* Dieuskag, 6. Mär; Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus Wer durch die Poſt monatlich.⸗M..80 ohne Beſtellgeld Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ Fug vorbehalten Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. t⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Oaupt⸗Nebenſtelle K 14-6, (Baſſermannhaus! Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr. 6, Schwetzingerſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße 13 Telegramm⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Miklag⸗ Ausgabe Mannheimer General Anzeiger Beilagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben Mannheimer Frauenzeitung Unterhaltungs⸗Beilage Die Genfer Natskagung Völkerbundsunterſuchung gegen Angarn? Ausſprache der Staatsmänner Genf, 5. März.(Von unſerem eigenen Vertreter.) Die heute nachmittag geführten Miniſtergeſpräche über die Angariſche Waffenſchmuggelaffäre ergaben wichtige Aufklä⸗ rung über die Haltung der Ratsmächte. Eine Reihe von Ratsmitgliedern ſteht der Durchführung einer In veſtiga⸗ (lions handlung abgeneigt gegenüber. Von Italien und England iſt dies ſchon jetzt mit Beſtimmtheit zu ſagen und zu bemerken, daß ſich weder Seialoja noch Cham⸗ berlain mit der Abſendung des Telegramms Tſcheng Los ein⸗ verſtanden erklärten. Dagegen ſoll im Geſpräch Briands mit Streſemann der franzöſiſche Außenminiſter zum Ausdruck gebracht haben, daß die öffentliche Meinung Fran k⸗ reichs entſchieden für die Durchführung der Inveſtigation wäre. Ohne Zweifel kommt es nach den heute gewonnenen Eindrücken Frankreich darauf an, einen Präzedenzfall zu ſchaffen und für den Fall, daß die Inveſtigationswünſche nicht hinreichend erfüllt würden, einen Vorwand für verſchärfte Forderungen allgemeinen Charakters zu konſtruieren. Von Einfluß auf die Beſprechungen iſt auch die Stel⸗ Ilungnahme Deutſchöſterreichs. In Wien ſcheint man Ungarn nicht beſonders wohl geſinnt zu ſein und be⸗ fürchtet von einem bewaffneten Ungarn einen Coup gegen das Burgenland. Nach deutſcher Anſtcht könnte wohl eine Inve⸗ ſtigationshandlung vermieden werden. Ausdrücklich ſei be⸗ tont, daß eine neue Geſtaltung oder Abänderung des Verfah⸗ rens ſelbſt vom deutſchen Standpunkt aus geſehen nicht in Frage kommen kann. Wir legen auf die ſtrikte Aufrechterhal⸗ tung der Ratsbeſchlüſſe entſcheidenden Wert und ſtehen auf dem Boden der für das Inveſtigationsverfaßren geſchaffenen Beſtimmungen von 1926. Eine Beiseftigung der bisherigen Natsbeſchlüſſe würde zur Klärung des Falles woſentlich bet⸗ tragen und auch in der öffentlichen Meinung aller Länder einen günſtigen Eindruck erwecken.. Der Untorredung Brian d Streſeman n wohnte auch Berthelot bei. Die Außenminiſter Frankreichs und Deutſchlands unterhielten ſich eine gute Stunde. Nähere Mitteilungen über den Inhalt des Geſpräches erhielt man auf der deutſchen Delegation nicht. Zwiſchenfall im Reichstag Berlin, 3. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Es ſcheint üblich zu werden, daß im Reichstag„die Stimme des Volkes“ ſich von der Tribüne herab vernehmbar macht. Heute rief, als der kommuniſtiſche Redner Koenen abtrat, eine Frau aus dem Publikum:„Wo bleibt das Liguidations⸗ ſchädengeſetz?“ Die Ruferin wurde von der Reichstags⸗ tribüne entfernt. Bei den wenigen Abgeordneten, die im Saal verſammelt waren, verurſachte der Zwiſchenfall eine leichte Nervoſität. Der eine und der andere mochte an die Höllenmaſchine im Reichsentſchädigungsamt denken. Indes handelt es ſich nur um die harmlose Demonſtration einer der vielen Enttäuſchten. Die wirtſchaftspolitiſche Ausſprache, die ja mit dieſem Thema in keinem unmittelbaren Zuſammenhang ſteht, wurde im Zeichen ausgeſprochener Luſtloſigkeit fort⸗ geſetzt. Man theoretiſierte gegeneinander. Der Volksparteiler von Raumer, der ſelbſt einmal Wirtſchaftsminiſter war, polemiſterte vom Unternehmerſtandpunkt aus gegen die Sozialdemokratie und deren marxiſtiſche Glaubenslehre. Er machte aus der Abneigung der ihm naheſtehenden Kreiſe gegen das Schlichtungsweſen kein Hehl. Auf den konkreten Fall des Lohnkonfliktes in der Metallinduſtrie einzugehen, vermied er offenbar abſichtlich zum großen Leidweſen der Sozialdemo⸗ kraten, die gerne eine Debatte hierüber herbeigeführt hätten. Der Berliner Handelskammer⸗Syndikus Meyer(D. D. VB.) ſtellte der Wirtſchaftspolitik der gegenwärtigen Regierung, mit der er ſcharf ins Gericht ging, das demokratiſche Programm ent⸗ gegen. Die Regierung, ſo führte er aus, habe ihre Beſpre⸗ chungen auf Beſeitigung der wirtſchaftsfeindlichen Schranken und auf Förderung des Haudelsvertragswerks nicht gehalten. Nicht ein autonomer Zoll ſei ermäßigt, dagegen ſeten eine Reihe wichtiger Lebensmittelzölle erhöht worden. Der Abſchluß des polniſchen Vertrages, auf den die Wirtſchaft im Oſten beſonders angewieſen ſei, werde von Monat zu Monat durch agrariſche Einflüſſe verzögert. Die Erhöhung der deutſchen Zolleinnahmen bedeute gleichzeitig Erhöhung unſeres Preisniveaus. Das einzige, was das Kabinett für die Preisſenkung getan habe, ſeien Ermahnungen an den Klein⸗ handel und das Handwerk geweſen. Unter der verfehlten Politik der Regierung habe gerade der gewerbliche Mittelſtand am ſchwerſten gelitten. Der Reichsernährungsminiſter be⸗ tätige ſich faſt ausſchließlich als Hemmſchuh der Außenhandels⸗ politik ab. Die Wirtſchaftliche Vereinigung ritt wieder etumal ihr Steckenpferd. Sie forderte die Zuſammenfaſſung des Wirtſchafts⸗ und Arbeitsminiſteriums zu einem gemein⸗ ſamen Reſſort. Müde, wie ſie begonnen, endete die Debatte, die morgen vorausſichtlich abgeſchloſſen werden dürfte. Graf Bethlen über Angarns Politik Der ungariſche Miniſterpräſident Graf Bethleu hielt am Montag eine Rede in Debreczin, in der er zur ungariſchen Außenpolitik unter anderm erklärte, der Vertrag mit Italien habe Ungarn aus ſeiner Iſolierung befreit. Die Verhandlun⸗ gen mit Jugoflawien ſeien nicht zum Abſchluß gekommen, weil die der Kleinen Entente angehörenden Staaten ſie erſchwert hätten. Ungarn könne aber unmöglich mit allen Staaten der Kleinen Entente verhandeln. Weiter erhob Graf Bethlen Prot eſt gegen die Beſchlagnahme ungariſchen Eigentums in Rumäuten. Ungarn erkenne übrigens ſeine Grenzen nicht an und könne auch nie einen JDopcarno⸗ Vertrag vder ähnliche Verträge unterzeichnen. Wenn in der St. Gott⸗ hard⸗Affäre eine Inveſtigation erfolge, ſo würde das eine militäriſche Kontrolle auf Umwegen bedeuten. Pariſer Smmungsmache Das„Journal des Debats“ befaßt ſich wieder einmal ein⸗ gehend mit der ungariſchen Waffenlieferungsaffäre. Do man in Paris neuerdings bemüht iſt, Italien in dieſer Angelegen⸗ heit möglichſt ſchonend zu behandeln und zu entlaſten, erklärt das Blatt, bei dem genwärtigen Stand des internationalen Rechtes hätten diejentgen Staaten, die nicht militäriſchen Einſchränkungen unterworfen ſeien, alſo auch Jtalſe n, das Recht, Kriegsmatertal herzuſtellen und auszuführen. Da⸗ gegen hätten die Waffenſendungen an der öſterreichiſchen Und ungariſchen Grenze zurückgewieſen werden müſſen. Nicht nur die Kleine Entente, ſo meint das Blott weiter, habe ein Intereſſe an einer Inneſtiggtion, ſondern alle Länder, denen die Aufrechterhaltung des Friedens am Herzen kiege, alſo auch Deutſchland, denn wenn ſich herausſtellen ſollte, daß das Inveſtigationsrecht nur ein Köder ſei, würden Frauk⸗ reich und Belgien ſicherlich jede vorzeitige Räumung des Rheinlandes ablehnen und außerdem würde die Ab⸗ rüſtungskonferenz zu nichts Ernſtem führen, denn wozu ſollte man Rüſtungseinſchränkungen beſchließen, wenn jeder Staat insgeheim nach Gefallen rüſten könne. A Das Reichsentſchädigungsamt geſchloſſen Das Reichsentſchädigungsamt, gegen deſſen Vizepräſi⸗ denten am Samstag das Attentat verübt wurde, wird bis auf weiteres für alle Beſucher geſchloſſen und unter Polizeiſchutz geſtellt. Als Grund wird angegeben, daß die Dezernenten gerade jetzt vor der endgültigen Feſtſetzung der Entſchädigungsanſprüche derart von Beſuchern überlaufen werden, daß ihnen keine Zeit mehr zur Arbeit übrig bleibt. Mitgewirkt habe bei dem Entſchluß auch die Tatſache, daß die Beamten ſeit dem Attentat mit Drohbriefen und Ankün⸗ digungen, das Amt werde noch in die Luft geſprengt werden, überſchüttet werden. Halte Langkopp Mittäter? Die Vernehmung des Attentäters Langkopp wurde auch am Samstag nachmittag fortgeſetzt. Er bleibt nach wie vor auf ſeiner Behauptung beſtehen, er habe keine Mittäter ge⸗ habt und auch ſeine Frau und Tochter hätten nichts von ſeiner Abſicht gewußt. Seinen Koffer habe er nur mit dem Not⸗ wendigſten gefüllt und nach Anfertigung der Höllenmaſchine im Hotel Kaiſereiche die Sachen, die er für ſich benötigte, in einer leeren Aktenmappe untergebracht. Die Unterſuchung wird weiter ſich mit der Frage beſchäf⸗ tigen, ob Langkopp nicht doch Mithelfer oder Mitwiſſer ge⸗ habt hat. Da Fluchtverdacht vorlag, wurde der Haftbefehl aufrecht erhalten. Vorläufig befindet ſich Langkopp noch im Polizeigefängnis, weil er an den folgenden Tagen noch weiter vernommen werden ſoll. 5 Berlin, 6. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Kolonialverband ſtellte feſt, daß der Farmer Lang⸗ koop in ſeinen Liſten nicht als Mitglied geführt wurde. Der Verband drückt ſein Bedauern aus und betont, daß der Mann offenbar die Nerven verloren habe. Gleichzeitig teilt er mit, daß er beſchloſſen habe, ſich des Schickſals der Familie Lang⸗ koop anzunehmen und ihr beizuſtehen. Kein Verrat von Ahlhorn In der Angelegenheit des„Verrats von Ahlhorn“, dem bekanntlich ſechs Zeppelin⸗Luftſchiffe nebſt den Hallen im Jahre 1918 zum Opfer fielen, veröffentlicht nunmehr der Oberſtaatsanwalt von Oldenburg auf Grund der von ihm angeſtellten Ermittlungen eine Erklärung, wonach keinerlei Tatſachen bekannt geworden ſind, die auf einen Verrat ſchließen laſſen könnten. Er ſei insbeſondere allen Gerüchten nachgegangen, die auf eine beſtimmte Perſon hinzielten. Das Ergebnis der Ermittlungen könne dahin zuſammengefaßt werden, daß ein Zuſammentreffen ung her Zufälle die Exploſion herbeigeführt habe. Preis 10 Pfg. 1928 Nr. 111 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen 34.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Mis gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere oe⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben ader für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Aus der Welt der Technik. Wandern und Neiſen: Geſetz und Recht Vadiſche Steuerfragen Von Dr. W. Mattes⸗Stockach, M. d. L. Die ſteuerliche Ueberlaſtung Badens iſt eins Erfahrungstatſache aller derer, die im Wirtſchaftsleben ſtehen. Die nachteiligen Folgen dieſer Ueberlaſtung ſind für unſer Heimatland beſonders groß. Baden gehört zu den ärmeren deutſchen Ländern. Abgeſehen von dem erſt jetzt erſchloſſenen Kali verfügt es über keine weſentlichen Bodenſchätze von Gegenwartswert. Die Fruchtbarkeit ſeines Landes iſt Oft gering. Seine Lage an der Grenze erſchwert den Ab⸗ ſatz und die Erzeugung der Güter. Die ungünſtige geo⸗ graphiſche Geſtalt iſt eine Erſchwerung und Verteuerung des Lebens auf vielen Gebieten. Kein Wunder deshalb, daß das Aufkommen bei den Steuern, in deren Höhe die ſteuerliche Leiſtungsfähigkeit der einzelnen Steuerpflichtigen und damit auch der Geſamtheit der Steuerpflichtigen zum Ausdruck. kommt, nämlich bei der Einkommenſteuer und der Vermögens⸗ ſteuer, unter dem Reichsdurchſchnitt liegt. Die Einkommen⸗ ſteuer brachte 1927 rund 3,43 v.., die Vermögensſteuer 1923 3,27 v. H. des entſprechenden Reichsaufkommens, während der Antegl Badens an der Geſamthevölkerung Deutſchlands 3 v. H. beträgt. Gemeſſen an ſeiner Bevölkerungszahl liegt alſo die ſteuerliche Leiſtungsfähigkeit unter dem Reichsdurch⸗ ſchnitt und beträgt etwa 3,4 v. H. der Finanzkraft Deutſch. lands. 5 l Seit Jahr und Tag weiſt die Deutſche Volkspartei in Baden im Landtag und in Verſammlungen darauf hin, daß die Höhe der Steuerbelaſtung Badens im Wider ſpruch zu ſeiner Steuerkraft ſteht und die der meiſten audern Länder überſteigt. Das badiſche Finanzmini⸗ ſterium aber vertritt die Anſicht, daß die badiſchen Steuern nicht höher als die der übrigen Länder ſeien. Es verſuchte dieſe gegenteilige Behauptung vor einiger Zeit in einer Sonderbeilage zur Karlsruher Zeitung vom 20. 12. 1927 zahlenmäßig zu widerlegen. Dieſer Verſuch einer Recht ⸗ fertigung der badiſchen Finanzwirtſchaft iſt mißg lückt⸗ In einer Broſchüre über„Badische Stene hon der Landes lle der Venen oft Banle. Aan beztehbury habe teh drauf geäntlhörtet und den zahlenmäßigen Nachweis geführt, daß Baden beſonders hoch mit Steuern belaſtét iſt. Die weſentlichen Ergebniſſe dieſer Broſchüre ſind folgende: i 5 Nimmt man an, daß Baden, wenn es entſprechend ſeiner Leiſtungsfähigkeit beſteuert wäre, 3,4 v. H. des Geſamtauf⸗ kommens an veranlagten Steuern im Deutſchen Reich auf⸗ bringen müßte, dann beträgt die ſteuerliche Mehr⸗ belaſtung Badens im Jahre 1925 durch Beſitz⸗ und Ein⸗ kommenſteuer rund 22 Millionen Mark. An dieſer Mehr⸗ belaſtung haben die Reichsſteuern mit Ausnahme der Körper⸗ ſchaftsſteuer, keinen Anteil, da ſie in Baden nicht weſentlich mehr als 3,4 v. H. des Reichsaufkommens bringen. Auch die Gebäudeſonderſteuer iſt daran nicht beteiligt. Sie iſt in Baden ſogar etwas niedriger als im Durchſchnitt Deutſch⸗ lands. Die ganze Laſt tragen vielmehr allein die Real⸗ ſteuerpflichtigen, die 1925 rund 29 Millionen Mark über dem auf Baden entfallenden Anteil am Geſamtaufkommen an Realſteuern in Deutſchland, nach der ſteuerlichen Leiſtungs⸗ fähigkeit der Länder verteilt, bezahlten. Die Leidtragenden der badiſchen Finanzwirtſchaft ſind die Realſteuerpflichtigen. Ihnen hat man die ganze Laſt der übermäßigen Aus⸗ gabenwirtſchaft auferlegt. 0 Das Finanzminiſterium entgegnet, die niedrigeren Ge⸗ bäudeſonderſteuern bedeuteten ein Ausgleich für die höheren Realſteuern. Die Unrichtigkeit dieſer Behauptung geht daraus hervor, daß auch bei Berückſichtigung aller veranlagten Steuern noch eine Mehrbelaſtung von 22 Millionen Mk. be⸗ ſteht. Die Mehrkoſten der badiſchen öffentlichen Verwaltung ſind aber höher als dieſe Summe. Will man die Koſten der öffentlichen Verwaltung beurteilen, dann darf man nur den Teil der Gebäudeſonderſteuer berückſichtigen, der für den allgemeinen Finanzbedarf beſtimmt iſt. Beim andern Teil, der dem Wohnungsbau zugeführt wird, ent⸗ ſprechen ſich die Höhe der Einnahmen und der Ausgaben, Wird weniger Gebäudeſonderſteuer eingenommen, dann wird auch weniger für Wohnungsbauzwecke ausgegeben. Berück⸗ ſichtigt man nur die Realſteuern und den für den allgemeinen Finanzbedarf beſtimmten Teil der Gebäudeſonderſteuer, ſo ergibt ſich für 1925 eine Mehrbelaſtung Badens von rund 24 Millionen Mark, d. h. durch die geringere Gebäudeſonder⸗ ſteuer wird die Mehrbelaſtung durch die höheren Realſteuern um mit Mk. 5 Millionen gemindert. f Um 60 v. H. liegt die badiſche Grund⸗ und Gewerbeſteuer über dem Reichsdurchſchnitt gemeſſen an der ſteuer⸗ lichen Leiſtunasfähigkeit. Am höchſten iſt dieſe Mehrbelaſtung beim Grundbeſttz. Hier beträgt ſie 70 v. H. beim Gewerbe iſt die Mehrbelaſtung 25 v. H. Die Tatſache, daß die Grund⸗ ſteuer noch höher als die Gewerbeſteuer iſt. nimmt nicht. wie der Badiſche Beobachter in Nr. 58 glaubt, den Steuerproteſten des Gewerbes ihre Berechtigung, denn die hohe ſteuerliche Be⸗ laſtung beſteht auch bei dieſem. Das beweiſt auch folgender Veraleich der Gewerbebeſteuerung in Baden und in Preußen (vergleiche Seite 23 meiner Broſchüre„Badiſche Steuerfragen“) unter Zugrundelegung eines durchſchnittlichen Steuerfußes von 175 v. H. bei den badiſchen Gemeinden im Jahre 1326 er⸗ gibt ſich folgendes Bild: Die Gewerbekapftalſteuer beträgt von ſe 100 Mr. Steuerwert in Baden in Preußen von den erſten 1000 Mk. 44 Pfa 31,8 Pfg. von den nächſten 2000 Mf. 5 31.8 5 1 5 15 800 Me. 2 47,65„ vpm Mehrwert. 47.65„ Straßenumtaufen der gegenwärtig in Berlin graſſiert 2. Seite. Nr. 111 e Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) Stenstag, den 8. März 198 „Die Gewerbertraasſteuer beträgt von te 100 Mk. Ertraa: in Baden: in Preußen: 5 5. von den erſten 2 400 Mk. 492 Mk.„ Berlin, 6. März.(Von unſerem Berliner Büro.) In von den nächſten 1200 Mk. 738 Berlin beurteilt man, wie am Wiener Ballplatz, die von . 55 400 Mk. 8 5[Muſſolint geſchaffene Situation o hne Nervoſität 5* 7000 Mk. 0 5 98 Man hat den Eindruck, daß der angekündigte Abbruch der „„ 2 10 000 Mk. 10.75„ diplomatiſchen Beziehungen zwiſchen Italien und Oeſterreich vom Mehrwert 12.85„ nicht Tatſache werden wird. Die Aeußerungen der reichs⸗ . Trotz dieſer ungeheuren Mehrbelaſtung der badiſchen Real⸗ ſteuerpflichtigen hat die badiſche Regierung bis heute keinen Verſuch gemacht, die Geſamthöhe der Realſteuern zu ſen⸗ ben. Das Reich hat die ſchweren Schädigungen der Wirtſchaft und des Volkslebens durch die hohen Realſteuern anerkannt und deren Senkung verſprochen. Es hat weiter im letzten Frühjahr den Ländern erhöhte Ueberweiſungen mit der Ver⸗ pflichtung zukommen laſſen, dieſe zur Senkung der Real⸗ ſteuern zu verwenden. Nichts hat in Ba gewirkt, nichts iſt geſchehen, im Gegenteil, im badiſchen St tdatsvoranſchlag für 1928 iſt ſogar eine allgemeine Er höhung der Grund⸗ ſteuer um 12,5 v. H. vorgeſehen. Das in einer Zeit, in der ein Teil der Grundſteuerpflichtigen, die Line Kriſe durchmacht, wie ſie ſeit einem Jahrhundert nicht mehr da war, und der andere Teil der Grundſteuerpflichtigen, Jer Hausbeſitz, durch Sonderſteuern außerordentlich belaſtet iſt. Das in einer Zeit, in der es im Mittelſtand einem Außmaße gärt, wie es ſeit 1848 nicht mehr vor⸗ gekommen iſt. Man fragt ſich, wo leben die Herren der badi⸗ ſchen Regierung, des Finanzminiſteriums, wenn ſie in dieſer Zeit eine Grundſteuererhöhung wagen und verlan gen. Mit dieſer Grundſteuererhöhung wird es nichts werden. Ich hoffe, daß der badiſche Landtag vertrauter als die Re⸗ gierung mit der Stimmung und der Lage des Mittelſtandes iſt und die Realſteuererhöhung ablehnt. Aber damit allein iſt 2s nicht getan. Man hat das Verſprechen, die Beamtenbeſol⸗ dung der Teuerung anzupaſſen, erfüllt, nun muß auch das Verſprechen, das man dem Mittelſtande gegeben hat, erfüllt werden. Mit der Verringerung der Realſteuern muß endlich ernſtggemacht werden. Es muß ein Realſteuerſenkungsprogramm aufgeſtellt werden, durch das ſich Regierung und Landtag verpflichten, von dem Realſteuer⸗ aufkommen des Jahres 1927 ausgehend, Jahr für Jahr einen gewiſſen Prozentſatz der Realſteuern zu ſenken. Es müßten Jahre kommen, in denen ſich die Staatsausgaben nach den Einnahmen und nicht umgekehrt richten. Beim vorliegenden Staatsvoranſchlag muß damit angefangen werden. Der Haushaltausſchuß hat bei den bisherigen Beratungen den Willen zum ſparen gezeigt. Ob ſeine Kenntnis der Staats⸗ verwaltung und ſein Mut ausreichen, um die Millionen zu ſtreichen, die Vorausſetzung für eine Realſteuerſenkung ſind, kann man heute noch nicht mit Sicherheit vorausſagen. Soll⸗ ten im Haushaltausſchuß die nötigen Einſparungen nicht er⸗ reicht werden, dann muß der Staatsvoranſchlag an die Regie⸗ rung zurückgegeben werden, mit dem Auftrag, die Aus⸗ ö gaben einer durch eine fühlbare Realſteuerſenkung verringer⸗ ten Einnahmeſeite anzupaſſen. Das mag im Augenblick keine leichte Aufgabe ſein, unmöglich iſt ſie nicht. Hätte man beim Staat in der Zeit zu ſparen und zu vereinfachen angefangen, als die Privaten das tun muften, dann wäre man ohne Schä⸗ Higung des Staates nicht in dieſe Lage gekommen. Zur Phöobusaffäre Berlin, 8. März. Reſchskauzler, in der diefer als genauer Saß liche Mitteilungen über die P iſt nunmehr auf Mittwoch nachmittag 5 Uhr angeſetzt worden. An den Beſprechungen werden auch, wie verlautet. die Sach⸗ perwalter der Fraktionen im Hauptausſchuß des Reichstages teilnehmen. Von dem Ausgange der Konferenz hängt es ab, ab der Sämiſch⸗Bericht veröffentlicht werden ſoll oder nicht, In parlamenkariſchen Kreiſen rechnet man mit der Möglich⸗ keit, daß man ſich mit der Bekanntgabe des Tatbeſtandes, ohne Eingehen auf die einzelnen Details, begnügen wird. Das„Berliner Tageblatt“ verzeichnet das freilich ſehr mit Vorſicht aufzunehmende Gerſicht von einem Rücktritt des Abmlrals Zenker von der Marineleitung. Grober Anfug Berlin, 5. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Es iſt im höchſten Grabe befremdlich, daß der grobe Unfug der enner vertrau⸗ Und lediglich den Zweck hat, irgendwelche ſozialdemokratiſchen oder kommuniſtſchen Parteigrößen, die längſt in Vergeſſenheit geraten ſind, zu einer unverdienten Berühmtheit zu verhelfen, Unterſtützung ſogar bei den Demokraten und dem Zentrum findet. So hatte die rote Mehrheit des Stadtparlaments 15 Januar beſchloſſen, alt eingebürgerte Strabenbenennungen im 5 Tiergartenviertel abzuändern und ſo eine Hugo Haaſe⸗, eine Emanuel Wurm⸗ und ſogar eine Leo Joggeſches⸗Straße zu kreieren. Ein Nichtigkeitsantrag der Deutſchen Volks⸗ partei wurde unter Zuſtimmung der Demokraten und des größten Teils des Zentrums abgelehnt. Man muß ſich wirklich fragen, haben die Leitungen dieſer heiden bürgerlichen Parteien im Reich nicht ſo viel Einfluß auf ihre Berliner Organiſationen, um ein derartiges unver⸗ ſtäudliches Verhalten, das ſich bei den nächſten Wahlen un⸗ zweifelhaft rächen wird, verhindern zu können? Präſibent Mayriſch tödlich verunglückt Paris, 6. März.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Der Präſident des europäiſchen Stahlkartells, Mayriſch, wurde geſtern bei einem Autounfall bei Chalons ſur Marne geltztet. Mayriſch wollte ſich mit ſeinem Sekretär Reinach in einem ſtarken Automobil, das von einem Chauffeur ge⸗ führt wurde, nach Paris begeben. Auf der Landſtraße platzte Plötzlich ein Luftreifen. Das Auto machte eine Drehung und rannte mit voller Wucht gegen einen Baum. Einige Augen⸗ zeugen ſprangen unverzüglich zur Hilfeleiſtung herbei. May⸗ kriſch, deſſen Bruſtkorb eingedrückt wurde, gab kein Lebens⸗ verletzt blieb. Erheben. Hurchſuchten. zeichen mehr von ſich. Er wurde unverzüglich ins Hoſpital gebracht, wo er ſehr bald ſtarb, ohne das Bewußtſein wieder⸗ langt zu haben. Der Sekretär kam mit einigen leichten Schürfungen davon, während der Chauffeur vollkommen un⸗ 8 Hohe Steuer auf Jazzbandmuſik Halle, 5. März. Der Maglſtrat von Naumburg be⸗ schloß, bei Vergnügungsfeiern, bei denen Jazzbands muſt⸗ zieren, eine um 50 Prozent erhöhte Vergnügungsſteuer zu Eine furchtbare Aether⸗Exploſion — Danzig, 5. März. In der Nähe der deutſch⸗polniſchen renze ereignete ſich in Dzialoſzin eine ſchwere Exploſions⸗ ataſtrophe, als Beamte das Haus eines Rauſchgifthändlers Beim Entzünden eines Streichholzes explodier⸗ eu mehrere Aetherfäſſer, ſodaß das Haus zerſtört wurde. Perſonen wur den getötet, 14 ſchwer verletzt. Fjünf Tote bei einem Flugzeugabſturz 115 200 deter Wohe 0 etern Sümfliche Infaß 385 Landwirtſchaft, in .(Von unſerem Berliner Büro.) Die angekündigte Konferenz der Frgktionsy rizenden beim e Phöbusangelegenheit machen will, der Stadt San Diego nf P. beſetztes Am Südtirol deutſchen Preſſe werden inzwiſchen den italieniſchen Miniſter⸗ präſidenten belehrt haben, daß die reichsdeutſchen Stellen ein⸗ mütig und geſchloſſen hinter Oeſterreich ſtehen. mand denkt daran, ſich der Anmaßung Muſſolinis zu fügen und fürderhin über Südtirols Leiden zu ſchweigen. Weder die reichsdeutſche Preſſe noch das Parlament werden ſich das Recht nehmen laſſen, für Südtirol einzutreten. handelt ſich ja nicht um einen Konflikt, der lediglich Italien und Oeſterreich angeht, das Reich wird davon gleichfalls be⸗ rührt. Was in Südtirol geſchieht, iſt ein Unrecht, das die ganze deutſche Kulturwelt trifft. Gewiß unterſchätzt man die Vorteile nicht, die aus einem Zuſammenarbeiten mit Italien erwachſen können, nur darf an ſich wünſchenswerte Ziel durch Preisgabe deutſcher Kultur zu erreichen. Es liegt vielmehr an Italien, das Hindernts aus dem Wege en räumen. Wie weit man jedoch in Rom von dieſer Erkenntnis entfernt iſt, davon legt die Rede Muſſolinis ein betrübliches Zeugnis ab. ö 2 Meue Gewaltmaßnahmen Muſſolinis Berlin, 6. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Südtirol haben bereits als Folgen der Rede die angekündigten Repreſſalien begonnen. So ſind die italieniſchen Lehrer heauftragt worden, ſcharf daruber zu wachen, daß die deutſchen Geiſtlichen keine deutſchen Religfons bücher be⸗ nutzen. Sie haben ferner die Weiſung erhalten, die Schul⸗ taſchen zu durchſuchen und die Bücher zu beſchlagnahmen. Ein italteniſcher Lehrer in Langmos nahm an den Schul⸗ kindern ſogar Leibesviſitationen vor, um zu ſehen, ob die Kinder deutſche Religtonsbücher verſteckt haben. Er fand denn auch 15 deutſche Katechismen, die er vernichtete. Ein Pfarrer wurde unter dem Verdachte verhaftet im Auftrage des Bür⸗ germeiſters ein Rundſchreiben verſandt zu haben. Er konnte aber nachweiſen, daß er dies im Auftrage des Fürſtbiſchofs von Trient getan hatte, ſodaß er wieder freigelaſſen werden mußte. In Kaſtellruth wurde die Aufführung eines deutſchen Theaterſtückes verboten. 5 Veröffentlichung von Beweismaterial Berlin, 6. März.(Von unſerem Berliner Bitro.) Wie In in maßgebenden politiſchen Kreiſen eine D in der die Verfolgung der Deutſchen durch Italien doku⸗ mentariſch belegt werden ſoll. Dieſe Denkſchrift wird den Regierungen der europäiſchen Mächte und dem Völker⸗ Behauptung Muſſolinis, daß alle im Nationalrat brachten Fälle den Tatſachen nicht entſprächen. Das amtliche polniſche Wahlergebnis Nach den vorläuſigen amtlichen Ergebniſſen ſind 373 Ab⸗ geordnete feſt gewählt. Darunter entfallen auf die Liſte 1 (Wyewolenie Bauernpartei) 30, Liſte 7(Nationale Arbeiter) 8, Liſte 8(Ukrainiſche Bauern) 5, Liſte 10(linksſtehende Bauern) 21, Liſte 12(kommuniſt. Bauern) 1, Liſte 18(Kommuniſten) 5, Liſte 14(Bauernbund) 8, Liſte 17(Klein⸗Polen und Juden) 6, Liſte 18(Minderheitenblock) 46, Liſte 19(itkrainiſche Arbeiter] 4, Liſte 20(Nationaler Arheiterblock, Pilſudſki⸗Anhänger] 5, Liſte 22(Ukrainiſche Sozfäliſten) 4, Liſte 24(Katholiſcher Nationalblock) 30 und Liſte 25(Polniſch⸗Katholiſcher Block) 28. Die beiden letzten Liſten verkörpern die National⸗Demokraten. Eiſte 26(Ukrainiſche Liſte) 1, Liſte 30(Katholiſche Union der Weſt mark) 2. Die lokalen Liſten erzielten insgeſamt 12 Manbate. Deulſche Wahlerfolge Die Deutſchen haben bei den Sefmwahlen einen großen, un⸗ beſtrittenen Erfolg errungen. In Pommerellen behaupteten ſie ihre bisherigen Mandate in Graudenz und gewannen noch eines in Thorn und ein zweites im Kreiſe Dirſchau. In der Wojwodſchaft Poſen gewannen ſie ihre bisherigen Mandate in Samter und Bromberg, noch ein zweites Mandat in Brom⸗ berg und ein weiteres in Gneſen, ſo daß die deutſche Ver⸗ tretung in den ehemals deutſchen Gebietstetlen Poſen und Pommerellen von 3 auf Mandate ſich erhöht. In Oſtoberſchleſien und in dem Polen zugeſproche⸗ nen ehemals öſterreichiſchen Teilgebiet behaupteten ſie nicht nur die bisherigen fünf Mandate 2 in Kattowitz, 2 in Königs⸗ hütte und 1 im Kreiſe Teſchen⸗Pleß) ſondern gewannen noch ein ſechſtes im Wahlkreiſe Teſchen⸗Pleß. Es erhöht ſich ſomit die deutſche Vertretung im ehemals deutſchen Teilgebiet und im ehemals öſterreichiſch⸗ſchleſiſchen Teilgebiet von 8 auf 13 Mandate.. 5 Die Wahlergebniſſe für polens ſind vorläufig noch nicht feſtgeſtellt. nur, daß die Deutſchen in Wloclawek ein Mandat und ein zweites im Landbezirk Lodz behauptet haben. Hingegen iſt das deutſche bürgerliche Mandat im Stadtlreis Lodz wegen des Anſchluſſes der Deutſchen Soztalde mokratiſchen Arbetter⸗ partei an die polniſche Sozfaldemokratte verloren gegangen. Dafür wurde auf der polniſch⸗ſozialiſtiſchen Liſte der Stadt Lodz ein Deutſcher gewählt. Auf der Staatsliſte ſind den Deutſchen vorläufig zwei Mandate ſicher; ob noch weitere hin⸗ zukommen, wird zum großen Teil von dem Erfolg des Min⸗ derheitenblocks im Oſten, in der Ukraine und Weißrußland abhängen. die Deutſchen Kongreß Einigung über Tanger? Die Botſchafter Nene und Spaniens machten geſtern der engliſchen Regierung offiziell von der franzöſiſch⸗ſpauiſchen ſchon ſehr bald in Paris eine Konferenz der Vertreter Eng⸗ zunächſt FJtaliens Anteil an der Verwaltung feſtzu⸗ ſetzen. Die engliſche Haltung iſt die, daß der internatlo⸗ nale Charakter der Tangerverwaltung unter allen Umſtänden gewahrt bleiben muß, England wird deswegen auch welter zwiſchen den etwa beteiligten Staaten zu vermitteln ſuchen, fich eine möglichſt breite Baſts des Uebereinkommens zu ichern. 5 Die„Times“ machen heute darauf aufmerkſam, daß die Konferenz über die Tangerfrage auch eine beſonders erſehnte Möglichkeit bedeute, die ins Stocken geratenen franzöſiſch⸗ italieniſchen Beſprechungen mit engliſcher Hilfe wieder in Gang zu bringen. England ſei nach wie vor ſehr ſtark an einer Annäherung zwiſchen Rom und Parts intereſſiert und werde die Gelegenheit der Viermächtekonferenz in Paris nicht vorübergehen laſſen, um die Vermittlungsbemühungen Sir Auſten Chamberlains vom vergangenen Winter wieder auf⸗ zunehmen. Es ſei kein Geheimnie, daß die in Rom zwiſchen dem 1 Botſchafter und dem Palacev Chigi be⸗ punenen 8 omatiſchen Beſprechungen auf einem toten unkt angelangt ſeien England werde es ſich angelegen ſein laſſen, den Wes zur Wiederaufnahme dieſer Beziehungen zu 5 Nie⸗ Es man in Rom nicht glauben, daß Deutſchland geneigt iſt, dieſes dem„Lokalanzeiger“ aus Wien berichtet wird, bereitet man enkſchrift vor, bund überreicht werden. Den Anlaß dazu bildet vor allem die vorge⸗ (Pilſudſki⸗Hlock) 104, Liſte 2(Polniſche Sozialiſten) 37, Liſte 3 Sicher ſcheint London, 6. März.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Einigung über das Tangerſtatut Mitteilung. Es wird nun lands, Frankreichs, Italiens und Spaniens ſtattfinden, um Verhängnisvolle Kämpfe in Arabien 1 § London, 5. März.(Von unſerem Londoner Vert Die Vorgänge in Arabien haben eine gefährliche Wen⸗ dung genommen. Ibn Sau d, der König von Nadſcha Führer nach Riyad einberufen und ſich dort auf die 8 a der Rebellen geſtellt, In einem Aufruf an alle Waha⸗ bitenſtämme erklärt der mächtige Araberfürſt, daß er die ver⸗ lorenen Gebiete an der Grenze Transfordaniens und des Jrak mit dem Schwerte zurückerobern werde, da alle Be⸗ mühungen friedlicher Art geſcheitert ſeien. Ihn Saud hat bereits begonnen, den gegen die engliſchen Einflußgebiete marſchierenden Scheichs Waffen, Munition und Vorräte zu liefern. Damit hat der Aufſtand ein ganz neues Geſicht erhalten. Man glaubte, nach der langwierigen Arbeit der letzten drei Jahre eine gewiſſe Konſolidierung auf der arabiſchen Halb⸗ inſel erreicht zu haben. Der Vertrag mit Ibn Saud war der Ausgangspunkt des neuen Syſtems. Dieſer König der krie⸗ 1 geriſchen und fanatiſchen Wahabiten iſt viele Jahre lang von England ſubventionſert worden. Man rechnet aus, daß er im ganzen 10 Millionen Pfund Sterling erhalten hat, doch die Abarenzung des Irak nach Süden hin, bel der der kleine unabhängige Staat Koweit mit ſeiner wertvollen Perlenfiſcherei und ſeinem ausgezeichneten Seehafen in das engliſche Einflußgebiet einbezogen wurde, iſt einer der Haupt⸗ gründe die neuen Feindſeligkeiten Ihn Sauds. Ein anderer iſt die erſt im vergangenen Dezember en geſchloſſene Bildung des ſelbſtändigen Staates Transi nien, der für England als Bindeglied zwiſchen Paläſtina und dem Frak von erſtklaſſiger Bedeutung iſt, da dieſer Laudſtrei⸗ fen nicht nur für den Verkehr vom Mittelmeer zum Perſi⸗ ſchen Golf, ſondern auch für die geplante Erdölleitung von Moſſul nach Paläſtina unentbehrlich iſt. Monaten wurden die Gebiete um Maan, der Hedͤſchasbahn, und Akaba, der Seehafen des Roten Meeres, Transjordanien einverleibt. Ibn Saud gab im Ver⸗ trag von Dſchedda ſeine Zuſtimmung zu dieſer Grenzregu⸗ lierung, behielt ſich jedoch vor, bei Gelegenheit darauf zurück⸗ zukommen. Dieſe Grenzſtreitigkeiten liegen der Aktion der Wahabiten zu Grunde. Dazu kommt. daß Ibn Saud mehr⸗ fach gegen die engliſchen Flugzeugangriffe auf ſeine Gebiete proteſtiert hat. Mit ſeinem Eingreifen in den Auf⸗ ſtand iſt der größte Teil der arabiſchen Halbinſel unter den Waffen gegen England. Man ſieht den kommenden Ereigniſſen gegen, da lebenswichtige engliſche FIntereſſen gefährdet ſind. Es ſei erwähnt, daß ſich gegenwärtig im Irak 45 Bomben⸗ flugzeuge, 12 Infanterieflieger und mehrere Abteilungen Tanks und Panzerwagen befinden. Auch in Amman, der Hauptſtadt Transjordaniens. befindet ſich eine engliſche Garniſon. dem Knotenpunkt mit Beſorgnis ent⸗ Letzte Meloͤungen 1 Ehetragödie — Eſſen, 5. März. In der Nacht erſchoß die Wlährige Ehefrau Ryezka ihren im Bett liegenden jährigen Mann mit einem Revolver. Das Motiv der Tat liegt in den völlig zerrütteten Familienverhältniſſen. Nach der Tat begab ſich Frau Rycezka in die Wohnung ihrer Eltern, wo ſie bald darauf verhaftet wurde. Sie hat ein umfaſſendes Geständnis abgelegt. Zwei Todesopfer eines Zoo⸗Elefauten — Baſel, 6. März. Der Elefant des Baſeler Zoologi⸗ ſchen Gartens hat am Montag ſein zweites Opfer ge tötet. Vor drei Jahren zeigte ſich„Miß Jenny“— ſo heißt das von der Stadt Baſel dem Zoologiſchen Garten ge⸗ ſchenkte Elefautenweibchen— hie und da ſtörriſch und mußte von einem Wärter mit größter Sorgfalt behandelt werden. Es gelang dem Elefanten jedoch eines Tages den Wärter zu überfallen, ihn zu Boden zu werfen und durch Fußtritte zu töten. Man überlegte ſchon damals, ob es nicht beſſer ſei, den noch jungen Elefanten abzutun. Nachdem„Miß Jenny“ nun wieder während dreier Jahre gutmütig war, wollte man einen neuen Verſuch mit ihr machen und ließ zu dieſem Zweck einen ſpeziell im Umgang mit Elefanten bewanderten Domp⸗ teur von Hagenbeck in Hamburg kommen, der ſich be⸗ mühle, ſich dem Elefanten anzufreunden, um ihm dann einige Dreſſuren beizubringen. 5 Tagelang ging alles ſehr gut. Plötzlich hatte„Miß Jenny“ wieder einen höſen Tag und ging auf den Dompteur los, als er ihr ein Stück Brot vorhielt. Mit dem Rüſſel gelang es ihr, den Dompteur zu halten, an die Eiſenſtäbe der Um⸗ zäunung zu drücken und ihm den Schädel an den Stäben einzuſchlagen. Der ſofort beiſpringende Ge⸗ hilfe des Dompteurs war gegen die Wut des Elefanten macht⸗ los, und es gelang nur mit großer Mühe, dem Tier den Leichnam wegzunehmen. verheiratet und etwa 40 Jahre alt. Der Verwaltungsrat des Zoologiſchen Gartens in Baſel beſchloß nach dieſem zweiten Vorfall, den Elefanten ſofort erſchteßen zu laſſen. Tod in den Bergen — Anusbruck, 6. März. Der 25 Fahre alte Kaufmann Hen⸗ rich aus Mainz iſt bei ber Beſteigung des über 3000 Meter hohen Pakteriol in der Ferwallaruppe tödlich abaeſtürzt. Er hatte ſich vom Seil losgebunden. da ſein Kamerad wegen der vorgerückten Stunde umkehren wollte und die Tour allein mit ungenagelten Stiefeln fortgeſetzt. Der Hagenauer Stadtrat wiedergewählt — Paris. 5. März. Beim zweiten Wahlgang der Stadtrats⸗ des letzten Stadtrates wiedergewählt. Damit iſt alſo der von der Regierung Poincaré wegen autonomiſtiſcher Umtriebe aufgelöſte Stadtrat durch den Willen der Wählerſchaft wieder reſtlos in Amt und Würden einge etz worden. 5 5 Myſteriöſer Mord Paris, 6. März.(Von unſerem Partiſer Vertreter.) Aus Metz wird berichtet, daß in der kleinen Gemeinde St. Ruffine, etwa 7 Km. von Metz entfernt, geſtern morgen die Schulkinder das Schulhaus verſchloſſen fanden. Sie hol⸗ ten die Nachbarn herbei, die ſchließlich die Tür aufbrachen, Man fand den Lehrer Osbild kot auf dem Boden liegen. Sein Schädel war durch Beilhiebe mit Wucht zertrümmert worden. Der Körper des Getöteten war mit einem Eiſen⸗ draht zuſammengeſchnürt. Ueber die näheren Umſtände der aufſehbenerregenden Bluttat iſt man noch völlig im Unklaren. Trotzdem der Lehrer für wohlhabend galt, ſcheint ein Raubmord nicht vor⸗ zultegen, da man ſeine Brieftaſche und eine golbene Uhr vor⸗ fand. Auch zeigte die Wohnung des Lehrers, der Junggeſelle war, keine Spur von einer Durchſuchung. Die Poltzei ver⸗ haftete unter dem Verdacht des Mordes einen Alger ler, in deſſen Beſitz man einen ziemlich bedeutenden Geloͤbetrag und ein halbes Pfund roten Pfeffer fand, doch wurde er bald wieder freigelaſſen. Die Unterſuchung des Leichnams ergab, daß der Lehrer drei Beilhiebe auf den Kopf erhalten hat, von denen jeder tödlich war. Der Kaiſer von Japan ſchwer erkrankt — London, 6. März. Nach einer Meldung aus 7 9 7 iſt der fapaniſche Faiſer an ſchwerer nfluenza erkrankt. Seine Tochter die Prinzeſſin Hiſa zeigt Symptome von Blut⸗ vergiftung. In Tokio hat die Inflnenza Epidemie bisher 58 Todesopfer geforder“ Erſt vor wenigen Der getötete Hamburger Dompteur namens Sender iſt wahlen in Hagenau wurden auch die reſtlichen zehn Mitalieder 5 * rel * * — Nr Dienstag, den 6. März 1928 Neue Maunhelmer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 111 ſſchaſtliches. Soziales Die Arbeitsmarktlage in Südweſtdeutſchland (Bericht des Landesarbeitsamtes in Stuttgart.) Gemeſſen am Umfang der Erwerbsloſigkeit hat ſich die Arbeitsmarktlage in der Zeit vom 16. bis 22. Februar 1928 im Endergebnis ganz unweſentlich verändert: in Baden noch eine geringfügige Zunahme der Unterſtützungsempfän⸗ gerzifker laus Arbeitsloſenunterſtützung und Kriſenunter⸗ ſtützung zuſammen) von 43 229 auf 43 561, in Württemberg einſchließlich Hohenzollern bereits eine ſchwache Verringerung von insgeſamt 23 954 auf 22 616. In ſeiner inneren Geſtaltung wandelte ſich der Arheitsmarkt allerdings in dieſen Tagen in⸗ ſofern mehrfach, als ſich der Lohnkampf in der Metallinduſtrie in dieſer wie in verwandten Gruppen ganz beträchtlich aus⸗ wirkte, während andererſeits der Umſchwung zur beſſeren Witterung zu einer mäßigen Belebung der Nachfrage nach Arbeitskräften im Baugewerbe und in den verwandten Gruppen und damit wieder zu einem Ausgleich auf dem Ge⸗ ſamtarbeitsmarkte führte, Im einzelnen charakteriſierte ſich die Lage folgender⸗ maßen: In der Metallverarbeitung und Maſchi⸗ neninpuſtrie zunächſt erhebliche Hemmung der Vermitt⸗ lungstätigkeit infolge der angekündigten Sperrung. Ein we⸗ ſentlicher Teil der in Ausſicht genommenen Aufträge wurde raſch zurückgezogen, So ſtockte das Vermittlungsgeſchäft, um ſich allerdings am Ende der Berichtszeit mit Beſeitigung der Ausſperrungsgefahr ſogleich wieder zu beleben. Neben Zu⸗ gang von Arbeitskräften aus der Automobil- und auch noch in etwa aus der Nähmaſchineninduſtrie war vermehrter e für die Gasherdfabrikation zu beobachten. Die Ulhreninduſtrie blieb durchweg flott beſchäftigt, die Edelmetallinduſtrie durchſchnittlich ebenfalls. Aufnahme⸗ fähig erwieſen ſich ſodann insbeſondere die Karto nnagen⸗ induſtrie und das Spiunſtoffgewerbe(hier vornehm⸗ lich Baumwolle und Wolle, Strickerel und Samtfabrikatton). Betriebseinſchränkungen waren örtlich in der Wäſche⸗ fabrikation ſodann auch im Hol z⸗ und Schnitzſtoff⸗ gewerbe zu beobachten. Die Belebung im Baugewerbe kam vor allem den Berufen des Innenbaues zugute. 5 Tagungen Unterbadiſche Bezirkstagung des Evang. Volksbundes In Oftersheim fand unter gewaltiger Betefligung die Unter badiſche Bezirkstagung des Evan geliſchen Volksbundes ſtatt, zu der zahlreiche Volks⸗ vereine etwa 150 Vorſtandsmitglieder entſandt hatten. Die Einheitsbeſtrebungen dieſer Volksbewegung ſchreiten ſieghaft voran und dauernd werden dem Volksbund neue Volksvereine angeſchloſſen. Der bedeutungsvolle Kongreß wurde mit einem Feſtgottes d tenſt eingeleitet, bei welchem Generalfekretär Dr. Fink predigte. Die ausgedehnten Beratungen am Nach⸗ mittag leitete der weithin bekannte Bundespräſident Teutſch. Ein überfüllter Volksabend, an dem viele Hunderte teil⸗ nahmen, beſchloß die eindrucksvolle Kundgebung der Evan⸗ geliſchen Volksvereine, Pfarrer Dr. Fink ſprach über das Thema:„Kirche und Volk“, * Generalverſammlung des badiſchen Gutspächter⸗ Verbandes In Karlsruhe hielt der Verband babiſcher Guts⸗ 17 1 im Gartenſaal des Reſtaurants Moninger ſeine tesjährige ordentliche Generalverſammlun g ab, zu der die Mitglieder des Verbandes zahlreich erſchienen waren. Die Verſammlung wurde von Direktor Müller⸗Waghäufel 1 Die üblichen Regularien, Geſchäfts⸗ und Kaſſen⸗ ericht über das Jahr 1927 und Voranſchlag und Arbeitsplan 5 das Jahr 1928 wurden auf Grund der Mitteilungen des Geſchäftsführers Oekonomierat Vielhauer ordnungsgemäß erledigt. Anſchließend hielt Rechtsanwalt Klepper aus Berlin, der Präſident der Preußenkaſſe, einen Vortrag über Pächterkredite. Der Redner erklärte, daß die Mittel, im Ganzen 30 Millionen, nicht ausreichen, der Land⸗ wirtſchaft grundſätzlich zu helfen. Es können nur die dringendſten Subventionen gewährt werden und man muß weiterhin dahin ſtreben, daß vorhandene Realkredite in lang⸗ lriſtige Kredite umgewandelt werden. Unrentable Betriebe könnten nicht länger gehalten werden, damit die anderen in geſunden Zuſtand bleiben. An den mit Beifall aufgenom⸗ menen Vortrag ſchloß ſich eine Ausſprache, in der im Weſent⸗ lichen den Ausführungen des Redners beigeſtimmt wurde. TTTTTTTbTbTbTbTPTbTbTTfTTTTPTPpPTPTPfPPPPTPTPTPPPTPTPPTPTGbPTbTPTPbTbTbTbTbTbTbTbTbTbbbb 1 Staoͤtiſche Nachrichten Der Frühling kommt Eiskönig, der arimmige Alte im wallenden Weißbart und der leuchtenden Krone aus blitzenden Schneekriſtallen, zieht ſich zurück. Die Eiszapfen. die wie koſtbares Geſchmeid an ſeinem Barte hängen und mit leiſem Klingen zuſammenſchla⸗ gen, ſchmelzen unter den freundlichen Strahlen der Frühlings⸗ ſonne. Der warme Föhn. der mutwillige Geſelle, fegt mit lautem Jauchzen die Wolkenfetzen vom Himmel. Blitzblank ſchaut er aus in ſeinem friſchen fröhlichen Blau. Neugierig guckt das Gänſeblümchen hinüber nach dem Starenhäuschen, wo der Hausvater eben mit lautem Schimpfen ein Sperlings⸗ pärchen hinauswirft, das ſich die Wintermonate über in der Sommervilla Starmatzens eingeniſtet hatte. Mieze ſchnurrt bereits behaglich unter der Haustüre in der warmen Früh⸗ lingsſonne und blinzelt dabei mit einem Auge zu Nero hinüber, der alle Feindſchaft vergeſſend, zufrieden an einem Knochen nagt. Die Fenſter der Häuſer ſind geöffnet. Aller Griesgram und alles Leid, das ſich den Winter über in den Ecken angeſammelt hat, zerflattert vor dem Siegesaruß des nahenden Lenzes. Es iſt etwas ganz eigenartiges um dieſe paar Wochen zwiſchen Winter und Frühling. Etwas zeitloſes liegt in ihnen, das um Erfüllung ringt. Man könnte dieſe Zeit faſt mit einem Menſchen vergleichen, mit einem Künſtler, der unter der Fülle ſeiner Ideen nach der rechten ſucht und nun haltlos von der einen zur anderen treibt, bis er ſie endlich gefunden hat und die der ſchöpferiſche Genius dann im Zeitraume weni⸗ ger Tage zur ſieghaften Schönheit geſtaltet. Beſchreiben kann man das nicht. Die Sprache des Menſchen iſt zu arm, um die⸗ ſes Werden der Natur, dieſes Auf⸗ und Abfluten zu beſchrei⸗ ben. Was wir ſehen können, iſt nur ein verſchwindender Teil, ein winziger Bruchteil deſſen, was in dieſen Wochen geſchieht. Sie bergen das größte und ſchönſte Erlebnis, das der Menſch neben dem Vergehen des Herbſtes von der Natur empfangen kann. Dies ſind die Geburtsſtunden eines neuen Kreislaufes. Nur wenige Tage noch.—— Dann werden die Blumen blühen und die Vögel fingen. Schön wird bas ſein. Und wir werden hinauswandern, ein Lied auf den Lippen, hinaus in den heiligen Dom unferes deut⸗ ſchen Waldes. Die Sonne wird zitternde Lichtkringel durch die Aeſte hindurch auf den Boden werfen und ſie luſtig über das Moos und die vom Alter geſchwärzten Wurzeln hüpfen laſſen. Wir werden weiter wandern an ſchwatzenden Bergbächen vor⸗ bei. hinauf auf ſonnentrunkene Höhen,. Verſchlungene Wald⸗ pfade entlang und an Lichtungen vorbei, in denen das deutſche Märchen, vom leiſen Rauſche würzig duftender Tannen ein⸗ gewiegt, ſchlafen ging. Dann werden wir aufatmend oben ſtehen. Unſer leuchtendes Auge wird über die Farbenoraten des Frühlinas aleiten. Die Häuſer des Dörfleins unten im Tal hat die verſchwenderiſche Fülle des Lenzes in das blen⸗ dende Weiß unzähliger Kirſchblüten eingebettet. Das leuch⸗ tende Blau des Fluſſes iſt eingeſäumt von blühenden Bäumen und aus dem Spitzbogenfenſter der kleinen Kirche ſendet die Sonne einen neckiſchen Reflex zu uns herauf. Wir aber ſtehen oben, inmitten all der Pracht und träumen. Wir ſtehen, wie in einer rieſigen, leuchtenden Glasglocke. Ueber uns wölbt ſich in So wird es ſein. Noch aber werden Wochen vergehen und gar manchesmal noch werden wir uns fröſtelnd in den Mantel hüllen müſſen, bis wir von jener Höhe herunter auf das Werk des Frühlings ſchauen dürfen. Aber er naht Das iſt die Zeit, die hart ins Blut ſtößt. die melancholiſch macht und wo ſehnſuchtsſchwere Träume die Sinne umgaukeln. Wo die Einſamkeit wie ein ſchwerer Alp auf der Seele legt und das Herz heimwehkrank nach ſeinem Kameraden ruft, um ſich zu erſchließen. genau ſo wie die Lotosblume ihre weiße Blüte öffnet, wenn das Silberlicht des Mondes zärtlich über die dunkeln Schatten des Sees gleitet. Dz. * * Fabrikant Ernſt Frey. Im beſten Mannesalter von 45 Jahren verſchied geſtern morgen der Chef des Schuh⸗ hauſes S. Frey Witw. G. m. b. H. und der Frika Schuhfabrik A, ⸗G., Fabrikant Ernſt Frey. Mit ihm 122 ein Mitbürger abberufen worden, der ſich überall großer Wertſchätzung er⸗ freute. Er iſt im Oktober 1887 zu Mannheim geboren, be⸗ ſuchte das Realgymnaſtum und trat dann bei der früheren Getreidefirma Gebr. Zimmern als Lehrling ein. Die hier erworbenen Kenntniſſe erwefterte er durch längere Tätigkeit im Ausland. Alsdann trat er in das elterliche Geſchäft als Mitarbeſter ein, machte den Weltkrieg mit und übernahm nach dem Tode des Vaters das Schuhhaus S. Frey Witw. Sein unermüdlich tätiger Arbeitsdrang führte ihn zur Gründung der Schuhfabrik Frika.⸗G. Das Vertrauen ſeiner Kollegen berkef Ernſt Frey in die Vorſtandſchaft der Gruppe Süd⸗ deutſchland des Schuhfabrikantenverbandes 4 ee . Die Aufgaben der deutſchen Kriegervereine Ueber die Aufgaben der deutſchen Krieger⸗ vereine veröffentlicht die„Berliner Börſen⸗Zeitung“ an leitender Stelle einen bemerkenswerten Aufſatz, der an die unlängſt vom Reichswehrminiſter Groener im Haushalts⸗ ausſchuß des Reichstages hervorgehobenen Worte, daß die deutſchen Kriegervereine ihren unpolitiſchen Charakter nicht nur ſtets betont, ſondern auch ſtets bewieſen haben, anknüpft. Mit Recht wird in dem Artikel darauf hingewieſen, daß über 3 Millionen alte Soldaten im Kyffhäufer bund vereinigt ſind, der damit an Mitgliederzahl alle anderen Ver⸗ bände ähnlicher Art weit hinter ſich läßt. Dieſe 3 Millionen ſind— unbeſchadet der politiſchen Zugehörigkeit der einzelnen zu den verſchiedenſten Parteien— allein eingeſchworen auf den nationalen deutſchen Staat. Das gilt in gleicher Weiſe für die Anhänger der monarchiſchen wie der republike ſchon Staatsform. Beide werden in der Kriegervereinsorganiſation als national gleichwertig angeſehen und deshalb iſt auch die Erörterung der Staatsform bei den Zuſammenkünften der Kriegervereine verboten, Ueber allem muß jedem Kriegervereinsmitglied allein das Wohl des Vaterlandes ſtehen. Deshalb erkennen die Krieger⸗ vereine die verfaſſungsmäßige Staatsgewalt an. Grundfalſch iſt es daher, das Feſthalten der Kriegervereine an ihren alten hiſtoriſchen Bundes farben ſchwarz⸗weiß⸗ rot als Demonſtration gegen die Republik auszu⸗ werten, während in Wahrheit in den alten Farben ſich für die Kriegervereine auch heute noch der Geiſt hingebender Vater⸗ landsliebe, für den Millionen deutſcher Soldaten in den Tod gegangen ſind, verkörpert. Wie die Kriegervereine ihren in Not geratenen Kameraden und deren Angehörigen als treue Helfer zur Seite ſtehen, ſo ſind ſie vor allem auch treue Berater und Führer der heranwachſenden vater⸗ ländiſchen Jugend, die ſich in den Kyffhäuſer⸗ Jugendgruppen zuſammengeſchloſſen hat, Die Erhaltung deutſchen Weſens, deutſcher Eigenart deutſcher Treue, deutſcher Hilfs- und Fürſorgehbereitſchaft ſind die Ztele, die ber Kyffhäuferbund in ſeinen zahlreichen Ein⸗ richtungen verfolgt und damit wertvolle Bauſteine für die Wiederaufrichtung unſeres Vaterlandes liefert. Gerade die parteineutrale Haltung des Bundes, das Hineinbringen feiner Ideen und Ziele in alle polltiſchen Parteien, macht ſeine Arhett ſo wertvoll. Der beachtenswerte Aufſatz ſchließt mit dem Wunſche, baß der Bund, obwohl er heute ſchon mit mehreren Millionen Anhängerzahlen rechnen kann, doch das Doppelte noch allein aus den Reihen der alten Kameraden zu gewinnen vermag, mas— ſy ſchreibt die„Berliner Börſen⸗Zeitung“— im Inter⸗ eſſe der Aufbautätigkeit für unſer Volk ſicherlich nur zu be⸗ grüßen wäre, denn ihr und nicht nur der Pflege der Tradition widmet ſich der Kyffhäuſerbund in erſter Linie. * EI FUN Von John C. Waters, Chicago Aus Nome in Alaska kommt die Meldung, daß Ada Blackjack, die Einſtedlerin von der Wrangeltuſel, ſchwerkcank und aller Mittel beraubt, den Ort auf einem kleinen Fiſch⸗ dampfer verlaſſen hat, um auf der Kodtakiufel, ihrer Zelmat, zu ſterben. So endet die Laufbahn einer Heldin, die ein heſſeres Los verdient hätte. Aa kam als junges Esktmomädchen von Kodiak nach Nome unb lernte dort in einer Miſſionsſchule engliſch ſprechen und ſchreiben. Mit ſechzehn Jahren wurde ſie einem Eskimo zur Frau gegeben und zog mit ihrem Mann, einem Jäger und Fiſcher, nach Norden. Doch bald darauf trennte ſie ſich von dem rohen Geſellen und kehrte mit ihrem einzigen Kind nach Nome zurück, um ſich dort ihren Lebensunterhalt durch Nähen zu verdienen. Sie fand aber ſelten Arbeit in dem Ort, wo ſich die wenigen Europäer ihre Kleider ſelber an⸗ fertigten. Deshalb meldete ſie ſich ſofort, als der Polar⸗ forſcher Stefanſon im Frühfahr 1921 nach Nome kam und für ſeine Expedition nach der Wrangelinſel eine Näherin ſuchte, Adas Dienſte erſchienen Stefanſon um ſo wertvoller, als ſie nicht nur aus Fellen warme Winterkleider nähen konnte, ſon⸗ dern auch mit dem Eismeer und den Tücken des Nordens vertraut war. So wurde das ſunge Eskimoweib als Teil⸗ nehmerin an der Fahrt eingeſtellt; ihren Jungen ſchickte ſie zu ihrer Mutter nach der Kodiakinſel. Die„Silberwoge“, der kleine Expeditionsdampfer, landete im Spätſommer 1921 auf der Wrangelinſel. Dort hißte Ste⸗ fanſon die engliſche Flagge, ſchaffte Lebensmittel für ein Jahr an Land und verließ dann die Juſel wieder. Vier Europaer und Ada Blackjack blieben zurück. Die Männer ſollten das Land in geographiſcher, klimatiſcher und zoplogiſcher Hinſicht erforſchen und im nächſten Frühfahr von einem Schiff ugch Alaska zurückgebracht werden, So verſchwand die„Silber⸗ woge“ raſch am füdlichen Horkzont, begleitet von Wünſchen und Abſchiedsgrüßen der Zurückbleibenden. Keiner von die⸗ ſen dachte, daß die Eskimofrau die einzige ſein ſollte, welche die Inſel lebend verlaſſen würde. Monatelang durchſtreiften die vler Europäer das un⸗ erförſchte Land, und daheim in den Zelten führte Ada Blackfack den Haushalt. Sie ſorgte für das Eſſen der Zurückkehrenden. nähte ihnen die Winterkleider und diente ihnen treu. ohne ein Wort des Dankes zu empfangen und zu fordern. Der kurze arktiſche Frühling kam, und die fünf einſamen Meuſchen hofften auf die Ankunft des Entſatzſchiffes. Doch auch der Sommer verging, und kein Schiff tauchte am Horizont auf, In Amerika und England ſchien man die Expedition vergeſſen zu haben. Da erkrankte Knight, einer der Eurppäer, am Skorbut und war bald nicht mehr fähig, ſein Zelt zu verlaſſen. Die anderen Weißen fürchteten ebenfalls krank zu werden und beſchloſſen, über das Eis hinweg das ſthiriſche Feſtland zu er⸗ reichen und dort menſchliche Anſtedlungen zu treffen. Eines Morgens brückten die brei fungen Jeute dem zurückbleibenden Kameraden die Hand, nickten der tapferen Ada zu und zogen 9 ins Unbekannte. Mom hot nie wieder etwas von non gehör Die Hoffnung auf den verſprochenen Entſatz oder die Hilfe von Sibirien aus hlelt Kniaht noch lange am Leben. Ada Blackiack pflegte ihn treu, ungeachtet der oft ungerechten Behandlung durch den Kranken. der auch jetzt noch immer den Abſtand zwiſchen dem weißen Herren und dem niederen Eskimoweib gewahrt wiſſen wollte. Lanaſam gingen die Le⸗ beusmittel zur Neige, und der Mangel an friſchem Fleiſch ver⸗ ſchlimmerte den Zuſtand bes Kranken. Da ergriff Ada das einzige zurückgebliebene Gewehr und lernte das Schießen. Sle, die nie eine Schußwaffe in Händen gehabt hatte, ühte ſich mit zäher Ausdauer an einer von ihr gezeichneten Scheibe und erlangte eine große Treffſicherheit. Nun aing ſie allein auf die Bärenfagd und ſetzte mehr als einmal ihr Leben für den Kranken aufs Spiel, um ihm friſches Fleiſch zu verſchaffen. Dann machte ſie ſich mit dem Gebrauch der Fallen vertraut und fing Eisſüchſe und andere Kleintiere für den täglichen Unterhalt. Sie hieb mit der Art Löcher ins dicke Eis und fing Fiſche, Täglich lief ſie ſtundenlang an der Küſte entlang und ſuchte Treibholz zum Heizen. Sie ſetzte ihre Perſon ſtets hintan und lebte nur für den Kranken, ohne Dank von ihm zu ernten. Aber trotz aller Bemühungen verſchlechterte ſich Knigbts Be⸗ inden, und ſechzehn Monate nach der Landung auf der Fnſel ſtarb er, Die Frau blieb mit der Leiche allein in der unend⸗ lichen Eiswildnis. Sie ſcheute ſich, die Leiche des Europäers zu beerdigen, um nicht der letzten Geſellſchaft beraubt zu ſein. So blieb der Leichnam im Zelt neben Adas Hütte, die Kälte hinderte die Verweſung. Die einſame Frau ſetzte ihr bisheriges Leben fort, und in Erfüllung des letzten Beſehles ihres ſterbenden Herrn fühpte ſie auch deſſen Tagebuch weiter. Ein ſtilles Duldertum ſpricht aus den einfachen Worten der Eskimofrau. die ohne jede Phraſe ihr Tagewerk in der Einſamkeit nieberſchreibt. Die Bibel war ihre einzige Unterhaltung in den enbloſen Polarnächten, und aus ihr ſchöpfte das einfache Eskimoweib immer wieder Troſt und Zuverſicht. Doch eines Tages kam der Augenblick, da auch Adas Ge⸗ ſündheit zuſammenbrach, und die einſame Frau ſah ſchon ihr ſchreckliches Ende vor Augen. Das war in der Zeit, als ſich England und Rußland um die Beſitzrechte auf die Wrangel⸗ Im Spätſommer 1923, zwei Jahre nach dem Eintreffen Abas auf der Wrangelinſel, landete dort ein Motorſchoonerz das Entſatzſchiff, Aber die Helfer fanden nur noch eine kranke Frau. die halb kriechend, halb laufend an den Straud eilte, und den Leichnam Knights. Man hrachte Aba Blackjack nach Nome. wo ſie ſich aber nur unvollkommen erholte. Dann glaubte Stefauſon, der ſie zur Fahrt geworben hatte. 1 5 Treue am beſten dadurch zu belohnen. daß er ſte nach den Vereinigten Staaten mitnahm und ſie dort gewiſſermaßen als Nusſtellungsſtuck zeigte, Ada wurde aber bald vom Heimweh ergriffen, und im Früßfahr 1924 kam ſie krank nach Nome zurück. Dort lebte ſie zurück, aszogen, vergeſſen und unhelohnt, um jetzt in aller Stille und Armut auf Kodiak zu ſterben. Aus dem Heidelberger Muſikleben. Zu einer Barock⸗ Muſik auf Original⸗Inſtrumenten hat der Bachvereſn ſeine Gemeinde in die Räume des Stäbtiſchen Theaters ver⸗ ſammelt. Das an und für ſich kleine 10 war faſt zu ge⸗ räumig für die intimen Klänge der alten Muſik. Und doch bot der Morgen für den muſikaliſchen Feinſchmecker eine Summe der erleſeuſten und ſeltenſten Genüſſe. Cembalo(Li Stadelmann ⸗Münſter), Viola da Gamba(Chriſtian Döbereiner⸗ München) beſtritten das Programm, das eingerahmt von Altmeiſter Bach eine Fülle des Jutereffanten aus dem 17. und 18. Jahrhundert bot, Die Künſtler waren auf ihren Inſtrumenten ſtilechte Interpreten und ernteten reichen Belfall.— Verdis„Troubadour“ ſollte man nur mit auserleſenen Stimmen und Sängern bringen, die auf den Stil der italieniſchen Oper geeicht 155 Simhberg als Man⸗ rieb erfüllt nur zum kleinen Teil dieſe Forderung. Wo er piand oder mezzo voce ſingt, da erfreut er, aber den kritſſchen Hörer täuſcht er auch mit einigen hingelegten hohen B nicht über die geſangstechniſchen, ſprachlichen und barſtelleriſchen Mängel hinweg. Riba iſt ein ſehr achtbarer Lung, er muß ſich aber— auch wenn er nicht gegen eine ſtarke Indis⸗ poſitton auzukämpfen hat, vor allzu offener Tongebung, be⸗ ſonders in der Höhe, hüten. Bei der Leonore von Elfriede Pfeil ſtellte ſich das übliche Bedauern über das falſch aus⸗ gemünzte Gold ihrer Kehle ein. Die Azuceng der Frau Ru f⸗ Kaulmann hat hoffentlich auch die bisherigen Zwelfler von der völligen Unbrauchbarkeit bdieſer Sängerin überzeugt, Frohwein führte die Regie— er 15 auch den Ferrando — Rach älteſter Schablone; wo er ſie durchbrach, gab finn⸗ ſtörende Klelſe, tote Punkte. Paul Radig war genügend beſchäftigt, die Bächlein eigenwillſger Rhythmik einzelner Sänger und Sängerinnen in den Strom des Orcheſters zu leiten, das zuſammen mit Radig als faſt einziger Faktor Verdi gab. Mit Ausnahme der zu engen Zigeunerlager⸗ und inſel ſtritten. Da endlich dachte man auch an die faſt ver⸗ geſſene Expedition. Zeltſzene waren die Bühnenbil 1 e 0 r Stefan Sch mid 15 9 55 4. Seite. Nr. 111 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Dienstag, den 6. März 1928 Austellung für Hotel und Gaſtwirtsfach, Kochkunſt, Kaffeehaus, Konduorei⸗Betriebe und verwandte Gewerbe vom 28. April bis 7. Mai Die Vorarbeiten ſind weit vorgeſchritten. Etwa 250 Firmen haben ihre Beteiligung bereits gemeldet. Es werden große Plätze angefordert. darunter verſchiedene über 100 Qm. Rauminhalt. Die hieſigen Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitäts- werke werden auf ihrem aroßzligig angelegten Platz von etwa le Im. eine moderne Großküchenanlage im Betrieb vorführen unter dem Motto:„Koche mit Gas“ Eben⸗ ſo bringen ſie einen modern eingerichteten Konditoretbetrieb, der elektriſch berteben werden ſoll. Es werden in dieſem Betrieb ſechs Köche und eine Anzahl Konditoren mit der Herſtellung der Speiſen beſchäftigt ſein um dieſe gleich an das Publikum zu verabfolgen. Ausgeſtellt ſoll in 19 Gruppen werden: 1. Kochkunſt, 2. Volksernährung, 3. Hotel⸗ und Reſtaurattonsweſen, 4. Hy⸗ giene, 5. Maſchinen und Geräte, 6. Brauerei⸗, Brennerei⸗ und Deſtillations⸗Einrichtungen, 7. Beſtecks, Tafelaufſätze, Gold⸗ und Silberwaren uſw. 8. Porzellan⸗, Glas⸗ und Spiegel⸗ manufaktur, g. Büro ⸗Utenſtlien, 10. Leder⸗Induſtrie für Reiſe und Hausbedarf, 11. Muſtkinſtrumente aller Art, 12. Billarb⸗ ſpiele aller Art. Sport, 13. Wand⸗ Bühnen⸗ und Tafeldeko⸗ rationen, 14. Textilinduſtrie, 15. Möbel⸗ und Holz⸗Induſtrie, 16. Trausportweſen, 17. Neuheiten und Erfindungen auf einſchlägigem Gebiet, 18. Zigarren⸗ und Tabak ⸗Induſtrie, 19. Graphiſche Induſtrie. Mit der Ausſtellung wird auch ein Preiswett⸗ bewerb verbunden und die beſten Leiſtungen mit einem Ehrenpreis, mit goldenen und ſilbernen Medaillen ausge⸗ zeichnet werden. Der geſchäftsführende Ausſchuß hat 200 Gaſtwirtsverbandsvereine und Vereine der Konditoren, der Kaſſeehaus⸗Betriebe und ſonſtiger einſchlägiger Gewerbe zu dem Beſuch der Ausſtellung eingeladen. Der Badiſche Gaſtwirtsverband mit ſeinen etwa 1000) Mitgliedern wird einen beſonders ſtarken Beſuch der Ausſtellung herbeiführen, ebenſo hat der Deutſche Bahnhofswirteverband, der mit etwa 3000 Delegierten zur Zeit der Ausſtellung tagt, den Beſuch der Ausſtellung zugeſagt. Der Deutſche Braumeiſter⸗Ver⸗ Hbandstag wird zur Zeit der Ausſtellung hier ſtattfinden. Die Veranſtaltung dürfte alle Bevölkerung kreiſe intereſſteren, denn was in Hotels, Gaſtwirts⸗, Konditorei⸗ und Kaffeehaus⸗ Betrieben gebraucht wird, findet auch in jedem Haushalt Ver⸗ wendung. Man rechnet daher auf einen Maſſenbeſuch. g * * Tätigkeit der Berufsfenerwehr. Die Mannheimer Be⸗ rufsfeuerwehr wurde im Monat Februar d. Is. 25mal alar⸗ miert und zwar 12mal nach der Innenſtadt, Smal nach der Neckarſtadt, Zmal nach Neckarau, je imal nach dem Linden⸗ hof, nach dem Waldhof und nach Feudenheim. Nach der Ark dex Brände handelte es ſich in 2 Fällen um Mittelfeuer, in Fällen um Kleinfeuer, in 3 Fällen um Kaminbrand. In 11 Fällen wurde die Berufsfeuerwehr zu ſonſtiger Hilfe⸗ leiſtung in Anſpruch genommen. Der Krankentrans⸗ portwagen wurde in 324 Fällen benötigt; hiervon entfallen 17 Fälle auf Krankenanſtalten, 30 Fälle auf öffentliche Straßen und Plätze, 270 Fälle auf Wohnungen, Fabriken uſw., 7 Fälle auf auswärts. Die Arten der Erkrankungen waren folgende: Junere Erkrankungen 165, Stichwunde, Verletzung 59, An⸗ fälle 25, Wöchnerinnen und Knochenbrüche je 13, Scharlach 10, Blutungen 9, Operationsfälle 8, Influenza 4, Diphterie 8, Geiſteskrankheit 2, Sonſtige 14. Von dieſen 324 Transporten wurden 217 äuf ärztliche 5 36 auf polizeiliche oder ſonſtige behördliche Anordnung 71 auf Anſuchen von Privatperſonen ausgeführt. Vortrage Wege zu einem neuen Verſtändnis der Evangelien. Mit knapp aber lebensvoll gezeichneten Bildern aus den Evan⸗ gelten ſtellte Lic. Emil Bock, Leiter des Prieſterſeminars der Ehriſtengemeinſchaft in Stuttgart, lauter Spiegelbilder gegen⸗ wärtigen Menſchtums vor uns hin. Die meiſterhafte Kompo⸗ ſition der Evangelien, die bis heute kaum noch als Kunſtwerke erkannt worden ſind, bietet in der Bildfolge lauter Stationen innerer Erlebnismöglichkeit. Dieſe Stationen„bilden“ an unſexem Weſen, wir werden andere im Vorwärtsſchreiten. Ein umfaſſendes Weltbild hat das letzte Jahrhundert her⸗ vorgebracht, aber in ihm ſteht der Menſch einſam und leer. Da ſehnt er ſich nach einer lebendigen Bilderwelt— Kino und Illuſtrierte ſind ſprechende Symptome dafür. Sein geheimer Wunſch iſt aber, eine geiſtig⸗wirkliche, ſchöpferiſche Bild⸗ welt aus dem eigenen Innern erzeugen zu können. Eine zeitgemäße Beſchäftigung mit der Bibel zeigt, wie es ein evangellum aeternum“ gibt, das mit ſeinen Bildern— und Bilder ſind Ausdrucksmittel 1155 die überſinnliche Welt, wie Begriffe, Gedanken ſolche für die ſinnliche ſind— nicht nur die renſchenſeele immer neu befruchten, ſondern durch die 5 8 ſeiner Erzählung auch zur Eutfaltung und zum geiſtigen Wachſen führen kann. Heute Abend(im Hanſaſaal der„Harmonie“) wird im Hinblick auf Oſtern Anleitung ge⸗ geben werden zum ſelbſtändigen freien Nacherleben der Paſſionsſtufen als des chriſtlichen Einweihungsweges. Kunſt und Wiſſenſchaft Der Beſuch der badiſchen Hochſchulen. Nach einer vom Unterrichtsminiſterium herausgegebenen Ueberſicht der Stu⸗ dierenden der Univerſitäten Heidelberg und Freiburg, der Techniſchen Hochſchule arlsruhe und der Handels⸗ ochſchule in Mannheim im Winterſemeſter 192728 war ie Univerſität Heidelberg von 2056 Studierenden(darunter 485 Frauen), die Univerſität Freiburg von 2945(462), die Techniſche Hochſchule Karlsruhe von 1397(84) und die Han⸗ delshochſchule Mannheim von 1054(166 Frauen) beſucht. D Proſeſſor v. Amira 89 Jahre alt. Profeſſor Karl von Amira, der langfährige Ordinarius für deutſches Recht an der Univerſität München, vollendet am 8. März ſein 80. Jebensjahr. Ein Sohn der Stadt Aſchaffenburg, hat ſich Amira 1874 an der Univerſität habilitiert, kam aber bereits ein Jahr ſpäter mit 27 Jahren als Ordinarius nach Fret⸗ burg in Baden, von wo er 1893 nach München zurückkehrte. Ueber 30 Jahre hatte er dann den Münchener Lehrſtuhl inne, bis er vor einigen Jahen von der Verpflichtung zur Ab⸗ haltung von Vorleſungen entbunden wurde. Der Raffael⸗Fund von Münſterk. Prof. Dr. Johann Plenge, der Leiter des Forſchungsinſtitutes für Organi⸗ ſationslehre und Soziolrgie an der Univerſttät Münſter i.., hat aus weſtfäliſchem Privatbeſitz ein Bild erworben, das er für ein bei Vaſari mit einer kurzen Bemerkung verzeichnetes Bild Raffaels, die„Madonna Incarnatus“, ausgibt. Dieſe Tafel ſei für die Beurteilung des Geſamtſchaffens, vor allem aber der Florentiner Periode des Malers wichtig und gebe ein ganz neues Bild ſeiner Stilentwicklung. Nach Vaſart hat Raffael dem ihm befreundeten Taddev Taddi zwei Bilder eſchenkt, von denen das eine epigonale Anklänge an ältere Meiſter, das andere aber eine durchaus ſelbſtändige Arbeit zeigt. Die Entdecku eifriger Publiziſten auf den Plan gerufen, die mit ſenſattio⸗ nellen Meldungen von der Entdeckung des„Meiſterſtücks“ 8 Raffaels u. a. verbreiteten, daß ſich eine von van Dyck ge⸗ malte Kopie des Bildes im Bridgewater Houſe in London befinde Tatſächlich iſt das in London befindliche Bild keine Kopie, ſondern ein ſeit Jahrhunderten anerkanntes Original⸗ gen de Raffgels. Die Plengeſche Madonna mit dem ſchwe⸗ enden Erlöſerkind und dem Johannes im Hiutergt in zer Beit von 1507 bis 1508 entſtanden ſe ſrentiner Zeit fallen die ſchönſten Madonnenbilder Raffaels, Plenges hat ſofort eine Schar über⸗ Beranſtaltungen * Die Frühjahrs⸗Kaffeeſtunde der„Badiſchen findet Donnerstag, 8, März im Ballhaus ſtatt. Außer den beiden Künſtlern des hieſtgen Nationaltheaters, Margit Stöhr und Walter Friedmann, die u. a. ihre beliebten Tanzduette bringen werden, ſind eine Anzahl weiterer Kräfte zur Mitwirkung verpflichtet worden.(Näheres ſiehe Anzeige.) ausfrau“ * Preußiſch⸗Süddeutſche Klaſſenlotterie. In der geſtrigen Vormittagsziehung wurden von größeren Gewinnen ge⸗ zogen: 2 Gewinne zu 25 000 Mark Nr. 83 966, 4 Gewinne zu 10 000 Mark Nr. 84 697, 258 266, 10 Gewinne zu 5000 Mark Nr. 244 688, 266 952, 297 408. 312 184, 364 699. In der Nach⸗ mittagsziehung: 2 Gewinne zu 5000 Mark Nr. 189 171, 2 Ge⸗ winne zu 3000 Mark Nr. 35 271.(Ohne Gewähr.) Kommunale Chronik Dringliche Gemeinderatsſitzung in Lampertheim AI Lampertheim, 3. März. Die auf geſtern abend 8 Uhr in den unteren Rathausſaal einberufene dringliche Sitzung wurde durch Bürgermeiſter Keller eröffnet. Es wurde zunächſt beſchloſſen, ſämtliche Punkte in öffentlicher Sitzung zu erledigen.— Die Beratung über Stellenbeſetzung wurde ausgeſetzt, da einzelne Fraktionen zu dieſer Sache noch nicht genügend Stellung nehmen konnten und man über dieſe wichtige Beſetzung nicht ſo ohne weiteres hinweggehen kann. — Ein Antrag auf Gewährung einer Winterbeihilfe an E r wer bs loſe und Ausgeſteuerte mußte abgelehnt werden, da hierfür die nötigen Mittel fehlen. Die Bürger⸗ meiſteret will jedoch nochmals die Liſte der Ausgeſteuerten und deren Verhältniſſe prüfen, um dem Gemeinderat eptl. erneut Vorlage zu machen. Den Erwerbsloſen ſoll durch den demnächſt beginnenden Straßenbau Arbeitsgelegenheit ge⸗ geben werden.— Bezüglich der Faſelviehkoſten wurde der vorgeſchlagene Satz von dem Gemeinderat einſtimmig angenommen. Auf Anregung des Miniſteriums der Finanzen wurde eine Kommiſſion gewählt, die mit den intereſſierten Ge⸗ meinden über den Koſtenanteil wegen Erhöhung und Ver⸗ ſtärkung des Lampertheim⸗ Gernsheimer Damm⸗ ſyſte ms zu beraten hatte. Die Angelegenheit liegt bereits 20 Jahre zurück; bei der Gemeindevertretung beſteht keine Sympathie, finanzielle Opfer zu bringen. Man hofft, daß der Staat dieſe Arbeiten übernimmt. Konzeſſionsgeſuche für Wirtſchafts betrieb wurden dem Franz Alberſtadt für Kaiſerſtraße 26, Jakob Göbel Ehefrau für das Haus an der Provinzialſtraße Worms⸗ Bürſtadt und Adam Guſtav Seelinger für die Wirtſchaft„zur Roſe“ genehmigt.— Die Einführung eines Woche n⸗ ma r ktess ſoll mit dem 15. April evtl. 1. Mai erfolgen und zwar wird dieſer Dienstag und Samstag auf dem Sedanplatz abgehalten. Um die die Bautätigkeit zu fördern, beſchließt der Ge⸗ meinderat ab 1928 Bauluſtige auf 5 Jahre von der Grund⸗ ſteuer zu befreien. Des weiteren wird ein neues Bau⸗ quartier eröffnet und ſollen die Bauplätze von den Ge⸗ ländeeigentttmern auf dem Wege des Umlageverfahrens an Intereſſenten abgegeben werden.— Da immer noch 600 Wohnungsſuchende vorhanden ſind, ſo gedenkt auch in dieſem Jahre die gemeinnützige Baugenoſſenſchaft wieder Wohnhäuſer zu erſtellen. Sie iſt deshalb um Bürg⸗ ſchaftsübernahme von 30 000/ an die Gemeinde herangetre⸗ ten. Dieſem Erſuchen wird zugeſtimmt.— Der Badeanſtalt⸗ beſitzer Philipp Friedrich Steffan hat um Gewährung eines verbilligten Preiſes für das benötigte Waſſer nachgeſucht. Da der Verbrauch nicht ſehr groß ſei und um Konſeguenzen aus dem Wege zu gehen, lehnt der Gemeinderat das Geſüch ab.— Wie im Staatswald, ſoll auch den Holzmachern im Gemeinde⸗ wald billiges Holz abgegeben werden. Es handelt ſich um etwa 160. Die Verwaltung ſchlägt in Gemeinſchaft mit dem Forſtamt einen Preis von 4,50, ſtatt 8,70/ für den Rm. vor. Man beſchließt, daß unter dieſen Bedingungen Verheirateten 4, Ledigen 2 Rm. abgegeben werden.— Die Firma Rhenania Kunheim hat den Betrag für ihren Grund⸗ beſitz und Gebäude in Neuſchloß nebſt Bahnanlage von 100 000 4 auf 89 000/ ermäßigt und will wegen Tilgung des Kaufpreiſes der Gemeinde weitgehendſt entgegenkommen. Der Gemeinderat iſt bereit, für alles 60 000 4 zu zahlen und beauftragt die Verwaltung, in dieſem Sinne bei der Firma vorſtellig zu werden und Zahlungsbedingungen einzuholen. Mit dem Aus bau der neuen Straßen in eigener Regie konnte ſich der Gemeinderat nicht befreunden und be⸗ ſchloß deshalb mit 16 gegen 7 Stimmen, damit die Firma Maiſchein u. Gärtner zu betrauen, die hierfür 5864/ gefor⸗ dert hat.— Dem Beſchluß in letzter Sitzung, die Friedhofs⸗ kommiſſion in eine Deputation umzuwandeln, hat das Kreis⸗ amt ſeine Zuſtimmung erteilt. Kleine Mitteilungen In Höpfingen bei Buchen wurde Bankbeamter Franz Schell, der bisher an der Volksbank in Hardheim tätig war, zum Bürger meiſter gewählt. 2 Aus dem Lande Die Bluttat in Schopfheim * Schopfheim, 5. März. Ueber die Bluttat in Günden⸗ hauſen, über die wir bereits im geſtrigen Abendblatt berich⸗ teten, verlautet noch folgendes: Die Familie Ziar a. die ſtark unter alkoholiſchem Einfluß ſteht. wohnt in dem Vorort Gün⸗ denhauſen. Bereits im vergangenen Sommer war ein ernſt⸗ hafter Streit zwiſchen dem Vater und dem älteſten Sohn Peter ausgebrochen, wobei auch von dem Revolver in der Hand des Vaters ein Schuß losgina. ohne jedoch zu treffen. Am Samstag mittag hatte es abermals Streit zwiſchen den Söhnen und dem Vater gegeben. Die Söhne gingen darauf fort und kehrten ſpät abends betrunken heim. Der füngere Sohn ſoll nun ſogleich in die Stube. in der der Vater ſchlief, geaan⸗ gen, ſein, wo der Streit fortgeſetzt wurde. Er ſoll auch bereits ein Eiſenſtück mitgebracht haben, weshalb der Vater zum Meſſer ariff und nun dem Sohn einen ſolchen Stich ins Herz verſetzte, daß er ſofort tot zuſammenbrach. Der ältere Sohn war inzwiſchen ſeinem Bruder zu Hilfe geeilt, Nun ſtach der Vater auch auf ihn ein und brachte ihm. wie be⸗ reits gemeldet, vier ſchwere Verletzungen bei. Auch eine Tochter, die ſich dazwiſchen warf. um den Streit zu ſchlich⸗ ten, erlitt eine Verletzung an der Hand. Der Vater war nach der Tat im Hemd davon gelaufen, kehrte dann aber wieder zurück und wurde an der Leiche ſeines füngeren Soh⸗ nes gefunden. Der ſchwerverletzte ältere Sohn hatte ſich ſelbſt noch vor das Haus geſchleppt. war dort zuſammengebrochen und von anderen Leuten gefunden worden. die ihn ins Kran⸗ kenhaus brachten, wo er am Sonntag abend ebenfalls geſtor⸗ ben iſt. Die Familie beſitzt noch zwei jüngere Töchter und einen jüngeren Sohn. Auch die Mutter lebt noch. * Tr. Ladenburg, 5. März. Dieſer Tage hielt Direktor Kanzler Mannheim an der hieſigen Realſchule die Schlußprüfung in der Unterſekunda ab, der ſich 11 Kna⸗ ben und 6 Mädchen unterzogen. Alle 17 Schüler beſtanden die Prüfung.— Mit freudiger Genugtuung wird hier feſtge⸗ ſtellt, daß die Zigarettenfabrik„Aſtoria“.⸗G. Waldorf in ihre Waldorf⸗ Bücherei— Reihe IX,„Männer des Erfolges“— auch den Autverfinder und Ehrendoktor Carl Benz, Ladenburg erſten Ehrenbürger, aufgenommen hat. * Großſachſen. 5. März. Am Sonntag. 17. Juni. hält der hieſige Geſanagverein ſeinen Geſanaswettſtreit ab, an dem 25 Vereine mit zuſammen etwa 1200 Sänger teilnehmen. Daß ſich der feſtgebende Verein zum Ziel geſetzt hat, dieſen Wettſtreit auf nur reeller Baſis durchzuführen. iſt nur zu begrüßen. Wie nun verlautet, ſind als Preis rich⸗ ter je ein Herr aus Heidelberg und Karlsruhe beſtimmt, ob⸗ wohl die teilnehmenden Vereine zur Hauptſache aus der Hei⸗ delberger und Karlsruher Gegend ſind. Nach vieler Anſicht dürfte von einem Preisrichter aus Frankfurt und einem wei⸗ teren aus Freiburg eine Wertung zu erwarten ſein, der man ſich lieber unterwirft, als den Herren aus Heidelberg und Karlsruhe. Daß der Feſtausſchuß mit dem Dirigenten des feſtgebenden Vereins dieſe Angelegenheit eingehend beſpricht, wäre zu empfehlen. H. Reichenbach bei Ettlingen, 5. März. In der vergangenen Nacht fuhren zwei Radler ohne Licht durch die Orts⸗ ſtraße. Sie wurden dabei vom Polizeidiener abgefaßt und angehalten, weil ſie ſeinem Anruf. ſtehen zu bleiben, nicht nachkamen. Dabei ſtürzte der eine der Radler vom Rade, was die Veranlaſſung dazu gab, daß die beiden über den Pylizei⸗ diener herfielen und ihm zwei Mefſſerſtiche in die Schul⸗ ter beibrachten. ö * Böhrenbach bei Villingen. 2. März. Ein Fabrikbrand. der geſtern nachmittag bei der Firma Heine u. Sohn hier aus⸗ brach, brachte zwei Arbeiter in eine gefährliche Lage. Dieſe befanden ſich in einem von den flammen ſtark bedrohten Raum konnten aber nicht ins Freie gelangen. da die Aus⸗ gangstür durch das Feuer verſperrt war, eine zweite Tür ver⸗ ſchloſſen und die Fenſter verafttert waren. Erſt auf ihre Hilferufe wurde die verſchloſſene Tür geöffnet. Die beiden hatten jedoch ſo ſtarke Brandwunden im Geſicht und an den Armen davongetragen. daß ſie ſich in ärztliche Behandlung be⸗ geben mußten. Der Brand konnte verhältnismäßig raſch ge⸗ löſcht werden, ohne größeren Schaden anzurichten. N UNDWWASSER 8 f 4 Kue Slim Mewalhirles Mund-u. Zahnpflegemittel. ri Aer MEHR PRANT IS Original-Pacamg Aged H..23 und 2 uu. a.„Die ſchöne Gärtnerin“ im Louvre, die den Uebergang bilden zu der monumentalen Periode, die mit Raffaels Reiſe nach Rom einſetzte, wo ihm Papſft Julius II. die Ausmalung verſchiedener Gemächer des Vatikans übertrug. Der Mün⸗ ſteraner Bilderfund iſt gut erhalten, wenn man von einigen empfindlichen Schädigungen infolge zu ſcharfer Reinigung ab⸗ ſieht. Am Geſicht und der Hand des hl. Johannes iſt auch die Laſur angegriffen. Der frühere Beſitzer der im Format von 43:56 erhaltenen Tafel hatte ſ. Zt.—3 Ztm. von der unteren Partie des Bildes abſägen laſſen,„um die Holztafel in einen alten geſchnitzten holländiſchen Rahmen zu preſſen“. Aus der Tatſache. daß das Kind des Münſteraner Bildes faſt plumpe und verzeichnete Formen aufweiſt, im Gegenſatz zu der anmutigen Schönheit des Londoner Gemäldes, erhalten die von fachlicher Seite gegen die Echtheit gerichteten Be⸗ denken grundfätzliche Bedeutung. Man wird daher kaum in der Vermutung fehlgehen, wenn das Bild in Münſter eine Kopie und der, im Vergleich mit dem Londoner Bild, hinzu⸗ gemalte Johannes eine Zugabe des Kopiſten iſt. Profeſſor Plenge nverſucht in Zuſchriften an die Preſſe ſeine Hypotheſe von der Echtheit des Bildes dadurch zu erhärten, daß er neben dem Florentiner Hauptſtil noch einen zweiten Hauptſtil, den freien Meiſterſtil, unterſcheidet. Er bezieht ſich dabei auf das weltberühmte Skizzenblatt von Lille, auf der neben ſeiner „Madonna della Sedia“ in der oberen Ecke des Blattes das ſchwebende Erlöſerkind unten rechts ſpiegelverkehrt skizziert ſei. Die Sedia ſei alſo ein Schweſterbild der„Madonna des Incarnatus“. Hzg. Geduld bringt— einen Mailänder Dom. Ein alter Uhrmacher in Courgenay(Berner Jura) bat aus Laub⸗ ſägeholz den Mailänder Dom nachgebildet, und zwar ganz genau nach den Plänen, die er ſich eigens aus Italien kommen ließ. Es handelt ſich um eine außergewöhnliche Geduldsarbeit, für die ſein Schöpfer nicht weniger als fünftauſend Stunden ſeines Lebens— auf achtzehn Jahre verteilt— verwendet hat. Der Umfang des eigenartigen Kunſtwerkes beträgt fünf⸗ einhalb, die Länge anderthalb und die Breite etwa ein Meter. Der kleine Dom iſt aus über ſiebentauſend einzelnen Stücken zuſammengeſetzt; er zählt, gleich dem Original, genau 124 Türme und 157 Fenſter. Man kann ſich von der Arbeit einen ind ſp 15 Zeitauf! richtigen Begriff machen, wenn man bedenkt, daß für die Aus⸗ arbeitung nd erforderlich waren. Deutſch⸗ruſſiſches Verlaasabkommen. Der offizielle Ur⸗ heberſchutz in Rußland iſt zwar noch nicht da. nun haben dafür Private die Initiative erariffen. Die Verlage S. Fiſcher und G. Kiepenheuer haben gemeinſam mit der Moskauer Verlags⸗ geſellſchaft„Oconcok“ beſchloſſen, die Manuſkripte ihrer Mit⸗ arbeiter gegenſeitia auszutauſchen. Damit hört für die Autoren weniaſtens der drei genannten Verlage der Zuſtand auf, daß ihre Urheberrechte in Rußland wie in Deutſchland ſchutzlos und dem Zuariff jedes Herausgebers und Druckers ausgeſetzt ſind. Hoffentlich ſchließen ſich andere Verlage die⸗ ſem Abkommen an. dann hätten wir tatſächlich den Fall, daß ein wichtiges Geſetz. das der Staat zu machen verſäumte. durch private Eneraie zuſtande gekommen iſt. Ein eigenes Muſeum im Neandertal? Dem Leiter des am 1. Mai 1927 in Mettmann errichteten Heimat⸗ muſeums iſt es nunmehr gelungen, ſämtliche bei den Aus⸗ grabungen im Neandertal gemachten Fundſtücke im Original in das Heimatmuſeum zu überführen. Es handelt ſich um die vor einigen Monaten beim Abbau des Kalkſteins an dieſer weltberühmten Fundſtelle gemachten Funde, die prähiſtoriſche Stücke von großem Wert umfaſſen. In einem beſonderen Razim des Muſeums haben die Fundſtücke, unter denen ſich ein Fauſtkeil und ein Schaber aus dem Acheulsen(der älteren Steinzeit), Renntiergeweiho, Mammuthbackenzähne und ⸗bein⸗ knochen ſowie viele andere Knochenteile eiszeitlicher Tiere befinden, ſorgfältig geordnet, eine vorläufige Heimſtätte ge⸗ funden. Es ſſt geplant, an der Stelle der Funde, im Neander⸗ tal ſelbſt, ein Muſeum zu errichten, in dem dann alle dort gehobenen Fundſtücke Aufnahme finden ſollen. Die gorwegiſche Ibſen⸗Woche. Während der Feierlich⸗ keiten zum 100. Geburtstag Ibſens wird in Norwegen ein großer Teil der Dramen des Dichters zur Aufführung gelan⸗ gen; das Nationaltheater in Oslo gibt Brand. den Bund der Jugend. Geſpenſter, den Volksfeind, die Wildente und Ros⸗ mersholm, andere Theater der Hauptſtadt Frau Inger auf Oeſtrot, die Komödie der Liebe und die Frau vom Meer. Die Nationalbühne in Bergen ſpielt das Feſt auf Solhaug und Peer Gynt. In der Univerſitätsbibliothek zu Oslo und im Theatermuſeum zu Bergen kommen Manuſkripte. Ausgaben und Ueberſetzungen der Werke. Ibſen⸗Bilder und Karikaturen. Koſtüme und Abbildungen von norwegiſchen Ibſen⸗Auffſth⸗ eines einzigen Fenſters ſechgehn volle Stunden gen und andere Ibſeniana zur Ausſtellung. 5 J Theateer: Schiebefenſter des Eiſenbahnabtells aufnimmt. Dienstag, den 6. März 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) B. Seite. Nr. 111 Veranſtaltungen Dienstag, den 6. März 1928 Theater: Nationaltheater:„Das Glöckchen des Eremie“. .30 Uhr.— Neues Theater im Roſengarten; Zum erſten Male: M 115 Chocolate“,.30 Uhr.— Apollo: Broadway“ .0 Ur. 0 Vorträge: Kunſthalle: Dr. G. F. Hartlaub Körperbau und Kunſt⸗ form:„Phyſiognomie und Stil“ II, Abt. L.(Ac)..15 Uhr. Unterhaltung: Künſtlerſpiele„Abene“ 8 Uhr. Lichtſpiele: Alhambra:„Die Abenteuer des Brigadiers Gerard“ Capitol:„Rivalen“.— Gloria ⸗Palaſt:„Dr. Beſſels Verwandlung“.— Palaſt⸗ Theater:„Luther“,— Scala⸗ „Der lachende Ehemann“,— Schauburg: 2 le Braut am Scheideweg“,— Üfa⸗ Theater:„Weltkrieg Teil“, * Schifferſtadt, 5. März. Am Sonntag abend brach aus bis jetzt noch unbekannter Urſache in der Scheune des An⸗ weſens non Michael Mattern,„Gaſthof zur Stadt Mann⸗ heim“, ein Brand aus, dem Scheune, Stall und Nebengebäude zum Opfer fielen. Das Wohnhaus mit Gaſtwirtſchaft und die Nachbargebäude konnten durch das raſche Eingreifen der Feuerwehr gerettet werden. Der Schaden iſt bedeutend. * Oggersheim, 5. März. Die an dem Zwiſchenfall mit dem Polizeiwachtmeiſter Wendling verwickelten Perſonen von hier, die am Samstag teils hier, teils in Ludwigshafen Sau ed wurden, ſind nach ihrer Vernehmung, da keine Fluchtgefahr beſteht, wieder auf freien Fuß geſetzt worden. Die Polizei ſucht noch nach Tatzeugen, um das Vorgehen der Beſchuldigten einwandfrei aufzuklären. Der mißhandelte Polizeiwachtmeiſter wird eine Zeit lang dienſtunfähig ſein. An dem tätlichen Vorgehen waren 5 jünge Leute beteiligt. * Speyer, 5. März. Fünf junge Speyerer traten eſtern von hier aus die Reiſe nach Amerika an, um dort hr Glück zu ſuchen. Die Stadtkapelle und zahlreiche Mit⸗ bürger bereiteten ihnen einen herzlichen Abſchied am Bahnhof. * Neuſtadt a. d.., 3. März. In einem Bericht aus dem Wagnerprozeß war aufgestellt worden daß Herr Wagner das Haardter Schloß um 179000 Mark gekauft habe bei 20 000 Mk. Anzahlung. Wie uns hierzu gemeldet wird, hat Wagner das Haardter Schloß am 25. Oktober 1923, alſo zu einer Zeit, als mit Papiermark gerechnet wurde, für 400 000 Goldmark von der Witwe Zeitſchel gekauft und 200 000 Gold⸗ mark anbezahlt. Später hat Wagner nochmals 40 000 Mk. abbezahlt, ſodaß die Erben der Frau Zeitſchel noch eine For⸗ derung von 160 000 Mark hatten, die zur Zwangsverſteigerung Anlaß gab. Vor kurzem ſind abermals 30 000 Mk. bezahlt e ſo daß jetzt noch 180 000 Mk. nebſt Zinſen zu zahlen ind. * Pirmaſens, 8. März. Der verheiratete 27 Jahre alte Fabrikarbeiter Ludwig Ziegler wurde am Samstag, nachts gegen 2 Uhr in ſeiner ee der Polizei in ſchwer verletztem Zuſtande angetroffen. Der Verletzte, der u. a. einen gefährlichen Meſſerſtich in der Mundhöhle hatte, gab an, daß er im Parkreſtaurant im Verlaufe einer Prügelei ſo zugerichtet worden ſel.— In der Nacht vom Samstag auf Sonntag wurde der 24 Jahre alte Joſef Dully in bewußtloſem Zuſtande ins Krankenhaus eingeliefert. Er hatte neben an⸗ deren Verletzungen eine Gehirnerſchütterung und war bisher noch nicht vernehmungsfähig. Es konnte bis jetzt lediglich in Erfahrung gebracht werden, daß Dully vor der Jahnturnhalle von mehreren unbekannten Perſonen über⸗ fallen worden iſt. Rachbargebiete Wie Eiſenbahnbrände entſtehen! O. Sch., Frankfurt a.., 4. März. Der Perſonenzug von Mainz nach Frankfurt g. M. der kurz nach 22 Uhr in Mainz abgeht, wurde zwiſchen den Stationen Rüſſelsheim und Raun⸗ heim auf offener Strecke plötzlich zum Halten gebracht, In einem Abteil dritter Klaſſe war die Notbremſe gezogen worden. Als das Zugsperſynal den Zug abkontrollierte, ſchlugen aus einem Ahleil helle Flammen. Da der Zug 1 offener Strecke hielt, war die Löſchmöglichkeit zuerſt gußer⸗ ordentlich ſchwer, ſchließlich gelang es jedoch mit einigen Eimern Waſſer, die vermutlich aus dem Tank der Lokymotive herbeigeholt wurden, den Brand zu löſchen. Die Urſache iſt nach Anſicht der Reiſenden des in Frage kommenden Abteils darauf zurückzuführen, daß zwei junge Burſchen beim Ver⸗ laſſen des Zuges in Rüſſelsheim ihre brennenden Zigaretten in ben freien Raum hinunterwarfen, der das Newbee Nen Hieſer Spalte auch ſtets Papier und andere brennbare Reſte Befinden, fand bag Feuer üherraſchend ſchnell Nahrung. Der Vörfall mag manchem leichtſinnigen Reiſenden zur Warnung dienen. 55 Ein ſchwerer Unglücksfall in einem Zirkus Stuttgart,. März. In einem bier gaſtierenden Zirkus ereignete ſich dadurch ein ſchweres Unglück, daß der Flieger Kibiralls, der ſich allabendlich auß einer rieſtgen Kanone herausſchießen läßt, bei dem geſtrigen Schuß derart unglücklich ins Netz flog, daß er bewußtlos liegen blieb und erſt nach vieler Mühe durch Artiſten und die Mann⸗ ſchaft der Sanitätswache Berg mit Hilfe eines F ba ſchen⸗ zug aus dem Netz geborgen werden konnte. Das vier⸗ ktaufendköpfige Publikum, das zum Teil mit Extrazügen aus allen Gegenden Schwabens zur Vorſtellung gekommen mar, wurde von einer ungeheueren Erregung ergriffen, zumal noch nach einer Viertelſtunde bangen Wartens nichts über den Zuſtand des in ſchwerer Ohnmacht liegenden unglücklichen Fliegers geſagt werden konnte. Mehrere Ohn machts ⸗ fälle im Publikum zeugten von deſſen ſtarken Erregung. Irgend welche äußere oder innere Verletzungen des Fliegers ſind nicht wahrzunehmen. Es ſcheint, daß der ungeheure Druck der Preßluft und die Pulvergaſe, die im Augenblick des Schuſſes auf ihn einwirkten, Herz⸗ und Gehirntätigkeit unter⸗ brochen haben. 1 2ꝛMainz, 5. März. Am Freitag abend ereignete ſich am Bebelxina ein ſchwerer Zuſammenſtoß zwiſchen einem Laſtkraftwagen der franzöſiſchen Beſatzungsarmee und einem deutſchen Motorradfahrer Der Motorradfahrer, der 49 fährige Bauführer Martin Scheppler von bier, ſtieß mit einem ihm in voller Fahrt entaegenkommenden frauzöſi⸗ ſchen Laſtauto zuſammen und wurde von dieſem durch bie dort befindliche Bretterumzäunung und dann noch die dahinter⸗ liegende ſteile Böſchung hinuntergeſchleudert, wo er ſchwer verletzt liegen blieb. Der Verunglückte iſt noch auf dem Trans⸗ port ins Krankenhaus ſeinen Verletzungen e Leg en. 8 8 2 Alleinvertrster und Fabriklager erneuert Seiden⸗ l Wagch- u. Erneuerungsmittel. für Mannheim, Ludwigshafen a, Rh., Heldalberg und für die Bergstrage: Wimeim Gerichtszeitung Der Wagner ⸗Prozeß Der erſte Belaſtungszenge 8 Frankenthal, 3. März. Der erſte Verhandlungstag in der zweiten Woche des Wagnerprozeſſes ſah den erſten Be⸗ laſtungszeugen gegen Wagner por Gericht. Es handelt ſich um den Gewerbelehrer Roth in Ludwigshafen, der längere Zeit bei der Firma Wagner und auch bei Sachs u. Sohn be⸗ ſchäftigt war und insbeſondere zu der Vergebung der Po ſt⸗ Dauten an Wagner ſehr ſchwerwiegende Ausſagen machte, Die Frage ſeine? Vereidigung entfeſſelte noch ein kleines Geplänkel zwiſchen Stgatsanwalt auf der einen Seite und der Verteidigung auf der anderen Seite. Den Staatsanwalt ſekundierte auch der Vertreter der Nebenklage, Das Gericht lehnte den Antrag der Verteidigung auf Nichtvereidigung Roths ab. Die Ausſagen des Zeugen laſſen ſich dahin zu⸗ ſammenfaſſen, daß Wagner in verſchledenen Fällen die Angebote der Konkurrenz gekannt hat, ſo bei der Ausſchreibung der Zentralheizung für den Poſtneubau Kirchheimbolanden und bei den Inſtallatſons⸗ arbeiten für Ludwigshafen⸗Nord. Ganz eindringlich richtete der Vorſitzende des Gerichts die Frage an den Zeugen und brachte ihm damit die ganze Schwere ſeiner Ausſagen ins Bewußtſein: Stimmt das alles, was Sie hier ſagen? Der Zeuge bleibt dabei und helaſtet Wagner und Caſtell ſchwer durch die weltere Ausſage, daß Wagner ihm, Roth ein⸗ mal geſagt habe: Wenn bei der Poſt ein Angebot zu machen iſt, dann gehſt Du zu Caſtell und läßt Dir die Preiſe geben. Am Vormittag waren die aus München und Speyer erſchtenenen Beamten der Reichspoſt vernommen worden, nachdem zunächſt Krimlnalbeamte gus Würzburg und Heiden⸗ heim(Witbg.) über Caſtells frühere Vermögensumſtände Auskunft gegeben hatten. Der frühere Präſident der Ober⸗ poſtdirektion Speyer und heutige Miniſterialdirektor Ho tz ſchilderte das Verhältnis der Firma Wagner zur Reichspoſt. Dann heſchäftigte er ſich in ſeiner Ausſage eingehend mit den Grundſtückskäufen die die Poſt mit Albert Wagner in Lud⸗ wigshafen getätigt hat, ſchilderte die Mitwirkung Caſtells hierbei und kam dann auch auf den Fall Höfle zu ſprechen, wobei er ſagte, daß Höfle auf die Preisbildung und Ver⸗ gebung der Arbeiten hei den Poſtbauten keinen Einfluß ge⸗ habt habe. Er iſt mit Caſtell dienſtlich immer zufrieden geweſen. „Miniſterialdirektor Hotz gah zu, daß er gelegentlich der Münchener Verhandlungen Wagner vielleicht geſagt haben könne: Das(Geſchäft) haben Sie dem Caſtel! zu danken. Nachdrücklich weiſt der Zeuge es jedoch zurück, daß hieraus auch nur irgendwie eine verſteckte Aufforderung an Wagner herausgehört werden könne, ſich Caſtell erkenntlich zu zeigen. Es iſt dem Zeugen nichts davon hekannt, daß ſich der Minfſter Höfle durch Wagner beſtechen ließ. Er weiß nur, daß ihm Wagner einmal ein neues Auto zeigte, das für Miniſter Höfle beſtimmt ſei. Die Ausſagen non Miniſterialdirektor Hotz wurden er⸗ gänzt durch Miniſterfſalrat Pöverlein, der im übrigen aber nichts Neues vorbrachte. Auch der Leiter des Speyerer Hoch⸗ baureſergts der Oberpoſtdlrektlon, Poſthaural Müller, ſtellt Caſtell in dienſtlicher Hinſicht nur ein gutes Zeugnis aus und findet auch außerordentlich lobende Worte für die Leiſtungen der Firma Albert Wagner. Der Prozeß ging im weiteren Verlauf der Vernehmung dieſes Zeugen auch etwas auf das politiſche Gebiet über, als vom Staatsanwalt eine Zentrumsverſammlung erwähnt wird, die im Janugr 1924 in Mundenheim ſtattfand, wo ein Ludwigshafener Bau⸗ unternehmer im Zuſammenhang mit den Vergebungen au Wagner ſchwere Angriffe gegen gerichtet hat. Eine Frageſtellung an den Zeugen, ob der he⸗ treffende Bauunternehmer dieſe Angriffe in betrunkenem Zu⸗ ſtande vorgebracht haben ſoll, ließ das Gericht nicht zu. Vor dem bereits genannten Zeugen Roth hatte die Aus⸗ ſage des früheren Oberingenieur in der Firma Wagner, des jetzt bei den Mitteldeutſchen Induſtriemerken in Merſehnng heſchäftigten Oberingenſeur Hellmuth Weber eine gewiſſe Spannung gebracht. Weber war ſeinerzeſt zu dem Ange⸗ klagten Poſthauführer gleichen Namens nach Rockenßgufen geſchickt worden, um dort ein neues Angebot auf vorſchrifts⸗ mäßigem Paper anſtelle eines vorher eingereichten Kopier⸗ bogens abzugeben. Die Suhmiſſion war bereits vorbei, er konnte nach den beſtehenden Beſtimmungen die Angebote ein⸗ ſehen, aber es wurde anſtelle des erſten Angebots ein neues zu den Akten gegeben, das zwar in der Endſumme mit dem erſten übereinſtimmte, in den einzelnen Poſittonen ſedgch einen Rechenfehler enthielt, ſodaß bei der Addition eine nie⸗ drigere Summe herauskam, als beim erſten Angebot, Es ließ, Wagner hätte nicht der niedrigſte ſein wollen. Dann iſt aber der Zweck dieſes Umtauſches nicht recht ner⸗ ſtändlich, wie überhauyt die ganze Ausſage des Zeugen Weber kaum geeignet war, ein klares Bild zu geben, zumal hei den Kreuzfragen, die ſväter an ihn gerichtet würden, wiederum manches ungeklärt bliez„ 1 Morgen vormittag wird Albert Wagner zundchſt eine Erklärung über ſein Verhältnis mit der Beſatzung abgeben, ein Punkt, der in der Verhandlung bereits einmal geſtreift worden waf, Die Erklärung ſoll nach ſeiner eigenen Mitteflung brei Stunden dauern. Man iſt deshalh ſehr geſpannt auf das, was ſie enthalten wird. * wei Landauer Schüler vor dem Mainzer Kriensgericht, Zwei Fortbildungsſchütler aus einem Dorfe bei Jan dau hatten in der Neufghrsnacht mit einem Revolver geſchoſſen. Die deutſche Polizei lieferte den Revolver der Beſatzungs⸗ behörde ab. Dieſe erhob daraufhin Anklage wegen unerlaub⸗ ten Waffeubeſitzes. Der eine der Schüler gah an, den Re⸗ volper von einem anderen gekauft zu haben. Das Militär⸗ polizeige richt verurteilte den erſten Schüler zu zwel Tagen Gefängnis mit Strafaufſchub und 2 Mark Geloſtrafe; der zweite erhielt eine Geldſtrafe von 8 Mark. Gegen dieſes Urteil hatte der Militärſtgatsanwalt Berufung eingelegt, weil er es zu niedrig erachtete. Von dem Mainzer Berufungs⸗ gerich wurde jedoch die erſte Strafe mit Rückſicht auf die Jugendlichkett der beiden Angeklagten beſtätigt, Teuere Hiebe. Vor dem Amtsgericht Kaiſerslautern hatten ſich der Fabrikant Karl Wertheimer und ſein Sohn Faufmann Franz Wertheimer zu verantworten, die gegen Ende v. J. dem Fabrikanten Feibelmann in Kaſſerslautern aufgelauert und ihn, weil er angeblich an die Frau des Be⸗ klagten, Karl Wertheimer, aufregende Briefe geſchrieben, mit Händen und Stöcken mißhandelt hatten. Die Anklage we⸗ gen gemeinſamer Körperperletzung ließ der Staatsanwalt auf Grund der umfangreichen Zeugenvernehmung fallen. Das Gericht in Kaiſerslautern verurteilte Karl Wertheimer wegen gefährlicher Körperverletzung durch drei Stockhiebe zu 150 Mark Geldſtrafe, ſeinen Sohn wegen einer Ohr⸗ ſeſge zu 50 Mark Geldſtrafe. oder Florstrümpfe und Seſcdlenwäsche ist ein Pariser Special Paſtniniſter Höfle Specht, Mannheim, Schimperstraße 18, Telephon 33865 Sportliche Nundſchau Jußballfriede in Sicht Deutſch⸗öſterreichiſche Verhandlungen in Berlin Am Samstag und Sonntag weilten die Führer der öſterreſchiſchen Fußballbewegung. Oberlandesgerichtsrat Dr, Eberthaler, der Vorſitzende des Oeſterreichiſchen Fußball⸗ Bundes, Ingenieur Fiſcher, der Vorſitzende der Berufs⸗ Liga und der Generalſekretär Hugo Meisl in Berlin, um mit der Führerſchaft des Deutſchen Fußball⸗Bundes eine Aus⸗ ſprache herbelzuführen, die natürlich in erſter Linie das vor Fahren ausgeſprochene Verbot des DiyB. das ſich gegen Spiele deutſcher Vereine mit Berufsfußball⸗Mannſchaften richtet, betraf, Der Vorſitzende des Dy., Linnemann Berlin, hatte zu dieſer Beſprechung vom Süddeutſchen Ver⸗ band Kartini⸗ Nürnberg. von Weſtdeutſchland Kloſe⸗ Duisburg, ſowie die Berliner Fußballführer Faber und Stenzel hinzugegogen. Die Beſprechungen wurden ver⸗ traulich geführt, irgendwelche verbindlichen Erklärungen wur⸗ den nicht abgegeben, ſodaß genaue Einzelheiten über den Aus⸗ gang naturgemäß vorläufig nicht verlautbar werden können, Die öſterreichiſchen Fußballführer, die demnächſt ihren Ver⸗ bandstag abhalten, waren bemüht, wenjaſtens eine Zuſage in irgendeiner Form, die das beſtehende Verhältnis zumindeſt etwas lockert, zu erhalten. Durch den kürzlich erfolgten Aus⸗ tritt Englands aus der Fifa ſind die Berufsſpieler von Oeſter⸗ reich, Ungarn und der Tſechoſlowakei auf Gedeih und Verderb zuſammengeſchweißt. Nach ſtundenlangen Debatten haben bie Beſprechungen weniaſtens zu einem Teilerfolg geführt. Die⸗ ſer Erfolg heißt: Spielkontingentierung. Von den Vertretern der deutſchen Landesverbände iſt der weſtdeutſche nach wie vor gegen eine Aufhebung bezw. Erleichterung des bisherigen Boykotts. Er hat aber bis zur nächſten Vollſitzung des Dy. Vorſtandes, die am 17, und 18. März in Berlin stattfindet, und an der die übrigen Verbände teilnehmen werden, ſeine Zu⸗ ſtimmung zu einer Lockerung des bisherigen Verhältniſſes ge⸗ geben. Man hofft ferner auch Norddeutſchland dafür zu gewin⸗ nen. B nn nicht alle Anzeichen trügen ſo wird die DB. Vorſtandsſitzung in Berlin beſchließen, daß zwar der Boykott an ſich nicht aufgehoben wird, daß aber immerhin ovro Jahr eine gewiſſe Anzahl von Spielen mit den Wiener Berufsſpie⸗ leun genehmigt werden, womit der erſte Schritt zur völligen Wiederannäherung getan ſein dürfte. Vogen Boxkämpfe in Koblenz Höchſt unerquickliche Szenen ſpielten ſich bei den Box⸗ kämpfen in Koblenz am Samstag abend ab. Im Hauptkampf zwiſchen dem Koblenzer Heeſer 2 und dem Deutſch⸗Auſtralier Max Gornik war Heeſer in faſt allen Runden der Beſſere, doch gab der Ringrichter den Kampf unentſchieden. Nach Verkündigung des Richterſpruches ſetzte ein gorßer Tumult ein und der Ringrichter Hantke⸗Düſſeldorf mußte unter polizeilichem Schutz aus dem Saal gebracht werden. Kurzen Prozeß machte der Düſſeldorfer Minow gegen den Ber⸗ liner Auſt, der ſchon in der erſten Runde nach dreimaligem Niederſchlag erledigt war, Steffaen⸗Düſſeldorf ſiegte über Senſen⸗gehln klar nach Punkten. Der Münchener Nefz⸗ ger wurde in ſeinem Kampf mit dem Belgier To vent in der 2. Runde disqualifiziert, nachdem ihm 2 klaxe Tiefſchläge unterlaufen waren. 9 Wintersport. Gröttamsbraaken gewinnt ven 17 Km Launßlaß Die Holmenkollen Skirennen wurden am Sonntag mit dem 17 Km. Langlauf fortgeſetzt, 140 Teilnehmer lieferten ſich prächtige Kämpfe. Der norwegiſche Olympiaſieger Grök⸗ tumsbragten zeigte ſich auch hier als der beſte, Er ſiegte in 112.29 Stunden überlegen vor ſeinem Landsmann Steenen, der:14.27 Stunden benötigte. Das weitere Klaſſement lautet: 9. Haakonten:14.58, 4. Loerdahl 1115,17, 5. Ole Hegge 1115,29. 6. Ruſten:16.44, 7. Hooden:17.10, 8. Göl:17,27, 9. Kiel⸗ hopden 1117.40. Die Finnen Nuotio und Esko Ferofunen konnten ſich in 1118,10 bzw.:19,30 nur den 13. bzw. 27, Platz belegen. Der deutſche Skimeiſter Vonfarengen wurde mie :20 Stunden nur 22. *. Schluß auf Holmenkollen Den Abſchluß der Holmenkollen⸗Skirennen machte am Sonntag der Sprung lauf, dem über 50 000 Zuſchaller und die königliche Familie beiwohnten. Der Sieg in der Kom: hinatiun fiel an den Olympfiaſieger Johan Gröttums⸗ braaten, der ſich den erſten Platz mit Sprüngen von 40 und 43 Meter ſicherte. Den Damenpokal errang der jugenölſche Haus Kleppe mit Weiten von 46 und 47 Meter. In der Lauptklaſe klaſſiexten ſich ferner in der Kombinatien Ole 7078 0 Nuptio, Ruſten Vinjarengen, Ole 105 und Kfel⸗ ein. Her olgntpiſche Sprunzmeiſter Alber! Anderſen ſie⸗ ferte mit 48 Meter den längſten geſtandenen Sprung, wäß⸗ rend Sigmund Rund auf 47 und 4 Meter landete, Beide konnten ſich jedoch für den kombinierten Lauf nicht flaſſisren, da ihre Laufzeiten nicht ſo gut waren. Ferner ſchieden für den engeren Wettbewerb um die erſten Plätze der Finne Eske Jaervinen und der Norweger Thulin Thams durch Stürze aus. DD I———TBB KK————— Maſſerſtandsbeobachtungen im Monat Febr. März Ahein Pegel] 20. 1. 28. 5. 8. Retar Pegel 20. 1. 2, f. 5, 7 Waldshut 1 5— 0 0 0 8 erinſel 1,20.181.070.9800.90 Mannheim 3 55.42.33.288,06.— 10 5 7 0 44 1750 770 2 e 7,4 488 484/10 440 0 Maxau.9844 284.204.184 07,88 Mafnheim 3,47 8,893,453.% Caub 274206 1004 2804.24 Röln.10.8 2,602.66 4,43. 12 1 Her von Derblin seit 1842 G. m. b. H. 9 Kaufhaus diele Quahitsauswehl N A in jeder Preislace Kl. Packung f.-5 Paar Strümpfe 25 Pig. gr. Packg. f. 20-24„ 1 75 Pfg. ist in jedem einschlägigen Geschäft erhältlick. S192 achtet hatte, und erbot ſich großmütig, alles zu i den . Vorſicht bei der Verwendung von Benzin. Kreuz wurde der Mann nach dem Städtiſchen Krankenhaus krupften unterſchrieben alles, was ihnen vorgelegt wurde, und Meiſſel aber legte währt batte, exmitt Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) Dienstag, den 6. März 1928 Ein Blitt über die Welt Der Dieb, der die Pfandſcheine zurückſchickt Aus Budapeſt wird gemeldet: Eine Kriminalaffäre. die in e Geſellſchaftskreiſen der ungariſchen Gentry ſpielt. erregt hier lebhaftes Aufſehen. Seit einiger Zeit fiel es bei Buda⸗ peſter Abendgeſellſchaften. wie wir ſchon kurz berichteten, auf. daß Teilnehmer bei der Heimkehr Wertſachen. wie Schmuck⸗ gegenſtände. Geldbörſen und Brieftaſchen. manchmal auch Pelze, vermißten. Vor allem aber vermißten die Damen. die mit den jungen Herren der Geſellſchaft getanzt hatten. häufig ihren Schmuck. Gewöhnlich wurde keine Anzeige erſtattet, Sinerſeits mit Rückſicht auf den Gaſtgeber, mit dem man eng befreundet war. dann aber auch deshalb. weil die Beſtohlenen zn der Regel zwet Tage ſpäter in einem eingeſchriebenen Briefe die Pfandſcheine über die vermißten Gegenſtände zu⸗ geſchickt erhielten Der unbekannte Täter hatte nur auf dieſem ungewöhnlichen Wege ein„Darlehen“ in Anſpruch genommen. die Eigentümer aber ihres Eigentums nicht berauben wollen. Da ſich aber dieſe Vorfälle häuften und in der Budapeſter Ge⸗ ſellſchaft eine ſtarke Beunruhigung hervorriefen, beſchloß man. dem Täter auf die Spur zu kommen, und lud zu allen Bällen und Veranſtaltungen der beſten Budapeſter Geſellſchaft zwei Detektivs, die ſelbſtverſtändlich als Kavaliere in tadelloſer Abendtoilette erſchienen. Jünaſt gab nun Graf Er dödy⸗ Harrach in ſeinem Palais eine Abendgeſellſchaft. Als ge⸗ tanzt wurde, bemerkten die beiden Detektivs, daß ein Herr in dem Augenblick. als eine Dame, die zum Tanz aufgefordert war, aufſtand und ihr Brokathandtäſchchen auf dem Stuhl lie⸗ gen ließ, dieſes Täſchchen mit einem raſchen Griff in ſeine Hoſentaſche ſteckte. Die beiden Detektivs erinnerten ſich, daß Rieſer ſunge Mann mit einem Herrn identiſch war. Deutſchland Die Arbeitersfrau Amalie Mur in Mattighofen reinigte eine Hoſe ihres Mannes mit Benzin. Gleich darauf zündete ſie ein Streichholz an, wodurch die Benzindämpfe in der Stube ſich entzündeten und mit ſtarkem Knall und einer Stichflamme egplodierten. Die Kleider der Frau gerieten ſofort in Brand. Obwohl die Unglückliche verſuchte, die Flammen zu erſticken, exlitt ſie ſo ſchwere Brandwunden, daß an ihrem Aufkommen gezweifelt wird. Ein„Geiſt“. In Süddeutſchland in der Alb iſt folgende Spukgeſchichte im Umlauf: Ein Küfermeiſter hatte bei ſeinen Kunden im Tale die Weinkeltern ausgebeſſert, und nun war er mit ſeinem Hund, einem Spitz, auf dem Heimweg. Er ſtampfte bergan, und als er einen Wald hinter ſich hatte, befand er ſich auf freiem Felde. Kein Baum oder Strauch war in der Nähe. Da hörte er ein Raſſeln und Fauchen und ſpürte eine Laſt im Genick. Der Mann wurde von einem maßloſen Schreck gepackt, er fand nicht den Mut, nach der Schulter zu greifen. Er hatte die Einbildung, ein Geiſt ſitze ihm im Nacken. Er be⸗ ſchleunigte ſeine Schritte, der Schweiß trat ihm auf die Stirn und die Laſt ſchien ihm immer ſchwerer zu werden. Da kam er an ein Wegkreuz, an das ſich der Geängſtigte anklam⸗ merte. Mit einem Male war die Laſt verſchwunden, und auf dem Kreuz ſaß— eine Katze, die 175 mit Miaugeſchrei be⸗ Jankte, daß der Mann ſie vor den achſtellungen des böſen Spitz geſchützt hatte. 1 Exploſion in voller Fahrt. Auf der Chauſſee zwiſchen Müncheberg und Straus⸗ Zerg bei Berlin ereignete ſich ein ſchwerer Unglücksfall. Der Führer eines Laſtautos der Reichspoſt beobachtete, wie ein vor ihm fahrendes ſchweres Perſonenauto in voller Fahrt explodierte. Der Fahrer, der allein in dem Wagen ſaß, wurde herausgeſchleudert und von dem Führer des Poſtautos in das Müncheberger Krankenhaus gebracht. Er hatte das Bewußtſein verloren. Das Auto iſt durch die Ex⸗ ploſion vollſtändig zerſtört worden. Der Bewußtloſe trug in einer Art Kuriertaſche engliſche und ruſſiſche Briefſchaften bei ſich. Seine Perſonalien konnten noch nicht geklärt werden. n Durch brennende Gaſe verbrannt Am Mittwoch ereignete ſich auf der Gasverarbeitungs⸗⸗ anlage in Sodingen ein ſchwerer Unfall. Bet einer ſtill⸗ elegten Leitung, die abmontiert wurde, entzündeten ſich aus⸗ beatende Gaſe, wodurch 3 Arbeiter ſchwer verbrannt wurden, avon einer lebensgefährlich. Zwei Leute zogen ſich bei den MRettungsarbeiten leichtere Verletzungen zu. Ein Poſtſchaffner überfällt einen Geldbriefträger Im Hausflur eines Hauſes Deutſche Straße in Stettin wurde ein e von einem Manne überfallen, der ihn mit einem Totſchläger mehrere Male über den Kopf Ne Der Briefträger ſetzte ſich zur Wehr und ſchrie um ilfe, worauf der Täter flüchtete. Er wurde verfolgt und konnte. werden. Mit Erſtaunen ſtellte man auf der Polizei zelt daß es ſich um den Poſtſchaffner Genſow aus Stettin handelt. l Ein eigenartiger Selbſtmordverſuch Seine Kleidung mit Benzin übergoſſen und angezündet, t in der Nacht zum Freitag in der zweiten Stunde am vondenkmal auf dem Wilhelmsplatz ein 24jähriger Bank⸗ Bote von Görlitz. Schupobeamte, die den Vorgang bemerkten, kilten hinzu und erſtickten die Flammen. Doch hatte der Unglückliche ſchwere Brandwunden am ganzen Körper davon⸗ getragen. Mit einem Auto der Sanitätskolonne vom Roten eſchafft, wo er in bedenklichem Zuſtande darniederliegt. Das otiv der Tat iſt unbekannt. Der großmütige„Säuglings“ ⸗Vertreter Propviſionsſchwindel betrieb auf einem eigenartigen Wege ein 30 Jahre alter Eduard Meiſſel aus Berlin, der auf dem Gebiete der Betrügereien ſchon vorher gut Beſcheid wußte. Viele Firmen, die Staubſauger aller Art vertreiben, erhielten von ihm Beſtellungen auf„Säuglinge“, und zahlten ihm jedesmal die Proviſton von 17 1. Wenn ſie aber den Säugling“ lieferten, ſo ergab ſich, daß die Beſteller ihn über⸗ haupt nicht gebrauchen konnten. Der Vertreter Meiſſel war aber dann nie mehr zu finden. Wie die Ermittlungen ergaben, brachte er die Aufträge auf eine ſonder bare Weiſe zuſtande. Zwei Helfershelfer von ihm, ein 8 Richter und ein Mann namens Sump? kuden Leute unter allen möglichen Vorwänden zu einem Glas Bier uſw. ein, ver⸗ leiteten ſie dort zu einem Spielchen und ließen ſie ſo viel verlieren, daß ſie nicht mehr bezahlen konnten. Dann tauchte Meiſſel auf, der aus dem Hintergrunde die Vorgänge beob⸗ decke n wenn die Leute ein Geſchäft mit ihm abſchließen rden. Das war die„Säuglings“ ⸗Beſtellung. Die Ge⸗ waren froh, ſo billig davonzukommen. ſtande. Zeit vorher bei einer Faſchinasunterhaltung im Hauſe eines ungariſchen Abgeordneten dem Klavierſpiel einer Dame an⸗ dächtia gelauſcht hatte. Die Dame hatte, um beſſer ſpielen zu können, ihre drei goldenen Armreifen auf ein Tiſchchen neben dem Flügel gelegt. und als ſie ihr Spiel beendet hatte, be⸗ merkte ſie zu ihrem Schrecken. daß die drei Armbänder ver⸗ ſchwunden waren. Zwei Tage ſpäter aber erhielt die Dame durch die Poſt den Pfandſchein über die drei Armbänder zu⸗ geſandt. Die beiden Detektiys teilten dem Hausherrn ihre Beobachtung mit. Graf Erdödy⸗Harrach erklärte den Detektivs erſtaunt. ſie müßten ſich wohl geirrt haben. denn der bezeich⸗ nete Herr ſei ein hochangeſehener Mann, Dr. Anton v. Pi⸗ liſy. Profeſſor an einem Budaveſter Gymnaſium und Sohn eines geweſenen Miniſters. Wenn es nicht anders gehe, möch⸗ ten die Detektive die Verhaftung erſt nach Schluß der Abend⸗ unterhaltung auf der Straße vornehmen. Tatſfächlich ließen die Detektivs Herrn Dr. v. Piliſy nicht mehr aus den Augen und bemerkten, wie er noch einige herumliegende Wertagegen⸗ ſtände in ſeinen Taſchen verſchwinden ließ. In dem Augen⸗ blick, als Dr. v. Piliſy das Palais verlaſſen wollte, wurde er von den Detektivs verhaftet. Er wurde ſofort auf die Ober⸗ ſtadthauptmannſchaft gebracht. wo man eine ganze Reihe von Schmuckgegenſtänden aus ſeinen Taſchen zu Tage förderte. Dr. v. Piliſy ſoll nach der Ausſage von Verwandten an Kleptomanie leiden. Seine Angehörigen ſind bemüht. ſeine Freilaſſung zu erzielen, um ihn in einer Heilanſtalt unter⸗ zubringen. Die Polizei ſcheint aber an Kleptomanie nicht zu f und ſo wird die Sache wohl das Strafgericht be⸗ ſchäftigen. Oeſterreich Ein vergeſſener Silberſchatz In dem Paſſau benachbarten Sinzing in Sberöſter⸗ reich machte der Mühlenbeſitzer Franz Voggenberger beim Aus räumen einer alten Holzhütte einen höchſt intereſſanten Fund. Bei der Entfernung einer alten Truhe, die der Vater des jetzigen Beſitzers aus ſeiner Heimat mitgebracht hatte und die ſchon öfters von einer Ecke in die andere wanderte, rollten plötzlich einige Silberſtücke heraus. Bei näherer Unterſuchung fand man in einem Geheimfach der Truhe 11 Kilogramm ſolcher Silbermünzen aus der Zeit von 1650 bis 1856, im ganzen 6000 Stück in öſterreichiſchen, baye⸗ riſchen und ſalzburgiſchen Münzen. Neben dem in Sückchen verpackten Geld lagen auch Bildchen, wie ſie Landleute ihren Patenkindern bei der Taufe geben. Der Bauer als Millionär Bei der vor einigen Tagen erfolgten Ziehung ber Wiener Bauloſe, Emiſſion 1926, iſt der Hauptgewinn von zwei Milliarden Kronen(= 200000 Schilling) einem in dürftigen Verhältniſſen in der Nähe Wiens lebenden Klein⸗ bauern zugefallen, der außer mehreren Kindern und etwas Land nur eine Ziege und eine Kuh ſein Eigen nannte Der Mann hatte das Los, das dreißig Schilling koſtete, bei einer Wiener Bank gegen monatliche Ratenzahlung von drei Schil⸗ ling gekauft und war noch mit drei Monatsraten im Rück⸗ Dieſer Tage erſchien nun der Bauer bei der Bank, we ihm der Gewinn alsbald in Banknoten zu 4990 Schilling ausbezahlt wurde. Heber die künftige Verwendung ſeines plötzlichen Reichtums äußerte er dabei ſehr geſunde Anſichten: er will mit dem Gelde Grund und Boden kaufen, um darauf Landwirtſchaft zu betreiben; bis dahin will er das Geld bei ſoliden Sparkaſſen anlegen, die keine hohen Zinſen zahlen, auf keinen Fall aber Wertpapiere kaufen. Dem Perſonal der Bauk, die ihm das Glückslos vermittelt hatte, zahlte er einen größeren Betrag aus und begab ſich ſodann in Begleitung des Prokuriſten zu mehreren Sparkaſſen, wo er das Geld hinterlegte. Dann kaufte er noch für Frau und Kinder acht Kilogramm Aepfel und fuhr nach Hauſe. 0 Ungarn Aus Aufregung über die Affäre von St. Gotthard 8 wahnſiunig geworden 5 In Steinamanger erlitt der Hauptmaun Ernſt Lombes auf offener Straße einen Tobſuchtsanfall. Hauptmann Lombes hatte bei der Zerſtörung der Maſchinengewehre von St. Gotthard als Sachverſtändiger des ungariſchen Landes⸗ verteidigungsminiſters teilgenommen. Die Gemütsdepreſſton, die ihn bei der Zerſtörung der Waffen in St. Gotthard befiel, ſoll bei Lombes, der ſchon ſeit längerer Zeit nervenleidend war, den Wahnſinnsausbruch herbeigeführt haben. Lombes wurde nach Budapeſt transportiert und in einer Irrenanſtalt untergebracht. F 8. a Italien Der vergrabene Schatz a Aus Nizza wird gemeldet: Um etwa 1920 grub eine ruſſiſche Emigrantin auf einem ihrer Güter in Rußland ihre Schmuckſachen in die Erde ein, um ſie vor den Plün⸗ derungen der Bolſchewiſten zu verſtecken. Als die Emigran⸗ tin, die jetzt in Frankreich lebt, 1 in Nizza vor dem Schaufenſter eines Edelſteinhändlers vorüberging, ſah ſie zu ihrer Ueberraſchung eine Diamantenſchnur ausgeſtellt, die mit einem Schmuckſtück eine frappante Aehnlichkeit auf⸗ wies, das ſie vor 23 Jahren ſelber in Nizza für 40 000 Fran⸗ ken gekauft hatte. Sie trat in den Laden und verlangte das Schmuckſtück zu ſehen, für das man jetzt eine halbe Mil⸗ lion Franken verlangte. Es ſtellte ſich heraus, daß die Diamantenſchnur tatſächlich mit der ihrigen identiſch war. Tſchechoſlowakei Durch Biß einer Katze getötet Aus Prag wird telegraphiert: In einer Ortſchaft des Gebietes Neutra in der Slowakei fand ein alter, ſchwerreicher Sonderling durch eine tollwütige Katze den Tod. a ſich der alte Mann ſchon längere Zeit im Orte nicht ſehen ließ und man vermutete, daß ihn vielleicht durch ſeinen Reichtum an⸗ gelockte Verbrecher getötet haben könnten, wurde ſeine Woh⸗ nung mit Gewalt geöffnet. Der Mann lag mit durchbiſſe⸗ ner Kehle, ganz zerfleiſcht und zerkratzt, tot auf ſeinem Bett. Eine ſchwarze Katze, die Anzeichen von Tollwut äußerte, ſtellte ſich drohend gegen die Leute. Die Wohnung wurde ab⸗ eſperrt und die wütende Katze durch einen Schuß durch das Fenſter getötet. Schrecklicher Tod einer tollwütigen Frau Wie die Blätter melden, wurde vor etwa drei Monaten die Frau eines Landwirts in Levice in der Tſchechoflowakei von einem tollen Hund gebiſſen. Die Frau wurde entgegen dem ärztlichen Rat, ſie an das Paſteur⸗Inſtitut in Prag ein⸗ zuliefern, von ihrer Famtlie zurückgehalten und, als ſich Zei⸗ chen von Tollwut an ihr einſtellten, gefeſſelt in eine dunkle Kammer eingeſperrt. Das Eſſen wurde ihr durch die Türe gereicht. ie Frau nahm indeß keine Nah⸗ rung zu ſich, biß und kratzte alle, die ſich ihr näherten, und Prachte ſich ſchließlich ſelbſt ſchwere Biß⸗ und Kratzwunden bei. vrompt die Beſtellzettel vor und erhielt die Provision, immer Nach drei Tagen erl. der Krankheit. Die Angehöri wieder von einer anderen Firma. Der Schwindler wurde. der a. 1 55 3 des Banszuß die, e nach längerer. Uchter der ihm Unterſch e⸗ e Anordnung dem Prager Paſteur über lt und f mi Frankreich Wieviel Blumenſorten gibt es in Europa? Dieſe Frage beantwortete kürzlich die franzöſiſche Blumen⸗ zeitung„Flora“ ausführlich. Sie ſpricht von mehr als 4200 Sorten. Davon ſind jedoch nur 420 Sorten duftende Blumen. Nach den Farben werden die Blumenſorten folgendermaßen eingeteilt: 1194 weiße Blumen, davon 187 mit Geruch, 951 Sorten gelbe Blumen, davon 77 Stück mit Duft, 823 Sor⸗ ten rote Blumen, davon 84 duftende, und 594 blaue Sorten, davon 31 wohlriechende. Dann gibt es noch 330 Sorten Blu⸗ men mit unbeſtimmten Farben, unter ihnen 28, die einen ſchwachen Geruch verbreiten, ſchließlich ſind noch 308 Sorten vorhanden, deren Geruch auf menſchliche Geruchsorgane einen unangenehmen oder gar ekelerregenden Eindruck macht. Die wenigen von all dieſen Blumen, die allein in Europa vor⸗ kommen, kennt der Durchſchnittsmenſch, und wenn man erſt an all die Tauſende und Abertauſende Blumenſorten denkt, die in anderen Weltteilen exiſtieren Seltſame Todesurſache bei einem Motorradunfall In der franzöſiſchen Stadt Monslains ſtarb der Tiſchlermeiſter Laurent an den Folgen eines Zuſammenſtoßes mit einem Motorradfahrer. Der Fall gab den Aerzten zu denken, weil die äußeren Verletzungen nur geringer Natur waren. Die leichten Verwundungen heilten raſch zu. Trotz⸗ dem verſchlechterte ſich das Befinden von Tag zu Tag. Schließlich machte man die Entdeckung, daß der Patient ſeine falſchen Zähne verloren hatte. An der Unfallſtelle waren trotz ſorgfältigen Suchens die Zähne nicht zu finden. Daraufhin wurde der Patient ſorgfätig unterſucht und man entdeckte, daß die Zähne ſich im Magen befanden. Der Tiſchlermeiſter hatte ſie im Augenblick des Zuſammenſtoßes in der Aufregung ver⸗ ſchluckt. Die Entdeckung kam zu ſpät und der Mann ſtarb, ehe die Zähne aus dem Magen entfernt werden konnten. Da die Hinterbliebenen auf Enſchädigung klagen, ſo iſt nun die intereſſante Rechtsfrage zu entſcheiden, ob der Motorradfahrer an dem Tode des Tiſchlers ſchuld iſt. Aus dem Pariſer Verbrecherviertel Die ſogenannte Zone, das heißt jener die ganze Stadt Paris umgebende Geländeſtreifen, der durch den Abbruch der alten Feſtungsanlagen entſtand, iſt berüchtigt als Zufluchts⸗ ort des übelſten Geſindels. Auf dem unwegſamen Gelände erheben ſich zahlloſe ſchmutzige Bretterhütten, in denen nicht nur die ſo viel beſchriehenen Pariſer Lumpenſammler hauſen, ſondern auch eine raufluſtige Verbrechergeſellſchaft. die mit der Polizei ewig auf Kriegsfuß ſteht. Am Sonntag abend kam es unter den Bewohnern der Zone wieder zu einer ſchweren Rauferei, die mehrere Opfer forderte. Ein portugieſiſcher Schreiner hatte in ſeiner Hütte mit einigen Freunden und Freundinnen ein Trinkgelage veranſtaltet. Als der Wein zur Neige ging, begab er ſich in die nächſte Wirtſchaft, um die Flaſchen wieder füllen zu laſſen. Unter⸗ wegs geriet er mit einigen Lumpenſammlern und ihren Frauen in Streit. Seine Widerſacher verfolgten ihn bis zu ſeiner Hütte, wo der Portugieſe ſeinen Revolver zog und einen der Verfolger ſchwer verletzte. Der Verwundete wurde von ſeinen Freunden nach Hauſe getragen. Darauf erſchienen ſie von neuem vor der Hütte um Rache zu neh⸗ men. Sie warfen einen ſchweren Pflaſterſtein durch das Feuſter mitten unter die Zechenden. Der Portugieſe und ſeine Gefährten erarifſen die ffen und eröffneten ein Feuer⸗ gefecht⸗auf ihre Angreifer, die fortfuhren, die Hütte mit Pfaſterſtefnen zu bewerfen, ſo daß ſie faſt aus den Fugen ging. Mehr als 50 Schüſſe wurden abgegeben, wobei zwei Frauen ſchwer verletzt wurden. Als die Polizei ſchließ⸗ lich mit vieler Mühe ſich in der Dunkelheit einen Weg zu dem Kammpfplatz gebahnt batte, waren die Portugieſen bereits verſchwunden. Ein Arbeitsveteran In der franzöſiſchen Stadt Arras iſt der Fabrikarbeiter Michaux im Alter von 84 Jahren in Anweſeheit faſt der ganzen Stadt mit dem Orden der Ehrenlegion ausgezeichnet worden. Er nahm als elfjähriger Knabe die Arbeit in einer Textilfabrik auf und iſt dort ununterbrochen bis heute tätig geweſen. Er hat als Arbeitsveteran einen Rekord geſchaffen, der ſchwer zit überbieten iſt. 3 i England Revolution in London Dondon ſteht vor dem Chaos— die krieges ſind nicht damit zu vergleichen— die Preſſe iſt voll davon und die Geſellſchaft ſpricht von nichts anderem: Bei einem höchſt offiziellen Diner in Hull hat eine höchſt offizielle Perſönlichkeit, Mr. William J. Brittain, zum Smoking ein weiches Hemd mit offenem Kragen getragen. Er beruft ſich auf eine Kritik des Prinzen von Wales, der ſich äußerſt abfällig über den Zwang des ſteifen Hemdes zum Abendanzug geäußert hat. Die engliſche Geſellſchaft würde daraufhin beſtimmt nichts gegen die epochemachende Neuerung einzuwenden haben, wenn Mr. Brittain nicht den Fehler be⸗ gangen hätte zu erklären, daß das Modell des fraglichen Hemdes aus Paris ſtammte. Und das iſt es, worüber Eng⸗ land ſich jetzt aufregt.„Denn,“ ſo ſchreibt der„Mancheſter Guardian,„die Damenmode mag aus Paris kommen, aber das letzte Wort in Herrenmodeangelegenheiten ſoll nach wie vor in Savile Row geſprochen werden.“ Afrika Wunderbare Rettung einer engliſchen Fliegerin Die engliſche Fliegerin Lady Heath unternahm Ende der vorigen Woche einen Flug von Prätoria in Südafrika nach Bulawayo. Als ſie Weſt Nicholſon erreicht hatte, fühlte ſie ſich von einem Sonnenſtich getroffen und entſchloß ſich deshalb, ſo raſch wie möglich zu landen. Sie hatte noch die Kraft, die Richtung nach einer Wieſennarbe einzuſchlagen und die Maſchine abzuſtellen. Dann verlor ſie das Bewußtſein und erwachte erſt wieder in der Hütte eines Eingeborenen, wo ſie durch einen Trunk geſtärkt wurde. Sie war völlig er⸗ ſchöpft, ſo daß ſie nicht einmal ihren Namen auf einen Zettel ſchreiben konnte. Die Fliegerin blieb in der Hütte liegen, wo ſie zufällig zwei Tage ſpäter von einer Geſellſchaft von Mo⸗ torradfahrern entdeckt und nach einer Farm gebracht wurde. Dort ſoll ſie ſich allmählich erholen. Die Grasnarbe, auf der ihr Flugzeug ſich niederließ, war der einzig mögliche Lande⸗ latz im Umkreis von vielen hnudert Meilen. Es iſt wie ein under zu betrachten, daß die Fliegerin im bewußtloſen Zu⸗ ſtand den Boden erreichte. Lady Heath hatte die Abſicht, ihren Flug mit Zwiſchenlandungen bis nach Kairo auszudehnen. Reiche Diamantenfelder in Südafrika entdeckt. Aus Capſtadt wird gemeldet, daß im Parlament von einer höchſt ſenſattonellen Diamantenfeld⸗Entdeckung berichtet wurde. Es handelt ſich um Aluvial⸗Funde in der Gegend der Alexanderbucht an der Mündung des Oranje⸗Fluſſes. Sachverſtändige ſprachen von der bedeutungsvollſten Entdeckung in der Geſchichte Südafrikas. Das Feld, das an der Alexanderbucht an der Mündung des Oranjefkuſſes liegt, ſei ſo ergiebig, daß die Regierung in den Fpaagn des Welt⸗ 100 Anteilen, die ſie in dem Felde beſitzt, in wenigen Wochen eine im Werte von 3,2 Millionen Mark durch einfaches Auf⸗ eben ernten werde. 5 1 5 105 3 0 Dienstag, den 8. Märs 1928 Neue Naunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Tg ue als Geſchäftshaus ge⸗ eignet, in beſter Lage Wallſtadts. ver⸗ kaufen. B115¹1 Zu erfragen Haupt⸗ ſtraße 55, Wallſtadt. Tafel-Nlavier dunkel Nußbaum, ſchöner Ton, billig zu zu verkaufen. B 1133 Wo, ſagt die Ge⸗ ſchäftsſtelle ds Bl. Flügel erſtes Fabrik. zu ver⸗ kaufen. Angeb. unter E 85 a. d. Geſchſt. * 8010 Segelſolle 5 m lang, ſehr ſtabil, J. beſt. Zuſtande, Eiche halbgedeckt, auch für flach. Gewäſſer geeig., Takelunga wie neu, preiswert zu verkauf. Angeb. u. T X 58 an die Geichſt. 7947 eſegenbeftskauf! 1 Schlafzimmer, neu, Birnbaum*7992 1 Herrenzimmer, etw. gebr., Eichen, 1 Kaſſenſchrank. neu. 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Das Gewinn⸗ und Verluſtkonto ſetzt ſich wie folgt zuſammen: Vortrag aus 1920 181 724(140 500), Propiſionen 5 964 064(5677 844) 1, Zinſen⸗ und Wechſelgewinn 4256 561(4 412 885) 4, Effekten⸗ und Konſortlal⸗ gewinn 1158 484 2 351) 4. Hiervon ſind zu kürzen Handlungs⸗; unkoſten, einſchließl, Tantiemen mit 6 656 247(6 672 113)%, Steuern init 2 202 522(1 844 187)& verbleit ſomit ein Reingewinn für 1987 2 701 065 1(fur 1928: 3 803 346). 8 Die Bilanz weiſt in Mill. 4 u. a. auf; Aktin g; Keaſſe, fremde Gelbdſorten, Kubons⸗ und Guthaben bei Noten⸗ und Ab⸗ rechnungsbanken 4,25(2,99), Wechſel und unverzinsl. Schatzanwel⸗ fungen 38,289(31,92, Noſtroguth. bei Banken und Banbfirmen 20,28 (84,34), Reports und Lombards 13,797(23,92), Vorſchüſſe auf Waren und Warenverſchiffungen 23,54(10,38), eigene Wertpapiere 5,55 C0, Konſortialbetetligungen 5,14(1,83), Debitoren in laufender Rechnung: a] gedeckte: 65,18(44,67), b) ungedeckte 43,608(20 434, Avale und Bürgſchaften 14,45(5,51), Paſſivg: Ack 25, Reſerven 8, beſondere Reſerven 1,50(50), Kreditoren: ſeitens der Kundſchaft bel Dritten benutzte Kredite 20,82,(7,16), Guthaben bei Banken und Bankfirmen 23,37(18,89), Einlagen auf prof, fr. Rechnung 98,88 (88,57), ſonſtige Kreditoren 36,95(22,290), Akzepte und Schecks 1853(18,91), 729 Pfälziſche Hypothekenbank, Ludwigshafen am Rhein. Der Ack. beſchloß in ſeiner geſtrigen Sitzung der GV. am 81. März vor⸗ zuſchlagen, gus dem Gewinn des Jahres 1027 in Höhe von 858 254 (680 120)„ nach entſprechenden Reſerveſtellungen 6 v. H. Divi⸗ dende auf die VA. und 10(8) v. H. auf die gewinnberechtigten 1580 zu herteilen und 65 028(59 776)„ auf neue Rechnung vorzu⸗ ragen. 2 Sächſiſche Bodenkreditanſtalt. Die G. genehmigte 18 v. H. Diuldende u, die angekündigte weitere Ergühun g des Grund kapital um d auf 9 Mill. 4. Die mit nur halber Dividende 115 das laufende Fahr ausgeſtatteten neuen Aktlen ſollen den Ak⸗ ionären zu etwa 125 p. H. im Verhältnis 221 angeboten werden. 2 Deutſche Grunderedit⸗Bank, Gotha⸗Bexrlin. Der AR. beſchloß, der guf den 18. April 1928 einzuberufenden HB. eine Diyldende 115 1927 von wieder g v H. auf das erhöhte Stammgktienkapital von 500 000 4, wobei 8 750 000„ junge Aktien eine Halbfahresdividende erhalten, vorzuſchlagen. Das Beleihungs⸗ ſowſe das Pfandbrief⸗ geschäft haben ſich im laufenden Geſchäftsjahr in befriedigender Weiſe entwickelt, J Deutſche Genoſſenſchafts⸗ Hypothekenbank Ach., Berlin. Die Om, genehmigte 6 p. H. Dividende. Der Geſchäftsgang im neuen Jahre ſei befriedigend. Bei der Börſenzulaſſungsſtelle iſt ein Antrag geſtellt, 5 Mill, sproz,. Pfandbriefe Serie V zum Handel zuzulaſſen, jül Berliner Handelsgeſellſchaft. Die G. genehmigte 12 p. ö, Diyldende, In den Verwaltungsrat wurden neu gewählt die Herren Molifrled Dlerig(Fa. Chriſtian Dierig Gmb.., Oberlangen⸗ Hielau), Hans Goltſtein, Gen.⸗Dir, der Feldmühle, Papfer⸗ und Zellſtoffwerke Ach,, Stettin, Dr. Robert Haas, Dir, der Kraft⸗ übertragungswerke Rheinfelden, Baden, und Wilhelm Teer⸗ Brüggen, Gen.⸗Dir, der Ver. Deutſchen Nickelwerke AG. * Monatsausweis der Deutſchen Golddiskontbank, Der Ausweis der Deutſchen Golddiskontbank vom 29, Februar zeigt gegenlber dem 31. Januar nur auf drei Poſten größere Veränderungen. Einer⸗ ſeits haben ſich befriſtete Verpflichtungen um 1042 585 auf 2 350 270 Iſtyl, vermindert. Es handelt ſich dabei in der Haupiſache um Um⸗ büchungen auf die täglich fälligen Verbindlichkeiten, die mit .786 868 eſtrl. eine Zunahme um 1654 249 Lſtrl. zeigen. Auf dleſen Poſten baben außerdem Zugänge durch Ueberweiſungen eines der bel der Golddiskontbank anlegenden öffentlichen Inſtitute ſtattge⸗ funden. Eutſprechend zeigen Wechſel und Sa 2 ue um 580 544 Str. auf 1 682 80 f Str.... „National“, Allgemeine Verſicherungs⸗Ac. in Stettin. Wie die Geſellſchaft mitteilt, ſchätzt ſie den aus dem beſchlagnahmten deutſchen Vermögen zunüchſt an ſie zur Rückzahlung gelangenden Be⸗ trag guf etwa 800 000 Dollar. Die Geſellſchaft hat bekanntlich ihr Akt., ohne es in der Inflatlonszeit verwäſſert zu haben, im Ver⸗ hältnis von 11 umgeſtellt, wobei das nunmehr zur Freigabe ge⸗ langende Dollar⸗Guthaben voll abgeſchrieben blieb. Das Vermögen erhöht ſich alſo um den ganzen Betrag, während die weitere For⸗ derung als nicht unerhebliche Reſerve beſtehen bleibt, Die Dividende 15 das abgelaufene Rechnungsjahr 1927 wird nicht unter 8 v. H. ein. , Magdeburger Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft. bensverſicherung waren im Jahre 1027 Anträge über 42 071 700, Verſicherungsſumme. Abgeſchloſſen wur⸗ den 6597 Verſicherungen über 35 420 300 Der Verſicherungs⸗ Beſtand bellef ſich Ende 1927 auf 22 787 Verſicherungen Über 127 671 400 Mark Verſicherungs⸗Zumme. In der Unſallpver f cherung wurden im Jahre 1927 abgeſchloſſen 1343 Verſicherungen mit eine Prämieneinnahme von etwa 240 000/ und in der Haftpflicht ⸗ vBerſilcherung 4677 Verſicherungen mit einer Prämienneinahme Hun etwa 400 000 l. tio Wolff, Köln. Die daß weber bei ihr noch bei der Stahlwerken van der Hapiere aber Oito Wolf —— In der Le⸗ u erledigen 7616 Firma Otto Wolff teilt mit, hönix Ac. özw. den Vereinigeen ven und Wiſſener Etſenhüten AZ. Geſchäfts⸗ Geſchäftsbücher beſchlagnahmt worden ſeien. Die Firma ö 5 gabe vielmehr von ſich aus alles getan, um die Nach⸗ prüfung der Vorwürfe, die man gegen ſie erhoben hat, zu erleichtern, da man ſo am einfachſten die Halkloſigkeit ber Anschuldigungen er⸗ weiſen könne. Ein Beſiggzwachſel bei Daimler“ Wir berichteten Ende letzter Woche über die Möglichkeit non Beſitztämpfen zwiſchen den zwei haktisnär⸗Gruppen der Geſellſchaft, nämlich Schapiro und Caſtiglloni, dem früheren öſterrelchiſchen Finanzmiſter, der ja U, a. beträchtlichen Kapitalsanteil bei den Bayeriſchen Motoren; werken beſitzt. Wie die S. Z. aber jetzt von anderer Seite hört, cheinen ſich die Auseinanderſetzungen doch auf friedlichere elſſe und zwar durch Zuſammenfafſſung des in Baetracht kommenden Ach. bn elner Hand retzeln zu wollen. Nach dleſer Uenen Verlautbgrung ſteht Präſident Cöſttglio ni nämlich im Be⸗ gulfſe, ſeinen Beſitz bei der Daimler⸗Beng Ach. abzugeben. Der größte Teil ſeines Beſitzes an Daimleraktien, der zwiſchen 8 und 10 b. H. des Kapltals zu veranſchlagen iſt, ſei berelts verkauft worden und zwar durch Vermittlung verſchtedener Berliner Bankfirmen an einen„bekannten maßgeblichen Automobilinduſtriellen“(Schapiro)? Heber den Verkauf des Reſtpakets ſchweben noch Verhandlungen. Es iſt anzunehmen, daß es in dieſelbe Hand gelangt. Dieſer Uebergang in den Beſitz von Schapiro dürfte für die Daimler⸗Geſ. von ziemlich weittragender Bedeutung werden, Schapiros Zuſammenfaſſungs⸗ beſtrehungen ſind ja von früher her bekannt genug, ebenſo daß Schaplro im letzten Jahr bei NSU. nicht gerade eine glückliche Hand bemieſen hat, Es iſt daher nicht von der Hand zu welſen, daß ble früheren Gerüchte über eine weitere Zuſammenfaſſung in dex Automobil⸗Induſtrie, hinter denen Schapirs ſtecken ſoll, unter den neuen Verhältniſſen ſchließlich doch noch zur Tat werden. 3 abelanftrag für Felten u. Guilleaume. Das längſte eeferuſprechkabel der Welt, das Aby mit Stockholm ver⸗ inden fofl, wurde gemeſnſam von der finniſchen Poſt und Tele⸗ grafenverwaltung und der ſchwebiſchen Telegrafendſrektion der Felten u. Guilleaume Carlswerk Ach, Khln⸗Mül⸗ eim, im Wettbewerb mit deutſchen und gusländiſchen Konkurrenz- Unternehmen in Auftrag gegeben. Die Geſamtlönde ſetzt ſich zu⸗ ſlammen aus 213 Fm. Seekabel und 40 Km. Landkabel. Im nniſchen Etat ſind hlerfür 2,31 Mill.„ vorgeſehen; für den ſchwe⸗ Aſchen Antell hat der ſchwediſche Reichstag rund 930 000/ bewilligt. Der Fernſprechbetrieb zwiſchen Finnland und Schweden ſoll bereits im Oktober oder November d. J. eröffnet werden. Man wird 9 Geſpräche gleichzeitig führen können. * Buſch Waggon dividendenlos, Die Waggon⸗ und Ma⸗ Ichinen fabrik A. vorm, Buſch, Bautzen, erzielte 1927 Reingewinn von 93 801(i. V. 69 815) 4 Die Worzugs⸗ en erhalten 6 u. H, Dipfdende, Eine Diyldendengusichuttuſig ffhauſen cher Bankverein Ach. 2 Leipzig, 4. März. Mit ein vaar Stunden Verſpätung zwar, aber doch noch! iſt die Halle 7 fix und fertig geworden zu Deutſchlands 2. Internationaler Laſtkraftwagen⸗Ausſtellung, die heute vor⸗ mittag ohne Reden, ohne Feſtakt ihren Anfang nahm. Leipzig hat zu viel zu tun während der Meſſetage. Drum müſſen Feſtreden und Empfänge unterbleiben, Reichsflaggen und Flaggen der auf der Aütoausſtellung vertretenen Länder be⸗ leben das Hallenbild, Und wenn man non dem auch am Sonn⸗ dag nachmittag noch nicht ganz vollendeten Rahmen abſteht das, was auf dieſer Ausſtellung geboten und gezeigt wird, entſpricht den Erwartungen. Techniſches Können hat tech⸗ niſche Kultur geſchaffen, und angewandte Wirtſchaftstechnik hat Preisherabſetzungen erzlelt, die ſehr bemerkenswert ſind. Die Billigkeit iſt dem Fortſchritt der Laſtkraftwageninduſtrie nicht qualltativ abträglich, Man hat Eigenliebhabereien auf⸗ geben müſſen. Sogleich beim Eintritt in die Halle Nr. 7, die größte aller Leipziger Ausſtellungshallen, ſehen wir den Stand des RD., des Reichs verbandes der Automobilinduſtrie, der in eindrucksvoller Form und durch Vergleichstabellen davon zeugt, welche wirtſchaftsproduktiven Werte die Normungs⸗ arbeiten des Fachnormenausſchuſſes der Kraftfahrzeug⸗ induſtrie(Fakra) gebracht haben. Der Beſprechung einzelner, beim erſten Rundgang beſon⸗ ders eindrucksvoller Schmuckſtücke mögen einige Tatſachen und Zahlen vorausgeſchickt werden, die ein Bild vom Stand der Ausſtellung und von techniſcher Entwicklung geben. 37 Kraftfahrzeuge ſind in der Leipziger Halle 7 vertreten. Nur nier davon ſind ausländiſchen Urſprungs. Die Zahl der Auslandsausſteller iſt mithin ſeit der 1. Internationalen Laſtkraftwagenausſtellung von Köln(die im Mai 1927 ſtatt⸗ 92 8 erheblich zurückgegangen. Der Grund iſt darin 15 uchen, daß Deutſchlands Laſtkraftwageninduſtrie tatſächlich qualitativ, aber auch in der Preisgeſtaltung an der Spitze ſteht. Drum bietet Deutſchlands Laſtkraftwagenexport einen gewiſſen, wenn auch leider noch beſchränkten Ausgleich der übergroßen Einfuhr ausländiſcher Perſonenwagen. 1927 wur⸗ den 620 Auslandswagen im Werte von 1,40 Millionen Mark eingeführt, dagegen 1374 deutſche Wagen ins Ausland— Wert 10,50 Millionen!— ausgeführt. Vom Ausland bezogen wir nur billigere Kleinwagen. Ihr Wertdurchſchnitt war 1927 2260„ je Fahrzeug, Der Durchſchnittswert der aus Deutſch⸗ land exportierten Nutzwagen dagegen betrug 7650 /, 59 verſchledene Laſtkraftwagentypen ſind in der Halle 7 zu ſehen, ferner 26 Omnibustypen, 17 Arten von Wen zeugen, Kippern, Feuerwehrwagen uſw., 13 Typen von Drei⸗ radfahrzeugen, 6 von Traktoren und Schleppern. Von den außgeſtellten Typen haben 30 Vierzylindermotoren, 27 Sechs⸗ zylindermotoren, Sodann finden wir einen luftgekühlten Zweizylinder mit Zweitaktmotor— die jüngſte Da W. Schöp⸗ fung der Zſchopauer Motorenwerke. Der ſchwächſte der Lieferwagen hat Motor mit 1018 cem Bylinderinhalt, der grüßte 0 der 130 PS. Vomag⸗Motor mit 10850 cem, Die Luftbereifung hat ſich zum Beſten der Landſtraßen und zum Beſten der Fahrgäſte ſieghaft durchgeſetzt. 78 p. H. aller aus⸗ geſtellten Fahrzeuge ſind luftbereift, 19 p. H. haben Hoch⸗ elaſtik⸗Reiſen, und 3 v. H. haben gemiſchte Luft⸗ und Elaſtik⸗ fbereffung. Bei den ſchweren Fahrzeugen finden wir zahlreiche Zwillingsreifen. Omutbuſſe mit Vollreifen, ohne Luftbereifung, gibt es nicht mehr. Die große Mehrzahl der Nutzwagen hal Vierradbremſen, Selbſt bei langſam laufenden Schwerſt wagen iſt die Vierradbremſe eingeführt. Dieſel⸗ Motoren werden in Leipzig ſchon von drei Firmen gezeigt: Daimler⸗ Benz 70 PS. Sechgzylinder⸗Vlertakt, Junkers Dreizylinder⸗ Zweitakt 65 PS., M. A. N. Vierzylinder 53 PS. Viertakt. Im Omnibusbau arbeiten Automoßilingenjeure und Karoſſters offenſichtlich Hand in Hand. Die Karoſſerietechnik at aus dem engen rumpligen Omufbus im Laufe der letzten Jahre Fahrzeuge geſchaffen, die das Fahren mindeſtenz ſo angenehm machen wie im D⸗Zugwagen 2. Kl. Wer zum Bei⸗ spiel die Wahl hat, im Eiſenbahnwagen von Leipzig nach hemnitz fahren zu müſſen, oder aber im Büſſing⸗Rieſen⸗ omnibus mit Klubſeſſelſitzen, der wird fraglos den Büſſing vorziehen. Gerade dieſer Büſſing iſt es auch, der durch ſeine Größe ler iſt Dreiachs⸗Omnibus] und durch ſeine Karöſſerie⸗ kultur auffällt, Er iſt der luftige, ausſichtsreiche, bequeme, tadellos gepolſterte D⸗Zugwagen der Landſtraße. n 22:„Globus“ Reederei Ach. in Bremen. Der AN. beſchloß, der auf den 26. Merz einzuberufenden g. H die Ausſchüttung eines Gewinnanteirs von wies der 8 v. H. auf das- enhöhte As vor⸗ Eüſchlugen. 1 Himmerman. e. 1 He 8² ktlen⸗ a u e ee fe gef ammlung, in der 820 200 batte wupde pon her Generalver kapital vertreten waren, mit 271 200„ der Antrag auf Jilaul⸗ datlon des Unternehmens abgelehnt, Ein Antrag eines Aktionärs auf Ber kagung der Genehmigung der Bilanz wurde angenommen, ein zweiter Antrag auf Beſtellung von Repi⸗ ſoxen zur Prufung der Bilanz gemäß F 266 des Handeſsgeſetzbhuches abgelehnt. Der Auffichtsrat legte in feiner Geſamtheit ſein Amt nieder weil er keine Möglichkeit ſieht, unter den gegebenen Verhältniſſen den Betrieb weiter fortzuführen. Von der Oppofſition würde die Behauntung aufgeſtellt, daß ſich die Firma Spe! für die Grünbdſtücke der Geſellſchaft intereſſiere, und baß dies der eigentliche Grund für den Liguidattonsantrag geweſen ſei. Vereinigte Filzfahriken Ach. Giengen a. Br. Der Ag be⸗ ſchloß aus dem Reingewinn von 30g 428(. B. 179 777 1 auf die StA, eine Dividende von 6(i. B. 5) v. H. und auf die Genußſcheine elne ſolche von 12. auf das Stück zu vertellen und 288„ vorzu⸗ tragen. * Konkurſe im Febrnar 1028. Nachdem ſelt dem Oktober vorigen Jahres allmonatlich eine Zunahme der Konkurseröffnungen feſtzu⸗ ſtellen war, hat im Februar zum erſten Male eine kleine Ab⸗ nahme ſtatlgefunden, und zwar betrug nach elner Zufammen⸗ ſtellung der Finanzzeitſchriſt„Die Bank“ die Februarziffer 725 (gegen 783 im Januar), wobei allerdings dle kürzere Monatsdauer zu berückſichtigen iſt, Andererſeits hat die Zahl der anberaumten Vergleichs verfahren ſich nicht unweſentlich erhöht, nämlſch von 204 auf 238, während die mangels Maſſe abgewieſenen Konkurſe ſich auf 103 ſtellten(im Januar 105). 5 :7 Preisermäßigung für weſtdeutſchen Portlandgement. Mit Wirkung ab 5, März ds, Js. führt der Weſtdeutſche Zement⸗Verband Omb., Bochum, eine weſtere Preisſenkung für Poftlandzement in dem größten Tell ſeines Abſatzgebietes, namentlich im öſtlichen Teil desfelben durch, wo die neuen Außerſyndikatswerke anfäſfig find. Es ergeben ſich infolgedeſſen weltere Niefern tanzen, die in den Spitzen bis zu 90 l je 10 To. erreichen. 161 Der öſterreſchſſche Außenhandel im Jaunar, Dle öſterreichiſche Wareneinfuhr im Monat Januar erreichte einen Wert von 244,3 Mill. Schilling, während die Ausfuhr 146,3 Mill. Schilling hatte, die Vorzugsaktlen eit mund für die Stammaktien kommt wie Ausfuhr haben eine merkliche Zunahme erfahren. Bemerkens⸗ m nicht in Frage. Der e sichere dem Unter- wert iſt eine bel rächtliche Selige rung der Waren ausreichende chäftigung bös zum Schluß des laufenden ein ſu aus Deulſchlan d, die ſich non zug Mill. Sch. im aͤftslahre 1027 au Berlchts mangt ſteigerſe. e r n 25 Internationale Laſtkraftwagen⸗ usſtellung 5 [Von unſerem Sonderberichterſtatter) Von den Ständen, auf denen es Chaſſis zu ſehen glöt, wird Daimler⸗Benz wohl die größte Beſucherzahl aufzuweiſen haben; hier gibt es als intereſſantes Ausſtellungs⸗ und Schau⸗ ſtück ein Mereedes⸗Benz Niederrahmenomnibus⸗Fahrgeſtell, deſſen Motor und deſſen Spezial⸗Stirnradantrieb bloßgelegt iſt, ſodaß die Einzelteile, ſo auch die Boſch⸗Devandre⸗Servo⸗ Vierradbremſe zu ſehen iſt. Kleinomnibuſſe und Omnibuſſe mitttlerer Größe finden wir auf mehreren Ständen, Hanſa⸗ Lloyd hat ſein vielbewährtes und vielbegehrtes 3 To.⸗Fahr⸗ geſtell noch weiter verbeſſert. Der Radſtand wurde erweitert, Wie bei vielen anderen Fabrikaten, ſo ſind auch bei Hauſa⸗ Lloyd die Federenden nicht mehr in Federbolzen und Gehän⸗ gen, ſondern in Continental⸗Gummiklötzen aufgehängt. Brennabor zeigt mancherlei konſtruktive Verfeinerungen. Der Brennabor 1½ To.⸗Sechszylinder⸗Lieferwagen mit Vierrad⸗ hremſe, Luftfilter, Batteriezündung iſt ebenſolch' Schlager, wie der kleine ½ To. ⸗Schnell⸗Lieferwagen für leichte Güter. Dürkopp zeigt ein hervorragend durchgearbeitetes 4½ To. ⸗ Fahrgeſtell, ferner als Neuerung einen Omnibus für 24 Per⸗ ſonen mit Leichtmetalllaufbahn. Beſichtigung des NAch.⸗ Preſto 1% To. ⸗Schnell⸗Laſtwagens ergibt, daß er gut und preiswert iſt. Als Neuheit ſehen und bewundern wir den NAG.⸗Preſto⸗Dreigchſer. Die 100 PS.⸗NAGG.⸗Motoren ar⸗ beiten mit zwei Vergaſern. Die Aachener Mannesmann⸗ hydraulichem Seitenkipperbau, kombiniert mit einem 5 To.⸗ Anhänger, ebenfalls mit Drei⸗Seitenkipper. Vomag, Krupp und NAG. ſind Autorieſen der Ausſtellung; Qualität und Präziſtion bei allen drei Fabrkaten! Die Ablerwerke haben ihre beiden Schnell⸗Laſtwagen L 6 und Jg zur Ausſtellung gebracht; heim 1% Tonner iſt Oeldruck⸗Viertadbremſe, beim 1 Tl. ⸗Abdler⸗Schnell⸗gieferwagen Oeldruck Vierradbremſe, Zentralſchmierung, Oelfilter und Luftfilter eingebaut. Das DaW.Lieferguto wird mit Recht viel beachtet, haben doch die Zſchopauer Motorenwerke J. G. Rasmuſſen, die rößte Motorrgbfabrik des Kontinents, mit dieſer Neuſchöp⸗ ung ein ebenſo intereſſantes wie vielverſprechendes Fahr⸗ zeug geſchaffen. Es ſoll, wie die Fabrikleitung ſagt, durch billigen Preis und billigen Betrieb das deutſche„Volksauto“ werden. Sein luftgekühlter Zweitaktmotor iſt in den Bergen des Erzgebirges auf Herz und Nieren geprüft worden. Auf dem Da.⸗Stand ſehen wir ferner die 6 und 8 Zylinder⸗ Motoren, die nach dem Rickenbacker⸗Prinzin guf den jüngſt aus den USA. nach dem Da.⸗Werk Scharfenſtein im Zſchopautal überführten Rickenbacker⸗Maſchinen geſchafſen wurden, Die ſächſiſche Automobilfabrik Nacke(Coschig] zeigt gut konſtruierte, ſauber ausgearbeitete 3½ To.⸗Chaſſis. Dle Phaenomen⸗Werke(Zittau) ſind ganz zur Preßluftkühlung ihrer 750 Ko.⸗Einheitstype übergegangen, die ſich im Privat⸗ betrieb gleich gut bewährt hat wie bei der Reichspoſt. Opel, Deutſchlands größte Automobilfabrik, hat es mit der ihr techniſch und kommerzielle eigenen Geſchicklichkeit und Anpaſſung an die Anforderungen des Verkehrs perſtanden, Lieferwagen zu ſchaffen, die in ihrer Preiswürdigkeit kon⸗ kurrenzlos ſind, Neu iſt das Opel⸗Sechszylinder Schnell⸗ wagen⸗Chaſſis mit dem im Perſonenwagenbau ſchon bewähr⸗ ten 12/50 PS. ⸗Sechszylinder⸗Motor. Die Kurbelwelle iſt ſiebenmal gelagert. Neu ſind die auf Gummipolſtern gelager⸗ ten Halbeliptik⸗ßedern. Auch auf 10/0 PS. Opels(haſſis ſind Lleferwagen⸗Aufhguten mit“ To. Nutzlaſt geſetzt wor⸗ den. Der kleine 4 PS. Lieferwagen präſentliert ſich in ſeiner ganzen Prelswürdigkeit in noch verbeſſerter Form. Ueber Transportdreiräder, Schlepper, Sanitätswagen, ther die vier Auslandsfabrikate und über Zubehör⸗Verbeſſe⸗ nur mit der Feſtſtellung geſchloſſen: und wenn auch in Halle 7 noch geräumt und geſcheuert wird.. ihren Zweck erfüllt ſie voll und ganz. Ste iſt eine Siegeshalle der Technik, in der deutſche Arbeit und deutſches Können dominierend ſind! Siegfried Doersehla g. * Köndg Aman ultah beſichtigte geſtern bei ſeinem Beſuch der Leipziger Meſſe eingehend den Stand der Dalmler⸗ Benz⸗Werke. Er wurde von den Herren der Firma begrüßt, kannte, Sein beſonderes Intereſſe erregte ein Ausſichts⸗ wagen mit Allwetterverdeck. Wagen dieſer Typen Kabul Verwendung finden. :? Ausdehnung des Schener⸗Mühlenkonzerns Wie wir er⸗ lungen die Weizen mühle Karl Salomon u& d. AG. in Berlin übegu s mme n, Heber das Zusammenarbeiten der eulſchen Mühlenpereiulgung⸗Ach. mit den fbr eee e l el Näheres zu epfahren. Deviſenmarkt Nach den Newvorker Schlußkurſen errechneten ſich heute vor⸗ mittag: 3 8. 8. 8. 0 London⸗ Paris 123.9212402 Honand- Schw. 208.9 7/209. Lond.⸗Stochh. 18,16 18.17 Lond.⸗Brüſſel 38,00 85,00 Weid. ⸗Schw⸗. 27,5 27.42 Lond. Nabrid 28.88 29,90 Lond. ⸗Mafld. 92,85 92,40 Kabel Holland 24 60 2488 Mallb, Paris 184.30 184,20 Fabel Schweiz 5,1950 5,195 Lond.⸗Holland 1242 12,12 Brnſel⸗Parig 3•.20884 35 Lond 1 25,84 25,84 London⸗Oslo 18.0 18.32 Holland Pais.22 10.22 Parts⸗Schweig 20,48 20.48 Lend. ⸗Kopenh. 16,20 18.21] Kabel ⸗London.877.879 In R. Mk. laſſen ſich gigende Kurſe eſtſtellen London. 29742 20 41 Prag, 11 120% Madrid. 70% a 920 7 brich...59, 6052 Kapenhagen„11,110 Ja pen.68 1 Malland„22.12 22.8 Stockholm,. 11242 115.0 New. erk 4,1870 6, Holland. 188.40 163.30 Sräſſel.. 58.34 5391 ö — Mannheimer Probuktenbörſe miliche Prelsnotierungen vom 5. Weizen inl neuer 99 Hafer ausländ. ausl. 2 3 29— Mais geſbes m Sack 73.50.23.75 Rolkleehen Roggen ink neuer 75.258 26.75 „ nus 27.75 28 50 Drau⸗Gerſte ink 80.50 82.— ausl.) Futter⸗Gerſt 78.— 94.80 24 25.26.— Hafer inland Rahmelaſſe Berliner Metallbsrſe vom 3. März Preise in Feſimar für Kg. 8 25 134,75 —— 2516 —.——— Elektratyttupfes Raffinabekupfer el Rohzink Bb. Pr, 0 Berk.) Pleltenzint 5 Aluminſum Aluminium im Barren Zinn ausl. A Düttenzinn—.— 585 1 8 Mickel.80 3550 e eee ntimon 710 Anime .10 Silber für 1 ch, Lon den 5. Mürz Metallmarkt. In Et,. d. eng. t, v. 1016 Kg.) kupler Gh gente 9 1 65 upler Faßſg eſtſeles N 5, J 8 5 3 15 800 58.45 65.28 44 28 99065 Nickel 5 necrſlb p, Fl. 21 38 0, wletttel, 68 8 86 68] Jin ga 288,5, f h ä 145 183.75 emen 8 19. 225 Mulag AG. bringt als Spezialfahrzeug ein Fahrgeſtell mit ungen mag im nächſten Artikel geſprochen werden. Heute ſel die er ſchon von mehreren dere opera aus Berlin her ſollen als Erſatz von Straßenbahnen im Omnibusverkehr in ſahren hat der Scheuer⸗Mühlenkonzern nach langwierigen Verhand⸗ Die Kurſe verſtehen ſich per 100 Kils netts waggonfrel Mannheim mit Sack zahlbar in Nm“ A März 1928, 28.25,27.— Nee loſe 6—..60 .95100. 9,98-.00 79 25 75.25 78 26.8 28 r 0 (% Dienstag, den 8. März 1928 9. Seite. Nr. 111 Neue Mannheimer Zeitung[Mittag ⸗Ausgade) Statt besonderer Anzeige! Heute morgen entschlief allzufrũh nach kurzem, schwerem Leiden plötzlich und Todes-Anzeige Hierdurch allen Verwandten und Bekannten die traurige Mitteilung, dat gestern am 5. März mein lieber Mann, unser Vater, Schwiegervater und Großvater, Herr Statt besonderer Anzeige. in tiefem Leid geben wir das nach kurzem Ktanksein unerwartet erfolgte Hin- unerwartet mein innigstgeliebter Mann, unser scheiden meines lieben Mannes, unseres i guter treuer Sohn, Bruder, Schwiegersohn, unvergeßlichen Vaters, Schwiegervaters, Dipp Knobloch 5142 Bruders, Schwagers und Neffen Ernst Braun in Basel bekannt. Paula Braun geb. Brüning Basel(Steinenring 13), den 5. März 1928 Die Beerdigung findet in aller Stille statt. Neffe, Onkel und Schwager, Herr Ernst Frey im Alter von 40 jahren. Mannheim 5 Pforzheim den 5. März 1928. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Johanna Frey geb. Metzger Josefine Isaac geb. Frey Alfred Frey Sigmund Meizger u. Frau Jenny Frey geb. Frey Geriy Blum nach kurzen Krankenlager im 67. Lebensjahre ver- storben ist. 8113 Die trauernden Hinterbliebenen: Frau Christine Knobloch WòW. geb. Nilppel Famile Wehrle, Büsseldert Familie Ph. Knobloch, Worms Familie Paul Körner Frau Magdalene Muth WWòW., geb. Knobloch Karl Knobloch, Breslau Die Einaàscherung findet morgen Mittwoch den 7. März, mittags 3 Uhr im Krematorium statt. Schloſſer empfiehlt ſich 5 f i Tampensch-Gesteſſe in der Herſtellung v. Transparentgastellen und Firmenschider Billigſte Berechnung. Gelegenheit f Maler. Angeb. u. U 8 73 Todes- Anzeige Verwandten, Freunden und Bekannten die schmerzliche Nachricht, daß mein innig geliebter Mann, mein treubesorgtet Reduzierte Pr. f. üb. 5O versch. Modelle: 30 em Durchm..80 M. Josel Meizger an die Geſchſt. 87986 9 3 guter Vater, Sohn, Bruder, Schwager und Onkel 5 Die Beisetzung findet am Mittwoch, den 7. März, Fräulein, 28 Jahre, 70 1 125 5 ſucht noch einige Kun⸗ den für Haushaltung tagsüber, geht auch ſtundenweiſe. Angeb. unt. T R 47 an die Geſchäftsſt. 7982 vormittags 11½ Uhr vom isr. Friedhof aus statt. Es wird gebeten v. Beileidsbesuchen absehen zu wollen la. Seidenbatist.60 M. sow. sämtl. 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Friedhof aus statt. 3138 Wir erfüllen hiermit die schmerzliche Pflicht, von dem plötzlichen Ableben des Vorstandes unserer Gesellschaft Herrn Ernst Frey Kenntnis zu geben. Gründer und Führer unserer Gesell- schaft, ein Mensch von seltenem Weitblick und großer Tatkraft war der Verstorbene ein Charakter voll edlen Wollens. Sein Leben und Wirken wird uns unvergessen bleiben. Mannheim, den 5. März 1028. 8188 Der Aufsichtsrat der Firma Frika Schuhfabrik Akct.-Ges. abgerufen. Mannheim, den 5. März 1928. Heute nacht wurde unser hochverehrter Chef err Ernst Frey plötzlich nach kutzem, schwerem Leiden dureh den Tod Tieferschũttert stehen wir an der Bahre dieses Mannes, der uns stets ein leuchtendes Vorbild war, nicht nur wegen seines außerordentlichen Könnens und seines wirtschaft- lichen Weitblickes, sondern weil er uns auch stets gern ein selbstloser und aufrichtiger Berater gewesen ist. Sein Andenken weiden wir ehten. 8132 Die Angestellten u. Arbeiter der Firma Ffrika Schuhfabrik Akt.-Ges. Trauerbriefe h Druckerei Dr. Haas Emille Sterk aus statt. Die Beerdigung findet Mittwoch, 2 Uhr, von der Friedbofskapelle 7951 Todes- Anzeige. Heute früh entschlief nach lan- gem schwerem Leiden meine liebe Frau. unsere liebe Mutter und Großmutter 8067 Marie Pusc geb. Kautzmann im Alter von 53 Jahren. Die tlekträuernd, Hinterbliebenen: Franz Pusch Obetlok. Führer a D. nebst Kindern Die Beerdigung fludet Mittwoch nachmittags 3 Uhr von der hiesi- gen Leichenhalle aus statt. 5 2 elegante kompl. Schlaf⸗ zimmer, 1 Speiſezimmer mit reicher Schnitzerei, ein prachtvolles Herrenzimmer, 1 Schrankgrammophon mit [Platten, 1 Nähmaſchtne, 1 Standuhr, 1 Vitrine, l1Leder⸗Klubmöbelgarnitur, 1 Salon, 1 Klavier, antike Kommoden uſw. Kesine Telephon 32220 Bekanntmachung. Wegen Reinigung der Dienſträume iſt die Kaſſe am Donnerstag, den 8. März 1928 nach⸗ mittags geſchloſſen. 83 Mannheim, den 5. März 1928. Bezirksamtskaſſe. cfunger der Ata Hates Inf Ferdffnt Morgen früh auf der Freibank: KNuß⸗ fleiſch. 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