Montag 19. März Neue Mannheit Mannheimer General Anzeiger Beilagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben Mannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs⸗Beilage Aus der Welt der Technik Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus Eder dürch die Poft monatlich.⸗M..80 ohne Heel eld Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach forderung vorbehalten Poſtſchecktonto 17590 Karistuhe e EG, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R 14-6. 8 aſſermannhaus) Geſchäſts⸗Nebenſtellen Waldhoſſtr. 6. chwetzingerſtr 19/40 u. Meerfeldſtraße 13 Telegramm⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944. 24945. 24951. 24952 u. 24953 Abend⸗ Ausgabe Jer Geilt Preis 10 Pfg. 1928 Nr. 134 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen -4.-M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. 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Den⸗ noch kann man wohl ſagen, daß noch vor den Neuwahlen die eine oder andere Anleihe perfekt werden wird. Man wird ſich erinnern, daß das Reichsfinanzminiſterium und die Reichsbank lebhafte Neigung verſpürten, die Zu⸗ Iaſſung von Auslandsanleihen mit einer Einſchnürung des Selbſtbeſtimmungsrechtes der Kommunen und einer Verſtär⸗ kung des Aufſichtsrechtes der Regierung zu verbinden. Damit wäre das Genehmigungsverfahren noch mehr büxrokratiſiert worden, als es ſchon heute iſt. Unter dem Eindruck der ſtar⸗ ken Einmütigkeit der großen und kleinen Kommunen ſcheint bieſe Abſicht jetzt fallen gelaſſen zu ſein. Mitgewirkt wird wohl auch haben, daß in den Kreiſen der Wirtſchaft ſelber ein bemerkenswerter Umſchwung ſich vollzogen hat. Man hat unter anderem, wie auf der letzten Generalkonferenz des Siemenskonzerns wahrzunehmen war, auch in den Krekſen ber Wirtſchaft zu emfinden begonnen, daß die Beſchränkung ber Stadtanleihen ſich unmittelbar auch in einer Beſchrän⸗ kung der Stabtaufträge ſich auswirken muß und ſich tatſächlich auch ausgewirkt hat. Dies wird dann wohl zu einer Reviſton 25 Auffaſſungen in den leitenden Wirtſchaftskreiſen geführt Haben. Am die Rentenbank⸗Kreöitanſtalt e Berlin. 10. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Eine Beiß umſteittene Frage bildet noch immer die der Aenderung des Statuts der Rentenbank⸗Kreditanſtalt. Auf der Linken Befürchtet man. die Umſtellung. wie ſie die Deutſchnationalen beabſichtigen. werde in der Praxis zur Folge haben, daß die Rentenbank⸗Kreditanſtalt zu einem Konkurrenzunternehmen der Preußenkaſſe werde. Am Samstaa iſt die Beratung dieſes Gegenſtandes vom Reichsrat von der Tagesordnung abgeſetzt worden. Inzwiſchen konnte noch immer keine Einigung er⸗ zielt werden. Der Reichsrat wird ſich nunmehr nochmals am Mittwoch mit der Angelegenheit befaſſen. Deutſcher Proteſt gegen Ismet Paſcha (Von unſerem Konſtantiopeler Vertreter) Wie in den verſchiedenen Berichten über den immer noch im Gange befindlichen Miniſterprozeß in Angora ſchon mehr⸗ ach bemerkt wurde, hat der türkiſche Miniſterpräſident Ismet Paſcha ſich in der Erregung des ganzen, allmählich zu einem ſchweren in nerpolitiſchen Kampf ſich geſtaltenden Streit verleiten laſſen, auf Grund völlig abwegiger Infor⸗ mationen zu höchſt unſchönen Angriffen gegen die Lieferanten des Goeben⸗Docks, die deutſche Firma Flender in Lübeck, perſönlich und öffentlich zu richten. Es war auch hier beklagt worden, daß von amtlicher deutſcher Seite nicht ſofort ener⸗ giſch dagegen Einſpruch erhoben worden war. Das iſt nun inzwiſchen von der Firma Flender geſchehen: Der nicht miß⸗ zuverſtehende, von ihr an den Miniſterpräſtdent Jsmet Paſcha direkt gerichtete und von der Konſtantinopeler amtlichen deut⸗ ſchen Vertretung kräftig unterſtützte Proteſt wird hoffentlich Ismet Paſcha eines Beſſeren belehrt haben. Immerhin muß hier noch einmal dieſe Sache klar gelegt werden, denn es geht um die Ehre der angeſehenen deutſchen Firma, zugleich aber auch um die Ehre der deutſchen Wirtſchaft überhaupt. Und es muß umſo mehr auf die Sache zurückgegangen werden, weil in unglaublicher Dreiſtigkeit, um keinen noch kräftigeren Ausdruck zu wählen, der Vorſitzende des parlamentariſchen Unterſuchungsaus⸗ ſchuſſes Junus Nadhy, nachdem dieſer Ausſchuß die Sache an den Staatsgerichtshof abgegeben hatte, in ſeinen Zeitungen „Republique“ und„Dſchumhuriet“ ſogar den Vorwurf er⸗ hoben hatte, Flender hätte ſelbſt die Eindockung ſabotiert, um die Reparatur der„Goeben“ durch die franzöſiſche Werft von St. Nazaire zu verhindern. Das ganze Lügengewebe, wie es teils durch die unüberlegten Aeußerungen Ismet Paſchas, teils und noch mehr aber durch die Hetze Junus Nadys aufgebaut worden war, iſt im Prozeß kläglich zuſammengebrochen. Eugliſche, deutſche und türkiſche Sachverſtändige haben über⸗ einſtimmig ausgeſagt, daß das Dock durchaus einwandfrei und erſtklaſſig erbaut iſt, daß das Unglück beim Eindocken lediglich durch einen Fehler des die Eindockung leitenden, nicht von Flender, ſondern vom türkiſchen Marineminiſterium birekt berufenen Mannes bei der Auspumpung des Docks verſchuldet iſt: und das ergibt ſich la ſchon aus dem Umſtand, Faß das Dock jetzt ſchon ſeit s Monaten die„Söben? trägt. ohne daß ſich auch nur die geringſten Schwierigkeiten ergeben Haben. Im einzelnen kann noch Folgendes bemerkt werden. AID ee, am die Menderwerle wanlie wegen ber Aus dem Haushaltsausſchuß se Berlin. 19. März.(Von unſerem Berliner Büro.] Der Haushaltsausſchuß des Reichstages hatte als erſten Punkt auf ſeine heutige Tagesordnung nochmals den Geſetzentwurf ſtber die Feſtſtelluna eines Nachtraashaushalts für das Rechnungsjahr 1927 geſetzt und zwar beſonders die Beſtim⸗ muna des dazu gehörigen Haushaltsgeſetzes, zur Rationa⸗ liſierunga der in duſtriellen Betriebe in beſon⸗ ders gefährdeten Grenzgebieten Garantien bis zu 12 Millionen Reichsmark zu übernehmen. Dazu lag ein An⸗ trag vor dieſe Summe um 4 Millionen zu erhöhen. Da die Antragſteller nicht anweſend waren. wurde die Beratung die⸗ ſes Punktes zunächſt zurückgeſtellt. Es folgte die Beratung des Ergänzunashaushalts für 1928 und der dazu vorliegenden Petitionen. Vorſitzender Aba. Heimann(Soz.] teilte mit. daß der Aelteſtenrat Beendigung der Arbeit bis Mittwoch fordere. In⸗ folgedeſſen beſchloß der Ausſchuß. die Beſprechung der Aarar⸗ fragen auf Dienstaa zu verſchieben. Jnzwiſchen ſind die Antraaſteller zum erſten Punkt der Tagesordnung erſchienen. Mit großer Mehrheit wird die dort geforderte Garantie von 12 auf 16 Millionen erhöbt. Bei der allgemeinen Erörterung über den Ergänzunasetat 1928. die ſich zunächſt mit dem Etatgeſetz dazu beſchäftiat. erklärt Aba. Steinkopff(Soz.). die Regierung habe die Verſpre⸗ chungen, die ſie zu den Entſchließungen des Reichstages ab⸗ gegeben habe, nicht eingelöſt, namentlich was die Beamten⸗ fragen anlange. Er ſei daher mit der Beratung dieſer Frage im Unterausſchuß einverſtanden. Es dürfen aber keine Par⸗ teten in dieſem Unterausſchuß„ausbrechen“. Aba. Morath (D. Vpt.] fragt. ob die Dienſtaufwandsentſchädigungen an Miniſter. Staatsſekretäre und Miniſterialdirektoren, die die preußiſche Regierung beantraat haben ſoll, gebilltat würden. Aba. Schuld⸗Stealitz(Dem.) fordert namens ſeiner Fraktion die Durchführung der gefaßten Entſchließungen. Ehe ſte nicht ſämtlich erledigt ſeien, werde ſeine Fraktion die Mini⸗ ſterialzulagen, vermutlich auch die Dienſtaufwandsentſchädi⸗ gungen, ablehnen. Dann müſſe eben noch ein Nachtraasetat 1928 kommen. Aba. Schmidt⸗Stettin(Dutl.] fordert. daß unbedingt ein neuer Stellenplan ſofort dem neuen Reichs⸗ tag im Juni vorliegen und ſofort erledigt werden müſſe. Die Beratung wird nach kurzer Debatte geſchloſſen. Der Reichsftnanzminiſter Dr. Köhler erſcheint im Saal. Auf Vorſchlag des Vorſitzenden wird beſchloſſen, die Erklärung des Finanzminiſters in der Sitzung des Unterausſchuſſes ent⸗ gegenzunehmen. Lieferung eines Docks, da ſchlugen dieſe ihr ein anderes Syſtem vor, das ſpeziell für die„Goeben“ gedacht war. Das Marineminiſterium lehnte aber ab, es zog das aus drei Kammern beſtehende vor, weil es univerſeller war und daher auch ſpäter für die Reparatur anderer Schiffe benutzt werden konnte. Das gelieferte Dock hat die Flenderwerke mit der Montage über 8 Millionen Mark gekoſtet, während die Tür⸗ kei nur 4,5 Millionen Mark dafür gezahlt hat. Als das Dock dann durch den Unfall havariert war, hat Flender der türki⸗ ſchen Regierung die Reparatur auf eigne Koſten angeboten, die Türkei hat das angenommen, und ſo hat Flender noch⸗ mals 1,5 Millionen Mark Koſten davon gehabt. Und da wagt Junus Nady zu behaupten, Flender hätte die Havarie abſicht⸗ lich herbeigeführt, abſichtlich nochmals 1,5 Millionen Mark zum Fenſter hinausgeworfen. Es gehört ſchon die dreiſte Verantwortungsloſigkeit des Parvenus Junus Nady dazu, der Welt ſolche Märchen aufzubinden. Bei dem Unfall ſelbſt hatte Flender das Kommando auf der„Goeben“ an den vom Marineminiſterium berufenen Sachverſtändigen abgegeben, alſo mit den Eindockungsarbeiten garnichts zu tun. Wenn die Stützen im Dock infolge falſcher Auspumpung und daher falſcher Belaſtungs verteilung gebrochen ſind, ſo war das der Fehler des Sachverſtändigen, der die Stützen entſprechend der wechſelnden Belaſtung hätte verrücken müſſen, das aber ver⸗ ſäumt hat. Dadurch allein iſt das ganze Unglück nach der Ausſage der oben genannten Sachverſtändigen eingetreten. Wenn der angeklagte Miniſter Ihſan in ſeiner Verteidigung geſagt hat, er hätte durch die Beſtellung des Flenderdocks dem türkiſchen Staat Millionen erſpart, ſo hat er durchaus recht, denn keine Firma der Welt hätte ein ſolches Dock auch nur zu einem annähernd ſo niedrigen Preis liefern können. Was bisher aus der Dockangelegenheit gegen den an⸗ geklagten Miniſter vorgebracht worden iſt, iſt kläglich in ſich zuſammengebrochen; das Hauptgewicht der Anklage gründet ſich denn auch jetzt nur auf die Aenderung des Vertrags mit der franzöſiſchen Werft St. Nazatre, und man hat durch die türktſche Botſchaft in Paris um Ausſagen von dieſer erſucht. Ob man ſie erhält, ſo daß man Ihſan verurteilen kann, erſcheint zweifelhaft. Langen die Ausſagen nicht dazu aus, ſo entſteht eine ſehr ſchwere Belaſtung des jetzigen Kabinetts. Was dann? «Braun hat doch auf die afghaniſche Würde verzichtet. Die Meldung. wonach der preußiſche Miniſterpräſident Braun die Würde eines Afghauenherzogs angenommen habe, wird amtlich dementiert. Braun hat den ihm angebotenen Deutſch⸗ruſſiſche Rälſel Von Richard Bahr Es iſt eines der ſeltſamſten volkspſychologiſchen Räkfel, aber es iſt ſo: an Rußland hängt, nach Rußland drängt doch alles. Wann immer das ruſſiſche Kapitel bei uns einmal auf⸗ geſchlagen wird, gibt es, von kleinen Nuancen abgeſehen, eine geſchloſſene und einheitliche öffentliche Meinung. Höchſtens daß man bei der Sozialdemokratie, die aus ihrer räumlichen und perſönlichen Nähe ſchärſer als wir Bürgerlichen die kom⸗ muniſtiſche Entwicklung zu überſehen vermag und die ver⸗ hängnisvollen Wirkungen, die der rollende und wühlende ruſſiſche Rubel übt, ab und zu einer realiſtiſcheren Auffaſſung begegnet. Allen anderen bleibt Rußland die große Hoff⸗ nung und das Reich der unbegrenzten Möglichkeiten. Dieſe Hoffnung iſt im einzelnen verſchiedenartig getönt und hat bet den Deutſchnationalen und den Völkiſchen ſelbſtverſtändlich einen anderen Inhalt und andere Beweggründe als bei den rauhen Penſtonären des Kommintern auf der äußerſten Linken. Aber in der Sache ſelber ſtimmen ſie doch merkwürdig überein. Rußland pfleghaft zu behandeln, der„großen Ge⸗ meinſamkeiten“ zu gedenken, die uns angeblich auch der Sow⸗ jetunion dauernd verbänden, gilt ſchlechthin als jeder außen⸗ politiſchen Weisheit letzter Schluß. Auch die bisweilen recht herben Erfahrungen, die wir ſeit dem Zuſammenbruch in und mit Rußland ſammeln konnten, die wirtſchaftlichen wie die politiſchen, haben dieſes günſtige Vorurteil nicht zu erſchnt⸗ tern vermocht. Es iſt da ein wenig wie mit den fauſtiſchen Sphinxen: überdauern Krieg und Frieden und verziehen kein Geſicht. 5 5 In der Tat: wir haben mit Rußland ſchon allerhand Er⸗ fahrungen gemacht. Da war die Geſchichte von den beiden tumben Studentlein, denen man von der Tſcheka Daumen⸗ ſchrauben anlegte und die erſt freigegeben wurden, als wir dafür einen vor dem Reichsgericht überwieſenen Schwerver⸗ brecher bolſchewiſtiſcher Züchtung laufen ließen. Da war, noch im Inflationszeitalter, die andere Affäre mit den ruſſiſchen ſogenannten Handels vertretungen, die ſich bei näherer Be⸗ trachtung als Spionage⸗ und Wüßhlzentralen erwieſen und denen wir dann doch kein Haar krümmten. Das eine Reſſort wollte zuſchlagen, das andere nicht. Schließlich blieb dann alles, wie nach der von Fritz Reuter beſchriebenen mecklen⸗ burgiſchen Revolution,„bim Ollen“. Wir lebten nun einmal, laut Rapallo, in Freundſchaft, nahezu in herzlichem Einver⸗ nehmen mit Moskau. Das genügte. Zwar hörte dieſes uns innig zugetane Moskau all die Zeit über nicht auf, die Lan⸗ desverräter und berufsmäßigen Saboteure des Staats bei uns zu beſolden und anzufeuern. Mühte ſich wohl auch zwiſchen⸗ durch darum, nachdem es ſchon einmal das Haus uns über dem Kopf angezündet hatte, das menſchenfreundliche Werk zu wiederholen. Doch alte Liebe brauchte darum noch nicht zu roſten. Wir hatten einen Vertrag, wir ſchloſſen, nach Locarno, noch einen zweiten mit den Reußen. Und warfen, um Freund⸗ ſchaft und Gefühle zu vertiefen, noch einen Dreihundertmil⸗ lionen⸗Kredit hinterdrein. Bei der Betrachtung dieſer ruſſiſchen Dinge verfallen Regierende wie Regierte bet uns eben immer wieder in denſelben Denkfehler. Die Sowjetunion iſt kein Staat wie andere und kann, ſchon nach dem ganzen theoretiſchen Aufbau, der ſie trägt, niemals zu einer„befreundeten Macht“ werden. Sie kennt kein Staatsbürgerrecht und anerkennt keines, Jeder fremdgeborene Proletarier, der zufällig oder vorübergewend in ihren Grenzen weilt, wird ihr zum Vollbürger. Alle Pro⸗ letarier der bewohnten Erde, ſoweit ſte dem Kommunksmus ſich ergaben, gelten ihr als Untertanen, denen das Geſetz des Handelns vorzuſchreiben ſie für ihr Recht hält. Immer mit dem Ziel auf die Weltrevolution und in der feſten Abſicht, jede Gelegenheit rückſichtslos auszunützen, die an dieſes Ziel heranzuführen vermöchte. Wer ſich das einmal klar zu machen verſucht hat, lächelt über die Naivität, die ſich einredet, auf Staatsverträge mit den Sowjets irgendeine Politik und gax eine ſolche auf lange Sicht gründen zu können. Die Hoffnung aber, durch Behutſamkeit, Leiſetreterei und zage Höflichkeit ſich deren Wohlwollen zu erringen, iſt vollends auf Sand gebaut. Das ſind Requiſiten aus der bürgerlichen Welt. Das bol⸗ ſchewiſtiſche Ethos, ſofern es eines gibt, bleibt gegen ſie un⸗ empfindlich. Erſt neuerdings, angeſichts der großen, gar nicht mehr wegzuſchminkenden Ruſſenpleite, iſt man bei uns etwas kep⸗ tiſcher geworden. Mir wird berichtet: als Herr Scheinmann oder Herr Schleifer, irgendeiner von den ruſſiſchen Handels⸗ delegierten, bei den immer noch ſchwebenden Berliner Be⸗ ſprechungen letzthin mit einem neuen langen Wunſchzettel herausrückte(als Kaufpreis für eine einigermaßen wohlwol⸗ lende Behandlung deutſcher Wirtſchaft in Rußland), erwi⸗ derte einer der deutſchen Unterhändler höflich, aber präzis: zur Charakteriſterung dieſer Forderungen kenne die diploma⸗ tiſche Sprache nur einen Ausdruck: Chuzbe! * Jetzt zerbrechen wir uns die Köpfe, warum die Ruſſeu wohl ſo wider allen Zweck und Verſtand gegen deutſche In⸗ duſtriebeamte, die ſte doch ſelber ins Land riefen, vorgegangen ſind. Bergebliche Müh. Wie oft haben wir am Schreibtiſch uns verrechnet, daß unter dem gebieteriſchen Zwang von Natur und Umſtänden Rußland und Deutſchland aufeinander angewieſen blieben. Das Sowfetſyſtem folgt— auch im Politiſchen und Pſychologiſchen— eigenen Geſetzen und anders als ſonſt in Menſchenköpfen malt ſich ihm die Welt. Dies Syſtem braucht, wenn es auf die Länge ſich an der Macht erhalten will, die Weltrevolution und wer ſich einbildet, durch Verträge, Ver⸗ handeln und weiße Salben es entgiften zu köunen, glanht an de Kraft, durch Vorlefungen aus taufenbun deiner Nacht den 2. Seite. Nr. 134 Nene Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Montag, den 19. Mürz 1928 ſprungbereiten wilden Jäger zu zähmen. Unſere ganze Oſt⸗ Politik mit ihren zahlreichen und ſehr bedenklichen Opfern und ihrer betulichen Einlullung der Gemüter gemahnt ein wenig Peinlich an das elnſt von uns gegen Italien geübte Verfahren, Wo es in Berlin kluge Politik ſchien, den Kopf in den Sand zu ſtecken und einen Bundesgefährten zu wärmen, der in Wahrheit nur noch der Horchpoſten der Entente war. Wir ſicher nicht. Aber wer immer zu Verhandlungen mit Sowfet⸗ rußkand ſchreitet, ſoll ſich gewiß halten, daß er im Ernſtfall nichts, aber auch gar nichts von den Verträgen zu erwarten hat. Was der Räteſtaat uns eines Tages immer noch bringen mag, llegt auf einem anderen, leider fehr büſteren Feld. Wir haben, ſcheint mir, genug Proben davon erlebt. Jetzt erleben Wir die ſchlimmſte, die am meiſten herausfordernde. Es wird Zeit, daß wir uns einmal in aller Ruhe überlegen, ob die bisherlgen Rethoden deutſch⸗vuſſiſcher Politik übe r⸗ haupt noch einen Sinn haben. Zur heuligen Neichstagsſitzung Berlin, 19. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Im Reichstag wird heute die Etatsberatung beim Reichsfinanz⸗ ntiniſteriüm fortgeſetzt. Dle Reichsreglerung beabſichtigt bei dieſer Gelegenheit eine Erklärungüber das Not pro gramm abzugeben. Vermutlich wird im Verlaufe der Debatte der Reichsfinanzminiſter das Wort nehmen. Die Ingenieur⸗Verhaftungen in Rußland Nach den lezten Meldungen aus Moskau ſind außer den berden deutſchen Ingenſeuren Goldſteln und Wagner allch vier ruſſiſche Ingenieure aus der Hüft entlaſſen worden. Jusgeſamt ſollen ſich noch 60 Spezialiſten in Haft befinden, Der Prozeß ſoll angeblich im April ſtattfinden, nach anderen Meldungen Mitte Mai, und zwar vor dem Mos⸗ auer oberſten Gericht. Dis Haftentlaſſung Goldſteins ſoll darauf zurückzuführen ſein, daß ſein Gefundheſtszuſtand dar⸗ unter zu ſehr gelitten habe. Die Vertreter des politiſchen Bürgs, Bybnow und Schwarz, bie ſich über die Ver⸗ bdachtsgründe gegen die Ingenleure unterrichtet haben, werden 5 m Moftag Rykow und Stalin Bericht erſtalten. 5 Der in Deutſchland aus dem Don⸗Becken eingetroffene Diplomingenieur Hills berichtet, daß die Verhaftung Gold⸗ ſteins am 6, März erfolgte, Gründe dafſr ſeien nicht an⸗ gegeben worden. Sehen jet 5 einem Fuhrwerk abkrans⸗ poptiert worden. Hille erklärte dann noch, daß er perſönlſch dem deutſchen Generakkonſuk in Charkow Berſcht erſtattet Un ihn gebsten habe, ſofort alles zu tun, um eine Freilaſſung Woldſteinis zu erwirken. Hille erzühlte welter, daß die nicht nerhafteten dentſchen Monteure in einen zweftälgigen Pro⸗ teſtſtreik getreten ſeien, der aber von den Monteuren der 955: AE, noch länger ausgedehnt wurde, Goldſtein wird Ende 5 dieſer Wache in Rerlin erwartet. Die od ſetruſſſſche Preſſe botemtſtert immer noch gegen die Ausfühkungen der deutſchen Preſſe. Die beutſchen Angriffe werden als unbegründet zurückgewieſen. Die offiziöfen „ uweſtifa“ ſchreiben u.., die öffentliche Meinung Ruß⸗ lands könne ſich nicht beirren laſſen durch unbegründete Aus⸗ fälle der deutſchen Preſſe. Die ruſſiſche Regierung führe eine eſte Politik zum Schutze des Arbeiterſtaates. Eine derartige glitik könne nicht mit der Entwicklung der deutſch⸗ruffiſchen egtehüngen kollldteren, ſölange man in Deutſchländ die Inksreſſen der Sowjetunſon mit genügender Aüfmerkſamkeil und Achtung behandele. Die Blätter werfen der deutſchan Regierung vor, daß ſie die Verhandlungen mit der ruſſiſchen ierung mit Abſicht nicht habe zum Abſchluß bringen wollen und daß die Berhaftüngen der deutſchen Reglerung als Vor⸗ wand zuſtatten gekommen ſeſen. In einzelnen Blättern taucht die mehr oder minder perbeckte Befürchtung auf, daß die mit Rußland arbeitenden Induſtrien durch ein Abkommen oder auch nur dürch ein Gentleman⸗Aggrement eine gewiſſe Einheitsfront gegen Rußland bilden könnten. Die Proöteſt⸗ vetfammlungen in den ruſſiſchen Betrieben dauern an, u. a. wurde in einer Leningrader Prsteſtkundgebung ſtrengſte Be⸗ ſtrafung der Verhafteten gefordert. In allen Verſammlungen wurden Angriffe gegen Deutſchland wegen des„unbegrün⸗ deten Abbruchs der Verhandlungen“ arhoben. Die Genfer Abrüſtungsbeſprechungen Genf, 1b. März.(Von unſerem elgenen Vertreter.) Heute nacht kurz nach 19 Uhr iſt in Genf der kürkiſche Außen⸗ miniſter Tewfſik Ruſchdi Bey eingetroffen. Unter Lei⸗ tung bes Genfer Polizeichefs war am Bahnhof ein ſtarker Poltzeiſchutz. worden. Ein Vertreter der ruſſiſchen elegation fand ſich am Zuge ein, um die türkiſche Delega⸗ 1 15 die 12 Perſonen zählte im Namen Litwinows zu be⸗ grüßen. Für heute nachmittag iſt eine Erklärung der kürkl⸗ ſchen Delegation zu erwarten, in der vorausſtöchtlich der Standpunkt der Türken über die Abrüſtungsfrage dargelegt 2 werden wird. ä. 2 N 2 2 können und ſollen uns keine neuen Jeindſchaften aufhalſon: Dr. Eckener über den neuen 8 127 In Leipzig ſprach Dr. Eckener über den Ozean ⸗Flug des neuen Luftſchiffes L 2 127. Er erklärte unter anderem. das Flugzeug könne mit dem neuen luftgekühlten Flugzeuamotor Strecken bis zu 10000 Kilometer zurücklegen. Offen bleibe dabei dis Frage der Belaſtung und der Rentabilität. In S abſehbarer Zeit würden nach der Auffaſſung Eckeners dieſe beiden Fragen nicht gelöſt werden können. Das werde davon abhängen, ob es gelänge, die Flugzeuge in höchſte Luftlagen zu bringen, wo ſie die doppelte Geſchwindſakeit entwickeln könn⸗ ten. Dann müßte aber dem Motor Luft zugeführt werden, die die aleiche Dichtigkeit beſäße wie unmittelbar auf der Erde. Was die Einwände gegen die Rentabflität und die Be⸗ laſtungsmöalichkeit anbelange, ſo ſeien die beiden Schlagworte von den Landungsſchwierigkeiten und dem„Schön⸗Wetter⸗ Schiff“ nicht mehr ganz aültig. Der Ankermaſt ſei bereits eine wertvolle Erfindung, Zum Landen freilich würden immer noch Flugzenghallen benbtiak, die in Zukunft nach naviaationstech⸗ Hiſchen und meteorologiſchen Geſichtspunkten angelegt werden müßten. Dann ſtellte Eckener einen Reutabilitätsplan für die Fahrten nach Süd⸗Amerika auf. Die Einnahmen bei jeder Fahrt ſtellten ſich auf 400 000 Mark, die Koſten auf 200 000 Mark wobei Dr. Eckener außer⸗ ordentlich hohe Abſchreibungen für die zweijährige Amorti⸗ ſation des Schiffes, 50 Prozent für Reparaturkoſten und hohe Verſicherungsgebühren einkalkulierte. Den Einwand. das Juftſchiff wäre ein Schön⸗Wetter⸗Schiff, verſuchte Eckener mit dem Hinweis auf die Sturmfahrt des ZR III zu widerlegen. Zur Füllung des neuen Zeppelins wird ein neues Treibgas mit geringer Exploſtonsfähigkeit benutzt wer⸗ den. Nach der Deutſchlandfahrt des neuen Luftſchiffes ſollen einige Nordlandfährten nach Skandinabſen unternommen werden. Dann ſoll dem Problem einer Trans⸗Ozean⸗Fahrt näher getreten werden. Schließlich beſchäftigte ſich Dr. Eckener mit dem Problem eines Fluges um die Erde, deſſen Ausſichten er als günſtig bezeichnete, Roch ungewiß ſei, ob das noue Luftſchiff einen ſtändigen Verkehr mit Spanien und Argentinien über⸗ nehmen werde. Die Verhandlungen mit der argenkiniſchen Regterung hätten noch zu keinem Ergebnis geführt. Sein Leltgedanke, ſo erklärte Dr. Eckener zum Schluß, ſei der Gedanke an einen ſtändigen tränsatlanliſchen Luftverkehr. Hebung des A. Bootes 8 4 Das vor dre Monaten geſunkene amerikantſche-Boot S4 iſt mit Hilfe von rieſigen Luftbehältern gehoben worden. Die Hebung gelang ohne Zwiſchenfülle. Als das Bovt an der Meeresoberfläche auftauchte, ſenkten ſich die Flaggen auf Halbmaſ. Daun ſetzte ſich die ganze Flottille in Bewegung Und geleitete das Schiff zur Makinewerft in Boſton, wo das Boot am beutigen Montgg geöffnet werden wird Man glaubt, von den fechs Inglücklichen noch irgenbwelche Auf⸗ deichnungen vorzufinden. Ein politiſckher Prozeß Im Berlin begann beute(Montag] ber zunächſt guf zweit Wochen berechnete Prozeß gegen ſieben Hakenkreuz⸗ lex die heſthuldigt ſind im vergangenen Jahre auf dem Bahn⸗ hof Lichterfelde⸗Oſt und Trebbin Landfriedens bruch verübt und ſich der gefährlichen Körperverletzung und Belei⸗ digungen ſchuldig gemacht zu haben. Insgeſamt werden 111 Zeugen vernommen. Bel der Rückkehr von Jüterbog war es in einem Elſenbahnzug zu heftigen Auseinauderſetzungen zwiſchen Hakenkreuzlern und Mitglieder elnet kommunſſtiſchen Schallmaſenkapelle gekommen, die ſchließlich in eine größere Schlägerei auf dem Bahnhof ausärtete und einen derartigen Umfang annahm, daß der Buhnhof von einem ſtarken Schußz⸗ poltzeiaufgebot regelrecht geſtürmt werden mußte. Als Haupttäter wird der Nätionalſoztaliſt Schäfer angeſehen, der ſeit Mai vergangenen Jahres in Unter⸗ ſuchungshaft ſitzt. Dle Mitglieder der kommuniſtiſchen Muſik⸗ kapelle ſind als Rebenkläger zugelaſſen. Die Angeklagten ſtehen durchmegs Anfang der Wer Jahre. Schäfer iſt als äl⸗ teſter 26 Jahre alt. Er machte bei ſeiner Vernehmung die Kommuniſten für den Zuſammenſtoß verantwortlich, in deſſen Verlauf es zahlreiche Verwundete gegeben hat. Amanullah reiſt nach Moskau Die ruſſiſche Regierung verſſchert, daß entgegen aller Dementis der König von Afghanistan im Mai nach Rußland kommen werde, um über die Türkei nach Haufe zurückzu⸗ kehren. Gleichzeitig wird in Moskau erklärt, daß in Afghaniſtan eine„kleine Revolte“ ausgebrochen fei. Man behaupte in Sowjetkreiſen, daß nur engliſche Agenten dieſe Revolte ins Werk geſetzt hätten, um die Relſe Amanullas nach Moskau zu vereiteln. - Vaoͤiſche Politik Der Finanzminiſter über Steuerpolitik Der badiſche Finanzminiſter Dr. Schmitt ſprach am onntag vor einer von der Freiburger Zentrumspartei ein⸗ berufenen Mittelſtandsverſammlung über Finanz⸗ u. Steuer⸗ fragen. Der Redner führte u. a. aus, die Notlage der deut⸗ ſchen Wirtſchaft ſei vor allen Dingen auf die Folgen des ver⸗ lorenen Krieges zurückzuführen. Wenn in dieſem Jahre keine exträgliche Löſung des Repaxationsproblems möglich ſei, ſei für den Mittelſtand das Schlimmſte zu befürchten. Er warne davor, ſich der im Notprogramm der Reichsregierung vor⸗ geſehenen Mittelſtandskredite zu bedienen. Nut Betriebe, die keinen anderen Ausweg hätten, ſollten ſich ihrer bedienen. Das Zuſchlagsrecht zur Einkommenſteuer müßten die Länder und Gemeinden zurückerhalten. Der badiſche Staat habe ge ordnete Finanzen und werde auch weiterhin nach Mög⸗ lichkeit ſparen. Die Finanzämter ſeien angewieſ en, ledes zu harte Vorgehen zu vermeiden. Bei Pfün⸗ dungen ſei der Betrieb zu ſchonen. Zur Gewerbeertragsſteuer müßten auch die freien Berufe herangezogen werden. Es ſei nicht zu verantworten, daß ein Händwerksmetiſter mit 3000 Mk. Gewerbeertrag beſtenert werde, während ein Arzt oder Rochts⸗ anwalt mit etwa 40000 Mark Jahreseinkommen ſtenerfrei Letzte Meldungen Bergmannslos leute hinweggeſchwemmt worden und tödlich verunglückt. Das Unglück ereignete ſich, als die Belegſchaft eine Staumauer gegen den ſeit längerer Zeit wegen Brandes abgedämmten Kohlenflöz Gneiſenau durchbrach und iſt eine Folgewirkung der fehlerhaften franzöſiſchen Abbaumethode. 16 Wald⸗ und Wieſenbrände bei Berlin — Berlin, 10. Märg. Im Laufe des geſtrigen Sonntags ſind in der Umgebung Berkins nicht weniger als 16 Wal d⸗ und Wieſenbrän de, teils durch die Ungchtſamkeitl der Spaziergänger, teils durch Funkenflug us Lokomottven, ent⸗ ſtanden. Teilweiſe Ar die Brände ſo raſch um ſich, daß die Spaziergänger nur durch raſche Flucht ſich ketten konnten. Der größte Brand wütete bei Gätow, wo 25 Morgen Brach⸗ und Waldland ein Raub der Flammen wurden. Oſtpreußiſche Poſaunenbläſer bei Hindenburg I Berlin, 19. März. Reichspräſigent pon Hindenburg empfing heute vormittag 50. oſtbreußiſche Poſaunenßläſer. die dem Reichspräſtdenten ein Ständchen darbeachken. Der dein Bund heimattreuer Oſtpreußen angehörige Pöſaunenchor be⸗ findet ſich auf einer Deutſchlandreiſe. Kopp legt Reviſton ein i „ Berlin, 19. März. Der im Spritſchieberprozeß wegen Anſtiftung zu öffentlicher Urkundenfälſchung 811 5 c g ren Zuchthaus vekurteilte Angeklagte Franz Nöpp pat gegen das Urteil Berufung eingelegt. Die Korruptionsaffäre im poluiſchen Reſſehlüro Lemberg, 19. März. Die Unòterſuchung der Körzup⸗ tlongaffäxe bei dem polniſchen Reiſehürg zieht immer 1155 Kreiſe. Jetzt wurde auch der dritte Direktor des 108, Tafjber, verhaftet. Der polniſche Staal ſoll durch Ausgabe von falſchen Fahrſcheinen außerordentlich geschädigt ſein. 100 Millionen Baukrebſte in Polen 5 „ Warſchau, 19. März. Die polniſche Regierung hat durch die Landeswirtſchaftsbank den Selbeverda kung bebe ten 100 Mill. Zloty als Baukredite zur Verfügung geſtellt. Von diefer Summe hat die Stadt Warſchau 28 Mill. Zloty zum Zwecke der Finanzierung von Neubauten und zur Bekämpfung der Wohnungsnot erhalten. Klage gegen die franzöſiſche kommuniſtſſche Partei = Paris, 19 März. Der Juſtizminkſter Barttou hat ein Strafverfahren gegen die geſamte Wanne Pute ein⸗ geleitet. 5 Eine Schule niebergebrännt — London, 19. März. Geſtern brannte in Salford eine Schule nieder, in der ſich 30 Kinder als Peuſtontzre befanden. Die Feuerwehr konnte den Brand, der eine rieſige Ausdeh⸗ nung angenommen hatte, nur langſam löſchen. Unter den Trümmern der abgebrannten Schule fand man die Leichen von fünf Kindern. Die anderen konnten gerötet werden. 5 f Amerikas Seerüſtung — ſchußfaffung würde hom Repräfentante 8 aus mit 287 gegen 57 Stimmen angenommen. i ... Theater und Mufik Rnadonalegeater Mannheim. Rigoletto“, bie Oper vonn tragiſchen Narren und genſeßeriſchen Herzog, erſchſen gestern wieber im Spielplan, muſikaliſch von Kapellmeſter Drihmann ein wenig aufgefriſcht und wenn auch etwas ſchwer, ſo doch ſehr liebevoll, mit dramatiſchem Brio wieder⸗ Asgeben(ſoweit es uns möglich war, der Oper zu folgen). Die . Sibnenmuftt im erſten Aft in der vorgeſchriebenen Art die Po gänge begleiten zu laſſen, den prachtvoll hingeworfenen En! Wrungz oi des zweiten kteffend berausgearheitet 1 haben. taken Merdienſte diefer a e bie an Deutlich⸗ keit 3 Textes ſehr gewonnen hat. Hier iſt vor allem Sibnei de Brie als Träger der Titelrolle zu neunen. der ſich Fumer mehr den deutſchen Ausſprachehedingungen nähert. Der ſchöne Rlang ſeiner Barftonſtimmo durchlief alle Höhen ud Tiefen des Ausdrucks, den Verdi dieſem Narren und Me 7 auf den Weg gegeben bat. Die Arie im zwei⸗ en N t war geſangstechnſſch im Schwellen und Dämpfen des eine ungewöhnlich ſtarke ch pers Duett mit Gilda in Des Narten Toch⸗ 72 1 wie in der Akzentuterun ud tberzengende Leiſtung, ber ſeiner tieſen Beſeelung würdig anſchloß. ter hat in Roſg Lind eine ſehr poetiſche Verkörperung ge⸗ funden; geſanglich zeigte die Künſtlerin einen erleſenen Ge⸗ ſchmack, der im Verein mit dem ſpürbaren Fleiß der Vor⸗ bereitung über die heikle Arie ſehr anſprechend hinweghalf. EUmuth Neugebauers Herzog, einſt ſeine hleſige An⸗ Kitt ro en hatte ſich ewas zu ſehr vom eigentlichen Schön⸗ geſang beim erſten Preis ſeiner verfübreriſchen Erfolge ent⸗ fernt, blieb aber der gewandte Darſtefler von früher, den auch das etwas hilfloſe Arrangement mit der Gräfin Ceprano nicht aus der Faſſung bringen konnte. Wilhelm Fentens Sparafueile trat bereits im zweiten Akt ſtark profiliert her⸗ vor. Ma den Wiederholungen der Vorſtellung einen 5 beſſe en 9* wünſchen. 8 8 Da da 1 K Mmiederkebrende vorzüglichen Wiedergabe vieler literalſch bedeutſamen Stücke gon Schönherr, Haupkmann, Stucken, Eulenberg, Wedekind Ibſen, Strindberg, Tolſtol u. a. m. von Erfolg zu Erfolg ſchritt, eine ſehr ehrenvolle Rolle im Kölner Kunſtleben ſpielte. Auch Guſtav Hartung, der in dem einen Jahre, da er das hleſige Schauſpielhaus leitete, daneben im Deutſchen Theater Vorſtellungen gab, verſtand es, allerdings unter einiger In⸗ auſpruchnahme der ſtädliſchen Kaſſe, dafelbſt heſſexe Zeſten nochmals aufleben zu laſſen. Seitdem bot das Haus deu ver⸗ ſchiedenſten Unternehmungen auf durchweg nur kürze Zeit eine Heimſtätte bis vor einigen 1 die ſtähtiſche Verwal⸗ tung es in feſte Pacht nahm und„Kammerſpielhaus“ be⸗ nännte, um darin geſoſſſe ſü das ſtäßtiſche Schauſpialhaus weniger geeignete Stücke ohne ee pekunläre 1 niſſe zur ae zu bringen. In letzter Zeſt gab es dört mehrfach Gaſtſpiele guswärtſger Truppen, daun eine dor⸗ lotegend pon Dilettanten und Lokaltypendarſtellern gespielte Art kölniſcher Reune Nun iſt am 15 ds. Mis. die Stadt dieſes ibr theatraliſches Schmerzenskind, das immer eine recht er⸗ hebliche Pachtſumme verf ng und dabei im 1 0 5 nicht viel Ehre einbrachte, glücklich lgsgeworden, 85 er Vertrag mit dem Eigentümer zur Löſung kam, well der das Haus zu einem großen, 3800 Beſucher faſſenden Filmtheater mit Ein⸗ gang am Hohenzollernring umbauen will. Daß mit ber Aus⸗ führung dieſes Projekts einem dringenden Bedürfniſſe ab⸗ geholfen würde, läßt ſich angeſichts der beträchtlichen Anzahl größerer Filmunternehmungen in Köln nicht ee 191 la—— ledenfalls Kammerſpielhaus geweſen! Berliner Thegter. Unruhs„Fouis Jerdinan d“ iſt fetzt in das Staggtliche Schauſplelhaus übergegangen. Vor zehn Jahren war das Stück noch verboten, daun brachte das Deutſche Theater eine Aufführung, die beſſer war als dieſe. Dem Regiſſeur Jeßner liegt es icht e An und für ſich ſchon etwas ſchwankende Szenerle und Charakteriſtik, nicht ganz hoffähig, aber auch nicht revolutionär, der ſchwache Ab⸗ glanz eines Heldenjünglings, der entſchlußloſe, wenig bühnenwirkſame König, die Schablone gewaltſam ſich ein⸗ miſchender Flatten, aber dazwiſchen einige aparte Griffe, un⸗ gewöhnliche Kombinationen, innere Betelltgungen, Zeichen einer beſonderen Natur. Jeßner erfüllt plelleicht die erſte Aufgabe des Regiſſeurs, Enſembles geſchickt zu kontrapunk⸗ tieren, im Gewirre der Antichambres oder bei der Erfurter Peſttafel, aßer es ſcheint mix, er macht ſich gen Außere ſceniſche Schwierigkeiten, auch in den berühmken reppen⸗ aufhauten, nur ſte. in überwinden. Die mmer s und Hat von Menſchengruppen iſt ver⸗ räteviſch. Die zwefte 75 abe, zwiſchen den einzelnen Men⸗ uf ſche ef Milien zu entwickeln, eine Aimoſphäre, in der ſie handeln und ſprechen, dieſe große Kunff Reinhardts, wird ter nicht erfüllt. Auch nicht Bie drftte fuß 5 dis Schait⸗ pieler deutlich ſprechen zu laſſen, ein Schaden, an bem die neiſten Bühnen heute kranken. Man möchte Jeßner alles Gute ſagen, aber er muß uns Gelegenheit dagu geben. Jet iſt ex in einer zwieſpältigen Rückkehr zu alten Stilen, die für ihn und für uns unfruchtbar bleibt. Forſter, der einzige intereſſante Darſteller in der Titelrolle, war zubem gänzlich indisvonſert. Die Frauen waren unmöglich. Maß denke, die Thelle als Königin Luiſe. Die falſchen Besetzungen werden del Feßller„ De Volksbühne ſpfelt im Theater am Schiffbauerdamm alswörthihs eines ſeiner erſten Stücke, äber nicht fein Wenn auch mit gewöhnlichen Mitteln, ſo iſt doch eine lebendige Szene geſchaffen, ſpannend u beweglich. Ein betrunkener Gent ſtiehlt aus Uebermut einem Fraue zimmer die 1 Aber der reiche Vater fulttiert die Sache durch Bezahlung. Ein betrunkener Arbeits loſer ſtieht dieſem Jüngling ebenſo aus Uebermut 05 rnen Ziggrettenkaſten und wird daflr ins a ber Arme den Reichen nicht bezahten kann un b Pollziſten verprügelt. Die Moral, geeignet für die Volke bühne wird durchaus theatrallſch auſgemacht die Tendenz drängt ſich nicht auf, aber das Soſel iſt bis in die Hefe Rollen vorzüglich, Schwanneke iſt der Regtſſeur, Mar Meyerfeld ein flotter Ueberſetzer, das Publiküm koreit itt beſte Stimmung. Oscaf Rie. Wiſſenſchaftliches Allerlei Zu den gewaltigſten Reichtümern der ehedem deutſch⸗ und füdweſtafekkaniſchen Gebiete gehören ganze Bergketten maſſiven Marmbrs, von denen über 100 verſchiedene Sorten entdeckt wurden. Viele Milliarden Kubikmetern vollſtändig geſunden Marmors— der Kubikmeter bis zu 1000 Mark können daraus gebrochen werden. * einen 1 geſtecet, lieber de; Das Marmara⸗Meer iſt das kleinſte Meer der Erde. Bet klarem Wetter iſt von jeder Stelle ein Tell der es umgeben⸗ den Feſtlandsküſte ſichtbar. Das Tote Meer(Paläſtina) und das Steinhuder⸗Meer(Pron. Hannover) ſind noch kleiner ala das Marmara⸗Meer, doch ſind dies keine richtigen Moere ſonbdern Binnenfeen. i . Der Ban des Suezkanals dauerte vom du April 10. Nopember 1869. Es arbeiteten ſtändſg gegen 5 beiter daran. — Newyork, 19. n. Die Flottenporlage in der Auss e e 8 ö ſchlechteſtes 2. Saarbrücken, 19. März.(Eigenes Teledkamm)] Auf der Saargrube Heinttz ſind durch einen Waſſereinbruch zwei Berg⸗ 1 — 4 6 1 . * ziehen. Montag, den 19. März 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗ Ausgabe) 3. Seite. Nr. 134 Städͤtiſche Nachrichten Bekämpfung des Bette lunweſens durch den Woylfahrtsſcheck Vom Evangeliſchen Wohlfahrtspfarramt werden wir um Aufnahme folgender beachtenswerten Zu⸗ ſchrift erſucht: „ 10 Bettler und mehr den Tag kommen an Ihre Tür und 1 75 ſchildert Ihnen ſeine Not in den düſterſten Farben. Ihr kitleid wird geweckt. Sie wollen helfen und wenn es auch nur mit wenigen Pfennigen iſt. Aber wie oft haben Sie nicht ſchon das gegebene Brot vor Ihrer Tür wieder gefunden. Hat man nicht auch Ihnen ſchon ge⸗ botene Hilfe höhniſch zurückgewieſen? So taucht auch bei Ibnen die Frage auf:„Tue ich recht, wenn ich helfe?“ und im Anſchluß hieran:„Welcher von den zehnen iſt meiner Hilfe wirklich bedürftig? Eine Frage, die zu beantworten Ihnen ein⸗ fach unmöglich iſt! Wer gibt Ihnen die Gewähr, daß Ihre Gabe, ſoweit es ſich um Bargeld handelt, nicht auf dem ſchnellſten Weg in Alkohol oder Nikotin umgeſetzt, ſobald es ſich um Sachwerte handelt, nicht verkauft wird? Nie würden Sie abſichtlich Ihre Hand dazu bieten, einen Menſchen ſittlich zugrunde zu richten und doch tun Sie es, wenn Sie Ihre Gaben gedankenlos und aus Bequemlichkeit wahllos verteilen. Hierdurch treiben Sie moraliſch ſchwache Menſchen auf die ſchiefe Bahn, nehmen ihnen den Glauben an den Wert der Arbeit, unterſtützen die Zunft der gewerbs⸗ mäßigen Bettler und tragen dadurch dazu bei, den wirklich Bedürftigen die nötige Hilfe zu nehmen. Hier der Beweis: Wenn in Mannheim in allen Wohnungen, Büros, Läden, Wirtſchaften uſw. nur einmal in der Woche 10 Pfennig oder deren Sachwert an gewerbsmäßige Bettler gegeben werden, ſo bedeutet das eine Verſchwendung von mindeſtens jährlich 100 000 Mk. Wie vielen wirklich Bedürftigen könnte mit dieſer Summe durchgreifend geholfen werden! Tatſächlich iſt aber der ver⸗ ſchwendete Betrag viel höher. Wollen Sie zu dieſer Verſchwen⸗ dung beiſteuern? Neinl Sie tun es aber doch, wenn Sie nicht fernerhin Ihre Gabe nur nach erfolgter Prüfung der Verhältniſſe des Hilfeſuchenden dieſem zukommen laſſen. Dieſer Mühe ſollen und können Sie ſich nicht ſelbſt unter⸗ Das beſorgt für Sie das Evang. Wohlfahrts⸗ pfarramt. Geben Sie bitte Hilfeſuchenden künftig kein Bargeld mehr, ſondern einen Wohlfahrtsſcheck. Laſſen Sie ſich nicht täuſchen, wenn ein Bettler den Scheck zurück⸗ weiſt. Er beweiſt dadurch nur, daß er eine Nachprüfung ſeiner Verhältniſſe ſcheut. Das Evang. Wohlfahrtspfarramt will der An walt aller wirklich Notleidenden ſein And die bisher an Unwürdige gegebenen Gelder für Würdige nutzbar machen. Es will d' z ſen durch Beſchaffung von Eſſen, Kleidung, Mietbeihilfen uſw. helfen in engſter Zuſammen⸗ arbeit mit den in Betracht kommenden ſtädtiſchen Fürſorge⸗ einrichtungen. Um dieſer Aufgabe gerecht werden zu können, benötigt das Evang. Wohlfahrtspfarramt große Mittel. Dieſe ſind da, wenn der bisherigen Verſchwendung Einhalt geboten wird und die evangeliſchen Volkskreiſe uns tatkräftig unter⸗ ſtützen durch den Kauf unſerer Woßhlfahrtsſchecks. Vom katho⸗ liſchen Caritasſekretariat werden demnächſt auch ſolche Wohl⸗ fahrtsſchecks ausgegeben.(Weiteres Anzeige im Samstag Abendblatt.) W. B. * Vorarbeiten für die neue Rheinbrücke Mannheim—Lud⸗ wigshafen. Heute vormittag wurden die Arbeitsgeräte zur Bodenunterſuchung für die Pfeiler der neuen Rhein⸗ brücke Mannheim— Ludwigshafen aufgeſtellt. Die Arbeiten ſind der Firma Grün& Bilfinger übertragen, während die Arbeiten für die Rheinbrücke bei Speyer die Firma Brechtel in Ludwigshafen zugewieſen erhielt. An dieſer Brücke wurden die Vorarbeiten ſchon am Freitag in Angriff genommen. Die neue Rheinbrücke Mannheim—Lud⸗ wigshafen wird etwa 10—15 Meter oberhalb der jetzigen Rheinbrücke errichtet. Die Bohrarbeiten ſind außerordentlich ſchwierig und zwar einmal wegen der Pfeiler der alten Rheinbrücke und zum andern wegen der Schiffahrt. Schiffe können nur mit äußerſter Vorſicht verkehren. Die Bohr⸗ arbeiten werden mit großer Beſchleunigung durchgeführt, da ſtie bis 15. April beendet ſein müſſen. * Bauauftrag. Der Stadtvorſtand von Groß⸗ Gerau übertrug den Neubau des Elektrizitätsnetzes dem Ueberlandwerk Mannheim als dem Mindeſt⸗ fordernden. Große Ausſtellung für Hotel⸗ und Gaſtwirtsfach Die Sonderkommiſſion für die kulinariſche Abtei⸗ lung unter Vorſitz des Traiteurs und Oekonomen Albert Boſſert hat in der letzten Sitzung beſchloſſen, die Gruppe Kochkunſt in ſieben Abteilungen zu gliedern: 1) feinere Küche (Hotelküche), 2) bürgeliche Küche(Reſtaurationsküche), 3) diäte Küche(Krankenküche), 4) gedeckte Tafel, 5) Konditoret, Bäckerei 6) Metzgerei, 7) Schauſtücke. Die Arrangements ſind ſo gedacht, daß auch gedeckte Tafeln, ganze Diners, Soupes, Bufetts uſw. ausgeſtellt werden können. Die Abteilungen werden den Muſenſaal voll in Anſpruch nehmen. Es ſind zahlreiche Anmeldungen hierfür bereits eingereicht worden. Die Ausſtellungsplakate ſowie Reklamemarken ſind ebenfalls ſchon erſchienen und werden in großer Anzahl in ganz Baden, der Pfalz, Rheinheſſen und Teilen des nördlichen Bayern und Württembergs verbreitet werden. Viele wertvolle Ehren⸗ oreiſe ſind bereits geſtiftet worden, die für gute Leiſtungen an Ausſteller zur Verteilung gelangen. * * Noch gut abgegangen. In einer Fabrik in Rheinau ſtürzte am Samstag vormittag ein 23 Nahre alter Hilfs⸗ arbeiter beim Abmontieren eines Dampfleitungsrohrs, als dieſes plötzlich brach, aus etwa drei Meter Höhe auf den Boden. Der Verunglückte, der am rechten Knie und linken Ellenbogen verletzt wurde, fand Aufnahme im Allgemeinen Krankenhaus. 5 * Unruhige Nacht. Wegen Ruheſtörung gelangten in der Nacht zum Sonntag 45 Perſonen zur Anzeige. * Nach zwölf Jahren an die richtige Adreſſe. Unterm 16. Juni 1916 hatte ein damals in Mannheim garniſonie⸗ render Soldat an eine Verwandte in Schweinberg(Amt Buchen) eine Feldpoſtkarte geſchrieben. Dieſe iſt nach Verlauf von faſt 12 Jahren am 12. März 1928 durch den Briefträger glücklich in die Hände der Adreſſatin gelangt. Veranſtaltungen Apollotheater:„Es lebe der Reſervemann“ „Heitere Kaſernenhofbilder aus vergangener Zeit“ nennt Peter Prana. der Bruder des ſchon wiederholt hier aufaetre⸗ tenen Kölner Humoriſten Heinrich Prang. den Dreiakter. der ſeit Freitag im Mannheimet Künſtlertheater Apollo einen ſtürmiſchen Heiterkeitserfola erzielt. Die recht anſpruchsloſe Handlung verſetzt uns in die Jahre vor dem Kriege zurück, in denen es noch Reſerveübungen gab. Fabrikant Anton Brink⸗ mann. ein echter Köllſcher Tünnes, wird zu einem derartigen vierwöchigen Exerzitium eingezogen, infolge eines Verſehens. wie ſich nach einigen Tagen herausſtellt. Ehe Brinkmann aber den bunten Rock wieder ausziehen kann, ereignen ſich infolge der Art und Weiſe, wie er ſich den Vorgeſetzten und Leidens⸗ gefährten gegenüber benimmt. Dinge. die ſo ungemein komiſch ſind, daß man unwiderſtehlich von den Lachſalven angeſteckt wird. die das Haus durchdröhnen. Direktor Peter Prana der den Anton Brinkmann Nr 1 ſpielt, iſt eine Type. die allein ſchon durch ihr Aeußeres die erfolareichſten Attacken auf die Lachmuskeln unternimmt. Dazu kommt eine überaus natür⸗ liche Darſtellung. Die anderen Rollen ſind, von einigen Aus⸗ nahmen abgeſehen, ebenfalls aut beſetzt. Beſondere Erwäh⸗ nung verdienen Lore Roſenthal, die reſolute Schwieger⸗ mutter Brinkmanns, Marta Marx als Schwägerin. Mar Brenner[Hauptmann]. Berndt Werner(Feldwebel) und Otto Ahrens als Auton Brinkmann Nr. 2. eine ſehr gelun⸗ gene Type. Die muſikaliſche Bealeituna iſt der Kavelle Friedrich Seezer übertragen. Verſchiedene Streichungen— wir verweiſen nur auf die ganz unmöaliche Rolle des Franz Heiderich. eines aus Amerika aufgetauchten Freundes Brink⸗ manns— würden das Stück noch wirkungsvoller geſtalten. Man ſollte auch nicht den Regiefehler begehen, daß die Dar⸗ ſtellerinnen im modernen Bubikopf auftreten. Im übrigen: wer recht herzlich lachen will. nicht nur über das Stück. hat dazu im Apollotheater die denkbar beſte Gelegenheit. 15. * Haus⸗ und Grunbdbeſitzer⸗Verein Mannheim e. V. Wir machen auch an dieſer Stelle auf die am nächſten Montag, 26. März, im Friedrichspark ſtattfindende ordentliche Mit⸗ gliederverſammlung aufmerkfam.(Weiteres Anzeige). * Heiße Milch das beſte e de Wer ſeinen vom Schulweg oder längeren Marſch durchfrorenen Kindern oder Angehörigen regelmäßig ein Glas heiße Milch oder einen Teller warme Milchſuppe reicht, die nicht nur durchwärmt, ſondern auch ſättigt und nährt, wird durch dieſe Darbietungen das beſte Vorbeugungsmtttel für Erkältungen gefunden haben. Es ſteht aber feſt, daß unſere Jugend nicht immer die gleiche Bereitungsart liebt, daß ſie eine Nahrung um ſo lieber genießt, je abwechſlungsreicher ſie geboten wird. en Aus dem Lande Großfeuer in Weiler bei Pforzheim Weiler bei Pforzheim, 18. März. Gegen Mikternacht brach in dem Anweſen des Landwirts Johann Rock Feuer aus, das ſich raſch ausbreitete und das Haus und die gefüllte Scheune in Aſche legte. Es griff auch auf das Anweſen des benachbarten Schmieds Chriſttan Rauch über, wobei ihm deſſen Schmiede und Scheune ebenfalls zum Opfer fielen. der Schaden iſt ziemlich bedeutend, da die Geſchädigten nur teilweise verſichert ſind. Die Brandurſache iſt bis jetzt unbekannt. Das Geſtändnis eines Brandſtifters Villingen, 18. März. Ein volles Geſtändnis hat nunmehr der wegen Verdachts der Brandſtiftung in dem Heimburgerſchen Hauſe in der Goldgrubengaſſe, der am 8. März niederbrannte, verhaftete Tapezier Parthenſchlager abgelegt. Um ſich ein Alibi zu ſichern war er folgendermaßen vorgegangen: Er hatte auf ſeinem Speicherteil morgens vor acht Uhr eine brennende Kerze aufgeſtellt und dieſe mit dem Hausſpeicher ſeines Nachbarn durch eine Bretterwand hin⸗ durch ſo verbunden, daß die Kerze erſt völlig abbrennen mußte, bis ſie einen Filmſtreiſen und damit auch das Heu in Brand ſteckte. Das Experiment glückte. Parthen⸗ ſchlager befand ſich ſchun über zwei Stunden auf feiner Arbeitsſtätte, als der Brand ausbrach. Er will zur Tat durch ſeine mißlichen Verhältniſſe veranlaßt worden ſein. Er hat eine zahlreiche Familie und ſcheint nach den hohen Schul⸗ den, die er in zahlreichen Geſchäften machte, weit über ſeine Einkommensverhältniſſe hinaus gelebt zu haben. Selbſtmord wegen Kündigung Furtwangen, 18. März. Der Pächter des Gaſthauſes „zur Martinskapelle“, Salomo Kienzler, wurde auf dem Höhenweg bei der Martinskapelle erſchoſſen aufgefunden. Kienzler hatte ſeit etwa 15 Jahren als Pächter die Wirtſchaft „zur Martinskapelle“ innegehabt. Die Domänenverwaltung hat jedoch Kienzler gekündigt. Die Kündigungsfriſt ſollte am 1. April ablaufen. Trotz ſeiner Bemühungen war es Kienzler nicht gelungen, die Kündigung rückgängig zu machen oder eine neue Exiſtenz zu gründen. Aus Verzweiflung darüber, ſcheint ſich der Mann das Leben genommen zu haben. * Seckenheim, 19. März. Geſtern wurde hier ein Sommertagszug abgehalten, wie er hier noch nie ge⸗ ſehen wurde. Die impoſante Veranſtaltung, an der ſich viele Vereine und die Einwohnerſchaft rege beteiligten, verlief überaus harmoniſch und kann als ein Feſt für jung und alt bezeichnet werden. Muſikkapellen, mehrere originell aus⸗ eſtattete Wagen, Radfahrergruppen, Tiere Kinder⸗ und Fuppenwagen und eine faſt tauſendköpfige Kinderſchar, folg⸗ ten in bunter Abwechſlung. Luſtig erklangen die Lieder vom Frühling, der auch ſeine ſchönſte Witterung für die VBer⸗ anſtaltung beſchert hatte. Nach dem Umzug in den Orts⸗ ſtraßen fand die Preisverteilung für die ſchönſten Kinder⸗ und Puppenwagen ſtatt. Gemeinderat Bauer, in deſſen Hände die Leitung der Veranſtaltung gelegt war und der Mſthe und Opfer nicht ſcheute, dankte in einer Anſprache am Schluſſe der Gemeinde und allen Mitwirkenden. Heidelberg, 18. März. Von Swinemünde kommend, traf am Freitag hier die Wanderpatrouille der dritten Reichsmarine⸗Artillerieabteilung auf ihrer Durchreiſe ein. Die etwa 30 Köpfe zählende, ſchneidige Truppe, wurde von Ver⸗ tretern des hieſigen Marinevereins empfangen, die den Durchreiſenden die Sehenswürdigkeiten der alten Univerſi⸗ tätsſtadt zeigten. Die Matroſen befinden ſich unter Führung eines Oberleutnants zur See auf einer vierzehntägigen Süd⸗ deutſchlandreiſe. * Pforzheim, 18. März. Mit 2000 durchgegangen iſt am Freitag der 20 Jahre alte Ausläufer einer hieſigen Firma. Der Jüngling, der anſcheinend nicht ganz normal iſt— im vorigen Jahre ließ er fich eine Hand abfahren— dürfte mit dem Gelde nicht weit kommen. * Kirchen⸗Hauſen(Amt Engen), 16. März. Dieſer Tage verließen zwei funge Leute, Karl Keller und Ernſt Graf, den hieſigen Ort, um nach Kana da auszuwandern. Ein Kamerad hatte ihnen vor Jahresfriſt dort eine Stellung verſchafft. Seit Kriegsſchluß ſind aus der Gemeinde Kirchen⸗ Hauſen 11 Perſonen teils nach den Vereinigten Staaten, teils nach Kanada ausgewandert und haben dort ein gutes Fortkommen gefunden. * Uehlingen bei Waldshut, 18. März. Zwiſchen Tiengen und Waldhut lief dem Bäckermeiſter Baſchnagel, als er auf ſeinem Motorrad daherkam, anſcheinend durch das Licht ge⸗ blendet, ein Reh in das Rad. Er wurde vom Rad geſchleudert und ernſtlich verletzt. 77... ã /// ///(( Glück Bon Helma von Hellermann Soviel Menſchen, ſoviel Meinungen— und ſoviel ver⸗ ſchiedene Definitionen des Begriffes„Glück“. Feine und kluge Worte darüber fallen uns ein. Allen aber haftet ausnahms⸗ los eine gewiſſe Schwermut an, jenes traurige Lächeln der Erkenntnis der Vergänglichkeit aller Dinge. Immer wird es uns geſchildert als etwas ſehr Seltenes, ungemein Zerbrech⸗ 9 85 und Zartes, das ſchon der nächſte Atemhauch verwehen nn. Iſt dem wirklich ſo?— Wir nennen es eine göttliche Gabe. Und ſchafſen mit dieſer Glücksauffaſſung einen ufer⸗ loſen Abgrund zwiſchen uns und dem Gottesquell, dem alle Weſenheit des Alls entſpringt. Greinend ſtrecken wir die Hände aus nach Sonne, Mond und Sternen und ſehen, faſſen nicht die Schönheiten, die uns bei jedem Schritt duftend und leuchtend umblühen. Wir ſprechen prahleriſch vom hohen Wert des Menſchentums und haben es noch nicht einmal ſo weit gebracht, die Einheit zwiſchen dieſem und der eigenen Perſönlichkeit herzuſtellen, den wahren Glücksquell in uns ſelbſt zu entdecken! So gewöhnt ſind unſere Sinne an Wun⸗ der, daß ſie abgeſtumpft ſind für deren Herrlichkeit und als Glück nur das empfinden, was ihnen der Augenblick verſagt. Iſt das einfache Sein nicht ein Glück, dieſes blut⸗ aufſchnellende, herzweitende, jauchzende Gefühl: ich bin?— Wenn wir in der Sonne ſtehen und ihre wärmende, ſtrahlende Helle bis in die feinſten Nervenſpitzen hinein verſpüren, wenn wir dem Sturm entgegenwandern, trotzig eigene Kraft der ſeinen entgegenſtemmend— iſt das nicht Glück? Wenn un⸗ ſere Seele beim Anblick irgendeiner Schönheit in der Natur oder Kunſt, beim Anhören der ſchwebenden Klänge, die wir „Muſik“ nennen. die aus einer anderen Welt zu ſtammen ſcheinen und dennoch jede Regung unſeres eigenen Innern wiederſpiegeln, ſich weitet und aus dem dumpfen Werktag hinaufſtrebt gegen jene lichten Höhen, deren Sein ſie ſelig erſchauernd ahnt— iſt das nicht Glück? Und Glück nicht die vollkommene Körperlichkeit? Erſt wenn ein Glied, ein Sinn in Verluſt gerät, wenn Krankheit unſeren Schaffens⸗ und Lebensdrang hemmt und niederhält, werden wir des Glückes gewahr, das wir unbewußt beſeſſen haben. Der Götze des Materialismus, dem heutzutage mehr denn je gehuldigt wird, vermag ſeine Diener durchaus nicht reſtlos zu beglücken, ſeine goldenen Gaben wecken nur all⸗ zubft ewige Gier nach vermehrtem Beſttz, Unzufriedenheit und Mißgunſt. Je größer Wohlſtand und Macht, je größer die Sorge um ihre Erhaltung, je größer die Verantwortlich Feit. Nur allzugern wird das vergeſſen.— Schtes, unvergäng⸗ liches Glück läßt ſich nicht erkaufen, nur unſer Herz kann uns den Weg zu ſeiner Heimat weiſen. Glückliche Menſchen ſind heimliche Könige. Sie tragen auf ihrem erhabenen Haupt eine unſichtbare Krone, deren leuchtender Strahl ihren ganzen Lebensweg erhellt, die graueſte Sorge, das tiefſte Leid noch mit einem mildverſöhnenden Troſtesſchimmer umgibt. Soviel bleibt unſerem Wunſch und Hoffen hienieden ver⸗ ſagt— ſollten wir uns nicht wenigſtens dies eine Glück der bewußten, dankbaren Freude an Gegebenem zu erringen trachten?—— 5 Schwarz ⸗Weiß im Nibelungenſaal Arien⸗ u. Liederabend Francis Mores— Elfriede Fels Es gibt auch noch andere Yonnys, die aufſpielen als die Banſozupfer und Synkopenpfuſcher. Der Film von Onkel Toms Hütte hat uns zur rechten Zeit wieder an jene Nigger erinnert, die eine ganz eigenartige Kultur in der neuen Welt verkörperten, und die vor allem durch ihr aufrichtiges Chriſtentum verdienen nicht mit den Vertretern eines degenerierten Zeitgeſchmacks in einen Topf geworfen zu wer⸗ den. Die Not der Niggerſklaverei hat ſie beten gelehrt; aus der Bibel haben ſie ſich den Inhalt ihrer Songs geholt, in denen ſie die uralten Negerweiſen mit einer kindlich⸗innigen Freude am Heiligen immer wieder und wieder erklingen ließen. Dieſe Songs darf man nicht mit dem eigentlichen Jazz verwechſeln; ſie ſind in gewiſſem Sinn deſſen Vor⸗ gänger, was die Führung des melodiöſen Parlandos, das typiſche Synkopieren und die Eigenart des Rhythmus betrifft. Aber ſie ſind viel echter, unmittelbarer, dabei muſikaliſch ſchöner und inniger als der ganze Jazz. Mit einer kleinen Blütenleſe aus den weitgedehnten Plantagen diefer Geſänge mit ihrem frommen Inhalt und ihrer ſchwermütig lächelnden Melodik wartete zum Schluß des geſtrigen Abends der Negerbariton Francis Mores auf, und zeigte damit, wie und wo ſeine Geſangskunſt wirk⸗ lich ernſt zu nehmen iſt. Er entſtammt der fromen chriſt⸗ lichen Negerwelt von New Nerſey, wollte urſprünglich ſelbſt Geiſtlicher werden, bis ihn der Geſang in ſeinen Bereich zog, erſt als Kirchenfänger, dann als emſigen Schüler des Bel canto bet dem mailänder Meiſter Profeſſor Giannini, dem Vater der Duſolina, die morgen im Muſenſaal ein Konzert gibt: der hat ihm die geſanglichen Mores gelehrt. Und was iſt dabei geblieben? Der Sänger war geſtern offenbar indiſponiert. Die baritonale Mittellage klang rau, nach der Tiefe geradezu vertrocknet; ſobald ſich aber die Stimme(in dem„Credo“ Jagos aus Verdis„Otello“ z..) nach oben öffnete, kamen ganz wundervolle tonale Färbungen zuſtande. Unbedingt liegt etwas Tenorales darin, und vielleicht hätte dieſer ſehr muſi⸗ kaliſche ſchwarze Herr einen Tenor von Rang gegeben, wenn die Stimme bei Zeiten in einem höheren Bereich heimiſch geworden wäre. Das Italieniſch, das er ſingt, macht den Eindruck des brav Gelernten; es iſt von einer entzückenden Naivität in ſeinem uhrwerkartigen Aufſagen, wo doch ſonſt das Geheimnis der Urſprache des Bel canto in ihrem fließen⸗ den Ablauf liegt. Aber dann kommen dieſe wunderſchönen Niggerſongs. Und plötzlich ſteht man nicht mehr den aus dem weißen Frack⸗ hemd herausragenden nicht alltäglichen Negerkopf, ſondern eine weite Landſchaft am Miſſiſſippi mit verſtreuten Neger⸗ hütten, aus denen nach der Arbeit dieſe frommen Lieder mit ihrer ganzen empfindſamen Menſchlichkeit durch die Stille klingen. Hier verändert ſich auch die Stimme; ſie gewinnt an Wärme, an Ausdruck, der Vortrag löſt ſich aus den Feſſeln ſtrengen Exerzierens, wird frei, leicht, ſplelend. Man könnte dem ſchwarzen Sänger ſtundenlang zuhören, wenn er dieſe bibliſchen Lieder ſingt, und deshalb ſollte man ihn noch ein⸗ mal hierher kommen laſſen, beſonders mit ſolchen Vorträgen, die eine begeiſterte Aufnahme finden würden, ſo wie geſtern das durch Wetter und Weile ſehr ſpärliche Publikum immer wieder eins von dieſen Liedern hören— und vielleicht auch noch ſehen wollte, wie ſich dieſer ſchwarze Kavalier im Frack mit einer unnachahmlichen Miſchung von Grandezza und niggerhafter Kindlichkeit Kopf tief, Kopf hoch vernei e Und dazu der äußerliche Gegenſatz der blonden, lichten einheimiſchen Sängerin Elfriede Fels! Dieſe Gegenſber⸗ ſtellung von ſchwarz und weiß war der beſondere„Anſtrich“ der Veranſtaltung.— Elfriede Fels beſitzt einen Soprau von ungewöhnlichem lyriſchem Reiz. Die Stimme iſt geſund, ſttzt ausgezeichnet und zeigte in der weiten Leere des Raumes hinreichende Tragfähigkeit. Dieſe Stimme verlaugt geradezu für ihre volle und eigentliche Auswirkung nach der Bühne, nach der Belebung durch das Dramatiſche, Gerade dabei wird ſie im Bereich des lyriſch Empfindſamen ihre ſtärkſte Wir⸗ kung erzielen. Ein findiger Opernleiter ſollte ſich dieſe Kraft ſichern, bei der es nicht darauf ankommt, ob ſte einer Agathe, deren Arie ſie in vorzüglicher Haltung ſang, fetzt ſchon ganz gewachſen ſein wird, bei der vielmehr ein unverkenubares Talent danach drängt, ſich den Weg durch das Wirrfal der Partten und des Repertoires ſelbſt zu bahnen. Dann wird ſich auch der Ton in der Höhe noch mehr von der Vorſicht löſen, mit der er jetzt noch gehraucht wird und ſich ganz auf die vorhandene muſikaliſche Sicherheit ſtellen, die beſonders ein als Dreingabe gebrachtes Lied von Marx verriet. Schlteßlich ſei noch des ausgezeichneten, hochbegahten Begleiters Kurt Stern gedacht, der in den Niggerſongs eine anſchmiegende ſpieleriſche Delikateſſe entfaltete, Der Abend nannte ſich einmalig, was eine Wiederholung ja nie ausſchliet 1 4. Sekte. Nr. 134 Nene Maunheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) 3 Montag, den 19. März 1928 Aus den Nundfunk⸗Programmen Dienstag, 20. März Deutſche Sender Merlin(Welle 483,0), Königswuſterhauſen(Welle 1250) 10.50 Uhr:„Brand“, dramatiſch. Gedicht. Breslau(Welle 322,6) 20.15 Uhr:„Wenn wir Toten erwachen“ Frankfurt(Welle 428,8) 12.30 Uhr: Mittagsſtändchen von Kaſſel, 16.80 Uhr: Konzert, 20 Uhr: Uebertragung von Stuttgart, 21.15 Uhr: Walzerſtunde, anſchl. neue Schallplatten. Hamburg(W. 394,7) 20.15 Uhr:„Nord. Heerfahrt, Schauſp., Kong. Königsberg(Welle 329,7) 20.10 Uhr:„Baumeiſter Solneß“, Schauſpiel, 22 Uhr: Kammermuſik Danzig. Langenberg(Welle 468,8) 20.20 Uhr: 2 Münſter, Stimmen der Zeit. etpaig(Welle 365,8) 20.15 Uhr:„Die Wildente“, Schauſplel. München(Welle 585,7) 20.15 Uhr:„Peer Gynt“, Dramat, Ge⸗ dicht, 23 Uhr: Konzert. Stuttgart(Welle 379,7 12.30 Uhr: Schallplatten, 16.30 Ur: Uebertragung von Frankfurt, 20 Uhr: Kammermuſikabend des Capet⸗Quartettes. Ausländiſche Sender Dauveniry(Welle 1604,38) 14 Uhr: Konzert, Uhr: 20.45 Uhr: Bunte Stunde, Tauzmuſik. Radio Paris(W. 1750) 13.30 Uhr: Konzert, 21.30 Uhr: Konzert. Malland(Welle 550) 21 Uhr: Gemiſchtes Konzert. Mom(Welle 450) 20.45 Uhr: Inſtrumentalkonzert. Wilen[W. 517,9) 20.05 Uhr: Opernfragmente aus Mozart⸗Opern. Bern(Wene 411) 20.15 Uhr: Uebertragung von Baſel, Kammer⸗ muſtküßertragung,.15 Uhr: Kurſaalorcheſter. Zürich(W. 589,2) 21 Uhr: Unterhaltungskonz., 22.10 Uhr: Tanzm. Prag(Welle 348,9) 20.15 Uhr: Heiteres Stündchen, 21.15 Uhr: Konzert, 22.90 Uhr: Tanzmuſik. Radio-Spezlalhaus Gebr. Hettergott Marktplatz G 2, 6— fel. 26547 Er fehlt Ihnen noch! Der Blitzſchutz für Ihre Hochantenne! Ar„.50 erhalten Sie ihn und ſind dann bei Gewitter alle urgen los. Accumulatoren werben innerhalb 24 Stunden erſtklaſſig geladen. Aus der Pfalz Der Flüchtling im Auto WPirmgſens, 17. März. Verhaftet wurde auf Ver⸗ anlaſſung eines hieſtgen Kaufmannes ein funger Mann im Alter von etwa 22 Jahren, der im Auto von Berlin hier⸗ her gekommen iſt und über die Grenze wollte. Es handelt ſich um einen jungen Mann, deſſen Mutter in Berlin wohnt. Er machte über die Herkunft ſeines Autos, das 6 Perſonen faßt, und über den Zweck ſeiner Fahrt nach hier ſo unglaub⸗ haft klingende Angaben, daß ſeine vorläufige Feſtnahme verfügt und er in das hieſige Gefängnis eingeliefert wurde. Sowohl die perſönlichen Ausweispapiere als auch bie Kraft⸗ fahrzeugnachweiſe ſind anſcheinend gefälſcht. Die Polizei wandte ſich unter Angabe der Nummer des Autos nach Ber⸗ Kin. Von da traf der Beſcheid ein, daß das Auko geſtoh⸗ len ſel. Weiter ſoll der ſunge Mann zwei Briklant⸗ inge im Werte von 2000 Mk. geſtohlen haben. Die Unter⸗ ſuchung beſtätigte die telegraphiſchen Uebermittlungen. Pirmasens, 18. März. Der am Freitag hier verhaf⸗ iete Berliner Automobiliſt iſt der 29 Jahre alte, in Liſſabon geborene Joſe M. Rock, Kaufmann aus Berlin. Rock hatte den Wagen, eine Chryfler⸗Limouſine, einer ihm bekannten Dame in Berlin geſtohlen, desgleichen zwei Brillautenringe im Werte von 2000 /. Die Ringe verſetzte er, um Geld zur Reiſe zu haben. Er fälſchte die Wagenpapiere und die Erkennungszeichen am Auto und beſaß auch einen gefälſchten Reiſepaß. Mit dem Wagen und genügend Gepäck fuhr er Über Leipzig- Mannheim nach Pirmaſens, um bann, nachdem er das Autb günſtig losgeſchlagen, nach Frankreich und zwar nach Marſeille zu gelangen. Der zweimal vorbeſtrafte unter⸗ nehmungsluſtige Jüngling wurde ins Gefängnis ein⸗ geliefert und der Wagen und das Gepäck ſichergeſtellt. * Uebertragung vom * Konzert, kommens nicht gekannt ha Nachbargebiete Tödlicher Unfall durch ausſtrömendes Gas Worms, 18. März. Als geſtern morgen die erſten Kunden kamen, um in der Metzgerei Rein heimer ihre Einkäufe zu machen, wunderten ſie ſich, daß noch nicht ge⸗ öffnet war, Der kurz danach eintreffende Metzgerburſthe, der Hausſchlüſſel hatte, fand die ganze Familie Reinheimer, Vater, Mutter und Kind, weiterhin auch das Dienſtmädchen in beſinnungsloſem Zuſtand, der durch ausſtrömendes Gas verurſacht war. Frau iſt inzwiſchen geſtorben. dem Leben davonkommen. Es liegt ein Unfall vor. Zum Raubmord in Altenſteig Frendenſtadt, 17. März. Zum Raubmord in Altenſteig wird berichtet, daß die grauſame Tat dem oder den Tätern die Seifenſieder⸗ dadurch weſentlich erleichtert wurde, daß witwe Friederike Steiner ihr Haus allein bewohnte und auch ihr Ladengeſchäft, ein kleines Spezereiwarengeſchäft, allein beſorgte. Die Nachbarſchaft wurde auf die Tat erſt aufmerkſam, als verſchiedene Leute, die zum Einkauf kamen, vergeblich an der Ladenglocke läuteten und als in dem Häus⸗ chen abends auch kein Licht gemacht wurde. Der oder die Täter hatten es wohl auf Raub abgeſehen, obwohl die alte Frau, die ſeit dem Tode ihres Mannes das Spezereiwaren⸗ geſchäft betrieb, nur geringe Einnahmen in der Ladenkaſſe hatte. Auch iſt nicht anzunehmen, daß die Ermorderte ſonſt viel Geld oder größere Geldeswerte gehabt hatte. Noch in der vergangenen Nacht wurden durch die Stuttgarter Mord⸗ kommiſſion einige Verhaftungen vorgenommen; es er⸗ gab ſich jedoch, daß der Täter nicht darunter war, Gerichtszeitung Der Wagner ⸗Prozeß 119. Taa] 2: Frankenthal, 19. März. Die erſte Sitzung der vierten Woche eröffnete der Vorſitzende mit dem Bemerken. daß Hoff⸗ nung beſtehe, die Beweisaufnahme in beenden. Doch müßte das Programm ſofort wieder um⸗ geſtoßen werden. da der Angeklagte Wagner mit der Durchſicht der Belege noch immer nicht fertig iſt und deshalb bat. ſeine für den Vormittag vorgeſehene Erklärung auf die Nach⸗ mittagsſitzung verſchieben zu dürfen. Hierauf wurde die Be⸗ weisaufnahme über den fall Leuna mit der Vernehmung neuer Zeugen wieder aufgenommen. Der erſte dieſer von der Verteidigung geladenen Zeugen, der Meiſter Otto Flem⸗ mina weiß nur vom Hörenſagen etwas von den Unregel⸗ mäßigkeiten. Der Schloſſer Fritz Weber, der ebenfalls bei Waaner beſchäftiat war, kann ſich an garnichts mehr erinnern. auch nicht auf Befragen des Angeklagten Waauer. Mit der Vernehmung des früheren Leiters der Loßnabtei⸗ lung Wagners, des Kaufmanns Braendle in Ludwias⸗ hafen kam die Beweisaufnahme zu dem Anklagepunkt: Oohnſicherunasgelder betrug. Nach der Bekundung des Zeugen wurde auch für beſchäftigte und nach dem Dürener Abkommen nicht lohnſtcherungsberechtigten Arbeiter Lohnſiche⸗ runasantrag geſtellt. Das gina bis zum Ende des paſſtyen Widerſtandes. Wagner ſagte zu dem Zeugen:„Sie müſſen mehr Arbeiter auf die Liſte ſetzen, wir arbeiten unproduk⸗ kiv: die Arbeiten ſind nur Notſtandsarbeiten.“ Darauf ſagte der Zeuge:„Ich kann doch nicht mehr Arbeiter auf die Liſte ſetzen, als die Beleaſchaft aroß iſt“, worauf Waaner erwiderte: „Das iſt gans aleich es muß drauf was drauf ae ht.“ Der Zeuge bekundete weiter, daß er jeweils nur ſoviel Geld bekommen habe, als er hätte tatſächlich auszahlen müſ⸗ ſen. Die überflüſſigen Gelder ſeien nicht in ſeinen Beſttz ge⸗ kommen. Als das Arbeitgeber⸗Kartell ſeinerzeit zur Prüfung die Unterlagen von der Firma Wagner verlangt habe, ſeien auf Veranlaſſung der Direktion die Belege über die Auf⸗ ſtellung der ausbezahlten Gelder vernichtet worden. Der Zeuge erklärte anſchließend noch, daß, obwohl nur 2 Angeſtellte ohne Arbeit waren, 59 Angeſtellte auf der Liſte ſtanden. Al⸗ hert Wagner warf ein, Wande den Inhalt des Dürener Ab⸗ E. Das grüne Monokel 30 Roman von Guido Kreutzer „Guadiges Fräulein, die Sachlage iſt wirklich nicht dazu angetan, mich zum Harlekin zu machen, wie Sie etzt belieben.“ „Zum Harlekin? Ich mache Sle zum Harlekin, wenn ich te, daß Ste einen Wahnſinn begehen?“ f „Es iſt kein Wahnſiun, ſondern dis Erfüllung einer FJor⸗ erung, der ich nicht ausweichen darf.“ „Ver köunte ſo verbrecheriſch ſein, Forderungen zu ſtellend“ ich ſelbſt.“ Bie riß die nackten Schultern hoch. g h nut Ste ſelbſtb nur Sie ſelbſt?! Dann beſtehen ſie alſo gar nicht, ſondern es hängt lediglich von Ihnen ab, e einfach als nicht vorhanden zu betrachten? „Finden Sie nicht, Gnädigſte, daß es für mich blamabel wäre, weun Sie mich tatſächlich für feige genug hielten, ſolcher SZweckphlloſophte zu folgen?“ Ihre ſaphirenen Augen ſanken zu ſchmalem, glitzerndem Spalt zuſammen. „So pfel alſo weiß ich nun von Ihnen, Herr v. Traß: daß Sie zu jener Kategotrſe von Männern gehören, die aus Arro⸗ anz und Reſpekt vor der eigenen Ueberzeugung eher ſt feld vernichten, als freiwillig einen Schritt zurückzuweichen! mit der ſtummen Andeutung einer Ihnen derartige belbuns'. provozierte er,„aber ich hin kein. In⸗ 1 lichen Triumphs. e „In wenigen Wochen, in ein paar Tagen ſchon, mein 9 5 Serben Sie über die deſolote Stimmung(cheln, der n 5. 2 eine Euttäuſchung be⸗ ſſe f. ih mir kaum den Luxus leiſten ein 8 1 i i eie schen. e immer neben ber „Fräulein Rionn!“ Aber mit faſt herriſcher Bewegung ſchüttelte ſie das blau⸗ ſchwarze Haar aus der Stirn. „Jetzt müſſen Sie mir Ihr Ehrenwort geben!“ ſagte ſie unvermittelt. Ex wieberßokte argwöhulſch: „Mein— Ehrenwoört?“ „Daß Sie, ſolauge wir uns kennen, niemals wieder einen Selbſtmordverſuch unteruehmen werden.“ „Dies Ehrenwort lehne ich ab.“ „Sie werden es mir geben!“ „Nein,“ verſetzte er ſchroff. „Sie werden es mir geben!“ „Niemals, weil die Verhältniſſe mich dazu zwingen müßten es zu brechen.“ „Wenn Sie Ihr Wort einmal verpfändet haben, bleibt es ſtärker als ſelbſt ber rkſte äußere Zwang.““ „Eben deshalb muß ich es verweigern.“ „Dann, Herr von Traß.“ Zwiſchen ſeinen Brauen niſtete eine ſcharfe Falte. „Gnädiges Fräulein,“ verfetzte er eiſig,„was Sie hier mit mir aufführen, iſt die raffinierte Trickſzene eines obfkuren Büßhnenreißers. Ich aher bin ein zu ſchlechter Schauſpfeler, um da mit durchzubalten. Außerdem ſoll man ſelbſt die phtlantßropiſchſten Tugenden nicht zu Tode hetzen. Ich darf alſo nochmals bitten, mich fetzt verabſchieden zu dürfen.“ „Geben Sie mir Ihr Ehrenwort, oder ſch führe durch. mas ich mir vorgenommen hahe! Weſch ein Eklat. wenn das ganze Haus zuſammenläuft und die Polizei eingreift!“ „Sie ſind von Sinnen!“ brauſte er auf. Das brennende Karwinrot isrer üppigen Linen kellte 31895 verzwelfeltes Lächeln eines Vabanque⸗ pielers. „Nennen Sie es, mie Sie wollen.“ Dann zwingen Sſe mich alſo, mir mit Gewalt. Er tat einen Schritt auf ſie zu, um ſchon in der nächſten Sekunde verſtört zurückzuwelchen Die Klingel gellte auf— ſchrill, alarmierend. „Fräulein Rionn?“ knirſchte er in raſendem Zorn. „Herr von Traß, Sie haben noch eine Viertelminute, Arete das Mädchen hier. Verpfänden Sie mir alſo Ihr or Die Selbſtbeſtimmung über ſein Schickſal und alles war verloren, wenn ſie ihren hyſteriſchen Plan wahr machte! Welch eine lärmende Senſation für Berlin, wenn die Poltzei ihn heute nacht in Schutzhaft nahm und wenn morgen die Behörden wegen Verdacht des Jaudesperrats ihre Hand auf ihn legten! Dann war die allerletzte Chance verpaßt, in Ehren ein Ende zu machen! „Ich murmelte er, verſtukend hafter Schreckertsbilder. „Geben Sie mir Ihr Ehreuwort?“ im Chaos fratzen⸗ r Die Ehefrau, ihre Tochter und das Dienſt⸗ mädchen wurden in das Krankenhaus eingeliefert. Die Die übrigen werden mit dieſer Woche zu Monkig agg d Ga— m.* S 8 2 1— 1* gd— 1 2* 7 2— 1 A Nape 8 J— 1 1 5 7 e — O wolkenids. O heiter. G bal bebec. 0 wolng. bedeckt. o egen A Sraupeln. Nebel.& Gewitter O Windstille. O- debt delchter Of. mäßiger Südſüdweſt. A karmiſcher Nordwest. z Schnee. Dle Pfeile fliegen mit dem Winde. Die bei den Stationen stehenden Zahlen Die Tempe⸗ ratur un. Die Anien verbinden Orte mit gleichem auf Meeresniveau umgerechneten Luſtdruck Wetternachrichten der Karisruherkandeswetterwarie Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7 morgens) —— Luft. Tem drug vera⸗ in NN eim m mm IT 568 767 81—1 120 767.6—9 218 767.4—1 780 77083—4 1275 688,4 1 7— See · Wind böbe trige Hochll. Wärme — ie. 5 Richt. Skärke E N jleichtfwolkenl. ſchw. 5 5 heiter leich!. 1 leicht halbßed. ö 2 „ heiter 5 1 * leicht 5 7 1 nachts Ge — Wertheim Königſtuhl Karlsruhe Bad.⸗Bad Villingen Feildbg. Ho Badenweil. St. Blaſten Höchenſchw. Bei ungehinderter Einſtrahlung ſtieg geſtern die Tem⸗ peratur in der Ebene bis auf 7 12 Grad Celſins. Auch im ſäd⸗ lichen Schwarzwald wurden Höchſttemperaturen von Grad Celſius erreicht. Nachts trat überall wieder Froſt auf. Eine raſch heranziehende Eyklone verurſachte heute früh über den britiſchen Fnſeln Regen und ſtürmiſche Winde. Gleichzeitig iſt in Frankreich bei ſüdlichen Winden Erwärmung und ſtarke Bewölkung aufgetreten. Auch in Hoch⸗ und Mitteleuropa ſteht uns langſame Bewölkungszunahme bei ſüdlicher Luftzufuhr und Erwärmung bevor. Wetterausſichten für Dienstag. den 20. März: Zunehmende Bewölkung. Meiſt noch trocken. wärmer bei ſüdlichen Winden. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat März Abein Pegel] 18 14 15. 18.% Nedar-Wegel 1814. 15.16. f 17. 0 18. —— 6. 00 1 Hoöchſte 11 ee Temp Waleshut Schuſterinſe! Kehl ——— 1— Mannheim .85 2 79 278 2712.57.58 Jagſtfeld n 511, 1510 1006 04 2— 888888 Direktion Ferdinand Heyne. Chefrebakteut Kurt Fiſcher— Verantwortt. Redakteure: Für Politik: H. A. Meißner Feullleton: Dr. S Kayſet— Kommunalpolſtit und Lstales: Richard Schönſeldet Sport und Neues aus aller Weit: Willg Müllet— Handelstell: Fi Edmer Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen: Maz Filter * — — Wie ein Florettſtoß federte es ſchwirrend herüber: „Nun, Herr von Traßd“ g „Ja. fſagte er heiſer und faſt erſtickt.— „Daß Sie, ſolange wir uns kennen, niemals wieder einen Selbſtmoröbverſuch unternehmen. Darauf verpfänden Sie mir hiermit Ihr Wort?“ 5.— Ein Gedanke hetzte ihm durch das Hirn. Eine formlos vage Eingebung— ungeheuerlich, wahuſinuig, geſpenſtiſch. Etne ſchauerlich groteske Phantaſteret: Und doch— elne Revanche für die Niederlage, die er letzt erlitten. i „Ich verpfäube Ihnen hiermit mein Wort Jaoboch nur unter einer einzigen Bedingung.“ 5 Mit einer Handbewegung kat ſte das ab. „Unter ſeber Bebingung. Einen Moment bitte.“ Es klopfte. „Herein.“ 5 Auf der Schwelle ſtand das Hausmädchen. Die Diva erledigte läſſig: „Ein Verſehen, Anna. Es war nichts.“. Leis glitt die Tur wieder ins S Die Schritte drauzen 5 und auf der Diele verſtckerten. Doch die beiden Menſchen in dem koſigen Bondoir aus Silber und Roſenholz ſtanden ein⸗ ander ſtumm gegenüber. Als müßten Sie erſt neue Kraft ſammeln zur letzten Phaſe ihres erbitterten Duells. Endlich fragte Inez Rionn:„Und was haben Sie mir nun zu ſagen d „Der Botſchaftsrat von Traß ließ ſie nicht aus den Au jen, während er langſam Wort zu Wort age „Was ich Ihnen zu ſagen habe, Guädigſte, daß Ihr Triumph nur ein ſchelnbarer iſt. Weil Sie ja mit 1h doch nicht das Motiy aus der Welt ſchafften, das mir die Pistole in die Hand drückte. Eben während der letzten Minute, ehe Ihr Mädchen erſchlen, überkam mich gan mae e die ſonder⸗ bar inſtinktive Gewißheit, daß, was 10 ſchon für morgen früh als unentrinubar angeſehen, doch noch nicht ſo unmittelbar bevorſtehe. Woraus dieſe ſprunghafte Ueberzeugung reſul⸗ tiert, weiß ich nicht. Jedenfalls war es eine jener Inkutſſonen. die nie käuſchen, wenn ihre Urſprünge auch unergründlich bleiben. Wie ein viſtionäres zweites Geſicht. Wie eine 1 liche Stimme aus dem Innern. e das Motiv als ſol⸗ ches bleibt! Morgen, übermorgen, in Wochenfriſt, in Monalen, irgendwann einmal, wenn ich mich auch heute darüber hin⸗ wegſetze, wird es wieder vor mir ſtehen und dann erzwingen, was Sie heute verhinderten.“ „Nein— denn ich habe Ihr Ehrenwort.“ „Doch ich gab es Ihnen nur unter einer einzigen Be⸗ dingung, die Sie vorhin nicht hören wollten.“ „Sy nennen Sie ſie fetzt.“ Er ſagte klar und hart: „Meine Bedingung lautet: Kommt die Stunde, wo Motiv wieder vor mich hintritt, daun müßfen Ste ſelßſt nehmen, was Sie mich in dieſer Nacht nicht tun ließen.“ Schlagartig begriff Sie: 9 4 Wes — 2 Und auch Ghriſta würde daunn 5 A raußen auf der Diele erwachten jetzt ſchon Schritte! f(Fortſetzung folgt) e N 4 Dr. Xandrl⸗Offenbach a. Main beſtellt. Montag, den 19. März 1928 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabef 8. Seite. Nr. 184 —* 25 Jußball Tagung des Deutſchen Fußballbundes Lockerung der Sperre gegen die Berufsſpielerſtaaten— Dr. Kandri Geſchäftsführer des DB.— Ban des Bundeshauſes — Die Expedition für Amſterdam. Der Geſamtvorſtand des Deutſchen Fußball⸗Bundes hielt am Samstag und Sonntag in Berlin eine Sitzung ab, um zu den zur Zeit aktuellſten und wichtigſten Fragen im Jußball⸗ ſport Stellung zu nehmen und um die entſprechenden Be⸗ ſchlüſſe zu faſſen. Außer dem geſchäftsführenden Vorſtand waren ſämtliche Vorſitzende der Landesverbände vertreten. lediglich der 3. Vorſitzende, Blaſchke⸗Kiel, fehlte krankheits⸗ halber. Zunächſt befaßte man ſich eingehend mit dem bisheri⸗ gen Verhältnis zu den mitteleuropäiſchen Staaten, die das Berufsſpielertum eingeführt haben und gegen die der DFB. vor einigen Jahren eine Spielſperre verfügt hatte. Vor 14 Tagen hatte in Berlin ein Gedankenaustauſch zwiſchen den Fußballführern Oeſterreichs und des Reiches ſtattgefunden. Han ſollte Klarheit über die weitere Entwicklung der Dinge ſchaffen werden. Nach mehrſtündiger Debatte kam man zu dem Ergebnis, daß das bisherige Verhältnis, das heißt alſo die Sperre, gelockert werden ſoll. Das Spielverbot wird auf⸗ gehoben, aber ein Splelverkehr wird doch noch in beſchränktem Maße zugelaſſen, d. h. die vom Bund zu genehmigenden Spiele werden kontigniert. Für dieſen Beſchluß ſtimmten Süddeutſchland, Brandenburg, Norddeutſchland und Sütdoſt⸗ deutſchland, gegen ihn waren Weſt⸗, Mitteldeutſchland und der Balten verband. Die letzteren Verbände ſtellten nach der An⸗ nahme des Beſchluſſes ſofort den Antrag, einen außer⸗ ordentlichen Bun destag abzuhalten, der dieſe Frage noch einmal behandeln ſoll. Dieſer Bundestag wird am 5. Mai in Berlin ſtattfinden, ſedoch iſt kaum anzunehmen, daß er zu anderen Beſchlüſſen kommen wird, da das Stim⸗ menverhältnis dann kaum anders ſein dürfte, als es bei dieſer Geſamtvorſtandsſitzung war. Die Einzelheiten über den neuen Verkehr mit den Verbänden von Oeſterreich, Ungarn und der Tſchechoflowakei unterliegen beſonderen Verein⸗ barungen. Zum hauptamtlichen Geſchäftsführer des Bundes wurde Dr. Kandri, der jetzt 37 Jahre alt iſt, hat im Süddeutſchen Fußball⸗Verband von der Pike auf gedient, gilt als tüchtiger Kopf und ehrlicher Charakter. Er war zuletzt im Süddeutſchen Verbaudsgericht tätig. Seine neue Stellung wird er am 1. Mai antreten. Die Verlegung der Bundesgeſchäftsſtelle von Kiel nach Berlin ſetzt am 1. Juli ein. Nach Fertigſtellung der Jahresberichte Ende September bezw. Anfaug Oktober wird der Umzug vollſtändig vollzogen ſein. Die Verhandlungen wegen der benötigten Räumlichkeiten ſtehen vor dem Abſchluß. Der Bau des Bundeshauſes auf dem Gelände des Sportforums wird im Frſthfahr 1929 in Angriff genommen und ſoll im Frühjahr 1930 beendet ſein. Der Deutſche Reichsausſchuß überläßt dem De B. das Terrain zu den gleichen Bedingungen, zu denen er es übernommen hat, d. h. auf 99 Jahre in Erbpacht. Die Baukoſten werden durch den Vertrieb von„Bauſteinen“ zu je 5 Pfennigen an die 800 000 Mitglieder des D B. aufge⸗ trieben. Ferner kommen die Ueberſchüſſe des vergangenen und des laufenden Etatsjahres hinzu. Der Deutſche Reichs⸗ Ausſchuß übernimmt ſelbſt 25 v. H. der Bauſumme. Ueber den Stand der Vorbereitungen für das Olympiſche Fußball⸗ Turner berichtete Notar Keyl⸗ Herrieden, der Vertreter des Bundes⸗Spielausſchuſſes. Die Expedition für Amſterdam foll 31 Perſonen umfaſſen, ein⸗ ſchließlich einer Bürokraft, eines Maſſeurs und einſchließlich von zwel Schiedsrichtern.— Die Bekanntgabe der aktiven Teilnehmer kann erſt Mitte Mai erfolgen. 1 5 5* BV. f. R. Maunheim—.. Pirmaſens 428(:8) . war einmal wieder ein wirklich ſchönes Privattreffen, An Kampf, der Freude machen mußte, ein Spiel, in dem Heide Mannſchaften bemüht waren, ihr beſtes Können zu eigen, aber doch von Beginn bis Schluß wirklich als ritter⸗ iche Gegner um den Sieg ſtritten. Zudem freute man ſich, ben E. Pirmaſens, der dieſes Jahr erſtmals nach Maunheim kommen konnte, wlederzuſehen. So hatte ſich denn bereits zu Beginn des V. f..⸗Spiels auf dem Platz an der Altriper Fähre, der der Oxt der diesmaligen großen Ereigniſſe iin Mannheimer Fußballſport werden ſollte, eine ſtattliche Zuſchauermenge eingefunden, die gewiß gleichermaßen ſtber dle guten Leiſtungen beider Parteten erfreut geweſen ſein ind zur Erhöhung der Spannung folgten hier ſch immer wieder Führungs⸗ und Ausgleichs⸗ N B. f. R. übernahm bereits in der 7. Minute die Füh⸗ * ugenbein nahm eine feine Vorlage auf, zog eut⸗ 5 hürch und ſchoß aus vollem Lauf ein Prachttor, 140. Erf. einer Viertelſtunde gelang den Gäſten der verbiente A wieder hat Hergert eine prachtvolle Vorlage ge⸗ gie die Flanke wird nur ſchwach abgewehrt und obwohl 9 Tor deckt, landet der plaziert geſchoſſene Ball in die :1. Bei der dritten Ecke holt ſich Vf. R. aus dem ge heraus die Führung zurück, doch gleicht Pirmaſens In bderſelben Minute aus; Babo erwiſcht einen Feßlſchuß Halbrechten und ſchießt unhaltbar genau in die Ecke, 212, einer abermaligen zu ſchwachen Abwehr von Weckerle zn die Gäſte ſogar die Führung übernehmen, bis bei einer 0 fünf Minuten vor dem Wechſel durch Ullrich wieder der Ln eich hergeſtellt wird.. Nach dem Wechſel wird mit wechſelvollem Glück gekämpft. Die Deckung iſt beiderſeits noch genauer geworden, an Ebhausen iſt kein Mangel, doch wird immer und immer wieder in letzter Minute der Erfolg verhindert. Nach einer halben Stunde fällt die Entſchefdung; Eberle verwandelt einen Hand⸗ elfmeter mit wuchtigem Schuß,:3. Nochmals werden beider⸗ ſeits beſte Torgelegenheiten herausgeſplelt, doch die Hinter⸗ mannſchaften werden belderſelts, wenn mitunter auch mit elwas Glück ſtets Herr der Lage. Sommer Viernheim war dem intereſſanten Kampf ein ſtets gerechter und aufmerkſamer Leiter. 5 f 1 B Ergebniſſe der Firmenſpiele Stotz— Heinrich Jacobi 74. Srasraße— Reis, Friedrichsſelb:8. Schlerf— Darmſt.⸗ und National⸗Bauk 28. 5— Stadtkaſſe 721. ngelborn u. Sturm— Pfälz Eiswerke 90:7. a Neue Mannheimer Zeitung- Rhenania Oſſag 374. Lux⸗Maſchinen— Atlas⸗Verſtcherung 310. 5 Autozentrals—Cahn u. Mayer 220. 1. Sonius Köln auf BM Mannheimer Rugby⸗Club— Heidelberger Turnverein 3211[Halbzeit:0) Die erſte diesjährige Begegnung mit dem Heidelberger T. V. ergab einen ſchönen Kampf mit manch feſſelnder Situation. Von ausgezeichnetem Wetter und guten Boden⸗ verhältniſſen begünſtigt, konnte ſich das Spiel im hieſigen Stadion ungeſtört entwickeln. Der Beſuch war leider ziemlich ſchwach. Unter der Leitung des Herrn Schaller, Heidel⸗ berger T. V. entwickelt ſich ſofort nach Antritt von Mannheim ein lebhaftes Spiel. Allerdings finden ſich beide Mannſchaften nicht recht zuſammen. Mannheim war zuerſt überlegen, kommt aber an der guten Verteidigung des Gegners nicht vorbei. Straftritt von Mannheim wegen Aufnahme des Balles aus dem Gedränge, dann Paſſen, das mit Vorwurf endet. Ein ſchöner Gaſſentritt ſchafft den Turnern Luft. Trotz größter Auſtrengung gelingt es dem Gegner nicht, den Ball nach wuch⸗ tigem Drippling über die Linie zu bringen, doch wird Mann⸗ heim lange Zeit in ſeinem Lager feſtgehalten und gelang es dem Club nur ſchwer wieder nach vorn zu kommen. In der zweiten Halbzeit läßt Mannheim kurze Zeit merk⸗ lich nach. Die Gäſte ſind viel friſcher, greifen kräftig an und der erſte Verſuch konnte in der Mitte knapp auf der Linie, vor der zu ſpät einſetzenden Verteidigung, gelegt werden. Die Erhöhung gelingt. Mannheim ſpielt jetzt reichlich zerfahren; die Turner verſtehen die Schwäche auszunützen und konnten in kurzen Abſtänden noch zweimal einlaufen, die aber beide⸗ mal trotz günſtiger Lage nicht erhöht werden konnten. Hei⸗ delberg drängt immer weiter, doch Mannheim rafft ſich noch⸗ mäl zuſammen und ein ſchöner Lauf von Wipfler Mall und letzterer konnte den einzigen Verſuch für Mannheim erringen. Die Verwandlung gelang nicht. Der Club greift nochmal kräftig an, aber die meiſten Angriffe werden unterbunden oder enden mit Vorwurf. Das als Freundſchaftsſpiel durchgeführte Treffen bot ſchöne Momente und war im allgemeinen auch offen. Die Deckung war gut, ſodaß ſich die Hinterleute nicht recht ent⸗ falten könnten. Die Turner waren im Gedränge etwas heſſer und brachten dadurch mehr Bälle nach hinten. Bei Mann⸗ heim war in der erſten Hälfte ein flottes, aber etwas un⸗ ſicheres Zuſammenſpiel der Dreiviertelreihe zu beobachten. Bei den Einwürfen muß der Sturm geſchloſſener ſtehen. Rugby in Heidelberg Sportklub Neueuheim— Ballſpielklub Heidelberg 90:8 Infolge des Länderkampfes Deutſchland gegen Frankreich ruhte der Privatſpielbetrieb faſt vollkommen. Das am Sonn⸗ tag vormittag auf der nunmehr ſertiggeſtellten Platzaulage des Sportklubs Neuenheim ſtatigefunt ene Treffen zwiſchen obigen Vereinen ſah diesmal den HBC. als verdienten Sie⸗ ger. Sportklub halte allerdings im Sturm nicht ſeine erſte Garnitur zur Stelle, auch Sing war durch das Länderſptel engagiert, ſodaß HBC. während der ganzen Spieldauer etwas mehr im Angriff lag, als der durch Erſatz geſchwächte Gegner. HB ſpielte weſentlich beſſer als im letzten Spiel gegen den Altmeiſter. Ausſchlaggebend war der Sturm. der die meiſten Bälle aus dem Gedränge brachte und auch im offenen 15 ſpiel zeitweiſe anſprechende Leistungen zeigte. In der N verdarb Birk als Innendreiviertel durch ſchlech⸗ tes Abgeben des Balls mauche Chance. Neuenheim gab trotz des jungen Erſatzes einen ſchweren und doch ritterlichen Gegner ab. Nur fehlte es am Syſtem im Sturm; die Spielweiſe der Stürmer iſt zu verſchieden. Von Stürmer⸗Paſſinas war überhaupt nichts zu ſehen. Die Drei⸗ biertelreihe ſtach durch die Abweſenheit von Sing nicht beſon⸗ ders hervor, am beſten gefiel noch Häuſer, der bei ſachgemäßer Anleitung gut zu werden verſpricht. Der Schlußſpieler gab ſeinem Gegenüber nicht viel nach. Nachdem ſich die erſte Aufregung geleat hatte, hatte Neuen⸗ heim durch Bender eine aute Chance die diefer durch ungeſchick⸗ tes Laufen ſelbſt verdarb. H. B. C. ſpielte im Gedränge beſſer. Ein Straftritt wegen Abſeits bringt dem H. B. C. keinen Er⸗ folg. Wunderbare Läufe und geſchicktes Dribbeln konnten Neuenheim nicht bezwingen, das alücklich, aber auch geſchickt ahwehrte. Auf der Gegenſefte verſucht es Vöſch im Alleingang. wird aber von Frauze noch ſicher gehalten. Nach der Pauſe greift N. energiſch an, ohne Ausſicht auf Erfolg, wird es zurückgedrängt. H. B. C. iſt zäher und ſchneller Franze iſt der meiſtbeſchäftigte Mann auf dem Felde. Er wehrt gut ab und wirſt die Läuferreihe immer wieder zum Angriff vor. Ein Sprungtritt N. bringt nichts ein. Der Ball prallt an der Stange ab und wird vom Gegner weil in die Mark befördert. Kurz darauf kommt H. B. C zu ſeinem erſten Verſuch, der von Franze glatt zum Treffer erhöht wird. Trotzdem N. nur wenig Bälle aus dem Gedränge bokonimt, rängt es mit aller Kraft vor, aber die Läuferangrifſe laſſen Syſtem vermiſſen. Kurz vor Schluß kommt H. B.., in⸗ n Schmitt auf der Hut iſt, zu einem weiteren Verſüch.:0 iöt das Ergebnis, da Franze nicht erhöhen kann. We. dein Be! ble Molerſport Das Stlenriederennen Bauhofer⸗München führt die ſchnellſte Zeil des Tages Die dlesjährige Motorreunzeit nahm einen recht ver⸗ helßunge vollen Auſtakk mit dem Eilenrlederennen, das ünter der Oberaufſicht des Allgemeinen Deutſchen Automobilklubs vom Motorklub Niederſachſen(Hannoper) in muſtergültiger Weiſe organiſiert war. Das prächtige Wekter hatte wohl etwa 4030 000 Zuſchauer angelockt. Unter den Prominenten be⸗ merkte man den Oberpräſtdenten Noske. Leider wurden die Veranſtaltungen durch eluen ſcheren Unfall getrübt, der ſich beim Fraſnſug zugetragen hatte. Der Fahrer Murken aus Lilienthal ſtürzte in voller Fahrt und trug einen Schidel⸗ bruch davon, an deſſen Folgen er verſtorben iſt. Beim Reu⸗ nen felbſt, das gleichzeitig als erſter Lauf der Deutſchen Mo⸗ torradſtraßenmeiſterſchaft gewertet wurde, gab es eintge kleinere Unfälle, die aber ohne große Bedeutung ſind. Die ſchnellſte Zeit des Tages fuhr der Münchener Bauhofer auf BW. der eine Stundengeſchwindigkelt von 94 Km. beraus⸗ holte. Die Ergebuiſſe: Exſter Meiſterſchaftslauf bis 175 cem. über 130 Am.: 1. Geiſt⸗ Pforzheim auf Da., 77 Stundenkilometer; 2. Frledrich⸗Khemnitz auf Dach 4 Std⸗ Km. 3. König⸗Hamburg auf De W. 78 Std.⸗ Am.: 4. Lenders⸗Aöln auf Se., 70 Stunden Km.— bis 260 ccm. über 200 Am.: 1. Gerkach⸗Weil auf Standard, 88 St.⸗Km.; 2. Schüärer⸗ Kochenborf auf Nell. 81,4: 8. Winkler ⸗ Chemnitz auf., 74; 4. Frantzen⸗Köln auf u.— 100 cem. über 200: 1. Bauhofer anf BM. 94 St.⸗Km. 1 Zeit des Tages): 2. Kürden⸗Düſſel⸗ dorf auf Tonge.— Bis i em. ber zh Km.: 1. Auttckan⸗Grlelenz auf Standard, 842, 2. Petzold⸗Köln auf Sunbeam, gan. Eruß⸗ Breslau auf., 81 Stund. ⸗ Km.— Bis zh cem, öber 20 Am: „ 90,8; 2. Don⸗Ludwigsburg auf Stau⸗ dard, 88,1; 8. Frankont⸗Geuf u. 4. Meſſerſchmidt⸗Stuttgart auf BMW. [Sieg davontrugen. 2 7 rel⸗ [Tennis Deniſche Hallentennis⸗Meiſterſchaften Preun und Axel Peterſen im Endſpiel— Frau Neppach geſchlagen Ueberaus feſſelnden Sport brachten am Samstag üs Vorſchlußrunden der deutſchen Hallentennismekſterſchaften in der Bremer Tennishalle. Für das Enbſplel der Herren haben ſich der Däne Axel Peterſen und der Berliner Prenn aualtf⸗ fiziert. Peterſen ſiegte leicht 611, 611 über ſeinen Landsmann Rasmußen, nachdem dieſer vorher Tomtlin:2, 61 abgeſer⸗ tigt hatte. In der unteren Hälfte gab es elnen harten Kampf, ehe Prenn:1, 110 über den Bremer Hallenſpezialiſten Spieß ins Finale kam. Bei den Damen überraſchte Frau Neppach durch ihre 326, 38 Niederlage in der Vorſchlußrunde gegen Frl. Freeſe⸗Bre⸗ men. Oben fand die Titelverteidiger Frau Friedleben 326, 725, 612 über Frl. Buß⸗Bremen den Weg in die Schlußrunde. Vorher war Frl. Buß über die Eſſeuerin Frl. Krahwinkel 624, 678 erfolgreich geweſen, Frau Neppach hate Fran Galvar 674,:4 geſchlagen und Frl. Freeſe war 10:8,:6,:4 über Frau Fritſch⸗Dresden erfolgreich geblieben. Herrendoppel: Prenn Kreuzer— Klatte/ Kuhlenkampf 018, :4; Farguharſon/ Andrews— Matejka/ Axel Peterſen 775, :6,:4 Spieß /A. Lührmann— Kuhlmann/ Naurney:1, 876; Rasmuſſen/ Gleerup— Lindenſtädt/ Becker 673, 611. Gemiſchtles Doppel: Frau Galvad/ Mateſka Frau Klatte Andrews 276,:4,:2; Frl. Hoffmann/ Farquharſon gegen Frl. Freeſe Kuhlenkampf 715, 725. 5 Frun Friebleben und Prenn⸗Kreuzer die erſten Meiſter Das Programm der deutſchen Hallentennismeiſterſchaſten in der Bremer Tennishalle konnte am Sonntag doch nicht zu Ende geführt werden. Gemiſches Doppel und Herreneinzel ſtehen noch aus. Die erſten Eutſcheidungen fielen im Da⸗ meneinzel und Herren vierer. Frau Friedbleben⸗ Frankfurt knüpfte an die Traditlon der beiden letzten Jahre au und ſetzte ſich zum dritten Male in unußterhrochener Reihenfolge in den Beſitz des deutſchen Meiſtertitels. Aller⸗ dings entſtand ihr in der Bremerin Frl. Freeſe eine hart⸗ näckige Gegnerin, die erſt nach härteſtem Kampf 612, 977 ge⸗ ſchlagen wurde. Nicht weniger hart umſtritten war das Herrendoppel. Spieß⸗Lührmann waren in der Vorſchluß⸗ runde über Rasmuſſen⸗Gleerup 376,:0,:6 erfolgreich und Prenn⸗Kreuzer:5, 61:8,:6, 612 über Spieß⸗Lührmann den 623,:6. 673 aus dem Rennen. Die Entſcheidung ſtand lange aus des Meſſers Schneibe. Preuns Wucht und Altmeiſter Kreuzers Routine gaben ſchließlich den Ausſchlag, ſodaß Prenn⸗ Kreuzer:5,:3, 426,:2 tber Spieß⸗Lührmann den Im Gemiſchten Doppel kamen Fran Neppach⸗Prenn durch einen 11109:4 Sieg über Frau Gal vav⸗ Matejka ius Finale, das am Montag ausgetragen wird. Boxen Verbandstag der Südweſtdeutſchen Amateurboxer Der neue Vorſtand Bei dem am Sonntag in Karlsruhe abgehaltenen Ver⸗ bandstag des Südweſtdeutſchen Amateur⸗Bopperbandes wurde der nachſtehende Vorſtand neugewählt, nachdem der ſeltherige Vorſtand auf eine Wiederwahl verzichtet hatte: 1. Vorſitzender; Werle ⸗Maunheim, 2. Vorſitzender: Klebſattel⸗Karls⸗ kühe, Schriftführer: Hofmaun⸗Mannheim, Schatzmeiſter: Clef⸗ lenz⸗Manuheim, Sportwart: Schwind⸗Mannheim, Jugend⸗ ſportwart: Bickel⸗Karlsruhe. a Amateurboöxländerkampf in Trier Deutſchland ſchlügt Luxemburg 621. Der in der Städtiſchen Turnhalle zu Trier ausgetragene Amateurboxländerkampf Deutſchland Luxemburg war in jeder Hinſicht ein großer Erfolg. Die 2000 Zuſchauer, die dem Treffen beiwohnten, bedeuteten für die an boxſportlichen Ekeigniſſen nicht ſehr veiche Stadt Trier ein ſehr ſchönes zahlenmäßiges Ergebnis. Aehnlich wie ſchon kürzlich lim Fuß⸗ ball gegen Luxemburg wurde auch hier Deutſchland durch eine weſtdeutſche Mannſchaft vertreten, die auch vollkommen aus⸗ reichte, um einen überlegenen Sieg über die Luxemburger davonzukragen. Voß den ſieben Kämpfen konnten die Luxem⸗ burger nur den im Mittelgewicht für ſich entſcheiden. 5 Die Ergebniſſe: 5„ Fliegentzewicht: Abel⸗Köln ſchlägt Coppens⸗ Luxemburg nach B. Banlamgewicht: Müller Bonn ſchlägt krämer⸗ Luxemburg nach Punkten.— Federgewicht: Straub⸗Erler ſchlägt Molitor Huxemburg in ber dritten Runde k. o.— Leichtgewicht: Dütsberse Köln ſchlaän Veneclend⸗uxemburg nach Punkten.— Weltergewicht Pomgövgen⸗ Köln ſchflägt Sanz afftank⸗Luremburg nach Punkten.— Mittelsewſchk⸗ Bririus⸗Luxemburg ſchlägt Schneid⸗Krier in der zweiten Runde k 0. . Häuſer⸗Boun ſchlägt Buſſe Lupembarg nach undten. Schwimmen Deutſcher Schmimmerſteg in Spanien Waſſerfreunde Hannover ſchlagen Nattonalmauuſchaft 319 Auf ſeiner Reſſe durch Weſt⸗ und Südweſteuropa iſt der Deutſche Waſſerballmeiſter,. Waſſerfreunde Hannover in Spa⸗ nien angekommen. Hier trug er am Samstag in Barcelona ein Spiel gegen die ſpaulſche National⸗Waſſerballmannſchaft aus. Die Sanier lieferten eine glänzende Partie und konn⸗ ten. zumal ſie mit der fühlbaren Unterſtützung des Schiebs⸗ richters kämoften, bei der Parſe:0 fün ren. Dann aber kam die größere Schnelligkelt und die beſſere Kombination der Deutſchen meßr und mehr zur Geltung. Mit 312 Treffern konnten die Haunoveraner ſchlleßlich einen beifälllg aufge⸗ nommenen Sieg verbuchen. Vom Mannheimer Gleit. und Segt ſlugſport Mit Beginn der wärmeren Jahres zeſt eröffnet ber Bad. Fälziſche Luftfahrtverein ſeine diesfährige weit ausholende Werbe⸗ und Flugtätigkeit. Durch Schaffung einer ſtarken Jungfliegerabteflung, die in den hiesigen höheren Schulen verankert iſt verfügt der Verein über eine begeiſterte jungs Anhängerſchar, die bereits gute Leiſtungen gezeigt hat. Da im Flugmodellbau die Gründlage für jedes flugkechntſche Verſtünduls und die Vorbereitung für den anſchließenden Gleit⸗ und Segelflugbau gegeben iſt, befindet ſich die ſogen. „Jungafliogergruppe“! unter der Leitung eines der be⸗ kannteſten Mannheimer Modellbauer aus früheren Jahren und eines Kriegsfliegers mitten in der Arbeit. Am Sonn⸗ tag wurden die neu erbauten Modelle der höheren Schuf⸗ gruppen hier auf dem Flugplatz Neuoſtheim geprüft und ein⸗ geflogen. Gleichzeitig fanden Montageübungen an dem neun von der Rhön e Gleitflugzeug, das für die hle⸗ ſigen Segel⸗ und Jungflieger nunmehr zur Verfügung ſte ſtatt, Die regelmäßigen Flugübungen mit dem neuen Mlelt⸗ flugzeug beginnen in einigen Wochen nach Ware 5 geeigneten Hügelgelzudes in der nächſten Umgebung. zun Pleit⸗ und Segelflügen eignet f Anfaugs April beginnt der 1 Mannheimer Jungflieger⸗ kürfus, der die Durchbildung des Mannheimer fliege riſchen Nachwuchſes in einem zſemeſtrigen Kurſus unter Lettung von nur erſten Praktikern und Theoretikern übernimmt. 5 6. Seite. Nr. 184 Neue Mannheimer Zeitung([Abend⸗Ausgabe) Montag, den 19. März 1928 Befriedigende Entlaſtung der Reichsbank Nach dem Ausweis der Reichsbant vom 15. März iſt die geſamte Kapitalanlage der Bank in Wechſeln, Schecks, Lombaroͤs und Effekten um 219,8 auf 2180, Mill. 4 zurückgegangen. Im einzelnen haben die Beſtände an We chſeln und Schechs um 260,3 auf 2000,7 Mill. 4 abgenommen, während die Lom bar d⸗ beſtände um 40,4 auf 91,0 Mill. 4 angewachſen ſind. Die Anlage in Effekten iſt mit 94,2 Mill. 4 weiterhin unverändert ge⸗ blieben. An Reichsbanknoten und Rentenbankſcheinen zufammen ſind 188,4 MI ll. 4 aus dem Verkehr zurückgefloſſen, und zwar hat ſich der Umlauf der Reichsbanuknoten um 181,9 auf 3885,8 Mill. /, derjenige an Rentenbanlkſcheinen um 1,5 auf 604,0 Mill.„ ver⸗ ringert. Dementſprechend und unter Berückſichtigung, daß in der Berichtswoche 5,5 Mill. 4 Rentenbankſcheine gemäߧ 70 des Ren⸗ tenbantliquidierungsgeſetzes getilgt wurden, haben die Beſtände der Reichsbank an Rentenbankſchelnen auf 33,2 Mill. 4 abgenommen. Die fremden Gelder zeigen mit 492,1 Mill. eine Abnahme von 34,5 Mill.&. Die Beſtände an Gold u. deckungsſähigen Devlſen zuſammen ſind mit 215,2 Mill. 4, im einzelnen dieſenigen an Gold mit 1888,1 Mill./ und die an deckungsfähigen Deviſen mit 202,1 Mill. 4 ausgewieſen. Die Verminderung des Beſtandes an deckunosfähigen Deviſen erklärt ſich in Höhe von 21 Mill. 4 durch den Er werb von Gold im Auslande, das nach Eintreffen dem Goldbeſtande zugeführt werden wird. Die Deckung der Noten durch Gold allein beſſerte ſich von 46,4 u. H. in der Vorwoche auf 48,6 v.., die durch Gold und zeckungsfählge Deviſen von 53,7 v. H. auf 55,3 v. H. Deuntſche Vereinsbauk Komm.⸗Geſ. a. A. in Frankfurt a, M,— Wieder 8 v. H. Der Ag. beantragt, aus dem für 1927 ſich ergeben⸗ den Reingewiun von 670 202 4 auf das diesmal voll gewiunn⸗ berechtigte Aktienkapital von 9 Mill. 4 wieder eine Dividende von 5 b. H. auszuſchütten, 100000 4 der Rücklage zuzuweiſen und 100 022& vorzutragen, * Deutſche Efjetten⸗ und Wechſelbank in Fraukfurt a. M. Wie wir erfahren, iſt die Dividende für 1927 wieder in Höhe von 8 v. H. Au erwarten. * Um die Dividenden im Sazdetfurth⸗Konzern. Wie der DoD. aus Kreiſen, die der Verwaltung naheſtehen, erfährt, iſt nach den jüngſten Erwägungen der Verwallung die Diuoldende bel Salzdetfurth mit 15(12) v. H. zlemlich beſtimmt in Aus⸗ ſicht zu nehmen. Dagegen iſt bei Weſteregeln und Aſchers⸗ Jeben elne Entſcheidung zwiſchen 10 und 12 v. H. noch offen. „ Vorflahrsdividende bei Zellſtoff Waldhof. Wie man hört, dürfte die Gewinnausſchüttung bel der Zellſtöffabrik Waldhof in Mannheim wie im Vorfahr wieder auf 12 v. H. feſtgeſetzt werden, da die G. beſonderen Wert auf eine ſeſte Dividenden⸗ politik legt. Die Lage bei dem Unternehmen iſt jedoch durchaus befriedigend und der Geſchäftsgang zufriedenſtellend. Dividendenerhötung bel der Württ. Landes⸗Elertrizitäts⸗AG. Die Württ. Landes⸗Elettrizitäts⸗AGG, in Stutigart ſchlägt ihrer heu⸗ tigen OV. für 1927 eine Erhöhung der Dividende auf 6 H. V. 5) v. H. vor. Der Geſchäſtsgang iſt günſtig. Gegenwärtig wird an der Herſtellung der Verbindung mit dem Badenwerk ge⸗ arbeitet. „ Höhere Voigt u. Häffner⸗Dioidende? Die Voigt u. Häffner AG. in Frantſurt a. M. hat im GJ. io erheblich höhere Um ⸗ fü de erzielt als l.., ſo daß eine Divildendenſteigerung von aufs v. H. durchaus im Bereich der Möglichkeit liegt. Die G. iſt mit einem erheblichen Auftragsbeſtand in das neue Jahr ge⸗ ange n. 1 00 Verſchmelzung der engliſchen Telegraphen⸗Geſellſchaft. Ueber le vorläufigen Pläne zur Verſchmelzung der Jutereſſen der Taſtern Telegraph Company und der Vereinigten Kabel ⸗Geſell⸗ ſchaften elnerſeits und der Marconi Wireleß Company andererſeits werden amtliche Einzelheiten veröffentlicht. Danach iſt beabſichtigt, ine Holding⸗Geſellßchaft mit einem Kapital 353 700 000 Pfund Ster⸗ ing zu bilden. Der Vorſtand der neuen Geſellſchaf wird aus 12 von den Kabelgeſellſchaften und acht von der Marconi⸗Geſellſchaft er⸗ nannten Direktoren beſtehen. Laut„Evening News“ werden in dle neue Geſellſchaſt fämtliche Patente und Stationen der alten Marconi⸗ Me ſellſchaft eingebracht, ferner die engliſchen Kabelgeſellſchaſten, die erſt kürzlich außerſtande erklärten, dle Konkurrenz mit der drahl⸗ loſen Telegraphie durchzuhalten, und ſämtliche über ſceiſchen Kabel⸗ anlagen der engliſchen Poſtverwaltung und der Dominions. Dieſe tritt ſerner an das neue Unternehmen ſämtliche Statlonen für draht⸗ Ioſe Telegraphie und Experſmentalanlagen für drahtloſe Telephonie und Bildtelegraphte ab. Damit wird eine Geſellſchaft geſchaſſen, die eln völlig geſchloſſenes Monovol der Nachrichtenübermittlung in England und den Domknons ſowſe in Südamerika beſitzt. Wieder Dividende bei Adlerwerke vorm Heinrich Kleyer AG., Frankfurt a. M. Die Geſellſchaft wird auf Grund ihres günſtigen Aöſchluſſes für 1927 die Diyfdendenzahlung für das abgelaufene Geſchäftsfahr mit 5 v. H. wleder aufnehmen. Das Jahr 1925/20 ergab bekanntlich einen Verluſt von 85 945„/, um den ſich der Gewinnvortrag aus 1924/25 non 184 232„ auf 42 288„ verringerte. „ Horchwerke A. in Zwickau.— Wieder Dividende. In der Ende nächſter Woche ſtattfindenden Bifanzſitzung dürfte eine Dioldende von 8(oh v. H. in Vorſchlag gebracht werden. Der Geſchäftsgang habe ſich recht günſtig entwickelt. irtſehakts · und Han jül Büttner dividendenlos? Wie verlautet, Geſchäſtsjahr der Büttner⸗Werke in Uerdin gen einen zu⸗ friebenſtellenden Umſatz gebracht. Inſolge ſtarter Konturrenz waren aber die Preiſe wenig gewinnbringend, ſo daß im Gegenſatz zu früheren Meldungen mit einer Ermäßigung der Vorflahrsdividende ( b..), möglicherweiſe ſogar mit einem völligen Dividendenausfall hat das abgelaufene gerechnet werden muß. 7: Vorjahrsdividende bei Küppersbuſch. Wie wir erfahren, hat das GJ. 1927 der F. Küppersbuſch u. Söhne AG. in Gel⸗ ſenkirchen⸗Schalke einen zufriedenſtellenden Verlauf ge⸗ nommen, ſo daß in der am 21. d. M. ſtattfindenden Bilanzſitzung vorausſichtlich die Verteilung einer Dividende von wieder 11 v. H. beſchlohen wird. 22: Zeiß.on AG. in Dresden. Bei der o. GV. beantragt die Geſellſchaft die Genehmigung eines mit der AG. Hahn für O ptik und Mechanik abgeſchloſſenen Fuſions vertrages. Auf 200% Aktien der Hahn AG. ſollen 100& Altien der Geſellſchaft ent⸗ ſallen. Ferner ſoll ein Fuſiousvertrag mit der Goerz Photo⸗ chemiſche Werke Gmbß., Berlin⸗Zehlendorf, beſchloſſen wer⸗ den, in der Welſe, daß das Vermögen dieſer Geſellſchaft als Sach⸗ einlage auf das um 300 000„ zu erhöhende AK. der Zeiß Ikon gegen Gewährung von Aktien im Betrage von 300 600 4 eingebracht wird. Es wird weiter in Vorſchlag gebracht, das AK. der Zeiß Iron um 2,4 Mill./ zu erhöhen, und zwar ſoll der Reſt von 2,1 Mill. 4 von einem Konſortium übernommen werden mit der Verpflichtung, dieſe Altien den bisherigen Altionären zum Bezuge anzubieten. Der gleichzeitig zur Vorlage gelangende Abſchluß für das am 30. Sept. 1927 beendete Geſchäftsjahr zeigt einen Rückgang des Be⸗ triebsüberſchuſſes auf 4 672 769(5 498 981) 4. Es erforderten dagegen Handlungsunkoſten ſowie Mieten, Pachten und Zinſen 3842 225 (5 356 321)„. Nach Abſchreibungen von 518 683(0), ſteht ein Reingewinn verfügbar von 454570(142 660) 4, von dem 400 000% als Rücklage zur Stärkung der Betriebsmittel zurück⸗ geſtellt und 54570/ vorgetragen werden ſollen. Die Bilanz, welche die Fuſion mit der AG. Hahn, Kaſſel in Altiva und Paſſiva bereits berückſichtigt, verzeichn.(i. Mill. 4) Außenſtände 7,10(5,197), Waren vorräte 7,11(8,15) Bankguthaben 0,71(2,08), Wechſelportefeuille 0,40 (0,47), Kaſſe uſw. 0,12(0,11), Artivhypotheten 0,28(0,23). Laufende Verbindlichteiten 1,71(1,70), leinſchl. Alzeptverpflichtungen), dito. langfriſtige 2,60(2,00), Paſſivhypotheken 2,08(2,033), Uebergangs⸗ rechnung 0,389(0,30), Rücklage zur Durchführung der Fuſton 0,18 (), Der verausgabte Betrag verteilt ſich, dem Bericht zufolge, im weſentlichen auf Umbauten, Umzugskoſten, Steuern und Anlagen * Blumeuſtein verkauft das AK. der Manufaktur Koechlin wieder an eine franzöſiſche Gruppe. Eine unter Führung des Bank⸗ hauſes Bauer, Marchall u. Co. in Paris ſtehende Gruppe, die aus einer Reihe maßgebender franzöſiſcher Textilinduſtrieller beſteht, hat das AK.(6,5 Mill.) der Manufaktur Koechlin, Baumgartner u. Co. AG. in Lörrach von der Bank für Textilinduſtrie AG., Berlin (Blumenſtein), erworben. Wie mitgeteilt wird, ſoll an der bis⸗ herigen Geſchäftsführung in keiner Weiſe etwas geändert werden. Es ſei auch dafür geſorgt, daß die weitere Entwicklung des Unter⸗ nehmens gewährleiſtet ſei. Die Manufaktur Koechlin, Baum⸗ gartner u. Co., die ſich bis zum Kriege im Beſitz der franzöſiſchen Textilinduſtriellen Favre und Jaquet befand und deren Betriebe unter Sequeſter ſtanden, wurde bekanntlich von dem Blumenſtein⸗ Konzern übernommen. Schon ſeit einiger Zeit ging das Gerücht, daß die früh. Beſitzer ihre großen alten oberbadiſchen Textilunter⸗ nehmen wieder zurückerwerben wollten. : Julius Berger, Tieſhan⸗Ac. in Berlin.— 20 v.. gegen 15 v. H. im Vorjahre. Der AR. beſchloß, der HV. am 11. April nach reichlichen Abſchreibungen und Rückſtellungen eine Dividende von 20(. B. 15 v. H. vorzuſchlagen. Die Geſellſchaft iſt weiterhin gut beſchäf tigt. :? Ferd. Rückſorth Nachfolger AG. in Stettin. Der Jahres abſchluß weiſt nach angemeſſenen Abſchreibungen einen Gewinn von 108 442 auf, der ſich durch den kleinen Gewinnvortrag aus 1920 auf 110 816 erhöht. Der AR. ſchlägt vor, eine Divldende von 6 v. H. auf die Val für 1927, ferner eine Nachzahlung als 6 v. H. reſtliche von früherher rückſtändige Dividende an die Vorzugs⸗ aſtionäre zu verteilen und den Reſtgewinn von 63 668„ vor- zutragen. 2? Portland Cement Fabrik Germenla.— Wfeder 14 v. S. Dividende. Der AN. beſchloß, für das abgeſanfene Geſchäftsſaßr bei etwas größeren Abſchreißungen als im Vorfahr eine Dividende von wieder 14 v. H. in Vorſchlag zu bringen. 2: Leichte Erhühung der Großhandelsmeßzahl. Die auf den Stichtag des 14. März berechnete Großhandelsmeßzahl des Sta⸗ tiſtiſchen Reichsamts iſt gegenuber der Vorwoche um 0,4 v. H. von 1379 auf 138,4 geſtiegen. Von den Hauptgruppen hat ſich die Meß⸗ zahl für Agrarſtoffe um 1,1 v. H. auf 131,5(180%) und dieſenſge für Kolonkalwaren um 0,7 v. H. auf 130,5(129,3) erhöht. Die Meßzahl für induſtrielle Rohſtoſſe und Halbwaren ſtellte ſich auf 133,6(193,7), während die für induſtrielle Fertigwaren unverändert auf 157,1 lag. Vörſenberichle vom 19. März 1928 Frankfurt zurückhaltend und abgeſchwächt Zu Beginn der neuen Woche herrſchte an der Börſe außer ⸗ Man delszeit 2 Dann erwartete man die erſte amtliche Notierung der J. G. Far⸗ ben Bezugsrechte, in denen allein ſich wieder etwas regere Umſätze entwickeln konnten. Sonſt war das Geſchäft äußerſt ſtill. Das faſt volltommene Fehlen von Kundenordres machte ſich ſtark fühlbar. Andererſeits wirkte der Reichsbantausweis laum anregend. Die Grundſtimmung blieb jedoch freundlich. Die Kurs⸗ entwicklung war wiederum nichte in heitlich, wobei die Veränderungen nach beiden Seiten bis etwa 3 v. H. gingen. Für einige Spezialwerte beſtand wieder etwas Intereſſe; ſo zogen Adler⸗ werke auf die Wiederaufnahme der Dividendenzahlung erneut 3 v. H. an. Daimler lagen dagegen weiter im Angebot und 1,25 v. H. niedriger. Gefragt blieben auch die Kalialtien. Am Elektromarkt überwog jedoch ſtark das Angebot. Am Farbenmarkt gaben J. G. Farben 1 v. H. nach, während Bezugsrechte, wie ſchon erwähnt, zu 10 v. H. gefragt blieben. Montanwerte ſtill bei kaum veränderten Kurſen; Schiffahrtsaltien blieben knapp behauptet. Am Banken⸗ markt überwogen die Abſchwächungen. Im weiteren Ve rlauſe kam das Geſchäft ſaſt zur völligen Sta g nation. Die Kurſe bröckelten leicht etwas ab. Tagesgeld 7 d. H. Berlin etwas ſchwächer Die heutige Börſe ſtand im Zeichen der erſten Bezugsrechtsnotlz bei Farben.„Schon vor Feſtſezung des Kurſes tlonnte man met enormen Umſätzen rechnen(man ſchätzte ſie auf 50 Milllonen) und beobachtete demlich ſtarke Interventtlonstätigteit von intereyterter Bantſeite. Sonſt war das Geſchäft ſtill. Die Banken llagten ö fehlende Ordres, wobel der katholiſche Feiertage mit Schuld gehabt haben dürfte. Andererſeits rückte der Gedanke an den Ultimo näßer und führte zu geldlichen Ueberlegungen und zur Zurückhaltung. Der Schwung, der in der letzten Woche an einigen Märtten zu be⸗ merken war, hat ebenfalls ſchon wieder nachgelaſſen und es iſt, wie man ſo ſagt, nichts los. Der heute erſchienene Reichsbankausweis wurde in ſeiner Entlaſtung als normal angeſehen und konnte auf die Tendenz kaum Einfluß haben. Stärker gedrückt lagen Bemberg und Glanzſtoff mit einem Verluſt von 11,75 bezw. 11 und Polyphon, die 5,5 v. H. verloren. Kaliwerte waren auf geſteigerte Abfatz⸗ ſchätzungen für März etwas geſucht. Für Montanpapiere beſtand einiges Intereſſe im Zuſammenhang mit der Einführung der Mittel⸗ deutſchen Stahlwerke und der Preſſenotiz über Rheinſtahl, daß die Dividende in dieſem Jahre wahrſcheinlich unverändert bleiben werde Von Nebenwerten konnten Harburg Gummi um 4,28 v.., Hugo Schneider um 3,5 v. H. und Adlerwerke um 8,75 v. H. anziehen, bei letzteren kam der Dividendenvorſchlag von 5 v. H. etwas überraſcht. Hammers erſchienen mit 1 Zeichen an der Maklertafel, der im Verlaufe ſeſtgeſetzte Kurs ſtellte ſich auf 177, alſo 16 v. H. höher. Im Verlaufe wurde es einheitlich ſchwächer, das Angebot in Far⸗ benbezügen verſtimmte, auch wollte die Börſe von ungünſtigen Außenhandelsbilanzziffern wiſſen. Die erſte Notiz für Bezüge ſtellte ſich auf 10 v. H. bezahlt bei einem Umſatz von 12 Millionen, doch dürften große Summen ſchon vorher von den Banken kompenſierk⸗ worden ſein. Anleihen behauptet. Ausländer ruhig. Pfandbrie, e uneinheitlich. Deuiſen bei ruhigem Geſchäft unverändert. eher etwas leichter bei unveränderten Sätzen. Der Kaſſamarkt war“ uneinheitlich. Es überwogen—2 proz. Beſeſtiaungen, vereinzelt bis 5 v. H. Lindſtröm hatten 10 v. H verloren. Mit Ausnahme von letzterem kam der Dividendenvorſchlag v. 5 v. H. etwa Überraſchend. bis 3 v. H. unter Anfang. Bemberg haben weitere 12,25 v. 5. verloren. Am Devifenmarkt hält das Angebot gegen Reichsmark an, fodaß der Dollar auf 4,1810 zurückging. Termindepiſen ſind bei erhöhten Sätzen geſucht. Die ſpaniſche Peſeta liest ſchwächer und notiert gegen Pfunde 29,08 nach 28,95. Die übrigen Ufancekurſe ſind unverändert. 5 Mannheimer Viehmarkt am 19. März Preis für 50 Kg. Lebendsewicht. Oeſamtzufubr. 5788 Stuck Ochſen. 144 St Küh⸗ 12 St. Kälber. 612 St. Schwelne 4229 St. ). Mk. 44—61).. Mk. 44—40 21. Mk.—-— a4. Nl, )..„ 85 48 0) 3840 db)..„ 32 84 3 84—80 00„ 828 2528„ 4%%.„„6 87 00 30-32 dh)„ 16—22 dc) 6670 1„ 54 86 Bullen 5 St. Järſen. 3 1 59. 63460 7 5 1. ).. Mk.52—54 49. 57 S 1 N— .,, ).„ 3622 Freſſer... 220 Arbeits— 8 d)„ 32-34), Ml. e 8— 128 8 Marktverl auf: mit Großvieh ruhig, kleiner Ueberſtand, mit Kälbern lebhaft, ausverkauft, mit Schweinen ruhig, kleiner Ueberſtand, 8 Ziegen, das Stück 12—22. ' Maunheimer Produktenbörſe vom 19. März(Eigenbericht). Die Tendenz am Produltenmarlt iſt unverändert ſeſt, das Geſchäft belebt, insbeſondere für Futtermittel. Von Auslandweizen iſt an⸗ geboten(in ehfl.) alles waggonfrei Mannheim: Manitoba 3 zu 14,90; 4 14,30; Auſtral 15,10, Kanſas 2 14,50; Baruſſo 79 Kilo 18,05, Roſaſs 79 Kilo 14;(alles in.): Inl. Weizen 7,25 27,50; inl. Roggen 27,50 ausl. Roggen 29; inl. Haſer 25,25— 26,75; ausl. Hafer 27—28; inl. Braugerſte 3133,50; ausl. 32—5,50; Futtergerſte 24: Maſs auf ordentlich ſtarke Zurſſckhaltung. Quartafsultimo mit einer ſcharfen rechnete zum Auſpannung am Geldmarkt. Bezugſchein 24,50; Biertreber 17,75—18; Rapskuchen 18; Weizenmehl ſüdd. 37,75—38,25; Roggenmehl 60—70proz. 87,759,785; Weizens futtermehl 16 bis 16,50; Weizenkleie fein 14,80—18; Roggenkleie 16, Gels 13 7 f n 5 3 17. J 190. 7 10. 17 19. 17 18. 17 18 11. J 19. Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung glwwert hüten zal; 14 e gegart Fabrzs. i809., nrenter. Furt.—.— 44 gehe Lertu. 128. Tatensſen, at. 18.5 18.8 T Weßereg Uttel 1801018079 ipert tmat. 83.— 89,50 Nrh. Leder Spier 101.0 101. Ber. deutſch. Delf 80.— 80. Tqelſenk. Bergw 131,1 131.5 Markt- u. Kühen. 164.0 163.5] Wicking⸗Cement 158.2 155.5 Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten. del Stückenotlerungen in Mark ſe Stüc irichſtupflu. M.. 112.0 Petersunionßfrf. 88. 88 50 B. f. ch. d. Maing 93.75—— IGgelſent Guß.—.——.— Mech. Web Lind. 219.2 215.0 Wiesloch Tonw 95.— 64 50 Ale mud f eedebenen Werte dar fegen ach dle ail. beſetenen ee u. 214, 78. 70 Bf. Mäbm. Kay. 50.— 50.— Ter. Stablwerl—.—. Genſchem& Go. 9— 105,0 Mei Sühne. 64,75 64,5] Diſfener Meta 138,2 l, VV Hoelimenn, Bdit 1 i, Abiivo. A. G. J. 48.80 48.50 Ber. lilkramarin. 188.9 187.0 Germ Vert. 186. 19.0 HNiag⸗Munten 140.0 189,0] Bittener Sußſt 84.8 6848 Holzverkohl.⸗Jd. 81 50 3125 Porzellan Wesel e Belt. Bert. 2 01258 7 1 50 17 0 0 35575 925 2. 5 136,2 135.5 Wolf. Buckau 50, 4“ 73 Mannheimer Effektenbörſe vom 19. März Junabond Sr.. 88 40(88.500 Rein. Geb ag 109.9 109.0 Hefe 7 90 81 0 e e ee 0 0 577 R Peugen, verein 321.9 18d o 1. 10 11.1 10 u.% Sang. gege- 210.0 210:6 J cast 17505511 Belſt. Seal. K. 115 TGofeſcgmidt k. 107.0 1078 Mäbidein Bern 1305 118,00 ß Walde 264.0268 E 4e F. ner„1820 188.0 Zee, Sten Tr. Seele Bag, 888000 Wess dee 205 129 Ge Gehe... Terdb Woll 250 270 Sreiverkehrs · Kurſe. f.— 2 tinent. Verf. 0 101. 6 Knorr 162.0 5 185 3 8 8 85 1 8——. 5 8 5 59 71100 0 87 183.0 184.0] Mann. Werſich. 150.0 50.0] Mannd Gummi 29.— 29.— 2888 9 885 1 0 05 Rlediuger lasch en. Waldo. St 286 2 268.0 Sade 50 8 145.8 141.0 kobeelgtn e 10 0190 Boie Mal, 5 Rh.. 130.0 180.0 Oberrb. Verſich 180.0 161.0 Neckarſulmſehrz. 68.— 82. 5 00 E. 67 80 Nobbecg Darst.—.——.— 55 7 5 2 1 berſchl. Koks. 98.80.15 8 0 otor e Südb. Disconto 140.0 140.0 Pfälz Mühienw 168.0 166.0 Honſerv Braun—.— 21 Sreiverkehrs⸗Kurfe. e Grohmann 98. 90.— Toren K ö eulſche Petrol. 62,— 661 5 b 5., G. J. Seilind. 78.— 18.— Portl. Zem Heid. 1410 142.0 Araussco Lock. 49.— 49.— 127 beder, D. 181.8 131.8 Grüns Biffinger 178.0 1777 opp. 182.8 134.7 mond.. 18. 18. Durlacher Hel 145.0 145,0] Brown, Bop. KG. 157.0 188,00 fh. Elektr.. G. 158,0 153,0 Tah mever& s. 158.5 18.7] Rütigerswerke 89.60 89.— 853 e——Gtuſchwir Tertil 108 2 101.5 1 böntz Bergb. 100,7 101.0 Heldeurg. 79.— 2 Hleinlein Heidib 188.0 183,0 J. G. Farben 260,0 261,0 Aheinmühtenw. 140.0 140.0 Lech Augsburg 115.0 115,0 Schlinck es. Hog. 92.8092, Brown.„—.— 8 1ethned a Hochfrequenz 123 Zudwigsh. A. Br. 225,0 225.0 Ihenanla. 57,58.— Wayß 5 148.0 128.0 Lederwerk Rothe—.. Schnelpr. Frl. 68,25 69,25 6——.—Hacketdal Draht 1 1 3990 915 2 Krügersgall 1875 1730 Schwarz Storch. 170.0 170.0 Gebr. Fahr. 52.— 52,— Jellſtoff[Waldhf. 265.0 265.0 Ludwigs. Walz. 138.0 139.0 Schramm Lack. 122,0 122.0 Ufa.....] Salleſche Maſch. 1 1773 TRgeln. Braunt. 268.0 264.0 R Hdb. 2,15.20 VJVJTVVVVVVCVVc 0 Luz ſche 9. 50— f 81. J 0 5 Frankfurter Vörſe vom 19. März e . Metang Frantf. 172 0172.9 FSiem. 4 Dalsfe 7770.5 me Stadt 27 108.0 108.0 Ob.⸗Wien Gun. 64.— 8.— Igel Maſch Led 21.5022— Ufa 0 D Mag Muzd 17 145 Süd. Draht. 2 Je e stab 1 88.— 88.25 Horton Sergwr 28. 28.— Peinltan! 186.7 l88 e„„ Bank- Alellen. Toru duch, 1 55 3 10 1—.2 9 8 140.5 140.0 S. den St ng 3 8% M Hochlopfg z 96.— 86.— Farven Bergb. 184,2 168.0 Teen Sb. 60.— 62.50 a) Reichs ⸗ u. Staats pap. e 178 3 19 35 245.0 1 1 55 N 85 5 7— 0— 255 70.— Südd. Zucker 131.5 182.0 e 98,75 66,75 Haxtm. Maſchin. 22,50 22765 9 7 5 a 149,0 149.5 Dun Ablöfgſch! 82.— 52.— e, ꝓęꝶq ff!!!!!!, 1 171.0 1710 Tal Weſtereg. 179. 0 Hing Meiallw—.—. 8. i Maſch. 87, 8 Keliher Zucker 0.— f. 75 Pbng Austöger. 18.— l, Babe Bed e e enges N. 14.9 144.7 Gren. Seſtg Oe. S8.— 68.— N 8 Ma deine ee 118 l Jacen bers 21. f ge 278044 Fayr, Hop. u. Wo. 183.2186. Mans eld uk 116, 115.5 Kp. Broch..⸗W. 80.50 79.— Berliner Vörſe vom 19. 13 1 irſchberg ged 113.0 113. ERütgeräwerte 99.85 99.50 Gsldanleibe 95,80 85.60 Iarmer Bankd 147.5 147,0 1Oberſchl. K. Bed 99.75 99.— Femen Heldelb. 141.0 140.0 Looeſch El Si. 188.5 140.0 Zachlen merk 119,0 13.5 58% B. Kohlenanl. 11, Iden 4. ele. 174.7 174% Long Sergg. 1005 409.0 Kean, elle, 140.0 1190 Dank⸗Aletlen. Jnduprie- Aletien. Lege 2e 84.3880 Jbl rcd e ee Leeden 880 888 10 f 3„ 8 4 284.5 282.0 Rhein. Braunk. 268,0 265.0 e 112.0 115.0 ant f. Brauind. 179.9 109,0 Kecumulatoren. 149,0 149.6 5 5 2 8 8 8 121 147.5 7 0 179.2 1270 8% Mh. Stabi 26 88,1 815 e 1280188 5 Steen, Lean Saß 78 ce Tae d. e fecaben g a 88 297 5. Rodgenrend.20 2 e eg..2 4202 Git e. aura, 23. 18.— regler gezer fasse 2850 Ses banbeieg 282.5 285 0 lG. f Herter 16 128.5 8 Alen. 108.2040 dec an ee 1780 78% Lane blen.84.2 F 8. Geld. S. An. 188.5 186.0 Je d. pech. 174.8175 ae TTTCTCTCCCCCCCTCCCVCCCVTTVVCVVV 2. ealfrebge, 100 Pie ö ue.. Darmſt. b. E. 235.0682. 1838 l. WEtkenb Son.. dada e ke. 25 en. 4 Halske 23.0 200.5 b) Ausl. Nentenwerte. Verelnsbanf 102.0 103.5 Daene An.——.—(Darm. u. R B. 238.0 282,3 Talg. Eleftr.-G. 184,8 588 2 e 1 68.— 4 8 0,200, e., S.—.— 1—.— l 51. 5 Ue 0 0 K. e 5 e 25 6 5.— e e e.. Feutſce a e ele Aere! 170:5 170.2 Storr gang 2102887 4% eden—— 38.89 Ne deu. Mech. 127.0 428.0 IRords. gloyd 158.0 152.0 Eiſen Kalſerel. 26,68 27,— I Dresdner Banf 189.0 159.. Annener Gußſt.. Deutſche Nail.—.—. Rarlsr. Maſch.—.—. Stoewer Nühm, 59,5050,— 4%. konv Rte, 1 90 185 IIlittelb. b 207,0 208,5 Oeſterr. U. St. B.—.—. IEletir. Licht u. N 216.5 219.5 tankf Augem. 178.2 178.2 Aal N a.—. 12⁰.0⁰ 1 We 54.50 53378„M. Kemp. Sid e 162,0 180,0 50% Silberrie.10.05 Wines d de 37 0 eie 118 ou. gat dad Weite.— 80. kinn nrcde. 378 240 cb. A. Macs. 108.0 5 Peas, Wolle. 21511 Sitengrwert, 114.) Id. 1 In e 00.068.— 47% Papiere..80 A e e Sad te- An TTTTCTTVTTTTTTTTCTTTTCTCVVCCTCTCCVCTVVCC g. Hop. ⸗Bl. 155. g. V gung.„ J Samag⸗Meguin 48,— 28,— 2* 15 a 5 1 89.— 86, 2 Bagd.-Eif. 12.8. 12, hein Sedubt 129.5 129.7 uſtrie⸗ a F— 5 Reichsbank. 0 72 N 1 Semberg 518.0 800.0 De. 1 8 5—.— 84.25„ 795 5 40%%„„„ 12.80 12.55 Reichsbank 189.5 188,0 8 225.0275. Cöliuger 0 285 Rhein. Creditbk. 189.0 139.5 berg mann Ele. 173,5 73.2 Dürkoppwerle 87,— 66.— o 138.2 185.7 4% Türkluntfun!—.— Mhein.„Bk. 182,0 184,7 empf⸗Stern. 179,0 178,0] Ettüüng. Spin. 5„ Süddeutich Dis.. 5 Serl.⸗Gub Hut 349.8 349.2 T Dynamit nobel 127 1245 5„51,= Unionwerk Mſch 128.0—.—%, Zollob. 1911. 12,80 Südd. Disconte 188.0 140,0 Malnzer Si.⸗A.—.— Faber, geb. Ble! 61.5061, Berl. Karls Ind. 79,50 74.25 27.2124,. Met. 555 120.0 Vorziner Vapler 187.8 189.0„ 400-.-Los 26 50 26 50 Biene Banver 15 14 Scaler Bind 182-0 888.0] Tober& Schleich 104.0 103.0 Crausport⸗Alctien. IGerlin Maſchb. 119.0 117.2 Klern. Lieferung 186,8 164,0 offbäuſ.“ Hütte 74.50 74.50 Der..⸗Frkf. Su. 50,5 50 30%% St. R118 24.25—— Württ. Notenbk. 153.7158. Schwartz ⸗Storch 185,0 165,0 13. G. Farben 250.0] 60.0 Bing Nürnberg—.—. ICiktr. icht u. K. 216.5 215.0 Igahmeyers o 458,5 1540 Ver. Chem. Charl 155,0 158.) 1 e,„1914 26.——— ah Ad. Peg 8 vel. Wergetr. 172172. Fahrkebr. Pirm 52,— 51.— 1D. Reichsbahn 8˙50.85 IBochum Gußſi.—.— Emaille Uarich 16,25 18.25 Laurahütte 74.0 3,50 J. Deſch Nickelw. 156,5 159.2%„„ Boldrte 28.80 28,80 4 6 5 9 9 1580 Adt. Gebr.. 40.80 48.50 elt. Sulu Els. 218.8 Ii. Schantungbabn 200.0 200,0 Gebr. Bütler ac.. wn Enzinger- Unten 40,— 41,— Linde Gem. 148,0 146,0 TN. Olenzftelöf. 898,0 688.1% S.70 168 e 180.5100. Adler Oppen b..—. Jeinmech. Jetter 90.— 2.— Allg. Lot. u Str. i Prannk u. Britet 175.0 170.1 Eſchw. Bergwert 203.0 202.0 Lindenberg.. e e A Schuh Seh 61. 62,% Oe. l. Stb alte—— Arkf. R. u. Mitv. 18.—18.— dler Kl„.7888. 80 Jet. of.& it. 75.— 75,50 Aachener Kleinb.=.„ Br.⸗Beſigb Oelf. 89,75 69.75 TCarisindſtröom 810,0 400,0. Stahlwerke 102,6 103.2% en N( Tu. G. bK. 186,0 153.3 Juchswaggen.=. Süd. Eiſentahn...— Brem. Linoleum———— i e 180,0 182,0] Etage Schuhfas. 64.— 82.— BStabl v. d. Jop 201.0 2010 De Holdort.——. 2-Aleti iche. Sung. 18270 18819 f 106.9 Baltimore.. 116,0 117.0 Bremer Vulkan 143,0 1430 J. G. Farben. 2605 280,2 Teinte& Hoffm... 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