* — Samstag, 10. Mär: Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatlich.⸗M..80 ohne Beſtellgeld. Bei eptl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ orderung vorbehalten Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe 85 ot⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R 1. 46, Baſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofftr. 6, dene 19/20 u. Meerfeldſtraße 18 Telegramm⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel. Aus Zeit — Abend ⸗ Ausgabe 7 4 Mannheimer General Anzeiger und Leben Mannheimer Frauenzeitung Unterhaltungs⸗ Beilage Aus der Welt der Technik. Wandern und Reisen Geſetz und Recht Preis 10 Pig: 1928 Nr. 120 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen 34.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. 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Dr. Streſemann hatte infolge der ſtarken, durch die Ratstagung hervorgerufenen Arbeitsüberlaſtung noch nicht hinreichend Zeit für Sonderbeſprechungen gefunden. Den heu⸗ igen Nachmittag wird der Reichsaußenminiſter mit dem ſüd⸗ flawiſchen Außenminiſter Marinkowitſch und den mor⸗ gigen Sonntag zu weiteren Beſprechungen benutzen. Beſon⸗ ders wichtig, wird eine Ausſprache zwiſchen Dr. Streſemann und dem polniſchen Außenminiſter Zaleski ſein, denn es muß noch im Rahmen des deutſch⸗polniſchen Handelsvertrags die Frage der Grenzbeſtimmung erledigt werden. Völkerbundsanleihe für Bulgarien Genf, 10. März.(Von unſerem eigenen Vertreter.) In der öffentlichen Ratsſitzung wurde die Anleihe Bulgariens in der Höhe von 4½ Millionen Pfund Sterling angenommen. Die Umwandlung der bulgariſchen National⸗ Hank in eine Emiffionsbank iſt durch die bulgariſche Regierung endgültig angenommen worden. Das Darlehen für Portu⸗ gal kam nicht zuſtande. Zur Wahl des Bürgermeiſters Ehren rooth zum Präſidenten der Saarregierung ſei noch mitgeteilt, daß Ehren⸗ Evoth ein hervorragender Wirtſchaftspolitiker und Bankfach⸗ mann iſt. Er war im Jahre 1919 finniſcher Außenminiſter und nachher Handelsminiſter. 1 Auch Rumänien will eine Anleihe Genf, 10. März.(Von unſerem eigenen Vertreter.) Titulescu, der den Ratsvorſchlag trotz wiederholten Drängens der ihm befreundeten Kollegen nicht ange⸗ nommen hat, bereitet ſich auf einen taktiſchen Rück⸗ zug vor. Er läßt heute die Nachricht verbreiten, daß ſeine Londoner Reiſe für die entſcheidende Stellungnahme des rumäniſchen Kabinetts ausſchlaggebend ſein werde. Rumänien will eine Stabiliſierungsanleihe unterbringen und ſucht auf dem anglo⸗amerikaniſchen Geldmarkt Darlehens⸗ geber. Auch die franzöſiſche Hochfinanz wäre bereit, ſich an dem Darlehen zu beteiligen. Die Bankleute legen aber ent⸗ ſcheidenden Wert auf die vorherige Regelung des Optanten⸗ ſtreit s. Es muß alſo eine praktiſche Löſung des Konfliktes baldigſt gefunden werden, wenn Rumänien wirklich eine An⸗ leihe bekommen will. Deuiſch ſüdſlawiſcher Freundſchaftsvertrag? 2 Geuf, 10. März.(Von unſerem eigenen Vertreter.) In den letzten Tagen fanden wichtige Beſprechungen zwiſchen Zerthelot, Sir Ronald Lindſey und dem hier anweſenden ſüd⸗ ſlawiſchen Außenminiſter Marinkowitſch ſtatt. Heute wird Marinkowitſch eine Beſprechung mit Streſemann haben, der man eine beſondere politiſche Trag ⸗ weite beimißt. Es verbreitet ſich das Gerücht, daß das Zu⸗ ſtandekommen eines deutſch⸗ſüdſlawiſchen Freundſchaftsver⸗ trages im Bereiche der Möglichkeit liegt. Die deutſche Delegation reiſt heute ab J Berlin, 10. März,(Von unſerem Berliner Büro.) Die deutſche Delegation verläßt, wie uns von unterrichteter Seite beſtätigt wird, heute abend Genf. Der Außenminiſter aber bleibt noch ein paar Tage dort. Er wird vermutlich in den nächſten Tagen noch Beſprechungen mit Marinkowitſch und Titulescu haben. Jedenfalls dürfte Herr Streſemann nicht vor Montag abend aus Geuf abreiſen. Für deutſch⸗engliſches Wirtſchaftslotarno 5 London, 10. März.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Der konſervative Abgeordnete Boothly führt heute in der „Nation“ die Idee eines wirtſchaftlichen Locarnos näher aus, die er kürzlich im Parlament vertreten hat. Die Aeuße⸗ rungen Boothlys haben ſeinerzeit lebhaftes Aufſehen erregt, mmſomehr als er der Privatſekretär Churchills iſt. In ſeinem heutigen Artikel vergleicht er auf Grund einer b Studienreiſe nach Deutſchland die deut⸗ ſche und engliſche Induſtrie und kommt zu zwei Schlüſſen: 1. Die deutſche Induſtrie iſt durch die bewußte Kontrolle der Produktion und die Durchorganiſierung aller wirtſchaftlichen Zweige der engliſchen weit überlegen. 2. Die deutſche und die engliſche Induſtrie können auf die Dauer nicht gegen⸗ einander arbeiten, ohne ſich ſelbſt ſchwer zu ſchädigen und ſchließlich in einen Konflikt zu geraten. 5 Boothly erklärt, daß aus dieſem Grunde eine deutſch⸗engliſche induſtrielle Zuſammenarbeit iusbeſondere für Kohle, Eiſen und Stahl zuſtandekommen müſſe. Die Vorbedingung dazu ſei die Moderniſierung und der Zuſammenſchluß der engliſchen Induſtrie. Vor allem in der Kohleninduſtrie müßten die großen Beſitzer ihr bisheriges Durcheinanderwirtſchaften aufgeben und eine Organiſation nach dem Vorbild der deutſchen Kohlenſyndikate ſchaffen. Erſt dann könne ein Uebereinkommen mit der deutſchen Induſtrie praktiſch ins Auge gefaßt werden. Der Zweck des wirt⸗ ſchaftlichen Locarnos, das die engliſche Induſtrie in der Hauptſache an die bereits beſtehenden deutſch⸗franzöſiſchen Abmachungen anſchließen würde, ſei dreifach: 1. Die Stabili⸗ ſation der Preiſe, 2. die gegenſeitige Sicherung der heimiſchen Märkte und 3. die Aufteilung der Exportmärkte und die gemeinſame Entwicklung noch unerſchloſſener Gebiete. Die Anregungen des Abg. Boothly enthalten zwar wenig Neues, aber es iſt immerhin intereſſant zu ſehen, wie ſtark das Echo iſt, das dieſe Dinge in der Oeffentlichkeit gefunden haben. Angeſichts der beſonderen Stellung Boothlys iſt es auch bemerkenswert, daß er erklärt, wenn die Induſtriellen nicht von ſelbſt dieſen Weg beſchreiten wollten, daß dann der Staat Mittel und Wege finden würde, ſie zu zwingen. Die Gemeindewahlen in London Die Gemeindewahlen in London haben mit einer Nieder⸗ lage der Liberalen geendet, die von 124 Mandaten nur fünf er⸗ rangen. Die größten Erfolge hat die Reformpartei. die mit einer Mehrheit von 20 Stimmen aus den Wahlen hervor⸗ geht. Die Arbeiterpartei konnte ihren Beſtand von 34 auf 42 Mandate erhöhen. Die Konſervativen ſind mit ihren 97 Sitzen(früher 84) die weitaus arößte Gruppe geblieben. Ueber 6000 Erdbeben in Javau. Nach einer Mitteilung Her javaniſchen Wetterwarte wurden im abgelaufenen Jahre 6027 Erdbeben verzeichnet. Dies bedeutet gegenüber 1926 eine on 319. Die Wirtſchaftsverhandlungen mit Polen E Berlin, 10. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus der offiziellen polniſchen Preſſe ſind auch in deutſche Blätter Meldungen übergegangen, wonach am 15. März die deutſch⸗polniſchen Wirtſchaftsverhandlungen in Warſchau wie⸗ der aufgenommen werden würden. In dieſer Form wird uns die Meldung als unrichtig bezeichnet. Es ſteht lediglich feſt, daß beſtimmte Termine in Ausſicht genommen ſind, ſoweit der techniſche Teil in Frage kommt. Man iſt gegenwärtig in Ber⸗ lin damit beſchäftigt, Erhebungen darüber anzuſtellen, welche Belaſtung die polniſche Valoriſterungsverordnung für die deutſche Wirtſchaft bringt und welche Gegenforderungen Deutſchland demgegenüber zu ſtellen hat. Wenn dieſe Arbeit abgeſchloſſen iſt, wäre man auf deutſcher Seite bereit, wieder in Verhandlungen einzutreten. Die Wirtſchaftsverhandlungen mit Rußland i Berlin,.. März.(Von unſerem Berliner Büro.] Die deutſch⸗ruſſiſchen Handelsvertragsverhandlungen, die ſeit dem 11. Februar in Berlin ſtattfinden, befinden ſich z. Zt. im Sta⸗ dium der Kommiſſtonsberatungen. Die Vollverſammlung der beiden Delegationen hat. wie wir an zuſtändiger Stelle hören, nach einer allgemeinen Durchſprache des beiderſeitig vorgebrachten Verhandlungsmaterials den geſamten Verhand⸗ lungsſtoff zur weiteren Bearbeitung an 3 Kommiſſionen über⸗ wieſen. und zwar an eine ſtatiſtiſche für die Entwicklung des Handelsverkehrs, eine Kommiſſion für Rechtsfragen und eine Hauptkommiſſion zur Durchberatung der weſentlichen Fragen des Wirtſchaftsverkehrs und der Niederlaſſung. Dieſe Hauptkommiſſion hat inzwiſchen ihrerſeits ö eine Reihe von Unterkommiſſtonen gebildet und ihnen die Bearbeitung einzelner Fragenkom⸗ plexe übertragen. So bearbeitet je eine der Unterkommiſ⸗ ſtonen die Fragen der Schiffahrt. der Spedition und des Verſicherungsweſens. Die 4. Unterkommiſſion behandelt die Fragen des laufenden Geſchäftsverkehrs. Eine 5. iſt für die Fragen des ſowjetruſſiſchen Exports nach Deutſchland und eine 6. für Einzelfragen des Wirtſchaftsabkommens gebildet worden. Jetzt vollzieht ſich alſo, wie gemeldet, die Arbeit ausſchließlich innerhalb dieſer Kommiſſionen und Unterkom⸗ miſſionen. Die Vollverſammlung der Delegationen wird erſt nach Abſchluß dieſer Arbeiten wieder zuſammentreten. Noch keine Klärung des Berliner Metallkonflikts Berlin, 10. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Die heute fortgeſetzten Einigungsverhandlungen um den Konflikt in der Berliner Metallinduſtrie, die man noch in den Vormit⸗ tagsſtunden zu beenden hoffte, haben bisher noch zu keinem Er⸗ gebnis geführt. Die Lage iſt, wie wir von beſtunterrichteter Seite hören, noch völlig ungewiß. Im günſtigſten Falle könn⸗ ten die ſpäten Nachmittagsſtunden eine Einigung bringen. Rückblick und Vorſchau Um die Einheitlichkeit der deutſchen Wirtſchaftspolitik Helfferich und Hugenberg— Dr. Curtius in der Abwehr nach rechts und links— Gibt es noch wirtſchaftlichen Liberalismus?— Die Weiterbildung der Wirtſchaftsform Während die zweite deutſche Bundſchuhbe wegung von Tag zu Tag anſchwillt und nunmehr ſchon zu der bedenk⸗ lichſten Demonſtration der Steuer⸗ und Kaufsverweigerung überzugehen droht, hat ſich der Reichstag einige Tage lang im Zuſammenhang mit dem Haushalt des Reichswirtſchafts⸗ miniſteriums mit Fragen der Wirtſchaftspolitik befaßt, wobei der Widerſpruch der Meinungen ſich unter dem Einfluß der Agrarbewegung beſonders bei der Erörterung der Handelsvertragspolitik und der Schutzmaßnahmen für die deutſche Landwirtſchaft entzündete. Je ſchärfer die Geiſter aufeinanderplatzten, deſto mehr entfernten ſie ſich von der Kernfrage unſerer Wirtſchaftspolitik überhaupt: Wie kann unter ſorgfältiger Abwägung der wirklich notwendigen nicht vermeintlichen und aufgebauſchten— Intereſſen der ver⸗ ſchiedenartigen Wirtſchaftskörper die Einheitlichkeit der deutſchen Wirtſchaftspolitik hergeſtellt werden? Leider muß die Frage vorerſt ſo formuliert werden, da die von zahl⸗ reichen Rednern erhobene Forderung des Ausbaues und der Verbeſſerung von vornherein dadurch hinfällig iſt, daß die Vorausſetzung, nämlich die Einheitlichkeit ſelbſt noch garnicht beſteht. Der Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Curtius traf in ſeiner zweiten, von der Oeffentlichkeit viel zu wenig beachteten Rede zweifellos den Nagel auf den Kopf, als er in Abwehr deutſchnationaler Angriffe den Heros der Deutſch⸗ nationalen Helfferich gegen ſie ſelbſt ausſpielen konnte, indem er deſſen Worte zitierte:„Ich ſehe die größte Gefahr nicht in der Induſtriekriſe an ſich, ſondern daß wir im Induſtrieſtaat eine Agrarpolitik treiben könnten, die den kleineren Pfeiler, die Landwirtſchaft aufrecht erhalten will mit Maßregeln, die den anderen, größeren Pfeiler, nämlich die Induſtrie zu Grunde richten.“ 8 Mit dieſer Formulierung, die faſt ſchon den Charakter eines Axioms tragen könnte, wandte ſich Curtius in beſonde⸗ ren gegen Hugenberg, der vor einiger Zeit in einem Artikel „Zwei Geſichter deutſcher Handelspolitik“ ſich unter reichlichem Gebrauch des Wortes Demagogie für die Sperrung der deut⸗ ſchen Grenzen gegen landwirtſchaftliche Artikel eingeſetzt hatte. Denn darauf lief praktiſch ſein Vorſchlag auf beſondere Einfuhrverbote mit hohen Zöllen hinaus. Demgegenüber be⸗ tonte Dr. Curtius mit Nachdruck die Einheillichkeſt der deutſchen Wirtſchaft, der daran gelegen ſein müſſe, alle Intereſſen gleichmäßig zu behandeln und durch die Pflege des Ganzen auch den einzelnen Teilen zu nutzen. Die Erkenntnis, daß die deutſche Volkswirtſchaft unbedingt auf die Ausfuhr von Gütern und deshalb auch auf den Abſchluß von Handelsverträgen angewieſen iſt, gehört zu den Binſen⸗ wahrheiten wirtſchaftlichen Denkens. Der Reichswirtſchafts⸗ miniſter konnte ſich mit Recht darauf berufen, daß ſeine In⸗ duſtriepolitik ſich auch zugunſten der Landwertſchaft aus⸗ gewirkt habe. Der logiſche Abfluß iſt klar und zwingend: Kommt der Induſtrie der Anſchluß an den Auslandsmarkt zugute, ſo hat davon auch die Landwirtſchaft ihren Nutzen, da ſie nur dann Abſatz finden kann, wenn eine kaufkräftige Be⸗ völkerung vorhanden iſt. Wie wenig ſich auch die deutſch⸗ nationalen Wirtſchaftsführer der Richtigkeit dieſer Gedanken⸗ gänge verſchloſſen haben, zeigt das Beiſpiel der Herren Lejeune⸗Jung und Schiele, die bei den Vorbereitungen der Handelsverträge mit Frankreich und Italien tätigen Antell genommen haben. Schließlich hat doch auch die deutſchnatio⸗ nale Fraktion für den Abſchluß der Handelsverträge mit Frankreich England und Italien geſtimmt. Es bleibt darnach nur der Rückſchlag übrig, daß die Deutſchnationalen angeſichts der Bewegung in der Landwirtſchaft ſich bereits heute auf die Wahlagitation einſtellen und deshalb die Wirtſchaftspolitik ſchärfer kritiſieren, als ſie eigentlich ein Recht dazu haben, Nur vergeſſen ſie dabei, daß die Zeit der Experimentierere; an der deutſchen Wirtſchaft ſeit der Stabiliſierung der Wäh⸗ rung vorbei iſt. Ausſchlaggebend kann und darf nur das Geſamtintereſſe der deutſchen Wirtſchaft ſein. Aus dieſem wohlverſtandene Intereſſe heraus hat denn auch der Reichswirtſchaftsminiſter die Kündigung der Handelsverträge mit Rußland und England ins Auge gefaßt, die beide unſere Erwartungen nicht erfüllt haben, im beſonderen nicht der eng⸗ liſche, nachdem England die bekannten Me. Keung⸗Zölle wieder eingeführt hat. 5 Mußte ſich Dr. Curtius nach der Rechten hin gegen die Idee wenden, aus Deutſchland einen geſchloſſenen Handels⸗ ſtaat zu machen, mußte er ſich andererſeits bei der Linken gegen den von ihr vertretenen freihändleriſchen Ge⸗ danken zur Wehr ſetzen, wobei das Argument, daß dadurch die Lebensmittel verbilligt würden, eine große Rolle ſpielt. Der Gedanke liegt zwar in der großen und weiten Linie der Welt⸗ wirtſchaftspolitik, aber mit der theoretiſchen Erkenntnis kom⸗ mender Dinge iſt die Durchführbarkeit noch lange nicht gegeben. So einfach durch beliebige Oeffnung der Grenzen einen Stand, der in der deutſchen Wirtſchaft nicht nur materiell, ſondern bevölkerungspolitiſch viel bedeutet, aufgeben zu wollen, iſt wie Rochus von Rheinhaben zutreffend hervorhebt, darum ein falſcher Gedanke, weil wir dadurch nicht nur die Geſamtkraft der deutſchen Wirtſchaft ſchwächen, ſondern bei den internationalen Wirtſchaftsverhandlungen auch die taktiſche Stellung Deutſchlands ver⸗ ſchlechtern würden. Dr. Curtius hat hier die einzig rich⸗ tige und mögliche Löſung angedeutet, indem er darauf hin⸗ wies, daß die Pläne der Weltwirtſchaftskonferenz beſtünden daß auch die Vertreter der Reichsregierung, einſchließlich der Deutſchnationalen, dieſen Plänen zugeſtimmt hätten und daß man iufolgedeſſen auf der großen Linie marſchieren müſſe. daß * Sturm, Blitz Sir Ruddy: BVeſtlicher Saal. Graf Rudolf 2. Tr. 120 o des aber darauf ankäme, zu nächſt die in nerdeutſche Wirtſchaft auszugleichen und zu ſtärken, gewiſſer⸗ maßen erſt die wirtſchaftlichen Bataillone zu formen, ehe man ſie in den internationalen Wirtſchaftskampf führt. Weniger in den Reichstagsdebatten ſelbſt, als vielmehr in den Kommentaren und kritiſchen Erörterungen der Preſſe hatte ſich der Reichswirtſchaftsminiſter, vorab in den Blättern er Linken, gefallen laſſen müſſen, wegen der von ihm ver⸗ kretenen Anſchauungen als„Reaktionär“ und Vertreter des nunmehr„zu den Toten gehörenden wirtſchaftlichen Libera⸗ Usmus“ verſchrieen zu werden. Nachdem vor zwei Jahren der engliſche Wirtſchaftspolitiker Keynes, der ſich durch feinen mutigen und rückſichtsloſen Kampf gegen den wirt⸗ schaftlichen Widerſinn des Verſailler Vertrages einen in der ganzen Welt berühmten Namen geſchaffen hat, in einer „Schrift„Das Ende des laissez faire laissez aller“ über den wirtſchaftlichen Liberalismus den Stab gebrochen hat, gehört es gewiſſermaßen zum guten Ton, dieſer gedanklichen Ver⸗ bindung von Idee und Praxis jegliche Lebensberechtigung ab⸗ zuſprechen, Daß Dr. Curtius, der aus den fruchtbaren Ebenen des politiſchen und kulturellen Liberalismus kommt, auch in Wlirxtſchaftsfragen liberale Saiten anſchlägt, iſt ſelbſtverſtänd⸗ lich. Iſt nun der Vorwurf gegen ihn und den wirtſchaftlichen Liberalismus berechtigt? Eine vortreffliche Antwort auf dieſe Frage erteilt Dr. Arno Lamprecht, einer der be⸗ jähigſten Köpfe der Deutſchen Volkspartei, im jüngſten Heft der„Deutſchen Stimmen“. In einer längeren hiſtoriſch und Phfloſophiſch unterkellerten Abhandlung vom„Liberalismus der Wirtſchaft“ wirft er die Frage auf, woran es wohl liege⸗ daß der wirtſchaftliche Liberalismus heute ſo ſchwer verſtanden Wird, daß er wie eine veralterte Sache erſcheint, während der Sozialismus das Feld beherrſcht und alles, was ſonſt geſagt wird, wie ein ſchwächlicher Verteidigungskampf um ein ſter⸗ bendes Wirtſchaftsſyſtem erſcheint, ohne Glauben an die Zu⸗ kunft, ohne die Macht der Idee. Und er fragt weiter, ob es micht Blindheit gegen die Schäden des Kapitalismus verrate, wenn man den liberalen Gedanken wieder auf den Plan rufe, ihn, der doch die Blütezeit des Kapitalismus heraufgeführt habe. Lamprecht ſagt dazu, daß das Weſen des Liberalismus verkannt wird, wenn man ihn an ſo enge Vorſtellungen bin⸗ det, als wolle er nichts anderes als die ungehinderte Ent⸗ faltung der Freiheit des Einzelnen in der Wirtſchaft. Mit Reicht greift Lamprecht auf das Heidelberger Pro⸗ gramm von 1867 zurück, nach dem ſich der Liberalismus nicht in irgend welchen begrenzten Zielen erſchöpft. Er be⸗ sichnet vielmehr, wie in der Politik, ſo auch in der Wirt⸗ haft die Anſchauung, die ſich feder zeit aus der Gegen⸗ wart beſtimmt, jede Feſtlegung des Bewußtſeins aber Kuf traditionell erhärtete Begriffe vermeidet. Iſt freilich ſchon in der Politik die Gefahr groß, das Weſen des Liberalismus mit ſeinen Zeitausdrücken zu verwechſeln, 15 noch mehr in der Wirtſchaft, die ſich ja weit mehr der ktheyretiſchen Pflege erfreut, als die Politik. Hier iſt der Be⸗ griff des Liberalismus an eine Periode gebunden, die durch Das Prinzip der freien Konkurrenz charakteriſiert iſt. Dieſe BVorſtellungsverbindung hat der Liberalismus der Wirtſchaft im weſentlichen bis heute behalten und das iſt das Suchen des Liberalismus von heute, daß er ſein Weſen von dieſem vergangenen Zeitausdruck befreien und in einem neuen ktutſprechenden Zeitausdruck wiedergeben will. Ueberblickt man die Fülle der täglichen Neuerſcheinungen auf dem Gebiet der Wirtſchaftstheorie, trifft man, ſo verſchiedenartig auch der Blickpunkt ſein mag übereinſtimmend auf ein drängendes Verlangen nach Weiterbildung unſerer Wirt⸗ ſchafts form, das von Optimismus und Realismus zu⸗ leich getragen iſt. Der Liberalimus ſetzt ſich nicht mit dem Selbſttroſt zur Ruhe, daß dieſe Welt die denkbar beſte iſt, aber Er glaubt, daß der ille in unbewußter Erprobung die zweckmäßigen Wege ausfindig macht und daß ſich das Verſagen unbewußter Erprobung durch die Kataſtrop he bokumentiert. Lamprecht ſagt dazu:„Die ſoziale Welt iſt in ihrem jeweiligen Beſtande von relativer Zweckmäßigkeit er⸗ füllt, die Elemente des Fortſchritts ſind bereits in der jeweili⸗ gen Gegenwart auffindbar. Darin beruht der Gegenſatz zum Sozialismus, der ſein Ideal als bloßes Wunſchbild in die Zukunft verlegt und die Gegenwart kategoriſch ver⸗ neint. Dem Eiberalimus kann ein ſolches Ideal nur als in⸗ disziplinierter Wille erſcheinen, er muß es als ſein Miſſion Anſehen, der klaſſenkämpferiſchen Schwärmerei die mög⸗ lichen Ziele des Fortſchrittswillens gegenüber zu ſtellen und die Wirklichkeitsgrundlage aufzuweiſen, auf der das Bewußt⸗ ein die Befriedigung der Idee ſuchen kann.“ Die Gedankengänge Lamprechts ſind aus dem Grund ſo gusführlich wiedergegeben worden, weil ſie deutlich erkennen laſſen, wie umfaſſend die Aufgabe einer liberalen Wirtſchafts⸗ Auffaſſung iſt, groß nicht nur im Zlele, ſondern auch in der tagsdebatte vielfach in Einzelheiten zerflatterte, ſo ſchwangen doch bei allen Parteien, ſoweit ihre Sprecher nicht auf die Agi⸗ tation eingeſtellt waren, Untertöne der Ueberzeugung mit, daß ohne Ethik und Idealismus eine Praxis der Wirtſchafts⸗ politik nicht denkbar iſt und auch auf wirtſchaftlichem Gebiete ideelle Geſichtspunkte ausſchlaggebend und richtung⸗ weiſend ſein müſſen. Kurt Fischer. Die Veratungsſtelle für Auslandskredite Nach einem über die Freitagſitzung der Berliner Be⸗ ratungsſtelle für Auslandskredite ausgegebenen Kom mu⸗ niquc wurden in der Sitzung Vorbereitungen für die nunmehr wieder regelmäßig ſtattfindenden Tagungen ge⸗ troffen. Die Tätigkeit wird zunächſt in einer Art Feſtſtellungs⸗ verfahren beſtehen, um in eingehender Prüfung die vorlie⸗ genden Anträge von Gemeinden uſw. zu ermitteln, welche Beträge der Anleihevorhaben nach den Grundſätzen der Be⸗ ratungsſtelle befürwortet werden können. Wenn nach Prüfung ſämtlicher Anträge ein Ueberblick darüber gewonnen iſt, in welcher Geſamthöhe Anleihen nach Maßgabe ihres Ver⸗ wendunszwecks zur Befürwortung geeignet ſind, wird die Beratungsſtelle entſcheiden können, welcher Geſamtbetrag nach ihrer Meinung mit Rückſicht auf die Lage der deutſchen Wirt⸗ ſchaft und unter Berückſichtigung des Schutzes der Währung hereingelaſſen werden kann. Erſt dann wird es möglich fein, ſich über die Beträge ſchlüſſig zu werden, die den einzelnen Gemeinden zugeſprochen werden können. Die Anleiheverhandlungen der Kommunen können, da mit Beſchlüſſen der Beratungsſtelle vorerſt nicht zu rechnen iſt, vorläufig noch nicht eingeleitet werden. Neue Inflationsgefahr in Frankreich V Paris, 10. März.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Im heutigen„Populair“ richtet der Sozialiſtenführer Leon Blum einen ſcharfen Angriff auf die Finanzpolitik Poin⸗ carés und macht darauf aufmerkſam, daß Frankreich ſich ſeit einiger Zeit im beſten Fahrwaſſer der Inflatton befinde. Der Notenumlauf ſteigere ſich von Woche zu Woche und habe ſich mit einem Schlage um 850 Milliarden Franken erhöht. Dadurch würden ſich faſt 60 Milliarden Papiermark im Umlauf befinden. Um die Erhöhung des Papiergeld⸗ umlaufes zu rechtfertigen, werden die Deviſenkäufe der Bancque de France in den Vordergrund geſchoben, die dazu dienen ſollen, den Frankenkurs auf ſeinem gegenwärtigen Niveau zu halten. Leon Blum wetiſt nach, daß man es mit einer regelrechten Inflatton zu tun habe, da die Verkäufer fremder Deviſen den Erlös in franzöſiſchem Papiergeld in Bankdepots anlegen, wovon ein Teil auf dem Wege der Handelsgeſchäfte in den öffentlichen Umlauf eintrete. Poin⸗ caré kämpfe mit dem Mittel der Inflation gegen die Hauſſe hes Franken und ſeine Politik werde eine nachteilige Wir⸗ kung in dem Sinne mit ſich bringen, daß ſie zu einer ſtarken Erhöhung des Preisnipeaus füthren werde. Ein Auto vom Zug zertrümmert— Zwei Tote — Nördlingen, 10. März. Auf der Bahnſtrecke Nörd⸗ lingen— Wemding ereignete ſich ein furchtbares Unglück. Von einem herannahenden Zuge wurde das Lieferauto einer Brauerei, das noch kurz vor dem Herannahen des Zuges den Bahnübergang überqueren wollte, erfaßt und total zertrüm⸗ mert. Der Chauffeur und der Begleiter wurden getötet. Ablehnung der Todesſtrafe im Schweizer Nationalrat — Bern, 9. März. Der ſchweizeriſche Nationalrat hat mit 144 gegen 38 Stimmen die Aufnahme der Todesſtrafe in das neue ſchweizeriſche Strafgeſetzbuch abgelehnt. Die Macht des Gewiſſens . Baris, 10. März.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Ein katholiſcher Prieſter begab ſich geſtern auf die Poltzel und zog aus ſeinen Kleidern einen koſtbaren Ring, den er dem Poltzei⸗ kommiſſar mit den Worten übergab, er habe das Schmuckſtülck von einem ſeiner Beichtkinder erhalten. Der Rina hatte einen Wert von 200990 Franken und war vor einiger Zeit einer reichen Amerikanerin in Nizza geſtohlen worden. Unter dem Siegel des Beichtgeheimniſſes hatte der reuige Dieb ſeine Tat eingeſtanden und den Prieſter gebeten. der Polizei wieder zur Verfügung zu ſtellen. Emigranteneinfall in Südflawien i . Sofia. 10. März. Bulgariſche Emigranten aus Sitd⸗ ſlawien fielen in das Dorf Laka bei Petritſch ein und warfen mehrere Bomben, durch die vier Perſonen verletzt und vier getötet wurden. Darauf zogen ſich die Angreifer wieder über die Grenze zurück. ſeine Beute ſtärkt werden, doch herrſcht Ruhe. Samstag: ben 10. Wr 128 Der Krieg in Arabien Die Londoner„Morning⸗Poſt“ berichtet aus Baſra übe umfangreiche Operationen britiſcher Trup⸗ pen, namentlich der Luftſtreitkräfte, an der Südweſtgrenzs des Irak gegen die Wahabiten. Bei den Operationen der Flugzeuge wurden von den Wahabiten zwei Ma⸗ ſchinen abgeſchoſſen. Einer der Flugzeugführer konnte ſeinen Apparat noch in Brand ſtecken, obwohl ⸗ er ſelbſt erſchoſſen wurde. Seine Leiche wurde von einem anderen Flugzeug zur Beerdigung nach Baſra gebracht. Das zweite abgeſchoſſene Flugzeug fiel in die Hände der Wahabiten. Der Flieger konnte aber durch zwei andere engliſche Flugzeuge, die an der Unfallſtelle landeten, gerettet werden. Der britiſche Kreuzer„Emerald“ und zwei andere engliſche Schiffe, die in Koweit liegen, haben Truppen⸗ a bteilungen gelandet. Der Zwiſchenfall von Gibraltar . Paris, 6. März.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Aus Gibraltar wird gemeldet: Die Leichenfeier 55 die Opfer des Zwiſchenfalls an der ſpaniſchen Grenze bei Gibral⸗ tar gab Anlaß zu einer großen Kundgebung. Eine Menge von 35 40,000. Perſonen, unter denen ſich der Oberbürger⸗ meiſter und zahlreiche hochſtehende Zivil⸗ und Militärperſön⸗ lichkeiten befanden, folgten dem Leichenwagen. 1 000 Frauen trugen ſchwarze Fahnen und riefen unaufhörlich„Wir ver⸗ langen Gerechtigkeit“. Zwei ſpaniſche Krtegsſchiffe ſind vor Algeciras eingetroffen, die Zivilgarde mußte ver⸗ Die Behörden haben eine Unterſuchung über die Vorfälle eingeleitet. Ein Paſſagterdampfer im Schneeſturm geſcheitert. E Berlin, 10. März.(Von unſerem Berliner Bürv.) Nach einer Drahtung der„B..“ aus Newy or k geriet der Küſtenpaſſagierdampfer„Robert Lee“ auf der Fahrt von Boſton nach Newyork am Freitag ſpät abends infolge eines plötzlich hereinhrechenden Schneeſturms bei Cap Cod auf Grund. Auf ausgeſandte SOs⸗Rufe gingen ſofort ein Küſten⸗ wachtkutter und zwei Brandungsbuote ab, um die 150 Mann Pa.ſſagiere und Mannſchaften zu übernehmen. Bis Mitternacht lagen noch keine Meldungen vor, daß die Rettung gelungen iſt, dagegen beſagt die letzte Funkmeldung, daß das Schiff- auseinander zu brechen droht. Letzte Meldungen N Heidelberger Chronik kr. Heidelberg, 10. März.(Eigener Bericht.) Beſtern wurden die Verhandlungen zwiſchen dem Oberbürgermeiſter Dr. Walz und den Bürgermeiſtern von Sandhauſen, Nußloch, Leimen, Wiesloch, Walldorf und St. Ilgen wegen der Gas⸗ belieferung dieſer Gemeinden durch das Heidelberger Städt. Gaswerk fortgeſetzt. Die Verhandlungen ſind ſoweit gediehen, daß mit der Vorlage eines Vertragsentwurfes in allernächſter Zeit zu rechnen iſt.— Auf dem Königsſtuhl liegt 5 em Neuſchnee. Die Kälte beträgt 2 Grad unter Nun bei herrlicher Winterlandſchaft. 8 5 55 Bergwerksunglück Dillenburg, 10. März. Durch eine Exploſſon auf der Grübe Goſenbach im Kreiſe Siegen wurden zwei Berg⸗ leute ſehr ſchwer verletzt. Es handelt ſich um ein altes Sprengloch, in dem ſich noch Sprengſtoff befand und auf das die beiden Arbeiter, die auf Nachtſchicht arbeiteten, ſtießen. Zum Tode Mayriſchs Luxemburg, 10. März. Unter großer Anteilnahme der Bevölkerung wurde der auf ſo tragiſche Weiſe ums Leben ge⸗ kommene Präſtdent des Rohſtoffkartells, Emil Mayriſch, auf ſeinem Landſchloß Colpach zur letzten Ruhe beigeſetzt. Der deutſche, franztzſtſche und der belgiſche Außenminiſter ſowie der belgiſche König ließen der Familie des Verunglückten ihr Beileid ausſprechen und erkannten dabei die großen Ver⸗ dienſte Mayriſchs um die Entwicklung der Eiſeninduſtrie und des internationalen Verſtändigungsgedankens an. zu bewältigenden Arbeit. So ſehr auch die Reichs⸗ TCC ˙6d½w&M. N —— „Die Abreiſe“ Variationen über ein Thema Von Hugo F. Koenigsgarten 1. Thema: Ein junger Mann genannt Rudolf Sternberg. herläßt eine Stadt, um nach Berlin zu fahren. Shakeſpeare Eine Straße Trompetenſtoß. Herold(tritt auf:: Gebt Raum für meinen Herrn! 8(Sir Ruddy tritt auf mit Gefolge). Sir Ruddy:(zu einem Mann): He Mann gib Ant⸗ wort! Geht der Weg zum Bahnhof? Mann: Nein, Herr, der Weg nicht, höchſtens Ihr, wenn . ich ſo ſagen darf— VkHSir Rud dy: 5 Du Schuft, willſt Du wohl Rede ſtehen? Sonſt ſtoß ich Mit dem Dolch—(ihn gab mir einſt der Ohm, Als er im Kampfe fiel von Gundels Hand)— Dich nieder!— Komm ich hier zum Bahnhof? Mann: Im Ernſt, Herr, wenn Ihr mich ſo fragt, Herr: Gewiß! Es ſei denn, daß Ihr vom Wege abkommt, mas auch vorkommt, wenn es mir auch nicht zukommt— Sir Ruddy: Schweig, Schurke!— Werft ihn in Turm! 185(Alle ab.) 5 Eine andere Straße und Donner. Sir Rud dy tritt auf). Ja heult nur! Heult, ihr Winde! Leuchtet Blitze! r Donner krachet, bis das All zerbirſt! 1 elch blutige Nacht ohn End'! Das ſtürmt und wettert Als ſpie' die Hölle ihre Toten aus! Ein Auto! Ein Auto! Eine Republik für ein Auto! .(Trompetenſtoß. Ein Auto tritt auf.) Sir Ruddy:(Zum Auto): Wohlanl ſo geb ich mich in Deine Hände 8 Ob es zum Guten— Schlechten, lehrt das Ende! 8(Trompetenſtoß, Alle ab.) Schiller von Sternberg in 5 ſtrahlender Rüſtung, tritt auf. Die Pulſe fliegen! Meine Augen brennen! O Wonne dieſes höchſten Augenblicks! 5 1 Riefenſchwingen hebt's mich bhimmelwärts! . Gräfin: ˖ 5 Ha, Elender, ſo nimm— o nimm das Leben, Nimm mir das Leben gleich mit dieſem Worte! Graf Rudolf v. Sternberg: O füßer Engel! Laß— ich kann nicht anders! Nicht nur von Roſen iſt der Kranz, den uns Die Götter winden, ach! und dornicht ſind Und ſteil des Lebens ausgetretene Pfabe!— Doch ſtill! Man kömmt— man ruft mich— Lebe wohl! (Die Bühne hat ſich mit Volk gefüllt, das Graf Rudolf von Sternberg jubelnd umringt. Er reißt ſich von der Gräfin, die ohnmächtig niederſinkt, los und eilt ab.) Volk: Heil! Graf von Sternberg, heil! Er lebe! Heil! (Alle drängen ihm nach, Muſik. Tuſch.— Getümmel hinter der Szene). Ibſen Ein Zimmer. Später Nachmittag. Miörgental und Stjörman am Tiſch. Mliörgental: Mein Gott, das iſt nun 20 Jahre her, daß der Vater in die Hauptſtadt ging. Stjörman: Sie haben ihn gekannt? f Mförgental: Damals baute man die neue Schleuf unten am Fluß. i Stjörman: gekommen. 1 Er hatte die ganze Bürgerſchaft gegen Stförman: Zur ſelben Zeit war doch auch die Schau⸗ ſpielertruppe in der Stadt. Miörgental: Man hat ſein plötzliches Verſchwinden damals damit in Verbindung gebracht! Stiörman: Und 1 ihm nun gerade ßeute, genau 20 Jahre ſpäter, der Sohn folgt! 5. i Miörgental: Es hat ſich Vieles verändert ſeither. 1 W(ſeufzend): Ja wer hatte das damals ge⸗ acht, daß 3 Miörgental: Hören Sie— das Schiff?(man hört das Signal eines Schlffes). Nun iſt er fort! (Sie ſtürzen ans Feuſter und winken eifrig hinaus.] N Schnitzler Der Waxteſaal eines Bahnhofs. Trübes Licht Menſchen mit Gepäck eilen vorüber. Vorn an einem Tiſch Rudi und Fritz Fritz: Alſo jetz kannſt du mir doch ſagen, wer es is! Rudi: Es fällt mir wirklich ſchwer, den Schleier des Geheimniſſes zu lüften. f ü i o aber jetz wo du wegfährſt- Aber wenn er es erfährt! Wer er? Is ſie denn verheiratet? i: Mo natürlich is ſie verheiratet. Das würdigſte, charmanteſte Geſchöp f F Wie wäre der Bau ohne ihn zu Stande — ſüßzeſte, Fritz: Das ſagſt du immer.„„ Rudi: Alſo jetz entweder du hörſt mir zu ober du börſt mir nicht zul! a i e Fritz: Aber ich hör dir ja zu.. Rudi: Alſo erinnerſt du dich an den Abend, wo Kondukteur: lruft herein): Einſteigen pitta gun Zug nach Berlin! N 51 8 i: Gatt mein Zug!— Alſo ſervus, ſervus!(reunt tinaus):; g 33 5 Eine verſchlejerte Dame(tritt hastig von rechts ein, ruft ihm nach]: Rudi, Rudt!(Schreit): Er kommt nicht wieder! Fritz: lihr entgegen): Pardon Gnädigſte, daß ich mtr erlaube.... Aber er hat mir aufgetragen. Ich bin nämlich ſein Freund! 8 „Die Dame: Sind Sie vielleicht— ah, jetz erinner ich mich! Er hat mir viel von Ihnen erzählt. Fritz: No da hoff ich aber, nicht die Wahrheit!(Beide lachen). Erlauben Gnädigſte, daß ich einen Fiaker rtf Die Dame: Aber das iſt wirklich zu l ebenswürdig. Fritz: Aber Gnädige Frau— (Er nimmt ihren Arm. Beide rechts ab.) 5 ö Hauptmann 55 5 Schankzimmer im Gaſthaus„Polniſche Krone“ in Sieg nitz. Links der Schanktiſch mit Gläſern, Krügen Tellern. Dahinter ſitzt Vater Sternberg, ein uralter Greis von 71 Jahren. 18 an einem Tiſch, Karten ſpielend: Pop⸗ no ff, 86jägrig, Hanſchell mit ſtruppigem Bart u. Andere. An einem Tiſchchen allein ſitzt der unge Sternberg, reg⸗ los vor ſich hinſtterend. Er iſt 24%, mit ale en 1 auf den Wangen. Bie ſe, die Kellnerin, 21jährig, hübsch, doch von kränklichem Ausſehen, bedient die Gäſte. Immer wenn ſte am jungen Sternberg vorbeikommt, wird ſie weiß bis unter ihre blonden Haare. Es iſt ſpäter Nachmittag, 0 Minuten nac Uhr. 5. a„ „Wutiſchitzey:(Man hört ſeine Stimme ſchon druußen gröhlen). Ein freies Leben führen wir, ein Leben— ler kommt herein, mittelgroß, ſtark angeheitert!: Hu is das ee Wekter drauß Man mecht faſt glaube, die Hölle is los Das geht einem durch Mark un Pfennig Er n am Ofen]l. N Abend Kinder N Abend Meeſter! Geben Se mir was Heeßes, Startes! Na, Tieſel, wirds balde! ä 8 Lie en Er wird ſich ſchon noch gedulden können Wutiſchitzty: Da hör Cener das radlaf(Win d in die Wange zwicken). 8 8 er junge Sternberg(ſpringt auf): Herr Wutiſchitzey: Da ſeh ener! Is der da?„ e Der Herr Wulkengucker? c Popnoff: Der ſitzt ſchun den ganzen Nacmfttag af möcht. und ſtiert vor ſich hin, daß Cenem Anaff fuß dee erden * 3 Samstag, den 10. März 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 120 Mannheim am Wochenende Wie zenkt Oberbürgermeiſter Or. Kutzer am Friedrichsplatz? In der Frage der Errichtung des Reiß⸗Muſeums, auf die kürzlich Oberbürgermeiſter Dr. K utzer gelegentlich der Eröffnung der Sonderausſtellung in der Kunſthalle zu ſprechen kam, iſt ein kleiner Fortſchritt zu verzeichnen. Der Teſtamentsvollſtrecker hat aus der von ihm verwalteten Erbſchaftsmaſſe 8000 Mark zur Anfertigung eines Entwurfs zur Verfügung geſtellt. Es wird deshalb zweck⸗ mäßig ſein, die Diskuſſion über die Muſeumsfrage ruhen zu laſſen, bis der Entwurf, deſſen Ausführung Oberbaudirektor Zizler übernommen hat, fertig vorliegt. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer hat in dem Beſtreben, ſeinem Nachfolger geeignete Unterlagen zur weiteren Be⸗ handlung der Muſeumsangelegenheit zu hinterlaſſen, ein Memorandum ausgearbeitet, das zu folgenden Schlußfolgerungen kommt: Das Teſtament vom 10. Februar 1913 hat die Be⸗ ſtimmungen des erſten vom 7. November 1911 auf ⸗ gehoben, weil„Wünſche und Bedürfniſſe der Stadt“ be⸗ kannt worden waren, denen das Geſchwiſterpaar Reiß ſich an⸗ vaſſen wollte. Hinſichtlich des Muſeums ſind ſomit nur die Beſtimmungen des zweiten Teſtaments maßgebend. Wäh⸗ renb nach dem erſten„letzten Willen“ die Koſten auf 5 Mil⸗ lionen beziffert waren, iſt im zweiten der K oſtenbetrag mit 25 Millionen Mark angegeben. Ein weiterer weſentlicher Unterſchied zwiſchen den beiden Teſtamenten beſteht darin, daß nach dem erſten der Nachlaß zunächſt auf 7,5 Millionen durch Zinſen und Zinſeszinſen anwachſen ſollte, was in ver⸗ hältnismäßig kurzer Zeit möglich geweſen wäre, während im zweiten Teſtament eine zeitliche Erſtreckung nicht mehr vorgeſehen war. Es wird vielmehr beſtimmt, daß das Reiß⸗ Muſeum nach Plänen des Profeſſors Bruno Schmitz am Friedrichsplatz alsbald erſtellt werden ſolle. In dieſem zweiten Teſtament ſind Maßnahmen getroffen, die ſchon bei Lebzeiten der Stifter zur Ausführung gelangen ſollten. Die Stifter erwarteten eine raſche Erfüllung ihres Willens. Die Stadt hätte ſich ſicherlich nicht ausdrücklich an die beſtimmte Bauſtelle des Friedrichsplatzes gebunden, der im erſten Teſta⸗ ment ebenfalls bezeichnet geweſen iſt, aber ohne daß die Stadt ausſchließlich auf ihn verpflichtet geweſen wäre. Man darf demnach annehmen, daß dem Geſchwiſterpaar Reiß die Mög⸗ lichkeit überhaupt nicht vorſchwebte, daß das Muſeum nicht ſehr bald in der beabſichtigten Form errichtet werden könne. Krieg und Inflation haben die Reiß'ſche Hinterlaſſenſchaft erheblich verkleinert. Auf Jahrzehnte hinaus iſt ein Bau in der projektiert geweſenen Geſtalt nicht ausführbar, wohl aber unter Erfüllung ſeines Zweckes ein kleinerer Bau, der dem Willen der Erblaſſer immer noch in würdiger Weiſe Ausdruck verleiht. Man kann bei der Auslegung der beiden Teſtamente unmöglich auf dem Standpunkt verharren, daß das Geſchwiſterpaar Reiß damit einverſtanden geweſen wäre, die Verwirklichung des urſprünglichen Baugedankens einer baldigen Löſung der Frage vorzuziehen, weil es dadurch 1. den Ausbau des von ihm ſo geſchätzten Friedrichsplatzes auf viele Jahrzehnte geſtört, 2. dem öffentlichen Intereſſe zuwidergehandelt, was ihm ganz ferne lag, 8. einigen Generationen den Genuß eines Kunſtſammlungs⸗ gebäudes überhaupt entzogen der bei beſcheidener Aus⸗ führung alsbald möglich ſein würde, l 4. die Ehrung des eigenen Namens, die, wie der Name „Reiß⸗Muſeum“ bekundet, und auch ſonſt bekannt iſt, mit die Abſicht der Stiftung geweſen iſt, verzögert und wahr⸗ ſcheinlich gemindert. Die Beſtimmung, daß die Pläne des Pryfeſſors Brund Schmitz ausgeführt werden müſſen, kann nur im Einklang mit dem Grundgedanken des Teſtaments richtig gewürdigt werden. In den Jahren 1911/13 war man ſich darüber einig, vielen gotiſchen Kirchen des 19. Jahrhunderts? über die Vollſtreckung des letzten Willens des Geſchwiſterpgares Reiß bezüglich der Errichtung Können die 400 Kleingartenbeſitzer, die durch die Anlage des Herzogeneiedparkes vertrieben werden, eine Enkſchädigung erhalten? daß nur ein Bau nach den Ideen des Architekten, der einen beſtimmenden Einfluß auf die Geſtaltung des Friedrichsplatzes ausübte, das einheitliche Gepräge durch die Schließung der Lücke vollenden würde. Nun iſt aber beachtenswert, daß Prof. Schmitz mit dem Entwurf des Reiß⸗Muſeums ſeine urſprünglichen Bauformen bereits verlaſſen hatte. Nichts erinnert mehr an den Roſengarten. Ein Palaſt⸗ bau in ſtrengeren Formen wurde geplant. Geheimrat Reiß ging davon aus, daß der Bau„alsbald“ erſtellt werde. Prof. Schmitz war dazu der gegebene Architekt. Das Projekt ge⸗ fiel dem Auftraggeber. Es ſollte auch anderen gefallen.„Das Reiß⸗Müſeum ſoll für alle Zeiten ein würdiges Bau⸗ denkmal ſein.“ Dieſen oberſten Grundſatz, der in dem Te⸗ ſtament betont iſt, hielt Geheimrat Reiß damals bei Aus⸗ führung der Schmitzſchen Pläne für gewährleiſtet. Dr. Kutzer folgert aus dieſen Feſtſtellungen für die Gegenwart: Es beſteht kein Zweifel, daß das Volk ſich nicht von den herrlichen Schöpfungen des Barock oder der Gotik, wohl aber von der Kopierung früherer Stile abge⸗ wendet hat. Wir ſind für unſere eigenen Schöpfungen in un⸗ ſerem Empfinden zu einfacheren Formen übergegangen. Was ſind uns heute die Paläſte der Ringſtraße in Wien, was die Nur ein ein⸗ facher Bau, der deshalb der Größe nicht entbehren muß, ſcheint uns ein würdiges Baudenkmal zu ſein. Unſerer Zeit würden jene früheren Pläne nicht mehr gefallen. Dem Architekten ſelbſt, wenn er noch lebte, wohl auch nicht. Sie würden zweifellos nicht für alle Zeiten ein würdiges Baudenkmal ſchaffen. Man darf gewiß annehmen, daß das Volk einen Prunkbau heute ablehnt und daß dem Andenken an Karl Reiß nicht gedient wäre, wenn man ſeine Ausfüh⸗ rung erzwänge. Reiß ſelbſt hätte einen ſolchen Bau heute nicht gewollt. Noch ſchlimmer wäre es, wenn man gar die Faſſade Schmitz dahinter aber ein einfacheres, kleineres Programm ausführen wollte. Denn eine Kuliſſe, ein Scheinbau, iſt niemals ein würdiges Baudenkmal. Darum darf man die Worte des Teſtaments„Von den Plänen des Prof. Schmitz darf nur in⸗ ſoweit abgewichen werden, als das„architektoniſche“ Bild nicht verändert wird“, nur ſo verſtehen, daß das architektoniſche Bild im Sinne eines monumentalen, des erhabenen Zweckes des Baues würdigen Gebäudes, das ſich in das Platzbild gut einfügt, gewährleiſtet ſein muß. Dann wird der Name Reiß geehrt ſein. Die alten Pläne entſprechen übrigens auch im Innern nicht mehr den zeitlichen Erforderniſſen. Der große Hörſaal würde heute in ſeinen Maßverhältniſſen unzulänglich ſein, da die ſtarke Verwendung des Films an⸗ dere Maße bedingt. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer reſümtiert: Es entſpricht dem Willen und dem Weſen der Stifter, der Ehrenbürger Karl und Anna Reiß, nicht, zu warten, bis die heute weſentlich höheren Baukoſten(mindeſtens 4,5 Millionen) angeſammelt ſein werden, um ihre früheren Pläne zu verwirklichen, wenn das Ztel auch in einem einfacheren, den Zeitverhältniſſen an⸗ gemeſſenen, würdigen, den Friedrichsplatz zierenden Bau ver⸗ wirklicht werden kann. Es entſpricht dem Willen und Weſen dieſer Stifter nicht, prunkvolle äußere Formen beizubehalten wenn der Gebäudekern ſie nicht rechtfertigt. Es entſpricht dem Willen und Weſen der Stifter nicht, Bauformen anzuwen⸗ den, die heute veraltet ſind und berechtigten Widerſpruch finden. Wohl aber entſpricht es dem Willen und Weſen der Stifter, daß, ſobald die erforderlichen Geldmittel verfügbar ſind, ein monumentales Gebäude zu Ehren der Stifter in den Formen unſerer Tage erſtellt wird, das die Zwecke verwirk⸗ licht, deren Erfüllung die Stifter wünſchten. Es entſpricht weiter ihrem Willen, daß der Friedrichsplatz auf dieſe Weiſe durch ihre Stiftung und zu ihrem Ruhme in würdiger Weiſe baulich vollendet wird. des Mufeums Wer die Weſensart des Geſchwiſterpaares Reiß genauer gekannt hat, wird Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer beipflichten. Geheimrat Reiß war ein praktiſcher Mann. Er wollte, wie ganz richtig argumentiert wird, den Muſeumsgedanken recht bald verwirklicht ſehen. Er hat, als die beiden Teſtamente abgefaßt wurden, vor allem nicht mit dem Weltkriege gerech⸗ net, der die ganzen Pläne über den Haufen warf. Nimmt man die völlig neue Situation als Grundlage, ſo wird man zugehen müſſen, daß die Ausführung des letzten Willens der Erblaſſer in der in den Teſtamenten zum Ausdruck gebrachten Art nicht der Geſinnung entſprochen würde, die das Geſchwiſterpaar Reiß in künſtleriſchen Fragen ſtets zum Ausdruck zu bringen pflegte. Man darf als ſicher annehmen daß Geheimrat Reiß, wenn er heute noch einmal in unſerer Mitte erſcheinen könnke, ſich auf den Standpunkt Dr. Kutzers ſtellen würde, den wir als eine auch für den Teſtamentsvollſtrecker annehmbare Baſis anſehen. Im übrigen wird viel davon abhängen, welche Stel⸗ lung der Teſtamentsvollſtrecker zu dem Entwurf des Oberbau⸗ direktors Zizler einnimmt. Daß aus dem Nachlaß 8000 Mk. zur Verfügung geſtellt wurden, um den Entwurf herzuſtellen, läßt günſtige Rückſchlüſſe zu. Hoffentlich kann die ganze Muſeumsangelegenheit ſchneller als man denkt, einer gün⸗ ſtigen Löſung entgegengeführt werden, was im Intereſſe der Mannheimer kulturellen Belange auf das lebhafteſte zu be⸗ grüßen wäre. In der jüngſten Bürgerausſchußſitzung wurden bei der Beſprechung der Anlage des Herzogenriedparks in der Neckarſtadt bewegliche Klagen über die 400 Kleingärten angeſtimmt, die dem Park zum Opfer fallen. Wenn man in der Lage iſt, ſich in den Gemütszuſtand der Kleingärtner zu verſetzen, die mit unendlich viel Liebe, Geduld und erheblichem Geld⸗ aufwand in jahrelanger unermüdlcher Arbeit das ihnen über⸗ laſſene Fleckchen Erde zu einem Zufluchtsort geſtaltet haben, der inmitten der grünenden und blühenden Beete, Bäume und Sträucher alle Alltagsſorgen verſcheucht, dann wird man es begreiflich finden, daß der Abſchied von der alten, lieb⸗ gewordenen Stätte ungemein ſchwer fällt. Wir ſtehen mit den Rednern, die in der Ausſprache das Wort ergriffen, durchaus auf dem Standpunkt, daß den Herzogenried⸗ Kleingärtnern, die auf dem Dauergelände neben dem Friedhof an der Feu⸗ denheimer Straße neu angeſiedelt werden ſollen, in ͤrgend einer Weiſe unter die Arme gegriffen werden muß. Ein Red⸗ ner meinte, man hätte jedem Kleingärtner eine Barabfindung von mindeſtens 50 Mk. gewähren ſollen. Das iſt im Einzel⸗ fall nicht viel. Aber wenn man ſich vergegenwärtigt, daß 400 Parteien zu entſchädigen wären, dann käme das ganz anſtän⸗ dige Sümmchen von 20000 Mk. heraus. Wie wäre es anſtelle der Barentſchädigung mit der unentgeltlichen Einzäunung oder einer ſonſtigen Hilfe bei der Neuanſiedlung? Das Ter⸗ rain für die Dauergärten grenzt an eine Straße, die den Vorort Feudenheim mit der Altſtadt verbindet und deshalb von tauſenden alltäglich benutzt wird. Es iſt infolgedeſſen dringend notwendig, daß die Dauergartenanlage von vorn⸗ herein in einen Zuſtand verſetzt wird, der auf das Auge einen äſthetiſch einwandfreien Eindruck macht. Hierzu würde vor allem eine einheitliche Umzäunung beitragen. Aber auch die Gartenhäuschen ſollte man ſich genau anſehen und gar zu primitive Hütten nicht dulden. Wir nehmen an, daß der hie⸗ ſige Verband der Kleingartenvereine die Wünſche der zum Wandern gezwungenen Herzogenried⸗ Kleingärtner zu den ihrigen macht und möglichſt günſtige Bedingungen für die Neuanſiedlung zu erreichen ſucht. Ein Erfolg beſteht ſchon darin, daß das Gelände den Leuten für alle Zeiten überlaſſen werden ſoll. Das wird ihnen die bittere Pille, die ſie mit der Vernichtung ihrer Gärten ſchlucken müſſen, ein wenig ver⸗ ſüßen. Richard Schönfelder. * 970g lein. bœSeitigt KuzRkIrol Aerztlich empfohlen. Pielmillionenfach bewährt. Packung Ts Pfg⸗ Hanſchell: Der is vok nich ganz richtig im Koppe! Wutiſchitzky: Den ſollten Se mal uf ſeenen Verſtand Anterſuchen laſſen ſollten Se, Vater Sternberg! Vater Sternberg: Nu jp jo nu nee nee! Dieſe:(hat ſich, wie von einem magiſchen Band gezogen, immer mehr dem jungen Sternberg genähert, plötzlich ruft 1 er 1 der junge Sternberg:(ſpringt auf und ſchreit): Und überhaupt— Ich habe genug! Die ganze Welt muß an⸗ ders werden! Ich halts nicht aus! Ich gehe fort, daß Ihrs nur wißt! Adieu meine Herren! o Wohin denn, jetz,— wo's auf die Nacht Der junge Sternberg: lekſtatiſchz: In die Welt! Nach Berlin! Ich hab a Sehnſucht! (Er eilt zur Türe hinaus). Popnoff:(verdutzt): Nu is er doch übergeſchnappt. Wutiſchitzky: ch hoa's immer geſoat— Vater Sternberg: Nu jo jo nu nee neet Sieſe:(die wie angewurzelt ſtehen geblieben iſt): Da⸗ 85 Hint einen Stuhl b Sie ſinkt auf einen uhl, von lautloſem Schluchzen ge⸗ ſchüttelt. Ein leiſes Klingen geht durch den 7 0 Kaiſer Bahnhof. Schalterraum. Achteckige Betonhalle. Türe links And rechts mitten hinten. Weißlicht aus Tiefe oben. Eintritt g Paſſagier. Paſfagier: Aus Not des Alltags aufſtoße ich in blauen ether. Verheißungsvoll lockt Ferne—: Großſtadt! (Aufblitzt Blaulicht, Eintritt Grünſchaffner.) Grünſchaffner:(rufend): Ankommt Zug! P aſſagier: Berlin? Grünſchaffner: Direkt! Paſſagier: Speiſewagen? Grünſchaffner: Mit allem Komfort! (Aufblitzt Rotlicht). Grünſchaffner: Billett? A ier:(Kramt in Taſche): Aufſtößt Frage: Wo? rünſchaffner(drängender): Billett??? n er: Haſt entſchuldigt alles. Von Hauſe— in Auto—— Tempo der Zeit, das vorpeitſcht von Morgens bis Mitternachts——(findet!) Hier die Kartell! (Aufblitzt Weißlicht). Grünſchaffner:(knipſend) Zug abfahrbereitl! !(Hinausſtürmend): Nach Berlin!! rünſchaffner:(ſteht groß im Lichtkegel). (Scheinwerfer von violett bis rot rechts kiuks oßen Becken, Tuben, Trompeten tyſend.) Hitten. Peter Arkadiewitſch Stolypin Aus meinen Erinnerungen von Maria v. Bock, geb. Stolypin (Unberechtigter Nachdruck unterſaat. Copyriaht 1928 bu Deutſche Preſſe⸗Korreſpondenz, Hannover.) (Schluß) Dort nahm das Leben ſeinen gewohnten Lauf: die Neger am Eingange, die rieſigen Säle, die man zu durchſchreiten hatte. bevor man zu dem ebenfalls ſehr geräumigen Salon der Kaiſerin gelangte. die unzähligen Diener in Hoflivree— das alles erinnerte an die vergangenen Zeiten Alexanders UI. als die demokratiſchen Ideen noch allen fremd waren und die kai⸗ ſerliche Familie ſich ihren Untertanen nur im vollen Glanze ihrer Macht zeigte. An dieſe Zeiten gemahnte auch das leer und verödet ſtehende Winterpalais. wo Abend für Abend in jedem der gewaltigen Säle nur eine kleine elektriſche Lampe brannte und die Bilder der verſtorbenen Herrſcher. der Thron im aroßen Thronſaal und die Seſſel mit ihren weißen Ueber⸗ zügen geſpenſterhaft wirkten. Obwohl noch die Monarchie herrſchte, hatte man doch ſchon das Gefühl, als wäre etwas ae⸗ ſtorben, etwas zu Ende. Die ſeltenen Empfänge in Tzarskoie waren ſteif und kalt, die Augen Nikolaus' II. immer traurig. und der ſorgenvollen Miene der Kaiſerin ſah man es an, daß der Gedanke an ihren kranken Sohn ſie nie verließ. Mein Vater wurde im Winterpalais zum richtigen Ge⸗ fangenen. Man hatte ihn genötigt, wie ſchwer es ihm auch wurde. der Polizei zu verſprechen, ſich außerhalb des Schloſſes ihr völlig auszuliefern und keinen Schritt in der Stadt nach eigenem Wunſch zu tun. Er hatte die Gewohnheit, jeden Tag eine Stunde lang ſpazieren zu gehen, und wenn dieſe Zeit da war. wußte er nie, durch welche Tür er hinausgehen, mit wel⸗ chem Wagen er fahren und wo der Wagen halten würde. Wenn er den Wagen beſtieg, wußte er ebenſo wenig, durch welche Straßen er geführt wurde und ob er nicht ſogar unterwegs den Wagen wechſeln mußte. Die Spaziergänge fanden an den per⸗ ſchiedenſten Orten ſtatt, meiſt aber außerhalb der Stadt. Zum Kaiſer nach Peterhof oder Tzarskofe ſuhr er ſtets ſpät abends und kam gegen zwei Uhr nachts zurück. Das Portefeuille, das er dann mitnahm. war innen mit Stahlplatten ausgelegt. um es. wenn nötig, als Schild benutzen zu können. Wie ſpät aber auch mein Vater zu Bett kam. nie habe ich ihn ſpäter als um 9 Uhr morgens aufſtehen ſehen, und ein kurzer Schlaf auf dem Divan in ſeinem Arbeitszimmer von höchſtens 20 bis 30 Mi⸗ nuten vor dem Diner genügte, um ihm die nötigen Kräfte für die langen Arbeitsſtunden am Abend zu geben. Zwei Jahre hintereinander(1907 und gos) unternahm mein Vater kleine Seereiſen zur Erholung. Die erſte währte nur eine Woche. wurde auf der Yacht des Marine⸗Miniſters„Newa“ unter nommen und aing nach den ſchönen finniſchen Schären: die zweite— auf der kaiſerlichen Yacht„Almas“— dauerte länger und führte meinen Vater nach Deutſchlands und Norwegens Küſten. Welch ein Genuß es für ihn war. dieſe vaar Wochen mit ſeiner Familie in voller Ruhe und Freiheit zu verbringen. läßt ſich nicht beſchreiben. Für den Sommer üherließ der Kal⸗ ſer meinem Vater das entzückende kaiſerliche Palais auf der Elagin⸗Inſel, wo ſich ein ausgedehnter Garten befand. Dieſer Garten war von einem Zaun aus Stacheldraht umgeben, den kein menſchliches Weſen überſteigen oder durchdringen konnte, und hier verbrachte mein Vater die wenigen freien Minuten, über die er verfügte. Aber ſo richtig erholen konnte er ſich erſt im Sommer 1909, als er ſich einen Aufenthalt auf ſeinem Gute bei Kowno gönnte, nachdem es im Lande ruhiger geworden war. In demſelben Jahre verließen wir auch das Winter⸗ palais, um in das Haus des Miniſterpräſtdenten auf der Fon⸗ tanka überzuſiedeln, wo wir nach dem Bomben⸗Attentat bereits ein paar Tage verbracht hatten. Auf dem Lande geſtaltete ſich das Leben meines Vaters ein wenig freier, und hier konnte er. der es wirklich nötig hatte, ſeine Nerven etwas ausſvannen. Auch in„Kolnoberge“(unſerem Gut im Kownoſchen Gouver⸗ nement) war ſelbſtverſtändlich die ſorgfältigſte Bewachung vor⸗ geſehen, aber mein Vater konnte doch weniaſtens frei umher⸗ gehen und ſogar die benachbarten Güter beſuchen. Der Polizei war es ſtets bekannt, wo mein Vater ſich gerade aufhielt. er aber ahnte oft nicht, daß ſie es wußte, und freute ſich, gans un⸗ behelltat zu ſein. Ich hatte inzwiſchen geheiratet. bewohnte mit meinem Manne zeitweilig unſer Gut unweit von„Kolnoberge“ und erinnere mich noch aut. wie mein Vater manchmal zu uns kam, und ſich aufrichtig freute, uns dieſe angenehme Ueber⸗ raſchung zu bereiten ohne zu ahnen, daß ein paar Minuten 1185 ſeiner Ankunft Poliziſten uns ſeinen Beſuch angekündigt atten. So verſtrichen die letzten Dienſt⸗ und Lebensjahre meines Vaters verhältnismäßig ruhiger als die erſten. Wohl ſchien es, als wenn die Revolutionäre ſich weniaſtens zeitweiſe be⸗ ruhiat hätten. Jedoch die aroßen Feſtlichkeiten des Jahres 1911 in Kiew, wobei mein Vater in Gegenwart des Kaiſers von der Hand eines Mörders fiel, bewieſen, daß dieſes nicht der Fall ſet. Ueber dieſe tragiſchen Tage, wo mein Vater, vom 1. bis zum 5. September mit dem Tode ringend, alle ſeine letzten Ge⸗ danken und Kräfte ſeinem Kaiſer und ſeinem Vaterland weihte. iſt ſo viel geſchrieben worden, daß ich nichts Neues zu ſagen fände. Hunderte von Werſt trennten mich damals von ihm und es war mir nicht vergönnt. in ſeinen letzten Stunden bei ihm zu ſein. Oft. ſehr oft höre ich fetzt ſagen:„Wäre Ihr Vater am Leben, hätten wir nicht die Greuel der letzten Jahre erleben müſſen“ und mich dünkt das Verhänanis Rußlands nahm ſei⸗ nen Anfang an jenem Tage. wo ſes den Feinden des Reſches gelang, es ſeines treueſten Sohnes zu berauben. 4 Seite. Nr. 120 Neue Mannheimer Zeitung[Abeub⸗Ausgabe) Samstag, den 10. März 1928 Stäotiſche Nachrichten Winter im Frühling Ach was hawwe'r zu klage Des, iß wahrlich zum verzage, Mit'm Wetter iß n Graus Niemand kennt ſich mehr recht aus. Was ſiun des for neunmoolg'ſcheite, Die verwechſle d' Johreszeite, Die im Winter Frühling mache Unn noch mehr verdrehte Sache. Erbärmlich iß's im November, Schun ebbes wärmer im Dezember, An Netjohr dann iß Wärme do, 'r ſchwitzt ganz arg im Paleto. Im Januar iß's naß unn ſchwül An manche Tage iß's aach kühl, De Schnupfe hott en jeder weg, 5 Die Grippe kriggt'r aach, o Schreck. Dir Februar werd ſunnig⸗heiter, Jeder denkt, des geht ſo weiter Unn'r Winter iß jetzt rumm — Feine Sach unn gar nit dumm. Des iß wahrlich doch die Höh Denn ſchdatt Blume gibt's jetzt Schnee Unn es blooſt en kalter Wind, Was des bloß for Sache ſind. Dir Winter ſchbricht mit viel Bedacht: Die Sach' werd jetzt modern gemacht, Ich du unn mach, was ich grad will Unn ihr ſeid jo dazu recht ſchdill. Ich kommandier' unn du' befehle Unn du' es gar nit ganz verhehle: Denn ob die Sach— gut odder ſchlecht Gewalt geht iwweral vor Rechtl! Schnee Es kaun mir einer ſagen was er will: es iſt ein ausge⸗ ſprochener Unfug. Zuerſt ein Frühlingswetter, daß man in eine Drogerie ſauſt, um ein Päckchen Strobin zur Reinigung des Strohhutes zu erſtehen, daß man durch die Wälder wan⸗ dert, um womöglich noch mit dem Vergrößerungsglas das Wirken der Natur zu bewundern. Man ſchmiedet Reiſepläne, ankt ſich bereits mit ſeiner Frau wegen der Wahl des ertenaufenthaltes u. gibt ſchließlich den zwingenden Beweis⸗ gründen der Holden nach. Die Kinder ſingen vom Morgen is zum Abend in allen Tonarten:„Das Wandern iſt des Müllers Luſt——,„Der Maj iſt gekommen——“„Wer hat dich du ſchöner Wald, ahgeholzt und dann verſchoben“—— uſw. Kurz: alles iſt in ſchönſter Harmonie. Da fängt es an u regnen. Man iſt zuerſt etwas enttäuſcht, macht ein ver⸗ kießliches Geſicht, gibt aber dann doch klein bei. Du lieber Gott, warum ſollte es nicht auch einmal ein wenig regnen dürfen, wenn es ſo lange ſchön war. 6 Kaum hat man ſich mit der Tatſache abgefunden, wupp⸗ dich: da ſchneits. Nicht daß alb und zu einmal ſo ein harm⸗ lpſes Flöckchen fallen würde. Nein, das, was uns heute morgen beſchert wurde, war ſchon mehr eine richtiggehende Jlockenparade“. Wenn die Dinger wenigſtens noch liegen geblieben wären, hätte man ſich mit der Tatſache ſchließlich nuch abgefunden. Vielleicht hätte der oder jener ſich ſogar noch darüber gefreut von wegen dem Winterſport auf dem Gockels⸗ herg, der immer noch auf die Austragung der Bobmeiſterſchaft zwiſchen Lindenhof und Neckarſtadt wartet. Oben im Gebirge bleibt er ja liegen und die„Brettlehopſer“ können morgen noch einmal nach Herzensluſt dem weißen Vergnügen fröhnen, aber bei uns da unten verwandelt ſich die Farbe des Lichtes in ſchmutzigen Matſch und da latſcht man dann ſo, alle Augen⸗ blicke durch die beſſere Hälfte liebevoll darauf aufmerkſam ge⸗ macht:„Schpritz doch nit ſo, du biſcht wieder dreckig bis an d' Kuie. Dz. * * Schnell ⸗Fernſprechverkehr mit Neuſtadt. Von heute abend ab iſt Neuſtadt a H. dem Fernſprechnetz im Schnell⸗ verkehr angeſchloſſen, ſodaß es alſo nunmehr möglich iſt, di⸗ rekt einen Teilnehmer, beifpielsweiſe von Ludwigshafen oder Männheim aus, zu erreichen. Der Mannheimer oder Lud⸗ wigsbafener Fernſprechteilnehmer wählt zunächſt auf der Gbeise Scheibe den Büchſtaben K und daun auf der äußeren Scheibe 31, worauf nach kurzer Pauſe die Anſchlußnummer des Teilnehmers in Neuſtadt zu wählen iſt. Ein heute früh guürchgeführtes Probegeſpräch brachte eine ſo reine und klare Varſtändigung wie ein Ortsgeſpräch. Das Wetter im vierten Vierteljahr 1927. Der Oktober iſt mit 10,69(10,18) mittlerer Tagestemperatur noch etwas wärmer geweſen als ſein Vorgänger von 1926, aber ſchon der November blieb mit 5,08(7,70) welt hinter dem letztjährigen zurück und der Dezember war mit— 0,05 ( 118)ͤ gleichfalls erheblich kälter. Der erſte Froſt iſt ſchon am 14. November(6. Dezember] eingetreten und ins⸗ 3 brachte das letzte Viertelſahr 1027 ſchon 21(13) Froſt⸗ lage, darunter 10(4) Eistage, an denen die Queckſilberſäule den Geſrferpunkt nicht überſchritt. Das ahbſokute Te m⸗ Peraturminimum wurde mit— 13,3(— 9,7) am . Dezember(20. Dezember) verzeichnet, ein faſt ebenſo niedriger Wert mit— 13,2 am 17. Dezember. Eigenartiger⸗ weiſe iſt das Temperaturmaximum des Dezember mit 11.85 nur 0 Tage nach dem erwähnten Minimum eingetrelen. ie hemerkenswerteſte Witterungserſcheinung des Berichts⸗ blerteljahrs war indeſſen die mit 85,0(20,5) mum für einen Wintermonat e abnorm große Niederſchlags⸗ menge im Rovember, der allerdings einen mit 16,4 64.8) mm Niederſchlagshöhe ſehr trockenen Oktober abgelöſt gat. Der Waſſerſtand des Rheins hat in ſedem der drei Berichtsmonate den vorjährigen überſchritten. Starke Freauenz der ſtäptiſchen Krankenanſtalten. Am März befanden ſich in den ſtädtiſchen Krankenanſtalten 1129 Kranke(88 männliche, 474 weibliche), und zwar im Kranken⸗ baus 981 im Spital für Lungenkranke 120, im Geneſungs⸗ heim Neckargemünd 18. Von den im Kankenhaus befindlichen Kranken waren 867 in der medtziniſchen Abtetlung, 281 in der chirurgiſchen Abteilung, 120 in der gunäkologiſchen Abtei⸗ fung d im Säuglingskrankenhaus, 81 in der dermatologi⸗ ſchen Abteilung. 27 in der Abteilung für Hals⸗, Naſen⸗ und SOhrenkranke und 21 in der Abteilung für Augenkranke. Schwerer Sturz mit dem Rade. Auf den Planken gerlet geſtern abend ein 41 Jahre alter Kaufmann mit ſeinem ahr rad in die Schienen der Straßenbahn. Er ſtſtrate zu Bo⸗ en. 1 ſich 7 alb des linken Auges und war kurze a Beit bewußtlos. chde rn er ſich wieder It hatte. t V Bei Trang vort Ackt. Jus Allgemeine Del Eubaus Fahre alter Taglöhner eee der in einem Betriebe an der dead bet Hrtarbeiten eine Bauchauetſchung erlitt. breunungen trug geſtern in einem Betriebe an der aue en e a Se a 108 8 tiſchen kenbaus g. 5 Bekämpfung der Fremdenlegion Der Milttärverein Mannheim E. V. hielt geſtern abend im großen Saale der„Liedertafel“ wiederum einen ſeiner beltebten Familienabende ab. Im Mittel⸗ punkt der Veranſtaltung ſtand ein ebenſo intereſſanter wie lehrreicher Lichtbildervortrag über die franz ö⸗ ſiſche Fremdenlegion, in die leider Gottes jährlich immer noch Tauſende und Abertauſende junger deutſcher Männer verſchleppt werden oder ſich aus Abenkeuerluſt oder Arbeitsloſigkeit freiwillig melden, um dann in franzöſiſchem Sold in der afrikaniſchen Gluthitze nach Ueberwindung un⸗ geheurer Strapazen und Gefahren elendiglich zu Grunde zu gehen. Es iſt ſtatiſtiſch nachgewieſen, daß von 100 Legionären kaum 20 wieder zurückkehren, und dieſe wenigen ſind nicht nur bettelarm, ſondern auch geiſtig und körperlich ruiniert. Es iſt daher Pflicht eines jeden Deutſchen, an dem Kampfe gegen die Fremdenlegion, der nicht ſcharf genug geführt wer⸗ den kann, teilzunehmen und die hexanwachſende deutſche Ju⸗ gend vor dieſer Hölle zu warnen. Der Militärverein Mann⸗ heim hat ſich mit dem geſtrigen Abend in die Abwehrfront gegen die franzöſiſche Landsknechtstruppe geſtellt. Hoffentlich folgen andere vaterländiſche Vereine dieſem Vorbilde bald nach, damit der Aufklärungskampf gegen die Fremdenlegion in die weiteſten Kreiſe der Bevölkerung erfolgreich hinein⸗ getragen wird. Der Vorſitzende, Stadtrat Ludwig Haas 4 begrüßte die erſchienenen Damen und Herren, insbeſondere die Vertreter der anderen militäriſchen und vaterländiſchen Vereine und namentlich auch die in großer Zahl anweſende Jugend. Er verwies einleitend darauf, daß die franzöſiſche Fremdenlegion vor 100 Jahren gegründet wurde und daß ihre Angehörigen überwiegend aus deutſcher Jugend be⸗ ſtehen, die entweder den franzöſiſchen Werbern ins Netz ge⸗ gangen oder ſich aus Abenteuerluſt freiwillig zur Legion ge⸗ meldet haben, anſtatt ihr Leben und ihre Dienſte dem deut⸗ ſchen Vaterlande zu weihen. Der Redner leitete ſodann ſeine markigen Ausführungen über zu dem 40. Todestage Kaſiſer Wilhelms l. Kaiſer Wilhelms ſchlichte einfache Soldatennatur und ſeine Pflichttreue waren für die Kame⸗ raden ein leuchtendes Vorbild. Ein Volk, das weiterbeſtehen will, dürfe ſich ſeiner großen Vergangenheit nicht ſchämen. Auch heute wolle man mitarbeiten am Reiche, auch heute heiße es: Das Vaterland über alles!(Starker Beifall.) Der Hauptredner des Abends, Dipl.⸗Handelslehrer Dr. Brandt verſtand es gleichfalls, durch ſeine packenden Ausführungen all⸗ gemeine Aufmerkſamkeit zu erregen und einen tiefen, nach⸗ haltigen Eindruck zu hinterlaſſen. Er ſchilderte zunächſt die geſchichtliche Entwicklung der franzöſiſchen Fremdenlegion und hob dabei beſonders hervor, daß Frankreichs erſter Ge⸗ danke nach dem Kriege war, die ſtark zuſammengeſchmolzene Fremdenlegion wieder neu zu bilden. Der Vortragende er⸗ örterte zunächſt die verſchiddenen Methoden der Werber, die meiſtens faſt durchweg Deutſche ſind und die es fertig bringen, ihre eigenen Landsleute an Frankreich zu verkaufen. Viel trauriger iſt jedoch die Tatſache, daß es heute noch ſoviel Deutſche gibt, die ſich freiwillig zur Legion begeben. Durch den ſtarken Zugang füllen ſich die Sammelſtellen im beſetzten Gebiet ſo raſch, daß faſt Tag für Tag ein Trupp Neu⸗ angeworbener über Metz nach Marſeille trausportiert wird, Hier kommen ſie in ein Fort, in dem ſie den erſten Vor⸗ geſchmack von der Legion, ſchlechte Behandlung und ſchlechtes Eſſen, erhalten. In Oran werden die Leglonäre in ver⸗ ſchiedene Garniſonen verteilt. Bis zum Weltkrieg beſtanden nur zwei Stammregimenter, jetzt gibt es mehrere Regimenter Infanterie, Kavallerie, Artillerie und Pinoniere. Die mühe⸗ volle Ausbildungszeit dauert drei Mongte. Durch die un⸗ gewohnten Verhältniſſe, das heiße Klima und die unzurei⸗ chende ſchlechte Verpflegung ſcheiden jedoch ſchon während der Rekrutenzeit ſehr viele aus und verſchwinden in Lazaretten, im Irrenhauſe oder auf dem Friedhof. Die Hauptſache bei der Legion iſt das Marſchieren. Der Legionär muß marſchieren, wie keine zweite Truppe der Welt. Mehrmals in der Woche rückt das Bataillon zu Uebungsmärſchen in der Wüſte aus. Im gleichen Legionärtempo wird mit ſchwerem Tor⸗ niſter Stunde um Stunde marſchiert. Dieſe Marſchübungen ſind die brutalſte Ausnützung der menſchlichen Nerven⸗ und Willenskraft. Auf der Leinwand wurden erſchütternde Bilder über dieſe Märſche in der afrikaniſchen Wüſte gezeigt. Kein Baum, kein Strauch, keine menſchliche Anſiedlung weit und breit; dagegen überall glühende Sonnenhitze und heißer Wüſtenſand. Der Legionär droht zuſammenzubrechen, aber immer wieder rafft er ſich auf. Bleibt er hinter der Truppe, ſo kommen die Beſtien der Wüſte, Schakale und Hyänen und die Araber. Die Strafen in der Legion, in der eine eiſerne Diſziplin herrſcht, ſind fürchterlich. Die geringſten Vergehen werden beſtraft. Eine barbariſche Strafe iſt nicht nur das Peloton⸗ laufen, ſondern auch das Krummſchließen, wobei der Tod für viele eine Erlöſung bedeutet. In der Truppe herrſcht eine ſchlechte Moral. Die Flucht gelingt nur wenigen. Meiſtens erlöſt der Tod die armen Legionäre von allen Leiden. Die erſchütternde Tragik und das fürchterliche Elend der Legionäre, das in den Bildern zum Ausdruck kam, machte einen tiefen Eindruck. Dem Redner wurde für ſeinen ein⸗ ſtündigen inſtruktigen Vortrag lebhafter Beifall gezollt. Str. Haas dankte ſowohl ihm wie allen Mitwirkenden und richtete zugleich aun die Erſchienenen die Bitte, das Gehörte hinauszutragen und den Kampf gegen die Fremdenulegton aufzunehmen. Der Vorſitzende des Rhein⸗Neckar⸗Militär⸗ gaues, Hauptlehrer Kreutzer, ſchloß ſich dem Vorredner an und erſuchte die Vertreter der militäriſchen Vereine, auch in ihren Reihen um Aufklärung bemüht zu ſein. Schriftleiter Denzlinger hatte mit einigen paſſenden Rezitatio⸗ nen, die allgemeinen Anklang fanden, zur Bereicherung des ſchön verlaufenen Familienabends beigetragen. Ein beſonde⸗ res Wort der Anerkennung aber ſei dem ſchneidigen Or⸗ cheſter des Deutſchnationalen Handlungs⸗ gehilfen verbandes gezollt, das eine Reihe ſchmiſſiger Märſche zum Vortrag brachte. oh. 23. Gautag des D. H. V. Der 25. Gautag des Deutſchnationalen Hand⸗ lungsgehilfenver bandes begann am Freitag vor⸗ mittag mit einer Geſchäftsführerkon ferenz im Kaufmannsheim, an die ſich abends eine Sitzung des Geſamtgauvorſtandes anſchloß. Die eigentliche Ta⸗ gung, die heute vormittag begonnen hat, fand ihren Auftakt durch getrennte Sitzungen der einzelnen Kreiſe, die eine Beſucherzahl von annähernd 400 Delegierten auf⸗ weiſen. Es ſind vertreten: die Kreiſe Unter baden, Rheinpfalz, Sgarkreis, Breisgau, Ober baden und Seekreis. Die Beratungen beſchäftigten ſich mit der Tagesordnung der Gauverſammlung, die heute nach⸗ mittag abgehalten wurde. An die Tagung ſchließt ſich heute abend ein Feſtakt im Nibelungenſaal des Roſengartens an. Die Beratungen werden morgen vormittag in getrenn⸗ ten Sitzungen ſortgeſetzt, an die ſich 10.30 Uhr eine öffent⸗ liche Kundgebung knüpft. Die Tagung findet ihren 1 mit einer Beſichttgung des Schloßmuſeums und des Aauetartums und einem Sänger kommers im Kauf⸗ manns heim ö Pz. * Betenger mit tenſſchen 100⸗Marknoten. In einer Wirt⸗ ſchaft in Pforßheim hat kürzlich ein vermutlich internationaler Bettüger ſeine Zeche mit einem echten finniſchen 100⸗Mark⸗ ſchein bezahlt, wobei er durch Vorlage einer gefälſchten Kurs⸗ Uptisrung aus einer Zeitung angab, der Schein habe 105.53 Mk. Wert Der Gauner batte aber in der Zeitung das Komma ent⸗ „, dein der Schein hat nur 10.533 Mk. Wert. Sboftzeig! ent gor dem Schmindler, Marktbericht Der alte Winter in ſeiner Schwäche hat ſich noch einmal von der ſtärkſten Seite gezeigt; als die Verkäufer auf dem heutigen Markt gerade dabei waren, die Scharen der Haus⸗ frauen zu erwarten, ſetzte langſam, aber nur zu ſicher, noch vor acht Uhr, ein Schneetreiben ein, das die einzige Errungen⸗ ſchaft des heutigen Marktbetriebes bleiben ſollte. Dieſes „Frühlings“⸗Wetter hielt natürlich die Käufer vom Markte fern, und die Verkäufer, die bis nach der Tagesmitte aus⸗ harren mußten, hatten buchſtäblich das Nachſehen. Das er⸗ ſchien umſo bedauerlicher, als ſich der Markt heute beſonders reichlich mit ſeinen Gaben verſehen hatte. Der Ob ſt markt brachte Aepfel, Orangen und Bananen in mehr als genügen⸗ der Menge, bei den Gemüſen waren Spinat und Blumen⸗ kohl beſonders reichlich vertreten, ebenſo gelbe und rote Rüben, Kopf⸗ und Feldſalat. Kreſſe, Lattich und Radieschen hielten ſich in beſcheidenerem Abſtand. Zum erſten Mal kamen Rettiche auf den Markt geſchneit. Viel Fiſche und Geflügel gabs, Fleiſch, Butter, Eier, alles, was das Haus⸗ frauenherz begehrt. Den breiteſten Raum nahm der Schnee ein, ſo ſehr, daß für keinen Marktbeſucher Platz bleiben wollte. 5 Nach den Feſtſtellungen des Städt. Nachrichtenamts ver⸗ ſtehen ſich die Preiſe wo nichts anderes vermerkt iſt, in Pfennig für ein Pfund: Kartoffeln—6, Salatkartoffeln 12 bis 15, Weſßkraut 1620, Blumenkohl Stück 100150. Rot⸗ kraut 30, Gelbe Rüben 15—20, Rote Rüben 1215, Spinat 30.—40, Zwiebeln 22—25, Schwarzwurzeln 50—70, Knoblauch Sttück—10, Kopfſalat Stück 20—35, Endivtenſalat Stück 30 bis 45, Feldſalat 100—140, Kreſſe 80—120, Lattich 140160, Radieschen Bſchl. 12—15, Rettich Bſchl. 50, Meerrettich Stück 20—60, Suppengrünes Bſchl. 12, Schnittlauch Bſchl. 1012, Peterſilie Bſchl. 10—15, Aepfel 10—45, Birnen 2050, Nüſſe 40—70. Orangen 25—40, Zitronen Stück—10. Bananen Stück 1220, Süßrahmbutter 200— 260, Landbutter 170—200, Weißer Käſe 50—55, Honig m. Glas 150—250, Eier Stück—15, Hechte 160, Barben 100—120, Karpfen 130160, Schleien 160.180, Breſem 100120. Backfiſche 60, Kabeljau 3550. Schellfiſche 35—70, Goldbarſch 40—50, Seeaal 50, Stockfiſch 50. Hahn ge⸗ ſchlachtet Stück 250—800. Huhn geſchlachtet Stück 300.800. Enten geſchlachtet Stück 5001000, Tauben geſchlachtet Stück 80—150, Rindfleiſch 110, Kuhfleiſch 7080, Kalb⸗ fleiſch 120—430, Schweinefleiſch 100. Gefrierfleiſch 68. Zicklein 120. Wildenten Stück 280. 5 Veranſtaltungen Soliſtenkonzert des Bühnenvolksbundes Roſette Anday— Piatigorsky— Raucheiſen Der Bühnenvolksbund kaun für ſich das nicht geringe Ver⸗ dienſt in Anſpruch nehmen ſeinen Mitaliedern im Konzertſaal Küunſtler zu präſentieren, die ſonſt nur im Rampenlicht der großen Muſikwelt ſtehen. Drei Namen von Klang vereinigte der geſtrige Abend, deſſen Vorzug, die Fülle der Beſucher, leider in einem gewiſſen Mißverhältnis zu einem Teil des Dargebotenen ſtand: man kann und darf im Nibelungenſaal keine kammermuſikaliſchen Werke zum Vortrag bringen, ſeien ſie an ſich noch ſo ſchön wie die Mozartvariationen Beethovens für Violoncello, die Gregor Piatigorsky zur Eröffnung des geſtrigen Abends ſpielte. Das entzückende Werk. das d ſpieleriſche Improviſation mit der Tiefe Beethovenſcher Geſta⸗⸗ tungskraft verbindet, mußte im Rieſenraum zerflattern, wozu noch kam, daß der Pianiſt Michael Raucheiſen, der Mei⸗ ſter der Klavierbealeitung, ſeinen Blüthnerflügel nur noch be⸗ tupfte, um nur ja in dem reizenden Kammerſtil des Werkes zu bleiben. Die große Kunſt Piatigorskys. den vollen, runden Ton ſeines herrlichen Inſtrumentss, haben wir an dieſer Stelle ſchon mehrfach würdigen können: er beſcherte uns mit der Soloſuite in C⸗Dur von Bach einen auch akuſtiſch weniger beeinträchtigten Geuuß.(Die Bourree hat er bereits bei ſei⸗ nem letzten hieſigen Auftreten im Akademiekonzert als Drein⸗ gabe gebracht.) Wieder ſtand man im Bann der reichen Be⸗ ſeelung ſeines Spiels, die vielleicht das Entſcheidende der gro⸗ zen Erfolge des fungen Künſtlers bleibt, der auch in den klei⸗ nen Stücken nichts von den Allüren bloßen Virtuoſentums au⸗ nimmt. Roſette Anday, deren gefeiertes Auftreten an der Wie⸗ ner Staatsoper wir zu verfolgen Gelegenheit hatten trat zum erſten Mal mit Liedgaben vor das Mannheimer Publikum. Sie brachte zunächſt ein paar ruſſiſche Sachen. mit denen ſie ihr ungariſches Temperament dokumentieren konnte. In der Art der deutſchen Ausſprache merkt man ihr den fremden Stamm nirgends an: hier gibt ſie ſchlechthin Vollendetes und Vorbild⸗ liches, und wir würden uns freuen, wenn die Mehrzahl der deutſchen Sängerinnen ſich einer ſo großen ſprachlichen Prä⸗ ziſion befleißigen würden. Zwei Pfitznerlieder zeigten dann das ſtarke Vortragstalent der Künſtlerin(Raucheiſens Beglei⸗ tung gab hier wahre Kabinettſtücke! und ließen zugleich erken⸗ nen. wie aroß der ſtimmliche Bereich dieſer zweifellos ſtarken Geſangsbegabung iſt, die in Altregionen ſich ebenſo zuhauſe fühlt wie im ſopraniſtiſchen Bereich. Eins nur fehlt ihr: das letzte Ueberzeugende, die eigentliche Beſeelung. Das iſt alles ſehr virtuvs, ſehr gekonnt, und doch bleibt nicht viel mehr als einige klangliche Reize, die ſich ſelbſt mit etwas zu großer Ge⸗ ſanasgeſte in Szene ſetzen. Der ſüße Kitſch Korngoldſcher Ge⸗ ſänge paßt für dieſe Stimme am allerbeſten. Und den. beſon⸗ ders einen entſetzlich banalen Ausſchnitt aus der neuen Oper „Das Wunder der Heltane“, brachte ſie auch mit beſonderem Nachdruck.— Der Beifall für das berühmte Trio des Abends war dankbar und herzlich. K. 3 Wohltätigkeitsfeſt des Guſtav⸗Adolf⸗Frauenvereins. Heute nachmittag 3 Uhr nahm in den Räumen der Harmonie das Wohltätigkeitsfeſt des Guſtav⸗Adolf⸗ Frauen vereins mit einem Feſt der Kinder ſeinen Anfang. Dieſes Kinderfeſt wird am morgigen Sonntag wider⸗ holt. Das eigentliche Wohltätigkeitsfeſt beginnt heute abend 7 Uhr mit einer Feſtaufführung, die gleichfalls am Sonntag abend wiederholt wird. Das Wohltätigkeitsfeſt nimmt jeweils nachmittags halb 3 Uhr ſeinen Anfang. Nach den getroffenen Vorbereitungen verſpricht das Feſt einen ſchönen Verlauf zu nehmen, da hervorragende Kräfte ihre Mitwirkung zugeſagt haben. Die Tombola weiſt wieder⸗ um nette Sachen und wertvolle allgemein willkommene Gegen⸗ ſtände auf. Es wäre zu wünſchen, daß die mühevolle Arbeit der Damen durch ſtarken Beſuch des Feſtes belohnt würde. Wohltun trägt Zinſen! 2— Kaisers Brust. Caramellen it den, à fenen. Due sehen, wre dieser Mann der harten Arbeit auch del Schnsetreen zunrecten und froh ist, derm seine Gesundheit ist ohne Störung, seit er sſeh vor Erkältungen Schtttzt mit diesen köstlich schmeckenden Hustenbonbens. jeder Husten, jedes Kratzen im Hals verschwindet innerhalb wenigen lagen schen hei soeftiger Anwegdung von Halser's Brust- caramelien mit den„8 Tannen“, diesem eit 33 lahfen bewölrten ung köstſſoh schmeckenden Hustenpräparat. Scheuen Sie niet dis kosten, cke gering sind, gemessen an der gefährſichen Auswirkung Vernseinzssigter Etkätungen. et 40 Pfg., Doss 80 Pfg. 5 i haben in Apoige kan, rösten und dg Plabats sichtbar. . * Samstag, den 10. März Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabey . Seite. Nr. 120 8 Theaternachricht. Im abend das 2. Gaſtſpiel Eugen Klöpfers in der Komödie Abge macht Kuß“ ſtatt. Die weibliche Hauptrolle ſpielt Annemarie Steinſteck. Die Regie hat Ludwig Jubelſky. Am Montag iſt im Nationaltheater das letzte Gaſtſpiel von Eugen Klöpfer.— Klöpfer ſpielt in dem Schauſpiel„Bau⸗ meiſter Solneß“ von Henrik Ibſen die Titelrolle. Die Rolle der„Aline“ ſpielt Annemarie Steinſieck. Auf das Konzert der Volks⸗Singakademie am Mon⸗ tag, 12. März im Nibelungenſaale, das„Die Legende von der Heiltgen Eliſabeth“ von Franz Liſzt für Soli, Chor und Orcheſter zur Darbietung bringt, ſei nochmals hin⸗ gewieſen.(Stehe Anzeige.) Film⸗Rundſchau Schauburg:„Onkel Toms Hütte“ Kindgheltserinnerungen tauchen blitzartig auf. Wer er⸗ innert ſich nicht noch der Jugendzeit, wo man mit heißen Wangen den Roman von Harriet Beecher Stowe, der die Schickſale der Negerſklaven in Amerika behandelt, direkt ver⸗ ſchlungen hat? In dem Film in der„Schauburg“ haben die bekannten Romangeſtalten Leben bekommen. In äußerſt ſpannender Weiſe wickelt ſich der bekannte Inhalt des Romans ab. Hier wurde ein Großfilm geſchaffen, der mit zu den beſten gehört, die bis fetzt in Mannheim zur Vorführung kamen. Ganz abgeſehen von der Aufmachung iſt das Spiel, ſowohl der Neger, die mit die Hauptrollen innehaben, wie auch der anderen Künſtler derart packend, daß man ſeine Um⸗ gebung vergißt und ganz in den Bann der Handlung gezogen wird. Einmal ein amerikaniſcher Großfilm, der auf alle Nebenſächlichkeiten verzichtet und nur die Menſchen ſelbſt, und Zwar ſich ſelbſt ſpielen läßt. Das Ganze iſt zugleich auch eine Anklage gegen die weiße Raſſe, die in grauſamer Weiſe den Neger in Sklaverei hielt. Geradezu viehiſch wirken die Miß⸗ handlungen einzelner Pflanzer an den vollkommen wehrloſen Sklaven. Man kann heute ſolche Zuſtände nicht mehr ver⸗ ſtehen, ſie liegen auch vielleicht gerade für deutſche Verhältniſſe zu weit weg, d. h. ſie vereinbaren ſich nicht mit dem deutſchen Volkscharakter. Auf die Handlung ſelbſt einzugehen, erübrigt ſich bei dieſem bekannten Stoff. Nur einzelne Bilder ſeien herausgegriffen. Die Flucht der jungen Frau mit ihrem Kinde, das an einen brutalen Farmer verkauft wurde, über überbieten. Hält man ſchon beim Leſen den Atem an, ob die Flucht gelingt, ſo noch mehr hier, wo alles Leben hat. Von Hunden gehetzt, zerſchlagen, müde und naß bis auf die Haut, wird mit viel Glück das rettende Ufer doch noch erreicht. Man atmet mit der Geretteten auf. die junge Mulattin mit ihrem Kind doch noch verkauft und trennt ſte durch Liſt auf dem Schiff. In wilder Verzweiflung ſtürzt die Mutter dem Wagen nach, auf dem ihr Kind ſich gegen die Entführung ausſichtslos wehrt. Am Schluß wird ſte jedoch überwältigt. Eine Szene, die an Spannung und Echtheit der Darſtellung kaum mehr überboten werden kann. Dazwiſchen auch wieder Szenen, die verſöhnlich ſtimmen, ſo Onkel Toms Dienſte bei einer jungen Amerikanerin, die er aus dem Fluß gerettet hat. Zum Dank wird er von den Eltern als perſönlicher Diener gekauft. Die ganze Gutmütig⸗ keit Onkel Toms kommt hier zum Ausdruck. Die Brutalität der Sklavenhalter kommt gegen Schluß zur Darſtellung, wo ein Pflanzer Tom zu Tode peitſcht. Kein Laut der Anklage Aund Klage, ſtill und geduldig läßt er die ſchreckliche Züchtigung über ſich ergehen, um dann leblos zuſammenzubrechen. Rein menſchlich betrachtet, hätte man dem guten, frommen Tom einen anderen Abgang gewünſcht. Zum Schluß kommen dann die Unlontruppen, die auf Befehl des Präſidenten Lincoln der Sklaverei und dem Sklavenhandel ein Ende machen. Vielleicht läßt ſich aus der Betrachtung dieſes Filmes heraus der ſtille Haß zwiſchen Schwarz und Weiß in Amerika ver⸗ ſtehen. Alles in allem:„Onkel Toms Hütte“ iſt eine Groß⸗ tat der amerikaniſchen Filminduſtrie. Den Film muß man geſehen haben. 1 Neuen Theater findet morgen Alhambra:„Maeiſte, der Held der Berge“ Ilſt, Verſchlagenheit und Verbrechertum haben ſich zuſam⸗ mengefunden und kämpfen mit vereinten Kräften gegen die Ehrlichkeit, deren Verfechter und endlicher Beſieger Maeiſte, der Held der Berge, iſt. Der Film hat ein Spionagemotiv auf⸗ gegriffen. das er in flüſſiger und äußerſt ſpannender Handlung von Anfang bis zum Ende entwickelt. Die überragende Figur iſt Bartolomeb Pagano in der Titelrolle. Er paßt prächtig in die wildzerklüfteten Dolomiten. Die mächtigen, ſchroffen Felſen, die himmelragenden amine und die unendliche Weite der ſchneebedeckten Hänge ſind ein ganz ausgezeichneter Hinter⸗ grund für ſeine breitſchultrige Figur, die daherſtapft, als ent⸗ ſtamme ſie dem Geſchlechte untergegangener Rieſen. Neben ihm wirkt Maud Fair, eine funge Malerin, die die Schönheit der Dolomiten auf die Leinwand bannen möchte. wie ein zier⸗ liches Elfenweſen. Einige Kleiniakeiten ſind da. die etwas zu⸗ ſammenhanglos erſcheinen, wo man keinen rechten Uebergang finden kann, aber das ſind Nebenſächlichkeiten, die mit der eigentlichen Handlung weniger zu tun haben. Nebenher läuft das ſehr aute Beilprvoaramm. Gloria⸗Palaſt:„Die Ausgeſtoßenen“ Man muß es der Direktion des Gloxia⸗Palaſtes laſſen. ſie verſteht es, Programme zuſammenzuſtellen, die auch dem ver⸗ wöhnteſten Geſchmack Rechnung tragen. Nur eines: das ſind die Pauſen, die für ein Lichtſpieltheater viel zu lang ſind. Die Leute kommen in erſter Linie des Filmes wegen. Allerdings blieben ſte weg, wenn keine Muſik da wäre. Eine gute Muſit iſt eines der beſten Werbemittel für ein Kino. Beſonders, wenn ſie von der Qualität iſt, wie die von St. von Plaeſks diri⸗ gierte Kapelle. Auch das Konzertyrogramm als ſolches iſt vor⸗ züglich zuſammengeſtellt. Jeder Beſucher verläßt das Theater mit dem Bewußtſein, einen Genuß gehabt zu haben, der von nachhaltiger Wirkung iſt; aber die Pauſen find zu lang. Und nun zum Film. Wenn die beiden Namen Hans Stüve und Maly Delſchaft im Perſonenverzeichnis eines Filmes zu leſen ſind, ſo weiß der Beſucher, daß er einen qualitativ hoch⸗ ſtehenden Streifen zu ſehen hekommt. Im vorliegenden Falle fällt das Können dieſer Beiden mit einem ganz hervorragen⸗ den Motiv zuſammen, das in der heutigen Zeit, die mit ſozialen Problemen beinahe überſättiat iſt, beſonders intereſſant er⸗ ſcheinen muß. Es handelt ſich darum ob die Kinder eines Ver⸗ hrechers, eines Ausgeſtoßenen. auf Grund der Vererbungs⸗ theorien wirklich von Natur aus dazu verurteilt ſind, Nachfol⸗ ger ihres Vaters zu werden. das Treibeis eines breiten Fluſſes iſt an Spannung kaum zu ſchaft ſchuld daran, wenn ein Kind auf die Bahn getrieben wird. Ober aber iſt vielleicht die Geſell⸗ guf der ſeine Eltern geendet haben? Um diefes Problem dreht ſich die Handlung, die ſich mit eiſerner Konſeguenz entwickelt. Der Film iſt unbedingt als ſozial anzuſprechen. Er plaldiert Eine ande ene e, die Auffaſſung, daß das Kind die Richtung einſchlagen wird, Szene: Me 9 die ihm von der ihn umgebenden Geſellſchaft gewieſen wird. Ein ausgezeichnetes Beiprogramm, dem beſonders die Kapelle eine beſondere Bedeutung verleiht, vervollſtändiat den Ahend. Aus dem Lande Heidelberg, 10. März. Geſtern abend verzeichnete der Apparat auf dem Königsſtuhl ein ſehr heftiges Fern⸗ beben, deſſen Herd 9000 Kilometer entfernt war. Die erſten Wellen kamen um 19.18.15 Uhr, das Maximum fiel auf 20..10 Uhr. Die Bewegung erloſch gegen 22 Uhr 30 Min. Lobeufeld, 9g. März. Wie man aus Epfenbach erfährt, müſſen die Gemeinden, die ſetnerzeit die e e e füür die Autolinie Sinsheim Epfenbach—Reichartshauſen über⸗ nahmen, ſeit einiger Zeit keinerlei Zuſchüſſe mehr leiſten, da ſich die Linie ſelbſt rentiert. Man iſt geſpannt, was aus dem Projekt Neckargemünd. Haag wird. Die Garantiefrage iſt ſchon längſt gelöſt, doch nichts rührt ſich, woraus zu ſchließen wäre, daß es damit einmal Ernſt wird. Man ſollte es nicht für möglich halten, daß es in allernächſter Nähe von Heldel⸗ berg noch Orte gibt, die keinerlei Verkehrs möglichkeiten haben und heute ſo gut wie hinter dem Monde liegen. eee ee Gerichtszeitung Der Wagner ⸗Prozeß 12. Tag. Vormittagsſitzung Wagners körperlicher und ſeeliſcher Zuſammenbruch * Frankenthal, 10. März. Der Beginn der heutigen Sitzung verzögerte ſich um eine Stunde, da der Angeklagte Wagner ſich nicht wohl fühlte. Es war zweifelhaft, oh heute überhaupt eine Sitzung ſtattfinden könne. Die Vertefdigung Wagners benutzte die Gelegenheit, bet der Darlegung der Gründe, die den ſchlechten Geſundheitszuſtand herbeigeführt haben ſollen, Angriffe gegen den Unterſuchungsrichter zu richten. Von Intereſſe war bei dieſer Erklärung die Mit⸗ teilung, daß die Verteidigung beabſichtigt, nach Schluß der Beweisaufnahme Antrag auf Haftentlaſſung Wag⸗ ners zu ſtellen. Rechtsanwalt Dr. Pfeiffen berger bemerkte zu dieſer Erklärung, die von dem Vorſitzenden als nicht notwendig erachtet wurde, daß er Wagner zugeredet habe, ſich aufzuraffen. Dann wurde die Erörterung über die auf Grund des geſtrigen Gerichtsbeſchluſſes vorgelegten Zeichnungen der Kap⸗ pen der Mannuhetmer und Merſeburger Lieferperiode fort⸗ geſetzt. Bei dieſer Erörterung an der ſich auch der Angeklagte Wagner lebhaft beteiligte, verſuchte die Verteldigung durch Fragen an den Zeugen Siebeck die Glaubwürdigkeit des be⸗ reits vernommenen Zeugen Dobbermann anzuzweiſelu. Rechtsanwalt Dr. Pfeiffenberger ſtellte den Antrag, den bisherigen Zeugen Siebeck, der Meiſter zunächſt bei Metz⸗ ger u. Kerner und dann bei Wagner war, als Sachverſtändi⸗ gen zu benennen. Dem Antrag wurde widerſprochen und ſchließlich auch nach kurzer Beratung abgelehnt. Nach der Vernehmung des früheren Werkmeiſters Teutſch, der be⸗ merkte, daß durch das Verſchweißen der Kappen das Ge⸗ wicht um 1 bis 2 Kg. ſicherhöhte, wurde die Kontorſſtin Metzger der Firma Metzger und Firma Metzger u. Kerier über den Anklagepunkt vernommen, daß Wagner 200 Kappen mehr berechnete als er geliefert hatte. Die Zeugin beſtätigte die geſtrigen Ausſagen des Geſchäftsflthrers Wit ſt inſowett, daß gußer dem dem Gericht vorliegenden Verrechnungsbuche ein ſogenguntes Baryerrechnungsbuch geführt worden iſt, das aber nicht mehr zu finden ſei. Der Ingenieur Wegener, der ae Leiter der Bauaßbtetlung Schönberger war und 1920 in eine Tochter⸗ geſellſchaft Wagners übertrat, will nichts von einer Veteiy⸗ barung wiſſen, daß Wagner herechtigt war, bet der Berech⸗ nung der Kappen auch die Iſolierſchnüre und die Stirnflächen mitzumeſſen. Als die Verteidigung immer wieder verſuchte, den Ausſagen des Zeugen die ihnen genehme Auslegung zu len bemerkte der Vorſitzende unter allgemeiner Heiter⸗ eit: „Sie wollen wohl den Zeugen katholiſch machen?“ Als die Verteidigung dieſe Verſuche fortſetzte und durch ſtän⸗ diges Dazwiſchentreten ein allgemeiner Tumult entſtand griff der Vorſitzende energiſch ein. Die Ausſage geſtaltete fich weiter ſehr lebhaft. Die Vertetdigung ging ſchließlich ſo welt, die Glaubwürdigkeit des Zeugen anzuzweiſeln. Stagals⸗ anwalt Dr. Pöhlmann ſtellte den Antrag, die Sachverſtan⸗ digen zu hören, da die Verteidigung den Verſuch gemacht habe, den Zeugen lächerlich zu machen und ihm Unglaubwür⸗ digkeit vorzuwerfen. 0 Auf Befragen der Vertekdigung erklärte der Zeuge Wegener noch, daß er den Angeklagten Schönberger für unau⸗ taſtbar halte. Er, Wegener, ſet aus der Firma Wagner aus⸗ getreten, als deren Ruf durch die Barmat—Höfle⸗Affäxe ſtark gelitten hatte und der Geſchäftsgang ſtändig zit⸗ ii ſet. Damit war Schluß der Vernehmung des Zeugen. 77. D. a 7 2 45 1 346834 aus aller Herren Länder! Mt Fekstein durch die Welt in jeder Uimenried- Packung eines dei schönen Reisebilder e E Lune 1 1441 Uunenried ... 8. Seite. Nr. 120 Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 10. März 1928 Die Rheiniſche Hypothekenbank zu Mannheim im Jahre 1927 Lebhafte Geſchäftsentwicklung Größter Goldpfandbriefumlauf ſeit Beſtehen der Bauk Erhöhter Roh⸗ und Reingewinn— Vorkriegsdividende Der vorliegende Abſchluß auf 31. Dezember 1927 ſteht unter der Auswirkung der außerordentlich lebha ften Geſchäftsent⸗ 25 icklung des Berichtsjahres. Nach der Zurückhaltung der vor⸗ ausgegaugnenen Jahre— geboren aus der damaligen Geldmarkt⸗ Jagt— konnte mit der zu Beginn des GJ. einſetzenden nicht un⸗ weſentlichen Verbilligung der Geldſätze das Inſtitut ſich unbedenklich in intenſtiver Weiſe dem A b ſatz ſeiner Pfandbriefe wid⸗ men, um damit den ſteigenden Bedürfniſſen des Realkredits gerecht zu werden. Die Nettovermehrung des Goldpfand⸗ brlefumlaufes(ohne Berückſichtigung der Liquidationspfand⸗ Hriefe) mit über 42 Mill. G.— und dementſprechend die Erhöhung des Hypothekenbeſtandes um über 38 Mill. G.— überſteigt nach dem Geſchäftsbericht nicht nur erheblich den Zuwachs der letzten Jahre, ſondern iſt die größte, oe ſeit Beſtehen der Bank her haupt zu verzeichnen iſt. Gewinn⸗ und Verluſtrechnung Im welchem Maße das Geſchäft ſich entwickelt hat, geht ſchon aus der guten Verdreifachung der Bilanzſumme her⸗ nor, die ſich von 50 325 420/ Ende Dezember 1926 auf 160 867 034% Ende 1927 erhöhte, desgleichen aus der Stei gerung des Roh⸗ ertrages von 384 auf 8,34 Mill. /. Im einzelnen verzeichnet die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung in Mill.: Einnahmen 1927 1926 Vortrag„13 0,10 Darlehens⸗Zinſen 7,06 2,50 Erſatzleiſtungen und Koſtenbeiträge 0,73 0,83 Zinſen aus ſonſtigen Einnahmen 0,15 0,92 Sonſtige Einnahmen 6,27 0„ Rohgewin u 8,34 3,84 5 Ausgaben Allgemeine Geſchäftsunkoſten 1,77 1,13 Pfandbrief⸗Zinſen 5,57 1,01 Einlage⸗Zinſen 0,00 0,004 Abſchreibungen auf Geſchäftseinrichtg. 0,003 0,0038 Der Reingewinn hat ſich ſonach von 790 240 l auf 86 190 erhöht, wozu der Bericht bemerkt, daß ſich das Erträgnis an⸗ geſichts der Geſchäftsentwicklung nicht ſehr erheblich von dem des Vor⸗ jahres unterſcheidet. Der Mehrertrag wurde zum größten Teile durch die namentlich infolge der Aufwertungsarbeiten ü weitere ſtarke Steigerung der Unkoſten aufgezehrt. eingetretene Perner klagte der Bericht ebenfalls über die hohen öffentlichen Ab⸗ gaben. Wie ſchon mitgeteilt, wird der GV. vorgeſchlagen, die Di⸗ tdende von 8 auf 9 v. H. zu erhöhen, womit die Divi⸗ dende prozentual die Höhe erreicht, die in elner langen Reihe von Vorkriegsſahren konſtant maßgebend war. Die Verwaltung betont jedoch hierzu, daß, abſolut genommen, die Dividend e allerdings nur etwa den fünften Teil des im Jahre 1913 ausge⸗ ſchütteten Betrages ausmache, ein markanter Beleg für die . 9. weitgehende Vermögenseinbuße, die die Hypothekenbanken durch die Juflation erlitten haben, was aber von der Oeffentlichkeit viel⸗ fach nicht genügend gewürdigt werde. Aus dem Reingewinn ſollen weiter wieder 10 000/ zur Abſchreibung auf Bankgebäude verwendet 3609,60„ zur Abrundung der Rücklage und 227 669(110 217)/ der Rückſtellung für das Pfandbriefgeſchäft überwieſen und weiterhin 40 000„ dem Penſionsſonds zugeführt werden. Für neue Rechnung verbleibt nach wieder 6 v. H. Dividende auf die VA. ein Vortrag von 187 104 /,. Der GV. wird ferner vorgeſchlagen, zu beſchließen, daß auf den wieder zu errichtenden„Pfanbhrie fſicher ungs⸗ reſervefonds“, welcher als Unterlagsreſerve im Sinne des 7 Hypothekenbankgeſ. beſtimmt iſt, aus d. Rückſtellungskonto Il ein Betrag von 10 Mill./ übertragen wird, ſowie— und zwar in beſonderem Beſchluß—, daß die Direktion bis zur nächſten o. GV. ermächtigt wird, mit Zuſtimmung der Kommiſſion des AR. aus dieſem Konto weitere bereits vorhandene oder ihm noch zufließende Beträge im Höchſtbetrage bis zu weiteren 2 Mill./ auf den Pfand⸗ Briefſicherungsreſervefonds zu übertragen, ſofern die Zunahme des Pfandbriefumlaufs dieſe Maßnahme als erforderlich erſcheinen läßt. Vermögensauffſtellung Wie ſchon ausgeführt, kommt die Ausdehnung des Geſchäftes be⸗ ſonders in den Bllanzziffern zum Ausdruck, die im Vergleich zum Vorfahre wie folgt(in TDauſend/ ausgewieſen werden: Ber mögen 192/ 1926 Bankgebäude 580,00 590,00 Kaſſe, Reichsbk.⸗ u. Poſtſcheckkonto 62,19 92,29 Wechſel 76,03— Hypothekendarlehen auf Feingoldgrundlagen 145 648,59 41 930,41 Kommunal⸗Darlehen 1001,54 377,45 Rütcckſtändige u. fällige ſowie anteilige Darlehenszinſen 1492,85 778,08 Bankguthaben 6570,19 1590,52 Jombardſorderungen.78 11,81 Sonſtige Forderungen 83,61 4273,22 Wertpapiere“ 507029 310,73 Wertpapiere u. Forderungen des Penſtonsſtockes u. ö. Stiftungen 27704 171,86 Berbindlichkeiten 1927 1927 Aktienkapital 6005,00 6005,00 Milcklage 3994, 30 2900,00 Goldpfandöriefe 139 828,86 34207,87 Guthaben d. Diſch. R. K. A. 2990,49 2669,03 Goldpfandbriefzinſen und rückſtänd ige Divldende 1059,40 616,97 Kreditoren 1997,47 2162,07 Rückſtellung J 470,05 445,00 Rückſtelung 11 2027,03— Koſtenbeitrags⸗ Verträge 320,00 820,00 ) Darunter 28(2,7 Prin. Darlehen aus Mitteln der Diſch. Rentenbank⸗Krebitanſtalt, von den übrigen Darlehen waren am Bilauztage im GH.⸗Regiſter eingetragen 140,43(38,88 Mill.. zan) Darunter eigene Goldpfandbriefe im Nennwert von 7,87 0,42] Mill... Geſchäftsbericht Aus dem Geſchäftsbericht entnehmen wir: Nachdem wir um die Jahreswende 1926⸗27 den 8 pro 3. Pfandbrief im allgemeinen verlaſſen u. zum 7proz., ja ſogar daneben zum gproz. Typ übergehen konnten, die zu ſteigenden Kurſen ſtarken Abſatz fanden, trat leider ſchon nach kurzer Zeit ein Rückſchlag an dem von allen Seiten in ſtärkſtem Maße in Anſpruch genommenen Kapitalmarkt ein, der ſich im Verlauf des Jahres immer mehr verſchärfte. Gleichwohl war es uns zunächſt noch möglich, 7proz. Pfandbriefe, wenn auch zu weichenden Kurſen, in verhältnismäßig erheblichem Umfang abzu⸗ ſetzen; erſt im Herbſt blieb, wenn man nicht das Beleihungsgeſchäft zum Stillſtand kommen laſſen wollte, was aber u. a. ſchon wegen der Finanzierung der in Ausführung begriffenen Neubauten ver⸗ mieden werden mußte, den Hypothekeninſtituten keine andere Wahl, als die Rückkehr zum Sproz. Pfandbrief, da 7proz. Pfandbriefe über⸗ haupt nicht mehr oder doch nur zu ſo niedrigen Kurſen verkäuflich waren, daß das vom Entleiher zu erſetzende Disagio für ihn uner⸗ träglich hoch geworden wäre. Es iſt zu wünſchen, daß dieſe Entwick⸗ lung nur eine vorübergehende ſein möge, doch darf man ſich natür⸗ lich nicht verhehlen, daß wir als kapitalarmes Land, auf lange Zeit mit hohen Zinsſätzen werden rechnen müſſen. Verſuche, durch ſtaat⸗ liche Eingriffe oder ähnliche Zwangsmaßnahmen künſtlich eine Sen⸗ kung der Zinsſätze herbeizuführen, werden nie den erhofften Erfolg bringen. Eine weſentliche Verbilligung des Realkredits könnſe da⸗ gegen erzielt werden, wenn der von der Wirtſchaft immer dringlicher erhobenen Forderung nach Beſeitigung der Kapital⸗ ertragsſteuer für feſtverzinsliche Werte ſtattgegeben würde. Die Nachfrage nach Hypotheken kapital war aus allen Kreiſen des Wirtſchaftslebens fortgeſetzt außerordentlich ſtark, zumal zahlreiche Beleihungsinſtitute, wie Sparkaſſen uſw., zeitweiſe ihre Beleihungstätigkeit ſtark, einſchränken oder völlig einſtellen mußten. Infolge des befriedigenden, über das ganze Jahr ſich ver⸗ teilenden Pfandbriefabſatzes waren wir zu unſerer Genugtuung in der Lage, wenigſtens die aus Baden an uns herantretenden, un⸗ ſexen Vorſchriften entſprechenden Geſuche fortlaufend zu berückſich⸗ tigen; lediglich im Frühjahr und zu Beginn des Winters mußten wir während einiger Wochen eine Anzahl Geſuche zurückſtellen, konnten ſte aber ſchon nach kurzer Zeit ebenfalls wieder in Behand⸗ lung nehmen. Die gelegentlich immer wieder hervortretenden Wünſche nach Errichtung neuer Beleihungsinſtitute, namentlich auch von Spezialinſtituten für einzelne Wirtſchafts⸗ zweige, können alſo, insbeſondere ſoweit die badiſchen Verhältniſſe in Frage kommen, nicht, wie es meiſt geſchieht, mit einem„Ver⸗ ſagen“ der beſtehenden Inſtitute begründet werden. Dabei iſt immer wieder darauf hinzuweiſen, daß es einen fundamentalen Irr⸗ tum bedeutet, wenn man annimmt, daß die Gründung eines neuen Inſtituts vermehrte, verbeſſerte oder verbilligte Geldbeſchaffungs⸗ möglichkeiten zur Folge habe. Allgemeine Deutſche Credit⸗Anſtalt zu Leipzig Wieder 10 v. H. Dividende auf das erhöhte A. K.— 29 v. H. Umſatzſteigerung In der geſtrigen AR.⸗Sitzung der Adca wurde die Bilanz ſowie die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung für 1927 vorgelegt. Der Abſchluß weiſt einen Rohgewinn von 21 178 783.45% (gegen 20053 373.39/ i..) auf. Im einzelnen erbrachten (in Mill.): Zinſen, Wechſel und Deviſen 10,64(.75), Pro⸗ viſionen.04(7,98). Dauernde Beteiligungen 0,40(0,39), Effek⸗ ten⸗ und Konſorttalgeſchäfte 1,045(1,98). Dagegen erforderten: Steuern und ſonſtige Abgaben 1,83(1,57), Wohlfahrtseinrich⸗ tungen, Beamtenabfindungen und ſoziale Laſten 1,12(1,25), Gehalts⸗ und Handlungsunkoſten 13,66(13,77). Der Rein⸗ gewinn ſtellt ſich demnach unter Berückſichtigung des Vor⸗ trages aus 1926 in Höhe von 49 336.35/ auf 4571 678.49% (gegen 3 469 336.35/ i..). Der auf den 3. April einzube⸗ rufenden HV. wird porgeſchlagen, den Reingewinn wie folgt zu verteilen: 10 v. H. Dividende auf 40 000 000(i. V. 10 v. H. auf 26 000 000/ gleich 2 600 000%), Zuführung zum Beam⸗ tenpenſionsſtock 250 000 /, Gewinnanteil des Aufſichtsrats 267 600% und den Reſt von 54 078.49/ auf neue Rechnung vorzutragen. An der Dividendenzahlung nehmen die in⸗ folge der Kapitalserhöhung vom Januar 1927 begebenen neuen 14 Millionen/ Aktien erſtmalig teil. Das aus der Kapitalserhöhung erzielte Aufgeld iſt der geſ. Rücklage zuge⸗ floſſen. Dieſe beläuft ſich nunmehr auf 9 800 000, Zuzüglich der außerordentlichen Rücklage von 1 200 000/ stellen ſich die offenen Rücklagen der Bank damit auf 11 000 000. Das Jahr 1927 brachte dem Inſtitut eine erfreuliche Wei⸗ terentwicklung. Dieſe kommt ſowohl in der Steigerung des Umſatzes— der Geſamtumſatz von einer Seite des Haupt⸗ buchs ſtellte ſich in 1927 auf 20,365 Milliarden„ gegen 15.880 Milliarden„/ in 1926— wie insbeſondere auch in der Steige⸗ rung der Schuldner und Gläubiger zum Ausdruck. Die frem⸗ den Mittel erhöhten ſich um rund 72 Millionen J, die Schuld⸗ ner in laufender Rechnung um 48 Millionen J. Die Waren⸗ vorſchüſſe ſtiegen infolge der beſonderen Pflege des Ein⸗ und Ausfuhrgeſchäfts um rd. 29,5 Millionen /¼ während ſich die Lombards und Reports, die ſich bei der Bank ſtets in mäßi⸗ gen Grenzen gehalten haben, um reichlich 1 Million/ er⸗ niedrigten. In dieſen Ziffern ſowie auch in der Steigerung des Akzept⸗Kontos um rund 14 Millionen/ kommt die ſtarke Ausdehnung des Konto⸗Korrent⸗Geſchäfts zum Ausdruck, die ſich insbeſondere auch bezieht auf das den Bedürfniſſen der Induſtrie des Arbeitsgebiets entſprechend gepflegte Rem⸗ boursgeſchäft. Die Beſtände auf Kaſſa⸗Konto und Giro⸗onty e erfuhren gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung um rund 6,5 Mfllionen, die Wechſelbeſtände um rund 10 Millionen und die Eigen⸗ Guthaben um rd. 5,5 Millionen 4. Im ein⸗ zelnen weiſt die Bilanz u. a. aus in Millionen: Aktiva: Kaſſe, Sorten uſw. 13,0(6,6), Wechſel und unverzinsl. Schatz⸗ anweiſungen 74,9(64,9), Noſtroguthaben 25,6(20,2), Lombards und Reports 11,6(12,6), Vorſchüſſe auf Waren 51,0(21,5), Wertpapiere 16,7(9,1), Gemeinſchaftsgeſchäfte 5,6(4,5), Dau⸗ ernde Beteiligung en.9(4,8), Schuldner 156,7(108,8), Bank⸗ gebäude 15,6(15,4), Immobilien 0,47(0,52). Pafſiva: Aktien⸗ kapital 40,0(26,0), Rücklagen 14,0(6,0), Gläubiger 294,4(221,8), Akzepte und Schecks 26,0(1,7). 5 5 5 Jon nabend, den s, Sfuorym Owoltenlos. G heiter. O halb bedecel 8 wolkig. O bedeckt. Regen. G Graupeln.* Nebel.& Gewitter O) Windſtile.„Os ſehr leichter Oſt mäßiger Südſüdweſt. Aſtürmiſcher Nordweſt. z Schnee. Die Pfeile ſttegen mit dem Winde. Die bel den Stationen ſtehenden Zahlen geben die Tempe ratur an. Die Linien verbinden Orte mit gleichem auf Meeresniveau umgerechneten Luftdruck .——————————.————— Wetternachrichten der Karisruherandeswelterwarle Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7˙⁶ morgens) duft 00 5 5 8 See · ö 288 Wind 8 da. d e r e eee eee ö Sti s Richt. Stärke 888 6 Wertheim 1 N iſchw. Schnee Königſtuhl 383 NO mäß. 5 Karlsruhe 9 ON leicht Graup, Bad.⸗Bad. ö 1 N(leicht Schnee Villingen 780 75 5—2 NJ lleicht 0 Feldbg. Hof 1275 626,3 38—0—3 tin 5 VBadenweil. St. Blaſien 0.0 tin. leicht 5 Höchenſchw ö ö 5 Die Kaltluft hat ſich ſüdwärts weiter ausgebreitet und heute früh die Alpen exreicht. In ganz Mittel. und Süd⸗ deutſchland fallen die Niederſchläge als Schnee. Im Gebirge liegen etwa 20 Zentimeter Neuſchnee. Da ſich das nord⸗ ſüdliche Druckgefälle ſeit geſtern für die nächſten Tage Ausſicht auf nachwinterliche Witterung. Wetterausſichten für Spuntag, 11 März: Weitere Schnee fälle und Froſttemperaturen auch in der Ebene, nordöſtliche Winde, ſpäter zeitweiſe aufheiternd. Amtlicher Schneeberichtsdienſt der Badiſchen Landeswetterwarte 5 Beobachtungen nom 10. März 1928 „Mummelſee: 20 Ztm.,—5 Ztm. Neuſchnee, Pulv., Schnee⸗ treiben,.— 4 Grad. Ski aut, Rodel mäßig. f 5 Triberg: 10 Ztm.—10 ZItm. Neuſchnee, Pulver, ſtarker Schneefall,— 1 Grad. Nur Ski möglich. ö Schonach: 12 Ztm., 1115 Ztm. Neuſchnee, gekörnt, leich⸗ ter Schneefall,—3 Grad. Ski mäßig, Rodel gut.. Neuſtadt: 20 Ztm., 16—20 Ztm. Neuſchnee, Pulver, ſtarker Schneefall,— 1 Grad. Ski und Rodel aut. Feldberg: 40 Ztm., 1620 Ztm. Neuſchnee, Pulver, ſtarker Schneefall,— 2 Grad. Ski und Rodel ſehr gut. St. Blaſien: 7 Ztm.,—10 Ztm. Neuſchu. Pulver, Schuee⸗ fall.—0 Grad. Ski und Rodel ſtellenweiſe Herausgeber: Drucker und Verleger Hruckerel Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, E 6, 2 Direktion Ferdinand Heyme. CTheſredakteur Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Polttik: H. A. Meißner Feuilleton: Dr. S. Kayſer— Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelstefl: Kurt Ehmer Gericht und alles lebrige: Franz Kircher Anzeigen: Max Filter e VEHINHER noch verſtärkt hat, beſteht 1 1 Nene Mannheimer Zeitung[(Abend⸗Ausgabe] „ eamistag, den 40. März 1028 * * Commerz und Privat-Bank Akllengesellscheaiff Hamburg-Berlin S. JSbbresberichif fur Ges Sesctheftsfebr 1827 Der im Johre 1926 einſetzende Auſſchwung des deutſchen Wirt⸗ ſchaftslebens hat ſich im abgelaufenen Jahre weiter entfaltet, zumal die wührend der letzten Jahre in zahlreichen Gewerbezweigen durch⸗ geführte Rationgliſierung ſich bewährt und viel dazu beigetragen hat, die internakkonale Poſition der deutſchen Wirtſchaft zu ſtärken. In⸗ folgedeſſen iſt es auch im Jahre 1927 gelungen, die Ausfuhr beträcht⸗ lich, wenn auch noch nicht im gewünſchten und notwendigen Um⸗ fange, zu ſteigern. Der deutſche Außenhandel wird in ſeinen Abſatz⸗ gebieten noch immer durch wirtſchaftliche und politiſche Störungen, vor allem durch hohe Schutzzülle, gehemmt, deren Beſeitigung für uns von vitalem Intereſſe iſt. Der Abſchluß von Handelsverträgen mit verſchiedenen Nachbarſtagten, insbeſondere mit Frankreich, hat inbeſſen die Hoffnung auf eine allmähliche Beſſexung verſtärkt; aber trotz der Hebung des Exports ſtand im Berichtsjahre der Inlands⸗ markt als Abſatzgebiet für ünſere Wirtſchaft an erſter Stelle; in wichttgen Branchen wirkte ſich eine Inlandskonjunktur aus, die weſentlich durch Auslandskredite gefördert wurde. Sehr deutlich tritt dieſe Entwicklung in der fortſchreitenden Elektrifizierung Deutſchlands und in der lebhaften Beſchäftigung der deutſchen elektro⸗ techniſchen Zuduſtrie zutage. So bedeutet das abgelaufene Jahr für die Konſolldierung der deutſchen Wirtſchaft einen weiteren Fort⸗ ſchritt, wenn auch verſchiedene ſehr bedeutſame finanzielle und ſoztale Probleme eine befriedigende Löſung nicht gefunden haben. Der Ge⸗ ſamtlomplex der Reparationsfragen und der aus ihnen herrührenden finanziellen und wertſchaftlichen Fragen bildet ein Moment ſchwerſter Sorge, die uns um ſo mehr drücken muß, als das Jahr 1028 erſt⸗ mals im Zeichen der Volleiſtung nach den Beſtimmungen des Dawes⸗ plans ſtehen wird. Die Vermehrung der deutſchen Spareinlagen im verfloſſenen Jahre von., 3,9 Milliarden auf R. 4,66 Milliar⸗ den iſt zwar als ein Zeichen günſtiger Entwicklung zu begrüßen, in⸗ deſſen wirkt die durch die Reparationen herbeigeführte Vorbelaſtung der deutſchen Wirtſchaft hemmend ſowohl auf unſere Konkurrenz⸗ fähigkeit auf dem Weltmarkt, wie auf die notwendige weitere Neu⸗ bildung von Kapital; aber gerade für unſere Volkswirtſchaft, die durch Krieg und Inflation eines großen Teiles ihrer Mittel beraubt wurde, iſt ſede Erſchwerung der Kapftalsbildung beſonders nach⸗ teilig, wenn die Produktion guf das notwendige Höchſtmaß gebracht werden ſoll. 8 5 Sehr unbefriedigend blieb nach wie vor die Lage der deutſchen Landwirtſchaft. Die Ernte war qüattitatib etwas beſſer, qualitativ dagegen noch- ſchlechter als 1926, fo daß zwet ſchlechte Ernten auf⸗ einander gefolgt ſind. Die Perſchuldung hat infolgedeſſen einen be⸗ drohlichen Umfang angenommen, und die Steuerrückſtände häufen ſich. Eine Beſſerung der Lage der Landwirtſchaft iſt eine dringende Notwendigkeit, um ſo mehr, als bei einem Fehlbetrag der deutſchen Handelsbilanz für das Jahr 1027 von 3,9 Milliarden Mark(bel einer Einſuhr von 4 Milliarden Mark Lebensmitteln) jede Minde⸗ rung der Einfuhr zu begrüßen iſt, und eine Steigerung der Ver⸗ ſorgung der dentſchen Bevölkerung durch die einheimiſche Landwirt⸗ ſchaft in möglichſt großem Umfange angeſtrebt werden muß. Der Mangel an heimiſchem Sparkapital wirkte ferner ein⸗ ſchränkend auf den Baumarkt ein. Sowohl für die notleidende Landwfrtſchaft als auch für die noch immer unzureichende Bautätig⸗ keit iſt deshalb eine Verbeſſerung der Organiſation des Realkredits dringend erforderlich, wobei man ebenfalls die langfriſtige aus⸗ ländiſche Kredithilfe nicht entbehren kann. Die Aufhebung oder zum mindeſten die Erleichterung der Kapitalertragsſteuer dürfte ein wirkſames Mittel zur Beſſerung der in⸗ und ausländiſchen Finan⸗ zierungsausſichten bilden. Für die deutſche Bankwelt ergaben ſich aus der geſchilderten Sage ganz beſondere Aufgaben, an deren Löſung man im Jahre 4927 mit aller Kraft zu arbeiten beſtrebt war. Die erfreuliche Entwicklung der Wirtſchaftskonfunktur ſtellte ver⸗ mehrte Anforderungen an unſer Inſtitut, denen, wie die erhebliche Steigerung der Debitoren beweiſt, entſprochen werden konnte, und zwar teilweiſe mit Hilfe der uns zur Verfügung geſtellten aus⸗ ländiſchen Mittel, nachdem die einheimiſchen Kreditoren aus vor⸗ ſtehend angedeuteten Urfachen ſich noch nicht in entſprechender Welſe vermehren konnten. Der Förderung des Außenhandels, insbeſon⸗ dere des Exportes, haben wir, wie auch in früheren Jahren, unſere Hefonbexe Aufmerkſamkeit geſchenkt, wie aus dem beträchtlichen An⸗ wachen des Bilanzpoſtens„Vorſchüſſe auf Waren und Warenverſchif⸗ fungen“ hervorgeht, Auch hierbei vermochten wir in wirkſamer Weiſe mit unſcren ausländiſchen Freunden zuſammenzuarbeiten. Die Lage am Geldmarkt war im Jahre 1927 ſtarken Schwan⸗ kungen unſerworfen⸗ Die im erſten Teil des Jahres herrſchende Flüſſigkeit(der Reichsbankdiskont wurde am 11. Januar auf 5 0 ermäßigt) wich alsbald— vor allem infolge ſtarker Inanſpruchnahme des Geldmarkts durch Anleihen der öffentlichen Hand— einer zu⸗ nehmenden Verknappung, zumal auch der Zufluß von Auslands⸗ anlethen geringer wurde. Die am 10. Juni 1927 erfolgte Diskont⸗ erhöhung der Reichsbank auf 6% und die am 4. Oktober weiterhin vurgenommene Steigerung auf 7 7 waren der äußere Ausdruck der zunehmenden Verengung am Geldmarkt und der dadurch bedingten Erhöhung der Geldſätze. Eine deutliche Folge dleſer Entwicklung war die ſteigende Inanſpruchnahme der Reichsbank, die zum Jahres⸗ ultimo ein Höchſtmaß erreichte. Entſprechend den Schwankungen am Geldmarkt ſtand auch die Börſe im Jahre(he7 im Zeichen großer Uuſicherheit. Die Hauſſe des Jahres 1926 ſetzte ſich noch in den erſten Mongten fort, bis dann im Mal auf Grund der Einſchränkungen der Reportkredite ein hef⸗ tiger Kursſturz den Tendenzumſchwung einleitete. Unter mehrfachen Schwankungen trat allmählich eine empfindliche Ermäßigung des Kursniveaus ein. Das Börſengeſchäft nahm einen immer geringeren Umfang an; der Tieſpunkt der Depreſſton würde im November 1927 erreicht, als vor allem neue Lohnſtreitigkeiten in verſchiedenen In⸗ duſtriesweigen Beunruhlgung hervorriefen. Erfreulicherweife führ⸗ ten eee dazu, daß größere Arbeitskämpfe vermieden wurden. 1 Die Emiſſionstätigkeit der Banken, die noch zu Beginn des Jahres lebhaft war, ſchrumpfte infolge der Entwicklung des Geld⸗ markts und der Börſe mehr und mehr zuſammen; der Abſatz von Goldpfanbbriefen, der im erſten Drittel des Jahres ſehr rege ge⸗ weſen war, ließ nach, und der Markt verfiel in den Sommer⸗ und Herbſtmonaten faſt völliger Stagnation. Erſt im Verkaufe des De⸗ zembers ergab ſich eine etwas günſtigere Geſtaltung, ſowohl bel den ſeſtverzinslichen Werten als auch vor allem an den Aktſenmärkten. Nicht zum wenigſten wurde dieſe Entwicklung gegen Jahresende dadurch gefördert, daß die Nachrichten aus der Induſtrie weiter glinſtig lauteten, und im allgemeinen mit beſſeren Abſchlußziffern als im. gerechnet werden konnte. Auch zuverſichtliche Mel⸗ dungen ber den Stand der Freigabe des deutſchen Eigentums in den Weretnisken Staaten vermochten eine beträchtliche Anregung zu geben. 5 Zuſammenfaſſend kann geſagt werden: Wurde die Tätigkeit der Banken im Jahre 1920 ſtark von der Aufwärtsbewegung 9 90 Börſe heinflußt, 5 erhielt das Jahr 1927 ſeine Signatur durch den Aufſtieg der Konjunktur. Hieraus ergab ſich eine außerordentliche Belebung des Kreditgeſchäftes, das nunmehr wieder wie in früheren Zeiten die erſte Stelle im Aufgabenkreis der Banken einzunehmen vermochte. Um unſerer großen Kundſchaft aus der mittleren Induſtrle in größerem Umfange einen langfriſtigen Kredit gewähren und um beſtehende, kurzfriſtige Kredite wenigſtens tellwelſe in langfriſtige umwandeln zu können, haben wir Anfang Oktover mit amerika⸗ niſchen Geſchäſtsfreunden unſer Führung der Chaſe National Bank of the Eitn of New Vork ein Darlehen von 20 Millionen Dollar auf 10 Jahre feſt abgeſchloſſen. Wie wir bereits in unſerem letzten Geſchäftsbericht erwähnten, hat eine außerordentliche Generalverſammlung unſerer Bank am 8. Februar 1997 eine Kapitalserhöhung beſchloſſen, um unſere eigenen Mittel dem geſteigerten Geſchäftsumfang anzupaſſen. Unſer Aktienkapital beträgt jetzt 60 Millionen Reichsmark; unſere offenen Reſerven ſtellen ſich unter Berückſichtgung der diesfährig vorge⸗ 1 Zuweiſung von.“ 1500 000 auf rund 60 7 des Aktien⸗ kapitals. Ueber das Geſchäft im einzelnen berlchten wir: Der Geſamtumfatz betrug im abgelaufenen Jahre Reichsmark 10g 922 509 382,02 gegenüber R. 85 690 09 558,08 im Vorjahre. Das Geſchäft in unſeren Filialen und Depoſitenkaſſen hat elne erſreullche weltere Ausdehnung erfahren und befriedigende Ergeb⸗ niſſe eröracht. Auch unſere Commandite S. Kaufmann& Ey,, Veriin al gut Neue aufzuweiſen.. l uſere dauernden Bezeiligüngen haben günſtig gearbeitet. Die N. B. Hugo Kaufmann& Cos Bank in Amſterdam hat die Erhöhung ihres Kapitals von hfl. 1 500 000 auf hfl. 2 500 000 im Berichtsfahre durchgeführt und verteilt für das Jahr 1927 wieder 7% Diufdende Die Summe der Reports und Lombards iſt entſprechend der Entwicklung des Börſengeſchäftes von ihrem im Laufe des Geſchäfts⸗ fahres erreichten Höchſtſtand erheblich zurückgegangen. Die Steigerung der Debitoren von rund Re 386 Millionen au rund., 589 Milltonen ſpiegelt die Ausdehnung unſeres h Samburg, korrentgeſchäftes wider; die vorſtehend wiedergegebenen Umſtände ermöglichten eß uns, den an uns herantretenden Anforderungen in weitgehendem Maße zu entſprechen. Wenn trotz dieſer Geſchäſtsſteigerung das Zinſenkonto ein im Verhältnis geringes Mehrergebnis ergeben hat, ſo entſpricht dies der Verringerung der im Zinſengeſchäft zu erzielenden Margen. Dagegen hat das Provylſtonskonto trotz rückgängiger Sätze ein erhöhtes Erträgnis aufzuweiſen, das auf das ausgedehnte Konto⸗ korrentgeſchäft und das— allerdings nur vorübergehend— lebhafte Börſengeſchäft zurückzuführen iſt. Während des Jahres 1927 waren wir an zahlreichen Konſortfal⸗ geſchäften beteiligt, von denen der größte Teil im Berichtsſahr mit gutem Erfolg zur Abwicklung gelangt iſt. U. a. haben wir zum Teil führend mitgewirkt bel nachſtehenden Anleihen: 57, Deutſche Reichsanleihe, 525 Nürnberger Stadt anleihe, 625 Badiſche Staatsanleihe, 625 Bayeriſche Kommunal⸗ anleihe, 675 Bayeriſche Staatsanleihe, 627 Obl. der Daimler ⸗Benz Aktiengeſellſchaft, 625 Anl. der Emſcher Genoſſenſchaft, 625 Obl, der Gewerkſchaft Mont Cenis, 627 Obl. der Hackethal⸗Draht⸗ und Kabel⸗ Werke Aktiengeſellſchaft, 675 Heilbronner Stadtganleihe, 670 Kolberger Stadtanleihe, 625 Mannhelmer Stadtanlethe, 675 Oberhauſener Stadt⸗ anlethe, 6 Plauener Stadtanleihe, 675 Anl., der Prov. Oſtpreußen, 6% Sächſiſche Staatsanleihe, 6 Anleihe der Freien Stadt Danzig, 775 Obl. der Mitteldeutſchen Stahlwerke Aktiengeſellſchaft, 725 Thüringiſche Staatsanleihe, 725 Obl. der Württembergiſchen Woh⸗ nungsbaukreditanſtalt, 825 Gold ⸗Schiffspfandbrieſe der Deutſchen Schiffsbelethungs⸗Bank Aktien⸗Geſellſchaft Hamburg. Gründungen: Danziger Tabak⸗Monopol.⸗G., Danzig, Deutſche Mühlenvereinigung.⸗G., Berlin, Hamburgiſche Baukaſſe.., Hamburg, Mercedes Büromaſchinenwerke.⸗G., Zella⸗Mehlts. Kapltalserhöhungen: Allianz und Stuktgarter Verein Ver⸗ ſicherungs⸗A.⸗G., Berlin, Allianz und Stuttgarter Lebensverſiche⸗ rungsbank A. ⸗G., Berlin,„Atlas“ Reederei.⸗G. Emden, Bank für Brau⸗Induſtrie. Berlin, Cuxhavener Hochſeefiſcherei.⸗G., Cur⸗ haven, Dalmler⸗Benz.⸗G., Berlin, Deutſche Aſphalt⸗Aktlen⸗Geſell⸗ ſchaft der Limmer und Vorwohler Grubenfelder, Hannover, R. Dol⸗ berg,.⸗G., Berlin, Eiſenbahnſigual⸗Bauanſtalten Max Jüdel, Staß⸗ mer, Bruchſal.⸗G., Braunſchweig, Eiſen⸗ und Hüttenwerke,.⸗G. Bochum. Eiſenwerk Wülfel, Hannover⸗Wülfel, Elite⸗Diamantperke A.., Brand⸗Erbisdorf, Elſäſſiſch⸗Badiſche Wollfabriken.⸗G., Ber⸗ lin, Getreide⸗Induſtrie⸗ u. Commiſſlon.⸗G., Berlin, Hamburg⸗ Amerikaniſche Packetfahrt.⸗G., Hamburg, Hannoverſche Gummti⸗ werke„Excelſior“.⸗G. Hann.⸗Limmer, Hanſeatiſche Mühlenwerke .⸗G., Hamburg, Hille⸗Werke.⸗G., Dresden, Horchwerke A. Zwickau. Hotelbetriebs⸗Aktlengeſellſchaft, Berlin, Indüſtriebgu Held & Francke.⸗G., Berlin, Kalkwerk Krügershall.⸗G., Teuſchenthaß, Klöckner⸗Werke.⸗G., Caſtrop⸗Rauxel, Köln⸗Neueſſener Bergwerks⸗ verein, Eſſen Lloyd Dynamo⸗Werke.⸗G., Bremen, Lüdenſcheider Metallwerke.⸗G., vorm. Jul. fFiſcher& Baſſe, Lüdenſcheid, Ma⸗ ſchinenbau⸗Anſtalt Humboldt, Köln ⸗ Kalk, Plauener Bank A. G. Plauen, Preußiſche Pfandbrief⸗Bank, Berlin, Rotophot Aktiengeſell⸗ ſchaft für graphiſche Induſtrie, Berlin, Spenſka Tändſticks Aktle⸗ bolgget, Stockholm, Schleſiſche Boden⸗Cxedit⸗Aktien⸗Bank, Breslau, 5 Börſenein führungen: Aktien der Bavaria⸗ und St, Pauſſ⸗ Brauerei, Altona, Rudolph Karſtadt.⸗G., Hamburg, Oeſterreichlſche Siemens⸗Schuckertwerke, Wien. Neue Norddeutſche Fluß⸗Dampfſchiff⸗ fahrts⸗Geſellſchaft, Hamburg, Ruberoldwerke.⸗G., Hamburg. Das Unkoſtenkonto hat eine erhebliche Steigerung aufzuweſſen; hervorgerufen durch die im Laufe des Jahres 1927 eingetretene Tarifſteigerung und eine Vermehrung unſeres Perſonals von 7220 auf 7617, die dem erhöhten Geſchäftsumfang entſpricht. Auch das Konto Steuern und Abgaben iſt neuerdings wieder empfindlich ah⸗ gewachſen. 5 Aus dem in der Bilanz ausgewieſenen Reingewiun von R. // 10 208 467,69(inkl. R. 1517 807,15 als Vortrag) beantragen wir, 11275 Dividende zu verteilen und demgemäß den Gewinn wie folgt zu nerwenden: 55 4% auf das Aktienkapftal von., 60 000 000% R. d ö in den Reſervefonds R. 1 500 000, Gewinnanteif an den Aufſichtsrat N. 588 400% 79% weiterer Dividende R 4 200 000, R..390 087.69 0 Vortrag N 10 208 407760 eee ee eee, Berlin, Im März. 1 e eee en 5„ ˙ AA Pralinen N e Sitzer 5 Monate alt, neuwertig, fach ſehr gut wie neu bereift, mit allen Schikanen faſt ausgeſtattet, äußerſt preisw. abzugeben. Ange. u E M 3408 an Annone.⸗Erped. D. Freuz, Maunheint, 5 8304 :20 PS. 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Nr. 120 Samstag, den 10. Mürz 8 Stetige Dividendenpolitik— Die Lage im Man kann zwar noch kein abſchließendes Urteil über die Tätigkeit und Entwicklung der deutſchen Großbanken im Be⸗ richtsjahr 1927 fällen, weil in dem Reigen der D⸗Bank⸗Ab⸗ ſchlüſſe noch der der Darmſtädter⸗ und Nationalbank ausſteht. Wenn es alſo vorläufig noch nicht angebracht iſt, das Stärke⸗ verhältnis der einzelnen Banken untereinander vergleichs⸗ weiſe feſtzulegen und ihre wirtſchaftliche Wirkſamkeit ins⸗ geſamt zu betrachten, ſo geht immerhin aus den bisher er⸗ ſchienenen Abſchlüſſen unverkennbar hervor, daß die deut⸗ ſchen Großbanken in den Jahren nach der Stabiliſterung unſerer Währung bedeutende Fortſchritte auf dem Wege der inneren Konſolidierung gemacht haben, und daß es der vorſichtigen Geſchäfts⸗ und Bilanzpolitik der Bankleitungen gelungen iſt, auch aus dem beſonders wider⸗ ſpruchsvollen Bankenjahre 1927 nicht nur behauptet, ſondern auch innerlich gefeſtigt hervorzugehen. All dies wurde ja er⸗ wartet und ſo brachten die Abſchlüſſe eigentlich keine Ueber⸗ raſchung. Aber der im Vorjahre von allen Bankleitungen zum Ausdruck gebrachte Standpunkt hinſichtlich ihrer Divi⸗ dendenpolitik, die beſonders auf eine Stetigkeit der Ver⸗ zinſung der ihr anvertrauten Aktienkapitalien abhob, hat jetzt ſeine volle Beſtätigung gefunden. Bei den unverändert ge⸗ bliebenen Dividendenſätzen wird man ſich erinnern müſſen, daß vor dem Kriege die Aktien der Großbanken als gute Anlagepapiere galten, weil ſte gewiſſermaßen die Aus⸗ ſchüttung guter und gleichmäßiger Dividenden gewährleiſteten. Nach den im Vorjahre gemachten Ausſprüchen der verant⸗ wortlichen Leiter beſteht offenbar bei den führenden Bank⸗ iuſtituten Deutſchlands der Wunſch, dieſen Zuſtand wieder Herzuſtellen, was ihnen ja auch erfreulicherweiſe reſtlos ge⸗ lungen iſt. Dieſe ſtabile Dipidendenpolitik iſt ja wohl das Ziel aller größeren deutſchen Aktiengeſellſchaften, namentlich Zerfenigen, die nach wie vor einen größeren Kapitalbedarf zu Juveſtierungs⸗ und Rationaliſierungszwecken haben, zu deſſen Befriedigung ſie entweder den innerdeutſchen oder auslän⸗ hiſchen Kapitalmarkt beanſpruchen müſſen. Die zu erwarten⸗ den ſozialen Auseinanderſetzungen bedrohen indes eine ſolche ſtetige Dividendenpolitik im deutſchen Bergbau. An⸗ ſcheinend auf Betreiben von Dr. Silverberg will man dort im Hinblick auf dieſe kommenden Auseinanderſetzungen die Divi⸗ denden, ähnlich wie bei Harpener und Eſſener Steinkohle, Tedu zieren. Die Leiter des Ruhrkohlenbergbaus ſind der Meinung, daß die bisherigen Abſchreibungen zu niedrig ſind, um die notwendigen Neuanlagen durchzuführen. Bei der Be⸗ Urtetlung dieſer Frage iſt zu berückſichtigen, daß die Ruhr⸗ kohle zurzeit wieder in ſehr ſcharfer Konkurrenz mit dex engliſchen Kohle ſteht, und daß die Lage an ten Ausfuhrmärkten ſich ſo zugeſpitzt hat, daß in bergbaulichen Kreiſen ſchon die Frage erörtert wird, ob es überhaupt noch lohnend iſt, die Ausfuhr bei den gegenwärtigen Weltmarkt⸗ preiſen in voller Höhe aufrecht zu erhalten. Volkswirtſchaft⸗ liche und exportpolitiſche Gründe ſprechen natürlich dafür, die internationalen Märkte im Wettbewerb mit den Engländern o lauge wie möglich zu behaupten. Aber andererſeits iſt der deutſche Kohlenbergbau heute nicht genügend rentabel und die neuen Forderungen der Bergarbeiter ſind zweifellos ohne ent⸗ ſprechende Kohlenpreiserhöhungen nicht einmal teilweiſe durch⸗ zuführen. Am härteſten werden durch die Schwierigkeiten auf dem Kohlenmarkt, wie leicht begreiflich, die reinen Koh⸗ lengeſellſchaften betroffen, während den gemiſchten Werken die günſtige Lage der Eiſenmärkte zu Hilfe kommt. Der Beſchluß auf Reduzierung der Montandividenden mußte naturgemäß beſonders auf die Börſe verſtimmend wir⸗ ken, an der ſich jedoch ſpäter die Anſicht durchſetzte, daß manche unter den weſtlichen Montanwerken dieſe Divibendenpolitik icht mitmachen werden, hauptſächlich deshalb, weil ſte an die Deckung ihres Kapitalbedarfes in Amerika denken und dem amerikauiſchen Kapitaltſten naturgemäß eine einigermaßen günſtige Rentabilität bieten wollen. So rechnet man in Börſenkreiſen bei Gelſenkirchen und Mannesmann mit 8, bei Phönix mit 6,5 v. H. Dividende. Dieſen Werken kommt jedoch ihr gemiſchter Charakter zugute, der eine gewiſſe Stütze und Ausgleich bietet. So iſt denn auch die vielumſtrittene Frage der Stahlvereinsdividende dahin entſchieden worden, daß die Bereinigten Stahlwerke für das abgelaufene erſte bolle Geſchäftsjahr eine ſechsprozentige Dividende ausſchütten. Die Konjunktur von 1927 ermöglichte es glücklicherweiſe Kohlenbergbau— Deutſches Preisniveau höhung ihrer Dividendenſätze zu ſchreiten, wenngleich, wie wir ſchon früher ausführten, die Rentabilität der deutſchen Ar⸗ beit immer noch ſehr zu wünſchen übrig läßt, was ſeinen Grund neben den hohen Selbſtkoſten darin hat, daß die Kon⸗ funktur, wie ein Bankenbericht ausführte, lediglich eine„tem⸗ poräre Inlandskonjunktur“ war. Die Erhöhung der Dividende von 6 auf s bei den beiden größten deutſchen Schiffahrtsgeſellſchaften, der Hamburg—Amerika⸗ Linie und dem Norddeutſchen Lloyd iſt ſicherlich zu einem weſentlichen Teil auf die nun endlich geſchaffene Gewißheit über die amerikaniſche Freigabe zurückzuführen; rechnet man doch bekanntlich damit, daß bis Ende Juni etwa 50 Millionen Dollar an Entſchädigungen für Schiffe uſw. von den Vereinigten Staaten an die deutſchen Freigabegläubiger ausbezahlt werden. Das iſt zwar keineswegs geeignet, etwa den deutſchen Kapitalmangel zu beheben, aber für die großen Schiffahrtsgeſellſchaften bedeutet es, wie für alle Gläubiger, 110 eine weſentliche Feſtigung ihrer finanziellen Po⸗ ſition. Einen guten Ueberblick über die finanzielle Entwicklung der deutſchen Aktiengeſellſchaften bietet eine Aufſtellung des B.., die rund 85 v. H. des geſamten deutſchen A. K. und 70 pv. H. ds zahlenmäßigen Beſtandes der Aktiengeſellſchaften umfaßt. Wenn berückſichtigt wird, daß ein erheblicher Teil des AK., das bisher nicht berichtet hat, nicht mehr arbeitet, kann das dort aufgeführte Ergebnis für das Geſchäftsjahr 1926/27 ags endgültig betrachtet werden. Es ſetzt ſich zuſam⸗ men aus allen bisher veröffentlichten Bilanzen, deren Stich⸗ tag am 31. Dez. 1926 oder im Jahre 1927 lag, ausſchließlich des 31. Dez. 1927. Der Anteil des Eigenkapitals wird in dieſer Bilanzſtatiſtik an den arbeitenden Mit⸗ teln für 1926/7 mit 57.8 v. H. feſtgeſtellt, während er in den Bilanzen 1913/14 nur 56,6 v. H. betragen hatte. Innerhalb des Fremdkapitas entfallen in den Bianzen für 1926/27 auf die fundierten Schulden 34,7 u.., auf die laufen ⸗ den Schulden 65,3 v..; in den Bilanzen 1913/14 waren die entſprechenden Zahlen rund je 50 v. H. Was die Renu⸗ tabilität anbelangt, ſo beläuft ſich im Durchſchnitt aller erfaßten Geſellſchaften der Reingewinn auf 4,6 v. H. der Rohgewiun(Reingewinn und Abſchreibungen) auf 10,5 v. H. des AK. Auf das geſamte Eigenkapital be⸗ zogen, errechnet ſich der Reingewinn auf 3,9 v. H. gegen 22 v. H. t. V. Die Geſamtſumme der ausgeſchütteten Di⸗ videnden beträgt mit 738,4 Mill. R/ 67,4 v. H. der ins⸗ geſamt erzielten Gewinne; 60,9 v. H. des geſamten oder 68,8 v. H. des Gewinnkapktals erhalten eine Dividende. Im Vor⸗ fahre blieben nur 20 v. H. des Geſamtkapitals ohne Divi⸗ dende. Die Durchſchuittsdividende auf das geſamte erfaßte Akienkapital beträgt 4,6 v. H. Es zeigt ſich alſo hier ein noch durchaus vollkommen ungenügender Verzinſungs⸗ Durchſchnittsſatz. Vor allen Dingen aber der Umſtand, daß die Dividendenzahlung für das geſamte Gewinnkapital einen weſentlichen Rückgang aufweiſt, belegt deutlich genug, daß 1 Rentabjlitätsproblem für Deutſchland nach wie vor akut iſt. Eine Beſſerung wird erſt dann eintreten, wenn es gelingt, die Selbſtkoſten der Wirtſchaft von ihrer augenblick⸗ lichen Höhe herabzudrücken, wofür augenblicklich jedoch nahezu ſo gut wie alle Ausſichten fehlen. Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Curtius hat ja auch erſt in dieſer Woche auf die Not⸗ wendigkeit einer Verringerung unſerer Selbſtkoſten und Preiſe hingewieſen, weil das deutſche Preisniveau heute für die geſamteuropäiſchen Verhält⸗ niſſe zu hoch ſei. Dieſe Bemerkung machte Dr. Cur⸗ tius vor allem denen gegenüber, die allein in der Hebung der Maſſenkaufkraft den Angelpunkt unſerer Wirt⸗ ſchaftspolitik erblicken. So ſehr das für die Entwicklung des Inlandsmarktes Berechtigung hat, ſo iſt doch Deutſchland 90 ſo unbedingt auf die Hebung ſeines Exports angewieſen, aß die Lohnkoſten ſchon deswegen ein vernünftiges Maß nicht überſteigen dürfen. Das gilt vor allem mit Rückſicht auf die Knappheit unſerer Kapitaldecke, die eine amerikaniſche Politik ungehemmter Ausweitung der Produktion durch Stär⸗ kung der Maſſenkaufkraft und Vermehrung der Maſſen⸗ bedürfniſſe heute noch nicht geſtattet. So bleibt bei der Rege⸗ lung der Lohn⸗ und Arbeitsverhältniſſe nur die Beſchreitung eines Mittelweges übrig, der auf keinen Fall in ſeiner letzten einer größeren Reihe von Aktiengeſellſchaften, zu einer Er⸗ Auswirkung das deutſche Preisniveau noch weiter über das geſamteurppäiſche hinausführen darf. 2 welteren Verlaufe blieb die Stimmung ſchäft wurde jedoch allgemein ſehr ruhig. Reichsbankentlaſtung Der Ausweis der Reichsbank vom 7. März zeigt einen Rückgang der geſamten Kapitalanlage der Bank in Wechſeln und Schecks, Lombards und Effekten um 141,8 auf 2405,8 Mill. R. Im einzelnen haben abgenommen die Beſtände au Wechſeln und Schecks um 75,3 auf 2260,9 Mill..“, die⸗ jenigen an Lombards um 66,5 auf 50,6 Mill. R/. Die Anlage in Effekten iſt mit 94,2 Mill..,“ weiterhin un⸗ verändert geblieben. An Reichsbanknoten und Rentenbankſcheinen zuſammen ſind 225,4 Mill..“ in die Kaſſen der Bank zurückgefloſſen, und zwar hat ſich der Umlauf an Reichs banknoten um 200,6 auf 4067,7 Mill..“ verringert, derfenige an Renten⸗ bankſcheinen um 24,8 auf 605,6 Mill... Dementſprechend haben ſich die Beſtände der Reichsbank an Rentenbankſcheinen auf 43,1 Mill. R. erhöht. Die fremden Gelder zeigen mit 526,5 Mill.., eine Zunahme um 35,5 Mill. R. /,. Die Beſtände an Gold und deckungs fähigen Deyfkſen ſind mit 2185,6 Mill. R. /, im einzelnen die Gold⸗ beſtände mit 1888,3 Mill. R/, die Beſtände an deckungsfähigen Deviſen mit 297,3 Mill. R/ ausgewieſen. Die Deckung der Noten durch Gold allein beſſerte ſich von 44,2 p. H. in der Vorwoche auf 46,4 v.., die durch Gold und deckungsfähige Deviſen von 50,8 v. H. auf 53,7 v. H. z! Gebrüder Roeder AG. in Darmſtadt. Die Geſellſchaft ſchließt mit einem Reingewinn von 301885(314 860)„ ab, aus dem wieder 10 v. H. Dividende auf die StA, und 7 v. H. auf die VA. ver⸗ teilt werden. * Die Henckelſchen Zinkhütten verkauft. Nach langwierigen Ver⸗ handlungen iſt fetzt der Verkauf der Henckelſchen Zinkhütten in Polniſch⸗Oberſchleſien an die Schleſiſche.⸗G. für Bergbau und Zinkhüttenbetrieb Lipine abgeſchloſſen worden. Aus dem Beſitz des Grafen Henckel⸗Donnersmarck gehen die Liebe⸗Hoffnungshütte, die Lazy Hüte und Hugo ⸗ Hütte an die S Ac. über. Der Kaufpreis für das Geſamtobfekt liegt im weſentlichen unter dem anläßlich der erſten Verkaufsverhandlung genannten Preiſe von 4 Mill. Doll. welcher Preis ja auch in dem tatſächlichen Wert der Anlagen keine Grundlagen hat, und beträgt nicht unerheblich weniger als 4 Mill Rl, Durch den Erwerb der Henckelſchen Zinkhütten erfährt die Schleſiſche A. G. für Bergbau als Rohzinkerzeuger einen erheblichen Machtzuwachs und rückt in unmittelbare Nähe des größten vol⸗ niſchen Zinkerzeugers der Gieſche S. A. Die monatlichen Erzeugungs⸗ ziffern der polniſch⸗oberſchleſiſchen Zinkinduſtrie betrugen bis fetzt bei Gieſche etwa 5000 Tonnen, bei der SAG. 3000 Tonnen und hei den fetzt von dieſer Geſellſchaft erworbenen Henckelſchen Unter⸗ nehmungen etwa 1400 Tonnen.. Befſißverſchiebung bei der Württembergiſchen Elektrizitäts⸗Ac. in Stuttgart, Wie die S. Z. mitteilt, iſt ein größeres Paket von Weag⸗ Aktien in den Beſitz der Allgemeine Lokalbahn und Kraftwerke AG. in Berlin(AK. 15,30 Mill. /, AR. ⸗Vorſ⸗ Carl Fürſtenberg) übergegangen. Die Bilanzarbeiten der Weag ſelen noch nicht beendet, es dürfte aber vorausſichtlich wieder vrit der letztjährigen Dividende von 8 v. H. zu rechnen ſein. Der Ge⸗ ſchäftsgang im neuen Jahre iſt befriedigend. 5 Finanzanzeigen der vorliegenden Nummer. Wir verweiſen auf den im Anzeigenteil der vorliegenden Nummer zum Abdruck gelangenden Geſchäftsbericht der Commerz. und Priyat⸗ Bank ſowie auf die GV.⸗Einberufungsanzeige der B r o wn Boveri u. Cie. AG. Frankfurter Vörſenbericht vom 10. März Fraukfurt im Verlaufe befeſtigt Zu Beginn der heutigen Börſe machte ſich wieder eine gewiſſe Unſicher heit bemerkbar und die Kurſe bröckelten über⸗ wiegend etwas ab. Die Spekulatition nahm zum Wochenſchluß und im Zuſammenhang mit der Medioliquidation am Montag ver⸗ ſchledentlich Reallſatlonen vor. Trotzdem war die Börſe im Grundton widerſtandsfähig, da die weiter lebhafte Nachfrage nach einigen Spezlalwerten eine Stütze bot. Sp waren im Zuſammenhang mit der Hauſſe in Glanzſtoff aktien, die im Freiverkehr zu 670 geſucht waren, Zell Waldhof weiter ge⸗ fragt und 2,25 u. H ſeſter. Ferner ſetzten ſich in J. G. Farben⸗Be⸗ züge und J. G. Farben⸗Bonds die Interventionskäufe auſcheinend fort. Bezüge zu 9 v. H. und Bonds zu 132,5 v. H. gefragt. J. G. Farben⸗Aktien eröffneten dagegen 1 v. H. gedrückt. Am Montan ⸗ markt verloren Harpener 2 v. H. Schiffahrtswerte gaben aus den erwähnten Gründen—3 v. H. nach. Am Markt der Autoaktien blieben Daimler und NSlt. behauptet. Gleich nach der erſten Notierung konnte ſich die Haltung allgemein beſſern au die anhaltende Nachfrage nach Spezialwerten. So waren beſon⸗ ders Geſfürel verlangt und erneut 5 v. H. geſteigert. Deutſche und ausländiſche Renten vernachläiſſigt und faſt geſchäftslos. Im freundlich, das Ge⸗ Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeltung Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten. bei Stückenotlerungen in Mark je Stück Die mit k verſetenen Werte ſind Terminkurſe während ſich die mit J. verſehenen noch in B1⸗/%pverſtehen. Mannheimer Effektenbörſe vom 10. März 10 9. 10. 250.0 100,0 152,0 163,0 78.— 150.0 250.0 54,— 52.— 263,0 Dab. Aſſekuranz 250,0 Continent. Verſ. 98.— Mannh. Verſich. 152.0 Oberrh. Verſich. 168,0 A. ⸗G. f. Seitind. 78. Brown, Bop.&. 150,0 J. G. Farben 250,0 Ahenania.. 584. Gebr. Fahr. 52.— Zellſtoff Deutſche Einol. 268,0 Slldd. Zucker 131,0 181.0 Frankfurter Vörſe vom 10. März IGelſenk. Gußſt. 128,7 Baſt AHl.⸗G... D * Bank Alelken. IHarp. Bergbau 168,0 Bayriſch. Spieg. 68,25 Tang S. Sgedich. 140, Talſe g. 5. St. A. 288,9 238,5] Beck& Henkel„67— 67, Badiſche Bank 161,0 1610 Nat Aſchersleß. 188.8 IBergm. Eleltr. 171,0 178,0 Bankf Brau. Jd.—.— 168,0 J Kali. 1476.2 148.9 Bing Metallw. Bahr. Bob. Er. B. 8 5 ele Drem.⸗Beſig. Oel 67,50 aur. Dyp. u. Wb. Aue 5 Ch. Brock..⸗W. 80. 1 5 Bankv. 142,0 1 0berſchl.. Bed 83,—. Cement Heidelb. 130,5 1 Berliner Hand. 2 IStavi-Min. A. 49, 48,50 Cement Karlſt. 189,01 om. u. Nriob. Iphönig Bergb. 998 8825 Chamott. Annw. 117,0 1 Harmſt. u. Nb. Rhein. Braunk. 246,2 Chem. W. Albt. 112,0—,— DHypothekenbk. 135, Salzw. Heilbr. 408.0 9 Font. Nürnb. Bg.—. IDeniſche Bank 160, Tellus Bergbau 111.0 90.— 90 effekt u. Wech. 120, BK. u. Laurab. 73.757 Daimler motor.5 Dieberfee⸗Bf.. 108, e nn e D. Bereinsbank 102, F 1 Bisconto⸗Geſ. 154,5 Eranepork⸗ Aktien. e 70.— I Dresdner Bank 154,7 5 Schantungbahn.—.——— Dürkoppwerkst. 70.— Aft. Hyp⸗Bt. 140,0 Hapagg 48, Düffld. Rat. Dürr 70,— Metall u. M. G. 128,2 INordd. Blopd. 149,5 Eiſen Kaiſersl.—— Ichlitzeld... 208,0 Elektr. Gicht u. f 207,0 210,0 Nürnberg..⸗B. 172,0 Elf. Bad. Wolle 32.—. Deſterr. Ed. Anſt. 37.50 Emag Frankf. 81.— Pfälz. Hyp.⸗Bk. 150,0 Emails. uurich—.— Rhein. Ereditbk 129,5 A Union 37,.— Reichsbank.. 197,0 Eßlinger Maſch. 67.— 66.— Rhein. Hyp.⸗Bk. 179,0 Ettling. Spin. J 285,0 Süd. Disconts 133,0 a 1 Wiener Bankver. 17.35 Faber. Job Blei—.— Württ. Notenbk.—. Schleich. 281 Mann Versch. 101,0 5 Faden 835 anf All. Herſ. 172,0 en n 15 bereg Verf.. 1610. 2— Jeinmech, Jetter 90. 1 Füchee 1 72,— FJuchswaggon Aſchaff. Bunt 180,3.483 8] TGotdſchmidt T. 109,0 mer lb— Asceff Zeulſtoff 87 178.0 Hagar N. Dur 14042 erus Siſen 94,93, Bahnds Darmſt. 38.— 85.— Grkeſtw. N. 68% 18.85 5 Berg. 10 00 3 Weinh.———.— Grün, Bilfinger 165.0 eil. Bergw. 201,0 Elektr. ald een Nm 47.50 Feen Berg. Sb. Maſck. Bast 18.8 ammerſaun 151,0 9. 5 Dad, Bauk. 160,0 160,0 Bfälg Hupoth. B. 9. Seeg Maſch. 15,— . 250. 5. Knorr 164,01 8 2 5 785 eckarſulmgehr;— fäl Mühlenrg. 1650 9. lektr... 450,0 J Rheinmühlenw. 140,0 1 e 150,0 180,0 rebitbank. 130,0 130,0 Süd, Disconto 140,0 Dunlacher Hof 145,0 Kleinlein Heidlb. 188,0 Zupwigsh. A. Br. 225,0 Schwartz Storch. 170,0 Werner Worms 172,0 172,0 — 2 Induſtrie⸗Akktien. Eichb.⸗Mann. 4 275.0 N 178,0 alnzer St.„A. 250,0 Schöfferh. Bind 325.0 — Schwartz ⸗Storch 185,0 Werger 170,0 5 7 5 5 ler Oppeng., Adler Kleyer. 19.— 80, IA. E. G. StA. 150.7 0 Konſerv. Braun 67,50 Krausk Co., Lock. 49,.— 4 Motoren Deutz, 62. I resdner Bank 184,7 e Trausport⸗Aktien. 9. ufwerk. Füßen 1400 ilpert Armat. 88.50 55 0 117,0 och⸗ u. Tiefbau 7750 Holzmann, Phil. 141.0 Holzverkohl.⸗Jd. 80,50 82 Junghans St. A. 88,90 Kamm. Kaiſersl. 211,0 Karlsr. Maſch. Kemp, Stettin 5 Klein, Sch. K Beck. 108,0 Knorr, Heilbr.—.— Isahmeyer Co. 184,5 Lech Augsburg 115,0 Lederwerk Rothe—.— Judwigsh. Walz. 135,5 Jutz Maſchinen Luz ſche Induſt.—,— Mainkraftwerke. 118,0 Metallg. Fraukf, 170,0 Miag Mid. 280 ag. 198.2 Moenus St.⸗A. 88,25 Motor. Oberurſ. 79. Berliner Börſe vom Baule⸗Alekien. Bank f. Brauind. 218,9 Darm. Bankver.„ Band f. el. Werte 150,2 TBerl.Handelsg. 178,5 ICom. u. Privid, 146, IDakmſt. u. N B. 2210 1Deutſche Bank 180,0 1 Dt. Ueberſee Bt. 10,5 IDiscontcomm. 158, Pan Allgem. 171.9 Mitteld. fredb. 210,0 Oeſterr. Ereditbk. 37,45 Mannh. Verſich. Reichsbank Apein. Creditbk. 129,5 Süddentſch. Dis. 142.0 1 D. Reichsbahn—,— Schantungbahn. 8,80 Alig. Lol. u Str. 197 Aachener Kleinb.—.— Südd. Eiſenbahn 39.50 n 116,7 eutſch⸗ Auſtr. ar 145.0 15. Südamerika 207,5 Twanſa Piſchiff 228 5 TMordd. Llongd 143.7 bein Albelcii, 78,50 1881 9. Neckarſ. Fahrzg. 61.— Nrh. Leber Soler 102.0 Petersuniongrf. 98.— Pf. Nähm. Kauf. 48,75 Philipp. A G. k. 45,50 Porzellan Weſſel—.— Rein. GebbeSch; 108,0 IRhbeinelekt. S. A 148,8 Ry. Maſch. Leud. 22, enanig Aach. 58, Klebeck Montan—.— RiedingerMaſch. Rodberg Darmſt.—.— 1 2 5 veder, D. 134.5 Rüttgerswerke 95,50 linckc C. Hög. 92,50 hramm Lackf. 120,0 ISchuckert, Nrög. 167.5 Schuhf. Berneis 89,.— Schubfabrik Herz 18,60 Seilinduſt. Wol Siem.& Halske 8 Südd. Draht N Triest. Beſig. PT Induſtrie⸗Alktien. Aceumulatoren, 148.0 Adler& Oppenh. 217.0 Adlerwerke 8,50 A- G. f. Berkhrw. 185.0 Alexanderwerk 68,7568 TAllg. Elektr.⸗G. 150,1 Ammendf. Pap. 211,0 Anglo⸗ C. Guan.-. Andalt. Kohl. Annener Gußſt.—.— Auel. Zellſt. 170,0 Augsb. N. Maſch.—.— Balcke Maſchin. 124.5 Bamag⸗Meguin 24,25 J. P. Bemberg 460,5 IBergmann Elk. 170,5 Berl.⸗Gub. Hut.—.— Berl. Karls. Ind, 79,75 Berlin. Maſchb. 115,0 Ding Nürnberg—.— J Bochum. Gußſt.. Gebr. Böhler&C.—. Braunk. u. Britet 188.0 Or.⸗Beſigh. Oelf. 67.75 Brem. Ainoleum— Bremer Vulkan 143.0 Bremer Wolle 225,7 Brawn, Bov.& C. 150,215 Buüßderusckiſenw, 92,80 Sch 8 Frkt. 69,80 69 S 76.— 7 Them Heyden. 129,7 Cbem. Gelenk 74.2 185.0 10 1478 2170 * 2 5 — 9. Uhrenfbr. Furtw.. Ser. deutſch. Delf.—.— B. f. ch. Id. Mainz 92,— JVer. Stahlwerk!. Ver. Ultramaxin. 135,5 Der. Zellſt. Berl. 151.0 0 Bogtl. Maſch. St. 68,.— Volgt& Häff. St. 178,0 Wayß& Freytag 180,0 Igel. Wald. St 254,5 Ben g Brown, Bov. KC. Raſtatter Wagg. Ufa —.— D. Ant Aplöſgſch. 14.50 10% Ih Stadt 25 108,8 8% ih. Stadt. 21 95,— %% R Hychppfds 98, 5% ebf 9,9 88,75 4% D. Schutzg. 95.— 4% D. Schußg. 4. März Chem. Albert. 112,0 Concord. Spiun. 132,5 IDaimlex Benz. 91.— J Deſſauer Gas 187,8 Dtſch.⸗Atlant⸗T. 101,2 IStſch.⸗Jurbg., IDeutſche Erdöl 122,4 Diſch. Gußſtahl. 98,25 DeutſcheKabelw. 85, Deutſche Nall.—.— JDiſche Maſch. 59,88 IOtſche Steinzg. 254,5 Deutſche Wollw. 50.— Deutſch. Eiſenh. 88. Donnersmarckh.—. Dilrener Metall 1910 TDynamitRobel 121,0 Elektr. Lieferung 161.0 IGiktr. vicht u. K. 207,0 Emaille Ullrich— Enzinger⸗Union 36,50 Fuhlb., Liſtcco. 1290 14. G. Farben. 251,0 0 Jeldmühle Pap. 208,52 Felten& Gul. 115,5 A. Friſter.... 102,5 Fuchs Waggon!— Vaggenan B. N. 38.80 Volth. Seil. u. K. 68.— 69 Freiverkehrs⸗Kurſe. D. Eiſenb.⸗Sign.——— Dürkoppwerke 68,2567 Eſchw. Bergwerk 202,0 Festverzinsliche Werte. 168,5 102, 33.75 J Mannes mann 142,0 Koffhäuf.⸗ Hütte—— 7 . 9. Gebhard Textil. 125,0 ITchelſenk. Bergw 128,8 IGelfenk. Gußſt.—.— Genſchom& Co. 95.50 Germ Portl.⸗Z. 190.5 Gerreshei. Glas 185.0 ITGeſ. F. elkt. Unt. 260.7 Gebr. Goedhardt 144.5 IGGoldſchmidt T. 107,7 Goerz C. 8.. Gothaer Wagg.—.— Gritzner Maſch, 130.2 Grkrftw. Mh. 5% 18,85 Geb. Großmann 93.50 Grüne Bilfinger 165.0 Gruſchwitzrexul 97.— Hackethal Draht 39.— ane Maſch. 140.0 Hammer. Spin. 151,8 ann. M. Egeſt. 62,— ann. Waggon-. Hanſa Lloyd... Hb.⸗Wien Gum. 82, Harkort Bergwk. 24.50 Harpen, Bergb. 188.0 Hartm. Maſchin. 22,15 Hedwigshütte 108,2 ind KAufferm. 104,7 Hirſch fer 118.0 Io eb, 115,0 Todeſch Eiſ. St. 137.0 fe Maſch. 90,— 90 IHohentoh.⸗Wk. 90,25 90 orchwerke. 105.2 Humboldt Mſch IIlſe Bergbau 287,0 NR. Jüdel& Co. 180.0 Gebr. Junghans 6 Kahla Porzellan 1070 TRaliw. Aſchersl 166,7 Karlsr. Maſch.—. E. M. Kemp Albcknerwerke 114,8 E. H. Knorr 163,5 Kollm,& Idurb. 84.— Gebr. Körting 61.— Koſtheimer Cell.— Krauß c ie, Lok. 50,25 Kronprinz Met. 116.0 fers 9 141,7 Sah meyer d To 1 805 1 Laurghütte. 48. Linde s Eism. 149,0 Lindenderg.. ICarleindſtröm 40020 Lingel Schuhfab. 62.50 JLinke& Hoffm. Tg. Loewe& Co. 241.0 10⁵,ĩ0 Noth. Portl. Cem.—.— Ragirus.. 48.75 .25 85 48,75 144, 8. T Mansfeld. Akt. 112.0 Markt⸗ u. Kühlh. 167,7 Mech. Web. Lind, 211.0 Mez Söhne 71. Miag⸗Mühlen 138.0 Matoren Mhm.—.— Mühlheim Berg. 120.0 Neckarſulm. Fhrz 81,25 ITNordbd. Wollk. 203,0 1Oberſchl. E. Bed. 95,.—. 1Oberſchl. Koks. 90,85 IOrenſt.& Kopp. 130,5 IPhöniz Bergb. 88,50 IRathgeb. Wag. 82.— Reisholz Papier 224,0 Rhein. Elektriz. 149,0 Rheinfeld. Kraft 178.5 1Rheinſtahl.. 151,2 JRiebeck Mont. 142.0 IRomb. Hütten—. Roſttzer Braunk.— Roſitzer Zucker—.— Rückforth. Ferd. 87.— IRütgerswerke 95,50 Sachſenwerk. 17,0 Salzdetfurth 289, Sarottt. 179, Scheidemantel 2185 ISchubertck Salz 333.0 ISchuckert& Ko. 166.7 Schüßfabrik Herz 18,85 TStem.& Halske 260,0 Stettiner ulkan Stoehr Rammg. 83 Stolberger Zink 182.5 Südd. Immobil. 96,75 Teleph. Berliner 59.— ThoerſOelfab.. 98.50 Transradio 124,1 Unionwerk Mſch 127,0 Varziner Papter 185,0 Ver..⸗Irkf. Zu. 91,25 Ver. Chem. Charl 150,0 B. Diſch. Nickelw. 180,1 IB. Stahlwerke 1 Stag, v. b. 9p 201,0 er-⸗Ultramarin. 189,0 Bolgt e Haeffner 174,0 Wanderer Werke 172,0 Weiler. AR. AGA Mix&k Geneſt. 133,5 1 Motoren Deutz, 68.—6 Rhein. Braunk. 244,72 Rhein Chamotte 80,50 80.— Roel. Maſch, Bed, 21,80 2 ITRhenania Ch. 57.— 59 Sinner.⸗G.. 82.— 8 Tietz, Leondarb 127 7 a TB. Glanzſtelbf. 635.060 2 Schuhf Br a8 100 98 VogtländMaſch. 72.7 Stoewer Nähm 48,.— 4925 Vogel Telegraph 84,50 85,.— b) Ausl. Neutenw 8% Mexikaner—— 4½ Oeſt. Schatza. 4%% St. 1913 28,85 Micking⸗Cement 147,1 Wiesloch. Tonw. 85. Wiſſener Metall 132,7 Wittener Gußſt. 60.— Wolf, Buckau 50,— 50 Parte Berein 151,0 Zellſt. Waldhof 253,2 59 Sreiverkehrs⸗Kur Adler Kali Denz⸗ Motor Deutſche Petrol. 65, Diamond.. 18, elbburg ochfreguenz rügers hall. 185,03 Petersb. It. Hob. Ronnenberg Ruſſenbank. 3,20 Sloman Salpet, 90/92 8 Phosph.— „„„„ 80.— 9. 1 WMeſtereg Alkal 175,5] a) Reichs ⸗ n. Staatspap. DAnl Ablöfgſch.! 52.— dite 1 1 ohne Ausläfgsr. 14,5 %¼ Reichsank. Goldanleihe 5% B. Kohlenanl. 11, 5% Prß.Kalianl. 6,35 10% Mh. Stadt28— 9% Mh. Stadt. 26 85,10 5% Roggenwert, 9,32 5¼% Roggenrentb.20 5% Landſch. Rog.20 27 87.5 7 4%„ Goldrente, 4%„ conv. Rte..70 4½%%„ Silberrte 8,70 4½%„Papierrte—.— 4% Türk. Ad. Anl. 9,808. 4%„Bagd.⸗Eiſ. I 18,20 40, .* 1 + 4½Türkunifunt, 4%„ Zollob. 1911 12,90 Los 26,50 4½%%%„ 1914, 4½„„ Goldrte 24. %„ Kronr. 185 e. it. Stb. alte 3% Deu X Srl 40% Oe. Goldort.— .60% Sdöck a B.—.— .60¾„ neue Pr.—,— 4%„Obligat.— 4%%Anat 4„„* 5 II 16 85 95.75 Ser. 17,75 5.— 8%%%„ I 18,10 52. Tebhgantssee 8* — * F * W 2 — Strümpfe, Socken, Samstag, den 10. März 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 9. Seite. Nr. 120 Sportliche Rundſchau Boxen B. f. K. v. 1886—.C. 08 Mannheim Bei dem am Samstag(10. März) abends im neu er⸗ bauten Saal des Zähringer Löwen, Schwetzingerſtraße, ſtatt⸗ findenden Rückkampf zwiſchen dem Verein für Körperpflege v. 1886 und dem Mannheimer Fußball⸗Club 08 ſind inter⸗ eſſante Boxkämpfe zu erwarten, zumal die Mannſchaft von 08 ſich in der Zwiſchenzeit verbeſſert und durch Kirſch(früher M. F. C. Phönix) auch an Stärke weſentlich gewonnen hat. Andernſeits tritt die bekannte Mannſchaft des V. f. K. 86 in beſſerer Beſetzung an, als im Vorkampf. Im Fliegenge⸗ wicht wird ſich Huber 08 ſtrecken müſſen, wenn er gegen Falk 86 ein Unentſchieden erzielen will. Im Bantamgewicht hat Eiſengrein 86 Siegesausſichten gegen Hörnig 08. Der Ausgaug des Treffens Lutz 86— Heuberger 0s bleibt trotz des Gewichtsunterſchieds, das Lutz als Bantamgewichtler abgeben muß an Heuberger, der reguläres Federgewicht beſitzt, eine offene Frage. Die Begegnung Villhauer 86 und Hanſen 08 dürfte erſterer für ſich entſcheiden. Ebenſo wie Barth 08 im Leichtgewicht ſeiner 2. Niederlage gegen Krauth 86 kaum entgehen können. Im Weltergewicht Müller 86 Knaier 08 und im Halbſchwergewicht Kreimes 86— Speth 08 iſt der Ausgang ungewiß. Ueberraſchungen ſind hier nicht ausgeſchloſſen. Das Hauptintereſſe des Abends bean⸗ ſprucht naturgemäß der Kampf im Mittelgewicht, wo Jakob 86 erſtmals auf Kirſch 08 trifft, und der Schwer⸗ ge wichtskampf, wo H. Steinmüller 86 erſtmals H. Weck⸗ bach⸗A. S. V. 95 Darmſtadt zum. Gegner hat. In beiden Kämpfen ſollten die W. f..⸗Leute aufgrund ihres beſſeren Könnens ſiegen. Die Einlagekämpfe Angele M. F. C. Phönix gegen Brunn 86 und Friedrich Phönix gegen Walter 86 dürf⸗ ten den Hauptkämpfen nicht nachſtehen. Radſport * Mannheim und der Radſport im Jahre 1928. Dem Ueberblick über die Radſportveranſtaltungen in Mannheim in unſerer Abendausgabe vom Donnerstag iſt noch nachzutragen, daß das Straßenrennen„Rund um Mannheim“ am 13. Mai 1928 als„Großer Mohnenpreis“ ausgefahren wird. Billard * Billard⸗Sport in Mannheim. Allen Billarpdſpielern dürfte es von Intereſſe ſein, daß Billardmeiſter Adyrjan nunmehr die Leitung der Billardſäle„Zu den 12 Apoſteln“ übernommen hat. Herr Adorjan zählt zur Zeit zu den beſten in Deutſchland tätigen Profeſſionals. Seine letzten großen Serien in Freiburg betrugen 293, 321, 354 und 372. Eine Partie auf 600 P. beendete er in vier Aufnahmen mit 150 P. Aus der Pfalz Ueberfall durch einen Marokkaner * Speyer, 10. März.(Eig. Ber.) Am Sonntag(4. März) zwiſchen 6 und 7 Uhr abends verließ die ledige Katharina Lelle aus Ludwigswinkel auf der Station Nothweiler der Bahn Ludwigswinkel⸗Bundenthal den Zug. In ihrem Ab⸗ teil hatte ſich ein marokkaniſcher Soldat befunden, der ihr aus dem fahrenden Zug nachſprang, ſie einholte und an einer im Wald gelegenen Stelle der Eiſenbahnböſchung niederwarf. Den verzweifelten Widerſtand des Mädchens brach der Farbige durch Fauſtſchläg e. Der Marokkaner zerriß ſeinem Opfer die Unterkleider und erwiderte auf ihre Hilfeſchreie nach Vater und Mutter:„Nix Bater, nix Mutter, wir allein.“ Die deutſchen Be⸗ hörden haben ſofort nach Bekanntwerden des Verbrechens die Unterſuchung aufgenommen, die durch die franzöſiſchen händler wurde zur Anzeige gebracht. . ͤ.... TTT Veranſtaltungen Sonutag, den 11. März 1928 Nationaltheater: Für die Theatergemeinde der freien Volksbühne:„Die Kaiſerin“..30 Uhr,—„Tiefland“, .30 Uhr.— Neues Theater: Gaſtſpiel Eugen Klöpfer: „Abgemacht— Kuß“..30 Uhr. Apollo:„Broadway“. .00 Uhr. Unterhaltung: Künſtler⸗giele„Ilbelle“, 8 Uhr. Lichtſpiele: Alhambra:„Maciſte, der Held der Berge“.— Capitol:„Im ſiebten Himmel“.— Gloria⸗ Pala ſt:„Die Ausgeſtoßenen“,— Palaſt⸗ Theater:„Luther“, Scala⸗Theater:„Die Liebe von Zigeunern ſtammt“.— Schauburg:„Onkel Toms Hütte“.— Ufa⸗ Theater; „Donng Juana“. Muſeen und Sammlungen: Schloßbücherei: 11—1 Uhr.— Städtiſche Kunſthalle 11—½2 und —5 ihr.— Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde: 11—1 Uhr und 38—5 Uhr.— Planetarium: Vorführung:.00 Uhr. CC PPP( Behörden ebenfalls betrieben wird. Der Vorfall kommt des⸗ halb erſt ſo ſpät der deutſchen Oeffentlichkeit zur Kenntnis, weil die Ueberfallene ſich in ihrer Not zuerſt an die fran⸗ zöſiſchen Behörden gewandt hatte. N * Neuſtadt a. d.., 10. März. Geſtern vormittag her⸗ ſt arb hier Major a. D. Ludwig Lieberich. Er war lange Jahre Stadtrats⸗Adfunkt, vor dem Kriege Führer der hieſigen Sanitätskolonne und bei Ausbruch des Krieges Major und Führer des Landſturm⸗Erſatzbataillons Neuſtadt⸗Landau⸗ Ludwigshafen. Er erreichte ein Alter von 72 Jahren. * Pirmaſens, 6. März. Das Fuhrwerk eines hieſigen Kohlenhändlers wurde bei einer Kontrolle durch die Polizei auf der Straße angehalten und die Kohlenſäcke und Brikettskörbe nachgewogen. Es wurden am Zentner bis zu 13 Pfund Mindergewicht feſtgeſtellt. Der Kohlen⸗ Theater: 8 * den schnell ung geliefert. ee eee A 70 NSN S8( Telephon 23210 2 Hohlskume, . 2 Kurbelstieke- 8 wvroeien Einkurbeiln v. Spitzen und Hin- Ssktzen, mod. Kanten- garbeit aller Art 5 kür Schals u. Volants wer, BeEstwister Nix 8 Damenschneiderei billigst U. 0 5, 1 Basherden Bedeöfen Geschäften darnach. + Sie mit Baggensuerg Gasheizöfen.) Frag. Ste in d. einschl. —— aumungs-Ter kaut leck muß an Ostern ds. Is, mein Geschäftslokal in k 1, 16 am Marktplatz, in welchem ich seit 32 Jahren mein Herufskleidei- und Baumwolkwaren- Geschäft betreibe, räumen. Mein Hauseigentümer ist gezwungen, seine Mietsräume ebenfalls zu verlassen und beansprucht nunmehr das Laden- Lokal für seinen eigenen Gebrauch. lch unterstelle daher ab 12. März 1928 mein ganzes Waren- 12 lager bestehend aus: Arbeltskleldung für jeden Beruf, Arbeitshosen, extra weiter Schnitt, Buxkinhosen, Joppen für Winter u. Sommer, Winclacten, Irikotagen, Unterkleſdung, Oberhemden, Damen- und Kinder- Hosenträger, Arbeiter-Hemden, Arbeiter-Blusen, hamen- und Kinder-Schürzen (alle Artikel eigene Anfertigung) Hemdenklanelle, Schürzenstoffe, Bettkattune, Bettuchleinen, Tisch- zeugs, farbig u. weig Handtuochstoffe usw. einem RRäumungs Verkauf 2 zu bedeutend eEmäßigten Preisen, r Die herabgeselzten Preise finden Sie auf ſedem Stück mit Baustil ver: zeichnet. Telzter Räumungs- Verkaufstag Ostersamstag. Ich habe seit Bestehen meines Geschäftes noch nie einen Inven- tur- oder Saison- Ausverkauf vorgenonmmen Pbenso haben Sie noch nie von mir die Benennung der vielseitigen Wochen wie; Reklamewoche, Volksversorgungswoche, Werbe woche usw. ge: lesen, auch sind mir die Sonder-Verkaufstage fremd. len war von jeher der Ansicht, dat das Publikum doch einsehen muß, dag trotz der vielen verlockenden Anpreisungen niemand etwas verschenken kann. Meinem Grundsatz, dag ganze jaht zu“ reellen, äußerst billigen Preisen zu verkaufen, bin ieh stets freu geblieben. Benützen Sis diese günstige Gelegenheit! f 16 Adam Ammann, annheim, Tel. 3789 Ab 14. April 1928 befindet sieh main Seschätt in& 3, 1 Wer 9 will durch ſtille Beteiligung an einem hoch⸗ rentablen Geſchäft mit RR. 12 900.— monatl. RM. 1000. verdienen? Stcherbeit wird ge⸗ boten, ſedoch keine hypothekariſche, Angebote unter K 100 an Ala⸗Haaſenſtein & Vogler, Maunheim. Calss Gebrauchter Flügel ſchwarz poliert, faſt neu, billig abzugeben Fr. 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Durch die kurzen Straßenzüge und die vielen Straßenkreuzungen in der In⸗ nenſtadt Mannheims bezw. der Bismarckſtraße ſind die Auto⸗ mobiliſten gezwungen, alle 60 Meter Signal zu geben. Wenn dieſe Signale einmal an jeder Ecke durch ein einmaliges Hupen gegeben würden, dann wäre dies nicht ſo ſchlimm, ſo aber gibt es viele Automobiliſten, die an jeder Straßenkreu⸗ zung mehrmals hupen, ſelbſt wenn der Verkehr nicht lebhaft iſt oder vollkommen ruht, wie dies zu gewiſſen Stunden bei Tag und Nacht zutrifft. Hier ſollte unbedingt die Polizei ein⸗ ſchreiten und ein übermäßiges und zu lautes Signal⸗ geben ſtrong beſtrafen. Leider fehlt in der Bismarckſtraße die genügende Verkehrs kontrolle, trotzdem die Haupt⸗Polizeiwache in allernächſter Nähe iſt. I dieſem Zuſammenhang bedarf die Verkehrsregelung im allgemeinen innerhalb Maunheims einer Beſprechung. Es iſt bekannt, daß die Stadtverwoltung den Anregungen des Bezirksamtes zit einer beſſeren Regelung des Straßenver⸗ kehrs keine Folge leiſtet. Das berechtigt, öffentlich gegen die Skadtverwaltung die ſchärfſten Vorwürfe zu erheben. Es ſollte endlich dazu übergegangen werden, daß eine Verkehrs regelung vorgenommen wird, nach der die Straßen inner⸗ Halb des Rings in grüne und rote Straßen eingeteilt werden. Die grünen Straßen dürfen nur mit einer Geſchwin⸗ digkeit von 16 Km. befahren werden und die roten Straßen mit einer ſolchen von 30 Kilometer. Ferner ſollen ſämtliche Kraftwagen heim Kreuzen von einer grünen Straße über eine rote Straße zum Signalgeben und zum Stoppen ver⸗ pflichtet ſein, wogegen die Kraftwagen auf der roten Straße in allen Fällen gegenüber den von den grünen Fahrſtraßen kommenden Kraftwagen das Vorfahrtsrecht haben und weder zum Signalgeben noch zum Stoppen verpflichtet ſind. Hier⸗ durch wäre ein flotter Verkehr auf die einfachſte Weſſe ge⸗ regelt. Rote Straßen wäxren alle die Straßen, die Straßen⸗ bahnlinten haben und vielleicht noch einige andere, wie z. B. die Kunſtſtraße nebſt deren Verlängerungen, und andere. Es wäre ein leichtes, die Straßen entſprechend kenntlich zu machen. indem an den Straßenkreuzungen von grüner in die rote Straße au die Ecke ein rxoter Pfeil aufgeſtellt wird, der Nachts beleuchtet iſt. Dieſes rote Zeichen dient ohne⸗ dies vielfach als Stopp⸗Zeichen, iſt nicht zu üßerſeßen und in ſeiner Anordnung für jedermann leicht verſtändlich,. Nicht unerwähnt ſei, daß in vielen Großſtädten zereſts ſogenaunte A üto⸗Lotſen mit Erfolg Verwendung finden. Ein ſoſcher Anuto⸗Lotſe hätte z. B. durch entſprechende Kenntlichmachung Het Aufſtellung au der Rheinbrücke. am Schlachthof, am Bahn⸗ übergang Seflinduſtrie uſw. Ausſicht auf Lebensfäßſakeit, wenn nicht die Ausübung dieſes Amtes durch die Polizei⸗ Organe übernommen wird. Die eigenartige Bauweiſe Mann⸗ heims macht eine baldige beſſere Verkehrsregelung beſonders dringend nötig.. 8. Anmerkung der Schriftleitung: Unſere uner⸗ auicklichen Verkehrsnerhältniſſe kranken zunächſt an der Anadratur Mannheims, die nun einmal nicht zu ändern it, And an der Eigenſinnigkeit der Straßenbahn⸗ Direktion, die ſich nicht entſchließen kann. Entlaſtungen in den Hauptſtraßen. nor allem in der Breiteſtraße, vorzunehmen. Polizei und Stadt ſcheinen ſich in dieſer Sache ſchlecht zu verſtehen, worun⸗ ter natürlich angeſtrebte Verbeſſerungen lefden oder über⸗ haun nicht zu Stande kommen. Wenn man, mie das vor CC.. ĩͤ v einiger Zeit der Fall war, ſogar„Verſuche“ von einer Stelle ablehnt, dann kann natürlich eine Erleichterung noch lange auf ſich warten laſſen. Etwas mehr guter Wille könnte auf heiden Seiten(bei Polizei und Stadt) nichts ſthaden. * Unſere Straßenbahn a Mehr Höflichkeit An der Friedrichsbrücke, mittags kurz nach Z Uhr— alſo chwacher Verkehr— fragt ein auf der Straße ſtehender Herr 49 a 7818 1 i Hintes mir en 5„„ 5 0 ihe dern Häuſern, die bis jetzt noch in Pripatßeſitz ſind, bei der einen Schaffner, ob er nicht am Morgen ein pagr Handſchuhe in dieſem Wagen hätte liegen laſſen. Antwort:„Bei mir nix!“ un N zen 1 ü K komm 1 N ker Bis in dieſer Sache etwas geſchieht, ſind wir erſtickt in Stauß Ahfahrtsſignal!l Richtiger wäre geweſen, wenn der Schaffner geſagt hätke:„Bedauere nein, das Fundbüro befindet ſich in der und der Straße.“ b) Mehr Inſtruktion Der Wagen am Marktplatz! Es iſt der neue Wagen, der auf der Linie 8 verkehrt, deſſen Plattform durch eink ver⸗ hickelte Stange geteilt iſt. Die Teilung dürfte ſicher dazu da ſein, daß das Publikum an der einen Hälfte ausſteigt, wäh⸗ rend es auf der anderen Hälfte bereits wieder einſteigen kann. Der Schaffner füllt die zweite Hälfte mit ſeiner impo⸗ ſanten Figur aus, ſieht zu, wie das Publikum— 4 Perſonen — ausſteigt und wie die anderen 3 Perſonen auf der Straße ſtehen und warten, bis das Ausſteigen beendet iſt, ſtatt die zweite Hälfte freizuhalten, ſo daß das Publikum bereits wieder einſteigen kann. Durch dieſe neue Einrichtung ſoll doch Zeit geſpart werden, Dieſe Zeit wird aber daun beſtimmt gespart, wenn an der Friedrichsbrücke oder am Paradeplatz ein Wagen aun⸗ kommt und man mit dem anderen Wagen den Auſchluß er⸗ reichen müßte. Dieſer Wagen fährt dann beſtimmt ab. Er⸗ reicht man jedoch noch den Wagen im Eilſchritt und fragt einen Schaffner, warum er auf den anderen Wagen nicht ge⸗ wartet habe, dann erhält man die Antwort, daß ber Fahr⸗ plan eingehalten werden muß. Alſo mehr Inſtruktion! Ein üfterer Fahrgaſt. K 5 Schulſchmerzen Die Anmeldungen der Kinder, die zu Oſtern ſchulpflichtig werden, ſind erfolgt. Jedes Jahr wird der größte Teil der in der.⸗Schule angemeldeten Kinder, andern Schulen über⸗ wieſen, da in der.⸗Schule ſelbſt nicht genügend Klaſſenräume vorhanden ſind. So ſoll auch dieſes Jahr von deu ungefähr 200 in der L⸗Schule angemeldeten Kindern weit über die Hälfte an andere Schulen abgeſchoben werden. Könnten nicht in der.⸗Schule Klaſſenräume freigemacht werden, indem man einen Teil der dort untergebrachten 8 Klaſſen für Schwerhörige einer andern Schule zuteilt, zumal die verhält⸗ nißmäßig kleine Zahl der Schwerhörtgen in den normal großen Schulräumen untergebracht iſt. Ich glaube, daß die Eltern ein begründetes Recht haben, daß ihre Kinder in der Schule Aufnahme finden, in der ſie laut Bekanntmachung der ſtädtiſchen Behörde bereits angemeldet ſind. Ich hoffe beſtimmt, daß es der zuſtändigen Behörde möglich iſt, die berechtigten Wünſche der hier in Frage kommenden Eltern zu berückſichtigen. Ein Vater. 1 a Laßt Sonne herein! So ſchrieb am Samstag, 3. März. an dieſer Stells eine Hausfrau aus der Dalbergſtraße. Mit kurzen Worten möchte ich der Hausfrau nux mitteilen, daß ſie der ganzen Ein⸗ wohnerſchaft der Dalbergſtraße und mir perſönlich aus dem Herzen geſprochen hat, Ich habe in den letzten Jahren ge⸗ ſchäftlich uiele deutſche Städte bereiſt, ſogar Frankreich und Erweiterung Straße ſollte ja ſchon lauge vor 1914 ſtattfinden. Mannheimer zeitung“ Belgien, jedoch habe ich eine ſolche verwahrloſte Straße nur in Belgien angetroffen. Ich richte den dringenden Appell an die Behörde, alsbald Maßnahmen zu ergreifen und die Dalbergſtraße bepflaſtern zu laſſen, ob nun eine Straßen⸗ eintritt öder nicht. Eine Erweiterung der Wir Be⸗ wohner der Dalbergſtraße haben lange genug gewartet. Aus leichterklärlichen Gründen iſt aun eine Erweiterung nicht zu denken. Wo gedenkt denn die Stadt die Bewohner der au⸗ gekaukten Häuſer unterzubringen? Wie ſteht es mit den au⸗ Erweiterung aber zum Abreißen ebenfalls in Frage kommen? und Dreck. Ich wundere mich nur, daß in der Straße noch keine Krankheit ausgebrochen iſt. Nicht genug, daß der gauze Verkehr vom Induſtriehafen, von den Kohlen⸗, Holz⸗ und Eiſenlagern in Dutzenden von ſchweren Laſtautöos und Fuhr⸗ werken ſich nach dem Stadtinnern und zur Jungbuſchwage durch die Dalbergſtraße abwickelt, die Stadt vermietete über⸗ dies, wie ſchön die Hausfrau nfftteilte, die Plätze als Kohlen⸗ und Lumpenlager. Außerdem hat die Stadt ſelhſt dort ih e Kehricht⸗Abteilung. Wie fühlen ſich die Ratten ſo mollig i: den Abladeplätzen. Ja ſogar die ſtädtiſche Straßenbahn bat auch noch zur„Verſchönerung“ der Straße beigetragen, indent. ſie hinter das Jungabuſch⸗Waghäus chen ein Geſchierhäusehe! geſtellt hat, das von Jung und Alt nach Einbruch der Dunkel⸗ heit als Piſſoir benützt wird. Wir Einwohner der Dal ſtraße fordern von der Stadt Mannheim alsbaldige Pflaſte⸗ rung der Straße und Beſeitigung der unhygieniſchen Zu⸗ ſtände. Sollte trotz unſerer Bitte wiederum nichts geſchehen, ſo werden wir weitere Schritte unternehmen. Ein in der Dalbergſtraße geborener und wöhnender, ſteuer zahlender Maunheimer Bürger. * Der„ſchwarze Mann“ Unter dieſem Titel erſchien im Abendblatt der„...“ vom 3. März ein Artikel mit der Aufforderung zur weitaven Aeußerung zu dieſer Frage. Vielleicht darf ich eintge kleine Tatſachen berichten, die aber gerade für dieſen Fall ſo über⸗ aus charakteriſtiſch ſind. Bei einer Beſchwerde beim Kamin, fſeger darüber, daß der Ruß aus allen Fugen des Herdes herausſtröme, was nur verurſacht werde durch das alzu raſche Hexablaſſen der Kugel, erhielt ich die prompte Antwort: „Das iſt recht, dann weiß ich auch, daß gekehrt wurde.“ Beim letzten Kehren vor etwa 14 Tagen bat meine Frau den Ka min⸗ feger, doch etwas mehr Rückſicht zu nehmen, da die Küche neit hergerichtet ſel. Deſſenungeachtet konnte man das Gegen⸗ teil erleben. Als ſch nach Hauſe kam, faud ich meine Frau weinend vor: den Ruß konnte man in der ganzen Wohnung zuſammenkehren. Es iſt doch heutzutage feder Geſchäfts mann bemüht, ſeinen Kunden entgegenzukömmen. Das Kamif⸗ fegerhandwerk hat Monopolſtellung, fürchtet daher keine Kyn⸗ kurrenz und glaubt daher keine Rückſicht obwalten duale e 5 Auf das Eingeſandt in der„Neuen Mannheimer Zeitung“ habe ich folgendes zu erwidern; Auch ich hatte jahrelang unter der Rußplage beim Reinigen des Kamins zu leiden. Dieſen Zuſtaud änderte ich dadurch, daß ich, bevor der Kaminfeger mit Reinigen beginnt, das Rohr am Kamin herausnehme, eine doppelte Zeitung gegen das Kamin lege und das Rohr wieder hineinſchlage. Wenn der Kaminfeger ſeine Arbeit be⸗ endet hat, entferne ich das Papier und e das Rohr wieder in ſeinen alten Zuſtand. Durch dieſe kle mir ſeitdem jede Rußbeläſtigung und damit viel Aufregung erſpart geblieben. i* Eine Hausfrau. — Das grüne Monokel . Roman von Guido Kreutzer Gaß's denn überhaupt noch einen Ausweg? Alßdſinnige Frage— um ſo blödſinniger, weil man ſich ſeit Stunden immer wieder geſtellt und doch ſtets nur die gleiche Antwort gefunden hatte:. Nein!! Ils sont passes, les jours de fetes! Wir ſind ausgeritten, mein Junge, Wir haben die Steig⸗ bügel verloren und uns auf dem Gaul nicht mehr halten Ihünen. Raus aus dem Sattel— runter mit den Achſelſtlücken! Jetzt liegen wir mit gebrochenem Rückgrat am Wege und ver⸗ becken wie ein räudiger Hund!“ Weil Chriſta, das Mädel, für deren Lauterkéit man jede — 95 lachend Ehre und Seligkeit verwettet hätte— i 5 „Machſt du ein billiges Bac ktournant mit?“ fragte der Maſor Broddin von der Schwelle des Nebenzimmers her. Maxwegg beteiligt ſich gleichfalls; und Rönnau und Glay und der, Landgertchtspräſident Bronn. Aber das reicht eigentlich noch nicht. Alſo, Henner?“ 5 9 85 danke,“ lehnte der Botſchaftsrat v. Traß ab und beſaß Selbſtdiſziplin genug, in ſeiner Stimme den alten, ſtets eis blaſterten Klang feſtzuhalten.„Du weiſt ſa, ſonſt hin ich ein Froſch. Heut aber— alſo mir geht da allerlei dienſtlicher Kam im Kopf rum, worüber ich mir klar werden muß. Morgen wieder gern.“ „Na ſchön,“ meinte der andere gleichmütig und verſchwand, um die Bank zu übernehmen.. Mit finſteren Augen ſah ihm Henner v. Traß nach. „Wenn du ahnteſt, mein lieber Major, was morgen ſein wird!“ dachte er und warf die kaum angerauchte Zigarette in eine gehämmerte Kupferſchale. 8 Zuſammengeſunken ſaß er in einem Klubſeſſel und ſtierte blicklos vor ſich hin. An den Abenden, wo ein polktiſcher oder weltwirtſchaft⸗ licher Vortrag irgendeiner Koryphäe ſtattfand, war es ſtill im 2Meichs klub“. So auch heute. Die lange Flucht der lichtdurch⸗ ſtrahlten Räume— zu denen oft unten von ber Straße her manch reſpektvoller Blick hinaufglitt, weil die Eintrittsberech⸗ e 1 der Diplomatie, Politik, Schwerinduſtrie, ll ge und dem höheren Verwaltungsdienſt augehörten— keckte ſich heute einſam und faſt menſchenleer. Gerade, daß im Spelſeſaal noch ein paar verſpätete Herren zu Nacht aßen und aus dem Spielzimmer das Klappern der Chips, aus der Bibliothek das Kniſtern umgewendeter Buchfeiten herüberkam. Doch hier im Parlourraum war kein Menſch. Nur der ſchaftsrat v. Traß, der ſich nun ſchon ſeit Minuten nicht und dabei die Augen halb geſchloſſen hielt— daß man meinen können, er ſchlaſe. 6 n, nichts von Ihnen. 00 doch bi 88 K Neun! Berflucht— ſchon neun!!. Stunde um Stunde perglitt, ohne daß man ſich zu einem Entſchluß aufraffte. Weil man wie ein erbärmlicher Schlapp⸗ jnchen und Spiegelfechter noch immer auf irgendein irrſinniges Wunder wartete, das nie kommen konnte. An der Schmalwand des Parlourraums ſtand ein über⸗ mannshoher, bis zum Parkett reichender goldgerahmter Spie⸗ gel. Jahrhunderte alt. Irgendein ehemals regierender Herr hatte ihn kürzlich dem„Reichs⸗Klub“ aus einem ſeiner Schlöſſer geſtiftet. a Dayor verhielt der Botſchaftsrat den Schritt. Maß mit kalten Augen den Geſellen, der ihm aus dem geſchliffenen Glaſe entgegenſtarrte: Groß war der, hager; durchtrainiert bis in die allerletzte Muskelfaſer, in korrekt unauffälliger Zurückhaltung gekleidet. Schwarzer Ahendanzug mit der geſtreiften Hoſe und dezent gemuſterten Krawatte. Schmal das Geſicht; bartlos die dün⸗ nen Lippen; ſcharfgeſchliffen die von den Mundwinkeln zum Kinn laufenden Falten. Noch nicht vierzig Jahre; doch heute faſt wie ein abgetakelter Greis wirkend, weil bie Wangen blutleer waren und die düſteren Augen tief in den Höhlen lauerten. 5 a „Steh ihn bir noch ein letztes Mal genau an!“ dachte Henner non Traß, und das Einglas unter der linken Braue gloſte wahnſinnig impertinent. Sp nämlich ſchaut ein Kerl aus, um den ſich's ſo wenig lohnt, daß die blonde Chriſta Verell ihn trotz tauſend geſchworener Eide betrog und nun kaltlächelnd in die Binſen jagt. Keinen Fußtritt mehr iſt deine Ehre wert. Und wenn's irgendeinem hohen Tier jetzt paßt, dann legt man in der nächſten Minute Hand an dich und Da riß es ihn herum. 5 Hinter ihm ſtand der Unterſtaatsſekretär a. D. Dr. Heinſtus. i Der Unterſtaats.. Wie gelähmt war Henner von Tra ß. Nun kam das Ende— nun war's vorbei mit Zaudern und Spiegelfechterei und betrügeriſcher Selbſtbeſchönigunggn Exzellenz“... murmelte er und perneigte ſich. 895 Der alte Herr erwiderte den Gruß mit dankendem Kopfneigen.. „Ja“ ſagte er und wirkte mit der vorſichtigen Ge⸗ haltenheit der ſchon etwas brüchigen Stimme, der Fkümmer⸗ lichen kleinen Geſtalt, dem ſchlichten. Gehrock und der goldgeränderten Brille auf ſcharf vorſpringender Haken⸗ naſe wie ein emeritierter Pfarrer— obwohl er als ehemaliger Ebef der Reichskanzlei und jetziger Staats⸗Wirtſchafts⸗ kommiſſar einer der bedeutendſten und erfolgreichſten poli⸗ tiſchen Experten der Regierung war und irgendwie an die 2 Eminenz“ berüchtigten Angedenkens erinnerte „la, Herr von Traß, daß Sie ſich ſo hartnäckig meiner Geſell⸗ ſchaft entziehen, bleibt mir leider nichts anderes übrig, als Sie hier im„Reichs⸗Klub“ aufzuſuchen. Nachdem ich ſeit ge⸗ ſtern vergeblich gewartet hatte und auch im Auswärtigen Amt keine Auskunft erhalten konnte, b vorhin in Ihrer Privatwohnung an. Dort ſagte mir Ihr Diener: er habe Ste nur ganz kurz heute vormittag geſehen. Seitdem wiſſe er Da kam ich denn auf gut Glück hex Wei u brauche, um noch heute nacht Chiffre⸗ nach Tiflis zu geben. Außerdem tagen morgen der ö 1 1 285 Sie erlagen, 12 Weil zumindeſt jede Gefühlsregung zu meiſtern ich faſt annahm, Sie 7 0 7 ſich ſchon Hals über Kopf heimlich ieder aus Berlin entfernt“„V „Aus Bei ich batte much heimlich „Aus Berlin Exzellenz Hals über Kerr 88 ſetzen. ſagte der Staatskom⸗ „Wir wollen uns, bitte, ne Mühe iſt miſſar und ließ ſich in einen Klubſeſſel ſinken.„Ich habe einen ſchleſen Arbeitstag hinter mir. Und mit meinem Aſthma, Na⸗ 5 türlich halte ich Sie hier nicht lange auf. Es handelt ſich au bloß darum, daß Sie mir die Akten aushändigen und 0 „Das kann ich nicht!“ 8 5 Der alte Herr hob ſtumm den neben dem Rauchtiſch ſtehengeblieben war. „Das kann ich eben nicht! es klang wie ein mit ſam gebändigter Aufſchrei der Verzweiflung.„Denn wenn ſch imſtande wäre, dann hätte ich doch dem Anſuchen bw. zellenz ſchon ſeit Stunden entſprochen, So aber . Blick zu dem lüngeren. ber „Weshalb können Sie mir die Akten denn nicht geben??? „Weil Sie ſpurlos verſchwunden ſind!“ Der kleine Herr kauerte wie ein greiſer Waldſchratt in ſeinem rieſigen Klubſeſſel, darin er ſaſt verſank, Er ſchien weder entſetzt, noch empört, noch überhaupt getroffen. Oder wußte Nur den von ſpärlichem Haarkranz geſäumten Schäbel wiegte er ſtumm bedauernd. i ö „Wenn Erzellenz mir einen zuſammenhängenden Bericht e 5. f f „Bitte.— Nur wäre es vielleicht beſſer, Sie nähmen gleich falls Plaß. Es ſtört mich ein wenig, daß Sie miter noch ſtehen. Und ſo viel Zeit, um die Angelegenheit in Ruhe zu beſprechen, bleibt ja auf jeden Fall.“ 5 Henner vun Traß hatte mit kurzer Armbewegung einen Stuhl herangezogen und ſich niedergelaſſen. Dabei ſprach er ſchon— abgehackt, haſtig, faſt überſtürzt; als müſſe er mit jeder Minute geizen. e 8. „Es handelt ſich ja um die aktenmäßigen Unterlagen für die Wirtſchaftsverhandlungen der Reichsregierung mit der georgiſchen Republik. Das Faſzikel wurde im Reichswirt⸗ ſchäftsminiſterium angelegt und vor zwet Wochen dem Aus⸗ wärtigen Amt übergeben, wo ich es zur Bearbeitung erhielt. Da dieſer Sonderfall außerhalb meiner ſonſtigen dienſtlichen Aufgaben lag, ſo geſtattete mir mein direkter Vörgeſetzter, der Herr Miniſterialdirektor Kroyn, die Akten mit nach Hauſe zu nehmen, um ſie abends, nach Schluß der Dienſtſtunden, privatim zu bearbeiten. Meine Aufgabe war: aus dem vor⸗ liegenden Material der tabellariſchen Berechnungen und Wirt⸗ ſchaftskurven die entſprechenden Auszüge zu machen und ſie in Form einer Reihe von Expoſes zuſammenzufaſſen. Vor vierzehn Tagen hatte ich meine Arbeit N Die Akten behielt ich ſeitdem im Geheimfach meines Schreibtiſches ver⸗ ſchloſſen, bis ſie angefordert würden. Vorgeſtern mußte ich in 1 einer anderen dienſtlichen Angelegenheit nach Sübdeutſchland fahren. Heute vormittag kehrte ich mit dem fahrplanmäßigen -Zug nach Berlin zurück und begab mich vom Bahnhof direkt nach meiner Wohnung. Dort lag eln Dienſtzettel vom Auswärtigen Amt, bei dem Exzellenz geſtern im Laufe des Tages die georgiſchen Akten zur Usberlaſſun hätten, weil die Reichskanzlei ſie für die morgigen lungen brauchte.“ a Der Unterſtaatsſekretär unterhrach dern neigte nur beſtätigend den Kopf erhand⸗ mit keinem Wort, ſon⸗ 1 5 „Ich badete, zog mich um, frühſtückte und mas te met 5 heimat fertig, in den Dienſt zu gehen. Als ich aus dem G meines Schreſbtiſches das Aktenfaſeikel au 8 (Fortſetzung folgt.) g f mich nehmen wollte, ſüchte ich vergebens. Es war verſchwun den! . 8 * Neue Mannheimer Zeitung(Abend ⸗Ausgabe) Zirka 40 Uhakaongle verstellbar(neu) M 39.42, 44,46. 48.52.„54,506.58. verkauft 8747 Binzenhöfer Gott dem Allmächtigen bat es gefallen. unsere Ib. Mutter, Großmutter u. Schwiegermutter Frau Marie Breunig W. nach kurzem schwerem Leiden wohlversehen in die Ewigkeit abzurufen. a Mannheim, 10. März 1928 4a. 23 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Familie K. Augart Familie K. Kühnle Familie J. Haßlinger Möbelgeschäft 5 kugertenstr. 30,. 7. 36—— 1 2 e kindet Montag, 12. 8. ½ u Uhr 5„„ von der Leichenhalle aus statt. r l Nähmaschinen repariert. Kundſen, L. 7. 3. Tel 23 493. S8 en- . * Todes-Anzeige. Am 8. März, nachmittags 4 Uhr,. ent- schlief nach kurzem Leiden mein ge- liebter Gate, unser treusorgender Vater., Sohn, Bruder, Schwager und Onkel 28752 Aubert Stridile Slasermeister im Alter von 39 Jahren. 5 Mannheim den 10. März 1928 0 Laurentiuss 1. 26 988 ee Statt besonderer Anzeige. Todes-Anzeige. Verwandten, Freunden und Be- kannten die schmerzliche Nachricht. daß heute morgen 5½ Uhr mein lieber Gatte, Bruder, Schwager und Onkel Martin Grimm Gastwirt im Alter von 63 Jahren nach länge- rem Leiden unerwartet rasch in die Ewigkeit abgerufen wurde. 3466 Um stille Teilnahme bittet Die schwer geprüfte Gattin: Sophie Grimm. Ladenburg, den 10. März 1928. Die Beerdigung findet Montag. den 12. März 28 nachm 8 Uhr. vom Prauer- haus, Gasthaus zum Badischen Hof. Aus statt. Von Beileidsbesuchen bitte ich Abstand zu nehmen. Wie der Staubsauger durch bloßes Saugen den Staub entfernt, so zieht Suma durch seine wunderbare Sprudel wirkung schon beim Kochen allen Schmutz aus der Wäsche. Das verdankt Suma neben seinem hohen Seifengehalt seiner ganz neuar- tigen Zusammensetzung. Es entwickelt beim Kochen einen lebendigen Strom von Seifenblãschen, die den Schmutz förmlich herausspũlen. Betrachten Sie die Lauge nach dem Kochen, und beachten Sie wie viel mehr Schmutz Suma aus der Wäsche herausgeholt hat als andere im Namen der trauerndan Hinterbliebenen: Frau Elisabeth Strickle geb. Berchtold Die Beerdigung findet am Montag, den 12. März, nachm, 2 Uhr statt. Rasch und unerwartet verschied unser werter Kollege, Herr Albert Strickle Schecke dürfen überhaupt nicht angenommen werden. Quittungen der Finanzkaſſe müſſen mit dem Dienſtſtegel und den Unterſchriften des Sollbuchführers und Kaſſterers verſehen ſein. * * Kaſſenſtunden täglich von—12 Uhr. Am Waschmittel! 81 ister letzten Tage des Monats iſt die Kaſſe wegen e„ Suma macht M/ aschihrett und Bürste Finanzamt Mannheim⸗Stadt Poſtſcheckkonto Karlsruhe 1460 Finanzamt Maunheim⸗Neckarſtadt Poſtſcheckkonto Karlsruhe 78 845. Forbffentüchungan der Stadt Maunneim Beerdigung Montag,% 2 Uhr. Wir bitten um zahlreiche Beteiligung. 8855 Der Vorstand aberflüssig: und gibt ohne schädliche künstliche Bleich wirkung eine blũütenreine Wäsche, jedes Fadchen unversehrt! 2 Amtliche Bekanntmachungen udelsregiſtereinträge 8 vom 7. März 1928: 5 Karl Reinmuth, Mannheim. Inhaber iſt Karl Reinmuth, Kaufmann, Mannheim Jakob Scherf, e und Fräs⸗ räder Fabrik, Friebrichsfelb. Inhaber iſt Jakob Scherf, Kaufmann, Friedrichsfeld. „Algefa“ Allgemeine Fahrrad ⸗ Fürſorge Mannheim Krauſe& Cie.“, Mannheim. Die irma iſt erloſchen. 85 Sophle Gelb, Mannheim. Die Prokura des Sigmund Gelb iſt erloſchen. Die Firma iſt erloſchen. b) vom 8. März 1928: 5 Süddeutſcher Lloyd, Internationale Traus⸗ port⸗ und Rückverſicherungs⸗Geſellſchaft mit heſchränkter Haftung, Mannheim. Der Geſell⸗ ſchaftsvertrag iſt durch Geſellſchafterbeſchluß vom 24. Februar 1928 in 8 8 Abſatz 2 ge⸗ ändert. Jeder Geſchäftsführer vertritt die Geſellſchaft ſelbſtändig, auch wenn mehrere Geſchäftsführer beſtellt ſind. Jakob Koppel iſt nicht mehr Geſchäftsführer. Kaufmann Henri Andrs in Lauſanne und Notar Alfred De⸗ maurer in Lauſane ſind zu Geſchäftsführern heſtellt. Zu Prokuriſten mit der Befugnis, e zu zweien die Firma zu zeichnen, ſind be⸗ 4 tellt: A* Franz Heinrich Behrend, Kaufmann, Mannheim, Alfred Berny, Kaufmann, Maun⸗ heim. 5 Ala Anzeigen ⸗ Aktiengeſellſchaft Zweig⸗ niederlaſſung Mannheim, Mannheim. Dr. Johannes Schupp iſt nicht mehr Vorſtands⸗ mitglied. 1 65 Amtsgericht Mannheim F. G. 4. Steuerzahlung für März 1928 Oeffentliche Erinnerung. Die beſondere Mahnung jedes Pflichtigen erfolgt nicht mehr. 88 Es wird erinnert an die Zahlung der: 1. Gebäudeverſicherungsbeiträge 1. Hälfte 1928, ſoweit die Forderungszettel für 1928 zugeſtellt ſind, fällig am 1. 3. 28. Rückſtände an Aufbringungsabgabe und 1. Rate Aufbringung 1928 nach den zuge⸗ ſtellten Steuerbeſcheiden, fällig am 5. 3. 28. 3. Lohnſteuer aus Zahlungen in der Zeit vom 16. bis Ende Februar 1928, fällig am 5. 3. 28 und aus Lohnzahlungen in der Zeit vom-15. 3. 28, fällig am 20. 8. 28. 4. Börſenumſatzſteuer für Februar 1928, fällig am 10. 3. 28. 5. Verſicherungsſteuer für Februar 1928, fällig am 31. 3. 28. Weiter wird erinnert die Abgabe der eidesſtattlichen Erklärung über die abgeführten Lohnſteuerbeträge, die Abgabe der Nachweiſungen für die Monatszahler der Verſicherungsſteuer für Februar 1928, ö 5 die noch rückſtändige Veiſtung der Abſchluß⸗ zahlung nach den ergangenen Beſcheiden für die Einkommen⸗, Umſatz⸗, Vermögen⸗ und Grund⸗ und Gewerbeſteuer. Bei nicht rechtzeitiger Zahlung werden 10 v. H. Verzugszinſen fährlich erhoben. Außerdem werden rückſtändige Steuern unter 1000.“ ohne weitere Mahnung im Nach⸗ nahmeverfahren auf Koſten des Pflichtigen durch die Poſt eingezogen. Bargeldloſe Zahlung der Pyſtſcheck⸗ und Bankkunden oder die Ueberweiſung mit Zahl⸗ karte oder Poſtauweiſung entlaſtet den Schalterverkehr bei der Finanzkaſſe. Am Fälligkeitstage bei den Poſtanſtalten eingezahlte Beträge gelten noch als rechtzeitig gezahlt. Unerläßlich iſt die Angabe der Steuer⸗ nummer, der Steuerart, der Zeit, für die Zahlung erfolgt und der Einzelbeträge auf den Zahlungsabſchnitten oder den Benachrich⸗ tigungen der Bank. f Für Kraſtfahrzeugſteuer u. Grunderwerb⸗ ſteuer werden nur beſtätigte Schecke ange⸗ Bommen. Kuf auswürtige Banken gezogene an an Anti. D ie Fuhrwerkswaage am Tatterſall wurde an die Heilig⸗Geiſt⸗Kirche, zwiſchen Moltke⸗ ſtraße und Seckenheimerſtraße verlegt. Dieſe Waage wird am Montag, den 12. März 1928 dem Betrieb übergeben. 34 Städt. Maſchinenamt. Dr Ucksachen mäuse Halert prenpt Druckerei Dr. Haas. G. m b. H. E 6 2 SuUNIICHTLOEs. MANNHEIM Blown, Boveri& Cie,, Actfengese schaft Mannheim. Wir laden die Aktionäre unſerer Geſellſchaft zu der am 30. März 1928, vormittags 9% Uhr im Parkhotel in Mannheim ſtattfindenden fdentichen beneraversammlung Tagesordnung: 1. Vorlage des Geſchäftsberichts, der Bilanz, der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung.. 2. Beſchlußfaſſung über die Genehmigung der Bilanz und über die Gewinn verteilung. 8. Beſchlußfaſſung über die Genehmigung der neu errichteten Penſionskaſſe. 4. Beſchlußfaſſung über die Entlaſtung des Vorſtandes und des Aufſichts rates. 5. Beſchlußfaſſung über die Barablöſung der im Mat 1928 aus⸗ gegebenen 4 und Hprog. Genußrechtsurkunden von zuſammen ubm. R. 189 800.— gemäß 88 43 u. 44 des Aufwertungsgeſetzes. 6. Beſchlußfaſſung über die Erhöhung des Grundkapitals um einen Betrag von 10 Millionen Reichsmark, Ermächtigung des Vorſtandes und des Aufſichtsrates zu ihrer Durchführung. 7. Beſchlußfaſſung über die Abänderung des 8 des Geſellſchafts⸗ vertrages in Gemäßheit der Beſchlüſſe zu Punkt 6. 8. Wahl zum Aufſichts rat. 5 Die Aktkonäre, die an der Generalverſammlung teilnehmen wollen, müſſen gemäߧ 7 der Satzungen ſpäteſtens drei Werktage vor der Generalverſammlung ihre Aktien oder im Falle der Hinter⸗ legung derſelben bei einem Notar die Beſcheinigung vor Ablauf der Hinterlegungsfriſt bei der Geſellſchaft in Mannheim⸗Käfertal oder bei einer der nachfolgenden Stellen innerhalb der üblichen Ge⸗ ſchäftsſtunden hinterleger in Berlin: hei der Reichs⸗Kredtt⸗Geſellſchaft, Aktiengeſellſchaft, bei der Dresdner Bank, bei dem Bankhauſe Mendersſohn& Co., bei Gebr. Röchling, Bank, in Frankfurt a. M: bei der Dresdner Bank in Frankfurt a.., bel der Metallbank und Metallurgtſchen Geſellſchaft, Aktiengeſellſchaft, bei dem Bankhauſe Jacoß S. H. Stern, in Leipzig: 5 bei der Allgemeinen Daeutſchen Creditanſtalt, bei der Dresdner Ban in Leipzig, in Ludwigshafen a. Rh.: bei der Dresdner Bank Geſchäftsſtelle Ludwigshafen, f bet der Filtale der Rheiniſchen Creditbank, in Mannheim: bei der Dresdner Bank Filiale Mannheim, bei der Rheiniſchen Creditbank, in Saarbrücken: bei Gebr. Röchling, Bank. Die Hinterlegung iſt auch dann orduungsmäßig erfolgt, wenn Aktien mit Zuſtimmung einer Hinterlegungsſtelle für ſie bei anderen Bankfirmen bis zur Beendigung der Generalverſammlung in Sperr⸗ depot gehalten werden. Die notarielle Beſcheinigung muß die Stückzahlquittung und die Nummern der hinterlegten Aktien ſowie die Beſtätigung enthalten, daß die Stücke bis zum Schluß der Generalverſammlung bet dem Notar in Verwahrung bleiben. Nach rechtzeitiger Hinterlegung einer ſolchen Beſcheinigung erhält der Hinterleger eine Quittung darüber und Eintrittskarte. 8442 Mannheim, den 9. März 1928. Der Aufsiohtsrat er Brown, Boveri& Lie. Aktiengeseflschaft r 16 Funk. Renzstrage 1 Renzstraße 1 Nachlag-Versteigerung! 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März 1928 TIe Ian d Musikdrama in einem Vorspiel und zwei Auf. zügen, Text nach R. Guimera v. Rud. Lothar. Musik von Eugen d' Albert. Spielleitung: Dr Richard Hein.— Musikal. Leitz.: E. Orthmann. Anfang 19.30 Uhr Personen: Sebastiano, ein reich. Gutisbes. Sydney de Vries Tommaso, d. Aelt. d Gemeinde Kati Mang Moruccio, Mühlknecht Hugo Voisin Martha G. Bindernagei Pepa 2 8 Nose Lind Antonias Trude Weber Rosalia Margarete Nose Nuri 2 Gussa Heiken Pedro, ein Hirt EE Adolf Leeltzen Nando, ein Hirt Arthur Heyer Der Plarrer ugust Krebs Ein Bauer Karl Zöller Neues Theater im flosengarten Vorstellung Nr. 37 Sonntag, den 11. März eg 2. Gastspiel Eugen K IG 1 seiner n 22 1 m A R Bebe in Akten von Tae 1 ves Miraade und Gustave Qulpses, Deutsch von Julius Elias. Regis: Ludwis Jubelskv. Anlang 19.30 Uhr Ende nach 21.30 Uhr 8 Perseo 1 8 Marquis v. Champa vert Gaston, sein Sohn G Geraldine. seine Tochter Gertrud Rant Aurora, seine Schweskt. 2 Steinsiack Lord Ashwell Manfred Fürst Bouentel Eugen Klöpfer Grätin von La Tou Margarete Hruby Vicomte von Listrae Werner Piedath Leclere Marun Wolfgang Altred Tragau Mannheimer Atertumsver ein 5 Montag, 1. Mrz, abs. f. 18, n er Tunsthnlte Lichihlider vortrag vl Archtyr at Pref. Dr. U. Carteſllert, Karterube ne Das Niftertum Durch atgſteder singeführts gäste mIHkemmen FC Mitem., 34. März, abc,.00, Harmonie, U 2, 8 Konzert der Stamitz-semeinde Alte NHusik u Kvele ner Sinzhelmer Mar Lese Hesse Seiosiense . Karten zu Mk..—,.—.. Frattag. 18. März, Abds. b. 0d, far monie, U 2. 6 Arien- und Liederabend Lisbeth Dühren rte Arthur Rosensteln Bern Lieder von Händel, Schubert, Brahms. Grosz. Moüssorgsky.- Karten 1. 50-4, 0 Vorverkaulsstellen: Kontertkasse K F- Heckel, O 3, 10: Mannh. Musikhaus, O 7,13 Cale Börse E 4, 14 Tel. 32023 Täglieh Künstler- Konzert „Mampe-Stube“ Ende 17.30 mr Helm. Neugebauer 13 Achtung llfarüspleferf Der weltbekennte Bard KkUnstler Adseles spleit 45 lleh im: Cast und Flatten Zwölf Apestel E 4, 11. Beheztiehe Spfelfäume, Gemütiiche Nebenzimmer. Speisen u. Getränke von wofz gl. Giite inhaber: K. Zipperie. Drucksachen br de gest industrie dee peng: 7 Konzert Dusellns Am Flügel: Alehael Ende 22 Uhr Donnerstag, Freſtag, 16., 168., 17. März, Anna A 50 Mitelirkende Mannhelmer Konzert- alrsktton, R 7, 32 Midelungensaal, LO. die gefelertste Tänzerin der gegenwart 5 8858 mit ihrem Ensemble Neues Programm ä 20 Marz, 748 Uhr, uses Arlen- und Lieder-Aben d . 2 2 1 2 75 N 9 N 5 New- Vork Rei udenelsen. Gluck, Verdi, Respighi, Guarnieri, Sibella, Italienische Volkslieder Konzertflügel Steinway& Sons aus dem Lager K. Ferd. Heckel Karten von-10 Mk. bei Heckel, Pfeiffer, Mannh. Musikhaus u. Abendkasse. Samstag, abends 8 Uhr, Mannheim Karten M. 2. dis M. 70. an der Konzertkasse L. Ferd. Heckel, O 3, 10, im Mannheimer Musikhaus, O 7, 13 Karten zu Mk. Heckel. Bosengarten. In Ludwigshafen: 23 U. Spie 1& Sobn. garten von er Sonntag Abend im Nibelungensaal. Diesen Sonntag, ab 20 Uhr, bei Bewirtschaftung Besuch aus der Schweiz Einmaliges Gastkonzert der Arbeiter-Musikhapelle der Stadt Zürich. Blaskonzeri in Uniform. 9,0 bis 2,40 an der Konzertkasse O 8. 10. Mannheimer 5 O T. 138, Verkehrsverein. N 2, 4, Spiegel& Schu. 0. Nnsikhaue Kur- Am Sonn —183 Uhr und ab 15 Uhr. 7. Uu. im im Rosen- 10¹ 3468 Lichen in allerneuesten Modellen große Auswahl zu enorm billig. Eröffnungspreis. Teilzahlung, gest. Juſlus Egenhauser Zweiggeschäft Bellenstraße 24 Kein Laden. 2 eee 2 Kleingarten im Herzogenried. mit Gartenhauß, Brunn. ete. abzugeb. 9 75 M ittelftr 39. nel 858 69 So ngen Milt Sie. Hoseſen de rum nun mil Jada cem veiem selbsfugen Hose! ind Leitung: Prof, Arnold Schattschneider Monfag, 12. März abends 8 Uhr, Mdelungensaal aa eine Fiabelh Ria Ginster, Frankfurt— Lilly Haas. Wiesbaden— Arnoschellenberz, Berlin Das Natlonalthester-Orchester, Ohor der V. S. A. Eintrittskarten: RM..20 bis RM..— Messsstimmen Ib. dievolks-Sgakademle Man pbzm: Wunderxell wie das Wert auf dem Stem steht u. Immerzu mit dem sieh Wiegenden Klang Fersponnen wird = Ausgezelchnete Cherleistang 2 Sugliches Kammermsiz ieren Klaug Ausdruck. Stimmungsmalerei Lellendet- Beifall var Jubel und Tosen— Musikalisches Ereignis vol Nur noch heute u. morgen. 0 10 Akte aus der grôgten religiösen und sozialen Bewegung 0 Deutschlands von Hans Kyser. in der Titelrolle: Eugen Klöpfer flugendliche haben Zutritt 8 Anfang: 45.70 u..20 Uhr 1 Palast Theater 5 lendete Kunst Clanzlelstung Sie Angen Wie die Vögel im Walde. münze. IE bezaubernd.— Mübeloser. Nn kann überhaupt nicht gesungen Ter- den. man mug die Namen allererster Solisten anführen, um einen Begriß Gen zu geben, etwa dle Hempel oder die. Lokün— den Stimmklang Verliert Dan nieht mehr ans dem Ohr. 3488 ———— eee eee 8 f added IIA f 5 e 15 Llsenring e, Heute Samstag, 10. März 1928 Pfälzer Abend Zum offenen Ausschank gelangt: 1926er Herxheimer Feldberg. e gute Küche, wozu freundlichst einladet Fr. J. Toch u. Frau Polizeistunden Verlängerung Uns kERE PYReisk: 35.8. 52=1 Mannheim, J 1, 14— mustinnaus EEibuANN EREZG Gobftnet 50— Tantrals Berlin. Verkaufe 5 irren b hn h an 5 12 aden u. Garten in N. Mannheims zu verkaufen. Ana. u. 24 an die Geſchſt. 86409 Beil * Rb. vol., m. Nef und Roßhaarkeil zun berkaufen bei Leis, straße 36. A ο D]αο¾] NMARR Druekerel Ur, Hass, l...., Mannbelm, EB, 2 2 Art. Bäckerei zu verkaufen. Kauf, Meerſelhſtratze 88. eadnet, Schpeszingerſtadt, für Metzger u. Bäcker ge⸗ reis 88 U, Au, i 00, zn nent. Angel, unt. D X an die W. C 6 lte* 5 e e Slichen gerd 5 15 j nerk, Nüh. 905 26 61 entables 5 ba Ft. 5 7 55 Geschäftshaus beschalftshaus in gutem de, Art elektr. 2*in be a g F]à v Amn n 1 n, 5. g 5 1 1 5 Hane bed een 1 4 ort 15 Wahauftn. 6. 4 1 99 9 12 000. 1 2 E. E. 24 an die Geschafte ele b. 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