttum abgeſehen werden; Sprachklaſſenſchülerinnen ſollen indes im Rahmen der Wahlfächer den vorausgegangenen vierjährigen Unter⸗ richt in Franzöſiſch fortſetzen können. Entſprechend begabten Schülerinnen ſoll in einem Anfängerkurs Engliſch als Wahl⸗ fach geboten werden. a 5. Als allgemein verbindliche Fächer ſollen gelten: Reli⸗ gion bezw. Sittenlehre, Lebenskunde und Deutſch, Hauswirt⸗ chaftslehre mit praktiſchen Uebungen im Kochen, Backen, aſchen, Bügeln. Gartenbau, Haushaltungskunde, Rechnen häusliche Krankenpflege, Körperpflege und geiſtige Erzie⸗ hung des Säuglings und des Kleinkindes, Handarbeit(Weiß⸗ nähen, Kleidermachen), Singen und Leibesübungen. Unter den nicht für alle verbindlichen Fächern können ausgewählt werden: Franzöſiſch als Fortſetzung des Unterrichts der Sprachklaſſen, Engliſch für Anfänger, Handarbeit und Zeich⸗ nen, Stenographie und Maſchinenſchreiben. 6. Aufnahme ſollen jeweils auf Beginn des Schuljahres fanden: a) Schülerinnen, die die achte Sprachklaſſe der hie⸗ ſigen Volksſchule mit Erfolg beſucht haben, b) Schülerinnen, die aus achten Hauptklaſſen der hieſigen Volksſchule mit min⸗ deſtens der Geſamtnote 3 entlaſſen worden ſind, c) ſonſtige Schülerinnen mit entſprechender Vorbildung und entſprechen⸗ dem Alter. 7. Der Unterricht wird im allgemeinen hauptamtlich von Fortbildungsſchullehrerinnen und Hand⸗ arbeitslehrerinnen erteilt; als Nebenlehrer für ein⸗ zelne Fächer können auch andere Lehrkräfte beſtellt werden. Der Religionsunterricht iſt durch die von den Kirchen beſtellten Religionslehrer zu erteilen. 8. In Rückſicht auf die praktiſchen hauswirt⸗ ſchaftlichen Uebungen ſind wie in der Fortbildungs⸗ ſchule Klaſſen von höchſtens 24 Schülerinnen zu bilden. 9. Das Schulgeld ſoll für Mannheimer Schülerinnen auf höchſtens 60 RM. für das Jahr feſtgeſetzt werden; es wäre in drei gleichen Teilen zu entrichten. Für Wahlfächer ſind beſondere Beträge nicht zu erheben. Bedürftigen und würdigen Schülerinnen iſt das Schulgeld zu ermäßigen bezw. nachzulaſſen. 10. Die Schulleitung wäre zunächſt von einer der drei Oberlehrerinnen der Mädchenfortbildungsſchule neben⸗ amtlich zu führen. a 11. An Schulräumen und ſonſtigen Uebungs⸗ ſtätten werden erforderlich: Schulküche, Lehrzimmer, Hand⸗ arbeitsſaal, Waſchküche, Bügelzimmer, Turnhalle, Säug⸗ lingspflegezimmer und Garten. Sie würden nach Fertig⸗ ſtellung des geplanten zentralen Mädchenfortbildungsſchul⸗ gebäudes in der Oſtſtadt in geeigneter Lage vorhanden ſein. Im Schulhausneubau Käfertal werden ſie ſchon auf Oſtern 1928 je einmal bereitſtehen. Bis zur Fertigſtellung der ge⸗ plauten großen Schule in der Oſtſtadt(früheſte Möglichkeit Oſtern 1929) wäre die neu zu gründende Anſtalt ohne Rück⸗ ſicht auf die nicht zentrale Lage des zunächſt fertig werdenden Neubaues Käfertal vorläufig in dieſem unterzubringen. Die Fortbildungsſchulräume des Neubaues Käfertal könnten bei voller Beſetzung höchſtens—6 Klaſſen der neuen Schule für Haustöchter aufnehmen. 12. Um für die nach einem Jahr eintretende Verdoppelung der Klaſſen die notwendigen Räume auf alle Fälle bereit zu haben, dürften Oſtern 1928 höchſtens 3 Klaſſen zu je 24 Schü⸗ lerinnen in den erſten Jahrgang aufgenommen werden. 13. Als Bezeichnung für die neue Schule wird vom Stadtſchulamt der Name„freiwillige Hausfrauen⸗ ſchu le“ in Vorſchlag gebracht. Dieſe Benennung gleicht ſich an die bereits beſtehenden Namen Frauenſchule, allgemeine Frauenſchule und Frauenoberſchule an. Ein beſonderer erheblicher Sachaufwand würde, abge⸗ ſehen von den laufenden Ausgaben für Kochunterricht und Geſchirrerſatz, die im Jahr je Klaſſe auf etwa 800 RM. zu ſchätzen ſind, nicht entſtehen, da die im Neubaukredit Käfertal zur Einrichtung der Fortbildungsſchule vorgeſehenen Lehr⸗ mittel uſw. zu verwenden wären. Es käme lediglich die Be⸗ ſchaffung von Schreibmaſchinen für den wahlfreien Unter⸗ richt in Betracht. Die perſönlichen Koſten werden, da es ſich um eine beſondere, neue Schulart handelt, auf die die geſetz⸗ lichen Beſtimmungen über die Verteilung der Perſonalkoſten zwiſchen Staat und Stadt keine Anwendung finden, von der Stadt zu tragen ſein. Es iſt aber beim Unterrichtsminiſterium eine Beteiligung des Staates an den Perſonalkoſten min⸗ deſtens in dem Maß angeregt worden, in dem durch das Be⸗ ſtehen der neuen Schule ſtaatlicher Perſonalaufwand an der allgemeinen Mädchenfortbildungsſchule eingeſpart wird. Das Unterrichtsminiſterium hat ſich bereit erklärt, die Aufnahme von Mitteln für einen angemeſſenen jährlichen Zuſchuß zu der Veranſtaltung für die Voranſchlagsperiode 1928/29 zu bean⸗ tragen, hat aber dabei bemerkt, es müſſe dahin geſtellt bleiben, ob dieſem Antrag bei der gegenwärtigen Finanzlage des Staats ſtattgegeben werden wird. Die Lehrkräfte für die freiwillige Hausfrauenſchule werden aus dem Beſtand der 1 1 Fortbildungsſchullehrerinnen herangezogen werden önnen. Dem Bürgerausſchuß liegt für ſeine nächſte Sitzung der Antrag vor, der Errichtung der„freiwilligen Hausfrauen⸗ ſchule“ mit zweijährigem Lehrgang nach Maßgabe der Richt⸗ linien zuzuſtimmen. Der Aufwand iſt im Voranſchlag für 1928 vorgeſehen. Nach dem aufgeſtellten Voranſchlag betragen die Ausgaben 31600 Mk., die Einnahmen 3000 Mk. Wenn man von dem Fehlbetrag den Nutzungswert(11000 Mk) ab⸗ zieht, verbleibt ein Barbetrag von 17600 Mk. eee eee Aus dem Lande PP. Walldorf, 24. Febr. Die hieſige Zigarrenfabrik S. Salomon Söhne ging durch Vergleichsverfahren auf die Firma Jakobi in Mannheim über. Die über 100 Mann betragende Arbeiterſchaft wird von der Firma Jakobi über⸗ nommen. Der Betrieb iſt in vollem Umfange wieder aufge⸗ nommen worden.— Das Auweſen des Fabrikanten Hoch⸗ herr in der Nußlocherſtraße ging durch Kauf an den Zahn⸗ dentiſten Brömmer hier über.— Bei der letzten Brenn⸗ holzverſteigerung der Gemeinde wurden erzielt für Forlen⸗ Prügelholz 10—12 ,. Forlenrollenholz 1620 J, Eichen⸗ und Buchenholz 18—21/ alles pro Ster.— Die Zahl der Erwerbsloſen hat ſich gegenüber dem Vormonat etwas verringert. Sie beträgt z. Zt. 172 darunter 22 weibliche Per⸗ ſonen.— Die hieſigen Ortsnebenſtraßen wurden in den ver⸗ gangenen Tagen durch die Gemeinde durch Beſchotte⸗ rung wieder begehbar gemacht. Der Aufwand hierfür war nicht gering, die Herſtellung der Straßen aber ein dringendes W das nicht mehr länger hinausgeſchoben werden onnte. Neulußheim, 28. Febr. In Heidelberg ſtarb dieſer Tage Privatmann Johann Büchner, ein Veteran von 1870/71. Büchner, dem im 70er Kriege an feder Hand zwei Finger ab⸗ geſchoſſen wurden, war ein echter deutſcher Patriot.— In einem Güterzug geriet vor einigen Tagen die Torfla dung von drei Wagen in Brand. Das Feuer, das durch den Wind ſtark angefacht wurde, entſtand vermutlich durch Fun⸗ kenſchlag der Lokomotive. Die drei Wagen mußten in Neulußheim auf ein Nebengeleis rangiert werden. Die bieſige Freiwillige Feuerwehr aina dem Brande mit drei Schlauchleitungen zu Leibe. Es gelang ihr auch, einen großen Teil der Laduna zu retten. Heidelberg. 28. Febr. Ein hieſiger Arbeitsloſer. der ſei⸗ nen früheren Arbeitgeber vergeblich um eine Unterſtützung an⸗ gegangen hatte, aab auf dieſen einen Schuß mit einer Scheintodpiſtole ab. ohne ihn zu treffen. Dann beaab er ſich zum Fürſorgeamt, wo er einen Sekretär durch einen Schuß im Geſicht verletzte. Schließlich konnte er ſeſt⸗ genommen werden, nachdem er noch mehrere. alücklicherweiſe aber ungefährliche Schüſſe abgegeben hatte. 5 L. Rauenberg, 27. Febr. Am geſtrigen Sonntag fand hier eine Kreisobſtbauverſammlung ſtatt, die von Land⸗ wirten und Obſtzüchtern der weitern Umgebung beſucht war. Das Referat mit dem Thema über den Obſtbau und die Züchterorganiſation hielt Oberobſtbauinſpektor Brucker ⸗ Heidelberg. Durch den Bezirksvorſitzenden des Obſtbau⸗ vereins, Altſtadtrat Schöpf ⸗ Heidelberg wurde dem Kreis⸗ rat und Bürgermeiſter Menge s⸗Rotenberg in Anerkennung ſeiner Verdienſte für den Obſtbau ein Landſchaftsbild über⸗ reicht. Außerdem reifte in der Verſammlung der Entſchluß, für Rauenberg einen Ortsverein zu gründen. 5 * Villingen, 27. Febr. Noch immer graſſiert hier ſehr ſtark die Grippe, die meiſt mit großer Heiſerkeit verbunden iſt. In den ſchneereichen Gemeinden des Hochſchwarzwaldes ſoll von der tückiſchen Krankheit wenig zu verſpüren ſein. * Todtnau, 27. Febr. Die Todtnauer Tertilindu⸗ ſtrie kann in dieſem Jahre auf ihr 100 flähriges Be⸗ ſtehen zurückblicken. Im Jahre 1928 richtete Jochem Michel Thomas in Todtnau eine Baumwollſpinnerei mit 910 Spin⸗ deln und zwar als die erſte im ganzen Wieſental ein. Die heutige Nachfolgerin, die Spinnerei und Weberei Todtnau beſchäftigt mit 12 000 Spindeln 250 Arbeiter. Aus der Pfalz Ein Kriegerdenkmal am„Schwarzen Herrgott“ * Zell, 27. Febr. Mit den Arbeiten für das Krieger⸗ denkmal der pfälziſch⸗ heſſiſchen Grenz Gemeinden am „Schwarzen Herrgott“ wurde dieſer Tage begonnen. Das Ehrenmal, das 16 Meter hoch wird, ſoll am zweiten Pfingſttag feierlich eingeweiht werden. Bei den Erdarbeiten ſtieß man noch auf ſehr gut erhaltene Fundamente. Mau vermutet, daß dort eine Kapelle eſtanden hat, die aus der Zeit des hl. Philipp von Zell ſtammte. Eigenartiger Unglücksfall * Zweibrücken, 27. Febr. Ein außerordentlich ſchwe res Mißgeſchick paſſierte heute einem 24 Jahre alten Mädchen namens Berta Glaſer aus Enchenberg bei Saargemünd. Sie ließ ſich, um die hohen Zollkoſten zu ſparen, eine Arznei, die zur Behandlung ihrer Mutter dienen ſollte, nach Ixheim ſchicken. Dort füllte ſie die Flüſſigkeit in ein ſchwachwandiges Fläſchchen um und verbarg es an der Bruſt. Während ſie nun den nach Saarbrücken fahrenden Mittags⸗ zug benutzte, zerbrach plötzlich durch irgend einen Umſtand die Flaſche und der ſcharf ätzende Inhalt ergoß ſich über den größten Teil des Körpers der Unglücklichen. Das Mäd⸗ chen verſuchte nochmals Irheim zu erreichen, brach aber unterwegs infolge der übermenſchlichen Schmerzen zuſammen und ſtarb nach zwei Stunden. * :: Ludwigshafen. 28. Febr. Wie wir erfahren, ſind bei dem ſchweren Schadenfeuer. das in der vergangenen Nacht in den Räumen der Möbelfirma Landes Söhne wütete und erſt in den frühen Morgenſtunden gelöſcht werden konnte. 150 Schlaf⸗, Herren⸗ und Eßzimmer verbrannt. Der Schaden beträgt etwa 120000 Mark der durch Verſiche⸗ runa gedeckt iſt. Das geſamte Lager iſt niedergebrannt. 2: Oggersheim. 27. Febr. Im Barackenviertel am Fried. hof entſtand wegen einer Kinderſchläaerei zwiſchen den Arbeitern Philipp Keller und Otto Kilian eine Keileret. Als Keller abends heimkehrte. lauerte ihm Kilian auf. Ohne daß er etwas ahnte, wurde Keller plötzlich ein Hammer auf den Kopf geſchlagen, ſodaß der Mann ſchwer verletzt zuſam⸗ menbrach und ſofort ärztlicher Hilfe bedurfte. Kilian ſtellte ſich dann ſelbſt der Polizei. 257 2: Frankenſtein, 27. Febr. Die Fiſcherei im Hochſpeyer⸗ bach, die ſeit Jahren ungenutzt liegt, wurde nunmehr durch die hieſige Gemeinde an Direktor Hammelmann und Juſtiz⸗ rat Fendrich⸗Ludwiashafen zum Preiſe von 500 Mark für das Jahr auf die Dauer von 10 Jahren vervachtet. Der Forel⸗ lenbach war bis vor einigen Jahren durch die Holzeſſiafabrik Hochſpeyer verunreiniat. hat ſich aber jetzt zu einem recht er⸗ tragsreichen Fiſchwaſſer geſtaltet. :: Speyer. 27. Febr. Geſtern nachmittag iſt im neuen Rhein⸗ hafen ein Angehöriger des hier ſtationierten 12. Pionierregi⸗ ments der Beſatzung ertrunken. Der Soldat wollte in ein Ponton einſteigen, machte einen Fehltritt und ſtürzte in das Waſſer. Die Rettungsverſuche ſeiner Kameraden blie⸗ ben erfolglos. Die Leiche konnte bis jetzt noch nicht geländet werden. Bad Dürkheim, 26. Febr. Der Verſchönerungsverein be⸗ ſchloß die Plaketten der Männer Roon und Moltke am Bismarkturm die ſ. Z. bekanntlich verwüſtet wurden, zu erneuern. Die Koſten hierfür werden vom Reiche ver⸗ gütet. Die Ausführung wird dem einheimiſchen Künſtler, Fritz Herrfurth übertragen. Nachbargebiete * Worms, 26. Febr. Bei einer Milchreviſſion wurde feſtgeſtellt, daß ein Tuhhalter aus der Gemeinde Abenhein in letzter Zeit Vollmilch in die hieſige Stadt eingeführt hat, die mit einem Waſſerzuſatz bis zu 42 v. H. gefälſcht war, ferner ein Kuhhalter aus der Gemeinde Dintesheim, deſſen Vollmilch bis zu 74 v. H. durch Waſſerzuſatz gefälſcht war. Die Pantſcher werden ſich demnächſt vor Gericht zu verant⸗ worten haben. * Darmſtadt, 28. Febr. Vor einigen Tagen hat auf Ver⸗ anlaſſung des Oberreichsanwalts die Staatsanwaltſchaft die unverheiratete Carola Woll, die früher in dem von den Franzoſen beſetzten Griesheim in einer Wirtſchaft tätig war, in ihrem jetzigen Wohnort Wiesbaden verhaftet und in das hieſige Landesgefängnis überführen laſſen. Sie iſt ver⸗ dächtig, ſich gegen§ 6 des Spionagegeſetzes vergangen zu haben, d. h. als Deutſche mit Angehörigen einer fremden Nation Dinge, wenn vielleicht auch ohne Abſicht des Landes⸗ verrats, beſprochen zu haben. * Straßburg i. Elſ., 26. Febr. In Molsheim iſt letzte Nacht die Wirtſchaft„zum Elſäſſer“ niedergebrannt. Der ent⸗ ſtandene B randſchaden dürfte an rund 150000 Fr. beran⸗ reichen und ſoll größtenteils durch Verſicherung gedeckt ſein. Es verbrannten mit dem Gebäude Heu⸗ Oehmet⸗ Stroh⸗ und Erntevorxräte, ſowie faſt das geſamte landwirtſchaftliche Ge⸗ räte.— Die Familie des Maurerpoliers Briſſe in Blotz⸗ heim ſollte aus einem halb verfallenen Haus ausgewieſen werden hatte aber noch keine Wohnung gefunden. Nachts ging der 20jährige Sohn Arthur hin und ließ ſich aus Gram darüber vom Zug überfahren. In der Hand der ſchreck⸗ lich verſtümmelten Leiche fand man die Medaille für kinder⸗ reiche Familien. mit hauswirtſchaftlicher Buchführung, Geſundheitslehre und erneuert Wasch- u. Erneuerungsmittel. 95 Alelmertreter und Febriälader für Manrheim, Iulnigshelen 3. Al., Reldelberg und fr de Seiden. oder Florstrümpfe und Seidenwäsche ist ein Pariser Special · 85 berüstraße: Winelm specht, Mannheim, Kl. Packung f..5 Paar Strümpfe 25 Pfg. er. Packg. f. 20.24„„ ist in jedem einschlägigen Geschäft erhältlich. S192 Schimperstraße 19, Telephon 33585 . W E Dienstag, den 28. Februar 19285 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 100 Aus den Rundfunk⸗Programmen Mitwoch, 29. Februar Deutſche Sender Königswuſterhauſen(Welle 1250) Berlin(Welle 483,9), 200.34 22.20 Uhr: Tanzmuſik. Uhr: Schlager, B res bau(Welle 3. 19.30 Uhr:„Don Carlos“, Oper. Fran Ef u* t(Belle 428,6) 13.30 Uhr: Uebertragung von Kaſſel, Konzert, 16.30 Uhr: Konzert, 20.15 Uhr: Kammer⸗Muſik, 21.17 Uhr: Konzert. 0 a m b urg(W. 394,7) 20.15 Uhr: Sylterfrieſiſcher Königsberg(Welle 329,7) 20 IUthr: 8 ngenberg(Welle 468,8) Cuhor⸗Abend, dann Nachtmuſik und Tanz S zi a0(Wee 388 8 0 3 1 Ve i 9(Velle 365.8) 20.15 Uhr: Uebertragung von Dresden n Der getreue Muſikmeiſter“, Oper, 22.15 Uhr: Funkbrettl. M 11 uche n(W. 536,7) 20.05 Uhr: Abendkonz., 22.15 Uhr: Schallpl. Stuttgart(Welle 379,7) 12.90 Uhr: Schallplatten, 20 Uhr: 9 „Wallenſteins Tod“, Trauerſpiel. 6 Abend, Tanzm. 0, Uhr: Orcheſtertonzert, Abendlonz. 20.30 Uhr: Uebertragung von Köln, Konzert, 20.45 Uhr: Konzert, Hörbild. rtr. aus ein. Theater. inem Theater. 5 Uhr: Kurſagalorch. Köpfe“, Sendeſpiel, Radio-Spezialhaus Behr. Hettergott Marktplatz 6 2, 6— fel. 28547. f Die neuen Valvo⸗Röhren mit dem unverwüſtlichen Spezial⸗ e Spegial⸗ Ornd⸗Faden haben unbegrenzte Lebensdauer bei größter Leiſtung und gerinaſtem Verbrauch. Verlangen Sie koſtenlos 5 die neueſten Proſpekte von uns. Gerichtszeitung Aus den Mannheimer Gexichtsſälen Ein ſauberer Herr Sohn Der 24 Jahre alte D. von hier wurde aus der Haft dem Einzelrichter Gerichtsaſſeſſor Güde vorgeführt, weil er ſeinem Vater nach und nach 390% aus einer Kaſſette herausgenom⸗ men hatte. Der junge Mann wurde von den Zeugen als ein arbeitsſcheuer Menſch geſchildert, der ſich auch mit Vorliebe dem Alkohol widmete. Er hat ſich nicht geſcheut, das Geld, das er zu ſeinem Luderleben benötigte, ſeinem alten, kranken Vater, der ſeit längerer Zeit arbeitslos iſt, zu ſtehlen, ihm alſo den für Zeiten der Not erſparten Notgroſchen wegzu⸗ nehmen. Nicht die Not hat ihn zu dieſem Vorgehen getrieben, nicht der Hunger, ſondern ausgeſprochener Leichtſinn. Der Staatsanwalt beantragte gegen den Angeklagten eine Ge⸗ fängnisſtrafe von 5 Möngten. Der Angeklagte erhielt wegen erſchwerten Diebſtahls eine Gefängnisſtrafe von 5 Mon a⸗ ten. Eine Woche Unterſuchungshaft wurde angerechnet. Er hat die Koſten des Verfahrens zu tragen. Der Richter hob in ſeiner Urteilsbegründung hervor, daß die gemeine Hand⸗ lungsweiſe eine viel höhere Strafe verdient hätte. Als mil⸗ dernd könne nur die Jugend betrachtet werden. * § Ein intereſſanter Prozeß. Aus Darmſtadt wird uns von unſerm swW.⸗Mitarbeiter unter dieſer Spitzmarke geſchrie⸗ ben: Als am 9. April v. J. eine Frau ihrem Manne in einer hieſigen Wirtſchaft etwas bringen wollte, ſtürzte ſie in das Loch des gerade zur Reparatur entfernten Kloſetts. Nun würde der Hausbeſitzer und der mit der Reparatur beauf⸗ tragte Spenglermeiſter und Inſtallateur wegen fahrläſſiger Körperverletzung unter Anklage geſtellt und zu je 30 Mark Geldſtrafe verurteilt, wogegen ſie an der kleinen Strafkammer Berufung eingelegt haben. In der Verhand⸗ lung waren 2 Anwälte als Verteidiger tätig und auch die Verletzte war anwaltlich als Nebenklägerin vertreten. Außer den Zeugen war ein Sachverſtändiger geladen. Der auch für die Wirtſchaft und die Bewohner des Hinterhauſes mitbenutzte Abort war am fraglichen Abend un beleuchtet, der Zu⸗ gang nur ſchwach erhellt. Die Verletzte befand ſich 34 Stun⸗ den in der unangenehmen Situation. Durch die erheblichen Verletzungen kann die Verunglückte ihrem Beruf als Etn⸗ legerin in einer hieſigen Druckerei nicht mehr nachgehen. Der Sachverſtändige ſtellte Fahrläſſigkeit feſt, er exemplifizierte auf die in Heſſen beſtehenden Arbeiterſchutzvorſchriften aus dem Jahre 1922. Das Urteil ſprach den Handwerksmeiſter frei und verwarf die Berufung des Hausbeſitzers. ———— R nicht in ſeine häusliche Gemeinſchaft aufgenom . 5 FN—— reren Vom Betrug freigeſprochen 1 Der Bauführer Valentin Kurz aus Lachen⸗Speyerdorf ſtand vor dem Amtsgericht Speyer wegen Betrug unter Anklage. Er hatte für übernommene Neubauten von der Firma Hufnagel Bauholz bezogen. Entgegen der Beſchul⸗ digung, daß er die von den Bauherrn vereinnahmten und für die Holzlieferanten beſtimmten Gelder in Höhe von über 2000% unterſchlagen hat, ſtellte das Gericht jedoch feſt, daß Kurz dafür einen Wechſel in Zahlung gab, der am Fällig⸗ keitstage nur deshalb nicht eingelöſt wurde, weil Kurz zwiſchenzeitlich ſeinen Wohnſitz verlaſſen hatte. Als er dann durch öffentliche Ausſchreibung von der Verdächtigung der Unterſchlagung Kenntnis erhielt, ſtellte er ſich in Köln frei⸗ willig dem Gericht. Er mußte dann nach Ueberführung in das Ludwigshafener Amtsgericht bis zur Klärung des Sach⸗ verhalts insgeſamt 40 Tage in Unterſuchungshaft verbringen. Das Gericht erkannte in ſeinem Verhalten keine ſtraf⸗ bare Handlung und verkündete deshalb Freiſpruch. Die Schadenerſatzforderung für die erlittene Unterſuchungshaft wurde jedoch wegen Selbſtverſchulden abgewieſen. Franzöſiſches Appellationsgericht in Mainz Nach dem Kirchgang in einem kleinen Dörfchen bei Düren (Rheinland) kam es zu einem Zuſammenſtoß zwiſchen einem deutſchen Förſter und einem franzöſiſchen Oberſt. Als die Bewohner des Ortes bei der Kirche zuſammen ſtanden, fuhr ein franzöſiſches Militärauto vorbei, in dem ein fran⸗ zöſiſcher Oberſt ſaß. Der Förſter, der in der Gruppe von Leuten ſtand, ſah das Auto nicht. Der franzöſiſche Oberſt ließ plötzlich den Wagen halten, ſtürzte in die Gruppe Menſchen hinein und ſtellte den Förſter wegen ſeines Nicht⸗Grüßens zur Rede. Als der Förſter ſich von dem franzöſiſchen Offizier angeſprochen ſah, nahm er ſofort in Grußform ſtramme Haltung ein und erklärte, den Oberſten nicht geſehen zu haben. Dieſer aber forderte ihn auf, durch Handanlegen zu grüßen und ließ ſich dabei zu Beleidigungen hin⸗ reißen, indem er ihn einen rohen Menſchen ſchimpfte. Darauf⸗ hin verweigerte der deutſche Beamte den Gruß. In dem Nicht⸗Grüßen und der abſichtlich ausſehenden nachträg⸗ lichen Grußverweigerung erblickte der franzöſiſche Offizier eine Achtungs verletzung, bezw. Gehorſamsverweige⸗ rung, und erſtattete Anzeige. Vor dem Kriegsgericht in Düren, das dem Förſter noch Unverſchämtheit vorwarf, wurde der deutſche Beamte wegen Achtungsverletzung zu 50 Mk. und zwei Monaten Gefängnis, ohne Strafaufſchub, verurteilt. Der Verteidiger des Angeklagten, Dr. Führ⸗Frankfurt, legte gegen das Urteil Berufung ein. 5 In der Sitzung des franzöſiſchen Militär⸗Appellations⸗ gerichtes in Mainz erklärte der Förſter, er habe, als er den franzöſiſchen Offizier geſehen habe, nach deutſcher militäriſcher Art durch Strammſtehen gegrüßt. Als der Oberſt ihn jedoch verleumdet habe, hahe er ſich in ſeinem Ehrgefühl gekränkt geſehen und wäre deshalb dem Befehl des Oberſten, durch Handanlegen zu grüßen, nicht nachgekommen. Der Verteidiger Dr. Führ gab dem franzöſiſchen Oberſt, der ſich zu Beleidigung des deutſchen Förſters habe hinreißen laſſen, die Schuld. Die deutſchen Beamten im beſetzten Gebiet ſeien keine Sklaven, die ſich beleidigen ließen. Auch ſie hätten ein Ehrgefühl, das ſie ſich nicht verletzen ließen. Sein Klient habe nach deutſcher Art durch Strammſtehen gegrüßt, was auch die verſchiedenen eidlichen Ausſagen erwileſen hät⸗ ten. Das Appellationsgericht erkaunte auf Strafmilderung und ſetzte als Strafe zehn Tage Gefängnis mit Straf⸗ aufſchub und 50 Mark Gelbdſtrafe feſt. Einſtweilige Verfügung gegen Ford Die 9. Kammer für Handelsſachen des Landgerichts 1 Ber⸗ lin hat einem Antrag des Reichs ver bandes der Auto⸗ mobilinduſtrie e.., Berlin, zufolge gegen die Ford Motor Company A.., Berlin, folgende Einſtweilige Verfü⸗ gung erlaſſen: „Der Antragsgegnerin wird unterſagt, bei Vermeidung einer für jede Zuwiderhandlung dafür feſtzuſetzenden Gel d⸗ oder Haftſtrafe, in öffentlichen Bekauntmachungen oder in Mitteilungen, die für einen größeren Kreis von Perſonen be⸗ ſtimmt ſind, ſelbſt oder durch Agenten oder Unteragenten zu behaupten oder zu verbreiten, der neue Fordwagen oder die Fordwagen neuer Typs entſprächen den geſetzlichen Vor⸗ ſchriften in Deutſchland hinſichtlich der Bremseln⸗ richtungen. Infolge des Gutachtens des Dampfkeſſelüber⸗ wachungsvereins und der Techniſchen Hochſchule ſei der Ford⸗ wagen einwandfrei zuläſſig, auch bereits in Berlin zugelaſſen worden.“ 5** Anzeigepflicht bei Erkrankung von Fortbildungsſchülern. Nach einem Kammergerichtsurteil kann der Arbeitgeber oder Lehrherr durch Ortsſatzung verpflichtet werden, eine Erkran⸗ kung eines Fortbildungsſchülers anzuzeigen, auch 08 dieſer men iſt. e 1 8 e e olle Miſchung.— 8 Durch die mehrmonatige Gingaufs orientierung von hoher Bedeutung. §. Ungetreuer Beamter. Ueber den Stadtoberinſpektor Heinrich Haberland in Düſſeldorf, der ſich falſcher Buchungen und Veruntreuungen ſtädtiſcher Gelder ſchuldig gemacht hat, iſt das Urteil gefällt worden. Es lautet auf 2 Jahre 6 Monate Gefängnis unter Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte und der Fähigkeit, ein öffentliches Amt zu bekleiden, auf die Dauer von 5 Jahren. Der angeklagte Stadtſekretär Peter A. wurde freigeſprochen. 8 Verurteilung wegen Beleidigung der Thereſe Neumann. Der Redakteur der kommuniſtiſchen noroͤbayeriſchen„Volks⸗ zeitung“, Bernhard Schmidt, wurde vom Schwurgericht Nürnberg wegen Beleidigung der Thereſe Neumann von Konnersreuth zu einem Monat Gefängnis verurtellt⸗ Er ſagte der Thereſe Neumann in einem Zeitungsartikel nach, ſie hätte ein 6jähriges Kind. Dienstag den ꝰs feενν O woltennne, O helter. O halb bedeckt.& wolelg. bedeckt, o Regen GGraupeln. Nebel. 8 Getoitter O Windſulle. Os ſehr leichter Oft. mäßiger Südſüdweſt. Eſtarmiſcher Nordwest. i Schnee Die Pfeile ſuegen mit dem Winde. Die bel den Statlonen ſtehenden Zahlen geben ofe Tenper ratur an Die Linien nerbinden Orte mit gleichem auf Mesresniveau Umgerechneten Ent puck SDSDSSSSSBBB———BrBrr g Br———— r—— Wotternachrichten der KarlsruherLandeswenterwarte bübe Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7 morgens) Luft.] Tem.. 2 18 See⸗ 523 833 Wind 8 böbe 10 0 15 8 38 e e 38 m mm C Sb s Nicht. Stärke 588 Wertheim 151.— 2 11 9 ſtill wolkenl. Königſtuhl] 568 767,44 2 10 1 ſlleicht* Karlsruhe 120 768,0 1 12 1 oN 5* Bad.⸗Bad. 218 767.0 3 10 38 NW. leicht Villingen 780 7706 7 10 7 NO 5 Feldbg. Hof 1275 6370 1-2 ĩ 5 Baden well.“— 766,% 4 0 80„ heiker St. Blaſien 780— 6 12 6 fſtill wolkenl. Höcheuſchw.!—— 5 5 2 Das europäiſche Hochdruckgebiet iſt vor dem großen, ſeik mehreren Tagen über dem Ozean liegenden Tiefdrückſyſtem etwas nach Oſten zurückgewichen, ſo daß Randſtörungen heute in Südfrankreich Einfluß gewonnen haben. Solange jedoch der hohe Druck noch im nahen Oſten liegt, müſſen wir er⸗ l fahrungsgemäß mit Fortdauer der heiteren und trockenen Witterung rechnen. Wetterausſichten für Mittwoch, 29. Febrnar: Im weſent⸗ lichen Fortdauer der heiteren und trockenen Witterung, ſtellen- weiſe noch Nachtfroſt. 5 Amtlicher Schneeberichtsdienſt der Badiſchen Landeswetterwarte 1 Beobachtungen vom 28. Februar Felhberg, 35 Zentimeter, gekörnt, heiter, minus 1 Grad, Skt und Rodel ſehr gut. g Ruheſtein, gering, lückenhaft, heiter, minus 1 Grad, Sti un? Rodel ſtellenweiſe, 5 8 n A 2— 2— Die alten Miſetzungsrezepte änüpſten an beſtummte Orts-und Cabaßnamen an. Die litik im Orient hat Jodoch ſoviel verändert, daß ſie ihre Geltung verloren. -und Studienreſſe des Chefs unſeres Hauſes gewannen wir eine fachliche Ileu⸗ neee e es oN S1 5 einer Jigorelte weden nicht allein durch die Güte der verwendeten Cübalte beſtimmt; entſeh eidend iſt erſt deren zwock⸗ * umgeſtaltende Siedlungspo⸗ 6. Seite. Nr. 100 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Dienstag, den 28. Februar 1928 Ein ſeltſamer Tag, dieſer 29. Februar, den wir nur alle vier Jahre erleben! Manchmal kehrt er ſogar nur alle acht Jahre wieder, z. B. waren am 29. Februar 1904 volle acht Jahre ſeit dem letzten derartigen Tag vergangen; denn das Jahr 1900 war kein Schaltjahr, wie es auch die Jahre 2100 2200, 2300 nicht ſein werden. Alle am 29. Februar Geborenen können alſo in dieſem Jahre wieder einmal einen„richtigen“ Geburtstag feiern, was ihnen im Gegenſatz zu allen anderen Menſchen in normalen Jahren verwehrt iſt. Freilich ſind ſie kaum zu bedauern, denn ſie werden ſich durch Rückſicht auf den 29. Februar ſicherlich nicht abhalten laſſen, alljährlich Geburts⸗ tag zu feiern, nach Belieben am 28. Februar oder am 1. März. Immerhin dürfte es Fälle geben, in denen es nicht ganz 7 Julius Cäſar ſchuf den Kalender, aus dem unſer heutiger Kalender her⸗ vorgegangen iſt. Papft Gregor XIII., mach deſſen Kalen⸗ der ſich die ganze ziviliſterte Welt richtet. gleichgültig ſein wird, welchen dieſer beiden Tage jemand wählt, z. B. für ſeinen 21. Geburtstag, an dem er die Voll⸗ jährigkeit erlangt. Daher ſollte man erwarten, daß die Geſetzgebung ſolche Fälle auch ins Auge gefaßt und geregelt hat. Das iſt jedoch nicht geſchehen. Vermutlich iſt bis zum Erlaß des Bürgerlichen Geſetzbuches der Fall noch nicht eingetreten, daß die Gerichte ihn zu entſcheiden gehabt haben. Viel ernſter iſt natürlich die Frage der wirtſchaft⸗ Hier liegt ein Tag vor, an welchem beſtimmte Arbeiten und wirtſchaftliche Lieferungen zu leiſten ſind, ohne daß der zur Leiſtung Verpflichtete auch nur den geringſten Gegenwert erhält. Leidtragende ſind, um ſo ein Beiſptel herauszu⸗ greifen, die Zeitungsverlage. Die Herſtellung der Zeitung verurſacht an jedem Tage ſehr beträchtliche Koſten, aber irgendwelcher Anſpruch auf Erſatz der Koſten für den über⸗ zähligen Tag wird dem Verlag nicht zugebilligt. Auch alle Perſonen, welche ihr Gehalt monatlich empfangen, müſſen im Schaltmonat einen Tag länger dafür arbeiten und damit auskommen wie im Februar eines Gemeinjahres. Freilich kann man einwenden, daß das Monatsgeld ja ſonſt für 30 bzw. 31 Tage ausreichen muß, daß die Gehaltsempfänger im Februar ſowieſo ſchon gut fahren und ſich nicht beklagen dürfen, wenn er einmal 29 Tage hat. Das mag zugegeben werden, wenn auch die Unbilligkeit der Arbeit am Schalttage damit nicht aus der Welt geſchafft wird. * Im kaufmänniſchen und wirtſchaftlichen Leben erweiſen ſich dieſe Ungleichheiten der Monate als ſtörend— machen ſie doch einen Vergleich von Verbrauchs⸗ und Verkehrsziffern in den einzelnen Monaten unmöglich, wozu noch kommt, daß die auf den Verbrauch und den Verkehr ſtark einwirkenden Feſte Oſtern und Pfingſten nicht immer in die gleichen Monate fallen. Deshalb iſt es verſtändlich, daß Handels⸗ und andere wirtſchaftliche Organiſationen in allen Kultur⸗ ländern ſchon ſeit über 50 Jahren mit immer größerer Dringlichkeit eine Reform unſeres Kalen⸗ ders verlangen, welche dieſe Unerträglichkeit beſeitigt. Unſer Kalender iſt im weſentlichen der von den Römern übernommene Julianiſche, den die chriſtliche Welt auf dem Konzil zu Nicäa im Jahre 325 einführte. Julius Cäſar ſchaffte den auf den Mondumlauf begründeten alten Kalender der Römer ab, der trotz eines alle zwei Jahre ein⸗ gefügten Schaltmonats mit dem Sonnenlauf nicht in Ein⸗ klang zu bringen war. Da er den Monaten abwechſelnd 31 und 30 Tage gab, konnte der letzte Monat— das wär der Februar, denn die Römer begannen das Jahr mit dem 1. März— nur 29 Tage erhalten. Unter dem Kalſer Auguſtus wurde der ſechſte Monat(Sextilis) ihm zu Ehren Auguſtus genannt, und da dieſer nicht kürzer ſein ſollte als der zu Ehren des Julius Cäſar in Julius um⸗ getaufte fünfte Monat(Quintilis), ſo wurde dem Februar noch ein Tag weggenommen und dem Auguſt angefügt. 1. Aber die Länge des Jahres kann genau nur von Aſtro⸗ nomen beſtimmt werden, die den Himmel unter ſteter Aufſicht halten. Die Zeit, welche die Sonne zu einem ſcheinbaren ichen Bedeutung des 29. Februar überhaupt. Umlauf am Himmel vom Frühlingspunkt, dem einen Schnitt⸗ Das aſtronomiſche Jahr hat 365 Tage 5 Stunden, 48 Minuten, 46 Sekunden Blick auf das Rieſenfernrohr des Potsdamer Obſer vatyriums, das gigantiſche Dimenſionen(Läng 12% Meter, Gewicht 7000 Kilogramm) beſitzt. 2 2 N 0 1. 5 At 10 eee ö. „— 8 1 Der 29. Februar 1928 vermag unter Amſtänden zu einem hiſtoriſchen Da⸗ tum zu werden, da jetzt die ſeit langem angeſtrebte Kalenderreform— unter grundſätzlicher Zuſtimmung aller be⸗ teiligten Stellen— zur internatio- nalen Erörterung geſtellt worden iſt. 0 1 1 rr n punkt ihrer Bahn mit dem Himmelsäquator, wiederum bis zum Frühlingspunkt gebraucht, wird als Jahr gezählt; dies weicht aber leider um ein weniges(11 Minuten 14 Sekunden) Einführung des Julianiſchen Kalenders in Rom fiel der Frühlingsanfang auf den 24. März, zur Zeit des Konzils in Nicäa ſchon auf den 21. März, und da man ſich damals über dieſen Umſtand nicht klar war, ſetzte man den Frühlings⸗ anfang, der wegen des Zuſammenhanges mit Oſtern wichtig war, überhaupt auf dieſen Tag feſt. Natürlich wich im Laufe der Zeit nun der wirkliche Frühlingsanfang von dem kalendermäßigen immer mehr ab, im Jahre 1582 bereits um volle zehn Tage. Dies beſtimmte Papſt Gregor XIII. zu ſeiner berühmten Reform, durch welche er auf den 4. Oktober 1582 gleich den 15. folgen ließ, ſo daß der Früh⸗ lingspunkt wieder auf den 21. März gebracht wurde. Zu⸗ gleich wurde beſtimmt, daß in 400 Jahren dreimal der Schalt⸗ Nicht weniger als 183 Vorſchläge einer Kalenderreform werden jetzt von der Völkerbundskommiſſion bearbeitet. tag ausfallen ſolle, und zwar in allen 100 Jahren, deren Hunderte nicht durch vier teilbar ſind. Dieſer Gregorianiſche Kalender iſt nicht nur in allen chriſtlichen Staaten, ſondern auch in Japan, China und vor wenigen Jahren auch in der Türket eingeführt worden, ſo daß er gegenwärtig in der ganzen ziviliſierten Welt herrſcht. 2 Am 29. Februar treten die Unzuträglichkeiten, die er für das wirtſchaftliche Leben mit ſich bringt, beſonders kraß in die Erſcheinung. Sie beſtehen vor allem auch in der un⸗ gleichen Länge der Quartale und in der Beweglichkeit der chriſtlichen Hauptfeſte Oſtern und Pfingſten, die über einen Zeitraum von 35 Tagen(22. März bis 25. April) wandern. Eine Reform kann natürlich nur internativnal und gemein⸗ ſam mit den kirchlichen Behörden durchgeführt werden. Des⸗ halb iſt die Völkerbundskommiſſion, die ſich gegen⸗ wärtig mit dieſer Frage beſchäftigt, auch im Einverſtändnis mit den verſchiedenen Kirchen zuſammengeſetzt worden. 1 Einer Feſtlegung der kirchlichen Feſte wird von keiner Seite grundſätzlicher Widerſtand entgegengeſetzt; ſo iſt Herrn Dr. Blochmann, der einen Reformvorſchlag beim Völkerbund eingereicht hat, aus dem Vati⸗ kan eine zuſtimmende Er⸗ klärung von Herrn Kardinal Ehrle, dem Verwalter der vatika⸗ niſchen Bibliothek, zugegangen und der evang. Pfarrertag von Preußen hat ſich bereits im Jahre 1910 dafür ausgeſprochen. Nach Dr. Blochmanns Vor⸗ ſchlag ſollen alle Quartale 91 Tage oder 13 Wochen erhalten, die drei Monate jedes Quartals 31, 30, 30 Tage; jedes Quartal ſoll mit einem Sonntag beginnen, ſo daß jeder Monat 26 Arbeitstage und vier bzw. fünf Sonntage hat. Der übrig⸗ bleibende 365. Tag ſoll in der Mitte des Jahres als beſonderer Mitt⸗ fahrstag ohne Wochentagscharakter gefeiert werden, und ebenſo der Schalttag alle vier Jahre am Ende des Jahres. Der Oſterſonntag ſoll ein für allemal auf den 8. April feſtgelegt werden. Man erhielte ſo einen brauchbaren und gut durchdachten Kalender, der zugleich ein ewiger wäre, in welchem auch alle Monats⸗ daten ſtets auf denſelben Wochentag fallen würden. Dr. Blochmann, deſſen Reſormvorſchlag die güne Ausſicht auf Annahme beſitzt, da er auch die Zuſtimmung des Vatikans gefunden hat. Dr. Bruno Borchardt. 8 1 — von 3655 Tagen ab und deshalb wandert jenes Datum. Bei 4 1 — e r e eee 1 Dienstag, den 28. Februar 1928 Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗ Ausgabe) 7. Seite. Nr. 100 Sportliche Runoſchau Deutſcher Fechtertag in Frankfurt a. M. Süddeutſchlands Vertretung gegen die Nordſchweiz In Frankfurt a. M. Deutſchen Fechterbundes ſtatt, die unter gung vom Schatzmeiſter Ma Nach Entgegennahme der ſtandes wurden die . Neuwahlen ſitzenden wurde H. 5 * fand am Sonntag eine Tagung des ſehr ſtarker Beteili⸗ her⸗Frankfurt geleitet wurde. Berichte und Entlaſtung des Vor⸗ 15 vorgenommen. Mayer⸗Frankfurt gewählt, die übrigen Zum Vor⸗ Vorſtandsmitglieder ſind Seeger ⸗ Frankfurt, Schön ⸗ Frank⸗ furt, Hartmann⸗Offenbach, Thiele⸗Berlin, Krauſe⸗Hannover, Grimm⸗Köln, Schatzſchneider⸗Danzie Jahresbeitrag wurde auf pier 1 halbes Jahr eine Kopfſteuer von Deutſchen Meiſterſchaften 9 Mark feſtgeſetzt; zur ſtellung der Mittel für Amſterdam wird al 50 Pfennig erhoben. im Einzelfechten wurden Steffan⸗Darmſtadt, Jürſt⸗Berlin, Kranefuß⸗ „Ruof Hannover, Dr. ⸗Stuttgart. Der Sicher⸗ außerdem für ein Die 55 den 20.—22. April nach Bad Eilſen vergeben, die Mannſchaftsmeiſterſchaft ſoll im September nach der„Preſſa“⸗ Ausſte K 6 ge Ausſtellung in Köln ausgetragen werden. Vom letzten Jahre her iſt noch die Mannſchaftsmeiſterſchaft im Säbel⸗ jechten rückſtändig, die in Frankfurt a. M. nachgeholt wird. Der Termin ſteht hier noch nicht feſt. deutſchen Vertretung bei den ö 25. e der 5 6. t olympiſchen Fechtwettkämpfen in Amſterdam wird unter Leitung von General v. D enn err ein Vorbereitungskurſus wahrſcheinlich in Frankfurt a. M. abgehalten. a. d. Saale vergeben. Der nächſte Fechtertag 1929 wurde nach Halle Außerdem gelangten in Frankfurt Ausſcheidungskämpfe zur Durchführung, um neben den bereits feſtſtehenden ſüd⸗ deutſchen Fechtern gegen Stuttgart die weiteren Statt Karten. Anläßl. des Hinscheidens meines lieben, unvergehl. Mannes u. Vaters sage ich allen, die ihm die letzte Ehre erwiesen, insbesondere dem Verein ehem. gelb. Dragoner meinen innigsten Dank. 7041 Mannheim. den 28. Febr. 1928 Rheinhäuserstr. 16. Frau A. Höfle Wwe. die Nordſchweiz am 11. März in Teilnehmer zu ermitteln. An der Lager- u. räume und Biro parterre, mit Toreinfahrt oder breitem Haus⸗ eingang ſofort zu mieten geſucht. Wilh. Sahl, Bäckerei⸗ Bedarfsartikel, Telephon 30 417. Ausſcheidung nahmen Anton⸗Darmſtadt, E. Mayer⸗Offenbach, Dr. Wolpe⸗ Offenbach, Wagner⸗Stuttgart, Ruoff⸗Stuttgart, Müller⸗Wiesbaden und Rücker⸗Wiesbaden teil. Aus den Ausſcheidungskämpfen gingen Anton und Dr. Wolpe ſiegreich hervor, Ruoff und Rücker belegten die nächſten Plätze. Die ſüddeutſche Mannſchaft, die am 11. März in Stuttgart zum Degenkampf gegen die Nordſchweiz antritt, wird demnach folgendes Ausſehen haben: Erwin Caſmir, Schön, Moos, ſtadt(Offenbach), Dr. Pfitzner, Grothe(München), Anton (Darmſtadt), Dr. Wolpe(Offenbach); Erſatz: Ruoff⸗Stuttgart, Rücker⸗Wiesbaden. Schwimmen Die Reiſe des deutſchen Waſſerballmeiſters Die Mannſchaft des deutſchen Waſſerballmeiſters Waſſer⸗ freunde Hannover, die Anfang März eine größere Auslands⸗ reiſe unternehmen wird, beſteht aus den Spielern Willi, Richard und Karl Bähre, Kühne, Atmer, Laube, Kipfer und Gunſt. Außerdem reiſt der Europameiſter im Springen, Riebſchläger⸗Zeitz mit. Die Reiſe führt nach Holland, Belgien, Frankreich, Spanten, Elſaß, Saar⸗ gebiet und Luxemburg. Der erſte Start erfolgt am 7. März im Haag gegen die holländiſche Nationalmannſchaft, der nächſte am 8. März in Amſterdam gegen„Het“. Am 10. März ſind die Hannoveraner Gäſte des Royal Swimming⸗ Club in Brüſſel. Der 14. März bringt ein Wettſpiel gegen eine Stadtmannſchaft von Paris und von dort aus geht die Reiſe nach Spanien, wo am 17. und 18. zwei Spiele gegen den Club Nanation Barcelona ausgetragen werden. Die Rückfahrt geht über Nizza, wo am 20. März der ſüdfranzö⸗ ſiſche Waſſerballmeiſter Cercle des nageurs de Nice den Geg⸗ ner abgibt. Abſchließend ſpielen die Hannoveraner dann noch am 24. in Colmar, tags darauf in Saarbrücken und jet-Ge Zirka 150 qm helle, trockene am 26. März in Luxemburg Erich Möller in Brüſſel geſchlagen Robert Graſſin in Front 5 Ebenſowenig wie Sawall in Paris vermochte ſich Exich Möller bet den Dauerrennen im Brüſſeler Winterpalaſt zur Geltung zu bringen. Obwohl er ſich glänzend ielt, langte es jeweils in beiden Läufen nur zum drktten Platz, dafür hatte ex aber auch die beiden Weltmeiſter Graſſin und Linart gegen ſich. Im erſten Lauf ſiegte der Franzoſe mit 150 Mete! Vorſprung vor Linart, dem Möller hart auf den Ferſen folgte. Auch im zweiten Lauf folgte Graſſin, der in ſiche re: Manier Linart 135 Meter hinter ſich ließ. Möller endete 65 Meter hinter dem Belgier. Im Geſamtklaſſement ſiegte Robert Graſſin mit zwei Punkten vor Victor Linart 4 und Erich Möller 6 Punkte. Boxen Südweſtdeutſche Box⸗Meiſterſchaftskämpfe in Mannheim Der Verbandsvorſtand hat in einer ſeiner letzten Sitzun⸗ gen beſchloſſen, die Austragung der Zwiſchenrundenkämpfe um die diesjährigen Südweſtdeutſchen Meiſterſchaften nach Mannheim zu vergeben. Dieſelben finden nun am Sonn⸗ tag, den 4. März, abends 8 Uhr im Kaſino R ſtatt und ſind mit der Durchführung der Kämpfe des Vereins für Raſenſpiele und der F. C. 08 Mannheim beauftragt. Beide Veranſtalter haben es ſich angelegen ſein laſſen, den Meiſterſchaftskämpfen. die u. a. Krieger V. f.., Häuſer V. f.., Mil ke Frankfurt in den Ring bringen, ein ganz hervorragendes Rah⸗ menprogramm anzugliedern, auf das wir noch beſonders zu⸗ rückkommen werden. Herausgeber: Drucker und Verleger Druckeret Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m b., Mannheim. E 6, 2 Direktion Ferdinand Heyme. Chefredakteur Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure: Fm Politik: H. A Meißner Feuilleton; Dr. S Kayſer— Kommunalpolltif und Lokales: Richard Schönfelder Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelsteil: Kurt Ehmer Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen Mar Filter H Verkaufs- * 7062 Tücht. Geschäftsleite ſuchen gutgehendes Kaffee, Wein⸗ oder Bier⸗ Reſtaurant zu mieten. kann geſtellt werden. an die Geſchäftsſtelle dſs. Bl. Kaution bis 10 000 4 Angebote unt. E N 98 6994 Auntliche Bekänftmachungen Handelsregiſtereinträge a) vom 23. Februar 1928: Geller& Co., Dachdeckerei, Bauſpenglerei, Inſtallationsgeſchäft, Blitzableiter, Mann⸗ heim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt und in Liquidation getreten. Zum Liquidator iſt he⸗ ſtellt: der Geſellſchafter Wilhelm Buſcher, Eiſenbahnſekretär a. D. in Mannheim. Die Prokura des Otto Geller iſt erloſchen. b) vom 25. Februar 1928: Colodex Geſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ tung, Mannheim. Der Geſellſchaftsvertrag der Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung iſt am 9. Februar 1928 feſtgeſtellt. Gegenſtand des Unternehmens iſt die Fabrikation und der Vertrieb von Colodex und anderen techniſchen Artikeln. Das Stammkapital beträgt 20 000 Reichsmark. Geſchäftsführer iſt Emil Voegele, Oberingenieur, Weinheim. Wenn mehrere Geſchäftsführer beſtellt ſind, ſo wird die Ge⸗ ſellſchaft durch zwei Geſchäftsführer oder durch einen Geſchäftsführer in Gemeinſchaft mit einem Prokuriſten vertreten. Als nicht ein⸗ getragen wird veröffentlicht: Bekanntmach⸗ ungen der Geſellſchaft erfolgen ausſchließlich durch den Deutſchen Reichsanzeiger. Friedrich Ant. Schwögler, Mannheim. In⸗ haber iſt Friedrich Ant. Schwögler, Kauf⸗ mann, Mannheim. Goldmann& Kauffmann, Mannheim. Joſef Haberl, Mannheim, iſt als Geſamtprokuriſt beſtellt. Er iſt berechtigt, gemeinſam mit einem anderen Prokuriſten die Firma zu zeichnen. Heinrich Straßburger, Mannheim. Die ein⸗ etragenen Prokuren ſind erloſchen. Die irma iſt erloſchen. Max Preis, Mannheim. Die Firma iſt er⸗ loſchen. E. Schönung& Cie. Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung in Liguidation, Mann⸗ heim. Die Firmc iſt erloſchen. Frumentum, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Jacob Koppel iſt nicht mehr Geſchäftsführer. Heuri André, Kauf⸗ mann, Lauſanne, und Alfred Demaurex, Notar, Laufanne, ſind zu Geſchäftsführern be⸗ ſtellt. Zu Geſamtprokuriſten mit der Befug⸗ nis, je zu zweien oder jeder mit einem an⸗ deren Prokuriſten zu zeichnen, ſind beſtellt: Franz Heinz Behrend, Kaufmann, Mannheim, Alfreb Berny, Kaufmann, Mannheim Alois Kappeler, Kaufmann, Hamburg, und Willi Heilbut, Kaufmann, Hamburg. Schwarz, Nauen& Co. Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung, Mannheim. Die Geſell⸗ ſchaft iſt aufgelöſt. Der bisherige Geſchäfts⸗ führer Alfred Nauen in Mannheim iſt Liqui⸗ dator. Die Flrma iſt erloſchen. 64 Amtsgericht Maunheim F. G. 4. Intl. Veröffentiehungen der Stauf Mannheim Verſicherungsfreiheit in der Arbeitsloſen⸗ verſicherung betr. Nach den bisherigen geſetzlichen Beſtim⸗ . erloſch die Verſicherungsfreihett für Beſchäftigungsverhältniſſe, für welche die Be⸗ freiung bereits vor dem 1. Oktober 1027 aus⸗ geſprochen war, am 31. März 1928. Wer die Verſicherungsfreiheit über dieſen Zeitpunkt hinaus in Anſpruch nehmen wollte, mußte auf Grund der Beſtimmungen des Geſetzes über Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſenverſiche⸗ rung bis zum 29. Februar 1928 erneute An⸗ zeige vorlegen. Durch Verordnung des Herrn Reichs⸗ arbeitsminiſters wird dieſe Beſtimmung mit ſofortiger Wirkung aufgehoben werden. Die Vorlage erneuter Anzeigen für Beſchäf⸗ tigungsverhältniſſe, für die bereits Verſiche⸗ rungsfreiheit ausgeſprochen iſt und die im Einklang mit den neuen Beſtimmungen des Geſetzes über Arbeilsvermittlung und Ar⸗ beitsloſenverſicherung ſtehen, iſt daher nicht mehr erforderlich. 5 a 5 Mannheim, den 25. Februar 1928. Der Borſitzende des Arbeitsamtes. 67 Iimmer-Wohnung geräumige, geſucht. Innenſtadt. Tauſchwohnung in Freiburg ſteht eventl. zur Verfügung. Zuſchriften erbet. unter G 0 44 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blattes. Lage: am Ring oder 7139 Suche herrschafffiche -0 Iimmer-Wohnung mit allem Zubehör, Oſtſtadt. neuzeitlich evtl. im Tauſch gegen 5 Zimmer ⸗ Wohnung, 8 Angebote unter R W 148 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Nu. 5800. (Club Sedan) an geſtattet, ab Hamburg G fach bereift 2548 Zylinder go F 100 Rm St.— 11% Steigung im großen Gang. Besdileuni- gung von ò auf 40 Km/ St, in 8 Seſtunden IHR URTEIL Ze e, X 1 Sie sich den Erskine Six vorführen— und Sie Werden keinen anderen Wagen besitzen wollen! Prüfen Sie die Fahreigenschaften des Erskine Six, und kein anderer Wagen wird Sie danach voll befriedigen. Seine Geräuschlosigkeit, sein verblüffendes Anzugs vermögen, seine unvergleichliche Leistung, seine ideale Abfederung, seine vollendete Schönheit— das sind alles Eigenschaften, welche man sonst nur bei ganz großen und teuersten Wagen findet. Unbegreiflich ist es, daß man einen solchen Wagen zu einem solch niedrigen Preise anbieten kann. Wohnungstausch. Geboten wird 5 Zimmer⸗Wohnung mit allem Zubehör, 1 Treppe, Breiteſtr., Nähe Markt⸗ platz. Geſucht: 6 Zimmer⸗Wohnung mit allem Zubehör, 1 Tr., Oſtſtadt od. Oberſtadt. Angeb. unter F X 29 an die Geſchäftsſtelle. 7091 45 Iimmer-Wohnung findungsſumme. Gefl. Angebote unt. E L 91 an die Geſchäftsſtelle dis. Bl. B9068 4 Uimmer-Wonnung mit Bad, mögl. Neubau geſucht. Bauzuſchuß kann geleiſtet werden. Adreſſe zu erfrag. in der Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 7049 Ein kleiner Laden mit Nebenraum, in guter Lage, unt. An⸗ Suche: Geräum. 45 .⸗Wohng. mit Bad und Zubeh. in gut. Lage. Vororte uus⸗ gabe des Mietpreiſes] geſchloſſen. 7098 zu miet. geſucht. Ang. Biete: Kleine 4.⸗ Wohng. m. Manſ., u. E Z 5 an Geſchſt. 27045 am Ring. Gefl. Angebote unter G D 34 an die Ge⸗ ſchäftsſt. dſs. Blattes. Geſucht: -0 Zimmer wohng. auf 1. April od. ſpä⸗ ter. Vermittler nicht erwünſcht. 7056 Geb. berufst. Dame Angebote unter F] ſucht Wohn⸗ u. Schlaf⸗ F Nr. 11 an die Ge⸗ zimmer(m. Badb. u. ſchäftsſtelle ds. BI Frühſtück, ev. Mittag⸗ tiſch! als Alleinmiet. 2 Zimmer m. Nuche nr auf Haute a. in gutem Hauſe, be⸗ ruh. Lage. Angeb. m. ſchlagnahmefrei, ſof. Pr.⸗Ang. erbet. unt. geſucht(5. St. ausge⸗ E V4 an die Geſchſt. ſchloſſen). Angeb m. 5 7035 Preisang. u. 8 X 174 an die Geſchſt. 847 Jung. kinderl. Ehe⸗ paar(Beamter! ſucht 2 Zimmer u. Küche in ruhig. Hauſe auf 1. 4. od. 1. 5. Innen⸗ ſtadt oder Neckarſtadt bevorz! Dral.⸗Karte vorh. Ang. u. F J 14 an die Geſchſt. B90 Aelt. unabh. Frau ſucht ſof, oder ſpäter leere Manſarde. Angeb. u. D W 77 an die Geſchſt. B958 Beſſ. kinderl. Ehe⸗ paar ſucht—3 aut möblierte Zimmer Wohn⸗, Schlafzimmer Büro mit Küchenbe⸗ nützung, Zentrum d. Berufst Frlu. ſucht 1 5 5 280 7 3 Angeb. u. 1 immer U. Küche an die Geſchäftsſtelle in gutem Hauſe. Ang. Aelter. Stud., ſolid, u. D 8 73 an Geſchſt. 1 1 46916 ſuſch t. auf 1. März freundl., angenehm. Kinderl. möbliertes Zimmer in ruh. Lage. Angeb. erbet. unter R U 146 an die Geſchſt. 817 Zentral gelegenetz gut möhl. Zimmer mögl. ſepar., elektr. Licht, evtl. Klapier⸗ benützg., ſucht Dauer⸗ Leeres Zimmer mögl. Zentr. d. Stadt von berufstät. Dame geſucht. 851 Angeb u. T H 177 an die Geſchäftsſtelle. Ehep. ſucht leeres Zimmer ud. Zimmer u. Küche. f Autorisierte Vertreter: Mannhbhelm: Alois Islinger, ffeörich- Harl. Karlsruhe: Hahlhofer& Hummel, Essenweinstr. 6 Frelburg: Frelhurger Automobſl Zentrale Abert Kalser, Bismarckstr. 133 Unsere eigenen Zahlungs- bedingungen sind die vor- teilhaftesten, die es gibt; sie stehen jedem Studebeser- käufer zur Verfügung. G. E. 2. 6. Studebaker Automobil G. m. b. H. für Mitteleuropa. I Alsterthor 14-1 Großes, leiſtungsfähiges, reelles Möbel- Geschäft liefert an ſtaatliche u. ſtädtiſche Beamte ſowte Angeſtellte in feſten Poſttlonen moderne kom⸗ plette Einrichtungen ſowie Polſterwaren und Einzelmöbel aller Art ohne jeden Aufſchlag auch ohne Anzahlg. unt. ſtrengſter Diskretion. Aufrag. unt. E 8 9s an die Geſchſt. B974 Vruch⸗Heilung-- ohne Operation, vollſtändig ohne Berufsſtörung, keine hafte Ein pritzung. In Behandlg. kommen: Leiſten⸗, Hoden⸗, Nabel⸗ und Bauchbrüche. Ueber die Erfolge unſerer Methode ſchreibt: Herr H. K. Mainz: Bin durch Ihre Behandlung mit beſtem Erfolg und ohne Operation vollſtändig geheilt. Ea278 Herr Ph. K. Landwirt, Sauſenheim: Hierdurch beſtätige ich, daß ich durch Ihre Behandlung v. meinem linksſeltigen Leiſtenbruch vollſtändig geheilt bin. Herr H. K. Werkmſtr. Neckargartach: Zu meiner großen Ueber⸗ raſchung kann ich Ihnen heute nach wöchentl. Behandlung beſtätigen, daß der Bruch nicht mehr zum Vorſcheln kommt. Herr W. M. Heidelberg: Ich beſtätige gern, daß ich ohne Operation durch ſachgemäße Behandlung in unbeſchwerlicher Weiſe in etwa Halbjahresfriſt geheilt worden bin. Sprechſtunden unſeres approbierten ſpeziell ausgebildeten Ver⸗ trauensarztes in: Mannheim: Unlon⸗Hotel am Donnerstag, d. 1. März, nachmittags v.—7 Uhr und am Freitag, d. 2. März, vorm. v. 871 Uhr und nachmittags v.—5 Uhr. 64 Aerztliches Inſtitut f. orthopädtiſche „H Ansa Bruchbehandlung G. m. b. H. Bremen Erſtes ärztliches Inſtitut, ſchmerz⸗ Schenkel⸗, Größeren Posten Litungnaunaten hat abzugeben Se 506 fleur Mannheimar Tnitung das nach einer ſeit 20 Jahren bewährten Methode behandelt. grosses Firmenschilci mit eisernen Prägern NEUE MANNHEIMER ZEITUNG Angebote unter P. mieter ver 1. 3. Nr. 196 an die Ge⸗ Angeb u. 8 P 166 ſchäfts ſtelle. 921 lan bie Geſchſt. 7012 Leebrauchte Schränke ure grosser Warenschrank 180 breit. mit 3 Glastüren eiche Doppelstehpult weit unter Preis wegen Geschäftsaufgabe zu verkaufen. Joseph Reis Söhne, T 1, 4. 2600 Telephon 305 40. N d Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) n Dienstag, den 28. Februar 1928 r e — ET. eee ö 3 Ey 27 2 enz 68 1 Verein für Zellſtoff⸗Induſtrie AG., Berlin Die H. beſchloß die Erhöhung des Altlenkapitals bis zu 4,25 Mill.% auf 8 Weill./ und der Vorzugsartien um 50 000 4 auf 100 00„. Von den neuen Aktien dienen 1,075 Mill./ zum Erwerb der Mehrheit der Koſtheimer Celluloſe⸗ und Papler⸗ fabrit AG. in Mainz⸗Koſtheim. Weitere 2,175 Mill./ werden nom Ban haus Gebr. Arnhold, Dresden⸗ Berlin, übernommen und den Atlonären im Verhältnis von:1 zum Kurſe von 126 v. H. zuzüglich 6 v. H. Stückzinſen zum Bezug angeboten. Die reſtliche 4 Mill. J ſoll vorausſichtlich in dieſem Jahr nicht begeben werden. Die Koſtheimer Celluloſe⸗Fabrik arbeitet trotz der bereits erfolgten Inſammenlegung des Kapitals ungünſtig und ſchließt auch das am 31. Dezember abgelaufene Geſchäftsfßahr mit einem Ver bu ſt ah, Die Verwaltung des Zellſtoff⸗Vereins hat ſich trotzdem ent⸗ ſchloſſen, die Mehrheit von Koſtheim zu erwerben, weil dadurch ein ſehr günſtig im Zuſammenfluß von Main und Rhein gelegenes und die andern Fabriken des Zellſtoff⸗Vereins örtlich und im Arbeits⸗ programm gut ergänzendes Unternehmen zu einem Preis über⸗ nommen werden kann, der dem ungünſtigen Stand bei im Rechnung trägt. Die notwendigen Rationaliſierungsmaßnahmen, die 1 der Zellſtoff⸗Berein beim Ausbau der wandt hat, hofft er auch bei Koſtheim erſolgreich durchführen zu können. Die bisher von Koſtheim beanſpruchten Bankkredite ind im beträchtlichen Umfang für eine lange Reihe von Jahren hypothekariſch feſtgelegt. Neu in den Aufſichtsrat gewählt wurden Direltor Herbert Gutmann von der Dresdner Bank, Berlin und Dr. K. Beheim⸗Schwarzbach von der Danatbank, Berlin. Der Verein für Zellſtoff⸗Induſtrie iſt nach Mitteilung der Verwaltung, voll beſchäftigt. Das Ergebnis des erſten Halbjahrs war trotz gedrückter Prelſe befriedigend. ze: Vereinsbank Af. in Nürnberg. In der AR.⸗Sitzung des Inſtitutes, deſſen AK. von 4,2 Mill. 4 ſich im Beſitz der Bayeriſchen Vereinsbank in München befindet wurde beſchloſſen, der HVB. am 16. März die Ausſchüttung eines Gewinnanteils von wiederum 8 v. H. vorzuſchlagen. 1s: Bremen⸗Beſigheimer Oelfabriken.— Rückgang der Gläubiger und Vorräte. Im GJ. 1927 erzielte die G. einen Betriebs⸗ſtohge⸗ winn von 622 405„,. Dazu kamen an Ertrag aus Betelligun 281 940/ und Gewinnvortrag aus dem Vorjahre 164 616, J. Dem⸗ N erforderten Löhne und Gehälter 2 281 696, allgemeine Hloſten 2503 745, Steuern 889 815& und ordentliche Abſchrei⸗ bungen wurden auf 202 573„ bemeſſen. Es exgiht ſich ein Nein⸗ gewinn von 681 133 //, aus dem 4(o] v. H. Dividende verteilt werden ſollen. In der Vermögensaufſtellung auf 31. Dez. 1927 er⸗ ſcheinen u. a. Grundſtücke und Anlagen zuſammen nach Abſetzung der Abſchreibungen aus 1927 mit 7,09 Mill.(i. V. 7 Mill.), Beteiligungen 3,96(3,96) /, Kaſe, Bankguthaben und Wechſel 0,83 0,2) /, Schuldner 2,75(2,31)%, Saaten und Oele 0,97(2,16) J, Hoettſäuren, techniſche Oele 0,16(0,13)„, Kuchen und Mehle 230 028 104 636) /, Materialien uſw. 299 850(405 832) /, Gläubiger 4,02 (5,59) l. 1: Vor einer weiteren Dividendenreduktion bei der Halleſche Maſchinenfabrik. Die Geſellſchaft, die bereits im Vorfahre eine Dividendenreduktlon von 12 v. H. auf 10 v. H. vorgenommen hatte, wird für das am 31. Dezember abgelaufene Geſchäftsjahr eine er⸗ neute nicht unerhebliche Dividendenermäßigung in Vorſchlug bringen, da die Beſchäſtigung im Jahre 1927 einen ſchleppenden Ver⸗ lauf genommen hat. Eine genaue Angabe über das Ausmaß der zur Verteilung gelangenden Dividende ſei vor der am 29. d. M. ſtatt⸗ findenden Bilanzſitzung noch nicht möglich. 22: Elbe Dampfſchiffahrts Acc., Magdeburg. In der geſtrigen GV. wurde der Abſchluß für 1927 genehmigt mit 5(0) v. H. Divi⸗ dende aus einem Reingewinn von 101 220 //(47 744) nach 88 100(34 600) Abſchrelbungen und 12 000(13 000) Rückſtellungen. Von einem Aktlonär wurde eine höhere Dividende gefordert; die Verwaltung erklärte jedoch, daß eine höhere Dividendenausſchüttung nacht möglich ſei, da die Betriebskapitalien der Geſellſchaft unmög⸗ lich weiter verringert werden dürſten. ze: Internationale Film Ac.(Jfas.— Ungünſtigere Dividenden⸗ ausſichten. Die Geſellſchaft, die im vergangenen Jahr eine Divl⸗ dende von 8 v. H. zur Ausſchüttung brachte, wird nach neueſten In⸗ formationen für das abgelaufene Geſchäftsjahr jedenfalls einen nledrigeren Satz in Vorſchlag bringen, wenn ſie nicht über⸗ haupt von einer Diyfdendenausſchüttung ganz Abſtand nehmen wird. Ein genauer Ueberblick hierüber iſt allerdings zurzeit noch nicht möglich. Das ungünſtigere Ergebnis wird mit dem bekannten Ueberangebot an Filmen, ſowohl an In⸗ und Auslands⸗ Ulmen am deutſchen Markt motiviert. Der Kundenkreis hat ſich ver⸗ kleinert und auch die Preiſe für Leihmiete ſind rückgänoig. Die Geſellſchaft wird jedenfalls größere Reſerven für 1928 zurück⸗ ſtellen müſſen, da die Ausſichten, beſonders mit Rückſicht auf die bevorſtehende Abſchaffung des Kontingents, außerordentlich un⸗ gewiß erſcheinen. * Südweſtdentſche Rundfunkdienſt⸗AG.— 10 v. H. Dividende. Nach dem Bericht brachte das Jahr 1927 eine weitere erhebliche Er⸗ höhung der Teilnehmerzahl. Andererſeits ſteigen auch die Unkoſten. Es ergibt ſich ein Reingewinn von 72.881(38 000), woraus die Generalverſammlung die Verteilung von wieder 10 v. H. Divi⸗ dende beſchloß. Ferner wurde eine Kapltals erhöhung um 200 000 auf 500 000 4 beſchloſſen. Der Firmenname wurde in Süd⸗ weſtdeutſche Rundfunk⸗Ac H. umgeändert. Oberleſchen ange⸗ 7 2 — Kurszettel der Neuen Mannhelmer Zettung tien und Auslandsanleihen in Prozenten. bei Stückenotterungen in Mark ſe Stüc ie mit T verſehenen Werte ſind Terminturſe während ſich die mit I verſehenen noch in B1./% verſtehen. Mannheimer Effektenbörſe vom 28. Februar 255 27. 27. 27. Bad. Hank 178.0 178,0 Bad. Aſſekuranz 245.0 248.0 Karls rut. Maſch. 15.— ode et 105,5 188.0 Continent. Vers. 81.— 8. C. ö. Knorr 167.0 Hypsth. Bl. 174.0174. Manng. Verſich. 180.9 180,90 Nanng gummi 39.— Nh. Ereditbank 180.0 180.0] Oberrb. Verſich 188.0 188.0] Neckarſulmghrz. 96.— Biidd. Disconte 144.0 144.0 Pfälz Mühlenw. 166.0 N A. ⸗G. f. Seilind, 78.— Portl. Zem Heid 127.0 Durlacher Hof„147,0 148,0 Brown. Bop. C. 150,0 180.0 Ry. Elektr. A ⸗G. 180,9 Kleinlein Heidl 188,0 188,0 J. G. Farben 254.0 Rheinmühlenw. 140,0 Dudwigsh, A, Br. 225,0 225,0 Rbenanjia. 54.— 54.— Schwarz Storch. 170,0 179,0 Gebr. Fahr 527 Werger Worms 164.0 162.0] Deutſche Linol. 268.0 Frankfurter Börſe vom Bank- Allien.. Gußſt. 132,5 Tung..Credild. 142,0 141.5(T 131.0 265.0 Südd, Zucker 28. Februar arp. Vergbou 182,0 192,0 5 S Beck K Henke! 71.7 Badiſche Van! 142.8172. lſe Bg. StA 225.2 225.0 all Aſchersleb, 8 0 167˙0 Aa Elektr. 175,2 f. Brau. Id. 173,0 172.0 IKall Weſtereg. 179, Bing a 1 9 IMannesm„R. 1438.5 Brem.⸗Beſig Oel 70.— Mayr yp. u. Wb. 157.5 186,[Mans eld Akt. 113.8 0 Barmer Bankd 145,0 144,1 berſchl E. Bed. 5 0 102.0 1 Berliner Hand. 289,0 260,5 IOiavi⸗Min. A 42. ICom. u. Naod. 172.0 173.0 I armſt. u. 11 185 1880 ee Dypothetenbk. 35.„ 3 . Ten 50 Bant 162,2 164.0 Tellus Bergbau 110.5 1110 D. Effekt. u. Wech. 121,5122.0 BK. u. Saurah. 77.507 D. Uederſee⸗Bk.. 105,0 D. Vereinsbank 102,5 Crausport⸗Akeklen. 157.5 Schantungbahn. Ibisconto ⸗Geſ. 155,5 2 .„„ 150,0 149,0] Düſſid-Mat, Dürr 74.— 1 0 1 1 1240 1415 f „ Hyp.⸗Bk. 141, 1 apa 99490 8. 1 1Rordd Lloyd 151.0 19,7][Ciſen Kaiſersl. 28. 214,0 21,0 Oeſterr.⸗U. St. B.—.—. 1Elektr. Licht u. K 210,52 Ballimor& Ohio 111.0 116.2 EmaillSt.Uürich—.— Induſtrie-Alktien. Enzinger ⸗Union 48.— 1877[Cichb.⸗Mann. 4 275,0 275,0 Eßlinger Maſch. 67.— Cement Karlſt.. 189,9 Igeln. Braunk. 285.0 285,7 Ehem. W. Albi. 118.2 D. Gold⸗u S. Aſt. 194,5 k.- 9195 e 1880 eichsbank. 188, N M 1 5p. Bt. 178,5 175.5 5 empf⸗Stern, 178.0 Südd. e 143,0 1440] Mainzer Sl. ⸗A 2520 252,0 Mienet Bankver. 17,30 17.30 805 erh, Bind 322,0 340,0 Württ, Notenbk. 180.0 160.5] Schwarß⸗Storch—.— . 30 189,1] Werger 1683.0 rankf. All. Berſ. Adt, Gebr. 51.25 51.25 Felt Gutll Eis. 120.0 berech Verse. 800 188.0 e— 1 2.— 15 Jetter 93.— Pfätz. Faber, Joh, Ble 71.— aber& Schleich. 108.0 J. G. Farben Fels, R. u. Mito. 45.— Adler leger 82 78 820 Jef Ber& min. 28.— a Tu. E. 0 StA. 103.2 334 Aſchaff. Bunt.— 185. Mice, geuef 175. Dahnbd. Darmſt. 86.— ena Wei Toldſchmidi T. 109,5 36. Grtiftw. M. 69,— 5 Grün. Bilfinger 188,0 awemen mmh. tenen.. GVV. waren 4984 Stimmen vertreten. Der Geſchäfts⸗ bericht, der einen Gewinn von 47138/ ausweiſt, wurde geneh⸗ migt und beſchlogen, dieſen Betrag auf neue Rechnung vorzutragen. ſtehe Inſtitut berichtet und befriedigende Ergebniſſe. Nachdem Sonderrückſtellungen den Umbau nicht mehr erforderlich, wäre eine Dividendener durchaus möglich geweſen. Man habe aber ſchließlich den dendenſatz von 10 v. H. beibehalten. Die Vorzugsaltlen er⸗ halten wieder 835 v. H. Der Reingewinn ſtellt ſich auf 4 8 (475 901) //.— Die Tochtergeſellſchaft Berliner Viehvert AG. wird 10 v. H. Dividende verteilen. Die Pflege freundſchaft⸗ licher Beziehungen zur Bayeriſchen Hypotheken⸗ und Wechſelbank in München laſſe man ſich angelegen ſein. 1: Die amtliche Großhandelsindexziffer. Die auf den Stichtag des 22. Febr. berechnete Großhandels inderzifffer des ſtatiſtiſchen Reichsamtes war mit 137/90 gegenüber der Vorwoche(137,7) nahezu unverändert. Von den Hauptgruppen hat die Indexzifſer für Agrarſtoffe um 0,4 v. H. auf 130,0(120,5) angezogen. Die Ziſſer für Kolonialwaren iſt um 0,8 v. H. auf 129,2(130,3) zurückgegan, Die Ziffer induſtr. Rohſtoffe u. Halbwaren ſtellte ſich mit 133, etwas niedriger, die der induſtriellen Fertigwaren mit 157,0(150,7) dagegen um.2 v. H. höher als in der Vorwoche * Boſch erhält 19 Millionen aus der Freigabe in Durch die Freigabe des beſchlagnahmten deutſchen Amerika entfallen, wie die Südd. Ztg. meldet, auch auf die Boſch Magneto Compauy 4,5 Mill. Dollars. Das iſt allerdings nur die Hälfte des 8 Mill. Dollars betragenden Kapitals der alten Boſch⸗Geſellſchaft. Außerdem fließt der Betrag von 4,5 Mill. Dollar xd. 19 Mill./ nicht der Robert Boſch AG., ſonderen Herrn Boſch Amerika. Leerabgaben der weiter leie holen. ſe 1,5, As. notierten 1566 nach dem ſahrtsaltien Buderus konnten. zugt und 2 v. H. höher. bei kleinſtem diſchen beſtand für Türken geringes Intereſſe. dle Kurſe veränderten ſich nur noch wenig. verändert 8 a Fiage ins f Bet 7* Eigeniums in 92,12, Madrid 28,82. chte 0 geſtrigen zu Deckungen. Eine gewine Anregung dazu ging von hten Beſſerung der Arbeitsmarktlag Im Zuſammenhang damit verſtärkten ſich die Hoffnungen auf Fortdauern der Inlandskonfunktur. Bei der erſten Notierung überwogen gegenüber der geſtrigen Abendbörſe—aproz. Kurs⸗ erholungen. Etwas bevorzugt waren J. G. Farben, die 1 v. H. höher eröffneten. Auch Scheideanſtalt konnten ſich um 1 v. H m Elektromarkt gewannen Siemens und Licht und hividendenabgang. während am Montanmarkt 1,75, Mannesmann 1,25 und Phönix 1,5 v. H. anziehen Banken lagen bis 1 v. H. höher, Reichsbank wieder bevor⸗ Am Anleihemarkt lagen deutſche Anleihen volltommen unverändert, von auslänu⸗ blieben nur behauptet, Umſatz ſaſt Im weiteren Verlaufe ſtockte das Geſchäft ſaſt vollkommen und Der Geldmarkt war un⸗ angeſpannt. Tägliches Geld 7,5 v. H. Am Deviſenmarkt zog die Mark weiter an. Man nannte Mark gegen Dollar 4,1865, egen Pfunde 20,427, London Kabel 4,88, Paris 124,02, Mailand Berlin uneinheitlich Die Stimmung zu Beginn der heuligen Börſe war wieder etwas beruhigter. Die Spekulation, die zu den geſtrigen Schluß⸗ lurſen Ultimoware, die ſie nicht mehr prolongieren konnte, gegeben perſönlich zu und zwar auch nur zum Teil, da die Boſch Magneto hakte, nahm heute an einzelnen Märkten geringe Käufe vor. Dle Comp. mehrere Anteilseigner beſaß. Bekanntlich wurde die Boſch geſtrigen Milteilungen über die Reduzlerung der Frel⸗ J to bei Eintritt der USA. in den Krieg beſchlagnahmt, ihre e 5 5 A e an die American Boſch Corp. verkauft. Dieſe iſt in Amrika in dem Prozeß, Nachfolger der Boſch Magneto zu ſein, unterlegen, Zumal je die inzwiſchen aus der Privatgeſellſchaft zu AG, umgewan⸗ delte Robert Boſch AG. kürzlich in den USA. eine neue., die Robert Boſch Magneto Invorp. gegründet hat. 2: Schweizeri che Bodenkreditanſtalt Zürich. Für das Jahr 1927 ſchließt die Geſellſchaft mit einem Reingewinn von 678 155 Franken(1926 188 916 Franken) ab. Es wird eine Divoldende von 6 v. H. vorgeſchlagen(1926 0 v..). Die Verwaltung bean⸗ tragt ſodaun eine Erhöhung des Aktienkapitals von 7 800 000 Franken auf 15 Millionen Franken,. gün gabeſumme bei den Schiffen ſchien nicht den Tatſachen zu ent⸗ ſprechen; die Schlußabſtimmung iſt auf heute vertagt worden. Einen zen Eindruck übte der leichte Rückgang der Arbeitsloſenziſſer und die Zunahme der Einlagen bei den Sparkaſſen in Preußen um 100 Mill. aus, doch verurſachten die Beratungen über das Not⸗ programm im Reichstag und die Beunruhigung in London über hie Spannung zwiſchen Rom und Wien eine etwas unſichere Haltung. Nach den erſten Kurſen wurde es etwas feſter, im ſpäteren Verlaufe ging jedoch das Kursniveau meiſt wieder etwas zurück, da das Ge⸗ ſchäft erheblich nachließ. Die Stillegung der Berliner Metallinduſtrie iſt nicht unwahrſcheinlich, da mit einer Wiederaufnahme der Arbeit (Bezugsrecht:1 zu pari), Schiffahrtsbericht vom Oberrhein der Werkzeugmacher bis zum Freitag nicht zu rechnen ſel. zweiten Börſenſtunde konnten verſchiedene In der Werte auf Deckungen der Mannheim, 28. Febr. Die Schiffahrt war im Laufe dieſes Mo⸗ nats ruhig, beſonders nach dem Oberrhein. Vereinzelte Boote fuhren mik halben Schleppzügen zu Berg. Durch die ſtarten Nieder⸗ ſchläge Mitte des Monats und die Schneeſchmelze im Gebirge war der Waſſerſtand des Rheines bedeutend geſtiegen. Infolge dieſes großen Zuwachſes war auch die Schiffahrt von Straßburg nach Baſel wieder einige Tage im Betrieb. Bei dem rapiden Steigen des Waſſers war dle Maxauer Brücke am 18. ds., da der Pegel 7,03 Meter ſtand, geſperrt. Von dieſem Tage an ging das Waſſer ſtark zurück. Heute verzeichnet der Hüninger Pegel einen Stand von 1,24 Meter, der Kauber Pegel einen ſolchen von 3,11 Meter. Vom Oberrhein wird noch ein weiteres Fallen des Waſſers gemeldet, Die Schiffe werden z. It. auf ihre volle Tragfähigkelt nach dem Oberrhein abgeladen. Leichterungen brauchten von Mitte dieſes Monats ab keine mehr vorgenommen werden. Die Bergſchlepplöhne werden wie ſolgt notiert: nach Karlsruhe 40, nach Kehl⸗Straßburg 80—85 Pfg. p. t. Das Befrachtungs⸗ geſchäft iſt nach wie vor ſlau, nur ab und zu können einzelne Schiſſe von hier aus vermietet werden. Es werden 3. Zt. von hier aus Salz, Abbrände, Ammoniak und verſchiedene Stückgüter verla⸗ den. Vom Oberrhein zu Tal iſt das Geſchäft ſehr rege. Jeden Tag treffen mehrere Schleppzüg e mit beladenen Schiffen hier ein. Letztere haben meiſtens Erz, Kali und ſonſtige Güter an Bord. Von Karlsruhe traſen auch einige Schiffe mit Holz hier ein. In Tages⸗ Die Folgen deutend bemerkbar. hier an wodurch ſich eine große Stockung mit den Talſchiffen be⸗ merkbar machte. Blele Schiffe lagen mehrere Tage an der Neckar⸗ ſpitze, bis ſie von hier aus abſchleppen konnten. Der Talſchlepp⸗ lohn ſteht z. Zt. 25 v, H. über dem Normaltarif. In den Häfen iſt die Lage troſtlo s. Es llegen faſt keine Schiffe darin. Viele Umſchlags betriebe liegen daher ſchon wochenlang ſtill, wodurch viele Betriebe gezwungen würden ihre Leute zu entlaſſen. Selbſt die Hafenboote liegen manche Tage da ohne auch nur ein Schiff zu verſchleppen. Verſchiedene Hafenhoots⸗ beſitzer haben daher einige Boote ganz ſtill gelegt. Man iſt ſedoch der guten Zuverſicht, da das Waſſer auch am Niederrhein bedeutend gefallen iſt, daß in den nächſten Tagen wieder einige Schleppzüge hier eintreffen und die Umſchlagsbetriebe und die Haſenboote voll⸗ auf beſchäftigt werden können. 2 Ultimo 8 bis 9,5 v. H. Warenwechſel umſatzlos. .1865 zurück. Spekulgtion ſich wieder erholen Am Geldmarkt war enk⸗ ſprechend dem Ultimo ſtärkere Anſpannung zu bemerken. Tages⸗ geld 6,5 bis 8,5 v.., Monatsgeld 7,5 bis 8,5 v. H. Geld über l) are Der Privatdiskont wurde heute wiederum erhöht, und zwar um e v. H. auf 6,75 v. H. für beide Sichten. Deviſen unter ſtarken Schwankungen meiſt ſchwächer. Karſtadt und Hamburger Hochbahn wurden heute erſt⸗ malig per Termin gehandelt. Das Deviſenangebot hielt an. Der Dollar ging bis Spanien eine Kleinigkeit gebeſſert, gegen Lon⸗ don 28.85 nach 28.89. Holland etwas ſchwächer, 40.24 nach 40.24½, London.8795 nach.88. Termindeviſen zu erhöhten Sätzen geſucht. Berliner Deviſen Diskontſätze: Reichsbank 7, Lomb ard 8, Privat 6 ½ v, 9. Amtlich 27. Februar 28. ffebruar aritäf Diskont In. N. für. I. 5. 2 18 ſäte Holland 100 Gulden 168,33 168,87 168,31 168.65 168.74.5 Athen.. 100 Drachmen 5,544] 5,556] 5,544] 5,556 81.— 10 Brülſſel 100 Belga 500 P⸗Fr. 58,28 88,40 88.81 4338.37 4 Danzig. 100 Gulden 81.00 81,76] 61,61 J 81.77 81.72 6,5 Helſingfors... 100 flunl. M. 10.535 10.555 10,537 10,557 10,57 2 Italien 100 Lire 22,16 22,20 22,46 22.20 81, 7 Südſlawien... 100 Dinar.858] 7,372.358.372 81.— 7 Kopenhagen.. 100 Kronen 112,42 112,34 11207 112, 112,50 5 Liſſaboen 100 Eskudo 19,43 19.47] 19,43 19.47 453.57 8 Oslo. 100 Kronen 111,40 111,82 111,41 111,63 112.50 68 Paris„„ 100 Franken] 16,485 16,495 16,416,490 81. 8,5 Prag 100 Kronen 12,399 12,419 12,887 12.417] 88,06 8 Schweiz.... 100 Franken 69,58[ 80,72 60,585 80,855 81,20.5 Sofa 100 Leg.02.028] 3,022] 3,028 81.— 10 Spanien. 100 Peſeten] 70,64 70,78 70.83 J 70.97 815 8 Stockholm.„100 Kronen 112,26 112,48 112,28 112,8 112,50.8 Wien 100 Schilling] 58.95 89,07] 58,95 59.07 59,07 6 Budapeſt 100 Pengö 12500 Kr. 73,16 78,80 73,15 73,29 78,42 8 Buenos⸗ Aires 1 Peſ..789].793] 1,789].783].782 10 Canada. 1 Canad Dollar 4,174] 4,182].174] 4,182.198— Japan I hen 1,961] 1,968] 1,961].968].092 5,8 Kaloo I Pfd. 20,984 20.974 20.924 20.974 20,0922— Konſtantinopel. 1 türk Pfd..094] 2,098] 2,094] 2,098 18.456 10 London. 20,41 20,45 20,41 20 4520,48 4,5 New York.. 1 Dollar.1885 4,1915 4,1928.1905 4,198 4 Rio de Janelro... 1 Milreis 0,508] 0,505] 90,503].5.352 Uruguay Gold Peſ..2701.2841 4,2761.284.34 77. J 23. 77 28. 27. 137,0 KraussCo, Lock. 50.— 150.0 ILahmeyer Co 156.0 Wayß& Frentag 139,0 180.0 ZellſtoffWaldyf. 246.0 248.0 Baſt A. G.. Bayriſch. Spieg, 97750 86,50 Moenus St.⸗A. 8 1 0 Matoren Deutz MetallW—.—. Ch. Brock..⸗W. 79.78 80.— Cement Heidelb. 137,0 127.0 I Phönit Bergb. 99,2599 75 9 f Chamott. Aunw. 116,5 1170 Bank l. Brauind, 171.8 0 Cont.Nürnbeng. 165.0—.— Daimler Motor 67.30 87.50 Dyckerh KWidm. Dingler Zweibr.—.—. DürkoppwerlSt. 70.— 70.— Elf. Bad. Wolle—.——.— Emag Frankf. 4 84.5087. 66.— 178,0 Ettling. Spin. + 233.0 285.0 25 454.5 254.5 163.0 lr 51.25 51.— uchswaggon R.. 141.0 Gritzuer N url 180,0 181,8 Hanfwerk Füßen 143 5 Hüpert Armgt. 91.50 Hirſchgkupf. u. M. 110.2 Hoch⸗ u. Tiefbau 79.50 Holzmonn, Phll. 185.0 Holzverkohl.⸗Jd. 70.— Junghans St. A. 94 50 Kamm, Kaiſersl. 205.0 Karlsr. Maſch Kemp, Stettin- Flein, Sch.& Beck, 108.9 Knorr, Heilbr. 108.0 Konſerv. Braun 70.— a Lech Augsburg 115.0 Lederwerk Rothe— Ludwigsh. Walz. 128.0 Lutz Maſchinen. 30.— Juz'ſche Induſt.—.— Mainkraftwerke. 114.0 Merallg. Frankf. 178 0 Mez Söhne Miag, Mühlb. 138.0 58.50 Motor. Oberurf 74.50 Bauke- Alekien. Barm. Bantver 148,1 Bank f. el. Werte 156,7 Berl Handelsg. 263,0 ICom. u. Privib. 172,2 1Deutſche Bank 162,7 I Dt, Ueberſee Bt. 103,0 Discontéomm. 159,0 Dresdner Bant 187.6 rankf. Allgem. 178.0 Mitield. Kredy. 215,0 Oeſterr. Creditbk. 97.80 Mannh. Verſich.— neichsbank. 195,2 Rhein, Creditht. 180,0 Süddeutſch. Dis 142.0 1. Reichsboh—— Schantungbahn.85 Allg. Lok u. Sir.—. 74.50 Aachener Rleinb.—— Südd. Eiſenbahn—.— Baltimore.. 11.2 Deutsch ⸗Auſtr. 13.1 mmerſen 1 * IDarmſt. u. N B. 225,5 Trausport⸗ Aktien. pag. 1 Sizes ta 213.0 Nordd. Lloyd 131,0 150. Neckarl. Fabrig. 108.0 Bf. Nähm. Kavſ. 82— PetersUnion Arf. 100,0 Porzellan Weſſel—— Rein. Geb bach; 104,0 IRheinelekt. S. A 180. Nh. Maſch. Seud, 22.— Rhenania Aach, 88.— Riebeck Montan—.— Riedinger Maſch.—.— Rodberg Darmiſt.—.— Gebr. Roeder, D. 49.— Schramm Lackf. 124.0 1Schuckert,Nrbg. 1750 Schuhf. Verneis 82.28 Schuhfabrik Herz 19,85 Siem.& Halske 284.0 Südd. Draht. Südd. Zucker 178.5 145.5 150.2 Tanſa p ſchiff 21552185 Neh Leder Spier 109,01 Philipp. A G. Fe, 40.— 46 1 Rüttgerswerke 97.— Schlinckek. Hbg. 92,50 Schnellpr. Frkt. 75,.— 2 Seilinduſt, Wolff—.—— S. Led. St. Ingb.—— Trleot. Beſig.. Juduſtrie⸗Anktien. Aetumulatoren 150.8 Adler& Oppenh—. Adierwerke.75 A⸗G. f. Berkürw. 177.0 Alexanderwerk 68.50 TAllg. Etektr.⸗G, 182.7 Ammendf. Bap. 222.0 Anglo⸗ C. Guan.—.— Anhalt. Kohl. 4 85.— Annener Gußſt.—.— Aue e Men ſt. 169,59 Augsb. N. Maſch.—.— Balcke Maſchin. 127.0 Bamag⸗Meguin 25.80 J. P. Vembetg 485,0 Bergmann Eit. 175.0 Berl.⸗Gub Hul. 344.2 Berl. Karls Ind. 79.25 TGerlin Maſchb. 119,5 Bing Nürnberg— TBochum. Guß. Gebr. Böhler KC.—. Brau Br.⸗Beſigy Oelf. 70.— Brem. Linoleum—.— Bremer Vulkan 145.0 Bremer Wolle 229.0 Brown, Bov.& 151.0 BuderuseEiſenw. 86,50 .Britet 188.01 Sen Sen: N 5 5 5 Uhrenfbr. Furtw.. Ver. deutſch.Oelf 80.— V. f. ch. Fd. Mainz 95. Jer. Stahlwerk Ver, Ultramarin. 140,2 Ver, Zellſt. Berl. 151.2 Vogtl. Maſch. St.— Voigt& Haff. St.—. Volth. Seil. u. K. 70,50 Wayß& Freytag 180.0 Tell. Walbo. St 248.5 . Brown, Bov&.— Raſtatter Wagg,— Ufa 5 —.— — — D. An] Ablöfaſch. 14,50 10% My Stadt 29 103,5 8% RSHychldprs/ 98.5 % Hpchldpf 579 96.75 4% D. Schutzg. 09 7,10 64,75 4% D. Schußg. 14—.— Berliner Vörſe vom 28. Februar Chem. Albert, 119,0 Concord. Spinn. 135.2 IDaimler Benz 89.— I Deſſauer Gas 166,0 Diſch.⸗Atlaut⸗T. 104.2 e—.— D. Eiſenb.⸗Sign.-. IDeutſche Erdöl 127,5 Diſch. Hußſtahl.—.— Deutſchestabelw. 88.— Deutſche Nall 5 1Diſche Maſch 60,85 Iotſche Steinzg. 257,0 Deuiſche Wollw. 50,25 Deutſch. Eiſenh. 88. Donnersmarckh.— Dürener Metau 2075 Dürkoppwerte 69,35 Elektr. Sieferung 163,5 TEilkte. vi Emaille Enzinger⸗Untion 45, Eſchw. Bergweri 210.0 Jade Liſt Co 181,5 tu. N. 214.0 Feldmühle Pap..0 Felten& Guill. 120,0 R. Friſter... 102,0 Juchs Waggon. Gaggenau B, A. 88. 95.—. Genſchyw& Co. Germ Portl.⸗g. 198.5 Freiverkehrs⸗Kurſe. Seſtverzinsliche Werte 14.50 95 E 93.5 8% Mh. Stuot. 29 85.— 95. 99.25 96.75 .800 Hedwigshütte 2 8 C. M. emp— 2570 Klöcknerwerke f IDungmitobel 124.5 Urich. J. G. Farben 484,1 254 Bebhard Textil—.— Tczelſent. Bergw 131,7 TGkelſenk Gußſt. 98. Gerreshel. Glas 142.8 0 Tcheſ F elkt. Unt. 258,8 285 Gebr. Goebhardi 138.2 JGoldſchmidt T 109,8 Goerz C.... Gothaer Wagg.—:— 7 Gritzner Maſch. 181.0 Grerftw Mö.—, heb Großmann 92 25 Gruſchwiß Ferit 100.5 Hammers Spin, 149.0 Hann. M. Egeſt. 64. Hann. Waggon—.— Hanſg Lloyd„ Hb.⸗Wien Gum. 89.88 Darkort Bergwk 23.50 Harpen Bergb. 182.0 Hartm. Maſchin 24,80 108.5 Hilpert Maſch. 91,5. ind&Aufferm. 107.0 IHirſch Kupfer 113.0 JHirſchberg ved. 116,0 1 Soeſch El. Sl. 140.1 435.2[Hobenleh.⸗We. 96. Phil. Holzmann 135.2 Horchwerf Humboldt Mſch—.— Igiſe Bergbau 228.5 M Jüdel& Co. 182.0 Gebr. Junghans 64.— Kahla Porzellan 107,5 1Kallw. Aſchersl 170,0 Maſch.—.— 117.0 C. H. Knorr. 168.2 Kollm.& Jourd 84.75 Gebr. Körting„88, Roſtheimer Ceu—.— Krauß ie, Lot. 53. Kronprinz Mer, 122.0 Kuffhäuf.⸗ Hütte—.— Tahmeyer e Co 188.0 Vaurahülte 176.65 Linde's Eism. 154,7 Lindenberg ICarlvindſtröm 878,0 Lingel Schühfab 67,75 2 Tuinke& Hoffm.—.— IL. Loewe& Co 245,0 C. Lorenz 107,0 103.0 Loth Portl. Cem.—.— Magtruß.⸗G. 48 2⁵ 33.— J Mannesmann 147. Grüns kilftn er 154.21 Hackethal Drahr 86.88 Halleſche Maſch. 1325/1 104,01 108.7 167.0 117.0 16777 84 86.— 52,50 121.5 155,0 78.25 183.0 374,0 88.— 243.0 106,0 49,75 147,0 27. Mansfeld. Ati. 115.0 20 Markte u. Kühlg. 169,7 Mech Web Lind. 225.5 Mei Söbne 0,75 Miag⸗Müßblen. 187,5 Mix& Geneſt 139.0 Motoren Deußz, 65.— Motoren Mh.—.— Mühlheim Berg. 128.0 Neckarſulm fers 96.— TRordd Wollk. 199.0 1Oberſchl. E. Bed, 102.0 1 Sberſchl. Koks. 93,— Orenſt.& ftopp. 184.0 Tbönix Bergb. 88.78 IRathgeb Wag. 87,28 Reisholz Papier 285,0 IRhein. Braunk. 234,2 Rhein Cha motte 62 Rhein. Elektriz 151.8 Mheinfeld. Kraft 176,5 Rhei. Maſch Led 22,.— IRyeinſtahl.. 162,0 Rhenania Ch. 54.— IRiebeck Mont. 145,0 TRomb, Hütten Roſitzer Braunk—— Roſitzer Zucker 74. Nückforth. Ferd. 67.— ſmtütgerswerte 97,28 Sachſenwert Fsalzdetfurtg 280,0 Sarotn.. 173,7 Scheidemantel 26.— ISchüberte Salz 333,2 Schuckert K Co. 173,2 Schuhfabrit derz— 1 5 Stem.& Halske 266,0 Sinner.⸗G., 88.75 Stettiner Vulkan—— Stoehr Kammg. 184,0 Stoewer Rähm.—.— Stolberger Zint 215,2 Südd Immobil. 99,75 Teleph. Bexlinei 88. ThoerlOelfab. 99.80 Tietz, Leonpard 203.0 Transradie 176.0 Untonwerk Mich 139.0 Barziner Papier 149.2 Ber. B. rk. Gu. 91,50 Bex. Chem. gar! 184.0 3. Diſch Nickeiw 161,1 .chtanzſt Ad 500.0 Schuh Br d 82,— 12. Stahlwerk 103.0 Stahl v. d. 0p 139,0 Ber. Ultramarin 143.0 Vogel Telegraph 67.50 88,50 Volgten Haeffner 179,7 Vogtländaltaſch. 74. Wanderer Werke 180,0 Weler. Akt.⸗Gel.- 27. IWeſtereg, Alkal 180,0 1 Wicking⸗Cemen 151.8 7 Wiesloch. Tonw. 98,25 Wiſſener Metall 188.5 Wittener Gußſt. 60,— Wolf, Buckau 49,15 Zellßoff Verein 158.5 aT gellſt. Waldhof 246,6 Freiverkehrs⸗Kurſe. Adler Kofi Benz⸗ Motor. Deutſche Petrol 69.50 Diamond Heldburg 80. Fei nen—.— rügers hall Betersb. It. db. 2,25 Ronnenberg.— Ruſſenbank.. 3,15 Sloman Salpet. 85/87 Sübſee Phosph Ufa .— D Ant Ablöfgſch! 82,— deo 1—.— obne Auslöſgsr. 14,60 6% Reichsank 21 87,8. 5% B. Kohlenanl. 12,10 %% Prß. Kattanl 6,32 10% Mh. Stadt 3% Uh. Stadt. 26, 2% Roggenwert. 9,18 5% toggenrentb.20 % Landſch.Rog.24 b) Ausl. Nentenwerte, 5% Mextkaner 40, 1 ½% Leſt. Schaßa.—.— 4%„ Goldrente % a conb. Rte, 1,40 1¼%% Silberrte- %%„Papieerte—,— 4% Türk. Ad. Anl. 10.1 3%„Bago. ⸗Elſ! 13,80 %%„„ l 3,15 % Türk.untifunl—.— %„ Bollob. 101 13, „4007.-Los 27,50 177% St. R191. e ee 9 %„ Nronr. 1,40 3% Se. U. Stb, alte. 3% Oe. U IX Sr74 5 1 1 i e 8% Tedüantepec. Goldanieihe 95.808 1%„„ Golort 24.65 188.0 247.0 a) Reichs ⸗ u. Staatspap. 82.— 3 8 * 0 offen, ausg. räuſfch ſteuer zum Ange ſchäft N 2 lieb ſie an Evchens Bett. Das Kind wälzte ſich unabläſſig im Mett. Wimmerte, hatte Schweißtropfen auf der Stirn. Wan⸗ —4 Er 8 2 118 — 9 JJC 5 Dienstag, den 28. Februar 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Abenb⸗Ausgabe) 9. Seite. Nr. 100 Evas Entführung Von Hans Land Liſelotte dankte dem Reviervorſteher, übergab ihm einen Hundertmarkſchein als Belohnung für die Beamten, die Wild⸗ brunn abgefaßt hatten, dann hob ſie Epchen hoch. Als ſie das Kind hielt, fühlte ſie, daß ein Zittern durch den kleinen Kör⸗ per ging. Sie trug Evchen zum Auto, ſtieg ein, bettete es auf ihrem Schoße, hüllte es in Decken. Der Detektiv nahm neben dem Chauffeur Platz— und dann gings heimwärts. Als man gegen halb zehn in der Villa ankam, maß die Pflegerin Evchens Temperatur und ſtellt nicht unbeträcht⸗ liches Fieber feſt. Liſelotte ließ einen Arzt holen, der in der Nähe wohnte und ſogleich zur Stelle war. Er unterſuchte das Kind, wollte aber zunächſt nichts ver⸗ ſchreiben. Erſt abwarten, wie Schlaf und Bettruhe wirken würden. Verſprach, am nächſten Morgen wiederzukommen. Liſelotte bat den Arzt, noch einen Augenblick hinunter in ihr Wohnzimmer zu kommen. Dort berichtete ſie, was vor⸗ gefallen war, fragte geängſtigt, ob das Kind infolge des Zwi⸗ ſchenfalles eine ernſtliche Geſundheitsſtörung davontragen könne. Der Arzt, ein älterer, friſcher, glattraſierter Herr von jovialem Weſen, erwiderte:„Nein, gnädige Frau, das wollen wir doch vorerſt nicht annehmen. Das Fieber will bei ſo kleinen Kindern nicht viel beſagen. Es kann ſo raſch wieder ſchwinden, wie es gekommen iſt. Schläft das Kind dieſe Nacht ut, ſo kann morgen ſchon alles wieder ganz in Ordnung ſein. 21 Ich bin um neun Uhr bei Ihnen— da werden wir ja ſehen.“ Liſelotte begleitete den Arzt hinaus, dankte ihm und kehrte an des Kindes Bett zurück. Hieß die Pflegerin, ſich niederzulegen. Der armen Perſon war der Schreck gehörig in die Glieder gefahren. Auch Liſelotte fühlte ſich ſehr matt. Wußte aber, ſie würde doch nicht einſchlafen können, und ſo gen und Hände waren glühend. Ab und zu verffel es in un⸗ ruhigen Halbſchlaf. Fuhr aber ſtets wieder hoch, riß die Au⸗ gen wieder angſtvoll auf— und fing zu wimmern an. Liſelotte gedachte Wildbrunns voller Haß. Wie konnte ein Vater, der vorgab, ſein Kind zu lieben, ſo gewiſſenlos handeln? Nur an ſich und an ſeine Gefühle denkend, hatte er das Kind ſeinem ruhigen Heim entriſſen, ohne des Schadens zu gedenken, den er zuzufügen vermochte. Wie häßlich! Wie niedrig! Nun ſaß er— wie es ihm gebührte, hinter Schloß und Riegel und würde ſeiner Strafe nicht entgehen. Soweit es auf ihre Ausſage ankam, wollte ſie ſchon dakür ſorgen, daß ſie ſo ſtreng als möglich ausſiel. Sic ſah auf die Uhr. Hilb eins. Sie wußte, daß ihr Anwolt, Juſtizrat Kleinßolz, nachts ſehr lange zu arbelten pflegte. Hatte ihn doch oft der helle Morgen über feinen * eee 22 Akten ertappt. Sie beſchloß, ihn ſogleich anzurufen. Brannte darauf, zu hören, welche Strafe Wildbrunn zu erwarten habe. Leiſe ſtand ſie auf. Schlich auf Zehen in ihr Schlafzimmer. Die Verbindung war raſch erreicht, die müde Stimme des Notars meldete ſich. „Verzeihung, Herr Juſtizrat— der ſpäten Stunde wegen. Aber hören Sie mal bloß an, was hier paſſiert iſt.“ Und ſie berichtete. „Donnerwetter, rief der Juſtizrat, das iſt ja ein ganz ver⸗ teufelter Kerl— der Wildbrunn! Alſo abgefaßt— großartig! Sie ſind wahrhaftig eine umſichtige Frau. Der Detektiv hat alſo durch ſeinen ſofortigen Anruf bei der Polizei doch genützt. Sonſt wäre der Burſche wohl ſchon mit unſerem Evchen in Kopenhagen. Ob es uns dann noch gelungen wäre, das Mäd⸗ chen wiederzukriegen? Beſſer ſo. Das Kind hat Fieber, ſagen Sie? Wird ſich raſch erholen. Schreckwirkung iſt ſa natürlich.“ „Herr Juſtizrat, was meinen Sie, welche Strafe hat Wild⸗ brunn zu erwarten? Kriegt er Zuchthaus?“ „Das wohl nicht, Frau Profeſſor. Warten Sie einen Mo⸗ ment—. Alſo—— Enführung Minderjähriger— darauf ſteht Gefängnis. Das Strafmaß beſtimmt der Richter. Einen 0— der Sicherheit wegen ſehe ich im Strafgeſetz⸗ uch nach.“ Pauſe. „Frau Profeſſor— ja— es iſt ſo, wie ich ſagte. Paragraph 236. Gefängnis. Na— ich taxiere— ſechs Monate— die kriegt er. Das glaube ich.“ „Nicht mehr?“ fragte Liſelotte enttäuſcht. Vielleicht auch mehr. Aber ſechs Monate, liebe Frau, ſind auch kein Spaß. Das glauben Sie mir.“ „Kommt das vors Schwurgericht?“ „Nein— vor das Schöffengericht.“ „„Danke ſehr, Herr Juſtizrat. Und bitte nochmals um Ent⸗ ſchuldigung der nächtlichen Störung wegen.“ „Stets zu Dienſten— wie immer. Und gute Beſſerung für das Kind.“ Liſelotte legte den Hörer auf, ſchlich an Evchens Bett zurück. Das Kind wimmerte noch immer, war fieberglühend. Liſelotte legte ihm einen kalten Umſchlag auf die Stirn. Der wirkte beruhigend— und als nach ein paar Stunden der Tag zu grauen begann, ſchlief Evchen endlich ein. Liſelotte malte ſich das bevorſtehende Gerichtsverfahren aus. Sie wird als Zeugin vernommen werden. War entſchloſſen, den Mann nicht zu ſchonen, ihn im Gegenteil ſo ſchwer zu belaſten, daß er eine möglichſt empfindliche Strafe erhielt. Als ſie gegen halb acht Uhr morgens unten im Garten die Zeitungsfrau hörte, ſchickte ſie hinunter, überflog das Blatt, fand auf der dritten Seite in fettem Druck die Ueber⸗ ſchriſt:„Eine mißglückte Kindesentführung.“ Der Vorfall war in dreißig Zeilen ziemlich richtig wieder⸗ gegeben. Zum Schluß hieß es, daß der Täter, Doktor Dieter Wildbrunn, ſich z. Zt. im Moabiter Unterſuchungsgefängnis befinde. Als der Arzt um 9 Uhr kam ſtellte er feſt, daß Evchen noch ſtark fieberte. Er verordnete Bettruhe, ſchrieb ein Rezept und kündigte an, er werde abends wiederkommen. Am Abend war das Fieber noch weiter geſtiegen. Der Arzt machte eine bedenkliche Miene. Nachdem er das Kind er⸗ neut unterſucht hatte, ging er wieder mit Liſelotte in das Wohnzimmer. Auf ihre bange Frage, was er heute von dem Zuſtande halte, ſagte er: „Wir wollen uns nicht unnötig ängſtigen. Immerhin müſſen wir vorſichtig ſein. Es— könnte— es wär mög⸗ lich——.“ „Was?!“ ſchrie Liſelotte ſchluchzend auf.„Was wäre mög⸗ lich? Reden Sie! Ich will die ganze Wahrheit wiſſen!“ „Verehrte gnädige Frau, eine Diagnoſe iſt heute noch nicht möglich. Aber die Gefahr beſteht...“ „Welche Gefahr, Herr Sanitätsrat?“ „Die einer Lungenentzündung, als Folge der grippen⸗ artigen Erkältung, die das Kind ſich an dem kalten Matabend 19.85 hat. Die Konſtitution des Kindes iſt gut, deshalb offe ich Liſelotte ſtand mit geballten Fäuſten da. „Schändlich!“ Schändlich“— murmelte ſie—„dieſer Lumpl“ „Beruhigen Sie ſich, gnädige Frau. Vielleicht ſtieht der Zuſtand morgen ſchon viel beſſer aus. Wenn nicht, ſo werde ich Profeſſor Steiger— unſeren namhafteſten Kinderarzt, hinzuziehen. Für alle Fälle. Mich beruhigt das.“ Er ging. Das Fieber wich nicht. Der Huſten, der erſt gelinde geweſen, wurde krampfartig, quälte das Kind furcht⸗ bar. Der Profeſſor kam am nächſten Tage, konſtatierte beider⸗ ſeitige Lungenentzündung, übernahm gemeinſam mit dem Arzt die Behandlung. Es kamen ſchwere Tage, ſchlimme Nächte. Das Evchen lag in Delirien. Fieber und Huſten ſchwächten den zarten Körper ſichtlich. Die Mienen der Aerzte wurden immer ernſter. Während Liſelotte noch in furchtbarer Sorge ſchwebte, er⸗ hielt ſie vom Gericht eine Vorladung. Zwecks Ausſage vor dem Unterſuchungsrichter in Sachen Wildbrunn. Um elf Uhr vormittags ſollte ſie in Moabit erſcheinen. Die Pflegerin am gleichen Tage, zur gleichen Zeit. Liſelotte ließ ſich ein Atteſt ausſtellen, daß infolge der Er⸗ krankung des Kindes ſtets nur eine der beiden Geladenen im Hauſe entbehrlich ſet— und der Unterſuchungsrichter ließ die Entſchuldigung gelten. Lud die Pflegerin einen Tag ſpäter vor. Liſelotte wurde vielerlei, über das Kind, über Wildbrunn und ihre Stellung zu ihm gefragt. Sagte aus, was ſie wußte, ziemlich gleichgültig, denn die Sorge um Evchens Leben hatte ihr Intereſſe an Wildbrunns Schickſal ſtark abgeſchwächt. So⸗ bald ihre Vernehmung beendet war, eilte ſie wieder an das Krankenbett. Evchens Kräfte nahmen ſichtlich ab. (Fortſetzung folgt) Kahao-SchOROL¹dde- Pralinen 1 Für Privat- u. Bürobedarf empfehle sämiſlhe J Schreibwaren Gesangbücher = bGeschäftsbücher Photoalben Elgene Woerkststte Beachten Sie bitte meine Schaufenster 2 1 Neues Speiſe⸗ und Schlafzimm., ſchwere Qualität, preiswert abzugeben. 17054 Adr. in der Geſchſt. Süterhaltener Anzug preisw. abzugeb., Gr. ca. 1,62. Lange Rötter⸗ ſtraße 23, 5. St., lks. Abends—8 6985 Gas⸗Badeofen, Automat, in beſt. Zu⸗ ſtand, Anſchaffungs⸗ preis 250 // für 120% zu verkaufen* 6970 C. Schmöl z, ptr., Lutherſtr. 13/17, Tel. ⸗ E Ein gfl. elektr. Lüſter, 1 zweitür. Schrank zu verk. Waldhofſtr. 138. part., rechts. 6976 Zu verkaufen: 1 Bett 1 Schrank, 1 Kommode Pflügersgrundſtraße Nr. 31, part. 6854 Guterhalt. 6881 Badeofen f. Kohlenfeuerung zu verkaufen. Näheres Noſenfeld, Rheinſtr. 5 ful an faſt neu, verſch. Größ. viele holzverſteift, ganz bill. abzugeben. Hut⸗Weber J 1, 6. 27010 aud müde, Schwöche, Ermüdung und Mangel en Arbeitskraft bemerkbar machen, 30 gebrauchen Sie Senafogen, denn es gleicht die Verluste aus, die der Koper. besonders die Nerven, durch Anstren- gungen, Uberrelzung und Erschöpfung er- fahren haben. Eln berühmter Arzt u. Forscher, Geh. Med. Rat Prof. Dr. Eulenburg in Berlin, faßte seln Urteil über Seneiogen zusammen den Worten: „Seit dem Bekanntwerden des Senafogens habe ich von diesem Nahrpräparat bei funk- Honellen Nervenleiden in immer steigendem Maße Gebrauch gemacht und seine Verwen- dung nie zu bedauern gehabl.“ Auch Sie werden den Gebrauch von Sansfogen nicht bereuen, denn es wird Ihnen überraschend schnell neue Frische und Belebung Ihrer Geisteskröffe geben. Seine Bestandteile, Elwelß und Glycero- phosphat, sind die natürlichen und wich⸗ gsten Baustoffe für die Nerven wie für Blut und Muskelbildung. Ernãhren und starken Se Hire Nerven durch Sanatogen, es wird Sic zn hdchster 3 faſt neue Bos Ods-Zimmer-Helzöfen (Prometheus, Zentr.⸗ Heizung), 1 Kinder⸗ wagen bill. zu verk. Platz, Augartenſtraße Nr. 44 III, Tel. 26 943 1 ſchöner, wachſamer Wolfshund(Rüde) 1 Jahr alt, in gute Hände bill. abzugeben Seckenheimerſtr. 82, II rechts. 6935 Koffer-Cas-Heizofen billig abzugeben. Waldhofſtr. 11, III. 27134 1 Kauf Gesuche Haus zu kaufen geſucht bei 10000„ Anzahlung. Ausf. Angebote u. F K 15 u an die He⸗ ſchäftsſtelle. B99 Ladeneinrichtung für Kolonialwaren und Eisschrank zu kaufen geſucht. e. Leistung befahigen] Schon nach we- die Geſchſt. 27073 et Wochen zeigi sich die wunderbar Aligende Wirkung, Drehstrommotor, nee,, a e Gesundheil hang doch hr ganzes — S.* lane n kouſen zer Guc und hre Schaßſenskraſt ab. ſucht. Angebote unter D y 79 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle 26937 **— e 5—.— 2 22 Achtung! Wassersportler! 8s t 8 Paddelboot—3ſitz. . ab.30 Uhr beim Hausmſtr. d. Maunh. Rudergeſ., Inſelſtr. 6. CCC((((( feyr- Auto (Qualitätswagen) offener Sechsſitzer, Sechszylinder, 12/0 PS., ee und ſchöner Wagen, mit ge⸗ räuſchloſem Gang, in tadelloſem Zustand, ver⸗ ſteuert bis 1. Auguſt 1928, fünffach e zum Preiſe von Mk. 3 300.— 70⁵ Zu verkaufen Auplatz mit Giebelrecht an raſch entſchloſſ. Käufer bill. zu herk. Ang. u. E A 81 a. d. Geſchſt. B59 Bauplalz i. Feudenheim neues Viertel, für Einfami⸗ lienhaus, mit geneh⸗ migt. Plänen bill. zu verk. Gefl. Angeb. u. F M 17 a. d. Geſchſt. 97068 Guteingeführtes Lek eneme telgeschaft Nähe Planken, krank⸗ heitsbalber evtl. ſof. geg. bar zu verkauf. Eignet ſich auch für jede andere Branche. Verkaufe beten unter F G 12 an die Ge⸗ 0 ſcafksſtene dis. Bt. oder Telephon Nr. 23 506. Angeb. unt. F B 7 an die Geſchſt. 7047 6ſitz., fach bereift, ſehr gut erh., als Lieſer⸗ wagen geeign., bill. zu verkaufen. Neukum, Riedfeldſtr. 111 6853 10/½0 Benz Mbndtsber Linon bill. abzugeben. Schreck. Weinh., K 4, 9 1 Singer Schneider-Maschine gebr., zu verk. An ⸗ zuſehen zwiſchen 1 u. 2 Uhr bei Scheurich. Beilſtr. 14. 2 Trepp. 6951 Mannheim, N 4, 10 Leltert L. 1uNG Tel. 204 34 1 Warenschrank Wochenraten von.50 M an FABRIK-VERKAUFSTETITLIE Tel. 204 34 Saaatasen Nähr- und Kräffigungsmittel für Körp er 5 und Nerven. Schon in Packungen von i..80 en in allen Apotheken und Drogerien, Verkaufe Geschäftshaus in H 7, mit Werkſtatt, gut rentierend, mit freiw. heſchlagn.⸗freien Parterreräumen, bei ea. 68000„ Anz. zu verkaufen. B02 Immobilienbüro Th. Schmitt, N 5. 7. Geschäftshaus in Neckarau, Wohung geg. Tauſch bezleh⸗ bar, Laden wird eytl. frei, bel ca. 45000% Anzahlung den verkaufen.*7128 Immobilienbüro Th. Schmitt, N 5. 7. KAraroe GRAN 2 Theken mit Pult, 17.28. 2. 1 Geldkage ſehr bil“ 8 5. Bleslauer 6 Tagerennen N 42 Alte Lastwagen bang id Laden. Sieger: Willy Riener. 4. Süter-Rich 5. Det: auf. fan wenn auc Wel e 46944 J 5. 16, Alteiſen und Metalle. 5 0 90 10. Seite. 1 Nr. 100—— Neue Mannheimer Zeitung (Abend⸗ Ausgabe) Dienstag, den 28. Februar 1928„ MMaschiER Günstige Preise, Teilzahlung. Tel. 3010 Friedrich Penn, Mannhelm, P. 3, 11 raturen schnell, Sut und billig . 8 4 FARA EH Höchste Qualität. Teilzahlung. Reisender tlichtig und branchekundig, von alteingeführter bed. Nolorialwaren- - broflhandlung für Mannheim und Umgebg. per 1. 4. 28 ge⸗ 1 uch t. ſchäftsſtelle Angebote unter E D 84 an die Ge⸗ dieſes Blattes. 6952 Vertreterſin) Redegewandte Herren u. Damen zum Beſuch von Privatkunden in Mannheim u. Umgebg. von Berliner Wäſchefabrik geſucht. unter 8 2 176 an die Geſchäftsſtelle. Zuſchrift. 7048 guter Rechner, Buchhalter nicht über 20 Jahre, perfekt Schreibmaſchine u. Stenographie, zum ſofortigen Eintritt geſucht. Angebote unter Angabe der Gehalts⸗ anſprüche und Zeugnisabſchriften unter 3 G 1383 an die Geſchäftsſtelle. flotter Arbeiter, 2320 Ultare Sanit Branche Wir In chen für unſere Filialbüros zwei junge Kaufleute Alter bis 25 Jahre, die in der Branche ge⸗ lernt haben und mit allen einſchläg. Arbeiten vertraut ſind. Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Angebote unter J G 183 an die 2606 Lehrling gesucht für ein Rohtabak⸗ Agentur ⸗Geſchäft. 1 Angebote unter F H eſchäftsſtelle dieſes Blattes, Selbſt⸗ 13 an die 7065 5— Einige Damen und mit guter Garderobe, Wäſchereibeteleb bei guter Bezahlung Zu melden von 6 Uhr abends bei redegewandt einen geſucht. S ch mii d, Langſtraße 29. Kurz⸗, Weiß⸗ u.„Woll⸗ waren⸗Engros⸗Firma ſucht per ſofort Lazeristen und geisenden Angeb. m. Gehalts⸗ anſprüche an Poſtfach Nr. 396 1 5700 Hoher Verdſenſt monatlich 400—600 1 finden Herren u. Da⸗ men m. Vertretg. ein. gangb. Artikels ohne Miſiko. Ang. an Th. K. 2 Bruch⸗ lat l. B. 2046 Geiger u. Klavier⸗ spieler, aut eingeſp., m reichl. Notenreper⸗ tolre, für 2 Tage in der Woche geſucht. Jaabhütte. 8 2, 2. 87112 Eluige redegewandte Da men zum Verkauf eines vornehmen Artikels 1 geſucht. Heer zerdienſt bei ſofort. Auszahlung. Erfor⸗ derlich RM. 27.—. Angebote an: Schließfach 320 Mann⸗ 7064 Geſucht 57078 Tüchtige Felseuse die in allen Fächern perfekt iſt, bei hohem Lohn. Eintritt nach Ueberelnk. Angeb. u. E II 25 a. d. Geſchſt. Einige bananen e. Seitz, b Hetee, 8 6 Borſtell. Aw. gu. ö Uhr anderträulein Oder Fröblerin mit gut. Zeugn. zu 2 Kindern, mögl. ſoſort für halbtaas geſucht. Vorzuſtell. 12—8 Uhr bei Kahn( 1, 10. 57070 Juverfäff. ſauberes Unmemsdthen 1 5 5 oder 15.— 80 1. 27050 1 0 ankdir. Hahn, Paul⸗Martin⸗Uſer 48. „Tel. N 441. für 7106 Alleinmäbchen das etwas kochen kann p. 1. März geſucht . 8. 20. B99 We 7060 Acnmsucen per 15. März od. 1. April ge 1 5 5 4 . St. 7 Mein alehen perſekt in Küche u. Haushalt. zu kleiner Familie für ſof, od. ſpäter geſucht. 67074 Sternheimer. Lufſenring Nr. 24 Ticht. Aleinmädeh. das etw, kochen kann, mit gut. Zeugn., per ſofort geſucht. 37071 Lebrecht. IL. I.. Sauberes, gesundes Mädchen nicht unter 10., aus anſt. Fam., in guten 2 Perf.⸗Haush. geſucht per 15. 8. Verlangt w. ehrl., willig u. unbed. zuverläff., v. morg. 7 bis mitt. 5 Uhr. Gefl. Zuſchr. erb. u. O A 31 an die Geſchſt. 3932 Für klein. Haushalt braves Mädchen geſucht. Zu erfr. in Der Geld 0080 Sauberes Mädchen kinderl, u. ehrl., in bürgerl. Haush. gel. ev, alleinſt. Frau od. Fräulein. 6059 Zimmermann, II 5, 5. Beſſeres Kinder- Fräulein er 1. März geſucht. ſtäh ⸗Kenntniſſe er⸗ wünſcht. 830 Moltkeſtr. 7. 1 Tr. Müde hen Ein fleit., ehrt. zu⸗ verlüäſſiges Mädchen. welches einen kl, bür⸗ gerl. Haushalt ſelb⸗ ſtändig führen u. auch etwas nähen kann, ſof, tagsüber geſucht. Näh. 8 3. 15, Laden. 27089 Acnatsfran reinlich und ehrlich, geſucht für kleinen Haushalt. 849 Filter. u 6. 1812. Nun ſich ſoſort. Vorm. 10 Wieder los! Damen u. Herren, red gewandt m. feſtem Arbeits⸗ 9 0 willen, im Umgange mit Privatpublikum erfahren. bekannte Zeitſchrift, welche trotz Ver⸗ ſicherung hoh. literariſchen Wert hat u. die verbreiteſte in Deutſchland iſt, jede! Konkurrenz aus dem Felde ſchlägt als Werbebeamie mit ſof, hoh. Verdienſt geſ. möglichkeiten nubeſchränkt. Melden S Wir unterſtützen Sie mit Reklame. Perſ. Anerbieten uimmt ent⸗ gegen Werbeleiter: 1 Hotel Prinz Karl L6, 103. Zt. Mannheim 12 u. nachm.—5 Uhr. Anfänger werden bereitwilligſt eingearbeitet. geht es Für alte e Verdienſt⸗ 5 Sie Albert Sommer, Ea183 Titchtiges, ehrliches Themächen oder unabh. ig. Frau f. Haushalt ſofort gefucht. 17004 Adzeſſe in ber Geſchſt. Beſſeres, kinderliebes Aleinmädohen das kochen und backen kann, für herrſchaftl. Haushalt ſofort oder ſpäter geſucht. Täg⸗ liche Hilfe vorhanden. Mit Zeugniſſ. melden bei Frau 857 Dr. Otto Ehrzeſeinſki, Mannheim ⸗ Waldhof, Sanbhoferſtr. 114. abb. Monatsfrau 195—8 Stund. 7 eſuch t. 7115 Hüttasch, Philoſophen⸗ platz 5(Oſtſtadt). Fleiß., ſolid., ehrliches Küchenmädohen mit guten Zeugniſſen ſofort geſucht. 8555 Weinhaus Roſenſtock N 3. 5 enero Monteur ſucht Stellung. B95g Angeb. unt. 8 C 154 an die Geſchäftsſtelle. Junger Mann 18 J.., ſucht Beſchäf⸗ tigung gleich welcher Art. Derſelbe übern. auch Nacht⸗ u. Heim⸗ arbeit. Schreibmaſch.⸗ Kenntniſſe vorh. Angeb u. G K 40 an die Geſchſt. 88 libern. werd. kaun. Lobenemttelgeschäft Vorort Mannh., gute Lage, ſoſort od. ſpäter zu vermieten. Angeb. unter F y 26 an die Geſchäftsſtelle. 7080 Zigarrengeschäft w. geg. Uebernahme y. Ware u. Einrichtg. von Hauseigentümer vermietet. Erforderl. Barmittel 2500 K. Angebote unter 7 F Nr. 182 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. 27125 Werkſt, od Lagerraum mit ca. 0 qm Keller, Toreinfahrt, ſof. zu vermleten. 8 6, 14. Näh. Spelzenſtr. 18, 2. Stock. Tel. 52 706. 7026 Sonnige J mmewohnang mit Bad und Zubehör ſof. zu verm.* 787 Mannheim ⸗ Käfertal, Rüdesheimerſtr. 2, gegenüber Brown, Boveri. 2 Zimmer- Wohnung mit Bad in gut. Lage Lindenhofs auf 1. 4. an kinderl. Ehepaar zu verm. Dringl.⸗K. erſorderlich. Gefl. Zuſchr. u. G 5 32 au die Geſchäftsſtelle. „ immer u. Küche im Zentr, geg. teilw. Möbelllbernahme ab⸗ zugeben. Näheres 7127 J 5. 9, part. Möbl. 3.⸗Wohng. Küche, Keller, Bad Speiſek., ver Mitte März zu verm. lohne Federb. u. Wäſche) Nur Angebote m. genauer Angabe w. berückſicht. Angeb u, G G 87 an die Geſchſt. 7 Immob. Th. Zu verpachten in Vorort Einfamilienhaus mit 4 Zimmer u. Küche, Hausgarten, Küfer⸗ werkſtätte u. Weinhandlung auf fünf Jahre. Größ. Kundenbeſtand iſt vorhand., Uebern. des Küferwerk⸗ zeugs u. Miete n. Vereinb. Ferdinand Lüdtke Mannheim Sanbhafen, Karlſtr. 5. 8 Ladlen mit Nebenraum in den J⸗Quadr. ſofort zu vermieten. 120 ohne jegl. Uebernahme. Miete * 7085 Schmitt, N 5. 77. Mannheims: welch. mit S278 Mö bl. Zimmer m. el. Licht a. 1. März zu vermiet. Akabemie⸗ ſtraße 13, 3. St. links. 33 Am Waldpark 1 Tr., 2 hübſche möbl. Zimmer nebſt kleiner Küche ab 15. März zu vermlet. Angeb. unt. F b 20 a. d. Geſchſt. B9 9g Einf. möbl. Man ſ. Zimmer leptl. leer in ruhig. Hauſe an nur ſol. be⸗ rufst. Fräul, zu ver⸗ mieten. F 4. 6, Laden. 6958 Elegantes Herren⸗ Schlafzimmer mit 1 od. 2 Betten ſo⸗ fort zu vermiet. 6954 Tatterſallſtr. 6, 2. Et., Nähe Hauptbahnhof. Freundl. möbl. Balkonzimmer el. Licht, Schreibliſch. an ſol. Herrn ſof. zu vermiet. Schwetzinger⸗ ſtraße 24, 1. St., Bahn⸗ hofnähe.*6953 Schön hell möbl. Zim. el. Licht. Nähe Schloß u. Rheinbr. v. 1. J. a. ſol, Hrn. zu vm. An⸗ zuſeb.-3 U. 699 Parkring 4a. part. Hehn mä. Zimmer vart, m. Zentralhzg. zu verm..⸗Ludwig⸗ ſtr. 26, Eina. Gartent. B9057 Lindenhof, öl. Zim. in freier Lage groß u. ſonnig el. Licht, in beſſ. Hauſe zu verm. Meerlachſtr. 28, III. r. 17083 Sch. gut möbl. 3 ſof. zu verm., Tennispl. 8 8, 1 Treppe, Iks. 6801 gut frdd. mähl. Zim. Nähe Bahnh. zu vm. Gontardſtr. 46, 4. St. rechts. 6827 föbliertes Zimmer ſofrrt zu vermieten. Emil⸗Heckelſtr. 14. 4. St lks. 7031 * 72 2 Möbliertes Zimmer mit Schreibtiſch u. el. L. ſof. zu vm. 57030 Genterb lan. L bart, In vornehm Hauſe gut möbl. Zimmer el, Licht u. Tel.⸗Ben. ſof. z. In 1 l. 28 887 e e 0 Stock., müßl. Zim. m. Kochgel, an Ehe⸗ paar zu vm. 7044 Sehr ſchön mbl. Zim. in gut. Hauſe(Bahn⸗ hofsnähe) p. 1. 3. 28 an beſſ. Herrn z. vm. Gr. Merzelſtr. 2, III r. 7038 but mähl. Zimmer mit el. Licht an ſol. Herrn zu vermieten. Colliniſtr. 16, 4. St. B97 Feudenheim. Aelt. alleinſt. Dame, kleine Rent m. ſchön möbl. 3 Zimmerwohng, in eigenen Hauſe, ſucht Dame od. Herrn als Mitbewohner evtl. ig. Ehepaar. Ang u. J. 39 an die Geſchſt. 7913 Schr gut möpl. Zimmer auf Wunſch mit Mit⸗ tag⸗ u. Abendeſſen per 1. März an gutſit. ſol. Herrn zu vermieten. e 4 ple Großes, ſchön möbl, Balkon zimmer Nähe Waſſerturm zu vermieten. 87092 Stolzeſtr. 6, IV. links. Dame vermietet ſehr gut möbliertes Wohn-Schlafzimm. mit Nebenraum. eptl. auch leer. B981 Feudenheim Haupt⸗ ſtraße 116 2. Stock. Fydl. möhl. Zimmer mit el. Licht an ſol. ruh. Herrn zu verm. M 2 5. 1 Treppe. 988 Schön möbl. Zimmer per 1. März zu ver⸗ mieten. Kleinfeld⸗ ſtraße 37 4. St. ks. * 7068 Gut möbl. Zimmer mit—2 Bett. zu vm. Käfertalerſtr. Nr. 8t, .. 3. Tür, r. 6841 L 12 5. 1 Treppe. möbliertes Zimmer, 2 Betten, El., Tel. z. 1. 3. zu verm. 37069 Schön möbl. Zimmer mit 2 Betten ſof. zu verm. Seckenheimer⸗ ſtraße 1255 1. 27124 Möbl. Zimmer an anſt. Mädchen zu vm. Schimperſtr. 1, 1 Tr. r. 17101 Fri. möhf. Timmer m. el. Licht 9 zu vermieten. dammſtr. 3. 1 Tr. ls. 27108 Sonn möbl. Zimmer Nähe Aug. ⸗Ankage. in gut. Haufe, aleich od. pät. zu verm. Bog! Krappmühlſtr 29. II. Nähe Bahnhof Schän möbl. Zimmer n. an ſol, ruß. Herrn zu vermleten. Boßg Tatterſallſtr. 22. vart. Möbl. Zimmer mit el, Licht ſof. zu verm. I It, 24, part. 8 9 Seckenheimerſtr. g6. 1 Treppe ſchͤn möbl, Zimmer für Herrn od. Frin. ſol, zu verm. 27132 Wohn- nr d Schlazimmer ſehr aut möbliert, in autem Hauſe zu vermieten. B1008 8, 18. vart. Gut möbl. Zimmer an Herrn auf 6 22 zu vermleten. 7188 K 1. 4. 2 Treppen, eln f l. 90 llafzim. ſehr gut möbl., m. Tel. u. Klavier an Herrn od. Ehep. zu vermiet. Näher. O 7. 15, 2 Tr. 57084 Andenbof. Gut l. Zimmer mit el. an beſſ. ſalid. Fabrn zu vermieten,*7116 Landteilſtr. 6, 1 Tr. r. Gut möbl. Zimmer mit el. Licht,, in ruh. Hauſe per ſof, oder ſpäter zu vm. B92 S 6. 41, 1 Tr., lks. Gut möbl. Zimmer in freier ſonnig. Lage nur an beſſ. Herrn od. Dame zu verm. B47 8 25, 1 Tr. Noe Turm bogen Anfang März Buchführung (alle Syst.) bis zur voll; ständig. Bilanzsicherheit lehrt niemand besser u. schneller als 0 Wanmneſſ, Lepplerstr. 19 26Min. v. Hauptbaynhol. Außerdem: Unterricht in Wechsel- und Schecklehre Sohönschnenschreiben, Rungschritt, Maschinen- Schrsſben, sowie Anfänger- und Fortbfldungskurse in Neichskurzschrlit e eee iſt ſtellenlos. 6806 apdarbeitzachale fir ebd. 1 Unterricht in Weiß⸗ nähen Kleidermachen, ſowie allen modernen Handarbeiten. Eintritt jederzeit. Frau A. Stammnitz Breilestrasse 2 J, 4 Häusern Fabriken et Dermilflung Wohn- u Geschäfts- Villen, Hotels, Immobilien- Büro Cel ck Sohn geg ünpdet 1880. 20586 7 Tele 20585 e Laden und Büros Magazinen Geschäfts- Lokalen 8. A Ller Art 0 Englisch 6 Neue Kurse 6, März ſchnell u. ſicher Anmeld. O0..1 Tr. one 1000 bil. geg. gute Sicherh. u. hoh. Zins ſofort von Selbſtg. geſ. Ang. u. F E 10 a. 9 Geſchſt. B98 Beamter lehen von NI ſucht Dar⸗ 967 geg. gute Sicherh, u. Zins. Ang. u. E K 90 an die Geſchäftsſtelle. Verloren in d. Stadion Tulla⸗ ſilb. Armbanduhr. Ab⸗ zugeben geg. Belohg. J 3. 25. 1 Treppe. 7135 Entlaufen! 7 1 1 7 Airedale- Terrier Abzugeben gegen Be⸗ „„ = Wunſche mit beſſ. kath. Herrn im Alter von 80—45 Jahr., auch Witwer, in guter Stellung (mittl. Beamt., Kaufm. od. beſſ. Handwerker) bekannt zu werd. zw. Heirat. Bin 30 J.., v. angenehm. Aeuß., vermög., m. kpl. Wohn. Einricht. u. außerdem ein monatl. Einkomm. Nur ernſte ausf. Zuſchr. erb. unt. E M 92 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. In n. conven. Falle geht Brief ehrenwörtlich zurück. 86998 e 1 J. eee aus ſehr guter Fam, w mittl. Be⸗ m. einem Kinde. icht 87 e in 15. zwecks 4 7049 mädel zur baldigen Heirat Fran? Bin 28., dunkelblond, ſchlank, einen Herrn als ge⸗ 573 0 e e bens⸗Kamerad. a Es wirtſchaftlich erzogen. kommen nur Herren Etw Möbel,* don 25 Jab meu. kl Vermbg. vorh, .„ Zuſchr. u. R 2 151 an in Frage: Zuſchr. u. eſch 5 E 5 9 an d. Geſchſt. die Gicht. wermie Geb., ganz alleinſt. nicht erwünſcht. 6884 Dame mit Penſ. ſucht Anſchl. an geb. Herrn in gut, Poſit., i. Alter v. 5560., zw. ſpät. Helrat Zuſchrift. unt. G C 33 an die Geſchſt. 57096 Nette ſtattl. Köchin, kath., 28 J. alt, mit ſchöner Ausſteuer u. Vermög, wünſcht beſſ. Handwerker od. Be⸗ amten kennen zu ler⸗ Unkainos Genc Pickel, Miteſſer wer den in einig. Tagen durch das Teintver⸗ ſchönerungsmittel Beuus(Stärke A) unter Garantie be⸗ ſeitigt. Sie erzielen nen zwecks baldiger einen ſammetweſchen — Teint. Nur zu haben Pra bei: Storchen⸗Drog., Marktplatz. R 1, 6, Drog. J. Ollenborf, Heidelbergerſtr. 07,12. Ga246 Bild erwünſcht. Ver⸗ ſchwleg. geſichert. 3 20, 2. Stock. lohnung N 4, 9. Zuſchr. u. 8 IL. 162 7104 57042 an die Geſchſt. 6986 e Manne 8 Besthäfts- u. Annahmestellen für Inserate und Bezug Hauntgeschäftsstalle E B. 2 imer Teitung Mannhzimer fengral-Anzeiger . Hauntnahenstalle N 1. 418 Pessetrmannheus HieEschäftsnebhenstallen Heckar staut: bindenhaf: Wäldhofstr. G Ackustzinger staut: Schwetzingerstr. 20 Neerfeldstt. l * Jungbusch: Porkrlng: Necketeu: Feudenheim: Köfette Woſdhof Heldelberg: heineuhefen Heuptgesehöftsstelle E 6 2 Dle Zustellung unseres Blettes an dle Bezlehet dieset Stadt- telle eiſolgt von den einzelnen Geschöftsnebenstellen aus d ·˖·˖82 Annahmstgllen Jungbuschstr. 33 Perkripg 1e Ftlediſchstr. 4 Neuboferstt 25 Heuptsti 2/25 delm Rathaus Oppeuerstr. 8 Heuptstt 67. l. Beschäftszeit: Von vormittags 7½ Um durchgehend Sbends 6 Unt N 8 855 tisupmebenstelſe N 1. 4%(Bessermernneus) nechmittegs 2 dis 6 Unt Seschöftsneben und Annehmestellen Vormſttags 8 bis is unf geach mittags 7 bis 6 Uhr Sed87 ..—, ö Sendhofen Schöneuerstt 12. Seckenheim: Lulsensttr Hockenheim: Unt Heuptstt 1 Lodenburg: Herktpletz Weinheim: Hauptstt 72 Schy/ etzingen Noennhelmetstt Lempeſtheim: Keiserstt 9 Mernneim: Rathsusst!. 1 on vormittags 8 bis 1 Um S . E F 1 r e 1 e 1 9 — — 41 aan görre„„ d Ses Ke 2 NN 1 2 Dienstag, den 28. Februar 1928 Neue Maunheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) 11. Seite. Nr. 100 . J . 5 1 u,. . 22 2 l, e. .. eee eee ee ö Wo Woll-Stoffe im großen Spezial- Geschäft n s N 5 N 88 . 8 3 1 1 N 222 . 25 N 8 3 8— 3 2 2 . — 5 2 n eren n n 8 N e N sss 8 n N N e 2 W 8 n 5 D 2 e 0 e 15 9 EH 100000 Contax Richtungszeiger im Verkehr— so lautet das Urteil der Praxis Das bedeutet etwa 100000 mit Conlax ausgerüstete Wagen, nicht nur die Hälfte, wie das bei ähnlichen Angaben für paar Weise zu verwendende Richtungssignale der Fall ist. Die Verbreitung. die Popularitdt des Con- tax wird somit von keinem anderen Richtungs- zeiger erreicht. Die führenden Auto-Fabriken, wie Opel, Stoewer, Daimler- Benz, Krupp, Henschel& Sohn, Presto. Daag. Simson. Supra, Elite ete, verwenden ihn laufend. Seine ge- fällige Form macht ihn zum Schmuckstück jedes Kraftwagens. S der weitest verbreitete Auto-Richtungszeiger. Erprobt und bewäbrt durch klare Signalgabe, einfache Handhabung und elektromagneiische Betätigung. Lieferung durch den Auto⸗ Fachhandel. N annum Sie lh Heim mit unseren Tapeten in nur neu- Zeltiſchen Farben und Zeſchnungen Unsere grobzüglgze Kolſektlon dietet nen vlelfsche Antegung. Veflengen sle urwerbindlehst Nusterkotten. Rest- Tapeſen in jeder Rollenzem zu konküfrfenzlosen btelsen. Tel. 220 24 Nd.&.SchuoggcK F 2, 9 Erstidsssiges Spezſelheaus för am Naefe ö *707³⁴ „ 810 Zimmer freiwerb,(können auch in 2. Et. liegen] Planken od, anſtoß. Straßen bei größ, Anzahlung zu E N18 an. le Geſchäfteſtelle d. Bl. kaufen geſucht. Angebote unter 7019 2 Dampf-Kranen normalſpurig, 5 ts Tragkraft Aolert zu Kaufen oder mieten gesüsch. Max Rathschiig& Pa. 2888 Mannheim-Industriehafen. Gebrauchte 9 0 f 1 Pflasterstein Albld-Molonna zu kaufen geſucht, wenn auch reparatur⸗ 7038 Tel. 27 328. 1 3 1 geſucht. Angeb. unter 3 gebr., gut erhalt. 6 F a an d, Geſchſt. Fenster 7105 nicht unt. 0,90 /, 30 m zu kauf, ge. Angeb. A. S§ 160 a. b. Geſch. 87025 Aſte gebisse Jauft Obſtfelb, F 5, 4 8964 Bu kaufen geſucht: 1 Ftlelderſchrank, 1 Hücherſchrauk, 1 Bettſtelle. 986 Angeb u. G UL 41 an die Geſchäftsſtelle. * 11 1 0 Sterſitzer, offen. 5/15 S zu verkauſen od. gegen Limouſine zu zauſch. Nüßh., Garage K g. Ida. 1002 4Sißer Peugeot, Motor überholt, neu lack., zu verk. Ang. u. F T 24 an die Geſchſt. 27077 Sohreihmaschine geraucht, preisw. ab⸗ zugeben. 70080 L. 3. 11, part. rechts. Mehr, noch aut erhalt. Laben⸗Einrichtung eisw., ſemle veuen . 5 55 7 Gels eimer⸗ Baie 8 0 N Wegen Umzug bill. zu verkaufen: 7136 Zimmertisch mit Stſühl., Zinkbade⸗ wanne und 1 große Zinkwaſchwanne. T 1, 3. Laden. Miet Besuche eee Sohön möbliertes Zimmer mit ſeparat. Eingang im Stadtzentrum ſo⸗ ſort geſucht, Angebote unter F W 27 an bie Geſchaftsſtelle, 7086 nheim fur die genamte Indusir le slfert prompi E 6,2 Doppehwian- Neubau Teilnehmer gesucht. Angeb. unter F 8 28 an die Geſchſt, 7075 Für Erweitg. e. alten angeſ, Geſchäſts bzw. Neugr. e. ſ. gewinn⸗ bring, ſeriöf. Ladengeſchäfts tätig. Teilha⸗ berlin] mit 30 Mile T ſof, geſucht Gute ge⸗ winnbr. Lebenserlſt. (K Nahrungsmittel zeſch. Ang. u G M 42 an die Geſchſt 7120 n Aelterer erfahrener Herren- däger 3. Zt. ohne eig. Jagd, , beger, veranl., er⸗ bietet ſich, auf Grund langf. Erf, geg, spat, Freigabe eines bray. Bockes z. Mithilfe bei Anlage v. Wildäckern und von Fegeſtellen, bie in kurz. Zeit v. d. Böcken ſicher angen. werd.; ferner z. Aus⸗ ſetzen von Faſanen an den dafür geeignetſten Stellen u. z. prompt. Beleitiaung wildern⸗ der Hunde. 7080 Gefl. Zuſchr. erbet. Unt. an die Goſchäftsſtelle ds. Bl. Brillanten Perlen, Gold. Silber, Plalln, Zahngebisse, Oelgemülde, Porzel- lane, Piandschelne, Aller imer u. Sonzüges Kauft, tauscht ung verkauft Streng sen egg Gunther Sommer 4,, N. Vermischtes Pffssssräcke 2 Mk an Stofkknöpte Hohlsaum Meter 80% B Schammeringof, J J 10 Dole Kapttssamage Alte renommierte fra. (gutgeh, Detailgeſchäft in Ja, Lage] ſucht ſtill. eilhaber mit 10 bis feſte gute Gewinnbet. Angeb. unt. G F 88 a. 5. Geſchſt. Spez. Spitzen einkur⸗ beln in Wäſche und Kleider. D 2 Nr. 14 Magschnelderel. Empfehle mich in Aufertigung v. prima Kammgarn Anzügen b. nur gut. Verarbeit. von 120—145/ Ein⸗ ſegunugs⸗Außüge 50 bis 75 4. Garantie aut. Sitz. J. Kopp, U 5, 18. Hübsches Kind gegeben epil, auch alt einen ohne Abfin⸗ dung. 7048 Bewerber woll, ſich unt. F Cs an d. Ge⸗ ſchäftsſtelle melden. Gut bürgerlichen Mittagstisch für 2 Perf, in Näße Waſſexiurm in nur aut Hauſe geſucht. B 814 Geld. u. an Geſchſt. 27120 pxvat Tücht, Stärkewaſch⸗ büglerln nimmt noch einige Funden zum Waſchen und Bügeln aller Axt von Wäſche an, Dir abgeholt. Schnenſte Dieſerung. Wo ſogt die Geſchſt. 950 15 000 4. Einlage geg. 5790 Sonnenfelb Tel. 29 964 27100 1 5 20877 wird in Pflege ge⸗ nach Maß . still od. tätig, mit Einlage ge⸗ ſucht, Ang. u. G L 41 an die Geſchſt, 7119 Nähmaschinen repartert, Kundſen, L 7. 3. Tel 29 40; 80 Ffadded als: 888 g alakzinmer onnznmer benennn ner sowie Naehe Einzelmäbe 50 fel Une 5 1, 9 ö Marktstraße R. N.. Motorräder 22 Ps Sport mit Motosggoche Lſoakt-Motor M. 1350, 13 P8 cid. N. 1250. a S MN. Motor M. 928. 5„„ M. 788. 9 88 Führerschein- u. Stouerre A. 735. Beguemſte Tellzahlg. Lertt. Kerl Suechler Kraftfahrzeuge Mannheim · e 2⁰ * f Er! LA edc gebraucht, bills zu verkonſen. Sets Herl Winkel, N 7 Herrenschneiderei feinsfer Art GEBR. MANES NMarmheim, P 4,-12 Mitglied der Herrenmaßscdwelder- ng Verlangen Sie ausführliche Druckschriften „Ac S(zahlreiche Anerkennungenent haltend) ven Carl Zeiss, Jena, Berlin, Köln, Hamburg. Eur Internatlenalen Lastkraftwagen Ausstellung, Leipzig: Halle 7, Stand 87. AR L EIS 1 Wohnu gen stattet geschmackvoll aus 7058 MOB EL. Rob. Leiffe F, Ausstellung —Sismarckplatz 15-177- Nur hechwereige Aualtaten auffallend Billig BESTE REFERENZEN Stößtes ENTGEGENCOM MEN. Lieferflrma an Mitglieder der Ea d. Beamtenbank. Die Henen- U. Damenschneider-Zwangs- Innung Mannheim 8 77 Albeligebetvefband„Ada“ Oitsgtuppe Tennheim beehfen sſch den Fln- gang der Neuhelten für Ffünſahr und sommet anzu- zelgen. 0 Nur Oueſſtätsarbeſt ver- mag lhre Anspruchen gerecht zu Werden. Maflarhelt ist Oualittsarhelt! Vornehme, solide Ver- arbeſtung, gute Zutaten, hochwertige Stoffe ver- bürgen ihnen Eleganz und Haſtbarkeſt ſhrer Kleſdung 0 Maßzerbeit 5 ist doch das Beste 13. Seite. Nr. 100 Neue Meunheimer Zeitung[Abend⸗ Ausgabe]——— den 28. Fehrnar 1892 D gewerllige Mengen] Extra kleine Preise kinige Begimm NMiftwy cada, den 29. Februar Neg. * Beisbele? Vorwerkaauf Diens fag nada mia Dbshallen! ene emma W 2 Fest Goldrand S Porzell.-Talelservice Porsell. Tatelserviee 155 Tafel- Serulce irre Peres. 2455 weiß., mit kl. Fehlern, lür 6 Personen 1455 dekoriett, für 6 Pertonen— 8 5 feuer, d,( 1 alteeserviee 20 S„ weiß, für 6 Peisonen„„„ e 2— ä— 9 8 2 4 3 3 e 5³⁵. großer 42 der e Teile 77 Es- Servicen 5. eee 35 4 8 dekoriert, für 6 Petsonen,„„„ 5 wie Platten. Schüsseln ete.———. X 8— spotthillig! ö Porzell. Kuchenteller 65 2 echten 95 e F. Zwiebelbehälter 95 8. Wand Kaffeemühle S Festen. Ceidtend. ich.. Side 40 mit Aach„55 ait geschmied. Mablweike 8 kalle Küchenschüsde 95— 5 1— 1= Wef, gross tũc 2— Rur. ol Teigsehüssei 35 2³⁶ kpaſſe⸗Kuchenschtiesel 65, relier, iei mi fn, t, 15% 2 in krars Emailie- Teigs nüssel CCC 4 8 Kochtöpfe 8 8-Teigschüsse 2⁰⁵ 4 — weiß, groß ͤ Stück 8 wat shttspie 65 8 zum 8 8 nden ollelleneimer 165 „„„„%„„„„ 5 45 S mit lc ompoitschüsseln 33 15 8 80. 70. 5 Mallehtepf, 5 95. 4 1E²¶as. 1 8 r 8 r weiß oder gramm„„ 5 Ubtertassen 3 18 ee Wasch- Garnituren Seeed ode-, p 5 95 8 Lane 3³³ 125 8 3³⁵ 8 Verz. Wee 2³³—— oval, groß%„ 0— Ane 2 8 JJ Stück n 8 8 5 S Verzinkte Spülung 10 5 ...)... üs obertassen 8 Jerzinkte diassereimer Schofß-Kafteemühle 95 3 VVV l 28 em Durchm. 95 3 S geschmiedeles Mahlwek„„„ 2. Alum.-lällchirsger 5— 5 e e Stel. 1˙⁰ 5 e 8 Spülwanne ee, 14s Kium.-Fleischtopt 8 groß, tief 9 S weil, 5 leg, mil Giessingschals„ 5 3 gute Qualität, mit Deckel„ 8 Stilen 3 8 Bügelelsen 4³³⁵ 8 Alum.⸗Salatseiher 5 8 im Satz, kompl. mit Griff u. Un—— FBC„ 8 Ein Posten Alpaka. Kaltes 20 Tach 10⁰ 8 Reibemaschine 5 2⁴⁶. 1 f Nigg, gdallentopt 7 95 8 ERlöftel od. Gabeln h S löttel S meazer 5 25 und 12 Tide 8 8 bel ell 2 Ait se,. f 8 5 Einzelne Iise messer 35. 5 7 10 i Alum.-Kafleekanne 33 2 S mit schwarzem Gift:— „ EEC 2 29239 eee, 78 1 ůõ 0 10 ene eee ene 5,„ Sch ese.95 6 iesstiendiucnhalier 180 2 i 5„. Plate emen halter 2²⁸ 8 klum. Wasser- 8 105 82 12 1e— 5 5—— a 8 5— l- Bestecke Peldigrol- 6Iöß 8 1 N 0„„ 50. 55 .. 5 f ü ee 1 N 7 mmm f ggggggmenanamhanpangpmomm mit Wulstrand) 1 73 4 2* 13.88 Vorführung und Verkauf Daetbehner, Tee- und KeffesrmasS Rien fen.. hr umg und Verka. es s Fruco-App 5 28 Für Haonfrm atom u. Mchmnnenm ion tellen wir Porzellan-Geschirre ete, gegen Anzahlung bis Ostern zurück r elles bishet Dagewesene Kakteen- Ausstellung Kakteentische, Ständer, Ziertöpfe Pilegegerät, Gielkannen Perser und 5 75 1 Wee Leiche Ol 1. Marz 5 dilligst mlt Zahlungserlelchterung. 55 3 15 e BRVNI 122%; Einmeichen e Flisabststraße 1 am Frisdrt ichaplate/ 8. 2 8 8 2 2 ee astspiel Nico Buica Nur für Herren 1 empfiehlt es sich ganz besonders. statt 8. 8 D elso N der teuren Maßlgarderobe nur die gute(Pai tel re) Ringel-Kleidung zu tragen, denn da-. durch wird es ihnen ermögęlicht, häufiger 5 98 2806 mit ihren Garderoben zu wechseln und stets zeilgemäß geldleidet zu gehen. Wir 8 2 ee e e ente Bleichfode macht bag ummſtänblſcht Dorwaſchen der besonder leistungsfähig, de wir Wäſche überflüffig. Ueberſegen Sie bitte, wieviel Zeit und* 1 durch niedrige Unkosten, Fortfall der ö Arbeit Sie dadurch ſparen können. een Ve 3 werder Dine neemt deni etren bennett! Age 800 fylaſchen 5 wenig xu ver W 28 2 . 5 1 äber Paldwen 46, 88, 68. und höher. Hosen 3 2 B FE B FE 8 i 580 8 5 wegen Lagerräumung eee ee Rörners Weinstabe S billiaß geg. Kaſſe ab⸗ Sebe en e e ell Juweien Modernes tage morgen großes 8 Konditorei Caſe 2 zugeben. Muſter und f N 8. 4. 818 ee Platin eig. u. lrernd Erzeusnisse Schlachifest 8 on rei— Ca Preis zu Dienſten. Tiage dalleb Ringel, Maanbela. Getiwaren n f„ f„ b n ved böfl. einladet 1% B 2, 14% D²⁹ e e e nur Planken, O 3, 48, l Treppe, R 2 3 1 1 f 6* Anton Körner, Luisenring 5 8„. kein Laden. 2. Haus neben Hirschland. Hermann schnell, sewissenh. billig. leden Fteitag Tmwieselfmen, 5 Jeden Mitwoch 5* bewährten Grölktes e Geschäft A el ben 10 Planken 8 1 fürm* 15 5 2 5 E 8 8 b U k leger neben dem l homasbrau 4 ar 8 für meinen nahezu Durch Güte und Billigleit bekannt, a 5 2 i Eil boten ee e ee 5 Waffelfag 8 einjähr. Wolfsbund. eee e eee—— re te 1 8 W 155 82 I. Titelitäir eng Tite IIe Hinten an die Geſchſt. 8 chi 4 Fügen Sie keine weuen hinzu Bas„ Focderne Antiqusriat“ grogen Siſſs jm Hause des Lohrer- J Gesangvetreins Mneim-Ludwigshafen, N 7, 7(neben„Kinzingerhof') ist eöffnet. Besuchen Sie. U Man fend 1 0 UN. Ait Sanz unverbinglich gie Ausstsllung und Sie werden die Vortelle erkennen. Verkauf nur kurze Zeit ens Gustav Schneider