N N Bezugs preiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus ↄder dur Bet evtl. Aenderu ſorderung vorbehalten. Poſtſchecktonto 17590 Karlsruhe Haupt ⸗Weſchalkeſele⸗ EG, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R 1•6 Baſſermannhaus). Geſchäfts⸗Nebenſtellen. Waldhofſtr. g S dee 10/20 u. Meerfeldftraße 18 Telegramm⸗ dreſſe: i 90 die Poſt monatlich.⸗M..80 ohne Beſtellgeld. der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ eneralanzeiget Mannheim Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944. 24945, 24951. 24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel. Aus Feit und Leben Wlannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs- Beilage. Aus der Welt der Technik. Wandern und Neiſen. G 4 * Morgen ⸗ Ausgabe preis 10 Pfg. 1928 Ar. 121 lung je einſp. Anzeigenpreiſe nach Tarkf, bei Voraus; „M. Reklamen Kolonelzeile ſür Allgem. Anzeigen 0,40 0 34.-M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aug⸗ ** gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ 4 Walt, Streiks Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefa Hene od beſchränkte Ausgaben eder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. eſetz und Recht Dit Bilanz von Genf Ein Bekenntnis zum Schiedsgerichisgedanken Genf, 11. März.(Von unſerem eigenen Vertreter.) Die am Samstag zu Ende gelangte Ratstagung hat wich⸗ tigere Ergebniſſe gezeitigt, als man von ihr erwartet hatte. Die anweſenden Außenminiſter der europäiſchen Groß⸗ mächte empfanden die Notwendigkeit, über den engeren furiſtiſchen Rahmen der behandelten Fragen hinaus⸗ zugehen und vom Ratstiſch aus an die öffentliche Meinung der Welt Worte der Aufklärung über die Aufgaben de Völkerbunds zu richten. So ergab ſich für die Beurteilung der politiſchen Verhältniſſe in Europa die bedeutungsvolle Tatſache, daß anläßlich der Debatte über den Optantenſtreit der Gedanke des Schiedsgerichts zum Durchbruch kam. Sämtliche Ratsmitglieder kennzeichneten als die Aufgabe des Völkerbundesrates die Regelung von Streitfällen durch ver⸗ mittelndes Einwirken zu erreichen und nicht etwa durch Anwendung politiſcher Druckmittel. „Transaktionen und Ausgleiche ſind das politiſche Rü ſtzeug moderner Staaten“, ſagte Briand und er fügte hinzu, daß wir uns im Zeitalter relativer und nicht ab⸗ ſoluter Löſungen befinden. Der innere wirtſchaftliche und politiſche Zuſammenhang zwiſchen den europäiſchen Staaten bildete in Briands Darlegungen ein wichtiges Argument. Dr. Streſemann nahm ſowohl am Ratstiſch als auch in Erklärungen gegenüber der Preſſe Gelegenheit, auf die Be⸗ deutung der Worte des franzöſiſchen Außenminiſters hinzuweiſen. Die Mutmaßung, daß Briand den von ihm aus⸗ geſprochenen Gedanken bei der Behandlung deutſch⸗fran⸗ zöſiſcher Probleme beſondere Geltung verſchaffen möchte, liegt ſehr nahe. Als der franzöſiſche Außen⸗ miniſter die oben ziterten Worte ausſprach, wandte er ſich Bertihelot, dem Direktor des fränzöſiſchen Außenamtes zu, der ſeitlich von ihm ſaß. Wollte er damit zu verſtehen geben, daß die amtliche Diplomatie Frankreichs die von ihm als notwendig bezeichnete Politik mit größerer Entſchloſſen⸗ heeit einſchlagen ſollte, als dies bisher der Fall war? Jeden⸗ falls ſprach man in diplomatiſchen Kreiſen von nichts anderem, als von dem a 5 Wink Briands an Berthelot. Chamberlain gab in Preſſeerklärungen ſeiner Ueber⸗ zeugung Ausdruck, daß der Völkerbundsrat den an ihn ge⸗ ſtellten Forderungen immer beſſer und wirkſamer nachkomme. Am Ratstiſch wies er mehrmals darauf hin, daß die Entgif⸗ tung der europäiſchen Atmoſphäre das Hauptziel aller Staats⸗ männer des Kontinents ſein müſſe. In Anbetracht dieſer merkwürdigen Kundgebungen Briands und Chamberlains läßt ſich die Frage aufwerfen, ob nicht hinter dem Wandſchirm der Ratstagung ein diplomatiſcher Meinungstaustauſch gepflogen wurde, der ſich die Prüfung ſchwieriger, mit der Befriedung Europas aufs engſte zuſammenhängender Probleme zur Auf⸗ gabe ſtellte. Ueber den Inhalt und Verlauf der zahlreichen Konferenzen, die zwiſchen Berthelot, Staatsſekretär von Schubert und Sir Ronald Lindſey ſtattgefunden haben, iſt bisher nur ſehr wenig in die Oeffentlichkeit gedrungen. Man nimmt an, daß Ruf land den Hauptgegenſtand der Konferenzen bildete und hält als deren vorläufiges Ergebnis eine. Unterredung Streſemann Litwinow für möglich. Die hieſige ſowfetruſſiſche Vertretung kündigt Litwinows An⸗ kunft in Genf für Dienstag nachmittag an. Es iſt noch nicht beſtimmt, wann Streſemann die Heim⸗ reiſe antritt. Während die hieſige Sowjetvertretung eine Begegnung Litwinows mit dem deutſchen Außenminiſter für unwahrſcheinlich hält, ſpricht man auf der deutſchen Delegation davon, daß ein Gedankenaustauſch zwiſchen Streſemann und 77 Sonderbare Verhaſtungen im Donez⸗Vecken Der Moskauer Staatsanwalt beim Obergericht der Sow⸗ etunton Vehauptet, daß nach den vorgenommenen bisherigen Unterſuchungen eine gegen revolutionäre Organi⸗ ſation im Bezirk Schacht![Done z⸗Becken) aufgedeckt wurde. die ſich damit beſchäftiate, mit Hilfe ausländiſchen Gel⸗ des im Auftrage der ehemaligen Beſitzer und Aktionäre der Gruben und in enger Verbindung mit Agenten deutſcher In⸗ Fuſtriefirmen und der volniſchen Spionageorganiſation ſeit Jahren ſyſtematiſch die Entwicklung der Kohlenwerke zu ſabo⸗ tieren. Es erkolate die Verhaftung von zahlreichen In⸗ genieuren. Technikern, Steigern und Angeſtellten der Kohlen⸗ aruben. Unter den verhafteten Spezialiſten befinden ſich auch einige Deutſche. doch iſt deren Zahl, Namen und Firma noch nicht feſtzuſtellen, da alle Auskünfte über die Verhafteten unter Hinweis auf die ſchwebende Unterſuchuna abgelehnt werden. Den Verbafteten wird vorgeworfen. Exploſionen, die Vernich⸗ tung von Maſchinen, Erſäufung von Schächten. Anleaung von Feuersbrünſten und ähnliche Sabotageakte veranlaßt zu haben. weiter den Betrieb der Kohlenwerke desorganiſtert zu Haben. durch überflüſſige Ausgaben Verringerung der Produktion, Steigerung der Produktionskoſten. Anſchaffung unnßtiger Ader ungeeiancter Maſchinen. Diele Maßnahmen hätten zum dem ſowjetruſſiſchen Hauptdelegierten auf der vorbereitenden Abrüſtungskonferenz ſtattfinden könnte. Der ruſſiſche Ab⸗ rüſtungsvorſchlag wird bei dieſer Gelegenheit zur Erörterung gelangen. Viel beſtimmter lauten Informationen über bahnung einer franzöſiſch⸗italieniſchen Ausſprache. Berthelot arbeitete mit Scialoſa ein Programm aus, das An⸗ fang der Woche dem franzöſiſchen Botſchafter in Rom, Beau⸗ marchais, vorliegen wird. Die Fühlungnahme des diplo⸗ matiſchen Vertreters Frankreichs mit Muſſolini wird als un⸗ mittelbar bevorſtehend angeſehen und hervorgehoben, daß bis⸗ her die Verhandlungsgrundlage über eine fransöſiſch⸗ita⸗ die An⸗ lieniſche Ausſprache fehlte. Außerdem ſind von hier aus und Sir Ronald zwar durch Vermittlung Chamberlains und Lindſeys die italieniſch⸗ſüdſlawiſchen Verhandlungen ange⸗ kurbelt worden. Auf Grund einer Ausſprache zwiſchen Chamberlain und dem ſüdſlawiſchen Außenminiſter Marinkowitſch konnte dem engliſchen Botſchafter in Rom ein Memorandum über⸗ mittelt werden, das für den weiteren Verlauf der italieniſch⸗ ſüdfſlawiſchen Verhandlungen ausſchlaggebend ſein ſoll. Es wird hierher berichtet, daß von Belgrad bereits die Ratift⸗ zierung des größten Teils des italieniſch⸗ſüdſlawiſchen Ver⸗ trages von Nettunod vorbereitet wird. Auch die Konferenz Streſemann⸗Marinkowitſch gewinnt in dieſem Rahmen ihre Bedeutung, obwohl ſie ſich faſt ausſchließlich auf den Ausbau der wirtſchaftlichen Beziehun⸗ gen zwiſchen Südflawien und Deutſchland bezog. Der ſüd⸗ flawiſche Außenminiſter wird im Mai nach Berlin kom⸗ men, um einige Zuſatzabkommen zu dem zwiſchen beiden Län⸗ dern beſtehenden Handelsvertrag zu unterzeichnen. Die Ver⸗ wirklichung einer großen füdflawiſchen Anleihe(man ſpricht von etwa 30 Millionen Pfd. Sterling) macht es ſelbſtverſtänd⸗ lich notwendig, daß auch Deutſchland an den Vorverhandlun⸗ gen über eine derartige finanzielle und wirtſchaftliche Trans⸗ aktion teilnimmt. gelegt, die politiſche Tragweite der Beſprechungen Streſe⸗ mann Marinkomtiſch zu unterſtreichen. Ueber das Ergebnis der Konfrenz Streſemann—Zaleski ſind Nachrichten im Um⸗ lauf, daß die Regelung eines erträglichen Grenzverkehrs nicht erzielt wurde. Mit dem rumäniſchen Außenminiſter Titulescu ver⸗ handelte Streſemann faſt 2% Stunden über wirtſchaftliche und deutſch⸗rumäniſche Finanzfragen, die bereits in San Remo behandelt wurden. In ber letzten Sitzung wurde der Szent Gotthardtfall erledigt. Der Präſt⸗ deut des Dreierkomitees, das mit der Unterſuchung der Szent Gotthardtvorgänge beauftragt iſt, das holländiſche Ratsmit⸗ glied Belaerts, brachte einen Bericht zur Verleſung, wonach die drei Mitglieder des Komitees perſönlich in meh⸗ reren Sitzungen die dem Rat vorliegenden Dokumente geprüft haben. Es ſeien ergänzende Auskünfte über verſchiedene Punkte notwendig. Das Komitee werde unter Umſtänden von dem Recht Gebrauch machen, techuiſche Sachverſtändige aus den Organen des Völkerbundsrates an Ort und Stelle zu entſenden. Die Vertreter der drei intereſſierten Staaten, Rumänien, Jugoflawien und die Tſchechoflowakei, gaben ihrem Einver⸗ ſtändnis mit dem Bericht Ausdruck. Auch der ungariſche Ver⸗ treter, General Tanczos, nahm den Bericht an, wobei er erklärte, daß die ungariſche Regierung betont habe, die Ent⸗ ſendung von Sachverſtändigen zur Unterſuchung ſei nicht er⸗ forderlich. Wenn der Rat jedoch trotzdem Sachverſtändige eut⸗ ſende, daun werde ſeine Regierung alles tun, um die Arbeit dieſer Organe zu erleichtern. Damit war die 49. Ratstagung beendet. Ergebnis gehabt. daß die Produktion und die Finanzlage der einzelnen Werke ſich dauernd verſchlechtert hätten. Man wird abzuwarten haben, inwieweit dieſe Behauptun⸗ gen zutreffen, und ob es ſich nicht hier vielmehr um künſt⸗ lich konſtruierte Vorgänge handelt, die gerade zur⸗ zeit aus innerpolitiſchen Gründen den gegenwärtigen Macht⸗ habern in Moskau dazu dienen ſollen. die Schwieriakeiten der wirtſchaftlichen Lage gegenüber der Arbeiterſchaft mit Machi⸗ nationen der ſogenannten Spezialiſten zu motivieren. Auch deutſche Ingenieure verhaftet Im Donezgebiet wurden ſechs dentſche Ingenieure, wahrſcheinlich im Zuſammenhang mit der Sabotageangelegen⸗ heit in den Kohlengruben, darunter drei von der A. E.., ver⸗ haftet. Der deutſche Botſchafter in Moskau hat wegen der Verhaftung die erforderlichen Schritte eingeleitet. Zurzeit liegt eine genügende Aufklärung der Angelegenheit noch nicht vor.— * Der frühere Reichswehrminiſter Geßler macht. wie wir hören, zur Zeit von Genua aus eine Mittelmeerfahrt Nach ſeiner Heimkehr dürfte er ſich den Sommer über in Liebenberg aufhalten. Im Herbst gedenkt Dr. Geßler nach Ber bir überzufiebeln. Von füdflawiſcher Seite wird darauf Wert Cooliòge unterzeichnet das Freigabegeſetz Präſtdent Coolidge unterzeichnete am Samstag das Geſetz über die Rückgabe des fremden Eigentums, Dieſe Nachricht iſt ſowohl von der amerikaniſchen Preſſe als auch von allen Regierungskreiſen mit Guthuſtasmus auf⸗ genommen worden. Mit beſonderer Befriedigung wird darauf hingewieſen, daß hierdurch die Theſe von der Un ve re tz⸗ lichkeit des Privateigentums nunmehr offiziell anerkannt ſel. Die Einſtellung der Regierungskreiſe erhellt aus einer Erklärung, die Schatzſekretär Mellon unmittelbar nach Bekanntwerden der Unterzeichnung abgab: „Ich freue mich außerordentlich darüber,“„daß die Ver⸗ einigten Staaten es durch definitive Annahme der Freigabe⸗ bill klargemacht haben, daß ſie ihre traditionelle Politik in (Bezug auf die Unverletzlichkeit des Privateigentums auch weiterverfolgen wollen. Ebenſo freue ich mich darüber, daß durch den Akt des Präſidenten nunmehr der finanziellen Not. vieler Beſitzer beſchlagnahmten Eigentums ein Ende gemacht worden iſt und die großen freigegebenen Summen wieder für produktive Zwecke zur Verfügung ſtehen und zum Wohlſtande ſowohl Amerikas als auch Deutſchlands beitragen werden.“ Senator Borah erklärte, daß die Freigabebill zu lange hinausgezögert worden ſei.„Meiner Anſicht nach,“ ſagte er, „hätte ſie längſt angenommen werden mitſſen. Immerhin iſt es erfreulich, daß wir endlich unſere nationale Ehre, wenig⸗ ſtens in gewiſſem Maße, wiederhergeſtellt haben.“ Auch der demokratiſche Senator Swanſon gab ſeiner Freude über die endKültige Erledigung der Bill Ausdruck. Nach der Unter⸗ zeichnung der Freigabebill erklärte der Verwalter des be⸗ ſchlagnahmten feindlichen Eigentums, Sutherland, er werde unverzüglich an die Ausführung der Beſtimmungen der Bill gehen und rechne damit, daß ein großer Teil der An⸗ ſprüche beretts in den nächſteun ſechs Monaten be⸗ friedigt werden würde. Die vollkommene Durchführung der Rückzahlungen dürfte ſeiner Auſicht nach etwa zwei Jahre in Anſpruch nehmen. 5 Der Cavell⸗Jilm in Brüſſel aufgeführt Am Freitag wurde der Cavell⸗Film trotz aller diploma⸗ tiſchen Einſpruchsverſuche zum erſten Male in Brüſſel öfſent⸗ lich vorgeführt. Dieſe Aufführungen ſtehen unter dem Pa⸗ tronat des nationaliſtiſchen„Soir“. Die belgiſchen amtichen Stellen haben immer wieder erklärt, daß es keine Handhabe gäbe, die Aufführung eines Filmes zu unterbinden. Dem⸗ gegenüber iſt feſtzuſtellen, daß erſt am 2. März die Auffüh⸗ rung eines Vlamen⸗Filmes wegen angeblich gefährlicher Ten⸗ denzen unterſagt wurde. Bei der Aufführung des Cavell⸗Fil⸗ nes erſchien vorerſt auf der Leinwand eine Erklärung, die be⸗ ſagte, daß der Film nicht von Haß diktiert ſei; die Vorführung ſolle lediglich die Freiheit von der deutſchen Unduldſamkeit retten und der hiſtoriſchen Wahrheit dienen. Die Zuſchauer wurden aufgefordert, ſich jeder Kundgebung zu enthalten. Der Film zeigt zunächſt, wie Miß Cavell mehrere junge Leute über die Grenze ſchafft. Dann folgte ihre Verhaftung, die Verurteilung und die Verſuche des amerikaniſchen Ge⸗ ſandten, ihre Begnadigung zu erwirken. Dann wird Miß Cavell vor den Zug geführt, der die Hturichtung auszuführen hat. Sie ſteht aufrecht, iſt nicht an den Pfahl gebunden. ihre Augen ſind nicht verbunden. Ein Offizier kommandiert: „Achtung!“, aber ein deutſcher Soldat verweigert den Gehor⸗ ſam, worauf er von dem Offizier niedergeſchlagen wird. Als⸗ dann ſtürzt Miß Cavell ohnmächtig nieder. Die Soldaten geben Feuer. Der Reſt des Fiſmes iſt geſtrichen; man zeigt nur noch das Grabmal der Miß Cavell⸗ i Hierzu iſt nochmals ausdrücklich darauf hinzuweiſen, daß es ſich in der Darſtellung um eine ausgeſprochene Fälſchung eines hiſtortſchen Vorganges handelt. die ſeinerzett in größtem Maße von der gegneriſchen Propaganda gegen Deutſchlaud ausgenutzt wurde und die heute in der bildhaften Darſtellung die gleichen Gefühle in der Welt hervorrufen muß. Zu der Premiere in dem ſchönſten Lichtſpieltheater Brüſſels hat ſich alles eingefunden, was irgendwie einen Namen hat. Voll zäh⸗ lig war auch die in Brüſſel vertretene internationale Preſſe erſchienen. Ebenſo wohnten der Erſtaufführung zahlreiche Lichtſpieltheaterbeſitzer aus der Provinz und aus dem Aus⸗ land bei, die nunmehr ihre Leihverträge unterzeichnen dürften. Entgegen engliſcher angeblich aus deutſcher Quelle ſtam⸗ mender Darſtellung über die Erſchiezung der engliſchen Spio⸗ uin Cavell gibt ein authentiſcher Bericht des fetzt in Berlin lebenden Rittmeiſters Wilhelm Beh; rens, der als Offizier der Vollſtreckung des Todesurteils beiwohnte, folgende Darſtellung des Vorganges: Miß Cavell war ungefeſſelt zur Richtſtätte gebracht wor⸗ den, wo eine Kompagnie bereit ſtand. Sechs Soldaten brachten ſie zu einem Pfahl und verbanden ihr die Augen. Auf ſechs Schritt Diſtanz gaben zehn Mann auf das Kommaudo eines Feldwebelleutnauts„Feuer!“ die tödliche Salve ab. Damit iſt die grobe Unwahrheit in der Darſtellung des Films widerlegt, daß die Soldaten den Gehorſam verweigert hätten, und der damalige Oberleutnant Behreus durch einen Nevolverſchuß Miß Cavell niedergeſtreckt baben ſoll, Im Schacht erſtickt — Newyunrk, 11. März. Ein Grubenfeuer brach in dem Bergwerk Aurong nahe bet Tertutlan im Staate Puehlo aus. Während es 60 Bergleuten gelang, z mmen, wurden 31 von d 5 überraſcht 1 en ſich bentwickelnden Gaſen, bevor Rettung mi N 2. Seite. Nr. 121 Neue Mannheimer Zeitung[(Morgen⸗Ausgabe) Monkag, den 12. März 1928 Im Haushaltsausſchuß des Reichstags wurde am Samstag die Beratung des Etats des Reichs mintſterlums des Fnnern beendet, Bei der Beratuna des Kapitels„Filmoberpr ü ſſte lle“ tellte der Reichsminiſter des Innern von eudell mit, daß. nachdem die Einfuhrbeſchränkungen für a usländiſche Filme in Wegfall gekommen ſind. in Ausſicht nenommen fei. durch erneute Prüſuna der ſteuerlichen Belaſtung das zu tun. was im Kntereſſe der deutſchen Filminduſtrie nötig ſei. Daß dabei das Fntereſſe für die Erhaltung und Förderung der Lehr⸗ und Kulturfilme in den Vorderarund geſtellt werden müſſe, ſei ſelbſtverſtändlich. Nach einer Mittei⸗ lung eines Reaierungsvertreters ſind von den im letzten Jahre 5 3172 Filmen 87 feilme. d. h..2 v. H. verboten wor⸗ en. Eine lebhafte Ausſprache knüpfte ſich an das Kapitel „Techniſche Nothilfe“, Das Kapitel wurde trotz des Perlangens der Sozialdemokraten und Kommuniſten auf Streichung bewilliat. Beim Kapitel einmallae Ausgaben für Wiſſenſchaft und Schule wurde ein HKentrumsantrag bewilligt, wonach der für die Studentiſche Wirtſchaftshilfe eingeſetzte Betrag von 3 Mill, auf.8 Mill,. Mk, erhöht werden ſoll. Der Titel„Behebung der Notſtände der d eutſchen Curtius wieder badi Kandidatenaufſtellung der Deulſchen Volkspartei Der Geſchäftsführende Ausſchuß des Landesverbandes Baden krat am Samstag nachmittag in Baden ⸗ Baden zuſammen, um die Kandidatenliſte für die Reichstagswahl vorzubereiten. Die Sitzung war aus allen Teilen des Lan⸗ des gut beſchickt. Die Kandidatenaufſtellung war in kürzeſter Friſt erledigt, ſämtliche Kandidaturen wurden einſtim m 1g aufgeſtellt. Obwohl Dr. Curtius vor einiger Zeit einſtimmig die Spitzenkandidatur ſeines Helmatswahlkreiſes Dulsburg angeboten worden war, hielt er ſeinen badiſchen Freunden die Treu und nahm die badiſche Kandidatur an. Am Samstag abend veranſtaltete die Ortsgruppe Baden⸗ Baden im Kurhaus einen wohlgelungenen Familien⸗ abend, der ſich eines guten Beſuches erfreute. Verlags⸗ direktor Ziegler ⸗Baden⸗Baden begrüßte die zahlreichen Gäſte aus allen Teilen des Landes und machte unter leb⸗ haftem Beifall der Verſammlung die Mitteilung. daß die Ortsgruppe Baden⸗Baden beſchloſſen habe, den Reichswirt⸗ Kun ſt“ wurde von 100000 auf 225 000 Mk. erhöht. wurde auch die Summe zur Förderung Maul⸗ und Klauenſeuche von 400 000 auf 800 000 Mk. Dann aina Meichspoſtminiſterlums über. rungen über die bisherige und künftiae Neformarbeit der Neichspoſt Die Verkehrsein richtungen zeigen durchgängla eine Aufwärtsentwicklung: werde mit 7600 Kraftomnf 31 500 Km. betrieben. im P mehr als verdoppelt, das Kabelnetz umfaſſe bereſts 8000 Km.; gen verkabelt. Pie Zahl der Poſt⸗ und Nernſprechſtellen werde Blaumäßia nerbeſſert. die Zuſtellverßältniſſe in Stadt Land dauernd verbeſſert. kehrsein richtungen ſchrelte vormärts. Durch die Ratlonaliſie⸗ waltungs⸗ und Betriebsverſonals iſt von 1920 auf 295 000 im Fahre 1927 gefallen. Der Miniſter betonte, die Deutſche Reichsvoſt ſſt unausgeſetzt beſtrebt. ſchritt mit den anderen Völkern der Erde den ihr ae Platz im Weltuerkehr zu behaupten. In einer zweiten Rede kam voſtfinanzgeſetz zu ſprechen. das uſcht gufgenommen worden ſeſ. ſetz ſef der Du alls mus tungsrat. Dabel kämen beide wohl zu rem Recht. ulcht aber der Poſtminſſter, denn der ſel daßei der Puffer zwiſchen helden. Wolle man an dem Grundſatz feſthalten, daß die Poſt ſich ſelbſt Unterhalten ſoll, ſo müſſe der Reichstag die erforderlichen Maßnahmen treffen, damit die Poſt ihre Ausgaben durch Ein⸗ naßmen decken kann. Die Stelle, die dſe Ausgaben heſchließt. müſſe auch über die Einnahmen beſchließen können. Man könne auch die Poſt nicht als rein kaufmänuſſches Unterneh⸗ meu behandeln. denn dann müßte man eine Reihe von unren⸗ tablen Betrſebszwelaen abbauen. ſo den Zeſtungsverkehr, den Delearaphen verkehr. zurzeit auch den Poſtſchecknerkehr. Der Miniſter bekannte ſich als unbedinater Anhänger des Berufs⸗ beamtentums namentlich im Hinblick auf die Pflicht zur Wah⸗ runa des Brlefaehelmniſſes und zur Erfüllung wichklaer Staats aufgaben. Nach mehrſtlindſaer Ausſorache wurde Reichsnoſt und der Reichsdruckerei genehm des Neichsfinanzmintſteriums. Die ſoztalen Kämpfe Noch keine Einigung in Berlin Berlin, 11. März.(Von unſerem Berllner Bit ro. Auch der neue Schiedsſpruch hat den Streit in der Berliner Metallinduſtriel nicht zu beglelchen vermocht. Die Unter⸗ nehmer haben ihn abgelehnt, weil der feſtgeſetzte Mindeſtlohn ihnen zu hoch erſchien, die Arbeiter, weil der Lohnſatz ihnen u niedrig vorkam. Der Reichsarbeitsminiſter hat nun die Färteten für Monlag zu ſich geladen, um nochmals einen Einlgungsverſuch zu machen. Ob er damit Glück haben wird, ſteht dahin. In bleſem pfychologiſchen Moment empfindet Herr Brauns offenbar das Bedürfnis, ſich über das Problem des Schlichtungsweſens Überhaupt auszuſprechen. Was wir 6 t in der Berliner Metallinduſtrie erleben, iſt ſa nur ein 1 394 000 im Fahre bührenden in das Noturogramm zwiſchen Reichstag der Haushalt der at. Montag Etat Füchternes Vorſpiel. Die Erhöht der Erforſchung der der Ausſchuß zur Beratung des Etats des Reichsvoſtminkſter Dr. Schätzel machte zunächſt Ausfüß⸗ ſtarke der Kraftwagenverkehr der Reſchspoſt buſſen auf einer Streckenlänge von oſtſcheckverkehr habe ſich gegenüber der Vorkriegszeit die Kundenzahl verzehnfacht. der Gefdumſatz zurzeit ſeien 56 v. H. der Telegranßen⸗ und Fernſprechleitun⸗ und Auch die Nationallſſerung der Ver⸗ zung wurden im frahre 1926 4000 Kräfte, im Fahre 1927 1200 Kräfte entbehrlich gemacht. Die Koyfzahl des gefamten Ver⸗ im Gleich⸗ der Miniſter auf das Reſchs⸗ Das wenig Schöne an dieſem Ge⸗ und Verwal⸗ ſchaftsminiſter Dr. Eurtfus in Anbetracht ſeiner Verdſenſte um die Gründung der Ortsgruppe Baden⸗Baden zum Ehren⸗ mitglied zu ernennen. Dr. Curtius dankte herzlich für die ihm zuteil gewordene Ehrung. Am Sonntag vormittag 11 Uhr trat der Lan desaus⸗ ſchuß zuſammen, um die Kandidatenliſte endgültig aufzu⸗ ſtellen, Der Landesvorſitzende, Rechtsanwalt Steinel Pforzheim, hieß die zahlreichen Parteifreunde willkommen und unterbreitete dem Landesausſchuß die Liſte für die Kandidatenauſſtellung. Auf Vorſchlag von Dr. Reuter⸗Gerns⸗ bach wurde die Liſte ohne Debatte in der vom Geſchäfts⸗ führenden Ausſchuß vorgeſchlagenen Form ein ſtim m 1 angenommen. An erſter Stelle der Liſte ſteßt Reichs⸗ wirtſchaftsminiſter Dr. Curtſus, an zweiter Stelle der Vorſitzende der badiſchen Landtagsfraktion, Landtagsabge⸗ ordneter und Landwirt Dr. Mate z, die dritte Stelle wurde mit Schloſſermeiſter Blum Karlsrube, Vorſitzenden des dortigen Gewerbe⸗ und Handwerkervereins, zweiten Vor⸗ ſitzenden der Karlsruher Handwerkskammer und Mitglied des Reichswirtſchaftsrates beſetzt. An vierter Stelle folgt als Vertreter der Beamtenſchaft Landtagsabgeordneter Erſter Staatsanwalt Obkircher, an fünfter Stelle ſteht eine Frau, an ſechſter Hauptſchriftleiter Kurt Fiſcher. Der Vorſitzende dankte Dr. Curtlus für ſeine Vereit⸗ willigkeit, das M andat anzunehmen, ſowie dem bi Sherigen n 778 5 n Hochflut der Lohnkämpfe wirb erſt im nächſten Monat über uns hinwegbrauſen. Alſo hat der Reichsarbeitsminiſter einen Mitarbeiter der„Ger⸗ manlka“ zu ſich beſtellt und von ihm ſich über Schlichtungs⸗ weſen und Verbindlichkeitserklärungen ausfragen laſſen. Auch Dr. Brauns iſt, wie man aus dieſem Interview erfährt, der Meinung, daß die Möglichkeit der Verbindlichkeitserklärung zu einer Verminderung des Verantwortungs⸗ gefühls hüben und drüben geführt hat. Doch ſei eine Aßhilfe leicht dadurch möglich, daß die Verbindlichkeitserklä⸗ rung auf das äußerſte Maß beſchränkt werde und nur da erfolge, wo ſchwerwiegende Intereſſen der Allgemeinheit ſie nerlangte. Tatſächlich ſei ſeil der Inflation die Verbindlich⸗ keitserklärung mehr und mehr elngeſchränkt worden. Auch damit ſtünden wir übrigens noch nicht am Ende, Wenn, meint Dr. Brauns. Arbeitgeber und Arbetnehmer ſich mehr als bis⸗ her in einem Geiſte wirklicher Arbeltsgemeinſchaft zuſammen⸗ fänden, würde auch die Zahl der Verbindlichkeitserklärungen immer geringer werden. Dann würde man ſie auf die ſo⸗ genannten lebenswichtigen Induſtrien beſchränken können und auch da würden ſie immer mehr ſich verflüchtigen. Dem Reichsarbeitsminiſter wird man enfgegnen dürfen, daß Anzeichen für ein baldiges Hereinbrechen dieſes goldenen Zeitalters wohl nicht wahrnehmbar ſind. Der Reichsarbeits⸗ miniſter hat ſchließlich ſeinen Ausfrager mit der Verſicherung entlaſſen, daß die Verbindlichkeitserklärung keineswegs ein⸗ ſeitig zugunſten der Arbeitnehmer erfolge, vielmehr durchaus neutral und gerecht behandelt würde. Folgen der deutſch⸗eſtniſchen Verſtimmung Berlin, 11. März,(Von unſerem Berliner Buro.) Eſtland will, wie die eſtniſche Preſſe berichtet, ſich nicht an der Kölner Preſſeausſtelluno beteiligen, angeblich wegen zu hoher Unkoſten. In Wirklichkeit wird man darin A ſcher Spitzenkandidat rat Bauer, M. d.., für ſeine aufopferungsvolle Tätigkei in all den Jahren und dehnte dleſen Dank auch auf ſämtlich⸗ Mitarbeiter im Landesverband aus. Lebhaft begrüßt, ergrif Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Curtius erſter Stelle zum Ausdruck zu bringen. 1 N zorter gedachte er ſodann der Arbeit des Landesvorſitzenden, Rechts um beiden unter lebhaftem Beifall der Verſammlung Dank auszuſprechen. Dr. Curtius verbreitete ſich ſodann kt vertraulichen Ausführungen über erntete mit ſeinen Ausführungen lebhafteſten Beifall. Herren Bauer, Dr. Ulm, Dr. Mattes und Haas. kurzen Schlußwort des Reichsmirtſchaftsminiſters ſolgende Entſchlliezung einſtimmig angenommen: „Der Geſchäftsführende und Deutſchen Volkspartei, Landesverband Baden, ihrem badiſchen Reichstagsabgeordneten, Reichswirtſchafts⸗ Scheitern der Regierungskoalition, weiſen ah in Baden, verhindert worden war. Mit Befremden ſtellt die Deutſche Volkspartei feſt, gründeten und gehäſſigen Angriffen, beſon⸗ ders auch in Baden, auf den Reichsaußenminiſter, den Reichswirtſchaftsminiſter und die Parte, begonnen hat. Die Deutſche Volkspartel wird ohne Anlehnung nach rechts und links den Wahlkampf ſo fachlich führen, wie es die Not der Zeit und das Wohl des Vaterlandes er⸗ fordern.“ Unter Dankesworten an die Erſchienenen ſchloß Herr Steinel die gut verlaufene Tagung, die einen erfreulichen Auftakt für die Wahl bildete. Vor der neuen Nordpolfahrt Nobiles — Rom, 11. März. General Nobile wird bei feiner Nordpolfahrt in dem beſonders für die Arktik konſtruierten Luftſchiff„Italfa“ 15 Mann Beſatzung mitnehmen. Geſtern unternahm er einen erſten Probeflug über der Umgebung Roms, der trotz ungünſtigen Wetters durchaus zufrieden⸗ ſtellend verltef. Der Dampfer„Stadt Mailand“, der mit den modernſten Mitteln als Mutterſchlff ausgerüſtet wurde, ſoll bereits Ende März aus Spezia auslaufen und ſich mit dem Luftſchiff in Spitzbergen treffen, wohin die„Italia“ nach ihrem Polflug zurückkehren wird. Ein Verkehrsflugzeug ins Meer geſtürzt X Paris. 11, März.(Von unſerem Parlſer Vertreter.] Aus Calais wird berichtet: Ein Verkehrsflugzeug, das von Le Bourget nach London fliegen wollte, ſtürz te heute mittag, kurz nachdem es die Küſte überflogen hatte, ins Meer. Von Calais und Boulogne ſind unverzüglich Schiffe in See ge⸗ ſtochen, um den Inſaſſen des verunglückten Apparates zur Hilfe zu kommen. Ein engliſcher Dampfer konnte die Lei⸗ chen des Piloten und des Mechgnfkers an Bord nehmen. Ueber das Schickfal der Paſſaglere weiß man bis zur Stunde noch nichts beſtimmtes. Großer Erdrutſch — London, 11. März. Nach einer Meldung aus Rio be Janeiro ſind in Santos durch einen Erdrutſch des Berges Montſerrat 50 Häuſer zerſtört, 30 Perſonen getötet und 200 verletzt worden. — Rio de Janeiro, 11. März. Das ſchwere Unglück, das durch einen Erdrutſch des Montſerrate⸗Berges verurſacht wurde, hat nach neueren Meldungen den Charakter einer großen Kataſtrophe angenommen. Die Zahl der 7 wohl eine Auswirkung des geſpaunten deutſch⸗eſtniſchen Ver⸗ hältniſſes zu erblicken haben. eee eee — Todesopfer wird mit zwelhundert, in ver dungen ſogar mit dreihundert angegeben. Eugen Klopfer im Neuen Theater „Abgemacht— Kuß!“ Es aibt zwei Schauspieler mit dem Namen Engen Klopfer. r eine hat einen verſonnenen Blick, der unerreſchbare Fer⸗ der Welt und die De zen ſucht und Augen, aus denen das Leid Größe des Menſchen 5 hervorleuchtet; er zwingt alles in den Bann ſeiner überragenden Geſtaltung, die das Höchſte und Tiefſte an Tragik umfaßt und aus der Theater⸗ phäre bloßen Spfels heraushebt in die Bergluft ergrelfenden ebens. er andere Eugen Klöpfer kommt daher mit ein 1 80 kleinen, pfifſigen Aeuglein, die liſtig überall die Ritzen es Dialogs abſuchen, um hineinzuſpringen mit der virtuosen Funſt ſeiner Improviſationen; es gibt nur noch einen Max Jallenßerg, den man ihm in dieſer Art an bie Seite ſtellen ann, doch nur, um zu erkennen, daß dieſer Komiker Klöpfer tine ganz ſelbſtändige Erſcheinung bleibt, von elgenſtem Wuchs und Willen, von einem unbeſchreiblichen, fkurrilen Hu⸗ mor, der ſich die ausgefallenſten Tupen und Menſchen heraus⸗ lacht, um in dieſen Masken bem eigenen Witz, der eigenen ort⸗ und en ein Ventil zu ſchaffen. Ein 907 von eigenartigſter Komik iſt dieſer Eugen Klöpfer und kein an⸗ derer als er der Verfaſſer des Stlickes, mit dem er an den beiben vergangenen Abenden die Mannheimer(dle ſich nur 195 ſo recht in den Muſenſaal trauen] wie noch nie ent⸗ zückte. Man laſſe ſich nicht von den paar Autorennamen ver⸗ blüfſen, die als Verfaſſer des Stückes auf dem Zettel an⸗ gegeben ſind; ſie haben welter nichts zu der Sache beigetragen Als ein bißchen Rahmen, einen Splelreiz zur Impropiſatlon, der eigentliche Dichter bleibt Eugen Klöpfer. Er gibt einen kleinen Mann aus der Provinz mit einer großen Weinhand⸗ lung und einem guten Herzen. Die Geſichtspartie um die 11 herum iſt ein wenig gerötet; die Weinproben müſſen ſich doch irgendwie bemerkbar machen. Die Beine ſtecken in ſehr grauen und weiten Hoſen und dle Knee beſchrieben darin die nimmermüden Kreiſe ihrer Geſtik. Sie korreſpondleren in dieſer Art mit den Händen, die in allen möglichen und noch mehr unmöglichen Konſtellationen alle Worte, Vorgänge, Ge⸗ danken, Späße in die burleske Muſik ihres tauſendfälligen Hofe 1 Dieſe Erſcheinung wird nun hineine eſtellt in ein hoch⸗ axiſtokratiſches Milleu, kommt ins'ſchloß berer von Champavert. Ein vaar hundert Generakionen ſchauen herab auf die Abkömmlinge dleſer Familie, deren füngſter Sproß der Kriegskamerad und Freund des kapitalkräftigen Herrn Boucatel iſt, der ſenem gerade aus der Patſche hilft. Nicht ganz ohne Nebenabſicht; ex will aus ſeiner kleinen Welt heraus und nicht nur edle Weine, ſondern auch edle Manieren und ptelleicht noch mehr aus der arlſtokratiſchen Luft gewin⸗ nen, und dazu kommt ihm ſein Beſuch auf dem Schloß ſeines Freundes gerade recht. Natürlich rümpfen die hochnoblen Herrſchaften die Naſe über den unangenehmen bürgerlichen Beſuch, beſonders die Tante ſeines Freundes läßt ihn ihre gene rationenzeſchattete Diſtanz an allen Ecken und Kanken empfinden. Das reizt ihn. Und bald bletet ſich eine Gelegen⸗ heit zur Rache er kauft das Schloß, das der hohen Famſlie ſchon längſt nicht mehr als Eigentum gehört, und bietet es ihr zum wohlfeilen Rückkauf an. Aber nur unter einer Bedin⸗ gung: dort in Anfou iſt es üblich, daß ein Pakt mit einem Kuß beſiegelt wird. Den Kuß will er haben, und zwar von keiner andern als der hochadligen Fräulein Tante. Tableau! Aber was tut man nicht alles, um Erbgut zu retten; ſie will das ſchwere Opfer bringen, und iſt bereit. Er aber, der gute Kerl, verzichtet auf den erzwungenen Kuß, um dafür der Margufſe ſeine Neigung zu geſtehen. Und ſiehe da, aus der Szene des adligen Fräuleins mit dem Weingroßhändler wird ein ganzer fröhlicher Weinberg. Schließlich bleibt nichts an⸗ deres übrig als daß der plötzlich aufgetauchte Famflienonkel den Herrn Boucatel in die Adelsgilde aufnimmt und ihm die Marguiſe dazu gibt; ſie heißt Auraxa wie die Morgenröte, . dem fröhlichen Weinberg aufgeht. Abgemacht— uß. Man muß das erzählen, damit man ſießt, in welchem Be⸗ reich ſſch die Erfindung Klhofers 1 denn er macht aus der reichlich unſinnigen Geſchichte erſt eigentlich das Lebendige in ſeiner köſtlichen eee ee dem Adligen im allgemeinen und beſonderen. O, Herr Bouecatel weiß, daß die Fiſche nicht mit dem Meſſex gegeſſen werden; aber da hat irgend einer das Flſchbeſteck erfunden, und davor grauſt es ihm unſäglich. Alles, nur kein Flſchbeſteck! Damit kaun er nicht umgehen; man ſieht es nicht, ex ſagt es nur. Aber das enſigt, um erſchüttert zu ſein über die Hilfloſigkeit des Herrn Houcakel gegenüber einem Tiſchbeſteck, Oder er fiſcht aus den Requiſiten plötzlich einen Tennisſchläger n dreht ihn hin und her, betrachtet ihn von allen Seſten, zupft darauf das den ganzen Reſpekt und die ganze Hilfloſigkelt gegenüber dem ſeinen Milieu zuſammenfaßl:„anktk!“ Und daun zleht er ein Scheckbuch hervor, um zwei Schecks auszuſchreiben; ein anderer Schauspieler kritzelt dabei einfach etwas in die Luft. Klöpfer nicht; er füllt das Formular wirklich aus, und wie er das macht. ſagt alles: daß dieſer Mann Geld hat, ſchwer und zäh ſelbſt verdient: ſo, er hats geſchafft, er verſteht was vom Weinhandel und er kann ſichs leiſten, wenn er auch nur der Sohn einer Obſthändlerin iſt, das Geld wieder auszugeben, das „ in dem Schnörkel der Unterſchrift, den man förm⸗ ich ſieht. Und dann kommt die eine Szene, nach der das Stuck„Ab⸗ gemacht—Kutz!“ geitzt. die Szene mit der Marquiſe Aurora; hier ſurſcht dieſer Mann, öffnet fein Innerſtes, offenbart ſein Herz, ſein Streben und ſeine anſtändige Geſinnung. lind da auf einmal ſteßt auch der andere Klöpfer, der Tragiker, der erſchütternde Menſchengeſtalter, auf der Bühne, der nicht mehr die Salten auf dem Tenntsſchläger rührt, fondern gauz andere, innere, herzliche. Aber der Komiker verſchwindet des⸗ halb nicht, ſondern bleibt ebenfalls, verbindet ſich mit dem Tragöden. Und aus diefer Zweifamkeft, aus dieſer Tragi⸗ komik erwächſt eine unbeſchreibliche Wirkung. Der ganze Schmarren, den das Stück an ſich darſtellt, verſchwindet, die den dg Unmöglichkeit dieſer Szene zerrinnt in das Notwendige es Vorgangs den man lachend verfolgt, weil die Geſtaltung liber alles Andere leicht und frei hinweggeholfen hat. Das iſt Schauſpielkunſt. Nie, in keinem noch ſo wertvollen Skück, iſt Uns der Darſteller Klöpfer ſo graß erſchienen wie in diefer Szene: pielleicht deshalb, weil die Tragikomik doch die ſtärkſte Aeußerung der dramatiſchen Kunſt iſt. Außer Shakeſpeore hat ſie nur noch keinen Dichter gefunden, und deshalb Ruß eln ſo überragender Geſtalter wie Klöpfer ſie ſich ſelbſt ſchaſz fen. Das war für uns das. Ergebnis dieſes un⸗ ſinnigen, unvergeßlichen Aben Aus dem Enſemble Klöpfers 15 Annemarte Steinſlech als Marquiſe Aurora hervorzuheben. Eine wahrhaft ariſto⸗ kratiſche Erſcheinung: in Wuchs und Haltung wie im frau⸗ lichen Erwachen ein echtes Edelmild, erſt gemeſſen, daun ent⸗ lacht, dazu mit einem feinen Humor umgeben, der den Scharm Reſer Darſtellerin nur noch erhöht.— Das Entzücken des Publikums ſteigerte ſich immer mehr, und verſuchte in Stlir⸗ men des Beifalls abzureagteren. Aber es bleibt ſo pfel von dieſen Klöplerſchen Variatſonen ſeines Themas Boncatel, daß man auf Wochen hinaus für trübere Augenblicke etwas zu lachen hat, und deshalb kann man von dieſem Abend noch wie auf einer Mandoline, minutenlang ſchwe aßlige Infrument an. Und ſchli ch sagt er ein Bol lange nicht ſagen ⸗Abgemacht— Schluß.“ Dr, R. ——— zweiten Kandidaten auf der Reichstagsliſte, Oberregkerungs⸗ das Wort, um zunächſt ſeinen Dank für dle Aufſtellung an In warmen Worten die politiſche Lage und An der ſich anſchließenden Ausſprache beteiligten ſich die Nach einem wurde der Landesausſchuß der ſprechen miniſter Dr. Curtius und der Reichstagsfraktion Dank und Vertrauen für ihre unerſchütterliche Haltung in der Frage des Reichsſchulgeſetzes aus. Sie bedauern das aber die der Deutſchen Volkspartei von Koalitionspartnern zugeſcho⸗ bene Schuld zurück. Die Verantwortung liegt beim Zen⸗ trum, das das Reichsſchulgeſetz preisgab, als durch dies Wachſamkeit der Deutſchen Volkspartel die vom Zentrum erſtrebte Beſeitigung der chriſtlichen Simultanſchule, vor⸗ daß die Deutſchnationale Volkspartei bereits mit unbe⸗ ſchiebenen Mel⸗ * 7 1 6 5 anwalt Steinel⸗Pforzheim, und des Generalſekretars Wolf, den 6 75 5 1 1 N* 1 5 : b * 1 g t „ 4 Montag, den 12. März 1928 Neue Mannheimer Zeitung[Morgen⸗Ansgabe] Nr. 121 r 8. Seite. B. Gaulag des Deut nationalen Handlungsgehilfen⸗Verbandes Jeier des 30 jährigen Beſtehens des Gaues Südweſt Den Höhepunkt des 28. Gautagez, den der Deut ſch⸗ nationale Handlungsgehlflfen verband am Samstag und Sonntag hier abhielt, bildete die 6ffentli ch e Kundgebung, über die wir nachſtehend berichten. Die geſchäftlichen Verhandlungen des Gautages, über die wir im Abendblatt berichten, beanſpruchten am Samstag Über fünf Stunden. Der Samstag abend wurde mit der Feier des 30lährigen Beſtehens des Gaues Süd⸗ weſt im Nibelungenſaal beſchloſſen. Auch dieſen Bericht werden wir nachtragen. Die öffentliche Kundgebung Anſchließend an die internen Sitzungen am Vormittag, dle bereits um 8 Uhr begonnen hatten, verſammelten ſich die Delegierten der verſchtedenen Ortsgruppen und die übrigen Teilnehmer an den Veranſtaltungen mit den Ehrengäſten im Muſenſaal des Roſengartens zu einer äußerſt eindrucks⸗ und ſtimmungsvollen Kundgebung. Die Verſammlung wurde ein⸗ geleſtet durch J. S. Bachs unſterbliches Präludtum in Es⸗dur, das Muſikdirektor Landmann meiſterhaft zum Vortrage brachte. Das Orgelſolo ſowie das anſchließend vom Männerchor des D. H. V. ſehr empfindungsvoll geſungene Sanktus“ aus der„Deutſchen Meſſe“ von Schubert gaben der Kundgebung eine gewiſſe Weihe. Gauvorſteher Menth führte in ſeiner Begrüßungsanſprache u. a, folgendes aus: Das Schickſal Mannheims hat mit dem des D. H. V. im Gau Südweſt enge Berührungspunkte. Nichts lag näher, als daß Mannheim, die Stadt der auf⸗ ſtrebenden Induſtrie, der Mittelpunkt der ſüdweſtdeutſchen Arbeit des D. H. V. wurde. Am 15. Juli 1898 wurde hier der Gau Südweſt gegründet. Schon im Jahre 1901 beherbergte Mannheim den Verbandstag der damals die Errichtung einer Auskunftel beſchloß. Nun begann für beide, die Stadt und den D. H.., der lange, ſteinige Weg unermüdlicher Arbeit zum großen Ziel. Während aber vor dem Krieg Induſtrie und Wirtſchaft und mit ihnen die Stadt Mannheim einen raſchen gewaltigen Aufſchwung erlebten, ſtellten ſich dem D. H. V. ungeheure Hinderniſſe entgegen. Die alten Kämpfer unter uns kennen ſie aus eigner Erfahrung, die Zeit des Sturmes und Dranges und der Unterdrückung und Verfol⸗ gung; den Jungen, denen es immer wieder geſagt werben muß, kann ich es hler nur andeuten. Unſere Führer hatten vom erſten Tage erkannt. baß die Löſung der nattonalen Frage die, vom volkskonſer⸗ nativen Standpunkt aus geſehen, damals kaum weniger wich⸗ tig war als heute, nur durch dle Entſpannung der ſo⸗ slalen Lage möglich war. Und dleſe ſozfale Frage ſollte mit aller Energie durchgefochten werden. 1914, auf dem Höhe⸗ punkt des Siegeslaufes des.. V. und der Stadt Mannheim, trafen ſich beide noch einmal zum Gautag. Und dann brach das ſchwerſte Wetter herein, daß jemals Deutſche zu über⸗ ſtehen hatten. Der Ausgang des Krieges brachte eine völlig veränderte Lage. Der D. H.., tauſender ſeiner beſten Mit⸗ glieder beraubt, ſah ſich plötzlich vor ganz neuen Aufgaben und neuen Wegen. Es zeigte ſich bald, daß der Tag ſo⸗ taler Freicheit nicht gekommen war und auch nicht kommen würde ohne Kampf. Darin lag und liegt die Stärke unſerer Bewegung, daß wir nicht einfeſtig programmatiſch auf ein Dogma feſtgelegt waren und ſind, wie etwa die So⸗ zlaldemokratie, deren Laſungsworte Klaſſenherrſchaft und So⸗ glaliſierung ſie nun in die Irre führen. Wir wollen nicht nur Arbeitstiere der Wirtſchaft ſein und das Gnadenbrot einer meht oder weniger freundlichen Sozlalvolttik eſſen. Wir wollen mitbeſtimmen in Wirtſchaft und Staat. Und ſo wird das Problem„Maſſe und Menſth“, das ſchon vor dem kriege, im alten Ohrigkeltsſtaat unſer Intereſſe erforderte, heute von beſonderer Bedeutung. Nattonale und ſostale Fragen ſind heute untrennbar mit⸗ einander nerwachſen. Wir erhoffen und erſehnen die nationale Freiheit des deutſchen Volkes. Wir wiſſen es aber, und be⸗ tonen es immer wieder, daß dieſe nationale Freißeſt nur kommen kann als Folge einer gewaltigen ſozialen Befreiung, von der wir hoffen wollen, daß ſie ſich friedlich bdurchſetzen möge. Hand in Hand mit dem Eindringen in Staat und Wirtſchaft muß eine„Eroberung der Geſellſchaft“ ſich noll⸗ ziehen. Aus dieſer Kampfſtellüng heraus wurde unſere Bildungsarbeſt geboren. Darüber hinaus aber müſſen wir der Arbelt an unſerer Jugend uns mit voller Energte zuwenden. Aus dieſen Beweggründen heraus haben wir geſtern weittragende Beſchlüſſe zur Löſung dieſer Aufgaben gefaßt. Wir treten damit in eine neue Phaſe unſeres Kampfes ein, eines Kampfes, der nie zu Ende geführt wird, weil das in weiter Ferne leuchtende Ideal und die fort⸗ während veränderte Lage uns immer wieder neue Wege und neue Pläne vorſchreiben werden. Bismarck hat geſagt: Das Leben iſt ein Kampf und oßne innere Kämpfe kommen wir zuletzt zur Verſteinerung. Ohne Kampf kein Leben! Nur muß in allen Dingen die nationale Frage immer als Sam⸗ melpunkt bleiben. Wir wiſſen, daß die ſozkale Frage ſich nicht von ſelbſt löſt und auch nicht durch Geſetze und Schiedsſprüche gelöſt werden kann, ſondern daß wir ſelbſt Hand anlegen müſſen, mitarbei⸗ ten müſſen an uns ſelbſt. weil wir wiſſen, daß eine wirt⸗ ſchaftliche und politiſche Erneuerung Deutſchlands nur mög⸗ lich iſt durch eine kulturelle Erneuerung des deutſchen Volkes. Wie einſt unſere Aelteren für uns und unſere ſo⸗ ziale Befreiung gekämpft haben, ſo wollen wir weiter kämpfen für unſere und unſerer Jüngeren geſellſchaftliche Befreiung und wollen ſie ſelbſt erziehen zu ſchaffender Arbeit in unſerem Sinne zum Wohle unſeres Standes und unſeres Volkes. (Starker Beifall.) Begrüßung der Ehrengüſte Der Redner begrüßte anſchließend die erſchlenenen Ehren⸗ gäſte. Es waren erſchlenen: als Vertreter der Stadtverwal⸗ tung die Stadträte Kuhn, Perrey und Dr. Wittſack ſowie die Beigeordneten Dr. Bartſch und Dr. Zetler als Vertreter der Handelshochſchule Rektor Prof. Dr. Tucker mann und Prof. Dr. Rößle, des eyangeliſchen Dekanats Pfarrer Fehl, des evangeliſchen Kirchengemeinderats Kir⸗ cheugemeinderat Müßia, der Handelskammer Heidelberg Dr. Schu pp. des Arbeitsamtes Mannheim Direktor Kaſten. der beiden Handelsſchulen die Direktoren Hauck und Dr. Kähny, Stockert⸗ Karlsruhe für den Landesverband Ba⸗ den des Deutſchen Gewerkſchaftsbundes, mehrere Vertreter der Ehriſtlichen Gewerkſchaften, mehrere Vertreterinnen des Verbandes weiblicher Handels⸗ und Bü roangeſtellten mit der Leiterin Frl. Hilpert⸗ Karlsruhe, Dr. Jahrmarkt für den Bund angeſtellter Akademiker. Herr Mendel als Ver⸗ Treter des Deutſchen Werkmeiſterverbandes Eſſen ein Vertre⸗ ter und eine Vertreterin der Kath, kaufmänniſchen Vereine, für den Verband des Einzelhandels der Vorſitzende Hell ⸗ mann und eine Anzahl Vertreter von Arbeltgeberorganiſa⸗ tionen und weiterer Schulen. Die politiſchen Parteien hatten deleglert: Der Landesverband Baden der Deutſchen Volks⸗ partei den Landtagsabg. Dr. Waldeck, die Deutſchnationale Partei Stadtrat Perrey, die Zentrumspartei Herrn Helfferich und den Landtiagsaba. Eberhard, die Na⸗ tlonalſoztalfſten Herrn Hermann Schneider. Zum Schluß hearüste Herr Meutb die Vertreter der Preſſe und die Ver⸗ waltungsmitglieder Bechly⸗ Berlin, Herrmann Miltz o w⸗ Hamburg und Berniger⸗Stuttaart. Ein Glückwunſchtelegramm des Reichspräſidenten Herr Menth gab von den vlelen Glückwunſchſchreiben und Telegrammen, die dem Gauverband Südweſt anläßlich ſeines 30 jährigen Beſtehens zugegangen ſind, folgendes Tele⸗ aramm des Reichspräſtdenten Hindenhurg bekannt: Beſten Dank für freundliches Meingedenken Ihnen Allen, heſonders aber den Vertretern aus dem beſetzten Ge⸗ biet und an der Saar. Herzlichſte Grüße von Hindenbura i Reichspräſident. Die Verleſung des Telegramms löſte ſtürmiſchen Belfall und Heilrufe aus. Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Curtius gab in ſeinem Glückwunſchſchreiben dem lebhaften Bedauern darüber Ausdruck, an der Tagung nicht teilnehmen zu können. Nee er durch eine wichtige Sitzung in Baben⸗Baden verhin⸗ dert ſei. Stadtrat Kuhn 5 begrüßte als Vertreter der Stadt Mannheim die erſchtenenen Vertreter des Gaues Südweſt. Er gab in warmen, zu Herzen gehenden Worten ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß die Delegierten der Ortsgruppen dem Rufe der Gauleitung in ſo ſtattlicher Zahl gefolgt waren. Der Redner verbreitete ſich über die große Bedeutung des Verbandes und unterſtrich die Worte, die der Leiter des internationalen Arbeitsamtes, Thmoas⸗Genf, ſeinerzeit geſprochen hatte, als er ſagte, daß der Deutſchnationale Handlungsgehilfen Verband die größte und vorbildlichſte Organisation der ganzen Welt ſei. Infolge der bereits Nai Zett mußten die übrigen zahlreichen Wortmeldungen für die Begrüßung zu⸗ rückgezogen werden. Verbandsvorſteher Bechly⸗Berlin ſprach alsdann über Volk und Führung im neuen Deulſchland Her Bechly, ein ungewöhnlich feſſelnder Rhethoriker, be⸗ gann ſeine gedankenreichen Ausführungen mit einem etwas zu breit angelegten Rückblick auf die kulturpolitiſche Entwick⸗ lung ſeit der franzöſiſchen Revolution. Die Beantwortung der Frage, welchen Weg unſer deutſches Volk nehmen, welche Führerſchaft es ſich ſelbſt geben werde, hänge von ſo unendlich vielen Faktoren ab, daß ſich Prophezeiungen vielleicht nur ganz alte Männer leiſten könnten, denen man ſpäter nicht nachweiſen könne, daß es ganz anders gekommen ſei. Bei der Charakteriſierung der politiſchen Verhältniſſe vor dem Kriege, wobei er die nationale Bewegung des Deutſchen Reiches als preußiſch⸗monarchiſtiſch bezeichnete, bemerkte der Redner, man ſei längſt nicht mehr ſittlich national geweſen. Die Wahr⸗ haftigkeit im Leben, das Beſtreben, das zu tun, was man von andern verlangte, die wahrhaft nationale Geſinnung, ſei ab⸗ handen gekommen. Wir wären, wenn der Weltkrieg nicht ge⸗ kommen wäre, unendlich viel reicher, aber auch unendlich viel verderbter in unſerer ganzen nationalen Volksentwicklung ge⸗ worden. Es wäre ähnlich wie in früheren Zeiten geworden, in denen die Führerſchaften nicht mehr die ſittliche Kraft und die ſittliche Eignung beſaßen, ein Volk zu führen. Als der Zuſammenbruch kam, war keine Führung mehr da. Man könne ruhig ſagen: Die Führerſchaft iſt bis auf den heutigen Tag Roch nicht da. (Zuſtimmung.) Man habe das Alte zerſtört, ohne in ber Lage zu ſein, etwas Brauchbares dafiir hinzuſtellen. Dafür habe man aus der Rumpelkammer früherer Jahrhunderte eine Verfaſſung herausgeholt, die für das Volk der Zukunft ge⸗ ſchrieben ſein ſoll. Es ſei ein Unterſchied, ob in Bolivien oder Perſien regiert werde, oder in Mitteleuropa. Rußland habe verſucht, ſich aus der Weltwirtſchaft zu löſen. 30 Milltonen Menſchen habe dieſes Experiment gekoſtet. Noch einige Mil⸗ lionen würden verhungern müſſen. Was übrig bleibe, gebe das neue Rußland. Bei uns in Deutſchland wäre dieſes Ex⸗ beriment nicht ganz ſo ſchlimm verlaufen, weil wir die Büro⸗ kratie hatten, an die ſich die Revolution nicht herangewagt habe. Man ſetzte ſich daneben. Die Bürokratie iſt ausgedehnt worden und unausgeſetzt im Wachſen begriffen, weil die Men⸗ ſchen, die zur Führerſchaft kamen, den Dingen nicht gewachſen waren. Regieren könne man mit politiſchen Schlagworten und der Stimmung der Maſſen nicht. Als es ſich nach Kriegs⸗ ende darum gehandelt habe, die Verantwortung des deutſchen Volkes für ſeine ſtaatspolitiſche Stellung ſelbſt zu über⸗ nehmen, ſei aus dem Kampf um die Macht ein Kampf um In⸗ tereſſen geworden. Die Sozialdemokratie ſei niemals in der Lage, einen Staat verantwortungsvoll zu regieren. Je größer dte Maſſen ſeien, die hinter einem politiſchen Führer ſtehen, deſto leichter werde er durch die Kräfte geſtürzt, die ihn in den Seſſel gehoben haben. Der Mann, der an der Svitze ſtehe, müſſe in der Lage fein, ſich auch einmal gegen die Maſſen zu ſtellen, und trotzdem Vertrauensmann dieſer Maſſen bleiben, Der Redner iſt der Anſicht, daß aus der Arbeitnehmerſchaft die neue Führerſchaft wachſen wird und ſchon im Wachſen begriffen iſt.(Zuſtimmung.) Er glaube nicht, daß die Mittelſtandsparteien die Kräfte haben, die verantwortungsvoll Deutſchland zu regieren in der Lage ſind. Das Finanzkapital verſtehe es ausgezeichnet, den politiſchen Geſchäftsbetrieb in ihrem Sinne zu beeinfluſſen. Induſtrie und Landwirtſchaft ſeten brave, tüchtige Arbeits⸗ kräfte, aber der wirklich große politiſche Einfluß fehle, weil es ihnen an politiſchen Eigenſchaften gebreche. Das Schickſal des deutſchen Volkes werde letzten Endes davon ab⸗ hängen, ob wir uns ſelbſternähren können. Wir hätten den demokratiſchſten Staat der Welt. In Wirklichkeit ſei aber von Demokratie ſo gut wie nichts zu ſpüren.(Lebhafte Zu⸗ ſtimmung.) Die Volksregierung ſei heute ſo eingerichtet, daß man überhaupt an niemand herankommen könne. Das Volk iſt verantwortlich, kann ſich aber nicht ſelber ins Gefängnis ſtecken. Die 500 Reichstagsabgeordneten ſind ein Syſtem der Verantwortungsloſigkeit, das Geſetzgebung, Verwaltung und Aufſicht in ſich vereinigt. Der Miniſter ſollte in der Weiſe verantwortlich ſein, daß er einen heiligen Eid leiſten müßte, niemandem zur Freude und zum Leide und niemals zum eigenen Vortell regieren zu wollen. Jeder Minſſter und ſeder Abgeordnete ſollte vor ſeinem Abtreten mit erhobenem Eid⸗ finger vor den Richter treten und ſchwören, daß er ſich nicht in irgend einer Form Vorteile aus ſeiner parlamentariſchen Tätigkeit verſchafft hat. Daß weſentliche im Verfaſſungsleben eines Volkes liege im ungeſchriebenen Geſetz, was Sitte, Brauch und honorig iſt. Außerhalb des Parlaments wachſen die Führer heran, weil der Parlamentsbetrieb für die geiſtige Geſtaltung, Gruppierung und Aufwärtsentwick⸗ lung des deutſchen Volkes nicht ausreicht. An erſter Stelle ſtehen hierin die Gewerkſchaften, deren Aufgabe grund⸗ ſätzlich außerhalb des Parlaments liege. Grundſätzlich gehöre auch kein Gewerkſchaftsvertreter in den Reichstag. Auderer⸗ ſeits ſei der Gewerkſchaftsvertreter gezwungen, in den poli⸗ tiſchen Betrieb hineinzugehen, weil im Reichstag die Entſchei⸗ dungen fallen, die wirtſchaftliche und ſoziale Intereſſen be⸗ rühren. Der Wert der Gewerkſchaften liege auf einem ganz anderen Gebiete: die Heranbildung eines geiſtig wachſenden Nachwuchſes, die Vereinigung des von der Vereinſamung bedrohten Einzelmenſchen in der Berufs⸗ organiſation. Die Gewerkſchaften geben dem Menſchen das Machtgefühl ſoztaler Verbundenheit, ſie ſchafſen, was das wich⸗ tigſte iſt, eine Führerſchaft. Aus einer Führerſchaft, die nicht ſteht oder fällt, ſondern ſteht, wächſt Verantwortung bewußtſein, Verantwortungsbereitſchaft und Vesantwortungs. wille. Und dieſer Verantwortungswille ſchafft noch etwas größeres: Opferbereitſchaft. Im deutſchen Volke ſtecken offenſichtlich viele politiſch füh⸗ rende Kräfte, wirkliche Parlamentsführer, die bereit ſind, ſich für ihr Vaterland totſchlagen zu laſſen. Der D. H. V. habe die Aufgabe, in der nationalen Bewegung den ſozialen Gedanken zu pflegen. Aber die nationale Bereitſchaft müſſe aus den Bauern⸗ und Mittelſchichten kommen, aus der Intelligenz. Vorausſetzung für eine große neue Zeit der politiſchen Führer in Deutſchland aber ſet, daß nicht Kommerzienräte, Direktoren, höhere Beamte und Exzellenzen an der Spitze der Bewegung ſtehen, ſondern eine Führerſchaft aus allen Ständen, die keine weitere Aufgabe haben, als dem deutſchen Volke vorzuleben, wie es wieder werden ſoll. So ſieht der Redner die Aufgabe des D. H. B. in der Vorbereitung der Heran⸗ bildung der neuen deutſchen Führerſchaft, nicht im Intereſſe der Kaufmannsgehilfen, ſondern mit den an⸗ deren verantwortungsbereiten Ständen und Volksſchichten zu⸗ ſammen, die Heranbildung einer verautwortungsvollen natlo⸗ nalen Führerſchaft, die das Vertrauen der Maſſen des deut⸗ ſchaften Volkes erlangt. Die nationalen Ziele könnten ſich erſt entwickeln, wenn ber geiſtige Anſchluß an die anderen Volksſchichten und Verufsſtände erfolgt ſei. Die erlöſenden Schritte können nicht von den Maſſen kommen. Nur ein Volk, das einig und frei iſt im Innern, opferbereit, begeiſte⸗ rungsfühig, aus freiem Willen ſeinen Führern Gefolgſchaft leiſtet, ſittlich ſtark und demütig vor den ewigen Worten, kaun ſich freimachen aus eigener Kraft mit der Bitte: O Herr, mach uns frei!(Stürmiſcher Beifall, brauſende Heilrufe.) Mit dem gemeinſam geſungenen„Niederländiſchen Dank⸗ gebet“ wurde gegen balb 2 Uhr nach 2% ſtündiger Dauer die Kundgebung beendigt. Nachmittags wurden Schloßmuſeum und Planekartum beſichtigt. Ein Sängerkommers im Kaufmannsheim beſchloß den Tag. Die Delegierten verlaſſen die Handelsmetropole Badens mit vlelen Anregungen und einer Fülle ſchöner und wertvoller Erinnerungen. Sie kehren zurück in ihre Heimat, um das, was ihnen der Gautag in Mannheim gab, weiter zu tragen in ihre Ortsgruppen. Hohe Ziele hat ſich der Verband geſteckt, aber ſie werden erreicht werden, weil der große Ideglismus, der die Verſammlung der Vertreter beſeelte, Gemeingut der ganzen Organiſation des Deutſchnationalen Handlungsgehilfen⸗Verbandes iſt. Slabdtiſche Nachrichten Vom Sonntag Okun Nach den letzten Wochen voll frühlingsſchöner Sonnen⸗ tage, an denen ſich der erſte leiſe und zarte Frühlings⸗ N über Strauch und Raſen gelegt, kam über Nacht Regen, dann Schnee, und mit dem geſtrigen Sonntag auch Eis, wodurch Wald und Flur ein winterliches Ausſehen er⸗ hielten. Die Temperatur war in der Nacht vom Samstag auf Sonntag altf— 39 geſunken, ſo daß man am geſtrigen Morgen verſchtedentlich Eisflächen wahrnehmen konnuke. Wer bei dem trockenen Wetter einen Spaziergang ins Freie unternommen hatte, dem pfiff der kalte Oſtwind ganz empfindlich um die Naſe, Nichtsdeſtoweniger aber wurde der Naturfreund reich entſchädigt durch die wunderbare Winterlandſchaft in den ſtädtiſchen Anlagen im Luiſen⸗ und im Hildapark und nament⸗ lich im Schloßgarten und dem Waldpark, wo der Schnee den Raſen und die Aeſte der Bäume bedeckt und man ſich mitten in den tiefſten Winter hineinverſetzt fühlte, obgleich nur noch wenige Tage bis zum kalendermäßigen Frühlingsanfang ſind. Es tſt wie jedes Jahr. So leicht gibt ſich der Winter nieht geſchlagen. Auch wenn er ſchon alt und mühe iſt, unternimmt er doch noch verzwetfelte Vorſtöße, ſeine Herrſchaft zu behaup⸗ 5 ten. Es find ja nur Rückzugsgefechte. Aber die können un⸗ 1 werden. Zum Glück dauern ſie in der Regel nie ange. Mit bem geſtrigen Sonntag Okult nahm in der evangelt⸗ ſchen Kirchengemeinde die Konfirmation ihren Anfang. So war in der Trinitatis⸗ und in der Lutherkirche Koufir⸗ mation. Die Teilnahme der Gemeindeglieder an dieſer denk⸗ würdigen Feier iſt immer zahlreich. Die Kinder ſind an dieſem Tage an einem bebeutungsvollen Wendepunkt ihres Sebens angelangt, denn nach der Schulentlaſſung beginnt ber Eruſt des Lebens. Viele müſſen von dieſem Tage ab auf die ſie bisher führende und bewahrende Hand der Eltern und Lehrer verzichten. Die Verführungen und Verlockungen der Großſtadt umbranden das funge fn ſich noch nicht gefeſtigle und oft hilfloſe Menſchenkind. Wer es dann verſteßt, mit fröhlichem Herzen und mit hellem Kopfe durch die Welt zu gehen und ſich ſeinen Kinderglauben uſcht nehmen zu laſſen, wird auch im Alter noch Freude an ſeiner Jugendzelt empfin⸗ den und gerne an ſeine Konfirmation und an ſein Elternhaus zurückdenken. Von den 159 Veranſtaltungen verdient ßervor⸗ gehoben zu werden die mpoſante Kundgebung des Deutſch⸗ nationalen Handlungsgebllen verbandes im Roſengarten und das Wohltätigkeitsfeſt des Guſtav⸗Adolf⸗Frauen vereins, das diesmal eine beſondere künſtleriſche Note trug und am Saens⸗ tag und. ausverkauft war,. Nach amtlicher Mitktei⸗ lung war der Bahnverkehr ſowohl vormittags wie nach⸗ mittags ſchwach. 9 8 eh. * * Ein ſchwerer Junge gefaßt. Feſtaenommen wurde in Mannheim der bekannte Ein⸗ und Ausbrecher Wilhelm Ger h uninger, der ſich auch Karl Kiefer nannte. Nach Miktei⸗ lung der Polizeiverwaltung war Gr, mit den modernſten Ein brecherwerkzeugen ausgerüſtet und führte eine geladene Armee⸗Piſtole bel ſſch. Wefter wurde bel Gr. elne gol⸗ dene Herrenuhr mit Sprunadeckel mit arabiſcher 12. und 24 Stundenzahl, gezeſchnet mit verſchlungenem P. M. und Krone eine goldene Herrenuhrkette, ene Dapienuhr nuit rtmiſchen Zahlen, auf beiden Zeigern kleine Brfllanten, beide Deckelgehäuſe ziſeltert, ebenfalls mit Krone, ein Zig n⸗ dlamarkſtück mit Bildnis König Ludwigs., ein Zwan⸗ Namarkſtück mit Bildnis Kaiſer Wilhelms II. eine goldene Vorſtecknadel, ein Fünfmarkſtiick mit Bildnis Kaſſer Frfeb⸗ richs, ein Perlmutmeſſer mit Glasſchneider, eine Anzahl Briefmarken und einige andere Sachen gefunden. Dieſe Sa⸗ chen ſtammen zwelfellos aus Einbrüchen. * Silberhochzeit. Am morgigen Dienstag begeht Herr Richard Eiſenbeis, Spelzenſtraße 17. mit ſeiner Ehefrau die Silber⸗, während die Tochter des Ehevagres die arſin Hochzeit feiert. g 8 4. Seite. Nr. 121 Neue Maunhelmer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) Montag, ben 12. März 1928 Aus den Nundfunk⸗Programmen Montag, 12. März Deutſche Sender (Wolle 365,8) 20.15 Uhr Hörſpiel:„Das Spiel von Liebe und Zufall“, dann Tanzſunk. München(Welle 535,7) 20.15 Ühr: Zitherkonzert. Stuttgart(Welle 379,7) 12.90 Schallplatten, 10.15 Uhr: Konzert, 20.15 Uhr: Uebertragung von Frankfurt. Ausländiſche Sender Daventey(Welle 1604) 20.45 Uhr: Volkslieder, 21 Uhr: Ueber⸗ tragung von Köln a. Rh., 2. Alt v. Figaros Hochzeit, Tanzfunk. Rado Paris(Welle 1750) 21.30 Uhr: Operettenabend. Malland(Welle 526,3) 21 Uhr: Konzert lelcht. Muſtk u. Sendeſp. Rom(Welle 447,8) 20.45 Uhr: Leichte Muſik. Been(Welle 411) 20 Uhr: Gitarrenvorträge, 20.13 Uhr: Orgel- konzert von Baſel, dann Kurſaalorcheſter. Arch(Welle 589,2) 20 Uhr: Gottfried⸗Friedrich⸗Händel⸗Abend. ten(577, 20.05 Uhr: Populäres Konzert, 20.40 Uhr: Theater vor 100 Jahren. Prag(Welle 348,9) 20.10 Uhr: Konzert, dann Schallplatten. fadio-Spezialhaus Gebr. Hettergott Marktplatz 6 2, 6— fel. 28547 Eine Höchſtleiſtung 1 8 5 Sie nur mit dem weltbekannten Lion⸗Lantſprecher Mob. 28. Edelſte Wiedergabe von Sprache und Muſik, Ausführung Eiche geſchnitzt. Preis nur/ 39.— Hören heißt kaufen. ee eee eee Veranſtaltungen Montag, den 12. März 1928 Theater: Nationaltheater: Schülervorſtellung Wilhelm Tell“. .80 Uhr.— Gaſtſpiel Eugen Klöpfer„Baumeiſter Solneß“. .30 Uhr.— Apollo:„Broadway“.00 Uhr. Konzerte: Volks⸗Singakademie E..: Liſzt Heilige Eliſabeth. Unterhaltung: Künſtlerſpiele„Libelle“ 8 Uhr. Lichtſpiele? Alhambra:„Maciſte, der Held der Berge“. Capitol:„Im ſiebten Himmel“.— Gloria ⸗Palaſt:„Die Ansgeſtoßenen“.— Palaſt⸗ Theater:„Ledige Mütter“. Seala⸗ Theater:„Die Liebe von Zigeunern ſtammt“. Schauburg:„Onkel Toms Hütte“,— Ufa⸗Theater: „Donno Juana“. Vorträge Mannheimer Altertumsverein. Heute(Montag) Abend findet im Vortragsſaale der Kunſthalle ein Lichtbilder⸗ vortrag von Archlvrat Profeſſor Dr. Cartellieri⸗ Karlsruhe über„Das Rittertum“ ſtatt. Der Redner wird die Zuhbrer an Hand zahlreicher Lichtbilder in das Leben und Weſen des Rittertums einführen, und damit eine der glorreichſten Kulturepochen der deutſchen Geſchichte das Zeit⸗ alter der Hohenſtaufer, vor Augen führen, die Zeit, da Walter von der Vogelweide ſang, Wolfram von Eſchenbach ſeinen 1 und Gottfried von Straßburg ſeinen Triſtan und ſolde ſchuf. Paxtei⸗Nachrichten Der allmonatliche Teeabend der Frauengruppe der DVP. erfreute ſich letzten Mittwoch wieder eines regen Beſuches. Hauptſchriftleiter Kurt Fiſcher hatte die große Liebens⸗ würdigkeit, ſich für dieſen Abend als Redner zur Verfügung u ſtellen. Sein Thema:„Welche Lehren ergeben ſich aus em Steglitzer Prozeß“ erweckte größtes Intereſſe. Die an⸗ ſchließende Diskuſſion bewies, wie erſchüttert die Zuhörerin⸗ nen durch den verſtändnisvollen Vortrag waren, der allen ſo recht eindringlich die Gefahren für unſere heranwachſende Jugend und ihre Nöte zeigte. Allſeits wurde der Wunſch laut, in einer größeren Verſammlung auch Vätern und Lehrern Gelegenheit zu geben, zu den aufgerollten Pro⸗ blemen Stellung zu nehmen, die ſolch entſcheidenden Einfluß auf unſer ganzes Volk haben werden und zum Teil ſchon haben. An uns Frauen, vor allem an den Müttern, iſt es, neue Wege zu ſuchen, um die verlorenen ſittlichen und idealen Güter unſern Kindern zurückgewinnen zu helfen. W. * In gefährlicher Lage. Zwel Damen wollten am Samstag abend mit dem Fahrſtuhl in den erſten Stock des Hauſes Hi 1 Nr. 1 fahren. Zwiſchen dem erſten und zweiten Stock wurden jedoch die Sicherungen des Fahrſtuhles defekt. Durch die alarmierte Berufsfeuerwehr und mit Hilfe eines Hausbewohners wurde der Fahrſtubl in Ordnung gebracht und die Damen befreit. Kündigung des Lohntarifs in der Rheinſchiffahrt? In einer vom Verein zur Wahrung der Rheinſchiffahrtsintereſſen einberufenen Konferenz von Preſſevertretern wurde mitgeteilt, daß die Arbeitgeberverbände der diheinſchiffahrt zum i. Mal eine Replſlon des Lohntariſes in der Abſicht be⸗ autragt haben, die derzeitigen Matroſenlöhne um 10 v. H. zu kürzen. Dieſes Vorhaben bedeutet wahrſcheinlich Kündi⸗ ung des beſtehenden Tarifs. Im weſentlichen führen die rbeitgeber zur Begründung ungünſtige Frachtlage und ſteigende Selbſtkoſten an, wobei der Reichsbahn rückſichtsloſe Tarifpolitik vorgeworfen wird. Veranſtaltungen Aus dem Lande Ein Auto in eine Gruppe junger Leute hineingefahren * Pforzheim, 10. März. Heute nacht gegen 12 Uhr ſtieß ein von Karlsruhe kommendes Perſone nau o, das in der Nähe der Gymnaſiumsſtraße auf einen Bürgerſteig ge⸗ kommen war, auf eine Gruppe von vier fungen Leu⸗ ten. Drei davon wurden von dem Auto erfaßt und ſehr ſchwer verletzt. Mit dem Krankenauto mußten die Ver⸗ letzten in das Krankenhaus verbracht werden. Der vierte Verletzte konnte ſich noch in ſeine Wohnung ſchleppen. Ver⸗ letzt wurden die 18jährige Marie Reſſacher von Iſpringen, die ſchwere innere Verletzungen erlitt, die 18jährige Hedwig Lampert ebenfalls von Iſpringen, die einen Armbruch erlitk und der 22 jährige Kaufmann Oskar Krauß von Iſpringen, der einen ſchweren Oberſchenkelbruch davontrug. Die Unter⸗ ſuchung iſt eingeleitet. Hockenheims neuer Bürgermeiſter sch. Hockenheim, 11. März. Beim dritten Wahlgang für den neuzubeſetzenden hieſtigen Bürgermeiſterpoſten, der am geſtri⸗ gen Abend von—8 Uhr im hieſigen Bürgerausſchußſaal ſtatt⸗ fand, iſt es endlich gelungen, einen Bürgermeiſterkandidaten durchzubringen. Die 63 abgegebenen Stimmen entfielen auf folgende Kandidaten: Inſpektor Philipp Klein⸗Heldel⸗ berg(Bürgerliche Vereinigung 36 Stimmen; Direktor des Statiſtiſchen Amts, Franz Julius Meier, Pforzheim(Zeu⸗ trum) 21 Stimmen; Zigarrenmacher Franz Kretſchmar, Hocken⸗ heim(Kommuniſt; 4 Stimmen; 2 Zettel waren weiß. Der Kandidat der Bürgerlichen, Phlipp Klei n⸗ Heidelberg, tſt damit zum Bürgermeiſter gewählt.(Weiterer Bericht folgt im Abendblatt, Die Schriftl.) 2* Schutterwald bei Offenburg, 8. März. In der Nacht auf Mittwoch drangen Hunde in einen Pferch ein, wo über 100 Schafe untergebracht waren. Die Hunde drängten die Schafe in eine Ecke, ſodaß 183 Tiere erſtickten, 3 Schafe wurden zerriſſen. Der Schafhalter Leo Fehrenbach von Seel⸗ bach erlitt einen Schaden von 800 Mark. Beilage Nr. 10 Montag. 12. Närx 1928 Miniatur im Schachspiel Partie Nr. 101 (Gespielt in der Siegergruppe des Hauptturnſers des Deutschen Schachbundes in Magdeburg 1927) Weiß: Blechschmidt Schwarz: Weißgerber 1. dz da SgB 6 6 Sdz—c4 DE- b4-) 2. 88113 e-es 1 Dba x c3) 3 L= C7-c 8. Lꝗg5- d 4. ee“ Dds— bs und Weiß gewinnt 5. Sbi- Db bz 9 Die Dame und die Partie 1. Dieser verfrühte Bauernraub ist ein grober Fehler, der die Dame kostet.— 2. Schwarz hat infolge des klugen Manövers des Apziehenden keine Möglichkeit mehr, seine Dame in Sicherheit zu bringen.— 3. Es ist ganz gleichgüllig, 555 Schwarz zieht. Die Partie ist für ihn rettungslos ver- oren. Partie Nr. 102 (Gespielt im Juli 1927 im Hauptturnier des Deutschen Schach- bundes in Magdeburg.) Weiß: Foerder S ch War z: Haas 1. 2e. e es 11. TfI—ei Scb—-as 2 dz-d! d- d 12. Si-g 786 3 el es S1 e 183. Dd1—13 Ser 66 4. Sg1—13 Sb es 14. Sg 7 Das—e7 S. da ces Les e S. Sf7—d6 Kes- ds 6. LI-d Ses e7) 16. 1485 Dei x 5 „ ein Leb-d 17. Sd-f? A Kd8 7 8.—0 Tas es 18. St7xg5 Tes 18 9. C c 47-86 9 19. P13— 2 Schwrarx ibt aul 10. Sbi— dz Les-a7 1. Anstatt dessen sollte Schwarz mit s sein Spiel zu hefreien versuchen. Denn der Bes steckt wie ein Pfahl im Fleische der schwarzen Stellung.— 2. Alles Tempover⸗ luste. Jetzt war Se7—g6 vorzuziehen.— 3. Vorsichtiger war Se7 15. Nach dem Texizuge bricht die schwarze Partie rasch zusammen. Partie Nr. 103 (Gespielt im Freiburger Schachklub, 1928) Wein: X. Schwarz: N. 1. e2- et e7-es 6. Dhs— 17 Ke7- ds 2. 12 es x4 7. es 16 N 5 3. Li- c 8733 8. Df7- ds. Kdee7 4. ha- ha 17— 6 9. Dds xes. 5. Ddi hs. Keese 1. Vorzuziehen ist d7—-d5.— 2. Der Bock eines ABC- Schützen im Schachspiel. Nun wird Schwarz durch die gegnerische Dame rasch abgewürgt. Der Rest ist ein Lied ohne Worte. Aus dem Schachleben Turnier der Arbeitsgemeinschaft. Die Anmeldungen zur Teilnahme am Turnier der Arbeitsgemeinschaft Mann- heim⸗ Ludwigshafener Schachvereine(10. und 11, sowie 24. und 25. Marz) sind sehr rege. Die Veranstaltung verspricht ein schachsportlich sehr inferessantes Ereignis zu werden. * Winerturnier des Schachklubs Mannheim. Das Turnier ist bis jetzt noch nicht abgeschlossen. An der Spitze steht in der Meisterklasse immer noch Hussong mit Gewinn- unklen und einer 1 1475 Es folgen ihm Dr. Egon Meyer mit 5½ nebst 1., Fleißner mit 5 und Bruno Müller mit 4 nebst 3 Hängepartien. Der Sieg Hussongs ist wahr- scheinlich, aber noch nicht gewib. Nimzowitsch, der Sieger im Jubilàumsturnier „ Im internationalen Schachturnier in Berlin hat es Bogol- jubow, der Sieger im. Berliner Meisterturnfer, nicht ganz auf die erste Stelle ge racht, zu der ihm ein halber Punkt fehlte, Großmeister Nimzowilsch hat mit 10 Punkten den ersten Sieg davongetragen. Nimzowitsch hat erst im vorigen Jahre als erster Sieger im Londoner Sechskampf seine überragende schachliche Genfalität an den Tag gelegt. Er war es auch, der s. Zi. Capablanca zu einem Maich um die Weltmeisterschaft aufforderte, Capablanca nahm diese Aufforderung zwar an, die aber nicht zum Austra kam, weil die amerikanische Schachwelt zunächst den e kampf zwischen Capablanca und Aljechin finanzierte. Has Ergebnis ist noch in frischer Erinnerung. Jedenfalls ist nicht zu bezweifeln, daß bei den Weltmeisterschaftskämpfen des Jahres 1929 Nimzowitsch eine Le e Rolle spielen Wird. Nimzowitsch ist als schachlicher Theoretiker eine der bedeutendsten Autoritäten der Gegenwart, Seine bahn⸗ brechenden Anschauungen hal er in seinem Werke„Mein System“ im vorigen Jahre der Schachwelt vermittelt. Bieses aus fünf Abteilungen bestehende Liefer werk, das im Schach- verlage Bernhard Kagan erschien, hat allenthalben in den Kreisen der Schachjünger durch die Frische des Tones und die Klarheit und Anschaulichkeit der Behandlung der schwierigsten theoretischen Probleme allgemein die gün⸗ stigste Aufnahme gefunden. * Mannheimer Schachklub. Die Kommission für schach- liche Veranstaltungen trat an einem der letzten RKlubabende zusammen, um zur Hebung des Mannheimer Schachlebens notwendige Schritte zu beraten. Im Monat Marz können zunächst weitere Veranstaltungen nichi ins Auge gefaßt wer- den, da das Winterturnier erst zu Ende gespielt werden mul und außerdem am 10, und 11. und 24. und 25. März das Tur-⸗ nier der Arbeitsgemeinschaft der Mannheim.: Ludwigshafener Schachvereine anberaumt ist, sodaß also hiermit sowieso dem einheimischen Schachleben fürs erste genügende Impulse gegeben sind. Im April werden die Pflichtspiele der Arbeits- gemeinschaft gegen Mundenheim und Frankenthal absolviert werden. Weitere Veranstaltungen können zunächst noch nicht festgelegt werden, da die Termine der Pflichtspiele noch nicht feststehen. Die oben erwähnte Kommission plant vor allem die erforderlichen Maßnahmen zur Sicherung des schachlichen Nachwuchses. Zu diesem Zwecke sollen in den Osterferien die. Kurse für Anfänger beginnen. Der Vorstand des Schachklubs Mannheim, hat an die Direktionen der Schu- len diese Absicht mitgeteilf und gebeten, dem Klub das Be- kanntmachen im Schulgebäude zu gestalten. Diesen An- fängerkursen werden bei genügender Beteiligung im Herbst Kurse für Fortgeschrittene folgen. Interessenten wollen dem Schachklub Mannheim ihre Adresse mitteilen. * Anläßlich des 70jährigen Jubiläums wird der Schach- klub Gießen in diesem Jahre zu Ostern ein einrundiges Meisterturnier veranstalten. Ihre Teilnahme haben zugesagt; Reti, Dr. Tartakower, Samisch, Kmoch und Frhr. von Holz- hausen; außerdem werden zwei Gießener Meisterspieler an diesem auf 8 Tage berechneten Turnier teilnehmen. Aus dem gleichen Anlasse wird die Einzelmeisterschaft von Hessen ausgetragen werden. Hierzu werden die Schachklubs in Darmstadt, Mainz, Offenbach und Gießen je zwei ihrer slärk⸗ sten Spieler entsenden. * Wor wird Stadtmeister von Ludwigshafen? Im Turnier um die Stadtmeisterschaft von Ludwigshafen haben Fleißner und Hussong mit je 4½ Punkten den Sieg erlangt. Zwischen Beiden wird nun ein Stichkampf auszufechten sein. Der bis- herige Stadtmeister Eser brachte es auf 3 Gewinnpunkte: W. . 3 reren E rene . Monkag, den 12. März 1928 Neue Mannheimer Zeitung[(Morgen⸗Ausgabe] B. Seite. Nr. 121 Im die Süddeutſche Meiſterſchaft Runde der Meiſter S. V. Waldhof— F. V. Saarbrücken:1(:0) F. V. Karlsruhe— Sp. Vg. Fürth:2(:1) Stuttgarter Kickers— Wormatia Worms 558(:1) Bayern München— Eintracht Frankfurt:2(:2) * Eine Klärung in der Führung haben die Spiele am Sonn⸗ tag nicht gebracht, man gewann lediglich mehr den Eindruck, daß die vier Spitzen vereine ſich ziemlich gleichwertig ſind. Die Spiele in München und in Karlsruhe endeten jeweils unentſchieden:2. Sowohl Bayern München als auch die Sp. Vg. Fürth können von Glück ſagen, daß ſie einen Punkt gerettet haben, denn Frankfurt und Karlsruhe hätten den Leiſtungen nach den Sieg verdient gehabt. S. V. Waldhof hat ſein Rückſpiel gegen Saarbrücken, wie vorauszuſehen war, glatt und ſicher mit:1 Toren gewonnen. Das Erfreu⸗ liche an dieſem Spiel iſt, daß Waldhof jetzt wieder Schießen gelernt hat. Gegen harte und durchtrainierte Gegner wird die Mannſchaft aber nach wie vor einen ſchweren Stand und kaum Ausſicht auf Sieg haben, da ſte auch diesmal wieder nach dem Wechſel merklich abbaute. Die Ueberraſchung brachte das Spiel in Stuttgart. Die Wormatia Worms, die das Vorſpiel mit viel Glück für ſich entſcheiden konnte, mußte ſich diesmal eine entwandfreie:3⸗Niederlige gefallen laſſen, ein Beweis, daß die Mannſchaft auf fremdem Platz noch manchen Punkt verlieren wird.— Die Reihefolge der Tabelle iſt die gleiche geblieben, nur die Stuttgarter Kickers haben ſich über Wormatia geſetzt. Tabellenſtand der Meiſter Vereine Spiele gew. unentſch. verloren Tore Punkte Bayern München 8 5 3— 26210 13 Eintracht Frankfurt 8 5 2 1 25:13 12 Sp. ⸗Bg. Fürth 8 8 4 1 1665 10 Karlsruher F. V. 8 4 1 3 25:16 9 Kickers Stuttgart 8 8 2 3 18:16 8 Wormatia Worms 8 2 8 3 16:24 7 S. V. Waldhof 8 2 1 5 16˙22 5 F⸗V. Saarbrücken 8—— 8 11:46 0 Der Doppelſieg im Stadion V. f. L. Neckarau— Boruſſia⸗Neunkirchen:1(:1) Selten— wenn überhaupt je— dürfte es vorgekommen ſein, daß eine Reihe erſter Mannſchaften und Vertreter ganzer Fußballgebiete auf einer Platzanlage in langen Monaten auch nicht einen Sieg. zu erringen vermochten, wie es auf das Stadion an der Seckenheimer Landſtraße zutrifft. Seit der Eröffnung brauſte noch kein Siegesjubel über das weite Rund und trotz der neuerlichen Anſtrengungen und teilweiſen aus⸗ wärtigen Erfolge der Mannheimer lag noch immer ein Druck auf der heimiſchen Sportgemeinde, der erſt mit dem geſtrigen Sonntag zu weichen begann. Den vereinten Anſtreungungen der Waldhöfer und Neckarauer gelang es endlich, das unüber⸗ windlich ſcheinende Omen des Stadions zu bezwingen, und wenn auch der Doppelerfolg gegen die ſchwächſte Vertretung beider Runden zuſtande kam, ſo iſt es doch ein ſtarker Schritt vorwärts, der die Erwartung offen läßt, daß es nun mit der rheiniſchen Sache wieder aufwärts geht. Schon das Vorſpiel. Neckarau— Boruſſia ließ trotz nicht gerade günſtiger Bodenverhältniſſe([Neuſchnee) einen belebenden Zug auf des Bezirksmeiſters Seite erkennen und man geht wohl nicht fehl, daß der Antritt des Wiener Trainers ſeine erſten Auswirkungen verſpüren läßt. In keiner Reihe Neckaraus war ein ausgeſprochener Verſager zu be⸗ merken. Ein ſchnittiges Spiel wurde beſonders in der erſten Hälfte hingelegt, deren Ergebnis von:1 durchaus entſpricht und eingehende Kritik erübrigt. Dennoch möchte man Neckarau warnen den hohen Sieg zu überſchätzen; der kommende Sonn⸗ tag bringt die eigentliche Probe gegen den Favoriten F. Sp. W. Frankfurt und dort wird dann der Maßſtab gewonnen, der an die Aufwärtsbewegung Neckaraus gelegt werden kann. Leider ſtand das Spiel unter keiner beſonderen Leitung, artete in der zweiten Hälfte aus, brachte zwei Platzverweiſe für Boruſſia, das Ausſcheiden mehrerer Saarländer infolge Ver⸗ letzung, oder auch teilweiſer Verſtimmung, ſo daß ſchließlich nur noch ein halbes Dutzend der Gäſte im Feld ſtand, das Publikum zum erſtenmal aus dem Rahmen ging, und ſo der Schlußpfiff des abgebrochenen Spiels als eine Erlöſung empfunden wurde. Neunkirchen mit mehrfachem jungem Er⸗ ſatz im Sturm, war dem Elan und Können des Bezirks⸗ meiſters in keiner Weiſe gewachſen, vor allem ſehr ſchwach vor dem Tor, und außer Litz, dem Hüter, war keine Leiſtung beſonderen Formats zu ſehen. Leſch⸗Siegling als Verteidiger ſchlugen ſich gegen die Uebermacht ſo gut es ging. Kalkoffen auf dem Mittelläuferpoſten konnte gegen die gutſtürmende Neckarauer Fünferreihe. die übrigens auch gutgeſtützt war, wenig ausrichten. Bei Neckarau ſtachen Ott, Schmitt, Dorſt, Zeilfelder und Dern hervor. Das übrige fügte ſich in die Geſamtform. Das Spiel in knappen Umriſſen wie folgt: Boruſſia läßt am Anfang ihre Schwäche ſchon ahnen. da verſchiedene Gelegenheiten alatt ver⸗ paßt werden und Neckarau bald zur vollen Entfaltung kommt. Nach Abwehr einer Flanke von Ott durch Litz erfaßt Schmitt den kurz gewehrten Ball und drückt ein. Nach Verſchießen Neunkirchens durch Danne, erhöht Zeilfelder mit Muſterſchuß :0. Brucker weiſt eine kitzliche Bombe mit Fußwehr ab und ein unverſ. indlicher Elfmeter für Neckarau führt durch Ver⸗ wandeln von Schmitt zum 3. Treffer. und Dorſt verarbeitet eine Hereingabe von Ott prompt:0, worauf ebenfalls in kur⸗ zem Abſtand auf Vorgabe der Hintermannſchaft Schmitt ver⸗ längernd 510 bucht. Auf beiden Seiten ſteigen nun einzee Verſager und erſt kurz vor dem Wechſel treibt Dorſt einen Steilball Kaiſers direkt aufs Netz lenkend. 621. Sofort wird ohne Pauſe weitergeſpielt und nachdem Bo⸗ ruſſid erneut ihr Unvermögen vor dem Geanertor erwieſen. entwickelt ſich ein wechſelnder Feldkampf, der aber nicht mehr die Leiſtunaskurven der erſten Hälfte erreicht. Der Kampf wird unfreundlicher und müſſen zwei Boruſſen das Feld auf Anordnung des Schiedsrichters verlaſſen. Nummer ſieben folgt durch Umſetzung eines Strafſtoßes von Dorſt. Drei wei⸗ tere Spieler der Saarländer, teils infolge Verletzung verlaſ⸗ ſen das Feld: das Reſultat ſteiat durch Zeilfelder:1. aber auch Neckarau hat nun eine Periode der Zerfahrenheit und Un⸗ ſicherheit, teilweiſe auch Unintereſſiertheit an dem ungleichen Part und wieder iſt es Zeilfelder, der dann das Endergebnis mit:1 herſtellt, inſofern, als Lieber maun⸗Schwen⸗ ningen unter Zurufen von außen und dem ſtändigen Zu⸗ ſammenſchmelzen der Boruſſia⸗Elf ſchon vor der reaulären Zeit abbricht. Nach ſeiner Erkläruns ſoll das Wealaufen ein⸗ port u —— N zwel Siege des Nheinbezirks zelner Spieler mit den Anlaß hierzu gegeben haben. Genau konnten die Vorgänge von außen allerdings nicht verfolgt werden. Einen beſſeren Geſamteindruck hinterließ die nach⸗ folgende Begegnung: 5 S. V. Waldhof— F. V. Saarbrücken 41(:0) die auch bei Lang⸗ Augsburg unter ſehr guter Leitung ſtand. Auch hier ein beſtändiges Dominieren der mitunter in früherer Exaktheit zuſammenarbeitenden Waldhofmannſchaft. Saarbrücken das ohne Zeimet und ebenfalls in einer ein⸗ ſchneidenden Neuauf⸗ und Umſtellung angetreten war, hatte ſeinen beſten Mann wieder einmal im alten Kämpen Dahl⸗ heimer, der als Torwart waghalſige und doch wieder ver⸗ blüffende Abwehr zeigte und die Tordifferenz verhältnismäßig ſehr niedrig hielt. Der Leiſtung Waldhofs nach hätte wohl eine zweiſtellige Zahl entſprochen. Im Feld zeigte Saar⸗ brücken flotte Anſätze aber— das alte Lied vor dem Tor Auch die Deckung und Verteidigung war dem Gegnerſniel nicht gewachſen, obwohl Leſch und Siegling dem Anlauf zu trotzen ſuchten. Die letzte Rettung war zeichnet arbeitete Waldhof in Läuferreihe und Sturm, ſodaß die Tordeckung wenig ſchwere Arbeit fand. Decker, Skutlareck, Schäfer, Engelhardt 1 und 2, in erſter Linie zu nennen. Decker hatte einen ſehr guten Tag. Das übrige war ebenfalls in vollſtem Eifer. Aber auch hier heißt es im Angeſicht der jetzt einſetzenden ſchweren auswärtigen Spiele, die jüngſten Siege nicht überſchätzen, denn die Stichproben ſtehen jetzt eigentlich erſt vor der Tür. Hoffen wir, daß der Auftakt der Erfolge im Stadion zu weiteren Leiſtungen führen möge. Der Spielverlauf Schon gleich nach dem Anſtoß ſtoppt Dahlheimer einen non Decker raſant unter die Querlatte plazierten Ball glän⸗ zend und auch Sagr ficken folgt der Spur Boruſſias im Ver⸗ geben einzelner Ge genheiten. Mehr und mehr ſchnürt Waldhof in präziſer Arbeit Saarbrücken ein, kommt aber trotz ſtarker Ueberlegen eit zu keinem viſterten Schuß, bis Decker unter Schuß und Abwehr pendelnd abermals den Ball erfaßt, ſchräg vorgibt, wo Engelhardt 2 einköpft. Waldhof drängt unter vereinzelten Vorſtößen Saarbrückens weiter und Walz erzielt mit Kurzſchuß Nr. 2; Brückl verwandelt ein Steilvorgabe unmittelbar:0. Skutlarecks folgender ſcharfer Schuß wird von Dahlheimer abgeſchlagen, aber auch Vorlock hällt einzelne Fernbälle ſicher. Glattes Verſchießen eines Strafballes auf Saarbrücker Seite leitet kurz darauf ebenfalls ohne Pauſe in die zweite Hälfte über. l Ein Schuß Waldhofs knallt ſofort nach Platzwechſel an den Pfoſten. Eine Flanke von Walz wird wohl auf der Torlinte noch abgeköpft, aber Skutlareck nimmt ſofort auf und ohne Eingreifen der Saarbrücker Tordeckung ſteht es 40. gezeichnet wehrt Dahlbeimer am Boden liegend einige Schüſſe und Nachſchüſſe und ſchließlich gelingt es dem Komes einen Flankenball von Willms einzuköpfen. An⸗ gefeuert ſetzt Saarbrücken nun lebhafter ein, drängt vorüber⸗ gehend ohne Erfolg. Einen unheimlichen Schuß von Decker ſchlägt Dahlheimer ab, in gleich entſchloſſener Manier auch einen Nachſchuß. Noch einmal ſauſt ein Ball Skutlarecks an den Pfoſten und das ſtets packende Spiel iſt zu Ende.— Stö⸗ rend wirkte nur die faſt gleiche Bekleidung der Mannſchaften. Der Beſuch hatte unter dem plötzlich eingetretenen rauhen Wetter zu leiden, aber rund 8000 Zuſchauer hielten die Stunden hindurch, wenn auch froſtklappernd, aus. A. Müssle. Punkteteilung in Karlsruhe Karlsruher F. V.— Sp. Vg. Fürth:2(:1) 12000 Zuſchauer ſahen am Sonntag in Karlsruhe einen Kampf, der an aufregenden, ſpannenden Augenblicken, aber auch an derbem Spiel kaum zu überbieten war. Als die Fürther ſahen, daß ſie beim K. F. V. auf den härteſten Wider⸗ ſtand ſtießen, griffen ſie zu unfairen Mitteln, die ihnen die Sympathie der Zuſchauer raubten. Fürth konnte ſich glück⸗ lich ſchätzen, einen Punkt gewonnen zu haben denn nur das unglaubliche Schußpech des Karlsruher Mittelſtürmers Vogel der dreimal allein vor Neger ſtand und dreimal aus nächſter Entfernung hoch über das Tor ſchoß, vereitelte den an ſich verdienten Sieg der Karlsruher. Die Maunſchaften Beim Fürther Angriff ſtach Franz am meiſten hervor, während Frank und der Mittelſtürmer Rupprecht nichts be⸗ ſonderes leiſteten. Auch die Flügelleute Kißling und Auer konnten nicht beſonders überzeugen, obwohl ſpeziell Kißling faſt ſtändig ungedeckt war. Die Läuferreihe Kraus 2, Lein⸗ berger, Knöpfle lieferte im allgemeinen ein gutes Spiel. Auch die Verteidigung war nicht ſchlecht, ſie wurde manchmal jedoch nervös und machte dann böſe Schnitzer und Fehlſchläge. Neger im Tor hielt, was zu halten war, oft hatte er auch großes Glück, ſo beſonders bei den dreimaligen Fehlſchlägen des K. F. V⸗Mitteſtürmers Vogel. Beim Karlsruher F. V. ſpielte der ganze Sturm mit Ausnahme von Vogel geradezu glänzend. Ausgezeichnet waren die beiden Flügel Quaſten und Würzburger. Der beſte Mann im Angriff war jedoch Bekir, der auch die raffi⸗ nierten Fürther ſehr oft täuſchen konnte. Seine ſchönen Vor⸗ lagen waren faſt ſtets verwertbar. In Hochform zeigte ſich die ganze Läuferreihe Lange. Grocke und Reeb. In der Ver⸗ teidigung war Trauth der beſſere. Huber erſchien nach ſeiner langen Pauſe noch etwas ſtark ungelenk. Waßmannsdorf im Tor war gut. Der Schiedsrichter Herr Hannewaldt⸗Frankfurt war ſelbſt für Leute, die ſeine Leiſtungen ſehr milde beurteilten, ſehr ſchlecht. Es muß gefagt werden. daß er den Kampf direkt parteiiſch für Fürth leitete. Das Spiel ſelbſt In den erſten 10 Minuten dominlerte Fürth. Flüſſig wanderte der Ball von Mann zu Mann. In der 5. Minute wehrte Trauth einen Strafſtoß für Fürth zu kurz ab, Franz erwiſchte das Leder und ſchoß wuchtig ein. Langſam fand ſich dann auch der K. F. V. Gefährliche Angriffe gingen auf das Fürther Tor. Die erſte große Gelegenheit für den K. F. V. bot ſich in der 12. Minute. Bekir legte zu Vogel vor, Neger verfehlte den Ball, aber auch Vogel erwiſchte das Leder nicht richtig, trotzdem konnte Würzburger den Ball noch erreichen, aber der Torſchuß ging haushoch über die Latte. Karlsruhe drängt Fürth jetzt ſtärker zurück. Wieder verſcherzt Vogel eine glänzende Torgelegenheit, die ihm Be⸗ kir herausgearbeitet hatte, ein Bekir⸗Bombenſchuß ging an den Pfoſten. Füth verteidigte faſt mit der ganzen Mann⸗ ſchaft. Endlich in der 33. Minute konnte Vogel nach ſchöner Vorarbeit von Bekir und Kaſtner den Ausgleich erzielen. Vom Anſtoß weg ſpielte ſich Bekir durch, umging Hagen, aber im letzten Augenblick rettete Neger noch. Gegen Schluß der Halbzeit kam dann Fürth wieder auf und in den letzten 5 Minuten waren die Gäſte ſogar überlegen. n Spiel das Michligſte vom Gonnkagſport Um die Süddeutſche Fußballmeiſterſchaft: Zwei Siege im Mannheimer Stadion: Neckarau ſchlägt Neunkirchen und Waldhof Saarbrücken. Fürth— Karlsruhe und Bayern München— Eintracht Frankfurt ſpielen unentſchieden. 1 Die Süddentſche Handballmeiſterſchaft: Darmſtadt schlägt Kaiſerslautern und Fürth verliert gegen DSV. München. 5 Das Roſengartenſchanturnen des T. V. 46 Mannheim. Niederlagen des Dentſchen Waſſerballmeiſters Waſſer⸗ freunde Hannover. 4 Schmeling ſchlägt den Engländer Ted Mvore nach Punkten. * Der Verein für Körperpflege ſchlägt den F. C. 08 Maun⸗ heim abermals. A Länderfechtkampf Schweiz— Sübdeutſchland in Stuttgart: Süddentſchland mit 37:40 Siegen geſchlagen. * eben Dahlheimer. Ausge⸗ Aus⸗ Halblinken, täuſchten die Wormſer. Das Berliner Sechstagerennen: Ehmer—Kroſchel an der Spitze. 4 0 Der Schwimmverein Mannheim gewinnt den Klubkampf gegen Offenbach mit:2. Schwimmfeſt in München: Neuer deutſcher Rekord von Neitzel⸗Magdeburg im 500 Meter⸗ Freiſtil. 8 Schwimmfeſt in Hamburg: Gute Nach dem Wechſel lag dann der K. F. V. wieder im Angriff. Vogel, allein vor Neger ſtehend, üher das Tor. 15. Minute Kraus einen Bekir den K. F. V. in Führung bringen. Fürth wiederholtt Schußpech. Dreimal ſchoß Als in der Faulelfmeter verwirkte konnte Dann hatte auch Vogel erzielte ein 3. Tor, das aber vom Schiedsricher wegen„abſeits“ gerechterweiſe nicht gegeben wurde. Nach einem Mißverſtändnis in der Karls⸗ ruher Hintermanuſchaft auf einen Angrff Kißling konnte Franz in der 28. Minute den Ausgleich herſtellen. Der Reſt der Spielzeit brachte nichts mehr von Belang. Worms in Stuttgart geſchlagen Stuttgarter Kickers— Wormatia Worms 523(:1) Das Spiel befriedigt nur zeitweiſe. Die Wormſer ent⸗ täuſchen. Bei ſchneebdecktem Boden und unter denkhar ſchlech⸗ ten Platzverhältniſſen lieferten ſich die Mannſchaften einen Kampf, der nur zeitweiſe erwärmen konnte. Vor allem ent⸗ Der Sieg der Stuttgarter konnte leicht noch höher ausfallen, wenn die Hintermannſchaft beſſer auf dem Poſten geweſen wäre. Beide Mannſchaften beſtritten das Treffen mit je zwei Erſatzleuten. Schließlich verſagte auch der Unparteiiſche, Ingolſtadt, der eine völlig unzureichende Leiſtung bot und ſich als unfähig erwies, ein großes Spiel zu leiten. Die Kickers legten in der erſten Halbzeit drei Tore vor, denen Worms nur einen Treffer entgegenſetzen konnte, Nach dem Wechſel drängte Wormatia ſtark auf und erreichte den Ausgleich, aber zwei weitere Tore der Kickers ſtellten den Sieg ſicher. Noch ein Anentſchieden Bayern München— Eintracht Frankfurt:2(:2) Der vor 25 000 Zuſchauern in München durchgeführte Kampf verlief ungewöhnlich ſpannend und hart, auf beiden Seiten wurden zwei Spieler verletzt. Hinzu kam der ſchlechte Boden, der jedoch die Spielweiſe der beiden Mannſchaften nicht einmal ſehr beeinträchtigte. Bayern hatte zum erſtenmal ſeit langer Zeit wieder den Internationalen Pöttinger als Sturmführer, der für die Mannſchaft eine weſentliche Ver⸗ ſtärkung bedeutet. Mannſchaftskritik Die Eintrachtmannſchaft hinterließ einen vorzüg⸗ lichen Eindruck, ganz beſonders gefiel die Hintermannſchaft, die ſogar die der Einheimiſchen übertraf. Der Torwart Trumpp war ſehr gut, ſein einziger Fehler während des gan zen Spiels koſtete aber die Frankfurter den Sieg. In der Läuferreihe überragte Goldammer, die Außenläufer ſtellten guten Durchſchnitt dar. Der Sturm war durch Schallers Ver⸗ letzung benachteiligt. Kellerhoff, Dietrich und Kiſſinger arbei⸗ teten vorzüglich, nur war Kiſſinger vor dem Tore zu un⸗ entſchloſſen. ö Bayerns Sturm hatte in Pöttinger eine ſchöne Ver⸗ ſtärkung, im Schußvermögen haperte es aber noch ein wenig. Die Läuferreihe ging an. In der Verteidigung war diesmal Schmidt 1 beſſer und ſicherer als Kutterer. Bernſtein im Tor hatte neben ſehr guten auch verſchiedene ſchwache Augenblicke, Nicht gefallen konnte der Schiedsrichter Speidel⸗Stutt⸗ gart, der die Gäſte oft benachteiligte. In fraglichen Situgtio⸗ nen entſchied er zu ſpät und zweimal überſah er Handſpiel von Kutterer im Strafraum, wobei einmal unbedingt ein Elf⸗ meter gerechtfertigt geweſen wäre. Spielverlauf Nachdem die beiden Mannſchaften, die mit unvollſtändiger Beſetzung antraten, auf dem ſchlechten Boden und in dem hinderlichen Schneetreiben ſich zurecht gefunden hatten, legte Eintracht in der fünften Minute bereits das erſte Tor vor, Kellerhoff war durchgebrannt, Bernſtein zögerte und Kiſſinger ſchoß ſcharf ein. Zwei Minuten ſpäter brannte Schaller durch, Kutterer brachte ihn zu Fall, der flinke Eintrachtemann war aber gleich wieder auf und erhöhte auf:0. Zwei Minuten ſpäter mußte der Eintrachtläufer Kübert nach einem Zuſam⸗ menprall mit Hofmann verletzt ausſcheiden. Küberf trat bald wieder ein, dafür mußte dann Schalſer, den Kübert erſetzte, ausſcheiden. Mit 1755 Mann war Eintracht natürlich im Nachteil, aber die Verteidigung konnte der Bayernangrifſe Herr werden. Vier Minuten vor Halbzeit konnte Schmidt 2 eine Ecke von Welker einköpfen. Halbzeit:1 für Frankfurt. Mit elf Mann kam Eintracht in die zweite Spielhälfte. In der fünften Minute mußte der Bayernläufer Hofmeiſter ausſcheiden und Haringer übernahm ſeinen Poſten. In dieſer Spielphaſe rettete Kutterer einmal in höchſter Not mit der Hand, ohne daß der Spielleiter einen Elfmeter verhängte. Als Hofmeiſter wieder eintrat, mußte Welker ausſcheiden, ſo daß die Bayern bis zum Schluß nur mit zehn Mann ſpielten. Kiſſinger verpaßt dann freiſtehend vor dem Tor eine tooſtchere Gelegenheit. Die 34. Minute brachte dann den Aus⸗ gleich. Trumpp warf ſich einem leichten Ball entgegen. Ha⸗ ringer war jedoch ſchnell zur Stelle und drückte ein. Damit war das Endergebnis hergeſtellt und der Reſt des Spiels ver⸗ lief ausgeglichen. 8. Seite. Nr. 121 Neue Mannheimer Zeitung[Morgen⸗Ausgabef Montag, den 12. März 1928* Runde der Zweiten und Dritten Gruppe Nordweſt B. f. L. Neckarau Boruſſia Neunkirchen 921:1) abgebr. Saar 905 Saarbrücken F. S. V. Mainz 05 120(:0) F. S. V. Fraukfurt—Rot⸗Weiß Frankfurt:2(:2) * Die Ueberraſchung brachte hier Saarbrſt cken zuſtande, das Mainz knapp mit 110 ſchlagen konnte. Der Fuß ball⸗ [portverein Frankfurt konnte tatſächlich nur mit Glück gewinnen, da R ot⸗ Weiß vor der Pauſe bereits mit 220 Toren führte. Ein„Traue rſpiel“ aber kein Fußball⸗ ſpiel gab es im Mannheimer Stadion zwiſchen V. f. L. Nek⸗ karau und Boruſſia Neunkirchen. Das Spiel ſetzte ſofort mit ſchnellem Tempo äußerſt intereſſant ein. Es war ein ſchöner, ſpannender Kampf, der Neckarau gleich in Front ſah. Neckarau war geſtern ausgezeichnet in Form; es klappte in allen Mannſchaftstetlen. Obwohl Neunkirchen in kurzer Zeit einige Tore durchlaſſen mußte, war der Kampf nicht ein⸗ ſeitig. Neunkirchen lieferte einen ſehr ſchnellen Kampf mit ausgeprägtem Flügelſpiel. Der Umſchwung kam dann nach der Pauſe. Der Schiedsrichter verlor nach einigen Fehl⸗ entſcheidungen völlig den Kopf, er ſtellte einige Spieler der Neunkirchener hinaus und einige verließen wegen Verletzung ſelbſt den Platz, ſo daß ſchließlich noch 6 Neunkirchener Spieler auf dem Platze waren. Auch dieſe wurden durch die Unfähig⸗ keit des Schiedsrichters noch benachteiligt. Das Spiel kam nicht mehr recht in Schwung, das Publikum nahm gegen die Entſcheldungen des Schiedsrichters Stellung und dieſer brach dann das Spiel vielleicht 8 Minuten vor Schluß ab. An dieſem irregulären Ausgang des Spiels iſt nur der Schiedsrichter ſchuld, der bei ſeinem Abgang auch über einen„Sonderbeifall“ durch die Zuſchauer quittieren konnte. Neckarau hätte das Spiel auf alle Fälle gewonnen. Tabellenſtaud der Gruppe Nordweſt Vereine Spiele gew. unentſch. verloren Tore Punkte F. S. V. ſprankſurt 9 7 2— 29::5 16 5 Mainz 7 4 1 2 28:15 9 V. f. L. Neckarau 7 8 2 2 27118 8 V. f. L. Neu⸗ 5 Iſenburg 7 1 8 1 18˙14 7 03 Ludwigshafen 6 8— 8 18•12 6 Rotweiß Frankfurt 7 1 4 2 11:12 6 5 Sgarbrücken 7 3 1 4 10:21 5 Bo ruſſia Neunkirch, 8— 1 7 18:82 1 Der glückliche Sieg von Saarbrücken Saar 05 Saarbrücken— F. S. V. Mainz 05:0(:0) Mainz hatte viel Pech. Die beiden Außenſtürmer(darun⸗ ter Lipponer] fielen durch Verletzungen mehr oder weniger ſtark aus. Die 2500 Zuſchauer ſahen einen ſehr wechſelvollen Kampf. Die erſte Halbzeit war ausgealichen. Nach dem Wech⸗ ſel war Saar 05 20 Minuten lana ſtark überlegen und kam ſchon in der 4 Minute durch einen Kovpfſtoß von Schäfer zum Siegestor. Mainz kam zum Schluß ſtark auf und lag dauernd im Anagriff, konnte ſich aber mit der ſehr geſchwächten Angriffs⸗ reihe nicht durchſetzen. Auch diesmal knapp gewonnen F. S. V. Frankfurt— Rot⸗Weiß Frankfurt:2(:2 Die erwartete große Zuſchauermenge bei dem Frankfurter Lokaltreffen blieb im Stadion aus. Das überraſchend kalte Wetter mochte ſehr viele abgeſchreckt haben, ſodaß kaum 3000 Zuſchauer anweſen waren. Der Kampf ſelbſt konnte ſpiele⸗ kiſch nicht immer befriedigen. Der FSV. beſonders ſpielte matt und ohne Zuſammenhang. Erſt in der letzten Viertel⸗ ſtunde änderte ſich das Bild vollkommen, nachdem Rot⸗Weiß ſchon bis zur Pauſe durch Funk zwei Tore vorgelegt hatte. Bon der 30. Minute ab kam der Umſchwung. Klumpp konnte ein Tor aufholen, das ſvornte die Frankfurter an, Brettuille konnte nicht nur ausgleichen, ſondern in der allerletzten Mi⸗ ute ſogar noch den ſiegbringenden Treffer anbringen. Der Schiedsrichter Beul⸗Ludwigshafen konnte gar nicht gefallen. Gruppe Südoſt 1. F. C. Nürnberg— Wacker München 22 11) S. C. Freiburg— V. f. B. Stuttgart bis(022) 1 Wacker München konnte durch das unentſchiedene Spiel(:2 gegen den J. F. Rürnberg ſeinen Vorsprung von 3 Punkten halten. Auch der SC. Freiburg behtelt durch ſein:8 gegen VfB. Stuttgar! den 8. Platz. Es Nieht faſt ſo aus, als ob Wacker München nicht mehr einzuholen wäre, ſodaß alſo dieſer Jahr der 1. Fc. Nürnberg nicht an hen Endſpielen um die Deutſche Meiſterſchaft beteiligt wäre. Tabellen ſtand der Gruppe Süboſt 1 Vereine Spiele gew. unentſch, verloren Tore Punkte Wacker München 8 6 2— 8111 14 1. F. E Nürnberg 8 8 1 9 95 9 11 S. C. Freiburg 8 8 8 9 15:17 9 1860 München 8 8 1 4 14.21 7 Unfon Böckingen 7 2 2 8 16.17 6 B. f. B. Stuttgart 7 2 2 8 21·ʃ8 6 B. f. R. Fürth 8 2 9 4 18:17 5 Phönix Karlsruhe 8 1 1 6 8·84 8 Iwei gleichwertige Gegner 1. FC. Nürnberg— Wacker München:2(:1) Die Revanche für München iſt dem Deutſchen Meiſter nicht geglückt. Es reichte zwar zu einem Teilerfola. der aber nicht ausreicht weil Wacker den klaren Vorſprung von drei Punk⸗ ten behielt. Dabei hätte der Sieg diesmal wirklich eintreten können, denn der 1. Fc. Nürnberg ſtellte die beſſere Mann⸗ ſchaft. Wenn er trotzdem mit einem Unentſchieden zufrieden ſein mußte, ſo lag dies an der Lanaſamkeit und mangelnden Initlative des Sturmes, der ſich nicht durchſetzen konnte. Wacker aing durch Nebauer in Führung. bis in der 11. Minute durch Kalk der Ausgleich herageſtellt wurde. In der zweiten Halbzeit hatte der Klub den Sieg in der Hand. kam aber nur durch Wieder zu einem Erfolg. während wenig ſpäter aber Wacker durch einen Rechtsaußen wieder den Ausgleich her⸗ ſtellte und damit ſeiner Elf einen wichtigen Punkt rettete. Dem Spiele wohnten 16 000 Zuſchauer bel. Remis in Freiburg S. C. Freiburg— V. f. B. Stutigart 328(:2) Die Freiburger Mannſthaft konnte in dieſem Treffen nicht 0 gut gefallen wie vor drei Wochen gegen den 1. Fc. Nürn⸗ erg. Die VfB.⸗Mannſchaft zeigte ſich von der beſten Seite und bot eine weit beſſere Leiſtung, als man von ihr erwartet 119 5 In der erſten Halbzeit waren die Stuttgarter die eſſere Mannſchaft, ſie konnten auch zwei Tore vorlegen. Nach dem Wechſel war dann aber Freiburg tonangebend und er⸗ te nicht nur den Ausgleich, ſondern auch das Führungs⸗ Or, während Stuttgart erſt wieder gegen Spielende in us kam unb das Ergehnts wieder auf remis ſtellen Vor 1300 Zuſchauern leitete der Schiedsrichter Becker⸗ Phönir Ludwigshafen Pfalz Ludwigshafen 572(120) ſüdlichen Stadtteils in einem Kampf gegenüber. ſchon immer fand dleſe Begegnung kamen doch krotz der beträchtlichen um Zeuge des Ringens um die Vorherrſchaft im Süden Ludwigshafens zu ſein. Brachten dieſe Spiele ſonſt immer äußerſt hartnäckigen Kampf, ein reſtloſes Sicheinſetzen eines Und wie ten wechſelvollſten Geſchehens, ſo war dies diesmal weſentlich anders. Pfalz zeigte in der erſten Halbzeit vor allem nur ganz geringen Kampfgeiſt, es wollte und wollte der Elan nicht aufkommen, der beiſpielsweiſe in dem entſcheidungsvollen Treffen gegen Speyer ſo zu begeiſtern vermocht hatte. Man ſpielte nicht ſchlecht, Schmidt war ſogar ein ſehr guter Mittel⸗ läufer, der mit großem Eifer und aufopferungsvoll dem Spiel eine entſcheidende Wendung zu geben ſuchte, aber die andern waren zum großen Teil weit weniger in Schwung, ſo daß Phönix der Sſeg eigentlich nicht zu ſchwer wurde. Den dem Weber J. erneut bewies, daß er auch immer noch ein ganz hervorragender Stürmer iſt. Dieſes Quintett ſpielte wieder einmal in ganz großer Form und bot Leiſtungen, die an einſtige große Zeiten erinnerten. Gleich gut war die Läufer⸗ reihe, vor allem Gußner. Schwächer war lediglich die Ver⸗ keidtgung, deren Unſicherheit acht Ecken(Eckballverhältnis:8 für Pfalz) zur Folge hatte. Das Spiel ſah Phönix bereits vor der Pauſe gegen die ſich ſchlecht zuſammenfindenden Pfälzer mehr im Angriff. Bald nach Beginn kam denn auch Phönix zum erſten Tor, das aber vom Unparteiiſchen nicht gegeben wurde. So bringt denn erſt ein von Hörnle verwandelter Elfmeter den erſten Treffer. Pfalz hat noch vor dem Wechſel die gleiche Chance, doch wird der von Schmidt zu unplazlert getretene Ball ab⸗ gewehrt. So führt Phönkx bei Halbzeit mit:0. Gleich nach dem Wechſel kommt dann aber Pfalz durch ſeinen erfolg⸗ reichſten Stürmer kühn zum Ausgleich. Das gibt den Pfälzern Mut, ihr Spiel wird jetzt entſchleden beſſer. Doch Wünner holt Phönix die Führung zurück und Engel erhöht gar auf :1. Noch einmal hat Pfalz Chancen, kühn holt wiederum ein Tor auf. Als jedoch eine Fehlentſcheidung des recht mäßi⸗ gen Unparteiiſchen Phönix zu einem billigen vierten Treffer verhilft, muß ſich Pfalz geſchlagen geben. Ein fünftes Tor von Engel ſtellt den Sieg endgültig ſicher. W. * F. V. Speyer— 1907 Kreuzuach:1(:1) Wieder ein klarer Sieg der Domſtädter, der bel energiſcherem, zielbewußterem Spiel ſehr leicht hätte zwei⸗ ſtellig ausfallen können. Allerdings war 07 Kreuznach auch nicht der Gegner, der Speyer zum Einſatz des ganzen Kön⸗ zens zu zwingen vermochte. Der Sieg wurde den Platzherren nicht allzu ſchwer gemacht. Lediglich die Verteidigung der Gäſte bot entſprechende Leiſtungen. Die Läuferreihe Kreuz⸗ nachs wurde ſehr bald überlaſtet, da der Sturm die Bälle nicht zu halten vermochte, wie überhaupt dieſer Angriff eine ganz minimale Leiſtung bot, fehlte es doch ſchon an den fundamen⸗ talen Begriffen wie Ballſtoppen und genaues Zuſpiel, ge⸗ ſchweige denn Flankenwechſel und Inſtellunggehen. Erfreulich war aber, daß die körperlich recht kräftige Mannſchaft fair kämpfte und ihre Niederlage mit ſportlichem Anſtand zu tragen wußte. Bereits nach zehn Minuten hatte Bos 1 den Führungs⸗ treffer errungen labſeits); nach weiteren zehn Minuten er⸗ höht Heck nach einem ſchönen Flankenlauf von Münch auf 20. Die weiteren Angriffe wehrt die Verteidigung der Gäſte. Ja, fünf Minuten vor dem Wechſel kommt Kreuznach durch einen Handelfmeter zum erſten Gegentreffer, der aber auch der einzige Erfolg bleiben ſollte. Jetzt macht Speyer Ernſt und erhöht durch einen hohen wuchtigen Schuß von Bös auf 31. Ein Selbſttor des Gäſtehüters ſtellt die Partie zur Pauſe auf 41. Nach dem Wechſel treibt Speyer Ueberkombination. Man gibt ſich mit dem Erreichten zufrieden und gefällt ſich in luſtigem Spiel mit dem techniſch und taktiſch klar unterlegenen Gegner, Ein Fernſchuß von Reis bringt noch einen 5. Erfolg, während wiederum Bös mit einem 6. Treffer den Torreigen beſchliet. Noch ein Lattenſchuß von Lang, dann ſſt der recht einſeitige Kampf alsbald zu Ende. Vorderpfalzkreis Rheingbnheim— S. Fr. Landau 312. Union Ludwiashafen— Mundenheim 116. Oggersheim— F. V. Frankenthal:1. Schifferſtadt— 1904. Lndwiashafen:8. * Der Kreismeiſter Mundenheim beendete ſeine Spiele mit einem eindeutigen Sieg über Union Ludwigshafen. In über⸗ ragendem Stil, in 24 Spielen ungeſchlagen. hat ſich Munden⸗ heim in dem vereins⸗ und wohl auch ſpielſtärkſten Kreis der Gruppe Rhein ſeine Meiſterſchaft errungen. Auch heute ſtand das Treffen faſt ſtändig im Zeichen der Gäſte, die bis zum Wechſel bereits mit vier ſchönen Toren ihren Sieg geſichert hatten. Nach der Pauſe änderte ſich das Bild nur wenig. Mundenheim war noch zweimal erfolareich. während Union erſt jetzt zum Ehrentor kommen konnte.— Die Senſation war diesmal der:1⸗Sieg der Oagersheimer gegen den Tabellen⸗ zweiten Frankenthal. wodurch Oggersheim erneut ſein autes Können. aber auch ſeine Unberechenbarkeit unter Beweis ſtellte. Der Sieg nimmt den Gäſten die Ausſicht, mit Ger⸗ mania punktaleich auf den zweiten Platz zu kommen. mit ein Hauptverdienſt des vorzüglichen Torwarts Bauer.— Hart umkämpft war der Sieca in Rheingönheim, wenn auch Arminia durchaus verdient gewonnen hat und auf Grund der Ehancen einen entſchieden höheren Sieg hätte erringen müſſen. Die Gäſte waren in Führung gegangen. hatten ſich aber den Aus⸗ gleich gefallen laſſen müſſen. So blieb es trotz Ueberlegenheit der Platzherren. Nach der Pauſe waren die Gäſte wiederum erfolgreicher, konnten aber abermals den Ausgleich nicht ver⸗ hindern: in der letzten Minute kam dann Rheingönheim doch noch zum verdienten Siegestreffer, wodurch Landau immer noch in Abſtieasgefahr bleibt.— 1904 Ludwigshafen holte ſich durch den erwartegen:0⸗Steg in Schifferſtadt den zweiten Platz zurück. den die Germanen nunmehr wohl endaultia be⸗ haupten werden. Schifferſtabt ſpielte weit unter ſonſtiger Form. doch kam auch 1904 nicht zu den ſonſt gewohnten Lei⸗ ſtungen. Bei der Pauſe wußten die Gäſte durch zwei Tore ihren Sieg bereits geſichert. Nach dem Wechſel gelang Ger⸗ mania noch ein dritter Treffer. während Schifferſtadt trotz ſehr auter Chancen leer ausging. Tabelle. Vereine Spiele Punkte Mundenheim 24 4573 1904 Ludwigshafen 9 80:14 Frankenthal 24 30:18 Oppau 2 28:18 Rheingönheim 28 27:19 Oggersheim 20 23293 Frleſenheim 23 21:25 errheim 23 21:25 Revldia Ludwigshafen 2 17:27 Landau 2¹ 16226 Unſon Ludwigshafen 23 16:30 Neuhoben 28 10˙80 Schifferſtadt* 8136 Holland— Belgien unentſchieden Trotz denkbaß ſchlechtem Wetter hatten ſich im Amſter⸗ damer Stadion 7000 Zuſchauer zum Länderkampf Holland 3 Belgien eingeſunden. Vor Begiun des Spieles wude Sbafen gut, er war aber nur etwas zu langſam in Entſcheidungen. VV laß ſeines 80. internationalen Spieles durch Uebergabe eines er holländiſche Mannſchafts⸗ spitzen Swartenbroks aus An⸗ Wieder einmal ſtanden ſich die langfährigen Rivalen des ein nicht geringes Intereſſe, Kälte faſt 1000 Zuſchauer, jeden einzelnen beider Parteien, kurzum 90 ſpannende Minu⸗ Ausſchlag gab der entſchieden beſſere Angriff des Siegers, in der Unterſtützung des lebhaften Windes und konnte auch kurz vor der Pauſe durch ſeinen Mittelſtürmer die Führung an ſich reißen. In der zweiten Halbzeit war der Kampf offen. In der 18. Minute fiel für Belgien der Ausgleich. Beim:1⸗Er⸗ gebnis blieb es bis zum Schluß. Von 17 bislang ausgetra⸗ genen Belgien⸗Holland⸗Spielen gewann Belgien 5, Holland 9 und 3 Spiele endeten unentſchieden. Das Torverhältnis ſtellt ſich auſ 47:29 für Holland. Im Städtekampf Rotterdam⸗Ant⸗ werpen ſiegten die Belgien mit:2 Treffern. Schweiz ſchlägt Frankreich:8(:0) Eine große Zuſchauermenge erlebte in Lauſanne einen harten und ausgeglichenen Fußballänderkampf Schweiz gegen Frankreich. Die aus jungen Kräften zuſammengeſtellte neue ſchweizeriſche Repräſentativmannſchaft konnte den Sieg nur ſehr knapp für ſich entſcheiden. e Eidgenoſſen legten in der erſten Halbzeit durch Jäggi zwei Treffer vor und kamen noch in dieſer Spielphaſe durch ein Eigentor des franzöſiſchen Außenläufers zu einem dritten Erfolg. Schon bald nach der Pauſe erhöhte Romberg für die Schweiz auf:0. Die Fran⸗ zoſen gaben ſich aber noch nicht geſchlagen. Sie kämpften mit großem Elan und konnten auch durch Lieb, Nicola und Seyler drei Gegentore erzielen. Zu einem verdienten Ausgleich langte es jedoch nicht mehr. Handball Am die Süsddeutſche Handball⸗Meiſterſchaft SV. 98 Darmſtadt VfR. Kaiſerslautern 521 Hervorragende Spielführung und beſſeres Können brachte den Einheimiſchen im Kampf um die Gruppenmeiſterſchaft (Gruppe Weſt] vor 3000 Zuſchauern den entſcheidenden und verdienten Sieg. Kaiſerslautern ſpielte mit aroßer Eneraie. Alle Teilnehmer ſpielten mit aroßer Hingabe. Lelder wurde aber der gute Eindruck, den die auch techniſch bemerkenswerte Elf hinterließ. wieder dadurch zum Teil verwiſcht, daß ſich in der zweiten Halbzeit ein Spieler zu Tätlichkeiten gegen den allerdings kleinlichen Schiedsrichter verleiten ließ. Darmſtadt kam ſchon in der zweiten Minute durch einen Schuß Fiedlers in Führung. Eine Prachtleiſtung des Halbrechten brachte wenig ſpäter den Gäſten den Ausalelch. Kurz vor der Pauſe gina Darmſtadt wieder in Führung. Nach der Pauſe wurde Darmſtadt wieder klar überlegen. Jaus ſtellte im Alleingang das Ergebnis mit zwei Treffern auf:1. Dietz fügte mit un⸗ haltharem Schuß noch ein 5. Tor an. N DSB. München— Sp. Vg. Fürth 20 J Wie im Vorſpiel mußte ſich der vorjährige Gruppenmeiſter (Gruppe Oſt) Spielvereinigung Fürth auch im Rückſpiel dem DSV. München beugen. War aber am 19. Februar das:1 Ergebnis vielleicht nicht ganz gerecht, ſo kamen diesmal die Münchner verdient zu einem Sieg. Das Treffen hatte außer⸗ ordentlich unter den ſchlechten Witterungs⸗ und Platzverhält⸗ niſſen zu leiden. Der harte Kampf verlſef in der erſten Halbzeit torlos. In der zweiten Halbzeit konnte München mit zwei ſchönen Treffern den Steg ſicherſtellen. Schwimmen Klubkampf Offenbach 96 S. B. Mannheim Mannheim gewinnt mit 612 Die Schlacht iſt geſchlagen: Der Schwimmverein Mann⸗ heim war der glückliche Sieger! Wenn nun die Mannheimer im Dezember vorigen Jahres überraſchend mit zum Teil lungem Material in der Mainſtadt gewinnen konnten, ſo trat der Veranſtalter am Sonntag im Herſchelbad vor begeiſterten, zahlreich erſchienenen Zuſchauern den Beweis an, daß ſein da⸗ maliger Sieg kein Zufallsſteg war. Im Gegenteil, man kann ruhig behaupten, daß die Mannheimer während der Winter⸗ monate fleißig gearbeitet und nun vor der beginnenden zwei⸗ monatigen Zwangspauſe noch den wohlverdienten Lohn ein⸗ heimſen konnten. Die Offenbacher Schwimmer haben ſelbſt auch ſchöne Zeitverbeſſerungen We wofür die ge⸗ ſchwommenen Zeiten ſprechen. Die beſttittenen Rennen waren durchweg äußert hartnäckig, jeder Einzelne gab ſein Beſtes her, die im Training geſchwommenen Zeiten zu drücken, was den meiſten gelang.— Im Rahmen der Veranſtaltung ging auch die heute ſchon kampfbeſeelte Mannheimer Jugend an den Start gegen die Vertreter Offenbachs; ſie konnte ſich auch hier zum Teil ſchon ſiegreich durchſetzen. Die Kleinſten der Kleinen zeigten ſich in internen Kämpfen von der beſten Seite, Die heranwachſende Sportmannſchaft der Damenabteilung des 1 8 zeigte ihr derzeitiges Können; ſie fand verdienten Beifall. Im Kunſtſpringen wartete der Veranſtalter mit einem Quartett wohldurchtralnierter Springer auf, deren Leiſtungen— allen voran der junge hochtalenkterte Boſſo, ein Schüler des Olympiaſiegers Bahnmayer herzliche Anerken⸗ nung auslöſten. Ein angegliedertes humoriſtiſches Springen, ausgeführt von dem„nur 2 Meter langen Feinauer und dem kleinen Boſſo, diente der Unterhaltung, Ein Waſſerballſplel der kombinierten Mannſchaften Mannheim Offenbach endete 324 und beendete die wohlaelungene Austragung des Klub⸗ kampfes. 5 Nachſtehend der Verlauf und die Ergebniſſe der Rennen: Freiſtilſtafſet 10& 2 Bahnen: 1. SV. Maunheim in Min. 18, Sek. mit Kuhn, Baer, Helfrich, Fath, ulifs, Kretzſchmar, A. und Wa Lichdi, Fitzner und Staudt; 2. Offen⸗ bach 96 in 6 Min. 18,2 Sek. mit Kohls, Schopf, Hänsle, H. und L. Jünger, K. Gerhart, H. und W. Engelhardt, Stuck und Frauendorf.(Ein ganz hartnäckiges Rennen, vom Glück ab⸗ wechſelnd begünſtigt, bis die Mannheimer durch den 6. Mann klar in Front gehen, um Staudt als Schlußmaun einen Vor⸗ ſprung mitzugeben, ſodaß dieſer in ſoreſertem Stilſchwimmen den ſicheren Sieg heimſchwimmt):0 für Mannheim. Freiſtilſtaffel 3“ 4 Bahnen: 1. Offenbach g in 4 Min. 06,8 Sek. mit Heiland, Jackel und K. Gerhardt; 2. S. V. Mannheim mit A. Lichdi, Fitzner und Staudt,(Es iſt dies wohl das erbittertſte und am meiſten Nerven erfordernde Rennen des ganzen Nachmittags, wobet es bis zum letzten Mann Kopf⸗an⸗Kopf geht, bei jeweils gleichzeitiger Ablöſung. Gerhardt⸗Offenbach legt ein fabelhaftes Tempo los, dem Staudt trotz wackeren Schwimmens bis zum Endſpurt folgen kaun, doch dann muß er ſich dem Beſſeren beugen.) 212 Punkte. Bruſtſtaffel 3“ 4 Bahnen: 1. S. V. Mannheim in 5 Minuten mit Feinauer, Fuchs und F. Konrad: 2. Offenbach 96 mit Kohls, H. Engelhardt und Heiland in 5 Min. 88 Sek.(Die Bruſtlage iſt das Schmerzenskind der Gäſte. Feinaner kann noch totes Rennen mit dem erſten Offenbacher erzielen, doch dann geht Fuchs, der einen beſtechenden Stil zeigt, auf die Reiſe und gibt dem Schlußmann zirka 6 Meter Vorſprung mit, der weite zirka 12 Meter gut macht, um mit beinahe „ Bahn Vorſprung anſchlägt.]:2 für Mannheim.. Schwelſtafſel, 2, 4, 6, 4 2 Bahnen: 1. S. V. Mannheim in 6 Min. 7,6 Sek. mit Kretzſchmar, Ad. Lichdt, W. Lichdl, Staudt und fkitzner; 2. Offenbach 96 in 6 Min. 23,2 Sek. mit Kohls, L. Jünger, Struck, W. Engelhardt und Frauendorf. ([Fetzſchmar als Startmann kann trotz Verſchwimmens zirka 2% Meter herausholen. Der Abſtand gegen Offenbach ver⸗ größert ſich dann von Mann zu Mann, beſonders jedoch bei W. Lichdt, der die 6 Bahnen in großartiger Manler zurücklegt und ſeinem alten Rivalen Struck in großartiger 3562. Da; und ſeinem alten Rivalen Struck bewetſt, wer der Beſſere iſt. Fitzner als Schlußmann kann ebenſo wie Staudt noch Ge⸗ lände gewinnen, ſodaß die Einheimiſchen mit zirka 15 Meter Vorſprung als überlegene Sieger anſchlagen können.):3 für Mannheim. Kranzes geehrt. Holland ſpielte in der erſten Halbzeit mit S ö * voll gehen die beiden Momente. + Montag, den 12. März 1928 2 7. Seite. Nr. 121 Neue Mannheimer Zeitung(Morgen⸗ Ausgabe) Des T. B. 1846 großer Tag Das Roſengarlenturnen zum 17. Male ein ſeltenes Ereignis turneriſcher Arbeit Möögen draußen die erſten Strahlen der Frühlings⸗ ſonne der nach langer Winterzeit erwachenden Natur den Stempel aufdrücken, oder mögen wie heuer die Nachwehen des Winters dem Landſchaftsbild das Gepräge geben, wenn der Turnverein 1846 zu ſeinem Roſengartenturuen in den Nibelungenſaal ruft, weiß Mannheims Bevölkerung mit der einheimiſchen Turnerwelt und weiter Kreiſe aus Nah und Fern, was ſie dem größten und prominenteſten Vertreter der Deutſchen Turnerſchaft in unſerer ſüdweſtdeutſchen Ecke ſchul⸗ dig ſind. Der Begriff Roſengarten⸗Schauturnen genügt, um dem Veranſtalter ein volles Haus zu ſichern. So war es auch am geſtrigen Tage, den der Turnverein 1846 wiederum als vollen Erfolg buchen kann, als einen weiteren Meilenſtein ſeiner turneriſchen Arbeit. Das emſige weitverzweigte Schaffen der einzelnen Abteilungen und Gruppen ſpielt ſich vor aller Oeffentlichkeit wider, wenn Abteilung für Abteilung das erweiterte Podium des Nibelun⸗ genſaales bevölkern und in ihren Maſſen dem Beſchauer in trefflicher Weiſe demonſtrieren, was Leibesübungen bedeuten und was ſie bezwecken. J Mit beſonderer Sorgfalt hat im Turnfeſtfahr 1928 die turneriſche Leitung des Vereins die Uebungsfolge zuſammen⸗ zeſtellt und den Inhalt dieſer in die drei Grundbegriffe * Freunde— Körperformung— Leiſtung zuſammengefaßt. Der Sängerriege des Vereins war die Einleitung vor⸗ behalten, die unter der bewährten Stabführung ihres lang⸗ jährigen Chorleiters Muſikdirektor Sie der in trefflicher Weiſe den Chor„Hymne an die Kunſt“ zum Vortrag brachte, eine ſchöne überleitende Harmonie zur Freude und Luſt der Leibesübungen. Und ſchon kommt die Jugend, die über⸗ ſchäumende, die es nicht erwarten kann, zur Tat, nachdem Oberturnwart Schweizer in kurzen Worten des Turn⸗ vaters Jahn, des großen Turnpädagogen Maul und des kürzlich verſtorbenen Max Schwarze gedachte, in deren Geiſte die Turnſache ſteht und gedeiht, die in dieſem Jahre ihren Höhepunkt im 14. Deutſchen Turnfeſt in der ehe⸗ maligen Reichsſtadt Köln findet. Beſondere Begrüßungs⸗ worte widmet er den Turnfreunden aus der näheren und wei⸗ teren Umgebung, den ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden, den Vertretern der Schulen, aus Handel und Induſtrie, die durch ihre Anweſenheit ihr Intereſſe an der guten Sache be⸗ kunden. Unmittelbar darauf machen die kleinen Mädchen den Beginn mit den beliebten Singſpielen. In herzerfriſchender Wen verbinden ſie das natürliche Spiel mit ernſter Arbeit. Den gleichen Charakter beſitzen die Volkstänze der älteren Mädchen dieſer Abteilung. Stürmiſcher und voller Frohſinn 5 die kleinen Buben mit ihren Uebungen an der ſchwedi⸗ chen Bank. In bewußter Weiſe war der 2. Abteilung der größte Naum zur Verfügung geſtellt. Sie ſtellt die Hauptaufgabe der Boxen V. f. K. 1886 ſchlagt F. C. os Mannheim 12:6 V. f. K. auch im Rückkampf ſieg reich Der ſchon ſeit dem 12. November letzten Jahres zwiſchen dem Verein für Körperpflege von 1886 und dem F. C. 08 Mannheim fällige Rückkampf fand nun am letzten Samstag in dem neu hergerichteten Saale des„Zähriger Löwen“ in der Schwetzingerſtadt ſeine Erledigung. Wenn bei dem Vorkampf der V. f. K. 86 mit:6 einen knappen Sieg errang, ſo ver⸗ mochte er diesmal ſeine Ueberlegenheit durch einen 12:6⸗Sieg um ſo mehr zu erhärten. Die von den Ringrichtern Ulmerich⸗ V. f. K. und Schwind und den Punktrichtern Fritz⸗1884, Dreſ⸗ ſel⸗1886 und Hofmann⸗V. f. R. einwandfrei geleiteten Kämpfe waren durchweg hart, manchmal nur zu hart, ſodaß man oft die lieber dafür geſehene Technik vermiſſen mußte. Verſchie⸗ dentlich wurden diesmal die Paarungen vom Vorkampf wie⸗ derholt. So trennte ſich Lutz von Heuberger wie ſeinerzeit un⸗ entſchieden und Krauth konnte auch jetzt wieder Barth⸗os nach Punkten beſiegen; allerdings befriedigte dieſer Kampf im Hin⸗ blick auf Krauths immer noch nicht einwandfreie Kampfes⸗ weiſe auch heute nicht reſtlos. Die erſte Begegnung Jakobs von 1886 mit Kirſch⸗Os nahm einen ſchnellen Ausgang und be⸗ wies die techniſche und taktiſche Ueberlegenheit des gewand⸗ teren Jakobs aufs beſte. Wenig Gutes ſah man auch zum Schluß, als Weckbach⸗Darmſtadt mit Steinmüller⸗86 antrat. eberhaupt war die erſte Programmhälfte weitaus die beſſere. Im einzelnen nahmen die Kämpfe nach einer Begrüßung durch den D. A. S..⸗Reichsboxwart Crezeli folgenden Ver⸗ lauf: 5 5 Gräske 86— Huber 08. Ueberraſchenderweiſe gibt Gr. in der zweiten Runde auf; allerdings ſchien er angeſchlagen. Huber hatte bis dahin einen guten Punktvorſprung geſammelt. Sieger: Huber os durch Aufgabe 2. Runde.:0 für 08. Federgewicht: Hörning 08— Eiſengrein 86. Beide find zu un⸗ ruhig und ungenau und es kommt oft zu Kopfſtößen. Eiſengrein ließ, nachdem er ſich in der erſten Runde, die er für ſich buchen konnte, zu ſtark verausgabt hatte, in der Folge ſtark nach und überließ H. die Führung, der denn auch aut nach Punkten ſiegte. Sieger: Hör⸗ ning nach Punkten.:0 für 08. edergewicht: Hanſen 08— Villhauer 86. Aeußerſt temperamenk⸗ 1 9 eee einander an und zeigen ſchöne Kurz vor erſtem Rundenſchluß fängt H. einen rechten » Haken, der ihn zu Boden reißt, er geht aber, noch benommen, wieder hoch und wird nochmals niedergeſchlagen, worauf ſeine Sekundanten für ihn das Handtuch werfen. Sieger: Villhaner 96 durch Aufgabe Runde.:2 für 08. 8 zedergewicht: Heuberger 08— Lutz 86. Wie in ihrem Vorkampf, 8 ſich 1 5 beiden flinken Leute als durchaus gleichwertig. Gegen Ende konnte Heuberger das anfängliche Plus von Lutz wieder aufholen und ſo ein gutes Unentſchieden(wie ſeinerzeit) erzielen. :3 für 08. In einem Walter 86 und unentſchieden. Friedrich Phönix Mannheim nach lebhaftem Treffen Leichtgewicht: Barth 8— Krauth 86. Dramatiſch und höchſt in⸗ tereffant verlief der Revanchekampf im Leichtgewicht. Krauth machte heute von ſeinem Größenunterſchted und längerer Reichweite gut Gebrauch und punktete Barth durch die Runden vollkommen aus. Barth war es nicht immer möglich, Kr. klar zu faſſen, doch brachte er manchen ſchönen Schlag auf die unteren Partien ein. Zum Unglück litt Barth ſchon bei der erſten Runde an Luftmangel, was ihn über den ganzen Kampf behinderte. Krauth ging wieder mehrmals ohne Schlag zu Boden und zog ſich wegen unfairen Kämpfens eine Ver⸗ warnung zu. Krauth ſiegte nach Punkten. 55. Gemiſchtgewicht: 2 86— Roth 08. Trotz ſeiner Reichweite kommt der(Ser nicht zur Geltung, da ihm Br. nicht erlaubt, dieſe auszunutzen. Br. jagt ſeinen Gegner dauernd in tlefe Dopvel⸗ deckung, ſodaß dleſer faſt nie zum Schlag kommt. Erſt zum Schluß geht der 08er aus ſich heraus, kommt aber als Sieger nicht in Frage. Sieger nach Punkten Brunn 86. 775 für 86. Weltergewicht: Schneider 08— Müller 89. Nach wenig ſchö⸗ nem Kampf, bei dem wieder die Schreier auf trennen ſich die beiden mit dem einzig richtigen Unentſchleden. für 86. Mittelgewicht: Kirſch 08— Jakob 863 Gegen Jakobs Technik, Schlagſicherheit und Schnelligkeit kommt Kirſch nicht auf, ſo daß die erſte Runde glatt für Jakob iſt. Inmitten der zweiten gibt Kirſch, infolge einer Verwarnung wegen Schlagens mit offener Hand ver⸗ ärgert, anf. Sieger d. Aufg. 2. Rd. Jakob. 10:6 für 85. :0 Einlagentampf trennten ſich die beiden Leichtgewicht ihre Rechnung kommen. Turnvereine dar. Vielſeitig iſt die Art des Frei⸗ Geräte⸗ und Volksturnen für das männliche und weibliche Geſchlecht, unendlich die Uebungen, die der Körperformung und Geſundheit dienen. Daß der Turnverein 1846 in dieſer Beziehung jedem etwas zu bieten vermag, hat er durch die folgenden Vorfüh⸗ rungen der verſchiedenſten Abteilungen bewieſen. Es würde zu weit führen hier auf Einzelheiten einzugehen. Der ge⸗ ſamte Eindruck war der denkbar beſte. Reicher und eindrucks⸗ voller könen wohl nicht Bilder aus der Köörperarbeit gegeben werden. In flotter Folge reihten ſich die Maſſen⸗Stabübun⸗ gen der Mädchen, die Freiübungen der kleineren Knaben, die ziemliche Anforderungen ſtellenden Keulenübungen der älteren Mädchen an. Eine ausgezeichnete Körperſchulung ſtellten die Freiübungen der Turnerinnen dar, die in beſonders ſtattlicher Zahl übten. Das gleiche kann von der Wirkung der Boden⸗ ilbungen für die Volksturner und Spieler geſagt werden. Immer mehr Berückſichtigung findet die Sproßenwand, die ſich die Jugendturnerinnen erkoren hatten, um an dieſem zweckdienlichen Gerät zu zeigen, wie mit den einfachſten Mittel vieles erreicht werden kann. Ob die verheiratete Frau Leibesübungen und ſoll, darüber treiben kann dürfte wohl kaum ein Zweifel beſtehen, wenn auch das wie eine umſtrittene Frage iſt. In verhält⸗ nismäßig kurzer Zeit haben auch hier die Turnvereine Pionierarbeit geleiſtet. Die von der Frauenabteilung ge⸗ zeigten Freiübungen, zeigten, wie es möglich iſt, in maßvoller Weiſe den Anforderungen gerecht zu werden. Im gleichen Sinne bewegten ſich die Keulenübungen der Männerabteilung, im Gegenſtück dazu. Zweckmäßigkeit iſt hier ebenfalls der oberſte Grundſatz. Kraftvoll folgten die Freiübungen der prächtigen Turner⸗ ſchar, der Hauptturnabteilung des Vereins. Auch hier eine weitgehende Vielſeitigkeit. An den kräftigen Geſtalten läßt ſich erkennen, was Leibeskultur bedeutet. Geſchicklichkeit und Leiſtung bildete den Ausklang. Mut und Entſchloſſenheit erfordern die Pferdſprünge der Jugendturner, eine geſteigerte Leiſtungs⸗ fähigkeit die Barrenübungen der Turnerinnen und auch die Barrenübungen der größeren Schüler. Als der höchſte Grad der Leiſtung iſt jedoch das Reck⸗ turnen der bekannten erſten Riege anzuſprechen. Nicht Allgemeingut kann das Kunſtturnen in dieſer Form werden. Nur wenige ſind dazu auserwählt, und dieſe wenigen bedürfen einer beſonderen Ausbildung um auf dieſe Höhe zu kommen. Wie immer ſtanden die Leiſtungen auf der gewohnt hohen Stufe. Alles in allem genommen war das Roſengartenturnen des T. V. 1846 wiederum ein großer Tag für Mannheim auf tuneriſchem Gebiet. Reicher Beifall belohnte die Darbietun⸗ gen für die dem Verein und den Turnwarten Schweizer, Leutz, Groß, Adelmann, Müller, Kermas und Frau Storz Anerkennung und Dank ausgeſprochen wer⸗ den muß. R. G 5 Halbſchwergewicht: Späth 08— Krelsmes 86. iſt hier mehr als die Technik ausgeprägt. Die Schlagkraft Auch hier ein ſchnelles Ende, denn ſchon in der erſten Runde ſtreckt Sp. die Waffen und gibt auf. Sieger Kreimes 1. Rö. durch Aufg. 12:6 für Bfas 1886. Damit war das Vereinstreffen abgeſchloſſen. Zum Schluß traten noch die Schwergewichte Weck⸗ bach⸗Darmſtadt und Steinmüller⸗86 in den Ring. Leider gab es hier recht wenig zu ſehen, da der Darmſtädter offenbar das Körpermaſſip ſeines Gegners ſehr reſpektiert und ihn lieber aus der Diſtanz betrachtet. Steinmüller ſelbſt wird wegen un⸗ fairen Kämpfens verwarnt. M. moniert verſchiedentlich Tief⸗ ſchläge und ſtellt auch wegen eines angeblichen, vom Arzt aber nicht beſtätigten Tiefſchlags in der zweiten Runde den ſehr unſchönen Kampf ein. Im übrigen machte W. eine recht ko⸗ miſche Figur. Damit war Steinmüller zu einem billigen Siege gekommen. 4 Sch. Boxkampf Weſtdeutſchland Holland 16:0 Beim Amateurborkampf in der Krefelder Stadt⸗ halle ſ erlitten die Niederländer eine kataſtrophale Niederlage. Von den 8 ausgetragenen Kämpfen konnten ſie nicht einen einzigen gewinnen, ja nicht einmal ein einziges Unentſchieden erreichen. In allen Treffen kamen die ſehr gut diſponierten und techniſch weit überlegenen Weſtdeutſchen zu klaren und einwandſreien Punktſiegen. Berückſichtigt werden muß aller⸗ dings, daß Holland mit viel Erſatz antreten mußte. Erwäh⸗ nenswert iſt die Tatſache, daß die Stadtverwaltung Krefeld den großen Saal der Stadthalle koſtenlos zur Verfügung ge⸗ ſtellt hatte und noch darüber hinaus durch Stellung ſchöner Plaketten ihr Intereſſe am Sport bewies. Internationale Vorkämpfe in Dortmund Schmeling beſiegt Ted Moore nach Punkten Das Intereſſe an den internationalen Berufsboxkämpfen in der Dortmunder Weſtfalenhalle war groß. Die Rieſenhalle war ſchon vor Beginn der Hauptkämpfe faſt ausverkauft. Vor den Hauptkämpfen gab es einige Qualifikationstreffen. Blazetzek⸗Dortmund und Bolze⸗Dutsburg trennten ſich nach vier Runden unentſchieden. Der Neuling Eder⸗Dort⸗ mund ſchlug den ehemaligen Deutſchen Leichtgewichtsmeiſter Enſel⸗Köln hoch nach Punkten. Die drei Hauptkämpfe ergaben in allen drei Fällen Nie⸗ derlagen der Engländer. Beſonders eindrucksvoll war der Sieg von Europameiſter Max Schmeling über den vor⸗ züglichen Engländer Ted Moore. Schmeling bewies durch ſeinen eindrucksvollen Sieg, daß ſeine Niederlagen gegen Gipſy Daniels in Frankfurt tatſächlich ein bedauernswerter Zufall geweſen ſind. Schmeling hat ſich rehabilttiert. Ernſt Röſemann⸗Hannover und der engliſche Schwer⸗ gewichtler Alf Bright gingen in ihrem Kampf gleich auf die Entſcheidung aus. In der dritten Runde konnte der ſelbſt nicht mehr feſt auf den Beinen ſtehende Röſemann den Eng⸗ länder für die Zeit zu Boden bringen. Für den erkrankten Hein Domgörgen trat der Kolonialfranzoſe Alonzo gegen den berühmten engliſchen Mittelgewichtler Roland Todd an. Das Treffen war eine große Enttäuſchung, da keiner an⸗ griff. Nach Ablauf der zehn Runden erhielt Alonzo den Punkt⸗ ſieg zugeſprochen. Schmelings Punktſieg Unter größter Spannung des Hauſes betraten dann Max Schmeling und Ted Moore den Ring. Schmeling brachte 81,3 Kilo und Moore 77,3 Kilo. Bevor der Kampf beginnen konnte, wurden Schmelings Bandagen beanſtandet, die dann auch neu gewickelt werden mußten. Teb Moore bewies ſchon in der erſten Runde, daß er eine große Ringerfahrung beſitzt und daß er ein äußerſt gewandter Boxer iſt. In geduckter Poſition griff er an, ſuchte mit Vorliebe den Nahkampf und bearbeitete mit kurzen Haken beſonders die unteren Partten ſeines Geg⸗ ners. Schmeling verhielt ſich in den beiden erſten Runden äußerſt vorſichtig, ging dann aber in der dritten Runde zum Angriff über. Er landete auch einen langen Rechten am Kinn ſeines Gegners, der jedoch durch Ducken und ſchnelles Aus⸗ weichen über die breuzliche Situation hinwegkam. In der vierten Runde wurde Schmelings linkes Auge verletzt. den⸗ noch ging die Runde klar an den Deutſchen. Ted Moore rangiert. E mußte wegen eines Genickſchlages verwarnt werden. Die 9 Runde war Schmelings größte. Er traf den Engländer mit einem linken Haken ſchwer am Kinn, nur unter Auf⸗ bietung der äußerſten Energie kam der Engländer iber die Kriſe. Auch die ſechſte und ſiebente Runde fiel klar an den Europameiſter. Inzwiſchen hatte ſich Moore aber wieder gut erholt und ging nun ſeinerſeits zum Angriff über. Es gelang dem Engländer, auch die achte und neunte Runde für ſich zu buchen. In der zehnten und letzten Runde konnte dagegen Schmeling dominieren. Der nach ſchönem Kampf verdiente Punktſieg Schmelings wurde von den Maſſen ſehr begeiſtert aufgenommen. Radſport Das 20. Verliner Sechstagerennen Der Beginn des Rennens Der Berliner Sportpalast wies am Freitag ſchon bei den Vorrennen zum 20. Sechstagerennen der Reichs hauptſtadt einen recht guten Beſuch auf. Als Vorſpiel gab es ein Stun⸗ den⸗Mannſchaftsfahren für Amateure, das einen ſehr beweg⸗ ten Verlauf nahm und ſchließlich folgendes Ergebnis brachte: 1. Hahn⸗Leipzig Stiegel⸗Chemnitz 29 Punkte 43,165 Km., 2. Zett⸗ ner Steeger⸗Augsburg 16 Punkte, 3. Benninghoff⸗Dort und Boiochl⸗Italien 6., 4. Wiſſel/ Schenk 0 P. Eine Runde zurück: 6. Behrend/ Fliegel 38 P. Bei der Vorſtellung der Sechstagepaare konnten Ehmer⸗ Kroſchel, Rauſch⸗Hürtgen und Miethe⸗Buſchenhagen über be⸗ ſonders ſtarke Vorſchußlorbeeren quittieren. Pünktlich um 22 Uhr gab die Eislauf⸗Weltmeiſterin Sonſa Henie⸗Nor⸗ wegen den Startſchuß für die lange 145 Stundenfahrt ab. Im lebhaften Tempo wurde die erſte Stunde(42,090 Km.) abſol⸗ viert. Bei den erſten Wertungskämpfen um 23 Uhr ſiegten Ehmer und Linari je zweimal, Brunier, van Kempen, Dinale, Frankenſtein, Dewolf und Dempſey je einmal. Der Stand des Rennens a lautete nach dieſen Spurtkämpfen wie folgt: 1. Ehmer⸗Kroſchel, Dewolf⸗Göbel, Linart⸗Lorenz je 14 Punkte. 4. van Kempen⸗ Richli, Tietz⸗Rieger je 13 Punkte. 6. Tonani⸗Dinale 11 Pkte, 7. Brunier⸗Louet, Dempſey⸗Frankenſtein je 10 P. 9. Carpus⸗ Maczinſki 4 P. 10. Gores⸗Duray 3., 11. Wambſt⸗Laguehay 2 P. 12. Miethe⸗Buſchenhagen, Behrendt⸗Dorn je 1 Punkt, 14. Rauſch⸗Hürtgen 0 Punkte. 5 Ehmer⸗Kroſchel an der Spitze— Nach 19 Stunden Im Berliner Sportpalaſt iſt es ſchon im Verlauf der erſten Nacht zu großen Jagden gekommen., die natürlich von den zahlreichen Zuſchauern mit Begeiſterung aufgenommen wur⸗ den. Bereits kurz nach Mitternacht ſetzte in der Nacht zum Samstag die erſte Jaad ein, bei der aber nur die ſchwach fah⸗ renden Belgier Goris⸗Duray eine Runde einbüßten. Zu ent⸗ ſcheidenden Jagden kam es dann während und nach der 2 Uhr⸗ Nachtwertung. Zur allgemeinen Ueberraſchung gelang es nur den ganz vorzüglich fahrenden jungen Berlinern Ehmer⸗Kro⸗ ſchel, ſich an der Spitze zu halten, während van Kempen⸗Richli und ſelbſt Wambſt⸗Lagquehay ſe einmal, alle anderen Paare mehrmals überrundet wurden. Auch am Samstag nachmittag wurde fleißig gefaat. Verſchiedene der im Rückſtand liegenden Paare, u. a. auch Wambſt⸗Laguehay und van Kempen⸗Richli⸗ verſuchten immer wieder, vorzuſtoßen und einen Teil ihres Verluſtes wettzumachen. Da aber Ehmer⸗Kroſchel wieder glänzend auf dem Poſten waren, konnten ſie nicht nur ihre Poſition behaupten. ſondern im Verein mit van Kemven⸗ Richli, von denen allerdinas der Schweizer zeitweiſe ſchwächer fuhr, auch noch allen anderen Paaren weitere Runden abneh⸗ men. Auf die Wertungskämpfe wurde weniger Gewicht ge⸗ leat. Nach 19 Stunden. am Samstaa nachmittag 17 Uhr, waren 498,810 Km. zurückgelegt. Der Stand des Rennens: 1. Ehmer⸗Kroſchel 27 Punkte.— Eine Runde zurück: 2. van Kempen⸗Richli 43 Punkte.— Zwei Runden zurück: 3. Wambſt⸗Laquehay 5 Punkte.— Drei Run⸗ den zurück: Rauſch⸗Hürtgen 6 Punkte.— Vier Runden zurück: 5. Tietz⸗Rieger 38 Punkte. 6. Dewolf⸗Göbel 35 Punkte. Fünf Runden zurück: 7. Tonani⸗Dinale 35 Punkte. 8. Demp⸗ ſey⸗Frankenſtein 33 P. 9. Linari⸗Lorenz 29 Punkte. 10. Louet⸗ Brunier 18 Punkte. 11. Miethe⸗Buſchenhagen 15 Punkte.— Sechs Runden zurück: 12. Carpus⸗Maczinski 4 Punkte. Sieben Runden zurück: 13. Goris⸗Duray 30 Punkte.— Dorn⸗ Berlin mußte am Samstag Morgen die Waffen ſtrecken ſein Partner Behrendt fährt als Erſatzmann weiter. Nach 32 Stunden ergebnisarme zweite Nacht Nach dem ſtimmungsvollen Verlauf der erſten Nacht un nach den intereſſanten Stunden am Samstag nachmittag er⸗ wartete man auch für die zweite Nacht des 20. Berliner Sechs⸗ tagerennens einen ereignisreichen Verlauf. Die hochgeſpann⸗ ten Erwartungen wurden aber alle enttäuſcht. Schon bald nach Mitternacht verlegte ſich das Feld nur noch auf tempo⸗ lofes Fahren, war ſogar recht gemütlich und löſte beim Publi⸗ kum eine Mißſtimmung aus, die ſogar ſich recht draſtiſch aus⸗ wirkte. Der Sportpalaſt wies wieder Maſſenbeſuch auf. Nach Ablauf des erſten Tages um 22 Uhr abends, waren 641,480 Kilometer zurückgelegt. Die Spitzenfahrer machten Kon⸗ zeſſionen, indem ſie eine Reihe von Paaren immer wieder kampflos ihre Runden gutmachen ließen. Beſonders war dies bei Dietz Rieger der Fall, die ſich mit dem Spitzenpaax ſogar auf eine Höhe ſetzen konnten. Nach Mitternacht gab Carbus auf. Sein Partner Maczinſkt wurde mit dem als Erſatz fah⸗ renden Behrendt zu einer neuen Mannſchaft zuſammengeſtellt. Beim Eintreten in die Neutraliſation um 6 Uhr morgens waren nach 32 Stunden 906,760 Kilometer bedeckt. Fechten Länderkampf Süddeuſchland Schweiz in Stuttgart Die Schweiz gewinnt mit 40:37 Siegen. In Stuttgart ging am e erſten Male ein Manuſchaftskampf im Degenfechten zwiſchen einer ſüddent⸗ ſchen und einer ſchweizeriſchen Vetretung vor ſich. Auf jeder Seite kämpften 9 Fechter, die ſich ziemlich gleichwertig waren. denn die Schweizer konnten nur knapp gewinnen. Die Schweiz lag bald mit:1 in Führung. Süddeutſchland zog dann auf 51:5 gleich und nahm dann die Spitze mit zeitweiſe ſechs Siegen Vorſprung bis zum letzten Dutzend der 81 Ge⸗ fechte. Beim Stande 33:32 kam die Schweiz durch einen Sieg von Albard wieder gleich. Dr. Mende, Mirabaud verſchaffte den Schweizern jetzt einen Sieg Vorſprung, den aber Caſmir und Moos ſofort wieder einholen konnten. Dann ſicherten ſich aber die Gäſte die Führung und gewannen ſchließlich knapp mit 40:37 Siegen. Vier Gefechte wurden infolge von Doppeltreffern beiden Parteien als Niederlagen gerechnet. Die Schweizeriſche Vertretung war ſehr ſtark und vor allem ausgeglichen Albard, Erwin Caſmir, Moos, Dr. Mende und v. Grafenried waren die beſten Leute. Die Stützen der deutſchen annſchaft waren die beiden Frankfurter Erwin Caſmir und H. Moos. Der Deutſche Meiſter E. Caſmir als Held des Tages wurbe überhaupt nicht geſchlagen. Moos er⸗ litt eine Niederlage und bekam durch einen Doppeltrefſer einen weiteren Verluſtpunk t. Sehr gut hielt ſich Grothe⸗ München, der im Geſamtklaſſement als dritter Deutſchen — — Herausgeber: Drucker und Verleger Druckerei Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, E 8. 2 . Direktion Ferdinand Heyme. Chefredakteur Kurt Fiſcher— Berontwortl. Redakteure: Für Polttik: H. A. Meißner Feuilleton: Dr. S. Kayſer— Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönſelder Sport und Nag aus aht Welt: Willy Müller— Handelstell: Kurt Ehmer Gerit und alles=brige: Franz Kircher— Anzeigen: Max Filter 8. Seite. Nr. 121 Neue Mannheimer Zeitung[Morgen⸗Ausgabef Montag, den 12. März 1928 Von der Reise zurück im 38. Lebensjahr, Leiden erlöst. Käkertalerstr. 83 2 Uhr statt. Vorkeler um 2 Uhr, Am Freitag. den 9, März, abends 7 Uhr, wurde unsers innigst geliebte, treusorgende Mutter. unsere gute, liebe Tochter, Schwester, Schwägerin und Tante frau MW. Elsa Heyne geb. Kaufeld von ihrem langen, Mannheim. Bielefeld, im März 1928. In tiefer Trauer: Hans und Tide Heyne Familie Kaufeld. Die Feuerbestattung findet am 18. März um Dr. Erich Haagß Facharzt für Hals. Nasen“, Ohren- Krankheiten N 3, 7 Emil! Tel. 83348 Maushaltungsschule des Badiſchen Frauenvereins vom Roten Kreuz in Karlsruhe, Herreuſtraße 69. Gründliche Ausbildung in allen Zweigen des Haushalts einſchl. Kochen, Backen und Ein⸗ machen. Unterweiſung in Sänglingspflege, Bürgerkunde, Volkswirtſchaftslehre, Literatur Kunſtgeſchichte uſw. Kursdauer 5 Monate, Kursbeginn 1. Mai u. 1. November. Nähere Auskunft und Satzung gegen Einſendung von 30 Pfennig durch die Anſtaltsleitung. 2550 Badiſcher Frauenverein vom Roten Kreuz Laubesvorſtand. Johannes Tee, Paket 1.— M. Auteingung Wirkt auch gelind abkführ schweren im Frühdahrl Nehmen Sie St. storchen-Drogerle, Marktplatz, R 1, 6 Amtliche Bekanntmachüngei Baugeſuch der Firma Heinrich Gräff J. Neubau einer Kiesumſchlagsanlage Neckar⸗ hafen(Zollhof). Die Firma Heinrich Gräff 1 beabſichtigt, im Neckarhaſen— Zollhof linkes Ufer, Km. 2,9, eine Kiesumſchlagsanlage zu er⸗ richten. 10 Wir bringen dies zur öffentlichen Kennt⸗ nis mit der Aufforderung, etwaige Einwen⸗ dungen bei dem Bezirksamte oder dem Herrn Oberbürgermeiſter binnen 14 Tagen vom Ab⸗ lauf des Tages an vorzubringen, an welchem bas dieſe Bekannmachung enthaltende Amts⸗ verkünbdigungsblatt ausgegeben wurde, wid⸗ rigenfalls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln berubenden Einwendungen als ver⸗ fäumt gelten. Wir welſen babei darauf hin, daß die vor nkrafttreten des Geſetzes vom 8. April 1918 raft beſonderer privatrechtlicher Titel an den öffentlichen Gewäſſern oder natürlichen nicht öffentlichen Waſſerläufen begründeten Rechte nunmehr als dem öffentlichen Recht angehörige Nutzungsrechte zu betrachten ſind (8 113 Satz 2 des Geſetzes) und daß daher auf ſolche Rechte ſich ſtützende Einwendungen, falls ſie innerhalb ber feſtgeſetzten Friſt nicht vorgebracht werden, ebenfalls als ausge⸗ ſchloſſen gelten. Die Beſchreibungen und Pläne liegen während der Einſprachsfriſt auf den Kanzleien des Bezirksamts und des Herrn Oberbürger⸗ l zur Einſicht offen. annheim, den 8. März 1928. Badiſches Bezirksamt— Abt. VI. Bau⸗ und Straßenfluchtenfeſtſtellung. Durch vollzugsreifes Erkenntnis des Be⸗ Arksrats Mannheim vom 9. Februar 1928 wurden die Bau⸗ und Straßenfluchten im Ge⸗ blet der 27. Sandgewann zwiſchen Rollbühl⸗ und Nelkenſtraße in Mannheim⸗Käfertal un⸗ ter teilweiſer Abänderung der früher geneh⸗ migten Fluchten nach Maßgabe des vom Ober⸗ hürgermeiſter in Mannheim unterm 285. Ok⸗ tober 1027 vorgelegten Planes für feſtgeſtellt erklärt. Die Einſicht des Ortsſtraßenplanes iſt jedermann während der üblichen Dienſtſtunden auf dem Rathaus N 1— g. Stock, Zimmer Nr. 140— gebührenfrei geſtattet. 2 Mannheim, den 3. März 1928. Badiſches Bezirksamt— Abt. II. Schlafzimmer in allen Preislagen und Holzarten Augerst billig 9 A. Straus& Co., d l. 12 Dresdner Bank Füntundfünfzigste ordentliche Generalversammlung. Hlermit werden dle Aktionäre zur fünfundfünfzigsten ordentlichen Generalversammlung, die Dienstag, den 3. April 1928, vormiſiags 115% Uur im Bankgebäude Dresden, Johann⸗Straße 3, ſtattſinden wird, ein⸗ geladen. Tages⸗Ordu ung: 1. Vorlage des Geſchäftsberichts ſowie der Bilanz mit Gewinn⸗ und Verluſt⸗Rechnung per 81. Dezember 1927. 2. Beſchlußfaſſung über die Genehmigung ber Bilanz und die Ver⸗ wendung des Reingewinns. 8. lee über die Entlaſtuntz des Vorſtandes und des Auf⸗ ichts rates. 4. Ermächtigung des Aufſichtsrates, die Stückelung der Aktien nach Durchführung des Verfahrens auf Grund der Beſtimmungen der 5 05 und der 7. Verordnung zur Durchführung der Verordnung lber Goldbilanzen feſtzuſetzen und die notwendigen Aenderungen der Satzungen vorzunehmen. 5. Satzungsänderungen: a) 8 19(Bezüge des Aufſichtsrates). Streichung der Uebergangs⸗ beſtimmung für die Jahre 1924, 1925 und 1926. b) g 21(Hinterlegungsbeſtimmungen). Streichung der Worte„der Reichsbank oder“ o) Einfügung eines neuen 8 28, durch den der Aufſichtsrat er⸗ mächtigt wird, Satzungsänderungen, die nur die Faſſung be⸗ treffen, zu beſchließen. 6. Wahl von Aufſichtsrats mitgliedern. Jeder Aktionär iſt zur Teilnahme an der Generalverſammlung berechtigt. Um in dieſer ſtimmen oder Anträge ſtellen zu können, müſſen die Aktionäre gemäß 8 21 der Satzungen ſpäteſtens bis zum 31. März ihre Aktlen— oder die über dieſe lautenden Hinterlegungs⸗ ſcheine einer Effektengirobank— entweder bei einem deutſchen Notar ober bei einer der nachverzeichneten Stellen hinterlegt haben und bis zur Beendigung der Generalverſammlung dort belaſſen: bei der Dresdner Bauk in Dresden und Berlin ſowie ihren übrigen Niederlaſſungen, bei der Dürener Bank in Düren, bei dem Bankhauſe Simon Hirſchland in Eſſen,. bet der Deutſchen Vereinsbank Kommanditgeſellſchaft auf Aktien in Frankfurt a.., bei dem Bankhauſe Veit L. Homburger in Karlsruhe, bel dem Bankhauſe A. Levy in Köln, bei dem Bankhauſe F. A. Neubauer in Magdeburg u. Hamburg, bei der Oldenburgiſchen Landesbank in Oldenburg, bei der Mecklenburziſchen Bauk in Schwerin i.., bei der Nenvorpommerſchen Spar⸗ und Credit⸗Bank Geſellſchaft in Stralſund, bei den Herren Proehl& Gutmann in Amſterdam. Die Hinterlegung iſt auch dann ordnungsmäßig erfolgt, wenn Aktien mit Zuſtimmung einer Hinterlegungsſtelle für ſie bei anderen Bankfirmen bis zur Beendigung der Generalverſammlung im Sperr⸗ depot gehalten werden. Emi Dresden, den 10. Mürz 1928. Der Vorstand Nathan. Gutmann. orb mobel Spe ilalhaus Herzzee A. Hinze-Werner, Mannheim, Ou 2,-10 Aktien⸗ Herren Aktionäre unſerer Geſellſchaft werden hiermit Mittwoch, den 4. April 1928, vormittags 11 in Mannheim im Sitzungsſaale der Bank Lit. Die zu ergebenſt eingeladen. Tagesordnung: des Reingewinns von 1927. 4. Wahlen zum Aufſichtsrat. einer der folgenden Deponierungsſtellen, nämlich: in Frankfurt a..: bei dem Bankhaus E. Ladenburg, der Direction der Disconto⸗Geſellſchaft, in Köln a. Rh.: 5 in Berlin: der Direction der Disconto⸗ Zweignieder laſſungen, in Heilbronn a..: in Karlsruhe: bei dem Bankhaus S' raus& Co., in Leipzig: bei der Allgemeinen Dentſchen Credit⸗Anſtalt, in Pforzheim: e bei Carl Schmitt& Cie..⸗G. oder bei einer Effekten⸗Giro⸗Bank zu hinterlegen. iſt die Beſcheinigung über 1 Hinterlegung ſpäteſtens am zweiten Werktage vor dem Generalverſammlung im Sperrdepot gehalten werden. der am Uhr, D. 3, 15/16 ſtatt findenden IAI. ordentlichen beneralversammlung 1. Vorlage des Jahresberichtes, der Bilanz und der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung fſtr 1997. 2. Genehmigung der Bilanz ſowle der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung und Verwendung 3. Beſchlußfaffung über die Entlaſtung des Vorſtandes und des Aufſichtsrates. Um die Stimmberechtigung auszuüben, haden die Aktlonäre ihre Aktlen ſpäteſtens am dritten Werktage vor dem Tage der Generalverſammlung bei der Süddeutſchen Dis⸗ conto⸗Gefellſchaft.⸗G. in Mannheim oder bei einer ihrer Zweigniederlaſſungen oder bei i dem A. Schaaffhauſen'ſchen Bankvereſn.⸗G., Geſellſchaft ſowle deren fämtlichen der Handels⸗ und Gewerbebank Heilbronn a.., der Süddeutſchen Disconto⸗Geſellſchaft.⸗G, bei der Süddentſchen Discontv⸗Geſellſchaft.⸗G., Die Hinterlegung der Aktien kann auch bei einem Notar erfolgen. In dieſem Falle die bis zur Beendigung der Generalverſammlung erſolgte Tage der Geueralverſammlung innerhalb der üblichen Geſchäftsſtunden bei der Sütddeutſchen Disconto⸗Geſellſchaft.⸗G. in Mannheim einzureichen und bis zum Ablauf der Generalverſammlung zu hinterlegen. Die Hinterlegung iſt auch dann ordnungsmäßig erfolgt, wenn Aktien mit Zuſtimmung einer Hinterlegungsſtelle für ſie bei einer anderen Bankfirma bis zur Beendigung der wird wieder wie neu gemacht. Alle Reparaturen an Herden, Gasherden u. Oefen, sowie Seteen, Putzen und Ausmauern. Garantie für Brennen und Backen. Verkauf von Herden, Gasherden u d Oefen. Teilzahlung Sis 37. 11 F. 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