2 4 2 Bezugspreiſe: In Mannheim u. umgebung frei ins Hau⸗ pder durch die Poſt monatlich.⸗M..80 75 Beſtellgeld. Bei entl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe Haupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R 1,46, Baſſermannhaus). Geſchafts⸗Nebenſtellen. Waldhoſſtr 6. chwetzingerſtr 19/20 u. Meerſeldſtraße 13 Telegramm⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944. 24945, 24951, 24952 u. 24953 MWMiftag⸗ Ausgabe 0 i* an 1 bl III T 41 bra*. 8 91 41 walt, Streiks, Betriebsſtörungen usch berechtigen zu keinen 2 8 Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben preis 10 Pfg. 1928- Nr. 127 Anzeigenpreiſe nach Tarif bei Voraus zah je einſp. 80'onelzeile für Allgem. Anzeigen 0,4%.⸗M. Reklamen —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden häher berechnet F Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus aben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ 102 oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufttüge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsstand iſt Manmheitn, Beilagen: Sport und Spiel. Aus Zeit und Leben. Mannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs⸗ Beilage Aus der Welt der Technik. Wandern und 3 Geſetz und Recht Ernste Mißſtimmung gegen Ruf und an Berlin iſt man wegen der Deuljthen⸗Verhaftungen ſehr erregt „Volſchewiſten⸗ Rummel“ Berlin, 15. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Angelegenheit der im Donetzgebiet Verhafteten iſt auch im Laufe des geſtrigen Tages nicht durchſichtiger geworden. Man hat hier das Gefühl, daß die Moskauer Gebieter jede wirkliche Klärung zu verhindern ſuchen, man hofft aber, daß es un⸗ ſeren Bemühungen in Moskau und Berlin gelingen wird, wenigſtens in den nächſten Tagen die Dinge einigermaßen aufzuhellen. Nach wie vor iſt man überzeugt, daß die ver⸗ hafteten Deutſchen ſich im ſchlimmſten Falle der einen oder anderen unvorſichtigen Bemerkung ſchuldig ge⸗ macht haben könnten, irgend eine Aeußerung des Un mutes, die angeſichts der troſtloſen wirtſchaftlichen Zuſtände im Sowfet⸗Paradies an ſich ja wohl e wäre. Im übrigen ſteht man immer noch vor einem Rätſel. Man begreift nicht, wie die Sowfetruſſen in einem Augenblick, wo ſie mit Frankreich, mit Amerika, ſelbſt mit Eugland wie⸗ Her in geſchäftliche und wirtſchaftliche Beziehungen zu kommen wünſchen, eine Aktion unternehmen konnten, die alle Be⸗ fürchtungen, die man in der bürgerlichen Welt gegen ſie hegt, als nur zu berechtigt erſcheinen laſſen. Man muß ſich immer wieder klar machen. daß die verhafteten Deutſchen aufs höchſte gefährdet ſind, der Bolſchewiſten⸗Rummel mit den üblichen beſtellten Entrüſtungskund⸗ gebungen ſteht in üppigſter Blüte. Der Handel kann für den ruſſiſchen Kommunismus zu einer Kraftprobe werden, bei der der Rückzug ſchließlich ſehr ſchwer wird. Umſo mehr wird es ſich empfehlen, daß wir dieſe Sowfet⸗Herrſchaften endlich unter ſchärfſten Druck nehmen und vor allem in den Berliner ſogenannten Wir tſchaftsver handlungen, die nachgerade lächerlich zu werden beginnen. werden ſollen. Dieſe Auffaſſung von der ernſten Situation, in der ſich die verhafteten ſechs Reichsdeutſchen befinden, wird beſtätigt durch tine Moskauer Drahtung des„Berliner Tageblattes“, wonach die Verhafteten trotz aller Bemühungen im Gefängnis gehalten werden, wo fetzt die ſchärfſte Unterſuchung gegen ſie Surchgeführt wird. Da die Verhaftung am 5. März stattfand, dauert die Unſicherheit über das Ergehen der Unglücklichen und die Unmöglichkeit, ihnen irgend welche Hilfe zukommen zu laſſen, nunmehr über eine Woche lang an. Das Reichskabinett, das, nachdem der Reichskanzler einigermaßen wieder geneſen und Dr. Streſemann nach langer Abweſenheit zurlcck⸗ gekehrt iſt, nach vielen Wochen ſozuſagen wieder zu einer Voll⸗ ſitzung zuſammentritt, wird ſich heute, was ja ſelbſtverſtändlich iſt, auch mit der Frage der verhafteten deutſchen Ingenieure befaſſen. In der„Täglichen Rundſchau“ wird aber vorſichtig angedeutet, daß es dabei noch zu keiner Beſchluß⸗ faſfung kommen könnte, man müßte noch die„Klärung ab⸗ warten“, Dieſe Klärung aber wird, worauf wir ſchon mehr⸗ „zur Erledigung wichtiger Amtsgeſchäfte“ fach hinwieſen, von den ruſſiſchen Herrſchaften nicht gewünſcht und ſie wird von ihnen mit allen en verhindert. Nach einer Moskauer Drahtung des„Lokalanzeigers“ man in den Kreiſen der in der Sowjetunion tätigen deutſchen Ingenieure lebhaft beunruhigt, weil man bisher weder den Ort noch das Gefängnis erfahren hat, in dem die verhafteten Deutſchen untergebracht ſind. Der„Lokalanzeiger! erinnert daran, daß nach kommen Artikel 11 des Schlußprotokolls bei der Verhaftung deutſcher 5 die ruſſiſchen 5 inner⸗ Beginn der Abrüſtungskonferenz Geuf, 15. März.(Von unſerem eigenen Vertreter.) 1 5 wird in Genf die Vorbereitende Abrüſtungskommiſſion unter dem Vorſitze des holländiſchen Geſandten in Paris, Loudon, zuſammentreten. Auf der Tagesordnung ſtehen drei Fragen. 1. Der Stand der Arbeiten des Sicher⸗ heitskommités, 2. die Beratung der von der Sowjet⸗Union am 30. November 1927 der Delegation unterbreiteten Ab⸗ rüſtungsvorſchläge, ſowie der kürzlich von der gleichen Dele⸗ gation vorgelegten Entwürfe für eine Konvention für die allgemeine Abrüſtung und 3. der Stand der Arbeiten der vor⸗ bereitenden Abrüſtungskommiſſion. In den Verſammlungen werden 24 Staaten vertreten ſein, von denen drei nicht Mitglieder des Völkerbundes find, nämlich die Vereinigten Staaten von Nordamerika, Sowjet⸗Rußland und die Türkei. Im allgemeinen wird angenommen, daß die Dauer der Verhandlungen nicht ſehr lang ſein wird, angeſichts der Tat⸗ ſache, daß das Sicherheitskomitee nur einen vorläufigen Bericht herausgegeben hat und vorausſichtlich im Mai wieder zuſammentreten wird. Ebenſo iſt bei Punkt drei(Stand der Arbeiten der vorbereitenden Abrüſtungskommiſſion) keine allzugroße Debatte zu erwarten. Die Frage ſteht nun noch offen, oh die Anträge ſchon dlesmal zu einer längeren Debatte Anlaß geben werden. Da jedoch die Anſicht der verſchiedenen Delegationen und ihre Stellungnahme zu den einzelnen Anträgen noch nicht bekannt ist, iſt daher noch nicht zu ſagen, ob und in welcher Art die Debatte über die rufffſchen Anträge erfolgen wird. iſt halb von dreimal 24 Stunden den deutſchen Vertreter benach⸗ richtigen müſſen, wenn die Verhaftung in größeren Städten, einſchließlich der Kreisſtädte erfolgt iſt, bei Verhaftungen in kleineren Orten muß die Benachrichtigung binnen 7mal 24 Stunden erfolgen. Nun wird allerdings fetzt gemeldet, daß auf Anordnung des oberſten Gerichts die verhafteten Ingenieure in den nächſten Tagen nach Moskau überführt Dann wird man freilich wiſſen, wo ſie ſich aufhalten, ob aber die direkte Fühlungnahme mit ihnen, die von den deutſchen Inſtanzen mit Recht gewünſcht wird, dann hergeſtellt wird, darf man immerhin noch bezwei⸗ feln. Es geht nicht anders: Landgraf werde hart! Im übrigen intereſſiert ſich nicht nur Deutſchland für die im Donetzgebiet verhafteten Ingenieure. Nach einer Genfer Drahtung der„Voſſiſchen Ztg.“ hat das eidgenöſſiſche politiſche Departement geſtern den ſchweizeriſchen Geſandten in Berlin, Dr. Hüfe nach, darum erſucht, er möchte durch Vermittlung der deutſchen Regierung bei der Berliner Sowfetvertretung ſofort intervenieren, um nach Möglichkeit die Freilaſſung des in Rußland verhafteten ſchweizeriſchen Ingenieurs Dr. Goldſtein aus Zürich, der bei der A. E. G. angeſtellt war, zu erwirken. Nach anderen Meldungen ſoll dieſer Dr. Gold⸗ ſtein Reichsdeutſcher ſein. Inzwiſchen geht in Rußland der Kampf gegen die„indu⸗ ſtriellen Saboteure“ ſeinen Gang. In das Donbecken, dem eigentlichen Renommierbezirk der ruſſiſchen Wirtſchaft ſind, wie dem B. T. gemeldet wird, einige der Führer der Gewerk⸗ ſchaften abgereiſt, um die Unterſuchung der dortigen Verhält⸗ niſſe einzuleiten. Bei ihnen befindet ſich i der politiſche Kum iter der poten Axwes. Augsbliih ſoll man gegenrepöhkontcke Matchenſchaften auch in der mekallürgiſchen Induſtrie feſtgeſtellt haben. find Verhaftungen vorgenommen worden. Jedenfalls iſt die Urſprüngliche Zahl der Verhaftungen(bon 32 In ge⸗ mien ren) bereits erheblich üherſchritten. Der Führer der augenblicklich in Berlin weilenden ruffiſchen Haudelsdele⸗ gation, Herr Schleifer, reiſt vorausſichtlich am Samstag nach Möskau. Wie die Dinge liegen, wäre zu empfehlen, daß auch die anderen Mitglieder der ruſſiſchen Delegation Herrn Schleifer folgten. Dieſe deutſch⸗ruſſiſchen Beſprechungen haben, wie wir ſchon mehrfach hier ausführten, bei dem gegenwärtigen Stand der Dinge keinen Zweck. Auf Wunſch der Sozialdemokratie ſoll ſich denn auch der Auswärtige Ausſchuß des Reichstags, der in den nächſten Tagen zuſammentritt, um den Bericht des Außenminiſters über Genf entgegenzunehmen, mit dem Thema beſchäftigen:„Der gegenwärtige Stand der deutſch⸗ ruſſiſchen Verhandlungen“. Das Intereſſe der Engländer 5 London, 14. März.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die Entwicklung des deutſch⸗ruſſiſchen Zwiſchenfalls wird hier tit geſpannter Aufmerkſamkeit verfolgt. Nicht ohne Befriedigung verzeichnen die Blätter die Möglichkeit, daß die Berliner Handelsvertragsverhandlungen bis zur Auf⸗ klärung der Verhaftungen unterbrochen werden. Die Ber⸗ liner Korreſpondenten der Regierungsblätter ſtellen berefts dem deutſch⸗ruſſiſchen Niederlaſſungs⸗Ab⸗ eine merkliche deutſch⸗ruſſiſche Eutfremdung ſeſt. Die„Morningpoſt“ meldet ferner aus Rig a, daß im Dongebiet 5 weitere. von e erfolgt ſeten. Lärmſzenen im ungariſchen Parlament Im ungariſchen Abgeordnetenhaus kam es am Mittwoch zu überaus großen Lärmſzenen. Die Regierung hat ihre ſchon vor Wochen angekündigte Abſicht verwirklicht, das Budget gleichzeitig mit der Ermächtigungsvorlage und der Vorlage über die Inveſtitionen auf die Tagesordnung geſtellt, um dieſe im Gegenſatz zu dem Verfaſſungsgeſetz und der Hausordnung gleichzeitig zu verhandeln und auf dieſe Weiſe die Kritik der Oppoſition abzukürzen. Ein ſolcher Fall iſt nur einmal im Jahre 1867 vorgekom⸗ men und hat damals ſchon zu tiefgehenden Kontroverſen ge⸗ führt. Die Vertreter der Oppoſition, an der Spitze der Abg. Naſſay, erklärten ſich in ſchärfſter Weiſe gegen den Ver⸗ ſuch der Regierung, das Geſetz auszuſchalten, und bezeichneten dieſes Vorgehen als Verfaſſungsbruch und Verletzung der Hausordnung. Es kam zu einer ſcharfen Debatte, in deren Verlauf es wiederholt große Lärmſzenen und Ordnungs rufe gab und welche damit endete, daß die liberale und demokratiſche Oppoſition den Sitzungsſaal verließ. Die Einheitspartei be⸗ gann darauf mit der Beratung des Budgets in Abweſeuheit der Oppoſttion. ſtiſche Amt in Washington teilt mit, daß die Bevölkerung der Vereinigten Staaten gegenwärtig auf etwa 120 Millionen geſchätzt werden kann. Die letzte Voſkszählung hat im Jahre 1920 ſtattgefunden. Auch dort Die Notlage in den weſinchen Grenzgebieten Der Reichstagsgusſchuß für die weſtlichen Grenzgebiete nahm am Mittwoch abend eineu Reiſebericht bes reußiſchen Innen miniſters Grzeſinski ent⸗ gegen. Der Miniſter ging davon aus, daß, wenn man vom Weſten ſpreche, man nicht nur an Köln und Düſſel⸗ dorf denken dürfe, ſondern auch an die durch die neue Grenz⸗ führung ſchwer betroffenen Gebiete, beſonders in den Regie⸗ rungsbezirken Aachen und Trier. Dieſe Gebiete ſe en durch den Verluſt ihres Hinterlandes und die neue Zollgreuze ſowie durch die Saargebietsgrenze ſchwer getroffen. Dieſe Gebiete ſeien auch kulturell in ſtarkem Maße verelendet. Der 05 Teil der Reiſe führte in. das Wurm⸗Revier bei Wa Durch die wirtſchaftliche Erſchließung des holländiſchen Kohlenreviers in der Provinz Limburg, ſo hob der Miniſter hervor, ſei dem Aachener Revier eine Konkurrenz entſtanden, die vor dem Kriege nicht zu ſpüren war. Das holländiſche Kohlenrevier habe vor dem Kriege etwa 100 000 Tonnen gefördert; heute betrage die Jahresförderung faſt 10 Millionen Tonnen. Orts ier holländiſchen Gebiet, die vor 15 Jahren noch 1000 oder 2000 Einwohner hatten, ſeien heute Orte von 2550000 Ein⸗ wohnern. In ihnen befänden ſich vorbildliche Wohnungs⸗ verhältniſſe. Die meiſten deutſchen Bergarbeiter würden naturgemäß über die Grenze in den holländiſchen Bergbau gezogen. Im Aachener Induſtriegebiet ſeien beſonbers ärmliche Verhältniſſe, ſo z. B. in dem Orte Herzogenrath, einer Stadt von 6400 Einwohnern. Hier ſei die einzige Volks⸗ ſchule wegen Baufälligkeit zeitweilig geſchloſſen worden. Der Stückgutverkehr in Aachen ſei gegen 1913 um ca. 49 Prnz. zurückgegangen. 57 Betriebe in dieſem Gebiet mit ea. 10 900 Arbeitern ſeien ſtillgelegt worden. Während in Preußen im Durchſchnitt auf 1000 5,4 Unterſtützungsempfänger kämen, be⸗ trage die entſprechende Ziffer im Aachener Arbeitsamtsbegitk 14,3. Der Grund liege in dem Verluſt des wirtſchaftlichen und induſtriellen Hinterlandes. Erheblich beeinflußt ſei dadurch die Lage der kommunglen Fingnzen, Hyphen Wohl⸗ fahrtslaſten ſtünden ch te ve nme enen keiten gegenüber Der Mittiſter ſtreifte dann 5 15 die Lage der nenbelgiſchen und luxemburgiſchen Grenßgeb eie in den Kreiſen Monſchan, Schleiden, Trier uſw Gerade der Trierer Bezirk leide beſonders ſchwer. Jämmerlich ſeien die Straßen⸗ und Bahnverbindungen, die vorher alle nach Weſten vrienttert waren. Beſonders ſchwer ſei die Bevölkerung ge⸗ ſchädigt auch durch den Verluſt der früheren ſtarken Garniſp⸗ nen. Der Miniſter ſchilderte Verhältuniſſe auf der Eifel, in einer Höhenlage von 500 bis 700 Meter, das rauhe Klima und den ſchlechten Boden. Nur kleiner und kleinſter land⸗ wirtſchaftlicher Beſitz finde ſich dort. Neuzeitliche land wirt⸗ ſchaftliche Hilfsmittel gebe es nicht. Geradezu erſchütternd ſei die Lebenshaltung in den Dörfern der Hocheifel. Induſtrie ſei kaum vorhanden. Im Saargebiet ſei das vor⸗ herrſchende Problem die Saargängerfrage. Der Währungs⸗ unterſchied habe zur Folge, daß der Wochenlohn zu gering ſei, um die Familie zu ernähren. Im Hochwald des Hunsrücks beſtünden in den Orten Mandern und Waldweiler Wohnungs⸗ verhältniſſe, unter denen etwa 100 Perſonen in jedem Orte in den primitivſten n üppelbhäuſern hauſen müßten. Die, Gemeinden ſeien nicht in der Lage, aus eigenen Mitteln die Zuſtände zu beſſern. Infolge der neuen Grenzziehung ſeien auch die Reſtkreiſe wirtſchaftlich geſchwächt. 5 Der Miniſter betonte zum Schluß, daß auf Grund ſeiner Eindrücke das Staatsminiſterium beſchloſſen habe, im Ein⸗ nernehmen mit dem Reiche alljährlich für die gefährdeten Grenzgebiete eine planmäßige Fürſorge in Angriff zu nehmen, und zwar durch Einſetzung beſonderer Gtatmfttel⸗ Eine Ausſprache knüpfte ſich nicht an den Bericht des Miniſters. Der Ausſchuß ſtimmte nach dem Antrag des Abg. Dr. v. Campe(DVp.) zu, das Staats miniſterium zu erſuchen, die von den zuſtändigen Behörden als einziges Ab⸗ hilfemittel gegenſtber der Gefährdung des Ortes Kripp hei Remagen durch Hochwaſſer anerkannte Verlegung des Ortes durch ausreichende Staatsmittel zu fördern. 5 Hand elspolitiſcher Neichsiasausſchuß Der handelspolitiſche Ausſchuß des Reichstags befaßte 5 ſich am Mittwoch mit der Beratung über die beiden Geſetz⸗ entwürfe betr. Ausdehnung der Ginfuhrſcheine auf die Ausfuhr von Schweinen und Schweinefleiſch und die Herah⸗ ſetzung des zollfreſen Gefvierfkeiſchkonkin⸗ gents von 120 000 auf 350 000 Tonnen. Reichsernährungsminiſter Schiele hielt dieſe Forde⸗ rung für durchaus berechtigt und erklärte, die Regierung ſei bereit, ihr nach Möglichkeit Rechnung zu tragen. Die Ein⸗ wirkung des zollfreien Gefrierfleiſchkontingents auf die hei⸗ miſchen Vieh⸗ und Fleiſchmärkte gehe u. a. aus folgenden Zahlen hervor: Der Auftrieb auf den 37 Hauptſchlachtvieh⸗ märkten Deutſchlands habe im letzten Jahre 1,3 Millionen Stick Rindvieh. Die Einfuhr von zollfreiem Gefrierfleiſch in Schlachtvieh umgerechnet komme allein einer Einfuhr von 440480 000 Rindern gleich. Neßme man die Einfuhr von lebendem Schlachtvieh und Friſchfleiſch hin u, ſo ergebe ſich etwa eine Einfuhr von rund einer Million Rin⸗ 85 dern. Die heimiſche Produktſon müſſe unter allen Umſtän⸗ „„ g den hinreichend geſchützt werden. * Die Bevölkerung der Vereinſglen Staaten. Das ſtati⸗ Alle Parteien mit Ausnahme der Sozialdemokraten und Kommuniſten waren ſich im weſentlichen darüber einig, daß das Einfuhrkontingent von zollfreiem Gefrierfleiſch mit der Zeit gauz verſchwinden und durch einen entſprechenden Zoll erſetzt werden müſſe. 2. Seite. Nr. 127 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Donnerstag, den 15. März 1924 Der Reichstag zum Wehretat So meiſten umſtrittenen Etat, dem des gelangt. 8 Aeußerlich freilich war von einem ſogenannten großen Tag“ nichts zu bemerken, ein ſchwach beſetztes Haus, mäßig beſuchte Tribünen und nur die Regierungseſtrade belebt durch Uniformen des Landheeres und der Marine. Was der neue Wehrminiſter zu ſagen hatte, darüber haben wir bereits im gestrigen Abendblatt berichtet. Wie Br. Geßler hat auch ſein Nachfolger das Beſtreben, zwiſchen der Reichs⸗ wehr und der Bepölkeru“ ein Vertrauensverhältnis herzu⸗ ſtellen und zwar durch die Erziehung der Heeresangehörigen zum Stgatsgedanken. Mit Gröner möchte man wünſchen, daß gun in der Tat das„Zeilalter der Senſationen“ für die Reichswehr vorüber iſt. „Demokratiſterung der Reichswehr“ ließ die Sozlaldemo⸗ Fratle durch den Mund des Herrn Künſtler als ihre oberſte Forberung verkünden, Freilich, was die Sozialdemokraten Zamit im Grunde meinen, iſt nichts anderes als Döbes Lieblingsibee, die Neichswehr zum Werkzeug der Partei und Parteipolitik zu machen wovor Gott uns behüten möge. Die Deutſchnationglen ſchickten Herrn von der Schulen⸗ burg, die Volksparteiler Herrn Brünin ghaus vor, zwei Fachleute, der eine Generalleutnant, der andere Köntre⸗ admkral g. D. Graf von der Schulenburgs Ausführungen, die auf den Erfahrungen eines alten Militärs fußten, enthielten mancherlei Beherzigenswertes, er und Herr Brüninghaus ſetzten ſich für eine möglichſt vollkommene Ausrüſtung der Armee ein, bieſer nicht, ohne einen erfreulichen Fortſchritt der Sojaldemokratie in ber Beurteilung der Reichswehr zu konſtagtieren. Er, der Zentrumsmann Erfing, und mit gewiſſen Einſchränkungen auch der Demokrat Haas, zollten der verfloſſenen Tätfgkeit des Dr. Geßler warme An⸗ erkennung. Ausdrücklich atteſtierte Haas dem neuen Mann das Vertrauen ſeiner Partel, unter der Vorausſetzung aller⸗ Dings, baß es ihm gelingen werbe, dle unterirbiſchen Kanäle zwiſchen den Verbänden und der Reichswehr endgültig zu bermauern. Die Ausſprache im ganzen bewegte ſich in ruhiger und würdiger Form. Zum Phöbusſkandal Berlin, 13. März.(Von unſerem Berliner Büro.) In den letzten Tagen war in der Preſſe mehrfach angedeutet worden, daß als Folge der Lohmaun⸗Geſchäfte auch der Chef der Marineleitung. Admiral Zenker, würde zurück⸗ treten müſſen. Man hatte ſogar gemeint, nur ſo die Aus⸗ führungen des Reichswehrminiſters Groener im Hauptaus⸗ Wir haben uns an dieſem Deu⸗ ſchuß auslegen zu können. kungsverſuch nicht beteiligt, vielmehr darguf hinge wieſen, daß ein Rücktritt Zenkers., der ein ſehr nüchterner, realpolttiſch denkender Mann iſt. zu bedauern wäre. Tatſächtich kommt die Verabſchiedung des Adufrals Zenker auch nicht in Be⸗ kracht. Mit Recht weiſt die„Germanſa“ darauf hin, daß gergde der Admiral Zenker auf eine völlige Aufklärung des Falles drängte und auch in dieſer Angelegenheit mit dem neuen Reichswehrminiſter Hand in Hand gearbeitet haben ſoll. In varlamentariſchen Kreiſen,„efümterk das Zentrums⸗ lat, iſt man der Auſchauung, daß die Verant vortlichkeit für die Lohmannſchen Unternesmungen nicht Abmiral Jenker, ſondern der frühere Ebef der Marjneleitung, Adeniral Behnke, der dem Kapitän Lohmann die Generalvollmacht gab, mit zu tragen hätte. Roma lecuta, causa kinita! Zur Cape lifilm⸗Affäre Berlin, 15. März.(Von unſerem Berliner Büro.) In der Debatle über den engliſchen Cavell⸗Film iſt in den engliſchen Zeitungen immer wieder ein Soldat Rammler genannt worden, der ſich angeblich geweigert habe, auf Miß Cavell zu ſchießen und daraufhin an Ort und Stelle erſchoſſen worden ſei. Der Pfarrer Le Seur, der Miß Cavell zur Exekution begleitet hat, teilt der D. A. 3. nun mit, daß es ſith dabel um eine Legende handelt. Etwa vier Wochen vor Miß Cavell ſei allerdings ein beutſcher Soldat in Brüſſel erſchyſſen worben, der einen mit Rammler faſt gleichlauten⸗ den Namen trug, aber das geſchah wegen Kriegsverrat und hatte mit der Angelegenheit der Miß Cavell nicht das Geringſte zu tun. Ein Engländer über die Leiden der Deutſchen in Südtirol Der Sonderberichterſtatter des„Daily Expreß“ ſchildert in zahlrelchen Beiſpielen die finunloſe Tyranniſie⸗ runa ber deutſch⸗öſterreichiſchen Bevölkerung durch die faſzi⸗ ſtiſchen Beamten und erwähnt u. a. als bezeichnenden Wall. daß an den Hochſvannungsmaſten die Aufſchrift Lebens⸗ gefährlich“ nicht mehr in deutſcher, ſondern inltallen!⸗ scher Sprache angebracht worden iſt. Wie aus Innsbruck ae⸗ meldet wied, wurde der Gaſthof Gruber im Bozener Boden ge⸗ ſperrt, weil bort einige talteniſche Arbeiter erklärt hatten. daß Muſſolini nicht mehr lebend zurückkehren ſolle, wenn er am 24. Mai an der Enthüllungsfeier des Siegesdenkmals in Bo⸗ gen teilnehmen werde. Die Kellnerin, die dieſes Geſpräch mit⸗ angehört hatte und auf die Frage, was die Deutſchen zu dem Attentat auf Muſſolint ſagen würden, geantwortet habe, daß ein Anſchlag auf Muſſolinſ nur ſchlimme Folgen haben würde, wurde verhaftet. Berufung deutſcher Segelflieger nach Amerika Berlin, 15. März.(Von unſerem Berliner Bürd.) Der eiter ber Segelfliegerſchule Roſitten, Rittmeiſter a. D. Roehre, iſt, wie der„D. A..“ aus Königsberg gemeldet wird, als Führer einer deutſchen Segelfliegerexpeditlon nach den Vereintgten Staaten von Amerika berufen worden. Es andelt ſich dabet um elne Lehrexpedition, deren Dauer auf 6 onate vorgeſehen iſt und von dem Amar(American Motor⸗ leß Ayigation Club finanziert wrö, Der Amac hat ſich zur Aufgabe geſtellt, den noch in den Anfängen ſteckenden ame⸗ kaniſchen Segelflug zu fördern. Von Roſitten ſind für die Erpebition außerdem Rittmeiſter Roehre noch die bekannten Ssgelflieger Laubenthal und Haſſelbach vorgeſehen worden. Inlernationale Tangerkonferenz Paris, 14. März.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Aus offizlellen Kreiſen verlautet, daß die Beſprechungen wiſchen Frankreich und Spanien über die Tangerfrage ver⸗ ſchoben würden und wahrſcheinlich erſt am 20. März in 8 beginnen werden. Spanien wird bei den Verkand⸗ ungen durch ſeinen Botſchafter in Paris, Quinones de Leon, verkreten werden, dem als Sachverſtändiger der bevollmäch⸗ ligte Mfulſter Aguirre Career beigegeben wird. Die Ver⸗ kreter Italiens ſind der e N in Parts, Manzont und der Generalkonſul Tirozztl.. 1185 inen Standpunkt durch 0 e in 175 orb 15 n Unterſtaatsſekretär Campbell zur Kenntnis N, 8 5 7 2 8 255 1 len Berlin, 15. März.(Von unſerem Berliner Büro.) g iſt man denn im Reichstag plötzlich bei dem am aller⸗ Wehrminiſteriums an⸗ gibt die Höhe 5 ſung. Die Aufwendung für Pferdehaltung Württemberg Mehrkoſten zunächſt die Sprengung der Regierungskoalition Badiſche Politik Der Haushaltsausſchuß erledigte am Mittwoch den Titel„Polizei und Gendarmerie“ Die Koſten der Polizei zu Laſten des Zuſchuſſes des Reichs und der Anteile der 3,9 Mill, Mk. Von der D. V. P. wird ausgeführt, daß zuſchuß nicht K berückſichtigt werde. hlerzu geſaat, i. Von der Regierung wird daß die Städte auf die Berückſichtigung ſehr aut fahren würden. So hätten z. B. bahn aufgehoben, 1 54009 Mk. koſten wilrde. ö was dem Staat jährlich Seit dem letzten Budget hätten Für Verſoraunasgebührniſſe und Ruhegehälter ſind 641 00 daß viele Polizeibeamte auf den Uebergang in das lizelbeamtenrecht verzichten. Zu einer längeren Ausſprache der Dienſtreiſe⸗ und Umzuaskoſten 1 wird Mark herabgeſetzt, desgleichen wird der Betrag für Verkehr weſen verringert. Zur Kritik gibt vor allem die hohe Anfor⸗ derung von 121000 Mk. Erſatzbeſchaffung für abgängige Kraft⸗ wagen Veranlaſſung. Die Regierung entgegnet, daß ſie noch 38 Wagen aus ber Kriegszeit habe. die große Reparaturkoſten nerurſachen würden und deshalb erſetzt werden ſollen. Im übrigen werden die Anforderungen für Polizei genehmſat, Bei der Beratung des Titels„Gendarmerie“ weiſt ein volksparteilicher Vertreter darauf hin, daß ein Vergleich mit in Höhe von 800 000 Mk. in Baden ergebe. Die Anforderungen für Gendarmerie werden geneh⸗ migt. Im außerordentlichen Etot werden für Inſtandſetzung von Poltzetunterkünften und Polizeiwachen 150000 Mk. und für Um⸗ und Erweiterunasbauten für die dienſtliche Unterbrin⸗ gung der Gendarmerie 50 000 Mk. genehmiat. Bei der Beratung des Titels Hell⸗ und Pflege anſtalten“ teilt der Miniſter mit, daß der Krankenßeſtand 1928 3 991 gegen im Jahre 1914 betrage. Außerdem ſei die offene Fürſorge eingerichtet worden. 231000 Mk. vorgeſeßhen, die Auforderung für Landwirtſchaft wird von 230 000 Mk. auf 240 000 Mk. ermäßiat. In der An⸗ ſtalt Reichenau ſoll ein Beamtenwohnhaus errichtet werden: gegen die Art des Baues wendet ſich ein volksvarteilicher Re ner, der dieſen als unſchön und unzweckmäßia bezeichnet. Die Anforderung für Verlegung des Leichenhauſes Illenau mit 20 600 Mk. wird geſtrichen. Im übrigen wird der Vorauſchlaa für Heil⸗ und Pflegeanſtalten geneßmigt, nachdem der Betrag für Aunſtandſetzung des Krankenhauſes Weierſchloß in der An⸗ ſtalt Emmendingen um 8000 Mk. ermäßigt worden iſt. Die Badeanſtalten tragen ſich, mit Ausnahme non Baden⸗ weiler, Ueber das Landesßab in Baden⸗Baden findet eine längere Ausſorache ſtatt. Die Erweiterung wird als notwendig bezeichnet. Die Regierung ſtimmt dem zu. Ein Vertreter der bürgerlichen Vereinigung meint. Baben⸗Baben ſei als Heilbad vernachläfſiat worden. Im übrigen werden auſtalten genehmigt. um 10 000 die Anforderungen Bei Titel 17 Landwirtſchaft und Ernährung“ verlangt ein volksnarteilicher Vertreter den um 86000 Mk. ge⸗ kürzten Staatszuſchum an die Landwirtſchaftskammer wieder um 290 00% rk. zu erhöhen. Der Antraa wird abgelehnt. Von den Koalitiynsvarteien werden bei den landwfrtſchaftlichen Verſuchsanſtalten die Herabſetzung einzelner Beträge ver⸗ langt, die Beratung aßer darüber ausgeſetzt. Zu einer län⸗ deren Ausſprache gibt die Förderung des in Baden Veraulaſſung., Die 2 Freiburg wird anerkannt. Die f hiehzucht eingeſetzte Summe Vertreter im Verhältnis zu ftr Förderung zucht für zu nieder. Ein Antrag Mattes⸗Weißhaunt verlangt von der Errichtung einer Foßlenweide auf dem Hagenſchieß abzuſehen, und dafür die Beſchickung der deutſchen Land wirt⸗ ſchaftsgeſellſchaft in München im nächſten Fahr mit Rindpieh beſonders zu fördern. Im üßrigen werden die Anforderungen für Förderung der Tierzucht und das tierhyaieniſche Inſtitut in Freiburg genehmigt. 5 Ein Redner der D. V. P. ſetzt ſich für die Unterſtützung der Rennen in Baden ⸗ Baden ein. Die Anforderungen in dem außerordentlichen Etat werden genehmigt. Die Regie⸗ rung teilt mit. daß ein ſehr günſtiges Abkommen mit dem Reich über die Zahlung der Milchfrankenſchulden und der Viehfrankenſchulden getroffen worden ſei, Enlwuef eines Landesſuftizkoſtengeſotzes Dem Landtag iſt ein vom Staatsminiſterium genehmigter Entwurf eines Landesjuſtizkoſtengeſetzes zugegangen. Der Entwurf regelt im weſentlichen die Koſten in Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit ſowie der Zwangs⸗ verſteigerung und Zwangsverwaltung. Er e⸗ zweckt in erſter Linie eine Vereinfachung des jetzigen Koſten⸗ geſetzes vom Jahre 1908. Zu dieſem Zweck ſind die jetzigen drel Gebührenrethen zu einer Gehüührenreihe zuſammengefaßt. Auch die einzelnen fachlichen Beſtimmungen ſind zur Erleich⸗ terung ds Koſtenanſatzes weitgehend vereinfacht. Zweifel, die ſich bisher bei der Anwendung des jetzigen Geſetzes ergaben, wurden nach Möglchkeit klargeſtellt. Pauſchſätze ſollen in Zu⸗ kunft nicht mehr erhoben werden, ſie ſind in den Gebühren⸗ tarif hineingearbeftet. Der Entwurf ſchließt ſich weltgehend der württembergiſchen Gerichtskoſtenordnung vom 20. De⸗ zember 1926 an. Württemberg und Baden haben im weſent⸗ lichen dieſelbe Grundbuch⸗ und Notartatsverfaſſung. Es er⸗ ſcheint deshalb und bei ber Lage beider Länder zweckmäßig, auch das Koſtenweſen, ſoweft die Landesgefetzgebung zu⸗ alen iſt, möglichſt für beide Länder ein helllich zu ge⸗ kalten. Deutſchnationale Politik in Baden Weinhaues igkeft des Weinhauluſtituts ir die Förderung der Rind⸗ bezelehnet ein volksparteflicher der der Pferde⸗ der Staatskaſſe nach Abzug Städte betragen die Städte darüber Klage führen würden, daß bei der Abrechnung des Staates mit ben Städten über die Pollzeilaſten der Reichs⸗ des Reichs zuſchuſſes keinen geſetzlichen Anſpruch hätten und daß ſie für verſchiedene Zwecke ſo aroße Rückvergütung erhalten wür⸗ den, daß die Städte die Städte die Freifahrkarten für die Polizei auf der Straßen⸗ f 1 5 die Städte Lörrach. Lahr, Offenburg. Durlach und Bruchſal Staatsvoltzei erhalten. 60 Mark angefordert, die Höhe dieſer Summe iſt dadurch 79 90 nete Po⸗ Veranlaſ⸗ ür die Gebäude ſind des Landesbades für Bade⸗ Außenpolitik.(Aber die Deutſchnationalen ſind doch mit in [der Regierung! Schriftltg.) i N 5 [Als durch das Scheitern des Schulgeſetzes die Koalition [brüchig geworden war, hätte der Landesverband aus politi⸗ ſchen Erwägungen heraus ſofortige Neuwahlen für wünſchenswert gehalten 5 Die badiſchen Deutſchnationalen wollen zwecks Linderung der Notlage weiter Bevölkerung ſchichten an der Au führung eines Notprogramms mitwirken; ſie begrüßen die a pol tiſchen Vorſchläge des Arbeitsprogramms. Betlagens aber, daß durch den vorzeitigen Abbruch der Arb Reichstages keine ichsgeſetzliche Rentnerverſorgung Rechtsanſpruch geſchaffen worden ſei. Hinſichtlich der Frage des Einheitsſtaates will der Lan⸗ desverband an einer Vereinheitlichung des R des mil f 2 Reiches mit⸗ arbeiten; eine ſchematiſche Zertrümmerung des geſchichtlich gewordenen Reichsaufbaues lehne er ab. ö Eine zweite Entſchließung befaßt ſich mit der Sch ul frage im beſonderen. Es wird darin u a. ausgeführt, daß die badiſche Schulverfaſſung durch die Reichsverſaſſung. in⸗ ſonderheit durch den Artfkel 146 Abſatz 2, bedroht iſt und Angeſichts der maßgebenden Beſtimmung der Reichs⸗ verfaſſung laſſe ſich ein befriedigendes oder doch tragbares Reichs ſchulgeſetz nur ſchaffen, wenn dabei die grundlegenden babiſchen Geſichtspunkte berückſichtigt werden. IZm Hinblick auf den Druck, unter dem ſich die chriſtlichen und kirchlichen Kreiſe in Nord⸗ und Mitteldeutſchland befänden, ſei zu wün⸗ bleibt. „ſchen, daß ein ſolches Geſetz zuſtande käme. 1 2418* 7 2 Poliliſcher Mord in Paris Paris, 15. März.(Von unſ. Pariſer Vertreter.) Unter ſeltſamen Umſtänden iſt geſtern ein junger Italiener namens [Savorelli, deſſen Beziehungen zur Faſziſtiſchen Partei unter ſeinen Landsleuten in Paris wohlbekaunt war. ermordet worden. Savorelli war mit einem Ita⸗ liener von einem Freund zum Mlittageſſen eingeladen wor⸗ den. Eben wollte man ſich zu Tiſch ſetzen, als der Gaſtgeber von einem Bekannten ans Telephon gerufen wurde, der ihn warnte, er möge auf der Hut ſein. Wenige Minuten ſpäter läutete es an der Korridortür, Savorelli, der nahe der Tür ſaß, erhob ſtch um nachzuſehen. Kaum hatte Savorelli die Tür geöffnet, als brei Revolverſchüſſe ertönten und ber Italiener tödlich getroffen zuſammenbrach. Der Mörder ſprang in aller Etle die Treppe hinunter und konnte ſich aus dem Staube untachen, ohne daß er von den Freunden des Opfers auch nur geſehen worden war. Vermutlich hat man es mit einem politiſchen Ver⸗ hrechen zu tun, denn ſeit eintger Zeit erhielt Savorellt und ſeine Freunde verſchledene Drohbriefe. Die Perſönlichkeit Savorellis erſcheint in einem etwas zweifelhaften Licht. Er war früher Mitglied einer antifaſziſtiſchen Partei und Sekre⸗ tär einer Trausportarbeitergewerkſchaft, doch geriet er bei ſeinen Genoſſen in den Verdacht, ein fafziſtiſcher Lockſpitzel zu ſein. Auch ſoll er in die im letzten Jahre aufgedeckte kata⸗ loniſche Verſchwörung verwickelt geweſen ſein. Vermutlich iſt der Mörder Savorellis unter den italieniſchen Anarchiſten zu ſuchen, die ſeinen Verrat rächen wollten. Kammer und Kommuniſten Paris, 15. März.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Vorausſichtlich wird die Frage der Freilaſſung der verhaf⸗ teten kommuntſtiſchen Deputierten, die het den Kammerwahlen wieder als Kandidaten auftreten werden, nicht nur den Miniſterrat beſchäftigen, ſondern auch kurz vor 1 N 1 Schluß der Legislaturperiode noch in der Kammer zur Sprache kommen. Von linksrepublikaniſcher Seite wird von neuem ein Antrag auf Enthaftung der Kommuniſten geſtellt werden. Wie verlautet, beabſichtigt Pofneuré der Kammer ankeim zu ſtellen, ſich für oder gegen die Freilaſſung der Deputlerten Cachin, Vaillant⸗Coutturtler und Maty, die im Santé⸗Gefäng⸗ nis ſttzen, auszuſprechen. Dagegen wird der Miniſterpräſt⸗ dent nicht zugeben, daß die Deputierten Dorio und Declaudel, die ſich gegenwärtig noch immer verſteckt hal⸗ irgend einer Amneſtie teilhaftig werden. Letzte Meldungen Der Schulſtreik in Berlin Berlin, 15. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Berliner Schulſtreik dauert, wie die„Tägl. Rundſchau“ ent⸗ gegen anderslautenden Meldungen in der Preſſe feſtſtellt, noch au. Die beteiligte Elternſchaft will den Schulſtreik erſt be⸗ enden, wenn der Magiſtrat eine Erklärung abgegeben hat, daß die Schule in der bisherigen Geſtalt erhalten bleibt. Für heute abend iſt eine Elternverſammlung einberufen. In den Kreiſen der Elternſchaft wird endlich noch erklärt, daß von insgeſamt 900 Schülern der Anſtalt nur 60 für die Ein⸗ richtung einer Sammelſchule auf weltlicher Grundlage ein⸗ getreten ſeien.. Feuer im Schlafwagen V Paris, 15. März.(Von unſerem Pariſer Vertreter.] Aus Kairo wird dem„Journal“ gemeldet: Ein mit euro⸗ päiſchen Verguſtgungsreiſenden dicht besetzter Eiſenbahnzug traf geſtern abend aus Luxor mit mehrſtündiger Verſpätung hier ein. Auf der Rückfahrt brach in einem Eiſenbahnwagen J. Klaſſe Feuer aus. Ein Schlafwagen wurde von den Flammen ergriffen. Nur mit größter Schwierigkeit konnten ſich die Relſenden retten. Die Eiſenbahnwagen ſind voll⸗ ſtändig ausgebrannt. Ueber 200 Paſſagiere flüchteten und mußten unterwegs in Hotels untergebracht werden. Nachricht von Hiuchcliffe? — London. 15. März. Im Laufe des geſtrigen Nachmit⸗ tags trafen in Neufundland mehrere Meldungen von privater Seite ein, wonach ein vom Atlantiſchen Ozean kommendes Flugzeug über Küſtenorten von Neufundland geſehen. worden ſei. Nähere Erkennungszeichen, bie auf Hincheliffe zu⸗ träfen, ſind bisher nicht gemeldet worden. Verhafteter Spekulant — Mailaub, 14. März. Der Börſenmakler Arnaldo Eico⸗ nen Sitzung eine Entſchließung angenommen. Darin wird Zeitpunkt bedauert. an dem noch eine ganze Reihe bedeuten⸗ er Aufgaben ihrer Erlebigung harrte. Die alleinige Schuld hieran würden die Deutſchliberale Volkspartet und das Zen⸗ trum tragen. Für weite Gebtete des Reiches auferhalb Ba⸗ dens hätte die Verabſchiedung des Reſchsſchulgeſetzes die Abſtellung des jetzigen unerträglichen Zuſtandes bedeutet. ſo heißt es in der Entſchließung weiter, daß die Schulbildung durch kinksgerichtete Länderregierungen mehr und mehr ent⸗ chriſtlicht wird. Was Baden betrifft, ſo nimmt dle Deutſch⸗ Rationale Volkspartei mit Befriedigung davon Kenntnis, daß ihre Freunde im Reichstag im interfraktionellen Au ſchuß der Regierungsparteten für erſchöpfende Berückſichtigung der ſüdweſtdeutſchen. geſchichtlichen Simultanſchukländer einge⸗ treten ſind. i Mit Beſorgnis beobachtet der Londes verband der D. N. V P. Badens die Außenpolitik der letzten Jahre. Seine Warnungen und peſſtmiſtiſchen Vorausſagen hätten ſich mit unheimlicher Genauigkeit erfüllt. Der Landesverband vermißt eine zlelbewußte Leitung der denutſchen zu einem anink., der infolge unglücklicher Börſenſpekulatlonen Wechſel⸗ Der Landesausſchuß der Deutſchnallonalen Volksparket in Baben hat in einer am Sonntag in Karlsruße algehalte⸗ fälſchungen und Betrügereien ſowie Unterſchlagungen im Werte von acht Millionen Lire begangen halle und dann entflohen war, konnte von der Polizei am Langen See in der Nähe der Schweizer Grenze verhaftet werben. Der Orientexpreß fährt auf einen Güterzug —Belarad. 15. März. Nach einer Meldung aus Aagram iſt in der Nacht der Orſentervreß bel Liſſa mit einem Güterzug zuſammengeſtoßen. Die beiden Lokomotiven der Züge wurden zertrümmert. Verletzt wurde nur der Führer des Orient⸗ expreſſes. 5 Kohlengasvergiftung — Warſchau. 15. März. Im Baska⸗Schacht der Flora⸗ Grube im Dombrowaer Kohlengebſet ind vler Bera⸗ leute an Kohlengas⸗Verafftuna umgekommen. Die ſofort angeſtellten Wiederbelebungsverſuche hatten keinen Erfolg. trotzdem die Leute erſt wenſge Minuten nach dem Unfall ae⸗ byrgen werden konnten. „ ruſſiſcher Synagogen — Myps kau, 14, März. In ber Stadt Orſcha in Sow⸗ etweißrußland haben die Sowfetbehörden 6 Synagogen von en insgeſamt 14 der Stadt geſchloſſen. Die Gebäude werden zur Einrichtung von Arbeiterwohnungen verwendet werden. 1 Fingern— von allen Speiſen Donnerstag, den 18. März 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 127 Wirtſchaftliches · Soziales Fahrplanbeſprechung in Baſel 12 Im Sitzungssaal der Deutſchen Handelskammer in Ba⸗ l ſand am Freitag die übliche Fahrplanbeſprechung der Reichs bahndirektion Karlsruhe ſtatt, bei der letztere wiederum durch Oberregierungsrat Fin ga do aus Ka Isruhe vertreten war. Dieſer äußerte ſich ausführlich über die durchgreifenden Verbeſſerungen im Fernverkehr zwiſchen den deutſchen Stationen und der ſchweizeriſchen Grenzſtation Baſel durch die bereits mitgeteilte Einlegung von Pullmanzügen, die von Holland her durch deutſches Gebiet nach der Schweiz gehen. Die Fahr⸗ eiten dieſer Züge ſind in jeder Richtung um eine halbe Stunde kürzer als im Beſtfalle nor dem Kriege. Er verwies ferner auf die Einführung eines direkten Schlaf⸗ wagenzuges ab Berlin über Frankfurt Mannheim Baſel Zürich nach Chur, ſowie die Einlegung eines Sai⸗ ſonſchnellzugpaares zur Enklaſtung der Berliner -⸗Züge 1 und 2. Auch hier würden wertvolle Beſchleuni⸗ gungen zur Durchführung kommen. Während der Hauptreiſe⸗ zeit ſollen auch beſſere Verbindungen mit den niederrheini⸗ ſchen Gebieten geſchaffen werden. Direktor Borkſen non der Deutſchen Handelskammer, ſowie der Sekretär des Baſler Verkehrsvereins, Oettin⸗ ger, äußerten ſich ſehr anerkennend über den Fahnplanent⸗ wurf und brachten weitere Wünſche zum Ausdruck. Darunter befand ſich ein ſolcher, der ſich auf direkte Wagen von und nach Skandinavien auch über Baſel und die Linien der Schweizeriſchen Bundesbahnen nach Italien beziehen. Zum Schluß ſetzte ſich Herr Oettinger für die Beſchaffung der Grenzpäſſe ein, ein Wunſch, der auch von anderer . ſo von Oberregierungsrat Fingado, lebhaft befürwortet wurde. Die Beſoldungsverhältniſſe der evangel. Geiſtlichen Das neueſte Verordnungsblatt der Evang. Landeskirche enthält unter Anderem vorläufige kirchliche Geſetze über die Dienſtbezüge der kirchlichen Beamten u. der Geiſtlichen. Ueber die Beſoldungsverhältniſſe der Geiſtlichen iſt Folgendes feſt⸗ zuſtellen: Während die Reichs⸗ und Landesbeamten mit gleicher Vorbildung wie die Pfarrer mit Wirkung vom 4. Oktober 1927 an auf die künftige Beſoldungserhöhung einen Vorſchuß von monatlich 50/ erhielten, war es der Evang. Dandeskirche nicht möglich, ihren Geiſtlichen dieſen Vorſchuß zu bewilligen, weil nicht zu überſehen war, ob die dazu er⸗ forderlichen Mittel zur Verfügung ſtehen würden. Inzwiſchen ließ ſich über dieſe Frage einigermaßen Klarheit ſchaffen, allerdings mit dem Ergebnis, daß die finanziellen Verhältniſſe der Landeskirche eine Aufbeſſerung der Pfarrgehälter im gleichen Maße, wie ſie die Beamtengehälter erfahren haben, kaum zulaſſen werden. Immerhin konnte die Kirchenregie⸗ rung, nachdem die Beamten bereits 6 Monate im Genuß des Vorſchuſſes von 50/ find, auch den aktiven Pfarrern einen ſolchen Vorſchuß von monatlich 30/ bewilligen, bis die end⸗ gültige Beſoldungsregelung erfolgt iſt. Das wird im Laufe dieſes Frühjahrs durch die Landesſynode geſchehen. kee, eee eee Stäoͤtiſche Nachrichten Wohnverhältniſſe in Mannheim Ein Vergleich mit den andern deutſchen Großſtädten— Klein⸗ Mittel⸗ und Großwohnungen, Wohndichte Die Geſamtzahl der bewohnten Alt⸗ und Neuwohnungen in Mannheim beläuft ſich nach den jetzt vom Statiſtiſchen Reichsamt feſtgeſtellten endgültigen Ergebniſſen der Reichs⸗ wohnungszählung vom 16. Mat 1927 auf 60 911 Wohnungen. Davon ſind 7231 bewohnte Neuwohnungen; vom Hundert der bewohnten Wohnungen ſind alſo 11,9 Neuwohnungen, gegen⸗ über 7,0 im Durchſchnitt aller ſechsundvierzig deutſchen Groß⸗ ſtädte. Mit ihrer Art bezw. Größe zerfallen die Wohnungen (Alt⸗ und Neuwohnungen zuſammen genommen) in 31904 Kleinwohnungen mit einem bis zu drei Räumen, in 24875 Mittelwohnungen mit vier bis ſechs Räumen, und in 4132 Großwohnungen mit ſieben und mehr Räumen. Im Durch⸗ ſchnitt ſämtlicher ſechsundvierzig deutſchen Großſtädte kommen auf das Hundert bewohnter Wohnungen die Hälfte, genauer 51,4 vom Hundert, Kleinwohnungen, über vier Zehntel, ge⸗ nauer 41,7 vom Hundert, Mittelwohnungen, der Reſt, genau 6,9 vom Hundert, ſind Großwohnungen. Die einzelnen Groß⸗ ſtädte bieten natürlich mehr oder weniger erhebliche Ab⸗ weichnungen von dieſem Geſamt⸗Durchſchnitt. Gewöhnlich ſind höchſtens ein Zehntel Großwohnungen. Was die Klein⸗ und Mittelwohnungen angeht, entſpricht im Allgemeinen einem größeren Hundertteil von Kleinwohnungen ein ge⸗ ringerer Hundertſatz von Mittelwohnungen als umgekehrt. Bei den Kleinwohnungen ſteht Mannheim über dem Reichsdurchſchnitt der Großſtädte. Es hat 52,4 Kleinwohnungen auf jedes Hundert aller be⸗ wohnten Wohnungen. Damit ſteht Mannheim an ſechszehnter Stelle der ſechsundvierzig Großſtädte, zwiſchen München mit 55,5 und Harmborn mit 52,3 Kleinwohnungen auf das Hun⸗ dert der Wohnungen. Verhältnismäßig die meiſten Klein⸗ wohnungen hat Hindenburg(.⸗Schleſ.), nämlich 83,6; ver⸗ hältnismäßig die wenigſten Kleinwohnungen hat Hannover, nämlich 17,4 auf das Hundert der Wohnungen. Mit ſeiner Zahl von 40,8 Mittelwohnungen auf das Hundert aller Wohnungen befindet ſich WMannheim unter dem Reichsdurchſchnitt; es hat damit den achtundzwanzigſten Platz der Großſtädte inne, zwiſchen Köln mit 41, und Mün⸗ chen mit 88,2 Mittelwohnungen auf das Hundert der Woh⸗ nungen. Die relativ meiſten Mittelwohnungen, 71.8 vom Hundert aller Wohnungen, beſitzt Leipzig; die relativ wenig⸗ ſten, 14,8 vom Hundert aller Wohnungen, zeigt Hindenburg (.⸗Schleſ.) Bei den Groß wohnungen iſt Mannheim unter dem Reichsdurchſchnitt; es zählt 6,8 Großwohnungen auf das Hundert aller Wohnungen und ſteht damit an einund⸗ zwanzigſter Stelle aller Großſtädte, gemeinſam mit Ludwigs⸗ hafen und Erfurt, die ebenfalls die Verhältniszahl 6,8 auf⸗ weiſen. Diesmal befindet ſich Mannheim zwiſchen Elberfeld mit 69 und Dresden ſowie Oberhauſen mit je 6,6 Großwoh⸗ nungen auf das Hundert der Wohnungen. Relativ am meiſten Großwohnungen, 20,3, beſitzt Münſter i.., relativ am wenig⸗ ſten beſitzt Hindenburg(.⸗Schleſ.), nämlich 1,6 auf das Hun⸗ dert aller Wohnungen. f Im Beſitz von Einzelperſonen ſind in Mannheim 3708 Wohnungen, das ſind 6,1 vom Hun⸗ dert aller Wohnungen. Mannheim hat hier den dreißigſten Platz der Großſtädte inne. Am höchſten ſteht Berlin mit 14,8; am niederſten iſt Hamborn mit.8 vom Hundert der Woh⸗ nungen im Beſitz von Einzelperſonen, während der Durch⸗ ſchnitt der Großſtädte 10,9 beträgt. Die Wohndichte in Mannheim beträgt 4,1 Bewohner auf eine bewohnte Woh⸗ nung, gegenüber 3,7 im Durchſchnitt aller Großſtädte. Mann⸗ heim ſteht an ſiebter Stelle, gerade in der Mitte der vierzehn verſchiedenen Wohdichten: unter denen die höchſte von 5,5 Hamborn aufweiſt, während Berlin die kleinſte von 3,3 Be⸗ wohnern auf eine bewohnte Wohnung hat.—. Hütet Kieintiere, Katzen und Hunde am Rattenvertilgungstag! 16 und 17. Marz S E * Kündigung der Lohnabkommen im Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafener Hafengebiet. Vom Deutſchen Verkehrsbund und dem Zentralverband der Maſchiniſten und Heizer wurden die für das Hafengebiet Mannheim⸗ Ludwigshafen beſtehenden Lohn⸗ verträge gekündigt und den Arbeitgebern eine Forderung auf Erhöhung der Stundenlöhne um 15 Prozent zugeſtellt. Der Arbeitgeber⸗Verband erklärte daraufhin, daß die Forderung über alles Maß hinausgehe und die wirtſchaftliche Lage im Hafen und in den Rheinſchiffahrtsbetrieben alles andere als roſig zu nennen ſei. Da eine weitere Steigerung der Lebens⸗ haltungskoſten nicht eingetreten ſei, könnten ſie die Berech⸗ tigung einer Lohnforderung nicht anerkennen und hielten ſo⸗ mit eine mündliche Verhandlung für überflüſſig. * Todesfall. Nach längerem ſchweren Leiden iſt der ehe⸗ malige Poſtbeamte Peter Haas im 77. Lebensjahre ver⸗ ſchieden. Der Heimgegangene, der vor ſeiner Penſionierung lange Jahre Geldbriefträger war, gehörte ſchon aus dieſem Grunde zu den überall gern geſehenen Perſönlichkeiten. Die Karnevalgeſellſchaft„Feuerio“ verliert in Peter Haas einen ihrer Gründer. Er war Mitglied der Stammtiſchrunde im Habereckl, aus der der„Feuerio“ hervorgegangen iſt. Des⸗ halb hielt er auch mit unerſchütterlicher Treue zu unſerer Karnevalgeſellſchaft und war ſtets zur Stelle, wenn es galt, ihre Intereſſen zu fördern. Von ihm ſtammte auch der be⸗ kannte Feuerio⸗Vierzeiler„Es brennt“, den er in geſelliger Runde mit Vorliebe anſtimmte. Vor einigen Monaten mußte ſich Peter Haas einer Darmoperation unterziehen, die ſein ſchweres Leiden nur vorübergehend zu lindern vermochte. Der Tod war deshalb für den ſtattlichen Mann, der eine Witwe und einen verheirateten Sohn hinterläßt, eine Erlöſung. Beim„Feuerio“ und den vielen ſonſtigen Freunden wird das Andenken des Heimgegangenen in Ehren gehalten werden. * In Braub geraten ſind geſtern abend im dritten Stock des Hauſes N 7, 12 drei Holzpfoſten, die in die Zwiſchenwand von Zimmer und Küche dicht am Kamin eingebaut waren. Das Feuer wurde durch die um 10.04 Uhr alarmierte Berufs⸗ 100 Da gelöſcht. Es entſtand ein Gebäudeſchaden von etwa 300 Mark. Raltenvertilgung Wir weiſen an dieſer Stelle nochmals darauf hin, daß von der Polizeidirektion für- Samstag, 17. und Sonntag, 18. März., im Stadtgebiet Mannheim eine allgemeine Rattenvertilgung angeordnet iſt. Auch in Ludwigs⸗ hafen wird an dieſen Tagen eine ſyſtematiſche Bekämpfung der Ratten durchgeführt. Zur Auslegung des Giftes (Phosphorlatwerge oder Meerzwiebelpräparate) ſind alle Grundſtückseigentümer, Pächter und auch die Inhaber von gartenwirtſchaftlich oder zur Kleintierhaltung genutzten Grundſtücken verpflichtet. Die Auslegung des Giftes wird ſich nicht nur auf Kellerräume. Höfe, Gruben, Warenlager und dergl. zu erſtrecken haben, ſondern auch auf die Dach⸗ geſchoßräume und Dachrinnen, in denen— beſonders in der Innenſtadt— viele Ratten ſich aufzußalten pflegen. Denn nur unter der Vorausſetzung, daß an ſämtlichen für den Aufenthalt von Ratten in Betracht kommenden Plätzen Gift in genügender Menge ausgelegt wird, kann mit einem guten Erfolg der Aktion gerechnet werden. Der Verkauf von Vertilgungsmitteln von Haus zu Haus durch Hauſierer iſt verboten und wird ſtrafrechtlich verfolgt. Altes(von der letzten Rattenvertilgung noch vorhandenes) Gift darf nicht verwendet werden. Ein Berühren der aus⸗ zulegenden Köder mit den Händen iſt möglichſt zu vermeiden, denn die Ratten ſind gegen Menſchengeruch ſehr mißtrauiſch und laſſen, wenn es ihren Verdacht erregt, die beſten Lea er⸗ biſſen liegen. Zu dieſen Maßnahmen zur Bekämpfung der Ratten müſſen ſich aber als zweckmäßige und billige Mittel noch andere geſellen, die vor allem darin beſtehen, daß man den Raten, wo nur irgend möglich, die Lebensbeding⸗ ungen unterbindet, indem man ſie ihrer Schlupfwinkel beraubt und den Zugang zu Nahrungs⸗ und Futtervorräten abſchneidet. Der Rattenplage in den Häuſern könnte aber auch dadurch weſentlich entgegengetreten werden, daß den Ratten der Zugang von außen her verſperrt wird. Dies läßt ſich durch engmaſchiges Vergittern der Kellerfenſter(Lüftungs⸗ flügel! gut ermöglichen. Veranſtaltungen Die Pawlowa tanzt hente in Mannheim! Heute findet das erſte Wiederauftreten Auna Pawlowas ſtatt. Zur Auf⸗ führung gelangt das große Ballett die ie don Bale und Chopiniana. Außerdem werden eine Reihe von Ballettſzenen zur Aufführung gelangen, u. a. der ſterbende Schwan, dem die 91 e im weſentlichen ihre Welthedeutung zu ver⸗ anken hat. 3 Arien⸗ und Liederabend Lisbet Dühren(am 16. März in der Harmonie) Lisbet Dühren, die ſich bereits vor eini⸗ gen Jahren bei ihrem Auftreten in ihrer Heimatſtadt Mann⸗ heim als eine Künſtlern von muſikaliſcher Kultur zeigte, hat inzwiſchen ihre Studien vollendet. Aus der ausgezeichneten Vortragsfolge mit Arien und Liedern von Händel, Schuhert, Brahms, Groß und Mouſſorgsky, dürften die Lieder von Groß für das Mannheimer Publikum von beſonderem Intereſſe ſein, da der Komponiſt durch ſeine frühere Tätigkeit am hie⸗ ſigen Platze in weiten Kreiſen bekannt iſt. * Farmvolontäre für Südweſt⸗Afrika! Wie uns mitgeteilt wird, bletet ſich augenblicklich für junge tüchtige Landwirte wieder Gelegenheit, auf Farmen in Südweſt⸗Afrika eine Stel⸗ lung als Volontär zu erhalten. Hierfür kommen aber nur ſolche in Betracht, die über genügende Mittel verfügen, um ſich ſpäter im Lande anzuſtiedeln. Nur arbeitsfreudige junge Leute, die ſich vor keiner Arbeit ſcheuen und gewillt ſind, wirklich zu lernen, ſind erwünſcht. Zur Erlangung des Einxeiſeviſums iſt ein vom dortigen Arbeiteber ausgeſtellter und vom Magiſt⸗ rat beglaubigter Vertrag erforderlich. Wo dieſer nicht zu be⸗ ſchaffen iſt, müſſen genügende Barmittel nachgewieſen werden. Jede weitere Auskunft erteilt die Zweigſtelle des Evang. Hauptvereins für deutſche Anſiedler und Auswanderer in Mannheim, O 6. 10(Gvang. Wohlfahrtspfarramt),. 825 NMUNDWASSER-RUSELIN verbinden mit größter Wirksamkeit völlige Unschäd⸗ lichkeit und sind für die Kinder- Zahn- und Mund- pflege sehr zu empfehlen. Eine Mundspülung mit Ortizon wirkt köstlich N AER 2 Küchen, Keller ⸗ und Tafelgeſchichten Von Kory Tomska, Wien Ein ungariſcher Edelmann, Kenner und Verehrer guter Weine, war einſt bei einem Prälaten zu Tiſch geladen. Ob⸗ wohl ihm der ſaure Trunk nicht mundete, ſagte er doch beim Anſtoßen:„Vinum est bonus“. Der gelehrte Wirt wunderte ſich über den Sprachſchnitzer ſeines Gaſtes, was jedoch zu höflich, ihn zu verbeſſern. Bald darauf wurde eine beſſere Sorte Wein aufgetragen, und der Ungar ſagte nunmehr rich⸗ tig:„Vinum est bonum.“(Der Wein iſt gut.) Befragt, warum er ſich vorher den Fehler hahe zuſchulden kommen laſſen, da er doch, wie ſich jetzt zeige, die lateiniſche Sprache beherrſche, antwortete er:„Domine, quale vinum, lale latinum. Herr, wie Dein Wein, ſo mein Latein.“ * Ins politiſche Gebiet gehört die Bezeichnung„Macedoine“; das iſt eine Speiſe, die ein Gemengſel aus verſchtedenen Früchten oder Gemüſe darſtellt und auf das Völkergewirr am Balkan anſpielt. Allerdings ſind die Macedoines, die unſere Köche und Köchinnen zuſammenſtellen, ein Kinder⸗ ſpiel gegen das Miſchgericht, das einſt der franzöſiſche Reiſende Bray de Buyſer eſſen mußte, als er einem Diner in einem arabiſchen Hauſe in Damaskus beiwohnte. Man ſaß mit ge⸗ kreuzten Beinen auf Kiſſen um einen Tiſch herum, der nur einen Fuß hoch war, drei arabiſche Herren, der Franzoſe und eine arabiſche Dame, neben die der Gaſt zu ſitzen kam. Das Eſſen beſtand aus einem Dutzend Schüſſeln, die alle zugleich aufgetragen wurden. Sie enthielten Suppe, Geflügel Reis, Fiſchklöße, gehacktes Fleiſch, Trauben, Granatäpfel, Datteln und Konfitüren. Jeder lud— nebenbei geſagt mit den zugleich auf ſeinen Teller. Aber nicht genug damit: bie ſchöne Araberin griff mit ihrer gepflegten Hand in den Teller des Frauzoſen und ſuchte ſich ein beſonderes Stück aus, das ſie verſpeiſte, worguf man dem befremdeten Gaſte erklärte, das ſei eine große Gunſt⸗ bezeigung, und er habe das Recht, ſich durch einen Griff in den Teller der Dame zu entſchädigen. Als dann die Schöne im Verlaufe des Diners eine Handvoll Hackfleiſch nahm, einen Knödel daraus formte und ihn dem Europäer in den Mund ſteckte, erklärte man ihm auch das für landesübliche Siebenswürdigkeit. Soviel Miſchmaſch war aber Herrn de Buyfer zu viel. Er ſagte nachträglich zu einem Freunde um dieſe Macedoine zu vertragen, müſſe man ein Alexander der Große ſein. Einer der ſtärkſten Männer, die je lebten, war zu Maria Thereſtas Zeiten der königliche Leibgardiſt Georg Beſſenyei, der einen ausgewachſenen Stier leicht in die Höhe heben konnte. Allerdings aß und trank er auch danach. Als er einſt hel einem Verwandten zum Namensfeſte geladen war, wo nach damaligem Gebrauch viererlei Eingemachets, Mehlſpeiſen und Braten nebſt reichlich viel Wein auf den Tiſch kamen und er ſich von jedem Gerichte zweimal und immer doppelt ſo viel als die anderen genommen und zu jeder Speiſe zwei Glas Tokaier getrunken hatte, ſagte die Hausfrau zu ihm, getreu ihrer Gewohnheit, die Gäſte zu nötigen:„Ei, lieber Vetter, machen Sie's nicht ſo wie die heutige Jugend, die nicht mehr weiß. wovon unſere Väter lebten. Es gibt noch etwas Schinken, koſten Sie ihn wenigſtens!“ Worauf Beſſen⸗ hei den ganzen Schinken vertilgte und einen halben Leib Brot dazu. * Daß aber auch ein Butterbrot ein Göttermahl bedeuten kann, erfuhr einſt Kaiſer Napoleon III. Als junger Prinz lebte er mit ſeiner Mutter, der Königin Hortenſe, eine Zeit⸗ lang in Augsburg, wo er das Gynnaſium beſuchte. Eines Tages wollten ſeine bürgerlichen Mitſchüler wiſſen, ob er auch beſtraft werden würde wie ſie, falls er etwas ausheckte. Um ſie nicht lange im Zweifel darüber zu laſſen, kaufte er Zündhütchen und zerſchlug ſie während des Unterrichts. Die Folge war eine Karzerſtrafe über Mittag bei Waſſer und Brot. Seine Mutter. die Königin, aber verordnete, daß ihm auch dieſe Koſt entzogen werden ſollte. Und ſo mußte er hungern, obwohl Knaben in ſeinem Alter das Eſſen ſchwerer entbehren als Erwachſene. Das ſchien dem mitleidigen Herzen de“ Gattin des Schuldirektors zu hart, und ſie ſandte dem Gefangenen heimlich ein mächtiges Stück Butterbrot.„Frau Hofrätin,“ ſagte der Prinz ſpäter, ſeinen Dank abſtattend, „dieſes Butterbrot im Karzer— nie hat mir etwas ſo vor⸗ trefflich geſchmeckt, und nie wird mir je wieder etwas ſo ſchmecken!“ Die deutſch⸗ſpaniſchen geiſtigen Beziehungen. In der deutſchen Botſchaft zu Madrid fand ein Frühſtück ſtatt, an dem außer dem deutſchen Botſchafter Graf von Welezeck Vertreter der ſpaniſchen Wiſſenſchaft teilnahmen, darunter der Rektor der Univerſität Madrid, der Präſident der ſpani⸗ ſcheu. Akademie der Wiſſenſchaften und mehrere Univerſitäts⸗ profeſſoren. Der beutſche Botſchafter hielt eine Anſprache, in der er kurz auf die Jahrhunderte alten engen kulturellen Be⸗ ziehungen zwiſchen Spanien und Deutſchland einging. erfrischend. Theater und Muſik Origmal-Packung„ zu RI.25 u. 2,25 in allen ein · schlägigen Dchslien erhältlich. Theater und Konzert in wigshaſen. Das 8. Gaſt⸗ ſpiel des Landestheaters für Paal, und Saargebiet brachte einem ausverkauften Haus zwei Luſtſpiele von Molisre: „Tartuffe“ und„George Daudin“ Beiden Werken wurde im großen und ganzen eine glückliche re wenn auch der„Tartuffe“ etwas mehr an Grazilitas und Spritzigkeit des Dialogs vertragen hätte. Die beſte Figur in Maske und Spiel ſtellte Arno Ebert hin mit dem von dem Heuchler Tartuffe völlig eingewickelten Orgon. Dem Tartuffe ſelbſt, von Arthur Wiesner nicht unvorteilhaft charakteriſiert, mangelte trotzdem etwas Farbigkeit. Schade, daß Marie Gerhards. Kammerzofe Dorins durch mangelhafte Sprachtechnik den Eindruck eines 191 0 5 uten ſchauſpieleriſchen Könnens verwiſchte. Das gleiche gil ür Edith Miebach. Eine der beſtgelungenen Szenen gaben Erich Werder und Grete Müllermeiſter(Valesre und Ma⸗ rianne)l und ſpäter Martha Kaufmann bei der Ent⸗ larvung des Tartuffe. Schade ebenfalls, daß die immer bild⸗ nonzierter ſprechen kann!— Die Spielleitung lag beſtbewährt bei Ruol Gäbler, der auch die Titelrolle im ſich anſchlie⸗ ßenden Georg Dau din ſpielte. Seine überlegene Geſtal⸗ tungskunſt gah der Geſamtaufführung das Profil. Unwiber⸗ ſtehliche Komik mit der verborgenen Tragik und dem bei Moliere immer mit der Narrenkappe perhüllten Ethos. Neben dieſer Figur wirkten Maria Gerhard und Ma r⸗ tha Kaufmann nicht anders als bloße Luſtſpieltypen, im ganzen gut geſehen, aber nicht in Molierſchen Geiſt hinein⸗ geſehen. Recht gut Arno Hofmann als näſelnder Adels⸗ ſtolzer und Oskar Bugge gls dummdreiſter Bauernburſche, Sehr glücklich die Bühnenbilder.— Zu einem Konzert ganz beſonderer äußerer Form lud der Geſandverein der Ba. Ab i den großen Vereinshausſaal. In Wort, Ton und Bild gleich:eitig wurde das Deutſche Volkslied dargeboten— eine ſpontane Kundgebung für Heimat und e 555 eee Werten, die ſie im Volkslied bergen. Ausführende waren zunächſt der ſtattliche Männer⸗ chor des Vereins, hie und da zum Halbchor gef eln Kinderchor Elſe Wagner⸗Mannheim als Lauten⸗ ſängerin, HH Eckert⸗ Mannheim an der Orgel, das Horn⸗ quartett des Nationaltheaters, Alfred Lßzwenberg⸗ Ludwigshafen mit einer Lichtbilder⸗Vorführung und Heinz Runk Ludwigshafen als Rezitator. Letzterer ſprach die erläuternden und verbindenden Worte mit gutem ſprach⸗ lichem Fundament und ſtarkem Ausdruck, Organ ſſt hübſch wirkende Schauſpielerin nicht reſoönanzreicher und proz⸗ 5 4. Seite. Nr. 127 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Donnerstag, den 18. März 1922 Vereinsnachrichten Gartenbauverein„Flora“ Die am Dienstag abend abgehaltene Vereins ver⸗ lammlung war ſo ſtark beſucht. daß das Vereinslokal in der„Liedertafel“ ſich nahezu als zu klein erwies. Direktor Henſel vom Friedrichspart hatte eine hübſche Kollektion Pflanzen,. darunter Azaleen. Hyazinthen. Narziſſen. Nrau⸗ carien. Farne und ſchöne große Aſpidiſtra zur Schau geſtellt. die allgemeine Bewunderung erregten und ſpäter zur Ver⸗ loſung gelangten. In der Reihe der kurzen belehrenden Vorträge über Pflanzenpflege ſorach diesmal Direktor Kirchbera vom Städt. Gartenamt in intereſſanten Darlegungen über die Bedeutung der Pflanzenblätter und deren richtige Behandlung bei den Zimmeragewächſen. Redner warf zunächſt die berechtigte Frage auf, wer ſich ſchon ernſtlich Gedanken über die eigentliche Bedeutung der Pflanzenblätter gemacht hat, um dann u. a. auszuführen, daß die Blätter beim Salat und Kraut genießbar und beim Tabak rauchbar ſind. Das Laubwerk der Bäume gibt Schatten, die immergrünen Blattpflanzen zieren die Wohnräume und der Laubteppich des Efeus ſchmückt die Grabſtätten. Bei der Tomate. dem Sellerie und dem Spalier⸗ obſt ſind die Blätter zuweilen überflüſſia und im Wege ſtehend. Entſerut man aber bei einer Topfpflanze während der Vege⸗ kationszeit mehrmals die Blätter. ſo wird mit einem Eingehen der Pflanze zu rechnen ſein, denn die Blätter haben einen ganz hervorragenden Anteil an der Ernährung der Pflanze, einer Funktion. die ſonſt allgemein den Wurzeln zugeſchrieben wird. Der Kohlenſtoff wird allenthalben in gas⸗ förmigem Zuſtande der in der Luft vorhandenen Kohlenſäure entnommen und zwar durch die Blätter. die ihn mit Hilfe ihres grünen Farbſtoffes, des Lichtes und des durch die Wur⸗ zeln aufgenommenen Waſſers zu den wichtiaſten Aufbauſtoffen des geſamten Pflanzenkörpers verarbeiten. So bewirken die Blätter die Ernährung und die Entwicklung und das Wachs⸗ tum des kleinſten Kräutleins wie des arößten Baumrieſen. Auch beim Atmen der Pflanze ſpielen die Blätter eine hervorragende Rolle. Die Pflanze atmet nicht allein durch die Blätter, ſondern mit ihren ſämt⸗ lichen Organen durch winzig kleine Spaltöffnungen ununter⸗ brochen Taa und Nacht. Endlich ſei der Blätter in ihrer für die Pflanze äußerſt wichtigen Funktion als Waſſerverdünſter gedacht. Das überſchüſſige Waſſer der Pflanze entweicht in gasförmigem Zuſtande nach außen und zwar durch die bereits vorhin er⸗ wähnten ſogen. Spaltöffnungen. Aus all dieſen Gründen muß man den Pflanzenblättern die denkbar beſte Pflege und Sora⸗ falt angedeihen laſſen. Dies geſchieht dadurch. daß die Zim⸗ merpflanzen voll dem Lichte ausgeſetzt werden, denn nur an ſolchem Standort iſt die Bildung der grünen Farbſtoffkörper und damit die Aneignung von Kohlenſtoff möalich. Das Vor⸗ handenſein gelblichgrüner, blaſſer Blätter iſt ein Beweis von Lichthunger. Die lehrreichen Ausführungen fanden eine auf erkſame Zuhörerſchaft. Der Vorſitzende. Herr Nie. Roſenkränzer. verband mit dem Dank an den Vortragenden zugleich die Bitte, ſich noch recht oft als Redner in der„Flora“ hören zu laſſen. Alsdann ſprach der Vorſitzende noch kurz über die Pflege der Hyazinthen, worauf die Verloſung der ſchönen Pflanzenkollektion begann. Von 105 Beſuchern erhielten 80 hübſche Pflanzenpreiſe, die eine fröhliche Stim⸗ mung hervorriefen. ch. ———— Kommunale Chronik c Seckenheim, 14. März. In der jüngſten Gemeinde⸗ ratsſitzung wurde die Erhöhung der Beſoldung der Be⸗ amten und Angeſtellten nach der Reichsbeſoldungsordnung genehmigt.— Verſchiedene Untervermietungen in Gemeindewohnungen werden gegen Zahlung eines Mietzuſchlages genehmigt.— Die Waldwege ſind durch Gemeindearbeiter in eigener Regie herzuſtellen.— Der Folgerungen wegen iſt der Gemeinderat nicht in der Lage, das Ortsſtatut über den Rückerſatz der Koſten für Unter⸗ haltung der öffentlichen Gehwege abzuändern. Friedrichsfeld, 19. März. In der jüngſten Ge⸗ meinderatsſitzung wurde beſchloſſen, für das von den prakt. Arzt Dr. Schiele Eheleuten auf das Grundſtück Lab. Nr. 439/11 und 483/3 bei der Rheiniſchen Hypothekenbank in Mannheim aufzunehmende Darlehen von 27000 Mk. wäh⸗ rend der Bauzeit bezw. bis zur Erteilung der Staatsbürg⸗ ſchaft, die Gemeindebürgſchaft zu übernehmen.— Zur Herſtellung der Luiſenſtraße werden von den Angrenzern die in die Straße fallenden Grundſtücksteile von zuſammen 6 Ar 84 Qm. zu 2 Mark je Qm. käuflich erworben. eee C Ladenburg, 13. März. Aus der jüngſten Gemeinde⸗ ratsſitzung iſt zu berichten: Die Durchführung einer Hausſammlung für das Taubſtummenheim„Brugghalde“ ge⸗ mäß einer Verfügung des Bezirksamts wird aus grundſätz⸗ lichen Erwägungen abgelehnt.— Dem Gewerkſchaftsbund, Ortsgruppe Ladenburg, wird zur Beſtreitung der Koſten eines Sommertagszuges ein Beitrag in gleicher Höhe wie im vorigen Jahre bewilligt.— Wie im vorigen Jahre, ſo ſollen auch wieder in dieſem Jahre an der Volksſchule auf Schuljahrsſchluß Brezeln verteilt werden.— Die Ab⸗ gabe von Fichtennadelhädern im ſtädt. Volksbad ſowie Zuſätze an Chemikalien oder ätzenden Mitteln jeder Art zum Badewaſſer wird verboten.— Im Hinblick darauf, daß auf Grund einer Verfügung des Bezirksamts von den Barackenbewohnern der Ilvesheimerſtraße kein Kleinvieh gehalten werden darf, ſollen die Tiere poli⸗ zeilich entfernt werden, wenn die Barackenbewohner der Auflageverfügung des Bürgermeiſters über Abſchaffung ihres Kleinviehs ſelbſt nicht nachkommen. P. P. Walldorf, 13. März. Der Gemeinderat hat, dem Wunſche der hieſigen Spargelpflanzer Rechnung tragend, eine umfangreiche ortspolizeiliche Vorſchrift erlaſſen und in ſeiner letzten Sitzung genehmigt. Nach ihr finden in dieſem Jahre und zwar in den Monaten April, Mai und Juni täglich in den Morgen- und Abendſtunden von—8 Uhr, Sonntags nur abends von—8 Uhr, Spargelmärkte ſtatt. Als Markt⸗ platz wurde wegen ſeiner zentralen Lage der am günſtigſten gelegene Platz vor dem„Pfälzer Hof“ auserſehen. Zweifellos wird durch die öffentliche Abhaltung eines Spargelmarktes der Spargelbau und Abſatz neue Belebung erfahren. L. Reilingen, 13. März. In der jüngſten Gemein de⸗ ratsſitzung wurde beſchloſſen die Rückerſatzbeiträge für die den hieſigen Hauseigentümern auf eigene Koſten ausge⸗ führten Waſſerleitungshausanſchlüſſe in zwei Hälften und zwar am 15. Mat und 15. November d. Js. zu erheben. Be⸗ träge bis zu 50/ ſind bis zum 15. Mai ganz zu entrichten.— Das Anfahren von weiteren 70 Wagen Sand an das Pum⸗ penhaus wird genehmigt.— Auf Antrag der Bauernvereini⸗ gung hier werden zur Abhaltung von Spargelmärkten am Rathausplatz verſchiedene Utenſilien beſchafft. Ferner werden die Koſten für Reklame vorſchüßlich auf die Gemeinde⸗ kaſſe übernommen. Ein Vertrag bezügl. des Rückerſatzes iſt mit dem Vorſtand abzuſchließen. Der Markt ſoll täglich zwei⸗ mal ſtattfinden.— Von dem Erlaß des Miniſters der Finan⸗ zen vom 15. Februar über Aenderung der Anteile der Ge⸗ meinden an der Körperſchafts⸗, Einkommen⸗ und Umſatzſteuer nach dem 7. Verteilungsſchlüſſel wurde Kenntnis genommen. Kleine Mitteilungen In der Bruchſaler Stadtratsſitzung wurde die vom Unterrichtsminiſterium ausgehende Anregung abgelehnt, die Schulpflicht an der Gewerbeſchule für alle in Betracht kommenden Nachbargemeinden einzuführen, mit Ausnahme einer zu dem Amtsbezirk Karlsruhe gehörenden Gemeinde, mit der wegen finanzieller Beteiligung an dem Aufwand der Gewerbeſchule verhandelt werden ſoll.— Die Bruchſaler Gemeinnützige Siedlungsgeſellſchaft hat ſich bereit erklärt, die Ausführung des Projektes der Verſetzung der Wohnbaracken im Unteren Schloßgarten in das Gebiet der Entenflußſiedlung unter gleichzeitigem Ausbau dieſer Baracken bei Gewährung von ſtädt. Baudarlehen vorzunehmen. In Bretten wurde in der jüngſten Bürgeraus⸗ ſchußſitzung beſchloſſen, ein Darlehen von der Reichs⸗ verſicherungsanſtalt für Angeſtellte in Berlin im Werte von 35 800 Gramm Feingold, das ſind rund 100 000 Goldmark, für Wohnungsbauzwecke aufzunehmen. Das Darlehen wird mit 9 Prozent abgegeben, wovon 8 Prozent auf Verzinſung und 1 Prozent auf Verwaltungskoſten fallen. Der Bürgerausſchuß Oſterburken genehmigte den Voranſchlag, der 60 Pfg. Umlage vom Grundver⸗ mögen, 24 Pfg. vom Betriebsvermögen und 4,50 Mk. Umlage vom Gewerbeertrag vorſieht. Der Bürgerausſchuß Tiengen genehmigte die neue Gemeindeſatzung über die Dienſtverhältniſſe der Ge⸗ meindeangeſtellten, ferner die Neufeſtſetzung der Fleiſch⸗ beſchaugebühren. Einſtimmig erfolgte ſodann die Genehmi⸗ gung einer Kapitalaufnahme von 360 000% zur In⸗ angriffnahme verſchiedener größerer Bauprojekte, u. a. des neuen Finanzamtsgebäudes, das für den Bereich des Bezirks Waldshut in Tiengen erſtellt wird. Der Gemeinderat Waldshut hat dem Entwurf des Stadtbauamtes zum Bau einer größeren Siedlung zugeſtimmt. Es ſollen 55 Wohnungen in 21 Häuſern errichtet werden. Die geſamten Baukoſten belaufen ſich auf 590 000 l. Der Bürgerausſchuß Konſtanz beſchloß, im ſtädti⸗ ſchen Gaswerk eine Kammeroſenanlage einzubauen, weil eine ſoſche wegen der rationellen Bewirtſchaftung der Kohle un⸗ bedingt notwendig und die bisherige Anlage veraltet iſt. Fer⸗ ner wurde beſchloſſen, das ſtädtiſche Archiv, das bisher in ſehr unzulänglichen Räumen in den Gewölben des Rat⸗ hauſes untergebracht und ſchweren Schädigungen ausgeſetzt war, in dem von der Stadt erworbenen hiſtoriſchen Haus „Zur Katze“ am Münſterplatz unterzubringen. Aus dem Lande Große Fortſchritte am Neckarkaual * Heidelberg, 14. März. Die Arbeiten am Neckarkanal ſind in letzter Zeit ſehr fortgeſchritten. Jetzt wurde mit dem Einbau der oberen Schleuſentore begonnen. Der Neckar wird in der nächſten Woche zur Hälfte abgeriegelt. Die Arbeiten ſollen ſo beſchleunigt werden, daß die geſamte Schleuſenanlage am 15. Juli fertiggeſtellt iſt. Die Schleuſenanlage ſelbſt wird nach den modernſten Geſichts⸗ punkten gebaut. Der Bau des Stauwerks quer durch den Fluß ſteht unmittelbar bevor. Die in der Baugrube bei der Bleiche jetzt freiwerdenden Spundwanddielen, mit deren Herausziehen bereits begonnen iſt, werden nächſte Woche für den Bau einer neuen Spundwand quer in den Fluß hinein verwendet. Bis zur Mittelzeile beim Hackteufel vorſtoßend, wird hier wieder ein viereckiges Baufeld mitten in den Strom vorgetrieben und der Bau des erſten Drittels des Wehr ausgeführt. Iſt dann im Sommer, wie vorgeſehen, die Schleuſenanlage für die Benutzung durch die Schiffahrt fertig⸗ geſtellt, ſo wird ein weiterer Abſchnitt der Wehranlage in den Fluß vorgetrieben und die bisherige mittlere Fahrrinne geſperrt. Der Schiffsverkehr geht dann bereits durch die Schleuſe. Die Arbeiten müſſen in dieſem Jahr noch ſo weit gefördert werden, daß bis zum Eintritt der Hochwaſſer⸗ und Eisperiode das geſamte Bauwerk ſoweit fertiggeſtellt iſt, daß die Spundwände wieder herausgezogen werden können. Um während der Bauperiode den Schiffsverkehr ungeſtört durchführen zu können, wird jetzt auf der Zeile am obe⸗ ren Hackteufel eine Schutzmauer proviſoriſch aufgeführt, die ſich über 100 Meter vom oberen Schleuſenende an fluß⸗ aufwärts zieht. K Schwetzingen, 13. März. In der verlängerten Karl⸗ ſtraße ſtürzte geſtern ein junger Zimmermann aus Eppel⸗ heim von einem Neubau. Der Verunglückte, der etwa ſechs Meter tief herabfiel, erlitt einen komplizierten Unterſchenkel⸗ bruch und mußte ins hieſige Krankenhaus eingeliefert werden. — Die Polizei hat anläßlich einer Kontrolle auf dem Wochen⸗ markt eine größere Anzahl von Gewichten, die den Be⸗ ſtimmungen der Maß⸗ und Gewichtsordnung nicht entſprachen, eingezogen und die Perſonen, in deren Beſitz die Gewichte vorgefunden wurden, zur Anzeige gebracht. :( Meckesheim(Amt Heidelberg), 13. März. Seit einigen Tagen ſind nun auch in hieſiger Gemeinde die Maſern ziemlich ſtark vertreten. Eine große Anzahl Kinder iſt er⸗ krankt. In einzelnen Fällen treten in Verbindung mit dieſer Kinderkrankheit gefährliche Nachwirkungen, wie Lungenent⸗ zündung, auf. Todesfälle ſind bis jetzt jedoch noch nicht vor⸗ gekommen. I. Langenbrücken, 13. März. Dieſer Tage wurde hier der letzte Veteran von 1870-71, Landſtraßenwart a. D. Wilhelm Kuhn begraben. An ſeinem Grabe legte u. a. der 1. Vor⸗ ſitzende des Militärvereins Adolf Zolk einen Kranz nieder. L. Rohrbach b.., 13. März. Der 17jährige landw. Winterſchüler Emil Stetter zog ſich vor einigen Tagen eine kleine Blutvergiftung zu, die einen ſo bösartigen Verlauf nahm, daß der junge Mann in das Krankenhaus nach Eppingen überführt werden mußte. Dort iſt er nun ſeinen ſchweren Schmerzen erlegen. * Ortenberg bei Offenburg, 11. März. Als ein Per⸗ ſonenauto ein Laſtauto mit einem Anhänger überholen wollte, paſſierte gerade Metzgermeiſter Baumann die Stelle. Er konnte nicht mehr ausweichen und wurde von dem Per⸗ ſonenauto erfaßt und zu Boden geſchleudert. Seine Ver⸗ letzungen ſind erheblich, jedoch nicht lebensgefährlich. Kölnische Illustrierte Jeitung morgen neu. Au beziehen in der Naupinebenstelle R, 4/8 0 in den Nebenstellen Waldhefstraße 6, Schwetzingerstraße 19/20 und Meerfeldstraße 11, sowie durch de Trägerinnen. Einzelverkaufspreis: 20 Pfg. n Gckert ſpielte ein Orgelpräludium und entledigte ſich auch ſonſt ſenes Begleitparts mit bewährtem organiſchem Kön⸗ nen. Löwenberg ließ einen prachtvollen Bildſtreifen laufen (nach Aquarellen von Prof. Hey und Steinzeichnungen von Prof. Liebermann) dem jeweils geſungenen Volkslied zur wirkungsvollen Illuſtration. Der Männerchor des Ver⸗ eines ſteht unter der Leitung von Richard Hol zer⸗Mann⸗ heim, der ausgezeichnete künſtleriſche Reſultate erzielt hat. Das wertvolle(beſonders in den Bäſſen) Stimmenmaterial iſt gut gepflegt, die Tongebung beſonders im Piano, von großem Klangreiz. Das Forte bedarf noch der Veredelung, zunächſt in den Tenören. Lobenswert die exakte Textbehandlung und Die geſchmackvolle gedankliche Deutung, das Verdienſt Richard Holzers. Elſe Wagner weiß mit ihrer ſympathiſchen Stimme ſehr viel anzufangen, iſt eine routinierte Vortrags⸗ künſtlerin, die immer den Beifall auf ihrer Seite hat. Das Programm gliederte ſich in fünf Teile:„Aus der Jugendzeit, „Abſchied“.„Wanderſchaft“,„In der Fremde“,„Heimkehr“. Aus der Fülle der geſanglichen Darbietungen ſeien heraus⸗ gegeiffen: der Halbchor„Aus der Jugendzeit“ mit Orgelbegleitung, der wunderbare Silcher„O wie herbe iſt das Scheiden“,„Am Brunnen vor dem Tore“ und„In einem kühlen Grunde“. Vergeſſen ſei nicht das tonſchöne Solo des Hornguartetts:„O Täler weit, o Höhen“ von Mendelsſohn und der ſchön gepflegte Kinderchor unter Holzers Leitung. Der überfüllte Saal ſpendete ſtürmiſchen Beifall. Dr. B. E. B. Berliner Theater. Im Komödienhaus ppielt man jetzt mit großem Erfolge den amerikaniſchen Schlager „Broadway“ von Dunning und Abbott. Es wird genau ein ſolcher Serienumſatz werden wie im Ausland. Mit Lite⸗ ratur hat es nichts zu tun, obwohl das Verhältnis eines jun⸗ gen eingebildeten, aber reizend bohemehaften Tanzkomikers zu einem naiven Tanzgirl unbedingt einen Schimmer von Poeſie hat. Hauptſache bleibt die raffinierte Idee, die beiden Elemente, die auf dem Theater am meiſten wirken, nämlich Mordkriminaliſtik und nackte Beine miteinander zu verbin⸗ den. Auf der einen Seite eine Bande. oder vielmehr zwei Vanden von Alkoholſchmugglern die ſich befeßden und ge⸗ legeutlich totſchleßen. Der eine Führer der Schmuggler ſteht mit dem Tanzlokal in Verbhindung und kettet die Geliebte jenes Tanzkomikers an ſich. Sein Gegner hat ſeine Braut als Spionin unter die Tanzgirls geſchickt und die ſchießt ihren Feind nieder, nachdem er ihren Bräutigam erſchoſſen hat. Nun wird das Milieu der Tanzgirls nicht bloß nach Kräften ausgenutzt, um allerlei ſpaßige Situationen in der Garderobe zu enthüllen, ſondern es wird auch in einen ſolchen ſchlagen⸗ Nen een raſt zu der Tragödie auf der anderen Seite gebracht, . daß die Gegenſätze mit kinohafter Geſchwindigkeit aufeinan⸗ der folgen. Was verlangt man mehr? Eugen Robert hat das Stück mit einem bravoureuſen Tempo in Szene geſetzt. Das fliegt nur ſo vorbei, als ob der Film ſchon fertig wäre. Zwei ausgezeichnete ſchauſpieleriſche Leiſtungen: Heinrich George als Oberſchmuggler, von einer animaliſchen Kraft und dann wieder von einer nervöſen Unruhe, als der Kriminalbeamte durch ein wirkames Kreuzverhör ihn in Verlegenheit bringt, und Harld Paulſen als Tanzkomiker, ſpringlebendig bis in die Akrobatik, nicht bloß mit dem Körper, auch in Mimik und Sprache, wenn er ſei aufgepluſtertes Bohemetum reizend durchſchimmern läßt.— Die Schauſpielſchule des Deutſchen Theaters, die Berthold Held leitet, hat eine Art Studio abgeſetzt, Schüler aus dieſer Anſtalt,„Bühne der Jugend“ genannt. Sie gab im Deutſchen Theater eine Matinee mit jungen Künſtlern, jungem Regiſſeur, jungem Dekorateur und jungem Dichter. Der Dichter heißt Wilhelm Schäferdiek. Sein Stück heißt Mörder für uns“. (In Mannheim uraufgeführt.) Ein vollwertiger Ausdruck der jetzigen Zeit iſt es nicht. Aber ein großes Schauſpieler⸗ talent wurde an dieſem Morgen entdeckt, Karl Balhaus, der Typ des heldiſchen Jünglings, ſo etwa zwiſchen Hart⸗ mann und Brauſewetter. Sein Name und Ruf wird der wirkliche Gewinn dieſer Aufführung ſein. Oscar Bie. Wiſſenswertes Allerlei Das Taſchentuch kam zuerſt in Venedig auf. Und zwar zu Anfang des 16. Jahrhunderts. Erſt in der Mitte des 17. Jahrhunderts wurde es in Deutſchland eingeführt. Damals diente es als Luxusartikel. Mit der Verfeinerung der Sitten wurde es glücklicherweiſe Gebrauchsartikel. * Ein Eisberg. der 100 Meter über dem Meeresſyptiegel emporrgat, taucht um das Siebenfache ſeiner oberen Länge in das Meer hinab. * Der in den Flußmündungen der nordyazifiſchen Küſte von Nordamerika lebende„Kerzenfiſch“ iſt ſo außerordentlich ölhaltig, daß die Indianer die ihn fangen, durch den toten Fiſch einen Docht ziehen und ihn wie eine Kerze brauchen. 80 Hans Sachs der„Schuhmacher und Poet“ ſoll ein großer Katzenfreund geweſen ſein. Er wurde auch von einem Zeit⸗ genoſſen mit einer Katze auf dem Pult gemalt. 1 Der Sultan von Lahore iſt ein direkter Nachkomme Alexanders des Großen. Der beſte Tee koſtet in China nur rund 25 Pfennig das Pfund. ö 5 Der Mond iſt als Vollmond achtmal heller als im letzten Viertel. 1 Leuchtzifferblätter werden außer bei Uhren auch bei Kom⸗ paſſen, Meßinſtrumenten und Geſchützrichtgeräten verwendet. Statt der teuren Radiumpräparate nimmt man neuerdings Erſatzſtoffe z. B. das jüngſt entdeckte Meſothorium. * James Watt kennen wir hauptſächlich als den Erfinder der Dampfmaſchine und des Kondenſators. Er hat aber auch die für die Handels⸗ und Geſchäftswelt unentbehrlich gewor⸗ dene Briefpreſſe erfunden und iſt Gründer des einheitlichen Maß⸗ und Gewichtsſyſtems. Eine offene Gasflamme verzehrt in einer Stunde ſo viel Sauerſtoff aus der Luft, wie fünf Menſchen zum Atmen brauchen. 8 Die Technik der Luftphotographie iſt ſo weit vorgeſchrit⸗ ten, daß man vom Flugzeug aus ohne weiteres fertige Land⸗ karten von ausgezeichneter Schärfe aufnehmen kann. Eine Aufnahme mit einem Apparate von“ Meter Brennweite in 5000 Meter Höhe ergibt z. B. eine Karte im Maßſtab :10 000 die ein Gelände von 500 Hektar, alſo mehr als das Dreifache des Fürſtentums Monaco umfaßt. N Die Schrittlänge eines erwachſenen Menſchen beträgt im Durchſchnitt 80 Zentimeter. Diel alten Aegypter gründeten die erſten Kolonien. Sie unternahmen Streifzüge in die Negerländer Inner⸗Afyfkas. 1100950 hatten dann die Phönizier an der Weſtküſte Marok⸗ los 300 Kolonien gegründet. Sie wurden ſpater von den Eingeborenen vollſtändig zerſtört. * In Newada gibt es einen ſogenannten„Hexenbaum“, der des Nachts ein bis eineinhalb Kilometer erkennbares Licht ausſtrahlt, beſonders in ſtockfinſterer Nacht iſt es in ſeiner Nähe ſo hell, daß man jede Schrift leſen kann. . * . . 2 15. März 1928 Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) 0 5. Seite. Nr. 127 Aus der Pfalz Die Jubelfeier der Stadt Ludwigshafen . Ludwigshafen a. Rh., 14. März. Wie bereits mitgeteilt, 155 7 der von der Stadt veranſtaltete Feſtakt aus Anlaß es 75 jährigen Beſtehens der Stadt Lud wigs⸗ hafen am tutag, 15. April ſtatt. Zur A bhaltung des Feſ ſtakke⸗ deſſen Beginn auf 11 Uhr vormittags feſtgeſetzt iſt, hat die Direktion der J. G. Farbeninduſtrie.⸗G. den großen Saal des Vereinshauſes an der Rupprechtſtraße zur Ver⸗ fügung geſtellt. Am Vorabend, Samstag, den 14. April 1928, abe 8 Uhr, wird im großen Saale des ſtädtiſchen Geſell⸗ Son ſchafts uſes von der Pfälziſchen Städtebundoper das pfälziſ che Singſpiel„Der Brautſchuß“(von dem Speyerer Dichter Moos) aufgeführt. Hebung der pfälziſchen Fiſchzucht DVudwigshafen, 11. März. Am letzten Donnerstag iſt hier wieder ein Waggon Schleienſetzlinge eingetroffen, die für die Genoſſenſchaft pfälziſcher Rheinfiſcher be⸗ ſtimmt waren und auf Altwaſſer des Genoſſenſchaftstgebietes bereits verteilt wurden. Von den bis jetzt zur Hebung der pfälziſchen Fiſchzucht eingeſetzten Fiſchen hat ſich im allgemei⸗ nen die Schle ie am beſten bewährt und wurde deshalb auch in größerer Menge ausgeſetzt. Die Schleie wächſt nicht nur ſehr gut und vermehrt ſich in unſeren Gewäſſern, ſondern ſie iſt auch wegen ihres wohlſchmeckenden Fleiſches bei den Kon⸗ ſumenten ſehr beliebt. Eine weitere Sendung Karpfen⸗ und e für die Pfalz wird in der nächſten Zeit er⸗ wartet. Der Ludwigshafener Zwiſchenfall Ludwigshafen, 14. März. Die eingehenden Ermitt⸗ lungen über den am Montag abend erfolgten Ueberfall zweier franzöſiſcher Soldaten auf eine deutſche Haus⸗ angeſtellte haben noch ergeben, daß mehrere franzöſiſche Soldaten von den Fenſtern der nahe gelegenen Kaſerne aus den Vorgang beobachteten und, indem ſie mit Taſchen⸗ laternen die Tatſtelle beleuchteten, lachten und deplazierte Bemerkungen machten. Der ſtellvertretende Platzkommandant erklärte, daß mit den beiden Tätern auch die Soldaten ſtreng beſtraft werden würden, die vom Fenſter der Kaſerne aus den Vorgang beobachteten, ohne dagegen einzuſchreiten oder Meldung zu machen. Die beiden Täter werden vom Landauer franzöſiſchen Kriegsgericht abgeurteilt werden. Das Ende eines Zwiſcheufalles * Kaiſerslautern, 14. März. Wie erinnerlich, wurde im Dezember in der hieſigen Kaſerne der Arbeiter einer ichen Baufirma während der Arbeit von einem franzö⸗ iſchen Offizi er geo hrfeigt, weil er nicht die Mütze zum Gruß abnahm. Die Firma des Arbeiters hatte ſich beſchwerde⸗ führend an das Neihs vermögen samt gewandt, mit dem„Er⸗ folg“, daß der Oberſtkommandierende der franzöſiſchen Rhein⸗ armee entſchieden hat, daß der betreffende Arbeiter nicht mehr die Kaſerne betreten darf, um weitere Zwiſchen⸗ fälle zu vermeiden. Man wird nicht ſagen können, daß dieſe Genugtuung für die unbegründete tätliche Beleidigung eines deutſchen Arbeiters eine befriedigende Löſung des Zwiſchen⸗ falles bedeutet. N * Ludwigshafen, 14. März. Ver mißt wird ſeit 9. März 1928 der 22 Jahre alte Willy Schreiner von hier. Er iſt .68 Meter groß, hat ſchwarze Haare und iſt mit braunem Anzug und hellem Gummimantel bekleidet. Sachdienliche Mitteflungen über den Verbleib des Schreiners wollen bei der Kriminalpolizei hier gemacht werden. * Mutterſtadt, 14. März. Der in den 40er Jahren ſtehende Arbeiter Ludwig Batzler fiel ſo unglücklich von ſeinem Wagen, daß die gebrochenen Rippen die Lunge tödlich ver⸗ letzten und Batzler an den erlittenen inneren Verletzungen 2 Warauf Kar b. Gerichtszeitung 5 2 2 e 2 Aus den Mannheimer Gerichtsſälen 2630 Mark veruntreut In grober Weiſe mißbrauchte der 27 Jahre alte Kauf⸗ mann S. aus Bergzabern das Vertrauen ſeiner langjährigen Arbeitgeberin, der Compagnie générale pour la navigation du Rhin in Ludwigshafen. Von September v. J. zog er bei ſechs Firmen Beträge in Höhe von zuſammen 1430/ ein, ohne ſie abzuliefern. In drei Fällen fälſchte er die Quit⸗ tungen auf einen höheren Betrag, zwei von je 1000/ in 1500/ und eine von 1000 in 1200 /, um das Plus für ſich zu verbrauchen. Seine Frau lebte bei ihrer Mutter in Berg⸗ zabern und dort wurden 600% von dem Gelde beſchlagnahmt. Die Frau wurde deshalb wegen Hehlerei mitangeklagt, ebenſo der 34 Jahre alte verheiratete Kaufmann D. von Ludwigshafen, der, wie er ſelbſt geſtand, 150% Schweige⸗ geld erhielt, weil er um die Sache wußte. In den Büchern hatte der Hauptangeklagte die Betrügereien ſorgfältig ver⸗ deckt. Vor acht Tagen wurde er erſt wegen unſittlicher Um⸗ triebe im Schloßgarten zu 3 Monaten Gefängnis verurteilt. Das„Schöffengericht Mannheim(Vorſitzender Amtsgerichts⸗ rat Schmitt) verurteilte S. wegen Urkundenfälſchung, Be⸗ trug 1110 Unterſchlagung zu 5 Monaten Gefängnis. D. zu 2 Wochen, Frau S. wurde freigeſprochen. D. erhielt Be⸗ währungsfriſt bis 1. April 1931. Der Wagner⸗Prozeß 15. Tag. 5 Frankenthal, 14. März. Wieder waren es die Ge⸗ wichts differenzen bei den Schieber⸗ und Flanſchen⸗ kappen, die die heutige Vormittagsverhandlung des Wagner⸗ Prozeſſes ausfüllten. Die Zeugen Zſcheye, Spengler Schenk, Kalkulator Tränert, Arbeiter Stähler, Ing. Weil, Meiſter Winkelmann, alle Angeſtellte des Leunawerkes, äußerten ſich ſämtlich dahin, daß der Einbau von Winkeleiſen in die Kap⸗ pen nicht notwendig war. Einige der Vernommenen ſind ſogar der Anſicht, daß der Winkeleiſeneinbau nur den Zweck hatte, das Gewicht künſtlich zu erhöhen. Der Angeklagte Römer ſoll die indirekte Veranlaſſung zu dem vermehrten Einbau gegeben haben. 5 Der Nachmittag een mit dem Vergleich der Rech⸗ nungen und Verſandanzeigen für die von Mannheim aus gelieferten Kappen. Schon bei den erſten Waggons ſind Diffe⸗ renzen zutage getreten. Eine Aeußerung des kaufmänniſchen Angeſtellten Götzel, die ein Werturteil über Hammann dar⸗ ſtellt, gab der Verteidigung Anlaß zu dem Antrag, den Zeu⸗ gen nur als Sachverſtändigen zu vernehmen. Es gab eine ſehr lebhafte juriſtiſche Diskuſſion hierüber; das Gericht hehnte den Antrag aber als unbegründet ab. Aber die weitere Vernehmung des Zeugen bot der Verteidigung noch oft Anlaß zu Angriffen. Der Zeuge hat bekanntlich im Auftrag des jetzigen Sach⸗ perſtändiger Dr. Kleinböhl die Reviſion der Bücher durch⸗ geführt und dabek Feſtſtellungen gemacht, die einige An⸗ geklagte ſchwer belaſten, darunter beſonders Hammann. Auch über die Beiladungen hat er bei der Durchſicht der Bücher be⸗ merkenswerte Feſtſtellungen 8 Bei der Beſprechung der Gewichtsdifferenzen ſtellte der Angeklagte durch ſeine Ver⸗ teidigung den Antrag, auch ſeinerſeits in die Lage verſetzt zu werden, die Akten auf dieſe Punkte hin 1 da ſie ihm bi Sher nicht zur Verfügung geſtellt worden ſeien. Das Gericht erklärte nach der üblichen 5 Uhr⸗Teepauſe, daß W. ag⸗ ner zur Aufklärung der Gewichtsdifferenzen Einſicht in die in Frage kommenden Rechnungen und Akten nehmen darf. Man befürchtet auf Grund der Ausſagen des Zeugen Götzel eine beträchtliche Verlängerung des Prozeſſes, da einige bereits gehörte Zeugen aus dem Bennet wiederut m vernommen werden ſol len 9 Veranſtaltungen Donnerstag, 15. März 1928 Theater: Nationaltheater:„Schinderhannes..30 Uhr. Nibelungenſaal: 1. Tanzabend Anna Pawlowa mit großem Enſemble..00 Uhr. — Unterhaltung: Künſtlerſpiele„Libelle“ 8 Uhr. 1 Lichtſpiele: Alhambra:„Maria Stuart“.— Capitol: „Weddigen“.— 1 oria⸗ 5 a aſt:„Die Ausgeſtoßenen“. Pal aſt⸗Theate„Ledige Mütter“.— Sea The ate r: Toms Hütte“. „Weddigen“.— S 5 aü burg:„Onkel— Uf a⸗ Theater:„Donna Juana“. Muſeen und Sammlungen: Schloßbücheret: 11—1 und—7 Uhr.— Städt. Kunſthalle: 10—1 und—5 Uhr. „—.!. 3 Das Eiſenbahnunglück bei Hintſchingen vor Gericht Am 1. Auguſt 1927 ereignete ſich auf der Bahnlinie Hintſchingen— Villingen ein ſchreckliches Unglück, wobei drei Bahnarbeiter, und zwar Joſef Birk ſofort, Karl Au und Karl Gleichauf nach kurzer Zeit ſtarben und der Arbeiter Eugen Weißhaar ſchwe r verletzt wurde. Jetzt hatten ſich vor dem erweiterten Schöffengericht Konſtanz, das im Ruthausſagl zu Immendingen tagte, der 49 Jahre alte Rottenführer Johann Feineiſen und der 44jährige Hilfsrottenführer Fried⸗ rich Völlnagelh in Geiſingen wegen fahrläſſiger Tötung uns fahrläſſiger Körperverletzung zu verantworten. Sie waren beſchuldigt, durch Fahrläſſigkeit unter Außerachtlaſſung der Aufmerkſamkeit, wozu ſie vermöge ihres Berufes verpflichtet waren, den Tod von Menſchen und die körperliche Geſund⸗ heitsſchädigung eines anderen verurſacht zu haben. Nach dem Gutachten des techniſchen Sachverſtändigen, Eiſenbahnrat Flei⸗ Pere ⸗Offenburg haben ſich beide Angeklagte gegen verſchiedene Beſtimmungen der maßgebenden Vorſchriften in fahrläſſiger Urteil: Feineiſen erhält eine Gefängnisſtrafe von vier Monaten. Völlnagel wurde freigeſprochen. Dem Angeklag⸗ Weiſe vergangen. Das Schöffengericht kam zu folgendem ten Feineiſen wurden mildernde Umſtände in weitgehendſtem Maße zugebilligt. —— Aus Handel und Wandel (Hinweiſe auf Anzeigen) *„Blaubaud friſch geklrut!“ Es iſt ganz klar, daß Sie keine Ahnung von Margarine haben können, wenn Sie nie eine ſolche verſuchen. Tun Sie es doch einmal, Ste werden erſtaunt ſein und bedauern, nicht ſchon lange mit Ihrem Vorurtel gebrochen zu haben. Probteren Sie aber nur eine Qual. margarine, denn das Beſte iſt für die Küche gerade aut genug. Die Feln koſtmargarine „Blauband friſchgekirnt“ vereinigt in ſich höchſten Nähr⸗ wert, Schmackhaftigkeit und Reinhelt und wird in hygieniſch ein⸗ wandfreter Weiſe hergeſtellt. Ste zu verſuchen muß Ihr erſter Schritt ſein. Alſo wohlgemerkt: Feinkoſtmargarine friſch gekirnk! Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat März Rhein Pegel U 9. 10. 12 18 14 5 E.10 12.18 1 15 Waloshut 15 M n.85 55 9 annheim.90 2,902.85 2,85 2 79 2 75 i.43 2 10 158 Jagſtfeld 20 1% 15 1041 545 Maxau 85 1377 1 1 Mannheim 812,75 2,69 Caub 6502 1 59 Köln 871.931,87 2———......—v5—5v—.rßr.——— Herausgeber: Drucker und Verleger Dructerel Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m. b. H. Mannheim. E 6. 2 Direktion Ferdinand Heyme. Chefredakteur Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redatteure: Für Politik: H. A. Melßner neten Dr. S Kayſer— Kommunafpolitik und Lokales: Richard Schönfelder Sport und Neues aus aller Welt: Müller— Handelstell: Kurt Ehmer Gericht und alles Uebrig ircher— minen Max Fi eee 1 f 8 gedlarſ 5 Jabaß Ast ein Hassender. Aeten luied der Il Natucgraduſit, Aud nut dluteſi Ausiuaſil lestet uud gut b uon Sigaretten auied viel ach ge- nut. in das Neich der. Sabel. Ausete Jabaſß⸗ 0 sagt, ilice Qualitat iuũede uerbutgt dute eiue meister siud im Otieuit geboren uud Heuiuen seit 1 l ⁊uleinaucler rette in dieser Preislage in Molilgesclimacb liler-- ecaielt. loten betalen. Verudſinte Aaucler, welcle eine 2 audeten eliauntungen gelidten desſiall Sigareite edelstet Jabalie lieben, uudliben daſtet uur 9 Auslese ⁊u 5 71 Aer Nauclleit dle bigeneeclal⸗ Auerdeui uud iſiuen det ceisste gesclunact, das edelste Ata- ana ęrlialten Heilen. Die Pro- Aacletiou uon&teiliug⸗ 8 9 Diese Mace 130 daſer uo Reinet Siga- 8. Seite. Nr. 127 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Donnerstag, den 15. März 1928 Sportliche Die vergangene Woche Deutſche Erfolge: Neue Rekorde Im Vordergrund der Erfolge ſteht wohl der überlegene Punktſieg des deutſchen Europameiſters im Halbſchwergewicht Max Schmeling über den ausgezeichneten Engländer Ted Moore. Schmeling hat genau wie Hein Domgörgen aus ſeiner Frankfurter..⸗Niederlage gelernt; er hat die Nutzanwendung daraus gezogen und iſt bedeutend vorſichtiger geworden. Das war am Sonntag gut ſo, denn Ted Moore iſt allererſte Klaſſe, er hat ſich vor Jahren ſchon mit Welt⸗ meiſtern gemeſſen und iſt jeweils knapp nach Punkten unter⸗ legen. Gleich die erſte Runde zeigte deutlich, daß Schmeling auf ſeinen bis jetzt beſten, ſchnellſten und trickreichſten Gegner geſtoßen iſt, denn Ted Moore kam ſofort in Führung. Die erſte Runde war klar für ihn. Neben ſeiner großen Technik, die er virtuos anwandte, zeigte er auch eine ganze Auswahl verbotener Tricks, die ihm ſchließlich eine Vewarnung ein⸗ brachten. Als Schmeling in der 3. und 5. Runde klar in Führung lag, konnte er ſich vor lauter Vorſicht nicht ent⸗ ſchließen, ſeinen Gegner„fertig“ zu machen, was er früher in ſeiner kalten beſtechenden Art beſtimmt gemacht hatte, er begnügte ſich mit einem ſicheren, verdienten Punktſieg. Der Kampf hat Schmeling wieder ein gutes Stück weiter gebracht, er hat bewieſen, daß er auch gegen beſte Klaſſe ſiegen kann, wenn nicht durch K.., ſo doch auf Grund ſeiner ausgezeichne⸗ ten Technik. Schmeling kennt jetzt Ted Moores Kampfesweiſe genau, der Rückkampf dürfte vorausſichtlich einen anderen Ausgang nehmen. Die engliſchen Boxer hatten an dieſem Tage durchweg Pech, ſie mußten alle Niederlagen einſtecken, wenn die von Roland Todd durch den Neger Alo nzo auch unverdient war. Der ſtarke hannoverſche Schwergewichtler Ernſt Röſe⸗ mann ſchlug den Engländer Alf Bright in der 3. Runde, ſelbſt ſchwer angeſchlagen, K. o. Ein neuer Beweis, daß Röſemann, gerade angeſchlagen, ſehr gefährlich iſt. Es iſt bedauerlich, daß der Mittelgewichtsmeiſter Hein Domgörgen wegen Verletzung nicht gegen den hervorragenden Engländer Roland Todd antreten konnte, das hätte einen großen Kampf gegeben, deſſen Ausgang ungewiß geweſen wäre. Todd gab ſich hei Alon zo nicht aus, da er glaubte, ihn leicht beſiegen zu können. Dieſe Annahme koſtete ihm den Sieg. Neuer deutſcher Schwimmrekord Das Jubiläumsſchwimmfeſt in München brachte neben ſonſt guten Leiſtungen einen neuen Rekord von Neitzel⸗ Magdeburg über 500 Meter Freiſtil. Neitzel, eine deut⸗ ſche Hoffnung für Amſterdam, konnte die Strecke in:44, zu⸗ rücklegen. Wenn man bedenkt, daß Neitzel den Rekord, ohne durch gleich ſtarke Gegner bedrängt zu ſein, aufſtellte, ſo muß man ſagen, daß die Leiſtung ganz ausgezeichnet iſt und im Kampf noch verbeſſert werden dürfte. Auch das Hamburger Schwimmfeſt brachte neben Rund ſchau Der Deutſche Handballmeiſter, Waſſerfreunde Hannover, der ſich auf einer großen Auslandsreiſe befindet, hat bis jetzt mit ſeinen Spielen Pech gehabt. Gleich das erſte Spiel im Haag ging gegen die vollſtändige holländiſche Nationalmannſchaft mit:5 verloren, nachdem es bei Halbzett noch unentſchieden 11 ſtand. Auch hier wieder die Beobach⸗ tung, daß der holländiſche Schiedsrichter die Deutſchen offen⸗ ſichtlich benachteiligte. Das zweite Spiel wurde in Amſter⸗ dam gegen den Landesmeiſter„Het Y“ mit 325 verloren. Eine weitere Niederlage bezogen die Hannoveraner in Brüſſel, wo ſie pom Royal Swimming Club mit 35 ge⸗ ſchlagen wurden. Einen Tag ſpäter revanchierte ſich der Deutſche Meiſter, indem er den Royal Swimming Club glatt mit:1 ſchlug.— Die Aufnahme der Deutſchen war übrigens in Brüſſel recht freundlich. 5 Sportler gegen Turner 5 g Das 16. Berliner Hallenſportfeſt brachte end⸗ lich das Zuſammentreffen des Deutſchen Kurzſtreckenmeiſter Körnig mit dem Turnermeiſter Lammers. Beide haben auf der Aſchenbahn ſchon die gleichen Zeiten erzielt; bis jetzt war es leider nicht möglich, ſie in einem Rennen zuſammen zu bringen. Es war daher zu begrüßen, daß man auf beiden Seiten die Bedenken zurückgeſtellt hat— ob die Bedenken be⸗ rechtigt ſind oder nicht, ſoll hier nicht unterſucht werden— und Körnig gegen Lammers ſtarten ließ. Houben mußte dem Start fernbleiben, da er geſundheitlich nicht ganz auf dem Damm iſt. Der Verlauf des Rennens hat gezeigt, daß Lammers Körnig, wenn er auch in zwei Läufen knapp ge⸗ ſchlagen wurde, nicht nachſteht, man kann ruhig von Eben⸗ bürtigkeit ſprechen. Körnig gewann den Sprinterdreikampf aufgrund ſeiner größeren Routine. Erſt ein Kampf auf der Aſchenbahn wird beweiſen, wer der beſſere Läufer iſt. Man kann beſtimmt annehmen, daß der Leiſtungsunterſchied im Freien nicht groß ſein wird. Lammers bedeutet für Amſter⸗ 5 eine weſentliche Verſtärkung, er kann mit einem Platz rechnen. Fechterländerkampf— Weitere Siege von Frl. Mayer⸗ Offenbach Den Fechterländerkampf Süddeutſchland gegen Schweiz in Stuttgart kann man trotz der knappen 37:40⸗Niederlage als Erfolg buchen. Die Schweiz verfügte über den beſſeren Durchſchnitt, während Süddeutſchland die beſten Einzelkönner hatte. Erwin Casmir, der Deutſche Meiſter, konnte ſeine neun Gegner überlegen abfertigen, er kam auch in der Geſamtbewertung an die Spitze. Sein Klubkamerad H. Moos erhielt eine Niederlage und einen Doppeltreffer, er folgt an zweiter Stelle mit ſechs Siegen. Die Schweiz gewann aufgrund des beſſeren Durſchnitts. Den deutſchen Fechtern fehlt noch die Erfahrung in internationalen Kämpfen, die dem einzelnen Kämpfer erſt die erforderliche Sicherheit gibt. Casmir und Moos werden Deutſchland auch Neckarauer, ein flinkes eifriges Spiel der Saarländer und, wie es ſchien, ein guter Schiedsrichter. Es ſchien aber nur ſo, denn bald zeigte es ſich, daß er den Anforderungen, die die harten Meiſterſchaftsſpiele an einen Schiedsrichter ſtellen, nicht gewachſen war. Wir verkennen nicht die Schwierigkei⸗ ten, die einem Schiedsrichter bei ſolchen Spielen entgegen treten, einmal die mehr oder weniger parteiiſch eingeſtellte Zuſchauermenge, dann die Spieler ſelbſt, die dem Schieds⸗ richter und ſich untereinander das Leben recht ſchwer machen. Gerade die beſten Spieler verfallen ſehr oft auf Tricks, die man nicht gerade als„fair“ bezeichnen kann und die ſie abſolut nicht nötig haben. Ein Schiedsrichter ſoll alles ſehen, das kann er nicht, er iſt auch nur Menſch, der verſucht, beiden Mannſchaften gerecht zu werden. Es heißt wohl, er ſoll auf Zurufe nicht reagieren, der Erfolg ſolcher Zurufe wird aber immer der ſein, daß auch der beſte Schiedsrichter manchmal nervös wird und der einen oder anderen Seite auf dem Spielfeld mehr oder weniger weit entgegenkommt. Dies alles iſt verſtändlich, begreiflich und auch zu entſchuldigen. Nicht verſtehen konnte man aber die Entſcheidungen des Schieds⸗ richters am Sonntag. Wie es ſich mit den Hinausſtellungen der beiden Neunkirchener Spieler verhielt, war von außen nicht klar zu erkennen. Nehmen wir einmal an, der Schieds⸗ richter hat in dieſem Falle richtig gehandelt. Er darf aber nicht überſehen, daß er die Veranlaſſung zu den Reklamatio⸗ nen gegeben hat durch ſeine zweifelhaften Entſcheidungen. Trotzdem hätten ſich die Spieler als wahre Sportleute be⸗ herrſchen müſſen, genau wie die verärgerten Spieler, die in ganz unſportlicher Weiſe das Spielfeld verließen. Die einzig mögliche Antwort war der Abbruch. Bei einigem Verſtändnis für dis beſonderen Umſtände wären aber die geſchilderten Vorkommniſſe und der wenig erfreuliche Schluß zu ver⸗ meiden geweſen. Das Spiel Waldhof.— Saarbrücken, das äußerſt fair durchgeführt wurde, verwiſchte dann wieder einigermaßen die unerfreulichen Eindrücke des vorangegangenen Spiels. Die Spieler und der Schiedsrichter konnten und hatten wohl gelernt, wie es nicht gemacht werden darf. Neckarau ſowohl wie Waldhof gewannen verdient und überlegen, wenn auch die ohen Ergebniſſe nicht unbedingt einen Gradmeſſer zur Beurteilung der Mannſchaften ſelbſt abgeben. 5. Das 20. Berliner Sechstagerennen Nach 115 Stunden.— Wieder drei Paare in der Spitzengruppe. Auch in der fünften Nacht hielt das 20. Berliner Sechs⸗ tagerennen das, was es vom Startſchuß ab mit den unmittel⸗ bar darauffolgenden, durcheinanderwirbelnden Ereigniſſen verſprochen hatte. Da der Sportpalaſt am Dienstag abend erneut ein ausverkauftes Haus ſah und auch am Mittwoch nachmittag wieder recht gut beſucht war, ſcheint auch der finanzielle Erfolg des Rennens geſichert zu ſein. Die Beſucher kamen ganz auf ihre Koſten, an Jagden war kein Mangel, Rundengewinne, die eines ſenſationellen Anſtriches nicht ent⸗ behrten, wurden erzielt, dazu gab es Prämienkämpfe und auch ſchöne Wertungen. Ein Prämienkampf gab auch den Anlaß zu van Kempens erfolggekröntem Vorſtoß, mit dem er ſich und ; 1 5 1 nin Amſterdam ehrenvoll vertreten. ſeinem Partner wieder die alte Spitzenpoſition zurückerobern 7 e, ,n Svezialſtrecke 200 Meter Bruſt von Lotte M ihe ⸗ Hildesheim Offenbach kämpfte in Rotterdam gegen die beſten Hollän⸗ allein führenden Ehmer⸗Kroſchel aufgerückt waren. Die schlagen laſſen. Der erſt 17jährige Bruſtſchwimmer Sietas⸗ derinnen und gewann überlegen. Einen Tag darauf betei⸗ Spitzengruppe beſteht nun wieder aus drei Paaren, beim Ende Hamburg burchſchwamm die 200 Meter Brust in ausgezeich- ligte ſich Frl. Maver an einer Veranſtallung im Haa g, ſie dürften alſo die Punktkämpfe nun doch eine ausſchlaggebende neler Zeit. Er gibt zur Zeit mit Bu dig ⸗Köln Rademachers konnte hier die holländiſchen Meiſterfechter Koderitſch Rolle ſpielen. Die Jagden der fünften Nacht ſpielten ſich gefährlichſten Gegner ab, er iſt ja auch als Olympiakandidat und Admiraal ebenfalls glattabfertigen. Frl. Mayer hauptſächlich bis zur 2 Uhr⸗Nachtwertung ab. Nachher wurde in Ausſicht genommen. Es iſt erfreulich, daß der deutſche hat bei ihrer Jugend noch die beſten Ausſichten. es ruhiger. Gegen morgen nahm der Rennausſchuß den Au⸗ Schwimmſport im Bruſtſchwimmen, in dem die deutſchen Mannheims Donpelerfola im Stadion 5 ſtralier Dempſey der während des ganzen Rennens nur eine Schwimmer bei den olymviſchen Spielen immer dominierten, Der Sonntag hätte für Mannheim ein ſchöner Erfolg untergeordnete Rolle ſpielte, von der Bahn und nach Auf⸗ über erſtklaſſigen Nachwuchs verfſtgt. In dieſer Schwimmart werden können, wenn der Auftakt: Neckarau gegen Neun⸗ hebung der Neutraliſation am Mittwoch mittag forderte man werden wir auch in Amſterdam eine, oder beſſer die führende kirchen nicht ſo traurig geweſen wäre. Der Anfang war viel⸗ auch ſeinen Partner Frankenſtein zur Einſtellung des Rennens Rolle ſpielen. verſprechend, eine glänzend disponierte Mannſchaft der auf. 5 5 i n 19 e Lebensmiffle fan z Osvrn 1 2 J 180 . 5 a 3 Laule ich meine die auf sparsame-'èise ein 5 Keine Rabalſmarken, dafür niedrigste Preise!— ö 7 Keffeegefrant den — od— n— Fjangenbrechbohnen. 18. 3 — ee 80 3 Holst. plockwurst pfd.40 ohne Faden/ Dose 933— beine Wollen, das in Aroma, —. f 5 ö Slengenschnliebohnen—. a d farb S pachel Dick 8 la. gek. Hinterschinken ohne Faden/ Dose 933 Rin 8e beschmack 1 fa 2 8 ekkerom 2 bſd. 95g J Pfund 93 0 J9. Erbsen m. Kere. 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Das lebende Geſchoß fliegt mit ſchwimmartigen Bewegungen durch die Weite der Kuppel und landet in einem aufgeſpannten Netz. 9 Während die Gebrüder Zachini für ſich den Ruhm in An⸗ ſpruch nehmen, die Erfinder der Attraktion zu ſein, macht plötzlich ein anderer die gleichen Anſprüche geltend. Seit ge⸗ ſtern ſteht man an den Breslauer Litfaßſäulen ein Plakat, in dem der Zirkus Barum ein Breslauer Gaſtſpiel ankün⸗ digt und gleichzeitig darauf hinweiſt, der von ihm engagierte Artiſt und Kanonenkönig Leinert⸗Berlin werde die Attrak⸗ tion Zachinis demnächſt in Breslau in weit beſſerer Weiſe ausführen. Leinert ſei der Erfinder, und die Nummer Zachi⸗ nis ſtelle lediglich eine Kopie dar. Leinert werde ſich 116 Fuß hoch, alſo etwa 35 Meter hoch, ſchießen laſſen, und zwar im Freien auf der Breslauer Johannisfeſtwieſe. Die Direktion des Zirkus Buſch bezeichnet die Behauptungen des Zirkus Barum öffentlich als eine bewußte Unwahrheit und hat bereits gerichtliche Schritte eingeleitet. Die bekannte Varitéagentur eee d 5 · m ˙ꝛ ë. rf ⁊ r Deutſchland Taſchendiebe beſtehlen einen Schwerkriegsbeſchädigten Von Taſchendieben um über 5000% beſtohlen wurde ein Kaufmann in einem Warenhauſe in Berlin. Der ſchwer⸗ der Wohnung liegen. kriegsbeſchädigte Mann, der an einem Stock geht, hatte an einer Kaſſe eine Zahlung geleiſtet. Taſchendiebe müſſen ihn dabei beobachtet haben. Als er bald darauf vor einer Tele⸗ phonzelle wartete, rempelte ihn ein Mann ſo an, daß er torkelte. Der Fremde entſchuldigte ſich höflich, half ihm, ſich wieder aufzurichten und wurde dabei von einem zweiten unterſtützt. Erſt, nachdem beide ſich entfernt hatten, entdeckte tr, daß ſie ihm aus dem Jackett die Brieftaſche mit über 1000% in 1000⸗ und Zehnmarkſcheinen geſtohlen hatten. Das Futter der Jackettaſche war eingeriſſen. Schwerer Unfall beim Fahrſtuhlreinigen Ein folgenſchwerer Betriebsunfall ereignete ſich am Diens⸗ tag um 10.40 Uhr in der Lampenfabrik von Müller am Brandenburgplatz zu Köpenick. Dort waren Arbeiter damit beſchäftigt die Gleitſchiene eines Fahrſtuhls mit Benzin zu reinigen. Aus bisher noch unbekannter Urſache ſchoß plötzlich eine Stichflamme hervor, durch die der 37jährige Lager⸗ verwalter Fritz Herzſtell aus Köpenick Brandwunden am ganzen Körper erhielt. In lebensgefährlichem Zuſtande wurde der Verunglückte in das Köpenicker Krankenhaus ge⸗ Hracht, wo er um 7 Uhr abend ſeinen Verletzungen er⸗ Jag. Außerdem wurden verletzt: der 19 jährige Arbefter Max Erdmann aus Rüdersdorf, leichte Brandwunden; der 40 jährige Monteur Wilhelm Schmidt aus Köpenick, der 27jährige Rohrleger Richard Schönknecht aus Klein⸗ Schönbeck und der 25jährige Fahrſtuhlführer Willy Scheff⸗ ler aus Schöneiche. Während Erdmann in das Köpenicker „Krankenhaus überführt wurde, verblieben die drei letzteren, die Brandwunden davongetragen hatten, unter äztlicher Be⸗ handlung in der Wohnung. 14 Tage tot in der Wohnung gelegen „Das Ehepaar Walter in Lankwitz, das in der Seyd⸗ litzſtraße eine Manſarde bewohnte, war ſeit längerer Zeit von Hausbewohnern nicht geſehen worden. Am Dienstag abend gegen 10 Uhr wollte ein Verwandter das Paar be⸗ ſuchen. Da auf wiederholtes Klopfen niemand öffnete, ließ er die Tür zur Wohnung aufbrechen. Das Ehepaar wurde in der Wohnung tot aufgefunden. Da der Briefkaſten der Wohnung ſeit dem 28. Februar nicht mehr geleert worden war, nimmt die Polizei an, daß beide ſeit dem Tage tot in n. Ob Mord oder Selbſtmord vorliegt, konnte noch nicht feſtgeſtellt werden. Der Gashahn war ge⸗ öffnet. Da es jedoch ein Münzgasmeſſer war, konnten die Hausbewohner nichts bemerken. Die Verſtorbenen ſtan⸗ den im 30. Lebensjahre. Das Motiv der Tat iſt noch un⸗ bekannt. Geheimnisvolle Skelettfunde Bei Ausſchachtungsarbeiten auf dem Gelände einer großen Fabrik in Wittenberge ſtießen die Arbeiter auf etwa 100 ntenſchliche Skelette. Der Vorſtand des Heimat⸗Schutz⸗ Vereins hat die gefundenen Knochen und Schädel, die zweifel⸗ los ſchon ſehr alt ſind, beſichtigt, aber keinen Anhalt für die Her kunft finden können. Irgendwelche Bei⸗ gaben, die Rückſchlüſſe zulaſſen würden, fehlen völlig. Die einen nehmen nun an, daß es ſich um Ueberreſte Verſtorbener handelt, die umgebettet worden ſind. Andere dagegen bringen die Funde mit der alten Wittenberger Burg zuſam⸗ men, die früher dort geſtanden hat. Feſt ſteht, daß auch bei dem Elbbrückenbau in der Mitte des vorigen Jahrhunderts an dieſer Stelle die Reſte der alten Wittenberger Burg frei⸗ 0 gelegt wurden. Damals fand man auch das Burg verließ, in dem ſich noch die Ketten und Skelette von Gefangenen befanden. 650 Schafe verbrannt Bei einem Brande der Schäferei Sievers dorf (Brandenburg) ſind außer dem geſamten Inventar über 650 Schafe mit verbrannt. Der 70jährige Schäfer konnte nur mit Mühe davon zurückgehalten werden, ſein Leben für die Tiere aufs Spiel zu ſetzen. Tirol Die Schneehochzeft Nach einem Bericht aus Bozen iſt der alte Brauch der Schneehochzeit, der ſeit dem Kriege in Vergeſſenheit geraten war, in den Dolomiten wieder aufgenommen worden. Der Name läßt erkennen, um was es ſich handelt: Die Ehe wird in den Bergen 1500 Meter hoch und höher geſchloſſen, dort wo das Reich des ewigen Schnees beginnt. Ein funges Paar aus Naturns. Joſeph Murſchlechner und Albertina Pichler, die beide bekannten Führerfamilien angehören, machten den Anfang. Ihre Ehe wurde von dem Prieſter in einer kleinen Kapelle in der Nähe einer Berghütte dieſer Tage eingeſegnet. Große Scharen von Bauern und Touriſten beteiligten ſich an der Feier. Das Wetter war ſo milde, daß das Hochzeits⸗ feſt im prächtigen Sonnenſchein im Freien vonſtatten gehen te. ume Frankreich Ein Seeoffizier als Inhaber einer Opiumhöhle In der franzöſtſchen Hafenſtadt Toulon iſt die Polizei durch einen eigentümlichen Zufall auf die Spur einer Opium⸗ höhle gelenkt worden. Eines Abends entſtand zu einer ſpäten Stunde in dem Garten eines Hauſes. in dem der Seeoffizier Romano ſeine Wohnung hatte, eine wilde Schießerei. Der Ssceoffizier und ſeine Frau feuerten ziellos ihre Revolver ab. Schultze in Berlin beſtätigt telegraphiſch, daß Zachini die Kanonenattraktion in der jetzigen Ausführung als erſter in Deutſchland zeigte, und zwar im März vorigen Jahres im Zirkus Hagenbeck⸗Berlin. Der Spanier ſeinerſeits gibt bekannt, daß er ſolange in Breslau bleiben werde, bis der Zirkus Barum mit Leinert er⸗ ſcheint. Dann wolle er ſtets die doppelte Höhe erreichen, die Leinert erziele. Er werde ſich auf dem Breslauer Stadionplatz gegebenenfalls bis 150 Meter hoch ſchießen laſſen. Sein Bruder Edmondo, der Erfinder, ſtehe übrigens gegenwärtig vor der Vollendung einer neuen Attraktion, die ihm ermögliche, eine Höhe von 500 Metern zu erreichen und dann mit einem Fallſchirm niederzugehen. Zachini, der ſehr vermögend iſt, reflektiert für dieſen Wettkampf auf keine Gage und will die eventuellen Einnahmen armen Kindern Breslaus zur Ver⸗ fügung ſtellen. Die bevorſtehenden Streitigkeiten gewinnen eine beſondere Schärfe durch den Umſtand, daß Leinert durch Zachini verdächtigt wird, ſich auf ſtraßbare Weiſe Kenntnis von ſeinem Konſtruktionsgeheimnis verſchafft zu haben. Vor 2½ Jahren ſind Zachini und Leinert in Barcelona im Olympia⸗ Zirkus engagiert geweſen, und zwar Zachini mit ſeiner Kanonennummer und Leinert mit ſeiner Frau als Kunſt⸗ fahrerattraktion. Eine Nachts wurde nun der eiſerne Tür⸗ verſchluß, der den Mechanismus der Zachiniſchen Kanone vor unbefugten Augen ſicherte, gewaltſam erbrochen. Zachini ſpricht nun den Verdacht aus, daß Leinert, der ſeit drei Viertel⸗ jahren die Nummer kopiert, damals den Einbruch verübte. Die Nachbarn wurden wach und einige von ihnen. die im Be⸗ ſitz von Waffen waren, beteiligten ſich an der Schießerei, im Glauben, es handele ſich um einen räuberiſchen Ueberfall. Es dauerte nicht lange, ſo erſchien die Poltzei auf dem Schauplatz. Sie ſtellte feſt, daß der Offizier und ſeine Frau vollſtändig unter der Wirkung eines Rauſchaiftes ſtanden und infolge⸗ deſſen unter der Einbildung litten. Räuber ſeien in ihren Garten eingedrungen. Bei weiterer Nachforſchuna fand die Polizei in dem Hauſe eine regelrecht eingerichtete Opium⸗ höhle, in der die Bekannten des Ehepaares verkehrten. Der Offizier wurde zu zwei Wochen Gefängnis und einer Geld⸗ ſtrafe von 250 Mark verurteilt. Verluſt eines wertvollen Perlenhalsbandes Auf dem Beförderungswege zwiſchen Paris und London iſt ein Halsband von 57 Perlen mit einem Diamantverſchluß, das einen Wert von 1 Million Mark beſitzt, ſpurlos abhanden gekommen. Ein Pariſer Juwelier hat es ſorgfältig in einer verſiegelten Holzſchachtel verpackt und Ende Februar an die Adreſſe einer Londoner Firma aufgegeben, wo es nicht an⸗ gelangt iſt. Die polizeilichen Unterſuchungen haben bisher nicht zu ermitteln vermocht, wo und wie es unterwegs ab⸗ handen gekommen iſt. Ein Irrſinniger erſchlägt ſeine Mutter Im Irrenhaus von Lebon bei Dinan erhielt ein 26jähriger früherer Matroſe den Beſuch ſeiner Eltern und ſchien auch völlig ruhig zu ſein. Er bat aber bald ſeinen Vater um eine Beſorgung. Als der alte Mann dann zurück⸗ kehrte, ſah er ſeine Frau mit geſpaltenem Schädel röchelnd auf dem Boden liegen. Der Wahnſinnige wollte ſich nunmehr auf ſeinen Vater ſtürzen, doch gelang es den Wärtern, ihn noch zurückzuhalten. Italien Neue Banditenverhaftungen auf Sizilien Unter der Führung des mutigen Präfekten Mori haben die Karabinieri auf Sizilien ein neues Neſt der Mafia aus⸗ gehoben, und zwar in dem ſchwer zugänglichen Diſtrikt Aar i⸗ gento. Man alaubt, daß damit der Mafia jetzt ein tödlicher Schlag verſetzt worden iſt. Es ſind annähernd 400 Mafioſi verhaftet worden. Darunter ein Mann mit dem anheimelnden Namen Buongiorno(Guten Tag), dem die frühe ne italieniſche Regierung den Rang eines„Commendatore“ verliehen hat und der in dem ganzen Diſtrikt ſeit 40 Jahren eine unbeſtrit⸗ tene politiſche Herrſchaft ausübte. Dem Verhafteten wird eine Unzahl von Verbrechen zur Laſt geleat. England Das engliſche Rekordflugboot ins Meer geſtürzt Der berühmte engliſche Fliegerleutnant Kinkead iſt am Montag abend gegen 6 Uhr bei Calſhot tödlich ver⸗ unglückt. Er war ſeit einigen Tagen damit beſchäftigt, Probeflüge mit dem neuen Flugboot„Napier F..“ zu machen, mit dem die Engländer hofften, alle bisherigen Schnelligkeitsrekorde zu ſchlagen. Er hatte in der vorigen Woche und am Montag nachmittag, nachdem das Wetter gut geworden war, gegen 3 Uhr einen neuen Flug unternommen. Nach 1½ Stunden kam das Flugzeug auf dem Waſſer glücklich nieder. Gegen 5 Uhr machte der Flieger einen weiteren Ver⸗ ſuch. Als das Flugzeug eine gewaltige Höhe erreicht hatte, ſah man von der Station aus, wie ſich die Maſchine nach unten neigte und mit gewaltiger Geſchwindigkeit ins Waſſer ſtitrzte. Ein hoher Waſſerſtrahl ſchoß auf und gleich darauf waren Maſchine und Pilot im Waſſer verſchwunden. Es kamen ſofort von allen Seiten Rettungsboote herbei, aber man konte trotz eifrigen Suchens über eine ganze Stunde Däuemark Der Marſch der Arbeitsloſen gegen Kopenhagen Ein Zug von mehr als 3000 Landſtreichern und Arbeits⸗ loſen, der ſich Kopenhagen zum Ziel geſetzt hatte, iſt in Hor⸗ ſens an der Oſtküſte von Jütland von den Behörden auf⸗ gehalten worden. An der Spitze des Zuges ſtand der Leut⸗ nant Klauſan⸗Kaas, der bei einem Huſarenregiment in Kopenhagen gedient hatte. Unterwegs ſchloſſen ſich dem Zuge immer neue Scharen von Männern an. die keine Arbeit und kein Unterkommen hatten. Der Zweck der Demonſtration iſt nicht ganz klar. Die Behörden behaupten. daß die Kommu⸗ niſten dahinter ſteckten und daß es ſich um eine Aktion der Roten gehandelt habe. Zweifellos hatten ſich dem Zuge aber auch wirkliche Landſtreicher und Erwerbsloſe angeſchloſſen. die mit der Politik nichts zu tun hatten. Der Zug fand auf ſei⸗ nem Vormarſch eine überraſchende freundliche Aufnahme. Die ländliche Bevölkerung ſtellte reichlich Nahrungsmittel zur Verfügung und in mehreren Städten wurden Ausſchüſſe unter dem Vorſitz des Bürgermeiſters gebildet, die für ein autes Unterkommen der Demonſtranten ſoraten. Der Behörde und den elterlichen Bemühungen gelang es ſchließlich, den Leut⸗ nant Klauſan⸗Kaas zur Aufgabe der Führerſchaft zu bewegen. Der Zug konnte nunmehr von 60 Poliziſten angehalten wer⸗ den, ehe er Jütland verließ. Vorher wurde ſeinen Teil⸗ nehmern geſtattet, eine Delegation zu wählen, die nach Kopen⸗ hagen weiterreiſen ſoll, um dort der Regierung ihre Beſchwer⸗ den zu unterbreiten. Inzwiſchen ſtehen die Behörden vor der ſchmierigen Aufgabe. den Zug der mehr als 3000 Menſchen wieder aufzulöſen. Island Eiſen⸗ und Goldfunde auf Island In dem nördlichſten Teil der isländiſchen Oſtküſte, nörd⸗ lich von Seydtsfjord, iſt das Vorkommen großer Mengen von Eiſenſand feſtgeſtellt. Unterſuchungen haben ergeben, daß 20,3 Proz. Eiſen und nicht geringe Teile Gold in dem Sand enthalten und nicht ſchwer zu löſen ſind. Ein engliſcher Ingenieur beſchäftigt ſich augenblicklich mit den Unter⸗ ſuchungsprojekten. Er plant die Anlage eines Hafens bei Gunaas und beabſichtigt, den Waſſerfall Lagerfoß auszu⸗ bauen, um elektriſche Kraft für einen eventuellen großen Be⸗ trieb zu erhalten. Arabien Das Rätſelvolk der arabiſchen Wüſte Im Verlauf des inzwiſchen widerrufenen Heiligen Krieges der Wahabiten⸗Stämme gegen Koweit am Perſiſchen Meerbuſen und gegen den Jrak haben mehrere heftige Wüſten⸗ kämpfe ſtattgefunden. Dabei iſt ein Wüſtengeſetz verletzt wor⸗ den, das bisher als ſtrenge Vorſchrift galt und auch von allen Stämmen beobachtet wurde. Die Wahabiten haben auf die Saluba, das Rätſelvolk der arabiſchen Wüſte, Ueberfälle aus⸗ geführt, während es bisher der Brauch war, die Angehörigen dieſes Volkes nicht zu beläſtigen und nicht feindſelig zu be⸗ handeln. Die Saluba ſind der intereſſanteſte Stamm der arabiſchen Wüſte. Sie werden von den Beduinen aufs äußerſte verachtet. Wahrſcheinlich vermeidet man aus dieſem Grunde mit ihnen irgendwie auch in feindlicher Abſicht in Berührung zu kommen. Niemand weiß, wie ſie nach Arabien gekommen ſind und niemand kennt ihre wirkliche Zahl, da man ſie niemals in großen Mengen beieinander ſieht. Manche Beobachter ſind der Anſicht, daß die Saluba von den Kreuz⸗ rittern abſtammen, da ihr arabiſcher Name mit dem Kreuz zuſammenhängt. Andere glauben, daß ſie Nachkommen der indiſchen Tänzer und Tänzerinnen ſind, die an dem Hof Harun al Raſchids in Bagdad beſchäftigt wurden. Sicheres wird ſich über ihren Urſprug wohl nicht feſtſtellen laſſen. Sies leben im Herzen der arabiſchen Wüſte, die ſie niemals ver⸗ laſſen und betätigen ſich als Schmiede, Kurpfuſcher und Keſſelflicker. Daneben ſind ſie außerordentlich geſchickte Jäger, über deren Taten man ſich Wundergeſchichten erzählt. 8 Amerika Bombenverſicherung in Chicago.. Im Hinblick auf die wachſende Unſicherheit in Chicago haben die dortigen Verſicherungsgeſellſchaften einen neuen Geſchäftszweig eröffnet. Sie bieten eine Verſicherung gegen Bombenſchaden an, und zwar eine Prämie von 1000 Dollars gegen einmalige Zahlung von 17 Dollars. Da die Wahlen heranrücken, ſo macht man ſich in Chicago auf beſonders un⸗ ruhige Zeiten gefaßt und die neue Verſicherung findet deshalb großen Anklang. Die Furcht, gelegentlich in die Luft zu fliegen., wird durch die Verſicherung wenigſtens einigermaßen abgemildert. Zeitgemäß iſt die Verſicherung jedenfalls, da in Chicago nach der Feſtſtellung des dortigen Staatsanmaltes Crowe das Bombenattentat ſich im politiſchen Kampfe als Waffe einen feſten Platz errungen hat. 1 Zwei Goldtonnen ins Meer gefallen Als am Freitag nachmittag 60 Goldtonnen im Werte von je 50 000 Dollar an Bord des italieniſchen Dampfers Roma“ gebracht wurden, fielen zwei Tonnen ins Waſſer. Die eine wurde von Tauchern wiedergefunden. In Bankkreiſen wird vermutet, daß das Gold einer hieſigen Bank für Rechnung der Banca'Italia entnommen wurde. Zuverläſſiges iſt je⸗ doch nicht bekannt. Sollte die Vermutung ſtimmen, dann würde es ſich hier um die erſten Goldankäufe handeln, die ſeit dem Kriege für die italieniſche Regierung auf dem Newyorker Markt erfolgten. Auch das zweite Goldfäßchen iſt am Dienstag ſpät abends im Schlamm des Hudſonfluſſes aufge⸗ funden worden. Die Hebungskoſten für die beiden Gold⸗ lang keine Spur von dem Flieger finden. Am Montag abend wurde in Pfaffendorf, einem Vorort von Koblenz, in einem verlaſſenen Turm ein 14 jähriger ſchulpflichtiger Junge, der dort über⸗ nachten wollte, aufgegriffen. Bei der Feſtellung ſeiner Per⸗ ſonalien entrollte ſich, wie der„Lokal⸗Anz.“ meldet, folgende abenteuerliche Geſchichte: Als Sohn eines Handwerkers in Mainz hatte er be⸗ reits im achten Lebensjahr zum erſtenmal ſein Eltern⸗ haus verlaſſen, um ſich die Welt anzuſehen. Auf Schuſters Rappen begab er ſich auf die Reiſe und kam bis nach Metz. Dort erbettelte er ſich einen mehrtägigen Vorrat an Lebens⸗ mitteln. Dann zog der Knabe weiter und gelangte bis nach Verdun. Dort wurde er von einem Gendarm aufgegriffen und über die Grenze gebracht. Er wanderte weiter nach Straßburg, Mannheim, Ludwigshafen, Speyer und von dort in das Saargebiet. Hier wurde er von einem Bahn⸗ beamten f aus einer Lokomotive herausgeholt, in der er ſich ſein Nachtlager zurechtgemacht hatte. Man brachte ihn in ein Armenhaus, wo er aber ſeiner Wärterin bald entfloh. Er wanderte weiter durch den Odenwald In Hering wurde er indeſſen beim Betteln abermals geſtellt und von ſeinem Vater, der benachrichtigt worden war, nach Mainz zurückgeholt. Zwei Jahre lang fügte ſich der kleine Ausreißer nun den väterlichen Anordnungen. Aber dann entlief er⸗wiedereum, und diesmal wollte er nach fäßchen belaufen ſich auf 2000 Dollar. „Globetrotter“ mit acht Jahren Holland. Er paſſierte Wiesbaden, Limburg, Koblenz und Bonn. Hier übernachtete er unter einer Brücke am Rhein, wurde dort von der Strompolizei entdeckt und der Ortspolizei übergeben, der er aber ſeinen Namen nicht angab. Man brachte ihn daraufhin in ein Waiſen haus, wo er in einem günſtigen Augenblick wiederum entwich. Sein wei⸗ terer Weg führte ihn über Köln, Krefeld bis nach Cleye. Dort fiel er nochmals auf, und ein neuer Aufenthalt im Armenhaus war die Folge. Sein Freiheitsdrang litt in⸗ deſſen darunter. Wieder gelang ihm die Flucht, und an der holländiſchen Grenze kam er mit Hilfe eines Tabakſchmugglers tatſächlich in das Land ſeiner Träume. Drüben, in Slik Ewik, fand er bei einem Bauern Aufnahme und wurde Viehhüter. 1½ Jahre lang ging auch alles gut. Als der kleine Ausreißer die holländiſche Sprache ſchon gut erlernt hatte und zum erſten Male einem Geiſtlichen ſein Herz er⸗ leichterte, riet ihm dieſer, ſeinem Brotgeber den waßren Sach⸗ verhalt einzugeſtehen. Dies tat der Junge auch. Darauf wurde er auf Veranlaſſung der Behörden nach Emmerich ge⸗ bracht, wo er von ſeinem Vater abgeholt und wieder nach Mainz gebracht wurde. Im Jahre 1927 wollte er abermals flüchten, wurde aber bereits in Ingelsheim wieder gefaßt. Acht Tage ſpäter war er erneut ausgerückt und kam bis in die Koblenzer Gegend. Der kleine Vagabund ſoll nun abermals in eine Pflegeanſtalt gebracht werden. dort 8. Seite. Nr. 127 Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) Donnerstag, den 15. März 1928 —— Der Abſchluß der Daimler⸗VBenz AG. Sbproz. Umſatzſteigerung— Ausbau der Großſerienfabrikation und der Verkaufsorgauiſation Fortſchreitende Konſoli⸗ dierung. „Der vorliegende Abſchluß der Daimler⸗Benz A. G. zeigt als Geſamteindruck eine weitere innere Konſolidie⸗ rung. die auf die energiſch betriebene Rationaliſierung und den durch ſie bedingten Erfolg der Fabrikation im In⸗ und Auslande zurückgeführt werden muß. Die Belebung der all⸗ gemeinen Wirtſchaftslage trug wohl zu der Umſatzſteigerung mit bei. doch wäre die Nutznießung hieraus weniger ins Ge⸗ wicht gefallen, wenn nicht der fabrikatoriſche und betriebliche Ausbau der Geſellſchaft es ermöglicht hätte, der übermächtigen Auslandskonkurrenz in Qualität und Preiſen ein Paroli zu bieten. Wenn man die Hemmungen und Widerſtände berück⸗ ſichtigt, die dem deutſchen Automobilbau im Innern und im Auslande entgegenſtehen, ſo kann feſtgeſtellt werden, daß der Fortſchritt, den das Jahr 1927 den Dai nler⸗Benz⸗Wer⸗ ken brachte, recht bemerkenswert iſt, wenngleich, was nicht verkannt werden darf, noch viel dazu gehört, bis Abſatz und Produktion den Grad erreichen, der der Produktions⸗ möglichkeit und der Qualität ihrer Marken eigentlich zukommt. Die Moderniſierung der Betriebe iſt ja noch nicht beendet, ſie wird in dieſem Jahre vielmehr noch fortgeſetzt und dürfte, wie die Dinge liegen, auch nie ganz zum Still⸗ ſtand kommen, ſodaß, wenn die ſtaatliche Wirtſchaftspolitik nicht weiter verſagt, doch noch gehofft werden kann, daß die ſchon jetzt erkennbaren kräftigen Anſätze der deutſchen Auto⸗ mobilinduſtrie und ins beſondere auch der Daimler⸗Benz⸗ Werke zu kräftiger Weiterentwicklung gebracht werden können. Das Geſchäftsfahr 1927 der Dalmler⸗Benz AG. war nach dem Verwaltungs bericht innerhalb des Rationaliſierungs⸗Prograums dem weiteren Ausbau der Grußſerieuſabrikation und im Zuſammenhang damit dem Ausbau der ge amten Ve ufsorcaniſation für das In⸗ und Ausland gewidmet. Die Umſfatzſteigerungen gegenüber dem Vo Jahre beträgt etwa do v. H. und bas unternehmen war in den ler ten Monaten des Jahres in der Lage, die geſteigerte Nachfrage voll zu be⸗ friedigen. Die Typen.38 PS. und 12⸗35 PS. haben den in ſte ge⸗ 1 Erwartungen entſprochen. Belebt hat ſich der Abſatz auch in en Kompreſſortupen 1570100 PS. und 24⸗100⸗140 PS., die erfreu⸗ licherweiſe in zunehmendem Maß auch nom Auslaud gelauft werden; von letzteren finden insbeſondere die unter den Marken„“⸗Wagen und„S“ Wagen bekannten Sporttypen in der ganzen Welt große Anerkennung. Das Arbeitsprogramm des Laſtwagenwerkes Gag⸗ genau, in dem die geſamte Laſtwagenfabrikation nunmehr konzen⸗ triert iſt, konnte erſt in der zweiten Hälfte des Jahres voll zur Gel⸗ wicklung gelangen. Der Großzerienbau iſt auch in Gaggenan durch⸗ gefühst, die Typen haben guten Eingang gefunden. Das Karoſſerie⸗ werk Sindelfingen hat zu dem Bau von Perſonalwagenkaroſſerien auch die Fabrikation von Omnibusauſbauten aufgenommen. Auf dem Gebiet der zahlreichen Sportveranſtaltungen war die Geſellſchaft mit ihren Wagen wiederum erfolgreich; bei Schönheitskonkurrenzen entfielen auf unſere Wagen 82, in Rennen und Znuverläſſigkeits⸗ fahrten 150 Preiſe; wie im Vorjahre wurde der„Große Preis von Dezüſchlaud“ auf dem Nürburgring überlegen von ihrer Marke ge⸗ wonnen. 5 Die Ertrags rechnung auf 31. Dez. 27 verzeichnet Linen erfreulichen Fortſchritt, da der Rohertrag— die ge⸗ ſamten Geſchäftsunkoſten ſind vorweg abgezogen und dadurch leider ziffernmäßig nicht erkennbar— ſich von 3 496 814 auf 5 225 868/ erhöhen konnte. Die Betriebsverbeſſerung machte naturgemäß erhöhte Abſchreibungen erforderlich, die Don 3,02 auf 4,36 Mill.„ anzogen, doch hat ſich trotzdem der Reingewinn einſchl. 356 549% Vortrag auf 861 643 478 227)„ erhöht. Wie ſchon mitgeteilt, hält es die Verwal⸗ tung in Anbetracht der noch zu bewältigenden Aufgaben und im Intereſſe der größtmöglichen Flüſſighaltung der Betriebs⸗ mittel für angebracht, der.V. vorzuſchlagen, den Rein⸗ gewinn auf neue Rechnung vorzutragen. In der Bilanz kommt in den Anlagekonten die Pro⸗ grammerweiterung ſowie die Moderniſierung der Betriebe gum Ausdruck. Unter dem gleichen Geſichtspunkt iſt die Zunahme der Debitoren und Vorräte zu würdigen; in letz⸗ teren iſt der— wie alljährlich— zu erwartenden Frühjahrs⸗ konjunktur Rechnung getragen. Die Bewertung der Vorräte iſt, wie die Verwaltung betont, wiederum beſonders vorſichtig Erfolgt. Das Lager an Fertigfabrikaten beſtehe aus neueſten Typen und entſpreche der laufenden Abrufziffer der Ver⸗ kaufsorganiſation. Die im Vorjahr noch vorhanden geweſene Bankſchuld iſt durch die im Maf durchgeführte Erhöhung des Grundkapitals um 14 Mill. 1 ſowie durch die Aufnahme der 6 pv. H. Obligationsanleihe von 20 000 000.“ beſeitigt. Die Kreditoren umfaſſen die üblichen Lieferantenverpflichtungen. Die durch die Umſatzſteigerung bedingten höheren Betriebs⸗ mittel ſind im weſentlichen durch Verkürzung des Fabrika⸗ tionsganges gewonnen worden. Grundſtücke erſcheinen mit 5,14(5,06) Mill. /, Gebäude mit 17,51(17,72), Maſchinen uſw. mit 12,08(8,69), Kaſſe, Wechſel und Schecks mit 2,17(1,0), Effekten mit 0,84(0,72), Beteiligungen mit 1 Disagio und Speſen der Anleihe von 27 mit 2,0(—). Debitoren mit 18,31(13,64) und Vorräte mit 52,63(41,75). Dagegen auf der Paſſiy ſeite neben dem A. K. von 50,36(36,36) und der Rück⸗ lage von 9,75(9,86) ſowie der neuen Anleihe von 20 Mill. /, hie Aufwertungsanleihen mit 9,14(1,78), Hypotheken mit 1,02 (4,020) und Kreöttoren mit 28,57(40,34) Mill. M. Avale ſtehen mit 3,13(1,35) Mill./ zu Buch. Die Bilanzſumme hat ſich von 89,35 auf 108,698 Mill./ erhöht. N Ueber das laufend e Geſchüftsjahr, in dem ſich der Konkur⸗ renz ampf becannltich weiter verſchärſte, läßt ſich die Verwaltung wie folgt aus:„Das Ausland verſucht unter Aufwendung ungewöhnlicher Propagandamittel ſcine Ueberprodu tion in ſteigendem Maße in Deulſchland abzuſetzen. Trotzdem iſt es uns gelungen, unſere hoch⸗ wertigen Typen auf dem Weltmarkte an vielen Stellen wieder zur Geltung zu bringen, wenn wir auch noch welt davon entfernt ſind, den Vork riegsexport, der etwa 70 v. H. unſerer Geſamtprodultion be⸗ trug, zu erreichen. Aber hler iſt die gegenüber der Vorkriegszeit völlig verſchobene Strultur des internationalen Wettbewerbs leider ausſchlaggebend, durch die wir gezwungen ſind, beiſpielsweiſe nach Amerika für manche Typen den vierfachen Zoll zu bezahlen, den Meicharkige amerikaniſche Wagen in Deutſchland zu erlegen haben. Dies iſt umſo bedauerlicher, als die einheimiſche Automobil⸗ und Zu⸗ behörinduſtrie, in der Hunderttauſende von deutſchen Arbeitern Be⸗ ſchätioung finden, im Aufbau zweier Jahrzehnte ſich ſtark auf den Export eingeſtellt hat, und auf dieſen nicht verzichten kann. Gleich⸗ wohl bleibt es nach wie vor unſer Ziel, bei weiterem Ausbau unſerer Nationaliſierungs⸗Maßnahmen durch die hohe Qnalität und uner⸗ reichte Lebensdauer unſerer Fabrikate den uns zukommenden Anteil am onſum zu decken und unſerer Belegſchaft nach Möglichkeit Arbeit zu geben.“ 5 757 Die Kohleverflüſſigungsanlage der Ac. für Kohleveredelung. Die auf dem Gelände der Geſellſchaft für Teerve wertung in Duis⸗ bu g⸗eeiderich in Errichtung begriffene Kohleverflüſſigungsanlage oll nach der„RhWz.“ im O tober in Betrieb kommen.(Für Ende J. erwarte man wohl von vornherein erſt die Inbetriebnahme). Der Koſtenaufwand betrage 6 bis 7 Mill. 4, die Jahresleiſtung ſoll eh Tonnen betragen. Laboratoriumsverſuche in Tauſenden von . hätten gezeigt, daß, mit Ausnahme der Anthrazytlohle, alle Kohlenſortlen in Oel übergeführt werden können. Immerhin beſtehe 8 den einzelnen Werten die erhebliche Spanne von 40 bis 70 Gewichtsprozenten Oelautell. Als Laboratorlumszahl, welche durch die neue Anlage bewieſen werden ſoll, ſet feſtgeſetzt, daß ſich S einer Tonne Kohlen etwa 150 Kilo marktfähiges Beuzin, 100 Kilo ittelſchweres Del, das ſich als Treiböl für Dieſelmotoren eigne, und So Kilo Schmieröl ergeben. Roh gerechnet ergebe ſich, daß aus Kohlen im Werte von 15% und Waſſerſtoff deſſen Geſt⸗hungsßoſten ſchwe⸗ i ermitteln ſeſen, Del im Werte von 5& erzlelt werden . Die Reichsbank Geſteigerte Geſchäftstätigkeit— Erhöhte Einnahmen und Dividende Reiche hat ſich durch Rückzahlung der jährlichen Tilgungsrate von Gute Ertragsrechnung Der Abſchluß der Reichsbank für das Jahr 1927 zeigt im allgemeinen das Bild einer weſentlichen Geſchäfts⸗ aus dehnung. Die Belebung der Wirtſchaft im Berichts⸗ jahre und die dadurch bedingte erheblich geſteigerte Kredit⸗ beanſpruchung bei der Reichsbank, beſonders im Wechſel⸗ ankaufsgeſchäft, das mit 130,7 Mill./ 32 Mill. mehr erbrachte als 1926, aber auch im Lombard⸗ und den gebührenpflichtigen Geſchäften hat ſich der Rohgewinn um 36,2 auf 149,1 Mill. vermehrt.(Die Ziffern der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung haben wir bereits im geſtrigen Abendblatt gemeldet.] Auf anderen Seite haben ſich die Verwaltungskoſten um 8,2 Mill. Mark geſenkt und damit die ſeit 1924 feſtzuſtellende Linie in verſtärktem Maße fortgeſetzt. Dabei muß man allerdings be⸗ denken, daß im vorigen Jahre rund 5 Mill.„ Um⸗ und Neubaukoſten über dieſen Poſten verrechnet wurden, während die entſprechenden Ausgaben diesmal geſondert ausgewieſen ſind, ferner 1 Mill. für die Jubiläumsſpende. Uebrigens dürfte wieder die Verminderung der Zahl der Beamten, Angeſtellten und Arbeiter von 10 236 auf 9938 zur Unkoſtenverminderung beigetragen haben, während die Zweig⸗ anſtalten ſich um 1 auf 454 vermehrt haben. Die Geſamt⸗ ausgaben werden aber mit 123 um faſt 33 Mill. höher ausgewieſen, weil man erhebliche Zuweiſungen an die Rücklagen vorgenommen hat, die das vorige Mal faſt ganz wegfielen, und zwar 15 Mill. an den Delkrederefonds, 11,6 an die Rücklage für Notendruck, weil die Herausgabe neuer Emiſſionen geplant iſt und 21,3 an die Rücklage für Neubauten wegen weiterer größerer Bau⸗ vorhaben, nachdem man bereits im abgelaufenen Jahr 11,3 ill. verbraucht hat. Trotzdem verbleibt noch ein um 3,3 Mill. geſteigerter Reingewinn von 26,1 Mill., aus dem nach etwas höheren Ueberweiſungen an die geſetzliche Rück⸗ lage und das Reich gemäß der 1 Beſtimmungen den Anteilseignern 15,(14) Mill.„I zuſtehen. Dieſe Summe wird diesmal faſt ganz zur Ausſchüttung der von 10 auf 12 v. H erhöhten Dividende verwandt, ſodaß nur 0,6 Mill. an die Dividendenrücklage gehen, gegenüber 1,7 Mill. im Vor⸗ fahr, die damit auf 43,4 Mill.„ anwächſt. Der geſetzliche Rücklageſtock beträgt nach der Ueberweiſung 43,72 Mill.. Die Verwaltung hat ſich zu der Dividendenerhöhung ent⸗ ſchloſſen in der Hoffnung, daß eine Stabilhaltung möglich ſein wird. Im Hinblick darauf und auf die verſchiedenen Möglich⸗ keiten der Entwicklung der nächſten Jahre dürfte alſo den be⸗ rechtigten Wünſchen der Anteilseigner Genüge geſchehen ſein. Die Vermögensaufſtellung Die Geſamtumſätze erhöhten ſich v. 626 924 auf 729 930 Milliarden. Dle Hauptziſſern der Bilanz ſind bereits aus dem Reichsbantausweis auf 31. Dez. 1927 bekannt. Wir geben daher hier nur noch einzelne Poſten wieder. Das Guthaben in ausländiſcher Währung betrug 315,82(536,99) Millionen. Hiervon waren bekanntlich 281,07(517,66) Millionen zur Notendeckung herangezogen. In dem im Ausweis an⸗ gegebenen Beſtand an Wechſeln u. Schecks von 3142 Millionen waren 155,28 Millionen Auslandswechſel und Schecks enthalten, während i. V. 424,50 Millionen Auslandswechſel und Schecks ausgewieſen wor⸗ den ſind. Insgeſamt wurden im Berichtsjahr 13 068 380(9 034 534) Stück Wechſel und Schecks auf das Inland angekauft im Geldbetrage von 20 175(10 040) Milliarden. Die durchſchniktliche Größe der ange⸗ kauften Platzwechſel war 1983(1436) /, der Platzſchecks 727(517) l, die durchſchnittliche Laufzeit der angerauften Platzwechſel betrug 49 (54) Tage. Die durchſchnittliche Größe der angekauften Verſand⸗ wechſel ergab 1424(1054), der Verſandſchecks 653(453)„, die durch⸗ ſchnittliche Laufzeit der angekauften Verſandwechſel ſtellte ſich auf 33 (260 Tage. Au N f ö kauft 6038 601(863 351) Stück mit 2,260(5,592) Milliarden /. Die Geſamſumme aller angekauften Wechſel und Schecks ſtellt ſich auf 22,632(15,909) Milliarden 4. Bei Fälligkeit wurden nicht eingelöſt 354 371(505 960) Stück im Betrage von 114(195) Millionen. Das ſind von den insgeſamt zur Zahlung vorgelegten Wechſeln und Schecks der Stückzhal nach 2,89(5,38) v.., dem Betrage nach 0,61(1,87) v. H. An Reparationsſcheinen und Wechſeln wurden insegſamt 13 968 (19 011) Stück im Betrage von 736,178(589,472) Millionen. eingelöſt, Im Lombard wurden ausgeliehen 87 164(47 456) Stück mit 5,926 (4,673) Millionen. An fälligen, aber unbezahlt gebliebenen For⸗ derungen werden ausgewieſen 9 99g 765(14904 311) 4. Die Zahl der Girokontoinhaber iſt von 44 475 auf 43 933 zurückgegangen. Im Abrechnungsverkehr beliefen ſich bei den 65(60) Abrechnungsſtellen die abgerechneten Geſamtbeträge auf 97 744(56 877) Milliarden. Die ungewöhnlich ſtarke Zunahme der Umſätze erklärt ſich daraus, daß die Einlieferungen in den Berliner Eilavisverkehr, die bisher außer⸗ AK IIVa 1927 1926 Pass Iva 19271926 ich be ebene Anteile 177.2 1772 krund kapital 300.0 300.0 Gold bestand 1884.8[1831.4 Qesetzhehe Rücklage 43.7 39.5 Kassenbestand.. 1208.9 J/1488.9 2 Penstonsrückiage 80.0 80.0 Qutha, in aus! Währg. 315.8 837.0 Delcredererücklage 65.0 50.0 Ausl. Not(Wechsel usw. 155.2 426.1 Noten- u. Baurücklage. 50.0 80.0 In. Wechsel u. Schecks 2887.1 1413.0 Oividendemücklage 44.0 43.1 Si be besten tk.8.7 Banknoten 5713.7 1.0 Laomba dforderu- gen 788] 24.1[ro- und laut. Verbl dl. 779.1 648.0 8 Ne* 180 185 Ve schiedene Gläubiger 154.9 680.2 Zwelfelhft. Forderungen 8 1 ter eilen · 737.9 Mill. Cebiude u. Grundstücke 3% 80,0 1 8 1129 1 1, 8 N Folde rungen an d. Reich 127, ae nech 471 Mil an öffenti che Stellen Vereeh od. Forde- ungen I 201.4 J 194.5 H redisxenzer e Wechsel zu rechnen, die im Taufe von 1928 ganz Weggefd en did seit ſem nient me ir ersch ene snd. halb des Abrechnungsverkehrs verrechnet wurden, ſeit dem 21 März 1927 in den Umſätzen der Berliner Abrechnungsſtelle verbucht wer⸗ den. Die Zahl der Teilnehmer der Abrechnungsſtellen war am Jahresſchluß 797(749). An Rentenbankſcheinen wurden im Berichts⸗ jahr 431,9(437) Millionen& getilgt. Der Wert des Grundeigentums der Reichsbank wurde mit unverändert 30 Millionen/ in die Bi⸗ lanz eingeſtellt. Die Forderung aus der Auseinanderſetzung mit dem 8 8 7 7 8 könne. Das Werk arbeitet nach dem Bergius⸗Billweiler Verfahren. Die Rentabilität baſtere beſonders auf der Verwendung der billigen Kohlenſorten, nämlich Tohlengrus und Feinkohle, da die Kohle zu Beginn der Verarbeitung doch erſt nemahlen werden muß und aus der Verwendung von Kokeretgas, das durch eine be⸗ Concordia in Oberhauſen bezogen werden ſoll. ſonders zu verlegende Ferngasleitung von den Kokereien der Zeche 2: Sinner AG. in Karlsruhe⸗Grünwinkel.— Befriedigende Aus⸗ ſichten. In der Kundmachung für 6,5 Mill. konvertierte Aktien wird mitgeteilt, daß die Aus ſichten für das laufende Geſchäftsjahr be⸗ friedigend ſeien. An dem Umſatz für 1927 war dleBranuerei mit 28 v.., die Brennerei und Hefefabrik mit 15 v.., die Mülkerei mit 30 v. H. und die ſonſtigen Betriebe mit 27 v. H. beteiligt. Für 1927 wurden bekanntlich 10 v. H. Dividende verteilt. z: Meyer Kauffmann Textilwerke Acc., Wuſtegiersdorf. Nach 584 000(191 000) 4 Abſchreibungen verbleibt für 1927 ein Gewinn von 587 000 4(t. V. Verluſt von 121000 /, um den ſich der Ge⸗ winnvortrag auf 8000 4 verringert). Die Geſellſchaft ſchlägt be⸗ kanntlich wieder eine Dividende von 7 v. H. auf 7,04 Mill. Kapital vor. In der Bilanz haben dle Verpflichtungen zuge⸗ nommen auf 2,56(2,17) Mill.&, ihnen ſtehen gegenüber 4,84(.01 Mill.& Beſtände, 0,25(0,24 Mill. 4 Kaſſe und Bankguthaben, 0,27 (0,64) Mill. 4 Wechſel und Schecks ſowie 3,05(2,66) Mill. 4 Außen⸗ ſtände und Anzahlungen. „ Polniſche Zollvaloriſation. Wie uns die Handelskammer Mannheim mitteilt, kreten die polniſchen valoriſierten Zölle nunmehr beſtimmt am 15. März 1928 in Kraft. Nach einem Erlaß des pol⸗ niſchen Finanzminiſtertums wird der Zoll nach jenen Vorſchriften u. Tarlfſätzen eingehoben, die am Tage der Annteldung der Ware zur Abfertigung beim polniſchen Zollamt in Kraft ſtehen. Danach müſſen Wechſelll und Schecks auf das Ausland wurden ange⸗ im Jahre 1927 136,422 auf 127,253 Millionen vermindert. Sonſtige Forderungen werden mit 201 013(187037) Mill. J ausgewieſen. Darunter 19,09 (25,82) Poſtſcheckkontoguthaben, 70,08(61,19) geſtundete Forderungen an die deutſche Rentenbank und 80,20(79,90) Millionen Anlagewerte der Rückſtellungen für Penſions⸗ umd Wartegeld⸗Verpflichtungen. Als Eigentümer der Reichsbankanteile ſtanden in den Stammbüchern der Reichsbank eingetragen 11.089(11 169) Eigner, darunter 1300(1319) Ausländer. Die Zahl der Beamten, Angeſtellten und Arbeiter hat ſich von 10 236 am Ende des Jahres 1926 auf 9938 am Schluſſe des Berichtsjahres vermindert. Im einzelnen ſtanden Ende 1927 8495 Beamte, 811 Angeſtellte und 632 Arbeiter und Arbeiterinnen im Dienſte der Bank. Die Zahl der Zweiganſtalten hat ſich durch Er⸗ richtung einer Reichsbanknebenſtelle mit Kaſſeneinrichtung von 453 auf 454 erhöht, darunter 17 Reichsbankhauptſtellen und 84 Reichsbank⸗ nebenſtellen. Aus dem Verwaltungsbericht 7 In den allgemeinen Ausführungen beſpricht der Bericht ausführlich die Entwicklung des Geld⸗ und Kapital⸗ markts unter dem Einfluß der Beſſerung der deutſchen Wirtſchaftslage und die ſich daraus ergebende bezw. darauf angewandte bekannte Kreditpolitik des Inſtituts. Aus⸗ drücklich wird auch wieder die Notwendigkeit der Inanſpruch⸗ nahme von Auslandskrediten bei der Kapfitalarmut D 5 88 5 3 1 1 it ihr Hilfe Deutſchlands ohne weiteres anerkannt, ſoweit mit ihrer Hilfe eine befriedigende Produktionsregelung zu erzielen ſei. Weiter wird dann der bekannte Unterſchied zwiſchen privater Wirtſchaft und öffentlicher Hand als Aufnehmer von Aus⸗ landsanleihen gemacht und darauf hingewieſen, daß finan⸗ zielle Selbſtſucht und Selbſtkontrolle auch künftig umſomehr erforderlich ſein werden, nachdem der Reparationsagent in ſeinem letzten Bericht die Frage einer zahlenmäßigen Begren⸗ zung der deutſchen Reyarationsverpflichtungen angeſchnitten habe. Was die ſehr ſchwierige Frage der Begrenzung des Zahlungsmittelumlaufs angeht, ſo wird aus⸗ geführt,, das eine ſtarke Vermehrung auch gegen volle Gold⸗ deckung nachteilige Wirkungen auf die Preisgeſtaltung haben müſſe, die umſo bedenklicher erſchienen, als Preisſteige⸗ rungen in weiten Kreiſen der Bevölkerung erfahrungsgemäß als Inflationszeichen gedeutet würden. Ein notwendiger Prüfſtein für die Höhe des Zahlungsmittelumlaufs ſei daher auch die Entwicklung des allgemeinen Preis⸗ nmiveaus, vor allem im Vergleich- mit der Entwicklung in andern Goldwährungsländern. Die Tatſache, daß das deutſche Preisniveau faſt während des ganzen Jahres 1927 eine ſtei⸗ gende Tendenz hatte, im Gegenſatz zu England und, ab⸗ geſehen von den letzten Monaten, auch zu Amerika, lege Zu⸗ rückhaltung in der weiteren Ausdehnung des Zahlungsmittel⸗ umlaufs nahe und habe zur Heraufſetzung des Dis⸗ konts im Herbſt beigetragen. Was den Kapitalmarkt angeht, ſo wird darauf hingewieſen, daß die Inanſpruchnahme eines großen Teils der deutſchen Erſparniſſe durch die Re⸗ parationsleiſtungen eine der wichtigſten Urſachen des höheren Zinsnieveaus im Vergleich zum Ausland ſei. Die Verſammlung der Anteilseigner Abſchluß gegen ungefähr 100 Stimmen genehmigt In der HW. der Anteilseigner machte Reichsbankpräſident Dr. Schacht, wie ſchon kurz mitgeteilt, nach einem Nachruf auf den verſtorbenen früheren Vizepräſidenten, Geheimrat von Glaſenapp, eine Reihe erläuternder Bemerkungen zum Verwaltungsbericht. Gegenüber vor einiger Zeit aufgetauch⸗ ten Gerüchten wies er darauf hin, daß nicht die leiſeſte Not⸗ wendigkeit zu einer Kapitalerhöhung beſtehe, da es gerade bei einem Zentralnoteninſtitut auf die Höhe des Kapitals nicht ankomme und die Reichsbank außerdem außer⸗ ordentlich große Rücklagen habe. Der Beſtand an land⸗ wirtſchaftlichen Wechſeln habe im Durchſchnitt 15 v. H. des Geſamtbeſtandes nicht überſtiegen nachdem die Liqui⸗ dierung der Rentenbankſchuld erfolgt ſei. Die Zahl der bei der Reichsbank lombardfähigen Papiere ſei im Berichtsjahr faſt verdoppelt worden und betrage zurzeit etwa 9 Milliarden. Er begründete weiter ausführlich die Dotierungen der Rück⸗ lagen. In den nächſten drei Jahren wolle man den geſamten Reichsbanknotenumlauf zur Sicherung gegen Fälſchungen durch neue Drucke erſetzen, ſo daß ſelbſt die diesmalige Neuzuweiſung an die dafür beſtimmte Rücklage nicht aus⸗ reichen dürfte. Von Neubauten komme vor allem in den nächſten Jahren einer in Berlin zur Aufnahme der vielen in Nebengebäuden untergebrachten Büros in Frage. Die Ste i⸗ gerung der Geſamtumſätze der Reichsbank um 16 v. H. entſpreche genau den Zahlen für die geſamte deutſche Volkswirtſchaft im abgelaufenen Jahr. noch die Tatſache, daß 11,5 v. H. geführten folgt ſind. Bemerkenswert iſt 8 der für Girokunden aus⸗ ernüberweiſungen telegraphiſch er⸗ des Spezialreſervefonds für künftige Dividenden⸗ zahlung im laufenden Jahr und Ueberweiſung zur Gewinn⸗ verteilung bezw. wenigſtens Dividendenerhöhung von 12 auf 15 v. H. aus den Mitteln bes Svezialreſervefonds ein, über die aber, da ſie den geſetzlichen Beſtimmungen(3 37) wider⸗ ſprachen, keine Abſtimmung war. Im übrigen wurde der Abſchluß gegen etwa 100 Stimmen eines Opyo⸗ nenten genehmigt, ferner die ſatzungsgemäß ausſchei⸗ denden Herren des Zentralausſchuſſes wieder und an Stelle des vor kurzem freiwillig ausgeſchiedenen J. Simon Herr O. Oppenheimer(Frankfurt a..) neu gewählt und die 5 Waren bis 14. März einſchließlich zur Verzollung angemeldet ein. 75. 5 Kooptation von M. M. Warburg(Hamburg) in den Ge⸗ neralrat beſtätigt. Deviſenmarkt Nach den Newnorker Schlußkurſen errechneten ſich heute vor⸗ mittag: 14 15 14. 15. 14 15. London-Parie 174,012.02 Holland⸗Schw 209.0 209 ond. Stoch. 18.18 18.18 Lond.⸗Brüſſel 34.98 85. Maild.⸗Schm 27.44 27.7% Lond. Deabr d 97,08 79.07 Lond Malld. 22.32.85 Kabel Holland.485% 58 Maild.⸗Paris 134, f 1323.27 Kabel Schweiz.184 5,1955 Lond.⸗Holland 12,12 12.12 Brüſtel⸗Paris 284 45 3 485 Lond ⸗Schweiz 28.34 28.34 London⸗Oslo 18.81 16.31 Holland ⸗Paris 10.2 022 Paris-Schweiz] 20.43 20,43 Lond.⸗Kopenh. 18.21 18.21 Kabel London.078.878 In.⸗Mk. ſaſſen ſich algende Kurie eſtſtellen London... 20 40 20,1 Praa 12.40] 1%[Madrid. J 70.88 70.19 Paris 140 16.45[ Os[lxo 11120 0145 Argentinien 179.79 Zürich. 0 82 80.52 Kopenhagen 112.0611(7 Japan 1963 460 Mailand.. 22.99 22.08 Stoctholm. 113 212 23 New⸗ Hort.188.1 30 Holland 1680168 30 Brüſſe n 33.6 58.31 1 Berliner Metallbörſe vom 14 Mirz Freien fenmar“ ut Kg 13 5 10 14 Fletmolpttupſei 184.75 184.75 Aluminium i Raffinadekupfen—.——.— Barren.14.14 Ble—.——.— Finn ausl.—.——.— Rohzint Bo. Pr. Hüttenzinn—.—— 5(fr. 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Für das nächſte Schuljahr findet nur eine Anmeldung für alle Klaßen ſtatt, und zwar am 19. März 1928, von—1 Uhr, in den Dirertionszimmern. Bei der Anmeldung iſt der Geburtsſchein oder das Familienbuch, der Impfſchein und das letzte Schulzeugnis vor⸗ zulegen. Die Schüler ſind perſönlich vorzuſtellen. Am gleichen Tage haben ſich auch(mit Angabe des Geburtstages, des Namens und Standes des Vaters, der Wohnung und der bis⸗ herigen Schule und Klaſſe) zu melden: Die Schüler, die mit U III in die Handelsrealſchulabteilung der Oberrealſchule oder in das Nealgymnaſium der Leſſingſchule übertreten wollen, ebenſo die Mäd⸗ chen, die aus den Klaſſen IV der Eliſabethſchule und der Hans⸗ Thoma ⸗Schule in das Realgymnaſium der Liſelotteſchule und die Schülerinnen, die in die U Il und O II der Oberrealſchulabteilung an der Eliſabethſchule eintreten wollen. II. Aufnahmeprüfungen. In die unterſte Klaſſe aller höheren Lehranſtalten können auf⸗ genommen werden: Kinder, die der vierjährigen Grundſchulpflicht genügt haben oder die 4. Grundſchulklaſſe nach der durch Verordnung vom 18. Januar 1927 zuläſſigen Kürzung der Grundſchulpflicht beſucht haben. Die Aufnahme iſt in allen Fällen von dem Beſtehen einer Auf⸗ nahmeprüfung abhängig. In der Aufnahme für die unterſte Klaſſe iſt nachzuweiſen: a) Fertigkeit im Leſen in deutſcher und lateiniſcher Druckſchrift, b) Uebung im orthographiſchen Niederſchreiben diktierter deut⸗ ſcher Sätze, ſowie Fertigkeit im Gebrauch der lateiniſchen Schrift, e) Kenntnis der vier Rechnungsarten mit unbenannten Zahlen von 1100 000. Die Aufnahme erfolgt in jedem Fall auf Probe bis Pfingſten. Die Aufnahme⸗Prüfungen finden am 20. März 1928 von 8 Uhr an für alle Klaſſen ſtatt. Eine zweite Aufnahmeprüfung für die unterſte Klaſſe findet nicht ſtatt,. III. Abgrenzung der Schulbezirke. 5 A. Höhere Knabenſchulen. Es beſtehen in Mannheim folgende Höhere Knabenſchulen: Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium, Roonſtraße 4, Realgymnaſium I, Friedrichsring b, Oberrealſchule, Tullaſtraße 25, Realgymnaſium II mit Realſchule(Leſſingſchule), Gutenbergſtr., Realſchule Mannheim⸗Feudenheim, Feudenheim, 5 Moll⸗Realſchule, Weſpinſtraße 21. Für Gymnaſtum und Realgymnaſium 1 beſtehen bezüglich der Auf⸗ nahme keine Beſchränkungen nach Schulbezirken. Für die Oberrealſchule beſteht ebenfalls keine Beſchränkung für Schüler, die in die Oberſtufe und in die angegliederte Handelsreal⸗ ſchule eintreten wollen. In die Unter⸗ und Mittelſtufe(Sexta bis Unterſekunda) nimmt die Oberrealſchule Schüler aus dem ganzen Stadtgebiet, mit Ausnahme der Neckarſtadt, von Feudenheim, Käfer⸗ tal, Neckarau und dem Lindenhof, auf. Die Schüler der Schwetzinger⸗ ſtadt können in der Oberrealſchule oder in der Moll⸗Realſchule an⸗ gemeldet werden, doch behalten ſich die Direktionen dieſer Anſtalten mit Rückſicht auf den zur Verfügung ſtehenden Raum einen Aus⸗ tauſch dieſer Schüler vor. . Die Leſſingſchule(Realgymnaſtum mit Realſchule) hat keine Be⸗ ſchränkung in Bezug auf Schüler, die das Realgymnasium beſuchen wollen. Es können ſomit auch Schüler vom ganzen Stadtgebiet in den lateinloſen Unterbau(Sexta bis Quarta) eintreten, für die der ſpätere Beſuch des mit Untertertia beginnenden realgymaſialen Zweiges in Ausſicht genommen iſt. In die Realſchulabteilung nimmt die Leſſingſchule Schüler aus dem ganzen Stadtgebiet mit Ausnahme der Neckarſtadt, Feudenheim und Käfertal auf. Der Schulbezirk der Realſchule Maunheim⸗Feudenheim iſt die ganze Neckarſtadt, Feudenheim und Käfertal. Der Schulbezirk der Moll⸗Realſchule iſt der Lindenhof, Neckarau und ein Teil der Schwetzingerſtadt(ſiehe Oberrealſchule). B. Höhere Mädchenſchulen. Es beſtehen in Mannheim 3 Widhen⸗Healſchuken: 1. Eliſabethſchule mit Oberrealſchulabteilung, 2. Liſelotteſchule mit realgymnaſtaler Abteilung, 3. Hans⸗Thoma⸗Schule. 421558 die Mädchenrealſchulen ſind drei Bezirke abgegrenzt. Es Nn: 1. zur Haus⸗Thoma⸗ Schule die Schwetzingerſtadt zwiſchen Kaiſerring, Seckenheimerſtrade, Traltteurſtraße und Fried⸗ richsfelderſtraße; die Neckarſtadt von der Friedrichsbrücke, dem Meßplatz und der Max⸗Joſefſtraße neckarabwärts, die Vororte Sandhofen und Käfertal; 2. zur Liſelotteſchule: Der Reſt der Schwetzingerſtadt, die Oſt⸗ ſtadt, die Neckarſtadt von der Friedrichsbrücke, dem Meßvlatz und der Max⸗Joſefſtraße neckaraufwärts; die Vororte Neu⸗ Oſtheim, Feudenheim und Waldhof; von der Innenſtadt die Quadrate P 7, Q 7, R 7, S 6, T 6, Us bis U 8: g. zur Eltſabethſchule: Die übrige Innenſtadt, der Jungbuſch und der Lindenhof, dazu die auswärtigen Schülerinnen, ſo⸗ weit ſie am Hauptbahnhof ankommen. Das neue Schuljahr beginnt am 23. April 1928. ſchaft findet ſich am 24. April in den Schulbäuſern ein. Karl⸗Friebrich⸗Gymnaſtum, Roonſtraße 46 Realgymnaſi: en I, Friedrichsring 6: Wel Tullaſtraße 25; tealgymnaſtum II mit Realſchule(Leſſin Realſchule Feudenheim; e Moll⸗Realſchule, Weſpinſtraße 21; Eliſabethſchule, D 7. 8: Liſelotteſchule(Ecke Nuits⸗ Die Schüler⸗ Gutenbergſtr. 2: und Colliniſtraße); Hans⸗Thoma⸗Schule, D 7. 22. 7 Tüchti Vereinsbank 8. 6. m. b..] Weilndlerm Mannheim-Feudenbeim. die auch im Flicken durcha. bew., hat noch einige Tage auß. dem Hauſe zu verg. Näh. Jeckel. Hafenſtr. 50. 9220 Achtung! Frau kommt i. Haus z. Reinigen von Tep⸗ pichen, Polſterſachen n. Matratzen mit Staub⸗ ſauger. Std. 80 Pfg. Andebote unt. Q E 85 an die Geſchſt. 49339 * Kind lieb, geſ., Mädchen, 1 Jahr, wird als eigen abgegeben. 9321 Angeb. unt. P T 74 an die Geſchäftsſtelle. Einladung zur ordentlichen Geueral⸗Verſammlung am Samstag, den 31. März 1928, abends 872 Uhr im„Stern“. Tagesordnung: 1. Jahresbericht; 2. Entlaſtung der Verwaltung, Genehmigung der Bilanz. 8. Verteilung des Reingewinnes. 4. Wahlen. 5. Verſchiedenes. Die Bilanz liegt von heute an 8 Tage zur Einſicht der Mitglieder in den Geſchäfts⸗ räumen offen. 8* 9 59 Mannheim⸗Feudenheim, den 15. März 1928. Der Aufsichtsrat: J. Krampf, Vorſitzender. ſämtl. LVermietungen] Fachichat 4. St., Lift, 8 Zimmer und Zubehör evtl. auch für gewerbliche Zwecke zu vermiet. Näh durch J. Z1IIIes Immob.⸗ u. Hypothek⸗ geſchäft. V5. Tel.⸗Nr. 20876 4 Zimmerwohnung beſchlagnahmefr. mit Zubeh., beſter Lage, gegen Bauzuſch. per 15. 4. 28 zu verm. Brehm, Feudenheim, Arndtſtr. 18. 51331 klenant Möbliertes Zimmer zu vermieten. 937 Angeb. u. W V 172 an die Weſchäftsſtelle. 1 großes ſehr gut möbliertes Zimmer an beſſ. Herrn ſof. zu vm. B 6, 18. part. 1263 Schön möbl. Zimmer m. el. Licht u. guter Penſion ſof. zu verm. K 1. 10, 2 Treppen, Breiteſtraße. 81380 Sehr ſchön möbl. Wohn⸗ u. Schlafzim. 2 Bett.) el. Licht ete. per ſof, od ſpät, zu v. 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Aus dem Monat Februar 1928 ſind zur Zah⸗ lung fällig geworden: Mieteinigungsamts⸗ gebühren, Wohnungsamtsgebühren, Tiefbau⸗ amtsgebühren, Feuerverſicherungsgebühren, Desinfektionsgebühren, Wirtſchaftsſporteln, Baugebühren, Grundbuchamtsgebühren, Orts⸗ gerichtsgebühren. Wir erſuchen um Zahlung bis ſpäteſtens 24. März 1928. Die Ber⸗ anügungsſteuer iſt ſofort zu zahlen. Wer dieſe Friſten verſäumt, hat die geſetzliche Verſäumnisgebühr zu entrichten und die Zwangsvollſtreckung zu erwarten. Eine be⸗ ſondere Mahnung eines jeden einzelnen Säumigen erfolgt nicht. Zahlung iſt auf den bereits behändigten Forderungszettel zu lei⸗ ſten. Schalterſtunden: bei der Stadtkaſſe von 8213 Uhr und von 715-16 Uhr, bei den Gemeindeſekretariaten der Vororte nach den in den Rathäuſern ausgehängten Anſchlägen. 5 42 Stadtkaſſe Die ſtädtiſchen Krankenanſtalten hier ver⸗ geben ihren Bedarf an Fleiſch⸗ und Wurſt⸗ waren für die Zeit vom 1. April 1928 bis 30. September 1928 im Verdingungs verfahren. Angebote auf die Lieferung wollen bis Mitt⸗ woch, den 21. März 1928, 11 Uhr, verſchloſſen, mit entſprechender Aufſchrift verſehen, auf dem Dienſtzimmer der Verwaltung im Kran⸗ kenhaus— Zimmer 115— eingereicht werden; daſelbſt können auch Antragsformulare gegen Entrichtung der Selbſtkoſten abgegeben und die Lieferungsbedingungen eingeſehen werden. Das Ergebnis aun Spülicht und Speiſe⸗ abgängen im ſtädtiſchen Krankenhaus und im Spital für Lungenkranke für die Zeit vom 1. April 1928 bis 30. März 1929 wird am Mittwoch, den 21. März 1928, 1024 Uhr auf dem Dienſtzimmer der Verwaltung des ſtädtiſchen Krankenhauſes— Zimmer 114— öfſentlich verſteigert. 30 Morgen früh auf der Freibank: Ku fleiſch. Anfang Nr. 170 Anerkannt raschen h 97 Große Frei. Auio- Versteigerung in Hforzheim Samstag. I. Idi? ab I0 Uhr auf d. Celande d. Kraßt falirschiule, Maxi- miliansti. 19. Besichtigung ab G vorn. o 50 Personen- Le Los- Hulos eee all. Fabr. u. Stark. Versteigerungs- liste durcli Priv. 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Weddigens und seiner Mannschaft. ist von großem künstlerischen Wert und 8 zeigt außerdem viele bisher unveröflentlichte Originalaufnahmen vom Unterse ebootkrieg. ist ein Film, der alle Kinokreunde außer- 2 9 ordentlich tief ergreiſt atemlos u. spannend S oerfolgt der Beschauer die hochdramatischen und see Hella Moja, Carl de vogi, Friis Alberſi, Maihilde Sussin, Ernst Hoffmann, Brinkmann Hat die Welt jemals eine Ahnung gehabt von der. ſurcht barkeit der Lragödie des größten deutsch.-Boot, Helden. Gibt es ein größeres Heldentum, als das der kleinen, tapferen Schar u, En Heldenschicksal aus vergangenen Tagen, Schönes Beiprogramm rgel-Solo: Seemaunslos. Lied von H. W. NEN e e e ee erg el. ergreifende Szenen, zer Abukler, Hague en Todeskampf selben in die Reihe Wem vor diesen Bildern ergeben sich die englischen Kr Film mit dem tra Der Film verherrlicht die Taten Otto des bisher allerbesten Marinefilms. Darsteller: seines unvergehl. 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