4 9 1 . 45 2 Monkag, 12. März Abend ⸗ Ausgabe Preis 10 Pfg. 1928 Nr. 122 Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatlich.⸗M..80 ohne Beſtellgeld. Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältni Nach forderung vorbehalten. Poftſcheckkonto 17590 Karlsruhe aupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Jaupt⸗Nebenſtelle R 1,-6. Baſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen Waldhoſſtr.6, Schwetzingerſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße 13 Telegramm⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944. 24945, 24951. 24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel Mannheimer General Anzeiger Aus Seit und Leben Mannheimer Frauenzeitung Unterhaltungs⸗ Beilage Aus der Welt der Technik. Wandern und Neiſen Geſetz und Necht Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei 1 je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen 34.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. 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Der erſten Gruppe gehören diejenigen Maßnahmen an, die Kapitän Lohmann auf Grund und im Rahmen der ihm bei Zuweiſung der Ruhrgelder von dem damaligen Chef der Marineleitung erteilten Generalermächtigung zur zweckent⸗ ſprechenden Bewirtſchaftung und Verausgabung dieſer Sondermittel getroffen hat. Die zweite Gruppe beſchränkt ſich auf die Phoebus⸗ Angelegenheit, bei der Kapitän Lohmann tells im Einverſtändnis mit ſeinen Vorgeſetzten, teils ohne deren Wiſſen und Willen, gehandelt hat. Die dritte Gruppe umfaßt diejenigen Geſchäfte, die Kapitän z. S. Lohmann ganz auf eigenen Verantwortung getätigt hat. „Bei der erſten Gruppe handelt es ſich“, ſo fährt der Be⸗ richt fort,„in der Hauptſache zunächſt um die Beſchaffung und Fortentwicklung von Motorbooten.“ Es werden dann die einzelnen Unternehmungen dieſer Art geſchildert. Zur Phoebus⸗Augelegenheit ſagt der Bericht: „Auch wenn man die Frage des Für und Wider, ob der Staat auf die Betätigung der im Film liegenden Propagandamög⸗ lichkeiten Einfluß nehmen ſoll, ſo iſt doch kein Wort darüber zu verlieren, daß es ſich im vorliegenden Falle um einen un⸗ tauglichen Verſuch mit untauglichen Mitteln gehandelt hat. Die Berufung darauf, daß die Marinemini⸗ ſterien anderer Länder ſich ebenfalls mit der Filmpropaganda befaſſen, ändert daran nichts.“— Nach einer Schilderung der Phoebus⸗ Unternehmungen heißt es dann:„Die heute zwei⸗ fellos erſcheinende Vollmachtüberſchreitung des Kapitäns Lohmann bei Abgabe der die zweiten und dritten Bankkredite betreffenden Garantie und namens des Fis⸗ kuſſes abgegebenen Verpflichtungserklärungen löſt die Frage aus, ob das Reich überhaupt verpflichtet iſt, dieſe Erklärungen einzulöſen. Das Problem iſt geprüft mit dem Ergebnis, daß die gerichtliche Austragung dieſer Frage nicht ange⸗ bracht erſcheint. Die gleiche Anſicht hat der Präſident des Reichsrechnungshofes als Unterſuchungskommiſſar des Reichs⸗ kanzlers vertreten. Die Feſtſtellung einer vorliegenden Voll⸗ machtüberſchreitung des Kapitäns Lohmann hat zur Folge, daß hinſichtlich des dadurch entſtehenden Schadens dem Fiskus Regreßanſprüche gegen ihn erwachſen ſind. Der der Zwangsvollſtreckung unter⸗ liegende Teil ſeiner Bezüge wird daher bereits im Aufrech⸗ nungswege einbehalten. Im übrigen iſt die Prüfung der weiteren Frage im Gange, ob ſonſtige Regreßanſprüche be⸗ ſtehen.“ 5 Es wird dann die Frage erörtert, warum der Fiskus nicht die Phoebus⸗Film A. G. einfach ihrem Schickſal, d. h. dem ſicheren Konkurs, überlaſſen hat. Der Konkursweg wurde nicht beſchritten, weil man der Ueberzeugung war, die Inter⸗ eſſen der Allgemeinheit durch Vermeidung des Konkurſes am beſten wahren zu können. Der Erlös aus der Maſſe hätte wegen des Wegfalles faſt aller Aktiven kaum die Konkurd⸗ koſten gedeckt. Zur dritten Gruppe der Geſchäfte wird geſagt: Die Offen⸗ legung des dritten Betätigungskreiſes des Kapitäns Lohmann führt in einen Komplex hinein, deſſen Vorhandenſein dem Anſehen der Reichsmarine beſonderen Abbruch getan hat. Hier wird vor allem die geldliche Intereſſennahme des Kapitäns Lohmann am Berliner Bankverein erwähnt, die, wie der Bericht ſagt, Lohmann ohne Wiſſen und Willen ſeiner Vorgeſetzten vorgenommen hat, Es ſteht zu hoffen, daß eine weitere Kapitalzuſammenlegung vermieden bleibt und daß das Aktienkapital bald an eine Intereſſengruppe abgegeben werden kann. Dann wird die Beteiligung an der Bacon⸗Compag⸗ mie erörtert und angeführt, was Kapitän Lohmann zur Be⸗ gründung dieſes Geſchäftes geäußert hat. Nach Erwähnung verſchiedener weiterer Geſchäftsbeteiligungen heißt es in dem Bericht u..: Die Severa⸗G. m. b.., eine Tochtergeſell⸗ ſchaft der Deutſchen Lufthanſa, ſteht mit Kapitän Lohmann in keinerlei Zuſammenhang. 5 Ueber den Geſamtkomplex der drei Betätigungsgruppen, ſo faßt der Bericht zuſammen, war außer ihm lediglich ein Marineintendantur⸗Oberinſpektor orientiert, den ſich Kapitän Lohmann von dem damaligen Chef der Ma⸗ rineleitung als Mitarbeiter perſönlich ausgebeten hatte. Die⸗ ſem Mitarbeiter war die ſeinerzeit dem Kapitän Lohmann von dem damaligen Chef der Marinleitung gegebene General- ermächtigung zur Verausgabung zu Laſten der Sondermittel bekaunt. Er hat vorausgeſetzt, daß ſein Vorgeſetzter bei allen Maßnahmen im Einverſtändnis mit dem Chef der Marine⸗ leitung handele. Die Vermutung, es handele ſich bei den von Kapitän Lohmann getätigten Geſchäften um Maßnahmen der Seetransportabteilung ſelbſt, iſt nach den obigen Darlegungen unzutreffend. Schließlich wird geſagt: Eine ins Einzelne gehende zahlen⸗ mäßige Klarſtellung aller Vorgänge iſt bei der Undurchſichtig⸗ keit der von Lohmann getroffenen Maßnahmen noch nicht möglich geweſen. Im Schlußabſatz heißt es: Um für die Zukunft eine Wie⸗ derholung von Vorkommniſſen vorbehandelter Art aus⸗ zuſchließen, wird auch im Bereich der Marineverwaltung der angekündigte, paritätiſch aus Vertretern des Reichswehr⸗ und des Reichsfinanzminiſteriums und des Rechnungshofes zu⸗ ſammengeſetzte Ausſchuß ſeine Tätigkeit binnen kurzem auf⸗ nehmen. Reichsfinanzminiſterium und Rechnungshof erörtern jetzt die Frage, ob darüber hinaus weitere Sicherungen ge⸗ ſchaffen werden können. Die Mittel der Fonds des Kapitäns Lohmann ſind ausgeſchöpft. Im übrigen iſt auch dafür Vor⸗ ſorge getroffen, daß die Verausgabung ſämtlicher Mittel im Geſchäftsbereich des Reichswehrminiſteriums nunmehr und in Zukunft unter Kontrolle der Haushaltsabteilung erfolgt.“ PPC ˙ A———————————————————————————————— Der Verliner Metallkonflilkt Berlin, 12. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Im Berliner Metallarbeiterkonflikt haben, wie ja voraus⸗ zuſehen war, die Parteien die heute vormittag um 10 Uhr ablaufende Erklärungsfriſt verſtreichen laſſen, ohne ſich de! Schlichter gegenüber über den am Samstag gefällten Spruch zu äußern. Damit gilt er als abgelehnt. Die Parteien find nun auf 12 Uhr wiederum ins Arbeitsminiſterium ge⸗ laden worden. Es handelt ſich dabei um die bei einer Schieds⸗ ſpruch⸗Ablehnung eintretenden Nachverhandlungen, die von Landgerichtsrat Heuer geführt werden. Man wird alles ver⸗ ſuchen, um eine gütliche Einigung herbeizuführen. Nach der Entwicklung, die die Dinge in der letzten Woche genommen haben, dürfte es aber mehr als fraglich fein, ob es gelingen wird die Verhandelnden auf einen Vorſchlag zu einigen. Soll⸗ ten die Verhandlungen wiederum ergebnislos verlaufen, ſo wird dem Reichsarbeitsminiſter offizieller Bericht zu machen ſein, an dem es dann liegt weitere Entſcheidungen zu treffen. Loebe über Südtirol Wie Reichstagspräſident Loebe zu einem Vertreter der „Gazetta del Popolo“ zur Südtiroler Frage äußerte, handle es ſich bei der Sorge Deutſchlands um die deutſchen Volks⸗ genoſſen in Südtirol nicht um Irredentismus. Er ſei über⸗ zeugter Sozialiſt und wünſche daher keine gewaltſame Aende⸗ rung der Grenze. Er wünſche vielmehr, daß jene, die inner⸗ halb der Grenzen eines Staates eine fremde Sprache ſprechen und einem anderen Volksſtamm angehören, ihre Sprache und ihre Gebräuche beibehalten könnten. Bei dieſer Behandlung würden ſie gewiß ſehr gute Bürger ihres neuen Staates werden. Dies beweiſe die Schweiz, Amerika und andere Staaten. Die Verhaftung deutſcher Ingenieure in Rußland Wie bereits gemeldet, ſind in Rußland einige deutſche In⸗ genieure unter dem Verdacht verhaftet worden, an Sabotage⸗ akten beteiligt zu ſein. Von der Direktion der AEG. wird mitgeteilt, daß es ſich bei den Verhafteten um den Ober⸗ ingenieur Goldſtein, den Ingenieur Otto und den Mon⸗ teur Meyer handelt. Die drei Verhafteten ſtehen zum Teil ſchon jahrzehntelang in den Dienſten der Firma und es wird als vollkommen ausgeſchloſſen betrachtet, daß ſie ſich in poli⸗ tiſche Angelegenheiten eingemiſcht haben. Gegenwärtig iſt ein Direktor des Werkes auf dem Wege nach Moskau, um die Angelegenheit aufzuklären. Die Ver⸗ hafteten waren mit dem Einbau einer neuen Turbinenanlage in ein neues Elektrizitätswerk beſchäftigt. Sie ſollen, wie von ruſſiſcher Seite behauptet wird, der gegen revolutionären Gruppe Weiſungen erteilt haben, wie man am unauffälligſten den Werkbetrieb ſabotieren könne und ſollen auch Pläne der Anlage in die Hände der gegenrevolutionären Gruppe geſpielt haben. Rykow ſoll in einer Verſammlung der Moskauer Sow⸗ jets erklärt haben, einer der Verhafteten habe geſtanden, daß die gegenrevolutionäre Gruppe geplant habe, das bol⸗ sche wiſtiſche Regime zu ſtür zen(). Rykow erklärte weiter, er wolle nicht den Gedanken zulaſſen, daß deutſche oder engliſche Firmen, die ſeit längerer Zeit mit Rußland ar⸗ beiten, ſich mit ſolchen gegen revolutionären Plänen befaßten. Es ſei jedoch feſtgeſtellt, daß Angeſtellte von deut⸗ ſchen und engliſchen Firmen ſich mit den gegen⸗ revolutionären Umtrieben befaßten. = Geuf, 12. März.(Von unſerem eigenen Vertreter.) Der Reichsaußenminiſter Dr. Streſemann verläßt heute abend .06 Uhr Genf. Wir müſſen Optimiſten ſein Nun iſt auch dieſe Vorfrühlingstagung des Völkerbundes vorübergerauſcht. Was hat ſie gebracht? Sind günſtige Anzeichen dafür vorhanden, daß die ſyſtema⸗ tiſche internationale Zuſammenarbeit auf den 49 Rats⸗ tagungen, die bisher in Genf ſtattgefunden haben, ſoweit ge⸗ diehen iſt, daß man bei einigem Optimismus auf einen neuen Völkerfrühling hoffen darf? So iſt heute die Frage aller derer, die ſich aufgrund der langen Zeitungsberichte über Genf in der verworrenen Materie nicht ſo recht aus⸗ kennen konnten und nun nach einem zuſammenfaſſenden Urteil verlangen. 5 Iſt einem ernſthaft daran gelegen, dann iſt das Bemühen nach größter Objektivität ſelbſtverſtändlich Vorausſetzung. Von kritikloſem Idealismus muß man ſich dann ebenſo fernhalten wie von jenem an Gott und der Welt verzweifelndem Peſſi⸗ mismus. der in dem ganzen Völkerbund nur ein Gewebe von Lug und Trug ſieht, das dazu beſtimmt iſt, uns und alls anderen nicht waffenſtarke Völker dauernd am Boden zu hal⸗ ten. Vor dieſer troſtloſen Auffaſſung, die früher einmal be⸗ rechtigt war, kann und darf jetzt keine Rede mehr ſein, nach⸗ dem wir ſelbſt Mitglied der Völkerbundsverſammlung ge⸗ worden ſind, und auch einen vollberechtigten Sitz im Rat er⸗ halten haben, in dem bekanntlich außer uns nur noch dis vier Großmächte Enaland, Frankreich, Italien und Japan ſitzen. Um an dem Völkerbund Kritik zu üben, dazu gübt es freilich auch jetzt noch Material in Hülle und Fülle, doch unſeres Erachtens tut man ſolchen Unzulänglichkeiten gegen⸗ über gut, ſich auf den Standpunkt zu ſtellen, daß wer Großes erreichen will, ſich zielbewußt über vieles Kleine hinweg⸗ ſetzen muß. Sieht man von den vielfach über Gebühr auf⸗ gebauſchten Streitfragen des Tages ab, die vielleicht heute noch einigen Staub aufwirbeln, in kurzer Zeit aber verweht ſind und vergeſſen, dann iſt die Hauptfrage nur die, ob ſich der Völkerbund als geeignet und fähig dazu erwieſen hat, ſeiner vornehmſten Aufgabe, nämlich der Feſtig ung un d der Erhaltung des Weltfriedens gerecht zn werden. Dieſes zu wiſſen, iſt gerade augenblicklich wieder einmal von beſonders brennendem Intereſſe. Die brenzlichen Ver⸗ hältniſſe auf dem Balkan, das italieniſche Gewaltregiment in Südtirol, die geſpannte Situation in Aegypten und Arabien ſind für den Weltfrieden Gefahrenherde, die wegen ihrer mög⸗ lichen Auswirkungen alle den Frieden liebende Völker mit Beunruhigung erfüllen. Demgegenüber kann man feſtſtellen, daß es dem Völkerbundsrat auch diesmal wieder gelungen iſt, einige Gefahrenquellen zuzuſtopfen. Durch geſchicktes La⸗ vieren, durch kluge Kompromißformeln, die ja gewiß nicht der Weisheit letzter Schluß ſind, immerhin aber mit das wichtigſte Behelfsmittel auch bei allen politiſchen Streitigkeiten, hatte es der Rat tatſächlich fertiggebracht, nach einigen erregten Auftritten der ungariſchen Waffenſchmuggel⸗ affäre und dem rumänuiſch⸗ungariſchen Op; tantenſtreit die Giftzähne ebenſo auszubrechen, wie ihm dies bei der vorletzten Sitzung beim polniſch⸗litauiſchen Kon⸗ likte gelungen war. Daß der Rat eine dauernde Befriedung der tiefwurzelnden Differenzen zwiſchen den genannten Völ⸗ kern geſchaffen hat, kann man zwar leider nicht ſagen, da jetzt ſchon von Bukareſt aus gegen den Ratsbeſchluß in der Op⸗ tantenfrage Sturm gelaufen wird, doch die vor aller Welt ge⸗ machte Feſtſtellung, daß alle im Völkerbundsrat vereinigten Nationen einſtimmig hinter den gefaßten Kompromißbeſchlüſſen ſtehen, iſt zweifellos durchaus dazu angetan, auf die Leiden⸗ ſchaften der jetzt noch Unbefriedigten einigermaßen abkühlend zu wirken. Auch die Zeit, die man durch die Genſer Beſchlüſſe gewonnen hat, wird ſicherlich beruhigend auf die etwa noch erhitzten Gemüter wirken. Dabei kann diesmal durchaus nicht davon die Rede ſein, daß etwg die kleinen Staaten, deren Angelegenheiten den Hauptbeſtandteil der Tagesordnung bil⸗ deten, von den Großmächten überſtimmt und vergewaltigt worden wären. Ein ſolches Verfahren würden wir, die wir ſo lange unter der Vergewaltigung der ſogenannten Sieger⸗ mächte gelitten haben und noch leiden, niemals gutheißen können. Der Schutz der Minderheiten und der Wille, auch dem Schwachen zu ſeinem Rechte zu verhelfen, muß vielmehr immer eine wichtige Richtlinie unſerer Politit ſein, obwohl wir jetzt dem Rat der„bige five“, der großen Fünf, angehören. Im übrigen iſt feſtzuſtellen, daß neben den fünf Großen neun Kleine im Rat ſitzen und daß dieſe Verſtärkung des Einfluſſes der kleineren Mächte ſich bisher gut bewährt bat. Daß der Völkerbund noch weit davon entfernt iſt, das ideale Inſtrument zur Sicherung und dauernden Aufrecht⸗ erhaltung des Weltfriedens zu ſein, zu dem es die Friedens⸗ ſehnſucht aller Kulturvölker gern ausbauen möchte, iſt eine offenſichtliche Binſenwahrheit. Durchaus ungerecht wäre es jedoch, wenn man nicht anerkennen wollte, daß die Genfer Ratstagungen ihre großen Verdienſte im Intereſſe des Frie⸗ dens aufzuweiſen haben. Schon die regelmäßige perſönliche Fühlungnahme und klärende Ausſprache zwiſchen den ver⸗ antwortlichen politiſchen Leitern der verſchiedenen Nationen iſt von ganz außerordentlichem Wert. Die aus Machtdünkel geborenen, überheblichen Anwürfe Muſſolinis gegen den Völ⸗ kerbund müſſen wir deshalb ebenſo zurückweiſen, wie alle grundſätzlich ablehnende Kritik der Völkerbundsoppoſition in Deutſchland ſowohl wie in England und Frankreich. Wir werden uns ſelbſtverſtändlich das Recht der Kritik au allem Tun und Laſſen des Völkerbunds in keiner Weiſe beſchneiden laſſen, wollen uns dabei jedoch immer vor Augen halten, daß es nur in unſerem Intereſſe ſowohl, wie im Intereſſe des Weltfriedens, an deſſen Aufrechterhaltung wir das größte In⸗ tereſſe haben, gelegen ſein kann, wenn die Autorität des Völkerbunds ſyſtematiſch geſtärkt wird. Der engliſchs Außenminiſter hat in dieſer Hinſicht allen anderen Völker⸗ 2. Seite Nr. 122 Neue Manſtheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe) Montag, den 12. März 1928 Hunbsmitgliedern ein eindrucksvolles Beiſpiel gegeben, in dem er ſich bereit erklärte, den für das britiſche Weltreich bekannt⸗ lich ſo außerordentlich lebenswichtigen Konflikt mit Aegypten vor das Forum des Genfer Rats zu bringen. Bei der völlig ablehnenden Haltung Aegyptens kommt das nun zwar nicht mehr in Frage, doch auch ohne dieſes Exempel kann man nach der jetzigen Ratstagung das Fazit ziehen, das bei allen Völkern der Gedanke und die Geneigtheit, alle Konflikte untereinander nicht mehr mit bewaffneter Hand zu entſchelden, ſondern ſie dem Völkerbund und deſſen Schledsgerichts⸗ verfahren zu unterbreiten in den letzten Jahren immer mehr zugenommen hat und, ſo hoffen wir, bald Allgemeingut aller Kulturvölker wird. Es iſt ſchon ſo wie Briand in der diesmaligen Schlußſitzung des Rates mit Aufſehen er⸗ kregender Betonung feſtſtellte, daß„Transaktionen und Ausgleiche das politiſche Rüſtzeug moderner Staaten ſind und daß wir uns im Zeitalter relativer und nicht abſoluter Obſungen befinden.“ 8 Doch ſo ſehr wir ſolchen Worten des franzöſiſchen Außen⸗ miniſters auch zuſtimmen können, ſo wenig können wir daran vorbei gehen, daß auch auf dieſer Ratstagung die Fragen, die uns Deutſchen am allermeiſten am Herzen liegen, nämlich die Räumung der Rheinlande und die Abrüſtung auch der„Siegerſtaaten“ noch immer ihrer Löſung um keinen Schritt nähergekommen ſind. Solange wir hier nicht weiter kommen, muß ſich ſeder Deutſche wie ein moderner Cato fühlen und bei allen politiſchen Aeußerungen als ceterum censeo immer die Fragen nach Räumung und Abrüſtung auf⸗ werfen. Solange dieſe beiden Fragen nicht in befriedigender Weiſe geklärt ſind, kann es auch beim beſten Willen des Völ⸗ kerbundes keinen wahren und dauerhaften Frieden geben. Im Intereſſe dieſes von allen Völkern erſehnten Friedens wollen wir hoffen, daß uns die bereits Mitte dieſes Monats in Genf beginnenden Abrüſtungsbeſpre chungen und, gauf Grund der dort gefaßten Beſchlüſſe, die im Juni ſtatt⸗ findende 50. Jubiläumstagung des Völkerbunds⸗ rats dieſem hehren Ziele weiter näher bringen. Wir müſ⸗ ſen Optimiſten ſein, denn nur ſo können wir die un⸗ ermüdliche Geduld und zielſichere Stoßkraft aufbringen, die notwendig ſind, um unſerer gerechten Sache zum Siege zu nerßelfen. H. A. M. e „ Sin englischer General über die Rheinlandräumung Der engliſche General Jan Hamilton erklärte in Bondon in einer Rede, daß England den anderen Mächten bei dem Abbau der Rheinlandbeſatzung durch fein gutes Beiſpiel pborangehen müſſe, indem der engliſche Teil der alltierten Truppen ſofort vollſtändig zurückgezogen werde. Es würde haun den anderen Mächten ſchwer fallen, die Beſatzung auf⸗ Rxocht zu erhalten. Die Senatswahlen in Oberſchleſien 8 Nach den bis Mitternacht eingelaufenen Nachrichten ſind die Senatswahlen in der Wojwodſchaft Schleſien, die einen einzigen Wahlkreis dafür bildet und vier Senatoren zu wählen hat, im allgemeinen ruhig verlaufen. Eine verhält⸗ nismäßig große Anzahl deutſcher Stimmen iſt dadurch ver⸗ bporen gegangen, daß die Identität vieler deutſcher Wähler pbvon den Mitgliedern der polniſchen Wahlkommiſſionen ange⸗ gweifelt wurde. Es iſt vorgekommen, daß Hauswirte als Mit⸗ Flieder der Wahlkommiſſtoönen, wenn es ſich um Deutſche Rae ihre eigenen Mieter nicht kennen wollten. Trotz ſeſer Vorkommniſſe ſind die bisher bekannt gewordenen Er⸗ ebniſſe für die deutſche Liſte günſtig, und zwar in den meiſten Fällen günſtiger als bei den Seſm⸗Wahlen am 4. März. Die Regierungsliſte dürfte die gleiche Stimmenzahl erhalten haben, wie bei den Sefm⸗Wahlen, die Korfanty⸗Liſte nicht un⸗ Erheblich weniger. Ein abſchließendes Urteil läßt ſich aller⸗ dings zur Stunde noch nicht bilden. Trotzdem dürfte die Fdeutſche Liſte wieder die meiſten Stimmen erhalten haben. Die Deutſchen würden danach ihre zwei Senatsſitze wieder erhalten. Von den beiden andern Sitzen dürften dann je f ſuner an die Regierungspartei und an die Korfanty⸗Partei fallen. Bis Mitternacht hat etwa die Hälfte der Wahlergebniſſe vorgelegen. Gold für Deutſchland — London, 11. März.„Central News“ melden aus New rk, daß auf dem Dampfer„Columbus“ am Samstag fünf illionen Dollar Gold verſchifft worden ſind. Das Gold iſt von der Garanty Truſt Co. mit der Beſtimmung Bremen verſandt worden. 5 Vasdiſche Politik Die Freiburger Feier für die Friedens ⸗ Nobelpreisträger Von beutſcher Seite wird die Rheinlandräumung und die Schuldfrage berührt— Der Franzoſe ſchweigt darüber Die große Ehrung. die die Deutſche Friedensgeſellſchaft am Sonntag im Stadttheater in Freiburg den beiden mit dem Friedensnobelpreiſe ausgezeichneten Profeſſoren Buiſſon und QAuid de bereitete, war die erſte offizielle deutſche Ver⸗ anſtaltung auf den Spruch der Nobelpreisſtiftung. Sie ſtand unter dem Eindruck, daß mit allen Mitteln ein zukünftiger Krieg verhütet werden müſſe, deſſen Furchtbarkeit nicht ab⸗ zuſehen ſei und daß der erſte Schritt zur Verſtändigung der Völkerbund zur Knonſolidierung des Friedens eine Alllanz mit Frankreich ſein müſſe. Vorausſetzung dafür iſt die baldige Räumung des Rheinlandes, die Verwirklichung eines wahren Rechtszuſtandes, für die das Haus mit großem Nachdruck und Beifall eintrat. Staatspräſtbent Dr. Remmele ſprach namens der badi⸗ ſchen Regierung den ideellen Beſtrebungen der Deutſchen Frie⸗ densgeſellſchaft ſeine volle Sympathie und den beiden Preis⸗ trägern für die jahrzehntelange ſchwere Arbeit beſonderen Dank aus. Er habe den Auftrag, nicht nur die Glückwünſche der badiſchen Reglerung und des badiſchen Volkes, ſondern auch des Auswärtigen Amtes zu überbringen. Oberbürger⸗ meiſter Dr. Bender konnte mit Recht auf die Bedeutung hinweiſen. die Freiburg als Stadt an der deutſchen Südweſt⸗ ecke nahe an den Grenzen zweier Nachbarvölker zukommt. Reichstagsabg. Breitſcheid, der namens des verhinderten Reichstagspräſidenten Löbe und für die deutſche Liga für den Völkerbund ſprach, trat für die Sache des Pazifismus und des Völkerbundes ein. Der Friede ſei nicht nur eine Sache des guten Willens, ſondern auch eine Sache der politiſchen Organi⸗ ſation.— Reichstagsaba. Dr. Haas ⸗ Karlsruhe, der namens der demokratiſchen Reichstagsfraktion ſprach. ehrte die Arbeit von Quidde und Buiſſon als vaterländiſche Arbeit im beſten Sinne des Wortes. Der bad. Landtagspräſident Dr. Baum⸗ gartner gab für die deutſche Zentrumspartei aus den Ideen des Chriſtentums heraus ein volles Bekenntnis für die Frie⸗ densbeſtrebungen ab. Es müſſe nicht nur aus dem Gedanken einer wahren Völkerverſöhnung heraus die Beſetzung ein baldiges Ende finden, auch das Märchen von der alleinlgen Schuld Deutſchlands am Kriege: dieſe ungeheuerliche Belaſtung mütſſe endlich verſchwinden. Ferdinand Bulſſon führte die Schreckniſſe eines zukünf⸗ tigen mechaniſchen Krieges mit ſeinen Giftgaſen und Bomben vor Augen, was zur Zerſtörung von Ziviliſation und zum Ruin der Menſchheit führen müſſe. Nur ein Bruchteil der jetzigen Rüſtungsausgaben genüge, um den Frieden zu ver⸗ wirklichen. Die Annäherung Deutſchland und Frankreichs ſei beſonders zu bearüßen. Von der Rheinlandräumung ſprach Buiſſon kein Wort und auch nichts von der Krieasſchul d.(9) Profeſſor Quidde verſpricht ſich eine große Beſſerung von den kommenden Neuwahlen. Daß die Regierungen die Oraganiſation des Friedens in die Hand nehmen, genüge nicht, die Friedensfreunde müßten weiter arbeiten Später verſammelte die Stadt Freiburg noch eine Anzahl in⸗ und ausländiſcher Gäſte zu einem Imbiß im Zähringer Hof, bei dem die Gäſte der Stadt für ihre Aufmerkſamkeften dankten. Mit einer Rundfahrt durch die ſich im Winterkleide repräſentierende Stadt Freiburg und ihre reizende Umgebung ſchloß die Kundgebung ab. Die demokraliſchen Reichstagskandidaten Der Landesgusſchuß der Demokratiſchen Partei Badens hielt in Karlsruhe eine Beſprechung ab, in der die Kandldaten⸗ liſte für die Reichstgaswahlen aufgeſtellt wurde. Spitzenkan⸗ dtdat iſt Reichstagsabgeordneter Robert Dietrich⸗Wild⸗ gutach, an zweiter Stelle folgt der Präſident der Badiſchen Handwerker⸗ und Gewerbevereine Burkhardt, an dritter Stelle Fräulein Rieger, dann Landwirt Hügele aus Wahlwies und an fünfter Stelle Landtagsabg. Scheel⸗Mann⸗ heim. Schofer über die Aufftellnng der Zentrums ⸗ kandidaten In verſchiedenen badiſchen Zentrumsblättern veröffentlicht der Führer der badiſchen Zentrumspartei, Prälat Dr. Scho⸗ fer„Gedanken zur Kandidatenaufſtellung“. Er ſchreibt darin u. a. für das Zentrum in Baden ſei es eine Selbſtverſtändlich⸗ keit, daß die von ihm erkorenen Kandidaten ſich im Falle der Wahl für die Wahlreform entſchieden einſetzen. Die Verbindung des Abgeordneten mit ſeinem Wahlkreis ſei eine Staatsnotwendigkeit. Das Verlangen der Wählerſchaft, bei der Kandidatenaufſtellung mitzutun und mitzuſprechen, ſei durchgus berechtigt. Als ſtörend habe ſich erwieſen. daß Land⸗ tag und Reichstag gar keine Perſonalverbindung mehr haben. Eine ſolche Verbindung müſſe wieder hergeſtellt werden. Frü⸗ her gehörten gleichzeitig Fehrenbach. Dr. Zehnter. Dr. Wirth und Duffner dem Landtaa und dem Reichstage an. Das Zen⸗ trum werde auch dafür Sorge zu tragen haben, daß Abgeord⸗ nete nach Berlin entſendet werden, die man auch auf ſchwierige Poſten und vor ſchwere Aufgaben mit voller Zuverſicht ſtellen kann. Unter dieſen Fragen ſtünden neben den aroßen Proble⸗ men der Innen⸗ und Außenpolitik und der Wirtſchaft und des ſozialen Lebens die der chriſtlichen Kultur(Schulfrage) nichg an letzter Stelle. Sollte je wieder die Schulfrage im Reichstags eine Rolle ſpielen.— es könne bälder ſein, als manche heute alauben—. dann müſſe das badiſche Zentrum ohne Sorge we⸗ gen der ſachgemäßen und gewiſſenhaften Vertretung ſeiner Intereſſen ſein können. Keine Aenderung der badiſchen Hochſchulpolitik Von zuſtändiger Karlsruhe Stelle wird mitgeteilt. daß der Weggana verſchiedener Lehrkräfte von der Freiburger Univer⸗ ſität als ein ernſter Verluſt zu werten ſel, der auch vom badiſchen Unterrichtsminiſterium ſehr bedauert werde. Der Weagana habe aber nach beſonderer Lage der Verhältniſſe nicht abgewendet werden können. Die hier und da aufgeſtellte Be⸗ hauptuna von einer Aenderung der badiſchen Hochſchulpolltik treffe nicht zu. Nach wie vor ſei für dieſe Politik maßgebend, daß die Blüte einer Hochſchule in erſter Linie von der Bedeu⸗ tung ihrer Lehrkräfte abhängig ſei. Profeſſor Ammann habe der Univerſität Freiburg als wiſſenſchaftlicher Hilfsarbeiter angehört und ſeine Berufung nach Junsbruck könne nur An⸗ laß zur freudigen Genugtuung darüber ſein, daß ein Arbeiter den ehrenvollen Ruf als Ordinarius erhalten habe. Letzte Meldungen Raubüberfall — München. 12. März. Auf der Straße zwiſchen Leug⸗ gries und Fall wurde der 47 Jahre alte Poſtbeamte Karl, der 14 000 Mark Lohngelder in ſeiner Mappe bei ſich trug, er⸗ mordet. Die Leiche wurde im Altwaſſer⸗Bett der Iſar ge⸗ funden. Von den Tätern fehlt bisher jede Spur. Ju welendiebſtahl ED Samburg. 12. März. Am Sonntag nachmittag wurde in einem hieſigen Juweliergeſchäft ein ſchwerer Raubüberfall ver⸗ übt. Ein Herr. der ſich in Begleitung einer Dame befand, ließ ſich Brillantringe vorlegen. Plötzlich zog er einen Revolver. nahm das Tablett mit ſieben Ringen und flüchtete. Als der Glaſermeiſter Semmelhaack ſich ihm entgegenſtellte, tötete der Unbekannte ihn durch einen Revolverſchuß. Später konnte er mit ſeiner Begleitung feſtgenommen werden. Ein Auto in eine Baugrube geſtürzt — Berlin, 12. März. Ein ſchweres Unglück ereignete ſich in der Nacht zum Sonntag im Oſten Berlin. Eine Kraft⸗ droſchke fuhr in der Großen Fraukfurter Straße in eine Baugrube der Untergrundbahn. Dabei wurde der Chauffeur Bruno Kauert getötet. Die beiden andern Inſaſſen wurden nur verletzt. Kälte und Unwetter — Berlin, 12. März. Die kalte Witterung hält auch heute vormittag im Norden und Oſten des Reiches unvermindert an. Berlin verzeichnete heute vormittag noch 6 Grad unter Null. In Schlesien herrſchten geſtern heftige Schneeſtürme, die zahlreiche Schneeverwehungen auf Bahn⸗ ſtrecken und Landſtraßen zur Folge hatten, ſodaß mehrſtün⸗ dige Zugverſpätungen eintraten. Die gleiche Meldung kommt aus Leipzig. Die in Berlin aus Leipzig eintreffenden Eiſen⸗ bahnzüge hatten teilweiſe bis zu einer Stunde Verſpätung. Ebenſo werden aus Frankreich niedrige Temperaturen gemeldet. Chalons ſur Marne meldet— 8 Grad, die Ort⸗ ſchaften in den Ardennen— 6 Grad. In Noröfrankreich traten ſtarke Schneefälle ein. Ebenſo in England. In der Grafſchaft Lincoln liegt der Schnee 12—15 Itm. hoch. Durch Schneeverwehungen ſind zahlreiche Ortſchaften von der Außenwelt abgeſchnitten. Es werden mehrere Todesopfer gemeldet. Schnee in London— Vier Tote — London, 12. März. Seit geſtern abend fällt in London unaufhörlich Schnee. Starke Schneefälle werden auch aus allen Teilen des Kanales gemeldet. Dagegen iſt das Wetter in Cornwallis ſonnig. Bisher ſind vier Todesopfer im Zuſammenhang mit der ſtarken Kälte zu beklagen. Schwere Stürme in Japan * Tokio, 12. März. Bei den ſchweren Stürmen an der Oſtküſte von Japan ſind fünf japaniſche Schiffe un⸗ tergegangen, wobei 200 Perſonen ums Leben ge⸗ kommen ſind. i Der amerikaniſche 14000 Tonnen⸗Dampfer„Preſidenk Lincoln“ iſt ſeit einigen Tagen überſällig. Japaniſche Flug zeuge und Zerſtörer haben die Suche nach ihm aufgenommen. FT!!! vd... Mlaauderſtündchen mit Rafael Schermann N Von Richard Rieß“) 1 5 Der kleine Mann mit den unendlich klugen und gütigen Augen in einem großen, am Scheitel merkwürdig geeckten Kopfe, Rafael Schermann, begrüßte mich mit lebhaften Be⸗ wegungen und hieß mich Platz nehmen. Er war hier auf kur⸗ zer Durchreiſe, eines Vortrags wegen, und doch ſchien er in Angeſpannter Tätigkeit zu ſein. Immer wieder erſchienen Be⸗ fſucher, denn der Ruf dieſes einzigartigen Mannes iſt weit⸗ gedrungen, und die Not der Menſchen, die von ihm mit Recht Hilfe erwarten, iſt groß. Man las ja unzählige Zeitungs⸗ Auffätze und weiß aus Büchern, in wie wunderſamer Weiſe Scherman, das Phänomen unter den Graphologen, dort ge⸗ bolfen hat, wo der„perſtand der Verſtändigen“ verſagt hat, o Seeliſch⸗Verkapſeltes befreit werden und an Unwägbarem „ werden mußte, um zu Poſitivem, zur Klarheit zu kommen. f WVekt;, Ste ſind in den letzten Jahren zu Weltruf gelangt, Herr Schermann. Ein kleiner Kreis kennt Ihre Gaben ſchon lauge. Wann aber iſt es Ihnen wohl zum erſten Male bewußt ge⸗ worden, welche Kräfte in Ihnen leben?“ „Schon als ganz kleines Kind haben Handſchriften mich Aungemein intereſſiert. Ich ſammelte Briefumſchläge und lernte ſie unterſcheiden. Als dreijähriger Bub erkannte ich aus neuen Buſchriften alsbald daun den Abſender. Praktiſche Grapho⸗ logie trieb ich dann nachher auf der Volksſchule. Schrietzen mir meine Kameraden ins Stammbuch, dann gab ich den Blättern eine Charakteriſtik, zukunſtweiſend. Nach vielen Jahren habe ich mich dort, wo ich es nachprüfen konnte, von der Rich⸗ tigkeit meiner Eindrücke Überzeugt.“ Später mag dann Lebenserfahrung, Klugheit der Be⸗ bachtungs⸗Kombinatlon, vor allem aber ein hellſeheriſches, intuftives Erfaſſen der Perſönlichkeit die Erfolge Schermanns hbeſtimmt haben. Freilich bedarf der Hellſeher Schermann des Mediums der Schrift.. Aus der Schrift erfühlt er die inge ſo ſtark, daß er ſie zu ſehen meint. EIch will die Menſchen zufriedener und läcklicher machen“ Schermann.„Ich will ihnen helfen. 85 Da wird lumenſtrauß und r unterbrochen. Ein Bote bringt einen Anſer Münch M rbeiter interviewte den n Grapho⸗Pſychologen anläßlich ſeines dortigen Vor⸗ [Sie nicht früher mit einige Zeilen. Da, ſehen Sie“, ſagt er.„Heute morgen erſt hatte ich Gelegenheit, einen Menſchen wieder froh zu machen. Eine Dame, Ausländerin, lebensüberdrüſſig, die den Selbſt⸗ mord erwogen hatte, fragte mich um Rat. Aus ihrer Schrift ſprach Lebenskraft und Glücks möglichkeit, und es iſt mir ge⸗ lungen, die Frau von ihren ſchwarzen Gedanken abzubringen. Da.. ſehen Sie ihren Dank!“ Ein Fall wie viele aus Schermanns Praxis. In einer dicken Mappe hat er ſie geordnet, dieſe Fälle: und wie er dieſe Mappe mit mir durchblätterte, anonym natürlich, und nur die Schriften für die Menſchen ſprechen laſſend, da fühlte ich, daß der„Tod! den ihm von Hugo v. Hofmannsthal verliehenen Ehrentitel eines„großen Arztes der Seele“ weniger verdient als das Leben, das in einem Menſchen, im Menſchen Rafael Schermann Wunder wirkt. Da der Brief einer Braut, die Schriftproben ihres Verlobten ſendet.„Ich habe ſie hände⸗ ringend gewarnt“, erklärt Schermann.„Ihr Mann ſſt ein Säufer“, ſagte ich ihr. Und, auf ihr erſtauntes Verneinen: Wenn er es nicht iſt, dann wird er es noch werden. Trunk⸗ ſucht iſt erblich in ſeiner Familie. Er wird Sie mißhandeln. Er wird Ihnen die Lebensfreude nehmen. Sie werden un⸗ glücklich werden mit ihm und neben ihm!“ Die Gewarnte heiratete den Mann dennoch, aber— vier Monate nach der Hochzeit... Schermann zeigt einen Verzweiflungsbrief der jungen Gattin: Sie wolle ſich das Leben nehmen, denn alles, was Schermann prophezeit, ſei eingetroffen. Ihr Mann, der Enkel eines im Säuferwahne zum Selbſtmörder Gewordenen, ſei dem Laſter völlig verfallen. Sie ſelber fühle ſich am Ende der Kräfte. Auf einen Troſtbrief Schermanns aber faßte die Arme neuen Mut und— ſte iſt nach Trennung von ihrem Manne noch glücklich geworden.— „Das alles haben Sie aus der Handſchrift der beiden [Menſchen erkannt?“ „Hand ſchrift iſt nur ein Wort. Die Hand iſt nur Werk⸗ zeug. Eigentlich ſchreibt nicht die Hand, ſondern das Gehirn, ſo wird die Schrift zum Spiegel der Seele. Sehen Sie ſich mal bieſen Brief da an“.— Eine Dame, Mitte der Dreißig, beklagt ihre Ehe⸗Nöte.„Sie werden nie mit einem Manne glücklich werden“, ſagte ich der Schreiberin, ſolange Sie Ihre eigene Unruhe und die Ungebärdigkeit Ihrer Wünſche nicht ſchaſte de Aus Ihrer Schrift ſpricht hypertrophiſche Leiden⸗ ſchaft, deren Anfänge bis tief in Ihrer Kindheit liegen. Haben Selhſtmorbgedanken geſpfelt?“ Die Dame e ihr Mädchen ⸗Tagetzuch au Schermann, mir einige Se araus zeigt:„Sehen Sie ſagt er ftä dauan. den anſcheinend Keufolen- Liebſten umzubringen und ſich ſelber zu töten. Mit zwölf Jahren! Aber, vergleichen Sie mal die Schrift des Kindes mit der der 1 Frau!“ Und ich erkenne eine Gleichheit der Züge, die verblüfft. -Alſo ſind es doch bie Schriftzeichen, die Sie deuten? Sag⸗ ten Sie nicht bei einem Experiment einmal, die Abſichten eines Selbſtmordkandidaten entſchleierten ſich Ihnen durch„Repol⸗ ver⸗Formen“ innerhalb des Schriftbildes?“ Schermann lächelt:„Das iſt natürlich nur bedinat richtia. Solche Aeußerlichkeiten ſind natürlich nur einzelne Glieder der Kombination. Manchmal aber überfällt es mich: Hier ſeh ich lauter Verzweiflungs⸗Anzeichen, ein andermal, als ein mir unbekannter Herr ſeine Schrift zeigte, ſah ich nichts als Zahlen.. ungeheure Zahlen.. Geldſummen das ſtürmte auf mich ein, und ich wußte. daß dieſer Mann ein Großverdtener ſein müßte. Aber aus ſeiner Schrift ſprach auch zukünftiges Unglück. und ſo warnte ich ihn. Fr aber blieb ber Großſpekulant und eines Tages. im Mai des vorigen Jahres + da, leſen Ste, bitte!“ Er reichte mir einen Zeſtungsaus⸗ ſchnitt, in dem eine dramatiſche Szene zu leſen war: In der Pauſe eines Schermann⸗Vortrags in Tſchechien kam ein Herr ius Künſtlerzimmer geſtürzt, eben ſener Gewarnte, vergeblich Gewarnte. Er war ruiniert. als eines der Opfer des berühm⸗ ten Schwarzen Börſenfreitags“ des vorigen Jahres Wenn man mit Rafael Schermann ſpricht, hat man nile den Eindruck der Senſation oder der Senſatſons mache.„Werden Ihre beſonderen Fähigkeiten nicht oft auch krimſnellen Auf⸗ klärungszwecken nutzbar gemacht?“ fragte ich.„Man las doch von Bank⸗Diebſtählen und anderen Verbrechen. die durch hre Hilfe aufgeklärt worden find.“ inch betätige mich nicht gerne im Gerichtsſaal. Ich bin übrigens bei den Angeklagten nicht ſonderlich beliebt. In einem Prozeß wegen anonymer Briefe zog es kürzlich einmal der Beſchuldigte vor, nicht verſönſich vor Gerſcht zu erſcheinen, als er hörte. daß ich als Sachverſtändiger geladen ſei. In die⸗ ſem Falle gelang es mir, auf beſonderem Umwege den Schul⸗ digen zu entlarven: Ich zeigte, auf Grund der anonymen Briefe dem Gericht den— Gang des Schreibers. und— der Gerichtshof erkannte ſofort den Verdächkſaten wieder. Ich babe erzählt, was Rafael Schermann von ſeiner Tätig⸗ keit und ihren Erfolgen in der kurzen Plauderſtunde vor mir entrollte. Experimentiert habe ich mit dem Meiſter nicht. Seine Arbeit iſt eine Kunſt, und als ſolche nach Gpethes Wort znicht zu kommandſeren“. Dex Eindruck eiuer großen, befon⸗ ders gearteten Perſönlichkeit aber blieb mir, und dieſen nahm ich mit als erleſenes Geſchenk einer kurzen Vormkttaasſtun be mit Rafael Scher mann. N — 0 4 u t .* r K F — u A Nu n„ un ene b Rr reren „ 4 Montag, den 12. März 1928 Neue Maunheimer Zeitung([Abend⸗ Ausgabe) 3. Seite. Nr. 122 i 25. Gaufag des Deutſchnationalen Handlungsgehilfen⸗Verbandes Jeier des 30 jährigen Veſtehens des Gaues Südweſt Die geſchäftlichen Verhandlungen Nach den internen Sitzungen der einzelnen Kreisver⸗ bände eröffnete Gauvorſteher Menth am Samstag nachmittag kurz nach 3 Uhr im Verſammlungs⸗ ſaal des Roſengartens die außergewöhnlich ſtark beſuchten Verhandlungen, die von einem ſchönen Gemeinſchaftsgeiſt und Zuſammengehörigkeitsgefühl getragen waren. Vor 30 Jahren erklang bier. ſo führte Herr Menth u. a. aus, zum erſtenmal der Streitruf des D. H. VB. Eine kleine Schar fand ſich zu⸗ ſammen. um für die Ziele unſerer Bewegung zu kämpfen. reißig Jahre des Kampfes und der Erfolge ſind inzwiſchen verfloſſen. Eine gewaltige Ausdehnung hat un⸗ ſere Bewegung erfahren. Der Verband iſt immer größer und mächtiger geworden und voll Stolz können wir uns des errungenen Werkes rühmen. Wenn wir nun unſeren 25. Gautag in dieſen Mauern abhalten, ſo hat das ſeine be⸗ ſondere Bedeutung. Wir üben damit einen Brauch der Treue, indem wir der Stätte und Menſchen gedenken, die unſeren Urſprung bewirkten. Vor dreißig Jahren, am 15. Juli 1898, wurde von den drei vorhandenen Ortsgruppen der Gau Baden⸗Pfalz⸗ Saar unter Führung des Kol⸗ legen Richard Heinrich Müßig gegründet. Raſch und mäch⸗ tig drang unſere Idee vor und eroberte ſich im Sturmſchritt die Herzen und die Begeiſterung der Kaufmannsgehilfen. Was uns damals trug und auch heute vorwärtsdrängt, iſt die Ueberzeugung, iſt der Glaube an unſere Sache; es iſt der Wille, innerhalb unſeres Standes zur vollen Geltung im Staate zu gelangen. Einer der Führer des Leipziger Ver⸗ bandes erklärte damals:„Die Deutſchnationalen ſind fanati⸗ ſtert für ihre Sache und ſie opfern auch mit vollen Händen.“ In dieſem unwandelbaren Bekennermut liegt unſer Werden begründet. Es würde zu weit führen. wenn ich auf alle ſozialpolitiſchen Arbeiten der damaligen Zeit einginge. Ich möchte nur auf einige Gebiete hinweiſen, auf denen wir uns für die Intereſſen der Kaufmannsgehilfen einſetzten. Wir ſetzten uns ein für die Heiligung des Sonn⸗ tags, eine geregelte Arbeitszeit, für eine ordnungsgemäße Ausbildung, für die Gewerbe⸗ und Handelsaufſicht, für den Ausbau der Krankenverſicherung, die Erweiterung des Han⸗ delsgeſetzbuches, die Einführung der Angeſtelltenverſicherung, und haben damit Dinge erkämpft, die uns heute ſchon als Selbſtverſtändlichkeiten gelten. Da die Geſetzgebung immer hinter den ſozialpolitiſchen Notwendigkeiten nachhinkt, haben wir unſere eigenen ſozialen Einrichtungen ge⸗ ſchaffen, die Sie alle kennen. Stark, lebendig und mächtig blieb der Geiſt, der uns erſchuf und uns leitete. Wir ſind in die Breite gewachſen. haben eine gewaltige Ausdehnung genommen, unſere Aufgaben ſind vielgeſtaltig und größer geworden. Das Bewußtſein, eine Gemeinſchaft von gleichem Willen und Geſinnung zu ſein, bindet und kettet uns. Immer wieder tauchen neue Probleme auf und fordern ihre Löſung. Wo einmal das Ende iſt, wiſſen wir nicht. Und das iſt gut. Wir freuen uns der lebhaften Anteilnahme derer, die nicht am Anfang des Verbandes ſtanden und doch mit einer Lei⸗ denſchaftlichkeit des Wollens die Idee des Verbandes zur neuen Entfaltung bringen. In dieſer Zuverſicht auf eine weitere geſunde Entwicklung unſeres Verbandes eröffne ich den 25. ordentlichen Gautag des Gaues Südweſt. Ich begrüße Sie im Namen des Gauvorſtandes und freue mich, daß Sie in ſolch aroßer Zahl zum Gautag erſchienen ſind. Vertreten ſind 115 Ortsgruppen mit insgeſamt 224 Stimmführern. Ganz beſonders willkommen heiße ich die Herren Ver⸗ bandsvorſitzender Hans Bechly⸗Berlin, Verwaltungsmit⸗ glied Herm. Miltzow⸗ Hamburg, Vorſitzender des Bundes der Männerchöre im D. H. V. Tebje⸗ Berlin, Stadtrat und Vorſitzender des Deutſchen Gewerkſchaftsbundes Kuhu⸗ Mannheim, Geſchäftsführer der chriſtlichen Gewerkſchaften, Landesverband Baden. Stockert⸗ Karlsruhe, Vorſitzender des Gaues Schwaben Behringer und Frl. Hilbert (V. w..) Karlsruhe. An dieſe Begrüßung knüpfe ich die Hoffnung, daß unſere Beratungen von ſachlichem Ernſt ge⸗ tragen ſind und uns wieder Klarheit und Zielſicherheit für unſer Wirken bringen mögen. Unſeren Verband immer mäch⸗ tiger und weiter auszubauen, iſt unſere vornehmſte Aufgabe, wenn wir uns ſelbſt behaupten wollen. Das Spiel der Kräfte, das ſich heute im Wirtſchafts⸗ und Staatsleben zeigt, fordert von uns äußerſte Kraftentfaltung. Eines tut dabei beſonders not, die Ausbreitung unſerxer Bewegung und die Werbung neuer Streiter. Mit 22 264 Mitgliedern hatten wir dert dazugekommen. Ein anderes tut not: Bildungs⸗ weſen. So hoffe ich denn daß unſer Jubiläumsgautag 1 Markſtein in der deutſchen Kaufmannsgehilfenbewegung Sid⸗ weſtdeutſchlands wird. Daß er uns Klarheit und Zielſicher⸗ heit für unſer Wirken bringt, indem wir nicht als kurzſichtige Gegenwartsmenſchen handeln, ſondern, auf fernere Sicht ein⸗ geſtellt. eine geſchichtliche Tat vollbringen. Jahresbericht Anſchließend an dieſe einleitenden Ausführungen wurde der Jahresbericht 1927 beſprochen. Die einzelnen Fragen, die an Hand des gedruckt vorliegenden Berichtes be⸗ handet wurden, betrafen Gewerkſchaftspolitik. Sozialpolitik, Betriebsräteweſen, Arbeitsſchutzge etz, Sonntagsruhe, Sieben⸗ Uhr⸗Ladenſchluß, Arbeitsgerichte, Rechtsſchutz, Stellenvermitt⸗ lung, Arbeitsloſenverſicherung, Angeſtelltenverſicherung, Saar⸗ gebiet, Jugendarbeit uſw. Vertrauensmann Pleißer⸗ Heidelberg ſprach zunächſt der Gauleitung den Dank für die geleiſtete Arbeit aus und nahm dann zum Punkt Sonntagsruhe Stellung, die er vom Standpunkt der Arbeitnehmer aus be⸗ leuchtete. Der Redner gab nachſtehende Entſchließung bekannt und empfahl ihre Annahme: Die heute zum 25. ordentlichen Gautag des Gaues Süd⸗ weſt im Deutſchnationalen Handlungsgehilfenverband ver⸗ ſammelten Vertreter von über 23 000 Kaufmannsgehilfen in Baden und der Pfalz geben ihrem Bedauern darüber Aus⸗ druck, daß die geſetzlichen Beſtimmungen über die Sonn⸗ tagsruhe im Handelsgewerbe faſt durchweg nur für die Ladeninhaber weitherzig ausgelegt werden. Die Intereſſen der Angeſtellten in den Verkaufsſtellen bleiben nur in ſeltenen Fällen gewahrt. Die Fälle einer Umgehung der geſetzlichen Beſtimmungen ſind vielfach in ländlichen Bezirken feſtzuſtellen. Die polizeilichen Vorſchriften ge⸗ nügen nicht mehr. Das Beiſpiel vieler Ausnahme⸗ ſonntage in den ländlichen Orten, die faſt bei jeder Feſt⸗ lichkeit eines Lokalvereins großherzig gewährt werden, macht in erſchreckendem Ausmaße auch bei den Mittel⸗ und Großſtädten Schule. Bei unſeren Einwänden wird darauf hingewieſen, daß in den Einzelhandelsgeſchäften keine Angeſtellten beſchäftigt werden und demzufolge von einer Schädigung der Geſund⸗ heit nicht geſprochen werden könne. Wir haben jedoch im Laufe der Jahre ſehr häufig die Erfahrung machen müſſen, daß die Grenzziehung zwiſchen Handelsgeſchäften mit oder ohne Angeſtellte praktiſch nicht möglich iſt. Im Intereſſe der deutſchen Volkswirtſchaft treten wir für einen Aus⸗ bau der Sonntagsruhe⸗Beſtimmungen nach⸗ drücklichſt ein. Der Sonntag iſt ein Tag der Ruhe und Kräfteſammlung für die kommende Werktagsarbeit. Er gilt auch zur inneren Sammlung und ſeeliſchen Erhebung. Der 25. ordentliche Gautag des DHV. in Mannheim fordert da⸗ her von den Regierungen der Länder Baden und Pfalz eine ſchärfere Kontrolle der Ladengeſchäfte an Sonntagen. Nicht zuletzt bittet er um baldige Einführung der völligen Sonntagsruhe. Das Verlangen ergibt ſich aus der Wahrung ſozialer, kultureller und chriſtlicher Grundſätze. Die Arbeitskraft des Menſchen ſteht höher als der materielle Gewinn. Der Menſch braucht den Sonntag für 1 eigenen Lebensaufgaben und zur Bildung ſeeliſcher Werte. Delegierter Korn⸗Mannheim beantragte für den nächſte Verbandstag unter großem Beifall der Verſammlung die Hinzuziehung der kirchlichen Behörden durch Abhaltung gemeinſamer Gottesdienſte, um ſo auch nach außen hin den Titel„chriſtlich“ zu rechtfertigen. Der Redner nahm auch zum Punkt Arbeitsgerichte Stellung und forderte eine gewiſſe Berückſichtigung bei den Wahlen. Delegierter Werner ⸗Singen ſprach zum Thema Jugendarbeit und ng in kurzen Worten noch auf die angeſchnittene Frage des Gottesdienſtes ein. Er erklärte, daß es ſehr ſchwer ſei, die Unterſtützung der katholiſchen Kirche zu erhalten, während dies bei der evangeliſchen Kirchenbehörde weitaus beſſer ſei. Delegierter Mürb⸗Baden⸗Baden forderte die Erhebung eines Sonderzuſchlages für die Jugendgruppen. Delegierter Dörflinger⸗Lahr ſprach über Bildungsarbeit und betonte die Notwendigkeit beruflicher Vorträge. Kreis⸗ bildungsobmann Neumärker⸗Mannheim nahm ebenfalls hierzu Stellung und empfahl die Beteiligung an den gemein⸗ ſamen Tourneen. Die Delegierten Dörflinger⸗Lahr und Wagner⸗Maunheim nahmen zum Kapitel Spartätig⸗ keit Stellung. Rechnungsprüfer Gerber ⸗Mannheim erſtattete Bericht über die Rechnungsführung, die zu Beanſtandungen keinen Anlaß gegeben habe. Darauf wurde dem Geſamtvorſtand und im beſonderen dem Gaurechner einſtimmig Entlaſtung erteilt. Grüße des Gaues Schwaben. Der Redner fand herzliche Worte für die Bedeutung des Jubiläumstages, die reichen Beifall hervorriefen. 5 Die weiteren Verhandlungen wurden bis zur Wahl von dem zweiten Gauvorſitzenden weitergeführt, der die Beſpre⸗ chungen des Punktes 5 Neuwahl des Vorſtandes eröffnete. Der bisherige 1. Vorſitzende Month wurde wiedergewählt. Auf den Poſten des Gaurechners wurde Herr Rabe berufen. Zum Gauleitungsobmann wurde Herr Neumärker beſtellt. Der erſte Vorſitzende brachte als⸗ dann das bereits mitgeteilte Telegramm des Reichspräſi⸗ denten zur Verleſung, mit dem dieſer auf das Begrüßungs⸗ telegramm des Gaues geantwortet hat. Das Mitglied der Verwaltung Hermann Miltzow⸗Hamburg forderte die Kollegen zum Sparen auf und betonte, daß wenn es ſich einigermaßen möglich machen ließe, jederzeit Kredit gewährt würde. Sicherheit müſſe jedoch unbedingt vorhanden ſein. Als nächſter Tagungsort wurde, nachdem die Dele⸗ gierten ernannt waren, Pirmaſens beſtimmt, das mit Pforzheim und Triberg in Konkurrenz ſtand. 855 Der nächſte Punkt:„Anträge und Verſchledenes behandelte durchweg interne Fragen, die ohne weitere Debatte ihre Erledigung fanden. Lediglich die Frage der Verban d s⸗ zuſchüfſſe zu den Wahlen nahm etwas längere Zeit in Anſpruch, wurde aber bei der Stimmabgabe verneint. Im Rahmen dieſes Punktes der Tagesordnung gab der 1. Vor⸗ ſitzende einen Ueberblick über die internen Satzungen der Kreisverbände. Ein langes Für und Wider rief der Vor⸗ ſchlag der Gauleitung hervor, die Beiträge im Intereſſe der Jugendgruppen und Errichtung von Heimen zu er⸗ höhen, der ſchließlich mit Stimmenmehrheit angenommen wurde. Verbandsvorſitzender Hans Bechly⸗Berlin gab in ſeiner Schlußanſprache der Befriedigung über den wohlgelungenen Verlauf der Tugang Ausdruck und betonte das Wertvolle des Idealismus, auf deſſen Seite der DHV. immer ſtehen müſſe. Die rethoriſch bemerkenswerten Ausführungen kriſtalliſterten ſich um die großen nationalen Aufgaben des Verbandes und riefen ſpontanen Beifall hervor. Erſt um halb 9 Uhr wurden damit die Verhandlungen des Gautages beendigt. Dz. Feſtabend im Nibelungenſaal Wie bei der öffentlichen Kundgebung am Sonntag vor⸗ mittag der Muſenſaal, ſo trug am Samstag abend der Nihe⸗ lungenſaal reichen Pflanzen⸗ und Fahnenſchmuck. Nach den anſtrengenden geſchäftlichen Verhandlungen gaben ſich die De⸗ legierten umſo bereitwilliger dem Genuſſe der frohen Stun⸗ den hin, zu denen ſie ſich mit den Kollegen und ihren Damen in Mannheims guter Stube zuſammenfanden. Der Rieſen⸗ ſaal reichte gerade aus. Nach den feſtlichen Klängen der Rienzi⸗Ouvertüre, die durch die Kapelle Becker unter Kapell⸗ meiſter Beckers ſorgſamer Stabführung fein unaneſert und klangvoll vorgetragen wurde, trug Schauſpieler Hans Godeck mit packender Ausdruckskraft den Vorſpruch vor, der ſich in die gutgewählten Gedichte„Allvaters Anrufung“,„Arbeit“ und„Weckruf“ teilte. Rauſchender Beifall geleitete den Künſtler vom Podium, auf dem ſich alsdann der Männer⸗ chor des D. H. V. verſammelte, um unter Chordirektor Bu⸗ ſelmeiers vorzüglicher Leitung„O Schutzgeiſt alles Schö⸗ nen“ von Mozart und„Das treue deutſche Herz“ von Kreutzer vorzutragen. Der Chor, der über ein gutes Stimmgaterigl verfügt, wurde für ſeine beachtenswerten Leiſtungen ebenfalls mit dem lebhafteſten Beifall ausgezeichnet. Herr Anton Böhler der Vorſitzende des Ortsvereins Mannheim, hielt die Be⸗ grüßungsanſprache, in der er nach herzlicher Bewillkommnung der Erſchienenen der Gründer des Gaues Südweſt gedachte und ihnen für ihre Treue und Anhänglichkeit ganz beſonders dankte. Bei der Begrüßung der Ehrengäſte, die ſich in er⸗ freulich großer Zahl eingefunden hatten, ſtellte der Redner die Anweſenheit des Landrats Dr. Guth⸗Bender als eee— Haolsentzindungen 5 end Erraſtungen Zum J Schutz gegen Grippe BASE SHH π=Aονον, Saane-Peslhen: As bier— 10 12 79 ee, ee eee e eee ee eee e eee die Jahresſchwelle überſchritten; ſeitdem iſt ein ſtarkes Hun⸗ Gauvorſitzender Behringer Stuttgart überbrachte die Dr—— erzählen, berichten wird, und daß der Abend, den er mit gemacht werden konnten, ſoll nun die unentbehrliche Sub⸗ Wie ich mich mit ihm auseinanderſetzte Erprobtes Rezept zur ungetrübten Eheharmonie Jeder Mann geht gern einmal allein aus, und jede Frau weiß das. Dennoch nimmt ſie ihm dieſe Neigung übel und verſchweigt ihm ihre Anſicht nicht. Gewöhnlich findet die Auseinanderſetzung ſtatt, wenn der Mann heimkehrt und gar nicht dazu in der Stimmung iſt. Die Verſchiedenheit der Einſtellung verurſacht die ehelichen Zerwürfniſſe, die kleine Urſachen und oft große Wirkungen haben.„Bin ich denn ein Gefangener,“ ruft der Mann aus, und die Antwort wird ihm nicht ſchuldig geblieben. Ich ſetzte mich mit meinem Mann auf eine andere Weiſe auseinander, und ich will meinen Mitſchweſtern das Rezept nicht vorenthalten. Wenn ſie mir folgen, werden ſie ſich und ihrem Eheliebſten viele unangenehme Stunden erſparen: Kommt mein Mann ſpät nach Hauſe, dann beginne ich mit meinen Vorwürfen, ſolange er noch nicht da iſt. Ich ſage ihm, das heißt mir, meine Meinung,„So ſpät kommſt Du? Ich konnte überhaupt nicht ſchlafen,“ ſage ich, und antworte mir dann:„Schau, liebes Kind, es ging beim beſten Willen nicht anders. Ich hatte wirklich die Abſicht, früher aufzu⸗ brechen, aber die Stimmung war ſo vergnügt, daß ich nicht Spielverderber ſein wollte.“ Ich ſchweige gekränkt, und ſehe vor mich nieder. Dann ſpreche ich weiter:„Und auf mich nimmſt Du gar keine Rückſicht? Ich kann ja warten, mich ängſtigen, an mich denkſt Du nicht.“ Sofort wird die Ant⸗ wort, die er mir geben muß klar und ich ſage mir:„Natürlich nehme ich die größten Rückſichten auf Dich. Du kannſt es Dir aber vielleicht nicht vorſtellen, daß dieſes Mal die Sache 0 lag, wie ich Dir erklärte.“„Das behaupteſt Du immer, meine ich gekränkt zu mir allein und ich weine die erſten Tränen.„Tränen?“ rufe ich mir zu.„Mein Gott, wenn ich einmal in einer luſtigen Geſellſchaft geweſen bin, muß das natürlich kommen, ich werde überhaupt nicht mehr ausgehen. — Meine Tränen ſind ſofort am Verſiegen:„Das verlangt ja kein Menſch von Dir,“ ſchluchze ich und bemühe mich ſo⸗ fort, meinen Zähren den Lauf zu verbieten. Ich lächle, denn ich will ihm den Abend nicht verderben. Da ſehe ich ſein Geſicht(natürlich nur in meiner Phantaſie) und ich werde unruhig. Habe ich ihn wirklich ſehr verletzt? Hat er ein ſchlechtes Gewiſſen? Ich dringe ſofort mit neuen Fragen in ihn, und ich beobachte, daß er ſie mir jetzt nur noch ablehnend beantwortet. Ich bin unglücklich, denn ich hatte mich auf ſeine Rückkehr ſehr gefreut und gehofft, daß er mir etwas Freunden oder Kameraden zugebracht hat, zu Haus ſeinen netten Abſchluß finden wird. Er ſollte ja wiſſen, daß er eine verſtändige Frau hat, die ihm eine kleine Abwechſlung von Herzen gönnt, und die nicht, wie andere Frauen das tun, ihn mit Predigten und Vorwürfen empfängt. Ich rufe leiſe ſeinen Namen, er antwortet mir nicht. Ich gehe einige Schritte auf ihn zu, will ihm geſtehen, daß ich mich ziemlich töricht be⸗ nommen. Der Bruch, aus einer nichtigen Urſache entſtanden, iſt da... nein, er iſt gar nicht da, denn alles, was ich ihm geſagt habe, hat er gar nicht gehört, ich habe die Auseinander⸗ ſetzung mit mir allein abgehalten. Kommt er dann wirklich heim, dann findet er mich heiter, zufrieden, ich begrüße ihn, frage ihn, wie er ſich unterhalten hat, wir leben in vollſter Harmonie. Ein Rezept, das ich ſelbſtlos der Oeffentlichkeit übergebe. So halte'ich es in faſt allen Fällen. Glaube ich, daß ich Grund zur Eiferſucht habe, ſo mache ich mir die Vor⸗ würfe und gebe mir die Antworten, damit eine Idee erſt nicht Wirklichkeit wird. Finde ich, daß ich ſonſt etwas an ihm auszuſetzen habe, dann beſpreche ich die Angelegenheit mit mir allein, indem ich mich ſcheinbar mit ihm auseinanderſetze. Frage und Antwort gebe ich mir zuerſt ſelbſt, und wenn eine Ausſprache wirklich ſtattfindet, bin ich ruhig, vernünftig, denn den kleinen Aerger, der unſer Leben würzt, habe ich dann ſchon hinter mir. Ebenſo die Tränen.— Zur Nachahmung empfohlen. B. N. Vom Maunheimer Nationaltheater. Das Komitee der Unterſtützungskaſſe des Nationaltheaters wird im Laufe des Monats April zu Gunſten der Unter⸗ ſtützungskaſſe des Nationaltheaters eine KFabaret⸗Vor⸗ ſtellung veranſtalten an welcher das Soloperſonal des Nationaltheaters mitwirken wird. 5 Das Frankfurter Goethehaus in neuer Gefahr. Dem Frankfurter Goethehaus und Goethemuſeum droht ein ſchwerer Schlag. Der Preußiſche Finanzminiſter hat die Sub⸗ vention von 15000 Mark, die in den letzten beiden Jahren dem Goethehaus zur Verfügung geſtellt war, ge⸗ ſtriche n. Damit würde das Frankfurter Goethehaus wieder in den traurigen Zuſtand zurückſinken, in dem es ſich zur Zeit der Inflation befand. Damals hatte es nicht einmal die Mittel, um an dem verfallenden Geburtshaus Goethes nur die allernotwendigſten Bau⸗Ausbeſſerungen vorzunehmen. Nachdem dieſer unwürdige Zuſtand überwunden iſt, und im letzten Jahr auch außergewöhnlich wertvolle Neuerwerbungen vention wieder geſtrichen werden. Niemand wird die Nok⸗ wendigkeit verkennen, daß heute an allen Ecken und Enden geſpart werden muß. Aber man ſoll damit doch nicht gerade an Kulturgütern beginnen, die dem deutſchen Volke heilig ſind. Schon in der nächſten Woche wird das Plenum des preußiſchen Landtages ſich mit dieſer Frage zu beſchäftigen haben. Wir ſprechen die ſſchere Hoffnung aus, daß ſich im Landtage ein⸗ ſichtsvolle Männer und Frauen finden, die für die Wefter⸗ bewilligung der Subvention eintreten. Die Dankbarkeit, die wir Goethe und ſeiner Kulturarbeit für das deutſche Volk ſchuldig ſind, ſollte ſchließlich über den Parteien ſtehen. Und die Summe, um die es ſich handelt, kann doch bei den geplan⸗ ten Erſparniſſen nur eine verſchwindende Rolle ſpielen! st. Rattenvertilgung „Sp, liebe Kinderlein“, ſagte Mama Ratte in Heidelberg, „ich gehe jetzt auf den Maskenball. Wenn ich zurückkͤmme und ihr ſeid recht artig geweſen, dürft ihr dafür am 18. März mit nach Mannheim zum Feſteſſen.“ „Frau“, ſagte Herr Ratz am 18. März,„laß doch b deinen Schwanz ruhig, du ſtreichſt mir damit immer die beſten Körner vor der Naſe weg.“ „So, fetzt iſt's aber genug für Euch“, meinte die beſorgte Großmama,„der kleine Ratzer da hat ſich ſchon einen ganz dicken Bauch angegeſſen; wenn der jetzt nicht bald aufhört, fängt am Ende das Gift wirklich noch zu wirken an und außer⸗ dem iſt das gar nicht ſchicklich.“. —„Ach laß ihn doch“ entgegnete die liebende Mutter,„das iſt er halt noch ſo gewohnt vom letztenmal her“. —„Burr“, maulte der kleine Bengel hintennach,„weeſch, Mudda, das iſt von der bloß Neid, weil ſie kee ſo gute Zähn mehr hat wie ich.“ i „Schluß jetzt!“ machte der Herr Lehrer der Schmauſerei ein jähes Ende.„Das Andere laßt ihr liegen für die Hunde und für die Katzen! Für die iſt das nämlich Gift.“ 8 5 „Was bringt ihr denn da?“ fragte Herr Ratterich ein paar Bekannte, die eine Tragbahre trugen.„Och,“ erwiderte der Eine,„damit der Magiſtrat nicht meint, die Vertilgungs⸗ tage ſeien zwecklos und ſie daraufhin einſtellt, haben wir von Schwetzingen einen altersverſtorbenen Kollegen rübergeholt. Den legen wir auf den Paradeplatz.“ eg. 4. Seite. Nr. 122 Neue Maunßeimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Montag, den 12. März 1928 Aus den Rundfunk⸗Programmen Dienstag, 13. März Deutſche Sender nicht, wie vorgeſehen, die Leuchtfontäne gezeigt werden konnte, weil an der Apparatur ein Defekt eingetreten war, das von der Kapelle Becker vorzüglich wiedergegebene Andante aus der H⸗Moll⸗Sinfonie von Schubert. Und dann kam der „Bellemer Heiner“, der mit ſeinen patriotiſchen. die kul⸗ turellen Schäden der Gegenwart ſcharf geißelnden Pfälzer Berlin(Welle 483,9), Königswuſterhauſen(Welle 1250) Dichtungen einen wahren Beifallsſturm entfeſſelte. Nach Ab⸗ 21 Uhr: Kammermuſik, Bresl au(Welle 322,6) 20.10 Uhr: Militärkvnzert, dann Tanzſunk Frankfurt(Welle 428,6) 12.30 Uhr: Mittagsſtändchen von Kaſſel, 16.30 Uhr: Konzert, 20.15 Uhr: Konzert, Mitwirkung Kammer⸗ fänger John Glaeſer. Hamburg(Welle 304,7) 20 Uhr: Heiterer Liederabend, 22 Uhr: Reklame, ein Sketſch mit 4 Perſonen, Tanzfunk. Königsberg(Welle 329,7) 19.30 Uhr: Tannhäufer. Langenberg(Welle 468,8) 21 Uhr: Uebertragung aus London: Kammermuſtk, dann Funkſtille. Seipzig(Welle 305,8] 20.15 Uhr: Kammermuſtk, 22.15 Uhr: Frank Wedekind zum Gedächtnis. München(Welle 535,7) 20 Uhr: Elias, Oratorium von Mendel⸗ f ſohn Bartoldy, 22.20 Uhr: Uebertr. aus dem Café Fürſtenhof. Stuttgart(Welle 379,7 12.30 Uhr: Schallplatten, 16.15 Uhr: Konzert, 20 Uhr: Bürger Schippel, Komödie von Sternheim, 24.60 Uhr: Uebertr. aus Mannheim, Jullus Weismann⸗Abend. Ausländiſche Sender Daventry(Welle 1604) 20.45 Uhr: Leichte Muſik, dann Tanzfunk. Radio Paris(Welle 1750) 21.90 Uhr: Abendkonzert. Mailand(Welle 526,3) 20.50 Uhr: Konzertabend, daun Tanzfunk. Rom(Welle 447,8] 20.45 Uhr: Abendkonzert. Bern(Welle 411) 20 uhr: Sinfoniekonzert, dann Kurſaalorcheſter. rich(W. 588,2) 20 Uhr: Liederſtunde, Konzert u. Schallplatten, den(Welle 577) 19.30 Uhr: Soliſtenkonzert, dann Tanzſunk. Prag(Welle 348,9) 20.10 Uhr: Schubertabend, dann Tanzfunk. 5 Hadio-Spezialhaus Gebr. Hettergott Marktplatz 6 2, 6— fel. 26347 Ihr Radio⸗Apparat geht nicht? Dann rufen Sie Tel. 26547 An, wir bedienen Sie prompt und fachmänniſch. Ihre Akku⸗ mulatoren werden innerhalb 24 Stunden erſtklaſſig geladen. . Vertreter des Staatspräſidenten, der Stadträte Kuhn, Per⸗ rey, Vath und Dr. Wittſack als Vertreter der Stadtver⸗ waltung, Dr. Webers für das Kartell der Arbeitgeberver⸗ bände, des Syndikus Elſäſſer für die Badiſchen Arbeit⸗ geberverbände feſt. Die Handelshochſchule ließ ſich durch Prof. e CEoutre, das Arbeitsamt Mannheim durch Direktor Kaſten, der Rhein⸗Neckar⸗Militärgauverband durch den Vorſitzenden Kreutzer vertreten. Vom Bezirksamt war noch Regierungsrat Dr. Compter, vom Arbeitsgericht Direktor Dr. Spiegel anweſend. Beſonders herzliche Worte der Begrüßung widmete der Redner auch den Dele⸗ gierten der Pfalz und des Saarlandes, Verbandsvor⸗ ſteher Bechly⸗ Berlin und ben Vertretern der Preſſe. Die Landtagsabgg. Hartmann⸗Heidelberg und Diſſinger⸗ Ludwigshafen hatten ſich ebenfalls zu den Ehrengäſten geſellt. Der Redner ſchloß unter großem Beifall mit dem Wunſche, daß der Feſtabend einen recht harmoniſchen Verlauf nehmen und dazu beitragen möge, die Bande, die die Mitglieder des D. H. B. umſchließen, noch feſter zu knüpfen. Kammerſüänger Loeltgen vom Nationaltheater ſang daun das Liebeslied aus der„Walküre“ und die Schmiede⸗ lieder aus„Siegfried“ mit eindringlichſter Wirkung. Das ſtimmgewaltige Organ des Künſtlers kam in dem Rieſenraum zu vollſter Geltung. Im zweiten Teil des Abends ſang unſer Heldentenor noch zwei Schubertlieder:„An die Leier“ und „Der Muſenſohn“ mit ſo großer Wirkung, daß er noch das bekannte Trinklied„Wohlauf noch getrunken den funkelnden Wein“ dreingeben mußte. Die Feſtanſprache hielt Verwaltungsratsmitglied Hermann Miltzow⸗ Hamburg der einleitend einen Rückblick auf die Entwicklung des Gaues und Verbandes warf. Zu dem Idealismus der Jugendzeit iſt die ordnende Kraft des nüchtern handelnden Kaufmanns getreten. Aus dem Willen zur Freiheit und Un⸗ abhängigkeit haben die 320 000 Mitalieder des D. H. V. ragende Werke der Selbſthilfe geſchaffen In klarer Erkenntnis der wirtſchaftlichen Notwendigkeiten kommender Zeit arbeiten ſie an der Bildung eines unbeein⸗ flußten Gemeinſchaftskapltals, das im Sinne ſozialer Ge⸗ kechtlakeit der deutſchen Wirtſchaft dienen will. Weit über 60 Millionen Mark an Einnahmen brachte der Verband im vergangenen Jahre zu dieſem Zwecke unter ſeinen Einfluß. Der in allen Gliedern deutſcher Arbeit wirkende Kaufmanns⸗ gehilfe nimmt in der deutſchen Arbeitnehmerſchaft eine beſon⸗ dere Stellung ein, die fern von Ueberheblichkeit und Dünkel ein geſundes Standesbewußtſein fordert. Beruf und Einzel⸗ ſtellung verlangen eigene Art in der Gewerkſchafts⸗ und Soszlalvolſtik, eigene Axt in Bildungsweſen und Juagend⸗ arbeit und elgene Art des geſellieen Lebens. Darüber hinaus aber will der D. H. V. mit ſeiner Standesarbeit im Dienſte der Geſamtheit ſtehen. In der Neugeſtaltung deutſchen Lebens nachſozialen Grundſätzen liegt die letzte Voraus⸗ ſetzung für wahre Volksgebundenheit im Vaterland und damit für die deutſche Freiheit dieſes Landes unſerer Kinder. Möge der Gau Sſüibweſt unſerer ſtolzen Bewegung aus dieſen Grund⸗ ſätzen der Berbandsgeſchichte immer den Weg zu Wort und Tat in Gegenwart und Zukunft finden.(Starker Beifall.) N Als der anfeuernde Deutſchnationale Handlungsagehilfen⸗ marſch verklungen war, folgte nach kurzer Pauſe, in der leider — wicklung des Programms, das noch weitere gediegene Muſik⸗ ſtücke brachte, verwandelte ſich die Kaſelle Becker in ein nicht minder autes Ballorcheſter, das erſt um 4 Uhr die Inſtrumente einpackte. Die Tanzleituna befand ſich bei Tanzmeiſter Stündebeek in bewährten Händen. Wer ein auttemvperier⸗ tes Glas Münchner trinken und ein Paar Würſtchen dazu eſſen wollte, begab ſich in den Bierkeller, in dem ebenfalls fröhliches Leben bis zum morgendlichen Schluß des Feſtabends herrſchte, mit dem der Gau Südweſt in überaus würdiger Weiſe ſein 30 jähriges Beſtehen beging. Sch. eee Staͤdtiſche Nachrichten Der Winter iſt wieder da Noch einmal kommt der Winter her Und ſchüttelt ſeinen Zwerchſack aus. Scharf fährt der Nordwind hinterdrein Und fegt die Flocken um das Haus. Das Spätzlein duckt ſich unters Dach: Jäh iſt der Amſel Lied verſtummt, Und luſtig, wie zur Weihnachtszeit, Im Herd das Feuer wieder brummt. Schaut auch der Alte grimmig drein Und brummt und droht und macht uns bang, Ein Sprüchlein ſagt: Zu ſtrenge Herrn Regieren als nicht lang. * Die neuen Rheinbrückenbanten. Bei Beſprechung des Verkehrsetats im Reichstag erklärte noch Reichsverkehrs⸗ miniſter Dr. Koch bezüglich der Rheinbrücken Mannheim⸗ Ludwigshafen, Speyer und Maxau, die Schwierigkeiten bezüglich der Beteiligung der Länder ſeien jetzt behoben. Das Reich, die Reichsbahn und die beiden Länder Bayern und Baden zuſammen übernehmen je ein Drittel der Baukoſten von insgeſamt 42 Millionen. Um eine techniſch und architek⸗ toniſch möglichſt einwandfreie Geſtaltung der drei bedeuten⸗ den Bauwerke zu gewährleiſten, ſei die Ausſchreibung eines öffentlichen Ideenwettbewerbs beabſichtigt. Die Reichsbahngeſellſchaft als Bauherrin habe inzwiſchen An⸗ weiſung gegeben, an den Bauſtellen die erforderlichen Bodenunterſuchung en durchzuführen. Vom Reich werde im Haushalt 1928 eine erſte Baurate von 665 000 Reichsmark vorgeſehen. Länder und Reichsbahn wollten die gleichen Beträge einſetzen. 5 * Schnell⸗Fernſprechverkehr. Wie wir im Samstag⸗ Abendblatt meldeten, iſt Neuſtadt a. H. dem Fernſprechnetz 8575 im Schnellverkehr angeſchloſſen. Der Feruſprechteilnehmer in [Neuſtadt wählt zunächſt auf der inneren Scheibe den Buch⸗ ſtaben K und dann auf der äußeren Scheibe 21, worauf nach kurzer Pauſe die Anſchlußnummer des Teilnehmers Man n⸗ heim⸗Ludwigshafen zu wählen iſt. * Lebensmüde. Ein 18 Jahre alter Hausdiener trank am Samstag abend, angeblich weil er einen größeren Geld⸗ betrag verloren hatte, eine giftige Flüſſigkelt. Er zog ſich dabei leichtere innere Verbrennungen zu und wurde ins All⸗ gemeine Krankenhaus aufgenommen. * In die Traunsmiſſion geraten. Ein 21 Jahre alter Tag⸗ löhner, der in einem Betrieb an der Sandhoferſtraße in den frühen Morgenſtunden des Sonntags mit ſeinem rechten Arm in eine Transmiſſion geriet, kam mit einem Ober⸗ armbruch davon. Der Verunglückte wurde ins Allgemeine Krankenhaus eingeliefert. * Schweres Autounglück. Aus Schwetzingen wird uns gemeldet: Auf der Mannheimer Landſtraße zwiſchen dem Sandloch und dem Schwetzinger Friedhof ereignete ſich am Samstag abend abermals ein ſchweres Autounglück. Der 26 Jahre alte Fabrikarbeiter Jakob Ulrich aus Altlußheim fuhr auf ſeinem Fahrrad von ſeiner Arbeitsſtelle in der Richtung Schwetzingen nach Hauſe. Nächſt des Friedhofes wurde er von einem in gleicher Richtung ankommenden Mann⸗ heimer Taxvameterauto überholt. Von der anderen Seite kam ein zweites Auto angefahren. Beim Ausweichen bog das Mannheimer Auto zu weit nach rechts und fuhr dabei den Radfahrer ſcharf an, der von ſeinem Rad geſchleudert wurde und bei dem Sturz einen komplizterten Schä⸗ delbruch erlitt. Der Schwerverletzte, der in Lebensgefahr ſchwebt, wurde in das Schwetzinger Krankenhaus überführt. Der erſt 19 Jahre alte Chauffeur des Mannheimer Taxa⸗ meterautos, der es beim Ausweichen offenbar an der nötigen Vorſicht fehlen ließ, dürfte an dem Unglück ſchuld ſein. Der verunglückte Ulrich hatte ſein Fahrrad beleuchtet und fuhr auch vorſchriftsmäßig auf der rechten Straßenſeite. Angeblich hat an dem Mannheimer Taxameter die Beleuchtung nicht richtig funktioniert. Veranſtaltungen Das Gaſt⸗Konzert der Elite⸗Abteilung der Arbeiter⸗ Sport⸗Kapelle der Stadt Zürich im Nibelungenſaal unter der Leitung von Robert Stamm hatte einen vollen Erfolg. Eine abwechſlungsreiche Vortragsſolge wurde geboten. Die „Feſt⸗Ouvertüre“ von Kempter, das Charakterſtück„Die Poſt kommt“ von Eilenberg, das Potpourri„Vor hundert Jahren“ von Genhardt und beſonders das Tongemälde„Ein Tag in den Alpen“ von Necke, mit ſeinen verſchiedenen Variationen, ſeien als beſonders hervorſtechend lobend hervorgehoben. Zahl⸗ reiche Zugaben folgten infolge des reichen Beifalles. Die Kapelle erregte ſchon nachmittags, als ſie durch die Straßen zog, großes Aufſehen. Montag den te. Marz Hbf 1 7. — e —— 2 A N N——.— Ns K 2 0 355.* . Ses er 22——— 61—— 3 1 5* 15 — 5 2 ee 60 O wolkenlos. O heiter. O halb bedeckt.& wolkig G bedeckt. o Regen. Graupeln.— Nebel. K Gewitter S Windſtille. O- ſehr leichter Oft, H mäßiger Südſüdweſt. E ſtürmiſcher Nordweſt. zu Schnes. Die Pfeile fliegen mit dem Winde. Die bel den Stationen ſtehenden Zahlen geben die Tempe⸗ ratur an. Die Anien verbinden Orte mit gleichem auf Meeresnio-au Umgerechneten Luftdruck . TBTBB——.̃̃̃. Wetternachrichten der Karisruherbandeswelterwarls Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7 morgens) — Luft. Tem.. 9 2 2 7 10 druck vera; 88 2. Wetten 35 28 m um& S5 Richt. Starte 8885 Wertheim 151— 8 6 14 NO leicht bedeckt Königſtuhl 568 763,0—5—3—5 fſtill wolkenl. Karlsruhe 120 762,6—2-2 NNOfleichtſ bedeckt Bad.⸗Bad. 218 7619 2 0.=2 N leicht wolkig Villingen 780 768 5—5 0=D NW„ bedeckt Patent 1275 630,3—9—6—9 0„ Nebel Badenweil.“— St. Blaſien] 780— 8 0 86 NO(leicht bebeckt Höchenſchw! 3 Geſtern kam es im ganzen Lande zeitweiſe zu leichten Schneefällen. Das Tagesmittel der Temperatur laa in der Ebene um 4 Grad unter dem normalen. während die Höchſt⸗ temperatur nur ca. 1 Grad über den Gefrierpunkt ſtieg. Nachts iſt überall verſchärfter Froſt eingetreten. In der all⸗ gemeinen Druckverteilung über Europa iſt noch keine weſent⸗ liche Aenderung zu erkennen. Der Fortbeſtand des vielfach wolkigen Froſtwetters mit nur vereinzelten leichten Schnee⸗ fällen erſcheint daher geſichert. Vorausſichtliche Witterung für Dienstag, den 19. März: Fortdauer des vielfach wolkigen Froſtwetters mit einzelnen leichteren Schneefällen; ſchwache öſtliche Winde. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat März Rhein Pegel 6. 7. 8. 9. 10. 12 Nedar-⸗ Pegel s 7. 6. 0. 10. 12. Waldshut— 2 2 2 Schuſterinſel 0,90 0,90.90 0, 900.910 Manngelm 5,288 292.90 2,50.88 Kahl 55 2,18 55.18 799 55 2,13 Jagſtfeld a0.25 1,25— 12017 Maxau 3,38 3,983 883.908,89 8,90 Mannheim 2..86 2,88 2,8884.86 Taub.24318 3,13—.10.07 8 . 2342.44.17, 11008.01 Herausgeber: Drucker und Verleger Druckerel Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, E 8, 3 . Direktion Ferdinand Heyme. Chefredakteur Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteurs: Für Politik: H. A. Meißner euilleton; Dr. S. Kayſer— Kommunalpolitik und Lokgles: Richard Schönfelder port und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelsteil: Kurt Ehmer Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzelgen: Mag Filter def ich nor 8 In Schlafen SUPER die charekfervoe Zigareſſe er eier fe eine lar ke rache UD E f 4 I —— 8 n ſchen Maſſerball Deulſcher Fußballſieg Weſtdeutſchland ſchlägt Luxemburg:0. Der Deutſche Fußball⸗Bund kann in die Statiſtik ſeiner Länderſpiele einen Erfolg eintragen, Weſtdeutſchland ſchlug in Aachen als Vertreter des DFB. die Vertreter des kleinen Luxemburg mit:0(Halbzeit:0) Toren. Das prächtige Aachener Waldſtadion war von 15 000 Zu⸗ ſchauern beſucht. Weſtdeutſchland ſtellte nicht ſeine beſte Ver⸗ tretung, da zur gleichen Zeit die Bezirksmeiſter die erſten Endſpiele um die Weſtdeutſche Meiſterſchaft austrugen und infolgedeſſen eine Reihe der ſtändigen weſtdeutſchen Repräſen⸗ tatipſpieler nicht abkommen konnte. Aber auch dieſe zweite oder dritte Garnitur des Weſtens wurde mit den Luxem⸗ burgern leicht fertig. Die Gäſten ſtellten eine Elf, die in techniſcher und taktiſcher Hinſicht den Rheinländern um eine volle Klaſſe unterlegen war. Wohl zeigte die Mannſchaft Eifer und Hingabe, aber das waren neben einer löblichen Schnellig⸗ keit und bemerkenswerter Fairneß auch die einzigen Tugenden. Einigermaßen gefallen konnten allein der Mannſchaftskapitän und rechte Verteidiger Dr. Meyer, ſowie der Tormann, der eine noch höhere Niederlage verhinderte. Außerordentlich ſchwach war bei den Gäſten die Läuferreihe, worunter natür⸗ lich auch der Angriff ſtark zu leiden hatte. Beim Weſten war der Sturm in einer recht guten Ver⸗ faſſung. Beſonders gut zeichnete ſich der rechte Flügel Behr⸗ Wiecke(Alemannia⸗Aachen) aus. Sehr ſchön ſpielte die Läuſer⸗ reihe, in der Gruber als kluger und ſchneller Mittelläuſer überragte. Die Verteidigung und der Tormann kamen kaum in die Lage, ihr Können unter Beweis zu ſtellen, ſie hatten eine verhältnismäßig ſehr leichte Aufgabe. Der Spielverlauf ſah Weſtdeutſchland durchweg klar über⸗ legen. In regelmäßigen Abſtänden fielen die Tore. Euler eröffnete den Trefferreigen in der fünften Minute. Behr ſchoß in der 12. Minute das zweite Tor. Bis zur Pauſe fügte. Wirtz noch zwei weitere Tore an. Derſelbe Stürmer war auch in der 27. Minute und 40. Minute der zweiten Halbzeit noch zweimal erfolgreich. Luxemburg konnte lediglich während einer kurzen Spielphaſe nach der Pauſe zur Geltung kommen. Schottland unterliegt England:6(:1) Bei dem in Glaslow ausgetragenen Fußballänder⸗ kampf Schottland— England mußten die Schottländer eine glate Niederlage hinnehmen. Die durchſchlagskräftigeren Eng⸗ länder ſiegten hoch mit 216(:1) Toren. Schwimmen Jubiläumsſchwimmfeſt in München Neuer deutſcher Rekord. Neitzel ſchwimmt die 500 Meter Freiſtil in:44.1 Das Jubiläumsſchwimmfeſt des Schwimmvereins Mün⸗ chen erfreute ſich eines ſehr guten Beſuches. Den Glanz⸗ 55 der Veranſtelung bildete der neue deutſche Rekord von erner Neitzel vom Magdeburger 96, der den 500 Meter⸗ Freiſtil in:44,1 zurücklegte und den bisherigen Rekord um zwei Zehntel Sekunden unterbot. Im übrigen dominierten die Münchener Vereine. Von den zahlreichen Wettbewerben ſind folgende zu nennen: 2. Senſoren⸗Lagen⸗ Staffel: 1. VfS. München.09,5. 8. Münchner SV. 99:13,5. Junioren Rücken, 100 Meter: 1. Bühler Stuttgart:82,86, 2. Zetel München:25, 1. Jugend Bruſtſchwimmen. 200 Meter: 1. Schwarz Göppingen:58 22, 2. Rübfamen Konſtanz:09,2. 1. Damen⸗Senioren⸗Lagen⸗ ſtaffel. 3 mal 100 Meter: 1. Damenſchwimmverein München :40, 4. Bruſtſchwimmen, 10 mal 50 Meter: 1. VfoS. München 629,2, MSV 642,6. Junioren⸗Seileaſchwimmen, 100 Meter: 1. Viertaler München 119,1, 2. Fritz Maier Bayern 07 Nürn⸗ berg:20. 500 Meter Freiſtil. Rekordverſuch: Werner Neigel 644,1(neuer deutſcher Rekord). Senioren Freiſtil. 3 mal 109 Meter: J. SB. Göppingen:18,06, 2. Vfyc. München:22,. 2. Senioren⸗Springen: 1. Weindel München, 2. Möck Augs⸗ burg. Waſſerball: Delphin Augsburg 1. Mannſchaft gegen M. S. V. München 324(:). ** Verbandsoffenes Wettſchwimmen in Hamburg Schon der erſte Tag des Hamburger nationalen Wett⸗ ſchwimmens geſtaltete ſich zu einem ſchönen Erfolg. Sport- licher Verlauf und Ergebniſſe, Beſuch und Beſetzung ließen Zu einem überraſchenden Erge nis kam es bei der 3 mal 100 Meter⸗Damenſtaffel, in dem ſich der erſte Magdeburger Damenſchwimmklub, trotz der Mitwirkung der Eurbpameiſterin Hilde Schrader von Hildesheim 99 ſchla⸗ gen laſſen mußte. keinen Wunſch übrig. Die Ergebuiſſe: Iomal 300 Meter Freiſtil⸗Staffel: 1. Berlin 89:09; 2. Stern Hamburg 5115.— Amal 100 Meter Aa il de 1. A. B. T. F. Bre⸗ men.88/56, 2. Welßenſee 96.— amal 100 Meter Damen Bruſt⸗ ſchwimmen: 1. Hildesheim 99 447,6; 2. 1. Magdeburger Damen Sc. 4267,1.— 2. 200 Meter Bruſtſchwimmen: 1 Praſſelt Bremen 3204; 2. Mayer Hamburg 304,8.— 2. mal 100 Meter Lagenſtaffel: 1. Hel⸗ las Magdeburg 323,8; 2. Berlin 89 329,4.— 200 Meter Jugend⸗ Freiſtil: 1. Schlüter Magdeburg 239,8.— 100 Mtr. Bruſtſchwimmen: 1. Siepos Hamburg 120,4; 2. Hefner Hamburg:24.— Waſſerball: 0 1910— Hildesheim 90:2; Weißenſee 96— ABT. Bremen 2 Der zweite Tag. Der zweite Tag des verbandsoffenen Hamburger Schwimm⸗ feſtes brachte mit der Niederlage der Europameiſterin Hilde Schrader mi 200Meter⸗Bruſtſchwimmen eine große Ueber⸗ hung. Die Hildesheimerin Lotte Mühe ſchwamm ein vor⸗ zligliches Rennen und konnte einen einwandfreien Sleg da⸗ vontragen. In derſelben Konkurrenz für Herren wurde Praſſe von dem Hamburger Olympia⸗Anwärter Sietas ge⸗ ſchlagen. Die Ergebniſſe: eh Meter Freiſtil: 1. Wichmann⸗Hamburg:05, Min.; 2. Ge⸗ bert⸗Maßdeburg:05,7.— 100 Meter Rücken: 1. Schebel⸗Hannover 118,4 Min.; 2. Amann⸗Magdeburg und Enger⸗ Hildesheim ſe 120 Minuten.— 100 Meter Damen⸗Rücken: 1. Pietſch⸗Berlin:32, 2. Eicke⸗ Hildesheim:34,11— Springen: Lengeroth⸗Bremen 742 Punkte; 2. Hübener⸗Berlin 71/8— 200 Meter Bruſt: 1. Sietas⸗ Hamburg:35 Min. 2. Praſſe⸗Bremen:50, Min.— 2. Freiſtil 400 Meter: 1. Steinbach⸗Berlin 5741.— 2. Lagenstaffel 3 mal 100 Meter: 1. Heſtas⸗Magdeburg 8751, Min, 2. Hfldezheim do 8152, Min.: 3. Berlin 89:89,4 Min.— 100 Meter Rücken: 1. Schumburg⸗Mag⸗ deburg:10, Min.; 2. Eisner⸗Bremen 120% Min.— 200 Meter Damen⸗Bemſt: 1. Lotte Mühe⸗Hildesheim:18 Min: 2. Hilde Schrader⸗Magdeburg 324,5 Min.; 3. Melnes⸗Hamburg:29, Min.— 2. Senior⸗Schwellſtaffel: 1. Hellas Magdeburg 8786 Min.; 2. Berlen 89 .49,7 Min.; 3. Hamburg 79.— Waſſerball: Union Neukölln— 242% Altona 1910 776; Welſenſee— Bremer SV. 519. Der deutſche Waſſerballmeiſter geſchlagen Das erſte Spiel in Holland Die auf drei Wochen berechnete Auslanbsreiſe des deut⸗ meifters Waſſerfreunde Hannover nahm mit einem Wettſpiel im Haag ihren Aufang. Die Hannogeraner trafen hier auf die holländiſche National maunſchacl und maren inſofern im Nachteil, als der holländiſche Schiebs richten Das Halbze ſeine Lands ite wurden die 8 leute etwas zu ſehr bevorzugte. ergebnis la it tete:1, in der zweiten Holländer etwas beſſer und ſtellten da ebnis auf 512. Vorher wurde eine 8 mal 50 Meter⸗Frei ffel geſchwom 2 2* 2 9 2 75 2 1 2 2— men, die die Waſſerfreunde einwandfrei in:07 Min. an ſich brachten. 5 Zweite Niederlage des Waſſerballmeiſters Auch das zweite holländiſche Gaſtſpiel des deutſchen Waſſerballmeiſters Waſſerfreunde Hannover ging verloren. Die Deutſchen ſpielten in Amſter dam gegen den hollän⸗ diſchen Landesmeiſter„Het Y“ und verloren:5(:). Auch hier war die Leitung des nicht ganz objektiven Schieds⸗ richters wieder zu bemängeln. In der zweiten Halbzeit artete das Treffen ſogar aus. Waſſerfreunde Hannover in Brüſſel Auch in Brüſſel erlitt der Deutſche Waſſerballmeiſter eine Niederlage. Er wurde von Royal Swimming Brüſſel mit :8(:0) Treffern geſchlagen. Die Aufnahme der Deutſchen war recht herzlich. Beſonders geehrt wurde tiedſchläger, der einige prachtvolle Sprünge zeigte. Erſter Sieg der Deutſchen Waſſerballmeiſter Auf ſeiner Auslandsreiſe kam der Deutſche Waſſerball⸗ meiſter, Waſſerfreunde Hannover, am Sonntag zu ſeinem erſten Sieg. Er konnte den Royal Swimming⸗Club Br u ſſel, gegen den er noch am Vortage:5 unterlegen war, im Rückſpiel hoch und verdient mit:1(Halbzeit:0) Treffern ſchlagen. Leichtathletik Hallenſportfeſt in Hannover Lammers ſiegt im Sprinterdreikampf Im Rahmen des ſehr gut beſetzten Hannoverſchen Hallen⸗ ſportfeſtes kam wieder einer der in letzter Zeit ſo ſehr beliebt gewordenen Sprinterdreikämpfe zur Durchführung. Die Teil⸗ nehmer waren Lammers, Lohmann und Becker als beſte Ver⸗ treter der Deutſchen Turnerſchaft ſowie die Sportler Wöllner⸗ Bremen, Roſenberger⸗Hamburg und Hintze⸗ Wilhelmshaven. Bei der überlegenen Klaſſe eines Lammers, der im Gegenſatz zu ſeinen Mitbewerbern in Nagelſchuhen lief, konnte das Ergebnis nicht zweifelhaft ſein. Der Oldenburger Poltziſt gewann die 70 Meter in 8 Sek. vor Lohmann und Wöllner. den zweiten Lauf über 60 Meter brachte er in 7 Sek. gegen die gleichen Gegner an ſich und der 50 Meter⸗Lauf ſah Lam⸗ mers in 5,0 Sek. wieder vor Lohmann und Wöllner ſiegreich. Im Geſamtergebnis ſiegte Lammers klar vor Lohmann und Wöllner. * Deutſche Leichtathleten in Paris Schneider, Petri und Helber beim Croß⸗Countrylauf Die Expedition der Deutſchen Sportbehörde zur franzöſi⸗ Croß⸗Country⸗Meiſterſchaft, die am Sonntag über 12 Km. auf der Rennbahn von Maiſons⸗Laffitte ausgetragen wurde, endete erfolglos, wie auch nicht anders zu erwarten war, da der Hindernislauf in Deutſchland zu wenig gepflegt wird. Petri⸗ Hamburg zog ſich ſchon in der dritten Runde eine Verletzung zu, konnte aber in dem Rieſenfeld von mehreren hundert Teilnehmern dennoch das Rennen beenden, wenn auch mit weitem Abſtand. Auch die beiben übrigen deutſchen Läufer Schneide r⸗Hirſchberg und Helber⸗Stuttgart ende⸗ ten weit zurück. Am beſten ſchnitt noch der Stuttgarter Hel⸗ ber ab, der als 22. einkam. Der Sieg fiel überraſchend au Granier vom Metro⸗Club Paris in 36:03,2 Min. vor dem Favoriten Bedari, der 30 Meter zurück folgte. Den dritten Platz belegte Robin vor Bous. Unerwartet gut hielten ſich die teilnehmenden Spanier, die in der Reihenfolge Campo, Palan, Oyarbide und Reliegos die nächſten Plätze beſetzten, * Lloyd Hahn durch Conger geſchlagen Eine neuerliche Begegnung zwiſchen den beiden Peltzer⸗ Bezwingern Lloyd Hahn und Ray Conger über 1000 Yards in Kanſas City brachte dem Wieltrelordmann Lloyd Hahn eine Niederlage. Conger lief die 1000 Yards in:11 Min. Hahns beſte Zeit im letzten Jahre war:12,38 Min. Hahn hat wegen angeblicher Behinderung im Endkampf Proteſt ein⸗ gelegt, wurde jedoch abgewieſen. Tennis Tennis in Mentone Zu einer Reihe Begegnungen kam es beim Turnier in Mentone an der Riviera. Frau v. Rezuicek⸗W. Stapen⸗ horſt(Berlin) waren im Gemiſcht⸗Doppelſpiel dem ſtarken Paar Miß Bennet⸗Cochet natürlich nicht gewachſen und mußten 628, 613 die Segel ſtreichen. Frl. Kallmeyer⸗ Oeſtberg ſchlugen Mme. Grogan⸗Blanc 116,:7,:4, Mrs. Endicott⸗Dr. e behielten:1,:6,:4 über Mme. Sperarga⸗Condon die Oberhand. Im Damen⸗Vierer verzichteten Frau v. Rezni⸗ gek⸗Frl. Kallmeyer auf den ausſichtsloſen Kampf gegen Miß Ryan⸗Miß Sterry, die alſo kampflos eine Runde weiter kamen, Lily d Alvarez⸗Benett ſiegten:1,:2 gegen Mrs. Moung⸗Miß Green. Dr. Buß war im Herren⸗Einzelſpiel:0,:2 über War⸗ minſky erfolgreich, v. Kehrling ſiegte ohne Spielverluſt gegen den ſüdafrikaniſchen Daviscup⸗Spieler Condon, de Ste⸗ fan(Italien) ſchlug den Tſchechen Soyka 612, 376, 614 und Oeſtberg(Schweden), der Dopyelpartner des ſchwebiſchen Kö⸗ nigs, warf den Oeſterreicher Graf Salm:4 977 aus dem Rennen. n g Vor den Schlußſpielen in Mentone. Das Tennisturnter in Mentone geßt ſeinem Abſchluß entgegen. In der Vorſchlußrunde des Herreneinzel wurde Dr. Buß von dem Ungarn von Kehrling 611, 719, 416 geſchla⸗ gen. Der Ungar trifft im Finale auf den Dänen Worm der 671,:6,:1 über de Stefani ſiegte. Auch im Doppel hatte Dr. Buß kein Glück. Mit ſeinem Partner Menzel wurde er in der Vorſchlußrunde von der Paarung Graf Salm—Cochet 226, 216 eliminiert. In der anderen Hälfte gewann von Kehr⸗ ling Worm gegen Luppu. Dorner 611,:5. Das gemiſchte Doppel ſah Frl. Außem-von Kehrling 61:2, 64 über Mrs. Corbterer—Aeſchlimann 1 Dagegen verlor Frl. allmeyer—Oeſtery:6, 116, Miß Ryab.—Hillyard. Das Ab⸗ ſchneiden von 25 Außem und Dr. Buß im gemiſchten Vierer um den Pokal der Nationen iſt bemerkenswert. Die Deutſchen ſiegten hier mit:0 finale:0,:6,:4 gegen Miß Satterthwatte—Hillyard. f Betty Nuthall geſchlagen Die Fortſetzung des Tennisturnjers in Mentone brachte im Damenelnzel eine große Heberraſchuna mit der Nie⸗ derlage der Engländerin Betty Nuthall, die von der erſt 16jährigen Amerikanerin Maforie Mori lat, 36 unerwar⸗ tet geſchlagen wurde. Frau von Reczuieek hielt ſich mit einem 816,:2 Steg üßer Mrs. Corbiere zecht aut, konnte daun aber in der nächſten Runde nur ein Znuſel gegen die Spanierin de Alvarez gewinnen und ſchied:8. 06 aus. Der Berliner W. Staven ho pſt fand in dem Italiener de Stefani einen Bezwinger und verlor 577.:8, dagegen ſchnitt der Mann⸗ heimer Dr. Buß ſehr aut ab. Dr. Buß aab im Einzel dem Tichechen Menzel:1,:2 das Nachſehen: mit dieſem zuſam⸗ men gewann er zwei Doppelſpiele. Mit:7,:5, 715 wurden die Südafrikaner Condon⸗Grace aus dem Rennen geworfen und die Engländer Whlateroft⸗Edwards wurden 678, 618 ab⸗ gefertiat. * Tenniskampf Bremen— Kopenhagen Als Auftakt zu den deutſchen Hallentennismeiſterſchaften in Bremen begann am Sonntag in der Bremer Tennishalle der Klubkampf zwiſchen Boldklubben 93 Kopenhagen und dem Bremer TV. 96. Die drei Spiele des erſten Tages waren ſehr heiß umſtritten. Spieß⸗Bremen konnte mit 416, 62:8, 671. 611 über Rasmuſſen ſiegreich bleiben. Dagegen Kuhlenkampf gegen Gleirup 216,:2,:9, 316. Das Doppel⸗ ſpiel zwiſchen Rasmuſſen⸗Kleering und Spieß⸗Lührmann ftel mit:4, 116, 11:9,:3 an die Dänen, die ſomit:1 in Führung liegen und die beſten Chancen haben, den Pokal zu gewinnen. Lechten Helene Mayer ſiegt in Holland Die deutſche Meiſterfechterin Helene Mayer⸗Offenbach, die zurzeit in Holland weilt, krug in Rotterdam zwei Matches auf Florett aus. Sie bezwang die Landesmeiſterin Frl. Doboer mit 10:6 Treffern und fertigte dann Frau Admiraal mit :2 Touches ab. 5 Nachdem die beutſche Meiſterfechterin Frl. Helene Mayer⸗ Offenbach bereits in Rotterdam zwei Florettkämpfe gegen Frl. Debver und Frau Abmiraal gewinnen konnte beteiligte unterlag ſich die junge Deutſche am Tage darauf an einer Veranſtal⸗ i tung im Haag. Dieſes Fechtturnier erfreute ſich eines ganz ausgezeichneten Beſuches und man bemerkte unter den Ehren⸗ gäſten neben den Spitzen der holländiſchen Behörden auch einen Bevollmächtigten der deutſchen Geſandtſchaft und ferner die Geſandten von Frankreich, Italien, Belgien, Portugal und der Türkei. Die junge deutſche Meiſterin hinterließ einen vorzüglichen Eindruck und erntete ſtürmiſchen Beifall. Zuerſt beſtritt ſie ein Degenaſſaut gegen einen der anweſenden italſe⸗ niſchen Degenfechter und zeigte dabei ausgezeichnetes Können. Am gleichen Abend beſtritt ſie noch zwei Florettkämpfe gegen die beiden bekannten holländiſchen Meiſterfechter F. Kode⸗ ritſch und Admiraal. Frl. Mayer zeigte ſich den beiden Herren glatt überlegen, ſie ſchlug Koderitſch mit 818 Touches und Admiraal mit 613 Treffern. Radſport Das 20. Verliner Sechstagerennen Nach 43 Stunden 5 Im Berliner Sportpalaſt ging es am Sonntag nachmit⸗ tag, beſonders nach den Wertungskämpfen, ſehr lebhaft 11 0 Der krank ins Rennen gegangene Franzoſe Louet ſtreckte gegen 5 Uhr die Waffen. Sein Pariner Brunier fährt als Erſatz weiter. Kurz nach dem letzten Spurt der Wertung gab Linari das Zeichen zu einer allgemeinen Jagd. von Kempen⸗Richli benützten die Gelegenheit. um loszuziehen. Nach ſchönen Ablöſungen hatte das hollä Paar alle anderen Spieler überrumpelt. ndiſch⸗ſchweizeriſche Sie konnten ſomit nicht nur die beiden jungen Berliner Ehmer⸗Kroſchel ein⸗ holen, ſondern ſich auch dank ihrer beſſeren Punktzahl an die Spitze des Feldes ſetzen. Nach 49 Stunden, um 17 Uhr nach⸗ mittags, waren 1107.320 Fm. zuückgelegt. Der Stand des Rennens war 8 Kempen⸗Richli 99., 2. Ehmer⸗Kroſchel 45. 1 Runde zurück, 3. Dietz⸗Rieger 70. 5 Zwei Runden zurück. 4. Wambſt⸗L zurück. 5. Toman]⸗Dinale. 6. Dempſey.—Frankenſtein 48, aquehay 16, 3 9 8 555 Behrend⸗Maczinſki 37, 8. Rauſch⸗Hürtgen 18, 4 Runden zur, 9. Linari⸗Lorenz 50, 5 Runden zurück, 10. Miethe⸗Buſchen⸗ folgender: 1. von hagen 18, 8 Runden zurück, 11. Gorias⸗Duray 69 und 12. Dewolf⸗Göbel 62 Punkte. 5 Nach 40 Stunden— Keine beſonderen Veränderungen mehr Auch am Sonntagabend war der Sportpalaſt wieder aus⸗ gezeichnet beſucht. Partner Dewolf bildete mit dem Franzoſen Brunier eine neue Mannſchaft. Bis zur Abendwertung um 22 Uhr er⸗ Gegen 20,30 Uhr gab Göbel auf, ſein eignete ſich dann nichts mehr von Belang. Während der Wer⸗ tung büßte die Mannſchaft Behrendt⸗Maczinski bel einem kleinen Vorſtoß von Brunler eine Runde ein. Nach Abſchluß des zweiten Tages waren 1247,640 km zurückgelegt. Bei den Wertungskämpfen blieben Tietz, Dewolf und Dinale je zwei mal erfolgreich. f Nach 40 Stunden, um 23 Uhr abends, war der Stan d des Rennens wie folgt: 1. van Kempen⸗Richli 114 Punkle; 5 2. Ehmer⸗Kroſchel 49.; 1 Runde zur.: 3. Tietz⸗Rieger 88.; 2 Runden zurück: 4. Wambſt⸗Laquehay 22.; 3 Runden zun; 15 5. Tonani⸗Dinale 89.; 6. Dempfey⸗Frankenſtein 40 P. 7. Rauſch⸗Hürtgen 22.; 4 Runden zur. 8. Linari⸗Loreng 58.; 9. Behrendt⸗Maczinski 46.; 5 Runden zurück: 10. Mietße⸗ Buſchenhagen 20.; 6 Runden zurück: 11. Dewolf⸗Buſchen⸗ hagen 76.; 8 Runden zurück: 1A Goris⸗Duray 70 Punkte, Winterſport 50 Kilometer⸗Skilauf in Schreiberhau Der plötzlich eingetretene Nachwinter begünſtigt die noch angeſetzten Spätperanſtaltungen. In Schreiber hau konnte der zum achten Male wiederholte 50 Hm. Skidauerlauf daher auch unter den beſten Umſtänden durchgeführt werden. Aller⸗ dings hatten die Läufer es ſehr ſchwer, weil während den ganzen Dauer des Laufes ein Schneeſturm herrſchte, aber da⸗ für lag wenigſtens genügend Schnee. Start und Ziel befanden ſich an der Zackelfallbaude in 850 Meter Höhe, die Strecke wies Steigungen bis zu 600 Meter auf. Neben den deutſchen Läu⸗ fern waren wieder Deutſch⸗Böhmen und Tſchechen am Start, Von 73 Läufern kamen 64 durchs Ziel. Steger wurde der Deutſch⸗Bühme Donth in:02,38 Std. vor O. Hauſer⸗ Reichenberg:10:28.0 Std. und dem Brünner Stehlik. Das Militctr⸗laſſement 15 die Hirſchberger Jäger in Front, die auf die dre erſten Plätze Beſchlag legten, 5 Schach Frühjahrs⸗Schachturuſer der Arbeitsgemeinſchaft Mannheim Der Maſſenkampf im„Apollo“ i Am Samstag und Sonntag wurden unter den 51 Teil, nehmern die erſten drei Runden ausgeſpielt. jetzt an der Spitze: Meiſterturnier: Punkten aus 3 Runden. Hauptturnier: Schwind⸗ Ludwigshafen mit 3 Punkten aus 3 Runden. Nebenturnier: aus 3 Runden. Es ſtehen bis Fleißner⸗ Ludwigshafen mit drel Häringer⸗Mannheim mit es Punkſen 6. Seite, Nr. 122 Montag, den 12. März 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Abend ⸗ Ausgabe) ee chats Rheiniſche Creönbank AG. in Mannheim Leichte Gewinnerhöhung— Wieder 8 v. H. Dividende Das Inſtitut erzielte im abgelaufenen GZ. einſchl. Vortrag einen Relngacwinn von 2565 481(2 511 182) 4. Der AR. be⸗ ſchloß in ſeiner heutigen Sitzung, der auf 30. März einberuſenen v. GV. folgende Verwendung in Vorſchlag zu bringen: 8(8) v. H. Dividende gleich 1920 000(unv.) 4, Abſchreibung auf Liegen⸗ ſchaften 150 000(unv.),Zuweiſung an die Delredere⸗Rücklage 175 000 150 000) /, an die Beamten⸗Penſionskaſſe 75 000(50 000) 4, AR. ⸗ Gewinnanteile 124050(120 000) 4, Vortrag auf neue Rechnung 121 431(121 182) 4. Rheiniſche Handelsbank AG.— Erklärungen zum Verlaufe der Generalver emmlung. Zu dem Bericht über den Verlauf der lebten GW. in unſerer Mitkagsausgabe vom Freitag, den 9. März bittet uns die Rheiniſche Treuhand⸗Geſellſchaft AG. um Aufnahme nachſtehender Erllärung:„1. Die Aheiniſche Treu⸗ hand⸗Geſellſchaft legt Wert auf die Feſtſtellung, daß ſie ihrem Bilanz⸗ prüfungsbericht per 31. Dez. 1926 eine Liſte der bemertenswerten Konten beigefügt hat, aus der ſich Einzelheiten bezüglich des Riſiros der Bank aus der Kreditgewährung ergeben. Unter dieſen bemerklens⸗ werten Konten waren ſowohl die Videa⸗Kartei wie die Tuchhandlung Waſelowsly aufgeführt. Die gleichen Konten waren bereits in dem Bericht vom 31. Dez. 1025 mit ihren damals weſentlich niedrigeren Schuldſalden als bemerkenswert erwähnt. 2. Das Konto des ſrüheren Direktor Fritzel hielt ſich am 81. Dezember 1926 im Rahmen des lt. Protocollbuch von der Kredittommiſſion des Aufſichtsrates gewährten Kredites. 3. Die Konten Videa⸗Kartei, Waſelowsey und Fritzel haben ſich ſeit dem 31. Dezember 1926 verdoppelt. 4. Der an die Mheiniſche Treuhand⸗Geſellſchaft erteilte Auftrag erſtreckte ſich ledig⸗ lich auf die Prüfung der Bilanz, nicht auf eine Prüfung der ein⸗ zelnen im Lauſe des Jahres vorgenommenen Buchungen.“ Zu dieſer Erklärung äußert ſich der Aufſichtsrat wie folgt: „1. Es iſt richtig, daß in dem Bericht der Rheiniſchen Treuhand⸗Ge⸗ ſellſchaft AG. per 31. Dezembere 1926 in einer Liſte der bemerkens⸗ werten Konten auf einige Poſten hingewieſen wird. Dieſer Bemer⸗ kung war aber eine Mitteilung über die Art der Sicherung dieſer Poſten hinzugefügt, die beruhigen mußte, zumal der allgemeine Be⸗ richt wach den in der Generalverſammlung gegebenen Mitteilungen fehr beruhigend wirkte. 2. Die Herrn Direktor Fritzel zum Vorwurf gemachten Entnahmen waren bei der Prüfung offenbar noch nicht merklich, 3. Wie die Steigerung der Konten Fritzel, Videa⸗ Kartei, Waſelowski eintreten konnten, kann nur die Revpiſion feſtſtellen, den Aufſichtsrat trifft hierbei ſedenſalls keinerlei Verſchulden. 4. Der Auftrag an die Rheiniſche Treuhand⸗Geſellſchaft lautete ſo, wie er einer allgemein verbreiteten Uebung entſprechend vom Auſſichtsrat am Jahresabſchluß erteilt zu verden pflegt. 5. Der Auſſichtsrat wird die Repiſionskommiſſlon bitten, auch die Frage zu prüfen, ob die Rheiniſche Treuhand⸗Geſellſchaft ſeinerzeit hätte Feſtſtellungen treſſen können, die ſie nicht getroſſen hat“. Weſtbank.⸗G. in Frankfurt a. M. Die Bank geht aus dem Geſchäftsjahr 1927 mit einem Reingewinn von 152917., 1. B. 56 888 N. J) hervor, aus dem bekanntlich eine gegenüber dem Vorfahr um 1 v. H. höhere Dioldende, nämlich 6 v.., ausge⸗ chüttet werden ſoll. Zinſen und Gebühren erbrachten 350 000.“ 250 000 N.], Wertpapiere, Konſortialbeteiligungen, Deviſen und Sorten 37 000(27 000) N. I, Mieten 17000(5000).4. Der Gewinn⸗ vortrag aus 1926 belief ſich auf 4888 RI. Anderſeits erforderten Verwaltungsunkoſten 185 000(222 000)., Steuern 71000(14 000) Reichsmark. Die Geſellſchaft berichtet, daß die Ende 1926 mit 25 v. H. Einzahlung durchgeführte Kapitalerhöhung um 1 Mill..“ bis zum 1. Mai 1027 voll einbezahlt war. Auch die weitere Kapital⸗ erhöhung um 8 Mill..4 auf 5 Mill. R. iſt durchgeführt. Das er⸗ öhte Kapital, zuſammen mit dem Zufluß an fremden Gel ⸗ eben, die ſich im Berichtsfſahr verfünffacht haben, habe einen weiteren Ausbau des Inſtituts und ſeiner vorwiegend auf den Frank⸗ furter Wirtſchaftsbereich eingeſtellten geſchäftlichen Beziehungen er⸗ möglicht. Die Orientangelegenhelten wickeln ſich planmäßig ab. In der Bilanz erſcheinen neben dem.⸗K. und 0,5(0,4) Mill.., ördentlichen Rücklagen die Kreditoren mit 3 186 000(618 000) R. I, da⸗ runter 2 639 000(267 000) R. 4 Einlagen und proviſionsfreier Rech⸗ Aung, ferner 2858 000(0) R. 4 Akzepte gegenüber 6 179 000(1 260 000) Reichsmark Debitoren in laufender Rechnung, 1 125 000(392 000) R./ Reports und Lombards, 375 000(78 000) R. Noſtroguthaben bei Banken und Bankfirmen, 0,92(0,2) Mill..“ Wechſel und unverzins⸗ liche Schatzanweiſungen des Reiches und der Länder, 0,124 Mill. N. (0,02 Min..) Kaſſe, 0,088(0,029) Mill. R./ eigene Wertpapiere, .083(0 Mill. R. Konſortlalbeteiligung u. unverändert 0,3 Mill. R. Siegenſchaften. 2 Großhandelsindexziffer unverändert. Die auf den Stichta des 7. März berechnete Großhandelsindexziffer 25 Skatſftiſchen Reichsamts hat ſich mit 137,0 gegenüber der Vorwoche micht verändert Die Meßzifſern der Hauplgruppen ſtellten ſich im einzelnen für Agrarſtoſſe auf 130,1(gegen 180,0), für Kolonlalwaren auf 129,6 (129,90), für induſtrielle Rohſtoſſe und Halbwaren unverändert auf 133,7 und für induſtrlelle Fertigwaren auf 157,1(157,2). :?: Erhöhung des Walzdrahtpreiſes. Der Internationale Walz⸗ drahtverband nahm eine Erhöhung des Walzdrahtpreiſes um 5s je Tonne fob Antwerpen vor. 22: Maſchinenbangeſellſchaft Karlsruhe wieder dividendeulos. Die im Vorfahre ſanierte Geſellſchaft iſt mit Ausnahme vom Lokomotiv⸗ bau befriedigend beſchäftigt. Auch ſichert der noch vorlie⸗ gende Auftragsbeſtand Beſchäftigung für mehrere Monate. Mit einer Dividende iſt jedoch auch nach der Sanierung noch nicht zu rechnen. : Sparmaßnahmen bei NSU.— Rückverlegung der Motor⸗ wagen⸗Vertriebsabteilung nach Neckarſulm. Wie in Ergänzung der Meldung in Nr. 119 der Nui. mitzuteilen iſt, wurde bei der kürz⸗ lichen AR.⸗Sitzung in Berlin auch beſchloſſen, den Millionenwerte umſaſſenden Grundbeſitz in Berlin zu veräußern. Ferner ſollen eine Reihe von Sparmaßnahmen getroffen wer⸗ den, ſo eine Rückverlegung der Motorwagen ⸗Ver⸗ triebsabteilung von Berlin nach Neckarſulm, womit nicht nur eine Erſparnis an allgemeinen Unkoſten, auch an Perſonal erzielt werden, ſondern auch wieder eine engere Verbindung mit der Kundſchaft hergeſtellt werde. Weiter verlautet, daß Schapiro ſich bereit erklärt habe, die verluſtbringenden Kraftdroſchen⸗ betriebsbeteiligungen zum Einſtandspreiſe zurückzunehmen, wodurch der finanzielle Status eine weſentliche Entlaſtung erfahren würde. Die Werke in Neckarſulm. u Heilbronn ſelbſt waren im Winter und ſind jetzt noch und auf Monate hinaus bis an die Grenze der Leiſtungs fähigkeit beſchäftigt. Es ſind Beſtrebungen im Gange, auch im Wagenbau in allen Teilen die heimiſchen Indu⸗ ſtrien heranzuziehen, ſo daß die ſtärkere Zuſammenfaſung auf das Stammunternehmen in weiteren Induſtriekreiſen eine befriedigende Wirkung haben wird. 28: Deut iche Maſchinenfabrik AG. dividendenlos. Von unter⸗ richteter Seite wird nunmehr beſtätigt, daß die Deutſche Maſchinen⸗ ſabrik AG., Duisburg, für das abgelaufene Geſchäftsfahr dividenden⸗ los bleibt. Dagegen ſei bei der Demag, deren Aktien ſich zum größten Teil im Beſitz der Deutſchen Maſchinenfabrik befinden, viel⸗ leicht mit der Ausſchüttung einer kleinen Dividende zu rechnen. Norddeutscher Lloyd Befriedigende Entwicklung, aber ſtarker Welllewerb im aus⸗ ländiſchen Frachtverkehr— Vergrößerung der Flolte Der Norddeutſche Lloyd berichtet für das abgelaufene GJ. über eine beſriedigende Entwicklung. Beeinträchtigt ſei der Ertrag indeſſen durch die immer fühlbarer werdende ſteuerliche und ſoziale Belaſt ung, deren An wachſen die Un⸗ koſten gegenüber dem Vorjahre erheblich geſteigert habe. Im Per⸗ ſonenverkehr ſeien die Erwartungen erfüllt worden, während im überſeeiſchen Frachtverkehr insbeſondere die Wettbewerbsverhältniſſe für Staatsrechnung oder mit ſtaatlicher Unterſtützung arbeitender ausländiſcher Lintlen ſtörend eingewirkt hätten. Zur Befriedigung des durch eine an und für ſich erfreuliche Entwicklung verurſachten Tonnagebedarfes habe der Nordd. Lloyd neben den Neubauten in erheblichem Umfange auf Aufkäufe von Tonnage zurück⸗ greifen müſſen. 5 In der Erfolgrechnung wird ein Geſamterträgnis von 39,44(30,84) Mill.„ ausgewieſen. Der Gewinnvortrag aus 1926 beträgt bekanntlich 0,7 Mill. 4. Auf der anderen Seite erforderten Unkoſten und Steuern 11,09(8,79) Mill. 4, Anleihezinſen 1,65 Mill. Mark(i. V. 2,52 Mill.), Bankzinſen und Abſchreibungen auf Dampfer und Grundbeſitz 15,67(12,57) Mill., ſo daß ein Rein⸗ gewinn von 11,74(7,41) Mill. 4 verbleibt, aus dem— wie bereits gemeldet— eine gegenüber dem Vorfahre um 2 v. H. erhöhte Dividende von 8 v. H. zur Ausſchüttung gelangt. In der Vermögensaufſtellung erſcheinen bei unv. 128,91 Mill./ AK. und unv. 17 Mill.& geſetzl. Rücklagen die Er⸗ neuerungsrücklage mit 7,5(5) Mill., die Verſicherungsrücklage mit unv, 10 Mill. 4. Die Anleiheaufwertung mit 2,17(2,85) Mill., die neu aufgenommene 6zinſ. amerikaniſche Goldanleihe von 1927, die bekanntlich zur Tilgung der im Mai 1924 aufgenommenen eng⸗ liſchen 1 Mill. Pfund Sterling⸗Auleihe zunächſt verwendet wurde, mit 84 Mill. 4, die langfriſtigen Kredite mit 13,01(36,10) Mill. /, die Gläubiger mit 27,12(11,36) Mill.„ und die zwei Dampfer mit 7400 BRT. Im Bau befinden ſich noch die beiden inneren Abrech⸗ nungskonten für vorausbezahlte Paſſagen, ſchwebende Reiſen und ſonſtige Abgaben und Steuerrückſtellungen mit 44,87(37,16) Mill. A. An Aktiven werden aufgeführt: 156(129,9) Mill. /, Seedampfer 63,82(1,56) Mill., Anzahlungen auf Neubauten, 2,61(0,36) Mill. ¼ Seebäder⸗ und Schleppdampfer 6,7(5,96) Mill., Grundbeſitz und Gebäulichkeiten 55,21(66,45) Mill. /, Kaſſe und Bankguthaben 9,57 (5,70) Mill., Wertpapiere und Beteiligungen 4,91(4,28) Mill., Lagerbeſtände in Bremen und 46,33(38,5) Mill./ Schuldner und Uebergangspoſten. Die Seedampferflotte erfuhr einen Zuwachs durch die Indienſtſtellung von zehn Schiffen mit 52 638 BR. und durch ſteben angekauſte Schiffe(darunter den ehemaligen Dampfer„Zeppe⸗ lin“ mit 14690 BRT) von 52 054 BRT. Verkauft wurden vier alte Dampfer mit 6900 BRT. In Verluſt gerieten Paſſagiergroßdampfer „Europa u.„Bremen“ mit je 46 000 BRT. ſowie noch einige kleinere Dampfer. Der Geſamtiflottenbeſtand einſchl. der Hanſeatiſchen Dampfſchiffahrts AG. und der„Seefahrt“ Dampfſchiffsreederei AG. in Bremen beträgt 861418 BRT. gegenüber 803 145 BRT. i. V. und Handelszeitung Vörſenberichte vom 12. März 1928 Frankfurt nicht einheitlich Im vorbörslichen Verkehr war die Börſe zunächſt allgemein weiter freundlich geſtimmt. Die Unterzeichnung der Frei⸗ gabebill durch den Präſidenten Coolidge, wodurch die am Samstag gehegten Befürchtungen einer eventuellen Verzögerung hinfällig wurden, wie auch der gute Lloyd⸗Abſchluß regten an und die Speku⸗ lation ſchritt weiter zu Deckungen. Zu Beginn des offiziellen Verkehrs wurde jedoch wieder eine gewiſſe Unſicherheit fühlbar und den Deckungskäufen der Spekulation ſtanden einige Abgaben im Zuſammenhang mit der heutigen Medio ⸗ L igui⸗ dation gegenüber. Ungewißheit beſtand vor allem hinſichtlich der weiteren Geldmarktentwicklung, wenn auch der Tagesgeldmarkt eher weiter etwas angeſpannt war. Zur Zurückhaltung mahnten weiter⸗ hin die verſchiedenen Lohnbewegungen. Bei der erſten Notierung war die Kursgeſtaltung nicht ganz einheitlich. Es ſtberwogen jedoch 1⸗ bis 2 proz. Kursbeſſerungen. Etwas regere Nachfrage auf einigen Spezialgebieten bot dem Markte aber wieder eine Stütze. Sonſt war das Geſchäft im allgemeinen wieder ſtill. Etwas lebhafter verlangt Freigabewerte, Hapag und Lloyd, 2,25 höher, desgl. Geffürel 1,5 v.., während die übrigen Ele tro⸗ werte eher angeboten waren. So verloren AGG. 1,5, Siemens 1,75 und Felten 1 v. H. Stärker beachtet waren Scheideanſtolt mit plus 2,75 v. H. Am Montanmarkt waren ſonſt die Kurſe meiſt knapp behauptet. Banken ſtill und wenig verändert, Reichsbank eher an⸗ geboten und 1,75 v. H. niedriger. Zellſtoffwerte lagen auf Reali⸗ ſationen ebenfalls nur knapp behauptet. Am Markt der Autoaktien zogen Adler und Daimler je 1 v. H. an. NSU. lagen ½ gedrückt. Am Anleihemarkt war das Geſchäft nach wie vor ſtill. Am Pfandbriefmarkt entwickelte ſich in Liguidationspfand⸗ briefen und Reſtquoten ziemlich lebhaftes Geſchäft. Im weiteren Verlaufe kam das Geſchäft faſt vollſtändig zum Stil lſtan d. Am Farbenmarkt wurden offenbar wieder Interventionskäufe vor⸗ genommen. Farben, die nur knapp behauptet eröffnet hatten, zogen 1 und J. G. Farben⸗Bezugsrechte waren zu 9,25—9,30 gefragt(nach 9 v. H.). Davon angeregt blieb die allgemeine Stimmung freund⸗ lich. Der Satz für Tagesgeld wurde auf 6,75 v. H. ermäßigt. Geld bis Ultimo 7,25—8,25 v. H. Berlin ſchwächer Im Gegenſatz zum Vormittagsverkehr war der offizielle Bör⸗ ſenbeginn wieder recht uneinheitlich, da die ſo nötige Beteiligung außenſtehender Kreiſe fehlte und nur für die Werte, die irgendwie Anlehnung an das Ausland haben, einige Orders einge⸗ trofſen waren. Das Geſchäft blieb ſehr ſtill; auch die Spe⸗ kulation verhielt ſich in Anbetracht der ungewiſſen Entwicklung der Streikangelegenheit abwartend. Die erſten Kurſe zeigten Ab⸗ weichungen bis 2 v. H. nach beiden Seiten. Freigabewerte etwas leb⸗ hafter. Berliner Handels konnten 4,75 v. H. gewinnen. Recht ſchwach eröffneten Glanzſtoff, die mit einem Anfangskurſe von 666 faſt 10 v. H. unter ihrem Vormittagsſtand lagen. Der heutige Medio ſprach bei der Kursentwicklung ſtark mit, da die Poſitionen bei den einzelnen Werten ſehr verſchieden ſein dürften. Auch nach den erſten Kurſen blieb die Umſatztätigkeit gering. Die Tendenz gab einheitlich bis zu 1 v. H. nach; auch die per Ultimo getätigten Abſchlüſſe bewegten ſich teilweiſe ſchon unter Anfangsniveau. Vor⸗ übergehend wurde es in einigen Spezialpapieren wie Mannesmann, Schiffahrtswerten, AEG. und Geſfürel etwas lebhafter; doch hielt dieſe Bewegung nicht lange an. Gogen! Uhr ſtagnierte das Geſchäft auf allen Märkten faſt vollkommen. Anlelhen liegen ruhig, Ausländer ſtill. Pfandbriefe behauptet, aber nicht einheitlich. Landſchaftliche Goldpfandbriefe bis 1 v. H. niedriger. Farbenbonds 133, Farbenbezuge—9,25 v. H. Am Geldmarkt ſind die Sätze auch heute unverändert. Die Tendenz des Privatdiskontes neigt aber eher nach oben. Die Sätze blieben aber trotzdem unverändert 656 v. H. Der Kaſſamarkt lag bei kleinen Umſätzen uneinheit⸗ lich. Die Liquidationskurſe per Medio März zeigten im allgemeinen nur geringe Abweichungen bis zu 3 v. H. nach beiden Seiten, Geffürel lagen 14, Ilſe 12, Zell Waldhof 14 und Glanzſtoff 60 v. H. höher; anderſeits hatten Harpener 19, Rheinſtahl 9 und Oſtwerke 8 v. H. verloren. Die Börſe ſchloß ohne Erholung faſt überall zu den niedrigſten Tageskurſen mit Verluſten bis zu 3 v. H. ver⸗ einzelt noch darüber. Glanzſtoff minus 6, Bemberg und Polyphon minus 4,5 v.., Svenska ſchloſſen 3,5 v. H. höher. Mannheimer Viehmarkt am 12. März Preis für 50 Kg. Lebendgewicht; Geſamtzufuhr. 35585 Stück Ochſen.. 176 St Kühe 297 St. Kälber. 643 St. Schweine 3888 St. 0.. Mi. 441 D.. Mi. 484 a.. Mi... Mk. ). 85.49).. 36-40)..„ 76 78* 5858 0.„ 32-36 c)„„ 2528 0..„ 66—472 4„„„ 3880 ). 30-82).. 18622 d) 82—66„„„ 8880 Bullen.. 146 St. t 1 5 55„ 8 81 9„** 5 4 a).. Mk.51-53).. Mk. 60-82 Schafe. 63 St. 5 85 6„ e, ).„ 36-42 Freſſer. St. bl. 22 48 Arbeitspferde 181 St. ).„ 3288 a4. ME 550 Mk. 800—1700 Marktverlauf: mit Großvieh ruhig, Ueberſtand, mit Kälbern lebhaft, geräumt, mit Schweinen mittelmäßig, ausverkauft, mit Arbeitspferden ruhig, mit Schlachtpferden ruhig. 98 Schlacht⸗ pferde, 40—110, 11 Ziegen, 1024. ** 1 1 10. J 12 10 J 12. 10, J 12. 10 12. 10 J 12. 5 0 Kurszeitel der Meuen Mannheimer Zeitung Santner fager.0 2 1800 Kegels gegre 760 501.) norentbre derte.——. Peco Ser 18. 120 Smeg ne. 180 1545 Wager enden. 14 l. a ditpert Armat.— 38,50 Nrh. Leder Spier 102,0 101.0 J b——Iacelſenk. Bergw. Markt- u. Kühly. 164,8 icking⸗Cement 147.2 180, 5 555 8 in Prozenten. del Stückenotterungen in Mark ſe Stück richgkupf u. M. 116.0 1160 Petersuniongrf. 99.— 99.25 Sc g dn 1 80.5 TGtlfenk Gußſt.—.——.— Mech. Web Lind. 217.7 217.0] Wiesloch Tonw 98— 05,— N mit verſehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich die mit. verſehenen 79 80 5 f N„ 8 3 92,„. 7 30 och⸗ u. Tiefbau 78 50 78.50 Pf. N 55 51.50 51— fe 5—.— Genſchow& Co. 97.—97,.— Me; Söbne.. 60,50 68,50 Wiſſener Metal 132,0 181.2 noch in Bi.% verſtehen. Hol gil. 14810140 P g e 188.5 18100 Mfag⸗Mi 149,0 13,00 Oittener Gußſt 60.—.75 Helzvertohl- 30. 82 812 e ee de e eee Gerrsshel. 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März Iöieſgden dad B88 14.0 ülaerzwerke Gs. e880 5 8 mhle e.0, 10 N 1 1 ie in 80— Cement Heidelb. 189,„ 1 1 4 8„.Kogienanl. 1% n, Tn e 8 8 db dend e 8 8 Caen an 11 0 fle Dant⸗Alttten. Induftrie⸗ Altien. Cbgren leg nn 238 9 1550 Tober teh. t 80 der Fecher 79 26 10 i Sub 102 120 „ U. 5*„* Ab. 8, 5 5 117,017, oncord. Spinn.. 0 3 4 Sa 10 977 Stadte 2,601.2, 1 Darmiſt. u. Nb. 2215 221,5 Rhein. Braunk. 250,0—.— 6 8 kant f. Brauind. 46,9 470,5 Mecumugtoren 14.8 148.7, r.5 Pöl, Selman 18.0160 Sarin. J 10 8,0 Stad 20.68.10.19 D. Hypothekenbk. 188 5 138 Salzw Hellbr. 196,0 196,0 Con deürnb. ug.—.——.— Barm. Bankver 148.2 142,7 Adler e Oppenh 217,0. IDaimler Benz 90.7581. orchwerke e. 108.“ 0 Scheidemantel 21,50 2155 5¼ Roggenwert..80.55 JDeutſche Bani 160,5 160.7 Tellus Bergbau 111.0 111.0 155 8 90,25 90,50 Pant f. el. Werte 152.0 188, Adlerwerte. 825 19.75 Tpeſſoner Gas. 1897 169,0 Föumboldt Mich—.—. 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Nr. 122 5 Ich war ſo entſetzt über den begangenen Diebſtahl und die weſenheit des Botſchafters ürigens ganz vergeſſen zu haben: Das rune Monokel Folgen, die daraus für das Reich wie für mich perſönlich ent⸗ Denn mit keinem Blick ſah er ihn an, während er ſich von 5. 4 0 7 n daß 15 f 1 5 ſeinem Platze löſte und, die Hände auf dem Rücken überein⸗ ui.„Um ſo mehr wäre es doch Ihre Pflicht geweſen, von dem andergeſchlagen, mit kurzen Schritten den Parlourraum durch⸗ Roman von Guido Kreutzer Vorfall ſofort das Auswärtige Amt zu unterrichten?“ maß, der vermöge ſeiner rieſigen Dimenſionen und der wuch⸗ Henner von Traß ſchwieg jäh, ſenkte die Stirn und mur Meine Pflicht ja.“ 10 Sch 5 70 1 185 cke das Denner 8 a 0, fe 4 S n 5„Me icht a. a tigen Schwere ſeiner braunkaſſettierten Decke das ſchwars⸗ 8 melte nach Sekunden bangem dumpfen Schweigen:„Aber, weshalb Sie das unterließen, darüber können und röckige Männlein faſt zu erdrücken ſchien. „Das war um elf Uhr vormittags. Seitdem ſind zehn wollen Sie mir keine Auskunft geben?“ Schließlich hemmte er den Schritt. Vor einem goldge⸗ . vergangen. Exzellenz— dieſe zehn Stunden waren„Nein, Exzellenz.“ 5 rahmten überlebensgroßen Oelbilde Friedrich Wilhelms I. 15 Pana war e N Der Unterſtaatsſekretär Dr. Heinſius ſaß ein wenig vorn⸗ das zwiſchen den beiden Fenſtern hing. Schiefgeneig⸗ Schli blick 5 1 55 Staats 1 ütbergeſunken und hielt die welken Hände im Schoß gefaltet. ten Kopfes betrachtete er es aufmerkſam, als habe ex es noch in Wollen Sie nich e 2 Seine ſcharfen kleine Augen durchwanderten den Raum, blie⸗ nie geſehen. ie Ich 55 bin WM Herr v. Traß? ben hier und da haften und verfingen ſich ſchließlich in dem„Herr von Traß“. ſagte er, ohne ſich umzuwenden. 4a„Na.“ meinte der andere und arbeitete ſich aus ſeinem dem zwei Engeln getragenen Lüfter, der eine Fiſennee eas Der Botſchaftsrat trat von rückwärts her zu ihm. ig Klubfeſſel etwas hoch, um ſich aufrecht zu ſetzen.„Dann muß dem Mittelalter darſtellte. Zu dem ſah er lange hinauf. Er„Exzellenz befehlen?“ 1 ich alſo von mir aus ein paar Fragen ſtellen, die ich, nebenbei ſchien ihn au imtereſſieren.„Nichts“, verſetzte der Aeltere mit der ſtets gleichen 14 bemerkt, als dienſtliche aufzufaſſen bitte.“. Gleichſam geſprächsweiſe bemerkte er dann nebenbei: unerſchütterlichen ruhigen Bedachtſamkeit ſeiner Stimme. ge Er rückte an ſeiner goldgeränderten Brille.„Denn daß Sie trotz aller Verſtörtheit ſich der Tragweite„Befehlen nichts. Aber ſehen Sie mal. Dieſer grohſchlächtige i„Vor allem: welche Folgerungen zogen Sie aus der Ent⸗ Ihrer heutigen Handlungen oder vielmehr Unterlaſfungen primitive Menſch da oben und ſein Sohn, der einzige wahre er deckung, daß während Ihrer Abwefenheit die Akten ver⸗ vollauf bewußt waren, verſteht ſich für mich von ſelbſt. In haft königliche Hohenzoller,— die beiden haben der Welt nut 15 ſchwunden waren?“ erſter Linie: weil Sie ja nicht erſt nach dem Umſturs in die dem, was sig em Mut, Pflichtbewußtſein, Verantwortungs⸗ 8„Seine 5. 5 Politik kamen, die Ihnen bis dahin alſo eine fremde Sphäre freude und gieſinnung treue n der Wei e ug„Sie verſtändigen nicht die Abteilung 1& des Politzei⸗ hä ain 55 S 8 itt Fin körperte, ſo viel Reſpekt eingehämmert, daß das große Deutſch⸗ 88 8 dem Diebſtahl?⸗ e hätte ſein können. Sondern ich habe heute nachmittag Einſicht au Herta ahr e 8 10 5 995. von dem Diebſtahl? in Ihre Perſonalakten und Ihre Konduite genommen, die and noch ander halb N ahrhunderte davon zehren konn e. Da⸗ 8„Nein.„ bisher korrekt und tadelsfrei ſind. Danach waren Sie aktiver mit ſage ich Ihnen natürlich nichts Neues. Ich erwähnte es „Auch nicht den Miniſterialdirektor Kroyn?“ e 1 7 5 88 15 auch nur in Hinſicht auf die letzte Antwort, die Sie mir gaben: „Nein.“ Oßtizier, wurden zm letzten Jahre vor Kriegsausbruch,. daß Sie es nämlich ablehnen, über die Gründe Ihres heutige ö Her. 5 5 3 Sberleutnant und Regimentsadjutant der 37. Dragoner, als BF ehnen, die Gr Ihres heutigen e 2 83 N Ai Aug wärtigen Militärattache zur Deutſchen Botschaft nach Teheran abkom⸗ Verhaltens zu ſprechen. Ich mag mich irren, aber nach meinem „Ich haben das Auswärkſar Ant Vente mit keinem Schritt manglert, zeichneten ſich im Felds ars Fbrdz feanſtinfand e betreten, Erzellenz.“ bir zeugſtaffel mehrfach aus, nahmen nach dem Waffenſtilſtand Gef nann 5 8 1 8 Nan ee immer von einem deutſchen Der Unkerſtaatsſekreträr nickte Ibren Abschied, traten zum diplomatischen Dienſt über und Ldeczenner vol e e ee ee een e „Das weiß ich, Denn als man Sie bis mittags vergebens machten auch in der Wilhelmſtraße i Bie Traß fühlte das leiſe Zittern, das durch ſeine erwartet hatte und ſch ſchließlich dringend wurde, fragte man das habe ich aus dem„Gotha“ ind die edlen freien 15 8 7 5 l. Direkt in Ihrer Wohnung 2 um 2 erfahren, bas Sie Ihr Herren von Traß zu Grottau und Kottenbrink, 1 2 Gesicht 1 es gewagt hätte, ihm ſolche Worte ins 1 5 8 i 5 ittags f Sie ja wohl als letzter tragen, eng verwachſen mit dem Auf⸗ 8 gen. 5 5 a 1 1* Nu c ger e e e ec 2 g 5 1 55 Geſchichte Preußen⸗ Deutſchlands. Alſo 5 fit de Nane Mann hier neben ihm war die rechte Hand d. kunft, die ja auch ich perſönlich auf telephoniſche Anfrage von das Pflichtbewußtſein und Verantwortungsgefühl eiii 2 a e„ ore Ihrein Diener erhielt. Darf ich fragen, was Sie in den da⸗ hunderten im Blut. Und wenn Sie ſich über das alles nun 5 9. königlichen 5 der langen Kerk en zwiſchenliegenden Stunden getan haben?“ mit einmal ſo hinwegſetzen, wie Ste es heute taten dann ga, blauen ellen Geſicht krinkfruß un matten ach Henner von Traß ſtrich ſich mit ſchwerer Handbewegung ben dafür natürlich ganz beſtimmte Gründe den Ausſchlag.“ b auen Interims⸗Uniſormkragen. ſchwarzer„ 155 über die Stirn. Mit einem ſcharſen fähen Blick ſah er den Jüngeren an. von eiſerner Disziplin und der Lauterkeit zähen auen 5„Das weiß ich kaum,“ ſagte er ſtockend mit einer Stimme,„Nicht wahr, Herr von Traß?“ zeugte, en ſab zu dieſer Mipitte un menen wilt 7 19 als kaſte ſich ſein Gehirn mühſam durch unwegſames Geſtrüpp Der hielt die ſtechenden Augen aus. Er war ſehr bleich, 9 Pagengelock. 1 im„ h 1 1 vager Erinnerungen.„Nachträglich ſcheint mir, daß ich lauter aber verkrampft in einen unerſchütterlichen Entſchluß des vorn hm⸗ſchöner Züge die graugrünen Nixenaugen der jun⸗ 1 unſinnige Torheiten beging, Ich nahm mir ein Auto und fuhr Schwetgenwollens 1 gen ine 5 5 dle nach Neubabelsberg, Potsdam und Wannſee. Kam nachmit⸗„Sehr wohl, Erzellenz. Doch iſt dieſer Grund rein pri⸗ Frosbem—eß war entschieden. 8 tags nach Berlin zurück. War im Stadion bei irgendeiner pater Natur; und ich bitte gehorſamſt, über ihn nicht ſprechen Verwirkt; verloren; verſpielt!. 5 5 sportlichen Veranſtaltung. Saß nachher ſtundenlan im Funk⸗ zu brauchen.“ 2 ö Die Frau ſeines Herzens aber ſchützte er mit dem letzten, der turm⸗Reſtaurant, ſpäter in der„Königin“ am Kurfürſten⸗ Der hohe Herr erhob ſich ſo brüsk aus ſeinem Seſſel, daß was er in die Schanze zu ſchlagen hatte. Ib damm. Wie ich schließlich in den„Reichs⸗Klub“ geraten bin, auch Henner von Traß ſofort aufſprang. Er hatte die unbe⸗ Er ſtraffte ſich zuſammnmn.„ eb⸗ deſſen entfinne ich mich ſelbſt nicht. Vielleicht, weil ich auch irrbare Gewißheit; Jetzt iſt der Rubikon überſchritten!„Exzellenz“ ſagte er part und b 305 muß 15 908 ach ſonſt die Abende hier verbringe, an denen ich keine dienſtlichen Ein kalter Schauer kroch ihm zum Herzen; doch ſeine Lip⸗ n een Bitte wiederholen, über te Gründe meines heu⸗ 5 oder geſellſchaftlichen Verpflichtungen habe. Da handelte ich pen preßten ſich feſt aufetnander. 1 tigen Verhaltens ſchweigen zu dürfen. 1 alſo wohl ganz mechaniſch. Ich war ja gar nicht mehr ich ſelbſt.] Für den Moment ſchten der Staatskommiſſar die An⸗(Fortſetzung folgt.) 8 N CC ͤ T B ·ůUe en% 55—— 5 eee eee eee eee— d—— K K ¶ na 1 5 1 1 E 0 2 2 SN. r 7. 3 A N K 5 5 Pfiüisch-u Uinnleum-Tenniche D E. U 15 S C H E 2 5 in allen Größen und besten Qualitäten„Die Aktionäre unſerer Geſellſchaft werden hierdurch zu der am a 8 Unerwartet verschied 307 Beß abend e 17 unser Chaiselongues ene en„ Bank⸗ en ter Vater, Grogvater, Bruder, Schwager un kel, Herr 18 ich 855 g 3 271 3 ordentlichen Generalversammlung ds 0 8 eingeladen. Aktionäre, welche ihr Stimmrecht nach Maßgabe des 10 U V 0 8— 5 f mit und ohne Decken empfiehlt 8 b af. e wollen, müſſen ihre Aktien ſpäteſtonng 95 am 31. März ds. Is. 11755 im Alter von 85 Jahren. Teppich- und Iinoleum-Haus in Berlin 05 dez F 5 8 005 8 5 11 a ö oder bei den Filialen der Deutſchen Bank in: ten Mannhelm, Nürnberg, Bingen, 12. März 1928, E. a Lee eee E 3, 9 Aachen, Amſterbam, Arnſtadt, Augsburg, Bamberg. Barmen, en. PKE Bielefeld, Vochum, Bonn. Braunſchweig, Bremen, Breslau, 15 im Namen der Hinterbliebenen: 1 5 2555 9 9 a8 9 Wen 85 1 rke N N F ͤ vob orf, Duisburg, Elberfeld, Erfurt, Eſſen Frankfurt(Main], all Rosa Reis geb. Seligmann 7 Fürth(Bayernj, Gelſenkirchen,.⸗Gladbach, Görliß, Gotha, er⸗ Hedwig Neter geb. Reis— Hagen(Weſtf.). Halle[Saale], Hamburg, Hanupver, Harburg on Emil Neter 5 Wilhelmsburg., Heilbronn(Neckar), Hildesheim, Kaſſel, kohlen, 1 4 5 Köln, Königsberg(Pr.), Krefeld, Leipzig, Lübeck, Lüneburg, Erika u. Fritz Neter 9502 Magdeburg, Mainz, Meißen. Mühlhauſen(Thüring.]); Mülheim 2(Ruhr), München, Münſter(Weſtf.), Nürnberg, Obertauſ en Dle Feuerbestattung findest Mittwoch, 14. März nachmittags Schwere Stelern 100 Stüek Mk. 10.(Rhld.). Recklinghauſen, Regensburg, Remſcheid, Reutlinſen, 3% Uhr statt. 8926 Schwere Landeler.. 100 Stück Mk. 19.50 Saarbrücken, Siegen, Solingen. Stettin, Stutlgart, Trier, Ulm Schwerste Holländer 100 Stüek Mk. 12.— Donau], Weimar, 8 Würzburg, 5 außerdem: e 1 Fommeiss, 1515 Tol. 275 64 in Düſſelborf 119 l 9 1 Deulſchen Bauk 7 bet dem Bankhauſe C. G. Trix kaus, . 8 1 ee e Frankfurt[Main] außer bei der Filiale der D. ils zen Bank — bei dem Bankhauſe Lazard Kpeper⸗Elliſſen 77 eee gangene ee„ 1 1 05 5 9. 1 3—„. rüder Sulzbach, nen er b TTCTCTCTCoVfñjeſe ach gründlicher Renovierung meines enbur ö Abdenburgiſchen Spar⸗ u. Leih⸗Bau Seat desondegen anseigs.„ Ssnabrüch 1 5 Osnabrücker Bauk g oder bei einem deutſchen Notar hinterlegen und bis nach der Todes- Anzeige. Nach Gottes heillgem Willen wurde meine liebe Gattin. unsere treubesorgte Mutter, Großmutter, Schwester, Tante und Schwägerin 8935 rau Helena Engelmann Leb. Steegmuller versehen mit den kl. Sterbesakramenten in die Ewigkeit abgerufen. Von Beileidsbesuchen bitten abzusehen. Wir bitten um das Almosen des Gebetes. Mannheim,(Meerfeldstr. 28) den 12. März 1928. Die Tiefbetrübten: Josef Engelmann, Gerichtsoberverwalter Allred Honeck, Pauls Vollmer, Küthe Honeek, Valentin Vollmer. Die Beerdigung findet am Mittwoch den 14. ds. Mis, nachmittags/ Uhr von der hiesigen Leichenhalle aus statt. Lebensmittel., Delikatessen. Geschäftes eröfkne oh dasselbe wieder mit dem heutigen Tage. ee Ra battmarken werden verabreicht. Peter Bölinger sen. Heke Seckenheimerstr. 48— Große Wallstadtstr. 63 Tal. 28534 8902 2 Seen emeponndanaugund unk umufnfs aun ue pur llt Anne anne U Ein Trunk, Generalverſammlung belaffen. Die Hinterlegung von Reichsbankdepotſcheinen gewährt wegen der veränderten Verwahrungsbedingungen der Reichsbaul ein Recht zur Teilnahme an der Generalverſammlung bzw. zur Stimmrechſts⸗ ausübung nicht mehr. Den dem Effektengiroverkehr angeſchloſſenen Bankfirmen iſt es geſtattel, Hinterlegungen auch bei ihrer Effektengirobank un r⸗ au nehmen. Stimmkarten werben bei den Hinterlegungsſtellen gusgehänd igt Im Falle der Hinterlegung bei einem Notor iſt die Beſcheinf, gung desſelben über die erfolgte Hinterlegung in Urſchrift ader Abſchrift ſpäteſtens einen Tag nach Ablauf der Hinterlegungsfyiſt bei der Geſellſchaft einzureichen. Tagesordnung: 1. Jahresbericht über die Geſchäfte der Geſellſchoft. 2. Rechnungsablage mit dem Bericht des Aufſichts rates. 3. Beſchlußfaſſung über die Genehmigung der Jahresbilanz, die Gewinn verteilung ſowie über die Entlaſtung des Vorſtauds und des Auſſichts rats. 4. Aufnahme der Hildesheimer Bank. 8. Beſchlußfaffung über a) Ausgabe einer Aktie über R. 1 000 anſtelle von 5 Aktien über je., 120 und 4 Aktien über je R. 100, 1 2 e 5 b) 55 355 1 77 9 5 e und 3 in Gemäßbeſt 5 255 ex 2/8. un Durchführungs verordnung zur Gold⸗ f 985 5 i E Ende 7 i der Kräfte ſchafft bilanzverordnung vorgenommenen Umtauſch der Aktien 2—„ Die g lückſiche Geburt finder und Schwäche zuſtände irgendwelcher Art in über., 0 und.“ 120 notwendig werdende Aenderung 1200 adunserer Mues. unt k.. L. 32. b. ch, kürzeter Zelt leicht und ſicher behebt, ict das i de .50** ſeit Jaörke e vielbewährte Köſtritzer 0 Se eln der Sange 8 8 rohre e d be e b ee e e e 1. 9 1 5 o 1 8505 25 den Behörden, insbeſondere dem Regtſtergerſcht, 5 tee en N e VVV 94 ll. Berechn. in u. auß. 0 9250 8 8 treichung e i 23 bſ. 1 Satz die 9,15 dem Hauſe. Ang. unter den und aber Tauſenden neue Kräfte gebracht. Aenderung bes 3 23 Abſ. 1 Satz 2 der Saß 661007 15 Filtz Hausen und Frau Hera b 2 b G 8e n een e auge ven er), Fer a e d eee .20 geb. 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