W r * Donnerskag, 22. März Bezugspreise: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatli N. N. 280 bn Beste eld. Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderung vorbehalten Poſtſchecktonto 17590 Karlsruhe e EG, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R 1, 46, Baſſermannhaus). Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr. 6, Schwetzingerſtr 19/20 u. Meerfeldſtraße 13. Telegramm⸗ Abdreſſe: Generalanzeiger Mannheim Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944. 24945, 2495124952 u. 24953 Abend ⸗ Ausgabe „ lor Ge il Mannheimer General Anzeiger Beilagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben Maunheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Technik. Wandern und Reisen Geſetz und Vecht Preis 10 Pfg. 1928 Nr. 140 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei 100 einſp Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,0.-M. Reklame -4.⸗M. Kollettiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Füs Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ aben wird keine Verantwortung übernommen. 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Bereits vor einem Monat tauchten in Wirtſchaftskreiſen Gerüchte auf, daß bei der Verteilung von Lieferungen nicht alles mit rechten Dingen zuginge. Es heißt, daß einzelne Firmen an Eiſenbahnbeamte Beſtechungsgelder von vielen taufend Mark gegeben haben, um Lieferungen zu erhalten. Die Reichsbahn ging dieſen Gerüchten ſofort nach. Geh. Rat Dr. Beyer und Reichsbahndirektor Linder mayer fuhren im Februar nach Köln und ſtellten dort bei einer großen Firma feſt, daß Angeſtellte einer einzigen Firma 100000 Mk. Beſtechungsgelder bezahlt hatten. Während ein Teil der Gelder ohne nähere Angaben direkt an Beamte über⸗ wieſen war, wurden andere Summen unter dem Deckmantel von Lizenzgebühren gegeben. Aufgrund des ſchwer belaſtenden Materials war es er⸗ forderlich, die Staatsanwaltſchaft von den Vorfällen in Kennt⸗ nis zu ſetzen. Wegen der großen Bedeutung der Angelegen⸗ heit, die noch weitere Kreiſe ziehen wird, wird die Augelegenheit von einem beſonderen Dezernat ge⸗ führt. In den letzten Tagen haben in Berlin weitere ent⸗ ſcheidende Vernehmungen ſtattgefunden. Es iſt mit einer An⸗ N zahl von Verhaftungen zu rechnen. ü Ergänzende Einzelheiten Berlin, 22. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Zu der Beſtechungsaffäre erfahren wir ergänzend an zu⸗ ſtändiger Stelle: Vor Jahren tauchten ſchon Gerüchte darüber auf, daß beim Eiſenbahnzentralamt Unregelmäßig⸗ keiten vorgekommen ſeien. Dieſe Gerüchte haben ſich dann im vorigen Jahre ſo verdichtet, daß der Generaldirektor der Reichsbahn im vergangenen Herbſt eine Kommiſſion berief, die nicht nur aus Vertretern der Reichsbahngeſellſchaft ſich zu⸗ ſammenſetzte, ſondern auch Delegierten der Wirtſchaft und an⸗ deren Perſönlichkeiten. z. B. den Sparkommiſſar Sämiſch. Die Kommiſſion erhielt den Auftrag, die Dinge beim Zentr il⸗ amt eingehend zu unterſuchen und ihr Augenmerk haupt⸗ fächlich auf jene Gerüchte zu lenken. Vor ſechs Wochen hat nun ein Mitglied der Kommiſſion einen beſtimmten Fall auf⸗ gedeckt und ihn der Hauptverwaltung mitgeteilt. Dieſe hat ihrerſeits das Material ſofort der Staatsanwalt über⸗ geben, die Unterſuchung iſt daraufhin eingeleitet worden. Wie wir hören, iſt zu erwarten, daß noch im Laufe des heutigen Tages der Staatsauwaltſchaftsrat gegen einen Beamten einen Oberbaurat— einſchreiten wird. Die Reichs finanzen vor dem Haushaltsausſchuß Berlin, 22. März.(Von unſerem Berliner Bürv.] Der Haushaltsausſchuß des Reichstages ſetzte heute die Beratung des Ergänzungsetats 1928 bei dem Haushalt der all⸗ gemeinen Finanzverwaltung in Verbindung mit deſſen Haus⸗ 2 7 Waffenſchmuggel nach Irland 8 London, 22. März.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die Londoner Polizei iſt geſtern durch einen Zufall einem wohlorganiſierten Netz von geheimen Waffenlagern auf die Spur gekommen, das von beträchtlicher politiſcher Be⸗ deutung ſein dürfte. Ein Arbeiter, der über die Weſtminſter Brücke ging, ſah ein Paket aus einem fahrenden Laſtauto⸗ mobil herausfallen und rief dem Lhauffeur nach, er habe etwas verloren. Das Auto kam zum Stehen und der Arbeiter hob das herabgefallene Paket auf, um es dem Chauffeur ent⸗ gegen zu bringen. Dabei bemerkte er, daß der Inhalt des Pakets aus einer Anzahl ſchwerer Revolver beſtand. Als er dem herangekommenen Chauffeur ſein Erſtaunen darüber ausdrückte, zog dieſer eine Piſtole aus der Taſche und for⸗ derte den Arbeiter drohend auf ſich zu entfernen. Der miß⸗ trauiſch gewordene Arbeiter machte die Polizei auf das merk⸗ würdige Auto aufmerkſam; es konnte jedoch nur noch die Nummer des Wagens feſtgeſtellt werden, die ſich dann als gefälſcht herausſtellte. Bemerkenswert iſt, daß der Chauffeur des Wagens einen ausgeſprochen iriſchen Dialekt ſprach. Aus dem Zuſammen⸗ hang mit einer Reihe ähnlicher Vorfälle, in den letzten Wochen, die gerade in den letzten Tagen zur Verhaftung eini⸗ ger Perſonen führte, die große Mengen von Waffen in ihrem Beſitz hatten, glaubt die Polizei mit Beſtimmthett ſchließen zu können, daß ein umfangreicher Waffeuſchmuggel aus Frankreich nach gewiſſen kleinen Orten an der Themſemündung betrieben *— noch eine Abendſttzung abzuhalten. halt für 1928 und ſeinem Nachtragsetat 1927 ſowie dem Er⸗ gänzungsetat für das Finanzminiſterium 1927 fort. Abg. Dr. Cremer(D. Vpt.) beleuchtete die Art, wie die Etats 1927 und 1928 ausbalanziert worden ſeien. Der Finanz⸗ miniſter habe von erhöhten Einnahmen aus der Zigaretten⸗ ſteuer und dem Spiritusmonopol geſprochen. Dieſe Re⸗ ſerven ſeten ſeiner Meinung nach illuſoriſch. Aus den Ab⸗ rechnungen von 1927 und 1928 erſehe man, daß der größte Teil des Zuwachſes an Steuern über den Finanzausgleich an die Länder gegangen ſei und ſtatt einer Erleichterung eine weitere Ueberlaſtung der Bürger durch die Realſteuer der Län⸗ der eingetreten iſt. Wünſche der Reſſorts, die über das tragbare hinausgingen, müſſe der Finanzminiſter abſchneiden. Red⸗ ner weiſt darauf hin, daß ſeiner Meinung nach den Klein rentnern, die alles geopfert hätten, die kalte Schulter gezeigt worden ſei. Das Kleinrentner⸗ verſorgungsgeſetz fehle immer noch. Wo blieben dann die großzügigen Sparmaßnahmen, die man angekündigt habe, wo die Aenderung der Lohnſteuer und das großzügige Finanz⸗ programm, wo die Verträge mit den Ländern, die Sparſam⸗ keit bei den Städten erzwingen ſollten? Abg. Dietrich⸗Baden(Dem.) erklärt, er ſei einer der wenigen geweſen, die an die Durchführbarkeit des Etats für 1928 geglaubt hätten. Er habe aber jetzt große Sorge, nachdem der Ergänzungsetat erſchienen ſei. Wenn die Sporſamkeit des Etats für 1928 anerkannt werden müſſe, ſo ergebe ſich daraus noch nichts für die Haltung zum Notprogrammm. In dieſem ſei nicht geſagt, daß die ſozialen Ausgaben auf lange Jahre geleiſtet werden müßten. Gewiß könnten die In⸗ validenrentnet die Zulagen brauchen, das entbinde die Regierung aber nicht von der Pflicht zu ſagen, welche Laft damit auf die Schultern der Steuerzahler genommen werde. Nathdem der Miniſter ſich darüber ausgeſchwiegen habe, müſſe man feſtſtellen, daß im Laufe der nächſten 20 Jahre vorausſichtlich zweit Milliarden dafür aufgebracht wer⸗ den müſſen. Daß das Notprogramm für die Landwirtſchaft keine Auswirkungen auf die künftigen Budgets haben würde, entſpreche gleichfalls nicht den tatſächlichen Verhältniſſen. Das Verſchuldungsproblem der Landwirtſchaft werde ernſtlich in dieſem Notprogramm überhaupt nicht genannt. Die Kon⸗ ſequenzen der anderen Ausgaben für die Zukunft ſeien un⸗ ſtberſehbar. Die demokratiſche Fraktion behalte ſich jedenfalls ihre Stellungnahme vor. Wenn der Miniſter auf die immer noch ſteigenden Ausgaben der Länder hinwies, ſo ſolle er doch einmal darüber nachdenken, ob er nicht ſelbſt durch den vor⸗ jährigen Finanzausgleich dazu den Anſtoß gegeben habe. Hier räche ſich die Unterlaſſung eines endgültigen Finanzaus⸗ gleiches. Die verſchämte Andeutung des Miniſters über Re⸗ ſerven aus der Zigarettenſteuer und der Branntweinſteuer ſet wenig vertrauenerweckend. Zum mindeſten gehöre große Kunſt dazu, aus dem Schnaps weſentlich mehr herauszuholen. Nach ſeiner Meinung würden die Steuerquellen zurückgehen, wenn die Wirtſchaft ſchlechter wird und im übrigen könnten die Steuerträger auf die Dauer die gegenwärtigen Aus⸗ gaben überhaupt nicht tragen. Zuſtimmen müßte man dem Miniſter in der Feſtſtellung, daß die Sparſamkeit ſeit dem Tage aufgehört habe, an dem die Koalition zu⸗ ſammenbrach. 5 Auf Vorſchlag des Vorſitzenden wird beſchloſſen, um 6 Uhr wird, von wo aus die Waffen nach London in geheime Lager geführt werden, um ſchließlich nach Irland eingeſchmuggelt gu werden. In London befinden ſich nach Mitteilung der Polizei z. Zt. Dutzende von iriſchen Geheimbündlern, die in den Jahren 1916 und 1921 an den Kämpfen gegen die engliſche Beſatzung teilgenommen haben. Private Informationen aus Irland laſſen darauf ſchließen, daß in der letzten Zeit mit der Oppoſition gegen die Staatsregierung, die ſeit dem Ein⸗ tritt Devalexas in das Parlament in loyale Bahnen gelenkt zu ſein ſchien, gleichzeitig eine ausgeſprochen unterir di ſ che Aktivität begonnen hat. Die ſogenannte ir iſche republikaniſche Armee, eine bewaffnete Geheim⸗ organiſation der jungen Bauern, iſt wieder aufgelebt und hat in letzter Zeit große Beunruhigung in Irland hervorgerufen. Gleichzeitig iſt auch die„Republikaniſche Brüderſchaft“, eine Art revolutionärer Generalſtab, der bei den früheren Aufſtän⸗ den eine führende Rolle ſpielte, in der letzten Zeit wieder ge⸗ bildet worden. N 5 Alle dieſe Vorgänge ſind z. Zt. noch ſo undurchſichtig, daß ſich ihre politiſche Tragweite ſchwer abſchätzen läßt. Die eng⸗ liſche Preſſe iſt jedenfalls tief beunruhigt und verlangt ſcharfe polizeiliche Maßregel gegen den Waffenſchmuggel nach Irland. * Der litauiſche Miniſterpräſtdent Woldemaras wird am 380. März in Königsberg die litauiſch⸗polniſchen Verhand⸗ lungen eröffnen. a f * Judiauer⸗Revolte in Ecuador. In dem ſüdamerika⸗ niſchen Staat Gcuador verübten 5000 Indianer Plünderungen und vernichteten die Ernte. Die Regierung hat Militär auf⸗ geboten, um den Aufſtand zu unterdrücken. Die Verteidigungsrede Dr. Köhlers Reichsfinanzminiſter Dr. Köhler hat, wie bereits im Mittagsblatt berichtet, geſtern im Haushaltsausſchuß des Reichstages bei der Beratung des Etats der allgemeinen Finanzverwaltung eine große Verteidigungsrede gehalten. Sie richtet ſich gegen mehrfache Angriffe, denen ſeine Amtsführung in der letzten Zeit wiederholt ausgeſetzt war. So iſt bei der Beratung des Nachtragsetats vom Jahre 1927 im Reichstagsplenum von verſchiedenen Seiten recht ſcharfe Kritik an dem Stand der Reichsfinanzen namentlich im Hinblick auf die drohenden Gefahren der nächſten Jahre geübt worden. Der demokratiſche Redner hat dabei von einer „demagogiſchen Finanzpolitik“ geſprochen, die dem Auge ein viel günſtigeres Bild vortäuſche, als die Wirklichkeit es biete, Bei den Demokraten zittert immer noch etwas der Schmerz nach, daß der Finanzminiſter Dr. Reinhold Herrn Dr. Köhler hat Platz machen müſſen. Aber auch der Redner der Deutſchen Volkspartei, der dem Finanzminiſter und ſeiner Tätigkeit durchaus objektiv gegenüberſteht, hat es an dem Vorwurf nicht fehlen laſſen, daß wir infolge der bisherigen Finanz⸗ politik ſchon ziemlich dicht vor der Gefahr einer Kriſis der Reichsfinanzen ſtehen. Der Reichsfinanzminiſter hat ſich in ſeiner Verteidigungs⸗ rede zunächſt auf den Abſchluß des Finanzjahres 1927 berufen. Er hat betont, das Etatjahr 1927 ſehe jetzt zehn Tage vor ſeinem Abſchluß weſentlich anders aus, als im erſten Halb⸗ jahre. Damit hat er wohl ſagen wollen, daß man auch im gegenwärtigen Finanzjahre urſprünglich große Sor⸗ gen gehabt habe und daß dann doch ſchließlich alles ganz gut gegangen ſei. Trotz eines recht erheblichen Nachtragsetats wirft das Jahr 1927, wie Dr. Köhler mit einem gewiſſen Stolz betonte, noch einen Ueberſchuß von mindeſtens 160 Mil⸗ lionen ab, der in das Jahr 1928 übertragen werden ſoll. Dieſes günſtige Ergebnis iſt unbeſtreitbhar. Es wäre aber ganz falſch, wenn man aus den Erfahrungen des nunmehr bald ab⸗ gelaufenen Etatjahres Schlüſſe auf das Jahr 1928 ziehen wollte. Es gibt einen weſentlichen Unterſchied zwiſchen beiden Der Voranſchlag für das Jahr 1ge7 iſt nach dem Eine zmeſoß des vorausgegangenen Jahres aufgeſtellt worden, bat alſs Spielraum für eine günſtige Entwicklung der Einnahmeſeite⸗ Soweit die wirklichen Einnahmen bes Jahres 1927 über das Eiünahmeſoll des vorausgegangenen Jahres hinausgegangen ſind, hat ſich ein Ueberſchuß ergeben. Der Voranſchlag für das Jahr 1928 aber iſt nicht auf dem Sinnahmeſolk des gegenwärtigen Finanzjahres, ſondern auf den wirklichen, außerordentlich günſtigen Steuereinnahmen aufgebaut worden. Selbſt wenn die Einnahmen des Jahres 1928 ſich auf der bis⸗ herigen Höhe halten, wird in der Reichskaſſe kein Pfeunig Ueberſchuß vorhanden ſein. Gehen die Einnahmen aber zu⸗ rück, ſo entſteht ein Fehlbetrag und die Einnahmen reichen für die Ausgaben nicht mehr aus. Der Reichsfinanz⸗ miniſter hat zwar betont, die Gefahr einer Wirtſchaftskata⸗ ſtrophe beſtehe nicht und die Regierung habe im übrigen alle Maßnahmen getroffen. Er hat aber nicht gefagt, wie man ſich gegen einen Rückgang der Steuereinnahmen helfen kann. Auf jeden Fall wäre es Aufgabe einer fürſorglichen Finanzver⸗ waltung geweſen, den Voranſchlag für 1928 nicht über Ge⸗ bühr zu belaſten, da ſo, wie die Dinge fetzt ſtehen, feder Rück⸗ gang der Steuer- oder Zolleinnahmen zu ſeiner Kriſis führen muß. 5 i s g Die Lage wird aber noch viel kritiſcher, wenn man den Blick auf das Jahr 1929 lenkt. Im Jahre 1928 laufen eine Reihe von Einnahmepoſten ab, während ſich für das Jahr 1929 zwangsläufig aus den Reparationsverpflichtungen höhere Ausgaben ergeben. Wie man dieſe Schwierigkeit überwinden ſoll, iſt heute noch ein Rätſel. Und hier muß man erſt recht ſagen, daß es Aufgabe einer fürſorglichen Finanzpolitik ge⸗ weſen wäre, auf die Schaffung eines Reſervefonds bedacht zu ſein, und den Voranſchlag nicht ſo anzulegen, daß ſelbſt die Einnahmen, die bei günſtigſter Entwicklung der Reichskaſſe zufließen, im Jahre 1928 bis auf den letzten Pfennig ver⸗ braucht werden. Reichsfinanzminiſter Dr. Köhler hat wohl auch ſelbſt die Berechtigung dieſes Vorwurfes gefühlt. Er hat betont, daß der Etat für 1928 mit größter Sparſamkeit aufgeſtellt worden ſei, daß man dies auch im Ausland rück⸗ haltlos anerkannt habe und daß auch in dem Jahresbericht des Generalagenten die ſparſame Wirtſchaftsführung der Reichsregierung lobend erwähnt ſei. Ervſt nach der Auflöſung der Regierungskoalition, ſo hat Dr. Köhler weiter ausgeführt, ſeien Anträge auf Neuausgaben geſtellt worden, weil ſich nie⸗ mand mehr verpflichtet gefühlt habe, die Verantwortung für den Etat zu übernehmen. Aus dieſer Gegenüberſtellung ſoll ſich wohl ergeben, daß der Reichsfinanzminiſter bei der Auf⸗ ſtellung des Etat. ſparſam gewirtſchaftet habe, daß ihm dann aber in einem Zuſtand parlamentatiſcher Verantwortungs⸗ loſigkeit neue Ausgaben aufgedrängt worden ſeien. Er hat geſtern die Ausgaben des Notprogramms als durchaus not⸗ wendig verteidigt, aber doch auch erklärt, die Parteien, die den Mehrausgaben zuſtimmten, hätten kein Recht, dem Finanz⸗ miniſter Vorwürfe zu machen.. Ganz ſo liegen die Dinge wohl nicht. Tatfſächlich hat bet der Bewilligung von Mehreinnahmen der Reichsfinanzminiſter die Initiative ergriffen. Er hat im Kabinett ſogar den An⸗ trag geſtellt, für die Erhöhung der In validen renten weit mehr als 100 Millionen Mark aufzuwenden und es hat erſt der Einwirkung auderer Miniſter bedurft, um ihn davon abzubringen. Durch die Bewilligungsfreudigkeit des Reichs⸗ finanzminiſters aber ſind die Parteien in eine gewiſſe Zwangs⸗ lage verſetzt worden. Sie ſind nicht imſtande, Ausgaben ab⸗ zulehnen, für die der Reichsfinanzminiſter ſelbſt die Mittel zur Deckung anbietet. Ste können das namentlich nicht im gegenwärtigen Zuſtande der Kvalitionsloſigkeit tun. 5 2. Seite. Nr. 140 Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) Donnerstag, den 22. März 1928 Streſemann zum Ruſſenkonflikt Berlin, 21. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Im Auswärtigen Ausſchuß des Reichstags. hat Dr. Stre e mann heute über den deutſch⸗rufſiſchen Konflikt herichtet. Die Verhandlungen des Auswärtigen Ausſchuſſes ind vertraulich. Immerhin ſtckert allerlei durch, aus dem man ein ungefähres Bild der Ausführungen des Reichsaußen⸗ Atiniſters gewinnt. Auch vor dem Auswärtigen Ausſchuß Hürfte Dr. Streſemann wiederholt haben, was man auch ſonſt ſchon als die Auffaſſung des Auswärtigen Amts hörte: daß man keineswegs einen neuen außenpolitiſchen Kurs zu ſteuern gedenkt, daß die wirtſchaftlichen Verhandlungen aber unterbrochen— nicht abgebrochen— werden mußten, weil ſie unter den ohwaltenden Umſtänden keinen Zweck mehr haben konnten. In dieſer Richtung wird ſich das Vorgehen der Regierung auch weiterhin bewegen, wofern nicht eben die Haltung der Sowjets die deutſchen Bemühungen illuſoriſch machen ſollte. Die Darlegungen der Regierung ſind von den Vertretern aller Parteien mit einziger Ausnahme der Moskau ange⸗ hörigen Kommuniſten gebilligt worden. Alle Redner von Hoetzſch bis Hilferding haben die von den Sowjets gegen die deutſche Regierung erhobenen Beſchuldigungen als völlig halt⸗ los bezeichnet und betont, was ja auch in der Preſſe von allen Seiten ausgeſprochen worden iſt, daß der Vorſtoß der G. P. U. die bisherigen Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Ruß⸗ land zu untergraben drohe und daß derlei Uebergriffe keines⸗ falls von Deutſchland geduldig hingenommen werden können. Die„Voſſiſche Zeitung“ glaubt in dieſem Zuſammenhang noch eine neue Variante über den unmittelbaren An laß zur Verhaftung der deutſchen Ingenieure mitteilen Ei können. Danach ſoll eine negativ ausgefallene Dampfprobe hei einer vor kurzem angekauften Turbine dieſen Anlaß gebildet haben. Die deutſchen Ingenieure hätten es angeblich abgelehnt, dieſe in völlig unbenützbarem Zuſtand vorgefundene Turbine einer Dampſprobe zu unterziehen, was ihnen als„Sahotageakt“ gusgelegt worden ſei. Im Auswärtigen Ausſchuß wird dann wohl auch darauf Dingewieſen worden ſein, daß bei der Verhaftung der In⸗ geufeure nicht die Beſtimmungen des Schlußprotokolls be⸗ achtet worden ſeien, die ſeiner Zeit dem deutſch⸗ruſſiſchen Nie⸗ derlaſſungsabkommen angefügt wurden. Allein ſchon durch 055 cke haben die Sowfetbehörden ſich ſchuldhaft emacht. f Nach einer Moskauer Draßtung des„Verl. Tageblatts“ Hat ber Botſchafter. Graf Brockdor f⸗ Rantzau eine neue Unterredung mit Tſchitſcherin gehabt. Dabei iſt dann von zuſſiſcher Seite feſtgeſtellt worden, daß der Verhaftete oſter, ber angeblich ſchwer belaſtet ſetlH irrtftmli ch ſeines Namens wegen für einen Deutſchen gehalten worden iſt. In Wirklichkeit ſei er Ruſſſe. Der Moskauer Korreſpondent des„Berliner Tageblats“ findet es mit Recht unbegreiflich, daz dieſer Irrtum 14 Tage lang non den Sowfetbehörden aufrecht erhalten worden iſt. Nach Mitteilungen Tſchitſcherins würde die Unterſuchung gegen die drei verhafteten Deutſchen beſchleunigt werden. Sie würde vorausſichtlich in zwei bis drei Wochen beendet ſein. Genfer Kritik der Ruſſen⸗Vorſchläge Genf, 21. März.(Von unſerem eigenen Vertreter.] In der heutigen Nachmittagsſitzung der vorbereitenden Ab⸗ Tüſtungskommiſſion wurde die Debatte über den ruſſiſchen Fouventionsentwurf, betreffend die fof o rtige und voll⸗ ſtändige Abru ſtung, fortgeſetzt. Eine ganze Anzaßl von Rednern ſprach ſich auch heute wieder gegen den ruſſi⸗ ſchen Antrag aus. Am ſchärfſten war die Rede des belgiſchen Vertreters, der den ruſſiſchen Entwurf als Sabotage des Völkerbhunds und des Friedens bezeſchnete. Dieſer Entwurf, erklärte er, trage in ſich den Geiſt des Haſſes gegenüber Anſerer Zlyfliſatlon und unſerer Inſtitutionen. Der Redner ſprach ſich dahin aus, daß man den ruffiſchen Entwurf ohne weiteres ablehnen ſolle. Er ſei jedoch bereit, ſich dem Antrag Lord Cuſhendun anzuſchlleßen, die ruſſiſchen Vorſchläge den Regierungen zur Prüfung zu unterbreiten. Die Vertreter Kubas und Bulgarlens ſprachen ſich ebenfalls gegen den rufſiſchen Entwurf, den ſie als Unburchführbar bezeichneten, aus. Darauf ergriff der Vertreter Sſtübdſlawiens, Marinkowikſch, das Wort zu einer langen Rede. Er führte unter anderm folgendes aus: Wenn die füdſlawiſche Regierung bis jetzt die Sowjetreglerung nicht anerkannt habe, ſo liege die Schuld auf Seiten der Vertreter Sowfetrußlands, ba dieſe in ihren interngtionalen Beziehungen eine Methode Eingeſchlagen haben, die die Beziehungen mit ihnen unmögli⸗ mache. Marinkowitſch erklärte ſich ebenfalls als Gegner des xuſſiſchen Entwurfs. „Zum Schluß ergriff der griechlſche Delegierte Po⸗ Litis das Wort zu längeren Ausführungen, in denen er Bie inriſtiſchen Argumente gegen den ruſſiſchen Antrag ent⸗ zuntkelte. Er ſuchte nachzuweiſen, daß der Grundgedanke des ruſſiſchen Vorſchlags auf vollſtändige Abrüſtung dem Artikel 8 Vorſchläge würde die vollſtändige Umbildung des Völker⸗ bunds in ſeiner heutigen Geſtalt bedeuten. Zu einem ſolchen Schritt ſei die vorbereitende Abrüſtungskommiſſlon nicht be⸗ jugt. Zum Schluß feiner Erklärungen richtete er an die Ruſſen einen Appell, daß ſie trotz der Unmöglichkeit, ihre Vorſchläge durchzuführen, ihre Mitarbeit a m Völkerbund fortſetzen mögen, und zwar in der Weiſe, daß 1. Rußland Mitglied des Völkerbunds wird, 2. daß es mit ſeinen Nachbarſtaaten Nichtangriffspakte ab⸗ ſchließt und., daß es die obligatoriſche Schiedsgerichtsbarkeit anerkennt. Die Wiriſchaftsverhandlungen mit Polen J Berlin, 22. März.(Von unſ. Berliner Büro. Ueber den Stand der deutſch⸗polniſchen Dinge erfahren wir noch von unterrichteter Seite: Die Verhandlungen mit Polen ſind von deutſcher Seite nicht abgebrochen worden, ſondern ſie werden nur nicht weitergeführt, bis die durch die dieſer Tage ver⸗ öffentlichte Grenzſchutzverordnung neugeſchaffene Situation etwas geklärt iſt. In Deutſchland wünſcht man zu⸗ nächſt einmal zu wiſſen, wie die Grenzſchutzverordnung ſich auswirkt. Einweilen ſcheint ſie gegen die primitipſten Rechte zu verſtoßen, die zu verlangen ſind. Rumäniſch⸗griechiſcher Vertrag Genf, 22. März.(Von unſerem eigenen Vertreter.) Ein Vertrag von außerordentlicher Bedeutung wurde geſtern abend vom rumäniſchen Außenminiſter Titulescu und dem ebenfalls in Genf anweſenden griechiſchen Außenminiſter Michalopopulos unterzeichnet. Zwiſchen Rumänien und Griechenland iſt ein Nichtang riffs, Schlichbungs⸗ und Schiedsgerichtsvertrag zuſtande gekommen, der die Beziehungen der beiden Länder von Grund aus neu ge⸗ ſtalten wird. Der Vertrag ſoll eine Präambel und 26 Artikel enthalten. Als Vorbild haben dabei die Beſtimmungen der Locarnoverträge gedient. In den italieniſchen Völkerbundskreiſen iſt der Abſchluß dieſes Vertrags mit großer Befriedigung aufgenommen wor⸗ den. Man nimmt in dieſen Kreiſen an, daß der neue Ver⸗ trag außerhalb des Syſtems der kleinen Entente ſteht und da⸗ her bis zu einem gewiſſen Grade eine Lockerung des Bünduisſyſtems im Oſten bedeutet. Letzte Melöͤungen Zehn Opfer des Lawinenunglücks geborgen — Salzburg, 22. März. Bis heute vormittag elf Uhr wurden von den geſtern am Sonnenblick verunglückten Skifahrern zehn Leichen geborgen. Die Expedition ſah eine Hand aus dem Schnee herausragen und grub an dieſer Stelle nach. Man fand zehn Leichen auf einer Fläche von 20 Qua⸗ dratmetern. Um elf Uhr vormittags mußten die Rettungs⸗ arbeiten eingeſtellt werden, da nur geringe Ausſicht beſtand, die übrigen drei Leichen zu finden und weil auch die Ber⸗ gungsmannſchaften vollſtändig erſchöpft waren. Die Toten werden, wenn die Angehörigen nicht etwas anderes beſtim⸗ men, in Bucheben beerdigt. Eine Wiederaufnahme der Ber⸗ gungsarbeiten kann nur eintreten, wenn die Angehörigen darauf beſtehen und die Witterungsverhältniſſe ſich günſtiger geſtalten. 5 Flugzeugkataſtrophe in Lemberg — Lemberg. 22. März. In Lemberg ſtürzte während der militäriſchen Verauſtaltungen anläßlich des Namenstages Pilſudskis ein Flugzeug des Typs„Potez“ brennend ab. Führer und Beobachter ſind tot. Auffehenerregende Verhaftung in Mitan — Riga, 22. März. Wie die„Rigaſche Rundſchau“ aus Mitau berichtet, iſt dort der von den Sozialdemokraten ge⸗ wählte Mitdirektor der Mitauer Gemeindebank Jahnis Freimann wegen Unterſchleife, Fälſchung und groben Ver⸗ trauensbruches verhaftet worden. Man erwartet von der Unterſuchung der Angelegenheit überraſchende Euthüllungen. Ermordet — London, 22. März. Aus Tientſin wird gemeldet. daß der ehemalige chineſiſche Premierminiſter Tſchen Schad Tſena in einem Veranügungslokal am Mittwoch abend er⸗ mordet wurde. Kälteeinbruch in Oberitalien — Mailand, 22. März. Neuer Schneefall hat in Ober⸗ italien beträchtlichen Schaden angerichtet. Zahlreiche Obſt⸗ bäume und Blumengärten ſind dem Schneeſturm und Froſt zum Opfer gefallen. Der Poſtverkehr mußte in den Apenninen infolge Schueefalls eingeſtellt werden. In Genua konnten des Bölkerbundvaktes, wie überhaupt den meiſten Beſtim⸗ mungen des Vaktes widerſpricht. Die Annahme der ruſſiſchen die Dampfer weder ein⸗ und ausfahren. In Belluno herrſcht eine Kälte von neun Grad. . Die Aſtrologie im Wellbild des 20. Fahrhunderts Von F. S. Sindbad Sl 1 gler einem Vertreter der aſtrokogiſchen Wiſſen⸗ ſchaft das Wort, der mit der unheilvollen Pobularaſtrologie Kichts zu tun hat. Durch ſeine bedeutſamen Forſchungen hat ſich Sindbad(Fregatten⸗Kapitän Frledrich Schweilert in Wien] in die erſte Reihe der Verkreter ſeines Fachs geſtellt. Seine Ergeb⸗ nige ſind die Wiederholung 25 jähriger Arbeſt auf einem Gebiet, das in unſerer Zeit eine erneute Beachtung verdient, Deshalb darf dieſe Stimme Über allgemeine Fragen der Aſtrologie beſon⸗ ders gehört werden, bes ſtets zur Vorſicht bel der Beſchäftigung mit dieſen Fragen ermahnte. Schriftl. Wer den Entwicklungsaana ber ſogenannten erakten Wiſſen⸗ ſchaften beobachtet. deren Künger in neueſter Zeit ſogar Be⸗ griffe wie ⸗Technoſophle“ und Metatechnik“ gepräat haben. diem bürfte wohl die Erkenntnis aufdämmern. daß wir heut⸗ zutage ſchon inmitten einer neuen Renaiſſance ſtehen. . Die Theorſen der Wellenphyſik löſen uns die Welt auf in ein gewaltiges Spiel von Kräften. Schwinaungen und Be⸗ 5 79 6 985 in dem die ſinnfällige Materie zum Truabild zer⸗ altert, . in ſo hohem Maße, daß ſelbſt Leuchten der Univerſität ſie nicht mehr mit dem gewohnten, porneßmen Stillſchweigen übergehen können: ſo haben die Pro⸗ feſſoren Troels⸗Lund. Boll Daaue. Verwenen. Kraufe. Drieſch u. a m. in Blchern oder Zeitſchriften die Aſtrologle einer mehr oder weniger eingehenden Würdiaung unterzogen. mit man⸗ chem„Pro“ und noch mehr„Contra“. Die unentweaten Anhänger der Sterndeutekunſt preiſen ſie als exakte Beobachtungswiſſenſchaft“, die grundſätzlichen Geg⸗ ner brandmarken ſie als ⸗haltkoſe, aemeinſchädliche Schimäre“ N en.. 5 ſtimmen noch mehr aber. daß ſich aroße Geiſter aller Zelten und Länder damit befaßten, daß ein Pythagoras an ſie glaubte. ein Kepler ſie ausübte und ein Newton zu ihren Verteidigern zählte. Ihre Geſchichte erhärtet eine Reihe wohlbealaubiater, ganz eindeutiger Prophezeiungen. die zur Zeit ihrer Bekannt⸗ 1755 05 ganz unwahrſcheinlich belächelt wurden und dennoch eintrafen. Dies allein ſollte die Aſtrologie vor der Anprangerung als Schimäre bewahren. wenn auch ihre Geaner die eingetroffenen Vo rausſagen als Zufallstreffer erklären und durch eine Fülle von bekannten Fehlproanoſen zu entkräften verſuchen. Mit noch weniger Berechtiauna verdient die Aſtrolobaie als exakte Beobachtunaswiſſenſchaft geprieſen zu werden. wozu wohl den Nichtkenner die Tatſache verführt haben mag daß die zur Aufſtellung eines Horoſkops und der vrognoſtiſchen Be⸗ helfe erforderlichen Berechnungen als angewandte Aſtronomie ſtreng wiſſenſchaftlich ſind. Iſt aber die Vorarbeit des Aſtro⸗ nomen beendet. dann erſt beginnt die Aufaabe des Aſtrologen, mit Hilfe des überlieferten Lehraebäudes zu Schlüſſen zu kom⸗ men., zu Diaagnoſen und Proanspſen, die ſa bekanntlich nicht in der Aſtrolvaie allein als Kunſt gewertet werden müſſen. Angenommen, aber nicht zugegeben. daß es dem begabten, erfahrenen Aſtrologen gelänge, auf Grund einer lückenhaften. von phantaſtiſchen, fa kindlichen Einſchlägen nicht freien Ueber⸗ lieferung zu ganz klaren, eindeutigen Schlüſſen zu gelangen, ſo müßten dieſe noch im Einklange mit dem gewertet werden, was man als irdiſchen Faktor bezeichnen könnte. Unter dieſen Begriff fällt u. a. auch die Abſtammung die phyſtſche volitiſche ſoziale und biolvaiſche Umwelt desjentiaen, der eine Deutuna ſeines Schickſals verlangte. 5 Viele dieſer Bedingungen ſind dem Aſtrologen gar nicht oder nur zum Teile bekannt und wohl auch von den einſchlä⸗ gigen Spezialwiſſenſchaften noch nicht genügend geklärt. ſo daß auf dieſem Gebiete meiſt nur Halb⸗ oder Viertel⸗Wahrheiten zu holen ſind und beſtenfalls die arobe Linie der Wahrſchein⸗ lichkeit erreicht werden kann. Eine glückliche Ueberwindung dieſer Schwierfakeiten erfor⸗ dert nicht nur eine ſeltene Fülle von Kenntniſſen und Erfah⸗ rungen, ſondern ein noch ſelteneres Maß an Intuition, ſo daß es in jedem Jahrhundert nur wenige Meiſter⸗Aſtrolvaen gab. Am häufiaſten finden wir das Zutreffen aſtrolbaiſcher Prophezeiungen dort. wo Irrtümer das Leben oder die Frei⸗ Sie late aber Heeger iche Hahrtauſende Uberbauert 15 erſchaften Fahrtauſende überdauer! vielloſe Leb kraft allein muß ichdenklich Badiſche Politik Zur Abſägung Dr. Wirths brachte das„Neue Mannh. Volksbl.“, das größte Zen⸗ trumsblatt Unterbadens, eine Reihe von Anmerkungen, die zur Klärung der Frage, aus welchen Gründen Wirth nicht mehr auf die badiſche Liſte geſetzt worden iſt, beitragen. Das Blatt ſchreibt u..: „Das eine mußten wir ſtets anerkennen, daß Dr. Wirth aus ehrlichſter und innerſter Ueberzeugung heraus ſeine gegenſätzlichen Meinungen vertrat. Und wer wollte ver⸗ kennen, daß ſein ſtarkes Eintreten für den republikaniſchen Gedanken und ſeine grundſätzliche und ſcharfe Ablehnung der Deutſchnationalen und ihrer wahrhaftig bis in die letzten Tage hinein ſtark demagogiſchen Politik nicht ſeine guten Gründe gehabt hätte! Aber ebenſo deutlich müſſen wir zum Ausdruck bringen, daß es ſchließlich doch an Dr. Wirth ſelber gelegen iſt, wenn er mit ſeinen Freunden mehr und mehr jeglichen Kontakt verloren hat. Hier hat es an Bemühungen ſicherlich nicht gefehlt, um Dr. Wirth immer wieder in die eigenen Reihen zurückzuführen, von benen er ſich ſelbſt oft meilenweit entfernte. Und hier liegt auch wohl der entſcheidende Punkt! Dr. Wirth hat ſeinen Freunden zuviel zuge⸗ mutet! Solange er die Grundſätze der Zentrumspolitik nicht verließ, ſolange er im Innerſten überzeugter Zentrums⸗ mann war und gewiß auch heute noch iſt, konnte es kein Un⸗ glück für die Partei ſein, wenn Dr. Wirth in taktiſchen Fragen andere Wege für richtig hielt. Es ſoll auch garnicht beſtritten werden, daß Dr. Wirth mehr als einmal recht ge⸗ habt hat, und daß es beſſer geweſen wäre, wenn ſich namentlich die Reichstagsfraktion mitunter mehr von den Geſichtspunk leiten ließ, die Dr. Wirth immer in den Vordergrund ſtelluc Aber daran hat es eben gefehlt, daß Wirth nicht in der Fraktion und in den beſchließenden Parteikörperſchaften um die Geſtaltung des Politiſchen rang, ſondern zur Propagie⸗ rung ſeiner Meinungen Wege einſchlug, die zum mindeſten nach außen hin als eine unverſtändliche und keinesfalls zu verſtehende Frontſtellung gegen die eigene Partei aufgefaßt werden mußten. Das Maß des Erträg⸗ lichen hat ſeine Grenzen ſchließlich auch vor ſo hohen und achtunggebietenden Perſönlichkeiten, wie ſie Dr. Wirth nur ſelten neben ſich ſehen wird. Das iſt uns bis heute ſtets un⸗ verſtändlich geblieben, daß ſelbſt die beſten und intimſten Freunde Dr. Wirths es nicht fertig gebracht haben, den Kampf außerhalb der Partei zu verhindern, der uns wahrhaftig ge⸗ nug der treueſten Wähler kopfſcheu gemacht hat. Wer die Stimmung in den breiteſten Schichten der Zentrumswählerſchaft in den letzten Monaten mit Aufmerk⸗ ſamkeit beobachtet hat, der weiß, daß der Un wille gegen die Haltung Dr. Wirths dort ſo ziemlich allgemein iſt. Und wir verraten gewiß auch kein Geheimnis, wenn wir ſagen, daß gerade die Arbeſterſchaft Dr. Wirth uch! mehr verſtanden hat. Als Spitzenkandidat auf der badiſchen Zentrumsliſte wäre Dr. Wirth zweifelsohne eine ſchwere Belaſtung für die Partei geweſen— das muß in aller Deutlichkeit und Offenheit ausgeſprochen werden. Auf der anderen Seite wiſſen wir aber ebenſo gut, daß der Freundes⸗ kreis Dr. Wirths auch noch ſo groß iſt, daß auch ſein Fehlen auf der Liſte eine ſchwere Verſtimmung auslöſen wird. Darüber ſind wir uns ohne weiteres klar, daß es mancher Arbeit bedarf, um für die Entſcheidung des Zentralkomitees das volle Vertrauen der Wählerſchaft zu gewinnen. Noch ſind ja die letzten Möglichkeiten nicht erſchöpft, um Dr. Wirth ein Mandat für den Reichstag zu ſichern. Es wäre immer noch möglich, daß ein anderer Wahlkreis oder die Reichsliſte den Namen Dr. Wirths führen würde.“ Das Einſturzunglück bei Lauchhammer Zu dem bereits kurz gemeldeten Einſturzungkück bei dem Montagegerüſt einer im Bau befindlichen Abraumförderbrücke der Grube Friedländer erfahren wir noch, daß die Kataſtrophe eine Folge des ſtarken Sturmes iſt. Durch den Ein⸗ ſturz des Montagegerüſtes wurde die Eiſenkonſtruktion der Abraumförderbrücke mitgeriſſen. Die Rettungsarbeiten wur⸗ den durch den ſtarken Sturm ſehr erſchwert. Aus den Trüm⸗ mern wurden bis fetztelf Tote gezogen fleben Schwer⸗ verletzte wurden ins Krankenhaus Lauchhammer eingelie⸗ fert. Zwei Arbeiter ſind den ſchweren Verletzungen kurz nach ihrem Eintreffen im Krankenhaus erlegen. 8 Die zerſtörte Abraumförderbrücke ſollte die arößte Förder⸗ brücke werden, die bisher errichtet wurde. Das Geſamtgewicht ſollte 3000 Tonnen erreichen. Mit der Fertiaſtellung rechnete man bis etwa 8. April Der Brückenbau wurde im Auftraa der Braunkohlen⸗ und Brikettinduſtrie durch dle Mitteldeut⸗ ſchen Stahlwerke in Lauchhammer errichtet. Die Brücke ſollte zur Kohlenförderung beim Tagebau dienen und war ungefähr 50 Meter hoch und mehrere hundert Meter lana. Das gewal⸗ tige, Bauwerk war freiſtebend konſtruiert. Die bei dem Neu⸗ bau beſchäftiaten Arbeiter ſtammen ſämtlich aus der Mücken⸗ berger Gegend. Einquecento, wie Ceſare Borgia und bei dem unerreichten Aſtrologen des Kardinals Richelieu. Zu Ende des vorigen Kahrhunderts hat der fransöſiſche Polytechniker Paul Flambart mit dem Verſuche begonnen, die aſtrolpaiſche Ueberlieferung nach den induktiven Methoden der Naturwiſſenſchaften zu überprüfen und ſeinen Spuren folaten auch einige deutſche Forſcher. Trotz der Schwieriakeften. ge⸗ wiſſe, mehr in das bioloaiſche und pfycholvalſche Gebiet fallende Faktoren des kosmiſchen Kräfteſpiels mit dem groben Netze einer mechaniſierenden Statiſtik zu erfaſſen, haben dieſe For⸗ ſcher einige recht bemerkenswerte Ergebniſſe erzielt und zumin⸗ deſt im aſtrologiſchen Betrieb unſerer Zeit die ſo wünſcheus⸗ werte heilſame Ernüchterung angebahnt. In Enaland hat A. Bailey— der Präſident der britiſchen aſtrologiſchen Gefellſchaft — durch feine im Vorjahre verlautbarten Forſchungen an Horoſkopen von Blinden und Tuberkulöſen gezeigt, daß ein alänzender Theoretiker von ſeiner aroßen Erfahrung durch gründliche Betrachtnen weniger Horofkove Beſſeres erreicht, als eine mit großen Zahlen oberflächlich arbeitende Statistik. Wenn auch ſelbſt auf dieſer Grundlage, weniaſtens in abſeh⸗ barer Zeit, ein ſtreng wiſſenſchaftlicher Aufbau des aſtrolo⸗ giſchen Lehrgebändes kaum zu erwarten iſt, ſo wird doch dieſes Inſtrument der Diganoſe und Proanoſe durch ſolche Leiſtungen immer mehr an Schärfe und Präziſton gewinnen. ſo daß unſere Nachkommen vielleicht jenes Ideal erreſchen werden, das Francis Bacon als„Aſtrologia Sana“ angeprieſen hat. Die Katakomben von Glauchau. Die Natakomben an der via Appia kennt jeder Beſucher Roms. Daß es auch in Deutſchland kilometerlange Katakombengänge gibt. iſt jetzt feſtgeſtellt. Auf Grund von Häuſerſenkungen, die in den letz⸗ ten Jahren um den Marktplatz in Glauchau in Sachſen ſtatk⸗ fanden, wurde ein Ingenieur beauftragt, die unterirdiſchen Gänge der Stadt zu unterſuchen. Dabei hat er feſtgeſtellt, daß von 6000 m Ganglänge 2000 m in Ziegelmauern aus⸗ gebaut waren. Die Bewohner Glauchaus hatten ſie im Mit⸗ telalter aus Furcht vor dem Feinde hergeſtellt, um Hab und Gut in Sicherheit bringen zu können. Unter dem Rathaus ſelbſt befinden ſich größere Höhlen an den Gängen und Aus⸗ Kufen, die Gäuge liegen hier ſtellenweiſe 15 bis 17 m tief. Teilweiſe ſind ſie in zwei Etagen eingerichtet.— In Deutſch⸗ land beſchränken ſich die unterirdiſchen Gänge vorwiegend auf eit des Aſtrologen in Gefahr gebracht hätten, wie z. B. bei den ſtrologen gewiſf er ncmiſcher Cäſaren. gewiſſer Herren des in Glaucha Sachſen, beſonders finden ſich Katakomben im Muldental und la! t. 5 W. 5 8 . — In„ e eG ge 7 1 a 8 5 N FE ene n een eee 7 rn 1 . 5 ö d 8 Reue Maunhekmer Zeitung(Abenb⸗Aus gabe) — d. Seite. Nr. 140 7 Donnerstag, den 22. März 1928 . In den Jahren 1922—1927 iſt in Mannheim der Unterricht der Mädchenfortbildungsſchule von einem Jahrgang mit wirtſchaftslehre. 4 Wochenſtunden auf 8 Jahrgänge mit je 9 Wochenſtunden aus⸗ gedehnt worden. Hatte die Mannheimer Fortbildungsſchülerin früber in den 40 Schulwochen des einzigen Fortbildungsſchul⸗ jahres 40* 4 160 Unterrichtsſtunden. ſo erhält ſie nunmehr zn den 3 Jahren 3* 40 K 9 1080 Stunden. Der Unterricht iſt alſo im Zahlen verhältnis 160:1080, 0 ſomit auf nahezu das Siebenfache des früheren 2 Umfanges erweitert. Der frühere vlerſtündige Unterricht beſtand faſt ausſchließ⸗ lich aus praktiſchen Kochübungen in Verbindung mit Haus⸗ Er konnte gänzlich in den Schulküchen er⸗ zeilt werden. Schulküchen ſind ſeit 1899 nach Bedarf in die Untergeſchoß⸗ und Kellerräume von Mädchenvolksſchulen ein⸗ gebaut worden. Es beſtehen heute in der Altſtadt 13 und in den 6 Vororten 8 Schulküchen, zuſammen 21 Schulküchen in 15 verſchiedenen Volksſchulhäuſern. Von den 13 Schulküchen der Altſtadt befinden ſich ſe 3 in der K 5⸗Schule und in der Mollſchule, ſe 2 in der Humbolbdtſchule und in der Wohlgelegen⸗ ſchule und je eine in der Ühlandſchule. Schillerſchule und Die⸗ ſterweaſchule. Sie waren bis 1922, ſofern ſich im einzelnen Schulbezirk nicht mehr als 6 Kurſe auf die Küche eraaben, !tiläalich einmal, in der Regel vormittaas von—12 Uhr. in Be⸗ nützung. Für die inzwiſchen eingetretene Erweiterung des Unterrichts der Mädchenfortbildungsſchule ſind neue Schul⸗ küchen, wie überhaupt beſondere Baulichkeiten. nicht erſtellt worden. Der Kochunterricht iſt für die 3 Fahraänge nicht auf 8& 40 Kochübungen, ſondern nur bis auf das behördlich vor⸗ geſchriebene Mindeſtmaß von 3 20 60 Kochübungen aus⸗ gedehnt. Immerhin iſt dadurch der Bebarf an Küchenraum bei gleicher Schülerzahl und gleicher Klaſſenſtärke auf das anderthalbfache geſtiegen. Die Küchen müſſen deshalb regelmäßia auch an Nachmittagen belegt werden. Nun hat aber die vor⸗ und nachmittägige Be⸗ nützung ber im Unter⸗ oder Kellergeſchoß unter Straßenhöhe liegenden Schulküchen, namentlich in der heißen Sommerzeit. Mißſtände ergeben, die die Erteilung eines wirkſamen Koch⸗ unterrichts geradezu in Frage ſtellen. Fedoch iſt dies nicht die einzige Unzuträglichkeit, die ſich aus dem geſteigerten Raumbedarf der Mädchenfortbildungs⸗ cchule ergeben hat. Die Hauptſchwieriakeit erwuchs daraus. daß dle Volksſchulabtellungen mit Schulküchen für die Ertei⸗ Iuna der neu hinzugekommenen Lehrfächer Religion, Lebens⸗ Kunde. Haushaltskunde und Handarbeit zu feder Schulküche rei Volksſchullehrſäle gänzlich abtreten und ihre Turnhallen für das ebenfalls neu eingeführte Turnen mit wöchentlich 10 bis 42 Stunden zur Verfügung ſtellen mußten. Aus der Min⸗ deſtbelegung einer Schulküche mit 12 Kurſen der Mädchenfort⸗ bildungsſchule ergeben ſich in der Woche neben 24 Kochſtunden und 12 Turnſtunden 24 Stunden Handarbeitsunterricht und 60 Stunden Religions⸗, Lebens⸗ und haushaltskundlicher Un⸗ terricht. die in einem Handarbeitsſaal und zwei Schulzimmern in wöchentlich mindeſtens 24 bezw. 30 Stunden zu erteilen ſind. Die Zahl der Volksſchulklaſſen iſt dadurch in der Mollſchule And K 5⸗Schule ſe um 9, in der Humboldtſchule und Wohl⸗ gelegenſchule ſe um 6 und in allen übrigen 11 Volksſchulabtei⸗ lungen mit Mädchenfortbildungsſchule um 3 gemindert wor⸗ den. Soweit der Turnunterricht an die Mädchenfortbildunas⸗ schule nicht des Nachmittags erteilt werden kann. müſſen die Volksſchulturnhallen, die vormittags regelmäßig von—1 Uhr von den Volksſchulklaſſen ſelbſt benötigt werden, vielfach gleichzeitig von den Kurſen der Mädchenfortbildungsſchule. alſo mit 2 Turnabteilungen, beleat werden,. Zu alledem fehlt es in ſämtlichen 15 Schulabteilungen an den für die Durchfüh⸗ rung eines erweiterten und vertieften Fortbildungsunter⸗ richts erforderlichen Fach⸗ und Nebenräumen wie Waſchküchen, Bügelzimmern, beſonderen Räumen für Säuglinas⸗ und Krankenpflege, wie auch an Küchengärten. Es erſcheint aber keineswegs angänagig. den einzelnen Volksſchulen noch mehr Räume für die Zwecke der Mädchen⸗ fortbildungsſchule weazunehmen: im Gegenteil wird es erfor⸗ 1 insbeſondere an die Abteilungen mit mehreren Schul⸗ 3 en . einen Teil der weggenommenen Klaſſenräume möglichſt bald wieder zurückzugeben. In der Volksſchule iſt nämlich in letzter Zeit ein Raummangel eingetreten, der ſich in den verſchiedenen Schulbezirken der Alt⸗ ...* 0 Neubau einer Fortbildungsſchule für Mädchen ſtadt mehr und mehr bemerkbar macht. Er iſt verurſacht durch das Wiederanſteigen der Volksſchülerzahl zuſolge Einſchulung der ſtarken Nachkriegsjahrgänge. Die Volksſchule hatte bei Beginn des Wiederanſtiegs ihrer Geſamtſchülerzahl(Oſtern 1927 ſtieg dieſe von 24780 auf 25 598, alſo um mehr als 800) in der Altſtadt bei Einrechnung der an die 13 Küchen der Mäd⸗ chenfortbildungsſchule abgegebenen Klaſſenzimmer 133 Klaſſen⸗ zimmer weniger als zuvor. Beſonders ungünſtig für die ge⸗ ordnete Einſchulung der Volksſchüler wirkt dabei noch der Umſtand, daß am Umkreis der Stadt große Siedlungskomplexe entſtehen, in denen Hunderte von volksſchulpflichtigen Kindern plötzlich zuſammenſtrömen., ohne daß in der Nähe die zugehö⸗ rigen Volksſchulräume vorhanden ſind.(Mehr als 500 Woh⸗ nungen auf dem Erlenhof und Umgebung: rund 600 Wohnun⸗ gen auf dem Lindenhof; Almenſiedlung etwa 200 Wohnungen: im Langerötter⸗Wohlgelegengebiet etwa 300 Wohnungen; ſer⸗ ner Neuoſtheim, wo im nächſten Schuliahr ſchon Anfängerklaſ⸗ ſen errichtet werden ſollen.] Der oben gezeigte Zuwachs der Volksſchülerzahl um 800 erforderte auf Oſtern 1927 in der Volksſchule bereits Notmaßnahmen, die ſich im Schulbetrieb unangenehm bemerkbar machen, wie Verlegung ſämt⸗ licher Knabenſprachklaſſen der Neckarſtadt nach der Altſtadt in das für die Knabenfortbildunas⸗ ſchule beſtimmte Gebäude. wobel der eigene Unterricht dieſer letzteren Schule ſtark zuſammengedrängt werden mußte. Um nun einerſeits die einganas geſchilderten mangelhaften Verhältniſſe der Mädchenfortbildungsſchule zu verbeſſern und andererſeits dem Raummangel in den betroffenen Volksſchul⸗ abteilungen nach Mbalichkeit abzuhelfen, wird die Erſtellung eines beſonderen Gebäudes für die Mädchenfoxthildunas⸗ ſchule vorgeſchlagen, das tunlichſt viele Kurſe der Altſtadt auf⸗ zunehmen vermag. Geplant iſt bie Erbauung einer Fortbildungsſchule für Mädchen mit 6 Küchen und den zugehbrigen Lehr⸗, Handarbeits⸗ und ſonſtigen Räumen an der Weberſtraße und Hugo Wolfſtraße. Der Neubau würde bei der vorgeſehenen Vor⸗ und Nachmit⸗ tagsbelegung in 5 Küchen bis zu 100 Kurſe der Mädchenfort⸗ bildungsſchule aufnehmen; in die ſechſte Küche und die zugehö⸗ rigen Räume könnten die Vollklaſſen der auf Oſtern 1928 neu zu gründenden zweifährigen freiwilligen Hausfrauenſchule ge⸗ legt werden, die bis zur Fertiaſtellung des Neubaues vorerſt Aufnahme im Schulhausneubau Käfertal finden ſoll. Die Still⸗ legung von 8 für einen neuzeitlichen Fortbildungsunterricht nicht genügend ausgeſtatteten, dezentraliſierten Kleinbetrieben — beſtehend aus 8 Küchen und 24 Zimmern— und deren Zu⸗ ſammenfaſſung in nur 5 Küchen und 15 Zimmern(10 Klaſſen⸗ zimmer und 5 Handarbeitsſäle) des geplanten Neubaues be⸗ deutet nicht nur für die entlaſteten Volksſchulabteilungen und die zuſammengelegten Fortbildungsſchulkurſe eine weſentliche Verbeſſerung ihrer räumlichen, unterrichtlichen und erzieh⸗ lichen Verhältniſſe, ſondern gibt auch die Möglichkeit, in den vorläufig noch weiter zu führenden Einzelküchen der Altſtadt (2 in der K 5⸗Schule, je eine in der Humboldt⸗ und Wohl⸗ gelegenſchule) das in den alten Küchen im Sommer unerträg⸗ liche Kochen am Nachmittag zu unterlaſſen. Ferner werden die übermäßig belegten 6 Volksſchulturnhallen um eine Reihe von Turnſtunden entlaſtet. Weiterhin verbeſſert die Moll⸗ Realſchule durch Zuſammenfaſſung ihres geſamten Betrie⸗ bes ebenfalls ihre unterrichtlichen Verhältniſſe. Und endlich bietet der Neubau in ſeiner 6. Küche mit den zugehörigen Räu⸗ men und Einrichtungen die geeignete Unterkunft für die neu zu gründende Hausfrauenſchule. Dieſen vielen Vor⸗ teilen ſteht nur der Nachteil gegenüber, daß der Schulweg für manche Fortbildungsſchülerinnen ſich verlängert. Doch find dieſe Mädchen dabei immer noch im Vorzug gegenüher den Beſucherinnen der Handelsſchule und den Beſuchern der Knabenfortbildungsſchule, Gewerbeſchule und Handelsſchule, für die ſeweils nur eine einzige in der Altſtadt liegende Schule vorhanden iſt, ſodaß auch die Schulpflichtigen aus den Vor⸗ orten dieſe Zentralſchulen aufſuchen müſſen. Im übrigen wird der Nachteil des arößeren Schulweges ausgeglichen durch die heſſeren Einrichtungen und Unterrichtsbedingungen der zen⸗ tralen Schule. Das Gebäude wird in nächſter Nähe der Mollſchule. Ecke Weber⸗ und Hugo Wolfſtraße, erſtellt. Die Koſten des Baues find vom Hochbauamt auf 1737000 RM. veranſchlagt. Der Koſtenvoranſchlag beruht auf genaueſter Aufſtellung. Bei die⸗ ſer Vorlage wird ebenfalls der Vorbehalt gemacht, daß das Hochbauamt nicht befugt iſt. Einſparungen, die durch Abgebote, geringeren Auffwand uſw. entſtehen, zu Mehrverwendungen auszunützen: vielmehr vermindern ſolche Einſparungen die Ausgabebefugnis. Dem Bürgerausſchuß lieat der ſtadträtliche Antrag zur Genehmiaung vor. zur Beſtreitung des entſtehen⸗ den Koſtenaufwandes einen Kredit in der augegebenen Höhe einzuräumen. Der Bau iſt zu erſtellen. ſobald die Mittel ver⸗ fügbar ſind. * Kommungle Chronik Bezirksratsſitzung in Mosbach * Mosbach, 21. März. In heutiger Bezirksratsſitzung wurden in 20 Fällen die Entſchädigungen in einer Geſamt⸗ höhe von etwa 4500% für Tiere, die wegen Tuberkuloſe geſchlachtet werden mußten, zuerkannt.— Das Geſuch der Ge⸗ meinde Hüffenhardt um Ableitung und Benützung von Quell⸗ waſſer zu Waſſerverſorgungszwecken wurde genehmigt.— Am Schluß der Sitzung widmete im Autrag des Bezirksrats, Regierungsrat Schmitt, dem demnächſt ſcheidenden Ober⸗ amtmann, Landrat Dr. Friedrich Pfaff, Abſchiedsworte. Er hob u. a. hervor, daß der ſtagtliche Verwaltungsbeamte es in der Ausübung feines Berufs nicht mehr ſo leicht habe wie früher, daß jedoch Landrat Pfaff ſich nicht dadurch habe ver⸗ bittern laſſen, ſondern vielmehr in allen ſeinen Amtsgeſchäften neben dem Beamten auch den Menſchen gezeigt habe. Er habe nämlich geholfen, wo er helfen konte, als Vorſitzender des Bezirkswohnungsverbands, als Vorſitzender des Bezirksfür⸗ ſorgeverbands, als Vorſitzender des Bezirksrats und als Vor⸗ geſetzter der Beamten des Bezirksamts. Man müſſe unter diefen Umſtänden nur bedauern, daß er von hier weggehe; andererſeits könne man aber auch der berechtigten Hoffnung Ausdruck geben, daß er in dem Amtsbezirk, den das Mini⸗ ſterium für ihn als künftigen Dienſtſitz auserſehen habe neuen Erfolg ernten werde, ſo wie er ihn im Amtsbezirk Mosbach verzeichnen könne. Landrat Dr. Fr. Pfaff dankte in bewegten Worten. Mit einem Hoch auf ihn ſchloß die denk⸗ würdige Sitzung, Anſchließend folgte ein gemeinſchaftliches Mittageſſen, bei dem noch manche Anſprache gewechſelt und auch von dem Vorſtand des Waſſer⸗ und Straßenbauamts hier der ſegensreichen Tätigkeit des Scheidenden gedacht wurde. Bezirksrat Bürgermeiſter Haag ſprach als Vertreter der Bürgermeiſter. Der Freiburger Oberbürgermeiſter gegen die Kredit⸗ politik der Reichsbank Freiburg, 19. März. Der Bu rgerausſchuß nahm in ſeiner heutigen Sitzung die Beſoldungsord nn 105 der Stadt Freiburg an, die einen Mehl aufwand von 605 00 Mark erfordert. Für die Förderung! e baue s wurden drei Millionen genehmigt. Oberbürger⸗ meiſter Ben der wandte ſich in der Debatte ſcharf gegen die Krebſtpolitk der Reichsbank, die den Gemeinden die aus⸗ ländiſchen Kreöſtquellen abgrabe und ſtatt deſſen den Groß⸗ und Privatbanken das Zinsgeſchäft zukommen laſſe. Für die Gemeinden bedeute das wirtſchaftlich eine ſchwere Schädi⸗ gung. Der Rebner führte in dieſem Zuſammenhang aus, daß aber auch außenpolitiſch durch ſtarke ausländiſche Kredit⸗ inanſpruchnahme Bindungen geſchaffen werden könnten. Was das im Notfalle bedeuten könne, habe der Weltkrieg und ſeine Vorgeſchichte gezeigt, Es ſei zu befürchten, daß wir aus den Ereigniſſen nichts gelernt hätten. Kleine Mitteilungen Der Bürgerausſchuß Neuſtadt i. Schw. ſetzte die Umlage auf das Grundvermögen mit 0,74%, für daß Betriebsvermögen 0,30„ und den Gewerbeertrag 5,53 endgültig einſtimmig feſt. Aus Grundſtocksmitteln wurden für die Erſtellung eines Kriegerehrenmals auf dem Friedhof 4080% bewilligt und für die Beteiligung der Stadt am Straßenwalzzweckverband Hochſchwarzwald mit 8340/ Die alten Stadtanleihen ſollen zu 177 v. H. aufgewertet werden, wodurch ein Mehraufwand von rund 10 000„ für die Stadt entſteht. Für den Bau von ſtädtiſchen Wohnungen wurde ein Darlehen von 30000% bei der Landesverſicherungsanſtalt Baden genehmigt. Weitere 50 000, werden erforderlich für den Ausbau der Ringſtraße. Vertagt wurde das Projekt der Kanaliſation der ganzen Stadt, da zu deſſen Durchführung 253 700„ erforderlich würden, 5 Wie die„Deutſche Bodenſeezeitung“ erfährt, beſteht be⸗ gründete Ausſicht, daß die Konſtanzer Oberpoſt⸗ direktion nicht dem Abbau anheimfällt. Drei Herren der Konſtanzer Stadtverwaltung, darunter Oberbürgermeiſter Moericke, hatten ſich zwecks Ausſprache mit den maßgebenden Stellen nach Berlin begeben und haben nun ein günſtiges Ergebnis mitgebracht. ————— Der Frühling iſt da! Nun gibt es wieder die beliebten habarberſpeiſen mit MAIZEENA Verlangen Sie umgehend unſer Kochbüchlein! Deutsche Maizena Gesellschaft m. b. H. HAMBURG 15. Theater und Muſil Hiſtoriſche Kammerkonzerte im Bruchſaler Schloß. Das 5 für die diesjährigen hiſtoriſchen Kammer⸗ konzerte im Bruchfaler Schloß, deren Ausführung das Bad. Landes konſerpatorlum Karlsruhe, unter Joſef Pelſchers Leitung bestreiten wird, liegt nunmehr vor. Eine Reihe be⸗ kannter Tondichter des muſikaliſchen Rokokos wird mit ſeither verſchollenen und für dieſen Anlaß erſtmals ſeit mehr als einem Jahrhundert wieder aufgeführten Werken vertreten ſein, ſo der jüngere Stamitz mit einem Orcheſterquartett in Gedur. Johann Pachelbel, der große Vorläufer Bachs, wird eine Trivſongte, Fernando Paer die einſtmals be⸗ rühmte Arie Quello ſguardo(mit Solovioline), Ferdinand Kauer ein Trio für Geige, Bratſche und Cello beiſteuern. Auch der gewandte und liebenswürdige Opernkomponiſt An⸗ tonio Saechini trägt eine ſeiner einſt ſo beliebten Opern⸗ arten bei. Ein Violinkonzert von Ferdinand Fränzel wird Joſef Peiſcher zu klingendem Leben erwecken. Fritz Zobeley dankt man wiederum die Bearbeitung der dem Schönbornſchen Archiv in Wieſentheid entnommenen Partituren. Münchner Ibſen⸗Feiern. Der Ibſen⸗Gedenktag, die Zentenar⸗Feier ſeiner Geburt, hat vor allem die Staats⸗ theater auf den Plan gerufen. Sie riefen ins Prinzregenten⸗ theater, wo wir eine Meiſterleiſtung ſahen: Der Berliner Gaſtregiſſeur Fritz Holl hat uns durch eine Inszenierung der „Kronprätendenten“ gezeigt, was ein modern fühlender Spiel⸗ leiter von Format mit der Künſtlerſchaft unſerer ſtaatlichen Bühnen zuwegebringen kann. Aber— Fritz Holl hat München wieder verlaſſen und wir dürfen ſagen; klabemus Pape! Holl verſtand nicht nur, das hiſtorſſche Drama aus alter norwegiſcher Sage mit all ſelnen oft modern wirkenden Spannungen klar, eindruckſam und ſchauhaft auf die Bretter zu ſtellen, ihm gelang es auch, aus den Darſtellern wie Ernſt 1 Martens(Skule), Zäpfel(Biſchof), Lippert(König Hakon), das Letzte herauszuholen. Dieſe Aufführung. die uns den unſterblichen, an die Aktualität von Zeitproblemen und Geſellſchaftsformen nicht gebundenen Ibſen zeigte, war die ſchönſte Ehrung dieſes Großen. Die andere Gedenk⸗Auffüh⸗ rung, die der„Komödie der Liebe“, die uns das„Reſidenz⸗ theater“ bot, ſteht in 5 1 3 zwingt 30 die Versſprache ſchon eine gewſſe anz auf, zum andern brachte der neuengaglerte Regiſſeur. H. Böhm das Stüc ganz un⸗ibſenſch heraus, gans im Sinne der leichten erſten Akte unb gar nicht in dem des dritten, deſſen große Rede des Kaufmanns Golbſtadt die Klaue des Löwen zeigt. Eine Ibſen⸗Matinse im Reſidenztheater galt nicht zum wenigsten Föſen, dem Wahlbürger Münchens, der 28 Jahre hier gelebt hat und durch eine Gedenktafel an ſeinem Wohn⸗ hauſe in der Maximiltanſtraße ſchon lange für unſere Stabt „reklamiert“ iſt. Sp war es denn auch der Münchner Ober⸗ bürgermeiſter, der dieſe Feier durch eine Anſprache einleitete. Georg Hirſchſeld ſprach im Namen des deutſchen Schrifttums und Friedrich Ulmer für— Michael Georg Conrad. deſſen „Erinnerungen an Jbſen“ intereſſante Schlaglichter auf den Menſchen und Dichter Ibſen werfen. Die Gedenkblätter der Tageszeitungen wieſen gleichfalls mit beſonderer Vorliebe auf die Beziehungen Ibſens zu unſerer Stadt hin Man erinnerte an den bekannten Zeitungsleſer des Café Maximilian, dem in ſeinen Blättern, vom Leitartikel bis zum letzten Inſerat, keine Zeile entging. Beim Volke hieß der Mann mit dem rleſigen Kopfe und dem weißen, am Kinn ſorgſam aus⸗ raſterten Barte,„der weiße Kater“, Ri-Ri Wiesbadener Theater. Mit der Neuanfang von Cimarofas komiſcher Oper„Die heimliche Ehe“ hatte das kleine Haus einen recht bedeutenden künſtleriſchen Erfolg. Die Aufführung bewies, daß die feinen Reize des heiteren Werkchens, ſein ſprühender Humor, ſeine rokokohafte Grazie auch heute ihren Eindruck nicht verfehlen. Das ſpiele⸗ riſch⸗leichte Liebesmotiv des Librettos kommt dem Weſen von Eimaroſas Muſik beſonders entgegen, es giht dem Kompo⸗ niſten Gelegenheit zur Offenbarung ſchöpferiſcher Phantaſte der Tongebung, und die reiche Melodſk, die rhythmiſche Be⸗ ſchwingtheit wirkt voll Anmut und prickelnder, lebensunmittel⸗ barer Friſche. Man empfindet die Oper durchaus nicht als veraltet, zumal ſie blank und ſtrahlend herausgeputzt(nach Kaſſel und Darmſtadt) nun auch in Wiesbaden ihre Auf⸗ erſtehung hielt. Hans Schülers Inſzenierung zeigte ſicheres Gefühl für den Stil feinabgetönter Bühnengeſtaltung, die Orcheſterleitung von Willl Kraus ließ die klanglichen Reize der Partitur in ſchlllernder Farbigkeit zur Gel⸗ tung kommen, und Fr. Schleims Bühnebild ſchuf einen ſtimmungsechten Rahmen. Auch die geſanglich⸗darſtelle⸗ riſchen Leiſtungen ſtanden auf bemerkenswerte Höhe, hervor⸗ ragend insbeſondere Biehler in der prächtig humorvollen Geſtaltung des polternden, ſchwerhörigen Geronimo! nächſt ihm vermochten Hölzlin(Conte Robinſoune), Kremer(Paoltuo) und Lilly Haas(Fidalma] ſehr zu gefallen. H.. — Wiſſen Sie das? Der Astronom Flammarion hat auf Grund einer Prüt⸗ fung aller vorhandenen Dokumente feſtgeſtellt, daß die jähr⸗ liche Regenmenge in Eurppa felt 300 Jahren beſtändig und zwar um 10 Proz. zugenommen hat. Ebenſo, daß ſeit vielen Jahrzehnten fünf feuchte Jahre fünf trockenen folgen; iuner⸗ halb jeder folcher Periode erreicht die Regenmenge ein Maxt⸗ mum reſp. Minimum. 4 Auf Spitzbergen wächſt heute keine Pflanze höher als 5 Zentimeter. Vor vielen Jahrtaufenden muß es dort un⸗ geheure Wälder gegeben haben, wie auch die großen Kohlen⸗ funde beweiſen. 0 Der Waſſervorrat der Erde wird auf 1304 068 550 Kubik⸗ kilometer geſchätzt. Der größte Anteil entfällt auf das Waſſer der Ozeane, das mit 1,300 Millionen Kubikkllometern in Rechnung geſtellt wird; im Eiſe, beſonders im Polareiſe ſind 3,5 Millionen Kubikkilometer aufgeſpeichert? dann folgen die ſtehenden Gewäſſer(Seen, Teiche, Tümpel) mit 250 000 Kubik⸗ kllometern, das Grundwaſſer mit ebenſoplel, die Flüſſe mit 50000 Kubikkilometern, das atmoſphäriſche Waſſer mit 12,300 Kubikkilometern, die Sümpfe mit 6000 und der Schnee auf der Erdoberfläche mit 250 Kubikkilometern. Von der Oberfläche Erdoberfläche mit 250 Kubikkilometern. Von der Ober⸗ umfaßt, werden 74 Hundertſtel vom Waſſer eingenommen. 1 In Tibet, der ungeheuren aſtatiſchen Tiefebene, gibt es Binnenſeen, die faſt 6000 Meter über der Oberfläche des Meeres liegen. Zwel Sprüche Von Frieda Schanz Reiße aus vor deinem Mißmut Wie vor lähmendem Beſuche! Such in einem Lachen Zuflucht Oder einem lieben Buche, * Fort die arämelnden Gefühle! Friſcher Wind durchweht das Lanb. Deiner Seele ſeine Mühle Mahlt zu aroben harten Sandl 4. Seite. Nr. 140 Vene Mannhefmer Zeitung letbenb⸗Ausgabel Donnerstag, den 22. März 1928 Staͤdtiſche Nachrichten Laß den Frühling ein Im Park iſt ſchon der Raſen Mit Krokus gelb und blau beſternt. Blaumeischen hat ſchon zeitia Sein neues Frühlinaslied gelernt. Und Fink und Star und Amſel, Sie fühlen. daß der Frühlina naht, Sie proben und ſtudieren Nun ihre Weiſen früh und ſpat. Pink. pinkepink! Das Finklein Stimmt friſch zuerſt ſein Verschen an. Tiu. ziwitt, tiää zigitt! So folgen Star und Amſel dann. Die Sonne lacht ſo freundlich Herab vom blauen Himmelszelt, Und milde Lüfte wehen. Vom Winterſchlaf erwacht die Welt. Wir warten auf den Frühling. Er ſoll uns recht willkommen ſein. Kommt er und vocht bei dir auch an. O, Herz, ſo laß ihn ein! Verufswahl In wenigen Wochen werden die Schulen ihre öffnen. Tauſende junger Menſchen werden entlaſſen, um ſich in der großen Welt einen Platz zu erobern. Schon die letzten Wochen, ja ſogar die letzten Monate in der Schule ſtanden in gewiſſer Hinſicht im Zeichen des Berufes, der ergriffen wer⸗ den ſoll. Berufskundliche Vorträge verſammelten ſchon vor einem Vierteljahr die an Oſtern zur Entlaſſung kommenden jungen Menſchen, denn zweifellos muß der endgültigen Wahl die gründliche Kenntuis von Art und und Weſen eines Berufes vorausgehen. Zudem konnte ſich der junge Menſch in dieſen Vorträgen ſelbſt über die Berufsarten orientieren und nach eigener Nei⸗ gung und eigenem Geſchmack den paſſenden Beruf wählen, Zum erſten Male kommt dem jungen Menſchen da vielleicht zum Bewußtſein, daß ihm bei der Entlaſſung aus der Schule ein gut Teil der Verantwortung aufgebürdet wird, die bisher Elternhaus und Schule für ihn trugen. Indeſſen iſt die Ber fsfrage für den fungen Menſchen mit der eigenen Olientierung unter den Be⸗ rufen und der gewöhnlich auf Neigung beruhenden Wahl des Berufes im letzten Grunde noch nicht erledigt. Im tiefſten Grunde nämlich iſt die Berufsfrage weder mit der Kenntnis des Berufes noch mit der aus Neigung entſprun⸗ genen Wahl reſtlos gelöſt, denn im tiefſten Sinne iſt die Berufsfrage eine Eignungsfrage. Die Eignungsfrage aber wird gelöſt von der Art der Ge⸗ ſamtperſönlichkeit des jungen Menſchen, von dem Weſen der Konſtellation der ſeeliſchen und körperlichen Kräfte A. Weber. und Möglichkeiten. Es iſt ein Irrtum, den fungen Menſchen mit einem unbeſchriebenen Blatt zu vergleichen, das beliebig beſchrieben werden kann! als ob ſich der junge Menſch durch fortdauernde Gewöhnung in jeden beliebigen Beruf ein⸗ arbeiten könne. Der Beruf muß vielmehr gewiſſermaßen auf der Linte der körperlich⸗ſeeliſchen Ent⸗ wicklung liegen. Dieſe in der Art des Charakters als letztem Grunde verankerte Entwicklung des Kindes Iſt in der Berufsfrage das Beſtimmende. Der Beruf iſt eigentlich die organiſche Ergänzung der Entwicklung: er bietet, wenn er richtig gewählt iſt. die Möglichkeit der Ent⸗ 8 der aufkeimenden Fähigkeiten, die in der Seele chlummerten und in der Schule geweckt wurden. In dieſem Sinne knüpft der Beruf beim Kinde unmittelbar dort an, wo die Schule aufgehört hat. Kraft ſeiner Anlagen und Ent⸗ wicklung ſtehen bei der Berufsfrage die Intereſſen des Kin⸗ des im Vordergrund. Aber im Hinblick auf die Unfähigkeit zur klaren Ueberſicht und zum klaren Werturteil beim Kinde einerſeits und auf die Führerfähigkeit des Erziehers anderer⸗ ſeits ſpricht dieſer bei der Berufsfrage das entſcheidende Wort: er kennt die körperlich⸗ſeeliſchen Möglichkeiten des Kindes heſſer, als dieſes ſelbſt ſich kennen kann. Sy hat der Erzieher bei der Berufsfrage ein gewiſſes g Vorrecht. 5 Aber dieſes Vorrecht bedeutet in weiteren Sinne auch eine Verpflichtung, nämlich die, daß einzig und allein die Ent⸗ wicklung des Kindes beſtimmend iſt. Das will nicht falſch ver⸗ ſtanden werden: es genügt nicht, daß das Kind ſich für die Technik irgendeines Berufes in raſcher Begeiſterung erwärmt und dieſe Begeiſterung nun als Ergebnis der inneren Ent⸗ wicklung betrachtet wird. Es iſt auch nicht richtig, die Berufs⸗ frage zu löſen mit dem Blick auf gewiſſe Fertigkeiten, die im engen Familienkreis hervorragen und leicht überſchätzt wer⸗ den, weil den Eltern oft eine Vergleichs möglichkeit fehlt. Ein entſcheidendes Wort über die körperlich⸗ſeeliſchen Möglichkeiten kann darum beſſer der Lehrer ſprechen. Er hat vielleicht durch Jahre hindurch die Entwicklung des Kindes beobachtet und iſt in der Lage, die Eignung für den oder jenen Beruf zu er⸗ kennen. Für die Eltern aber iſt das Vorrecht des Mit⸗ ſprechens bei der Berufswahl in der Hinſicht eine Ver⸗ pflichtung, daß nicht nur wirtſchaftliche Erwägungen die end⸗ gültige Entſcheidung beſtimmen. In erſter Linie ſei jede Be⸗ Tufsberatung uneigennſtziger Dienſt am Geſchlechte, dem die Zukunft gehört. Ein Volksorganismus kann ſich nur dann geſund entwickeln, wenn der einzelne Volksgenoſſe das Gefühl Hat, einen Beruf zu haben, der ein organiſches Entfalten ſchöpferiſcher Anlagen geſtattet. Dann erſt hat ja das Schaffen im Alltag erſt tieferen Wert, wenn es den ganzen Menſchen erfaßt und erfüllt von innen heraus, denn dann wird das ernſte Schaffen zu einem frohen Genießen. Friedrich Hupp Pforten Marktbericht Der Wettergott hat es heute morgen mit den Markt⸗ leuten gut gemeint. Wer hätte geſtern geglaubt, daß heute morgen die Sonne auf das Marktgetriebe herunterſchauen würde. Der Winter ſcheint ſich immer noch etwas zu wehren, und möchte ſein Gebiet nicht ſo ganz kampflos aufgeben, aber der goldene Sonnenſchein hat auch diesmal wieder den Sieg davon getragen. Durch das ſchöne Wetter angelockt, waren die Käufer heute morgen etwas zahlreicher erſchienen, als es ſonſt im allgemeinen bis jetzt der Fall war. Außer dem lebhafteren Verkehr bot der Markt ſelbſt ſo ziemlich das gleiche Bild. Eine reiche Beſchickung in Obſt, Gemüſe und den übrigen Markt⸗ artikeln. Beſonders reich ſind immer noch die Apfelſinen ver⸗ treten, deren leuchtendes Gelb neben den Frühlingsfarben der Blumen das Geſamtbild beherrſcht. Guten Verkehr hatten heute morgen auch wieder einmal die Fiſchhändler zu ver⸗ zeichnen, denen dies mit Rückſicht auf die bergangenen Wochen wohl zu gönnen iſt. Der Geflügelmarkt war ebenfalls dior 905 beſchickt. Das Geſchäft dürfte im allgemeinen befriedigt aben. 5 Nach den Feſtſtellungen des Städtiſchen Nachrichtenamts ver⸗ ſtehen ſich die Preiſe, wo nichts anderes vermerkt iſt, in Pfennig für ein Pfund. Kartoffeln—6; Salatkartoffeln 1213; Wirſing 30 bis 40; Weißkraut 18—20; Blumenlohl, Stück 20—160; Rotkraut 35; Gelbe Rüben 20—25; Rote Rüben 12—15; Spinat 3040; Zwiebeln 22—25; Schwarzwurzeln 60—70; Knoblauch, Stück—10; Kopfſalat, Stück 2540; Endivienſalat, Stück 25—50; Feldſalat 100160; Kreſſe 100—120; Lattich 140—160; Radieschen, Bſchl. 20—25; Rettich, Bſchl. 30—50; Meerxettich Stück 25—70; Suppengrünes, Bſchl. 1215: Schnittlauch, Bſchl. 10—12; Peterſilie, Bſchl. 15; Aepfel 1550; Birnen 20—45; Nüſſe 4070; Orangen 22—40; Zitronen, Stück 5 bis 10; Bananen, Stück 10—20; Süßrahmbutter 220— 260; Landbutter 170200; Weißer Käſe 50—55; Honig mit Glas 150250; Eier, Stück 815; Hechte 160; Barben 100120; Karpfen 180150; Schleien 160 bis 180 Breſem 80—120; Backfiſche 60; Kabeljau 35—50; Schellfiſche 40-0 Goldbarſch 45—50; Seegal 40—355; Seehecht 60—70; Stockfiſch 50 Hahn, lebend, Stück 150—400; Hahn, geſchlachtet, Stück 250850; Huhn, lebend, Stück 150— 400; Huhn, geſchlachtet, Stück 300700: Enten, geſchlachtet, Stück 5001000; Tauben, geſchlachtet, Stück 100 bis 150; Gänſe lebend, Stück 500700; Gänſe, geſchlachtet, Stück 1000 bis 1800 Rindfleiſch 110; Kuhfleiſch 70—80; Kalbfleiſch 130; Schweine⸗ fleiſch 100; Gefrierfleiſch 68; Zicklein 110. * * Leichenländung. Geſtern vormittag wurde aus dem Rhein in der Nähe der Oppauerfähre die Leiche der vor etwa vier Wochen im Neckar hier ertrunkenen 51 Jahre alten Juliane Ritſcher geb. Kaufmann aus Kirchheim geländet. * Sturz in den Bonadieshafen. Angeblich infolge eines Anfalles ſtürzte geſtern abend ein 21 Jahre alter Kontoriſt von der Floßhafenſchleuſe in den Bonadies⸗ hafen. Der junge Mann konnte ſich am Geländer des in der Nähe liegenden ſtädtiſchen Freibades ſolange feſthalten, bis er von einem auf ſeine Hilferufe hin herbeieilenden Paſſanten an Bord gezogen wurde. Alsdann wurde der junge Mann nach dem Allgemeinen Krankenhaus verbracht. * Noch gut abgegangen. Auf der Straße zwiſchen K 3 und 4 wurde geſtern nachmittag ein 14 Jahre alter Ra d⸗ fahrer vom Hinterrad einer Droſchke, deren Lenker an⸗ getrunken war, erfaßt und zu Boden geworfen. Der Rad⸗ fahrer fiel dabei unter einen dort haltenden Benzintank⸗ wagen, der im gleichen Augenblick anfuhr und dem Ver⸗ unglückten mit dem Hinterrad über die rechte Ferſe führ. * Bei einem Zuſammenſtoß, der ſich geſtern abend auf der Neckarauerſtraße zwiſchen einem Taxameter und einem Laſtkraftwagen ereignete, wurde ein Inſaſſe des Taxa⸗ meters am Unterkiefer verletzt. Ferien⸗ Sonderzüge Die Deutſche Reichhahngeſellſchaft ſteht bereits in den Vorbereitungen für die Führung der Ferienſonderzüge, die zu ermäßigten Preiſen nach den verſchiedenen Reiſezentren gefahren werden. Die Sonderzüge bieten neben der Fahr⸗ preisermäßigung von einem Drittel noch den Vorteil, daß die Fahrkarten eine Gültigkeit von acht Wochen haben und daß innerhalb dieſer Friſt die Rückreiſe beliebig unter Be⸗ nützung aller fahrplaumäßigen Züge angetreten werden kann. Bei Benützung zuſchlagspflichtiger Züge wie Schnellzüge iſt der tarifmäßige Zuſchlag zu entrichten. 1 5 Mit ihren Sonderzugsplänen erſcheint die Reichs ⸗ bahndirektion Berlin als erſte auf dem Plan. Be⸗ vorzugt ſind die Reiſeziele nach Süddeutſchland, vor allem Bayern, Baden und Schwarzwald ⸗Bodenſee ſowie Württemberg⸗Bodenſee. Nach dieſen Gebieten werden insgeſamt 34 Ferienſonderzüge in den Monaten Juni, Juli und Auguſt aus Berlin ab⸗ gelaſſen. Von dieſen 34 entfällt der Hauptteil wie alljährlich wieder auf Bayern mit allein 19 Zügen. Dann folgt in einigem Abſtand Baden mit dem Schwarzwald, der badiſchen Schwarzwaldbahn und der badiſchen Bodeuſee⸗ zufahrt mit zuſammen 5 An dritter Stelle erſcheint Württemberg mit der Bodenſeezufahrt Friedrichshafen mit vier Zügen. Die Zielrichtungen ſind in Bayern München, von wo der Uebergang auf die Kurszüge in den verſchiedenen Richtungen zu erfolgen pflegt. In Baden und Schwarzwald ſind es die Zielrichkungen Baſel ſopwie Triberg⸗Konſtanz, in Württemberg Stuttgart⸗Friedrichshafen. Die vor zwei Jahren gemachten Verſuche, in dieſen Zü⸗ gen neben der dritten Klaſſe eine Anzahl Plätze zweiter Klaſſe auszugeben, ſind ſchon im Vorjahr als untunlich wieder fallen gelaſſen worden. Sie werden auch in dieſem Sommer nicht wiederholt! Zum Vergleich dürfte intereſſieren, in welcher Zahl von Berlin aus Ferienſonderzüge nach anderen deut⸗ ſchen Gebieten gefahren werden. Es verkehren nach dem Rieſengebirge 8, nach Oſtpreußen 17, nach dem Harz 6, nach dem Sauerland und Rheinland 3, nach der Sächſ. Schweiz 2, nach Thüringen 4, nach der Oſtſee 20, nach der Nordſee 8 Züge. Süddeutſchland de mit 19 Zügen an zweiter Stelle und wird nur noch von der Oſtſee um einen Zug über⸗ troffen. 8 Die badiſchen Ferienfonderzlge Aus Baden find folgende Sonderzüge vorgeſehen: Ab Baſel und Konſtanz nach Hamburg und Bremen am., 28. und 30. Juli; ab Baſel und Konſtanz nach Stralſund und Swine⸗ münde am 1. Juli; ab Baſel und Konſtanz nach Berlin am 29. und 30. Juli; ab Baſel und Konſtanz nach dem Rheinland am 29. Juli; ferner von Mannheim nach Baſel und Konſtanz am 29. Juli, von der Pfalz, von Mannheim und Karls⸗ ruhe nach München am 14. und 28. Juli. Vorträge Wie ſieht es heute in unſeren ehemaligen afrikaniſchen Kolonien aus Ueber dieſes Thema ſprach geſtern abend der ehemalige Gouverneur von Deutſch⸗Südoſtafrika, Exzellenz Dr. Seiz, in der Harmonie vor der Vereinigung alter Bur⸗ ſchenſchaftler Mannheim⸗ Ludwigshafen. Von weit und breit waren die Alten Herren mit ihren Angehörigen herbeigeeilt. um den prominenten Kenner der afrikaniſchen Verhältniſſe über die in letzter Zeit ſo oft ventilierte Frage ſprechen zu hören. Der Redner ging von der Vorkriegszeit aus, in der die Kolonien ausgezeichnete Stützpunkte des deutſchen Handels geweſen waren. Der zehnte Teil unſerer geſamten deutſchen Handelsmarine war im Dienſte der Kolonien beschäftigt. Es machen ſich eigentlich in Afrika nur zwei Intereſſenſphären geltend: die franzöſiſche und die engliſche. In der vollſtändig konträren Kolonialpolitik dieſer beiden Staaten iſt aber, wie der Redner ausführte, die wachſende Beunruhigung innerhalb der Bevölkerung des ſchwarzen Erdteiles zu ſuchen. England will den Eingeborenen den Verhältniſſen des Landes entſprechend ſich entwickeln laſſen, während Frank⸗ reich ſchon ſeit Jahrhunderten das Beſtreben habe, jeden Be⸗ wohner ſeiner Kolonien zu einem Vollfranzoſen zu machen. In den engliſchen Gebieten iſt der Neger gewiſſermaßen iſo⸗ liert und in den franzöſiſchen ſteht ihm der Weg zu Parla⸗ ment und Offizierſtellen offen. Der Nimbus, den die weiße Haut früher einmal hatte, iſt weg. Dr. Seitz erzählte anſchließend einige treffende Beiſpiele aus dem reichen Borne ſeiner Erfahrungen und kam an⸗ ſchließend auf die Leiden zu ſprechen, denen die deutſchen Farmer in den ehemaligen Schutzgebieten ausgeſetzt ſind. Vielfach wurden ſie vertrieben, ihr Anweſen wurde verſteigert. Wenn ſie heute wieder zurückkehren, müſſen ſie ihr Eigentum für unwahrſcheinlich hohe Beträge wieder zurückkaufen. Die Schulen ſind zum großen Teile erhalten geblieben, auch deutſche Lehrer ſind da, aber die entgegengeſetzte Politik der beiden dominierenden Kolonialmächte mächt ſich auch in den ehemaligen deutſchen Kolonien ſehr ſtark bemerkbar. Die Ein⸗ geborenenbewegung greift immer mehr um ſich. Die Rückkehr Deutſcher in ihr Eigentum wird von der engliſchen Regie⸗ rung beſonders deshalb erſchwert, weil dieſe das Beſtreben hat Deutſch⸗Oſtafrika wirtſchaftlich und verwaltungstechniſch dem engliſchen Oſtafrika anzugliedern. Die Engländer be⸗ rufen ſich dabei auf die Satzungen des Völkerbundes. Zum Schluſſe ſtreifte der Redner noch kurz die Mandatsfrage. Er begrüßt die Tatſache, daß Deutſchland in die Mandats⸗ kommiſſion eingetreten iſt, aus politiſchen, wirtſchaftlichen und kulturellen Gründen. Anhaltender Beifall lohnte die außerordentlich intereſſan⸗ ten Ausführungen. Verſammlungsleiter Dr. Krahn ſprach aus den Herzen aller, als er am Schluß des offiziellen Teiles warme Worte des Dankes und der Anerkennung fand. 52. * Sammelpäſſe für die Schweiz. In Ergänzung der Mit⸗ teilung über Schweizerreiſen mit Sammelpäſſen ſei zunächſt feſtgeſtellt, daß im Großgrenzverkehr die Benützung von Sammelpäſſen oder Kollektivliſten für die Einreiſe in die Schweiz ſehr beliebt iſt, weil die Reiſeteilnehmer, ſofern ſie Reichsdeutſche ſind, keinen Einzelpaß zur Reiſe benötigen. Es iſt aber nicht richtig, daß ein ſolcher Paß nur drei Tage gültig ſei und die Schweiz gar Gebühren dafür erhebe. Der Sam⸗ melpaß eignet ſich für Reiſegeſellſchaften oder für Schulen, deren Mitglieder die ganze Reiſe zuſammen aus⸗ führen und wieder alle zuſammen zurückkehren; er wird von dem zuſtändigen badiſchen Bezirksamt ausgeſtellt bezw. beglaubigt und von dem ſchweizeriſchen Konſulat in Mann⸗ heim ohne irgend eine Gebühr viſiert. Solche Perſonen, die ſich in der Schweiz von der Geſellſchaft zu trennen wünſchen, ſei es, daß ſie noch eine weitere Reiſe anſchließen oder zur Er⸗ holung noch länger in der Schweiz verbleiben wollen, dür auch wenn ſie mit der Geſellſchaft einreiſen, nicht in den Sammelpaß oder in die Kollektivliſte eintragen, ſondern müſſen ſich vom Bezirksamt einen eigenen Reiſepaß aus⸗ ſtellen laſſen, mit dem ſie dann ohne Viſum beliebig oft in die Schweiz einreiſen und ſich beliebig lang in der Schweiz auf⸗ halten dürfen, ſofern kein Stellenantritt beabſichtigt iſt. Wirtſchaftliches · Soziales Lohnbewegung der badiſchen Gemeinde⸗ und Staats⸗ arbeiter 5 Die badiſchen Gemeindearbeiter haben ihren Tarif, der am 31, März 1928 abläuft, durch den Verband der Gemeinde⸗ und Staatsarbeiter gekündigt. Auch die Staatsarbeiter haben ihren Tarif gekündigt. Es kommen rund 8500 Gemeinde⸗ und Staatsarbeiter in Frage. 5 morgen neul u dezlehen in der Haupt- Fdebenstelle f J, 4/5, in den Nebenstellen Waldhofstr. ö, oehweteingerstraße 19/20 und Meerfeldstrage H, 80 me durch die Trägerinnen. Einzelrerkaufsprels: 35, 60, 85 PF ec henn ue S eine xarten u jEo O eme beat n. t 4 S0, 75 PF. MK. 1. Wenn Sie das Bedluifffiis aan eme: milden fetgfrelen Oeme haben en ſich * * 5* ** 9 5 . N 3 . 1 7 9 7 * 2 Donnerstag, den 22. März 1928 Reue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe B. Seite. Nr. 140 Aus den Rundfunk⸗Programmen Freitag, 23. März Deutſche Sender: Berri(Welle 688,0) 20.30 Uhr: Schlagerſtunde, 21 Uhr: Stunde der Lebenden, 22.30 Uhr: Wildweſt: Indianerſplele. Breslau(Welle 322,6) 20.10 Uhr: Orcheſter konzert, 22.30 Schallpl⸗ Frankfurt(Welle 428,0) 13 Uhr: Schallplatten, 16.30 Uhr: Haus⸗ frauen nachmittag, 20 Uhr: Konzert der Muſeumsgeſellſchaft, dann Uebertragung von Kaſſel. Hes mburg(Welle 304,7) 20 Uhr: Beethoven⸗Abd., 21.45 Uhr: Kabar. Königsberg(Welle 329,7) 21 Uhr: Orcheſterkonzert, 22.30 Uhr: Uebertragung von Berlin. S an glenberg(Welle 468,8) 20.15 Uhr: Uebertragung von Köln⸗ Münſter, Bunter Abend, 22.30 Uhr: Uebertragung von Berlin. Leipzig(Welle 365,8) 20.15 Uhr: Symphoniekonzert, 22.15 Uhr: Uebertragung von Dresden, Tanzmuſik. München(Welle 535,7) 20.35 Uhr:„Der Tatzelwurm“, Volksſtück. Stuttgart(Welle 379,7) 12.30 Uhr: Schallplatten, 16.15 Uhr: Konzert, 20 Uhr:. Uebertragung von Frankfurt, 22 Uhr: Das deutſche Gedicht und die deutſche Proſa der letzten 100 Jahre. Ausländiſche Sender: Davenktry(Welle 1604,3 13 Uhr: Konzert, 21 Uhr: ſymphonietonzert. Rabno Paris(Welle 1750) 18.30 r: Konz., 21.30 Uhr Galakonz. Mailand(Welle 550) 20.50 Uhr: Symphoniekonzert. Mom(Welle 450) 29.35 Uhr: Vokal⸗ und Inſtrumentalkonzert. Wien(Welle 517,2) 20.30 Uhr: Die Columbine der Hanswurſt⸗ komödie mit ihren Nachfolgerinnen. Bern(Welle 411) 20.90 Uhr: Kurſaalorcheſter. Zürich(Welle 588,2) 20 Uhr: Cello⸗Konzert, 20.35 Uhr: Brahms⸗ Stunde, 21.20 Uhr: Wiener Muſik. Prag(Welle 348,9) 21 Uhr: Wallenſteins Lager von Schiller, 22.20 Uhr: Tanzmuſikübertragung. e Radio- Spezlalhaus Gebr. Hettergott Marktplatz 6 2, 6— fel. 26547 Iſt's der Accu oder die Anodenbatterie? Unſer neuer Volt⸗ meter mit zwei Meßbereichen 6/120 Volt zu 6,50% gibt Ihnen ſofort Aufſchluß und iſt zur dauernden Kontrolle Ihrer An⸗ lage unerläßlich. Aus dem Lande Starkes Fernbeben Heidelberg, 22. März. Der Seismograph der Königsſtuhlſternwarte verzeichnete heute vormittag ein ſehr heftiges Fernbeben mit einer Herdentfernung von 9500 Km. Der erſte Einſatz kam.30 Uhr, die lange Welle gegen 6 Uhr, das Maximum fiel auf 6 Uhr 9 Min. 5 Sek. Die Bewegung erloſch erſt gegen 9 Uhr. Veränderung beim Reichsgericht s Karlsruhe, 21. März. Auf 1. Juni ds. Is. wird der aus dem badiſchen Juſtizdienſt hervorgegangene Reichs⸗ gerichtsrat Dr. Ernſt Heydweiller infolge Erreichung der Altersgrenze in den Ruheſtand treten. Damit wird ein verdienter Richter badiſcher Abſtammung aus dem Reichs⸗ gericht ausſcheiden. Reichsgerichtsrat Dr. Heydweiller iſt 1860 in Kork geboren, 1883 und 1887 legte er mit beſonderem Erfolg die beiden juriſtiſchen Prüfungen ab; bereits 1889 wurde er zum Amtsrichter in Offenburg ernannt, 1893 zum Sberamtsrichter befördert. Von 1894 war er jeweils zwel Jahre als Landgerichtsrat in Offenburg, Konſtanz und Karls⸗ ruhe tätig und ſchon 13 Jahre nach ſeinem zweiten Examen zrfolgte ſeine Ernennung zum Oberlandesgerichtsrat. Dem National⸗ höchſten badiſchen Gerichtshof gehörte er etwa 8 Jahre an, bit 1906 war er auch Mitglied des Kompetenzgerichtshofes. m Oktober 1908 wurde er als Richter zum Reichs gericht berufen. Beinahe volle 20 Jahre war es ihm ver⸗ gönnt, dort im Dienſte des Rechts zu wirken. . 1 5 Das hintere Wieſental fordert beſſere Verkehrverbindung Todtnau i.., 21. März. Auf einer Verſammluna, die von Vertretern aus Induſtrie. Handel und Gewerbe des hin⸗ teren Wieſentals außerordentlich zahlreich beſucht war und die von der Handelskammer Schopfheim einberufen wurde. wurde eine Entſchließung angenommen, in der eine durchgrei⸗ fende Beſſerung der Verkehrsverbin dung nach und von dem oberen Wieſental gefordert wird. Bei der ausſchlaggebenden Bedeutung der Verkehrsgeſtaltung für dieſe infolge ihrer wirtſchaftlich und geographiſch ungünſtigen Lage ohnebin benachteiligenden Gegend muß ohne durchareifende Ugeſtaltung der gegenwärtigen Verkehrsmittel und⸗Mög⸗ lichkeiten die einſtmals ſo blühende Wirtſchaft unbedingt zum Abſterben gebracht werden und ſomit das ganze Gebiet durch Abwanderung veröden. Die Verſammlung will ihre Forderun⸗ gen nicht als Entſchließung im landläufigen Sinne aufgefaßt wiſſen, ſondern als einen von ſeinen verantwortunasbewußten Männern um die Zukunft dieſes Landesteiles erhobenen Ent⸗ 88 Brühl, alte Landwirt Leo? Scheuer auf die Tenne abgeſtürzt. Auch der ſchnell herbeigerufene Arzt konnte nicht mehr helfen. * Gochsheim bei Bretten, 21. März. Am Sonntag trat der hier in einer Ziegelei arbeitende Mohammedaner Ismael zum Chriſtentum über. In der hieſigen proteſtanti⸗ Ismael war bei den Beſatzungstruppen in der Pfalz Sergeant in einem Marokkanerregiment. Als ſein Regiment in Ma⸗ rokko eingeſetzt werden ſollte, deſertierte er mit zwei Kame⸗ raden über den Rhein. Offenburg, 20. März. Geſtern abend fuhr im e Kork ein aus Richtung Bodersweier kommender Per⸗ ſonenkraftwagen durch die ordnungsgemäß geſchloſſene und beleuchtete Schranke des Wegübergangs und geriet auf die Fahrbahn eines gleichzeitig aus Richtung Offenburg herannahenden Güter zuges. Der Inſaſſe und zugleich Geſichtsverletzungen davon. bringen und trug nur leichte der Der Kraſtwagen wurde durch den Zuſammenſtoß mit Lokomotive ſtark beſchädigt. * Freiburg, 20. März. Als Auftakt zu der großen Al le⸗ manniſchen Woche veranſtaltet der Verein„Badiſche Heimat“ am 5. Mai einen volkstümlichen Heimatabend, an dem zahlreiche echte Trachten teilnehmen werden. Für Sonntag den 6. Mai iſt ein alemanniſches Volks⸗ und Kinder⸗ feſt auf dem Lorettoberg in Ausſicht genommen. Die auf wird ein getreues Kulturbild des Alemannenlandes Gerichtszeitung Das Reklameſchild ohne banpolizeiliche Genehmigung Der Kaufmann A. in Köln war auf Grund einer Bau⸗ poltze.erordnung vom 1. Juli 1902 zur Verantwortung ge⸗ zogen worden, weil er an ſeinem Hauſe ohne polizeiliche Genehmigung ein flaches Geſchäftsſchild, das einige Zenti⸗ meter über die Baufluchtlinie hinausragte, angebracht habe. Obgleich A. das Hinausragen über die Baufluchtlinie beſtritt und betonte, daß er das Schild ſchon vor drei Jahren habe anbringen laſſen, ſo wurde er dennoch zu einer Geld⸗ ſtrafe verurteilt mit dem Bemerken, daß eine Verjährung nicht eingetreten ſei, da ein Dauerdelikt in Betracht komme, das erſt verjähre, nachdem die vorgeſchriebene baupolizeiliche Genehmigung für die Anbringung des Schildes erteilt wor⸗ den ſei. Gegen dieſe Entſcheidung legte A. Reviſton beim Kammergericht ein, wobei er betonte, daß das Schild vor drei Jahren ohne baupolizeiliche Genehmigung am Hauſe angebracht und ſonach von der Baupolizeibehörde ge⸗ duldet und ſtillſchweigend genehmiat worden ſei. Der erſte Strafſenat des Kammergerichts konnte ſich dieſen Ausfüh⸗ rungen nicht verſchließen; er hob die Vorentſcheidung auf und ſtellte das Strafverfahren gegen A. ein, indem er u. a. aus⸗ führte, das Geſchäftsſchild, das vor drei Jahren an dem Hauſe angebracht worden ſei, müſſe von den Beamten der Bau⸗ polizei bemerkt worden ſein. Jedenfalls handle es ſich im vorliegenden Falle lediglich um eine Uebertretung, die in drei Monaten verjähre, und zwar ſei die Verjährung drei Monate nach der Anbringung des Schildes an der Außenwand des Hauſes eingetreten. Ein Dauerdelikt komme nicht in Frage.(1. S. 850. 27.) Eine Fabrik für Horoskope Auf der letzten Freiburger Meſſe konnte man an allen Ecken für eine Reichsmark ſein„Horoſkop“ fein 51548 ge⸗ druckt erwerben. U. a. hatte ſich auch der„Pſychologe“ Joſef Häfner von Frankfurt a. M. mit dem Vertrieb ſolcher ge⸗ druckter Lebensſptegel befaßt. Seine Kollegen und er waren daraufhin vom Bezirksamt Freiburg wegen Gaukelei (S 68 RSt. GB.) mit Strafverfügungen über 20 l bedacht worden. H. legte dagegen Berufung ein, da er ſeine„Horoſ⸗ kope“ nach ſtreng„wiſſenſchaftlichen“ Prinzipien erteile. Er habe nämlich nicht einfach den Wiſſensdurſtigen ein gedrucktes „Horoſkop“ verkauft, ſondern unter 12 gedruckten an Hand des Geburtsmonats das paſſende ermittelt. Außerdem ſei das kein„individuelles“ ſondern ein„allgemeines“ Horoſkop ge⸗ weſen, das hätte jeder Käufer gewußt. Ausdrücklich ſei er darauf hingewieſen worden, daß er mit dem Erwerb des allge⸗ Wir werden jetzt vorausſichtlich längere Zeit die für Freitag, 23. März: a ufheiterungen inden, zeitweiſe auch leichte Niederſchläge. meinen Horoſkopes das Recht auf ein um zwei Reichsmark verbilligtes individuelles Horoſkop erwerbe. Der Vorwurf der Gaukeleti oder gar des Betrugs ſei vollkommen ungerecht⸗ fertigt. Das Amtsgericht Freiburg war aber von der wiſſenſchaftlichen Methode nicht zu überzeugen, es verwarf koſtenpflichtig den Einſpruch des H. und betonte in der Ur⸗ teilsbegründung, daß es damit kein Urteil über den wiſſen⸗ ſchaftlichen Wert der Aſtrolvgie im allgemeinen und des nach aſtrologiſchen Prinzipien aufgeſtellten Horoſkopes im beſon⸗ dern fällen wolle. Gerade überzeugte Aſtrologen hätten an den„Methoden“ des Herrn H. und ſeiner Jünger Anſtoß genommen und Anzeige erſtattet. 22. März. Geſtern nachmittag iſt der 38 Jahre 5 Baumgärtner vom Heuboden ſeiner gericht Neuſtadt a. H. hatte ſich der 23 Jahre Schloſſer N Später hinzukommende helm Weigel aus Göllheim wegen Urkundenfälſchuna zu Hausbewohner fanden den Verunglückten tot in der Scheuer. verantworten. Weigel und ſein Freund Heß hatten ſich zur ſchen Kirche nahm der Ortsgeiſtliche die Taufe vor. Achmed Volkstümlichkeit und Volkskunde eingeſtellte Veranſtaltung, 8.70 Mark 1 Monat Gefängnis. Vor dem Schöſſen⸗ Fremdenlegion aemeldet. Während untauglich befunden wurde. wurde Heß angenommen. Heß ſchrieb einen Abſchiedsbrief an ſeine Eltern gel mit, der fedoch das Schreiben von Die Eltern von Heß aaben auch das ö ſpäter der Betrug herauskam. Das Urteil tete auf einen Monat Gefänanis. 8 Auch ein Eid. wegen Meineids zu verantworten. Die Meineid, fängnis. dahingehend fälſchte, daß er Heß angeblich einen Betrag von.70 Mk zu erhalten habe. Geld an Weigel, bis dann Eine eigenartige Vorſtellung von Eid hat die Witwe Frida Biedenbach von Stammheim O. A. Calw. Sie hatte in einer Gerichtsſache wiſſentlich falſche Ausſagen [gemacht und hatte ſich infolgedeſſen vor dem Schwurgericht weil ſie bei der Ablegung des Eides nur zwei ſtatt drei Finger ausgeſtreckt habe, der Eid gelte alſo nicht. Führer des Kraftwagens konnte ſich rechtzeitig in Sicherheit Das Gericht vermochte ſich dieſer Anſicht nicht anzuſchließen und verurteilte ſie zu vier Monaten und 15 Tagen Ge⸗ Wil⸗ nun Weigel als und gab ihn Wei⸗ gegen Weigel lau⸗ Frau beſtritt den Lyn nerslag, norm. en 22. Net r g U 55 1 S N ILL 1 N 3 0 2 I de N Pen g* en 1 1 E 2 770 Wetternachrichten de O woltentos. O heiter. 0 halb bedegt. 6 wolkig. O bedegt. o Regen. A Graupeln.“ Nebel.& Gewitter E Windſtile. Os ſehr leichter Oſt. 55 F mäßiger Südſüdweſt. O ſtürmiſcher Rordweſt. z Schnee. 5 Die Pfelle fliegen mit dem Winde. Die bei den Stationen ſtetenden Zahlen geben die Tempe⸗ ratur an. Die Linien verbinden Orte mit gleichem auf Meeresniveau umgerechneten Luftdruck 5 KarisruherLandeswetterwarle Bevbachtungen badiſcher Wetterſtelen(* morgen; 7 Mit dem geſtern nacht gegen 12 Uhr erfolgten Umſ des Windes von Oſt auf Südweſt ſind wir in den Bere Duft, Tem S„ de oe e e e eee w um d Ses Seß s Kicht Stärte f Wertheim 1511- 1 55 h Königſtuhl 563 7556 3% 5, 2 SW. ſchw. Karlsruhe 120 755, ᷑ 7%„ eich. Bad.⸗Bad. 218 754.7 0 5„ leicht Villingen 780 757,8 2„ 5 2 1275 629,3 0 12 Sf ffriſch Nebel 2 adenweil. 5 5 i 75 St. Blaſien] 780——2 5—0 ſtill wolkig 8 Höchenſchwl i warmen Vorderſeite eines neuen über Südengland liegend 1 Das Aufgleiten der ö vom Ozean behalten. a Vorausſichtliche Witterut altend mild und wolkig mit 9 in der Höhe de bet ſüdweſtlie Herausgeber: Drucker und Verleger Druckerei Dr. Haas. Reue Mannheimer e im b.., Mannbeim. E 6. 2 Se 2 eullleton; 1— und Neues aus aller Welt: W. Direktion Ferdinand Heyme. illy Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen: 0 Verantwortl. Redakteure! Für Pokittk: Dr. S Kahſer— Kommunalpolitfk und Lokales: Rich Müller— Handelsteil: ner Schönfelder Kurt Ehmer Met Filter N ee 9 40 1 ep W N. N 75 N n 9 „„ * * 1 Mit Edtstein durch die Welt in jeder Ulmenried- Packung eines der schönen Reisebilder aus aller Herren Länder! 6. Seite. Nr. 140 e 4 2 — r Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe] Donnerstag, den 22. März 8 192 8 2 N 8 Die Frau als Diplomatin Die Frau in der Polittk iſt keine Erfindung der frauen⸗ Feunblichen Gegenwart. Schon immer hat es polttiſch ein⸗ flußreiche Frauen gegeben, lange vor Schiller, der da ſagte: ein dem Uhrwerk der Reglerung niſtern oftmals Venusfinger um“ Aber es iſt doch ein Unterſchied zwiſchen Einſt und Jetzt. Während in früheren Zeiten politiſch begabte Frauen ent⸗ weder von Geburts wegen zu einem hohen Amte kamen (Maria Thereſia, Catharina 1. von Rußland, Eliſabeth von England uſw.) oder aber auf dem Umweg über den Mann, man kann auch ſagen über Frau Venus, die Politik zu beein⸗ Fluſſen wußten(wie die Pompadour, Lady Hamilton, die Lie⸗ gen u..] iſt die ſtaatsmänniſche oder Diplomatenlaufbahn Heute ein offizteller Frauenberuf geworden, wie ſoviele andere Berufe, die früher ein Privileg der Männer waren. Am bekannteſten von allen aktiven Diplomatinnen der Gegenwart iſt wohl Madame Kollontaf, die ſchöne und elegante Sowjetgeſandtin in Oslo und ſpäter in Mexiko, be⸗ kannt nicht nur als erfolgreiche Diplomatin, ſondern auch als pielgeleſene Schriftſtellerin, als Prophetin einer neuen Ge⸗ ſchlechtsmoral. Sie iſt fanatiſche Gegnerin der bourgeoiſiehaft ſentimentalen Liebe, Verkünderin freieſter erotiſcher Kamerad⸗ ſchaft und hat als ſolche natürlich auch in gewiſſen Kreiſen des bürgerlichen Europa viel Beifall und Bewunderung gefunden. Weniger bekannt dürfte es ſein, daß auch Ungarn, das politiſch ungefähr den Gegenpol des Sowjetſtaates darſtellt, eine Frau als Mitglied ſeiner Auslands vertretungen auf⸗ weiſen kann: Margarete von Nez. Dieſe begabte Ungarin hat es zwar noch nicht zu einem Geſandtſchaftspoſten gebracht wie ihre ruſſiſche Kollegin, aber nach dem Urteil maßgebender Kreiſe lediglich deshalb nicht, weil ſie erſt am Anfang ihrer Zaufbahn ſtehe. Margarete von Nez hat während des Krieges ein ungariſches Hoſpital geleitet, war dann mehrere Fahre Geſandbtſchaftsſekretärin in Softa und iſt vor zwei Monaten der ungariſchen Geſandtſchaft in Paris zugeteilt worden. In Sofia hat ſie ſich allgemeiner Beltebtheit erfreut. Zum äuße⸗ ren Zeichen der Anerkennung wurde ihr von König Boris beim Abſchied das Verdienſtkreuz verliehen. Sehr ſchmeichel⸗ Haft waren auch die Nachrufe der Sofiager Preſſe, und vor allem das diplomatiſche Korps ſoll das Scheiden der char⸗ manten und klugen Geſandtſchaftsſekretärin außerordentlich bedauert haben. In Europa hat Frau Sillanpäc, ſoviel bekannt, nur noch eine Miniſterkollegin, in Dänemark, wo Nina Bang, eine bekannte Führerin der nordiſchen Frauen, als verantwortliche und reformatoriſch draufgängeriſche Unterrichtsminiſterin wirkte. Außerdem iſt in England eine Frau, die Herzogin Catherine von Atholl, als Staatsſekretärin des Unterrichts⸗ miniſteriums tätig, und mit ſolchem Erſolg, daß ſie von der Univerſität Oxford vor einiger Zeit zur Ehrendoktorin er⸗ nannt wurde. a Amerika iſt noch einen Schritt weiter gegangen, indem es in 2 Fällen die höchſte Würde nicht der Union, aber immerhin eines ihrer Staaten in mehr oder wenige zarte Frauenhände gelegt hat. Zunächſt war es der Staat Texas, der ſich vor drei Jahren in Mrs. Miriam Ferguſon eine Gouverneurin erwählte, alſo eine Frau in das höchſte erxekutiye Amt eines Einzelſtaates der Unſon einſetzte. Und als dann bald darauf B Roß, der Gouverneur des Staates Wyoming ſtarb und deſſen Witwe kurzerhand und faſt einſtimmig zur Gouver⸗ neurin erwählt wurde, bekamen es die Amerikaner mit der Angſt zu tun. Die Gouverneurin war nämlich als energtſche Frauenführerin bekannt und man erörterte deshalb allen Ernſtes die Frage, ob ſie etwa die Abſicht hege, auch Männer in amtlichen Stellungen zu beſchäftigen, oder nur Frauen. Die Gouverneurin war aber klug genug, öffentlich zu erklären, daß ſie nicht daran dächte, ihre Stellung zur Durchſetzung Eines radikalen feminiſtiſchen Programms zu mißbrauchen. Es erſcheint auch ſehr unwahrſcheinlich, ſelbſt wenn noch mehr Frauen zu Miniſter⸗ und ähnlichen Poſten kommen, ſoſlten, daß ſie dann ihre Macht dem Manne gegenüber aus⸗ Mützen werden, etwa ſo, wie es nach den letzten Gemeinde⸗ wahlen in einigen belgiſchen Städten geſchehen ſein ſoll, wo die Mehrheſt der Stadtmütter alle öffentlichen Aemter⸗ vom Bärgermeiſter bis zum Laternenanzünder, angeblich nur mit Frauen beſetzten. hr. Die Hausfrau war von je elne Univerſalkünſtlerin. Wäh⸗ rend der Mann ſeinen beſonderen Beruf, ſeine ganz beſtimmt umgrenzte Tätiakeit hat. muß die Frau von den verſchie⸗ benſten Dingen, die ſich in der kleinen Welt ihres Hauſes zu⸗ ſammenfinzen, etwas gerſtehen, muß nor allen Dingen auch ſehen, wie die große Welt da draußen in ihr hausfrauliches Gebiet hereinreicht. Die Zeit. in der ſich der Menſch mit der Maſchine nur abmünte iſt vorbei: ſetzt bat er ſich alles Tech⸗ Biſche in ungeahnter Weiſe unterworfen und dienſtbar gemacht. Daran darf auch die Hausfrau nicht vorübergehen. Wohl iſt ſie bas eigentlich bewahrende Element, aber die Neuerungen, die wirklich praktiſch ſind, haben ja nicht allein den Zweck, ihr die Arbeit zu erleichtern, ſondern laſſen ſie Zeit und Kräfte für die vielen anderen Anforderungen gewinnen. die ihr tauſendfäl⸗ tiges Bereich an ſie ſtellt; deshalb wird ſte immer wieder ſich die Frage vorlegen, wo ſie, zudem noch zur Erſparnis der euren Hilfskräfte, ihrem Haushalt die Neuerungen techniſcher Art dienuſtbar machen kann, die in den letzten Jahren eine er⸗ ſtaunliche Entwicklung genommen haben. Rat und Anreaung Bietet ihr dabei in erſter Linie die Zeitung: die Herſteller und Firmen. die dieſe Erzeugniſſe in den Handel bringen, bedienen ſich der Anzeige, um eine entſprechende Aufklärung zu geben. Bei der es ſehr bezeichnend iſt, daß ſie ſtets auf die praktiſche Vorführung der neuen Apparaturen hinweiſt, wie dies bei den nachſtehend genannten Firmen bereits geſchah. Da iſt zunächſt der N Wunderkochtopf und die Wunderpfanne„Record“ piel von ſich reden. Es klingt in der Tat wie ein Wunder, wenn man hört, daß der neue Kochtopf in ſechs Minuten die Spypeſſen ſervierfähig macht, ja ſogar die Hausfrau herbeipfeift. wenn er wirklich einmal vergeſſen werden ſollte. Dieſer Wun⸗ dertopf ſchließt verſchiedene wichtige Geheimniſſe in ſich. Er explodiert nicht, kennt keine Launen und iſt aus emailliertem Stahl verfertigt. Ein praktiſches Verſchlußſyſtem,. ein Deckel mit Dichtunasrina, ein Signal und Sicherheitsventil verhüten jede Gefahr. Nach 6 bis 8 Minuten Kochzeit iſt ein Dampfdruck von 3 Atmoſphären erreicht. In dieſem Augenblick ertönt die Pfeife. Sie verſtummt erſt, wenn die Flamme unter dem Topf gelöſcht wird. Dann bleibt der Topf nochmals 6 Minuten ver⸗ ſchloſſen ſtehen, um die aufgeſpeicherte Hitze auszunützen. Iſt der Pfiff überhört worden ſo ſchmilzt,. nachdem o Atmoſphären Druck erreicht ſind, das Sicherheitsventil, um ſede Gefahr zu perhüten. Zum Schluſſe löſt man mit einfachem Handariffe die Schraube. und das Fleiſch, das Gemüſe und die Kartoffeln lie⸗ 1 9 daß die eine Speiſe nach der anderen ſchmeckt, aar im opfe. f Außer dem„Wundertopfe“ hat man der Hausfrau noch ine Bratpfanne geſchaffen. die dieſelben Geheimniſſe in ſich at. Sie bratet verſchiedene Speiſen auf einmal im aleichen Erfüllung ihres Erdendaſeins ſieht. Techniſche Neuerungen im Haushalt Die Frau und das Handwerk Von Hauna Ribeaucourt Seit Jahrhunderten ſchon, ſolange es eine Handwerks⸗ kultur gibt, iſt die Frau Meiſterin die wichtigſte und oft un⸗ entbehrlichſte Gehilfin in faſt jedem Handwerksbetrieb. Sogar die ſtrengen Zunftordnungen des Mittelalters, die ſonſt eifer⸗ ſüchtig alle Nichtgelernten und Außenſeiter fernzuhalten wußten, haben der Meiſtersfrau eine Sonderſtellung ein⸗ geräumt und ausdrücklich beſtimmt, daß ſie zu jeglicher Mit⸗ arbeit im Gewerbe berechtigt ſei. Die Handwerkersfrau hat es alſo nicht nötig gehabt, auf die moderne Gleichberechtigung der Geſchlechter warten und ſich den Zugang zu den ſogen ann⸗ ten Männerberufen erſt erkämpfen zu müſſen. Freilich hat ſie auch nie viel Aufhebens von ihrer Arbeit gemacht und die Mithilfe im Betrieb des Gatten ſtets als Selbſtverſtändlich⸗ keit betrachtet. Dieſe Mitarbeit iſt in den verſchiedenen Gewerben mehr oder weniger umfangreich und richtet ſich auch nach der per⸗ ſönlichen Begabung der einzelnen Handwerkersfrau. Am be⸗ deutendſten wird ihre Tätigkeit in den Gewerben ſein, in denen ſchon immer weibliche Arbeitskräfte beſchäftigt wurden, und die auch von der ſelbſtändigen Handwerkerin bevorzugt werden. Man wird hierbei vor allem an das Schneider⸗ und Friſeurgewerbe zu denken haben, zwei Berufe, in denen die Mitarbeit der Frau wohl am ausgeprägteſten und am deut⸗ lichſten nach außen hin ſichtbar iſt. So erfolgt im Friſeur⸗ gewerbe gewöhnlich eine regelrechte Arbeitsteilung, indem der Chef den Herrenſalon, ſeine Frau die Damenabteilung betreut. Auch im Damenſchneidergewerbe pflegt die Frau Meiſterin eine ſehr wichtige Rolle zu ſpielen, oft eine wich⸗ tigere noch als der Herr Gemahl und Meiſter ſelbſt. Es gibt aber auch eine Reihe von Handwerksberufen, zum Beiſpiel das Schloſſer⸗, Tiſchler⸗ und Schmiedehandwerk, in denen die Frau kaum bei der eigentlich produktiven Arbeit mithelfen kann, weil es ſich 110 um Schwer⸗ und Schwerſt⸗ arbeit handelt. Die Frau Meiſterin hilft hier höchſtens in⸗ direkt, indem ſie in Abweſenheit des Meiſters Geſellen und Lehrlinge beaufſichtigt und dafür ſorgt, daß die Werkſtatt in Ordnung gehalten und ſtets für einen ungeſtörten Arbeits⸗ prozeß vorbereitet iſt. Faſt immer aber pflegt die Meiſters⸗ frau ihrem Gatten die in jedem Gewerbe durchaus nicht un⸗ wichtige Schreih⸗ und Verkaufsarbeit abzunehmen. Sie be⸗ ſorgt den geſchäftlichen Briefwechſel, führt Bücher und Kaſſen⸗ geſchäfte, prüft die Angebote der Lieferanten, macht Beſtellun⸗ gen, ſchreibt Rechnungen und Mahnungen und wird beſonders dann, wenn dem Handwerksbetrieb ein Ladengeſchäft an⸗ gegliedert iſt, die beſte Vermittlerin zur Kundſchaft ſein. Dieſe Mitarbeit der Handwerkersfrau iſt beſonders wertvoll in denjenigen Geſchäften, deren Kundſchaft in der Hauptſache aus Geſchlechtsgenoſſinnen beſteht, alſo vor allem in Lebensmittel⸗ und Haushaltungsgeſchäften. Die ein⸗ kaufende Hausfrau wird ein ganz anderes Vertrauen zur War haben, wenn ſie nicht von einem Mann, ſondern von einer Frau verkauft wird, die die gleiche Ware im eigenen Haushalt erprobt hat und ihre Erfahrungen und Ratſchläge zur Verfügung ſtellen kann. Die Frau Meiſterin wird in dieſen Dingen auch ein feineres Einfühlungsvermögen in die perſönlichen Wünſche der Käuferin haben und ihnen am beſten gerecht werden können. 5 Neben dieſen rein praktiſchen Aufgaben hat die Hand⸗ werkersfrau auch ſolche mehr ethiſcher Natur. Sie hat den Lehrlingen gegenüber, beſonders wenn ſie in Koſt und Woh⸗ nung ſind, Mutterſtelle zu vertreten, ſie in wahrem Hand⸗ werkergeiſte heranzubilden und zu berufsfreudigen Gliedern ihres Standes zu erziehen, Natürlich läßt es ſich nicht vermeiden, daß der Haushalt unter dem Doppelberuf zu leiden hat. Aber wenn die Dienſt⸗ botenwirtſchaft auch mehr Geld verſchlingt und trotzdem viel⸗ leicht nicht immer das wünſchenwerte Maß von Ordnung und Behagen im Haus erzielt, ſo wird das Handwerkerehepaar dieſe Unannehmlichkeiten gerne in Kauf nehmen, denn ſie wer⸗ den ja durch die Vorteile, die die Arbeit der Frau mit ſich bringt, mehr als reichlich aufgewogen. Außerdem gehört die Handwerkersfrau in der Regel nicht zu jener immer noch nicht ausgeſtorbenen Sorte von Hausfrau und Familien⸗ mutter, die im Scheuern und Kochen die einzige und höchſte Topf,. im gleichen Fett, das immer wieder verwendbar iſt. Den praktiſchen Vorführungen dieſer neuen Erfindungen kann täg⸗ lich unentgeltlich bei der Firma Hermann Bazlen. O 2. 1, bei⸗ gewohnt werden. Da iſt ferner die elektriſche Brat⸗ und Backröhre um Schmoren, Braten und Vacken von Fleiſch⸗ und eigwaren, die beztiglich Nährwert und Schmackhaftigkeit auch erhöhten Anſprücheen Ria ſpllen. Der Apparat be⸗ ſteht aus einem doppelwanbigen Metallzylinder mit wärme⸗ iſolierendem Zwiſchenraum, der das Austreten der Wärme nach außen völlig unterbindet. Im Zwiſchenraum liegen auch die elektriſch erwärmten Heizelemente, die ſo eingebaut ſind, daß im Innern des Gerätes eine gleichmäßig verteilte Ober⸗ und Unterhitze hervorgerufen wird. Im Innern be⸗ finden ſich vier Gleitſchienen, auf die eine Bratpfanne und ein Backblech zugleich aufgeſchoben werden können. Die Protos⸗Brat⸗ und Backröhre iſt an die vorhandene Lichtleitung ohne weiteres anzuſchlleßen, ſelbſtverſtändlich, wie bei ſeder Glühlampe oder jedem Motor, unter Beachtung der Voltzahl, d. h. der Netzſpannung. Der Energiebedarf iſt etwa 600 Watt. Die Bereitung der Speiſen in einem luftabgeſchloſſenen Raum, wie er bei der Protos⸗Brat⸗ und Backröhre vorhanden ſt, hat nicht nur die Annehmlichkeit, daß läſtige Schwaden⸗ bildung, Dämpfe und Kochgerüche weitgehend vermieden wer⸗ den, ſondern es ſpricht vor allem mit, daß die Speiſen im eigenen Fett braten, ſodaß nicht nur Fett erſpart wird. ſon⸗ dern auch der Nährwert und die Schmackhaftigkeit weſentlich erhöht werden. Bei der gleichmäßigen Hitzeverteilung bren⸗ nen auch empfindliche Speiſen, wie Kuchen und Feingeböck, nicht an. Die ganze Wärme kommt der Speiſe zugute. Die Protos⸗Brat⸗ und Backröhre iſt ein Erzeugnis der Siemens ⸗Schuckertwerke.⸗G. Eiswunder! Es handelt ſich hier um einen Apparat zur Herſtellung von Speiſeeis. Nebenher kann man den Wundertopf auch als Sektkühler benutzen(ſo man welchen hat). Iſt dies nicht der Fall, dann tut man eben etwas anderes hinein, das die Wärme nicht gut ertragen kann. Der Apparat wurde vor kurzem von ſeiner Herſtellerin, der Heidelberger Firma Holz u. Zöller unter dem Protektorat des Hausfrauen⸗ bundes im alten Rathausſaal vorgeführt. Mit krittſchen Blicken verfolgten die ſehr zahlreichen Damen die Hantie⸗ rungen des Demonſtranten, aber„Eiswunder“ arbeitete ſicher und exakt, da gab es nichts daran auszuſetzen. Beſonders die Kältelöſung rief eitel Bewunderung hervor. Das bisher nicht zu umgehende mühſelige Rühren wird auf wenige Mi⸗ Nuten zuſammengedrängt. Die Neuheit aber beſteht vornehm⸗ lich darin, daß das Speiſeeis nicht mehr mit der Kältemaſſe in Berührung kommt, der oft zu findende ſalzige Beigeſchmack geſetzt. 8 Die Kindergärtnerin Von Herta Ohli 5 (Nachdruck verboten Es wird ſo viel geſchrieben und geredet über die Schzvie⸗ rigkeit des Erziehungswerkes, und täglich ſehen wir, welchen Einfluß die Umgebung auf die fernere Entwicklung eines Kindes ausübt, ſagen wir doch nicht umſonſt, die Kinderſtube für das ſpätere Leben. Und trotzdem ſind gerade hierin o viele Mütter gleichgültig. Skrupellos vertrauen ſie ihr höchſtes Gut einem fremden Menſchen, oft ſelbſt kaum den Kinderſchuhen entwachſen, an. Man ſollte ja annehmen, die Pflege und Wartung eines Kindes ſei jedem Mädchen an⸗ geboren, da wir in jedem weiblichen Weſen das mütterliche Empfinden und damit die Liebe zu den Kindern wähnen. Das dem jedoch nicht immer ſo iſt, zeigen die täglichen Vorkommniſſe. Doch das Schlimmſte iſt, daß ſo viele ſunge Mädchen in die Ehe treten, ohne von der Pflege des Kindes etwas zu verſtehen. Wie können ſie demzufolge das Können des Mädchens kontrollieren? Um dieſer Unwiſſenheit vor zubeugen, haben die größeren Städte mehrere Anſtalten ins Leben gerufen, in denen jungen Mädchen und auch jungen Frauen Gelegenheit gegeben wird, die erforderlichen Kennt⸗ niſſe in den verſchiedenen Kurſen zu erlangen. Jedes junge Mädchen müßte eigentlich einen ſolchen Kur⸗ ſus durchmachen, da ihm dieſe Fähigkeiten, auch wenn es eine Ehe nicht eingehen ſollte, nur nützen können, denn der Beruf einer Kindergärtnerin iſt nicht nur eine geſchätzte und einträg⸗ liche Tätigkeit, ſondern er gehört zu den Berufen, die jedem weiblichen Weſen Befriedigung geben können. 8 Die Tätigkeit der Kindergärtnerin umfaßt körperliche und geiſtige Pflege des Kindes; dementſprechend behandelt der Unterricht folgende Gegenſtände: Erziehungslehre. Pſy⸗ chologie, die deutſchen Klaſſiker als Pädagogen, Geſchichte der Pädagogen, Kindergartenlehre, Geſundheitslehre, Natur⸗ kunde und Unterrichtslehre, Raumlehre. Deutſche Sprache und Fröbelſche Beſchäftigung und Fortführung der⸗ ſelben, Zeichnen, Handarbeit, Geſang, Turnen, Ball⸗ und Be⸗ wegungsſpiele, Praxis im Kindergarten, in der Vermitt⸗ lungs⸗ und Elementarklaſſe, häusliche Beſchäftigung und Gartenarbeit, Anleitung zur körperlichen Pflege des Kindes, Baden, Kochen von Kinberſpeiſen. * Vor etwa Jahresfriſt wurde in Karlsruhe in dem durch die Aufhebung der Lehrerſeminare freigewordenen Gee bäude in der Rüppurrerſtraße eine Frauenſchule, die erſte und bisher einzige in Baden, eingerichel. Die Vorausſetzungen die an die Einrichtung von ſolchen Frauenſchulen geknüpf wurden, waren in dieſem Jahre, das als Probejahr gedacht war, in Erfüllung gegangen, ſodaß jetzt die Konſtituierung dieſer Schule vorgenommen werden konnte. Das Miniſterium des Kultus und Unterrichts gibt im neueſten Amtsblatt(Nr. 9) eine Bekanntmachung heraus, die ſich mit der Geſtaltung der Frauenſchulen befaßt. Die Be⸗ zeichnung Frauenſchule ſollen künftig die Fortbildungskurſe erhalten, die an die oberſte Klaſſe einer Mädchenrealſchule angeſchloſſen werden können. Sie hat den Zweck, die heran⸗ wachſenden Mädchen in die wichtigſten Gebiete einzuführen, die mit dem Berufe der Frau und Mutter in engem Zu⸗ ſammenhang ſtehen und die in der Mädchenxealſchule er⸗ worbene Bildung zu befeſtigen, zu vertiefen und zu erweſtern. Gleichzeitig ſoll die auf der Frauenſchule vermittelte Aus⸗ bildung die Grundlage ſchaffen für die Zulaſſung der Mäd⸗ chen zu Schulen, die auf weibliche Berufsarten vorbereiten. Die Frauenſchitle hat in der Regel einen zweijährigen Lehrgang. Doch können auch Frauenſchulen mit einfährigem Lehrgang eingerichtet werden. Die wöchentliche Pflicht⸗ ſtundenzahl ſoll 28 betragen. Schülerinnen, die den hauswirt⸗ ſchaftlichen Unterricht des unterſten Kurſes einer Frauen⸗ ſchule beſucht haben, ſind von der geſetzlichen Verpflichtung zum Beſuch der Fortbildungsſchule befreit. Die Beſtimmungen der Schulordnung für die Höheren Lehrauſtalten über Schulzucht, Nokengebung und Zeugnis⸗ erteilung finden auch in den Frauenſchulen Anwendung Der Unterricht wird im allgemeinen von akademiſch gebildeten Lehrkräften erteilt, ſoweit nicht beſonders gebildete Fachlehrer für einzelne Unterrichtsgegenſtände erforderiſch ſind. Die Höhe des Schulgeldes in den Frauenſchulen wird vom Unter⸗ richtsminiſterium nach Benehmen mit den Gemeinden feſt⸗ 5 9 n 3 Aluminium hergeſtellt und kommt in der geſchmackvollen Form eines Sektkühlers in den Handel. Durch eine aute Iſolierung wird erreicht, daß die Temperatur äußerſt lange gehalten werden kann; das iſt vor allen Dingen dann vorteil⸗ haft, wenn die Hausfrau etwas kalt ſtellen will. Das Problem der F im i Hat ſchon viele Köpfe beſchäftigt, ohne daß bisher eine Döſung gelungen war. Die patentierte Konſtruktion iſt laut Gut⸗ achten von Autoritäten eine glückliche Löſung des Problems. Es iſt einfach erdacht, ſpielend leicht zu bedienen, hygieniſch das Aeußere ſchmuck und aypetitlich, ſo daß der Apparat auf den beſten Tiſch geſtellt und aus ihm ſerviert werden kann. Wo Roheis fehlt oder ſchwer zu beſchaffen iſt, ſetzt mit über⸗ raſchendem Ergebnis unſere Kältelöſung ein; von Zeit und Ort alſo unabhängig. Die patentierte Eismaſchine„Eis⸗ wunder“ iſt ferner als Trocken⸗Dauer⸗Kühler zu verwenden: die Umwandlung in dieſen bedingt nur drei einfache Hand⸗ griffe. Die Hausfrau hat ſomit zwei umwälzende Exfin⸗ dungen in einem Apparat. 5 Der Roeder⸗Gasherbd wird als beſondere Neuerung auf dieſem Gebiet von der Firma Metzger u. Oppenheimer, E 2, 12, vorgeführt, wo man ihn beſichtigen kann. Gasverbrauch, Brennerkonſtruktion und Brennereinbau ergeben in ihrer Geſamtheit den denkbar günſtigſten Wirkungsgrad. Um den Brenner allen Gasver⸗ hältniſſen anzupaſſen, iſt er mit einer Luftregulierung ver⸗ 2 675 Dieſe gewährleiſtet durch ihre Konſtruktton eine all⸗ eltig gleichmäßige Zuſtrömung der Primärluft und damit ein 1 Gasluftgemiſch. Gleich wie man bei der Konſtruktion es Brenners auf möglichſt geringen Gasverbrauch bedacht war, ſind auch die Brat⸗, Back⸗ und Grillöfen in ihrem Bau darauf hin geprüft und vervollkommnet worden. Als beſon⸗ dere Neuheiten haben dieſe Gasapparate eingeführt: Auf⸗ klapp¾hare Herdplatte, verſenkbare Rippenringe, herausnehm⸗ bare Brenner, emalllierte und herausnehmbare Backöfen, emaillierte Rückwand und einhängbare Abſtellplatten. Die„Protos⸗Staubſauger“⸗Vorführung Bei einem Gang durch Mannheim und Ludwigshafen fiel in den letzten Tagen eine neue Art der Reklame auf. Im ſchmucken Kleidchen eines Zimmermädchens führten bei den Firmen Engelhorn u. Sturm, Fritz Weickel in Mannheim und Becker, Landes möbel, in Ludwigshaſen a. Rh. einige Damen das neue Modell des„Protos⸗Staubſaugers“ vor. Der Apparat iſt in der Verwendung verblüffend einfach. Bei Beſichtigung der Handhabung des Apparates dürfte es wirk⸗ lich keinen Gegenſtand im Haushalt mehr geben, der mit dem „Protos⸗Staubſauger“ nicht gereinigt werden könnte. Die Bedienung des Apparates iſt außerordentlich leicht und be⸗ quem, ſo daß es gerade jetzt für den Oſterputz kein prak⸗ wird alſo von vornherein ausgeſchaltet. Der Apparat iſt aus 3 tiſcheres Hilfsmittel für die Hausfrau gibt, als einen ſolchen „Protos⸗Staubſauger“. 7 7 7. Seite. Nr. 140 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Donnerstag, den 22. März 1928 Wixiſchakts- und andelszeftng — gefragt zu 725 v..; ſpäterhin erhöhte ſich der Kurs auf 788. Davon angeregt gewannen Zell Waldhof 1 v. H. Auch im üb⸗ rigen überwogen bei der erſten Notierung die etwa Iproz. Kurs ⸗ beſſerungen, doch war die Kursentwicklung nicht ganz ein⸗ heitlich. Am Anleihe markt zog Ablöfungsſchuld für Neubeſitz weiter leicht an. Ausländiſche Renten ſtill; nur für Anatolier be⸗ Im weiteren Verlaufe bröckel⸗ die gegenwärtigen Verhältniſſe bei der gedrückten Börſen⸗ und Finanzlage ungünſtig ſeien und der jetzige Kurs der Aktien nicht ihrem inneren Wert entſpreche. Das gute Ergebnis 1927 habe weſentlich erhöhte Abſchreibungen und eine gewiſſe Auf ⸗ friſchung der ſtillen Reſerven erlaubt. Es herrſchte wieder lebhafte Nachfrage nach den Webgarnen des Unternehmens, Die Lage der Kraftfahrzeupinduftrie Wachſende Nachfrage des Auslands nach deutſchen Wagen— Behauptetes Krafträdergeſchäft. Die Lage der Kraftfahrzeuginduſtrie iſt als befriedigend zu be⸗ zeichnen. Der Umſatz hat ſich in den letzten Wochen insbeſondere in was volle Beſchäftigung ermögliche. Das große Rohſtoff⸗ ſtand etwas Intereſſe. 0 e Perſonenwagen etwas erhöht. Bevorzugt wird der Klein⸗ lager bedeutet für die Geſellſchaft eine große Laſt. Wegen der ten die Kurſe auf Realiſationsneigung der Kuliſſe meiſt nur wagentyp und die mittleren Stärken von—12 Steuer PS. Der ausfallenden italieniſchen Ernte müſſen zur Sicherung der ger lngfügig ab. Im Freiverkehr beſtand für Glanzſtoff weiter Intereſſe. Tagesgeld unverändert 6 v. H. Berlin feſter, zum Schluß aber wieder eher ſchwächer Der heutige Vormittagsverkehr ſtand unter der Nachwirkung ber gebeſſerten Handelsbilanz und zeigte eine zuverſichtlichs Stimmung, zumal die Farben⸗Transaktion anſcheinend zur Zu⸗ friedenheit der Verwaltung ausgefallen iſt. In Spezialwerten waren ſchon außerbörslich größere Umſätze getätigt worden und die Kurſe die man nannte, waren zum Teil recht hoch. Aufgrund dleſer Feſtig⸗ keit neigte die Spekulation eher zu Gewinnmitna hmen, ſo⸗ daß die erſten Notierungen die Kurſe des vorbörslichen Verkehrs nicht überall behaupten konnten. Rhein. Braunlohlen hatte man 3. B. vorbörslich bsi 272 gehandelt, während der erſte offizielle Kurs ſich nur auf 269,75 ſtellte, auch die Notiz der Harpener enttäuſchte und lag unverändert zu geſtern. Die meiſten Papiere erzielten Quandität und Qualität für Monate voraus eingedeckt werden. Die um 1 Mill.& höheren Debitoren ſtehen im Einklang mit dem Ge⸗ ſchäftsgang. Arbeilgeberverband des Großhandels e. B. Mannheim Eiſenbahn⸗Tarif⸗ und Verkehrsfragen Die letzthin abgehaltene o. GV. des Arbeitgeberverbandes des Großhandels Mannheim erledigte die Regularten und beſchloß ein⸗ ſtimmig die Wiederwahl des ſeitherigen Vorſitzenden Dipl.⸗Ing. Otto Nöther. Der Vorſitzende betonte im öffentlichen Teil der GV. in ſeinen Begrüßungsworten die Notwendigkeit des reſtloſen Zufammenſchluſſes des Großhandels, da nur dieſer eine nachhaltige geſchloſſene Wagen und auch das Cabriolet ſetzen ihren Siegeszug gegenüber dem offenen Wagen ſort. Die Aus wirkungen der internationalen Automobilausſtellungen der letzten Monate in Belgien, Frankreich, Holland uſw. beginnen ſich bemerkbar zu machen. Oeſterreich, die Schweiz und Ungarn ſind 8. Zt. die wichtigſten deutſchen Abſatzmärkte für Perſonenwagen. Auch im übrigen Auslande ſteigert ſich dauernd das In⸗ tereſſe für Kraftfahrzeuge deutſchen Urſprunges. Insbeſondere gilt dies für LTaſtkraftwagen aller Art und auch für Omnibuſſe. In beiden Gruppen iſt eine Belebung des in⸗ und ausländiſchen Abfatzes bei ſtark abnehmender Einfuhr zu verzeichnen. Die führende Rolle deutſcher Erzeugniſſe dieſer Gruppen ſowie die hohe Entwicklung deutſcher Spezialfahrzeuge aller Art, insbeſondere ſolcher für kommunale, ſanitäre und landwirt⸗ i ee d g Wahrung ſeiner Intereſſen gegenüber gewiſſen einſeitigen Bevor⸗ gegen geſtern—2proz. Gewinn. Spezialwerke lagen aber reichlich Aplagend dewieſen. Vorbildlich iſt die ſorgfältt ſte An 55 15 zugung(Genoſſenſchaften) ermögliche.: 2 höher. Auffällig ſchwach eröffneten dagegen Chade⸗Aktien, die 5 a ö 5 5 ne Das Mitglied des Ausſchuſſes der Verkehrsintereſſenten bei der verloren. Glanzſtoff erreichten einen neuen Hochſtſtan d eſondere Bedürfniſſe und Eigenarten auf allen Gebieten.— Die oben erwähnte Belebung in der behandelten Gruppen datiert erſt ſeit allerletzter Zeit. Sehr viele Intereſſenten hatten die beabſichtigte Anſchaffung bis zur Beſichtigung der Leipziger Schau zurückgeſtellt. Das Geſchäft auf der Ausſtellung ſelbſt war befriedigend, ſtellen⸗ weiſe auch in Kraftfahrzeug⸗ Zubehör ſogar gut. Die volle Auswirkung werden jedoch erſt die kommenden Wochen bringen. Das Geſchäft in Krafträdern aller Art hält ſich im großen und ganzen in den Grenzen der Vormonate. Im Vordergrunde des Intereſſes ſtehen z. Zt. die dreträdrigen Krafträder für den Ständigen Tarifommiſſion der Reichsbahn, Herr Ernſt Nathan, gab in einem allgemein beachteten und die Interenen des Mannheimer Platzes berührenden Referat Aufſchluß über die Zuſammenſetzung der Ständigen Tarifkommiſſion und über ihren Aufgabenkreis. Der Tarifrommiſſion gehören 19 Vertreter der Eiſenbahnämter, 1 Ver⸗ treter des Eiſenbahnzentralamtes und der Direktor der Schweize⸗ riſchen Bundesbahnen(ohne Stimme)] an, während der Ausſchuß der Verkehrsintereſſenten ebenfalls 19 Mitglieder umfaßt und zwar entfallen 6 Vertreter auf die Induſtrie, 5 auf die Landwirtſchaft, 5 auf den Großhandel, 2 auf die Binnenſchiffahrt und 1 auf die Forſt⸗ von 734 uſw., während die Mehrzahl der Papiere ſich ſpäter unter Schwankungen etwa auf Anfangsniveau halten konnte. Anleihen ruhig, Ausländer überwiegend feſter. Pfandbriefe ſehr ſtill und nicht weſentlich verändert. Rentenbriefe weiter feſt und bis 7 v. H. höher. Für den Geldmarkt befürchtet man keine Ueberraſchungen mehr. Allerdings iſt eine Erhöhung des Reportgeldſatzes, der morgen von den Banken feſtgeſetzt wird, nicht ausgeſchloſen. Tagsgeld iſt bei 5 bis 7 v. H. leicht, da die für den Ultimo bereitgeſtellten Gelder in dieſer Form Anlage ſuchen; Monatsgeld unvenrändert 7,5—8,5⸗ Warenwechſel etwa 7 v. H. Der Kaſſamarkt zeigte geteilte Haltung, Warentransport F e 0 8 12 115. 9j 5 8 5 wwirtſchaft, während der Einzelhandel bisher in ihm noch nicht ver⸗( die Veränderungen betrugen nach beiden Seiten im Durchſchnitk Wie über das Geſagte binaus das Kraftfahrzeuggeſchäft im treten iſt. Die Aufgaben der Tariflommiſſion beſtehen in der Fort⸗—2 5. 5 eh Schluß kleß 15 Umſatztätigkeil auc in ganzen in den nächſten Monaten ſich entwickeln wird, hängt natürlich zum großen Teil von der allgemeinen wirtſchaftlichen Lage ab, die, wie die Verhälniſſe z. Zt. liegen, als unſicher bezeichnet werden muß. Die alljährliche Saiſonbelebung wird fſedoch nicht ausbleiben. Die Zollſenkungsaktion, die darum ſehr bedauerlich iſt, weil ſie leider nicht auf Gegenſeitigkeit beruht, erreicht am 1. Juli ds. Is. endlich tor Ende und wird insbeſondere in der Preisgeſtaltung die im all⸗ 5 Intereſſe ſehr nötige Beruhigung und Stabilität bringen. ür den verſchärſten Kampf mit der Auslandskonkurrenz iſt die bildung des deutſchen Tariſſyſtems. Leider gehören gerade die Ta⸗ rife, die das Mannheimer Gebiet bedrohen,(Seehafen⸗Durchfuhr⸗ tarife und die ſog. K⸗Tariſe) nicht zum Arbeitsgebiet der Kommiſ⸗ ſion. Der Redner führte aus, daß befremdlicherweiſe die Unkenntnis in Tariffragen noch ſehr groß ſei und wies an Beiſpielen nach, welche erheblichen Einſparungen bei genauer Kenntnis der Tariſe möglich ſind. Er ſtreiſte die Organiſation der Reichsbahn und die durch die Lohnforderungen der Reichsbahnarbeiter beſonders aktuelle zialwerten erheblich nach, die Kursenwicklung war nicht unheitlich, aber überwiegend ſchwächer. Die Haupt⸗Spekulatlonspapiere ver⸗ loren bis zu 3 v. H. Feſt ſchloſſen Buderus plus 1,5, Glanzſtoff plus 6,75, Stolberger Zink plus 3, Bemberg plus 9,5 v. H. Berliner Beviſen Diskontſähe: Reichsbank 7, Lombard 8, privat 6¾ v. 6. 1 1 5 5 1 Frage einer etwaigen Tariferhöhung, die da die Nachbarländer in Nikl I n Mur, Tae deutſche Kraftfahrzeuginduſtrie erfreulicherweiſe gut 0 Ah letzter Zeit e waren, ihre Tarife zu erhöhen, aus Kon⸗ in. N. M. ir 8 G. 2 M. I lätze —— JJ 1 1 1 741 1 e rachmen 82*„88. 5 bor 1 W Ac. in Zürich. Das Inſtient 9 für zum allergrößten Teil auf die Tarifpolitik der Reichsbahn zurück, Draſſel, 10 Velga 1000 fed 81..80 61.85 85,338 58,874 f einen Reingewinn von 731 448 Fr. gegenüber 581 Fr. betonte ſedoch, daß die Referenten der Direktion Karlsruhe machtlos Denia. 100 Gulden 81.59 81.89 61.58 81,761.72 8,5 1 Dioden de wird wieder e v d. betragen. ſeien, da die Direktion Altona mit ibrer Politik der dartflichen os⸗ Heiſteaſors.. 160 fc an. 227729152075 2 Js 0 E E Sor 17 8 18 77 1 8 Italieie ns 1 25„ 1 e ee ee e Verſte fuß des deulſchen Kapital: vorzugung der Seebafenſtädtie bieder obſtegte. Fer ac gren wwe Suni 400 din 888 67] s et e marktes, ſo pelo der Geſchäftsbericht, wurde der größere Teil der daß die ſtändige Hintanſetzung Mannheims endlich aufhören müſſe Kopenhagen.... 100 Kronen 112,01 112.23 112.01 112.28 112,50 5 e 5 häftsbericht, wurde der große 185 und verwies dabei auf in jüngſter Zeit ernſthafter gepflogene Ver⸗ Liſſabon.... 400 Cskudo 18.88 114.53 17.08 17.12 458.57 8 B 1 1 8 5 e a handlungen, die kleine Lichtblicke zuließen. Olo.. 100 Kronen 111,51 111,73 11 11.7 112.0[8 e ß 1% e e e e rischen Beteiligungen der Bank, die Wengern⸗Alp⸗Bahn, die Jung- gab ein Reſumee ſeiner Amertka Seidienfahr adde da rente und Segen 1 100 Franken 60,40 89,828 89.408 69,04.70 frau⸗Bahn und die Schwelzeriſch⸗Afrikaniſche Handelsgeſelſchaft 1975 niſation im amerikaniſchen und deutſchen Großhandel darlegte und Sofa.. 100 Leva.019].025].019] 3,025] 81.— 10 Zürich blicken auch auf ein günſtiges Geſchäftsfahr zurück ſo daß die Rationaliſierung des amerikaniſchen Großhandels unter dem Spanien 100 Peſeten 70,30 70,44 69,99 70.13 81,— 3 195 diden ee Kapllalerhöhungen Dorne hmen Geſichtspunkt behandelte, was etwa der deutſche Großhandel von ihr n 3 1 5 555 255 1 1 5 9 0 355 können. Die Schweizeriſch⸗Afrikaniſche Handelsgeſellſchaft in Zürich lernen könne. Der Redner betonte, daß wir uns durchaus nicht Nudageß 10h Peng 12800 Kr 1728/7311 73.0173, 73/432 8 benteilt zar das Geſchäftdſahr 106, eine Dividende non 8 u. H. n su mhe nit verſtecken brauchen, daß aber natärlich der deutſche Buenos Altes. 1 Pef..788 1. 1788 17 172 10 5 1„H.[Großhandel mit der forſchreitenden Entwicklung Schritt halten und. Fanada.... 1 Canad. Dollar].888.187 4,178].187] 4,198] 7: Kapitalerhöhung der Sirtoria⸗Berſicherungs⸗Geſellſchaft. Die den ſich verändernden, Verhältniſſen weiter anpaſſen müſſe. In'] Japan..„„ 1 Hen.858.867] 1968 16).982] 5˙6 iktoria zu Berlin, Angemeine Vorſichekungs AG. beruft Deutſchland könne ſich die Ratlonaliſterung nur auf die Beſtände Kaird d 1 58.2085 29,90, 20.353 29.7] 19.455 10 eine ab. GV. ein, in der die Erhöhung des Aktienkapitals um 2 auf erſtrecken, für die nicht das Bedürfnis nach individueller Ausgeſtal⸗ onde e 21 1905 5 8— 293 1 8 1 45 5 Millionen erfolgen ſol. Es werden 2000 neue auf den Namen lau tung beſteht. Der Redner mar der Anſicht, daß der deutſche Groß⸗ dem Hor 1 Dalla 24770.1850 4,7700 4,1850] 4,86%. tende Aktien im Nennbetrage von je 500 4 unter Leiſtung einet handel wieder mehr und mehr ſeine alte Stellung im Wirtſchafts⸗ no de Janelre„1 Milreis 0,5025 0,5045 0,505.5055.802 Bareinzahlung von 25 v. H. des Nennbetrags ausgegeben. keben einnehmen werde und daß ſich ihm mit dem Fortſchreiten der uruguar Gold Bel..819].824] 4,826 4,8834].54 * Genehmigung des Vertrags zwiſchen R. W. E. und AG. für weltwirtſchaftlichen Geſundung noch ein großes und ausſichtsreiches„Mannheimer Produktenbörſe vom 22. März.(Eigenbericht)⸗ Die Tendenz am heutigen Produktenmarkt blieb unverändert ſeſt bei unweſentlichen Preisveränderungen. Von Auslandweizen iſt angeboten(alles in hfl. waggonfrei Mannheim.): Manktobg 8 14,95; 4 14,30; Auſtral 15,10 Kanſas 2 14,50, Baruſſo 79 Kilo 13,95; Roſaſs 79 Kilo 14,15;(alles in.): Inl. Weizen 27,5028; inl. Roggen 27,75—28; ausl. Roggen 30; inl. Hafer 25,25— 27: ausl. Hafer 2829 inl. Braugerſte 31— 33,50; ausl. Braugerſte 92—35,50; Futtergerſte 24; Mais auf Bezugſchein 25; Biertreber 17,75—18: Napskuchen 187 Weizenmehl ſüdd. 38—38,50; Roggenmehl 60—70proz. 38,40; Weizen⸗ futtermehl 16,50; Weizenkleie fein 14,50—15; Roggenkleie 16. s Viehmarkt Mannheim vom 22. März. Auftrieb 1001 Stück, Im einzelnen wurden zugeführt und erlöſt in R. für 50 Kg. Le⸗ bendgewicht: 130 Kälber, b 78—80; e) 70—74; d) 6065. 27 Schafe, das Stück 4248. 255 Schweine, c) 56—57: d) 54—56; e) 50—527 f) 44—48. über 4 Wochen 14—18, 2 Ziegen, das Stück 1028. miktelmäßig, geräumt, mit Schweinen ruhig, und Läufer ruhig. dtohleverwertung. Der AR. der Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Elektrizitäts⸗ werke AG. in Eſſen hat den kürzlich mit der AG. für Kohlever⸗ wertung abgeſchloſſenen Vertrag, der den Uebergang des Gasfern⸗ verſorgungsnetzes des R. W. E. auf die AG. für Kohleverwertun vorſieht, genehmigt. Außerdem lag dem AR. der Halbjahresabſchlu 105 R. W. E. vor, deſſen Ziffern ein Bild befriedigender Entwick⸗ ung zeigen. Telegraphen⸗Fuſion auch in Amerika. Die größten amerikani⸗ ſchen Geſellſchaften für poſtaliſche, telegraphiſche u. telephoniſche Ver⸗ bindungen fuſionieren. Die International Telegraphen und Tele⸗ phon Co. nimmt die Mackay⸗Geſellſchaft auf, die mit 5000 poſtaliſchen und telegraphiſchen Geſellſchaften der Ver. Staaten arbeitet. Das Abkommen bringt Geſellſchaften zuſammen, deren Geſamtkapital ſich auf 225 Millionen Dollar beläuft. Die Geſellſchaft wird über ein Netz verfügen, das Kanada, die Ver. Staaten, Mexiko, Kuba, Zentralamerika und Argentinien verbindet. * Haufwerke Füſſen⸗Immenſtadt. Die GB. genehmigte 2,5 v. H. Dividende und ermächtigtendie Verwaltung, die 2 Mill. Vor- (tatsaktlen im geeigneten Augenblick zu begeben, vorausſicht⸗ lich im nächſten Jahre nach Erlediaung der Genußſcheine, da auch Feld eröffne. Vörſenberichte vom 22. März 1928 Frankfurt feſter Zu Beginn des heutigen Börſenverkehrs war die Stimmung allgemein feſter und zuverſichtlicher, wenn auch auf den meiſten Marktgebleten eine Belebung des Geſchäfts nicht ein⸗ treten konnte, da weiterhin die Anteilnahme des privaten Publi⸗ kums verſchwindend klein iſt. Die Spekulation wurde jedoch von der glatlen Unterbringung des fetzt angebotenen 200 Mill.„ Farben⸗ bonds angeregt. Ferner befriedigte es, daß am Geldmarkt kurz⸗ friſtiges Geld infolge der umfangreichen Ultimovorſorge heute noch ziemlich leicht blieb. Nach J. G. Farbenbonds beſtand außer⸗ ordentlich lebhafte Nachfrage, ſie eröffneten mit 138 v. H. und waren ſchließlich bis 139—139,25 v. H. geſteigert. G. Farbenbezüge blieben bis zu 106 bis 10 5 geſucht. Die Farbenaktien ſelbſt lagen 1,75 v. H. höher, doch muß man bei dem Kurs von 251 das abge⸗ gangene Bezugsrecht in Betracht ziehen. Im Freiverkehr waren im Einklang mit der Berliner Kunſtſeidenhauſſe Glanz ſt off ſtark 587 Ferkel und Läufer, bis 4 Wochen 10—14/ das Stück, das Stück, Läufer 20—20/ das Stück. Marktverlauf: mit Kälbern Ueberſtand, mit Ferkeln 7 K tk 1 der N 1 I r Zeit 2 41001385 5 24.28. Gebhard Tertil 2 T Nenssen A. 1197 115.70 I SBeſtereg, Altal 128101555 urszettel der Neuen Mannheimer Zeltung Sęeezheter 26 8585 Keb den 8 0 norenfer dure.. TSgelſent Serge, 181.2 Markt.. Kulh. 192, 184.0 Eieingebemen 4890 les Attten und Huslandsanleihen in Prozenten, bel Stücenotlerungen in Mork le Stück Pirſchkuf u. R. 114,0 443.00 Petersuntengrf. 97.— 97 8.8. l deln 90,— 80,500 Je ient Guß. Mech Web. Sind. 215,125.10“ Wiesloch Jau 950 58 Hie mit f verſehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich die mit l verſehenen Joch u. Tiefbau 70.— 79,— Pf. 1 25. 5 Ter, Stahlwert 9— V. Senſchow& Co. 90. 11 7 1 5 8 1. Metan 184.0 1840 5 f 125 elf Seen.. el zverkohl.⸗Id. 80,50 C0. orzellan Weſſel 28 50 28.— Ber. Zellſt. Berl. 148.5 148 8 Tcheſ. k. elkt. Unt. 270,0 Motoren Deutz 63,50 9.. Mannheimer Effektenbörſe vom 22. März ungdans El. l. 36.—, 67— Fein. Gebo Sch 100.0 102.0 Geſa r aß. S. 1 5 77 0 Seer Geedhardſ 151. f88.5 maten Bern. 119.2 ll gell Walbbe 268.0 2648 21. 22 21. 22 u. J 22. Sang. Ab. 52105 f, miasch dend. 21 525 en Gon. Man e d 50 88.75 g g 7 7 01256. 4—Karlsr. Maſch..—.—. ⸗Maſch.Leud. 21,— 21. 5 K. 12.— Goerz F. Dm. eckarſulm Fhrz 60, 9. S e e 101.0 102 5 8 b. e 880 1880 Lens, Stele,.—— Rennie each 875 8880 dans a Srrvtan 12 o tee Keiner Nez 141.6 L456. He Wollt. 203.0 205.5 Srelverkcehrs-Rurſe. Ab. Spot B. 185,0 189.0 Maung. Geric. 148.0 150.0 f. ang emen 2826.5 glei ech Ke. Ja e Ried ewe..——— dgen. Walds. St 268.0 264.0 Grtefte... 13,15 J berſch. tg. 92.65 Senate dib. Leditdanf. 120 128 0] Bert. Berſtg 169.0 460 0 Nererf ein rd 1 eg onen Bann 8 Nedberg dern.. 5 ol5eto Grteferd ag 5e,.45 Pberſc gets. 84.85 Deulſche Perrot 52785 fc Süd Wacne dae ue.6. f Sellin. 1750 fn Perf zen pe 140100 Keane. Bo. 6.— 45.— Ob. Norder. P. 1810 1870 Freiverttehrs-Kurſe. Geline Biffnger 173.0 178.0 1 rent 4 Robb. 145.0 189.50 Pamend. 16.—18.— . f. Seilind. 77.— Portl. Zem Heid. 5 45 3 1 1 50 3 8. 0 f 1855 92 5 Sutlachet of. 148,0 148,9] Brown, Bop. KC. 183,5 18.8 fh. ,, ß Tböntt Bergd. 100.0 1005 Hecreguen 177 1185 A leinlein Heidlb. 188,0 188,0] J. G. Farben 0250.0 Nheinmühlenw. 140.0 140,0 Lech Augsburg. 116.5—.— Schlincka g. Hog. 2,50 92,50 fiaſtakt 10 55 dethal Dradt 90.35 1Rathgeb. Wag 80,50 61.— Feügershall 136,0 186,0 Zudwigsh.⸗ A. Br. 225,0 225,0 Nhenanſa. 652, 68,— Wauyß e Freytag 128,0 148.0 Lederwerk Rothe—.——.— Schnellpr. Frl. 68, 69,— Raſtatter Wagg 521 4 0 9 0 135 0 Reisholz Papier 238,0 235,0] Petersb. t. Hob. 2,30 2. Schwarz Storch. 170.0 170.0 Gebe. Fahr. 51.— 51.— Zellstoff Waldhf. 29.0 265.0 Ludwigs. Walz, 138.0 183.0 Schramm Hackf. 122,122, 3 e 5 10 174.0 IRheln, Braunk. 265,2 256.2 Ronnenderg. Veraer Worm; 172,0 172,0] Deutſche Linol. 264.0 264,0] Südd. Zucker. 132.0 132.00 Lutz Maſchinen. 1Schuckert Rrbg.—.— 188.5 Hann M. Egeſt. 59,75 60 Rhein Ebamotte 60,50 80,50 Ruſſenbank.25.90 zus ſche Jaun.. e Schuhe 1 0 Festverzinsliche Werte. ann. Waggon—.— Ried 27 178.5 1775 Sleman, Kaſper 975882 88 Frankfurter Vörſe vom 22. März Maagg- Fran. 178 8 e 550 705 hee 488 0e Fedde Nu ene e ee Se 0 269,5 30 gb 65,25 95,38 Pas 25.50 Tbeinſtahl. 152.7 184 e Bank- Alctien. r 8 oven 88 55. Pberwer Hergb, 168. 470 h Feen end 1455 1468 Y) eichen. s taatepap. 5„ Bayriſch. e— 8.A.„ e r e eee 8 5 5—. 5 Jung. 2. Erebitb. 142,5 143.5 TLIlſe gg. ct. 245.0 f2440J Sec 4 Henkel. 86.— 84— Motoren Deug. 99.— 62.— Sübd. Juder-. 151,0 161.0 80% edv 58 88] Hedroig ena,. 108.0 TRomb. Hütten——, Dun Arisfaſch! 52.—52.— Badiſche Bank 160,0 158,0 1 ali Aſchersleb. 157.0 189,0] TBergm. Elektr.—.— 178,0] Rotor. Obernrſ.—„ Tricot. Beſig. 4% D. Schutzg. 05 8, Hedwigshütte 105, Roſitzer Hraunk—.— dto 1—.—. Ban dran p. 159.0 168.6. Tal Weſkereg. 27(478 8 Sine dean eee Schub. 1. e Sind Lunch 105.2 108 2 folie Zuger 80 f. 25 8 can 2 8750 880 Zane dupa. 1540 1540 LMiangels At 1140 1145 Sen- Se Bel 0— 7. Berliner Vörſe vom 22. März diese Kupfer 80 e Saeed 9 8888 Bayr. Pyp. u. Wb. 154,0 154, ansfe 113. 5 Ch. Brock..⸗W. 79,— 79,. 1 dirſchderg Led. 112,0 ütgerswerke 99,25 99. 85.59.85, Tear band. 281, 22 Ste..—. Cement Helbeld. 179.0 1100 Gben, Alben. 10.511420 Feste dt 8855 Sacgſenwert. 119.) 1200, 8% Bub Ballet, 4 i Zudufrie-Altien. Forett. 2er 4845 d 85. Fol gang 1 flag. Sue. 440 8 J 0 Sad 88 h 1 armſt. u. Nb. 22.0 286. INein orcunk. 01:0 120.5 Een, g, Alb 118.0—.— Pant f. Srauinp. 46 9143.0 Abterge Sr 718.0 10 T aimter Peng. 29,25 8,75 e ee Scheibeman el 2538 20,68 5% Noce 3788 8 Trech gant 4510 10 2 Selne Vereben fitte 174.0, ne n. 67g ene. en 180 ee% oe. 8. ſche Ba 5 9 5 5 5 t. 9 8., 1070 f 0 8 5 2 S lee. 107,0 19770 Ul. gaurab.. 73.—73,— Pagen S Aft 190 dert Handelsg. 529 10 e 29 9 80 1 1 e e We 248.5 e 16.758 Lanbſch. oa.22 628 Aeberfee⸗ Ol. 167,0 107.0 D. Golden S Ast. e e Com. u. Prior. 222-5 128.00 Unfanskerer 150.7152 ene 4 Ko. 128.8 Stem. ke 205.0 40 D. Vereinsbank 102,5 102,0 Crausport⸗Aktien. Iprterd wum———.— Ident. v. B. 28,2 285.0] Alg. Elette-G. 179.7 12,8 P. tend ß 12821257 n 84.50— A 98 75 9 b) Ausl. Nentonwerle. I isconto⸗Geſ. 157.5 158.0 d Dlugler Zweier.——.— I Deutsche Bank 181,8 182.0 Ammenpf. Nas. 218.0 22,5 Pech. Gta. 28. 685 Stetliner Bultan—.——.— 5% Merlkaner 29,2587 88 1 Dresdner Bant 15,2 159,5 Schantungbahn. z Düßftdee r 80,50 80.— Lobt lleberſee Bt. 404. 196 Angle c. nag. 825 Zülch alten 8.— 88.50 Fable Perzelen 188.9 Stochr Mammg. 200.2 215,04. Oel Schagg. 82.50 82,50 115 Hyp.⸗Br. 142,5 142.5[Hapag. 151,0 180.2 Düſſid.Rat. Dürr 9,—ILiscontd om. 156,0 156.6 Anhalt. Kohl.„ 88,25 88.25 Deut e abelw. 88.— 88,50 FRalfw. Aſchersl 168.2 Sioewer Näbut. 59.— 50, 4 Geld ent Melan u. Me, 125,0 126.2 TNordd. glopd 149.0 150.5 Elſen Kalſersl 27. 7 Iresdner Gant 184. 158.4 Annener Guß fl.—.——.— Deuiſche Rall:. Natur. Maſch.—.— Stolberger Zint 178.5 178,2 4½„ cand. Ate..80.88 IMlitteld. Cd ⸗B. 203,2 204,0 Oeſterr.-U. St. B.—. IEletir. Licht ung 218,5 212.5 Frankf. Allgem. 172.0 174.0 Aſchaffog. Zell.—.— 120.0 1iſche Maſch. 50,50 49,75 F. M. Kemp. 5 0 176,518. ½%, Silberrte———.— Nürnberg..⸗B. 185,0 165,0 Baltimor.& Ohie 117.2 117.2 Ci. Bad. Wolle 31.— 81, Mitteld 1 85 203,5 203.5 Auggs. N. aſch⸗ 99.— 99.50 I Dtſche Steinzg. 280,0 250.0] Klöcknerwerke 115,2 Südd Immobil, 97.1588. i 1 88 Deſterr Ed, Anſt. 37 80 87,88 Emag Frankf. J. 80.— 80.— Oeſtert. Ereditbl. 87 3087.25 5„ Deuiſche Wollw. 59.85 51.50 C. H. Knorr.. 157.0 Telepth. Berlinei 56,25 54,28 4% Türk. Ad. Anl. 12,80 12.80 Pig. Syd. Vi. 155,0 15,1 Ind Aleti Fan e ue e, ,,, ß TboerſDelfab. 1 80,— 90 28%, Gagd.⸗ Ei Abel, Ceesdt 129.0 1280 Jndutrie- Aktien. Eatinger Unten 41.— 40,80 Aelchabent 8. JJ. 3 5. Hemden 217082240 Daener Mita 180,5 120.8 Legden Ged. Tings 44880 4½%„„ 1 1 1 5. 1 ö. 5„ 9 1 1 8 0 9918 86.„ Belm Hon.. 1559 las Sigel gie 126 880 Tulln, Etat 2865 23500 Cd 244. 170 81405 i untonwent ich 1220 1175 J Bede 01 2240.78 15d. Dissens 188,7 140.0, Mane Sr 222280 g. Spin-. 285.0 285,0 Süddeutich. Dis. 140.5 140,5 Gerl.⸗Gub Hut; 348.0840 0 7 Dynamit tobei 124,5 120.1 Kronbrinz Met. 119.0 nionwert Mich 122.0113,%., 460. Ul 25.— 25 dienen Vartuee,. 17. Scöſſeed, Bled. 24 0 282,0 Jager Doointe 10.0 10850 ee e485„ Koßdauf⸗ Gute 72.80 geszte age 2800 186.2.,. ue 81h 28.25 2888 51. 17 Schöſſerb. Bind 248.0488. Jaber e Schleich 102.9 103.0 Transport- Allien. JBerlin. Maſchb. 117.0 121,5 Elektr. Lieferung 167,5 4678 5 Ver..- deli. On. 90,80 80, 4% r191l 2825853 1 5 Ne 153.7 153,80 Schwartz⸗Storch 8 1 5 19. G. Farben 259.0 249.5 5 Bing Nürnberg,, TElktr.vicht ug. 213.5 211.5 rgatmedet s Co. 156,5 Ber Chem hart 156.5 158,5 136 1 5 1914 5 3 . 1540 0 Werger 1.. Fadi e e 105 8 3 7.—.—* Ane 15.—.5] Laura 1470 7 18008 1 159.2 159.2 125 2 125 7 „ 7* 437—— 8 1 0 8 5 5 E—.——— 1„Uni 2— 1 4 5 1 7785 1 0 7 1 e, 0* 8 3 5.— Heunec. Jetter 1.— 50.80 Aug. Lor Sie. 38 4 ee ee eee eee 7 2 Schul U K Be 80 48580%. e 8 15.—15,—]Adler Klever. 85. 86.75 Frtf. Pok.& Wit. 78.— 78,50 Zocerer Kleine..50 37.50. Fr. Veſigh Delf. 86. 88,80 ITCarlLindſtröm 400,0 7. Stahlwerke 102,0 103.0 40% 90 e 2 TA. E. G. St.⸗A. 151.5 151,8 Fuchswaggon E Südd.Eiſenbahn 754176 Brem. 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Naſch. 91155, merſen„ e getein Gibeſchin 7,80.—.. 0 e ae. 8, 88, T Mannesmann 1440 Weſer. Air. Gef e Tedanti bse,. F B. Seite. Nr. 140 Nene Mannheimer Zeitung[Abenb⸗Ausgabe) Donnerstag, den 22. März 1928 Das grüne Monokel * Roman von Guido Kreutzer Nun aber, während er ſich in ſeinem Schreibtiſchſeſſel Riebergelaſſen und der Beſucher einen Stuhl genömmen hatte, Holte er das ſchleunigſt nach u. ließ ſich vom Nachttelephoniſten Hringend dienſtlich mit Scottland Yard verbinden. Schon zwölf Minuten ſpäter meldete ſich das Londoner Präſidium. Und nach kurzem Hin und Her und einigen Um⸗ ſchaltungen zu der betreffenden zuſtändigen Stelle erhielt er Auskunft. Jawohl— Miſter John Kerridge war vor einigen Tagen Rach Berlin gefahren. Diesmal aber nicht in politiſchem Auf⸗ trage, ſondern in rein privaten Angelegenheiten. Er wohnte im Regent⸗Hotel. Er ſah ſo und ſo aus. Die Stempelfarbe ſeiner Ausweiskarte war blau, anſtatt des ſonſt üblichen Schwarz, und durfte nur für Diplomaten⸗ und Kurierpäſſe Verwendung finden. Sonſt noch irgendwelche Auskünfte gewünſcht? Keine Wehr? Auch dienſttelegraphiſche Beſtätigung nicht erforder⸗ Ach? Alſo dann— Schluß. „Es ſtimmt!“ konſtatierte der Unterſtaatsſekretär und reichte dem Engländer, der kaltblütig gewartet hatte, die Legi⸗ timation zurück. Hier bitte. Nun können wir zur Sache kom⸗ men. Ich freue mich, Miſter Kerridge, Sie perſönlich kennen⸗ gelernt zu haben. Allerdings, wenn alle ſo berühmten Detek⸗ tive ſo ſchlecht Auto fahren...“ „Wieſo ſchlecht?“ fragte der lange Laban gleichmütig, und barg die Papiere wieder in der Brieftaſche.„Ihren Wagen hahe ich doch natürlich abſichtlich gerammt.“ „Abſich.“ „Surely! Und bilde mir auf meine Sicherheit ſogar etwas ein, Denn von Anbeginn war mein Vorſatz, nur den Kot⸗ flügel Ihrer Limouſine mit der Schutzſtange meines„Chrys⸗ ler“ zu treffen. Das mußte meiner Berechnung nach genügen.“ „Wozu genügen?“ „Daß Ihr Chauffeur anhielt und Exzellenz ausſteigen, um ſich nach einer anderen Beſörderungsmöglichkeit umzuſehen. Ueber den Reſt meines Programms machte ich mir dann weiter keine Sorge.“ „Ueber welchen Reſt?“ „Well: daß ich umſtändliche Formalitäten und Inſtanzen⸗ wege bis zu einem dienſtlich⸗offiztiellen Empfang vermied und ſtatt deſſen ſofort auf der Straße Gelegenheit fand, mit Ex⸗ zellenz ein paar Worte zu ſprechen und noch heute nacht eine Unterredung in dieſem Zimmer zu errreichen.“ „Alſo handelten Sie nach vorher genau feſtgelegtem Plane?“ „Das tue ich immer.“ „Fabelhaft!“ „Was wundert Ew. Exzellenz eigentlich?“ „Na wiſſen Sie, Miſter Kerridge, nach landläufigen Be⸗ kiffen und normalem Menſchenverſtande habe ich wohl Urſache, über nicht weniger als alles erſtaunt zu ſein. Denn ſchon, daß Sie Kopf und Kragen und die Möglichkeit einer Autokataſtrophe reskierten, nur um noch heute nacht eine Unterredung mit mir zu erzwingen— ſchon das iſt die originellſte Spielart abge⸗ kürzter Verfahren, die mir bisher vorgekommen.“ 5 „Time is money!“ begründete der Detektiv lakoniſch und spielte mit einem ſchmalen goldenen Armband, das er am Unken Handgelenk trug.„Unſere Unterhaltung etwa bis mor⸗ gen aufzuſchieben, wäre noch piel riskanter geweſen als mein Autobluff vorhin. Denn dieſe Verzögerung hätte ſich ein Menſchenleben gekoſtet. Wozu ſolch unnötiges Opfer?“ „Ich— verſtehe Sie nicht.“ „I beg your pardon, aber Exzellenz wiſſen natürlich, daß ich damit den Botſchaftsrat von Traß meine.“ Da gab der Unterſtaatsſekretär ſeine bisherige Taktik auf. Es fiel ihm nicht ganz leicht. Dazu war er nach Veranlagung und den Erfahrungen einer langen erfolgreichen Laufbahn an ſich zu reſerviert und zugeknöpft. Aber der unerſchütter⸗ lichen Ruhe dieſes Engländers gegenüber verſagte das. Außer⸗ dem— ſein elaſtiſcher Geiſt fand ſich ſchnell mit ſolch unge⸗ wöhnlicher Situation ab, wie ſie hier vorlag. Er ſaß— die Ellenbogen auf der Schreibtiſchplatte, die Hände ineinander verflochten, und fixierte ſcharf ſeinen Gaſt, deſſen eckiges Profil er halb abzufangen vermochte. „Sie erwähnten da“ taſtete er..„jetzt ſchon zum zweiten Male den Namen des Botſchaftsrats von Traß und vorhin am Auto überdies gewiſſe Akten. Das taten Sie, weil Sie genau abſchätzen konnten, Miſter Kerridge, daß ich Ihnen ſonſt niemals dieſe Unterredung gewährt hätte. Nun bin ich bereit dazu. Doch erſt, nachdem ich genau überſehen kann, wie weit in dieſem Fall Ihr Wiſſen reicht.“ „Weiter als das Ihrige, Exzellenz“„, verſetzte John Kerridge mit erfriſchender Klarheit, und jetzt endlich ließ er ſein Armband in Ruhe und hob den Kopf. Unwillkürlich mußte der alte Herr lächeln. „Ohne Ihnen zu nahe zu treten, glaube ich immerhin, daß Sie zum Oberzeremonienmeiſter verdorben wären. Doch zumindeſt läßt die Art Ihrer Antworten keinerlei Miß⸗ verſtändnis aufkommen, was ich an ſich durchaus begrüße. Nun bitte— ich bin geſpannt.“ Der Detektiv ſchlug die Beine übereinander und lehnte ſich zwanglos in ſeinen Stuhl zurück. Viel Subalter⸗ nitätsgeiſt ſchlen er mit der Muttermilch nicht eingeſogen zu haben. Ein Glück wenigſtens, daß er die Beine nicht auch noch auf den Schreibtiſch legte! „Worauf geſpannt?“. fragte er nachläſſig und im üb⸗ rigen ein fehlerloſes Deutſch, in dem der angelſächſiſche An⸗ klang kaum ſtörte.„Was ich hier als en and meiner Vertrautheit mit der Materie an Tatſachen anführen kann, iſt Euer Exzellenz ohnedies bekannt: Geſtern nachmittag wurde dem Botſchaftsrat von Traß, der ſich auf einer Dienſt⸗ reiſe nach Süddeutſchland befand, aus ſeinem Schreibtiſch ein Aktenſtück geſtohlen. Er hatte es während der letzten beiden Wochen bearbeſtet. Es behandelt einen Wirtſchaftspertrag, den Deutſchland mit der georgiſchen Republik vorbereitet. Zwei Stunden, nachdem der Diebſtahl erfolgt war, verlteß Fräulein Varell, die Braut des Herrn von Traß, mit dem Bliſſinger Zuge Berlin. Ein junger Gentleman hatte ſie an die Bahn begleitet. Heute vormittag kehrte Herr von Traß nach Berlin zurück, hielt ſich nur eine Stunde in ſeiner Wohnung auf, wo er den Verluſt des Aktenſtückes entdeckte, verlor den Kopf, blieb ſeinem Dienſt fern, verbrachte die Stunden von elf Uhr vormittags bis acht Uhr abends nacheinander in Pots⸗ dam, Wannſee, Neubabelsberg, dem Stadion, dem Funkturm⸗ Reſtaurant und der Königin⸗Bar am Kurfürſtendamm. Dann fuhr er in den Reichs⸗Klub.“ „Tatſächlich— alles trifft zu!“ „Es trifft auch zu, daß Exzellenz dort im„Reichs⸗Klub“ während der letzten halben Stunde mit Herrn von Traß eine Unterredung hatten, die aber ergebnislos verllef. Denn der Botſchaftsrat verweigerte jede Auskunft und blieb auch dem gütlichen Zureden Euer Exzellenz unzugänglich. Es ſteht zu befürchten“ 5 „Halt!“ unterbrach der alte Herr überwältigt.„Es ſteht zu befürchten, daß ich den Verſtand verliere, wenn Sie mir nicht fofort erklären, woher Sie eine ſo unheimlich genaue Kenntnis all dieſer Vorgänge beſitzen, die— ich mache gar keinen Ableugnungsverſuch— Work für Wort zutreffen.“ „Ich behaupte niemals unzutreffende Dinge.“ „Die Erklärung, Miſter Kerridge!“„ der Unterſtaats⸗ ſekretär war ſo erregt und betroffen, daß in das welke Falten⸗ gewirr ſeiner Wangen leiſe Röte ſtieg.„Die Erklärung, aus welchen Quellen Ihnen all dies Wiſſen kommt?!“ Der Engländer zeigte die blinkende Weisheit ſeines Pferdegebiſſes.. e 5 „Ich ſchätze den Verſtand Eurer Exzellenz als ſo wider⸗ ſtandsfähig ein, daß die Gefahr eines Verluſtes beſtimmt nicht beſteht.“ „Wollen Sie damit ſagen, daß Sie über die Herkunft Ihrer Vertrautheit mit dieſen Dingen ſchweigen werden?“ „That's it! Genau das wollte ich damit ſagen.“ „Das geht nicht!“ verwahrte er ſich entſchieden.„Das iſt ein undizkutabler Standpunkt, Miſter Kerridge! Bitte, ver⸗ ſetzen Sig ſich in meine Lage: Es handelt ſich um ein Akten⸗ ſtück, deſſen Exiſtenz und Bedeutung nur ganz wenigen aus⸗ gewählten Vertrauten bekannt war. Dies Aktenſtück ver⸗ ſchwindet ſpurlos. Und als ich eben im Begriff bin, die er⸗ forderlichen Maßnahmen zu treffen— da erzwingt ſich ein mir bis dahin völlig Fremder auf gänzlich ungewöhnliche Weiſe eine nächtliche Unterredung in meinem Dienſtzimmer und ſpricht zu mir von dem Vorfall und allem, was damit zu⸗ ſammenhängt, mit einer Selbſtverſtändlichkeit, als gäbe es nichts einfacheres auf der Welt. Worin finde ich dafür eine Erklärung?“ „In der Tatſache, daß ich John Kerridge bin.“ f „Ja. Schon. Natürlich. Ich gebe ohne weiteres zu, daß Sie mir imponieren. Sie ſind John Kerridge, ſagen Sie ganz einfach. Was das bedeutet, weiß ich von jetzt an. In meinem langen Leben habe ich nur ganz wenige Menſchen kennen⸗ gelernt, deren wirkliche Leiſtungen auch dem Klang ent⸗ ſprachen, den ihr Name aus irgendwelchem Grunde beſaß. Zu dieſen Wenigen gehören fortan auch Ste.“ „Thanks!“ „Doch damit darf es nicht abgetan ſein. Sie müſſen einſehen, daß ich mich nach Pflicht und Gewiſſen gere einfach nicht damit begnügen darf und nötigenfalls unſere Unter⸗ redung ſogar aus ihrem bisher privaten Rahmen heraus⸗ heben müßte, weil das Intereſſe des Deutſchen Reſches auf dem Spiele ſteht. Es bliebe nur zu erwägen, welche Mittel mir dann zur Verfügung ſtänden, um von Ihnen volle Klarheit über die Quellen Ihres Wiſſens zu erhalten.“ „Keine, Exzellenz. Da ich als Mitglied von Sotland Hard und Foreign Office in jedem nichtengliſchen Lande exterri⸗ torial bin.“ Mit dem Staatskommiſſar Dr. Heinſius ging eine plötz⸗ liche Aenderung vor. Seine bisherige Lebhaftigkeit war wie fortgewiſcht. Aufſteigendes Mißtrauen ließ ſeine Augenlider hinter der goldenen Brille halb zuſammenſinken. „Richtig!“... entſann er ſich, und unverſehens ſprach er wieder behutſam und kühl, faſt froſtig,„Das hatte ſch ja ganz üüberſehen. Sie ſtehen in engem dienſtlichem Kontakt mit Scotland Yard und dem Londoner Außenminiſterium!“ (Fortſetzung folgt.) — ieee e. Wegen Streng teelle Bedienung. Schrfftliohe Gatantie, 93, 7 Heidelbergerstr. Ausverkauf Hadeschäkts- Verlegung ſeh gewähre auf mein Gesamt- Lager in h Uhr Got 1. S Iban Y20 bis 40% Rabatt Oo Walter, nazi neben Engelnern& Sturm Miet- Gesuche Lagerräume mittl. Größe, mit Büro. für Textilwar, geeignet, in zentraler Lage geſucht. 281 Angeb. u. D 0 18 an. die Weſchäſtsſtele. Laden mit oder 4 Zimmer, [ev. Lebensmittelgeſch.⸗ Uebernahme, 4 Zim. Tauſchwohn, vorhand., p. ſof, od, ſpät, geſucht. Angebote unt. D 0 7 an die Geſchſt. B1491 Laddenſkal mit Nebenräumen. i. zuter Laufgegend ey. el. Kraftanſchl ſef, ge⸗ ſucht, Angeb, u. 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Roſg Armbruſter, Mannheim, Die Firmen⸗ Inhaberin Roſa geſchledene Armbruſter, ge⸗ borene Straile iſt jetzt die Ehefrau des In⸗ enieurs Guſtav Meier in Mannhelm. Guſtav geter, Ingenſeur, Maunheim, iſt in das Ge⸗ ſchäft als perſönlich haftender Geſellſchafter eingetreten, Die offene Handelsgeſellſchaft hat am 30, November 1927 begonnen, Wie am 14. März woes eingetragene Firma Leopolds Rothſchild“ in Mannheſm iſt ge⸗ indert in„Leopold Rothſchild, Wollwaren“. Stotz Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Abteilung der Brown, Boveri& Cie. Aktien⸗ erde Mannheim. Diplom Ingenieur eorg Rechel, Mannheim, iſt zum weiteren Meſchäftsführer beſtellt. Deutſche Steinzeugwarenfabrik für Kana⸗ Iſatian und chemiſche Industrie in Fried⸗ kichsſeld, Kaufmann Chlodwig 1 in Heidelberg iſt als ſtellvertretendes Vor⸗ ſtanbsmitglied beſtellt. 5 68/69 Amtsgericht Mannheim F. G. 4. Tuck sachen r. llolert ruckerel Dr. Naas, G. m. b. H. E 6. 2 ul. 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