0 1 A Dieuskag. 13. März Bezugspreise: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus ↄder durch die Poſt monatli N. M280 5 5 Beſtellgeld. Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach forderung vorbehalten Poftſcheckkonto 17590 Karlsruhe Haupt- eſchäftsſtelle EG, 2. Haupt⸗Nebenſtelle K.46, Baſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofftr. 6, Schwetzingerſtr 19/0 u. Meerfeldſtraße 18 Telegramm⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim Erſchein wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951. 24952 u. 24953 Wifkkag⸗ Ausgabe Mannheimer General Anzeiger Preis 10 Pfg. 1928 Nr. 123 0 4 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Wem uhen je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen 34.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ malt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Beilagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben. Mannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs- Beilage Aus der Welt der Technik. Wandern und Neiſen Geſetz und Necht Deulſchen⸗ Verhaftungen in Rußland Alle Bemühungen um Freilaſſung erfolglos Ein Konflikt von großer Tragweite Berlin, 13. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Reichsregierung wird zu der unter dem haltloſen Verdacht wegen revolutionärer Umtriebe erfolgten Verhaftung deut⸗ ſcher Ingenieure und Techniker in Südrußland erſt Stellung nehmen, wenn ein authentiſcher und in die Einzelheiten gehender Bericht der deutſchen Botſchaft in Moskau vorliegt. Man ſcheint vorerſt geneigt zu ſein, an einen leichtferti⸗ gen Uebergriff der ruſſiſchen politiſchen Polizei zu glauben. Die Direktion der A. E. G hatte in⸗ zwiſchen bereits eine Beſprechung mit dem ruſſiſchen Bot⸗ ſchafter Kreſinſkl, die indes ergebnislos verlaufen iſt, da man merkwürdigerweiſe in der Botſchaft der Sowjetunion bisher noch keine nähere Nachricht über die Verhaftungen er⸗ halten haben will. Graf Brockdorff⸗Rantzau hat in⸗ zwiſchen bereits eine Beſchwerde bei der Moskauer Regierung eingelegt. Sollte, woran nach Lage der Dinge nicht zu zweifeln iſt, ſich aus dem Studium der Akten die Schul d⸗ loſigkeit der verhafteten Deutſchen ergeben, ſo wird die deutſche Regierung einen energiſchen Proteſt nach Moskau richten und die ſofortige Freilaſſung der Feſtgenom⸗ menen verlangen. Jedenfalls ſind allerlei Konſequenzen zu erwarten. Die deutſch⸗ruſſiſchen Wirtſchaftsbeſpre⸗ chungen in Berlin gehen weiter. Es iſt indes kaum anzu⸗ nehmen, daß ſie zu irgend welchen greifbaren Ergebniſſen führen werden, da natürlich die rüſſiſchen Praktiken nicht ohne Rückwirkungen bleiben könnten. Der Moskauer Korreſpondent des„B..“ drückt die Ver⸗ mutung aus, daß die Sowfetregierung verſagen wird, ihre Anſchuldigungen gegen die verhafteten Deutſchen in einem fentlichen Gerichtsverfahren zu beweiſen. Man hat den Eindruck, daß es ſich bei der ganzen Angelegenheit um ein raffiniertes Manöver der Sowjetleute handelt, die im Donbecken herrſchenden Mißſtände durch die Behauptung zu maskieren, daß eine Verſchwörung zur Sabotage dieſes ruſſiſchen Kohlenzentrums beſtände. Der B..⸗Korreſpondent macht darauf äufmerkſam, daß der 300 Millionenkredit dem Zuſtrom einer Flut von Maſchinen nach Rußland die Tür geöffnet habe. Sie ſeien vielfach nicht in der richtigen Weiſe gelagert und gepflegt worden und es hätte in der Aufſtellung nicht die nötige Kompetenz beſtanden, infolgedeſſen hätte es nicht wenige Reibungen und Fehlſchläge gegeben und unter dieſen Umſtänden könne die Steigerung des Mißtrauens und der Sabotagefurcht auch gegen ausländiſche Ingenieure und Arbeiter erklärt werden. Dieſe ruſſiſche Pfychoſe iſt, wie uns ſcheinen will, auch nicht der geringſte Entſchuldigungsgrund für das unerhörte Vorgehen der ſowjetruſſiſchen Regierung. Man nimmt au, Haß der Reichsaußenminiſter mit Herrn Litwin ow, der auf der Durchreiſe nach Genf zur Abrüſtungskonferenz ſich vorübergehend in Berlin aufhält, in dieſer ſkandalöſen Ange⸗ legenheit Rückſprache nehmen wird. 5 Nach Mitteilungen des deutſchen Konſulats in Roſtow ſind bisher ſechs Namen der im Donetzgebiet angeſtellten Leute der A. E G. bekannt. Dieſe wohnten in dem Orte Koutſchenkowo im Dongebiet. Am letzten Dienstag erſchienen ruſſtſche Poli⸗ zeikommiſſare bei ihnen und erklärten ſie kurzerhand für verhaftet. Die gänzlich unpolitiſchen Leute waren außerordentlich überraſcht und proteſtierten energiſch. Man erklärte ihnen, daß ſie in dem dringenden Verdacht gegen revolutionärer Umtriebe gegen die Sowjet ſtänden und daß ſte im Auftrag autibolſchewiſtiſcher Organiſationen außer⸗ Halb Rußlands Sabotagein den Gruben verübt hätten. Nach kurzem Verhör transportierte man ſie ins Gefängnis, wo ſie ſich noch befinden. Zu gleicher Zeit ging die Polizei auch gegen 6 Ingenieure der Firma Koppers u. Co. in Eſſen vor. Auch ſie wurden ins Gefängnis überführt. Der deutſche Konſul in Charkow benachrichtigte die deutſche Botſchaft in Moskau von dem Vorfall und erſuchte gleichzeitig die ruſſiſchen Behörden um Aufklärung. Dieſe Verſuche ſind angeblich bis jetzt vergeblich geweſen. „Außerordentliches Auffeen⸗ in England 8 London, 13. März.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die„Times“ berichten über Riga, daß die Verhaftung der deutſchen Ingenieure im Don⸗Becken zu einer allgemeinen Panik unter den ausländiſchen Technikern, Ingenieuren und Induſtriebeamten in Rußland geführt habe. In Moskau und anderen Städten hätten Verſammlungen von Induſtrie⸗ ſpezialiſten ſtattgefunden, die von dem Verhalten ihrer Kolle⸗ gen im Don⸗Gebiet abrücken und ihre Loyalität gegenüber der Sowjetregierung beteuerten. Dieſe Haltung ſei darauf zurück⸗ zuführen, daß man eine Periode induſtriellen Terrors be⸗ fürchtet. Die„Prawda“ habe dieſe Furcht noch verſtärkt, in⸗ dem ſte geſtern erklärt habe, daß das Don⸗Becken nicht allein ſtehe. Aus Kopenhagen wird gemeldet, daß ſchon vor einigen Monaten Vertreter ſchwebiſcher Induſtriefirmen in Mos⸗ kau verhaftet worden ſeien, ohne daß es den Firmen bisher ge⸗ Jungen ſei, irgend welche Nachrichten über den Grund der Ver⸗ haftungen zu erfahren. In England hat die Aktion der Sow⸗ jetregierung gegen die deutſchen Ingenieure außerordent⸗ liches Aufſehen erregt. Die Blätter berichten in ſpalten⸗ langen Telegrammen über die Angelegenheit aus Berlin, Riga und Moskau. Auch in offiziöſen Kreiſen intereſſtert man ſich ſtark für die möglichen politiſchen Auswirkungen des Zwi⸗ ſchenfalles. Man glaubt allgemein, daß nach dem Fehlſchlag der deutſch⸗ruſſiſchen Wirtſchaftsbeztehungen dieſer Zwiſchen⸗ fall zu einem endgültigen Abrücken Deutſchlands von Moskau führen könnte. Es iſt überflüſſig zu betonen, daß in London eine ſoſche Folge durchaus begrüßt werden würde. Eine franzöſiſche Stimme V Paris, 13. März. becken durch die ſowjetruſſiſche Regierung wird hier in Paris als ein Wendepunkt in den Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Rußland betrachtet. Das linksrepublikaniſche Blatt„Homme Libre“ ſchreibt, es ſei wenig wahrſcheinlich, daß die Anſchuldigungen, die Ingenieure hätten Spionage gegen Rußland betrieben, tatſächlich wahr ſei, denn der ruſſiſche Gegenſpionagedienſt bereite ſolchen Angelegenheiten im allgemeinen bald ein Ende. Die Wahrheit müſſe vielmehr auf einer anderen Seite geſucht werden.„Bei dem gegen⸗ wärtigen Zuſtand des Zerfalls des Bolſchewismus und vor allem der bolſchewiſtiſchen Induſtrie, ſchreibt das Blatt, liegt das Intereſſe klar zutage, darauf hinzuweiſen, daß das Regime durch ausländiſche Verſchwörungen bedroht iſt und keine Verſchwörung erſcheint der ruſſiſchen Maſſe glaubwür⸗ diger als diejenige der Deutſchen, die ſeit dem Kriege die techniſchen Berater der kommuniſtfiſchen Induſtrie waren und nachher einen Gewiun aus iht zogen. Auf deutſcher Seite nimmt man die Anſchuldigungen ſelbſtverſtändlich ſehr ſchwer auf. Wenn der Gewinn, den die Deutſchen aus dieſer Politik zu ziehen glaubten, bis 1919 auch groß war, ſo hat er und ſeit dem Vertrage von Verſailles kann man ſagen, daß Berlin nicht mehr viel aus Moskau herausgezogen hat.“ Auch der„Temps“ äußert ſich ausführlich zu dem gegen⸗ wärtigen Stand der deutſch⸗ruſſiſchen Beziehungen. Die von den Ruſſen gegen die verhafteten Deutſchen erhobenen Beſchul⸗ digungen bezeichnet das Blatt als reinen Feuilleton⸗ Wirtſchaft ſeien auf die marxiſtiſchen Methoden und die bol⸗ ſchewiſtiſchen Machenſchaften zurückzuführen u. nicht auf irgend⸗ welche Verſchwörungen. Es ſei nicht übertrieben, wenn man behaupte, daß die Produktion der ruſſiſchen Zuſammenarbeit, die man nach Rapallo in Berliner nationaliſtiſchen Kreiſen in Ausſicht genommen habe, zu einem Zuſammenbruch geführt habe. Man könne ſich noch ſo ſehr bemühen, die von Rapallo bis Genf vollzogene Entwicklung zu desavouieren, es ſei darum nicht weniger ſicher, daß in leitenden Kreiſen des Reiches die Politik der Zuſammenarbeit mit dem Weſten an die Stelle der Zuſammenarbeit mit den Sowjets getreten ſei. Der„Temps“ iſt der Anſicht, Deutſchland ſei nach achtjährigen Erfahrungen zu der Erkenntnis gelangt, daß man mit Rußland wirtſchaft⸗ lich nicht ohne die Garantien zuſammenarbeiten könne, die man von den anderen Mächten verlange, die Rußland aber ab⸗ lehne. Zum Konflikt in der Metallinduſtrie Der Schiedsſpruch verbindlich erklärt Berlin, 12. März. Der von dem Schlichter Wiſſell am Samstag gefällte Schiedsſpruch über die Löhne ber Werkzeug⸗ macher iſt vom Reichsarbeitsminiſter für ver bindlicher⸗ klärt worden. Die Arbeit in den beſtreikten Betrieben wird mit der erſten Schicht am Mittwoch wieder aufgenommen wer⸗ den. a. Die Ortsverwaltuna des Deutſchen Metallarbeiter⸗Ver⸗ bandes hat an die ſtreikenden Werkzeugmacher und an die aus⸗ geſperrten Metallarbeiter einen Aufruf gerichtet, in dem ſie das Ende des Streiks erklärt. In einer Verſammlung der ſtreikenden Werkzeuamacher wurde die Nachricht von der Verbindlichkeits⸗Erkläruna des Schiedsſpruches mit aroßer Erreauna aufgenommen. Die kommuniſtiſche Oppoſition forderte zur Fortſetzung der Streikbeweauna auf. Ob die Kommuniſten von ſich aus wirklich wild ſtreiken wollen und welchen Umfang derartige Aktionen annehmen werden, muß abgewartet werden. Die Oraganiſation der Metallarbeiter billiat eine derartige Fort⸗ ſetzung des Streikes fedenfalls nicht. Amerikaniſche„Abrüſtungsbemühungen“ — Waſhington, 13. März. Offiziell wird mitgeteilt, daß der Staatsſekretär des Kriegsdepartements und der Staats⸗ ſekretär der Marine einen Bericht kommiſſion entgegengenommen haben, wonach ein engeres Zu⸗ ſammenarbeiten zwiſchen der amerikaniſchen Marine dem amerikaniſchen Heer und der Zuftſtreitkräfte erforder⸗ lich ſel. Demzufolge werden dieſes Jahr erſtmalig im Herbſt kombinierte Manzpver der drei Verteidigungsmittel veranſtaltet. (Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die Verhaftung der deutſchen Ingenieure im Don⸗Kohlen⸗ dennoch nicht die Niederlage der Deutſchen verhüten können Roman. Die Unordnung und der Niedergang der ruſſiſchen einer Sachverſtändigen⸗ Der letzte Tagungsabſchnitt des Reichstages Am heutigen Dienstag tritt der Reichstag nach zweltägkger Pauſe zu ſeinem letzten Tagungsabſchnitt vor der Auflöſung wieder zuſammen. Drei Wochen trennen ihn noch von dem Termin, an dem nach dem Arbeitsplan des Aelteſten⸗ rates unbedingt Schluß gemacht werden ſoll. Ein überreich⸗ licher Arbeitsſtoff wird ſich in dieſen drei kurzen Wochen zuſammendrängen. Von dem eigentlichen Notpro⸗ gramm hat bisher nur das Kriegsſchädenſchlußgeſetz und die Erhöhung der Invalidenrenten den Reichstag beſchäftigt. Die anderen Vorlagen, insbeſondere die einzelnen Teile der land⸗ wirtſchaftlichen Hilfsaktion, ſind ihm bisher noch nicht zugegan⸗ gen. Der Nachtragsetat für 1927 liegt ihm vor. Der Perſonal⸗ ergänzungsetät, der lediglich die Konſequenzen aus der neuen Beſoldungsordnung zieht, muß auch erſt noch den Weg über den Reichsrat nehmen. Nimmt man hinzu, daß bei einigen Miniſterien noch die zeitraubende zweite Etatberatung im Ple⸗ num des Reichstages ausſteht, ſo wird man die Arbeitslage des Reichstages nicht als ſehr günſtig beurteilen können. Man hält es deshalb auch für nötig, jetzt mit ſcharfen Kontingentie⸗ rungen der einzelnen Arbeitsgebiete vorzugehen und auch das Geſpenſt der Abend⸗ und Nachtſitzungen taucht bereits vor den Augen des müden Parlamentes auf. Man hat ſich reichlich lange in ſorgloſer Zeitverſchwendung gehen laſſen und wird jetzt dafür büßen müſſen. 5 Vermutlich wird es in dieſer Woche auch lebhafter zugehen, als in der vorigen. Geſtern hat die Regierung den Bericht über alle bisher noch unbekannten geſchäftlichen und finanziellen Einzelheiten der Phoebus⸗ Angelegenheit und ähn⸗ licher Vorkommniſſe veröffentlicht. Heute ſteht der Haushalt des Reichswehrminiſteriums auf der Tagesordnung. Er wird vorausſichtlich an dieſem Tage noch nicht beraten werden, aber ſicher in den nächſten Tagen den Reichstag beſchäftigen. Wir kommen damit zum Brennpunkt der Etatberatung und es iſt anzunehmen, daß ſich die Spannung auch ein dem äußeren Bilde und in dem Verlauf der Debatte bemerkbar machen wird. Freilich hat ſich in der Phosbus⸗Angelegenbeitk eine höchſt bemerkenswerte Wandkung vollzogen. Die Preſſe der Linken hat urſprünglich wegen des Phoebus⸗Falles einen ungeheuren Lärm geſchlagen. Sie glaubte damit der gegen⸗ wärtigen Regierung den Reſt geben zu können. Heute aber ſtehen als moraliſch Mitveräntwortliche ganz andere Perſön⸗ lichkeiten im Vordergrund der Diskuſſion, an erſter Stelle der frühere Reichsfinanzminiſter Dr. Reinhold, der das Phoe⸗ bus⸗Geſchäft des Kapitäus Lohmann durch ſeine Unterſchrift ſanktiontert hat, und neben ihm der Demokratenführer Koch, der die Bekanntſchaft zwiſchen ſeinem Parteifreunde Dr. Rein⸗ hold und dem Kapitän Lohmann vermittelt hat. Am Anfang des Phoebus⸗Skandals ſtehen alſo dieſe beiden demokratiſchen Figuren. Und da die ganze weitere Entwicklung mit logiſchem Zwang auf dieſen Anfang zurückgeführt werden muß, ſo wird nicht die gegenwärtige Regierung durch die Phoebus⸗Affäre hloßgeſtellt, ſondern prominente Angehörige der Linken, Es iſt natürlich nicht ohne Einwirkung auf die öffentliche Meinung geblieben, daß die Dinge dieſe Entwicklung genommen haben. Und ſo hütet man ſich, wenigſtens in der großen demokratiſchen Preſſe, fetzt ängſtlich, die Phoebus⸗Affäre noch greller zu be⸗ leuchten, als es bisher geſchehen iſt. Politiſche Senſationen aber ſind nicht mehr zu erwarten. Der Wunſch, diefes un⸗ erquickliche Kapitel ſo bald wie möglich zu ſchließen, wird ſicher von einer ſtarken Meßrheit getragen. Im Plenum des Reichstags wird man eine neue Phoebus⸗ Debatte dann wohl vermeiden. Hier wird ſich ber Kampf um fachliche Meinungsverſchiedenheiten drehen, in der Haupt⸗ ſache um die im Etat angeforderte erſte Rate für den Bau eines Panzerſchiffes. Von den Sozialdemokraten wird ſicher ein ſcharfer Vorſtöͤß gegen dieſe Poſition unternommen werden. Ebenſo beſtimmt kann man aber damit rechnen, daß die früheren Regierungsparteien zuſammenhalten und daß auch die widerſtrebenden Mitglieder des Zentrums ſich dem Fraktionsbeſchluß fügen werden. Die Wirtſchaftspartei it, wie immer, in ihrer Auffaſſung geteilt. Wie die Abſtimmung im Ausſchuß ergeben hat, tritt ein Teil ihrer Mitglieder für den Bau des Panzerſchiffes ein. Da die extreme Rechte eben⸗ falls mit Ja ſtimmen wird, ſo kann man annehmen, daß der Reichswehretat alle Klippen vermeiden und das Plenum des Reichstags ebenſo unangefochten paſſieren wird wie den Haus⸗ haltsausſchuß. Es gibt dann noch einen weiteren kritiſchen Punkt, der überwunden werden muß: Die landwirtſchaftliche Hilfsaktion. Es iſt bezeichnend, daß auch hier wie bei dem Bau des Panzerſchiffs die preußiſche Regierung nach Kräften bemüht iſt, dem Reichskabinett Schwierigkeiten zu machen. Es handelt ſich hier, abgeſehen von der Neu⸗ kontingentierung des Gefrierfleiſches, vor allem um die Vor⸗ lage, die der Rentenbankkreditanſtalt die Vollmacht geben ſoll, unmittelbar landwirtſchaftliche Kreditmaßnahmen zu finau⸗ zieren. Die preußiſche Regierung will aber dieſe Finanzie⸗ rung in ihren Machtbereich ziehen, um ein Druckmittel gegen die Landwirtſchaft in der Hand zu haben. Das Schickſal des Notprogramms wird davon abhängen, ob es gelingt, dieſe partetpolit'ſchen Machinationen auszuſchalten. Das engliſche Frauenwahlrecht ö— Vondon, 13. März. Am Montag wurde im engliſchen Unterhauſe das neue Wohlgeſetz über das Wahlrecht der Frauen in erſter Leſung angenommen, welches das Wahlalter von 31 auf 21 Jahre herabſetzt. Die Zahl der Wählerinnen würde ſich bei endgültiger Annahme des Geſetzes um über [fünf Millionen erhöhen. 2. Sekte. Nr. 123 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabef Dienstag, den 13. März 1928 Der Phöbus⸗ Skandal Berlin, 13. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Phöbus bericht, der nur in 40 Exemplaren dem Haushalts⸗ ausſchuß des Reichstags zugeſtellt wurde und über deſſen völlige Veröffentlichung der Ausſchuß ſelber entſcheiden ſollte, hat, wie vorauszuſehen war, bereits in vollem Wortlaut Ein⸗ gang in die Preſſe gefunden. Eine Geſamtverluſtziffer enthält der Bericht nicht. Es iſt lediglich der aus der Beteiligung an der Phöbus⸗Geſellſchaft entſtandene Fehlbetrag von rund 9 800 000 Mark angegeben. Für die in der Denk⸗ ſchrift als„3. Beteiligungskreiſe“ bezeichneten mungen, wie die am Berliner Bankverein, an der Bacon⸗ Geſellſchaft, an der Neuhütter Slip G. m. b.., und an der Auswertung verſchiedener Patente ſind genauere Zahlen aus der Denkſchrift nicht feſtzuſtellen. Der Grund iſt wohl der, daß bei dieſen Geſchäften die Abwicklung größtenteils noch nicht vollzogen iſt. Aus dem Bericht wird deutlich, welche Schwie⸗ rigkeiten es bereitet hat, um die durch die Spekulation Loh⸗ manns dem Reich entſtandenen Verpflichtungen und Bürg⸗ ſchaften zu regeln. Die Verhandlungen haben ſich mehrfach gerſchlagen. weil ſich der Stand der Phöbus inzwiſchen ſtändig verſchlechtert. Der Bericht verſucht nachzuweiſen, daß die Emelka⸗Gruppe noch das günſtigſte Angebot gemacht habe. Eine gegen die Phöbus⸗Film⸗A. G. laufende Prozeßforderung von rund 1 Million, wird vermutlich zu 90 Proz. in Wegfall kommen. Das Verhalten Lohmanus wird als pflichtwidrig bezeichnet. Auch dem Reichsfinanzminiſter a. D. Dr. Reinhold gegen⸗ über habe ſich Lohmann eine ſchwere Pflichtwidrigkeit zuſchul⸗ den kommen laſſen, indem er ihn nicht auf die bereits beſtehen⸗ den Geldinveſtierungen hinwies, als er Herrn Reinholds Ein⸗ verſtänduis zur Abgabe der Bürgſchaftserklärungen des Reichs für den 3 Millionenkredit an den Phöbus erwirkte. Sowohl Dr. Reinhold, wie auch Reichswehrminiſter Dr. Geßler und Admiral Zenker hätten nichts davon gewußt, daß es ſich bei der Garantie der Lignoſe nur um eine Formalie zur Ver⸗ ſchleierung der Reichsgarantie gehandelt habe. Bemerkens⸗ wert iſt, daß der ſchriftliche Verkehr Lohmanns über die von ihm außerhalb des Bereichs der Seetransportabteilung getä⸗ ligten Geſchäfte keine Stelle im Marineminiſterium paſſiert hat. Lohmann hat vielmehr für ſeinen Schriftverkehr mit ſeinen Unternehmungen einen kleinen Sonder betrieb mit einer Geheimregiſtratur eingerichtet. Wenn die Aeußerungen der Berliner Preſſe ein einiger⸗ maßen zuverläſſiges Barometer ſind, wird man ſich im heu⸗ tigen Hauptausſchuß bei der Ausſprache über die Phöbus⸗ angelegenheit auf ſehr leidenſchaftliche Kämpfe gefaßt machen müſſen. Im„Vorwärts“ ſtürmt der Abgeordnete Kurt Heinig ſchon fetzt gegen die Regierung los.„Man fragt ſich verwundert, was die Reichsregierung vom Hauptausſchuß des Reichstags eigentlich annimmt. Hält ſie ihn für naiv oder hält ſie ihn für oberflächlich.... Zugegeben iſt, daß jetzt die Situation für die Bereinigung des Reichsmarineſkandals ſchwieriger iſt als vor 4 Wochen.(Weil inzwiſchen die Wahlen näher gerückt find. Die Schriftlg.) Das liegt aber daran, daß die Regierung Es nicht über das Herz bringt, die Wahrheit zu ſagen. Die Bereinigung wird trotz alledem nicht aufzuhalten ſein, ſie muß noch vor den Wahlen erfolgen. Keine neue Regierung 7 den unerledigten Skandal als Erbſchaft übernehmen wollen. Demgegenüber bleibt die Germania“ dabef(und man wird nicht behaupten dürfen, daß ſie im Unrecht ſei), daß die gegenwärtige Regierung mit dem ganzen Handel nichts zu lun habe.“ Feſtgeſtellt ſet noch einmal mit aller Deutlichkeit, daß die⸗ des Kabinett nur Unterſuchungsrichter iſt und mit den Ver⸗ 5 1 des von demokratiſcher Seite empfohlenen Helden . Frauerſpiels nichts zu tun hat. Es könnte ſich höchſtens Kür darum handeln, daß es das Amt des Staatsanwalts über⸗ nimmt. Niederlage Adenauers im Kölner Stadtrat Köln, 18. März. In der geſtrigen Stadtverord⸗ netkenſitzung, die über ſieben Stunden dauerte, kam es erregten Debatten bei der Beſprechung über die Deckung des Fehlbetrages des Städktiſchen Jaushaltsplanes, der ſich anfänglich auf rund 10 Mil⸗ lionen Mark ſtellte. Es lagen drei Anträge vor, und zwar ein ſolcher des Zentrums, ein weiterer der Liberalen Ar⸗ beitsgemeinſchaft, ſowie ein dritter des Oberürgermeiſters. Die beiden erſteren Anträge liefen darauf hinaus, den Etat durch eine teilweiſe Höherſtellung der Einnahmen und Er⸗ mäßigung der Ausgaben nach Möglichkeit auszubalanzieren. Nach den Vorſchlägen des Oberbürgermeiſtsrs iſt das Defizit durch eine Erhöhung der Gewerbeſteuer. Gewerbeertrags⸗ ſteuer und Grundvermögensſteuer zu decken. Gegen 11 Uhr Abends erfolgte die Abſtimmung über 140 Anträge, wobei die Vorlagen der Liberalen Arbeitsgemeinſchaft und des Zen⸗ trums Annahme fanden. Steuererhöhungen treten nicht ein. Der von der Miekerpartei beantragten Einführung der Filial⸗ ſteuer wurde zugeſtimmt, 5 Aman Allah und die Engländer London, 18. März.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die engliſche Preſſe begrüßt in ausführlichen Leitartikeln den a eute in London eintreffenden König von Afghaniſtan. Ein⸗ ſtimmig ſtellen die Zeitungen feſt, wie groß das Intereſſe Großbritanniens an der Schaffung eines ſtändig kon⸗ [üktolllerten Afghaniſtans ſei. Der Pufferſtaat . dem ruſſiſchen und dem indiſchen Reich könne nur Dann eine Gewähr für den dauerhaften Frieden bilden, wenn er auf der feſten Grundlage geordneter ſoztaler Zuſtände und entwickelter weſtlicher Ziviliſation beruhe. Die Arbeit Aman Ullahs für die Induſtrialiſierung ſeines Landes wird mit der Kemal Vaſchas verglichen. Die„Times“ gehen weiter in die Geſchichte zurück, um einen paſſenden Vergleich zu finden und erinnern daran, wie vor mehr als 200 Jahren Peter der Große nach London kam, um die Prinzipien der weſtlichen Ziviliſation kennen zu lernen, die er dann in Rußland einführte. Dieſe praktiſchen Erwägungen ſind es vor allem, die den Beſuch des afghanischen Könkgs in der engliſchen Preſſe begleiten. Das Publikum intereſſiert ſich mehr für die Juwelen und Abendkleider der Königin und Ur die immer wieder eindrucksvolle Pracht engliſcher Hof⸗ empfänge. In politiſchen Kreiſen iſt übrigens eine gewiſſe Ve 0 ng darüber erkennbar, daß von einem immer⸗ hin kleineren aſtatiſchen Potentaten ſoviel Aufſehen gemacht wird. Man kann vielfach das nicht ganz logiſche, aber be⸗ zeichnende Argument hören, daß erſt die übertriebenen Empfänge in Rom, Paris und Berlin England gezwungen hätten ſeinerſelts ſo unverhältnismäßig große Feſtlichkeiten 3 porzuberelten, wie ſie ſelbſt ein König und ein Präſtdent eines europäiſchen Staates kaum in London erwarten könnte. Aunslandsreiſe polniſcher Inſtruktionsoffiziere . Paris, 13. März.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Eine Delegation polniſcher Inſtruktionsoffiziere iſt geſtern in Paris angekommen, um die Organiſation des franzöſiſchen zeres und die Unterrichtsmethoden in den franzöſiſchen 1 ärſchulen zu ſtudieren. Die Offtziere hielten ſich 8 zinſge Tage in Brüſſel auf. Sie werden etwa zwei iris bleiben und ihre Studienreiſe hierauf nach N ſchechoflowake tſetzen. N Unterneh⸗ 755 Die Reichspoſt im Jahre 1927 Der ſoeben vom Reichspoſtminiſterium Jahresbericht für 1927 zeigt eine günſtige Aufwärtsbewegung dieſes zweitgrößten Betriebes nach der Reichsbahn. In gewiſſem Sinne bedeutet 1927 für die Reichspoſt ſogar ein Rekordjahr. Hierzu trug nicht nur die allgemeine Gebührenerhöhung bei, ſondern überhaupt in allen Zweigen des poſtaliſchen Verkehrs eine be⸗ deutende Aufwärtsentwicklung. Nur der Telegraphenverkehr zeigt einen erheblichen Rückgang als natürliche Folge des ſtark entwickelten Fernſprechweſeus. 1927 wurden in Deutſch⸗ land nahezu zweieinviertel Milliarden Telephongeſpräche geführt, b. i. eine Viertelmilliarde mehr als 1926. Der Selbſt⸗ anſchlußbetrieb iſt jetzt bei 795 Vermittlungsſtellen eingerichtet. 28 v. H. aller Fernſprechteilnehmer haben bereits Selbſt⸗ anſchlußapparate. Eine noch größere Entwicklung nahm in 1927 der Rund⸗ funk. Ende 1927 beſaß das deutſche Rundfunknetz 23 Sender, und die Zahl der Rundfunkteilnehmer ſtieg von Ende 1926 mit 1,3 Millionen auf über 2 Millionen. Die Zahl der Poſtſcheckkonten hat faſt eine Million erreicht mit einem Umſatz von 136 Milliarden Reichsmark, von denen 82 v. H. bargeldlos waren. Dem Poſtkraftfahr⸗ weſen dienten 1200 Wagen, die 1927 48 Millionen Per⸗ ſonen gegenüber 36 in 1926 beförderten. Ueber 200 neue Linien ließen das Netz der Kraftpoſt auf 1670 Linien anſteigen. Das Luftpoſtnetz wuchs im Sommer auf 88 Linien an. Der Winterluftpoſtverkehr 1927/28 umfaßt 36 gegen 22 Linien im Vorjahre. Das Geſamtgewicht der Luftpoſtſendungen hat ſich um über 50 Prozent gegen 1926 erhöht. Die Poſt beſchäftigte 5575 insgeſamt 324000 Menſchen, rund 5000 mehr als 26. . veröffentlichte außerordentlich Bauerndemonſtrationen in der Mark Berlin, 13. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Am Sonntag und Montag haben in märkiſchen Kreisſtädten die Bauern demonſtriert. Wie man aus dem Büro des Bun⸗ des der Landwirte hört: über 110000 Bauern. Derlei Zahlenangaben ſind freilich ebenſo wenig fundiert wie die Angaben über die Millionenheere, die die Perſerkönige gegen Griechenland führten. Dabei iſt es aber an verſchiedenen Orten zu ernſten und auf alle Fälle höchſt bedauerlichen Zuſammenſtößen gekommen, wie z. B. in Kyritz, wo ſich der Zug vom Landratsamt zum Finanzamt bewegte und faſt alle Fenſterſcheiben des Finanzamtes kurz und klein ſchlug. Auch in Croſſen kam es zu Zuſammenſtößen mit der Staatsgewalt, als die Menge die vor dem Finanzamt aufgeſtellte Poſtenkette durchbrach. In der dem Landbund naheſtehenden Preſſe wird von Verzweiflungstaten der Bauern geſprochen, aber dieſe beſon⸗ dere Form der Verzweiflung hat man bisher doch wohl dem Linksradikalismus überlaſſen. Gericht und Preſſe Die Erörterungen über die Berichterſtattung der Preſſe während des Prozeſſes Krantz geben der Reichsarbeits⸗ gemeinſchaft der deutſchen Preſſe Veranlaſſung zu folgen⸗ der Stellungnahme: „Es iſt die publiziſtiſche Pflicht der Preſſe, über öffent⸗ liche Vorgänge— alſo auch über öffentliche Gerichtsverhand⸗ lungen— wahrheitsgemäß zu berichten. Erwünſcht wäre es, daß bei Prozeſſen, ſoweit in deren Verlauf durch die öffent⸗ liche Verhandlung das ſittliche Empfinden weiter Volkskreiſe verletzt werden kann, die Oeffentlichkeit ausgeſchloſſen wird. Mit Erfolg iſt bereits bei ſolchem Ausſchluß die öffentliche Kontrolle der Prozeßführung durch Zulaſſung der Preſſe gewährleiſtet worden. Die Reichsarbeitsgemeinſchaft der deut⸗ ſchen Preſſe empfiehlt, dieſes Verfahren nach Möglichkeit anzu⸗ wenden in dem Bewußtſen, daß dadurch der Preſſe eine er⸗ höhte Verantwortung für ihre Berichterſtat⸗ tung zufällt. Die in der Reichsarbeitsgemeinſchaft der deutſchen Preſſe zuſammengeſchloſſenen Berufsverbände der Redakteure und Verleger werden dafür Sorge tragen, daß dieſer Verantwor⸗ tung bei der Berichterſtattung entſprochen wird. Die Reichs⸗ außerhalb der berufsmäßigen Verpflichtung der Preſſe zur Berichterſtattung und Kritik liegt, insbeſondere die ſen⸗ ſationelle Ausbeutung der im Prozeß berührten Vorgänge. Auf das entſchiedenſte wendet ſich aber die Reichsarbeits⸗ gemeinſchaft gegen alle Verſuche, durch Ausnahmegeſetze die Preſſe in der pflichtmäßigen Erfüllung ihrer Aufgaben beſchränken zu wollen. Guillaumats Nachfolger am Rhein Die Ernennung des Generals Guillaumat zum Oberkom⸗ mandierenden der franzöſiſchen Armee wird die Ernennung eines neuen Kommandanten der franzöſtſchen Rheinarmee zur Folge haben. Dieſe Ernennung wird erſt nach den fran⸗ zöoſtſchen Wahlen, und zwar ungefähr um den 15. Mai er⸗ folgen. Wie der Berichterſtatter der„Badiſchen Preſſe“ erfährt, wird Kriegsminiſter Painleve, der, wie auch die Wahlen aus⸗ gehen mögen, jedenfalls bis zum Zuſammentritt der neuen Kammer am 1. Juni im Amte verbleiben wird, den bisherigen Oberkommandierenden in Marokko, General Vidalon, zum Oberkommandierenden ernennen. a Ein engliſcher General über die Rheinland⸗Räumung Der pazifiſtiſche General Hamilton erklärte in einer Rede, daß England den anderen Mächten bei dem Abbau der Rheinlandbeſatzung durch ſein gutes Beiſp lel voran⸗ gehen müſſe, indem der engliſche Teil der alliierten Trup⸗ pen ſofort vollſtändig zurückgezogen werde. Es würde dann den anderen Mächten ſchwer fallen, die Beſatzung aufrecht zu erhalten. Die Koſten der belgiſchen Beſatzung Das belgiſche Beſatzungsheer hat bis 31. Dezember 1927 insgeſamt 360 Millionen Goldmark gekoſtet. Vier Fünftel dieſes Betrages wurden vor dem Inkrafttreten des Dawes⸗ planes ausgegeben. Für das Deutſchtum in Südtirol Berlin, 13. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Verein für das Deutſchtum im Ausland hat in ſeiner Hauptausſchußſitzung am Sonntag dem Antrag des Landesverbandes Bayern entſprechend, eine Entſchließung für Südtirol gefaßt. in der auf die Bedrückung des Deutſch⸗ tums hingewieſen und zum Schluß geſagt wird, daß der Völkerbund ſich ſelbſt verleugnen würde, wenn er verſtänd⸗ nislos bleibe gegenüber der ſeeliſchen Not derer, denen das Menſchheitsrecht die Erhaltung der Mutterſprache, ihre Sitten und das Recht auf Erhaltung des Heiligtums ihres Volkstums geraubt werden ſoll. Es gibt kein ziviliſiertes Volk auf der Welt, das den Raub an materiellem Eigentum nicht ver⸗ dammt. Es dürfte auf der ganzen Welt auch keinen Staat geben, der, ohne vor der Weltöffentlichkelt gebrandmarkt zu ſein, ungehindert Raub begehen dürfte am ſeeliſchen Gehalt und am Volkstum ſeiner nationalen Minderheiten. * arbeitsgemeinſchaft der deutſchen Preſſe iſt der Auffaſſung, daß ne, 5 bei derartigen Prozeſſen alles vermieden werden muß, was letzten liegt im Sterben. Der Sieg des Minderheitenblocks Es liegen nunmehr aus ſämtlichen 17 polnif Wahlkreiſen die vorläufigen Endergebniſſe der Senatswahlen vor. Danach ſind im ganzen 93 Sen 15 gewählt worden. Die Ergebniſſe ſtehen inſoweit noch Kicht feſt, als die Mandate von der Staatsliſte aufgrund der Reſt⸗ ſtimmen noch ausſtehen.. ch für die Minderheiten noch günſtiger als nach den erſten Ausrechnun⸗ gen anzunehmen war. Es ſind gewählt: Liſte 1, Regierungsblock: 39 Senatoren; 5 liſten 8; Liſte 3: Nationale Bauernpartei 6; Liſte 7: Natio Arbeiterpartei 2; Liſte 8: Ukrainiſche Arbeiter und Bauern;: Liſte 10: Linksſtehende Bauern 3; Liſte 18: Minderheiten⸗ block 17; Liſte 21: Regierungsblock in Poſen 1: 24: Katholiſcher Nationalblock 10; Liſte 25: Polniſch⸗k Block 5. f Der Minderheitenblock zieht alſo als zweitſtärkſte Partei in den Senat ein und muß daher den ſtellvertretenden Senats⸗ präſtidenten ſtellen. Aus einer Reöe Primo de MNiveras V Paris. 13. März.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Aus Barcelona wird berichtet: General Primo de Rivera nahm geſtern an einer großen Verſammlung der Kataloni⸗ ſchen Patriotenunion teil. In einer Rede machte der Premier⸗ miniſter eine Anſpielung auf die Tangerfrage und er⸗ klärte, die bei den Verhandlungen zwiſchen Frankreich und Spanien zuſtandegekommene Löſung trage zwar nicht allen ſpaniſchen Anſprüchen Rechnung, aber ſte garantiere dennoch die Befriedung in der ſpaniſchen Zone und das ſei immerhin ein Fortſchritt. Primo de Rivera äußerte ſich ferner mit großer Genugtuung über die Einladung des Völker⸗ bundsrates an Spanien, wieder in den Schoß des Völ⸗ kerbundes zurückzukehren. Die innerpolitiſche Kriſis in Rumänien X Paris, 13. März.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Ein Vertreter des„Petit Pariſten“ in Wien ſchickt ſeinem Blatt folgende Nachricht über die politiſche Situation in Rumänien: Aus ſicherer Quelle verlautet, daß der Kampf der liberalen Regierung in Bukareſt gegen die Oppoſition der Bauernpartei jeden Tag ſchärfer wird. Wenn im Laufe eines Monats die Nattonalltberale Partei nicht die Oberhand ge⸗ wonnen habe und durch legale Mittel ans Ruder gekommen iſt, ſo ſchreibt man dem Führer der Bauernpartei Man iu die Abſicht zu, ſich dem Prinzen Carol zur Verfügung zu ſtellen. Dieſer hat in den letzten Tagen an Ventilla Bra⸗ tianu eine Mitteilung gerichtet, in der er dem Miniſter⸗ präſidenten erklärt, er ſei jetzt feſt entſchloſſen, alle ſeine An⸗ ſprüche geltend zu machen. Letzte Meldungen Zwiſchenfälle bei einer Ehrung Prof. Quiddes — Köln, 13. März. Bei einer von der Deutſchen Frie⸗ densgeſellſchaft zu Ehren Prof. Quiddes veranſtalteten Ver⸗ ſammlung kam es zu wüſten Schlägereien zwiſchen National⸗ ſozialiſten und Verſammlungsteilnehmern. Die National⸗ ſozialiſten hatten ſich planmäßig im Saale verteilt. Die Poli⸗ zei konnte ſchließlich dem Treiben ein Ende machen; auch an der Sperre des Bahnhofes wurde Prof. Quidde bei ſeiner Ab⸗ reiſe beläſtigt und beſchimpft. Die Nationalſozialiſten be⸗ nahmen ſich ſo rüpelhaft, daß ſelbſt gänzlich Fernſtehende Pro⸗ feſſor Quidde in Schutz nahmen und zuſammen mit der Poli⸗ zei gegen die zum größten Teil kaum 18 Jahre alten Bur⸗ ſchen vorgingen. Die Lage auf dem Arbeitsmarkt — Berlin, 13. März. In der Zeit vom 15.— 29. Februar hat ſich die Zahl der Hauptunterſtützungsempfänger in der Er⸗ werbsloſenverſicherung um 53 000 von 1291000 auf 1 237 500 oder um 4,1 Proz. geſenkt. Exploſton in einer Pariſer Gasanſtalt Paris, 13. März. In einer Pariſer Gasanſtalt brach ein Brand aus. Durch eine Exploſion, die eine haushohe Stichflamme verurſachte, wurden zahlreiche Arbeiter verletzt. Sieben wurden ins Krankenhaus gebracht. Einer der Ver⸗ Liſte 2: C 2 7 Todesſturz eines engliſchen Rekordfliegers § London, 13. März.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Bei einem Verſuch, den Schnelligkeitsrekord der Luft zu brechen, ſtürzte geſtern der bekannte engliſche Flieger Kin⸗ kead bei Southampton ins Meer. Kinkead war nach mehr⸗ fachen Verzögerungen infolge plötzlicher Schneeſtürme in ſeinem leichten Eindecker am ſpäten Nachmittag aufgeſtiegen und hatte bereits mehrere Runden über der Inſel White und der Meeresſtraße, die die Inſel vom Feſtlande krennt, aus⸗ geführt. Er ging dann von einer beträchtlichen Höhe auf 25 bis 30 Meter herunter, um in die offizielle 3 Km.⸗Strecke für den Rekordflug einzutreten. Dabei verlor er die Kontrolle über die Maſchine, die in das etwa 12 Meter tiefe Waſſer abſtürzte. Die Kataſtrophe ereignete ſich vor den Augen einer großen Zuſchauermenge. Motorboote, die ſofort zur Un⸗ alücksſtelle eilten, konnten nur einige ſchwimmende Trümmer des Apparates bergen. Die Leiche des Piloten iſt bisher noch nicht gefunden worden. Erdbeben in Perſien — London, 12. März. Ein bereits am Samstag gemeldetes Erdbeben ſcheint von ganz beſonderer Stärke geweſen zu fein. Aus allen Teilen der Welt laufen Berichte ein. daß die Seis⸗ moaraphen den Stoß xeaiſtriert haben, und aus Teheran wird gemeldet. daß der arößte Teil der Stadt Nebande(Provinz Siſtan) zerſtört worden ſel. Etwa drei Viertel aller Wohnun⸗ gen ſind einaeſtürzt und hunderte von Familien ſind obdachlos. e ſind nur wenige Verluſte an Menſchenleben zu beklagen. Ein griechiſches Torpedoboot geſunken Athen. 12. März. Das ariechiſche Torvedobvot„Panor⸗ mos“ lief auf die Klivven der Inſel Aeaina auf und aing unter. Der Beſatzung gelang es. ſich noch rechtzeitia zu retten. Der . des Schiffes unternahm einen Selbſtmordver⸗ uch. Die Türkei kommt zur Abrüſtungskonferenz . Konſtantinopel. 12. März. Auf Beſchluß des türkiſchen Miniſterrates wird die Türkei der Einladung zur Genfer Ab⸗ rüſtunaskonferenz Folge leiſten. Außenminiſter Tewfik Ruchdy Bey wird gerſönlich ſich heute von Anaora nach Genf als Ver⸗ treter der Türkei begeben. Engliſche Soldaten in China beſchoſſen Honakong. 12. März. Bel einem Landunasmanbver von 12 Marineſoldaten eines britiſchen Kriegsſchiffes in der Nähe des Dorfes Kumſchuk wurden die an Land gebenden Soldaten von chineſiſcher Milis plötzlich beſchoſſen. Dabei wurde ein Mann getötet. 8 Die Weltreiſe in 45 Tagen — Newyork, 13. März. Der Däne Hul d, der im Auf⸗ trage einer Kopenhagener Zeitung verſuchen will, aus Anlaß der Hundertfahrfeier des Geburtstages von Jules Verne, die Reiſe um die Welt nicht in 80, ſondern in 4 Tagen zu machen, iſt geſtern in St. Johns auf Neufundland eingelvof⸗ fen und hat ſofart Vorbereitungen zur Weiterreiſe getroff a. 9 Dienstag, den 13. März 1928 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe] 3. Seite. Nr. 123 Wirlſchaftliches Soziales Die Arbeitsmarktlage in Südweſtdeutſchland Das Landesarbeitsamt Südweſtdeutſchland teilt mit: Die leichte Steigerung des Kräftebedarfs in verſchiedenen Außen⸗ berufen, zum Teil aber auch in der Induſtrie, führte in der Berichtszeit(23. bis 28. Februar] zu einer einſtweilen noch geringfügigen Entlaſtung des Arbeitsmarkts. Infolgedeſſen ſank die Zahl der Unterſtützungsempfänger(aus Arbeits⸗ loſen⸗ und Kriſenunterſtützung zuſammen) in Baden von 43 561 auf 42 962, in Württemberg einſchließlich Hohenzollern von 22 616 auf 20 785. Sowohl abſolut als auch relativ war alſo der Rückgang der Erwerbsloſigkeit in Württemberg ein⸗ schließlich Hohenzollern ſtärker als in Baden. Der erhöhte Bedarf der Landwirtſchaft mußte infolge Mangels eines entſprechenden Angebots von Fachkräften teilweiſe un⸗ gedeckt bleiben. In der Forſtwirtſchaft gehen die Holz⸗ hauergrbeiten dieſes Jahr früher als gewöhnlich zu Ende, weil dieſen Winter über in großem Umfange ohne nennens⸗ werte Unterbrechungen gearbeitet werden konnte. Ind der Induſtrie der Steine und Erden machte ſich eine leichte Beſſerung bemerkbar, vornehmlich in den Steinbruch⸗ hetrieben und in der Gipsinduſtrie, hingegen hatte die Ziegeleiinduſtrie an der Belebung noch wenigen Anteil. In der Metallverarbeitung und Maſchinen⸗ induſtrie hat die mit Beſeitigung der Ausſperrungsgefahr beobachtete Belebung der Nachfrage nach Perſonal zum Teil zugenommen. Der Kräftebedarf der Fabrikation landwirt⸗ ſchaftlicher Maſchinen ſtieg erheblich. Ebenſo meldete die Elektroinduſtrie in verſtärktem Umfange Arbeits⸗ gelegenheit(Mannheim, Feuerbach). So ſuche beiſpiels⸗ weiſe die elektrotechniſche Fabrik Robert Boſth⸗Feuerbach 300 weibliche Arbeitskräfte im Alter bis zu 35 Jahren. In der Schwarzwälder Uhreninduſtrie wird flott gearbeitet, In⸗ lands wie Auslandsgeſchäft befriedigen die Erwartungen. Im Spiunſtoffgewerbe Badens wie Württembergs (bei zum Teil erhöhter Arbeitszeit) durchſchnittlich guter Ge⸗ ſchäftsgang, vornehmlich in Baumwoll⸗ und Seidenwebereſ, Strickwarenfabriken, Hanfſpinnerei, Ausrüſtungsinduſtrie und Färberei. Angeſpannt wird in der badiſchen Zigarren⸗ induſtrie gearbeitet. In der Schuhwarenfabrika⸗ ton blieb die Lage durchſchnittlich günſtig, meiſt wird voll gearbeitet. Im Baugewerbe 825 ſich der Beſchäftigungs⸗ grad leicht gehoben. Einer vermehrten Tätigkeit ſtand aller⸗ Dings Froſtwetter, wohl auch bis zu einem gewiſſen Grade Mangel an Aufträgen entgegen. Das Vermittlungsgeſchäft der öffentlichen Fachvermittlung für das Hotelgewerbe geſtaltete ſich in der Berſchtszeit ſehr lebhaft. Hierbei herrſchten Bor⸗ einſtellungen für die kommende Saiſon vor. Bericht über die wirtſchaftliche Lage des deutſchen Handwerks im Monat Februar Vom Reichsverband des deutſchen Handwerks wird uns geſchrieben: Die allgemeine Ruhe des Geſchäftsganges hat, wie im Januar, auch im Monat Februar angehalten. Lediglich das Bauhauptgewerbe und im geringen Umfange das Schneider⸗ gewerbe, verzeichnen eine leichte Belebung. Die Arbeits⸗ loſigkeit hat zwar nachgelaſſen, ohne jedoch einen erheblichen Einfluß auf die Wirtſchaftslage des Handwerks ausüben zu können. In den Teilen Deutſchlands, wo der Faſching in größerem Ausmaße gefeiert wird, wirkte ſich dieſes für die wenigen beteiligten Handwerkszweige günſtig aus, dafür wur⸗ den aber die nicht beteiligten Handwerkszweige um ſo mehr in Mitleidenſchaft gezogen. Die Lage des Geld⸗ und Kapitalmarktes iſt Überhaupt für das Handwerk augenblicklich das Haupt⸗ problem. Das ländliche Handwerk und auch das in Klein⸗ und Mittelſtädten, das erheblich von der Landwirtſchaft als Abnehmer abhängig iſt, hat ſehr unter dem ſchleppenden Eingang der Zahlungen zu leiden. Das Handwerk iſt infolge⸗ deſſen auf die Erlangung von Betriebskrediten an⸗ gewieſen. Dieſe Aufgabe fällt in erſter Linie den gewerb⸗ lichen Kreditgenoſſenſchaften zu, die zum größten Teil mit der Preußiſchen Zentralgenoſſenſchaftskaſſe zuſammenarbeiten. Die Schwierigkeiten, die ſich bei der Preußenkaſſe aus der über⸗ mäßigen Anſpannung ihrer Mittel im landwirtſchaftlichen Krebſtgeſchäft ergeben, konnten daher auch nicht ohne Aus⸗ wirkung auf die Kreditverſorgung des ſtädtiſchen gewerblichen Mittelſtandes, vor allem des Handwerks, bleiben. Daß die bereits aufgetauchten Klagen berechtigt ſind, ergibt ſich daraus daß von den Mitteln der Preußenkaſſe 8 Neuntel im land⸗ wirtſchaftlichen und 1 Neuntel im ſtädtiſchen Kreditgeſchäft angelegt ſind. Die Vorgänge bei der Preußenkaſſe haben erneut die Frage nach dem zweckmäßigen Aufbau der Kredit⸗ wirtſchaft des Handwerks aufgerollt, Die von den Kredit⸗ genoſſenſchaften und von den Sparkaſſen gewährten Kredite find für das Handwerk um ſo wichtiger, weil die Zinsſätze auf dem offenen Geldmarkt für die Handwerkswirtſchaft nicht mehr rentabel ſind. In dieſem Zuſammenhange gewinnt auch Reichsregierung einen Betrag von 10 Millionen/ in Schatz⸗ wechſeln begeben hat. Dieſes Vorgehen iſt um ſo befremd⸗ licher, als nach der allgemeinen Verlautbarung die Bedürf⸗ niſſe des Reichs eine ſolche Begebung keineswegs notwendig machten. Es ſcheint, als wenn die Reichsbank mit Hilfe dieſer Schatzwechſel alle verfügbaren flüſſigen Geldmittel an ſich ziehen wollte. Fraglich bleibt, ob eine ſolche Bewirtſchaftung des Geldmarktes tatſächlich im Intereſſe der Wirtſchaft liegt, die gerade ihre Impulſe durch die verſchiedene Flüſſigkeit des Geldmarktes erhält. Die Rohſtoffpreiſe haben wenig Ver⸗ änderung erfahren. Lohnerhöhungen ſind kaum zu ver⸗ zeichnen. R N. Stäotiſche Nachrichten Wohltätigkeitsfeſtt des Guſtav⸗Adolf⸗Frauenvereins Der Guſtav⸗Adolf⸗ Frauenverein, deſſen ideale Beſtrebun⸗ gen hinlänglich bekannt ſind, der die Liebestätigkeit auf ſein Panier geſchrieben hat, veranſtaltete am Samstag und Sonn⸗ tag in den Räumen der Harmonie ein glänzend organiſiertes Wohltätigkeitsfeſt, das ſich eines ausgezeichneten Be⸗ ſuches erfreute, was im Hinblick auf den ſozialen Zweck des Feſtes nur zu begrüßen war. Die Darbietungen des Vereins ſtanden dank der Mitwirkung hervorragender Kräfte auf hohem künſtleriſchen Niveau und waren ſo reichhaltig und mannig⸗ fach, daß man nur anerkennende Worte über das Feſt zu hören bekam. Die Veranſtaltung nahm mit einem am Sams⸗ tag nachmittag abgehaltenen Feſt der Kinder ihren Anfang, bei dem die Räume der Harmonie von jubeln⸗ dem Beifall der Kinderſchar widerhallten. Es gab zunächſt einen reizenden Soldatenmarſch, dem ſich ein ſchönes Spiel⸗ chen im Freien anſchloß, worauf man die Nacht im Puppen⸗ laden verbrachte, um am andern Morgen einen luſtigen Spaziergang zu unternehmen und bei Puck und Elfen einzu⸗ kehren. Mit atemloſer Spannung folgten die reizenden Aufführungen und entzückenden Bildern, um die ſich Frl. Niſchwitz und Galler und Frl. T Troeltſch und Dorothea Haas mit aufopferungsvoller und erfolgreicher Hingabe bemühten, während Frl. Betta Liſt am Flügel ſaß Und ihren Part mit gewohnter Eleganz durchführte. Abends um 7 Uhr begann vor vollſtändig ausverkauftem Hauſe das Feſt der Großen das als Einleitung die künſtleriſch hochſtehende Wiedergabe von Mozarts Trio Nr. 3 Es⸗dur Andante gracioſo durch die Herren Dr. Hoffarth, Direktor Pichler und Frl. Jula Kaufmann brachte. Die herrliche Tonſchöpfung gelangte in ſubtilſter Herausarbeitung und reſtloſer Erſchöpfung ieren vielen Schönheiten zum Vortrag und brachte dem tapfere Trio herzlichen Beifall ein. Den gleichen freudigen Erfolg erzielte auch Mozarts komiſche Opfer„Baſtien und Baſtienne“, Der Einakter erfuhr durch Tilde Hoffmann, Toni Fiſchler⸗ Boehringer u. Dr. Werner Eiſenlohr un⸗ ter der Regie von Karl Marr eine bemerkenswerte flotte Aufführung. Dr. Tölke ſpendete unter der ſeinſinnigen Be⸗ gleitung von Heinz Mauer zwei prächtige Lieder, die dankbare Zuhörer fanden. Damit war der erſte Teil des Pro⸗ gramms beendet, für den Heinz Mayer verantwortlich zeichnete. Die zweite Vortragsfolge des Abends brachte pla⸗ ſtiſche Darſtellungen von Meiſterwerken in Miniaturen und Porzellan denen mit beſonderem Intereſſe entgegengeſehen wurde. Dr. Guſtav Jacob hatte die Bilder und Tänze geſchafſen. welch letztere von Frl. Lotte Troeltſch einſtudiert wurden, wäh⸗ rend die muſikaliſche Umrahmung Gerd Bodenheimer (Violine) u. Frl. Jula Kaufmann(Klavier) übernommen hatten. Dr. Guſtav Jacob ſprach zunächſt einführende Worte, denen die einzelnen Minſgturporträts und Porzellan⸗ gruppen im Lichtbilde folgten. Meiſtens waren es Porträts aus dem 18. Jahrhundert, die größtenteils aus dem Schloß⸗ muſeum, dann aber auch aus Privatbeſitz ſtammten und ſich hier in den lichtdurchfluteten Räumen des Harmonieſaales ein Stelldichein gaben. Groß war die Ueberraſchung, als anſtelle der gemalten lebende Porträts in plaſtiſcher Dar⸗ ſtellung faſt originalgetreu in dem ovalen Rahmen zu erblicken waren. Nach den Porträts wurden köſtliche Frankenthaler Porzellangruppen durch funge Damen und Herren darge⸗ ſtellt und zwar zunächſt der Guckkaſten, der Kavalier, der Ge⸗ ſchmack, der Eſſigmann, der Geburtstag des Vaters und die Zitronenhändlerin. Es waren Gruppen voll Duft und Farbe und verblüffender Aehnlicheit mit den Originalen. Beſon⸗ ders entzückend waren das Tintenfaß und der Perückenmacher, wobei Lotte und Gabriele Troeltſch und Dorothea Haas Kinder den von Händel, Mozart, Hayn und Schubert entnommen. Stürmiſcher Beifall belohnte Darſteller und Darſtellerinnen. Beſondere Worte der Anerkennung aber gebühren Dr. Guſtav Jacob, deſſen mühevolle Arbeit mit den Vorberei⸗ tungen einen ſo ſchönen Erfolg errang. Nach der Aufführung ließ man ſich bei Kaffee und Kuchen an kleinen Tiſchen nieder und ließ ſich von anmutigen kranz⸗ geſchmückten Mädchen und jungen Damen oder hübſchen Hol⸗ länderinnen bedienen. Dann machte man einen Feſt⸗ hummel und betrachtete ſich die vielen Herrlichkeiten und die ſchünen Sachen, die zum Verkauf ausgeſtellt waren. Es gab alles, was das Herz erfreute, ſo daß man ſich auf dem Feſte des Guſtav⸗Adolf⸗Frauenvereins recht wohl fühlte und ſich deſſen ſtets gerne erinnern wird. ch. * * Der zweigleiſige Ausban der Rheinhaardtbahn. Wie wir erfahren, ſind die Städte Mannheim, Ludwigshafen und Bad Dürkheim wegen Schwierigkeit der Geldbeſchaffung übe reingekommen, den zweigleiſigen Ausbau der Rhein⸗ Haardtbahn, der in ſeiner Geſamtheit für das Jahr 1928 plant war, nur auf einer kleineren Teilſtrecke(Ellerſtadt⸗ Fußgönheim)) zur Ausführung zu bringen und den weiteren Ausbau zu verſchie ben. * Palkenbrand. Im Hauſe G 7, 2021 lisraelitiſche Kin⸗ derſtube) war ein eiſerner Träger nicht ordnungsmäßig um⸗ mauert, ſodaß geſtern ein freiliegender Balken in 2 geriet. Das Feuer wurde durch die um 10.21 Uhr abends alarmierte Berufsfeuerwehr gelöſcht. Es entſtand ein Ge⸗ bäudeſchaden von etwa 60) Mk. * Unfall beim Fußballſpiel. Ein 21 Jahre alter Tag⸗ löhner. der amSonntag beim Fußballſpiel auf dem Sportplatz in Rheinau einen Schlüſſelbeinbruch erlitt, wurde, nachdem ihm ein Arzt einen Notverband angelegt hatte, nach dem Schwetzinger Krankenhaus verbracht. ran *Das ſeltene Feſt der goldenen Hochzeit feiert am morgigen Mittwoch im Vorort Feudenheim Herr Michgel Spatz mit ſeiner Ehefrau Barbara geb. Mack. * Preußilch⸗Süddeulſche Klaſſenlotterie. In der geſtrigen Vormittagsziehung wurden von größeren Gewinnen gezogen; 2 Gewinne zu je 75 00 Mark auf Nr. 173 243, 2 Gewinne zu je 28 000 Mark auf Nr. 149 176, 2 Gewinne zu je 10 009 Mark auf Nr. 248 055, 4 Gewinne zu je 5000 Mark auf dle Nrn. 43 719, 318 090, 6 Gewinne zu je 3000 Mark auf die Nrn. 58 739. 214 083, 248 224.— In der Nachmittagsziehung: 6 Gewinne zu je gg Mark auf die Nru. 282 138, 279 848, 811 405.(Ohne Gewähr.) Film⸗Rundſchau Palaſt⸗Theater:„Ledige Mütter“ Das ſchon oft abgewandelte Thema der ledigen Mütter hat in dem jetzt im Palaſt⸗Theater laufenden Bildſtreifen zwar keine neue Variante erhalten oder in ſeiner Handlung irgend etwas Neues aufzuweiſen, dafür iſt der Ablauf und das Spiel dieſes Laufbildes aber ohne Uebertreibung verhältnismäßig annehmbar und die Photographie ſauber. Man braucht über den Inhalt alſo kaum etwas zu ſagen, es ſei denn, daß dieſer Film wie alle gleichen Sujets in den Zufälliakeiten des vor⸗ gezeichneten Lebens und den von einem Teil der Beſucher ſicherlich gewünſchten Schluß nach unſerer Meinung etwas wirklichkeitsfern iſt. Jedoch die Welt will bekanntlich betrogen ſein und es iſt ia ſo rührend ſchön. wenn am Schluſſe alles klappt. Walter Slezak, Werner Sütterer. Helaa Thomas, Frieda Richard und Margarete Schlegel bemühen ſich u. g. um die runde und lebenswarme Zeichnung der einzelnen Charak⸗ tere. Ueber das amerikaniſche Beivroaramm ſchweigen wir lieber.* Capitol:„Die drei Niemandskinder“ In Oberöſterreich ſtarb in einer Winternacht eine Fremde, die im Schneegeſtöber gefunden worden war, nachdem ſie einem Mädchen das Leben geſchenkt hatte. Viel Geld hatte die Tote bei ſich gehabt. Der Kaſtellan des kalſerlichen Jagd⸗ ſchloſſes nahm die Heimatloſe in Pflege. Einige Jahre ſpäter machten die beiden Kinder des Erzherzogs die Kleine zu ihrem Spielkameraden. Da kam der Krieg, die Revolution, die Inflation, alles ſtürzte zuſammen. Die beiden erzherzöglichen Sprößlinge wurden nun ſelbſt zu Niemandskindern, wie ihr kleiner Gefährte von anno dazumal. Nun waren alle drei heimatlos. Aber das Schickſal führte ſie wiederum zuſammen, um ſie nie mehr auseinander zu reißen. Der Film iſt nach dem Roman von Karl Rößler gedreht und ſteht weit über dem Durchſchnitt. kenia Desni, Greta Grgal und Curt Veſpermann teilen ſich in die Hauptrollen. Die Hand⸗ lung iſt außerordentlich ſpannend. Der zweite Film„Sein Hund“ zeigt Joſ. Schildkraut in der Hauptrolle und erzählt von den Heldentaten eines treuen Hundes, den ſein Herr mit gebrochenem Bein am Wege gefunden hatte. Jeder Tierliebhaber wird an dem Bildſtreifen ſeine helle Freude Bedeutung das Vorgehen der Reichsbank, die im Auftrage der l graziöſe Tänze aufführten. Die Begleitmuſtk war Werken haben. DE, e Dem* 2 Sorgen vergeſſen. ſie kommen hierher, um Ihnen dafür zu Paris. Anna Pawlowa erzählt ihr Leben danken.“ Ich habe wenige Anerkennungen entpfangen, die ich Waeinahe täglich träumte ich von Parts Enblich aber⸗ Zum Auftreten der berühmten Tänzerin in Mannheim am 13., 16. und 17. März im Nibelungenſaal Schon lange hatte mich mein nimmer ruhender Ehrgeis die Augen auf die Welt richten laſſen, die außerhalb Ruß⸗ lands gelegen iſt. Es war keine Kleinigkeit, dies Wagnis, denn bis zu jener Zeit hatte noch kein ruſſiſcher Tänzer die kaiſerliche Bühne verlaſſen. Ich war aber durch die Erleb⸗ niſſe anderer großer Künſtler inſpiriert worden und faßte den Enutſchluß, mich in dieſe große Welt hinauszuwagen, was auch immer kommen möge. In Deutſchlaud. Meine Freunde ſagten mir, es wäre Selbſtmord, aber der Wille, der mich ſo weit gebracht hatte, half mir auch die Furcht zu überwinden. Im Frühjahr 1907 beſtieg ich den Zug, der mich nach Riga bringen ſollte, von dort wollte ich nach Berlin weiterreiſen. Niemand war mehr erſtaunt als ich über den großartigen Empfang, der mir bei meinem erſten Erſcheinen in Deutſchland bereitet wurde. Man ſagte mir, die Leute in Deutſchland ſejen dumm und ſtumpfſinnig, aber ich lernte das beſte Publikum kennen. Ste waren anders wie die Leute in Rußland, das ſtimmt, aber auch in keinem an⸗ deren Lande habe ich die Atmoſphäre meines Geburtslandes angetroffen. Sie können ſich meine Aufregung vorſtellen, als an jenem denkwürdigen Abend in der Deutſchen Reichshaupt⸗ ſtadt der Vorhang hochging. Irgend jemand, o, ich ſegne ihn heute noch und wünſchte bloß, ich wüßte, wer es war, daß ich ihm danken könnte, begann zu applaudieren, ſobald ich hervor⸗ trat, und im nächſten Moment begrüßte mich das ganze Theater mit einem wahren Beifagsſturm. Wie habe ich an dieſem Abend tanzen können! Empfang beim ſchwediſchen König Durch meinen deutſchen Erfolg angeſpornt, wagte ich mich nach Skandinavien und hatte das erſtemal die Genugtuung, von königlichen Herrſchaften empfangen zu werden. Ich ſah dies als einen weiteren Meilenſtein auf dem harten Wege zum Ruhm an. Aber ich war noch nicht an Ruhm gewöhnt. und konnte es nicht gauz verſtehen, weshalb ſich eine Menge von Leuten nach dem Theater jede Nacht vor meine Hotel⸗ fenſter ſtellten und ſich weigerten, wegzugehen, bis ich vom Balkon herab ein paar Worte mit ihnen redete, Einmal ſprach jch hierüber mit meiner Jungfer, einem einfachen, ruſ⸗ ſiſchen Bauernmädel, Sie antwortete:„Madame, man kann die Gefühle dieſer Leute doch gut verſtehen. Sie laſſen ſie auf eine Stunde ihre trüben, traurigen Lebensverhältniſſe, ihre höher als jene ſchätzte. In Stockholm kam König Oskar feden Abend ins Theater. Eines Nachmittags wurde mir ſein Kammerherr gemeldet, der mir mitteilte, daß ich zum Palais befohlen wäre. Unter Ueherreich eines prächtigen Roſenſtraußes ſchlug er vor, mich hin und zurück zu begleiten. In ſieber⸗ 9055 Aufregung legte ich meinen Mantel um. Unten wartete ie Hofkutſche mit dem königlichen Wappen auf dem Schlag. So fuhren wir durch die Straßen; ich kam mir vor, wie eine königliche Prinzeſſin, an deren Seite der erſte Miniſter ſaß. Die vorübergehende Menge blieb ſtehen und begrüßte uns voller Begeiſterung. Im Palais wurde ich durch eine Reihe von einfachen, aber ſchönen Zimmern zu ſeiner Majeſtät geführt. Ich fand auch da wieder, wie huldvoll Könige ſein können. Nach einer kurzen Unterhaltung über das Tanzen und über meine Zu⸗ kunftspläne wurde ich mit dem ſchwediſchen Orden„Litteris et 1 dekoriert und kehrte glücklich nach meinem Hotel zurück. Vor dem Deutſchen Kaiſer Ein höchſt aufregender Vorfall ereignete ſich in Berlin, als ich vor königlichen Herrſchaften, bei der Gelegenheit einer Galavorſtellung anläßlich der Taufe des erſten Enkels des Kaiſers tanzte. Keinem der auftretenden Künſtler war ein Augenblick der Verzögerung geſtattet, der Spielleiter erhielt einen ſcharfen Verweis, weil er es gewagt hatte, während der Vorſtellung ſein Augenglas zu ſäubern. Das peinlich genaue Zeremoniell, die Tatſache, daß es für unpaſſend gehalten wurde, zu applaudieren, haben in meiner Erinnerung dieſes Auftreten als eines ber ſchwierigſten in meiner ganzen Karriere feſtgehalten. Aber der Kaiſer ſelbſt war der erſte, der in Beifall ausbrach, ihm folgte die ganze Geſellſchaft, als ob ein Sturm losgelaſſen wäre, Ich wurde zur kaiſerlichen Loge befohlen, die Szene ſteht noch heute wie ein Bild vor mir— der Kaiſer in ſtolzer Hal⸗ tung zur Linken ſitzend, während mir die Kaiſerin re ſchlanke, behandſchuhte Rechte darbot. Zu meinem Schrecken ſah ich, daß meine geröteten Lippen auf dem weißen Handſchuh ihre Spuren hinterlaſſen hatten. Blut auf der erſten Hand Deutſchlands! Weniger als 3 Monate ſpäter war ihr Land und das meine in Blut und Krieg getaucht! Kurz vor dieſem Vorfall hatte ich Spanien beſucht. Als ich in Madrid weilte, wurde jede Vorſtellung vom König oder von ſeiner Mutter beehrt. Jeden Abend, ob er anweſend war oder nicht, bedachte er mich mit einem prächtigen Blumen⸗ geſchenk. ſchritt ich die franzöſiſche Grenze. Ein oder zwei Nichte ſpäter und ich tanzte mit dem feſten Willen, die krittſchen Herzen dieſer Weltſtadt gleichfalls zu erobern. Als ich mich nach beendeter Vorſtellung mit blutenden Füßen(ja, die Füße der Tänzer bluten gar oft, wenn die Vorſtellung beendet) vor den Vorhang ſchleppte, weinte ich vor Glück, als ich zu danken verſuchte. In Paris lernte ich einige der berühmten Künſtler kennen, die ich ſpäter meine Freunde nennen durfte, ſo Sarah Bernhardt, die mich anulächelte, als ob ſie in meiner Seele leſen könnte und zu mir ſagte:„Ah, mein liebes Kind, Sie werden im ganzen Leben nicht all die Triumphe feiern können, die dieſe brennenden Augen erflehen!“ Dann wurde ich bekannt mit der Duſe, die mit ihrer ſüßen, ſtark ausge⸗ prägten Weiblichkeit eines Abends auf mein Zimmer kam, als ſie erfuhr, daß meine Seele beinahe zerbrochen war. Sie hat mich zu tröſten verſucht, wie eine Mutter ihr Kind. Dieſe beiden, vielleicht die größten Künſtler ihres Jahr⸗ hunderts, waren ruhige, nicht einmal hübſche Frauen, gar keine Komödiantinnen. Das Daſein einer Tänzerin. Während ich berühmt wurde, hatte ich nicht viel Zeit zu fühlen und zu denken, denn das Leben einer Tänzerin iſt in der Tat anſtrengend. Den größten Teil des Tages wird ge⸗ übt, man reiſt, ſtudiert Kontrakte, verſucht mit ſeiner Ge⸗ ſellſchaft und ſeinem Orcheſter in Frieden zu leben, man ſorgt ſich um Requiſtten und Koſtüme, und dann übt man wieder immer üben. Dann und wann ein ßübſcher Eindruck, wunde blutende Füße nach einer langen Vorſtellung, neue Schuhe für eden Tanz(das bedeutet diverſe Paare ſeden Abend). Berge von Schuhen in meiner Garderobe. Eine Dame im Zuſchaner⸗ raum, die in Ohnmacht fällt, ein ungewöhnlich ſchöner Blumen⸗Tribut. Ich wundere mich oft, wohin alle meine Schuße wandern? Ein oder zwei Paar habe ich behalten, die glücklichen, wo aber ſind die anderen. Ich lernte mich nach Beſfall ſehnen, mit meiner ganzen Seele dafür zu kämpfen, ſodaß ſch, immer und immer wieder, ſo ermüdet von der Bühne herunter kam, daß ich eine ganze Weile ausruhen mußte, ehe ſch die Kleidung wechſeln konnte. Stets hatte ich Sehnſucht nach England ich, deren eigenes Vaterland für mich keine Heimat mehr ſein kann, und ich fühlte, daß ich in England irgendwie die Ruhe finden würde, nach der ſich mein Geiſt ſehnte, denn ich begann des Rei wirklich überbrüſſig zu werden, 1 e W J. Sekte. Nr. 123 Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ansgabe] Dienstag, den 13. März 1928 Kommunale Chronik Bürgerausſchußſitzung in Weinheim Weinheim, 11. März. In 4ſtündiger Abendſitzung hieſige Bürgerausſchuß die Wein heimer Feſt⸗ 2 Hat der hal le, leiſtet, endgültig finanziert. Mit 48 gegen 32 Stimmen wurde Hie Vorlage des Stadtrats angenommen, wonach die Stadt die Ausfallbürgſchaft für ein an den Hotelbeſitzer Reiffel von dritter Seite zu gewährendes Darlehen von zuſammen 140 000„ übernimmt. Von dieſem Gelde zahlt die Hotelfirma das s. 3. von der Stadt gegebene Baudarlehen von 70000% zurück, womit die ſtädtiſche Sicherheitshypothek auf dem Saal⸗ baugrundſtück erliſcht. Vor der Beratung der Vorlage gab Oberbürgermeiſter H uegel die Erklärung, daß die zurück⸗ gezahlten 70 000 4 als Fonds zur Errichtung eines Weinheimer Schwimmbades dienen ſollen. Hiermit dürfte ein langgehegter Wunſch der hieſigen Bevölkerung in Erfüllung gehen. Sämtliche anderen ſechs Vorlagen des Stadtrates wurden gleichfalls angenommen, darunter der Waſſerlieferungs⸗ vertrag mit der Gemeinde Sulzbach auf 20 Jahre, ferner der Vertrag mit der Reichsbahndirektion Mainz wegen Er⸗ bauung eines Gebäudes am hieſigen Hauptbahnhofe (Abortanlage). An den Koſten dieſes Baues wird ſich die Stadt entſprechend beteiligen, indem ſie 2 000% zugibt, da es nur auf dieſe Weiſe möglich iſt, würdige Zuſtände am Zugang der Stadt herzuſtellen. Zum Schluſſe wurde der ſtädtiſche Wenſchafks bericht für 1926 zur Kenntnis ge⸗ ommen. Gasfernverſorgung * Heidelberg, 11. März. In die Ga Sfernverſor⸗ gung Heidelbergs ſind in einer geſtrigen Bürger⸗ meiſterverſammkung die Gemeinden Sandhaufen, Nußloch, Leimen, Wiesloch, Walldorf und St. Tue en einbezogen worden. Die Landgemeinden können nach ilgung der Anlagekoſten in den Genuß ebenſo billigen Gaſes kommen, wie es die Einwohner von Heidelberg beziehen. Die Bauarbeiten ſollen alsbald in Angriff genommmen werden. Bürgermeiſterwahl in Hockenheim Sch. Hockenheim, 11. März. Ueber die ſamstägige Bür⸗ germeiſter wahl iſt in Ergänzung der Meldung in Nr. 426 der„N. M..“ zu berichten: Beim 2. Wahlgang, der vor 14 Tagen ſtattgefünden hatte, war die Konſtellation ähnlich wie bei der 1. Wahl, nur mit dem Unterſchied, daß Zentrum 2 mit den Bürgerlichen zuſammengegangen war und die Demo⸗ kraten weiße Zettel abgegeben hatten. Der bürgerliche Kan⸗ didat, Fortbildungsſchul⸗Hauptlehrer Karl Feuerſtein⸗ Durmersheim, war damals nicht durchgegangen, weil ein Dick⸗ kopf der Bürgerlichen eine wertloſe Stimme abgegeben hatte und 2 Wähler des Zentrums 2 infolge Krankheit nicht wählen konnten. Die jetzige 3. Wahl brachte einige Umſtel⸗ lungen. Die Kommuniſten haben bei allen Wahlen ihre Stimmen behalten. Die Sozialdemokraten gaben, anſtelle ihres nicht mehr aufgeſtellten Kandidaten Emil Müller⸗Hei⸗ delberg, ihre Stimmen dem Zeutrumskandidaten Meſer⸗ Pforzheim. Der bürgerliche Kandidat Feuerſtein⸗Durmers⸗ heim, der wieder aufgeſtellt war, verzichtete in letzter Stunde, nach einer am Freitagabend abgehaltenen Verſammlung, auf die Wahl, da er einſah, daß er doch nicht die erforderliche Stimmenzahl erhalten würde und nicht die Gefahr eines vom Innenminiſterium eingeſetzten Bürgermeiſters heraufbeſchwö⸗ ren wollte. Nun ſtellten die Bürgerlichen noch am letzten Tage einen neuen Kandidaten auf, Inſpektor Philipp Klein⸗ Heldelberg, für den auch das Zentrum 2 zu haben war. Durch den Zuſammenſchluß dieſer beiden Fraktionen iſt es nun ge⸗ lungen, den bürgerlichen Kandidaten durchzubringen. Einig⸗ keit war hier der beſte Weg zum Erfolg! Mit einem allge⸗ meinen Bravo! der zahlreich erſchienenen Mitbürger wurde die Wahl des neuen Stadtoberhauptes im Bürgerſaal be⸗ grüßt. Damit haben auch dieſe Wahlkämpfe ihr Eude er⸗ reicht. Wir können zufrieden ſein, daß es nun nicht zu einem Eingeſetzten Bürgermeiſter kommt. Der neue Bürgermeiſter prach übrigens noch eine Stunde vor der Wahl in kurzen lusführungen zu den Wählern, was zur Folge hatte, daß er die nötige Anzahl der Stimmen auf ſich vereinigen konnte. Wir heißen unſern neuen Bürgermeiſter, der wie ſeine Vor⸗ gänger, evangeliſch iſt, herzlich willkommen und hoffen und wünſchen gleichzeitig, daß er dazu berufen ſei, den politiſchen 4 in unſere Stadt zu bringen, nach dem wir uns alle ehnen. Beitritt Darmſtadts zur Hekoga (Darmſtadt, g. März. In der geheimen Sitzung der Stadtverordneten verſammluna wurde der Bei⸗ tritt zur Heſſiſchen Kommunal⸗Gasfernverſor⸗ gunagsgeſellſchaft(Hekoga) einſtimmig beſchloſſen. Die finanzielle Beteiligungsquote wurde ebenfalls im Prinzip er⸗ örtert und autgeheißen. ee die ſeit acht Monaten als Kongreßſaal gute Dienſte Aus dem Lande Bom Verkehrsverein Schwetzingen— Die Schloß⸗ gartenfrage. Schwetzingen, 11. März. Aus dem in der Hauptver⸗ ſammlung des Verkehrsvereins vom Vorſitzenden Or. Baſ⸗ ſer mann erſtatteten Jahresbericht für das Jahr 1927 geht hervor, daß ſich auch im verfloſſenen Vereinsjahr der Geſchäftsverkehr des Vereins abermals bedeutend vermehrt hat. Verkehrswerbung und Reklame wurden im Rahmen der vorhandenen Geldmittel gefördert. Als größere Veranſtal⸗ tungen hielt der Verkehrsverein das Spargelfeſt und das Sommernachtfeſt im Schloßgarten ab. Der Verkehrs⸗ verein erreichte durch Eingaben bei der Reichsbahn⸗ und bei der Heidelberger Straßenbahnverwaltung eine Verbeſſerung des Verkehrs, doch ſind noch mancherlei Wünſche zu erfüllen. Die Schwetzinger Schloßlotterie, die erſtmals einen Reinertrag von 13000 Mark brachte, ſoll wiederholt werden. Der Verkehrsverein bemühte ſich ferner um Minderung der Schloßgarteneeintrittspreiſe auf 30 Pfg. auch an Werktagen. Ein dahingehender Antrag wurde im Schloßgartenbeirat merkwürdigerweiſe abgelehnt. Den Kaſſenbericht erſtattete Konditor und Kaffeehausbeſitzer Wilhelm Haßler. Der Mitgliederſtand beträgt 188. Nach längeren Verhandlungen iſt es gelungen, eine Art Intereſſengemeinſchaft zwiſchen Ver⸗ kehrsverein, Stadt und Staat herbeizuführen, die ſich gemein⸗ ſchaflich an der Aufbringung der für die Verkehrswerbung nötigen Mittel beteiligen. Der Vorſtand wurde ermächtigt, einen neuen Geſchäftsführer anzuſtellen und die Herausgabe neuer Werbeproſpekte zu veranlaſſen. Die Wahl des Vor⸗ ſtandes und Ausſchuſſes brachte wenige Veränderungen. Nach Erledigung des geſchäftlichen Teiles fand in der nur mäßig beſuchten Verſammlung eine lange und lebhafte Aus⸗ ſprache über den „Abbau des Schloßgartens“ ſtatt. Es kam hierbei allgemein der Wunſch zum Ausdruck, im Intereſſe des weiteren friedlichen Zuſammenarbeitens neue polemiſche Erörterungen in der Oeffentlichkeit, nament⸗ lich in der Preſſe zu vermeiden. Es wurde lt.„Schwetz. Itg.“ viel aneinander vorbeigeſprochen, man kritiſterte die Kritik der Schwetzinger Zeitung und gab gute Ratſchläge, wie ſich eine Zeitung vor(!) Veröffentlichung einer Kritik zu be⸗ nehmen habe. Vom Vorſtandstiſch aus wurde gegen den ſcharfen Ton des kritiſchen Artikels der Schwetzinger Zeitung zu Felde gezogen, aus Mitgliederkreiſen hörte man allerdings auch andere Stimmen. Nach der Auffaſſung der Schwetzinger Zeitung wird man ſich über die Auswirkungen ihrer Kritik allenfalls in einigen Monaten unterhalten können: die Kritik werde nützen und habe bereits genützt. Denn jede Kritik hätte ja ihren Sinn verloren, wenn ſie nicht daran glauben tzwürde, ſelbſt produktiv am Aufbau und an der Entwicklung einer Sache beteiligt zu ſein. Mit dieſen Feſtſtellungen will die„Schwetz. Ztg.“ bis auf weiteres die Debatte ſchließen. Die Meinung des größten Teiles der Schwetzinger Be⸗ völkerung geht dahin daß an dem bisherigen Charakter des Schloßgartens ohne Not überhaupt nichts geändert werden ſollte, daß insbeſondere nur morſche und alte Bäume, ſofern ſie eine Gefahr für die Beſucher des Gartens bilden, umzulegen ſind. Geſunde Bäume ſollten einem Parke un⸗ bedingt erhalten bleiben. Viele Jahrzehnte ſind notwendig, um die Lücken auszugleichen, die durch Fällen von geſunden Bäumen in wenigen Stunden entſtanden ſind. Großfeuer in ber Techniſchen Hochſchule Karlsruhe * Karlsruhe 12. März. Am Sonntag früh brach in der Techniſchen Hochſchule Feuer aus, das vom Bücherraum des 1. Obergeſchoſſes ſich bis in das nächſthöhere Geſchoß und auch in ein im Erdgeſchoß liegendes chemiſches Laboratorium durchgefreſſen hatte. Neben dem rückſichtsloſen Innenangriff der Mannſchaften iſt es nur der neuzeitlichen techniſchen Aus⸗ rüſtung der Berufsfeuerwehr zu verdanken, daß das Feuer nicht den Geſamtbau der erhebliche Werte enthält, zer⸗ ſtörte. Der Sachſchaden an Büchern iſt erfreulicher⸗ weiſe nicht ſo aroß, wie man zuerſt befürchtet hat, dagegen ſoll der Gebäudeſchaden recht erheblich ſein. Die Brand⸗ urſache konnte noch nicht feſtgeſtellt werden. Ein Glück kann man es zweifellos nennen, daß die Flamme den hölzernen Träger nicht völlig zu durchbohren und dadurch in das Labo⸗ ratorium überzugreifen vermochte, denn in dieſem Falle wäre ein größeres Unglück unvermeidlich geweſen. Denn in dem Laboratorium befand ſich eine ganze Anzahl hoch⸗ exploſiver Stoffe wie z. B. einige Flaſchen hochkomprimier⸗ ter Gaſe, deren Entzündung zu einer ungeheuren Ex⸗ ploſion hätte führen müſſen. Unter Umſtänden wäre hier⸗ durch das ganze Gebäude zerſtört worden. Relativ weit höher wie der Bücherſchaden iſt allerdings der Gebäudeſcha⸗ den, da die Räumlichkeiten innen ſo gut wie völlig ausge⸗ brannt ſind und ſpeziell die Decken und Träger völlig erſetzt werden müſſen. Eine Störung im Betriebe der Bibliothek iſt vorläufig natürlich unvermeidlich, doch hofft der Leiter dieſer Abteilung. den Betrieb baldmöglichſt wieder in vollem Umfange aufnehmen zu können. ech. Hockenheim, 9. März. Der hieſige praktiſche Arzt Dr. Lentze kann auf eine 25 jährige Tätigkeit hier in Hocken⸗ heim zurückblicken. Als er ſich vor 25 Jahren hier nieder⸗ ließ, batte er ſchon nach kurzer Zeit eine große Anzahl von Patienten, die bei dem gewiſſenhaften Arzt Heilung ſuchten. sch. Reilingen, 9. März. Seit Ende Februar iſt im hie⸗ ſigen Gaſthaus„Zur Eintracht“ durch Philipp Habiſch aus Oeſtringen ein Kino eröffnet. Der Beſuch iſt bis jetzt aber nur mittelmäßig zu nennen. kr. Heidelberg, 12. März. Anſtelle des zum Bürger⸗ meiſter in Hockenheim gewählten Stadtrats Philipp Klein (Verein. bürgerl. Gruppen) tritt Poſtinſpektor Neureither in den Stadtrat ein.— Nach den Feſtſtellungen der Städt. Statiſtiſchen Abteilung übernachteten im Monat Februar 7210(6905) Fremde in Heidelberg; davon waren 600(401) Ausländer. Von dieſen waren 149(90) Oeſterreicher, 86(46) Nordamerikaner, 76(48) Schweizer, 61(33) Niederländer, 36 (13), Tſchechoſlowaken, 32(9) Franzoſen, 27(19) Engländer, 21(4) Skandinavier, 16(2) Ruſſen, 14(10) Polen, 13(10) Dänen, 12(53) übrige Amerikaner, 10(8) Japaner, 10(6) Italiener. Die reſtlichen 37 Ausländer entfallen auf Ange⸗ hörige der übrigen Länder.(Die eingeklammerten Zahlen beziehen ſich auf den gleichen Monat des Vorjahres.) ! Weinheim 12. März. Bei der Reifeprüfung am hieſigen Realgymnaſium unter Leitung des zum Prüfungs⸗ kommiſſar ernannten Direktors Dr. Ott von der Goethe⸗ ſchule in Karlsruhe, beſtanden ſämtliche 3 Oberprimaner die Prüfung, und zwar in der Realgymnaſialabteilung 20 Schüler und 1 Schülerin und in der Oberrealſchule 13 Schüler und 3 Schülerinnen. p. Binan a.., 8. März. Auf der letzten Generalver⸗ ſammlung des hieſigen Kriegervereins wurde beſchloſſen, den 72 Kriegsteilnehmern und den Gefallenen der Gemeinde ein würdiges Denkmal zu ſetzen. Die Mittel werden teils vom Verein und teils von der politiſchen Gemeinde aufgebracht. Das Denkmal wird nächſtes Jahr eingeweiht und erhält ſeinen Standort vor dem hieſigen Schloſſe. ch. Neckarbiſchofsheim. 8. März. Der hieſige Friedhof hat durch die Aufſtellung eines Denkmals für die Gefal le⸗ nen eine Sehenswürdiakeit erhalten. Der Platz iſt durch eine dreiſtufige Quertreppe in zwei Teile geteilt: im oberen Feld liegen die fünf Kriegergräber mit gleichen Grabſteinen. Vor dem mittleren Grab ſteht im vorderen tiefer liegenden Feld das Ehrenmal. ein aus einem Steinblock herausgearbeiteter Sarkophag der auf einem breiten Sockel ruht. Als ein⸗ gigen Schmuck trägt der Stein das Eiſerne Kreuß und in erhöhter Blockſchrift die Worte:„Unſeren tapferen Helden“. Der freie Raum um das Totenmal geſtattet die Aufſtellung von Vereinen bei Feierlichkeiten. * Krautheim bei Tauberbiſchofsheim, 11. März. In dem Anweſen des Landwirts Julius Weirether brach Feuer aus, dem die Scheune mit den Vorräten und landwirtſchaft⸗ lichen Geräten zum Opfer fielen. Der Viehbeſtand und das Wohnhaus konnten gerettet werden. * Neidenſtein(Amt Sinsheim), 12. März. Im Schloßhof beim Sternenwirt Maier vergnügte ſich eine Kinderſchar und beſtieg den dort aufgeſetzten Bretterſtoß, der zuſammen⸗ rutſchte und ein 6 Jahre altes Kind unter ſich begrub. Es konnte nur als Leiche hervorgeholt werden. rr. Baden⸗Baden, 12. März. Wie überall, ſo iſt auch bet uns ein radikaler Witterungswechſel eingetreten. In der Nacht vom Freitag auf Samstag ſetzte ſtarker Schnee⸗ fall ein, der bis in den geſtrigen Nachmittagsſtunden anhielt. Die Temperatur iſt kühl und der Himmel zeigt auch heute noch ſtarke Bewölkung, ſodaß mit weiterem Schneefall gerech⸗ net wird. Die umliegenden Höhen tragen weiße Decken und auch im Tal bleibt der Schnee liegen. Der Winterſport lebt von neuem auf, und viele Freunde desſelben ſtrebten am Sonntag den Schneeflächen zu mit Ski und Rodel. „Löffingen, 12. März. Von einer unheilbaren ſchleichen⸗ den Krankheit heimgeſucht, die er ſich im Weltkrieg zuge⸗ zogen hatte, ſchied hier der allſeits geachtete und begabte Muſiklehrer Emil Jahn freiwillig aus dem Leben. Z. war gelernter Schriftſetzer; in ſeinen freien Stunden beſuchte er das Muſikkonſervatorium in Augsburg mit dem Erfolg, daß er zum Lehrer an der Militärmuſiker⸗Anſtalt in Weimar aufrückte. Wehmütig berühren die in einer Tages⸗ zeitung des Schwarzwaldes veröffentlichten Abſchieds⸗ worte des ſeiner Krankheit wegen zum Sterben entſchlof⸗ ſenen Mannes, worin er ſeinen Schülern ein herzliches Lebe⸗ wohl zuruft und ſie bittet, in der ſchönſten aller Künſte, der Muſik, nach möglichſter Vollkommenheit zu ſtreben. Eugen Klöpfer im Nationaltheater „Baumeiſter Solneß“ Zum 100. Geburtstag Ibſens veranſtaltete Eugen Klöpfer eſtern eine Privat⸗Ibſen⸗Feier im Mannheimer National⸗ heater. Auf ſeine Weiſe. Es wird zur Zeit wohl über keinen Dramatiker ſo ſehr hergefallen, wie über den guten, alten Ibſen, den man aus Jubiläumsgründen aufführen muß. Daß zin Darſteller non der Bedeutung Klöpfers ſich ebenfalls in den Dienſt dieſer e ſtellt, iſt an ſich gewiß ſehr nerdienſtvoll; nur ſollte die Vorſtellung, die ihn umgibt, des jubiläums auch würdig ſein. Und das war ſie doch wohl nicht. Ran darf Ibſen, wenn man ihn heute wieder bringt, nicht mehr in die Theaterſprache des Naturalismus überſetzen, vor allem nicht bei den letzten Werken vom„Baumeiſter Solneß“ an. Hier beginnt das Myſtiſche, Symboliſche ſo ſtark zu werden, daß man das ganze Spiel danach 8 5 muß. Kol⸗ mars hieſige Erneuerung des„John Gabriel Borkrzeu“ war ein Muſterbeiſpiel für die Art, wie man dieſe Ibſenſchen Ge⸗ ſtalten in die Sphäre des Symboliſchen erhebt. Auch beim Baumeiſter Solneß“ ſollte es ſo ſein. In jedem einzelnen Wort ſteckt außer ſeiner rein dramatiſchen noch eine ſinnbild⸗ liche Bedeutung;: zunächſt iſt es der Kampf des Alters gegen Werkes bildet, auf e Denn nicht nur der Baumeiſter Solneß einem Gerüſt herunter, auch Hildes Leben muß fortſetzen konnte, und nur Heimſtätten für 1 aute(ſeine Geſellſchaf l wert ſind,“ wie der Bau Ibſens, die ihre ſtärkſte Symbolik in dem Epilog„Wenn wir Toten erwachen“ gefunden hat, enthebt den heutigen Betrach⸗ ter von ſelbſt der Kritik an dem Ibfenwerk, über das der Dichter ſelbſt ein ſo erſchütterndes Gericht gehalten hat. Will man alſo Ibſen fetzt nicht nur aufführen, ſondern auch ehren— und das hat er als ehrwürdiger Großpapa des heutigen Dramas verdient— dann darf es nicht mit natura⸗ liſtiſchen Fauſthandſchuhen geſchehen, ſondern feiner, mehr auf den myſtiſchen Grundton abgeſtimmt. Klöpfer kann das. Wohl ſtampft er breit, maſſig, groß, wie ein Bär, durch das Stück, aber um ihn herum weht die Luft des Geheimnisvollen, immer wieder erhebt er ſich in das myſtiſche Halbdunkel der Ahnungen und Sinnbilder. Wenn eine ſolche Geſtalt in einen naturaliſtiſchen Rahmen gezwängt wird, muß ſte ſich natürlich ſehr ſeltſam ausnehmen; dann ſehen wir nur ihre ſeeliſche Kompliziertheit, und finden, daß die Menſchen ſeit den Tagen Henrik Ibſens doch ſo manches von ihrem ſeeliſchen Ballaſt über Bord geworfen haben. Das iſt gewiß richtig, wenn wir auf der anderen Seite auch nicht verkennen wollen, daß der Menſch dabei nicht viel beſſer geworden iſt. Aber für ſeine Doppeldeutigkeit und Symbolik muß Ibſen die Dinge ja komplizieren, und wenn deshalb von vornherein ſchon über der ganzen Aufführung eines ſolchen Werkes ein myſtiſcher Schleier gebreitet liegt, nimmt ſich das, was wir im grellen Rampenlicht krankhaft, morbid, brüchig finden, längſt nicht mehr gusſchließlich ſo aus. Man mußte deshalb Klöpfer ganz iſo⸗ liert folgen; mußte ſehen, wie ſich ſein Inneres ſpannte gegen die Jugend, die er an ſeine eigene Arbeit gefeſſelt hat, damtt ſie ihm nicht über den Kopf wachſe,— und die er doch nicht aufhalten kann. Wie dieſer kraftvolle Mann ſchwer, unſagbar ſchwer trug an der Laſt ſeines kranken Gewiſſens, litt in der dumpfen Erinnerung an die ſchwarze Magie ſeines Wunſches, deſſen Erfüllung ihn wohl hochkommen ließ, aber ſein Glück und ſeinen Frieden für immer raubte. Wie er ſich klammert an die tolle Jugend, die in der e Hilde Wangels in ſein Haus geweht kommt, und wie dieſe letzte Rettung, die da plötzlich vor 85 auftaucht, doch nichts anderes bedeutet als letzter Kampf. bas alles gibt Klöpfer mit großen Mitteln, nicht immer in Ibſenſcher Differenzierung, mehr als eigene Studie, aber außerordentlich packend, mit ganz großen Mo⸗ 5 in den Augenblicken der Beichte, der Erſchließung der eele. f Leider hatte er in der Darſtellerin der Hilde Wangel eine unzureichende Partnerin nden, die dieſer ſeltſamſten Bonbons en, Heisericeit. ... ͤ ͤ———.. Frau Aline in Haltung und Sprache den Ton des Werkes Zum Konzert der Stamitzgemeinde. Die Stamitzge⸗ intereſſanten Konzertabend. Beſonderen Reiz übt die Ver⸗ heimerin. Im„Berliner Börſencourter“ leſen wir über die Mittel ſicher“. Auch die hieſige Kritik war nach dem Konzert kunſt, die vollendete Atemtechnik, das bedeutende Stimm⸗ Namen. Ihre Mitwirkung iſt für die Stamitzgemeinde ein latti für Sopran mit Kammerorcheſter; Cembalo⸗Sonate von Orcheſter mit Cembalo-, Geigen und Flötenſolo. Kriſen wieder Ruhe ein. Die Nachfolge des gekündigten Heidelberger Intendant Hermann Keller der Peterſz und Erich Pabſt, der ſich als Leiter des Harzer Dortmund den jungen Karl Fridrich aus Beuthen, Düſſel⸗ 5. Ib e gel r. ſens in keiner Weiſe gerecht wurde; da war ugendliche Wolluſt der Freude am Schaurigen und keine Schützen Jederzeit vor g arrh, Hus 1 7 C oryũn· Bonbons: Aerhylxiycolszure · Kentholestet) Origmol-Packunz Geb RYI 1. und.30 Urkraft des Sinnbildlichen. Ein Backftiſch, nichts weiter. Von dem Euſemble hatte einzig Annemarie Steinſieck als getroffen.— Klöpfer wurde ſehr gefeiert. Das Haus zeigte Lücken. Dr. K. Theater und Muſik meinde bietet ihren Mitgliedern und Freunden kammer⸗ muſikaliſcher Kunſt Mittwoch, 14. März, in der Harmonie einen anſtaltung durch die Mitwirkung der Konzertſängerin Marianne Mathy aus Berlin, einer geborenen Mann⸗ Künſtlerin:„Stilgefühl, Intelligenz, ſichere Beherrſchung der ſchönen Stimme bilden ihre Vorzüge. Ste ſingt bewußt, ihrer der jungen 1 das am 17. Okt. 1924 in der Harmonie ſtattfand, voll des Lobes. Sie betonte die kultivierte Geſangs⸗ Material. Alice Ehlers, ebenfalls aus Berlin kommend, hat als Cembaliſtin in der Muſikwelt längſt einen klingenden hoher Gewinn.— Das Programm verzeichnet: Concerto groſſo von Corelli für Orcheſter; Cantata paſtorale von Scar⸗ Bach⸗Vivaldi; Motette Silete venti von Händel für Sopran mit Kammerorcheſter; 5. Brandenburgiſches Konzert für Die neuen Männer im Ruhrgebiet? An allen Bühnen des Ruhrgebiets kehrt nach den zum Teil ſehr ſtürmiſchen Eſſener Schauſpieldirektors Dr. Martin Kerb iſt noch nicht geklärt. In enger Wahl ſtehen hier unter anderen: der Frankfurter Oberregiſſeur Dr. Fritz Peter Buch, Richard Dornſeiff⸗Altona, der ehemalige Mainzer Oberſpielleiter Bergthenters Thale einen Namen gemacht hat.— Dortmund und Düſſeldorf haben ſich neue erſte Kapellmeiſter engagiert: dorf Karl Maria Geißler, der vor einem Jahr noch Solo- repetitor an der Münchener Staatsoper War- 1 Dienstag, den 13. März 1928 Neue Maunheimer Zeitung[(Mittag⸗Ausgabef B. Seite, Nr. 123 Aus der Pfalz Nene Veruntreuungen in Oggersheim * Oggersheim, 11. März. Nach dem Ergebnis der von der zuſtändigen Staatsanpaltſchaft eingeleiteten Unterſuchung ſind auf dem hieſigen Bürgermeiſteramt erneut gemeindliche Gelder veruntreut worden. Die Schuld trifft diesmal du Verwaltungsinſpektor Philipp B. gegen den bereits A n⸗ klage wegen Amtsunterſchlagung erhoben wurde. Eine Amtsenthebung iſt nicht erfolgt. Die veruntreute Summe ſoll ſich zwar nur auf ewa 180 Mark belaufen, die als gemeindliche Gefälle zur Abführung an das Bezirksamt be⸗ ſtimmt waren, von B. vereinnahmt und rechtswidrig ver⸗ wendet wurden. Die bisher kurſierenden Gerüchte. daß auch ſtaatliche Baumittel beim Amte veruntreut wurden, entbehren jeder Grundlage. Zur Aufklärung und Sühne der neu feſt⸗ geſtellten Veruntreuung hat ſich B. in der am 20. ds. Mts. vor dem erweiterten Schöffengericht Ludwigshafen anberaum⸗ ten Hauptverhandlung zu verantworten. Aus dem Gefängnis ausgebrochen : Speyer. 12. März. Der bekannte Haupträdelsführer der Speyerer Diebes bande die z. Zt. ihrer Aburteilung ent⸗ gegenſteht, iſt heute nacht trotz verſchärfter Ueberwachung aus dem Gefängnis ausgebrochen und hat die Flucht ergriffen. Man vermutet, daß er ſich der Grenze zugewandt und bei der Flucht möglicherweiſe einen Kraftwagen benützt hat. Sämtliche Sicherheitsſtellen ſind benachrichtigt. Die Prü⸗ fung der Angelegenheit eraab. daß Brutſcher die Flucht ſchon ſeit mehreren Tagen vorbereitete, indem er aus der Mauer jeiner Zelle Steine ausbrach und die Löcher dadurch ver⸗ deckte, daß er ſeine Pritſche an die Wand rückte und ſich krank ſtellte, um ein Verſchieben des Bettes zu verhindern. In der letzten Nacht iſt er dann durch das Loch ausgebrochen und über die Gefängnismauer durch den Schulhof entkommen. Er Hegab ſich dann zunächſt in ſeine Wohnung. wo er ſich umklei⸗ dete, und iſt dann verſchwunden. N 2 nbwiashaſen, 12. März. Oberregterungsrat Dr. De ⸗ der le und Frau Clara geb. Remba begehen am 14. März das Feſt der Silberhochzeit. Gleichzeitig iſt Oberregierungsrat Dr. Lederle. Vorſtand des hieſigen Bezirksamtes. ſeit 25 Fah⸗ ken im bayeriſchen Verwaltunasdienſt tätig. * Ludwigshafen, 12. März. In vergangener Nacht gegen halb 3 Uhr gab ein 24 Jahre alter Arbeiter in dem Haus⸗ gange eines Hauſes in der Gellertſtraße nach voraus⸗ gegangenem Streit auf einen 34 Jahre alten verheirateten Tagner mit einem Revolver drei Schüſſe ab, ohne jedoch zu treffen. Der Täter wurde feſtgenommen.— Am Samstag nachmittag zwiſchen 12 und 1 Uhr wurde von einem Hand⸗ wagen ein Paket mit Kinderdeckbetten und einer anderen Decke im Geſamtwerte von 75/ durch Unbekannte geſtohlen. Nachbargebiete Der Frankfurter Mörder Wiechmann ein pfychologiſches Rätſel O. Sch. Frankfurt a.., 11. März. Wiechmann wurde von zwei Frankfurter Kriminalbeamten in Bergzabern abgeholt Und iſt heute auf dem Polizeipräſidium einem eingehenden er⸗ hör unterzogen worden. Man hat den Eindruck, als habe der gut ausſehende junge Mann ſich inzwiſchen eine geſchickte Ver⸗ teidigung zurechtgelegt, deren Nachprüfung kaum möglich iſt, da die Zeugen tot ſind. Nach ſeiner Darſtellung hat die eigene Ehefrau ſich bereits ſeit Tagen mit der Abſicht getragen, der wirtſchaftlichen Not ein Ende zu machen. Sie ſelbſt habe die drei kleinen Kinder erwürgt und verſucht, ſich mit dem eigenen Gürtel zu erdroſſeln. Er ſelbſt habe vollſtändig den Kopf verloren und habe auf ausdrückliches Verlangen ſeiner Frau, um ſie vor dem Zuchthauſe zu bewahren, den Gürtel zugezogen, bis die Frau keine Lebenszeichen mehr von ſich gab. Die Darſtellung Wiechmanns ließ das Delikt als eine Tötung auf Verlangen erkennen, und da Frau und Kinder tot ſind, läßt ſich die Behauptung des Gatten und Vaters weder be⸗ ſtätigen noch entkräften. Für die Erklärung Wiechmanns, der noch angibt, einen erſolgloſen Selhſtmordverſuch unter⸗ nommen zu haben, ſpräche vielleicht die Tatſache, daß die er⸗ droſſelte Frau mit ihren beſten Kleidern angetan tot auf⸗ gefunden wurde, und daß Spuren eines vorangegangenen Kampfes nicht erkennbar waren. Dagegen ſpricht jedoch der Verſuch des Gattenmörders, ſich mit falſchen Papieren ins Ausland zu flüchten. Es wäre pfychologiſch verſtänd⸗ licher geweſen, wenn ſich Wiechmann ſofort der Polizei geſtellt und die Erklärung, die er heute gibt, bereits vor 8 Tagen ab⸗ gegeben hätte. regiſter vernichtet. Gerichtszeitung Der Wagner⸗Prozeß 11. Tag— Beginn der dritten Woche * Frankenthal, 12. März. Die dritte Woche des Wagner⸗ Prozeſſes begann mit einem ruhigen Tage, der durch ſeinen glatten Verlauf weſentlich von der erregten Sitzung am Samstag abſtach. Trotz engſter Konzentrierung des Stoffes gelang es aber auch heute nicht, die vorgeſehenen 25 Zeugen zu vernehmen. Bei den weſentlichen Zeugen ſetzte das bekannte Frage⸗ und Antwortſpiel ein, wodurch die Vernehmung der Zeugen immer wieder verlängert wird. Es ſind heute eine ganze Reihe von Zeugen aus dem Leunawerk vernommen worden, wobei wiederum techniſche Fragen des langen und breiten erörtert wurden. Durch den Zeugen Otto wurde die Ueberweiſung von 1000 Mark an den angeklagten Angeſtellten bes Ammoniakwerkes, Schwarz, feſtgeſtellt.— Die Ueberwei⸗ ſung erfolgte öͤurch Wagners Direktor Krämer. Wagner wurde heute verſchiedentlich das Zeugnis ausge⸗ ſtellt, daß er kein guter Kaufmann i geweſen iſt. Sehr belaſtende Ausſagen gegen Wagner machte der frühere Leiter der Heizungsabteilung des Wagner'ſchen Betriebes, Ingenieur Göttel. Wenn er Wagner als einen herrſchſüchtigen Arbeitgeber ſchildert, ſo ſtimmt er damit mit dem anderen Kronzeugen Krämer im weſent⸗ lichen überein. Er ging ſogar ſo weit, von Wagner zu be⸗ haupten, daß er die krummen Geſchäfte gemacht habe, während er, Göttel, die geraden ausführte, und Wagner als einen gemeinen Menſchen zu bezeichnen. Die Vertei⸗ digung proteſtierte entſchieden gegen dieſe beleidigenden Aeußerungen und ſuchte durch Fragen, die aber zum Teil nicht zugelaſſen wurden, nachzuweiſen, daß der Zeuge auch von ſeinem jetzigen Arbeitgeber in der gleichen Weiſe ſpreche und ferner erklärt haben ſoll, daß er Wagner auf jeden Fall zu Grunde richten wolle. Ein Brief eines früheren Wagner'iſchen Monteurs, der ebenfalls den Zeugen Göttel als zweifelhafte Perſönlichkeit ſchilderte, und der heute der Stgatsanwaltſchaft übergeben wurde, ſoll morgen bei der Vernehmung des be⸗ treffenden Monteurs zur Verleſung gelangen. Durch die Ausſage des Buchhalters Mees wurde auch die ſogenannte Schmiergelderliſte wieder zur Sprache gebracht, die bekanntlich ſeinerzeit auf ge⸗ heimnisvolle Weiſe verſchwunden iſt. Auf der Liſte haben die Namen Gouthier, Römer, Herrmann, Hammann, Frühauf, Wolf, Bieberich und Stallmann geſtanden. Auch dieſer Zeuge ſtellt Wagners kaufmänniſchen Fähigkeiten kein gutes Zeugnis aus. Von Schmiergeldern weiß er aber auch nur von Hörenſagen. In der Nachmittagsverhandlung bortätigte eine Angeſtellte des Blechwarenwerks in Mannheim, daß die vielgenannte Doppelbuchführung über die Kappenlieferung nicht unlauteren Zwecken gedient habe. Von weſentlicher Bedeu⸗ tung waren auch die Ausſagen des früher bei Wagner be⸗ ſchäftigten Kaufmanns Schanne, der zur Zeit bei der Kon⸗ kursverwaltung Wagner tätig iſt. Er beſtätigte im allge⸗ meinen die Darſtellung, die Wagner von ſeiner Tätigkeit während des paſſiven Widerſtandes gegeben hat. Daß es etwas faul im Staate Dänemark geweſen iſt, hat er erſt gemerkt, nachdem Krämer die bekannte Abfindung von 95000 Mk. bekommen habe. Das hat ihn ſtutzig gemacht. Im übrigen ſtellt er Wagner ein gutes Zeugnis aus und beſtätigt auch, daß Wagner wegen zu ſchwer e Kappen einen großen Spektakel gemacht hat. Im Gegenſatz zu Krämers Darſtellung ſtand die Aeußerung des Zeugen Dr. Rauch, daß Wagners Vermögen Ende 1926 nur noch 100 000 Mk. betragen habe. Von Schmiergeldern weiß dieſer Zeuge wie auch die anderen nur vom Hörenfagen. 1 Schwere Amtsunterſchlagung vor Gericht Wegen ſchwerer Amtsunterſchlagung ſtand vor dem Schöf⸗ fengericht Frankenthal der am 1. Oktober 1901 zu Altrip geborene, in Großniedesheim verheiratete und wohn⸗ hafte Gemeindeſekretär Philipp Hilgert, der ſich ſeit 14. Dezember 1927 in Unterſuchungshaft befindet, nachdem er zu⸗ nächſt die Flucht ergriffen und ſich erſt ſpäter der Polizei geſtellt hatte. Dem Angeklagten wird zur Laſt gelegt, daß er als Beamter Gelder, die er in amtlicher Eigenſchaft verein⸗ nahmte und in Gewahrſam hatte, ſich rechtswidrig zueignete und Rechnungen, Bücher und Regiſter unnichtig führte, fälſchte oder unterdrückte. Er hat als Gemeindeſekretär in den Jah⸗ ren 1924 bis 1927 einen Betrag von 2654 Mark, den er an verſchiedenen Gebühren vereinnahmte, nicht an die Gemeinde⸗ kaſſe abgeliefert, ſondern für ſich verwendet, die Rechnungs⸗ belege gefälſcht und in Kleinniedesheim zur Nachtzeit als letzte Verzweiflungstat zur Verdunkelung der Angelegenheit die Gemeinderechnung, d. h. das Kaſſenbuch und das Kontroll⸗ Veranſtaltungen Dienstag, den 13. März 1928 Theater: Nationaltheater:„Der Zigeuner baron“,.80 Uhr. Apollo:„Broadway“..00 Uhr. Unterhaltung: Künſtlerſpiele„Libelle“ 8 Uhr. Lichtſpiele: Alhambra:„Maria Stuart“.— Capitol:„Die drei Niemandskinder“.— Gloria⸗Palaſt:„Die Ausge⸗ ſtoßenen“. Palaſt⸗Theater:„Ledige Mütter“, Scala⸗ Theater:„Reich ſind die in Liebe ſterben“, Schauburg:„Onkel Toms Hütte“,— Ufa⸗- Theater: „Donna Juana“, Muſeen und Sammlungen: 11—1 und—7 Uhr.— Städt. Kunſthalle: für Natur⸗ und Völkerkunde:—5 Schloßbücherei: und—5 Uhr.— Muſenum 10—1 Uhr. In der Hauptſache handelt es ſich bei den veruntreuten Geldern um vereinnahmte Hundeabgaben, Sühneverſuchs⸗ Leumundszeugnis⸗, ſtandesamtliche und Luſtbarkeitsgebühren und gemeindliche Gefälle. Dieſe Handlungen erfüllen nach Anſicht des Gerichts den Tatbeſtand eines fortgeſetzten Ver⸗ brechens der erſchwerten Amtsunterſchlagung. Bei ſeiner Vernehmung in der Hauptverhandlung gab der Angeklagte die Tat unumwunden zu. Verleitet wurde er zu dieſen unehrlichen Geſchäften durch unvorſichtige Wechſel⸗ geſchäfte bei der Vorbereitung ſeines Hausſtandes, insbeſondere Erwerb von Möbeln und ſeine Alimentpflicht dem vorehelichen Kind gegenüber. Die Gemeinde Heuchelheim ſoll um den Betrag von 200.90 RM., Großniedesheim um den Betrag von 1166.92 RM. und Kleinniedesheim um 673.75 Reichsmark geſchädigt worden ſein. Der Angeklagte war nach der Beweisaufnahme kein Trinker oder ſonſtwie ausſchwei⸗ fend und wird aufgrund ſeiner Lebensweiſe als ein ſolider Menſch geſchildert. Der Staatsanwalt deutete in ſeiner An⸗ klagerede an. daß der Angeklagte ſich keinesfalls in einer Notlage befunden habe, nachdem ſein Gehaltsverhältnis, das von 260 Mark Anfangsgehalt auf 360 Mark ſtieg, durchaus ausreichend erſchien. Für die Tat ſei eine ganz empfindliche Strafe am Platze. Unter Zubilligung mildernder Umſtände für die bisherige ſtraffreie Führung des Angeklagten be⸗ antragte er anſtelle einer notwendig bezeichneten Zuchhaus⸗ ſtrafe 2 Jahre Gefängnis. Das Gericht erkannte nach kurzer Beratung auf eine Gefängnisſtrafe von 1 Jahr 6 Monate und hat außerdem die dauernde Unfähigkeit zur Bekleidung eines öffentlichen Amtes ausgeſprochen. Des weiteren wurde die Unterſuchungshaft in Anrechnung gebracht. Der Ottenheimer Hellſeherprozeß vor dem Ober⸗ landesgericht Vor dem Oberlandesgericht in Karlsruhe fand am Donnerstag die Repfſionsverhandlung gegen die im Novem⸗ ber v. J. vom Amtsgericht Lahr wegen Gaukelei zu je 100% Geldſtrafe oder je 10 Tagen Gefängnis verurteilten Brüder Julius und Rudolf Seiler von Ottenheim bei Lahr ſtatt, Der Verteidiger bezeichnete den aus dem Jahre 1864 ſtammen⸗ den 8 68 des Polizei⸗Strafgeſetz⸗Buches, auf Grund deſſen die beiden Seiler verurteilt worden waren, als überaltert und ſtellte feſt, daß nur noch ein deutſcher Bundesſtaat eine ähnliche Strafbeſtimmung wie dieſe hat, nämlich Bayern. Die Annahme des Schöffengerichts Lahr, daß Hellſehen etwas Uebernatürliches ſei, ſei ein Irrtum, der ebenfalls zur Auf⸗ hebung des Urteils führen müſſe. Die Entſcheidung des Gerichts lautete: Das Urteil des Amtsgerichtes Lahr vom 26. November 1927 und die Straſverfügung des Bezirksamtes Lahr vom 2. Februar 1927 werden aufgehoben. Das Verfahren wegen Gaukelei wird unter Vorbehalt der Mögljch⸗ keit eines Verfahrens wegen Betrugs eingeſtellt. Die Stagts⸗ kaſſe hat die Koſten zu tragen. * F. Verurteilung eines Schwindlers. Ein Hauerer aus Heidelberg, der bereits 34 Mal, därunter auch ver⸗ ſchiedentlich mit Zuchthaus, vorbeſtraft iſt, hat die Einwohner in Gießen durch Schwindeleien hineingelegt. Er wurde vom Bezirksſchöffengericht Gießen unter Berückſichtigung ſeiner Vorſtrafen zu drei Wochen Gefängnis verurteilt. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat März Rhein Pegel] 7. 8. g. 10. 12 13 Neckar ⸗Pegel 7. 8. 9. 10. 12, 158. Waloshut ö 5 0 7 9 952 92 2902.90.88 Schuſterinſei.80 l 80 l. 800..0 Mannheim.92 292 2502.90.852,88 0 0 0 70 2,18 Jagſtfeld 2— e een Maxau 186 388.93.89.80 8,85 g Mannhein 5 89.81 aub 072.05 bin 0101,87 Herausgeber: Drucker und Verleger Druckerei Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, E 6, 2 Direktion Ferdinand Heyme. Chefredakteur Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteuſe: Für Polttik: H. A. Meißner— 1 lleton; Dr. S. Kayſer— Kommunakpolltit und Lotales: Richard Schönfelder port und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelstell: Kurt Ehmer Gericht und alles Uehrige; Franz Kircher— Anzeſgen: Max Filter an duerkapate Handler sie Repsg· rstur- u. Vulkani⸗ Seranstalten zeichnete vor, was heute die Reifentechnik als letzte Errungenschaft bringt: nf, Stahlseilreifen Fiese f hefe tels e In den verflossenen 40 Ialuen wur es seſbstverstun dliches Strobam der Dunlop- Chemiker und-Ingenicure auf diesen Ideen aufzubsut-u und eee hafen, die des Höech b deszen gibt. wn an Sicherheit, Bequemlichkeit und Preiswöürdigkeit gebote werdes kaun. R E I F E N sind Spitzenleistungen der Reiſentechnik 8 Seite. Nr. 123 Reue Mauuhefuter Zeitung[Miktag⸗ Ausgabe); Dtenstag, den 13. März 1928 eee Vereinigte Stahlwerke Geſchäftsbericht 1926/27 Das mit dem 30. September 1927 abgeſchloſſene 2. Geſchäftsfahr der Vereinigten Stahlwerke AG., Düſſeldorf, ſtand, wie der Ge⸗ ſchäftsbericht ausführt, unter den Einwirkungen der Binnen ⸗ konfjunktur der deutſchen Wirtſchaft. Das Jahr brachte den Zechen wie Hüttenwerken und Verfeinerungsbetrieben eine beträcht⸗ liche Steigerung ihrer Erzeugung, die allerdings bei dem ſcharfen Wettbewerb des unter weſentlich günſtigeren Bedingungen arbeitenden Auslandes vielfach nur zu Preiſen abgeſetzt werden konnte, die auf den Auslandsmärkten und für den Bergbau auch im beſtrittenen deutſchen Abſatzgebiet einen angemeſſenen Nutzen gegen⸗ über den ſtändig ſteigenden Koſten und Laſten nicht ließen. Es galt daher, die geſteigerte Förderung und Erzeugung auf die nach ihrem techniſchen Ausbau und ihrer frachtlichen Lage güuſtigſten Betriebe zuſammenzufaſſen und zur Verminderung der Selbſtkoſten unter Preisgabe weiterer unrentabler Betriebsteile die verbleiben⸗ den Werke auszubauen. Bilanz Die Bilanz zeigt im Vergleich zu dem Vorfahre— in Mill. — folgendes Bild: Aktiua 59.5. 20.8. 26fl. 4. 5 Passivs Jb. 8. 2730.8. fl. 4. 25 Jergw. und Hüten... 1202.9 1135.8 1077.7 iienkepitel 800.0.0 30⁰ et. d. Nerz. 295.1 199.8 92.9 Jückstellungen 0 79.9 79.9 —A. 203.6 203.8 1 35 Venub-Sch. 1„*— 75 0 Forderun. 245.38 269.5 8 0 33— ö Name unt Zusa.144.3— bes fückstellongen 05.8 98.8 75.2 ..88.8— Aufge v. Odl. 4. Hyn. 14.1 23.8 29.8 Venkgufbeben.. 86.3 00.0— Auleiben J523.58 402.7] 149.1 Anl.-Disazis 24.0 34.8— Langfr. Verpfl. 165.38] 144.5 112.6 Aurbfr. Lerpfl. 110.7[.5 31.8 Keuern und sor. Nembeurskredit... 31.499]— Aufwendungen 115.1 12.190— Bankschald ens..3—— 1. 55 26.13]— 18 113 1 5—— inge win.9 26.46 rahlun gn—— 55. Zonlfabcg-kentl.....1— Fobüberschud 230.88 84.7844— f beingeviga 82.90 284%— Jusgeſamt konnte im abgelaufenen Geſchäftsjahr der organ t⸗ fatoriſche Aufbau der Geſellſchaft zu einem gewiſſen A b⸗ schluß gebracht und die Techniſche Ausgeſtaltung der Betriebe weſentlich gefördert werden. Es muß dabei aber feäſtgeſtellt werden, daß der Erfolg der auf dieſen Ausbau verwandten großen Mittel und der durchgreifenden Ratſonaltſierungsmaßnahmen in den letzten Monaten des abgelaufenen Geſchäftsjahres wieder aufgehoben wurde durch die ſtändige Erhöhung ausſchlaggebender Koſten⸗ faktoren, und zwar insbeſondere der Löhne und ſozialen Laſten bei gleichzeitiger Verkürzung der Arbeitszeit. 1913/14 betrugen Sozialaufwendungen und Steuerlaſten 0 70/ je Tonne Steinkohlen⸗ förderung und 2,60/ je Tonne Rohſtahlerzeugung; 1926/27 2,18 bezw. 8,55. Betriebs⸗ und Marktlage 5 Die Geſamtförderung der Zechen im 2. Geſchäftsjahr machte 21,79 v. H. der Förderung aller Zechen des Ruhrgebiets mit 119 694555 To. aus. Die Zechen⸗Kokserzeugung ſtellte ſich auf 27,55 v. H. der Koksherſtellung der Kokereien ſämtlicher Ruhr⸗ gechen in Höhe von 26 664018 To. Die Lagerbeſtände des Bergbaus ausſchließlich der in den Türmen und auf Waggons Kormalerweiſe befindlichen Mengen konnten der Marktlage ent⸗ 1 weiter vermindert werden und betrugen am 30. 9. 1927 Kohlen rund 53 000 To., in Koks rund 51 000 To. Die Beteiligungsziffern beim Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kohlenſyndikat ſtellten ſich am 1. 10. 1927 wie folgt: Gesamt- beteiligung 35 746 620 To. 2176 v.., Kohlenverkaufsbeteiligung 2 4 100 To.= 18,68 v.., Koksverkaufsbeteiligung 4 898 008 Ton⸗ nem 16,02 v.., Brikettverkaufsbeteiligung 1 200 650 To. 15.02 p.., Verbrauchsbeteiligung 10 307 520 To.= 37,22 p. H. der Beteiligung ſämtlicher Syndikatsmitalteder. 1 81 Hüttenwerke. Der ſteigenden Nachfrage des Inlands⸗ marktes entſprechend entwickelte ſich die Roheiſen⸗ und Rohſtahl⸗ erzeugung in ſtändig aufſteigender Linie. Im Monatsdurchſchnitt hob ſich mithin die Roheiſenerzeugung von 378 941 To. im 1. Ge⸗ schäftsjahr auf 529 221 To. im 2. Geſchäftsjahr, unſere Rohſtahl⸗ ergengung von 423 144 To. auf 569 804 To. Die Geſamtproduktion an Walzeiſen betrug 4992 452 To. gegenüber 1924001 To. in den ſechs Monaten des erſten Geſchäftsfahres. Der Geſamtverfand an Eiſen⸗ und Stahlerzeugniſſen ausſchließlich Selbſtverbrauch— belief ſich auf 6 174 204 To. Arbeiter⸗ und Lohnfragen Während bei Gründung 173 416 Arbeiter und Angeſtellte über⸗ nommen und am Schluß des 1. Geſchäftsjahres 188 08 beſchäftigt werden, ſtellte ſich zu Ende des Berichtsfahres ihre Zahl auf 198 919. Das monatliche Lohnkonto iſt ſeit Beginn des Geſchäftsjahres bis zu ſeinem Schluß um 12,1 v.., und ſeit Gründung der Geſellſchaft am 1. 4. 1926 um insgeſamt 44,7 v. H. geſtiegen, während die Zahl der Arbeiterſchaft ſich ſeit Beginn des Berichtsjahres nur um 60 v. H. und ſeit dem 1. 4. 1926 um insgeſamt 15,5 v. H. vermehrt hat. Erforderten die unmittelbaren Lohn⸗ und Gehaltsaufwen⸗ dungen in dem abgelaufenen Geſchäftsfahr insgeſamt etwa 491 Mill. gegenüber 211 Mill. in dem nur 6 Monate umfaſſenden erſten Jahre, e beliefen ſich die geſetzlichen Soziallaſten, die von uns aufzu⸗ bringen wären, insgeſamt auf 48 618 717 oder ſe Kopf der Beleg⸗ ſchaft auf 250,92, alſo 9,8 v. H. je Kopf mehr als im Vorfahr (auf 12 Monate umgerechnet). Die geſetzlichen Soziallaſten machen alſbv ohne Berückſichtigung der freiwilligen ſoztalen Auf⸗ wendungen mehr als den Lohn eines vollen 13. Monats für unſere Belegſchaft aus. Hinzu kommen noch an freiwilligen ſözkäken Lei⸗ ſtungen während des Geſchäftsjahres 5 230 071, ſo daß ſich die ge⸗ ſamten ſozialen Aufwendungen auf 53 848 788, beltefen, d. h. 22,3 v. H. mehr als im Vorfahr ſunter Umrechnung auf 12 Monate). Die Sozialaufwendungen machten daher insgeſamt mehr aks 6,5 v. H. unſeres geſamten Aktienkapitals aus.— Die o. GW. findet am 28. März ſtatt. Was die nähere Erläuterung der Bilanz⸗Zahlen betrifft, ver⸗ weiſen wir auf unſeren Bericht in Nr. 110 vom 5. März. 12 Wieder 8 v. H. beim Württ. Krebitverein. Nach der Sg. wird der . am 27. März die Ausſchüttung einer Dividende von wieder 8 v. H. vorgeſchlagen. Weiter vexlautet, daß für die neuauszu⸗ gebenden 2 Mill.„ Aktien wahrſcheinlich kein Bezugsrecht einge⸗ räumt wird. Das Geſchäft war im abgelaufenen Jahre befriedigend, guch im neuen G. iſt bisher befriedigend gearbeitet worden. 2: Mitteldeutſche Bodenkreditanſtalt in Greiz und Berlin gleich⸗ bleibende Dividende. Die o. HV. genehmigte den Abſchluß für das GJ. 1927 und beſchloß, aus dem Reingewinn von 619 995„ einen Gewinnanteil von 12 v. H. zur Ausſchüttung zu bringen. Die Ver⸗ waltung teilte mit, daß man bei dem Beſtreben nach gleichbleibender Dluldende die gleiche Gewinnausſchüttung wie im Jahre 1927 für das laufende GJ. in Ausſicht ſtellen könne. 27 Dividendenkürzung bei Stolberger Zink. Wie angekündigt nimmt die AG. für Bergbau, Blei und Zinkſabrikation zu Stolberg eine Divldendenkür zung von 2 v. H. vor. Das Ergebnis des Jahres 1927 ſchließt mit einem Rohgewinn von 1 943 138 ,. ab. Der AR. hat Abſchreibungen in Höhe von 1038 002 4 beſchloſſen. Der HB. am 14. April ſoll vorgeſchlagen werden, aus dem ver⸗ bleibenden Reingewinn von 905 136„ eine Dividende von 0 p. H. zu verteilen. Für 1926 betrug die Dividende 8 v. H. bei einem Reingewinn von 1 299 470 I. Das geringere Erträgnis im Jahr 1927 iſt wohl zum Teil auch auf die rückläufigen Metallpreiſe zurückzuführen. 25; Wieder 250 Fr. Dividenbe bei der Arbed. Der am 12. April ſtattfindenden HV. der Arbed wird die Verteilung einer Dividende von 200 Fr, je Geſchäſtsanteil wie im Vorjahr vorgeſchlagen werden. An Stelle von Emi! Mayriſch wurde Robert Braſſeur, der bisher Mitglied des Aufſichtsrats war, in den Verwaltungsrat der Arbed gewählt. * Deutſche Telephonwerke und Kabelinduſtrie AG. Berlin. Nach dem Bericht über das Geſchäftsjahr 1926/27 waren die Be⸗ triebe gut beſchäftigt bei zum Teil ungenügenden Preiſen Im Tele⸗ honwerk blieben die Lieferungen an die Reichspoſt gegenüber dem orſahr zurück. Der Ausfall konnte jedoch durch Erhöhung des eehte 5 andelszeitung Darmſtädter und Nationalbank Trotz Umſatzſteigerung keichter Reingewinnrückgang Als letzte der D⸗Banken legt diesmal die Darmſtädter⸗ und Nationalbank ihren Abſchluß auf 31. Dezember 1927 vor, der im allgemeinen die gleichen Züge aufweiſt, wie die der anderen Inſtitute und aus deſſen Ziffern ſich ebenfalls ſehr deutlich der Wirtſchaftsverlauf des Jahres 1927 widerſpiegelt. Auch die Danatbank verzeichnet für das Berichtsjahr, obgleich ſie diesmal nicht ſo große Aufgaben wie im Vorjahre(Ver⸗ ſchmelzung Hapag⸗Auſtral⸗Kosmos, Umbildung von Linke⸗ Hoffmann, Errichtung des Mitteldeutſchen Stahlvereins, Be⸗ endigung der Stinnes⸗Liquidation u..) zu erledigen hatte, eine Erhöhung des Geſamtumſatzes um rd. 43 v. H. von 119 auf 170 Milliarden. Trotzdem hat die Danatbank aber auch im Jahre 1927 ſich ſehr erfolgreich bei Neugrün⸗ durgen, Verſchmelzungen, Kapitalerhöhungen und Anleihe⸗ vergebungen beteiligt, am bekannteſten davon iſt die Schaffung der großen neuen Verſicherungsgeſellſchaft aus Allianz und Stuttgarter Verein. Insbeſondere hat ſich die Danatbank um die Finanzierung der Ein⸗ und Ausfuhr bemüht, denn ſie erhöhte ihre Waren⸗ vorſchüſſe von 84 auf 130% Mill. /, alſo eine Steigerung um 55,4 v. H. Trotz Rationaliſierung konnte aber auch die Danatbank ihre Unkoſten verringern, vielmehr iſt eine Zu⸗ nahme der Geſamtunkoſten von 58,8 auf 64,5 Mill. bei einem Rohgewinn von 78,5(77,5) Mill./ feſtzuſtellen. Hier wie bei den anderen D⸗ Banken ſchwollen die Steuern um 62 v. H. an, während die reinen Verwaltungs⸗ koſten nur um 3,7 v. H. ſtiegen, ſo daß die Verwaltung in ihrem Geſchäftsbericht ſich ebenſo erunſt mit dem Problem der deutſchen Ueberſteuerung befaßt, wie andere Inſtitute vor ihr. Und das mit Recht, machen doch die Steuern 67,6 v. H. des allerdings trotz der allgemeinen Geſchäftsausdehnung ſtärker geſunkenen, Reingewinnes aus, der mit 13,9 gegen 18,7 Mill./ i. V. ausgewieſen wird. Im einzelnen zeigt die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung nachſtehende Entwicklung: Einnahmen in Reichsmark 1927 1926 Proviſtonen 40 161 618,32 30 545 849 87 Zinſen 383 945 985,22 31 927 840,80 Effekten und Fonſoxtigleewinne 5 000 900%. 10.000 000. 77 478 190,07 2263.512,84 Vorjahr a 4. 79 786 703,51 Vortrag vom Rohge win n 78 507 608,54 2.09 Ausgaben: Verwaltungskoſten 52 932 252,24 Steuern.840 499,18 58 778 751,42 Reingewinn 9 18 694 499,25 1 einſchl. Vortrag 16 270 553,08 20 957 952.09 Dividende in v. H. 12 12 5 in R. 7 200.000, 7 200 060,— Gewinnanteil des Auſſichtsrats 480 000,.— 480 000,— Beamtenpenſionsſtock 1000 000, 1000 609. Beſondere Rücklage 5 000 000,— 10 000 000, Neuwortrag 5 2 590 553,08 2 277 959,09 Man braucht alſo nach den obigen Ziffern den Rein⸗ gewinnrückgang nicht beſonders tragiſch zu nehmen, da es einmal bei der Danatbank ſelbſtverſtändlich iſt, daß ſie vorher für genügende innere Stärkung geſorgt bat, weiter des⸗ halb nicht, da ja die Vor jahrsdividende ebenſo wie die Zuweiſung an den Beamtenpenſtonsſtock unverändert blfeben und darfber hinaus für die dem geſetzlicheſf Verſiche⸗ rungszwang nicht unterliegenden Angeſtellten eine Penſions⸗ kaſſe gegründet wurde. voſten fällt auf, daß der Hauptpoſten, die Proptſionen, trotz des Rüganges des Börſengeſchäftes im zweiten Halbjahr noch von 35,5 auf 40.1 Mill.„ anſteigen konnten. Die geringe Steigerung der Zinseinnahmen um 1/4 auf 33,3 Mill. bei dem geſteigerten Geſchäftsumfang iſt auf die zurück⸗ gegangene Zinsſpanne zurückzuführen. Dir Gewinne aus Wertpapieren und Gemeinſchafts⸗Geſchäften werden dieſes Jahr nur mit 5(10) Mill. ausgewieſen, man darf aber annehmen, wenn man die drei Seiten lange Auf⸗ zählung der größeren Gemeinſchaftsgeſchäfte anſieht, daß der Gewinn viel größer geweſen iſt und daß der nicht aus⸗ gewieſene Betrag von vorher zur inneren Stärkung verwen⸗ det wurde. Umſomehr als die ausgewieſenen 5 Millionen reſtlos der im Vorfahre gebildeten beſonderen Rück⸗ lage zugeführt wurden. Aus der Bilanz ſind hervorzuheben unter den Aktiven: Kaſſe, fremde Geldſorten und Kupons einſchl. bei Noten⸗ und Ab⸗ in Rohr⸗ und Seilpoſtanlagen bat gegen Ende des Berichtsjahres angezogen. Der Umſatz in Rechenmaſchinen dehnt ſich weiter aus Das Kabelwerk war im Berichtsjahr in allen Abteilungen gut be⸗ ſchäftigt. Der Geſamtumſatz des Unternehmens war höher als im Vorfahr; der gegenwärtige Auftragsbeſtand iſt zu⸗ frie denſtellen d. Aus dem Reingewinn von 593 798/ ſollen bekanntlich 7 v. H. Dividende auf 7 200000% AK. ausgeſchüttet und 65 798/ vorgetragen werden. In der Bilanz für 30. Sept. 1927 erſcheinen u..: Vorräte 5 080 168(5 206 960), bar und Bankgut⸗ haben 354 540(258 441), Schuldner 3 992 435(2 893 968)„ und unter Verbindlichkeiten Hypotheken unverändert 318 439, Gläu⸗ biger 4866 225(3 668 790) 4. HV. 20. März. :9 Transradio wieder 8 v. In der AR.⸗Sitzung wurde be⸗ ſchloſſen, der HB. am 4. April d. J. die Ausschüttung eines Gewinn⸗ antelles von wieder 8 v. H. vorzuſchlagen. Die Ergebniſſe der erſten 1 0 Monate des laufenden Gz. entſprechen denen des Vor⸗ ahres. 1 Sanierung der Snia Viscoſa beſchlofſen. In der Sitzung des Verwaltungsrats der Snia Viscoſa(Turin) wurde beſchloſſen, den 46 Mill. Lire betragenden Reingewinn aus dem Bilanzfahr 1927 zu Abſchreibungen auf Anlagen und andern Bilanzpoſten zu verwenden. Eine Dividende wird nicht ausbezahlt. Der Nenn⸗ wert der Aktie wird von 150 auf 120 Lire, das Aktienkapital wie wir bereits meldeten, von 1 Milllarde auf 800 Mill. Lire herabgeſetzt. Die von der Glanzſtoff⸗ und Courtaulds⸗Gruppe und andern Kunſtſeldefabriken und Banken garantierte neue Ka⸗ pitalerhöhung beträgt 200 Mill. Lire. Die auf 120 Lire lautenden neuen Aktien werden ausſchließlich den bisherigen Aktionären zu 150 Mill. Lire angeboten. Der aus der Ueberzahlung reſultierende Betrag von 150 Mill. Lire wird als Rücklage gebucht. 27: Wieder Dividende bei Conti⸗Cavutchouc. Wie wir erfahren, wird bei der Continentale Caoutchoue⸗ und Gutta⸗Percha Compagnie in Hannover mit einer Wiederaufnahme der Gewinnausſchüttung in Mindeſthöhe von 6 u. H. gerechnet. Durch die vollſtändige Um⸗ ſtellung der Arbeitsvorgänge iſt im verfloffenen Jahre die Steigerung der Leiſtung je Kopf der Belegſchaft weſentlich erhöht worden. Das Beſtreben der ausländiſchen, insbeſondere amerikaniſchen, Auto⸗ mobilfirmen, die Bereifung der nach Deutſchland eingeführten Wagen durch deutſche Firmen zu bewirken, hatte bereits vor einiger Zeit zu einem annehmbaren Abſchluß mit Chryfler geführt. In den letzten Tagen iſt auch ein größerer Abſchluß mit der General Motors Cor⸗ poration endgültig geworden. 5 Unveränderte Dividende der Miag Mühlenbau⸗ und Induſtrie⸗ Ach. in Fraukfurt a. M. Der auf 30. März einzuberufenden HB. ſoll die Ausſchüttung von 10 v. H. Diyldende auf die Sta. und 7 v. H. auf die VA.(wie i..) vorgeſchlagen werden. Aus der Er⸗ folgrechnung iſt bisher erſichtlich, daß Steuern und Abgaben eine Steigerung von 0,87 auf 6,93 Mill. 4 erfahren haben, während diesmal 0,82(0,85) Mill. für Abſchretbungen verwandt werden. . Zeitraum des voran⸗ AR. wird Generalkonſul Bei der Betrachtung der Einnahme⸗ — Wieder 12 v. H. Dividende— Liquidität 58,10(61,13) v. H. rechnungsbanken mit einem Rückgang auf 65,27(76,38). Wechſel und ßunverzinsliche Schatzanweiſungen zeigen eine Zunahme auf 427,71 (331,40), Noſtroguthaben bei Banken und Bantfirmen auf 217,66 (200,44), während Reports und Lombards gegen börſengängige Wertpapiere der allgemeinen Entwicklung entſprechend mit 109,61 (159,07) einen bedeutenden Rückgang aufweiſen. Vorſchüſſe auf Waren und Warenverſchiffungen haben ſich ſtark erhöht 139,69(84,12). Unter den eigenen Wertpapieren, die mit 23,21(18,10) zu Buche ſtehen, befinden ſich Anleihen und verzinsliche Schatzanweiſungen des Reichs und der Länder mit 1,88(1,51), ſonſtige bei der Reichs⸗ bank und anderen Zentralnotenbanken beleihbare Wertpapiere, die auf weniger als die Hälfte 3,58(7,46) zurückgegangen ſind, während ſich ſonſtige börſengängige Wertpapiere mit 15,43(6,32) mehr als nerdoppelt haben und ſonſtige Wertpapiere mit 33(2,81). Die Konſortialbeteiligungen ſind erheblich geſtiegen, nämlich auf 28,94 (15,75), dauernde Beteiligungen bei anderen Banken und Bank⸗ firmen ziemlich unverändert mit 21,49(20,61). Debitoren in lau⸗ fender Rechnung weiſen wie bei den anderen Großbanken eine be⸗ trächtliche Erhöhung auf. Von insgeſamt 727,40(580,17) entfallen auf gedeckte Kredite 564,18(448 29) und auf ungedeckte Kredite 163,22 (131,87). Auf der Paſſivſeite ſind entſprechend Kreditoren auf 1563 91(1 826,56) geſtiegen, Akzeptverbindlichkeiten ſind auf 72.56 (57,95) angewachſen. rechnungskonto der Zentrale mit den Zweigſtellen eine bedeutende Erhöhung auf 6,17(3,51). Avale beliefen ſich auf beiden Seiten der Bilanz auf 74,76(44,09). Danach haben die fremden Gelder der Danat die 1,5 Milliarden⸗Grenze überſchritten und erfuhren gegenüber 1926 eine Steigerung um rd. 18 v. H. Von den Gläubigern entfallen 33 v. H. auf ausländiſche Guthaben, wovon 26,4 in ausländiſcher und 6,6 v. H. in Markwährung unterhalten werden. Die Gegenſumme dazu kann unter Eigenguthaben bei Banken geſucht werden, die zu 85 v. H. aus Auslandsgut⸗ haben beſtehen. Stärker als die fremden Gelder nahmen die Schuldner zu, die um 25,4 v. H. von 580,1 auf 727, Millionen anwuchſen. Die Zunahme der Waren⸗ vorſchüſſe iſt in der Hauptſache auf die Hamburger und Bre⸗ mer Niederlaſſungen der Danatbank zurückzuführen und kennzeichnet die ſtarken ausländiſchen Beziehungen, die im Jahre 1927 von der deutſchen Wirtſchaft ausgebaut wurden, Im Gegenſatz zu allen anderen Großbanken weiſt die Danat⸗ bank eine Verminderung der Kaſſenbeſtände von 76,4 auf 65,2 Mill. auf. Dabei hat aber die Danatbank trotz der Schließung von drei weiteren Zweigſtellen noch 111 Filia⸗ len und 51 Berliner ſowie 46 auswärtige Depoſitenkaſſen, Die dauernden Beteiligungen meiſen eine geringe Zunahme auf, dagegen ſind ſtärker die Gemeinſchafts⸗ beteiligungen von 15,7 auf 239 Mill, geſtlegen. Unter 1 Beſtänden ſind 19,5 Mill. feſt verzinsliche Werte ent⸗ alten. Die Zahlungsbereitſchaft der Danat erfährt eine leichte Verminderung: von 61,15 auf 58,10 v. H. Dagegen ſind die kurzfriſtigen Verpflichtungen von 712 Mill. durch ſofort greifbare Mittel in Höhe von 951 Mill., alſo zu 133,56 u. H. gedeckt. Darsher hinaus ſind die Eigenmittel erheblich nerſtärkt worden, die offenen Rücklagen werden ſich nach Genehmigung des Abſchluſſes auf 55 Mill. ſtellen, ſo daß Kapital und Rücklagen ſich auf 115 Millionen belaufen. Von den Kommanditen werden anſehnliche Meyr⸗ gewinne zur Verteilung kommen. Von den aus län ⸗ diſchen Beteiligungen hat ſich die Inter natio⸗ nale Bank te Amſtendam weiter günſtig entwickelt. Die Bank wird auch für 1927 wiederum unke Stärkung ihrer Rücklagen 6 v. H. verteilen. Die Deutſch⸗Sütdamerji⸗ kaniſche Bank wird auf Grund der günſtigen Geſchäfts⸗ entwicklung für das Jahr 1957 ihre Dividendenzahlung mit 5 v. H. wieder aufnehmen. Die Deutſche Orientbank will ihre Vorjahrsdividende von 5. v. H. wieder ausſchütten. Die Danziger Bank für Handel und Gewerbe war in der Lage, ihre Dividende von 9 auf 10 ͤ vom Hundert zu erhbößen, ſie befindet ſich weiterßin in günſtiger Entwicklung. Bei der Merkur bank in Wien dürfte das Erträgnis von 1927 durch die ſchwierigen Wiener Verhältniſſe beeinträchtigt werden; im laufenden Jahre iſt dagegen wieder eine Belebung der Geſchäfte eingetreten. Das Geſchäft des laufen den Jahres gehe gut und der Kredithunger der Geſchäftswelt ſei kaum zu befriedigen. Feſtnerzinsliche Werte ſeien gut abzufetzen und werfen auch, wie das Zinsgeſchäft, eine Kleinigkeit ab. Nur in Aktien ſei vorläufig noch kein beſonderes Geſchäft zu machen, aber die Bank hofft noch auf den weiteren Verlauf des Jahres. 2 8 N Hincke,(bisher Darmſtädter Bank) den Vorſitz(nicht aber ſein Amt niederlegen. Beabſichtigt iſt hierfür die Zu wahl von Jalob Gold ſchmidt(Berlin). Badiſche Staatsbrauerei Rothaus Ach. Rothaus(Schwarzwald. Die Badiſche Staatsbrauerei Rothaus Ac erzielte in dem mit dem 30. Sept. zum Abſchluß gekommenen Geſchäftsjahr ein Betriebs⸗ it be 1 ſchunß von 169 326. Nach Vornahme von Abſchreibungen und Rückſtellungen in Höhe von 120 200/ verbleibt bei einem At. von 700 000. 4 ein Reingewinn von 49 116. Der Wert der Siegenſchaften, Maſchinen und Einrichtungen beläuft ſich auf über 765 0%%, die Vorräte auf über 200 000, die Guthaben bei ver⸗ ſchiedenen Schuldnern uſw. auf 480 000. Deviſenmarkt Nach den Newyorker Schlußkurſen errechneten ſich heute vor⸗ mittag: 9 10. 13 10. 13. Lonpon-Paris 12402%% Honand. Schto 209.074.977[Lond.⸗Stockh. J 18.121 18.18 Lond.⸗Brüſſel 34.99 84.99 Matid.⸗Schmw. 27.45 27.44 Lond.⸗Mabrid 29,11 27.92 Lond. ⸗Maſld. 22.9 92.85 Kabel Holland.454 4858 Maild.⸗Paris 134,7 184.30 Fabel Schweiz 5,184 5,1934 Lond.⸗Holland 12.12 12.17 Brüſſel-Paris 354.45•4 45 Lond»Schweiz 28.84 25.34 London Oslo 18,82 18,31 Holland⸗Paris 10,22 1022 Paris⸗Schweiz 20.44 20.43 Lond.⸗Kopenh. 18.22 18.21 Kabel and.881.872 In N. Mk. laſſen ſich olgendg Kurſe ſeſtſtellen London. 20 41] 20.1 Prag. 12.40 12.401 Madrid 70.10 70.56 Paris. 16.46 15.46 Oslo 11 4015 Argentinien 1,791].79 ate 80 52 80.540 Kopenhagen 112.6511207 Japan.988.866 ailand.. 22.10 22.10 Stockholm, 112.2512 22 New-⸗Pork..1880.1830 Holland. 168.34 168 30 Brüffe. 58.83 532 ö Mannheimer Produktenbörſe miliche Preisnotierungen vom 12 März 1928. Weizen inl.neuer 28.25,28.75 l Hafer ausländ. 28.25.27. Wieſenheu ſoſe 8—.60 „ausl. 29 25-81.50 Mais gelbes m Sack 23.75.24. Rotkleeheu—.— Roggen inl.neuer?.50 27.— Wemehl. Spez, 0 Sp. 37.75.88. 25 Luz.⸗Kleeh, verg. 9. 80.10.20 ausl. 28.25 28 50 Wei enbroim mn. S.„„ unverg. E. 40..80 Drau-Gerſte(ini ·. mit S. 38.50.38.50 Preß Stroh.70..20 ausl.) 91.50 82.50] Wels enkleie m. Sack 14.25.—Gebund. Stroh.60..— . 23.504.50 Trockentreber 17.75.18 28 Raps mit Sack afer inland 24 75.26 25 Robmelaſſ⸗—.——.—[Kleſenmen—.—— Berliner Metallbsrſe vom 12. Mär Preiſe n Feſtmart für J Kg. 2 Elektrolyttupfet 184,75 184.75 Aluminium in 5—.——.— Barren.14 2,14 ei—.——.— inn ausl. 5 3 Rohzint Bb. Pr.„%! 1 g 175— „(fr. Verk.,—.— Nickel.80 8,50 Blattenzint—.————— Antimon 9,551.00 9,85-.00 Aluminium.10.10 Silber für 101. 78 25.79 25 78 80.79.50 London 12. März: Metallmarkt, In et( d eng. t. v. 10186 Kg.] 3 9. 12. J le 20.80 20.28 Kupfer Faſſo, 31,85 61.50 beſtſeter 86. 68. int g 25 25 25,15 do. 3 Monat 61.25 61.35 Nickel—— uecglld. p. Fl. 2168 4185 do. Eleftrol. 66,78 86.78] Zinn Kaſßſe 729.75 229.—[ Reguſus Unter den ſonſtigen Paſſiven zeigt das Vere 1 Die Kurſe verſtehen ſich. Kilo netto waggonfrei Mannheim mit Satt. zahlbar in RM. * 0 Dienstag, den 13. März 1928 Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 123 erwähnt. Der Nürburg⸗Ring hat den Winter ausgezeichnet überſtanden, und es kann damit gerechnet werden, daß ſchon im zeitigen Frühling einzelne Fahrer, die den Großen Preis beſtreiten wollen, ſich mit den Eigenheiten des Nürburg⸗ Rings vertraut machen und ihre Maſchinen auf die Anforde⸗ 5 chmitt 10 bleich Vorſtötz Gorts rungen 15 5 Nürburg⸗Rings prüfen werden und einregu⸗ 3 7 tagnachmittag wieder zahlreiche Vorſtöße. oris⸗Duray lieren wollen. Seefliegerei als Grundlage des Ozeanfluges konnten zunächſt die Zahl ihrer Verluſtrunden auf acht ver⸗ Tennis Der Bad.⸗Pfälz. Luftfahrtverei mindern. Dann gingen Ehmer⸗Kroſchel auf und davon. Dem Freitag 1 im V Vorhaben der jungen Berliner wurde aber dadurch ein Ziel Die erſten Schlußrunden in Mentone mit einem Vortrage des Herrn Dr. Fritz Müller⸗Lud⸗ geſetzt, daß Kroſchel zu Fall kam Die Jagd wurde edoch Der Abſchluß des Tennisturniers in Mentone wurde wigshafen. Wie die bisherigen Vortragsabende war auch der fortgeſetzt. Rieger⸗Tietz und van Kempen⸗Richli dominierten, durch Wind und Regen empfindlich geſtört, ſo daß nur wenig dete ale ur ene deen e eee e,, Felde abgesondert und geſpielt werden konnte. Entſchieden wurde das Herrendoppel ſeh t 5 2 8 drohten ſelbſt Wambſt⸗Laquehay eine weitere Runde abzuneh⸗— i l 170 5 f ehr guten Filmes über den Seeflugzeugwettbewerb 1926 men, als plötzlich auch Hürtgen und Dempfey zu Fall kamen. we m. Kehrling/ Worm:5, 674,:5 über Cochet Graf Salm und mit Lichtbildern verſtand es der Vortragende ein leben⸗ Da. r 9 5 Falnanen. erfolgreich blieben. In der Vorſchlußrunde des Damenvierers diges Bild vom Weſen und den Gefah der Seefli 5 Da ferner Ehmer⸗Kroſchel in dieſem Moment nicht im Ren⸗ f b Miß B kt/ Mlle. de Alvarez 725,:4 ge Miß 0 1 n und den Gefahren der Seefliegerei zu nen lagen, mußte eine kleine Neutraliſation eintreten. Das ſiegten Miß Bennett Mlle. de Alvarez 755, bin gegen deiß geben, er zeigte den außerordentlichen Unterſchied gegenüber Renngericht gab ſpäter bekannt, daß eine Reihe der weiter Ryan Miß Sterry. Das in Monte Carlo abgebrochene Mixed der Landfliegerei. Die Ausführungen über die Navigation zurückliegenden Paare Runden eingebüßt habe. In den wurde in Mentone nachgeholt und endete mit einem 678, zeigten dem Laien recht deutlich die Orlentierungsſchwierig⸗ Spitzengruppen war keine Veränderung eingetreten. Die:6 Sieg von Miß Bennett Cochet über Mlle. de Alvarez! keiten bei einer Ozeanüberquerung. Man erkannte an den ſach⸗ Wertungskämpfe fanden auch in den letzten 24 Stunden keine v. Kehrling. e allen 2e ente e e e 0 5 Nach 15 e am Montag um Fußball * 0 q rung mitteln, den 17 r, waren 1691,320 Km. zurückge 5 8 2 ehemaligen Marineflieger, der aus 18 8 Erfahrung 5 5 87 5 des 75 5. f en⸗Ri Stotz G. m. b. H.— Stadtverwaltung Ludwigshafen Mechen konte b Der Stand des Rennens el. dan Kempen⸗Richli 42(:1) Der Film der zun Teil Landungen and Saris bei mitt 140 1 2. Eher tro 56 1 Eine Runde zurück: 5 5 e der Teil Lar Starts bei mitt⸗ 3. Tietz⸗Rieger 113 P. Zwei Runden zurück: 4. Wambſt⸗ Das Rü f ö 8 lexrem Seegang zeigte, gab eine ſehr gute Vorſtellung von den Laquehay 40 P. e zurück; 5. Rauſch⸗Hürtgen 29 P. daa e e ee e 112 8 enormen Schwierigkeiten die ein notgelandeter Ozeanflieger Fünf Runden zurück: 6. Tonani⸗Dinale 131 P. 7. Dempſey⸗ hafen ſtatt. Während des Spiels ging unaufhörlich ein f i zu überwinden hat. Man möchte faſt ſagen, daß es bei der Frankenſtein 74 P. 8. Linari⸗Lorenz 69 P. Sechs Runden Eisregen nieder, was Nane lich aer a Hälfte einen bis jetzt erreichten Seeetüchtigkei des Waſſerflugzeuge nahezu zurück: 9. Dewolf⸗Brunier 101 P. 10. Behrendt⸗Maczinſki nachteiligen Ei fl 5 Sübte. S 1 Spielbegi unmöglich iſt, bei wirklich ſtarkem Seegang vom Waſſer wie⸗ 58 P. Sieben Runden zurück: 11. Miethe⸗Buſchenhagen 35 P ich ic en e eie ue ee 5 85„ 28 g 5 5 Ründen 3 1 8 gen 35 P. wickelte ſich ein flottes Spiel, in ſchnellem Tempo, ſo daß er loszukommen. Intereſſant übrigens, daß der Vortragende Neun Runden zurück: 12. Goris⸗Duray 81 P. Erfolge nicht lange auf ſich warten ließen. Stotz konnte bald 73 0 e größere Seetüchtigkeit und Stabili⸗— durch einen ſchün getretenen Strafſtoß des Mittelläufers 18 E N als dem Flugboot, wie es der Dornierwal vor⸗ Großer Preis von Deutſchland Et 7 85 i 7 nach 1 Zeit 41:0. * Dem Vortragenden dankte reicher, wohlverdienter Beifall Wie wir vom Automobilklub von Deutſchland erfahren, Mißverſtändnis des Schiedsrichters ein eie 2 2 7 2 2 5.— 8 8 1.— 8 8 0 0 und es iſt zu hoffen, daß die nun abgeſchloſſene Werbevor⸗ iſt das Intereſſe für den Großen Preis von Deutſchland im 8 e Ae wo aweimok ere e tragsreihe dem Luftfahrtverein den gewünſchten Erfolg ge⸗ In⸗ und Ausland außergewöhnlich rege, ſodaß mit guter,. Halbzeit:1 l. bracht hat und noch bringt. n e 1 5 die 5 1 b werden Nach der Pauſe war das Spiel ausgeglichen, da Stotz ſich ann. Vor allem ſind es die Privatfahrer, die diesmal den mit t 85 18 2117 ich, 5 8 fi zcazen Feeder keel en werden, ie deu de, Are ce ee Ae dae ber adde eln Das 20. Berliner Sechstagerennen dustrie haf alſo zur Folge gehabt, daß die Herrenfahrer auf Tor auf. Im übrigen wirkte der Sandboden und der naſfe 5 den Nürburg⸗Ring kommen wollen, und von den bekannten Schnee ſehr ermüdend auf beide Mannſchaften. Der Schieds Nach 67 Stunden— Keine beſonderen Veränderungen deutſchen Fahrern dürfte kaum einer fehlen. Auch das öſter⸗ rich f een Der Berliner Sportpalaſt hatte in der Nacht zur Montag reichiſche Fabrikat Steyr bekundete für den Großen Preis“ 12 85 war gut, von dem oben erwähnten Fehler ab⸗ ala 5 1 2 0 2 0 E N— Par einen mitzehm igen Beſuch zu verzeichnen. Auch auf dem San 1 1 15 0 h 1 eee geſehen Ks. zarkett gab es keine beſondere Stimmung. Die Akteure des Frau Junek un rban Emmerich wieder am Start er⸗ langen Rennens zeigten nicht allzuviel Luſt zu großen Taten, ſcheinen. Frankreich dürfte diesmal ſtärker vertreten ſein und inn e t ſie ſind ſichtlich durch die großen Jagden der erſten Tage ſtark auch hier ſind es Privatfahrer, mit deren Beteiligung ge⸗ Finniſche Skimeiſterſchaf mitgenommen. Ohne ſonderliche Zwiſchenfälle verging die rechnet wird. Daß der„Große Preis“ mit ſeinen hohen Die finniſche Skimeiſterſchaft wurde am Sonntag bei Hel⸗ Nacht bis zur 2 Uhr⸗Wertung. Dann gab es noch einige Geldpreiſen— allein dem Sieger winken 18 000% bar und ſingfors mit dem Sprunglauf abgeſchloſſen. In der Kom⸗ kleinere Jagden, die aber keine weſentlichen Veränderungen der Goldpokal des A. v..].— einer der höchſtdotierten Wett⸗ bination ſiegte Sumalainen, der ſich damit vor Nuotio den im Stand des Rennens brachten. Dagegen gab es am Mon⸗ bewerbe ſein wird, die je ausgetragen wurden, ſet beiläufig! Titel eines finniſchen Skimeiſters holte. 8 — N iN 1 Schimperstr. 2 ce Kawes 2 TLkrra-Angebal enstme ee Ochuß 5 1 9 ai 5 Dieser Wagen erfüllt den Wunsch jedes Auto- 5 . Toinen-und Baumwollwaren 5 mobilisten, der Eleganz, leichte Handhabung und 5 0* 1 ö 5 s unbedingte Betriebssicherheit seines Kraftwagens 5 5 bu aalen 1 5 7 1 Lagerposten sind eingetroften! 9 5 i 0 0 sind e offen 5 76 Inne gute oualität Mtr 58 4 2 5 Der Erskine Six ist von einer Eleganz, die sofort Fan e 0 Linon addeutsche ware. Mtr. 85 4— 1 den Blick eines jeden Sportsfreundes auf sich zieht, flerren-, Damen- und Kinderschunwares Beit-Damast* 1.93 8. E KKleganz die sich in jeder einzelnen Linie der ae Kuskebzungen auc Fürth een 5 3 1— ächtigen Stahlkaròsserie offenbart„ 4 1 5 k. Bettüch, schwere 25 5 N Prächtigen Sta 5 8 Ile ſaulesten FyHhlahrsmodene 0 flaustuchä.98 8 2 8 5 Die Karosserie ist von außergewöhnlicher Ge⸗ 7 2 2 Handtuch Fein Len 5 Stuck 8 9 5 5 ràumigkeit, mit tiefer weicher Polsterung, verstell⸗ 5 oeh 1 30 Duale fn Ve Schürzenzeug st Jr. g f i n,; i 8 uh den, 115.25 8 Dieser prachtvolle-Zylinder wird zu einem 175 8 8 Ein Posten Preise angeboten, der niedriger als der vieler 5 foh-Nessel sen Prelt zur 58. Zylinder ist. Deoeazen aparte Verzierung 5 Roh-Nessel 9 8„Alen 85. 8 Frottier-Handtuch“ e 95, Lassen Sie sick den Erskine Six unverbindlich vorführen. 5 1 N 1 r eee e cent 510 5 4 5 g are 1 Verlangen Sie kostenfreie Drucksachen. 5.80,.50, — 5 19 Autorisierte Vertreter: 12 5 1* Mi n 0 8— Mannhelm, Alols Islünger, Friedrich Karlstr. 2 15 0 argen LIE EEA karteruße, Bahihoter& fummel, kssbnulnstr. b FFF — i 5 Fralburg, Freihurger Automobli Zentrale Albert Kalser, Bismarckstr., 88 ö 7. 78,.30, unn Haun g 0 in schwarz und braun, auch mit Einsatz 10.30,.50, Nader gn 480 in schwarz und gtau g Gröhße 31/5.30, 27½/0 Mader Spangen 5 Juwelen Modernes Lager Platin eig. u. fremd Erzeugnisse Gofdwaren Neu an fertisunz U män derung Re pàA raturen Hermann schnell, gewissenh. billig. 2 h 3, 14 Planken ö De neben dem l homasbräu g h früher Heidelbergerstr. Mannheim. S seit 1903— Tel. 270635 N f Sie zien per eber zeugen-c arch Anhören, dem erstaunlehen.„ 8 5 1 3 i i 5 2 r 5 5 e Kommen Sie, we le auch Fortschritt 1 Studebaker Automobil G. m. b. H. für Mitteleuropa/ Hamburg. Alsterthor 14-16 5„ 282 12212 aus Fichtennadelextrakt, 7 Weg lohnt sleh! 53827 Odeon Columbia. fle fdbtefen re 8e Eu RHleidende fler, 1 Elektric- Maumton- 333 5 8 Fichtennadel-Extraut! Mannheimer S* eee Auinahmen. Schleimbeutel tür Bäder.. *— de- Besond. aromatisch 8 Machilles- Sehne und nervenstärkend Im Monat März le den N Beste Qualltät of fen Dennerstag, abends 8½ Uhr und in Dosen 5. 1 a Mk,— 90 und.85 s 1 nur bei 878 nomertz 2 0.10 bun Vertrieb 5* Zehenballen · Außgeuòlbe. Sehn ese. gegenf b. Hirschland in braun, beige und kroke Gr. 20/21.93, Gr. 18/19 A 700 25 ———é——— inne dee Hdd Selen Schmersen Larten für freien Eintritt an für Büro und Toilette Sehmeraen Schmeraen Schmeraen Dwoeente unt Falle. 1 tas feinste Qualſtät Schmerzen in den Fügen, Beinen eder Ballen el. Nr. 2* 5 e 5 8 , konkurrenzlos billig. 2144 jet ein Zeichen beginnender Senkung des Tel. Nr. 27h u 27718. L 0 1 Fusgewölbes. Diese Schmerzen sind leieht H Ferd Hediel dean Knab, Seifenfabrik n bekenne 8 1 9 kostenlos 1 a l f 2 8 ede a„ lech were nen helfen. ü 0 1 Lucugshaten 4. üb, fel. 61803 3 Herrentleiber f VFEFVVo/ͤP R. Wittenberg, prakt Otrthopäd rum we, G l. 18. Tel. 20389 Mannheim, B 6. 29, parterrs Tel. 26036(P. Rennert . AKegenüber Tum Friedrishzbarx 8105 Hunsistraße 8 8. Seite. Nr. 123 Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) Dienstag, den 13. März 1928 Ein Blitt über die Wiederaufnahme der Transozeanflüge im Mai Deutſchland im ſchärfſten internationalen Wettbewerb Probleme Kraftproben z Deutſchland und& dieſes Jahres die erſte Azeauflug. Einige ſich ngland und Frankreich bringen im Mai n Flugzeuge an den Start zum Trans . für beſonders witzig haltende Kabarett⸗ Komiker haben im Verlauf der letzten Monate recht reichlich auch die geſcheiterten Trans⸗Ozean⸗Flugverſuche der deutſchen Flieger im letzten Jahr ironiſiert. Sie ernteten Beifall, aber Noch ſtärkeren Widerſpruch: Beifall, weil ſie mit ihren Bemer⸗ kungen ein Ventil für die Enttäuſchung einiger Leute darüber öffneten, daß die deutſchen Lindbergs, Chamberlins und Byrds ich nicht in ausſichtsloſe Rekordverſuche eingelaſſen haben, tärkſten Widerſpruch deswegen, weil die erdrückende Mehr⸗ heit unſerer Bepölkerung der Ueberzeugung iſt, daß Witze immer noch leichter zu machen ſind als Transozeanflüge, und daß unſere Flieger und Flugzeuge zu wertvoll ſind, als daß man ſie leichtfertig in den ſticheren Wellentod hineinhetzen dürfte. Unſere Flieger brennen natürlich darauf, die gewalti⸗ gen Flugleiſtungen der Amerikaner auf dem Wege Amerika⸗ Europa zu übertreffen durch die größere Leiſtung des Transozeanfluges in der Richtung Europa⸗Amerika. Die Flugverſuche des letzten Jahres haben ganz offenſichtlich er⸗ geben, daß die Schwierigkeiten des Gegenfluges beſtimmt nicht überſchätzt worden ſind. Es mußte auch auf unſere Flieger und Flugzeugwerke den ſtärkſten Eindruck machen, daß ein ſo küſner und fähiger Flieger wie Chamberlin ſich auf das entſchiedenſte weigerte, mit ſeinem Auftraggeber Levine den Nückflug anzutreten, ſodaß Leyine mit all ſeiner Nervoſität keinen einzigen Flieger des Kontinents und Englands dazu gebracht hat, zu willen zu ſein. Wenn die deutſchen Flie⸗ ger und Flugzeugherſteller bei den Gegenflugverſuchen vor⸗ ſichtig verfahren ſind, befinden ſie ſich in der ausgezeſchneten Geſellſchaft der beſten Männer, die zur Zeit Überhaupt die Hand am Steuer eines Flugzeuges haben, in der Geſellſchaft der Chamberlin, Lindberg und Byrd, die den Ozean von Amerika her mit den beſten Sonderflugzeugen bezwungen ung deshalb nur über die beſten praktiſchen Erfahrungen in dieſer Frage verfügen. Erfreulſcherweiſe werden 1 auch wenigſtens was Deutſch⸗ land betrifft, die Transozeanf auch lugverſuche dieſes Jahr nicht unter der Parole„Auf Biegen oder Brechen“ ſtehen ſondern von dem Willen geleitet ſein, 0! das Verkehrsflugzeug für Ozeanfahrten zu entwickeln. Dabei wird Deutſchland in dieſem Jahre ſich dem ſchärfſten internationalen Wettbewerb gegenüberſehen Die Trang, ozeanflugverſuche werden deshalb auch ſchon in ſehr früher Nec en beginnen. In England, Frankreich und auch in eutſchland ſind die am Transozeanflug beteiligten Perſön⸗ lichkeiten und Werke entſchloſſen, die günſtigen Wetter⸗ verhältulſſe im Monat Mal zu neuen Verſuchen zu nutzen. 3 Es iſt nicht unwahrſcheinlich, daß ſowohl die Heinkel⸗ als auch die Jun ers werke mit ihren Flugzeugen be⸗ reits um Mikte N 5. pril am Start auf d u finden ſein werde e en Azoren ein n erke und ihre Flieger haben ich durch die Mißerſolge in vorgerückter Jahreszeit im Fahre 4927 von ihrem entſchiedenen Willen zu der Löſung des n ane S 5 zu leiſten, nicht im en ſchrecken laſſen. e werden zunächſt für den Elanvenflug zur Stelle ſein. N Mit dieſen beſden Werken ind die deutſchen Teilnehmer uit auf dent 8 115 noch anale nicht erſchöpft. 1 Deutſchland Die„geſchätzten“ Perlenkolliers Der Wiener Kaufmann Jeronimo V. wurde von einem internationalen Gauner empfindlich geprellt. Er lernte vor einiger Zeit in ſeiner Heimatſtadt einen Italiener kennen, der aus Neapel ſtammen und„Mario de Tomaſo“ heißen wollte, Die beiden fuhren zu gemeinſamen Geſchäften nach Hamburg, wo V. verſuchen wollte, zwei wertvolle Perlenkollters zu verkaufen. Als der Aufenthalt wider Erwarten länger dauerte, reiſte die Freundin des., elne Hanſi Gärtner, den beiden Männern nach. Ende anuar d. J. wurde V. wieder nach Wien gerufen, wo er eſchäfte zu erledigen hatte. Seine Freundin blieb mit dem Italiener in Hambur nachdem ſie mit V. für ſpäter ein Zuſammentreffen in ünchen vereinbart hatte. Um die koſtbaren Schmuckſtücke nicht während der langen Reiſe bei ſich zu tragen, ließ V. ſie in der Obhut des Mädchens zurück, Den beiden Wartenden wurde aber in Hamburg die Zeit lang und es gelang. dem Itallener, Hanſi Gärtner zu einer Neiſe nach Münſter und Köhn., Rh. zu überre Münſter meinte der angebliche de To maſo, die Perlenſchnüre vor dem Verkauf auf Wert ſchätzen zu laſſen. Gut Mädchen die Kolllers aus, es ſei wohl beſſer, ihren wirklichen läubig händigte ihm das ſaß aber weder den Italiener noch die Schmuckſtücke wieder. Die Frau, die zur rechten Zeit in Ohnmacht fällt. Eine geriebene Schwindleri n, die es ſeit einiger Zeit beſonders au Bezirks⸗ und Wohlfahrtsvorſteher abge⸗ hen hatte, wurde 0 jetzt unſchädlich gemacht. Eine ärmlich ge⸗ leidete junge Frau erſchien auf den Berliner Aemtern und klagte den Vorſtehern ſehr beweglich ihr Leid. Sie ſtellte ſich krank und war, wie ſte ſagte, beſonders noch dadurch in die ſchwerſte Not geraten, daß ſie um ihr letztes Geld beſtohlen worden ſei. Das Ende war immer, daß ſie ohnmächtig zu⸗ ſammenbrach. Niemals ging ſie ohne Unterſtützung weg. An jeder Stelle erhielt ſie 10 bis 15 /. Soweit bisher bekannt ge⸗ worden, gelang ihr dieſer Trick elfmal. Die Beſchreibung lenkte den Verdacht auf eine 28 Jahre alte Gertrud Bauer⸗ meiſter, die ſich an verſchiedenen Stellen mit gefälſchten Arbeitsbeſcheinigungen ausgewieſen hatte. Der Himmel ſtürzt ein— im Planetarium zu Berlin Bei ſeiner Anweſenheit in Berlin hat König Aman⸗ Allah eine der größten deutſchen, vor allem aber Berliner Diete würdigkeiten, das Planetarium, nicht heſichtigt. Jieſe Tatſache war einigermaßen verwunderlich, doch hat die Stadt Berlin wohl geglaubt, dem König dieſes wiſſenſchaft⸗ liche Inſtitut in dem gegenwärtigen Zuſtand nicht zeigen zu können. Im Berliner Planetarium fällt nämlich der Himmel allmählich von der Decke hernieder. Man hat beim Ban der Kuppel den Fehler begangen, zuerſt die Innenhaut fertigzuſtellen und dann erſt die äußere Decke, die Regen und Welter abhalten ſoll. So kam es, daß die eine Seite des Gewölbes naß wurde Stockflecke bekam und daß der Verputz nicht mehr auf der Wandung haften bleibt. Im gegenmärtigen Zuſtand macht der Sternenhimmel einen kläg⸗ lichen Eindruck und man ſollte ſchleunigſt dafür Sorge tragen, daß das Planetarſum wieder inſtand geſetzt wird. Die Firma Zeiß, der natürlich auch daran liegt, daß das von ſhr erbaute Werk einen repräsentativen Eindruck macht, hat der Stadt Berlin angeboten, daß ſie zu der Reparatur des Himmels, die g 3000% koſtet, 10 000% zugeben will. Merkwürdiger⸗ haben die zuständigen Stellen in der Stadtverwaltung 80 abgelehnt, ohne aber ſelbſt Mittel anzufor⸗ zu beheben. 5„ Klä rung wichtiger Streitfra wiſchen Flugzeug und Luftſchiff— 0 des Luftreiches dur en. In gen— Aber immer wieder neue große Deutſchland auf dem Wege zum Ozean⸗Verkehrsflugzeug Die Ausbildung des Dornier⸗Super⸗Wal mit vler Motoren heweiſt, daß alle die ſich im Irrtum befinden, die von der Nichtintereſſiertheit dieſer Werke am Transozean⸗ flugverkehr überzeugt ſind. Man darf im Gegenteil ſicher ſein, daß die auf den Waſſerflugverkehr beſonders eingeſtellten Dornierwerke in diefem Jahr unter Auswertung der Er⸗ fahrungen, die ſich bei den bisherigen euxopäiſchen Trans⸗ bzeanflugverſuchen herausſtellten, zur Stelle ſein werden. Die Rohrbachwerke haben drei Flugzeuge des Typ „Roma“ in Bau., und werden damit vorausſichtlich ebenfalls auf den Azoren zum Etappenflug erſcheinen. Der Aktions⸗ radius des Roma⸗Typs erſtreckt ſich über 300 Em, läßt ſich aber durch vermehrte Einbauten von Benzintanks ohne Schwierig⸗ keit bedeutend erhöhen, ſodaß bei günſtigen Wetterverhält⸗ niſſen auch ein Verſuch zum durchgehenden Flug nach Amerika vor ſehr guten Erfolgausſichten ſtände. Bel den Transozeanflugverſuchen dieſes Jahres wird ſehr wahrſcheinlich aber auch Dr. RKumpler der durch ſeine „Rumplertaube“ das Flugweſen in Deutſchland zum erſten Male volkstümlich gemacht hat, aus der intereſſanten Theorie des Rieſen⸗Schwimmer⸗Flugzeuges in die intereſſantere Pra⸗ ris eines Vortyps der erſtrebten Flugzeugart eintreten. Seine Verbindung mit der Hamburg Amerika⸗Linie ſichert ihm die Finanzgrundlage, auf der ſein großzügiger Plan aufgebaut werden müßte. Die Zuſammenſtellung dieſer deutſchen Namen lenkt ſo⸗ kort auf die großen Streitfragen für den Ozeanflugverkehr. Rumplers Anſchauungen auf dieſem Gebiete haben ſich in⸗ ſoweit durchgeſetzt, als bie Frage, Land⸗ oder Waſſerflugzeug, zugunſten des Waſſerflugzeugs entſchleden iſt und daß für den eigentlichen Ozeanverkehr nur Rieſenflugzeuge in Frage kom⸗ men können. Neu aufgetaucht iſt aber die Streitfrage: „Soll das Waſſerflugzeng ſich auf Schwimmer stützen, oder ſoll es ein flachgehendes Flugboot ſein?“ Die Frage, Boot oder Schwimmer iſt in den Vordergrund getreten, nicht zuletzt auch durch die Aufſtiegsverſuche bei den Azoren.„Waſſer klebt!“ iſt das große Schlagwort, das durch ſie in die fachmänniſche Erörterung des Ozeanflugzeugs getragen worden iſt. Vom Waſſer läßt ſich das Flugzeug viel ſchwerer abheben als von der Erde. Zurzeit dreht ſich die Entſcheidung zugunſten eines flachen Flugboots. Allein der Hinweis auf dieſe Streitfrage, die unbedingt geklärt werden muß, gibt eine Vorſtellung von den vielerlei grundſätzlichen elt Ausſtener auf Umwegen Wer heutzutage heiraten will, hat es nicht leicht. Vor allem die Braut. die nach altem Brauche eine Ausſtattung in die Ehe mit einbringen ſoll, iſt oft in Sorge, wie ſie ſich dieſe bei den hohen Preiſen verſchaffen ſoll. Eine ſehr einfache Löſung die⸗ ſes Problems fand eine ältere Hausangeſtellte in Berlin, die in den letzten Jahren beſonders in größeren Gaſtſtätten be⸗ dienſtet war. Sie führte dort fortgeſetzt umfangreich e Diebſtähle aus, durch die ſie ſich allmählich in den Beſitz einer großen Menge von Wäſche aller Art ſowie von Glas⸗ und Porzellanwaren und anderen Gebrauchsgegenſtänden ſetzte. Zu ihrem Leidweſen machte ihr aber die Kriminalpolizei einen Strich durch die Rechnung, indem ſie ſie der Die b⸗ ſtähle überführte, ihr die Sachen abnahm und ſie dem rechtmäßigen Beſitzer wieder zuſtellte. Das Zimmer., in dem die Polizei die Waren zur Beſichtigung durch die Beſtohlenen ausgeſtellt hatte, alich einem Muſeum. Beſonders zahlreich waren die Likör⸗ und andere Gläſer vertreten. Ob ſie ſich auch die zugehörigen Liköre verſchafft hatte, iſt unbekannt. Mit der Hochzeit wird ſie wohl aber noch eine Weile warten müſſen. Frankreich Die Rückkehr eines Fluſſes in ſein altes Bett In Nordfrankreich iſt ein eigenartiges Naturſchauſpiel zu beobachten. Ein Nebenfluß der im Weltkrieg ſo oft genannten Somme kehrt in ſein altes Bett zurück. Es handelt ſich um den Drucat⸗Fluß, der ſich in der Nähe von Abbepllke in die Somme er ſtritten war, da hier der äußerſte Punkt liegt, an dem die Somme noch überbrückt werden kann. Der Nebenfluß hat ſeit kurzem die dreifache Länge gewonnen. Er nimmt jetzt das Bett wieder ein, das er in der Tertlärzeit beſaß. Quellen, die damals verſiegten, ſind zu neuem Leben erwacht. Infolge⸗ deſſen liegt die Quelle des Fluſſes jetzt 10 Kilometer weiter zurück, als noch por kurzer Zelt. Die Folgen ſind verheerend. Das Flußbett, das ſeit uralter Zeit ausgetrocknet war, iſt wieder bis nahe zum Rande gefüllt. An gewiſſen Stellen hat der neu entſtandene Fluß eine Breite von 50 Metern. Außer⸗ dem haben ſich zwei kleine Seen gebildet. Ein vlelbenutzter Fahrweg iſt vollſtändig unter Waſſer geſetzt und unpafflerbar, ie ganzen Feldkulturen, die in dem alten Flußbett liegen, ſind überſchwemmt und zerſtört. Wenn die wiedererwachten Quellen ihre Tätigkeit nicht bald einſtellen, ſo bleibt nichts anderes übrig, als das neue Flußbett durch Deiche ſoweit wie irgend möglich einzuſchränken. f England Ein Rieſenflugzeug Das größte Metallflugzeug der Welt, das die Erbauer auf den Namen„Inflexible“ getauft haben, hat auf einem Flugfeld des engliſchen Armeefliegerkorps mit Erfol Fragen, die durch die bisherigen Flugverſuche aufgerollt rere Probeflüge beſtanden. Das Flugzeug hat eine Flügel; wurden. ſpaunweite von rund 50 Metern, ein Gewicht von mehr als Außer dem Flugzeug wird aber auch das Luftſchiff— ein deutſcher Zeppelin von 105 000 Kubikmetern und ein engliſcher von 15000 Kubikmetern Rauminhalt— in die⸗ ſem Jahre ſeine Eignung für Transozeanfahrten unter Be⸗ weis ſtellen. Belde Zeppeline, auch der Deutſche, werden größer ſein, als alle bisherigen Luftſchiffe dieſer Art, und ohne Zweifel nicht an der Länge des Weges ſcheitern. Sie ſtehen vor der Kraftprobe, nicht während ihres Fluges, über der un⸗ endlichen Waſſerwüſte, ſondern während ihres Aufenthaltes am Boden, der für ſie die größten Gefahrenquellen umfaßt. Wie auch immer die Flugverſuche dieſes Jahres enden mögen, eines ſteht ſeſt, ſie werden uns der völligen Eroberung 85 ch den Menſchen um einen 33 NA*—111.— 2 her bringen. Einbrecher, die Glück hatten In der Faſanenſtraße zu Charlottenburg war ein Kaufmann mit Frau und Kindern verreiſt und die Wohnung ſtand ohne Aufficht. Am Donnerstag ſah das Hausmädchen der Flurnachbarn abends verdächtige Geſtalten auf dem Hof und Licht in der verlaſſenen Wohnung. Weil ſie aber allein zu Hauſe war, ſo getraute ſie ſich nicht, das Ueber⸗ fallkommando zu rufen. Endlich ging ſie eine Treppe höher und benachrichtigte dort das Dienſtmädchen. Dieſe aber tat das gleiche und zuguterletzt war das ganze Haus aufmerkſam gemacht und einige riefen aus den Fenſtern hinaus um Hilfe, Darum machten ſich die Einbrecher aus dem Staub, hatten aber Zeit genug gehabt, mehrere hundert Mark bares Geld und Wertſachen einzuſtecken.— In der Ehereſchen⸗Allee in Berlin erſchien am hellen Tage ein angeblicher Elektro⸗ techniker, um die Lichtleitung nachzuſehen. Man ließ ihn arbeiten und der ö5jährige Sohn ſchaute ihm zu. Bald forderte der Elektrotechniker den Jungen auf, auf einen Stuhl zu ſteigen und den Lichtſchalter feſtzuhalten. Aber ja nicht los⸗ zulaſſen, bevor er es ihm ſage. In diefer Stellung fand nach geraumer Zeit endlich die Mutter ihren Jungen. Der Elektro⸗ techniker aber war verſchwunden, nachdem er im Nebenzim⸗ mer den Schrekbtiſch erbrochen und 1000% Schmuckſachen ge⸗ ſtohlen hatte.— Ein Kaufmann in ber Weſtfäliſchen Straße in Wilmersdorf fand abends bei der Heimkehr die Tür von innen verriegelt. Statt gleich das Ueberfallkommando zu benachrichtigen, verſuchte der Mann zunächſt den Riegel zurückzuſchieben. So veranlaßte er die Einbrecher, durch dſe Hintertür zu verſchwinden und entdeckte ſpäter, daß ſie eine wertvolle Perlennadel und eine goldene Uhr mit ſchwerer Fette mitgenommen hatten. Wäſche, Kleidungsſtücke und Silberzeug, die bereits verpackt waren, hatten ſie im Stich gelaſſen. Auto⸗Schwarzfahrt eines Siebzehnſährigen Aus Kempten im Allaäu wird der„Berliner Nachtausgabe“ berichtet: In der Nacht zum Montag ereignete ſich am Bahn⸗ hof Heage ein geheimnisvolles Autounglück, Dort wurde an einer zwölf Meter tiefen Böſchung ein Kraftwagen faſt ganz zertrümmert aufgefunden. Blutſpuren und einige Kleidunas⸗ ſtücke deuteten auf ein Unglück hin. Die Staatsanpvaltſchaft nahm ſich ſofort der myſteriöſen Angelegenheit an und förderte innerhalb kurzer Zeit ein Ergebnis ans Tageslicht. das ebenſo verblüffend iſt wie„zeitgemäß“ anmutet. Der l7fährige Sohn eines Kemptener Garagebeſitzers hakte das Bedürfnis. mit ſeiner Freundin, einem 14ſährigen ſchulpflich⸗ tigen Mädchen, eine Mondſcheinfahrt im Auto zu unter⸗ nehmen. Der junge Mann ſchützte einen Kinobeſuch vor, eilte mit dem Mädchen und deſſen Bruder in die väterliche Garage, beſtieg mit ihnen die dort aufbewahrte Limouſine einer Mün⸗ chener Firma. fuhr bis nach dem 25 Kilometer entfernten Immenſtadt und. ohne dort zu halten. wieder zurück. Unmittel⸗ bar vor Kempten. am Babnhof Heage. bremſte der ſunge Mann zu ſtark wodurch der Wagen ins Schleudern geriet und über die Böſchung hinabſtürzte. Das Auto üherſchlug ſich dreimal vollkommen. Die fungen Leute hatten aber noch Glück. Bei jedem Salto wurde ein Paſſagier an die Luft geſetzt. Zuletzt flog der Lenker des Wagens heraus. Keiner der Betekligten hat eine ernſte Verletzung davongetragen Nur Naſenbluten und einige Handverletzungen. Die drei Ausflügler lleßen den pollſtändig demolſerten Wagen im Stich und rann⸗ ten fünf Kilometer weiter beſtürzt nach Hauſe. Der Leid⸗ tragende iſt alſo nur der Vater des ſiebzehnjährigen Lieb⸗ hahers, der der Münchener Firma einen nenen Kraftwagen zu Völkchen Kunde Der Stamm zählt zur Frauen. Die Angehörigen des Stammes gehen ohne Unter⸗ tragen lange Bärte, wie es bei den kon⸗Inſeln üblich iſt. [Naturanbeter. Steinen, Bäumen und W̃ fatz zu den Judianern de Zeit und ihrem ei machen. a 15 Tonnen und drei Maſchinen von ſe 650 Pferdekräften. G8 kann 20 Fahrgäſte aufnehmen. Bei den Probeflügen waren nur der Führer und ein Mechaniker an Bord des Flugzeuges. Sie waren beide mit Fallſchirmen ausgerüſtet. Das Gedächtnis verloren In einer Apotheke von Marble Arch, eines Stadtteils von London, ſtürzte eine elegant gekleidete Dame in der Türe ohnmächtig zuſammen. Man brachte ſie wieder zum Bewußtſein, jedoch hatte ſie vollkommen das Gebächtnis ver⸗ loren und konnte auf keine ihre Identität betreffende Frage irgendwelche Auskunft geben. In ihrer Handtaſche fand man keinerlei Ausweiſe, ſondern lediglich einen Briefbogen mit den Worten:„Du darfſt zurückkommen.“ Dänemark Neue aufſehenerregende Polizeiaffäre in Kopenhagen Bei der Unterſuchung der unerqauicklichen Verhältniſſe der Kopenhagener Polizeikorruption iſt ein neuer Skandal an die Oeffentlichkeit gedrungen. Von der Kollegenſchaft der ſuspen⸗ dierten und augenblicklich in Diſzinlinarunterſuchung befind⸗ lichen Polizeibeamten iſt[vermutlich aus Rachſucht) eine An⸗ zeige gegen zwei Vorgeſetzte erſtattet. Dieſe ſollen in arößerem Umfang Gelder und Waren angenommen haben. wofür ſie Gaſtwirten in Kopenhagen teils Nachtbewilliaungen, teils Kon⸗ trollfreiheit von geſundheits polizeilichen Unterſuchungen ver⸗ ſchafft hätten. Der Kopenhagener Polizeipräſident hat der Kopenhagener Preſſe gegenüber die Verfehlungen der beiden Beamten unbeſchränkt zugegeben und angekündigt, daß nun⸗ mehr ſchonungslos und eneraiſch vorgegangen werden ſoll, um der Sache, durch die die geſamte Kopenhagener Polizei ſchwer kompromittiert worden iſt, völlig auf den Grund zu gehen. Amerika T% Dollar geraubt Zwei unerkannt in der Untergrundbahn entkommene Banditen vollführten am Donnerstag morgen in Chicago ein tollkühnes Räuberſtückchen. Sie drangen in die Geſchäftsräume der Borin Manufacturing Company ein und entwendeten unter Vorhaltung von Revolvern für 700000 Dollar Wertpapiere. 9000 Dollar Schatz⸗ ſcheine und für 7000 war, die Polizei herbeizurufen. 5 Seltſame Sektenbildung an der Univerſttät Oxford Ein großer Teil der Studenten an der engliſchen Uni⸗ verſität Oxford befindet ſich ſeit einiger Zeit im Banne einer ſeltſamen Schwärmerei, die man nach ihrem amerikaniſchen Urſprung Buchmanſsmus nennt. Sie verſammeln ſich regel⸗ mäßig, und zwar Studenten und Studentinnen zufammen, ſitzen in einem weiten Kreis und erbauen ſich an dem gegen⸗ ſeitigen Sündenbekenntnis, das die Einzelnen ablegen. ſe nach dem impulſiven Bedürfnis. das ſich ihrer bemächtigt. Die Univerſitätsbehörden halten dieſe Erſcheinung für nicht ganz unbedenklich, zumal, wie geſagt, die Geſchlechter bei dieſen intimen Geſtändniſſen nicht getrennt ſind. Südamerika Ein merkwürdiger Volksſtamm Der amerikaniſche Forſcher Hyat Verrilt berichtet über einen Beſuch, den er an der Grenze von Bolivien und Bra⸗ ſilſen einem bisher völlig unbekannten Volksſtamm abgeſtattet hat. Der Stamm zeigt keine Verwandtſchaft weder mit den eingeborenen Indianern noch mit irgend einem aſiatiſchen Volksſtamm wohl aber ſtarke Aehnlichkeit mit den Bewohnern gewiſſer Südſee⸗Inſeln. Er ſſt deshalb der Anſicht, daß von einer dieſer Inſeln vor vielen Jahrhunderten die Einge⸗ borenen nach Südamerika gelangten und daß von ihnen das merkwürdige Volk abſtammt, das ſich im ſüdafrikaniſchen Ur⸗ wald erhalten hat. Der Forſcher hat ſeit ſiebenzehn Jahren verſucht, den Wohnſitz dieſes Stammes zu erreichen, doch ſtets vergeblich. Kein Menſch hat jemals über dieſes verlorene ebracht. Iſt ein Weißer überhaupt einmal rungen, ſo iſt er nicht lebend zurückgekehrt. Zeit im ganzen 350 Männer und bis zu ihm vorge ſchled des Geſchlechts vollſtändig unbekleidet. Die Männer Eingeborenen der Salo⸗ rigen des Stammes ſind das Daſein von Geiſtern in Die Angehs Sie glauben an Sonne kei ne Begchtung. Von der genen Alter könne 9 feln f n ſie ſich keinen Begriff gießt, einer Stelle, die beſonders heiß um meh⸗ — Dollar Juwelen, ohne daß es möglich aſſerläufen, ſchenken aber im Gegen⸗ Ii re eee neee eee ue a — „are bzw. den ſonſtigen Verwendungszweck, Mie Miethöhe, ſowie Name, Stand und Woh⸗ 3 früh auf der Freibank: Dienstag, den 13. März 1928 Neue Maunheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) Nr. 128 9. Seite. 8 Praktische Verführun innerhalb 12 Tagen Vorführung und Hermann Lelepnon 21243 F N 8 Nur noch diese Weche Wunder-Hoctöpfe- u. Wunder- B Naue große Sendung elngetroffen. Versgumen Sie die praktischen Vorführungen nieht. Bazlen Das Fachgeschäft für gediegenes Haus- und Küchengerät. gen(11-1 und-7 Uhr) — — rainiannen am Platze verkauft. Alleinver kauf: 4499 Hannheim 02, 1 Faradeplatz je suchen eee angenehm erinnert. Diesen Wünschen entsprechen Bruckmann⸗- Bremer- und echt und versilbert. F 2, 4a Merrmeirn r 3 D ein billiges, praktisches und überall willkommenes Nonfirmanden-Ceschenk emma von Dauerwert, das stets an den Geber Gelslinger Bestecke Ludwig Groß „Jule Haarfarbe Die unvergleichlich Gute u. Bequeme. .40 u..50. Zu haben in allen Apotheken u. Drogerien Beſtimmte Depots: i 681.4 tohren⸗Apotheke Löwen⸗Apotheke, E.16 Pelikan⸗Apotheke Kurfürſten⸗Drogerte v. Eichſtedt, NA, Kunſtſtr. Treu ſch, Parfüm. U.3. Ea 264 8400 Goldblechkanne aß ke br. no. 1 6 50 gegen Nachnahme ab hier. Ritterg. Oedingberge Poſt Glandorf, Kreis Iburg Teutob. Wald. Poſtfach 11. 3550 Guter U. reichlicher ittag- und Abend- Tisch für nur beſſ. Herren und Damen. B1277 L 15, 9, 2 Treppen. F 2, 4a r Dr. Hôlver, U 6, 18 Verrelst. 85380 Vertreter: Dr. Teubner p 3, 14. Telephon 31472. Intl. Veröftenthchungen der tat Mannheim Zwei Verkaufsräume und ein Zeitungs⸗ vexkaufsſtand in der Wartehalle am Tatter⸗ fall zu vermieten. Bedingungen ſind beim Straßenbahnamt, Colliniſtr. 1, Zimmer 15, koſtenlos erhältlich. Angebote, die genaue Angaben über die zum Verkauf kommende jung des Bewerbers enthalten müſſen, ſind verſchloſſen mit der Aufſchrift„Verkaufsraum Wartehalle Tatterſall“ bis 22. 3. 28, 10 Uhr einzureichen. Oeffnung der Angebote erfolgt u dieſer Zeit im Beiſein etwa erſchienener Intereſſenten. 40 Berſteigerung. In unſerem Verſteigerungslokal— O. 1, Eingang gegenüber dem Schulgebäude findet am ittwoch, den 14. März 1928, 14 Uhr, die öffentliche Verſteigerung ver⸗ ſallener Pfänder(Kleider, Weißzeug, Stiefel und dergl. gegen Barzahlung ſtatt. 31 Städt. Leihamt. Kuh⸗ 37 ſleiſch. Anfang Nr. 1. .. Grosse Autonobil- ersteigern Im Auſtrage verſteigere ich mit behörd⸗ licher Genehmigung am 5 3506 Montag, 19. März 1928 vorm-12 Uhr und nachm-6 Unt in der Jungbusch-Garage Mannheim N 16, 3 u. 12/17 öffentlich an den Meiſtbietenden: c. 40 Personen-Wagen u. 15 Last- u. Lieferwagen unt. äußerſt günſtigen Zahlungsbedingungen, u.. 40% Baranzahlung u. Stundung des Reſtbetrages gegen 3 Monats⸗Akzept. Jeder Intereſſent erhält gegen Elnſendung von.⸗„.— einen Proſpekt mit genauer Beſchreibung der Wagen von mir zugeſandt oder direkt auf dem Büro der Jungbuſch⸗ Garage. Beſichtigung eine Stunde vor der Verſteigerung. Zu jeder weiteren Auskunft gerne bereit 3505 Ortsrichter Julius Knapp, Maunheim, U 3. 10, Telephon 23 038. ! T1 K 1 g e Börse 11 8 1 Bekanntmachung. Im Auftrage verſteigere ich aus dem Beſitz eines Standesherrn u. a. öſſentlich meiſtbietend gegen Barzahlung(bei An⸗ zahlung werden geſteigerte Gegenſtände zu⸗ rückgelegt! im 9085 Eck lokal, E 4. 1 Speiſezimmer, Herrenzimmer, Küche, Einzelmöbel, Büfett, Polſtermöbel, Klubſeſſel und ⸗Sofa, Stehlampe, Teewagen, Tiſchchen, antike Möbel, Barockſchrank, Kommode, Vi⸗ trine, Spiegel, Broncelüſter, Ampel, Bücher⸗ ſchrank, Flurgarderobe, Vertiko etc. Büromöbel, Schreibmaſchine, Teppiche: Deutſche und Perſer Teppiche u. Brücken, gute Bilder u. Stiche, Radierung. Klavier,. Harmonium, Grammophon, Meiſtergeige, 4 Porzellanſervice, Aufſtell⸗Gegenſtände, Porzellan, Broncen, Zinn, Fayencen, Kriſtall, Bowlen, Gläſer, Miniaturen u. viel Ungen., 7. Silberbeſtecke, Silber⸗ aufſätze, S e goldene Uhren, Brillaut⸗ ſchmuck. Die Verſteigerung findet Donnerstag, den 15. März, 10 Uhr vormittags und 3 Uhr nachmittags ſtatt. Verſäumen Sie nicht die große z wangloſe Beſichtigung und Freihandverkauf zu denkbar niedrigſten Preiſen am Mittwoch, den 14. März, ab 10 Uhr durchgehend. Der Reſt wird Donnerstag verſteigert. Der beauftragte Ortsrichter: Th. Michel, Waiſenrat an der Börſe, Telephon 30 784. E 4. 1. E 4. 1, 8 A . * 7. 1 Ni Lalſan die Ihre Hblſdloclen nicht quurq, unſichthars einde rau und flag machen! Molldecten ſind ein koſtbarer Beſitz, aber nutzlos, wenn ſie zufolge unrichtigen Waſchens eingehen und ver⸗ blen. Sie ſpenden wohlige Wärme nur ſo lange, als ihnen iht weicher, zarter Flaum erhalten bleibt. Zwei Feinde bedrohen die Wollge webe: — er das Reiben und die Waſchmittel mit ſcharfen, ſchädlichen Subſtan⸗ Zell. Waſchen Sie Ihre Decken und alle Ihre Wollſachen mit den reinen Lux Seifenflocken, ſie enthalten nichts Schar⸗ fes und machen das Reiben überflüſſig. Drüdten Sie die Decken in der lauwarmen Schaum Reiben Sie löſung auf und nieder, verſtärken Sie dieſe, falls Schaum nachlãßt. Selb. Spülen Sie recht gründlich. Drehen Sie die Deckem durch die weiteingeſtellte Wringmaſchine, oder laſſen Sie ſie abtropfen und zwar doppelt über die Leine gehängt, damit ſie ſich nicht verziehen. nicht: die milde Lôſung wirkt vom „SUN tHFT“ NMANNEIEINA. ae — 8 8 8 8 2 8 biscoxro-GESEILLScHarr BERLIN eee menen bnd Anme Der Geschöftsbericht für das Jahr 1927 ist er- schlenen und kenn durch unser Archly und unsere Niederlèssungen àuf mündliche oder schriftliche Anforderung kostenlos bezogen werden a Zahlreiche zwelgnlederlassungen jn Deutschland Ban kKmägige Geschäfte aller Art n nnen umme een nun, a 0 mmm nemme 8 5 5 5 8 5 f 5 5 Modern. schön. beziehbar per 1. April, zu vermieten. 8964 Mittelſtr. 29(Näheres Mittelſtr. 25, II. Iks). Helle Büroräume ca. 120 qm, mit anſchließenden Lager⸗ ran men, ca. 300 am, nebſt teilweiſe über⸗ decktem Hof und Stall, mit guter Zufuhr, an der Waldhofſtraße ſofort oder ſpäter zu ver⸗ mieten. Elektr. Kraftanſchluß vorhanden. Angebote unter O K 110 an die Geſchäfts ſtelle dieſes Blattes. 1242 Beſchlagnahmefrei 2 ſchöne Zimmer m. Flügeltüren, Balkon, kl. Küche, ev. mit Tel.⸗Benütz. u. ſchöner Laden m. 2 Schaufenſter, auch beides einzeln zu ver⸗ mieten(Neubau), Vorort Mannh. geg. ½ bis 1 Jahr Mietvorauszahlung. Angebote unter J. Z 80 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 48916 Fzgant mäbl. flerren- und Schlafzimmer am Ring(nächſt Parkhotel) an—2 Herren in ſich. Pofit. per 1. 4. zu vermieten. Angebote unter K V 51 an die Geſchäftsſtelle. 8998 in Weinheim. von ca. 30 am, mit Neben⸗ räumen, bis Aufang September zu verm. Lage f. jede Branche, als Filiale beſonders geeignet. B1237 Angeb. nu. D K 99 an die Geſchäftsſtelle pont 4. St., Lift, 8 Zimmer und Inbehör evtl. auch für gewerbliche Zwecke zu vermiet. Näh. durch J. ZI Iles. Immob.⸗ u. Hypothek⸗ geſchäft. N 5. 1 Tel.⸗Nr. 29878 Möbliertes Zimmer zu vermieten. 51270 Große Wallſtadtſtr. 63 IV. links. Zu ſprechen ab 8 Uhr Schöne Wohnung in herrl. Lage, 450 m Hoch, neuzeitl., an geb. Ehep. od. als Wochen⸗ endwohnung zu ver⸗ mieten. Jagdgelegenh. Mackenheim 19, Stat. Kreidach i. O. 1298 2 möbl. behagl., ruh. LIM Schreibtiſch, 2 Betten. el. Licht, Tel. Not⸗ küche, beſt. Haus. zu verm. Friedrichsring Nr. 34, 1 Trepne üb. Parterre. 8959 Möbliertes Zimmer zu verm. Windeck⸗ ſtraße 53. 4 St. rechts 51297 Schön möbl. Zimmer ſofort zu vermieten. Ekſenſtraße 22, III. 2888 Breitestfasse I, 4 Fine Immobilien- Büro Cel ck Sohn geg üpdet 1880. Tele. 20886 205986 = Der milllung Wohn- u Geschäfts. Häusern Villen, Hotels, et. Fabriken 2 Läden und Büros Magazinen Gesobäfts-Lokalen ler Art Vermietungen Schön möbl ſanberes L INNER an beſſ. Herrn oder Dame zu vermieten. H 7 2, 4. Stock. ks. 58892 85 Lindenhof Mähltertes Zimmer Schön möbl. Zimmer mit Balk., fehr nahe der Planken an beff Herrn ſof. od. ſpäter zu vermieten. B1304 P B. 8. 2 Treppen. zu verm. Meerlach⸗ ſtraße 11, 2 Tr. les. 12555 U 10. Seite. Nr. 123 März 1928 ffen Möbel- Vertreter für Baden, Pfalz, Hessen und Hessen Nassau von leiſtungsfähiger Möbelfabrik in Speiſe⸗ u. Herrenzimmer geſucht. Angebote unter R 103 an Ala Haasenstein& Vogler, Mannheim. Ea 184 Für Augendienst 2 jüngere Herren gesucht Kaufleute bevorzugt. Angenehme Tätigkeit. Hoher Verdienſt. Eal84 Saugling, G. m. b.., O 7, 10 So forte ld perlen 8 75 Vertreter, der ſich mit Ausdauer für en Vertrieb des konkurrenzloſen Kupfer⸗ tlefdruckbildes unſeres 189 9 HINDENBURG v. Prof. B. Winter einſetzt, In jedes deutſche Haus gehört ein Bild unſeres Hindenburg. Spiel. leichter Verkauf, da Abgabe an Küuſer ohne Anzahlung. Sof. Prov.⸗Auszahl. Ver⸗ käufer(ſpäter Gen.⸗Vertr.) werden allerorts geſucht. Bewerbungen an ö Hindenburg⸗Verlag G. m. b.., Königs⸗ berg, Pr., Poſtfach 240. f 2 junge Kaufleute werden per ſofort von Landespr.⸗Großhandlg. zum Beſuch der Kundſchaft hier u. Umgebung (Inkaſſo dabei! geſucht. Feſtes gut. Gehalt ſowie Prov, extra geboten. Ausführliche Be⸗ werbungen von wirklich fleißigen Herren, die etl. 500 4 Kaution ſtellen können, erb. unter 8 62 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 29012 Junge Herren rebegewandt, mit tabelloſem Auftreten und guter Kleidung für den Nachweis von Inte⸗ Leſſenten für elektr. Haushalt⸗Artikel gesucht Gewührt werden ſeſte Wochen⸗ Vergütungen, Speſenzuſchüſſe und hohe Prämien. Vorzuſtellen mit Zeugniſſen am Mittwoch, den 14. März,—7 Uhr 9005 L 1g. 1, parterre. Wir suchen einen Akzidenz-Maschinenmeister per sofort Druckerei Dr. NMAAS Scat Neue Mannheimer Zeitung Laufmanns-Lohrling mit Obersekundateife auf Frühjahr gesucht. Schtiktl. Ang. mit prima Zeug- nissen erbeten unter 0 H 107 an die Geschättsstelle ds Blattes. 3546 Zur Erledigung allgemeiner Büroarbeiten und Bedienung der Schreibmaſchine ſuchen wir zum ſoſortigen Eintritt eine perfekte Stenotypistin Anfängerin ausgeſchloſſen). Angebote mit Zeugnisabſchriften und Angabe der Gehalts⸗ anſprüche erbeten unter E 0 163 an die Ge⸗ ſchältsſtelle dieſes Blattes. Se 481 Wir ſuchen für unſeren Beamten⸗Kaſino⸗ Betrieb einige funge Frauen als Bedienungs- personal Arbeitszeit von 77122 Uhr. Angeb. unt. LR 2 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 9029 Elegante, tüchtige Servier- Dame ſoſort geſucht. Weinhaus Hentſchel, Mann⸗ . Au erfrag. 2. Sto. 8049 ber- Stellen Lehrling aus guter Familie, mit beſten Zeugniſſen, findet Anſtellung bei hieſig. Verſicherungs⸗ Geſellſchaft. Lebens⸗ lauf in eigen. Schrift erb. unter K K 40 an die Geſchäftsſt. B1299 Ein Lehrling für Lederhandlung m. guter Handſchrift ge⸗ 8985 Tüchtiges, ſelbſtändig. Aaamäugeg mit guten Zeuaniſſen das perfekt kochen kann, in klein. Haus⸗ halt per 15. März oder 1. April 9026 geſucht. Alwine Hanf B 14 faleinmäuohen mit Zeugniſſen ſofort geſucht. Verderſtr. Nr. 2325, 4. St. ks. 0048 N Gewiſſenhafte. anſtän⸗ dige Frau für leichte Beſchäftigung geſucht. Angeb. u. K P 45 an die Goſchſt. 83079 ———— . Aleinmädehen das ſelbſtändig kochen kann. f. kl. Haushalt p. 1. April geſ. Vor⸗ zuſtellen 48887 Eckladen, D 2, 14. Fleißiges. eheliches Alleinmädahken mit guten Zeugn. auf 1. April geſ. Aung. ⸗ Aul. 19. 1 Tr. rechts. 51291 t ep. Allelnmedchen das kochen kann, nach Holland in ſehr autes Haus geſucht. 89066 Gewerbl. Vermittlg. P 3, 11. Frau Auna Engel Wwe. Ein ſanberes ordentl. Madchen für die Spülküche ge⸗ ſucht. P J, 3, Caſé 29051 Innges., gebildetes Madchen ſauchskindergärtnerin! das etw. nähen kann, zu 2 Kindern geſucht bei vollem Familien⸗ anſchluß. 902 Dr. Künzel, 0 7. 4. Ehrliches zuverläſſig. Tagmädohen geſucht. nicht u. 22 FJ. Dasſ. muß in allen Hausarbeiten ſow. i. Bügeln bewand. fein u über gute Zeuan. verfügen. 189 75 Riedfeldſtr. 47, 3 St. Mechaniker-Meister 90., verh., Führerſchein 2 u. gb, perfekt in allen vorkommend. Auto⸗Rep., ſucht Stellung als Chauffeur oder ſonſtige Vertrauens- ſtellung. Angebote unter J L 16 an 3 tung zu verkaufen für ſchäftsſtelle dieſes Blattes. 25 Jahre, Maſchinenfabrik u. auf zeichner, ungekündigt, ſtelle dieſes Blattes. Erstklassig. Oberſekundareiſe, gel. Maſchinen⸗ bauer, 8 Jahre Praxis in allen Abt. größter Fachmann Montage, zurzeit Vor⸗ ncht ausbaufähige Stellung. Kaution wird geſtellt. Angebote unter K O 33 an die Geſch häfts⸗ 1205 N Wir Maurer, Gipſer. gewieſen haben. Es fehlt an Lehrstellen in nachſtehenden Berufen: Bäcker, Kondi or, Koch, Friſeur, E macher, Schneider, Schreiner, Buchbinder, Sattler, Tapezier. Schuh⸗ u. Polſterer, Gärtner, ür bieſe Berufe ſind noch gute Bewerber vor?“ anden, die ihre Geignetheit durch Ablegung einer pfſychotechniſchen Eignungsprüfung nach⸗ Bewerbern uptſächlich mit höherer Schulbildung und 2 75 10 1 Schulzeugniſſen für Kaufmännische Lehrsteſſen. Angebote ſind zu richten an das Arbeitsamt 1 ö Mannheim— Abteilung Berufsberatung— N. 3, Rufnummer 35 381. 5 0 90 Jahre, * Putzmacherin ute Verkäuferin, ſucht aushilfs⸗ Gäftigung gleich welcher Art, evtl. Neue Maunheimer Zeitung Neiſende haben arcß. Berbienſt dch.Gelegen⸗ Feitsvoſten. Ang. u. K 2 85 an d. Geſchſt. 51308 Beſucht: Stenograph e für einige Nacht⸗ stunden, od. a. Steno⸗ typiſt. Angeb. u. G 105 an die Geſchſt. 10855 Einkaſſierer Kraftwagen Glas-, Unfall⸗ u Haftpflicht⸗ Verſicherung geſucht, welcher a. Verſich. ab⸗ ſchlleßen kaun bevor⸗ zugt. Angeb. u. L V Nr. 76 an die Geſchſt. 9088 Tüchtigen ſtadtkund. auf feur geiſucht. Näh. Rhein⸗ garage, Rheinhäuſer⸗ Kraße 53. 1288 Tae kalba gen Mabchinenmeister für Werkdruck sofort gesucht. ame sche rackerelen G. m. b. H. Kalserslautern. 23* damen u. Herren für leichte Tättakeit eſucht. Vorſtellen: tenstag. 29042 H 4 Nr. IV. 2. Türe rechts. Düro-Fräuenn 1719 gahre füngere Anfängerin d. Steno⸗ graph.n. Schreibmaſch. beherrſcht, p. so. ges. Ausführl. ſchriftliche Angeb. m. Bild unt. LJ 64 a. d. Geſchäftsſt. 9017 Geſucht für ſoſort Sällh. ehrl. Mädchen od. ſunge Frau für Hausarbeit in autem Hauſe. Zu erfragen Meyer. Villa Alt⸗ waſſer, Fdr.⸗Eberthr. 1055 Tüchtiges Mädchen mit aut. Zeugn. für kl. Haush. gef. Tat⸗ terſallſtr 4. 2 Trepp. 8908 Büglerinnen ſofort geſucht. 59060 Waſchanſtalt Luiſen⸗ bad, Haſenſtr. 24. anderträuein mit gut. Zeugn. für ausw. geſucht. Zu er⸗ fragen bei D. Frenz, G. m. b.., Mann⸗ heim. E 3, 18. C8304 Tüchtiges Aaaumacgen welches aut kochen., mit Ia. Zeugniſſen. für kleinen Haushalt lbe Tage. Gefl. Angebote unt. K M2 an 15 Geſchäftsſtelle bieſes Blattes. 8989 Beſſeres junges Mädchen Sanbwirtstochter, welche ſchon 1 J. i. Haush. als Haustochter in gut bürgl. Hauſe, a. Utebſt. tätig war u. ſ. gut. Zeugn. beſttzt, ſucht Stelle zu älter. Ehepaar. an die Geſchäftsſtelle dſs. Bl. Angebote unter K W 52 899 22 J. alt, mit guten Zeugn., Führerſchein 2 u. 3b, der auch Re⸗ paraturen ausführt, ſucht Stellung f. Per⸗ ſonen⸗, Laſt⸗ o. Liefer⸗ wagen. F. B. Secken⸗ heim. Leopoldſtr. 9. 8994 Jungerer Herr mit Führerſchein 3b ſucht ſofort irgend⸗ welchen Poſten. Kau⸗ tion k. geſtellt werd. Angeb. u. F U 194 an die Geſchſt. 8965 Irrer, tüchtiger Schuhmacher m. all Arbelten ver⸗ traut, ſucht Stellung. Atte b. u. F X 197 an die Geſchſt. B1303 Konditorlehrstelle- gesuch Für meinen Sohn, arbeitsfreudig. intel⸗ ligenter Junge, ſuche rſtelle. 1087 Anfragen erbitte u. Lamenſtr 28. Wilke. 1 ſofort geſucht. 69080 G K 109 an die Ge⸗ ſchäftsſtele ds. Bl. Junger Chauffeur Tüchliges Mädchen 35 Jahre, kath., ſucht vaſſende Stellung, am liebſten in frauenlof. Haushalt, ſofort oder 1. 4. 28. Ana. u. J V 26 an die Geſchſt. 51289 Mädchen, 28., ſucht Stellung in kl. Haus⸗ halt als 9087 Aleinmädchen Selbſt. im Kochen u. all. häusl. Arbeiten. Angeb. u. L U 75 an d. Gſchſt Darauf erf. perſönl Vorſtellung. Dame. gepr. Säug⸗ lingspflg. ſucht Stelle Sureofsfundentitte bei Argt, alnge auch zu Zahnarzt. 51312 Angeb u. L D 59 an die Geſchäftsſtelle. Teller Fab ehrlich und zuverläff. ſu cht 1258 unter E 8 2 8 an die Geſchäftsſtelle. fünkemverdleng 2 5 6 8 mit gutigehender Bäckerei zu verkaufen. Alfred Knauff, Meerſeldſtraße 39. Schlosserei mit guter Kundschaft und ektriſchem Betrieb, ſofort zu verkaufen. Angebote unt. G M 111 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. 1315 1 Ffſssürgeschaft Nähe der Aniiinfabrik Ludwigshafen billig zu verkaufen 39006 d. Schwarz, Tur zestrade 18. 1272 8 9 2 Hofdgüfer von 20300 Morgen in der Bodenſeegegend zu verkaufen oder zu verpachten durch GeSorg Röser, Immobilien 3548 Seckenbheim— Telephon Nr. 53 FSdnlarummer Louis XVI mit Bronzebeſchlägen, gtürig. Spiegelſchrank, Bett mit Roſt u. Roßhaarmatr., zu verk. An⸗ zuf 10—12 u.—6 Heidelb., Gaisbergſtr. 2, II. reibmaschnen Motoprad 1 Zyl., 500 cem. fahr⸗ 1 zu verk. Ma er N ie ugo Wolfſtr. 8. verkaufen, 91 w 78027 Carl Winrel. N 5, 7. 1* Mallonal Bars o! jetrier- ase fruſſiſch. Windhund! enistrier lack 175 ter e nig gebr., neues alt, rot⸗weiß, Mobefl, Wert 1 1100 Perchine⸗ Th vrime für„ 500 abzugeben. Stammbaum, ſofort Lebensmittelhaus zu verkaufen. 49016 Frau v. Morſtein. Karlsruhe in Baden, Beierth. Allee 28 Rauner H 3, 1920. 28930 Nene Laben⸗Einrich⸗ Feinkoſt. 8910 Karl Chriſtmann, Schreinerei. G. 7. 10. 1 diebesſichere Laden⸗ kaſſe m. Alarmwerk, für 20, u. 1 Kou⸗ trollſchreib⸗Kaſſe für 85„ zu verkaufen. Angeb, u. F R 191 an die Geſchſt. 18058 Büfett mit Marmor⸗ platte. maſſiv, Waſchtiſch, Sofa, billig zu verkaufen. B 2 Nr. g. 1 Treppe. 28508 neues Zteiliges Küchen- Büfett gegen Kaſſe zu kau⸗ ſen geſucht. Ang. u. J T 29 an die Geſchſt. 1290 Beiw-agenschiff für Motorrad zu kaufen geſucht. Fahrgeſtell vorhand. Zu erfragen bet N. Wöllner, Seckenheimerſtr. 27. B1300 90* 60. em,, tadellos erh., f. 20, zu verk. Gäng, 8 6. 20. II. * 89060 eschäft mit Warenbeſtand zu mieten oder zu pachten geſucht. Gefl. Zuſchriften erb. unter J G 12 an die Geſchäftsſtelle dſs. Bl. 81281 dbünanmunmmemameeumtnu kit Nebenräumen im Zentrum Mannheims von nerlöser Firma für dptestens J August gesucht. Angebote unter& A 200 an die Geschäftsstelle dieses Blattes. 9043 6 Zimmer-Wohnuns mit Küche, Bad u. Zubeh. gegen 2K Zimmer und Küche zu tauſchen geſucht. Näheres bei Pfeiffer, L 4. 4. 9003 Suche 4 Timmer-MWohnung modern, möglichst Oststadt, Neubau. Angebote unter F F 180 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. 3492 in jeder Lage und Brönle Wohnungen Immobilien Büro, Luisenring 52 Telephon 26 179 1319 Vormieter kostenlos. Degchlapnabmel. Thöne Mobnung womöglich 3 Zimmer, Küche u. Bad per ſoſort u mieten geſucht. Miete wird vorausbezahlt. Angebote unter F W 196 an die i telle dieſes Blattes. 180 Gesucht 20-25 ein- u. zweikett. Zimmer für ſoſort bis einſchließlich 23. März. An⸗ gebote mit Preis an die 858 -0 Zimmerwol von ig. autſit. Ehep. geſucht. Vergütg, w. geleiſtet. Dringlich.⸗ Karte vorh. Ang. u. L W 77 an d. Geſchſt. 29050 Geſucht beſchlagnahmefreie J oder 4 Ammer mit Zubeh., v. Aka⸗ demiker f. bald, u. o. Wohnber. 2 Zimmer u. Küche. 4 Zimmer⸗ Wohg. wird i. Tauſch gegeben. Anfr. u. F V 195 an die Geſchſt. B1301 2 leere Zimmer in auter Lage, eytl. 2 Zimmerwohng. auf 1. 4. 28 zu mieten geſucht. 8983 Angeb. mit Preis⸗ angabe u. K R 47 an die Geſchäftsſtelle. Ein ungen. Zimmer m. ſep. Eing. geg. gute Bezahl. Nähe d. Börſe geſucht. Angeb. unter K D 34 a. d. Geſchſt. 1296 cutenheim 3 Zimmer und Küche für 45„ zu vermiet. Näher. Hauptſtr. 58. 89 Sbchän möbl. Zimmer zn vermiet. B T. 9, p. 8998 5 Schön möbl. Schlaf⸗ Herrenzim. m. Erker u. Balkon evtl. Tel.⸗ Ben. in zentr. Lage. per 15. 3 zu verm. N 7. 8986 24. 1 Tr. ſchön möbl. Balkon⸗ zimmer per 15. März zu verm. Parkring Nr. 25a, 1 Tr. ks. 8988 Fenster in gut. Lage zu miet. geſucht. Preisangebote unter F Y 198 an die Dienstag, den 13. Geſchäftsſtele. 1083 appiche— Läuter ohne Anzahlung in OMonstsral. le TeppflohhausAgayäülkok Ftenklur 3 K. ee Sohreiben Sle sofort Opernsängerin nimmen einige ſtimm⸗ begabte Schüler an. Ang. u. J B7 an die Geſchäftsſtelle. 1278 g Tüchtige Kleider⸗ u. Wäſcheſchneiderin nimmt noch Kunden an in u. außer dem Hauſe, Roſa Bäßler, Mittelſtr. 11, Hinter⸗ haus, 3 Stock, bei Sauer—8932 Fräulein, empf. ſich im Anfertigen v. Lampen⸗ ſchtrmen aller Art bei bill. Berechn. in u. auß. dem Hauſe. Ang. unter UW an d. Geſchäftsſt. 1275 Heimarbeit jeder Art wird ange⸗ nommen. 9045 Angebote unter B Nr. 101 an bie Ge⸗ ſchäftsſtelle ds. Bl. Teilhaberin gesucht. 1 2555 Schneiderin mit undſch. ſucht Dame mit zentr. gel. Wohng. 3. Gründ. eines Mode⸗ ſalons. Nähkenntniſſe erwünſcht. Ang. unt. K U 50 a. d. Geſchſt. * 8991 5 27 ſchäſtsmann, mit eig. Geſchäft u- einz. Sohn, ſucht, da ſich n. keine Gelegen⸗ heit fand eine junge Lebensgefährtin aus guter Fam, mit etw. Verm. zw. ſpäterer Heirat Diskr. Ehren⸗ ſache. Vermittla. u. erwünſcht. Zuſchr m. Bild u. J T 24 an die Geſchſt.* 8903 Geb. Frl., Landwt., engl., 23., von au⸗ genehm. Aeußern, mit Ausſt. u. ſpät. Verm., wünſcht nur beſſeren Herrn, feſt. Charakt., aus gut. Fam, in ſich. Stellg., zwecks ſpäter. Heirat kennen zu lern. Alter 26—32 J. Beamt. be⸗ vorzugt. Nur ernſtg. nicht anonyme Zuſchr. erb. unter K T 40 an die Geſchäftsſt. 58909 Wer erteilt Anfänge⸗ rin gründl. Unter⸗ richt? Preisang, erb. u. K 8 48 an Geſchſt. 8990 Leder-Napps mit Inhalt, 210 4, Ecke Gr. Merzelſtr, nachm 245 Uhr verlo⸗ ren. Armes Mädchen bittet um Rückgabe. Frl. Kraß. O0 6, 2, bei Ehret. 9065 A 1, 9 Verlangen Sie den Prospekt der Höheren Privatlehranstalt Imsfiſut Sigmund m schloß Mannheim Schüler- und Schülerinnen-, Tag- und Abendschnle Kurse für Erwachsene(Anfänger u. Forigeschtittene). reiche Vorbereitung zu allen Schulprüſungen bis einschließl. Maturitktsexamen(Universſtätsreife), Beginn des neuen Schuljahres 24. April 192, Vorzügliche Erfolge. S165 4 1, 9 Erfolg · in unserer Geschäftsstelle k 6, 2 legen zur Einsicht offen dle nachverzelchneten Adreßbücher sucht und vermietet das 9 Mannheimer 1 Direktion, R T. . Aschaffenburg Hannover 55(Land) Heidelberg Augsburg Kalserslautern . Karlsruhe mit Durlach Armen Köln 3 m. Auerbach Konstanz erlin Bleleſeld Landau/Pfalz ee Leipzig 8 Ludwigshafen a. Nh. Bruchsal Magdeburg Cassel Malus Chemnitz München Coblenz Neustadt a. H. mii Amtl. R pfälzischen Wemorten Nürnberg f. Offenburg Düsseldort Pforzheim Eisenach Pirmasens Elberfeld Flauen Erfurt Regen burg Frankfurt a. M. Rostock Freiburg i. Br. Saarbrücken Frledriehshafen a. R. Speyer Gelsenkirchen Stuttgart Görlitz Weinheim Halle a. 8. Wiesbaden Hamburg Worms Hanau Würzburg Ferner: Relchs-Adrefbuech(Verlag Rudolf Mosse) Relchstelephon- Adreßbuch Reichs-Telegramm-Adrefbuch Handbuch der Deutschen Aktien- Gesellschaften Adreßbuch der Kraftlahrzeugbesitzer Badens Adressbuch der Kraitwagenbesitzer im techts-⸗ rheinischen Bapern Adreßbuch der Exporteure und Importeure Adreßbuch der Spediteure Adreß- und Export- Handbuch der Maschinen- Metall- und Elektrotechn. industrie. Amtlienes Bahnbolsverzelehnls der deutschen Reichsbahn u, der deutschen Prlvatbabnen Bayernbuch für Handel, Industrie und Gewerbe Amtliches Flrmenhandbuch Südwestdeutschland Pfälzisches Handwerker-Adrefbhuch 1927 Rlockhaus Kaufmänn, Handels- und Gewerbe- Adreßbuch des Deutschen Reiches(Band 7) Neue Mannheimer Zeitung. S471 . 25 * 4 98 8 Dienstag, den 13. März 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 11. Seite. Nr. 123 National- Theater Mannheim. Vorstellung Nr. 214. Miete F Nr. 28 Dienstag, den 13. März 1928 Der Jig enuner baron Operette in drei Akten, Nach einer Erzählung NM. Jokais, v J. Schnitzer. Musik v Johann Strauß.— In Szene gesetzt v. Alfred Landory Musikal. Leitig.: Gustav Mannebeck.— Chöre: Werner Goßling.— Bühnenbilder Dr Eduard Lölfler.— Tänze: Aennie Häns,— Techn. Einrichtung: Walther Unruh. Anfang 19.30 Uhr Ende 22.18 Uhr Pe FrfSO Nen: Gral Peter Homonay Sydney de Vries Conte Carnero Fritæ Bariling Sandor Barinkay Hellmuth Neugebauer Kalman Zsupan Hugo Voisin Arsena. seine Tochter Trude Weber Mirabella. Erzieherin im Hause Zsupans Elise de Lank Ottokst ihr Sohg Theo Herrmann Czipra, Zigeunerin Margarete Klose Safhi, Zigeunermädchen Paula Weisweiler A P O L L Fernsprecher 21624 Sernsprecher 21024 Uhr tägllek 8 Uhr Nur noch 3 Vorstellungen BROAD WAV 3 Akte nacktes. grelles Amerika In der Premièrenbesetzung 8810 Broadway-Glrls Jazzorchester Vorverkauf: Spiegel& Sohn. O 7. 9; Heckel . 0 u. an der Pheaterkasse von 10 ½1. Unr u. ab 8 Uhr geöffnet. Tel 21624 Lud wigshafen: Reisebüro Karl Kohler, Kaiser Wilhelmstr. 8 u. im Klosk am Ludwigsplatz. f bonnerstag Frettag, Samstag. 18. 18, f 1. Marz, abends 8 Uhr, Mibslungen- 1 saal Mannheim dle getelertste Tänzeria der Segenwart 5 9 mit hem Ensemble! 60 Mitwirkende. Neues Programm 5 Karten M..— dis M. 10.— an der 535 Conxerikasse K. Ferd. Heckel, O3 10, Im Mannheimer Musikhaus, O 7, 13. 1 „ annnemet Kanzertäſrekfieg, Orden des Sterns, Gruppe Mannheim Mittwoch, den 14. März, abends 8 Uhr im Saale I. 8, 9 8863 Krishanmurtl, der Weltlehrer Seine Lehre. Vortreg: Herr R. Syring9. Eintritt frei! Eintritt frel Plangs Rauf il 1 Miete à. Munsch m. Kaufberechtigung be. 817 Plano-Lager 0 3, 10. Heckel Lampenschirmbeder! G. Schuster, E 3, 7 Telephen Ne 23625 Hausrat Semelaadtz. Möbelversetguag für das Rheln-, Maln- und kanngedlet 8. m. B. N. Mannhelm, P 7, 8 aller Art wie Küchen, Schlaf- zimmer, Ipeise- Herrenzimmer. Einzel- Mobel. Polster-Möbel. Matratzen. Federbetten. Bettiedern eie. ete. Teilzahlung auf gemein- ulltzizer Grundlage bis tu swel Jahren. Beslchtigung unserer Ausstellungsräume. Etagen. ohne eden Kaufzwand gerne gestattet. 973 Ratenkauf Abkommen und! der Bad Beumtenbenk — Mit täglich unverminderter Der deutsche Grogfilm: 8 Elin Drama der delztreit in 8 Akten. RNelchhaltiges Beiprogramm. Anfang: 4,.10 u..20 Uhr Zugkraft. in ö Die 5 5. 5 Gloria-Palast 5 Hans Strüwe— Fritz Kortner Maly Delschaft—- Mary Johnson 2 Ausgestoßenen St. v. Placskò dirigiert. 5 Joachim Krause an der Oskalyd-Orgel. 5 5 Wegen d. grogen Andranges zu den Abendvorstellungen 5 vinuen wir im elgensten interesse die Nachmittagavor- stallung zu besuchen. N UR 5 TAGE Fanz neuem Licht erscheinen Jessners Film zeigt die unbefangen der Geschehnisse von Blut und Sinnlichkeit, wie In den Hauptrollen: Marschall Bothwell. Fritz Brat Leicester Anton Leopold Jessner-Grohlilm: Ein Frauenschicksal Dieses Flimwerk geht nicht auf das Schiller'sche Drama zurück. sondern stützt sieh auf interessante historische Dokumente. die die Person der Maris in schichte der Stuatt nun einmal War. Maria Stuart. Magda Sonja Lord Darnle ß: Walter Jansen lassen. mit Walter Rilla Regie: Paul Czinner. Poetie- Film der Ufa. Photographie: Karl Freund. Otto Härzer dirigiert Der große Erfolg! Besuchen Sle, da abends stets ausverkauft. nech NHöglichkeit die Nachmittagsvotstellung! DTATIHEAIERD6 Jugendliche haben Zutritt! ihren Sinnen lebende schöne Frau, zwischen den Begierden der Männer hin- u. hergeworfen u. doch mit schwacher Hand immer wieder selbst elngreifend in den Lauf Geladen mit Handlung. spannend von der ersten bis zur letzten Scene— eine Chronik sie die Ge- Kortner Pointner Anfangszeiten: 3,.30, W Augendiiche haben zur ersten Vorstellung Zutritt. I Wochenschau- ſtaturaufnahme 8 Uhr. Tel.: oder liebe in 8 Akten, nach dem Im Beiprogramm: Ein Svenska- Film Regie: Victor Sjösuom Orgel: Sold: „Sturm Galopp“ empfehle ieh mich im Anfer- tigen von Bauplänen eto. bens empfehle ſeh billige Bauplätze und Baugelder. Eugen Steidle, Sehne Büro: Lutherstrage 85. Meerfeldstrage 56 58 Ab heute bis Donnerstag Reich Sind ber Mann mit den 100 ps. Em Fm von der Unsterblichkeit der namigen Ullstein Roman. 5 Jh gab dich zum pfando 55 in 5 Akten von Kart Romzak. Eleich-⸗ 8285 An Samstag⸗ Tür Bauiustiac Kegelgesefschaft könn. ſich noch einige Herren beteiligen. Zuſchriften erb. unt. F H 182 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. 1208 Damen Oeser grandlose Uta-Fim zeigt n elner gen? dusgezeichneten Dor. Stellung die eischütternden Schick. Sdle der veisklevten Neger nech dem wellbekennten Noman von Heftlet Beecher Stowe. Musſkal. Miustr. u. Leitung: Leo Jodl. Lee lu 2 1 NNAE FHRIEDRIHSGRUCKE-N 9 e ee haben Zur trauen„Töchter Auf uvlelseltigen Wunsch Wiederholung Freitag, den 16, März, findet im Kasine 5 nachmittags N 3 Uhr und abends 8 Uhr ein. Torten Garnier-Kurs mit Back- u. prakt. Vorführung statt. jeder Kurs ist für sich schlossen. Nach Besuch dieses prakt. Kursus sind Sie im 9 Mrs Torten selbst zu glasleren u. hübsch zu dekorieren. Das Kursgeid von 2 Mk. ist so niedrig, dab es jedermann möglich ist, diesen lehrreichen Kursus mitzumachen. Ein Garnierbüchlein mit vielen Rezepten er- halten Sie gratis. Frau M Sleh, Haushelfungslehrerin. Bleistift und Papier mitbringen. die an Gesichtshaaren, Warzen, Lebe Hecken leiden, finden unbedingt 1086 erfolgreiche Behandlung im Iustit für Gesichtspflege 3 830 Luise Maler geg Ez. Beratung kostenl. 21 hr. Fre xis Kerzii pee Zahlreiche Dankschreiben. Sprechstund tag N ur 12. Seite. Nr. 129 Laustrauenf Donnerstag, 18. Mrz, nachm. 4 unr und abends 8 uhr, im Kasino, R 1,1 bds-Lahworträge verbunden mit pr ak ischen Vorführungen der Roeder- Gasherele 9 NMedell 1928 5 Eintritt frelil— Kostproben gratis! 5 Gebrüder Roeder A. d. Neue Naunheimer Zeitung(Wittag⸗Ausgaßel Darmstadt Srogßvertrleb:* aer ac nba IE„13 nanun EIA E3, 1a in dialen krischan üstmgan in relnschmeekenden, kräftigen 8 Mlschun ges in Paketen „H 75. 90-1. 10 i..50.1. 802.20 offen Pfund.30 Zucker Au Hillasten Tagespreiz 3% Rabatt auf obige proise 185 ö 8856s Als kluge und wirtſchoftlich denkencle Hausfrau ĩntereſſlert es Sie doch ſicher. zu willen. erte auch Sie dleſen Nutzen erzielen Können Am Abend vor dem Waſchtag weicht man die Wa⸗ ſckꝛe in kalter Henkolõſung ein lber Nacht lockert Henke dann behutſam allen Schmutz Hſfenko, Henkels bewährtes Ein- weichmittel, macn das läſtige Vor- waſchen der Wa⸗ ſche überklülſig. Darin liegt ein aulhherordentlicher Vorteil, den Henko bietet Miohtig ür Händler] Wichtig für Händler; 8 Ich eröffne mit dem beigen Tage in Hause S8. I ein Engros-Geschäft für kurz- und Galanterlewaren orie Stahlwaren und Bürsten. 5 Es wird mein Bestreben sein, mich durch billigste Preise und kulante Be- dienung bestens einzuführen. 905 erlich. Len gr 3,1 * Mannheim. Nähe Marktplatz. — 2 . 4. Wir verkaufen die Restbestände aus unserem Totalausverkauf 2 schwere eichene Schlafzimmer 4 Speisezimmer 1 Herrenzimmer ferner noch einige Einzelmöbel, wWie weiß lack, Schränke, Frislertolletten, 2 Patentaus- zlehtische, Bettchaiselongues, Bilder etc. zu jedem annehmbaren Preis Joseph Reis Söhne 7 7, 4 Neckarstraße Verkauf eine Treppe hoch. Tel. 30940 5 5 Vertretung: Berta Peters Mannheim 8 255 8 Ludwischafen. Langstrage 88. Haig cr ene —— 2 2 2 2—— 2 2 2—————— — S——*—— Verbreitere Deinen Kundenkreis durch Ameigen in der„Neuen Mannheimer Zeitung — 2 S ng 6 Dienstag, den 18. März 192 f ̃ l VVV— Oer Heispiellose Erfolg meier billigen FHrumpf age veranlaßt mich, den Verkauf bis zum Oonmmerstag., den 15. Mära zu verldngern. Oienstag. Mittwoc% die beteten Donnerstag. Pilligen Strumpf Juage Nuten Jie diese Selegenſteit ums ume f dedſtem Sie jetat noi Iren Bedarf. len gebe die am melsten angesprocienen Schlager bekannt. Et BeSsun deres Bemberg seidene Damenstrümpte mit Goldstempel G. N. fehlerlos in feinst, dusfüſu ung in allen 3 35 Modefarb., verst. Spitze, Solile u. Ferse, Baar ö — —ͤ kin Selegenſieitsnos tere Felde mit Wolle platlierte Damensirũmpfe schwarz und farbig mit verst. Spilze, Sopile 50 CC/ 2 NMerrem- Johr Feidenſſor and Seide plaitiert. Ein großer 3 Gelegenheitsposten in vielen neuen, schönen 1 35 Farben, mit verstͤrhiter Spitze u. Ferse, Pact — Ein großer Selegennellsposten— Damenhandschiuhe mit gestickten Nlapp- und Stehistũlpchien in schòneng e 1 35 . Paar 777FCFCCCCCCCCCC 5 0 Meber sien KRNeine Wolle in weiß und schanen Pastellfarben passend unter dem Mantel und Kostüm zu 308 Lagen, self warm nile... 5 5 5 Faſtlumpf Nasen 1 b Seide fl, Damen mil kleinen Schönlibitsfehler 23 ö cen, daruntef schwere, gaſe Qualitdten ſtrumpf Normung Fel. 310 ¹8s Manmfeim be golas. flaſſes a T, 5 — 5 Für Privat u. Vermietungen Bürobedarf N 0 2 Zimmer u. Küche c demplsdle sämilebe Schreibwaren 4 St. Oberadt, M 2 5 Quadr., an aute ruh. Gesangbücher[Miet zu verm Dal. 3— Karte erforderl. Ang, = beschäftsbücher u. L E 9 050 Geſchſt. photoaſben Eigene Werkstätte —— Schöne 5 leere ob. möbl. auſarde m. el. Sicht u. Koch⸗ gelegenh. an nur be⸗ rufstät. Fräulein ſo⸗ fort abzugeb. 8958 K 3. 17. 5. Stock. Wohn- u. Schlafzüm. gut möbl., m. el. Sicht an beſſ. Herrn ſoſort zu vermieten. Näher, 5 Beschten Sie hitte meine Schaufenster Schönheitsfehler? G Umſonſt gebe ich Auskunft, wie man auf einfache Weiſe ſelbſt beſeitigen kann, Pickel, Miteſſer, Sommerſproſſen, Naſenröte, rauhe 0* borkige Haut, Warzen, Leberflecke, Mutter⸗ 2. 1 male, Tätowierungen, Kohlenflecke, dürftiges Möbl Balkonzimmer glanzloſes Haar, Haarausfall, Kopfſchuppen, graue Haare, fettiges Haar, Damenbart, läſtige Haare auf d. Armen u. in den Achſel⸗ Höhlen, ſchwache Büſte(zurückgebliebene und erſchlaffteſ, Fuß⸗, Hand⸗ und Achſelſchweiß, ſchlaffe Körperhaltung, unſchöne Naſenform (Stumpf⸗, Stülp⸗, Kolbennaſe uſw.), Geſichts⸗ falten(Stirnrunzeln, Krähenfüße uſw.), ſchwache Augenbrauen und Wimpern, ab⸗ ſtehende Ohren, ſowie alle andern Schöuheits⸗ fehler. Bitte genau angeben, um welchen Fehler es ſich handelt und der Anfrage Rück⸗ porto beifügen. Antwort erfolgt diskret in 5 7 Briefe. S201 Frau Ida Steiniger, Leipzig⸗Süb 66 Bornaiſche Straße 41. Beteiligung! Zur Uebernahme eines iu gut. Lage befindt. Zigarren ⸗Geſchäſtes(Heidelberg) wird von Fräulein eine tätige Teilhaberin mit noch ea. -800 R. geſucht.(Wohnung dortſelbſt.) Zu⸗ ſchriften unt. L E an die Geſchſt. 9009 Schneiderin empfiehkt sioh in Anfertigung von ein⸗ facher sowie eleganter garderobe in u. außer dem Hauſe. Näheres* 901 bökstraße 4, J. Stoex uke e Vermietungen zu vermieten. 48904 E 4. 2, 3 Tr. links. D but möhl. Ammer 7. 1 ſof, zu verm. 8957 neu. Haus an berufs⸗ . 1 0 2 ae 5 tät. Herrn od. 3 zu vermiet. urg⸗ Ludwigshafen, TLudwigstl. 8 8e Wudwigstl. br 8. beſte Berkehrs lage, ſoſort zu vermieten. Angebote unter F 2 199 an die Geſchafts⸗ Gr. fein möbl. Zim. . ſtelle dieſes Blattes 352 f ſofort zu verm. ge Gut möbl. Zimmer in freier, ſonn. Lags an nur beſſer. Herrn oder Dame zu verm. Dammſtr. 25, 1 Tr. 5 81204 Am Tennisplatz gut mäöbl. Zimmer zu verm. Goetheſtr. Nr. 18, 1 Tx. links, 51273 Neckarſtadt Fydl. möbl. Timer zu verm. Humbol ſtraße 12. 3 Treppen 8905 1 1 grotzes ſehr gut möbliertes Zimmer an beſſ. Herrn ſof. zu vm. B 6, 18. part. 51203 1 od. 2 Betten in ruh. Schön mäll. Zimmer zu vermieten. 8962 Brum Wwe. G 4, 18 Mäblierles Zimmer bofort zu vermisten. 2K. 14 en! I. lu, 3. Stock. Trennen, 0 R.,. 8 Te. rechts. 1805 Paar D N — 5 Rötterſtr. 106, 2. St. r,. Anzuſeh. ab 5 br 1266 1 ö 28