1 Samskag, 3. März Witktag⸗ Ausgabe Preis 10 Pfg. Neue Mannhoimer Soitu Hezugspreiſe: In Mannheim u. umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatlich.⸗M..80 ohne Beſtellgeld. Bei evtl. Aenderung der wirt 4 Verhalten Nach⸗ forderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe Haupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R 1,46. 0 e ee Waldhofftr. 6. 1 Mannheimer General Anzeiger Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Aclonelgelle für Allgem. Anzeigen 00 R. We. Mellamen 34.⸗M. Kollektivo⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ malt, Streiks Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Abr chen 1100 2 92 f e e Erſa ſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben 12 mal. Fernſprecher⸗ 24944, 24945 2490 hentl oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch 5 5 5„..24953 Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Beilagen: Sport und Spiel. Aus Zeit und Leben Mannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs⸗Beilage Aus der Welt der Technik. Wandern und Reiſen Geſetz und Recht ——— Alkentat mit einer Höllenmaſchine Tragödie eines Verzweifelten Am Freitag nachmittag wurde im Gebäude des Reichs⸗ entſchädigungsamtes in der Rheinſtraße 45/46 in Berlin⸗Frie⸗ denau ein Attentat auf den ſtellvertretenden Präſidenten des Reichsentſchädigungsamtes, dem Geheimen Juſtizrat Hugo Bach, verübt. Der frühere Oſtafrika⸗Farmer Heinrich Lang⸗ Koop betrat mit einer Höllenmaſchine das Gebände und verlangte im Zimmer des Geheimrats Bach unter der Dro⸗ hung, ſofort das Gebäude in die Luft ſprengen zu wollen, die Ausſtellung eines Schecks über 112000 Mark. Als Geheimrat Bach die Verhandlungen hinzog, feuerte der Attentäter fünf Schüſſe auf den Beamten ab, die glücklicherweiſe ſehlgingen. Es kam zu einem erbitterten Kampf, in deſſen Verlauf Langkvop überwältigt werden konnte. Die Hüllenmaſchine, deren Hebel er ſchon abgedrückt hatte, deren Zündſchnur aber verſagte, enthielt 15 Pfund Sprengſtoffe, genug, um den ganzen Gebäudekomplex des Reichsentſchädi⸗ gungsamtes dem Erdboden gleichzumachen. Langkobop hatte bereits um 10 Uhr vormittags das Reichs⸗ entſchädigungsamt betreten und ohne Anmeldung den Dienſt⸗ raum Geheimrat Bachs erreicht. Mit den Worten:„Herr Ge⸗ heimrat, ohne Geld gehe ich nicht wieder weg“, leitete er die Unterredung ein und fuhr dann fort:„In dieſem Koffer be⸗ finden ſich 15 Pfund Spreugſtoff. Ich nehme die Zündſchnur in bie Hand und laſſe ſie nicht eher los, als bis Sie mir nicht nur meine Forderung bewilligen, ſondern darüber hinaus noch 60 000 Mark auszahlen.“ Nur durch die Geiſtesgegenwart des Angegriffenen gelang es bieſem, auf den Korridor zu flüchten, worauf es durch das Eingreifen verſchiedener Beamten, unter denen ſich auch der Präſident des Amtes, Dr. Kartin sky und Oberregierungs⸗ rat Ehrhardt befanden, gelang, den Angreifer nuſchädlich zu machen. Geheimrat Bach, der bei dem verzweifel ten Ringkampf ausglitt, hat ſich Verletzungen am Bein zugezogen.. Langkoop verſuchte, als er ſich überwältigt ſah, noch im letzten Augenblick die Sprengmaſſe zur Exploſion zu bringen, doch verſagte der Mechanismus, ſodaß die erwartete Exploſton ausblieb. Das Ueberfallkommando nahm den Täter feſt, der ſofort von dem Leiter der Kriminalinſpektion Schöne⸗ berg, Kriminalinſpektor Schloſſer, einem eingehenden Verhör unterzogen würde. Langkoop, der erſt heute früh in Berlin ankam, gab an, vor dem Kriege eine Beſitzung in Oſtafrika gehabt und ſich im Kolonialkriege ausgezeichnet zu haben. Er ſiedelte in der Nach⸗ kriegszeit nach Lanenſtein über und war dort als Kaufmann tätig. Das Reichsentſchädigungsamt hatte ſeinen Schaden mit 41 000 Mark eingeſetzt, von denen er bereits mit 21 Prozent ab⸗ gefunden war. Vom Präſidenten des Reichsentſchädigungsamtes iſt gegen Langkooy Strafautrag wegen Mordverſuchs, Ranbverſuchs, Erpreſſung, Nötigung und Verbro⸗ chens gegen das Sprengſtoffgeſetz erſtattet worden. Der Kampf dauerte 3 Stunden Berlin, 3. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Zu dem Verzweiflungsattentat des Farmers Langkoop auf das Reichsentſchädigungsamt melden die Blätter noch fol⸗ gende Einzelheiten: Geh. Rat Bach, der Stellvertreter des Präſtdenten, demgegenüber Langkvop ſeine Forderung auf ſokortige Auszahlung einer Entſchädigungsſumme von 112 000 Mark geltend machte, glaubte im erſten Augenblick einen Geiſteskranken vor ſich zu haben und griff zum Tele⸗ hon, um ſeine Beamten zu alarmieren. Sofort rief Lang⸗ op in drohendem Tone:„Sowie Sie einen Beamten holen, der um Hilſe rufen, ziehe ich au der Schnur und wir fliegen heide in die Luft.“ 1 g 5 D 7 2 Bern, 2. März.(Von unſ. Vertreter in der Schweiz.) Zwiſchen der Schweiz und Frankreich ſind auf dem Gebiete der Wirtſchaftsverhaublungen neue, ſehreruſte Schwie⸗ rigkeiten eingetreten. Bekanntlich hat die Schweiz mit Frankreich einen Handelsvertrag abgeſchlöſſen, in dem vor⸗ geſehen war, daß ergänzende Verhandlungen über verſchtedene Exportwaren noch geführt werden ſollten. Bei dieſen neuen Verhandlungen, die befonders St. Galler Stickereien hetra⸗ ſen, haben ſich Schwierigkeiten gezeigt, die heute zur A b⸗ reiſe des Chefs der ſchwelzeriſchen Handelsdelegatton in Paris führten. Direktor Stuckt, der die Verhandlungen leitete, iſt in Bern eingetroffen, wo er erklärte, daß er unter den gegebenen Umſtänden kaum mehr nach Paris zurück⸗ kehren werde. Der ſchweizeriſche Geſandte in Paris, Dunant, hat heute dem franzöſiſchen Außenminiſter Briand einen Proteſt der Schmeis vorgelegt, worin er im Auftrage der ſchwetzeriſchen Regle⸗ rung verlangt, daß das ſeinerzeit abgeſchloſſene franzöſiſch⸗ ſchwelzeriſche Abtommen bis zum Samstag vom Senat, der Franzöſiſch⸗ſchweizeriſcher Zwifchenfall Ueberfall im Reichsgeſundheitsamt durch einen Liguldatlonsgeſchädigten Es entſpann ſich nun zwiſchen dem Präſibenten und dem immer ſprungbereit daſitzenden unheimlichen Gaſt eine bramatiſche Auseinanderſetzung. Bach ſann immer wieder neue Wege, um von dem ihm be⸗ drängenden Farmer loszukommen. Der ſtille Kampf dauerte brei Stunden. Schließlich griff der Präſibent zu einer Liſt, er ging zum Schein auf die Forderung Lang⸗ kvops ein und erklärte, er werde die Kaſſe benachrichtigen, da⸗ mit dieſe die Summe ſofort auszahle. Der Beamte rechnete damit, daß der Erpreſſer allein zur Kaſſe gehen und daß es in der Zwiſchenzeit gelingen werde, ihn im Korridor zu über⸗ wältigen. Langkoop verlangte indes, daß Bach ihn begleite. Es blieb ihm alſo nichts anderes übrig, als in den Korridor hinauszutreten. Dort riß er das benachbarte Amtszimmer eines Oberregierungsrates auf und ſchrie: Weg, Weg, ein Erpreſſer.“ Langkoop ſetzte dann dem den Flur entlang flüchtenden Beamten nach und ſchoß fünfmal mit ſeinem Revolver hinter ihm her, ohne ihn jedoch zu verletzen. Gegen die dann herbeieilenden Beamten wehrte er ſich wie ein Verzweifelter und mußte mit Stricken gefeſſelt werden. Der Attentäter gibt die Abſicht eines Attentats zu. Es iſt anzunehmen, daß der langjährige Aufenthalt in den Tropen die geiſtigen Kräfte des jetzt 52 jährigen Mannes angegriffen und zeitweilig verwirrt hat. Die Höllenmaſchine, die er in der Nacht zum Freitag in einem Berliner Hotel angefertigt hat, war raffiniert ausgedacht, nur dem Umſtand, daß die Pulverladung nicht ganz trocken war, iſt es zu verdanken, daß das Attentat mißglückte. Seinen Angehörigen hatte Langkoop mit keinem Worte ſein furchtbares Vorhaben angedeutet. Er wird bereits heute dem Unterſuchungsrichter zugeführt werden. Ein Teil der Berliner Preſſe beſchäftigt ſich mit dem politiſchen Hintergrund des Dramas. Wer trägt die moraliſche Schuld? Langkvops Fall iſt typiſch für den Kampf der Liquidationsgeſchädigten um ihr ihnen im Verſailler Vertrag ausdrücklich von der Reichsregierung zuge⸗ ſtandenes Recht. Die ratenweiſen kleinen Auszahlungen, die Langkoop bisher erhalten hat, haben nicht genügt, ihm eine neue Exiſtenzmöglichkeit zu ſchaffen, ſo daß er ſchließlich auf den unſeligen Gedanken kam, einen Verzweiflungsakt zu be⸗ gehen. Der„Vorwärts“ führt bie in den Kreiſen der Geſchä⸗ ein bedrohliches Licht gerückt iſt, hauptſächlich darauf zurück, daß ſie an hunderten von Beiſpielen erleben mußten, wie die Schadenserſatzanſprüche der Großen viel großzügiger und vor allem viel ſchneller behandelt wurden als die Forderungen der Kleinen. Im übrigen möchte das ſozialdemokratiſche Haupt⸗ organ den Bürgerblock für alle Unterlaſſungsfünden gegen⸗ über den Liquidationsgeſchädigten verantwortlich machen. Der„Lokal anzeiger“ ſtellt die Dinge umgekehrt dar. Die Unfähigkeit der ſtändig wechſelnden Regierungen hätte ſtatt Erfüllung nur Enttäuſchung gebracht, nur Verſprechun⸗ gen und Vertröſtungen, aber keine Mittel, um eine neue Exi⸗ ſtenz aufzubauen. Erſt die jetzige Regierung habe die Entſchä⸗ igungsaktion eruſtlich in Angriff genommen und ſei bis zur Grenze gegangen, die ihr finanziell gegeben erſcheint. Die„Voſſiſche Ztg.“ erinnert gegenüber der immer wieder betonten Leiſtungsunfähigkeit der Reichskaſſe daran, daß für die Ruhrinduſtrie 700 Millionen Mark bereit geſtellt werden konnten. 5 Das„B..“, mahnt, ſo ſinnlos dieſer Racheakt an ſich ſei, ſo müßten Reichsregierung und Reichstag doch endlich Sorge tragen für eine ausreichende Entſchädigung der Liquidations⸗ opfer. Die„DA 3“ richtet an die Geſchädigten die Warnung, nicht die Nerven zu verlieren. es bis heute noch nicht behandelte, angenommen ſein müßte. Als den Schwierigkeiten, die ſich in den an das Handelsab⸗ kommen anknüpfenden Beſprechungen ergeben, gehe hervor, daß die Verſchleppung der Annahme des Handelsver⸗ trages durch den Senat für die Schwelz eine Provo⸗ kation bedeute. Die Annahme und damit die Ratifikation des Abkommens müßten nämlich bis Samstag erfolgen. Andernfalls müſſe die Schweiz das Abkommen ſoſort als ge⸗ kündigt betrachten. Der Außenminiſter Briaund gab dem ſchweizeriſchen Ge⸗ ſandten die Erklärung ab, daß ſich der Sengt morgen mit dem Handelsvertrag beſaſſen werde und daß er im Notfalle noch eine Nachtſitzung der Kammer einberufen werde, damit allfällige vom Senat vorgenommene Aenderungen gegebenen⸗ falls im Laufe des Samstag ratifiziert werden können. Frankreichs Beileid zur Grubenkataſtrophe im Ruhrgebiet — Paris, 2. März. Der Miniſter für öffentliche Arbei⸗ ten, Tardieu, hat dem deutſchen Miniſter für öfſentliche Arbeiten aus Anlaß des Grubenunglücks bei Recklinghauſen lein Veileldstelegramm geſaudt. digten herrſchende Erbitterung, die durch Langkvops Tat in China auf der Wanderung Von Prof. Dr. Waldemar Oehlke Daß nach großen Kataſtrophen ganze Volkstefle und Raſſen aus ihren Wohnſitzen gedrängt werden, wiſſen wir Europäer von unſerer Völkerwanderung zu Beginn des Mittelalters. Aber das waren unkultivierte Stämme, die ſich auf kultivierte Gegenden warfen. Was ſich heute in China ereignet, iſt genau das Umgekehrte. Aus den kulti⸗ vierten Provinzen der Mitte und des Südens wandern die Chineſen zu Hunderktauſenden ſeit den letzten nationalen Zu⸗ ſammenbrüchen nach Norden, wo ſie nicht eine ſchon vor⸗ handene Kultur zerſtören, ſondern eine erſte neu erbauen. Die Zahl der Auswanderer allein aus Schautung nach der Mandſchurel, die in den letzten Jahren zwiſchen drei⸗ bis pier⸗ hunderttauſend ſchwankte, ſtieg im Jahre 1927 auf eine Million und wird für 1928 nach dem Januar⸗Ergebnis im voraus auf zwei Millionen veranſchlagt. Das iſt kein Flüchten von ein⸗ zelnen mehr, ſondern ein zeitgeſchichtlicher Vorgang. China befindet ſich auf der Wanderung. Ein Volk, das länger als zwei Jahrtauſende vor Chriſtus wiſſenſchaftlich die Aſtronomie beherrſchte, noch früher medi⸗ ziniſche Pflanzenkunde beſaß und dann bald auch Arithmetik, Geometrie und Phyſik, in ſyſtematiſcher Ueberlieferung jeden⸗ falls noch im letzten vorchriſtlichen Jahrtauſend, betrieb ein ſolches Volk muß im 20. Jahrhundert vor ſeinen eigenen Generalen und Piraten, was dort ja beinahe dasſelbe iſt, in unbekannte Gegenden flüchten, weil fremde Einflüſſe und Be⸗ ſtechungsgelder das Anwachſen eines neuen charaktervollen Volkskerns immer rechtzeitig zu verhindern wiſſen! Bei wei⸗ tem nicht ſo übervölkert wie Japan, obwohl die Kopfsahl von 279 Millionen im Jahre 1795 auf 436 Millionen im Jahre 1926 geſtiegen iſt, kann ſich China ſogar in ſeinen heute ſchon ärmſten Bevölkerungsteilen nicht mehr vor ſeinen Ausſaugern retten, auch nicht im ſüdlichen Kwantung, ſeitdem Tſchiang Kai Tſchek mit Angelſachſen und Japanern aus ſelbſtiſchem Machtbedürfnis heraus insgeheim gemeinſame Sache macht; ſicherlich mit dem Wunſche, jene ſpäter wieder„national“ ab⸗ ezzuſchteben, aber die Ausführung ſolcher Wünſche iſt nur allzu bekannt. 12875 f f Von Kwantung, insbeſondere ſeiner Hauptſtadt anton, aus war einſt la Amerika mit chineſiſchen Wäſchern, Auf⸗ wärtern und Bergwerksarbeitern— von letzteren gibt es in H. S. A. nur noch 1501!— überſchwemmt worden; und der in Amerika reiſende Nordchineſe verſteht ſeine dortigen Lands⸗ leute noch heute nicht, weil ſie den kantoneſiſchen Dialekt ſpre⸗ chen. Von derſelben Provinz waren 85 000 nach den Phi⸗ lippinen, 25000 nach den Hawai⸗Inſeln und ungezählte Mil⸗ lionen— wenigſtens vier— nach Java, Stam Formoſa und Singapora gewandert. Das alles iſt ihnen jetzt mehr oder minder verſchloſſen. Auf ihrem Zug nach Norden haben ſie in Schantung gehört, daß es ein noch nördlicheres Ching ſtreckenweiſe ohne Chineſen gibt, und Schantung ſelbſt geht ihnen, wie erwähnt, mit gutem Beiſpiel voran. Und da unter Tſchang Tſo Lin ſoll es keine Kommuniſten geben! Bloß her⸗ aus aus der Hölle dieſer räubertſchen„Land⸗ und Geld⸗ Verteiler“! So allein läßt ſich auch die ungeheure Elſen bahn; Entwicklung der letzten Zeit in der Mandſchurei und dei beiden Nachbarprovinzen verſtehen. Scharenweiſe kommen die Einwanderer, am meiſten, wie feſtgeſtellt worden iſt, nächſt e ee aus Tſchilt und Honan, die näher gelegen ſind als Kwantung, ſiedeln ſich an, wo ſie Landsleute finden, kulti⸗ vieren ein Stück Land, bauen eine Hütte und halten Umſchau nach der nächſten Bahn. Wo ſoviel arbeitſame Menſchen find, bringt ſich eine neue Linie von ſelbſt ein, wird auch z. T. von den Einwanderern, die Steine klopfen und tragen, mitgebaut. Im letzten Jahr wurden die aus japaniſchen Mitteln erbaute Chinchou—Pitzuwo⸗Bahn. ſowie die rein chineſiſchen Mukden⸗ Hatlungchen⸗ und Takuſchan—Payantala(von der Peking Mukdenlnie aus)⸗Bahnen eröffnet; in dieſem Jahre ſoll die Fertigſtellung und Eröffnung der ebenfalls faſt ganz chine⸗ ſiſchen Hulan—Hailun(nahe Harlein)⸗, Taonan—Tſitſihar(iſt Heilungkiang)⸗ und Kirin Tuſchna⸗Bahnen folgen. Daß Ja⸗ pan dieſe Entwicklung aufmerkſam verfolgt, kann man ſich denken. Dieſe Entlaſtung Schantungs zugunſten der dort wohnenden Japaner und die höberen Anſprüche japaniſcher Auswanderer empfehlen ihm wohl, den Vortritt in ſo uſ⸗ kultivierte Gegenden und in ſo kritiſcher Zeit dieſen Chineſon noch zu überlaſſen; fern aber kann der Augenblick nicht mehr ſein, in dem der japaniſche Riegel vorgeſchoben und CEhings Wanderung vom Norden wieder abgelenkt wird. f Denn auf mongoliſcher Seite ſetzt ſich Sowiet Ruß land nach ſeiner Niederlage in Ching umſo ſtärker feſt, und die proletariſche Bewegung in Japan macht ſeine Uebervölkerungsfrage immer brennender. Bisher hat die japg⸗ niſche Regierung es freilich wundervoll verſtanden, der Sozig⸗ liſten Herr zu bleiben, indem ſie durch Auflöſung der erſten Proletarier⸗Partei die Teilung der Anhänger in vier Grup⸗ pen erreichte, die einander eiſerſüchtig und erbittert hefehden, und von denen nur noch eine ſich zu marxiſtiſchen Theorien bekennt; da dieſe aber gerade größtenteils aus Landarbeiter n beſteht, ſo wäre ihre Anſiedlung in Nordchina höchſt erwünſcht, ſobald dort der füdchineſiſche Zulguf aufhört. Noch iſt kein Ende abzuſehen, da Tſchiang Kal Tſchek jetzt nicht nur mit den ſtädtiſchen, ſondern auch mit den ländlichen Proletariern ſeines Herrſchaftsbezirks— 16 von 21 Provinzen nach ſeiner letzten illuſioniſtiſchen Regierungserklärung!— völlig ge⸗ brochen hat. Durch die gleich 1ſoweit N Wanderung der Cineſen werden indeſſen zit⸗ die beanſpruchten 70 Prozent der Geſamt⸗Einnahmen, mau von einem ſolchen Dinge in China überhaupt Beifall Schieles nicht bdeutſchnationalen ißt entſprechend größerem Ausmaß ſind „ 2. Sekte. Nr. 107 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgaßbe) Samstag, den 3. März 1928 reden kann, für die Nanking⸗Regierung von Tag zu Tag mehr verſchoben. Auch daran mag Japan denken. Mit Ar⸗ beit und Eiſenbahnen verdient man wenigſtens etwas, was man nachher ſüdchineſiſchen Natlonaliſten gegen neue„Kon⸗ zeſſtonen“ lelhen kann. Die Südprovinzen lieferten China N mmer die fähigſten Köpfe, Anhwei beiſpielsweiſe, Li Hung ſchang, Tuan Chi Nui. Dr. Hu Sch, ſowie den liſtigen Feng in Hſiang; oder Tſchekiang etwa Dr. Alfred Sze. C. T. Wang und Tſchiang Kat Tſchek; das einſt während der Han⸗Dynaſtſe ſo glänzende Honan, in der Mitte gelegen, kann in neuerer Zeit nur ſeinen Puan Schi Kat für ſich beanſpruchen. Wenn nun der an Köpfen arme Norden Chinas von Chineſen des Südens und der Mitte überflutet wird, ſo eröffnen ſich da⸗ Durch zugleich auch geiſtig ganz neue Ausſichten, nicht nur für Chinas Entwicklung und Stellung in der Welt, ſondern ins⸗ beſondere auch für den lieben Nachbarn Japan, der dort oben in der Regel nur mit Stumpfheit und Unterwürfigkeit ſchwer beweglicher, harter Kull⸗Schädel zu rechnen gewohnt iſt. „China auf der Wanderung iſt ſedenfalls ein neues Moment in der Entwicklung der Dinge im Fernen Oſten— hoffen wir zu Chinas Heil. Die Agrardeballe im Reichstag Berlin, 3. März. Bei der Weiterberatung des Landwirtſchaftsetats im Reichs⸗ tag ließ ſich Miniſter Schiele zu der ſehr wichtigen Frage aus, wie der in dem Agrarhilfsprogramm der Re⸗ gierung vorgeſehene Notſonds verteilt werden ſoll. Bekanntlich hat das amtliche Preußen bereits Anregungen nach der Richtung gegeben, die, wie zu erwarten war, den 1 fanden. Er lehnte eine einfathe, ſchlüſſelmäßige Verteilung an Länder und Provinzen ab und bezeichnete als den einzigen Zweck des Fonds die Unter⸗ ſtützung der Selbſthilfsmaßnahmen. Der Miniſter polemi⸗ ſterte weiter gegen die Sozjaldemokratie, deren Forderung auf Freigabe der Gefrierfleiſcheinfuhr er als agrarfeindlich charakteriſterte. . Im Verlauf der Debatte meldeten ſich neben weiteren Bauerfivertretern auch noch die Hausfrauen zu Wort, die vom Konſumentenſtandpunkt aus bittere Klagen über das unabläſſige Steigen der Preiſe für landwirtſchaftliche Pro⸗ dukte führten. Das Mißtrauensvotum gegen den Er⸗ nährungsminiſter wurde abgelehnt. Auch die Demokraten, deren größter Teil den kommuniſtiſchen Mißtrauensantrag gegen das Geſamtkabinett gutgeheißen hatte, verſagten dies⸗ mals ihre Gefolgſchaft. Die vom Ausſchuß gefaßten Reſo⸗ lutionen fanden durchweg Annahme. Heber die Anträge zum Gefrierfleiſchkontingent wird erſt im Zuſammenhang mit der entſprechenden Vorlage des Notprogramms entſchieden werden. der Reichsinnenminiſter Zu Beginn der Sitzung trat v. Keudell der Behauptung entgegen, daß er als Auſſichts⸗ kratsmitglied der Roggenrentenbank hohe Tantiemen bezogen habe. Er konnte dieſe Angaben als unzutreffend nachweiſen. Wenn der Reichstag, wie es der Aelteſtenrat geſtern vor⸗ 7 10 hat, wirklich am 31. März ſeine Beratungen beendet haben ſoll, ſo wird er ein flotteres Tempo anſchlagen müſſen, als es bisher der Fall war. Die Be⸗ ſprechungen im Plenum nehmen einen recht ſchleppenden Ver⸗ lauf, vor allem aber iſt es Sache des Hausßaltausſchuſſes, ſich etwas ſtärker auf das Sachliche zu konzentrieren. Man hat gerade in den letzten Tagen wiederholt uferloſe Debatten über Dinge geführt., die in aller Kürze hätten erledigt werden können. So iſt es gekommen, daß der Ausſchuß mit ſeinen Beratungen noch beträchtlich im Rückſtand ſich befindet. Ueber den Wehretat, den man augenblicklich vor hat, wird wohl noch einige Zeit diskutiert werden. Größeren Umfang werden vorausſichtlich auch die Verhandlungen über den Innenetat annehmen. Unerledigt ſind dann noch die Etats der Reichspoſt, des Reichsfinanzminiſteriums und der allgemeinen Finanzverwaltung, ſowie ſchließlich der Nach⸗ krags⸗ und der Ergänzungsetat. der ja ſoeben vom Reichsrat ſelöſt verabſchiedet wurde. Außerdem muß man berückſichti⸗ 17 daß der Reichstag ſich noch eine zweitägige Pauſe gönnen IU. Der Wettlauf um die Futterkrippe Berlin, 3. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Daß kurz vor den Wahlen und dem bevorſtehenden Regierungs⸗ mechſel es noch einen ſcharfen Wettlauf um die Futterkrippe geben würde, war unſchwer vorauszuſehen. Die am Ruder befindlichen Parteien wollen noch ſoviel der Ihrigen wie „nmöglich in höheren Staatsſtellen unterbringen. Das iſt im Reich nicht anders als in Preußen. Bei der Ausſprache über die F im Reichstag hat der Fraktionsvor⸗ sitzende des Zentrums v. Gus rard ſich gegen die Abſicht eines deutſchnattonalen Beamtenſchubs gewandt, unter Hin⸗ weis auf einen in Vorbereitung befindlichen Perſonaletat, deſſen Inhalt noch nicht bekannt iſt. Wie die ache Ztg.“ jetzt behauptet, ſoll inzwiſchen ein Techtelmechtel zwiſchen Deutſchnatlonalen und Zentrum im Gange ſein, und zwar auf der Baſis, daß das Zentrum den geplanten Veränderungen im Perſonaletat, ſoweit ſie von den 8 Kabinettsmitgliedern gewünſcht werden, zuſtimmen und dafür freie Hand bekommen bei den Mini⸗ ſterien, die von e e een geleitet werden. Die Deutſche Volkspartei ſcheint man bei dieſem ſauberen Handel oe zu wollen, und dies alles geſchieht im Zeichen des Notprogramms. ö 5 Freilich, in Preußen begibt ſich Aehnliches, auch dort werden von der Regierung Beamtenhöherkſtufen erwogen, die auf einen Nachtragsetat eingebracht werden ſollen. Der Stegerwaldſche„Deutſche“ weiß aus dieſem Eutwurf, der einer Staatsſekretär⸗Beſprechung zu Grunde gelegen hat, ſo⸗ Har ſchon die näheren Einzelheiten mitzuteilen. Darnach ſollen gallein 12 Miniſterialräte in Miniſterialdirigenten, 8 Ober⸗ regierungsräte in Miniſterialräte umgewandelt werden, und in den Propinz⸗ iuſtanzen höhere Einſtufungen vorgeſehen worden. N 8 Ein franzöſiſcher Spionageprozeß V Paris, 2. März.(Von unſerem Pariſer Pextreter.) Vor dem Schwurgerſcht erſchien heute der Belgler Jules La⸗ per re, der während des Krieges von einem belgiſchen Ge⸗ richtshof wegen Einverſtändniſſes mit dem Feinde in contu⸗ matiam zum Tode verurteilt wurde und nun, nachdem er der franzöſiſchen Polizei in die Hände gefallen iſt, zum zweiten Male abgeurteilt werden oll, Laperxe ſetzte während des Krieges den deutſchen Nachrichtendienſt über die geheime belgiſche Organiſation in Keuntnks, die ſich damit befaßte, wehrfähige fſunge Belgier nach Holland zu ſchaffen, damit ſie in die alliierten Armeen eingereiht werden können. Nach dem Waffenſtillſtand kam Laperre nach Paris. Er ließ ſich hier eine Reihe von Betrügereien zuſchulden kommen, die ihm eine neue Verurtellung einbrachten. Er entzog ſich jedoch dieſer Verurteilung durch eine Flucht nach dem Elſaß. Unterdeſſen war über ihn durch die belgiſchen Gerichte das Tpydesurteil gefällt worden. Vor einigen Monaten wurde er im Elſaß erkannt und nach Paris zurückgebracht, wo er nun anf Grund eines franzöſiſch⸗belgiſchen Abkommens vor dem Schwurgerſcht der Seine von neuem des Einverſtändniſſes mit dem Feind angeklagt wird. Seine Schuld wird durch Dokumente nachgewieſen, die angeblich von den Deutſchen bei ihrem Rückzug aus Brüſſel in ihren Polizelarchtven hinter⸗ laſſen wurden. b 5 ——— 22 Parts, 2, 5 1 S n wurde auf Franken pro drei 8 5 2 1 N (Von unſerem Berliner Büro.) März. Die Fern prechgebühr mit den Die Genfer Sicherheitskonferenz = Genf, 2. März.(Von unſerem eigenen Vertreter.) Der Redaktionsausſchuß des Sicherheitskomitees arbeitete heute vier Stunden lang und beendete erſt in ſpäter Abendſtunde ſeine Arbeit. Es befaßte ſich mit der Vereinheitlichung der norgeſchlagenen Formulierung über Schiedsverträge und Schlichtungsverfahren. Außerdem hat ſich das Komitee auch mit der Feſtſtellung einer Prozedur befaßt, auf Grund welcher der Völkerbundsrat die Empfehlung von Regionalpakten vor⸗ nehmen müßte. Die franzöſiſche Anſicht in dieſer Frage iſt hinreichend bekannt. Frankreich möchte ohne Rückſicht auf die politiſche Lage eine Norm aufſtellen, in der die Notwendig⸗ keit feſtgeſtellt wird, zur Erhöhung der europäiſchen Sicher⸗ heit Regionalpakke abzuſchließen. Dabei hat Frankreich das Ziel im Auge, Deutſchland auf einen Vertrag im Oſten zu drängen und andererſeits einen Druck auf Ungarn aus⸗ zuüben. Die deutſche Auffaſſung, daß politiſche Vorausſetzungen geſchaffen werden müſſen, ehe der Rat zur Anempfehlung von Regionalpakten gehen könne, entſpricht durchaus der gegenwärtigen europäiſchen Lage. Es iſt nicht möglich, dem Rat eine ſolche Machtbefugnis zuzubil⸗ ligen, ohne das vorherige Einverſtändnis aller Bundesmit⸗ glieder. Die Nachahmung des Locarnovertrages läßt ſich auch nicht durch Ratsempfehlung erreichen, ſondern nur durch eine entſprechende politiſche Vorbereitung. In dieſem Sinne nahm auch die deutſche Delegation zu dem von fran⸗ zöſiſcher und polniſcher Seite eingebrachten Reſolutionsent⸗ wurf Stellung. Die Verhandlungen über dieſe wichtige Frage, die wohl das Kernſtück in dem Bericht des Sicherheitskomitees aus⸗ machen wird, nehmen noch ihren Fortgang. Wie ich von maß⸗ gebender deutſcher Seite vernehme, iſt Deutſchlands Wunſch in dleſer Hinſicht bereits in einer Weiſe Rechnung getragen worden, daß man eine dem deutſchen Standpunkt vollkommen Rechnung tragende Formulierung erwarten kann. Der größte Teil der vom Redaktionskomitee zu leiſten⸗ den Arbeiten mit Ausnahme der erwähnten Formulierung über Regionalpakte iſt ſo gut wie fertig. In den Nachmittagsſtunden verlautete gerüchtweiſe, daß Dr. Beneſch Genf noch vor dem Samstag verlaſſen werde, angeblich wegen einer ſchweren Indispoſttion. Ich erkun⸗ digte mich bei dem tſchechoflowakiſchen Außenminiſter und er⸗ hielt die Antwort, daß Dr. Beneſch die Konferenz der Außenminiſter der Kleinen Entente am Sonntag noch mitmachen werde, jedoch ſpäteſtens Montag abend Genf zu verlaſſen gedenke. Ferner erfahre ich noch von maß⸗ gebender tſchechoſlowakiſcher Seite, daß es in der Abſicht Dr. Beneſchs liegt, auf der Konferenz der Vertreter der Kleinen Entente eine Inpeſtigation in der ungariſchen Maſchfnen⸗ gewehraffäre vorſchlagen zu laſſen, und zwar in der Weiſe. daß eine durch den Völkerbundsrat zu ernennende Perſön⸗ lichkeit an Ort und Stelle die Sachlage prüfen ſoll. Zum Paktkonflikt Paris⸗Waſhington Paris, 3. März.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Eine offizielle Note der hieſigen amerikaniſchen Botſchaft ſetzt dem müßigen Streit um die Reſolution der panamerikaniſchen Konferenz, der ſich im Anſchluß an die Uebergabe der Antwort⸗ note Kelloggs entſpann, ein Ende. In der Mitteilung der Botſchaft wird feſtgeſtellt, daß der vom Quat'Orſay veröf⸗ fentlichte Text, der ſich auf die Verurtetlung des Angriffs⸗ krieges erſtreckt, allerdings von der Konferenz angenommen worden ſei. Kellogg habe ſich jedoch auf eine andere Reſo⸗ lution der Konferenz berufen, die ebenfalls angenommen wurde und viel umfaſſender ſei, als die von der franzöſiſchen Preſſe zitierte. 5 Nachtſitzung von Kammer und Senat X Paris, 3. März.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Im Laufe einer Nachtſitzung haben ſich Kammer und Senat über die Ratifizierung der Handelsverträge mit Deutſchland, der Schweiz und Italien ſowie über die neuen Zolltarife ins Einvernehmen geſetzt. Die Friſt für dieſe Ratifizierung konnte nicht mehr länger hinausgeſchoben werden, denn die Schweiz hatte ſich für den Fall, daß der Akkord, der eng mit dem neuen Zolltarif verknüpft iſt, nicht ratifiziert werden ſollte, die Möglichkeit eines Rückzuges vorbehalten. Letzte Melöungen Mord — Halle a. S. 2 März. Die in Bornitz wohnende 58jäh⸗ rige Frau des Werkmeiſters Fiſcher wurde geſtern abend von zwei jungen Leuten überfallen, gefeſſelt und erwürgt. Die Täter verließen die verſchloſſene Wohnung durch ein Fenſter, wodurch die Mordtat zunächſt unbemerkt blieb. Die Mörder hatten es auf einen zu ihrer Kenntuis gelangten größeren Geldbetrag abgeſehen, der ihnen indeſſen nicht in. die Hände fiel. Einer der Mörder, der Arbeiter Röber, ſtellte ſich inzwiſchen, von Reue gepackt, der Polizei. Des Kom⸗ pligen namens Siroyny iſt die Polizei bisher noch nicht hab⸗ haft geworden. 5 Ein zwölfjähriger Selbſtmörder — Kaſſel, 3. März. In dem Dorfe Weende er ſchoß ſich in Abweſenheit ſeiner Eltern ein 12 Jahre alter Schüler aus Scham darüber, daß man ihn beſchuldigte, am letzten Sonn⸗ tag bei einem Fußballſpiel ein Paar Stiefel geſtohlen zu 1 Der Verdacht war mittlerweile ſchon hinfällig ge⸗ worden. Zuchthaus⸗ und Rieſengeldſtrafen gegen Spritſchieber — Berlin, 2. März. In Moabit iſt heute wieder ein Dauerprozeß zu Ende gegangen, und zwar der große Straf⸗ prozeß gegen den Spritſchieberkonzern, der ſich um die Haupt⸗ perſon des Chemikers Kopp gruppierte. Kopp ſelbſt befindet ſich im Ausland. Aufgrund der umfangreichen Beweisauf⸗ nahme wurde Monopolhinterziehung in Höhe von mehre⸗ ren Millionen Mark feſtgeſtellt. Die Strafkammer verurteilte den Kopp zu 3 Jahren Zuchthaus und 100 000% Geldſtrafe. Als Eventualſtrafe treten noch weitere zehn Monate Zuchthaus in Kraft. Sechs Monate Unter⸗ ſuchungshaft wurden als verbüßt angerechnet. Der Oberzollinſpektor Quehl, dem in der Hauptſache Beſtechung zur Laſt gelegt wurde, erhielt ein Jahr fünf Monate Zuchthaus und 3 Millionen Mark Geld⸗ bu ße. Die Strafkammer entſchloß ſich ferner, gegen den nach. geflohenen Hauptangeklagten Kopp Haftbefehl zu erlaſſen. Der Schnellzug Paris Barcelona entgleiſt — Paris, 2. März. Der Schnellzug Paris Barcelona iſt in der Nähe von Perginan infolge eines Schienenbruchs ent⸗ gleiſt. Sechs Wagen wurden ſchwer beſchädigt, doch wurden keine Reiſenden verletzt. Es wurde eine Unterſuchung ein⸗ geleitet, um zu ermitteln, ob es ſich um einen Betriebsunfall oder ein Attentat handelt. 5 5 5 Paris Kapſtadt im Flugzeug Paris. 2 März. In de Bourget iſt hente der Ilteger Mauler aufgeſtiegen, um von Paris nach Kapſtadt zu fliegen. Der Flug it von einer Filmgeſellſchaft organiſtert worden. Badiſche Politik Aus dem Landtag Der Haushaltsausſchuß fuhr am Frektaa in Ser Beratung des Voranſchlages für das Miniſterium des Kultus und Unterrichts fort. Nach Erledigung des Titels„Staats⸗ technikum“, legte bei den Gewerbeſchulen der Miniſter auf einen volksvarteilichen Antrag hin die Organiſatlon der Gewerbeſchulen und die Vorbildung der Gewerbelehrer in länaeten Ausführungen dar. Man iſt ſich in der Anerkennung der Leistungen der Gewerbeſchulen im allgemeinen einig. Ueber die Bewährung der neuen Art von Gewerbelehrern. die ſetzt aus den Diplomingenieuren genommen werden, fehlt noch die Erfahrung. R Vom Zentrum wurden Klagen über zu geringe Bezahlung der Nebenlehrer aus Handwerkskreiſen vorgebracht. Dem Miniſterſum ſind ſolche Klagen noch nicht zu Ohren gekommen. Für Stellvertretung und Dienſtaushilfe werden 300 000 Mark angefordert, gegenüber 115000 Mark im vorigen Budget. alſo 185000 Mark mehr. Dieſe gewaltige Steigerung führt der Miniſter auf die Vermehrung der Schütler um 995 und die Ver⸗ mehrung der Klaſſenzahlen um 159 zurück. Dieſer Vermehrung gegenüber ſei die Erhöhung der Lehrerzahl um 87 noch zu gering. Man habe auch das Streben, immer mehr Fachklaßen zu bilden, um gleiche oder verwandte Berufe für ſich zu unter⸗ richten. Von der Volkspartei und vom Zentrum wurde nicht beſtritten, daß der Ausbau von Fachklaſſen an ſich wün⸗ ſchenswert ſei. daß man aber anaeſichts der Finanzlage ſich Zurückhaltung auferlegen müſſe: dieſe große Stei⸗ geruna ſei nicht zu rechtfertigen. Schießlich wurde eine Hera b⸗ ſetzuna von 300 000 Mk. auf 200 000 Mk. mit 10 Stimmen gegen 7 Stimmen der Sozialdemokraten und Demokraten an⸗ genommen. Die Vertreter der Sozkaldemokratie beantraaten bei der nächſten Poſition(Vergütung für Nebenlehrer) eine Strei⸗ chung von ebenfalls 100 000 Mk. mit der Begründung. daß ein Aufwand von 100 000 Mk. bis 120 000 Mk. allein für den R 28 liaionsunterricht mit 295 Religtonslehrern erforderlich ſei. Den Rellatonsunterricht an den Gewerbeſchulen hätte der Miniſter Hellpach ſeiner Zeit ohne den Landtag durch Verord⸗ nung eingeführt. Dleſer Unterricht ſei unnötka. Dagegen wandte ſich das Zentrum. In dieſer geſpannten Laage wünſchte der Miniſter, daß die Verhandlungen ausgeſetzt werden, da er die Verantwortung über dieſe ſtarken Streichungen ohne Kabinettsberatuna nicht auf ſich nehmen könne. Von der So⸗ zialdemokratie wurde erklärt. es ſetl für ſie nicht länger trag⸗ bar, daß die arößte Regterunasvartei. das Zentrum, mit der Oppoſition zuſammen ſtreiche und die Sozialdemokraten mit den Demokraten allein die Regierung decken ſollten. Die Sozialdemokraten unter⸗ ſtützen deshalb den Wunſch des Miniſters auf Ausſetzung der Beratung. Schließlich rettete ein Vorſchlaa des Zen⸗ trums die Situation, der dahin alna. daß bei der Stellvertre⸗ tung und Dienſtaushilfe 50 000 Mk. und bei der Vergütung für Nebenlehrer auch 50 000 Mk. geſtrichen werden daß aber dle beiden Poſitionen untereinander übertragbar ſein ſollen. Von der Volkspartei wurde ausgeführt. daß ſie mit der Uebertraabarkeit nicht ein verſtanden ſei: was an einer Poſition erſpart werde. dürfe nicht bei einer andern aus⸗ gegeben werden. Schließlich werden jeweils 50 000 Mk. ein⸗ ſtimmig geſtrichen. Die Uebertragbarkeit wurde mit 18 Stim⸗ men gegen 3 Stimmen der Deutſchen Volksvartei und eines Sozialdemokraten bei Stimmenthaltung eines Demokraten angenommen. Die Gegenſätze unter den beiden arößten Re⸗ gierunasparteien ſind alſo bei dieſer Frage noch einmal aus⸗ geglichen worden. 5 In der Nachmittagsſitzung gelangte eine Entſchließung zur Annahme, in der die Regierung erſucht wird neuen Anträgen von Gemeinden wegen Ausbaues höherer Lehranſtalten, auch wenn die Gemeinden ſich zur Ueber⸗ nahme der durch den Ausbau entſtehenden Mehrkoſten bereit erklärt haben, nur im Fane eines dringenden Bedürfniſſes ſtattzugeben. Weiter ſoll nach den gleichen Grundſätzen eine Nachprüfung der beſtehenden Anſtalten erfolgen. Bei der Weiterberatung über die Gymnaſſen gab ber Miniſter Erläuterungen zu der Ausgabenſteigerung um 111 500/ für Stellvertretung und Dienſtaushilfe. Der Aus⸗ ſchuß konnte ſich aber mit dieſen Erläuterungen nicht be⸗ gnſtgen, es ſoll der betreffende Referent, der dlenſtlich aus⸗ wärks iſt, abgewartet werden. Längere Erörterungen ergaben ſich bei der Poſition zar Schulgeldnachlaß, die die Regierung gegen früher von 98 000/ auf 89 000„ ermäßigt hatte. Von verſchiedenen Seiten wurden Erhöhungen von 30 bzw. 20 000% gewünſcht, ſchließlich aber ein Schulgeldnachlaß von 100 000% angenommen. Die Anforderungen für die Lehrerbildungsan ſt al- ten in Freiburg und Heidelberg wurden auf volks⸗ parteiliche und ſozialdemokratiſche Einwendungen ausgeſetzt; das Schickſal der beiden A ſtalten ſcheint alſo noch un gewiß zu ſein. Die Anforderungen für die Landesturnanſtalt, Fork⸗ bildungsſchul⸗Lehrerinnenſeminar und Handarbeits⸗Lehrerin⸗ nenſeminar wurden bewilligt. Die Bewilligung der Poſttion von 117000% für Nebeuleßrer, das ſind 74 800/ mehr als bisher, wurde ausgeſetzt. Zum Schluſſe wurden noch einige kleinere Poſitionen erledigt. Aus der Deuſchen Volkspartei Die Wahl vorbereitungen ſchreiten rütſtig fort. Generalſekretär Wolf hatte im Laufe der letzten Tage Be⸗ ſprechungen mit den Parteifreunden in Lörrach, Säckingen, Waldshut, Konſtanz, Radolfzell, Stockach, Ueberlingen, Pfullendorf, Meßkirch, Donaueſchingen und Triberg. Dienstag abend veranſtaltete die Ortsgruppe Konſtanz der Deutſchen Volkspartei eine Mitgliederverſammlung, in der Generalſekretär Wolf in anderthalbſtündigen Ausführungen zu der augenblicklichen politiſchen Lage Stellung nahm, wäßh⸗ rend er am Mittwoch abend im Kreiſe der Pfullendorfer Farteifreunde einen Vortrag über Steuer⸗ und Wirtſchafts⸗ fragen hielt, und am Donnerstag abend in St. Georgen ſprach. Als erfreulicher Erfolg kann die Gründung einer Ortsgruppe in St. Georgen gebucht werden, Für gegenſeiliges Verſtehen In einer Zelt, in der durch mancherlei Vorkommniſſe der unſelige Streit um konfeſſionelle Dinge wieder aufzuflammen droht, darf eine Stimme Beachtung finden, die zur gegen⸗ ſeitigen Verſtändigung aufrief. 5 5 In einem der größten Berliner Lichtſpielhäuſer, dem „Capitol“, fand anläßlich der Hauptverſammlung des Central⸗ Vereins deutſcher Staatsbürger jüdiſchen Glaubens eine Kundgebung ſtatt. Die Referenten dieſer Morgenſeier, vier an der Zahl, hielten ſich ſämtlich an das Thema, das ihnen der Vorſttzende des Vereins, Juſtizrat Dr. Brodnitz geſtellt hatte: die Notwendigkeit des gegenſeitigen Verſtehens, ein ausreichendes achtungsvolles gegenſeitiges Erkennen des Denkens und Fühlens aller im Dleuſte des Ganzen ſtehenden Bürger. Der Kampf, der für die Frelheit der religlöſen Be⸗ tätigung geführt wird, ſoll die deutſchen Juden ſeeliſch auf⸗ rütteln und ſie an die ungeheure Verantwortung mahnen, die ſie der jüdiſchen Gemeinſchaft und dem deutſchen Vaterland egenüber zu tragen haben. Keine Euttäuſchung kann den b Juden die Ueberzeugung nehmen, daß ſie das Recht jim Rahmen ruhiger Entwicklung des Landes erringen wer⸗ 5 das ihnen als Vaterland teuer iſt und das ſie als Heimat lieben.— 8. ſuſtematiſch das Budget zuſammen⸗ Am 8 . 0 nen. Von den Klaſſeuvorſtänden waren Kinder gemeldet, Lehranſtalten. wie vor dem Kriege, wäre 5 Summe 7 geben, deun er iſt ſo gewiſſenlos, daß er mit allen Samstag, den 3. März 1928 Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) . Seite. Nr. 107 Staoͤtiſche Nachrichten Schulärztliche Tätigkeit in den höheren Lehranſtaften Im Januar wurden in den Volks⸗ und Fortbildungs⸗ ſchulen 1485 Knaben und 1722 Mädchen unkerſucht. In den Elternſprechſtunden wurden vorgeſtellt: in der Zentral⸗ ſprechſtunde im auen Rathaus 637 Knaben und 595 Mädchen, in den Vororten 92 Knaben und 98 Mädchen. Unter den Unterſuchten in der Schule befanden ſich 143 behandlungs⸗ bedürftige Knaben und 197 behandlungsbedürftige Mädchen; unter den Unterſuchten in der Sprechſtunde waren es 69 be⸗ handlungsbedürftige Knaben und 39 behandlungsbedürftige Mädchen, deren Eltern von der Notwendigkeit einer ärzt⸗ lichen Behandlung unterrichtet wurden. Zwecks unentgelt⸗ licher Zahnbehandlung wurden an Knaben 173 und an Mäd⸗ chen 170 Zahnkarten ausgegeben. Für Erholungskuren wur⸗ den vorgemerkt in der Schule 511 Knaben und 362 Mädchen, in der Sprechſtunde 297 Knaben und 236 Mädchen. Für die in der Schule verabreichte Kinderſpeiſung wurden vorgemerkt 49 Knaben und 25 Mädchen. Der ſtädt. Lungenfürſorgeſtelle wurden wegen Tuber kuloſeverdachts in der Schule 16 Knaben und 14 Mädchen, in der Sprechſtunde 66 Knaben und 57 Mädchen überwieſen. In vielen Fällen handelt es ſich dabei aber nur um vorſorgliche Unterſuchungen. Zu ſpe⸗ ziglärztlichen Unterſuchungen wurden 31 Knaben und 19 Mädchen gebracht. Aerztliche Unterſuchungen vor Antritt von Erholungskuren und nach Rückkehr fanden bei 309 Kna⸗ ben und 285 Mädchen ſtatt. Wegen Kopfungeziefers wurden 42 Mahnungen ausgegeben. 5 In den Weihnachtsferien fand auf der Städt. Schularzt⸗ telle eine Erholungsauswahl von Schülern und Schülerinnen aus hieſigen höheren Lehranſtalten ſtatt. Wenn die Eraebniſſe dieſer Unterſuchuna. die nur nach beſti unten Geſichtspunkten ausgewählte Schüler und Schüler⸗ innen umfaßte, ſich auch nicht ohne weiteres verallgemeinern laſſen, ſo ergab ſich doch die Möglichkeit. Einblick in die geſund⸗ heitlichen Verhältniſſe in den höheren Lehranſtalten zu geivin⸗ die wegen häufiger Schulverſäumniſſe. ſchlechten Ausſehens oder auffallenden Rückaanas in ihren Schulleiſtungen aufgefallen waren. Die Geſamtſchulbevölkeruna in den Söheren Lehr⸗ anſtalten. einſchließlich des Karl Friedrich Gymanſtums betrug zur Zeit der Erhebungen 3662 Schüler und 2340 Schülerinnen. Zur Vorſtellung waren gemeldet 849 Knaben und 405 Mädchen. alſo etwas mehr als ein Fünftel der Geſamtzahl der höheren Von dieſen Kindern erſchienen zur Unter⸗ ſuchung allerdings nur 52 Prozent Knaben und 62 Prozent Mädchen letwa 700). Die Beteiliaung ſchwankte in den einzel⸗ nen höheren Lehranſtalten zwiſchen 80 Prozent und 42 Prozent. Ueber die Hälfte der unterſuchten Kinder waren auf der Schul⸗ arztſtelle ſchon von der Volksſchule her bekannt, ſodaß eigene ärztliche Vorbeobachtungen zur Entſcheidung über die Notwen⸗ digkeit der Einleitung von Fürſorgemaßnahmen zur Verwen⸗ dung kommen konnten. Zur Erholung wurden vorgemerkt 77 Prozent der erſchienenen Knaben und 75 Prozent der er⸗ ſchienenen Mädchen. Von geſundheitsfürſoralichen Geſichts⸗ punkten erwies ſich die durch den Uebertritt von der Volks⸗ ſchule in die höhere Lehranſtalt bedinate Unterbrechung der geſundheitlichen Ueberwachung in einer Reihe von Fällen als verhänanisvoll In einzelnen Fällen mußten recht bedauerliche Ver⸗ ſchlimmerungen der von früher her bekannten Krank⸗ heitszuſtände feſtgeſtellt werden. Außer der Zuweiſung zur Erholungsfürſorge mußten noch weitere Fürſorgemaßnahmen zur Anwendung gebracht werden und zwar bei über 4 aller erſchienenen Kinder, ſo vor allem Einleitung ärztlicher Be⸗ handlung, Turn⸗ und Schwimmbefreiungen und ähnliches. Die Erfahrungen, die bei dieſen Unterſuchungen von Schülern und Schülerinnen höherer Lehranſtalten gemacht werden konnten, gehen zweifellos dahin, daß die durch die reichsgeſetzliche Regelung der Grundſchulfrage ermöglichte allgemeine ſchulärztliche Ueberwachung durch den Eintritt in eine höhere Lehranſtalt nicht unterbrochen werden ſollte. In den höheren Lehranſtalten wird der kindliche Organismus in viel weiterem Ausmaß wie in der Volksſchule beanſprucht. Zieht man ferner in Betracht, daß die finanziellen Aufwen⸗ Hungen des Einzelnen und der Allgemeinheit für dieſe Schüler mit Recht höher ſind, ſo muß man zu dem Schluſſe kommen, daß nicht nur die Rückſicht auf die höhere geiſtige Bean⸗ pruchung, ſondern auch volkswirtſchaftliche Gründe die Au s⸗ dehnung der ſchulärztlichen Tätigkeit auf die höheren Lehranſtalten gebieten. Die Notwendigkeit und Zweckmäßigkeit dieſer Einrichtung iſt in zahlreichen deut⸗ ſchen Städten bereits ſeit Jahren durch die Praxis nachge⸗ wieſen. St..-A. ———ääteà..—ð—.—————.———— Die Straßenſammlung am Volkstrauertag liegt wieder in bewährten Händen. Profeſſoren, Lehrer und Lehrerinnen der hieſigen Höheren Schulen und einiger Volks⸗ ſchul⸗Abteilungen wollen mit ihren freiwilligen Helfern und Helferinnen wieder möglichſt viele Mittel ſammeln zur wür⸗ digen Pflege und Unterhaltung der letzten Ruheſtätten un⸗ ſerer im Weltkriege gefallenen Väter, Brüder und Söhne. Es ergeht die Bitte, den durch Armbinden der Kriegsgräberfürſorge kenntlich gemachten Sammlern und Sammlerinnen die angebotene Gedächtnisblume und„karte freundlichſt ab⸗ zunehmen und durch eine kleine Gabe die gute Sache zu unterſtützen. Die Erträgniſſe aller Sammlungen fließen un⸗ gekürzt der deutſchen Kriegsgräberfürſorge zu. Vergeßt die treuen Toten nicht! * „ Trauerſtandkonzert. Die Kapelle Krug, Lindenhof, hält am morgigen Volkstrauertag an der Johanneskirche von 11,30 bis 12,30 Uhr ein Trauerſtandkonzert ab. * * Zu Mitgliedern des Finanzgerichts beim Landesfinanz⸗ amt Karlsruhe hat der Badiſche Landtag von der Deutſchen Volkspartei ernannt: Hermann Elbs, Feinmechanikermeiſter und Präſident der Handwerkskammer Freiburg i. Br., Eduard Menth, Gaugeſchäftsführer, Mannheim, Dr. Eduard Si⸗ quet, Juſtizrat, Karlsruhe, Dr. Florian Waldeck, Rechts⸗ anwalt u. Landtagsabgeordneter Mannheim, Adolf Wilſer, Kaufmann und Landtagsabgeordneter, Karlsruhe. * Seinen 60. Geburtstag begeht heute Herr Friedrich Carbin, Inhaber der Eier⸗, Butter⸗ und Käſehandlung J Za, 10. Herr Carbin iſt immer noch ein ſehr guter, eifriger Turner der Männerabteilung des Turnvereins Mannheim von 1848. * Preußiſch⸗Süddeutſche Klaſſenlotterie. In der geſtrigen Vormittagsziehung wurden von größeren Gewinnen gezogen: 4 Gewinne zu je 10000% auf die Nrn. 270 645, 273 035, 4 Gewinne zu je 5000/ auf die Nrn. 95 921, 144 654, 4 Ge⸗ winne zu je 3000 // auf die Nrn. 1815, 5441. In der Nach⸗ mittagsziehung: 2 Gewinne zu je 10000„/ auf die Nrn. 207 621, 2 Gewinne zu je 5000/ auf die Nrn. 297 858, 4 Ge⸗ winne zu je 3000% auf die Nrn. 17 631, 219 825.(Ohne Ge⸗ währ.) „Marziſelcher“ Die Neuſtadter Kinder haben für ihr liebſtes Frühlings⸗ blümchen, das Veilchen, das man anderwärts Märzen⸗ veilchen(„Märzeveichele“) nennt, den merkwürdigen Namen„Marziſelcher“. Wie in der Pfalz, ſo erwartet und begrüßt man auch in den anderen Teilen Süddeutſchlands kein Heimatblümchen mit ſo lebhafter Freude, wie das erſte Veilchen. Eifrig wird ſowohl im jungen Gras des Gartens wie auch unter den Hecken des Parkes darnach geſucht. Es hält ſich zuerſt ſo verborgen zwiſchen den jungen, herzförmi⸗ gen, am Rande gekerbten Blättern, die von beiden Seiten her allerliebſt tütenförmig zuſammengerollt ſind, daß man die Blümchen nicht ſehr leicht findet. Das Veilchen verbreitet ſeinen überaus lieblichen Duft ringsumber. Die Gärtner arbeiten fortgeſetzt daran, immer größere, ſchönere und ſtärker duftende Blüten zu erzielen. Zu jeder Jahreszeit entfalten ſich neue Spielarten, die blau, weiß oder vielfarbig ſind. Die vorjährigen Stengelblätter erhalten ſich meiſt bis zum Früh⸗ fahr und ſterben dann ab. Später im Jahre bringt das Veil⸗ chen außer den lieblichen Frühlingsblumen auch noch andere, unſcheinbare Blüten hervor. Geruchloſe Veilchen werden vom Volksmund gewöhnlich„wilde Veilchen“ ge⸗ nannt. Das Hunds⸗Veilchen hat einen langgliedrigen Sten⸗ gel und hellblaue, weißgeſpornte Blüten. Am bekannteſten iſt das Stiefmütterchen, das auf Feldern überall zu finden iſt. Das Garten⸗Stiefmütterchen iſt durch planmäßige Veredelung eine herrliche Gartenpflanze geworden, deren wechſelvolle Farbenpracht der ſamtenen Blumen jedes Auge entzückt. Auch die Mannheimer Stadtgärtnerei leiſtet auf dieſem Ge⸗ biet Erſtaunliches. Die hieſigen Anlagen, die uns neben den weithin leuchtenden Kornelkirſchen⸗Büſcheln jetzt auch ſchon eine Menge reich knoſpender Sträucher zeigen, machen den Beobachter darauf aufmerkſam, daß es auch an dem Holder⸗ buſch, einem der Veilchenbegleiter, faſt das ganze Jahr hin⸗ durch etwas zu ſehen gibt. Das Blätterwerk verſchwindet im Winter faſt nie ganz reſtlos. Meiſt blutrote, feingeſägte Spitzen drängen ſich jetzt ſchon aus den Zweigen hervor. Der Oſtermonat wird uns allerwärts wieder ein herrliches Auf⸗ erſtehen bringen.. August Göller Faſtenzeit und Tierſchutz Die Faſtenzeit hat, beſonders in katholiſchen Gegenden, eine Steigerung des Genuſſes von Fiſchen und anderen Waſſertieren im Gefolge. Auch in proteſtantiſchen Ländern gewinnt der Fiſchgenuß eine ſteigende Bedeutung, beſonders in der kalten Jahreszeit, weil infolge der Kälte die Fiſche ſich längere Zeit friſch erhalten als im Sommer. Leider wird der Fiſchgenuß vielfach von Tierquälereien begleitet, die ſich bei einigem guten Willen unſchwer vermeiden ließen. Solche Tler⸗ quäkereien beſtehen z. B. darin, daß Fiſche lebendig auf die Auslagen gelegt werden, wo ſie ſich langſam totzappeln müſſen. Auch werden lebendige Fiſche den Käuferinnen zuweilen im Marktnetz mitgegeben. Dankenswerterweiſe bemüht ſich der Reichsverband der deutſchen Fiſchkleinhänd⸗ ler, bei ſeinen Mitgliedern darauf hinzuwirken, daß jede Rohheit beim Behandeln von Fiſchen vermieden wird. Größere Verletzungen des Tierſchutzgedankens kommen, meiſt aus Gedankenloſigkeit, bei den Käufern von Fiſchen und anderen Waſſertieren vor. Statt jeden Tadels ſeien einige Fingerzeige zur richtigen Behandlung der zur Speiſe be⸗ ſtimmten Tiere gegeben: Lebende Fiſche trage man nicht trocken nach Hauſe, ſondern in einem Behälter mit Waſſer. Iſt letzteres nicht möglich, ſo laſſe man die Fiſche von dem Händler durch ſtarke Schläge auf den Kopf bewußtlos machen. Tötet man die Fiſche ſelbſt, dann betäube man ſie auf die eben be⸗ ſchriebene Weiſe und ſchneide ihnen mit einem kräftigen Schnitt den Kopf ganz ab oder durchſchneide wenigſtens die Wirbelſäule dicht hinter dem Kopfe. Dann erſt ſchuppe man ſie ab. Aale greife man mit einem trockenen Tuche und ver⸗ fahre wie bei den Fiſchen. Niemals lege man lebendige Aale in Salz oder Eſſig. Niemals ziehe man ihnen, wenn ſie noch leben, die Haut ab. Krebſe, Hummern und Krabben werfe man in ſtedendes Salzwaſſer und tauche ſie darin unter, nehme aber nicht zu viele Tiere auf einmal, da ſich ſonſt das Waſſer abkühlt. Nie⸗ mals ſoll man ſolche Tiere in kaltem Waſſer aufſetzen und langſam zu Tode kochen. Erſt nachdem ſie tot ſind, nehme man ihnen den Darm aus uſw. Der Genuß von Froſch⸗ ſchenkeln iſt ganz zu meiden; denn meiſt werden den lebenden Tieren die Schenkel herausgeriſſen. Die ſo verſtlm⸗ melten Fröſche werden in den Teich zurückgeworfen, um dort nach ſtundenlanger, vielleicht tagelanger Qual zu ſterben. * Staatsprüfung für den mittleren techniſchen Dienſt im Hochbauweſen. Die Nachgenannten haben die im Februar ab⸗ gehaltene Staatsprüfung für den mittleren techniſchen Dienſt im Hochbauweſen beſtanden und hierdurch gemäß Verordnung vom 24. Januar 1925 die Berufsbezeichnung„ſtaatlich geprüf⸗ ter Baumeiſter“ erlangt: Behr Alois aus Dainbgch. Bender Otto aus Heidelberg. Beutelſpacher Auauſt aus Langenſtein⸗ bach, Bleier Max aus Graben, Bonn Hermann aus Walldürn. Ell Heinrich aus Baden⸗Baden, Guhmann Erich aus Maxdorf, Kühn Friedrich aus Oetigheim, Kunzmann Karl aus Grötzin⸗ gen, Luſſi Heinrich aus Karlsruhe. Lutz Kurt aus London. Mall Karl aus Söllingen. Menges Rudolf aus Rauenberg. Menu rad Joſeph aus Singen a.., Neff Heinrich aus Bretten. Rabe Franz aus Baden⸗Baden, Roll Hermann aus Palmbach, Saelz⸗ ler Willy aus Maudach, Scheidt Franz aus Grötzingen. Schel⸗ ling Erich aus Wiesloch, Stölker Adolf aus Breiſach, Willig Ernſt aus Breiſach, Zeilfelder Albert aus Mannheim⸗ Neckarau. Kaisers Brust- Ceramellen mit den, 3 Jarmen.“ Sehr einfach— dle mir anveisrauten Kinder sind gesund. Der geisheliche Husten, Keuchhusten, Katarrh, Verschieimung sind bei mir unbekannt. Warum? Machen Sie es wie ieh. Lassen Sie die ausgezeichneten Kaiser's Brust- caramellen mit den„3 Iennen, nie ausgehen! Für die Kinder a ein Nährmittel Infolge des hohen Gehalts an Malzexttäkt, Paket 40 Pfg., Dose 80 Pig. Zu haben in Apolheken, Drogerien und wo Plakate sichtbar, N Ihr Rechtsanwalt Skizze von Lilli Rah Die Straße vor dem Theater leerte ſich allmählich von den Beſuchern der Oper. Bald ſah man nur noch einzelne Men⸗ ſchen ſtehen. Unter dieſen ſtand Elli im Licht des Torbogens, ein junges Mädchen, das ſuchend die Straße rechts und links blickte. Sie ſchien jemanden erwartet zu haben. Sie trat nun 5 8 entſchloſſen auf den Theaterportier zu und gab ihm den uftrag nach einem Auto zu telephonieren. Ein Herr, der dieſem Vorgang von Anfang an gefolgt war, trat heran und grüßte.„Naymond“, ſtellte er ſich vor und bat:„Gnädiges Fräulein, wenn Sie geſtatten, mein Wagen ſteht Ihnen ſo⸗ fort zur Verfügung. Mein Chauffeur wird Sie nach Hauſe bringen. Darf ich um Ihre Adreſſe bitten?“ Und ſchon lief er um die Ecke und gleich darauf fuhr ein eleganter Wagen vor. Sie hatte ſogteich Vertrauen gefaßt, gab ihm die Adreſſe und er führte ſie zum Auto. Eine Verbeugung und ſchon fuhr der Wagen ſeinem Ziel zu. Unterwegs hatte Elli Zeit ſich im Wagen umzuſehen. Das Innere war luxuriös ausge⸗ ſtattet. Auf dem Boden lag eine Karte; ſie las: Dr. E. Rey⸗ mond, Rechtsanwalt. Sie nahm die Karte an ſich, ſteckte ſie in die Taſche. Sie wollte ſich noch brieflich bedanken bei ihm! Das Auto hielt. Schnell ſtieg ſie aus. Die Villa ihres Vaters war hell erleuchtet. Erſtaunt darüber, zog ſie haſtig die Klingel. Das Mädchen öffnete ihr mit den Worten, „Ihr Herr Vater erwartet Sie ſofort in ſeinem Zimmer! Schnell legte ſie Hut und Mantel ab und trat gleich darauf bei ihrem Vater ein. Dieſer ſchritt erregt im Zimmer auf und ab. Als Elli eintrat, ging er auf ſte zu und ſprach:„Du weißt, daß ich einen Bruder in England habe, weißt auch, daß er mir große Schwierigkeiten inſofern machte, indem er abſtreitet, von mir die Summe erhalten zu haben, die ich ihm ſchuldete und ihm vor einem Jahr mit Zinſen zurückbezahlte. J forderte damals eine Quittung über das erhaltene Geld, die aber ausblieb und in Vergeſſenheit geriet. Nach zwei Mona⸗ ken ging er nach England, mit dem Schuldſchein in der Taſche und heute fordert er das Geld zum zweitenmal von mir. Ge⸗ richtlich iſt daran 85 3u 5 1 5 9215 e ie Summe gab. ände mein 5 i er es mir ein Leichtes, ihm die Mitteln die Schuldſumme von mir zu erhalten verſucht und das Gericht würde ohne weiteres ihm Recht geben. Heute kam ein entſprechendes Telegramm von ihm. Elli wußte, daß die Summe 300 000 Mark betrug. Sie war mit den Geſchäften ihres Vaters ſo verwachſen. daß kör ſofort klar war, die Summe konnte fetzt nicht aus dem Geſchäft ge⸗ zogen werden. Das würde den Ruin bedeuten. Trotzdem— es mußten Mittel und Wege gefunden werden. Als Elli am Morgen aufſtand. war der Vater ſchon fort. Sie dachte angeſtrengt nach. Dann holte ſie ein Adreßbuch und notierte ſich verſchiedene Rechtsanwälte. Plötzlich ſtockte die Feder in ihrer Hand. Schnell holte ſie Papier und Tinte und ſchrieb nur wenige Zeilen:. Herrn Dr. Reymond! Ich bitte Sie höflich und dringend, bei uns zu einer geſchäftlichen Angelegenheit vorzuſprechen und erwarte Sie heute nachmittag 5 Uhr. 91 5 5 Uhr nachmittag. Es läutete kurz, aber ſo, als ob ziemlich energiſch an der Klingel gezogen wurde. Gleich darauf brachte das Mädchen eine Karte: Dr. Reymond. „Ich laſſe bitten.“— Dr. Reymond kannte Elli ſchon ſeit zwei Monaten. Es war damals auf der Eisbahn. Er ſah ſie ſo leicht und anmutig über das Eis ſchweben. daß er ſtaunend einen Umſtehenden fragte, ob er die Dame kenne.„Das iſt die Tochter des Bankiers.“, wurde ihm zur Antwort gegeben. Sein Vorhaben damals war. die junge Dame anzuſprechen, als er aber den Namen hörte, machte er ſchweigend kehrt. Und heute? Was mochte das Bank⸗ haus W. wohl haben, daß es einen Rechtsbeiſtand brauchte?— Aber ſchon waren ſie im Arbeitszimmer angelanat und ſeine Gedanken wurden unterbrochen. Sie erzählte ihm den ganzen Sachverhalt, wies auf vor⸗ handene Briefe und er bat, ihm dieſe mitzugeben. Ohne wei⸗ teres wurde ihm dies gewährt. Als er noch das Telegramm las, runzelte er die Stirn und ſagte:„Ihr Herr Onkel ſcheint es ſehr eilig zu haben!“ Darauf verabſchiedete er ſich, mit dem Verſprechen, die Briefe ſofort in Arbeit zu nehmen und am nächſten Tage wiederzukommen. i Am andern Tag legte er Elli den Entwurf eines Schrei⸗ bens vor, das folgenden Wortlaut hatte:„Lieber Onkel! Da ich durch einen Bekannten erfuhr. daß Du von Vater die Summe von 300 000 Mk. zum zweiten Mal forderſt. möchte ich Dir folgendes mitteilen. Es iſt Dir wohl bekannt, daß ich als einzige Zeugin durch Eid beweiſen kann, daß Du die Summe erhalten haſt. Da ich aber durch verſchiedene verſönliche Um⸗ ſtände gezwungen wurde, den Bruch mit meinem Vater zu voll⸗ ziehen und er dadurch mich als Erbin ſeines aeſamten Ver⸗ mögens aus ſeinem Leben ſtrich. ſehe ich mich garnicht ver⸗ aulaßt. die 300 000 Mark nicht in Deinen Beſitz gelangen zu laſſen. Ich würde unter einer Bedingung ſogar eine Gegen⸗ ausſage machen. Die Bedinanna. die ich ſtelle, iſt folgende: Durch den Bruch mit Vater bin ich auf mich ſelbſt angewieſen und habe den brennenden Wunſch, mich als Sängerin aus⸗ bilden zu laſſen. Dazu fehlen mir die nötigen Mittel. Ich bitte Dich nun, mir die Summe von ko odo Mark zur Ver⸗ fügung zu ſtellen und ich werde dann als Gegenleiſtung vor Gericht meine Ausſage dahingehend bekräftigen, daß Du die Summe noch nicht erhalten haſt. Sollteſt Du mit meinem Vor⸗ ſchlag einverſtanden ſein, ſo bitte ich Dich, mir ſofort Nachricht zu geben, da ich von Vaters Rechtsanwalt erfuhr, daß er den Prozeß abwarten wird. Deine Nichte Elli. NB. Meine Adreſſe: Elli W. N.... Poſtlagernd.“ 85 Zornig warf Elli den Brief auf den Tiſch:„Und das ſol ich ſchreiben?“, frug ſie ſcharf.„Jawohl, gnädiges Fräulein. Dieſer Brief bedeutet nichts anderes als ein ſchwacher Ver⸗ ſuch, Ihren Onkel zu überliſten. Fällt er darauf herein, ſo wird er Ihnen ohne weiteres ſchreiben, daß er einverſtauden iſt und wir haben den beſten Beweis in unſeren Händen. Schöpft er Verdacht, ſo wird er natürlich von dem Brief nichts verlauten laſſen und Sie ſind von den etwaigen gerichtlichen Folgen Ihres Briefes verſchont.“ Und Elli ließ ſich über⸗ zeugen. 5 Der Brief war abgeſandt und Elli wartete Tag um Tag auf Nachricht. In zwei Tagen fand der Prozeß ſtatt, und wie Elli von Rechtsanwalt Dr. Reymond unterrichtet war, nahm ißr Onkel peßſönlich daran teil. Alſo hatte er Ve dacht geſchöpſt und auf den Brief nicht reagiert. Mit Sorge und Wehmut zugleich erwartete Ell! den Tag des Prozeſſes. Auch Dr. Reymond war ſeit zwei Tagen nicht hier geweſen. Sie wurde ihre Unruhe und Erregung nicht los.— Aber Dr. Rey mand befand ſich in einer glänzenden Laune. In einer halben Stunde begann der Prozeß der Brüder W. und Dr. Reymond lachte innerlich befriedigt. Seine Liſt war gelungen. Er ſelbſt hatte den Brief von der Poſt geholt und wollte Gericht, Beteiligte und Zuhöner überraſchen. Er klei⸗ dete ſich an und trat als Letzter in den Gerichtsſaal ein. Ernſt und gemeſſen ſchritt er auf ſeinen Platz. Der Vorſitzende nahm das Wort und rief alle Beteiligten auf. Sodann nahm der Staatsanwalt das Wort und der Prozeß hatte ſeinen 1 genommen. Bald erhielt Bankier W. das Wort. Kurz un ſachlich, doch mit Schärfe, ſchilderte er den Sachverhalt. Nun murde Elli aufgerufen. Blaß und erregt trat ſie vor. „Können Sie beſchwören, daß Ihr Herr Vater die Summe von 300 000 Mk. an ſeinen Bruder übergeben hat?“ Dr. Reymond beobachtete ſcharf den von England gekommenen Bruder des Bankier W. Es entging ihm nicht, daß ein trium⸗ phierendes Lächeln auf ſeinen Zügen lag.— N 9 905 klang die Stimme Ellis ſcharf durch den Gerichtsfaal. N a ö 7 5 Der Bruder des Bankiers W. ſchien zu erſtarren. Nur mit Müthe konnte er an ſich halten. Er ſprang auf und wollte vorſpringen. Doch ein Blick in das Geſicht des Verteidigers ließ ihn zurückſinken. Jetzt hielt es Dr. Reymond an der Zelt, einzugreifen. Er bat den Vorſttzenden um einen Augen⸗ Revolution und Reformation in Rußland „Die ruſſiſche Seele ſteht am Scheidewege. Die ſie kennen, wiſſen das. Davon ſprach geſtern im 6. Vortrag der„eben ⸗ digen Kirch e“ Lic. Unruh ⸗Karlsruhe. Zwei geſchicht⸗ liche Mächte beherrſchen die Geſamtlage: Revolution und Reformation. Es ſſt nſcht Zufall, daß beide miteinander Und ineinander verflochten ſind. Aeußeres, Politiſches, Wirt⸗ ſchaftliches hängt ja immer irgendwie mit Geiſtigem, mit Re⸗ ligiöſem und Weltanſchaulichem zuſammen. So war's einſt in Deutſchland im 16. Jahrhundert. Die Revolution in Ruß⸗ land hat natürlich ihre naturhafte Wurzel. Beſtand doch bis zum Jahre 1861 in Rußland die Leibeigenſchaft. Mit Kriegen nach außen verſuchte die ruſſiſche Politik geſchickt die For⸗ derungen der Bauern umzubiegen und zurückzuſchieben. Hinzu kam, daß die orthodoxe Kirche, zu ſehr Staatskirche, ſich im Beſitz von„Gold, Silber und Edelſtein befand“ und mehr oder weniger den freiheitlichen Tendenzen ſich widerſetzte. Die Reaktion war um ſo gründlicher. In dieſem Zuſammenhang bot der Redner packende Schilderungen von traurig⸗ſchönen Erlebniſſen aus den Tagen des ruſſiſchen Umſturzes. Hierbei warnte er vor Verallgemeinerungen, da eine einheltliche Be⸗ Urteilung der politiſchen Lage des Oſtens nicht möglich ſei. Auch die religiöſe Lage iſt keineswegs auf eine elnheit⸗ liche Formel zu bringen. Groß bleibt nach wie vor die Hal⸗ tung der orthodoxen Kirche. Was hat ſie alles erduldet! Sie wird kreilich heute in die vorkonſtantiniſche Zeit zurückgewor⸗ fen. Ihr Schickſal hängt ſozuſagen davon ab, daß ſie ſich ab⸗ grenzt gegen die Politik des Staates, ſich überhaupt freihält nun den Belangen des Profanen. In Rußland muß das Wort aufs Neue gelernt werden:„Gebt dem Cäſar, was Cäſars ſt, und Gott was Gottes iſt.“ Einſtweiken ift Staat als ſolcher atheiſtiſch und unterſtützt die antireligibſ Propaganda. Der Nöte ſind allerdings unſäglich viele. Das ſieht Moskau immer deutlicher. Aber Rußland wird Zu⸗ kunft haben, wenn ſeine Revolution zu dem wird, wozu ſie ſchickſalsmäßig werden kann: zur Reformation. Dr. B. Fülm⸗Rundſchan Capitol:„Rivalen“ Riyalen ber Liebe und Kameraden des Kampfes— das iſt das Grundmotip dieſes— es ſei vorweggenommen— aus⸗ amerikaniſchen Soldaten FFlaga(Vletor Me. Laa len) Quirt(Edmund Lowe) treffen, gibt es zwiſchen dieſen beiden unverwüſtlichen Haudegen Kampf um das Weib. Quirt als der Lebhaftere. Bewealichere und auch etwas Feinere— wenn man bei ſolchen Söldnern von fein ſprechen kann— iſt ſeinem Kameraden immer eine Naſenlänge voraus. Immer trägt er napp den Sieg davon. Er hat ſo etwas an ſich, auf das die Frauen ſofort. wenn er gegen Flaag auftritt, hineinfallen. Man kann ihm aber wegen feiner Spitzbübereien nicht aram ſein. eln Weſen ſcheint ſie mit ſich zu bringen. Er iſt ein liebens⸗ mäürdiger Gaukler auch im Lebensgenuß. Hierin iſt er dem ſchwerhlüttigen. groben Draufgänger Flaag meilenweit vor⸗ aus. Daher auch ſeine Erfolge bei den Frauen. Als die beiden in den großen Weltkrieg ziehen, tritt in der Rivalität keine Aßduberung ein. Der„Zufall“ bringt Quirt zu Flagg, der in⸗ zwiſchen Kompanieführer geworden iſt. Sofort beginnt wieder der Kampf um die Frau. Quirt bleibt Steger, auch dann, als man bie Sache entdeckt und ihn mit Charmaine[Dolores Del Rio verheiraten will. Er hat ein unheimliches Glück: Alarm und der ganze Spuk iſt vorbei, die Pflicht ruft und ein⸗ keclestlich ziehen die beiden Gegner nach der Front, wo es nichts 12 5 die harte, unerbittliche Pflicht. Quirt ſtellt ſeinen Mann er wird verwundet und ins Lazarett eingeliefert, Nachts rückt er aus und findet ſich bei Charmaine ein. Auch fFlagg, der inzwiſchen mit der Kompanie abgelöſt wurde, eilt ſofort zu Charmaine. Die beiden treffen wieder aufeinander. es ent⸗ ſpinnt ſich ein verzweifelter Kampf um has Mädchen, das ſeder auf ſeine Art liebt. Quirt zerſchmettert die Lampe. um das größte Unheil zu verhüten, und flüchtet, ſo gut es ſeine Ver⸗ letzung zuläßt. In den ganzen Wirrwarr ſchmettert plötzlich grell und mißtönend der Alarmruf, der Flaga wieder zur Pflicht mahnt, Nach hartem Gewiſſenskampf ſetzt er ſeine Kom⸗ hbanie in Marſch., um den porne ſchwer ringenden Kameraden zu helfen. Qutrt ringt ſich trotz ſeiner Verletzung zum Verzicht auf Charmaine durch. Er rückt. von dem wieder verſöhnten Kameraden geſtützt und geführt. nach der Stellung aus. Beide find über ſich ſelbſt hinausgewachſen, als die Pflicht rief. Ein augenehm perſöhnlicher Abſchluß des ganzen Spiels. Abgeſehen von der packenden Handlung feſſelt vor allem das Spiel von Flaga. Quirt und Dolores del Rio. Dolores del Rio iſt keine Fremde mehr: ſie hat in letzter Zeit in ver⸗ ſchisdenen Filmen gezeigt, was ſie kann. Wenn vielleicht auch ihre Bewegungen in allen — Ai Rr gezeichneten Filmes. In allen Ländern. wo ſich die beiden 9 5 un Filmen etwas Gleichmäßiges haben immer zwiſchen verſchiedenen Männern Beſitz entbrennen muß. Sie verſteht es. mit ihnen zu ſpielen und mit ihnen und aus ihnen zu machen, was ſie will. Flaga und Quirt, obwohl Gegner im Kampf um die Frau., ſind doch treue und aute Kameraden. wenn es an den Feind geht. Hier iſt alle Geanerſchaft vergeſſen, ſie kennen nur noch die Pflicht gegenüber dem Vaterland. Beide ſind trotz der Verſchieden⸗ artigkeit ihrer Charaktere doch wieder ſumpathiſche Geſtalten. Das rauhe Kriegshandwerk und die lange Soldatenzeit hat eben aus ihnen beſondere Menſchen gemacht. die man nur aus ihrer ganzen Umgebung heraus verſtehen kann. Neben dem ganz hervorragenden Spiel aller Mitwirkenden ſind es vor allem die prächtigen Kampfbilder, die dem Film ſeinen Wert geben. Beſonders die Oriainalaufnahmen packen und laſſen das ganze furchtbare Ringen noch einmal miterleben. Zwiſchen⸗ durch taucht immer wieder der Schrei auf: Wann iſt dieſer Krieg zu Ende? Nie wieder Krieg! Das wünſchen wir ſchließ⸗ lich alle.* Alhambra:„Höhere Töchter“ Der Film hat Wirklichkeitswert. Er zeichnet das Leben eines jungen Mädchens der beſſeren Geſellſchaftsſchichten, ſo wie wir es heute in tauſenden Fällen finden können. Der Vater geht auf in der Berufsarbeit, ohne Verſtändnis für das Seelenleben ſeines Kindes. Er ernährt und kleidet es damit iſt ſeine Pflicht getan. Er ſteht mitten im öffentlichen Leben, hält ſogar— Gipfel der FJronie— wiſſenſchaftlſch⸗ ein Kampf um ihren anderer und ſieht das Preſtige ſeiner pädagogiſche Vorträge, korrigiert die Erziehungsmethoden eigenen Häuslichkeit nicht. Die Mutter hat geſellſchaftliche Verpflichtungen. Es kommt zur Scheidung und das heimatlos gewordene Kind kommt in ein Erziehungsinſtitut. Damit glaubt der Vater be ſeine Pflicht getan zu haben. Nach ſeiner Wfederverheiratung möchte er ſein junges Glück nicht durch die Anweſenheit der Dritten ſtören laſſen. Das Schickſal nimmt ſeinen Lauf. Daß das Ende vielleicht doch noch gut iſt, iſt nicht als Aktkppoſten auf das Konto des Vaters zu buchen. Unſere Kinder klagen uns an! Der Film iſt ein Mahnruf an alle Eltern. Leider haben wir viel zu wenig Filme, die neben einer ſpannenden Handlung und der dadurch gebotenen Unterhaltung auch noch erztleheriſche Werte vermitteln. Arnold Korff, Grete Mos⸗ heim, Paul Otto, Hans Brauſewetter uſw. beleben den Bilbdſtreifen durch ihr überragendes Können. 5 „Artiſtenliebe“ Warum es gerade Artiſtenliebe heißt, kſt nicht ſo ohne weiteres verſtändlich, denn durch etwas beſonderes zeichnet ſich dieſe Art von Liebe keinesfalls aus. Daß es manchmal ziemlich lange geht, bis jemand ſein Herz erkannt hat und erſt merkt, wenn es geliebt hat, wenn es zu ſpät iſt, das kommt überall vor. Wirklich gut ſind die Vorſtellungsſzenen der ruſſiſchen Artiſtengruppe. Der zweite Streifen„Auf dem Kriegspfade“ erzählt in Texas Jack⸗Aufmachung von Indianerkämpfen im wilden Weſten. Dx. Aus dem Lande Landespolizeiamt Karlsruhe Karlsruhe. 27, Fehr. Nach dem Jahresbericht des Lan⸗ despolizeiamtes für das Jahr 1927 hat ſich in der daktyloſkopi⸗ ſchen Sammlung die Zahl der Fingergbdruckblätter leinſchließlich der von den Außenſtellen und Zentralen außer⸗ halb Badens überſandten, auf 101 561 erhöht, Feſtſtellung von Perſonen durch das Fingerabdruckverfahren erfolgte in 495 Fällen. In der Lichtbildanſtalt wurden 630 Perſonen photparaphiert. Tatortaufnahmen erfolgten in 160 Fällen mit 680 Aufnahmen. Der Erkennunasdienſt wurde in 245 Fällen an den Tatort gerufen: Finger⸗ und Fußſpuren wurdes in 110 Fällen am Tatort geſicherk: auf Grund der Tatortsſpu⸗ ren wurden 37 Täter ermittelt. Auf Grund der Straftaten⸗ und Spezlaliſten⸗Kartei konnten den Staatsanwaltſchaften in 344 Fällen Hinweiſe auf den richtigen Täter gegeben werden. Durch die Wertſachenkartei wurden in 647 fällen Er⸗ folge erzielt. Auf Grund der Gefangenenkartet wurden 19 ausgebrochene Perſonen ermittelt. die ſich in badiſchen Straf⸗ guſtalten befanden. Die Falſchgeldzentrale konnte in 210 Fällen die Straſperfolaungsbehörden verſtändigen, aus welchen Werkſtätten die Faſchſtücke ſtammten. Die Zahl der in Baden vermißt Gemeldeten betrug 610; hiervon konn⸗ ten ermittelt werden 87, noch nicht ermittelt ſind 86; zurück⸗ gekehrt und burch andere Behörden ermittelt ſind 439. Die Zahl der unbekannten Toten in Baden betrug 62: davon feſtaeſtellt 53. Die Zigeunerzentrale ſtellte 103 Ziaeuner mit un⸗ richtigen Perſonalten feſt. Bei der Funkſammelſtel le ſind 3911 Funkſprüche eingegangen und 588 abgegangen. Kriminal⸗ 2 1 0 und andere Gutachten wurden in rund 1400 Fällen erſtattet. Schauburg: . 77 ðx2y r 4. Selte. Nr. 107 Nene Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Andgabe) Samstag, den 3. März 1028 5— was eigentlich verſtändlich iſt— ſo verſteht ſie es doch durch Feſtnahme des Karlsruher Poſträubers Vorträge ihr lebhaftes, feindurchdachtes Spiel zu intereſſteren. Mau 1a 5 5 f kann ſie ſich kaum anders vorſtellen, als die Frau. um die„ Karlsruhe,. März. Heute vormittag gelang es der hieſigen Polizei, den Poſträuber feſtzunehmen, der ſeit einer Reihe von Wochen trotz aller getroffenen Maßnahmen in der Nähe der Karlsruher Hauptpoſt, in einem Falle ſogar in den Kanzleiräumen der Poſt fungen Leuten große Geld⸗ beträge abſchwindeln konnte, in dem er ſich als Poſt⸗ beamter ausgab, und die jungen Leute veranlaßte, ihm das Geld zur Nachprüfung auszuhändigen. Noch vor acht Tagen hatte er einer jungen Angeſtellten auf die gleiche Art einen größeren Geldbetrag abgenommen. Es handelt ſich um den verheirateten Schneider Friedrich Weingärtner von hier. Bei der Feſtnahme, die auf dem Ludwigsplatz, dem Schauplatz ſeiner Taten erfolgte, gab er auf die Polizei⸗ beamten einen Schuß ab, der jedoch ſein Ziel verfehlte. Das herbeigerufene Notkommando war ſofort zur Stelle. Die Verhaftung zog eine große Menſchenmenge herbei, die mit großer Befriedigung die Unſchädlichmachung des mit beiſpiel⸗ loſer Frechheit arbeitenden Räubers verfolgte. Zu der heute vormittag auf dem Ludwigsplatz erfolgten Verhaftung des Karlsruher Poſträubers erfahren wir noch, daß dieſer ſich auf dem Markt auf dem Ludwigsplatz herumtrieb, als er von dem Mädchen, dem er auf dem Poſthof das auf dem Poſtſcheck⸗ amt erhobene Geld abgenommen hatte, erkannt wurde. Auf ihren Ruf:„Das iſt er, der mir das Geld abgenommen,“ verſuchte der Gauner auf einem zufällig auf dem Ludwigsplatz ſtehenden Fahrrad zu entkommen, konnte aber von den Marktleuten und den hinzukommenden Schutzleuten daran ge⸗ hindert werden. Bei ſeiner Feſtnahme gab er mehrere Revolverſchüſſe ab, wodurch unter den Marktleuten große Aufregung verurſacht wurde. Weingärtner gab bereits drei Raubüberfälle zu. Gegen Mittag wurde noch eine Hausſuchung in der Wohnung der Täters vorgenommen. * LI Weinheim, 3. März. Zur Verbeſſerung der Bienen⸗ weide wurden hier am Weſchnitzdamm einige Hundert groß⸗ kätziger Weiden angepflanzt, die eine Spezialzucht der fürſtlich Fürſtenberg'ſchen Gartenverwaltung in Donau⸗ reſchingen ſind. Für Verlängerung der Bienentracht wurden Schneebeeren längs der Drahteinfriedigung gepflanzt. Durch die Anpflanzung von Zitronenbäumchen wird in Zu⸗ kunft den einheimiſchen Honig der Duft der füdländiſchen Flora auszeichnen. Die Verſuchsbeete im umgebrochenen Almend laſſen vermuten, daß bei Wiedererſtellung der Wieſen auch die verſchiedenen Kleeſorten Verwendung finden, was im Inkereſſe der Trachtverbeſſerung von den Imkern ſehr be⸗ grüßt würde. :: Neunkirchen. 29. Febr. Im Anweſen des Landwirts und Kaufmanns Ludwig Neuner brach geſtern kurz vor Mitter⸗ nacht vermutlich infolge Kurzſchluſſes Feuer aus. das in der mit Hen und Stroh gefüllten Scheune reiche Nahruna fand und raſch um ſich ariff, ſodaß ſchon kurze Zeit nach Ausbruch des Brandes eine hohe Feuerſäule weithin leuchtete. Nur mit Mühe gelang es den Geſchädigten, den Vilehbeſtan d zu retten. Kurz nach dem Alarm war die Frelwillige Feuer⸗ wehr zur Stelle, die durch ebenſo raſche wie wirkſame Be⸗ kämpfung das Feuer auf ſeinen Herd beſchränkte und ein Uebergreifſen der Flammen auf das ſtark gefährdete Wohn⸗ gebäude verhütete, Da das geſamte Fnventar den Flammen zum Opfer fiel, iſt der Schaden beträchtlich. * Grafenhanſen[Schwarzwald], 29. Febr. Hier hantterte der 28fährige Friedrich Albert mit einem Browning. Dabei ainga ein Schuß los und traf den fungen Mann ſo un⸗ alücklich, daß er ſofort tot war. * Bechtersbohl bei Waldshut, 29. Febr. Unter dem Ver⸗ dacht der Brandſtiftung wurden hier die Eheleute Peter Selb, denen vor einigen Tagen das Haus abbrannte, in Haft genommen. 5 F 1 8 0 5 Marum eri in eite wohnen? Wenn mon durch Erwerb eines Bauſparbrleſes der G. d. 8 für das Geld, das man ſonſt jährlich an Miete zahlt, ſich ein freies Eigenheim ſchaffen kann. Unkündbares Baugeld ſchon zu 3% Zins Sicherlter Weg, um je nach den Leistungen des Sparers in kürzerer oder längerer Zelt, u. U. ſchon in 1½ dis 2 Jahten, zum Eigenheim zu gelangen. Frage an bei der Baulparkalle det SHemeſaſchaft det Sreunde, Wültenrot. Würtl. Sofortige Darleben werden nicht gegeben. Geder Familie ein Gigenheim! In 5 Jahren an 2286 Bauſparer 36 7 Mill. K m zugeteilt. N N und klärte den Sachverhalt auf. Er berichtete, wie er zuerſt non der Ausſichtsloſigkeit des Prozeſſes überzeugt war, wie er ſchlteßlich zu einer Liſt gegriffen habe, um ein Beweisſtück ih erhalten. „Das gnädige Fräulein erhielt keine Nachricht, denn ich liaß mir den Brief ihres Onkels aushändigen. Darf ich bit⸗ ten, ihn zur Einſicht vorlegen zu dürfen?“ Mit dieſen Worten trat er an den Richtertiſch und legte ein Schreiben vor. Der Richter nahm es und während des Leſens trat eine Zornesfalte auf ſeine Stirn, Er las deu Inhalt des Schreibens vor: „Liebe Ell! i i „Habe Deine Zellen erhalten und bin bereit. Dir die Summe non 50 000.— zu überlaſſen für Deine Ausbildung. Ich bin erſtaunt, daß Du den Bruch mit Deinem Vater Ugllzogen baſt und freue mich auf Deine Bexeltwilligkeit, mir beizuſtehen, um die Summe von 300 000.— zu erhalten. dh habe damals, als ich die Summe von 300 000.— von Deinem Vater erhielt, mit Abſicht keine Quittung ausge⸗ ſtellt, da ich ziemlich heißen Boden hatte und das Geld durch dieſen Trick nuchmals erhalten konnte. Ich bin mir dar⸗ Über klar, daß 5 Vater dort viel zu angeſehen iſt und ich, trotzdem Dein Vater weder Quittung noch ſonſtiges in Händen von mir hat. Schwierigkeiten hätte, das Geld zu erleten. Da ich das Geld aber dringend benötige, freue ich mich. daß Du mir mithilfſt. Anbei ein Scheck von 50 000.— Mk., die Du ſofort ab⸗ heben kannſt. 5 Dein Onkel.“ Einen Angenßlick war es ſtill im Saal. Dann hörte man einzelne Rufe: Betrüger! Schuft! Verhaftet ihn! uſw. Da unterbrach der Richter das Rufen.„Herr., haben Sie noch ewas zu ſogen?“ Keine Antwort kam. Da ergriff der Staatsanwalt das Wort:„Wir haben die Wendung des Prozeſſes wahrgenommen und beantrage ich die ſofoptige Einleſtung eines Strafverfahrens gegen den Kläger W. wegen ſchweren Betrugverſuchs. Proßzeſſes fallen dem Kläger zur Laſt. als Entſchädigung für den Bankier W. daß der Scheck von 50 009,— Mk. von dleſem abzuheben iſt.“——— ſein Arbeitszimmer. Pflicht ging ihm über alles. chrieb er als erſtes dem Rechtsanwalt, dankte ihm und bat In, ihm die Rechnung zuzuſchicken, 5 Die Rechnung blieb aus. Kurze Zeit nach dem Prozeß zelt Dr&. Renmdnd mit Elli W. Tochter 5 blick Gehör. Als ihm dies bewilligt wurde, nahm er das Wort Die Koſten des Ferner beantrage ich Zu Hauſe angelangt, ging der Vater ſtillſchwelgend in ſa doch nicht einſtellte,— das iſt der ganze Ibſen. Schon Und ſo deshalb durfte Karl Marx. der Darſteller John Gabriels erkündigten die Zeitungen die Verlobung des Rechts- ſeine eigene Karikatur als er ſelbſt. Und zu pathetisch. 15 Ban⸗ ſen verträgt alles, nur kein Pathos! mann 5 Schi Nalionaltheater Mannheim Neu einſtudiert:„Jrhn Gabriel Borkmaun“ Wenn wir Toten erwachen.. Demnächſt begeht die Literatur und der Theaterspielplan Ibſens 100. Geburtstag. Wirklich einen Geburtstag, oder vielmehr die feierliche Beſtätigung, daß dieſer Tote nicht mehr erwachen kann? Noch lebt ſein„Peer Gynt“ auf der deutſchen Bühne, die ſetzt den 100. Geburtstag des Dichters feiern will, aber doch nur eine Totenfeier geben wird weil man ſich offenbar nirgends ent⸗ ſchließen kann, den Ibſen zu ſpielen, der die Möglichkeit einer Wiedergeburt wirklich geben könnte: der Dichter von „Kaiſer und Galiläer“, des großen Werkes von der Wende zweier Zeitalter. Statt deſſen tauchen die Schatten, die Geſpenſter der Abſen⸗ welt auf, die lebenden Leichname, die keine anderen Worte kennen als„damals“ und„es war“. Das heutige Theater, das noch keine wirkliche Gegenwart gefunden hat, weiß erſt recht nichts mit der Vergangenheit anzufangen, aber noch viel weniger mit der Vergangenheit des Vergangenen, durch deren dicke Staubſchicht das dichteriſche Gold dieſer Werke allzu ſpärlich hindurchſchimmert. Gewiß, es gibt noch manchen Theaterbeſucher, dem eine ſolche Ibſenaufführung etwas be⸗ deutet; aber dieſes Etwas heißt allenfalls„damals“ und„es war“; die Schatten und Geſpenſter, die aus dieſen Werken auftauchen, noch vielen wohlvertraut, ſind Erinnerungen an Erinnerungen, und da der Menſch doch nur davon lebt, rafft ſich der eine oder andere Theakerbeſucher in der Pauſe dazu auf, zum Nachbar zu ſagen, daß ſo ein Ibſen doch etwas anderes ſei als das moderne Zeug. Dagegen gibt es ſchlecht⸗ hin keinen Widerſpruch. 8 Zu Ibſens Totenfeier iſt der„Fohn Gabriel Bork⸗ mann“, die Greiſentragödie, allerdings ſehr geeignet. Der Mann. der die Schätze heben wollte und es nicht vermochte, der immer noch wartet auf die große Stunde in der Ein⸗ bildung gekränkter Eitelkeit, und der doch ſo viel Selbſt⸗ erkenntnis beſitzt, daß er ſich eingeſteht, ein Leben voller Liebe dem äußeren Ruhm, dem Erfolg geopfert zu haben, der ſich in der Maske Ibſens auftreten. Damit hätte ihn die Rolle u etwas mehr innerer Größe verpflichten müſſen. Dieſer orkmann war mehr aufgeblaſen als wirklich eitel, ce Erſt als dieſer Bork⸗ Wilhelm Kolmar, der gewiß ein guter Borkmann wäre, hatte die Rolle des Regiſſeurs übernommen. Er ließ das Vergangene vergangen spielen, die Perſonen im Koſtüm der neunziger Jahre auftreten; das iſt ehrlich und wahr. Aber er gab noch mehr; er tauchte das Ganze in eine geſpenſtiſche Atmoſphäre, löſte es von allem realiſtiſchen Beiwerk und ſchuf lo eine außerordentlich ſtarke Konzentration. Gerade dort, wo die meiſten Aufführungen des Stücks verfagen, in den beiden Szenen im Freien, ſetzte die Stimmungskunſt des Re⸗ giſſeurs, unterſtützt von den Bühnenbildern Dr. Löfflers. ein und ſteigerte den Eindruck bis zum Ende. Kolmar ſelbſt ſpielte den Wilhelm Foldal mit der ganzen Schlichtheit ſeiner aroßen Charakteriſierungskunſt. Mehr als nur eine Ibſenerinnerung und eine Totenfeier gaben die beiden Frauen, die durch das Werk ſchritten; vor allem Ida Ehre als Gunhild. Schon in Haltung und Geſtik eine Menſchenſtudie unvergeßlicher Art. die alte Frau, die nur noch die Erbttterung und der ſelbſtiſche Kampf um den Sohn aufrecht erhält, deren einzige Lebenswärme nur noch das Kaminfeuer ſpendet. Die Beherrſchung des Sprach⸗ lichen, die aufs ſtärkſte konzentrierte Führung des Dialogs, ſpitz, ſchneidend, iſt ebenſo virtuos wie die ſeeliſchen Aus⸗ brüche dieſer Frau. Eliſabeth Stieler hielt ſich neben ihr als die milde Ella Rentheim, die Verkörperung von John Gabriels wirklicher Liebe, ſehr gut. Dieſe Frau wuchs mit dem fortſchreitenden Geſchick. das ſich hier endlich erfüllt. In dieſe Geſpenſterwelt brachte Marga Dietrich als Frau Wilton mit großem Geſchick den e des Koketten, Lebendigen, Karl Haubenreißer machte ſein Leben des jungen Erhard zwiſchen dieſen beiden Welten und ſeine Entſcheidung ſehr glaubhaft. Claire Winter als Frieda Foldar und Helene Leydenius ſind noch aus der im Gan⸗ zen ausgezeichneten Vorſtellung zu nennen, die am Schluß daukbare Anerkennung fand. Dr. X. An der Handels⸗Hochſchule Mannheim hat ſich Herr Dr. Kurt Sigmar Gutkind von Mannheim für das Lehr⸗ gebiet der romaniſchen Sprache und Literatur habtlittert. Dr. Gutkind ſtudierte romaniſche Philologie in Frantfurt am Main, Heidelberg, Florenz, ſowie in Heidelberg, wo er mit einer philologiſchen Arbeit über„Die den Stilelemente in den„Maccheronee? des Teofilo Folenge“ promopierte. Im März 1922 beſtand Dr. Gutkind das Staats⸗ examen für das höhere Lehramt in Baden. November 1923 wurde er an die Univerſität Florenz als beauftragter Dozent für deutſche Literatur und Lektor der dentſchen Sprache be⸗ rufen. Hier wirkte er bis zum l. April 1027. Seine Habili⸗ tationsſchrift handelt über„Beiträge zu Molieres Komit“, ſeine Probevorleſung über„Aktuelle Fragen franzöſiſcher e er ganz echt und aroß. Linguiſtik“. . . — Samstag, den 8. März 1928 Nene Maunhelmer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) Veranſtaltungen Samstag, den g. März 1928 Theater: Nationaltheater: Zum erſten Mal:„Coeur Bube“ .30 Uhr.— Apollo:„Bro d wa 9,.00 Uhr. f Vorträge: Freier Bund: Filmvorführung im Planetarium: Schaf⸗ feude Hände,„Kunſthandwerk in der Mode“, Abt. I..00 Uhr. Unterhaltung: Künſtlerſpiele„Libelle“ 8 Uhr 3 Lichtſpiele: Alhambra:„Höhere 5 „ivalen“.— Glorla⸗ Pala ſt:„Dr. Beſſels Verwandlung“, Pal aſt⸗ Theater: Die große Parade“. Uſa⸗ Theater: Schloßbſicherel: bis 1 Uhr Eine große Scheune abgebrannt * Nödersheim, 2. März. Die große landwirtſchaftliche Scheune des Faſelhalters und Landwirts Georg Schmitt wurde durch ein Schadenſeuer vollſtändig vernichtet. In den reichenVorräten an Heu und Stroh fand das verheerende Element reiche Nahrung, ſodaß die dort untergebrachten land⸗ wirtſchaftlichen Maſchinen und für 10 000% Kunſtdünger, der zum Weiterverkauf beſtimmt war, mit vernichtet wurden. Das im Stall untergebrachte Vieh konnte mit knapper Not gerettet werden. Der Brand ſoll durch Kurzſchluß ent⸗ ſtanden ſein. 1 Ludwigshafen, 2. März. In den letzten Tagen hat man an dem J ubiläumsplatz mlt dem Fällen der Bäume und der Beſeitigung der Sträucher begonnen, um den Platz für den Beginn des Theaterbaues frei zu machen. Der Un⸗ ternehmer des Theaterbaues, Oliver ⸗Berllin, befindet ſich ſchon ſeit einſgen Tagen in Ludwigshafen, um die letzten Vorkehrungen zu treffen. Die Bauarbeiten ſind bereits geſtern vergeben worden. Am kommenden Montag ſoll der er ſte Spatenſtſch erfolgen. Tag und Nacht ſoll an dieſem Bau gearbeitet werden, damit er bis ſpäteſtens November ds. Is. ſeiner Beſtimmung übergeben werden kann.— Ge⸗ ſtohlen wurde geſtern vormittag aus dem Hofe eines Hauſes in der Hohenzollernſtraße ein Herrenfahrrad(Renn⸗ maſchine)! im Werte von 165 Mark.— Geſtern wurde in der Wohnung eines 19 Jahre alten Tünchers ein Herrenfahr⸗ rad das von einem Diebſtahl, der auswärts ausgeführt wurde, herrührt, beſchlagnahmt. Der Dieb iſt ein in Speyer wohnhafter 19 Jahre alter Gipfer, der es an den Tüncher verkaufte. Neuſtabt a. d.., 26. Febr. Die auf Montag, 27. Febr. nachmittags 2 Uhr zu Haardt in der Winzergenoſſenſchaft an⸗ beraumte Zwangs verſteigerung des Haardter Schloßgutes des Fabrikanten Albert Wagner ⸗Lud⸗ wigshaſen findet nicht ſtatt.— Am Samstag morgen wurde ein Aushilfs wächter der eNuſtadter Wach⸗ und Schließ⸗ geſellſchaft, Phillpp Röhl, von einem Rohling überfallen und ſchwer mißhandelt. Der Ueberfallene mußte ſich in ärzt⸗ liche Behandlung begeben. Der Täter ſoll der In haber eines Konkurrenzunternehmens ſein „Herxheim a. Bg., 2. März. Der Winzer K. Schmitt erlitt beim Sandgraben in der gemeindlichen Sandgrube einen Unterſchenkelbruch an einem Bein und am anderen einen Knöchelbruch. Durch herabſtürzende größere Erdmaſſen wurde der 78lährige Mann verſchüttet und dadurch schwer verletzt. * aiſerslautern, 7. März. Geſtern abend kam es in einer Wirtſchaft am Friedrichplatz zwiſchen dem Malermeiſter Friedrich Raguet und dem d7jährigen Lutz zu einem Strekt, wobel Lutz plötzlich an den Tiſch des Raquet ging und Raquet einen wuchtigen, gefährlichen Stich verſetzte. Raquet wurde derart verletzt, daß er ſofort ins Krankenhaus überführt werden mußte. Der Grund ſoll Eiferſucht ſein. Nachbargebiele Der Frankfurter Mörder in Darmſtadt * Darmſtadt, 2. März. Der unter dem dringenden Ver⸗ dacht, ſeine Ehefrau und ſeine drei Kinder erdroſſelt zu haben, ſtehemde 30 Jahre alte Friedrich Wichmann aus Frankfurt a. M. ſoll heute vormittag im Darmſtädter Haupt⸗ bahnhof geſehen worden ſein. Die Darmſtädter Kriminal⸗ polizei hat ſofort eine Streife unternommen, die ſich auf den angrenzenden Wald erſtreckte, jedoch erfolglos verlief. 1 * Auerbach a. d. B. 2. März. Gine umfangreiche Um⸗ pfropfung von Obſtbäumen wird ab Anfang nächſter Woche hier vorgenommen, wozu nicht weniger als 290 Bäume mit 2864 Köpfe angemeldet ſimd. Die Kolonne zum Ahwerfen tſt zuſammengeſtellt. 5 * Darmſtadt, 3. März. Geſtern nachmittag entſtand in der Gemarkung Pfungſtabdt zwiſchen Bickenbach und Eber⸗ ſtadt aus bisher unbekannter Urſache ein großer Wald⸗ brand, der ſich bis in die Abendſtunden bis auf einen Quadratkilometer ausgedehnt hate. Die von Darmſtadt alar⸗ mierte Schupo und die Feuerwehren der geſamten Umgebung ſind mit den Löſcharbeiten beſchäftigt, die ſich ſehr ſchwierig eſtalteten. 8 8*. Mainz, 2. März. Vor einigen Tagen wurde ein neu⸗ geborenes Kind aus Nackenheim ins ſtädtiſche Krankenſaus gebracht, das oßne Arme und Beine und auch ſonſt mißge⸗ ſtaftet auf die Welt kam. Das Kind iſt im Krankenhaus geſtorben. 5 (Miesbaden⸗ Biebrich.. Märs. Ein gefährliches Spiel trieb geſtern ein funger Menſch in der Hermannſtraße mit einem ſechsfäßrigen Kinde. Er forderte dieſes auf ſefne Hand auf den Hackkloßtz zu legen, wobei er mit dem Beile darnach zielte. Waßrſcheinlich hatte er angenommen. das Kind werde die Hand ſchnell zurſücksſoßen, was dieſes aber nicht kal. Ex traf die Hand derart unalücklich, daß das Kind Aufnaßme im Wies⸗ badener Krankenhaus finden mußte. Die Verletzungen waren ſo ſchwer, daß dem Kinde vier Finger abaenommen Sportliche Der Sport am Sonntag Um die Süddeutſche Meiſterſchaft Die Runde der Meiſter trägt am Sonntag nur ein Spiel aus: F. V. Saarbrücken— Sp. B. Waldhof das von der Vorrunde noch rückſtändig iſt. Die anderen Ver⸗ eine ſetzen aus. Beide Mannſchaften konnten bis ſetzt in den Meiſterſchaftsſpielen keine Rolle ſpielen. Waldhof hat bel verſchiedenen Spielen reichlich Pech gehabt und konnte einfach nicht gewinnen. Beſonders das Spiel gegen den Karlsruher F. V. hätte nach der beſſeren Geſamtleiſtung der Waldhof⸗ mannſchaft gewonnen werden müſſen. In Saarbrücken hat jetzt der S. V. Waldhof die große Chance zwei Punkte zu holen, da er techniſch beſſer iſt als Saarbrücken und auch über die größere Ausdauer verfügt. Doch einen leicht möglichen Sieg kann Waloͤhof ſeinen Tabellenſtand etwas verbeſſern, denn in der Endrunde wird Waldhof vorausſichtlich nicht all⸗ zuviel Ausſicht auf Punktgewinne haben, da die Spiele gegen Bayern München, Eintracht Frankfurt, die Sp. Vg. Fürth und Karlsruher F. B. auswärts ſtattfinden. Vielleicht bringen aber gerade die auswärtigen Spiele Waldhof Punkte! Neben Saarbrücken ſcheint Waldhof in der Meiſterrunde über den ſchwächſten Sturm zu verfügen, da es bis jetzt nur zu 7 Toren bei 19 Gegentoren reichte. Die meiſten Tore erzielte Bayern München 24, Eintracht Frankfurt und Karlsruher F. V. je 23, die Sp. Vg. Fürth konnte durch Bombenſieg gegen Saar⸗ rücken die Torzahl auf 14 erhöhen. Hinter Fürth folgen Wormatia Worms und Kickers Stuttgart mit je 13 Toren. In der Troſtrunde ſpielen in der Gruppe Nordweſt: Ludwigshafen 03— F. S. V. Mainz 03 F. S. V. Frankfurt— Saar 05 Saarbrücken Der Kampf in Ludwigshafen wird hart werden, da der Ausgang für beide Vereine von Bedeutung iſt. Mainz konnte ſeine letzten Spiele ſiegreich geſtalten, während Lud⸗ wigshaſen am vergangenen Sonntag gegen V. f. L. Neu⸗Iſen⸗ burg knapp unterlag. Der guten Ludwigshafener Mann⸗ ſchaft iſt aber auf eigenem Gelände ein Sieg über Mainz zu⸗ zutrauen, da ſie beſonders in Ludwigshafen ſelbſt ſehr ſchwer zu ſchlagen iſt. Der F. S. V. Frankfurt hat die zwei Punkte aus dem Spiel gegen Saar 05 ziemlich ſicher, ſo daß er auch weiterhin die Führung der Gruppe behält. Die Gruppe Südoſt bringt folgende 8 Spiele zur Durchführung: Wacker München— Phönix Karlsruhe Union Böckingen— 1860 München V. f. R. Fürth— S. C. Freiburg. Phönix Karlsruhe hat das Vorſpiel in Karlsruhe mit unvoll⸗ ſtändiger 1. Mannſchaft glatt 116 verloren, der Kampf der Reſervemannſchaft in München iſt daher ausſichtslos. 1860 München wird in Böckingen einen ſchweren Stand haben. Das Vorſpiel wurde zwar von München knapp:0 gewonnen, es iſt ſehr leicht möglich, daß das Ergebnis in öckingen umgekehrt lautet. Einen ausgeglichenen Kampf werden ſich in Fürth V. f. R. und der S. C. Freiburg liefern. Freiburg iſt vielleicht die etwas beſſere Mannſchaft, — ſie gewann auch das erſte Spiel in Frefburg mit 312— die J. Zt. an 3. Stelle hinter Nürnberg liegt, Fürth hat aber den Vorteil des eigenen Platzes, ſo daß vielleicht mit einem un⸗ entſchiedenen Ausgang zu rechnen ſein wird. Die Endſpiele um die Süddeutſche Handharl⸗ meiſterſchaft nehmen ihren Fortgang. In der Gruppe Weſt empfängt der Polizeiſportverein Mannheim den B. f. R. Kafſerslautern. In der Gruppe Oſt ſpielen die Stuttgarter Kickers gegen den D. S. B. München. In Rugby und Hockey gibt es eine Reihe intereſſanter Privatſpiele. Die füddeutſchen Leichtathleten veranſtalten in Nürn⸗ berg ein Hallenſportfeſt, zu dem auch eine ganze Reihe guter Leichtathleten aus dem Reich gemeldet hat. In Stuttgart wird ein Länderkampf im Degen⸗ fechten Süddeutſchland⸗Norbſchwelz ausgetra⸗ gen, ein Vierſtädtekampf im Fechten Berlin⸗Hamburg⸗ Leipzig⸗Hannover findet in der Reichshauptſtadt ſtatt. Beim Internationalen Schwimmfeſt von Boruſſia— Stleſia Breslau trifft ſich die deutſche Schwimm⸗Elite aus Magdeburg, Leipzig, Berlin, Breslau, Dresden, Zeitz und anderen Städten mit erſtklaſſigen Kräften aus Oeſterreich und der Tſchechoflowakei.— Rot⸗Weiß Darm⸗ fu ſetzt mit ſeiner Waſſerballmaunnſchaft die Weſtfalenreiſe ort. Nach kurzer Unterbrechung ſetzt auch auf den deutſchen Winterbahnen wieder der Radſportbetrieb ein. Jun Dort⸗ mund beſtreiten Sawall, Dederichs, Keenan und Pariſot den Großen Weſtfalenvreis. während Dülberg, Bragarb, der Belgier van den Borſch und ein vierter Fahrer ſich um ben Kleinen Weſtfalenpreis bewerben. Im Berliner Sport⸗ palqſt wird als Vorſpiel zum 90. Berliner Sechstagerennen ein Dreiſtunden⸗Mannſchaftsfahren mit guter Berufsfahrer⸗ Beſetzung abgewickelt.— Erich Möller beſtrettet in Paris einen Revanchekampf mit dem Weltmeiſter von 1925, Graſſin⸗ Frankreich. Auch einfſge winterſportliche Wettbewerbe füllen noch das Programm des Sonntags. In Norwegen wer⸗ den die Holmenkollen⸗Skirennen abgeſchloſſen, in Wien inden einige internationale Eishockeyſpiele ſtatt und auf dem Feldberg im Schwarzwald kommt ein Alpiner Abfahrts⸗ lauf zur Durchführung. Rückblick zur Deutſchen Ski⸗Meiſterſchaft Und doch ein deutſcher Sieg Von W. Romberg Vier Komponenten waren 5 für die 9 Ski⸗ meiſterſchaft, die vom 23.—26. Februar bef glänzendem Ver⸗ lauf auf dem Feldberg durch den Ski⸗Klub Schwarzwald aus⸗ getragen worden iſt: drei davon, die Kameradſchaft, die ſport⸗ Rund ſchau liche Leiſtung, die Organiſatton, im menſchlichen Machtberelg liegend, die vierte, das Wetterglück, nicht erreichbar in de; Beeinfluſſung. Zwei dieſer Faktoren ſchließen ſich wieder zu einer vor, wirkenden Gruppe zuſammen: die Kameradſchaft und daz Wetter, die von Anbeginn an fördernd und wärmend auf, treten. Die beiden anderen Momente kommen erſt im Lauf des ſich abwickelnden Rennens zum Ausdruck. E Kameradbſchaft: ein tiefer, gleichmäßiger Zug ging durch die ganzen Tage der Deutſchen Skimelſterſchaft, auch durch die Vortage, den Empfang. Die Fremdheit gegenüber anderer Nationalität wäre ein Unding geweſen, unvereinbar mit dem alten Schwarzwald, mit dem Feldberggeiſt. Wer kam, war Sportskamerad, gleichviel ob aus der nahen Schweiz, ob aus fernem Nordland öder aus ehemals deutſchdenkenden, heute politiſch anders umkreiſten Gebiet. Der Norweger, der Jugoflawe, der Deutſchböhme, der Schweizer, alle waren Glieder in einem Kranz gleichſtrebender Gewalten, die den Sport zum Ziel haben. Auf jedem Munde könte das gleiche Lied, das Lied, das eine Befriedigung einer Erwartung [kündete. Es war die herzliche Kameradſchaft, die alle umfing und einte. Wer es auch war, ja die Schweizer ſelbſt, ſtimm⸗ ten einen gleichen Ton auf den guten alten, wie ſich zeigte, ſehr lebendigen Schwarzwälder Sportgeiſt an; ein jeder war froh, ein jeder war gewonnen. Aus der theatraliſchen Well⸗ olmptade war man in die ſchlichte Herzlichkeit des Feldbergs gewandert und empfand dieſe als Gewinn. Bei allen Nationen. Und ſo ward, wenn auch ſportlich die erſten Plätze ins Ausland gingen, der deutſche Geiſt der Feldberg⸗Ski⸗ meiſterſchaft doch Sieger. Wetterglück: Engadiner Himmel, ungehinderte Sonne, farbenprangende Morgen⸗ und Abendſtunden, Nachbarſchaft, wenn auch weiter abgerückt, der ewig ſchönen Alpen, Tag für Tag, von den Allgäuern bis hinunter zur Weſtſchweiz, Die Mauer der Alpen ein Symbol der Erfaſſung der Beſtrebungen aus verſchiedenen Ländern, der Verbindung weitumgvenzter Anſchauungen. Sonne über dem Land, eine Quelle, die in Funken über das Gebirge rann, die in Strömen von Licht alle Schatten bannte. ab Sonne im Herzen, allen Ski⸗ läufern vom erſten bis letzten Gang des Tages ſang. Sportleiſtung: Abhängig von unendlich vielen Momenten, teils erfaßbar, teils unwägbar. Eines dieſer Momente ſicherlich aber die unendliche Wärme der Sonne im Land. Keine„Rekordleiſtung“, keine„pfundigen Dauerlauf⸗ roſſe“, keine Theateret, über deren Auftreten anderswo aus aller Läufer Mund ein einmütiges Ablehnen zu vernehmen war. Sprünge, die die 50⸗Marke eben überſchritten, Lang⸗ laufziffern, die zum Beſten zählen dürfen, Mannſchaftsläufe, die in Wahrung der Kameradſchaft wahrhaft ſchöne Szeuen brachten. Daß der Norweger, der Finne dem Mitteleuropäer überlegen ſein würde, war aus den Schweizer Rennen bereits Binſenweisheit geworden. Daß die Schweizer ſelbſt, nach vielfachen Vorſtößen in ihrem eigenen Land, jetzt auf deutſchem Boden ſich Erfolge holten, mißgönnte niemand dem ſportlich lieben Nachbar. Aber man fühlte ſich als Deutſcher in dieſem Kranz, trotz einfger achtbarer Erfolge, doch leicht bedrückt, daß die deutſche Mannſchaft ſichtlich im Ende einer Leiſtungsfäbigkeit angelangt ſchien. Namen ſollen verſchwie⸗ gen ſein, dafür aber nur angedeutet werden, was keine Einzelmeinung blieb: hatte man deutſcherſeits in der Schärfe und Ausdehnung des Trainings nicht vielleicht zu viel getan Die Frage iſt wichtig und darf nicht unerörtet bleiben, denn in ihrer Antwort liegt ein Stück deutſcher Zukunft im Ski⸗ ſport. Es war ſchon ſo: unſere Leute konnten einfach nicht mehr, ſte waren körperlich und ſeeliſch müde und mürbe. 4. Organiſation: Eine Arbeit, die eine kleine Grütpye leitender Herren ſeit Avrjl letzten Jahres in ſteigendem Maße beſchäftigte, eine Laſt, die dann mit kommendem Termin auf die Schultern einer weiteren Helfergruppe mitverteilt wupde. Eine Durchführung, die bis ins Letzte klappte und deren Nit⸗ erkennung reſtlos war und ihre Berechtigung hatte. Kein Zeugnis konnte beſſer wirken als das der aktinen Schweizer: daß es beſſer als in St. Moritz geweſen fei. Es wax ſchon ſo, daß uhrwerksmäßig alles ineinander griff, ohne daß es nach außen mit viel Tamtam in Erſcheinung trat. Jeder tat ſeine ſportliche Mitarbeit, der eine auf dem Schnee, der andere maulwurfartig, in den Renntagen kaum zum Licht kommend, im Rennbüro. . Das große Ereignis ſchließt den Schwarzwälder Skiſpoyt dkeſes Winters. Der alpine Abfahrtskauf der Skizunft Feld⸗ bers vom Herzogenhorn durch die felſigen Steilſtlirze mach Menzenſchwand iſt zunächſt aufgeſchoben, weil in den Tief⸗ lagen die Sonne zu raſch mit dem Schnee aufgeräumt hat. Die internationalen Oſterſpringen am Feldberg— am 18. Marz angeſetzt— werden ausfallen, weil es undenkbar erſcheint, für dieſen Termin genügend fremde Springer nach den Afr⸗ ſtrengungen dieſes Winters intereſſieren zu können. Da die Feldbergoſterſpringen aber ſo ſtark ſchon im internatſonglen Skiſport verankert ſind, ſcheint es beſſer, nach der Großleiſtung der Deutſchen Skimeiſterſchaft einen Strich für dieſes Jahr zu ziehen, ſtatt mit einer halben Sache abzuſchließen. Maſſerſtandsbeobachtungen im Monat Febr. März Ahein Pegel 27 28 28 1. 2 3 Neger-Vegelſ 27.28 28 1 2 Waleshiſt 3 Mannheim.85.68 N 15 95 85.68 8 853.4.88.73 N 220 252746 15 Jogſtfeld 86 6,40 16456664 l8 Moxau 4574.454523.204.15 Mannheim 379.60.37.86.483.21 Caub 341637405 ,5 75 Köln 8,86.83.102.932.7086 Herausgeber, Drucker und Verleger Druckerei Di. Haus Neue Mannheimer Aon G. m 5., Mannhelm 2 6 7 N Olrektton Ferdinand Heyme. ſrebakteun Kur Fiſcher Berantwortl. Redakteure: Für Polittk. H. u Meißner euilleton: dr S KRauſer— Fommunalpolltit und Lskales Richard Schönſelder vort und Neues aus aller Welt: Willg Maler Handelstell! Kurt Etmer ericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen Maz Fillen werden mußten. ad nnd Seo in rsffonmn „ i Bemühen ecke tem/ Etbs mi speck Erbe mu Scmen NMockturile, Welbertreni Ochsenschwenz 1 Stück ———— a Jie 3 nicht um Zutaten! Wir babes ja alles in ups, notwendig ist. Nur kalt enrübren und 20 Minuten kochen lassen und schon sind weir fertig. 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Schoepffer; 10 Predigt, Kirchenrat v. Schoepffer(Kirchenchor; 11.15 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Karle; 11.15 Chriſtenlehre f. Mädchen, Kirchen⸗ rat p. Schvepffer: 6 Predigt, Vikar Dr. Schütz(hl. Abendmahl). Ehriſtustirche: 10 Predigt, Pfarrer Dr. Hoff(Chor: Männergeſang⸗ verein„Liederhalle“, hl. Abendmahl; 2 Kindergottesdlenſt, Virar Krieger; 6 Predigt, Vikar Beiſel. Friebenslirche: 10 Predigt, Landeskirchenrat Bender(Kirchenchor); 11.15 Chriſtenlehre, Entlaſſung der Chriſtenlehrpflichtigen der Nordpfarrei, Landeskirchenrat Bender; 6 Predigt, Vik. Nußbaum. Johannis! irche: 10 Predigt, Pfarrer Emlein(Kirchenchor); 11 Uhr Chriſtenlehre, Entlaſſung, Pfarrer Emlein; 11.15 Kindergottesd., Vikar Schropp; 6 Predigt, Vikar Schropp. Vutherkirche: 10 Predigt, Pfarrer Frantzmann; 11 Kindergottesdienſt, Vikar Dr. Schütz; 11 Chriſtenlehre für Knaben u. Mädchen, Ent⸗ laſſung, Pfarrer Frantzmann; 3 Prüfung der Konfirmanden der Weſtpfarrei, Pfarrer Jundt. Melauchthonkirche: 10 Predigt, Pfarr. Heſſig(Kirchenchor); 11 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Steiger; 11 Chriſtenlehre, Pfarrer Rothen⸗ höfer; 6 Predigt, Vikar Steiger. Dia oniſſeuhans: 10.30 Predigt, Pfarrer Scheel. Fendenheim: 10 Predigtgottesdienſt, Pfarrer Vath; 11.15 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Dill;.15 Chriſtenlehre f. Knaben, Vikar Dill. Käfertal: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Luger; 11.15 Kindergottesd., Pfarrer Luger;.30 Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Luger. Matthäuskirche Neckarau:.45 Predigt, Pfarrer Fehn; 11 Kinder⸗ gottesdienſt der Südpfarrei, Pfarrer Fehn; 1 Chriſtenlehre der Slildpfarrei, Entlaſſung, Pfarrer Fehn. Rheinau:.30 Predigt, Vikar Stober; 10.30 Chriſtenlehre f. Knaben, 11.30 Kindergottesdienſt. Sandhofen:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Dürr(Kirchenchor und Jugend ⸗ Trio]; 10.45 Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Dürr; 11.30 Kindergottesdienſt, Vikar Dreßler;.30 Abendgottesdienſt, Vikar Dreßler. Pauluskirche Waldhof: 9 Chriſtenlehre für Knaben, Vikar May;.45 Gedächtnisgottesdienſt, Vikar May(Kirchenchor); 11 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar May. Wochengottesdienſte Trinitatiskirche: Dienstag, 6. März, abends 8 Andacht, Vikar Dr. Schilling.— Mittwoch, 7. März, vorm. 7 Morgenandacht. Konkordſenkirche: Donnerstag, 8. März, abends 8 Andacht mit Bibel⸗ beſprechung, Dekan Maler. Chriſtuskirche: Mittwoch, 7. März, abends 8 Andacht, Pfr. Dr. Hoff. a Mittwoch, 7. März, abends 730 Andacht, Vikar Nuß⸗ baum. r Donnerstag, 8. März, abends 8 Andacht, Vikar Zöbeley. Lutherkirche: Mittwoch, 7. März, abends 8 Andacht, Vikar Dr. Schütz. Melanchthonkirche: Mittwoch, 7. März, abends 8 Bibelſtunde, Pfarrer Heſſig. Dia oniſſenhaus: Mittwoch, 7. März, nachm. 3 bis 5 Bafler Miſſions⸗ Frauenverein. Fendenheim: Donnerstag, 8. März, abends 8 Andacht, Vikar Dill. Käfertal: Donnerstag, 8. März, abends.45 Andacht, Pfarrer Luger. Matthäuskirche Neckarau: Donnerstag, 8. März, abends.30 Wochen⸗ kirche, Pfarrer Fehn. . Donnerstag, 8. März, abends 8 Bibelſtunde im Gemeinde⸗ haus. Sandhofen: Dienstag, 6. März, abds..15 Bibelſtunde, Vik. Dreßler. Pauluskirche Waldhof: Dienstag, 6. März, abends.80 Paſſlons⸗ ondacht(Luzenberg, Gerwigſtr. 12), Pfarrer Lemme).— Donners⸗ tag, 8. März, abends.30 Paſſtonsandacht im Konfirmandenſaal, Vikar May. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften. Evang. Verein für innere Miſſion A. B. Stamitzſtraße 15: Miſſionspredigt und Amt; 11 Miſſionspredigt und Singmeſſe; Sonntag 11 Sonntagſchule; 3 Verſammlung; 5 Jungfrauen⸗ 3 Schlußfeier der Frauenmiſſion; 5 Beginn der Jungfrauen⸗ verein: Dienstag 5 Frauenſtunde, 8 E. V. f..; Donnerst..15 miſſion;.30 Roſenkranz u. Miſſtonspredigt für Jungfrauen. .— 5 n eee rn Bibelſtunde. — K 2, 10: Sonntag 11 Sonntagsſchule, 5 Jung⸗ frauenverein;.15 Verſammlung: Dienstag.20 Frauenſtunde; 8 Männerſtunde und C. V. i..; Donnerstag.15 Bibelſtunde; Samstag.15 Bibelſtunde C. N. l. M.— Schwetzingerſtraße 900 Sonnt. 11 Sonntagsſch.: 3 Verſamml.; 5 Jungfrauenver.; 8 E. V. J..; Dienstag 5 Frauenſt.; 8 Bibelbeſpr. ſ. Männer u. Jüngl.; Donnerstag es Bibelſtunde; Freitag 8 Jungfrauenverein; Samstag 8 E. V. J. M.— Neckarau, Fiſcherſtr. 31: Sonntag 1 Sonntagsſchule; 3 Verſammlung; 8 Jungfrauenverein; Dienstag 8 Bibelſtunde; Samstag 8 Bibelſtunde des C. V. j. M.— Rheinau, Däniſcher Tiſch: Sonntag 1 .15 Bibelſtunde; Bellenſtraße 52: Sonntagsſchule: 3 Verſammlung: Samstag 8 Bibelſtunde Sonntag 11 Sonntagsſchule; Mittwoch des C. V. J. M.— 8 Verſammlung: Montag 8 Jungfrauenverein; Dienstag.15 Männerbibelſtunde; Freitag.15 Bibelſtunde.— Sandhofen, Kinderſchule: Sonntag 4 Verſammlung; Montag 8 Jungfrauenverein;: Donnerstag.30 Bibelſtunde.— Luzenberg, Gerwigſtr. 12: Sonntag 11 Sonntags⸗ ſchule; Kinderſchule: .30 Verſammlung: Freitag 8 Bibelſtunde.— Dienstag.15 Bibelſtunde— Feudenheim, untere Waldhof, Kinderſchule: Sonntag 8 Bibelſtunde; Mittwoch.15 Bibelſtunde. Seckenheim, Kinderſchule: Mittwoch.15 Bibelſtunde.— Neckar⸗ ſpitze, Kinderſchule: meindehaus: Sonnt Mittwoch 8 Bibelſtunde.— ag 8 Verſammlung. Käfertal. Ge⸗ Verein für Jugendpflege e. V.„Haus Salem“, K 4, 10. 2 Zuſam⸗ menkunft des Jungmanner⸗Kreiſes, gleichzeitig Sonntagsſchule: 4 Jugendverein für jg. Mädchen;.30 Jungſchar⸗Krels(14 bis 16jährige); 8 Evangellſations⸗Vortrag. Mittwoch 8 Männer⸗Verſammlung. ſammlung; 8 Blau Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda ⸗ Heim“, L II. 4. kreuz⸗Verſammlung. Dienstag 8 Gebetſtunde. Donnerstag 4 Frauen⸗Ver⸗ Sonntag nachm. 2 Kinderſtunde; 4 Jugendverein; abends 8 gemiſchte Ver⸗ ſammlung. Evangeliſationsvortrag. Dienstag 8 Männerverein;.30—.30 Schillerſchule Mittwoch 8 Gebetſtunde. Donnerstag nachm. 4 Frauenſtunde; abends 8 Bibelrränzchen für Mädchen „Freitag 8 Jugendverein. von 14—18 Jahren Evang. Gemeinſchaft, UZ. 23. Sonntag.30 und 4 Uhr Predigt; 11 Sonntagsſchule.— Mittwoch.15 Religionsunterricht; 8. Ge⸗ meindegliederzuſammenkunft.— Donnerstag 4 Frauenmlſſions⸗ ſtunde; 8 Jugendandacht. Baptiſten⸗ Gemeinde, Max⸗Joſefſtr. 12. Sonntag.30 u. 4 Predigt, Abendmahl; 11 Sonntagsſchule. Mittwoch abend.15 Bibelſtunde. Sübdeutſche Vereinigung für Evaugeliſation u. Gemeinſchaf spflege, Lindenhofſtr. 34.— Gemeinſchaft innerhalb der Landeskirche.— Sonntag nachm. 4 Gedenkfeier am Gefallenendenkmal des Ehren⸗ ſriedhofs(beim Krematorium); abends 8 Wortverründigung, Ge⸗ meinſchaf tspfleger Steeger.— Moutag abend Frauenſtunde.— Mittwoch nachm..30 Mädchenbund für das Alter von 10—15.; abends 8 Bibelſtunde f. ſedermann.— Dienstag abend 8 Jugend⸗ bund für entſchiedenes Chriſtentum(unge Männer).— Donners⸗ tag abend 8 desgleichen für junge Mädchen.— Samstag nachm. .30 Knabenbund für das Alter von 10—15 Jahren; abends.15 Männerſtunde. Die Heilsarmee O 1, 15.— Sonntag vorm..90 Heiligungs⸗Ver⸗ ſammlung; Sonntag u. Mittwoch 8 Heilsverſammlung; Freltag 8 Heiligungsverſammlg.— Sonntags⸗Schulen: Sonntag 11 u. .00; Mittwochs 5; Donnerstag 4 Liebesbund. Evang.⸗luth. Gemeinde. (Diakoniſfeuhauskapelle, F 7. 29) Sonntag, 4. März, nachmittags.30 Uhr Predigt. Methodiſten⸗ Gemeinde Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Au zum Volks⸗Trauertag, Prediger S. E. Gebhardt; abends 8 Evangeliſatlons⸗Vortrag, Prediger H. Huxoll⸗ ſchule; gartenſtraße 26. Sonntag vorm..30 Predigt 11 Sonntags⸗ Heidelberg.— Mittwoch abend 8 Bibel⸗ und Gebetſtunde. Katholiſche Gemeinde. Obere Pfarrei(Jeſnitenkirche). 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe; Sonntag von 6 an Beichtgelegenh.; .30 Singmeſſe mit Predigt: .30 Kindergottesdienſt mit Predigt(Oſtertommunion der Männer); .30 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 hl. Meſſe mit Predigt; nachm. 2 ſchaft mit Segen. Chriſtenlehre; 30 Corporis⸗Chriſti⸗Bruder⸗ St. Sebaſtianuskirche(Untere Pfarrei). Sonntag 6,.380 und 7 Uhr hl. Meſſen; 8 Singmeſſe mit Generalkommunion der Frauen;.30 Heilig⸗Geiſt⸗Kirche. Sonntag 6 Beicht, hl. Meſſe; 7 Frühmeſſe; s Sing⸗ meſſe mit Predigt;.30 Predigt und Hochamt; 11 hl. Meſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für Jungfrauen;.30 Corporis⸗Chriſti⸗ Bruderſchaftsandacht mit Segen; 7 Faſtenpredigt mit Litanei und Segen. Kollette für arme Exſttrommunkkanten. Liebfrauenkirche. Sonntag(Kommuntonſonntag der Männer) von 8 an Beichtgelegenheit;.30 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt: .30 Predigt und Amt; 11 Singmeſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre der Mädchen;.30 Sakramentale Bruderſchaft. Kath. Bürgerſpital. Sonntag.30 Singmeſfe mit Predigt; 10 Gym naſiumsgottesdienſt. ö Herz⸗Jeſu⸗Kirche Neckarſtadt⸗Weſt. Sonntag 6 Frühmeſſe m. Predigt u. Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe mit Predigt u. Bundestommun. der Männer; 8 Singmeſſe mit Predigt und Monatstlommunion der Schulkinder;.20 Predigt und Amt; 10.45 Kindergottesdienſt mit Predigt; 11.45 Singmeſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für Mädchen;.30 Corp.⸗Chriſti⸗Bruderſchaft; 7 Miſſionspred. J. alle. Kapelle der Niederbrouner Schweſtern, D 4. 4. Sonmag nachm..3 Gottesdienſt für kath. Taubſtumme. 5 St. Bonſfatiuskirche Neckarſtadt⸗Oſt. Sonntag(Kommuntonſonntag der Männer) 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für Mädchen;.30 Corporis⸗Chriſti⸗ Bruderſchaft; abends 7 Faſtenpredigt mit Litanei und Segen. Städtiſches Krankenhaus. Sonntag 6 Frühmeſſe mit Anſprache; 7 Beichtgelegenheit;.15 Singmeſſe mit Predigt, Monatsrommun. der Schweſtern. St. Joſephsl irche Mannheim⸗Lindenhof. Sonntag(Volkstrauertag) .30 Frühmeſſe mit Oſterrommunion des Dienſtbotenvereins;.3 Singmeſſe mit Predigt; 10 Predigt und Amt; 11.80 Singmeſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für Mädchen;.30 Corporis⸗Ehriſti⸗ Bruderſchaft; abends 7 Faſtenpredigt mit Andacht. Jakobuspfarrei Mannheim⸗Neckaran. Sonntag(Oſterkommunion der Männer und Jünglinge) 7 Frühmeſſe mit Generallommun. des Männerapoſtolates, des Jugend⸗ und Geſellenvereins;.15 Singmeſſe mit Predigt;.45 Hochamt m. Predigt; 11.15 Singmeſſe mit Predigt;.30 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft; 7 Faſtenpredigt, Litanei und Segen(Kollekte für arme Erſtkommunkkanten). Franziskuskirche Mannheim⸗Waldhof. Sonntag 6 Beicht; 7 Kom⸗ munionmeſſe mit Frühpredigt, Generalkommunion des Männer⸗ apoſtolates und der Mütterbruderſchaft;.30 Amt und Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik;.30 Predigt und Amt; 11 Sing⸗ meſſe und Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik; 11 Schüler⸗ gottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe:.80 Ehriſtenlohre für Jünglinge und Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft;.30 Faſtenpredigt mit Miſerere und Segen. Laurentiuskirche Mannheim ⸗ Käfertal. Sonntag.80 Beicht; 7 Frühmeſſe mit Oſterkommunion f. Schüler;.30 Schülergottes⸗ dienſt mit Predigt, Kollekte; 10 Predigt und Amt, Kollekte;.80 Chriſtenlehre für Mädchen; 2 Kreuzweg ⸗Andacht; 7 Faſtenpredigt mit Litanei und Segen. Bartholomäuspfarrkirche Sandhofen. Sonntag.30 Beicht; 7 Uhr Frühmeſſe mit Kommunion;.30 Schülergottesdienſt mit Predigt; 10 Predigt und Amt:.30 Chriſtenlehre für Jungfrauen u. Cor⸗ poris⸗Chriſti⸗Bruderſchaft;.80 Faſtenpredigt mit Andacht und Segen, Kollekte für arme Erſtkommunikanten. Peter- u. Paulskirche Mannheim⸗Fendenheim. Sonntag(Toten⸗ onntag) vorm..30 hl. Beicht;.15 Frühmefſfe;.50 Schülergottes⸗ ienſt; 10 Hauptgottesdienſt; nachm..30 Chriſtenlehre für Mäd⸗ chen; 2 Herz⸗Jeſu⸗Bruderſchaft m. Segen; abends 7 Faſtenprebigt m. Andacht u. Segen(Kollekte);.30 Totenfeier i. Gemeindehaus Rheinau. Sonntag.30 Beicht:.30 Frühmeſſe;.30 Hauptgottesblenſt, darnach Chriſtenlehre; 2 Andacht für die Abgeſtorbenen. Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche) Sonntag, 4. März, vorm. 10 Deutſches Amt mit Predigt zum Gedächt⸗ nis der Gefallenen(Stadtpfarrer Dr. Steinwachs), Chriſtengemeinſchaft Bewegung für religidſe Erneneruntz. Sonntag, 4. März, vorm. 10 in der Kapelle des Heinr.⸗Lanz⸗Kranken⸗ haufſes: Die Menſchenweihehandlung, Oberlenker Emil Vock⸗ Stuttgart; 11.15 dortſelbſt Sonntagsfetier für Kinder.— Montag und Dienstag, abends.15 in der„Harmonie“, D 2. 8: 2 öſſent⸗ liche Vorträge von Lic. E. Bock„Wege zu einem neuen Verſtänd⸗ nis der Evangelien“. Montag, 5. März:„Das Evangelium als Führer zur Perſönlichkeit und zur Gemeinſchaft.(Die Jünger, bie Wunder)“. Dienstag, 6. März:„Das Evangelium als Führer St. St. 7 St. St. — St. * zum ſakramentalen Leben(Paſſion, Tod, Auferſtehung)“ 122 ͤ ²˙ A 1 SPelsSezZir yer Peleuchifurigs KSrper 72 Heinrich Scha N Hausverkanf mit gutgeh. Lebensmittelgeſchäft(u. dazugeh. 5 Zimmerwohn.), 100130 4 Tageseinnahme, in frequenter Lage(Eck) für 45 Mille bei ca. 18 Baranzahlg. ſof. zu verkaufen. 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Nr. 107 zum Volkstrauertag 1928 Was uns der Volkstrauertag zu ſagen hat Von Karl Kuehne Reminiſcere! Zu deutſch: Gedente! Schwer und wuchtig Klingen die Glocken über Türme und Dächer, rufen dahin über das flache Land, wo die Ackerſcholle ſchon dampft in lenaahnendem Tauwetter und die erſten ſchüchternen Früh⸗ lingstünder am Wieſenrain ihre weißen Köpfchen erheben, branden hinauf zu den ſteil gezackten Firnen dei Berge und breiten ſich ſegnend aus mit ihrem ehernen Schalle in den Tälern: Reminlſcere— gedenke! Ein Tag des Jahres ſoll der Erinnerung an unſere Gefallenen und der Ehrung aller Helden des Krieges gewidmet ſein. Ein Tag des Jahres ſoll in der Liebe zu ihnen uns mit neuem Glauben an unſeres Vaterlandes Zukunſt erfüllen. Ein Tag für alle—— der Volkstrauertag. Remluifcere! Schwer liegt noch dunkles Gewölk über unſerer deut⸗ chen Heimat. Hart ringt die Nacht noch mit dem im grauen eulgennebel kaͤngſam aufkommenden Licht, ringen unſere Herzen in Hader mit unſerem Schickſal, das das Schictſal unſeres gunzen Volkes iſt, ringt unſere Seele mit Gott, der uns im gewaltigen Sturm des furchtbarſten Kriegsgeſchehens aller Zeiten unſere Beſten, Teuerſten und Brapſten dahin⸗ genommen hat— umſonſt. Entſetzliches Wort, das ſich ein⸗ krallt in unſer Herz, das uns das Innere zerreißen will und Ans zermürbt bis in die letzten Faſern unſerer Nerven, uns verbittert und mit uns und unſerem Geſchick zerfallen droht, „ grauſames Wort, das aus den Tiefen emporſteigt gleich giftigem Brodem. 5 Hinweg, unſelige Stimme! Hinweg in diefer heiligen Stunde, da durch Nebel und Wolkenſchleier dennoch die Sonne ſtegreich bindurchdringt! Die Glocken ſingen und brauſen. Wunderſam kommt es dahergezogen von Oſt und Weſt, von Süd und Nord— ein Heer des Lichtes, herrlich im Schmucke ewiger Schönheit, in funkelnden Waffen des Ruhmes, bekränzt mit dem Lorbeer der Tapferkeit und doch ſchlicht und be⸗ scheiden, wie einſt, da es auszog aus den Toren der Städte, ein Lied auf den Lippen und ein Sträußlein am Helm Das arotze ſchweigende Heer der Unbeſiegten iſt es, der Sieger von einſt, deren Schwert unbefleckt, deren Fahnen unzerriſſen ge⸗ blieben ſind und deren Glaube ungebrochen war und bleiben wird bis in alle Ewigkeit, ſolange noch ein deutſcher Mann auf dieſem Erdball atmen, ſolange noch deutſcher Mutterlaut erklingen und deutſche Jugend aufwachſen wird und ſich reckt, gleich den jungen Eichen im deutſchen Walde der Zukunft. Es ſchweigen alle Stimmen des Zweifels in uns und um uns. mien erwacht die Wahrheit jener bibliſchen Prophe⸗ gelung:„Es iſt der Tod verſchlungen in dem Sieg. Hölle, wo iſt dein Sieg? Dein Stachel, Tod?— Alle Schwächen des Kleinmutes fallen jäh von uns ab. Eine herrliche Brücke, ge⸗ baut aus lauter Licht und Verklärung, verbindet in dieſer Stunde das Jenſeits mit dieſer oſt ſo düſteren Erdenwelt. Und da wird uns auch die tiefere Stimme des Volkstrauer⸗ tages ſo recht verſtändlich. Die ſchöne Gemeinſamkeit, die einſt in Jahren des Kampfes und des Entbehrens, des Blu⸗ tens und Opferns alle deutſchen Volksangehörigen draußen und drinnen ſo wunderſam verband, ſie iſt es, die uns nun beute wieder zuſammen bringt. Auch am Totenſonntag erinnern wir uns lleber, teurer Toter. Aber es iſt doch ein ſo ganz anderes Gefühl, wenn wir an die Hügel derer treten können, die uns nach dem un⸗ aAbwendbaren Schickſal alles Menſchlichen entriſſen wurden. Die meiſten aber, derer wir heute gedenken, liegen fern in fremder Erde, und von tauſend und aber tauſend wiſſen wir nicht einmal, wo wir ihre letzte Ruheſtätte ſuchen ſollen. Ge⸗ wiß ragen in deutſchen Landen allerorten Ehrenmale für unſere 4 98 Kameraden. Heldenhaine locken mit ihrem ſtilken Frieden, in Erinnerung an die Getreuen Stunden der Beſinnlichkeit darin zu verbringen. Wohl der kleinſte Flecken iſt ſtolz auf das mit eigenen Mitteln aufgebaute ſchlichte „Denkmal am Dorfraln öder vor der Kirche. Ueberall dorten können wir uns ſammeln im Gedenken an die Toten und werden dies auch wieder an dieſem Sonntage Reminiſcere, an dem wir gemeinſam die Erinnerung an die teueren Ge⸗ fuallenen pflegen wollen. Noch ganz beſonders aber iſt dieſer Tag denen in die Seele und ins Herz geſchrieben, die ſelbſt mit„draußen“ — In memoriam Skizze von Otto Fabian Wenn krotzige Frühlingsſtürme, neues Leben und neue rucht verheißend, über die beſtellten Felder brauſen, erfüllt as deutſche Volk ſeine heilige Pflicht, ſeiner gefallenen Söhne zu gedenken. Was in ſchweißdurchtränkten Kriegstagebüchern, wohlbehütet, doch ebenſo gemieden aus unerklärlicher Scheu, in flüchtig hingeworfenen Sätzen e liegt, drängt wie die Saat ans Licht. Es iſt uns, als ſtünden die Männer auf, die ihr Beſtes für ihr Volk dahingaben, und alles Geweſene, faſt ſchon Geſchichte Gewordene, belebt ſich wieder zu glut⸗ voller Wirklichkeit, Menſchentum wächſt auf blutrotem Grunde empor, ſo groß und echt, daß wir es heute kaum noch für wahr halten. Wir marſchterten nach der Einnahme von Maubeuge auf Laon zu. Die Schlacht an der Marne war geſchlagen, die rückwärtige Bewegung der deutſchen Heere knapp zum Steßen gekommen. Zwiſchen der erſten und zweiten Armee klaffte eine gefährliche Lücke, von einer dünnen Linie Landſturm⸗ truppen nur notdürftig abgeriegelt. Unſere Diviſton hatte nach faſt neunſtündigem Eilmarſch am Spätnachmittage des 13. September 1514 Chamonille⸗ Cerny erreicht. Oben auf den Höhen wogte der Kampf hin und her. Jägerradfahrkompagnien waren am Mittag in kritiſcher Stunde dem erſchöpften Landſturm zu Hilfe ge⸗ kommen. Sie behaupteten mit verbiſſener Zähigkeit die Linie. immer hoffend, daß die gemeldete Verſtärkung noch dur Einbruch der Nacht eintreffen werde. Wir ſtanden in Kompagniefront in einer ſchützenden Tal⸗ ſenke. Noch ſaß der Hauptmann hoch zu Pferde. Seine linke Hand hielt die Zügel, während die rechte beſchwichtigend den Hals des unruhig ſtampfenden Tieres tätſchelte. So ver⸗ ſtrichen in lautloſem Kraftſammeln ein paar Sekunden Dann richtete ſich feine Geſtalt ſtraff empor, ſtand faſt in den Steig⸗ bügeln. Sein„ umfaßte die feldgraue Schar. ört mich an, Kerlks!“ g Seine Eilan hatte wieber den landsknechtsgroſen Klang, hinter dem wir ſedes mal warme Menſchlichkeit ſich verbergen fühlten. Wir ſtanden mit Gewehr bei Fuß und kosteten die kärglichen Augenblicke ber Ruße wie einen Trunk lfriſchen Waſſers. a ae s diet es in bitterer Gru, ſage ich Euch, bitterer Ernſt!“ Er hielt inne, wie nach kreffſicheren Worten ſuchend. waren, die ſelbſt dem großen, übermächtigen Sterben ins ſtarre, erbarmungsloſe Auge geſehen haben, denen manch trauter Kamerad, der Gefährte ſo vieler ſchwerer und gefahr⸗ voller Stunden, vom unerbittlichen Geſchick ſo gar plötzlich dahingerafft worden iſt, die auch ſelbſt geblutet haben und vielleicht noch heute an den Wunden und Gebreſten des großen Kriegsgeſchehens tragen, allzu ſchwer tragen in dleſer Zeit, da ihnen in manch einer ſtillen Stunde auch fene furchtbare innere Stimme zuraunte:„Umſonſt! Die da ſtarben— um⸗ ſonſt!— Dein Blut, deine Wunden— umſonſt!“ O wie quälend, nerpenzerrüttend und niederdrückend war oft dieſe entſetzliche Stimme. Gar mancher treuer Mann iſt darüber geiſtig und körperlich zuſammengebrochen. Faſt fünf Jahre Blut,. Tod und Verderben, und alles— umſonſt?! Das, was wir Aber gerade hier beginnt das Wunder. in unſerer Zeit des Materialismus und der Lebensbeſahung eben ſo leicht„Wunder“ nennen, weil wir die hohen, meta⸗ phyſiſchen Kräfte, die noch unſern Vorfahren wohlbekannt waren, verloren, oder, beſſer geſagt, vergeſſen haben. Nun wohl: ſehen wir es als„Wunder“ an und nehmen wir es als ſolches. Von den fernen Gräbern her, aus den nahen Grüften der heimatlichen Heldenhaine kommt es an dieſem Tag des Erinnerns auch zu uns. Erſchauernd zwar, und doch in wunderſam ſtolzem Gefühle grüßen wir unſere lieben toten Brüder. f Mütter in Trauer Von Alice Tornow (Nachdruck verboten.) Ein Tag im Jahre iſt den Toten freil„Ein Tag muß kom⸗ men, ein Tag kommt heran, an dem wir uns abwenden ſollen von allem lauten Vergnügen und aller ſatten Zufriedenheit, ein Tag, da wir der großen Millionen derer gedenken ſollen, die im Weltkrieg mit der Verteidigung des Vaterlandes ihr Leben ließen. Rund um Deutſchlands Grenzen von Flandern bis Verdun, von Niga bis an die Krim auf dem Balkan, in der arabiſchen Wüſte, im fernen Afrika und auf den Hügeln von Tſchingtau ſind deutſche Gräber, liegen Deutſchlands Söhne begraben. 5 Deutſchlands Söhne! Mütter, habt ihr das vergeſſen? Nein, ein Mutterherz vergißt das nicht. alte Wunde in tauſenden von Frauenherzen, die Wunde, die geſchlagen wurde an jenem Tage, als die einfache Poſtkarte kam:„Auf dem Felde der Ehre fiel—— Oder es ſtand auch irgend wo in der Zeitung„vermißt wird———.“ Nun brennt der Schmerz wieder wild, nun fragt wieder der bebende Mund:„Warum, warum, warum gerade er?“ Nutzloſes Fra⸗ gen damals wie heute. Dieſes große Rätſel zu beantworten, dazu iſt ja auch der Tag nicht da. Er ſoll nur dem Gedenken der Toten geweiht ſein. Ueber den einzelnen hinaus, an den man ſich liebevoll und wehmütig erinnert, ſollen Deutſchlands Frauen der großen Gemeinſchaft der feldgrauen Toten ge⸗ denken. Nicht nur die Mütter, die den Sohn verloren, nicht nur die Frauen, denen der Gatte, der Verlobte oder der Bruder entriſſen wurde, ſollen dieſen Volkstrauertag dem An⸗ denken der Toten widmen. Dieſer Tag gilt dem ganzen deut⸗ ſchen Volke, gilt auch allen Frauen.. Eine neue Generation iſt heraufgekommen, eine neue Generation von Frauen und Mädchen, die die bitterböſe, ſchwere eruſte Zeit des Lebens nicht mehr voll empfunden hat, nicht mehr ganz durchlebte, auch dieſen gilt der Ruf! Ihnen ſchweben vielfach die Tage froh und heiter dahin, erfüllt von Sorgloſigkeit, frei von allem Erinnern an die eiſerne Zeit von 1914 bis 18, da Deutſchlands Männer im Felde ſtanden, kämpften und fielen. Unſere ten mahnen! Sie ermahnen die jungen Frauen Deutſchlanss, daran zu denken, daß ſie einem Volke angehören, das das unerhörteſte Ringen um ſeine Freiheit vier bittere Jahre lang durchgehalten hat, das die allerſchwerſten Opfer bringen mußte und das noch heute ſchwer ſeufzt unter der Laſt, die ihm ſeine Gegner im Spiegel⸗ ſaal zu Verſatlles auferlegt haben. Das Leben iſt nicht nur Sonnenſchein, nicht nur Tanz und Spiel, es erſchöpft ſich nicht allein in der gewöhnlichen täglichen Arbeit und in der gewöhn⸗ lichen täglichen Erholung. Auch Deutſchlands Frauen haben zur Kriegszeit die höchſten Opfer gebracht, denkt daran, ihr jungen Frauen und Mäbchen von heute. Auch dieſe Zeit ver⸗ langt Opfer von euch, Opfer wie ſie ein geknechtetes Volk hringen muß. Nichts aber iſt es heute, gegen das Damals, „Ther bevor wir in die Schlacht ziehen, habe ich Euch etwas zu ſagen. Nur ein paar Worte, eine Frage: Iſt jemand unter Euch, der zurückbleiben möchte?“ Ueber der Talſenke ſurrte ein Ausbläſer. Der ſchweiß⸗ glitzernde Fuchs ſcheute und haute wild nach hinten aus, Aber die eiſerne Fauſt des Hauptmanns zwang ihn im Augen⸗ blick zur Ruhe. „Ihr habt mich verſtanden? Es könnte fſemand unter Euch ſein, der es nicht über ſich bringt, den Opfergang anzu⸗ treten. Ich würde ihm deshalb nicht zürnen, denn wir ſind nicht alle gleich geartet. Wer alſo glaubt, zum Kampfe un⸗ geeignet zu ſein, der trete vor! Offen und ehrlich, ohne Scheu, wie es ſich unter Kameraden geziemt! Er mag hier unten bei den Fahrzeugen bleiben.“ Sein Blick warb um Vertrauen. Seine Stimme hatte ſich zu mahnender Eindringlichkeit gedämpft. Wir fühlten, daß er die lautere Wahrheit ſprach, und wir ſahen einander an, als machte die bange Frage unter uns die Runde: „Bin ich'?“ Da lockerte die Stimme des Hauptmanns unſere unerträg⸗ liche Spannung,„Ich würde es ihm nicht nachtragen, nein, ganz gewiß nicht! Niemals! Denn Mut und Opferbereit⸗ 7 75 ſind etwas, wozu wir uns ſelber nicht immer beſtimmen önnen. 5 Wir ſtanden reglos. Ein Schrapnell zerbarſt nicht weit von uns, mit praſſelndem Eiſenhagel das goldbraune Blütter⸗ kleid der Bäume zerfetzend. Wir rührten uns nicht. Vier⸗ hundert Augen blickten unverwandt auf die freie Front, der Platz blieb leer. Der Hauptmann ſah langſam die feldgraue Reihe entlang. Und wie unſere Blicke ſich kreuzten, wußten wir, daß er von dieſem der ungeſtümen Kraft ſeiner mächtigen Körpers, von jenem der Zähigkeit ſeiner ſehnigen Glteder ficher war. Lang⸗ ſam fielen ſeine Worte in die atemloſe Stille, ſchwer, faſt erſchittternd vor Bewegung:„So hab ichs mir gewünſcht, meine Kerls. In reinen Händen tragen wir das Schwert. ch——— danke Euch!“ Die Stiſte wuchs. Hinter golöſchimmernben Baumkronen blutete die ſinkende Sonne. Verſchwommene gelbblaue Strei⸗ fen 1 am ſommerlichen Himmel wie ſchwelender Rauch aus heiligen Opferſchalen. Kaum ſpürbar tmwehte der Duft von welkendem Heu unſere erhitzten Geſichtet. Der Faunt⸗ mann ſenkte wie in ſtummer Ehrerbietung faſt unmerklich das Wieder brennt die als unſer deutſches Land eine einzige große Feſtung war, um⸗ brüllt von dem Donner tauſender von Kanonenſchlünde, ver⸗ teidigt von der lebenden Mauer feldgrauer deutſcher Soldaten. Vergeßt die Toten nicht, deutſche Frauen! Helft wieder aufbauen! Seid Mitarbeiterin an dem großen Werk der Wie; derauferſtehung des deütſchen Volkes aus ſeiner Not. Jede kann da mithelfen zu ihrem Teil. Nutzloſes Trauern macht es nicht allein. Auch Frauen ſollen handeln können. Der Aufgaben ſind viele, die einen geſtählten Körper und einen geſtählten Geiſt verlangen. Noch ſind wir nicht aus dem Schlimmſten heraus, noch gilt es, die Zähne zuſammen⸗ zubeißen und die Hände zu rühren. Deutſchlands Männer brauchen tapfere Kameradinnen heute wie damals. Das zu beherzigen, mahnen uns die Toten am Volkstrauertag, Möge die Mahnung nicht ungehört verhallen. Wir und die Toten Von Ernſt Kühn Vergeßt! mahnt die von Arbeit durchpulſte Wirklichkeit und Gegenwartsmenſchen, die wir, ein wenig betreten und verſonnen, uns anſchicken, dem Gedächtuis unſerxer Gefallenen einen ſtillen Sonntag der Trauer zu weihen. Aber„denkt daran!“ wogt in uns ein Heer von Erinnerüngen an flam⸗ mende Tage gewaltiger Kämpfe, bitterer Leiden, ſtrahlender Siege, lähmender Scharten, umflorten Niederganges. Wenn wir die Augen ſchließen und uns taub ſtellen im taghell er⸗ leuchteten Schacht des Gedenkens: wir, die es ſchaubernd er⸗ lebten, ſehen dennoch zum Greifen deutlich vor uns das von Kataſtrophen durchfurchte Antlitz des Krieges, hören wieder das ſchrille Heulen und Berſten aufſchlagender Geſchoſſe, das Nerven auſpeitſchende, libellenartige Stugen feindlicher Flug⸗ geſchwader in den Lüften über uns und wiſſen dann ſchonungs⸗ los alles. Ein Heroismus unerhörter Pflichterfüllung, tauſend⸗ ſach erprobt und bekundet in einer Welt des Grauens und wahlloſer Vernichtung, blickt uns aus unzühligen Gräber⸗ reihen gefallener Soldaten entgegen, zwingt uns zur Ehr⸗ furcht vor dieſen ſtummen Schläfern. 5 O, ihr ſorgſam Behüteten! Wißt ihr es denn, wie fene, die längſt das Erdreich deckt, diviſtonsweiſe hinauszogen, den weit aufgeriſſenen Pforten des Todes entgegen? Nicht blumenbekränzt, wie ſie von Euch ſchieden, ſelten ein Lied und manchmal ein entſchloſſenes Hurra auf den ach! ſo ſchmal gewordenen Lippen, aber wiſſend, ſo grauſam klar wiſſend, was ihrer wartete. „Wanderer zwiſchen zwei Welten“ nannte bab einer der beſten von ihnen. Ja, das waren ſie alle, die da einſt mar⸗ ſchierten im Zwielicht letzter Dinge, als Tod und Leben so Uahe und ſchmerzend grell ſich berührten. Dumpf fühlten ſie dennoch Geſetz in der Sinnloſigkeit dieſes rohen Geſchehens und gingen gefaßt ins Verderben. Grüßten wohl noch einmal die Heimat aus dunſtfahler Ferne, dachten an Eltern, Weib, Kind und Geſchwiſter, vielleicht auch an Hof, Hab' und Gut, und ſtarben. Starben den Tod für das Vaterland, von dem die Alten behaupteten, er ſei„füß und ehrenvoll“. Ehrenvoll — ja, aber von der„Süßigkeit“ war nichts zu ſpüren in einem Kampf, der zuletzt nichts anderem mehr glich, als einem ge⸗ waltigen Zuſammenprall von Stahlmaſſen, Maſchinen und Geld. Und nun verſtehen wir, wie ſie geſtorben: im Herzen dle and im Kopfe die Pflicht und in den Augen namenloſes rauen. Können wir ſie jemals vergeſſen? Die Zeit heilt Wunden. Geſchlechter kommen und gehen. Erfüllen wir Volk der Trauer am heutigen Tage unfere Pflicht! Sorgen auch wir dafür, daß einſt die Saat ſelblofer Wegbereiter, unſerer gefallenen Brüder auf der Scholle nationaler Würde, Freiheit und Einheit vielfältig aufgehe und geſunde Früchte trage! Mit Worten iſt hier nichts getan, Beſeelung iſt hier alles. Pflegen wir in uns den Geiſt der Selbſtloſigkeit und Pflichterfüllung getreu bis in den Tod, die Liebe zu Volk und Heimat; das ſei uns heiliges Vermächtuis der ſchlichten, ſtummen Helden.„Das Leben iſt der Güter höchſtes nicht, der Uebel größtes aber iſt die Schuld.“ Beladen wir uns nicht mit dem Vorwurf kommender Generationen, kleinliche Erben des Geiſtes einer kühnen nationalen Be⸗ wegung geweſen zu ſein, deren reinſten edelſten Vertretern heute die Trauer des ganzen deutſchen Volkes gilt. Dann ha⸗ ben ſie nicht umſonſt geſtritten und gelitten und ihre Liebe zur Heimat mit dem Tode beſiegelt, die Frühvollendeten. wie von Blitzen burchloht. Ein ungeſtümer Wille ſpraug aus ſeinen Augen. Aber uns ſchien—— nein, es war untrlig⸗ liche Wirklichkeit, über ſeine wetterbraune Wange rann eine ſchimmernde Träne. „Dann noch einer zum Patronenwagen!“ befahl er rauh, die aufkommende Ergriffenheit erdroſſelnd. Seine ſcharfen Augen muſterten noch einmal die Reihe. „Behnke, Sie! treten Sie vor!“ g Jener kam dem Befehl nach, aber als er noch daſtan, hochaufgeſchoſſen, hager, faſt unwirklich ſchmächtig, blickte ei ſich um. Dann ſagte er:„Bitte Herrn Hauptmann für meinen Bruder wieder eintreten zu dürfen.“ f 8 Der Hauptmann ſah abwechſelnd die Brüder an, der elne faſt zu ſchwach für das rauhe Kriegshandwerk, der andere ein kerniger Burſche, nur ein wenig fahl im Geſicht und in der Haltung unverkennbare Ermattung verratend. Der Schmale merkte des Hauptmanns Befremden und ſagte:„Verzeihung, err Hauptmann, mein Bruder fühlt ſich 11 geſtern krank ch bitte darum, daß er an meiner Stelle hier unten bleibt! Sein Blick war ſeltſam geweitet, ſein Geſicht überglänzt, als bringe er das Opfer mit dankbaren Händen. „Mir recht!“ entſchled der Hauptmann heiſer, ſchnaufte ein paarmal, gab dem Fuchs die Sporen, daß er ſich auf⸗ bäumend im Kreiſe drehte, hielt wleder mit unbewegliche m; energlegeſammeltem Geſicht vor der Kompagnie. An der dampfenden, kraftgeladenen Männerreihe entlang lief der Be⸗ fehl zum Eingreifen. Als ahne der Gegner das Nahen der Leiherkette, die langſam, aber unnachgiebig die gefahrdrohende Lücke zu ſchließen begann, ſchlug ſeln Gewehrfeuer hölliſche Trommelwirbel. Da ſprang der Hauptmann mit einer Be⸗ hendlgkeit, die wir ſeinem maſſigen Körper nicht zugetraut hätten, aus dem Sattel und warf die Zligel dem Burſchen zu, „Bann los, Kerls! Hacketaul Hacke— taul!“ Seine Fauſt durchſchuttt die Luft, als ſel an der Schlag⸗ kraft dieſer alten, aus harter Notwendigkelt geborenen Regi⸗ mentsloſung nicht zu rütteln. Sein Ruf war Jauchen, Todes⸗ verachtung und Befrekung. Er riß uns fort, die Höhen hinan, dem Senſfenſtrren des nimmermüden Mähers entgegen, und das Keuchen unſerer Lungen war nichts welter als ein work loſes Bekennknis an dle ringenden hilfeharrenden Brüder! Wir kommen i. Die Linke ward unerſchſttterlich gehalten Der Hauptmann aber fiel im Nahkampf, und mit ihm viele, viele Kametgden. Vor ihrem reinen Geiſt der Treue und Haupt. Als er den Nacken wieder ſtraffte, waren ſeine Züge Opferbereitſchaft neigen wir uns in dankbarer Ehrerbietung 8. Seite. Nr. 107 Badische Mufſteryrolle a us Ulterer zeit Von Karl Demmel Von allen deutſchen Ländern kann ſich wohl Baden rühmen, die meiſten Muſikergenies der vergangenen Jahr⸗ hunderte hervorgebracht zu haben. Und davon wieder iſt es die Stabt Mannheim die insbeſondere im Laufe des 18. Jahrhunderts eine äußerſt große Anzahl von Komponiſten aufweiſt. Wenn man in der Muſikgeſchichte immer wieder auf die ſogenannte„Mannheimer Schule“ zurückgreift, die an ſich als Vorläufer Haydns und Mozarts gilt, ſo fällt es auf, daß Stamitz und ſeine Getreuen ſich aus entfernteren Land⸗ ſtrichen zuſammenfanden, insbeſondere aus Wien, und die hier zuſammen die„Mannheimer Schule“ bildeten. Noch heute werden ab und zu in den Konzertſälen die Symphonien der Mannheimer geſpielt und es hat ſich gezeigt,„daß es doch nicht angeht, dieſe Mannheimer Schule bloß als den Mittel⸗ punkt eines hochgeſteigerten Orcheſterſpiels— die dynamiſche Nüaneierung, das crescendo und diminuendo wurde hier aus⸗ gebildet,— zu betrachten, ihre Komponiſten als ſpielſelige Vielſchreiber abzutun“. In dieſem Artikel geht es darum, ein Stück badiſcher Muſikgeſchichte zu treiben, d. h. uns diejenigen Muſikerprofile zu betrachten, die bis zum Ablauf des 18. Jahrhunderts im badiſchen Lande geboren wurden. Wir können bis zum 16. Jahrhundert zurückgreifen und zwar wurde 1577 zu Heidelberg Gerhard Johann Voß, auch Voſſius genannt, geboren. Er bekleidete in Holland die Profeſſuren der Beredſamkeit und Geſchichte und ſtarb zu Amſterdam am 19. März 1649. Hat er auch ſelbſt keine eigenen Kompoſitionen hinterlaſſen, ſo verdankt ihm jedoch die Muſik⸗ wiſſenſchaft das Werk:„De artlum et scientiarum natura“ 16501658). Aus Lindau ſtammte Johann Ulrich Steigleder, ge⸗ boxen 1580, der als einer der bedeutendſten älteren deutſchen Organiſten anzuſprechen iſt. Zuletzt wirkte er in Stuttgart an der Stiftskirche und war mit dem Titel„Hoforganiſt“ aus⸗ gezeichnet. Steigleder pflegte als Komponiſt„die italieniſchen Formen der Gabrieliſchule“. Seine Werke ſeien hier ver⸗ zeichnet:„Ricercar Tabulatura“(1624, eigenhändig in Kupfer geſtochen) und„Tabulaturbuch“(das Vaterunſer dreiſtimmig und vierſtimmig mit 40 Variationen, 1627/. Einige Orgelſätze von Steigleder ſind in Dan. Hitzlers„Muſikaliſch figurierten Melodien(1634) vorzufinden. Zu Meersburg wurde 1745 der Komponiſt Holtzmann geboren, der von 1770—1790 kurfürſtlicher Hofkapellmeiſter war. Um Holtzmann entbrannte der Prioritätsſtreit um die Urmelodie der„Marſeillgiſe“, die der württembergiſche Muſik⸗ lehrer Hammar im„Credo“ einer„Missa solemnis“ von Holtz⸗ mann fand. Anſonſten gibt die Quelle über dieſen Orgel⸗ meiſter weiter nichts an. Ein berühmter Klarinettiſt ſ. Zt. war Franz Tauſch, geboren 1762 zu Heidelberg, geſtorben 1817 zu Berlin. Tauſch ſpielte bereits als achtfähriger Knabe im Mannheimer Or⸗ cheſter mit. In Berlin hatte er eine Blasinſtrumentenſchule gegründet. Aus ſeiner Komponiſtenfeder ſtammen meiſtens Arbeiten für Klarinetten und Fagotten. Beſonders beliebt waren ſeine Militärmärſche.(Auch ſein Sohn Friedrich Wil⸗ helm ſpielte mit Geſchick das väterliche Inſtrument.) Durlacher war Heinrich Backofen(17681839), der wie Tauſch auch Virtuoſe auf der Klarinette war, daneben aber alsgezeichnet noch Harfe, Flöte und Baſſetthorn ſpielte. Zu⸗ letzt war er Kammermuſikus in Darmſtadt, wo er auch ſtarb. Neben unterrichtenden Werken über den Gebrauch der von ihm geſpielten Inſtrumente verfertigte er Trios, Quintette uſw. für Harfe und andere Inſtrumente. Mit zu den Hauptvertretern der Mannheimer Schule ge⸗ hörten Janaz und Ferdinand Fränzl, Vater und Sohn. Ignaz Fränzl wurde 1736 105 Mannheim geboren und ſrarb auch daſelbſt 1811. Er war Mitglied der Mannheimer Kapelle und auch deren Konzertmeiſter. Als der Hof nach Mllnchen verlegt wurde, blieb er in Mannheim und wurde hier Muſikdirektor am Hoftheater. Ignaz Fränzl war ein bedeutender Violinkünſtler, der auch eigene Symphonien, Vio⸗ linkonzerte uſw. im Druck erſcheinen ließ. Ihn überragte als Viokiniſt und Komponiſt ſein Sohn Ferdinand, geboren 1770 zu Schwetzingen, geſtorben 1833 zu Mannheim. Mit ſeinem Vater hatte er viel Konzertreiſen gemacht. Er beklei⸗ dete hochachtbare Stellungen als Muſikdirektor und Hofkapell⸗ meiſter. Zuletzt war er in München angeſtellt. Seinen Lebens⸗ ſchiedene Violinkonzerte, und etliche Singſpiele. geſtorben. war Johann Vollweile r. lag auf pädagogiſchem Gebiet. furt, Maunheim und Heidelberg. ſein Schüler. deutend als Komponiſt war dagegen ſein Sohn Karl. brüder Moralt gehörten auch Joſeph und gebürtig(17771825), anderen beiden waren in München ſtanden. (17801849). noch Werke auf kleineren Bühnen. und wollte aus jedoch ſtudierte ſeines Vaters wioͤmete er ſich vollſtändig der Muſik. Ein Biograph ſchreibt über ihn: zu Raimunds„Verſchwender“(daſelbſt 1833) gehalten. Cello, ein desgleichen für Klavier, Klarinette und Fagott, Phantaſten, Variationen uſw.) und ſeine Lieder ſind vergeſſen. Einige Männerquartette von Kreutzer ſind dagegen heute im ſchönſten Sinn populär(„Der Tag des Herrn“,„Die Kapelle“ u..). Kreutzer hatte übrigens verſchledene Poſten als Kapell⸗ meiſter an größeren Theaters bekleidet. „Der Vollſtändigkeit halber ſoll hier auch der Karlsruher Philologe und Altertums forſcher Philipp Auguſt Böckh (17851867) erwähnt werden, der ſehr grundlegende Arbeiten über die Muſik der Griechen ſchrieb. Die folgenden Muſiker ſind ſämtlich in Mannheim geboren. Wenig wiſſen wir dagegen von den Söhnen Stamitz', Karl und Anton. Karl Stamitz, zu Mannheim 1746 ge⸗ boren, geſtorben 1801, ſpielte zuerſt unter ſeinem Vater in der Mannheimer Kapelle. und zwar war er Virtuoſe auf der Bratſche und Violacell'amour. Zuletzt war er akademiſcher Konzertmeiſter in Jena, wo er auch beerdigt iſt. Er hat nicht weniger als 70 Symphonien geſchrieben. Seine beiden Opern„Der verliebte Vormund“ und„Dardanus“ kamen in Frankfurt und Petersburg zur Aufführung. Daneben hat er noch ſehr viele Kammermuſikwerke geſchaffen. Sein Bruder vohann Anton, geboren 1754 zu Mannheim, geſtorben 1820, war zuletzt in Paris. Er ſpielte ausgezeichnet die Vio⸗ line und verfertigte 13 Sinfonien, 6 Streichquartette, 8 Kla⸗ vierkonzerte u. a. m. i Ein Schüler von Johann Stamitz war Franz Beck aus Mannheim(17301809). Wegen eines Duells mußte er aus ſeiner Geburtsſtadt flüchten und zwar ging er nach Bordeaux. Beck ſchrieb 25 Sinfonien und bildete verſchiedene franzöſiſche Muſiker zu berühmten Meiſtern herein. 1021 iſt eine Doktor⸗ arbeit über ſeine Sinfonien in Baſel erſchienen. Als hervorragender Virtuoſe auf dem Fagott galt Ernſt Eichner(17401777). U. a. war er in der Kapelle des Prinzen von Preußen, des ſpäteren Königs Friedrich Wil⸗ helm II. angeſtellt. Seine ſämtlichen 31 Sinfonien erſchienen 1 2 Daneben exiſtieren noch ſehr viele Sachen für ioline. Ein vergeſſener Mannheimer Opernkomponiſt iſt Franz Danzi(17631823). Aus ſeiner Feder ſtammen 16 Opern, einſchließlich Ballett⸗ und Schauſpielmuſiken. Daneben ſchrieb er 8 Sinfonien, Kantaten, Meſſen, Cellbkonzerte uſw. Einige ſeiner Opern betiteln ſich u..:„Rübezahl“,„Turandot“, „Camilla und Eugen“ und„Kleopatra“. Im„Rieman“ finden wir die Bemerkung:„Danzi war feingebildet, ſprach Franzö⸗ ſiſch und Italieniſch und war auch Mitarbeiter der Allge⸗ meinen Muſik⸗Zeitung und der Münchener„Aurora“, 1807 bis 1808 wirkte er als Hofkapellmeiſter zu Stuttgart und Direktor des kurze Zeit beſtehenden Kgl. Konſervatoriums und zuletzt als Hofkapellmeiſter in Karlsruhe.“ abend verbrachte er in Mannheim. Wir haben von ihm ver⸗ 5 Streichquartette, eine Symphonie Heidelberger Kind. 1770 dort geboren und 1847 auch dort Seine Hauptſtärke Er lehrte Muſik in Frank⸗ ö U. a. war Joſeph André Er verfaßte eine Elementarklavierſchule. Be⸗ Zu dem berühmten Münchener Streichquartett der Ge⸗ ö Johann Bap⸗ tiſt. Joſeph Moralt(1775-1828) ſtammte aus Schwetzingen und ſpielte die erſte Geige. Johann Ba p tiſt, aus Mannheim e ſpielte die zweite Violine und kompo⸗ nierte auch Symphonten, Konzertanten, Quartette uſw. Die Zwillingsbrüder, deren Wiegen jedoch Als„Küchenromaniker“ bezeichnet der verſtorbene Muſik⸗ hiſtoriker Karl Storck Konradin Kreutzer aus Meßkirch Ab und zu erſcheinen von dieſen Komponiſten 1 Sein Vater war Müller ſeinem Sohn einen Theologen machen. Dieſer die Rechtswiſſenſchaften und nach dem Tode gra„Kreutzer beſaß ein hübſches natürliches Talent für Melodie und einen ausgeſprochenen Sinn für Wohlklang, doch fehlten ihm größere Impulſe. Er ſchrieb im ganzen 30 Opern, einige Schauſpielmuſiken und ein Oratorium„Die Sendung Moſis“; doch haben ſich von allen nur das„Nachtlager von Granada(Wien 1834) und die Muſik Auch ſeine Inſtrumentalkompoſitionen(Septett, Quintett, Klavier⸗ quartett, 83 Klavierkonzerte. Trios für Klavier, Flöte und Eine poniſt Ludwig Lebrun(174696) gehetratet. Er ſaß mit im Mannheimer Orcheſter und veröffentlichte als Komponiſt ver⸗ ſchledene Werke für ſein Inſtrument. Seine Frau Franziska Schweſter Danzis hatte der Oboevirtuoſe und Kom⸗ (1788—1791) wat als Komponiſtin von Klavier⸗ und Violin⸗ ſonaten bedeutend, mehr jedoch in faſt ganz Europa geſchätzt als Sängerin durch ihren hohen Sopran.. Verfaſſer von 21 Singſpielen war Peter Ritter(1769 bis 1846). Schon als Knabe ließ er ſich als Celliſt 7 85 5 ſaß auch in dieſer Eigenſchaft im Mannheimer Orcheſter, wo er es bis zum Kapellmeiſter brachte. Sein Oratorium„Das verlorene Paradies“(1819) wurde neben verſchiedenen von ihm verfaßten Kammermuſikwerken in Mannheim aufgeführt. Beſonders bekannt geworden iſt er als Komponiſt des Chorals „Großer Gott, dich loben wir“ f 185 Ballettmuſiken ſoll Anton Dimler(1753—1819)) ge⸗ ſchriehen haben. In Mannheim ſaß er als Waldhorniſt 10 175 Kapelle und wurde im nach München verlegten Orcheſter ſo⸗ dann Kontrabaſſiſt. Handſchriftlich von ihm ſind erhalten Sinfonien, Quartette und Konzerte. Ferner gab er die Muſik u den Operetten:„Der Guckkaſten“,„Die Schatzgräber“,„Die Zobeljäger“ heraus. Mehr geiſtlicher Komponiſt war lichen Kapellmeiſters Paul Gru a(17541833). Neben der Oper„Telemacco“ komponierte Grua 31 Orcheſtermeſſen, 29 Offertorten und Motetten, 3 Requims, 6 Miſer 3 5 und ſonſtige Konzerte. 5. 5 2 1 Als ſehr fruchtbarer Komponiſt iſt Peter vo 5 Ad s n Wint anzuſprechen(17541825), der es bis zum Hofkapellmeister brachte und zuvor als Violiniſt im Orcheſter ſpielte. Es iſt unmöglich, an dieſer Stelle ſeine geſamten Werke bier auf⸗ zuführen. Neben dieſen vielen Opern, ca. 40, darunter als die bedeutendste„Das unterbrochene Opferfeſt“ 17960], ſchrieb er 26 Meſſen, 17 geiſtliche Kantaten, Requiems, 9 Sinfonien und 58 1 en Kammermuſikwerke uſw. 1908 urde über Peter von Winter als er ö Diſſertation in München geſchrieben. 85 e 7 Der Fagottvirtuoſe Georg Ritter 1748—1 ö Onkel des oben genannten Ritter, gab Verſchledege e ſitionen für Fagott heraus. Auf der Violine war bedeutend Johann Eck 17661809). onzertante on ihm erſchienen 6 Violinkonzerte und ein matt zwei Violinen im Druck. Sein Schüler 1 5 ſein Bruder Irrenhauſe zu Straßburg der Sohn des kurfürſt⸗ 95 8165. der im rb. er von München aus eines Liebeshändels wet Ade S fals. 1 5 1 ihm der 1 J ls berühmte 2 S als Schüler. Ei K ſi fn nch e igene Kompoſitionen ſind von Sehr bedeutend, beſonders als Dirigent, war ich Wilhelm Pixis(17864842). Sein Bruder 300. 2 55(17881874) galt viel als Pianiſt und brachte in Wien drei romantiſche Opern und ein Singſpiel zur Aufführung. i haben mancherlei gute Kammermuſikwerke Beſonders als Militärmuſtker war rich Berr(17941838), anſonſten Klarinetten⸗ und Fagott⸗ ain g 10 1 25 119265 10 5. in Frankreich und hat e männiſche erk über die Klarinett in über Militärmärſche geſchrieben.. Der größte Techniker auf dem Cello ſoll Karl Ri b pfel 1799—1876) geweſen ſein. Er verfertt te überdies au. poſittonen füt ſein Streichinſtrument 0 1 9 Zu der Mannheimer Muſtkerfamilie Bohrer gehörten Johann Philipp(174776) und Kap 2 4544 100 Der erſte war Bratſchiſt, der zweite Trompeter und Kontra⸗ baſſiſt. Eigene Kompoſitionen haben die beiden nicht verfaßt. Den Beſchluß bilden Wilhelm und Johann Ba ꝓp⸗ tiſt Cramer. Wilhelm Cramer 1745—1799), ein Schüler von Johannes Stamitz, war bedeutender Violiniſt und wirkte in den Londoner Händelfeſten als ſolcher mit. Erfolgreich für ſeine Zeit waren ſeine Leiſtungen als Komponiſt für Streich⸗ muſik.— Als einer der bedeutendſten Klavierlehrer aller Zeiten gilt Johann Baptiſt Cramer(17711851). Als Kom⸗ poniſt ſchrieb er 105 Klavierſonaten,? Konzerte, 60 Klavier⸗ guintette und verſchiedene ſonſtige Muſikſchöpfungen. Sehr beachtlich ſind ſeine pädagogiſchen Arbeiten über das Klavier und ſeine Beherrſchung. In London hatte er einen Muſtk⸗ verlag mit gegründet, der noch heute beſteht. Damit iſt der Reigen zu Ende geführt und wir müſſen geſtehen, daß von den vielen Namen, die hier nur geiſtig an unſerem Auge vorüberziehen konnten, mancher vergeſſen iſt. Es wäre wertvoll für die heimatliche Muſikgeſchichte, wenn in den Muſikfeſten immer wieder Ausgrabungen mufikhiſtoriſcher Art vorgenommen würden, denn es ſind ohne Zweifel un⸗ vergängliche Schönheiten unter dieſen Werken der längſt ver⸗ blichenen badiſchen Meiſter. 5 hervorragend Fried⸗ Allerlei Geſangliches Ein neues Lehrbuch für den Kunſtgeſana. Hubert Kluck, vormals Bühnen⸗ und Konzertſänger, ſeit langen Jahren in Kön Lehrer des Kunſtgeſangs. hat im eigenen Verlage ein Buch herausgegeben. das eine neue Tendenz kundaibt. Rich⸗ tung und Strömung. Ziel und Geſamthaltuna laſſen ſich aus dem kurzen Vorwort deutlich erkennen. Die meiſten Geſana⸗ ſchulen unſerer Zeit gehen nämlich— ſo meint unſer Führer— von der Klage aus, daß der Schüler durch falſche Methoden der Lehrer gefährdet werde. Dieſe Betrachtungen und die Folgerun⸗ gen nennt Hubert Kluck einſeitig. Und darin wird man ihm Recht geben dürfen, denn wie leicht wird der Lehrer durch Schü⸗ ler, denen das eigentliche Geſanastalent fehlt. zu Scha⸗ den kommen. Die Unterweiſung von Stimmbeſitzern führt dann zu einer zwangvollen Plage für Stimme und Nerven des Lehrers, wenn das„Vormachen“ nicht zum richtigen Nach⸗ machen führt. Die Uebertragung von Ohr zu Ohr, von Leben zu Leben iſt nämlich ſchwerlich zu entbehren. Was nützen uns alle wiſſenſchaftlichen Kenntniſſe des Geſanas⸗Organismus und ſeiner natürlichen Behandlung. wenn dieſe Fortoflan⸗ g ung von Ohr zu Ohr“ nicht gelinat? Hinzu kommt noch allerlei: Junge Sänger wolſen oft über Ire Kraft hinaus, ſie ſtreben nach dem großen Tone großer Sänger, ſie ſtreben über den derzeitigen Umfang ihrer Stimme hinaus. über die„Tendenz“ ihrer Stimme. Es ſind nicht immer die Lehrer und ihre Methoden, denen die ſugendliche Stimme zum Opfer fällt. Wer mit einem weichen„lyriſchen“ Organ dem hochdramatiſchen Geſang zuſtrebt, gefährdet ſeine Stimme. Anfangs geht alles aut, denn die jugendlichen Stimmbänder geben nach. Aber dann kommt die Reaktion: in der richtigen Geſangskunſt werden überhaupt nur ſeßhr lan 0 a me Fortſchritte gemacht. Manche herrliche Stimme fällt dem Wahne zum Opfer, ſie verſchwindet aus der Oeffentlichkeit und ihre Spur findet ſich nimmer... Das hier vorgelegte Lehr⸗ buch war bereits vor 20 Jahren druckfertig. es kamen die Jahre des Unalücks und ſo verzögerte ſich der Druck bis zum Septem⸗ her 1928. Inzwiſchen ſind Anerkennungen von allen Seiten gekommen, namentlich aber— was ſehr wichtig iſt— von frü⸗ deren Opernſtudenten, jetzigen Opernſängern. die in der Kölner Weſangſchule von Hubert Kluck ihre Ausbildung genoſſen haben. Wenn ich im Folgenden„allerlei Geſanaliches“ hinzufüge. ſo alaube ich ein autes Werk zu vollbringen. Zunächſt: wie ge⸗ lingt die Diaanoſe“? Hier müſſen wir zurückgehen auf die „alte Stimmung“, auf welcher eben alle Angaben der alten Ge⸗ ſanaslehrer beruhen. Wenn z. B. der Stimmbruch“ des Te⸗ nors mit el angegeben wird, ſo iſt in Wirklichkeit dieſe Grenze auf es! zu ſetzen. Und erſt von dort iſt die Diagnoſe zu geben. Zu einer ſolchen gehört nun ein durch Erfahrung gewonnenes Gehör: ein ſuggeſtives Etwas, das auch der Arzt beſitzen muß! Nach dieſer Diagnoſe, ob„Bariton oder Tenor“, muß ſich als⸗ dann die Behandlung ergeben. Hinzukommt. daß das Organ bis zum 30. Jahre in den Stadien der Entwicklung ſteht: wiederum erfordert dieſe Sachlage ein ſehr feines„klanganaly⸗ tiſches Gefühl“. Die alte Regel, daß die Ausbildung ſechs Jahre betragen ſoll und man zunächſt im Iyriſchen Fach“ anfan⸗ gen ſoll, hatte alſo ihren Sinn. Man vermied die„Kriſen“ und folgte der Natur. und alles dies ohne gelehrte Anwandlungen und Abhandlungen. Etwa über Klangfarben nach Helmholtz 5 Die Ueberanſtrenauna und das Foreieren der Stimme mit allen ihren Urſachen und Folgen haben ja auch in alten Zeiten beſtanden. Und nicht umſonſt warnen ſchon die erſten Metho⸗ den— ſchon um 1600— die Sänger und Sängerinnen vor den zeccesi di Venere“. Und wieder treffen wir mit Hubert Kluck zuſammen. Nur in einem weſentlichen Punkt dürfen wir wohl ein Bedenken ausſprechen: muß der Lehrer immer von der Mitte der Stimme ausgehen? Näher: kann oder darf er nicht auch vom Falſett(richtiges Verſtändnis dieſes Begriffs vorausgeſetzt) ausgehen? Oder noch deutlicher geſagt: iſt es aut. die ganze Schwerkraft des Unterrichtes auf die Pflege des Bruſtreaiſters(und der Mittelſtimme] zu legen? Hier ſchelnt mir eine Quelle vieler Fehler verborgen zu liegen, ſie wird obendrein durch die vielen Sprechſtbungen offenſichtlich. Wir Deutſchen haben nämlich die Art,. in einem unſerer natürlichen Sprechweiſe ungewöhnlichen, unnatürlichen Ton zu»deklamieren“ Der alte Kanzelton iſt muſtkdramatiſch ge⸗ worden. das Modellvathos der friſierten— Rede hat uns die kreiſchwebende Tonbildung verdorben. Wir haben eine neue Gefährduna des Kunſtgeſaugs zu befürchten: indem wir dieſe ſianaliſteren wünſchen wir, daß Hubert Klucks großes. in⸗ tereſſantes Lebenswerk den Lehrern nützlich wird. Die Ge⸗ ſangſtudierenden ſeien aber vor allzu viel Methoden⸗Studium aewarnzl a A. N. Das letzte Heft des„Melos“(Berlag Schott Söhne, Mainz). Nachdem Hans Gutmann ſich über die künſt⸗ leriſchen Möglichkeiten des tönenden Films ausgelaſſen hat, erzählt Paul Krasnozolskt von der alten Glasharmonika un Luigi Ruſhold von dem neuen, von ihm erfundenen Rumor⸗ Harmonium, ein Inſtrument, mit dem die künſtleriſche Ver⸗ wendbarkeit von Geräuſchen erprobt werden ſoll. Georg Rinsky⸗Korſſakoff berichtet, daß die Ruſſen dem Viertelton⸗ und den noch feineren Muſikſyſtemen ſchulmäßig und ſichtlich viel energiſcher zuleibe rücken, als das bislang bei uns ge⸗ ſchieht. Heinrich Strobel ermahnt dazu, beim Hören neuer Muſik alle außermuſikaliſchen Aſſozigtionen des romantiſchen Muſikzeitalters abzuſtreifen, und die neue Muſik unter Weg⸗ laſſung aller Gefühlskrücken nur als eigengeſetzliche, früher nannte man das als abſolute zu hören. Das wäre freilich leichter, wenn das Sieb der Jen die Spreu vom Weizen ſchon geſondert hätte, ein Prozeß, der fetzt erſt einſetzt und gewiß noch lange. dauern wird. Bela Bartok, der ſchon in den Kreis der rominenten aufgenommene ungariſche Künſt⸗ ler, wird von Otto Gomboſt begeiſtert beſungen. Ob der J ein geeigneter offizieller Lehrgegenſtand an Konſervatorien ſei, regt nach einem Aufſatz von Karl Holl noch immer die Gemüter auf. Dabei macht allein 15 ſein ſtarker rhyth⸗ miſcher Impuls es wert, der Jugend auch ihn zu lehren. In dem Hefte ſpukt dann weiter noch in einer Beſprechung von Hans Mersmann Weißmanns Buch von der Entgstterung der Muſik, die ſchon wieder nach Göttern ſucht, und Robert Engel lenkt unſer Intereſſe auf eine neue Tſchafkowsky⸗Biographie von Richard Stein, die bei der Deutſchen Verlagsanſtalt in Stuttgart erſchienen iſt. Beſonderes Intereſſe verdient das e dadurch, daß in ihm erſtmals die Meloskritik zum ort kommt, eine Kritik, deren beſondere Bedeutung darin beſteht, daß nicht ein einzelner, ſondern ein Kollegium gubren⸗ der Köpfe kritiſch Werke und Aufführungen beſpricht. Der „Jonny“ kommt da recht ſchlecht weg, woraus der Kritiker der Kritik nur wieder lernen kann daß der Jahrtauſende alte Riß zwiſchen Volks⸗ und Kunſtkritik auch heute noch klafft. Dafür bekommt Ernſt Toch mit ſeinem Klavierkonzert eine ſehr gute Note, was uns Mannheimern beſonders freuen muß. In den ſehr umfaſſenden Aufführungsbeſprechungen werden ein von Klemperer geletteter Fideliv und Furtwänglers Berkiner Philharmoniſche Konzerte als beſondere Kunſttat gepriefen. l 2 ba k e—— E N 22 ads 6. 92 0 Samstag, ben 8. März 1928 5 Neue Maunheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) 9. Seite. Nr. 107 Gerichtszeitung . Aus den Mannheimer Gerichtsſälen Vorſitzender: Amtsgerichtsdirektor Kley. Der 28 Jahre alte Gg. Sch. von Würzburg, wohnhaft in Mannheim, hatte ſich geſtern morgen wegen Betrug und Ur⸗ kundenfälſchung zu verantworten. Er hatte einen Scheck ausgegeben, für den kein Gegenwert vorhanden war und drei Wechſel mit dem Akzept ſeines Vaters verſehen. Die Ge⸗ schichte mit dem Scheck gab der Angeklagte zu, dagegen be⸗ Hauptet er, für die Wechſel die Erlaubnis des Vaters erhalten zu haben. Dieſe Tatſache beſtreitet jedoch der Erſte Staats⸗ anwalt in ſeinem Plaidoyer. Der einzige, der Auskunft hätte geben können, war der Vater und der machte von dem Rechte der Zeugnisverweigerung Gebrauch. Vielleicht war gerade zieſe Verweigerung der Ausſage ein deutlicher Beweis für die Richtigkeit der Annahme des Erſten Staatsanwaltes, der den Angeklagten in beiden Delikten für überführt hält. Er heantrogt eine Gefängnisſtrafe von 5 Monaten, auf die die Unterſuchungshaft angerechnet werden könne. Gg. Sch. wurde wegen fortgeſestem Betrug und Ur⸗ kundenfälſchung zu 3 Monaten 2 Wochen Gefängnis und Tragung der Koſten verurteilt. 1 Monat Unterſuchungshaft wird angerechnet. 5 ü 8 Im nächſten Fall wurde gegen den ösjährigen Voll⸗ ſtreckungsbeamten M. von Pohlen und den 32 Jahre alten Kaufmann R. G. von Mannheim wegen Beſtechung uſw. ver⸗ handelt. bereits ein Termin ſtattgefunden. Der Beamte hatte wieder⸗ 92 Geſchenke empfangen, Pfandſtücke zweimal gepfändet uſw. Im ganzen hat er im Laufe des Jahres 1927 etwa 5 Mark erhalten, die er, ohne ſich weiter etwas dabei zu denken, an⸗ genommen hatte. meinen wirtſchaftlichen Notlage, die den Vollſtreckungs⸗ beamten zur Milde zwinge, denn, würde er mit der ganzen Strenge durchgreifen, ſo wären viele Schuldner beim erſten Anlauf ruiniert und die Gläubiger hätten das Nachſehen. Eine große Arbeitsüberlaſtung hätte außerdem ſein Nerven⸗ ſyſtem zerrüttet. Er habe jederzeit im guten Glauben und im Vertrauen auf die Wahrhaftigkeit ſeines Mitangeklagten ge⸗ handelt. Ferner habe er Rückſicht genommen auf den Ge⸗ ſundheitszuſtand der Mutter des., die ihm von jenem als ſchwer herzleidend bezeichnet worden war. Bei ſeinen An⸗ gaben verwickelte ſich M. verſchiedentlich in Widerſprüche, d. h. ſeine heutigen Ausfagen deckten ſich mit den zu Protokoll ge⸗ Seine Nachſicht begründet er mit der allge⸗ Gegen G. hatte vor dem Einzelrichter am Dienstag gebenen Angaben nicht völlig. Er erklärte, daß ſeine⸗ heutigen Ausführungen richtig ſeien und er müſſe damals befangen ge⸗ weſen ſein. G. betonte ebenfalls, daß es ſich niemals um eine Beſtechung handeln konnte, denn weder er noch der Voll⸗ ſtreckungsbeamte hätten je an etwas derartiges gedacht. Im Verlaufe der Zeugenausſagen ſchilderte Juſtiz⸗ inſpektor Bär den Angeklagten M. als einen äußerſt pflicht⸗ treuen und fleißigen Beamten, der lediglich den einen Fehler begangen hat, daß er die Arbeiten in der Hauptſache alle ſelbſt erledigen wollte, anſtatt ſie zum Teil auf die Kanzleihilfe zu übertragen. Dadurch ſei er ſelbſt tat⸗ ſächlich überlaſtet geweſen. Der Staatsanwalt, der bereits als Anklagevertreter vor dem Einzelrichter fungiert hatte, warf dem Vollſtreckungsbeamten eine Pflichtverletzung vor und beantragte gegen ihn eine Geſamtgefängnisſtrafe von 1 Jahr unter Anrechnung von mildernden Umſtänden und gegen den Mitangeklagten G. eine ſolche von 4 Monaten. Der Verteidiger des Angeklagten M. plädierte auf Frei⸗ ſpruch, weil eine vorſätz lich ſtrafbare Handlung niemals in Frage kommen könnte. Dle Verfehlungen, die tatſächlich vorgekommen ſeien, würden Gegenſtand des Diſziplinarver⸗ fahrens ſein, das dieſe ſchwer genug ahnten würde. Für den Angeklagten G. wurde von ſeinem Verteidiger ebenfalls Freiſprechung beantragt. Amtsvollſtrecker M. wurde von der Anklage der Be⸗ ſtechung freigeſprochen. Wegen der übrigen Vergehen wurde in zwei Fällen auf eine Geſamtgeldſtrafe von 250 Mk. erkannt. Ferner hat er die Koſten des Verfahrens zu tragen. Der Angekl⸗ e G. wurde freigeſ che Der Angeklagte G. wurde freigeſprochen. * Der im Jahre 1887 in Mannheim geborene L. P. hatte ſich Krankenſcheine auf falſche Namen verſchafft und auf dieſe Be⸗ lege Geld erhoben. Die Unterlagen hatte er mit ſelbſt⸗ verfertigten Stempeln glaubhaft zu machen verſucht. P. war geſtändig, ſodaß ſich das Plädoyer des Erſten Staatsanwalts auf das Strafmaß beſchränken konnte. Er beantragte gegen den Angeklagten eine Gefängnisſtrafe von 4 Monaten. wupde wegen fortgeſetztem Betrug und Urkundenfälſchung zu einer Geſamtgefängnisſtrafe von 4 Monaten verurteilt. Ein Monat der erlittenen Unterſuchungshaft wurde ange⸗ rechnet. 8 Dz. Der Wagner Prozeß 5. Tag. Ein Tag der Nerven f «„ Frankenthal, 2. März. Dem Hauptangeklagten Wagner ſind heute die Nerven durchgegangen. Den Anlaß dazu bil⸗ dete eine von der Staatsanwaltſchaft angeordnete Leibes⸗ viſitation, da ihm angeblich ein Zettel zugeſteckt wor⸗ den war. P. Es wurde nicht bekannt, ob man wirklich etwas bei ihm gefunden hat. Wagner ſeloſt beſtritt in einer lauten und leidenſchaftlichen Kundgebung vor dem Gericht, daß er etwas von einem Zettel wiſſe. Sich faſt überſchreiend erklärte er, daß er der Staatsanwaltſchaft kein Vertrauen mehr entgegenbringen könne, da ſie ihn beleidigt habo, daß er ſein Recht haben wolle und es nicht von einer Staats⸗ anwaltſchaft erwarten könne, die Vertreterin der Anilinfabrik ſei. Selbſtverſtändlich mußte der Vorſitzende gegen dieſe Ver⸗ dächtigung einſchreiten, aber er tat dies in einer derart be⸗ ruhigenden Form, die ſichtlich auch auf Wagner beſänftigend einwirkte und ihn ſchließlich zur Ruhe brachte. Hinterher kam dann noch der faſt obligatoriſche Zuſammenſtoß zwiſchen den Verteidigern Neu in ihrer Mitte ſtand heute der Berliner Rechtsanwalt Dr. Sack, der eben von dem Nahſtätter Landfriedensbruch⸗ Prozeß gekommen iſt. Er iſt große Gerichtsſäle gewohnt, das merkt man an ſeiner volltönenden Stimme und ſo kann er es auch riskieren, aus der„Etappe“, wie er ſagte, d. h. von der hinterſten Rechtsanwaltsbank ſeinen Klienten zu ver⸗ teidigen, ohne ſich in die„Feuerlinie“, wie ſich der Vor⸗ ſitzende ausdrückte, begeben zu müſſen. Daß ex gleich mit ſeiner erſten Rede aggreſſiv gegen den Vertreter des Vereins zur Bekämpfung des Beſtechungs⸗ un weſens vorging, kennzeichnet die Berliner Rechts⸗ anwaltstaktik, die gewohnt iſt, ſofort in die Offenſive zu gehen. Nebenbei geſagt, hat nun die hohe Geſtalt des Dr. Pfeif⸗ fenberger⸗Mannheim einen ebenbürtigen Konkurrenten gefunden. Im übrigen gab es heute nicht viel Beſonderes. Die Vernehmung der Angeklagten zum Fall Leunawerk iſt zu Ende geführt worden. Es wurden vernommen die Angeklag⸗ ten Bieberich ein Bauführer Wagners, und die Leunawerk⸗ Angeſtellten Hechtenberg, Klöpfer und Herrmann, deren Aus⸗ ſagen auf Grund der kommiſſariſchen Vernehmung vorgelesen würden. Keiner von ihnen gibt in irgend einem Punkte der Anklage eine Schuld zu, keiner hat in der Annahme von Geſchenken und Geldſpenden Wagners etwas ungerechtes geſehen und ſich dadurch zu Unrecht verleiten laſſen. Bei Herrmann ſoll der Geldzuſchuß Wagners den Ausgleich für das zu geringe Gehalt ſeiner Tochter gebildet haben, die bei Wagner angeſtellt war. Aus den Schlußbemerkungen, die Wagner im Anſchluß an die Erledigung des Falles Leunawerk geſtattet wurden, er⸗ fährt man ſchlfeßlich noch, daß das Haardter Schloß 170000 Goldmark gekoſtet hat, von denen bei Wag⸗ ners Verhaftung noch 150 000/ zu zahlen waren. Morgen werden die unter Anklage ſtehenden Reichspoſtbeamten bezw. ⸗Angeſtellten vernommen werden. 5 Fesch er jugendlicſier Hut, Vilz combiniort mit dem modernen Paillasson- Stroñ in behtears und marins Der chice HUT für den Uebergang We immer bei Hirschland Marmheim/ An den Plenken Nin neuer 8 Cylinder, ein Studebaker, der all die Errungenschaften glor- eicher Automobil- Fabrikation von Studebaker während dreier Jahrzehnte verkörpert. Der neue«Präsident ist ein 8 Cylinder ungewöhnlicher Ericheinung, ungemeiner Kraft und Schön- heit Kraft, die Sie die Sen- Lassen Sie sich diesen herr lichen 8 Cylinder unverbind. lich vorführen. Verlangen jeden Sportfreundes strahlend macht. 8 Cylinder in einer Reihe, 100 PS. 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Neue Mäunheimer Zeftung(Mittag⸗Ausgabe) — f. eri ee 0 0 CCC 8 a 4 5 Reichsbahn und Vinnenſchiffahrt Die hohe Belaſtung der Binnenſchiffahrt Voeſonderes Intereſſe fänden in der letzten Vollverſamm⸗ lung der Niederrheiniſchen Induſtrie⸗ und Handelskammer Duspurg⸗Weſel zu Duisburg⸗Ruhrort vom 1. März die Ausführungen des Erſten Synvirus der Kammer, Dr. Pe o ſt, übör eden Fortgang der Arbeiten des bekannten 27er Aus⸗ ſchuſſes, der aus Vertretern des Reichswirtſchaftsrates, des Reichswaſſerſtraßenbeirats und des Reichseiſenbahnrats zur Bebaudlung der Geſamtprobleme des binnen ⸗ länhiſchen Verkehrs, vor allem des Eiſenbahnvertehrs und des Binnenſchiffahrtsverkehrs, gebildet worden iſt. Deſſen Arbeſten ſind in vollem Gang. Trotz ſehr häufiger Betonung des Grundſatzes der vollen Gleichwertigkeit des Reichseiſenbahnverkehrs und des Binneu⸗ ſchüffahrtsverkehrs geht die Tendenz vielfach dahin, daß fler dis“ Zntereſſen der Reichseiſen bahn im Hinblick guf ihre außerordentliche Belaſtung, insbeſondere durch den Däbesplan, der Binnenſchiffahrt gegenüber eine Vor zugs⸗ ſtellung als ſelbſtverſtändlich beanſprucht wird. Bei voller Anerkennung der von der Reichseiſenbahn aufzubringenden Summen in Höhe von 660 Mill.„“ Annuitäten aus den Eiſen⸗ bahn⸗ Obligationen und 290 Mill./ aus den Verkehrsſteuern ſind die die Binnenſchiffahrt treffende Induſtrie⸗ belgſtungen in Höhe von 100 Mill. J, die hohe Belaſtung durh Steuern und die von der Reichseiſenbahn nicht zu tragenden öffentlichen Abgaben zu berückſichtigen. Schließlich iſt die bei der in privatwirtſchaftl. Form betriebene Binnen⸗ ſchiffahrt beſtehende unbedingte Notwendigkeit zur Gewinnung einer Reute in Betracht zu ziehen. Die Binnenſchiffahrt khune demnach hinſichtlich der Belaſtung einen Vergleich mit der Reichseiſenbahn wohl aushalten, beſonders unter Be⸗ rlckſichtigung des an ſich weſentlich geringeren Anteils des Biunenſchiffahrtsverkehrs gegenüber dem Eiſenbahnverkehr am Geſamtgüterverkehr. Was die Bedeutung der beiden Verkehrsinſtitute anlangt, ſo werden oft die aus der Bewältigung des Geſamtgüterver⸗ kehrs ſich ergebenden Verhältniszahlen„ zugunſten der Reichseiſenbahn,„ zugunſten der Binnenſchiffahrt zugrunde⸗ gelegt. Einen geeigneten Vergleichsmaßſtab ergäben jedoch dieſe Verhältniszahlen nicht, da die Binnenwaſſerſtraßen im Gsgenſatz zu den Eiſenbahnen nur gewiſſe Teile des Reichs berührten, dort aber, wie z. B. insbeſondere im rhein⸗weſtf. Indyſtriebezirk den Güterverkehr in einem das obige Ver⸗ hältnis weit überſteigendem Maße auf ſich zügen. Hier beträgt der Anteil der Binnenwaſſerſtraßen etwa 7 der der Eiſen⸗ bähn etwa h des Geſamtgüterverkehrs des Reviers. Preuß Central⸗Vodenkredit⸗Aktiengeſellſchaft 9 v. H. Dividende auf das verdoppelte Aktienkapital Trotz der zunehmenden Geldverteuerung hat die Geſell⸗ ſchaft ſowohl an Emiſſionspapferen wie auch an Ausleihungen eine anſehnliche Zunahme erfahren. Dieſe beträgt bei Emiſſionspapieren 57,7 Mill., bei den Daplehen 61,66 Mill.„, Die Hypotheken ſind geſtiegen auf 290,4 Mill., die Pfandbriefe einſchließlich Guthaben der Rentenbank⸗Kreditanſtalt auf 222,80 Mill.. Der Rein⸗ g winn beträgt 2,16 Mill. 4. Nachdem den Reſerven 40 000, zugeführt ſind, kann wie im Vorjahre eine Diwvi⸗ bude von 9 v. H. auf das nunmehr verdoppelte AK. aus⸗ gtſchüttet werden. Die Verwaltungskoſten betragen 2,17 Mill,%. Hierunter fallen allein Steuern in 11 einzelnen Vöbränlagungsarten mit 876 047 1. Die Geſellſchaft weiſt hier⸗ bei beſonders darauf hin, daß die Steuern ſeit 1913 ſich im Verhältnis zum AK. einſchließlich Reſerven nervierfacht und im Verhältuis zum Umlauf, der doch eigentlich den dauern⸗ den Ertrag der Hypothekenbanken ausmacht, verſechs⸗ dicht haben. Im Verhältnis zum Reingewinn betragen die Siellern 40,46.. Die Zinſen auf Hypotheken⸗Kommunal⸗ darlehen betragen 20,83 Mill.„, dagegen erfordern die Zinſen auf Emiſfionspapiere 18,23 Mill. ,; mitfin ergibt ſich ein Uberſchuß von 2,60 Mill./ gegen 109 Mill.% i. V. Die Zunahme gegenüber dem Vorfahr beträgt mithin 9,61 Mill., Inu dem ausführlichen Geſchäftsbericht wird feſtgeſtellt, däß es von der Geſellſchaft vermieden iſt. im Verlaufe des Jahres, als der Kapitalmarkt ſeine natürliche Aufnahme⸗ ähigkeit immet mehr verlor, durch beſondere Mittel den Ab⸗ 16 zu erzwingen. Ausdrücklich wird bemerkt, daß wie bis⸗ her dle Auszahlung der Darlehen nur in bar und nicht kn Emiſiionspapieren erfolgt ſei. Eindringlich wird vor der ſtellenweſſe zu beobachtenden Geſchäftsmethode gewarnt, das Darlehen in Emiſſſonspapieren ſtakt in bar auszuzahlen. da dieſes Syſtem zu einer Beeinträchtigung des öffentlichen Marktes und des Anſehens der Pfandbriefe führen muß. Der gegen Ende des Jahres allgemein erfolgte Ueber⸗ lang zum Zyroz. Pfandbrief wird bedauert. An die Lan d⸗ Artſchaft könnten neben anderen Beträgen 28 Miſl. G. zu beſonbers günſtigen Bedingungen ausgeliehen werden. die den Erlös der in London. Schweden und Holland verkauften Pfandbriefe darſteſlen. Beſonders intereſſant ſind die Mit⸗ teilungen über Ziunsrückſtände, Zwangsverſteigerungen und Zwangsverwaltungen. Die Geſellſchaft iſt in keinem Falle genötigt geweſen, als Antragſteller für beide Arten der Voll⸗ ſtreckung aufzutreten; ſie war ihrerſeits nur au 9 Zwangs⸗ verſteſgerungen und 7 Zwangsverwaltungen beteiligt, Hei denten die Anträge fämtlich von dritter Seite geſtellt wurden. Die Darlehen machten bel den ländlichen 34 v... bei den ſicdtiſchen 20 v. H. der Meiſtgebote aus. An Zins rückſtänden waren aus 1926 ſo gut wie nichts, aus 1927 nur.3 Mill. rüſckſtändig d. h. 2,15 v. H. des Jahreszinſenſolls Ein ähnlich günſtiges Bild zeigt die Statiſtik der wehe lfälke. Bel ländlichen Obſekten iſt die be⸗ kehliate Darlehnsfumme nur 24.6 v. H. des Kaufpreiſes, bei ſtäßfiſchen Objekten beträgt die Beleihung nur 30,4 v§. des Kaufureiſes. Wefter iſt bemerkenswert. daß bei ländlichen Belefhungen der Durchſchnitt der Belaſtung des ha 225 betrigt, daß ſich die ſtädtiſchen Beleißungen auf 330 Gemein⸗ den verſchiedenſter Größe verteilen und der Durchſchnitt der Beletungen rund 21 o„, beträgt, wobet 91 u. H. aller Beleihungen mit 38 v. H. des Kapitalbetrages unter 50 000 4 liegen und nur 90,1 v. H. mit 14 v. H. des Kapitalbetrages über 1 Millionen gelegen ſind. um den Roggenſchuldnern die Ablöſung der Roggenhynothek zu erleichtern. nimmt die Geſellſchaft jeder⸗ zelt ohne Kündigung gegen Einlieferung des entſprechenden Betranes an Rogdenpfandörfefen das Darlehen zurfick. Hler⸗ erste die Geſellſeſaft grundſätzlich auf ſede Enſſchädk⸗ Hinſchtlſch der Aufwertung berichtet die Geſell⸗ daß die ih v.. Ar ſchnnttung im weſentliuen durch⸗ it, Fine weitere Airsſchßttung von 8 u H. ebeyfafls en: Pigufdstfonsyfondßriefen iſt ſegßſſeßtſat und die Neuer die Aufwer⸗ Wotframlampen.-G. Osram Lampengeſsll⸗ 10% v. H. Dir Von den füddentſchen Waren⸗ R und Produktenmärkten Japau und China kaufen Weizen in Auſtralien und Argentinien/ Steigendes Einfuhrbedürfnis Europas Wird Rußland Weizen kaufen müſſen?/ Mannheim verkauft Kanſas⸗Weizen nach Antwerpen/ Braugerſte 5 a wird knapp und ſteigt im Preiſe 8 V a Trotz der großen ſchwimmenden Mengen überſeelſchen Wei⸗ zeus und einer von den Vereinigten Staaten gemeldeten ver⸗ größerten Anbaufläche berundete der Brotgelreidemartt in dieſer Woche feſtere Haltung als in der Vorwoche. Zumteil be⸗ gründete man dies mit Witterungseinflüſſen, zumteil mit vom europälfſchen Kontinent gezeigten erhöhten Importbedürfnis, ſerner mit dem Umſtand, daß Japan in dieſen Tagen etwa 55 000 Tonnen Weizen in Auſtralten getauft haben ſoll und daß Ching als Käufer eines größeren Poſteus Plata⸗ Weizen dirert bei den Abla⸗ dern aufget u ſei. Endlich ſtellt man Erwägungen darüber an, daß Rußland letzten Endes doch noch gezwungen ſein dürfte Welzen zu laufen, obwohl es dies bisher amtlich in Abrede geſtellt hat. Man errechnet f dieſes Einfuhrbedürfnis aus einer offiziellen Schätzung der diesjährigen Ernte, die 8 Millionen qrs. niedriger als das Vorjahrserträgnis lautet. Dieſen Gründen fügt man hinzu, daß Argentinien ſich durch ſeine bisherigen Verkäufe zu guten Preiſen entlaſtet und gerräftigt hat und ebenſo, wie der canadiſche Weizenpool, auf ungünſtige Witterungsnachrichten hin, geneigt ſein dürfte, mit Zurückhaltung zu antworten. Auch au unſeren füd⸗ deutſchen Märkten trat nach längerer Zelt wieder einmal etwas Nachfrage nach Weizen auf und man gewann den Eindruck, als ob die bisherige Depreſſion vorerſt einer beſſeren Stimmung weichen wolle, Der Mannheimer Getreidemarlt zog Anregung aus der Tat⸗ ſache, daß Rückverkäufe größerer Poſten in Mannheim lagernden Kanſas⸗ Weizens nach Antwerpen erfolgt ſind. Dies nimmt nan als einen Beweis dafür hin, daß auch an den Seehäfen die Vorräte abgenommen haben. Der geſamte Markt gewann ein etwas ſreundlicheres Ausſehen auch in der Erwartung, daß der Hauptdruck der argentinkſchen Ernte bereits überſtanden ſei. Zu Wochenbeginn lag das Geſchäft am Brotgetreidemarkt allerdings noch recht ruhig, weil Liverpool am Montag niedrigere Kurſe geſandt hatte, von dann ab aber vermochten ſich die Preiſe zu beſſern. Zu⸗ letzt verlangte man für bie 100 Kg. in Gulden eif Rotterdam: Baruſſo 79 Kg. 13,15(zu Wochenbeginn 13,07) per März ⸗April⸗ Abladung, Roſaſé, 79 Kg. 13,201,920(13,15), per März⸗Abladung: Baruſſo, fällig, 13,05, Roſafé, 79 Ka. ſchwimend 13,20, per April 13,40 (13,15), desgl. 78 Kg. 15. März bis 15. April⸗Abladung, 13,10, desgl. 79 Kg. 15. März bis 15. April⸗Abl., 13,22; Baruſſo, 79 Kg. neue Ernte, 2828,75%; für Manltoba 3, loko, 28,50, franko Mannheim, Manitoba 3, Pacific, März ⸗Ahl., 13,85, April 13.90: desgl. 4. Paeifie, April, 13,35, desgl. 5, Pacific, April⸗Abl., 12,55 Fl., Manitoba 1, Paciſie, Okt.⸗Nov., 15,10,., desgl. 14,75 Fl. In ausländiſchem Roggen lagen nur ſpärliche Ange⸗ bote vor, für die die Forderungen erhöht waren auf 2727,25„ im Waagongeſchäft. Das Angebot in inländiſchem Roggen blieb gleichfalls klein und erzielte nach 25,25 25,50% 25,50 26,25, waggonfrei Mühle Oberrhein; letzterer Preis wurde jedoch nur für auf Sandböden gewachſene Ware angelegt, er erreichte den inläu⸗ diſchen Weizenprels mit 26/ frei Mühle, Plata ⸗ Roggen, 74 Kg. März⸗Aprll, wurde im Cifgeſchäft mit 13,05 Fl. bewertet. Das Mehlgeſchäft, das ſich gegen Ende letzter Woche etwas beſſer geſtaltet hatte, iſt inzwiſchen wieder abgeflaut; die Mühlen klagen erneut über fehlenden Abruf. Die Abnahme beim Mehl⸗ handel ſeitens des Konſums ſoll allerdings etwas beſſer geworden ſein, Neuabſchlüſſe erſofgen jedoch nicht. Während die Mühlen, je nach. Qualität 36,75—37,50% für Weizenmehl fordern, ſind notlei⸗ dende Partien beim Mehlhandel zu ſoſortiger Abnahme zweit⸗ händig mit 3636,40/ angeboten. Bei einer Verſteigerung von Weizenmehl, Spezial 9, Fabrikat der Pfälziſchen Mühlenwerle, er⸗ ſolgte der Zuſchlag bel 36,15, und 36,30. Zu der Verſteigerung von Mehlen der Ludwigshafener Walzmühle, über die wir in der Vorwoche berichtet hakten, leßt dieſe Wert auf die Feſtſtellung, daß ihre Mehle mit eigenem Verſchluß und nicht wie es dort hieß, mit norddeutſcher Plomblerung, verſehen ſind. In Weizenbrot⸗ mehl wurden Umſätze nicht bekannt. Am Schluß der letzten Woche ſollen größere Partien Roggenmehl von 65proz. Ausmahſung ab Oſtoreußen zu 32,50 J, die 100 Kg. nach Bayern gehandelt worden ſein. Braugerſte erfreute ſich wieder der Kaufluſt des Konſums, da infändiſche Ware bei den Produzenten fedoch verkauft iſt, ſtüßt dieſe Aufnahmeneigung auf einen n : Erhöhte Dividende bei der Deutſchen Dampfſchiffahrts⸗Geſell⸗ ſchaft Hanſa in Bremen. Der Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1927 weiſt einen Betriebsgewinn von 10 850 768„ aus(i. B. 4 404 790 Mark). Dazu kommen noch 90422%(84 990] Gewinnvortrag aus dem Vorfahr. Nach Abſetzung der Unkoſten, Steuern und ſo⸗ zlalen Laſten werden für Abſchreibungen 5018 000,(1 969 045% angeſetzt. Es ſollen der geſetzlichen Rücklage 150 000„(1 909 045% dem Peuſionsſonds 259 000%(100 000„ zugeführt werden. Der am 24. März ſtattfindenden HV. wird die Verteilung einer Divi⸗ dende von 10 v. H. auf 24 Mill.„ Stammaltien(6 v. H. auf 12 Mill. 4 Stammaktien] vorgeſchlagen. Die 8 Mill. 4 Vorzugs⸗ altien ſollen in Stammaktien umgewandelt werden. Von den durch dieſe Unwandlung neu entſtehenden Altien ſollen 6 Mill. Mark Altien den Aktionären zum Kurſe von 135 v. H. im Ver⸗ hältnis von:1 zum Bezuge angeboten werden. 1109 v. H. Dividende bei der Stuttgarter Bank. Wie verlautet, hat ſich dieſe Genoſſenſchaſtsbank auch im abgelaufenen Gg. gu: weiterentwickelt. Der Umſatz hat ſich um 86 v. H. geſteigert, auch die Spareinlagen haben weiter zugenommen. Insbeſondere lonnte aber das Kreditbedürfnis der Mitglieder und des Handwerks voll befriedigt werden. Der HV. am 22. März ſoll eine Dividende von wieder 9 v. H. vorgeſchlagen werden. 2e: Triumph⸗Werke Nürnberg AG., Nürnberg. Wie die Ver⸗ waltung mitteilt, ſind die im neuen Geſchäftsjahr vocliegenden Ab ⸗ ſchlüſſe bedeutend höher als im Vorfahre; beſonders in der Motorrad⸗ und Schreibmaſchinen⸗Abteilung ſei eine günſtige Wei⸗ terentwicklung zu erwarten. Für die erſten vier Monate des neuen Geſchäftsfahres(das alte iſt am 30. Sept. abgelaufen] wird eine Umſatzſtelgerung von 52 y. H. gegenüber der gleichen Zeit des Vorjahres feſtgeſtellt. Die Abſatzſteigerung betrug bei Fahrrädern 79,7 v.., bei Motorrädern 31,1 v. H. und bei Schreib⸗ mäſchinen 48,1 v. H. 5 %: Ppeußiſche Landespfandbriefauſtalt, Berlin. Die Hauptver⸗ ſammlung genehmigte einſtimmig den Geſchäſtsbericht und die Ge⸗ winn verteilung. Im neuen Geſchäſts jahr: iſt die Anſtalt, dem Beiſpiel der andern Realkreditinſtitute, folgend, wieder zum 8 proz. Pfandbrieſtyp übergegangen. Im Februar d. J. ist es möglich geweſen, die im Jahre 1927 von dem Steuerabzug vom Kapitalertrag befreiten 6 ½pröz. Pfändbrieſe der Anſtalt im Betrag von 12 Mill./ abzuſetzen, deren Erlös zur Abwicklung zugeſagter Beleihungen von Wohnungsbauten des Jahres 1927 beſtimmt iſt. Die Vorbereitung des diesjährigen Wohnungsbauprogramms iſt im Augenblick noch böllig in der Schwebe. Wie in früheren Jahren wird die Anſtalt ihrerſeits Vorbereitungen treffen, um durch recht⸗ zeitige Bereltſtellung von Mitteln an der Ingangſetzung der Neu⸗ bautätigkeit im Rahmen ihrer Aufgaben mitzuwirken. „9: Rhein. Aktienverein für Zuckerfabrikation in Köln. Die GB. genehmigte den Zwiſchenabſchluß(VecrölVuſt 80 163% und den IG.⸗Vertrag mit der Pfeiſer und Langen AG. in Köln. Zwei Ak⸗ tlonäre gaben weger der Anweſenheit von Legitimationsaltionären und angeblicher falſcher Tantiemenberechnung gegen ſämtliche B⸗ ſchlüſfe Proteſt zu Protoll. 8 Die Kaller Maſchinenfabrik Ach. in Röln⸗Kalk. Die Verwal⸗ tung legt nunmehr die vor einigen Tagen angetündigten Sa ⸗ nlerungsvorſchläge vor. Danach beabſichtigt der Haupt⸗ aktionär, Henſchel und Sohn in Kaſſel, eln erhebliches Aktien ⸗ Das danach ver⸗ Ein Wechſel in dem M eſttz krete nicht ein. Weiter „ daß dle Hau Mülthlger einen: weſentlicher Torderungen bewilligt haben.(Im AR. vertreten ſichert). wird mitgetei Nachlaß ihr 0 5 ſind A. 2 Co. und der Schaafbauſeueſche Bankverein. 5 nden! Kaſſe, befindet, was ſtelgende Preiſe zur Folge hat. Taubergerſte, die jetzt nach Bayern Rechnung läßt, wurde dorthin zu 82 J aß Station gehandelt. Je nach Qualität, verlangte man am hieſigen Martt für badiſche und rheinheſſiſche Braugerſte 30—31, für hinterpfälziſche 30,50 31,50„ für vorderpfälziſche 322,50 4. In ausländlſcher Braugerſte vollzog ſich Geſchäft in engliſchen Propenienzen beſter Qualitäten, die nicht mit iriſchen u. ſchottlſchen Gerſten im Zuſammenhang ſtehen. Die Abſchlüſſe erfolgten zu etwa 34% nach Mitteldeutſchland und dem Rhein, heute ſtellt ſich dieſe Gerſte um 1,00„ höher. Von Chile ⸗Gerſte lagen endlich kleine Muſter vor, nach denen der Ausfall jedoch nicht ſo gut iſt wie im letzten Jahr. Dieſe Gerſte würde ſich auf 3435,50 /, Parttät Maunheim, ſtellen, rentiert alſo vorläufig ebenſo wenig wie auſtra⸗ liſche Chevalier⸗Gerſte, die gleichfalls nicht in Frage kommt. Plata⸗Gerſte, 61⸗62 Kg. Febr.⸗März, koſtete 12,40 Fl., desgl. 65 Kg. ſchwimmend, 12,70 Fl. cif Rotterdam. 5 Sonſtige Futtergetreide hatte gleichfalls feſten Markt. Die Notiz für Futtergerſte erhöhte ſich im Waggongeſchäft von 21,75—23,50 auf 22,50— 23,50 1. Inland⸗Hafer blieb bei ex⸗ höhten Preiſen geſucht, da ſich auch Auslauds⸗ Hafer im Cif⸗ geſchäft befeſtigt hat. Ab Tauberſtation zahlte man für geruchfreie Ware 23,50 /, für beregneten Hafer 22,50 /; für Hafer ab ſonſtigen badiſchen und Odenwaldſtationen 23,50—24,50 J. Mais lag gleichfalls feſter, blieb jedoch ohne größeren Umſatz, da dem Konſum die Preiſe zu hoch erſcheinen, ſodaß er ſich einſchrändt. Im Waggongeſchäft verlangte man für Plata ⸗ Mais mit Bezugs⸗ ſchein und mit Sack 23,50„, Gebote von 23,25„ wurden abgelehnt; im Cifgeſchäft ſtellte ſich Plata⸗Mais, April⸗Mal⸗Abl. auf 9,80 Fl., Mai⸗Juni⸗Jull⸗Auguſt⸗Abl. auf 9,47% Fl. 0 N Im Juttermittel⸗Handel war die Tendenz ſeſt, das Ge⸗ ſchäft blieb jedoch trotz beſſerer Nachfrage klein. Futtermehl, für das je nach Qualltät, 15,50—15,75„ bezahlt wurde, blieb vernach⸗ lännlgt. Einiges Geſchäft vollzog ſich in Welzennachmehl für prompte Lieſerung zu 19,50— 20,50„ und per Mai⸗Auguſt⸗Lieſerung zu 21,50 bis 22. Maisſchrot ſollte 25„ loſten, doch waren Abgeber nicht im Markte. Kleie blieb zu prompter Lieferung geſucht und wenig angeboten; Feinlleie koſtete 14 /, mittelgrobe bis grobe 14,50 bis 14,75. An Leinſaat, Soyabohnen und Erdnüſſen ſind im Januar etwa 65000 Tonnen mehr als im Januar 1927 eingeführt worden, woraus ſich ergibt, daß auch mehr Angebot in Oelkuchen und Schrot heraus ſommen müßte. Für Oelkuchen beſtand freund⸗ liche Stimmung und etwas beſſere Nachfrage beit Preiſen. Ausländiſche Biertreber waren waggonfret, mit 1717.50 Mark angeboten, weißes holländiſches Reisfuttermehl zu 20,50. die 100 Kg. franko ſüdd. Station. dang Luzernekleeheu, loſe, ab badiſchen und württembergiſchen Sta⸗ tionen 4,204,380, erſter und zweiter Schnitt Wieſenheu, loſe, 3,20 bis 3,30 /, ödrahtgepreßtes Roggen⸗ und Weizenſtroh 2,10—2,15 A. Am Kartoffelmarkt wurden Odenwälder Induſtrie⸗Kar⸗ toffeln zu 3,30 bis 3,50/ ab Station, die 50 Kg. gehandelt; pfäl⸗ ziſche gelbfleiſchige Kartoffeln koſteten 3,40—3,70, weißfleiſchige 9,402,060.. 3 2 Am Tabakmarkt iſt ber Abſatz nach auswärts in neuen Tabaken recht ſchleppend geworden; die Händler verſtehen ſich zu Preiskonzeſſtonen, um ihre Vorräte zu verringern. Die Zigarren⸗ ſabrilation beteiligt ſich bis jetzt nur minimal am Kauf ber neuen Ernte, da in überſeeiſchen Tabaken genügend Erſatz geboten iſt. Eine kleine Partie 1927er Grumpen, fauber geleſene und ge⸗ putzte blattige Ware, wurde zu 60„4, der Sand blatt, fach⸗ männiſch fermentiert, in einer kleinen Partie zu 90, ein unveränderten Am Rauhfutter markt be⸗ Pöſtchen Grumpen in garantiert erſter Qualität zu 70„ ein Pöſtchen Schneidegut, orientaliſch, gedockt, geſund, zu 70, per Zentner, verzollt ab Lager, gegen Kaſſe angeboten. Rippen blieben in trockener Ware geſucht. Ein Poſten von 1500 Kg. Bir ⸗ ginta⸗ Rippen ſtand zu 5 1 per Zentner zum Verkauf. Sonſt bezahlte man für in lhändiſche Ripnen, je nach Lagerort, Herkunft 5 und Qualität, ganz verſchtedene Preiſe von—2 aufwärts, für aus ändiſche 4— ß% per Zentner, in verpacktem Zuſtand ſeweils 1„% mehr, für überſeeiſche, verpackt, etwa 8„ per Zentner, netto ab Station. 5 8 jü( AG. der Gerresheimer Glashüttenwerke vorm. Ferdinand Heye, Düſſeldorf, In der Anſechtungsklage des Aktionärs Dr. Ten⸗ haeff⸗Köln gegen die Beſchlüſſe der GVB. vom 17. Juli 1927 wurde nunmehr von der Geſellſchaft beauftragt, die Klage koſtenpflichtig niederzuſchlagen, da die von der Geſellſchaft beantragte Sicherheits ſtellung 1 von 2000„ bisher von dem Kläger nicht geſtellt worden iſt. 5 8 * Wieder Dividende bei der Ach für Federſtahl⸗Induſtrie vorm. A. Hirſch u. Co. in Kaſſel. Verteilung gebracht hat, ſchließt das G. 1927 nach Abzug der Ab⸗ ſchreibungen in Höhe von 127 787(102 092)% mit einem Reinge⸗ winn von 68 104„ ab, während noch im Vorfahr ein Verluſt von 305 581/ ausgewieſen wurde. Der auf den 30. März einzuberufen⸗ den v. HV. wird die Vertellung einer Dividende von 8 v. H. auf Nachzahlung spflichi für die Ge⸗ die Vorzuesaftien mft Die., die ſeit 1923 keine Dividende zur * ſchättstahr 194 bis igas und von 4 v. H. auf die StA. vorgeſchlacen, mährend 11264% anf neue Rechnung vorgetragen werden ſoflen. Per Umſatz im abgeſaufenen Gf. konnte Leſteſgert und die Ges hunesloſten vermindert werden. Die, Umſtellunosarbeften, die naße⸗ zu bondet ſind, werden im neuen G. günſtig in Exſcheinung treten. Devisenmarkt Nach den Newyorker Schlüßkurſen errechneten ſich zente vor⸗ mittag: 2. 8. 5 2. 3. 55 London-Parts 174.02 124.97[Holland-Schw. 208.0527.97 Lond. ⸗Stockh. 18.16 18.16 Lond.⸗Brüſſel 35.01 380 Maild.⸗Schw: 27.48] 27,45 Lond.⸗Madrid 28,88 2 88 Lond.⸗Malld. 22.20.35 Kabel Holland.485 4 80 Maild.⸗Paris 134,45 134.80 Nabe] Schweiz.188 5,1550 Lond.⸗Holland 12,12 12.12 Brüftel⸗Paris 854 1 3420 Lond Schweiz 258.34 25.94 London⸗Osto 18.80 19.80[Holland⸗Paris 10,22.022 Paris⸗Schweiz 20.43] 20.43 Lond.⸗Kopenh. 16.20 18.20 Kabel London].67½/.877 In.⸗Mi. aßen ſſch gigende Kurie eſtſtellen 5 London„„ 20 42 20.4 Prag 12.41 1/4 Madrid 70.72 70.72 Paris. 16 47 1647 Delos 11157111. Argentinien.791 1,79 Zürich 80 52 80.59 Koven dagen 112.2017 Japan.982 8 Ma and 22.15 22.12 Stockholm. 112 42112 4 New⸗ Dor.1870..70 Bolland 165.4778840 Brüſſe, 88 6 888% 55 Berliner Metallbörſe vom 2. März 5 5 Breiſe in Feſimarl ſüt 1 g. 8 3 1. 8 Elektrolptkupfet 188. 135.75 Aluminum in 0 Raffinadekupfen—.——.— Barren.14.144 Ble———.— inn ausl.——.— Rohzint Böe Pr. üttenzinn 5. 2 „(fr. Verk.—.——.— Nicke. 3,50.50 Plattenzink 2— Antimon 9,851,000 0,98-.00 Aluminium.10.10 Silber für 1 Gr. 78 25.79 25 78 25 79 28 London 2 März. Metallmarkt.(In Oft.. d. eng. t. v. 1016 Kg.) 8 1 5 8 5 2. J Ble 19e 19.85 Kupfer Kaſſo 60,18 80 8 beſtſeleci 578.25 Jink 24.75 do. 3 Mona 80. 00 Nickel— uecellb. p. Fi 1 50 71 80 50, Elektro, Regulus 28,1 64 Zinn Kate 234.80 29,858 Frachlenmarkt in Zulsburg⸗Ruhrort vom 2. März Die Nachfrage nach Kahnraum für Talrelſen war auch an det heutigen Börſe haltung der Schiſſer nicht anziehen, weil die hier leer werdenden fehr rege, doch konnten die Frachten trotz Zurück Schiſſe, byr üällem Hollänſer, zu den bishertgen Frachtſcktzen auge ⸗ nommen haben. Auch iſt wieder in Rotterdam Leerraum für Ver⸗ ladungen ab Ruhrort nach Rotterdam angenommen worden. Es iſt daher fraglich, ob die Frachten in den nächſten Tagen etwas an⸗ Jalehen wevden. Die Schlevplöhne ölteben unverändert. S 0 4 Mis 1958 1 Samstag, den 3. März on Nene Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 11. Seite. Nr. 107 Bevor die Osterglocken läuten, decken Sie Ihren Bedarf C1, 3 Besorders scheme Aus wre in oder her. Dilliger Ess- Servicen für 12 Persorerw von 49.50 M. r Sanz extra billig!— Service fur 12 Pers. 77iig., Meissen Sfreublurncher rrüf Vollgoldhenkel ru 110. NM. und vieles mehr. lch funre nur Marken Porzellan. 8⁵³6 — Kaffee- service fur 12 Personen ruf Dessertffeller uur 19.50 N. 3 Gläser sehr Hillig!! Weinkelche st 353[Likörgläser s 253 Sierbecher u 353 Römer geschinten. 40 1 Mein Küchenmagazin jst bedeutend vergrössert und erweckt das lateresse jeder Hausfrau! —— inc oder anger Todes-Anzeige. 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