Ueberſeewege. Samskag, 3. März Bezugspreiſe: In Mannheim u. Amgebung frei ins Haus poder durch die Poſt monatlich.⸗M..80 ohne Beſtellgeld Bei evtl. Aenderung der wirtschaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ ſorderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. Haußpt⸗Geſchäftsſtelle E, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R 1,4•5, (Baſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen. Waldhofſtr. 6, Ableger 19½0 u. Meerfeldſtraße 13 Telegramm⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944. 24945, 24951. 24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben. Mannheimer Frauenzeitung Unterhaltungs⸗Beilage Sehr beachtenswerte Ausfü Ein intereſſantes Seſtändnis J Berlin, 3. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Haushaltsausſchuß des Reichstages ſetzte die all⸗ gemeine Ausſprache über den Gtat der Marine fort.— Admiral Zenker begründete die Forderungen der Marine⸗ leitung in Ergänzung der Ausführungen des Reichswehr⸗ miniſters. Die Grenzen des Verſailler Vertrages für Erſatz⸗ bauten ſeien bei weitem nicht erreicht. Ihre Ausfüllung ſei auch nicht erſtrebt. Nur nach Maßgabe der abſoluten Bedürf⸗ niſſe ſeien Erſatzbauten vorgenommen. Der jetzt aufgeſtellte Bauplan reiche bis 1932. Redner gibt Auskunft über dieſe Baupläne und deren Verteilung auf die beiden Werften und begründet die Notwendigkeit der Erhaltung beider Werften. Im Verlaufe der Debatte erklärt beim Reichsheer der Fall iſt. Reichswehrminiſter Gröner: „Ich will hier das ehrliche Geſtändnis ablegen, daß ichunſere Flottenpolitik vor dem Kriege für einen FJeh⸗ ler gehalten habe, nicht allein aus politiſchen Gründen, die mich als Soldat nichts angingen, ſondern in erſter Linie aus militäriſchen. Und ich verrate kein Geheimnis, wenn ich ihnen mitteile, daß dieſe Anſicht im Großen Gene⸗ ralſtab vorherrſchend war. Der alte ſtrategiſche Grundſatz, daß man zur Entſcheidung nicht ſtark genug ſein kann und die Ueberzeugung, daß die Entſcheidung auf dem Lande fallen müſſe, iſt die Urſache für dieſe Einſtellung des Generalſtabes geweſen. Während des Krieges war beim Generalſtab der Glaube verbreitet, bei einem weniger ſtarken Ausbau der Flotte zu Gunſten des Landheeres hätten ver⸗ mutlich die entſcheidenden Armeekorps bei dem rechten Flügel der Marneſchlacht nicht gefehlt. Dies mag dahingeſtellt blei⸗ hen. Die Gerechtigkeit gebietet aber feſtzuſtellen, daß der oft beklagte und in der Armee ſchmerzlich empfundene, vom mili⸗ täriſchen Geſichtspunkt 9 1 8 unverſtändliche Nichteinſatz der Flotte in der erſten Phaſe des Krieges mit ber meiner Auffaſſung nach verfehlten Flottenpolitik nicht das geringſte zu tun hat, ſondern ganz anderen, gerade von der Flottenführung am erſten beklagten Motiven entſprang. Ich bin vielmehr der Anſicht, daß die hervorragenden Leiſtungen der Flotte im Kriege nicht hoch genug anerkannt werden können und daß die Flotte im Rahmen des Möglichen alles getan hat, was billiger⸗ weiſe von ihr verlangt werden konnte, allerdings nicht das, was die breite Maſſe in Deutſchland nach der vorangegangenen Propaganda Propaganda iſt in dieſer Beziehung immer von Uebel— erwartete, was die Flotte aber ohne Beherrſchung des freien Meeres garnicht leiſten konnte, nämlich den Schutz des deutſchen Außenhandels und die Offenhaltung der großen N Wenn ich trotzdem aus vollſter Ueberzeugung ür das Panzerſchiff eintrete, ſo leiten mich dabei rein militäriſche Geſichtspunkte. Der Vertrag von Verſailles läßt uns in der Frage Land⸗ oder Seemacht keine Wahl. Selbſt wenn wir kein einziges Schiff auf See hätten, würde er uns dafür nicht die geringſte Verſtärkung unſeres Landheeres ge⸗ ſtatten. Andererſeits aber bedeutet eine im Rahmen des Ver⸗ ſailler Vertrages moderniſierte Flotte eine erhebliche Unter⸗ ſttzung für das Landheer. Ich gehe ſoweit, zu behaupten, daß die Flotte in einem der Konfliktsfälle, wie ich ſie in meinen Ausführungen zum Wehretat als denkbar geſchildert habe, ein ganz entſcheidendes Plus darſtellt. Ein ſolcher Konfliktsfall E e e 2 Die Eryreſſungsaffäre im Reichsentſchädigungsamt Im Laufe des heutigen Vormittags wurde die polizeiliche Vernehmung des Farmers Langkoop fortgeſetzt. Die Er⸗ mittelungen gehen zunächſt dahin, feſtzuſtellen ob es ſich um die Tat eines Einzelnen handelt oder aber, ob hinter Lang⸗ kvop noch andere Leute ſtehen und er nur die Ausführung der Tat übernommen hatte. Der Reiſebegleiter Langkvops, der Landwirt Lovpf, hatte keine Ahnung von dem Plan des Far⸗ mers. Er erklärte, daß während der ganzen Fahrt der Koffer mit dem gefährlichen Inhalt im Gepäcknetz gelegen habe. Die bisherigen Vernehmungen haben bereits ein klares Bild der Vorgänge, unte: denen ſich die Schießerei abſpielte, ergeben. Zur Vervyollſtändigung unſerer ausführlichen Mitteilungen im heutigen Mittagblaätt teilen wir noch folgendes mit: Nachdem dex Landwirt Loof mit dem nicht eingelsſten Scheck zurückkanß, hat Geheimrat Bach aus der Kaſſe 12000 4 in barem Gelde nach ſeinem Zimmer kommen laſſen. Langkoop verlangte aber die ganze Summe, auf die der Scheck ausgeſtellt war, nämlich 90000 /. Daraufhin erklärte ſich an⸗ geſichts der drohenden Haltung Langkvops Geheimrat Bach bereit, mit jenem in die Kaſſenräume zu gehen und die Her⸗ beiſchaffung des Geldes zu bewirken. Geheimrat Bach verließ als Erſter das Zimmer. Ihm folgte Langkvop mit gezogener Piſtole in der Rechten und der Höllenmaſchine in der linken Hand. Auf dem Flur beſann ſich Langkvop eines anderen und verſuchte, den Geheimrat wieder ins Zimmer zu⸗ rückzudrängen, da er ſich nicht mehr ſicher fühlte. Dabei ſtolperte Geheimrat Bach beim Eintritt über die Schwelle, Er ſtürzte zu Boden und rief um Hilfe. Als dann Beamte des Amtes herbeieilten, feuerte Langkvop mehrmals ſeine Piſtole Wehrminiſter über Flottenpolitit Abend- Ausgabe annſeimers i Mannheimer General Anzeiger Aus der Welt der Technik. Wandern und Neiſen Geſetz und Recht hrungen zum Marine-Etat ſei der vom Abg. Wegmann erwähnte Wilna⸗Fall und ſchließlich auch die vom Abg. Neddermeyer erwähnte Völker⸗ bundsexekutive. Im Hinblick auf den Eindruck im Ausland möchte ich bemerken, daß der Abg. von Richth ofen doch nicht päpſtlicher ſein möge als der Papſt. Das Auswärtige Amt, mit dem ich mich ſelbſtverſtändlich vorher in Verbindung geſetzt habe, hat keine außenpolitiſchen Bedenken gegen den Bau erhoben. i Was die politiſche Haltung der Flotte anbe⸗ trifft, ſo gebe ich zu, daß die Entwicklung hier vielleicht noch nicht ſoweit vorgeſchritten iſt, wie es dank der aufopfernden und ganz konſequenten Arbeit des Chefs der Heeresleitung Ueber die Frage der Verbin⸗ dung von Marineſtellen mit den ſogenannten..⸗ Leuten, ſchwebt beim Oberreichsanwalt ein Verfahren. Ich habe in den letzten Tagen einen Offizier nach Leipzig ge⸗ ſchickt, um feſtſtellen zu laſſen, ob auf Grund der bisherigen Unterſuchung ein Einſchreiten gegen Seeoffiziere geboten iſt. Schließlich habe ich mich mit der gleichen Bitte um Unter⸗ ſtützung an den Polizeipräſidenten von Berlin gewandt, da ich entſchloſſen bin, unter allen Umſtänden die Marine von dieſen O..⸗Leuten zu ſäubern. Ich werde daher auch keinen Marineangehörigen mehr in der Marine dulden, der mit O..⸗Leuten auch nur Verbindung hält. Alle in den ſoge⸗ nannten Erhardt⸗Briefen erwähnten Zivilangeſtellten ſind im übrigen bereits entlaſſen. Eines aber muß hier mit aller Deutlichkeit ausgeſprochen werden: Das Verhalten der O..⸗Leute, wie es aus den veröffentlichten Briefen ſpricht, iſt f der Gipfel der Treuloſigkeit und Undankbarkeit gegenüber alten Kameraden, die ihnen aus wirtſchaftlicher Not helfen wollten. Ich kann dieſes Verhalten und die aus den Dokumenten ſprechende zyniſche Hinte rliſt, mit der die Reichswehr beſpitzelt werden ſollte, nur aufs, ſchärfſte brandmarken und meinen abſoluten Abſcheu über dieſes un⸗ ehrliche Verhalten ehemaligen Kameraden und Vorgeſetzten gegenüher zum Ausdruck bringen. Die Frage des Kaiſer⸗ lichen Nachtklubs iſt in doppelter Hinſicht zur Sprache gebracht worden. Einmal wegen der Aenderung des Namens und dann wegen eines höchſt bedauerlichen Vor⸗ kommniſſes in ſeinen Räumen. Was die Namensände⸗ rung betrifft, ſo werde ich mich mit dem Vorſtand in Verbin⸗ dung ſetzen. Ich möchte aber ſchon heute keinen Zweifel darüber laſſen, daß ich beim Scheitern dieſer Verhandlungen die Zugehörigkeit von Marineangehörigen zu dieſem Klub nicht für angezeigt halte. Zu einem Vorfall bei der Einwei⸗ hung des neuen Klubhauſes möchte ich folgendes bemerken: Dem Vorſtand des Vachtklub iſtü bereits das Falſche ſeines Verhaltens zum Ausdruck gebracht worden. Es iſt ſicher⸗ geſtellt, daß derartige unliebſame Vorfälle nicht mehr vor⸗ kommen. Zum Schluß dankte der Reichswehrminiſter allen Abge⸗ ordneten, die ihm behilflich ſein wollen, die Reichs⸗ marine aus der politiſchen Drecklinie heraus⸗ zubringen. Gerade die Marine bedürfe des Vertrauens des geſamten deutſchen Volkes ebenſo wie dies beim Heere der Fall ſei. Fortſetzung der Beratung des Marineetats am Montag:; außerdem Kriegslaſten⸗Etat. ab und ließ den Koffer fallen. Durch den Fall wurde die Piſtole in dem Koffer abgezogen, deren Abzugsſchnur Lang⸗ kvop um die Hand gewickelt hatte. Nun gelang es, den Wü⸗ tenden zu überwältigen. Stillegung der Verliner Elektrobetriebe Nachdem die geſtrigen Verhandlungen vor dem Schlich⸗ tungsausſchuß für Groß⸗Berlin zur Beilegung des Kon⸗ flikts in der Berliner Metallinduſtrie geſcheitert ſind, haben die Firmen Siemens ⸗Schuckert und Siemens u. Halske bereits geſtern mit der Stillegung einzelner Abtei⸗ lungen begonnen. Der Hauptbetrieb der beiden Werke ſoll heute mittag ſtillgelegt werden. Ebenſo ſoll bei der Berg ⸗ mann A G. heute mittag die Zählerbauabteilung mit rund 1000 Arbeitern und am kommenden Dienstag alle reſtlichen Betriebe mit rund 10 000 Arbeitern ſtillgelegt werden. Vom Montag früh ab wird der größte Teil der Siemens⸗ Belegſchaft, und zwar etwa 40000 Mann, nicht mehr be⸗ ſchäftigt werden. Falls nicht durch ein erneutes Eingreifen der Behörden der Konflikt zu Beginn der kommenden Woche beigelegt wird, dürften auch noch andere Werke, wie Deut⸗ ſche Telephon⸗Geſellſchaft und die Lorenz ⸗ AG. ihre Betriebe ſtillegen. In einer Verſammlung der Funktionäre des Metall⸗ kartells wurde am geſtrigen abend ein kommuniſtiſcher An⸗ trag, der den Streik ſämtlicher Metallarbeiter Berlins für Dienstag verlangt. abgelehnt. Gegenwärtig beraten die Funktionäre über die durch das negative Ergebnis der geſtrigen Verhandlungen geſchaffenen Lage. Von der Be⸗ wegung werden insgeſamt rund 58 000 Arbeiter erfaßt. Preis 10 Pig. 1928 ANr. 108 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei 9 40 8 08 je einſp. Kolonelzeile für⸗Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen -4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ malt, Streiks ee uſw. berechtigen zu keinen Etſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte!? usgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Rückblick und Vorſchau Im Kampf um den Panzerkreuzer— Die Lehren des Phöbus⸗ Falles— Die Kriſe des Wehrgedankens Schickſalsverbunden⸗ heit von Heer und Volk Bisweilen fühlt man ſich bei der Lektüre der Berichte über die Verhandlungen des Haushaltsausſchuſſes zum Heeres⸗ etat wider Willen in die Zeiten der unzähligen und unſeligen Militärdebatten des alten Reichstages zurückverſetzt(des alten, den man jetzt mit Vorliebe den„kaiſerlichen“ zu nennen pflegt, was zwar begrifflich im! egenſatz zum republikaniſchen Reichs⸗ tag ſtimmen mag, äber inhaltlich ſo falſch wie möglich iſt). Be⸗ trachtet man im beſonderen den neuentbrannten Streit um den Panzerkreuzer&, ſo ſteigen die Schatten der Kämpfe um die Flottengeſetze und Schiffstabellen Tirpitzſcher Prägung noch einmal auf. Wie wenig hat ſich eigentlich doch verändert! Dieſelben Parteigruppierungen für und wider, dieſelben alten Ladenhüterargumente, die wir ſchon vor 25 und mehr Jahren zu hören bekamen, und wiederum, und das iſt das eigentlich bezeichnende für die Kontinuität des alten und des neuen Reichstages, die ausſchlaggebende Rolle des Zentrum 8, das zuerſt ablehnt, aber ſchließlich doch, gegen Kompenſationen und Verſprechungen verſteht ſich, den Ausſchlag zu Gunſten der Vorlage gibt. So wird alſo auch Herr Groener als zweiter Tirpitz ſeinen Panzerkreuzer in den Hafen bugſieren können, allen„ſachverſtändigen“ Kritiken und Urteilen der dazu beſon⸗ ders berufenen Demokraten und wie immer unbelehrbaren Sozialdemokraten zum Trotz. Neu dagegen find die Verluſt⸗ geſchäfte mit Filmſtreifen und Schweineſpeck, in die die Reichs⸗ marine verwickelt worden iſt, Dinge, die umſo merkwürdiger berühren, als ſie mit dem maritimen„idealen Lebenszweck“, um mit Zſupan zu reden, ſelbſt bei mildeſter Beurteilung und weitgehendſtem Verſtänduiswillen döch nur ſehr wenig zu tun haben.. 5 Die Feſtſtellung dieſer peinlichen Tatſache muß umſo mehr erfolgen, als die Oppoſition unter dem Einfluß der Wahl⸗ pſychoſe drauf und dran iſt, dieſe Fälle zu einer großen öffent⸗ lichen Skandalaffäre aufzubauſchen. Man ſoll nichts beſchönt⸗ gen, was einfach nicht zu halten iſt. Die Geſchäfte des Kapitäns Lohmann, der nebenbei bemerkt einer der ſtrammſten Republi⸗ kaner und Demokraten im Reichswehrminiſterium geweſen iſt, was die Linke heute anſcheinend nicht gern Wort haben will, wären unter dem angeblich verrotteten alten Syſtem denn doch unmöglich geweſen. Zu den Grundrechten der Demokratie ge⸗ hört bekanntlich daß Mißtrauen, das ſich je nach ſeinen Stärke⸗ graden in vermehrter und verſchärfter parlamentariſcher Kon⸗ trolle auszuwirken pflegt. Kontrolle iſt aber nicht nur das Vorrecht des Parlaments, ſondern die Pflicht jeder Dienſt⸗ ſtelle. Da muß es doch einmal ganz ruhig ausgeſprochen wer⸗ den, daß die Organiſation des Reichswehrminiſtertiums in dieſer Hinſicht nicht auf der gleichen Höhe zu ſtehen ſcheint, wie die Ausbildung der Truppe. Erſchwerend kam das merk⸗ würdige Dementierſyſtem des früheren Reichswehrminiſters hinzu, der beiſpielsweiſe den Phöbus⸗Fall vollkommen in Ab⸗ rede geſtellt hatte. In dieſem Falle wie bei manchen anderen Gelegenheiten benahm ſich die Dementierſtelle in der Form zwar äußerſt konziliant und taktvoll, im Effekt aber fabel⸗ haft talentlos. Groener, der neue Herr, hat in ſeiner erſten Rede das Wort von der politiſchen Drecklinie, in die mutig ſich zu ſtellen er gewillt ſei, ſtark betont und in Verfolg deſſen eine Reihe von Reformen in Ausſicht geſtellt, die die Wiederholung des Phöbus⸗Falles und ähnlich gelagerter Dinge unmöglich machen ſollen. Es iſt nicht einzuſehen, warum man ihm nicht glauben ſoll, denn Groener, der ſelber aus der Integrität und Intaktheit der alten Heeresverwaltung kommt, hat ſelber das höchſte Intereſſe daran, den ihm unterſtellten Verwaltungs⸗ apparat in Ordnung zu halten. Der Phöbus⸗Fall wird in irgend einer Weiſe liquidiert werden, ſo ſchmerzhaft auch die unnütze Millionenbelaſtung des Etats iſt. Die wichtig ſte Lehre, die aus der leidigen Angelegenheit zu ziehen iſt, liegt in der abermaligen Erkenntnis, wie ungeeignet die öffentliche Hand iſt, ſich auf dem privatgeſchäftlichen Gebiete zu betätigen, Auch beim beſten Willen fehlt der Bürokratie die Fähigkeit und die Erfahrung, die auf dieſem riſikoreichen Felde unbedingt notwendig ſind, wenn man nicht auf die ſchiefe Ebene des Ver⸗ luſtes geraten will. Wir haben erlebt, wie es der Preußiſchen Staatsbank ergangen iſt, als ſie mit Barmat Geſchäfte zu machen verſuchte. Man kennt das traurige Kapitel der Mil⸗ lionenverluſte, die der Poſtminiſter Hoefle dem Fiskus bei⸗ gebracht hat. Man kann die Fälle, die jetzt zur Debatte ſtehen, damit nicht in allen Punkten vergleichen, da die beteiligten Be⸗ amten reine Hände behalten haben. Aber das Ergebnis be⸗ weiſt doch auch hier, daß man von amtswegen ſich nicht in vrk⸗ vate Geſchäfte einlaſſen ſoll. Die neue Erfahrung hat uns wie⸗ der teures Lehrgeld gekoſtet, hoffentlich war es das letzte. Sehen wir nun einmal von allen Einzelfällen und Sonder⸗ beſchwerniſſen, die gegen Heer und Flotte vorgebracht werden, ab und verſuchen wir uns über das Grundſätzliche klar zu werden. Aus den Vorſtößen der Linken, vornehmlich der Sozialdemokratie, ſpricht ein trotz Revolution und demokratk⸗ ſcher Staatsneuformung immer noch unvethülltes Mißtrauen gegen das Heer an ſich, das ſich bisweilen, wie ber fortgeſetzte Kampf gegen die angeblich zu hohen Penſionen der Offiziere zeigt, in merkwürdigen Verſtiegenheiten äußert.(Daß ſte da⸗ bei von den Demokraten zeitweilig unterſtützt werden, ſei lediglich aus Chroniſtengründen erwähnt, irgend welche poli⸗ tiſche Bedeutung kommt dieſer demokratiſchen Eigentümlichkeit nicht zu.) Der Grun dfehler dieſer Einſtellung liegt in der an⸗ ſcheinend unausrottbaren fixen Idee, daß auch heute noch trotz des„Volksſtaates“ Heer und Flotte Machtmittel in den Hän⸗ den der Reaktion ſeien, die deshalb bis aufs Meſſer bekäme werden müßten. Zu dem reinen Abfluß aus dem ſozialiſtiſchen . Seite. Nr. 108 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Gedänkenreſervolr geſellt ſich noch das etwas krübe Bächlein des Pazifismus, obwohl man nicht gerade wird behaupten lön⸗ nen, daß dieſer Ideenſtrom beſonders befruchtende Wirkungen ausübt. Vereinzelt erheben ſich in den Lagern der Gewerk⸗ ſchaften und des Reichsbanners immer wieder Stimmen, die ſtatt Bekämpfung Durchdringung der Reichswehr ver⸗ langen. Bis zu welchem Grade dieſer Läuterungsprozeß be⸗ reits vorgeſchritten iſt, ergibt ſich aus einem Vortrag, in beſſen Verlauf der bekannte Chefredakteur Niekiſch der altſoziali⸗ ſtiſchen Zeitung„Volksſtaat“ in einer Verſammlung in Dres⸗ den u. a. folgendes ausführte: „Mit dem Schlagwort:„Wir ſind Pazlfiſten“ iſt es heute nicht mehr getan. Inſere Einſtellung zur Wehrfrage muß revidiert werden. Seit 1918 verlangte man vom Ar⸗ beiter, daß er Paziſiſt ſein müſſe, während die Sozialdemo⸗ kratie vor 1914 in ihrem Erfurter Programm die Volksmiliz gefordert hat. Ihre Haltung im Kriege und die Bewdilli⸗ hung der Kriegskredite ſind ein Beiſpiel dafür, daß die Führer der Sozialdemokratte in jener Zeit über die Wehrhaftigteit anders gedacht haben, Schon frühzeitig haben die Gewerk⸗ ſchaften erkannt, daß die Arbeiterſchaft tributpflichtig wird, wenn Deutſchland den Krieg verliert und deshalb immer ihren Verteldigungswillen betont. Der ſeit 1916 propagierte Pazifismus iſt in Deutſchland am ernſteſten genommen worden. Wie ſieht es damit in den anderen Ländern aus? dieſes angeblich von der Sehen wir z. B. nach Rußland. Auch Arbeiterſchaft regierte Land hat ſich eine ſtarke Rote Armee geſchaffen. In Frankreich verteidigt der Sozilaliſt Paul⸗Boncour leidenſchaftlich das el, das ganze Volk wehrpflichtig zu machen. Ueberall, wo wir in der Welt hinblicken, ob nach England oder Amerika, finden trotz Ab⸗ rüſtungskonferenzen in Genf oder anders 8 ungen der Völker über Rüſtungen ſtatt, ſei es zur Tee oder zu Lande. Und dieſe Aufrüſtung findet ſtatt, trotzdem Deu nd durch den Verſailles⸗Vertrag gezwungen wurde, abzurüſten. Das deutſche Volk hat immer einem gewiſſen Illuſionis⸗ mus angehangen. Der Beweis dafür iſt ſeine Geſchichte. Wirklich international iſt nur die deutſche Arbeiterſchaft geweſen, Deutſchland iſt aber durch den verlorenen Krieg dem Auslande kribulpflichtig geworden. Neben dem Dawes⸗Plau müſſen wir noch eine Schuldenlaſt von ungefähr 8 bis 10 Milllarden Mark verzinſen und tilgen. Durch den Locarno⸗ Vertrag hat Deutſchland dem Vertragspartner das Durch⸗ marſchrecht zugeſtanden. Die Schuld Für die heutige Zu⸗ ſammenſetzung der Reichswehr trügt zu einem großen Teile die Arbeiterſchaft ſelbſt. Der Organiſator der Reichswehr, der Sozialdemokrat Noske, iſt von ſeinen eignen Partkeigenoſſen am meiſten angegriffen worden. Wenn wir als Alte Soßzial⸗ demokraten mit Recht die Wehrhaftigkeit Deutſchlands fordern, ſo wünſchen wir keinen Revanchekrieg, keine militärſſche Be⸗ drohung anderer Nationen, wir wollen nur eine Wehr⸗ Haftigkelt, um unſere Neutralität bewahren zu können.“ Im Grunde genommen enthalten dieſe Worte nur die ſelbſtverſtändlichſten Selbſtverſtändlichkeiten. Aber wir müſſen heute ſchon auf der Haben⸗Seite buchen, daß ſie überhaupt aus ſoztaliſtiſchem Munde kommen. Gleichzeitig ſind ſie aber auch ein Beitrag zur Debatte über die Kriſis des Wehr⸗ gedankens, die anders bewertet zu werden verdient., als die meiſt recht oberflächlichen Literatur⸗Veiträge in Tages⸗ zeitungen, Zeitſchriften und Broſchüren. Daß man dem Pro⸗ blem an ſich ernſthaft gegenübertreten kann, beweiſt der ſeit einigen Monaten unternommene Verſuch der Monats⸗ ſchrift„Der Zufammenſchluß“, gewiſſermaßen eine Syſte⸗ matik im Für und Wider der Debatte herzuſtellen. An ihr haben ſich Politiker, Militärs, Diplomaten und Parlamen⸗ laxier aller Parteien beteiligt. Im Januarheft wird nun von dreſen ihrer Wortführer gewiſſermaßen das Fazit gezogen. Der Politiker Dr. Walter Rochlitz behandelt die Erneue⸗ rung und Veredlung des Wehrgedankens, der Diplomat Graf Max Montgelas unterſucht den Zuſammenhang zwiſchen Wehrgedanken und Völkerbund und der ehemalige Oberſt Dr. Bornemann erörtert die Frage„Reichswehr und deutſches Volk“. So verſchieden auch die Blickpunkte der drei Verfaſſer ud, in der einen Forderung ſtimmen ſie überein, daß es in erſter Linie die Wehrmacht felber in der Hand Bat, ſich die Seele des Volkes wieder zu erobern. Das Grundlegende an dieſer Schlußfolgerung iſt alſo die Feſt⸗ tellung, daß zwiſchen Wehrmacht und Volk eine Kluft beſteht, bie ausgefüllt oder überbrückt werden muß. Damit iſt aber auch die Frage nach der Kyiſis des Wehrgedankens bejaht. Sie kann vielleicht nach der Meinung der genannten Verfaſſer da⸗ durch gelöſt werden, daß ſich ſedermann im deutſchen Volke über die enge ſeeliſche Verbindung und die Verknüpfung der Begriffe Soldat und Staatsbürger im Klaren wird. Man kann zur Unterkellerung dieſer Theſe auf Treitſchke zurückgreifen, der in ſeiner Geſchichte des 19. Jahrhunderts einmal geſagt hat, daß damals das Heer zu einer großen Ge⸗ meinde verwuchs und daß dieſe Gemeinde nach den Frei⸗ heitskriegen im nationalen Leben des Volkes weiter lebte. Dieſer Gedanke der Schickſals⸗Verbundenheft von Heer und Volk hat nie ganz geſchlummert. Er erwachte hun⸗ dert Jahre ſpäter in verjüngter Geſtalt in den anvergeßlichen Uuguſttagen des Jahres 1914, als hunderttauſende von Kriegs⸗ :!: ͤ.... 21 ——— mird den ägyptiſchen kann, London verlaſſen muß. fetalen zu den Fahnen eilten, um Land und Volk zu ſchützen. 5 a 5 Das iſt der Kern deſſen, was Walter Rochlitz unter„Er⸗ neuerung und Veredlung“ des Wehrgedankens verſteht. Das große und unvergeßliche Erlebnis jener Tae läßt uns hoffen, daß der Wehrgedanke auch noch heute nicht ganz erſtorben iſt und daß breite Schichten des deutſchen Volkes für den Ge⸗ danken der Notwendigkeit der Landes vertei⸗ digung als eines reinen Abwehraktes gegen nicht provo⸗ zierte Angriffe wieder zu gewinnen ſind, wenn ihnen dieſe Gedanken in richtiger Form nahegebracht und im geeigneten Augenblick Organiſationsformen gefunden werden, die dem Soldatenhandwerk den Begriff des Militarismus in der Form der Siegerſtaaten nehmen und mehr als bisher au das ſoldatiſche Gefühl des einfachen Mannes appellieren, und die zugleich nicht das Gefühl in ihm erwecken, daß er auf⸗ gehört hat, denkender Menſch und Staatsbürger zu ſein. Es handelt ſich alſo außerdem noch um pfychologiſche Faktoren. Gröner wird es vorläufig wie Saraſtro ergehen, daß er nie⸗ manden zur Liebe zwingen kann. So ſteht es auch um die Liebe zum Heer und zum Wehrgedanken. Sie kann lediglich aus den Verhältuiſſen herauswachſen, wenn die Impondera⸗ bilien beachtet werden. Nur unter dieſer Vorausſetzung die Kriſis des Wehrgedankens überwunden, können: Heer und Volk wieder eins werden, Teile der großen Schickſals⸗ und Volksgemeinſchaft, die wir Deutſchland nennen. Kurt Fischer. Auftakt zur Märzlagung des Völkerbundsrais § London, 3. März.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Sie Auſton Chamberlain reiſt heute nachmittag nach Genf ab. Der Außenminiſter wird, wie üblich, einen Tag in Paris bleiben und dann gemeinſam mit Briand die Reiſe nach Genf fortſetzen. Zum erſten Male werden in Genf die Leiter der Auswärtigen Aemter von London, Paris und Berlin zu⸗ gleich mit den Miniſtern anweſend ſein. mit d N Der kürzlich zum Unterſtgatsſekretär im auswärtigen Amt ernannte engliſche Botſchafter in Berlin, Sir Ronald Lindſey, wird Chamber⸗ lain während der Ratstagung zur Seite ſtehen, während Briand von dem Direktor des auswärtigen Amtes, Berthe⸗ lot, und Streſemann von dem Staatsſekretär Schubert hegleitet ſein wird. Dieſe doppelte Genfer Vertretung der drei Hauptmächte wird hier lebhaft diskutiert und man hat im allgemeinen nur zwei plauſible Erklärungen dafür. Seit Jahren macht ſich ein gewiſſer Proteſt gegen den Brauch geltend, der die Außen⸗ miniſter zwingt, alle drei Monate ihre eigene politiſche Arbeit im Stiche zu laſſen und plötzlich zur Ratstagung nach Genf zu reiſen. Wie unangenehm das ſein kann, zeigt ſich ſoeben in England, wo der Außenminiſter angeſichts der bevorſtehen⸗ Kriſe, die jeden Augenblick plötzliche nolitiſche Entſcheidungen von größter Tragweite erfordern Es ſoll beabſichtigt ſein, einen Teil der regelmäßigen Ratstagungen in Zukunft den Unter⸗ ſtaatsſekretären zu übertragen. Eine andere Erklärung für die ungewöhnliche Zuſammen⸗ ſatzung der Delegationen gibt heute der diplomatiſche Korre⸗ ſpondent des„Dafly Telegraph“. Es ſei beabſichtigt, ſchreibt der Korreſpondent, während der Genfer Ratstagung wichtige Fragen zu diskutieren, die außerhalb der Tagesordnung ſtehen. Wahrſcheinlich handele es ſich um das Rheinlandproblem Zwar ſei vor den franzöſiſchen und deutſchen Parlaments⸗ wahlen keine endgültige Abmachung über dieſe Frage zu er⸗ warten, doch dürkten in Genf die Grundlagen für eine künf⸗ tige Regelung Neſes Problems gelegt werden. In dieſem Falle dürfte die Anweſenheit Sir Ronald Lindſeys, ebenſo wie der anderen Unterſtaatsſekretäre von größtem Wert für die Weiterführung der Verhandlungen ſein. 12 55. Sir Auſton Chamberlain wird übrigens bereits am 11. März wieder in London eintreffen, um bet dem Empfang des afghaniſchen Königspaares anweſend zu ſein. Es iſt des⸗ wegen noch ziemlich zweifelhaft, ob in Genf eine Zuſammen⸗ kunft mit Litwinow erfolgen wird. Die Blätter nehmen an, daß die Anweſenßeit Litwinows in Genf jetzt ſichergeſtellt ei. Da aber die Abrüſtungskonferenz, zu der der ruſſiſche Außenminiſter nach Genf kommen wird, erſt Mitte März beginnt, iſt es noch keineswegs ſicher, ob Chamberlain dann noch in Genf ſein wird. Die Hamburger Bürgerſchaftswahlen — Hamburg, 3. März. Die Hamburger Bürgerſchaft wählte am Freitag ihren Präſidenten. Gewählt wurde zum Präſi⸗ denten der Sozialdemokrat Leuterith, zu Vizepräſi⸗ denten der Kommuniſt Gundelach und der Volksparteiler Johann Hirſch. —. Samstag, den 3. März 1928 5* 5 5 — Deutſchland und die Sicherheitskonferenz Genf, 3. März.(Von unſ. eig. Vertreter.) Ueber die Schwere des Kampfes, den der deutſche Vertreter im Redak⸗ tionsausſchuß des Sicherheitskomitees führen mußte, um die Ausſchaltung eines Druckes des Völkerbunds beim Abſchluß von Regionalpakten zu erreichen, wird noch folgendes mitge⸗ teilt: Die urſprüngliche Formel wurde von dem engl. Juriſten Cecil Hurſt ausgearbeitet und von Lord Cuſhendun vorgelegt. Dieſer Entwurf enthielt für Deutſchland ganz un⸗ annehmbare Forderungen. Paul⸗Boncour unterſtützte den engliſchen Antrag. Nachdem der deutſche Vertreter noch einmal ſeine grundſätzlichen Bedenken geltend gemacht hatte, legte er einen Gegenantrag vor. Gleichzeitig proteſtierte der holländiſche Vertreter Rutgers gegen den engliſchen Tert. Stundenlang wurde dann an einer Ausgleichsformel ge⸗ arbeitet, die in ihrer jetzigen Geſtalt nicht mehr die geringſte Aehnlichkeit mit dem diktatoriſchen Charakter des urſprüng⸗ lichen engliſchen Vorſchlages beſitzt. Die engliſch⸗aͤgypliſche Spannung 8 London, 3. März.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Der Generalfeldmarſchall Allen by, der Oberkommandie⸗ rende der britiſchen Truppen im Nahen Oſten, iſt geſtern für einen kurzen Beſuch in Kairo eingetroffen, wo er eine Un⸗ terredung mit dem hohen engliſchen Kommiſſar Lord Lloyd haben wird. Zwar betonen hieſige amtliche Kreiſe nachdrück⸗ lich, daß die Ablehnung des engliſchen Vertragsvorſchlages durch Aegypten, die man in den nächſten Tagen erwartet, keineswegs zu einer offenen Kriſe zu führen brauche, außer⸗ halb der offiziellen Stellen iſt fedoch der Eindruck allgemein, daß ein Ausbruch der antiengliſchen Stimmung in Aegypten jeden Tag erfolgen kann. a Bezeichnend iſt eine verſteckte Drohung, die der „Daily Telegraph“ bei ſeiner Darſtellung der Kriſe an⸗ bringt:„Die ägyptiſchen Führer werden von ſelbſt die Un⸗ haltbarkeit ihrer Handlungsweiſe erkennen, die zu einer offenen Kriſe führen könnte, denn die britiſche Poſition iſt ſo⸗ wohl moraliſch als auch militäriſch außeröordent⸗ lich ſtark.“ Die franzöſiſche Zollvorlage angenommen — Paris, 3. März. Die Zollvorlage, die bekanntlich auch die Geſetzesentwürfe zur Ratifizierung der Haudelsab⸗ kommen mit Deutſchland umfaßt, wurde im Verlauf von Nachtſitzungen im Senat durch Hand⸗Aufheben und in der Kammer mit 440 gegen 40 Stimmen angenommen. Fliegerlos ö e — Landon, 3. März. In der engliſchen Grafſchaft Kent ſtürzte geſtern ein Militärflugzeug ab. Die drei Infaſſen wurden getötet. f Neue Kämpfe in Mexiko 8 Newyork, 3. März. Nach einer Meldung aus Mexiko⸗ Eity kam es bei Fresno zu einem heftigen, den ganzen Tag andauernden Kampfe zwiſchen Bundestruppen und Rebellen. Die Aufſtändiſchen mußten ſich ſchließlich unter⸗ Zurücklaſſung von 75 Toten zurückziehen. truppen verloren vier Tote und haben beklagen. Die Bundes⸗ ſechs Verletzte zu N ö Deutſche Volkspartei Am Mittwoch, 7. März abends 8 Uhr, findet in der Geſchäftsſtelle Lameyſtraße 17 eine geſellige Zuſammenkunft der Frauengruppe der D. B. P. ſtatt. Hauptſchriſtleiter Kurt Fiſcher wird ein Referat Über:„Welche Lehren ergeben fich für die Frauen aus dem Steglitzer Prozeß?“ halten. Wir laden hierzu unſere ſämtlichen weiblichen Mitglieder freundlichſt ein.* Der Frauenausſchug. Wir machen unſere Mitglieder ſchon heute auf die am Donnerstag, 8. März, abends 87 Uhr im unteren Neben⸗ zimmer der Liedertafel K 2, 32 ſtattfindenden i N Jahreshauptverſammlung aufmerkſam. 881 8 5 2 15 Tagesordnung. 1. e das abgelaufene Geſchäftsjahr, Stadtrat ud wig. 5 2. Kaſſenbericht, Frau Alice Hoffmann. 3. Neuwahl des Vorſtandes und der Ausſchüſſe. 4. Verſchiedenes.. 55 5. Referat des Rechtsanwalts Dr. Waldeck, M. d. L. über:„Reichs⸗ und Landespolitik“. Der Vorſtand. Der gute Kamerad Skizze von Fritz Gallinger, Berlin Es ließ ſich gut träumen in dem großen, immer ein wenig dunklen e Das bewirkten in erſter Linie die mit ammetarkigen, Licht verzehrenden Tapeten bekleideten ände, die einen vortrefflichen Hintergrund für die zief⸗ ſchwarz gebeizten Möbeln abgaben. Fenſter⸗ und Tür⸗ vorhänge waren ſo gewählt, daß ſie ſich dem mildsruhigen Charakter des Ganzen auf das beſte anpaßten und die Stim⸗ mung verſtärken halfen. Ein Flügel ſtand in der Nähe des Fenſters und ließ geduldig von vorwitzigen Sonnenſtrahlen auf ſeinen Rücken ſeltſame Figuren l die von einem vor dem Haufe ſtehenden Kaſtanſenbaum in munterer Be⸗ wegung gehalten wurden. Vor dem Flügel ſaß ein über den Frühling des Lebens inaus gereifter Mann, in Betrachtung eines auf den Klavier⸗ laſten liegenden Notenblattes verſunken. Es war nur ein anz unſcheinbares Papier, urſprünglich wohl zu einem an⸗ deren Zwecke als zur Aufnahme von Noten beſtimml. denn ſelbſt die Linien waren mit dem Bleiſtift gezogen. Aber den⸗ noch mußte es ein Blatt von beſonderem Werte ſein, denn es perlieh den ernſten Zügen des Mannes einen freundlich ver⸗ klärenden Schimmer. 5 Einmal nur im Jahre entnahm er es dem großen eichenen Schrein, um ſich in das Traumland der Erinnerung entführen zu laſſen. Der Erinnerung an den toten Freund. Oder war es 1 9 5 etwas kühn, 155 e ſprechen, wo ſie das Leben nur wenige Monate zuſammen⸗ 1 War der 9 00 der Freundſchaft gleichbedeutend mit ihrem Wextmeſſer i 5 5 Einander fremd waren ſie durch die Felder und Wälder Galiziens marſchiert, den gleichen Gefahren trotzend den gleichen Entbehrungen n bis ſie ſich eines Abends am Lagerfeuer näher kamen. Die gemeinſame leidenſchaft⸗ liche Liebe zur Muſik ſchmiedete ſie mit tauſend Ketten zu⸗ ſammen und ſchuf ihnen im wüteſten Grauen und Morden es Krieges eine erquickende Oaſe. i Manchen Abend., wenn ſie auf—* Poſten ſtanden, über den Häuptern den ſternenbeſäten Himmel, am orizonte den düſteren Streifen eines aldes, 5 chön von weiter zurſicklſegenden brennenden Gehöften und Iiſchaften erleuchtet, verlebten e in tbeltvergeſſener Schwärmetel. Mauche Nacht wenn ſie Schulter an Schulter im ſchmalen Lu ufgraben hock a 0 5 gu 5 drohten, hielt Kunſt gemelnſam wach. 5 5 i ages kam önen ein Blatt Pa ler zugeflogen A d 5 edeutenden Woche kochen grauenvoll ten und die übermüdeten Köt⸗ ſie die Liebe zur auf der Innenſeite ein paar kurze, ſchlichte Verſe tragend. Ihre volkstümlich, innige Art veranlaßte den Freund, die harmloſe Beute ſeinem Torniſter einzuverleiben. Dort wäre ſie wohl in Vergeſſenheit geraten, wenn ſie ſich nicht gelegent⸗ lich einer Gepäckdurchſicht höchſtperſönlich zur Stelle gemeldet hätte. Neugierig drängte ſie ſich zwiſchen all dem Krims⸗ krams hindurch und warf ſich ihrem Beſchützer in die Hand, als wolle ſie ſagen: Hier bin ich! 5 „Ei, da hätten wir ja unſer Liedchen“, lachte der Freund, „wird es dir in deinem Gefänanis zu eng. ſehnſt du dich nach dem Leben?“ „Füge zu den harmloſen Reimen die vaſſenden Töne, und ſte haben das Leben wieder.“—— des Flügels und ſpielte die präludierenden Takte. Bevor er aber den Einſatz der Sinaſtimme erreicht hatte, ſanken ſeine Hände wieder von den Taſten zurück. Zu deutlich und areifbar ſtanden die Geſchehniſſe ſener Zeit vor ſelnen Augen; gar nicht, als lägen ſie ſchon ein Dutzend Jahre, ſondern hͤchſtens die gleiche Anzahl von Tagen zurück. Durch den Nebelſchleter der aufeinander ruhenden Wimpern ſah er ſich zur Seite des Kameraden am Waldesſaume ſitzen. Die Moragenſonne über⸗ goß mit ihren blendenden Strahlen das Notenblatt, das auf dem Torniſter ausgebreitet lag und mit ſeiner weißen Fläche die ſchwarzen Zeichen aus der Füllfeder des Freundes bereit⸗ willigſt entgegennahm. Nur das Nachſpiel fehlte noch, als die Melduna durch die Reihen lief. man wolle in einer halben Stunde den Feind angreifen. „Schreib ſpäter zu Ende!“ Unwillkürlich ſprach der Mann am Flügel dieſe Worte halblaut vor ſich hin, wie wenn der noch neben ihm ſäße de er gedachte. und ohne von der Arbeit aufzufehen, fügte der Freund die kurzen Takte des Nachſpiels hinzu. Gerade als er die Schluß⸗ ſtriche zog. tropfte eine Tauperle hernieder und verwiſchte die paare begegneten ſich und verrieten gleiche Gedanken. Aberglaube? Gegen zehn Uhr ſetzte der Anariff ein. Als einer der Erſten ſpraug der Freund aus der Deckund raunte zwanzig Meter durch das blühende Heidekraut und oͤrehte ſich dann, leb⸗ haft mit den Armen winkend. trockener Schall. Die Hände mende zu Bober Ban gzeimmia dem Getroffenen zu Hilfe: War es emporwerfend., ſauk der Stür⸗ Wut gevackt. eilte der Inxrückgebliebene doch in dem Augenßlick. da er ihn brach er zuſammen, ein * Querſchläger hatte ihm das rechte Bein —— Der ernſte Mann ſtellte das Notenblatt auf das Pult „Fetzt oder nie“, war ihm damals zur Antwort geworden. friſche Tinte zu einem häßlichen Klecks. Zwei heſtürzte Augen⸗ nach rückwärts.— Ein harter, erreichte, pfiff eine zweite Kugel. Die galt ihm. Aufſchreiend 4 „Im Feldlazarett erhielt er die Kunde vom Tode des Ges fährten. Auch brachte man einige Wertſachen und Papiere des Gefallenen, darunter das Notenblatt, von der todbringenden Kugel durchbohrt.— 5 Zarte Töne entſtrömen den Saiten des Flügels.— eine Melodie ſchwinat ſich auf— ein Nachſviel verweht im weiten Raum— a„55 „Nun ruhe wieder, du liebes Papfex, und fei mir nicht gram. wenn ich dich ſtörte. Nur einmal im Jahre, an dem Taae, wo dich die Morgentauträne netzte und die heimtückiſche Kugel durchbohrte, ſoll mich deine Weiſe erfreuen und an den Freund erinnern. N Die Einführung des pre gorianiſchen Kalenders in der Kurpfalz Die Erſcheinung des Schalttags Ende vergangenen Monats brachte auch die ganze Geſchichte der verſchiedenen Kalenderreformen in Erinnerung. Dabei iſt beſonders die von Papſt Gregor XIII. durchgeführte Regelung von Wichtig⸗ keit, der bekanntlich zur Richtigſtellung der Zeitrechnung zehn Tage ausfallen und auf den 4. Oktober 1582 ſofort den 15. Oktober ſchreiben ließ. Wie wenig ſich aber die einzelnen Länder, namentlich die der Reformation, um eine ſolche Kalenderregelung kümmerten, zeigt uns die Kur⸗ pfalz. Hier erfolgte die Richtigſtellung der Zeitrechnung erſt hundert Jahre ſpäter, nämlich 1686. In der Pfalz ſetzte man der Aenderung des Datums heftigen Widerſtand ent⸗ legen; die Bevölkerung ſah darin eine religlöſe, eine kirch⸗ liche Angelegenheit, und als im genannten Jahr die chriſt⸗ lichen Feiertage in den proteſtantiſchen Gemelnden nach dem Datum des neuen Kalenders angeſetzt wurden, gab es Froße Aufregung. Der Kirchenrat zu Heidelberg war genötigt, zur Beruhigung der erregten Gemüter eine Verordnung zu er⸗ laſſen und darauf hinzuweiſen, daß zur Verhütung aller aus der Haltung der zwei verſchiedenen Kalender— des bisherigen altjulianiſchen und des neu einzuführenden gregorſantſchen entſtehenden inconvenientien und conkfusionen der neue stylus allein obſerviert werde und darum der neue Kalender auf 22. Februar auf Petri Stuhlfeier— Cathedra Petri— feinen Anfang nehme. Dieſe Anordnung mußte von den Kanzeln öffentlich ver⸗ kündet werden mit der Erklärung, daß die Veränderung des Datums— es wurden die 10 Tage überſprungen— keine Veränderung der Relſgion betreffe, ſondern eine ure politiſche Dispoſttipn ſei, weswegen ſich nie mand in feinem Gewiſſen Skrupel zu machen brauche. Noch im fol⸗ genden Jahre 1687 war der evangeliſche Kirchenrat zu Heidel⸗ 1. o 8 1 . 1 ** das genügte ihr. zunimmt. Schon in den nächſten Wochen wird die Nachbar⸗ gelegt 18. Februar ſofort der 1. März geſchrieben wurde.— Auch in ems tag, den 3. März 1928 Menue Mannheimer Zeitungs(Abend⸗Ausgabe 8. Seite. Nr. 108 Mannheim am Wochenende Die Entwicklung Mannheims nach Often Wie ſiehts mit der Inbetriebnahme der von Seckenheim?— Anhaltbare Verkehrsverhältniſſe Die ſchöne Jahreszeit, die zur nicht geringen Freude der geſamten Bevölkerung ſo ungewöhnlich früh eingeſetzt hat, wird in den kommenden Monaten wieder tauſende und aber⸗ zauſende hinaus in die nächſte Umgebung führen. Viele ſind nicht in der Lage, öfters die Eiſenbahn zu benützen, um die ſchlechte Mannheimer Luft weit hinter ſich zu laſſen. Auf Schuſters Rappen wandern ſie durch die Anlagen und, wenn es ſehr weit geht, nach den Vororten und ein wenig darüber hinaus nach den nächſten Dörfern. Es wird deshalb die Spaziergänger, die nicht weit über das Weichbild der Stadt hinauskommen, intereſſieren, daß heute ein neuer Weg dem Verkehr übergeben wurde, der den Neckardamm längs der Oſt⸗Südgrenze der Rennwieſen mit der Stadtgärtnerei und dem Luiſenpark verbindet. Für die Spazierwege bedeutet die neue Weganlage, die ſich zwiſchen dem Stadion und dem Rennplatz hinzieht, eine erfreuliche Bereicherung. Die Spaziergänger, die ſich auf dem Neckardamm ergehen, brauchen jetzt nicht mehr den gleichen Weg heimwärts zu nehmen oder über Neuoſtheim zu gehen, um in den Luiſen⸗ park oder zur Stadt zurückzugelangen, paſſieren vielmehr kurz vor der Riedbahnbrücke die U nterführung, die die O. E. G. angelegt hat, und gelangen ſo auf die neue Weganlage, die am Autoplatz des Rennvereins vor dem Rennwieſen⸗ reſtaurant ausmündet. Bei dieſer Gelegenheit ſei auf den ſchlechten Zuſtand der Promenade auf dem Neckardamm hingewieſen. Es iſt dringend notwendig, daß dieſer an ſchönen Sonntagen von tauſenden begangene Spazierweg in voller Breite bis an das Bahngleis ſo hergerichtet wird, daß man von einem Luſtwandeln ſprechen kann. Gegenwärtig iſt das Balanzieren über den ſehr mangelhaften lockeren Boden⸗ belag und die Unebenheiten alles andere denn ein Genuß. Die Promenade muß in ihrer ganzen Breite mit einer feſten Decke verſehen werden. Es braucht kein Aſphalt zu ſein. Vorläufig würde ein Belag genügen, wie er in den Anlagen anzutreffen iſt. Hoffentlich können wir noch in dieſem Jahre berichten, daß der Zuſtand der Neckardammpromenade zu Be⸗ anſtandungen keinen Anlaß mehr gibt. Die möglichſt baldige Herſtellung dieſes Spazierweges iſt eine dringende Notwen⸗ digkeit, weil der Verkehr ſeit der Erbauung des Neckar⸗ kanals ganz bedeutend zugenommen hat. Es gibt Viele, die den Weg nach Feudenheim nicht mehr in der altgewohnten Weiſe über die Friedrichsbrücke am Krankenhaus vorbei durch die nach dem Vorort führende Straße nehmen, ſondern von der anderen Seite her durch den Luiſenpark, auf dem Neckardamm und über den neuen Riedbahnbrückenſteg dem Vorort zuſtreben. Wir haben am vergangenen Sonntag beobachtet, daß hunderte das Durchſchleuſen vom Steg aus und au der Nordſeite der Schleuſe mit großem Intereſſe verfolgten. Gar mancher hat dieſen ſchiffstechniſchen Vor⸗ gang überhaupt noch nicht geſehen. Ein kurzer Aufenthalt an der Schleuſe iſt deshalb eine angenehme Unterbrechung des Spazierganges. Man kann übrigens die Wahrnehmung machen, daß das Heer der Ausflügler, das ſich nach Oſten wendet, auffallend gemeinde Seckenheim die Aufmerkſamkeit in erhöhtem Maß auf ſich ziehen, weil in abſehbarer Zeit mit der Eröffnung des elektriſchen Betriebes auf der Nebenbahnſtrecke Mannheim⸗Heidelberg zu rechnen iſt. Wir ſagen in abſehbarer Zeit, weil uns die Direktion der Oberrheiniſchen Eiſenbahn⸗Geſellſchaft noch nicht den genauen Termin angeben konnte. Wir wollen heute auch nicht auf die Urſachen der Verzögerung der Inbetrieb⸗ ſetzung der elektriſchen Bahn eingehen, um uns nicht dem Vorwurf auszuſetzen, daß ſich die böſe Kritik mitſchuldig an den Hemmungen mache, die die Einweihung der Bahn viel länger hinauszögern, als allgemein erwartet wurde. Wenn man allerdings nach langer Pauſe wieder einmal eine Fahrt mit der Dampfbahn von Seckenheim nach Maunheim un⸗ ternimmt, wie wir es dieſer Tage getan haben, dann kommt einem ſo eindringlich zum Bewußtſein, wie altmodiſch das Bimbelbähnle“ geworden iſt. Schon die Lokomotive mit der Glocke hinter dem Schoruſtein mutet an wie ein Ueberbleibſel aus längſt vergangenen Zeiten. Und wenn man dann wefter ſieht, wie aus dem aus jedem Wagen herausragenden Ofen⸗ rohr der Rauch emporſteigt, dann muß man ſich wirklich Wetter einen durchaus günſtigen Eindruck macht, bedeutend wünſchen, daß das altertümliche Verkehrsmittel recht bald dem ſtadtgeſchichtlichen Muſeum überwieſen wird. Wie nahe die Stadt Maunheim an Seckenheim heran⸗ gerückt, das empfindet man recht eindringlich, wenn man ſich mit der Elektriſchen bis zur Endſtation am Flughafen trans⸗ portieren läßt und dann zu Fuß entweder auf dem rechts⸗ ſeitigen Gehweg oder auf dem Damm neben der neugeſchaf⸗ fenen Strecke der Nebenbahn dem Nachbarort zuſtrebt. Bei der Wauderung auf einem der beiden Fußwege hat man Zeit und Muße, die Veränderungen mit kritiſchem Auge zu be⸗ trachten, die in den letzten Jahren zur a Verbeſſerung der Verkehrsverhältniſſe auf der Seckenheimer Landſtraße erfolgt ſind. Da muß vor allen Dingen immer wieder von neuem geſagt werden, daß die Straße viel zu ſchmal iſt. Man will dieſem Hauptmangel dadurch abhelfen, daß der broviſoriſche Radfahrerweg, den die Gemeinde Seckenheim am Damm entlang anlegen ließ, zur Verbrei⸗ terung der Straße benützt wird. Wir haben uns davon überzeugt, daß dieſer Weg durchaus entbehrlich iſt, da er von den Radfahrern nicht benutzt wird. Auf dem ganzen Wege von Neuoſtheim bis Seckenheim iſt es von den zahlreichen Radfahrern, denen wir begegneten, nicht einem einzigen ein⸗ gefallen, die Fahrſtraße zu verlaſſen. Wie man auf den erſten Blick ſieht, kommt man auf der Straße, die bei trockenem beſſer vorwärts, als auf dem neugeſchaffenen Weg, der, wie es den Anſchein hat, nicht feſt geuug iſt. Man hätte ihn nicht mit Sand beſtreuen, ſondern in der gleichen Weiſe wie die Fahrbahn teeren ſollen. Aber offenbar will man nicht noch mehr Koſten für dieſes Proviſorium aufwenden, das ohnehin ſchon einige tauſend Mark beanſprucht hat. Der endgül⸗ tige Radfahrerweg wird nämlich jenſefts der Bahn⸗ linie angelegt. Die Gemeinde Seckenheim hat hierfür bereits einen Geländeſtreifen von zwei Meter Breſte zur Verfügung geſtellt. Wäre es nicht zweckmäßig geweſen, dieſen Weg gleichzeitig mit der neuen Bahnſtrecke anzulegen, anſtatt erſt ein Proyſſorium zu ſchaffen, das nichts halbes und nichts ganzes iſt? Der Radfahrer kaun bei Nebel und beim Aus⸗ weichen ſehr leicht in die Gefahr kommen, über den Randſtein zu ſtolpern und zu ſtürzen. Die Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues in Karlsruhe, die durchaus mit allen Auto⸗ und Radfahrern, Fuhrleuten und Fußgängern, die gezwungen ſind, die Seckenheimer Landſtraße oft zu benützen, auf dem Standpunkt ſteht, daß die Verkehrsverhältniſſe eine durchgreifende Ver⸗ beſſerung gebieteriſch erfordern, trägt ſich mit der Abſicht, die Straße pflaſtern zu laſſen. Hoffentlich iſt recht bald das notwendige Kleingeld, das der Staat hergeben muß, weil es ſich um eine Kreisſtraße handelt, hierfür vorhanden. Mit der Pflaſterung und Verbreiterung muß gleichzeitig das Uebel beſeitigt werden, daß die Straße viel zu ſehr nach beiden Seiten abfällt. Man muß ſich eigentlich wundern, daß an den beſonders gefähr⸗ lichen Stellen nicht ſchon einſeitig beladene Laſtkraftwagen umgekippt ſind. Bei regneriſchem Wetter oder gar bei Glatt⸗ eis iſt das Ausweichen zweier Autos ein Wagnis. Es bedarf in ſolchen Fällen der ganzen Geſchicklichkeit des Fahrers, zu verhindern, daß der Wagen nach hinten abrutſcht und dabei Beſchädigungen erleidet. Wäre die Straße flacher, dann ließe ſich der Verkehr viel leichter abwickeln. Als Mißſtand wird es auch empfunden, daß, wenn man mit dem Auto von Mann⸗ heim her ſich Seckenheim nähert, kurz vor dem Ortseingang eine Vertiefung der Straße die Wageninſaſſen in die Höhe schleudert. Wir möchten das Waſſer⸗ und Straßenbauamt in Heidelberg, dem die, Unterhaltung der Landſtraße zwiſchen Mannheim und Heidelberg unterſteht, auf dieſen Mangel mit der Bitte aufmerkſam zu machen, dafür zu ſorgen, daß die Vertiefung verſchwindet. 5 Die Seckenheimer Hauptſtraße iſt zwar ge⸗ pflaſtert worden, aber es treten hier auch ſchon wieder Mängel zutage, die man beim Fahren im Auto oder auf dem Rade als ſehr unangenehm empfindet. Namentlich in der Nähe des Bahnhofes der Nebenbahn iſt das Pflaſter ſehr reparaturbedürftig. Als ein Fortſchritt wird bei einem Spaziergang durch die Hauptſtraße die Anlage der Gehwege empfunden. Seckenheim unterſcheidet ſich in dieſer Beziehung nicht mehr von unſeren Vororten. Es darf aber nicht ver⸗ ſchwiegen werden, daß es ein dringender Wunſch der Secken⸗ heimer iſt, daß die hauptſächlichſten Nebenſtraßen eben⸗ falls Gehwege erhalten. Die Entſcheidung über die Dre berg genötigt, ſeine Erklärungen zu wiederholen; beſonders waren es die an den Grenzen ſolcher Länder gelegenen Gebietsteile, in denen der alte julianiſche Kalender noch weiterhin in Kraft blieb. Und die Kirchenbehörde mußte in ſolchen Gegenden nachgeben und. daß die heiligen Kommunionen auf die alten Oſter⸗ und Pfingſttermine wurden. Die evangeliſchen Reichsſtände nahmen die neue Zeitrechnung noch ſpäter an, erſt 1699; in ihren Gebieten ſuchte man der Kalenderregelung erſt im Februar 1700 nachzukommen, in welchem Jahr auf den den markgräflichen Landen führte ſich die Kalenderreform nicht leicht ein; auch dort mußte die Regierung die zugleich Kirchenbehörde war, auf die Notwendigkeit der Durchführung einer einheitlichen Zeitrechnung hinweiſen und zur Annahme des neuen Datums ermahnen. Dieſe Maßnahmen geben uns ein Bild von der Zer⸗ riſſenheit der deutſchen Gebiete; ſie zeigen aber auch, daß in jenen„geruhſamen“ Zeiten, in denen man haſtiges Treiben nicht kannte, ein geſchriebener oder gedruckter Kalender nicht nötig war. Die damalige Benölkerung richtete ſich nach den Tagen der Heiligen, nach den Märkten, nach den Feſten, und Theater und Muſik 5 Konzertverein Mannheim: Buſch⸗Trio. Die Kammer⸗ muſtk⸗Abende in der„Harmonie“, die wir dem hieſigen Kon⸗ gertverein verdanken, ſchloſſen mit einem Abend des Buſch⸗ Trios. Profeſſor Adolf Buſch, den man den Joachim Anſerer Zeit nennen könnte, ſein Bruder Hermann Buſch als Violoncellokünſtler von hohem Rang, der funge Rudolf Ser⸗ kin, gleichbedeutend als Muſiker und als Ptaniſt, der an ſolchen Abenden dem Morgenglanz klaſſiſcher Kammermuſtk ſich nähert: was will man mehr? Und alte Zeiten werden wieder lebendig, denn der Stil der deutſchen Muſikſeele war der wahre Zauber, der uns in Brahms und ſeine l⸗dur⸗ Triowelt von 1858, alſo in eine ſeltſame Traumwelt ein⸗ führte. Um 1880 verſtand man dann nur Einzelheiten: das „Brio“ des erſten Satzes, das Scherzo, auch wohl die Haupt⸗ linien des Finale. Nur wollte uns das Finale in Mol! nicht in dem Sinn, und das Adagio ſchien uns wie eine Einſchal⸗ tung. Es kam alſo das Ergebnis: große Schönheiten, aber kein klaſſiſches Ganze. Ferner: genſaler Wurf, aber wider⸗ Brahms ⸗Interpret. Sein. Brahms hat niederdeutſche, alles zur höheren Einheit führte.. Es muſik⸗Abend von ſeltener Weihe! 1 5 I. Berliner Theater. Piſcator hat ſeit dem erſten März das Leſſingtheater hinzugenommen. Er läßt dort die „Singenden ai e von Upton Sinclair ſpielen, nicht in eigener Regie, ſondern unter Herrn Lönner der ihm ſeine Technik abgeguckt hat, ohne daß es freilich ſo gut klappt wie am Nollendorfplatz. Das Stück iſt ſehr trau⸗ rig und grauſam, aber wie ſollte es das auch nicht ſein, es iſt doch eine Anklage gegen das amerikaniſche Gefängnisweſen, gegen die Klaſſenzuſtiz, gegen die Unterdrückung des Prole⸗ tariats. Sinclair meint es in allen ſeinen Schriften ſehr ehrlich und ſchildert nichts, was er nicht geſehen hat. Dies⸗ mal läßt er einen revolutionären Führer elend im Zuchthaus umkommen; erſt das Maſſengefängnis, wo die Leute kaum atmen können, dann die Einzelhaft, wo der Gefangene in den Hungerſtreik tritt und zuletzt von den Ratten aufgefreſſen wird. Sein Delirium bringt ihm wenigſtens Träume. Er iſt mit ſeinen Genoſſen zuſammen und mahnt ſie zur Solt⸗ darität; er träumt das Glück und das Unglück mit ſeiner Frau noch einmal, die aus Not ſich ein Kind abtrieb und daran zugrunde ging. Er träumt auch einen Zuſammenſtoß mit dem Staatsanwalt, der mit einer Dirne beim Souper ſitzt und ihm ſeine Genoſſen als vermeintliche Verräter vor⸗ führt, um ihm den Mut zu nehmen. Die Genoſſen ſteigen fil⸗ miſch aus einer Rieſenterrine heraus, hinter der transparent die Traumſzene zwiſchen dem Staatsanwalt, der Dirne und arige Technik. Und heute? Adolf Buſch, der in jungen Falten den Weg von Brahms zu Reger fand, iſt der geborene — 1 Bilder. den. eleklriſchen Bahn Mannheim-Heidelberg und der Eingemeindung auf der Seckenheimer Landſtraße Eingemeindung von Seckenheim nach Mannheim iſt noch in der Schwebe. Der Seckenheimer Gemeinderat hat die Forderungen, die er zur Vorausſetzung für die Ein⸗ gemeindung macht, ſchon lange dem Mannheimer Bürger⸗ meiſteramt übermittelt. Wie es den Anſchein hat, wird auf dem hieſigen Rathauſe die Angelegenheit etwas dilatoriſch be⸗ handelt, was im Hinblick auf den Oberbürgermeiſterwechſel durchaus begreiflich iſt. Im Stillen werden aber ſchon aller⸗ hand Vorbereitungen getroffen. So hat Stadtbaurat Roemer das 27 Hektar große Baugebiet der Gewanne Hoch⸗ ſtatt und Am Pfaffenweg ſüdlich des Ortes bis zur Haupt⸗ bahn in Plan gelegt. An anderen Stellen ſoll das gleiche geſchehen, um zu verhindern, daß ohne Rückſicht auf die ſpätere Entwicklung Seckenheims gebaut wird. Die Bautätig⸗ keit war in den letzten Jahren ſehr lebhaft. Viele Bau⸗ projekte ſind aber an der Unmöglichkeit geſcheitert, wie in Mannheim einen Baukoſtenzuſchuß zu geben. Wenn einmal Seckenheim eingemeindet iſt, wird ſich erſt richtig zeigen, wie ideal das Gelände zwiſchen Neuoſtheim und Seckenheim für Bauzwecke geeignet iſt, da es im Gegenſatz zu allen anderen Terrains an der Peripherie der Stadt nicht durch Fabrikanlagen beeinträchtigt wird. Das Seckeuheimer Schlöſſel war vor dem Kriege ein bevorzugtes Ausflugsziel der Mannheimer. Wie oft haben wir in dem ſchattigen Garten unter den mächtigen Bäumen geſeſſen und die Blicke hinſüber zur Bergſtraße ſchweifen laſſen. Wer hier landete, beſtellte ſich mit Vorliebe friſch gebackene Neckarfiſche, eine Spezialität, die jeder Mannheimer ſchätzte. Es iſt der feſte Wille der Seckenheimer Gemeindeverwaltung. der Schloßwirtſchaft zu ihrer Popularität vor dem Kriege wieder zu verhelfen. Zu dieſem Zweck wird der Saal mit einem Aufwand von über 100 000 Mk. nach den Plänen der Mannheimer Architekten Dr.⸗Ing. W. W. Hoffmann und Daniel Neckenauer umgebaut. Wie wir uns überzeugen konnten, wird der über 1000 Perſonen faſſende Saal, dem Charakter des Baues ent⸗ ſprechend, im Barockſtil gehalten. Er erhält eine große Bühne und wird auch in ſeiner innenarchitektoniſchen Geſtaltung allen modernen Auſprüchen gerecht werden. Beſonders repräſen⸗ tabel dürfte ſich die dem Neckar zugekehrte Fenſterfront aus⸗ nehmen. Man rechnet damit, daß wie vor dem Kriege recht viele Mannheimer Vereine ihre Gartenfeſte im moderniſierten Seckenheimer Schlöſſel abhalten. Der Umbau ſoll im Laufe dieſes Sommers beendigt werden. Die Ausſchreibung zum Abbruch des Saales iſt bereits erfolgt. Sobald die Arbeiten vergeben ſind, wird mit dem Bau begonnen. Richard Schönfelder. eee Kommunale Chronik Bürgermeiſterwahl in Hockenheim sch. Hockenheim. 2. März. Nachdem auch der zweite Wahl⸗ gang der hieſigen Bürgermeiſterwahl ergebnislos ver⸗ laufen iſt. hat jetzt der hieſige Gemeinderat den dritten Wahl⸗ gang auf Samstag. 10. März. abends—8 Uhr, im hieſigen Bürgerfgal feſtgeſetzt. Sollte dieſer Wahlaaug wiederum er⸗ gebnislos verlaufen, der Gewählte nicht wählbar ſein oder die Wahl nicht annehmen, ſo würde unter Umgehung einer wei⸗ teren Wahl der Bürgermeiſter gemäߧ 21 Abſatz 4 der Ge⸗ meinde⸗Ordnung durch das Miniſterium des Innern auf die Dauer von höchſtens zwet Jahren ernannt werden. 5 i* Weinheim, 2. März. Im benachbarten Sulzbach herrſcht Waſſersnot, da infolge der Erweiterung des dortigen Baugebietes das der Waſſerverſorgungsanlage Sulz⸗ bach zufließende Quellwaſſer bei weitem nicht ausreicht. Da nun ein Beizug weiterer Quellen dort nicht möglich iſt, hat ſich die Gemeindeverwaltung in Sulzbach an den hieſigen Stabt⸗ rat mit dem Wunſche um Waſſerverſorgung aus den Weinheimer Werken gewandt. Um die Lieferung der erfor⸗ derlichen Menge von täglich 120 ebm von hier nach Sulzbach zu ermöglichen, iſt nur nötig, eine Verbindungsrohr⸗ leitung von hier nach Sulzbach herzuſtellen, was einen Koſtenaufwand von 21000 Mk. verurſacht. Der hieſige Stadt⸗ rat wird dem am 9. März zuſammentretenden Bürgeraus⸗ ſchuß einen auf die Dauer von 20 Jahren ſich erſtreckenden Waſſerverſorgungsvertrag befürwortend zur Beſchlußfaſſung unterbreiten. Der Regiſſeur benutzt einen konſtruktiven Aufbau, der ſich dreht und in einzelnen Abſchnitten die Szenen ver⸗ teilt. Davor und darüber ſpielt der Film, der zu aſſoziativen Zwecken 7 wird, gleichſam eine optiſche Begleitmuſit der wirklichen und traumhaften Vorgänge. as Milieu des Traums iſt auf der Bühne ſehr gut getroffen. Auch die große Gerichtsſzene, die wie eine Verſammlung von Tieren ver⸗ läuft, iſt zu einem viſionären Bild geworden. Setzt man ſich über die Furchtbarkeiten des Stoffes hinweg, im guten Glau⸗ ben an den guten Glauben Sinclafrs, ſo wird man an der Geſtaltung der Bühne, die aus einem halben Traumſtuck eine überſiunliche Erſcheinungswelt gewinnt, Intereſſe finden. Schauſpieleriſch war weniger zu holen. Gianach in der Hauptrolle bei aller innerlichen Beteiligung beherrſcht immer noch zu wenig das Inſtrument der Sprache. as Publikum war beifällig geſtimmt, ohne beſonders demonſtrativ zu wer⸗ Gefährlich und geſchmacklos war nur eine Stelle, da den Amerikanern in einer Art Ironie des Nationalismus eine Parodie auf Heil dir im Siegerkranz in den Mund ge⸗ legt wird. Um ſo aufrühereriſcher und einſeitiger iſt das au dem Ahend verteilte Programmheft. Oscar Rie. Aus dem Kölner Muſikleben. Eingeleitet durch N. Honeggers erſtmalig gehörten, hinſichtlich modernen Klanggepräges ziemlich zahm ſich gebenden und jedenfalls trotz ſeiner ſehr kurzen Spieldauer doch auf allgemeineres Intereſſe der Muſikfreunde Anſpruch erhebenden„Freudenfang⸗ für Orcheſter, nach dem ſich kaum paar Hinde rührten, brachle das neunte Gürzenichkonzert in der Hauptſache zwei wertvolle Werke Dporaäks und Bruckners. Des melo⸗ diengeſegneten Böhmen köſtliches Violinkonzert Amoll ſprach in bezwingender Weiſe zu uns, indem Adolf Bu ſch mit ſeiner Wiedergabe der Solopartie konlich ebenſo wie tech⸗ niſch wahrhaft Erleſenes bot. indes das Orcheſter unter Her⸗ mann Abendrot th ihn in der Behandlung alles Rhythmi⸗ ſchen und in Bezug auf Wohllaut einfach muſtergültig er⸗ gänzte. Buſch wurde vom Publikum ſtürmiſch gefeſert. Dann gedieh, eindrucksvoller noch als wie im vorigen Jahre in der akuſtiſch wenig geeigneten Köln⸗Deutzer Meſſehalle, Abend⸗ roths Vorführung von Buckners ſiebter Sſufonſe zu einer glänzenden künſtleriſchen Tat. Wie er den Geiſt der einzenen Teile erfaßt und ausdeutet, wie er mit dem meiſter⸗ lichen Orcheſter ſeinen Bruckner in der feſſelnden Schöpfung ſeeliſch gleichſam ſich ausleben läßt, kommt der Höter keinen Lugenblick zur Empfindung der außerge wöhnlichen Länge der Sinfonie und noch weniger einer Ermüdung. Die im 95 der Jahre durch ihn zu einer immer zahlreicheren Gemein 4 dem Gefangenen vor ſich geht. Dies iſt eines der wirkſamſten 2 herangezogenen Brucknerfreunde dankten Abendrotß in begei⸗ ſterter Weiſe f 5. 7 a 25 „ 5 4. Seite. Nr. 108 Nene Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 3. März 1928 Staotiſche Nachrichten Soldatengräber Wo ans vereiſte Ufer die Düna ſchäumt Und düſterer Föhrenwald einſam träumt, Gruben wir nächtens ein weites Grab Und ſenkten die toten Brüder hinab. Schwarz wölbt ſich ein Hügel im weißen Schnee, Schlaft wohl, Kameraden, ade!— Kein Baum hier, kein Strauch, kein Halm, nur Sand Und Staub und tropiſcher Sonnenbrand. Erſtickt faſt vom Sand ragt ein Säbelknauf, Und ein Soldatenſchako ruht obendrauf. Man fand den Toten, man ſcharrt ihn ein. Wo mag ſeine Wiege geſtanden ſein? Endloſe Wieſen, Gräben und Seen, Gerade Straßen und Pappelalleen. Und hier und dort, hinter wuchernden Hecken Mag manches Soldatengrab ſich verſtecken. In Flanderns Sumpf ragen Kreuz und Stein, So, wie ſie fielen, grub man ſie ein. So ruhen ſie hier und dort, in der Wüſte Und ferne an fremder Meeresküſte, Auf Alpenhöhn wie im Palmenhain. Und keiner ſoll uns vergeſſen ſein. f A. Weber. Ein Memento“ den Gefallenen! Stille, tiefe, unbegrenzte Trauer hält das deutſche Volk am Gedächtnistage ihrer gefallenen Söhne umfangen. Ein Herzensbedürfnis iſt es, denen einen tiefempfundenen Nach⸗ ruf zu widmen, die fern ihrer geliebten Heimat im tobenden Kampf ihr Herzblut vergoſſen haben. Als Helden haben ſie ſich l erwieſen und den Ruhm Deutſchlands in die Welt hinaus⸗ getragen. Tauſende und Abertauſende pilgern hinaus zu den Hügeln, ſoweit ſolche vorhanden ſind, zu den Stätten des Friedens und der Ruhe, in die die gefallenen Brüder unſeres Volkes gebettet ſind. Bei unſerer Ruheloſigkeit, die uns im Getriebe einer raſtloſen Großſtadt umgibt, flüchten wir gerne hinaus zu unſeren lieben Toten. Des Deutſchen höchſtes Sehnen liegt in dem inhaltsvollen Wort„Heimat“. 5 8 zu ſein, in einer Welt, die keine Klage, keine Trauer, ein cher Sehnſucht tieſſter Klang. Dieſer heimatliche Gedanke 1 uns zu den heldenhaften Frontkämpfern. Nicht darf eütſche Erde ihre Leiber bedecken, nicht dürfen deutſche rauen ihre Gräber ſchmücken. Ihr bitteres Los iſt tiefes eh und Ueberwinden. Uns bleibt die große Liebespflicht, ben teuren Toten ſtetes Gedenken zu bewahren. Ihre Denk⸗ mäler, ſie ermahnen uns Lebende: Gedenke Tief, un⸗ auslöſchlich ſoll das Andenken im Herzen aller Deutſchen ſein. Der Jugend die deutſche Großtat, das Vermächtnis der Gefallenen kundzutun, iſt Ehrenpflicht. Wenn wir nach Jahr⸗ zehnten in deutſcher Erde ruhen, ſollen die Hinterbliebenen wiſſen, was unſere deutſchen Söhne für uns getan haben. Der Wille, unſeren auf dem Schlachtfelde gefallenen Helden den deutſchen Volkstrauertag, einen Markſtein in der Geſchichte. zu erhalten, ſoll jedes vaterländiſche Gemüt erfaſſen. Die Einigkeit des Volkes verkörpert ſich in dem gemeinſamen Ge⸗ dächtnistag, der von dem großen deutſchen Pflichtgedanken beheprſcht wird, daß nur durch ernſte Mitarbeit an der Wieder⸗ aufrichtung des deutſchen Reſches den Gefallenen der ſchuldige Dank gezollt wird. Das unerſchütterliche Fundament für uns Lebende ſoll ſein, von vaterländiſcher Liebe getragen den neuen deutſchen Zukunftsſtaat zu ſchaffen— mit allen Kräf⸗ ten, mit allen Mitteln, die zur Verfügung ſtehen. Der Volks⸗ krauertag wird in einer Zeit begangen, iu der die Natur von Neuem erwacht. Die heimatliche Scholle, die unſere Un⸗ vergeßlichen vor dem zermalmenden Verderben des Krieges bewahrt haben, ſchickt ſich an, die ewigen Kräfte, die in ihr ſchlummern, aus den Banden des Winters zu löſen. So wie Mutter Erde in dieſen Tagen zu neuem Leben erweckt wird, ſo lebendig bleibt die Erinnerung an die zwei Millionen ge⸗ fallener Deutſcher.. a Aus den feuchtſchimmernden Augen der Leidtragenden pricht unendlicher Schmerz. Die Hände zum Gebet gefaltet, as Haupt zum ſtummen Gruß geneigt, ſo harrten lauſchend ungezählte Tauſende,„Memento“— Gedenke. Ja, gedenke der Gefallenen und erfülle die Pflicht als Lebender, die ſo ſchön in den Wor⸗ ten ausgedrückt wurde, die an dem Gedächtnisſtein des Mannßelmer Ehrenfriedhofes zu leſen ſind:„Der Tod ver⸗ Uhnt.“ Verſühnend zu wirken, damit die Völker zueinander Ertrauen faſſen, das iſt das ſchlichte und wertvollſte Gelöb⸗ nis am morgigen Totenſountag. Karl Gudernatsch. Volkstrauertag in Mannheim Der„Volksbund Deutſche Kriegsgräberfürſorge“ läßt dar⸗ auf aufmerkſam machen, daß die großen, Jedermann ohne Eintrittsgeld zugänglgen Gedächtnisfeiern im Nibelungen⸗ und im Muſenſaal pünkillch um 3 Uhr am morgigen Sonntag nachmittag beginnen. Es ergeht noch⸗ mäls bie Bitte an die Beſucher dieſer Veranſtaltungen, ſich— zur Erleichterung des Ordnungsdienſtes und ſch nelleren Ve⸗ Wältigung des Verkehrs— ſchon am Samstag oder ſpäteſtens Sonntag vormittag mit den üblichen ſtädtiſchen Ei nl aß karten zum Roſengarten zu verſehen und ihre Plätze ſo frühzeitig einzunehmen, daß eine ordnungsgemäße Abwick⸗ lung der Feiern gewährleiſtet bleibt. 5 Es wird außerdem gebeten, darauf zu achten, daß Kin⸗ deri möglichſt nur in Begleitung von Erwachſenen erſcheinen. An ſämtliche Teilnehmer richtet ſich der Appell, den Ordnungsdienſt dahin zu unterſtützen, daß die vorhan⸗ dene Sitzgelegenheit tunlichſt den älteren und gebrech⸗ lichen Beſuchern— namentlich Frauen und Kriegs⸗ bHeſchädigten— vorbehalten bleibt. Unterſtützt von Vor⸗ tands mitgliedern, wird Direktor Auguſt Schuelder, der 1. Vorſitzende der Ortsgruppe des Voölksbundes, die Feier im Nibelungen⸗ und Hauptlehrer Edmund Kreuzer, der 2. Vorſitzende, die Feier im Muſenſagl leiten. Die Dauer der Veranftaktüngen wird 1½ bis 15 Stunde nicht überſchreiten, ſodaß die Teilnehmer ſchon jetzt mit Gewißheit über ihre Zeit Am Sonntag nachmittag verfügen können. Die Stadt Mannheim wird am Sonntag vormittag auf dem Ehrenfriedhof einen Kranz mit den Stadt⸗ farben niederlegen laſſen. Der Gedenk⸗Gottesdienſt in der Hauptſynagoge findet in dieſem Jahre ebenfalls am Volkstrauertag ſelbſt ſtatt, und zwar um 10 Uhr vormittags. ** Grober Unfug. Wir haben innerhalb der Altſtadt 60 Plakatanſchlag⸗Tafeln. Das letzte Werbe⸗ Plakat, das wir an dieſe Tafeln anſchlagen ließen, wurde an 47 Stellen eruntergeriſſen. Wir haben der Poltzeldirektion von leſem Unfug Kenntnis gegeben und für die Feſtſtellung ledes ters 20 Mark Belohnung ausgeſetzt. 18 dein f li Herzweh und kein zerbrochenes Glück kennt— iſt deut⸗ Reminiſzere nach Schnepfen ſuchen geh! Okuli, da kommen ſie Lätare, das iſt das Wahre, Judika ſind ſie auch noch da, Palmarum, trallarum, Quaſimodogeneti: Halt, Jäger, halt, jetzt brüten ſie! Der Jäger ſagt auch:„Reminiſzere, putzt die Gewehre!“ Von dieſer Zeit au auf wenige Wochen ſpielt ſich für den Jäger das große Ereignis ab. Da gibt's für ihn kein Halten. Allabendlich, ehe die Dämmerung einfällt, zieht's ihn hinaus zur Jagd auf dieſe ſeltſamen Vögel. Aber wie mancher muß ohne die erhoffte Beute heimziehen, denn die Jagd auf Schnepfen iſt eine zufällige, launenhafte, vom Glück be⸗ günſtigte, vom Unglück verfolgte, da hilft alle Jägerweisheit kichts. In dem einen Jahr trifft er an einer beſtimmten Oertlichkeit viele an, im nächſten Jahr kaum eine. Heute er⸗ ſcheinen ſie früh, ſchon gleich nach Sonnenuntergang, morgen ſo ſpät, daß man nicht mehr ſchießen kann. Bald ziehen ſie nieder und langſam, bald hoch und ſchnell. Und dann ſpielt das Wetter eine hervorragende Rolle. Sobald Tauwetter eintritt und die Luft gelinde bleibt, kommen die Schnepfen aus ihren Winterquartieren zurück, ſtreichen“ bei uns durch, dem Norden zu. Doch viele bleiben bei uns in ſolchen Gegenden, in denen feuchter Waldboden ihnen günſtige Lebensbedingungen bietet. Hier ſucht der Vogel nach Nahrung, hier hält er ſich des Tages über ver⸗ byrgen. Die Farbe des Kleides entzieht ihn dem Blicke des Jägers. Selbſt der geübteſte Schütze erkennt die Schnepfe nicht, wenn ſie ſich in dürrem Laub neben einem Stück Rinde oder einer hervorſtehenden Wurzel niedergeduckt hat. Viel⸗ leicht ſinds die Augen, die großen weit oben ſeitlich am Kopf ſtehenden Augen, die den taubengroßen Vogel verraten. Ueber Tags zieht die Waloͤſchnepfe niemals im Freien. und wenn ſie einmal wirklich dazu gezwungen wird, daun drückt ſie ſich vlatt auf den Boden. und ihr Gefieder gebt dann in deſſen Färbung auf. Die Schnepfe iſt ein nächtliches Tier und kommt mit Beginn der Ahenddämmerung aus ihrem Schlupfwinkel hervor, um nach Nahrung zu ſuchen. Da fliegt ſie daun auf breite Waldwege, Wieſen, ſumpfige Stellen im Walde und wird dabei die Beute des Jägers. Doch iſt die Schnepfe ein äußerſt geſchickter Flieger und verſteht ſich meiſterßaft durch das bichteſte Gehölz zu winden. Unter dem alten Fallauß des Waldes bohrt und ſchafft ſte mit ihrem Schnaßel. dreht die Blätter herum, um die dar⸗ unter verſteckten Würmer, Nacktſchnecken, Käfer und Larven Floß zu legen. Zur Gewinnung reicher Beute iſt weicher Waldboden unerkäßlich, da ſticht ſie Loch an Loch und ßolt da⸗ raus ihre Nahrung hervor. Für dieſe Jagd iſt der Schnabel äußerſt zweckmäßig geſchaffen. Einmal iſt er lang, donn arefft die hornige Suitze des Oberſchnabels über die des Un⸗ terſchugbels weg, ſo daß ſich beim Bohren keine Pflanzenteile oder Erbkrumen zwiſchen die Schnabelßälften einklemmen kzunen. Weiter trägt der Schnabel iber der Spitze zaßlreiche Taſtmärzchen, wodurch der Vogel in den Stand geſeßt iſt, die Tiefe, in die er ſa nicht blicken kann, nach brauchbarer Nahrung zu unterſuchen. „Quaſimodogeneti: halt, Jäger, halt, jetzt brüten ſie!“ Dazu wäßlt die Waldſchneyfe Stellen in ſtillen Wäldern. in denen dichtes Unterholz mit freien Blößen aßwechſelt. Hin⸗ ter einem Buſch. zwiſchen Wurzelwerk, zwiſchen Moos und Gräſern findet ſie eine Bodenvertiefung zur Anlage bes Neſtes gesjgnet. Es dauert 17—18 Tage, bis das Weißchen die vier Gier ausgebrütet ßat. Schon in der dritten Woche heginnen die Jungen zu flattern und machen ſich bald ſelb⸗ ſtändig, nachdem ſie von den Alten einen vorsſſalichen Unter⸗ 3 im Verbergen, Verſtellen, Flüchten und Fliegen erhalten haben. Die Fähigkeft. ſich raſch im Flug durch das Gehtzlz hin⸗ durchzuwinden, ſichert dem Vogel vor den vielen Nachſtellun⸗ gen. Beim Einfallen beſchreißt die Schneufe oft einen welten Bogen, ſtreicht dann im Gehölz weiter. ſchlägt auch wohl einen Haken. um den Jäger zu täuſchen. Dieſen aber hat sur Zeit des Schnepfenſtrichs eine nervöſe Unruße erfaßt. Stunben⸗ lang harrt er an dem Wald⸗ und Wieſenrand auf das heran⸗ ſchwirren des Vogels. Iſt ihm das Glück günſtiag, dann zieht er mit einigen Vögeln am Gürtel nach Hauſe. Unſer Vater⸗ land durchreiſt auch die Bekaſſine. die feuchte Niederungen, Sümpfe und Moraſte und ſchlammige Wieſen zum Aufenk⸗ halt bevorzugt, die, mit hohem Riedaras bewachſen, die Neſte⸗ verborgen, anderſeits aber dem Aufſuchen der Nahrung nicht hinderlich find. Unter den Räubern in der Tierwelt beſitzen die auf dem Boden brütenden Vögel zahlreiche Feinde. Wald⸗ und Hauskatzen, Marder, Füchſe, Hahichte, Sperber und Häßer wiſſen die Neſter zu finden, aus denen ſie die Jungen holen. d. * * Verkehrsſtörung. Auf der Frliedrichsbrücke entſtand geſtern nachmittag dadurch eine Verkebrsſtörung, daß ein ſuft einem Kranengreifer beladener Laſtkraftwagen auf der Mitte der Brücke die Oberleftung der elektriſchen Straßenbahn zerriß. Die Störung war nach einer Stunde wleder behoben. Der Verkehr mußte wäßrend diefer Zelt umgeleitet merden. Bei den Vorbereitungen zum Faſchingszug des„Neuerjo“ hat ſich wie wir mitteilten, her⸗ zusgeſtellt, daß die Oßerleitung der Straßenbahn auf der Priſcke unvorſchriftsmäßig niedrig kſt. Die geſtrige Verkehrs⸗ ithrung bat gezeigt. daß der Feßler immer noch nicht abgeſtellt iſt. Hoffentlich ſind wir recht bald in der Lage, zu berichten, daß die Operleitung ſo koch montiert iſt, daß vorſchriftsmäßig beladene Wagen die Brücke ungehindert paſſieren können. Beranſtaltungen Orgelkonzerte der Chriſtuskirche Mannheim. Das nächſte Orgelkonzert von Kirchenmuſtkdirektor Arno Land⸗ mann findet als Gedächtnisfeier für die im Kriege Gefallenen am kommenden Sonntag den 4. März(Volkstrauertag) ſtatt. Der Mäunnergeſangverein Flora wird unter Leitung von Muſikdirektor Gellert Chöre von Schubert, Caſſimir, Zilcher, Brahms und Wendel vortragen, dazwiſchen ſtehen Choralimpropiſattonen von A. Landmann. Die Feier wird mit Bachs fünfſtimmiger C⸗moll Phantaſie eingeleitet und mit Regers Introduction und Paſſacaglia Fmoll aus den Monologen op. 63 geſchloſſen. Der Ertrag des Abends iſt für die Hinterbliebeuen der im Kriege Gefallenen beſtimmt. Totengedenkfeier in der Lutherkirche. Am Sonntag, den 4. März findet in der Lutherkirche eine Totengedenkfeier in Form eines Paſſtonskonzertes ſtatt. Mitwirkende ſind: Frl. W. E. Schick, Konzertſängerin(Sopran], Herr Paul Müller(Violine) und der Kirchenchor der Luther⸗ kirche. Die muſtkaliſche Leitung hat Fritz Leonhardt. Organiſt der Lutherkirche(Oraelh. Es kommt durchweg alte Paſſionsmufik zum Vortraa. Zu einem neuen b der Evangelien: Wege. Am kommenden Montag und Dienstag ſpricht Lic. E Bock Stuttgart im Hanſaſgal der Harmonie öffentlich über obiges Hauptthema. Das Thema am Montag lautet„Das Evan⸗ elium als Führer zur een und zur Gemeinſchaft die Jünger, die Wunder“, am Dienstag„Das Evangelfum als Führer zum ſakramentalen Leben(Paſſion, Tod, Auf⸗ erſtehung)“. Lie, Bock iſt in der Chriſtengemeinſchaft Bewe⸗ gung für religtöſe Erneuerung) tätig und Leiter des Prieſter⸗ ſeminars in Stuttgart. 5 * Vortrag über Infekt ionskrank'ei en. Wir weiſen hier⸗ mit auf den im Anzeigenteil angekündigten Vortrag der kauf⸗ männiſchen. Mannheims 5 10 und beme ken dazu, 55 rträge ehr veich 15 und der Beſuch im heitspflege dringend empfoh⸗ Gerichtszeitung Der Wagner⸗Prozeß Nochmals der„Fürſt von der Pfalz“— Ich keune keine Firmen mehr 6. Tag.(Vormittagsſitzung) * Frankenthal, 3. März. Die Vernehmung der vier an⸗ geklagten früheren Beamten und Angeſtellten der Reichs poſt und des Reichsvermögensamtes Katſerslautern wurde mit der Vernehmung des techniſchen Poſtinſpektors Caſte ll eingelei⸗ tet, der 1921 als etatmäßiger Beamter in die Pfalz verſetzt wurde. Waaner habe ihm zunächſt Holz für den Dachſtuhl des neuen Poſtamtes in Grünſtadt zur Verfügung geſtellt, da das im Rechtsrheiniſchen liegende Holz wegen der damaligen Brückenſperre nicht herüber gebracht werden konnte. Er ſchil⸗ 35 die großen Schwieriakeiten, die er bei der Durchführung er Poſtbauten in der Pfalz während des paſſiven Widerſtandes zu überwinden hatte und die böſen Erfahrungen. die er angeblich mit anderen Unterneh⸗ mungen bei Vergebung und Ausführung der Poſtbauarbeiten habe machen müſſen. Er beſtritt nicht. bei den Ausſchreibungen für die Heizungsanlagen in den Poſtgebhäuden Grünſtadt und Kirchheimbolanden ſeinen Duzfreund Waaner bevor zuat zu haben. Er ſtellt jedoch die Sache ſo dar daß er gar keine andere leiſtunasfähige Firma hätte finden können und daß die Submiſſionen für die Heizungsanlagen kein eigentlicher Wettbewerb geweſen wären, da es ſich nur um Verbandspreiſe handelte. Wenn er. Caſtell, gewußt hätte, daß er für ſeine Ver⸗ dienſte um die Poſt einmal unter Anklage geſtellt würde, dann hätte er ſich während des paſſiven Widerſtandes von den Franzoſen ausweiſen laſſen, was eine Kleinigkeit geweſen wäre. Die Vorgänge bei der Vergebung der Arbeiten für das Poſtamtsgebäude Nord in Ludwiashafen ſtellte der Angeklagte ſo dar, daß Wagner zunächſt von dem Chef des Hochbaureferates in Speyer unter Berufung auf ſeine Ver⸗ dienſte auf die Poſt während des vaſſiven Widerſtandes ver⸗ langt habe, daß ihm die Arbeiten ohne Ausſchreibung zu Konkurrenzpreiſen übertragen werden., was der Referent jedoch unter Hinweis auf ſeine Vorſchriften ablehnte. Als man Wagner gedroht habe, daß er keine Arbeit mehr von der Poſt bekomme. habe er geantwortet:„Dann muß eben Dr. Höfle eingreifen.“ Der Angeklagte beſtritt, bei der Vergebung der Arbeiten pflichtwidrig der Firma Wagner die Konkurrenz⸗ angebote vor Ablauf des Termins genannt zu haben, mußte aber doch zugeben, daß er bei der Submiſſion für die Spenaler⸗ und Dachdeckerarbeiten dem Techniker Wagners, Roth, zwet Konkurrenzangebote gezeiat habe, nachdem Roth ehren⸗ wörtlich verſichert habe, daß er ſchweigen werde und nach⸗ dem er. Caſtell, einer anderen Flrma den Zuſchlag bereits züageſſchert gehabt habe. Auf die Frage des Vorſitzenden. wie es ſich mit der Bemerkung verhalte:„Ich kenne nur eine Firma. die Firma Wagner“, gab der Angeklagte folgende, ſchal⸗ lende Heiterkeit entfeſſelnde Darſtellung: Er ſei einmal mit Wagner auf dem Balkon des Haardter Schloſſes geſtanden und hätte ſich die wunderbare Ausſicht betrachtet, was den Vor⸗ ſitzenden zu dem Zitat veranlaßte „Er ſtand auf ſeines Daches Zinnen“ Da habe Wagner geſaat: ch bin der Fürſt von der Pfalz: ich müßte ſetzt eine Anſprache an mein Volk halten: ich kenne keine Par⸗ teien mehr, ich kenne nur noch Marmelade“ Darauf habe Caſtell im Scherz unter Anſpielung auf die auten Beziehungen Wagners zu Dr. Höfle parodiert: In Berlin wird man bald ſagen:„Ich kenne keine Firmen mehr, ich kenne nur noch die Firma Albert Wagner.“ ö Im zweiten Teile ſeiner Vernehmuna ſchilderte Caſtell, wie er die Poſt auf die Grundſtlücke Wagners in Ludwigshafen als Bauplätze aufmerkſam gemacht habe. Von dem zuſtande⸗ gekommenen Verkauf habe er erſt erfahren, als eines Tages Waaner zu ihm kam und ihm mitteilte, daß die Poſt ſeinen Bauplatz in der Riedſtraße in Ludwigshafen gekauft habe, wo⸗ zu er bemerkte:„Mein Freund Höfle hat ſich ber Sache angenommen.“ Der Angeklaate ſchildert dann, wie ihm Waaner am Weih⸗ nachtstage 1924 in ſeinem Büro. hochbefriedigt über die kurz vorher ausbezahlte Kaufſumme von beinahe einer Mil⸗ lion Goldmark nach einem Weinfrühſtück 4ein verſchloſſe⸗ nes Kouvert angeboten habe, mit den Worten:„Ein kleines Chriſtkindchen“. Er will das Geld zunächſt zurückgewieſen haben, worauf es Wagner in ſeiner Abweſenheit ſeinem Sohn alltsgehändigt habe. Nach Weihnachten habe er das Geld Wag⸗ ner zurückgebracht und ſich ſchließlich mit ihm dahin geeinlat, daß Waaner der Frau Caſtelli das Geld gebe. Weitere Geld⸗ beträge von Waaner erhalten zu laßen beſtritt Caſtell. Mit der Vernehmung des Angeklagten Oberinſpektor Schwarz vom Reichsvermögensamt Kalſerslautern kam die Verhandlung zum Anklagen⸗ Komplex Betrügereien beim Ban des frauzöſiſchen Schießplatzes in Munbenheim. Bei der Schilderung der perſönlichen Verhältniſſe des Ange⸗ klagten ergab ſich, daß er fünf Kinder von feiner im rrenhaus befindlichen Fran habe und in mißlichen erhältniſſen lebe. Er beſtritt nicht, von Wagner etwa 7900 Mark in Raten bekommen zu haben, ſtellte aber in Abrede, an unlautere Abſichten Wagners gedacht 1 haben, da er Wagner für elnen Ehrenmann hielt und nicht angenom⸗ men habe, daß Wagner bei dem Bau des Schteßplatzes ſich Unregelmäßigkeiten zuſchulden kommen laſſe. i Den Abſchluß der Vernehmung der Angeklagten bildete die Vernehmung des früheren Poſtbauführers Weber der nach ſeiner Entlaſſung aus dem Poſtdienſt bei der Firma Eugel in Saarbrücken tätig war. Er gab zu, daß er von Wagner eine Kiſte Wein bekommen habe und ſtellte auf, daß Wagner einige Zahlungen des Weins mit dem Bemer⸗ ken abgelehnt habe, es ſei nur eine Probeſendung geweſen. s Die Brieftaſche geſtohlen. Der Kaufmann Hermann Krug von Ludwigshafen wollte am 10. 12. 1927 in einem Fabrikbüro um Arbeit nachfragen. Da niemand im Zimmer war, entnahm er einem an der Wand im Zimmer hängenden Rock die Brieftaſche mit 70/ und verſchwand. Er wurde jedoch verfolgt und eingeholt. Vom Amtsgericht Ludwigs⸗ hafen erhielt der Angeklagte, der ſchon achtmal vorbeſtraft iſt und nicht aus Not gehandelt hat, ein Jahr Gefängnis, Falſche Weinbezeichnung koſtet Strafe. Gelegentlich einer behördlichen Kontrolle in den Lagern der Firma Abel⸗ Geuſingen in Bingen a. Rh. wurde beanſtandet, daß ein Boſenheimer(Nahewein) als Nierſteiner und ein Verſchnitt von Horrweiler Rotwein, Alicante und Rotweintrub als Ingelheimer bezeichnet wurden. Das Schöffengericht Bingen W Firma Abel ein Urteil in 6h von 300% e ſt raf e. Darter Mesumann-Buch 2 Se ten Abb.— Sie erRalten Erl umsonst und pol toe ven L. Heu nean& Co., Nürnberg M 74 Pfarrer Heumann's ellmftte! Sets auch dort im Alleinde net Elnhorn- Apotheke Mannhelm am Markt& U Nr. 2% * 00 . 1 0 Unſer Nora⸗Lichtnetzempfänger Samstag, den 3. März 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 108 Aus den Rundfunk⸗Programmen Sonntag, 4. Mä ⸗ i Deulſche Sender Ber 11 n(Welle 483,9), Königs wuſter hauſen(Welle 1250) 8 2 Uhr: Dem Gedächtnis der Gefallenen. Breslau( e 322,6) 20.15 Uhr: Paul Hindemit Frankfurt(Welle 428,60.80 5 ae Konzert, 19 Uhr: 15.30 Uhr: Chorkonzert. 8 be en be 1 1 r(W. 468,8) 20.25 Uhr: Kirchenkonzert v. Dortmund. Leipzig(W. 365,8) 20 Uhr: Ue, aus d. Thomaskirche„Requiem“. M ün chen(Welle 535,7 20 Uhr: Deutſche Heimat. S 10 1 art(Welle. 379,7 12 Uhr: Uebertragung von Berlin, Volestrauertag, Gedeneſeier, 18.15 Uhr: Schallplatten, 16 Uhr: Konzert, 19.13 Uhr: Konzerk auf 2 Klapleren, 20.15 Uhr: Ue. aus der Martuskirche Orgelktonz. 21 Uhr: Nopalis⸗Stunde. Ausländiſche Sender Daven try(W. 1004.3) 20.58 Uhr: Glockengl., 22.05 Uhr: Kammerm. ta di o- Par is(Welle 1750) 13.45 Uhr: Konzert, 21.30 uhr: Tanz Mailand(Welle 550) 20.45 Uhr:„Die luſtige Seele“, Oper Nom(Welle 4500 21 Uhr: Symphonekonzerk, 21.15 Uhr: Tanz unk. Wlen(Welle 517,2) 20.15 Uhr!„Das Hollandweißchen“ Operette. Bern(Welle 411) 21 Uhr: Lieder zur Laute, Wunſchabend, Orcheſt. Zürlch(W. 588,2) 20.90 Uhr: Lieder zur Laute, 21 Uhr: Wünſchlonz. Prag(Welle 348,9] 19.0 lthr: Konzertübertr. 22.20 Uhr: Tänzm. adio-Speziahaus Gebr. Heftergott Marktplatz 6 2, 6— fel. 28547 Sie ärgern ſich immer wieder, wenn Ihre Anodenbatterie und Ihr Accu gerade verbraucht iſt wenn Sie höten wollen. 5 arbeftet ohne Anodenbatterie und ohne Acen glänzend an jeder Licht leitung. Neu aukmagnsttsleren 2620 5 von aßen Kopfhörern 3 900 Lautsprecher 100.— Redio- Bilz, U 1, 7 ————...—— Veranſtaltungen Sonntag, den 4. März 1928 Theater: Nationaltheater;„Lohen grin“..30 Uhr.— Neues Theater im Roſengarten:„Ein beſſerer Herr“..80 Uhr. Apollo!„Broadway“..00 Uhr: Unterhaltung: Künſtlerſpiele„Libelle“ 8 Uhr, Lichtſpiele: Alhambra:„Höhere Töchter“. Capitol: „Rivalen“.— Glorfa⸗Palaſt:„Dr. Beſſels Verwandlung“, Palaſt⸗Thealer:„Luther“. Scala⸗ Theater: „Die große Parade“.— Schauburg:„Artiſtenliebe“. Ufa Theater:„Weltkrieg 2. Teil“, f Muſeen und Sammlungen: Schloßbücherei: 11—1 Uhr.— Stüdtiſche Kunsthalle: 11—4 Uhr.— Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde: 11—1 und—5 Uhr. Planetarium: Vorführung: 8 Uhr. CCC ˙ w Marktbericht Der heutige Markt hatte keinen allzu ſtarken Verkehr auf⸗ zuweiſen. Beſonders in den erſten Marktſtunden war der Beſuch recht mäßig. Auch die Beſchickung war weſentlich ge⸗ ringer, als am vergangenen Donnerstag. So muß es alſo wundernehmen. daß trotz des ſchlechten Geſchäftsganges die Preiſe für einzelne Gemüſeſorten in die Höhe geklettert waren. Bei Spinat. Wirſing, Roſenkohl, Schwarzwurzeln, Gelbe Rüben und Weißkraut war eine Preisſteigerung ein⸗ getreten, die das Geſchäft naturgemäß noch weiter beeinflußte, Sonſt wies der Gemüſemarkt im allgemeinen das gleiche Bilb auf mie immer. Demgegenüber ſind die Eierpreiſe auch wel⸗ terhin etwas zurückgegangen. Der Obſtmarkt war reich⸗ lich mit Aepfeln. Apfelſinen und Bananen beſchickt. Auch Trauben und Nüſſe waren noch vereinzelt anzutreffen. Der Beſtand in Flußfiſchen war heute etwas geringer wie die Tage vorher. Seefiſche dagegen waren reichlich vorhanden. Der Blumenmarkt geſtaltet ſich von Markttag zu Markttag farbenprächtiger und ſchöner. Da waren Tulpen Narziſſen, Hyazinthen, Veilchen, Nelken und die ſchönſte Blüte des Lenzes, der zartduftende Flieder. Nach den Feſtſtellungen des Städtiſchen Nachrichtenamts. verſtehen ſich die Preiſe, wo nichts anderes vermerkt iſt, in Pfennig für ein Pfund: Kartoffeln 565 Salatkartoffeln 12 bis 15; Wirſing 30—35; Weißkraut 1820, Rotkraut 25305 Blumenkohl, Stück 60160; Roſenkohl 6070, Gelbe Rüben Ffleiſch 7080; 12—16, Rote Rüben 12—15; Spinat 30—40: Zwiebeln 2225; Knoblauch, Stück—10; Kopfſfalat, Stück 20—35, Endivienſalat, Stück 30—40; Feldſalat 100140; Kreſſe 100120; Merxettich, Stück 20—70 Suppengrünes, Büſchel 12—15; Schnittlauch, Bſchl. 10—15; Peterſilie, Bſchl. 15; Aepfel 10—40; Birnen 15 bis 45, Nüſſe 40—70 Orangen 540; Zitronen, Stück 510; Bananen, Stück 10—15; Süßrahmbutter 200—240; Landbutter 160—180; Weißer Käſe 50—55; Honig m. Glas 160250; Eier, Stück—16; Hechte 160; Barben 100—120; Karpfen 140160; Schleien 160180; Breſem 80—120; Kabelfau 4030; Schell⸗ fiſche 40—70; Goldbarſch 4045; Seehecht 70; Stockfiſche 50 Backfiſche 60; Hahn, geſchlachtet, Stück 250850; Huhn, ge⸗ ſchlachtet, Stück 250800; Enten, geſchlachtet, Stück 6001000; Tauben, geſchlachtet, Stück 100150; Rindfleiſch 110 Kuß⸗ Kalbfleiſch 130; Schweinefleiſch 100; Gefrler⸗ fleiſch 68; Zicklein 120. 5 * * Die angebliche Verlegung des Staatstechnikums Karls⸗ ruhe nach Mannſſeim, wo es mit den Ingenieur ſchu le vereinigt werden ſoll, iſt in der geſtrigen Sitzung des Haus⸗ haltsausſchuſſes des Landtags zur Sprache gekommen. Der Unterrichtsminiſter gab barüber die Auskunft, daß Staats⸗ kechnikum und Ingenieurſchule nicht miteinander vergleichbar ſeien. Zwar habe die Ingenieurſchule Mannheim gewünſcht, daß ihre Abſolventen zur Prüfung am Staatstechnikum zuge⸗ laſſen werden ſollten, das ſei aber nicht möglich, weil die An⸗ forderungen am Staatstechulkum viel größer ſeien. Im übri⸗ gen leide das Staatstechnikum mit ſeinen 614 Schülern an Raummangel und ſchlechter Ausſtattung. Es werfe ſich die Frage auf, wie dem abzußelfen ſei und man könne ſich ſchon denken, daß dabei auch eine Verlegung nach Manu heim erwogen werden könnte, wenn dafür beſonders günſtige Vorausſetzungen gegeben ſeien. Die Frage ſei aber 3. Zt. noch nicht akut. * Reichswerbe⸗Woche für das Maßſchneidergemerbe. Un⸗ ter Bezugnahme auf die unter vorſteßender Spitzmarke in Nr. 100 erfolgte Veröffentlichung machen wir unſere Leſer auf die Kollektivanzeige in dieſer Nummer aufmerkſam, durch die ſich eine Anzahl Mannheimer Maßſchneidereien empfehlen. — Sportliche Mund ſchau Wegfallende Skiwettläufe auf dem Feldberg Abfahrtslauf der Skizunft Feldberg— Das Juternationale Oſterſpriugen Für den kommenden erſten Märzſonntag hatte die Ski⸗ zunft Feldberg ihren letztes Jahr erſtmals eingerichteten alpinen Abfahrtslauf, der vom Gipfel des Herzogenhorns durch die Wächte und den Stetlabſturz nach Menzenſchwand führt, angeſetzt. Der Lauf, eine ſchwere Prüfung für Ge⸗ ländefahrt, iſt nun zunächſt abgeſetzt worden, weil das fort⸗ geſetzt ſonnige Wetter auf dem Feldberg in den Tieflagen die Schneedecke raſch verringert hat. Es beſtände daher bei einer Durchführung Gefahr bei den Stürzen, die die Skizunft nicht verantworten zu können glaubt. Der Lauf wird evtl. bei auftretenden Neuſchneefällen noch angeholt. Das Internationale Oſterſpringen auf dem Feld⸗ berg, ſeit ſechs Jahren beſtehend und im Lauf der Jahre zu gutem Ruf gelangt, wird in dieſem Jahr, wo es auf den 18. März angeſetzt war, nicht abgehalten werden, weil es un⸗ wahrſcheinlich iſt, für das Springen genügend gute Beteiligung zuſammenzubringen. Es iſt ja bekannt, daß nach dem an⸗ ſtrengenden Skiwinter die deutſchen wie die fremden Mann⸗ ſchaften reichlich müde ſind. Auch wirtſchaftlich wird nach den zroßen Olympiaopfern eine Beſchickung von weiterher kaum erreichbar ſein. Es ſcheint daher richtiger, in dieſem Jahr auf dieſe Läufe zu verzichten und den Winter, ſtatt noch eine halbe Sache herauszubringen, mit dem Höhepunkt zu beſchlteßen, den die Deutſche Skimeiſterſchaft auf dem Feldberg darſtellte. Handball Um die Süddeutſche Handballmeiſterſchaft Am kommenden Sonntag,(4. März) trägt der Maunn⸗ heimer Poltzeiſportverein nachmittags auf ſeinem an der Landwehrſtraße(ehem. Greuadierkaſerne) gelegenen Platz das letzte Spiel um die Süddeutſche Handballmeiſterſchaft gegen den Verein für Raſenſpiele Kaiſerslautern aus. Wenn der V. f. R. K. aus dieſem Spiel als Sieger hervorgeht, iſt er punktgleich mit dem Sp. Ver. 1898 Darmſtadt. Er wird ſich deshalb die größte Mühe geben, dieſe Punkte aufzuholen, was ihm aller Vorausſicht nach auch gelingen wird, haben die K. doch im Vorſpiel gegen den hieſigen Pol. Sp. Ver. mit:0 ge⸗ wonnen, während das Spiel des V. f. R. gegen Sp. Ver. 1898 Darmſtadt unentſchieden:2 ausging * 5 Aus Handel und Wandel (Hinweiſe auf Anzeigen) * Sparſame Gasverwendung. Daß die Verwendung von Gas in der Küche viel angenehmer und einfacher iſt, als die Verwendung feſter Breunſtoffe, daß insbeſondere auch viel Arbeit durch den Weg⸗ fall von Aſche, Ruß uſw. geſpart wird, weiß jede Hausfrau zu ſchätzen, wenn ſie auch nur einmal Gas in der Küche benutzt hat. Zumal in den lommenden Sommermonaten wird manche Hausfrau die Annetzmlichleiten der Gasverwendung ſich, um eine Ueberhitzung der Küche zu vermeiden, mehr und mehr zunutze machen. Maucher neue, pra tiſche Handgriff zur Sparſamleit und guten Ausnützung der vom Gas erzeugten Wärme wird in den am lommenden Montag und Dienstag abend im Kaſinoſaal ſtattfindenden Vorträgen 1 t466 Sie kannten Gasherdfabrik„Prometheus“ gezeigt werden. Anzeige.] 5 s Back⸗ und Tortengarnierkurs. Auf den am 6. März im 1, ſtattfindenden Back⸗ und Torten garnler kurs Caſind, R(Wei⸗ werden alle Hausfrauen und Töchter nochmals hingewieſen. teres Anzeige). Samstag den) Narr s von B 1 1 — O wolken, G heiter 0 bald bedeckt. 8 wolkig bedeckt. o Regen. G Graupeln. Nebel. K Gewitter G Windſtülle.= ehr leichtet Oft H mäßiger Südſüdweſt. E türmiſcher Nordwest. i Schnee Oe Pfeile fliegen mit dem Winde. Die bel den Statſonen ſtehenden Zahlen geben ble Leue ratur an Die Unten nerbinden Orte mit glei vem auf Neersenſdeau ümgere bneten Lu tdruck Wetternachrichten der Karisruherbandeswelterwarts Beobachtungen badlſcher Wetkerſtellen(7“ morgens See. Luft. Tem Se r Wind 8 8 8 böbe drug vera. S 8 8 3— Wette: 8 8 8 in NN tum 2 8 8 R F 2 88 m mm C. Ss icht. Stärke e Wertheim FTTCCTTTCCTTCCCCC wolkeul. 1 Königſtuhl 566 787,7—-?2 6 2 80 cc 75 Karlsruhe 120 767, 1 11 2 Oo leicht Bad.⸗Bad 218 766.8—3 10—4 lleicht 5 1 Villingen 780 760.4—5 10 5 NO„ heiter Feldbg. Ho 1275 688,10 1 8 1 N„ heiter Badenweil.“ ö St. Blaſien 750— 22 11 2 ſtil wolklg Höchenſchw!“. ö J Das Hochdruckgebiet im Oſten beherrſcht noch immer unſere Witterung, ſodaß vorderhand keine Neſtoerung in Aus ſicht ſteht. 1 5 Vorausſichtliche Witterung für Sonntag bis 12 Uhr nachts; Fortdauer der trockenen, vielfach heiteren und anhaltend mil⸗ den Witterung bei ſchwacher Luftbewegung, im Aufheiterungs⸗ gebiet leichter Nachtfroſt. Hergusgever, Drucker und Verleger Druckerer Dt. Haas Reue Mannheimer Zeitung G. m b. Mannheim. E 8. 2 Direkllon Ferdinand Heyme, Cheſredatteut Kurt Fiſcher— Verantwortl. Rebakteime: Fur Politik, H. A Melß ner Adee in Dr. S Kayſer— Kommunalpolitik und Lokales Richard Schönfelder vor unb Neues aus allet Welt: Willy Müller— Handelstell: Kurt Ehmer Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher Anzeigen! Max Filter e 17 5 7 4— 1 2 e e 2—.—„ 335— e 5 9 ee eee eee 5 1 S 2 2 0, le e,,. 5 5 f 22 I. 5 7 0 DN 11 0 3 5 I 8 8 1 1 95 2 5. 2 8 0 N 8 5. — 8 A eee 5 7 5 7 21 N i 0 0 N 1 8 b— N 5777 4„ 0—— p 2 1 5 885 5 NA— ee e 55 2 8— 4.— ö nc wehte. 855 5.—— 8 N ü eden.— . 5—. 8 8 eee 8 5 DIE N 2 NRKE LASTKRAFETWA SEN ö MNIS US SE. UT cc Vorbildlich in der Konstruktion/ edel im Materie/ spatsam im Verbrauch Fragen Sie den nächsten Vomsg-Kunden, We er zufrieden ist, und verlsnsen Sie Vorführung und Angebot durch Generaſyertretung Mannheim: Akreme, August Kremer, Automobi- Ges. m. b. H. Tel. 205086. 2 N 6. Sefte. Nr. 108 Neue Mannheimer Zeitung[Abenb⸗Ansgabef Samstag, den 3. März 1928 Ein Blicküber die Welt Ein ſardiniſches Räuberleben er kurzem iſt nach einer wilden Jagd Samuele Stoc⸗ chin o im Gefecht von Karahinieri auf der Inſel Sardinien erſchoſſen worden. Er war der Schrecken von Nuoro, der unzugänglichſten Provinz der Inſel. Unter den Ver⸗ brechern, gegen die die italieniſche Regierung einen Vernich⸗ tungskampf führte, war er eine der hervorſtechendſten Figu⸗ ren. Seine abenteuerliche Lebensgeſchichte lieſt ſich nach modernen Begriffen wie ein Roman. Stoechino war ein ſardiniſcher Brigant von ber klaſſiſchen Art, d. b. ex war ein Bluträcher, aber kein gewöhnlicher Räuber. Als Sohn eines Briganten, der ſelbſt zu zwanzig Jahren Zuchthaus verurteilt worden war, hatte er von Kind auf die Vendetta in ſeinem Blute. Elf Männer fielen ſeinem Dolch oder ſeinem Gewehr zum Opfer. Seiner gering⸗ fügigeren Straftaten waren ſo viele, daß man ſie nicht auf⸗ zählen kann. Auf ſeinen Kopf war ein Preis von 200 000 Lire ausgeſetzt. Sein Leben. das mit dem 32. Jahre abſchloß, war aben⸗ teuerlich und verwegen 920 8 Knabenzeit bis zum Tode. Als Italien in den Krieg eintrat, wurde ihm Amneſtie ge⸗ währt. Er ging an die Front und man erzählte von ſeinem Mut allerlei Wunderbares. das aber ſicher von phantaſtiſchen Ausſchmückungen nicht frei iſt. So ſoll er einmal allein in einen feindlichen Schützengraben eingedrungen ſein und dort wie ein Löwe gekämpft haben. Nach dem Kriege eilte er wieder nach Sardinien zurück und verſchwand in den Bergen. Die Blutrache trieb ihn zu neuen Taten. Seinen perſön⸗ lichen Feinden gegenüber war er ohne Mitleid und Gnade. War ein Mann von ſeiner Hand gefallen, ſo heftete er an die Leiche einen Zettel mit folgender Aufſchrift::„Ich, Stoc⸗ chinb habe dieſen Mann getötet. Jetzt wird der nächſte an die Reihe kommen.“ Er nannte den nächſten mit Namen und nie blieb eine ſolche Drohung unerfüllt. Seit acht Jahren jagten ihn die Karabinieri wie ein gehetztes Wild. Immer erfolglos. Ihre Aufgabe war in der Tat nicht leicht. Um die Schwierigkeit zu verſtehen, muß man die ganze Art des ſardiniſchen Binnenlandes kennen: das wilde Bergland, das mit dichtem Buſch bewachſen und mit Wildſchweinen be⸗ nölkert iſt, und das weite, düſtere Marſchland der Tiefebene. Hier und da trifft man auf dieſer Ebene einſame Schafhirten, die alles ſehen und wiſſen, was um ſie vorgeht, die aber den Karabinieri und den Behörden nichts verraten. Außerdem war Stoechino außerordentlich vorſichtig. Er trug ſtets Gummiſchuhe, die keine deutlichen Spuren hinterließen und bewegte ſich wie ein Phantom. Des Nachts verbarg er ſich niemals in einer Höhle oder in einer Hütte. Vielmehr ſchlief er ſtets auf offener Heide., das Gewehr in der Hand und ein⸗ gewickelt in ſeinen dunklen Mantel. Dämmerte der Tag, ſo ſtieg er auf eine nahegelegene Anhöhe und ſuchle mit ſeinem Deutſchland Für 12009 Mark Juwelen geſtohlen In Nürnberg wurden am Montag nachmittag zwiſchen 8 und 9 Uhr aus einem Juwelierladen Schmuckgegenſtände im Werte von 12 000/ geſtohlen, und zwar: 26 Brillant⸗ ringe, Längsformat, einer ein Doppelſteiner, ganz in Platin gefaßt, einer mit 19 Brillanten und einem Kranz mit Rubi⸗ nen, einer mit Blattfiligranarbeit, die übrigen Einſteiner, 7 Brillantbroſchen, hierunter eine mit Platinfaſſung, eine goldene mexikaniſche Münze zu 50 Peſos, 37,5 Gramm ſchwer, neun goldene Herrenuhren, davon acht mit Sprungdeckel, fünf goldene Spindeluhren, hiervon eine mit Emaille, eine mit Baxockſiguren, eine ſehr kleine Damenſpindeluhr. Sachdienliche Mitteilungen an die Polizeidirektion München, Dienſtſtelle 8, erbeten. Brandſtiftung als Racheakt? Die Berliner Feuerwehr wurde in der Nacht zum Mitt⸗ woch nach einem Hauſe in Wilmersdorf gerufen, wo in den Räumen eines Schanklokals Feuer ausgebrochen war. In kurzer Zeit gelang es der Feuerwehr den Brand zu löſchen. Dabei konnte man feſtſtellen, daß es ſich um zwei getrennte Brandherde handelte, ſo daß Brandſtif⸗ tung in Frage kam. Während noch die Feuerwehr mit dem Ablöſchen beſchäftigt war, meldeten Bewohner des Hauſes, daß aufdem Boden ebenfalls Feuer ausgebrochen; war. Hier brannte eine Kammer, die von demſelben Brand⸗ ſtifter angezündet ſein mußte. Die polizeilichen Ermittlungen haben ergeben, daß der Schankwirt mit dem Hauseigentümer kürzlich einen Zuſammenſtoß batte. der das Eingreifen der Polizei erforderlich machte. Während der Löſcharbeiten be⸗ fanden ſich unter dem Publikum, das ſich auf der Straße ein⸗ gefunden hatte, auch zwei jugendliche Arbeiter, die ſich da⸗ durch verdächtig machten. daß ſie beim Eintreffen der Feuer⸗ wehr ſchon darauf hinwieſen, daß nach einiger Zeit auch der Dachſtuhl des Hauſes in Flammen aufgeßen würde. Die bei⸗ den ſind unter dem Verdacht der Brandſtiftung in Haft ge⸗ nommen worden. Die Unterſuchung iſt noch nicht ab⸗ geſchloſſen. Die Polizei nimmt an, daß die beiden Arßhbeiter, die einer radikalen politiſchen Organiſation angehören, das Haus in Brand geſteckt haben, um an deſſen Beſitzer, der dem Gaſtwirt, dem Parteigenoſſen der Brandſtifter, gekündigt hatte, einen Racheakt zu verüben. Unglaubliche Vorfälle auf einem Fiſchdampfer. Das hamburgiſche Seeamt verhandelte den in der deukſchen Schiffahrt und Hochſeefiſcheret glücklicherweiſe nicht häufigen Fall des Fiſchdampfers„Senator Sander“ der Kux⸗ havener Hochſeefiſcheref Acc., der am 7. Februar d. Is. in den norwegiſchen Schären einen Nothafen anlaufen mußte, weil zwiſchen den Maſchiniſten und Steuerleuten unter dem Einfluß von Alkohol eine Schlägerei ausgebro⸗ chen war und die dazu gefüßrt hatte, daß die Maſchiniſten der Schiffsleitung den Gehorſam aufſagten und ohne Be⸗ fehl die Maſchine ſtoppten. Auch der Kapitän und der Erſte Offtster ſtanden unter übermäßigem Alkoholgenuß. Der Reichskommiſſar rügte in der Verhandlung ſcharf dieſe in Fachkreiſen des In⸗ und Auslands vielbeſprochenen Zuſtände, die zu einer ſchweren Verletzung des deutſchen Anſehens ge⸗ führt hätten. Die maßgebenden Stellen müßten Maßnahmen ergreifen, um wieder einen geregelten Fiſchereibetrieb zu er⸗ nöglichen. Die Ueberwachung des an Bord gegebenen Alko⸗ Hols müſſe verſchärft werden. In erſter Linie ſei der Kapitän Grüſſing verantwortlich, weil er nicht die erforderliche Autorität gehabt habe und nicht die notwendigen Führer⸗ eigenſchaften beſitze. Bei den Maſchiniſten liege Meuterei vor, Das Seeamt entzog in ſeinem Spruch dem Kanftän das Schiffervatent und dem Erſten und Zweiten Maſchiniſten das Maſchiniſtenpatent, dagegen wurden dem Erſten Offizier ſeine Befähigungszeugniſſe belaſſen, obwohl der Reichskom⸗ 5 auch gegen ihn die Entziehung des Patents beantragt i Polten 1312 000 Zlotu geraubt. In Radom wurde in der dortigen Pyſtſparkaſſe ein Einbruch verübt, wobei de ee 12 300 in die Hände fielen.. 75 5 getroffe S Feldſtecher ganz genau den Horizont und alle Wege und Fuß⸗ pfade ab. So gelang es niemals, ihm unbemerkt nahe zu kommen. Er hatte natürlich ſeine Helfershelfer, war aber auch hier von denkbar größter Vorſicht. Die Leute, die ihm zu eſſen brachten, mußten ſtets die Speiſe vorher koſten, ehe, er ſie felbſt berührte. Ihm Gift beizubringen, wäre unmöglich ge⸗ weſen. Eine erhebliche Zahl von Favoreggiatort(Gefolgs⸗ leuten) ſtanden ihm bei. Es waren Glieder ſeiner Familie, Freunde, Leute, die ihn fürchteten oder die für ihre Dienſte gut bezahlt wurden. Stoecchino hatte auch ſeine Spione, war aber tönen gegenüber doppelt argwöhniſch, denn er wußte, daß die Spione ſtets ein Doppelſpiel trieben, daß ſie ſich von ihm und zu derſelben Zeit von den Karabinieri bezahlen ließen. Gelegentlich ſchlug er auch einmal alle Vorſicht in den Wind und ließ ſich offen und kühn in dieſer oder jener Stadt ſehen. Bei ſolchen Gelegenheiten wurde er dreimal überraſcht und umzingelt, entkam aber ſeinen Verfolgern jedesmal, einmal als Frau verkleidet, mit einem Waſſerkruge auf dem Kopf, wie es auf Sardinien üblich iſt, ein anderes Mal in der Ver⸗ kleidung eines Mönches. Schließlich erreichte auch ihn das Schickſal. Er fiel durch Verrat Ein junger Mann, der im Dienſte der Karabinieri ſtand, ging in die Berge und lebte dort eine Zeitlang als Brigant. Er ſpielte ſeine Rolle ſo gut, daß es ihm gelang, mit Stocchino in Verbindung zu treten, ohne deſſen Verdacht zu erregen. Die Beiden ſchloſſen ſich eng aneinander an und ſo war der Agent in der Lage, die Karabinieri ſtets heimlich über die Schliche Stocchinos auf dem Laufenden zu halten. Die Kara⸗ binieri erfuhren auf dieſe Weiſe, daß Stocchino die Abſicht hatte, an einem beſtimmten Tage einen beſtimmten Weg zu gehen. Ste legten ſich an der Wegſeite in den Hinterhalt und eröffneten ein Feuer auf den Briganten, als er gerade vorüberging. Tödlich verwundet brach Stoechino zuſammen, ſchleppte ſich unter einen Baum, wo er vor dem Tode ſein Haupt mit ſeinem Mantel verhüllte. Die Leiche ließ man ein paar Tage liegen. Die Verwandten des Briganten, Mir⸗ glieder von insgeſamt elf Familien, zogen in tiefem Schwarz in feierlicher Prozeſſion an der Stelle vorüber, wo Stocchino lag und berührten ſeinen linken Fuß, ein abergläubiſcher ſardiniſcher Brauch, durch den man das Unglück abzuwenden hofft, das einer Familie droht. Die Kleidung des Briganten wurde vor deſſen Beerdigung zerſtückelt und verteilt. Die einzelnen Stücke werden als Amulette aufbewahrt. Schließ⸗ lich wurde von der Bevölkerung von Nuoro noch eine Sühne⸗ handlung vorgenommen. Man ſtreute Salz und trockene Olivenblätter auf die Schwelle des Hauſes, in dem der Bri⸗ gant geboren war, um es von ſeinem Fluche zu reinigen. Ein Ausklang, ebenſo von Romantik umgeben, wie das ganze Leben dieſes ſardiniſchen Briganten. Oeſterreich Meuterei auf einem franzhſiſchen Donaudampfer in Linz Montag vormittag hat die Beſatzung des franzöſtſchen Donauhandelsdampfers„France“, der zur Reparatur in den Winterßafen von Linz gebracht worden war, gemeutert. Der Kapitän Erci hatte einen Streit aus verhältnismäßig ge⸗ ringfügiger Urſache mit dem Steuermann Dodrow Koſta. Der Steuermann überfiel daraufhin den Kapitän, würgte ihn am Halſe und verſetzte ihm mehrere Schläge mit der Fauſt. Der Kapitän ſchrie um Hilfe und konnte ſich nur mit arößter Mithe befreien. Er ließ Polizei rufen, und als ein Wachmann auf dem Schiffe erſchien, um den Matruſen in Haft zu nehmen. erklärten ſich die übrigen neunzehn Mann der Beſatzung mit ihrem Kollegen ſolidariſch und drohten mit Gewalt. Auch ein Kriminalbeamter, der dann auf das Schiff eutſendet wurde, konnte nichts ausrichten. Erſt als ſich ein höherer Polizei⸗ funktionär auf das Schiff begab. konnte er den Matroſen das Unſinnige und Strafbare ihres Vorgehens klar machen, wo⸗ rauf ſich Dodrow Koſta ohne Widerſtand feſtnehmen ließ. Er wurde dem Gericht eingeliefert. Ungarn Schwindel mit deutſchen Krieasdekorationen Das deutſche Wohltätigkeitskomitee zur Vertreibung von Erinnerungsmedaillen, die auf einer Seite das Eiſerne Kreuz. auf der andern ein deutſcher Frontſoldat ziert, breitete ſeine Propaganda auch auf Ungarn aus und ſtellte die Bedingung daß die Medaille jenen Kriegasgedienten zugeteilt werde. die Beſitzer des Karl⸗Truppenkreuzes ſind. In Ungarn ſtellten ſilh Kommerzienrat Freun und der Oberbeamte der Staatsbahnen, Heger, an die Spitze dieſer Aktion; ſie übernahmen es, den Be⸗ rechtigten die Medaille zuzuſtellen und von ihnen für den wohl⸗ tätigen Zweck je ſieben Pengö einzuheben. Von dieſer Aktion erhielten nun zwei Schwindler, ein be⸗ reits verhafteter Advokat und ein unbekannter Helfershelfer, Kenntnis und inſzenierten nun einen Betrug mit angeblichen deutſchen Kriegsmedaillen, fir die ſie pro Stück auf eigene Fauſt fünf Pengö einhoben. Die Legalität der deutſchen Aktion iſt völlig klargelegt, und es wird nun Aufgabe der Polizei ſein, die Mittel und Wege aufzudecken. die die beiden Betrüger in Anſpruch genommen haben. um ſich auf Koſten der Wohltätia⸗ keit zu bereichern. Tſchechoflowakei Eigenartiger Unfall In einer Ortſchaft der ſüdlichen Slowakei ſprangen ſcheuende Pferde in einen Leichenzug. Dabei ſtürzte das Fuhrwerk, das ſie zogen. um. Dadurch wurden mehrere Bienenkörbe die ſich auf dem Wagen befanden, zertrüm⸗ mert, und die befreiten Bienen wandten ſich nun gegen die Leute und zerſtachen ſie jämmerlich. Mehrere der Geſtochenen mußten ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen. Jugoflavien Banknoten unter dem Hammer Eine nicht alltägliche Verſteigerung fand kürzlich in Bel⸗ a rad ſtatt. Es handelt ſich dabei um den Verkauf von nicht weniger als 200 Zentnern alter Geldſcheine der Oeſterreichiſch⸗ Ungariſchen Bank. die ſeinerzeit aus dem Verkehr gezogen und gegen Dinarnoten umgetauſcht worden waren. Da der Ver⸗ ſuch, ſie freihändig zu verkaufen. angeſichts der Minder⸗ angebote, die dem Finanzminiſterium gemacht wurden, geſchei⸗ tert war, entſchloß ſich die ſüdflawiſche Regierung. die Bank⸗ noten öffentlich an den Meiſtbietenden zu verſteigern. Rumänien Ein rumäniſcher Paſſagierdampfer vermißt Aus Conſtanza(Rumänien) wird gemeldet: Der ru⸗ mäniſche Perſonendampfer„Dobrodgea“ wird ſeit Mitt⸗ woch früh vermißt. Das Schiff iſt am Freitag aus dem Hafen von Conſtanza nach Jaffa abgefahren und wurde 200 Paſſagiere. Dobrodgea“ zu Hilf Frankreich 1500 Schreibmaſchinen verbrannt Am Mittwoch vormittag wurde die Fabrik für Präziſions⸗ mechanik Coutinſouca im Stadtviertel Belleville, eine der größten Fabriken Frankreichs für Schreibmaſchinen, Kinbapparate und Präziſionsinſtrumente, durch Feuer voll⸗ ſtändig zerſtört. Der Schaden wird auf mehrere Millionen Franken geſchätzt, iſt aber durch Verſicherung gedeckt. Es wur⸗ den 1500 Schreibmaſchinen zerſtört. 1100 Arbeiter ſind arbeits⸗ los geworden. Die Urſache des Brandes konnte bis jetzt nicht aufgeklärt werden. Faſt zur gleichen Zeit fiel im Stadtviertel Charon eine große Tapetenfabrik einem Brande zum Opfer. Eine Million Kaution im Stich gelaſſen Um ein Exempel gegen die Schwindeleien mit den Natural⸗ lieferungen feſtzuſtellen, verlangte Poincaré neuerlich die Inhaftierung des Hauptbeſchuldigten, Lucien Levy, der gegen eine Kaution von 1 Million Franken vor⸗ läufig aus der Haft entlaſſen worden war. Levy ſcheint von ſeiner bevorſtehenden Wiederverhaftung Wind bekommen zu haben. Er zog es vor, das Weite zu ſuchen und die Million im Stich zu laſſen, die ja auch angeſichts ſeiner Rieſen⸗ gewinne bei den Naturallieferungsſchwindeleien für ihn keine Rolle ſpielt. Verbrecherſchickſal In der ſüdfranzöſiſchen Stadt Grenoble wird dem⸗ nächſt ein Mann vor Gericht erſcheinen, den kurz vor dem Verfall einer zwanzigjährigen Gefängnisſtrafe das Schickſal doch noch erreicht hat. Jules Coillet, der jetzt im Alter von 51 Jahren ſteht, wurde im Mai des Jahres 1908 wegen eines Mordverbrechens zu zwanzig Jahren Zuchthaus ver⸗ urteilt. Er erlebte die Verhandlung allerdings nicht mit, da er aus der Unterſuchungshaft geflohen war. Seit jener Zeit fehlte jede Spur des Verbrechers, obgleich die Polizei nament⸗ lich in der erſten Zeit ſich alle erdenkliche Mühe gab, ſeiner wieder habhaft zu werden. Vor kurzem wurde in der ſüd⸗ franzöſiſchen Stadt Miramas bei der Vorbereitung der Par⸗ lamentswahlen feſtgeſtellt, daß ein Einwohner nicht in der Wählerliſte verzeichnet ſtand. Es war Coillet, der ſeit zwan⸗ zig Jahren geſuchte Verbrecher. Coillet überlegte, was er tun ſollte. Drei Monate trennten ihn noch von dem Zeitpunkt. an dem ſeine Strafe als verbüßt gegolten hätte und hinfällig geworden wäre. In der Ueberzeugung, daß ſich niemand mehr an eine ſo weit zurückliegende Vergangenheit erinnere, entſchloß er ſich, mit ſeinem wirklichen Namen hervor⸗ zutreten und ließ ſich als Jules Coillet in die Wählerliſte ein⸗ tragen. Der Zufall fügte es aber, daß einer, der ſeinen Namen zu Geſicht bekam, die Gerichtverhandlung aus dem Jahre 1908 noch im Gedächtnis hatte. Er machte die Behörde aufmerkſam und die Nachforſchung ergab, daß man es tatſächlich mit dem lange und vergeblich geſuchten Verbrecher zu tun hatte, Coillet, der in der Stadt allgemeine Achtung genoß, wurde verhaftet und muß mit der Möglichkeit rechnen, daß er ſeine zwanzig Jahre noch abzuſitzen hat. Er hofft allerdings, daß das Ge⸗ richt ihm wenigſtens einen Teil der Strafe erlaſſen wird. Rußland Eine„Anti⸗Flohfront“ Bekanntlich iſt die kriegeriſche Bezeichnung„Front“ in Sowjetrußland ſehr beliebt, wenn es ſich um die Erreichung eines wirtſchaftlichen oder kultuellen Ziels bezw. um die Be⸗ kämpfung eines Mißſtandes handelt. So ſpricht man z. B. von Fronten gegen Unwiſſenheit. gegen Obdachloſigkeit, von einer antireligibſen Front uſw. Neuerdings iſt nun auch eine „Anti⸗Flohfront“ aufgetaucht; die Flohplage in Leningrad in den Theatern, Kinos, Behörden, Verkehrs⸗ mitteln und Privathäuſern hat dazu geführt, daß ein aus Entomologen und Hygienikern beſtehender Sonderausſchuß be⸗ rufen worden iſt, um dieſem Uebel zu ſteuern. In einem Auf⸗ ruf des Flohausſchuſſes werden ſämtliche Sowjet⸗ bürger zur Mitarbeit an der Vertilgung der ſchwarzen Blut⸗ ſauger aufgefordert.. England Bilder⸗Verſteigerung In den Auktionsräumen von Chriſtie in London gab es eine Senſation, als eine alte Frau drei kleine Bilder brachte„in der Hoffnung, ein wenig dafür zu erhalten“ Die Bilder brachten 25000 /, denn ſie ſtellten ſich als die fertigen Skizzen Jakob“ heraus, deren Original in München iſt. Hals, deſſen Beſitzer das Bild auf 4000/ taxiert hatte und deſſen Wert auch der Auktionator nicht ganz ermeſſen konnte, brachte im Konkurrenzkampf zweier Kenner die Summe von 214000 l. Amerika Die anſtößige Flaſche Der amerikaniſche Nationalheld Charles Lindbergh, der kühne Ozeanflieger, iſt bei einem großen Teil ſeiner Landsleute in Ungnade gefallen. Wie üblich, haben die Zei⸗ tungen über ſeinen Flug nach Panama und ſeinen dortigen Aufenthalt zahlreiche Bilder veröffentlicht. Auf einem dieſer Bilder ſieht man Lindbergh mit einem jungen Mädchen an einem Tiſch ſitzen, auf dem— ſchrecklich zu berichten— eine Flaſche und zwei Gläſer ſtehen. Die Flaſche ſteht ihrem ganzen Aeußern und dem Etikett nach in dem dringenden Verdacht, ein alkoholiſches Getränk zu enthalten. Dieſe Tatſache hat genügt, um die„Trockenen“ gegen Lindbergh aufzubringen. In Interlaken in New Jerſey, einem hauptſächlich von Schriftſtellern und Künſtlern bewohnten Orte, hat die Schul⸗ behörde gegen die Veröffentlichung dieſes Bildes ſcharfen Proteſt erhoben und mit Bedauern feſtgeſtellt, daß durch folche Darſtellungen namentlich in den Augen der Jugend der Ruf eines Mannes leiden müſſe, der ſich bisher als ein ſo echter Amerikaner erwieſen habe. Andere Schulbehörden haben ſich dieſem Proteſt angeſchloſſen. Lindbergh wird ſich ſagen, daß es leichter iſt, den Ozean zu überfliegen, als es einem An⸗ hänger der Trockenlegung in allen Punkten recht zu machen. Indien Das Liebestelegramm des Maharadſchahs Der frühere Maharadſchah von Indore hat nach langen Bemühungen die Zuſtimmung ſeiner Haremsfrauen und ſeiner Verwandten zur Ehe mit der Amerikanerin Miß Miller erhalten. Den Ausſchlag gab ein Telegramm folgen⸗ den Wortlauts, das er an ſeine Familie ſandte:„Das ganze Glück meines Lebens hängt von meiner Ehe mit Miß Miller ab. Wenn die Heirat nicht ſtattfindet, dann könnt Ihr ſicher ſein, daß ich von nun an tot bin. Denn ohne ſie werde ich ganz gewiß ſterben. Die Bekehrungszeremonie, der ſich Miß Miller vor einer Reihe von Hindu⸗Prieſtern unterziehen muß, begiunt mit einem dreitägigen Faſten. Sie darf wäh⸗ rend dieſer Zeit nur ein paar Früchte zu ſich nehmen, damit ihr Körper von den Nachwirkungen des Genuſſes von Beef⸗ ſteak und ähnlichen„fündhaften“ Speiſen gereinigt wird. Die eigentliche Bekehrung beginnt dann mit einem Bad in den heiligen Waſſern des Ganges. Darnach wird ſie vor ein hei⸗ liges Feuer geführt werden, das mit geweihtem Holz ent⸗ zündet worden iſt. Dieſem Feuer muß ſie Reiskugeln opfern, die ſie ſelbſt hergeſtellt und gekocht hat. Dann wird ſie einen Hindunamen erhalten, den ſie mit einem Diamanten auf eine goldene Platte einritzen muß. Zum Schluß verſieht der Prieſter ihre Stirn mit einem roten Strich, zum Zeichen, daß ſie in die Reihe der Hindu⸗Frauen aufgenommen worden iſt, u Rubens Bild„Eſau und Ein Franz * . . Samstag, den g. März 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe] 7. Seite. Nr. 108 Briefe an die„Neue Mannheimer zeilung“ Laßt Sonne herein! So möchte man in dieſen herrlichen Vorfrühlingstagen gusruſen, aber allerdings nicht— wenn man in der Dal ⸗ bergſtraße wohnt!— denn wenn man dort die Fenſter, die doch die Einlaßtore von Licht, Luft und Sonne ſind, öffnet, ſo betommt man eine nicht zu beſchreibende. ange von Staub in die Wohnung und auf die Gardinen. Die Dalbergſtraße, die einmal beſtimmt war, die Auffahrtsſtraße zur zweiten Neckarbrücke zu werden, liegt ſchon ſeit Jahren in einem eigenartigen Zuſtand. Die Stadt hat wohl dort einen Teil Plätze und Häuſer angekauft, ſodaß es den Auſchein hatte, als ſollte die Straße wirklich in geordneten Zustand gebracht werden. Aber was tat die Stadt? Sie vermietete die Plätze für Kohlen⸗ und Lumpenlager und ſetzte noch zum Ueberfluß die Kehrichtabteilung für die Unterſtadt dahin! Keine Straße der Innenſtadt iſt 5 vernachläſſigt, als die dem Andenken Dalbergs gewidmete. Dieſe Straße, in der ſo⸗ viel Verkehr herrſcht, kann unmöglich noch länger ſo liegen bleiben. Man müßte doch endlich einmal anfangen, wenigſtens den chauſſierten Fahrweg zu pflaſtern und das ſo ſchlechte Trottoir rechts am Eingang der Straße, das unpaſſierbar iſt, in Ordnung zu bringen. Wenn der verehrl. Stadtrat ſich ein⸗ mal die Mühe machen wollte, den Zuſtand der Straße in Augenſche in zu nehmen, ſo wird er zugeben müſſen, daß nicht nur die Klage der Hausfrauen um Befreiung von der kolbf⸗ ſalen Staubplage nür zu berechtigt iſt, ſondern daß der ganze Zuſtand der Straße geradezu nach Abhilfe ſchreit. Eine Hausfrau. Eine ſtarke Zumutung Sonntag, den 26. Februar, war ein herrlicher Vorfrüh⸗ lingstag. Im ſchreienden Gegenſatz hierzu ſtand das ko m⸗ muniſtiſche Standkonzert— ſcheinbar eine kommu⸗ niſtiſche Morgenfeier— auf dem Marktplatz von 12—1 Uhr eee N ee Fir dlie Finse mmmg enen Iſires Soſimes finden Sie bel uns den richtigen Anzug. Er ist aus gutem, echt- farbigem Melton, Cheviot oder Kammgarn in mustergültiger Verarbeitung als Selbstfabrikat hergestellt und mit guten Zu- taten versehen. 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In der gleichen monotonen Reihenfolge ſchlugen Paukenſchläger abwechſelnd ohne Unter⸗ brechung die Pauke, als wollten ſie mit aller Gewalt und mit größten Nachdruck den armen Bewohnern— die Zu⸗ ſchauer drückten ſich ſehr bald—ihre eigenen erhabenen Ge⸗ fühle„einpauken“. Als an Faſtnacht die Kinder durch die Saen zogen und auf Kochkeſſel ſchlugen, war dies ein Ge⸗ nuß im Vergleich zu einem derartigen Konzert, das jedem auf die Nerven gehen muß. Man denke ſich nur: eine ganze Stunde lang den gleichen monotonen Paukenſchlag— das iſt eine ſtarke Zu⸗ mutung. geklatſcht. Selbſt der begeiſtertſte Partejanhänger wünſcht keine Fortſetzung. Jeder atmete erleichtert auf. 5 Ein Anwohner des Marktplatzes Der„ſchwarze Mann“ Unter dieſem Titel las ich im Abendblatt der„N. M..“ vom 11. Februar ein Eingeſandt, deſſen Inhalt ich nur voll beiſtimmen kann. Da ich dieſen Skandal heute ſchon zum ſoundſovielſten Mal wiedererlebe, kann ich auch nicht länger ſchweigen. Wenn ſämtliche Räume der Wohnung von oben bis unten trotz aller möglichen Dichtungen der Rohre mit einer dicken Rußſchicht bedeckt und von einer furchtbaren Stlickluft erfüllt ſind, dann hört alle Gemütlichkeit auf. Die Hausfrau hat daun gar nichts anderes und gar nichts Beſſeres zu tun, als zu putzen von oben bis unten, wie bei einem Großputz. Was das für eine in der heutigen Zeit ſowieſo in ihren Nerven ſehr in Anſpruch genommene Frau bedeutet, weiß zohl jeder. Deshalb bitten wir die zuſtändige Behörde, nein, fordern es direkt, daß ſie dieſer Rückſichtslof igkeit der aminfeger Einhalt gebietet und veranlaßt, daß die Kugeln gt lan E m een 5 Das kost et den N Die Neuen Preise Touring. M 80 Fünf-Sitzer) , Fünf-Sitzer) Sedan M 8735 (Fünf⸗Sitzer) Coach Limousine M2 350 Gieben-Sitzer) Ab Berlin— funf fache Bereifung Noch weitere 13 Modelle stellen zur Auswahl. Als das Konzert zu Ende war, wurde kein Beifall. r garnichts, höchſtens ein paar Minuten mehr auf ſeinem Rundgang. Sollte das nicht geſchehen, ſo finden ſich ſicher Mittel und Wege, einem Unfug Einhalt zu gebieten, der Tauſenden von Einwohnern ein Dorn im Auge iſt. Es würde mich intereſſieren, weitere Stimmen zu dieſer Frage zu hören. Einer, der zu weiteren Schritten entſchloſſen iſt. Geſchwindigkeit oder Hexerei? Geſtatten Sie mir, Ihrem Leſerkreis eine techniſche Frage zu unterbreiten: Kürzlich ſtellte ich mein Fahrrad in Un⸗ wiſſenheit, daß man es beim Portier des Kinos abgeben konnte, angeſchloſſen auf den Hof des betr. Hauſes und fand nach etwa 1½ Stunden, daß ein Mißgünſtiger mir den Scha⸗ bernack geſpielt hatte, die vier Muttern an den Achſen zu löſen. Zufällig wohnte der Verkäufer des Rades der Inhaber einer alten renommierten Ftema, in der Nähe, ſodaß der Schaden am nächſten Tage geheilt wurde. Kurz darauf bemerkte ich Unregelmäßigkeiten an der Torpedofreilaufnabe des Preſtorades und ſtellte feſt, daß die Innenteile der im Jahre 1922 angefertigten Nabe mit ſolchen aus dem Jahre 1909 ausgewechſelt waren. Da ich es für unmöglich hielt, daß man auf dem Hofe eines Reſtaurationsgrundſtückes bei Dunkelheit eine Torpedonabe auseinandernehmen und zu⸗ fällig die gleichen Teile einer alten Nabe bei der Hand haben könnte, machte ich den Fahrradhändler für den Diebſtahl ver⸗ antwortlich, doch lehnt dieſer den Schadenerſatz ab, da in ſeiner Werkſtatt ſo etwas nicht vorkommen könnte Es würde mich nun intereſſieren zu hören, ob es jemand für möglich hält, an einem abgeſchloſſenen Fahrrade dieſe k mplizjerten Teile zu entfernen, ältere, zufällig paſſende einzuſetzen und trotz des Verkehrs auf dem Hofe ungeſtört und enbeobachtet bei künſtlicher, ſchlechter Beleuchtung in wenigen Minuten damit fertig zu werden. Die Nabe war vollſtändig ſachgemäß zuſammengeſetzt und die halbrunde Schlußmutter mit Ga⸗ walt angezogen. Das Schloß um die Felge und die Kette waren geſchloſſen und unbeſchädigt. Iſt ſo etwas möglich? 2 nti hates. Kaminfeger Erhebliche Sengung 0 BUICK ist überall bekannt als der in der Welt am meisten gekaufte vornehme Wagen. Die neuen nie- drigen Preise stellen ein erstaunliches Angebot dar ie neuen erstaunlich niedrigen Preise sind die Folge der großen Beliebtheit des Buick in allen Teilen des Erdballs. Uber zwei Millionen Buicks wurden bisher verkauft. Es ist der Grundsatz der Genera Motors, die durch erhöhte Umsätze, verbesserte Fabrikationsmethoden zuzuführen. gefunden hat. urid konzentrierten Einkauf erziel- ten Ersparnisse dem Käufer iedei Mit lebhaftem Interesse wird sicherlich die gesamte Automobilwelt diese Ankündigung begrüſzen Deshalb werden die Magen alljährlich verbessert, in ihrem Wert gesteigert und gleich- zeitig im Preise herabgesetzt. Die Richtigkeit dieses Grundsatzes reigt sich jetzt erneut in dem großen Erfolg, den der neue Buick 1 85 Gehen Sie zum General Motors- Händler für Buick. Aut risierter General Motors Händler 197 Bulek gungbusch- GStege G. m. b.., NHarnhefm 9 6. 15 7 Tel. 0252, 9072, Sammelnummer 55055 GEN. Moros„., Sie fahren 0 sanft und behaglich, daf Sie garnicht merken, wie ſchnell der;UICR seine Fahrt beschleunigt Uberzeugen Sie sich selbst. Setzen Sie sich selbst hinter das Lenkrad. Dann werden Sie begreifen, warum erfolgreiche, führende Manner den Buick besonders bevorzugen. *** Hier sind einige erfolgreiche Fabrik · und Kaufherren verzeichnet, die Buicks fahren: In Flamburg 110, in Köln 576, in Stutt- gart 52, in Dresden 4, in Aachen 38, in Een zutorisierten 55, in 8 35. in 9 35. 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Sobald er wieder geſund„Ach“, erwiderte die Baronin,„lieber Junge, wir ſind ſo 25 Von Haus Land ſei, werde er kommen und ſein Kind beſuchen. hoch Abe daß das noch nicht gerabe das Schlimmſte wäre.“ Schweſter Ruth bemerkte ſeine Rührung.„Aber lieber Herr Doktor, grämen Sie ſich doch nicht mehr. Nun iſt ja doch alles glücklich überſtaunden. Und binnen kurzem ſind Sie doch wieder frei, und daun— das läßt Frau Proſeſſor Ihnen nich— dann können Sie das Kind bei uns be⸗ ſuchen, ſo oft Sie es wollen. Das wollte Frau Profeſſor Ihnen bereits mitteilen, als ſie Ihnen ſchrieb, und als ſie Sie hier zu ſprechen verſuchte.“ Dieter ſchwieg. Sah zu Boden. Schweſter Ruth fuhr fort:„Daß ſie mich zurückgeholt hat, beweiſt am beſten, daß ſie wirklich ganz anderen Sinnes geworden iſt— ſeit dem deri Sagte ſie mir doch ſelbſt,„Doktor Wildbrunn und ich— und auch mein ver⸗ ſtorbener Maun— wir alle drei haben ſchwere Fehler begangen. Dottor Wildbrunn aber iſt vom Schickſal am härteſten beſtraft worden— und deshalb bin ich in ſeiner Schuld. Sagen Sie ihm, daß ich ſehr glücklich wäre, wenn ich mich mit ihm verſöhnen könnte.“ Und wenn Sie es, Herr Doktor, fordern ſollten, wäre Frau Profeſſor, wie ſie bitterlich weinend hinzufügte, ſogar bereit, Ihnen das Kind völlig zurückzugeben. Das gibt ſie Ihnen ſogar ſchriftlich, damit Sie ſehen, wie ernſt ſie es meint.“ Die Schweſter nahm einen Brief aus ihrer Handtaſche und gab ihn Dieter, der noch immer vor ſich hinſtierte. Der Wärter trat näher, machte aufmerkſam, daß die Be⸗ ſuchszeit abgelaufen ſei. Schweſter Ruth verabſchiedete ſich und fragte, welche Antwort ſie der Profeſſoxin beſtellen ſollte. Dieter ſtrich ſich ratlos über die Stirn. Leiſe ſagte er: Einen Dank.“ Dann ließ er ſich in die Zelle zurückführen. Blumen, Brief und Bild nahm er mit. Ihm war, als trüge er koſtbare Geſchenke. Als Schweſter Ruth eine Woche ſpäter wieder in die Straf⸗ anſtalt kam, wurde ihr geſagt, der Gefangene ſei krank, nicht u ſprechen. Frau Profeſſor Winterthur, die ihn zwei Tage Hanach aufſuchen wollte, erhielt den gleichen Beſcheid. 5 Erſt am Tage vor ſeiner Entlaſſung verließ Dieter zum exſten Male wieder das Bett. Ihm war der Beſuch Lillemor Thoreſens gemeldet worden. Wankend vor Schwäche, auf einen Stock ſich ſtützend, blaß und abgezehrt— die Augen tiefliegend und ſchwarz umſchattet, betrat er den Beſuchsraum, wo Lillemor ihn erwartete. Sie war von ſeinem Anblick er⸗ ſchüttert. Nahm ſich aber zuſammen, begrüßte ihn mit einem eln. Sie ſetzten ſich in einen Winkel. Lillemor richtete von der Baronin Grüße aus. Die habe ſie hergeſchickt, damit ſie Dieter nach Dänemark begleite. Es war, als ahne die alte Frau, wie wach und matt ihr Freund ſei. Am nächſten Tage reiſten 5 f . 8 Liſelotte Winterthur hatte den Gefängnisgrzt gebeten, ſie laufend über Wildbrunns Befinden es unterrichten. So er⸗ fuhr ſie auch, daß er Beſuch aus Dänemark empfangen habe. Eine junge däniſche Dame. Seit dieſer Unterredung habe ſich ſein Zuſtand ſichtlich gebeſſert. So beginne er wieder an äu⸗ ßeren Ereigniſſen Anteil zu nehmen. Liſelotte nahm an, daß Wildbrunn gleich nach Entlaſſung u ſeinem Kinde eilen würde. So bereitete ſie ſich denn auf einen Beſuch vor— ſich und vor allem Evchen. Schon lange hatte ſie damit angefangen, dem Kinde von Wildbrunn zu 368 0 Erklärte ihm, der Vati, der jetzt im Auslande lebe, habe ſo rieſige Sehnſucht nach Eychen bekommen. Und deshalb wollte er es damals auch im Auto holen, um es immer bei Schweſter Ruth hatte ihr gelegentlich eine Photographie Dieters gezeigt. Sie ließ ſie vergrößern, rahmen, hing das Bild in Evchens Zimmer. Erzählte immer wieber: das ſei der Vati, der Evchen nächſtens beſuchen werde. Und nun war der Tag der Haftentlaſſung da. 5 g Liſelotte lietz in alle Zimmer friſche Blumen ſtellen, das Kind feſtlich kleiden— und wartete bis zum ſpäten Nach⸗ mittage vergebens auf Dieters Anruf oder Beſuch. Gegen ſechs Uhr rief ſie den Gefängnisarzt an. Er teilte ihr mit, Doktor Wildbrunn ſei nach Kopenhagen abgeteiſt. Liſelotte erſchrak. Begriff das nicht. Sie hatte freiwillig dem Manne gewährt, worum er ſo lange vergeblich gekämpft hatte— das Wiederſehen mit ſeinem Kinde— und nun reiſte da vor? In dieſem Augenblick kam das Kind hereingeſprun⸗ gen, fragte, wohl heut zum zwanzigſten Male, wann denn nun der Vati käme? Liſelotte nahm das Kind auf den Arm und ſagte traurig: „Der Arzt hat telephoniert, daß der Vati wieder krank ge⸗ worden iſt, heute nicht kommen kann.“ „Dann gibts wohl auch keine Schlagſahne Mutti?“ „Doch— die ſollſt du trotzdem haben.“ „Na— kommt er denn morgen?“ „Vielleicht, Evchen.“ „Du, Mutti, wenn er morgen wieder nicht kommt, dann fahren wir zu ihm. Ja?“ Liſelotte horchte auf. Wahrhaftig, dachte ſie, das iſt ein Gedanke. 5 Erſt wollte ſie aber abwarten, wie Wildbrunn ſich weiter verhalten würde. Mit Beſtimmheit rechnete ſie darauf, in den nächſten Tagen Nachricht von ihm zu erhalten. Aber die Tage vergingen und kein Brief aus Däne⸗ mark kam. f NE Als Dieter diesmal nach Norden reiſte, vergoldete warme Sonne die Dächer mit ihrem Schein. geſeſſen hatte, weil er während der langen Fahrt bleich und gedrückt vor ſich hinſah, atmete auf, als ſie bemerkte, daß auf der Fähre ſein Geſicht ſich aufhellte. Als es auf das im feſt⸗ lichen Blau erſtrahlende Meer hinausging, in dem der wolken⸗ loſe Himmel ſich ſpiegelte, da zog Dieter den friſchen Meeres⸗ odem tief, wie einen Heiltrunk, in ſich ein Dämmerung ſetzte ein, als Dieter und Lillemor in Hel⸗ ſingör ankamen. Auf dem Bahnſteige erwarteten ſie die Ba⸗ ronin und Froeken Gregerſen. Beide erſchraken, als ſie Die⸗ ters anſichtig wurden. Aber ſie wußten ihre Beſtürzung geſchickt zu verbergen. Begrüßten ihn mit größter Herzlichkeit. Und dann begaben ſich die vier zum Auto, das vor dem Bahnhofe wartete. freundlich die Hand. Die Baronin lachte:„Ja, lieber Junge, neuer Chauffeur und neuer Leutechef— alle deine Aemter inzwiſchen beſetzt, konnten nicht ſo lange Zeit unverwaltet bleiben. In dieſem Sommer wirſt du dich erholen— und während des nächſten Winters in Kopenhagen die Landwirtſchaftliche Hochſchule be⸗ ſuchen. Denn der künftige Herr auf Bobakke muß die Land⸗ wirtſchaft gründlich verſtehen.“ f 8 Dieter nickte Die Heimfahrt begann. Als man ſich Bo⸗ bakke näherte, jetzt ſchon in der Dunkelheit des ſpälen linden Abends, fuhr Dieter erſchreckt hoch. Roter Feuerſchein lag über dem Hügel. 5 er ſchweigend ab, ohne Evchen aufgeſucht zu haben. Was ging Lillemor, die ihm bis Warnemünde beſorgt gegenüber Dieter reichte 5 Nachfolger, dem neuen Chauffeur, iſt denn für ein roter Schein dort üb Bobalke?“ g a a f 1 0 „Wir merdens ja gleich ſehen“, beruhigte die Baronin. Wenige Minuten ſpäter ſahen ſie es. Die Arbeiter hatten ich. Spalier bildend, zu beiden Seiten der Fahrſtraße aufge⸗ ſtellt und hielten leuchtende Fackeln in ihren Händen. Mit brauſenden Willkommensruſen begrüßt, fuhr Dieter ein. Vor der Hofeinfahrt ſtand der Verwalter Bagge— im Sonn⸗ tagsſtaat, in der Hand den Zylinder, den er begrüßend ſchwenkte. 2 7 Der Wagen hielt. Bagge trat an den Schlag, redete den Heimgekehrten in däniſcher Sprache an. 5 „Verehrter Herr Wildbrunn, wir Leute von Bobakte begrüßen Ihre Heimkehr mit großer Freude. Wir haben den Drang, Ihnen zu ſagen, daß wir alle Berichte über Ihre Erlebniſſe in Ihrer Heimat geleſen haben. Ein jeder von uns hätte genau ſo gehandelt, wie Sie— und wir meinen, daß Sie ganz zu unrecht beſtraft worden ſind. Für uns alle kehren Sie jetzt wieder als ein makelloſer Maun, beſſen Ehre nicht durch den kleinſten Fleck beſudelt iſt. Für uns bleiben Sie der, der Sie waren, der Lebensretter unſerer geliebten Baronin— und wir hatten den Wunſch, Sie mit 15 Feuerfackeln zu empfangen, denn, wie dieſe Fackeln glühen — ſo glühen unſere Herzen für Sie. Willkommen— Doktor Wildbrunn, und auf ein geſundes und glückliches Leben hier, bei uns auf Bobakke!“ 285 Dieter reichte dem Manne ergriffen die Hand während die Willkommenrufe der Menge von neuem erbrauften. Die Baronin ſtrahlte, Dieter faßte ihre Hände und hielt ſie feſt, Bereits acht Tage nach Dieters Heimkehr auf Bobakke erſchien dort an einem hellen Junitage Schweſter Ruth aus Berlin, um Dieter zu beſuchen. Nun ſaß ſie neben ſeinem Liegeſtuhl auf dem Raſen vor dem Herrſchaftshauſe und be⸗ richtete. Als der Herr Doktor überhaupt nichts von ſich hören ließ, habe ſich Frau Profeſſor eutſchloſſen, ihn aufzuſuchen. Seit heute früh wohne ſie im Aalſgaardehotel, grüße ihn und ließe ihn bitten, ſie heute nachmittag auf Bobakke 8 empfangen. f Und das Kind? Das Kind? wollte Dieter fragen. Aber er fragte nicht. Von freudigem Schreck erfüllt, ſtarrte er die Schweſter an. a. „Darf. Frau Profeſſor heute nachmittag kommen? fragte ſie. 2 5 Er nickte, ſah verloren über das Meer und dachte: 11 wendet ſich alles zum Guten. Jetzt wird Frieden werden in mir und um mich her. a 0 Als Schweſter Ruth ſich verabſchiedete, drängte ſich Dieter wieder die Frage nach dem Kinde auf die Lippen. Aber er fühlte ſich ſo beklommen, daß er ſie nicht zu tun wagte. b Nachdem die Schweſter gegangen war, trat die Baronin heran. Dieter berichtete. 1 „Und das Kind?“ fragte die Alte. Dieter zuckte die Achſeln, „Schweſter Ruth ſprach nicht von dem Kinde.“ N 855 „Und du haſt nicht gefragt, Dieter?“ „Nein, Mutter.“ 5 1 5 8 „Sie haben es mitgebracht, Dieter, kein Zweifel! Wollen dich überraſchen. Kannſt dir doch denken, daß ſte es nicht allein in Berlin zurücklaſſen werden— nachdem Mutter und Pfle⸗ gerin hier ſind. Es iſt da, Dieter! Es iſt dal!“ f Sie tanzte vor Freude auf dem Raſen herum— die alte Frau.„ ö.„ Dieter ſchüttelte den Kopf. An ſo viel Glück konnte er nicht glauben. Schluß folgt. Neue Mannheimer Zeitung([Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 3. März 1928 irtſchafts⸗ un Wirtſchafts⸗ und Vörſenwoche [Von unſerem volkswirtſchaftlichen Mit arbeſter.) Die Dresdener Bank erwähnt in ihrem ſoeben veröffent⸗ Nandelezeitung Heinrich Lanz AG., Mannheim [Die heutige ao. Generalverſammlung ber Geſellſchaft, die unter Vorſitz von Exz. Becker, Darmſtadt bei der Geſellſchaft ſtatt⸗ ſand, konnte als Univerſalverſammlung abgehalten werden, da durch wird der Schwerpunkt der Leipziger Frühjahrsmeſſe in dem zwei Aktionäre das geſamte Altienkapftal von 12 Millionen/ ver⸗ lichten Geſchäftsbericht, daß die Umſätz e der deutſchen Wirt⸗ Geſchäft mit dem Auslande liegen, das trotz aller Er⸗ treten war. Auf der Tagesordnung ſtand als einziger Punkt die ſchaft ſich ſeit einem Jahre um 14 bis 15 Prozent erhöht ſchwerungen und Hinderniſſe in erſter Linie gepflegt werden Zuwahl zum Aufflchtsrat, Einſtimmig neu zugewählt haben. Sie fügt aber auch hinzu, daß in der letzten Zeit die muß. Der Baumarkt leidet in dieſem Jahre erheblich wurde Dr. Ernſt Buſemann, Direktor der Deutſchen Gold⸗ und Silberſcheideanſtalt vorm. Rößler Frankfurt a. M. Eine neue Himmelsbach⸗Geſellſchaft Preisentwicklung in den Schlüſſelinduſtrien dadurch, daß ſie unter Finanzierungsſchwie rigkeiten. Vielleicht im weſentlichen durch die Lohnbewegungen zwangsläufig be⸗ iſt es hierauf zurückzuführen, daß die Erwerbsloſenziffern in 1 wurde, einen bedenklichen Zug erhalten habe, der ür die Fortſetzung der Konjunktur maßgebend werden könne. In dieſen Lohnbewegungen aber ſtehen wir gegenwärtig noch mitten drinnen. Wie die Ver⸗ einigung der Deutſchen Arbeitgeberverbände in einer Denk⸗ schrift dargelegt hat, müſſen im Laufe der nächſten drei Mo⸗ nate die Löhne und Gehälter für die überwiegende Mehrheit der deutſchen Arbeitnehmer neu vereinbart werden. Daß das nicht ohne erhebliche Störungen der Volkswirtſchaft vor ſich geht, zeigen die umfangreichen Arbeitskämpfe, die in der gegenwärtigen Zeit durchgefochten werden. Die Dresdener Bank hat in ihrem am 1. März erſchienenen Monatsbericht aber auch mitgeteilt, daß der Schiedsſpruch, durch den der mitteldeutſche Metallarbeiterſtreik beendet und die Geſamt⸗ ausſperrung in der Metallinduſtrie vermieden worden iſt, den Unternehmungen eine Mehrbelaſtung von 150 Mill. Mk. jährlich gebracht habe. Dieſem Arbeitskampfe iſt nun der Streik der Berliner Werkzeugmacher auf dem Fuße gefolgt. Obwohl zunächſt nur tauſend Streikende gezählt werden, droht auch dieſer Konflikt infolge der Unentbehrlichkeit der Werk⸗ zeugmacher für die Fortführung der Betriebe ſich zu einer Geſamtausſperrung der 800 000 Arbeiter beſchäftigenden Me⸗ tallinduſtrie zu entwickeln. Noch bedenklicher iſt, daß die vier . das Ueberarbeitsabkommen gekündigt aben. Die allenthalben aufflackernden Lohnkämpfe bringen nicht nur volkswirtſchaftliche Verluſte und Störungen, ſondern, da ſie faſt immer mit der Bewilligung von Lohnerhöhungen en⸗ digen, auch eine Stelgerung der Geſtehungskoſten deutſcher Waren. Das hat dann zur Folge, daß der In⸗ landskonſum weiter ſteigt, der Export aber noch mehr an Be⸗ deutung zurücktritt. Die Geſtaltung unſerer Außenhandels⸗ Bilanz legt hiervon deutlich genug Zeugnis ab. Man hat nun zwar geſagt, die Induſtrie ſolle die Mehrkoſten, die die Lohn⸗ erhöhungen verurſachen, nicht durch Verteuerung ihrer Pro⸗ dukte, ſondern durch andere Erſparniſſe im Produktionsprozeß zu decken verſuchen. Aber ſelbſt, wenn und ſoweit das möglich iſt, erfordert die Fortführung der Rationaliſierung der Betriebe ſehr bedeutende Neuanlagen von Kapital. Hier bildet daher vielfach der deutſche Kapitalmangel und die Höhe der für neue Kapitalaufnahmen aufzuwendenden Zinſen ein unüberſteigliches Hindernis. Der Kapitalhunger der Wirtſchaft hat in den letzten Wochen zweifellos zu einer weiteren kurz⸗ friſtigen Verſchuldung an das Ausland geführt. Lang⸗ riſtige Auslandsanleihen konnten dagegen in der letzten Woche nur in ſehr geringem Ausmaß unter Dach und Fach gebracht werden. Ueber die große Sammelanleihe der Kommunen, die eine Höhe von 400 Millionen Mk. er⸗ Teichen ſoll., und über die auf 200 Millionen Mk. veranſchlagte Agraranleihe der Landbankenzentrale ſchweben die Verhand⸗ lungen noch. Den inländiſchen Anleihemarkt will die Reich s⸗ o ſt in nächſter Zeit mit einer 100 Millionen⸗Anleihe in An⸗ pruch nehmen. Der Reichsbankausweis vom 23. Fehrugr zeigte eine geringe Entlaſtung, da der Wechſelbeſtand ſich nur um 39 Millionen Mk. verminderte, alſo immer noch über 1,0 Milltarden Mark beträgt. Die amerikaniſche Freigabe⸗An⸗ gelegenheit ſchreitet erfreulicherweiſe jetzt ziemlich ſchnell fort. Eine gewiſſe Erleichterung der deutſchen Kapitalmarktlage darf man von dieſer Seite immerhin erwarten. ö Die bevorſtehende Leipziger Frühjahrsmeſſe gibt der deut⸗ ſchen Induſtrie eine neue Gelegenheit, ſich um die Erhöhung ihrer Exportumſätze zu bemühen. Eine Umfrage des Inſtituts für Konjunktur⸗ forſchung unter den Ausſtellern der Leipziger Meſſen, hat, wie wir bereits meldeten, ergeben, daß dieſe Meſſen für faſt alle Branchen eine beträchtliche Menge zuſätzlicher Aufträge nur ſehr geringem Maße abgenommen haben. Die Eiſen⸗ induſtrie findet gegenwärtig eine ziemlich günſtige Welt⸗ marktkonjunktur vor und hat daher Ausſichten, ihren Export in der nächſten Zeit zu verſtärken. Die Eiſenpreiserhöhung wird infolgedeſſen die allgemeine Geſchäftslage wenig beein⸗ trächtigen. Man darf alſo wohl annehmen, daß ſowohl der zwiſchen Erzeugern und Verarbeitern wie der zwiſchen jenen und dem Reſchswirtſchaftsminiſterium geſchloſſene Eiſen⸗ frieden von Dauer ſein wird. Die Vörſenwoche Nach langen Wochen der Euttäuſchung und der völligen Geſchäftsloſigkeit iſt die Stimmung an der Börſe ein wenig zuverſichtlicher geworden. Die günſtigen Momente, die bisher eindruckslos geblieben waren, wurden mehr in den Vordergrund geſtellt. So verwies man jetzt auf die weſent⸗ liche Beſſerung am Weltmarkt für Eiſen, auf die zahlreichen Fälle von Dividendenſteigerungen und auf die Tatſache, daß faſt alle Großbanken in ihren Wirtſchaftsberichten be⸗ tonen, daß ſich die deutſche Wirtſchaftslage in ihren Grund⸗ zügen nicht geändert hat. Die Großbanken zeigten überhaupt in den letzten Tagen eine verſtärkte Intereſſennahme und es verlautete an der Börſe mit großer Beſtimmtheit, daß auch die Großbank, deren Einſtellung der Börſe gegenüber bisher wenig zuverſichtlich war, neuerdings ſich etwas optimiſtiſche⸗ ren Anſchauungen zugeneigt habe. Zur Befeſtigung trug auch die Beobachtung bei, daß das Ausland neuerdings wieder etwas lebhafteres Intereſſe für deutſche Induſtriewerte be⸗ kundet. So nahm die Schweiz Elektropapiere, Holland Montanwerte aus dem Markt, auch die Rheiniſche Banken⸗ kundſchaft nahm Käufe in Montanwerten vor, wobei die Er⸗ wartung eines recht günſtigen Abſchluſſes der Vereinigten Stahlwerke eine Rolle ſpielte. 5 In einzelnen Spezialpapieren kam es zu lebhafteren Um⸗ ſätzen. So ſtiegen Glanzſtoff, in denen die Baiſſepartei Deckungen vornahm, auf Londoner Käufe, Bemberg auf Käufe einer Großbank, allerdings waren ſpäter Gewinn⸗ realiſationen in dieſen Papieren zu bemerken. Polphon wurden auf die Londoner Hauſſe der Schallplattenwerte ge⸗ ſteigert, Daimler auf Käufe der Schapiro⸗ und der Caſtig⸗ liont⸗Gruppe, die letztere will offenbar eine Annäherung zwiſchen Daimler und der ihr naheſtehenden Bayeriſchen Motorenwerke AG. herbeiführen. Schiffahrtswerte wurden nach Ueberwindung der Verſtimmung über den Divpidenden⸗ ſatz von 7 v. H. bei Hapag und Lloyd geſteigert. eee Angeſpannte Lage der Reichsbank Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 29. Februar hat die geſamte Kapitalanlage der Bank in Wechſeln und Schecks, Lombards und Effekten um 506,1 Mill, auf 2547.6 Mill..,“ zugenommen. Im einzelnen ſind die Beſtände an Wechſeln und Schecks um 411,6 Mill. R. auf 2336.3 Mill.., die an Lombards um 94,5 Mill. R. auf 117,1 Mill. R/. an⸗ gewachſen. Die Anlage in Effekten iſt mit 94,2 Mill../ annähernd unnerändert geblieben. 5 An Reichsbanknoten und Rentenbankſchei⸗ nen zuſammen ſind 644,8 Mill. R. in den Verkehr abge⸗ floſſen, und zwar hat ſich der Umlauf an Reichsbanknoten um 615.4 Mill. auf 428,2 Mill.., derjenige an Renten⸗ bankſcheinen um 29.4 Mill. auf 630,4 Mill. R/ erhöht. Dem⸗ gemäß haben die Beſtände der Reichsbank an Rentenbank⸗ ſcheinen ſich auf 18,3 Mill. R. vermindert. Die fremden e mit 491.0 Mill. R. eine Abnahme um 113,2 Die Beſtände an Gold und deckungsfähigen Devi⸗ ſen insgeſamt ſind mit 2170,3 Mill. R/, im einzelnen Gold mit 1888,3 Mill..“, die Beſtände an deckungsfähigen Deviſen mit 282,0 Mill. R. ausgewieſen. Die Deckung der Noten durch Gold allein betrug Wie aus Freiburg berichtet wird, errichtet der Konkursverwalter der Gebrüder Himmelsbach Aktiengeſellſchaft gemeinſchaſtlich mit der Geſellſchaft für Hol zbandel Gmb, die zur Fort⸗ führung der Himmelsbach⸗Geſchäfte während der Geſchäftsauſſicht ge⸗ gründet wurde, unter dem Namen Impreva, Holzimpräg⸗ nierungs⸗ und Holzverwertungs⸗AG, in Freiburg eine neue Geſell⸗ ſchaft. In die Impreva werden die meiſten der zur Konkursmaſſe gehörenden Werke und das Vermögen der Geſellſchaft für Holzhandel gegen Gewährung von Aktlen der neuen Geſellſchaft deren Kapital 2 Millionen 1 beträgt, eingebracht. ze: Woermann und Deutſche Oſtafrika⸗Liuie, Hamburg. In der Generalverſammlung der Woermannlinie waren 5,1 Mill.% Stammartien und 1,5 Mill. 4 Vorzugsaltien vertreten. Die Divi⸗ dende mit 5 v. H. auf die Vorzugsaltien und mit 7 v. H. auf die Stammaktien wurde genehmigt, desgleichen eine Satzungsänderung, wonach die Aufnahme von Vorrechtsanleihen künftighin wieder der Beſchlußfaſſung des Aufſichtsrats und alſo nicht mehr der General⸗ verſammlung unterliege. Dieſe Aenderung der Satzungen habe ſich als wünſchenswert erwieſen. In der Generalverſammlung der Deutſchen Oſt⸗Aſrika⸗Linie waren 5 Mill. 4 Stamm⸗ aktien und 1,5 Mill. Vorzugsaltien vertreten. Die Ausſchüttung einer Dividende mit 5 p. H. auf die Vorzugsaktien und mit 7 v. H. auf die Stammaktien wurde genehmigt, ebenfalls die gleiche Satzungsänderung wie bei der Woermann⸗Linie. Vörſenberichte vom 3. März 1928 i Frankfurt ſchwächer a Zum Wochenſchluß verkehrte die Börſe zunächſt in aßgeſchwächter Haltung. Verſtimmend wirkte die nach dem heute ſälligen Ausweis ſtärrere Beanſpruchung der Reichsbant zum Februar⸗llimo. Auch heute blieb der Geldmarkt ziemlich ſtark angeſpannt, da von tom⸗ munaler Seite weiterhin ſtarke Nachfrage beſtehen ſoll. Größere Un⸗ ſicherheit wurde ferner durch das Scheitern der Schlichtungsverhand⸗ lungen im Konflikt in der Berliner Metallindustrie hervorgerufen. Für die Montanwerte verſtimmte eine Nachricht, wonach für Har⸗ bpener vorausſichtlich nicht 8 v.., ſondern nur 6 v. H. Dividende zur Ausſchüttung gelangen werden. Das Angebot war nicht ſonder⸗ lich groß. Da jedoch die zweite Hand weiter dem Geſchäft ſernblieb und die Umſatztätigkeit wieder auf die Kuliſſe beſchränkt blieb, traten gegenüber den meiſt höheren Abendbörſenkurſen überwlegend 1 bis 2proz. Verluſte ein. Stärler im Angebot lagen aus dem er⸗ wähnten Grunde Harpener, die 5 v. H. nachgaben. Scheideanſtalt büßten 4 v. H. ein. Am Elektromarkt verloren Geffürel 1,75 v.., AEG. und Siemens je 2 v.., Licht und Kroft 2,25 p. H. m Montanmarkt waren außer Harpener noch Rheinſtahl mit minus 2,25 v. H, angeboten. Rheiniſche Braunkohlen lagen dagegen 1 v. H. beffer. Adlerwerke gaben 4 v. H. nach Von den Zellſtoffwerten blieben Aſchaffenburger Zellſtoff gut behauptet, Waldhof verloren dagegen 2 vH. W. Farbeninduſtrie eröffneten 2 v: 8 niedriger. Am Deviſenmarkt gab das Pfund weiter nach. Die Mark lonnte ihren hohen Kursſtand voll behaupten. Mark gegen Dollar 4,1868, gegen Pfund 20,42; London gegen Kabel Newyork 4,8780, Paris 124,02, Mailand 92,30, Madrid 28,87 und London Holland 12,12%. Berlin ruhig und ſtill Schon im heutigen Vormkttagsverkehr hatte ſich nach der freund⸗ lichen Stimmung der letzten Tage eine merkliche Unſicherheit be⸗ merlbar gemacht. Beſonders gegen die feſten Frankfurter Abend⸗ kurſe waren—2proz. Rückgänge zu verzeichnen, ſodaß das Mittags⸗ niveau etwa wieder erreicht wurde. Dle Spekulatlon trat als Ab⸗ geber auf, ſobald ihr der durch die geſcheiterte Verhandlungen ver⸗ ſchärfte Metallarbeiterkonflikt als Grund diente. Sie verwies auch auf die Sitzung des Roheiſen⸗Verbandes, in dem es zu keiner Preiserhöhung gekommen iſt. Im Verlaufe blieb es allgemein ſtill, die Kursveränderungen waren gering, nur Spezlalpaplere witz Waldhof, Deſſauer Gas, Rhein. Braunkohle, Elſenbahnverkehr und Polyphon konnten 3 bis 4 v. H. gewinner, Im weiteren Verlaufe erhielt ſich das Intereſſe für Spezlalwerie, zu denen noch Otavi, Deutſche Waffen, Waldhof und Reichsbahnanteile hinzukamen. An⸗ leihen ruhig, Ausländer geſchäftslos, Pfandbriefe ſtill und nicht einheitlich. Foneiers auf die Erhöhung der Tellungsquote ſehr fest und bei größeren Umſätzen 1,88„ höher. Am Kolonjalmarkt war auf Nachfrage der Arbitrage eine Steigerung um cg. 2 v. G. ein⸗ gebracht hat, und daß namentlich für den Export die Meſſen 44,2 Prozent gegen 51.6 Prozent in der Vorwoche, die durch getreten. Der Kaſſamarkt war überwiegend freundlicher, die Um⸗ einen wichtigen belebenden Faktor bedeuten. Auch diesmal Gold und deckungsfähige Deviſen 50,8 gegen 59,7 Prozent. ſätze allgemein klein. Lindſtröm konnten weitere 10 v. H. gewinnen. . f 5 2 3. 1 3 3 2. Kurszettel der Neuen Mannheimer Zoſtung Saab ce 380 2 Ne lb 5 655 7940 Ubrade. Harte..— 80.— Fah Sar 238918 Mac 162.2100 She e 1350 1220 5 N Hülpert Atmat. 80.50. Nrh. Leder Spier 104, 0 Her. deutſch. elf 80, 30, elſenk.Beraw 0„2 Markt⸗ u. Kühlh.. 3 icking⸗Cement N 9. b eee 2* 8 Hirſchſtupf n. M. 11 5 1 95 Bf. Nähm. Kauf. 48, 50.50.. ch. 5d. Mafnz 95,— 94,25 JGelſenk Gußſt. 537„ 8— Wiesloch Ton.*.73 NN Hohe Fan e 138018755 Seterslüntenffrf. 104,0 108,0 T Ber. Stahlwerk—.—. Genſchow& Co. 209.5 2010. 155 5 487 85 e Metal 188,7 186,6 i Solzoerkohl 3b. 80,1584. eee e Herres clas 138.5 198.5 Mir c Genen 186:8 135.0 Wolf. Buca 80. 4. zve e Porzellan el———.— Ber. Zellſt. Berl. 151. 5 5 5 0 2 5 5 1. e 5 Mannheimer Effektenbörſe vom 3. März Junghans St. A. 82.10 ff8.— ein. Hebbs Sch; 103,0 104.5 Boge Masch. S. 1180 5 r.. 95 88.25.50 gengenf Verein 182.7 l 1 l. 121% e Velſd. S l u. f. 7048 70.20 T GGoldſchmidt T 114,0 11.80 fache, Berg 425.0 42.0 T8 Waldes 2855828852 425— Farlsr. Ma Rh. Maſch. Zeud. 22, 2* 9 ele—.—.1 1952 9 e ß. 5 11. 1900 180.0 Steeg Ser 1880 2. r Geld ies d e Toberſchn e bes. 108.) 1068 Se „ Eredithank. 180. 0 err. ulmehrz.—.—.* a 5 f 8 Grkrftw Mh. 5%.— 8„Koks. 85. i 55 N 0 1 i Konſerv. Braun—.—69.— Rodberg Darmſt.—— 5 8 1 berſcht. Koks. 95 94.15 Deuiſche 1. 86,5067. San Diseente 144.0 144.0.0. l. Sed.. 2 l den 5d 19 477 0 Kranze Leg 58.— 88.— ese Focder d Jip 1455 Frewerttehrs⸗Kurſe. gien 5 2889 120 5 1Hrenſted Kopp 188.7 185.5 Damen 18..6 Durlacher Hof 148,0 148,0 Brown, Bop.. 150,0 150.00 Nh. Elektr.. G. 132,5 183.0 Teahmeyer Co. 155.2 187,01 Rütigerswerke 87.75 88.— Benz———[Gruſchwitz Textil 102.5 102,0 TPobnig Bergb. 102.5 102.0 Heidburg 48. 79 Kleinleſn geſeid 388.9188, G. Farben 258.0 288.5 Nheinmüßlenw. 220,0 140.0 Lech Augsburg 118.5 16.0 Schluncze C. bg. 9,50 92.80 rern Bog.—.— 5 Tacbgeb, Weg. 88 75 88,75 Pee 149d n 10„ 8—.— Jeu ee 28005880 Fader dead 1839.0 128 0J Sram 950 12500120 5 1357 140,0 Kessel api 28 0. Niers. 505 1 warß Storch. 5 ebr. Fahr—152.— 0 aldhf.„ 0 Ludwigs. Walz.. Schramm 5 3 10.. U tach, 185 1487 Rhein. Braunk. 237.7 244. 5„. Werger Worms 162.0 162.0 Deutsche Jinoi, 268.0 268.0 Südd. Zucker. 139.0 138.0 Luß Maſchinen.—.— 38.— fSchuckert,Rrbg. 175,5 1770 1 Hammer Spin. 79 0 92 nden 5 61.— 61. Fonnenberg.. t 9 0 et. 5 Rhein Chamotte 51, 1 Ruffenba.45.80„. Juz ſche Induſt.———.— Schug. Berneis 81.— 51.— Seſtverziusliche Werte. Hann.. Ggeſt. 62.25 Ce,es fdeln Eleltrle, 15170 151.8 E. a l c 989 1 8 5 Hann. Waggon——. 50030 9 Sloman Salpet. 86/807 90 Malnkraftwerke. 18,0 14.3 800 atein der 133.55 P. An! Ablölgſch. 14,80 J 14.90= enkeld Kraft 478.2 178,8 Sa 3 Sellinduſt. Wolff 75,25 75.810 r Hanſa Jlopd: i—22.— Südſee Phosph. 43.— 43.— %% ᷑ ᷑ œ“, ß Banße⸗Aletien. THarp. Bergbau 184,0 179,0 Bayriſch Spieg. 88.— 68, Miag. Müblb. 239.0 80.0— 7. N 8 Sen oczldpfz 88, 98.— Harpen Bergb. 153,5 475,5[Abenania Eh. 5 a] Reichs u. Staats pay. Tung. B. Gredtüb. 148,2 144,0 7140 5. 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Kaliant. 8,35.28 Tom. u: Jrivb. 174,0.2 1895 Hergb. 103,218.7 nun. Concord. Spinn. 137.7 188.0 THobentoh.⸗Wk. 95, 80 98 0 ISalzdetfurc) 251,258. 10% Mh. Stadtes—— Tdacnaſt u. Nb. 2280 227.0 dein Lreunk. 228.0 2420 Caan. 2. 121,0 121.0 San? f. rantab.)l, 2117,90 Teeuntulgto en. 180. 7 152.0 Pit Holzmann 188,0 436.5 Saen. d 178,08 Mh Stadl. 28 88.88 88.88 .Hopotdetendk. 135,5 188,0 12.5 13— 109.0 11 1. Taran 9.— Harm. Bantver. 145,1 145.5 Adler& Dopenh——, e 110 fere e 106,0 105.5 Scheidemantel 24..2% Moggenwert..20.10 Peniſche Bank 165,1 185,9 Tellus abau 111.020 2 1 Bank f. el. Werte 15775 157,0 Adierwerke.— 88,25 eſſauer Gas 167, O koumbold Mſch—.—. IIschuberte Salz 854, 683.0 5% Roggenrentb.20 8. Defekt. u Wech. 121,0 121,0 B. u. Sauräb. 78.50 78.20 8 5 3 15 fen det 282.5 284.5 A- G. J. Berkörw. 18.5 181.2 Dc ee 104,0 102,5 coise Bergbau 289,5 285.0 Pacher ee 175.2177.% Lanbſch. Kg.23 2013 2 dannen 10900 See e e. ere. 8 l e fe e dee e e c e e e en e d J b) Alus. Kentenwerte. 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Loren. 108.8 108.2 Poig a Haeffner 17,0178, 4% Kant Ser. 17.75 7. aufen dera 5 Sin Sülnger Bis i 0 Pte Sc 2770 2260 Buderu Elfen. 808.785. eee 408.0 Soth⸗ Bort Cem... ee, Vogtland Mach. 78,— 74. 4 2 1 ern.—.— Pad ten, T e lee e INerdb, Lien, 183.7 184. 8 den 188.0 188 e bacleus 1. 478080, Wanderer Werke 180,8 480.2%% 113.85 18,80 a eee d 11 0 d bein Gee clg. 20 188 8 a. chen,: 7880 K 8 Gadgenen B. K. 23.50 84,— L ManazsmaBn 121.0 280.30 Weite. At- Gt. 84 Tadantbe 0 N * 8 Samstag, den 3. März 1928 Neue Mannheimer Zeitung .—————— 11. Seite. Nr. 108 von einen auserlesen schönen Mantel ein elegantes Rostùm und ein apartes Kleid. auch für besonders starke Damen 75 Für die uns anläßlich des Hinscheidens unserer lieben Mutter 2808 Ffdu Sophie Schott Wwð²ñ7 geb. Hochstadter erwiesenen Teilnahme sagen wir unseren innigsten Dank. Mannheim, den 4. Mätz 1928. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Albert Schott * Danksagung. Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme an dem schweren Verluste meines lieben unvergeß- lichen Gatten, treubesorgten Vaters, Biuder, Onkel und Schwager, Herrn Wilhelm Florus sagen wir allen denen, die ihn zur letzten Ruhe- stätte Degleitet haben, unseren verbindlichsten Dank. Janz besonders danken wir der opfkerreichen Zimmerstutzengesellschaft„Fteischützu, sowie den trostreichen Worten des Heirn Stadtpfarrer Hessig. Ebenso sei hiermit der Fa. Brown- Boveri,.-G. nebst Herrn Meister Hackmaier für die sichtlich dank- baren Ehrbezeigungen herzlichst gedankt. Ganz zuletzt für die übetaus vielen Klanzspenden ebenfalls mei- nen innigsten Dank. 7853 Mannheim, 2. Märr 1928. In tiefer Trauer: Frau Frieda Florus WW. nebst Angehörigen Junge Geſchäftsfrau, alleinſt., mit gutgeh. größ. Detailgeſch. ſucht 1811 Dantsagung. fieban Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme an dem uns so schwer betroffenen Verluste unseres lieben Wohnungsgelegenheit u. gemeinſ. Haushalt. Angeb. unt. P F 36 an die Geſchäftsſt. 7644 Masseur nimmt für vormittags noch ein iae Kun⸗ den an. 7631 Angeb. unter O W 27 an die Geſchäftsſtelle Vaters sprechen wir unseren innig- sten Dank aus. 57282 Mannbeim, den 2. Märs 128 Emil Heckelstr. 121 Geschwister Nrieger. 5 deren Firma iſt ſtatthaft. mit ca. 5 Mille, evtl.“ 1 Paul Leroudier Hilde Leroudier geb. Kern 7813 Vermählfe Mainz 3 Nennheim 2 8 1 Bin unter Rufnummer 2734 24613 dem Fernsprechnetz angeschlossen. Dr. Georg Godeck, prakt. Zahnarzt Feudenheim Scharnhorststr. 15 Amtliche Bekanntmachungen Handelsregiſtereinträge vom 1. März 1928. Dr. Geyer& Dr. Bootz, Mannheim. Die Protura des Guſtav Stadel iſt erloſchen. Das Geſchäſt ſamt der Firma wurde in die Dr. Geyer& Dr. Bootz, Chemiſche Fabrik, Aktiengeſellſchaft, Sitz Mannheim eingebracht. Dr. Geyer& Dr. Bootz, Chemiſche Fabrik. Aktiengeſellſchaft, Sitz: Mannheim. Der Ge⸗ ſellſchaftspertrag der Altiengeſellſchaft iſt am 3. Januar und 17. Februar 1928 feſtgeſtellt. Gegenſtand des Unternehmens iſt die Her⸗ ſtellung, der Vertrieb und der Handel von chemiſchen Fabrikaten jeder Art; insbeſondere Reinigungspräparate, Desinfeltionsmittel, Abbeize⸗Präparate, Spezialſeiſen, pharma⸗ zeutiſche und kosmetiſche Erzeugniſe. Die Geſellſchaft kann ſich auch an Unterneh⸗ mungen gleicher oder ähnlicher Art betei⸗ ligen, ſolche Unternehmungen erwerben, ver⸗ treten, ſowie Intereſſengemeinſchaften ein⸗ 9 1 die Errichtung von Zweignieder⸗ aſſungen unter der gleichen oder einer an⸗ Das Grundkapital beträgt 50 000. Vorſtandsmitglieder ſind Dr. Friedrich Geyer, Fabrikant, Heidelberg, Guſtav Stadel, Kaufmann, Mannheim und Anton Riedl, Kaufmann Heidelberg. Wenn mehrere Vorſtandsmitglieder beſtellt ſind, ſo wird die Geſellſchaft durch das Vorſtands⸗ mitglied ſelbſtändig, das vom Auſſichtsrat dazu ermächtigt iſt, oder durch zwei Vor⸗ ſtandsmitglieder oder durch ein Vorſtands⸗ mitglied in Gemeinſchaft mit einem Proku⸗ riſten vertreten. Von den Vorſtandsmit⸗ gliedern Dr. Frieoͤrich Geyer, Fabrikant in Heidelberg und Guſtav Stadel, Kauf⸗ mann in Mannheim iſt jeder zur Einzel⸗ vertretung der Geſellſchaft berechtigt. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Das Grundkapital iſt in 50 auf den Inhaber lau⸗ tende Aktien von je 1000.“. eingeteilt. Die Aktten werden zum Nennbetrag ausgegeben. Der Vorſtand wird vom Vorſitzenden des Aufſichtsrates beſtellt und beſteht ſe nach Be⸗ ſchluß des Aufſichtsrates aus einem oder mehreren Mitgliedern. Den erſten Varſtand beſtellten die Gründer. Die Berufung der Generalverſammlung und die geſetzlich nö⸗ tigen öffentlichen Bekanntmachungen erfolgen durch den Deutſchen Reichsanzeiger. Der Gründer Fabrikant Dr. Friedrich Geyer in Heidelberg bringt das von ihm als Einzel⸗ kaufſmaun zu Mannheim Kirchenſtraße 7 unter der Firma Dr. Gener& Dr. Bootz be⸗ triebene Geſchäft mit Aktiven und Paſſiven, wie ſie in der dem Geſellſchaftsvertrag ange⸗ ſchloſſenen, auf 30. Juni 1927 aufgeſtellten Uebernahmebilanz aufgeführt ſind, ſowie mit dem Firmenrecht in die Geſellſchaft in der Weiſe ein, daß das Geſchäft Wirtuns pont 1. Juli 1927 ab als für Rechnung der A; mit tiengeſellſchaft geführt gilt. Dr. Geyer über⸗ ulmmt der Geſellſchaft gegenüber die Gewähr für den Eingang der eingebrachten Außen⸗ ſtände. Die Bilanz weiſt Aktivpoſten von zuſammen 139.902.834/ und Paſſivppoſten von zuſammen 123.902.84.. aus. Die Geſell⸗ ſchaft übernimmt dieſe Sacheinlage zum reinen Bilanzwert von 16.000 R. JI. und ge⸗ währt dem Einbringer der Sacheinlage hier⸗ für Aktien im Nennbetrage von 16.000.. Außerdem ſimd Gründer Kaufmann Guſtav Stadel in Mannheim, Architekt Franz Geyer in Heidelberg, Fabrikant Carl Faß in Hei⸗ delberg und Regierungsrat Heinrich Lip⸗ pold in Heidelberg. Die Gründer haben alle Aktien übernommen.— Die Mitglieder des erſten Aufſichtsrats ſind: Regierungsrat Heinrich Lippold, Fabrikant Carl Faß und Architelt Franz Geyer, alle in Heidelberg.— Von den mit der Anmeldung der Geſellſchaft eingereichten Schriftſtücken, insbeſondere von dem Prüfungsbericht des Vorſtandes, des Aufſichtsrates und der Reviſoren kann bei dem unterzeichneten Gericht, von dem Prü⸗ fungsbericht der Reviſoren auch bei der Han⸗ delskammer Mannheim Einſicht genommen werden. Th. Golöſchmidt Aktiengeſellſchaft, Zweig⸗ niederlaſſung Mannheim⸗Rheinau in Mann⸗ heim⸗Rheinau. Die Zweigniederlaſſung iſt aufgehoben, die Firma hier erloſchen. 65 Amtsgericht Mannheim F. G. 4. Maimarkt 1928 Mannheim verbunden mit Ausstellung von Leräten und Maschinen für die Landwirtschaft u. das Metzger- gewerbe [Letztjährige Beſucherzahl 30 000 Perſonen). Anmeldeformulare und Ausſtellungs⸗Be⸗ dingungen durch die unterzeichnete Direktion erhältlich.— Meldeſchluß 1. April 1928. Direktion des ſtädt. Schlacht⸗ und Viehhofes. ah n Haun. TBatzaszen MANNHEIM Il. Autlarungsvoctrag Ifektionskankheiten, ihre Es- Fennung u. Sohutzmabnahmen gehalten von Herrn Dr. med, Carl Beck am Mittwoch, den 7. März 28, abends 8 Uhr im alten fathaussaale, F l. Entritt 30 Pfennig. Gäste willkommen. Karten ſind auf den Geſchäftsſtellen der Erſatzkaſſen und an der Abendkaſſe erhältlich. Der Obmann. Jeffentſicher Vortrag Sonntag, den 4. März, 8 Uhr abends, im Vortragssaal 1 1. 14 Am Leichen des kommend. Meltendesz' (mit Lichtbildern) 7873 Redner: Pred. M. J. Prüll Eintritt frei! Eintritt frei! 40-50 Ztr. Kartoffeln (gelbe Induſtrie) verkauft 27688 Gg. Guckenmus, Ladenburg a. N. Tüncher- Arbeiten werden pünktlich und billig ausgeführt. Al. Keistier Nachf., Malermeister, S 6. 10, Telephon 22 985. 51078 Bekanntmachung. Auf den 9. Halbjahrszinsſchein unſerer 6 Pigen Kohlenwert⸗ anleihe werden aufgrund des Durchſchnittspreiſes für„weſtfäliſche Fettflammnuß IV geſiebt und gewaſchen ab Zeche“ für die Zeit vom 1. September 1927 bis 29. Februar 1928 R—52 je Tonne abzüglich Auf den Halbjahrszinsſchein der eichsmark umgeſtellt ſind, gelangen 377 des Um⸗ ſtellungsbetrages abzüglich der Kapltalertragsſteuer zur Auszahlung. der e gezahlt. Stücke, die auf 9 Mannheim, im März 1928 Großkraftwerk Mannheim Aktiengeſellſchaft. Kaufmann bilanzſich. Buchhalter, übernimmt auch ſtun⸗ denweiſe das Beitrag. der Bücher, Erledig⸗ der Korreſp., Steuer⸗ ſachen ete, bei bifligſt. Berechnung. 87861 Zuſchrift. u. X F 182 2814 5 an die Geſchäftsſtelle, 01.. DORCeKREREI DR. HA A5 NEUE MANNHEIMER ZEITUNG G. M. S. H. E. 2 fertigt Briefbogen, Brietumschiage, Seschäftsfrarten Hostfarten, Flugbiatter, Prospeltte, Preislisten Hataſloge, Bucher Hroschiten, Zeitschriften Wertpapiere. Ilehrtarbendructe, Nafate ust in uc und Steindruct und in sachgemàber nellzeitſichar Hutmachung. Hure Leferirist. 12. Seite. Nr. 108 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Samstag, ben 3. 5 1928 Für leichte vornehme Werbetütigkeit stellen wir noch einige Herren nach vorgearheitetem Adressenmater L 90 an 4 Unt. Ia Haasenstein u Vogler, Mannheim. 22 Kolonnen-Führer m. u. o. Kol. f. Ster⸗ bekaſſe u kl. Lebens⸗ verſicherung m. Mo⸗ natsbelträgen geſucht. al ein Angeb. Bei Eignung Geh., Prov., uſw 7805 Angeb, u. R P 95 Zur Kundenwerbung wird von Aktiengesellschaſt ein geeigneter Herr gesucht! Neben sofort zahlbaren Probisionen wird zunächst ein Wochen- gewährt. Delinitive Festanstellung mi erhöhten en erfolgt nach 4 wöchentlicher Probezeit. geld von Mk. 20. Vorwärtskommen ge oten. Angabe vom Alter und U S A 6 an die Geschältsstelle dieses Blattes, Auskömmliche Existenz! Angebote mit bisheriger Tätigkeit sind zu richten unter an 0 Geſchaftsſtele. Mättchen d. ſchon in beſſ. Hauſe gedient, f. Haush. m. 1 Kind ſof, geſucht. 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Konzert Dienstag, 20. März, 8 Uhr, Musensaal Arien und Lieder-Abend 2764 harmonischer Verein Herzog Gottfried ihr Bruder Hilde Ebler Friedrich von Telramund Hans Bahling Ortrud. seine Gemahlin Paula Weiß weiler . Siegfr. Tappolet 28 8 2 „„ Manning! V. Duselina 2 1 Heerrufer des Königs Christian Könker 1 brster be Gussa Heiken 155 5 5 Zwelte 1 nabe Marianne Keiler Am Flügel: 88 H 2 ute ab 4 U hr Pritter de Trude Weber Michael 8 N l* Vierter Johanna Blatter Erster Edlet Arthur Heyer Gluck, Verdi, Respigbi, Guarnieri, Sibella, Italienische Volkslieder Zweiter Edler 20 He i f 81 5 8 ritter Edler 5 1 Konzertilügel Steinway& Sons aus dem Lager K. Ferd. Heckel Verter Edler Heinz Berghaus Karten von 2 10 Mk. bei Heckel Pfeifer, Mannh. Musikhaus u. Abendkasse. 2727 7 ö 5 8 National-Theater Mannheim. Vorstellung Nr 53— N den 4.. 55* nm besserer S H 3 5 Lustspiel in zwei Teilen v. Walter Ea enclever. Einige. In Szene gesetzt von Dr. Gerhard Storz 8 Bühnenbilder: Dr. Eduard Löffler.— Tech- 5 alt. 0 * nische Einrichtung: Walther Uüruh. 5 2 2 Anfang 19.30 Uhr Ende hach 21.15 Uhr 1 f 5 1 5„ Das groge Ereignis der g— 5 Herr Compass Willy Birgel 7 13 5 8 laiselongues N Frau Compah Lene Blankenfeld diesjährigen Winter veranstaltungen n a 1 5 Harry Compaß Raoul Alster e Lia Compaß Ernestine Costa 1112 Möbius Karl Marx An na m Rasper Ernst Langheinz 2 1 von Schmettau Johannes Heinz 5 Frau Schnütchen Julie Sanden Binzenhöfer„% Aline Lotte Schwarzkopi Möbelgeschäft, 7 Augartenstr. 38.„ Kinder auf zur Vorstellung e 8 ee A rr) E 70 63 1 2—.— 5 25. eee,. „Schneewittchen N ur ik oft 5 uam Dienstag, den 6. u. Miltwoch, den 7. März mit LA S. NO 1 0 65 utsche J Teppiche gegen bequeme Monatsraten bei sirengst. Diskte- WE 80 an die Nach dem von Millionen gelesenen ILan Clustin den Balletmeistern: 5 Hilda Bulsova, Nina Kirsanova, M. Pianowskel den Assistenten 1928, nachm. 5 Uhr in der„Liedertafel“. 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