Mittwoch, 7. März Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatlich R. N. 20 obne este Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach forderung vorbehalten Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe Haupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Oaupt⸗Nebenſtelle R 1,46, (Baſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr. 6, See ee 19/0 u. Meerfeldſtraße 18 Telegramm⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24958 Witkkag⸗ Ausgabe eue Mannheimer Seilu Mannheimer General Anzeiger Preis 10 Pfg. 1928 Nr. 113 ug Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kalonclzeile für Allgem. Anzeigen 0,40 Ned. eklamen 34.⸗M. Kollektiw⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. 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Wir werden bei der erſten möglichen Gelegenheit den deutſch⸗engliſchen Handels vertrag kündigen und verſuchen, bei den neuen Verhandlungen die jetzt zutage getretenen Mißſtände abzuſtellen. Zum Wortführer der Beſchwerden, die ſich gegen die Methoden beim deutſch⸗italieniſchen Vertrag richten, ſind nur diejenigen berufen, die auch von ſich dus ſolche Methoden als verwerflich betrachten. Ich kann mich darum nicht denen anſchließen, die, wie der Abg. Hugenberg, das Heil in einer Grenzſperre für land⸗ wirtſchaftliche Artikel und den Einfuhrverboten ſehen. Dieſe Forderung ſteht im Widerſpruch zu den in der Genfer Welt⸗ wirtſchaftskonferenz auch von der landwirtſchaftlichen Gruppe a unter Zuſtimmung der deutſchen Landwirtſchaftsvertreter feſt⸗ Ich hoffe, daß ihre Aufgabe vom Reichswirtſchaftsrat über⸗ gelegten Grundſätzen(Hört, hört!). Der Autorität des Abg. Hugenberg ſtelle ich die Autorität des verſtorbenen Abg. Helfferich gegenüber, der 1901 geſagt hat:„Ich ſehe die größte Gefahr darin, daß wir als Induſtrieſtaat eine Agrar⸗ politik treiben, die den kleineren Teil des Volkes erhalten mill mit Maßregeln, die den anderen größeren Teil zugrunde richten!“(Hört, Hört!) Meine Induſtriepolitik, meine Bemühungen um Zoll⸗ ſenkungen haben nach meiner Ueberzeugung zugunſten der Landwirtſchaft gewirkt. Den Grundſätzen, die Abgeordneter Lefſeune⸗Jung hier in ſeiner Rede aufſtellte, ſind ja zum Blück er ſelbſt und ſeine deutſchnationalen Freunde in der Regierung nicht gefolgt. Die Deutſchnationalen haben meine Politik mitgemacht. Die Ironie des Schickſals will es, daß gerade für den deutſch⸗engliſchen und den deutſch⸗italieni⸗ ſchen Handelsvertrag die deutſchnationalen Abg. Lejeune⸗ Jung und Dr. Reichert die Referenten waren.(Große Hei⸗ terkeit!). An dem Zuſtandekommen des deutſch⸗franzöſiſchen Handelsvertrags hat Reichsernährungsminiſter Schiele den ſtärkſten Anteil(Hört, Hört und Heiterkeit). Wenn wir mit Polen zum Vertrag kommen, ſo baſtert das auf der Grundlage, die die Miniſter Schiele und Streſemann zuſammen geſchaffen haben. Ich bin überzeugt, daß die Deutſchnationalen bald auf dieſen Boden wieder zurückfinden werden, denn mit den Plänen des Abg. Dr. Hugenberg werden wir niemals deutſche Handelspolitik treiben können.(Beifall.) Man darf andererſeits den langſamen Fortgang der dentſch⸗ polniſchen Verhandlungen nicht allein auf ſolche Hemmungen zurückführen. Die größten Schwierigkeiten gehen in der Nie⸗ derlaſſungs⸗ und Valoriſterungsfrage von Polen aus. Es iſt bedauerlich, wie die Tſchechoſlowakei die deutſchen Gläubiger aus den Vorkriegsanleihen benachteiligt. Ich ſehe Krilik der deutſchnationalen Agrarpolitik und der Handelsverträge keine Möglichkeit zur Fortſetzung der deutſch⸗tſchechiſchen Ver⸗ handlungen, wenn ſich das nicht ändert. Mit dem Abg. Heinig halte auch ich eine größere Publizität der Wirtſchaft für notwendig. Was die Klagen des Mittelſtandes betrifft, ſo hat der Reichsernährungsminiſter die Beteiligung von Vertretern des Handwerks und Mittelſtandes an den Bei⸗ räten für die Durchführung des landwirtſchaftlichen Notpro⸗ programms zugeſagt. Die Entſchlteßung, in der eine Kon⸗ trolle der ſtaatlichen Auftragsvergebung verlangt wird, geht nicht weit genug, weil ſie ſich nur auf die Reichsbetriebe er⸗ ſtreckt, die nur 10 v. H. aller Aufträge vergeben. Richtig wäre es, wenn alle von Reich, Ländern und Gemeinden vergebenen Aufträge dem Reichswirtſchaftsminiſterium mitgeteilt werden, das dann die gewünſchte Kontrolle üben könnte. Abg. Dr. Deſſauer hat die Kooperation in der Wirtſchaft gefordert. Das iſt auch das Ziel des Reichs⸗ wirtſchaftsminiſteriums. Wir fordern die Zuſammenarbeit der Erzeuger mit Handel und Verbraucher und würden es begrüßen, wenn wenigſtens etwas mehr dem amerikaniſchen Grundſatz Rechnung getragen würde: Der Kunde hat immer recht! (Beifall.) Im Sinne des kvoperativen Gedankens habe ich mich auch bemühlt, Kohle und Eiſen zuſammenzuführen. Ich be⸗ dauere, daß die Zentralarbeitsgemeinſchaft nicht mehr beſteht. nommen werden kann, denn wir brauchen die Zuſammenarbeit zwiſchen Arbeitgebern und Arbeitnehmern zum Segen der ganzen Wirtſchaft. * Auf die Abwehr des Miniſters reagierten die Deutſch⸗ nationalen mit einem ſchwachen Vorſtoß, während der Volks⸗ partetler Beythien und nachher auch der Demokrat Bart⸗ ſchu at, ſich neben den Miniſter ſtellt. Wider Erwarten wurde der Curtius ⸗GEtat noch nicht verabſchiedet. Das Haus überwies zum Schluß den zum Notprogramm gehören⸗ den Geſetzentwurf über Leiſtungen der Invaliden⸗ und An⸗ geſtellten⸗Verſicherung an den Ausſchuß. Der Widerhall in England 8 London, 7. März.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die Erklärung des Wirtſchaftsminiſters Curtius im Reichstag, daß Deutſchland bei erſter Gelegenheit den Han⸗ dels vertrag mit England kündigen will, hat hier außerordentliches Intereſſe erregt. Allerdings kommt der Abſicht der deutſchen Regierung keine unmittelbare Bedeutung zu, da der erſte Termin zur Kündigung erſt 1929 iſt. Deutſch⸗ land hat in den letzten Jahren mehrfach gegen die Verſchär⸗ fung der engliſchen Schutzzollpolitik Einſpruch erhoben, doch ſind die deutſchen Forderungen ſtets regelmäßig an der ent⸗ ſchloſſenen protektioniſtiſchen Politik der konſervativen Regie⸗ rung geſcheitert. Mit Recht ſtellt ſich die deutſche Regierung auf den Standpunkt, daß England ſeit dem Abſchluß des Ver⸗ trages eine ganze Reihe von Schutzzollbeſtimmungen erlaſſen habe, die ſich in erſter Linie gegen deutſche Waren richten. Zur Zeit des Vertragsabſchluſſes war England noch ein verhältnismäßig freihändleriſches Land. Die letzten Jahre haben darin eine tiefgehende Wandlung geſchaffen, unter dem natürlich der deutſche Export auf die Dauer nicht einſeitig leiden darf. Dieſe Lage findet hier im übrigen durchaus all⸗ gemeine Anerkennung. ieee. r Franzöſiſche Kammer Die Kammer nahm am Dienstag einen Geſetzentwurf zu: Ratikigierung eines zwiſchen der Regierung und der Bank von Frankreich abgeſchloſſenen Abkommens an, durch das das weitere Anwachſen des Poſtens„für Vorſchüſſe des Staates an fremde Regierungen diskontierte Schatzſcheine“ verhindert und. dieſer Poſten auf den gegenwärtigen Stand von rund ſechs Milliarden feſtgelegt wird. Unter dieſem Poſten führt die Bank von Frankreich die int Jahre 1925 an Rußland gewährten Vorſchüſſe an. Der Perichterſtatter erklärte, die Forderungen Frankreichs an Ruß⸗ land belieſen ſich auf insgeſamt acht Milliarden wovon das Gold im Werte von 161 Millionen in Abzug gebracht werden könne, das auf Grund des Friedens von Breſt⸗ itowsk an Deutſchland ausgeliefert und nach dem Waf⸗ fenſtillſtand an die Alliierten übergeben worden ſei. Das Ab⸗ kommen laſſe die Rechte Frankreichs gegenüber Rußland un⸗ berührt. Poincarse lehnte einen von den Abgeordneten der Linken eingebrachten Vertagungsantrag unter Stellung der Vertrauensfrage ab und bezeichnete das Abkommen als einen Teil des allgemeinen Finanzſanierungsprogramms. Das Haus perwarf darauf mit 390 gegen 130 Stimmen den Vertagungsantrag der Linken und nahm den Regierungs⸗ entwurf durch Handaufheben an. Die Kammer begann darauf mit den Beratung des von der Regierung vorgelegten Geſetzentwurfes über die Regelung der Petroleumeinfuhr und mehrere Zuſatzanträge, die auf die Errichtung eines ſtaatlichen Petroleummonopols hin⸗ zielen. Gegenüber verſchiedenen Vertagungsanträgen erklärte Handelsminiſter Bokanowski, die franzöſiſche Petroleum⸗ induſtrie befinde ſich in einer gefährlichen Unſicherheit. Man müſſe die Unabhängigkeit der franzöſiſchen Geſellſchaften gegenüber den Finanzkräften ausländiſcher Truſts ſichern und daher die Vorlage noch vor Ende der Legislaturperiode unter Dach und Fach bringen. Der Berichterſtatter Charlot führte aus, ein Petro⸗ leum⸗Einfuhr⸗Monopol würde allein 10—1500 Millionen Franken gekoſtet haben. Die Regierung habe ſich daher an ein Syſtem ſtaatlicher Intervention im Petroleumhandel ge⸗ halten. Die wohl erworbenen Rechte der ausländiſchen Ex⸗ portfirmen würden anerkannt. Franzöſiſcher Senat Im Senat wurde am Dienstag der Bericht des Senators Chéron über die Nachtragskredite für 1927 verteilt. Der Bericht ſtellt feſt, daß durch die Nachtragskredite die Ueberſchüſſe des Budgets aufgezehrt worden ſeien und daher lediglich im Gleichgewicht abſchließe. Das Budget für 1928 werde vorausſichtlich gleichfalls keine Ueberſchüſſe ergeben. Da bereits neue Ausgaben ſich ankündigten, vor allem für das Kriegsminiſterium, werde die Vorbereitung des Budgets fur 1929 nicht ohne Schwierigkeiten vor ſich gehen. Die Regierung müſſe alſo energiſch die Ausgaben einſchränken und unter dieſen Umſtänden die Rechte Frankreichs hinſichtlich der Aus⸗ führung des Dawesplanes verteidigen. Offener Brief an⸗Muſſolini Von Dr. H. Nußbaumer, Zürich⸗Zug(Schweiz) Exzellenz! Vor nicht ganz einem halben Jahre habe ich in einer Sache, die früher ſchon einmal die Runde durch die Preſſe gemacht, eine zufriedenſtellende Abklärung aber nie erfahren hat, an Sie geſchrieben. Ich unternahm dieſen, wie es ſich nun heraus⸗ geſtellt hat, etwas naiven Schritt aus Gründen, die in jenem Schreiben an Sie ausführlich dargelegt ſind. Da mir in keiner Form eine Antwort zu Teil geworden iſt, übergebe ich jenes Schreiben an Eure Exzellenz heute der Oeffentlichkeit, wobei ich wohl nicht erſt zu betonen brauche, daß nicht etwa verletzte Eitelkeit die Triebfeder dieſer meiner Handlungs⸗ weiſe iſt. Mein Schreiben an Eure Exzellenz hatte folgenden Wortlaut: „Vor wenigen Jahren noch wäre jeder Mann als polttiſcher Schildbürger der Lächerlichkeit anheimgefallen, hätte er die Vermeſſenheit gehabt, in eigener oder fremder Angelegenheit direkt an ein fremdes Staatsoberhaupt zu gelangen; beſten⸗ falls wäre er ein Rufer in der Wüſte geblieben. Eine neue Zeit hat alte Schranken gebrochen und die Tatſache, daß Eure Exzellenz als Prototyp dieſer Epoche an erſter Stelle ſteht, gibt mir den Mut, vor Ihr Forum zu gelangen in einer Sache, die letzten Endes Italien als Kulturland und die Ita⸗ liener als ein ritterliches Volk eng tangieren muß. Meine Aktiv⸗Legitimation, in der nachſtehend entwickelten Affaire ſo zu ſchreiben und zu handeln, wie ich es für gut finde, ſtützt ſich freilich nicht auf ein kodifiziertes Prozeßrecht; ich trete nicht als Anwalt einer beſtimmten Perſon auf oder wenigſtens nicht als bevollmächtigter Anwalt einer beſtimmten Perſon und handle vorläufig auch nicht als„ſelbſterwählter Vertreter von Recht und Anſtand gegenüber von Unrecht und Unanſtändigkeit“, wie dies jene Frau von ſich behauptet, die durch Bekanntgabe kleinſter Details über die in Frage kom⸗ mende Senſation durch die in⸗ und ausländiſche Preſſe Tauſende von Gemütern in erklärliche Wallung gebracht hat— die nor⸗ diſche Schriftſtellerin Karin Michas lis. Ich wage lediglich den Verſuch, in einer für mich noch nicht abgeklärten Sache als neutraler, objektiv denkender Menſch und Juriſt dort klare Wahrheit zu holen, wo dieſe Wahrheit unbedingt zu finden ſein muß und es ſcheint mir, daß ich in dieſem Sinne meine Aktivlegitimation einmal mit den un⸗ geſchriebenen Geſetzen des Anſtandes und der Moral, die je international ſind, ferner aber mit der Verehrung vor der alten Kultur Ihres Landes und mit der Hochachtung vor der eiſernen Konſequenz Ihrer Exzellenz in Rechtsfachen, die keinerlei Anſehen r kennt, und der Hochachtung vor Ihrem Idealismus gehügend begründen kann. Die däniſche Schriftſtellerin Karin Michaelis hat vor noch nicht ganz zwei Jahren durch die europäiſche Preſſe einen Feldzug eröffnet gegen die Art, wie Gabriele d' Annunz lo ſich in den Beſitz der im Kriege ſequeſtrierten Villa des deutſchen Kunſthiſtorikers Heury Thode lder früher in Heidelberg wirkte. Schriftlig.) ge⸗ ſetzt hat. Mit überſchäumendem weiblichen Temperament wehrt ſich Karin Michaklis für die zweite Gattin des Verſtor⸗ benen, Hertha Thode, die ebenſo wie der auf italieniſchem Bo⸗ den gelegene Nachlaß ihres verſtorbenen Gatten durch den großen italteniſchen Dichter eine mehr als ſeltſame Behand⸗ lung erfahren haben ſoll. Die Anklagen gegen'Annunzir waren ſo ſchwere und für die Manter, wie er die Bitte um Herausgabe gewiſſer, der Witwe beſonders wertvoll erſchei⸗ nender Objekte in der Villa ſcheinbar erfüllte, angeblich aber verhöhnte, ſo kompromittierend, daß ein völliges Schweigen d' Annunzios auf dieſe Beſchuldigungen hin undenkbar war. Seine durch die„Epoca“ erfolgte Rechtfertigung aber war nach der Meinung der geſamten Preſſe ſo nichtsſagend, daß darauf ein erneuter Angriff durch Karin Michaelis ebenfalls auf dem Wege der Preſſe und kurz nachher eine Geſamtdarſtel⸗ lung des„Falles'Annunzio“ in einer Broſchüre(Verlag Kiepenhauer, Potsdam) erfolgte. Wenn ich mir erlaubte, Euer Exzellenz den Inhalt dieſer Broſchüre in gedrängter Form darzuſtellen, ſo hat dies ledig⸗ lich den Sinn, an Hand dieſes Reſumés meine Enddarſtellung formulieren zu können und aus dieſer Enddarſtellung wird auch der Zweck meines Schreibens an Eure Exzellenz erſicht⸗ lich ſein. Der Fall ſtellt ſich in der erwähnten Broſchüre folgender⸗ maßen dar: Henry Thode, der berühmte Kunſtfreund und Kunſthiſtoriker, ein hervorragender Kenner Italiens und ſeiner Kunſtſchätze, geſchätzt und verehrt nicht allein in deutſchen Ländern, ſondern ebenſo in Rußland, Amerika und allen mittel⸗ und nordeuropäiſchen Ländern, vom italieni⸗ ſchen König für ſeine Werke über Italien und Italiens Kunſt mit einem hohen Orden, dem„Grande Ufficiale dell Ordink di St. Maurizio e lazaro“, ausgezeichnet, erwarb im Jahre 1910 die Villa Cargnacco am Gardaſee. Er lleß ſie mit vielen Koſten umbauen, ſtellte in ihr und ihrem Park ſeine reichen Kunſtſammlungen, Gemälde, Gobelins, Golb⸗ und Stlber⸗ geräte, Gläſer, Statuen und ſeine unſchätzbare Bibliothek von über 7000 Bänden(darunter viele Seltenheiten, z. B. das „Deutſch⸗römiſche Brevier“. bei Gregori im Jahre 1518s er⸗ ſchienen) auf und verwandelte ſie ſo, ſchönheitsliebend und ſchönheitsverſtehend wie nur wentae Sterbliche, in ein viel⸗ geyrieſenes Kunſtvarabies. Im Juli 1918 wurde dieſe Villa, wie anderer deutſcher Beſitz in Italien, ſequeſtriert und im Jahre 1921— nachdem Thode inzwiſchen in dem däniſchen Vaterlande ſeiner Gattin geſtorben war— von der italieniſchen Regierung konfisziert. 2. Seite. Nr. 118 Neue Maunheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) Mittwoch, den 7 März 1978 Auf das ftalteniſche Dekret von 1921 hin, daß unter be⸗ ſunderen Umſtänden die deutſchen Privathäuſer an ihre Beſitzer zurückgegeben werden könnten, eilte Frau Hertha Thode nach Gardone, um hier beſtätigt zu finden, was gerüchtweiſe bereits zu ihren Ohren ſich in der Villa uß ſie ihm gehöre. Er, der zwanzig Minuten enfernt eine eigene Villa von—7 Zimmern mit großem Garten beſaß, die ihm der Bürgermeiſter von Maderno geſchenkt hatte— entdeckte eines Tages den Park und die Villa Caranacco am Gardaſee, war— wenn Karin Michaslis hiſtoriſch getreu be⸗ richtet— unter Bruch der amtlichen Siegel eingedrungen, atte am Park, Haus und den unermeßlichen Kunſtſchätzen efallen gefunden und das Ganze, gegen den Widerſpruch der Hausverwalter, in Beſitz genommen. Hilfeſuchend wendet ſich Frau Hertha Thode an d An⸗ nunzip; es iſt nicht leicht zu ihm zu gelangen. Sie muß bitten, antichambrieren: bewaffnet mit der Interdiktion von einem ſeiner Freunde, läßt ſie ſich wieder melden. Endlich erhält ſie eine Einladung in ihr eigenes Haus. Der Dichter empfängt ſie herzlich. Er verſichert!„Ihr Haus iſt in guten Händen. Denken Sie, wenn es jemand wäre, der nicht ver⸗ ſtünde, es zu reſpektieren!“ Später ſagt er:„Was wollen Ste von mir?“ Offen antwortet ſie.„Wenn Sie ſelber fragen, ich möchte wiſſen, wie lange Sie in meinem Hauſe zu bleiben gedenken?“ Hierauf antwortet'Annunzto:„Ja, mein Leben drängt mich hinaus nach großen Aufgaben. Ich weiß nicht beſtimmt, wahrſcheinlich etwa in 6 Wochen.“— Sie vertraut ihm ſchüchtern, daß Billa Cargnacecv alles iſt, was ſte beſitzt. Sie iſt darauf, nur darauf allein angewieſen. Der Dichter verſpricht ihr, all ſeinen Einfluß in Rom geltend zu machen, daß ſie ihr Heim zurückbekommen ſoll. Im kargen Penſions⸗ zümmer im Dorfe auf den Ablauf der 6 Wochen und auf die zugeſagte Fürſprache, reſp. auf deren Erfolg wartend, erfährt Frau Thode daß d Annunzio in Rom alles aufbietet, die Villa Cargnacco zu Eigentum zu erhalten. Sie fährt ſelbſt nach Nom. Zu ſpät. Sie muß hören, daß die Villa— in welcher Form, ob geſchenkt, oder gekauft, bleibt ihr zunächſt verborgen, ſpäter erfährt ſie, daß der Dichter ſie gekauft habe— d An⸗ nunzio gehört. Nun beginnt die ſkandinaviſche Preſſe ſich zu rühren. Der däniſche Schriftſtellerverband ſchreibt d Annunzio einen höf⸗ lichen Brief. Der Dichter ſchweigt. Auch eine zweite, ſchärfer gehaltene Anfrage bleibt unbeantwortet. Aber d Annunzio, innerlich unruhig, erſucht 75 Frau Thode um ihren Beſuch. Sie folgt der demütigen Einladung. Er verſpricht ihr, alle Gegenſtände herauszugeben, die ſie aufſchreiben werde, falls ſie dafür ſorge, daß weitere Schreiben aus Dänemark unter⸗ Hlieben. Ausdrücklich verſpricht er ihr, die vielen wertvollen Tip ma⸗Bilder, die ſich in der Villa befanden, an ſie aß⸗ züllefern.'Annunzio wußte gewiß, daß das Dekret von 1921 den ihres Eigentumes beraubten Deutſchen das Recht zuſprach, alles bewegliche Gut zurückzufordern. Frau Thode ſtellte die Liſte auf; vor allem wünſchte ſie die Manuſkripte ihres Gatten, ſeine Tagebücher, ſeine Briefſſammlungen. Was erhielt ſie? Als ſie hinſchickte, um die Thoma⸗Bilder abholen zu laſſen, erfuhr ſie, daß d Annunzio ſie verlauft halte. Auch auf die Einſendung der Liſte erfolgte nichts. Nach wiederholten Mahnungen erhielt ſie unter den erniedrigſten Umſtänden ausgehändigt: einen Koffer, der ſtatt mit den er⸗ betenen Manuſkripten, mit wertloſen Papieren und Rech⸗ nungen gefüllt war und ein einziges der vielen Pakete, näm⸗ lich ihre eigenen Briefe an Henry Thode. Aber nichts von den übrigen Briefſammlungen, den Manuſkripten, den Tage⸗ büchern, den Werken des Verſtorbenen. Der weitere Verlauf des Kampfes um Thodes Nachlaß iſt nach Karin Michaelis folgender: Drei Tage, nachdem ihr Erſter Angriff in verſchiedenen europäiſchen Zeitungen erſchle⸗ zen war, wurde in die Welt hinaustelegraphiert, Gabriele Aununzio habe die Villa Cargnugeco an Italien geſchenkt. dach weiteren fünf Tagen wurde offiziell verkündet, daß Villa Farguacco italieniſches Nationaleigentum fei. Zugleich ver⸗ Iffentlichte'Annunzio eine Erklärung bes Inhaltes, die von im erworbene Villa ſet ein beſcheidenes, altes, ſchlecht er⸗ Faltenes Bauernhaus mit minderwertigem Inhalt. An Wirklichkeit ſoll die Villa 40 Räume, darunter 10 Wohnzimmer enthalten, dazu ein Dienerhaus und eine Gärtnerwohnung. Der Fritdeneee ſoll 300 000 Lire betragen. Nach den vom Unterpräfekten und Bürgermeiſter von Gardone unterſchriebenen amtlichen Liſte hat die Villa einſchließlich Grund und Boden einen Geſamtwert von 1824000 Goldlire. Exzellenz, das iſt, ganz kurz gehalten, die Darſtellung der bereits erwähnten Broſchüre. Einmal gur erſchien Ihr Name im e mit Ihrer Erklärung, die Sie am 30. N. ärz jenes Jahres zu 1 des italteniſchen Miniſter⸗ rates abgegeben haben und die dahin lautete, daß Villa Carg⸗ nacb italieniſches Nationaleigentum geworden ſei.— Und dieſer Umſtand iſt es vor allem, der mich ermutigt, als neu⸗ traler, objektiv denkender Menſch direkt vor Ihr Forum zu gelangen. Ein perſönliches Schreiben von Frau Witwe Hertha Thode aus letzter Zeit äußert fich dahin, daß heute, d. h. nach mehreren Jahren, alle ihre Anſtrengungen, zu ihrem Recht zu kommen, im Sande verlaufen ſeſen. 5 Wohl geht aus der Broſchüre von Karin Michaslis her⸗ vor, daß Frau Herthg Thode eine Abfindungsſumme von hunderttauſend Lire erhalten hat und zwar von der ikalleniſchen Regierung. Zugleich geht aus der Bro⸗ ſchüre hervor, daß Frau Hertha Thode zu Händen von Gabriele'Annunzio eine Quittung unterſchrieben hat über den Empfang von Gegenſtänden, die ihr dann doch nicht dusgehändigt wurden. 5 AUnerklärt bleibt jedenfalls, ſelbſt wenn man annimmt, daß d Annunzio rechtmäßig in den 1K der Villa gelangt ſei, utit welchem Recht er die homaſchen Bilde; ver⸗ kauft hat, die doch als italieniſches Nationalvermögen an⸗ zuſehen waren, ſofern ſie nicht als Eigentum der Unipyerſal⸗ erbin Thodes zu gelten hatten, mit welchem Recht er ferner die in der Bank von Salerno deponierte Kiſte mit Gold⸗ und f een n und Schmuckſachen in die Villa hat zurück⸗ bleu laſſen. 5 Die in⸗ und ausländiſche Preſſe hat ſich ſeinerzeit dahin geäußert, daß von dem römiſchen Generalkoömmiſſar für die 3 feindlichen Güter, wenn nicht von der ſtalieniſchen egierung ſelbſt, eine Erwiderung zu erwarten ſei, für den fall, daß Gabriele d Annunzio zu ſchweigen vorziehen ſollte. 7 ieſem Schweigen iſt niemals eine offizielle Eklärung von jener anderes Seite erfolgt. Dieſer Umſtand und die nachträglich mit Frau Karin Michaslis und Frau Hertha Thode geführte Korreſpondenz hat mich ermutigt. an jene Inſtanz zu gelangen. die in Italien dasjenige verkörpert, was wir Republikaner Bundespräſident nennen und ich gebe mich der Hoffnung hin. im Intereſſe der Sache ſelbſt, die, wie ſchon geſaat, ein kulturell hochſtehendes Volk ena tangiert, von kompetenteſter Stelle aus einer orien⸗ tlerenden Antwort gewürdigt zu werden. Ich verſichere Ihre Exzellenz meiner vorzüglichen Hoch⸗ achtung. sign.“ Das, Exzellenz, iſt der Inhalt meines unbeantwortet gebliebenen Schreibens. Viele Tguſende. die jene Broſchüre der bäniſchen Schriftſtellerin geleſen haben, waren der Anſicht, daß d' Annunzios Benehmen einen Schatten auch auf Italien werfe. ſo lange, bis Ftalten kräftig. ganz kräftſg von ihm Ab⸗ tand genommen habe und alle dieſe Taufenden haben auf dſeſe Aktion ober dann doch auf eine Erklärung der ktalieniſchen Regierung gewartet. Weber das Eine noch das Andere iſt ein⸗ etroffen. Ich würde dies alles heute noch verſtehen— denn Fa wird in'Annunzilo zeitlebens den Kämpfer von taul und den großen Dichter ſehen— ich würde, wie ſchon 5 diese Schutzaktſon einer dankbaren Natſon heute nnch vertteken wenn inzwiſchen. unter der Hand. aber darum nicht minder großzügta, einer alleinſtehenden Dame, der Witwe R 4 bien— Geunatuung und Recht geworden wäre. alles nicht geſcheſſen ist. att meinem Schritt an gedrungen war; Gabriele d Annunzio hatte Cargnacco feſtgeſetzt und ſchaltete in ihr, als die Oeffentlichkeit das nötige Relief, denn gerade zur Zeit, da mein vorſtehend veröffentlichtes Schreiben an Sie abgegangen iſt, ſchreibt der Bruder Eurer Exzellenz. Herr Arnoldo Muſſolini im„Populo d Italta“:„Nicht der Reichtum als ſolcher iſt uns ein Aergernis. Wir wollen uns nur jene etwas näher anſetzen. die reich ſind ohne zu arbeiten. Mit Hilfe des faſziſtiſchen Moralkodexes wollen wir ihnen auf den Leib rücken. Auffallender, plötzlich entſtandener Reichtum, Villen und Automobile, die ohne Arbeit und Opfer Eigentum geworden ſind. wirken demoraliſierend.“— Dabei erinnert Arnoldp Luſſolint an den Ausſpruch Eurer Exzellenz. wonach der Faſziſt nackt. von keinem Gewinn belaſtet. am Ziele an⸗ kommen ſoll. Euer Exzellenz, ich habe der Broſchüre von Karin Michaslis nur das Allerwichtiaſte entnommen und alle fene direkt an d' Annunzio gerichteten Vorwürfe, die an Deutlichkeit wahrlich nichts zu wünſchen übrig laſſen, nicht erwähnt. Wenn aber 'Annunzio vorgeworfen und auch nachgewieſen wird, daß aus dem Nachlaß des verſtorbenen Henry Thode allein Thoma⸗ Bilder im Werte von ſiebenhunderttauſend Goldmark ver⸗ ſchwunden bezw. verkauft worden ſind, wäre es da nichk am Platze, daß der von Arnoldo Muſſolini erwähnte faſziſtiſche Moralkodex in der Villa Caranacco zur Anwendung käme? Vielleicht dürfte dann auch feſtgeſtellt werden, daß fuwelen⸗ geſchmückte Halsbänder an Hunden, ſelbſt wenn dieſe Hunde Raſſetiere ſind und einem Dichter zugehbren, ebenſo demorali⸗ 8 wirken, wie ohne Arbeit erworbene Automobile und Villen. Die Beſchlüſſe des Rats der Fünf Keine Jnveſtigationshandlung gegen Ungarn 5 Geuf, 6. März.(Von unſerem eigenen Vertreter.) Heute nachmittag um 5 Uhr trafen die Ratsdelegierten Eng⸗ lands, Frankreichs, Deutſchlands, Italiens und Japans bei Briand zu der angekündigten Beſprechung zuſammen. Man nahm an, daß dieſe Beſprechung zu einer Verſtändigung über das Verfahren in der Inveſtigationsklage gegen Ungarn führen werde, denn es iſt bereits für morgen vor⸗ utittag 10% Uhr eine geheime Ratsſitzung zur Verhandlung dieſer Klage anberaumt worden, während Pie öffentliche Rats⸗ ſitzung erſt füür nachmittags 4% Uhr angeſetzt worden iſt. Als die Außenminiſter Deutſchlands und Englands, ſowie die Hauptvertreter von Japan und Italien Briand verließen, machten ſie ohne Ausnahme ſehr zufkiedene Geſichter. Cha m⸗ herlain ſagte zu den Journaliſten lächelnd:„Keine Sen⸗ ſation zu erwarten!“ Sctaloja ließ die Bemerkung fallen: „Die Vernunft hat die Oberhand gewonnen.“ Der Rat der Fünf hat in einſtündiger Debatte die Grund⸗ linien eines gemeinſchaftlichen Vorgehens in der ungariſchen Waffenfrage entworfen. Er beſchäftigte ſich ſo⸗ dann mit der polniſch⸗litauiſchen Angelegenheit und dem Optantenſtreit. Den„großen Fünf“ lag ein von dem ungari⸗ ſchen Außenminiſter Walko ausgearbeitetes Memorandum vor, in dem die Vorgeſchichte des Falles geſchildert und die Situation nach der Verſteigerung der zerſtörten Maſchinen⸗ gewehre bokumentariſch gekennzeichnet wird. Die ungariſche Regierung gelangt in dem Memorandum zu der Schlußfolge⸗ rung, daß es unter den gegenwärtigen Umſtänden über⸗ flüſſig wäre, noch eine Unterſuchung an Ort und Stelle vor⸗ zunehmen. Nachdem das Memorandum verleſen war, ergriff Seka⸗ loja das Wort, um ſeinen Kollegen die Auffaffung der italieniſchen Regierung mitzuteilen. Chamberlain gab hierauf der Anſicht Ausdruck, daß eine Inveſtigationshand⸗ lung nach dem jetzigen Stand der Dinge nicht mehr in Frage kommen könne. Die Zuläſſigkeit einer zivilen Unter⸗ ſuchung beſtritt jedoch ber engliſche Außenminiſter nicht. Chamberlains Darlegungen bildeten den eigentlichen Aus⸗ gangspunkt des Meinungsaustauſches. Briand machte eine Reihe von Einſchränkungen, die auf den Widerſtan d Scialo fas ſtießen. Man einigte ſich, daß eine In veſtigations⸗ andlung nicht durchgeführt werden köune, a der Fall ſelbſt ein Eingreifen des Völkerbundes nicht erforderlich mache. Ein Dreier⸗Ausſchuß unter dem Vorſitz des holländiſchen Außenminiſters Beelaerts ſoll einen Bericht ausarbeiten und dem Rat Vorſchläge unterbreiten. Briand ſagte nach der Konferenz den Journaliſten: „Mit der Unterſuchung des Falles durch bürgerliche Ver⸗ trauensperſonen und Zollbeamte ſind wir durchaus ein⸗ verſtanden.“ Morgen vormittag wird in einer Geheimſttzung des Rats Titulescu als Sprecher der Kleinen Entente die Beſchwer⸗ den vorbringen und ber ungariſche General Tanczos die in dem Memorandum enthaltenen fachlichen Mitteklungen verleſen., Das Dreier ⸗Komitee, aus Vertretern neutraler Rats mächte beſtehend, wird beauftragt werden, den Bericht bis ſnäteſtens Donnerstag fertigzuſtellen. Man rechnet damit, daß die Regelung des Falles etzt ohne weitere Zwiſchenfälle vor ſich gehen werde. Vermutlich wird der Vertreter Ungarns in ber öffentlichen Ratſttzung einige nicht gerade freundliche Worte zu hören bekommen. Was die litauiſch⸗polniſche Angelegenheit betrifft, ſo wurde beſchloſſen, den verhandelnden Parteien die Unterſtützung des Völkerbunds anzubieten. In der Optantenfrage bürfte es zu einem Ratsbeſchluß kom⸗ men, der Ungarn und Rumänien empfiehlt, auf direktem Wege die Verhandlungen fortzuführen. Die Aufgabe der Juriſten der Großmächte wird es ſein, den Genfer Aufenthalt zu einer Unterſuchung der Kellogg ⸗Note zu benutzen und den inter⸗ eſfierten Ratsmächten hierüber ein Gutachten zu liefern. Anlerredung mit einem ungariſchen General . Paris, 7. März.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Der ungariſche General Tanezos, der von feiner Regie⸗ rung nach Genf geſchickt wurde, um dem Völkerbund Aufklä⸗ rung über die Waffenſchmuggelaffäre zu geben, ge⸗ währte einem Vertreter des„Oeuvre“ eine Unkerredung, 1— 5 verſicherte, Ungarn ſei weit davon entfernt, ſich irgend einer Beſtimmung, die ihm durch die Verträge aufer⸗ legt werde, zu entziehen, doch 15725 gewiſſe Tatſachen zu er⸗ wähnen, dle von der ganzen Welt zur Kenntuts genommen werden müßten.„Man darf nicht vergeſſen, erklärte Tanc⸗ 7 daß die Kleine Entente ſich ſeſt Beginn der Militär⸗ ontrolle in Ungarn bemühte, eine Gelegenheit zum Ein⸗ miſchen in die inneren Angelegenheiten Ungarns zu 1 1 Die kluge Haltung der Großmächte hat ſte daran gehindert. Heute ſcheint jedoch die Kleine Entente ein neues Mittel ent⸗ deckt zu haben, das 1 non der Bevölkerung deutlich erkannt wird. In ganz Ungarn beſteht die allge⸗ meine Auffaſſung, daß dieſe Staaten ſich in eine Kontrolle ein miſchen wollen, die unter dem Deckmantel des Völker⸗ bundes ausgeübt werden ſoll. Ohne die Intervention der Kleinen Entente hätte die Angelegenheit ſicherlich eine ganz andere Wendung genommen. Zudem habe das Telegramm des Ratspräſidenten dazu beigetragen, eine neue Beunruhl⸗ gung in Ungarn ſchaffen. Die Bevölkerung erblickt darin ein Anzeichen, daß man Ungarn nicht für vollkommen ſon⸗ verün hält und man befürchtet, man werde einen Präzedenz⸗ falk ſchaffen, indem man die ſchweren Maßnahmen der Inve⸗ ſtigation für einen einfachen Schmuggelfall an⸗ wendet. Gewiſſe Elemente werden nicht verfehlen, ſich immer wieder auf dieſen Fall zu berufen und ihn auf dieſe Weiſe zu einem Druckmittel zu ſtempeln. General Tauczos hat auch lreiche Dofu mente über die Angelegenheit mit nach Genf gebracht, um ſie dem Dokumente enthalten zahlreiche Photographien, N Briefe und das Protokoll über die Unterſuchung, die von der ungariſchen Regierung durchgeführt wurde.“ a Ueber den Verkauf der Maſchinengewehrteile gab Tanczos folgende Erklärung ab:„Dieſer Verkauf war vollkommen rechtmäßig und übrigens bereits ſeit dem 5. Jan. ſowohl in Ungarn, als auch in anderen Ländern bekannt. Die Ungariſche Telegraphenagentur hat den Verkauf in den meiſten großen Zeitungen angekündigt. Zudem war die An zeige des Verkaufes am Bahnhof von Budapeſt angeſchlagen. — Ungarns guter Glaube kann von dem Völkerbundsrat in keinerkei Zweifel gezogen werden und wir haben die Gewiß⸗ heit, daß ſich der Rat mit einer Enguete über die Dokumente begnügen wiyd, die wir ihm unterbreiten werden.“ 5 Pariser Anzufriedenheit mit Briand I Paris, 7 März.(Von unſerem Parſſer Vertreter.) Die Wendung, die die ungariſche Mitratlleuſenaffäre geſtern in Genf genommen hat, iſt nicht ganz nach dem Geſchmack der hieſigen rechtsſtehenden Blätter.„Echo de Paris“ ſchreibt, die Augelegenheit werde nach und nach zu einer Poſſe. Das Blatt macht Briand Vorwürfe wegen ſeiner ſchwachen Haltung, die er eingenommen habe. Vor allem wird ihm vor⸗ geworfen, daß er die Angelegenheit nicht in einer geheimen Sitzung des Rates behandeln lie, ſondern in einer privaten Ausſprache der Fünf, bei der kein Vertreter der kleinen En⸗ tente zugegen war. Auch wird vom„Echo de Paris“ übel ver⸗ merkt, daß Briand ohne Proteſt die Beiſeiteſchiebung der aus mehreren Sachverſtändigen beſtehenden permanenten Kommiſſion zugab.„Der Schiffbruch, den man in Genf erlitt, kann jedoch nur halb bedauert werden, meint das Blatt zum Schluß. Er iſt vielleicht geeignet, denjenigen die Augen zu öffnen, die die Franzoſen dazu gedrängt haben, wichtige Friedensgarantien preiszugeben. Es iſt fraglich, ob der Mi⸗ niſter, der ſich in Geuf ſoungeſchickt zeigt, an einem ande⸗ ren Ort beſſere Erfolge erzielt.“ Angariſch⸗rumäniſcher Zwiſchenfall I Berlin, 7. März.(Von unſerem Berliner Büro.] Einer Wiener Drahtung der Deutſchen Allgemeinen Zeitung zufolge haben die ungariſchen Behörden an der ungariſch⸗ rumäniſchen Greize den Salon wagen des ru mä⸗ niſchen Ackerbauminiſters beſchlagnahmt, als dieſer ſich nach Wien begeben wollte, zur Ueberführung der Leiche ſeines dort verſtorbenen Vaters. Die ungariſchen Be⸗ hörden begründen ihr Vorgehen damit, daß dieſer Waggon wahrſcheinlich zu jenem Waggonmaterial gehören dürfte, das im Jahre 1918 die rumäniſche Beſatzung nach Rumänien ver⸗ ſchoben hat. Die rumäntſche Regierung hat eine Proteſt⸗ note abgeſandt. e Parteiwechſel des Reichs fansbundpräſidenten Heyy Wie gleichzeitig von der Deutſchen Volkspartei und der Ehriſtlich⸗natlonalen Bauernpartei mitgeteilt wird, hat der bisherige volkspaxteiliche Reichstagsabgeordnete Hepp, der auch als Präſident dem Reichslandbund angehört, nunmehr ſeinen endgültigen Austritt aus der Deutſchen Volkspartei und aus der Reichstagsfraktion bieſer Partei und ſeinen Uebertritt zur Chriſtlich⸗ nationalen Bauern⸗ partei vollzogen. 8 Die Chriſtlich⸗nationale Bauernpartei hat dem Abge⸗ ordneten Hepp die Spitzenkandidatur auf der Reichs⸗ liſte dieſer Partei angetragen. Hepp hat dieſe Kandidatur angenommen. Ebenſo hat der Abgeordnete Hepp nach der am 5. März erfolgten Gründung der heſſiſch⸗naſſauiſchen Gruppe ie Spitzenkandidatur der Chriſtlich⸗nationalen Bauernpartei für den Wahlkreis Heſſen⸗Naſſau angenommen.. Wie wir vom Reichslaudbund erfahren, hat der Partei⸗ mechſel des Abg. Hepp auf ſeine Tätigkeit als Präſident des Reichslandbundes keinen Einfluß. a Folgenſchweres Eiſenbahnunglück Am Dienstag nachmittag hat ſich auf der Station Jed⸗ dingen auf der Strecke Bremen— Hannover ein ſchweres Eiſenbahnunglück ereignet. Ein aus Viſſelhzwede kommen⸗ der Eilgüterzug fuhr einem rangierenden Perſonenzug in die Flanke, wobei fünf b dieſes Zuges und meh⸗ rere Wagen des Güterzuges zertrümmert wurden. Ebenſo wurde die Maſchine des Güterzuges be⸗ ſchädigt, deren Perſonal leicht verletzt wurde, Das Perſonal des Perſonenzuges blieb unverletzt. Von wurde eine Frau getötet und ein Herr ſchwer verletzt, außerdem erlitten 18 Perſonen leichtere Ver⸗ letzungen. Der Materialſchaden iſt bedeutend. Der Zug⸗ verkehr wird durch Umleiten aufrecht erhalten. 5 Wen die Schuld an dem Unglück trifft, iſt noch nicht ge⸗ klärt, Nach den Bekundungen des Lokomotivführers des Eilgüterzuges ſei das Einfahrtsſignal des Bahnhofes Jed⸗ dingen, das geſchloſſen war, zu dicht vor dem Bahnhof ange⸗ bracht, ſodaß es ihm nicht möglich geweſen ſei, den Zug vecht⸗ zeitig zum Halten zu bringen, da die Strecke ſtarkes Gefäll 2 Letzte Meldungen Die Streiklage in Berlin — Berlin. 7. März. Der Konflikt in der Berliner Me⸗ tallinduſtrie hat eine weftere Ausdehnung er⸗ fahren. In den Siemensbetrieben ſind am Dienstag nach⸗ mittag auch die letzten 15 000 Arbeiter entlaſſen worden, ſp⸗ daß ſämtliche Betriebe der Siemenswerke ſtilgelegt ſind. Außerdem ſind noch verſchiedene Betriebe der Firma Berg⸗ mann, in denen 2500 Arbeiter beſchäftigt waren, ſtillgelegt worden. Die Geſamtbelegſchaft der Lorenz⸗Werke in Tem⸗ pelhof iſt geſtern nachmittag ebenfalls entlaſſen worden. Lohnbewegung der Berliner Gemeindearbeiter — Berlin, 6. März. Eine Funktionärverſammlung der Berliner ſtädtiſchen Werke beſchäftigte ſich mit dem Ablauf des Lohntartfes zum 31. März. Es wurde beſchloſſen. 18 Pfennig Lohnerhöhung für die Stunde zu fordern. * 8 Ein amerikaniſches Wachtſchiff beſchießt einen engliſchen Dampfer —Newpork, 7. März. Nach einer Meldung amertkaniſcher Blätter ſoll der engliſche Dampfer„Iſte of June“ in der Nähe von Miami an der fuſte Floridas von dem amerika⸗ utſchen Wachtſchiff„Coſſin“ beſchoſſen worden ſein. Der Kapitän des engliſchen Dampfers ſoll dann verhaftet wor⸗ den ſein, weil er auf die Signale des amerikaniſchen Schiffes nicht beidrehte. Von der amerikauſſchen Marinebehörde wird darauf hingewieſen, daß der amerikauiſch⸗engliſche Vertrag die amterikaniſchen Kriegsſchiffe zum Anhalten fämtlicher Schiffe lu einer Ausdehnung non einer Stunde von der Küſte er⸗ mächtigt. Das engliſche Schtff ſoll Syirtituoſen an Bord Rat gorzulegen,„Wir ſind überzeugt“, fügte er hinzu,„daß er Bökkerbundsrat nach Prüfung diefes Materials davon ahmen anzuordnen, Die ahſeen wird, energiſche gehabt haben, die für Amerika beſtimmt waren. offizielle f den Reiſenden A 4 Melktwoch, ben 7. März 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 113 Städtiſche Nachrichten Mannheimer Vürgerausſchuß Die geſtrige Tagung des Stadtparlaments wäre beinahe zu einer Nachtſitzung ausgeartet. Als um 9 Uhr noch 6 Punkte der Tagesordnung zu erledigen waren, regte der Oberbürger⸗ meiſter die Vertagung der Verhandlungen an. Die Mehr⸗ heit des ſchon ziemlich gelichteten Kollegtums war damit nicht einverſtanden. Aber auf einmal zeigte es ſich, daß man ſich auch kurz faſſen kann. Im Handumdrehen war der Reſt der Tagesordnung erledigt. Ueber den Herzogenriedpark hätte man ſich, wenn es nicht ſchon ſo ſpät geweſen wäre, ſicher mindeſtens eine Stunde unterhalten. Der öffentlichen Sitzung, die um 5 Uhr eröffnet wurde, ging eine nichtöffentliche voraus, der die Dienſtverträge mit dem Oberbürgermeiſter und den 5 Bürgermeiſtern vorlagen. Wir beſchränken uns vorräufig auf die Mitteilung, daß die Dienſtverträge in der vom Stadtrat vorgeſchlagenen Faſſung unverändert mit großer Mehrheit angenommen wurden. Die öffentlichen Verhandlungen wurden mit einer län⸗ geren Erklärung des Bürgermeiſters Ritter eingeleitet, der infolge einer demokratiſchen„Kleinen Anfrage“ über die Gasfernverſorgungsfrage eine aufſchlußreiche Aus⸗ kunft aab. Bei der Vorlage„Gemeindeſteuer 192 1 nach der zur Deckung des im Haushaltplan für das Rech⸗ nung 1927 aus der Grund⸗ und Gewerbeſteuer vorgeſehenen Betrages von 8 811 300 M. 158 Hundertteile der Steuergrund⸗ beträge zu erheben ſind, hielt ſich Stv. Dr. Jeſelſohn für verpflichtet, zu betonen, daß die Eiſenbahntartfpolitik Mann⸗ heims Handel dermaßen geſchadet hat, daß die Hafenanlagen tatſächlich einem Friedhof gleichen. Es ſei höchſte Zeit, daß eine weſentliche Beſſerung eintrete. Als der Redner auf die Kla⸗ gen zu ſprechen kam, die gegen den Hafendirektor geführt werden. wurde er von dem Vorſitzenden darauf aufmerkſam gemacht, daß man keine Etatsberatung babe. Worauf Dr. Jeſelſohn ſchlagfertig erwiderte, daß ſeine Ausführungen ſehr wohl mit der Vorlage in Zufammenhang ſtünden, denn wenn die Induſtrie⸗ und Gewerbezweige, die vom Hafen leb⸗ ten, zugrunde gingen, könnten ſie auch keine Steuern zahlen. Die Vorlage wurde nach kurzer Debatte gegen die Stimmen der Kommuniſten angenommen. Rechnungsmäßige Erübrigungen im Haushaltiahr 1926 Ueber dieſen Punkt geſtaltete ſich die Ausſprache umſo endloſer. Es war ſchon 7 Uhr vorbei, als endlich zur Abſtim⸗ mungen geſchritten werden konnte. Den Ton für die Ver⸗ handlungen gab Obmann Dreifuß an, der im Namen des Stadtverordnetenvorſtandes in einer bemerkenswert ſcharfen Weiſe dem Befremden darüber Ausdruck gab, daß der Bür⸗ gerausſchuß erſt jetzt Gelegenheit habe, zu den Mehrauf⸗ wendungen beim Erweiterungsbau der gynäkologiſchen und geburtshilflichen Abteilung des Krankenhauſes Stellung zu nehmen. Der Stadtverordnetenvorſtand habe ernſtlich daran gedacht. dieſe Nachforderung abzulehnen, ſei aber dann in einer erneuten Sitzung davon abgekommen. Er erkläre aber ausdrücklich, daß der Stadtverordnetenvorſtand zum zweiten⸗ male den gleichen Verſtoß gegen die Rechte des Bürger⸗ ausſchuſſes nicht ſo ohne weiteres hinnehmen werde. Ober⸗ baudirektor Zizler gab infolge dieſer durchaus einleuchten⸗ den Beanſtandung eine längere Erklärung ab, aus der nicht entnommen werden konnte, warum der Stadtrat nicht eher von der Ueberſchreitung verſtändigt worden iſt. Dagegen blieb nicht eindruckslos, daß bei den Um⸗ und Neubauten des ochbauamtes, die einen Aufwand von 11 Millionen erfor⸗ rten, die Ueberſchreitung nur 0,5 Prozent beträgt. Das iſt immerhin eine anerkenneswerte Leiſtung. Von den Rednern, die im Verlaufe der Ausſprache das Wort ergriffen, ſchnitt Stv. Dr. Waldeck ausgezeichnet ab. Das Haus folgte ſeinen ungemein fein abgewogenen Ausführungen die den Nagel auf den Kopf trafen, mit größter Aufmerkfamkeit. Dr. Waldeck ſchloß ſich zunächſt der Kritik des Obmannes des Stadtverordnetenvorſtandes an und beantragte die Einſetzung einer gemiſchten Kommiſſion zur nochmaligen Ueberprüfung der Mehraufwendungen beim Erweiterungsbau des Kranken⸗ hauſes. der, wie während der Ausſprache feſtgeſtellt wurde, beinahe ſo viel wie das Altersheim gekoſtet hat. Mit großer Entſchiedenheit wandte ſich Dr. Waldeck gegen die Verwen⸗ dung von 76 000 Mark zur Verbeſſerung der Raumverhält⸗ i niſſe der Schloßbücherei und der anderweitigen Unterbringung der Sammlung von Gipsabgüſſen, weil er in dieſer Maß⸗ nahme eine Ueberſpannung der kulturellen Belange ſieht, die die Stadtverwaltung zu pflegen hat. Dr. Waldeck kam in⸗ folge ſeiner durchaus berechtigten Stellungnahme zu dem An⸗ trag, dieſen Punkt abzulehnen. Dr. Fränger, der neue Direktor der Schloßbibliothek, der, den meiſten Mitgliedern des Kollegiums noch unbekannt, bei den Referenten ſaß, deckte bei der Verteidigung der Poſition die Karten völlig auf. Man will die Schloßbücherei zu einer Zentralſtelle des ſtädti⸗ ſchen Büchereiweſens ausgeſtalten. Die 7600) Mk. ſind alſo erſt der Anfang der Aufwendungen, die zu dieſem Zweck .... ͤ 0. 0 werden ſollen. Dlie Pflege und Ausgeſtaltung des tbllothekweſens iſt notwendig. Aber haben wird N Zt. nicht dringendere Aufgaben? Dr. Waldeck drang mit dieſem Argu⸗ ment nicht durch. Die Einſetzung der gemiſchten Kommiſſion wurde gegen die Stimmen der Deutſchen Volkspartei und des Stv. Morell abgelehnt und die Poſition Schloßbücherei mit 50 gegen 46 Stimmen angenommen. Die Regelung der Beſoldungsverhältniſſe der Beamten und Angeſtellten veranlaßte ein Rededuell zwiſchen den Kommuniſten und den Sozialdemokraten. Es genügt, wenn wir dieſe Tatſache regi⸗ ſtrieren. Die übrigen Vorlagen wurden nach ganz kurzen Bemerkungen oder ohne Ausſprache gutgeheißen. Sch. * * Städtiſche Krankenanstalten. Am 25. Februar ds. J. befanden ſich in den Städtiſchen Krankenauſtalten 1139 Kranke(651 männliche, 488 weibliche), und zwar im Kran⸗ kenhaus 1011, im Spital für Lungenkranke 113 und im Ge⸗ neſungsheim Neckargemünd 15. Von den im Krankenhaus befindlichen Kranken waren 384 in der mediziniſchen Abtei⸗ lung, 274 in der chirurgiſchen Abteilung, 149 in der gynäkolo⸗ giſchen Abteilung, 80 im Säuglingskrankenhaus, 83 in der dermatologiſchen Abteilung, 21 in der Abteflung für Hals⸗ Naſen⸗, Ohrenkranke und 20 in der Abteilung für Augen⸗ kranke. In der Heimabteilung ſind 101 Kinder zur Ver⸗ pflegung untergebracht. * Haus für Obdachloſe. Im Heim für männliche Obbach⸗ loſe in der Mittelſtraße ſind im Monat Februax 1420 Per⸗ ſonen beherbergt worden. Davon waren 207 Badener, 1105 ſonſtige Deutſche und 108 Ausländer oder Staatenloſe. Nach Altersklaſſen entfallen auf Gäſte unter 16 Jahren keiner, von 16—18 Jahren 47, von 18—20 Jahren 212, von 20— 50 Jahren 990, von 50—65 Jahren 156, über 65 Jahre 15 der jüngſte Gaſt war 16, der älteſte 73 Jahre alt. Ledige und Verwitwete wurden 1360, Verheiratete 60 beherbergt. Ent⸗ lauſungen mußten 67 vorgenommen werden. Die tägliche Belegung war durchſchnittlich 49, die geringſte 28, die höchſte 71. * Unfall. Heute vormittag ſtürzte eine Radlerin an der Halteſtelle Bürgerautomat Neckarbrücke mit ihrem Fahr⸗ rad vor ein Kohlenfuhrwerk. Mit Not konnte ſich die Radlerin vor den Hufen des Pferdes retten. Das Fahrrad wurde ſtark demoliert, da das Pferd auf das Hinterrad zu ſtehen kam. * Braudausbruch. Durch ein ſchadhaftes Kamin im Hauſe I 2, 21, gerieten geſtern abend zwei Balken, die zu nahe am Kamin vorbeiführen, in Brand. Die Gefahr wurde durch die alarmierte Berufsfeuerwehr beſeitigt. Der entſtandene Schaden beträgt etwa 200 Mark. * Reiſender Ringuepper. In Mannheim und Karlsruhe iſt in den letzten Tagen ein Betrüger aufgetreten, der Ver⸗ käuferinnen und Kellnerinnen um kleinere Darlehen an⸗ geht und als Pfand einen wertloſen Ehering gibt. In Karlsruhe gab er ſich als Dr. Breier aus. Das Badiſche Landespolizeiamt warnt vor dem Schwindler. * Aus der Evang. Landeskirche. Die Evang. Kirchen⸗ regierung hat den von der Kirchengemeinde Nußbaum ge⸗ wählten Pfarrverwalter Adolf eerwein in Nußbaum als Pfarrer in Nußbaum beſtätigt, ebenſo den von der Kirchengemeinde Adelsheim gewählten Pfarrverwalter Eugen Speck in Adelsheim als Pfarer in Adelsheim und den von der Kirchengemeinde Bickenſohl gewählten Pfarr⸗ verwalter Heinrich Linnebach in Bickenſohl als Pfarrer in Bickenſohl.— Pfarrverwalter Fritz Müller in Müßhl⸗ auſen wurde von der ie e zum Pfarrer in ühlhauſen und Pfarrverwalter Guſtar Hack in Tegernau zum Pfarrer in Tegernau ernannt.— Pfarrer Theodor Wentz in Waldangelloch wurde auf ſein Anſuchen unter An⸗ erkennung ſeiner langjährigen treugeleiſteten Dienſte auf den 1. April in den Ruheſtand verſetzt. * Verſchärfte Einwanberungsbeſtimmungen. Bekanntlich hat der Wechſel in den Zulaſſungsbeſtimmungen der Einwan⸗ derungsländer häufig Fälle von Familientrennung verur⸗ 5 So warteten anfangs 1927 rund 2000 Frauen und Kin⸗ er auf die Wiedervereinigung mit den in den Vereinigten Staaten lebenden Familienhäuptern. Auch in anderen Erd⸗ teilen wurden die Einwanderungsbeſtimmungen verſchärft. Es iſt deshalb wichtig, genaue Erkundigungen rechtzeitig ein⸗ zuziehen. Hierauf verweiſt mit Recht der Evang. Hauptverein für deutſche Auswanderer in Witzenhauſen, dem die Aende⸗ rungen dieſer Beſtimmungen fortlaufend zugehen. So teilt er neuerdings mit, daß die Regierung von Niederländiſch⸗ Indien die Gebühren von 25 Gulden für die Zulaſſung von Ausländern zunächſt auf 50, dann auf 100 und kürzlich auf 200 Gulden erhöht hat. Auskünfte über die Verhältniſſe in allen Auswanderungsgebieten werden von der genannten Stelle koſtenlos erteilt. * Preußiſch⸗Süddeutſche Klaſſenlotterie. In der geſtrigen Vormittaasziehung wurden folgende Gewinne ausgeloſt: 6 Gewinne zu 5000 Mk. Los No. 140 029, 199 868, 324 967. Nach⸗ mittagsziehung: 10 Gewinne zu 3000 Mk. Los No. 33 332, 93 034. 143 419, 180 180, 263 233 und vier Gewinne zu 5 000 Mk. Los No. 9 703 und 170 733. Der bevorſtehende Jubiläumsgautag des Gaues Sudweſt im D. H. B. Der am kommenden Samstag nachmittag im Roſengarten ſtattſindende Gautag des Gaues Südweſt im Deutſch nationalen Handlungsgehilſenver⸗ band, mit der am Sonntag vormittag im Muſenſaal an⸗ ſchließenden Kundgebung verſpricht, ſchon rein äußerlich geſehen, eine beachtliche Tagung zu werden. Bis zum letzten Samstag waren bereits, obwohl von etwa 20 Ortsgruppen noch die Teilnehmermeldungen fehlten, annähernd 300 aus⸗ wärtige Gäſte zum Uebernachten angemeldet. Der Beſuch einer größeren Zahl auswärtiger Gäſte in der Stadt Mann⸗ heim iſt wohl nicht zuletzt darauf zurückzuführen, daß die hieſige Ortsgruppe es als ihre vornehmſte Pflicht angeſehen hat, nicht nur den beruflichen Belangen Rechnung zu tragen, ſondern daneben mit einem Feſtabend im Nibelungenſaal aufwartet, für den außer der Kapelle Becker und dem Bund der Männerchöre im D. H. V.(80 Mann) die Herren Kammer⸗ ſänger Loeltgen und Schauſpieler Godeck vom hieſigen Nationaltheater und der Pfälzer Mundartdichter A. Hein rich (Bellemer Heiner) verpflichtet ſind. Mit dem Feſtabend am Samstag und durch die Beſichtigung des Schloßmuſeums, ſo⸗ wie der Vorführung des Planetariums am Sonntag nach⸗ mittag will die Ortsgruppe auch für die Stadt Mannheim werben.. 8 Der Jahresbericht des Gaues Südweſt in der„Kauf⸗ männiſchen Gewerkſchaft“(Gauzeitung), der bereits an 38 000 Mitglieder verſandt iſt, enthält u. a. ein vom Direktor des Verkehrsvereins, Dr. Werner, verfaßten Artikel„Maun⸗ heim, ein Kultur⸗ und Wirtſchaftszentrum“, durch den die Be⸗ ſucher des Gautages nicht nur mit der Geſchichte der Stadt Mannheim, ſondern auch mit der Mannheimer Wirtſchaft vertraut gemacht werden. Daneben erhält jeder auswärtige Gaſt den großen Führer durch Mannheim. Dieſes lokal⸗ patriotiſche Intereſſe kann man nur wärmſtens begrüßen. Der Gautag iſt eine geſchloſſene Veranſtaltung, deſſen Tagesoroͤnung nehen Jahresbericht Abrechnung, Voranſchlag, Bericht der Rechnungsprüfer und Eutlaſtung des Gauvor⸗ ſtandes, Wahlen zum Gauvorſtand und zum Verbandstag, Anträge uſw. vorſieht. Die öffentliche Kundgebung im Muſenſaal, zu der die Spitzen der Behörden, der Wirtſchaft, Kunſt und Wiſſenſchaſt eingeladen ſind, wird umrahmt von einem Orgel⸗ vortrag und„Das Sanktus“, geſungen von einem Teil des Bundes der Männerchöre im D. H. V. Neben einer Eröfſ⸗ nungs⸗ und Begrüßungsanſprache durch Gauvorſteher Me uh wird der Führer der 320 000 im Deutſchnationalen Handlungs⸗ gehilfenverband organiſierten Kaufmannsgehilfen, Verbands⸗ vorſteher Bechly⸗ Berlin, über das Thema„Volk und Führung im neuen Deutſchland“ ſprechen. Mannheim hat alſo den Vorzug, die Stellungnahme des maßgebenden Füh⸗ rers der bedeutendſten kaufmänniſchen Organiſation Deutſch⸗ lands und der Welt zu dieſem äußerſt wichtigen Problem kennen zu lernen. Die Bedeutung der Tagung kommt jedoch erſt zum richtigen Ausdruck, wenn wir daneben einmal näher betrachten, was der D. H. V. iſt, was er fordert und was er bietet. Hierüber werden wir im einzelnen noch vor der Ta⸗ gung berichten. 1* * Um den Schwetzinger Schloßgarten. Der erſte Landes⸗ vorſitzende des Verbandes badiſcher Gartenbaubetriebe, Herr Fritz Kocher⸗ Mannheim, erklärt, daß er die jetzigen ſog. Wiederaufbauarbeiten im Schwetzinger Schloßgarten, insbeſondere aber den radikalen Eingriff in den wert⸗ vollen Baumbeſtand des Gartens, mißbilligt und ablehnt. Der Verband badiſcher Gartenbaubetriebe iſt, ohne die derzeitige Schloßgartenverwaltung perſönlich anzu⸗ greifen, grundſätzlich der Ueberzeugung, daß die Verwaltung und Leitung des Schloßgartens einem tüchtigen Fachmaun übertragen werden ſollte. die durch Mund- und Rachenhöhle in den Körper eindringen, werden durch Panflavin- Pestillen in ihrem Wachstum gehemmt und unschädlich gemacht. Die Panflevin-Fesfillen sind daher ein wirksemes Schutzmittel gegen Erkältung und Ansteckung. Sie sind angenehm von Geschmack und greifen den Mogen nicht an. Von ersten Fachgelehrten warm empfohlen, Erhältlich in allen Apotheken und Drogerien. Ponflavin- Pasfilten Acridimumchlorid ... ĩͤ v ĩͤ. ĩͤ* Ein Patriot Unter dieſem Titel veröffentlicht der engliſche Dichter John Galsworthy die„wahrhafte und dramatiſche Ge⸗ ſchichte“ eines Deutſchen, der in England ein Spion wurde. Dieſer Bericht ſetzt dem deutſchen Offizier, um den es ſich handelt, ein ehrenvolles Denkmal. Er beleuchtet zugleich in der Zeit, da der Cavell⸗Film England erregt, die Ver⸗ wirrung, die das Wort„Spion“ in den Köpfen der Menſchen anrichtet. Wir entnehmen dem Bericht Gals⸗ worthys folgenden Auszug:. Neulich wurde mir eine wahre Geſchichte erzählt, von der ich mich undeutlich erinnere, daß ich ſie während des Krieges ehört oder geleſen habe, aber die es wert iſt, für die, denen fle entging, noch einmal erzählt zu werden, denn ſie birgt be⸗ ſtimmte wertvolle ironiſche Folgerungen und beſitzt eine Art Größe. Sie beſchäftigt ſich mit einem derjenigen Menſchen, die, wenn ſie uns ausſpionieren, unter dem Wort mit drei Buchſtaben(Spion heißt engliſch„spy“) bekannt ſind, das ſo beleidigend iſt wie irgendeines in unſerer Sprache und die, wenn ſie für uns ſpionieren, mit dem Ausdruck„Geheim⸗ dienſt“ geehrt und als Helden von mindeſtens zweiter Güte betrachtet werden. 2 Im Auguſt 1914 lebte in Amerika ein Geſchäftsmann deutſcher Geburt und amerikaniſcher Staatszugehörigkeit, den wir einmal— denn das war nicht ſein Name— Licht⸗ felder nennen wollen. Er war einſt Offizier in der deut⸗ ſchen Armee geweſen, ein Mann von etwa fünfzig Jahren, von kräftiger und immer noch militäriſcher Erſcheinung, mit ziemlich kurzem, borſtigem Haar, einem ſteil abfallenden Hinterkopf und einem patriotiſchen Gewiſſen, das zu ſtark war für ſein amerikaniſches Bürgertum Es dauerte nicht lange mehr, bis ein Amerikaner, namens Lightfield, in Genua landete und als Lichtfelder bei dem Hauptquartier ſeines Negiments wieder auftauchte und ſeine Dienſte dort anbot. „Nein,“ ſagte man zu ihm.„Sie ſind kein junger und aktiver Mann mehr und Sie ſind ein amerkkaniſcher Bürger. Wir ſind über unſeren Geheimdienſt in England ſehr ent⸗ täuſcht; etwas ſcheint da ſchief gegangen zu ſein. Sie können dem Vaterland größere Dienſté leiſten, wenn Sie ſich mit un⸗ ſerem Chiffreſyſtem vertraut machen, nach England als amerikaniſcher Bürger gehen und uns alle Informationen ſenden, die Sie erlangen können.“ 5 Lichtfelders Herz war bei ſeinem alten Regiment, da er ber“ein Patriot war, ſo willigte er ein. Während der beiden nächſten Monate machte er ſich mit allen Tricks ſeines neuen Berufes vertraut, ſchiffte ſich in Genua ein und erſchien in den Vereinigten Staaten wieder als Lightfield. Kurz darauf ſegelte er nach Liverpool, wohl verſehen mit Geſchäftsadreſſen und Warenmuſtern und mit ſeinem rechtmäßigen amerika⸗ niſchen Paß auf ſeinen amerikaniſchen Namen. Er verbrachte den erſten Tag ſeines„Geheimdienſtes“ da⸗ mit, daß er in den Docks einer Stadt umherwanderte, die in ſeinen Augen— wenn 1 in denen anderer Leute— eine Marine⸗Station von Bedeutung war. Er beobachtete auch ſorgfältig die halb⸗militariſterte Erſcheinung der Khaki⸗ geſtalten in den Straßen und am Abend ſchrieb er einen Ge⸗ ſchäftsbrief an einen Herrn in Rotterdam, zwiſchen deſſen Zeilen er— mit unſichtbarer Tinte alles aufnotierte, was er eſehen hatet. Er endete mit den Worten:„Morgen Dublin ichtfelder“ und gah ihn auf. Zu dem Unglück dieſes armen aber einfältigen Patrioten ſaß eine junge Dame im Hauptpoſtamt, die ihre Tage damit verbrachte, alle Briefe an verdächtige ausländiſche Adreſſen zu öffnen und ſie auf unſichtbare Tinte hin 5 prüfen. Zu ihrer Freude, denn ſie war des Mangels an dieſer nützlichen Ware müde, ſprang zwiſchen den Linien dieſes Geſchreibſels die ſchuldige Tinte heraus. Einem beſtimmten Amt wurden die unvorſichtigen Worte telephoniert:„Morgen Dublin Lichtfelder“. Nun war es aber in dieſen Tagen keinem Aus⸗ länder erlaubt, nach Irland, außer durch einen Flaſchenhals hei Holyhead, abzureiſen. Nach dem Flaſchenhals ging die Botſchaft:„Reiſte Mann namens Lichtfelder geſtern nach Dublin?“ Die Antwort kam ſchnell:„Amerikaner namens Lightfteld ankam Dublin geſtern, kehrte heute nacht zurück, iſt jetzt im 810 nach Euſton.“ In Euſton wurde unſer Patriot, nach genau drei Tagen des Geheimdienſtes, verhaftet. 81 g ſagte er,„ein amerikaniſcher Bürger namens 9 e 12 5 „Das“, ſagte das britiſche Kabinett, nicht ohne Meinungs⸗ verſchiedenheit,„macht einen Unterſchied. Sie werden auf dem gewöhnlichen Rechtsweg verhört und von einem Rechts⸗ anwalt, den die amerikaniſche Geſandtſchaft wählt, auf unſere . verteidigt werden, und kommen nicht vor das Kriegs⸗ e rei Tage lang ſtrengte ſich, auf Koſten der Regierung, ein gewiſſer, hervorrragender Rechtsanwalt guf das äußerſte an, um die Verteidigung vorzubereiten. Aber ein gewiſſer, größer Rechtsgelehrter, deſſen Beruf es war anzuklagen, hatte ſich auf das äußerſte angeſtrengt, um herauszufinden, mit welcher Frage er ſein Kreugverhör beginnen ſolle, da es la wohlbekannt iſt, wie wichtig die erſte Frage iſt, und da war ihm die Inſpiration gekommen. „Miſter Lightfield“, ſagte er, indem er die aufrechte Ge⸗ ſtalt auf der Anklagebank ſtarr anſah,„ſagen Sie mir, waren Sie nicht ein Offigzker in der deutſchen Armee?“ g Die Hände des amerikaniſchen Bürgers fuhren an ſeine Seiten und ſeine Geſichtszüge wurden unbeweglich. Stunden⸗ lang hatte er dem Gericht erzählt, wie ſehr er mit ſeinem Geſchäft beſchäftigt war, er hatte ſeine Referenzen gegeben, ſeine Muſter gezeigt, erklärt, daß, was die Zeilen mit unſicht⸗ barer Tinte in dem Briefe anging, den er zugab, geſandt zu haben,— nun, er hatte ganz einfach einen holländiſchen Joux⸗ naliſten auf dem Schiffe getroffen— der ihm geſagt hatte: Wiſſen Sie, wir Neutralen können überhaupt keine Nach⸗ richten erhalten— ſenden Sie uns etwas— ſelbſtverſtändlich nichts Schädliches für England, aber etwas, was wir ſagen können. Und er hatte es geſondt. War es ſchädlich? Er hatte nur Harmloſigkeiten geſandt. Und jetzt, bei der erſten Frage, ſtand er plötzlich etwas aufrechter und— ſchweigſam. Und der große Rechtsgelehrte ſagte:„Ich will jetzt nicht in Sie dringen, Dr. Lichtfelder; wir gehen zu einem anderen Thema über. Aber es wäre mir lieb, wenn Sie über die Frage nachdächten, denn es iſt nicht nur die erſte Frage, die ich an Sie richte— es wird auch die letzte ſein.“ Und die Gerichtsſitzung wurde vertagt, ohne daß das Kreuzverhör vorüber geweſen, ohne daß dieſe Frage noch ein⸗ mal gefragt worden wäre. Am frühen Morgen des folgenden Tages, als der Wärter in die Zelle des Lichtfelders trat, da baumelte, an ſeinem Schal, ſein Körper an dem Gitterwerk. Unter den toten Füßen war die Zellen⸗Bibel fortgeſtoßen worden, aber da, als der Schal ſich in die Länge zerrte, dieſe Füße immer noch imſtande waren, auf der Erde zu ruhen, hatte der Patriot ſte angezogen, bis er erſtickt war. Er hatte bis zur Morgen⸗ dämmerung gewartet, denn auf die Zellentafel war dies ge⸗ ſchrieben:„Ich bin ein Soldat von einem Rang, den ich nicht zit erwähnen wünſche. Ich ſterbe als Soldat, nicht als Spion. Ich habe mein Schickſal getragen, aber ich kann kein Lügner ſein und meineidig werden... Was ich tat, tat ich für mein Land.“ Und von den zehn Rechtsgelehrten,— acht waren Eng⸗ länder, zwei Amerikaner— die mit mir die Geſchichte an⸗ hörten, kam gleichſam ein Murmeln:„Sehr vornehm!“ Und das war es auch! 4 Seine Nr. 118 Neue Maunhekmer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) Mittwoch, den 7. März 19029 Mißbrauch der Filmbegeiſterung Eine unſaubere Geſchichte, die in Mannheim beginnt und in Frankfurt ihren vorläufigen Abſchluß findet 5 i Eine mutige jun ge Mannheimerin Es gibt kaum eine Induſtrie, die ſich bei Hochſtaplern und Betrügern einer größeren Beliebtheit erfreut, als ber Film. Die Filmbegeiſterung unerfahrener Menſchen wird vun zweifelhaften Ehrenmännern geſchickt ausgenützt, um leider viel zu leicht, Betrügereien verüben zu können. Die ſeritſe Filmindustrie kann nichts anderes tun, als in der Tages⸗ und Fachpreſſe vor Filmſchulen, herumreiſenden „Regiſſeuren“, die(meiſt junge hübſche) Damen engagieren, nachhrücklich zu warnen, und in einem durch ſeine Begleit⸗ umſtände recht intereſſanten Fall hat dieſe Warnung auch in⸗ ſofern ihre erfreulichen Folgen gezeitigt, als ein Opfer den S nie ß herumdrehte, und zur unangenehmen Ueber⸗ raſchung eines Schwindlers, deſſen FJeſtnahme ermöglichte, erfreulicherweiſe noch bevor er ſeine Abſichten verwirklichen konnte, 2 a Wir erfahren zu bieſem intereſſanten Fall, der vor allem weiblichen Filmenthuſtaſten zur Warnung dienen kann, nach⸗ ſteßende Einzelheiten: Am vorigen Donnerstag erſchien in einer Mann heimer Tageszeitung eine Anzeige wonach ſechs junge, Monde, hütbſche Damen, möglichſt nicht über 18 Jahre, zu Filmaufnahmen geſucht wurden. Auf dieſe Anzeige meldete ſich begreiflicherweiſe eine ganze Anzahl Intereſſen⸗ ten, die vertrauensvoll ihr Bild einſandten, u. a. auch eine Aiährige Angeſtellte eines Mannnheimer Filmbetriebs. Sie erhielt prompt die Aufforderung ſich zu einer näher beſchrie⸗ benen Zeit in einem Mannheimer Cafs einzufinden. Der Byief war auf einem einfachen weißen Bogen niedergeſchrie⸗ han, und enthielt eine unleſerliche Unterſchrift. Als Erken⸗ nüngszeichen wollte der Schreiber eine bekannte Filmzeitung leſen. Als das junge Mädchen, Frl.., im Cafe erſchien, ſaß dort bereits ein Herr, der mit einer anderen Dame verhan⸗ delte. Es ſoll gleich vorausgeſchickt werden, daß der Be⸗ kgeffende in halbſtündigen Pauſen jeweils eine andere Inter⸗ Alfentin in das Cafe beſtellt hatte. Er gab ſich Frl. K. als Dr. Sgmiſo„ärztlicher Beirat“ des ſüddeutſchen Filmverban⸗ des(), und engagierte die Dame nach oberflächlicher Be⸗ ſichtigung ihrer Figur für 35% Gage wöchentlich, die Auf⸗ nahmen ſoltten in Heidelberg, Durlach und Frankfurt gedreht Werden. Die„Stars“ ſollten Gelegenheit finden, Auto⸗ und Wozu eine ärztliche Unter⸗ Herrn Vertrauensarzt, notwendig ſet. dieſer„Unterſuchung“ perahredete der Motaxrabfahren zu erlernen, ſuchung durch ihn den Imecks Vornahme Kommunale Chronik Die Bautätigkeit in Heidelberg . Heidelberg, 2. März, Vom ſtädt. Nachrichtenamt wird her die Bautätigkeit in Heidelberg ein Bericht ausge⸗ gehen, dem wir folgendes entnehmen: Im Baujahr 1927 Urte die Stadt Heidelberg ihr ohnbauprogramm weiter durch, nachdem der Bürgerausſchuß im e 1927 eine Wohn⸗ bauanleihe in Höhe von 1,5 Millſonen bewilligt hatte. 1927 myürde die ſtädtiſche Sleblung in Wieblingen vollendet And gleichzeitig in der Nähe weitere Wohnungen einfachſten Typ an der Oberfeldſtraße in Augriff genömmen. In iechbeim wurden 20 einfache Wohnungen erſtellt. Die städt. Gemeinnützige 1 50 für Grund⸗ und Hausbeſitz balfte den zweiten Teil des Atzel hofeg aus. Von den Ge⸗ ügſeuſchaften wurden insgeſamt 124 Wohnungen, in der Oauptſache 2% ze und 4⸗Zimmerwohnungen, fertiggeſtellt, Für die brivafe Wohnbautätigkeit wurden ſehr erhebliche Bau⸗ derlahensmittel zur Verfügung geſtellt, ſo daß insgeſamt 300 Neubauwohnungen durch Baudarlehen gefördert und dem Wohnungsmarkt neu zugefügt werden konnten. Von privaten Bauherren wurden erſtellt: Wohnungen mit 1 Zimmer und delſche g, mit 9 Zimmern und Küche 0, mit 3 Zimmern und üche%% mit(Zimmern und Küche 50, mit 3 Zimmern und Kliche 46, zuſammen 309 Wohnungen. Die Bs Zimmerwohnun⸗ gen wurden in der Hauptſache nur dann mit Darlehen ge⸗ fördert, wenn der Bauherr felbſt für den eigenen Bedarf ſoſche bezog. Die Finanzierung des einzelnen Baues vollzog ſich in der Regel ſo, daß ein Viertel der Baufumme vom Bau⸗ bern ſelbſt untergebracht werden mußte, 3040 Prozent der 5 Neues Theater im Roſengarten Zum erſten Mal:„Miß Chocolate“ Dileſe ſchwärzliche und ſchmerzliche Sache nennt ſich Luſt⸗ ſbiel⸗Operette. Sie iſt weder das eine noch das andere. Wenn der breit, ſchrecklich breit ausgeſponnene Dialog ſtecken bleibt, dann muß ein bißchen Singſang bis zur nächſten dialogiſchen Einüde weiterhelfen und für dieſe Impotenzdramatik nimmt 1 die Bezeichnung Luſtſpiel wie Operette in An⸗ Bruch,. „Die ſchwarze Farbe ſpielt darin eine beſondere Rolle. Ein⸗ mal als Schminke für die Hauptdarſtellerin und dann als Klatdung des Enſembles ſelbſt, das ſich aus einer ganzen Rotte un Erbſchleichern zuſammenſetzt. Eine traurige Geſellſchaft. Dis eigentliche Erbin iſt die ſchokvladenfarbene Tänzerin und Sängerin Bibo, deren Antritt der Erbſchaft von einer vier⸗ wöchentlichen Treue abhängt, die ſie dem Erblaſſer laut Teſta⸗ mant zu halten hat. Wie die liebe Familie der ſchwarzen Erb⸗ ſchaftstugend nachſtellt, dabei außer detektiviſcher Hilfe noch die Bertreter ihrer Männlichkeſt in entſprechender Rollen⸗ verteilung aufhbietet, bildet die Schokoladenfüllung des Gan⸗ gen, di ſo reichlich geſtreckt hat, daß das Aroma aller die man Reize entbehrt. Was an der Sache gut erſcheint, iſt einzig und allein der Hie⸗ ſigen Aufführung zu verdanken. Schon die Muſik hat man ent⸗ gegen dem„Original“— wieviel Autorenrechte müſſen darin geltend gemacht werden!— ins Jazziſche überſetzt, und dabei hot der dafür Verantwortliche, zugleich der Leiter der Auf⸗ führung, Karl Klauß, ein feines inſtrumentales Empfinden Vetsleſen, das ſich beſonders in ſolchen Partien erkennen ließ, die eine Verpflanzung ins Reich der Saxaphone nicht ohne wetteres zulaſſen wollen. Das ausgezeichnete Orcheſter hatte man in die rechte Saalecke geſetzt und den Dirigenten dem Publikum zugewendet. Aber ez fang nicht mit, trotz⸗ dem lauter gute Bekannte in der Mufik zu begrüßen waren. Die Muſit, deren Zuſammenſteller(auch eine Überſetzung des Sortes Komponist) Bernhard Grün heißt, hat nur ein ein⸗ Ziges, wirklich hübſches Stück; es iſt das Quintett im zweiten Alt, eine Art Parodie auf die Niggerſongs, dazu die einzige Gelegenheit, aus dem ſchwarzen Einband des Stückes einen en muftkaliſchen Gewinn zu ziehen. Alfred Londor 5 1 1 1 n deſſen Einfälle die Rettung des Abends Friedmanns köſtliches Sherlock Holmes⸗Abbild mit Margit beiden lende Stückchen von einer großen Schall⸗. r ſebbſt trug in der Molke d 8 ue K 0 ace Herr Doktor eine Zuſammenkunft auf dem Frankfurter Hauptbahnhof und zwar am Montag nachmittag 5 Uhr. Der jungen Dame kam die Sache nicht ganz geheuer vor. Sie beſchloß jedoch zum Schein auf die Sache einzugehen, um dem Schwindler, als den ſie den„Doktor“ anſah, rückſichtslos das Handwerk zu legen, und meldete den Fall einem Beamten der Mannheimer Kriminalpolizei. Dieſer empfahl ihr, ruhig nach Fraukfurt zu fahren, den Fall ſedoch ſofort bei der Frankfurter Kriminalpolizei zur Anzeige zu bringen. Das Frankfurter Polizeipräſidium beſitzt in der Perſon des In⸗ ſvektor Beuß einen guten Kenner der Filminduſtrie, der ſofort die Ueberzeugung hatte, daß der Film wieder einmal für unſaubere Dinge mißbraucht werden follte. Auch der zu⸗ ſtändige Dezernent Kriminalrat Hader griff den Fall ſofort auf. Die von ihm benachrichtigte Kriminalwache am Haupt⸗ bahnhof trat in Aktion und punkt 5 Uhr erſchien auch der Herr„Doktor“ und nahm die junge Mannheimerin in Empfang. N Intereſſant iſt nun eine Tatſache, die auch für die Be⸗ wertung von Zeugenausſagen zu denken gibt. Die junge auf⸗ geweckte und intelligente Dame beſchrieb den Mann, mit dem ſie über eine Viertelſtunde zuſammenſaß und auf Grund ihres Mißtrauens auch genau beobachtete, als einen etwa 1,74 gro⸗ ßen Mann, Ende der Dreißig, blond, bartlos, und(ſelbſt⸗ verſtändlich) mit Monokel. In Wirklichkeit handelte es ſich um einen mittelgroßen, knapp 1,661,658 großen, ſchwarzen Mann mit kleinem Schnurbart. Als er mit ſeiner Begleiterin den Weg nach der Stadt in Richtung Hauptwache einſchlug, folgten die Beamten unauf⸗ fällig und als der Führer Krimtinalſekretär Er mel unterwegs ſchon feſtſtellen konnte, daß der Verfolgte ein den Behörden bereits bekannter Mann war, nahm er ihn in der Großen Eſchenheimergaſſe feſt und brachte ihn zum Präſiblum. Der Verhaftete wollte zuterſt mit der Sprache nicht heraus, gab aber ſchließlich zu, daß er die junge Dame nach einem Ab⸗ ſtelgequartier in der Nähe der Konſtablerwache bringen wollte Er hahe den Auftrag einer Filmfirma auszuführen, wonach er eine Anzahl hübſcher Damen zu Filmaufnahmen verpflich⸗ ten ſolle. In ſeiner Taſche fand ſich eine Anzahl Briefe vor, Woraus exſichtlich war, daß er auch mit einigen andern jungen Mädchen bereits in Verbindung getreten war. Das Abſteige⸗ quartier, wohin er das minderjährige Mädchen ſchleppen wollte, hat er in Mannheim als ſeine Adreſſe angegeben. Die Kriminalpolizei iſt ſich im Augenblick über die eigentlichen Abſichten des Mannes noch nicht ganz klar, eingehende Er⸗ mittlungen ſind im Gange. Wie dem auch ſei, der„Fall“ mahnt zur Vorſicht. Vor allem mögen ihn filmbegeiſterte Jugendliche als Warnung anſehen, nicht immer und überall iſt die Polizei zur Hand und in der Lage mit derartiger Energie zuzugreifen, wie geſtern in Frankfurt a. M.. 8 Bauſumme wurden von der Sparkaſſe oder anderen Kredit⸗ anſtalten als 1. Hypothek gewährt und der Reſt durch das mit 2 Prozent verzinsliche ſtädtiſche Baudarlehen gedeckt, Beim Bezug ſolcher mit ſtäbtiſchem Baudarlehen geförderten Wohnungen wurden in erſter Linie Mietberechtigte mit Vor⸗ dringlichkeitsſcheinen berückſichtigt. 4 Für das Jahr 1928 ſtehen erheblich weniger Miktel für die Förderung des Wohnungsbaues zur Ver⸗ fügung, da bei der Lage der ſtädtiſchen Finanzen äußerſte Zurückhaltung bei Aufnahme von Anleihen dringendes Gebot iſt. Gemäß den landes rechtlichen Beſtimmungen werden zur Förderung der Wohnungsbautätigkeit die Mittel aus der Gebäudeſonderſteuer zur Verfügung geſtellt, Dieſe Mittel, zuſammen mit den noch zur Verfügung ſtehenden Reſtkrediten, betragen etwa 1,6 Millionen J. Oberſter eee ſein, möglichſt yiele Kleinwohnungen mit niedrigem tietſatz zu erſtellen. Die Stabt beabſichtigt, die Siedlung an der Ober⸗ feldſtraße, die einfache 2 und Z⸗Zimmerwohnungen mit Wohn⸗ küche vorſieht, zunächſt auszubauen und dadurch 46 Wohnungen mit einem Geſamtaufwand von 980 000/ zu gewinnen. Weitere einfache Wohnungen ſollen in Rohrbach und Kirchheim erſtellt werden. Auf dem Gelände des Fuhrhofs an der Berg⸗ heimerſtraße errichtet die Heidelberger e.⸗G. überſetzten Detektiys Plekard mit das Meiſte zur Heiterkeit bei, die nirgends außer Rand und Jazzband zu geraten drohte. Auch das Enſemble hat der Spielleiter mit ſchönſtem Er⸗ folg mobtiliſtiert. Friedel Dann hatte ſich zum Schokoladen⸗ mädchen verdunkelt, aus deſſen Schwärze ihr Lachen wie ihr Geſang herporleuchtete, Ihrem Teagown und Abendkleid ge⸗ Dührt ein beſonderes Bravo. Auch die exotiſche Friſur des Dialogs ſtand ihr ausgezeichnet. Franz Kugler als ihr tenoraler Partner, Hugo Voiſin und Eliſe de Lank als höchſt komiſch aufgemachtes Erbſchleicherpaar, dazu Walter Stöhr als Partnerin ſind noch zu nennen. 5 Die fleißig vorbereitete Aufführung, aus der noch die Tänze von Aenni Häns und die entzückenden Bühnenbilder von H. Meyer zu erwähnen ſind, verdient als Leiſtung 2 Anerkennung. Theater und Muſik Uraufführungen in Frankfurt a. M. In der ſinan⸗ ziellen Kriſenatmoſphäre unſeres Schauſplelhauſes wird „Max der Prominente“, Poſſe ohne Geſang von Ton e und Carl Matkhern, ſo etwas wie das Frühlingslüftchen werden. Ein ſauber gemachtes und nor allem wirklich luſtiges Stück, das in ſeinen ſechs Bildern die Aben⸗ teuer des prominenten Berliner Filmſchauſpielers Max Ma⸗ rengo bei ſeinem Ausflug in die Wildnis, nämlich ins knödel⸗ geſegnete, bierſelige Gebirglermilieu Oberbayerns ſchildert. Dle„Ferien vom Ich“ bringen dem kuturüberdrüſſigen Mar die e Ueberzengüng, daß man die Prominenz vom Kurfürſtendamm nicht ungeſtraft nach Obertanneuzapfen⸗ hauſen kragen kann, allwo man ſtatt Kino noch„Kint ſagt, und den Kirchenrat mit Böllerſchüſſen empfängt. Die Komik der Situation wird von den Autoren mit urſprünglichen, ein⸗ fallreichen Mitteln geſchürt und ein Schuß wirkſamer Satyre beigewürgt. Es war ein Abend gelöſter Heiterkeit, der den heimiſchen Autoren unzählige Hervorrufe ſchuf. Impekoven, der die Regie führte, ſpielte guch den Prominenten Max mit jener unerſchütterlichen Drolerſe des nie zu verblüffenden Spreeatheners. Eknen ſtiernackigen, maſſiven Dorfbürger⸗ meiſter, wie ihn Gulbranſſon nicht echter zeichnen könnte, ſtellte Ernſt Sattler, auf die Szene. Beſte Typen auch der ſaudumme Kreis⸗Amtmann, Franz Schneider, und die agabunden, Ben Spanier und Dauegge r. Reihe Heidelberger Unternehmer bei der Vergebung der A beiten heranzuziehen ſind. 5 Nur 36 Mark monatliche Miete „Duisburg, 6. März. Am Donnerstag werd hier bie zweite Serie Typenhäuſer für kinderreiche Familien bezugsfertig. Es handelt ſich um 141 Einfamilien⸗ [häuſer. Trotz zehnprozentiger Bauſtockteuerung konnten die Häuſer zu 8000/ pro Stück hergeſtellt werden. Die monatliche Miete ſtellt ſich auf nur 36 J. Tagungen Landestagung für Lebensrettung Der Landesverband Baden der Deutſchen Lebens⸗ retbungsgeſellſchaft hielt ſeine diesjährige 3. ordentliche Hauptverſammlung am.4. März in Pforzheim ab. Sie be⸗ gann Samstag abend mit zwei Vorträgen im Hörſaale der Kunſtgewerbeſchule nach der Begrüßung der zahlrelchen aus⸗ wärtigen Teilnehmer(aus Mannheim e Juilfs und Stoll) hauptſächlich aus Kreiſen der Schwimm⸗ und Turnvereine, Rotkreuzkolonnen, Schulen und Schutzpolizei durch den Vorſitzenden des veranſtaltenden jungen Pforz⸗ heimer Bezirkes, Oberrealturnlehrer Hager. Zuerſt legte Dr. med. Kanzler(Pforzheim) anſchaullch die beſonderen Vorgänge beim Ertrinkungstode dar, wie ſie uns heute nach bezüglichen Tierverſuchen bekannt find. Dann gab der Orgauiſator des vorbildlichen Offenbacher Ret⸗ tungswachtdienſtes, Frankl, eine ausführliche Schil⸗ derung, wie man dort am Mainſtrand in wenigen Jahren dahin gelangt iſt, in einmütigem verſtändnisvollem Zu⸗ ſammenarhbeiten mit der Polizei das lebensgefährliche wilde Baden in der werdenden Großſtadt Offenbach und der gegen⸗ überliegenden Gemeinde Fechenheim heilſam zu unterdrücken und die bedenklich hohe Zahl alljährlicher ſcheinbar unver⸗ meidlicher Ertrinkungsfälle von zeitweiſe 25 bis auf 2 bezw. 4 in beiden letzten Jahren wirkſam herabzuſetzen. Eine Reihe guter Lichtbilder ergänzte wirkſam ſeine von tatbewußtem Idealismus getragenen lehrreichen Darlegungen, die auch in Baden im kommenden Sommer mancherorts zur ſegens⸗ reichen Nachahmung führen ſollten! Der Sonntag vormittag wurde nach einer Sitzung bes Sonderausſchuſſes für Lehrfilm und Lichtbildern und Beſich⸗ tigung der einzigartigen Muſter⸗Ausſtellung im Induſtrie⸗ haus der eigentlichen Hauptverſammlung gewidmet, wobei nach den erfreulich günſtig ausfallenden Habzesberichten des 1. Vorſitzenden, Oberregierungsrat Prof. Broßmer vom Unterrichtsminiſterium und des 2, Vorſitzenden und tech⸗ niſchen Leiter Prof. Dr. Widder(Lörrach die vorliegenden Verhandlungsgegenſtände erledigt wurden. Dabei ergaben ſich noch manche beachtenswerte Einzelerfahrungen über den vielſeitigen Fortſchritt der Rettungsſache in den oben⸗ genannten Mitarbeiterkreiſen, wozu ſich in Konſtanz auch noch die Reichswehr geſellt, wie ſich überhaupt dort am Boden⸗ ſee neuerdings rege Tätigkeit entfaltet hat. Bemerkenswert für bas Anſehen des Landesverbandes Baden bleibt der Um⸗ ſtand, daß ihm von der Berliner ein die 1 lung eines großen Lehr⸗ und Werbefilms nebſt Lichkbilder⸗ reihe übertragen worden ſſt. Unter den fetzt verfügbaren 32 Lehrſcheininhabern ſind 12 Lehrer, worunter jedoch nur ein akademiſch gebildeter Lehrer, bei denen man erſt in den jungen Jahren aus der heutigen ſportkundtgen Studenten⸗ ſchaft ſtärkere Beteiligung erwarten darf. 28 Lehrkurſe zeugen für die emſige Betätigung der ehrenamtlich tätigen Lehrſcheininhaber in allen Landeskeilen. Die beiden 1927 neu⸗ gebildeten Bezirke Mannheim und Pforzheim haben ſich dank rühriger Werbebemüthung ihrer Begründer recht güünſtig gefeſtigt. Auch die Kaſſenverhältniſſe ſind trotz volks⸗ kümlich niedrigem Jahresbeitrag(1 Mk.) bank einigen hoch⸗ herzigen Zuwendungen befriedigend ausgefallen. Nach gemeinſamem angeregtem Mittagsmahl wohnte man dann nachmittags ben eindrucksvollen praktiſchen Vorfüh⸗ rungen in der Herrenhalle des Stadtbades unter Hagers Leitung und Erklärung bet, wo noch manche wichtige Fragen der 7 hre ſachkundige Erörterung érfuhren, Ein 555 meinſamer Spaziergang nach Hoheneck machte den Abſchluß der arbeitsreichen Sande deren Früchte ſich im nahen Sommer rings im Lande dank wachſender Zahl opferwilliger Mithelfer im Kampf mit dem Wellentode See aus⸗ wirken ſollen, W. Mang. Sle putzen noch Messing: Einmal mit Lenatol behandelt, hält jahrelang blitzblank, Verlangen Sie Lenatol heute noch bei 78 Alleinverkauf: Drogerje Ludwig i Schutthelm, Mannßeim, 1 4, 3, Telephon Nr. 27 715 und 77 710. das nächſte Putzen haben Sie erſpart. Trompetenblaſen“ von Hans Sturm und Mens Bach witz hat nun vom Luſtſpfel und dem Film die Meta⸗ morphoſe zur Operette durchgemacht. Mare Roland, aus ſeinen Filmkompoſitlonen bereits bekannt, gibt ihr den muſikaliſchen Elan. Er hält auf Niveau und bleibt ſo ziem⸗ lich in der Mitte zwiſchen der üblichen Schlagermanier und Spieloper⸗ Gepflogenheiten. Ein paar dect eingängliche Num⸗ mern, wie die„Frau ohne Herz“ und das Männer⸗Terzett des 2. Aktes haben alle Chancen der baldigen e Das ſich ein wenig in die Länge ziehende Libretto dürfte durch energiſche Kürzungen an Wirkung gewinnen. Wiesner s Inſzenſerung zeigte die gewohnte Friſche, Der Komponkſt ſelhſt dirigterte die Uraufführung. In ſeiner Rolle des Mafor Fröſchlein, die er ſowohl im Luſtſpiel wie im Fllm kreierte, gaſtierte hier Hans Junker mann eine Bachusprſeſter⸗ geſtalt von unwiderſtehlicher 1 Auch ſonſt ein flottes Euſemble, die temperamentvolle Grete Brill als Tänzerin, Norbert Fels, als der mit allen Waſſern gewaſchens un⸗ ariſche Leutnant, die aumutige Liſſy Helling, als keuſche oſepha, Guſt. Jahrbeck mit ſeinem gewinnenden Tenor und der urkomiſche Musketſer Hupp von Guſtavy Rolhe⸗ Caxe 92 Das animierte Publikum erzwang ſich die unver⸗ meidlichen Dacapi. J. M. Was bie Frauen am llebſien eſſen Dieſem Problem iſt die Comoedla“ nachaegangen und hal herausgefunden, daß die Beantwortung der Frage von dem Lebensalter abhängt. Die Mädchen unter zwanzig Jahren eſſen am liebſten klors doeuwre, funge Gemüſe. Eis, Gebäck und ſie trinken am liebſten Champagner. Die Frauen awiſchen zwanzig und dreißig Jahren bevorzugen Auſtern. Krebfe, Kaviar, Gänſelebervaſtete, dazu und danach nehmen ſie gerne roten Buraunderwein. Zigaretten und Kaffee. Die Frauen zwiſchen dreißſa und pierzia Jahren ſind ſehr viel vorſichtiger. Sie eſſen vorzugsweiſe ein Hühnchen oder ein Rebhuhn und Früchte. Sie lehnen ſede Süßiakeit ſtrena ab. ſa ſie eſſen ſogar faſt gar kein Brot, um ſchlank zu bleiben, und ihr Getränk iſt 5, Mineralwaſſer, Vom vierzlaſten bis zum fünfundfünfziaſten Lebensjahr dauert die Diät fort. Allerdings erlaubt ſich die Frau nun manchmal, dagegen zu verſtoßen. Dann aber be⸗ ainnt ſie, ſich für das Enigangene und Entbehrſe zu entſchädi⸗ gen, Nun ißt und trinkt ſie was ihr Freude macht und iſt froh. von einem Zwang befreit zu ſein, den ſie ſich ſo lange Jahre hindurch auferlegt hat. Wespalb hat ſie ſich aher den kit einer Ovexetten⸗Ulrauffübrung hatte auch das Neue Ope⸗ tenthegter einen beachtenswerten Erfolg. Liebe und zwang auferlegt? Der Mode zu Liebe, Das kann ſie jetzt gar nicht mebr begreifen. 5 2 N 3. 1 33 3 2 „ Sa e 9 4 * Mittwoch, den 7. März 1928 Aus dem Lande Perſonal veränderungen im badiſchen Staatsdienſt Ernannt wurden: Miniſterialoberrechnungsrat Jakob Berger zum Rechnungsdirektor, Miniſterialrechnungs rat Hugo Ba udel zum Miniſterialoberrechnungsrat, und Re⸗ viſtonsinſpektor Wilhelm Hpberner zum Miniſterialrech⸗ nungsrat, ſämtliche beim Rechnungshof. ö 10ts bed uff ede Au Stelle eines Reviſſunsinſpek: Karg ar är Joſef Zeiſer beim Amtsgericht Planmäßig angeſtellt wurde Fachlehre 0 Eckard an der Handelsſchule in e e lehre Wann 910 1 ich 15 Eigenschaft wurde Handels⸗ 1. Pforgbeim. de an der Handelsſchule in Hornberg an 4 Landwirtſchaftsſchule Ladenburg 8 eri 6. März, Die Landwirtſchaftliche Schule für Kreis Raunheim zu Ladenburg beendet am Samstag mit 1 Schlußprüfung ihr 59. Schulfahr, das 35 Schüler im Kurs und 29 im 2. zuſammen 64 Schüler aufzuweiſen hat. Die größte Zahl, nämlich 34 Schüler ſtammen aus dem Amts⸗ vezirk Mannheim, 20 aus dem Amtsbezirk Weinheim und 4 aus dem Amtsbezirk Heidelberg. 2 Schüler wohnten in Ladenburg, alle anderen fuhren täglich nach Haus. Durch reiche Zuwendungen der landwirtſchaftichen Vereine und an der Landwirtſchaft intereſſierter Firmen, wie Heinrich Lanz⸗ Mannheim und Konſervenfabrik Baſſermann⸗Schwetzingen, iſt es wieder möglich, ſämtlichen Schülern wertvolle Bücher und junge Obſtbäume als Andenken zu verteilen. Der Unterricht wurde weſentlich unterſtützt durch eine gut ausgeſtattete Lehr⸗ mittelſammlung und Bücherei; ein Filmar ch i v, wie es ſonſt keine Schule Badens beſitzt, verdient beſondere Erwäh⸗ nung. Sogar eigene Filmaufnahmen werden von der Schule ge⸗ macht. Aber nicht nur für die Bauernſöhne, ſondern auch für die Töchter bietet die Jandwirtſchaftliche Schule des Kreiſes Gelegenheit zur Fortbildung. Wie zum erſten Mal im Jahre 1986, wurde auch 1927 ein Fortbildungskurs für Jung⸗ bäuerinnen abgehalten, der von 19 Teilnehmerinnen beſucht war. Die Schule iſt dauk des Weitblicks und der Ein⸗ ſicht der Kreisverſammlung und des Kreisrats heute wohl eine der am beſten ausgebauten dieſer Art in ganz Südweſt⸗ deutſchland. 5 * Sch. Rot, Amt Wiesloch, 5. März. Die Bautätigkeit hier wird in dieſem Jahr nicht das Maß der vorjährigen er⸗ 8 An leeren Wohnungen iſt kein Mangel, da der Siedlungskomplex der Baugenoſſenſchaft der bad. Pfalz, be⸗ ſtehend aus 4 Doppelhäuſern mit 16 Wohnungen, bisher noch leer ſteht, obwohl er bereits ſeit Herbſt vorigen Jahres be⸗ zugsfertig iſt. Die Urſache iſt darin zu ſuchen, daß man den Hauspreis eines Einzelhauſes in Höhe von 10 000 Mk. als zu hoch anſteht. sch. Hockenheim, 5. März. Den Bemühungen des Ver⸗ kehrsverelns in Schwetzingen iſt es gelungen, daß im kom⸗ menden Sommerfahrplan der über Maunheim verkeh⸗ rende Schnellzug D 276 auch in Schwetzingen hält. Hier in Hockenheim hielten früher je ein beſchleunigter Per⸗ ſonenzug morgens in Richtung Karlsruhe, und abends ein Etlzug. Es koſtete früher Mühe, dieſe Vergünſtigungen zu erhalten; gber heute kümmert ſich anſcheinend niemand mehr darum. Ein Verkehrsverein, der das bewerkſtelligen könnte, iſt leider hier nicht vorhanden. In dieſem Falle müßte eber Die Stadtverwaltung das Nötige veranulaſſen, damit eine Stadt mit nahezu 10 000 Einwohnern nicht ganz vergeſſen wird, wenn es gilt, Verkehrsverbeſſerungen zu ſchaffen. * Neunkirchen bei Eberbach, 4. März. Mit tiefer Trauer wurde die Nachricht von dem unerwartet raſchen Hinſcheiden des Gendarmerie⸗Wachtmeiſters Ambroſius Müller, der einer Blutvergiftung erlag, hier und in den Orten des Gend.⸗ Bezirks Neunkirchen aufgenommen. Der erſt Vierzigjährige iſt Bater von vier Kindern, deren letztes erſt wenige Tage zühlt. Müller ſtand vor dem Weltkrieg bei der Marine⸗ artillerie in Tſingtau und im Krieg 4 Jahre bei der gleichen Waffe an der flandriſchen Küſte. Seine ſterbliche Hülle wurde unter Anteilnahme der ganzen Einwohnerſchaft und von Gemeindevertretern der umliegenden Orte am Samstag nach Oberweier(A. Raſtatt) überführt. Aus den Anſprachen des Landrats Dr. Pfaff als Vertreter des Be⸗ zirksamts, des Major Schmiit⸗Eberſtein für die Gend.⸗ Beamten des Landeskommiſſürbezirks Manunheim, der zwei Vertreter des Gend.⸗Bez. Mosbach und des Oberwacht⸗ meiſters Vogt als Vertreter der hieſigen Station ging die Wertſchätzung hervor, in der der pflichtgetreue Beamte bei ſeiner Behörde und bei ſeinen Kameraden ſtand. Die Feier nerſchönte der Cäciltenverein mit einigen Liedern. Der Kriegerbund erwies dem für immer Scheidenden die in ſo reichem Maße verdienten militäriſchen Ehren. * Breitenbronn, 3. März. Während in den Nachbar⸗ gemeinden am geſtrigen Trauerſonntag ſich ein erfreuliches Bild der Einigkeit zeigte, kaun das von hier nicht geſagt werden. Zunächſt wurde am Rathaus erſt gegen Mittag die Fahne auf Halbmaſt gehißt und als es zum Kirchgang ging, hatte es der Vorſtand des Kriegerbundes hier fertig⸗ gebracht, beeinflußt durch einige radikale Elemente, den Kriegerbund nicht autreten zu laſſen, zwei alte Veteranen ſchritten allein ins Gotteshaus. Ein ſolches Gebaren iſt von ſo großem Haß und einer Zwietracht diktiert, daß ſich jedes Kommentar erübrigt. Aber traurig iſt ſo etwas doch! Lahr. 2. März. In dieſem Jahre haben ſowohl die fünaſte Tochter als auch der Vater einer hieſigen Familie ihren 13. Geburtstag. Die Tochter iſt 1915 geboren, der Vater zur Wohnung gehörige Kelleranteil. netz hat ungefähr die Form einer Länge etwa 260 Meter und deren größte Breite etwa 90 Meter ſpannung— 220/380 ſchinenraum des Senders ſind 4 verſchiedene Maſchinenſätze 1876. aber am 29. Februar; er hat ſomit nur alle vier Jahre Geburtstag. von 1896 bis 1904 ſogar nur nach acht Jahren, weil 1900 kein Schaltfahr war. * Villingen, 5. März. Auf raffinierte Weiſe verſuchte ein hieſiger Händler ſich dadurch billigen Strom zu ver⸗ ſchaffen, daß er ſeinen elektriſchen Ofen durch einen geheimen Draht mit der Leitung verband. Erſt durch einen Nachbar kam die Sache ans Licht, nachdem der Unfug ſchon etwa zwei Jahre getrieben u. das ſtädtiſche Glektrizitätswerk ſchätzungs⸗ weiſe um 1000 Mk, geſchädigt worden war, * Singen. 2. März. Heute nacht brannte das Doy⸗ velwohnhaus der Landwirte Johann Ruf und Willi Fur⸗ rer in Rielaſingen vollſtändig nieder Hausgeräte konnten nur wenige gerettet werden. Die Brandurſache iſt unbekannt. TTT... ̃—— Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗ Ausgabe) Aus der Pfalz Der Rundfunkzwiſchenſender Kaiſerslautern * Kaiſerslautern, 3. März. Der Pfalzſender oder wie ſeine amtliche Bezeichnung lautet, der Rundfunkſender Kai⸗ ſerslautern, erhebt ſich auf dem ſich in nördlicher Richtung an die Stadt Kaiſerslautern anſchließenden Rothenberg. Es war anfangs geplant, ihn auf dem höchſten Punkte dieſer Anhöhe 3u errichten, infolge Schwierigkeiten beim Erwerb der Grund⸗ ſtücke wählte man jedoch eine etwas tiefer gelegene Stelle auf dem ſüdlichen Abhang. Der Sender liegt faſt genau 300 Meter über Normalnull, in der Luftlinie ungefähr 1,4 Kilometer nördlich des Stiftsplatzes in Kaiſerslautern, etwa 60 Meter höher als dieſer. Das Sendergebäude iſt ein einge⸗ ſchoſſiger Zweckbau von T⸗förmigem Grundriß. Es enthält im Erdgeſchoß den eigentlichen Senderraum, den Batterie⸗ raum, den Maſchinenraum und einen Büroraum. Außerdem iſt eine Wohnung für einen Werkmeiſter vorgeſehen. Der vordere Teil des Gebäudes iſt unterkellert. Im Keller befin⸗ den ſich der Umformerraum und zwei Lagerräume, ſowie der Die Antenne verläuft in weſtöſtlicher Richtung. Die Antenneneinführung erfolgt an der Oſtſeite des Senderrgumes. Die die Antenne tragen⸗ den beiden Funkttürme haben einen Abſtand von 130 Meter und eine Höhe von je 60 Meter. Sie wurden von einer Firma in Darmſtadt errichtet. Es ſind hölzerne, freiſtehende Fachwerke in einer beſonderen Bauweiſe. Das Erdungs⸗ Elltpſe, deren größte beträgt. Die große Achſe fällt mit der Antennenrichtung zu⸗ ſammen. Die für den Betrieb des Senders erfordefliche elektriſche Leitung wird zur Zeit dem ſtädtiſchen Hochſpan⸗ nungsnetz entnommen. Durch die im Kellerraum aufgeſtellte Umformeranlage wird dieſe auf die gebräuchliche Nieder⸗ Volt Drehſtrom— gebracht. Im Ma⸗ und außerdem für jeden Satz noch eine Reſerve aufgeſtellt, ſodaß ſich hier insgeſamt 8 Maſchinenſätze auf 6 Fundamenten vorfinden: 1. Der Hochſpannungsmaſchinenſatz; 2. Der Heiz⸗ maſchinenſatz; 3. Der Heizumformerſatz für den Hauptver⸗ ſtärker; 4. Der Hochſpannungsumformerſatz für den Haupt⸗ verſtärker. Im Batterieraum haben zwei Sammlerhatterten von je 11 Zellen zu 200 Ampereſtunden Kapazität Aufſtellung gefunden, die zur Heizung der Steuerröhre des Senders dienen. Der Rundfunkſender Katſerslautern wird zunächſt auf der Welle 204,1 Meter arbeiten. Zu bemerken iſt noch, daß ältere Rundfunkapparate zum Teil zum Empfange von Wellenlängen unter 250 Meter nicht eingerichtet ſind. Der Rundfunkſender Kaiſerslautern wird als ſogenannter Zwi⸗ ſchenſender betrieben; d. h. er wird kein eigenes Pro⸗ gramm bringen, ſondern das von München, welches auch auf die Sender Nürnberg und Augsburg übertragen wird. Die Uebertragung von München nach Kaiſerslautern erfolgt auf einer Fernſprechleitung, die zwiſchen München und Stutt⸗ gart und zwiſchen Mannheim und Neuſtadt a. d. Haardt unterirdiſch, im ührigen aber noch oberirdiſch verläuft. Eine oft aufgeworfene Frage iſt, wie weit wird der neue Sender ntit einfachem Detektorenapparaten zu hören ſein? Hiertzu muß bemerkt werden, daß die Detektorreichweite eines Sen⸗ ders außer von ſeiner Leiſtung noch von den verſchiedenſten Umſtänden abhängt. die nicht ohne weiteres erfaßt werden können. Deshalb läßt ſich auch die Reichweite im voraus nicht heſtimmt angeben. Im übrigen iſt die Detektorreſchweite hauptſächlich eine Antennenfrage. Wenn es möglich iſt, gute Frefantennen zu erſtellen, wird der Sender naturgemäß auf größere Entfernungen aufgenommen werden können, als wenn man ſich auf eins Innen⸗ oder Behelfsantenne be⸗ ſchränken muß. E : Ludwigshafen. 6. März, Aus dem Amtsgerichtsgefäna⸗ nis Ludwigshafen entſprang geſtern vormittag ein in Unter⸗ ſuchungshaft ſitzender 32jähriger Dachdecker von hier. Er ſuchte über die Dächer hinweg das Weite, Nach kurzer Zeit wurde er von der Kriminalpolizei wieder feſtgenommen. „ Schifferſtadt, 6. März. Heute früh wurde im Bahnhof Schifferſtadt der 50jährige verheiratete Bahngehilfe Ludwig Schwind aus Schifferſtadt von der Lokomotive eines ein⸗ fahrenden Leerzuges angefahren und ſchwer verletzt. * fyrankenthal, 6. März. Am 3. März beging der Ver⸗ leger der Frankenhaler Zeitung, Kommerzienrat G. A. Per⸗ on, ſeinen 70. Geburtstag. Er war im Jahre 1895 als Teilhaber in die Firma Friedr. Albeck eingetreten, nach⸗ dem er ſich mit der Tochter Marie des Verlegers Friedr.“ Albeck nerheiratet hatte. Im April 193 ftbhernahm er das Unternehmen. In unermüdlichem Fleiß hat er es weiter ausgebaut bis zu ſeiner heutigen Größe, Herr Perron iſt ſeit 37 Jahren Vorſtand des Turnvereins von 1848, um deſſen neues Heim, die Jahnturnhalle er ſich große Verdienſte er⸗ worben hat, nachdem die alte Turnhalle im Jahr 1919 ab⸗ gebrannt war. FFerner iſt er ſtellvertretender Aufſichtsrats⸗ vorſitzender der Frankenthaler Volksbank, Vorſtandsmitglied int Kaufmänniſchen Verein, in der Schützengeſellſchaft und im Gewerbeverein. Am Freitag abend wurde ihm vom Turn⸗ verein von gag ein Fackelzug gebracht. Umrahmt wurde die Feier von Liedervorträgen der Sängerabtetlung. Eine Abordnung begab ſich in die Wohnung, wo von zwei jungen Turnerinnen Herrn Perron ein Blumenkorb überreicht wurde. Die Glückwünſche des Turnrats und des Turnvereins überbrachte Dr. Neubronner. Im Druckereigebäude der „Frankenthaler Zeitung“ fand am Samstag eine von Schrift⸗ leitung, Geſchäftsſtelle und Druckerei veranſtaltete Feier ſtatt. Schwerer Pfarrhaus⸗Einbruch * Schweigen bei Bergzabern, 6. März. In der hieſtgen katholiſchen Kirche wird zurzeit durch einen Pater Miſſſon abgehalten. Während ſich der Pater und der Ortspfarrer berm Gottesdienſt befanden, drangen bis jetzt noch unbekannte Täter in das Pfarrhaus ein und raubten das geſamte Opfergeld der Kirchengemeinde. Die greiſe Mutter des Ortspfarrers, die allein zu Hauſe war, erlitt einen Nerven⸗ zuſammenbruch. * :: Harthauſen bei Speyer, 6. März. Ein hieſiger Schweine⸗ händler fuhr mit ſeinem Auto am Ortsausgange Harthauſen auf der Straße nach Dudenhofen in eine Schafherde hinein. Sechs Schafe wurden geſchlachtet werden. überfahren und mußten not⸗ 5. Seite. Nr. 113 Mittwoch, den 7. März 1928 Theater? Nationaltheater: Schülervorſtellung„Wilhelm Tel'. .80 Uhr.„Ebeur Bube“,.00 Uhr.— Apollo:„Broad ⸗ wa“..00 Uhr: Vorträge: Kunſthalle: Dr. G. F. Hartlaub Körperbau und Kunſt⸗ form:„Phyſiognomie und Stit“ II. Abt. II.(83)..15 Uhr. Handelskammer(großer Saal).20 Uhr: Vortrag von Ge⸗ heimrat Dr. Schloßmaun, Düſſeldorf über Wegenwarts⸗ u. Zuklunftsaufgaben auf dem Gebiete d. Fürſorge für Mutter u. Kind(veranſtaltet nom Mannheimer Mutterſchutz). Unterhaltung: Künſtlerſpiele„Libelle“ 8 Uhr.. Lichtſpiele: Alhambra;„Die Abenteuer des Brlgadiers Gerard“ Caßitol:„Riyalen“,— Gloria Palaſt:„Dr. Beſſels Verwandlung“.— Palaſt⸗ Theater:„Luther“.— Scala⸗ Thegter:„Der lachende Ehemann!“— Schauburg: „Die Braut am Scheideweg“.— Ufa⸗Theater:„Weltiriegz R. Fei Muſeen und Sammlungen: e 11—1 und—7 lUihr.— Stübtiſche Kunſthalle 10—1 und—5 Uhr.— Muſcum für Natur⸗ und Völkerkunde:—5 Uhr. Plauctarium: Vorführung: 5 Uhr. * Kallſtadt, 3. März. Geſter nachmittag brach in der Nähe des Forſthauſes Jägerthal ein Waldbrand aus, dem un⸗ gefähr ein halb Hektar Jung wald, beſtehend aus Wermuts⸗ kiefern und Fichten, zum Opfer fielen. Die Feuerwehren der umliegenden Ortſchaften waren zur Stelle ünd löſchten den Brand.. :: Landau, 6. März. Ein Privatautod, das einen Hof in der Köniaſtraße gerade verlaſſen wollte, überfuhr den vier⸗ jährigen Knaben des Küfers Kunz, der mit einer ſchweven Kopfverletzung ins Krankenhaus gebracht werden mußte. Das Kind iſt bald nach dem Unfall geſtor hen. :: Kaiſerslautern, 4. März. Der ſtädtiſche Polizeiwacht⸗ meiſter Jakyb Krücck von hier, der in der Nacht auf N. Ja⸗ nuar in Kaiſerslautern gegen einen von ihm bei einem nücht⸗ lichen Einbruche betroffenen Dieb. der trotz wiederholter Haltrufe unter Mitnahme von Beute entfloh., von ſelner Dienſtwaffe Gebrauch machte und ihn tötete. wurde durch Beſchluß der Strafkammer Kaiſerslautern vom 29. Febrngr außer Verfolgung geſetzt, da die Vorunterſuchung die Recht⸗ mäßigkeit des Waffengebrauchs des Polizeibeamten einwand⸗ frei dargetan hat. 2: Pirmaſens, 6. März. Ein Fräulein von der Katzenmſthle nerlor auf dem Wege nach Pirmaſens kurz nach Ruhbank die Herrſchaft über ihr Fahrrad undüber rannte einen eutgegenkommenden Arbeiter von Pirmaſens. Der Zu⸗ ſammenorall war ſo heftig. daß beide in erheblich verletztem Zuſtande ins hieſige Krankenhaus gebracht werden muß⸗ Nachbargebiete * Darmſtadt, 5. März. Die ſlluſtrierte Wochenſchrift „Datterich“ bringt in letzter Zeit verſchiedentlich Auskaſſungen, die ſträfliche Beleidigungen von Perſonen dar⸗ ſtellen. Der Vorſteher der Allgemeinen Ortskrankenkaſſe Darmſtadt, Knoblauch, hat nun bei der Staatsanwaltſchaft ge⸗ gen den Herausgeber des Blattes, Rudolf, Antrag auf Straf⸗ verfolgung wegen Verleumdung geſtellt. * Kelſterbach a.., 6. März. Der Erpreßgüter⸗ wagen des Eilgüterzuges Frankfurt--Köln der abends 8 Uhr die Station Kelſterbach paſſiert, wurde am Freitag zwiſchen Kelſterbach und Schwanheim beraubt. Die Täter warfen die Gegenſtände heraus und nahmen davon, was ihnen beliebte, anderes ließen ſie liegen. Die Unkterſuchung wurde von Gendarmerie und Bahnpolizei aufgenommen. * Mainz, 6. März. Die Reichsbahndirektion Mainz teilt mit: Geſtern um 9,45 Uhr wurde zwi ſchen Nierſtein und Oppenheim infolge nicht rechtzeitigen Schließens der Schran⸗ ken vom-Zug 162 ein mit zwet Perſonen beſetztes Han o⸗ mag⸗Auto überfahren. Die Inſaſſen, der Mechankker Ernſt Hanauer und der Handlungsgehilfe und Stadtverord⸗ nete Laufer aus Oppenheim, wurden getötet. Die Staats⸗ anwaltſchaft hat ſich des Sachverhalts angenommen.— Geſtern ereigneten ſich in Mainz drei ſchwere Autounfälle, Am Abend ſprang der 41 Jahre alte Schloſſer Koloman Jakuſt aus Oppenheim von dem Anhänger eines Laſtautos ab und wurde von einem im ſelben Augenblick vorbeifahrenden Perſonenauto erfaßt und überfahren. Weiterhin ſtieß der 22 Jahre alte Radfahrer Zehnmauer am Gutenbergplatz mit einem Perſonenauto zuſammen und wurde mit ſchweren Verletzungen auf die Straße geſchleudert.— Der Beifahrer eines Anhängers wollte von dem Anhänger eines Laſtautos ſteigen, blieb mit dem Fuß hängen, ſtürzte und wurde eine Strecke mitgeſchleift. Dabei erlitt er erhebliche Verletzungen.— Der Kaufmann Hennrich aus Mainz iſt bei der Beſteigung eines Berges in den Arlberger Alpen tödlich abgeſtürzt. Ex hatte die Tyur trotz Warnung unternommen. Gegen 3 Uhr nachmittags wollte er mit Rütck⸗ ſicht auf die vorgeſchrittene Zeit umkehren. Da dies fedoch nicht mehr möglich war, verſuchte er, ſich über den Berggipfel durchzuarbeiten. Dabei riß ſein Seil und er ſtürzte an einer vereiſten Felswand vorbei in die Tiefe. eee. Briefkasten Mit bitten für den Briefkaſten beſtimmte Einſendungen auf dem Umſchlag als ſolche kenntlich zu machen. Mündliche Avakgufte können nicht gegeben werden. eantwortung kuriſtſſcher, medlzini⸗ ſcher und eee tagen iſt ausgeſchloffen. Jeder An⸗ frage iſt die Bezugsgulttung beizufügen. Anfragen ohne Namens⸗ neunung werden nicht beantwortet. A. Mu. Wenden Ste ſich an Direktor Willareth von Höheren Hotelfgchſchule in Heidelberg. Hellſehen. Die Adreſſe iſt uns unbekannt. E. 100. Es gibt viele Zeitſchriſten dieſer Art. Die genauen Adreſſen können Sie ſich in unſerer Geſchäftsſtelle in K 6, 2 aus dem Zeitungskatalog herausſchreiben. der Herausgeber: Drucker und Berteger Druckerei Ur. Hals Reut Mannheimer 51 177 G. im b., Mannbeim. E 6. 5 Dirsklſon Ferbinand Heyme. heſredatteur Kurt Jiſchet— Berantwortl. Redakteure: Fü Polltlt: H. A Meißner euilleton: Dr. S fahſer— Kommunalpolitzt und Lolales Richard Schönfeſber pott und Neues aus aller Welt: Willy Rüller— Handelsteil: Kurt Ehmer— Gericht und alles Uebrige: Franz Kürcher— Anzeſgen Mar filter 35. 60, 85 PR. Wenn dre hut einer arten wohltuenden eme 9 ente „eee eee 50. 75 PF. MK. 1. Wein gie glas Beclliaſils ann ihne Milt e eme haben Molen Gen * And des Reichs mietengeſetzes beſprochen. Er hat dabei die ertremen Forderungen der Wirtſchaftspartei einerſeits, die der Sinken andererſeits einander gegenüber geſtellt. Die Aufgabe des Reichstags war es, einen Ausgleich zwiſchen den Er⸗ tremen im Intereſſe der Volkswohlfahrt zu finden. Die weſentliche Aenderung des nunmehr publizierten Geſetzes zur Aenderung des Miekerſchutzgeſetzes vom 13. Februar d. 5 iſt die Wiederherſtellung einer beſchränkten Kündigungs möglichkeit für den Vermieter neben der weiter beſtehenden Klage auf Aufhebung des Mietverhältniſſes. Die Begründung des Regierungsent⸗ wurfs bemängelte, daß nach dem bisherigen Mieterſchutzgeſetz ein Mietverhältnis in aller Regel nur durch Behebung einer Klage zur Aufhebung gebracht werden könnte. Selbſt in Fällen, in denen der Mieter dem Räumungsverlangen des Vermieters weder widerſprechen konnte noch wollte, habe bis⸗ her eine privatrechtliche Willenserklärung nicht ausgereicht. Der Entwurf ging deshalb darauf aus, für Räume, die dem Mieterſchutz noch unterliegen, das Mietverhältnis durch einfache Erklärung zu beendigen. Dieſe Regelung ſchafft nun das Geſetz. Ob freilich im Rechtsgang in Zukunft prak⸗ tiſch etwas weſentliches ſich ändert, muß zunächſt noch ſehr da⸗ hingeſtellt bleihen. Die Kündigungsgründe des bisherigen 8—4 des Geſetzes bleiben beſtehen. Mietwidrigkeiten, Zahlungsrückſtände und Eigenbedarf ſind nach wie vor die Authebungs⸗Gründe, alſo die materiellrechtlichen Vor⸗ ausſetzungen des Erfolgs der Kündigungserklärung. Das Kündigungsſchreiben muß eine Anzahl formaler Vor⸗ ſchriften erfüllen. Die Zuſtellung wird auf Geſuch des Ver⸗ mieters von dem Urkundsbeamten der Geſchäftsſtelle des Ge⸗ richts angeordnet. Die Gerichtsſchreiberei oder wie ſte jetzt heißt, die Urkundsperſon der Geſchäftsſtelle hat das Kündi⸗ güngsſchreiben auch inhaltlich zu prüfen. Binnen zwei Wochen nach der Zuſtellung des Kündigungsſchreibens ſteht dem Mieter das Recht des Widerſpruches zu. Erfolgt kein Widerſpruch, ſo hat das Gericht einen Räumungsbefehl zu erlaſſen. Iſt Widerſpruch eingelegt, ſo hat die Geſchäfts⸗ ſtelle den Vermieter hiervon zu benachrichtigen. Bis zum Ab⸗ lauf von zwei Wochen nach der Zuſtellung der Nachricht des Widerſpruchs kann der Vermieter Termin beim Amts⸗ gericht beantragen. Der früheſte Termin wird alſo in der Regel bei einem vielbeſchäftigten Mieterſchutzgericht frü⸗ heſtens 4 bis 6 Wochen nach dem Kündigungsſchreiben liegen können. Nach 8 up des Geſetzes bleibt aber, wie ſchon er⸗ wähnt, die bisherige Metaufhebungsklage neben dem neuen Verfahren beſtehen. Hergeſtellt iſt alſo theoretiſch das alte aus dem Eigentumsbegriff fließende Grundrecht der Kündigung. Ob Zukun für die Praxis auch nur etwas erreicht iſt muß die Zukunft zeigen. Ich fürchte, es werden weder Vermieter noch Mieter aus dieſen Beſtimmungen einen ernſthaften Vor⸗ teil ziehen. Vereinzelt ein Vermieter dann, wenn ein völlig unkundiger oder ungeſchickter, vielleicht auch ein leichtſinniger Mieter durch Friſtablauf ſein Ee Srecht verſäumt? 12 Dieſe Kategorien der Mieter will Geſetzgeber aber gar nicht treffen, am wenigſten den unk gen und ungewandten Mieter. Die Fälle, auf die in der Begründung des Geſetzentwurfs abgehoben iſt, in denen der Mieter weder widerſprechen kann noch will, ſind in der Praxis ſo verſchwindend gering, daß ſie eine beſondere Regelung nicht erfordert hätten. Der Mieter, der nicht widerſprechen will, zieht aus, ohne daß es eines umſtändlichen Verfahrens bedarf. Dem eſetzgeber kam es auch zweifellos hierauf weniger an. Es ſollte grund⸗ ſätzlich der Ejgentumsbegriff wieder verlebendigt werden. Dieſe Idee iſt ganz gewiß zu billigen. Ob aber nicht die Feſſeln, die dem Grundſatz im Geſetz aus zwingenden volks⸗ wirſchaftlichen Gründen und Notwendigkeiten angelegt wer⸗ den mußten, die Idee in ihr Gegenteil verkehren, iſt die Frage. Mit Recht weiſt Byeck⸗Hamburg in der Zeitſchrift „Das Mietgericht“ darauf hin, daß die vorgeſehene„Kün⸗ digung“ gerade das Gegenteil der Kündigung der Vor⸗ kriegszeit iſt und mit dieſer ſoviel gemein hat, wie die E e 8 5 eee* Unkenntnis des Geſetzes ſchützt nicht vor Strafe Von Dr. jur. L. Hartmaun Es kann heute dem gewiſſenhafteſten und rechtskundigſten Staatsbürger geſchehen, daß er ungewollt mit dem Straf⸗ geſetz in Konflikt gerät, weil er das gerade in Frage kom⸗ mende Gebot oder Verbot nicht kennt. Denn es gilt das Wort: Unkenntnis des(Straf⸗)Geſetzes ſchützt nicht vor Strafe. Leider verſteht man unter„Strafgefetz“ bei uns in Deutſchland nicht nur das ſeit 1869 geltende Strafgeſetzbuch des Norddeutſchen Bundes, ſondern auch alle die Polizeiver⸗ Irdnungen höchſter und niedrigſter Behörden. Das obige Rechtsſprichwort führte zu unhaltbaren Zuſtänden, als wäh⸗ rend des Krieges Bundesrat und Militärbefehlshaber eine Verordnung nach der andern erließen. Vor dieſen beiden Ge⸗ ſetzgebern rettete immerhin die Rechtsirrtum⸗Verordnung an 1917, die zwiſchen entſchuldbarem und unentſchuldbarem Irrtum unterſchied. Im ührigen aber folgten die Gerichte der Auffaſſung des Reichsgerichts, daß ein ſtrafrechtlicher Irrtum ganz uhne Einfluß auf die Strafbarkeit des Täters ſei. Der Richter ſetzt alſo von jedem Staatsbürger voraus, daß er alle Strafgeſetze kennt. Wer einen Jungen, der ihn beſtohlen hat, Berpriügelt, weil er ſich dazu für berechtigt hält, wird trotz ſeines guten Glaubens beſtraft. ö Anders verhält es ſich mit dem ſogenannten Tatſachen⸗ 3 rtum. Wer einen fremden Gegenſtand in die Taſche ſtockt, in der irrigen Annahme, er wäre ſein Eigentum, Uraucht ſich nicht ohne weiteres als Dieb einſperren zu laſſen. Aber in der Praxis läßt ſich oftmals nicht unterſcheiden, ob ein ſtraftechtlicher oder ein Tatſachen⸗Irrtum vorliegt. Recht wilkürlich iſt ferner die Gewohnheit des Reichsgerichts, die Uenutnis ſolcher Geſetze, die nicht zur Strafgeſetzgebung . ebenſo zu behandeln wie den Tatſachen⸗Irrtum. So Mieterſchutzgeſetz und Neichsmictengeſetz Von Rechtsanwalt Dr. Waldeck, Mannheim, M. d. L. Vor einigen Tagen hat an dieſer S Reichs 5 5 5 0 ſer Stelle Reichstagsab⸗ geordneter Be thien der bekannte Mittelſtandsführer der Deutſchen Volkspartei, die weſentlichen Ergebniſſe der Bera⸗ tungen des Reichstags zur Aenderung des Mieterſchutzgeſetzes ſchwarze Farbe mit der weißen. Er betont ganz richtig, daß die neue Kündigung die Bezeichnung eines zwangswirt⸗ ſchaftlichen Rechtsbehelfs mit dem Namen eines der freien Wirtſchaft angehörigen Rechtsinſtituts darſtellt. Denn weſent⸗ lich war bei der alten Kündigung, daß ihre vertrags⸗ aufhebende Wirkung nicht abhing von irgend einem Urteil oder Obrigkeitsakt, auch nicht von zwangswirtſchaftlichen Vorausſetzungen, und erſt recht nicht vom ausdrücklichen Ein⸗ verſtändnis des Vertragsgegners, ſondern ausſchließlich vom Willen des Kündigenden. Deshalb iſt die jetzt getroffene Löſung nur eine Schein⸗ löſung des ganzen Problems. Sie wird vielleicht in ver⸗ einzelten Fällen eine geringe Koſtenerſparnis zeitigen, in der übergroßen Mehrzahl aus falſch verſtandenen grundſätzlichen Erwägungen aber 1 Verfahren umſtändlich einleiten und ohne Zweifel faſt Ausnahmslos weſentlich verzögern. Im Effekt alſo eine prozeßtechniſche Veränderung oder rich⸗ tiger die Möglichkeit zu einer ſolchen, inhaltlich aber nicht weſentlich und nichts beſſeres Neues. Da das Vorverfahren von Ausnahmefällen abgeſehen, doch zum Prozeß führen muß, werden die Mehrzahl der Vermieter ſehr bald erkennen, daß der ins neue Geſetz übernommene alte Weg der Miet⸗ aufhaltungsklage auch künftig der geeignetere iſt. Dazu kommt noch eines: bei den Richtern, die vielfach ſeit mehreren Jahren den Abteilungen der Mieterſchutzgerichte vorſtehen, hat ſich eine außerordentl. Erfahrung und Einfühlung ausgebildet. In vielen Fällen gelingt es noch im Güteverfahren im erſten oder zweiten Termin eine Vergleichs möglichkeit zu finden, die für beide Parteien befriedigend iſt. Derartige Ergebniſſe, die häufig eine Trennung von Vermieter und Mieter innerhalb einer beſtimmten den individuellen Verhältniſſen angepaßten Friſt ermöglichen, ſind abe nur im kontradiktoriſchen Ver⸗ fahren erreichbar. Auch aus dieſem praktiſchen Geſichtspunkte heraus werden Kündigungsſchreiben und Räumungsbefehl die Verhandlung, von verſchwindenden Ausnahmen abge⸗ ſehen, nicht entbehrlich machen können. Die materiellrechtlichen Aenderungen des Geſetzes ſind unbedeutend. In 8 4 des Geſetzes iſt die dem Vermieter günſtigen Beſtimmung aufgenommen worden, daß künftig der Umſtand mitzuberückſichtigen iſt, daß der Vermieter den Mietraum aus beruflichen Gründen dringend braucht. Die Beſtimmungen über Werks wohnungen ſind gelockert. Die vielbekämpfte Vorſchrift, wonach die Länder berechtigt ſind, Ausnahmen von den reichsgeſetzlichen Beſtimmungen anzuordnen, iſt aufrecht erhalten. Die weſentlichen Vor⸗ ſchriften treffen auch künftig ausſchließlich die Länder. Eine Zuſammenſtellung der Maßnahmen der oberſten Landes⸗ behörden der deutſchen Länder über die Lockerung der Woh⸗ nungszwangswirtſchaft auf dem Gebiete des Mieterſchutz⸗ rechtes gibt ein geradezu erſchreckendes Bild der Un⸗ einheitlichkeit. Elf Spezialmaterien haben in den ein⸗ zelnen Ländern bis zu 15 verſchieden geſtaltete Regelungen erfahren. Die einzelnen Fälle betreffen a) möblierte Zim⸗ mer, b) leere Zimmer, c) Mieträume in Gaſthöfen und Fremdenheimen, cd) Untermietverhältniſſe, e) möblierte Woh⸗ nungen, i) ſogenannte teuere Wohnungen, g) Wohnungen in öffentlichen Gebäuden uſw., h) beſchlagnahmfreie Räume(nur in Hamburg), i) große Geſchäftsräume, 1) ſonſtige Geſchäfts⸗ räume,) ſonſtige Räume. In Baden hat die Oberſte Landes⸗ behörde bisher eine Sonderregelung durch die Lockerungs⸗ verordnung vom 13. Juli 1926 nur für Untermietverhältniſſe, teuere Wohnungen und Geſchäftsräume getroffen. Die von der Mehrheit des Landtags mehrfach verlangte Neuregelung dieſer Materien im Sinne weiteren Abbaus iſt nach der Er⸗ klärung, die Miniſter Remmele kürzlich im Laudtag abgab, nach Inkrafttreten der reichsgeſetzlichen Beſtimmungen über Mieterſchutz zu erwarten. Das Geſetz zur Aenderung des Mieterſchutzgeſetzes tritt am 1. April 1928 in Kraft. Auf dem Gebiete des Reichs mietengeſetz enthielt das Aen⸗ derungsgeſetz vom 14. Februar d. J. einen bedeutſamen, von der Deutſchen Volkspartei lange erſtrebten Fortſchritt. Die allſeits bekannte Beſtimmung, wonach jeder Mieter jederzeit die geſetzliche Miete verlangen kann, iſt weſentlich einge⸗ ſchränkt. Die geſetzlich ſanktionierte Unmoral iſt zwar noch nicht beſeitigt, aber der Anfang zu einer Vertragsſicherheit im Raumnvptrecht iſt wenigſtens nunmehr gemacht. 0 Unter den mancherlei Neuerungen des Strafgeſetzent⸗ wurfs, deſſen allgemeinen Teil der Reichstagsausſchuß für dite Strafrechtsreform kurz vor Weihnachten in erſter Leſung durchberaten hat, gehört auch die Regelung der Beſtimmungen über den Irrtum. Der unſprüngliche Entwurf hatte die Unterſcheidung zwiſchen ſtraftrechtlichem und außerſtrafrecht⸗ lichem Irrtum ganz aufgegeben. Der Tatbeſtands⸗Irrtum wurde anfänglich überhaupt nicht erwähnt. In der Ausſchuß⸗ beratung iſt die Frage gemäß dem Antrag des Geh. Juſtiz⸗ rats Profeſſor Dr. Kahl nunmehr im§ 20 wie folgt ent⸗ ſchieden worden: „Wer irrtümlich einen Sachverhalt annimmt, der die Tat rechtfertigen oder den Täter ſtraffrei laſſen würde, kann wegen vorſätzlicher Begehung nicht, wegen fahrläſſiger Be⸗ gehung nur dann beſtraft werden, wenn der Irrtum auf Fahrläſſigkeit beruht. Handelt der Täter vorſätzlich, aber in einem entſchuld⸗ baren Rechtsirrtum, der ihn das Unrechtmäßige ſeiner Tat nicht erkennen läßt, ſo iſt er ſtraffrei; iſt der Irrtum nicht Ae ſo iſt der Täter ſtrafbar, aber milder zu be⸗ trafen.“ ö Zwar werden nicht alle Wünſche erfüllt, die ſich in dieſer Beziehung an das zukünftige Strafgeſetzbuch knüpfen. Gegen⸗ über dem bisherigen Zuſtande aber bedeutet die obige Rege⸗ lung zweifellos einen Fortſchritt, weil ſie ein hartes Rechts⸗ ſprichwort beſeitigt.. Auch in dieſer Beſtimmung offenbart ſich wie in dem ganzen Entwurf das Beſtreben, die Tätigkeit des Richters, nicht durch eng gefaßte Formulierungen einzuſchränten, ſon⸗ dern ihr einen tunlichſt weiten Spielraum zu gewähren. Dem Richterſtande erwachſen damit neue dankbare, aber oft auch ſchwierige Aufgaben, die vor allem ſoziale und pfychologiſche Kenntniſſe vorausſetzen.. Gewerbeſteuerfreiheit der Angeſtellten Alle ſtehenden Gewerbe unterliegen der Gewerbeſteuer. Zum Begriff des Gewerbetreibenden gehört aber eine ſelb⸗ ſtändige Tätigkeit. Dieſe liegt nicht vor, wenn der Leiſtende nicht nur ſeine beſtimmten Leiſtungen, londern auch ſeine ganze, genau kontrollierte, Arbeitskraft dem Arbeitgeber schuldet. Wenn der Arbeitgeber Herr über die Arbeitszeit des Angeſtellten iſt, wenn er ihm genau ſeine Geſchöftstätigkeit, ſeine Geſchäftsgänge vorſchreibt, ſo iſt der Angeſtellte kein ſelb Gewerbetreibend uch wenn er nach außen hin als ſelbſtſtändig erſcheint, beſonders den Kunden gegen⸗ über, die nicht wiſſen, wie das innere Anſtellungs verhältnis tatſächlich iſt. Als ſelbſtändiger Gewerbetreibender kann nur gelten, wer unter eigener perſönlicher Verantwortung, nach eigener Wei⸗ ſung, unabhängig von der Aufſicht eines anderen das Gewerbe betreibt. Obige grundſätzliche Ausführungen, die von der Rechtſprechung der Verwaltungsgerichte gebilligt werden, ſind maßgebend für Veräͤcherungsvertreter, Provifionsreiſende, Außenbeamte von Unternehmungen, die nach außen hin als ſelſtſtändig erſcheinen ohne es rechtlich zu ſein. Auf Grund dieſer Darlegungen kann Gewerbeſteuerfreiheit dieſer Ver⸗ treter mit Erfolg beauſprucht werden. Es ſei bemerkt, daß es natürlich zahlreiche Abſtufungen in der Praxis geben kann, daß es ſehr viel auf den Einzelfall und die vertraglich ge⸗ troffene Regelung ankommt, daß aber im Allgemeinen der Begriff der Selbſtſtändigkeit für die Gewerbeſteuerpflicht un⸗ bedingt vorliegen muß. Rechtsanwalt Dr. Otto Simon ⸗ Mannheim. Rückſichtsloſes Fahren von Kraftfahr⸗ zeugen auf ſchmutzigen Straßen Grober Unfug— Pflicht zu Warnungszeichen Ein ordentlicher Verkehr auf der Straße verlangt von jedem Teilnehmer eine gegenſeitige Rückſichtnahme, die nur zu oft von vorbeiraſenden Kraftfahrzeugen außer Acht ge⸗ laſſen wird. Iusbeſondere muß es das Publikum als außer⸗ ordentliche Beläſtigung empfinden, wenn es durch rückſichts⸗ loſes Fahren eines Kraftfahrzeugführers auf Straße mit Schmutz etc. beſpritzt wird. Bisher konnte in letzteren Fällen gegen rückſichtsloſe Fahrer ſtrafrechtlich nicht vorgegangen werden. Dies iſt jetzt anders geworden, nachdem das höchſte bayeriſche Gericht— das Oberſte Landesgericht in München— ſich in einigen neueſten Urteilen dahin ausgeſprochen hat, daß im rückſichts⸗ loſen Fahren eines Kraftfahrzeugführers auf ſchmutziger Straße, durch das andere Verkehrsteilnehmer mit Schmutz beſpritzt werden oder auch nur beſpritzt werden können, der Tatbeſtand des groben Unfugs erblickt werden kann. Das Gericht ſtellt u. a. auf, daß das Strafgeſetzbuch in 8 360, Ziff. 11, von jedem Teilnehmer am öffentlichen Verkehr die durch die Verkehrsſitte gebotene gegenſeitige Rückſichtnahme verlange, die auch vom Führer eines Kraftfahrzeuges gefor⸗ dert werden müſſe. Ein Zuwiderhandeln gegen die angegebene Vorſchrift ſei dann gegeben, wenn die Spritzwirkung eines Kraftwagens eine gröbliche Beläſtigung des Publikums darſtellt und über das Maß der unver⸗ meidbaren und von der Allgemeinheit billigerweiſe zu ertra⸗ genden Einwirkung erheblich hinausgeht. Richtet ſich dagegen der„Spritzangriff“ des Wagenführers gegen eine beſtimmte einzelne Perſon aus Gründen, die in dem Verhältnis des Führers zu dieſer Perſon liegen mögen, ſo iſt der Tatbeſtand des groben Unfugs nicht anzunehmen. Der Angriff wird aber auch hier zum groben Unfug, wenn er geeignet iſt, unmittel⸗ bar auch die Allgemeinheit in Mitleidenſchaft zu ziehen und zu beläſtigen. i Durch das Urteil des Oberſten Landesgerichts vom 13. Mai 1927, Rev. Reg. I 171/27, findet auch§ 19 des Kraft⸗ fahrzeuggeſetzes eine neue, weitergehendere Auslegung. Nach der Anſicht des Gerichts begründet auch die Gefahr, daß andere Verkehrsteilnehmer durch die Schleuderwirkung des Kraftfahrzeuges bei ſchmutziger Straße beſudelt werden, die Pflicht des Kraftfahrzeugführers, die Annäherung ſeines Fahrzeuges durch Signale anzuzeigen. Wie das Urteil ſagt, ſoll dem Führer eines Kraftfahrzeuges damit keineswegs zuviel an Rückſichtnahme auf das Publikum zugemutet und nichts angeſonnen werden, was er nicht ohne unbillige Belaſtung leiſten könnte. Ein lebhafter Verkehr iſt nicht Vorausſetzung für die Pflicht des Wagenführers, War⸗ nungsſignale zu geben. Auch die bloße Möglichkeit und die einfache ſubjektive Annahme des Kraftfahrzeugführers, die gemerkt haben, entbindet den Wagenführer ebenfalls nicht von ſeiner Pflicht, gemäß 8 19 Kr. F. Z. G. rechtzeitig deutlich hör⸗ bare Warnungszeichen zu geben. Er iſt dieſer Pflicht nur dann enthoben, wenn er im einzelnen Fall, insbeſondere aus und verläſſige Anhaltspunkte dafür hat, daß die zu warnen⸗ den Perſonen von der Annäherung ſeines Kraftwagens ſchon ganz beſtimmte Kenntnis haben. Die Stellungnahme des bayeriſchen Oberſten Landes⸗ gerichts iſt im Intereſſe eines ordentlichen Straßenverkehrs nur zu begrüßen; ſie iſt nicht nur für Bayern, ſondern auch für alle übrigen deutſchen Länder inſofern von allergrößter Bedeutung, als hier reichsgeſetzliche Vorſchriften ausgelegt werden und im Intereſſe einer einheitlichen Recht⸗ ſprechung die anderen deutſchen Länder ſich wohl den Stand⸗ punkt der bayeriſchen Gerichte aneignen werden. Dr. jur. A. Sefrin. Ausgleichsanſpruch gegen den Grunsſtückserwerber Die Härten und Ungerechtigkeiten, die darin liegen, daß Hausverkäufer in der Inflation ihre geſamte Habe verloren haben, und jetzt noch Aufwertungsanſprüche leiſten müſſen, wird durch Ausgleichsanſprüche gegen den Grun d⸗ ſt itckserwerber häufig gutgemacht werden können. Das Reichsgericht geht hierin neuerdings im Intereſſe der früheren Hausverkäufer ſehr weit. Es ſind folgende Fälle zu unter⸗ ſcheiden: a Einmal der Grundſtückserwerber hat die Verpflichtung übernommen, die Hypotheken zu bereinlgen. In Fällen ſolcher Art kann der Veräußerer mit Erſolg ſeine ihm gegenüber gemachten Aufwertungsanſprüche gegen den Erwerber gel⸗ tend machen. 5 Sodann aber iſt der weitere Fall denkbar, daß der Er⸗ werber alle ſeine Verpflichtungen aus dem Kaufvertrag be⸗ reits erfüllt hat, und fetzt neuerdings Anſprüche kommen, die im Kaufvertrag nicht enthalten ſind. Auch in dieſem Falle hat jetzt ganz neuerdings das Reichsgericht entſchieden, daß auch bei völlig abgewickelten Verträgen, bei Hypotheken, die zur Zeit des Kaufs bereits gelöſcht waren, eine weitere Aufwertungslaſt dieſer Art den Grundſtückserwerber trifft. Die Erſchütterung, welche alle Geſchäftsgrundlagen durch die Aufwertungsgeſetzgebung erlitten haben, zwingt da⸗ zu, auch in dieſe längſt abgewickelten Geſchäfte einzugreifen, und dem Hypothekengläubiger zu helfen, welcher ohnehin durch den Verluſt des dinglichen Anſpruchs geſchädigt und auf den derſönlichen Anſpruch gegen den Veräußerer beſchränkt iſt. Dem Veräußerer würde oft der Härteparagrapb zu Gute kommen, ſodaß der Gläubiger überhaupt nichts erhält. Dieſe ſchwere Schädigung des Gläubigers wird vermieden, wenn der Härteparagraph dadurch ausgeſchaltet werden kann, daß der Vekäußerer einen Ausgleichsanſpruch auch bei bereits längſt abgewickelten Geſchäften gegen den Grundſtückserwerber vom Reichsgericht zugeſprochen erhalten hat. O. S. Verantwortlich: Chefredakteur Kurt Ziſcher ö ſchmutziger Paſſanten könnten das e des Wagens am Geräuſch e dem Verhalten der beteiligten Straßenpaſſanten, beſtimmte 1 „ Aab nahen ae Nee reer eeeee en Gerner 89 5 Füchse ranch edge gg Funbiteszeg toſeig 12 eurbg ach ie üduhf Bat neee ehe eee n ee eee 100 Aidg uon dugvugosoc 9461 Kennen en 8 f„ neee l eee diene Means a0 ur ee eee wee eee e 12 Hungnogeg rocuslec uga 11 Dun mung zeig Puß 35 0 800 5 gg us og 128 Dien een unden ne gong muss ne goch gug uogzoct Aumohne go refanggu nns ug wan Neurfsguuv ec mig Agen labg ogg uses cps ua nogtpoles FTTTCTTCCCTCCCCCCCCC Sidach udg kaute! n usscphctron uoſeſaoch 18 191101 n aged gs bun baal ze zomzoguu vez sog in! 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Doch liegt allerdings no in ferner nehmungen, liegt darin, daß die Vertragſchließenden etwaige Verhandlungen mit Dritten gegenſeitig j verſtändigen haben und keine;! Fernga 0 8 Erweiterung des G iſt vorgefe Zukunft, Den vorläufig iſt noch nicht einmal das vorgeſehene Eigengebiet von den n Städten völlig beliefert. Von dieſer Ak on der Gedanke der Gruppengasver⸗ 8 5 ſorgung in Deutſchland einen mächtigen Schritt vorwärts gekommen. Sie bedeutet: nicht die zentrale Berſorgung aus dem Ruhrgebiet, auch nicht die Verſorgung durch hließ⸗ lich eigene örtliche Gaserzeugungsſtä ſt die ideale Löſung der Gasverſorgungsfrage, ſondern der Anſchluß kleiner und mittlerer Städte au eechniſch hochent⸗ wickelte und leiſtungsfähige Gaswerke bei Aufgabe eines weniger wirtſchaftlichen Eigenbetriebs und gegebenenfalls das gemeinſchaftliche Vorgehen größerer Werke wie Frankfurt und Mannheim. Denn je mehr die Stellung der großen kommunalen Gaswerke geſtärkt wird, um ſo geringer werden für die Monopolbeſtrebungen der Rührinduſtrie die Ausſichten auf Erfolg. Gemeindeſtener 1927 Stadtratsbeſchluß: Zur Deckung des im Haus⸗ haltsplan für das Rechnungsjahr 1927 aus der Grund⸗ und Gewerbeſteuer vorgeſehenen Betrages von 8811800 RM. ſind 159 Hunderttetle der Steuergrundbeträge zu erheben. Stu.⸗V. Dreifuß begründete die Vorlage und empfahl deren Annahme. 5 Stv. Dr. Jeſelſohn(Dem.): Wir werden für die Vorlage ſtimmen, aber meinem Empfinden nach muß man vorſichtig ſein. Ich halte es für meine Pflicht, es nochmals zu betonen, daß unbedingt vermieden werden muß, eine Tarifpolitik ne wird, wie es bei den Hafenanlagen der Fall iſt. Die Bemerkung iſt durchaus richtig, d Friedhof gleichen. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer:„Steht das im Zuſam⸗ menhang mit der Vorlage, wir haben keine Etatberatung.“ Stv. Dr. Jeſelſohn: Es ſteht damit im Zuſammenhang, weil das Betriebsvermögen und ber Gewerbeertrag zurück⸗ gehen, wenn im Hafen eine andere Politik getrieben wird. Ich will das nur erwähnen, damit in Zukunft eine Verbeſ⸗ ſerung eintritt. Das Betriebsvermögen und der Gewerbe⸗ ertrag müſſen zurückgehen, wenn nicht von Karlsruhe aus da⸗ für geſorgt wird, daß im Haſen eine andere Politik getrieben wird. Der Kleingewerbetreibende im Hafen geht auf dieſe Weiſe kaput. Wir hoffen, daß unſere Landtagsabgeordneten in Karlsruhe dieſe Frage anſchneiden.. Sty. Rörr(Komm.): Meine Partei iſt gegen die Vor⸗ lage. Wir betrachten dieſe Gemeindeſteuervorlage als un⸗ ſogjal, weil ſie die Lebenshaltung der großen Maſſe noch weiter verſchärft. g Stv. Dr. Mvekel(Ztr.): Wir ſtimmen der Vorlage zu, aber wir ſtud der Anſicht, daß, nachdem es ſich hergusgeſtellt hakt, daß wir einen Ueberſchuß von einer Millton haben, gar keine Erhöhung notwendig geweſen wäre. Ich möchte nur an dleſer Stelle unſerem Wunſche Ausdruck geben, daß Ueber⸗ ö ſſe in den Etat des nächſten Jahres übertragen werden ollten. Wir bitten in Zukunft Ueberſchüſſe vorzutragen in den neuen Etat, dann kann über deſſen Verwendung beraten werden. Stv. Hirſchler(Soz.) wendet ſich gegen die Ausführungen des kommuntiſtiſchen Sty. Nörr und bemerkt: Es iſt ein Irr⸗ tum, wenn St. Nörr meint, daß durch die Ermäßigung der Steuer die Grundſtücke billiger werden. Es iſt auch ausge⸗ ſchloſſen, daß mit einer Steuerermäßigung die Mieten bil⸗ liger werden. Sie(zu der kommuniſtiſchen Fraktion ge⸗ wendet), machen mit ihrem Antrag den Hausbeſitzern und der Wirtſchaftspartei ein Geſchenk. Stv. Schneider freut ſich ſchon darüber(Heiterkeit). Die kommu⸗ niſtiſche Fraktion muß ihren Standpunkt korrigieren. Die Hauptſache iſt, daß nicht Tarife erhöht werden müſſen für lebenswichtige Bedürfniſſe, wie für Gas, Strom und Waſſer. Bei der folgenden Abſtimmung wurde die Vorlage gegen die Stimmen der Kommuniſten angenommen. Rechnungsmäßige Erübrigungen im Haushaltjahr 1926 Stadtratsbeſchlüſſe: Aus den Erübrigungen des Jahres 1926 ſind zu decken: a] 182 400 Mk. Teilbetrag der Koſten der großen Spiel⸗ platzanlage nahe des Rennplatzes. 0 160 800 Mk. Mehraufwendungen beim Erweiterungs⸗ bau der gynäkoloaiſchen und geburtshilflichen Abteilung des Krankenhauſes,. 5 e) 70 000 Mk. durch höhere Gewalt verurſachte Mehrkoſten bei Ausführung der Arbeiten am Neckarvorlande⸗ — E aß ſie heute einem ee eee err ee eee wn, 8 — d) 80 000 Mk. Koſten der Gewinnung weiterer Amtsräume im Rathauſe N durch Ausbau der gegen die ſüdlichen Licht⸗ höfe gelegenen Dachräume, 5 e 76 000 Mk. Koſten der Verbeſſerung der Raumverhält⸗ niſſe der Schloßbücherel und der anderweitigen Unterbrinaung der Sammlung von Gipsabgüſſen. Stv.⸗V. Dreifuß begründete die Vorlage und nahm zu den einzelnen Poſitionen Stellung. Der Stadtverordneten⸗Vor⸗ ſtand kann nicht einſehen, daß hier eine Dringlichkeit vorliegt, da andere dringendere Bedürfniſſe vorher erlediat werden ſollten. Bei der Poſition b iſt ein Betrag von 160 800 Mk. für Mehraufwendungen vorgeſehen. Der Stadtverordneten⸗Vor⸗ ſtand verwahrt ſich allen Ernſtes dagegen, daß in Zukunft ſolche Mehrausgaben ohne vorherige Genehmigung erfolgen blirfen. Wir ſind der Anſicht. daß es ſehr wohl möglich ge⸗ weſen wäre. dem Bürge rausſchuß eine Vorlage zu machen. Wenn ein Privatmann Arbeiten ausführen läßt, ſo ſind die Preiſe einzuhalten, die vorher ausgemacht waren. Der Stadt⸗ verordneten⸗Vorſtand muß die wenigen Rechte wahren. die dem Bürgerausſchuß geblieben ſind. Wir wollten dieſe Po⸗ ſition ablehnen und haben erſt in der letzten Sitzung davon Abſtand genommen. Wir machen ausdrücklich darauf aufmerk⸗ ſam, daß wir ein zweites Mal ein ſolches Vorgehen gegen die Rechte des Bürgerausſchuſſes nicht ſo ohne weiteres hinneh⸗ men werden. Ich empfehle die Annahme der Vorlage. Oberbaudtrektor Zizler: Der Mehrbedarf für den Neubau der Gynäkologie für den durch Beſchluß beider Kollegien 772000 Mk. bewilligt waren. beträgt 160 800 Mk. Dieſer Be⸗ trag erſcheint ſehr hoch. Allein er iſt begründet. Keiner der zahlreichen Bauten, die wir ſeit der Inflation errichteten. ſtand unter einem ſo unglücklichen Stern, wie der Neubau der Gynäkologie. Allein die Hälfte des Mehrbedarfs. nämlich 80 000 Mk. treffen auf Lohn⸗ und Materialpreisſteigerungen. Zur Zeit der Vorlage des Entwurfs an den Stadtrat Fuli 1924 hatten wir mit einem Preisindex von 192 Prozent der Friedenspreiſe zu rechnen, Ende des Jahres 1924 begannen wir mit dem Bau. Zur Zeit der Fertiaſtellung des Baues. Ende des Jahres 1926. hatten wir mit 169 Prozent, alſo mit 7 Prozent mehr zu rechnen. Hierbei kommt noch in Betracht. daß in der Zwiſchenzeit der Index monatelana über dieſen Satz hinaus ſogar auf 182 Prozent. alſo um weitere 50 Prozent gegenüber dem Index zu Anfang des Baues geſtiegen war. Demnach ſind die erwähnten 80 000 Mk. für Lohn⸗ und Ma⸗ terialpreisſteigerungen durchaus begründet. Weitere unvorherzuſehende Ausgaben find bei der Fun⸗ bierung entſtanden. Wir fanden Findlinge und Mauerreſte von einer alten Uferbefeſtigaung berrührend vor. die mit be⸗ londeren Koſten beſeitigt werden mußten. Im Februar 1925 kam dann ein 9 Wochen dauernder Steinhauerſtreik, im Juni darauf ein 11 Wochen dauernder Bauarbeiterſtreik. Ins⸗ geſamt 20 Wochen wurde geſtreikt. Es iſt klar. daß uns die Streiks nicht bloß in höhere Preisperioden hineinbrachten. ſondern daß auch indirekt Koſten entſtanden, die im Einzelnen ſehr ſchwer nachgewieſen werden können. Aber ich gebe auch zu. daß der Koſtenanſchlag von Anfang an etwas knapp bemeſ⸗ ſen war. Allein als wir den Entwurf aufſtellten. war die Preiskonſunktur zunüchſt eine fallende. Ueberdies iſt durch die Inflation. das wird ſeder Baufachmann beſtätigen. die Sicherheit des Kalkulierens bei uns. wie noch mehr bei den Unternehmern. ſehr ins Schwanken geraten. Ein Bewels da⸗ für ſind die bekannten Submiſſtonsblüten, die niemals kraſſer in Erſcheinung traten, als in den letzten Jahren. Ich glaube daher wohl. daß fachlich der Mehraufwand begründet iſt. Nun beanſtandet man. daß wir von dem Mehrbebarf zu ſpät berichtet haben. Allein die Abrechnungsarbeiten erforder⸗ ten ſehr lange Zeit, weil es ſehr ſchwierig war, den Endbetrag der zahlloſen Leiſtungen. die ſich durch verſchiedene Preis⸗ verioden hindurch zogen, feſtzuſtellen. Und ſo konnten wir erſt Ende Mai des vorigen Jahres einen abſchließenden Be⸗ richt an den Oberbüragermeiſter erſtatten. Man würde dem Hochbauamt Unrecht tun. wenn aus dieſer Nachtragsforderung allgemeine Schlüſſe gezogen würden. Seit der Inflation ſind vom Hochbauamt rund 18 Millionen Mark verbaut worden. Bei einzelnen Bauten hatten wir Ueber⸗ ſchreitungen, wie ſie fa nicht immer zu vermeiden ſind. bei anderen aber auch Einſparungen. Im Durchſchnitt haben wir bie uns ſeit der Feſtiguna der Währung. alſo ſeit Anfang 1924. zur Verfügung geſtellten Kredite nicht überſchritten. So durchzukommen in einer Zeit. in der die Preisperioden ſtäundig ſchwankten, und mehr aufwärts als abwärts gingen. war ein Kunſtſtück. Stv. Irſchlinger(Deutſchn.): Ich möchte nur eine Be⸗ merkung zu Punkt e) machen. Wir ſind ſehr damit einver⸗ ſtanden, daß dieſer eine Veränderung erfahren ſoll, da damit eine größere Ueberſicht herbeigeführt wird. Aber wir ſind nicht einverſtanden damit, daß die Gipsbüſten daraus hinaus⸗ wafkdern ſollen in ein Fabrikgebäude. Das iſt kein Platz für die Gipsbütſten. Wir wiſſen ganz genau, daß unſere Geiſtes⸗ fürſten außerordentlich viele Anregungen durch ſie bekommen haben.(Zwiſchenruf:„Das waren andere.“) Ich möchte daher wiſſen, auf weſſen Veranlaſſung ſie in die Neckarvorſtadt ge⸗ bracht werden ſollen. 5 5 AD,, 3 8 N r — . 1 8 Proz. Nun bin ich der Auffaffung geweſen,— ich bin 20 Jahre in Mannheim— daß Mannheim und Ludwigshafen ein einziges und einheitliches wirtſchaftliches Gebiet darſtellen. a Och bin der Auffaſſung geweſen, daß die verbindende Brücke zmiſchen Mannheim und Ludwigshafen eint und vereinen muß und nicht trennt, und ich hoffe, daß guch die neue Brücke, die noch größer und breiter als dle jetzige ſein wird, hierzu beiträgt und Ludwigshafen mit Mannheim vereint. Nun zur Merkwürdigkeit, Wir haben eine ſtädtiſche Straßenbahn in Mannheim und Ludwigshafen. Die Straßenbahner, die in Ludwigshafen tätig ſind, bekommen 8 Proz. Sonderzulage und die gleichen Angeſtellten der gleichen Gehaltsordnung vom gleichen Betrieb, bei der gleichen Direktion, die in Mann⸗ heim tätig ſind, bekommen 5 Proz. Sonderzulage. Ich wäre, geſpannt, wie die Bezahlung dieſer erhöhten 3 Proz. vor ſich geht, ob ſie von der Straßenbahn in Mannheim oder von Ludwigshafen bezahlt werden. Ich hätte nun eine Bitte an den Stadtrat und dies iſt auch im Landtag ausgeführt wor⸗ den, der Stadtrat möge mit Staat und Reich jn Verbindung 815975 daß für gleiche Wirtſchaftsgeblete wie Mannheim und udwigshafen auch igleiche Sonderzuſchläge bezahlt werden. Zum Schluß möchte ich wünſchen, daß dieſe neue Beſoldungs⸗ Ordnung, in welcher der ſoztale Wille des Stadtrats zum Ausdruck kommt, endlich einmal Ruhe bringt und daß eine ewiſſe Zufriedenheit in die Beamtenſchaft hineinkommt und. durch dem Wohl der Stadt gedient wird. 5 Sty. Morell(Chr.⸗Soz. Reichsp.): Die Beamten ſtehen im Verhältnis zu den Angeſtellten und Arbeitern in der Wirtſchaft mit ihrem Grundgehalt, dem Wohnungsgeld, der Kinderzulage, bezüglich ihres Urlaubs, ihrer Dauerpoſition und Penſion ungefähr wie 70 zu 30. Um dieſes Mißverhält⸗ nis auszugleichen, müſſen die Arbeiter Lohnforderungen ſtellen, müſſen ſtreiken und werden eytl. ausgeſperrt. Eins 1 feſt, ſobald die Löhne in der Wirtſchaft den Gehältern der eamten angepaßt find, dann brauchen wir keine Beamten⸗ beſoldung. Es wäre ein Akt der Gerechtigkeit, daß man wie bei den Behörden ſo auch in der Wirtſchaft den gleichen Taxif einführt. Ein weiterer Punkt. Wenn ein Schreiber mit 3 Jahren Lehrzeit bei der Stadt oder dem Staat es bis zur Gruppe 10 oder 11 bringt nach der alten Rechnung, ſo muß auch ein gelernter Handwerker mit—4 Jahren Lehr⸗ zeit denſelben Lohn erreichen. Ob. das die Wirkſchaft tragen kann, laſſe ich dahingeſtellt. Nicht unerwähnt möchte ich laſſen, daß in Mannheim Fälle bekannt geworden ſind, wo man Be⸗ amten in der Gehaltsgruppe 13 nach der alten Rechnung über 200 Mk. Wohnungsgeld bezahlt, ihnen aber für die Dienſt⸗ wohnung nur 36 Mk. Friedensmiete in Anrechnung bringt. Wir haben in Deutſchland Beamte in höchſten Stellungen welche nur die Volksſchule beſuchten ind nach dem Sondertarif der alten Gehaltsklaſſe der Gruppe 18 bezahlt werden. Ent⸗ weder iſt dies eine Parteimache oder eine Korruption oder aber die betreffenden Männer verſehen zur vollſten Zufrie⸗ denheit ihr Amt und füllen den Poſten voll und ganz aus. Iſt dies der Fall, ſo beweiſt das, daß fämtliche hohen Stel⸗ lungen um—6 Proz. Gehaltsklaſſe zu hoch eingeſchätzt ſind und zu hoch bezahlt werden. Es beweiſt dann auch, daß eine akademiſche Vorbildung in Zukunft nicht mehr nötig iſt und jeder Volksſchüler mit geſundem Menſchenverſtand bis in die höchſten Stellungen hineinkommen müßte und die akademiſchen Hinderniſſe, die den Proletarier am Aufſtieg hindern, fallen muß. Der Redner führt zum Vergleich die Bezahlung der höheren Beamten in Rußland an, die mit 500 Reichsmark Ge⸗ halt für Deutſchland vorbildlich wären.(Sehr richtig! Heiterkeit). Bei der heutigen mammoniſtiſchen Geiſtesauf⸗ faffung iſt nicht daran zu denken, daß die hohen Beamten auf hre immenſen Gehälter verzichten werden zugunſten der not⸗ leidenden, entrechteten und geknechteten Menſchen. Da bleibt eben nichts anderes übrig, als daß die Notleidenden ſich recht⸗ mäßig das holen, was ihnen unrechtmäßig vorenthalten wird, 152 notwendigen Mattel zum nackten Leben und die Gerechtig⸗ eit. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer: Das Wort iſt nicht mehr verlangt. Wir kommen zur Abſtimmung. a f Dieſe ergibt die Annahme der Vorlage gegen die Stimmen der Kommuniſten und des Stv. Morell. i Uebernahme der Sozialen Frauenſchule in ſtädtiſche Verwaltung Stadtratsbeſchluß: Die Sozlale Frauenſchule wird in ſtädtiſche Verwaltung übernommen. Für die Leſterin der Schule wir eine ſtändige Gemeindebeamtenſtelle in Gruppe XI errichtet. Stadtv.⸗V. Ihrig(Dem.): Der Stadtverordneten⸗Vor⸗ ſtand hat dieſe Vorlage eingehend geprüft und bittet Sie um Zuſtimmung. 5 Stv. Frau Blaſe(Soz.): Namens meiner Fraktion habe ich zu erklären, daß wir der Vorlage zuſtimmen, obwohl wir ugeben müſſen. daß die Soziale Frauenſchule in der Haupt⸗ ache von Töchtern finanziell beſſer geſtellten Eltern beſucht wird. Wenn auch Mittelſchulbildung verlangt wird, ſo be⸗ grüßen wir es doch, daß auch gute Schülerinnen aus den Sprachklaffen der Volksſchule Aufnahme finden. Das letztere möchte ich befonders unterſtreichen, da auch Töchter minder⸗ bemittelter Eltern die Schule beſuchen können. Solchen Schit⸗ kerinnen muß weitgehendſte Unterſtützung zuteil werden in Schulgeldbefreiung, in Stipendien und in Lehrmittelfreiheit. Unter den jetztfährinen Schülerinnen befanden ſich drei Töch⸗ ter aus den Arbeiterkreiſen, aus Hand werkerkreſſen 15 und aus Landwirtskreiſen J alle übrigen Schülerinnen ſtammen entweder aus dem Beamtenſtand oder ſind Töchter beſſer ſitu⸗ ierter Eltern. Zu den Lehrfächern gehört auch ein Lehrfach über wirtſchaftlich⸗ſozigles Verſtändnis. das von einer prak⸗ tiſch erfahrenen Kraft beſetzt werden ſoll. Wir begrüßen die Uebernahme der Sozialen Frauenſchule durch die Stadt. Frau Sty. Hoffmann(Dtſch. Volksp.): Im Namen meiner Fraktion begrüße ich die Vorlage. Wir freuen uns über ſie und wir freuen uns, daß endlich der Weg in den Ausſchuß gefunden wurde und daß damit einem Zuſtand ein Ende ge⸗ macht wird, daß die Schule in der Luft hängt. Sie wurde unterſtützt vom Kreis, von der Stadt und war doch keine 0 8 Einrichtung. Dieſe Schule, die den Ruf hat, die beſte üddeutſche Schule dieſer Art zu ſein, iſt für die Stadt wert⸗ voll, denn in dieſer Schule werden die Kräfte ausgebildet, die die Stadt für ihre Jugend⸗ und ſozlale Fürſorge braucht. Wenn Frau Blaſe beauſtandet hat, daß die minderbemittelten Mädchen wenig Zugang zu dieſer Schule haben, ſo kann ich ſagen, daß Stipendien fitr dieſe Anſtalt beſtehen und zwar vom Reichsminiſtertum des Junern 2 Freiſtellen vom badi⸗ ſchen Miniſtertum des Innern 4 und dem badiſchen Kultus⸗ miniſterium 2. Es wäre begrüßenswert, daß noch mehr ſolcher Freiſtellen nach der Uebernahme in ſtädtiſche Regie geſchafſen würden. Durch die neue Hausfrauénſchule ſteht auch den Schülerinnen der Volksſchule, wenn ſie begabt genug find, der Weg frei, an dem Unterricht der Sozialen Frauenſchuls teilzunehmen. Was die Zuſammenſetzung der Schüleriunen ihrer ſozialen Schichtung nach anbetrifft, ſo iſt auch da begcht⸗ lich, daß auch eine große Anzahl der unteren und mittleren Beamten norhanden ſind, deren Töchter in die Sozlale Frauenſchule gehen und daß gerade die Befürchtung der Frau Blaſe, daß es nur den Kindern bemittelter Kreiſe vergönnt ſei, dieſen Beruf zu ergreifen, nicht in einem ſolchen Umfang zutrifft. Für die Schülerinnen ſelbſt ſind die Berufsausſich⸗ ten immer noch ſehr gut. 5 Stv. Kehl(Ztr.): Die Uebernahme der Sozialen Frauen ſchule in ſtädtiſche Regie entſpricht, wenn ich richtig inſormiert bin, einem früher ſchon einmal von meiner Fraktion geäußer⸗ ten Wunſche. Die Soziale„Frauenſchule iſt zweifellos eine nicht ganz unglückliche Idek geweſen, der man ursprünglich von den verſchiedenſten Selten aus mit abwartender Stellung gegenübertrat. Die Erfahrungen, die mit ihr gemacht worden ſinb, beweiſen, daß die Soziale Frauenſchule Erfolge zu ver geichnen gehabt hat. Sie ſoll, wenn die Uebernahme in ſtädtiſche Regie Zweck haben ſoll, ihrem Charakter einer wirk⸗ 5 lich ſogialen Frauenſchule in erhöhtem Maße Rechnung tragen,. Die Mittel, die ihr zur Verfügung ſtanden, waren zweifellos nicht dazu geeignet, breiteren Schichten, den Angehörigen dez mittleren Stände, Zugang zu dieſer Schule zu verſchaffen, auß den bereits von Frau Blaſe erwähnten Urſachen. Es muß anerkannt werden, daß die Trägerin dieſer Schule ihr Beſteß getan hat. Wir hoffen, daß dieſes auch in Zukunft geſchleht, wir hoffen weiter, daß ſie ſich nicht etwa zu einem Pripile aus wächſt das nur beſtimmten Kreiſen zugänglich iſt, ſondern, daß die Uebernahme dazu beiträgt, daß die Soziale e ſchule auch hinſichtlich ihrer weiteren Erfolge und ihrer Wirk ſamkeit eine wirkliche ſoziale Frauenſchule wird.. Frau Wagner(Komm.): Meine Fraktion wird der Vor⸗ lage zuſtimmen. Wir verlangen unbedingt, daß den Minder⸗ bemittelten der Zugang zu dieſer Schule ermöglicht wird. 5 Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer: Das Wort iſt nicht mehr gewünſcht. Die Vorlage iſt einſtimmig angenommen. 7 Errichtung einer freiwilligen Hausfrauenſchule Stadtratsbeſchluß: Zu Oſtern 1028 wird el „freiwillige Hausfrauenſchule“ mit einem zweijährigen Lehr gang nach Maßgabe der nachfolgenden Richtlinien vorbehalk⸗ Iich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes errichtet, Der Aufwand für die neue Schule iſt im Voranſchlag für 1029 vorzuſehen.. Stadtv.⸗Borſt. Ihrig(Dem.): Der. Stadtverorbneten⸗Vor⸗ ſtand iſt der Auffaſſung, daß dieſe Vorlage einem wirklſchen Bedürfnis entſpricht. Es ſind 2 Klaſſen für 48 Schülerinnen vorgeſehen. Es ſind 91 Meldungen eingelaufen, unter dieſen entſtammen 26 Mädchen ausgeſprochenen Arbelterkreiſen, 14 ſind Töchter gehobener Arbeiter, 14 aus Beamtenkreiſen, 1 von Privatangeſtellten, 6 von Hanbwerksmeiſtern, 5 Töchter von Witwen. Selbſt wenn wir eine orttte Klaſſe einfſhren würden, müßten wir noch 5 Bewerbungen zurückwelſen. Die Ko“en für die Einführung dieſer dritten Klaſſe würden 1 5 auf ungefähr 10000„ zuſammen belaufen. Ich bitte um In ſtimmung zu dieſer Vorlage. 5 5 Fräulein Gulde(Dtſchntl.): Es iſt außerordenklich be⸗ grüßenswert, daß die Stadt Mannheim in der jetzigen Zeit eine ſolche Schule einrichtet. Ganz beſonders begrüßen wir es, daß in dieſer Schule ſolche Mannheimer Mädchen Aufng oder in das Fröbelſeminar einzutreten. Die neue Sch die Mädchen aufnehmen, die durch die wirtſchaf liche 0. finden, die noch zu jung ſind, um in die Soziale Fraue 1 5 25 ell in das Berufsleben eintreten können. Unſere die nee ice ee emmohur udasslestz in oog ey Jin Gag nat uv ue Busen cpu Gn zol en ohn 00 Aegean dig uno 1222 Tec tezun 1c 05 ullogz ent ue, ogungaca nchen ect Pau gg; Uslſgarulg lnvavg i cem dungen Soca 4 unge ur Susſcknuz Sui uonchegen ug uu Duncan d g% uv mange job zd soojeuvufg uszuuvalob zog uga uvnt dignm Aegean zoltutf gun uscpleaunego udp uduggorchlada uv Ihnlada gun uoßniobmnaog uscuggz un uszlag; un gun Ae usgoin buvjoborß usguvlag agog udusbuvbnga uf bun; ⸗baaggzjoſch 189 og gun aal og uf nav dig dogp gun at udbiſrvatus bodo gun ca icon di uudat gabguglög Dun hagen 910 san gun usn eg! digg dice: n una Jodles unchhegan 910 zogn gogz und foguavg gun aja e Ieilselno o l ada amd gun du dial dopo 18 Ae hehnenſ 501054 Uvgagz udnlppyu ug uf n jbnlnda chu pat 910 dog 116 001 off ug m usmmolne zich 000 9 uezava! 19 3 Uazillagz gu ig aaa Tsa ndr Tos go a Adu o Ualſtlagg uduthouuv p ngen gig er uonoſſlogz ung f lage 70 nat aug usgsöneg Hungpfiach 910% ogg dckcnabgmnazu 19% 1d gude(1) A jeupe 41S 1 uohfuthaudd nne nobingn nnd u Logon ug i o enpgag jagog sipu zmmoz ge gun fiogaz sönguun gujd dag z: deung zy usgolnegv uh jeavaggag d dn den ehm gguſd bungsluſch a 90 uga ueiſg 18 ichgm cg uso udag ole 0 n dug zogv hol nie non hol bojchluv udo 195 1 1 u chin ubm apo go udn Hag Aophogm obpfchluv cla 10 4 vo sijo 8105 9 en 1 upon o 9 85 oh rogetat zemuf udjuugz eee Tou ag die udbun; r. 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Zur Poſition a iſt zu ſagen, wir haben f. Zt. der Vorlage geſtimmt und geben auch heute unſere Genehmigung dazu. b iſt zu ſagen, daß hier eine Ueberſchreitung vor⸗ )t, wie Herr Sta tehrverwend e in für dieſen Bei der Privatwirtſchaft hätte das all ng t vorkommen dürfen. einer Arbeit damit zu echnen, daß der Boranſ hritten werden muß, ſo find die Ueberſchz tugen genau nachrechnen. ſie notwend Dann muß die Vorlage nochmals an den Stadtrat und den Bürgerausſchuß gehen. Zu Poſttion ce iſt wefter nichts zu ſagen, die Stadt hat hier getan, was ſie tun .. oder Privatmann ſehen, die Pleite machen Poſition e en des Herrn an, daß die Schloß agen iſt, ſo ſchlteße ich mich den 1 Dr 1 1. Wir ſchließen uns bi 5 le hat nur für Intereſſe, etwa für Wiſſenfchaftler. Eine der⸗ 0 ht iſt, iſt nicht nötig nicht einzuſehen, aus welchem Grunde die ganze werden ſüll. Was das ganze Haus ablehnt, hrung der Gipsmodelle nach der Neckarſtadt. Die e ein verſpäteter Faſchingsſcherz an, der terio wäre dies ar geweſen. Ich habe es ausdrücklich rach[die Vorlage ein Lächeln é Gründen die Poſi⸗ 2 2 2 2 80 en a bis d der Vorlage a kspartei, eine gemiſchte Kommif⸗ wir uns an. hard[Dem.): Wenn die Bilanz heute ſo ſo iſt das der Bilauzkunſt und Politik des O l n. Der Etat hat bekanntlich immer Din mittig des Hauſes gefunden. Die Ueber⸗ ſiatd auch darauf zurückzuführen, daß die Ueber⸗ weiſungen da rich das Reich größer waren, als vor⸗ geshen. naußmimiſter Köhler hat geſagt, daß auch f Baden e Ueberweiſungen beträchtl höher werden, genommen hatte. Man muß die Bauverwaltung Stadt Mannheim in ihrer Totalität anſehen. Man muß daß in vert 1554 Spartei aufgeſtellt N So iſt es auch bel en früh r Sſchuß Sitgat übernommen. r Staat hat im Etat 1928/29 nur etwa einen Betrag von Mark Verwaltungskoſten eingeſtellt. i umme ſoll aber nach Berechnung des Oberbürgermeiſters 900 Mark betrag Die Schloß bücherel iſt im Ganzen ein Schauſtück. Man kern auch nicht der Zuſtimmung der Unterbringung der Gips modelle in den Motorenwerken zuſtimmen. Man ſollte mit dieser hen vielleicht etwas zuwarten, da man nicht weiß, nie der neue Oberbürgermeiſter die ganze Sache geſtalten will. Sty. Dr. Oeleuheinz(Reichsvartei für Volksrocht und Auf⸗ wertung): an muß immer bedenken, daß die Herausarbei tung von Ueberſchüſſen nicht anders gedeutet werden kann, als eine Verſtärkung des Steuerdrucks, der jetzt ſchon ſo un⸗ Hsilvolle Folgen für alle hat. Es muß angeſtrebt werden, daß der Voranſchlag ſo aufgeſtellt wird, daß möglichſt weder ein it noch ein Ueberſchuß am Ende des Jahres ſich heraus⸗ Di führungen des Herrn Perrey bringen mich 11 8 Die Ausfük ö 1 danken, man treibt ſo viel Steuern ein, daß man U en hat. Daun, wenn das Stadtverordneten⸗ deshalb jede f n. Wir dürfen nicht vergeſſen, daß die Stadt auch Schulden hat und, ſo viel ich weiß, kurzfriſtige Schulden, von denen man nicht weiß, wie man ſie decken will. Wie wäre es denn, wenn man dieſe ganzen Ueberſchüſſe, die man hier erzielt, in Reſerpe ſtellte, zur Deckung der Schulden und vor allem der kursfriſtigen Schul⸗ d non denen man nicht weiß, ob die Stadt an ihrer Fäl⸗ i nſcht Ungelegenheiten kommt. Wie gefährlich es mit Darlehen zu rechnen, zeigt die Poſition von den Spielplätzen. wo man damals glaubte beſtimmt mit ihnen rihnen zu können. Bei der Poſttion b mſütſſen wir die Umbau⸗ arbeiten beanſtanden, die man anſcheinend in niel größerem Umfange ausgeführt hat als vorgeſehen war. Nur durch den hreitungen den Mantel der chriſtlichen Liebe decken. Die ionen e und d enthalten Ausgaben. die nicht unbeding notwendig ſind. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer: Herr Dr. Oeleuheinz Haß durchaus rocht. Eine Neberſchußwirtſchaft war nicht aewlaut. das iſt unrichtig. Wir ſtehen immer noch weit günſtiger da als viele andere Städte. Bei uns eraibt ſich rechnungsmäßia eine Aktiva, die aber noch lange keine Ueberſchüſſe darſtellt, Ueberſchuß iſt ebenſo falſch wie das Wori Ueberſchreitun a. Ueberſchuß iſt da, wenn ſch Gelder habe, für die keine Verpflichtungen mehr da ſind. Die haben wir nicht. Wenn ich die Vorlage b anſehe, ſo haben wir hier bereits Ausgaben. die aus Wirtſchaftsmitteln zu decken find. Wir haben Ausgaben in einer Zeit, in der keine Anleihen ge⸗ macht werden können, gedeckt die von Ihnen bewilligt waren. Die Pofttionen a bis c ſind Aubgaben, die gedeckt werden mitſſen aus dem Etat. weil keine andere Mittel da ſind. Wir müſſen daher froh ſein. Gelder in Reſerve zu haben. Pofttion k find Ausgaben, die wir vornehmen. weil wir ſie vornehmen können. Ich halte ſie auch für notwendig. Wir haben auch ge⸗ hört, daß noch eine halbe Million übrig iſt. Dieſe halbe Mil⸗ Iton iſt aber bereits ſo belaſtet, daß ganz notwendige Ausgaben heute entfernt nicht gedeckt werden können. Es iſt da u. a. vom Schwimmbad geſprochen worden. vom Herzogenrledpark uſw., alles Sachen, die Geld koſten. Wir müſſen auch für die Erwerbsbeſchränkten Werkſtätten errichten, dazu wollten wir dieſe Mittel verwenden. Ich glaube gegenüber dem künftigen Oberbürgermeiſter nicht illoyal gehandelt und ihm nicht vor⸗ geworfen zu haben, wenn dieſe Dinge, die ſchon lange beſchlof⸗ ſen ſind, zur Bewilligung vorgeſchlagen werden. Bedenken Sie wohl, daß wir in einer Zeit leben, wo weder kurzßfriſtige noch lanafriſtige Anleihen zu bekommen ſind. Herr Oelenheinz hat Recht. bei kursfriſtigen Anleihen. die man vielleicht unter ſehr ſchweren Bedingungen noch erhält, weiß man nicht, 95 man ſie im Augenblick der Zurückzahlung erledigen kann. Es iſt falſch, daß wir bewußte Ueberſchußwirktſchaft ge⸗ trieben haben. Es ſind keine Ueberſchüſſe vorhanden, ſolauge man noch andere Beträge decken muß. Es wäre ganz falſch. wenn man Ueberſchüſſe notwendigerweiſe in den Etat ein⸗ ſtellen müßte. Das iſt vom Zentrum behauptet worden Herr Hirſchler hat das Richtige getroffen. Unſer Etat war knapp. Wir haben wochenlang zuſammengeſeſſen und haben überlegt. wie man das und das machen kann. Es iſt daher aut. wenn man etwas tun kann und einige Pfennige in Hat. Es beſteht keine Vorſchrift. daß eventuelle Ueberſch einen Hau tsplan zugeführt werden müſſen. aben, ſind nur formell und nicht ma⸗ teriell. Wir können ſie keinesfalls im Voranſchlag des näch⸗ ſten Jahres bringen, wir kennen ſie ja nicht vor dem Ab W üſſen ja den neuen Haushaltsplan aufſtellen. bevor der alte zu Ende iſt. Was das Jahr 1927 angeht. ſo haben wir dle Hoffnung, daß wir die Ausgaben dieſes Jahres aus den Mit⸗ teln decken. Ueberſchüſſe können ſchon dadurch nicht erhofft werden, daß wir im Jahre 1027 eine gauze Reihe von Aus⸗ naben. die wir gemacht haben. erledigen müſſen. Wir müſſen auch an die Auffüllung von Fonds gehen, wie wir dies vor 10 bis 15 Jahren gemacht haben. Wir ktznnen die Ueberſchüſſe nicht dazu verwenden, die Steuern zu ermäßigen. Wir haben hier in Mannheim, was die Steuerun an Grundbeſitz und Gewerbe angeht, eine der nledrigſten Ziffern, die in den Städten des Landes be⸗ ſteht. Aus einer Ueberſicht, die ich habe zuſammenſtellen laſſen, kann ich ſagen, daß die Höhe der Gewerbe⸗ und Grund⸗ ſteuer in 38 preußiſchen Großſtädten höher iſt, als in Mann⸗ heim. Wir ſind niedriger, als irgend elne der 38 deutſchen Großſtädte. Ich bitte uun zum Schluß, ſich für die Poſttion e) doch eine andere Meinung zu bilden. Wir müſſen das, was in den letzten Jahrzehnten verfüumt wurde, nachholen. Wir miüfſen die Sache langſam und allmählich machen. Es wird Ihnen noch im März, wie ich hoffe, eine Vorlage über die Errichtung einer Handelshochſchule zugehen. In dieſer Vor⸗ lage iſt der Bau einer Bibliothek nicht vorgeſehen, weil wir die Hoffnung haben, daß wir gerade im Schloß, daß ich mir als ein Kulturtempel von Manheim für die Zukunft vorſtelle, etne ſchöne große, öffentliche Bibliothek erhalten werden, die nicht ein Muſeum von Büchern iſt, ſondern die ausgewertet werden muß für die Wiſſenſchaft, für Gelehrte, Geschäftsleute ufw. Dieſem Ziel glaube ich nachzuſtreben. Wit ſind in dieſer Beziehung anderen Städten gegenüber im Rückſtand. Ich bitte Ste daher dringend, hier eine andere Meinung zu faſſen. Beigeordneter Zöpffel verbreitet ſich in längeren Ausfüh⸗ rungen über die Eän richtung der Schloßbücherel, die einer vollſtändigen wiſſenſchaftlichen Neuordnung unterworfen wird. Damit ſollen einmal die wiſſenſchaftlichen Werke der Geſamtheit der Bevölkerung nutzbarer gemacht wie bisher und zum andern die wiſſenſchaftlichen Werke vor der 1 rung bewahrt werden. Mit der wiffenſchaftlichen Neuorduung wurde ein wiſſenſchaftlicher Direktor und ein Affiſtent beauf⸗ tragt. Das, was heute vorgeſchlagen wird, iſt nur ein weiterer Schritt, wogu der Bürgerausſchuß die Mittel be⸗ willigt hat! Ein Neubän für die Bibliothek wäre aller⸗ dings beſſer, wie die Unterbringung im Schloß. Würde gar 8 nichts geſchehen, ſo würde bie Bißliother bald am Untergehen ſein, denn der Zuſtand der Bücher läßt vieles zu wünſchen übrig. Bei kostbaren alten Büchern find die Ledereinbände durch die bisherige Art der Aufſtellung wegen Mangels an Bücherregalen und an Raum ruiniert. Das Wichtigſte iſt, Büchermagazine zu ſchaffen. Hierfür kommen in erſter Linie die Räume im Erdgeſchoß des Schloſſes in Betracht. Hierfür ſind 70 000„ benötigt. 6000% find für die Ver⸗ bringung der Gipsabgüſſe in die von der Stadt erworbenen Werkſtätten und Magazinräume der Motorenwerke in der Waldhofſtraße erforderlich. Die Sammlungen follen nicht etwa als ſolche ſtändig nach der Neckarſtadt gebracht wer⸗ den, ſondern es handelt ſich um eine proviſoriſche Unter⸗ bringung. Es iſt beabſichtigt, die Sammlungen wieder im Schloß unterzubringen, vielleicht in der Reithalle, wenn ſie vom Reiterverein geräumt iſt. Direktor Dr. Fraenger von der Schloßhücherel: Seit Jaß⸗ ren herrſcht in der Schloßbücherek ein ſolcher Raummangel, daß man zu Notmaßnahmen greffen mußte, um die Bücher unterbringen zu können. Viel ſchwerer aber als dieſe rein üſthetiſche Beeinträchtigung ist. daß dſe Bicherſammlung ſelßſt durch dieſe Raumnot ſchweren Schaden leldet. Ferner wird der Bibliotheksbetrieb durch dieſe Raumuyt ſehr behindert. Beſonders die alten wertvollen Beſtände aus der Zeit Karl Theodors, die den Grundſtock der Pihliothek bilden, leiden darunter auf das empfindlichſte. Dieſe etwa 25000 Bände umfaſſende Sammlung iſt in den Schränken doppelrethig aufgeſetzt und iſt ſo eng geklemmt. daß ſich die wertvollen Leder⸗ und Pergamentbände gegenſeltig drücken und beſchädigen. Dieſe dovnelreilſge Aufſtellung trägt ferner zur Verſchmutzung der Bücher bet. da man nicht beikommen kann, auch das Aufſuchen der Bücher wird ſehr ſchwierig; durch das häufige Umſetzen werden die Bücher auch nicht beſſer. Der Betrieb wird dadurch ſehr verlangſamt. Geanu ſo verhält es ſich mit den modernen Beſtänden. Die Neuein⸗ gänge können nicht ordunngsgemäß eingereißt werden, können nur angereißt werden. Dadurch wird das Ganze un⸗ ttberſichtlich. Bei einem richtigen Bihliotheksbetrieh ift es notwendig, daß die verſchiedenen Wiſſenſchaften alybaßbetſſch eingeordnet merden. Dies kann jetzt alles nicht in dem er⸗ forderlichen Maße geſcheben. Sollen dieſe Mißſtände beſeitjgt werden. ſo bleißt nichts anders übrig, als die alten Bestände einreihig aufzubauen Wenn wir die Anordnung richtig durch⸗ führen wollten. müßten wir für die moderne Aheſſung rund die doppelte Zahl Geſtelle haben wie heute. Die moderne Sammlung umfaßt rund 150179900 Bände. Wenn die Räume in der verlangten Norm geſchaffen würden. würden ſie der erforderlichen Entwicklung der Bibliothek genſtgen auf lange Zeit hinaus. Heute ſind es unwürdige Maga⸗fne. Es iſt ſo gedacht, daß der große Bücherſgal eine in ſich aßge⸗ ſchloſſene Sammlung des miſſenſchaftlichen und dichte rſſchen Schrifttums aus dem Ig. Jahrpunßert his jus püpe 18. Jahr⸗ Dundert aufnimmt. Dieſe 25000 Bände umfaßtende Bibliothek würde iim großen Saal für zimmer untergebracht werden kün⸗ nen. da keine Neuerwerbungen mehr gedacht ſind. Die moderne Sammlung müßte ins Erdgeichoß. Die Schloſihfß⸗ liotßek iſt daun zu einer allgemeinen öffentlichen Bihltotßek zu erheben. Der Redner zählte dann die verſchſedenen tech⸗ niſchen Arheften auf, die notwendig find, um die Bihliotßek auf die richtige Höhe zu bringen, Aufnahme fämtſſcher vor⸗ handenen Beſtände, wie Schaffung eines Generalkatalgos. der völlig neu geſchaffen werden muß, die Ausarpeitung eines ſo⸗ genannten Sachkatalogs üßer ſämfliche Werke. Dann wſtrde diefer Bibliythek in Deutſchland eine eineſgartige Bedeutuns zukommen, die ſich mit jeder anderen meſſen könne. Zum Schluß hat Dr. Fraenger. die Beſtrebungen der Bib⸗ Hotfek zu unterſtützen und der Vorlage die Zustimmung zu erteilen. Die Abſtimmung. Poſition a: Wurde einſtimmig angenommen. Poſition b: Hier wurde über den Antrag der Volks⸗ partei zuerſt abgeſtimmt. eine gemiſchte Konmiſſſon einen⸗ ſetzen. Dafür waren Volksvartei u. Morell(Cbriſtl⸗ſoz..). Die Poſitton wurde gegen die Stimmen der Volkspartei an⸗ genommen. Poſition e: Wurde einſtimmig genehmigt. Poſition d: Wurde angenommen gegen die Stimmen der Volkspartei und Oelenheinz(Aufwertungs partei). Poſition e: Wurde mit öh Stimmen angenommen (dagegen ſtimmten Volkspartel, Zentrum, Rechts⸗Kommuni⸗ ten, 3 Demokraten und Unabhängige). Regelung der Beſoldungsverhältniſſe der Beamten und Angeſtellten der Hauptſtadt Mannheim Stadtratsbeſchluß: 5 1. Die Satzung über das Beſoldungsweſen der Beamten der Hanptſtabt Mannheim(Gemeindedeſchluß vom 4. Oktober 1827) wird, wie aus der Anlage 1 erſichtlich, geündert 2. Der Beſoldungsorduung(Anhaug zur Satzung über das Beſoldungsweſen) wird die folgende Regelung der „Grundgehälter“ beigefügt(Anlage). 5 3. Diefenigen Beamten, Wartegeldempfänger und Ver⸗ ſorgungsempfänger, welche, wenn ſie Beamte, Wartegeld⸗ empfänger oder Verſorgungsempfänger des Reiches wären, die vom Reich als Abgeltung für einen Teil des wegfallenden örtlichen Sonderzuſchlages gegebenen Abfindungsbeträge er⸗ halten würden, erhalten den gleichen Betrag von der Stadt. Die Angeſtellten— einſchließlich des Theaterorcheſters— die am 30. September 1927(Stichtag) entweder das Gehalt einer beſtimmten Gruppe der Beamtenbeſoldungsordnung oder ein feſtes Monatsgehalt hatten, erhalten die entſprechende Abfin⸗ dung bei mindeſtens fünfjähriger Dienſtzeit auf einmal, bet niedrigerer Dlenſtzeit in Vierteljahresraten beginnend mit dem 1. Januar 1928, fofern und ſolange das Dienſtverhältnuis fortbeſteht. Arbeiter⸗Verſorgungsempfänger erhalten die empfänger. 9 4. Diejenigen Beamten, Wartegeldempfänger, Ange⸗ tellten und Verſorgungsempfänger, welche auf Grund der Jeſchlüſſe des Stadtrats vom 29. September und 15. Dezhr. 1927, ſowie 12. Januar 1928 ſeit 1. Oktober 1927„Vorſthüſſe“ in Höhe der den vergleichbaren Reichsbeamten uſw. gewährten Vorſchüſſe erhalten haben, beziehen dieſe Beträge als Gehalts. zulagen bis zum 31. März 1928. f 5. Die Beſtimmungen Ziffer 12 treten am 1. April 1028 in Kraft. 5 6. Die zur Zeit des Inkrafttretens dieſer Satzung im Dienſt befindlichen Beamtenanwärter erhalten ein um zwei Jahre verbeſſertes Vergütungsdienſtalter. Dieſe zwei Jahre werden aher bei der Ernennung zum Beamten auf das Be⸗ ſoldungsdienſtalter nicht angerechnet. Dieſe Anwärter rücken wie die Beamten auch Über das Grundgehalt der erſten Dienſtaltersſtufe der Gruppe, in die ihre Stelle eingereiht iſt, auf. Dabei bleibt aber die in Ab⸗ ſatz 1 eingeräumte Verbeſſerung des Vergltungsdienſtalters ebenfalls außer Betracht.. 7. Waren dle bisherigen Bezüge eines Beamten uſw. nach dem Stand vom 30. September 1027 höher als dle ihm auf⸗ grund der neuen Beſoldungsordnung zuſtehenden Bezüge, ſo iſt der Unterſchiedsbetrag als Zuſchuß bis zu dem Zeitpunkt zu gewähren, in dem er durch eine ordentliche Erhöhung der nenen Bezüge ausgeglichen wird. Hierbei bleiben neu ge⸗ währte Kinderzuſchläge und die Erhöhung des Wohnungsgeld⸗ zuſchuſſes infolge Verehelichung außer Anrechnung.. 8. Die entſtehenden Ausgaben ſind für das Jahr 1927 aus Mehreinnahmen und Minderausgaben zu beſtreiten. Obmann⸗Stellver. Kaiſer(tr.) begründet die Vorlage und ſpricht die Hoffnung aus, daß fetzt wohl Ruhe in der Be⸗ amtenſchaft eintreten werde, wenn auch noch einzelne Hürten ausgeglichen werden müſſen. Im großen und ganzen werde ſie auf Jahre hinaus Ruhe ſchaffen, wenn die Preisſteigerung nicht fortgehen und neue Gehalts⸗ und Lohnforderungen nos wendig mache. Viele Wünſche ſeien geäußert worden bezlig⸗ lich der Gewährung der Alterszulagen, etwa in der Art, daß 5 Jahre nach Ausſcheiden des Beamten noch eine Alters zulage eintrete. Aber die Stadt Mannheim kann über den Beſchluß des Reichstages nicht hinausgehen und muß ih nehmen wie er iſt. Der Stadtverordneten vorſtand habe Vorlage eingehend geprüft und empfehle die Annahme. a Str. Lechleiter(Komm.]: Meine Fraktion wird die Vor⸗ lage ablehnen. Es iſt aber notwendig, zu den Beſoldungs⸗ verhältniſſen noch einiges zu ſagen. Wenn die Entwicklung ſo, wie in den letzgen Jahren, wefter geht, dürfte voraus ſichk⸗ lich mit dieſer Regelung, die nun ihren Abſchluß findet, dieſes Thema auf Jahre hinaus wohl ſeitens der Behörden von der Tagesordnung verſchwinden, nicht aber von Seiten der un⸗ teren Beamten. Herr Stadtverordnetenvorſtand Kafſer Hat zum Ausdruck gebracht, daß nun wohl Ruhe eintreten wi Das wage ich zu bezweifeln. Das eine ſteht feſt, daß die Nos durch dieſe Regelung überhaupt nicht ſchwindet. Der Herr Reichsfinauzminiſter Köhler hat in ſeiner berüchtigten Magde⸗ 5 burger Rede n. a. auch den Ausdruck gebraucht, daß mit dieſer Reform nun auch auf Jahre hinaus Schluß gemacht werde Ich kann mir denken, daß wenn man in den Gehaltsverhälk⸗ niſſen des Relchsftnanzminiſters ſteht, daß man daun auf Jahre hinaus Schluß machen kann. Aber die unteren Be amten werden 28. Schluß machen. Es iſt bezeichnend, daß der Name eines Zentrums mannes mit dieſer Schandvorlage für alle Zeiten verkniipft ſein wird. Das zeigt am besten, wer in erſter Linie dieſe V 1 kann aber hier nicht ſagen, kann und daß der Reichstag die Geſchichte gemacht ha F hier find für ihre Parteifreund eichstag und Landtag verautwortlich und haben es hier ge⸗ nau ſo zu verantworten. Es geht nicht an, daß ſie ſich nun hier vor der Verantwortung drücken wollen. Die Beſol⸗ dungs vorlage kommt den beſcheidenſten Wünſchen der unteren und mittleren Beamten nicht entgegen. Der badiſche Finanz: miufſter hat zur Verteidigung dieſer Vorlage u. a. im Lanbd⸗ tag erklärt, daß die feltherige Beſoldungsorduung für die unteren Beamten nicht das Exiſtenzmintmum geboten hüte und auch dfe jetzige Regekung ſei für die unteren Beg eine ſehr ärmliche Befriedigung ihrer Bebürfniſfe, das an dieſer Stelle ſo vorſichtig ausgedrückt wird, ſo hal ing e * Mittwoch, den 7. März 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 11. Seite. Nr. 113 Gerichtszeitung Kupferdiebſtahl und Hehlerei Ein ſchlechtes Geſchäft machten Ludwigshafen, die mit beiſpielloſer Frechheit abends am 10. 1. 1928 einen dicht am 2 Bahnhof ſtehenden Güter wa gen daraus vier Ringe. ſtahlen und auf einem auf brachen Wagen fortſchafften. vier junge Leute aus 0 nach 10 Uhr Viaduktaufgang im und Kupferdraht im Werte von 420 Drei der Jungen Haben ſich vor dem Jugendgericht Ludwigshafen zu ver⸗ antworten, der vierte, Schöffengericht. Sie händler H. Scherer der Spengler Karl 2 5 1 Heckert, vor dem fuhren das Gut zu dem früheren Alt⸗ von Ludwigshafen, der ihnen 70 Pfg. Olga, oder doch für die erwartete Mitgift, denn der Bräutigam ſagte zu Bekannten:„Ich heirate das Geld, an dem Mäd⸗ chen lie at mir nichts, die iſt doof.“ Eines Abends ſaß der Bäckermeiſter mit Freunden und Nachbarn in der Kneipe. Auch Olga und ihr Bräutigam nahmen an dem Ge⸗ lage teil. Um die Mitternachtsſtunde, als die Tafelrunde ſtark unter dem Einfluß des Alkohols ſtand. brachte Olga die Frage der Ausſtattung wieder zur Sprache. Da erklärte der Bäckermeiſter, er werde ihr bei ihrer Verheiratung 2000 Mark zahlen als Lohn für ihre Arbeit und für die Annehmlichkeiten, die er durch ſie gehabt habe.— Als der Rauſch verflogen war und Olaa Sicherheit für die Erfüllung des Verſprechens for⸗ derte, da wollte der Meiſter von nichts mehr wiſſen. Nun ging Olga im Beiſtande ihres Bräutigams nach dem Arbeitsgericht in Berlin und verklagte den Bäckermeiſter auf Erfüllung ſei⸗ nes Verſprechens. Dem Meiſter ſtand ſeine redegewandte Kaſſe große Beträge für angeblich unternommene Reiſen. Das Gericht verurteilte den Schwindler zu 1 Jahr Gefäng⸗ ufs und lehnte wegen der Raffiniertheit ſeines Vorgehens die Gewährung eines beſtimmten Straferlaſſes ab. Sportliche Nundſchau Seefliegerei und Ozeanflüge Der Badiſch⸗Pfälziſche Luftfahrtverein be⸗ ſchließt ſeine Werbevortragsreihe am kommenden Freitag durch einen Vortrag des Herrn Dr. Fritz Müller über die „Seefliegerei als Grundlage der Ozeanflüge“. Der Vortrag findet abends im oberen Saale der Handelskammer ſtatt. Die für das Kilo zahle 1 Die Paffzei e* g 0 9 Am 4 0 1 8 als die Berta dene 5 8 5 e aber flinker Frau zur Sete. Es gab ſehr erreate Auseinanderſetzungen Mannheimer Flieger haben es von jeher verſtanden. eine 1 57 das Zeh teſdemn bereits am nächſten zwiſchen den Parteien. Die Rechtslage war zweifelhaft. Der] Reihe auter Redner und vorzüglicher Fachleute für ihre Morgen wurde das Diebesgut beſchlagnahmt. Heckert e wegen ſchweren Diebſtahls 0 Scherer wegen Hehlerel 7 Monate Gefängnis. erhält Bewährungsfriſt gegen Zahlung einer Buße von Ein netter Kollege rhielt die Mindeſtſtrafe von 3 Monaten, Heckert 60 KA. Richter riet deshalb zu einem Veraleich, der denn auch nach langem Handeln und Feilſchen zuſtande kam. Olaa erhält ſofort 700 Mark. Ob der Bräutigam die Braut, die ihm mit 2000 Mark annehmbar erſchien, auch mit 700 Mark noch nehmen wird, iſt allerdinas nicht entſchieden. Werbevorträge zu gewinnen und auch der angekündigte Vor⸗ trag verſpricht, da Herr Dr. Fritz Müller als ehemaliger See⸗ flieger aus eigener Erfahrung ſprechen wird, hochintereſfant zu werden, beſonders, da er eine Reihe ſelſtbaufgenommener Lichtbilder und außerdem einen Film über den letzten See⸗ Es wäre den Fliegern Vor dem Schöffengerich reib ſte 2 8 0 fluawettbewerb 1927 vorführen wird. Kaufmann 8 8 d e e ee 2 0 5 85 85 zu wünſchen, wenn auch diesmal dem Vortrage ein guter Be⸗ 0 Büch; Sen Se N„ Schwurgericht Haiſerslautern. Angeklagt war der fuch als wohlverdienter Lohn für die Werbetätiakeit beſchleden betrugs und erſchwerter Urkundenfälſchung. hatte ihm um 20 RM. Sein Kollege J. anborgen wollen, damit J. über Sonn⸗ tag ſeine in Mannheim wohnenden Eltern beſuchen konnte. C, der auch kein Geld hatte, machte dem J. den Vorſchlag, er Führung erteilt, weil er ſie mit Hilfe von 5 gefälſchter ellſcheinen um 160 RM. betrogen hatte. Dieſe Beſtellf ſchwindeleien ſind nachgerade an der Tagesordnung. Be⸗ chein⸗ Meiſt 21 Jahre alte ledige Metzger Albert Adam aus Dörnbach, der am 28. September 1927 in Dörnbach mit dem Nachbarn des väterlichen Anweſens, dem 66 Jahre alten Landwirt Phi⸗ lipp Steller, in Streit geriet und im Verlaufe desſelben ſprechung. Das Gericht erkannte auf eine Gefängnisſtrafe von 6 Monaten und legte dem Angeklagten die Tragung der Koſten auf. wäre und das Publikum an der Entwicklung der Mannheimer Fliegerei recht regen Anteil nehmen würde. Die Uebungs⸗ kurſe mit dem Segelflugzeug beginnen am 1. April und der Andrang der Jugend iſt außergewöhnlich aroß. Der Verein wolle ihm den Vorführungs⸗Staubſauger verſetzen. Beide dem Steller das Teilſtück einer E ti 111 17 87 75 5 eier 5 5 5 S Teilſt Egge ſo wuchtig auf ihn f 5 9 4 reiſten für eine Mannheimer Staubſaugerfirma. Am Mon⸗ warf, daß er zu Boden ſtürzte und durch das Aufſchlagen des ane 1 11 Tien dee d könne J. den Apparat wieder auslöſen. Von dem Geld, Kopfes auf den gepflaſterten Boden eine ſchwere Schädel⸗ en 5 1 4 das Fz erhielt(60 AM.] beßielt er 40 RM. zurück. Als J. verletzung erlitt, an der am 2. Okt. infolge einer Gehirn⸗ an 5 am Montag zurückkam, entdeckte er die Beſcherung Er blutung verſtarb. Der Angeklagte gab den verhängnis⸗ Handball 555 wan le ſich ſofort an ſeine Firma, die C. poſtwendend hinaus⸗ vollen Wurf zu, ſchützte jedoch Notwehr vor. Der Staats⸗ a 2 5 9 a beförderte, denn eben hatte ſie ihm Generalpardon bei guter anwalt beantragte 1 Jahr Gefängnis, der Verteidiger Frei⸗ Mey C. 08 Lindenhof— Da. Frieſenheim 42 Vergangenen Sonntag trafen ſich auf dem Lindenhofplatze obige Vereine zu einem Freundſchaftsſpiel. Vor ca. 600 Zu⸗ ſchauern entwickelte ſich ein ſehr ſchnelles und ſchönes Spiel. werden ſie von der Not diktiert, doch in dieſem Fall muß der 5 Ein Denkzettel. Ein Bildhauer⸗ und ein Schreiner⸗ Obwohl os für zwei Leute Erſatz eingeſtellt hatte, konnte er Angeklagte zugeben, daß Verſchwendungsſucht ihn lehrling aus Reifenberg, die im Januar d. Js. mit der be⸗ dennoch gegen die komplette Frieſenheimer Elf einen ſicheren miederholt vor die Schranken des Gerichts gebracht hat. Der kannten Erzählung, ſie ſeien von einem Auto nachts ange⸗ Sieg davontragen. 08 hat Anwurf, findet ſich jedoch nicht Vertrieb der Staubſauger brachte ihm nämlich monatlich 600 bis 800 RM. Aber trotz ſeiner Verfehlungen hätte er vor den Schranken des Gerichts zu erſcheinen brauchen, er ſeine Entlaſſung nicht benutzt, um ſeinem Nachfolge Staubſauger unter dem Vorgeben, er habe noch Abſchlü Ausſicht, abzuſchwindeln und damit zu verſchwinden. Stuttgart arretierte die von dem Betrogenen Kriminalpolizei zuerſt den inzwiſchen verſilberten ſauger und dann den Uebeltäter ſelbſt, nicht hätte rden ſſe in In alarmierte Staub⸗ der 7 Monate im halten worden, deſſen Inſaſſen ſie mit Gewalt verſchleppen wollten, nicht nur der Bevölkerung einen Bären aufgebun⸗ den, ſondern auch die Behörden in Tätigkeit geſetzt hatten, er⸗ hielten vom Amtsgericht Zweibrücken wegen groben Unfugs 30 bezw. 20% Geldͤſtrafe nebſt den Koſten des Verfahrens. 9 BVerurteilter Kirchenräuber. Der Schloſſer Georg Her⸗ mani aus Rüdesheim, der gemeinſam mit einem anderen, be⸗ reits abgeurteilten Genoſſen bei Einbrüchen in Kirchen Tep⸗ gleich zuſammen. Ein Angriff von 08 wird durch unfatres Spiel unterbunden; der verhängte Strafwurf wird von dem Rechtsaußen glatt eingeworfen.:0. Gleich darauf kann der⸗ ſelbe Spieler aus dem Gedränge heraus den 2. Treffer für ſeine Farben erzielen. Lindenhof bleibt weiter im Angriff und zeigt eine ſtarke Ueberlegenheit. Ein Strafwurf für 08 wird von dem Halblinken zum 3. Tor verwandelt. Doch fetzt kommen die Gäſte etwas auf. Sie finden ſich beſſer zuſammen und können auch kurz vor Halbzeit einen Treffer aufholen. Mit 31 geht es in die Pauſe.— Nach dem Wechſel iſt zunächſt Gefängnis über ſeine Sü hoe ef piche und Altardecken und in Schulen Geigen, Vorhänge uſw. 2.. en 8 185 i fängnis über ſeine nen nach enken darf. Gt. ſtabl, erhielt 9 8 Bezirksgericht n eine Gefüngnis⸗ ausgeglichenes Spiel. Die Gäſte können ſogar einige Minuten Eine gute Partie ſtrafe von 17 Jahren. Er entzog ſich ſeinerzeit der Strafe drängen In dieſer Zeit holen ſie noch ein Tor auf. Einen Die Braut iſt doof, hat aber Geld durch Eintritt in die Fremdenlegion. Bei ſeiner Rückkehr nach 13 Meter⸗Ball können ſie ſedoch nicht verwandeln, da der Im Haushalt ei 38 iſters i ˖ Deutſchland wurde er feſtgenommen und feſt abaeurteilt Rechtenvert dünzend abwohn, Auf der Gegenſefte kann der Im Haushalt eines Bäckermeiſters in Berlin beſorgte g Rechtsaußen durch einen 13 Weter⸗Ball das Ergebnis auf 42 Fräulein Olga, die Nichte der Frau des Meiſters. die Haus⸗ arbeit. Sie bekam ihren Lebensunterhalt, aber keinen Bar⸗ J Der ſchneidige Herr Direktor. Wegen Betrugs, Urkun⸗ denfälſchung, Untreue, Unterſchlagung und Verletzung des für 08 erhöhen, Bis zum Schluß wird an dieſem Ergebnis nichts mehr geändert. Der Schiedsrichter, Herr Schumacher Briefgeheimniſſes hatte ſich vor dem Strafgericht München der„Direktor“ Friedrich Bauer von Offenbach der Münche⸗ ner Tochtergeſellſchaft der Buchdruckerei Mandruck AG. in Leipzig zu verantworten. Bauer bewarb ſich durch gefälſchte Ilohn. Man betrachtete ſie nicht als Hausangeſtellte, ſondern als Haustochter. Vier Fahre beſtand dies Verhältnis ohne jede Störung. Ja, der Meiſter hatte ſich der Olga ſo„freund⸗ ſchaftlich“ genähert, daß die Meiſterin allen Grund zur Eifer⸗ von Phönix⸗Mannheim, leitete das ſchöne Treffen gut. —* S—— Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat März Auf dieſe Ausſicht hin fand ſich dann bald ein Bewerber für e— 7 ſucht zu haben alaubte. Natürlich war nun das aute Einver⸗ Zeugniſſe und Referenzen um die Direktorſtelle bei der ge⸗ Jhein Pegel] 1. 2..5. 6. 7. Megar⸗Pegelf.].8. 8. e 75 nehmen im Bäckerhauſe geſtört. Olga dachte daran, ſich zu ver nannten Firma und führte ſchon bald nach ſeinem Eintritt Faldebet„—— 3 f f f f ändern und kam auf den Gedanken. daß ſie doch für ihre Arbeit ein überaus ſcharfes Regiment, und zwar derart ſtreng, daß S uſterinſel 11801070 88.98.90.80 Mannheim.32.363,783.94 9705 5 in pier Jahren Lohn zu beanſpruchen habe. Davon wollte aber zahlreiche Arbeiter und Angeſtellte aus der Firma austraten. 276 7264200% 8 e Jae 881 5 6 50 528 ſter Menſter nichts bören, duch erzlärke er ſich bereit wenn Olaa Nach einer halbſährtgen Tätigkeit ging es mit der Firma rück⸗ pan, 258.0 10055 ſich verheiraten werde, ihr eine Ausſtattung zu beſchaffen. wärts und in einer Zeit, da nicht einmal angeblich die Gelder Caub 955860 für Löhne uſw. vorhanden waren, entnahm der„Direktor der Köln.83.7802,66.42.34.24 Heute früh entschlief sanft nach kurzem, schweren Leiden unser Ib. Vater, Schwieger- vater, Großvater, Schwager und Onkel, Flerr Otto Michel im Alter von 72 jahren. Mannheim(Rennplatz, E 7, 12), 6. März 1928 Die trauernden Hinterbliebenen: Fam. Jakob Becker Fam. Otte Miehel Fam. Kari Michel Fam. Wilh. Scheer Fam. Rieh. Michel Die Feuerbestattung findet am Donnerstag, den 8. März, nachmittags 3 Uhr statt. 8257 Todes-Anzeig E. Schmerzerfüllt maehen wir Freunden und Bekannten die tieftraurige Mitteilung, daß unsere innigstgeliebte Tochter 8193 Elise Rhein am 5. 3. 28. 3½ Uhr mittags im Alter von 21 Jahren u. 9 Monaten nach langem, schw. Herzleiden sanft entschlafen ist. Mannheim, Rheinhäuserstr. 25, 6. März 1928. In tiefer Trauer: Joh. Rhein und Frau nebst Sohn. Heuie früh verschied nach kurzem. schweren Leiden meine liebe Frau. unsere herzensgute Mutter, Schwester und Tante, Frau Kallanbele (Ca. 1200 Stück Gerüſt⸗ geb Spöhr im Alter von nahezu 48 Jahren. Wenig gebrauchter tag, nahm. J Uhr von der Leichen Todes-Anzeige Am 5 März entschlief allzufrüh nach schwerer Magenoperation, unerwartet mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Großvater und Bruder ler Adam Haumüller Schneidermeister Mannheim(Schimperstr.), S. März 1928. Die trauernden Hinterbliebenen: Elise Haumüller, geb. Mayer Heinrich Haumülſer u. Frau und zwei Enkelkinder Die Beerdigung findet Donnerstag, nachmittags 2 Uhr von der Friedhofkapelle aus statt. 8118 Rheinische Creditbank Mannheim Sſehenundfünfzigste ordentliche Boneralversammlung am Freitag, den 30. März 1928, vormittags 11% Uhr im Gebäude der Bank, wozu wir die Herren Aktionäre einladen. 3284 Tagesorduung: 1. Vorlage der Bilanz auf 31. Dezember 1927 mit Berichten des Vorſtandes und Aufſichtsrats; Genehmigung der Bilanz. Die Beerdigung findet am 8. 3. 28, nachmittags 2. Beſchlußfaſſung über die Verteilung des Reingewinnes.* N g 5 Lon der Leiehenhalls aus statt. 8. 3 Vorſtandes und Aufſichtsrats. An den Planken, neben der Hauptnostf 4. Wahl von Aufſichtsratsmitgliedern.. 5. Abänderung von Art. 16 des V Teilnahme an der Generalverſammlung und Ausübung des Stimmrechts. Zur Außübung des Stimmrechts iſt jeder Aktionär berechtigt, welcher die Aktien ſpäteſtens am fünften Tage vor der Verſammlung bei der Geſellſchaft oder bei einer der nachſtehend bezeichneten Stellen oder bei einem Notar hinterlegt. Die Hinterlegung iſt auch dann ordnungsmäßig erfolgt, wenn Aktien mit Zuſtimmung einer Hinterlegungsſtelle für ſie bet einer unſerer Bank und ihren ſämtlichen Zweigniederlaſſungen, ferner bei ſämtlichen deutſchen Effekten ⸗Girobanken, in Berlin bei der Deutſchen Bank und bei Herrn S. Bleichröder, in Frankfurt Manunheim, den 7. März 1928. Reue Leiden! Elnfarbige Waschseiden in grossem 1 1 5 neuen Farbsortiment. Mtr..16,.65, 1. Gemusterte Waschselde, schöne 1 30 neue Jacquaru- Dessins.. Mir..40, 1. Bestiekte Wasechseſde„Die große Neuheit“ auch mit Metallstickerei 2 35 e. Mtr..35,.90,. .25 .90 Rohseſden, bastfarbig, solide, wasch- bare Qualitat... Mtr. 8. 75,.75, Veoutines, der große Modestiikel, in tleslger Fatbenaus wahl.... 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M T 70 Im Namen der trauernden Elafebliebenen: bill. zu 5 10 55 7 anſtalten der Deutſchen Bank, ferner in Frankfurt a. M. bet der Mannheim, den 6. März 1928. an die Geſchſt. 51074 5 8 Nr. 15, 1 Tr., 2 läut. Deutſchen Vereinsbank und der Frankfurter Bank, in Neuſtadt Baisch G10 2 lr Christian Ortlieb 8185 a. d. Haardt bei Herrn G. F. Grohe ⸗ Henrich, in Saarbrücken Sofie Zenlrale. 1 Th bei Herrn G. F. Grohs⸗Henrich& Co., in Freiburg i. Br. bei 5 f nebst Kindern Stella u. Theo. Handwa en Herrn J. A. Krebs, in Baſel und Zürich bei der Basler Handels⸗ e en 99 se- J. Ffrepzimmer Dis Beerdigung findet am Donners 5 l 9 bank und der Schweizeriſchen Kreditanſtalt. Sodbronne Nehmen Sis Dr. Schi fters Eichen, komplett. faſt geeignet für Markt⸗ neu, preisw. zu ver⸗ Verdauungspulver, Sch. 1. halie aus stat e e der Aufsichtsrat. Iserehen-Dregerdez Narktplatz R 1. 6 e 1. W 5 55 ſchäftsſtele. 68922 0 821⁰ an die Geſchäftaſtene, Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Mittwoch, den 7. Mͤrz 1928 Der Hafen von Straßburg im Widerſtreit mit franzöſiſchen Intereſſen Es ſcheint, daß man in Frankreich das Emporblühen des Straß⸗ burger Hafens nach und nach als eine Gefahr für die fran⸗ zͤiſchen Seehäfen zu empfinden beginnt. Es mehren ſich zu⸗ fehends die Preſſeſtimmen, die Straßburg in ſeine regionalen Schranken und regionalen Aufgaben zurückzudämmen verſuchen. Man begrüßt zwar die Zunahme des Rhein⸗ und Kanalverkehrs in den Straßburger Häſen, aber man ſollte in der Begünſtigung der ſranzöſiſchen Expanſton auf dem Rheine— ſo ſchrieb dieſer Tage die Gazetle du Centre in Limoges— nicht ſo weit gehen, daß man andere weſentliche Intereſſen der nationalen Wirtſchaft vernach⸗ Läfligt. So beklage man ſich in Straßburg, heißt es im erwähnten Blatte, über den Rückgang des Kohlenumſchlages in Straßburg. Während im März des abgelaufenen Jahres die Kohleuzufuhr ſich noch auf 224 000 To. belief, ſei ſie im Dezember auf 89 000 To. zurückgegangen. Man dürfe nicht vergeſſen, daß durch die Zunahme der Kohlenzufuhr in Straßburg die vitalen In⸗ tereſſen Lothringens geſchädigt würden. Die lothringiſchen Gruben hätten wegen Abſalzmängel große Haldenbeſtände anlegen und Feiertage einlegen müſſen und es läge daher mehr im Landes⸗ intereſſe, die Kohlenproduktion in Lothringen zu begünſtigen als die Einfuhr ausländiſcher Kohle. Die Intereſſen des großen franzö⸗ ſiſchen Rheinhafens und die Lothringens ſeien mit einander im . und es mache den Eindruck, daß Straßburg mit einer 2 Hafeupropaganda eine nationale Kundgebung veranſtalten wolle, um auf Koſten der wirtſchaftlichen Entwicklung des Landes für das Elſaß neue Vorteile zu erlangen. Alle Dinge hätten zu deutlich gezeigt, daß die legitimen Intereſſen Lothringens ſtets auf den ſyſtematiſchen Widerſtand des Elſaſſes ſtoßen. Nun ver⸗ lange man neue Vorteile für den Straßburger Hafen, der bis jetzt immer Urſache gehabt habe, mit dem miniſteriellen Entgegenkommen zufrieden zu ſein. Aber heute habe man in Lothringen das Gefühl, daß man in genügender Weiſe geopfert worden ſei und daß man nun genügend Beſcheidenheit an den Tag gelegt habe. an darf geſpannt ſein auf den welteren Verkauf der Span ⸗ nung zwiſchen den beiden wiedergewonnenen Schweſterdepartementen : Der Steuerwert der nyrwegiſchen Anlagen der J. G. Farben⸗ induſtrie A. Die ſteuerliche Taxe für die Anlagen der Norsk Hydro,(Kraftanlagen, Fabrilen, Waſſerfälle und Regulierungsan⸗ lagen) beläuft ſich nach den Schätzungen des von der Gemeinde Tinn eingeſetzten Steuerlomitees auf rund 72 Mill. Kronen. Die Steuertaxe, die vor fünf Jahren für die damaligen Anlagen vorge⸗ nöummen wurde, ſtellte ſich auf 22 Mill. Kronen. :7 Braunkohlen⸗ und Brikettwerke A. Noddergrube in Brühl. Nach 9,01(i. V. 3,61) Min.„ Abſchreibungen ergibt ſich für 1927 ein Reingewinn von 5,95(i. B. 4,84) Mill. 4, woraus auf Grund des JGVertrages mit den Rheiniſch Weſtfäliſchen Elek⸗ ktrizitäts⸗Werlen, wie bereits mitgeteilt, 27 v. H. Dlyidende verteilt werden. Der AR. erhält 223 7900, dem Wohlfahrtsſonds werden 150 000 überwieſen, ſo daß ein Vortrag von 113 678. bleibt. An dem Rohkohlenabſatz des rheiniſchen Braunkohlentreviers war die Goſellſchaft 68,9 v. H.(1. V. 56,4 v..) an dem Brikettabſatz mit v. d(t. B. 19,0 v. H. bekeiligt. Die Kohlen⸗ förderung des Unternehmens betrug 12,84(i, V. 11,22) Mill To., der Abſatz 8,84(i. B. 5,44) Mill. To., die Brikettherſtellung 2(i. B. 1,84) Mill. To., der Abſatz 1,07(i. V. 1,81) Mill To. bei einem Selbſtver⸗ brauch von 27 340(29 189) Tonnen. es? Der erſte Abſchluß der Deutſchen Edelſtahlwerk Ac. Bochum. Das erſte Geſchäftsjahr umfaßt die Zeit vom 1. Januar bis zum 30. Sept. 1097, mithin neun Monate. Die Geſellſchaft übernahm am 1. Januar 1937 die Betriebe einer Reihe bekannter Edelſtahlwerke. Die während und kurz nach dem Zuſammenſchluß monatlich auf⸗ laufenden großen Verluſte ſind teils durch Rationaliſierung, teils Dürch beſſern Beſchäftigungsgrad beſeitigt. Man hofft, bei fortſchrei⸗ tender tationgliſierung zu günſtigen Ergebniſſen zu kommen. Je⸗ doch wird für die erſten neun Monate keine Dividende verteilt. Der Bisherige Verlauf der Rationaliſterung habe bewieſen, daß in der Fabrikation ſowohl als im Vertriebe weſenkliche Erſparniſſe zu er⸗ zielen find. Bei denſenſgen Betriebe die bereits ſpezialiſiert ſind, igt ſich eine bedeutende Steigerung des Nutzefſekts. Sehr günſtige gebniſſe ſind durch den Zuſammenſchluß bei der Lagerhaltung an Rohſtoffen und Fertigwaren erzielt worden.— Aus der Bilanz(in Mill.]: Werkanlagen 33,19, Warenbeſtände 16,12, Forderungen 19,58, Kaſſe, Reichsbank⸗ und Poſtſcheckbeſtände 16; anderſelts AK, 30, Rüickftelung 2,95, langfriſtige Verpflichtungen 26,16, Id. Verpfl. 5,17, Rückſtenungen für noch nicht abgerechnete Verpflichtungen, Steuern, zweifelbafte Fopderungen uſw. 1,699, Abſchreibungen auf Werkan⸗ anlagen 1,256, Reingewinn 56 190. Starke Nachfrage nach den kleinen Daimler ⸗Benz⸗ Wagen. Ueber die in den letzten Tagen umlaufenden Angaben iſt Genaueres nicht in Erfahrung zu bringen. Der Verwaltung iſt jedenfalls bis jetzt über angebliche Beſttzveränderung größerer Aktienpakete nichts bekannt,— Dagegen hört die S.., daß ſich nicht nur die techniſche Untſtellung der Betriebe ausgezeichnet auswirkt, ſondern auch die Neuordnung des Verkaufs. Ebenſo wirken ſich die Erfolge guf den letzten internationalen Ausſtellungen aus. Insbeſondere wird der kleine und der S⸗Wagen ſtaärk verlangt, ſo daß jetzt unter Aus⸗ nützung aller Einrichtungen voll gearbeftet werden muß. ze: Maſchinenfabrik Weitzver Ach. in Durlach. In Beſtätigung unſerer Mitteilung in Nr. 110, teilt jetzt die Geſellſchaft mit, daß der AN, beſchloſſen hat, der auf den 28. März d. J. einberufenen HV. die Erhöhung der Dividende auf 11(i. V. 7) v. H. vorzuſchlagen. icebrüder Lutz, Ac. in Darmſtabt. Es beſtehen Anzeichen Dafür, daß die Hen ſchel u. Sohn Ombß., in Kaſſel in der letzten Zeit ihren bereits beſtehenden Beſitz an Aktien der Geſell⸗ ſchaft durch Zukauf vergrößert hat,. Die Gebrüder Lutz, AG., ſteht Ma ft mit Henſchel wie mit der Vrgt. landwirtſchaftlich. Maſchinen fabrik vorm. Epple Buxbaum AG., Augs⸗ burg, in Intereſſengemeinſchaft. Sie hat ihre Lokomotivabtellung ſtillgekegt und ein ausgedehntes Verleibgeſchäft entwickelt, ferner neuerdinas die Autoreparatur aufgenommen. n Aluminiuminduſtrie Neuhauſen Ach. Der Verwaltungsrat det Aluminium⸗Induſtrie AG. Neuhauſen beſchloß, für das Ge⸗ ſchüftsjahr 1927 aus dem erzielten Reingewinn von 11835 706 ſchweizer Franken eine Dividende von wieder 15 v. H. auszu⸗ ſchütten. Ferner ſoll der zum 23. 3. einzuberufenden GV. die Zu⸗ wöfſung von 2,5 Millionen Fr. an die Speztalreſerve vorgeſchlagen werden. Des weiteren beantragt der Verwaltungsrat die Verteilung eines Bonus von 100 Fr. je Aktie aus der Spezilalreſerve. In der Verwaltungs ratsſitzung wurde darauf hingewieſen, daß Aktien des Unternehmens in ſteigendem Maße an aus⸗ Jändiſche n ſdeutſche) Hände übergehen. Der G. ſollen dieſerhalb Maßnahmen gegen Ueberfremdung vorge⸗ ſchlagen werden, u. zwar iſt beabſichtigt, 30 000 Stück auf den Namen lautende Prioritätsaktien zu je 100 Fr. zu emittieren, die ausſchließ⸗ lich Schweizer Aktionären zugeteilt werden ſollen. Die Dividenden⸗ berechtigung dieſer Prioritätsaktien ſoll auf 5 v. H. Umitlert werden. be Elektrizitäts⸗Lieſerungs⸗Geſellſchaft in Berlin— Vorfahrs⸗ dioldende auf erhöhtes An. Die Verwaltung hat beſchloſſen, aus dem im G. 1926 erzielten Reingewlun in Höhe von 3281727(J. B. 2 301 252)(eine Gewinnausſchüttung von nv, 10 v. H. auf das von 25 auf 30 Mill.& erhöhte Stack. vorzuſchlagen. al Die Rütgerswerke in Italien. Die Rütgerswerke haben die Mehrheit der italieniſchen Elektrodenwerke Forni Elet⸗ vorm. 110 48 887 Vortrag verbleibt ein jeraus eine lagen. Die gehen an die n vorgetragen. 4 ollkümmereil und Kamm ſpinnerei in Bremen.— Diyldenden⸗ und Kapftalserhöhung. Der AR. beſchloß, 20 8 ärz die Verteilung einer Dioidende von Inbaber⸗Stel, und Geuußſcheine ſowie die Vor⸗ auf 75 Mid. 4 5 der Geſellſcha wach⸗ !vorzuſchlagen. Jefamtumſaßz um 26 Milliarden geſtiegen Erhöhte Zah⸗ lungsbereitſchaft/ Klagen über behördliche Wirtſchaftspolitik Ungewöhnliche Steigerung der Steuerlaſt. Die Abſchluß ziffern der Disconto⸗Geſellſchaft Berlin zei⸗ gen im Ganzen eine nicht unweſentliche Steigerung, die um⸗ ſomehr ins Gewicht fällt, wenn man die hemmenden Faktoren berückſichtigt, die im Bankenfahr 1927 wirkſam wurden. Der Geſamtumſatz der Geſellſchaft iſt gegenüber dem Vor⸗ jahre um 26 auf 113,83 Milliarden geſtiegen und die Bilanz⸗ ſumme bei der Disco allein von 1121,25 auf 1410,92 Mill. J. Nimmt man die bereits veröffentlichten Ziffern der beiden von dem Inſtitut vollkommen kontrollierten Banken, der Norbd. Bank in Hamburg und des A. Schaaffhauſen'ſchen Bankvereins in Köln hinzu, ſo zeigt die Gemeinſchafts⸗ bilanz eine Bilanzſumme von 1735,49 Mill./ gegen 1365,43 Mill.„ t. V. Allerdings machte ſich bei dem Jahres⸗ ergebnis die öffentliche Belaſtung diesmal beſonders ſchwer bemerkbar und die Diseo muß eine ungewöhnliche Steigerung der Steuerlaſt feſtſtellen, die rund 47 v. H. des Reingewinnes ausmacht. Die Disco mahnt darum mit Ernſt daß eine erhebliche Herabſetzung der Steuerlaſt nicht mehr aufgeſchoben werden darf, denn auch die Rationali⸗ ſtierung i m Bankgewerbe erreiche ihre Grenze. Gewinn⸗ und Verluſtrechnung Der Rohgewinn der Disco allein erhöhte ſich von 66,67 auf 70,05 Mill., der der Gemeinſchaftsbilanz von 81,72 auf 84,88 Mill.. Zu dem Rohgewiun trugen bei: Wechſel und Zinſen 25,87(23,63) bezw. 33,67(31,58), Wertpapiere 6,82(6,57) vezw. 9,16(9,56) Propiſtionen 31,29(30,57) bezw. 39,35(38,03), Beteiligung bei der Nordd. Bk. uv. 1,2, bei A. Schaaffhauſen un. 2,5, dauernde Beteiligung bei anderen Banken 2,19(2,02) bezw. 2,34(2,23). Von dieſen Einnahmen beanſprucht: die Verwaltungskoſten einſchl. der Gewinnbeteiligung der Geſchäftsinhaber, Direktoren und Angeſtellten 47,47(46,93) bezw. 58,44(57,82) Mill.„ und Steuern 7,21(4,398) bezw. 10,27(6,40) Mill., ſodaß der Reingewinn auf der Vor⸗ jahrshöhe gehalten werden konnte, der mit 15 374 430 (15 347 165). bezw 16 175 495(17 500 511) ausgewieſen wird. Aus dieſem ſollen wie der 10 v. H. Dividende verteilt, wieder 1 Mill.„ der beſonderen Rücklage zugeführt, wieder 0,66 Mill. AR.⸗Tantiemen ausgeſchüttet und 27674(100 408) Mark auf neue Rechnung vorgetragen werden. Wie ſchon er⸗ wähnt, hat der Geſamtumſatz um rd. 26 Milliarden zu⸗ genommen, er betrug 113 828 238 930„ gegen 88 123 097 226 i. V. Der Rohgewinn hat um rund 3,5 Mill./ zugenommen. Dabei haben alle Einnahmepoſten eine Steigerung aufzu⸗ weiſen. Außerdem weiſt die Disco alle Gewinne aus, nachdem ſie für alle irgendwie zweifelhaften Forderungen Abſchrei⸗ bungen und Rückſtellungen vorgenommen wurden und die ſtillen Rücklagen namhaft geſtärkt worden ſind. Auf dem Konto der dauernden Beteiligungen ſind nur die tatſächlichen Einnahmen, alſo die Dividenden für 26 bezw 26⸗27 verbucht, Beachtlich iſt es, daß trotz der beſchränkten Möglichkeit auf dem Kapitalmarkt die Gewinne aus dem Wertpapiergeſchäft gegen das Vorfahr eine etwas geſteigerte Rentabilität er⸗ gaben. Wie ſchon erwähnt, haben die Unkoſten trotz aller gegenteiligen Bemühung eine Erhöhung erfahren, davon die Steuern allein eine Zunahme um 2,8 Mill.. Vermögensaufſtellung In der Bilanz zeigen auch bei der Disco die fremden Gelder eine ſtarke Erhöhung um 275 Mill. J, in der Gemein⸗ ſchaftsbilanz ſogar um 348 Mill. /, denn die Gläubiger ſtiegen von 864,26 auf 1139,39 bezw. von 1073,09 auf 1421,37 Mill. //. Bei der Disco allein gliedern ſich dieſe wie folgt: von der Kundſchaft bei Dritten benutzte Kredite 114,14(42,42), Guthaben deutſcher Banken 175,(158,51), gebührenfreie Ein⸗ lagen 593,15(410,16) und ſonſtige Gläubiger 257,11(253,17) Mill. I. Akzepte und Schecks erfuhren durch den er⸗ weiterten Geſchäftsverkehr eine Steigerung von 5498 auf 68.20 besw. mit Nordd. Bank und Schaaffhauſen von 75,68 auf 95,79 Mill.. Auf der Gegenſeite fällt zunächſt eine erhebliche Steige⸗ rung der eigenen Mittel und weiter die Zunahme der Schuldner auf. Das Kreditbedürfnis der Wirtſchaft konnte aus den einheimiſchen Mitteln bei weitem nicht befrie⸗ digt werden. Hier iſt darauf hinzuweiſen, daß in den Ziffern der Gläubiger und Schuldner auch die entſprechenden Valuta⸗ Gläubiger und Schuldner enthalten ſind, deren Forderungen bñw. Schulden zum Tageskurs in die Markvaluta umgerechnet ſind. Durch die Stellung der Bank in den Hafenplätzen, ins⸗ beſondere in Bremen, haben die Vorſchüſſe auf Waren und Warenverſchiffungen bei der Disco ſelbſt eine Zunahme um rund 82, in der Gemeinſchaftsbilanz um 93 Mill. erfahren. Der einzige Poſten, der in dem Abſchluß zurück⸗ 3 7: Deutſche Jurgenswerke Ac. in Hamburg. Der AR ſchlägt für das Geſchäftsjahr 1927 die Verteilung von wiederum 10 v. H. Dividende vor. 7? Dampfſchiffahrts⸗Geſellſchaft Neptun in Bremen. Der AR. beſchloß, der auf den 31. März einzuberufenden o. 5. vorzuſchlagen, nach genügenden Abſchreibungen für 1027 eine Dioldende von 10 (. V. 10) v. H. auf die StA. zu verteilen. ꝛ⸗: Dyckerhoff w. Widmann Ac. in Biebrich a. Rh. Die An⸗ käufe in Aktien der Geſellſchaſt ſollen, wie verlautet, teilweiſe auf die Allgemeine Baugeſellſchaft Lenz u. Co, die Toch⸗ . der AG. für Verkehrswesen, Berlin zurück⸗ gehen. 7? Fraukfurter Hof Ac. in Frankfurt a. M. Für 1027 wird die Geſellſchaft, wie bereits angekündigt, wiederum eine Dividende von 6 v. H. auf die VA. und eine von 6 auf 7 v. H. erhöhte StA.⸗Divi⸗ dende verteilen, Der Reingewinn beträgt nach Vornahme von 187 068 (195 725) 1 Abſchreibungen insgeſamt 275 340(287 1883]&. Vorge⸗ tragen werden 37 500(57 400). * Fritz Thyſſen vorläufiger Nachfolger von Mayriſch. Wie die K. Z. erfährt, ſoll infolge des Todes des Prüſidenten Mayriſch einſt⸗ weilen Fritz Thyſſen, der bisher zeitweiſe ſtellvertretender Vorſitzender war, mit der Wahrung der Geſchäſte der Rohſtahl⸗ gemeinſchaft bis zum Zuſammentreten des Präſidlums und bis zu Neuwahlen beauftragt werden. Die franzöſtſche und die luxem⸗ burgiſche Gruppe iſt mit dieſer vorläufigen Regelung bis zur end⸗ gültigen Neuwahl einverſtanden. Ueber die Neuwahl wird wahr⸗ ſcheinlich ſchon Ende dieſer Woche zunächſt ein Melnungsaustauſch ſtattfinden. 0 Lieferungsabkommen Benzolverband mit Standard Oil und hell. Der Ben zolver band mbH. in Bochum hat mit der eutſch⸗Amerikaniſchen Petroleumgeſellſchaft in Hamburg und der Rheuania⸗Oſſag, Mine ral werke Ach, in Düſſeldorf, ein Abkommen abgeſchloſſen, das für die nächſten zwei Jahre gegenſeitige Belieferung mit Benzol und Benzin ſicherſtellt. Die Deutſch⸗Amerikaniſche Petroleumgeſell⸗ ſchaft und dle Rhengutag⸗Oſſag verpflichten ſich, vom Benzolverband bis zum 1. Juli 1028 40 000 Tonnen Heuset zu übernehmen und bis zum 61. 1 1990 ſogar 25 5. H. der geſamten Benzolerzen⸗ alng zu beziehen, die der Benzolverband in dieſen 2% Jahren haben wird. Demgegenüber wird der Benzolverbaud von der Deutſch⸗ Amerikaniſchen Petroleumgeſellſchaft und der Rhenanja⸗Oſſag rilch⸗ wirkend vom 1. Jau. 1928 bis 91. Dez. 1930 225 000 Tonnen Benzin beziehen. Der Benzolverband wird ſeine Verkaufsſtellen weiler Bir um auch den Kleinabſatz von Betriebsſtoffen zu heben. . 91 gelle 1 Jahre ſind für dieſen Zweck 7 Mill. 4 vor: ils dur, imlagen, teils durch Anleihen aufgebracht Der Abſchluß der Disconto⸗Geſellſchaft gegangen iſt, ſind wie bei den anderen Banken. Repor ig und Lombards. Wie die Steigerung der Wertpapier⸗ und Konſortial⸗Beſtände erkennen läßt, iſt eine Anzähl größere Geſchäfte am Jahresſchluß noch in der Abwicklung begriffen geweſen. Der Nominalbetrag der dauernden Beteili⸗ gungen beläuft ſich auf 36,10 Mill.„, der Buchwert auf 38,75(32,91) Mill.; ſie ſtehen alſo unter Part zu Buche. Im einzelnen ſind in Mill.„I ausgewieſen: Kaſſe, Sorten uſw. 63,87(49,62) bzw. 75,30(56,72), Wechſel und unverzsl. Schatz⸗ anweiſungen 321,80(223,423) bzw. 378,50(273,42), Gigengut⸗ haben bei Banken 155,79(105,99) bzw. 196,32(155,88), Reports und Lombards 69,15(88,91) bzw. 95,82(125,71), Vorſchüſſe auf Waren und Warenverſchiffungen 131,59(59,73) bzw. 170,08 (76,89) eigene Wertpapiere 9,64(6,77) baw. 16,39(15,63), Kon⸗ ſortialbeteiligungen 24,29(18,28) bew. 31,83(24,58), dauernde Beteiligungen bei anderen Banken 33,75(32,91) bzw. 37,23 86,39), Schuldner 527,82(462,58) bzw. 686,43(556,35), davon gedeckte 406,20(377,45) bzw. 503,77(441,38). Bemerkenswert iſt, daß im Gegenſatze zu den bisher ver⸗ öffentlichten Bankabſchlüſſen die ziffernmäßig ausgewieſene Liquidität der Diseb allein ſich gehoben hat. Die Zah⸗ lungsbereitſchaft ſtellt ſich, wenn den Gläubigern und Akzepten wie Kaſſe und Guthaben bei Noten und Abrechnungsbanten, die Wechſel und un verzinslichen Schantzanweiſungen ſowie die Eigenguthabn bei Banken gegenübergeſtellt werden, auf 44,83 b. H. gegen 41,23 v. H. i. V. Nimmt man noch die Reports und Lombards, die Warenborſchüſſe und von den eigenen Wertpapieren die Anleihen und Staatsſchätze hinzu, ſo ergibt ſich ine Bereitſchaft von 61,53 v. H. ggen 57,47 v. H. iim voran⸗ gegangenen Jahre. 5 Zur allgemeinen Wirtſchaftslage führt der Verwaltungs⸗ bericht aus: 5 5 8 i a Der wirtſchaftliche Aufſtieg Deutſchlands, den das Jahr 1926 eingeleitet hatte, ſetzte ſich im Jahre 1927 in ſtarkem Maße fort und führte zu einer großen Steigerung der Produktion und des Güterumſatzes, die durch Ausbau und techniſche Ver⸗ vollkommnung der Produktenſtätten wirkſam unterſtützt wurde und und eine Verminderung der Arbeitsloſenziffer und Stärkung der heimiſchen Konſumkraft zur Folge hatte. Leider waren aber die Ergebniſſe dieſer bewundernwerten Kraftäußerung keineswegs e Die Wirtſchaft leidet darunter, daß die polſtiſche Beeinfluſſung ihrer Arbeitsbedingungen ſich mehr und mehr verſtärkt und daß durch die Konkurrenz der öffentlichen Hand und durch übertriebene Steigerung der ſozialen Laſten und des Steuer⸗ druckes die Rentabilität der Unternehmungen in ſchärfſter Weiſe eingeſchränkt wird. Die Dinge haben ſich derart entwickelt, daß man ernſte Zweifel hin⸗ ſichtlich der Möglichkeit des Fortbeſtehens un ⸗ ſerer kapitaliſtiſchen Wirtſchaftsorduung he⸗ gen muß, die, worüber kein Zweifel beſtehen kann, allein im⸗ ſtande ſein wird, uns der gewaltigen Schwierigkeiten Herr werden zu laſſen, vor die uns die kommenden Jahre noch ſtellen werden. 5 Zu den Beteiligung außer bei der Nordd. Bank und Schaaffhauſen wird bemerkt: Die anderen uns befreundeten Nabe durch Aktienbeſitz maßgeblich beteiligt ſind, erfreuen ſich eben⸗ falls einer ſehr günſtigen Entwickelung Die Süddeutſche Diseonto⸗Geſellſchaft AG. Mannheim hat ihren Abſchluß noch nicht veröffentlicht, doch dürfen wir hier wie⸗ derum ein günſtiges Reſultat erwarten.(Wie verlautet, 525 ſich bei der Geſellſchaft ebenſo wie bei der Rhein. Creditbank ber Dipidendenſaßz a. d. 1747 d. B.(8 v..) halten). Das Bankhaus L. Pfeiffer⸗Kaſſel hat auch im vergangenen Jahre ſeine Geſchäfte weiter ausgebaut und für unſere kommanditariſche Beteiligung ein berfiedigendes Ergebnis gezeitigt. Auch das Erträgnis unſerer neuen kommanditariſchen Beteiligung bei dem Bankhaus Philipp Elimehyer in Dresden hat ſich durchaus zufriedenſtellend geſtaltet. an denen wir Die Handel⸗Maatſchappif H. Albert de Bary u. Co. in Amſterdam, die mit der Disco aufs engſte verbunden iſt, hat auch für das Geſchäftsjahr 1926/27 recht günſtig a fo boch und auf das erhöhte Kapital von 9 000 000 bfl. eine Dividende von wieder 7 v. H. verteilt. Der Baneo Braftleiro Allemao(früher Bra⸗ ſilianiſche Bank für Deutſchland) konnte trotz der in Braſilien herrſchenden ſcharfen Wirtſchaftskriſe eine Dividende von 4 v. H. zur Ausſchüttung bringen. Der Abſchluß des Banco⸗ de Ehile y Alemania(früher Bank für Chile und Deutſchland) für 1927 liegt noch nicht vor er läßt aber trotz der auch in Chile fühlbar geweſenen Wirtſchaftsſchwierig⸗ keiten die gleiche Dividende wie für 1926(6 v..) erwarten. ps Schwedens Außenhandel im Jaunar. Infolge der Arbeits⸗ konflikte in Schweden ſind die Ausfuhren aus Schweden im Monat Januar beträchtlich geſunken. Wie amtlich mitgetefkt wird, erreichten ſie den Wert von 88 834000 Kr. Der Wert der ſchwediſchen Einfuhr während des Monats Januar belief ſich auf 122 090 000 Kr. Deviſenmarkt Nach den Newyorker Schlußkurſen errechneten ſich heute vor⸗ mittag: 8. 7. 6. V. 8 London⸗Paris 124,02/124.08 J Holland. Schw. 209.— 208.95 Lond. ⸗Stockh. 18.17 Lond.⸗Arüſſel 35,00 84.9 Maild. Schw 2742] 27.45 Lend Madrid 29,90 Lond ⸗Molld. 42.40] 82,28 Kabel Holland.485.455 Malld.⸗Paris 134,20 Kabel Schweiz 5,185.1845 Lond. ⸗Hollond 12,12 12.12 Brüſſel⸗Paris 354.85 Lond Schweiz 25,84 25,34 London⸗Oslo 127 1111 8 10,22 Paris⸗Schweigß 20.43 20,48 Lond.⸗Kopenh. 188. 2JKabel⸗London.879.57 In R. Mk. laſſen ſich algende Kurfe ſeſtſtellen 5 5 Londen— 20.41 20,1 Prag... 12.40 12.0 Nab rid. 70.81] 70.12 Paris 1645 15.45 Oslo... 1140011145 Argentinien 179.78 Ae eee e eee alla* LK 5 ottholm, a„„ 5 Holland. 168, 30188.82 Brüſſel 580 8438 Berliner Metallborſe vom 6. März Preiſe in Feſtmark für 1 Kg. 5. 8.. 8. 6. Elektroiytkupfe: 184.75 184.75 Aluminium in Raffinadekupfer———— Barren 2,14.1 Blei———.— inn ausl.—.——.— Rohzint Bb. 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