174 Dienstag, 13. März Bezugspreise: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus der durch die Poft monatlich.⸗M..80 ohne 77 4 95 Bel evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderung vorbehalten Poſtſchecktonto 17590 Karisruhe Haupi⸗ eſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R 1,-6, (Baſſermannhaus). Geſchäfts⸗Nebenſtellen Waldhoſſtr. 6, Schwetzingerſtr 10½20 u. Meerſeldſtraße 13 Telegramm⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944. 24945. 24951. 24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel Mannheimer General Anzeiger Aus Seit und Leben Mannheimer Frauenzeitung Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Technik Abend ⸗ Ausgabe Ausſprache über den Phöbus⸗ Preis 10 Pfg. 1928 Nr. 124 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen 34.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. 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März verlangte von der Regierung die Vorlage des Berichtes des Reichsſparkom⸗ miſſars über die Geſchäftsführung der Phöbusgeſellſchaft. Dieſem Beſchluß hat die Regierung nicht entſprochen. Es iſt ungeheuerlich, wenn Reichskanzler Marx jetzt die Verant⸗ wortung für die Angelegenheit auf Kapitän Lohmann ab⸗ zufchieben verſucht. Wir beantragen deshalb, die Regie⸗ rung erneut aufzufordern, den Unterſuchungsbefund des Prä⸗ ſidenten Sämiſch vorzulegen. Abgeordneter Müller⸗Frank(Soz.) widerſpricht dem Autrag, der nur geeignet ſei, die Entwicklung der Sache auf⸗ zuhalten. Der kommuniſtiſche Geſchäftsordnungsantrag wird darauf gegen die Stimmen der Antragſteller abgelehnt. Abgeordneter Dr. Haas:„Wir müſſen doch mit der Zeit mit den Beratungen beginnen, als Kapitän Lohmann in dieſe unſelige Geſchichte überhaupt hineingeriet. Als der da⸗ malige Fiuanzminiſter Dr. Reinhold in ſein Amt kam, war das Unglück ſchon geſchehen. Die damalige Regierung trägt in erſter Linie die Schuld. Abgeordneter Schneller(Kom.) zitiert Stellen aus dem angeblichen Originalbericht des Präſtdenten Sämiſch. Reichswehrminiſter Groener: Ich kenne den Bericht ſehr genau, aber das, was Abgeordneter Schneller vorgeleſen hat, ſteht überhaupt nicht in dem Bericht. Dieſe Angaben ſtammen offenbar aus einer falſchen Werk⸗ ſta tt.“ Abgeordneter Erſing(3Ztr.) meint, es handelt ſich um eine tieftraurige Angelegenheit, man ſollte nicht den Verſuch mächen, den Kapitän Lohmann als den Alleinſchuldigen hin⸗ zuſtellen. Weiter ſei es nicht richtig, daß nur einige kleine Etatverletzungen vorgekommen ſeien. Sämtliche Summen bedeuteten Etats verletzungen und ſeien Schädigungen am Volksvermögen der ſchwerſten Art. Es ſei nicht zu verſtehen, weshalb die Stellen, die dem Kapitän Lohmann übergeordnet waren, keine Berichterſtattung verlangt hätten. Die ſogenannten Treuhänder hätten rei ch lich verdient. Sie müßten zur Tragung der Ver⸗ Iuſte mit beigezogen werden. Man müſſe aber fragen, wie hoch der Verluſt eigentlich ſei. 7 Millionen, wie der Bericht ſagt oder 25, wie die Zeitungen ſchreiben. Abgeordneter Stöcker(Fom.] frägt den Miniſter, wa⸗ rum er zu den vielen Punkten, die die Redner bisher ange⸗ ſchnitten haben, geſchwiegen hätte, das ſähe auß, als ob der Miniſter im alten Syſtem wefker machen wolle. Die vom Abgeordneten Schneller gemachten Angaben ſeien zutreffend. Die Sozialdemokraten ſchienen allerdings geneigt zu ſein, das Schweigen zu billigen. g Abgeordneter Müller⸗Franke(Soz.) erwiederte: „die falſchen Behauptungen würden bei einer Wiederholung nicht wahrer. Die Sozialdemokraten hätten ſich für die volle Aufklärung der Angelegenheit eingeſetzt. Sie müßten bei dieſer Gelegenheit fragen, ob auch noch bei anderen Miniſterien ſolche Sonderfonds vorhanden ſeten.. Abgeordneter Leicht(Bayr. Volkspartet) erklärte, er ſei durch den vorgelegten Bericht nicht voll befriedigt. Abg. Treviranus(Dutl.) erklärt, der vorliegende Be⸗ richt ſchaffe nicht die notwendige volle Klarheit. Wie iſt der Entwicklungsgang der einzelnen Unternehmungen geweſen? Welche Perſönlichkeiten ſind beteiligt und welche finanziellen Zuwendungen ſind dabei den einzelnen beteiligten Perſönlich⸗ keiten zugefloſſen? Wir ſind einverſtanden mit der Nach⸗ prüfung des Berichts in einem Unterausſchuß. a Abg. Dr. Brodt(Wirtſch. Verein.) meint, die Haupt⸗ ſache ſei, für die Zukunft die Wiederholung ſolcher Dinge zu verhindern. Reichswehrminiſter Gröner: Sie werden es mir nachempfinden, daß es für leichte Aufgabe ſein kann, eine Angelegenheit die einfach nicht zu vertreten iſt. Ich ge ſtehe fret⸗ mütig, daß ich niemals damit einverſtanden geweſen wäre, in jener Zeit, wo dieſe Dinge entſtanden ſind, auf eine ſolche Art und Weiſe ungeheuere finanztel f Zwecke auszugeben, die nicht abſolut klar und ein⸗ wandfrei lagen. Die Ausräumung dieſer ganzen unan⸗ genehmen 5 0 5 nicht an einem Tage, ſondern bedarf einer ſehr eingehenden lange dauernden Arbeit, Unterſuchung und rück⸗ ſichtsloſe Aufdeckung aller Dinge. Es iſt daß der Bericht keine Unterſchrift trägt. mich keine Meine Unterſchrift zu vertreten, ſteht unter dem Begleitſchretben an den Haushaltsausſchuß und damit übernehme ich die Vrantwortung für den Bericht. Ich bin ſelbſtverſtänldich gerne bereit, den Vorſchlag aufzunehmen und in einem Unterausſchuß über Einzelheiten und über diejenigen Fragen, die zweckmäßig nicht in einem großen Kreiſe verhandelt werden, Auskunft zu geben. Ich ſtehe nicht an, zu erklären, i daß das Reichshaushaltsrecht un ddie Haushaltsord⸗ nung in einer un verantwortlichen Weiſe ver⸗ letzt worden ſind und ich kann es auch nicht billigen, daß irgend ein Vorgeſetzter einem Untergebenen eine ſolche weit⸗ gehende Vollmacht gibt, die nichts anderes bedeutet, als daß der Vorgeſetzte die Verantwortung auf den Untergebenen abwälzt. Ich ſtehe nicht an, zuzugeben, daß die Schuld nicht allein an Kapitän Lohmann liegt. Ich habe das ſchon in meinen Ausführungen über das gekennzeichnet, was ich unter Verantwortung verſtehe. Aber meine Aufgabe iſt es nicht, Schuld zu ſprechen und zu Gericht zu ſitzen über die Perſönlichkeiten, die an dieſen Angelegenheiten beteiligt waren. Es handelt ſich ja auch um Dinge, die ganz weit zu⸗ rückliegen und deren geiſtiger und moraliſcher Urſprung in Zeiten zurückzuverfolgen iſt, die fetzt grundſätzlich über⸗ wunden ſind. Ich übernehme die nolle Garantie, daß der⸗ artige Fonds nicht mehr entſtehen, ich übernehme die volle Garantie, daß derartige Verſtöße, wie ſie ſich im Verlaufe dieſer Transaktionen gegen die Haushaltsorduung und den geſunden Menſchenverſtaund gezeigt haben, nicht wieder vorkommen. Syſtem für ſolche Sachen gibt es nicht. Die Wehrmacht und die Marineleitung haben den dringenden Wunſch, aus allen ſolchen untragbaren Dingen herauszukom⸗ men. Ich möchte deshalb die Bitte an Sie richten, daß Sie aus diefer Geſchichte keine Folgerungen für die Be⸗ Urteilung der Marine ziehen. g Was die Liquidation der ganzen Sache anbelangt ſo würde ich es außerordentlich begrüßen, wenn der Vorſchlag, der von einer Seite gemacht worden iſt, ausgeführt werden könnte, daß nämlich die Liquidation beim Finanz⸗ miniſterium ſtattfinden würde. Wir wünſchen alle mit⸗ einander, daß die allergrößte Glaubwürdigkeit nicht nur für die Marine, ſondern auch für die ganze Wehrmacht und das Reichswehrminiſterium herrſcht. Es wird mein ernſthaftes Beſtreben ſein, daß dieſe Glaubwürdigkeit geſchaffen und er⸗ halten wird. Ich möchte mich auf dieſe Worte beſchränken. Weitere Auskunft wird dem Unterausſchuß gegeben werden. Gegen die Stimmen der Kommuniſten wird die Ein⸗ ſetzung eines Unterausſchuſſes beſchloſſen, der die Einzelheiten der Angelegenheit durchprüfen ſoll. Auf der Tagesordnung der Mittwochſitzung ſtehen Gegen⸗ ſtände des Notprogramms. Dr. Köhler zur Phöbusaffäre Reichsfinanzminiſter Dr. Köhler hielt in Hildesheim eine Rede, in der er u. a. eingehend auf die Phöbusangelegenheit zu ſprechen kam. Der Miniſter erklärte, die jetzige Regierung habe an dieſen ſowohl nach der ſachlichen, wie nach der per⸗ ſonellen Seite hin tief beſchämenden Vorgängen keinerlei An⸗ teil. Er habe überhaupt erſt durch den Artikel des„Berliner Tageblattes“ im Sommer vorigen Jahres davon Kenntnis erhalten, daß das Reich an der Phöbusfilmgeſellſchaft betei⸗ ligt ſei. Erſt im Verlaufe der auf Wunſch des Reichskanzlers vom Präſidenten des Reichsrechnungshofes Dr. Sämiſch vor⸗ genommenen Unterſuchung habe er davon Kenntnis erhalten, daß ein früherer Fin anzminſiſter eine Bürg⸗ ſchaftsur kunde in Höhe von mehreren Millionen Mark unterzeichnet habe. Von dieſer Tatſache ſei im Reichs⸗ finanzminiſterium bis zu dem oben angegebenen Zeitpunkt niemand etwas bekannt geweſen, weder dem Staatsſekretär noch irgend einem Referenten; auch die Akten des Amtes hätten keinerlei Hinweis auf die eingegangenen Verpflich⸗ tungen enthalten. Die eingetretenen Millionen verluſte für das Reich ſeien außerordentlich bedauerlich. Eine hieraus begleitete und in der Oeffentlichkeit deklarierte„Mißwirt⸗ ſchaft“ könne aber wohl kaum auf das Konto der fetzigen Regierung geſchrieben werden. 5 ä Vorbedingung der deutſch⸗feanzöſiſchen Annäherung Eine Aeußerung des franzöſiſchen Senators Heury de Jouvenel über die Möglichkeit einer deutſch⸗franzöſtſchen Verſtändigung durch Zuſammenarbeit beider Länder auf kolo⸗ nialem Gebiet nimmt die„Tägliche Rundſchau“ zum Anlaß einer Betrachtung, in der das Blatt unter anderm ſchreibt: „Als Vorbedingung für eine deutſch⸗franzöſiſche An⸗ näherung muß die Beſeitigung der Ungerechtigkeiten des le Mittel für Verſailler Diktates gelten. Keine Konzeſſionen auf kolonialem Gebiete können dieſe notwendige Vorbedingung erſetzen.“ Was den Gedanken eines Oſt Locarnos angeht, der Angelegenheit kann natürlich nicht in einem Zuge bekanntlich ein Steckenpferd de Ivupenels iſt und den er im⸗ mer wieder hervorzieht, ſo erklärt das Blatt, daß ein Oſt⸗ Lvcarnd gänzlich unnötig ſei, da bereits der Locarno⸗Vertrag kritiſtert worden, vollkommen ausreichende Garantien für die Unverſehrtheit der volniſchen Grenze bilde. Die Hintergründe der Piljudſki⸗Wahl [Von unſerem Warſchauer Vertreter) Der Wahlerfolg vom vorletzten Sonntag— 185 Mandate — hat die Pilſudskiſten ſelber überraſcht. Man hatte zwar mit jenen ſicheren Wahlkreiſen gerechnet, in denen man das „oorriger la fortune“ in der Hand hat, darüber hinaus auch mit einigen ſonſtigen Wahlgewinnen. Es iſt nun geradezu ein Humor bei der Sache, daß dieſer letztere Habenpoſten größer ausfiel, als die Schöpfer, Leiter und Einpeitſcher des Regie⸗ rungsblockes ſelber vorausgeſehen hatten. Sowohl der eine wie der andere Beſtandteil des Wahl⸗ gewinnes verdient in aller Sachlichkeit abgewogen zu werden. Die Wahlen von 1928 ſind die dritten Wahlen in Polen, nach⸗ dem 1919 die Konſtituante und 1922 die erſte verfaſſungsmäßige Volksvertretung gewählt worden war. Man mag über die Reſultate der früheren Wahlen urteilen wie immer man will, — das Wahlverfahren war unzweifelhaft ſauberer und legaler als gegenwärtig, 1928, im Zeichen des Regimes der „moraliſchen Wiedergeburt“. Letztere hat vielmehr den Rekord in der Wahlmache erreicht. Das bezieht ſich erſtens auf die Ausſtattung mit reichſten Geldmitteln, die der Liſte 1 zugute kamen, wobel die Urſprünge der Wahlfonds kaum eine ge⸗ naueſte Aufklärung vertragen würden. Das bezieht ſich zwei⸗ tens auf die Wahlpropaganda, wobei die Liſte 1 jede Freiheit genoß, alle Gegner niedergehalten wurden. Und was ſich dann ſchließlich, drittens, am Wahltage ſelbſt und zwiſchen der Stimmabgabe der Wähler einerſeits und der Auszählung des überraſchenden Wahlreſultats abgeſpielt hat, darüber wird mau erſt nach einer Weile vollen Ueberblick erhalten, notabene, wenn man ihn jemals erhalten wird. Einen Kommentar dazu aber hatte im voraus jener Erlaß eines oſtmärkiſchen Wofe⸗ woden geliefert, der ſehr gern gegen die Abſicht des Verfaſſers in die Warſchauer Preſſe gelangt war. Der Wojewode wies darin ſeine Staroſten an, vor allem dafür zu ſorgen, daß„in ſämtlichen Wahlkomitees ſichere Jeute“ ſäßen. Wörtlich ſo! Ferner gab dieſer vortreffliche Landpfleger ſeinen Unterorga⸗ nen eine zwei Dutzend Punkte umfaſſende minutiöſe Unterwei⸗ fung, bis zu welchem Grade ſich von der genauen Befolgung der Wahlvorſchriften abweichen läßt, ohne daß nach der bis⸗ herigen Rechtſprechung deswegen gleich die Wahl ungültig er⸗ klärt werden könnte. In der Tat ein ſehr erſprießliches Prak⸗ tiküm. Man erfuhr dabei unter anderem, daß der Vorſitzende eines Wahlbezirkskomitees die Pakete mit den Stimmzetteln der Wahlbüros öffnen könnte, noch bevor die übrigen Mitglie⸗ der ſeines Komitees zur Stelle ſind und was ähnliche lehr⸗ reiche Einzelheiten mehr waren b Nun ziehe man noch in Betracht, daß insbeſondere in manchen öſtlichen Wahlkreiſen die unbequemſte Konkurrenz für die Liſte 1 kurzweg dadurch beſeitigt wurde, daß man die be⸗ treffende Konkurrenzliſte unter irgendwelchen Vorwänden für ungültig erklärte. Nach ziemlich glaubwürdiger Schätzung kann man demnach faſt alle Mandate der Liſte 1, die Oſtgalizien, Wolhynien, Polesſe, Nowogrodek, kurzum, im ganzen ukraint⸗ ſchen und weißruſſiſchen Gebiet gewonnen wurden, wo der Himmel hoch und das Auge des Geſetzes nicht vorhanden iſt, zu den„tyten Seelen“ rechnen. Das macht etwa ein Drittel der Mandate des Regierungsblocks aus. Das Unrecht, das wieder einmal den flawiſchen Brüdern mit größter Kaltblütig⸗ keit angetan wurde, ſchreit zwar zum Himmel. Aber man ſcheint zur Ueberzeugung gekommen zu ſein, daß gerade dort eine Annäherung zwiſchen den unverändert irredentiſtiſchen „Fremdyvölkern“ und dem polniſchen Staat völlig ausſichtslos iſt. Alſo geniert man ſich nicht. Aber kann man ſich einerſeits dieſe öſtliche Idylle höchſtens in zu ſchwachen Farben, kaum in zu ſtarken ausmalen, ſo war der Wahlerfolg in Weſt⸗ und Mittelpolen doch nicht von glei⸗ cher Art. Abgeſehen von Oberſchleſien, woher Klagen laut wurden, erwartet man hier nicht einmal beſonders zahlreiche Einſprüche. Wenn alſo auch hier die Regierungsliſte Erfolge erzielte, ſo handelt es ſich dabei— mag man die vor den Wah⸗ len geübten Methoden auch verurteilen— doch um einen Stim⸗ mungswandel in der Wählerſchaft, der ſachliche Urſachen hat, Das Entſcheidende, ja geradezu die Senſation auf dieſem Gebiete iſt die radikale Abkehr von der Natlonal⸗ demokratie. Dieſe bildete ſeinerzeit den Kern einer zentro⸗ rechten paßlamentariſchen Mehrheit, indem ſie die Chriſtlich⸗ Nationale(großagrariſche) Partei, die Chriſtlichen Demokra⸗ ten(Korfanty⸗Partei), die Nationale Arbeiterpartei und die Vertretung des beſttzlichen Bauerntums in Geſtalt der vom ehemaligen Premier Witos geführten Piaſtpartei um ſich ſam⸗ melte. Dieſer ganze Bau iſt nun zuſammengebrochen. Von den 230 Abgeordneten der einſtigen Zentrorechten kehren heute nur 90 ins Parlament zurück. Selbſt ihr zugkräftiger„nom de guerre“,„Katholiſch⸗Nationale“, hat ihrem leckgewordenen Parteiſchiff keinen rechten Wahlwind mehr in die Segel ge⸗ bracht. Mit Verluſten der Katholiſch⸗Nativonalen hatte man gerechnet, ihre Kataſtrophe hat überraſcht. Insbeſondere laubte man ſie der Unterſtützung des Klerus ſicher. Und follte deſſen Einfluß verſagen in dem immer„treuen Polen?“ Vorbehaltlich der Nachprüfung iſt die folgende Verſton immerhin erwähnenswert, die eine gewiſſe Erklärung liefert. Der Klerus. ſo heißt es. hätte letzthin eine Schwenkung nollzoven. Und zwar auf höchſte Weiſung. Sie ef erfolgt nach der letzten Reiſe des Primas von Polen. Kardinal Hlond, nach Rom. Die Kirche iſt, wie man weiß. eine große Realpolitikerin. Ein zu enger Bund mit der Nationaldemokratie. deren kirch⸗ liche Wohlgeſinuntheit zwar gewiß iſt, die aber in ihrem ſtaat⸗ lichen Einfluß zurückgeht, ſchien nicht mehr opportun. Was insbeſondere Hlond anlanat. ſo war er ſchon alsbald nach dem Staatsſtreich von 1926 dafür, mit Pilſudski anzuknüpfen. Und auch von ſeiten des Pilſudski⸗Regimes iſt man ihm entaggen⸗ deutend der geſtern mit 2. Seite. Nr. 124 Neue Maunheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabef Dienstag, den 13. März 1928. gekommen. Die Frage der Zivilehe, die den Klerus 0 ſehr beun⸗ ruhigte, ruht. Sie ſoll auch 5 weiter ruhen bleiben. Dasſelbe betrifft bie Einbezlehuna der Kirchengüter in die Agrarreform. Kaum von Rom aurück, befuchte Hlond ſofort den Aararreform⸗ miniſter Stantewiez. Auch das gibt einen Fingerzeig. Im Er⸗ gebnis iſt ſedenfalls feſtzuſtellen, daß es um den ſeſnerzeitiaen Hirtsnbrief des volniſchen Epifkopats, der die Gläubigen in der Wählerſchaft zuaunſten einer katholiſchen Einheitsfront aufrief. letzthin merklich ſtill geworden war. Der Klerus zog ſicb aus den Wahlen zurück. Die meiſten Biſchöfe verboten den Prieſtern ihrer Diözöſe überhaupt zu kandidieren. Auf den Kanzeln ſchwiea man über die Wahl. Das genügte. Rom hatte die Nationaldemokratie fallen gelaffen. Und ſie fiel. Aber nicht allein die Kraftprobe zwiſchen Pilſubſkiſten und Natlonaldemokraten, wobei letzteren niemals im In⸗ und Auslande nachtrauern wird, kennzeichnete die letzten Wahlen. Es gibt noch einen zweiten Gewinner neben den Regierungs⸗ leuten, das iſt die Sozialiſtiſche Partel, die von 41 Stimmen auf 63 kam. Ueberhaupt eilte, wollen wir den Regierungs⸗ block etwa als künftiges Zentrum anſehen, der linke Flügel, beſtehend aus Sozialiſten und Agrarradfkalen, mit im ganzen 125 Plätzen dem rechten Flügel beträchtlich voraus. Dabei ſind die kommuniſtliſchen und halbkommuniſtiſchen Stimmen— etwa 20— noch nicht eingerechnet. Auch innerhalb der Min⸗ derheiten vertretung(Minderheitenblock 56 Mandate, ſonſtige fremdſtämmige Gruppen einige 30) dürſten die linksgerichteten Element; überwiegen. Das kfindigt zum mindeſten varlamen⸗ tariſche Kämpfe an, denn man hat ſich bisher eher diktatoriſch als demokratiſch zu regieren gewöhnt. Aber zunächſt wird wohl das Rezept wechſender Mehrheiten verſucht werden. Wie lange? Nun man wird ſehen. Ueber die Wiberrechtlichkeit gegen die oſtmärktſchen Min⸗ derhelten war ſchon die Rede. Statiſtiſch kämen ihnen 80 bis 90 Mandate zu. Sic erhalten knapoe 50. Wenn auch die Juden ſchlecht abſchnitten, ſo verſchuldeten ſie das freilich großentells ſelber durch übermäßige Zerſplitterung. Die deutſche Minderhelt findet eine zwar gleichfalls ſtatiſtiſch nicht ausreichende Vertretung; aber aßgeſehen von den Vodzer und ſchleſiſchen deutſchen Sozialiſten. die kieher mit der polniſchen P. P. S als mit ihren Volksgenoſſen hielten, hat das Deutſchtum in Polen durch Disziplin und Wahlbeteili⸗ gung ſeine Pflicht getan. Chamberlain. liber die deulſch⸗engüſchen Handelsbezlehungen Der brittſche Außenminiſter Chamberlain beantwortete am Montag im engliſchen Unterhaus eine Anfrage des Abg. Pethick⸗ Lawrence über die deutſch⸗engliſchen Handelsbezle⸗ hungen und über die Beſchwerden der deutſchen Regierung über die engliſche Zollpolittk. Der Miniſter erklärte, daß die engliſche Regierung den oft geäußerten deütſchen Beſchwer⸗ den, wonach beſtimmte britiſche Einfuhrabgaben als im Wider⸗ ſpruch mit dem deutſch⸗engliſchen Handelsvertrag ſtehenb an⸗ geſehen werden müßten, nich! betpflichten könne. Dann ſprach Chamberlain die Hoffnung aus, daß im Falle einer Kündigung des deutſch⸗engliſchen Handelsvertrags neue Verhandlungen ſtattfinden würden. England müſſe ſich eine gewiſſe Freiheit bewahren und dürfe ſich hinſichtlich ſeiner künftigen fiskaliſchen Maßnahmen nicht von vorneherein die Hände binden. Franzsſiſcher Sachlieferungsauftrag flür Deutſchland Die franztſiſche Poſtverwaltung hat vor kurzem die Ver⸗ Fan eines Auftrages auf 140 Spegſalwa en Eiſenbahntransport angekündigt. Nach der „Uſine“ ſoll dieſer Auftrag an deutſche Firmen zur Viefe⸗ rung auf Reparationskonto vergeben worden ſein. Das Blatt, das die Intereſſen eör franzöſiſchen eiſen verarbeitenden In⸗ Luſtrie vertritt, proteſtiert aufs nachdrlicklichſte gegen dieſe neue Benachteiliaung der franzöſiſchen Induſtrie durch Repa⸗ ratlonslieferungen und erklärt, daß dieſe Beſtellung einen Bruch der zwiſchen der franzöſiſchen Regierung und den in⸗ duſtriellen Verbänden getroffenen Vereinbarungen darſtelle, wonach bei den öffentlichen Vergebungen mindeſtens tet Drittel des zu beſtellenden Materials der franzöſchen Indu⸗ ſtrie zu reſervieren ſeien. Auch mehrere der direkt intereſ⸗ 5 Induſtrieverbände haben bereits beim Handelsmini⸗ ſterium eine formelle Beſchwerde eingereicht. Franzöſiſche Flottenmandver 2 Paris, 18. März. Wie die„Liberté“ meldet, verauſtaltet die franzöſiſche Marine zu Beginn dieſes Sommers, voraus⸗ ſichtlich im Juni, große Flottenmanöver im Atlantiſchen Ozean, im Aermelkanal und in der Norbſee. Die geſamte Flotte ſoll dazu zuſammengezogen werden. Auch die neuen großen Gollath⸗Flugzeuge der Marine, 42 an der Zahl, ſollen dabel zum erſten Male praktiſch ausproblerk werden. ggons für Ruſſiſche Anklagen gegen deutſche Ingenieure Wie bereits gemeldet, hat die Sowjetregierung in der Ukraine in der Steinkohlenproduktion eine Anzahl von führenden Beamten und Angeſtellten verhaften 0 darunter auch einige deutſche Ingenieure und Techniker. Die Verhaftung ſtützt ſich auf die Anklage, die Beamten und Angeſtellten hätten die Produktion planmäßig desorganiſtert und lahmzulegen verſucht. Der deutſche Botſchafter in Mos⸗ kau hat ſofort die erforderlichen Schritte getan, um die In⸗ tereſſen der Verhafteten zu ſchützen, ſoweit es ſich um deutſche Staatsangehörige handell. Man wird erwarten müſſen, daß er mit der denkbar größten Entſchiedenheit vorgeht. Es muß unter allen Umſtänden verhütet werden, daß etwa Deutſche irgend einem dunklen politiſchen Racheakt in Rußland zum Opfer fallen. Aus der„Prawda“, dem offiziellen Sowjetorgan, geht hevor, daß man den Verhafteten planmäßige Manöver zur Verhinderung und Verminderung der Produktion zum Vor⸗ wurf macht. Sb wird z. B. behauptet, es ſeien ungeeignete Maſchinen beſtellt und die Transporte geeigneter Maſchinen ſo ſehr behindert und verzögert worden, daß es bei der Pro⸗ duktion an dem nötigen techniſchen Material fehlte. Vor allem aber richten ſich die Vorwürfe gegen die Behandlung der Arbeſterſchaft. Die Ruſſen ſtellen es ſo dar, als hätten die deutſchen Ingenieure und Techniker die kummuniſtiſch organiſierte Arbeiterſchaft abſichtlich ſchlecht behandelt und zu Streiken gereizt. Nach der Behauptung der„Prawbda“ ſollen Arbeiter, die be⸗ ſonders klaſſenbewußt als Verfechter des Kommunismus aufgetreten ſind, in erſter Linie aus ihrer Stellung entfernt worden ſein. Durch dieſe Lahmlegung der Arbeiterſchaft ſel nicht weniger als durch die ſchlechte maſchinelle Verſorgung die Produktion planmäßig geſchädigt worden. Man braucht die Anklagen nur zu leſen, um ſofork zu wiſſen, daß ſie in leichtfertlger Weiſe erhoben ſind. Es ſollen insbeſondere Ingenfeure und Techniker in Frage kommen, die von der A. E. G. in Berlin nach Rußland geſandt worden ſind. Dabei iſt bekannt, daß gerade die A. E..⸗Werke ſich mit beſonderem Eiſer für die Anknüpfung und die Pflege von geſchäftlichen Beziehungen zu Sowfetrußland bemüht haben. Sie haben alles getan, um vorhandene Schwierigkeiten zu überwinden und ihre techniſchen Hilfmittel auch der ruſſi⸗ ſchen Wirtſchaft zugute kommen zu laſſen. Es muß von vorn⸗ herein als ganz ausgeſchloſſen gelten, daß Angeſtellte dieſer beutſchen Firma mit Abſicht die Entwicklung der ruſſtſchen [Produktion verhindern. Die von ruſſiſcher Seite vorgebrach⸗ ten Anklagen ſind entweder gus der Luft gegriffen oder es Handelt ſich um Erſcheinungen, die den ſchlechten ruſſiſchen Trausportverhältniſſen zuzuſchreiben ſind und die man nun einkach dem böſen Willen des ausländiſchen Mitarbelters zur Laſt legt. N Die Bezugnahme auf die Behandlung der Arbeiterſchaft läßt beſonders deutlich erkennen, woher der Wind weht. Wie es ſcheint. ſſt es der Sowjetreglerung darum zu tun, der kommunkſtiſchen Propaganda einen Gefallen zu erweiſen. Zu dieſem Zweck wird es ſo dargeſtellt, als ob die Vertreter der ausländiſchen Privatſwlrtſchaft die geſchworenen Feinde der ruſſiſchen kommuntſtiſchen Arbekter⸗ ſchaft ſeien. Es würde ja auch der Sowfet⸗Auffaſſung wenig entſprechen, wenn ſich zwiſchen Arbeitern und den Vertretern der Privatwirtſchaft ein friedliches Verhältnis herſtellen ließe. Sicher kann auch auf dieſem Gebiete den deutſchen Inge⸗ nieuren und Technikern keine Verfehlung zur Laſt gelegt wer⸗ den. Wenn ſie bei der ruſſtſchen Arßeiterſchaft mehr auf 1 fleißige Betätigung als auf politiſche Provaganda Wert ge⸗ legt haben, ſo haben ſie damit nur ihre Pflicht erfüllt. Im übrigen zeigt auch dieſer Fall wieder, wie ſchwer es iſt, mit der Somfetregieruſng in Handels⸗ und Goſchäftsverbin⸗ düngen zu treten. Die kuſſiſche koömſtuntſtiſche Wirfſchaft empfindet jede privatwirtſchafliche Betätigung als einen Ein⸗ griff. Deshalb kſt es ja auch ſo ſchwer geweſen, den deutſch⸗ ruſſiſchen Handelsvertrag in die Wirklichkeit umzuſetzen und es hat ganz den Anſchein, als ob die gegenwärtig in Gang befindlichen Reviſtionsverhandlungen ſich ſehr ſchwierig geſtal⸗ teten. Es iſt auch garnicht ausgeſchlöſſen, daß man den [Zwiſchenfall dey Verhaftung deutſcher Techniker und Juge⸗ ònieure herbeigeführt hat, um ein Druckmittel bei den erwähnten, in Berlin geführten Wirtſchaftsverhandlungen in der Hand zu haßen. Auf deutſcher Sete wird man ſicher die Augen offen halten, um ein ſolches Spiel, wenn es wirklich verſucht werden ſollte, zu durchkreuzen. ——ñ— Politiſches Attentat in Rußland? — Moskau, 13. März. Die ruſſiſche Polizei will angeblich einem neuen Attentat in Moskau auf die Spur gekommen ſein. Es wurden drei Perſonen verhafte t, die ſich in die Wohnung des Kriegskommiſſars Woroſchtlo eingeſchlichen haben ſollen in der Abſicht, ihn zu ermorden. laſſen, 1 Der Kampf um Potsdam In Potsdam ſind am vorigen Sonntag die verordneten neu gewählt worden. A dieſes Ereignis kaum höher zu bewerten, als andere Gemeindewahl. Eine Reihe von B 1 5 haben aber zur Folge gehabt, daß man den Potsdamer 2 len mit beſonderer Spannung entgegenſah. D tung von Potsdam hat ſich e rrſch preußiſchen Regierung und der preußiſchen Regierun parteten zugezogen. hat ſich geweigert, 1 ſtädtiſchen Dienſtgebäuden die Reichsflagge zu 9 1 und als das preußiſche Oberverwaltungsgericht ke nalen Selbſt verwaltung recht gab, hielt es die Regierung für nötig, auf dem Verordnungs: e ſchaltung des Parlamentes der ehemaligen R l den Willen der Regierung aufzuzwingen. Damit war a das Ziel noch nicht völlig erreicht. Die Parteien der machten es ſich zur Aufgabe, bei der Neuwahl der dt verordneten dem bisherigen Stadtregimente ein Ende zu be⸗ reiten und den Oberbürgermeiſter Rauſcher, der den Kampf gegen die preußiſche Regierung ausgefochten hatte, zu ſtürzen. Es wurde deshalb zum Sturme geblaſen und ſeit Wochen in Potsdam elne fieberhafte Agftation getrieben. 5 i Man kann nicht leugnen, daß das Ergebnis der Neuwahl die ſozialdemokratiſchen Anſtrengungen gerechtfertigt hat. Die ſozialdemokratiſche Fraktion im Sitzungsſaal der Potsdamer Stadtverordneten iſt von ö auf 14 in die Höhe geſchnelkt. Alle andern Parteien haben mehr oder weniger ſtarke Einbußen erlitten, teils an Mandaten, teils an 1 1 5 Ste Sta Wäßlerſtimmen. Mit am beſten hat noch die Deutkſche Volkspartei abgeſchuitten, die nur rund 0 Wähler ſtimmen verloren und ihre Zahl von drei Mandaten gewahrt hat. Die Deutſchnationalen haben rund 600 S imme verloren und drei Man date eingebüßt. Die Den o. kraten ſind von zwei Mandaten auf eins zurückgegangen, die [Kommuniſten von drei auf zwei. Völlig verſchwun den ſind die je zwei Mandate der Deutſchſozialen und der Natio⸗ nalſozialiſten. Die Mittelſtandspartei iſt von 6 auf 5 Mandate zurückgegangen. g 8 85 Aus dieser Ueberſicht ergibt ſich mit ziemlicher Deutlich⸗ keit, daß man die Potsdamer Stadtverordnetenwahlen als einen Sonderfall behandeln muß. Der Vorſtoß von links war auf eine Beſeitigung und einen Sturz des gegenwärtigen Stadtregimentes angelegt und deshalb zog die Sozialdemo⸗ kratie, die die ſtärkſte Stoßwaffe beſaß, alle Gegner von ſchwarz⸗weiß⸗rot an ſich. Die Demokraten haben gar keinen Anlaß, dartiber zu fubeln, denn die Sozialdemokraten haben ihnen wie auch den Kommuniſten je ein Manbat abgenommen Auf der aſtberen Seite iſt es bezeichnend, daß die rabi⸗ kalen Parteien auch auf der rechten Seite ihren Anbang faſt vollſtänbig verloren haben. Der außerordentlich große Man⸗ datsgewinn der Sozialdemokraten iſt nur dadurch gu erkläre t, daß bei der Stadtverordnetenwahl im Jahre 1924 die An⸗ hängerſchaft dieſer Partei von ihrem Wahlrecht nur einen ſehr mäßigen Gebrauch gemacht hat. Diesmal ist. von den Sozfaldemokraten auch der letzte Mann an die Urne geholt worden. Trotzdem hat man das Ziel nicht erreicht. beſitzen die Deutſchnationalen im Potsdamer Stadtregiment nicht mehr wie bisher eine ausſchlaggebende Stellung. Aber ebenſowenig iſt eine Mehrheit gewonnen worden, die den Obebhürgermeiſter ſtürzen könnte. Man kann annehmen, daß die Parteſen, die gegen die Linke zuſammenßallen, eine ſichere Mehrheit beſitzen, und daß es nicht gelingen wird, ein Linksregiment in Potsbam zu errichten. Dieſes Ergebnis wird man begrüßen müſſen. Denn es wäre ſehr ſchmerzlich geweſen, wenn in der Stadtverwaltung von Potsdam, Wo fast noch feder Stein von dem großen König und der großen preußiſchen Vergangenheit zeugt, die Sozialdemokraten die Oberhand gewonnen hätten Wiederaufnahme der Arbeit i Berlin. 18. März. Nachdem geſtern der Schiedsſpruch für die Berliner Werkzeugmacher verbindlich erklärt wurde, wird die Arbeit am Mittwoch wieder aufgenommen werden. In den Bergmann ⸗Werken hat die Belegſchaft bereits heute vormittag zum größten Teil die Arbeit wieder aufgenommen. Vergiftung durch Kohlengaſe c — gällichau, 13. März. In Moſau bei Züllichau ſind bei einem Fleiſchermeiſter Weiße vier Perſonen durch Kohlengasvergiftung ums Leben gekommen. Folgenſchweres Eiſenbahnunglück 21 Tote London, 13. März. Nach einer Meldung aus Co⸗ Jlombo(Ceylon) ſind zwei Perſonenzüge etwa 28 Meilen ſüdlich von Colombo zuſammengeſtoßen, Beide Maſchinen und fünf Wagen wurden ſchwer beſchädigt. Bei dem Un⸗ gltick fanden 21 Reiſende den Tod. ...... ̃ ˙ Ä.. 5 76G. c Volls⸗Singalademie Mannheim „Die Legende von der heiligen Eliſabeth“ Die Ehrfurcht vor den großen Mekſtern iſt 11 enoſſen abhanden gekommen. Und manche nennen die furcht„Spießerel“, denn Zeit⸗ Ehr⸗ e ſprechen von den mit Ehrfurcht aufgefütterten Spießern“. Die hohe Achtung vor den be⸗ deutenden Eigenſchaften des Tondichters Liſztt verflüchtigt 5 auf der breiten Straße der landläufigen„Kritik“ zur Miß⸗ achtung Man hat nämlich die Formel gefunden, Liſzt habe Lelecht auch„dem lieben Gott etwas vorgemacht“. Eine Lifzt⸗ egende, die auch ſeiner„Eltſabeth“ manchen Schaden zu⸗ 9 5 hat. Aber was iſt die Wahrheit? Die Wahrheit iſt, daß der ſechzehnfährige Franz Liſzt lebhaftes Kunſtgefühl mit einer Frömmigkeit,„die ganz die Aufrichtigkeit ſeines Alters hakte“ vereinigte, daß er ſieben Jahre ſpäter Prieſter werden Wollte, daß ſeine Frömmigkeit allzeit katholiſch⸗echt,„aber ſonſt ſehr vernünftig“ war, daß der junge Klaplertitan„nach Licht und Gottheit“ lechzte. 1 Sein„Sinn für das Heilige“ flel damals fogar Heinrich eine aufl Schön um 1840 wollte Liſzt eine Klrchenmuſik ſchreiben, die von der Üblichen„Muſik in der Kirche“ ſich entfernen, die den Menſchen zur heiltgen Eutzückung erheben ollte. Solche Muſik ſollte gleichwohl der Pracht katholtſcher ikurgien als Begleiterin dienen; in einer Zeit, wo der Altar erbebt und wankt. Volk und Gott ſind die Lebensquellen dieſer neuen Muſik, ſie ſoll die Menſchen kröſten, läulern und ver⸗ eblen.(Eifzts eigene Worte!) Die erſte Probe gaben Liſzt's„Seligpreiſungen“(um 1884) 1 Jahre ſpäter ſchrieb Liſzt ſeine„Eliſabeth“. Er hakte mit Welt und Lehen abgerechnet, wenn auch noch nicht abgeſchloſ⸗ en. Solche Werke waren damals in den Hochflutenzeſten des Materlalismus nicht zeitgemäß, aber ſie werden allmählich wieder„zeitgemäß“, denn die Aſtralblinden werden wieder ſehend. Obendrein haben wir eine Wandlung durchgemacht, die unß den Muſiker Liſzt lieben und ehren lehrt. Be⸗ war alſo der neue Eindruck, den Arnold Schattſchnei⸗ a der Wlederaufnahme von Franz Liſzts „Legende von der helligen Gliſabeth“ hervorzauberte. Das wahre Geleitwort ſeiner dem Volkswohl gewid⸗ en e ſtezt wohl in den bald 100 Jahre alten riften de George Sand i 5 a 55 10 ies oclzux“ M 05 im mit dem Herzen ſang; das eine Leben, das alle beſeelt, Urchflutete den großen Tönkörper. Er hat in den ſieben Jahren ſeines muſtkaliſchen Lebens noch manche Verferno⸗ rung gewonnen: ſeins Forte hat ſtärkere Leuchtkraft, eine zarten Schattlerungen mehr Seele die Sprache mehr Bedeu⸗ kung erlangt. Welch ungeheure Arbeitskraft des Leiters bier verborgen llegt, wievlel Kenntnis der eigentlichen Ge⸗ angskunſt, wiepiel Fülle und Junigkelt reinmuſtkaliſcher Empfindung! Läßt ſich dies alles mit nachträglichen Worten ausdrücken; Kaum. Wer aber den fröhlichen Mädchenchor gehört hat, wer den edlen Männer⸗Chor der Kreuzritter(den Wonneſchauer der Begeiſterung:„Gott wil kes“, wer das „Roſenwunder“ und„Ellſabeths Verklürung“(den vlelſtim⸗ migen Engelchor in modernem Paleſtria⸗Gefüge) nochmals en ſeinem luneren Ohr vorſtberklingen läßt, der wird auch dem Orcheſter ſeinen Anteil an dem großen Geſamt⸗ eindruck votieren. Die mannigfaltigen Gründe, aus welchen wir den„allzu dicken“ Geſamtklang unſeres Natlonaltheater⸗Orcheſters be⸗ klagen, ohne einer doppelten Buchführung zu bedürfen, ſind la bekannt. Und die Akuſtik des e ee oben⸗ rein, die Pauken und Trompeten allerlei Gefahren bringt. Regiſtrieren wir lieber die Verbienſte der Holzhläſer, den wohligen Harfenklang und Mar Kergls Solopfoline. Daß Franz Liſzt mehr Bläſerfantaſie als Streichklangleben in Töne gebannt hat, daß der Mangel an Orcheſter⸗Pplyphonſe dem Orcheſtermuſtker die innigere Antellnahme verringert, gehört hierher. Schon darum, weil ſo viele Fachmuſiker für dieſen Fehlbetrag des Tondichters Liſzt kein Organ zu haben ſcheinen. 8 Der Hohlheit ſo mancher Eliſäbeth⸗Sängerinnen haben wir heute ein nahezu ideale Elifabeth der hochbegabten Ria Ginſter gegenüber zu ſtellen. Wie ſie die Stimme aus der hohen Sopraulage allmählich hinabgeführt hat, wie das Organ gelldunkeln Eliſabeth⸗Klang und die Partie feeliſch⸗füßes Leben hatte, das war elnzig ſchön und wahr. Aber auch den jungen Bariton Arno Schellenberg mit ſeinem weſch⸗ kräftigen Wolfram⸗Organ, ſeinem vornehmen Geſang und einer dramatiſchen Sprachtechnik ſeſ in allen Ehren gedacht. Und Lilly Haas von der Wiesbadener Oper brachte die bitterhöſe Landgräfin⸗Mutter zur beſten Geltung. Eine Küinſtletin der Bühne mit ausgereiſtem Mezzoklang vermag alſo auch aus ſolchen als undankbar verſchrienen Partien zetwas zu machen“, Dieſe Koöntraſtlexung war ein weſent⸗ ü Rn Mannheimer Volksmuſikpflege im März. Der Aus⸗ ſchuß für Volksmuſikpflege bringt am kommenden Montag, den 19. Mürz ein drittes Sinfoniekonzert unter Leitung von Kapellmeiſter Sinzhelmer Soliſt iſt Profeſſor Walter Braunfels⸗Köln mit Beethovens Klavplerkonzert in cemoll. Aus Anlaß der Anweſenheit von Profeſſor Braun⸗ bre wird der Knabenchor der Helmpols⸗Oberrealſchule in Frankfurt a. M. zur Exöffnung des Konzerts eſn Ghorwerk „Die Ammenuhr“ mit Orcheſterbegleifung zur örtlichen Erſt⸗ aufführung bringen. Das Nationalthegterorcheſter beſchlleßt den Abend mit der ſinfoniſchen Dichtung„Till Eulenſpiegels luſtige Streiche“ von Richard Strauß.— Am Mittwoch, den 28. März, folgt die zweite Sonderveranſtaltung mit freiem Eintritt kr alle Beſucher des dritten Sinfonſekonzerts. Hier⸗ bei ſpielt Kirchenmuſtkdirektor Arno Landmann„weltliche Orgelmuſik“, Emmerich A. Welll vom Frankfurter Opern⸗ haus ſingt Schubert⸗Lieder und Loewe⸗Balladen auf Texte von Goethe. Außerdem werden im März als unentgelt⸗ liche Aufführungen für die oberen Volksſchulklaſſen drei Schubert Rachmittage ohne öffentlichen Kartenverkauf gur Durchführung gebracht, Theater und Konzert in Heidelberg. Vittorio Alflerſs Saul“ in der Ueberſetzung von Heinrich Smon, an dieſer Stelle anläßlich der Exſtaufführung im Münchener Staats⸗ theuter bereits beſprochen, brachte es auch im Städfiſchen Theater Hetdelberg zu großer Wirkung, die aber mehr als dem Werk der ſtärken Inzenierung Eugen Kellers und den Hauptdarſtellern zu banken iſt. Keller hat den ſchweren, meiſt gleichfließenden Rhythmus der Ueberſetzung in muſtka⸗ liſche Proſg aufgelöſt und fand vor allem überraſchender Weiſe in Dr. Nosbert als Saul einen klaren Sprecher und in Geſtik und Mimik behutſamen Darſteller, der faſt als einziger mit richtig erfühltem Creſcendo ſeine Rolle und da⸗ mit auch das zur Tragödie gewordene Drama zu ſteigern wußte. Vogel ſprach den David mit klangvollem Organ, ſein— vom Dichter ſicher fünger gedachte— Michal war der geſeſtigten Darſtellungskunſt der Andor anvertraut. Abner iſt bei Alfiert der Saul beherrſchende Damon, für den Wiemuth noch die Kraft fehlt, Klenzler verſuchte als Athtmelech mangelnde innere Wärme durch äußere Kraft zu erſetzen. Die Aufführung wurde mit lebhaftem Dank auf⸗ genommen.— Der„Concordia“ iſt es zu danken, daß Heidel⸗ berg Gelegentzeit hatte, den Münchner Tenor Fritz Krauß zu bewundern. In Liedern von Schubert zeigte ſich Krauß als vollendeter Künſtler, der mit echt tenoralem Organ, fabel⸗ licher Beitrag zum Aufbau von Liſzt„Heilſger. hafter Geſaugstechnik und reinem Stilgefühl berechtigte Be⸗ geiſterung hervorrief, b 5 K. 8 Gewiß 1 N. N nee eee Dr eee eee N. 1 erleichtert und gefördert wird, * Dienstag, den 13. März 1928 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗ Ausgabe. Die Textlilmaſchineninduſtrie, bei der ſich der Meſſegedanke am ſpäteſten durchgeſetzt hat, die jetzt aber mit ihren Ma⸗ ſchinen eine der größten Hallen der Techniſchen Meſſe zur Hälſte füllt, hat eigentlich den größten Erfolg aufzuweiſen. Denn die Zahl der fachmänniſchen Beſucher dieſer Halle iſt unerwartet groß. Mal ausſtellenden Krefelder Fabriken mit ihren Webſtühlen ür Kunſtſeide und Seide ab, und haben mit ihren hoch⸗ en Leiſtungen mindeſtens denſelben Zuſpruch wie die veizer Konkurrenz, die bisher in Leipzig das Feld allein beherrſchte. Dieſe zeigen mehrere bedeutſame Neuerungen an ihren Spul⸗ und Haſpel⸗Maſchinen. Zum erſten Mal öffent⸗ lich im Betriebe gezeigt wird der ſchützenloſe Gablerſche Web⸗ ſtuhl, der beiderſeits durch Greifer den Schußfaden durchs Fach bringt, und damit den Schützen entbehrlich macht. Wie es heißt, ſoll eine Arbeiterin 18 dieſer Webſtühle bedienen können, eine Leiſtung, deren Durchhaltung natürlich davon abhängt, daß kein Fadenbruch erfolgt. Das Beſtreben, eine möglichſt ununterbrochene Arbeit des —0 Webſtuhles zu erreichen, tritt bei mehreren Neukonſtruktionen hervor, die meiſt durch eine ringförmige revolverartige Lage⸗ rung der Spulen einen automatiſchen Wechſel leergelaufener Spulen ermöglichen. Unter den ausgeſtellten Großmaſchinen findet eine neuartige Trockenmaſchine mit automatiſcher Spannvorrichtung der Firma Krantz in Aachen viel Beach⸗ tung. Sehr gut vertreten ſind Handſtrickmaſchinen, die auch ganz beſonders das Intereſſe des Auslandes finden. auch der Emir von Afghantſtan bei der Dresdner Firma Va⸗ ſanega 150 Strickmaſchinen beſtellt, wobei er die Bebingung machte, daß ſte als Kamellaſten verladen werden müſſen. So ſchlecht ſind dort noch die Wege. Große und bedeutſame Fortſchritte zeigen ganz beſonders die deutſchen Spulmaſchinen für die Kunſtſeideninduſtrie, die durch eine gute Oeleinrichtung eine Tourenzahl bis zu 5000 in der Minute zulaſſen, ohne daß der Kunſtſeidenfaden irgendwie ſtärker beanſprucht wird, wovon ſehr viel abhängt. Von der ſehr zahlreichen Kundſchaft wird es vielfach vermißt, daß die Chemnitzer Maſchineninduſtrie nicht ſo vertreten iſt, wie man das angenommen hat, und daß viele Großfirmen noch fehlen. Auch auf der Textilmaſchinenmeſſe beginnt man zu erkennen, wie ſehr die weiteren Verhandlungen und die Werbearbeit wenn die Intereſſenten auf dem Meßſtande ſchon die ausgeſtellten Maſchinen im Betriebe geſehen haben. Jedenfalls dürfte die Textilmaſchinenmeſſe ihren toten Punkt endgültig überwunden haben. Aufgabe der ausſtellenden Induſtrie ſelber iſt es, künftig etwas mehr Ord⸗ nung in das einſtweilen noch recht bunte Durcheinander zu bringen und dafür zu ſorgen, daß auch dieſe Sondergruppe künftig eine gute Ueberſicht über alle Neukonſtruktionen und Verbeſſerungen an den Maſchinen ermöglicht. Erſtaunlich reichhaltig ſind die Fortſchritte auf allen Ge⸗ bieten der Werkzeugmaſchinen in Halle 9. Faſt unüberſehbar iſt die Zahl der ausgeſtellten Holzbearbeitungsmaſchinen, der Luftdruckhämmer, der Sägegatter, der Schleif⸗, Hobel⸗ und Bohrmaſchinen und der Drehbänke in manngfaltigſter Form, an denen auch faſt überall Verbeſſerungen zu konſtatieren ſind. Der Schwerpunkt liegt neuerdings ganz offenſichtlich in den automatiſch oder halbautomatiſch arbeitenden Maſchinen. Ebenſo iſt an allen dieſen Maſchinen die Einführung von zen⸗ tralen Schmierſtellen mit automatiſcher Oelzuführung üblich geworden. So verſorgt die Zentrale eines neuen Pittler'ſchen Automaten 44 Einzelſchmierſtellen. Nur dadurch ſind ſolche hohen Tourenzahlen möglich. Die Zentralſchmierſtellen ſend deshalb ſo rationell, weil ſie mit dem Stillſtand der Maſchine Auch ſofort ſtillgelegt werden, während bisher das Oel kundenlang weitertropfte. Die Mehrkoſten für ſolche Zen⸗ kralen machen ſich ſehr ſchnell durch den Fortfall von Repara⸗ turen und Materialverſchleiß, durch Oelzerſetzung, wieder be⸗ zahlt. Die ſinnreiche Conrad⸗Schmierbuchſe, die vor zwei Jahren zum erſten Mal auf der Meſſe erſchien, und die auto⸗ maltiſch ſchmlert und im Gegenſatz zu der Staufferbuchſe keiner Nachſtellung bedarf, ſcheint ſich ganz beſonders an ſchnellau⸗ fenden Maſchinen gut eingeführt zu haben, denn man findet ſie vielfach in Betrieb. Die größten und bedeutſamſten Neuerungen findet man im Automatenbau und an Gewindeſchneidmaſchinen, die ent⸗ prechend der Entwicklung der deutſchen Autoinduſtrie auch Höchſtoruck⸗Dampfzentralen Das Großkraftwerk Mannheim erweitert und verbeſſert ſeine beſtehenden Anlagen zur Erzeugung von elek⸗ zriſcher Energie, das Kraftwerk auf der 9 8 durch Heber⸗ gang auf den Betrieb mit Höchſtöruckdampf von 100 Atmoſphä⸗ Ten Spannung. Dieſe Tatſache an ſich iſt vielen ſchon bekannt, doch nur wenige wiſſen, daß dieſe Umſtellung des Großkraftwerkes ein Vorgang von großer techniſcher Bedeutung iſt und als ein Markſtein in der Entwicklung der Dampf⸗Elektrizitätswerke angeſehen werden muß. 1 Dem Unkundigen, der heute nun doch einmal von der Technik, von der Maſchine umgeben iſt, ſollen dieſe Zeilen zeigen, welchen Nutzen die Umſtellung des Kraftwerkes auf Höchſtöruckdampf nach ſich zieht und wie die Eutwicklung der Technik zu dieſer Löſung der Wirtſchaftlichkeitsfrage ge⸗ führt hat. 5 f Das zweite ſei vorweg genommen: Der Ruf nach 11 U Wirtſchaftlichkeit iſt nach dem Weltkriege beſtimmen 117 5 duſtrie und Wirtſchaft geworden. Insbeſondere alt ies für die krafterzeugenden Betriebe, zu welchen die Elektrizitäts⸗ werke zählen. a In dieſen Werken— es werden hier nur Dampfkraft⸗ werke ins Auge gefaßt— ſind es im weſentkichen 2 Elemente, welche Hauptbeſtandteile und ſomit ausſchlaggebend für die Wirkſchaftlichkeit des ganzen Werkes ſind: die Dampferzeuger und die Dampfverbraucher. Die erſteren ſind unter der Be⸗ zeichnung Dampfkeſſel, die letzteren als urbine mit an⸗ gekuppeltem e für elektriſchen Strom— Generator genannt— bekannt. 8 f. In dieſen beiden Elementen vollzieht ſich die Umſetzung der in der Kohle ſchlummernden 6 8 in elektriſchen Strom, indem die Kohle in Keſſeln verſeuert und hierbei Waſſer, welches in die Keſſel eingeleitet und der Einwirkung des Kohlenfeuers ausgeſetzt iſt, in Dampf verwandelt wird. Dieſer Dampf wird den Turbinen zugeführt und ſetzt den inneren Beſtandteil dieſer Maſchine, die Turbihenſpin el, in eine drehende Bewegung. In dem mit der Turbine ver⸗ bundenen Generator wird der ſogenannte Läufer in gleicher Weiſe wie die Turbinenſpindel gedreht und hierdurch in dem Generator elektriſcher Strom erzeugt. Es wird Waſſer in Dampf verwandelt! Dieſer Dampf iſt jedoch nicht Dampf von gewöhnlicher Beſchaffenheit, wie er ſich etwa im Kochkeſſel bildet. Es iſt vielmehr Dampf, welcher eine höhere„Spannung“, einen weit höheren„Druck“ als der Dampf des Kochkeſſels beſitzt. Es iſt wohl jedem bekannt, daß Waſſer unter dem Druck der Luft, das heißt bei einer Atmoſphäre bei 100 Gr d Celſius verdampft. Dampf von ſo Dat boch Walzwerke und ähnliche Betriebe iſt eine neue, bisher Maschinen auf der Seehnſchen x Sehr gut ſchneiden die diesmal zum erſten mosflaſt 0 1 aus Eiſenblech herſtellt. ſehr große Beachtung finden. Eine außerordentlich rationell arbeitende Maſchine zeigt die Firma Kircheis in Aue/ Sa. mit einer automatiſchen Ziehpreſſe, die in 6 Arbeitsgängen die Becher für Thermosflaſchen preßt(80 Stück in der Minute), und daneben einen Maſchinenſatz, der den Körper der Ther⸗ mosflaſche oder, da ſie verſtellbar iſt, ähnliche Verpackungen J Eine ſinnreiche Baggereinrichtung dient zur Weſterbeförderung der halbfertigen Zylinder an die nächſte Arbeitsſtelle. Die Automaten anderer Firmen liefern die Gehäuſe für Wecker⸗Uhren, die Maſchinenfabrik Wein⸗ garten zeigt die automatiſch gepreßten Kotflügel für Kraft⸗ labrzeuge und kaltgezogene Seitenſchienen der Chaſſis. Die Maſchinen ſelber ſind zu groß, um auf der Meſſe gezeigt zu werden. Wie immer ütberraſcht die Firma Schieß de Fries aus Düſſeldorf mit einer Werkzeugmaſchine in den rieſigſten Aus⸗ maßen. Diesmal iſt es eine Hochleitungs⸗Schnellſchnittdreh⸗ bank, die mit 600 Umdrehungen in der Minute das mächtige Werkſtück an den Schneiden aus Hartmetall vorbeiführt. Ein ganz neues Modell einer automatiſchen Sägemaſchine zeigt dle Niles⸗Werke.⸗G, in Berlin. Das Rohmaterial wird der Säge, die 36 mal in der Minute bis zu 25 mm Durchmeſſer ſchneidet, durch ſeine eigene Schwere ſchräg zugeführt, was durch Schrägſtellung der Maſchine leicht zu reaulieren iſt. Halb⸗ automatiſche Vielſtahlbänke von ſehr rationeller Arbeitsweiſe und großer Leiſtung hat die Firma Gebr. Heinemann in St. Georgen im Schwarzwald aufgeſtellt. Sehr wichtig für alle nur in England gebaute Pfeilradbohrmaſchine von J. E. Reinacker A. G. in Chemnitz und eine Schneckenſchleifmaſchine derſelben Firma. Beide Maſchinen ſind eben zur Meſſe fertig geworden und müſſen Fachleuten des In⸗ und Auslandes immer von neuem vorgeführt werden. Die Fledermaus⸗Zickzack⸗Preſſe einer Erfurter Firma erreicht beim Ausſtanzen von Scheiben aus Blechtafeln eine Materialausnutzuna von 85 v. H. Ein neues Modell verarbeitet nicht nur Blechtafeln, ſondern völlig automatiſch Blechbänder bis zu 60 em Breite, die einen un⸗ unterbrochenen Gang ermöglichen. Völlige Neuheiten ſind auch die Maſchinenautomaten. die die Maſchinenfabrik Lorenz A. G. in Ettlingen(Baden) zum erſten Mal zeigt. Sie liefert in größter Präziſionsarbeit Zahn⸗ räder für Kraftfahrzeuge und Motoren und ſind in der Bedie⸗ nung verblüffend einfach. Noch ſinnreicher konſtruiert iſt eine Maſchine, die echte d. h. nicht zuſammengeſetzte Pfeilräder auto⸗ matiſch herſtellt. Ein viel angeſtguntes Paradeſtück unter den Schleifmaſchinen iſt eine im Betriebe vorgeführte Neukonſtruk⸗ tion der Firma Friedrich Schmaltz in Offenbach a. Main. Sie dient zum Nachſchleifen von Lokomottpzylindern und zum Schleifen der Dichtungsflächen von Dampfzylindern und kann itberall verwandt werden, ohne daß man erſt die Maſchine zu demontieren braucht. Beim Nachſchleifen von Lokomotiv⸗ zylindern wird ſie einfach in dieſen ſelber eingeſetzt und iſt ſofort durch einen Steckkontakt in Betrieb zu ſetzen. Die vom Lärm der Lufthämmer durchdröhnte Halle der Werkzeugmaſchinen iſt vom frühen Morgen an mit Beſuchern gefüllt. Laufende Maſchinen üben erfahrungsgemäß immer ihre Anziehungskraft aus. Wichtiger aber ſind die überall an den Ständen zu beobachtenden Verhandlungen zwiſchen den Ausſtellern und ernſthaften Intereſſenten. Und bei der Fülle von Verbeſſerungen und von Fortſchritten in der Maſchinen⸗ technik, die ſich meiſt aus der Arbeitspraxis ſelber ergeben haben, erſieht man, welche Unmaſſe wichtiger und fördernder Arbett in allen Konſtruktionsbüros und an allen Zeichentiſchen der Ingenieure geleiſtet worden iſt. Man möchte wünſchen, daß dieſer Energjeleiſtung deutſcher Arbeit auch der Erfolg der Meſſe entſprechen wird. Dazu iſt es aber unbedingt nötig, daß auch am Meßſtande alles geſchieht, um dieſe Leiſtungen der deutſchen Technik ins rechte Licht zu ſetzen. Meiſt iſt ſa der Chef des Hauſes oder ſein erſter Vertreter anweſend. Sind dieſe aber hin und wieder einmal nicht zur Stelle, ſo hat man oft den Eindruck, daß dann die Intereſſenten recht unzurei⸗ chende Auskünfte erhalten., Im Intereſſe der deutſchen Ma⸗ ſchineninduſtrie liegt es aber, daß ſie ſtets nur die allerbeſte Ausleſe an die Front nach Leipzig ſchickt. Und hier können kleine Verſäumniſſe oft recht eruſte Folge haben, denn Nerven und Geduld ſind überall recht dünn geworden, und man wartet nicht immer auf die Rückkehr des Herrn. der gerade zu Tiſch gegangen iſt. niedriger Spannung, von ſo niedrigem Druck kann kaum Ar⸗ beit lelſten. Aehnlich wie ein Bogen, welcher nur wenig ge⸗ ſpaunt iſt, den aufgelegten Pfeil nur wenig weit furtgeſchleu⸗ dert, das heißt, wenig Arbeit leiſtet, ebenſo iſt Dampf von niedriger Spannung kaum brauchbar zur Arbeſtsleiſtung, zur Erzeugung von elektriſchem Strom Es muß alſo Dampf Hon höherem als atmoſphäriſchem Druck erzeugt werden. Der er⸗ zeugte Dampf muß eine Spannung, einen Druck von mehrs⸗ ren Atmoſphären beſitzen. Je größer die Spannung des aus dem Waſſer im Keſſel erzeugten Dampfes iſt, je mehr„Atmoſphären“ ex hat, umſo⸗ mehr Arbeit läßt ſich aus ein und derſelben Dampfmenge herausholen. Dieſe Tatſache und weiterhin dietenige, daß es, wenn man Waſſer überhaupt einmal zum Verdampfen bringt, nur eines verhältuismäßig geringen Mehraufwandes an Kohlen bedarf, um Dampf ſehr hoher Spannung zu erzeugen, daß es alſo mit anderen Worten wirtſchaftlicher iſt, mit hoch⸗ geſpanntem Dampf zu arbeiten, war zwar ſeit langem be⸗ kannt, fand jedoch erſt ſeit kurzer Zeit ihre volle praktiſche Auswertung. Der durch die vernünftige Ueberlegung gebote⸗ nen Tendenz, in den Kraftwerken nur noch mit Dampf von höher Spannung und dementſprechend auch hoher Tempera⸗ tur zu arbeiten, ſtellten ſich früher verſchiedenartige Hinder⸗ niſſe entgegen. Einmal war es die Unmöglichkeit, Dampf⸗ erzeuger und Dampfverbraucher— das heißt alſo, Keſſel und Turbine— ſowie die den Dampf fortleitenden Rohrleitungen preiswert und betriebsſicher herzuſtellen; daun fehlte auth ſegliche praktiſche Erfahrung, ſodaß es— wie auch im vor⸗ liegenden Falle des Großkraftwerkes Maunheim— ein Wagſtück fortſchrittlich getunter Leiter von Elektrizitäts⸗ werken bedeutete, einen Dampfdruck von mehr als 13 At⸗ moſphären zu wählen. So haben denn auch die Kraftwerke in der Zeit von 1905 bis 1920 mit einem mittleren Dampfdruck von 1112 At⸗ moſphären und elner mittleren Dampftemperatur von 275 bis 325 Grad Celſius gearbeitet, Die erſte Ausführung einer Dampfkraftanlage hohen Druckes— einer ſogenannten Hochdruckanlage— finden wir in Europa in den Centrales Eleekriques des Flandres Werk Langerbrugge in Belgien.“ Die Errichtung dieſer Hochdruck⸗ anlage fand im Jahre 1925 ſtatt, alſo zu einer Zeit, wo ſich ganz Europa zwar für das Problem des Hochdruckes intereſ⸗ flerte, jedoch Mut und Geld für die Ausführung fehlten. Dies alles kennzeichnet den Wagemut des verantwortlichen Lei⸗ ters des belgiſchen Elektrizitätswerkes.— Dieſe Anlage, für welche die Firma Brown, Boveri und Cie, die Hochdrück⸗ Turbine mit Generator und die Firma Babeock u. Wilcox die Hochdruck⸗Keſſelanlage lieferte, hat allen in ſie geſetzten Er⸗ wartungen entſprochen und Vertrauen zum Hochdruckhetrieb geſchaſſen. Der Umbau einer Kraftzentrale, welche mit einem nor⸗ malen Dampfdruck arbeitet, in eine Hochdruck⸗Zentrale— das heißt, die Umſtellung auf eine größere Wirkſchaftlichkeit geſchlieht durch Aufſtellung einer ſogenannten Hochdruck⸗ Vorſchaltgruppe. Dieſe Gruppe beſteht aus einer Porſchalt⸗ Turbine mit angekuppeltem Generator, unterſcheidet ſich alſo in ihrer allgemeinen Ausführung durch nichts von einet nor⸗ malen Turbogruppe. Neben dieſer Vorſchalt⸗Turbogruppe werden die vorhandenen alten Turbinen und Keſſel bei ten und können für den Fall, daß die Hochdruckanlage eit. defekt wird, als Reſerve für das Kraftwerk herangezogen werden. Der Hochdruckdampf wird zunächſt der Vorſchalt⸗Turbine zugeleitet, leiſtet in dieſer Arbeit, ſodaß die Vorſchalt⸗Turbo⸗ gruppe elektriſchen Strom erzeugt, und verläßt dann dieſe Vorſchalt⸗Turbine mit einem Druck, welcher demjenigen ent⸗ ſpricht, mit welchem die beſtehende Anlage bisher gearbottet hatte. Dann wird der Dampf den vorhandenen Normaldruck⸗ Turbogruppen zugeführt und erzeugt in dieſen die gleiche Leiſtung wie vor dem Umbau der Anlage. Eine ſolche Anlage arbeitet ſehr wirtſchaftlich, weil die zuſätzliche Kraftleiſtung'in der Vorſchaltturbine ohne weſent⸗ lichen Mehrverbrauch an Dampf— Erzeugungswärme mithin ohne Mehrperbrauch an Kohlen gewonnen wird. ließ ſich zum Beiſpiel bei der vorliegenden Zentrale die Wirt⸗ ſchaftlichkeit der Anlage durch Aufſtellung einer Vorſchalt⸗ turbogruppe um etwa 30 v. H. verbeſſern. Der Hochdruckdampf hatte hierbei einen Druck von 5⁰ Atmoſphären und eine Temperatur von 440 Grad Celſtus. Der Dampf verläßt die Vorſchaltturbine mit 91 Atmoſphären und tritt mit 20 Atmoſphären in dle alten Normaldruck⸗Tur⸗ binen ein. Die in der Hochdruck⸗Verſchaltgruppe gewonnene Energie beträgt 1750 Kilowatt oder 2380 Pferdeſtärken. Die bei der Anlage Langerbrugge gemachten günſtigen Erfahrungen haben nün die Beſtellung einer zweiten Vor⸗ chaltgruppe für die gleichen Dampfperhältniſſe und für eine Leiſtung von 6600 Kilowatt oder ca. 9000 Pferdeſtärken für die dene Zentrale zur Folge gehabt und die Technik in der Tendenz, Hochdruckanlagen zu ſchafſen, ermutigt. Es gilt hier — wie auch ſchon vorher erwähnt Konſtruktionen für Dampferzeuger und Dampfverbraucher zu finden, welche preiswert ſind und techniſch abſolut einwandfrei arbeiten. Die Turbinen haben dieſen Forderungen eher als die Dampfkeſſel entſprochen. Letztere wurden zunächſt derart teuer ausgeführt, daß die Wirtſchaftlichkeit der Anlagen bei Drücken über 40 At⸗ moſphären aufhörte. Nachdem es den Amerikanern gelungen war, Höchſtdruckkeſſel für Erzeugung von Dampf bis zu 100 Atmoſphären Spannung zu bauen, welche die Wirkſchaft⸗ lichkeit der geſamten Dampfkraftanlage nicht beeinträchtigten, fand man auch in Europa— insbeſondere in Deutſchland Mittel und Wege, um Keſſel zu bauen, welche relativ billig und dabei trotzdem hinreichend betriebsſicher find. „Neben einigen anderen Gefahrmomenten, die vorwiegend die Feſtigkeit und Haltbarkeit des verwendeten Materials be⸗ treſſen, iſt es beſonders die Sicherung des Waſſerumlaufes in dem Keſſel, welche das wichtigſte Problem darſtellt. Eine Störung des Waſſerumlaufes, hervorgerufen durch die bei der Verdampfung des Waſſers entſtehenden Dampfblaſen, hat unter Umſtänden den Bruch des waſſerführenden Rohres und eine Keſſelexploſion zur Folge. „Von den verſchtledenen Keſſel⸗Konſtruktionen, welche die Sicherung des Waſſerumlaufes erzeugen, ſei hier nur der ſo⸗ genaunte Benſon⸗Keſſel erwähnt. Benſon hat den genjalen Vorſchlag gemacht, das Waſſer bei einem derartigen Druck und elner derartigen Temperatur zu verdampfen, daß hierbei das Waſſer ohne Aufkochen, das heißt, ohne jegliche Dampfhlaſen⸗ bildung, in Dampf übergeht. VDieſe vollkommen„ruhlge⸗ Verdampfung des Waſſers tritt nun nur bei oder oberhalb eines Dampfdruckes von etwa 224 Atmoſphären und einer Dampftemperatur von 374 Grad Celſius, dem ſogenannten „ Druck und der ſogenannten kritiſchen Temperatur in.— Eine Anlage nach dieſem Prinzip iſt Anfang 1926 im Kraftwerk der Siemens ⸗Schuckert⸗ Werke, Berlin als Ver⸗ ſuchsanlage aufgeſtellt worden. Der Höchſtdruckkeſſel nach Benſon wurde von den Siemens ⸗Schuckert⸗Werken entworfen und ausgeführt, die Turbine von der Turbinenfabrik Eſcher Wyhs u. Co. in Zürich gebaut. Dle Leiſtung der Turbogruppe beträgt 1000 Kilowatt oder 1360 Pferdeſtärken. Dieſe Verſuchsanlage hat ſich derart gut bewährt und hat in einem ſo hervorragenden Maße alle an ſie geknüiyften Er⸗ wartungen exffüllt, daß zurzeſt eine zweite größere Anlage im Bau iſt. Dieſe neue Anlage iſt keine Verſuchsanlage mehr, ſie ſoll vielmehr als Heizkraftwerk für das Kabelwerk der Sie⸗ mens⸗Schuckert⸗Werke, Berlin dienen und noch im Laufe die⸗ ſes Jahres in Betrieb genommen werden. Neben dieſen erwähnten Anlagen ſind noch einige andere Anlagen von ähnlicher Beſchaffenheit in Europa im Enf⸗ ſtehen begriffen. Das Großkraftwerk Mannheim jedoch wird zunächſt das einzige große Werk der Welt ſein, welches mit ſo höher Dampfſpannung arbeitet und elektriſche Energie zum öffentlichen Gehrauch erzeugt. An dieſer Anlage wird man im weiteſten Ausmaße feſtſtellen knnen, ob die bekriebs⸗ techniſchen und wirtſchaftlichen Eigenſchaften der Anlage, welche— zunächſt auf wenige Tatſachen etützt— zugunſten des Höchſthruck⸗Dampfes angenommen wurden, voll und ganz im praktiſchen Betriebe vorhanden find. Dipl.Ing, T. Allgemeines Zur Kennzeichnung von Rohrleitungen. Die Kenngeich⸗ nung verſchiedener Rohrleitungen in induſtriellen Anlagen geſchieht gewöhnlich durch farbigen Anſtrich, wobel Dampflei⸗ tungen nach erfolgter Iſolierung bisher mit ſchiefergrauem Anſtrich nerſehen wurden. Bei der Unterſuchung der perſchie⸗ denen Wärmelettungsvermögen der Farben hat ſich ergeben, daß Weiß die geringſten Verluſte durch Wärmeſtrahlung be⸗ dingt, während die Verluſte größer wurden, je dunklere Far⸗ ben zum Anſtrich gewählt wurden. Zu den Verſuchen benutzte man zwei Behälter mit einer leichtverdampfenden Flüfſigkeit (Benzin), wovon das mit Aluminiumbronze geſtrichene im Vergleich zu dem ſchwarzgeſtrichenen nur 67 v. H. der Ver⸗ dampfungsverluſte des letzteren aufwies. Auf Grund bleſer Unterſuchungen geht man jetzt in den induſtriellen Anlagen dazu über, die Dampfleitungen mit einem weißen Anſtrich zu verſehen, „Verminderung der Schlenenſtöße! 30 Meter Schienen anſtelle von 15 Meter Schienen. Die Deulſche Reichs⸗ bahn will, um das Reiſen angenehmer zu geſtallen, auf den Strecken, die dem internationalen F Zug⸗ verkehr dienen, den Oberbau bevorzugt behandeln. So foll * B.— wie„Die Reichsbahn“ mitteilt— die Zahl der Schienenſtöße, die der Reiſende bekanntlich am Geräuſch der darüber rollenden Räder wahrnehmen kann, dadurch ver⸗ ringert werden, daß anſtelle der üblichen 15⸗Meter⸗Schienen 30 Meter lange Schienen verwendet oder zwei ld Meter⸗Schienen zuſammengeſchweißt werden. Die modernen Oberbauformen ermöglichen einen Uebergang zur Z Meter⸗ Schiene. Die Schtone wird ſo feſt auf den Schwelleen gehal⸗ ten, daß die durch Einwirkung der Luftwärme hervorgerufene Aushehnung nicht voll eintreten kann, ſondern größtenteils von der Schiene aufgenommen und verarbeitet wird. Verantwortlich: Rurt Ehmer 4. Seite. Nr. 124 Neue Maunheimer geitung[Abend⸗ Ausgabe) Dienstag, den 13. März 1928 Stäoͤtiſche Nachrichten Zwee Mörzſunndage Am Samſchdag vor acht Dag, do iß mein Freund vun ſeiner große Urlaubsreis zurückkumme unn hot'r vor⸗ gſchwärmt, wie ſcheen im Gebirg es geweßt ſei unn er kennt's noch gar nit begreife, daß die Herrlichkeit e End hawwe ſollt unn des Schifahre widder an de Naggel'henkt werde mißt. Dozu muß mir awwer gleich bemerke, daß ſo verrückt uff de' Winterſchbort wohl keener mehr iß, wie grad mein Freund. ganze Johr babbelt'r davun.'r muß'n halt babble loſſe, ſunſcht werd'r falſch. Unn ſo hott'r mich aach for verrückt erklärt, als ich'im de' Vorſchlag gemacht habb', 'r wollte, weil's grad ſo ſcheenes Wetter ſei, am morgige Sunndag e biſſel mit unſerem Boot rumfahre' unn de Vor⸗ frühling genieße Ganz energiſch hott'r'r erklärt, er könnt noch ſo lang vun ſeine Wintererlebniſſe zehre, daß'r's nit notwendig hett, ſeine Eiln)drück durch ſo eiln)fältiges Zeigs— wie des Bootsfahre ſei— zu zerſchdöre. Ich habb' awwer ſo lang an'n hiln)⸗ gebabbelt, bis'r zug'ſaagt hott mit mir fortzufahre unn mir ſiun dann aach beim ſchenſchte Sunneſchein am annere Dag uff'm Nekker rumgepaddelt. Zuerſcht hott mein Freund iwwerhaupt nix gebabbelt, als'r im Boot geſeſſe ſinn, dann hott'r e paarmool'ſchdöhnt unn ſchließlich hott'r gemeent, in de' Berge ſei's doch ſcheener unn trotzem Sunneſchein ſei's langweilig. Um'n zu zerſchdräue, habb' ich de' Vorſchlag gemacht,'r wollte nooch Feidene nuff⸗ paddle. Bei'r Arweit dät'r ſeine Grille vergeſſe unn dät ſicher Gfalle widder am Waſſer finne. Mir hawwe uns dann ins Zeig gelegt unn wie'r dann uff die anner Seit wollte, hott mein Freund mir zugerufe, ich ſollt e biſſel links ſchdemme, daß'r die Richdung ändere kennte. Ich habb' nix'ſaagt unn habb' bloos gedenkt, daß der nit vun ſei'm Schbarre loſſe kann Wie dann ſchbäter e Motorboot an uns vorbeigebrummt iß unn ganz alnſchändige Welle gemacht hott, do hott'r gemeent, ich ſollt en Schdemmboge mache, damit'r iwwer die ſcheene Schueewächt driwwer kumme däte. Do habb' ich awwer 8 Maul nimmer halte kenne unn habb''ſaagt, er hett'r die ganz Freed verdorwe unn'r wollte umkehre. Gut, ſaagt'r dann, fahre'r heem, awwer mach agch en richtige Schdemm⸗ boge, daß mir gut rumkumme. Mir ſinn dann rumm unn im ſchnellſchte Tempo flußabwärts. Scheene Schußfahrt, hott'r gemeent. Unn wie'r dann zum ausſchdeige aln)gelegt hawwe, meent'r,'r Telemark ſei nit richdig geweßt. Doch habb' ich zu'm'ſaagt, er ſei wo anners nit richdig unn ich dät's im heemzahle, was'r mich geärgert hett. Do kannſcht awwer warde bis negſchte Winter, hott'r gemeent unn ich ſelwer habb' nit gedenkt, wie ſchnell ich mich revanſchiere kann. Wie's dann am letſchte Samsdag aln)fange zu ſchneie hott unn immer mehr worre iß, habb' ich mit mei'm Freund ausgemacht, daß'r de' Sunndag zu eener Wanderung in de! Odewald benitze. Die Schi wollt'r zuerſcht mitnemme, awwer des habb' ich'm noch ausgeredt. So ſinn'r dann halt los unn im Schnee rumg'ſchdappt, daß'rs ſelwer mordsmäßig Freed gemacht hott. Unn do habb' ich die Zeit for gut'halte unn habb''ſaagt, des Waſſer unner unſere Fiß ſei ſo ſcheen unn'r wollte fetzt emvol e biſſel noch Kinks fahre, er ſollt en Schlag mit'm rechte Paddelblatt mache. Zuerſcht hott'r mich großartig aln)geglotzt unn dann hott'r gemeent, ich ſoll die Boſſe bleiwe loſſe, mir wäre jetzt im Schnee uun nit im Boot Awwer ich habb' grad ſo wenig mei' Maul'halte unn habb' egal vum Bootsfahre gebabbelt, ſo wie er vor acht Dag dauernd vom Schilaafe gebabbelt hott. Beinah hette'r noch Krach gekriggt unn mir hawwe uns gegeſeitig verſchbroche, nit immer vun unſere Leideſchafte zu babble, ſondern bloß vun der Sach, die grad aktuell ſei. Daß'r im Summer bei uns nit Schilaafe kann, iß kloor unn braucht''r des⸗ wege ſich nit zu ärgere. Unn trotzdem mein Freund behaupte ut, s käm doch noch ſoweit, glaab ich doch nit'ran, trotz dem ſchdarke Schneefall, den's jetzt korz vor Frühlings⸗ aln)fang nochemool gewwe hott. H. J. * * Leichenländung. Geſtern vormittaa wurde auf Gemar⸗ kung Feudeuheim unterhalb des Kraftwerkes die Leiche eines 32 Fahre alten ledigen Landwirtes aus Sonderbach, der bereits ſeit 5. März vermißt wird, aus dem Neckarkanal geländet. Es lieat offenbar Selbſttötung vor. Vermögensſtreitiakeiten ſol⸗ len die Urſache der Tat ſein. * Lebensmüde. Nach vorausgegangenen Familienzwiſtia⸗ keiten verſuchte in der vergangenen Nacht eine 27 Jahre alte Ehefrau in der Küche ihrer in der Oberſtadt gelegenen Wohnung ſich durch Einatmen von Leuchtaas das Leben zu nehmen. In bewußtloſem Zuſtande wurde die Lebensmüde Wee Das Waidwerk im März Bisher iſt der Winter dem Wilde günſtig verlaufen. Es wäre jedoch verfehlt, jetzt ſchon große Hoffnungen auf eine günſtige Entwicklung des Wildſtandes zu ſetzen. Schon ſehr oft haben wir im März und April bedeutende Niederſchläge, zumal in Dauerregen, gehabt, ſodaß der erſte Satz der Haſen, insbeſondere in Feldrevieren. einging. Auch Schalenwild leidet unter Engerlingen und Lungenſeuche, beſonders nach naſſen Jahren. wie es das Vorjahr war. Sind die Felder ſchneefrei, ſo zieht das Wild aus den dichteren Waldbeſtänden und ſtellt ſich tagsüber gern in die ſonnigen Lagen der Jung⸗ hölzer an Wieſenrändern und Saatfeldern. Um dieſem Wilde den Uebergang von der faſt trockenen Wald⸗ zur Grünäſung, welch letztere noch Verluſte bringt, zu erleichtern. müſſen die Fütterungen und Schüttungen auch weiterhin noch inſtandgehalten werden. Damit der Wildſtand im Revier feſtgehalten wird, ſind zahl⸗ reich Salzlecken anzulegen. Bei Verwendung der ſogen. Pfannenſteine, die doch ſehr billig und nur in ausgefaulten größeren Wurzelſtöcken zu legen ſind, iſt die Erſtellung der Salzlecken eine einfache, müheloſe Arbeit. Sonſt ſind an geeigneten Plätzen Lecken aus Lehm mit Viehſalz verknetet, in handhohen Brettern eingeſchlagen, billig und gut herzu⸗ ſtellen. Auch in berindete Pfähle eingeſpannte Pfannenſteine ſind einfach, praktiſch und werden gerne angenommen. Der März bringt dem Jäger noch vornehmlich Hege und Aufmerkſamkeit auf zwei⸗ und vierbeiniges Raubzeug. Der Jagdſchein zeigt mit Ausnahme der Schnepfen nur grüne (Schonzeit) Felder. Bei feuchtwarmer Witterung, auf dem Durchzuge von Nordafrika nach den Nordländern zum Brut⸗ geſchäft, ſteht die Königin der Niederjagd im Vordergrund des jägeriſchen Intereſſes. Ihr Vorkommen hat gegen früher, durch den Vogelmord der Südländer, ſehr abgenom⸗ men. Der hegende deutſche Jäger wird, beſungen von der frohſchlagenden Droſſel und umſurrt von Frühlingskäfern, nur den Strich im ſtillen Frühlingswaldzauber bei Erſcheinen des erſten Abendſterns ausüben, aus hegeriſchen Gründen aber auf die Suche mit dem Hunde verzichten.— Waidmanns⸗ heil!— Auch die Wildtauben treffen ein. Das Anheulen und Anpirſchen des balzenden Täubers und ſeine Erlegung ſind Prüfſteine weidmänniſcher Fähigkeiten. Obgleich frei, ſollte doch nur bis zur Brut die Jagd auf die Ringeltaube ausgeübt werden. Die kleine Turtel⸗ oder Lachtaube, ſowie die ſeltene Hohltaube ſind vollkommen zu ſchonen. Die Balz der Waldhühner, Haſel⸗, Birk⸗ und Auerhahn, ſetzt bei günſtiger Witterung gegen Ende des Monats ein. In Baden und Bayern iſt die Jagd auf dieſes Wild noch geſchloſ⸗ ſen während in Heſſen und Württemberg bereits Schußzeit iſt. Die Enten haben Schonzeit, ſind gepaart und beginnen mit dem Gelege. Feldhühner beginnen zu paaren. Der Haſe ſetzt ſein Liebeswerben fort. Junghaſen ſind ſchon feſtgeſtellt worden. Das Gedeihen der in dieſem Monat geſetzten Haſen entſcheidet in der Hauptſache über den Ausfall der nächſten Herbſtjagden. Schneefälle und trockene Kälte ſchaden jenen erfahrungsgemäß weniger als naſſe Witterung. wölft. Ende des Monats kann man ſchon Junge graben. Der ſtarke Hirſſch hat ſeinen ſtolzen Kopfſchmuck verloren ge⸗ eh bock hat gut geſchoben, ringe werfen noch ab. Der R ſtarke Böcke fangen ſchon dieſen Monat an zu fegen. Das Schwarzwild friſcht, iſt übrigens recht mager und abge⸗ fallen. Der waidgerechte Jäger unterläßt jetzt jeden Abſchuß. Die nordiſchen Fremdlinge: Gänſe. Enten, Taucher etc. beſchleunigen ihre Abreiſe und eilen ihrer Heimat und den Niſtſtätten zu. Der Kranich kommt Monatsende in keil⸗ förmigen Flügen von gleichen Seitenlängen mit Geſchrei. Die Rückkehr unſerer Winterflüchter, als Gabelweihe (rot. Milan), Hühnerhabicht, Buſſar d, Wan der⸗ (Edel⸗⸗ů„ Turm⸗Baum⸗ und Zwerg(Merlin⸗) Falke und Sperber ſetzt ein. Das Auftreten verhältnismäßig vieler Raubvögel in manchen Revieren läßt teilweiſe die Hüttenjagd mit dem Auf(Uhu) lohnend erſcheinen. Hierbei iſt jedoch zu beachten, daß der Wander⸗(Edel⸗ Falke, Buſſard und Turmfalke geſchützt iſt. Auch ſonſt ſehe man nicht jeden Raubvogel als Wilddieb an, auch hat er in der Natur ſeine Berechtigung und der naturliebende Jäger kann ſich an ſeinen wunderbaren Flugbildern erfreuen. Zum Ausſetzen zur Blutauffriſchung von Haſen, Faſanen und Feldhühnern 5 iſt fetzt die richtige Zeit. Man achte fedoch ſtets darauf, daß dieſes Wild geſund aus klimatiſch und geologiſch gleichartigen Revieren ſtammt, da ſonſt eine Einbürgerung nahezu ausge⸗ ſchloſſen iſt und leicht Krankheiten(Seuchen) eingeſchleppt werden können. Mit Rückſicht auf den Haſenſatz muß die Bekämpfung der ſtreuenden Hunde und Katzen mit allen Mit⸗ teln und aller Tatkraft durchgeführt werden. 1 5 i a Emil Orth, Mannheim. .... Der Fuchs Gefährdetenfürſorge Eine wichtige Frauenaufgabe Das im Oktober vorigen Jahres in Kraft getretene Ge⸗ ſetz zur Bekämpfung der Geſchlechtskrankheiten ſtellt an die Mitarbeit der Frauen innerhalb de rfreien Wohlfahrtspflege ſehr große Anforderungen. Die Geſundheitsbehörde kann die aus dem Geſetz ſich ergebenden Aufgaben nur durchführen mit einem Fürſorgeamt und mit Hilfe eines Stabes gut geſchul⸗ ter ehrenamtlicher Kräfte, die den beruflich tätigen Fürſor⸗ gerinnen des Fürſorgeamtes ergänzend zur Seite treten. Der Deutſch⸗Evangeliſche Frauenbund hat ſich ſeit Jahrzehnten für eine Neuregelung der geſetzlichen Beſtimmun⸗ gen im Kampf gegen die Proſtitution eingeſetzt, in Wort und Schrift für die Abſchaffung der Reglementierung und der ſo⸗ genannten Sittenpolizei eintretend und durch praktiſche Vor⸗ arbeit den Weg baßhnend zu einer neuen Form der Fürſorge für die entgleiſten Frauen und Mädchen. Für das Zuſtande⸗ kommen des obengenannten Geſetzes, in deſſen Rahmen ſich nunmehr dieſe Auffaſſung auswirken kann, haben ſich alle Kreiſe der deutſchen Frauenbewegung ſtark eingeſetzt, in führender Stellung die Reichstagsabgeordnete Paula Mueller⸗ Otfried, Vorſitzende des Deutſch⸗Evangeliſchen Frauenbundes, als Vorſitzende des bevölkerungspolitiſchen Ausſchuſſes des Reichstags. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß nunmehr die Mit⸗ glieder des Deutſch⸗Evangeliſchen Frauenbundes ihre Pflicht auch darin erkennen, ihre Kraft für die Durchführung der neuen Aufgaben zur Verfügung zu ſtellen. Durch ihren Zu⸗ ſammenſchluß im Deutſch⸗Evangeliſchen Frauenverband für Gefährdetenfürſorge, Vorſitzende Gräfin S. von der Gröben⸗ Hannover, bringen ſie dieſen Willen zum Ausdruck. Der Verband hat ſich das Ziel geſetzt, die in der Gefährdetenfür⸗ ſorge unentbehrlichen ehrenamtlichen Kräfte zu ſchulen und ſie in ihrer praktiſchen Arbeit(Sichtungsheime u. dergl.) zu fördern, ſoweit möglich. Ende Februar fand in Hannover ein Schulungskurſus für Gefährdetenfürſorge mit 45 Teilnehmerinnen ſtatt. Die allen Vorträgen folgenden Ausſprachen zeigten, daß nicht nur ſtarkes Verantwortungs⸗ gefühl die Mitglieder erfüllte, ſondern bereits von guter ſach⸗ licher Arbeit berichtet werden konnte. * * In den Fahrſtuhlſchacht geſtürzt. Ins Allgemeine Kran⸗ kenhaus wurde geſtern ein 42 Jahre alter Hilfsarbeiter eingeliefert. der in einem Lager im Lindenhof mit einem Möbelſtück auf der Schulter beim Verlaſſen eines Fahrſtuhls in den Schacht fiel und eine Rückenquetſchuna erlitt. „Silberhochzeit. Am morgigen Mittwoch begeht Maler⸗ und Tſinchermeiſter Adolf Er nt Rheinauhafen. Däniſcher Tiſch Nr. 10, mit ſeiner Ehefrau Regina geb. Neubrand das Feſt der ſilbernen Hochzeit. * Intereſſengemeinſchaft zur Förderung des Verkehrs. Am vergangenen Mittwoch traten die maßgebenden Vertreter der drei deutſchen Radfahrerverbände, der Arbeiter⸗Radfahrer⸗ Bund„Solidarität“, der Bund Deutſcher Radfahrer und die Vereinigung Deutſcher Radſport⸗Verbände(vertreten durch den Pfälziſchen Radfahrer⸗Bund) zur gemeinſamen Beratung wegen Gründung eines Vereins für Radfahrerwege für den Bezirk Ludwigshafen zuſammen. Nach reiflicher Ueberlegung nahm man von der Gründung eines ſolchen Vereins Abſtand und bildete eine„Intereſſengemeinſchaft zur Förderung des Verkehrs für den Bezirk Ludwigshafen a. Rh.“ Die Verwal⸗ tungskoſten beſtreiten die drei vorgenannten Verbände ge⸗ meinſam. In den übrigen Bezirken Unter badens und der Pfalz ſoll dieſe Intereſſengemeinſchaft ebenfalls ins Leben gerufen werden. Die Geſchäftsſtelle befindet ſich in Ludwigs⸗ hafen⸗Frieſenheim, Kappesſtraße 14.. * Die Sterblichkeit der deutſchen Großſtädte iſt in der Woche vom 12. bis zum 18. Februar im Durchſchnitt genau dieſelbe geblieben wie in der Vorwoche, 11,2 auf 1000 Anſäſſige im Jahr. Sie bliebgleich in Braunſchweig mit 13,4. Sie fiel in ganz Berlin auf 11,6, Alt⸗Berlin 11, Köln 9,6, Dütſſeldorf 9,7, Duisburg 11,1, Barmen 8,4, Elberfeld 8,5, Aachen 14,0, Krefeld 9,4, Mülheim a. d. R. 8,1, Hamborn 11,8, München⸗Gladbach 11,7, Kiel 11,2, Hindenburg 9,8, Magdeburg 12,9, Erfurt 109, Harburg⸗Wilhelmsburg 8,0, Chemnitz 74, Frankfurt a. M. 8,6, Mannheim 8,5, Karlsruhe 70, Mainz 11,3, Ludwigshafen 9,0, Saarbrücken 9,2. Sie ſtieg in Neu⸗Berlin auf 13,4, Eſſen 10.7, Dortmund 9,5, Bochum 10,5, Gelſenkirchen 10,0, Münſter i. W. 13,3, Ober⸗ hauſen 13,4, Buer 19,1, Hamburg 11,9, Bremen 12,2, Königs⸗ berg i. P. 12,8, Stettin 13,8, Altona 16,5, Lübeck 12,3, Breslau 13,3, Gleiwitz 12,7, Hannover 11,0, Halle 11,5, Kaſſel 11½, Leip⸗ zig 11,7, Dresden 11,3, Plauen i. V. 12.0, Wiesbaden 117, München 12,6, Nürnberg 12,8, Stuttgart 9,1, Augsburg 12,7. Bei Erkältungen f H Schwarzwald-Honige J. Swatzmaldbaug adam Tattersail Mltfelstr. 32 nach dem Allgemeinen Krankenhaus verbracht. .. Vom Stundenplan des Kaufhauses 9 Uhr morgens: Bei trüber oder freundlicher Witte⸗ rung ſtehen ſchon ſeit geraumer Zeit Kaufluſtige vor den jetzt geöffneten Türen und ergießen ſich in das Innere des Monumentalbaues. Im Moment ſind ſie verſchwunden, ſie wären es aber auch, wenn es die zehnfache Zahl geweſen wäre. Nur ein Teil der Frühkäufer iſt aus der Stadt ſelbſt; die meiſten kommen von auswärts und haben ſich einen„großen „Tag“ vorgenommen. Die Frau herrſcht letzt vor. haupt⸗ ſächlich iſt zu dieſer Tageszeit der Typ der Kleinbürgersfrau vertreten. Die gewerblich tätige Frau ich ſchon lange bei der Arbeit, und die„Gnädige“ geruht noch zu ruhen. Sie tritt erſt ſpäter in Erſcheinung. 10 Uhr: Im Kaufhaus geht es noch recht zwanglos zu. Für Eile und Haſt in der Bedienung liegt noch keine Urſache vor, und zumeiſt kommen auf einen Käufer mehrere Ver⸗ käuferinnen. Vorzugsweiſe gehen jetzt Kleinartikel: Knöpfe, Bänder, Schnürriemen, Stiefelwichſe und Briefpapier. Hin und wieder iſt auch ein lautes Wort der„Aufſicht“ vernehm⸗ bar, die eine Unmenge von kritiſchen Blicken nach rechts und links wirft und ſich erſt bei ſtärker einſetzender Nachfrage zurückzieht. 11 Uhr: Die erſten„Gnädigen“ ſind erſchienen. Jetzt kommt auch Leben in andere Abteilungen: Wäſche, Konfektion und Lederwaren werden verlangt; das Perſonal iſt vorüber⸗ (gehend voll beſchäftigt. Noch nicht ſchulpflichtige Kinder er⸗ gänzen die anweſenden Altersklaſſen zu einer gewiſſen Voll⸗ Auch in der Lebensmittelabteilung regt es ſich nunmehr. Die Umtauſchkaſſen ſind um dieſe Zeit ſtark in Anſpruch genommen. Das Babymagazin iſt in voller Umſatzblüte. 12 Uhr: Der moderne Damentyyp ſteht jetzt im Vorder⸗ grund des kaufenden Publikums, und das Intereſſe wendet ſich ſetzt auch Luxuswaren zu. Modeſchuhwerk wird gekauft, die Abänderungs⸗ und Maßabteilungen haben alle Hände voll zu kun. Der Erfriſchungsraum weiſt bereits zahlreiche Gäſte, hauptſächlich Damen, auf. Kaffee, Kuchen und Schlagſahne werden verlangt, ſeltener belegte Brötchen. An allen Kaſſen klappert es, auch der Wäſcheknopf und ſimlpe Bleiſtft erfreuen iner regen Nachfrage. N 3 ur: tun. Die Lebensmittelabteilung t f ſtändigkeit. Es iſt viel zu kſten Zuſpruch Das Publikum ſetzt ſich hier und an 1 8 Stellen au ſoztalen Schichten zuſammen. Mitunter muß ein Intere t 1 4 warten. Auch die Kaſſe iſt von Zahlungsluſtigen umlagert. Umtauſche werden nur noch ungern und mit einer Rand⸗ bemerkung auf die Fülle im Hauſe vorgenommen. Der Fahr⸗ ſtuhl iſt entweder ſtändig beſetzt oder er weiſt ein beäng⸗ ſtigendes Gedränge auf.(Sofern er nicht gerade wegen Motor⸗ defektes außer Betrieb iſt.) Jeder Käufer hat es eilig. 2 Uhr: Der Anſturm hat abgeebbt. Die vornehme Dame iſt gänzlich verſchwunden, dafür aber ſind andere Käufertypen erſchienen. Männliche Kundſchaft, zum großen Teil Feſt⸗ beſoldete, die bei ihren Einkäufen auf die Mittagsſtunden an⸗ gewieſen ſind. Schitler und Schülerinnen bevölkern in großer Zahl auf dem Heimweg von der Schule das Kaufhaus und decken ihren„Bedarf“. Sonſt iſt es allerwärts ruhiger ge⸗ worden, nur in der Erfriſchungsabteilung geht es lebhaft zu. Näſchereien ſind jetzt verachtet, das Subſtantielle wird jetzt ge⸗ ſchätzt. Das Kaſſenperſonal wird abgelöſt. 5 n 3 Uhr: Ruhe vor und nach dem Sturm. Der Perſonal⸗ beſtand hat eine vorübergehende Verringerung erfahren. Mit⸗ tagspauſe.(Gleich zu Ende.) Beſtimmte Käuferſchichten ſind nicht mehr zu unterſcheiden, an allen Lagern iſt etwas zu tun. Der Verkehrston weiſt Gemütlichkeit auf und iſt auf Adagio abgeſtimmt, Die Beleuchtung wird vermehrt und der Fuß⸗ boden proviſoriſch gereinigt. Die Lagerbeſtände werden— aber nur ſoweit unbedingt erforderlich— ergänzt. 4 Uhr: Der Betrieb iſt abermals in vollem Gange, die Frau beherrſcht wieder zuſehens das Feld. Die Nachfrage nach„Kleinwaren“ überwiegt wieder das Intereſſe an hoch⸗ wertigen Artikeln. Oben, im Erfriſchungsraum, gibt ſich die ausſpannende Frauenwelt ihr Stelldichein, die Muſik an dieſer Stelle erfüllt ihren werbenden Zweck. Verkäuferinnen, Kaf⸗ ſiererinnen und Packerinnen kommen nicht mehr zum Still⸗ ſtehen. 5 Uhr: Hochbetrieb auf der ganzen Linie. Unter dem dauernden Einſtürmen der Kundſchaft laſſen auch Verkehrston und Bedienungsfreudigkeit nach. Faſt jeder Kunde muß war⸗ ten. bis er„herankommt“. An der Kaſſe ſteht man Polonaiſe, die Warenausgabe kann nicht ſchnell genug arbeiten. Da⸗ zwiſchen vereinzelte Flüche, Kindergeſchrei und das Klavier⸗ ſpielen in der Muſikalienabteilung. Herrenartikel werden jetzt viel verlangt, im Erfriſchungsraum iſt kein Platz zu ha⸗ ben.(Die Haupttätigkeit der Kaufhausdedektive beginnt) 6 Uhr: Siedepunkt. Das Ellenbogenrecht tritt in Wirk⸗ amkeit. Drängeln und Stoßen triumphieren auf der ganzen inſe. Eine Geduldsprobe folgt der anderen. Das Geld an * r loszuwerden, und die bezahlte Ware warenlager gleicht einem Jahrmarktsrummel. Ein Idyll für Leute. die Nervenaufpeitſchung ſuchen, eine Hölle für fried⸗ liebende Bürger. Meiſter Langfinger feiert Hochkonjunktur, die Anfängerinnen an der Kaſſe zittern ob der Abrechnung. Das Kleinbürgertum wiegt über. 7 Uhr: Durch das Verkaufsperſonal geht ein Aufatmen, doch dauert es noch eine gute Viertelſtunde, bis der letzte Kunde bedient iſt. Solange müſſen auch die Kaſſtererinnen und Packerinnen auf dem Poſten bleiben. Dann ſchließen ſich die bereits halb verbarrikadierten Ausgänge vollends hinter dem letzten Käu⸗ fer. und ein zwangloſes Weſen beherrſcht wieder die innere Ligutidation der Tagesarbeit. Das Verkaufsperſonal findet bald den Weg ins Freie, aber Kaſſiererinnen und Abrech⸗ nungskontrolle ſind noch lange nicht ſo weit. Ein weſentlicher Teil ihrer Arbeit beginnt erſt jetzt, denn ein Fehler darf nie⸗ mals„übernachten“ und verſchleppt werden. Aber auch die Lagerarbeiten wollen erledigt ſein. Denn wenn am nächſten Morgen der Arbeitskreislauf von neuem einſetzt, muß das Kaufhaus paradieren, als wäre es friſch eröffnet worden.. 0 0 Vor der Entſcheidung in Genf. Der Völkerbundsrat hat den Bericht des Fünferkomitees über das Bauprojekt für den neuen Völker bundspalaſt genehmigt. In dieſem Bericht kommt die Uneinigkeit der Architekten über allerdings noch zwei Punkte des Entwurfs von Nénot und Flegen⸗ heimer zum Ausdruck: nämlich über die Faſſade und die Form des Saales. Das Komitee ſchlägt vor und der Rat iſt gleichfalls damit einverſtanden, daß die Faſſade neu entworfen und der Verſammlungsſaal eine runde oder ovale Form er⸗ halten werde. Die letzte Entſcheidung iſt alſo noch nicht ge⸗ fallen. Es iſt aber nicht daran zu zweifeln, daß Nénot⸗ Flegenheimer den Bau tatſächlich durchführen werden. Die 19151 mit Nénot an der Spitze dürfte ſchon end⸗ gültig ſein. O Deutſch die türkiſche Gelehrtenſprache? Türkiſche Ge⸗ lehrte der Univerſität Stambul ſchlagen die deutſche Sprache als offizielle türkiſche Univerſitätsſprache vor. Die türkiſche Sprache werde noch auf lange Zeit hinaus zu primitiv ſein, um den Erforderniſſen der Wiſſenſchaft zu genügen. Das Beiſpiel Japans, das ſeinerzeit die engliſche Sprache als offizielle Hochſchulſprache dekretierte, iſt den türkiſchen An⸗ uſtrechtes zu beſchaffen. Das Spiel⸗ das lebhafteſte erörtert. regern richtunggebend. Der Vorſchlag wird in Stambul auf Dienstag, den 18. März 1928 Keune Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe] 5. Seite. Nr. 124 Vereinsnachrichten Der deutſch⸗evangeliſche Frauenbund, Ortsgruppe Mann⸗ heim, hielt in dieſen Tagen ſeine Jahres verſammlung niit gemütlichem Teeabend ab. Nach Erledigung der ge⸗ ſchäftlichen Dinge([Verleſen des Jahres⸗ und Kaſſenberichts und Neuwahl in den Vörſtand) erzählte Frau Handarbeits⸗ direktorin Spieß vom neuzeitlichen Handarbeits⸗ unterricht, ein Thema, das alle ſehr intereſſierte, beſon⸗ ders auch wegen der feſſelnden Vortragsweiſe. Sie gab einen Ueberblick über den Unterricht vom erſten bis zum letzten Schuljahr. Die neue Methode hat die Aufgabe und das Ziel, ſich dem kindlichen Faſſungsvermögen anzupaſſen, indem man das Kind nach Möglichkeit ſelbſtändig arbeiten läßt und ihm durch Abwechſlung die Freude zu erhalten ſucht. Mit jedem Jahr werden die Anforderungen größer. In der Fort⸗ bildungsſchule iſt man beſtrebt, den Schülerinnen durch Waren⸗ kunde und Zuſchneidekurſe die Lehrzeit zu erleichtern. Der innere Wert der neuen Methode liegt in der Erziehung zum ſelbſtändigen Denken und Handeln und in der Anleitung zur Pünktlichkeit. Eine feierliche und fröhliche Note erhielt der Abend durch die ſchönen Geſangsvorträge von Fräulein Bopp mit der kundigen Begleitung durch Fräulein Marx. 0 * Schweres Autounglück. Die Auto⸗Centrale Mannheim e.., gegr. 1911, leat Wert auf die Feſtſtellung, daß nicht einer ihrer Wagen den neueſten ſchweren Unfall auf der Mannheimer Landſtraße bei Schwetzingen verſchuldet hat. ſondern ein Pri⸗ vat mietwagen. Außerdem läßt die Auto⸗Centrale keine Chauffeure zu, die fünger als 21 Jahre ſind. * Die große Prämie der Preußiſch⸗Süddeutſchen Klaſſen⸗ lotterie im Betrage von 500 000 Mk. iſt am heutigen letzten Ziehungstage der fünften Klaſſe auf die Nr. 257 291 gefallen. Das Los wurde in der erſten Abteilung in Achtelloſen in Berlin, in der zweiten Abteilung in Viertelloſen in Nien⸗ burg an der Weſer geſpielt. Kommunale Chronik Wiederwahl des Brettener Bürgermeiſters Schemenau L. Bretten, 12. März. Bürgermeiſter Schemenau, deſſen hieſige Dienſtzeit abgelaufen war, wurde iu Anerkennung ſeiner Verdie te, die er ſich um die Stadt erworben, mit 62 Stimmen 68 wiederum auf die Dauer von 9 Jahren als Bürgerr heſtätigt. Anſchließend daran brachte ihm der Gerlò„Frohſinn“ ein Ständchen dax. In einer kleinen Fenz das frohe Ereignis feſtlich begangen. 4 tung des Dürkheimer Sanatoriums genehmigt Dürkheim, 12. März. Der Dürkheimer Stadt⸗ R et in ſeiner heutigen Sitzung über die Errichtung 75 anatoriums auf der Sommerwende bei Bad 185 n. Der Stadtrat ſtimmte dem für Bad Dürkheim 0 aften Projekt in ſeiner Geſamtheit zu. Die Koſten der S führung, Zuleitung von Waſſer, Gas und Licht nebſt S ſſer werden auf 162 000/ veranſchlagt. Der Bauherr der nuſtalt wird der Volksheilſtätteverein der Pfalz ſein. Der Stadtrat genehmigte für Straßenherſtellung den Betrag von 132 000/ und erklärte 15 mit der Aufnahme eines Darlehens in dieſer Höhe auf 30 Jahre zu 7 v. H. Zinſen bei der Landes⸗ verſicherungsanſtalt einverſtanden. Für die Erwerbung des motwendigen Geländes wurde ein Ausſchuß ernaunt. Die Straßenherſtellung für 95 000/ ſoll als Notſtandsarbeit zur baldigen Ausführung kommen. Aged Die Murgtalbahnkonferenz in Freudenſtadt * Karlsruhe, 9. März. Am Donnerstag nachmittag fand auf dem Rathauſe in Freudenſtadt eine Beſprechung von Ver⸗ tretern württemberagiſcher und badiſcher Murgtalgemeinden mit Vertretern der Stadtgemeinde Freudenſtadt über die Vor⸗ arbeiten anläßlich der Inbetriebnahme der Murgtal⸗ bahn ſtatt. Auch der Verkehrsverein Karlsruhe war vertre⸗ ten. Es handelte ſich um die Werbearbeiten für den Frem⸗ denverkehr im Murgtal, die Fahrplanwünſche und um die Eröffnungsfeierlichkeiten. Die Inbetriebnahme der Murg⸗ talbahn ſcheint ſich leider um einige Wochen hinauszuſchieben. Man ſpricht nunmehr vom 1. oder 15. Auguſt. Damit wäre eine Ausnützung der neuen Bahn für die jetzige Saiſon weſent⸗ lich beeinträchtigt. Das Ergebnis der Konferenz war die Ein⸗ ſetzung eines Fünferausſchuſſes, der die Werbearbeiten. die Feſtlegung des Fahrplanes und die Eröffnungsfeierlichkeiten vorzubereiten hat. Was die letzteren anbetrifft, ſo wurde vor⸗ geſchlagen. am Vorabend der Eröffnung ein Bankett in Raſtatt abzuhalten., am andern Tag den erſten Eiſenbahnzug auf der neuen Strecke von Raſtatt abzulaſſen, in Freudenſtadt ſoll dann ein Feſteſſen ſtattfinden. Freiburgs Wohnungsbaunplan * Freiburg, 10. März. Zur Förderung des Woh⸗ nungsbaues ſind von der Stadt Freiburg für das Jahr 1928 drei Millionen RM. vorgeſehen. Die Vorlage hierüber wird in der nächſten Zeit den Bürgerausſchuß beſchäftigen. * ? Heddesheim, 9. März. In der jüngſten Gemein de⸗ ratsſitzung wurde der Gemarkungsabtretungen zugeſtimmt, mit Ausnahme des Geländes im Gewann Kreuz⸗ morgen bis zur Hauptbahn, die nicht abgetreten werden ſoll. Ein Erſatzgelände ſoll für dieſes Gelände auch nicht ange⸗ boten werden.— Zur Farren⸗ und Eberfütterung ſollen ſo⸗ fort noch 50 Zr. Hafer ſowie 30 Ztr. Rüben angekauft werden. — Den Kriegerwaiſen und Vollwaiſen wurde zur Beſchaffung von Kleidungsſtücken für die Konfirmation und Kommunion eine kleine Beihilfe aus der Gemeindekaſſe gewährt.— Die Verſteigerung des Haferſäens und Nacheggens auf dem Um⸗ bruchgelände wurde genehmigt.— Dem Erſuchen der Freiw. Feuerwehr wegen Ergänzung des Kommandos durch Ernen⸗ nung von weiteren Chargieren wurde ſtattgegeben.— Von der Verfügung Bad. Bezirksamts Weinheim wegen Reini⸗ gung des Bannholzgrabens wurde Kenntnis genommen.— Die vorgelegte Almendverteilung auf Ableben des Schmied⸗ meiſters Martin Maas hier wurde abgelehnt.— Auf einen Antrag wegen der ungleichmäßigen Taxeerhebung bei Be⸗ erdigungen wurde beſchloſſen, daß den Leichenfrauteen ſofort zu eröffnen iſt, daß ſie nur die in der Friedhofordnung be⸗ ſtimmten Gebühren erheben dürfen. Kleine Mitteilungen Der Bürgerausſchuß Pforzheim genehmigte die Vereinbarung mit dem neugewählten zweiten Bürgermeiſter Dr. Fritz Ccarius. Darnach wurde das Grundgehalt auf 15 200/ feſtgeſetzt. Dieſer Beſchluß gilt auch für den Ober⸗ bürgermeiſter und den erſten Bürgermeiſter. Zum Grund⸗ gehalt kommt ein Wohnungsgeldzuſchuß mit 1728. Gegen die Vorlage ſtimmten die Linke und einzelne Sparer. Ferner wurde eine Aenderung der Satzung über die Zuſammen⸗ ſetzung des Stadtrates beſchloſſen, der künftig aus dem Oberbürgermeiſter, den beiden Bürgermeiſtern und 20 ehren⸗ amtlichen Stadträten beſteht. Schließlich ſtimmte das Kollegtum einer Vorlage zu, die eine Herabſetzung des Gas⸗ preiſes von„ bis 1 Pfg. und die Einführung eines Staffeltarifſes bringt. Die Preiſe bewegen ſich nun⸗ mehr von 15,5 bis 12,5 Pfg. Aus dem Lande Kr. Heidelberg, 13. März.(Eig. Ber.) Der Verkehrsverein hat ſich in ſeiner geſtrigen Mitgliederverſammlung energiſch für die baldige Fertigſtellung des neuen Bahn⸗ hofs ausgeſprochen, hält aber auch den ſofortigen Umbau des Karlstor⸗ Bahnhofes für unbedingt nötig. O Breitenbronn bei Eberbach. 9. März. Das traurige Verhalten einiger Einwohner am Gefallenenſonntag iſt ein Schildbürgerſtreich, den man von dieſem Ort allmäh⸗ lich gewöhnt iſt. Die Streitigkeiten, die die Einwohnerſchaft in zwei Lager ſpalten, rühren von den letzten Gemeinde⸗ wahlen her. Die Kämpfe wurden in erſter Linie im Männer⸗ geſangverein ausgetragen, der ſich in zwei Teile ſpaltete. Nun war neuer Konfliktsſtoff gegeben. Wem gehört die Fahne, die Muſikalten und Bücher, wem die Vereinskaſſe? Der eine Verein eianete ſich die Kaſſe an, die der andere gerichtlich ſperren ließ. Der andere Teil ſetzte ſich in den Beſitz der Notenbücher, was ihm eine Anzeige wegen Diebſtahls eintrug. Die im Gemeindeſchrank ruhende Vereinsfahne blieb vom Kampf der Parteien verſchont, weil der Schlüſſel zum Schrank abgebrochen war. Mit vieler Mühe und Ver⸗ handungen, ſogar an Ort und Stelle, konnte das Gericht Mosbach den ſchwierigen Fall ſchlichten, jedoch mit dem Er⸗ folg daß nach wenigen Tagen das Kriegsbeil erneut aus⸗ gegraben wurde. Die Streithähne, die ſeinerzeit erklärten, daß nicht nachgegeben wird und wenn ſie 14 Tage dafür ar⸗ beiten müßten, haben freilich für die Gefallenen kein Stündchen übrig. * Freiburg, 8. März. Vor kurzem hielten Evang. Fürſorgeverein und der Verein der Freundinnen junger Mädchen gemeinſam ihre Jahresverſammlung ab. Durch den erſten Verein ſind im letzten Jahr 121 Mädchen und Frauen in den Kliniken und im Gefängnis betreut worden. Notwendig iſt die Errichtung eines beſon⸗ deren Heimes für die Fürſorgebedürftigen. Der von beiden Vereinen für durchreiſende oder vorübergehende ſtellenloſe Mädchen zur Verfügung gehaltene Raum hat ſich als große Wohltat erwieſen. Die Bahnhofs miſſion iſt für den „Dienſt auf Abholung“ öfters in Anſpruch genommen worden. Die Mitaliederzahl beider Vereine iſt nur wenig gewachſen; ihr Ziel ſollte regeres Intereſſe wecken. Am Schluß der Ver⸗ ſammlung hielt die Vorſitzende einen Vortrag über Joſephine Butler, die Vorkämpferin auf dem Gebiet der Gefährdeten⸗ fürſorge und der Freundinnenarbeit; ihr hundertſter Ge⸗ burtstag gibt beſonderen Anlaß, dieſer mutigen Frau, die im Kampf gegen die öffentliche Unſittlichkeit in England bahn⸗ bhrechend wirkte, zu gedenken. Nachbargebiete Schweres Steinbruchsunglück— Drei Tote * Miltenberg, 13. März. In einem der Rhein⸗Main⸗ Donau⸗A.⸗G. gehörigen Steinbruch am Main bei Bürgſtadt löſten ſich infolge der anhaltenden Regengüſſe der letzten My⸗ naten während der Arbeitszeit Geſteinsmaſſen ab us erſchlugen drei an der Bruchſtelle tätige Arbei ſen Die Verſchütteten waren ſofort tod. Von drei Toten ri⸗ zwei ledig, der dritte iſt Vater von drei Kindern. 785 s* Jett⸗ 2: St. Ingbert. 9. März. Bei einem nächtlichen Einbriker das Maßageſchäft Pflug wurden für etwa 30 000 fe rden ken Stoffe geſtohlen. Vermutlich handelt es ſich um eie organiſterte Diebes bande, deren Beute noch arößer weſen wäre, wenn der Eigentümer den Einbruch nicht aemer te und dadurch den Abzug der Diebe beſchleuniat hätte. der hieſige e 7 J 9 4 W 5 10 . 8 7 5 8555 9109 4 S ee a 4. 2 4** 2 — 11 2 5 e 4.. 2 8 7 5 5.. .. 5 99 4 5 4 . 2 15„ 5. 5 2 5* 65 2 i 2 2 1 2 23„ 7 .. 5 5 22. 5 10. 70, 2 a r* 5 e 60 ,, * N 2 7 755, 770 4 2 2 2 2 0. 2 5 e.. 5 72 2 45,. . 7 0 i 90 7 b S 4 1 e 2 2 e N 5 N— 555 0 9 25 , g 8* N 14 e- . 7.. N N 0 5 e 6 Ene. i. f 0. 0 7 6 7 e 4 0/ 2 2. 2 25 Nur 2 2 2* e 5 a 5 Meran wü s ..—.—.— 2 7 220. —— 2 r 1— 8 2 „ ä e, 5 Ss N e 2 2 88 r r J 85 b N 5 a 00 f 2 1 N a 7, N. „ 5 25 7 . e Wauthen und Nauthen ift zwelellel qualmt und wenn sis nidit gerade au der Tunqs betont Die andern: Als guten Nauohen sudden in der rlentaigarette einen eden genuss. cle ind ansprudtavoll und venròhnt, Ne Niue rragiert Ghee auf unalle oder unmeiſe dababe Mlſir benaunten, dasv wis- nur&garotton, für den quten M auofer ſabrizloren Mullen Hie als Maucher femdder laren bei uns einm i in die Nu genen und unsemm faimdnniscen Nat ſolgeng bis te sich zelbot u herzeugt Naben t dle konten dabei nur gewinnen Melleidt worden aucli dis zum, guten Nuictie fuuden edlen qenuss an elm Crieni dank una hmuſſien ich audi niunt mei. liber NAuhe komm lichlecit des Mudiens au beklagen e Auen die sich eine diacfite Oy RS TO, Z. Nauchen die digse Sd + ue die sonst æu rauchen genofint sind Aber rauchion es keine ( Frmide digevette daz irischen, denn es kommt darui an, dass Mum Lunge sich einmal ganz auf ostmaceloniochien dbu einstell. . Jann nollen nir uns in einigen dagen wieder spreche x) werden. nötig, weil durch die große Anzahl von Geſellſchaſten das deutſche iſt(l, BV. 48 042„ Reingewinn). in Ausflcht ſtel le. 6. Seite. Nr. 124 Neue Maunheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe Dienstag, den 13. März 1928 in Mannheim Steigerung der Prämieneinnahme— Unveränderter Gewinn und Dividende— Die Unterbindang des Auslandsgeſchäftes durch die deutſche Steuerpolitik. Der AR. der Geſellſchaft hat in ſeiner geſtrigen Sitzung be⸗ ſchloſſen, der GW. die Verteilung einer Dividend e von 15 4 für die StA.(w. l..) vorzuſchlagen. Aus dem Geſchäftsbericht des Vorſtandes geht hervor, daß die Prämi enein nahme zwar eine icht unweſentliche Steigerung erfahren hat, der Re Un ge⸗ Wwinen dagegen der gleiche geblieben iſt(1. V. 170 032). Die Ge⸗ ſellſchaft iſt mit dem 1. Januar d. J. aus dem Deut ſich en Tlanspor! Verſicherungs⸗ Verband ausgeſchleden, well ſie das Vertrauen auf elne erfolgreiche Tätigkeit des Verbandes deshalb verloren hat, weil eine Anzahl von dem Verband nicht an⸗ gehörenden Geſellſchaften ſich nicht an die Verbandsbeſchlüſſe hält. Aus dem Geſchäftsbericht des Vorſtandes wird noch mitgeteilt: „Schon in dem Bericht für das Jahr 1926 wurde darauf hingewleſen, daß an Steuern nicht weniger als 76699/ zu zahlen waren. Dileſer Betrag hat ſich für das Jahr 1927 noch bedeutend erhöht. Es waren 93 968„ an Steuern an das Reich, an die Länder und Kom⸗ munen abzuführen, welcher Betrag von dem Reingewinn nicht we⸗ niger als 55 v. H. ausmacht und in keinem Verhältnis gu dem Ka⸗ Pital der Geſellſchaft ſteht, deun er beträgt 5,19 v. H, vom Nominal⸗ Tapltal und rund 21 v. H. vom einbezahlten Kapital. Es wird den Geſellſchaften auf die Dauer nicht mehr möglich ſein, ihre Reſerven o zu ſtellen, wie es der Hinblick auf die Zukunſt notwendig und wünſchenswert macht. Auch wird die Konkurxrenzſähigkeit der deutſchen Geſellſchaften den ausländiſchen Geſellſchaften gegenüber ſehr in Frage geſtellt. So würde beiſpielsweiſe eine ſchweizeriſche Meſellſchaft bei einem gleichen Geſchäft, ſowohl was Umfang, als guch was Nutzen anbetrifft, etwa den ſtebten Teil an Steuern zu be⸗ zahlen haben. In dem benachbarten Holland ſind die Steuerverhält⸗ Kiſſe etwa ebend wenn nicht noch günſtiger. Der Einfluß der Steuerpolitik auf die Reſerven der Transport⸗Verſlcherungs⸗Geſellſchaften wird für dielenigen chefellſchaften die im Ausland arbeiten, eine beſonders Uachtellige Wirkung haben: rüher war das Urteil der Ausländer über beutſche Berſicherungs⸗ eſellſchaften in erſter Linte deshalb Unſtig, well, was die Reſervenprozentſätze anbetriſſt, die ener Geſfellſchaften in der erſten Reihe ſtanden. Das Aus⸗ landsgeſchäft iſt für deutſche Verſicherungs⸗Geſellſchaften ſchon deshalb Geſchäft an Umfang für die einzelne Geſellſchaft bedeutend verloren Hat, und ferner auch deswegen, weil eine Folge des verlorenen Krieges die iſt, daß Waren aus dem Ausland, die früher durch die deutſchen Empfänger verſichert werden konnten, heute im Aus land verſſchert werden. Es iſt bekannt, daß z. B. das große gmerikaniſche Baum wollgeſchäft für a die deutſchen Geſell⸗ schaften nicht mehr zu haben(ſt, und ähnlich liegt es mit an⸗ deren Rohprodukten, die vom Ausland nach Deutſchland importiert Dle Arbelt der deutſchen Verſicherungs⸗Geſellſchaſten dürfte aber in ihrer wirtſchaftlichen Auswirkung wohl mit dem Ex⸗ el deutſcher Fabrikate noch dem Ausland verglichen werden, denn dle Auslandstätigkeit der Verſicherungs⸗Geſellſchaften muß eine ige Wirkung auf die deutſche Handelsbilanz ausüben. Der der beutſchen Verſicherungs⸗Geſellſchaften, daß ihre Auslands⸗ a von der Regferung unterſtützt, nicht aber untergraben werde, Pol als berechtigt angeſehen werden“. * 17 9 Schlſfahrts⸗Aſſeenranz⸗Geſellſchaft AG. in Mannheim. Der beſchloß der GV. die Vertellung der gleichen Dioldende(2 die Aktien zu 20, 10, auf die Aktien zu 100%) w. i. V. vor⸗ zuſchlagen. Aus dem Bericht 95 e N 15 5 tun im weſentlichen der gleiche de orſahres geblieben 4 f Es wird 8 e 15 1 gerordentliche Belaſtung durch teuern geklagt, die eee 7% 5. Oe des Reingewinnes, bezw. 48 v. H. des eingezahlten Kapitals erfordert hätten. Rheiniſche Creditbank. Das Inſtitut verßffentlicht im An⸗ geigenteil der vorliegenden Nummer ſeinen Geſchäftsbericht für 1927, det die Entwicklung des GJ. eingehend zeichnet und verſchiedene inzereſſante Einzelhelten enthält. ap. Mitteldeulſche Kreditbank.⸗G., Frankfurt a..⸗Berlin. Wie.V. genehmigte die bekannte Dividende von wleder 9 v. H. Für 27, Ueber das laufende Geſchäftsfahr wurde erklärt, daß die Debitoren eine höhere Zinsſpanne zulaſſen, daß alſo das NRonglotorrentgeſchäft einen well höheren Ertrag Dagegen liege das Börſengeſchäft vollkom⸗ men darnſeder und die Effektenpoſitlonen würden gegen dos Vorfahr einen erheblichen Ausfall zeigen. Aus der Präſenzliſte ergab ſich ein Einblick in die Beſitzverhältniſſe der Bank. Von den in Umlauf befindlichen 13 Mill. St.⸗A. hatten angemeldet das Bankhaus Jaroslawſel⸗ Berlin 5,9 Mill.„, Bankier Vadiſche Aſſeturanz⸗Geſellſchaft Ac. Ja roslawſki perſönlich 2,2 Mill.& und die Gruppe Ludwig Kaßtzen⸗ ellenbogen 3,8 Mill., ſo daß alſo dleſe beiden Gruppen von dem geſamten St.⸗A.⸗Kapital allein 11,0 Mill.& angemeldet hatten. 7: Stuttgarter Gewerbekaſſe A.[Handels⸗ und Gewerbebauk in Stuttgart. Der AR. beſchloß, der HB. vom 3. April dle Vertel⸗ lung einer Dioldende von 7 v. H.(gegen 5 v. H. i..) vorzu⸗ ſchlagen. Oeſterreichiſch⸗Alpine Montan⸗Geſellſchaft. Aus Verwaltungs⸗ krelſen verlautet, daß das Ergebnis des Geſchäftsjahres 1927 au we⸗ ſentlich erhöhten Abſchreibungen Verwendung finden ſoll.(Keine Dividende im Vorfahr]. 26: Gebr. Goebhart AG. in Düſſeldorf. Nach den bis jetzt vor⸗ liegenden Ergebniſſen kann unter dem üblichen Vorbehalt mit einer Divldende von mindeſtens 8 v. H.(5 v..) gerechnet werden. 7: Wilh. Wolff AG. in Pforzheim. Der AN. beſchloß, der auf 12. April einberufenen o, HV. die Verteilung einer Dlyldende von wieder 10 v. H.= 196 000„ aus dem Reingewinn von 139 903(175 178)/ vorzuſchlagen. Der Reſt von 3908(39 178)% ſoll auf neue Rechnung vorgetragen werden. ꝛ6: Dividendenerhöhung um 5 v. H. bei der Karl Lindſtröm AG. Die Geſellſchaft ſchlägt die Verteilung einer Dividende von 15 v. H. (i. V. 10 v H. vor, Der Geſchäftsgang habe ſich befriedigend ent⸗ wickelt. Die Aktien gewannen an der Samstagbörſe 10 v. H. Güuſtigere Geſchaftslage der Feldmühle. Die o. HV. der Feldmühle, Papier⸗ und Zellſtoffwerke, genehmigte den Gewinn⸗ anteil von 12 v. H. für das GJ. 1927. Die o. HV. genehmigte ferner die Kapitalserhöhung um 4 auf 16,5 Mill./ Von den neuen Aktien ſollen 3,125 Mill./ den alten Aktlonären 471 zu 145 b. H. angeboten werden. Der Reſt des neuen Kapftals ſoll zur Ueber⸗ nahme der Chemiſchen Werke Pommern Gmb. verwendet werden, deren Anteilsmehrheit durch Ausnutzung einer Option bereits er⸗ worben iſt. Die Erhöhung des Ask. hat ſich nach Verwaltungs⸗ angaben u. a. dadu notwendig gemacht, daß man weitere flüſſige Mittel zur Holzbeſchaffung für nötig hielt, die zum Tell durch Selbſteinſchlag und andererſeits zur Finanzierung von Einſchläden geſchehen muß. Die Ergebniſſe der verfloſſenen Monate des neuen GJ. ſeien erheblich günſtiger als die der glelchen Monate des Vor⸗ jahres. Falls nicht unvorhergeſebene Umſtände einträten, ſei da⸗ mit zu rechnen, daß auch das erhöhte As. in der gleichen Weiſe wie im letzten Jahre verzinſt werden könne. 26: Fuduſtrieban⸗Held u. Francke Ach— 10 v. F. Dividende. In der AR.⸗Sitzung der Induſtriebau⸗Held u. Francke Ach. in Berlin wurde der Geſchäftsbericht ſowie die Bilanz und die Gewlnn⸗ und Verluſtrechnung für das Geſchäftsſahr 1927 vorgeſeot und beſchloſſon, der GB. am 27. März die Vertellung einer Diyldende von 10 b. H. vorzuſchlagen. Außerdem ſoll mit Rückſicht auf die günſtiae Entwicklung der Gefellſchaft der in der ab. GV vom 2. Aug. 1927 gefaßte und noch nicht ausgeführte Kapftalerhöhungsbeſchluß be⸗ züglich hes Bezuas rechtes dahin abgeändert werden, daß der Bezugspreis herab geſetzt wird.(Es war eln Bezugsrecht im Verhältnis von 31 zu 140 v. H. vorgeſehenſ. Nach dem Berſcht des Vorſtandes iſt die Geſellſchaft für das laufende Geſchäftsfahr be⸗ reits heute in allen Abteilungen zufrledenſteſlend be⸗ ſchäf tigt. Außerdem ſind noch eine große Ansahl ausſichts reicher Profekte tells kurz vor dem Abſchluß, tells in der Bearbeitung be⸗ orifſen. Die Proſekte, dle ſämtlich zu gewinnbringenden Be⸗ dinaungen abaeſchloſſen ſind, verſyrechen auch für das laufende Ge⸗ ſchäftsſahr wieder ein zufriedenſtellendes Reſuftat. :? Zuſammenarbeit im Berliner Mühlengewerbe. Dle an der Berliner Dampfmühlen AG., Berliner Vietorlamühle., Hum⸗ boldtmühle AG. und der Weizenmühle Karl Salomon u. Co., AG. in⸗ tereſſierten Gruppen haben ſich nach der K. Z. zwecks eines gemein⸗ ſamen Vorgehens hinſichtlich ihrer Berliner Müßhlenintereſſen über eln Arbellsprogra mem verſtändigt, das einheltliche Richtlinſen für die Leitung dleſer Mühlen zur Grundlage hat. In dieſem Zu⸗ ſammenhang ſind, wie bereits mitgeteilt, die Aktien der Welzenmühle Karl Salomon u. Co. AG., die ſich in dem Beſitze des von der Bank für Textilinduſtrie AG, geführten Konſortlums befanden, auf die Deutſche Mühlenvereinigung AG. übergegangen. Zugleich iſt ein Austauſch von Aufſichtsratsmitgliedern der beteillgten Mühlen in Ausſicht genommen.. 5 * Bad Heidelberg Ac.— Kapftalherabſetzung 1oit und umgrün⸗ dung der Ge ellſchaft? Auf der Tagesordnung der auf 3. April ein⸗ berufenen o. GB. ſteht neben den 9. Regularien auch die Boſchluß⸗ faſſunz über Herabſetzung des Geſell chaftskapitals im Verhältnis 10:1, von 140 000 auf 14000, Abberufung und Neuwahl des Vor⸗ ſtandes, ſowie Aufhebung des Geſellſchaftsvertrags und die Beſchluß⸗ aſſung über einen neuen Geſellſchaftsvertrag. Die Aktien gehören im weſentlichen der Stadt Heidelberg, die die Mehrhelt hat, ſowſe der ſächſiſchen Gruppe und der Firma Grün u. Bilfinger, Außerdem ſind einige Aktien in bisher unbekannten Händen. 5 5 Saarland⸗Abkommen. Wie uns die Handelskammer Mannheim mitteilt, iſt die Vereinbarung zwiſchen Deutſchlaud und Frankreich über den Warenaustauſch zwiſchen dem Sagrgebiet und dem deutſchen Zollgebiet in ihrem Beſitz. Die Außenhandelsabtellung der Han⸗ delskammer iſt in der Lage, alle Auskünfte, die ſich guf den Verkehr zwiſchen dieſen beiden Gebieten auf Grund der Neuregelung be⸗ ziehen, zu ertellen. *Das deutſch⸗japaniſche Farbenabkommen in Gefahr. Das lapaniſche Außenminiſterium hat den Entwurf eines deutſch⸗ japaniſchen Handelsabkommen s, das ihm vom — Handelsminiſterium zugeleitet wurde und ſehr weſentlich auch Farben zum Färben von Stoffen betrifft, verworfen mit der Begründung, der Entwurf bedrohe dle lapaniſche Induſtrie. 25 g 5 1 8 1 Vörſenberichte vom 13. März 1928 Frankfurt ſchwach und unſicher Nachdem im vorbörslichen Verkehr die Tendenz allgemein freundlicher war und elne gewiſſe Beruhigung zutage trat, war der Beginn des offiztellen Verkehrs all gemein ſchwächer Ob⸗ wohl der Mediotermin glatt überwunden iſt und die Verbindlich⸗ keitserklärung des Schiedsſpruches im Metallarbeterkonflikt be⸗ ruhigte, blieb eine Unſicherheit der Marktlage nicht zu verkennen. Die Spekulation ſchritt in größerem Ausmaße zu Abgaben, denen keine Aufnahme gegenüberſtand. Der Börſe fehlte hauptſäch⸗ lich immer noch die zweite Hand, ſodaß eigentlich geringe Abgaben genügten, um größere Kursverluſte herbeizuführen. Auch hegt man in Börſenkreiſen weiterhin größere Beſorgtnis wegen Geldmarkt⸗ entwicklung, obwohl Geld genügend angebofen iſt. Gegenüber der geſtrigen Abendbörſe betrugen die Kursverluſte im allgemeinen bis zu 3 v.., während Spezialwerte ſogar Verluſte bis 6 v. H. auf⸗ wieſen. Im weiteren Verlaufe blieb die Tendenz unſicher, vereinzelt konnten ſich auf Deckungen leichte Kurserholungen durch⸗ ſetzen. Farben gewannen 14 v. H. zurück; auch Bezüge lagen bis 9 v. H. erholt. Etwas lebhafter gefragt waren Rhein. Braunkohlen. Am Geldmarkt wurde der Satz für Tagesgeld auf 6 v. H. ermäßigt. Berlin abgeſchwächt, ſpäter etwas erholt Wieder einmal hat die im Vormittagsverkehr beſtehende Ten⸗ denz bis zur Börſe nicht ausgehalten. Nuf die Vorbindlichkeits⸗ erklärung des Schiedsſpruches in der Metallinduſtrie glaubte man, mit einer feſteren Börſe rechnen zu können. Doch ſchon vor Feſt⸗ ſetzung der erſten Notierungen trat ein Stimmungsumſchwung ein, da es ſich herausſtellte, daß ſo gut wie keine neuen Kauforders ein⸗ getroffen waren. Auch tauchten in erſter Linle wieder Geldſorgen auf. Man wollte von einem neuen großen Anleſhebedarf der Reichs⸗ poſt wiſſen und verwies auf die Gerüchte, nach denen man in Newyork an eine Erhöhung der Diskontrate denke, um der dortigen Ueberſpekulation einen Riegel vorzuſchieben. Schon ber geringer Abgabenelaung zeigte ſich, daß die Aufnahmefäbigkeit der Börſe nur minimal iſt. Die Kur gsentkwicklung war nichtein⸗ heitlich. Einige Nebenwerte waren beſſer gehalten und zum Teil auch noch bis 1 v. H. höher, die überwiegende Mehrzahl der Pa⸗ piere büßte feboch bis 3 v. H. ein und für Spezialwerte waren Rückgange bis zu 6 v. H. keine Seltenheit. Im Verlauſe neigte die Tendenz weiter zur Schwäche. Die Kurſe aingen um 1 v. H. zurück. Eine Ausnahme machte nur Rhein. Braunkohle, die bet ſtärkcrer Betetligung der Spekulation bis 4 v. 110 anzlehen konn⸗ ten. Auch in Glanzſtoff entwickelte ſich gegen 1 Uhr größeres Ge⸗ ſchäft? der Kurs zog bis über 080 an, wodurch auch dle Übrige Börſe etwas Anregung bekam. Anleihen abbröckelnd. Ausländer ge⸗ ſchäftslos. Pfandbriefe ſtill. Der Kaffamarklt lag ſtber⸗ wiegend ſchwächer, die Kursrückgänge betrugen—3 p. H. im Durch⸗ ſchnitt. Die zu Beginn der zwelten Börſenſtunde einge⸗ tretene Erholung konnte ſich bis zum Schluß behaupte n, Das Anfangsnlveau wurde allgemein wieder erreicht, tellweiſe auch noch um—2 v. H. überſchritten. Sehr feſt ſchloſfen Rhein. Braun⸗ kohlen plus 9 v. H. Glanzſtoff plus 16 v.., Zellſtoff Waldhof plus 5½ y. H. und Polyphon plus 8 v. H. Am Devlſenmarkt blieben VBeviſen gegen Reichs⸗ mark ziemlich unverändert, der Dollar notiert.1830. Spanſen etwas ſchwächer, gegen London 28.98 nach 28.90. Termin⸗ deviſen bei höheren Sätzen geſucht,. Berliner Deviſen Diskontſätze: Reichsbank 7, Lomb ard 8, privat 8% v. 5. Amtſſch 12. 4 15. Micz N Sfont In. N. M. far G. G. 1 M. 55 00 See 100 Gulden 168,20 168,84 168,09 163,43 168,74.5 Athen.. 100 Drachmen.494] 5,806.494].506 81. 10 Brüſſel 100 Belga 500 P Fr. 58.28 88.38 88.25 58.37 88.87 4 Danzig. 100 Gulden 61.51 81.67 81.50 61.86 81.72.5 Helſingfors,„ 100 finn M. 10,522 10.542 10,522 10,842 10,57 6 Italien„„. 00 Lire 22,085 22,125 22,075 22415 81..5 Südflawien„„ 100 Dinar.880.374.353].367 81.— 7 Kopenhagen„. 100 Kronen 111.97 112.19 111.88, 112.15 112.50 5 Liſſabon..... 100 Eskudo 18.93 18.97 18.68[ 18.72 453.57 8 Oslo,„„„„„100 Kronen 111,32 111,34 111.80 111.52 112.50 8 Paxts„„„%„„ 100 Franken 16,44 16,48 16,44 16,49 81.—.5 Prag„„„„„ 100 Kronen 12.885 12,405 12,883 12.403 85,06 5 Schwelg„„„„„ 100 Fronten] 80,46 80,82 60,32 60.,88 91.20.5 Sofa„180 Leva.017].028] 2,017].028 81. 10 Sponlen.. 100 Peſeten 70.45 70,59 70,2 70.37 J 81.— 88 Stockholm. 100 Kronen 112,12 112,34 112.14 112,86 112,50 8,5 Wien: 100 Schluing] 8886 88.08 88,44 88,98 59,07 8 Audapeſt 100 Pengb 12500 Kr 78.083,22 78.07 18,21 73,42 6 Buenos⸗Alres 01..789.788 1,788.792.782 10 Canada.. 1 Canad Dollar 4114] 4,163] 4,174].182 4,1888 ir en].863 1. 13868 1,887 209] 5% Kalr„„„ 1 fd 29,918] 20.958 20,513 25.888 20.0922— Konſtantinopel„ I türk 13 215 2,2] 6 2,122 16.456 10 London e 20,39 20,43 20,389 20 429 20,43 475 New Hort.. 1 Dollar 4,1180 4,1870 4790 4,1870.1980 4 Nlo de Janeiro... 1 Mllreis 0,503] 9,5058] 0,.5058.862 Uruguay I Gold Pes..276.2841.276.2841.84 17 12. J 15. 12. 15 12, J 18. 5 Kurszettel ter Neuen Mannheimer Zeltung Seatrade 60 85 Peg t 8 5016 701 c nber duns. der oi Atien und Anstendsanleiten in Prozenten. bei Stücenotlerungen in Mort Je Stüc P e,, e 83 Die mit T versehenen Warte ſind Terminkurſe während ſich dia mit J. berſehenen och u. Tiefbau 76.50 78.50 Pf. Nahm. Kauf. 51 40925 1er. Stahlwerz e g noch in 51% bverſtehen. eee Phil. 14401410 Philinp. Au G. Fk. 48,80 4880 Ber Ultramarin. 137,5 182.8 Mannheimer Sffektenbörſe dom 13 März ue.. er e er e gen gensg ee beg dog Fe e e 5. Junghans Si. A, 86.40 88 40 Pein Gebo Sch 108.0 100.0 Vogt Maſch. St—.— f i a IRbeinelekt S. A 150.5 148.) Beg 4 Haff. S. 1789 740 0.1. 5 12. 18. 12. 13. Kamm. Katſersl. 211,5 211.0 5 J Volth. Seil. u. K. 70,257 p. be e e e ee e ee e e en dec 0 Worb 2 Fenin 180 0 175 lz Hypoth. B.—.: Continent. Verſ. 101,0 10,5] C.. Knorr 163.0 163.0 Femp, Ste, J e Wa 2 8 2 8 5 öpot 188.9181. Mannz. 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Azeinſeld Kraft 179.0 Hbetlen Pur 8. 6. Jg c ed 90.— Harkort Bergwe 28— 25.—. ee 85 155,0 150,2 3 8 IHorven Bergd 182.9 9 5 1115 4) Reichs u. Staatspap. Herwig ae 100 8 408) Merch. Hütten e e dun Abibkaſch 52,— 82.— e Rofiter Braunk—— dio 1 per! Maſch. 90.— 8 Rother Zucker 67. bi N 8 Nögſorid Fer 87.— rſch upfer—.— 5 7 4.— F Boe„St. 5 8 5 Ipobenioh. Wk. 90, 88, Fach enmert Phil. 9 7 8 144.0 orchwerke„ 108.0 Humboldt Mſch—.——.— ohne Auslöfger. 14,80 6% Reichsank. 2 67,50 Goldanleibe 5,70 85,70 5% B. Rohlenanl. 11,901 5% Urß. Kallanl 6,42 10%/ iNh. Stadt 702.0 8¼ My. Stabt. 28 65,15 5% Roggenwert..55 ISalzbetfurth„247247 Seret 0 bete gl 3218 334,0 ubert& Salz 841, 08e,.20 Ladeabeee, J l Lee e 6 Schühfabritk perz 1 8. ITStem.& Halske 260,0 287.7 b) Ausl. Neutenwerte, Sinner.-G. 80.80. Stettiner Vulkan— Stoehr Kammg. 222.0 Stoewer Nähm 39,— Stolberger Zink 1660 299.0 IJiſe Bergbau 0 Jüdel* B. 184.0 Gebr. Junghans 9 109.0 108,0 Kahla 1 167.71 0 ITRallw. Aſchers Karlir. Maſch..— Z. 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Langen be 5(Welle 468,8) 20.15 Uhr: Rudolf Rieth: Gute Laune und friſche Fahrt, dann Tanzfunk. Leipzig(Welle 365,8) 20.15 Uhr: Der Liebstrank, komiſche Oper von Donizetti, dann Tanzmuſik. München(Welle 535,7) 20 Uhr: Zigeuner, dann Wunſchabenb Stuttgart(Welle 379,7) 12.30 Uhr: Schallplatten, 16.15 Uhr: Konzert, 20.15 Uhr: Symphoniekonzert, 21.15 Uhr: Am Wörther See von Koſchat, dann Funkſtille für Fernempfang. Ausländiſche Sender Daventry(Welle 1604) 13 Uhr: Konzert, 21.15 Uhr: Joſef und ſeine Brüder, Oper, dann Tanzfunk. Paris(Welle 1750) 21.30 Uhr: Abendkonzert des„Echo de Paris“. Mailand(Welle 526,3) 21 Uhr: Operettenübertr. v. Teatro Lirleco. Rom(Welle 447,8] 21 Uhr: Uebertragung aus einem Theater. ern(Welle 411) 20.30 Uhr: Kurſaalorcheſter. urch(Welle 588,2) 20 Uhr:„De Chuechandel, Luſtſpiel, Konzert. ien(Welle 577) 20.30 Uhr: Alt⸗Wiener⸗Abend, dann die Medaille, Komödie von L. Thoma. rag(Welle 348,9) 19 Uhr: Uebertr. v. Nationaltheater: Sturm, Op. von 2 38 * 5 Radio-Spezialhaus Gebr. Hettergott Marktplatz 6 2, 6— fel. 26547 Für Ihre Hochantenne iſt nach den neueſten Vorſchriften ein Blitzſchutz unerläßlich. Solcher koſtet nur 3,50/ und enthebt Sie bei Gewitter aller Sorgen. Laſſen Sie ſich einen Blitz⸗ ſchutz noch heute von uns einbauen. Gerichtszeitung Der Zeitungsverkauf auf der Straße— Eine intereſſante Eutſcheidung 5 Die Stadt Wiesbaden hatte kürzlich zwei Zeitungs⸗ verkäufer auf Beſeitigung ihrer Zeitungsverkaufsſtände, die aus zwei Kaſten mittleren Umfanges beſtehen und an den Ecken zweier verkehrsreicher Straßen auf dem Bürgerſteig an Maſten der elektriſchen Straßenbahn angelehnt ſind, verklagt. Die Stadt glaube hierzu berechtigt zu ſein, da ſie Eigentüme⸗ rin der Straße ſei. Außerdem, ſo ſagte man, ſchädige dieſer Verkauf die Pächter der ſtädtiſchen Kioske. Das Landgericht Wiesbaden war aber anderer Meinung und wies die Klage ab. In der Begründung wurde u. a. ausdrücklich darauf hin⸗ gewieſen, daß zu den derzeitigen Bedürfniſſen eines Großſtadtverkehrs auch der Verkauf von Zeitun⸗ gen und Zeitſchriften gehöre und daß die Benutzung der Straße zu dieſem Verkehrszwecke zu dulden ſei. Der Straßeneigentümer darf daher die Benutzung ſeiner Straße zum Verkauf von Zeitungen an Vorübergehende nicht ver⸗ bieten, vorausgeſetzt daß die zum Verkauf nötigen Einrich⸗ tungen den Allgemeingebrauch des benutzten Teiles der Stadt nicht behinderte oder ihn in unzuläſſiger Weiſe einſchränke. Ob dies der Fall ſel, ſei eine Tatfrage, die hier nicht vorläge. * 8 Karlsruher Schöffengericht. Wegen ſchweren Dieb ⸗ ſtahls ſtanden der ſchon öfters vorbeſtrafte Landwirt Joſef Bechtel aus Kleinſteinbach und der Monteur Hermann Siebler aus Nöttingen vor dem aroßen Schöffengericht Karlsruhe. Sie wurden zu je einem Jahr drei Monate Zuchthaus verurteilt, außerdem wurde auf Verluſt der bürger⸗ lichen Ehrenrechte für die Dauer von fünf Jahren erkannt. Die Angeklaaten hatten im Juli vorigen Jahres verſucht. einen Kaſſenſchrank im Rathaus in Kleinſteinbach mit einem Sauerſtoffapparat aufzubrechen, was fedoch mißalückte, da der mitgenommene Sauerſtoff nicht ausreichte. Ein ähnlicher Ein⸗ bruchsverſuch im Rathauſe von Nöttingen blieb aleichfalls er⸗ 1 0 5 da ſie den vermuteten Kaſſenſchrank dort nicht vor⸗ anden. § Verurteilter Zechpreller. Der 33 Jahre alte Bilderreiſende Nikolaus Mendel aus Bellheim befand ſich im April v. Js. auf Geſchäftstour und in Geldkalamität. Er zechte in einer Wirtſchaft in Speyer und entfernte ſich heimlich unter Hinter⸗ laſſuna der Schuld. Wegen nachaewieſener Betruagsabſicht wurde er von dem Amtsgericht Speyer zu 15 Tagen Ge⸗ fänanis verurteilt. 5 Opfer eines feigen Denunzianten. Der aus Mehlingen ſtammende Philipp Diehl wurde von einem Unbekannten bei der Beſatzung in Kaiſerslautern beanzeigt, daß er Eigentümer eines Brownings ſei. Die Waffe wurde gelegentlich einer Hausſuchung durch die franzöſiſche Gendarmerie auch vorge⸗ funden. Das Urteil des Militärpolizeigerichts lautete auf f Tage Gefängnis mit Strafaufſchub und 45 1 Geld⸗ trafe. Zu fünf Monaten Gefänanis verurteilt. In der Beru⸗ fungsverhandlung vor dem Oberſten Gerichtshof in Saarlouis wurde der Vorſitzende der kommuniſtiſchen Landesratsfraktion. Redakteur Reinhardt, wegen Aufreizung und Widerſtands gegen die Staatsgewalt, begangen anläßlich einer Bergarbeiter⸗ demonſtration im vergangenen Sommer, zu fünf Monaten Gefängnis und 200 Franken Geldſtrafe verurteilt. e Sportliche Rund ſchau Rugby⸗Länderkampf Deutſchland-Frankreich am 1s März in Hannover Der Deutſche Rugbyfußballverband hat in der letzten Sitzung auf Grund des Auswahlſpieles in Heidelberg für den Länderkampf folgende Mannſchaft aufgeſtellt: Schluß: Sing, Sp. Cl..; Dreiviertel: Unbehanen Odin, Senning Schwalbe, Botzong, Heidelb. Ruderklub; Spielführer: Weſtermann Odin; Halbs: Sander, Odin; Gedränge: Pfers⸗ dorf, Heidelb. Ruderklub: Flügelſtürmer: 3. Reihe: H. Leipert, Heidelb. Ruderklub, Meyer, Viktoria, Lücke Odin; 2. Reihe: Hartleib, V. f,., Lange Odin; 1. Reihe: Scholle, 1878, Müller, Schwalbe, Berg II, 1880; Erſatzleute: Amann, R. G..; Brock⸗ mann, 1878; Böhler, 1880 Frankfurt. Die franzöſiſche Mannſchaft iſt als ſehr ſtark zu bezeich⸗ nen; die Hintermannſchaft, ſpeziell die Dreiviertelreihe, iſt das Beſte, was in Frankreich und vielleicht in ganz Europa geſtellt werden kann. Die Mannſchaft iſt zweifellos ſtärker als die, die im vergangenen Jahre im Frankfurter Stadion gegen Deutſchland unterlag; ſie ſpielt in folgender Aufſtellung: Schluß: Peliſſier(Raeing⸗Club); Dreiviertel: Janrsgny, Stade frangais; André und Henri Béhotegny(.S. Coznae); Hondet, Stade francais. Halbs: Berger, Stade frangais; Du⸗ pont, Sbuc. Flügel⸗Sturm: 3. Reihe: Cazenave, Section Pa⸗ loiſe; Ribére,.S. Quillanaiſe; Piouſſa, Stade Toulonſain; 2. Reihe: Gallia, U. S. Quillanaiſe; Camel II, Stade Tou⸗ lonſain; 1. Reihe: Haue, Raeing Toulouſe; Camicas, Stade Barbais; Sayrouſe,.S. Perpignan. Von den vorgenannten Spielern ſind: André Beéhotegny, der ſchnelle Dreiviertel, Dupont, der flinke Gedrängehalb, die Stürmer Ribére, Gallia, Camicas, Sayrouſe, dazu noch Ber⸗ Photo Alt. Wieder mann, Mannheim Deutſche Skimeiſterſchaften: Die ſiegreiche norwegiſche Maunſchaft Der Dritte von links iſt Vinſarengen, der Deutſche Skimeiſter von 1928 ECCCCbCbCbC0Cß0C0Cß0é ͤVTVaVTVTTVdTdVTdTTVTVTbTVTVTVTPTCTVTCTCTTbTVTbTbTbTbTbTbTTTT ger als Gedrängehalb, beſonders hervorzuheben. Wie ernſt die Franzoſen ihre Aufgabe nehmen, geht daraus hervor, daß die Erſatzleute nominiert worden ſind, darunter der Schluß⸗ 8 und ein weiterer Dreiviertel aus dem Frankfurter Spie In der deutſchen Mannſchaft ſind fünf ſüddeutſche und 10 norddeutſche Spieler, darunter ſechs neue Internationale ver⸗ treten. Der Schlußvoſten iſt wieder mit Sing, Neuenheim, beſetzt, der im letzten Spiel gegen Frankreich eine hervor⸗ ragende Rolle ſpielte. In der Dreiviertelreihe ragen Botzong und Senning beſonders hervor, während Unbehauen für die Abwehr etwas ſchmach ſein dürfte, trotzdem iſt er von ſämt⸗ lichen Läufern als der ſchnellſte anzuſprechen. Am Gedränge arbeitet Sander Odin, der im Auswahlſpiel zu überzeugen wußte. Der Sturm erſcheint mit den durchweg großen und ſchweren Spielern gut beſetzt. Amann, Rudergeſ. Heidelberg, wurde durch Lange, Odin, erſetzt, wodurch eine Verſtärkung des Sturmes erzielt wird, obwohl Amann ein Spezlaliſt im Dribbeln iſt. Bei der Auswahl der Spieler iſt neben ihren techniſchen Fähigkeiten auch auf ihre phyſiſche Eignung und Ausdauer Rückſicht genommen worden. Bei der Hintermann⸗ ſchaft wird viel davon abhängen, wie ſie ſich beim Angriff und bei der Abwehr zuſammenfindet. Wenn auch mit einem Sieg der deutſchen Vertretung kaum zu rechnen iſt, ſo wünſchen und hoffen wir, daß ſie den ſchweren Kampf in Ehren beſteht. — Außer dieſem Länderkampf finden im Laufe des März⸗ April noch einige große internationale Spiele in Heidelberg und Frankfurt ſtatt. So weilen an Oſtern die altbekannten „Old Allegnians“ London in Frankfurt. Sie ſpielen am Kar⸗ ſamstag gegen den Sportklub 1880. am zweiten Feiertag gegen UnerKläa eine Frankfurter Stadtmannſchaft. Eine hannoverſche Stabk⸗ mannſchaft tritt am 15. April in Hannover gegen eine Pariſer Städtemannſchaft an. Wahrſcheinlich werden ferner neben einer anderen franzöſiſchen Mannſchaft auch die Aſſociation ſportive de Strasbourg und der Spitzenverein Stade toulou⸗ ſain Toulouſe in Heidelberg gaſtieren, ſo daß den Rugby⸗ anhängern ſeit längerer Zeit wieder einmal eine ſportliche Delikateſſe geboten werden dürfte. Die angekündigten Privatſpiele in Heidelberg fielen am Sonntag trotz guter Bodenbeſchaffenheit unerklärlicherweiſe aus. We. Winterſport Doppelſieg im Waſa⸗Lauf Hedlund und Utterſtröm geſchloſſen durchs Ziel Der ſporthiſtoriſche längſte Skilauf der Welt, der Waſa⸗ Lauf, der von Saelen nach Mora über eine Strecke von 90 km führt, fand am Sonntag neuerlich ſeine Wiederholung. Mehr als 100 Bewerber waren am Start. Die beiden Favoriten, der Olympiaſieger und Rekordhalter über dieſe Strecke Hed⸗ lund und Utterſtröm, lagen ſich während des ganzen Rennens ſo dicht auf den Ferſen, daß ſie ſich 200 Meter vor dem Ziel darauf einigten, geſchloſſen Hand in Hand durchs Ziel zu laufen. Die Zeit der Beiden von:33:23 Std. unterbietet den Rekord Hedlunds, der 1926 mit:37:07 Std. aufgeſtellt wurde, um faſt drei Minuten. Ueberhaupt wurden ausnehmend gute Zeiten erzielte. Während ſonſt meiſtens die Zeit des Siegers noch über 6 Stunden lag, war diesmal der Zwanzigſte mit nur:50:34 noch weit darunter. Den dritten Platz beſetzte Hanſſon in:37:56 Std. Leichtathletik Lloyd Hahn ſiegt weiter Lloyd Hahn ging in Boſton erneut an den Start und zeigte bei einem Rennen über 1000 Yards wieder eine impo⸗ nierende Form. Obwohl ohne ernſthaften Gegner, erzielte er dennoch eine blendende Zeit, erreichte ſeine eigene Weltrekord⸗ zeit von:12,8 Min. Bei der gleichen Veranſtaltung ſtellts Dalrymphe über zwei Meilen mit:22,4 Min. einen neuen amerikaniſchen Rekord auf. Burns lief die 600 Yards in :15,4 Min. Tennis Beginn der deutſchen Hallenmeiſterſchaften Kopenhagen ſchlägt Bremen:1 Wie nicht anders zu erwarten war, endete der in Bremen nach dem Muſter der Davispokalſpiele ausgetragene Hallen⸗ tenniskampf zwiſchen Boldkluübben 93 Kopenhagen und Bre⸗ mer TV. 96 mit einem ſicheren Sieg der Dänen, die ſo den wertvollen Pokal endgültig gewinnen konnten. Am Montag ſiegte V. Rasmuſſen 624,:6.:1,:5 über Kuhlenkampf; das letzte Spiel fiel kampflos an die Dänen, da Spieß wegen einer Fußverletzung nicht gegen Gleerup antreten konnte, Das Geſamtergebnis lautete alſo:1 für die Gäſte.— Die erſten Runden der deutſchen Hallenmeiſterſchaften wurden auch am Montag ſchon in Angriff genommen. Der Südafri⸗ kaner Farquharſon ſchlug den Bremer Krahlemann 816, 725. A. Luhrmann⸗Bremen wurde überraſchend aus dem Wett⸗ bewerb geworfen, nachdem er im erſten Satz gegen G. Becker bereits führte, dann aber doch:7,:16 unterlag. Bei den Damen ſetzte ſich Frl. Hammer⸗ Mergentheim, die ſüddeutſche Meiſterin.:2, 621 über Frau Kuhlenkampf durch. Woetternachrichten der KarisruherLandeswetterwaris Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7 morgens) Buff Tem 88 See · S 22 Wind 8 8 b. d e e een eee, m mm C Sc 8 8Richt. Stärke 88 8 Wertheim 151— 0 6 1 No fleichtſ Nebel Königſtuhl] 563 759,—3—2—3 0 8 5 Karlsruhe 120 259,5 1—1 2 Olleicht bedeckt Bad.⸗Bad 218 7588 8 0 5 NO leicht] Nebel Villingen 7807005—3—11—4 8 175 bedeckt Feldbg. Hof 1275 629,8—2— 5—6 SW 12 heiter Badenweil.— 758,0—2 7—3 0„ wolken l. St. Blaſien] 780— 4 24„ leicht bedeckt Höchenſchw!—— In Baden hielt das meiſt wolkige Wetter geſtern an. Zu Niederſchläaen iſt es nicht mehr gekommen. Eine geſtern am Kanal liegende flache Störung beweat ſich nach Südoſten gegen unſer Gebiet hin. Daher werden vorausſichtlich auch bei uns die Temperaturen leicht anſteigen und zeitweiſe leichtere Nie⸗ derſchläge auftreten. Später wird die alte Hochdruckwetterlage wieder hergeſtellt. Wetterausſichten für Mittwoch. 14. März: Durchzug einer Störung mit leichter Erwärmung und vereinzelten Nieder⸗ ſchlägen, ſpäter zeitweiſe aufheikernd und wieder Temperatur⸗ rückgang. Nordweſt⸗ bis Nordoſtwinde. Amtlicher Schneeberichtsdienſt der Badiſchen Landeswetterwarte Beobachtungen vom 13. März Feldberg 40 Zentimeter, Pulver, heiter, minus 4 Grad, Sti un Rodel ſehr gut. Herausgeber: Drucker und Verleger Druckerei Dr. Haa⸗ Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, E 6. 2 Direktion Ferdinand Heyme. Chefredakteur Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Politik: H. A. Meißner 8 Dr. S Kayſer— Kommunalpolitit und Lokales: Richard Schönfelder port und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelstell: Kurt Ehmer Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen: Max Filter rlich bleſbt so manche Reifenpanne, wenn keine äußere Verletzung erkennbar ist. Die Schuld krägt dann fast immer der Luftschlauch. Um den Continental Fahrer vor diesen„inneren Reifenschäden“ zu schützen, wird der Luftschlauehfabrikation ganz besondere Aufmerksamkeit zugewendet, so daß Continental- Schläuche sich durch eine Reihe wichtigster Eigenschaften auszeichnen: Absolut luftdichte Zusammensetzstelle, da die Schlauchenden durch Heig-Vulkanisation verbunden werden. Unbedingter luftdlehter Ventilsitz, da die Verstärkungsplatte von innen angeheizt wird. Keine Faltenbildung, da der Schlauch schon in der Fabrikation zur Ringform gerundet wird. Kein Durehscheuern auf der Feige, da die Schlauchwandung auf der Innenseite verstärkt ist. Lange Erhaltung des vorgeschriebenen Luftdruckes, da jeder Reifen mehrfachen, wiederholten Kontrollen— unter Wasser, in gedehntem Zustande usw.— unterworfen wird. Belieſerung nur dureh Handler! J 2 8. Seite. Nr. 124 Neue Mannheimer geitung[Abend⸗Ausgabe] Dienstag, den 18. März 1928 Das grüne Monokel 9 Roman von Guido Krentzer Mit langſamen Bewegungen, die irgendwie etwas Dro⸗ endes hatten, ſchloß der Unterſtaatsſekretär die Knöpfe ſeines chwarzen Gehrocks. „Obwohl Sie dann damit rechnen müſſen, daß bis zur Einbringung eines eventuellen Gegenbeweiſes notwendig auf Ihnen der ungeheuerliche Verdacht laſten bleibt, an der Bei⸗ ſeiteſchaffung des Aktenfaſzikels irgendwie— eh—intereſſiert zu ſein?“ „Solcher wahnſinnigen Möglichkeit bin ich mir bewußt.“ „Und obwohl Sie vollauf zu ermeſſen vermögen, welch elementare Schäden und Gefahren es für das Reich nach ſich ziehen müßte, falls die Akten in unbefugte Hände gerieten?“ Ich würde ohne Zögern das Letzte opfern, um dies zu verhindern. Nur ſehe ich keinen Weg dazu.“ „Tcha,“ reſümierte der Staatskommiſſar mit behutſamem Achſelzucken,„alſo dann ſind wir für den Moment wohl fertig miteinander.“ „Wenn Exzellenz ſonſt weiter keine Befehle für mich haben?“ Der alte Herr wandte ſich ab und ging. Halbwegs zur Tür aber verhielt er noch einmal den Schritt und maß mit langem Blick die verkrampfte Starrheit des hochmütig hageren Junkergeſichts. „Doch“, ſagte er aufhüſtelnd,„das heißt— Befehle, nein. Denn ich bin ja nicht Ihr direkter Vorgeſetzter, und ſtreng korrekt genommen, war unſere Rückſprache privater Natur. Trotzdem muß ich bei der Dringlichkeit des Falles die ent⸗ ſprechenden Maßnahmen— wenn auch nicht veranlaſſen, ſo doch zumindeſt anregen. Deshalb hätte ich gern gewußt: Ver⸗ mutlich werden Sie auch morgen vormittag Ihrem Dienſt fernbleiben?“ „Jawohl.“ „Und wie— ich meine: ſofern man Sie nun zu ſprechen oder zu vernehmen wünſcht? Das wird doch vermutlich ge⸗ ſchehen. Denn wenn ſelbſtverſtändlich auch noch heute im Laufe der Nacht alle erforderlichen Maßnahmen getroffen werden, um den begangenen Aktendiebſtahl möglichſt unwirkſam zu mathen und jede unbefugte Indiskretion vorerſt zu unter⸗ binden, ſo werden Sie doch einſehen, daß es damit unmöglich abgetan ſein kann. Die Unterſuchung ſetzt morgen mit dem früßeſten ein. In ihrem Brennpunkt ſtehen Sie. Alſo ich nehme an, Sie wiſſen, was ich damit ſagen will.“ Der andere war ſehr bleich. Er regte ſich nicht. Er ver⸗ ſetzte heiſer: „Ich verſtehe vollauf, Vorhin äußerten Exzellenz die Vermutung: Ich könnte mich vielleicht heimlich Hals über Kopf aus Berlin entfernt haben. Das iſt nicht geſchehen und wird nicht geſchehen. Der Kriminalpolizei und meiner vor⸗ der Zutritt zu meiner Wohnung offen. Man wird mich dort vorfinden“ „Darauf geben Sie mir Ihr Ehrenwort?“ Lautlos wildes Hohnlachen ſetzte Henner von Traß über die bronzefarbenen Züge. „Jawohl— darauf gebe ich Ew. Exzellenz mein Ehrenwort.“ „So“, ſagte der hohe Herr. 5 Und mit einmal— wie er dies ſtumme verzerrte Lächeln ſah, hinter dem wütendes Aufſchluchzen zu lauern ſchien— mit einmal begriff er und machte eine jähe Bewegung, als wolle er dieſem verſinkenden Menſchen hilfreich die Hand ent⸗ gegenſtrecken. 5 Doch ließ er ſie wleder fallen und fragte ſtatt deſſen nach⸗ denklich und ſcheinbar ohne jeden Zuſammenhang: „Sagen Sie, Herr von Traß, wie geht es eigentlich Ihrem Fräulein Braut?“ Und faſt in gleichem Atemzuge: „Sehen Sie, dieſer winzige Bruchteil der letzten Sekunde eben, der verriet mehr, als all Ihre Worte vorher zu ver⸗ ſchleiern vermochten. Sie brauchen ſich deſſen nicht zu ſchämen. Irgendwann kommt für jeden von uns mal der Moment, wo die Maske nicht mehr ſo recht das wahre Geſicht deckt. Zum Bei⸗ ſpiel: So Ihr Lippenzucken eben.“. „Exzellenz ich.“ a f Wie beſchwichtigend ſchüttelte der Unterſtaatsſekretär langſam den Kopf,. 8 5 „Natürlich“. verſetzte er mit einem Tonfall, als müſſe er um Entſchuldigung bitten..„es war geſellſchaftlich nicht ganz korrekt, daß ich mich nach dem Befinden Ihres Fräulein Braut ſozuſagen erſt im letzten Moment zwiſchen Tür und Angel erkundigte. Doch ganz plötzlich fiel mir ein, daß ſie doch geſtern abend aus Berlin abgereiſt iſt. „Das— wiſſen— Exzellenz?“ „Ich glaube ſogar auch zu wiſſen, daß zwiſchen dieſer Reiſe und Ihrer heutigen Haltung gewiſſe Zuſammenhänge ...„— Doch laſſen wir das. Sonſt hätten Sie womöglich wirklich ein Recht, ſich taktloſe Einmiſchungen in Ihr Privat⸗ leben zu verbitten. Dem ſetzt man ſich in meinem Alter nicht gern aus. Schließlich erwähnte ich Fräulein Varell ja auch aus 9 1 1 07 Nämlich Er vollendete nicht. Orüben im Spielzimmer kollerte ein dröhnender Baß auf Das war der Kommerzienrat Rönnau, der wahrſcheinlich letzt die Bank hlelt und den ganzen„Chor der Rache“ hild⸗ ſchön um ein paar Silberlinge geneppt hatte. Gin Halb Dutzend anderer Stimmen zekterte denn auch gleich darauf empört ee 1 eine ebenſo anſpruchsloſe wie fibdele Bae⸗Partie zu ſein. 5 9997 Staatskommiſſar Dr. Heinſius lauſchte unwillkürlich danach hin. 5 1 5 Dann wandte er das durchdringend kluge, von ſtändiger Ueberarbeitung leis verfallene Geſicht wieder dem Botſchafts⸗ rat zu. Sah ihn prüfend an, wie der ihm mit einem Blick entgegenſtarrte, in dem es unraſtvoll flackerte. „Nämlich“. griff er wieder auf...„alſo ich kenne doch Fräulein Varell und brauche mit meinen zweiundſtebzig Jahren wohl kaum zu befürchten, daß Sie mich mißverſtehen, wenn ich ſage: ſie gefällt mir. Solch kaufriſche, ſilberblonde Schönheit, federnd von Jugend und Elaſtizität, ſelbſtſicher, ungezwungen und von angeborener Vornehmheit der Geſin⸗ nung. Komiſch eigentlich, aber wenn ich hin und wieder mal Gelegenheit hatte, mit ihr 15 ſprechen— immer war's dann ſo, als ſtände ich auf einer frieſiſchen Inſel, und von der Nordſee her ſtriche mir herber Wind über die Schläfen, So⸗ lange wir ſolche Frauen haben, brauchen wir um Deutſchland nicht zu fürchten. Ste ſtehen jetzt 1 und feindſelig vor mir und haben da vorhin erwähnt, daß man Sie morgen früh in Ihrer Woh⸗ nung vorfinden würde. Aber wie, Herr von Traß,— wie wird man Sie vorfinden? und vielleicht hätte Ihr Ehrenwort einen ganz anderen Sinn, vielleicht auch wäre Ihre Haltung des heutigen Tages eine ganz andere geweſen— hätte Fräu⸗ lein Varell geſtern abend nicht Berlin verlaſſen! Das heißt . natürlich— ich weiß nichts. Es war nur ſo eine un⸗ kontrollierbare Eingebung.“ „Wenn Exzellenz mir jetzt geſtatten...“ bat Henner von Traß ſchweratmend. „Bitte, nein..“ verſetzte der kleine alte Herr mit einem ſchattenhaften Lächeln, das viel Geiſt verriet,„ich möchte nicht, daß Sie mir darauf antworten oder mir Geſtändniſſe machen, die Sie vermutlich ſchon in der nächſten Minute reuen wür⸗ den. Ich befreie Sie auch ſofort von meiner Gegenwart. Nur noch, was mir gerade wieder mal ſo durch den Kopf geht: Nämlich ein abſonderlicher Widerſpruch: Trotz aller ſo⸗ genannten modernen Errungenſchaften und krotzdem das Zeit⸗ alter der Technik doch alles nivelliert und zur Schablone macht — aber wir hierzulande ſind und bleiben nun mal die Roman⸗ tiker des Herzens. Wenn ein deutſcher Mann liebt, dann wird er ſofort ein Frauenlob und Tannhäuſer und Troubadour. Im guten, doch auch im gefährlichen Sinne. Sie verſtehen, was ich damit meine. Es iſt herrlich und deutſche Art, für die Frau, die man liebt, ſeine ganze Perſönlichkeit einzuſetzen und nötigenfalls ſelbſt die Bruſt hinzuhalten, um den Hieb, der ihr gelten ſoll, aufzufangen. Doch man muß ſich hüten, Tor⸗ heiten zu begehen, die ſich nachträglich nicht reparieren laſſen. Man opfert ſich da leicht einer Selbſttäuſchung und vorgefaß⸗ ten Meinung. Mancher ſchon glaubte, als ein zweiter Roland im Tal von Ronzesvalle zu ſterben, und war doch nur über einen lächerlichen Strohhalm geſtolpert. Das iſt es, was ich Ihnen gern noch ſagen wollte, Herr von Traß, nicht als Staakswirtſchaftskommiſſar Dr. Heinſius, für den Sie heute wohl nicht allzu viel übrig haben dürften, ſondern als ein alter Mann, der längſt jenſeits von Gut und Böſe ſteht. Jedes deutſche Leben iſt unerſetzlich koſtbar. Denn nur wer lebt, kann mitarbeiten am Wlederaufſtieg des Vater⸗ landes. Und eine höhere Satzung gibt es ja wohl nicht für einen deutſchen Mann.“ (Fortſetzung folgt.) geſetzten Dlenſtbehörde ſteht von morgen früh ab jederzeit 7 3 A... 5 Das MARKE NHRAD AE FABRIK 64 85 96— 105 Meeren un 0 Wochenraten von.50 M an FABRIK-UERRKAUFSTETTLE Mannheim, N 4, 10 Leltert T, JN r Karatoe [Hohlsaum Tel 204 34 Tel. 204 34 RAT Ts 77 5 Herrn D Pell Gerhardt ſchen Reichsanzelger, Is engekommen. 59083 in denkberer Freude: Aberf Lehn Und Frau Elfriede geb. Bauet Nermbeim(Goeſhesir.), 13. März 1988. .(2, Zt. Luisenheim) 1 Amtliche Bekanntmachungen Handelsregiſtereinträge a) vom g. März 1028: .. Menger, Mannheim. Das Geſchäft 30 Firma wurde in die neugegründete Valentin Lobſtein iſt ſellſchaft mit E. Menger, Geſellſchaft mit beſchränkter aftung in Mannheim eingebracht. J. E. Menger, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Der Geſellſchaftsvertrag der Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung iſt am 28. Januar und 2. März 1928 feſtgeſtellt. Gegenſtand des Unternehmens iſt der Handel in Papierwaren, Schreibmaterlalien, Ge⸗ ſchäftsbüchern und allen zum Bürobedarf ge⸗ hörigen Materiglien, insbeſondere der Er⸗ werb und die Fortführung des unter der Firma C. F. Menger von dieſer in obigen Artikeln geführten Geſchäftes. Die Geſellſchaft iſt berechtigt, verwandte Arttkel aufzunehmen und ſich an ähnlichen Unternehmungen zu be⸗ teiligen und Filialen oder Vertretungen zu Errichten. Das Stammkapital beträgt 30 000 Reichsmark, Geſchäftsführer iſt Franz Carl Menger, Kaufmann, Mannheim. Wenn meh⸗ rere Geſchäftsführer beſtellt ſind, ſo wird die Geſellſchaft durch mindeſtens zwei Geſchäfts⸗ ſchäftsführer oder durch ungen der Geſellſchaft Deutſchen H 4. 20. Brown, Mannheim. iſt erloſchen. Boveri& r. Bühring. Bekanntmachungen der Geſellſchaft erfolgen nur durch den Deut⸗ Geſchäftslokal: N 2. 1. Mannheimer Omutbus⸗ Verkehrs ⸗Geſell⸗ chaft mit beſchränkter führer. Theodor Häfner in Mannheim iſt zum weiteren Geſchäftsführer beſtellt. Rheiniſche Handelsbank ö Mannheim. Franz Fritzel iſt nicht mehr ſtandsmitglleb. Auguſt Walter in Mannheim iſt als Vorſtandsmitglied beſtellt. bp) vom 10. März 1928: „Mabeg“ Mannhelmer Aſphalt⸗ und Beton⸗ bau⸗Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Sitz: Mannheim. Der Geſellſchaftsvertrag der Ge⸗ beſchränkter Haftung 28. Februar 1023 feſtgeſtellt. Unternehmens iſt die Uebernahme und Aus⸗ führung von Straßenbauten, ſowie aller ſen⸗ ſtigen Ausführungen in Aſphalt und Beton, ferner Herſtellung und Vertrieb aller Aſphalt⸗ fabrikate und ber einſchlägigen Bauftoffe, Die Geſellſchaft kann glelchartige Unternehmungen erwerben oder ſich an ſolchen beteiligen oder ſolche vertreten, Tochtergeſellſchaften gründen und Zweigniederlaſſungen errichten. Stammkapital beträgt 50000 R. J. Geſchäfts⸗ führer iſt Adolf Kurt Lüddecke, Oberingenieur, Friedrichsfeld. Sind mehrere Geſchäftsführer beſtellt, ſo wird die Geſellſchaft durch zwei Ge⸗ und einen Prokuriſten vertreten. ſchäftsführer Adolf K ingenieur in Friedrichsfeld iſt in jedem Falle allein vertretüngsberechtigt. getragen wird veröffentlicht: Reichsanzeiger. Die Prokura des Alfred Wichert Amtsgericht Mannheim F. G. 4. pllssge Plissserhcke 2 M. an Stokkknöpke Meter 30 4 Bors Schammoringer, J J, 10 An Ka Kegelgeseſschaft könn. ſich noch einige Herren beteiligen, Zuſchriften erb. unt. F II 182 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. 1293 Pianos neue u, geſpielte, ver⸗ kauft günſtig 1916 Hüther, B 4. 14, an der Jeſuitenkirche. Haftung, Mannheim. nicht mehr Geſchäfts⸗ Aktlengeſellſchaft, Vor⸗ iſt am Gegenſtand des Das einen Geſchäftsführer Der Ge⸗ urt Lüddecke, Ober⸗ Als nicht ein⸗ Bekanntmach⸗ erfolgen durch den Geſchäftslokal: Cie. Aktiengeſellſchaft, I eaeA⁴O Schokoldde- Pröli nen. 66/67 Verkäufe führer ober durch einen Geſchäftsfüührer und einen Prokuriſten vertreten. Als nicht ein⸗ getragen wird veröffentlicht: Der Geſell⸗ ſchafter Kaufmann Franz Carl Menger in Mannheim bringt das von ihm unter der Firma F. C. Menger in Mannheim geführte Papierwaren⸗ und Schreibmaterkallen⸗ und Geſchäftsbücher⸗Geſchäft mit allen Aktiven und Paſſiven gemäß der dem Geſellſchaftsvertrag!. angeſchloſſenen Bilanz per 31. Dezember 1927 nebſt der Firma in die Geſellſchaft ein. Die Akttppoſten betragen zuſammen 38 958.78 R. J. Dieſen ſtehen Kreditoren von zuſammen 34 91140.“ gegenüber, Die Geſellſchaft über⸗ nimmt die Sacheinlage zum Werte von 4042.85 R. und zahlt den die Stammeinlage des Herrn Menger von 4000., überſtelgen⸗ den Betrag von 42.30 R. dieſem in bar. Der Geſellſchafter Direktor Dr. ing. Oscar Büh⸗ ring in Mannheim bringt ſelne in der obigen Bilanz unter Kreditoren enthaltene Forde- rung aus Darlehen an Herrn Menger im Betrage von 233.94 R.„ in die Geſellſchaft 12 ein und erhält dafür in anteiliger Anrech⸗ nung 9 8 Forderung einen Stammanteil ban 24 900 Ri. Die restliche Summe von as R. ſchuldet Herr Menger perfönlich! geben Am Dienstag, den Fiſchverkaufsplätze des der Nebenmärkte, Man nh heim, hat l. Mü Die Fahrzeuge können den, Amtl. Veröffentiichungan der Stadt Mannheim mittags 8½ Uhr werden Rathaus die Fleiſchperkaufs⸗, Wildbretſtände, ſowle Teils, Reihe 1 bis 13 des Hauptmarktes, ferner am Mittwoch, den 21. März 1928, vor⸗ mittags 87 Uhr die Eckplätze 3. Teils, Reihen 14 bis 23 und 23a bis 35 des Hauptmarktes und 27, März 1928, vormittags 8% Uhr jeune des Lutſen⸗ und Neckarmarktes an den bietenden öffentlich verſtetgert. ei m, den 9. März 1928. Der Oberbürgermeiſter. Die ſtädt. Fuhr⸗ u. Gutsverwaltung, Mann⸗ fünf überzählige, abfuhrwagen abzugeben. guch als Pritſchenwagen verwendbar Ferner gebranchsfühige zweiſpänner Ortſcheite. hof, Seckenbeimerlandſtr. La, beſichtigt wer⸗ 8 der Verkaufspreis ann ge⸗ erſtklaſſige Schreiner⸗ arbelt preiswert zu verkaufen. 90054 'wLehr, Schreiner⸗ meiſter. Pflügers⸗ Krundſtr. 17, Neckarſt. bütgeh. 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Zachmaun 60 F. 10 M. g 8 1 9 am Je! 11* fen Loromotivführer 3. D. Guſtav Wilhelm Reſerveloromotivf. K. Müller e. T. Erika 20, Sucle Marle geb. Schaeſſer, geſchd. v. Schloſſe g—— Reinecke und Anna Spahr 25. Heiz. Alfr. Leop. Küßler e. S. Will! Frlebeiſch Phlltop Zilles 45 3, 1 M. 5 e e Rentenempfänger Heinrich Scharf und Lydia Bäcker K. Jof. Weber e. X. Frleda Maria Heinrich Mundorff 7 J. 10 M. s Berkündete; Mäſtling Werkzeugmacher Wilhelm Friedr. Loos e. T Lleſelolte Johanna Schwelnfurih 4 J. 1 M. . Monat März 1928. r Muſiker Gg, Werz und Johanna Fritſcht Wilhelmine Luiſe Ottilie.: Blondine geb. Kuhn, Ww. d. Kaufmanns b 29, Kfm. helm Diehl u. Barbara Schwarz Zeichenl. Walt. Eimer u. Margaretha Scherer Gleltroinſtallat. Georg Theodor Heffle e. T Albert Nahm 74 F. Straßenbahnſch. W. Hohrein u. Marg. Hocker Zautechn. Rich. Schäfer u. Emilie Klamm N Ale Inge f Emilie Schneider 4 Stb. . 8 bahnſch. W. Hol g. H Bautechn. Rich. Schäl Emilie& Ruth Ilſe Inge f I. mu Schneider d Std 851 . Handelsſchulaſſeſſ. Dr. rer. pol. Max Schreck. Schloſſ. Georg Becherer und Erika Beintner Schneiderm. F. Lempenau e. T. Edith Friede Karoline geb. Klebſattel, Wwe. b. Steinhauers 1 und Eliſe Els. Bücker Willy Bornhäuſer und Luiſe Weber Rabbiner Dr. phil. Max Grünewald e. S Friedrich Maier 76 J. 4 M. 5 i 5 Joſ. Trick und Auguſte Lenz 11705 Windecker m David Saul. 8 Margareta geb. Menke, Ehefr. des Porkiers Kfm. Joſ. Drees und Lina Baumann Heizer W. Dürkrwang u. arig Kirchgeßner 9. Friedr. ithelm Su. ildegard Karl Weidner 52 J. 7 M. g Buchhalt. Ph. Burkhardt u. Emma Stephan Mech. Auguſt Ehmann und Emilie Wolz e e. San Ferd. led. Elektrotechn. Wilh. Johann, 28 J. 8 M. t oſſ. Jul. Mauret u Eliſab. Hirſchbiegel Eiſenbohrer Nirolaus Heiler und Katharina Emil von Hochſtetter e. T. Leonore Irma led. Müller Johann Schiller, 45 J. 6 M. 5 rät Dr. med. Alfred Marath und Antonie Freitag geb. 80 Wört Geborglang Helene 5 led. Schuhmacher Ernſt Bodin 74 J. 7 M. 5 Loeb geb. Kaufmann Schloſſ. Karl Heitz u. Anna Wörſtein e Ab. 8 98. Sofie geb. Senk, Ehefr. d. Stadtarbelters K. g Poltzeiwachtm. Wend. Got u. Marla Kreis Dietallform. Berthold Hiümann n. Barbara 26. rleltes g. Hobel e n Aalen ede bPeiurich Joſe 00 5. 2 dn. f t 5 0 5 0 Brehm Holzarbeiter Karl Auguſt Wilhelm Freberich A 9 Bißpſe 3 g 9 Eiſendreh. Adolf Becker u. Anna Straub Brehm* Herta Lina 5 lediger Direllor Anton Winter 58 J. 8 M, 5 Arbeiter Gg. Röth u. Frida Frlebauer Eiſendreher Johann Keſtler und Elisabeth Gewerbel. 8 Reſtte. e. S. Werner Karl 20. Lacklermſtr. Georg Kraus 75 J. 8 M. ' Jahntechn. Alb. Schmich u Frieda Schmalz. Kfet Kaufmann Andreas Willt Langenberger e. T Oskar Weickum 3 Stund. Packer Heinr. Weber u. Adelheid Pettele Schloſſ. Hermann Klein u. Eliſabeth Heck Ankta Thereſta Wilhelmine f 25 Margot Vogelgeſaug, 2 M. 22 Tg. s 2. Km. Otto Schulze u. Margaretha Feuerſtein Packer Gg. Körger und Johanna echmie Kaufmann Karl Schloſſer e. S. Karl Jvachlm led. Gepäcktt. Frlebr. Rud. Bischoff 28 g. Eiſendr. Nikol. Frlebis u. Karoline Grübele Schloſ. Außuſt fobſer u. ua Wange Kaufmann Karl Johann Schneider e.. Ger⸗ 1, Heinrike Karoline geb. Kaiſer, Ww. d. Küſers . Ing. Gerhard Reichel u. Elvira Haug Seto. ,, trud Ellfabeth Wilh. Jakog Aberle 86 J. 4 M. Arbeiter Karl Afinger und Maria Kochner Miechg Otto Schedid e Barkarg Kafſenbefger Tapeztermeiſter Georg Chriſtlan Berg e. S. Getrud Jakobine geb. Schreiber, Ehefr, des i Gerken n Julius Neumann und Sifendr. Be 2 Reinhold Ehriſtian Fritz Reichs bahnſekretärs Alb. O. Ph. Heu⸗ a Gertrud Müller nn 5. f 8 ite 1105 er 27 J. 9 M. 5 Konditor Paul Hofer u. Hedwig Braun 0 Will; e 8 5 5 1 5 27, W Karl Bäuerle e. T. Allee 1 Dr. med. Ernſt Jofef 5 Kfm. Davld. Epſtein und Madeline Jacob Schlou. Friedt. Woem ein Hedwig Beier 8 0 3 Friedrich Or 5 Leſſer 48 J. 2 M, 5 i 8. Spengler Willi Schroth u. Anng Haas e a Frau Flörchinger u. Mar⸗⸗ 5 1 Grab e. T. Gerlinde gönne Mathias Moro 58 J. Delokatlonsmaler Valentin Beckerle und F 5 5 5 15 Elly Pauline geb. Graf, Ww. d. Tünchermſtr⸗ Wilhelmine Conrad VV Aiienderd. ad e e ene Kar! Solpnkr 5s J. 2 M. 3 g Kaufm. Karl Tafel u. Lydia Gemming. Eugen Köhler und Emilie Sn. Heinrich Storck e S us Wilhelmine geb. Steiger, Ehefr. d. Schmleds 1 U 5 J f a 9 7 0 1 188. 7 Zun race A 9 5 5 8. Schloſſ. Herm. Kloſe u. Wlltelmine Müßlg Kraftwagenführer Otto Schwab und Eliſa⸗ Bankbeamter Wenzel Alois Haberzettl e. T. Aüguſt Augspurger 4 J. d.. . Feiſeur Robert Watzel u. Irma Kulfanek betha Dewald Lleſelotte Margareta Klara Hans Alfred Fußer 2 M. 9 n b Mont n Töietaärißer n mieis Ewadinger Bürogehiffe Pei. Alles u. Marle Müller 28. Plpl-Pandelsl. Herm. Wilh. Rözle 8. T. dh geen Naeh Wilhelmine Schlßter D V 7. Straßenbahuſchaffner Friedrich Eirich und Schloſſer Jakob Koob u. Frleda Stehel Pfarrer Karl Phllipo Maurer e. T. Marga⸗- 4.05 W. Aülſahei Wilbelmmne . Bertha Bopp Schuhmacher Arthur Rechkemmer und Ellſa⸗ vethe Brigltte Solveſter Karl Arnold 3 M. 20 Tage 1 Fubem. Fr. Adelfinger u. Eleonore Köhler beth Noe Kaufm Heinrich Weickum e. 8. Oskar Barber Franzis ad, Te Ww. des 9 Wagner K. Herrmann u. Pauline Schneider 6. Mühlenarbelter Friedrich Pfeifer und Eliſa⸗ Verkr. Alb. Aug. Schad e. S. Heinz Albert 7 meters Ehrkſtia Jakob Hofmann, ö Arbeiter Gg. Wehe und Katharina Broglin betha Schmitt geb. Meckel Buchdr. Osk. Janſon e. S. Helmut Karl Albert 1 5 r 2 5 i geb. Breiner b Buchbind. H. Sulzer u, Dorothea Scheurer 29. Dachdecker Otto Schnebele e. S. Rudi Helmut Emma Geſell, 7 Tage i ee Hofßzeinz und Maria Eg Geborene: Landwirt Friedr. Krik e. T. Anus Eltſabeth Malermeister Rudolf Jus 45 J 975 g f 8 8 Gipfer Frledr, Anton Wenzel e. T. Frieda Marla Lehne 1 Faß 85 i Arbeiter Wilh. Bracht u. Anna Sensbach Mongt Februar and Marz 2. Oderſäger Fele ö rich. S 73 2 g a Sberſäger Friebr. Gutekunſt e. S. Erich ö 5 Keſſelſchmied esliheim Guttenberger und 22. Gllfsarbeiter Jakob Bauer e. S. Helmut Egon Bouärbeſter Anton Martin e. k. Inzeborg Lagerverwalter Anton Walk 28 J. i ö 9 Ereſcenzta Berger Schloſſ. K. Seonh. Kaiſer e. T. Hilde Giſela Kurd kina 8. Margarelg geb. Jäger, Ww. d. Maſchimiſten 5 2 Händler Thomas Lodzinsky und Wiltelmine 28. Hausmeiſter Otto Maß Meer e. S. Günter Kaufmann Dr. luxis Gevege GSdgar Giulin Joſef Gleſchmann 71 J. 10 M. 1 Mappes Wilhelm a l. T. Angelika Alice Göitha. 4 Ellſabeth geb. Münzer, Ehefr des Schloſſers i a Kaufm. Emi! Mebes u. Eva Kuhn Lehr. Helur. Ilunenbach e. S. Rolf Günter 5 Simon Hertweck 48 J. 7 M. ö Wachtmeiſter Reinhard Pol und Friedbert Dentiſt Alfr. Schmidt e. S. Armin Günther 5 Geſtorbenez Jrene Roſa 1 J. 9 M. 2 ö Kirchner 34. Km. Karl Oskar Meisgeier e, T. Charlotte] Monak Februar und März 1928. 5 Bäckermſtr. Feidolln Sterk 53 J.. ö Getraute: Kfm. Karl Oslax Meisgeler e. T. Urxſula 20. Taglöhner Gg, Alofs Montag 28 J 8 M. lebige Verläuferin Emilie Eliſabh, Schwarz ö Monat März 1928. Prokuriſt Franz Klebe e. T. Ingrid Melanie 28. led. Kutſcher A. Schlagenkwelth, 438 J. 2 M. 27 Jahre 11 Monate ä 1. Maurer Otto Eder und Ida Schukg Elſe Maſcha. 24. Hilfsarbeiter Theodor Heller 28 J. 3 M. 5. Schneldermſtr. Adam Haumüller 39 J. 9 M. 55 aa eee— 5 ee, 7 3 5 2 N 3 A 75 7* n P 8 f 9 8 i r r ö 5 5 erneuert Seiden. oder Florstrümpie Kl. Packung f..5 Paar Strümpfe 28 Pig. 1 und Seſdenwäsche gr. Packg. f. 20.24„ 5 75 Pg 90* ist ein Pariset Special⸗ ist in jedem einschlägigen Geschäft 5 1 1 2 0 Wasch- u. Erneuerungsmittel. i ö erhältlien. S193 5 5 Alleinvert nheinische Predithank Geschäfts Bericht für 1927. Das am 1. September des beginnende Normalfahr des BDawes⸗ planes mit einer Jahreslaſt don.. 2 750 Mill. und mit einem für Reparatlonszwecke allein auf annähernd eine Milltarde RI. ge⸗ ſchätzten Deviſenbedarf wirft bereits ſeine Schatten voraus; Reparations⸗ und Transfer⸗Problem ſind in den Miitelpuntt der internationalen Debatten gerückt und bilden, ausgesprochen»der nnausgeſprechen den- Aittergranz-jeber-Betrachtun fe- derfloſſenen Wirtſchaftsſahres. Die Lösbarkeit des Problems hängt von zwei Vorausſetzungen ab: von der fyähigkeit Deutſchlands, Güter in entſprechender Menge und Qualltät zu Weltmarktpreiſen herzu⸗ nellen und was auch der Reparalionsggent mit erfreulicher Offenheit betont hat— von dem Willen und der Fählgkeit des Aus⸗ Dudes, die Güter anzunehmen. Die erſte dieſer beiden Voraus⸗ etzunnen darf zwar nach der lechniſchen Seite, nicht jedoch nach der inanztellen Seite als gelöſt angeſehen werden Die Neubildung des in den Inflationsjahren vernichteten Betrſebskapitals kann ſich angeſichts des enormen Steuerdrucks nur langſam vollzſehen. Auslandskapital wird noch auf lange Zeit die Lücke ausfüllen müſſen. g Gegen Maß und Tempo unſeret Auslandsverſchuldung werden nun beachtenswerte Bedenken erhohen, beſonders auch unter dem Geſichtspunkt der Stabilität unſerer Wührung. Einſtweilen iſt als Ergebnis dieſer Auseinanderſetzungen leider nur eine Zunahme der kurzfriſtigen Auslandsgelder feſtzuſtellen, während die Begebung bon laugfriſtigen Anlelhen im Aubland ins Stocken geraten iſt, namenklich auch ſeit Erörterung der Frage, ob der Peylſenbedarf des Repargtlonsagenten gegenüber dem privaten Deylſenbedärf den Vorrang genießt. . 4 Wenn auch für die Einſtellung des privaten Unternehmers zu bieſem Fragenkomplex lediglich entſcheidend iſt, ob aus den fremden Gelbern neben den Zinſen noch ein Gewinn herausgewirtſchaftet, 5. 9. neues Kapftal gebildet werden kaun, ſo berühren ſich boch rivates und öffentliches Intereſſe hier inſofern, als nur eine mög⸗ ichſt intenſive inländiſche Kapitatbilbung uus die finanzielle Un⸗ ashängigkeit zurlckersbern kann. Erfreulicherweiſe hat ſich i Berichtskahre bie heutſche Waren, ansführ um weitere.. 400 Meikionen(1926: Re, 1 Milliarde gehoben auf ca... 10,2 Miglarden, wovon ewe 78„(1926; 70% auf die für unſeren Arbeitsmarkt besonders bebeutſame Gruppe „Jertigwaren“ entflelen. Noch viel beträchtlicher ſedoch, nämlich um über N. 2 Milliarden auf insgeſamt.. 14 Millarden iſt die Wareneinfuhr geſtiegen, ſo daß ſich, nach Berichtigung der vorläu⸗ igen Ziffern, ein Paſſlyfaldo voß über R% 8 Milliarden ergeben bürſte, während im Jahre 1996 die Handelsbilanz mit etwa N.%. 300 Millionen altiv war. Da die Warenausfuhr den einzigen weſentlichen Einnahmepoſten in der beutſchen Rachkriegs⸗Zahlungs⸗ bilanz darſtellt, ſo iſt dle Auslandsverſchuldung im verfloſſenen Jahre um annähernd Rall, 4 Milllarden weiter angewachſen. Eine Erklärung der großen Mehreinfuhr liefert das, krotz Auf⸗ wendung erheblicher Mittel, ſehr enttäuſchende Erträgnis der helmi⸗ chen Landwirtſchaft, außerdem der noch andauernde Inveſtitions⸗ edarf der Induüſtrie, der eine weitere Steigerung ihrer Exvort⸗ fähigtelt erwarten läßt, ferner auch der Bedarf der im abgelaufenen ahre wieder in den Produltionsprozeß eingegliederten Arbeits⸗ dſen. Die Zahl der e e eee iſt von 1965 000 Ende Januar auf 453 000 Ende Oktober zurückgegangeg. Der wirt⸗ schaftliche. Auſſchwung, der ſich in dieſen Zahlen ausſpricht, wird noch durch andere Momente beſtätigt? der inländiſche Kohlenver⸗ brauch, der ſich für den Kopf der Bevölkerung im Jahre 1920 auf 85,5 905 gemeſſen an 1919, ſtellte, erhöhte ſich 107 auf eiwa 97) die Steigerung iſt in Wirkllchkeit noch höher, angeſichts der Fortſchritte in der Wärmeausnützung. Die Erzeugung von Roheiſen ſtieg auf 13.1 Miß. To.(1020: 9,6 1018: 10, für das etzige Reichsgebiet ohne Saat). Der Inlands verbrauch an Eiſen erkechnet ſich im Monatsdurchſchultt 10927 anf annähernd 1/5 Mill. To. gegen 080 für 1926. Die erhöhten Verkehrsleiſtungen der Reichsbahn die 1 des induſtriellen Elektrigitätsvorbrauchs, das Anwachſen er Bautättakelt und andere Ziffern weiſen in gleiche Richtung. reter und Fabriklager für Mannheim, Luchwgskafen a. El., Heidelberg und für die Bergstraße g Wilnelm 2 e zeigt gegenüber den hemmenden Einflüſſen eine beachtenswerte Widerſtandskraft. g Die Entwicklung des deutſchen Kapitalmarktes ſplegelt ſich in einigen ſehr chakrartetiſtiſchen Ziſſern; im erſten Vierteljahr beteugen die inländiſchen Emiſſionen von öffentlichen und privaten Anleihen zuſammen RA. gon Peilllonen, im zweiten Vierteljahr noch.. 76 Millionen, im dritten und vierten Vietteljahr zuſammen nur Nel. id Millisnen. In das erſte Vierteljahr fiel allerdings die Zeichnung auf RI. 500 Milllonen Reichsanleihe⸗. Die Zinsſütze verſolgten von Beginn bis Schluß bes Jahres eine aufſteigende Bewegung. Im Januar betrug der Durchſchnittsſatz für Geld auf 1 bis 3 Mongte 5,71), Ende Juni 6,70 und bei Jahres⸗ ſchluß 8,19% 3 f Der am li Januar don h auf 5 ermäßigte Reichsbank⸗ biskont wurde am 10. Juni wieder auf 6 erhöht; ader erſt mit der weileren Erhöhung auf, 7 2 am 4. Oltober wurde die Abwehraktion der Reichsbank gegen die ſtarken Wechſeleinreichungen wirſam, umſs mehk, als ſie dürch eine ſtrenge Sichtung des eingereichten Wechſel⸗ maälerials unterſtützt wurde. Bon R. JJ. 1,8 Milliarden Ende 1920 iſt der Wechſelbeſtand des Zentralnoteninſtituls auf R. z. 3,1 Milliarden Ende 1927 angewachſen. Der Umlauf an Reichsbanknoten hat ſich in der gleichen Zeit um kund.,, 800 Millionen auf RI. 4,5 Mik⸗ liarden erhöht.. a Dle heimiſche Kapitalbildung dürfte aus Handel und Juduſtrie nur mäßigen Zuwachs erfahten haben, da zwar weſenklich höhere Umfätze, äber keine enkſprechenden Gewinne erzielt wurden. In dieſem Sinne hat man von einet„Mengenkonjunktut“ des ver⸗ floſſenen Jahres gesprochen. Die Spareinlagen bei den deutſchen Sparkaſſen erhöhten ſich um ca. R.„. 1570 Millionen(1926.. 1461 Millionen]. Auch dieſe Ziffer enktäuſcht angeſichts des außerordentlich ſtarlen Rückganges der Arbeitsloſenzahl. Offenbar dienten die Löhne der wieder eingeſtellten Arbeiter in erſter Linie der längere Zeit vernachläſſigten Verſorgung mit Gegenſtänden des täglichen Bedarſs. Das Bankgewerbe war auch im abgelaufenen Jahre noch mit vielen unfruchtbaren Akbeiten belaſtet. Die mühevolle Ablöſung des Altbeſitzes an Anleihen des Reiches, der Länder und Gemeinden iſt größtenteils beendet; die Aufwertung des Neubeſttzes iſt im Gange. Ehenſd zeitraußend und 1 geſtaltet ſich die nunmehr einge⸗ leltete Wiederbeſeitigung der auf Grund der Golbbilanzverord⸗ nungen entstandenen Kleinaktien und Altienanteile⸗ Das Effeltengeſchäft war ſowohl in Aktien als in feſtperzins⸗ lichen Werten lebhaft, bis die von der Reichsbank veranlaßte ſcharfe Verminderung der Reportgeldeßz im Mat und die Verſtelfung des Geldmarltes eine Verödung der Börſen herbeiführten, die bei Fahresſchluß noch anbtelt. Der Indes der Alklenkurſe berechnete ſich Anfang Januar auf 1648(Jaunar 1025= 100), erkeichte ſeinen Höhepunkt mit 180,9 Anfang Mal, um daun am„Schwarzen Freitag“(18. Mai] auf 150,8 herahzuſtürzen, ein Riveau, das nach mehrfachen Schwankungen auch bel Jahresſchluß nicht üßerſtlegen war. Die Kutsentwicklüng ber feſtverzinstichen Werte läßt ſich daran ableſen, daß die Realverzinſung 8 iger Papiere bei Beginn des Jahres 7,6%, Ende des Jahres 8,595 betrug, was einem Kursrückgang von 1026 entſpricht. Das Kontokokrent⸗, Wechſeldiskont⸗ und Deylſengeſchäft war der 11 8 Geſchäftsiage entſprechend das ganze Jahr hindurch lebhaft. Die Ratioftaliſierung im Bankgewerbe iſt welter vorange⸗ ſchritten; 1 aber Unkoſten und Steuern 802) und mehr des Bkuttogewinnes verzehren gegen nur 30—409 in den letzten Vor⸗ kriegsfahren, und ſolange iusbeſondere faſt jährlich den Baftken Tarlferhöhungen auferlegt werden, kann von einer fühlbaren Aus⸗ wirkung der Ratlonaliſterung keine Rede ſein. Was unferen Abſchluß anbelangt ſo ergibt ein Vergleich der Bllanzziffern mit denſenſgen des Vorfahres durchweg das erfreuliche Bild von einem weiteren ſtarken Anwachſen des Geſchäſts. Die Bllanzſumme iſt von.. 190,8 Millionen auf.. 288.1 Millionen geſtiegen. Auch die fremden Gelder haben langfam, aber ſtetig zugenommen. en Bemerkungen über den Verlauf des Effektengeſchäftes iſt noch nachzutragen, daß in der erſten Jahres⸗ hälfte elne Reihe von Konſoktialgeſchäften mit gutem Nutzen zur Burchführung gebracht werden konnten. Wir erwähnen bilervon: J. Anleihen: 37 Deutſche Reichsanleihe von 1997 Seht, Mannheim, Schimperstraße 19, Telenkon 33568 2 825 85 5 r 6 Anleihe der Gewerkſchaft der Steinkohlenzeche Mont Cenis in Sodingen 6. Anleihe der Hannover ſchen Maſchinenbau.⸗Ge vorm, i Georg Egeſtorff(Hanomag, Hannover 9% Anleihe der Friedrich Krupp.⸗G., Eſſen, 5 II. Kapitalerhöhungenz Baheriſche Mototenwerke, München Dalmler⸗Benz.⸗G., Stuttgärt⸗ Untertürkheim Eiſenbahnfignal⸗Bauanſtalt Mäx Juüdel, Stahmer Bruchſaß AG, Bräunſchweig Mannesmann⸗glöhrenwerte.⸗G., Dülſſeldorf, Stamm⸗ und a Vorzugsaltlen 5 b ülziſche Preßbelen⸗ u. Spritfabrit A. G. Ludwigshafen g. Rü, Wayß& Freytag.⸗G., Frankfurt a. M. i III. Börſeneinführungen; % Babiſche Kommunal⸗Anleihe von 1928 7% Heidelberger Stadtanleihe von 1926 8 0 Ludwigshafener Stadtanleihe von 1920 Brown, Boveri& Cie..⸗G., Mannheim, Akten Deutſche Linoleum⸗Werte, AG., Berlin, Altien und Telk⸗ 5 ſchuldverſchreibüngen F. G. Farbeninduſtrie.⸗G., Frankfurt a.., Aktien Portlandzementwerke Heidelberg⸗Mannhelm⸗Skutigark A. G. 8 Heidelberg, Aktien g Sldbeutſche Zucker A. G. Manftheim, Aktien Wilhelm Wolff.⸗G., Pforzheim, Aktien.. Sehr lebhaft wär das Konto⸗Korrent⸗Geſchäft, in beſſen Pflege wir von ſeher unſere Hauptaufgabe erblickt haben. Bei Bewertung der Aktiven haben wir im Hlnblick auf die auch heute noch nicht zu überſehende Entwicklung der wirtſchaftlichen Ver⸗ häliniſſe beſondere Vorſicht walten laſſen. Die Geſamtumfätze ſind von., 27,1 Milliarden auf R, 30,8 i geſtiegen, haben ſich mithin um rund R/. 3,7 Millarden erhöht, Der Bruttogewinn beträgt einſchließlich Vortrag NR.. 18 889 843.81 gegen.. 18 382 922.29 im Vorfahre, Die Häandlungsunkoſten ſind mit R. 96 Millionen etwas ge⸗ ringer als im Jahte 1826; ſie enthalten auch dle Abfindungen der im Nan aus unſeren Dienſten geschiedenen Direktoren und ek. e Dagegen find die Steuern um kund RI. 920 000. höher als ius Vorfahke und ſtellen ſich auf äber 82% des Nettogewinnes. Der Reingewinß einſchtießlich des Vortrags aus dem Vorfahre von R. 121 182,88 bettägg ee m 28085 481,20 In Ueberelnſtimmung mit dem Aufſichtsrat ſchlagen wir fol, gende Verwendung vor: 8. Dividende. 1920 00. Abſchreibungen auf Bankgebäude 2225 und ſonſtige Immobilten„ 150 000 Beamten⸗Penſionskaſſe e„ 75 000, Delktebere⸗Reſerbbe 175 000, Gewinnantell für den Anſfſichts rat a und dle ſtändige Kommiſſon„ 124 050, Vortrag auf neue Rechnung„ 121 431,20 guſammen., 2 565 481,20 Werden bieſe Vorſchläge von der Generalverſammlung zu Beſchluß erhoben, ſo entfallen f 1 auf ſede Aklie von R. 4, 20. R. A..00 1 725 5 2 40.— 1.20 „.* 1 100.—. 28 7„ 1000.„ 80. 10 1 1 als Dividende von 8 e für daß verfloſſene Geſchafts fahr, Satzungsgemäß ſcheiben aus dem Aufſichtsrat aus, die Herren Kommerzſenrat Dr. Karl Benſinger, Kommerzienrat Joſeſ Schayet, Dlreklor Dr. G, Georg von Stauß, welche wieber wählbar ſind. Mannheim, den 12. März 1928. Die Zahl der Konkurſe ſank 1927 auf einen Monatsdurchſchnitt.7% Badiſche Staatsanleihe von 1927 5 a 1 von 471(1026 1023). 5 f 6% Bayeriſche Staatsanleihe von 1927 Rheinische Creditbank Gegen Fahresſchluß iſt zwar unverkennbar eine Abschwächung 7% Thürtugiſche Staatsanlelhe von 1927 Folge b und li der Konfunktut eingetketen, wofür neben Salſoneinflüſſen und der 6% Mannheimer Stadtanleihe von 1927 Der Vorstand: ungünſtigen Ernte bor allem der ſehr empfindliche Kapltalmanget 6% Pforzheimer Stadlanleihe von 1027 5 J verantwortlich zu machen iſt. Von keiſenhaften Erſcheinungen iſt 0% Anleihe der Daimler⸗Benz AG. Stuttgart ⸗Unter⸗ Dr. Jahr. L. Janzer. Dr. Fuchs, 2 türkhelm. L. Janda. Dr, Kahn. ledoch die Wirkſchaft bis letzt ver 5 nie erreich chönt geblieben; im Gegenteil ſie! Bie e. erteichk! 10. Seite. Nr. 12K Neue Mannheimer Zeitung— ͤ— Dienstag, den 18. März 1928 Peter Prang der beliebteste rheinische Volkskomiker kommt am 18. Marz mit seinem erst- Klassigen Ensemble und seinem unverwüstlichen Lachschlager „ES lebe der Reservemann!“ Z heitere Akte aus der guten Alten Zeit, zum ersten Male, zu einem kurzen Gastspiel in's Mannheimer Künstler- Theater Apol Tränen werden gelacht] N 3, 14 und 22 eee Antes Trent tte nn Atti 5 g 1 BEL BE Kondiiorei— Cafe o 2, 14( PO 7, 22 5 5 Jeden Riitwoch 5 Waffellag r F ſſ men Reklame-Verkauf flit 20/ Jonder-Preizeimäbzaung Höchste Leis ungstlähigkeil. 3554 Nur Oualfätsmöhel. Frele Leerung. 2 Möbelwerkstätt Rötter nen. Haltestelle Apollo. fertigt ſachgemäß und Steuererklärungen verſchwiegen 9056 Bücherrevisor Jo SEf Bader, U 1. 10, Telephon 33 480. Ehrlicher Kassier(Gaufmann) übernimmt Inkaſſe für auswärts und Mannheim. 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