* Dienskag, 20. März 8 Behugspreiſe; In Mannheim u Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatlich.⸗M..80 ohne Beſtellgeld Bei eotl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach, forderung vorbehalten Poſtſchecktomo 17590 Karlsruhe Haupt⸗Geſchäftsſtelle EG, 2. Haupt⸗Nebenſtelle K.4⸗6 (Baſſermannhaus] Geſchäfts⸗Nebenſtellen Waldhofftr.6. Schwetzingerſtr 10/20 u. Meerſeldſtraße 13 Telegramm⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher 24944. 24945. 24951, 24952 u. 24953 Witkag⸗ Ausgabe Mannheimer General Anzeiger reis 10 Pfg. 1928 Nr. 135 93 5 e nach Tarif, bei Vorauszahuun je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen 384.⸗M. Kollektiw⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. 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Er erklärte unter anderem, daß nach Anſicht der türkiſchen Delegation die beſte Garantie für den Frieden der Abſchluß von Nichtangriffspakten verbunden mit einer Neutralitätsklauſel wäre. Die Sanktionen müßten in der Weiſe erfolgen, daß von allen Staaten die diplomatiſchen Beziehungen zum Angriffsſtaat abgebrochen würden. Er ſprach ſich auch für den Gedanken der deutſchen Anträge aus, wonach die Vorbeugungsmaßnahmen und das Schlich⸗ tungsverfahren in den Vordergrund der Friedensgarautien geſtellt werden ſollen. Daraufhin wurde die am letzten Freitag vom Präſidenten Loudon vorgeſchlagene Reſolution einſtimmig ange⸗ nommen. In der Reſolution wird betont, daß die vorbe⸗ reitende Abrüſtungskommiſſion von den Arbeiten des Sicher⸗ heitskomitees mit Befriedigung Kenntnis nimmt und die Be⸗ ſchlüſſe dieſer Kommiſſion den Regterungen zur Prüfung un⸗ terbreitet, damit ſie bei der nächſten Völkerbundsverſammlung diskutiert werden können. Hierauf ging die Kommiſſion zum Punkt 2 der Tages⸗ brönung über, nämlich zur Beratung der ruſſiſchen Anträge. Der Führer der ruſſiſchen Delegation Letwin ow hielt eine ausführliche Rede, in der er die ruſſiſchen Anträge und ihre Vorzüge zu begründen verſuchte. Die Rede enthielt mehrere ſcharfe Ausfälle gegen das bis jetzt vom Völkerbund eingeſchlagene Verfahren in der Abrüſtungsfrage. Litwinom wies unter anderem darauf hin, daß bis jetzt der Völker⸗ Hundsrat und die Völkerbundsverſammlung 111 Reſolu⸗ tionen in der Abrüſtungsfrage angenommen aher keinen einzigen Schritt nach vorwärts in der Abrüſtungs⸗ frage getan habe. Außerdem ſeien bis jetzt 120 Seſſionen abgehalten worden, ohne daß die Abrüſtungsfrage erörtert wurde und ohne daß man einen Schritt vorwärts gekommen wäre. Die Sowfjetdelegation iſt daher überzeugt, daß man Hieſem Zuſtand ein Ende machen müſſe, wenn man dem Ab⸗ rüſtungsgedanken nicht ſchaden wolle. Die ruſſiſche Delegation verlange daher keine theoretiſche Antwort, ſondern praktiſche Fortſchritte. Die Sowjetregierung habe nicht eine Delegatton nach Genf geſchickt. um ſich in theoretiſche Diskuſſionen einzu⸗ laſſen, ſondern um die praktiſche Verwirklichung der Abrüſtung zu verlangen. Litwinow erklärte dann unter anderem, daß die Rote Armee in Berückſichtigung der ausgedehnten Grenzen Rußlands und der enormen ruſſiſchen Volkszahl kleiner als jede andere Armee ſei. Der Führer der ruſſiſchen Delegation berührte auch die beſſarabiſche Frage, indem er erklärte, obwohl ein Teil des ruſſiſchen Gebietes ſeit Jahren mit fremden Truppen beſetzt ſei, verhalte ſich die Rote Armee durchaus ruhig. Zum Schluß ging er auch indirekt auf die Vorſchläge Kel⸗ loggs ein, indem er erklärte, daß die Sowjetdelegation auf die Unterſtützung ihrer Anträge durch diejenige Delegation hoffe, deren Regierung im gegenwärtigen Augenblick An⸗ ſtrengungen mache, den Krieg zu verbieten. Wenn wirklich die betreffende Regierung es mit ihren Gedanken aufrichtig meine, ſo müſſe ſie die ruſſiſchen Anträge, die auf die allge⸗ meine Abrüſtung hinzielen, unterſtützen. Der Führer der deutſchen Delegation Graf Bernſtorff erklärte, daß der leitende Gedanke der ruſſiſchen. Anträge in⸗ bezug auf eine Herabſetzung der Rüſtungen ſchon bereits in den 14 Punkten Wilſons enthalten wäre, die von den Alliierten als Grundlage des Friedensvertrages erkannt wor⸗ den ſind. Graf Bernſtorff findet, daß die Anträge der Sow⸗ jetdelegation mit dem Geiſt, der die vorbereitende Abrüſtungs⸗ kommiſſion beſeelt, übereinſtimmen. Sie zeigen uns, ſo erklärt er, das Endziel unſerer Arbeiten, die wir zu ver⸗ folgen haben. In dieſem Sinne begrüßte er aufs wärmſte die in den ruſſiſchen Anträgen enthaltenen Ideen. Zum Schluß verlangte Graf Bernſtorff, daß die ruffi⸗ ſchen Anträge einer allgemeinen Diskuſſion und einer Einzelberatung unterzogen werden ſollen. Graf Bernſtorff beſtand im Namen der deutſchen Delegation darauf, daß die zweite Leſung der von der vorbereitenden Abrüſtungs⸗ kommiſſion in erſter Leſung angenommenen Konvention noch in dieſer Tagung erfolgen müſſe. Er unterſtützte den Vor⸗ ſchlag Litwinows, daß die Abrüſtungskonferenz ſo raſch als möglich einberufen werden ſoll. Nach dem Grafen Bernſtorff unterſtützte der ktürkiſche Außenminiſter Rüſchdi Bey im Namen der türkiſchen Delegation die Anträge Rußlands, des, wie er ſich ausdrückte, benachbarten und befreundeten Landes. Er er⸗ klärte ſich von neuem bereit, in der praktiſchen Löſung des Abrüſtungsproblems mitzuarbeiten. Die nächſte Sitzung findet Dienstag nachmittag ſtatt, in der die Ausſprache über die ruſſiſchen Anträge fortgeſetzt werden wird. Lebhafte Etaldebatte im Reichstag Berlin, 19. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Im Reichstag ging am Montag die Etatdebatte weiter. Beim Haushalt für die Kriegslaſten war man eigentlich im Ausſchuß dahin übe reingekommen, ihn mit dem mit dem Dawesylan zuſammenhängenden Fragenkomplex im Plenum vorerſt noch nicht zu behandeln. Der Volksparteiler Dr. Schneider ging dann aber doch auf das Thema ein und andere Redner folgten ſeinem Beiſpiel. Einig war man ſich in der Anſicht, daß auf die Dauer der Haushaltsplan den durch die Kriegslaſten verurſachten furchtbaren Druck nicht mehr lange werde aushalten können. In dieſem Zuſammenhang polemiſierte der Reparationsſachverſtändige, der Demokrat Dr. Dern burg, gegen Verſchleterungsverſuche Dr. Köhlers, der durch künſtliche Einnahmeanſätze den Etat meine aus balancieren zu können. Der Finanzetat ſelbſt war dann Gegenſtand einer eingehenden Ausſprache. Die Sozialdemokraten forderten energiſches Eintreten gegen die Steuerhetze des Landbundes und auch der Volksparteiler Dr. Krämer bezeichnet die agrariſchen Steuerdemonſtrationen als bedauerliche Verirrungen. Milder ſah, ſoweit ſeine engere Heimat in Betracht kommt, der demo⸗ kratiſche Abgeordnete Dietrich⸗Baden die Sache an. Ein Steuerſtreik ſei im Badiſchen nicht zu befürchten. Intereſſant war, was dieſer Redner an Hand oft erheiternder Beiſpiele über den ſchrecklichen Leerlauf in dem aufgeblähten Körper der Finanzverwaltung zu berichten wußte. In der Tat, der Apparat iſt nachgerade ſo unüberſichtlich geworden, daß er gar nicht mehr richtig funktionieren kann. Man erfuhr bei dieſer Gelegenheit, daß ein Finanzamt nicht weniger als eine kriegs⸗ ſtarke Kompagnie ausmacht. Herr Brüning vom Zentrum nahm den Reichsfinanz⸗ miniſter, der nicht nur von den Demokraten, ſondern auch von der Volkspartei angegriffen wurde, in Schutz, ohne daß ſein Plädoyer nach irgend einer Richtung hin überzeugend gewirkt hätte. Auch Dr. Köhler ſelbſt trat ſeinen Kritikern entgegen. Aber auch er lieferte nur eine recht ſchwache Verteidigung. Im übrigen begründete er ſeine Haltung zu verſchiedenen Einzel⸗ Fragen, ſo zur Aenderung der Lohnſteuer, des Sptritusmono⸗ polgeſetzes und des Steuervereinfachunsgeſetzes. Schließlich fand er ſcharfe Worte der Verurteilung für die Sabotageakte gufgeregter Agrar⸗Demonſtranten gegen die Finanzämter. Es gehe nicht an, daß eine ganze Bevölkerungs⸗ ſchicht ſich für zahlungsfähig erkläre. Einen etwas lärmenden Abſchluß der Sitzung verurſachte der Nationalſozialiſt Feder, der gegen den Reichstags⸗ präſidenten Beſchuldigungen erhob, die ſich als ſachlich un⸗ richtig erwieſen. Anterhausde batte über den Sinowjew⸗Brief 8 London. 20. März.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Unter dramatiſchen Umſtänden iſt geſtern das arößte Ge⸗ heimnis der enaliſchen Partetpolitik enthüllt worden, der Urſprung des Sinowfiewbriefes! Die Ar⸗ beiterpartei hat ſich bei der von ihr ſtürmiſch verlanaten Unter⸗ hausdebatte über dieſes Myſterium beträchtlich die Finger ver⸗ brannt. Man muß jedoch feſtſtellen, daß noch wenige Stunden vor Beginn der Debatte die Regierunaspartei in keiner ſehr behaglichen Stimmung war. Im letzten Augenblick erſchien jedoch, von einem Mitalied der„Daily Mall“⸗Redaktion geleitet. der Retter in der Not im Privatbſtro des Miniſter⸗ präſidenten. Es war ein Kaufmann namens Conrad In⸗ thourn der ſeinerzekt von einem ruſſiſchen Geſchäftsfreund eine Kopie des Sinowiew⸗Briefes erhalten und ihn ſowohl an die Regierung und die„Daily Mail“ weitergegeben Hat. Baldwin war ſo in der Lage. auf die Anfrage Macdonalds mit einer ſchriftlichen Erklärung des Herrn Inthourn zu ant⸗ worten, die wie eine Bombe in den Reihen der Oppoſition ein⸗ ſchlug und die Liberalen auf die Seite der Reaieruna brachte. Aber die Reihe der Senſationen war damit noch nicht beendet. Baldwin erklärte., er habe definitlves Beweismate⸗ rlalfür die Echtheit des Sinowiewbriefes und er ſei be⸗ reit. es Macdonald unter vier Augen zu zetagen. Was dann unter den beiden Staatsmännern beſprochen worden iſt, er⸗ fährt man nicht. aber es war nicht zu verkennen, daß die zuerſt hoch erhobenen Köpfe der Intervellanten gegen Ende der Sitzung tief herunterhingen. Die ganze Angelegenheit kann wohl nunmehr als erlediat betrachtet werden, wenn auch die Arbeiterkreiſe weitere Auf⸗ klärung für notwendig halten. Der völlige Siea der Regieruna kam nicht nur in dem Abſtimmunas verhältnis von 327 gegen 136 zum Ausdruck, ſondern auch in einer fühl⸗ baren taktiſchen und moraliſchen Ueberlegenheit. Die Wahlbewegung in Frankrei (Von unſerem Pariſer Vertreter) 1 Die innenpolitiſche Entwicklung der dritten Republik läßt ſich treffend veranſchaulichen, wenn man ſie unter dem Ge⸗ ſichtswinkel eines Antagonismus zwiſchen Parks und Lyon betrachtet. Frankreichs Hauptſtadt erſetzte ſeit jeher den Mangel an ſchöpferiſcher politiſcher Tatkraft durch natio⸗ naliſtiſches Draufgängertum, das vor der Anſtiftung öffent⸗ licher Unruhen nicht zurückſchreckt. Das„Mancheſter“ an der Rhone übt ſeinen deutlich wachſenden Einfluß auf die fran⸗ zöſiſche Innenpolitik dadurch aus, daß es dem tobenden Mei⸗ nungskampfe die rein geſchäftliche Austragung und Verſtän⸗ digung in politiſchen Fehden vorzieht. Fordert aber der Pariſer Boulevard den Cours Gambetta— Lyons Markt der öffentlichen Meinung— zum Kampfe heraus, wie es 1924 ge⸗ ſchah, ſo gibt es keine Schonung. Mit Hartnäckigkeit und Trotz, der dem Bürger und Arbeiter der Rhoneſtadt eigen iſt, wird der Feldzug geführt. Die Aprilwahlen des Jahres 1924 bewieſen, daß unter der Führung Lyons ein Siegerrungen werden konnte. Es gibt in Paris weder geſchloſſene Verbände der Nationaliſten, noch engere Beziehungen zwiſchen den demokra⸗ tiſchen Gruppen. Die Wahlbewegung iſt daher äußerſt ver⸗ worren, undurchſichtig. Erſt beim zweiten Gang an die Urne werden ſich die Reihen ſchließen. Ganz anders in Lyon, wo ſeit einem Vierteljahrhundert die demokratiſchen Pärtet⸗ führer(radikale und radikalſoziale) gemeinſchaftlich mit den ſozialiſtiſchen der Rechten entgegentreten. Dieſes Zuſammen⸗ gehen ſtützt ſich auf die Doktrine des„Lyoner Flügels“ der radikalen Partei, die in wirtſchaftspolitiſchen Notwendigkeiten ſtets nachgegeben hat, wenn ſie unter dem zunehmenden Druck der Arbeitermaſſen die Regelung ſozialer Kernfragen er⸗ ſtrebte. Während die ſüdfranzöſiſchen Radikalen(man be⸗ zeichnet ſie als den Flügel von Toulouſe), kaum über den Kampf gegen den Klerus, die Verteidigung der Einheits⸗ ſchule hinauskommen, geſtaltet Lyon ſein politiſches Wahl⸗ programm zu einer magna charta der franzöſiſchen Volkswirtſchaft aus und unterordnet den Forderungen der„Adjuſtierung“ Frankreichs und der Anpaſſung an die Verhältniſſe der Weltwirtſchaft alle engbegrenzten politiſchen Anſchauungen. Annähernd das ſtärkſte, industriell jedenfalls das mächtigſte Produktionsgebiet Frankreichs tritt in den Wahlen von 1928 rein wirtſchaftpolitiſch auf den Plan. Das iſt ohne Zweifel eine Tatſache, die ſich im Laufe der nächſten Zukunft auswirken wird. Bereits die Wahlen von 1924, aus denen die Partei Edouard Herriots, Abgeordneten und Bür⸗ germeiſtern von Lyon, ſiegreich hervorging, ſtanden im Zeichen der Wirtſchafkt. Die erſten Kritiken am Ruhr⸗ unternehmen erſchienen im Lyoner„Progrées“, dem Organ der Radikalen und Sozialiſten. Von hier ging die Bewegung zugunſten einer Verſtändigung über die Reparatiousfrage aus. Wenn ſich Poincaré rühmt, den Plan Dawes'— vor den Wahlen 1924— angenommen zu haben, ſo läßt ſich dazu bemerken: die Leiter der„Lyoner induſtriellen, kommerziellen und landwirtſchaftlichen Vereinigung“ ſprachen ſich im Januar 1924 für eine internationale Regelung des Wiedergutmachungs⸗ ſtreites und Anbahnung korrekter Beziehungen zwiſchen Frankreich und Deutſchland aus. Herriot, der poli⸗ tiſche Wortführer dieſer Vereinigung, erfüllte die Miſſion. Zogen Radikale, Radikalſoziale und Sozialiſten der Lyoner Wahlkreiſe 1924 geſchloſſen in den Kampf, um Poin⸗ carés Rechtsmehrheit zu zertrümmern, ſo zeigen ſie ſich dies⸗ mal bereit, unter beſtimmten und, wie es ſcheint, erfüll⸗ baren Vorausſetzungen von einem direkten An⸗ griffe auf den rechten Flügel der heutigen poineariſtiſchet Majorität abzuſe hen.! Das will nicht ſagen, daß ſie dem Miniſterpräſidenten keine Seitenhiebe verſetzen werden. Aber vor jedem offenen Angriffe werden ſte ſich inacht nehmen, weil ſonſt die Gefahr einer Zerſplitterung entſtehen würde.„Poin⸗ caré müſſen wir ſchonen. Gegen ihn marſchteren hieße den extremen Gruppen auf der Rechten und Linken Wähler in die Arme treiben“, vertraute mir ein radikalſozialer Partei⸗ mann an. Auf meine Frage, ob es im April„Poincars“⸗ Wahlen geben werde, erhielt ich von dem ausſcheidenden Depu⸗ tierten die Antwort:„Poincaré hat als Führer noch nie im Wahlkampfe gewonnen, doch ich glaube, daß ihm diesmal der Sieg zufallen wird. Er hat ſich nach der Linken hin orien⸗ tiert. Seine Regierung enthält drei frühere Miniſterpräft⸗ denten des Kartells— Herriot, Painlevé, Briand muß alſo unſer Vertrauen haben. Zudem vermag Poincaré die auswärtige Politik Briands in einem Kabinett, das ſich auf Radikale und Radikalſoziale ſtützt, nicht zu beeinträchtigen, Ich will Ihnen aber den Hauptgrund ſagen, weshalb wir Poincaré nicht angreifen können: er iſt in den breiten 2 . 2. Seite. Nr. 138 * Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ansgabe) Ex die Frankenkataſtrophe zum Stillſtand gebracht And eine Feſtigung der Währung in ganz kurzer Triſterreſcht hat. Ueber dies komplizierte Problem der Stahiliſierung. Wledergufwertung gehen die Meinungen ſo ſtark auseinander, daß es nicht möglich iſt, im Wahlkampfe klare Forderungen aufzuſtellen, Ebenſowenig wird man ſich Keine Partei keine— Rnicht einmal die ſozialiſtiſche- 1 einheitliches 9 E ſozialiſtiſche vertritt ein Steuerprogramm. Dagegen macht ſich auf der ganzen Linie die Taktik geltend, der rbb eines Kabinetts der nationalen Einigkeit nicht enſgegenzuwirken. Der Wähler verlangt von uns, daß wir den Franken ketten, And billigt unter bdieſer Voraußſetzung unſer gußenpolitiſches Programm, das in dem Ausbau guter Beziehungen zwiſchen Frankreich und Deutſchland gipfelk.“ Scharf gefurchte Gegen⸗ ſätze fehlen. Nur auf der äußerſten Rechten, die auch in Lyon Ihre zeamelots du roy“ entſandt hat, wird Locarno bekämpft. Die Kommunſſten der Rhoneſtadt erklärten 2e Tranajlleur“: land“. Stimmenzahl auf ſich vereinigen, wie 1924. Von hier aus be⸗ gendermaßen: eintreten. Die innenpolitiſchen Richtlinien und Gegenſätze deutlich in die Erſcheinung i 0 5 Handels und Induſtriekreſſe Lyons würden die ſoge⸗ nanfte Elaſtizſtät der Parteiverhältuſſſe im neuzuwählenden Parlamente umſo lebhafter begrüßen, da ſie in der wirtſchaft⸗ lichen und ſozlalen Reformarbeit die Hauptaufgabe der Volks⸗ Pektretung erblicen.„Im Wahlkampfe läßt ſich über die ſchwierigen Probleme, bor deren Eöſung wir noch ſtehen, nicht Eden,“ meinte ein Großinduſtrfellex, dem gegenüber ſch meine Verwunderung aussprach, daß die Wähler nur unverbindliche Mitteilungen über die Behandlung der Kernfragen— Stabi⸗ Uſterung, Steuern, Lohn⸗ und Lebensmittelpolltik— erhalten. Das Programm wird die Regierung auf Grund einer breſten Verſtändigung yiſchen Erzeugern, Verbrauchern, Arbeiter und Beamtenſchaft ausarbeiten, ſeilfe mir der Großindu⸗ ſtrlelle mit. Daß Lyon an dem Aufbau des ffinanz⸗ und Wirkſchaftsprogramms einen hervorargenden Anteil nehmen Wird, iſt ſelbſtuerſtändlich.“ In den Rahmen des Wirtſchaftsprogramms, das die Lyoner Handelswelt nach den Wahlen vertreten wird, gehört auch die Steigerung der Rohſtofferzeugung in den franzö⸗ ſiſchen Kolonjen und eventuelle Heranzſehung deutſcher Inter⸗ een an dieſen Unternehmungen, Der Vizepräſident der Assoeigllon natſopale despansjon nakionale“, der frühere Heneralgouverneur Merlin hielt hier am 24. Februar eſnen Vortrag, der einige bemerkenswerte Hinweſſe auf die Ziele der franzöſiſchen Kolonjalwirtiſchaft enthält, Er führte ü. a, folgendes aus:„Das franzöſiſche Kolönſglrelch zerfällt in wel Gruppen: in Siedelungs⸗ und in Ausbeutungsgebiete. Ur erſten Gruppe gehören unsere nordafrikaniſchen Be⸗ ſigungen, pon Maxofkö bis Tunig. Die Ausbeutungskolo⸗ nien befinden ſich in ernſten Schwierigkeiten, denn ihre Be⸗ pölkerung beſitzt nur geringe Dichtigkeit, Dort brauchen wir tüchtige Menſchen. Mir müſſen die kommerzielle Entwickelung Pieſex Kolonien ſteigern, denn es wärs gefährlich, in dem Grade, wie es heute der Fall iſt, dem Auslanbe irſbutpflichtig zu bleſben. Sollte uns das Ausland eines Tags, gus irgend⸗ einem Grunde, ſeine Erzeugniſſe, beiſpfelsweſſe durch Kon⸗ ingentterung, verweigern, ſo würde uünſer Mirtſchaftgleben 15745 getroffen werden,“ Generalgouverneur Merlin organi⸗ erte mit Hiſſe der nordfranzöſiſchen Textilinduſtriellen die Ausbreitung der Bgumwollpflanzungen im Nigertal, Er be⸗ Teitet setzt die Kapitallſierung der Seldenerzeugung in Ton⸗ King, Annam, Cambodſcha vof und wendet ſich an die Lyoner Inbuſt riellen. In der Zuwendung deutſcher Sachlieferungen wozu Bewäſſerungsanlagen gehören) erblickt Merlin eine are Förderung der franzöſiſchen Kolonialwirtſchaft. Zum Konflikt mit Nußland f Berlin. 20. März.[Von unſerem Berliner Büro.] In amtlichen Kreiſen iſt man nicht mehr geneigt, den Sowfet⸗ Konflikt mit ſorgenvollen Augen zu betrachten, Man hat das Gefühl, daß er beigelegt wird. Man erzählt, Tſchitſche⸗ rin ſei bemüht, burchzudrücken, daß man dem Charkower Hens ralkonſul erlaubt, mit den Verhafteten in Verbindung 11 ee was freilich von anderer Seite wiederum beſtritten 21 Nach einer Meldung der„Poſſiſchen Zeitung“ ſoll 2 ac n erklärt haben, deutſche Beamte könnten erſt nach Abſchluß des Verfahrens mit den Verhafteten in Bezlehune treten. Das kann noch Monate bauern. Auch das Gerüch bon einer Frellaſſung hat ſich nicht bewahrheitet, Die Mos⸗ Jauer Preſſe ſeuer nach wie por ſchwere Geſchütze ab und zählt ſoggr, einer der verhafteten deutſchen Ingenieure babe gestanden, baß er mit 400 000 Mark beſtochen worden ſei, 1 Inbuſtrie⸗Sabotage zu krelben, Eine Erzählung, die ſehr Ii Beine hat, Wem wird es wohl beifallen, eine halbe Milllon zu riskieren? Wie geſagt, man glaubt hier an ein langſames Ab⸗ e des Konfliktes. Das Verfahren würde zwar Durchgeführt, aber dann würden die etwa Verurteilten be⸗ Angdigt werden, Uns ſcheint dies ein recht magerer Kompromiß, Es gibt aber beamtete Männer, die noch weniger verlangen, Die agen! man hätte den Konflikt rein formal furiſtiſch behan⸗ deln und ihn durch den Abbruch der Berliner Beſprechungen Nicht in den Bezirk der Wirtſchaft hinübergreiſen laſſen ſollen. Nach einer Moskauer Drahtung des„Lokalanzeigers“ tritt immer mehr das Beſtreben zutage, das Schwergewicht auf den Abbruch der wirtſchaftlichen Beziehungen zu verſchieben, Viel⸗ ach wird auch von Meinungsverſchiedenheiten zwiſchen dem eich und dem Botſchafter geſprochen. Entgegen anderslautenden Meldungen war der Gang ber Angelegenheit ſo, daß Geheimrat Deutſch pon der A. C. G. ſofort bei der Sowfetbotſchaft auf den Ernſt der geſchaffenen Lage bluwies und der deutſche Botſchafter in Moskau ſich unverzüglich mit dem ruſſiſchen Außenkommiſſarigt in Ver⸗ bindung geſetzt hat. Da der deutſche Außenminiſter und Staatsſekretär v. Schubert noch nicht in Berlin eingetrof⸗ ſen waren und das Reich ſich zunächſt einer gewiſſen Zurück⸗ glung bemühte. entſtand der falſche Eindruck, daß die deutſche 8 bee und die deutſche Induſtrſe dem Falle nicht die Bedeutung zumeſſen, die ihm innewohnt, Nach derſelben Quelle hat das ukraſniſche Zentral⸗Gre⸗ kutipkamitee gegen die Verhafteten, krotz des angeblich be⸗ laſtenden Materlals, die Unterſuchung noch nicht abgeſchloſſen. In Mfier Sitzung ſei die Bemerkung gefallen:„Wir ſind über die Einmiſchung in unſere inneren Angelegenheiten entrüſtet. Die Vertreter der deutſchen Regierung haben ſich nicht in Sachen zu miſchen, die ſie nichts angehen.“ ö 17* i Der Kampf um Tauger I Paris. 20. März.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Wie der„Rewvork Herald“ erfährt, wird die italieniſche gie⸗ gerung auf der heute zuſammentretenden Tangerkonſerenz d 7 Genn n Sia un mier ung Neuwahlen und Außenpolitik Programmpunkte franzöſtſcher Parteipolitiker Paris, 20. März.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) : 45 lenz J ſi Umählich ziehenden Aukmarf Partele auf eine durchgreifende Diskuſſſon der Steuerfrage einlaſſen., tritt die auswärtige Politif Frankreichs in den Vordergrund. Das offizielle Blatt der Radikalen und Radi⸗ kalſoziglen Partei,„Le Parole“, veröffentlicht heute einen Aufruf, aus dem folgende Stellen hervorgehoben bie„Wir werden nicht der Tradition folgen und eine undurchſichtige kontinentale Politik betreiben, Unſer Wunſch iſt, daß das franzöſiſche Volk an der auswärtigen Polikik ſtarkes Intereſſe gewinnt und dem Völkerbund das Vertrauen ausſpricht. Unſer Wunſch iſt es, den Krieg zu vermeiden und die Aus ⸗ 5 hnung zwiſchen Frankreich und Deutſchland zu verwirk⸗ lichen. Dieſe Forderung werden wir an die Wähler ſtellen, um unſere Gegner von der Rechten zu zwingen, ihre Mei⸗ nung in der auswärtigen Politik zu bekennen,“ Der Sozialiſt Paul⸗Boncour ſprach in ſeinem Wahlkreis Carmaur über die von ihm in Genf erreichten Reſultate. Das Friedensgebäude, ſo ſagte er, kann errichtet werden, denn das Material iſt da und die Grundlinien ſind gezogen. Einige Großmächte machen noch allerlei Bedenken gellend, um den Beginn der Arbelt hinaus⸗ zuſchiehen, aber die Stunde der Wahl rückt ana ich Enfweder allgemeine mit Sanktſonen ausgerüſtete Schieds⸗ gerichte, internationale Kontrolle der Rüſtungen oder den Krieg. Ich weiß, daß der Rüſtungswettlauf droht, wenn der Völkerbund nicht durch bie Demokfatſe gerettet wird und aus dem Rüſtungswettlauf ergibt ſich unvermeidlich der Krieg, Wir ſtehen alſo am Scheldewege, Die franziöſiſchen Wahlen des Jahres 1928 werden von großer Tragweite für die Siche⸗ rung des Friedens in Europg ſein.“ Im linksſtehenden Parteſblatt„Le Quoditien“ wird verlangt, daß die Radikale und Radikalſoziale Partei mit den Sozialiſten in außenpolitiſcher Hinſicht eine gemeinſchaftliche Marſchrichtung einſchlagen ſollten.. Im Lager der Rechtspgrteien erhebt heute Senator Millergud zur Unterſtützung einiger rechtsnationaliſti⸗ ſcher Kandidaten ſeine Stimme und verſäumt es nicht, ſeine außenpolitiſchen Grundſätze mitzuteilen.„Wir wollen den Frieden, ſchreibt er in ſeinem Aufruf, aber dieſer Wunſch kann nur platoniſch ſein, ſo lange Deutſchlaud anderer Mei⸗ nung iſt. Frankreich wünſcht die Achtung der Verträge, die Aufrechterhaltung ſeiner Freundſchaften und Allianzen, Daher beſteht zwiſchen uns und Deutſchland ein tiefgehendes 5 gefährliches Mißverſtändnis, Wir wollen die durch den Keiſég geſchaffene Ordnung der Dinge aufrecht erhalten. Deutſchland ſtrebt darnach, die beſtehenden Verträge abzuändeyn, Solange unſere Ver⸗ bündeten ehenſo wie wir ſelbſt gegen die Verwirklichung der⸗ artiger Pläne nicht geſſchert ſind, haben wir nicht das Recht, guf irgend eine Garantie zu verzichten, die wir kraft des Ver⸗ ſgiller Traktats feſthalten.“ „Agenten Moskaus in Frankreich“ Paris, 20. März.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die geſtrigen Beſprechungen des Fuſtiazminiſters Barthou mit hohen Gerichtsfunktionären betrafen die Vorbereitung ſtrenger Maß⸗ nahmen gegen die Kommunisten, Die heutſge„Humane“ daß Barthou im veröffentlicht Material, aus dem hervorgeht, Einyverſtändnis mit Poincars und Serriot das Pariſer kommu⸗ niſtiſche Oraan zu unterdrücken beabſichtige, In den letzten Tagen ſind tatfächlich im„Matin“ und im„Temps“ Andeutun⸗ gen darüber gemacht worden, daß die Regierung ſich mit der Frage befaſſe, ob es aus Gründen der öffentlichen Ruhe und Sicherheit nicht zweckmäßig wärs, das Erſcheinen der„Huma⸗ nitée“ während des Wahlkampfes zu verbieten. Der Ma⸗ tin“ peröffentlicht heute eine Note, in der es helßt, daß die Agenten Moskaus lu Frankreich Syfonage trei⸗ ben und verſuchen. den franzöſiſchen Mobilmachunasolgn in die Hände zu bekommen. Das Blatt ſyielt dabei auf Beziehungen zmiſchen einem ruſſiſchen Agenten und der„Humanité“ an. Für deutſch⸗Franzoͤſiſch engliſche Zuſammenarbeit London, 20. März.(Von unſerem Londoner Verkreter.) Die intereſſante Diskuſſion über die Weſteuropapolitik, die durch den von uns wiedergebenen Artikel Seydoux in den „Times“ begonnen wurde, veranlaßt heute den diplomgtiſchen Körreſpondenten des„Daily Telegraph“ zu einer bemerkens⸗ werten Mitteilung, Herr v. Kühlmann, der bekanntlich in manchen Kreiſen als Kandidat für den Londoner Botſchafter⸗ poſten gilt, ſei kürzlich in London geweſen und habe mit mehreren Kabinettsmitgliedern und Diylomaten Unterredun⸗ gen über die Zukunft der engliſch⸗deutſchen Be⸗ zlohungen gehabt, Dabei hätte er ſich ſtarf für eine angere deutſch⸗engliſche Zuſammenarbeit auf politiſchem, wie auf wirtſchaftlichem Gebiet eingeſetzt. Man habe ihm entgegen gehalten, daß eine folche Au⸗ näherung, die durchaus im Sinne der engliſchen Polltik liege, keinesfalls gegen Frankreich gerichtet ſein dürfe, worauf Ferr u. Kühlmann geantwortet habe, daß dies auch nicht in der Richtung ſeiner Idee liege. Gerade gus dieſem Grunde ſei er erſt nach Paris gefahren, bevor er nach London gekommen ſei, Er und die hinter ihm ſtehenden Kreiſe ſetzten ſich für eine dreiſeſtige Zuſammenarbeit zwiſchen Deutſchland, England und Frankreich ein. Letzte Meldungen Attentatsyerſuch auf einen Zug — Magdeburg, 20, März. Die Reichsbahndirektion Magde⸗ burg läßt durch ihre Preſſeſtelle bekanntgeben; In einem Ein⸗ ſchnitt auf freier Strecke zwiſchen Bahnhof Wefenßleben und Eilsleben wurde am Sonntag nachmittag 5% Uhr, kurz vor der Durchfahrt eines Zuges auf dem Geleis ein aufgelegter Hemmſchuh, wie er zum Aufhalten von Wagen im Ran⸗ gierdienſt benutzt wird, gefunden, Es iſt gelungen, die Täter zu ermitteln, Es ſind zwei 17 fährige Burſchen aus Ummerdorf und Eilsleben, die den Hemmſchuh vom Werk Wefensleben entwendet und guf das Geleiſe gelegt hatten. Schwere Anklage — Breßslan, 20. März. Der Oberſchleſiſche Landes: 935 ptmann hat dem ſtaatlichen Abwicklungskommiſſar bei er Auseingnderſetzung der Provinzen Nieder und Ober⸗ ſchleſien erklärt, daß die Subſtanz der beiden Provinzen ge⸗ meinſam gehhrenden Vermögenswerte ohne Genehmigung der zuſtändigen Organe angegriffen worden ſei, Er heahtrage die. Einleitung eines Strafverfahrens gegen den Kaſſendirektor der Breslauer Propingialverwaltung, Hein⸗ rich, wegen des Verdachtes, daß er die Propinzlalverwaltung in der Abſicht, ſich und ſeinen Mithegmten einen Vermögzns⸗ vörtell zu verſchaffen, geſchädigt habe, In einer Denkſchrift des Landeshauptmanns wird feſtgeſtellt, daß das Vermögen der Provinz durch dieſe Handlungen verloren gegangen ſei. Verhüngnisvolle Filmexploſion — Bußbaveſt, 20. März, In der Gemeinde Solt ereignete ſich 1 furchtbare Filmexploſſon bel der Vorführung eines religtöſen Filmes. In wenigen Augenblicken ſtand der ganze Sgal, in dem ſich etwa 150 Perſonen befanden, in Brand. es 5 eine furchtbare Panik, 85 Perſonen erlitten Nerlegungen ſchwerer Natur, während faſt alle 1 uſch 5 ch das Feuer oder in dem d e e 27 en zu * wel 9 in nkenſhaus aeſtor ben. Dienstag, den 20. März 1928 5 25 Das ſeque ſtrierte deutſche Eigentum in Elfaß⸗Lolhringen c Die Kammerkommiſſion für die Nachprüfuna der dom franzöſiſchen Staate geſchloſſenen Verträge hat nach plerſäßhxri⸗ ger Arbeſt ihren Bericht fertiggeſtellt. Der Bericht iſt an die Kammer verteſlt worden, nachdem ſich bas Haus vertagt hatte und die Gewißheit beſtand, daß die Abgeordneten durch ben einſetzenden Wahlkampf für längere Zeit in Anſpruch genom⸗ men ſind, 55 Der Bericht enthält mit überraſchender Deutlichkeit die eigenartigen Methoden, die bei der Verwertung des ſegueſtpier⸗ ten deutſchen Elaentums zuaunſten weniger franzöſiſcher Pri⸗ vilegierter angewandt worden ſind. Daß die Kommiſſion ſe lange Zeit zu der Fertigſtellung ihres Berichts benötigte, iſt wegen der Kompliziertheſt der Materie uicht zuletzt auf die Widerſtände einflußreicher Polltiker zurückzuführen ⸗⸗ man nannte hler vor allem Poſnearé, Auch der frühere fran⸗ zöſiſche Präſident Mille rand hat bei der Verſchleuderung deutſchen Eigentums eine unheilvolle Rolle geſpielt. Das bedeutendſte Ohſekt. um das es ſich hier bei der Sequeſtrierung des deutſchen Eigentums handelt, ſind die Eiſen⸗ und Stahlwerke von Rombach. Ins⸗ tingen und Hagendingen, die ſich früher im Thyſſenſchen Beſitz * befanden. Der Vorkrieaswert dieſer bedeutenden Werke. die 20 000 Arbeiter beſchäftiaten, wird in dem Berſcht mit 1400 Millionen Goldmark beziffert, Nach dem non dem damaligen Oberkommiſſar in Elfaß, Millerand. erlaſſenen Liquidations⸗ ſtatut gingen dieſe Werke durch freihändigen Verkaufein den Beſitz dreſer Konſortſen über. an denen der elſaß⸗lothrinaiſche Großinduſtvfelle de Wendel maßgebend beteiligt iſt. Dabef wurden folgende Verkaufs preiſe erzielt: für Rombach 125 Millionen. Knötingen 110 Millionen und Haagendingen 150 Millionen Papierfranken. Dieſe Summe ſollte ſich um 96 Millionen Papierfranken für die Warennorräte er⸗ höhen, Dem Konſortſum de Wendel erſchien der Preis von 480 Millſonen Pavierfranken zu hoch. Es ſtrengte eine Reihe pon Prozeſſen gegen den Staat an, um eine Herahſetzung des Kaukpreiſes zu erlangen. Es forderte eine Reduktion von 94 Milllonen Franken weil die Warenvorräte angeb⸗ lich minderwertig geworden waren, eine weitere Reduktion von 63 Millionen Franken, weil die Maſchinen nicht gehalten hätten, was verfprochen worden ſei, eine dritte Rg duktion von 45 Millionen Franken für ſchlechte Verwaltung der Betriebe während des Krieges und nicht au⸗ letzt eine Entſchädiguüna von 80 Millioneu Fran⸗ ken für Kriegsſchäben, alles in allem eine Reduktion des Ankaufspreiſes ve 22 Millionen Franken, ſodaß zuguterletzt unter Anrechnung verſchiedener anderer Ah⸗ ſchreibungen nur noch 15 Millionen Payferfranken zu bezahlen geweſen wären. 5 5 Alle dieſe verſchiedenen Prozeſſe ſind bis fetzt noch niche entſchieden worden oder beſſer geſaat, ſie ſind infolge verſchle⸗ dener Machkeinflüſſe immer wieder auf die lange Bank per⸗ ſchoben worden, ſodaß praktiſch das de Wendelſche Konſortſum die Werke pom Staate geſchenkt erhalten hat, i Der Bericht enthält in ſeiner Einleitung noch höchſt in⸗ tereffante weitere Einzelheiten über dſe Verſchleugerung bes ehemaligen deutſchen Eigentums, ſoweit bier die Geſamtheit der fraglichen Werte in Betracht kommt. Darnach betrug das finanzjelle Ergebnſs der rund 35 000 Liauidatjonen, die im Gange waren, als die Unterſuchungskommiſſion ihre Arbeſten begann, rund 1200 Millſoneß Papierfranken, am ganzen waren ſedoch etwa 40 000 Beſchlaangahmunge n erfolg Das Fehlen nicht nur ſeglicher Organiſglſon, ſondern auch ſeglicher Kontrolle hat zu den ſchwerſten Mißſtänden gefſhek, wie der Bericht weiter ausführt, Die Auswahl der mit der Beſchlaanahme und Liaufdation e e b. fei in der leichtfertigſten Weiſe erfolgt. Der Direktor der Ber waltunasſtelle der ehemalſgen feindlſchen Güter. Alphand. hat ſich felbſt vor der Kommiſſion gerühmt. es ſei ihm gekungen, im ſog, Ausgleſchsverfahren aus Deutſchland gg Mile lionen Franken herauszuſchlagen,( — Badische Polit? Aus der Deulſchen Volksvartel Einzelhandel und Land wirtiſchaft Am Sonntag wurde in NA 12 N nn ſchuß für Einzelhandel gehilde der Sitzun nahmen die Laudtagsahag, Bauer und WI be 10 Generalfekretär Wolf begrüßte die Erſchlenenen und lühergak Verbands direktor Steinel den Vofſitz. en Alg, Wie; verbreitete ſich ſodann in einem groß angelegten Referat üben das Thema;„Mitkelſtandsfragen, Der ibn ührte aus, daß die Steuergeſetzgebung zu unüberſichtlich und zu ius; ſel. Mit allen Mitteln habe die Deutſche Volkspartei im Landtag auf eine Senkung 55 Steuern fange 10136 Die Amfabſtene ſei ungerecht unß müſſe fallen, Zuf 0 zur Einkommenſteuer dagegen ſeien erforderlich, In ber Staats⸗ verwaltung müſſe mit größtem Nachdruck geſpart werden, Unter keinen Umſtänden dürfe bas Budget höher werden, Die Regierung ſolle ſich darüber klar ſein, daß die Ge; Häudeſonderſteuer nich An werden bürfe, In ausführlicher Weiſe behandelte der Redner ſadann die Stellungnahme der Deutſchen Palkspartel e der K 0* Wohnungszwangswirlſchaſt, um dann auf die Ausſpüchſe in ber ſozigleu Geſetzgehung hinzuweiſen. Unter allen Umſtän⸗ den müſſe 4 i die Wirtſchaftsparte! Front ge⸗ macht werden, die eine Zerſplittexung des Bürgen ums bedeufe. Unſer Ziel ſei, den Ausgleich der Stände dür gemeinſame Arbeit herbeizuführen. ebhafter Beſfall dankte dem Reber für ſeine ausgezeſch⸗ neten Ausffihrungen. Zum Vorſitzenden des Fachgusſchſiſſes würde einſtimmig Landtagsabgeorödneter Wilſer, zum 2, Vor⸗ ſitzenden Verbanbsdirektor Steinel gewählt, Am Nachmittag des gleichen Tages fand in Schwetzin⸗ gen eine Sitzung des Nacges augen Landwirtſchaft ſtatt, die ſich eines ſtarken Beſuches aus allen Teiſen des Landes erfreute. Generalſekretär Wolf wies in ſeinen einleitenden Worten auf die Not der Una dere hin und mahnte vor einer weiteren Zersplitterung durch Aufſtellung von Sonder⸗ er Landtagsabg. Brirner hielt ſodann ein einſtündiges eferat übe die Nöt der Landwͤiktſchaft und o en zur Abhilfe und erntete für ſeine de e lusführungen lebhaften Beifall, Eine außerordeftlich intereſſante und üm⸗ fang reiche Ausſprache ſetzte im Anſchluß an den Vortrag ein, Folgende Entſchließung wurde einſtimmig gefaßt: „Der fFachausſchuß für Laudwirtſchaft der Deutſchen Volkspartei gibt einſtimmig der 1 Ausdruck, daß die Not der Landwirtſchaſt allein durch Kredite, die nuf eine neue Verſchuldung darſtollen, nicht behoben werden kann. Notwendig iſt in erſter Line, daß eine Senkung der Realſteuern ſowie eine durchgreifenbe Verein fachung der Steuergeſetzgebung einteltt und daß gleichzeitig einſchneidende Sparmaßnahmen in der Verwaltung vor⸗ genommen werden, Es iſt unumgänglich notwendig, daß ſowohl Erzeugung wie Abſatz der landwirtſchaftlſchen Pro⸗ dukte ge ae wird, Es müß unbedingt verlangt werden, daß jede weſtere Zerſylitterung, wie Neubildung bon Paß teien, in den Kreiſen der Landwirtſchaft unterbleibt, Der 17 ion der 2 Volkspartei im Landtag wird i iir Eintreten zum Schuß der Lanzwirtſchaft Dau un Bextrauen ausgeſprochen. 8 ichkere Nit einer Mahnung zur Sinigkeit und lfreubigk nach der Einlſe⸗ Hefe ebe Wo le 3 n Taglüing. 1 * N Dlenstag, den 20. März 1928 8. Seite. Nr. 1³³ ke Wirlſchaftliches Soziales Der Streik in der Binnenſchiffahrt beigelegt Nachdem der Reichsarbeitsminiſter den Schiedsſpruch im Vohnſtreit in der weſtdeutſchen Kanalſchiffahrt für verbindlich erklärt hat, iſt der Streik, der ſich jetzt über vier Monate hin⸗ gezogen hat, zu Ende gegangen. Der Schiedsſpruch, der vom 28. Februar datiert iſt, ſieht eine Erhöhung der Löhne um 2 bis 11% vor. Eine Maßregelung von Perſonal iſt ausge⸗ ſchloſſen. Das Arbeitsverhältnis wird als nicht unterbrochen betrachtet. ö Das Rote Kreuz und die Gemeindegetränkeſte Das Deutſche Rote Kreuz kann, wie von jedermann erkannt wird, in ſeiner geſamten Tätigkeit im Dienſt Volksgeſundheit an den Gefahren nicht vorübergehen, die Alkoholmißbrauch, beſonders in Verbindung mit deren Volkskrankheiten, mit ſich bringt. Das Deutſche Rote Kreuz, als Organiſation der freien Wohlfahrtspflege, be⸗ trachtet es deshalb als ſeine Aufgabe, jede Art des Alkohol⸗ mißbrauchs, ganz beſonders bei Jugendlichen, ſcharf zu ver⸗ Urteilen und zu bekämpfen. Letzthin iſt mehrfach die Be. hauptung aufgeſtellt worden, die Zentrale des Deutſchen Roten Kreuzes habe an ſeine Unterorganiſationen die An⸗ weiſung herausgegeben, eine Aktion des Deutſchen Stäbdte⸗ tages zugunſten der Wiedereinführung der Ge⸗ me indegetränkeſteuer zu unterſtützen. Das iſt ker dieſer Form nicht richtig. Tatſächlich iſt das Rote Kreuz auch nirgendwo bei einer ſolchen Aktion hervorgetreten. Das Rote Kreuz fühlt ſich vielmehr mit der Geſamtheit der freien Wohl⸗ fahrtspflege von der Notwendigkeit der Zuſammenarßeft ber freien mit der öffentlichen Wohlfahrtspflege überzeugt. Ju der Bekämpfung des Alkoholmißbrauchs iſt dieſe Zuſammen⸗ arbeit vom Deutſchen Städtetag unter voller Zuſtimmung der freien Wohlfahrtspflege in fünf Grundſätzen feſtgelegt, die der Wohlfahrtsausſchuß des Städtetages am 11. Januar beſchloſſen und kürzlich bekanntgegeben hat. Ueber ſeine ge⸗ ſundheitsfürſorgeriſchen Aufgaben hinaus zu rein wirtſchafks⸗ politiſchen Fragen Stellung zu nehmen, iſt nicht Sache des Roten Kreuzes. f Städtische Nachrichten Nooch'm Maltetag Alſo uff zur Zählung— habb ich geſchtern owend ge⸗ denkt unn habb en großen Cemer genumme, um im Keller die tote Rattte zu ſammle. Wie ich awwer die Kellerdreppe nunner bin— recht vorſichtig, denn ich habb Angſcht gehatt, daß ich gleich kwwer e paar Dutzend vun dene Viecher ſchdol⸗ ver— iß mir's gleich uffg'falle, daß ich nix vumie Geruch merk. Uff eemool hör ich awwer ſo e dumpfes Gemurmel. Ich bkn zuerſcht arg verſchrocke, denn ich habb mir gar nit erkläre kenne, was des eigentlich ſeiln) kennt. Uff de Fuß⸗ ſchbitze bin ich in die Eck'ſchliche, wo des Geräuſch herkumme i. Ich war baff: Hocke do mindeſchdens zwee Dutzend Ratte Ann babble dorchenanner, wie wenn ſe Reichsdag hette. So ähnlich miſſe ſe aach ebbes gehalt hawwe, denn wie ich aus dem Gebabbel entnumme habb, hawwe ſe bloos uff ihren Vorſitzende gewardt, der immer zu ſchbät kummt. Wie der daun endlich do war, iß die Verſammlung eröffnet worre. Aff'r Tagesorönung iß bloos der eene Punkt'ſchdanne: Ergebnis der Rattenvertilgung. Ganz ſchdill ſinn ſe all geweßt, als der Vorſitzende de Be⸗ zicht verleſe hott uun 3 iß blooß ee Lob geweßt, daß der Bericht ſo ſchnell ferdigg'ſchbellt war.— Aus alle Häuſer iß Hericht' worre, daß die Gifthrocke vollzählig ligge geloßt worte ſinn vun de Rattekinner, unn daß eenzelne Brocke verſchleppt worre ſiun, um die Leit glaawe zu mache, ſe wäxe verſchbeißt worre. Die eingeſetzt Organiſation hett großartig geklappt unn ſe wäre jetzt ſo weit. daß ſe weitere Vertfl⸗ gungsakzione nimmer firchte miſſe. Dank der geſammelte Erfahrunge ſel's aach meglich geweßt, die Brleder pun Lud⸗ wigshafe rechtzeidig aufzukläre. Wie e vorliegende Tele⸗ gramm beſage bät, wär dort'r Dag gach ohne Schäde ver⸗ Joffe. Außerdem hett die eingeſetzt Unnerfüchungskommiſſton feſchtg'ſchdellt, daß die Vertilgung in Mannem unn Ludwigs⸗ Hafe gleichzeitig gemacht worre wäre, demit nit die Maane⸗ mer Ratte über die Brick auswandere. Es ſolle am Schluß der Verſammlung e Proteſchtnote unnerſchriewe werre. denn die Maunemer Ratte loſſe ſich des nit noochſage, daß ſe wege ſpire Bagatell, wie en Rattedag, die geliebte Vadderſchdadt verloſſe. Die Mannemer Ratte hawwe halt emvyl e Lieb zur Heimat unn es dät gar keen Grund vorliege, in e anneres Dand auszuwannere. Außerdem ſei genau berechnet worre, daß die Rheinſulbrick viel zu ſchmal ſei, um den Auswande⸗ rungszug niwwer zu loſſe, wenn ſe tatſächlich die Abſicht g hatt hette, auszuwannere. er 4 All der der AR. Eismaſchine Ammoniak aus. Dann iß en Bericht vun e annere Ausſchuß verleſe worre, der genau feſchtg'ſchbellt hott, mieviel Hund unn katze vun dem Gift, des for ſie beſchbimmt war, druffgange ſiun. Ich bin do mordsmäßig verſchrocke unn habb ſogar Mitleid mit dene Viecher'hatt, die do hawwe ihr Lewe loſſe miſſe for die Ratte, die nvoch wie vor ſo qguletſchvergniegt ſinu. Aach Hinkle ſolle's Lewe geloſſe hawwe, awwer die genaue Zahle ſinn doch noch nit vorgelege. Zum Schluß iß'r dann zu ſpreche kumme uff die eigene Verluſchte unn die ſeie ſo hering, daß's kaum notwendig ſei. driwwer zu redde. Eilu]⸗ gegange ſeie blobs e paar Ratte, die ſchun lang magekrank ware unn die Giftbrocke iu ſo große Menge vertilgt hawwe, daß ſe hawwe druffgehe miſſe. Die hette nämlich verſuche wolle, ob ſe uff die Weiſ' nit vun ihrem Leide geheilt werre kennte— des ſei giſchehe, awwer anners. als ſe ſichs vor⸗ 'ſchdellt'hatt hawwe. Wie de Bericht ferdig war, hawpwe kannt gemacht, daß bei weitere Vertilgungsdage e Rund⸗ ſchreiwe rumgehe dät unn daß des geniege dät, um die Sach bekannt zu mache. Große Schäde ſeie nit zu befirchte unn ſe wollte jetzt den Dag mit'me große Volksfeſcht fetre. Ich bin dann loos unn habb mein leere GEemer widder die Drepp nuffgedrage- immer iß'r im Kopp rum⸗ 'gange, was der aach noch vorgeleſe hott, daz'r for des Geld. was des Gift gekoſcht hett, alleen in Mannem hett zwee Häuſer baue kenne. Awwer des hawwe mr zo genug unn s iß ulnh begreiflich, warum die Ratte ſo ebbes musgerechnet hawwe. Awwer vorbet iß die Sach unn ſeßt hawwe widder zwee Sorte die Ruhe: die Ratte unn die Hausbeſitzer.. ** * Maunheim als Tagungsort. Der Verband ſelb⸗ ſtän diger Badiſcher Schmiedemeiſter hat Mann⸗ heim zum Treffpunkt ſeiner diesfährigen Hauptverſammlung, die in der Zeit vom 12.—14. Maj ſtattfindet, auserſehen. Man rechnet mit einem Beſuch von mehreren hundert Perſonen.— Ferner beabſichtigt der Deutſche Anglerbund E. V. am 2. und 3. Juni ſeinen 29. Bundestag in Maunhelm abzu⸗ halten. Mit einer großen Teilnehmerzahl aus allen Teilen Deutſchlands wird hlerbei gerechnet, zumal da es das erſte Mal iſt, daß der Deutſche Anglerbund ſeinen Jahrestag in Süddeutſchland veranſtaltet. * Ausſtellung von Lehrlingsarbeiten. Die hieſigen Ge⸗ werbeſchulen werden, wie aus der Anzeige in dieſer Nummer erſehen werden kann, am kommenden Samstag und Sonntag eine Ausſtellung von Schülerarbeiten der hleſigen Malerfachſchule— Höhere Gewerbeſchule— in Verbin⸗ dung mit einer Ausſtellung von Lehrlingsarbei⸗ ten veranſtülten. Der Eintritt in dieſe Ausſtellung iſt für jedermann frei. Ein Beſuch kann beſtens empfohlen werden. * Ein Küchenbrand eutſtand geſtern nachmittag im Hauſe Rheinhäuſerſtraße 54. Ein Fräulein hatte unvorſſchtigerweiſe zum Feuermachen Benzin verwendet, wobef die Flaſche explodierte und der Inhalt in Brand geriet. Das Feuer war beim Eintreffen der um.87 Uhr alarmierten Berufs⸗ feuerwehr bereits durch den Wohnungsinhaber gelöſcht. Schaden iſt nicht eutſtanden. * Das gefährliche Ammpnlak. Geſtern mittag ſtrömte in einer Kühlaulage in 0 2, 1 aus einer undicht gewordenen Die Gefahr wurde von der um 12.10 Uhr alarmierten Berufsfeuerwehr, die ſich durch Gas⸗ masken ſchützen mußte, beſeitigt. * Balkenbrand. Bei Schweißarbeiten geriet am Montag nachmittag in D.4 ein Balken an der Detke in Brand. Die Gefahr wurde durch die um.53 Uhr alarmierte Berufsſeuer; wehr beſeitigt. Es entſtand ein Schaden vo etwa 200„. * Silbernes Vorſtandsjubilium. Au heutigen Tage iſt der J. Vorſitzende des Gewer hevereins und Hand werker verbandes Mannheim, kylograph Albert Wolf, 25 Jahre im Vorſtand kättg. Als Nachfolger des Steiumetzmeiſters Buſam leitet Herr Wolf den Gewerbe⸗ herein ſeit 1922. * Aufnahme in die badiſchen Aufbauſchulen. Um die Mög⸗ lichkeft zu ſchaffen. Kinder bom Lände oder aus ſozläl ſchwä⸗ Heren Schichten nach Begabung i höhere Berufe hinſtber⸗ zuführen. wurden im Laufe der letzten Fahre in Baden dre! Aufbauſchulen mit Inter naten errichtet uitd zwar in Ettlingen, Lahr und Taußerbiſchofshetm, In den Aufbal⸗ reulſchulen Lahr und Tauberhiſchofsheim wird der Unterricht nach dem Lehrplan der Oberrealſchitlen im Aufhau⸗ realprogymnaſium Ettlingen nach dem Lehrplan der Real⸗ aymnaſten erteilt. Bei den Aufhauxealſchulen Lahr und Tau⸗ herbiſchofsheim beſtehen im kommenden Schulfahre die Klaſſen IV bis OJ. Das Aufbaurealprogymnaſtum Ettlingen führt im gächſten Schuljahr die Klaſſen IV und( Ul, Bedinguna für die Zulaſſung zur Aufnahmeprüfung iſt der Nachweis des erfolg⸗ ten Beſuchs des 6. Schulfahres. Geſuche um Aufnahme in die Anſtalten ſind, um eine rechtzeitige Platzbeſchaffung im Inter⸗ nat dürchführen zu können. ſpäteſtens bis 31. März bei den Direktionen der Anſtalten einzureichen. CCCP guſammenſloß zwiſchen Motorradfahrer und Straßenbahn Geſtern abend um halb 8 Uhr ſttleß ein von Seckenhetor her kommender Mannheimer Motorradfahrer au der Halteſtelle Marktplatz in Neuoſtheim mit der Straßen: bahn zuſam men. Der Motorradfahrer ſtürgte mit ſeiner Frau, die auf dem Sozlusſttz ſaß, zu Boden. Während der Mann mit einer leichteren Kopfperletzung davonkam, ſchien die Frau ſchwerer verletzt zu ſein, denn ſie wurde bewußtlos in die Wirtſchaft von Brück am Marktplatz gebracht. Hier wurde feſtgeſtellt, daß die Frau eine große Beule am Hintere kopf davongetragen hatte. Die Bewußtloſigkeit war offenbar auf eine Gehirnerſchütterung zurückzuführen. Als die Frau wieder zu ſich gekommen mar, wurde das verunglückte Ehe⸗ paar in einem Auto nach der Wohnung in der Schwetzinger⸗ ſtraße verbracht. Das Motorrad erlitt nur geringe Beſchäßi⸗ gungen. 5 Der Unfall, dex viel ſchlimmere Folgen hätte haben kön⸗ nen, iſt auf das Verſchulden des Motorradfahrers zurſicg⸗ zuführen, der nicht vorſchriftsmäßig hielt, ſondern links vor⸗ zufahren verſuchte, wobei er an einem Handgriff des An⸗ hängers des Motorwagens der Straßenbahn hängen blieb, die langſam in die Halteſtene einfuhr. Man kann ja leider Rur zu oft die Wahrnehmung machen, daß die Radfahrer noch ſchnell vorbeiguflitzen verſuchen, weun die Straßenbahn ſich dicht vor einer Halteſtelle befindet. Dieſe Uunſitte hat auch den geſtrigen Unfall verſchuldet. Das Ehepaar kann froh ſein. daß es noch ſo glimpflich davongekommen iſt. Vereinsnachrichten Der Gewerbeverein Neckarau hielt am Donnerstag abend im Vereinslokal„Adler“ ſeine ordentliche Generalverſammlung bei ſehr gutem Beſuch ab. Nach einigen geſchäftlichen Mitteklungen des Vor⸗ ſitzenden, Bauingenteur Nolk, erſtattete der Sekretär Karl Speidel den Jahresbericht, der ein Bild umfang⸗ reicher Tätigkeit im vergangenen Jahre bot. Es fanden an Veranſtaltungen 8 größere Vorträge und zwei Beſichtigungen volkswirtſchaftlicher Einrichtungen ſtatt. Außerdem wurde für die Familien eine Motorfahrt auf dem Neckarkaual nach Edingen arrangiert, wobei Oberingenieur Jakoh Ullmer die techniſchen Erläuterungen gab. Belm Gautag in Weinheim und der Handwerkerverſammlung des Kammerbezirks Maun⸗ heim in Heidelberg war der Verein vertreten. Dex Mit⸗ gliederbeſtand beträgt 106 gegen 115 des Vorjahres. Es ſind im Berichtsjahr nicht weniger als 6 Mitglieder durch den Tod abberufen worden. Dem Andenken dieſer braven treuen Kol⸗ legen widmete der Vorſitzende Worte treuen Gebdenkeus. Die Verſammlung erhob ſich von ihren Sitzen. Ein beſonderes Wort wiömte Redner noch dem Ehrenmitglied Oberverwal⸗ tüngsrat Reltinger, deſſen Andenken im Verein ein ge⸗ ſegnetes bleiben werde, ſein Verluſt ſet kaum erſetzbar. Aus dem Kaſſenbericht des Rechners Zimmermeiſter Hoffmann geht ßervor, daß der Verein über ein Bar⸗ vermögen von 1h e8 Mk. verfügt, dank der ſparſamen Vereins verwaltung, Die Rechnung wurde von Glaſermeiſter Friedr. Simon und Tiefbauunternehmer Ga. Haun geprüft und dein Rechner Entlaſtung erteilt. Die Genannten wurden für das neue Jahr als Rechnungsprüfer beſtellt. Bei Punkt Erxſaßz⸗ wahlen des Vorſtandes wurden Baumetiſter Noll und Wag⸗ nermeiſter Schlachter als(und 2. Vorſtitzender wieder⸗ gewählt, ebenſo Schreinermeiſter Karl Speidel als Sekre⸗ tür und Svenglermeiſter Valentin Fuchs als Beiſitzer, Für das durch Tod ausgeſchiedene Mitglied Anton Gffler trat Bau⸗ meiſter Foſef Häkler neu in den Vorſtand ein. Kollege Germer gab ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß der Vorſitzende Rall bei den Handwerkskammerwaßlen als Mitglied der Kammer gewählt wörden ſei und wünſchis ihm im Namen des Vereins eine früchtbare Tätigkeit zum Segen des Handwerks. Anfang Dezember ſöll das 80 fährige Beſtehen des Gewerbevereins durch eine feſtliche Veranſtol⸗ tung würdig gefeiert werden. Außerdem ſind wieder einige Beſichtigungen in Ausſicht genommen, In der Ausſprgche be⸗ faßte man ſich noch mit dem in den letzten Jahren unheimlich zugenömmenen Reklaineünweſen gewiſſer Verlagsanſtalten, das größte Vorſicht erßeiſcht. Ueber die Reform der Ge müäh rung ſtädtiſcher Baudarlehen bei Woß nungsneußauten fand eine umfangreiche klärende Aus, ſyrache ſtatt, die das größte Inte reſſe bot. Mit dem Dank an alle Kollegen die treu zum Verein geſtanden, ſchloß der Vor⸗ ſitzende um Mitternacht die ſehr lebhaft vberlaufene General- verſammkung. A M. * Der Durchzug der Waldſchnepfen hat begonnen. Nach den eingeholten Arkan digte gen hat der Derne der Wald⸗ ſchnepfen in der Pfalz und im nördlichen Odenwald beggunen. Gegenüber den 1 Jahren kann leider eine Ver, e es ſehr ſchmackhaften Wildes feſtgeſtellt werben. 1 85 CCCFCFFPPPPPCCCC . Ein Plauderſtündchen mit Pat und Palachon Von Otto Zwahlen⸗Baſel Es iſt wohl unnötig, Ihnen im Zeitalter des Kinos die beiden däniſchen Kanonen des Humors vorzuſtellen. Mir ſtellte ſtie auch niemand vor und doch fand ich ſie auf den erſten Blick im großen Speiſeſaal des Hotels Metropole in Baſel. Vor allem ſpringt einem Patachon in eie Augen. Der kleine, rundliche Witzbold mit den luſtig blinzelnden Aeuglein der da gerade die letzten Reſte ſeiner Mittagsmahl⸗ zeit verſpeiſt und ſogar dies in einer lachmuskelreizteden Weiſe fertig bringt. Neben ihm ſitzt ſein unzertrennlicher Partner, der lange Pat, ganz engliſcher Toy, der mit phiſp⸗ ſophiſcher Ruhe mich Preſſemenſchen begrüßt. Bald find wir mitten in einem Geſpräch über die Schweiz, Kopenhagen und— Amerika.„Leuchtturm und Betvagen“, ſo nennt die beiden der däniſche Humor, wollen nach Amerika. Noch iſt nicht alles perfekt, aber die Paladium⸗Geſellſchaft, die Alle die grotesen Films mit Pat und Patachon herſtellt, hat vine Einladung zur Zuſammenarbeit mit einer der großen Firmen von drüben bekommen und wer weiß— vielleicht ſiedelt ſie ſich bald jenſeits des großen Teiches an, wo die beiden Humoriſten bald alle Konkurrenten hinter ſich laſſen werden. Wer das ungleiche Paar berachtet, der findet zwiſchen dem langen, ruhigen, ja faſt zurückhalenden Pat und dem kleinen, runden, ſtets kͤmiſch wirkenden Patachon eigenartige Zuſammenhänge. Die Zwei ſind trotz ihrer körperlichen Ver⸗ ſchiedenheit zu einander gepaßt wie zwei Backſteine. Der eine ergänzt den andern. Der Kleine führt die Unterhaltung, Pat wirft da und dort ein treffendes, ergänzendes Wort ein — man köunte ſich einfach den einen ohne den andern nicht benken. Und dabei wollen ſie ſich in Baſel trennen. Pat hat ſehr dringende Geſchäfte, die ihn auf ſein Landgut bei u dagen zurückrufen. Patachon verrät, daß dieſe drin⸗ genben Geſchäfte“ im Bau eines neuen Hühnerhoſes beſtehen. denn Pat iſt eifriger Hühnerzüchter. Patachon aber hat ſein relzendes Frauchen mitgenommen und will ſich noch etwas im Süden umſehen. Vor allem intereſſiert er ſich für Locarno — weniger wegen den Vorträgen, die dieſer Stadt den Namen vergoldeten, als wegen der Sonne. Vielleicht gehts auch noch nach Nißga. wenn die Frau will— aber die hat in Baſel ſchon Sehnſucht nach ihren Kinderchen! Die Trennung zwiſchen VPaf und Patachon wi o kaum fange Eu. wird alf In der Zwiſchenzeit hat eine Autogrammjfägerin ihr Buch hereingeſchickt und die beiden ſetzen mit einer gewiſſen Be⸗ dächtigkeit ihre Namen in das Buch. Auch da wieder eine Ueberraſchung! Die beiden Schriften ſind ſich ſoy verwandt, daß man ſie auf den erſten Blick kaum auseinanderkeunt. Leuchtturm und Beiwagen könnte Beiwagen und Leuchtturm ſein— wenn die körperlichen Differenzen nicht eine Vertau⸗ ſchung der Rollen unmöglich machte. N f ö „Wie kamen Sie eigentlich zuſammen?“—„O. das war eine reine Zufall!“ belehrt mich Patachön. Pat— damals noch unter der bürgerlichen Namen Carl Schenſtröm bekannt — arbeitete bereits in der ſkandinapiſchen Humor⸗Export⸗ Filmfirma, als der ulkige Patachon zur Mitwirkung an einem Film aus ſeiner Laufbahn als Clown beim Zirkus Schu⸗ männ herbeigezogen wurde. Und da platzten ſie aufeinander, würden zu Max und Moritz und wären heute nach acht fähri⸗ ger Zuſammenarbeit nicht mehr einer ohne den andern denk⸗ bar. Der langgezogene Pat und der zuſammengeſtoßene Pa⸗ tachon—„Long au ſhort“—„k und U“—„Leuchtturm und Beiwagen“— alle dieſe Namen kommen doch nicht an das von einem Deutſchen geſchaffene„Pat und Patachon“ heran — ſind zu einer kömiſchen Einheit geworden, die die ganze Welt kennt. i „Iſt es eigentlich nicht ſchwer für Ste, bel all den komi⸗ ſchen Situationen, die Sie ſpielen müſſen, ernſte Geſichter zu ſchneiden?“—„O nein, ich konzentrieren mich ſo auf die Spiel, daß ich ganz aufgehe in der Aufnahme.“ Pat nickt beſtätigend.„Wenn dann der film iſt fertig, ſo gehe ich auch ins Kino und ſchaue ihn mir an, daun muß ſch auch mitlachen und freue mich über die Stellen, die gut ſind, ärgere mich, wo der Film nicht gut iſt und nehme mir vor, das und das mußt du beſſer machen Das iſt ſehr gut, aber das andere iſt noch nicht gukke In dem ulkigen Däniſch⸗Deutſch hält Patachon noch einen längeren Vortrag ftber ſeine Tätigkeit. Kus allem geht hervor, daß die beiden Humorſſten ſtets noch eifrig an ſich arbeiten, immer wieder neue Situgtionen aus⸗ studieren, die oftmals ein Fllmmanufkript total verändern. Die Beiden wollen immer Neues bieten immer parktieren und nüaneieren— und bamit werben ſie ſich beim Publikum ſtets neue Erfolge erobern. a Die Arbeft im Filmgtelter iſt keine leichte. Schon mor⸗ genus um 9 Uhr beginnt die Aufnahme und dauert gewöhnlich bis 5 Uhr abends. Dann geht man gerne auf Land Hittaus, 5 ſowobl Sehen rem wie Harald Mabſen, ſo heißt Pata chön, ihre eigenen Jandſitze hoben. Pat bat ſein gonzes eilm⸗ zeug hald bei ſeinen weißen und schwarzen Hühnerroſſen nergeſſen und Patachon geht auf in ſeinex Familie. J ſie ihre Namen noch nie ſchreiben mſtſſen wie dort Auch auf ihrer Reiſe in die Schweiz haben die beiden Fülmgrößen piel unter der Senſationsluſt des Publikums zu leiden. Kaum pergaht 10 5 Biertelſtunde unſerer gemütlichen Kaäffeeplauderel ohne einen Autogrammfäger. Im eleganter 1 ind ſie nafürlſch der Mittelpunkt des Intekeſſes Im Reſtaurant dreht ſich jeder nach dem ungleichen Paar um und auf der Straße würden ſie ohne Autpd wohl kaum vom Fleck kominen. Aber däs macht ihnen beiden nicht viel aus. Der kleine Patachon erzählt. daß in Wien die Menge Queue ſtand, um zu einer Unterſchrift zu gelangen. So oft 4 Dan kommen ſeden Tag eine Menge Zuſchriften, die Photogra⸗ phten erbitten. Bereitwillig wird das alles gewährt. Es iſt gewiſſermaßen der Dank, den die heiden gelungenen Käuze⸗ für ihre Popularität abſtatten.„Wir ſind das ſchon von Kopenhagen gewöhnt, wo ung auch alles belagert und herbef⸗ ſtrömt, wenn wir draußen eine Aufnahme machen.“ 1 Die Welt hat ſich gedreht. Heute kennt ſedes Kind bie Ktnohelden, ſie ind die bekaunteſten Vertreter ihrer lewek⸗ ligen Nation. Und Pat ſowie Pakachon e für Däne⸗ mark keſne ſchlechte Figur. Was der eine zu lang geraten iſt, wurde der andere zu dick— das gleicht aus. Sſcherlich als die dopulärſten Fiülmkomiker des Kontinents machen ſie in ihrer Weiſe Kulturpropagauda für Dänemark. das beide ſo ſehr lteben— aber in der Ferne winkt ſetzt doch Amenſka mit den Dollargagen— ter weiß. wie lange dieſes Paar töch europäiſch iſt. 5 5 Verlüngerung der Max Beckmann⸗Ausſtellung in Mannheim. Es hat ſich ermöglichen laſſen, die Ausſtellung Max Beckmann, das geſammelte Werk, Gemälde, Handzeich⸗ nungen, Graphik in der ſtädtiſchen Kunſthalle Maunhefm bis 9. April einſchließlich zu verlängern, worauf alle Intereſſenten an der viel beſuchten Schau beſonders hingewieſen ſeten. Mifſenſchaftliches Allerlei Die Antilopen können auf der Flucht Sprünge bis zu 10 Meter weit unh 3 Meter hoch machen. 2* 1 Am Hafen pon Acafutia in Salvador gibt es einen Buk⸗ kan, der vollſtündig alt Leuchtturm dient. Mit größter Regelmäßigkeit ſpeit ex alle? Minuten leuchtende Lava maſſen aus, die bei Tog ale Rauchwoltey die Schiffer örientfeten, hei Nacßt als ühfehlbares Blinkfener⸗ 5 5 ee in Kubikmeter Waſſer des Atlantiſchen Ozeans enthi 5 Selze e e 14 Kllogramm 4. Seite. Nr. 138 R Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) Dienstag, den 20. März 1028 Abbau im Schwetzinger Schloßgarten Aus Schwetzingen wird uns geſchrieben: Aus Anlaß bes Artikels in der„Swetzinger Zeitung“(Nr. 50) be⸗ treffend„Abbau im Schwetzinger Schloßgarten“ ſtand am 5. März unter Führung des Baureferenten des Finanzmini⸗ ſterjium, Miniſterialrat Prof. Dr. Hirſch, eine Beſichtl⸗ gung des Schloßgartens statt, um die Kritik der Lokal⸗ Preſſe an den Maßnahmen der Schloßgartenverwaltung auf ihre Berechtigung hin zu prüfen. Als Ergebnis des Rundganges, an dem zwei weitere Regierungsvertreter, der Schloßgartenbeirat und Vertreter des Gemeinderats teil⸗ nahmen, wurden in einer im Anſchluß an die Beſichtigung ſtattgefundenen Sitzung in Uebereinſtimmung aller ver⸗ retenen Stellen folgende Feſtſtellungen gemacht: 1. Der Artikel der„Schwetzinger Zeitung“„Abbau im Schwetzinger Schloßgarten““ iſt abwegig in Beziehung auf die Motive, von denen ſich die Schloßgartenverwaltung bei ihren Maßnahmen hat leiten laſſen, und enthält ſtarke Ueber⸗ kreibungen. 2. Ein Eingriff in den Baumbeſtand war bei dem Alter des Gartens nicht zu umgehen. Er betraf nach Ver⸗ ſicherung der Schloßgartenverwaltung in der Hauptſache über⸗ alterte, ſchadſafte und fällreife Bäume, auch ſolche, die eine un⸗ mittelbare Gefahr für den Gartenbeſucher bedeuteten. An den zurückgebliebenen Stümpfen konnte in vielen Fällen feſt⸗ geſtellt werden, daß die gefällten Bäume herzfaul waren. 8. Die übrigen in dem Artikel beanſtandeten Maßnahmen, auch ſolche, deren kritiſcher Beurteilung eine gewiſſe Be⸗ rechtigung nicht abgeſprochen werden ſoll, ßaben nach ein⸗ müttger Auffaſſung aller Beteiligten keine Schädigung des Schloß gartens zur Folge. 4. Die Beßauptung der„Schwetzinger Zeitung“, daß ſie zu dieſem Angriff gezwungen geweſen ſei, weil ſie bei den maß⸗ gebenden Stellen kein Gehör gefunden habe, iſt nicht zu⸗ treffend. Die Zeitung hat mit keiner der verantwortlichen her intereſſierten Stellen vorßer Füßlung genommen. Die Redaktion der„Schwetzinger Zeitung“ liegt vor dem Tor des Schloßparkes. Es muß auffallen, daß ſie den Arbeiten der Schloßgartenverwaltung zugeſehen hat, um daun nach Fäl⸗ lung des letzten Baumes ihren Notſchrei der Oeffentlichkeit zu übergeben. Eine kurze ſchriftliche Mitteilung oder ein ferumündlicher Anruf im Anfangsſtadium der Arbeiten hätte eine Ortsbeſichtigung mit praktiſchen Ergebniſſen ermöglicht. Auch für etwaige zukünftige Folgerungen war die Zuflucht in die Oeffentlichkeit nicht erforderlich und den Intereſſen Schwetzingens keinesfalls dienlich. Die Redaktion der„Schwetzinger Zeitung“ bemerkt zu Hieſer Zuſchrift, die ihr im gleichen Wortlaut zugegangen iſt, daß ſie nicht die Abſicht habe, auf dieſe Erklärung, die mit ge⸗ wiſſen Einſchränkungen und unter Wahrung der verſchiedenen Auffaſſungen den Willen zur Verſtändigung er⸗ kennen läßt, näher einzugehen. Sie nimmt an, daß den zuſtän⸗ digen Stellen auch in Zukunft eine Kritik grundſätzlich nicht unerwünſcht iſt. Denn es wäre nicht vorzuſtellen, daß für die Beurteilung fachlicher, künſtleriſcher und gartentechniſcher Fragen andere als fachliche Erwägungen maßgeblich ſein könnten. Der Schwetzinger Schloßgarten ſei nicht nur Schwetzinger, ſondern auch badiſches Kunſtgut. Der Sommer werde vieles ausgleichen und auch im Schloßgarten Line friedlichere Atmoſphäre ſchaffen. 38—— Kommunale Chronik S Neckarhauſen, 19. März. In der füngſten Gemeinde⸗ Tatsſitzung wurde zur Auszeichnung der beſten Arbeiten der Handarbeitsſchülerinnen in der 8. Klaſſe ein Betrag be⸗ willigt.— Ein Waſſerleitungsanſchluß am Friedhofweg wird unter der Bedingung genehmigt, daß ein Meſſer geſetzt wird. — Der Waſſerzins für die Veranlagung nach dem Waſſer⸗ meſſer wird für das Jahr 1927/8 auf 18 Pfg. je Kubikmeter feſtgeſetzt.— Gegen die Ausſtellung eines Jagdpaſſes an den Bürodirektor Johann Kopp in Mannheim zur ſelbſtändigen Ausübung der Jagd auf hieſiger Gemarkung während des kommenden Jahres werden, nachdem der Jagdpächter die Er⸗ Iaubnis erteilt hat, Einwendungen nicht erhoben.— Bezüg⸗ lich der Grundſtücke Frdr. Schemenau und Seb. Gropp wer⸗ den die beantragten Vorrangseinräumungen genehmigt.— Als Waſſerzinsumleger wird Gemeinderat Ruhl beſtellt.— Die Vergebung der Polizeidienerſtelle wird vertagt. Schriesheim, 16. März. In der füngſten Gemeinde⸗ ratsſitzung wurde die Schlagraum⸗Verſteigerung ge⸗ nehmigt.— Kenntnis genommen wurde von der Bewilligung eines Kreiszuſchuſſes und von einem Schreiben der Oberrßein. Eiſenbahn⸗Geſellſchaft betr. Bahnbau.— Es ſind 380 Meter Feſterwehrſchläuche zu beſtellen.— Ein Antrag auf Gewäß⸗ rung eines Baudarlehens für Gärtner Ludwig Grüber wurde befürwortend dem Bad. Bezirksamt vorgelegt. , Brühl, 15. März. Aus der jüngſten Gemein de⸗ rats ſitzung iſt zu berichten: Der Reinerlös aus dem zu Gunſten der hieſigen Kinderſchulen am 11. März veranſtalte⸗ ten Wohltätigkeitskonzert wurde den drei Schweſternhäuſern in gleichen Teilen zugewieſen.— Der exlaffenen ortspolizei⸗ lichen Vorſchrift über Sperrung verſchlede ner Orts⸗ ſtragen wird zugeſtimmt.— Gegen die durch den Bezirks⸗ ausſchuß des Wohnungsverbands Mannheim⸗Land vor⸗ genommene Verteilung der Baudarlehen für das Rechnungsjahr 1928 erhebt der Gemeinderat unter ſchärfſter Mißbilligung Proteſt und beauftragt den Bürgermeiſter, die erforderlichen Schritte bei dem Miniſterium des Innern 3u unternehmen.— Das Geſuch des Gaſtwirts Franz Ge⸗ ſchwill um veränderten Wiederaufbau der durch den Brand zerſtörten Gebäude wird dem Bezirksamt mit dem Antrag auf Genehmigung vorgelegt, da die neue Einrichtung einem wirtſchaftlichen Bedürfnis entſpricht.— Der Bürgerausſchuß⸗ beſchluß vom 3. Februar über Abtretung von Baugelände an die kath. Kirchengemeinde zur Erweiterung der Kinderſchule ſoll dahin abgeändert werden, daß ſtatt 15„ insgeſamt 131 Quadratmeter zu verkaufen ind.— * Mönchzell, 13. März. Ueber die letzte Sitzung des Bürgerausſchuſſes iſt folgendes zu berichten: Nach einem Beſchluß des Gemeinderats ſollen die Koſten der erſten Hausanſchlüſſe, mit Ausnahme der zweiten Anſchlüſſe, wie Stall⸗, Gartenanſchlüſſe und dergleichen, endgültig zur Zah⸗ lung auf die Gemeindekaſſe übernommen werden.— Zur Er⸗ ſtellung des Pumpenhauſes und des Waſſerhochßehälters der erbauten Waſſerleitung mit Hausanſchlüſſen ſoll fol⸗ gendes Gelände für die Gemeinde gekauft werden: 1. Für das Pumpenhaus: von Karolina Reichert 33 am um den Preis von 49,50 /, von Bäcker Guſtav Ungerer hier 1 Ar 57 qm um den Preis von 235.50 /. 2. Für den Waſſerhochbehälter: von der Pfälzer kathol. Kirchenſchaffnei in Heidelberg ein Grund⸗ ſtück um den Preis von 230„.— Die Gebühren für Be⸗ nüttzung der neu angeſchafften Viehwage wurde wie folgt feſtgeſetzt: Für ein Stück Vieh und andere Produkte über 5 Zentner Gewicht auf 100 Pfg., für ein Stück Vieh und an⸗ dere Produkte unter 5 Zentner Gewicht 50 Pfg. Von dieſen Gebühren ſoll der Wagmeiſter die Hälfte erhalten.— Mit Wirkung vom 1. April wurde der Waſſerzins neu feſtge⸗ ſetzt und zwar: für jeden Ortseinwoßner 50 Pfg., für jedes Stück Pferd und Rindvieh 50 Pfg., für jede Ziege 15 Pfg. Ferner ſollen außer dieſen Gebühren noch folgende beſondere Zuſchläge monatlich erhoben werden und zwar: für den Guts⸗ hof der Pfälzer kathol. Kirchenſchaffnei in Heidelberg(Inhaber Johannes Fellmann, Gutspächter) 20 /, für jeden Gaſtwirts⸗, Bäckerei⸗ und Metzgereibetrieb 2, für die Zigarrenfabrik Johann Schneid hier 2]. Von dem Erträgnis des Waſſer⸗ zinſes ſoll alljährlich der Betrag von 1000% zur Abtragung des aufgenommenen Kapitals Verwendung finden. Aus dem Lande Die Maxauer Rhein⸗Brücke 1 Karlsruhe, 18. März. Bekanntlich werden in den nächſten Tagen die Bohrungen zur Feſtſtellung des Unter⸗ grundes für die neuen Rheinbrücken beginnen, die von der Firma Siemens Bau⸗Union G. m. b. H. ausgeführt werden. Aus der Mitteilung der Waſſerbauverwaltung geht auch her⸗ vor, an welcher Stelle die neue Maxauer Brücke zu ſtehen kommt. Nach dieſer Bekanntmachung der Waſſerbau⸗ verwaltung werden die Bohrungen bei Kilometer 1924, alſo zwiſchen der jetzigen Rheinbrücke und der Maxauer Hafen⸗ mündung vorgenommen, ſodaß die neue Maxauer Brücke etwa an die Stelle des Maxauer Rheinbades zu ſtehen kommt. Die Bohrungen zur Feſtſtellung des Untergrundes ſollen be⸗ ſchleunigt werden, da von dem Ergebnis der Unẽterſuchung die Zahl der Brückenpfeiler abhängig iſt. Man rechnet bei nor⸗ malen Witterungsverhältniſſen mit einer Arbeitsdauer von etwa vier bis ſechs Wochen. Sollte jedoch Hochwaſſer durch Schneeſchmelze eintreten, dann dürften ſich dieſe Probe⸗ bohrungen hinauszögern. Der größte Teil des in Frage kommenden Baugeländes befindet ſich in öfſentlicher Hand. Nach der vermutlichen Lage der feſten Brücke bei Marau wird nur wenig privates Gelände in Frage kommen. Der Maxauer Hafen verſchwindet mit dem Bau der feſten Rheinbrücke, die von Knielingen aus in der Richtung nach dem Maxauer Hafen verläuft und etwa bei der Melzer'ſchen Badeanſtalt über den Rhein führt. Die freie Höhe der Brücke wird bei höchſtem ſchiffbaren Waſſerſtand etwa neun Meter betragen. Daraus ergibt ſich, welche gewaltige Dammſchüttungen bei dem Maxauer Brückenbau nötig ſind. Es werden Erdbewe⸗ gungen von etwa 800 000 Kubikmeter nötig ſein. * X Eberbach. 19. März. Die unhaltbaren Schul zuſtän de in Fgelsbach werden fetzt behoben werden. Das badiſche Miniſterium des Kultus und Unterrichts ermächtigte Bürger⸗ meiſter Dr. Frank zu Verhandlungen mit dem heſſiſchen Dorf⸗ teil Igelsbach. Man wird nun den Verſuch machen, eine badiſch⸗ heſſiſche Gemeinſchaftsſchule zu ſchaffen. Theater und Muſik Städtiſches Theater Heidelberg. Schönthans„Goldene Eua“ iſt in muſikaliſchem Gewaude neu auferſtanden. Bei bieſer Operette— jetzt„Goldene Meiſterin“ benannt kann man wirklich von einem muſikaliſchen Habitus ſprechen. Edmund Eysler, hat das Buch von Brammer und Grün⸗ wald mit ſauberer, nicht durchweg originaler, Muſik verſehen, hat den echten Wiener Walzer voll Schmiß und Lebensfreude wieder auf den Thron erhoben und flotte Marſchrhythmen, die ius Ohr und ins Blut gehen. beigeſteuert. Dr. Eduard Weiß als muſikaliſcher und Fred Schulze⸗Holz als ſszeniſcher Leiter haben die Sache richtig angepackt und eine durchweg ſtimmungsvolle Aufführung zuwege gebracht. (Wegen des mehr als um eine Viertelſtunde verſpäteten An⸗ fangs und der unglaublich langen Pauſen ſah ich nur die Srſten zwei Akte). Marga Mayer in der Titelrolle erwarb ſich das goldene Meiſterindiplom, war herzig und friſch im Spiel, vorſichtig und dadurch klar im Geſang. Johanna Orths friſcher Lehr⸗ und Lausbub, Bärbel Wolff als Teſſige Giulietta. Welcker als Gumpendorf⸗Falſtaff und Schulze⸗Holz als Jaromir⸗Bleichenwang— die beiden letzten mit zwingendem, natürlichem Humor—, ſelbſt Nelly Theiſſen als lebendige Portſchunkula und noch viele an⸗ dere vereinigten ſich mit Hans Nowacks ſehr lebendigem Eßziſtiau zu einem ſyielfrendigen Enſemble, das die Freude ſpontan auf die beifallsſpendende Zuhörerſchaft übertrug. J. K. Chorkonzert in Ludwigshafen. Im dicht beſetzten großen Saal des Vereinshauſes der J. G. Farbeninduſtrie verauſtaltete die„Liedertafel“ Ludwigshafen unter der Leitung von Muſikdirektor Carl Bartoſch⸗ Mannheim ihr diesjähriges Frühfahrskonzert, das in eine Schubert⸗Feier im 2. Teil auslief und ſomit die Reibe der diesährigen Scubertehrungen in Ludwigshafen eröffnete. Der ſtattliche Männerchor des Vereins ſteht. rein muſikaliſch gewertet. auf hoher künſtleriſcher Stufe. Was er bringt, iſt gediegene Muſik. die unter Bartoſchs bewährter choriſcher Zucht geiſtig und künſtleriſch woßl verarbeitet zu Gehör gebracht wird. Die Tongebung an und für ſich muß noch abgeſchliffener werden. um jenen erſten Qualitäten vollauf entſprechen zu können. Zur ſoliſtiſchen Mitwirkung zugezogen waren Univerſitäts⸗ muſikdtrektor Dr. Hermann Poppen Heidelberg(Orgel), Jutſe Schatt⸗Gberts(Klavier), Mar Fühler, l. Solo⸗ ſtiſt des Nationaltheater⸗Orcheſters Mannheim und Richard ruh mann Ludwigshafen(Gitarre“— Der erſte Teil der außerordentlich mannigfaltigen Vortragsfolge zeichnete ſich durch ſeltener gehörte Cborkompoſiionen aus früheren Jahrhunderten aus: ich erwähne nur das tief empfundene Madrigal„an einem Bächlein“ von H. Waelren und „Tanz⸗Madrigal“ von Ph. Morley Lin reizvoller Wechſel⸗ geſang zwiſchen Chor und Soloquaxtett. Eine ſehr wirkungs⸗ nolle Bearbeitung von Carl Bartoſch. Machtvolle Ein⸗ leitung war neben Bruckners„Tröſterin Muſik“(Män⸗ nerchor mit Orgel) die Orgelſongte in k⸗moll von Mendels⸗ ſohn. Hermann Poppen bereitete dem intereſſanten klaſſi⸗ zierenden Werk eine nach jeder Seite hin vollendete Wieder gabe.— Großes Intereſſe brachte man dem Zuſammenſpiel von Luiſe Schatt⸗Eberts und Max Fühler entgegen, die ſich mit großem kammermuſikaliſchem Können der Flöten⸗ ſonate in D⸗dur von Joh. Jpach. Qautz angenommen hatten. Die Wiedergabe des liebenswürdigen Werkes verriet feinſtes Stilempfinden.— Der zweite Teil des Konzertes brachte, ſei⸗ nem Zweck entſprechend, nur Koenpoſitionen von Schubert. Von beſonderem Intereſſe, weil erſtmalig in Zudwigshafen, die Variationen für Klavier und Flöte über das Lied „Trockene Blumen“. Hier kounten beide Künſtler mit ihrer ganzen inſtrumentalen Kunſt prangen, Luiſe Schatt⸗Eberts rorab mit einer außergewöhnlichen Delikateſſe des Anſchlags bei aller kraftollen Akkordik. ſubtilſſer Anvaſſungeföhſekeft und vollendeter Fingertechnik, Marx Fühler mit reſtloſer Be⸗ herrſchung ſeines ſchönen Inſtruments und warmem. weit⸗ tragendem Ton. Bemerkenswert auch 2 Vorträge des Dop⸗ pelquartetts mit Gitarrenbegleitung(von Fruhmann vor⸗ trefflich geſpielt), eine Originalkompoſftion aus dem Nachlaß Schuberts und eine ſehr feine Bearbeitung von Bartoſch. Zu erwähnen noch der außerordentlich warm geſungene 23. Pſalm und die beiden Schlußchöre:„An den Frühling“ und„Wider⸗ ſpruch“(von Poppen wirkungsvoll om Flüd el beoleitet), ſämt⸗ lich von Carl Bartoſch künſtleriſch ſein differenziert und ichwungvoll geleitet.— Der Beifall war jeweils ſtark und herzlich für alle Mitwirkenden. HBf. B E Theater und Preſſe.— Ein Proteſt gegen das Heſſiſche Landestheater. Die Hauptverſammlung des Landesverbandes Heſſen des Reichs verbandes der Deutſchen Preſſe hat nachſtehende Entſchließung einſtimmig gefaßt:„Das Heſ⸗ ſiſche Landestheater in Darmſtadt gibt unter der Intendanz von Karl Ebert und der Schriftleitung von Paul Kornfeld die „Blätter des Heſſiſchen Landestheaters“ heraus, die von der Intendanz das vollſtändige Perſonen verzeichnis zu den Aufführungen ausſchließlich erhalten und daher von den Zwei Kinder erſtickt * Karlsruhe, 20. März. In einem bieſigen Kinder⸗ heim ereignete ſich am Montag vormittag ein bedauerlichen Unglücksfall. Ein Kinderbett, in dem ſich zwei ſchwäch⸗ liche Säuglinge befanden, ſtand in der Nähe eines ge⸗ heizten Ofens. Durch das Herausſprühen von Funken aus dem Aſchenkaſten geriet das mit Stoff ausgeſchlagene Bett⸗ chen in Brand. Durch die ſtarke Rauchentwicklung, die durch die glimmende Bettwäſche verurſacht wurde, erſtick⸗ ten die beiden Säuglinge. Es handelt ſich um zwei uneheliche Kinder im Alter von 5 und 8 Wochen. Die Pfle⸗ gerin hatte zur Zeit des Unglücks nur auf kurze Zeit das Zimmer verlaſſen. Unterſuchung iſt im Gange. * Kr. Heidelberg, 19. März. Der Kreisrat hat in ſeiner letzten Sitzung u. a. folgende Beiträge bewilligt: der Fleckvieh⸗ zuchtgenoſſenſchaft Sinsheim zur Abhaltung eines Zuchtvieh⸗ marktes 500 J, dem Btenenzuchtverein Heidelberg 100 ,, der Gemeinde Walldorf für Vorbereitungen zur Geſellen⸗ prüfung 57], der Fortbildungsſchule Waibſtadt für Prämie⸗ rung und Ausſtellung von Lehrlingsarbeiten 50 /, der Ge⸗ meinde Horrenberg wird zur Beſeitigung eines Verkehrs⸗ hinderniſſes am Kreistag 23 ein Beitrag von 2500 4 unter Vorbehalt bewilligt. .. Walldorf, 19. März. Am Samstagabend wurde die ganze Einwohnerſchaft durch das Auftreten eines brüderlichen Raufboldpaares, den Metzgern Richard und Auguſt Reinhard in Aufregung verſetzt. Die Brüder verlangten in dem Feinſtkoſthaus des Händlers Heinzmann eine Flaſche Wein zum offenen Ausſchank. Als ihnen der Geſchäftsmann dieſe nicht verabfolgte, drangen ſie auf ihn ein, warfen ihn 8¹ Boden und ſchlugen ihn zwei Zähne ein. Daraufhin ſetzten ſie ihr Weſen noch auf der Straße fort, wo ſie von der Polizei geſtellt wurden. Auch hier entſtand ein Handgemenge, das ſchließlich beigelegt werden konnte, als die Gendarmerie zur Hilfe kam und der Vater der beiden Streithähne ſie zum Heimgang bewegen konnte. Nach kurzer Zeit erſchienen ſie mit langen Metzgermeſſern bewaffnet wieder auf der Straße und machten dieſe unſicher. Bei dem Verſuch, ihnen die Meſſer abzunehmen, geriet ein Gendarmeriebeamter in höchſte Lebensgefahr. Schließlich gelang es, den füngeren Bruder feſtzunehmen, der andere wurde am Sonntag mor⸗ gen in der Wohnung verhaftet und nach eingehendem Verhör in das Wieslocher Amtsgefängnis überführt. Die Rowdies werden ſich nun wegen Hausfriedensbruch. Körper⸗ verletzung, Widerſtand gegen die öffentliche Gewalt, Beamten⸗ beleidigung und Ruheſtörung zu verantworten haben. * ckarlsruhe. 18. März. Bei dem heutigen Spiel des F. C. Phönix Karlsruhe gegen Union Böckingen ließ ſich der Schiedsrichter einige Fehlentſcheidungen zuſchulden kommen, was zur Folge hatte, daß ſich nach Schluß des Spieles eine Schlägerei entwickelte. bei der der Unvarteliſche ziem⸗ lich mitgenommen wurde und nur unter ſtarker Deckung das Feld ſeiner Tätigkeit verlaſſen konnte. Auch ein Sport! * Raſtatt, 17. März. Die ſtädtiſche Sparkaſſe in Ra⸗ ſtatt konnte heute die Bilanz für das Jahr 1927 aufſtellen. Dabei hat ſich auch in dieſem Jahre ein erfreulicher Geſchäfts⸗ gang feſtſtellen laſſen. Der Reingewinn beträgt 13 850. * Pforzheim, 18. März. An Bord eines kürzlich in Ne w⸗ york eingetroffenen Hapagdampfers befanden ſich 37 Per⸗ ſonen aus Pforzheim und Umgegend. Kehl, 15. März. Wiederum hat die Gendarmerie hier einen Jugendlichen ohne Aus webs aufgegriffen, den Abenteuerluſt von der Waſſerkante bis an des Reiches Weſt⸗ grenze trieb, wo er ſich der Fremdenlegion verdingen wollte. Er wurde in Schutzhaft genommen.— Gleichzeitig feſt⸗ genommen wurde ein tſchechoſlowakiſcher Student, der ohne Ausweispapiere hierhergekommen und von der gleichen Ab⸗ ſicht beſeelt war, wie der obengenannte Ausreißer. Meersbura. 18 März. Das Neue Schloß wird bis Pfinaſten auf ſeiner Südſeite neu hergeſtellt ſein. Die große Front iſt ſtark durchſetzt mit Pfeilern und ſchmückenden Bild⸗ hauereien. Nach Vollendung des großen Wappens Franz Konrads von Rodt. nach Aufſtelluna der Zieraten und Fiau⸗ ren auf dem Dachgeſims wird das neue Schloß von Meersburg eines der ſchönſten Schlöſſer Süddeutſchlands ſein. Der Ba⸗ diſche Landtag hat auch die Mittel zur Herſtellung der übrigen Schloßſeiten genehmiat, ſodaß mit der Wiederherſtellung des ſchönen Baues bis zum nächſten Jahr beſtimmt zu rechnen iſt⸗ Mund. gen Gr Ortizen did ssER· USE Oriol- Packung Gee 1 125 und 223 * Theaterbeſuchern zwangsweiſe gekauft werden müſſen. Die genannten Blätter veröffentlichen ſeit einiger Zeit unter der beſonderen Rubrik„Publikum, bilde Dir Dein Urteil ſelbſt“ einſeitig ausgeſuchte und aus dem Zuſammenhang geriſſene Stellen aus den Theaterkritiken früherer Zeiten, die Neu⸗ erſcheinungen abgelehnt haben und ſich nach der heutigen Auf⸗ faſſung als Fehlurteile darſtellen. Alle kritiſchen Aeußerungen, die von der heutigen Zeit geteilt werden, werden tendenziös verſchwiegen. Durch dieſe einſeitige und den Geſamteindruck fälſchende Auswahl und durch ſonſtige Ausfälle verſucht die Leitung der„Blätter des Heſſiſchen Landestheaters“ in ſyſte⸗ matiſcher Weiſe die Kritik, die auch mehrfach Mißerfolge der derzeitigen Intendanz nicht verſchweigen konnte, in den Augen der Theaterbeſucher zu diskreditieren und herabzuſetzen. Der Landesverband Heſſen des Reichsverbandes der Deutſchen Preſſe legt gegen dieſe unerhörten planmäßigen Angriffe auf die Kritik und auf das Auſehen der hinter ihr ſtehenden deut⸗ ſchen Preſſe die entſchledenſte Verwahrung ein und behält ſich ſchärfſte Maßnahmen vor, falls dieſe Angriffe nicht alsbald eingeſtellt werden.“ 8 5 Kunſt und Wiſſenſchaft Lebendiger Heimatſchutz Die Mannheimer Ortsgruppe der Bad. Heimat E. V. veranſtaltet am 21. März einen Vor⸗ tragsabend im Caſinoſaal, in dem Stadtbaudirektor Pla tz das Thema„Lebendiger Hei matſch Utz“ behandelt. Die Heimatſchutzbewegung hat in einer Zeit höchſter Verwirrung architektoniſcher Begriffe der Kultur durch Erhaltung wert⸗ vollen Beſitzes erfolgreich gedient. Auch heute noch iſt ihre vorbeugende Tätigkeit namentlich auf dem Lande nicht zu ent⸗ behren. Doch kann allzu ſtarres Feſthalten am Formcharakter einer Landſchaft auch kulturhemmend wirken. Dies iſt namentlich dort der Fall, wo eine übergeordnete Aufgabe, 3. B. bei einer Brücke oder bei einem Stauwehr, zu erfüllen iſt. Ganz abwegig aber wäre es, der geſunden Entwicklung einer neuen Formenwelt, wie ſie von unſerm neugeſtalteten Daſein erzwungen wird, auch dort entgegenzutreten, wo eine tüchtige Bauüberlieferung nicht beſteht. Hier kann nur mutige Bejahung des gegenwärtigen Lebens und Schaffens— bet aller Pietät für die alten Werke— wahrhaft ku turfördernd wirken. Dem Vortra ſchließt ſich eine Ausſprache an, in der Fragen des Heimatſchutzes behandelt werden ſollen. 1 3 1 9 * 2 — ̃ Neue Maungeimer Hettung kittag⸗ Ausgabe VV 150 55 Aus der Pfalz Ludwigshafen, 14. März. Der Monat Februar zelgt in der Preisbildung das gleiche Bild wie der Vormonat. Die Reichs⸗Indexziffer ging von 150.8 im Januar auf 150.6 oder um 0,1 Proz., die Großhandels⸗Indexziffer von 138.7 auf 137.9 oder um 0,6 Proz. zurück, Die Ludwigshafener Indexrziffer zeigt dagegen ein weiteres Steigen von 14.4 im Januar auf 135.9. im Februar oder um rund 1 Proz. Der kleine Rück⸗ gang der Gruppe Sonſtiges um 0·8 Proz. vermag bei dem be⸗ ſcheidenen Anteile dieſer Gruppe an den Geſamkausgaben die Preisſteigerungen in Gruppe Ernährung nur unweſentlich zu beeinfluſſen. Es ſind ausſchlleßlich die erhöhten Preiſe für Gemüſe und Obſt, die ein weiteres Steigen der Geſamt⸗ ziffer verurſachten. Die übrigen Gruppen zeigen im Februar 1628 keine Veränderung. i 5 * Ludwigshaſen, 19. März. Am Sonntag abend gerieten in einer Wirtſchaft in der Frieſenheimerſtraße mehrere junge Buyſchen infolge Diſputs in Streltigkelten, wobei ſie einem verheirateten 50 Jahre alfen Schlöſſerx mit einem Bierkrug auf den Kopf ſchlugen und erheblich verletzten. Der Verletzte mußte ſich in ärztliche Behandlung begeben. Am Samstag nachmittag mißhandelten ein 26 Jahre alter Konditor und eine 24 Jahre alte Frauensperſpn einen 50 Jahre alten Verſicherungsagenten in ſeiner Woh⸗ nung in der Schillerſtraße durch Schläge mit der Fauſt und einer Bier flaſche. Der Verſicherungsggent erlitt mehrere blutende Verletzungen am Kopfe und im Geſicht und mußte ſich in ärztliche Behandlung begeben. * Tudwigshaſen, 18. März. Der heutige Sonntag Lätgre war nach alter Sitte den Sommertagszügen gewidmet, die unter ſchönem blauen Frühlingshimmel, wenn auch bei ſcharſem Oſtwind, ſingend und mit bunten Stäben winkend, den Frühling herbeirieſen. In Ludwigshafen, in Landau, Neuſtadt, Annweiler, Grünſtadt, Worms, Speyer, Oggers⸗ heim, Forſt, Hasloch, Rinnthal, Siebeldingen u. a.., wo zum Teil die Straßen feſtlichen Schmuck trugen, nahmen die wohl vorbereiteten Veranſtaltungen zur Freude der Kleinen und Großen einen guten Verlauf.. * Neuſtadt a. d.., 17. März. Bet der hieſigen Orts⸗ krankenkaſſe ſind Unterſchlagungen in noch nicht hekannter Höhe vorgekommen. Die Sache iſt der zuſtändigen Aufſichtsbehörde und Reviſtonsinſtanz zugeleitet worden. Nähere Einzelheiten fehlen noch. l Nachbargebiete Braud auf einem Rheindampfer * Mainz, 19. März, Auf dem holländiſchen Paſſagier⸗ und Frachtdampfer„Willem“, der am Sonntag in Koblenz vor Anker gegangen war, brach vergangene Nacht ein Brand aus, der mit großer Schnelligkeit um ſich griff. Nach ein⸗ tündiger Tätigkeit der Feuerwehr war die Hauptgefahr be⸗ ſeitigt, Die Urſache des Brandes iſt noch nicht ermittelt. Der Dampfer hatte Volladung an Stückgütern verſchie⸗ henſter Art, ſo daß der angerichtete Schaden bedeutend iſt. Das Schiffsperſonal kounte ſich nur mit Mühe retten. * Jet Darmſtabt, 19. März. Wenn auch bas aeſtrige Sonn⸗ aas wetter an Wärme gegen vor 14 Tagen weit zurück⸗ ſtand ſo war der Ausflüuas verkehr nach der Beraſtraße und auch in den Odenwald beute ſchon wieder ſehr rege. An der Beraſtraße haben die erſten Frühlinasblüten und auch die Mandelbäume durch die kalten Nächte etwas gelitten. Auf den oberen Stellen des Odenwaldes, Winterkaſten, Neun⸗ kirchen, beſonders aber an der Neunkircherhöhe zeigen ſich die letzten Spuren des Schneetz, der vor acht Tagen die Möglich⸗ kelt des Schneeſchuhſportes bot. Für das Wintergetrelde war der Schnee nochmals recht willkommen. Die Erde hat reichlich Feuchtigkeit erhalten und ſchon ſieht man an einzelnen Stellen das neue Grün hervorkommen, Wenn das fetzt wie⸗ der einſetzende warme Wetter anhält, darf man hald mit der Baumblüte an der Bergſtraße rechnen. * Frankfurt a,. M,, 18. 1 Als ugch Schluß der Abend⸗ vorſtellung in dem zur Zeit in der Feſthalle gaſtierenden Zirkus Gleich der Tierwärter Kühn den Löwenkäfig be⸗ trat, wurde er von dem Löwen„Sultan“ angefallen und ſ ſchwer nerletzt, daß er in bedenklichem Zuſtand ins Krankenhaus gebracht werden mußte. * Höchſt g.., 17. März. Der erſt wenige Tage im Be⸗ trieb der Höchſter Farbwerke beſchäftigte Arbeiter Joſef Hebig aus Sthwanhelm geriet aus Unvorſichtigkeit mit der Hand in die Transmifſion. Er erlitt dabei ſo ſchwere Verletzungen, daß der Tod nach kurzer Zeit eintrat. SW, Mainz 19 März. Auf der Straße durch Amöneburg Scke der Duckerhoff⸗ und Wiesßadener Landſtraße wollte ein Hleſiger Ay mit ſeinem Autd einem Radfahrer ausweichen. Er erfaßte dieſen mit dem Kotflügel und riß ihn zu Boden. Hierdurch fuhr das Auto auf den Bürgerſtetig und riß einen Baum um der eine lähriae Schülerin am Koyke traf. ſodaß dieſe einen ſchweren Schädelbruch erlitt. Wiesbaden, 18. März. Am 1 der Wiesbadenerſtraße im Stadtteil Sonnenburg der neun⸗ jährige Sohn des Zimmermeiſters Wagner mit feinem Roller den Berg bei der Villa Rotheck herunter direkt in ein vorüberfahrendes Auto hinein, das den Knaben über⸗ fuhr, Im Krankenhaus iſt das Kind bald darauf ſeinen Verletzungen erlegen. 5 Saarlouis, 18. März. Wie der Saarzeitung mitgeteilt wird ſind im Verlaufe der weiteren ünterſuchung der Unter, ſchlagungsaffäre bei der Kreisſparxkaſſe in Saarſouis zwei Beamte vom Dienſt ſu spendiert und ein Angeſtell⸗ ter friſtlos entlaſſen worden, * Mergentheim, 17. März. Ein Händler von hier ver, kaufte ein Pfe vd, das ſchon längere Zeit in ſeinem Beſitz war, in einen Nachbarort. In der gleichen Nacht ſtellte ſich der brave Fuchs wieder vor ſeinem alten Stall in Bad Mergentheim ein. Da ihn in der Nacht nlemand bemerkte, ging er zur Schmiede, wo er ſchon öfter beſchlagen wurde, Di ihm auch hier nicht geöffnet wurde, ging er zu einem Stall, in dem er ſchon mehrfach Quartier erhalten hatte, Hier wurde das Tier bemerkt und ſeinem alten Herrn zurückgebracht. i abend fuhr in Goerichtszeitung Der Wagner⸗Prozeß 19. Verhandlungstag q * Frankentſal, 49 März. Der heutige erſte Verhand⸗ kungstag der vierten Wagner⸗Woche brachke als Wichtigſtes die Zeugenvernehmung zu der Anklage gegen Albert Wagner, im paſſtven Widerſtand ſogenannte Lohnſicherungsgelder eingeſteckt zu haben, auf die er keinen Anſpruch hatte, indem Wagner auf den Lohnliſten Leute aufführte, die in Wirklichkeit koch arbeiteten und für die die Firma infolgebeſſen keinen An⸗ ſpruch auf Lohnſicherung hatte. Zuvor waren noch die letzten Zeugen zur Leung⸗ Angelegenheit gehört worden, von denen aber nichts Weſentliches mehr zu erfahren war. Der Bau⸗ unternehmer Kleemann gus Kollweiler, bei dem Wagner „lunger Mann im Geſchäft“ war, ſtellte ſeinen kaufmännt⸗ ſchen und techniſchen Fähigkeiſen ein gutes Zeugnis aus; auch in nationaler Beziehung kann er ihm nichts Ungünſtiges nachſagen. Die Vernehmung zur Anklage wegen Lohnſicherungs⸗ betrugs ergab zweifelsfrei, daß auf die von der Firma Albert Wagner eingereichten Arbeiter⸗Jiſten Namen von Arbeitern geſetzt wurden, die noch im Betriebe arbeiteten, Lohn⸗ buchhalter Brändle von Wagner belaſtet mit der Ver⸗ antwortung für die von ihm ſo gehandhabte Ausfüllung der Liſten ſeinen Arbeilgeber Wagner und Direktor Krämer ganz erheblich, Wagner hat ihm nach ſeinen Angaben, als er Bedenken äußerte, kurz und bündig geſagt: „Das iſt ganz Wuürſcht, es muß drauf, was drauf geht“ und hat dieſe Maßnahme damit begründet, daß ſein Betrieb uUnproduktiv arbeite und daß er dafür entſchädigt werden müſſe. Wagner gibt dies auch zu, rechtfertigt ſich aber damit, daß er die genauen Beſtimmungen des Abkommens, das die Frage der Loßhnſicherungen regelte, uſcht gekaunt hahe. Der Syndikus des Arbeitgeberkartells in Mannheim, Dr. Weſter mann, der als Sachnerſtändiger gehört wird, beziffert den Geſamtbetrag, den die Firma Wagner für Lohn⸗ ſicherungen erhalten habe, auf 26091 Goldmark, davon zu Unrecht rund 16 593.. r Dann kam die Autoaffäre zur Sprache. Die An⸗ klage wirft Wagner vor, dem Kaufmann Thomas von Kaiſerslautern, mit deſſen Auto ein Auto Wagners zuſammen⸗ geſtoßen iſt, bei der Entſchäbigung überfordert zu haben. Die Vernehmung des geſchädigten Kaufmanns beſtätigt den Sachverhalt, den die Anklage auſſtellt. Zum Schluß wurde die Behandlung des Falles Sternlieb begonnen, den Wagner der Anklage zufolge zu beſtechen verſucht hat, Aus der Zeugenvernehmung des Oberbau⸗ direktors Sternlieb erfuhr man u.., daß Wagner ſich vor 1923 mit dem Gedanken trug, einen großen Hotelbau in Ludwigshafen zu erſtellen, wofür er bereits zwei Häuſer am Lud⸗ wigsplatz erworben hatte. Infolgedeſſen iſt man ihm ſtädtiſcherſetts entgegengekommen, zumal er ſich bereit er⸗ klärte, im Falle des Unvermögens der Stadt ſelbſt mit Hilfe der Banken den Hotelbau durchzuführen. Der Angeklagte Wagner bemerkte, daß die 2000 Mark, die er dem Zeugen durch den Immobilienagenten Strauß anbieten ließ, nur als Entgelt für übergroße perſönliche Anſprüche gedacht waren, nicht aber, um ihn zu beſtechen.: Mit dem Beginn der Plädoyers wird man erſt nächſten Montag rechnen können. für — Sporlliche Rund ſchau Alpiner Abfahrtslauf auf dem Felsberg Veranſtaltet von der Skizunft Feldberg. Ueber dem Feldberg lag der gleiche ſtahlblaue Winter⸗ Himmel und Sonne, wie ſie die Dürchführung der Deutſchen Skimeiſterſchaft vor drei Wochen beglünſtigt haben. Dle in die vierwöchige Schünwettergeriade auf zwel Tage vor gerade einer Woche eingetretenen Neuſchneefälle haben die Schnee⸗ verhältniſſe ſo geheſſert, daß die Skizunft Feldberg, Orts⸗ gruppe des Ski⸗Elub Schwarzwald, noch an die Abhaltung ihres eigentlich auf den 4. März angeſetzten ſchweren Ge⸗ ländelaufens mit alpinem Charakter denken konnte. Der Lauf führte pom Gipfel des 1417 Meter hohen Herzogenhorns durch die Steilſtürze der Wächte oſtwärts läugs dem Bette des Krunkelbaches hinunter nach Menzenſchwand in dg Mir. Höhe. Die Meldungen für den Lauf ind für die Jahreszeit und die Kürze der Neufeſtſetzung ſeit Mittwoch ſehr hefriedi⸗ gend, Es würden genau 40 Nennungen abgegeben, darunter die beſten Schwarzwälder Namen wie Eruſt Dielſche⸗Lenz⸗ kirch, Morath⸗Schlüchſee, Miggler, Karl, Freiburg Schwimm⸗ ſportverein, Bädecker desgl. Freiburg, Sleiert⸗Fbeiburg, Al⸗ bletz, Kgiſer, Maler, Ruch, glle Menzenſch mand Jehle, Hör, * Dietſche Otto, Kunz alle Todtnau, Winterhalter⸗Freiburg u. a. m. Es war ſomit mit einem Zuſammentreffen aus⸗ em allerdings von vornherein feſtſtand, daß der e wald wohl unter ſich ſein würde, nachdem die großen Kämpfe in St. Moritz und um die Deutſche Skimeiſterſchaft auf dem Felbberg bie ſportlichen und wirtſchaftlichen Kräfte erheblich heanſprucht hatte. Auch der letztjährige Verteidiger Inns⸗ bruck war nicht für den Wanderpreis anweſend. i Auf dem Feldberg herrſchte reges ſporkliches Leben, zu⸗ mal Sonne und vor allem auf den abgekehrten Seiten noch vorzüglicher Pulperſchnee in Verbindung mit dem Wettlauf lockten. Auf dem Feldbergerhof war die Nacht Samstag⸗ Sonntag wieder voll besetzt zu verzeichnen. Aeußerſt exleich⸗ e bie Verkehrs möglichkeit mit Poſtauto bis vor as Hotel, Der Start für den Abfahrtslauf begann pünktlich ſem elf Uhr am Herzogenhorngſßpfel und führte ſteil in das Jar hinunter, Die Läufer wurden in Abſtänden von je einer Mi⸗ nute abgelaſſen. f 5 5 Die Nennungen wurden bis auf einige wenige alle ein⸗ gehalten, ein kleiner Ausfall wurde durch einge Nachnen⸗ nungen wett gemacht, ſodaß ſich endgültig 30 Jäufer auf die Reiſe durch das Stellgelände begaben. Der Schuee war üher⸗ wiegend Pulver auf feſter Untéerlage, alſo gezelenen Kräfte für die Geländeprüfung zu rechnen, bei Abein Pegel] 14 18. 18. 17 18 20[Negar⸗Pegelf 14. 15 18 17 Woch eee ee Schuſterinſe! 80 o. 80 0,7800 78.78.78 Maynheim 79278 77755 57 Je. 2 06.05.5.38 1,4 Jagſtield 1 115415 10 01/5 Maxau.613 7/7.748.73 3 73.65 Manheim.75 2,8965265.54.50 5 Caub 303169150175 Rüln.83.7 471½½%.65.60 Die erzielten Zeiten ſind gut zu nennen, ein Vergleich mit den Ergebniſſen des letzten Jahres iſt nicht angängig, weil dis Stbecke geändert war. 1 Die Preisverteilung fand in Menzenſchwand ſtatt. Die Ergebniſſe: e Gruppenläufe: 1. Ortsgruppe Todtnau mit 8560 Min,; 2. Ortsgr. Freiburg 28.15 Min.; 3. Ortsgr. Saig 80.15 Min.; Schwimmſportverein Freiburg 30.29 Min. 5 Einzelläufe: 1. Franz Morath, Schluchſee 7,45 Min; 2. Hör, Todtnau.03 Min.; 3. Eruſt Dietſche, Lenzkirch 848 Min.; 4. Höfflin, Schwimmſportverein Freiburg.23 Min. 5, Hartm. Richter, Akad. Skiklub, Freiburg 8 36 Mi.; Steterz, Freiburg.38 Min. 0 Den Wanderpreis der Skizunft Feldberg für dis beſte Mannſchaft erhielt die Ortsgruyve Todtnau, ebenſo den Wanderpreis der Gemeinde Menzenſchwand für die beſte Schwarzwaldmannſchaft. Den Wanderpreis der 5 Ortsgruppe Menzenſchwand, geſtiftet vom Fürſten vos Fürſtenberg für den beſten Einzelläufer, erhielt Morath, Todtnau. 5 Autoſport Internationales Kilometerrennen in Genf Mercedesſieg in der Schweiz Das Genfer Kilometerrennen, das gelegentlich der Autos mobilausſtellung durchgeführt wurde, wurde für die Ver⸗ anſtalter ein Rieſenerfolg, da einige der bekannteſten Fahrer am Start waren. Das Rennen zerfiel in zwei Teile, das nationale Rennen für die Schweizer Meiſterſchaft und das internatlonale Rennen. Die neu hergexichtete Rennſtrecke ließ ſehr hohe Geſchwinbigkeiten zu. Die beſte Zeit des Tages fuhr der frühere Steyr⸗FJahrer Heuſſer⸗Kleinſchmalkalden, der das nationgle Rennen mit einem Bugattiwagen in 19,74½ 109 Sekunden(182,741 Stundenkilometer) an ſich brachte. Im internationalen Rennen war in der Sportwagenklaſſe über 5 Liter der Mercedesfahrer Graf von Wentzel⸗Moſau mix 21.10/00 erfolgreich und ſuhr die beſte Zeit der Sportwagen heraus. Bemerkenswert iſt die Leiſtung von Martin, der mit ſeinem kleinen Amilear 20,3/100 fuhr und damit die ſchnellſts Zeit im internationalen Rennen erztelte. . Die Ergebniſſe Sportwagen bis 1100 cem 1. Cornacg(Fial! 87,26/100; bis 1500 cem: 1. Galley(Ceirand) 84.64/00; bis 5000 cem: 1. Freuler(Steyr) 23,57/100; über 5000 cem: 1 von Wentzel⸗Moſau(Mereedes⸗Benz) 21,10/100, 2. Kimpel(Mer⸗ 7 cedes⸗Benz) 21,48/100. 2 Rennwagen bis 110b cem: 1. Martin([Amilega r? 20, 3/100; bis 1500 cem: 1. Gräfin Margot Einſiedel(Bugattt 24,17/100; bis 2000 cem: 1. Probſt(Bugatti) 20,74/ 100 bis 3000 cem: l. Heuſſer(Bugatti) 20,4/100, Dimler) 22.91/10. i Aus Handel und Wandel [Hin weiſe auf Anzeigen) Kommerzieurgt Fritz Henkel 80 Jahre. Der Herſteller des weltbekannten Perſil, Kommerzienrat Fritz Henkel, feiert am heutigen Dienstag ſeinen 80. Geburts ag, Als Fritz Henkel vor gut 20 Jahren ſeiner„Henkel's Bleichſoda“ das ſelbſttätige Waſchmittel Perſil zugeſellte, ahnten die Wenigſten, daß es dleſem neuen Waſchmittel beſchieden ſein ſollte, einen neuen Zeitabſchnitt in der Wächereinigung einzuleiten. Eine berufenere Inſtanz, die Hausfrau, hat ihr Urteil längſt geſprochen und ſchätzt in Perſil ihren treueſten häuslichen Helfer! Dem Jubilar, der s8hjährig heute noch tatenfroh und verantwortungsbewußt ſeinem weltperzweigten Unter⸗ nehmen vorſteht, bringen auch wir unſeren Glückwunſch bar. 2. Muck(Auſtro⸗ dere 5 Waſferſtandebeebachtungen im Monat März. 5 Herausgeber: Drucker und Verleger Druckerei Dr. Hag Neue Mannheimer Zeitung G. m b., Mannhelm. E 8. 2 1 Direktion Ferbinand Heyme. e Tnefredakteur Kurt Fiſcher— Bexantwoftl. Redakteure! Für: H. A. Meißner Voß 5 zuflleton; Dr, S Kayſer— Kommunglpolitit und Sstales ce Schönfelder porl und Neues aus aller Welt: Willx Müllet— Hanbelsteſl; Kurt Ehmer Gerichf und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen: Max Ffiltet 2 — 2 N 1 Briefträger nmmommt in den nächsten Tagen zu unseren Postabonnenten. d N Er erkundigt sſeh wegen der Erneu- erung des Postbezuges. 5 Wir empfehlen, die Einlösung def Postbezugsquittung sogleich vorzu- nehmen. Nur so Können unliebsame Unterbrechungen im Bezug vermie- den werden. 75 nicht ungünſtig. Neue Mannheimer Zeitung 42 5 e . 60. 85 DF. Wolle Heme enn due faut eine zarten Mil. 80, 75 Pf. Sie das Becliigftis ngen eine, 8 en feilſtslen teme haben i 6. Seite. Nr. 135 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) licküber die Genug der Toten Schluß mit der Ozeanfliegerei f Der eigentliche Urheber der Transozeanuflugraſerei iſt Mr. Orteig aus Newyork, der im Frühjahr vorigen Jah⸗ res einen Preis von 25000 Dollar für den ſtiftete, dem es zum erſten Male glücken würde, die Strecke Newyork— Paris oder Paris—Newyork im Flugzeug zurückzulegen. Später befragt, warum er auf den Gedanken gekommen ſei, anwortete er:„Ich liebe Frankreich ebenſo wie Amerika und will, ſo weit es meine beſcheidenen Mittel erlauben, dazu beitragen, die Beziehungen zwiſchen den beiden Nationen herzlich zu Da ich glaube, daß ſportliche Großtaten die Herzen geſtalten. aller Völker höher ſchlagen laſſen, ſo wollte ich durch die Stiftung des Preiſes einen Anreiz geben, um den verſchie⸗ denen Großflügen, die ſchon unternommen wurden, als größ⸗ ten den über den Ozeau folgen laſſen. Mr. Orteig hat wohl ſelbſt nicht im entfernteſten daran gedacht, welche Bewegung er durch dieſe Spende auslöſen würde; denn weit mehr als 30 Flieger aller Nationen haben es verſucht, den Ozean zu überqueren, und nur drei von ihnen iſt der große Wurf geglück. Längſt hatte man einzu⸗ ſehen gelernt, daß der praktiſche Wert aller dieſer Flüge ganz gering anzuſchlagen iſt, längſt hat ſich die ungeheure Begei⸗ ſterung für die Transozeanflieger und Fliegerei gelegt, aber noch immer hoffen Wagemutige, und man möchte faſt ſagen, Tollkühne, ſich durch Ueberfliegen des Ozeans einen Namen zu machen. Kaum hat das Jahr 1928 etwas beſſeres Wetter gebracht, da die atlaniſchen Stürme gerade im Abflauen ſind, 1 5 auch ſchon wieder das Wettfliegen über den Ozean ein⸗ Etzte. Als erſtes Opfer ſind der engliſche Flieger Hincheliffe und ſeine Begleiterin Miß Elſie Mackay zu beklagen. Sol mit ihnen die Totenliſte des Jahres 1928 beginnen? Soll die allzulange Liſte des Jahres 1927 jetzt ihre Fort⸗ Es ſei daran erinnert. daß im Vorfahre das ſetzung finden? Verhältnis geglückter und mißglückter Transozeanflüge mit und ohne Zwiſchenlandung, wie:10 ſtand, und das Ergebnis noch ſchlechter ausfallen würde, wenn man als den einzig wahren gelungenen Flug Lindberghs Newyork—Paris⸗Flug rechnet. Denn ſchließlich darf man nicht vergeſſen, daß Levines Flugzeug bei ſeiner letzten Landung in Kottbus ſo beſchädigt wurde, daß erſt nach zwei Tagen der Flug nach Berlin fort⸗ geſetzt werden konnte. daß Byrd mit ſeinen Begleitern nur mit Mühe dem Tode entgangen iſt und ſie das Flugzeug auf dem Meer. allerdings nahe der Küſte, aufſetzen mußten. Die Erſten, die am transatlantiſchen Ueberfliegungs⸗ verſuch ſcheiterten waren Nungeſſer und Col. Die Erregun⸗ Unzweckmäßigkeit von Transozeanflügen ſprechen. Wirkung des Todes von Rungeſſer und Coli nicht lange an⸗ beſtimmten Stadtviertels im Haag vor wenigen Tagen ge⸗ gehalten; ſie geriet im Gegenteil durch Lindberghs glucklichen Flug vollſtändig in Vergeſſenheit. Und nun reihten ſich raſch Todesopfer an Todesopfer. Namentlich engliſche Flieger wurden dauernd vom Unglück verſolgt. Das erſte engliſche Flugzeug das verloren ging, war der St. Raphael. Am 31. Auguſt ſtarteten die beiden eng⸗ liſchen Piloten Oberſt Minchin und Capitän Leslie Hamilton, um mit einem dreimotorigen Focker⸗Flugzeug über Neufund⸗ land nach Otawa in Kanada zu fliegen. Ihnen hatte ſich die 63jährige Prinzeſſin von Löwenſtein⸗Wertheim angeſchloſſen. Nur einmal wurde das Flugzeug gesehen, dann har man mle mehr etwas von den Fliegern entdeckt. Sie wurden über⸗ fällig. Trotz ſofort einſetzender Hilfsaktionen hat man keine Spur von dem Flugzeug und ſeiner Beſatzung gefunden. Obwohl der unglückliche Ausgang des Fluges ſofort bekannt wurde, haben ſich amerikaniſche Flieger nicht zurückhalten laſſen und es ſtarteten gleich danach der„Old Glory“ und der „Sir John Carling“. Von„Old Glory“ hat man noch einmal SOs⸗Rufe aufgefangen, aber obwohl Schiffe, die in einer Entfernung von nur 130 Klm. ſich von der Unglücksſtelle be⸗ fanden, ſofort zur Hilſe eilten, hat man von Flugzeug und Fliegern nichts mehr entdecken können. Der Führer der verſchollenen Maſchine war der bekannte amerikaniſche Flie⸗ ger Lloyd Berteaut.„Sir John Carling“ wurde nach ſeinem Start nicht mehr geſehen und iſt mit der Beſatzung unter⸗ gegangen. Die größte Flugkataſtrophe war jedoch das Wettfliegen nach Hawai. 8 m beteiligten ſich 5 Flugzeuge, von denen eines kurz nach ſeine Kameraden unterwegs aufzufinden. man auch mit dem Verluſt dieſes Flugzeuges rechnen. umfaßt die Totenliſte des Jahres 1927 über 30 Namen. Sie alle ſind Opfer eines falſchen und nicht zu billigenden Ehr⸗ geizes geworden. Es hieße Eulen nach Athen tragen, wollte man heute noch nach den zahlreichen Erörterungen erſter Fachleute und Wiſſenſchaftler über die 1 915 Aber das gen der öffentlichen Meinung über das tragiſche Schickſal der heißt noch nicht, daß man in einem Augenblick, in dem es noch franzöſiſchen Flieger war ſo groß, daß amerikantſche Flieger, Zeit iſt, nicht energiſch dagegen Front macht, daß im Jahre die in Weſt⸗Sſtrichtung fliegen wollten, für mehrere Wochen 1928 9 Flugwahnſinn weiter fortgeführt und unterſtützt Gen Abſtand nah von ihrem Plane men. Leider hat die abſchrecken n e 80 Deutſchland Sein eigenes Haus angezündet, um die Mieter zu verjagen Vor den Schranken des Hagener Schwurgerichtes ſtand in der Sitzung am Mittwoch unter Vorſitz des Landgerichts⸗ Arektors Dr. Oebicke, der Hauswirt Klöwer, aus Hagen, als indirektes Opfer der Wohnungszwangswirtſchaft. Der Angeklagte beſitzt in der unteren Elberfelderſtraße ein Haus, das er mit ſeinen Geſchwiſtern geerbt hat. Die aus dem Haus erzielten Mieten waren nur ſehr gering, und ſchwer Heizutreiben, ſo daß er auf den Gedanken kam, das Haus im Einverſtändnis mit ſeinen Geſchwiſtern zu verkaufen. Er ſüchte auch perſchiedene in Frage kommende Käufer auf, doch konnte der Verkauf nicht zum Abſchluß gebracht werden. Der 9 glaubte nun hieran ſeien die Mieter ſchuld, die das Haus den in Frage kommenden Käufern gegenüber ſchlecht gemacht hätten. Sein Verdacht richtete ſich beſonders gegen den Kaufmann, der in den unteren Räumen einen Laden ein⸗ erichtet hatte. Nun verfiel er auf die ſeltſam anmutende Idee, daß er die Mieter dadurch aus dem Hauſe bringen wollte, indem er das Haus in Brand ſteckte. Am 12. Januar fuhr er nach Affeln und kaufte ſich dort Benzol. Dieſes Benzol goß er in den im Hauſe befindlichen Lagerraum, worin leicht brennbare Sachen aufbewahrt wurden. Er zündete das Benzol an, und die Flammen griffen raſch um ſich. Das Feuer wurde aber ſofort bemerkt und die Feuer⸗ wehr konnte den Brand löſchen, ehe er nennenswerten Scha⸗ den angerichtet hatte. Das Gericht nahm zugunſten des An⸗ geklagten an, daß das Haus ſelbſt noch nicht gebrannt hatte, And feine Verurteilung erfolgte deshalb nur wegen verſuch⸗ ter Brandſtiftung. Außerdem wurden ihm mildernde Um⸗ ſtände zugute gerechnet und der Angeklagte an Stelle einer an ſich verwirkten Zuchthausſtrafe von 8 Monaten zu einem Jahr Gefängnis verurteilt. Der ſelbſtloſe Defraudant in der Bar In einem Berliner Bar wurde am Freitag abend der 28 Jahre alte Molkereiverwalter Ernſt Jennerich ver⸗ Haftet, der nach größeren Veruntreuungen aus Callehne im Kreiſe Salzwedel verſchwunden war. Eine Betriebskontrolle, die auf der von Jennerich verwalteten Dampfmolkerei vor⸗ genommen wurde, enthüllte einen Fehlbetrag von über 50000 Mark. Gleich nach dieſer Entdeckung war Jennerich verſchwunden. Die Ermittlungen ergaben, daß er an demſelben Tage in Magdeburg noch 23000 Mark abgehoben halte. Man vermutete den Flüchtigen in Berlin und dieſe Annahme erwies ſich als richtig. Beamten der Fahndungsinſpektion fiel in einer Bar in der Motzſtraße ein Mann auf, der zwar gut gekleidet war, deſſen ganze Er⸗ ſcheinung aber doch mit der Größe der Zeche nicht in Ein⸗ klang ſtand. Sie ſahen ſich dieſen Gaſt, der ſchon ziemlich angetrunken war, etwas genauer an, erkannten in ihm den der Kriminalpolizei gemeldeten Jennerich und nahmen ihn feſt. Nach ſeiner Ernüchterung erklärte der Verhaftete, daß ein Konkurrent ihn aus ſeiner Stellung gebracht habe. In der Tat ſtand ſeine Kündigung bevor. Als er das erfuhr, abe er beſchloſſen, der Molkerei einen„tüchtigen Streich“ zu plelen. Deshalb habe er die 28 000 4 erhoben, aber nicht, um ſie für ſich zu verwenden, ſondern lediglich, um 75 dem Betrieb zu entziehen. Er habe auch ſofort 20000% l Magdeburg in die Elbe geworfen. Von den reſtlichen 3000, die ex angeblich nur nach Berlin mit⸗ genommen hat, iſt auch nicht viel mehr übriggeblieben. Wahr⸗ cheinlich hat der Verhaftete die 20 000/ nicht in der Elbe, ſondern in Berlin auf einem Bankkonto angelegt. Polen Zwei Mädchenhändler verhaftet Vor einigen Tagen wurden in Warſchau die beiden Mädchenhändler Mitlak und Mikulski verhaftet. Das „Posener Tageblatt“ erfährt über die Untaten der beiden nun⸗ mehr noch folgendes: Mitlak lockte mit Hilfe ſeiner Frau Mädchen aus der Provinz, vor allem aus Lodz, nach Warſchau And ſchickte ſte ins Sittenamt, wo ſie ſich um die Erlaubnis 1 Ausübung der Proſtitution bemühen mußten. Sofern ſich kitlak die Möglichkeit bot, verkaufte er die Mädchen n Freudenhäuſer. Seine Opfer behandelte der Mäd⸗ henhändler auf unmenſchlich rohe Weiſe. Auch Mikulski be⸗ ar 1106 ſeine Opfer, die er auf hinterliſtige Weiſe entführte, de wird. ug der ef. ae 5 Toten! e Frankreich Sie verſchenkt Kinder Vor einigen Tagen hatte eine Bauersfrau in St. Malo ihre drei Kinder im Alter von—10 Jahren vorüberkommen⸗ den Zigeunerngeſchenkt. Dieſe Tatſache kam der Ge⸗ richtsbehörde von St. Malo zur Kenntnis, die darauf beſchloß, die drei Kinder zu ſuchen und ſie einem Waiſenhaus zu über⸗ geben. Die Zigeuner weigerten ſich aber, den Gendarmen die Kinder auszuliefern und beriefen ſich auf ein Dokument, das die Mutter ausgeſtellt und unterzeichnet hatte. Erſt auf eine energiſche Intervention des Gerichts hin erklärten ſich die Zi⸗ geuner bereit, die Kinder auszuliefern. Italien Ein Meiſter der Scheckfälſcher Einer der geriebenſten Schwindler und Fälſcher, der auch Deutſchland unſicher machte. iſt in Mailand ver⸗ haftet worden. Es iſt ein aus Aquila gebürtiger früherer Kaufmann Ugo Giarletta. Er trieb ſeit drei Jahren in Berlin und anderen Großſtädten ſein Unweſen. Seine Spezia⸗ lität war die Scheckfälſchuna. Beſonders verſtandſer es. die Todd⸗Maſchinenſchrift. die zur Sicherung die Schecks mit einem unauslöſchlichen Zeichen verſteht, täuſchend zu fälſchen. In Leipzig reichte er fünf Scheckes ein, die in Ordnung waren und honoriert wurden. Das ſechſtemal kam er mit einem Scheck einer Züricher Bank über 50000 Mark. wofür er das Geld er⸗ hielt. Dieſes Mal war der Scheckaefälſcht. Weiter brachte der Schwindler bei einer großen Bank italieniſche Reichs⸗ Schatzanweiſungen unter, für die er 60 000 Reichsmark aus⸗ gezahlt erhielt. Später ergab ſich. daß dieſe Anwelſungen in Italien von Bankeinbrechern gaeſtohlen worden waren. r 7 5 n 9 em Start infolge Ueberbelaſtung eine Notlandung vor⸗ nehmen mußte. Dieſes Flugzeug iſt jedoch noch nachgeſtartet, und zwar hauptſächlich aus dem Grund, weil von den erſt⸗ geſtarteten vier nur zwei am Ziel ankamen, zwei aber ver⸗ ſchollen blieben. Der letzte Flieger wollte den e die ſeit zwanzig Jahren wegen Abſturzgefahr nicht Er wählte die gleiche Route und gab acht Stunden lang Funkſignale, dann wax plötzlich die Verbindung unterbrochen. Von da ab mußte Der Hawai⸗Flug hat allein 7 Menſchenleben gekoſtet. Im ganzen mitgertſſein worden viele der übrigen Gräber wurden Tänzen ehrbar zuging. P m. 1 daß Frauen zweifelhaften Charakters in den Sälen verkehrten N..! Holland Ein Tankangriff im Haag Ein eigenartiges Schauſpiel konnten die Bewohner eines nießen. Zwiſchen einigen im Bau befindlichen Häuſern ſteht dort noch ein Bauernhof und ein Heuſchober. Frei⸗ lich iſt das Gehöft verlaſſen; denn die Stadt hat es bei ihrer Ausbreitung mit nimmerſatten Armen erfaßt und aus den Feldern und Aeckern Baugrund gemacht. Das leere Gebäude ſtand im Weg und mußte weg. Aber das Schickſal erſparte ihm den ſchnöden Tod des Abbruchs. Ahnungslos Vorüber⸗ gehende ſahen plötzlich Grenadiere dort einziehen. Das Haus würde zu einem Stützpunkt ausgebaut; Drahtverhaue darum gelegt, Schießſcharten wurden ausgebrochen, Maſchinengewehre hineingeſtellt, und gleich darauf begann der Angriff. Die Straßen hallten vom Einzelfeuer und dem Knattern der Maſchinengewehre wider. Der Angriff mißlang, denn der Angreifer konnte unter dem furchtbaren Feuer, das aus dem Bauernhof kam, nicht vorrücken. Da holte der„Feind“ Ver⸗ ſtärkung. Der erſte holländiſche Tank ſollte eine Kraftprobe ablegen. Man muß zugeben, daß er ſie gut gelöſt hat. Ueber Balken, Drahtverhaue, durch den Heuſchober ging es gegen die Hausmauer. Aber die war noch aus der guten alten Zeit und hielt Stand. Wieder zurück und wieder vor. Das Haus dröhnte und bekam Sprünge. Dachziegeln fielen herab, noch ein Ruck und der Tank war im Haus. Was dann davon übrig blieb, war kaum der Rede wert. Der Tank hatte das Abbrechen gründlich beſorgt. Militär und Zivil gingen befriedigt nach Haus. Wahrſcheinlich auch der Tank; denn er hatte ſich einmal richtig ausleben können. Dänemark Eine Kirche ins Meer geſtürzt Die über ein halbes Jahrtauſend alte Kirche von Höjerup, auf dem Kreidefelſen Steuns Klint, zwiſchen der Köger und der Fakſerbucht, hat am Freitag früh ein lange befürchtetes Schickſal erreicht. Das romaniſche Chor der mehr benutzt wurde, und deren Zurückverlegung ins Land hinein geplant war, iſt abgeſtürzt und vo m Meer ver⸗ ſchlungen worden. Ein Teil des Kirchhofs iſt aufgedeckt. Die Kirche war Jahrhunderte hindurch ein Wahr⸗ zeichen für die Schiffahrt. Die Sage erzählt, daß ſie in jeder Weihnachtsnacht um die Breite eines Hahnenfußes ins Land hineinrücke, um nicht ins Meer zu ſtürzen. England Ein Geiſtlicher als Matroſe In der Fiſcherſtadt Grimsby an der engliſchen Oſtküſte legte ein Geiſtlicher im Verlaufe einer Gerichtsverhandlung ein eigenartiges Geſtändnis ab. Die Polizei hatte gegen die Verpachtung der St. Andreas⸗ und der St. Lukas⸗Halle zu Tanzzwecken Einſpruch erhoben. Die Säle ſind in dem Beſitz der St. Lukas⸗Gemeinde und der Gemeindegeiſtliche Bullivant hatte die Verpachtung nach ſeiner Ausſage vor dem Stadt⸗ gericht zugelaſſen, weil er überzeugt war, daß es bei den 5 Polizeibeamte ſagten indeſſen aus, und ausländiſche Matroſen dorthin mitzunehmen pflegten, Der Reverend Bullivant beſtritt dieſe Ausſage. Er erklärte er habe ſich als Matroſe verkleidet und ſich Abend für Abend in beiden Sälen unter die Matroſen gemiſcht, um ſich durch eigenen Augenſchein zu überzeugen, welche Zuſtände herrſch⸗ ten. Es ſei äußerlich zwar etwas roh zugegangen, aber etwas wirklich Bedenkliches und Unziemliches habe er nicht be⸗ obachtet. Das Stadtgericht legte indeſſen den Ausſagen der Poliziſten mehr Gewicht bei, als denen des Geiſtlichen und lehnte die Genehmigung zur weiteren Verpachtung der beiden Säle zu Tanzzwecken ab. Auſtralien Die kleinſte Zeitung der Welt. Eine Zeitung, die aus einem einzigen, nur auf einer Seiz bedruckten Blättchen von 12 zu 6 Zoll Größe beſteht, iſt de. Tägliche Pilot“, ein Blatt, das regelmäßig auf der Donnerstag ⸗Inſel in der Torres⸗Straße, der Meer⸗ enge zwiſchen Auſtralien und Neu⸗Guinea, erſcheint. Es ſoll dies die kleinſte Tageszeitung der Welt ſein. Die Nachrichten, die in einer ſehr gedrängten Form gegeben werden, beziehen ſich hauptſächlich auf Mitteilungen über den Schiffs⸗ verkehr, die die Inſulaner am meiſten intereſſieren. Aber auch der Anzeigenteil fehlt nicht völlig. Die Filmgeſellſchaft der Torres⸗Straße teilt der Bevölkerung der Donnerstag⸗ Inſel das Kinoprogramm mit, und ein Zahnarzt aus der Stadt Cairns gibt bekannt, daß er drei Wochen auf der Donnerstag⸗Inſel praktizieren wird. 5 2283( Der„Kino⸗Profeſſor⸗ (Von unſerem römiſchen Vertreter) Alle fungen Männer in Italien, die eine frappante oder auch nur entfernte Aehnlichkeit mit dem ehemals ſo ge⸗ feierten Filmſchauſpieler Rudolfo Valentino zu be⸗ ſitzen glauben, und die nun tagein tagaus die gleichen Mienen zur Schau tragen wie der„Göttliche“, ſeinen unſchuldigen und doch ſo wiſſenden Augenaufſchlag, ſein jungenhaft ſchelmi⸗ ſches und zugleich laſterhaftes Lächeln, ſeine betörenden Geſten und ſein verträumtes, melancholiſches Kopfneigen— ſie alle träumen nicht davon, einmal wie das„große Vorbild“ un⸗ widerſtehlicher Fraueneroberer zu ſein, ſondern gleich„Ihm“ die Dollarmillionen ſcheffelweiſe einzuſtreichen. Ganz von den hübſchen italteniſchen Mädchen zu ſchweigen, die einer Mary Pickford, einer Dolores del Rio und einer Rense Aorsée an Charme und Liebreiz nicht nachzuſtehen vermeinen. Der Wunſch, bekannt, gefeiert und reich zu werden, nimmt ihnen, den tauſend Anwärtern und Anwärterinnen auf den vergänglichen Filmruhm, dann meiſt noch das Wenige, das ſie beſitzen; und die Enttäuſchung gräbt um den ſchelmiſch lachenden Mund die erſte verbitterte Furche Wer jedoch die Dummheit und Eitelkeit der zahlreichen „Filmbegabten“ in Italien zum eigenen Vorteil auszunutzen verſtand war der Sizilianer Salvatore Biondi, der als guter Menſchenkenner eine Filmſchule gründete, Inſerate in die Zeitungen ſetzte, die den fungen Männern und Mäd⸗ chen eine hervorragende Ausbildung ihrer natürlichen Be⸗ gabungen und ſchauſpieleriſchen Fähigkeiten zuſicherten, und der dann mehr Zulauf hatte als ein Damenfriſeur oder eine Schule für koſtenloſe Fortbildung. Der„Kinoprofeſſor“ hatte ſeinen Beruf erſt in Venedig, dann in Palermo. Bologna und Mailand ausgeübt, mußte aber immer die nähere Bekannt⸗ ſchaft der Polizei machen, was ſeinem Ruf nicht gut tat, und war zuletzt mit dem alten. aber tmmer noch Gewinn ver⸗ ſprechenden Plan im italieniſchen Schilda gelandet, in Turin. Ob nun in dieſer Stadt die von der eigeten Schönheit über⸗ zeugteſten Menſchen leben oder ob die Dummheit ein beſon⸗ deres Erbteil der Turiner iſt. jedenfalls mochte der Pfuchologe Profeſſor Biondi dort die ausgezeichnetſten Geſchäfte Da die Reklame alles macht. ſo naunte er ſein„Inſtitut“ ſtols„Torind⸗ film“. Daß die Filmſchule nur aus einem ein⸗ zigen armſeliaen Zimmer beſtand mit einer noch armſeltaeren Einrichtung, einem Eiſenbett. einem ſchmutzigen Tiſch und mehreren wackligen Stühlen. erfuhr niemand, da es die Ge⸗ wohnheit des Herrn Profeſſors war, vorerſt nur ſchriftlich mit ſeinen Schülern zu verkehren. Er ließ ſich alſo zuerſt die Pho⸗ tvaraphien der„ſchönen“ Opfer zuſenden und gleichzeitig einen Betrag von 25 Lire, der als Aufnahmegebühr gelten ſollte. Selbſtverſtändlich fiel die Beurteilung feder einzelnen Photo⸗ graphie zugunſten des Einſenders aus. das heißt. noch nie war ein junger Mann oder ein vertrauensſeliges Mädchen ſo ge⸗ eignet zum Film geweſen. nie hatte der Herr Profeſſor ein ſo ſchönes und ſymvpathiſches Geſicht geſehen. nie hatte ſich ihm die Zukunft des jeweiligen Anwärters ſo eindeutig und pielver⸗ ſprechend gezeiat wie in dem„vorliegenden Fall“. Und immer mehr Photographien lagen dem Kinoprofeſſor zur gefälligen Beurteilung vor, und immer neue 25⸗Lire⸗Beträge wanderten in die unerſchöpflichen Taſchen des pfiffigen Spekulanten. Und dazu noch die zahlreichen Vorbezahlungen für die ſpätere Aus⸗ bildung. Dies aeſchah bis zu dem Tage. als plötzlich ſich die Polizei ungeladen und unerwartet in den„Räumen“ des In⸗ ſtituts präſentierte und den Herrn Profeſſor und Pſychologen Salvatore Biondi nerhaftete. Vor Gericht wurden ihm dann ſeine„Akademiſchen Wür⸗ den“ vor⸗ und angerechnet: drei Jahre ſieben Monate Zucht⸗ haus im Jahre 1902 wegen dauernden Betruges; einen Monat Gefängnis 1907, fünf Monate 1915 und andere fünf Monate 1917. Mit dieſen langen Studien war die Vergangenheit des Kinoprofeſſors ausgefüllt geweſen. Doch ſeine ausgezeſchnete Menſchenkenntnis hatte ihn ſtets zu neuen Taten verleitet. zu Taten. die er ſelbſt als Wohltaten für die Menſchheit und als ſein beſonderes Intereſſe für das Wiedergufblühen der natio⸗ nalen Filmkunſt Italiens bezeichnete. Viele junge Männer und Mädchen traten in dieſem Prozeß als Zeugen gegen den Betrüger auf, verbitterte und verhärmle Menſchen, die Mongte hindurch ihre ſpärlichen Einkünfte in die Hände ihres„Wohltäters“ gelegt hatten. Und im Anblick dieſex enttäuſchten Jugend verurtellte der Gerichtshof den klu⸗ gen Kinoprofeſſor zu einem Jahr Gefängnis d ** W 4 * s * * * Dienstag, den 20. März 1928 5 5— Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) e 7. Seite. Nr. 185 Getraute: Monat März 1928. 8. Friſeur H. Maurer u. Walburga Freidl 10. Koch Ludwig Brecht und Ida Richter Eleltrotechn. L. Dörſam und Liſa Hammel 4. Kaufm. Hermann Beutzinger e. T. Elfriede Luiſe Eva Tapezier Pet. Schäfer e. T. Anna Eliſabeth Schloſſ. Rich, Wilh. Kinzle e. T. Lueie Maria Wagner Alfons Klein e. S. Walter Richard Fabrikant Exnſt Frey 40 J. 4 M. ked. Kontoriſtin Eliſe Rhein 21 J. 9 M. Eliſe geb, Kander Wwe, d. Privatmanns Siegfried Labandter 74 J. 2 M. Richard Friedrich Grlesheimer 1 28 5 M. Berkündete: Friſeur Albert Faſtnacht u. Auna Rbſch Lehrer Hugo Adler e. S. Hans Samuel Aung Maria Kreiner 4 J. 8 Monat März 1928. t Elektriker Richard Frick u, Katharina Wetzel Polizeiwachtmeiſter Heinrich Wilhelm Lein⸗ Elfriede Krämer 8 M. 16 Tage 8. Monteur Ed. Werneth u. Maria Nachtsheim Heizer Alb. Rohde u. Marla Heller Polizeiwachtmeiſter Franz Amann und Anna Baumann Schuhm. W. Farrenkopf u. Johanna Limee Fuhrmann Johannes Mundorff und Jo⸗ hanna Eichhorn Geſchäftsführer Adolf Härtlein rete Roggenſtein Arbeiter Friedrich Jenner und Wilhelmine Seel, geb. Klein Heizer Wilhelm Liebler u. Helena Herre Schloſſer Wilhelm Pah u. Magdalene Mink Former Friedrich Schabel Jenny Schröder und Marga⸗ 3. berger e. S. Alfrede Erich Helmut Kaufmann Harry Feodor Wilhelm Kientz e. S. Wolfgang Jaque Hermann Kaufmann Julius Alfred Ernſt Eminger e. T. Hannelore Bäcker Wilhelm Geier e. T. Eliſabeth Glasarbeiter Arthur Loth e. T. Giſela 6. Kaufm. Louis Lilien 60 J. 10 M. Emma geb. Häſſner Wwe d. Arbeiters Georg Martin Gilbert 76 J. 10 M. Rentenempfänger Ernſt Albert 72 Jahre 2 Monate Wilhemine Friederike geb. Spöhr 47 J. 9 M. Schloſſer Wilhelm Knechel 30 J. 11 M. Ottvy Michel Eiſendreher Hugo Pfarr und Gertrud Link Eiſendr. F. Standfuß u. Margareta Halder Metzger Heinrich Otto Ditſche e. S. Werner Katharina geb. Fath Ehefr. d. Privatmanns Etſendreher Willi Weber und Emma Betſch Buchh. Willt Weidner u. Thereſia Hillesheim Heinz Albert 2 Robert Längle 63 J. 6 M. Heizer Auguſt Gebhardt u. Marie Wilhelm Ingenieur Karl Zuber und Magdalena Loſch Handlungsgehilfe Franz Engel e. S. Kurt Paula Maria Koblenz 1 J. 1 M. g. Buchdr. Heinr. Zell u. Anna Wetterauer geb. Gaupp Johann 2 89 5 5 7. Tatharxina geb. Wehe Ghefr. des Privatmanns Opernſänger Walter Bültemann und Mar⸗ Kraftwagenf. Gottl. Schmid u. Maria Bruſt Dreher 4 819 Schneiden e“ T. Jakob Hönig 74 J. 9 M. garete Kloſe Schmied Karl Müller und Ella Weigand Hannelore Elſe Katharina 5 135. 5 41 F. Kaufm. Joſef Geil u. Emma Günther Iſollerer Paul Schneider und Elſa Schmiedel] 6. Buchdrucker Franz Friedrich Rebn e, S. 6. Fe d un e d Schloſer Peter Braun und Lina Noe geb. Stadelhofer ii Johann Spöhrle 68 8 8 M. 55 Rottenmeiſter Karl Herrmann und Juliane Taglöhner Adam Falter u. Wilhelmina Kies Arbeiter Karl Reffert e. T. Marlanne Rentenempfänger H. Hoffmann 84 J. 10 M Withopf 18. Kellner Johann Sixt und Joſefine Dann Eiſendreher Jakob Heinrich Neininger e. S. La ee ee ee e, Arbeit. Heinrich Rückert u. Johanna Neidig 15. Kaufm. Joſef Blum und Fani Kula Rudolf 2 5 S. Albert Franz Joſef Arbeiter Jaſob Baum 68 N. 5 Tünch. Herm. Schmidt und Hilda Kraft Geborene: Architelt 85 ir 19 25 ie Geiie Berta geb. Gühr Ww. d. Steinhauers Karl Eleltriter Otto Meißner u. Emma Waſſer 26. Kfm. Aug. Friedr. Gärtner e. S. Werner Otto Kaufmann Karl Ludwig Stöckler e. T. Helga Kurt Erich Pfaff 5 J. 10 M. Schluſſ. Theod. Gerling u. Frieda Meißner 28. Bauſchloſſer Georg Karl Friedrich Mehler Hanne Sofie 1 8 Glaſermeiſt. Alb. Stricke 89 J. 4 M. Wee e Paul Münz und Katharina e. T. Anni Margarete Kaufmann Otto Fink e. S. Kurt Erich Emile Ida geb. Narrin Ehefr. d. Jagdauſſeh⸗ en ee Dreher Joh. Ph. Michel e. S. Franz Georg Kaufmann Paul Weiller e. S. Eri h Jalob Hönig 89 J. 1 M. i 7 Diplom⸗Ingenieur Karl Chriſtian Brützel[ 7. Kaufmann Arthur Alfred Kurt Armbruſt e. S. g. Stellwerksmeiſter a. D. Karl Chriſtof Leiſt Schreiner Karl Faſt und Johanna Geßlein Schloſſer Karl Schlößer und Luiſe Hoecker e. S. Klaus Fritz Hans Richard Lebrecht Zeitungsverleger Guido Baptiſt Moch e. S. Walter Arthur Kfm. Heinrich Münch e. T. Lieſelotte Irene 64 Jahre 2 Monate 5 Magdalena geb. Brandmeier Ww. d. Arbeit. Amtliche Bekanntmachungen Enteigunng. Tagfahrt zur Feſtſtellung der Entſchädigung im Enteignungsverfahren für das von den Grundſtücken gb. Nr. 572, Eigentum der Monteur Guſtav Ritter Eheleute in Frled⸗ richsfeld, Lgb. Nr. 578a, Eigentum der Werk⸗ meiſter Ludwig Pieczynski Eheleute in Fried⸗ richsfeld, Lgb. Nr. 5790, Eigentum der Werk⸗ meiſter Peter Helfrich Eheleute in Friedrichs⸗ feld und Igo. Nr. 574, Eigentum des Land⸗ wirts Jakob genannt Heinrich Dehouſt in Friedrichsfeld, zur Herſtellung der Fabrik⸗ und Kurfürſtenſtraße in Friedrichsfeld er⸗ förderliche Gelände in der Größe von 39, bezw. 35, bezw. 57, bezw. 225 qm, findet am Donnerstag, den 29. März 1928, vormittags 97 Uhr suf dem Grundſtück Lab. Nr. 572 ſtatt. Es wird Dieſes mit der Aufforderung an etwa unbekannte Beteiligte bekannt gemacht, ihrs auf die Entſchädigung bezüglichen An⸗ träge ſpäteſtens in der Tagfahrt zu ſtellen, widrigenſalls ihre Anſprüche in dem weiteren Verfahren keine Berückſichtigung finden und der Unternehmerin, Stadtgemeinde Frled⸗ richsfeld, gegenüber ausgeſchloſſen werden. Mannheim, den 17. März 1028. Bad. Landeskommiſſär. 3 04,12, Stellennachweis für isl. Frauen und Mädchen Sprechſtunden Montag u. Donnerstag 11—12 Telephon 28180 während der Sprechſtuuden Pflug“ in Maunheim⸗Käfertal aus dem Käfer⸗ taler Wald: 45 Abſchn. I. VI. Klaſſe(Forlen und Akazien), 14,75 fm., Abt. J 3, Nr. 3186, Abt. IJ 16 Nr. 3744, Abt. I 18 Nr. 21— 80 u. 45—65; 166 Ster Rollen, Abt. 1 16 Nr. 341 bis 371, Abt. IJ 18 Nr. 315.388, 372—390, 396—419; 41 Ster Prügel J und II, Abt. 19 Nr. 429 bis 442, Abteilung 118 Nr. 391—395, 420—428; 2475 Wellen, Abt. 116 Nr. 315—25, Abt. I 18 Nr. 326336 und Abt. 19 Nr. 337843. g Forſtverwaltung. 27 bewerbeschulen J, I und I, Mannkeim. Am Samstag, den 24. d.., nachmittags —5 Uhr und am Sountag, den 25. d.., vormit ags 10 bis nachmittags 5 Uhr findet in den Räumen des Gewerbeſchulgebäudes, C6, hier, eine 58 Aussteſlung von Schülerarheiten der Malerfachſchule— Höhere Gewerbeſchule Maunheim in Verbindung mit einer Ausstellung von Lehrlingsarbeſten der brei hieſigen Gewerbeſchulen ſtatt. Der Eintritt in dieſe Ausſtellung iſt für federmann frei... Wir laden zum Beſuch dieſer Ausſtellung alle Intereſſenten an derſelben, insbeſondere die Eltern und Arbeitgeber unſerer Schüler, die Organiſationen von Arbeitgebern und Arbettnehmern, ſowle ſerer Schulen ein. 5 Mannheim, den 20. März 1923. Die Direktoren der Gewerbeſchulen I, II und III, Maunheim. * ſonſtige Freunde un⸗ prima Kapokmatratzen, 2 Nachttiſchchen mit weißem Marmor und 2 Stühlen, Ta. Arbeit, Ausnahmepreis nur 825 Mk. Heinrich Freinkel, f 2, 8 lam Marktplatz] Langjährige Garantie. Freie Lieferung auch nach auswärts. Koſtenloſe Aufbhewahrg. 9911 FihHhahe Ltr Welcher Unternehmer(Brauche egal] hat Intereſſe an der Eröffnung und Belieferung eines Ladengeſchäfts in beſter Lage Manu⸗ heims(ea. 75—100 qm). Suchender iſt Ge⸗ ſchäftsführer, tücht. Reiſender u. Verkäufer, organif.⸗, dekorations⸗ und lackſchriftkundig, gewiſſenhaft, mit guten techn. und kaufmänn. Kenntniſſen. Beſte Refer., Zeugniſſe ſowie hohe Kautlon und eventl. Einrichtung vor⸗ handen. 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Former Karl Jung und Erna Schwarz Frachtſchiffmatroſe Franz Johann Meßger Edmund i Helene geb. Nahm Ehefr. d. Vergolbers Jof. Oberſtadtſekretär Thomas Ockert und Jo⸗ e. T. Amalia Maria Thereſia 8. Arbeiter Hans Alwin Max Reuter e. T. Marta Thomas 49 J. 11 M. 5 hanna Maldinger Schrein. Joſ. H. Ballenhol e. T. Irma Anna Johanna Maria geb. Heinrich Ww. des Maſchinkſten Kfm. Friedrich Heinſtein und Elſa Fink Schloſſ. Ph. Val, Dechant e. T. Hildegard Roſa Schreiner Jofef Schork e. T. Margarete Anna Philipp Breunig 82 J. 7 M. Schloſſer Hans Berner u. Eliſabeth Lenz Gaſtwirt Emil Geier e. S. Emil Eduard Schreiner Joſef Schork e. T. Eliſabeth Adam Blank 4 M. 28 Tage Kfm. Ernſt Spies und Emma Wolfmüller Reichsbahnbetriebsaſſ. Jakob Lutz e. S. Erich Geſtorbene: Eliſabeth Schork%½ Std. Kfm. Karl Breitenberger u. Marie Schmidt 2. Gärtn. Ernſt Bernh. Bretz e. T. Hilde Anna 8 5 Portier Friedrich Funk 35 J.. Eiſenbohr. K. Bär u. Maria Hartmann Poſtſchaffn. Karl Schmitt e. S. Karl Heinrich Monat Februar und März 1928. Ruth Elſe Inge Heffle 18 Tg. m. Adolf Herd und Ida Elzenhans Kfm. Karl Martin Semmelbeck e. T. Giſela 29. Mechanikerlehrl. W. Schludecker 15 J. 8 M. Friederike geb. Wild Ww. d. Schloſſers Juf⸗ 18. Krankenkaſſenbeamter Max Arnold u. Paula Kargla 1. led. Maſchiniſt Ernſt Hoffmann 28 J. 1 M. Starre 68 J. 11 M. f Jehle Eiſendreher Wilhelm Weickel e. S Sigmund 3. Hannelore Weiner 4 M. 28 T. 10. Fabrikarbeiter Friedrich Braun 44 3 Zement. Auguſt Rieg und Anna Hellmann Fabrikarb. Fr. Jos. Bader e. T. Maria Luiſe 4. Walter Werner 4 M. 29 Tage 5 Eau Roſine b. Bine Ehefr d. Wächters Schloſſ. K. Standt u. Johanna Elſishans Maſchinenſyrmer Aug. Schenkel e. T. Erng Margarete Ilſe Meier 10 M. 20 Tage 11 5 Joſef 15 5 F. 8 5 5 Baugrb. Karl Herrmann u. Eliſabetha Berſch Vertreter Arthur Johann Ludwig Bopp e. T. 5. Makler Philipp Knobloch 63 J. 6 M. Eda Elle ah, Kaufeld Wi d. Kaufmanns Eiſendr. Robert Kohl und Leonie Lorenz Margot Hildegard Marie Lina geb. Kautzmann Ehefr. d. Loko⸗ Mar 1 37 J. 9 m. Bäck. Adolf Bahn u. Roſina Eſenwein Eiſendr. H. Hilbert e. T. Margarete Judith motivf, a. D. Franz Joſef Puſch 53 J. 9 M. Eliſabetha geb. Reldel Ww d Schuhmachers Sattler Friedrich Janz und Ida Daum 3. Wagenf. Karl Firnkes e. S. Karl Heinrich Heino Rudolf Otto Utz 23 Tage Mathias Ebner 79 5 11 M 2 Propagand. Hans Böttcher und Hilda Helm Schloſſ. Friedr. Sulzer e. S. Werner Heinrich led. Hafenarb. Emil Hormuth 56 J. 4 M. g 0 5 4 J. 9 75 11 Sandbläſer Martin Kobler u. Sofia Schmitt Hilfspoſtſchaſſner Arthur Kurt Merkel e. S. led. Arb. Anna Marta Schweizer 29 J. 6 M. 11. Schreiner Joſef Angſtmann 68. J. 11. geb. Noe* Kurt Ernſt Sozialrentner Ludwig Kamm 57 J. Kaufmann Ludwig Reis 65 J. 3 M. f 5 1 15 7 5 307 für die geſer der Eine Weltreiſe für alle Leſer der„Neuen Mannheimer zeifung“„ e en wach, Wei erh e *. Spe 66 nur 30 Pi. pro Woche. An die Expedition Durch alle Welt⸗ Wer möchte nicht erfahren, wie die weite Welt mit al] werden mit une don Land zu Land, don Ort zu Ort relſen ade Länder. Städte, Gebirge Ströme, Seen, die beſucht Berlin⸗Schöneberg 6 F 21 den Wundern der Natur ausſieht und wie die Menſchen darauf 0 Wir versprechen unseren Leſern genußreſche Stunden und werden Es erhalten daher alle Abonnenten in Lieferungen Ich abonniere mermm„Durch alle dgelt“ leben Aber zum Reiſen gehört Zeit und Geld! Soll darum wollen ihnen ein freundlicher, aufmerkſamer Führer ſein 14 zu 4 Jahr, ſede Woche ein Heft für 80 Pi. der Wunſch, eie kremden Länder und Völker kennen zu lernen, Trete leder mit uns getroſt die Weltreiſe an und lerne durch einen d 11 S ratis frei ins Haus. Ur weite Areiſe auf, immer unerſüllbar bleiben?—— Nein! unſere geitſchrift„Durch alle Welt“ die Pracht der Natur. die großen An A 1 9 5 1 eiſende und Künſtler ſind deshalb hinausgegangen, tief in Sitten und Gebräuche der verſchiedenen Menſchenraſſen ohne 1 a die entlegenſten Länder binein, um uns in Wort ünd Bild Reiſebeſchwerden, teure Ausrüftungen und Keiſegelder kennen. Sobald Sie den angefügten Beſteuſchein ausgefünt und ein- Straß don dem zu berichten. was ſchön und ſehenswert iſt. Sie 39 einer Reiſe gehört aber auch eine allgemeine Orientleruns gefandt baben wird die Reiſe angetreten Ort und Straße. Dank Eine Guede de An KSag ung. Für die so wohltuenden Beweise der Teilnahme 7 2 K 1 J Y 8 S See an unserem schmerzlichen Verlust sagen wir herz- S¹¹— O¹ IId 1 ODS S g lichen Dank. 3836 2 12 2 78 7 rau Ludwig Reis f nean 8 Familie Emil Neter. 5 5 5 15 1 reudig an den Geber erinnern. Mannheim, 18. März 1928. ¹e nach Jahren noch 7e 9 e 5 Meine enorme Auswahl an schonen Schmucks jucken, sowie mein — i— reiches Caget in Damen- und Herenuhren in feder Nreislage p 1 0 f 1 f Jule 95 und Qudlizit lassen nen sine Dahl nich schwer werqen 20. rof. Dr. Holzbach ne, 8 8 2 5 2 2 Von der Reise zurück. Die unvergleichlich Beslecke in echt Silber und SO gr. bersilben in feder Zusammenslellung 8 8 Gute u. Bequeme.. 5 5 Dr! mꝓo“moͤmmꝛ ¾.40 u..50. 5 5„ n allen 8 otheken u. Drogerien 5 . Von der Reise zurlick bf Denne 5. of⸗Apotheke, C 1. 4 5„ Dr. Friiz Kauffmann Nehren Abge- 3 1 2 Breifesiraße Arzt für innere Krankheiten Jüwen⸗ Apotheke K.18 5 5 f 125 5 5 Pelikan⸗Apotheke M 7, 16 Eds Tel. 28 262 Kurfürſten⸗Drogerie N a. v. Eichſtebt, NA, Kunſtſtr.. 7. 5 a Trenſch Parſa., D.8. ö 5 Ea 264 n 8 5—— Dr. Erin Schw- erz 50 i m Jer dktantehpngen der ztadt Mamba] Softone Naufgelegenbeit! 8816 f 7 Modernes Schlafzimmer, nußbaum pol., be⸗ in O 7. 9, Heldelbeigerstt. 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Reingewinn Betriebsanlagen wurden iſätze hätten eine bemerkenswerte Steiger en, trotz der Konkurrenzkampf innerhalb des zweiges ſich leider weiterhin verſchärft habe.— Die Ge Verlustrechnung iſt wleder ſehr ſummariſch und weiſt ledfglich nach Vorwegnahme der Unkoſten ben etwas ermäßigten Betriebs⸗ üherſchunß mit 668577(697 9850 aus, zu dem noch 391 675, 1208 437] Vortrag tritt, und nach 281 691(278 5. Ab ſchrei⸗ bungen den Reingewinn mit 561(652 898 Wie ſchon 3 81 A. mitgeteilt, ollen hieraus mieder 5., H. Diyidende auf das Af, ppn 40 000% ausgeſchüttet, 19 094/ der o. Rücklage zugeführt und der Meſt von 324 466% auf, neue Rechnung vorgetragen werden. Aus der Blau z(in Mill.% Fabriklonto 7,75.61), Mobilien J(0,23), Waren 2,987(3,83), Wechſel 9,14(0,28), Debitoren 111 (0, 77], dagegen neben dem AK. und 0,878(0,852) Rücklagen, Gläu⸗ Higer 4,39(4,63). hein. Haudelsbauf Ach. in Mannheim. beßlreter einer größeren Gläubiger⸗Gruppe werden wir um Auf⸗ nahme gachſtehender Ausführungen gebeten;„eber die Verhand⸗ lungen betr, die Aheiniſche Handelshank hören wir aus helefligten Freiſen, daß nunmehr auch die Gläubigerſchaſt unabhängig von den Kxolſen der Artionäre ſich zuſammen geſchlͤſſen hat, um duich eine gemeinſame Vertretung die Intereſſen der Gläubiger wirlſam zu ſchützen. Es wird uns mitgeteilt, daß es dieſer Gläubigergruppe bereits gelungen ift, zu erreichen, daß der urſprünglich von der Ge⸗ ſellſchaft begbſichtigte und ſchon eingereichte Zwangspergleichs⸗ vorſchlgg in weſentlichen Punkten zu Gunſten der Gläubigerſchaft ahgeändert worden iſt. Der neuerdings eingereichte Zwangs⸗ pergleichsvorſchlag ſteht vor, daß gie geſamie Liquidatien der Geſell⸗ ſchaft in die Hände einez fünfköpfigen Gläubigerausſchuſſes gelegt werden ſoll. Bei dieſem Gläubigerausſchuß ſoll auch, und dies liegt ganz beſonders im Intereſſe der Gläubiger, die enkgültige Ent⸗ ſcheidung ſtehen, oh und welche Anſprüche feitens der Geſellſchaft gegen die Mitglieder des Vorſtandes und des Auſſichtsrats geltend gemacht werden ſollen. Auf Grund der Verhandlungen diefer Gläubiger⸗Vertretung beſteht Ausſicht, daß der fetzt gemachte Ver⸗ gleichsvorſchlag der Geſellſchaft Annahme findet.“ Biſchoff u, Henſel, Elektrotechniſche Fabrik, AG. in Mann⸗ eim.— Kapitalerhöhung genehmigt, Die geſtrige o, GV., in der drei Aktionäre ein AK, von 70220 Stel. und von 2500% VA. ver⸗ legten, gehnehmigte ein ſt mmig die bekannte Bilanz und alle Anträge der Verwaltung. Die beſtehenden 5000% VA, werden nach dem Beſchluß der GB. in Sta, um gewandelt. Weiter wird das Ac, durch Ausgabe von neuen, ab 1. Jan. 28 gewinn⸗ berechtigten Inhaberſtammäktien(100 Stiick zu je 100„ und 79 Stück zu je 10%„ um dg%% auf nunmehr 220 000% e r hö h t. Das geſetzliche Bezugsrecht iſt zwar ausgeſchloſſen, doch ſoll den alten Altlonären die Möglichkeit gegeben werden, auf 2 alte neue Aktie zu 100 v. H. zu bezlehen. Die neuen Mittel dleuen bekanntlich neben der Stärlung der eigenen Mittel zur Ablöfſung der Darlehen, die ſ. Zt. zum Erwerb, des Reparatlonswerkes auf⸗ genommen werden mußten, Zuletzt wurde der Vorſtand noch be⸗ auftragt, die alten Akiſonäre zum frei wil ligen Um tau ſch ihrer Wer Stücke in größere aufzufordern.- 27 9 v. H. Dividende der Gemeinſchaftsgrappe deutſcher Hypo⸗ thekenbanken. Mit den Sitzungen der Deu ſchen Hypo ⸗ (heken bank zu Meiningen und der Preußtiſchen Boden⸗ Cradi⸗Agtien⸗Baunk fanden die AR. ⸗ Sitzungen bei den Banfen der Gemelnſchaftsgruppe ihren Abſchluß. Nachdem auch der Gemeinſcha'tsrat heute dem Gewinnverteilungsvorſchlag zugeſtimmt Hat, wird die Verteilung einer Dividende von 9 v. H.(i. V. 8. 9..) vorgeſchlagen, bei Rückſtellungen in Höhe von zuſammen 1 Mill./ und einer Zuweiſung an den Woßhlfahrtsbeſtand in Höhe von 300 000 J; der Vortrag erhöht ſich um rund 38 000 /. Der Geſamfüberſchuß der Gemeinſchaftsgruppe beträgt über 7,5 Millionen 4(i. V. 6,75 Mill.). Die 9. Hauptperſammlungen ſollen bel allen Gemeinſchaftsbanken gleichmäßig guf den 16. April d. J. einberufen werden. Die Kapitalanlagen ber Reichsverſicherungsanſtalt für An⸗ geſtellte. Die Reſchsverſicherungsanſtalt hat im Geſchäſtsſahr 1927 Beiträgen 280,9 Mill.,(245,8) und an Zinſen 48 Mill./ 15 vereinnahmt, einſchließlich perſchledener Einzelpeſten insge⸗ ſamt 340,6 Mill. J(287,3J. Da die Leiſtungen 128,0 Mill.(71,4 und Unkoſten uſw. 97 Mill./(8,6) ausmachten, ſind— unter Verückſichtigung der Kursverluſte bei den Kapitalanlagen mit 2,72 Mil.„(i. V. Kursgewinne 1% Mil. 4= Ueber träge auf das folgende Jahr mit 199,6 Mist./(07% vorhanden, die dem Anlagevermögen zuwachſen. Die Vermögensaulagen(ohne aulfgewertete Beträge) ſtellen ſich zu Jahresende auf 688,6 Mill.% f,), Davon ſind Wertpapiere öh Mill,(0(wo⸗ runter Hypothekenpfandbrtefe und Kommunalobligationen 63,0 Mill. Mark gegen 50,9 Mill./ i.., der Reſt Anleihewerte). Dar N hauptſächlich an Länder und Kommunen, werden mit 213,4 .„(189, und Hypotheken mit 282.0 Mill.„(209,1 augewieſen. Von den Hyvofheken entfallen auf Gundſtücke 109, Mill./(68,4), auf land wirt ſchaft⸗ Iche Grundſtücke 105,1 Min.„(75,5) und auf lud u⸗ Kgielle Anlagen 68,2 Mill./(65.). Wie im Bericht aus geführt wird, hat man insbeſondere die ſtäd t! ſche Bau fätig⸗ eit durch Gewährung von Parlehen unterſtützt. Die Nachfrage nach Kommunaldarlehen iſt im Laufe des Jahres mieder erheblich gestiegen, ſo daß es nicht möglich war, alls Geſuee berückſichlſeen zu können. Die Beleihung ſtädtiſcher Grundſtücke blieb in dem bis⸗ Herigen Rahmen. Darlehen auf landwirfſchaftliche Aundſtücke wurden in erheblichem Umfange verlangt, ſo daß nur etwa der fünſte Teil der Geſuche beräſckſichtlat werden konnte, Die Dazlehen wurden in übermiegendem Maße zur Ablöfung kurze Friſtigar hochserzinslicher Berbindlichkeiten und zur Schaffung neuer Bekriebsmittek gebraucht. An industriellen 85 fekten wurde nur wenig Geeignetes ansebsten. Der Zins eingang Ulteb gut und war nur bei der Landwixtſchaft etwas ſchleppend. Soſpeit in einigen wenigen Fällen HZwangsyerſteigerungen ſtatt⸗ fanden, iſt die Anſtalt von Berkuſten verſchont geblleben. % Dioldendenerhöhnug der Chemiiche Werke Offſteia u. Worms Ac in Worms. Beſitzwechſel? Die G. wird für 1927 eine Dipf⸗ denbenerhöhung von 3 auf, 40 u, H. vornehmen. Dle Bllanzſitzung findet noch in dieſer Woche ſtakt. Auffallend iſt die ſtarfe Kursauf⸗ ms kabemeecung in den Aktien des Unternehmens, ſp daß man ver⸗ inuten möchte, Saß innerhalb ber bisherigen Mehrheltsgruppe Ver⸗ uche gemacht werden, eine ſeſte Mehrheit in die Hand zu bekommen. Hieferüng der Prankendenſſen bingewieſen. Aus bem elfäſſiſchen Kglibergban. In Beſtätigung der ſeit län⸗ rem umlaufenden Gerüchte beſchloß die Verwaltung ber Kali⸗ Ach, Seinte⸗Thördſe, der demnächſtigen., GB. die Verteilung einer Graftsalile ſe alte Akiſe und die KAusſchüttung einer Dividende Ben 100 Fr. ſe Aktie(gegen 75,60 Fr,..) vofzuſchlagen. 2 Maſchinenfahrik Gritzuer AG. in Durlach. Nach etwas er⸗ blen Abſchreißungen von 301915%(292214% nerblelbt einſchl, AAstrug ein Reingepinn von 1,04(0,760 Mill., gus dem bekanni⸗ li er.(7 p..) Diuide nde auf die Sta. perteſl, 110 74% Mark(58 713% für Wohlfahrtszwece verwandt und 239 684 eg e vorgetragen werden. In der Bifanz haben ſich die Von dem Rechts⸗ ſtädtiſche Mlänbiger von„auf 1% Mill.„ erhöht, ihnen ſtehen weſentlich bößere, allerdings nicht näher gekennzeichnete Schuldner von 2 Tie Mia,, ferner 6,22(0,3) Mill. Wechſel gegenliber. Vorrgte ſind a e is) Mil.& angewachſen. Die Anlagen ſind mit 418 e in.„ bewertet, Nach dem Bericht hat die Belebung des ö riſenfahr 1936 abesbauten Arbeiter wieder elngeſtellt werden konnte. Der Umſatz Hat ſich in allen Abtellungen, ſowohl hinſichtlich der Menge wie des AArgas, geſtelgert. Die Preiſe für Fahrräder ließen nach wie vor 10 Wauſchen übrig, Der Wettbewerb gerade in dleſem Artikel ſel m Inkand und Ausland ſtark. Das trotzdem erzielte Ergebnis ſel haunfächlich auf die ratlonelle Ausnutzung der Einrichtung zupück⸗ Aüläßren. Man ſei in näßere Bezlehungen zu der Deutſchen Niühmaſchlnenſabrik von Jos. Wertheim Ac. Frankfurt a.., ge Asten, welche ſich bisher günſtig entwickelt habe, Es handle ſich dabef um zine techniſche Konzentration zum Zwocke der Rationaltſierung, 1 e ein Hanſſolteuß nicht in Betracht komme. Der Umſatz in den erſten Monaten des neuen Jahres wer befriedigend, f 9 bei der BRereinigten Stahlwerke Van der Zypen z 1 Atten Ac. i Deutz. Die Ant inst is Gi der in den Reis der Vereſnigte vorliegenden Bilanzziffern des Inſtitutes zeigen recht bemerkenswerten Geſchäftsauf⸗ wung Der Roher frag hat ſich von 4,43 f. B. auf 7,56 Mill./ erhöht, die Einnahmen aus Gold⸗Hypotheken⸗D lehenszinſen ſtiegen von 2,21 auf 5,57 Mill., während hie Beiträge zu den Goldbeſchaffungskoſten ſich von 1,17 auf 0,73 ermäßigten, Wechſel, Wertpapiere und Zinſen aus kfd. Rech⸗ nung dagegen erbrachten 1,19(0,989) Mill. /, Auf der Aus⸗ gabenſeite beanſpruchten Allgemeine Unkoſten 0,77 0,71) Mill. , Steuern u. Umlagen 0,36(0,27), Koſten des Pfanbdbrtef⸗ geſchäftes 0,58(0,897) und Geld⸗Hypotheken⸗Pfandhriefzinſen 5,00(4,897) Mil. /, ſodaß ein von 656 129 auf 8532353, erhöhter Reingewinn verbleibt. Wie ſchon kurz mit⸗ geteilt, wird vorgeſchlagen, 8294(8878)/ auf Einrichtung ab⸗ zuſchreiben, wieder 60 000/ dem Beamte ürſorgeſtpck, 100.00 50 000)% dem Rückſtellungskonto zuzuführen und den Ge winnanteil der St. A, pon 8 auf 10 v. H. zu erhöhen. Für Neuvortrag verbleiben alsdann 65 028(59 776). Der Bericht der Verwaltung über das abgelaufene Ge⸗ ſchäftsjahr geht eingangs auf die Auseinanderſetzung mit der in der letzten o. G. zu Tage getretenen Oppyſition ein, die bekanntlich im Auguſt mit einem Vergleich endete, ſü daß, allerdings auf veränderter Grundlage, die GB. im Dezember die Kapftalerhöhung— um 400 Mill./ mit 25 p, H. Einzahlung— ordnungsgemäß beſchli konnte. Der Agiogewinh aus der Begebung von 300„% Vorrats⸗ aktien iſt mit 345 876 eſſe der Geſellſchaft Verwertung finden werden. Die dapftgl⸗ Der Pfandorkefabfatz des abgelaufenen Jahres blieb bei dem Inſtitute hinter dem des Jahres 1926 zurück. Immerhin konnte der Umlauf an neuen Goldpfandbriefen unter Berückſichtigung der bei den ö5proz. Goldofandbriefen eingetretenen Minderung um 18 164600 6% erhöhen, wovon 2692 000.% auf 6 proz., 10 663 700 6% guf 7 proz. und 5 509 850 G. auf S proz. Pfanbbriefe entfallen. Der raſche Rückgang der Zinsſätze im erſten Viertel des Geſchäftsjahres wirkte ſich im Vertrieb innerhalb des nächſten Abfatzgebiets nicht günſtig aus. Das erſcheint verſtändlich, wenn man die ſtarke Durchſetzung mit Handel, Induſtrie und Gewerbe und die dadurch bedingte beſondere Einſtellung weiter Bepölke⸗ rungsſchichten berückſichtigt. Eben deshalb erſchefnen bei aller Anerkennung der Bemühungen ber verſchiedenſten Stellen, die Realkreditſätze ſoweit als irgend möglich zu drücken, Be⸗ denken angebracht ob het dieſem notwendiger Weiſe zu einem gewiſſen Zentralismus führenden Verfahren füür die Gebiete 2 P übergegangen ſind, ſchüttet für das am 29. Februar 1998 abgelaufene GJ. einen Gewinnanteil von 9(I, V. 8) p. H. aus. Der Reingewinn ſtellt ſich ohne Berückſichtigung des Gewiunportrages aus dem Vor⸗ jahre von 103 628(74 722) 4 auf 1 490 598(1 857 504). * Intereſſengemeinſchaft in der engliſchen Maſchineninduſtrie. Die Firma Ar iſtrong, Wiihwoarth c Go, ſteht mit den Werkzeugmaſchinenfaßbrilen Ereveübrolhers in Maucheſter und Joshunbucktomn& Co, in Leeds in Verhandlungen über die Möglichkeit einer gewiſſen Zuſammenarbeit. Es handelt ſich vor allem darum, eine Intereſſengemeinſchaft in der Wertzeugmaſchinen⸗ fabrikation zu bilden. Das autoriſierte Kapital der Firma Creven⸗ brothers beträgt 300 000 Pfund Sterling, daslenige der Firma Jos⸗ hunbucktan& Co, 150 000 Pfund Sterling, An einer ſolchen Gemein⸗ ſchaft dürſte ſich ſeltens der Firma Armſtrong die der Firma gehörige Maſchinenfabrik in Openſhaw beteiligen, die nicht au den Vickers⸗ Armſtrong⸗Konzern abgetreten iſt. jül Diyldeudenſteigernug bei Roth⸗Büchner, Die Aktien des im Beſize von Gilelle befindlichen Unternehmens waren in den letzten Tagen ſtark gefragt, ohne daß Matertal an den Markt lam. Der Kurs mußte demngch geſtr. G. ugch 293 pv, H. am 13. d. M. no⸗ tlerk werden. Wie wir ſetzt aus Aufſichtskreiſen hören, hat das ah⸗ gelaufene GJ. eln recht günſtige s Er gebnis gezeitigt, ſo daß mit einer weſentlich höheren Gewinnausſchüttung als 1. V. (0 p,.) gerechnet werden kann; in Börſenkreiſen ſpricht man von 1214 y. H. Im neuen Jahre iſt der Geſchäftsgang ebenfalls zu⸗ friedenſtelkend. 2e: Grucchitz Textilwerke Aſß. Der Ag. beſchtoß, der GV. nach reichlichen Abſchreibhungen dle Verteilung einer Dioldende von 7 85) p. H. aus dem Gewinn von 1 428 031/(743 548) vorzüſchlagen. J] Deutſche Jürgenswerke Als. in Hamburg. Die Einnahmen aus Zinſen, Proylſſonen, Beteiligungen und Warenabrechnungen be⸗ trugen für das Ge, 1087 11 862 596, gegen 11 200 299%½ im Vor. Otervon beanſpruchten Unkoſten, Steuern, Zlufen usw. 9 951 838 4861 288) ſodaß zuſammen mit dem Vortrag in Höhe von 185 Mark ein Reingewin u von 1 506 673(1 455 514]% verhleibf, Der H. am 24. März ſall bekanntlich vorgeſchlagen werden, hieraus eee 0%)& der Rücklage zuzuführen, 6 v. H. Vinfdende auf 7 Mill.„ VA, ſowie uny. 10 v. H. guf 7 Mil.% Ste., zuſammen alſo 1120 000, auszuſchüften und den Reſt non 88 612„ por⸗ zut ragen, r ze: Baukredit für die Hapag— keine Berorſchuſſung von Frei- gabegeldern, Zwiſchen her Hapag und einer Banksnaruppe unter Führung der Norddeutſchen Bank⸗Hampurg iſt ein Abkommen ge⸗ ſchlaſſen, das bie Einräumung eines größeren Kredites an die Hapag vorſteht. Die Verwaltung erklärt dazu, daß es ſich dabeſ um einen unbnundsmäßigen Kontokorvenfkrebit handelt, in der Form eines Bereltſtellungskredltes, pon dem die Hapag nach Bedarf Gebrauch machen kann. Dieſe Kreökte ſollen die Finanzjerung deß umfaugreichen Neubgauvrogramms erleichern, ohne daß die G. gezwunden wirh, ſich an den Kavitalmarft zu wenden, Keines'alls ſtelle diefer Vorgang ſedoch eine Beyorſchuſſung von Frelgabegeldern dar, wie es auch nicht richtig ſei, daß Harriman an dem Kreditabkommen beteiligt iſt, 8 r Rückwirkung des deutſch⸗franzöſiſchen Neparatious⸗Ahkommens auf das Saargebſet. Daß deulſch⸗franzöſiſche Abkommen über die Ehirichtung der ihproz, Repaxgtionsabgaben bedeulet durch Ab⸗ löſung der wege Einzelerhebung mittels einer Pauſchalrege⸗ lung nach dem Muſter des deutſch⸗engliſchen Abkommens eine weſentliche Erleichterung für die Anne deutſcher Waren nach Frankreich. Wenngleich das Sgargebſet von der Erhebung der Ab⸗ gabe befreit geweſen iſt, ſo hat doch die Möglichkeit des Weiter⸗ verkaufs deulſcher Waren, die urſprünglich fürn den Bedarf des Sgargebietes beſtimmt geweſen ſind, unter den Foringlitäten, die mit der nachträglichen Erhebung der Abgabe verkullpft waren, ge⸗ litten. Erſchwerend wirkte zubem, daß man bis jetzt von vornherein einen Unterſchied machen mußte, ob die eingeführten Waren für den örklichen Bedarf des Sagrgebietes oder für Frankreich beſtimmt waren. Mit der hoffentlich alsbaldigen Inkraftſetzung würden dieſe Hemmniſſe wegfallen und der Sgarbandel wieder etwas mehr Bes wmegungsfreſhelt erhalten, Vorausfetzung für die Inkraftſetzung iſt allerding, daß dem Relchskommiſſarkat für Reparaklonslieferungen der erfordeslſche Betrag von Frankendeylſen von den nach dem fran⸗ züfiſchen Zellsebet exvortierenden firmen zur Verfügung geſtellt wird. Auch ſeſtens der Handelskammer zu Saarbrücken werden die fraglichen deutſchen Lieferfirmen guf die Notwendigkeit der Ab⸗ Fraukreichs Schrott⸗ Außenhandel im Fahre per. Im Jahre 1927 betrug ſim Bergleſch mit(net) die franzöſſſche Eißfuhrt Alt⸗ auß 2 80(f 480) Te. im Werſe von 891 000(sg go Fr., Siſen⸗ und Kere 14.683(12 11 To, im Werte v. 7 770 000(8 87 00] — Dividendenerhöhung— Verdoppelte Bilauzfum me mit Sonderverhältniſſen(Lage weitab von den Mittelpunkten des lbverkehrs, ſtückelung zuſammengehöriger ſchaftsgebiete als Kriegsfolge, Nachwirkungen der durch die Inflation in Verbindung mit dem Beſatzungsregtme eingetre⸗ tenen Erſchöpfung uſw.) nicht die Gefahr heraufbeſchworen mird, daß ſie inſofern benachteiligt werden, als ihnen die Krebitzufuhr überhaupt unterbunden oder doch über das Er⸗ krägliche hinaus beſchuitten wird.„Wir haben es daher im Intereſſe der von uns mit Realkredit zu verſehenden Schich⸗ ten dankbar begrüßt, als im Spätherbst unſer an ſich erheb⸗ lich ſpäter als von anderen Kreditinſtituten geſtellter Antrag auf Wiederzulaſſung der Ausgabe proz. Pfandbriefe von ber Bayr. Stagtsregierung in Berückſichtigung unſerer Sonder⸗ lage genehmigt wurde, Nach den in der iſchenzeit gen neuen Erfahrungen wird man den hoffentlich nur voörüber⸗ gehenden Rebergang zum höher verzinslichen Typ, ſo ſehr man ihn im Inkereſſe des Realkredits bedauern mag, immer noch als das kleinere Uehel betrachten müſſen. Einen breiten Raum nahmen im abgelaufenen Jahre die Arbeiten ein, die der Aufwertung der Papiermarkpfandbriefe dienten. Zu Beginn des Jahres konnten wir eine erſte Teilaus chüttung an deren Inhaber in Höhe von 10 p. H. der anſpruchsberech⸗ tigten Maſſe vornehmen. Hierbei handelte es ſich um rund 600 000 Stücke alter Währung. Im laufenden Jahre iſt eine wiederum 10 v. H. betragende 2. Ausſchüttung im Gange. Beim Ende des Geſchäftsjahres hatte die Bank jusgeſamt 6658 Deckungshypotheken mit rund 102917000 G. zu vermalten. Rechnet man hierzu die am 31. Dez. noch in dex Teilungsmaſſe befindlichen 3751 Darlehen mit rund 42 833 000.¼, ſo ergibt ſich ein zu verwaltender Geſamt⸗ ſtock von 10409 Darlehen über rund 143 770 000 G./ im Durchſchnittsbetrage von 14004 6% gegenüber 8977 Dar⸗ lehen mit rund 470 408 000% und einem Durchſchnittsbetrage von 52 400% auf das einzelne Darlehen am Ende des letzten Friedensjahrs.“ Die Vermögensaufſtellung verzeichnet u. a. in Tauſend Mark): Kaſſe uſtw. 98,3(174,5), Wertpapiere und Wechſel 2204,1(1064,78), Schuldner 954(8793,3]/, Goldhypo⸗ thekendarlehen 101 876,22(38 530,5), Rentenbankdarlehen 1717.2 4706,94), Bankgebäude 500,0(520,0), Wertpckpiere der Beamten⸗ fürſorge 200,88(143,87), anteilige Zinſen auf Goldhypotheken⸗ Daxlehen 46/,85(316,0). Die Paſſipfeite dagegen weiſt aus: A. K. unv. 5 105,0, p. Rücklage 2 391,6(2 045,77], Rückſtellungs⸗ konto 80,0(30,0), Proviſions⸗ und Zinſenrücklage erſtmals wieder 144,46, Goldhypotheken⸗Pfaudbriefe 99 284,07(37 944,82), Dtſch. Rentenbank⸗Kreditanſtalt 1717,18(1706,94), unerhobene Zins⸗ und Gewinnanteilſcheine 11392 407,78), Gläubiger 5077,04(2742,01), Beamtenfürſorgeſtock 208,1(149,18), anteilige Zinſen auf GoldHypotheken⸗ Pfandbriefe 615 053(468,65).— Wirt⸗ Die Bilanzſumme hat ſich reichlich verdoppelt mit 116,64 Mill. 4 gegen 51,7 Mill.„ Ende 1926. l 8— EEE 12: Europas Automobilprobuktion im Jahre 1927.— Uneiuheiz⸗ liche Entwicklung. Die amerikaniſche Fachzeitſchrift„Automolihe Induſtries“ ſchätzt die eu ropälſch e Alto mobller zeugung für das vergangene Jahr auf 872000 Per ſonen⸗ und Laſt⸗ raft wagen gegen 561 000 Wagen 1926 und 440 000 Wagen 1928. Eins nennenswerte Steigerung bat nach der Zuſammenſtellung des purnaks nur die Erzeugung der öriiſchen und der ſſchechiſchen Automobllinduſtrie aufzuweiſen, und zwar erſtere um 29 00 auf 129 600 Wägen und letztere um auf 12 000 Wagen. Frankreſchs Produltion ſoll dagegen um 10 000 auf 190 000 Wagen. Deulſch⸗ lands um 900 auf 6g 000 und FJtalten um 4800 auf 60 000 Wagen zurückgecangen ſein. tet Jouunar⸗Steigerung der amerfkanſſchen Automobilerzeuaung um 68% v. H. In Januar wurden nach dem amerikanſſchen Han dels departement in den Vereinipten Slagaten 22 039 Automobile bergeſtellt, was gegenüber der Dezembererzeugung⸗ von 139 547 Wagen eine Steigerung pon 681 u, H, bedeute, Der Geſamtsewinn ſt auf das Konto der Perſonenwagenerzeugung zu ſetzen, die ſich von 106079 auf 199 032 erhößte, während die Erzeugung von Laſtkraft⸗ wagen ſogar um 1461 Wagen auf 28 007 zurückging. Deviſenmarkt Nach den Newnorker Schlußkurſen errechneten ſich Beute vor⸗ mittag: 1 20 17. 20. 17 20. London, Mari 24.1% Oollane-Schw. Lond. ⸗Stech. ck 18487 Long. Brüſtel.017 35,0 Maid. Schw. 7,485 Lond.„Maßbrib.677 79.85 Fond ⸗Malld. 2,85 87.0 Kabel Holland 4 5 Malld Pais 134.27 184. 20 Kabel Schweſz 51940 5,187 Lond.„Holland 12.1 Brüſtel⸗Paxis 1425 84 18 Land ⸗Schweſz 25,84 25,84 London⸗Oslo 18,30 Aae Hofand⸗ Paris 027 10.227 Parls⸗Schweſz 20 438 20,435 Lond. Kopenh, 18.21 19.218] Kabel London 916.8615 In., Mk, ſaſſen ſich gigende Kurie eſtſtellen Condpn 59,45 20 41 Prag 1,401.06 Warrid 70.48 70.8 gene::e, See„ 1011.83 Acgentinen, 8 gZürſch 25 515 0 858 Kopenbagen 11,5112. 05Sepan.7658.68 Maſland. 22882220 5 Stechen 1122011822 New err 4,1022 481 bellend. 18826 188.38 J Sröſſel..278 58,285 5* —— Mannheimer Pre duktenbörſe Die Kurſe verſtehen ſich per 100 Kilo netto waggonfrei Mannheim wit Sack. zahlbar in Rar Amtliche Preisnotjerungen vom 19 März 1928, Weizen ink neuer 27127 50 Haber ausländ. 28 78.2750 Wie enheu lole 8—.80 , ausl. 2250 82. Mais gelbes m Sack ö.. Notlieehen——— Roggen int neuer 27.25 27.89 Wimehl. Spez. 0 Sp. 88 88 25 Luz. ⸗Kleeh. vers...10.2 aus!. Wei- enbroim m. S„ znnverg. 5,40,.8 VBrau⸗Gerſte(in Raggenmehl mit S. 37.80.39,50] Preß⸗ Stroh.70..28 ausl.) 31.80 82.59 Weszentleie m. Sack 14.8014.75 Gebund. Stroh.80. 5 Futter ⸗Gerſt⸗ 24.25.—. Trefentreber 17,7518 50 Raus mit Sag Hafer inlönd 26. 27.— J Rohmelaßfe .—.—Klefeamen 1 7 Berliner Metallborſe vom 19. Mörz Preiſe in Fenmari iür 1 Kg. Slekfrolpttupfer 184.75 Aluminſum in Raffinabelupfe:—.— Barren Blei Zinn aus. Robzint Bb. Br. Hüttenzinn—.— 1 3.(it Verk, Nicke.50 8580 Plattenzint Antimon 985.100.88⸗1.96 Aluminum l Silber für 1. 79,07 80 J 0, London 10. Mürz Meſtallmarkt.(In Est. b. eng, t. v. 1016 Kg.) 16. 19. 16. 19, Blei 20,15 20,18 Fupfer Kaſſa g, 61.25 beſiſeler 60, c, int 24588 24.75 de, 3 Mena. 61.— 61.25 Mickel N Sueckſid.., 165 8 do, Elektro, tg 78.7][ Jinn Kae 2290.— 284.75 Renu—— 29 Beilegung des Preiskampfſes am Während bisher die Verkaufspreiſe für Belxriebsſtoffe im Groß⸗ handel, im Klein verkauf und an den Zapfſtellen bon ſedem der Weltkonzerne auf der einen und vom rufflſchen Maphthaſyndikat auf der anderen Seite geregelt worden ſind, ſind fetzt Beſtrebungen im Gange, einen einheitlichen Preis für die verſchledenen Betriebs ſtoffe, zunächſt für das Benzin, herbeizuführen, Die Beſtreßungen gehen dahin einen einheltlicheg Grundprels zu ſchaffen und den deulſchen Markt in ſechs Zonen auf zuteſſen, in denen die Preifſe wegen der verſchſedenen Frachtſpeſen heſonders ſeſtgelegt werden ſollen. Ungeklärt iſt zurzell noch die Frgge ob der deulſchen Benziumarkt. Preiſe dieſelben. Frachtenmarkt in Dutsburg⸗Nubrort vom 19. Marz Auperänbert. Franken die fkansöſſſche Ausfuhr: Altauß 10 554(9 0) Tonnen, im Werte don ct ee( 80 dg Fr., eſen und Stahlſchrott sgl Kas 4321 206 Werte bon 116 855 048 8 h Fr. N„ im ſich die Bergfrachlen um 10 Pfg. per Tonne erhöhen. Talfrachten und Schleppißhne blieben unverandert. Jrundorels erhöhl werden wied einſtweilen bleiben dle Das Geſcheft an der heutigen Börſe war im Großen und Ganze Mit ſfückſicht auf des zurückgehende Weſſer konnlen 128 * Dienstag, den 20. März 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) N und deine Familie durch Ab ſchluß einer lebens varſiche· tung. dleſe bletet billig und ſecher dia größte korttinento le Segonſeſtigkaſtsanſtaſt Aristalts · Bermgen 300 millionen Schweizer Franken Lerſorge dein Kind Telephon 1147 Bezirksdireklion Karlsruhe, Kaiſerſtr. 241(Schließfach 195) Angeſeheſwe Derſonlichkeſten als Bertreter an allen Orten geſucht! Verſäumen Sie nicht! Kunſtauktion im Kaſino, N 1, 1(Marktplatz) am Mittwoch, den 21. und Donnerskag, den 22. 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