4 4 Donnerskag, 15. Mär: * tionen Bezugspreiſe: In Mannherm u. Umgebung frei ins Haus a die Poſt monatlich.⸗ M..80 ohne Beſtellgeld. Bei eptl. Aenderung der wirtschaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderung vorbehalten Poſtſchecktonto 17590 Karlsruhe Haupt⸗Geſchäftsſtelle E66, 2. Haupt⸗Nebenſtelle K 1,-6, (Baſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen Waldhofſtr.6, Schwetzingerſtt. 10/0 u. Meerfeldſtraße 13 Telegramm⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Abend⸗ Ausgabe Mannheimer General Anzeiger Beilagen: Sport und Spiel. Aus Zeit und Leben. Mannheimer Frauenzeitung Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Technik Preis 10 Pfg. 1928 Nr. 128 . 5 0 Anzeigenpreise nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kolonelgeile 15 Allgem. Anzeigen 0,40.-M. ename —4.-M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. 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Zu den ruſſiſchen Anträgen erklärte Loudon. es würde Sache der Kommiſſion ſein, die Frage zu beantworten, ob die ruſſiſchen Anträge betr. einer allgemeinen und totalen Abrüſtung der gegenwärigen politi⸗ ſchen Lage und den Intereſſen der menſchlichen Geſellſchaft entſprächen. Auf feden Fall würde es ſehr nützlich ſein, die ruſſiſchen Anträge einer eingehenden Prüfung zu unterziehen. Aus dieſem Satz läßt ſich entnehmen, daß die Stimmung innerhalb der Kommiſſton gegen eine glatte debatteloſe Ab⸗ wickelung iſt. Nach der Rede des Präſidenten erſuchte der türkiſche Ver⸗ treter Mumir Bey, die Beratung der wichtigeren Fragen bis zur Ankunft des türkiſchen Außen miniſters Tewik Bey zu vertagen. Tewik Bey trifft am Sonntag abend um 6 Uhr in Genf ein. Der Antrag wurde von Graf Bern⸗ ſtorff und von Litwinow unterſtützt. Die nächſte Sitzung findet morgen ſtatt und zwar wird auf der Tagesordnung die Frage des Standes der gegen⸗ wärtigen Arbeiten des Sicherheitskomitees behandelt werden. Die Ankündigung der nächſten Sitzung auf morgen nachmit⸗ tag läßt darauf ſchließen, daß man den Delegationen bis mor⸗ gen Zeit geben will, um in privaten Beſprechungen einen Meinungsaustauſch über die Stellungnahme der Delega⸗ über die Probleme der Abrüſtungskommiſſion zu uflegen. f Trotz Vorbeſprechungen allgemeine Verwirrung = Genf, 15. März.(Von unſerem eigenen Vertreter.) Seit geſtern haben zwiſchen Graf Beruſtorff und dem tür⸗ kiſchen Delegierten Mumir Bey lange Beſprechungen mit Litwinow ſtattgefunden und weiterhin eine längere Unter⸗ redung zwiſchen Lord Cuſhendun und dem erſten amerika⸗ niſchen Delegierten Gibſon. Die Beſprechungen ſollen hauptſächlich dem Zweck gedient haben, die Stellungnahme der Delegierten zu den auf der Tagesordnung ſtehenden Punkten feſtzulegen, ſowie die Frage, welche Probleme auf die Tagesordnung gebracht werden ſollen, aufzuklären. In⸗ deſſen herrſcht noch völlige Unklarheit über den Verlauf der gegenwärtigen Tagung. Frankreich Deutſchland England Intereſſaute Betrachtungen eines prominenten Franzosen F London, 15. März.(Von unſerem Londoner Vertreter.) „Times“ veröffentlichen einen bemerkenswerten Artikel des vormals ſtellvertretenden Direktors im franzöſiſchen Außenamt, Jacques Seydoux, über die Beziehungen zwi⸗ ſchen Frankreich und England. Das engliſche Regierungs⸗ blatt mißt dieſem Artikel augenſcheinlich ganz beſondere Be⸗ deutung bei, da es ihn nicht nur an hervorragender Stelle des Die le 8 Blattes abdruckt, ſondern auch in einem ausführlichen Leit⸗ artikel dazu Stellung nimmt. Der Grundgedanke des Artikels iſt der, daß durch die neuerdings intimer gewordenen wirtſchaftlichen Beziehungen zwiſchen Frankreich und Deutſchland eine Aenderung in der politiſchen Haltung Englands notwendig geworden iſt. In den ſechs Jahren, die dem Friedensſchluß folgten, habe Eng⸗ land eine beiſpielloſe Gelegenheit gehabt, Europa mit Hilfe Frankreichs wieder aufzubauen. Dieſe Gelegenheit ſei ver⸗ ſäumt worden, da die engliſche Auffaſſung der Kontinental⸗ politik mit der Frankreichs unvereinbar war, England habe nach dem falſchen Prinzip von dem Gleichgewicht der Mächte Deutſchland als ſchwächere Natton gegenüber Frankreich unterſtützt, um dann beide gegeneinander ausſpie⸗ len zu können. Frankreich habe ſich infolgedeſſen von Eng⸗ land verlaſſen gefühlt und ſei zu der traditionellen Politik der Einkreiſung Deutſchlands(Seydoux gebraucht dieſes Wort allerdings nicht) zurückgekehrt. An dieſer Ver⸗ ſchiedenheit der engliſch⸗franzöſiſchen Auffaſſungen ſet die Mög⸗ lichkeit einer gemeinſamen Löſung der europäiſchen Frage ge⸗ ſcheitert England habe Deutſchland geholfen, ſich zu ſanieren, Mit dem Wiedereintritt Deutſchlands in die politiſche Arena ei die machtpolitiſche Situation grundlegend verändert worden. Seydoux vergißt in dieſem Zuſammenhang den Locarnv⸗ vertrag zu erwähnen. Die„‚Times“ holen dieſes charakte⸗ viſtiſche Verſäumnis nach, indem ſte ſchreiben: es iſt vollkommen richtig, daß die traditionelle britiſche Politik der Vergangenheit auf dem Gleichgewicht der Mächte Der deutſche Antrag = Geuf, 15. März.(Von unſerem eigenen Vertreter.) Der Führer der deutſchen Delegation, Graf Bernſtorff, hat im Namen der deutſchen Delegation in der Vorbereitenden Ab⸗ rüſtungskonferenz einen Antrag eingebracht, worin auf Grund des Artikel 8 des Völkerbundpaktes die Abrüſtungskommiſſion beſchließen möge, daß jeder Staat veranlaßt werden ſoll, über den Stand ſeiner Abrüſtung Bericht zu erſtatten. Graf Beruſtorff verlangt, daß dieſer Antrag bei Punkt 3 der Tages⸗ ordnung, alſo bei den Beſprechungen über den Stand der Ar⸗ beiten der Abrüſtungskommiſſion, erörtert werden ſolle. Pariſer Sabotageverſuche und Verleumdungen Deutſchlands V Paris, 15. März. Auffallend iſt die Uebereinſtimmung, mit der heute ſämtliche Pariſer Morgenblätter ankündigen, daß es nicht möglich ſein werde, in der heute beginnenden Abrüſtungskonferenz greif⸗ bare Ergebniſſe zu erzielen und das Datum des Zuſammen⸗ tritts der allgemeinen Abrüſtungskonferenz zu fixieren. In⸗ folge der Abweſenheit Paul⸗Boncours würde, ſo meint das linksrepublikaniſche Blatt„Jeuvre“, die Konferenz nicht in der Lage ſein, die Kernfragen eingehend zu behandeln. Rein techniſche Unterſuchungen wären das einzige, was man in der gegenwärtigen ungeklärten Situation vornehmen könne. Beſonders ſcharf äußert ſich der„Matin“ über die ruſſi⸗ ſchen Abrüſtungsvorſchläge und phantaſiert von Manbö⸗ vern, an denen ſich Vertreter Deutſchlands mit denen der Türkei und Sowjetrußlands beteiligen würden. In der kommuniſtiſchen„Humanits“ wird ein Genfer Bericht publiziert, in dem es u. a. heißt, Sir Auſton Cha m⸗ berlain habe während der Ratstagung den Vertretern der europäiſchen Großmächte den Vorſchlag gemacht, den ruſſiſchen Abrüſtungsplan im Keime zu erſticken, um ſeine Diskuſſion zu verhindern. Der engliſche Außenminiſter ſoll beabſichtigt haben, Baron Sato, der Vertreter Japans, ſolle in der vor⸗ bereitenden Abrüſtungskommiſſion die Beſeitigung des ruſſi⸗ ſchen Vorſchlages fordern. Chamberlains Anregung wäre in die Praxis umgeſetzt worden, wenn nicht Dr. Streſemann dagegen Stellung genommen hätte. Dieſe Genfer Information der„Humanité“ iſt unrich⸗ tig. Chamberlain machte weder in ſeiner Beſprechung mit Briand und Streſemann, noch im Rat der Fünf einen der⸗ artigen Vorſchlag. Eine Intervention Streſemanns konnte aus dieſem einfachen Grunde auch nicht erfolgen. Während der Ratstagung wurde allgemein davon geſprochen, daß der ruſſiſche Entwaffnungsplan im Laufe der vorbereitenden Ab⸗ rüſtungskonferenz geprüft werden ſoll. beruhte, in dem Sinne, daß England ſich der Vorherrſchaft irgend einer einzelnen Macht oder einem Mächtebündnis in Europa widerſetzte. Aber die Zeiten, wo der europätſche Frieden allein auf ſolchen Erwägungen beruhte, ſind vorüber und zwar hoffentlich für immer. Deshalb führte die engliſch⸗ franzöſiſche Kombination nicht zu einer gemeinſamen Löſung der kontinentalen Probleme, ſtatt deſſen führte ſie nach Locarno.“ Der intereſſanteſte Teil des Seydoux⸗Artikels beſchäftigt ſich mit den Möglichkeiten, die ſich aus der neuen europäͤiſchen Situation für die Zukunft ergeben Er erklärt, daß die wirtſchaftliche Annäherung, ja ſogar die immer engere Wirtſchaftsentente zwiſchen Deut ſch⸗ land und Frankreich unvermeidlich ſei. Man befinde ſich erſt am Anfang dieſes Weges. Aber ſchon die bisherigen wirtſchaftlichen Abkommen hätten den Grund zu einer bedeu⸗ tenden Entwicklung gelegt. Der deutſch⸗franzöſiſche Handels⸗ vertrag habe bereits einen entſcheidenden Einfluß auf die franzöſiſche Handelspolitik ausgeübt, die ſich eigentlich in ihren Prinzipien nach dem Abſchluß dieſes Vertrages gewandelt habe. Die deutſch⸗franzöſiſchen Handelsbeziehungen beherrſchen ſchon heute die Wirtſchaftspolttik, wenn nicht das geſamte wirt⸗ ſchaftliche Syſtem Frankreichs. Aus dieſen engen wirtſchaft⸗ lichen Beziehungen müßten ſich entſprechende politiſche Beziehungen unvermeidlich ergeben. Frankreich ſtehe dann England gegenüber in einer beiſpiellos ſtarken Poſition da. Seydoux geht ſo weit, anzudeuten, daß dieſe Poſition England leicht abträglich werden könne, wenn nicht die britiſche Politik Frankreich gegenüber ſich nachgiebiger zeige als in den letzten Jahren. Seydoux fügt hinzu, daß Frankreich nicht beabſich⸗ tige, ſeine Poſition in dieſem Sinne auszunutzen. Im Gegen⸗ teil, der deutſch⸗franzöſiſchen Entente auf wirtſchaft⸗ lichem Gebiet ſollte als Ausgleich eine enge politiſche Entente zwiſchen Frankreich und England zur Seite ſtehen. England müſſe aber ſeine Politik dieſer neuen Situation anpaſſen. «Die nächſte Sitzung des Reichskohlen⸗Rates findet am Mittwoch, den 28. März, ſtatt. Die Tagesordnung lautet: Die jetzige Kphlenlage. 2 9 8 if 5 5 5 2 4 1 (Pon unſerem Pariſer Vertreter) um die Sicherung des Weltfriedens mit all dem Ernſte zu gwiſchen Furcht und Hoffnung Zwiſchen Furcht und Hoffnung werden wir hin⸗ und her⸗ geworfen. Zwiſchen der Furcht, daß eine neue Weltkriegs⸗ kataſtrophe über uns hereinbrechen könnte, bevor es dem Völkerbund gelingen kann, den Frieden ſo zu ſtabiliſteren, daß ein großer europäiſcher Krieg ſo leicht nicht mehr in Frage kommen kann, und der Hoffnung, daß die ſehr ein⸗ drucksvollen Erfahrungen, die die Völker in und nach dem Weltkriege gemacht haben, es ihnen ſchon aus sacrg egolsmo ratſam erſcheinen laſſen, auf den kriegeriſchen Austrag von Konflikten wenn irgend möglich zu verzichten. Ein bekauntes Bismarckwort ſagt ja zwar, daß der Appell an die Furcht im deutſchen Herzen keinen Widerhall findet, wer aber die Schreckniſſe des Weltkrieges kennen gelernt und auch nur eine leiſe Ahnung davon hat, wie fürchterlich ſich„auf Grund der Errungenſchaften der Neuzeit“ jeder zukünftige Krieg aus⸗ wachſen muß, der braucht ſich bei allem Mannesmute nicht zu ſchämen, wenn ihn in Gedanken an die Möglichkeit einer ſolchen Kataſtrophe ein Grauen überkommt. Gar zu viel ſteht auf dem Spiele. Nicht nur um unſer Gut und Blut und um das unſerer Kinder handelt es ſich, ſondern um das Schickſal einer ganzen Welt. Aus dieſer Er⸗ wägung heraus dürfen wir auch nicht müde werden, die Be⸗ mühungen um die Abrüſtung der Völker und damit verfolgen, deſſen wir fähig ſind. Schwer genug wird uns das freilich nach den bitteren Erfahrungen, die wir im letzten Jahrzehnt auch in dieſer Hinſicht gemacht haben. Man kann es durchaus verſtehen, wenn viele Deutſche dieſem Problem, dem wir uns zunächſt mit größter Hoffnungsſelta⸗ keit zugewendet hatten, jetzt nicht mehr mit Ernſthaftigkeit, ſondern nur noch in hoffnungsloſer Reſignation, ja vfelfach mit Lächerlichkeit gegenüberſtehen. Doch das darf nicht ſein! Entwaffnet, wie wir durch das Diktat der Steger und nicht zuletzt auch durch eigene Schuld ſind, haben wir keine andere Wahl, als uns wie der Ertrinkende an dem Strohhalm an jede Möglichkeit zu halten, die uns die Hoffnung geſtattet, daß der Dämon, von dem die Völker einſtweilen immer noch beſeſſen ſind, in abſehbarer Zeit ſchwindet und ſie die Ab⸗ krüſtung, zu der ſie nicht nur der Verſatller Vertrag, ſondern auch das Statut des Völkerbundes verpflichtet, ſchließlich auch bei ſich ſelbſt wahrmachen. Von dieſem Standpunkte unverbeſſerlicher Optimiſten aus wollen wir die Abrüſtungskonferenz verfolgen, die am heutigen Donnerstag vormittag in Genf eröffnet worden iſt. In Wirklichkeit verdienen dieſe Verhandlungen noch nicht einmal den Namen einer Abrüſtungs konferenz. Dieſer Name wird ihr nur ſehr euphemiſtiſch und der Kürze halber beigelegt. Bei Lichte beſehen ſollen alle die Beſprechungen, all die großen Reden, die in den nächſten acht bis vierzehn Tagen von den Vertretern der in Genf verſammelten 24 Nationen vom Stapel gelaſſen und dann die Spalten der Zeitungen füllen werden, nur dazu dienen, um eine Inter⸗ nationale Abrüſtungskonferenz vorzubereiten. Schon vielmals im Laufe der letzten Jahre hat man dieſen Verſuch gemacht, bisher jedoch leider immer vergeblich. Einmal aber, ſo hoffen wir, müſſen all dieſe Bemühungen doch wenigſtens von dem Erfolg gekrönt ſein, daß eine allgemeine Abrüſtungs⸗ konferenz zuſammentreten kann. So groß zweifellos auch jetzt noch die Schwiergikeiten ſein werden, wäre es zweifellos doch verkehrt, wenn man all die jahrelangen und vielſeitigen Be⸗ mühungen auch auf Seiten der ſogenannten Siegerſtaaten zu einer Abrüſtung oder wenigſtens doch zunächſt einmal zu einer allgemeinen Konferenz darüber zu kommen, ohne wei⸗ teres als aufgelegte Schwindelmanöver abtun wollte. Es iſt ſicher, daß mehrere Großmächte den ehrlichen Willen haben, zu einer Verſtändigung in der Abrüſtungsfrage zu gelangen. Bekannt iſt ja auch, daß auf dem Gebiete der Flottenrüſtungen ſchon verſchiedene internationale Konfe⸗ renzen ſtattgefunden haben. Theoretiſch ſind dabei ſogar einige nicht unweſentliche Erfolge erzielt worden, daß ſte nicht die praktiſche Auswirkung finden, liegt an dem einſtweilen anſcheinend immer noch tief wurzelnden Mißtrauen, das zwiſchen den beiden großen engliſchſprechenden Nationen ebenſo beſteht, wie zwiſchen den beiden lateiniſchen Schweſtern in Europa. Erſte Aufgabe aller Staatsmänner und Vor⸗ bedingung für jeden Erfolg einer Abrüſtungskonferenz muß es ſein, die noch immer rieſengroßen Felsblöcke des Miß⸗ trauens, durch die der Weg zum ehrlichen und dauerhaften Frieden ſo anſcheinend unüberwindlich verſperrt iſt, aus dem Wege zu räumen. Schlimm genug iſt es ja freilich, daß all die vielen Sicher⸗ heits⸗Garantieverträge, die bisher von den Staaten geſchloſſen wurden, den verantwortlichen Regierungen, der ſich doch allenthalben in der Welt aufrichtig nach Frieden ſehnenden Völker noch nicht das Gefühl der Sicherheit zu geben ver⸗ mocht haben. Ebenſo wenig wie die in Genf vereinigte Ge⸗ ſellſchaft der Nationen, Völkerbund genannt, den politlſchen Führern der Nationen das Vertrauen einflößen konnte, das zu einer dauerhaften Befriedung der Welt unerläßlich iſt. Die Taktik, mit der auch jetzt noch verſchiedene große Nationen bezw. deren verantwortliche Vertreter an das Pro⸗ blem der Abrüſtung heranzugehen belieben, iſt freilich nicht dazu angetan, das bisher noch ſo ſchwache Bäumchen der Ab⸗ rüſtung und des Friedens zu einem lebenskräftigen Baum werden zu laſſen. Die franzöſiſche Einſtellung, die auch jetzt wieder wie dies in der Stimmungsmache der Pari⸗ ſer Hetzpreſſe zum Ausdruck kommt, alle Abrüſtungsbemühun⸗ gen von vornherein ſabotieren möchte und wie ein ungezoge⸗ nes und unbelehrbares Kind immer nur den einen Schret nach immer noch mehr Sicherheit ausſtößt, iſt dazu ebenſo wenig geeignet wie die ruſſiſche Taktik, die nach den radt⸗ kalen Methoden des Bolſchewismus gleich das Kind mit dem Bade ausſchütten möchte und reſtloſe Abrüſtung aller Natio⸗ 2. Seite. Nr. 128 Neue Maunbeimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) nen innerhalb einer Friſt von 4 Jahren verlangt. Sind ſich die Ruſſen denn garnicht klar darüber, wie ſehr ſie ſolche Theorien durch ihre politiſche Praxis, durch die Terror⸗ Methoden ſelbſt ſabotleren, durch die ſie gerade jetzt mit der Anter lächerlichen Vorwänden erfolgten Verhaftung deutſcher Statsangehöriger die ganze Kulturwelt vor den Kopf ſtoßen und herausfordern? N 5 So kommen wir nicht weiter! Die rauhe Praxis ber Tagespolitik muß in allen Staaten ſorgſam darauf bedacht ſein, das Vertrauen der Regierungen der anderen Völker zu ſtärken und ihnen den Mut dazu zu geben, an ein ſolches Problem wie die Abrüſtung mit dem ehrlichen Willen heranzu⸗ gehen, es einer gedeihlichen Löſung entgegen zu führen. Um unſer Vertrauen zu ſtärken und uns neue Kraft zur ernſt⸗ 5 haften Mitarbeit an dem Abrüſtungsproblem zu geben, iſt es dringend notwendig, daß auch unſere franzöſiſchen Nachbarn 5 ſtatt blindlings zu hetzen und zu verleumden, ſich endlich auch . einmal ein wenig praktiſch mit der Abrüſtung befaſſen. Wie aber könnten ſie das beſſer und für die ganze Welt vorbild⸗ 88 licher tun, als durch die Abrüſtung im Rheinland? H. A. M. e Aus dem Reichstag „Berlin, 15. März.(Von unſerem Berliner Buro.) Im Reichstag nahmen heute bereits um 1 Uhr die Verhandlungen über den Wehretat ihren Fortgang. Haus und Tribünen ſind noch leerer als geſtern. Reichswehrminiſter Groener t jetzt wie ſeine Kollegen von den Kommuniſten gleichfalls mit einem Mißtrauensantrag bedacht worden, den natürlich das Schickſal aller vorangegangenen Anträge ereilen wird. Als erſter Redner ſpricht Dr. Bredt von der Wirtſchaft⸗ lichen Vereinigung, der die Argumente, mit denen Groener die Forderung für das Panzerſchiff unterſtützt hat, bemängelt. Die Verhandlungen im Sozialpolitiſchen Ausſchuß Aer die Frage der Kriſenfürſorge kam heute zum Ab⸗ ſchluß. Der Ausſchuß hat mit großer Mehrheit den Beſchluß gefaßt, die Uebergangsbeſtimmungen der Arbeitsloſenverſiche⸗ rung durch ein Initiativgeſetz um drei Monate zu verlängern. Weiter wurde das einen Teil des Notprogramms bil⸗ dende Geſetz über Erhöhung der Invaliden⸗ und Angeſtelltenrente im weſentlichen nach der Regie⸗ ktungsvorlage angenommen. Neu eingefügt wurde nur eine Erhöhung der Kinderzulage auf 10 Mark. Sitzung des Reichskabinetts . Berlin, 16. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Das Reichskabinett iſt heute morgen zu Stitzung zuſammengetreten. Neben anderen Fragen bildet auch der deutſch⸗polniſche Handelsvertrag Gegen⸗ ſtand eingehender Beſprechungen. Miniſter a. D. Hermes, ſowie der deutſche Geſandte in Warſchau, Rauſcher, wohn⸗ ten der Beratung bei. Reichsaußenminiſter Dr. Streſe⸗ mann wird gegebenenfalls auch noch über die Genfer Er⸗ gebniſſe berichten. Wahrſcheinlich wird auch der ruſſiſche Zwi⸗ ſchenfall noch einmal erörtert werden. Es verlautet, daß die Reichsregierung noch im Laufe des heutigen Tages ein Kom⸗ muuniqué herausgeben wird. Zubkoff aus dem deutſchen Reichsgebiet ausgewieſen — Köln, 15. März. Der Regierungspräſident als Landes⸗ polizeibehörde hat, wie wir erfahren, Alexander Zubkoff, Rnachdem er wegen Paßvergehens rechtskräftig verurteilt wor⸗ den iſt, aus dem deutſchen Reichsgebiet ausge wieſen. Zu den Verhaftungen in Donezbecken Der deutſche Botſchafter in Moskau, Graf Brockdorff⸗ VDantzau, hatte geſtern eine zweite Unterredung mit dem Luſſiſchen Volkskommiſſar des Auswärtigen, Tſchitſcherin, in der Angelegenheit der verhafteten deutſchen Ingenieure und Techniker. Der Botſthafter machte nochmals auf die Unge⸗ heuerlichkeit der erhobenen Beſchuldigungen aufmerkſam und bat um Aufklärung über das den Verhaftungen zugrunde liegende Tatſachenmaterial. Ttſchitſcherin war nicht in der Lage, eine nähere Aus⸗ einer Bürgertum aufgepaßt! Die Bedeutung der Jungwähler Wenn in der zweiten Hälfte des Mat das deutſche Volk wieber den Gang zur Wahlurne macht, werden das erſte Mal vier Jahrgänge von Wählern mitgehen, von denen keiner den Krieg an der Front miterlebt hat und von denen daher auch keiner von feindlichen Kugeln dezimiert iſt. Die Zwanzig⸗ jährigen waren bei Krlegsſchluß Schüler einer mittleren Klaſſe, die Vierundzwanzigjährigen Schüler der erſten Klaſſe einer Volksſchule od. Quintaner bezw. Unterſekundaner einer höheren Schule. Die Jahrgänge 04—908 ſind der große Un⸗ ſicherheitskboeffizient der kommenden Wahl, der dem neuen Reichstag vielleicht ſeine charakteriſtiſche Note gibt. Die Jahre 1907 und 1908 brachten faſt gleich hohe Rekord⸗ eburtenziffern in Deutſchland, die auch ſpäter nie wieder er⸗ reicht wureen. Nach der Volkszählung vom 8. Oktober 1919 lebten zur Zeit der Zählung rund 2,77 Millionen Einwohner männlichen und weiblichen Geſchlechts, deren Geburtsdatum in die Jahre 1907 und 1908 fällt. Betrachtet man die Zeit vom Dezember 1904 bis Mai 1908, ſo kommt man auf rund 4,7 Millionen Einwohner, die im Oktober 1919 lebten und bis auf wenige Tauſend inzwiſchen Verſtorbener im Mai dieſes Jahres zum erſten Mal wahlberechtigt ſein werden. Nach den Ergebniſſen der Wahlen in den Jahren 1920 und 1924 iſt anzunehmen, daß ſich die Zahl der Wahlberechtigten um nicht ganz die Hälfte der neu hinzukommenden Wähler vermehren wird. 2,2—2,3 Millionen Stimmen Zuwachs bedeutet aber— eine gleichbleibende Wahlbeteiligung von rund 80 v. H. vo rausgefeßt— eine Vermehrung der Mandatszahl um rund 29—31 Mandate. Da wir nicht eine feſt begrenzte Zahl der Abgeordneten, ſondern eine feſte Zahl der Wählerſtimmen(60 000) haben, auf die ein Mandat entfällt, muß ſich Wahl für Wahl das Parla⸗ ment vergrößern. Schon jetzt haben wir beinahe 500 Reichs⸗ tagsabgeordnete, nach der nächſten Wohl werden wir das halbe Tauſend überſchritten haben. Die danach kommende Wahl muß abermals etwa 30 neue Abgeordnetenmandate he⸗ ſcheren. Dann käme ein Stillſtand, der auf die geringen Ge⸗ burtenziffern während des Krieges und der erſten Nachkriegs⸗ jahre zurückzuführen iſt, und dann würde die Zahl der Wahl⸗ berechtigten vorausſichtlich wieder anſchwellen. Wie ſtark die⸗ ſes Anſchwellen iſt, haben wir ſchätzungsweiſe gezeigt. Gene Zahlen liegen uns vor über die beiden Reichtstagswahlen des Jahres 1924. Am 4. Mai 1924 gab es 38,373 Millionen, am 7. Dezember 1924 aber ſchon 38,987 Millionen Wahlberechtigte. In ſieben Monaten hatte ſich alſo die Zahl der Wahlberech⸗ tigten um mehr als 600 000 oder die Zahl der Mandate um 10 vermehrt! Da auch viele Laudesparlamente, z. B. der Preußiſche Landtag, keine feſte Abgeordnetenzahl haben, muß ſich auch die Zahl der Landtagsabgeordneten ſtetig vermehren. Der Eintritt der Jahrgänge 04 bis os in das wahlberech⸗ tigte Alter wirft aber noch andere Probleme auf. Gewiß. die Geſamtzahl der Wähler wird nicht um die rund.7 Millionen aus dieſen Jahren entſtammenden Wahlberechtigten vermehrt, weil dem Zuwachs der Abgang durch den Tod älterer Wähler gegenüberſteht. Die Wählerſchaft ſelbſt aber erfährt eine fühl⸗ bare Umſchichtung, da der Erſatz für den Abgang und die ge⸗ ſamte Stimmenvermehrung von den jungen Wählern geſtellt wird. Prozentual geht das diesmal und bei den nächſten Wahlen deshalb weit über das gewöhnliche Maß hinaus. well die mittleren und älteren Wählerſahrgänge durch den Krieg dezimiert ſind. Die bürgerlichen Parteſen werden ſich weiter darüber klar ſein müſſen, daß die Wähler der Auf wer⸗ tunas parteten und anderer Splitter gruppen ſich in erſter Linie aus den älteren Jahrgängen der Wahlberech⸗ tigten rekrutieren und daß ſie faſt ausſchließlich dem bürger⸗ lichen Lager entſtammen. Das aleiche wird im großen und ganzen auf die Wählerſchaft der Wirtſchaftsvartei zutreffen. Aus dieſem Grunde haben die anderen bürgerlichen Parteien allen Anlaß, ſich um den Wähler nachwuchs in ganz be⸗ ſonderem Maße zu kümmern. denn ſie müſſen nicht nur den natürlichen, durch den Tod von Anhängern hervorgerufe⸗ nen Abgang becken, ſöndern darüber hinaus auch das. was ſie an die wirtſchaftlichen Splitteraruppen abgeben. Iſt die Bedeutung der jungen Wäßhlerſchaft menden Wahlen vom Bürgertum bereits erkannt worden? Aus einer ganzen Reihe von Länderwahlen der letzten Zeit könnte man nachweiſen, daß dies nicht. wenjaſtens nicht in ge⸗ nügendem Umfange der Fall iſt. Anſcheinend iſt es auch nicht der Fall geweſen bei den Potsdamer Stadtyerordnetenwahlen, die volitiſch ſo viel Aufſehen erregten und ſo verſchieden beur⸗ teilt wurden. Der Zuwachs aus den neuen Kreiſen der jungen Wähler iſt hier wie bei anderen Wahlen der letzten Zeit zweifellos mehr der Sozialdemokratie als den hürger⸗ lichen Parteien zugute kommen. Es gilt deshalb nach Mitteln zu ſuchen, die darin eine Aenderung herbeiführen. Das Bür⸗ gertum muß die Statiſtik der Wahlalter genau ſtudieren, um füür die kom⸗ Donnerstag, den 18. Marg 428 die von den neuen Wählern zwiſchen 20 und 24 Jahren ae⸗ wählt werden. Dieſe Funawähler aber ſind noch durch keine Parteſſchule gegangen: ſie haben noch nie gewählt und ſind der Aufklärung und Werbung ſicher zugänalicher als ſolche Wähler. die ſich ſchon bei früheren Wahlen feſtaeleat haben. Daran ſollte die Parteiarbeit der bürgerlichen Par⸗ teien gaanz allgemein mehr denken. als es vielleicht bisher der Fall war. 2. 8 Jugendtagung der D. V. P. der Pfalz 5 In Neuſtadt verſammelten ſich die Vertreter der volks⸗ parteilichen Jugend der Pfalz. um zur Arbeit in der kommen⸗ den Wahlzeit Stellung zu nehmen. Reichsjugendſekretär Huſen⸗Berlin entwickelte die weltanſchaulichen Grundlagen der D. V. P. und legte im einzelnen dar, wie ſich daraus die Arbeit volksparteilicher Jugend entwickelt. Nach kurzen Be⸗ grüßungsworten des Vorſitzenden der Landespartei, Abg. Dir. Burger, ſprach dann Landtagsabg. Gollwitzer ſtbe⸗ wirtſchaftliche und ſoziale Fragen, dabei in der Hauptſache a⁴s Aufgabe der Jugend die Durchſetzung der Wirtſchaft mit etht⸗ ſchen und moraliſchen Grundſätzen herausarbeitend. Als letzter N D. Pick die Fragen der Kulturpolitik, insbeſonders. des Reichs ſchulgeſetzes, und legte die Stellung der D. V. P. klar. Beſchuldigungen gegen Calonder Das den Pilſudſki⸗Kreiſen angehörende Krakauer Bla te „Illuſtrovany Kurjer Codzienny? hat die Stirn, den Präſi⸗ denten Calonder für einen beſtochenen Agenten deu, ſcher Intereſſen zu erklären. Die Beſchuldigung er folgte im Zuſammenhang mit der deutſchen Beſchwerde, wo. nach deutſche Kinder in den Minderheitsſchulen gezwungen werden, das polniſche Haßlied, die„Rota“ zu ſingen.“ Präſident Calonder hat bei dem Krakauer Wofwoden energiſchen Einſpruch gegen dieſe Beſchuldigungen eines neu⸗ tralen Völkerbunddelegierten erhoben. Infolgedeſſen hat ſich der Wojwode genötigt geſehen, das Krakauer Blatt zu be⸗ ſchlagnahmen. Letzte Meldungen Das Reparationskommiſſariat wird aufgelöſt — Berlin. 14. März. Nach einer im Einvernehmen zwiſchen dem Reichsminiſter der Finanzen und dem Reichsſparkom⸗ miſſar vorgenommenen Prüfuna der bei dem Reichskommiſſa⸗ riat für Reparationslieferungen noch zu erledigenden Auf⸗ gaben ſoll dieſe Behörde zum 1. April 1828 aufgelöſt werden. da insbeſondere nach der bevorſtehenden Pauſchalregelung der an Frankreich zu zahlenden 26prozentigen Abaabe die Zahl der beim Reichskommiſſarkat noch benötiaten Kräfte deſſen Fortbeſtehen als ſelbſtändiae Behörde nicht gerechtfertigt er⸗ ſcheinen läßt. Die verbleibenden Aufgaben werden vom 1. April 1928 ab im Reichsausaleichsamt erlediat werden. Autounglück — Hamburg. 15. März. Auf der Landſtraße bei Pinne⸗ berg geriet geſtern ein Hamburger Perſonenauto im 90 Km.⸗ Tempo beim Ueberholen eines anderen Kraftwagens auf der vereiſten Straße ins Schleudern, ſauſte in den Straßengraben und dann mit voller Wucht gegen einen dicken Baum, an dem es vollkommen zerſchellte. Der Führer des Antos war auf der Stelle tot während ein anderer Inſaſſs in ſchwerverletztem Zuſtande ins Pinneberger Krankenhaus eingeliefert wurde. 5 Auf einer Eisſcholle fortgetrieben — RNiaa, 15. März. Ein fpiſcher aus Kaugern, der ſich auf der Seehundjagd befand, wurde von einem ſtarken Winde auf einer Eisſcholle ins Meer getrieben. während ein Hund ſchwimmend das Land erreichen konnte. Von drel Fiſcher⸗ booten unternommene Nachforſchungen nach dem in See ge⸗ triebenen Kameraden blieben erfolalos. N Das Schickſal Hinchelifſes 1 — Newyork, 15. März. Von verſchiedenen Punkten eut⸗ lang der atlantiſchen Küſte ſind in den letzten Stunden Nach⸗ richten eingetroffen, daß man ein Flugzeug in füdlicher Rich⸗ tung fliegend geſehen habe. Darauf hat ſich die Hoffnung wie⸗ der etwas gehoben, daß der Ozeauflieger Hincheliffe noch a Leben weilt und wohlbehalten landet. a ——— * Bayerns Kohlenförderung im Februar. Das Bayeriſche Oberbergamt teilt mit: Im Monat Februar 1928 wurden in Bayern insgeſamt an verwertbaren Kohlen gefördert: 189 Tonnen Steinkohlen, 111652 Tonnen Pechkohlen und 130 483 kunft zu geben und verwies wiederum auf die Angaben der die wahlpſychologiſch richtige Einſtelluna zu den Fung⸗ Tonnen jüngere Braunkohlen. Die Erzeugung an Braun⸗ Gerichtsbehörden. wählern zu finden. Es ſind immerhin über 70 Abgeordnete, kohlenbriketts betrug 18 200 Tonnen. 5 5 N e e l r ee e 0 8—— 2 Der Antergang des Theaters- eine falſche Prophetie Von Profeſſor Hermann Reich, Berlin Es iſt heute eine Zeit der großen Kataſtrophen. Da gaben es alle Propheten irgendeines Unterganges leicht, z. B. des Abendlandes oder des Theaters. Es ſoll mit ſeinem alten Abendſtück längſt den Tod verdient haben. Das freut es den Freund des Theaters doppelt, die Ge⸗ 5 11 9 0 des totgeſagten Berliner Theaters entſchloſſen und lapfer die neue Winterkampagne eröffnen zu ſehen. Aber frei⸗ lich, die Gefahr iſt groß und beängſtigend, und nicht mit Un⸗ brecht weiſen die Propheten des Untergangs triumphierend auf die ſtegreichen Konkurrenten des alten Theaters: auf Film und Revue. Wie klein begann vor kaum drei Dezenien der Ilm zunächſt in Schaubuden auf dem Jahrmarkt, und wie ſchnell iſt er eine Weltmacht geworden; ein erfolgreicher Film wandert ſchnell über die ganze Erde, wie eine große Flutwelle oder eine Erdbebenwelle. Der Film ſpricht auch nicht irgend eine Sprache, irgend eine Volksſprache, wie das Drama; er ſpricht die mimiſche Gebärdenſprache, die man überall verſteht, als die Urſprache der ganzen Menſchheit. Und daneben eine noch ge⸗ fährlichere Konkurrentin, die Revue, die heute in Newyork, Paris und London, Rom und Berlin und allen Weltſtädten pPrunkt und gleißt und blendet.„Das hat die Welt noch nicht geſehen.“ Eeinſt hatte in der griechiſch⸗römiſchen Kaiſerzeit der Mimus als großes Bühnenſtück, als das moderne Drama der Antike, das unmodern gewordene klaſſiſch⸗kliſſiziſtiſche Drama in der Gunſt des Volkes ſiegreich erſetzt, ſo konnte man es aguch in der modernen Zeit einmal mit dem Mimus ver⸗ ſuchen. Aber auch der große Mimus hielt nicht auf die Dauer pvyr, bis die Revue ſiegreich einzog. Dann kamen die echten Niggerrevuen mit Joſefine Baker und Louis Douglas. Mimiſche Tänze, erotiſche Tänze, wie ſie vor zehntauſend Jahren und noch früher Mode waren, als die Sprache noch aum erfunden war und Seele und Gefühl ſich nur in Ge⸗ bärden auszdrückte und ſpiegelte. In bunten Szenen fliegt 5 man Firch de Welt, durch alle Zeiten, wie im Flugzeuge oder guf ben Wellen des Radio. Die ſtaunend verſammelten Maſſen fühlen nicht die bittere Armut, die leere Oede, die die Revue unter der äußeren, gleißenden Oberfläche birgt: Weder Film uch Reyne ſind etwas wirklich ganz Neues, Niedageweſenes, der Menſchheſt neue Lebenskraft, neue Hoffnung und Er⸗ lung gibt. 5 In Hirzel iſt der Film nur b Neues, Nie⸗ nes feiner äußeren Technit nach, als eins Sere kleiner bewegter photographiſcher Bilder, die auf der weißen Wand im Lichtbild vorüberhuſchen. Dagegen dem inneren Sinn und der Bedeutung nach ſind Film wie Repue nur die Wiederkehr uralter, dramatiſcher Kunſt, Film und Reyue ſind nur eine moderne Koſtümierung und Metamorphoſe des ur⸗ alten Pantomismus wie des Mimus. des Urmimus, des Weltmimus im beſonderen des großen glänzenden und gleißenden, haſchenden und jubelnden mimiſchen Bühnen⸗ ſtückes der griechiſch⸗römiſchen Kaiſerzeit. Was jene Zeiten des Unterganges der antiken Welt auf dem Theater und mit dem Theater erlebten, erleben wir heute in durchaus ähnlicher Form. Das alte klaſſiſche Drama verſank, Aeſchylos, Sophokles, Euripides wurden unverſtänd⸗ lich, ſie hatten ja auch für alte Hellenen geſchrieben und nicht für die internationalen Maſſen, die ſich in den griechiſch⸗ römiſchen Weltſtädten drängten. Was machte es aus, daß dieſe Maſſen nur griechiſch oder lateiniſch ſprechen konnten; die alte lateiniſche oder gar die alte helleniſche Seele ſprach nicht mehr aus ihnen oder zu ihnen. Ihnen war der klaſſiſche Tragöde auf ſeinem Kothurn beinahe ſchon etwas Lächerliches, ein fremder Popanz. Sie ſtrömten zum blutigen Glabtatoren⸗ ſpiel, zu Tierkümpfen, in denen wehrloſe Chriſten mit Löwen rangen, zum Zirkus und Wagenrennen, wie heute zum Stier⸗ kampf, zum Boxermatch oder zum Sechstagerennen, vor allem aber ſtrömten ſie damals zum Mimus wie heute zu Revue und Film. Wir leben nun heute eben wieder einmal in Zeiten einer Renaiſſance des imus, das wiſſen alle alten und jungen Poeten längſt und richten ſich danach. Aber dann ſoll man wenigſtens guten Mimus auf dem ernſten Sprechtheater ma⸗ chen und den ſchlechten niedrigen, wenn es denn ſchon ſein muß, dem Film und der Revue überlaſſen. Es gilt, den Mimus und ſeine elementaren dionyſiſchen und erotiſchen Kräfte und Mächte zu läutern und ſie, wie im Mittelalter, emporzuſteigern ins Myſterium. Hier liegt die dtonyſiſche Hoffnung und Zukunft des großen Theaters und ſeine end⸗ gültige Rettung. Der Teufelstanz Die Tanzmeiſter der Welt ſind wieder in Verlegenheit um den Tans für die nächſte Saiſon. Eine Tanzeypeditign erforſchte in den letzten Monaten die indiſche Proninz. Sie iſt mit dem Ergebnis ihrer Forſchungsreiſe ſoehen nach Lon⸗ don zurückgekehrt. Das Ergebnis heißt der Teufelstanz, rich⸗ tig zu tanzen allerdings nur nach einem Orcheſter der ſonder⸗ barſten und ſchwer zu beſchaffenden indiſchen Inſtrumente⸗ Konzert der Stamitzgemeinde Eine Vereinigung von Muſikfreunden zur Pflege künſt⸗ leriſch geleiteten Orcheſterſpieles. In wöchentlichen Uebungs⸗ abenden werden Werke der klaſſiſchen, gelegentlich auch der modernen Literatur gepfleat. Vorausſetzuna iſt, daß die In⸗ haber der Streichinſtrumente„genügend voraebildet“ ſind. Es handelt ſich nämlich nur um Geiger, Bratſcher und Violon⸗ celliſten. denn Kontrabaß ſpielt ein Muſikfreund begreiflicher⸗ weiſe ſelten. Und Bläſer ſind ebenfalls Seltenheiten, die zu ihrem„Diletto“ Muſik ausüben. Kurzum: ein Dilettanten⸗ Orcheſter mit höheren Zielen und beſonderen Beſtrebungen. „Alte Muſik“ heißt die Loſung. die Wiederbelebung des Muſikzeitalters der Bach und Händel iſt ſeit ſieben Jahren Richtſchnur. Mar Sinzheimer, ein Muſiker von ehren⸗ werten Eigenſchaften, leitet die„Stamitzgemeinde“ durch die Schwierigkeiten dieſer Literatur. Man unterſchätzt ſte, wenn man ſagt, die Geigertechnik jener Zeiten gehe doch nie über mittlere Ferttakeit in der„erſten Lage“ hinaus. Geſtern, da wir mit dem großen Progonen unſeres deutſchen Meiſters Händel, mit einem„Concerto grosso“ von Carell begannen. durften wir darüber einmal nachdenken. Was gehörte zu ſol⸗ chen„Konzerten“, die der Karbinal Ottobont um 1700 zu Nom ſeinen Freunden gab? Den kleinen Saal(die„Harmonie“ gab ihn uns), den Kreis der Freunde, das alte„Cembalo“ hatten wir jal Aber der italteniſche Klang fehlte, und den zitalieniſchen Guſto“ permißten wir im Finale. Corelli ver⸗ ſtand ſich nämlich nicht auf den franzöſiſchen Stil.(den„Stilo francese“), während Max Sinzheimer und ſeine Getreuen den Stil des„Gigue loure“ muſizierten. Selbſtgeſchaffene Schwere des Rhythmus. Landſchaftliche Bedingungen 5 Keine Metakritik mehr. Denn es gab ſo viel des Schönen: eine Kantate von Händel(wohl aus feiner fugendfrohen Romzett um 1707: ſehr italieniſch aber mit den Spuren des großen Händel von London. der ſchon 1713 das„Utrechter Ju⸗ bilate“ ſchuf.)] eine Weihnachts⸗Arte von Aleſſandro Scar⸗ lotti(Neu⸗ und Erſtaufführunah, und Vivaldi ⸗Bachs Klavierkonzert in k. Marianne Mathys ſang die ſchwierigen Geſangswerke mit ſchöner Stimme und den beſten Intentio⸗ neu. Frau Alice Ehlers(Berlin] war eine der neuen Für⸗ ſtinnen des Pariſer Cembalo der Firma Pleuel. Und das fünfte der ſechs„Concerts avec plusieurs instruments“, die war das Finale eines ſchönen Muſtkabends. Alice Eßlers. Lene Heſſe und Hans Mapr(Flöte) waren die Soliſten, das Orcheſter der Stamitzgemeinde fand ſich mit der Bealeftung zurocht und es war wirkliche Begeſſterung Den lebendigen Zug aber(Allegro, Adagſo affstfuoso wie Presto- Giga) ver⸗ mittelte uns Lene Heſſes Konzertmeiſterſchaft. A. Bl. Redner behandelte in eingehenden Ausführungen Dr. Sebgſtian Bach für den Markgrafen von Braudenbura ſchrieb. — 1 Donnerstag, den 15. März 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 8. Seite. Nr. 128 Von der Welkreiſe des Kreuzers„Emden“ 24. Bahia Blanta(Argentinien) und Joinville(Braſiuien) Noch lange bläſt der orkanartige Weſtwind hinter uns her, aber durch die nahe Küſte geſchützt ſpüren wir auf Nord⸗ oſtkurs nur wenig von ſeiner Wirkung. Zwei Tage darauf ſteuern wir in die Bucht von El Rineon ein und ſuchen die Einfahrt nach Bahia Blanca auf, dem bedeutendſten Handelshafen Argentiniens nächſt Buenos Aires. Zugleich iſt der Ort Kriegshafen; beide Häfen ſtören ſich jedoch gegenſeitig nicht, da ſie durch ein 20 Km. langes Fahrwaſſer getrennt ſind. Nahe dem Meere liegt puerto Belgrano, ein neu geſchaffener Marineſtützpunkt mit umfangreichen Werft⸗ und ſonſtigen Anlagen; landeinwärts wickeln die beiden näher an der Stadt gelegenen Hafenplätze Ingenierd White und Puerto Galvan den Handelsſchiffsverkehr ab. Ausgeführt wird in der Hauptſache Getreide und Wolle. 5 Zum erſten Mal auf der Reiſe ſteuern wir eine ganz flache Küſte mit vorgelagertem Wattenmeer an, während ſonſt immer hohe Berge oder markante Steilküſte die Nähe von Land ſchon von weitem ankündigten. Schmutzig gelb iſt das Waſſer, kaum iſt die niedrige Küſte auszumachen. Es wird uns ganz heimatlich zu Mute; iſt's uns doch, als ob wir wieder in der Nordſee ſind und die geliebte Jade auf⸗ wärts nach Wilhelmshaven ſteuern. Noch überraſchender wird die Aehnlichkeit, als wir uns in dem enger werdenden und durch Bojenreihen bezeichneten Fahrwaſſer dem Kriegshafen Puerto Belgrano nähern; kein anderes Bild empfängt uns, als die Wilhelms. havener Schleuſen von See aus geſehen, ſogar der„lange Heinrich“, ein rieſengroßer Kran, fehlt nicht, der hier wie dort dem Hafen das Gepräge gibt. Nach kurzem Ankern vor Puerto Belgrano zur Erledigung der dienſtlichen Beſuche geht die Fahrt weiter. Beängſtigend eng wird der immer ſchmaler werdende Schlauch, kaum 50 Meter Breite laſſen ſchließlich die Bojenreihen. In In⸗ geniero White machen wir an der Getreidepier feſt; hoch überragen uns gewaltige Getreide⸗Elevatoren, die die Ver⸗ ſchiffung dieſes wichtigſten Ausfuhrartikels in kürzeſter Zeit bewerkſtelligen. Zu unſerer großen Freude empfängt uns nach dreiwößchiger Poſtpauſe, die die Umſchiffung Südamerikas mit ſich gebracht hatte, reichlicher Poſtſegen. 17 Poſtſäcke kom⸗ men an Bord und bringen uns die erſehnte Kunde von daheim. Berge von Zeitungen türmen ſich in der Meſſe. Das Studium der Privatpoſt läßt den ſonſt üblichen Landgang am erſten Tag diesmal nicht zu. Das Wetter iſt auch nicht ein⸗ ladend. Eine Regenbö nach der andern feat über das Schiff und zerrt an dem auf Regenstag geſetzten Sonnenſegel. Auch iſt die Entfernung nach dem 8 Km. vom Hafen gelegenen Bahia Blanca weit und ermutigt nicht zum Urlaub. Aber bald ſind doch die Beziehungen herüber und hinüber an⸗ geknüpft. deren nur verhältnismäßig wenige in der nicht viel Abwechſ⸗ Herzlich iſt die Aufnahme bei unſern Landsleuten, lung bietenden Stadt wohnen. Faſt die halbe Beſatzung fährt eines ſchönen Sonntags als Gaſt der deutſchen Kolonie mit der Bahn 120 Km. weit über die flache Pampa bis zum einzigen Gebirge weit und breit, der 1000 Meter hohen Sierra Ventana, wo wir auf der Farm des früheren deutſchen Konſuls Meyer inmitten unſerer Landsleute bei Spiel, Muſik und allerlei Volksbeluſtigungen einen herrlichen Tag verbringen. Landesübliche Sitten und Gewohnheiten lernen wir kennen, ſo den ſog. Aſſado(Spießbraten), bei dem 1 Hammel am Spieß gebraten und vom Feuer weg von r Hand in den Hund verzehrt werden, wobei man ſich mit dem Meſſer ein tüchtiges Stück aus dem leckeren Braten herausſchneidet. Oder die Reitkunſt argentiniſcher Knechte, der ſog. Gauchos, wird uns beim Ringſtechen vorgeführt, einem dem norddeutſchen Ringreiten ähnlichen Sport, wobei ein mit einer Klammer unter einem Joch befeſtigter Fingerring im Galopp mit einem Stäbchen durchbohrt und mitgeführt wer⸗ den muß. Auch unſere Leute betätigen ihren Sportgeiſt im Wettlauf, Sackhüpfen und Tauziehen, und ſchließlich kommt im ſchattigen Garten auf grünem Raſen auch der Tanz zu ſeinem Recht. Solch' Tag fern dem Bordbetrieb am Buſen der Natur im Kreiſe fröhlicher Menſchen erhält Leib und Seele des Seemanns friſch! Aber auch der Dienſt kommt nicht zu kurz. Der Aufent⸗ alt in Bahia Blanca wird einige Tage zur Durchführung er Artillerie⸗ und Torpedoſchießübungen unterbrochen, für die die geſchützte Bucht von El Rineon ein ideales Seegebiet darſtellt. Mit Bordmitteln iſt ſchon vorher auf dem Strand eine ſolide Scheibe gezimmert, die fetzt in — Von Korvettenkapitän Adalbert Schüßler einer Reihe von Tag⸗ und Nachtauläufen von der Artillerie mit Abkomm⸗ Uebungs⸗ und Gefechtsmunition liebevoll aufs Korn genommen wird und ihr handfeſtes Ausſehen nicht lange behält. Auch die 8,8 Ztm.⸗Fliegerabwehrkanonen laſſen ihre bellende Stimme ertönen. Bald ſind die kaum noch erkenn⸗ baren Ballone unter hoher Wolkendecke von gut liegenden Sprengwolken eingedeckt. Die Torpedowaffe will nicht zurück⸗ ſtehen und macht ihre vorher ſorgſam konſervierten und ge⸗ prüften„Aale“ auf die aus Kutter und Bojen gebildete Scheibe los. Mit 25 Knoten Geſchwindigkeit brauſt das Schiff hinter ihnen her, behütet ihren Lauf und fängt die nach Verbrauch der Preßluft auf dem Waſſer ſchwimmenden und an der rauchenden Karbidflamme kenntlichen Torpedos wieder ein. Schiff und Beſatzung haben wiederum gezeigt, daß Perſonal und Material auch nach dem Mitte des Jahres erfolgten Rollenwechſel den kriegsmäßigen Anforderungen entſprechen. Die letzten Tage verleben wir noch in Puerto Belgrano, in FCC ³·üm. AAA Zur Geſchichte der Briefmarke 2 8 ene gane Berlmer Illustrations-Ges m. b. H. Was viele Briefmarkenſammler nicht wiſſen Der Erfinder der Briefmarke iſt der engliſche Druckerei⸗ beſitzer James Chalmers(Bild). Er war der erſte, der auf den Gedanken kam, Wertzeichen auf der Rückſeite zu gummieren. Dieſe Erfindung allein genügte jedoch nicht. Der engliſche Lehrer Rowland Hill(Bild) wirkte als ent⸗ ſcheldender Wegbereiter und Reformator durch ſeine Schrift „Poſtreform, ihre Wichtigkeit und Ausführbarkeit“, womit im Jahre 1837 die Feſtſetzung eines geringen Einheitspreiſes für das Porto erreicht wurde. So gab dann am 6. Mai 1840 der engliſche Staat die erſte Briefmarke mit One⸗Penny⸗Wert heraus(Bild). Im Jahre 1849 folgte Bayern(Bild 6) als erſtes deutſches Land und ein Jahr ſpäter Preußen(Bild). Noch vor Bayern und Preußen hatte die Schweiz im Jahre 1845„Das Basler Täubchen“ ausgegeben(Bild). Zur Vor⸗ geſchichte gehören noch zwei briefmarkenähnliche Typen. In Sardinien waren ſchon 1818 käufliche Umſchläge in Gebrauch, die in farbloſer Prägung in einem Kreis einer reitenden Kurier mit Wertangabe zeigten(Bild). Die erſte Verſuchs⸗ briefmarke, die nie in den Verkehr kam und von dem Er⸗ 9115 l dem engliſchen Parlament vorgelegt wurde. Bild). N Ee der Marinewerft liegend; ſie bringen uns in nähere Bezie⸗ hungen zur argentiniſchen Marine, die ſich hier an einſamer Küſte aus ödem Land einen gut gepflegten und den Be⸗ ſatzungen mancherlei Abwechflung bietenden Stützpunkt ge⸗ ſchaffen hat. Auch eine Flugſtation befindet ſich dort, von einem engliſchen Seeoffizier geleitet. Ende November geht die Fahrt weiter nordwärts. Wir kreuzen die zum mächtigen Rio de la Plata mit dem Welt⸗ hafen Buenos Aires führenden Schiffahrtsſtraßen, laſſen Uruguay an Backbord und ankern am 2. Dezember vor dem braſtlianiſchen Hafen Sao Francisco do Sul, einem der beſten Häfen der ſüdamerikaniſchen Oſtküſte, der zur Zeit unter deutſcher Leitung eine bedeutende Erweiterung erfährt. Sein Hinterland mit Joinville, unſerm eigentlichen Reiſe⸗ ziel, gehört zum faſt ganz deutſchbeſiedelten Staat Santa Katharina. Vor 75 Jahren ſind— ebenſo wie in Chile— auch hier unter⸗ nehmungsluſtige deutſche Einwanderer anſäſſig geworden und haben in harter Arbeit den Grund zu den jetzt ſtark bevöl⸗ kerten deutſchen Siedlungen gelegt, deren größte die auf⸗ blühenden Städte Blumenau, Itajahy und Join⸗ ville ſind. Zu letzterer, die landeinwärts an einem kleinen ſchiffbaren Flüßchen gelegen und in 1½ſtündiger Bahn⸗ oder zweiſtündiger Dampferfahrt von Sao Francisco aus erreich⸗ bar iſt, führt uns ein mehrtägiger Ausflug. In einer 125 Köpfe ſtarken Abordnung ſchiffen wir uns auf einem kleinen Schleppzug⸗Schlepper mit zwei Prähmen voller weißgeklei⸗ deter Blaujacken ein und fahren flußaufwärts. Immer ge⸗ wundener wird der Flußlauf, immer ſchmaler ſein Bett; dichter Urwald mit Mangroven ſäumt in paradieſiſcher Schön⸗ heit zu beiden Seiten das Ufer, ideale Schlupfwinkel für Krokodile und Schlangen. Endlich— kaum enger kann der [Fluß noch werden— kommen die Häuſer von Joinville in Sicht. Immer lebhafter wird's uns zum Willkomm auf den Afern. Und als wir unter den Klängen unſerer Schiffs⸗ kapelle an der Landungsbrücke anlegen, iſt trotz des reg⸗ neriſchen Wetters wohl halb Joinville auf den Beinen. Eine erhebende Begeiſterung deutſcher Herzen u. Zungen empfängt uns. Schnell ſind die Quartiere verteilt. Im Kreiſe ſeiner Gaſtgeber zieht jedermann fröhlich nach Haus. In einer deutſchen Provinzſtadt glauben wir zu ſein; ſind doch von den 12000 Einwohnern mehr als zweidrittel deutſcher Abſtam⸗ mung. Ueberall blondes Haar, blaue Augen und hoch⸗ gewachſene Geſtalten. Deutſche Laute ſchlagen einem ent⸗ gegen, deutſche Straßennamen und Firmenſchilder ringsum. Ein kleiner Negerjunge, auf portugieſiſch um eine Auskunft befragt, antwortet in ſchönſtem Deutſch: „Ich kann nur deutſch ſprechen!“ In zwei unvergeßlich ſchönen Tagen genießen wir dies Stück Heimatland mit ſeinem warmen deutſchen Herzſchlag. Beim Frühſchoppen deutſchgebrauten Bieres laſſen wir uns von den Anfängen der Kolonie, von ihrem Aufblühen und Erfolgen erzählen. Das Nachmittagskonzert unſerer Kapelle genießen wir in den ſchönen Anlagen dieſes Gartenſtädtchens mit ſeiner wundervollen Orchideenzucht. Hinterher gibt's den volkstümlichen Spießbraten, und abends ſchwenkt Janmaat nach langer Zeit einmal wieder ſchlanke blonde Mädchen nach lange nicht gehörten alten deutſchen Tanzmelodien im Kreiſe. Man muß ſich doch allmählich wieder an unſere heimatlichen Tanzpartnerinnen gewöhnen. Die Heimat rückt jetzt ſchnell näher! Joinville iſt Ausfuhrort für den in den ſüdamerika⸗ niſchen Staaten als Volksgetränk ſehr beltebten Mate ⸗Tee, der bitter und lauwarm aus einer ausgehöhlten hartſchaligen Frucht, der ſog. Bombilla, mit einem Sauger genoſſen wird. Auch die Induſtrie iſt dort recht lebhaft. Spinnereien und iN verarbeiten die in dem Lande gewonnene Baum⸗ wolle. Eine große deutſche Strumpffabrik mit deutſchen Maſchinen gibt 500 faſt nur deutſchen Arbeitern ihr gutes Auskommen. Bemerkenswert iſt, daß dies Unternehmen ſeine eigene Sozialverſicherung hat und ſogar eine eigene Feuerwehr von 28 Köpfen. Allzubald heißt's Abſchied nehmen von dieſem deutſchen Idyll. Gefolgt von ſeinen Bekannten, die ſich— wenigſtens was die blonden Mädchen anbetrifft— inzwiſchen verdreifacht haben, zieht jeder„Emden“⸗Mann zum Hafen. Wieder fäumen dichte Menſchenmaſſen die Ufer. Bei ſtrahlendem Sonnenſchein beginnt ein herzliches Abſchiednehmen, Blumen grüßen zum letzten Mal, Hurras ertönen, luſtige Weiſen ſpielt unſere Kapelle, und als der Schleppzug ſich in Bewegung ſetzt, iſt's uns, als ob wir ein Stück Heimat hinter uns laſſen! Am 15 Dezember gehen wir Anker auf mit Kurs nach Santos. 77SSFbwbwwwCCCbCCwCCãããã ĩ ãyTTPbVbPwPbPbPpPbPbPGPTPPGPGPbPbGPGTPTGPGPbPFPbPbPbGPbPTPTPGPGGTGTbTbGPGTPTGTPGPTPTGGGbGTGTGVGFGbGGWbcccc 9777CFFFCTCCCTCCTCTT Mannheimer Kunſtausſtellungen Der Mannheimer Kunſtverein gibt einen Ueber⸗ blick über das Schaffen von Arthur Grimm, Karlsruhe. Das Streben dieſes Künſtlers richtet ſich auf eine geſunde Mitte zwiſchen Eigenart und herkömmlicher Formensprache, wobei die eigentliche Stärke mehr auf der Seite des Porträt⸗ ſchaffens liegen dürfte. Beſonders charakteriſtiſch erſcheint das Bild„Artiſten“, in dem ſich Stoffliches und Maleriſches die Waage halten, und das durch eine gewiſſe Ruhe bei aller farbigen und inhaltlichen Lebendigkeit zeigt, welch ſtarker Wirkungen dieſer Künſtler gewiß iſt, wenn er ſich mit der ganzen Sicherheit gibt, die auch aus ſeinen Selbſtbildniſſen ſpricht. Die Frauenporträts bergen ein feines ſeeliſches Er⸗ faſſen und eine ſichere Modulierung. In den Landſchaften ringt er nach Klarheit, die das Bild„Fabrik am Neckar“ er⸗ reicht hat; die in lichtem Roſa gehaltene Straße in Italien beſitzt die meiſte atmoſphäriſche Echtheit.— Aug. Brox⸗ Mannheim liebt friſche Farben und plaſtiſche Formen der der Landſchaft; wo er beides verbindet, wie in dem Bild eines „Schlößchens“, kommt eine artige Wirkung zuſtande. Im Stilleben iſt er über die herkömmliche Gegenſtändlichkeit des Nebeneinander nicht hinausgekummen. Herm. Immelsberger⸗Mannheim bevorzugt zartere Farben. Seine Bilder ſtellen ſozuſagen Aquarelle in Oel dar; die„Landſchaft mit Kiefern“ gibt in ihrer Gliederung eine feine Kompoſttion, deren ſich dieſer zarte Bildner auch für ſein ſonſtiges Schaffen befleißigen darf.— Edmund Stierle⸗ Stuttgart ſtellt einige wertvolle Bilder vom Bodenſee aus; die eine Herbſtſtimmung am Unterſee atmet die Luft und die Seele der Landſchaft, die ſie wiedergibt.— Louis Wöhner⸗ München ſtellt Hotelbilder aus; keine Gemälde von, ſondern für Hotels. Landſchaften, die zeichneriſch ſehr gut aufgebaut find, aber in der Koloriſtik nicht über das Ateliermäßige land⸗ läufiger Produktion hinausgehen. In den Aktbildern liebt Wöhner das Ebenmaß; zuweilen intereſſiert darin das Spiel des Lichtes. Ein kleines Bild„Auer Dult“ iſt mit ſeinen farbigen Lichtern und ſeiner ganzen Anlage allen andern Werken weitaus vorzuziehen. Die Galerie Buck vermittelt verdienſtvollerweiſe einen Einblick in das fjüngſte Porträtſchaffen des einheimiſchen Malers Wilhelm Oertel. Sein ehrliches, in den Tönungen außerordentlich gelöſtes Selbstbildnis gibt das Programm eines Schaffens. Die lichten Farben, die feine Modulterung, die Sicherheit der ganzen Art verleihen den Bildern von vornherein den Eindruck des ſouveränen Könnens eines Malers, der ſeinen künſtleriſchen Ernſt gerade in der freien Gelöſtheit ſeiner Farbengebung bekundet. Wie tief er in die ſeeliſche Eigenart des Porträtierten eindringt, zeigt ſein Bild einer bekannten Perſönlichkeit aus der hieſigen Bankwelt. Die klare Modellierung des Kopfes, die Färbung der Augen uſw. ſind nur Einzelheiten gegenſtber der ganzen Anlage des Bildes, das bereits in der Haltung des Porträtierten, im leichten Neigen nach hinten, das eine gewiſſe Ruhe, Vorſicht, Zurückhaltung, Ueberlegtheit kennzeichnet, das Sichere der maleriſchen Durchringung offenbart. Auch die Frauenbildniſſe laſſen feines Empfinden und reiche Individüaliſierung er⸗ kennen.— Aus der gegenwärtigen Schau ſeien außer einem ſehr eigenartigen Vlaminck noch die beiden Bilder von Albert Weißgerber hervorgehoben, ein liegender Akt und das Bildnis der Frau des Künſtlers, beides Werke von ſtarker Prägung.—. Das Kunſthaus Dr. Tannenbaum macht mit neuen Plaſtiken des Münchner Bildhauers Hermann Geibel ver⸗ traut. Das Inhaltliche der Werke kreiſt hauptſächlich um das Thema der Mutter und des Kindes oder der Vereinigung dieſer beiden Kreiſe, wie in der durch ihre Formſymbolik beſonders ſchönen Plaſtik der Mutter, die dem Kinde die Bruſt gibt. Die aufrecht ſchreitende Frau mit dem Kind auf dem Arm zeigt die gleichmäßige Beherrſchung von Ruhe und Bewegung, die das ganze Schaffen des Künſtlers kennzeichnet. Am trefflichſten offenbart dieſe Eigenart die Holzplaſtik der ſtehenden Frau; das Stehende iſt nicht zur Statik geworden, im Gegenteil: in den Muskeln lebt Spannung, die ganze Figur ſcheint ſich langſam zu heben, und in dieſer inneren Bewegung liegt das Geheimnis der Wirkung dieſes Werkes begründet, das über ſich hinauszuwachſen ſcheint. Das Bild des ſitzenden Kindes wirkt kompoſitoriſch beſonders reich in der Gegeneinanderführung der Linien und der vorbildlich durchmodellierten Wölbung des Rückens; eine aufrechte Bronzeplaſtik des gleichen Kindes iſt ein Werk von beſonderer Weichheit und Anmut. Die Köpfe und kleinen Figuren ſind reich an formal und formſymboliſch fein geſehenen Einzel⸗ heiten. Die kleinen Tierplaſtiken ſetzen auf ihre Art dieſe Vorzüge der auſprechenden Bildnerei des Künſtlers fort.— Die gegenwärtige Ausſtellung zeigt u. a. zwei neue Bilder des Schweizers Dietrich, von denen das Selbſtporträt beſonderem Intereſſe begegnen wird. K. Strahlung der letzten Stunde.„. und ich weiß, daß meine Tage gezählt ſind. Das Manuſkript meines Lebens⸗ werks iſt fertig; man wird es nach meinem Ableben vor⸗ finden. An Hand vieler und mühſeliger Unterſuchungen habe ich feſtgeſtellt, daß die noch nicht beſtimmbaren, ſicher aber vorhandenen Kräfte der Gedankenübertragung von Menſch zu Menſch mit zunehmendem Alter ſteigen. Je älter das Individuum iſt— ſo glaube ich bewieſen zu haben— um ſo mehr beſitzt es die Fähigkeit, ſeine Gedanken auszuſtrahlen und zu übertragen. Da dieſe Kraft mit den Jahren wächſt, folgere ich. daß ſie am ſtärkſten in der letzten Lebensſtunde in die Erſcheinung tritt. Um den ſicherſten Beweis dafür zu liefern, auch um mein Lebenswerk zu krönen, werde ich folgenden Verſuch in meiner letzten Stunde anſtellen: Ich werde kraft meiner telepathiſchen Befähigung Strahlungen ausſenden. die ohne ein von mir gekanntes Ziel ſind, und werde in meiner Todesſtunde einem fremden Menſchen ein⸗ geben, meinen Namen— den dieſer Menſch wiederum nicht kennt— zu benutzen, als ſei es der ſeine.“. Ueber das be⸗ achtenswerte Thema finden Sie eine ausführliche Abhand⸗ lung in der neuen Ausgabe der Kölniſchen Illuſtrier⸗ ten Zeitung. Aus dem weiteren Inhalt ſei der Bilder⸗ aufſatz„Die Wiedergeburt der Revue“, ein Brief Dr. Peltzers über das Sportleben in Amerika und eine ſpannende Plau⸗ derei„Der Hilfszug“ erwähnt. Einen Querſchnitt durch die Ereigniſſe des Tages geben die aktuellen Bilder.(Ueber den Bezug der Zeitſchrift ſiehe Anzeige.) ) Ningkampf, Maler und Film. Alwin Steinitz, der bereits in ſeinem Film„Schaffende Hände“ eine enge Be⸗ ziehung zwiſchen Film und bildender Kunſt zu ſchaffen ver⸗ ſtanden hat, ſpinnt dieſe Beziehung in einem Film weiter, der den Ringkampf zum Vorwurf hat. In dieſem Film wer⸗ den einige Ringkämpferpaare während der Ausübung ihres „feſſelnden“ Sportes gezeigt, während gleichzeitig der Maler Max Pechſtein auf dem Bilde zu ſehen iſt, und zwar eben⸗ falls mitten in der Arbeit: er zeichnet und malt die kämpfenden Ringer. Durch den Film gewinnt man ein anſchauliches Bild von allen Einzelheiten des Ringkampf⸗Sportes und deſſen maleriſchen Elementen. Selbſtverſtändlich ließen ſich auch die anderen Sportarten nach dieſem vorzüglich gelungenen Muſter filmiſch und künſtleriſch auwerter, insbeſondere wenn Künſtler vom Range Pechſteins ſich in den Dienſt der guten Sache ſtelleu. N 8 4. Sekte. Nr. 128 Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) Slaoͤtiſche Nachrichten Ein fingierter Raubüberfall Heute mittag durcheilte das Gerücht die Stadt, daß kurz nach 11 Uhr, alſo am hellen Tage, im Zentrum der Stadt ein Sudwigshafener Kaſſenbote von zwei unbekannten Tätern überfallen und ſeiner Geldtaſche mit 50 000 Mark beraubt worden ſei. Nach den bisherigen Feſtſtel⸗ lungen der Kriminalpolizet iſt anzunehmen, daß der Ueber⸗ fall von dem Kaſſenboten fingiert wurde. 5 Dem Vorfall liegt folgender Sachverhalt zugrunde: Der 21 Jahre alte Kraftfahrer Hick von der Bayeriſchen Hypo⸗ theken⸗ und Wechſelbank in Ludwigshafen, der in der freien Zeit zu Botengängen verwendet wird, erhielt heute morgen von der Bank ben Auftrag, mit einer Quittung bei der Ba⸗ diſchen Bank in Mannheim 50 000 Mark abzuheben, davon 15 000 Mark bei der Zahlſtelle abzultefern, die die Ludwigs⸗ hafener Bank am 1. März im Schlachthof im Gebäude der Süddeutſchen Fettſchmelze eingerichtet hat, und die übrigen 85 000 Mk. zurückzubringen. Als Hick, der ſich auf dem Fahr⸗ rade nach Mannheim begab, das Geld abgehoben hatte, ſuchte er auf dem Wege zum Schlachthof das Bedürfnishäuschen am Waſſerturm auf. Nach ſeiner Darſtellung iſt er bort von zwei unbekannten Männern übe rfallen worden. Während der eine ihm einen ſo heftigen Schlag über den Kopf verſetzt habe, daß er betäubt umgeſunken ſei, habe ihm dex andere die Geldtaſche entriſſen. Hick wurde, als er am Boden liegend aufgefunden worden war, in das ſtädtiſche Krankenhaus eingeliefert. Der Arzt konnte nicht die geringſte Verletzung am Kopfe feſtſtellen. Bei der Unterſuchung ließen ſich auch keinerlei Anzeichen dafür feſtſtellen, daß Hick Über⸗ haupt bewußtlos geweſen war. Dieſe Verdachtsmomente ver⸗ anlaßten den Leiter der Kriminalpolizei, Hick durch zwei Be⸗ amte, die er auf dem Motorrade nachſchickte, im Krankenhaus feſtnehmen zu laſſen. Hick wurde einem eingehenden Ver⸗ hör unterzogen, bei dem er dabei blieb, daß er überfallen worden ſei. Er wurde in Unterſuchungshaft behalten. * Wie erinnerlich, hat die Bayerlſche Hypotheken⸗ u n d Wechſelbank im Verlaufe der Verhandlungen um die Fortführung der bisher von der inſolventen Rhein. Han⸗ handlung war ein delsbank betriebenen Finanzierung des Mann⸗ heimer Schlachtviehmarktes ſich zu der Einrichtung einer Depoſitenkaſſe bereit erklärt, die u: Verbindung mit dem von den Mannheimer Metzgern gegründeten Viehmarkt verein die Abwicklung der Geſchäfte des hieſigen Schlacht⸗ viehmarktes betreiben ſoll. Die vorerwähnten 15000 Mk. ſtellen etwa den Betrag dar, der für den heutigen Markttag in Frage kam. * * Durch einen zerſprungenen Schleiſſtein verletzt. Ins Allgemeine Krankenhaus wurde geſtern ein 40 Zahre alter leiſer eingeliefert, der in einem Betriebe an der Oberen Riedſtraße dadurch eine Bruſtquetſchung erlitt, daß ein Schleifſtein in zwei Teile zerſprang und ein Teil ihm gegen die Bruſt flog. * Unaufgeklärte Diebſtähle. In letzter Zelt wurde u. a. zutwendet: Eine ſilberne Herrenuhr, Marke„Alpina“, mit den Buchſtaben K. F. auf dem Rückdeckel, in einem Lokal in .— Ein Iirmenſchild, mit blauem Grund und weißer Aufſchrift des Namens Wilhelm Babenbach, an einem Hauſe in der Alphornſtraße.— Ein braunlederner Geldbeutel mit 52.50 Mk. Juhalt auf einer Fenſterbank in N. Ein Jumper, beige mit blauer Garnierung, eine ſilberne Damen⸗ uhr mit ſchwarzem Lederarmband, weißem Zifferblatt und arabiſchen Zahlen, ſowie ein Zehnmarkſchein aus einer Man⸗ ſarde in der Schwetzingerſtraße.— In den letzten acht Tagen aus einer Wohnung im Luiſenring eine ſchwarzlederne Brfief⸗ taſche mit 3 Fächern und verſchiedenen Papteren, auf den Namen Johannes Bauer, ſowie einem Achtellos der Preuß.⸗ Sübd. Klaſſenlotterie. Marktbericht Der heutige Markt zeigte im allgemeinen keinen ſo großen Umfang, wie man es die Tage her gewohnt war. Die Verkäuferreihen wieſen ziemliche Lücken auf. Trotzdem war aber die Beſchickung ſehr reichlich. Zu Aufang der vorigen Woche fühlte man ſich ſchon ſo halbwegs im Frühling und freute ſich, daß die Gemüſepreiſe nun ſo langſam herunter⸗ Klettern würden. Leider hat das am letzten Samstag ſtark einſetzende Winterwetter dieſe Hoffnungen zu nichte gemacht. Die Preiſe haben erneut ſtark angezogen. Dies iſt beſonders der Fall beim Rot⸗ und Weißkraut, bei den Gelberüben, beim Blumenkotl, Wirsing, Spinat und bei den Schwarzwurzeln. Der Obſtmarkt zeigte eine reiche Beſchickung in Orangen, Aepfeln und Bananen. Vereinzelt ſah man auch Nüſfe, Bir⸗ nen und Trauben. Fluß⸗ und Seefiſche waren reichlich ver⸗ treten und bei den Geflügelhändlern konnte man die erſten Schnepfen entdecken. Der Beſuch war etwas beſſer, wie an den letzten Markttagen, das Verkaufsgeſchäft war jedoch trotzdem ziemlich ruhig. Nach den Feſtſtellungen des Städtiſchen Nachrichtenamts ver⸗ ſtehen ſich die Preiſe, wo nichts anderes vermerkt iſt, in Pfennig für eln Pfund. Kartoffeln—6; Salatkartoffeln 15; Wirsing 35 Weiß⸗ kraut 1625, Blumenkohl, Skück 50200; Rotkraut 308; Gelbe Aitben 2095; Rote Rüben 15 Spinat 30—45; Zwiebeln 2225; Schwarzwurzeln 60—70; Knoblauch, Stück—10; Kopffalat. Stuck gs; Endlvienſalat, Stück 25—40; Feldſalat 100—140; Kreſſe 80 Eis 120; Lattich 140100; Radieschen, Bſchl. 1525; Rettich, Bſchl. A0: Meerrettich, Stück 2070; Suppengrünes, Bſchl. 1245 Schulttlauch, Bſchl. 10—12; Peterſille, Bſchl. 15—20; Aepfel 1550 Nüſſe 4070; Orangen 25—45, Zitronen, Stück—10; Bananen, Stück 1020 Süßrabmbutter 220200) Landbutter 170200; Weißer Käſe 5035 Honig mit Glas 130—250; Eier, Stück—15; Hechte 160; garben 100—120; Karpfen 140160 Schleien 180; Breſem 100.120; Backfiſche 60; Kabelfau 36—50; Schellfiſche 40—70; Goldbarſch 50; Silberlachs 90; Seehecht 707 Stockfiſch 80; Hahn, geſchlachtet, Stück 0880 Huhn, geſchlachtet, Stück 300750; Enten, geſchlachtet, Stück 600800; Tauben, geſchlachtet, Stück 100150, Rindfleiſch 110 Kuh⸗ Hale 3 5 Kalbkeiſch 180; Schweinefleiſch 100; Gefrierfleiſch 68; Zikklein 120. 8 Veranſtaltungen Gaſtſpiel Peter Prang im Mannheimer Küunſtlertheater Apollo. Am 16. März kommt Peter Prang, der viel⸗ gefeierte rheiniſche Komiker mit ſeinem Kölner Schwank⸗En⸗ ſemble zum erſten Mal zu einem kurzen Gaſtſpiel ins Mann⸗ heimer Künſtlertheater Apollo. Peter Prang, der ſich auf einer Tournee durch die deutſchen Großſtädte Nürnberg, Frankfurt, Stuttgart, Saarbrücken uſw. befindet, hat überall bei Pub⸗ likum und Preſſe eine begeiſterte Aufnahme gefunden. Prang wird ſich in dem Militärſchwank in 3 Akten„Es lebe der Reſervemann!“, der allein über 500 mal in den letzten 2 Jahren mit ihm in der Hauptrolle und ſeinem Künſtler⸗En⸗ ſemble in Szene ging, dem Mannheimer Publikum vorſtellen und in heitere, ausgelaſſene Stimmung verſetzen. * Lebensmüde. In ſeiner in einem hieſigen Vorort ge⸗ legenen Wohnung verſuchte geſtern nachmittag ein 23 Jahre alter Dentiſt ſich durch Einnehmen einer giftigen Flüſſig⸗ keit das Leben zu nehmen. Der Lebensmüde wurde nach dem Allgemeinen Krankenhaus verbracht. Der Beweggrund zur Tat iſt noch unbekannt. * Automatiſcher Garderobeſchrauk mit Geldeinwurf. Eine praktiſche Neuerung aus Aluminium wurde von einem Herrn Seng erfunden und zum Patent angemeldet. Der Apparat kann nur von den ihn jeweils benützenden Perſonen geöffnet und geſchloſſen werden. Das vorzeitige und ſtörende Ver⸗ laſſen, ſowie das lange Anſtehen an den Garderoben von Theatern, Konzerten, Kinos ete. wird in dieſem Falle ver⸗ mieden, außerdem iſt eine Verwechflung ſowie Brand⸗ und Diebſtahlsgefahr vollſtändig ausgeſchloſſen. Jeder Apparat kann zugleich von mehreren Perſonen benützt werden, wo⸗ durch eine Verbilligung der Kleiderablage erzielt wird. ———— Aus dem Lande Ein Lob des badiſchen Weines * Schriesheim, 15. März. Anläßlich des Mathaiſenmarkts wurde auch eine Ausſtellung von Bergſträßer Weinen veranſtaltet. In dem Gutachten der ſachverſtänd. Weinpreis⸗ richter heißt es u..:„Mit wenigen Ausnahmen waren die ausgeſtellten Weinproben geſund und reintönig. In der Be⸗ zuſtellen. Von ſchöner anſprechender Art waren ein(gs7er Schriesheimer Riesling, Schloß Dreiſpitz, der den 1. Preis, und 1927er Schriesheimer Riesling, Kuhberg, der den 2. Preis erhielt. Hervorzuheben ſind ferner drei 1926⸗27er Lützelſachſen Spätburgunder, die mit dem 1. bezw. 2. Preis ſowie einer Anereknnung bedacht wurden. Die Preisrichter konnten ſich erneut davon Überzeugen, daß die Weine der Bergſtraße und nicht zuletzt der Schriesheimer ſich durch ihre Qualität aus⸗ zeichnen und daher viel mehr Beachtung verdtenen, als ihnen bisher zu Teil wurde.“ Eröffnung der Murgtalbahn Horbach j. M. 15. März. Zu den Nachrichten über die Eröffnung der Mur⸗talbahn, die in der letzten Zeit in der Preſſe erſchlenen ſind, teilt die Reichsbahndirektion Stuttgart mit: Zurzeit kann noch nicht beſtimmt werden, wann die Eröffnung möalich ſein wird. Nach dem Stand der Bauarbei⸗ ten iſt zu hoffen, daß die Bahn Anfang Juli oder Auauſt in Betrieb genommen werden kann. Sobald der Termin für die Eröffnung der Bahn feſtgeſetzt werden kann, werden die Reichsbahndirektion Stuttgart und Karlsruhe ſich wegen des Programms für die Eröffnungsfeierlichkeiten mit den beteiligten Gemeinden in Württemberg und Baden ins Be⸗ nehmen ſetzen. 1 f 5 Schwetzingen, 15. März. Unter dem Vorſitz des Ober⸗ regierungsrats Dr. Steiner aus Karlsruhe fand vom 12. bis 14. März die erſte Abiturlentenprüfung an der hie⸗ ſigen Oberrealſchule ſtatt. Sämtliche 23 Schüler haben die Prüfung beſtanden.— Die Gendarmerie nahm ein in Neu⸗ lußheim wohnhaftes Mädchen ſeſt, das in Schwetzingen und in der Umgebung eine Reihe von Ladendiebſtählen ver⸗ übt hat. Die„Kundin“ ließ ſich ſtets eine größere Menge von Waren zur Auswahl vorlegen und benutzte die vor⸗ übergehende Abweſenheit der Verkäufer, die auf Wunſch wei⸗ tere Auswahlſtücke herbeiholten, um verſchiedene Sachen un⸗ auffällig verſchwinden zu laſſen. Sie hat auf dieſe Weiſe meh⸗ rere Schwetzinger Geſchäftsinhaber geprellt und ein kleines Warenlager zuſammengeſtohlen. Aus der Pfalz * Schifferſtadt, 11. März. Der Fabrikmeiſter Jak. Sattler wurde geſtern vormittag gegen 9 Uhr an der Straßen⸗ kreuzung Mannheimer⸗ und Bahnhofſtraße von einem Auto überfahren. Die Verletzungen ſind erheblich. Er hatte n ztemlich großen Blutverluſt. Das Auto entkam uner⸗ annt. * Aus dem Bezirk Dürkheim, 14. März. Eine der Aek⸗ teſten des Bezirks, Frau Magdaleng Georgens geb. Krä⸗ mer aus Weiſenheim am Berg, wurde in beinahe vollendetem 94. Lebensjahre zu Grabe getragen. * Freinsheim, 14. März. Außerordentlich ſtark iſt hier in den Nachkriegsjahren der Spargelbau zurückgegangen, ſodaß man nur noch ſelten Spargelanlagen vorfindet. Vor dem Kriege wurde die Spargelkultur hauptſächlich deshalb ſo elfrig betrieben, weil ſie nach der geldarmen Winterzeit be⸗ ſonders dem kleinen Landwirt das erſte Geld im neuen Jahr eintrug, dem ſich dann das Kirſchengeld anſchloß. :: Kaiſerslautern, 12. März. Auf der Fahrt von Saar⸗ brücken hierher überſchlug ſich geſtern vormittag aus noch un⸗ bekannter Urſache am Bahnheim ein ſaarländiſches Auto, wo⸗ bei der Beſitzer desſelben, der 71 Jahre alte Fabrikant Adolf Luck aus Saarbrücken ſo ſchwere Kopfverletzungen erlitt, daß er. ins ſtädtiſche Krankenhaus verbracht, dort gegen 12 Uhr ſtarb.— Am Samstag verſuchte ein in der Fabrikſtraße woh⸗ nender 52 Fahre alter Tagner in betrunkenem Zuſtande ſeine Frau und ſeine beiden Kinder im Alter von 4 und 5 Fahren und ſich ſelbſt durch Leuchtgas zu vergiften. Die Tat iſt jedoch nicht gelungen, da die Frau mit den Kindern rechtzeitig zu einer Familie im zweiten Stock flüchten konnte. Er ſelbſt wurde ſpäter bewußtlos im Hausgang aufgefunden und ins ſtädtiſche Krankenhaus überführt. i eee n deutlicher Fortſchutt gegen früher ſeſte und alles, was noch zu ordnen war, geregelt. Aus den Rundfunk⸗Programmen Freitag, 16. März Deutſche Sender a Berlin(Welle 483,9), Königswuſterhauſen(Welle 1250) 20.30 Uhr: Sinſoniekonz., 22.30 Uhr: Dorfgeſchicht. Kap. Kermbach⸗ Breslau(Welle 322,6) 20.10 Uhr: Pembaur Abend. Frankfurt(Welle 428,6) 13 Uhr: Schallplatten, 16.30 Uhr Haus⸗ frauen nachmittag, 20.15 Uhr: Fraulfurter Komponiſten, dann Spätlonzert von Kaſſel. Ham bur g(Welle 394,7) 20.15 Uhr: K 8525 Königsberg(Welle 320,7) 20 Uhr: nſoniekonz., Ue. v. Berlin. Langenberg(Welle 468,8) 20.15 Uhr: Wenn wir Toten erwachen von Ibſen, dann Nachtmuſik und Tanz. Leipzig(Welle 365,8) 20.15 Uhr: Bunter Abend, dann Tanzfunk⸗ poſttionskonzert, Tanzfunk. München(Welle 535,7] 20.25 Uhr: Sinfoniekonzert, dann Funkſtille für Fernempfang. 5 Stuttgart(Welle 379,7) 12.30 Uhr: Schallplatten, 16.15 Uhr: Konzert, 20 Uhr: Klavierabend Arthur Hagen, Unterhaltungskong. Ausläudiſche Sender Daventry(Welle 1604) 20.45 Uhr: Lieder, 21 Uhr: Sinfoniekonzert Paris(Welle 1750) 21.30 Uhr: Abendkonzert. Mailand(Welle 526,3) 20.50 Uhr: Sinfoniekonzert. Rom(Welle 447,8) 20.45 Uhr: Abendkonzert. Bern(Welle 411) 20 Uhr: Volkst. Abend, dann Kurſaalorcheſter. Zürich(Welle 588,2) 20 Uhr: Löns Lieder, d. Unterhaltungskonz. Prag(Welle 348,9) 20.30 Uhr: Bunte Stunde, dann Tanzſunk. fadio-Speziahaus Gebr. ettergott Marktplatz 6 2,6— fel. 28547 Für Ihre Hochantenne iſt nach den neueſten Vorſchriften ein Blitzſchutz unerläßlich. Solcher koſtet nur 3,50% und enthebt Sie bei Gewitter aller Sorgen. Laſſen Sie ſich noch heute einen Blitzſchutz von uns einbanen. Nachbargebiete Was Wichmann zu erzählen weiß—„Es wird mich den Kopf koſten“ * Frankfurt a.., 14. März. Zu„ Wich⸗ mann erfahren wir noch folgende Einzelheiten: In der Mord⸗ nacht hätten er und ſeine Frau bis drei Uhr zuſammengeſeſſen Dann habe er das jüngſte Kind mit der Hand erwürgt, während ſeine Frau zur gleichen Zeit mit dem Riemen das zweitälteſte Söhnchen erdroſſelt habe. Schließlich ſei dann von ihm ebenfalls der älteſte Sohn mit dem Riemen umgebracht worden. Dann habe man noch ungefähr ſechs Stunden nach der grauſigen Tat zuſammengeſeſſen, ohne ein Wort zu ſprechen. Ske ſeien noch einmal morgens um 9 Uhr in die Küche zu den Wirtsleuten hinuntergegangen, bis ſich dann ſchließlich ſeine Frau mit dem Rlemen um den Hals in ihr Bett gelegt habe. Daun habe er, nur ihrem Wunſche folgend, zugezogen. Wichmann zeigte bei ſeiner Vernehmung keine Spur von Reue und irgendwelcher Rührung. Auf die Frage eines Unterſuchenden, ob er denn wiſſe, was er gemacht habe, antwortete er nur gelaſſen:„Ja, ich habe meinen Kopf verwirkt.“ Als man wiſſen wollte, von was er denn die letzten zehn Tage gelebt habe, antwortete er, er ſei halb verhungert durch Felder und Wälder geirrt. Auffällig und im Gegenſatz zu dieſer Behauptung iſt nur, daß freilich das Ausſehen Wichmauns ein ganz anderes iſt und im ſchärfſten Gegenſatz zu dieſen Ausſagen ſteht. So war z. B. ſein Kragen noch völlig ſauber, ohne eine Spur von Schmutz zu zeigen. 0 N 5 * Bürſtadt, 14. März. Dem Beiſplel der übrigen Rieb⸗ orte folgend, haben ſich nunmehr auch die Gurken bau treibenden Landwirte in Bürſtadt unter Verwertungsgenoſſenſchaft für landw. Erzeugniſſe G. m. b. H. zu einer Genoſſenſchaft zuſammengeſchloſſen, um auf dem Wege der genoſſenſchaftlichen Selbſthilfe eine beſſere Ver⸗ wertung ihrer Erzeugniſſe zu erreichen. Frankfurt a.., 14. März. In der Theobalbſtraße ver⸗ ſuchte ein Arbeiter ſeine Frau mit Spiritus zu über⸗ ſchütten und anzuzün den. Er wurde als gemeingefährlich nach der Heilanſtalt gebracht. * Giengen a.., 14. März. Im Gaſthof zum„Adler“ verlangte ein Mann für ſein Pferd 700 Mark. Dem Lieb⸗ haber des Pferdes war dieſe Summe zu hoch. Er bot daher dem Verkäufer für den Kilometer Pferdelänge 80 000 Mark, womit der Verkäufer einverſtanden war. Das Pferd wurde nun gemeſſen und eine Länge von 2,30 Meter feſtgeſtellt. Da der Meter Pferdelänge 80 Mark betrug, erzielte der Ver⸗ käufer einen Preis von nur 184 Mark, Bei dieſem eigen⸗ artigen Pferdehandel wird das Sprichwort zutreffen:„Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu ſorgen.“ morgen neul u bexlenen in der Haupt- nebenstelle f J. 4/5, in den? Nebenstellen waldhofstr. 5, Sohweteingerstraße 19/20 und Meerfeldefraße u, so- ue durch die Trägerinnen. Erelrerkautsprels: 20 kochbuch Ausgabe C berelts verlangt von der Fluus fruu, der das leibliche Fohil der ganzen Fumilie anvertraut ist, heute ein größeres Herständnis für den Wüfirmert der Speisen, als wie das früher der Fall war. Deshalb hat das wieder neu erschienene Dr. Oeiſcer's Schul- Hausfrau und besonders für die angehenden ein guter Ratgeber für die Hausfiali- führung sein toll, denn es trügt den veränderten wirtschaftlichen Verhältnissen NRechmung und beruchsichitigt die neuen Forschungs- Ergebnisse in der Hrnakrungs- wissenschaft. Tallreiche farbige Tafeln über Fleisci, Gemüse. Hllzs, Kuchen, Lorien, ber die Aurleklelunst usu tier tiollstandigen dis Sammlung bon fast 0 Koche, Back. and Finmqahe-Rerepten, Das li Seiten stare Buch ist in dauerhaftem begeisterte Aufnalime gefunden, theil es für jede Hanpband, mo nicſit vorrütig, gegen Hinsendung don 3 Hfennig in Marken von mir portofrei zu beziehen. Hiele neue und wertvolle Anregungen zum 5 bielet Ihnen mein bereits in fillionan-Adufluge verbreitetes neues farbig Instr. Oellrer- ezenthuch, Ausgabę F, das für Iõ Hfennig sentdften erliältlich ist. Sie erfaluen aus dem Buche duch Wü heres über dien bor züglichen Backapparat Mlchenmunderis mit dem Sie auf kleiner Gaskocher flamme backen, braten il. lochen konnen. Dr. Oetker s Backnulver „Bachim, Puddingpulver, Van. Zucker, Austin usw. uind in allen Geschäflen stets frisch au laben. Auf die Schutemorle„Heller on mollen Sies büte achten Bacen iin allen einschlagigen G. Dr. August Oeilcer, Bielefeld. der Firma: 91 N * Donnerstag, den 15. März 1928 Neue Maunheimer Zeitung[Abend⸗ Ausgabe 8. Seite. Nr. 128 Gerichtszeitung Aus den Mannheimer Gerichtsſälen Kurz iſt der Wahn Ein junger ſolider Menſch, der bei einer hieſigen Firma Angeſtellt war, bekam von ſeinem Vater wöchentlich drei Mark Taſchengeld. Eigentlich hätte dies ausreichen müſſen. Da uber ſeine Freunde über mehr Geld verfügten, kam auch bei ihm das Verlangen nach mehr Mammon. Er unterſchlug zunächſt die von den Arbeitern abgelteferten Kohlengelder in Höhe von 400„., zahlte 153„ Lohngelder nicht aus und hat außerdem das ihm zur Klebung von Invalidenmarken über⸗ gehene Geld nicht ganz hierfür verwendet. Die fortgeſetzt auftauchenden Gewiſſensbiſſe ſuchte er damit zu beſänftigen, daß ex den veruntreuten Betrag mit Hilfe ſeiner Grati⸗ fikation decken wollte. Als die Schuld zu groß wurde und er ſich Richt mehr zu helfen wußte, fuhr er in ſeinem grenzen⸗ Joſen Leichtſinn nach Frankfurt a.., verſubelte dort ſein Geld in drei Tagen und kam dann wie der verlorene Sohn im Gleichnis als reuiges Kind zurück. Da ſeine Verfehlun⸗ gen ſich urſprünglich nur auf 120/ belaufen hatten, ſo hätte die Summe leicht gedeckt werden können, wenn ſich der junge Mann rechtzeitig ſeinem Vater oder ſeinem Prinzipal an⸗ vertraut hätte. „Der Angeklagte iſt geſtändig und bereut unter Tränen ſeine Tat. Gerichtsaſſeſſr Güde ließ Milde walten und verurteilte den jungen Mann zu einer Gefängnisſtrafe von zwei Monaten. Ein raffinierter Betrüger verſtanden hat, in und andere dafür blechen zu ick er in einem Weinreſtaurant Ge⸗ 1 tagsfeier gehalten und am anderen Morgen mit item Scheck die Zeche von 80 Mk. bezahlt. In einem anderen Weinhaus wurde eine Zeche von 17 Mk, gemacht u. mit einem Scheck von 30 Mk. bezahlt, wobei der Wirt auf Verlangen des Dewald noch 15 Mk. herausgegeben hatte. Darauf beehrte der Meiſter von Ahle und Pech mit vier Zechkumpanen einen Gaſtwirt in Käfertal mit ſeinem werten Beſuch, wobei Sekt getrunken wurde. Dewald verſicherte den Wirt, andern Tags wieder zu kommen. Er hielt auch Wort und kam und machte anſtatt zu bezahlen, aufs neue eine Zeche von 27 Mk. Außer⸗ dem beſaß Dewald noch die beiſpielloſe Unverſchämtheit, den Wirt um 25 Mk. anzupumpen. Als dies aber abgelehnt wurde, erhielt der Wirt für die Zechſchulden einen Schul d⸗ brief, der ebenſo wertlos wie die Schecks waren. Der nächſte, der nun hereingelegt wurde, war ein Gaſt⸗ wirt in Wallſtadt. Dieſem wurde ein Lederankauf in Frank⸗ furt a. M. mit ſolchem Erfolge vorgeflunkert, daß der Wirt mit nach Frankfurt fuhr, wo zwar 150 Mk. verjubelt, aber kein Leder gekauft wurde. Wenige Tage ſpäter ging die Reiſe der beiden abermals nach Frankfurt. Ein Lederankauf kam aber auch dieſes Mal nicht zuſtande, wogegen der Wirt wiederum ſein Geld los wurde. Insgeſamt iſt dieſer Wirt um 390 Mk. begaunert worden. Als Frankfurt nicht mehr zog, wurde der Lederhandel nach Darmſtadt verlegt. Zur Sicherung des von dem Wirt erhaltenen Darlehens übergab er dieſem ein größeres Quantum Leder; wie ſich aber ſpäter herausſtellte, war das Leder unter ausdrücklichem Eigentums⸗ vorbehalt an den Dewald verkauft worden. Da es beſchlag⸗ nahmt wurde, ſo haben nun Wirte und Lederverkäufer das Nachſehen und den Schaden. Das Finale der ſchönen Tage von Aranjuez war die Ge⸗ richtsverhandlung, bei der der betrügeriſche Schuhmacher von Gerichtsaſſeſſor üde zu einer Gefängnisſtrafe von 1 Jahr 3 Monaten verurteilt wurde. Sein Komplize un Zechkumpan, der Linoleumleger., der den Wirten gegenüber die von Dewald ausgeſtellten Schecks für gut er⸗ Flärte, erhielt zwei Wochen Gefängnis. ch. ** Süße für eine rohe Bluttat. Unter aroßzem Andrang Jes Publikums verhandelte geſtern das Schwurgericht Wie s⸗ Baden über die rohe Bluttat, durch die am 16. Jult 1927 in tebrich ein Menſchenleben vernichtet wurde. Angeklagt waren der 28fährige Händler Johann Bernhard wegen gefährlicher Körperverletzung und der 30fährige Möbelträger Ernſt Peter wegen gefährlicher Körperverletzung in zwei Fällen. Der An⸗ geklagte Bernhard hatte bei einem Wirtshausſtreit den AAläh⸗ rigen Bauarbeiter Wilhelm Eckermann in geradezu viehiſcher Weiſe durch zahlloſe Meſſerſtiche getötet. Bernhard erhielt vier Jahre neun Monate Gefängnis. Peter wegen Bei⸗ Bilſe eine Gefängnisſtrafe von einem Jahr drei Monaten. 8 Sportliche Rundſchau Sthach Der Maſſenkampf im„Apollo“ Das Frühiahrsturnier der Arbeitsgemeinſchaft Im Klublokal des Schachklubs Mannheim haben am Samstag und Sonntag große Turnierkümpfe ihren Anfang genommen. in einem Umfange, wie ſie für das einheimiſche Schachleben immerhin zu den Seltenheiten gehören. Veran⸗ ſtalterin iſt die von Dr. Joſef Trui geleitete Arbeitsgemein⸗ ſchaft Mannheim⸗Ludwigshafener Schachvereine. Es muß bei dieſer Gelegenheit rühmlich anerkannt werden, daß die ſeit einigen Jahren beſtehende Arbeitsgemeinſchaft es verſtanden hat. dem Schachleben nach manchen Richtungen hin nützliche Antriebe zu geben, erſtens durch die Veranſtaltung von Pflicht⸗ kämpfen unter den angeſchloſſenen Vereinen, dann durch die Vertretung gemeinſamer ſchachlicher Intereſſen. Ein neues Glied in dieſen Beſtrebungen iſt das Frühfahrsturnier, das am Samstag nachmittag kurz nach 5 Uhr im(Goldſaale] oberen Apolloſaale ſeinen Anfana genommen hat. Das Turnier. an welchem über 50 Amateure beteiligt ſind. wird in drei Klaſſen und in fünf Runden binnen vier Tagen ausgeſpielt, und zwar iſt zwiſchen den erſten beiden und den letzten beiden Spieltagen ein Zwiſchenraum von 14 Tagen eingelegt. in welchem die Hängepartien bequem erledigt werden können. In der Meiſter⸗ klaſſe nehmen acht Spieler teil, und zwar Blum. Fleißner. Huſſong. Dr. Eaon Meyer. Ochs, Dr. Staeble. Weihnacht und Zimmermann. Der Sieger erhält den Titel des Meiſters der Arbeitsgemeinſchaft. Da die vorgenannten Kämpfer durchweg über eine erprobte, ſehr bedeutende Spielſtärke verfügen, ſo beanſprucht das Meiſterturnier das ganz beſondere Intereſſe der einheimiſchen Schachwelt. Am Hauptturnier beteiligen ſich 17 und am Nebenturnier 26 Herren. Für die Sieger in allen drei Turnieren ſind entſprechende Preiſe vorgeſehen. Turnier⸗ tage ſind der 10., 11., 24. und 25. März. Geſpielt wird an den beiden Samstagen ſeweils von 5 Uhr nachmittags ab, am Sonntag von 9 bis 1 Uhr vormittags und von 3 bis? Uhr nachmittaas. Die 5. Runde wird am Sonntaa, den 25. März vormittags ausgetragen. Am Nachmittag dieſes Tages iſt die Preisverteilung und ein gemütliches Beiſammenſein vor⸗ geſehen. * Das Turnier der Arbeitsgemeinſchaft Rückblick auf die erſten drei Runden Das Ergebnis der erſten drei Runden war folgendes: In der Meiſterklaſſe erzielte Fleißner⸗ Ludwigshafen aus drei Runden drei Gewinnpunkte. Hiermit hat er die Füh⸗ rung und geht mit guten Ausſichten in die beiden Schluß⸗ runden. Fleißner war am Sonntag in vorzüglicher Form. Vormittags verteidigte er ſich mit großer Kaltblütigkeit gegen einen Königsangriff des Meiſterſpielers Ochs und überrannte dieſen mit fabelhafter Gewandtheit auf dem Damenflügel. Am Nachmittag brachte er ſeinem in Zeitnot geratenen Haupt⸗ rivalen Huſſong in einer von ihm un egelmäßig erö fneten. ſchneidig durchgeführten Partie eine einpfinhliche Niederlage bei. Durch dieſe werden die Siegesausſichten des Hauyt⸗ favoriten Huſſong einigermaßen bedinträchtigt. Die zweite Senſation des Turnierſonntags beſtand in den Siege Huſ⸗ ſongs über Dr. Egon Meyer. Be erken wert war im Neben⸗ turnier ein von Stolz(Schachvereini zung] gez en Heiß(Schach⸗ klub) gelieferter Zwölfziiger mit Damenopfer. Stolz erwies ſich in dieſer eleganten Miniaturparti? die wir zur Ver⸗ öffentlichung bringen al, junges ausſichtsvolles Talent. dem der Aufſtieg in die Meiſterklaſſe hoffentlich in nicht zu langer Zeit beſchieden iſt. Die beiden hochintereſſanten Par tſen Fleißner—Huſſong und Ochs—Fleißner werden wir gleich⸗ falls veröffentlichen. Die Hauntergebniſſe der erſten drei Runden mit Preisausſicht ſind folgende: Meiſterturnier: Fleißner 3., Huſſong 2., Dr. 19 8 1½., Dr. Stgeble und Weihnacht je 1 ½ 1., Blum 4 5 2 H. Hauptturnier: Schwind⸗Ludwigshafen 3 P. Nebenturnier: Häringer⸗Mannheim 3 P. Die beiden Schlußrunden werden am 24. und 25. d. Mts. ausgefochten. Bis dahin müſſen die ſchwebenden Hängepartien erledigt ſein. Die Turnierleitung liegt in Händen der Herren Dr. Trut, Kirſch und Büchler. h. Bozen Großkämpfe der Amateurboxer Der Monat März bringt den Amateurboxern eine Fülle von Veranſtaltungen, in deren Mittelpunkt die Endkämpfe um die Sübweſtdeutſchen Amateur⸗Boxmeiſterſchaften und der Internationale Kampfabend des V. f. R. Mannheim ſtehen. Nach langwierigen Verhandlungen iſt es dem V. f. R. gelungen für ſeine erſte Kampfſtaffel fünf franzöſiſche Meiſter zu ver⸗ — 2 2 oflichten, die zu den beſten Boxern ihres Landes zählen lleber den Kampfabend ſelbſt, der am 24. ds. Mis. abends 8 Uhr im Wartburg⸗Hoſpiz Mannheim, E 4, ſtattfindet, wer⸗ den wir noch Näheres vorberichten. 5 Die Eundkämpfe um die Südweſtdeutſchen Amateur ⸗Boxmeiſterſchaften, denen großes Juter⸗ eſſe entgegengebracht wird, finden am Samstag(17. März] in Karlsruhe ſtatt. Neben Kämpfern aus Frankfurt, Stutt⸗ gart und Mainz werden Krieger, V. f. R. Mannheim, Wißler, V. f. R. Mannheim, Häuſer, V. f. R. Mannheim. Harius, 3 Ludwigshafen a. Rh., um den beißbegehrten Melſtertiel kämpfen. FFPFPPCCCCCCCPCPCPFPTPCTCTPTCTCTGTGTGTCGTGTGTbTéTTTT————————————————————————j— Deunenlag den Aud, 40 8 eee 84er m. —.— 53— T . 1 O wolkenlos. G heiter. 0 halb bedeckt. 2 wolkig. bedeckt. e Regen. A Staupeln. Nebel.& Gewitter G Windstille. Os ſebr leichter Oft. mäßiger Südſüdweſt. O ſtürmiſcher Nordweſt, ie Schnes. Die Pfeile egen mit dem Winde. Dle bel den Stationen ſtehenden Zahlen geben die Tempe, ratur an Die Linien verbinden Ort, mit gleichem auß Neeres niveau iwpere bneten Lu tdrut etternachrichten der KarisruherLandeswetterwaris Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7 morgens) Luft Tem S 5 83 See. 8 2 28 Win; 8 bar. eie e e len e e 4 W ji Ss Seis Nicht. Stärte 8 0 Wertheim 1511 Königſtuhl] 363 767,3—1 12 0 ſſchw.] bedeckt Karlsruhe 120 767,1] 2 5 2[ON fteicheſ Nebel Bad.⸗Bad 213 766.44 1 141 NO leicht 5 Villingen 780 767,+— 21 N.(leicht bedeckt Feldbg. Hof 275 65,7 6 4—7 0 75 Nebel Baden weil.—— Sl. Blaſien] 780— 0 121 0„ bedeckt Höchen ſchw—— 5 Geſtern kam es in Baden vormittags vereinzelt zu leichten Regenfällen. Nachlfröſte ſind in der vergangenen Nacht nur in höheren Lagen aufgetreten. Der hohe Druck hat über Oſtſee und Polen an Raum gewonnen und wird weiterhin die Witterung Mitteleuropas beſtimmen, während die vor Irland liegende Zyklone an ihrem Uebertritt auf den Kon⸗ tinent gehindert wird. Daher ſteht für morgen bei öſtliches Luftzufuhr Bewölkungsabnahme bevor, N 5 Voraus ſichtli e Witterung für Freitag, örs 12 Uhr nachts: Aufhelternd und bei öſtlicher Luftzufuhr vorwiegens trocken, Temperaturen tagsüber wenig verändert. Nachtfröſte⸗ Herausgeber: Drucker und 2 58 Druckerei Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m. d.., Manndelm. E 6, 3 * Direktton Ferdinand Heyme. 5 1 Chefredakteur Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Politik: H. A. Meißner— 9 Dr. S. Kayſer— Kommunalpolitit und Lokales: 58 Schönfelder port und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelstell: Kurt Ehmer Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen: Max Filter N Kein Wunde Den ganzen Tag reden! zen de Stimme leidet. Nehmen Sie Fap's Sodener Mineral⸗ Paſtillen, dann ſtrengt Sie das vlele Reden nicht an. 5 2 2 2 2 eue lrbeit leiſten wurde durch unſere, OB ERST“ über Macht zum geflügelten Work. Nieht aber am. Neuen liegt uns ſo ſehr. als an der Wertung unſerer ernſten fachlichen. Arbeit! In einer mit unendlicher Geduld und Sorgfalt d bereitung entſtand das. was jetzt dem Raucher ſo hohen Genuß bereitet= unſere geführten Vor⸗ gedeihen zu laſſen. kann dies dazu führen, daß im Herzen Deutſchlands für die den Währungen bezahlt werden müſſen. 8. Seite. Nr. 128 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Donnerstag, den 15. März 1928 — Ä— Deutſche Schiffskreditbank AG., Duisburg Unzureichende Mittel des Reichs— Faſt keine deutſchen Neu⸗ bauten im Mheinſtromgebiet— Wettbewerbsſähigteit der deutſchen frlagge durch öſſentliche Belaſtung gemindert— Ge⸗ fahren für die deutſche Flagge Das Geſchäftsjahr 1927 war das erſte Jahr, in welchem zur Pinderung der Arbeitsloſigteit bei den Werften gewährte Unter ⸗ ſtützung der Schiffskreditbanten durch das Reich in Wireſamleit trat. Es ſtellte ſich bald heraus, daß die Summe der der Geſellſchaft durch diefe Kreditmaßnahme zugefloßenen Mittel völlig unzulänglich war. Bei den auferlegten Beſchrän⸗ kungen bezüglich der Ausleihung ſchled die geſamte Großreederei von vorüherein aus dem Kundentreis aus. Dagegen war man in der Tage, einer Anzahl rheiniſcher Kleinſchlſfer die Wiederinſtand⸗ ſetzung ihrer Fahrzeuge durch Hergabe von Darlehen zu ermöglichen, Seider wurden gerade im Rheinſtromgebiet faſt keine Neubauten zur Beleihung angeboten. Dies hängt damit zuſammen, daß ein Neubau von Rheinſchiffen unter deutſcher Flagge kaum noch erfolgt, weil die Wettbewerbsfähigteit der deutſchen Flagge durch die ſchweren ſozialen Belaſtungen, die Auswirkungen der amt⸗ lichen Lohnpolitik 5 die hohen Steuern ſo ſtark beeinträchtigt wird, daß offenbar kaum noch deutſche Rheinſchiffe gebaut werden. Die Rheinſchiffahrttreibenden erklären, daß auf dem nationalen Rheinſtrom die einſeitige Belaſtung inter⸗ Einer Flagge unbedingt dazu führen müſſe, daß dieſe vom Strom verſchwindet, da es nicht möglich iſt, ihr Schutzmaßnahmen an⸗ Verſchwindet die deutſche Flagge vom Rhein, ſo Rheinweg wählenden Frachtgüter die Frachten in fremden Im Gegenſatz zu dem Vor⸗ ſtehenden war die Beleihungstätigkeit auf den Stromgebieten der Weſer, der Don au, der Elbe und der Oder lebhafter, da hier der Wettbewerb der unter günſtigen Bedingungen arbeitenden fremden Flaggen nicht ſo in Erſcheinung trat wie auf dem Rhein⸗ gebiet. Zur Ausleihung ſtanden der Gefellſchaft aus den vom Reich übernommenen Pfandbriefen 2 Mill./ zur Verfügung; es iſt der Gefellſchaft ferner möglich geweſen, 1 Mill./ Sproz. Gold⸗Schiffs⸗ pfandbriefe zu begeben. Bis Ende des Berichtsjahres ſind dann auch aus der Hilfsaktion Darlehen im Geſamtbetrag von rund 3 Mill./ abgeſchloſſen worden, wovon ein Teilbetrag von etwa 1 Mill./ erſt im Laufe des Jahre 1928 ausgezahlt werden kann, da die Beleihungs⸗ oblelte noch in Reparatur bezw. als Neubauten auf der Werft ſind. Ende 1927 war ein Darlehensbeſtand von 2,36 Mill./ vorhanden ei einer Schiffspfandbrieſdeckung von 2,33 Mill. 1. Aus 34 976 ½ Reingewinn werden 6 v. H. Dividende auf das eingezahlte Ack. gezahlt. J6( Neugründung im Frankfurter Allg. Verſicherungskonzern! Zurzeit ſchweben, wie man hört, Verhandlungen über die Neugrün⸗ dung einer Tochtergeſellſchaft im Konzern der Frankfurter Allge⸗ meinen Verſicherungsgeſellſchaft, und zwar ſoll eine Bayeriſche Ab⸗ irtſehakts · und S ande N gruppe der G. ſtellte die hierfür benötigten 366 000/ zur Verfügung, die aber aus dem Reingewinn des bisher unverändert recht günſtig velaufenen gegenwärtigen GJ. zurückzuzahlen ſind. Die ao. Haupt⸗ verſammlung ertlärte ſich mit dleſen Maßnahmen ohne weiteres ein⸗ verſtanden. Mitteilungen wurden weder verlangt noch gemacht, doch hörten wir vom Auſſichtsratsvorſitzenden, daß ſich in der erfreulichen Entwicklung nichts geändert hat. :?: Gußwerke AG. in Frankenthal(Pfalzj. Die der Brownu⸗ Boveri⸗Gruppe naheſtehende Geſellſchaft ſchließt das Jahr 1927 mit einem Gewinn von rd. 700 /, um den ſich der Ver lu ſt⸗ vortrag aus 1926 auf 43 148/ vermindert. Die Produrtion an Grauguß konnte gegenüber den vorangegangenen Jahren ziemlich geſteigert werden und zwar auf 1,82 Mill. Kilogramm, während in der Metallgußerzeugung ein gewiſſer Rückſtand zu verzeichnen iſt. Die GV., in der. 286 800% AK. mit 956 Stimmen vertreten waren, ge⸗ nehmigte einſtimmig den Abſchluß. : Schweizeriſche Geſellſchaft für elektriſche Induſtrie in Baſel. Wie in den beiden Vorjahren, ſo wird dieſe bekannte Truſt⸗Geſell⸗ ſchaft für 1927 wieder eine Dividende von 8 v. H. verteilen. Rohergebuis beläuft ſich auf 3 484 496(i. V. 3 606 370) Fr. Geſchäfts⸗ untoſten und Steuern erſorderten 567054(602 390) Fr., ſo daß ein Reingewinn von 3 055 778(3 036 147) Fr. verbleibt, aus dem u. a. noch 500 000 Fr. dem Spezialreſerevefonds zugeführt werden ſollen. 25: Wieder 6 v. H. bei Thörl Oel. Die Verwaltung der F. Thörls Vereinigte Oelfabriken AG. in Harburg (Elbe) beſchloß, der HV. am 3. April vorzuſchlagen, aus dem nach Ab⸗ ſchreibungen von rund 1 148 000(i. V. 964 866)/ verbleibenden Rein⸗ gewinn von 1174 000(1 040 360)/ wiederum 6 v. H. Gewinnanteil zur Ausſchüttung zu bringen. (Sektkellerei Wachenheim AG. in Wachenheim(Rheinpfalz) dividendenlos. Die., die i. V. aus 47 514, Reingewinn einen Gewinnanteil von 8 v. H. verteilte, konate im abgelaufenen GJ. nur einen kleinen Reingewinn erzielen, der die Ausſchüttung einer Divi⸗ dende nicht geſtattet.(HV. 18. April). 259 Weitere Erwerbungen Schlichts. Der deutſch⸗böhmiſche Indu⸗ ſtrielle Schlicht in Auſſig hat nunmehr neben den Reichardt⸗Werten GmbH. in Wandsbeck, auch die Attien der mit 672 000/ Kapital ausgeſtatteten Gaedte AG. in Hamburg(Schokoladeſabrik) erworben. Weiter ſoll Schlicht die Schokoladefabrik Johann Gottlieb Hauswaldi Gmb. erworben haben. Ueber die Abſichten Schlichts ſind vollkommen zuverläſſige Meldungen nicht zu erhalten. Jedenfalls hat Schlicht bisher nicht erkennen lauen, daß er die Kakao- und Schotoladever⸗ arbeitung in den genannten Unternehmungen einzuſtellen beabſichtigt, * Das Rekordergebnis der Leipziger Frühjahrsmeſſe. Vom Leip⸗ zigere Weſſeamt wird mitgeteilt: Die Leipziger Frühjahrsmeſſe hat am Mittwoch, den 14. d. M. ihr Ende gefunden. In ihrem Geſamt⸗ ergebnis betrachtet, ſtellt ſie ſich als die größte und erxfolgreichſte internationale Meſſe ſeit der deutſchen Markſtabiliſterung dar. Der gewaltige Wirkungskreis der Meſſe wird dadurch beleuchtet, daß ſie rund 175 000 geſchäftliche Beſucher zählte, darunter 30 000 Ausländer. Die Zahl der Ausſteller betrug über 10 000, davon 1100 ausländiſche Firmen aus 23 verſchledenen Ländern. lszeitung erhöhten Kursniveaus zu Realiſatione n. Lebhafteres Geſchäft entwickelte ſich jedoch in J. G. Bezügen, die bis 9,47 v. H. anzogen J. G Bonds auf 135 v. H. erhöht Farbenaltien blieben nur knapy behauptet. Geld war im Zuſammenhang mit dem Zahltag, der in: 111 5 Schwierigkeiten bereitete, etwas geſuchter. Tages⸗ ge v. H. Berlin nicht einheitlich, eher befeſtigt Nachdem es mangels jeder Anregung im heutigen Vormittags verkehr beſonders ruhig war, trat zu Beginn der Börſe das In⸗ tereſſe für Spezial werte wieder ſtärker in Erſcheinung wobet es ſo ausſieht, als ob ſich der Kreis wieder vergrößert. Erſtmalig ſeit langenr Zeit fand der Farbenmarkt ſtärkere Beach? tung, und angeblich ſollen einige Großbanken als Käufer aufge⸗ treten ſein. Das Ausland bevorzugte nur wenige Papiere, ſodaß das Geſchäft im allgemeinen ſehr ruhig blieb. Die Beſſerungen hielten ſich in Grenzen von 1 bis 2 v.., darüber hinaus waren nur Rhein. Braunkohle, Rheinſtahl, Farben, Chade, Licht und Kraft, Siemens, Schubert und Salzer, Bemberg, Glanzſtoff, Karſtadt und Polyphon bis 10 v. H. geſteigert. Nach den erſten Kurſen zunächſt weiter befeſtigt, wurde es ſpäter vorübergehend wieder ruhiger, da man wiſſen wollte, daß zum Kaſſamarlt größeres Angebot vorllege und die Ungewißheit, ob es Aufnahme finden werde, auf die allge⸗ meine Stimmung drückte. Später aber hatten Speziali⸗ täten neue Aufwärtsbewegung zu verzeichnen, ſodaß eine einheitliche Tendenz nicht zu erkennen war. Anleihen ruhig. Ausländer uneinheitlich. Pfandbriefe ſind gehalten, Liquidationspfandbriefe und Anteile heute eher freundlicher und meiſt 4 bis ½ v. H. höher. Farbenbonds und Bezüge wurden mit 134,5 bis 135 reſp. 9,40 bis 9,50 lebhafter gehandelt. Geld zum Zahl⸗ tage wieder etwas mehr gefragt. Tagesgeld 6,5—8 v. H. und nur noch vereinzelt darunter. Monatsgeld 7,5—8,5, Warenwechſel-678 v. H. Privatdiskont unverändert. Der Kaſſamarkt zeigte geteilte Haltung. Bei größerem Angebot fand die herauskommende Ware relativ gute Aufnahme. Der zu Beginn der zweiten Börſen⸗ ſt unde eingetretene Kursrückgang wurde bis zum Schluß der Börſe größtenteils wieder ausgeglichen und Spezialwerte konnten neue, teilweiſe erhebliche Gewinne buchen. So ſchloſſen Oſt⸗ werke 10, Polyphon 10, Schubert und Salzer 9 v. H. uſw. höher, nur Glanzſtoff büßten 5 v. H. ein. Im Deviſengeſchäft waren Deyiſen gegen Reichsmark etwas höher, der Dollar notierte.1835. Spanien gegen London 29.07 nach 29.02. Termindeviſen in unveränderter Höhe geſucht. London gegen Newyork.8780 nach.8786. Berliner Deviſen Diskontſätze: Reichsbank 7, Lombard 8, Privat 8% v. 5. Amit T2. Mar; I Mar e Sfont G... G. 1 M. sätze ch in..-M. für 168.49 168,76.5 0 . 100 Gulden „5 100 Drachmen Belga= 500 P ⸗Fr. 8 2 Danzig. 100 Gulden 8 Helſingfors. 100 finnl. M. Italien„ 100 Lire Sſdſlawien„100 Dinar Kopenhagen„100 Kronen Liſſabon 100 Eskudo gahtungsereditgeſellſchaft mbcß. mit dem Sitz in München gegründet werden, deren Kapital bel 25 v. H. Einzahlung mit 100 000 4 in Aus⸗ ſicht genommen iſt. Die größte Beteiligung an dieſer Neugründung ſoll dem Konzern der Frantfurter Allgemeinen Verſicherungs⸗A G. vorbehalten ſein. Ob nun die Gründung tatſächlich erfolgt iſt, 2 2 4 2 S d 2 * * Vörſenberichte vom 13. März 1928 — Reichsbank bet d. u. Ng. 45 18 dürfte mit dem Ende dieſer Woche abſchließenden Verhandlungen erſt abzuwarten ſein, da offenbar nicht alle Wünſche der Frankfurter Allgemeinen Verſicherungs⸗A G. bis jetzt erfüllt wurden. 25: Zuſammenziehung der J. G. Farben⸗Bergbauverwaltungen. Die J. G. Farbeninduſtrie geht nunmehr daran, die Verwaltungen der von ihr beherrſchten Bergbaugeſellſchaften zuſammenzufaſſen und errichtet zu dieſem Zwecke ein großes Verwaltungsgebäude in Halle. Das ſeitherige Verwaltungsgebäude der A. Riebeckſchen Montan⸗ werke in Halle iſt zum Preiſe von 800 000/ an die Stadtgemeinde Halle verkauft worden. 7; Bemberg baut in Augsburg. Nach monatelangen Verhand⸗ lungen iſt nun der endgültige Beſchluß gefaßt worden, daß die J. P. Bemberg AG. in Augsburg ein zweites Werk er⸗ rlchtel. Es ſollen rund 22 000 Quadratmetere überbaut werden, und zwar werden die Außenmaße des Gebäudes an der Südſeite 125 Meter, an der Oſtſeite 155 bezw. 255 Meter, an der Nordſeite 75 Meter und an der Weſtſeite 225 Meter betragen. Bei vollſtän⸗ digem Ausbau ſollen iz der Weberei 1000 Seidenwebſtühle aufgeſtellt und rund 1000 Arbeiter beſchäftgt werden. 1 Waggonfabrik AG. Raſtatt. In der heutigen GV. der Waggon⸗ jabrik AG. Raſtatt wurden ſämtliche Anträge der Verwaltung eln⸗ ſtimmig genehmigt. 2: Vereinheitlichung des Aktienkapitals der Görlitzer Waggon⸗ fabrik, Zweifellos in Verbindung mit ſchwebenden weiteren Finanz⸗ plänen und im Hinblick auf den jetzt bereits erwleſenen Erſolg der Sanlerung hat es die Verwaltung der Waggon⸗ und Ma⸗ ſchlnenbau⸗ AG. in Görlitz bekanntlich vorgezogen, die ſzt. nur mit Dividendenanſpruch ab 1. Juli 1927 ausgeſtatteten Vorzugs⸗ aktien gar nicht erſt in ihre Vorrechte eintreten zu laſſen, Sie hatte aher den Antrag geſtellt, bereits mit Rückwirkung ab 1. Juli 1927 ſämtliche in Umlauf befindlichen Vä. in Stammaktien umzu⸗ wandeln gegen Gewährung einer einmaligen Vergütung von 10 v. H. auf den Nennbetrag dieſer Vorzugsaktien. Die Banken⸗ Fraukfurt feſter, ſpäter abbröckelnd An der heutigen Börſe konnte ſich die Tendenz allgemein weiter befeſtigen. Die Stimmung erfuhr eine merkliche Beſſerung und Beruhigung, wobei man wiever auf den günſtigen dieichsbanr⸗ abſchluß verwies. Der eigentliche Grund für die ſeſtere Stimmung war jedoch wieder das lebhaftere Geſchäft in Spezial ⸗ werten, und zwar ging die Anregung heute im weſentlichen vom Farben markt aus. Hier ſollen von Großbankſeite ſtärtere Käufe vorgenommen worden ſein. Lebhaftere Umſätze verzeichnete ferner der Clertromarkt, auf dem das Ausland verſchiedentlich wieder als Käuſer aufgetreten ſein ſoll. Außerdem erhielt ſich für hein. Braunkohle das Intereſe. Im übrigen bewegten ſich die Umſäße jedoch in engen Grenzen, da eine regere Beteiligung des privaten Publikums wieder nicht zu verzeichnen war. Bei der erſten Notierung lag die Mehrzahl der Papiere 1 bis 2 v. H. höher. Von den favoriſierten Spezialwerten gewannen J. G. Farben zum erſten Kurs bereits 4,25 v. H. Auch J. G. Bezugs⸗ rechte waren zu 9,25 v. H. ziemlich lebhaft verlangt. Am Elertro⸗ markt waren Geſfürel mit plus 2, Licht und Kraft mit plus 3 und Siemens, die 2,75 v. H. anzogen, bevorzugt. Rhein. Braunkohlen lagen erneut 2,75 v. H. höher. Auch Rheinſtahl zogen im Zuſammen⸗ hang mit dem lebhafteren Geſchäft am Farbenmarkt 2,5 v. H. an. Die übrigen Montanwerte vernachläſſigt und eher ruhig. Banken über⸗ wiegend nur gut behauptet; nur Reichsbank auf die Abſchlußziffern 1,25 v. H. höher. Für die Oelwerte erhielt ſich einiges Intereſſe. Rütgerswerke zogen 1,5 v. H. und Erdöl 2 v. H. an. Am Markte der Autvaltien bröckelten Neckarſulmer weitere 2,25 v. H. im Kurſe ab; Daimler blieben dagegen gut behauptet. Am Anleihemarkt zogen Ablöſungsſchuld ohne Ausloſung geringfügig an. Ausländiſche Renten faſt geſchäſtslos. Im Freiverkehr erhielt ſich für Ruſſenwerke einiges Intereſſe bei gut behaupteten Kurſen. Im Verlaufe als die Käufe am Farbenmarkt nachließen, wurde das Geſchäft allgemein ſtiller und die Kurſe bröckelten leicht ab. Stockholm VVV Konſtantinopel. türk Pfd. Geffttrel gaben 1,5 v. H. nach. Die Spekulation ſchritt angeſichts des Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung Aktien und Auslandsanlelhen in Prozenten. bel Stückenotierungen in Mark je Stlick Die mit T verſebenen Werte ſind Terminkurſe während ſich die mit J. verſetenen noch in BI Overſtehen. Mannheimer Effektenbörſe vom 15 März 15. 1 18. 14. 1 158.0 Bad. Aſſekuranz 247.0 250,0 Karlerr Maſch 15.— Continent. Verſ. 101,0 101.0 C. H. Knorr 162.0 8 0 Mannh. Verſich. 151.0 Mannh Gummi 30.— 140.0 14. Bad. Bank. 160,0 Wfälz. Hypoth. B.—.— Rh. Kati. Bk. 181,0 Rh. Credithank. 130.0 Südd. Disconto 140.0 Durlacher Hof 145,0 Kleinlein Heidlb 188,0 Ludwigsh. A. Br. 225.0 Schwartz Storch. 170,0 Weraer Worms 172.0 Oberrh. Verſich 181.0 Neckarſulmehrz. 66,.— Pfälz Mühlen. 168,0 A. ⸗G. f. Seilind. 78.— 145,0 Brown, Bov. S 156.0 189,0 225,0 170.0 172.0 Rh. Elektr. A ⸗G. 150.0 J. G. Farben 253.0 257,0] Rheinmühlenw. 140,0 Rhenania.. 57,.— 58,— Wayß& Freytag 128.0 Gebr. Fahr. 51,.— 51.— Sand. 268.0 Deutſche Linol. 260.0 üdd. Zucker 129.5 Frankfurter Vörſe vom 15. März Icgelſenk. Gußſt. 180,0 129,0 Baſt A... dee 111 1 Ber 88 1111 110 Bayriſch. 5 2 5 4357. lſedg d. St. A. 140, Beck& Henkel 67. Fubf 5 159,0 160.0 Jftalis I ersleb. 165.5 derm Elektr. 173.5 178, Bank f. Brau. Jd. 188,0 IKali W 175.5 Bing Metallw Bayr. Bod. Cr. B. 140.7 IMannesm⸗ Bayr. Hyp. u. Wb. Mansfeld Akt. 112.0 JBarmer Bankv 1Oberſchl. E. Bed JBerliner Hand. 250,0 IOlavi⸗Min. A.—.——— ICom, u. Pripb. IPyönix Bergb. 97.75 1 Darmſt. u. Rb. 222.5 IRhein. Braunt. 280,0 DHopothekenbk. Salzw. Heilbr.. 195,0 1 Deutſche Bant! Tellus Bergbau 111.0 Effekt. u. Wech. 120,5 Bk. u. Laurab. 70.507 Ueberſee⸗Bk.. I D. Vereinsbank 102,0 Trausport⸗ 1 IJDisconto⸗Geſ. 154,2 2 5 Akktien. I resdner Vant 155,5 5 Schantungbahn.—.— e Hyp. Bk. 141,0 IWapagg 149.0 Metall u. MG. 122,5 125,5 TNordd. Lloyd. 149. IMitteld. Cd ⸗B. 209,0 Oeſterr.⸗U. St. B.—.— 0 Baltimor. K Ohio 116.0 Nürnberg..⸗B. Deſterr Ed. Auſt. 37.55 Induſtrie⸗Aletien. Eichb.⸗ Mann. 4 278.0 Pfälz. Hyp.⸗Bk. 156,0 Abeln L 8„Stern. 178,0 empf⸗Stern 28 tediibt 129.5 1360 Mainzer Steg 488.0 Schöfferh. Bind. 330,0 Schwartz ⸗Storch 165.0 5 Werger 172.0 8 Een N dler Oppenh.. Adler Kleyer. 78.25 79 1 5 1.A. 0 110 Fuchswaggon 1—.——. cha, Buntp 188, 0 roldſchmidt T. 108,2 Aſchaff. geülſtof 171.2 17270 Geigaeg l Burt Bahnbd. Darmſt. 34. 34.— Greiftw. M. 69%. 0 Eb. Brock. RW. 80, Cement Heidelb 143,0 Fement Karlſt. 179,0 Chamott. Annw 1145 Chem. W. Albi 112,0 0 Cont.Nürnb. Bg. IDaimler Motor 90,75 D. Gold⸗u S. Ast. 195.5 Dyckerh KWidm- Dingler Zwelbr.. DürkoppwerkSt. 88.— Düfſid. Rat, Dürr 67.— Eiſen Kalſersl. 27750 Elf Bad. Wolle 32.— Emag frankf. f 89.— EmaillSt.lurich—.— Enzinger ⸗ Union 20,— Eßlinger Maſch. Rhein. N 181,0 Ettling. Spin. 235.0 ksconte 138,0. 5 61.— 730,0 aber. N 50 75 Jaber ck Schleich 108. 109.0 19. G. Farben 252.2 FahrGGebt. Pirm 51.— 8 IFelt. Guill Ele. 116.0 Mannh Berſ.⸗G. 161.0 1 173.0 Iriſ, Pot.& Wit. 76.25 = Haideneu n F . Bad. Elekte Bd. Maſch. Poxtl. Zem Heid. 189,0 141.0 288.0—.— Brem.⸗Beſig Oel 66.——.— It. Ueberſee Be Elektr. Licht u. K 211,0 444.5 [Rhein. Creditbk. . Ceinmech. Jetter 90. 90.— Vaßenie Wein.—.— Grün, Bilfinger 150.0 169.2 15. Südamerkka 205,0 208,0 17 15. Hanfwerk füßen 140.1 Hilpert Amat. 88.— 8 8 115.0 och⸗ u. Tiefbau 79.50 Holzmann, Phil. 142.5 Holzverkohl.⸗Id. 81. Junghans.. A. 86.40 Kamm. Kaiſersl. 210.5 Karlsr. Maſch.—.— Kemp, Stettin 5 Klein, Sch.& Beck. 108.0 Knorr, Heilbr. 180.0 Konſerv. Braun—, Krausseco Lock. 49.— ITLahmeyer Eo. 155.0 Lech Augsburg. 115.0 Lederwerk Rothe—.— Ludwigsh. Walz. 138.0 14. 15. Uhrenfbr. Furtw. 53.——.— Ver. deutſch. Oelf. 90. 80.— V. f. ch. Id. Mainz 69,— 91,80 JVer. Stahlwerk——. Ver. Ultramarin. 135,5 138,0 Ver. Zellſt. Berl. 148.5 150.0 0 Vogtl. Maſch. St 70,— 70.25 Voſgt ck Häff. St. 174.0 1745 — Volth. Seil. u. K. 70,25 70.25 Wayß& Freytag 128 71275 Igel. Waldv. St 2638.5 268.0 Rodberg Darmſt. Gebr. Roeder, D. 182.7 Freiverkehrs⸗Kurſe. 0 7 Rüttgerswerke 95.50 99. Benz 3 Schlinckk. Hög. 92.50—.— Brown, Bon e.—.— Schnellpr. Frkt. 69,75 Naſtatter Wagg.——. Schramm Lack. 122,0 Ufa. Lutz Maſchinen..—.—Schuckert,Arbg. 1670 7 3 Luz ſche Induſt.—.——.— Schuhl. Berneis 83 Feſtverzinsliche Werte. Mainkraftwerke. 112.7 0 S 0 g Metallg. Frankf. 172.0 Seilinduſt. Wos D. Ant Ablsſaſch. 14,25 N ne ITStem.& Halske 264.0 265,5 10% Mb Stadt 28 108,0 Misg, Mühld. 139.8 439, Süd. Draht. 8% Nh. Stad. 78 08.— Moenus St. ⸗A. 5 S. Led. St. Ingb.— e 89.75 Motoren Deutz. Südd. Zucker. 130,5 4% b Schug. 08.60 4% D Schund. 16—.— 1. Mator. Oberurſ Tricot. Beſlg.- Berliner Vörſe vom 15. März ſtri en. Chem. Albert. 11,0 80 Alen Concord. Spinn. 181.0 Actumulatoren. 148.0 Adler& Oppenh 217.0 IDaimler Benz 90.— 5 Adlerwerte⸗ 95 78.— 19,—'Deſſauer Gas 169,0 A- G. f. Berkhrw. 185.0 185.2 Diſch.⸗Atlant⸗T. 102,0 Alexanderwerk 58.— 88,.— W 5 IAllg. Elektr.⸗G. 152.0 D. Eiſenb.⸗Sign. Ammendf. Pap. 215.0 1Deutſche Erdöl Anglo⸗ C. Guan.—.——,— Diſch. Gußſtahl Anhall Kohl. Deutſchegabelw. 86,.— „ Annener Gußſt.—.— Deutſche Nali Aſchaffbg. Zellſt. 178,0 1 Diſche Maſch. Augsb. 925 ſtaſch.. IOtſche Steinzg. Balcke Maſchin. 125.0 Bamag⸗Meguin 23,75 J. P Bemberg 500,0 525.0 Bergmann Elk. 171.5 Berl. ⸗Gub Hut. 834,0 Berl. Karls Ind. 79.— 79. Trausport⸗Alctien. JBerlin Maſchb. 113.01 Bing Nürnberg—.— 15. Reichabahn 8˙80 Bochum Gußſt. Schantungbdahn.70 8, Gebr. Böhler KC.—.— Enzinger⸗Union Allg. Lok. u Su.—.— Braunk. u. Britet 167,5 Eſchw. Bergwerk Aachener Kleinb.—.— 78 Br.⸗Beſigh Oelf. 68.— 69. Südd.Eiſenbahn 38.— Brem. Linoleum—.——.— Fuhlb., Liſteco, Baltimore...— Bremer Vulkan 143.0 7. Farben. IDeutſch⸗ Auſtr. 149.0 1497 Premer Wolle 219.2 Admühle Pap. IVapag. 149,0 Brown, Bov. EW. 258,0 55 7 55 EGuill. 117,0 Ian Diſchiff 275 5 14 Neckarſ Fahrzg. 64.— Nrh Leder Spier 101.0 101.0 Petersuniongrf. 99.50 5 Pf. Nahm. Kauf. 80.25 Philipp. A G. Fk. 45.50 Porzellan Weſſel—— Rein. Gebbe Sch; 100,0 I Rheinelekt. S. A 149.5 Rh. Maſch. Leud. Rhenania Aach. Riebeck Montan Riedinger Maſch. —.——— Bault⸗Aletien. Bank f. Brauind. 185,0 Barm. Bankver 148,4 Band f. el. Werte 154,7 Berl. Handelsg 248,0 [Com. u. Privid. 142.5! 1Darmſt. u. N B. 222,8 1Deutſche Bank 2 148,5 216,0 1DiscontComm. 154,0 5 155.0 rankf gem. b 211,0 Oeſterr.Crediibt. 37,5087. Mannh Verſich.—.— Meichsbank 198 4 130,0 183.0 Deutſche Wollw. Deutſch. Eiſenh. Donnersmarckh.—.— Dürener Metall—.— Dürkoppwerte. 68,.— 7 TDuonamithkobel 121.5 162,8 211.0 18,— 40.— 200.7 129, Süddeutich Dis. Elektr. Lieferung —.—[IEiktr.vicht u. k. Emaille Uurich 40 5040,80 101 4800 BuderusEiſenw. 91.— 1. 3 IRordd. Slond 149,2 149 6 Chem Heyden 132.7 ee Eibeſchiff. 78.— 75,50 Chen. Geben 1425 Gaggenau B.-A. 88.— 5 Klöcknerwerke 113,0 — — 8 2 5 I 100 Kronen 100 Franken 100 Kronen 100 Franken 30,46 „ 100 Leva 3,017 100 Peſeten 100 Kronen ien. 100 Schilling Budapeſt 100 Pengö= 12500 Kr Buenos⸗Alres. 1 Peſ. . 1 Canad Dollar 1 Yen 15 855 8 80 0 . 8 5 * „ 0 „ 0 „ „„ * Spanien „ * 0 0 0 0 0 0 0 * * 0 „„% N 20 2 0 2 1 Sn en . — 8 S Canada Japan Kairo 77 81 Sni fn 7 Uruguay„1 Gold Peſ.] 4,276 * * Maunheimer Produktenbörſe vom 15. März,(Eigenbericht). Die Tendenz am Produktenmarkt iſt weiterhin ſeſt. Von Auslandweizen iſt angeboten:(alles waggonfrei Mannheim in hfl.]) Manitoba 8 14,785 4 14,20; Auſtral 15; Kanſas 2 14,30; Baruſſo 70 Kilo 13,00: Roſaſs 79 Kilo 14.(In..): Inl. Weizen 27— 27,25, inl. Roggen 27,50; ausl. 29; inl. Hafer 24,75 26,50; ausl. Hafer 2627,50: inl. Brau⸗ gerſte 31— 32,30; ausl. Braugerſte 32—35; Futtergerſte 24; Mais auf Bezugſchein 24; Biertreber 17,75—18; Rapskuchen 18; Weizenmehl ſüd d. 37,75— 38,75; Roggenmehl 60—70proz. 37,50 38,50; Weizen⸗ futtermehl 16; Weizenkleie fein 14,50—14,75; Roggenkleie 15,50. Viehmarkt in Mannheim vom 15. März. Preis für 50 Kg. Le⸗ bendgewicht in J. Zufuhr insgeſamt 932 Stück. Im einzelnen wur⸗ den erzielt: 79 Kälber, b) 74— 76; c) 6670; d) 6065. 14 Schafe, das Stück 42—48. 193 Schweine, c) 58—80; d) 57—58; e) 5255. 646 Ferkel und Läufer, das Stück 12—30. Marktverlauf: mit Kälbern ruhig, langſam geräumt, mit Schweinen ruhig, mit Ferkeln und Läufern mittelmäßig. 14. 1Weſtereg. Al kal 174.5 Wicking⸗Cemen 155, Wiesloch. Tonw 95,9 Wiſſener Metan 130.1 Wittener Gußſt 65.15 Wolf. Buckau 49.50 Zellſtoff Verein 151.0 De Igeilſt. Waldhof 287.0 Sreiverkehrs⸗Kurſe. Adler Kal... Denz⸗ Motor—. Deutſche Petrol. 84, Diamond.. 18. Heldburg 77. 76.— Hochfreguenz 177,0 Kcllgershall 133 8 34,0 Peteksb. It. Hob..975 Ronnenberg.. Ruſſenbank.. 3,10 Sloman Salpet. 90/9 1 Phosph—— Ufa * 90. 1.— 14. IMansfelb. Akt. 111.1 Markt- u. Kühlh. 162.0 Mech. Web Lind. 215.0 Mei Söhne. 68,.— Miag⸗Müßhlen 137.7 Mix& Geneſt. 138,5 0 Motoren Deutz.—.— 62.25 Motoren Mhm.—.— Mühlheim Berg. 114.8 Neckarſulm Forz 68.75 TNordd Wollk. 205.5 1Oderſchl. E. Bed. 98. 50 10berſchl. Koks. 92.— IOrenſt.& Kopp. 180.0 IPhöniz Bergb. 98.50 Rathgeb. Wag 84,50 Reisholz Papier 235,0 Rhein. Braunk. 260.0 Rhein Cbamotte 60,50 Rhein. Elektriz 149.5 Rheinfeld. Kraft 179.5 Rhet. Maſch Led 22.— IRheinſtahl.. 152.0 IRhenania Ch. 37,75 IRiebeck Mont.—.— TRomb. Hütten—.— Roſitzer Braunk—.—. Roſitzer Zucker 66.50 Rückforth. Ferd 84.—. [Rütgerswerke 99.— Jachſenwerk 119,3 Salzdetfurth. 247,2 249,5 Sarotti.. 177. Scheidemanſel 21.85 Schubert Salz 3845 ISchuckert& Co. 167.0 Schuhſabrtt Herz 18.50 280.0 FStem. s Halske 284.0 Sinner.-G. 80,85 Stettiner Bulkan—.— Stoehr Kammg. 215,8 Stoen Nähm. 590,— Stolbekger Zink—— Südd Immobil. 97.85 Teleph. Berlinei 89.— 5 ThoerlOelfab. 1 98.50 98 Tietz, Leonhard 205.7 Transtradio. 116.5 Unionwerk Mich 126.5 Barziner Papier 134.0 Ber..⸗Frkf. Gu. 91.25.— Ber. Chem. Charl 155.0 B. Diſch Nickelw. 160,0 IB. GlanzſtElof. 694.0 880.0 B Schuhf Br& W 83,05 IB. Stahlwerk. 89.50 1 v. d. Zup 198.0 198,0 Ver. Ultramakin 139.0 188.0 5 gave e d e e 5 b 8.. er Ser. 8 Vogklän“ Maſch. 70.— 7 3 1 1 85 14. Gebhard Textil 125,0 JGelſenk. Bergw 128,5 JGelſenk Gußſt.——. Genſchow& Co. 96,50 7. Germ Portl.⸗Z. 198.7 Gerreshei. Glas 130,5 ITGeſ f eltt. Unt. 271,5 Gebr. Goedhardt 146,0 JGoldſchmidt T. 105,206 0 Goerz C. B. 1 Gothaer Wagg.- Gritzner Mach. 141.7 Grkrftw. M9.5%—.— Geb Großmann 98 Grüns Bilfinger 187.0 Gruſchwit Textil 100.0 Hackethal Draht 91— 9 Halleſche Maſch. 135 0 Fa Spin. 152.0 2 ann M. Egeſt. 62,25 ann. Waggon— Hanſa Lloyd. Hb.⸗Wien Gum. 82,50 Harkort Bergwk 25.— IHarpen Bergd. 160,0 Hartm. Maſchin. 22.50 Hedwigshütte 107.0 Hilpert Maſch. 88.— Hind KAufferm 105.5 IHirſch Kupfer 116,7 1Hirſchberg ved 111, Tooeſch Elif. St. 135.5 Hohenloh.⸗Wk. 90.— Phil. Holzmann 140,5 orchwerke... 106,0 Humboldt Mſch——. iglſe Bergbau 239.5 M Jüdel& Co. 131.0 Gebr. Junghans 66.50 Kahla Porzellan 107.0 105,8 TKaliw. Aſchersl 166,0 154,5 Karlsr. Maſch.—.——.— F. W Kemp 118,5 160,0 81.— 82,50 5 2) Reichs u. Staatspap. dun iieelgſchn 5 to 1—.— ohne Auslöſgsr. 14,2 6% Reichsank 27 87,5 — Goldanleibe. 95,60 8,60 %8 B. Kohlenanl. 11,70 5% Prß.alianl 6,40 10% Mh. Stadt25 102.2 8% Mh. Stadt. 26 95,15 5% Roggenwert.87 82 5% Roggenrentb.2 5% Landſch. Rog 68.24 b) Ausl. Rentenwerte. 5% Mexikaner 86,75 4½ Oeſt. Schatza. 32,70 4%„Goldrente—-- 4%„ conv. Rte. 1. 4½%„ Silberrte 4,.— 4½%„Papierrte—-— 4% Türk. Ad. Anl..50. C. H. Knorr 181,5 8 4%„ Bagd.⸗Eiß. 1. Kollin.& Jourd. 81, Gebr. Körting. 685.— Koſtheimer Cell.—.— Krauß Lie, Lok. 50,50 Kronprinz Met. 117.0 116,5 Ryffhäuf.⸗ Hütte 67.50 78.— ILapmeuer e Co 158,0 5 Laurahütte 7 8 147,5 149.0 Lindenberg ICaclLindſtröm 388.0 Vingel Schuhfab. 62.85 61.75 Jinte& Hoffm.— I. Jpewe& Co. 287,0 C. Lorenz. 103.01 Loth. Portl. Cem.-. „„12, 3% Türk. unifunl—.— %, Zollob. 1911 12,60 „400-.-Los 20,8026 4/% USt. R918—.— 4/9„ mn 1914 2 4%„„ Goldrte 25.10 3%„„ Kronr..65 1 3% Oe. U. Stb. alte—— 3% De. N Sri 34% Oe. Holopri.——- .60 Sdöck. a P. Wanderer Werke 180,0 111 13.8 . 75 Magtrus.-G. 49, Weſer K- Gel N 8 1 Mannesmann 140,5 * Donnerstag, den 15. März 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe] 7. Seite. Nr. 128 Die Auszahlung der für das Jahr 1927 auf 127 feſtgeſetz⸗ ten Dividende der Reichsbankanteile erfolgt mit RNA. 12.— für jeden Anteil zu.“ 100 und mit NN. 120.— r eden zuſammengefaßten Anteil(10 Stuck a R. 100) zu N. 1000 gegen Einreichung des Dividendenſcheins Nr. 3 für das Geſchäftsjahr 1927 vom heutigen Tage ab bei der Reichs⸗ bankhauptkaſſe in Berlin, bei den Reichsbankhauptſtellen und Reichsbankſtellen ſowie bei ſämtlichen Reichsbanknebenſtellen mit Kaſſeneinrichtung. Von den auszuzahlenden Beträgen wird die Kapital⸗ ertragsſteuer gekürzt, es ſei denn, daß ſich die zu den Divi⸗ dendenſcheinen gehörenden Anteilſcheine im Elgentum von Ausländern ohne Wohnſitz im Deutſchen Reiche befinden, und eine diesbezügliche Verſicherung des betreffenden Ausländers (Affidavit) in doppelter Ausfertigung mit den Divfdenden⸗ ſcheinen eingereicht wird, in welch letzterem Falle die Kapital⸗ extragſteuer gemäß 8 45 Abſatz 3 des Bankgeſetzes vom 20. Auguſt 1924 nicht erhoben wird.. Vorbrucke zu derartigen Affidaptts ſtud bei ſämtlichen Reichsbankanſtalten und S 111, erhältlich. Berlin, den 14. März 928. em Archiy der Reichsbank, Berſin 1 3655 Neichsbank- Direktorium Dr. Hialmar Schacht Bubdezies. am Freitag. den 16. 8. 28. abds. 8 Uhr wiim binteren Reſtaurationsſaale des . e Tagesordnung laut 6 0 f. Platten und Planfilm, Unofocal 126 faſt neu. Steinheil * 12 Nur leben! Ueberhaupt leben dürfen! erſt das Geheimnis weniger— würde bekannt und mit dem Das grune Monokel Stammte nicht ſogar von dem Marſchall Ney, dem Aktendiebſtahl in Verbindung gebracht werden. Man alar⸗ „Tapferſten der Tapferen“ das Wort: mierte alle Grenzſtationen, gab 1 8 einen allen i 5„Wer iſt der Hundsfott, der von ſich ſagen darf, ich habe präſidien der großen Städte des Kontinents. Suchte ſie dur 3 Roman von Guido Kreutzer noch nie Angſt gehabt!?“ Zeitungsartikel und Steckbriefe. Legte irgendwo Hand auf Die ſchritt er langſam hinab. Am Adlon⸗Hotel vorbei. Alſo wenn man ſie. Schaffte ſie zurück. Folterte ſie durch Verhöre. Stellte Aus dem flammten ſtürzende Lichtſtröme über den Bürger⸗ Doch es war nur ein letztes Aufbäumen animaliſch nie⸗ ſie vor Gericht. Konfrontterte ſie mit ihm. Blieb erbarmungs⸗ ſteig. Drinnen in der Halle herrſchte die fiebernde Geſchäftig⸗ drigen Kreaturentriebes, das ſofort von dem verächtlichen los, bis ſie ſeeliſch und körperlich niederbrach und ihr Ver⸗ keit einer der vornehmſten internationalen Rieſenkarawan⸗ Lippenzucken des Botſchaftsrats von Traß kraflos in ſich zu⸗ brechen eingeſtand, um dann für Jahre hinter Gefängnis⸗ ſereien. Diener in der blauen Livree des Hauſes. Hochge⸗ ſammenbrach. 5 f a mauern..“. kürmte Kofferberge. Huſchende Kellner. Menſchen im Reiſe⸗ Pfui Teufel— daß einem ſolch Lumpenkram überhaupt Abſurde Ausgeburt überreizten Gehirns? Man würde im anzuge. Herren im Frack oder Smoking. Damen in großen hatte durchs Gehirn huſchen können! a a Gegenteil jedes Aufſehen ſtreng zu vermeiden ſtreben? Der Abendkleidern und Sommerpelzen. Vom Garten her das Nee— man ging nach Hauſe, ſchoß ſich eine Kugel durch Unterſtaatsſekretär Dr. Heinſtus— ja, der, vielleicht. Doch Disharmonien⸗Getorkel einer Jazzband. den Schädel und erledigte damit die Epiſode eines Daſeins, konnte nicht irgendeine nachgeordnete Stelle aus dienſtlichem Im Vorübergehen umfing er dies Getriebe mit einem das durch die heimtückiſche Infamie der Vorſehung im Dreck Ueberetfer den Stein ſchon ins Rollen gebracht haben? Wußte einzigen Blick vertraut blaſierter Gewöhnung, die für ihn geendet war. fer überhaupt, was heute im Laufe des Tages vielleicht alles längſt keine Senſation mehr barg. Den Letzten beißen die Hunde. Und Chriſta Varell. äh, ſchon geſchehen und angeordnet war? Jaählings aber, während er den Pariſer Platz querte, über⸗ nicht mehr daran denken Vielleicht?— Nein, ſicher ſogar. i fiel ihn eine ſeltſame Empfindung: als ſtrecke das Leben ihm Die linde Sommernacht des September ſpannte ihr tief. Und was noch vor Sekunden groteske Unmöglichkeit er⸗ mit brünſtigem Aufſchrei lockend noch einmal beide Arme ent⸗ blaues Firmament über die Rieſenſtadt. Leiſer Regenwind ſchienen, das war jetzt bereits zu unerſchütterlicher Ueber⸗ gegen und wolle ihn an ſich ziehen. hatte ſich aufgemacht, ſtrich zärtlich über die weiten Raſen⸗ zeugung geworden: VVV!!n Wer lebt. überwindet!... Lautete nicht ſo ein phraſen⸗ flächen und bog rauſchend die Kronen der Tiergartenbäume Sobald er den erſten Schritt in ſeine Wohnung tat, er⸗ Haftes Zitat?— Wer lebt. überwindet! gegeneinander, als Henner von Traß ſich in den dunklen klärten ſie ihn für verhaftet!! 5 5 Und ſtand nicht in der Schrift, daß der Teufel den Herrn Parkwegen verlor. Doch ſie würden keine Gelegenheit dazu finden. Er kam auf einen hohen Berg führte und ihm alle Herrlichkeiten der Seine Wohnung lag drüben in der Roonſtraße am ihnen zuvor. Er entzog ſich ſolcher Schmach. Welt zeigte:„Dies alles will ich dir geben, ſo du niederfällſt Königsplatz. Es eilte ihm nicht. Ob er eine ſalbe Stunde Scharf ſpähend ſah ex ſich um. und mich anbeteſt.“ früher oder ſpäter heimkehrte— der Tod wartete ſchon ge Die Muſtk in den Zelten war längſt verklungen. Tod⸗ Ein Sakrileg— folch Vergleich. duldig, wenn ein Opfer ihm ſowieſo nicht mehr entrinnen einſam reckten ſich Wege und Alleen. Irgendwo in der Nähe Eine banale Geſchmackloſigkeit— ſolche Parallele. konnte. i erloſch das Knattern eines Autos. Und doch!— und dochl!.. Der Botſchaftsrat tat Schritt um Schritt. Allerlei ſeltſam Aber da— dort drüben ſchmiegte ſich eine leere Bank in Er war geſund, ſtark, lebenshungrig. Er hatte die Vier⸗ ſchemenhaftes Leben webte ringsum. Männerſchatten ſtrichen das Blattgewirr niedriger Haſelſträuche! zig noch nicht erreicht. Beſaß ein disponibles Vermögen von dicht an ihm vorüber und murmelten etwas Unverſtändliches[] Henner von Traß ſtrebte ihr entgegen annähernd einer halben Million Mark. Sein ſtändiger Auf den Bänken preßte ſich heißes, junges glückverſunkenes III. Diplomatenpaß öffnete ihm die Schlagbäume aller Länder Leben daſeinstrunken aneinander, irgendvo aus einer„Nein!... Um Gottes willen— nein!. tun Sie es 5 Europas. Wenn er morgen früh zur Bank fuhr, von dort ſchwachbeleuchteten Allee blitzten die neuſilbernen Tſchako⸗ nicht!“ ohne Verzögerung zum Tempelhofer Flugplatz... Ein paar ſterne einer Sipopatrouflle auf. Ein Pennbruder lag ſchlafendd Und ehe Henner v Traß noch eine abwehrende Bewegung Stunden ſpäter konnte er in Amſterdam, in London, in Paris, halb unter ein Gebüſch geſchoben. Drüben von den„Zelten“ hätte tun können, fühlte er ſeine Rechte, die den Lauf der in Zürich ſein. Man würde ihn nicht verfolgen, ſondern wehten abgeriſſene Muſikfetzen des Schlußmarſches herüber. Repetierpiſtole ſchon gegen die Schläfe gepreßt hielt, herah⸗ ängſtlich ſeden Eklat vermeiden, ſtillſchweigend die Affäre in Und einmal zwitſcherte leis ein träumender Vogel auf. geriſſen. der Verſenkung verſchwinden laſſen und den Namen Traß Henner von Traß aber zuckte jählings ein Gedanke durch Die Waffe entglitt ſeiner Hand und ſchlug zu Boden. mit einem Achſelzucken aus der Reihe der Lebenden ſtreichen das Hirn— ein ſo vernichtender Argwohn, daß er ruckhaft Jäh von der Schwelle zwiſchen Tod und Leben zurückge⸗ Was tat's ſchon groß? Und wo ſtand geſchrieben, daß das den Schritt verhielt und ſpürte, wie ihm das Herz hoch oben riſſen, ſtarrte er wie betäubt die Frau an, die, gleichſam ats unerbittlich ſtarre Dogma altpreußiſcher Ehrbegriffe das in der Kehle hämmerte. der Nacht geboren, plötzlich vor ihm ſtand, daß er den auf⸗ alleinſeligmachende Evangellum aller Menſchheit war? Wenn Wie— wenn ſie ihm nun überhaupt nicht Zeit ließen bis peitſchenden Duft irgendeines ſchweren exotiſchen Parfſ ms man dafür das unfaßbare Glück eintauſchte: im Sonnenlichte morgen früh, ſondern gegen ihn Fluchtverdacht hegten? Und ſpürte. wandern und atmen und weiterleben zu dürfen? 5 kam er heim, dann warteten ſchon ein paar Kriminalbeamte In dieſer Stunde vor Tau und Tag vermochte er nur die „Tu Geld in deinen Beutel, dann liegen alle Wege offen,“ und erklärten ihn für verhaftet? Damit beſaß er dann ja keine Umriſſe ihrer Geſtalt zu erkennen. Das Geſicht nicht. Das hatte Shakeſpeare geſagt. Möglichkeit mehr, durch einen freiwilligen Tod der öffent⸗ blieb im bämmerig Ungewiſſen. Ein blaß konturierker Eine halbe Million disponiblen Vermögens. lichen und diſziplinariſchen Diffamierung zu entrinnen. Ein Schimmer, aus dem ihm dis Jriſiaren großer dunkler Augen Und irgendwo da draußen in der Welt, weit hinter den Unterſuchungsgefangener war er damit. Die Preſſe ſchleifte entgegenflimmerte. Grenzpfählen Deutſchlands, mußte es einen Winkel geben, wo ſeinen Namen als den eines Landesverräters durch alle Er war aufgeſprungen. man geborgen war und wieder Lebensmut und Daſeinsfreude Goſſen. Für den Bruchteil von Sekunden verlor er die Be⸗ gewannun— wenn nur erſt verwunden war, womit man dies Und— tauſendfach nverhängnisvoller noch— auch Chriſta] herrſchung. feig erſchlichene Weiterleben bezahlt hatte. mußte dann als Opfer fallen. Ihre überſtürzte Abreiſe— jetzt(Fortſetzung folgt.) 4.. 2 In Zeichen dles Neim bois „Feuerio“ e. V. Unseren Ehrenmitgliedern u. Mitgliedern geben ö wir hiermit schmerzerfüllt von dem Ableben unseres unvergeßlichen Gründungs- u. Ehrenmitglieds, Herrn Kenntnis. Der Dahingeschledene war uns stets ein edler und 9 Freund. ee Humor, seine Nächstenliebe u. Herzensgüte haben* 7 SG M N dazu beigetragen, ihm ein unvergeßliches Denkmal Wochenraten von.50 Man 80 in dem Herzen seiner zahlreichen Freunde zu setzen. 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