4 Freitag, 16. Mär; Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatlich.⸗M..80 ohne Beſtellgeld. Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlstuhe Haupt⸗Geſchäftsſtelle E 6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R,-6, (Baſſermannhaus). Geſchäfts⸗Nebenſtellen. Waldhofſtr. 6, Schwetzingerſtr. 10/20 u. Meerfeldſtraße 19 Telegramm⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944. 24945, 24951, 24952 u. 24958 Beilagen: Sport und Spiel. Aus Jeit und Leben m annheimer Frauenzeitung. Unterhalt Mitkkag⸗ Ausgabe 5 9 Mannheimer General Anzeiger 2 2 2 ungs⸗ Beilage hungen zu Rußland Abbruch der Wirlſchaſtsverhandlungen Sbreſemann ergreift die Initiative J Berlin, 16. März(Von unſerem Berliner Bürb.) Da Reichskabinett hat ſich jetzt entſchloſſen, mit den Ruſſen Frak⸗ tur zu reden Herrn Kreſtinski, der geſtern im Austär⸗ tigen Amt erſchien, wurde von Dr. Streſemann eröffnet daß die Reichsregierung von einer Fortführung der deutſch⸗ruſſiſchen Wirtſchaftsver handlungen abſehen müſſe. Der Außenminiſter verlangte von der ruſ⸗ ſiſchen Regierung, daß ſie den Aufenthaltsort der verhafteten Deutſchen bekannt gebe, daß es ſerner einem Mitglied der deutſchen Botſchaft in Moskau ermöglicht werde mit ihnen in Verbindung zu treten und ſchließlich, daß man uns das Be⸗ weis material, das die Unterlage für die angeblichen Be⸗ ſchuldigungen bildet, endlich unterbreitet. Eine weitere Ver⸗ handlung mit den Ruſſen iſt übrigens ſchon deswegen aus⸗ geſchloſſen, weil die Wirtſchaft ſich geweigert hat, 5 die für die Ruſſen erforderlichen Sachberater zur Ver⸗ fügung zu ſtellen. 5. Wie der„Voſſiſchen Zeitung“ aus Moskau berichtet wird, ſoll inzwiſchen der deutſchen Regierung mitgeteilt wor⸗ den ſein, daß die 6 Verhafteten ſich in Ro ſt o wa m Don be⸗ fänden. Die ruſſiſchen Behörden halten die Sabotagebeſchul⸗ digungen aufrecht, ſie beabſichtigen offenbar, die Inhaftierten bis zur Anſetzung des Prozeſſes in Haft zu halten, deſſen Beginn ſich bei dem großen Umfang der Unterſuchung ſehr lange hinauszögern kann. Alle Bemühungen der Vertreter der A. E.., ſich mit den Verhafteten in Verbindung zu ſetzen, ſind ergebnislos geblieben. In den Kreiſen der deutſchen In⸗ duſtrievertreter in Moskau herrſcht, wie ſich denken läßt, die allergrößte Beunruhigung. Das pöffizielle Kommunique über den Abbruch der deutſch⸗xuſſiſchen Berliner Handelsbeſprechungen und die An⸗ kündigung einer ſchärferen Tonart im Verkehr mit den aus Grundſatz hinterhältigen Sowjetbehörden wird von der geſamten Berliner Preſſe mit einmütiger Zu⸗ ſtimmung quittiert, nur die„Rote Jahne“ ruft ihren An⸗ hängern zu:„Verteidigt den Staat des Sozialismus.“ Aber der Appell iſt ohne Schwung, und der„Vorwärts“ trifft wohl ins Schwarze, wenn er urteilt:„Vor allem möge man in Moskau den Fehler vermeiden, zu glauben, daß das Ge⸗ ſchrei, das die„Rote Fahne“ in dieſen Tagen pflichtmäßig er⸗ heben wird, auf irgend jemand Eindruck machen wird. Das geſamte deutſche Volk billigt das Vorgehen der Reichsregierung und auch die intelligenten Elemente unter den Kommuniſten denken über die Sinnloſigkeit der Ry⸗ kowſchen Sabotagebehauptungen im Grunde ihres Herzens genau ſo wie wir.“ 5 Inzwiſchen wird dem„B..“ aus Moskau noch gemel⸗ det:„Das von der Agentur Taß an das Wolfffſche Tele⸗ graphenbüro gerichtete Telegramm, das die Fortſetzung des Verfahrens gegen die verhafteten deutſchen In⸗ genieure ankündigt, iſt als Ausdruck des Regierungsſtand⸗ punktes anzuſehen. Das wirft die Tür vor der letzten noch vorhandenen Möglichkeit zu, die Angeklagten vor monate⸗ langer Unterſuchungshaft zu ſichern und die deutſch⸗ ruſſiſchen Beziehungen vor einer ernſten Belaſtungsprobe zu bewahren.“ Dieſe Mitteilung ſcheint uns außerordentlich charakteriſtiſch für die Geiſtesverfaſſung der Sowfetgebieter. Rede Kelloggs über den Friedensgedanken Der amerikaniſche Staatsſekretär Kellogg hielt in New Vork im Council of foreign relations, einer Vereinigung von Politikern und Wiſſenſchaftlern, eine große Rede über die Stellung Amerikas zu den Problemen der Sicherheit und der Erhaltung des Friedens. Die Rede, der eine progra mma⸗ tiſche Bedeutung zukommt, ſpricht die Bereitwilligkeit Amerikas aus, den europäiſchen Mächten die Hand zu bieten zur Schaffung wirkfſamer Garantien gegen die Wiederkehr der Schrecken eines Krieges. Ferner ging Kellogg auf den Abſchluß des amerikaniſch⸗franzöſiſchen Schtedsvertrages ein und auf die entſprechenden Verhandlungen mit andern Mäch⸗ ten. Die furchtbaren Erfahrungen des Weltkrieges drängten zum Abſchluß von Schiedsverträgen, damit in Zukunft der Krieg als Mittel der Politik ausgeſchaltet werde. Die bisherigen Schiedsverträge könnten keineswegs als ausreichend gelten, Kellogg wies daun darauf hin, daß das Präambel des Vertrages mit Frankreich keine bindende Kraft habe. Die Abſchaffung des Krieges müſſe durch den Abſchluß eines be⸗ ſonderen Vertreges geſchehen, der die Parteien verpflichte, keinen Krieg mehr zu führen. Kellogg verſpricht ſich viel von dem Abſchluß einer Serie von Schiedsverträgen, wenn auch, Die engliſche Einſtellung London, 16. März.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Mit Genugtuung verzeichnen die engliſchen Blätter den Ab⸗ Vruch der deutſch⸗rxuſſiſchen Wirtſchaftsverhandlungen, doch enthält man ſich hier faſt jeden Kommentars, um dem Ver⸗ dacht einer engliſchen Einwirkung, der vermutlich ohnedies von Rußland ſehr bald erhoben werden wird, keine Nahrung zu geben. Es ſteht außer Frage, daß die engliſche Politik die Wirkung der deutſchen Entſcheidung auf Rußland ſehr 8u ſchätzen weiß, insbeſondere da ſie in einem Augenblick kommt, wo man befürchtet, daß andere Länder den Ring um Rußland durchbrechen würden. Es wird infolgedeſſen angenommen, daß weder Frankreich und Amerika irgend welche weiteren Schritte zur Anknüpfung ausgedehnter Handelsbeziehungen unternehmen, ehe nicht der deutſch⸗ruſſiſche Zwiſchenfall bei⸗ gelegt iſt. Dadurch wird die Iſolierung Rußlands, die gerade etwas nachgelaſſen hatte, mehr als fe vervollſtän⸗ digt und daß dies gerade im Augenblick einer ſcharfen Kriſe der Sowjetwirtſchaft geſchieht, trägt dazu bei, den äußeren Druck auf die Sowletregierung zu verſtärken. Das iſt gerade das, was ein Teil der engliſchen Außen⸗ politiker wünſcht. Der Berliner Korreſpondent der„Mor⸗ ningpoſt“ legt in ſeiner Meldung aus Berlin beſonderen Nachdruck auf die internationalen Wirkungen der deutſchen Entſcheidung. Deutſchland wiſſe, daß die Augen der Welt auf ſeine Wirtſchaftsverhandlungen mit Rußland gerichtet waren und daß die Urſache der Unter⸗ brechung ausreichend ſei, um allen übrigen Bewerber um Ruß⸗ land den Geſchmack zu verderben. Selbſt wenn der Zwiſchen⸗ fall beigelegt und Rußland feierliche Garantien gebe, daß er ſtich nicht wiederhole, hätten doch die deutſch⸗ruſſiſchen Han⸗ delsbeziehungen bereits einen nicht wieder gutzumachenden Schaden erlitten. Die engliſche Stellungnahme zu dieſem Vorfall iſt jedoch keineswegs einheitlich, da ſich in letzter Zeit wieder betrüchtliche Handels⸗ und Finanzbetzziehungen zwiſchen privaten engliſchen Firmen und der Sowfetregie⸗ rung entwickelt haben. Die daran intereſſierten Kreiſe, die aber auch in der hohen Politik manche Anhänger haben, hoffen nach wie vor auf einen allmählichen Ausgleich der politiſchen Differenzen mit Rußlanb. Es geſchah wohl nicht ohne Abſicht, daß der Präſtdent eines großen Finanz⸗ und Handelskonzerns, Sir Edmond Weſtey, geſtern abend den Abſchluß eines umfangreichen Kontrakts mit den Ruſſen be⸗ kanntgab, durch den ſeine Firma den geſamten Lebensmittel- export Rußlands nach England übernimmt. Der Kontrakt ſteht einen Kredit von 10 Millionen Mark vor. Wie die„Daily News“ dazu erfahren, iſt dies nicht das einzige große Geſchäft mit Rußland, das in jüngſter Zeit zum Ab⸗ ſchluß gekommen iſt. Die ruſſiſchen Schiffsbeſtellungen in Danzig Nachdem die Regierung der Sowjetunion eine Million Rubel für Schiffsneubauten durch ausländiſche Werften in den Etat für 1928 eingeſetzt hat, finden, wie bereits berichtet, Be⸗ ſprechungen zwiſchen Vertretern der Danziger und der ſowjet⸗ ruſſiſchen Regierung in Danzig ſtatt. Aus dieſem Grunde trifft dieſer Tage der ruſſiſche Ingenieur Ramenski mit den tech⸗ niſchen Unterlagen für den Bau von vier neuen Schiffen in Danzig ein und verhandelt zuſammen mit dem Leiter der ruſſi⸗ ſchen Handelsvertretung in Danzig, Piajigorski, und den Dan⸗ ziger Werften. Die Danziger Werft und die Werften von Schichau und Klawitter werden aufgefordert, binnen vier bis fünf Wochen die Baupläne und Koſtenanſchläge auszuarbeiten. wie der Redner erklärte, nicht alle Streitfragen durch ein Schiedsgericht beizulegen ſeien. Was den Vorſchlag Briands anbelange, ſo müſſe Amerika gegen die Be⸗ ſchränkung eines Antikriegspaktes auf den Angriffskrieg ſich wenden. Das Ideal eines Weltfriedens ſei nur in einer völ⸗ ligen Abſchaffung des Krieges zu ſehen. Die Definition des Begriffs„Angriffskrieg“ ſei überhaupt nicht möglich und ein Schiedsvertrag würde dadurch in der Praxis wertlos gemacht. Dann wies Kellogg auf den Widerſpruch in der Antwort Briands hin, wonach ein Vertrag, der den Krieg ausſchalte, zwar zwiſchen Amerika und Frankreich möglich ſei, nicht aber zwiſchen Frankreich und den übrigen europälſchen Staaten, da dies den Völkerbundsſatzungen und dem Locarno⸗Vertrag an⸗ geblich widerſpreche. Kellogg verwies auf eine von der vierten Völkerbundsverſammlung angenommene Entſchließung, wo⸗ nach jeder Mitgliedſtaat ſelbſt entſcheiden kann, wie weit er zu gehen habe in der Anwendung der militäriſchen Mittel zur Durchführung dieſer Verpflichtungen. Er, Kellogg, hoffe, daß es den europäiſchen Mächten gelingen werde, eine Formel zu finden, die den Krieg bedingungslos ausſchließe. Amerika könne niemals einen Vertrag unterzeichnen, der direkt oder indirekt ausdrücklich oder nur angedeutet einem militäriſchen Vertrag gleichkomme. In der Geſchichte habe ſich noch nie ein militäriſcher Vertrag als wirkſame Garantie erwieſan. Aus der Welt der Technik. Wandern und Nei Preis 10 Pfg. 1928 Nr. 120 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei 59 je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen 94.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriſten für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen, Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim ſen Geſetz und Necht Der Parkeikampf um das Nolprogramm i Berlin. 16 März.(Von unſerem Berliner Büro.] Ueber die Meinunasverſchiedenheiten, die im Regierungslager wegen der Behandlung der Frage des Gefrierfleiſchkontin⸗ gents entſtanden ſind, konnte im Laufe des geſtrigen Abends keine Verſtändigung erzielt werden. Dennoch glauben wir nicht. daß wegen dieſer Angelegenheit ein ernſter Konflikt zu gewärtigen iſt. Es trifft zu, daß im Zentrum, aber auch in der Volkspartei ſich Teile der Fraktionen für ein Entgegen⸗ kommen der Oppoſition gegenüber ausgeſprochen haben. Man iſt in dieſen Kreiſen der Anſicht. daß im Notprogramm die Zahl von 50 000 Tonnen keineswegs als Definitivum ge⸗ dacht worden ſei, man habe vielmehr ſ. Zt. vereinbart. den Ab⸗ bau des Kontingents ſtufenweiſe bis an die unterſte Grenze von 50 000 Tonnen vorzunehmen. Daß ſich die Deutſchnatio⸗ nalen im Intereſſe ihrer aarariſchen Wähler dieſe Ziffer ſofort zu eigen gemacht haben, ſei noch kein Anlaß für die übrigen Koalitionsparteien, ſie ohne weiteres anzunehmen. Jufolge⸗ deſſen hat in der Zentrumsfraktion der Abgeordnete Des fauer den Antrag vorgelegt, der, ohne eine beſtimmte Zahl zu nennen, doch die Grenze des einzuführenden Gefrierflei⸗ ſches weiter nach oben verleat. Es ſind nun ſeit Mittwoch Bemühungen im Gange, einen Kompromiß herbeizuführen. der etwa um die Zahl von 80 009 Tonnen herum ſich bewegen würde. Indes ſcheint es., daß in den Fraktionen des Zentrums und der Volkspartei dieſeni⸗ gen, die eine Einiaung auf ſolcher Baſts befürworten, ſich in der Minderheit befinden. Die Deutſchnationalen er⸗ klärten. daß ſie ſich auf keinerlei Konzeſſionen gerade in dieſer Frage einlaſſen könnten. ſie befül chten ſonſt einen Sturm bei ihren aarariſchen Wählern heraufzubeſchwören. Die Fraktionen ſind bel ihren gestrigen Beratungen zu beſtimmten Entſchlüſſen nicht gekommen. Die ganze Angelegenheit ſoll heute im interfraktionellen Ausſchuß bereinigt werden. Es verlautete geſtern abend. daß. wofern eine wirkliche Gefährduna des Notyprbaramms durch die Einbringung eines Abänderunasantrages zu befürch⸗ ten ſei. das Zentrum ſchließlich Fraktionszwang an⸗ ordnen würde. Noch unbereiniat iſt aleichfalls die Frage des Per ſong⸗ lienetats. Die Volkspartei befindet ſich hier in Abwehr⸗ ſtelluna gegenüber dem Zentrum und den Deutſchnationglen die, wie hier mehrfach ausgeführt wurde, auf dem Rücken der Volkspartei ihren Handel zum Abſchluß bringen möchten. Eine weitere Aenderung des Notvroaramms die im ſozlak⸗ politiſchen Ausſchuß dadurch herbeigefüßrt worden iſt, daß beim Geſetz über die Erhöhung der In vallben⸗ un Angeſtelltenrenten eine Herauſſetzung der Kinder⸗ zulagen beſchloſſen wurde, dürfte zu keinerlei Weiterungen führen. Die aus dieſem Beſchluß entſtehenden Mehrausgaben von 15 Millionen Mark werden nicht auf dem Etat übernom⸗ men. ſondern ſollen aus den Ueberſchüſſen der Verſicherungs⸗ anſtalten gedeckt werden. Ein aufgereater Schriftſatz der deutſchnationalen Preſſe⸗ ſtelle. der von einem Scheitern des Notprogramms ſprach. wenn das Programm zerſtückelt werden ſollte, hat ſeinen Zweck, einen Druck auf das Zentrum auszuüben, anſcheinend verfehlt. Gleichmütia erklärt die Germania“:„Die deutſch⸗ nationale Preſſeſtelle maa ſich beruhigen, daran denkt im Zen⸗ trum niemand: aber es kann dem Zentrum nicht verwehrt werden, daß es die Sachlage eingehend überprüft, um ſeſt⸗ zuſtellen. in wie weit ſich die Vorſchläge der Reichsregierung im Rahmen der Abmachungen halten. Das betrifft auch das Gefrierfleiſchkontingent. für das eine allmähliche Herabſetzung vereinbart wurde.“ Aus dem Reichstag Berlin, 16. März.(Von unſerem Berliner Bürd) Die Nationalſozialiſten machen ſich nachgerade im Reichstag durch eine Tonart bemerkbar, um die ſie beinahe von den Moskowitern beneidet werden können. Was ſich geſtern Herr Straſſer an pöpelhaften Ausfällen und au direkten Beleidigungen, vor allem auch des Reichsaußen⸗ miniſters, leiſtete, geht nachgerade über die Hutſchnux. Präſident Löbe wies den Rabiaten energiſch in die Schranken. Einem Tribünenbeſucher, der ſein Wohlgefallen an den natio⸗ nalſozialiſtiſchen Schimpfereien durch Händeklatſchen bekundets, wurde der Stuhl vor die Türe geſetzt. Sonſt verlief die Aus⸗ ſprache auch weiterhin ruhig. Von keiner Seite war der neue Wehrminiſter beſonders heftigen Angriffen ausgeſetzt, ſelbſt des Völkiſchen Hennigs Ausführungen bewegten ſich in mäßigen Bahnen. Man iſt geneigt abzuwarten, wie General Gröner ſich in der Praxis bewähren wird. Auch der Wirtſchaft⸗ ler Bredt, der eine Wehrmacht auf pazifiſtiſcher Grundlage als ein Nonſens bezeichnete, will mit ſeinem Endurteil über Gröner zurückhalten, bis ſich die Linie ſeiner Tätigkeit deut⸗ licher abzeichnet. b 5 i 3 Gröner ſelbſt beantwortete dann noch eine Reihe von Fragen, zumeiſt mehr untergeordneter Art: Beförderungs⸗ möglichkeiten, Garniſonverlegungen, Erſatzfragen und dergl. mehr. Zum Schluß konnte er über die Sympathien, die der jungen Wehrmacht vom Hauſe entgegengebracht werden, dan⸗ kend quittieren. Der Etat konnte darnach ohne A bſtriche genehmigt werden. Heute wird die Etatsberatung bei der Poſtverwaltung fortgeſetzt. Reichskanzler Marx hat ſich eutſchloſſen, bis zuletzt am Steuerruder auszuharren. Er ſollte, ſobald er die Krankheitsſtube verlaſſen hatte, ſofort zur Erholung auf Urlaub gehen. 5 . e. 0 Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ansgabr) Freitag, den 18. Märs 1928 Dorymüller über die Elektrifizierung der Reichsbahn Am Donnerstag abend ſprach in Hamburg der General⸗ birektor der Deutſchen Reichsbahngeſellſchaft Dr. Dorp⸗ müller im Ueberſeeklub in Hamburg über die Elektrifi⸗ zierung der deutſchen Bahnſtrecken. Der Vortragende ver⸗ trat die Anſicht, daß nach den bisherigen Anfängen eine ſtarke Erweiterung des elektriſchen Betriebs zu erwarten ſei. Dann ſchilbderte Dr. Dorpmüller eingehend die Vozüge des elektriſchen Betriebes gegenüber dem Dampfbetrieb, der unter anderem im Vergleich zum Elektrobetrieb eine Herabſetzung der Betriebskoſten mit ſich bringe. Die zur Verfügung ſtehen⸗ den Mittel geſtatten jedoch nur ein langſames Fortſchreiten der Elektrifizierung. Auch ſeien die techniſchen Errungen⸗ ſchaften noch nicht ſowelt gediehen, daß an eine großzügige Elektrifizierung des geſamten Bahnnetzes herangegangen Werden könne. Die Hauptſchwierigkeit in der Elektri⸗ fisierungsfrage liege in der Beſchaffung des Geldes. Denn Pei einem Zinsſatz von—8 v. H. könnten ſich die elektriſchen Binien nicht rentieren. Wo in Deutſchland bereits mit der Elektrifizierung begonnen worden ſei, da hätten wichtige Gründe dafür vorgelegen und zwar handele es ſich dabei vor⸗ wiegend um Strecken mit ſtarkem Bahnverkehr und mit ſtar⸗ ker Steigung. . Im weiteren Verlaufe ſeiner Ausführungen ging Dr. Dorßmüller auf die Fragen der Stromart ein und gab einen Ueberblick über die künftigen Pläne der Reichsbähn⸗ eh Die Elektrifizierung komme beſonders für In⸗ Uſtriegebiete, wie im deutſchen Weſten und für Bezirke mit Stein- und Braunkohlenlagern in Frage. Schlfeßſich würde die Elektriſizierung dort fortgeſetzt werden, wo ſie bereits be⸗ gönnen worden ſei. Zum Schluſſe ſchilderte der Vortragende die Fortſchritte die in der Konſtruktion der Dampflokomotiven in der letzten Beit erzielt worden ſeien. Denkſchriſt über das Gefängnisweſen Die vom Staatsminiſterium dem Landtag unterbreitete Deukſchrift über das Gefängnisweſen iſt ſoeben im Druck erſchienen. In der Denkſchrift werden alle jene Aenderungen behandelt, die auf organiſatoriſchem und techniſchem Gebiet in der Nachkriegszeit im Gefängnisweſen durchgeführt wurden und die tiefgreifende Aenderungen in den Strafvollzugsver⸗ ſchriften wie auch in der Organſſation und im Ausbau der Strafanſtalten nach ſich zogen. Die Denkſchrift geht auf die Beamtenſchaft der Straf⸗ auſtalten ein und erörtert in einem umfangreichen Kapitel die Behandlung, die Arbeit, die geiſtige und ſeeliſche Hebung der efangenen. Im Schlußkapftel werden Mitteilungen über die Aufwendungen für das Gefängnisweſen gemacht, wobei feſtgeſtellt wird, daß die Geſamtausgaben ſeit dem Jahre 1013 E kund“ geſtiegen ſind. Hincheliffe verſchollen London, 16. März.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Da ſich bisher alle Gerüchte über das Schickfal der eng Alſchen Ozeanflieger als unzutreffend herausgeſtellt gaben und katſächlich ſeſt ihrer Sichtung in der Nähe der iriſchen Küſte kein weiterer Bericht vorliegt, muß nunmehr Ale Hoffnung aufgegeben werden, daß Kapitän Hincheliſſe und ſeine Begleltung, Miß Macken, das ameri⸗ kaniſche Feſtland erreicht haben. Während des geſtrigen Tages trafen unaufhörlich Meldungen aus Amerika ein, die von 5 55 Landung des Fliegers berichteten. Sämtliche Meldungen aben ſich jedoch bei näherer Unterſuchung als Un richtig ergusgeſtellt. Während der Nacht wurde noch einmal eine Hoffnung angeregt durch einen amerikauiſchen Bericht, daß wei Perſonen von der unbewohnten Inſel Stratton aus Signale zum Feſtlande herübergegeben hätten. Eine ſofort dAntsgeſandte Küſtenpatrouille durchſuchte die ganze Jnſel, Agne irgend etwas zu finden. Es beſteht auch die schwache Möglichkeit, daß die Flieger, deren Brennſtoff unterdeſſen längst ausgegangen ſein muß, auf dem Ozean niedergegangen kind und von einem Schiff ohne Radio aufgenommen wurden. Das geſchah bekanntlich im Jahre 1919, als die engliſchen Flieger Hawker und Grieyve von Neufundland nach Ir⸗ Jand zu fliegen verſuchten. Damals traf die erſte Nachrſcht Don der Refkung der Flieger erſt ſieben Tage nach dem An⸗ lug ein, Man nimmt jedoch hier an, daß der Apparat Incheliffes auf der zweiten Hälfte der Strecke in eine ſehr kalte und feuchte Atmoſphäre geriet, wobel ſich die Trag⸗ flächen mit Eis bedeckt haben müſſen. Dies mußte den Apparat auf das Waſſer niederzwingen und es wäre ein Zu⸗ all geweſen, wenn es gelungen ſein ſollte, die Benzintanks pfort zu enkleeren, um die Maſchine für eine zeitlang ſchwim⸗ mend zu erhalten. Die Genfer Abrüſtungs⸗Oebatte Die Auffaſſung in Berlin Berlin, 16. März.(Von unſerem Berliner Bürb.) Der geſtern begonnenen neuen Tagung der vorbereitenden Ah⸗ rüſtungkommiſſion ſieht man an hleſigen uuterrichteten Stellen ohne ſonderliche Erwartungen zu. Man verkennt icht, daß die ruſſiſchen Vorſchläge und das Erſcheinen der Türken einige gewiſſe Spannungsmomente in die gewohnte Atmoſphäre hineintragen, aber man glaubt nicht, daß der Ah⸗ ſetzte am Donnerstag vormittag die Beratung über lauf des neuen Beiſammenſeins weſentlich anders ſein wird, als der ſeiner Vorgänger. Der deutſche Standpunkt zu den in Genf zu verhandelnden Problemen iſt oft genug dargelegt worden. Er iſt klar, und man ſollte annehmen, daß er auch überzeugend ſein müßte. Deutſchland hält daran feſt, daß abgeſetzt. die Ahrüſtung von der Sicherheit zu trennen iſt und daß die Sicherheit gerade dadurch erreicht wird, daß man ſozuſagen poll und ganz abrlüſtet. Die aufgerüſteten ſagen: Erſt die Sicherheit, dann die Abrüſtung. Staaten indes ö 8 Mit dieſer badiſchen Hotelinduſtrie Badiſche Politik Der Haus haltsausſchuß dis Anforderungen für die Badeanstalten fort. Dis im Etat in Ausgabe angeforberten und in Einnahme vorge⸗ ſehenen Poſten für die Babdeverwaltungen in Baden⸗Baden, Badenweiler und Landesſolbad Dürrheim wurden feſtgelegt. Die für eine Erweiterung des Landesbades in Baben⸗Baden angeforderten 50 000/ wurden einſtimmig auf 12 000& her⸗ Die Frage des Neubaues eines Kurhauſes in Badeuwetler würde beſprochen und die hierfür vorgeſehenen 5000/ für Vorarbeiten gutgeheißen Das Staatsmikiſterium ſoll ermächtigt werden, für die Landesfrauenklinik einen neuen Röntgenapparat alsbald zu beſchaffen. Beim Titel Gewerbe und Handel wurde ein Geſuch der wegen Durchführung einer Formel haben ſie bisher die Abrüſtung zu verhindern gewußt Hilfsaktion durch den Staat einſtimmig der Regie⸗ und es iſt leider zu befürchten, daß dies auch diesmal gelin⸗ rung zur Kenntnisnahme überwieſen gen wird. Wie lange die Verhandlungen jetzt in Genf dauern Anſtalt für Edelmetalle werden, entzieht ſich jeglicher Beurteilung. Im Mittelpunkt des politiſchen Intereſſes Tages der geg rüſtungskommiſſion ſteht der Antrag der deutſchen Delegation der geſtern von G raf Bernſtorff den Delegationen gu⸗ gegangen iſt. Der Wortlaut dieſes Antrages wurde geſtern des erſten Der abend vom Generalſekretariat des Völkerbundes veröffentlicht. In dieſem Antrag der ſich auf den letzten Abſatz des Artikels 8 des Völkerbundspaktes aufbaut, ſchlägt die deutſche Dele⸗ gation vor, daß ſich die Mitgliedſtaaten des Völkerbundes ver⸗ pflichten, folgende drei Punkte bekannt zu geben: 1. Den gegenwärtigen Stand ihrer Rüſtungen. 2. Ihre militäriſchen Pläne zu Lande, zur See und in der Luft, 3. Die Produktions⸗ bedingungen derſenigen Induſtrien, die geeignet ſind, für den Krieg verwendet zu werden. Dieſer Antrag wird folgendermaßen begründet: Genaue Angaben über den Rüſtungsſtand der Staaten würden die Grundlage bilden, auf der ſich gegenſeltiges Vertrauen, das eines der beſten Friedensgarantien iſt, aufbauen könnte. Es ſei unmöglich, heißt es in dem deutſchen Antrag weiter, ſich ein genaues Bild über die natfonale Sicherheit zu bilden, ſo kange die Staaten nicht auf dem Laufenden ſtber die Rüſtungen der anderen Länder ſind, welche ihre Sicherheit bedrohen könnten. Schließlich wäre die Be⸗ kanntgabe des gegenwärtigen Rüſtungsſtandes der beſte Aus⸗ gangspunkt für einen allgemeinen Abrüſtungsplait. Der deutſche Antrag iſt von einer Reihe genau aus⸗ gearbeiteter Tabellen begleitet. Es wird nun intereſſant ſein zu erfahren, wie die Delegationen derjenigen Staaten, die gerne abrüſten wollen, ſich zu dieſem deutſchen Antrag ſtellen werden, der auf einem Teilgebiet der Abrüſtungsfrage praktiſche Vorſchläge in der Richtung einer Ab⸗ rüſtung macht. Franzsſiſche Stimmungsmache für ein Balkanlotarno y Paris, 16. März.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Dem„Petit Jvurnal“ wird aus Konſtantinopel be⸗ richtet: In hieſigen diplomatiſchen Kreiſen ſpricht man davon, daß Frankreich den Plan eines Balkanlocarnos fördere und die kürkiſche Regierung erſuchte, ſich an den Verhaud⸗ lungen über einen ſolchen Regionalpakt zu beteiligen. Vor⸗ beſprechungen ſollen in Konſtantinopel nach der Genfer vör⸗ bereitenden Abrüſtungskonferenz ſtattfinden. Zubkoffs Ausweiſung Berlin, 10. März.(Von unſerem Berliner Buro. Die Ausweiſung Zubkoffs durch den Kölner Regierungs⸗ präſidenten iſt einigermaßen post kestum gekommen. Herr Zubkoff hat Lunde gerochen und das Reichsgebiet bereits verlaſſen. Wie der„Voſſiſchen Ztg.“ aus Köln gemeldet wird, ſoll er in letzter Zeit völlig zuſammengebrochen ſein(früher nannte man dergleichen Zuſtände graues Elend) Und ſich mit der Abſicht tragen, bei ſchwediſchen Verwandten, die am Kongo wohnen, Unterſchlupf zu ſuchen, was einſt⸗ weilen nach einem Filmmanuſkript ſchmeckt. Die Prinzeſſin Viktorla, e durch die Ehe gleichfalls ſtagtenlos gewor⸗ den, iſt von der Ausweiſung nicht betroffen und nach wie vor in Bonn verblieben. 5 Von einem Löwen zerfleiſcht — frankfurt a. M. 16. März. Ein Tierbändiger vom Zirkus Gleich wurde, als er ſich in den Löwenkäfig begab, von einem Ißwen durch Biſſe ſo ſchwer verletzt, daß er ſtarb. — cee 6 ärtigen Seffi er itenden Ab⸗ arbeiten einig CFVFFVVG0CC(( Poſten beſchäftigte ſich dann der Haushaltsausſchuß mit der Die für die Pröbier⸗ in Pforzheim in Ausgaben vorge⸗ ſehenen Poſten wurden gutgeheißen, auch für die Errichtung eines neuen Landesgewerbeamts wurde ein Betrag ftr Vor⸗ genehmigt. Nach Erledigung einiger kleinerer Sozialherſicherung in den Unterabſchnitten. Zum Schluß der Vormittagsſitzung wurden von dem vorgeſehenen Bekrag in Höhe von 200000% für den Luftverkehr 50 000 4 genehmigt. Nachmittags befaßte ſich der Ausſchuß mit den Aufwen⸗ dungen für die gehobene Fürſorge. Die Anforderun⸗ gen des Landesfürſorgeverbandes wurden feſtgeſtellt. Beim Kapitel Gemeinnützige Auſtalten uſw. wurde auf Antrag der Kvaljtionsparteien der Zuſchuß an den Carftasverband und den Landesverband für innere Miſſion von 2500 auf 8000. erhößt. Neu beſchloſſen wurde auf Anregung derſelben Seite ein Zuſchuß von 1000% an den Wohlfahrtsverband. Bei det Behandlung des Titels Gewerbeaufſicht und Ar⸗ beitsrecht teilte die Regierung auf eine Anfrage wegen ber Beſetzung des Poſtens eines Stellvertreters des Direktors des Landesarbeitsamts mit, daß zwei Stellvertreter vorge⸗ ſehen ſeien und für Baden Regferungsrat Dietrich in Frage komme. Ein Vertreter der Deutſchen Volkspartet fragte, warum Baden ſich für ein eigenes Landesarbeits⸗ amt eingeſetzt habe, obwoßl es zurzeit durch die Zuſammen⸗ legung von Baden und Württemberg Millionen ſparxe. Die Regierung antwortete, badiſche Beamte würden die babiſchen Angelegenheiten beſſer erledigen! Maunheim hätte Aus ⸗ ſücht gehabt, das Landesarbeitsamt zu erhalten. Die Mann⸗ heimer Induſtriellen hätten aber die Wütrttemberger unter⸗ ſtützt. Die Anforderungen für Gewerbegufſicht und Arbeits⸗ recht wurden genehmigt. Als Zuſchuß für die wertſchaffende Arbeitsloſenfürſorge wurden für zwel Jahre 483 000* ge⸗ nehmigt. Ein Antrag der Regierungsparteien für Bo⸗ triebsräte 10000/ einzuſetzen, wurde gegen die Stimmen der Deutſchen Volkspartei und der Bürgerlichen Vereinigung ge⸗ nehmigt. 5 Nach Erledigung des Voranſchlages der Wohnungsfſte⸗ ſorge vertagte ſich der Ausſchuß auf Dienstag. f —ͤ— Der Schulſtreik in Berlin J Berlin, 10. März.(Von unſerem Berliner Büro.] Der Schulſtreik iſt geſtern noch fortgeſetzt worden, vermutlich werden aber die Eltern vom Freitag(heute) ab die Kinder wieder in die Schule ſchicken. Auf dem Verhandlungswege will man dann verſuchen, die geplante Umwandlung in eine weltliche Schule zu verhindern. Sollte die Abſicht ſich nicht erteſchen kaſfen, ſo will man, wie die„Tägliche Runsſchau mitzuteiten weiß, die ganze evanugeliſche Elternſchaft zu einem Generalſchulſtreik aufrufen. i f Derweilen bebrütet die ſtädtiſche Schulverwaltung den Plan, gegen die Erziehungsberechtigten die Polizei zu Hilfe zu rufen. 450 Todesopfer in Kalifornien geborgen KNewyork, 13. März. Die Aufraumunggarbeiten km Ueberſchwemmungsgebiet des Fernaudo⸗Tales ſind noch in vollem Gange. 2 000 Soldaten, Poliziſten und Nationalgar⸗ biſten ſind mit der Bergung der Leichen beschäftigt. Die Zahl der bis heute früh geborgenen Leichen betrügt ungefähr 450. Es werden immer noch 500 Perſonen vermißt. Der Sachſchaden wird auf ungefähr 150 Millionen Dollar geſchätzt. Wie aus Waſhington gemeldet mird, hat der deut 1 b. ſchafter von Prittwitz und Gaffron der amerikaniſchen Regts⸗ rung das Beileid der Reichsregieruug zu der gro Kataſtrophe in Kallfornien ausgeſprochen. Lochnit und Zaktk crollſcher Aufnahmen 9 Von Colin Roß Unſer Mitarbeiter Colin Roß, det bekannte Weltrelſende, geſſen lebendige Schildetung feiner Aſienfahrten unſern geſern noch in Erinnerung ſein wesdag, weilt von Files an, wieder in Mannheim, um täglich feinen neuen Fllm „Die erwachende Sphinx durch den perſönlichen Vor⸗ trag im Ufa⸗ Theater(enge Planken) den Beſuchern näher zu bringen. Die nachſtehenden Ausführungen werden beſonders b weil ſie zeigen, unter welchen großen Schwierigkeiten Colin Roß, her fein eigener Sperg⸗ gur iſt, ſein filmiſches Reiſewerk zustande brachte auf das Buch gleichen Namens(Brockhaus Verlag] haben wir be⸗ eeits an dieſer Stelle hingewleſen. Wenn man von einer Filmreiſe in Ueberſee nach Sch Jarückgekehrk, mal wieder eiger Aufnahme im Atelier bei⸗ Wohnt, kaun man ſchwer den Gedanken unterdrücken!„Herr⸗ gott, ſo gut möchte ſch ez auch einmal haben wie hier Regif⸗ ſeur und Operateur“ Man baut ſich ſeine Landſchaft wie man will, man kaun jede gewünſchte Beleuchtung geben, und vor allem: man kann ſo lange probjeren und die Auf⸗ 5 8 ſo oft wiederholen, bis ſebe Geſte, ſedet Ausdrus ſo iſt, die man ihn haben möchte. a ü Draußen gibt es nichts von alledem. Man iſt Jäger, guch wenn man nicht hinter dem Wilde her iſt. Jede gute Auf⸗ Hähne gilt es zu erfaſſen zu erliſten, zu erkauſchen. Nicht gut die wilden Tiere ſind ſcheu, ſondern auch die wilden Menſchen. Eutweder laufen ſie davon oder ſie drängen ſich iz ſtupider Neugier vor der Kamera, und es iſt un möglſch, 5 19 natürliche, lebeuswahre Aufnahme von ihnen zu be⸗ ommen. Unter dieſen Umſtänden iſt es verſtändlich, daß ich mich ſchließlich allein auf meine altbewährte Kamerg verließ. die kteue Begleiterin auf allen meinen Reiſen. So beſtechend uch die Leichtigkeit und Handlichkeit der Feberſwerkkamergs 191 der ungeheuren Beanspruchung, wie ſie belſpielsweſſe nne mehr als einjährige Afrikadurchquerung ſtellt, iſt hellke 10 nut ein ſo ſtabiler und uuter allen Umſtänden zuver⸗ 110 51 517 wie die Bamberg⸗Kamera gewachſen Allerdings— wenn man einmal mit 5 ſchweren 5 Fee hinter Elefanten her geweſen iſt oder auch nur gt hak, den einzelnen Phaſen eines wildbewegten Reger s zn folgen, ſo verſteyt man, daß manche Reſſene auf i nahmen ganz oder feilweiſe chten und ihrs ckelt 15 ines 5 tan Linie aufgereiht auf Kommando ihre Tänze oder Gebräuche exekutieren.. 5 Allein, es iſt keineswegs nötig, daß alle geſtellten Auf⸗ nahmen hölzern und unnatürlich wirken. Bel Aufwand pon viel Zeit, Geld und Sorgfalt kaun man auch auf disſe Weiſe latikrlich wirkende Reiſefilme erzielen. So beſteht beiſpiels⸗ weiſe einer der beſten und erfolgreichſten Südſeefilme vom erſten bis zum letzten Bild aus derartig geſtellten Auf⸗ nahmen. Aber abgeſehen bavon, daß ein solcher Film im Grunde doch kein ganz ktreues Bild eines Landes und Volkes dafür auch ein ſchauſpisleriſch ſo beggbtes Volk wie die Samoaner, das auch bei geſtellten äbgibt, iſt die Vorausſetzung Aufnahmen ſeine volle Natürlichkeit bewahrk. f i Wilde Tiere äber laſſen ſich nicht ſtellen, es ſei denn, man petwendet wie eine amerikaniſche Fiete in einem ihrer letzten exotiſchen Filme eine gezähmte Elefantenherbe als eine angeblich wilde. Mag man dies nichl, Waſſerene eine gemeinen nichts anderes übrig, als an einet Waſſerſtelle eine „Blende“ zu errichten, ein Verſteck, von dem aus man die zur Tränke ziehenden Tiere photogkaphieren känn. Aber die Aufnahmemöglichkeiten von einer Blende au ſind natürlich begrenzt und bald erſchöpft, um ſo mehr, da bisher alle Afrikä⸗ filme derartige Bilder brachten. 5 5 5 Will man mehr als Bllder von der Tränke heingen, ſo bleibt nichts anderes übrig, als das Wild it der Karterg zu fagen wie der Jäger mit der Büchſe. Ich geſtehe, daß dies die intereſſanteſte und aufregenzſte Jagd iſt, die ich kenne, aber von einer ſo beiſpiellhſen Schwſerigkeit und ab ce daß die aufgewandten Mühen und Köſten in keinem Verhälk⸗ nis zu den Ergebniſſen ſtehen. Wenn man nicht gerade ſo ſin⸗ wahrſcheinliches Glück hat wie Bengt Berg mit ſeinen Ele⸗ fänten oder ich mit meinen Giraffen, an die ich ſo nahe herankam, wie vor mir noch kein anderer Kamerajäger, ſo kann man monate und ſelbſt fahrelans hinter dem Großwild ae ohne wirklich befriedigende Aufnahmen zu be⸗ ummen. plerſgkeiten iſt eh be⸗ if einen gentalen Aus⸗ 150 In voller 0 dieſer Schi 1 ch ann die wollden Tlere kännte Amerfkaner Martin Jöhſon weg gekömmen. Er ſagte ſich, f 2 nicht nahe üſtd nicht kange genug etankömme, um ſie in Rühe und vofler Grote aufzunehmen ſs muß ich ſie mit eben zäh⸗ men. Daher ſiedelte er ſich für Jahre in der Wilsnis an, hante Kulturen von Bananen Sſißkärtoffeln und anderen fafeſſen an und ließ die arpßen Dis ßäuter ſich ſo unge un⸗ geftürl in disſen Fildern gütſſch kun bis ſie ies Schen nere ber einer ni läreſt hätten und ſich ruhig öhotographte en leben Auf dieſe Weiſe iſt ez imiuter no 5 lich, den scheinbar ö berbietbaren Stande u, Grohtbilbaa nabe* Elie doch immer wieder zu ſchlagen. Einen reſtlos vollkommenen Einblick in das Tierleben werden wir eben er duch die Nacht⸗ photographie bekommen. Ein großer Teit insbeſondere der alelkaniſchen Tiere ſind nun einmal Nachttiere. Für die Momentphotographie hat man mit Blitzlicht viel erre 106 für die Kinematographie aber können uns nur lichtſtarke biek⸗ tive und überempfindliche Filme helfen. Auf be e hat gerade bie bdeutſche Technik in der letzten Zelt ſo beden⸗ tende Fortſchritte gemacht, daß das Problem braktiſch gelöſt ſcheint. B i i Vielleicht helfen dieſe beiden Erfindungen auch dazu, der deutſchen Filmtechnik zu der Geltung zu verhelfen, die ihr ge⸗ bührkt. Gerade in deutſchen Kreiſen neigt man i dazu, ins. beſondere was Rohfilm anbetrifft, dem amerikanſſchen Kodak böt beit deutſchen ffabrikaten W geben, Daß es ſich dabei um ein reines Vorurteil handelt, konnte ich ſchon nach meiner vorigen Reiſe erproben. Als ich 11 0 endes gelungene Aufnahmen bvorflührte, meinten alterfahrene Ka⸗ mera⸗Männer, hier ſähe man wieder, daß man derartiges eben nur mit Kodak erztelen könne. Tatfächlich handelte es ſich aber im Agfa. Ich hafte auf meiner le 10 Weltreiſe Kodak und Agfa nebeneſnander ausgetobt mit dem Ergeb⸗ 40 daß ich auf meiner diesjährigen Afrikadurchquerung aus⸗ ſchlleßti Naa verwendete. Und ie 1. 1115 ullch in Uükunft zu kun; deun krotz ungeheurer Beanſpruchung in ditze und Räſſe habe ich unter 16 000 Metern Aufnahme nicht einen Meter infolge fehlerhaften Materlals verloren. Gibt uns nun die deutſche Filmtechnik in der nächſten Zeit einen hochempfindlichen Rohfilm, der auch ohne vor⸗ herihes umſtändliches Seuſſibiliſſerungsverfahten im afrika niſchen Buſch ſofort verwendbar 15 und wird endlich eine wirk⸗ e e n 8 laſſen ſſch exotſſche Filme, ſei es von wilden Neuſchen, 5 3 1 150 Tieren, noch in ganz anderer Qualität als eute herſtellen. 3 1 55 5 Ich geſtehe, daß ich meine nächſte Reise eigentlich erſt antreten möchte, wenn uns bie Technſf dſeſe beiden Dinge be⸗ ſchert hat. Das unbemerkte Arbeiten mit der Skatſokamern iſt namenlos ſchwer 5 wird. rer, je 5 N 1 55 expedſtionen in die Welt hinausgzehe b er alis ich nichts von geſtellten Aufnahmen Geſtellte Bilder mögen unter Umſtänden 8 1 ſein als daß es n e Ade e 5 e 1 abe 15 er atom os auf eben id u N 555 e a gar zicht die Mühen und ef 5 1 8 eiſe auf iich zu nehmen fondern kännt uit den Mu e bees See e ee kiel b 2 — . *. Frektag, ben 16. März 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe] 3. Seite. Nr. 129 Städtische Nachrichten Der fingierte Raubüberfall bildete geſtern begreiflicherweife das Tagesgeſpräch. Dabei wurde u. a. die Frage aufgeworfen, ob es nicht zu vertrauens⸗ ſelig war, dem jungen Mann eine ſo bedeutende Summe an⸗ zuvertrauen. Man hätte ihn vorſichtshalber nicht allein nach Mannheim ſchicken dürfen. 50 000 Mark ſind doch keine Baga⸗ telle. Wie wir erfahren, ſind durch die Kriminalpolizei neue Momente bisher nicht zutage gefördert worden. Hick hat ſich 200 nicht zu einem Geſtändnis bequemt. Er wird in Haft be⸗ alten. Von der Direktion der Bayeriſchen Hypotheken⸗ und Wech⸗ ſelbank wird uns auf unſere Anfrage mitgeteilt, daß man vor einem Rätſel ſteht. Hick, der 22 Jahre alt iſt, hat ſich bisher zadellos geführt. Er wurde im Juli 1927 engagiert. Die Auskünfte über ihn lauteten durchweg günſtig. Er war vorher in verſchiedenen Stellungen als Kraftfahrer tätig, zu⸗ letzt bei einem Obſthändler in Mundenheim. Die Bank geht bei Anſtellungen ſehr vorſichtig zu Werke. Aber da, wie geſagt, die Auskünfte über Hick übereinſtimmend günſtig lauteten, hatte ſie keine Veranlaſſung, Hick nicht zu engagieren, der hauptſächlich Aufträge erhielt, bei denen, wie in dieſem Falle, weitere Entfernungen zurückzulegen waren, da er als Motor⸗ radfahrer ſchnell vorwärts kam. Geſtern benutzte er ein ge⸗ wöhnliches Fahrrad, weil das Motorrad defekt geworden war. Hick wohnt bei ſeinen Eltern in Mundenheim. * * Sprechverkehr Mannheim Amerika. Vom kommenden Montag ab wird der deutſch⸗amerikaniſche Sprech⸗ verkehr auf Bremen, Düſſeldorf, Köln und Mannheim ausgedehnt. Die erſten drei Orte beſitzen unmittelbare Ver⸗ bindung mit London, während Mannheim die Leitung Frank⸗ furt a. M.— London benutzen wird. Die Gebühren ſind 207 Mark mit der amerikaniſchen Zone l, aufſteigend bis 255 Mk. mit der Zone* nebſt Havanna auf Kuba. 13 313 Erwerbsloſe im Amtsbezirk Mannheim. Die Zahl der beim Arbeitsamt Mannheim, öffentlicher Arbeite⸗ nachweis für den Amtsbezirk Mannheim, gemeldeten Arbeit⸗ ſuchenden betrug am 7. März 13513(9671 männliche, 3842 weibliche). Davon entfallen 10846(7490 männliche, 3 356 weibliche) auf den Stadtbezirk und 2667(2 181 männl., 486 weibl.) auf den Landbezirk. Von den Hauptunterſtützungs⸗ empfängern erhalten 5 805(4 552 männl., 1 253 weibl.) Arbeits⸗ loſenunterſtützung und 1493(1 216 männl., 277 weibl.) Kriſen⸗ unterſtützung. Da am 29. Februar d. Is. die Zahl der Er⸗ werbsloſen auf 13 244 ſich belief, iſt eine Steigerung um 269 eingetreten. Die Arbeitsmarktlage war in der Berichts⸗ woche nicht einheitlich. Einzelne Berufszweige hatten eine günſtigere Beſchäftigungslage aufzuweiſen, wie z. B. die Land⸗ wirtſchaft, das Vervielfältigungsgewerbe, die Textilinduſtrie und die Berufsgruppe Lohnarbeit wechſelnder Art. In an⸗ deren Berufsarten(Metallinduſtrie, Holzgewerbe, Leder⸗ induſtrie, Nahrungs⸗ und Genußmittelgewerbe) iſt eine Stei⸗ gerung der Arbeitsloſigkeit durch zahlreiche Entlaſſungen in der Automobilinduſtrie und in einem Mühlenbetrieb einge⸗ treten. Das Frühjahrsgeſchäft belebte die Vermittlungs⸗ tätigkeit im Bekleidungsgewerbe und bewirkte erſtmals wieder eine Abnahme der Arbeitsloſenziffer in dieſer Be⸗ rufsgruppe. Am wenigſten befriedigte das Baugewerbe, das ſeine Anforderungen auf einige Maurer und Gipſer be⸗ ſchränkte. Im Gaſtwirtſchafts⸗ und Muſtkergewerbe haben ſich die Beſchäftigungsverhältniſſe für das männliche Bedienungs⸗ perſonal verſchlechtert, während das weibliche Perſonal noch verhältnismäßig gut beſchäftigt geweſen iſt. Die Angeſtellten⸗ berufe hatten wieder ſtärkeren Zugang erhalten, den die ge⸗ tätigten Vermittlungen wie auch ſonſtige Abgänge nicht aus⸗ zugleichen vermochten. Ein neuer Erholungsort Die Oberrheiniſche Eiſenbahngeſellſchaft wird vom näch⸗ ſten Sonntag ab verſuchs weiſe ihre Züge an der Langen Allee, am ſogenannten„Schwarzen Weg“, im Käfertaler Wald während des Tages bis zur eintretenden Dämmerung nach Bedarf halten laſſen. Das iſt eine wirklich erfreu⸗ liche Botſchaft für weite Kreiſe der ſtädtiſchen Bepölkerung. Ein Waldpark wie der Neckarauer Wald kann der Käfertaler Wald ja nie werden. Jener ſteht auf fruchtbarer, fetter Rheinanſchwemmung, dieſer auf trockenem Flugſand. Aber was ihm an Ueppigkeit des Wachstums abgeht, erſetzt ſeine Urſprünglichkeit die denn Hauptreiz des Waldes bildet. Der Käfertaler Wald iſt faſt achtmal ſo groß wie der Waldpark. Zuſammen mit dem angrenzenden badiſchen Waldgebiet iſt er mehr als 16 mal größer. geſellſchaft verdient für ihr Entgegenkommen Dank und Anerkennung. iß dann ſolang gſchwumme, biß's gedrummelt hott. Die Oberrheiniſche Eiſenbahn⸗ ſorgt werden, daß die erforderlichen Gelder wenigſtens vor⸗ 's Neiſchte aus'm Herſchelbad Letſchte Woch war mein Neffe bei uns zu'ſuch. Ich wollt dem Bu e Freed mache unn bin mit'm ins Herſchelbad. Habb'm 'ſaagt, wie ſcheen dort drinn alles wär unn's wär e große Freed, dort zu bade. E Waſſerratt war der Kerl aach, unn er hott ſich mordsmäßig'freet, widder ſchwimme zu kenne, denn nit jede Schdadt hott ſo e ſcheenes Bad wie Mannem. Alſo ſinn mir neigegange mit'm feſchte Vorſatz, nit eher rauszugehe, bis unſer Nummer uffgerufe werd. Am Eiln)⸗ gang ſeh ich awwer e Plakat, wo druffſchdeht, daß mir nooch⸗ zahle mißt, wenn'r länger wie dreivertel Schdund im Bad bleiwe dät. Ich habb'r jo nix weiter dabei gedenkt, denn des hott's ſchun immer'heeſe, un's hott jo immer gebummt, wenn's Zeit zum aln ziehe war. Ich habb awwer dann grad ſchdaune miſſe, wie'r Badmeeſchter, der unſere Kaarte ge⸗ knipſt hot, ſaagt:„Siewe Uhr zwanzig ſinn die dreivertel Schdund um, do miſſe ſe raus ſei, ſunſcht nvochzahle.“ Do gugg ich uff die Uhr unn ſaag:„s iß jo ſchun ſechs Uhr ſechſedreißig, deß ſinn blooß viereverzig Minute.“ Dann hott ir gemeent, ich wär en uln)verſchämter Menſch unn wenn ich nit punkt zwanzig raus wär, dann mißt ich bleche. ch habb dann ſchun gar kee Freed mehr an'r ganze Baderei'hatt, denn mir finn immer die dreivertel Schdund im Kopp rumgange. Des melodiſche Bumbſe vun dem Gong des habb ich vermißt, unn hab'r de Kopp verbroche, warum ſe des abg'ſchafft hawwe. So habb ich alle zwee Minute uff die Uhr gucke miſſe, demit'r jo die Zeit nit verbaſſe. Von Vergniege war grad kee Redd mehr unn mein Neffe hott mich 'froogt, warum ich ſo gedatſcht wär. Awwer ich habb'm des nit kloormache kenne, wie frieher do alles ſo gemietlich war. Do hott'r ſich erſcht grindlich unner die Duſch gſchdellt, unn Dann iß 'r raus unn hott ſich in aller Gemietsruh aln)gezoge. Awwer wie des jetzt eiln)'fiehrt iß, do muß'r die ganz Zeit uff'm Schbrung ſchdehe, unn wenn eem beim aln ziehe's Krageknöppel fortrollt, unn 'r des erſcht ſuche muß, dann kann s eem bliehe, daß mir for des Mißg'ſchick doppelte Tax zahle muß. Alſo ſoweit hawwe mirs gebrocht, daß'r nit emvol in Ruh bade derf Awwer wie iß die Sach, wenn'r zwee Minute vor'r Zeit aus'r Schwimmhall' geht? Kriggt'r do noch ebbes vun ſeim Badegeld rausbezahlt? De Badmeeſchter, den ich beim Rausgehe'froogt habb. der hott mr kee Antwort gewwe— vielleicht wees's der ſelwer noch nit. Trotz'r neue Eilnjtekllung war im Waſſer en mords⸗ mäßiger Betrieb, unn'r hott grad uffzubaſſe'hatt, daß 'r nit iwwer de Haufe gerennt worde iß. Mein'ſuch hott gemeent, die Muckedatſcher, die an die Kabine angemacht ſeie, die keent'r doch gud dazu brauche, um de Verkehr im Waſſer zu regle. An de Kabine, do hette ſe doch keen Wert, denn wenn die Tür hinne offe wär, dann dät des Signal uff„Halt“ ſchdehe, unn wenn ſe'ſetzt wär, dann wär die Scheib uff„Freie Fahrt“. So wärs wenigſchdens bei'r Eiſebahn, awwer im Herſchelbad wärs grad umgekehrt. Ich habb mich dann iwwer⸗ zeigt, daß die Sach ſo iß, denn die Dinger ſinn noch nit lang dran, unn ſinn jedenfalls vun dem Geld alnzgſchafft worre, wo die Leit hawwe bleche miſſe, die finf Minute länger gebadd hawwe, als'ſchdattet war. Bei der Gelegenheit kummt'r aach uff e Idee. wie die Schdadt e weitere Schdeuerquell finne kennt. Es iß doch klar, daß die Leit, die uff die Weiſ' beim Bade zu korz kumme, im Summer des noochhole unn ſchdundelang am Schrandbad bleiwe. Des kennt ſich doch die Schdadt wirklich zu Nutze mache und die gleich' Methode eiln)führe wie im Herſchelbad: wer länger wie dreivertel Schdund ſich bade dut, der muß beſchdeuert werre. Unn s ſoll viel Leut gewwe, die gern ſich wäſche unn die aach gern lang ſchwimme. Do dät ſicher e ſcheenes Häufel Geld zuſamme kumme, denn die wo vade wolle, zahle jo ſo gern, denn ſo in Genuß iß jede Aus⸗ gab wert. H. * «Zum Rheinbrückenbau. In Beratung einer Vorlage im bayeriſchen Landtag teilte die Regierung mit, daß die badiſche Regierung für die Erbauung der drei Rheinbrücken bei Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen, Speyer und Maxau für die Haushalts⸗ jahre 192829 einen Teilbetraa von zwei Millionen Reichs⸗ mark angefordert hat und dieſen Betrag gleichzeitig als Zu⸗ ſchußleiſtung der Beteiligten, namentlich der Städte Karls⸗ ruhe und Mannheim, in den Haushalt als Einnahme vor⸗ getragen hat. Für Bayern iſt eine nachträgliche Forderung für den Haushalt 1928 nicht in Ausſicht genommen. Die für den Bau der drei Rheinbrücken notwendigen Mittel müſſen für den Staatshaushalt der Jahre 1929 und folgende vor⸗ geſehen werden. Wenn die Bauarbeiten noch in dieſem Jahre aufgenommen werden, was zu erwarten iſt, ſo wird dafür ge⸗ ſchußweiſe geſtellt werden. rere Märzeluft! Märzeluft, Märzeluft, Un dr Himmel widder klor, Un dr erſcht feiln) Veilcheduft Un meiln) Schätzel vorem Dhor! Nix wie uff, im Arm in Arm Durch die Gäärde naus ins Feld! Do ſcheint erſcht die Sunn recht warm, Do is prächdig erſcht die Welt! Ausm Feld in Buchewald! Do is erſcht e Baradies, Wo e Amfleſl⸗Lied erſchallt Un„dr Finkeſchlag ſo ſieß! Guck, die packe viel feiln) Hei, Woll un zarde Feddere feſcht, Trage s dauſefach jetzt bei, Baue gſchickt e weeches Neſcht! Gell, des gfallt dr! Schbick norr feiln), Daß dus lernſcht, dann vorem Mai, Muß e Neſchtl ferdig ſeiln) Aach forr uns! Juchhei, juchhei! 19 e August Göller. * * Ein Kellerbrand brach geſtern vormittag aus unbe⸗ kannter Urſache in U 5, 2 aus. Der Schaden iſt unbedeutend, da nur altes Gerümpel vernichtet wurde. Das Feuer wurde durch die um 10.07 Uhr alarmierte Berufsfeuerwehr gelöſcht. * Silbernes Geſchäftsſubilänum. Die Fa. A. Witten⸗ bera, Orthopädie. B 6. 29. begeht am moraſgen Samstaa ihr 25jähriges Geſchäfts jubiläum. Die Firma wurde 1903 in Straßburg i. E. gearündet und inſolae der volitiſchen Verhältniſſe 1920 nach Mannheim verleat. Vereins nachrichten Pfälzerwald⸗Verein Das 25jährige Stiftungsfeſt des Haupt⸗ a. Rh. ſtatt. vereins findet am 2. und 3. Juni in Ludwigshafen Mit der Durchführung iſt die Ortsgruppe Lud⸗ wigshafen⸗Mannheim betraut, die ihrem bewährten Wander⸗ ausſchußvorſitzenden Karl Eſſelborn in Ludwigshafen den Vorſitz des Hauptfeſtausſchuſſes übertrug. Leiter und Sonder⸗ ausſchüſſe entfalten bereits eine rührige Tätigkeit in der Ausführung eines großzügigen Programmes. Vorgeſehen iſt für den Abend des 2. Juni eine würdige Vorfeier mit Dekorierung der Gründungs mitglieder und für Sonntag eine Rundfahrt in den Mannheim⸗Lud⸗ wigshafener Häfen, dann ein impoſanter, bilderreicher Feſtzug nach dem Ebertpark und im Anſchluſſe hieran ein echt pfälziſches Volksfeſt. Der mit allen Schichten der Be⸗ völkerung eng verbundene Wanderverein ladet fetzt ſchon zu ſeinem Jubelfeſte ein, beſonders die Einwohner der Schweſter⸗ ſtadt Mannheim. Veranſtaltungen * Palaſt⸗Kaffee. Dag ma, die Seherin, demonſtriert heute abend nochmals ihre übernatürlichen Leiſtungen, mit denen ſie allabendlich in der Libelle alle Beſucher in Bann hält. im Kaffee. Da ſie auch die ſchwierigſten Fälle zu löſen in der Lage iſt, bittet die Direktion, beſonders kraſſe Ereig⸗ niſſe bereits daheim zu rekonſtruieren und als Aufgabe für Frau Dagma mitzubringen * Der Kubau⸗Koſaken⸗Chor, der im November vorigen Jahres mit großem Erfolg im Nibelungenſaal gaſtierte, kommt wieder nach Mannheim. Diesmal tritt er im neuerbauten Gloria⸗Palaſt auf und bringt unter Leitung des Dirigenten Drigallo in täglich drei Vorſtellungen in Mannheim noch nicht gehörte Geſänge zum Vortrag. * Betteln iſt ein lohnender Erwerbszweia. Daß Betteln immer noch ein recht lohnendes Geſchäft iſt, beweiſt ein Fall, der aus Bingen berichtet wird. Dort wurde ein Bettler feſtaenomme n. der den Betraa von 122 Mk., meiſt Kupfer⸗ münzen, in einem Strumpf wohl verwahrt. mit ſich führte. Aus Papieren, die man bei ihm fand. gebt hervor, daß er aus ſeiner„Tätigkeit“ Gelder an ſeine Verwandten heimgeſchickt hat. Die Einführung ſogenannter Wohlfahrtsſchecks wäre allerorts am Platze. TAPETEN von Derblin seit 1842 G. m. b. H. 5 Kaufhaus bietet OuelStsSU Swell Mannheim e CCTTCTT0T0T0TTPTbTCTdTPTTTfTVTdTPTdTFTTCTGTͤTTVTCT————— Gaſtſpiel Anna Pawlowa Erſter Abend Da gibt es allo Leute, die rechnen. Wann kam die awlowa in das kaiſerlich ruſſiſche Ballett, wie lange war ſie ann in Petersburg, wann begannen ihre Gaſtſpielreiſen durch die ganze Welt? Das wird alles an den Fingern ab⸗ ezählt, und ſchließlich kommt jene eine 6 hiſtoriſchen In⸗ alts. Ein Rechen⸗ kein Tanzkunſtſtück. Zählen kann mehr oder weniger jeder, aber tanzen— 2. 5 5 Nun, man konnte geſtern in Mannheim eine zierliche Dame ſehen in grauem Pelz, aus dem ein keckes rotes Hüt⸗ chen N deutſch ſpricht ſie wenig, man muß ſchon irgend ein Welſch hervorkramen, um ſich mit ihr zu verſtän⸗ digen. Dann kanzt ſofort eine Unterhaltung los. Zwei Kohlenaugen blitzen aus dem Geſicht mit dem feinen Profil, das ſchon in ſeinem lebendigen Schnitt eine ſtarke Intelligenz verrät. Die feinen Finger tanzen die Arabesken der klug hingeworfenen Sätze; ſie ſpricht von der Tanzkunſt, vom ſo⸗ genannten modernen und vom ſogenannten alten Tanz. Dabei können wir endlich eine Antwort auf jene hiſto⸗ kiſche Frage geben; im Gespräch über die Geſchichte des Tanzes nennt ſie ihr erſtes Vorbild, ihren erſten Lehrmeiſter; Noverre hieß dieſer Mann, der auch zu Mannheim eine Be⸗ ziehung hat: Toeschi(nicht Toch) war der Name des Mann⸗ eimer Komponiſten, auf deſſen Ballettmuſtk Noperre tanzte. Jet iſt es alſo einfach, die Lohengrinfrage der Pawlowa, die a ähnlich wie der Gralsritter mit einem Schwan durch die Lande zieht, zu beantworten. Jean Georges Noverre iſt 1727 eboren und ſtarb 1810; alles weitere ergibt ſich für die Fin⸗ digen und Neugterigen damit von ſelbſt. Sie mögen ſich nur eines zu bemerken: Noverre war der erſte, der das vanto⸗ mimiſche Ballett durch dramatiſche Inhalte ſteigerte, der in den Tanz erſt eigentlich den ſzeniſchen Ausdruck legte. Und das, der Tanz als ſzeniſcher Ausdruck(des Schönen, der An⸗ mut, des ins Schwebende gehobenen Körpers muß man hin⸗ zufügen] iſt die Kunſt der Pawlowa. Das erſcheint uns als die wichtigſte Frage der Datierung Nicht vieles, aber viel gab die Pawlowa bereits an die⸗ ſem erſten Abend. Die„Pippenfee hatte ſie dafür hervor⸗ geholt, ſie nicht mehr lange in der pantomimiſchen Einleitung abgeſtaubt, ſondern kam gleich auf dem melvdiſch vau⸗ ſierenden erſten Takt ihres entzückenden, beglückenden Wal⸗ zers dahergehüyft. Vorſicht mit dem Wort hüpfen bei der awlowa; gewiß, ſie ſchwebt nicht nur ihre melodiſchen Fi⸗ guren und Bögen, ſie tänzelt nicht allein an ihren Sechs⸗ achteltakten entlang, ſie hüpft auch, aber das iſt eine gauz be⸗ ſondere Art dieſer natürlichen Kunſt des Gleichgewichts. Man muß ſehen, wie jede Sehne und Muskel, jeder Nerv und jede Ader dieſes zierlichen Körpers mittanzt. Man kann nur 7 zu oft beobachten, daß zwiſchen den Bewegungen der Hände und dem Setzen der Füße bei ſonſt ſehr anſtelligen Tänzerin⸗ nen ein Gegenſatz beſteht; die Hände geben meiſtens zu viel an Bewegung. Bei der Pawlowa nicht, obwohl gerade dieſe unendlich ausdrucksvollen Arme und Hände in einem ſtän⸗ digen Vibrieren bleiben. Hier liegt das Geheimnis ihrer Kunſt: alle Bewegungen ſind in der ſubtilſten Kontrapunktik ſtändiger Uebung— es iſt ſelbſtverſtändlich, daß die Pawlowa täglich ſtundenlang probiert— ſo aufeinander abgeſtimmt, daß die kleinſte Regung in dieſem überfeinen Mechanismus eine ganze Kette von Linien, Bewegungen, Figuren freimacht. Das alles zuſammen bildet jedoch erſt die Grundlage, auf der ſich die künſtleriſche Geſtaltung erhebt; ſie iſt zentriert in einem außerordentlich ausgeprägten Stilgefühl und einer mimoſenhaften ſeeliſchen Empfindſamkeit, die gerade aus der Art hervorgeht, wie dieſe Frau ſpricht. Ihr„Sterbender Schwan“ bleibt dafür das eigentliche künſtleriſche Zeichen. Unzähligemale hat ſie dieſe ihr eigenſte Schöpfung gezeigt, aber bei jeder Begegnung hat man das Empfinden des Un⸗ mittelbaren, wenn dieſes weiße Mondbild über die Weſſen ſtreicht und mit einem letzten Flügelſchlag zuſammenbricht; es liegt viel von der ruſſiſchen Tränenſeligkeit in dieſem un⸗ vergleichlichen Stück, von jener Stimmung, aus der das Ge⸗ ſangsthema des erſten Satzes der ſechsten Tſchaikowsky⸗ Sin⸗ fonie gewoben iſt. Dieſer erſte Abend mag als räludium gelten. Er brachte das Ballett„Coppelfa“ von Deslibes(Hellmesberger nannte ihn„Le Dieb“), dieſe letzte Verdſtunung einer E. J. A. Hoffmannſchen Idee, lediglich als Tanzſuite aufgemacht mit netten Koſtümen und hübſchen Tänzen. Nach der reizend gekleideten„Puppenfee“ einige Divertiſſements, in denen ſich die beachtlichen Enſemhlekräfte zeigen konnten. Die abſchlie⸗ ßende Tanzſzene„Auf dem Ball“ brachte noch einmal die Pawlowa in einer wundervollen Koſtümphantaſie, mit ihren ſtilvollſten tänzeriſchen Gaben. Der Beifall klang viel beſſer als das Orcheſter. Die Pawlowa wurde ſehr gefeiert. Dr. K. Theaternachrichten. In den„Berliner Kammer⸗ ſpielen“ wird noch in dieſer Spielzeit Sternheims„Ta⸗ bula raſa“ und Wedekinds„Funge Welt“ zur Auf⸗ führung kommen.— In den„Hamburger Kammer⸗ ſpielen“ findet die Uraufführung von Georg Kaiſers neuem Schauſpiel„Oktobertag“ ſtatt. Die Spielleitung führt Guſtaf Gründgens.— Am 24. März findet in Breslau die reichsdeutſche Uraufführung von Schönbergs„Die glückliche Hand“ ſtatt. Das Werk wird denſelben Abend nach einem Einführungs⸗Vortrag, den Prof. Schönberg ſelbſt hält, wiederholt. Zur Schubert⸗Feier werden in Wien 5 Millionen ſilberne Doppelſchillinge mit dem Bildnis Schuberts in Ver⸗ kehr geſetzt werden. 4. Seite. Nr. 129 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe] Kommunale Chronik Der Badiſche Städteverband Pielt vor einigen Tagen im Rathauſe zu Karlsruhe unter dem Vorſitz des Oberbürgermeiſters Dr. W a lz eine Haupt⸗ ausſchußſitzung ab, an der außer den Sberbürger⸗ meiſtern zahlreiche Stadträte teilnahmen. Den Hauptgegen⸗ ſtand der Tagesordnung bildete der innere Finanzausgleich in Baden, der einer Aenderung dringend bedarf. Die finanzielle Lage der badiſchen Gemeinden iſt ſchon durch das Steuervertei⸗ Jungsgeſetz vom Jahre 1921 gegenüber anderen Ländern da⸗ durch ungünſtiger geſtaltet worden, daß das Land Baden bei der Berechnung der durch die Einkommenſteuer, Körperſchafts⸗ ſteuer und Kapitalertragsſteuer erſetzten Staatsſteuern die außerordentlichen Zuſchläge zur Einkommenſteuer und Ver⸗ mögensſteuer eingerechnet hat. Auf dieſe Weiſe ſicherte ſich das Land von vornherein den größeren Teil an den Reichs⸗ überweiſungsſteuern. Inzwiſchen wurde das Kräfteverhältnis zwiſchen Land und Gemeinden fortdauernd zu Ungunſten der Gemeinden dadurch verſchoben, daß ihnen immerzu neue Auf⸗ gaben zufielen, während die Einnahmen nicht nur keine ent⸗ ſprechende Erhöhung, ſondern teilweiſe ſogar eine erhebliche Kürzung erfuhren, Gegen dieſe ſchleichende Aushöhlung des Finanzausgleichs müſſen ſich die Städte mit aller Entſchieden⸗ heit wenden. Es iſt mit einer gefunden Fingnzwirtſchaft öf⸗ ſentlicher Körperſchaften unvereinbar, daß nach einer grund⸗ ſäßlichen Einnahmen⸗ und Laſtenverteilung, wie ſie durch den Finanzausgleich erfolgt iſt, der einen Seite neue Aufgaben übertragen werden, ohne daß ſie gleichzeitig entſprechende Deckungsmittel erhält. Aus dieſem grundſätzlichen Geſichts⸗ guünkte und aus der Erwägung, daß die Gemeinden als die Grundpfeiler des Reiches unter allen Umſtänden leiſtungs⸗ r werden müſſen, wurden folgende Beſchlüfſe gefaßt: Die Anträge des Verbandes badiſcher Gemeinden auf Aenderung der derzeitigen interkommunalen Verteilung des Aufkommens der Einkommens⸗, Körperſchafts⸗, Umſatz⸗ und Gebände⸗ ſonderſtener Landgemeinden müſſen nachdrücklichſt ab⸗ gelehnt werden. Die Regierung wird erſucht, dafür ein⸗ Autreten, daß die Vergnügungsſteuer, namentlich die Kinoſteuer, mindeſtens in ihrem bisherigen Umfange erhalten wird. Angeſichts des wachſenden Aufkommens der Kraft⸗ ſahrzeuaſteuer und der ſteigenden Aufwendungen der Slädie für die Straßenunterhaltung erſcheint eine Betei⸗ ligung der Städte an dieſer Steuer dringender denn je er⸗ korberlich: zum Mindeſten iſt bei Berechnung des Anteils der Gemeinden an dem Aufwand für die Landſtraßen gemäß der Beſtimmungen des Straßengeſetzes der Ertrag der Kraftfahr⸗ Zeugſtener vorweg in Ahzug zu bringen. Die Getränke ſteue n der Gemeinden müſſen in ihrem früheren Umfang wWieber eingeführt werden: angeſichts der ſteigenden Ausgaben er Gemeinden für die Trinkerfürfſorge erſcheint es beſonders Anerträglich, daß ihnen die Beſteuerung des Schaumwein⸗ und Branntwein⸗Verbranches unmüglich gemacht iſt. Die Hundeſteuer iſt den Gemeinden wie in anderen Ländern 175 zu überlaſſen, Von der Beförderungsſteuer für 4 Verkehrseiurichtungen ſind die Gemeinden zu befreien, die gezwungen ſind, dieſe Steuern aus anderen Steuerquellen Mifzubringen, Bei der Berechnung des Gemeindeanteils an den Koſten ber im Polizeidienſt verwendeten Schutzpolizei⸗ maunſchaften laßt das Dand den Betrag außer Anſatz, den es vom Reich als Anteil an den Koſten der Schutzpolizel erhält. Nachdem das Minſſterium trotz wiederholter Eingaben ſeinen Standpunkt in dieſer Frage nicht geändert hat und auch eine klare Aus⸗ kunft über die Art der Berechnung des Gemeindeanteils ver⸗ weigert, iſt die Sache dem Stagtsminiſterium und erforder⸗ lichenfalls dem Landtage zu unterbreiten. Gbenſo iſt gegen die vom Miniſterium des Innern in Ausſicht geſtellte Herab⸗ letzung des staatlichen Anteils an den Koſten der ge⸗ hahbenen Fürſorge von auf 4 der Landtag an⸗ zurufen. Bel der Reſchs regierung ſind Schritte einzuleiten, daß die Belaſtung der Gemeinden mit der Aufwendungen für die Friſenfürſorge beſeitigt wird, Die Regierung wird endlich erſucht, den Antrag der Städte zu unterſtützen, daß zu den Verhandlungen des von der Länderkonferenz ein⸗ geletzten Verfaſſungsausſchuſſes auch Vertreter der Gemeinden in hinreichender Zahl zugezogen werden. Voranſchlagsberatung in Pforzheim Der Bürgerausſchuß Pforzheim begann am Montag nachmittag die Voranſchlagsberatung, die uam Oberbürgermeiſter Gündert mit längeren Ausfüh⸗ zungen über die Wirtſchaftslage und die Belange der Stadt eingeleitet wurde. Auf dem Gebiete des Wohnungsbaues ſind in den Jahren 192427 rund 9,4 Millionen R. aufgewendet orden. Für das laufende Jahr werden zur Förderung des Woßnungsbaueg vorausſichtlich 27 bis 3 Mill. R. zur Ver⸗ fügung ſtehen. Im Rahmen des Haushalts ſpielt naturgemäß die Wohlfahrtspflege eine bedeutende Rolle. Der Haushalts⸗ Nan 1d2s ſchliezt ab im ordentlichen Etat in Elnnahme und Ausgabe mit ſe 14 Min. R. 4, im Extraordinarium mit je 528 000., gegen 18,3 Milltonen R. bezw. 386 000.“ im Vorfahre. Als charakteriſtiſches Merkmal tritt uns das Mo⸗ heut ber Sparſamkeit entgegen. Andererſeſts iſt der Voran⸗ ſchlag von einem gewiſſen Optſmismus getragen, der auch für 1928 eine relativ günſtige Konfunkturenkwicklung erhofft. Der Steuerfuf ermäßigt ſich beim Grundvermögen für je 100 Reichsmark Steuerwert von 62 auf 56 R, beim Betriebs⸗ vermögen von 25 auf 22 R, beim Gewerbeertrag von 3,72 auf 3,96 R. L. Der Voranſchlag wurde am Mittwoch in ſpäter Abend⸗ ſtunde gegen die Stimmen der Sozſaldemokraten und Kommu⸗ niſten nach dem Vorſchlage des Stadtrats genehmigt. Durch Umlage iſt ein Fehlbetrag von 1755 000 Mk. zu becken. 5 sch. Hockenheim, 14. März. zu Gunſten der 5 Zur Wahl bes neuen Bürgermelſters iſt noch zu berichten, daß dieſer außer mit den Stimmen der Bürgerlichen und dez größten Teils vom Zentrum 2 auch noch mit den Stimmen der Demokraten wählt wurde. Unſer neues Stadtoberhaupt, Juſtiz⸗ Aae tor und Stadtrat Philipp Klein⸗ Heidelberg, kam im ahre 1926 in den dortigen Stadtrat, wo er ſich als Wirt⸗ . den vereinigten bürgerlichen Gruppen an⸗ laß. Seine Arbeitskraft war im Stadtrat ſehr geſchätzt. Beim Amtsgericht hat er ſich in der Aufwertungßſtelle gleich⸗ falls Verdienſte erworben, die allgemein anerkannt wurden. So geht ihm als Kommunalpolitiker ein guter Ruf voraus. Hürgermeiſter Klein iſt 43 Jahre alt. Er betonte in einer Ansprache nach der Wahl, daß er ſich angelegen ſein laſſen werde, das dyrnenvolle Amt in Hockenheſm mit beſtem Willen und Wiſſen zu verwalten und Gerechtigkeit nach allen Seften nu üben. So ſehen wir ſelnem Kommen mit den beſten offnungen und Erwartungen entgegen. Kleine Mitteilungen Slabtatsſitzun un ber letzten Konſtanze f non ſchlag für d ecm 1 1928 dur ben f rb e 15 e K 0 1 8 1 ming de een n geneh mg; n 19 4 Dir Umlagen; zi 1, für das Betrisbe vermögen vpn 1 ber Hewerbesrtrog von 78 gulf 7554 Fiir g engen Aus dem Lande Zwei tödliche Unfälle im Rheinhafen Kehl * Kehl, 15. März. Den Tod im Rhein fand der 83 Jahre alte Schiffer Joſef Miltenberg, der auf der Schiffsbrücke zu dem zur Zeit im Rheinhaſen vor Anker liegenden Schiff „Salerias“ ausglitt und ins Waſſer ſtürzte. Trotz ſo⸗ fortiger Hilfe konnte der Bedaueruswerte nicht mehr lebend geborgen werden.— Beim Ankoppeln pon Waggons am Rheinhafen fiel heute nachmittag der 271ährige Fritz Hoff⸗ mann aus Straßburg ſo unglücklich zwiſchen zwe Wagen aufs Gleis, daß er nur als ſchrecklich verſtümmelte Leiche hervorgezogen werden konnte, Dem Unglücklichen war das linke Bein, der linke Arm und die linke Bruſtſeite vollſtändig abgefahren. * * Edingen, 15. März. Drei Heidelberger Telegraphen⸗ arbeiter, die in Edingen beſchäftigt waren, übernachteten in der Nacht zum Dienstag in einer Waſchküche. Um ſich zu er⸗ wärmen, zündeten ſie einen Lötofſen an. Am anderen Mor⸗ gen fand man die drei Männer, vermutlich durch die aus⸗ ſtrömenden Kohlengaſe, betäubt vor. Sie wurden nach Heidelberg in die Klinik gebracht, wo ſie ſich auf dem Wege der Beſſerung befinden. sch. Hockenheim, 15. März. Nachdem der Storch ſchon vors Tagen bei uns wiedergekehrt iſt und inzwiſchen das Neſt ausgebeſſert hat, iſt nun auch jetzt die Störchin ange⸗ kommen, vom Storchenvater mit freudigem Klappern be⸗ grüßt.— In einer der letzten Nächte wurde durch Buben⸗ hände oberhalb des Dreſchſchopfes am Reilinger Weg ein Wellen haufen angezündet, der dem Landwirt Blechert gehörte. * Tauberbiſchofsheim, 15. März. In Mergentheim geriet der verheiratete Nikolaus Naun in eine Transmiſſion und wurde vollſtändig zerriſſen. * Kehl, 14. März. Ein aus der Fremdenlegion heimkeh⸗ render junger Mann wurde hier von der Gendarmerie feſtgenommen, da ſich bei der Kontrolle ergab, daß einer deut l ex von en Behörde zur Erſtehung einer längeren Frei⸗ ans 5 8 hr ar, ), 13. März. 1. tv d Ver erein haben vor einic berpoſtdjekttiot utrag geſtellt, die Bezeichnung dt anſtelle„Schöngu(Wieſental)“ in„Schönau(Ba⸗ 1 9 ſcher Schwarzwald)“ ndern. Die Oberpoſt⸗ d i direktion hat dieſen Antrag, der die Vermeidung vieler Fehl⸗ leitungen zum Ziele hat, zugeſtimmt, ſo daß bald der Poſt⸗ ſtempel„Schönau(Badiſcher Schwarzwald)“ lauten wird. Uimz! * Tutſchſelden(Amt Emmendingen), 14. März. Bei dem achten lebenden Knaben des Wilhelm Hüglin hier hat der Reichs präſident die Patenſchaft übernommen und 15 ſeinem Glückwunſchſchreiben das Patengeſchenk über⸗ ſandt. * Meßkirch, 15. März. Der 51jährige Schreiner Guſtav Schatz aus Rohrdorf, Vater von vier unmündigen Kindern, fuhr mit ſeinem Rade gerade in ein in die Zlegelhühlſtraße einbiegendes Geſchäfktsauty hinein. Er fiel ſo unglück⸗ lich, daß Schatz das Genick brach und bald darauf ver⸗ ſchie d, Der tödlich Verunglückte Mann hatte ſich guf dem Wege zur Arbeit befunden. ——— Aus ber Pfalz Wohin geht das pfälziſche Obſt? Bab Dürkheim, 18. März, Nach einer Statiſtik gingen van dem in der Pfalz geernteten 7 als Stückgut in Einzel⸗ ſendungen 3618 Tonnen nach der Pfalz, 1066 nach dem übrigen Sſtddentſchland, 771 Tonnen nach dem Rheinland und Weſt⸗ falen, 119 Tonnen nach Frankfurt, 233 Tonnen nach dem übrigen Norbdeutſchland. An Warenladungen gingen 351 Waggon nach der Pfalz, 119 Waggon nach Heſſen, 914 Wage un nac) Baden, 78 nach Württemberg, 179 nach dem reihts⸗ rheiniſchen Bayern, 3267 nach Rheinland und Weſtfalen, 57 nach Frankfurt, 381 nach Hamburg, 1398 nach dem übrigen Norddeutſchland, 3 nach dem Saargebiet, ein Aas gen nach der Schweiz und 4 Waggon nach Holland. An Waggon⸗ ladungen iſt mit Ausnahme von Württemberg und Frankfurt überall eine beträchtliche Zunahme im Verſan d zu ver⸗ zeichnen, für den beſonders Norddeutſchland und Rheinland und Meſtfalen in Frage kommen, * 2; Jud wiashafen, 15. März Am Mittwoch vormittag wurde durch unhekannte Täter die Manſarde eines Haufes mit einem Nachſchlüſſel geöffnet und dort zum Nachteil einer Verkäuferin ein Geldbetrag von 30 Mark geſtohlen.— Durch unbekannte Täter wurde geſtern nachmittag in einem Geſchäfte in der Lud⸗ wiaſtraße einer Ehefrau aus Mutterſtaht im Gebrönge der Geldbeutel mit 5 Mark und zwei Eiſenbahnfahrkaxrten aus der Schürzentaſche asſtohlen.— In der Nacht vom 13, zum 14. März wurde in einem Garten an der Frankentbalerſtraße das dort hefindliche Gartenhäuschen darch unbekannte Fütex erbrochen und daraus fleben Brieftauben im Werte von 28 Mark geſtohlen.— Geſtern nachmittag ſtleßen an der Kreuzung Kaiſer⸗Wilhelm⸗ und Schillerſtraße ein Pe r⸗ ſonenauto mit einem Laſtkraftwanen zuſammen. Beide Fahrzeuge wurden nur unerbeblich beſchädiat. Per⸗ ſonen wurden nicht verletzt.— In den letzten Tagen wurden hier mehrere Fahrräder entwendet. * Speyer, 15. März, Im hohen Alter non 80 Jahren ſtarb geſtern hier der ehemalige Direktor der Pfälziſchen Mühlen⸗ werke, Georg Jung. Die Pfälziſchen Mühlenwerke in Schifferſtadt, die ſpäter eine Aktiengeſellſchaft wurden, ver⸗ danken Direktor Jung ihre Entſtehung und ihren Aufſchwung. — Geſtern nachmfttag zwiſchen 7 und 8 Uhr wurde im hieſtgen Studentenheim St. Joöſef ein größerer Gelbbetrag ent⸗ wendet, Als Täter kommt ein aus Heuchelheim gebürtiger 19 jähriger Burſche in Frage, der ſich während ber Eſſens⸗ zeit in das Anweſen eingeſchlichen hat. 1 Tat wurde er beobachtet, als er mit einem Auto in Richtung Landau die Flucht ergriff. Durch ſofortige Benachrichtigung der dortigen Polizei konnte der flüchtige Dieb ſpäter feſtgenommen werden. Der Geldbetrag wurde noch bei ihm vorgefunden. * Waldmohr bei Zweibrücken, 8. März. Durch den Kom⸗ manbanten der hieſigen Gendäarmerfeſtation wurden am Bahnhof Schönenberg zwei ſunge Leute im Alter von 19 und 20 Jahren feſtgenommen, die zur Fremdenlegion wollten. Der eine der Burſchen war Student(Lehrersſohn), der andere Kaufmann, beide aus Plauen(Vogtland). 21 Rirmaſens, 9. März. Eine Beſſerung der Beſchäftiaungs⸗ konjunktur in der Pirmaſenſer Schuhinduſtrie ſcheint bevor⸗ zuſtehen, Das dürfte insbeſondere daraus hervorgehen, daß unſere Stadt in den letzten Tagen von elner großen Anzahl von Schuhreiſenden beſucht wird, die Aufkäufe und Be⸗ ſtellungen tätigen, Auch die vermehrten Stellenange⸗ bote des Arbeſtsmarktes laſſen auf eine Belebung ſchlie⸗ zen. Wie man hört., ſollen auf der Leipziger Me ſſe große Beſſellungen bel Pirmaſenſer Fabhrfkanten geiſtlat wor⸗ den ſein, was ebenfalls ein günſtiges Zeichen für unſere In⸗ duſtrie bedeutet.— Die Hahl der Erwerbsloſen heträat im Pirmaſenſer Bezirk nach den letzten Erhebungen immer noch insgeſamt 3 839. Die Nachfrage nach Arbeitskräften bat in verſtärktem Maße eingeſetzt. 2 Wachenheim, 12. Märs, Die Frühfahrsarbeſten iu den Weinbergen ſind überraschend ſchnell unterbrochen wor den. Am gau zen ehre iſt reicher Seſwee fal eingetre⸗ ten und hat ſämtliches machſendes und erwachendes Leben in ine weiße Winterhülle 1 An Vornahme non Wein⸗ benaserbelten ſt vorläufia nicht zu denken. 1 Freitag, den 186. März 1928 Gerichtszeitung Der Wagner⸗Prozeß 16. Tag.— Auseinanderſetzungen Frankenthal, 15. März. Der Prozeß flaut immer mehr ah. Die heutige Vormittagsſitzung hat erſt gegen 11 Uhr begonnen, da der Hauptangeklagte Wagner geſtern abenh nicht mehr, wie vorgeſehen, in die Akten Einſicht nehmen konnte und deshalb ſich heute vormittag an dieſe Arbett machen mußte. Aber auch bas ſcheint nicht ſo raſch gegangen zu haben, denn es wurde heute beſchloſſen, daß auch der Frei⸗ tag nachmittag dem Albert Wagner zur Einſichtnahme in das Reviſionsergebnis freigegeben werden ſoll. Weſentlich aus der heutigen Verhandlung, die eine ganze Reihe von Auseinanderſetzungen zwiſchen Verteidigung und Gericht brachte, iſt der Verzicht auf den Zeugen Deka« Walzer, der bekanntlich über Wagners politiſche Betätigung während des paſſiven Widerſtandes ausſagen ſollte, Andererſeits hat die Stagtsanwaltſchaft auf einen Zeugen verzichtet, der durch einen Drohbrief an Wagner ſelbſt etwas im ſchleſen Licht erſcheint. Der Repiſor Götzel, der über das Ergebnis der von ihm vorgenommenen Bücherrepiſion berichtete, wurde durch einen geſchickten Schachzug der Verteidigung einſtweilen„außer Betrieb geſetzt“, indem ihm die Frage vorgelegt wurde, ob er ſich nicht ebenfalls durch Annahme von Zuwendungen von Firmen, die mit dem Leunawerk geſchäft⸗ lich arbeiteten, der paſſiven Beſtechung ſchuldig gemacht habe. Da der Zeuge dieſe Frage nicht klar beantworten konnte, wurde die Frage einſtweilen zurückgeſtellt und weitere Zeugen vom Leunawerk vernommen, darunter auch der Sachverſtün⸗ dige Robert Schneider. Es dreht ſich auch weiterhin um den Einbau der Winkeleiſen. Auch in der Nachmtttagsſitzung bildete dieſe Frage den Gegenſtand der Zeugenvernehmungen, Schneider hat den Geſamtſchaden des Leuna werkes, den es durch die Wagnerſchen Manipulationen erlitten haben ſoll, auf ungefähr 463000 Goldmark errechnet. Von ber Verteidigung wird allerdings dieſe Berechnung ſtark angefochten, wobei man dem Zeugen vorwirft, daß er vor allem den Begriff des Durch⸗ ſchnittsgewichts verkannt und auch keine Rückſicht auf die vertraglichen Vereinbarungen zwiſchen Wagner und dem Leungwerk genommen habe. Es iſt wohl kaum damit zu rechnen, daß bei dieſem 7 ſamen Gang der Verhandlungen die Beweisaufnahme in dieſer Woche, wie geplant, abgeſchloſſen werden kann, viel⸗ mehr werden auch noch die erſten Tage der nächſten Woche davon in Anſpruch genommen werden müſſen, da ja außer der Leungſache auch noch die Schießplatzaffäre und der Fall Sternlieb geklärt werden müffen. Auch die Poſtſache wird noch einmal aufgerollt werden. Oö dann Mitte nächſter Woche mit den Plädopers begonnen werden kann, muß dahingeſtellt bleiben. Heiratsſchwindler Der 26 Jahre alte Malergehilſe Johann Jan ovs zy aus Neu⸗Aſenburg hat ſchon erhebliche Vorſtrafen wegen der verſchiedenſten Eigentums delikte erhalten, Die letzte brachte ihn auf 2 Jahre und 3 Monate in e Jetzt iſt er wieder wegen verſchiedener Delikte auf der Anklagebank: Betrug, erſchwerte Urkundenfälſchung, Diebſtahl l. R. und Unterſchlagung, Die Opfer ſeiner Betrügereien ſind Arme Mädchen, denen gegenüber er ſich als wohlhabender Mann ausgab, und denen er die Heirat verſprach. In Frankfurt am Main traf er im März vorigen Jahres ein ihm bekanntes Dienſtmädchen, das gerade auf die Stellenſuche nach Frankfurt gekommen war. 95 nahm er die geſamte Habe in„treue Obhut“, Während das arme Mäde 10 die Füße um eine Stellung wund lief, verſchwand J. mit ihren Sachen, die einen Wert von mindeſtens 150„ hatten und verkaufte ſie für 21 ¼ Im Mai landete er nach kurzen Gaſtſpielen in Mainz und Mannheim in Freiburg und lernte hier ſeine nächſte Braut kennen. Paula war begeiſtert davon, daß ihr Zukünftiger ſchon die Ausſteuer beieinander habe und einen Batzen Geld von zuhauſe zu erwarten hatte. Dabei hatte der Vater das hoffnungsvolle Söhnchen für immer an die Luft geſetzt. Zur Bekräftigung ſeiner Sprüche fertigte er einige Briefe ſeines Vaters an, die die beglückte Braut leſen durfte. Als im Oktober Braut und 555 wiegermutter auf Hochzeitmachen dräugten, begann der Angeklagte ſeine Zelte in Freiburg abzubrechen. Er verließ ſeine gütbezahlte Stellung, markierte den Kranken und erſchwindelte von Braut und Schwiegermutter Geld für„Ausſtattungsſtücke“. Schließ⸗ lich ließ er ſich noch einen Ruckfack geben und dampfte ünbe⸗ helligt nach Mittenwald ab, wo ihm Emilie in die Hände fie. Hier ſchwindelte er vor, er erhalte in nächſter Zeit, wenn ſein Bruder das väterliche Kaffee in Nia g. M. übernehme, 20000/ ausgezahlt. Freudig gab das Mädel ſhrem„reichen Bräutigam ihre ganzen Erſparniſſe in Höhe von etwa 200 Eines ſchönen Täges verſchwand J. wieder unter Mitnahme der Farbenkiſte ſeines Meiſters, die ihm zum ana wurde, denn ſein früherer Meiſter erſtattete Anzeige und am Sylveſteraßend mußte J. in Unterſuchungshaft wandern. Das Schöffengericht Freiburg verurteilte ihn wegen ſeiner Betrügereten zu einer Gefängnisſtrafe von 1 Jahr und 3 Monaten. Wegen der durch die Taten bekundeten ge⸗ meinen Geſinnung werden ihm die bürgerlichen Ehrenxrechte auf die Dauer von 2 Jahren aberkannt,— *. f 5 Hartes Urteil des Landauer Kriegsgerichts,. Eine auf⸗ fallend ſchwere Strafe verhängte das Landguer Krleas⸗ gericht über den Bäckergeſellen Auauſt Konralh aus Saar⸗ brücken wegen Dlebſtahls von abaeſchoſſenen Gewehrkugeln auf franzßſiſchen Schieſplätzen. Der Angeklagte wurde berelts bei den vielen im Vorfahre wegen Kugeldſebſtahls ſtattgefun⸗ denen Verhandlungen als das Haupt einer Bande bezeichnet. die ſyſtematiſch den Diebſtaßl von abaeſchoſſenen Gewehrkugeln auf allen Schießplätzen der Pfalz betrieben haben ſoll Konraih iſt wegen Kugeldiebſtahls ſchon oft vorbeſtrafſt und wurde zu⸗ letzt verhaftet, als er guf dem Schießplatz Arbeim 10 Stiick franzöſiſche Infanteriekugeln aufgeleſen hatte. Das Urteil lautete dem Antrag dez Stagtsanwaltes entſprechend auf eln Jahr Gefänanis ohne Bewährunasfriſt.— Wegen des gleichen Vergehens wurden der Hüttengrbeiter Arthur Keßler und 1 0 be 3935 1117 1 zu ſe 22 Tagen Ge⸗ fängnis ohne Bewpährunasfriſt perurtellt. 9 Die Klage der Witwe Eifners, Im Prozeß der Witwe Elſners gegen den baxeriſchen Stagt fand wieder ein Ter⸗ min ſigtt, bei dem Rechtsanwalt Wagigl als Vertreter des bayerſſchen Fiskus einen 1 0 überreichte, der die A b⸗ welſun g der Klage 1 ubllllgung einer Penſion be⸗ autragt. Der Vertreter der Klägerin, Rechtsanwall Dr. 0 jab wiederholt den der Klägerin und deren Tochter auf eine an 5 Jahr(für beide zuſammen). Die Verhan ann wieder vertagt. Löwenfeld, begründete in einem Schrift Anſpru von 3582. Itbe währt bes Nieren- Blasen-, Harnlelden Feter Rixius fk f. Mannheim e- e 1 * 17 Stand des Konkurſes berichtete, Freitag, den 16. März 19278 Neue Maunhefmer Zeitung[Mittag⸗Ausgabef 5. Seite, Nr. 129 Veranſtaltungen Freitag, den 16. März 1928 Theater: Nationaltheater:„Samſon und Da ta“,.30 Uhr. Nibelungenſaal: 2. Enſemble..00 Uhr. Unterhaltung: Künſtlerſplete„Libelle“ 8 Uhr, Lichtſpiele: Alhambra:„Der alte Fritz 5 digen“.— Glorig⸗ Pgalaſt: Palaſt⸗ Thea ter:„Ledige Mütter Weddigen“,— Schauburg:„Die Orchard“.— Ufa⸗ Theater:„Dis erwachende Muſeen und Sammlungen: 11—1 und-7 Uhr.— Städt. Kunſthalle; Capital:„Wed⸗ — Seala⸗ Theater: Handelsnachrichten Gläubigerverſammlung im Konkurs Himmelsbach Hwangsvergleich in Ausſicht— Befriebigende Abwicklung des Konkurſes— Zirka 40 u. H. Verteilung erwartet Gt. Frelburg, 18. März. Vor dem Amtsgericht Freiburg fand heute eine gut be⸗ ſuchte Gläubigerverſammlung im Konkurs Himmelsbach ſtatt, in der der Konkursverwalter Dr. Waller ⸗Berlin über den Aus dem Bericht iſt her⸗ vorzuhehen, daß der Gewinn aus dem Verkauf der Gü⸗ ter in Höhe von rund 500 000.“ nunmehr eingegangen iſt, daß die Holzlombards faſt vollſtändig abgedeckt ſind. Durch den Verkauf der hauptſächlichſten Werke an die neue IAmpreyg⸗A.⸗G. eralbt ſich für die Konkursmaſſe ein Berluſt von rund 800 000 R/ auf Werke und ſonſtige Anlagewerte, die bekanntlich in der Konkurseröff⸗ nungsbilanz mit.66 Mill,./ zu den alten Buüchwerten der Gebrüder Himmelsbach A. G. gusgewieſen waren, weil eine Schätzung des Verſilberungswertes nicht anugängig e Der Verkauf mit einem Verluſt von ca. 15 v. H. darf als günſtig bezeichnet werden. Unter den Aktiven erſcheint neu die Bewertung der Anſprüche auf Grund des Liqul⸗ datlons ſchäden⸗Schlußgeſetzes mit 400 000.“, Der Konkursperwalter ſteht nunmehr auf dem Standpunkt, daß dieſer Anſpruch zur Maſſe gehört, und nicht von den Vorbeſitzern der Gebr. Himmelsbach A. G. in Anſpruch ge⸗ nommen werden kann. Mit den Gläubigern der Beamten⸗ venſions⸗ und Sparkaſſe wurde ein Vergleich not⸗ wendig, der eine 100proz, Ausbezahlung für den Fall vorſieht, daß die Konkursmaſſe nicht vom hayrſſchen Staat in Anspruch genommen wird, andernfalls nur eine von 70 v. H. Die Verhandlungen über den Verkauf der Werke geſtalteten ſich ſehr ſchwierig, weil nur wenige Intereſ⸗ ſenten für die Uebernahme der Betriebe der größten deutſchen Holzfirma in Frage kamen. Bei dieſer Sachlage erwies ſich das Angbot eines ünter Führung der Dresdener Ban ſtehen⸗ den Konſortiums, an dem die Firma J. J. Vowinkel⸗ Charlottenburg erheblich beteiligt iſt, als das hvorteilhafteſte. Der Konkursmaſſe verbleiben nur noch geringe Teiſe der Be⸗ triebe im Werte pon rund 200 000.“, die leicht abzuſtoßen letzten Nächte ber rg, ein Ceſamtrabatt vun nog nicht 10 u. H. auf den Bilanzwert. Sphinx“, Tanzabend An nua P a wle wa mit großem rrabe kaufpreis bis Ende 1928. ch pflichtet, dieſe Summe jederzeit auf Verlangen des Konkurs⸗ Der Kuban Koſaken⸗ Chor“. nerwalters per 31. 12. 11 und—5 Uhr.— Muſeum für Natur⸗ und Bölke erkunde: 5 Uhr. falls der hayriſche Staat auf Schadenerſatzanſprüche verzichtet. aus der Mologa⸗ den Leitern der und Reareßmßalichkeiten gegenüber Firma für rechtlich ſehr zweifelhaft. Der zweite Konkursverwalter. Waldemar Dinner wird auf feinen Antrag ſeines Amtes enthoben. vorbehaltlich der Genehmiaung der ſpäter zu erſtattenden Schlußabrechnung und ſeiner Entlaſtuna. Sein Mandat, die Verwaltung der Güter und der Betriebe in Bingen und Regeusbura iſt durch den Verkauf an die Impreva erledigt. Er ſelbſt iſt als Vor⸗ ſtand dort eingetreten. i Nach der heutigen Gläubigerverſammlung, die eine befrie⸗ diaende Geſtaltung des Konkurſes ſeſtſtellen konnte, iſt mit einem baldigen Konkursſchluß zu rechnen. Maß⸗ gehend dafür iſt lediglich noch die eventuelle Einſgung mit der bayeriſchen Regierung und der Abſtoß der Reſte. Die bet dem in Ausſicht genommenen Zwanasveraleich zur Vertei⸗ lung gelangende Zuote dürfte 40 bis 45 p. H. betragen, ein Prozentſatz, der nach den anfänglichen Ausſſchten als ſehr günſtia hezeichnet werden muß. r: iſt durch eine 20proz. Abſchlagsverteilung liguidation auf 7 MI. Ri zurückgegangen dürfte ſich endgültig auf 6,3 Mill. RI ſtellen, Der Konkursverwalter verkaufte Holzbeſtände im Bilanzwerte von 4,36 Mill./ an die Imprevg mit einem Barrabatt von 300 000% und Stundung von 3 Mill./ Reſt⸗ Die Impreva hat ſich jedoch ver⸗ Iwiſchenzinſen aus⸗ 130 0⁰, Das iſt verwalters unter Abzug von 8 v. H. Zw zubezahlen. Der Zinsverluſt beträgt höchſtens was bei einem ſo großen Objekt nicht viel bedeutet. Die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung des Konkurs⸗ 27 eit einen Betktiebsgewinn innerhalb von fünf Monaten in Höhe von 336 000/ aus., Das iſt teils auf die fortſchreitende Rattongliſierung, ins⸗ befondere durch den Abbau des Gehälteretats pon 1, auf 9,7 Mill./ und Einſchränkung der fachlichen Unkoſten zurück⸗ zuführen, teils auf die durch den Konkurs bewirkte Zins⸗ erſparnis. Es ſoll nunmehr die Beendigung des Konkurſes durch einen Zwangs vergleich verſucht werden. Von der Aufnahme des Prozeſſes gegen Reich und Länder glaubt der Konkursverwalter mit Rückſicht auf die günſtige Entwicklung der Maſſe abſehen zu können, da dieſe eine Befriedigung von mehr als 40 v. H, geſtattet, Schiffsverkehr in den Mannheimer Häfen In ber Zeit pam 2, bis 8. März 1928 find au gekommen ka; würts: 3 beladene Dampfer mit 10 Tonnen, 8 leere Schlepplöhne ung 13 beladene mit 4116 Tonnen, bergwärts: 1 leerer Dampfer und 7 beladene mit 1977 Tonnen, 10 leere Schlepptähne und 110 belsdene mit 71316 Tonnen. Abgefahren ſind talwärts! 28 beladene Dampfer mit 2323 Tonnen, 43 leere Schleppkähne und 40 beladen mit 12 211 Tonnen, bergwärts: 4 beladene Dampfer wit 308 Ig. 20 leere Schleppkähne und 11 beladene mit 8815 Tonnen, Nuf dem Neckar ſind angekommen talwärts; 1 beladener Dampfer mit 33 Tonnen. Bergwärts abgefahren find, 1 ßbeladener Dampfer mit 55 Tonnen, 7 leere Schloppkähne und 20 belodene lt 1031 Tonnen,. eee 5 Der Briefträger Remmt in den nachsten Tagen zu unseren Postabonnenten. Er erkundigt sſeh wegen der Erneu- erung des Postbezuges. Wir empfehlen, die Einlösung der Postbezugsquittung sogleich vorzu- nehmen. Nur so können unllebsame Unterbrechungen im Bezug vermie- den werden. So werde eine alsbaldige Verteilung der Maſſe erreicht und koſtſpielige zeitvergeudende Prozeſſe, die den Schluß des Konkurſes auf Jahre hinaus verſchöben, vermieden. Auf den Vorſchlag der bayriſchen Regierung des gegenſeitigen Ver⸗ sichts auf alle Anſyrüche könne die Konkursverwaltung nicht eingehen, weil ſie die hayrlſchen Anſprüche für durch⸗ aus unbegründet hält, und für eine unnötige Preis⸗ gabe der Anſprüche der Gemeinſchuldnerin gegen den Bayri⸗ ſchen Staat zuſammen mit dem Gläubige rausſchuß aufzukom⸗ men hätte, was ganz unmöglich ſei. Sollte Bayern nicht zum Verzicht zu bewegen ſein, ſo will der Konkursverwalter einen Treuhänder⸗Zwangs vergleich vorſchlagen, bei dem der auf die bayriſche Jorderung entfallende Anteil von einem Treuhänder perwaltet und im Falle der Abweiſung der bayriſchen Anſprüche nachträglich psrteilt wird, Der Konkurs⸗ verwalter hofft jedoch, daß die bayriſche Regierung ſich noch bereit finden laſſen wird, auf Inanſpruchnahme der Konkurs⸗ maſſe zu verzichten, und ſich auf Geltendmachung ihrer Schadenserſatzanſprüche gegenüber etwaiger weiterer Prozeß führung der Gemeinſchuldnerin gegen Bayern zu beſchränken. Von einem Gläublaer vertreter wurde der Kon⸗ kürsverwalter gefragt, wie es komme, daß er nunmehr die Liguidatlonsſchädensanſprüche als zur Konkursmaſſe gehörig betrachte, während er frſther es mindeſtens als zweifelhaft be⸗ zelchnet hahe. Dr. Waller erklärt, baß inzwiſchen Dokumente aefunden worden ſeien, die dieſe Auffaſſung rechtfertigten, allerdinas von den Herren Himmelsbach beſtritten würden. Auf die weitere Frage, oh eine Beendigung des Konkurſes ohne Zwangsvergleich nicht ratſamer sel. erwidert der Kon⸗ kürsperwalter, daß durch ein Zuwarten bei der unſicheren Rechtslage elne weſenkliche Erhöhung der Quote kaum alt ex⸗ reichen ſei. Daß die Herren Himmelsbach ſich allzu einſeitig auf ihre Schadenserſatzforderungen gegenüber Reich und Län⸗ dern ſtützten, habe die Entwicklung der Geſellſchaft gezeigt. Der Zwangs vergleich ſei die beſte Löfu na Das iſt auch die Anſicht eines anderen Vertreters, der an den Konkursverwalter die Frage richtet, warum die Welterfüß⸗ rung der Betriebe entgegen der Ermächtiaung der Glzubiger⸗ verſammlung über den 1. 1. 28 hinaus erfolgte, R. A. Dr. Waller erklärte, haß die Betriebe mit dem 1. 1. 28 pon der AImpreua übernommen worden ſeien und alle Handlungen der Konkursverwaltung praktiſch für diefe erfslaten. Einem wei⸗ teren Frager gegenüber bezeichnet der Konkursverwalter die e ——— eee eee cee Neue Mannheimer Zeitung ſind. Die a en der Dresdener Bank er⸗ mäßig ſich nach tellweiſe Verrechnung auf den Kaufpreis ur die Aktien und Uebernahme von Mill. R. Grund⸗ ſchuld durch die neue Geſellſchaft auf 1 705 illion R, Die erderung ber Gelſenkirchener Bergwerks ⸗ A. G. N II W r W 0 a s 5 N 00 9 00 9 eee 955 5 4 05 f e 4 Ge e e i 1 ö 4 0 0 0 , e 0 0. ee, K 6ÿ7* 160 8 , eee g .. 1 00 e 10 1 5 100 e a 9 5 arlachen? Denn damuf kamm en ja gende an, das Ihri Lunge sich engt einmal auf den reinen eschmacn, ama fer Taha ks einstallt die ind viallaicht ee dass Sie auch bisher nicits andes ge- mucht haben als macedoniscſe Zigaretten. Das falten vir aber für aus- geschlossen.- Bei einer Aigaretlen mischung mussen Sie unterscheldand wischen dem Grundstoff und den Zutaten dis letꝛtorem sind nur wia das Geilyn an ainen heise. Der Orundstoſſ dagegen gin dar Jigaretta den Chamkien m int sis benannt Gel OMR STOLZ ist er ost adedoniacher larburſt. aloo der bestes Tabak. den dis Erde herrorhringt. Mas der fachmann noch wo moni. gen dlahren für unmoglich gehalten hatte it mit der OMERSTOLZ e fur J Hg eine ache Mac edonen-. Find Sie erst einmal auf den Geschmaòꝶʒ des ogtmacedonischen 2 balzs gegommen, so wordlan Sie nichts anderus melr muchjon wollen, und ausserdem winl Ihnen das Rauchen viel zuträglich ex. O 2 „one ,, y ß Gabe NN Ned dd de „. Seite. Nr. 129 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Freitag, den 18. März 1928 Ein Blicküber die Mell Die indiſche Schatzkammer Man lieſt oft märchenhafte Geſchichten über den Reich⸗ tum Indiens an Edelſteinen und Goldſchätzen. Aber ſo märchenhaft die Erzählungen auch klingen mögen, ſie ſind nach dem Urteil von Kennern des Landes in den meiſten Fällen nicht übertrieben. Indien iſt in der Tat eine wahre Schatz⸗ kammer von Edelſteinen aller Art und dieſer glänzende und gleißende Reichtum des geheimnisvollen Landes wird außer⸗ ordentlich ſorgfältig bewacht. Nur ſehr ſelten gelingt einmal der Diebſtahl eines wertvollen Edelſteins. In den meiſten Fällen zahlt der Einbrecher ſeinen Verſuch mit dem Leben. In Indien gelten die Edelſteine gewiſſermaßen als perſönliche Weſen Der Smaragd wird beſonders verehrt ud iſt deshalb außerordentlich geſucht. Dieſer Edelſtein kommt gegenwärtig in der Hauptſache aus Braſilien. In alter Zeit waren Kaſchmir und Zentralaſien ſeine Urſprungsländer. Der Sma⸗ ragd gilt in Indien als Symbol der Reinheit und man glaubt, daß er gegen Vergiftung und andere Krankheiten ſchützt. Der Maharadſcha von Jodhpur beſitzt wohl die reichſte Samm⸗ lung von Smaragden in ganz Indien. Die Maharadſchas von Palampur und von Patiala ſtehen auf dieſem Ge⸗ biete hinter ihm zurück. Die Herrſcherin von Baro da beſitzt ebenfalls wunder⸗ bare Smaragden. Das Glanzſtück ihrer Sammlung iſt in⸗ deſſen etwas anderes: Ein Teppich, der aus Edel⸗ ſteinen beſteht. Der Teppich iſt etwas über einen Meter lang und groß genug, um zwei Perſonen Sitzgelegenheit zu gewähren. Er iſt Zoll für Zoll mit Diamanten, Smaragden, Rubinen und Perlen beſät und bietet einen unvergleichlichen Anblick. Der Edelſteinbeſitz der Fürſtin von Baroda iſt auf einen Wert von 5 Millionen Dollars nach indiſchem Maßſtab geſchätzt worden. In Amerika oder in europäiſchen Ländern würde der Wert wahrſcheinlich viel höher ſein. Der Schatz des Nizams„ iſt als märchenhaft ann Der Verſuch, ihn auf ſeinen Geldwert zu ſchätzen, iſt noch nie unternommen worden. Von dem gegenwärtigen Nizam er⸗ ählt man ſich eine bezeichnende Geſchichte. Dieſer indiſche ürſt iſt ſeiner Eigenheiten wegen in Indien bekannt. Eines Tages führte er einen europäiſchen Beſucher von hohem Rang durch ſeine Schatzkammer und kam dabei auch in ein Gemach, in dem goldene engliſche Sovereigns(20 Schillingſtücke) auf verſchiedenen Tiſchen hoch aufgetürmt waren. Sie ſtellen einen Der Beſucher fragte den Nizam, ob er nicht wiſſe, daß die Goldſtücke, wenn man ſie gewinnbringend aulege, bei 5 Proz. Verzinſung im Jahre 50 000 Pfund oder 1 Million Mark ab⸗ werfen müßten. Der Nizam gab das nach einigem Ueberlegen zu, ſtellte aber die Gegenfrage, womit er dann ſeinen Blick befriedigen ſolle. Der Beſucher gab ſich mit der Bemerkung zufrieden, daß die angeſammelten Goldſtücke ſicher das wert⸗ vollſte Bild ſejen, das es auf der ganzen Welt gebe. Auch die unteren Schichten der indiſchen Bevölkerung ſammeln Edelſteine wenn ſie irgendwie können. Alle Erſparniſſe werden in Juwelen angelegt, die die Frauen dann als Schmuck tragen. Bankguthaben ſind dem Indier etwas Unbekauntes. Daran liegt es wohl in der Hauptſache, daß in Indien Goldmünzen nicht in Umlauf gebracht werden. Jede glänzende neue Sovereign⸗Münze, die den Banktreſor verläßt, würde alsbald in einer unterirdiſchen Schatzkammer verſchwinden. Jeder indiſche Fürſt hat in ſeinem perſönlichen Beſitz Edelſteine, die von den Staatsjuwelen getrennt gehalten wer⸗ den. Die letzterwähnten haben eine gewiſſe religiöſe Bedeu⸗ tung. Auch die meiſten adligen indiſchen Familien beſitzen Edelſteine religiöſen Charakters, die bei beſtimmten Gelegen⸗ heiten zur Schmückung des Hausgottes verwendet werden. Dies gilt insbeſondere für den Gott Ganpati, eine Gottheit von minderem Range mit einem Elefantenkopf und drei Armen an jeder Seite. In gewiſſen Teilen Indiens wird einmal im Jahre ein Bild dieſes Gottes aus Lehm angefer⸗ tigt und in feierlicher Prozeſſion in das Haus überführt, wo man ihm den zu dieſem Zweck beſtimmten Edelſteinſchmuck anlegt. So bleibt das Bild eine Woche lang ſtehen und iſt Gegenſtand täglicher Verehrung. Tempelſchätze ſind ſehr ſchwer zugänglich Es iſt verhältnismäßig leicht, eine mohammedaniſche Moſchee oder einen buddͤhiſtiſchen Tempel zu beſuchen. Sehr viel ſchwieriger iſt es indeſſen bei Sikh⸗ und Hindu⸗Tempeln. Der goldene Tempel von Ameritſar wird ſeit den Unruhen des Jahres 1919 fremden Beſuchern nur noch ſehr ſelten geöffnet und ſelbſt den wenigen fremden Beſuchern wird der Anblick des Tempelſchatzes meiſt vorenthalten. Der Schatz iſt durch eine ſtarke befeſtigte Tür nach außenhin abgeſchloſſen. Wer Gelegenheit hatte, ihn zu ſehen, kann von den verborgenen Wert von 1 Million Pfund Sterling(20 Millionen Mark) dar. Deutſchland In die Dreſchmaſchine geraten Als die Landwirtsfrau Emma Stock aus Thiersheim [Bayern) unter der Triebwellenanlage durchkriechen wollte, um auf der Dreſchmaſchine ein Hühnerneſt zu ſuchen, wurde ſie von der Triebwelle erfaßt. Dabei wurde ihr die Hals⸗ wirbelfäule gebrochen und die Schlagader aufgeriſſen, was den ſofortigen Tod zur Folge hatte. Die anweſende Magd be⸗ merkte den Unfall erſt, als die Maſchine zum Stehen kam. Der Schaß im Schmutz Nach einem Wohnungseinbruch in der Fürſtenſtraße in Berlin wurden von Paſſanten zwei Frauen unter dem Ver⸗ dacht der Täterſchaft angehalten und der Polizei übergeben. Dieſe ſtellte ſie als eine 68 Jahre alte Witwe Johanna Gajewſki und deren 38jährige Tochter Martha feſt, die beide ſehr ſchmutzig und zerlumpt ausſahen. Der Verdacht des Einbruches beſtätigte ſich zwar nicht. Um ſo mehr aber waren die Beamten überraſcht, bei den Angehaltenen 2987 4 bares Geld, drei goldene Damenuhren, vier goldene Broſchen und drei golden Ringe zu finden. Ueber die Herkunft dieſes Schatzes machten ſie verſchiedene Angaben. Alles, was ſie über die Herkunft an⸗ gaben, erwies ſich als falſch. Die beiden haben, wie die Kriminalpolizei ermittelte, ſeit Jahren keine feſte Wohnung mehr gehabt. Hin und wieder nahmen ſich mildtätige Leute, bei denen ſie bettelten, ihrer an und gewährten ihnen vor⸗ läufig Obdach. Damit aber machten ſie ſchlechte Erfahrungen. ſchon nach den erſten Tagen betrugen ſich die Bettlerinnen ſo, als ob ihnen die Wohnung gehörte. Gegen eine alte Frau in der Bergſtraße wurden ſie in einer Weiſe tätlich, daß der Hausverwalter eingreifen mußte. Ohne ſeine Hilfe wäre es ſouweit gekommen, daß die„angenehmen Gäſte“ die Wohnungsinhaberin vor die Tür geſetzt hätten. 2 5 ſte keinen Unterſchlupf, ſo nächtigten beide auch im reien. Möglich iſt, daß ſie im Laufe der Zeit das Geld zuſammengebettelt haben. Es beſteht zumeiſt aus ſchmutzigen und abgegriffenen Hundertmarkſcheinen. Der Reiſebekannte als Erpreſſer Die Frau eines angeſehenen Arztes in einer größeren Provinzialſtadt trat am Mittwoch als Zeugin in einem Er⸗ preſſerprozeß in Berlin auf, der in der Berufungs⸗ inſtanz vor der Strafkammer des Landgerichts 1 verhandelt werden ſollte. Die Anklage mee ſich gegen den Photogra⸗ phen Rudolf Schlesinger, der wegen Erpreſſung vom Schöffengericht zu 1% Jahren Gefängnis und 5 Jahren Ehr⸗ verluſt verurtellt worden war. Die Dame hatte auf einer Reiſe im Leipziger Hauptbahnhof die Bekanntſchaft des Angeklagten emacht und mit dieſem ſpäter korreſpondiert. Plötzlich kam un Sch. unter Drohungen eine Geldforderung von 500 Mark. In ihrer Angſt Nest die Frau das Geld und einige Zeit darauf nochmals dieſelbe Summe. Dieſe Nach⸗ giebigkeit ermutigte Sch. zu einer neuen Erpreſſung. Dies⸗ mal verlangte er 1000 4 telegraphiſch na dem Poſtamt in der Neuen Köngſtraße. Nun reiſte die bẽdrohte Dame nach Berlin und ließ den Erpreſſer, als er das Geld abheben wollte, feſtnehmen. In der Berufungsverhandlung wollte der Rechtsbeiſtand des Angeklagten beweiſen, daß 5 1 8 5 erblicher Belaſtung nicht voll zurechnungsfähig ſei. Obermed.⸗ Rat 1 begutachtete, daß der Angeklagte zwar erblich belaſtet, aber keineswegs geiſteskrank ſei. Der Angeklagte behauptete, daß die erſte Zahlung der erpreßten Frau ſrei⸗ willig geweſen ſei; die gezahlten 500/ hätten ein Darlehen ſein ſollen, für das er einen Wechſel in einem Kaffee in Leipzig ausgeſtellt habe. Die Zeugin beſtritt das. Da aber der Verteidiger auf Ladung eines Kellners aus dem Leipziger Café beſtand, mußte das Gericht die Verhandlung vertagen. Der Haftbefehl gegen den Angeklagten blieb beſtehen. Drei Brillantringe und ein Auto geſtohlen Schlechte Erfahrungen machte eine Berliner Dame mit einem Chauffeur, dem ſie ihr Privatauto anvertraute, um es in Ordnung bringen zu laſſen. Ein aus Liſſabon ge⸗ Hürtiger Chaufeur Joſée Nock hatte ſie vermutlich nur zum Schein darauf aufmerkſam gemacht,, daß ihr Privatwagen nicht ganz in Ordnung ſei und nachgeſehen werden müſſe. Er erbot ſich, das beſorgen zu laſſen und erhielt zu dem Zweck den Schlüſſel des Wagens. Nach ſeinem Fortgehen entdeckte die Dame, daß er außer barem Gelde drei Brillant⸗ nge geſtohlen hatte. Der Flüchtige, der vor einiger Zeit 5 erlin ſchon einmal 1 worden war, be⸗ ſich auch g 8 8 Juwelen und goldſtrotzenden Kunſtwerken nicht genug er⸗ zählen. Schüſſe in der Nacht Durch mehrere Schüſſe wurden am Mittwoch in der fünf⸗ ten Morgenſtunde Bewohner der Haſenhalde in Berlin aus dem Schlafe geweckt, die von einem Feuergefecht mit einem Einbrecher, der in den Ausſchankräumen der Brauerei Hap⸗ poldt entdeckt worden war, herrührten. Hier fand bereits vor acht Tagen ein Einbruch ſtatt, bei dem die Täter mit einiger Beute unbemerkt entkamen. Geſtern früh ſah nun der Wäch⸗ ter Licht in dem Lokal und ſtellte feſt, daß die Tür auf⸗ ſtand. Ohne Zweifel war wieder ein Einbrecher da.“ Der Wächter nahm in dem Vorgarten Deckung und ſtellte ſich ſo auf, daß er mit ſeiner Piſtole den Ausgang beherrſchte. Dann gab er einen Alarmſchuß ab. Der Einbrecher eilte an die Tür, zog ſich aber ſofort wieder zurück, weil er die Mün⸗ dung der Piſtole auf den Ausgang gerichtet ſah. Der Beſitzer des Lokales, den der Schuß geweckt hatte, rief durch den Fern⸗ ſprecher das Ueberfallkommando. Als dieſes anurückte, ſprang der Einbrecher zu einem Hinterfenſter hinaus und verſuchte zu entkommen. Die Haltrufe beachtete er nicht. Erſt drei Schreckſchüſſe brachten ihn zum Stehen. In ſeinem Ruckſack, den er im Stich ließ, hatte er bereits ſechs Flaſchen Weinbrand, zwei Flaſchen Kornſchuaps, einen Poſten Zigarren und Zigaretten und 7„ aus der Wechſelkaſſe hineingepackt. Der Ertappte wurde nach der Wache gebracht. Hier verweigerte er über ſeine Perſon jede Auskunft. Den Einbruch vor acht Tagen verübt zu haben, beſtreitet er. Dänemark „Der tobbringende Kuß“ Ein recht eigenartiger Todesfall ereignete ſich in dem kleinen„Caſino“⸗Theater in Kopenhagen, wo ein Stück „Der todbringende Kuß“ gegeben wurde. Kurz nach dem erſten Akt wurde der Schauspieler Philipp Bech, der die Rolle eines Pfarrers ſpielte, plötzlich ohnmächtig und bat um ein Glas Waſſer. Als man ihm dies reichte, brach er zuſammen und ſtarb. Der herbeigerufene Arzt konnte nur den einge⸗ tretenen Tod beſtätſgen. Die Vorſtellung wurde jedoch fort⸗ geſetzt, indem man die Rollen auf andere Schauſpieler ver⸗ teilte, und das Publikum hatte auf dieſe Weiſe von dem tragiſchen Ereignis keine Ahnung. Nach Schluß der Vor⸗ ſtellung verſammelten ſich die Kollegen um den verſtorbenen Kameraden im Paſtorengewand, der noch rot geſchminkt war. Bech hinterläßt Frau und zwei Kinder. Das Schickſal eines däniſchen Kriegsmillionärs Die Polizei in Kopenhagen nahm einen Mann feſt, der ein Automobil, das in ſeiner Garage vorübergehend Unter⸗ kunft gefunden, an einen Unbekannten verkauft hatte. Dieſer Mann, Aage Reedtz, hat das typiſche Schickſal eines däni⸗ ſchen Kriegsſchiebers durchgemacht. Während des Krieges und der Konjunkturzeit, die folgte, war er einer der bekannteſten däniſchen Multimillionäre. Sein enormes Vermögen erwarb er zum Teil mit elektriſchen Artikeln. Als die goldenen Zeiten vorbei waren, verlor er immer mehr von ſeinem Reichtum, bis er gänzlich ruiniert war. Sein letztes Geld ging in einer Schadenerſatzſache drauf, als er mit ſeinem Luxusautomobil eine Dame überfahren und zum Krüppel gemacht hatte. Schließlich kam noch die Steuerbehörde und verlangte eine Nachzahlung alter Steuerſchulden von 74000 Kronen, die er aber nicht bezahlen konnte. Von da ab hat er ſich kümmerlich durchgeſchlagen, hat mehrfach mit dem Gefängnis Bekannt⸗ ſchaft gemacht und wird auch jetzt wieder eine größere Frei⸗ heitsſtrafe abſitzen müſſen. Frankreich Paris will die Straßenbahn abſchaffen Der Generalrat des Seinedepartements wird der„Voſſ. Ztg. zufolge ſich in den nächſten Tagen mit einem umfaſſenden Projekt zur einheitlichen Verkehrsregelung in den nächſten Vororten zu befaſſen haben. Es iſt vor allem geplant. die Straßenbahn im ganzen Stadtgebiet ab⸗ zuſchaffen. Dafür ſoll dann die Untergrundbahn nach den Vororten verlängert werden. Der Autobusverkehr ſoll eben⸗ falls bis zu den äußerſten Vororten durchgeführt werden. Endlich iſt die reſtloſe Elektrifizierung aller Vororteiſen⸗ bahnen geplant. Die einſchneidendſte Neuerung aber, die im Pariſer Verkehrsweſen vorgeſehen iſt, iſt die Schaffung einer Einheitsfahrkarte für tſenbahn, Unter⸗ arundbahn und Staßen bahn. Der Verkauf dieſer ahrkarten ſoll nach Möglichkeit erleichtert werden. Wenn es ich durchführen läßt, ſollen alle Verkaufsbureaus der Tahak⸗ e eee regte, alle Zeitungskioske uſw. den Verkauf von Fahrkarten überneh Geglückter Streich eines Juwelenſchwindlers Einer der bekannteſten Juwelenhändler von Paris iſt um ein Diamantenhalsband betrogen worden, deſſen Ver⸗ kaufspreis annähernd eine halbe Million Mark beträgt. Der Schwindel war ſogfältig vorbereitet. Vor drei Wochen ſtattete ein feingekleideter und vornehm ausſehender junger Mann dem Juwelenladen an dem Vendome⸗Platz einen Beſuch ab und verlangte eine Auswahl von Diamantenhalsbändern zu ſehen. Er traf ſchließlich mit Kennermiene ſeine Wahl und zahlte den verlangten Preis im Betrage von 160 000 Mark in bar, ehe er den Laden verließ. Das Halsband ließ er ſich dann in das Luxus ⸗ Hotel nachſchicken, in dem er wohnte. Zwei Wochen ſpäter beſuchte der junge Mann denſelben Laden zum zweiten Male und erklärte, das erſte Halsband gefalle ihm ſo, daß er noch ein zweites dazu kaufen wolle. Er bat, ihm ein Schmuckſtück etwa im Werte von einer halben Million Mark im Hotel vorzulegen. Einer der vertrauenswürdigſten Angeſtellten des Juweliers erhielt den Auftrag, dies zu tun. Im Hotel traf er den Diamantenliebhaber gerade beim Raſteren an. Der Käufer ließ ſich das Halsband zeigen und nahm es in eine Hand, während er ſich mit der andern ein⸗ ſeifte. Nachdem er es bewundernd betrachtet hatte, legte er es wie zufällig in einen Nickelbehälter auf den Toilettentiſch. Er raſierte ſich dann zu Ende und entſchuldigte ſich für einige Minuten, um ſich im Nebenzimmer fertig anzukleiden. Nach einer Viertelſtunde vergeblichen Wartens wurde dem Ange⸗ ſtellten die Sache etwas verdächtig. Er warf einen Blick in das Nebenzimmer und fand es leer. Dieſelbe Feſtſtellung mußte er machen, als er ſich den Nickelbehälter anſah. Dabei entdeckte er, daß der Behälter eine Oeffnung hatte und daß die anſtoßende Wand ebenfalls durchlöchert war, ſo daß man von dem Nebenzimmer aus das Halsband aus dem Behälter entfernen konnte. Der vornehme Fremde hatte das Hotel längſt verlaſſen und iſt ſeitdem nicht wieder geſehen worden. Sechs Streckenarbeiter überfahren In der Nähe von Nizza fuhr ein Zug in eine Rotte von 24 Streckenarbeitern, von denen ſechs von der Lokomotive erfaßt und zermalmt wurden. Die Ar⸗ beiter wollten gerade einem Zuge ausweichen und hatten nicht beachtet, daß von der anderen Seite zu gleicher Zeit ein Schnellzug heranbrauſte. Die Alarmrufe des Aufſehers waren überhört worden. Spanien Schweres Eiſenbahnunglück bei Valeneia Einer Madrider Meldung des„Petit Journal“ zufolge, ereignete ſich bei Valencia ein Eiſenbahnunglück, wobet 185 Perſonen verletzt worden ſein ſollen. Tote wer⸗ den nicht gemeldet.. Das Fünfundzwanzigſte! Nach einer Blättermeldung aus San Lucar de Barrameda in der Provinz Cadix, wurde dort heute das 25. Kind einer 42jährigen Frau getauft, die Drillinge und viermal Zwillinge zur Welt gebracht hatte. England 200 Menſchen von einer ſinkenden Fähre gerettel Eine ſchwimmende Brücke, die als Fähre zwiſchen Sonk⸗ hampton und Woolſton benutzt wird, ſtieß mit einem Frachtboot zuſammen und trieb ſinkend den Fluß hinab. Die 200 Paſſagiere der Fähre konnten alle gerettet werden. Eine große Zahl von Booten, die mit Werftarbeitern beſetzt waren, eilten zur Hilfeleiſtung herbei. Der letzte Paſſagier wurde gerade in dem Augenblick von der Fähre übernommen, als dieſe im Fluß verſank. Marokko Doppelraubmord in Caſablanca Einem grauenhaften Verbrechen kam die Polizei in Caf a⸗ blancga auf die Spur. Der Direktor einer der größten Handelsunternehmungen der Stadt, Courcoux, erſchien nicht in ſeinem Büro, was Verdacht erregte. Die Polizei be⸗ gab ſich in die Villa, die Courcoux mit ſeiner Familie be⸗ wohnt. Im Speiſeſaal fand man zunächſt den Leichnam der Frau Courcoux, deren Schädel mit einer Hacke zer⸗ ſpalten worden war, ihr zur Seite lag blutüberſtrömt ihr 13jähriger Neffe. In einem Vorraum entdeckte man Cour⸗ coux, deſſen Gurgel aufgeſchnitten war. Die Polizei ſtellte feſt, daß der Knabe, als er Klavier ſpielte, plötzlich einen Mann hinter ſich ſah, der ihm einen Hieb verſetzte. Der Knabe fiel zu Boden. Frau Courcoux eilte herbei, worauf der Mörder ſie tötete. In dieſem Augenblick betrat Courcoux das Zimmer, worauf ihm der Mörder einen Dolchſtich ver⸗ ſetzte. Die Polizei glaubt, daß ein eingeborener Diener die Tat verübt hat. Nach dieſem wird geforſcht. Ein Diebſtahl iſt das Motiv der Tat. Courcoux iſt der Bru⸗ der des Biſchofs von Orleans. Indien Die Bekehrung der Maharadſcha⸗Braut Miß Miller, die junge Amerikanerin, die den früheren Maharadſcha von Indore heiraten will, iſt am Dienstag feier⸗ lich zum Hinduglauben bekehrt worden. Sie kam am Montag früh in der heiligen Stadt Nafik im Morgengrauen an, um ſich der Neugierde möglichſt zu entziehen. Der Maharadſcha hatte alle zur Verfügung ſtehenden Hotelzimmer im Voraus be⸗ legt, weil er Fremde möglichſt fernhalten wollte. Zahlreiche Preſſephotographen und Zeitungsvertreter hatten es trotzdem fertig gebracht, ſich einzuquartieren. Die Bekehrungszeremonie verfiel in zwei Teile. Der wichtigſte religiöſe Vorgang ſpielte ſich in Gangapur, 8 Kilometer von Naſik entfernt, an dem Ufer des heiligen Fluſſes Godaverti ab. Den Segen über die neubekehrte Hindufrau ſprach ein Prieſter, der als das Ober⸗ haupt der orthodoxen Hindureligion anerkannt iſt. Die Mei⸗ nung der Hindus iſt im übrigen ſehr geteilt. In Naſik fanden vor der Bekehrung mehrere Verſammlungen ſtatt, in denen einige Brahminen dagegen Einſpruch erhoben, daß eine Ungläubige in die Religionsgemeinſchaft der beiligen Stadt aufgenommen werden ſollte. Da der Maharadſcha aber den Oberprieſter der Hindus gewonnen hatte, konnte ſich i dieſer Widerſpruch nicht durchſetzen. China a Die Hinrichtung durch die„ſeidene Schnur“ Früher kannte man in China zum Zwecke der Selbſthin⸗ richtung bei Vergehen höherer Offiziere und Beamten das Verfahren der„ſeidenen Schnur“. Später kam man ab davon und wählte für Hinzurichtende den Weg der Enthauptung. Neuerdings aber ſoll man in manchen Provinzen zur„ſeide⸗ nen Schnur“ zurückgekehrt ſein. Dieſe wird dem Delinquen⸗ ten in das Gefängnis geſchickt, dann hat er ſich mit der Schnur binnen drei Tagen das Leben zu nehmen. Verzichtet er vielleicht aus perſönlicher Feigheit— hierauf, ſo läßt man ihn 12 Tage ohne Nahrung, lebt er dann noch immer, erfolg: die Hinrichtung durch Handbeil. Dieſes mittelalterliche und grauſame Verfahren war vorzeiten der Schrecken aller höye⸗ ren Beamten in China. Durch einen Eunuchen wurde früher die Schnur dem Mißliebigen in die Wohnung überbracht, uns von dem Augenblick an wurde der Betreffende, der ſich noch einen Tag frei bewegen durfte, ſtreug überwacht; in faſt 90 p. H. aller Fälle gehorchten die„Beglückten“ dem ſtummen Befehl. Neue Maunhefmer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe/ 7. Sette. Nr. 129 Frettag, den 16. März 1928 Sportliche Abſchluß des Berliner Sechstagerennens Ehmerrgkroſchel ſiegen doch uoch Wer in den frühen Abendſtunden des letzten Tages ge⸗ glaubt hatte, daß ſich am Stand des 20. Berliner Sechstage⸗ rennens nicht mehr viel ändern würde, ſah ſich getäuſcht. Der en ausverkaufte Sportpalaſt erlebte ſogar noch einige lehr nette Senſationen. Die größte war wohl die, daß van Kempen⸗Richli, dank van Kempens großer Leiſtung un⸗ krottig die beſte Mannſchafk im Felde, doch nicht zum Stege kamen. Das junge Berliner Paar Ehmer⸗Kroſchel konnte den Erfolg an ſich bringen und damit ſeinen erſten Sechs⸗ 1 9 775 buchen. Mit einer Runde Abſtand folgte wieder ein deutſches Paar, Rieger⸗Tietz und erſt an dritter Stelle, mit zwei Runden Abſtand, landeten die allerdings durch Fahrer und Rennausſchuß nicht immer ganz ehrlich und falt behan⸗ delten van Kempen⸗Richli.— Die letzten Stunden waren— wie geſagt— noch ſehr ereignisreich. Kurz vor 19 Uhr konnten Dinale⸗Tonani eine ihrer Verluſtrunden wettmachen, ohne beim Felde auf ernſthaften Widerſtand zu ſtoßen. Um 21 Uhr wurden die weit zurückliegenden Mannſchaften Dinari⸗Lorenz und Behrendt⸗Maczinski aus dem Rennen ge⸗ nommen. 10 Minuten ſpäter ſetzten dann van Kempen⸗Richli zu einem plötzlichen Vorſtoß ein, der ihnen auch nach kurzer, wilder Jagd einen Rundengewinn einbrachte, aber merkwür⸗ digerweiſe wurde ihnen der Rundengewinn nicht zuerkannt, weil die Mannſchaft angeblich durch Machenſchaften das übrige Feld getäuſcht habe. Eine entſcheidende Wendung brachte dann Roch die letzte Stunde. Nach dem 10. Spurt ſtieß Kroſchel vor. Rundenlang ſpurtet van Kempen hinterher, bis er plötzlich bemerkte, daß ihn ſein Partner Richli nicht ablöſte, da dieſer einen Raddefekt hatte. Van Kempen gab dies dem Renn⸗ gericht bekannt und ſtoppte ab. Die mit Spannung erwartete Entſcheidung des Renngerichts lautete dahin, daß van Kempen⸗ Richli wegen Vortäuſchung eines Defekts zwei Runden ver⸗ loxen hätten. Das war wohl das ſtärkſte Stück, das man ſich mit dem Holländer geleiſtet hatte. Eine weitere Jagd, von van Kempen mit letzter verzweifelter Anſtrengung durchge⸗ führt, gab es noch nach dem 19. Spurt, jedoch hatte ſie lediglich einen Rundenverluſt von Dewolf⸗Brunier im Gefolge. 5 5 Das Endergebnis: 5 5 . Ehmer ⸗Kroſchel 21 Punkte 3654800 Km.— Eine Runde zurück: 2. Rieger⸗Tietz 353 P.— Zwei Runden zurück: 3. van Kempen⸗Richli 565 Punkte.— Drei Runden zurück: 4. Wambſt⸗Laquehay 233 Punkte. 5. Rauſch⸗Hürtgen 203 P. — Vier Runden zurück: 6. Dinale⸗Tonani 358 Punkte.— Fünf Runden zurückt 7. Dewolf⸗Brunier 308 Punkte. Tennis Deutsche Hallentennis⸗Melſterſchaften Der dritte Tag Bet der Fortführung der Kämpfe um die deutſchen Hallen⸗ meiſterſchaften in der Bremer Tennishalle zeigte von den Deut⸗ ſchen wieder der Berliner Prenn eine beſtechende Form. Prenn konnte den auten Dänen Gleerup 610, 613 abfertigen. Den ſchärfſten Kampf lieferten ſich Nasmuſſen und Altmeiſter Oskar Kreuzer. Die größere Schnelligkeit und Jugendfriſche des Dänen gab den Ausſchlag und mit:6.:7 mußte ſich Kreuzer geſchlagen geben. Der Bremer Kuhlenkampf fertigte Remmert 322,:3 ab und Axel Peterſen gab gegen Kümpers⸗Rheine Aberbaupt kein Spiel ab. In der Meiſterſchaft der Damen Rund ſchau ſtegte die Dänin Frau Sperling 610. 68 gegen Frau Peine⸗ Hildesheim. Frau Fritſch⸗Dresden feierte aleich zwel Siege. Sie gab Frau Bohlmann⸗Bremen 611, 614 das Nachſehen und ſiegte über Frau Kühnke mit dem aleichen Reſultat, Im Ge⸗ niiſchten Doppel gab es nur walk⸗overs. Frau Sperling/ Axel Peterſen und Frl. Herbſt/ Lührmann kamen ſo in die nächſte Runde. Recht intereſſante Begegnungen brachte das Damen⸗ doppel. das nicht zur Meiſterſchaft zählt. Frau Galvao/ rl. Hoffmann ſiegten leicht:1.:0 über Frau Glut Frau Wunder und Frau Jakobini/ Frau Fritſch blieben, ohne ein Spiel ab⸗ zugeben, über Frau Wittkopf/Frau Peine erfolgreich. Der vierte Tag Dank der nicht überragend ſtarken Beſetzung ſchreiten die Kämpfe um die deutſchen Hallentennismeiſterſchaften in der Bremer Tennishalle gut vorwärts. Die Halle war am Donnerstag ſehr gut beſetzt, der gebotene Sport ſtand auf beachtlicher Höhe. Den intereſſanteſten Kampf des Tages lieferten ſich der Däne Rasmuſſen und der Oeſterreicher Matejka. Drei hartumkämpfte Sätze waren notwendig, ehe der Däne die Oberhand behielt. Bei den Damen krat Frau Friedleben erſtmals in Aktion, ſie traf aber auf eine leichte Gegnerin, wogegen Frau Neppach ſehr zu kämpfen hatte, ehe ſte mit Frl. Peitz⸗Düſſeldorf fertig wurde. ö Die Ergebniſſe: Herreneinzel: Tomilin⸗Berlin— Lengemann⸗Bremen 678, 61 Kuhlmann⸗Leverkuſen— Becker⸗Bremen 610, 620; Spieß⸗ Bremen— Lindenſtädt⸗Berlin:0,:10; Perſſon⸗Bremen— Nourney⸗Köln:0,:2; Rasmuſſen⸗Kopenhagen— Matefka⸗ Wien 63, 8110,:4; Axel Peterſen⸗ Kopenhagen— Kuhlmann⸗ Leverkuſen:2,:2.— Dameneinzel: Frl. Hoffmann⸗Ham⸗ burg— Fr. Molſen⸗Bremen 612, 614; Frau Neppach⸗Berlin gegen Frl. Peitz⸗Düſſeldorf:2, 577,:3; Fr. Friedleben⸗ Frankfurt— Fr. Achelis⸗Bremen:0,:2.— Gemiſchtes Doppel: Frau Fritſch/ Tomilin— Fr. Peine/ Panke 62, 611; Frl. Hammer/ v. Ahlen— Frl. Roſt/ Nourney 816, 476,:4; Frl. Herbſt/Lührmaun— Frl. Hammer/ v. Ahlen 715, 614. 3: Deutſcher Tennisſteg an der Riviera f Frl. Außem⸗v. Kehrling im Mixed Das Tennisturnier in Mentone iſt jetzt beendet. Einen ſchönen Erfolg kounte die deutſche Meiſterin Frl. Außem davoutragen, die mit dem Ungarn v. Kehrling gegen ſtärkſte internationale Konkurrenz erfolgreich blieb. Frl. Außem⸗v. Kehrling ſiegten im Demifinal:4,:4 gegen die ſtarke ame⸗ rikaniſch⸗engliſche Paarung, Miß Ryan⸗Hillyard und kamen im Endſpiel gegen Miß Bennet⸗Cochet. Hier zeigte ſich Frl. Außem von ihrer beſten Selte und erlief unter größtem Bel⸗ fall die von dem Wimbleydonſieger mit Raffinement plazterten Bälle, die kaum erreichbar ſchienen. Mit 683, 816 konnte das deutſch⸗ungariſche Paar erfolgreich bleiben. v. Kehrling be⸗ wies auch im Herreneinzel ſeine Form, wo er das Endſpiel 6171, :6,:6,:3 gegen den Dänen Worm gewann. Das Damen⸗ einzel fiel erwartunggemaß an die Spanierin Lily de Al⸗ varez, die mit Signorina Valerta⸗Italien zu kämpfen hatte, ehe ſte:4,:5 gewann. Das Damendoppel ſicherten ſich die Engländerinnen Mrs. Lambert⸗Chambers) Miß Saunders durch einen 678, 674⸗Sieg über de Alvarez/ Bennet. Im Ge⸗ miſchten Doppel um den Pokal der Nationen wurden Frl. Außem⸗Dr. Buß als deutſche Vertreter geſchlagen. Sie unter⸗ lagen im Viertelfinal gegen Miß Marjollet⸗Cochet, die in der en 671,:6,:3 über Miß Hardy⸗M. Roger trium⸗ phierten. Mabſport Der Radſport im Jahre 1928 Wie allführlich, ſo veranſtaltet der Radfahrer⸗Verein Diamant 1898 Mannheim⸗Feudenheim auch in dieſem Jahre ſeine traditionelle Straßen⸗Fernfahrt Mannheim Frankfurt und zurück. Der Verein, der ſich ſeit kurzem den Zuſatz „Diamant 1898“ zugelegt hat, wird aus Anlaß ſelnes 1 Jubtläums das Rennen in dieſem Jahre unter dem Namen Großer Diamant⸗Preis von Süddeutſchland zum Austrag bringen. Als Termin für die Verauſtaltung wurde der., J. und 4. Juni 1928 beſtimmt. Südbdeutſche Olympia⸗Vorbereitungskurſe Aus den Mitteln der Reemtsma⸗ Olympiaſpende ver⸗ auſtaltet der Süddeutſche Fußball⸗ und Leichtathletik⸗Verband in den nächſten Monaten dle folgenden Leichtathletik⸗Olampis⸗ Vorbereitungskurſe: 15.—17. März; Karlsruhe Ett⸗ lingen,.24. März: Mannheim, 26.28. Mätz Malnz, 30.—81. März, 1. April: Sgarbrücke n, 3. bis 5. April: Kalſerslautern, 11.—13. April: Heilbronn, 24.—26. April: Stutrgart, 15. Maj: Ulm,.—6. Maß: Augsburg, 17.—18. Mai: Regensburg, 22.24 Mai; Ho f, 30., 81. Mat, 1. Jun: Frankfurt a. M.— Für die Leitung dieſer Kürſe iſt Georg Brechenmacher⸗Ettlingen ge⸗ wonnen, der in der Durchführung abwechſelnd von den Ver⸗ bandsſportlehrern Schmidl⸗ München, Reim Nürnberg, Lochner ⸗Ludwigshafen unterſtützt wird. Die Kurſe ſind im allgemeinen als Abendkurſe gedacht. 1 Briefkaſten Wir bitten für den Belefkaſten beſtimmte Eluſendungen auf dem Umſchlag als ſolche kenntlich zu machen. Mündliche Auskünfte können nicht gegeben werden. Beantwortung juriſtiſcher, medizin ſcher und Aufwertungsfragen iſt ausgeſchloſſen. Jeder Af frage iſt die Bezugsquittung beizufügen. Anfragen ohne Ramens⸗ nennung werden nicht beantwortet. 5 5 B. B. Eine Rechtsfrage, die wir nicht beantworten können. Mo⸗ ral iſt er auf alle Fälle verpflichtet. 825 „R. Mannheim. I. Allein. 2. Rechtsfragen beantwortet der Brieftaſten nicht, So wie die Frage geſtellt iſt(ohne nähere Aft⸗ gaben) kann br auch nicht beantwortet werden. 5 5 5 G. S ragen Sie bei einer hieſigen Buchhandlung ann. E. Wa. I. Schreiben Sie einfach an die Hindenbürgſpende in Berlin. 2. Die Lebensverſicherung fällt unter Werbungskoſten Stellen Sie einen Ankrag bei der zuüſtändigen Finanzbehörde. J. Ke. Hier kann nur ein Nenuanſtrich helſen, da eine Reinigung Immer der Farbe ſchaden wird. 2. Die Stadt Ling am Rhein han ungefähr 5000 Einwohner. 5 Frau E. Sch. Es gibt verſchiedene Heime, ſe nach Alter des Zöglings. N Sie ſich an das evangeliſche Jugendamt, Mann⸗ heim 4, 2. 5 Lefer in Viernheim. Vielleicht wenden Sie ſich mit der Anfrage an das Statiſtiſche Amt der Stadt Mannheim. g Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat März 5 Rhein Pegel 10 12.14 18. 16. Sleckar-Pegelſ 1012. 38 13. 15.18. Waloshut ee e ö 0 5 Schuſterinſe 51 053.86.80 fd. 80 o 7 Mannheim.90.88.88.75.78271 Lebt 218.182,18 2,10 95.5 Jagſtfeld 20 47 418,1. 4,48 Mapau.59.90 8/89 4,81 3,77 874. Mannheim 84.86.812,75 2,602.68 Caub.102072 188— Köln 2705 3,0118719.87% Hergusgeber: Drucker und Verleger Prugerel Dr. Haag Neue Mannheimer Zeitun g Direktlon Ferdinand Heyme. 5 Chefredakteur Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure; Für Politik: H. A. Meißner a Dr. S Kayſer— Kommunalpolſtik und Lokgles Richard Schönfelder bort und Neues aus aller Welt: Willg Müller— Handelsteil: Kurt Ehmer Gericht und alles Hebrige: Franz Kircher— Anzeigen: Mäx Filter Jeder Generl Motors Wagen genießt diese Garantie Chevrolet, Pontiac, Oakland und Buick ein fahr, Jürjeden General Motors- Wagen wird gegen Fehler im Material oder fehlerhafte Arbeit eine außer- gewöhnliche Garantie geleistet. Für Olsmobile, für La Salle und Cadillac sogar zwei ahre. lter dieser großzügigen Garan- tie steht die größte Automobil- baufirma der Welt mit einem Gesamtvermögen von mehr als acht Milliarden Mark, mit Werks. anlagen und autorisierten Händlern in 104 Ländern der Erde, mit einem Umsatz von über 1 jo οοσ Wagen im Jahre 1927 General Motors kann diese gros- zügige Garantie leisten, weil ihre Wagen erprobt sind. 5 Einmal muß jedes General Motors- Modell auf dem Prüfgelände 136 Prüfungen bestanden und dabei 40 O0 km zurückgelegt haben. Erst dann wird mit seiner Serienher- stellung begonnen. Dadurch, daß Millionen General GENERAL MO TORSAAUA M. 5 EAI TN Motors- Wagen sich im täglichen Gebrauch bewährt haben, ist je- der einzelne zweifach erprobt. Nahezu 4 oo οο Chevrolets GARANTIE ä See benen ee a tra= e tf pe e. Lebe e ben beate tet e grebe „ rere en .. de ee dere e e eee Me- e eee eas dacsueges due b. e e eee eee . 5 De 5—— J be, erer tu 4 Due ee eee tac. —— — —— . — den eee e ee een dee, r 8 SS—————— Hinter der Garantie steht die größte Automobil. A der Welt 7 2. B. fahren in 157 Ländern. Uber eine Million Buicks bewältigen in allen Weltteilen jede nur denkbare Straße. Viele General Motors. Wa- gen haben schon 15 o km zu- rückgelegt und sind noch immer in täglichem Betrieb. Wenn Sie einen General Motors- Wagen kaufen, so kaufen Sie einen durchaus erprobte Wagen, gedeckt durch die General Motors- Garantie. Sie können Ihren eigenen Wagen sogleich haben. Die großzügigen Zahlungsbedingungen der General Motors Acceptance Corporation er- möglichen es Ihnen, den von Ihnen gewünschten General Motors- Wa- gen aus Ihrem laufenden Ein- kommen zu bezahlen. Die sieben General Motors- Typen sind nebenstehend kurz beschrieben. Es sind Wagen ,für jede Börse und jeden Zweck“ Wählen Sie den, der Ihnen gefällt. Fahren Sie, erproben Sie ihn. Der nachste General Motors- Händler kann Ihnen alle Einzel- heiten mitteilen. „ BORS IG VAL DE caDHlAC Der Arino trat der Automobile. Ober die anze Welt hin von Leuten höchiter Lebens- 8 gewählt. Weil er— der beste guten Wagen— teinem Beutzer bahe. Preitige gibt. LASALLE Wie des Cadillac mit kroftvollem Achtes zylinder-Motor, jedoch ein wenig verkleinert, Farben prächtig, fattig, tehon. Ein Wagen, des ſeinem Besitzer Triumphe verichafßft BUICK Uberichuß an Kraft, Schnelligkeit. Festigkeit, Auidaue, wie in łeinem andern Wagen, Dis naturliche Wahl von Führern auf allen Gebieten. der in der ganzen Welt am meitten gekaufte gute Wagen. OAKLAND Nur ein Rünttler konnte die Schönheit teiner anmutigen Linien und Farben ichaſſen. Lang and tie fliegend. ſugendlich, farben freudig. 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Nr. 1295 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 2 55 1 9 8 13 * 1 8 2 5 1 1 Im Laufe bieſes Monats hat die Oeffentliche Spar⸗ aſſe Mannheim ihre durch einen im Intereſſe einer ret Abfertigung des Publikums und der Verbeſſe⸗ rung der beſchränkten Büroverhältniſſe dringend erfor⸗ derlich gewordenen Um⸗ und Neubau bedeutend erweiterten Dienſt⸗ ränme bezogen Schon mehrfach ſah ſich die Verwaltung der im Jahre 1822 unter Büraſchaft der Stadtgemeinde Mannheim ge⸗ gründeten Mannheimer Sparkaſſe genötigt. einen Wech⸗ ſel ihrer Dienſträume vorzuehmen. um den jeweiligen Bebürfniſſen des geſteigerten Geſchäftsverkehrs und der ungeſtörten Abfertigung der Einlegerſchaft. wie aber uch der geordneten Unterbringung ihrer Beamten und onſtigen Arbeitskräfte gerecht zu werden und damit der Sparkaſſe den Boden zu freier Entfaltung zu ebnen. Schneller, als nach den kataſtrophalen Ereigniſſen der Inflationszeit zu ahnen war, kehrte das Zutrauen der ſparenden Kreiſe zur Sparkaſſe wieder zurück und in e en in allen Abteilungen ſetzte ein. Die z. T. während des Krieas und auch ſpäter im Rahmen 555 geſetzlichen Beſtimmungen erweiterten Betätiaungsgebiete der Sparkaſſe. wie kommunaler Giro,, Eilüberweiſungs⸗ und Zahlſcheinverkehr, An⸗ und Verkauf und Hinterlegung von Wertpapieren. Diskon⸗ tlerung und Einziehung von Wechſeln uſw. dann die ſtändige Zunahme der Einleger im Spar⸗ und Scheckverkehr ſz. Zt. rund 50 000) brachten eine Fülle von Arbeit und hieraus bedinat eine entſprechende Erhöhung des Perſonalſtandes, deſſen wei⸗ tere Belaſſung in den zur Verfügung ſtehenden Räumen Störungen für den Betrieb unbedingt zur Folge haben mußte. Da die Sparkaſſe rechtzeitig verſchiedene an das Verwaltungsgebäude angrenzende Anweſen käuflich er⸗ worben hatte, ſo konnte die Frage der Erweiterung des Kaſſenraumes. wie auch der Schaffung von ausreichenden Büroräumen durch einen entſprechenden Umbau unter gleichzeitiger Erſtellung eines anſchließenden Neubaues weitere Gelände⸗Schwieriakeften nicht bereiten. Nachdem auch der Verwaltungsrat der Sparkaſſe die Notwendigkeit zur Umaeſtaltung der Dienſträume an⸗ erkannt und die hiernach erforderlichen Beſchlüſſe nach den von Direktor Niebel gemachten Vorſchlägen ge⸗ 9 0. 0 4 ru faßt hatte, wurde f am 21. April 1927 mit den Bauarbeiten begonnen Dieſe geſtalteten ſich teilweiſe aanz beſonders ſchwierig. In nahezu einjähriger mühevoller Zuſammenarbeit aller ausführenden Firmen wurde ein Verwaltungs⸗ gebäude geſchaffen, das auf lange Sicht den Anforderun⸗ gen hinſichtlich einer reibunasloſen Abfertigung des Publikums und einer ordnungsgemäßen Unterbringung des Perſonals genügen wird. Bei Schaffung der Büroräume wurde ein beſonderes Augenmerk darauf gerichtet, daß in unmittelbarer Nähe der nunmehr in das Rückgebäude der Sparkaſſe verlegten Direktion ſich auch die Büros, die in ſtändiger Fühluna⸗ ſich im Erdgeſchoß des Neubaues das Sekretariat II. im Hyvothekenabteilung. der Reviſor und die Buchhal⸗ tung, im zweiten Obergeſchoß die Kontrollabteilung und die Additionsmaſchinen⸗Räume. Die früheren Räume der Direktion am Haupteingang wurden der Hauptkaſſe zugeteilt. Ein beſonderes Zierſtück und eine Sehenswürdigkeit bildet der N bedeutend erweiterte Kaſſenraum der in ſeinen derzeitigen Ausmaßen nur von ganz weni⸗ gen Kaſſen. wenn überhaupt. erreicht werden dürfte. Es wäre zu wünſchen, daß die Oeffentliche Sparkaſſe Mann⸗ heim. die den Erweiterunasbau im Intereſſe einer ſchnelleren und ungeſtörten Bedienung ihrer Einleger durchgeführt hat. auch weiterhin eine fortſchreitende Ent⸗ wicklung nimmt. die ſie befähiat, ihre ſchon ſeither ein⸗ genommene führende Stellung e den deutſchen Spar⸗ kaſſen beizubehalten. Die nachſtehenden Firmen waren an dem Um⸗ und Neubau beteiliat: M ANNNETN Llefer Gesamte Schalteranla m. Beleuchtg. in Bronze, Oberlicht der Schalterhalſe N 3, 6 —— 1 8 8 feuern aue Wilhelm Bergbold Ade Ben. areffitekt e AUS FUHRUNGS * Tel. 33229 Jar Hatalaton mi Sauitkran Jagen 1 * 8 — Fabrik- u. technisches Büro: Nuthorstweg 21.27 Verkaufslager- u. Stadtbüro: D 1, 3 SCA Tabr 8 ses CELDSCHRANK- uu IRE SORB Au und Kontensehränke. ERS f Lieferung der Tresor-Anlage, Tresor- Haür Sicherungen, Kassenschränke EFFLER& HALTER BaUeEScRRET F AUSFOUHRUNG DER ABBRU CH,, Rb. MAURER- UND EISENBETON ARBEITEN. Elektr. 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März 1928 . 9 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 9. Seite. Nr. 129 Frektag, den 16. März 1928 . ANTON Bor r J. Peter Speidel 5 4 8 Mannheimer Glasmalerei Linsleum- u. rapeſen- haus i f 3 5 7 Schlosserel inn klesptansruttan Möbel Fabyfk Inhannes Rrighitzsch Wilh. 5 Oeder — MANNNEINONECKARAU In Verb. 8 Stöckle 1 Fahrlachstr. 1 Tel. 287 64 N 1883 Glasmalereien u. styetglasungen N 3, 7 fel. 33701, 286 15 Sehwarmvaldstr. 2 Hch. Hestzstr. 4/8„ 495 20 gr 8 jeder Stilform und Preislage ö. 7000 Werkstätten: Katharinenstraße 53 für Kirchen u. Profanbauten Lleferuig und Uleferung der Eisenkonstrüktion. Verkaufsräume: Schulsttaße 25 Rennershofstr. 14 Fernsprocher 28 712 Verlegön des Linoleum. . ö Fabrik fugenloser Bdöflen G. mm. b. H. Tel. 310 43/500 44 Mahmmeim faydnstr. 7 Verlegung sämtl. Lihgleum- Unter- lagsböden in Steinkolz-Estrich. 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Frau 1 Theoder Matthes u. Frau. Die Beisetzung findet am Sams- tag. den 17. J. 28, nachm. 4 Uhr von der Leichenhalle in Schwetzingen Aus statt. * Billiger Massen-Verkauf Konserven und lebensmittel Keine Rabattmarken dafür niedrigste Vrelse Pr. nordd. rotfleisch. 15 Prinzeßbohnen, Hartwurst Pfd. Erbsen m. Karo ten 30 2. fd.-Dose Prima Karotten 35 2 Pfd.-Dose 45 Mayon nase ½ Pfd. Gemũüse-Erbsen 65 Liebig- Cornedbeef* 2 Pfd.- Dose Dose e Stein Caviar, Raucher- acusbohnen lachs Dose 48 25 Pfd. Dose 13 Junge Schnitt-Breeh- Dose 85 bohnen 2. Pfd.-Dose 65 Preißelbeeren, Reine 25 clauden-Pfd-Dose ehe cee Makrelen. Heringe in Tomaten 3 große Dose 85 Intl. Veröffanthchangen der Stadt Mannneim Zwei Verkaufsräume und ein Zeitungs⸗ verkaufsſtand in der Wartehalle am Tatter⸗ ſall zu vermleten. Bedingungen ſind beim Straßenbahnamt, Colliniſtr. 1, Zimmer 15, koſtenlos erhältlich. Angebote, die genaue Angaben über die zum Verkauf kommende Ware bzw. den ſonſtigen Verwendungszweck, die Miethöhe, ſowie Name, Stand und Woh⸗ nung des Bewerbers enthalten müſſen, ſind verſchloſſen mit der Aufſchrift„Verkaufsraum Wartehalle Tatterſall“ bis 22. 3. 28, 10 Uhr einzureichen. Oeffnung der Angebote erſolgt u dieſer Zeit im Beiſein etwa erſchienener ntereſſenten. 40 Frauen, Töchter, Verlobtel Am Montag, den 19. März beginnt im Wartburg Hoſpiz, F 4, für jüngere und ältere Damen und Mäbchen mein bekannter 2tägiger Sonder⸗Tiſchdec⸗ und Serpierkurſus verbunden mit Anſtandslehre und vor⸗ nehmer Gaſtlichkeit. Der Kurſus findet thevretiſch und praktiſch mit Tafelgerät ſtatt. Aufklärungen über alle in der Häuslichkeit und bei Feſtlichkeiten vor⸗ kommenden Tafeldeckarten, wie Diners, Soupers, Kaffec⸗ u. Teetiſch, Mittagtiſch, kaltes Büfett uſw. mit Tafelſchmuck. Die Zuſammenſtellung von Feſteſſen, Ser⸗ victtenbrechen. Wie ſollen wir eſſen? Aufklärung üb. den Empfang der Gäſte, BVorſtellung, Tiſchordnung, Verhalten bei Beſuchen u. in allen Lebenslagen. Tages⸗ kurfus von—6 Uhr, Abendkurſus von 811 Uhr. Anmeldungen werden je eine Stunde vor Unterrichtsbeginn am Mon⸗ tag, den 19. März im Wartburg⸗Hoſpiz, a F 4, entgegen genommen. Honorar ſtatt Mk..— nur Mk..—. Zahlbar bei Beginn. Bitte 12 Papierferptetten mitbringen. Die Kurs- 5 leitung: E. F. Graefe 2 12jährige Unterrichtstätigkeit! Ich bitte beſonders das reichhaltige Gelee-Bratheringe Bismarckheringe Rollm., Kron.-Sardlin. -Pfd.-Dose 35 f ſigkochter Jchweinekamm saftig, magerfleischig 5 in--bfd.-Dos. Pfd. im Aufschnitt ½ Pfd. 50 Ananas in Scheiben 12⁵ Vollfetter bayr. 48 2. Pfd.-Dose Camembert 2 Schacht. . ge 32 Aprikosen-,Himbeer- Johannisb.-Kontit. O. 38 Apfelgelee u. Quit- tenmus 250 95 Frischobstmar- melade Topf 85, 45 Echte Zwetchen- 1 Latwerge 2. Pfd.-E. 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Därz 1928 22CCCTßC00ß00ͤ———T eitun 1 Nachdem die monotelangen Beſprechungen der die Neu⸗ 25 nde der Zwiſchenbilanzen der Kreditbanken von der Reichsbank aus Vertretern der Privat- und der öffentlich⸗rechtlichen Banken einberufenen Kommiſſion zum Abſchluß gelangt und die gtroffenen Vereinbarungen ſektens des Retchswirtſchaftsminiſt ers genehmigt ſind, wird das neue Schema der Zwiſchen⸗ bilanzen nebſt Erläuterungen gemäß 8 4 Abſ. 1 Nr. 5 der Bekanntmachung betreffend die Zulaſſung von Wertpapieren zum Börſenhandel vom 4. Juli 1910(Reichsgeſetzblatt 910) am 15. ds. Mts. vom Reichs wirtſchaftsminiſterlum im Reichsanzeiger bekanntgegeben werden. In dem neuen Schema ſind die ſeit langem on der Oeffentlichkeit und der Reichsbank geforderten Ab⸗ Anderungen und Ergänzungen z um größten Tell Jerfckſichtigt. Beſonders hervorzuheben iſt die er welterte Gliederung bei einzelnen Pofttlionen: die Gut⸗ haben bei Notenbanken, die Reports, die durch börſengängige Wert⸗ papfere und die durch ſonſtige Sicherheiten gedeckten Debitoren werden beſonders ausgewieſen; ferner ſind die Noſtroguthaben nach ihrer Fälligkeit ausgegliedert. Auf der P aſſtivſeite ſind die Aredlitoren neu geordnet; mit Rückſicht auf den ſehr bedingten Wort der Trennung der Einlagen auf proulſionsfreie Rechnung von ben ſonſtigen Kreditoren iſt dieſe Trennung fallen gelaſſen worden, da infolge verſchiedener Handhabung bei den Banken ſeit langem ſchon keine auch nur annähernd zuverläſſige Schlüſſe auf die Kapital⸗ bilbung mehr möglich waren. Ebenſo hat man auf die beſondere An f führung der Noſtroverpflichtungen verzlch⸗ bet, da ſich bei den meiſten Banken die Praxis herausgebildet hat, die ihnen angebotenen Gelder nicht unter dieſer Poſition, ſondern bet den ſonſtlgen Kreditoren zu verbuchen. Dem Schema lind eingehende Erläuterungen beigegeben, die feden 5 Zweifel ausſchließen dürften. Auch die Aufſtellung in kürzeren Friſten als bisher und die Beſchleunigung der Veröffentlichung iſt errgicht worden. Die Zwiſchenbilanzen, die nach dem neuen Schema en ſtmalig Ende März aufgeſtellt werden, werden nunmehr monatlich, mit Ausnahme des Dezember und des Ja⸗ ax, aufgeſtellt und in verkürzter Friſt von der Reichsbank veröffentlicht werden. für D. „Wieder 8 v. H. bei der Zaudels⸗ und Gewerbebank Ach. in Lots ruhe(Baben]. Auch für dus verfloſſene G. kann das Unter⸗ ehen eine weitere Ausdehnung des Kundenkreiſes feſtſtellen. Aus mem Rohgewinn von 104 523(101353) ergibt ſich ein durch hohe Stenepſorderungn verminderter Reingewinn von 31 479(38 714) l. Froßdem wird die Vorjahrsdividende von 8 v. H. auf das AK. von i ee beibehalten. Aus der Wermögensrechnung(in): Kaſſe, Sorten 86 be8(70 577), Baniguthaben 3058(57 435), Wechſet 174 ba0 (1 a6), Wertpapiere 14 896(12 481) und Schuldner 543 128 494 469); dagegen Gläubiger 601 9,4(504 195), Auſw.⸗Hypothet unv. 17 000 und nücklage 21 000(15 000) l. 3 71: Bergwerksgeſellſchaft Georg von Gieſches Erben in Breslau. Für das Geſchäſtsjahr 102/ ſind im September und Dezember bvorigen Jahres Teilausſchüttungen von je 80/ pro An⸗ tell erſolgt. Wie wir hören, werden die Gewerken im April eine weitere Teilausſchütkung in Höhe von 100„ pro Anteil efhelten. Die Geſamtausſchüttung, dle für 1927 erſolgen Wird, schätzt man auf rd. 300 J, ſo daß ſpäter noch ca. 140/ zur Berkeilung kontmen wurden.— Die unter führender Betetligung ber Gleſche⸗Geſellſchaft gegrünedete„Neue Glanzſtoffwerke AG.“ in Güvallen bei Breslau hat bisher ihren Betrieb noch nicht aufge⸗ nommen. i Prehlitzer Braunkohlen A. in Meuſelwitz i. Tb. Divldenden⸗ vorſchlag wieder 15 v. H. z Ber. Hlanzſtoffabriken A6. Zu den neuerlichen Meldungen Uher eine voraus ſichtliche Dividendenausſchüttung in Hohe von 20 b. H. verlautet von maßgeblicher Seite, daß die Bilan z⸗ (zung Ende des Monats ſtattfinden wird. Ueber den voraus⸗ ſichtlichen Dioidendenvorſchlag laſſen ſich vorderhand noch feine beſtimmtien Angaben machen. Die Verwaltung erklärt leboch erneut, daß eine Erhöhung des e Satzes von 15 v. H. mit Beſtimmtheit zu erwarten iſt. J. P. Bemberg A. in Barmen. Die Geſellſchaft hat ſich nun⸗ mehr entſchloſſen, die geplante neue Kunſtſeideſabrik in Slegburg Bel Bonn g. Rh zu errichten. Die Vorbereitungen für die bal⸗ dige Inangriſſnahme zur Errichtung der Fabrik ſind eingeleitet. di: Bau eines amerikaniſchen Stahlwerkes in Belgien. Der Ver⸗ Waltungsrat der Truscon Steel Cor p. erteilte dem Plane, in Guo pa ein großes Stahlwerk der Geſellſchaft zu er chte n, ſeine Juſtimmung. Der Präſtdent der., M. J. Kahn, wird ſich daraufhin im April nach Europa einſchiffen, um hier die Vorhbereſtungen für die Organiſatlon einer europälſchen Tochter⸗ ee der Truscon Steel Co. zu treſſen. Das geplante amerl⸗ zantſche Stahlwerk ſoll in Belgien errichtet werden. Die Truscon Steel Co., die zu den größten Stahlfabriken der Welt ge⸗ Hört und große Werke in Newyork, Kalifornlen und in Japan un⸗ terhält, hofft burch die induſtrielle Niederlaſſung in Belgien in das eurgpäiſche Stahlgeſchäft eindringen zu können. * Wieder Dipidende bei der Gehe n. Co. Ach. in Dresden. Die Verwaltung beſchloß, der o. HV. die Ausſchüttung einer Dividende non 5( v. H. auf die StA. und von 6 v. H. auf bie VA. vorzu⸗ schlagen. des v. H. Dividende der Huta.— Kapitalerhöhung. Die im 6 Jahre 1937 eingetretene Belebung des Baumarttes hat der Huta, 5 Hoch⸗ und Tiefbau AG., Breslau, eine ſtarke Umſatzſtei⸗ 0 gerung und ausreichende Beſchäftigung für alle Niederlaſſungen ge⸗ bracht, ſo daß die Geſellſchaft nach ihrem vorjährigen Verluſtabſchluß Wieder einen größern Reingewinn ausweiſen kann. Der Be⸗ rfebsrohgewinn. 1,78(1,14) Mill.„. Unkoſten er⸗ forderten dagegen 0,30(0,5) Min., Steuern 0,18(0,06 Mill. 4, Abſchrelbungen 0,36(0,22) Mill. 4. Es verbleibt mithin ein Rein⸗ gewinn von 313 000/ Bezüglich des Verluſtſaldos aus dem Vor⸗ fahr verbleiben rd. 260 000 J, aus denen eine Dividende von 8 v. H. anf die Sta. und 7 v. H. auf die BA. ausgeſchüttet wird. Die Rück⸗ lage in Höhe von 121 000, wird wieder hergeſtellt. In der Bilanz ſtehen Grundſtücke infolge eines Berkauſs mit 0,14(0,34) Mill. zu Buch, Material und Warenbeſtände mit 203 000„(185 000). Unter den Debitoren von 1,9 Mill.„(0,76 Mill.) befindet ſich ein Bank⸗ güthaben von 408 000 /. Die Kreditoren betragen 486 000/(050 000 Mark). Zur weitern Stärkung der Betriebsmittel wird eine Ka ⸗ pita lerhöhung um 700 000„ auf 1,8 Mill.„ beantragt. Die Aktignäre erhalten ein Bezugsangebot im Verhältnis von:1 zu 1 v. Im laufenden Geſchäftsſahr liege bereits ein recht guter Auüfktragsheſtand vor; weitere Abſchlüſſe ſeien in kurzem zu erwarten. „e Kühltrauſit⸗Ach. in Hamburg. Der AR. beſchloß, der am 20, April ſtattfindenden GV. eine Dividende von 12 v. H.(wie l..) Vorzuſchlagen. 1 Wieder Divihende bei der München⸗Dachauer Papierfabriken Ah. in München. Die Geſellſchaft war infolge günſtigen Geſchäfts⸗ ganges im Jahre 1927 ſowie infolge vorteilhafter Abſtoßung von Immopbiltenbeſitz imſtande, ihren Verluſtvortrag 260 820% abzu⸗ decken. Darüber hinaus iſt noch ein Reingewinn erzielt, der die Wiederaufnahme der Dividendenzahlung mit vorausſichtlich 6 v. H, ermöglicht(t. V. 561 320% Verluſt; hiervon 301000„ durch den Neſerveſonds gedeckt). 8 ze: Zucker u. Co. Ach, Schreibwarenfabriken in Erlangen. Der AR, beſchloß, der GV. eine Dividende von 127 v. H.(wle im.) vorzuſchlagen. Zur Konzernbildung in der deutſchen Schokoladeninduſtrie unter 3 5 der Aunſſig⸗Firma F. Schicht. Unſere Meldung über den Verſauf der Majorität des Aktienkapitals der Kakap⸗Comp. Theodor Reichardt in Wandsbek⸗Hamburg wird ergänzt dahin, daß Ole neuen Zwiſchenbilanzen der Kreöltbanken Auch die Rheiniſche Creditbank hat für das Geſchäftsfahr 1927 ein welter ſtarkes Anwachſen des Geſchäftes zu verzeichnen, das, auf ſeinen Urſprung ſchließlich auch Beweis für die geſchäftliche Belebung Süd⸗ weſtdeutſchlands iſt. Selbſtverſtändlich wirkten die bei den Abſchlüſſen der D⸗Banken feſtgeſtellten Faktoren, die dem Bankenfahre 1927 das Gepräge geben, auch bei der Rh. C. B. mit, deren Bilanzziffern einmal von der allgemeinen Ge⸗ ſchäftsausweitung und anderſeits von dem Druck der Steuern weſentlich beeinflußt wurden. Auch die Rh. C. B. klagt, daß trotz der weiter vorangeſchrittenen Rationalſſierung des Bank⸗ gewerbes Unkoſten und Steuern 80 v. Hund mehr des Rohgewinnes verzehren, gegen nur 3040 b. H. in den letzten Vorkriegsjahren. Wie feither, wurde decks Kontokorrentgeſchäft beſonders gepflegt, das auch entſprechend der allgemeinen Wirtſchaftslage ſehr lebhaft war. Aus dem gleichen Grunde blieb das Wechſel⸗ und Deyiſengeſchäft das ganze Jahr hindurch lebhaft. Bei einem Rohertrag leinſchl. Vortrag) von 13,389 gegen 13,332 f.., aber gegen 12,94 in 1925. beanſpruchten Handlungsunkoſten— allerdings einſchl. Abfindung der aus dem Dtienſt geſchiedenen Direktoren und Beamten immer noch 9,6 Mill. /, obgleich ſie gegen das Vorjahr um rd. 250 000 und gegen 1925 bereits um rd. 400 000/ ermäßigt werden konnten. Dagegen erforderten Steuern diesmal 220 000% mehr und ſtellen ſich damit auf 32 v. H. des Rein⸗ gewinns. Trotz alledem iſt der Bank aber gelungen ihren Rein⸗ gewinn um 54 289/ zu erhöhen, aus dem bekanntlich wieder 8. v. H. Dividende ausgeſchüttet werden ſollen; 0 1 die weitere Verwendung des Reingewinnes iſt bereits in Nr. 122 der N. M. Z. mitgeteilt worden 8 5 Einnahmen: 192⁷ 1925 1925 Vortrag 121 182 92 61 80 178 Wechſel, Zinſen und Proviſtonen 12 090 651 12 148890 12 855 135 Wertpapiere u. Konſ. Beteiligung. 178 9010 1 091 41. Rohgewinn 13 889 844 138 332 922 12 935 306 Ausgaben: Oandlungsunkoſten 9 6812298 9 852 205 10 044 269 Steuern 199 6 800.54 8975755 Reingewinn 2 565 481 2511182 2 015 268 Zu ben Einnahmen trugen wieder vornehmlich Wechſel, Zinſen und Proviſtonen bei, wenngleich dieſe aus den bekannten Gründen eine kleine Senkung aufweiſen. Wertpapler⸗- und Konſortialgewinne erhöhten ſich jedoch eine Kleinigkeit, da namentlich in der 1. Jahres⸗ hälfte eine Reihe von Konſorttalgeſchäften mit gutem Nutzen durchgeführt werden konten, die aber anſcheinend für die 2. Hälfte mit ihrer deſolaten Marktlage keinen rechten Aus⸗ gleich zu bieten vermochten. Der Geſamtumſatz des Inſtitutes verzeichnet im Be⸗ richtsjahre eine Steigerung von 3,7 Milliarden iſt bereits gegen den des Jahres 1925 um 4,28 Milliarden höher. Wie ſich dieſer Umſatz in den einzelnen Sparten in den letzten Jahren entwickelte, zeigt 4 ee(in Milli⸗ 2 92 arden Mark): 1927 1925 1924 Kaſſe 8 5,63 4,88.85 4,67 Wechſel 3,31 5,64 5,32 3,61 Kontokorrent 19,94 15,74 15,13 19,50 In welchem Maße die Ausdehnung der Geſchäfte erfolgten, geht aus den Bilanzziffern hervor. Die Billanzſumme hat ſich von 190,85 auf 238,10 Mill. // erhöht, die 1928 noch 183,89 Mill.„ betrug. Bei der Bewertung der Aktiva hat dle Verwaltung angeſichts der noch nicht zu überſehenden Ent⸗ wicklung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe beſondere Vorſicht walten laſſen, ſodaß man annehmen kann, daß erhebliche ſtille Reſerven vorhanden ſind. Kaſſe ſtieg um rund 4,60 Mill. an und iſt gegen 2h noch um 2,91 Mill./ höher, Wechſel und Schazanwelſungen erhöhten ſich um rd. 3 Mill., während Elgenguthaben um rd. 2 Mill./ ſanken, aber noch auf dem Stande von Ende 1925 bleiben. Der langſame, aber ſtetige Zugang der fremden Gelder fand, wie üblich, i N — 2: Vereinigte Elbſchiffahrtsgeſellſchaften AG. in Dresden. Der Abſchluß für 187, der erſtmalig die Wirkung des aß 1. April in Kraft befindlichen Intsreſſewgemelnſchaftsvertrages mit der Neuen Norddeutſchen Flußdampfſchiffahrts⸗Geſellſchaft in Hamburg aus⸗ weiſen wird, wird der auf den 83. d. M. elnberufenen Auſſichtsrats⸗ ſitzung vorliegen. Wie wir erfahren, gedenkt der Vorſtand wieder eine Dividende von 6 u. H. auf die BA. und von 8 v. H. auf 72 Mill. StA. in Vorſchlag zu bringen. Die an der Börſe in letzter Zeit aufgetauchte Vermutung, daß mit einem Dividenden rückgang ge⸗ rechnet werden müſſe, beſtätigt ſich alſo nicht. Unterweſer⸗Reederei Ach. in Bremen. Die v. GV. genehmigte die Regularien. Es werden 10(8) v. H. Divldende verteilt. Die deulſche Maſchineninduſtrie im Februar Vom Verein Deutſcher Maſchinenbau⸗Anſtalten, dem Spitzen⸗ verband der deutſchen Maſchineninduſtrie, wird uns geſchrieben: Die Geſamtlage hat ſich gegenüber Januar nichl weſent⸗ lich verändert, Die Anfragetätigtelt hielt ſich bei der Inlands⸗ und Auslandstundſchaft überwiegend im Rahmen des Vormonats. Die Fälle verſtärkten Einganges von Anfragen über⸗ wiegen etwas die Verringerungen. Im Eingang von Aufträgen ſetzte ſich die im Jauuar feſtgeſtellte Verſchlechterung bei einem Teil der Maſchinenfabriten fort, ſie wurde aber durch vermehrte Ge⸗ ſchäſtsabſchlüſſe anderer Werke ausgeglichen. So blieb, da die übrigen Firmen gleichbleibendes Inlands⸗ und Auslandsgeſchäft verzeichneten das Geſamtbild des Auftragseinganges aus dem In⸗ und Auslande dem Vormonat gegenüber unverändert. Auch der Be⸗ b hielt ſich im Februar, abgeſehen von den von Streik und N betroffenen Bezirken, mit 74 v. H. des Sollſtandes auf der Höhe des letzten Monats. Fur dle Durchführung der Leilpalger Techulſchen Frühjahrsmeſſe, deren Maſchinenausſtellung in größerem Umfange als bisher durchgeführt worden iſt, ſind ſeitens der ein⸗ zelnen Firmen im 11. erhebliche Arbeiten geleiſtet wor⸗ den. Die außergewöhnlich große Beſucherzabhl der kurz nach Ab⸗ ſchluß des Berichtes eröffneten Meſſe iſt ein erfreullches Zeichen für das Intereſſe, das den Qualitätsleiſtungen und techniſchen Fort⸗ ſchritten der deutſchen Maſchineninduſtrie entgegengebracht wird, und läßt ein befriedigendes Geſchäfts ergebnis er⸗ hoffen. *Der erſte Wochenbericht des Juſtituts für Konfunkturforſchung. Im neueſten Bericht vom 7. März ſchreibt das Inſtitut u..!„Mit dem Einſetzen wärmerer Witterung tritt dann regelmäßig wieder eine allmähliche Belebung der Geſchäftstätigkeit in einzelnen Branchen ein. Da gerade in Zeiten wirtſchaftlicher Hochſpannung die Saiſon⸗ bewegungen beſonders ſtark in Erſchefnung treten, dürfte die fal⸗ ſonmäßſge Belebung für dle gegenwärtige Lage von großer Bedentung ſeen. Ob allerding die imwerhin nur auf Teilgebiete der Wirſchaft beſchränkten Salſonbewegungen kräftig 1 ſein werden, den konſunkturellen Rückgang der Ge⸗ ſamtwirtſchaft auszugleichen, kſt nicht abzuſohen. Gegenwärtlg ſteht die Wiriſchaft am Anfang dleſer Salſon bewegung. Dle Neben im Baugewerbe hat in den leßten Wochen nach den er Gewerkſchaften wieder zugenommen. Das Be⸗ gewerbe gat gleichfals neue Arbeitskräfte an ſich gezogen. ff.. Die Rheiniſche Eredübank im Fahre 1927 Starke Ausdehnung des Geſchäftes— Erhöhte Umfätze— Wieder 8 u. H. Dividende zurückgeführt, ieee weitgehendſtem Maße unter Reports, Warenvorſchüſſen uns Debitoren Verwendung. In der Ausweiſung der Reports und Lombard um nahezu 10 Mill./ kommt der Fort⸗ ſchritt der wirtſchaftlichen Geſundung auch unſeres engeren Gebietes zum Ausdruck, umſo mehr, als dieſe 1925 nur 195 Mill./ betrugen. Das gleiche gilt auch von der Ber dop⸗ pelung der Vorſchüſſe auf Waren und Waren⸗ pverſchiffungen, die ſich gegen 1025 ſogar um 10 Mil./ erhöhten und aus denen man den Anteil der Rh. C B. an der Finanzierung des Auslaudsgeſchäftes und ihre Bedeutung für den hieſigen Platz erkeunen kann. Eigene Wert⸗ [papiere verzeichnen einen Rückgang von rund 2 Mill.„, ſind aber mit ihrem Beſtand Ende 1927 immer noch doppelt ſo hoch wie Ende 1925. Konſorklalbeteilfgungen ölteben nahezu unverändert. Wenn man bedenkt, daß dis Debitoren 1926 einen Rückgang von 297 Mill.„ zu verzeichnen hatten, ſo iſt ihre diesjährige Steigerung um 24,36 Mill./ recht be⸗ merkenswert, unter denen gedeckte die erhebliche Steigerung non 59,9 auf 75,09 Mill.„ aufweiſen. Vermögen: 1927 1928 1925 Kaſſe, Sorten, Guthaben bet. Noten⸗ u. Abrechnungsbanken 8 065 031 3411 263 5 158 864 Wechſel u. unverz. Schatzanweiſ. 11899 268 38 542 050 39 102 409 Neſtrogüthaben bei Banken 14541 001 16 207 973 14 406 885 Reports und Lombaärds 16 172 746 6 654 171 1950 989 Vorſchüſſe a. Waren u. Warenyſch, 18 588 478.500 824 8 638 811 85 davon gedeckt durch Waren 18 152 344 0 500 384 8 608 811 durch andere Sicherheit 288— 8 Eigene Wertpapiere 5.200 888 10 088.464 4615 8185 ö J Anleſhe u. unn Scha anm de e e b) beleihbare Wer tpapjere 564555 1078 605 92 965 e börſengängige Wertpapiere 4897 gatz 2 965 920 2 945 831 d Jonſtige Wertpaptepe 9202.88 3529 394 1789 009 Konforktarbetefligungen 780 681 2 888 077 2814 p77 Debitoren 5 120 078 468 95.708 541 8 670 885 ) gedeckte 78 087 481 39 571 07 556 18 454 5 ungedeckte 44983946 35738 784 42 809 951 Bankgebäude 6872 000 7 085 000 7742 000 Sonſtige Immobilten 881 515 751504 885 752 Aale 18 888 0 14 888 606 12 982 852 Verbiudlichkeiten Aktienkapital 94.000 800 Arn. Ant. Rücklage 2000 000 und. unn. Kreditoren 196 048 778 147 9⁵³ 1⁰⁰ 144.125 977 darunter bei Dritten benutzte Kredite 12 108 586 7 570 957 7 896 878 Guthaben deutſcher Banken 14 843 838 14 797 868 28 794 246 Einlagen auf proviſionsfr. 5 Rechnung 51 671 7720 47 810 228 2 897 785 davon innerh. 7 Tagen fällig 8 408 10 13 071 868 12 790 747 bis zu 3 Monaten 42 340 651 34 698 186 29 857 504 nach 3 Monaten 632 064 40 703 449 583 ſonſtige Kreditoren 117420 528 77 765 140 65 107 602 Innerh. 7 Tagen fäll. 62 949 531 48 072 889 42 818 414 bis zu 3 Monaten 584 996 20 692 302 22 792 187 E kach 8 Monaten 12 638 000—— Akzepte und Schecks 11 470 780 12 909 920 9 720 870 a) Akzepte. 11 379 396 12 278 606 8 668 9185 b] noch nicht eingel. Schecks 91 991 91 280 57 454 Der im Vorjahr noch zögernde Geldern um nur 8,82 Mill, 4 daf im Berichtsſahr die gußerordentlich erhebliche ermehrung um 52,02 Mill. erfahren, an der vornehmlich ſonſtige Kreditoren mit 39,66 Mill.„ beteiligt ſind 175 die ſich damit gegen 1925 beinahe verdoppelt haben. Unter ſhnen konnten ſich die Ei n⸗ 1 10 auf ic Rechnung weiter gut ent⸗ wickeln, da ſie ſich von 42,89 1025 auf 48,81 1926 auf 51,27 Mill. 1927 erhöhten. Unter den Paſſtven haben lediglich Akzepte und Schecks einen allerdings nur geringfügigen Rückgang aufzuweiſen, ſie ſtehen aber immer noch um 1,74 Mill./ höher als im Jahre 19285. 7 uwachs an fremden 1 fonderungen an den Arbeitsmarkt ſtellen. Dagegen neigt in den Induſtriszweigen, die nicht unmittelbar Saiſoneinflüſſen unter⸗ liegen, wie z. B. in der Metall⸗ und Teptilinduſtrie, auch nach den i Berichten die Beſchäftigungs möglichkeit zu weiterer Ab⸗ nahme:— * Die 240 Kommuuaglanleihegeſuche bei der Beratungsſtelle. Zu den Meldungen über die Wiederaufnahme der Tätigkeit der 85 ratungsſtelle für Auslanbsankelhen bören wir, daß die dabel ge⸗ nannte Zahl von 240. Aneihegeſuchen, die der Beratungsſtelle vor⸗ liegen ſollen, zutreffend ſein dürfte. Zu bemerken iſt ſeboch, daß es überwiegend kleine Anleihegeſuche ſind. Depiſenmarkt Nach den Newyorker Schlußkurſen errechneten ſich ßeute vor⸗ miftag: 15. 16 18 18. 15. 18. London⸗Varle 124.02 123,0 Holland Schw 208.02 20g. 0 Lond.⸗Stochy. 18,18 18.18 Lond. ⸗Brüſſel 35,.— 88.—[ Natld.⸗Schv; 27 2 135 Sond.⸗Madrid 20.07 29,08 Lond.⸗Malld. 92.85 92.85 Kabel Holland 489 545 Dad. Bars 184.27 134,75 Fabel Schweiz 5,1945 5,185 Lond.⸗Hofland 12,12 12,12 Prüſſel⸗Paris 374 8558485 Lond ⸗Schwez 25.34 25,34 London⸗Oslo 15.81 16,81 e e 1022 10.22 Paris⸗Schweig 20.43 20.43 Lond.⸗Kopenh. 18.21 18.21 Kabel ⸗London] 4878.878 In.⸗Mk. laſſen ſich algende Kurſe eſtſtelen 5 London. 20.41 20 4 Bragg 12.40 12.40 Madrid 70.19 70.23 Paris... 16.25 1 25 Oslo. 1/140 Argentinlen 178.75 Zurſch.. 80.52 80.52 Kopenhagen 1107 18.0 Saßpen 10.856 Malland 22.09 22.09 Stockholm. 12 28 112 2 Newehork„.1880.188 Dolland.. 168 30 168.30 Brüffef 58.81 58.21 Mannheimer Pro duktenborſe Die Kurſe verſtehen ſich per 100 Kils netto waggonfrei Manndeim mit Sack, zahlbar in Nur. e* Amlliche Preisnotierungen vom 18 März 1928. Weizen knkneuer g. 787/28 Hafer ausländ. 26,50, 7 80 Wieſenheu loſe 8—..80 „% adus, 29 28 81.50 Mals gelbes m Sac.28.2450 Rotklechen—.—.— Roggen inl neuer?g. 75 27.25 Wmebl, Spez, 0 Sp. 87 75.38 25 Luz. ⸗Kleeh. verg..80. 10.20 ausl. 29.25 2 Wei enbrofm m. S..„ unverg. E. 40..90 Brau⸗Gerſte(inte Roggenmehl mit S. 38.50.8850 Preß⸗Stroh.70..20 ausl.) 31.50 92.50 Welzenkleie m. Sack 14.50.—Gebund. Stroh.80..— Fukter-Gerſte 24.5024.50 Trockentreder 17.50.18 28 Nas mit Sack Hafer inländ 25 28,26 75 Rohmelaſſe 2.—.—[Kieſeamen—— Berliner Metallbsrſe vom 15. März Preiſe 1 Fellmar! kür 1 Kg. 5 14. 2. ed 184.75 184/65 Aluminum in Rafſitnadekupfer—.——— Barren 2,14.16 Nag 7 895 8——— 717 1—.——.— Ro n Pr.—.——.—.— Henzinn—.—— 5 0 6= d 3 lattenzint—— 2 ntimon—— Alaminun 115 210 Sſiber idr 1 er. 10. 80— 76 75.40 76 London 18. März Meraumarkt.(In Oft.( d. eng. t. b, 1016 Kg.) 8. 135. 1. Blei 20.80 20,13 kupfen Kaſſa 61,25 60,95 beſtfeler 86.— 88, 1 25,08 24.88 do. 3 Monat 61.28 60.85 ickel 2—.—„p. Fi. 71,88 41 65 80, Eſektröl, 88 75 88.75 Zinn Raste 228.18 2238.78 eau lus——U— Frachtenmarkt in Duisburg ⸗Muhrort vom 15. März Die Nachfrage nach Kahnraum war an der heutigen VBörſe wiederum äußerſt ſtill. Es wurden bergwärts nur wenige Relſen ver⸗ geben, dagegen bewegte ſich das Talgeſchäft in dem feitherigen Rahmen. Frachten und Schlepperlöhne blieben auverändert. * N — nehmen anhalten muß. Zur Vermeidung ſolcher Aufregungen Freitag, den 48. März 1928 Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗ Ausgabe) 11. Seite. Nr. 129 Hundertjährige Anſtandsregeln für kleine und große Kinder Von Domänenrat Honegger Unartiges Benehmen der Kinder bei Beſuchen und in Ge⸗ ſellſchaft wirft auch ein ſchiefes Licht auf die Eltern, wie es auch für beide Teile unangenehm und peinlich iſt, wenn man den ungezogenen Kindern in Gegenwart Fremder einen ſtra⸗ fenden Blick zuwerfen oder ſie auf friſcher Tat mit einer Ohr⸗ feige oder einem energiſchen Rippenſtoß zu geſittetem Be⸗ Iteſt man der Jugend daher fürſorglich folgende Verſe, die ſchon vor 100 Jahren Geltung hatten, von Zeit zu Zeit vor: Wenn du zu andern gehſt, bei ihnen einzukehren, So mußt du ſie ſogleich mit einem Gruß beehren; Reiß an der Schelle nicht, daß man erſchrecken kann, Sonſt frägt man alſohald:„Wer iſt der Grobian?“ Die Schuhe ſtreife ab, wenn ſie beſchmutzt geweſen, Damit nicht Frau und Magd dir die Leviten leſen. Nimm an der Treppe ſchon durch Anſtand dich in Acht, Daß man nicht vor der Zeit ein Kompliment dir macht. Sobald ſich an der Tür' Bekannte laſſen ſehn, Laß deinen Hut nicht lang auf deinem Kopfe ſtehn. Tritt in das Zimmer nicht unaufgefordert ein, Das iſt auf Dörfern nur, in keiner Stadt gemein. Iſt ein Bedienter da, ſo melde dein Begehren, Wo nicht, ſo laſſe dich mit leiſem Klopfen hören. Sprich deutlich dann und klar, ſonſt muß man wieder fragen Wenn du ſchon ſertig biſt, was du haſt wollen ſagen. Zieh gleich den Handſchuh ab von deiner rechten Hand, Bevor ein andrer dir die ſeine zugewandt. Steh ruhig und gerad und nicht auf einem Bein, Denn dieſes würde ſonſt der Faulheit Zeichen ſein. Die Bauern lehnen ſich an allen Ecken an, Du, führe ſo dich auf, daß man dich leiden kann. Sei munter, aufgeräumt, nur hüte dich vor Lügen, Damit man dir nicht ſagt:„O, hätteſt du geſchwiegen.“ Wenn andere insgeheim was zu einander ſagen, Mußt du nicht alſobald mit Vorwitz darnach fragen. Stör' Jemands Rede nicht, eh ſie noch völlig aus, Denn ſolche Plauderer hat niemand gern im Haus. Läßt man dich ungefähr allein im Zimmer ſtehn, So hüte dich gar wohl, Geheimniſſe zu ſehn. Wenn etwa Jemand nieſt, ſo ruf nicht„Proſit!“ drein, Ein ſtilles Kompliment wird angenehmer ſein. Spei nicht im Zimmer aus. zumalen wenn es rein, Sonſt wird die Magd mit dir recht ungufrieden ſein. Stehſt du vom Stuhle auf. ſo laß ihn nicht von Handen, Bis du ihn hingerückt, wo er vorher geſtanden. Bleib' nicht zulange da, geh', wenn es iſt die Zeit, Wirf nicht die Türe zu mit aller Heftigkeit; Mach' an der Treppe nicht zu viele Komplimenten, Wenn du ganz unten biſt, ſo mach' dem Hauspatron Nochmals ein Kompliment und gehe dann davon. Wenn die vielen Komplimente nicht in Affigkeit und Affektiertheit ausarten, ſind ſie gerne geſehen; in heutiger Zeit, wo alles haſtet und drängt, wo bei Spiel und Sport das Rückgrat genügend gebeugt wird, bleibt freilich für Ver⸗ neigungen und Verbeugungen nicht viel Zeit und Luſt übrig. Dafür müſſen die Kinder ſetzt manch anderes beachten. Der „ von heute würde vielleicht noch folgendes dazu dichten: Kommſt auf dem Fahrrad du in Eile angefahren, So laß es in dem Hof und Hausflur gut verwahren; Ins Zimmer es zu ſchieben, das wär' ein ſchlechter Brauch, Zumalen wenn voll Schmutz u. Schmier der Gummiſchlauch. Stehſt dn am Glasabſchluß, drück' ſachte auf die Klingek, Mit Ungeſtüm tut's nur ein ungezogener Schlingel. Leg auf dem Hausflur ab den Mantel, Stock und Hut, Damit die Hausfrau nicht gerät in Angſt und Wut. Tropft noch der Regenſchirm, ſo ſtell' ihn ins Geſtell, Laß auch dein Hündchen drauß', ſonſt ſtöret ſein Gebell. Trittſt fremd ins Zimmer du, ſo nenne deinen Namen, Verneige dich ſodann zuerſt mal vor den Damen. Reich“ auch den andern nicht zuerſt zum Druck die Hand, Das iſt nicht ſeine Sitte bei uns im deutſchen Land: Ob ſie die Dame dir reicht, wart' ab in Ruh beſcheiden, Aumaßung mag man nicht bei jungen Burſchen leiden. Setz' dich nicht gleich auf einen Stuhl, eh' du dazu geladen, Statt Kuchen gibt's ein böſer Blick, das iſt dir doch von Schaden Ein Herr, der weiß, was Anſtand iſt, ſetzt ſich aufs Sofa nie, Das iſt für Damen reſerviert mit Kleidchen bis ans Knie. Läßt ſemand etwas fallen, ſpring raſch von Stuhl und Bank, Selbſt wenn zu ſpät du kämeſt, bringt es dir Huld und Dank; Doch tritt voreilig nicht der Dam' auf Kleid und Händchen, Sonſt nennt man einen Tollpatſch dich, Kamel u. Elefäntchen. Paſſiert, was man nicht ſehen ſoll, nicht riechen oder hören, So ſtelle dich, als merkſt du's nicht, dann wirſt du niemand ſtören. Bohr in der Naß vor andern nicht hinauf bis an die Stirn. Sonſt ſaat dir gleich ein Böſewicht:„Dem fehlt es 5 am Hirn.“ Schulentlaſſung und Berufswahl Zu Oſtern kommen wieder einige hunderttauſend funger Menſchen aus der Schule, treten mit einem beſtimmten Maß an allgemeinem Wiſſen ins Leben. An Eltern und Schüler tritt— ſofern dies nicht ſchon vorher geſchah— die Frage nach der Berufswahl heran; jetzt will ſie beantwortet ſein. Soweit eine beſtimmte Zielſtrebigkeit auf beiden Seiten vor⸗ handen iſt, auch die geiſtigen und körperlichen Fähigkeiten zum mindeſten ausreichen, wird die Berufswahl zuletzt noch von einer geeigneten Lehrſtelle abhängen. Die Mehrzahl der Eltern und Schüler— beſonders aber ſoweit es ſich um weibliche Schulentlaſſene handelt— ſuchen Rat und Aufſchluß über Anforderung, Aus⸗ kaufmänniſchen Beruf. Sorgſame Eltern erwägen hierbei vor allem die Frage, ob und welche theoretiſche Ausbik⸗ dung für ihre Tochter möglich bezw. finanziell tragbar ſet. Eine mindeſtens zweijährige Vollhandelsſchule(ſtaatlich oder ſtädtiſch) muß hier maßgebend ſein. Wenn dieſe aus mate⸗ riellen Gründen nicht in Frage kommen kann, dann mag ruhig die praktiſche Lehre bei der Entſcheidung in den Vordergrund treten; die theoretiſche Berufsbildung über⸗ nimmt dann die kaufmänniſche Fortbildungsſchule. Gleichviel, ob das junge Mädchen ſich der Verkaufs⸗ oder Bürotätigkeit zuwendet, immer werden die Eltern auch be⸗ ſtrebt ſein, eine gute Lehrſtelle ausfindig zu machen. Hierbei leiſten u. a. die Geſchäftsſtellen des Verbandes der weiblichen Handels⸗ und Büroangeſtellten e. V. Hervorragendes, beſonders auch ſchon vorher in Aus⸗ kunftserteilung über Berufsanforderungen. Dieſe Anforde⸗ rungen ſind im kaufmänniſchen Beruf nicht gering. Man darf ſich auch nicht davon täuſchen laſſen, daß die Bürotätig⸗ keit immer mehr ſpezialiſiert wird. Eine umfaſſende Aus⸗ bildung iſt nicht nur nötig, um den Zuſammenhang der ge⸗ ſchäftlichen Vorgänge zu erkennen und zu beherrſchen, ſondern ſie gewährleiſtet allein den Aufſtieg der weiblichen Angeſtellten im Beruf. Aus Handel und Wandel (Hin weiſe auf Anzeigen) Greiling⸗Fußballſpiel. Oft genug ſchon iſt verſucht worden, das Fußballſpiel graphiſch zu überſetzen. Viele Herausgeber ſolcher Spiele begingen den Fehler, komplizierte Regeln nvorzuſchreiben, die von vornherein eine ſchnelle, ausgedehnte Verbreitung verhinderten. Die Zigarettenfabrik Greiling bringt ein Fußballſpiel heraus, das bei den vielen Anhängern ihrer Fabrikate große Freude auslöſen wird. Wer 5 kleine bunte Sportbilder aus den 10⸗Stück⸗ Packungen und 2 große aus den 25⸗Stück⸗Packungen mit einem ent⸗ ſprechenden Hinweis auf dieſes Spiel oder 100 kleine oder 40 große bunte Bilder ohne dieſen Hinweis einem der Greiling⸗ Fabriklager, die in etwa 50 größeren Städten Deutſchlands einge⸗ richtet ſind, vorlegt oder einſendet, bekommt ein ſolches Greiling⸗ Fußballſplel gratis ausgehändigt.. * Dunlop. In der Heerſchan der Nutzkraftwagen erregen die rieſigen Luftreifen, auf denen die modernen Herkuleſſe des Verkehrs laufen, ebenſo berechtigtes Intereſſe wie der Wagen ſelhſt. Die Deutſche Dunlop⸗Gummi⸗Compagnie ſeiert übrigens in dieſem Jahre gleichzeitig mehrere Jubiläen. Es iſt 40 Jahre her, daß durch J. B. Dunlop, dem iriſchen Tierarzt die pneumatiſche Bereifung erfunden wurde. Intereſſant und erwähnungswert bei dieſem Ju⸗ biläum iſt, daß ſchon 1888 in dem erſten Fahrrad⸗Reifen Dunlops die Grundlagen dafür gegeben waren, was heute als neueſte Er⸗ rungenſchaft der Reifentechnik gilt. Ein weiteres Jubiläum iſt das 35jährige Beſtehen der Firma in Deutſchland. Wie ſehr die deut⸗ ſchen Reiſentechniker dieſer Firma beſtreßt waren, den Bahnen des genialen Erfinders Dunlop zu folgen, das beweiſt allein das Wort Gürtelpanzer am Automobil⸗ und Laſtwagen⸗Reifen, denn es iſt das Kennwort in Deutſchland geworden für neuzeitlichſte Be⸗ reifung. Generaldirektor Bräuning, unter deſſen bewährter Führung die Firma ſteht, iſt am 12. Mai 30 Jahre in der Firma. * Das Kochen von Suppen zählt zu den ſchwierigen Künſten. Eine gute Suppe muß einen fein abgeſtimmten, den Appetit an⸗ regenden Geſchmack haben. Sie muß ihren Charakter wahren. Dazu gehört eine genaue Kenntnis der verſchiedenartigſten Beſtandteile und Zutaten. Dieſe ſeltenen Vorzüge ſinden wir in Knorr Suppen⸗ wur ſt vereinigt. Ob die Hausfrau nun eine Erbswurſt⸗ oder Grün⸗ kern⸗, Pilz⸗, Ochſenſchwanz⸗, Teigwaren⸗, Blumenkohl⸗, Spargel⸗ Tomaten⸗Suppenwurſt verwendet, immer wird ſie ohne Mühen und irgendwelchen Zutaten ihren Gäſten eine Suppe vorſetzen können, mit der ſie Ehre einlegt, obwohl der Teller ſich nur auf etwa * Weil ſie hier gar zu leicht im Purzeln enden könnten;: TTT... bildung und Ausſicht im Beruf. Dies gilt insbeſondere vom Etwas Besonderes! Mantel, Kost Neinwollener Noppen ea. 140 em bieit regulärer Wert well höher Meter Neinwoll. 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Die Tragödie der einsamen Frau im Schloß Holien- Schönhausen, Königin Sophie Charlotte, der ihr Sed 8 en als mit eisiger Kälte begegnete, bildet den düsteren Hintergrund des pieles der Kenige 5 f Von Westen her Wselterleuchtet die große Umwälzung der Oeister, die vier Jahre. nachdem der Müde in Sanssouel die Augen geschlossen Hatte, in der französischen 8 Revolution sein Zeitalter begrub 8 Nicht zu verwechseln mit anderen Fridericus-Rex- Filmen. e A eee eee erer esa arte. Suede Jugendliche Ir 9 Beiprogramm haben zur 1. Vorstellung Zutr it! a Beginn 3 Uhr 3 N i n 1 1 N f ſeht durch telass Aar 1 i Ile musſteallsche Austration eFrraseeſe unter Le dang wen 8 Küpallmalster Otto Apfel g 1 5. N 0 1 8 5 AFRIKA Tägllen mit unbermſgdenter Zugkraft. 7 Mir der debtsche Groglüim! l M bells 8 vom Kap nach Kairo a E: Der Film der 2 a 5 5 1 größten, weil wirklich 5 erlebten Sensationen 25 N Der 1 n uad 0— 5 2 5* 3 r g 13 Ein Drama def deizttelt in 8 Akten, i N N ( DR. 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