Samstag, 24. März Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus 8 Poſt monatlich.⸗M..80 ohne ec Bet evtl. Aenderung der wirtschaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderung vorbehalten Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. Haupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R 1 46, (Baſſermannhaus] Geſchäfts⸗Nebenſtellen. Waldhofſtr. 6, Schwetzingerſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße 13 Telegramm⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945. 24951, 24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben Mittag- Ausgabe hein Mannheimer General Anzeiger Preis 10 Pig: 1928 Nr. 143 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40 Ne. Reklamen —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. 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Zu Beginn der Sitzung ergriff zunächſt Graf Bern⸗ ſtorff das Wort, um von neuem ſeinen Antrag auf Ver⸗ öffentlichung des jeweiligen Rüſtungsſtandes der Mit⸗ gliedſtaaten des Völkerbundes zu befürworten. Nach einer kurzen Debatte wurde beſchloſſen, ſeinen Antrag auf die nächſte Seſſion der vorbereitenden Abrüſtungskommiſſion zu ver⸗ tagen. Daraufhin unterbreitete der Vorſitzende der Kommiſſion eine Reſolution, wonach die Kommiſſion es dem Präſi⸗ denten überläßt, das Datum der nächſten Tagung der vor⸗ bereitenden Abrüſtungskommſſion, auf der die zweite Leſung des Konventionsentwurfes erfolgen ſoll, zu beſtimmen. Be⸗ kanntlich verlangte Graf Bernſtorff ſchon zu Beginn der gegenwärtigen Tagung, daß die zweite Leſung ſchon in der gegenwärtigen Tagung vorgenommen werden ſollte. Als der Wortlaut der Reſolution bekannt wurde, verlangte Graf Beruſtorff ſofort das Wort. Er führte folgendes aus:„Nachdem die Kommiſſion die An⸗ träge der Sowfetdelegation auf allgemeine Abrüſtung abge⸗ lehnt hat, ſo nahm ich an, daß ſie wenigſtens den erſten Schritt verſprochen, Schritt zur allgeme warten wir ſchon lange auf die Erfüllung dieſes Verſprechens. Herr Politis hat geſtern erklärt, daß die vollſtändige Entwaffnung den Beſtimmungen des Völker bunds⸗ paktes widerſpreche. Ich ziehe daraus den Schluß, daß die Entwaffnung Deutſchlands im Widerſpruch zum Völker⸗ bundspakt ſteht. Es iſt endlich an der Zeit, daß man mit der allgemeinen Abrüſtung wenigſtens anfangen ſollte. Warum will man fetzt die zweite Leſung wieder verſchieben? Wenn man mir nicht die Zuſage gibt, daß die Regierungen bereit ſind, in Verhandlungen einzutreten, um die zweite Leſung zu ermöglichen, dann werde ich gegen die Reſolution ſtimmen.“ Nach dem Grafen Bernſtorff verlangte der Führer der ruſſiſchen Delegation, Litwinow, das Wort, der zur allgemeinen Ueberraſchung erklärte, daß die Sowjet⸗Delegation, nachdem ihr erſter Vorſchlag abgelehnt worden ſei, die Abſicht habe, morgen der Kommiſſion einen neuen Entwurf, diesmal auf eine teilweiſe A b⸗ rüſtung lautend, zu unterbreiten.„Ich hoffe,“ erklärte Litwinow,„daß wir wenigſtens in dieſem Fall einen gemein⸗ ſamen Weg finden werden. Ich ſtelle feſt, daß die vorberei⸗ tende Abrüſtungskommiſſion bis jetzt keinen Entwurf, nicht einmal für eine teilweiſe Abrüſtung zuſtande gebracht hat. Es ſind zwölf Monate ſeit der erſten Leſung vorbei, und nichts iſt geſchehen. Die Tatſache, daß man die vorbereitende Kommiſſion vertagen will, ohne ein Datum für die nächſte Tagung feſtzuſetzen, beweiſt, daß die Leiter der Kommiſſion ſelbſt die Lage als hoffnungslos betrachten. Infolgedeſſen unterbreitet die Sowjetdelegation dieſen neuen Vorſchlag und behält ſich das Recht vor, nach zwei Jahren einen neuen Entwurf zu einer weiteren teil ⸗ weiſen Abrüſtung zu unterbreiten. Ferner behält ſich die Sowjetdelegation das Recht vor, auf der Abrüſtungskon⸗ ferenz ſelbſt den Antrag auf vollſtändige Abrüſtung zu er⸗ neuern.“ Die Ausführungen Litwinows haben eine große Ueberraſchung hervorgerufen, denn durch dieſen Antrag zwang er die Kommiſſion, Farbe zu bekennen, ob ſie wirklich wenigſtens einen Schritt zur Abrüſtung zu tun gewillt iſt. Nach Litwinow verſuchte der engliſche Delegierte Lord Cuſhen dun den Grafen Bernſtorff davon zu überzeugen, daß England bereits viel getan habe, um die Beſtimmungen des Art. 8 der Völkerbundsſatzungen durchzuführen. Clauzel(Frankreich) erwiderte ebenfalls dem Gra⸗ fen Bernſtorff, er befinde ſich in einem gro ßen Irrtum, wenn er glaube, daß der Art, 8 des Völkerbundspaktes die anderen Staaten zur Abrüſtung zwinge. Er müſſe nicht ver⸗ geſſen, daß außer dem Artikel 8 des Völkerbundspaktes die Präambel des Verſailler Vertrags beſtehe, wonach die Ver⸗ pflichtung der Alliierten zur Abrüſtung nur eine moraliſche und keine juriſtiſche Verpflichtung fei() Uebri⸗ gens, fügte er hinzu, habe Frankreich wie England einen Teil ſeiner Rüſtungen herabgeſetzt. Der Beweis dafür ſei das neue franzöſiſche Militärbudget, das außerdem von dem Friedens⸗ willen Frankreichs Zeugnis ablege. Nach Clauzel verlangte Bernſtor ff von neuem das Wort und las einen Brief von Clemenceau vor, der 1919 im Namen der alliierten Regierungen an die deutſche Frie⸗ densdelegation in Verſailles gerichtet worden war. In dem Brief erklärte Clemenceau ausdrücklich, daß die Entwaffnung Deutſchlands den erſten Schritt für die allgemeine Abrüſtung bilde. Die nächſte Sitzung findet morgen vormittag ſtatt, in der die Ausſprache über die Reſolution, den neuen ruſſiſchen An⸗ trag und den Antrag Bernſtorff fortgeſetzt werden wird. Erregter Widerhall in Paris V Paris, 24. März.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) In der heutigen Morgenpreſſe, die ſich mit den Vorgängen auf der vorbereitenden Abrüſtungskonferenz ausführlich be⸗ ſchäftigt, wird weniger über das neue Programm Litwinows geſprochen, als über die Intervention des Grafen Bern⸗ ſtorff. Daß die große Boulevardblätter„Matin“,„Jour⸗ nal“ und„Echo de Paris“, ſowohl dem ſowjetruſſiſchen Delegierten, als auch dem Vertreter Deutſchlands eine miß⸗ günſtige Kritik nicht erſparen, iſt verſtändlich. Sie be⸗ handeln beide Delegierte als ſogenannte Saboteure der Genfer Konferenz. Demgegenüber iſt die Linkspreſſe vorſichtiger in ihren Kommentaren, obgleich auch ſie einer gewiſſen U n zufrie⸗ denheit über die Ausführungen des Grafen Bernſtorff Ausdruck gibt. Das„Oeuvre“ ſchreibt, daß der Vertreter Deutſchlands geſtern einen ſchweren Fehler begangen habe. Er ſei nicht berechtigt geweſen, einen Wechſel auf den Tiſch zu werfen und deſſen ſofortige Einlöſung zu fordern. Gerade bei dem Grafen Bernſtorff, einem Diplomaten, müſſe man über ſolche Ungeſchicklichkeit erſtaunt ſein. Es wäre gefährlich, eine derartige Konferenz fortzuſetzen, denn alle bishertgen und für die Zukunft zu erwartenden Ergebniſſe der deutſch⸗franzöſiſchen Annäherung kämen dadurch in Gefahr. „Was ſagt die Wilhelmſtraße und beſonders Herr Streſe⸗ mann zu der Handlungsweiſe des Grafen Bernſtorff? Die Genfer Verhandlungen nehmen eine ungünſtige Wen⸗ dung. Das iſt eher die Schuld Deutſchlands als Frank⸗ reichs, denn ſolange das Sicher heitspr oblem nicht er⸗ hebliche Fortſchritte in der Richtung einer Annäherung ge⸗ macht hat, wird ſich in der Abrüſtungsfrage praktiſch ſchwer etwas tun laſſen, Hoffen wir, daß die gegenwärtige Ab⸗ rüſtungskommiſſion recht bald auseinandergehen wird, um bei einer nächſten vorbereitenden Tagung eine beſſere Ver⸗ handlungsmethode anzuwenden. Momentan kann man nur ſagen, daß die Arbeiten der Abrüſtungskommiſſion aus⸗ ſichts los ſind.“ Auch das andere Linksblatt„Ere Nouvelle“ drückt ſich kritiſch über das Vorgehen des Grafen Bernſtorff aus, er⸗ klärt aber, daß der einzige Weg, um zur Abrüſtung zu ge⸗ langen, die Verſtändigung zwiſchen Paris und Berlin wäre. „Es iſt notwendig, ſchreibt das Blatt, daß dem deutſchen Wunſche nach Beendigung der Rheinlandbeſetzung Rechnung getragen wird. Ebenſo notwendig iſt es, die Politik von Locarno fortzuſetzen und eine franzöſiſch⸗deutſche Entente vorzubereiten. Waß wir im Jahre 1905 England gegenüber taten, ſollte auch heute zwiſchen uns und Deutſchland geſchehen, nämliche eine vollkommene Reviſion aller Fra⸗ gen, die unstrennen, um dadurch zu einer allgemeinen Verſtändigung zu gelangen. Am das engliſche Arbeitszeitgeſetz In der Unterhausſitzung am Freitag wurde der Antrag der Arbeiterpartei auf Aufhebung des Arbeitszeitgeſetzes vom Fahre 1926, das eine Verlängerung der Arbeitszeit von ſieben auf acht Stunden zuläßt. mit 154 geaen 127 Stimmen bei nahezu 200 Enthaltunaen( abaelebnt. In der Debatte wurde von Arbelterabgeordneten u. a. feſtgeſtellt. daß die Arbeitszeit tatſächlich zwiſchen neun und zehn Stunden betrage. Die enaliſche Ausfuhr habe ſich durch die verlängerte Arbeitszeit nicht gebeſſert. Das Geſetz hätte zur Folge gehabt, daß auf dem Kontinent eine völlig ſinn⸗ loſe Ueberproduktion ſich breit gemacht habe. Von der ver⸗ ſicherungspflichtigen männlichen Bevölkerung ſeien in den aro⸗ ßen Grubenbezirken durchſchnittlich 20 Prozent der Bevöl⸗ kerung dauernd arbeitslos. Die Geſtehungspreiſe ſeien ſaſt auf den Vorkrieasſtand gefallen. Konſervative Abgeordnete. die den Antrag unterſtützten. führten aus daß von einer wöchentlichen engliſchen Kohlenpro⸗ duktion von faſt fünf Millionen Tonnen bereits.5 Millionen unter der Kontrolle des mittelenaliſchen Kohlenſyndikats und der Verkaufsorganiſation für Schottland und Südwales ſtän⸗ den. In der weiteren Debatte erklärte Lloyd George, daß die Verlängerung der Arbeitszeit ſich auf dem Kontinent in einen Stillſtand oder Rückſchritt in den Bergarbeiterlöhnen und in verſchlechterten Arbeitsbedingungen ausgewirkt habe. Der deutſche Kohlenbergbau habe ſich ſo ſchnell wie möglich rationaliſtert und ſträube ſich gegen eine Bewilligung von Lohnforderungen. Deutſchlands Zuſammenbruch 1918 Vom Reichstagsabg. Admiral a. D. Brüninghaus Der parlamentariſche Unterſuchunasausſchuß der in Weimar eingeſetzt wurde, hat ſeine Arbeit, ſoweit ſie die Urſachen des deutſchen Zuſammenbruchs im Jahre 1918 betrifft. abgeſchloſſen. Das Geſamtergebnis gibt eine dem Reichs⸗ tag zugegangene Druckſache in einer Reihe von Entſchlie⸗ zungen wieder. die zum aroßen Teil einſtimmig gefaßt wor⸗ den ſind. In der breiten Oeffentlichkeit begegnete gerade der parlamentariſche Unterſuchungsausſchuß für die mit dem Kriege im Zuſammenhang ſtehenden Fragen einer ſicherlich nicht un⸗ berechtigten Kritik. Sie ſetzte beſonders ſtark ein, als zum Be⸗ richterſtatter für die Marinemeuterei im Jahre 1917 der ſozialdemokratiſche Abg. Dittmann beſtellt wurde, der, da er ſelbſt vorher heftig angegriffen und beſchuldigt worden war. mithin durch ſeine varlamentariſche Betätigung zum Richter über ſich ſelbſt eingeſetzt wurde. Daß die Mitalieder eines var⸗ teipolitiſch zuſammengeſetzten Gremiums. wie es der Unter⸗ ſuchungsausſchuß zwangsläufig ſein mußte, ſich von allen Rück⸗ ſichten auf die eigene Partei vollkommen frei machen würden. ſchien von vornherein ausgeſchloſſen. Es kam alſo von Anfang an, wenn man ein wirklich brauchbares Ergebnis erzielen wollte, in der Hauptſache darauf an, Tatſachenmaterial zuſam⸗ menzutragen und zu ſichten. von verſönlichen Werturteflen aber möglichſt abzuſehen. Die Volksparteiler Kahl und Heinze hatten ſeinerzeit in Weimar den Vorſchlag gemacht. den Aus⸗ ſchuß nur zu einer Hälfte mit Parlamentariern. zur andern mit Hiſtorikern zu beſetzen. Das wurde abgelehnt. Der Aus⸗ ſchuß hat jedoch durch Hinzuziehung einer großen Reihe von Sachverſtändigen auf allen in Frage ſtehenden politiſchen und militäriſchen Gebieten, deren Gutachten in die Veröffentlichung mit aufgenommen worden find, ſich redlich bemüht. ein möglichſt klares und objektives Bild über den ganzen Fragenkomplex zu gewinnen. Ob man bei der Auswahl der Sachverſtändigen in jedem Falle eine glückliche Hand gehabt hat, möchte ich aller⸗ dings nicht ohne weiteres behaupten. 5 i Aus der Fülle des Stoffes. der in zwölf ſtattlichen Bän⸗ den niedergelegt worden iſt, möchte ich eine am Schluſſe ein⸗ ſtimmig gefaßte Entſchließund beſonders hervorheben.„Ab⸗ ſchließend“, ſo heißt es hier,„iſt feſtzuſtellen, daß von allen im Verlaufe der politiſchen Auseinanderſetzung der Nachkrieas⸗ jahre geprägten Formeln, die den deutſchen Zuſammenbruch auf eine einzige Urſache zurückzuführen verſuchen, keine der Unterſuchung des Ausſchuſſes ſtandgehalten hat. Nur im weſch⸗ ſelſeitigen Zuſammenwirken zahlreicher Ur⸗ fachen von denen der Ausſchuß die hauptſächlichſten hervor gehoben hat, kann die Schuld am Zuſammenbruch gefunden werden.“ Die Anſichten darüber. in welcher Stärke die einzel⸗ nen Faktoren wie Hungerblockade. Mangel einer einheitlichen politiſchen und militäriſchen Führung, varteivolitiſche Ver⸗ hetzung und revolutionäre Provaganda ſich ausgewirkt haben. gehen erheblich auseinander. Ich perſönlich bin der Anſicht, daß man die Einwirkungen der, kurz ausgedrückt, auf die Un⸗ tergrabung der Staatsautorität gerichteten Beſtrebungen ge⸗ ſetzlicher wie ungeſetzlicher Natur ſehr hoch einſchätzen muß. Man muß ihren verderblichen Einfluß umſo höher bewerten. als ein durch die unſäglichen Entbehrungen bereits zermürbtes Volk viel leichter für Gedanken zu gewinnen iſt, die auf die baldige Beendigung des Krieges und einen dann einſetzenden⸗ völkerverſöhnenden Frieden gerichtet ſind. Dieſe Art der Agitation hat ſich beſonders auf den Schiffen der Hochſeeflotte ausgewirkt. Die ebenfalls einſtimmig gefaßte Eutſchließung des Ausſchuſſes über dieſen Teil der Unterſuchung ſtellt folgendes feſt:„Daß politiſche Werbearbeit und organiſatoriſche Verbindungen der USPD. und daneben auch linksradikaler Gruppen auf verſchiedenen Großkampfſchiffen ebenſo wie im Heer und in der Heimat be⸗ ſtanden haben, ſteht feſt, desgleichen auch das Vorhandenſein einer auch von Offizierskreiſen getragenen annektioniſtiſchen Propaganda. Neben dem von der USp D. an die Mannſchaf⸗ ten verteilte Agitationsmaterial iſt auch linksradikales Ma⸗ terial auf den Schiffen zur Verbreitung gekommen. Nach der ruſſiſchen Märzrevolution, deren geiſtige Wirkungen über Rußland hinausgingen, breitete ſich in Verbindung mit den all⸗ gemeinen Friedenshoffnungen und der bewußten Friedens⸗ propaganda der verſchiedenen politiſchen Richtungen unter Teilen von Mannſchaften einiger Großkampfſchiffe der beſon⸗ ders von der USPD. verbreitete Gedanke aus, daß das Volk ſelbſt den Frieden ſchaffen müſſs, den die Regierungen nicht zu verſchaffen vermöchten oder zu ſchaffen nicht willig wären.“ Dieſe von niemandem beſtrittene Feſtſtellung ſpricht für ſich ſelbſt. Wenn in einer ſpäteren, ebenfalls einſtimmig an⸗ genommenen Entſchließung geſagt wird:„Wahrſcheinlich ge⸗ macht iſt, daß Reichpietſch leiner der erſchoſſenen Rädelsführer der Marinemeuterei) hoffte, die Abgeordneten der USPD. würden ihn ſchützen, wenn er ſich Ungeſetzlichkeiten zu Schul⸗ den kommen ließe, ſo beweiſt dies meines Erachtens, welchen Grad die Verwirrung unter den Matroſen erreicht hatte. frühen Wahltermin plädiert, . Seite. Nr. 149 Unter den veröffentlichten Gutachten befindet ſich auch das Tagebuch von Richard Stumpf, und zwar, wie ich leider betonen muß, das ganze Tagebuch und nicht nur derjenige Teil, der in der Beweisführung der, wenn ich es kurz ausdrücken darf, radikal linksgerichteten Kreiſe unſeres Volkes liegt. Die Veröffentlichung des Tagebuches, die von dem Abgeordneten Dittmann mit einem empfehlenden Vor⸗ wort verſehen worden iſt, hat ſeinerzeit berechtigtes Aufſehen erregt. Sehr ernſt zu nehmende Politiker haben ſich in Ar⸗ tikeln damit befaßt. Im Unterſuchungsausſchuß iſt feſtgeſtellt worden und zwar durch den Zentrumsabgeordneten Joos, daß das von einem ſozialiſtiſchen Verlag veröffentlichte Tage⸗ buch nur einen Teil der Aufzeichnungen des Verfaſſers wider⸗ gibt, während, und zwar ſeitenweiſe, alle diejenigen Aufzeich⸗ kungen weggelaſſen ſind, die auch nur irgendwie das von der Linken ſo überaus gehaßte frühere militäriſche Syſtem in günſtigem Lichte erſcheinen laſſen oder verteidigen. Im Unterſuchungsausſchuß wurde dieſe betrübliche, die Oeffent⸗ lichkeit in geradezu frivoler Weiſe irreführende Zandlungsweiſe damit erklärt, daß aus Mangel an Raum die betreffenden Stellen hätten geſtrichen werden müſſen. Ich glaube nicht, daß man auf dieſe Weiſe zur Er⸗ forſchung der Wahrheit beigetragen hat. Abgeſehen von dieſer und ähnlichen Entgleiſungen wie . B. die ohne Wiſſen und ohne Genehmigung des Unter⸗ ſuchungsausſchuſſes veröffentlichte Broſchüre über den „Marinejuſtizmord im Jahre 1917“ und die„Admirals⸗ meuterei vom Jahre 1918“ iſt doch im Unterſuchungsausſchuß wertvolle und für die ſpätere Geſchichtsſchreihung ungemein wichtige Arbeit geleiſtet worden. Das wirb jeder objektive Beurteiler zugeben müſſen, der ſich die Mühe genommen hat, die Veröffentlichungen des Ausſchuſſes zu ſtudieren. Ich kann leider im Rahmen dieſes Artikels nicht auf weitere Einzel⸗ heiten eingehen, möchte aber doch noch die Sätze hervorheben, die das Urteil des Unterſuchungsausſchuſſes über die Oberſte Heeresleitung wiedergeben. Sie lauten:„Die Oberſte Heeres: leitung hat ihre Handlungen ſtets in dem guten Glauben be⸗ gangen, damit dem Wohle des geſamten Vaterlandes zu dienen. Es entſprach ihrer militäriſchen Anſchauungsweiſe, daß ſie, ſolange es irgend möglich erſchien, den Gedanken an einen militäriſch guten, ſpäter wenigſtens vertreten hat. Die deutſche Kampffront hat bis zuletzt alles geleiſtet, was in ihren Kräften ſtand.“ Dieſe Entſchließung wurde mit Mehrheit, der letzte Satz einſtimmig angenommen. 5 Eine ſpätere Zeit wird die Fülle von Material, die der Unterſuchungsausſchuß zuſammengetragen hat, beſſer über⸗ ſchauen können als wir und deshalb auch eher in der Lage ſein, ein wirklich objektives Urteil abzugeben. Sie wird aber auch heſſer als die Gegenwart anerkennen und würdigen, daß wohl kein Volk der Erde jemals einen ſo heldenhaften Kampf um 12 755 Exiſtenz geführt hat, wie das deutſche Volk im Welt⸗ riege. Der Reichstag zur Innenpolitik Berlin, 23. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Kurz vor Toresſchluß noch: Große Innen debatte im Reichs⸗ tag. Aber es ſcheint, daß wirklich nichts mehr die erlöſchende Glut zu einem letzten Aufflackern zu bringen vermag. Das Haus, mäßig beſetzt wie in den Vortagen, bekundete nur ein mäßiges Intereſſe an der innenpolitiſchen Auseinanderſetzung. Man regte ſich nicht ſonderlich auf. Schon der Auftakt war matt. Der Zentrumsprälat Schreiber hielt einen pro⸗ feſſoralen Vortrag über alle möglichen Themata, den Ein⸗ heitsſtaat, die Reform des Parlamentarismus und ſo weiter. Sympathiſch berührte ſein warmes Eintreten für die Minder⸗ heiten, namentlich die Südtiroler. Natürlich weinte er, der ſich um das Zuſtandekommen des Reichs ſchulgeſetzes ſehr bemüht hatte, dem Entwurf eine bittere Träne nach. Seinen Angriff auf die Schulpolitik der Volkspartei parierte Herr v. Kardorff, der ſich im übrigen Streſemanns Forde⸗ rung nach einem möglichſt kurzen Wahlkampf zu eigen machte. Der Demokratenführer Koch⸗Weſer heſchäftigte ſich gleich⸗ falls eingehend mit dem Verhältuls zwiſchen Stagt und Län⸗ ern und skizzierte das Bild des dezentraliſterten Einheits⸗ ſtgates, wie er ihm vorſchwebt. Unter häufigen Heiterkeits⸗ ausbrüchen widerlegte er ſchlagend die Geſchichtsklitterung, die geſtern der deutſchnationale Herr Berndt aufgetiſcht hatte. Dann ſah man den Reichsinnenminiſter von Keudell wieder einmal auf verlorenem Poſten, noch eine Nuance Bleicher als ſonſt, da er ſich kaum erſt von ſeinem Kranken⸗ lager erhoben. Ein Jahr iſt es her, daß er ſein Amt an⸗ nähm. Grund zu einem Rückblick auf ſeine Tätigkeit, die ja Run wohl abgeſchloſſen ſein dürfte. Vergebens ſucht man nach poſttiven Leiſtungen. Indeſſen, die Mißerfolge, die Herr von Keudell erleben mußte, haben ſein Selbſtbewußtſein nicht herabzumindern vermocht. Gegenüber dem Problem des Einheitsſtaates machte ex aus ſeiner föderaliſtiſchen Grundeinſtellung kein Hehl. Die Bedenken, die er vorbrachte, erſtrecken ſich na⸗ mentlich auf das pfychologiſche Gebiet. Auch von einer Ab⸗ ſchaffung der einzelnen Ländergeſandtſchaften will er nichts wiſſen. Recht hat er, wenn er ſich gegen die Aufbauſchung der Ordensangelegenheit wendet. Man ſollte wirklich in der Be⸗ Arteilung ſolcher Akte internationaler Höflichkeit nicht gar zu kleinlich ſein. In den Fällen Badt und Brecht beharrte Herr von Keudell auf ſeinem Standpunkt, den zu revidieren er rund⸗ weg ablehnte. Sehr ſchwach mutete der Verſuch des Miniſters an, ſeine ausgeprägt parteipolitiſche Perſonalpolitik als eine Tat unabweislicher ſtaatspolitiſcher Notwendigkeit Hinzuſtellen. Das Wort: Toleranz, das er bei der Erörterung der Gründe, die zum Scheitern des Schulgeſetzes geführt Haben, gegen die Volkspartei anwandte, nimmt ſich im Munde gerade des Herrn von Keudell merkwürdig aus. Indbeſſen— lohnt es ſich noch, über alle dieſe Dinge lang und breit zu diskutieren? Die Aera Keudell war eine Epiſode und zwar eine recht unerfreuliche. Ste iſt vorüber. Meichstagsauflöſung am 31. März Berlin. 24. März.(Von unſerem Berliner Bürv.) Der Reichskanzler wird am 31. März bei Schluß der Reichstags⸗ ſitzung das Dekret des Reichspräſidenten verleſen, das die Au ſ⸗ Iöſung des Reichstages ausſpricht. Der Termin für die Neuwaßlen ſoll, wie die„Voſſiſche Zeitung“ behauptet. im Auflöſunasdekret nicht enthalten ſein. Auch im Aelteſtenaus⸗ ſchuß iſt. wie bereits mitgeteilt wurde, die Frage des Wahl⸗ termins nicht erörtert worden. Darüber wird das Reichs⸗ kabinett erſt in der nächſten Woche ſich ſchlüſſig werden. Der Reichskanzler hat bekanntlich in ſeiner Rede bei dem Empfanas⸗ abend der großen außerberliner Preſſe für einen möalichſt aber es ſieht nicht ſo aus. als ob er in der Beziehung die Mehrheit ſeiner Miniſterkollegen hin⸗ ter ſich hätte. Angeblich ſoll auch der Reichspräſident gewünſcht Haben, daß am 20. Mai gewählt wird. Jagow erhält ſein Ruhegehalt In dem Rechtsſtreit des früheren Poltzeipräſidenten von Berlin und ſpäteren Regierungspräſidenten von Breslau, Traugott von Jagow, hat der Dritte Zivilſenat des Reichs⸗ gerichtes nunmehr zugunſten des Klägers entſchieden. Das Reichsgericht billigte dem Kläger das Ar men echt zu und entſchied dahin, daß der preußiſche Staat ver⸗ e iſt, dem Kläger vom 1. Januar 1922 ab die ihm als erträglichen Frieden dem Hauſe Neue Mannheimer Zeftung[Mittag⸗Ausgabe) Badische Politik Der Haushaltsausſchuß begann am Freitag ſeine Beratungen mit der Forſtver⸗ waltung. Von einem volksparteilichen Vertreter wurde ein Erlaß der Forſtabteilung erwähnt, worin den Forſtämtern Veröffentlichungen über forſtwirtſchaftliche Fragen in der Zeitung nur mit Genehmigung durch die Forſtabteilung ge⸗ ſtattet ſind. Er vertrat die Meinung, daß darin eine unzu⸗ läſſige Einſchränkung der freien Meinungsäußerung liege, die auch aus ſachlichen Gründen durchaus unerwünſcht ſei. Der Miniſter äußerte hierzu, daß der Beamte das Recht der freien Meinungsäußerung habe, er werde den Erlaß prüfen. Auf die Frage einer Umwandlung der Forſtverwaltung in eine Staatswald A. G. antwortete der Miniſter, daß er auch derartige Pläne ablehne. Darauf wurde in die Einzelberatung eingetreten. Die Poſition für Dienſtreiſekoſten wird ausgeſetzt, weil der Aus⸗ ſchuß noch näheren Aufſchluß über die Vergütungen an die i für Benutzung eigener Kraftwagen haben möchte. Der hohe Betrag von 520 000/ iſt bedingt durch die not⸗ wendigen Verbeſſerungen der Waldkulturen, die ſehr im Rückſtand ſeien. Bei der Anforderung für Zurichtung der Walderzeugniſſe in Höhe von 4 200 000„ wird von volks⸗ parteilicher Seite erklärt, daß dieſe höher ſeien als in Würt⸗ temberg und in anderen Staaten. Dieſe hohe Summe ergibt ſich, wie der Landesforſtmeiſter erklärte, aus den weſentlich höheren Tariflöhnen in Baden. Nach eingehender Ausſprache wurden ſodann 375 000„/ zum Waldkauf, den der Miniſter als außerordentlich notwendig bezeichnete, um Waldſchlächte⸗ reien vorzubeugen, bewilligt. Bei den Einnahmen der Forſtverwaltung wurde nach dem Rechnungsergebnis der letzten Jahre gefragt, weil der ein⸗ geſetzte Betrag für Holzeinkauf in Höhe von 16 816 000, nicht hoch genug erſchien. dieſe Frage ausgeſetzt, damit die Fraktionen Stellung neh⸗ men könnten. Der Titel Landeshauptkaſſe fand keine Beanſtandung. Bei der Poſition: Verſchiedene Ausgaben gab der Miniſter Auskunft über den Stand der Autoſtraße Es beſtänden Zahlendifferenzen mit der Reichsbahnverwal⸗ tung, die die Erhebung von Gebühren für unzuläſſig halte und auch ſonſt dem Bau der Autoſtraßen Heidelberg-Mann⸗ heim und der Hafraba Schwierigkeiten mache. Von demokratiſcher Seite wurde Auskunft erwünſcht über den Bahnbau Seebrugg—St. Blaſien. Die Reichsbahnverwal⸗ tung verlangt hierzu ein Darlehen des badiſchen Staates. 72 0 e ſteht aber hierzu zur Zeit keine Mög⸗ ichkeit. Der Haushaltsausſchuß tritt am Dienstag, den 27. März nachmittags wieder zuſammen und hofft, die Budgetbera⸗ tungen mit Ausnahme des perſönlichen Etats in dieſer Woche zu Ende führen zu können. Am Mittwoch iſt Plenarſitzung mit folgender Tagesordnung: Geſchäftsordnungsausſchuſſes und Beratung über die Man⸗ datsniederlegung der Abg. Frau Beyerle. Mündliche Berichte des Haushaltsausſchuſſes und Beratung über den Geſetz⸗ entwurf über die Steuererhebung in den Monaten April bis [September 1928, ferner über die Beſchwerde des Abg. Bock wegen Verweigerung des Zuſchlags für die Teilnahme der kommuniſtiſchen Abgeordneten an Ausſchußſitzungen. Münd⸗ liche Berichte des Ausſchuſſes für Rechtspflege und Verwal⸗ tung und Beratung über den Geſetzentwurf über die Um⸗ wandlung der abgeſonderten Gemarkung Bronnbach in eine Gemeinde ſowie über die Anträge der Abgg. Kühn u. Gen. hetreffend Bau einer Automobilſtraße Hamburg— Frankfurt Baſel, der Abgg. Bock u. Gen. betr. Aenderung des Geſetzes über Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſenverſicherung. Der letzte Punkt der Tagesordnung ſieht die Erledigung ver⸗ ſchiedener Geſuche vor. Dr. Wirth und das badiſche Jenkrum Man ſchreibt uns aus Karlsruhe: Der Beſchluß des Zentralkomitees der badiſchen Zen⸗ trumspartei, Dr. Wirth in Baden nicht mehr als Reichstags⸗ kandidat aufzuſtellen, kommt nicht unerwartet, wenn man auch in politiſchen Kreiſen, denen die badiſche Zentrumstaktik nicht unbekannt iſt, immerhin noch im Zweifel darüber war, ob nicht doch noch zum Schluſſe eine Art von Kompromiß zu⸗ ſtande kommen werde. Aber der Führer des badiſchen Zen⸗ trums Dr. Schofer ſcheint der Anſicht geweſen oder geworden zu ſein, daß die Ausſchiffung Wirths parteipolitiſch nur von Nutzen ſein und daß das Zentrum nichts verlieren könne, wenn Wirth gegen den Stachel löken werde. Wir ſagten: geworden zu ſein.. Dr. Schofer ſah einſt in Wirth einen politiſchen Zen⸗ trumsſtern erſter Größe.„Wie können Sie“, äußerte er vor Jahren einmal zu einem andersparteilichen Politiker,„nur ſo gegen unſeren Dr. Wirth vorgehen. Der Mann hat doch ſo außergewöhnliche ſtaatsmänniſche Gaben!“ Es iſt hier nicht der Ort, dieſe„ſtaatsmänniſche“ Veranlagung Wirths zu analyſteren. wägende badiſche Zentrumsführer weſentlich modifiziert. kommen zu ſein, daß Dr. Wirth als Agitatox nicht vorteil⸗ haft für das Zentrum wirken köune. Und ſchließlich darf doch wohl auch ohne weiteres angenommen werden, daß gerade das badiſche Zentrum Wirth ſehr genau kennt und auch bei pſychologiſcher Zerlegung ſeines inneren und etgentlichen Weſens nicht ganz ununterrichtet iſt über Wirths Zukunfts⸗ pläne. Denn daß ein Wirth dieſe Maßregelung— das be⸗ deutet ſchlechterdings der Beſchluß des Zentralvorſtandes nicht ſo ohne weiteres hinnehmen werde, bedarf keiner be⸗ ſonderen Betonung, und man wird ſich darüber klar ſein, daß das letzte, endgültig entſcheidende Wort mit Wirth erſt noch geſprochen werden muß. und war dann, wenn er es provoziert haben wird. f 5 Das Blatt des würztembergiſchen Zentrums, das„Deutſche Volksblatt“, ſchreibt, es liege noch kein Anzeichen vor, wie Dr. Wirth ſich zu dem Beſchluß ſeiner Landsleute ſtellen werde, wünſcht aber,„daß dies in keiner Weiſe geſchehen werde, die ihn ganz der Partei entfremde“, Dieſer Wunſch klingt nicht ſo, als ob er aus einem heißen Herzen käme, er klingt vielmehr ſehr temperiert, ſo ungefähr, wie die geſell⸗ ſchaftliche Höflichkeitsformel, mit der man einen unbequemen Beſucher zum Wiederkommen einlädt. Was Wirth tun wird? Er hat, wie berichtet, an den Zentralvorſtand der Zentrums⸗ Kandidatur bei den kommenden Wahlen ksſchloſſen ſei. Das klingt ſo ungefähr wie ein Ultimatum. Es iſt aber kaum anzunehmen, daß der badiſche Zentrumsvorſtand bei ſeinem Beſchluſſe ganz ohne Fühlung mit Berlin gehandelt habe. Jedenfalls iſt man in Berlin ſehr genau über den in Baden mebenden Wind orientiert. Man wird vielleicht [Vermeidung des Aeußerſten, was doch einmal [werden wird Wirth ein Mandat zukommen laſſe [nur unter gewiſſen Bedingungen. in Doch das ſi egterungspräſident im einſtweiligen Ruheſtande zuſtehenden gelegenheiten des Reichszentrums. züge weiter zu zahlen. Eines kann als ſicher angeſehen werden: die Laufbahn 30 N 5 Die Möglichkeit der Erhebung eines Diſziplinarverfſah⸗ Wirths als Agitator und Abgeordneter braucht nicht abge⸗ ird durch dieſe Entſcheidung des Reichsgerichts nicht ſchloſſen zu ſein, abgeſchloſſen iſt aber ſeine Laufbahn als verantwortlicher Staatsmann.——— Auf Wunſch des Zentrums wurde Mündlicher Bericht des Jedenfalls hat heute der ſehr vorſichtig ab⸗ ſein damaliges Urteil Er ſcheint auch zur Ueberzeugung ge⸗ partei die Anfrage gerichtet, ob eine Wiederaufſtellung ſeiner 00. Franken Geldſtrafe verurteilt. Samstag, den 24. März 1928 — 8 5 5 1 1 Japan ⸗ feindliche Ausſchreitungen in China London, 24. März.(Von unſerm Londoner Vertreter.) In dem großen ſüdchineſiſchen Vertragshafen Am op iſt es zu ſchweren Ausſchreitungen gegen die Japaner gekommen, die ihre Regierung um militäriſchen Schutz ange⸗ rufen haben. Man befürchtet, daß der Zwiſchenfall gefährliche Ausmaße annehmen wird, insbeſondere falls Japan mili⸗ täriſche Maßnahmen ergreift, was nach den bisherigen Be⸗ richten durchaus wahrſcheinlich iſt. Nach einer Darſtellung der„Times“ begann die Span⸗ nung vor etwa drei Wochen, als die japaniſche Konſulats⸗ polizei Hausſuchungen bei einigen Koreanern durchführte und dieſe wegen Konſpirationen gegen Japan verhaftete. Die chineſiſchen Behörden proteſtierten gegen die Aktion der japa⸗ niſchen Polizei, die eine Verletzung der Souveränität Chinas darſtelle. Die Bevölkerung hatte von dem Zwiſchenfall Kennt⸗ nis erhalten und eine drohende Haltung gegen die Japaner eingenommen. Man drohte, einen antijapaniſchen Boykott zu organiſieren, falls die verhafteten Koreaner nicht wieder frei⸗ gelaſſen werden. Der japaniſche Konſul weigerte ſich jedoch, dies zu tun und ließ die Gefangenen heimlich nach der Inſel Kulongſa transportieren. Nunmehr iſt ein Boykott und eine Generalſtreik erklärt worden, der ſich hauptſächlich gegen die Japaner richtet, aber natürlich auch andere Nationa⸗ litäten bedroht. Die Spannung iſt aufs höchſte geſtiegen. Eine große Menſchenmenge verſammelte ſich vor dem japa⸗ niſchen Konſulat und überſchüttete das Gebäude mit einem Steinhagel. Ein japaniſches Schiff wurde vom Ufer aus heftig beſchoſſen. Es hat ſich eine antijapaniſche Vereinf⸗ gung gebildet, die den Generalſtreik leitet und weitere Maß⸗ nahmen gegen die Japaner zu ergreifen droht. 5 Die Japaner haben ein Telegramm an ihre Regierung in Tokio gerichtet, in dem es heißt, Leben und Eigentum der japaniſchen Bevölkerung ſei gefährdet und die Stadt müſſe von allen Japanern geräumt werden, wenn man nicht milt⸗ täriſch zu Hilfe komme. Zu ernſten bewaffneten Zuſammen⸗ ſtößen iſt es bisher noch nicht gekommen. Es iſt jedoch für die neue politiſche Situation ſehr wichtig, daß die Feindſeligkeit der Bevölkerung ſich lediglich gegen Japan richtet und nicht, wie bei früheren Gelegenheiten dieſer Art, auch die Engländer einbezieht. Die Verhandlungen des engliſchen Geſandten Lampſon in Südchina haben offenbar einen beträchtlichen Erfolg gehabt. Das Uebereinkommen zwiſchen Lampſon und der Nanking⸗ regierung über die endgültige Beilegung der vorjährigen Differenzen iſt, wie der„Daily Telegraph“ erfährt, nunmehr den Regierungen von Washington und Tokio vorgelegt wor⸗ den und ſoll, falls dieſe Regierungen ihre Zuſtimmung geben, möglichſt in einer gemeinſamen Note der Chinamächte ange⸗ nommen werden. Ernſte Lage auf Samoa Der Premierminiſter von Neuſeeland teilte bei der Be⸗ kanntgabe der Ernennung des neuen Gouverneurs für Sa⸗ moa u. a. mit, daß auf der Inſel ungefähr 400 Eingebo⸗ rene verhaftet und zu längeren Gefängnisſtrafen ver⸗ urteilt worden ſeien, weil ſie auf verbotenem Gebiet Ver⸗ ſammlungen abgehalten hätten. Die Eingeborenen hätten die Zurückziehung des Verwalters verlangt und eine Regierung gefordert, die vollſtſtändig aus Samoanern zuſammengeſetzt ſei. Der Verſuch der Regierung, den eingeborenen Häuptling Temaſaſa zu verhaften, habe unter der Bevölkerung große Erregung hervorgerufen, ſodaß die Verhaftung aufgehoben werden mußte. Die Liga der Eingeborenen ſei jetzt aufgelöſt und unterhalte nur ein Beobachtungskomitee in Apia- Zum Konflikt mit Rußland Berlin, 24. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Oberingenieur Goldſtein hat geſtern zunächſt der Direktion der A. E. G. über ſeine Feſtnahme und die Lage der Dinge, die zu der Verhaftung der deutſchen Ingenieure führte, Bericht erſtattet. Im Anſchluß daran hat er ſich dann ins Auswärtige Amt begeben, wo er zunächſt mündlich einen Bericht über ſeine Erlebniſſe und das Vorgehen der ruſſiſchen Behörden gab. Er ſei aufgefordert worden noch einen ſchrift⸗ lichen Bericht vorzulegen. Preſſevertreter zu empfangen hat Goldſtein offenbar auf Veranlaſſung ſeiner vorgeſetzten Be⸗ hörde abgelehnt. Auch ſonſt iſt nichts Näheres über die An⸗ gaben durchgeſickert. 5 Letzte Meldungen Großfeuer im Zentrum von Berlin J Berlin, 24. März.(Von unſerem Berliner Bürv.) In der City wütete geſtern nacht wiederum ein Rieſenfeuer. Als gegen 11 Uhr Arbeiter der Nähſeidenfabrik Salomon auf dem Dache des Hauſes Niederwallſtraße 30 in der Nähe des Spittelmarktes beſchäftigt waren, ſchlugen plötzlich aus den Türen, die zum Bodenraum führten, helle Flammen heraus. Das Feuer griff ſo gewaltig um ſich, daß die Leute nur mit Mühe ihr Leben retten konnten. Beim Eintreffen der Feuerwehr ſtand bereits der Dachſtuhl und die darunter liegende Etage in Flammen, die an den Seidenvorräten reichliche Nahrung fanden. Als die Feuerwehr mit 6 Löſch⸗ zügen zur Stelle war, brach plötzlich ein Teil des Dachſtuhles zuſammen und zerriß einige Schläuche, ſo daß die Löſcharbet⸗ ten verzögert wurden. Dadurch, daß gegen Mitternacht das Feuer an ein Lager leicht entzündlicher Stofſe geriet, entſtand die Gefahr, daß auch die umliegenden Häuſer erfaßt würden, doch gelang es dieſe Gefahr abzuwenden. Der Schaden iſt ſehr erheblich. Kein franzöſiſches Warenhaus in Berlin — Berlin, 24. März. Nach Abſchluß des Kaufvertrages zwiſchen der Stadt Berlin und der Canada⸗Land⸗ Compagnie Über die beiden Grundſtücke am Potsdamer Platz iſt entgegen anders lautenden Nachrichten die Einrichtung eines frauzö⸗ 95 Warenhauſes in Berlin ausgeſchloſſen. Die Geſell⸗ chaft hat ſich vielmehr verpflichtet, innerhalb der nächſten 30 Jahre kein ausländiſches Warenhaus zu errichten. Die Frage der Arbeitsloſenunterſtützung — Berlin, 24 März. Die Kriſenunterſtützung für Arbeits⸗ loſe bleibt bis auf weiteres zugelaſſen. Die gegenwärtige Regelung wird bezüglich des Perſonen⸗Kreiſes bis 14. April verlängert. Ein furchtbares Verſehen — Reims, 23. März. Ein hieſiger Apotheker, der an Stelle von ſchwefelſaurem Baryt einer Patientin Ratten⸗ gift verabreicht und dadurch den Tod der Frau verurſacht batte, wurde vom Gericht zu ſechs Monaten Gefängnis und Belt 5 5 Ferner muß er dem zater des Opfers 10 000 und dem Gatten 57 000 Franken 2. 1. Schadenerſatz bezahlen. Der Berliner Polizeipräſident in Paris — Paris, 23. März. Der Polizeipräſident von Berlin iſt heute in Paris eingetroffen. Er wird eine Begegnung mit dem Pariſer Polizeipräſidenten haben, der ihn über die Berhält⸗ niſſe im Pariſer Straßenverkehr unterrichten wird. . 1 — — — Samstag, den 24. März 198 3. Seite. Nr. 143 — Nene Maunhelmer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe! Ein Proteſt der Skädte gegen die beabſichtigte Kürzung des Landesanteils an den Koſten der gehobenen Fürſorge Vom Badiſchen Städteperband und Badiſchen Städtebund wird uns geſchrieben: Nach 8 6 Abſatz 2 der Badiſchen Ausführungsverordnung zur Reichsverordnung über die Fürſorgepflicht hat das Land en Fürſorgeverbänden bis auf weiteres ein Driztel des Aufwandes für die gehobene Fürſorge entſprechend den im Staatsvoranſchlag zur Verfügung geſtellten Mitteln zu erſtatten. Einem Antrage der Regierung zufolge ſoll nun in dem Staatsvoranſchlage für die Rechnungsjahre 1928 und 1929 dieſe Ausgabepoſition nur in ſolcher Höhe vorgeſehen werden, daß den Fürſorgeverbänden künftighin nicht mehr ein Drittel, ſondern höchſtens noch ein Viertel ihres Auf⸗ wandes für die gehobene Fürſorge erſetzt werden könnte. Da eine auf ſolchem Wege herbeigeführte Minderung der dem Staat geſetzlich obliegenden anteilsmäßigen Laſt weder rechtlich noch ſachlich vertretbar erſcheint und notwendigerweiſe Einſchränkungen in der Für⸗ lorgetätigkeit zur Folge haben muß, haben die Städte heim Landtage den dringenden Antrag geſtellt, daß im Staatsvoranſchlage auch weiterhin der zur Erſtattung eines Drittels der tatſächlichen Aufwendungen für die gehobene Fürſorge erforderliche Betrag bereit geſtellt wird. Zur Be⸗ aAründung dieſes Antrages wurde im einzelnen Folgendes ausgeführt: 1385 1. Die Beteiligung des Landes an den Koſten der ge⸗ obenen Fürſorge, wie ſie in 8 6 Abſ. 2 AV. R V. auf Grund er Beſtimmungen des§ 22 der Dritten Steuernotverordnung vom 14. Februar 1924(Ach Bl. 74) und des 82 Abſ. 4 R. vorgeſehen wurde, erfolgte von dem Geſichtspunkte der Riſikoverteilung und des Ausgleichs zufälliger u nd wechſelnder beſonderer Aufwendungen einzelner Fürſorgeträger. Da ſolche Sonderlaſten vielfach hren Grund nicht in rein lokalen Momenten haben, ſollten ſie wenigſtens zum Teil auf breitere Schultern verteilt wer⸗ den. Es wäre unrichtig, heute behaupten zu wollen, daß die Erſtattung eines Drittels durch das Land deshalb für nötig erachtet wurde, weil man die verbandsfreien Städte und die Bezirksfürſorgeverbände nicht als genügend leiſtungsfähig hielt. Denn die Fürſorgeträger ſind nach 8 2 Abſ. 3 R B. ſo zu organiſieren, daß ſie ihren Aufgaben iusbeſondere finan⸗ giell gewachſen ſind. Der Laudesanteil ſtellt alſo keine finanzielle Unterſtüung dar, die in Wegfall kommen könnte, wenn die Fürſorgeverbände etwa leiſtungsfähiger werden oder das Land in finanzielle Schwierigkeiten kommen ſollte. 2. Die Belaſtung des Landes mit einem Drittel der Auf⸗ wendungen für die gehobene Fürſorge bildet darnach einen eil des inneren Finanzausgleichs. Sie fand bei der Neuregelung der Steuerverteilung nach Abſchluß der In⸗ flation die gebührende Berückſichtigung. Es geht daher nicht an, dieſe Aufgabe heute auch nur teilweiſe auf die Gemeinden aböuwälzen, ohne daß dieſen gleichzeitig entſprechen de Mehreinnahmen zur Verfügung geſtellt werden. Eine ſolche einſeitige Verſchiebung des Kräftever: hältniſſes zwiſchen Land und Gemeinden, nachdem dieſes eine grundſätzliche Regelung erfahren hat, würde gegen Sinn und Zweck des Finanzausgleichs verſtoßen. 38. Die beantragte Kürzung des Landesanteiles ſteht auch, Lein rechtlich betrachtet, mit dem Wortlaute des 8 6 Abf. 2 A. V. RJ V. in offenſichtlichem Widerſpruch. Wenn das Land nach dieſer Vorſchrift den Fürſorgeträgern ein Drittel ihres Aufwandes für die gehobene Fürſorge„entſprechend den im Staatsvoranſchlag bereitgeſtellten Mitteln“ zu erſetzen hat, ſo kann dieſer Beſtimmung nicht die Bedeutung beikommen, daß 2s der Regierung überlaſſen iſt, ob und in welcher Höhe ſie entſprechende Mittel in den Staatsvoranſchlag einſtellen will. In dieſem Fall hätte ſie es in der Hand, überhaupt keinen Sder einen ganz unzureichenden Betrag vorzuſehen. Wenn die Folgerung des Miniſteriums richtig wäre, daß es in das Ermeſſen des Sandes geſtellt iſt, welchen Betrag es zur Erfül⸗ lung ſeiner Verpflichtung bereit halten will, ſo würde die Be⸗ ſtimmung, daß das Land ein Drittel erſetzen ſoll, eines inneren Sinnes entbehren. Der Vorſchrift muß vielmehr die Bedeutung beikommen, daß die Regierung gehalten iſt. Mittel in einem ſolchen Umfange bereit zu ſtellen, daß ſie den Für⸗ ſorgeverbänden auch taſächlich ein Drittel ihrer Ausgaben für die gehobene Fürſorge erſtatten kann. Da die Erfüllung einer jolchen etatmäßigen Pflicht aber keiner beſonderen Normie⸗ rung bedarf, ſind die Worte„entſprechend den im Staatsvor⸗ anſchlag zur Verfügung geſtellten Mitteln“ entbehrlich und würden daher auch in dem Referentenentwurf für ein Ba⸗ diſches Wohlfahrtspflegegeſetz geſtrichen. Auf dieſe Weiſe ſollte einwandfrei klargeſtellt werden, daß die Leiſtung des Staats⸗ beitrages nicht davon abhängen kann, ab in dem Staatsvor⸗ . in der gerade erforderlichen Höhe bereit ge⸗ ellt ſind.. 4. Die durch die Kürzung des ſtaatlichen Anteiles ent⸗ ſtehenden Mehrbelaſtungen würden ſich in den größeren Städten zwiſchen 100 000200 000 Mark bewegen. Nachdem eine Ueberweiſung der zur Deckung dieſer Ausfälle erforderlichen Mehreinnahmen nicht beabſich⸗ tigt iſt und den Gemeinden überdies im letzten Jahre durch die Beſeitigung der Wein und Trinkbrannt⸗ weinſteuer noch eine wichtige Einnahmequelle genommen wurde, die in erſter Linſe zur Beſtreitung der immer mehr anwachſenden Fürſorgelaſten berufen war. könnte dieſe neue Laſt nur durch eine Erhöhung der Umlage oder aber durch eine Einſchränkung der Fürſorgetätig⸗ keit ausgeglichen werden. Wenn das Miniſterium heute darzulegen verſucht, daß ſich die Fürſorgeausgaben in der Zeit vom 1. April bis 30. November 1927 im allgemeinen nicht weſentlich über dem Monats durchſchnitt des Jahres 1926 bewegt haben, ſodaß die mit Erlaß vom 7. Juli 1927 verfügte erſtmalige Kürzung des ſtaatlichen Anteiles tatſächlich keine beſondere Mehrbelaſtung der Fürſorgeträger zur Folge ge⸗ habt habe, ſo iſt demgegenüber darauf hinzuweiſen, daß eine Berechnung, bei der die Wintermonate mit ihren beſonders hohen Fürſorgeaufwendungen fehlen, überhaupt keine geeig⸗ nete Unterlage für die Vergleichung der Laſten zweier Jahre bietet. Wenn aber tatſächlich im Endergebnis bei der einen oder andern Stadt der Ausfall im Jahre 1927 nicht ſo hoch werden ſollte, als urſprünglich befürchtet werden mußte. ſo iſt dies eben darauf zurückzuführen, daß manche Fürſorge⸗ ausgaben, die voranſchlagsmäßig bereits vorgeſehen waren, infolge der Kürzung des ſtaatlichen Anteiles unter⸗ bleiben mußten. Für die Auswirkung der nunmehr be⸗ abſichtigten Herabſetzung des Lande anteiles von einem Drit⸗ tel auf ein Viertel laſſen ſich ſelbſtverſtändlich aus der Be⸗ rechnu des Miniſteriums überhaupt keine zahlenmäßigen Anhaltspunkte gewinnen. 5. Es ſei zum Schluß noch darauf hingewieſen, daß der Geſamtaufwand der 16 verbandsfreien Städte für die öffentliche Armenpflege von 4 Millionen im Jahre 1913 auf etwa 29 Millionen Mark im Jahre 1926, alſo auf über das Siebenfache geſtiegen iſt. Wenn das Miniſterium des Innern in ſeinem Erlaß vom 7. Juli 1927 die Kürzung des ſtagtlichen Anteiles damit be⸗ gründet, daß„eine weitergehende Belaſtung der Staatsfinan⸗ zen, etwa infolge eines weiteren Anwachſens des Fürſorge⸗ aufwandes, nicht tragbar iſt“, ſo können die Gemeinden dieſes Argument mit gleichem Grunde vor allem für ſich ſelbſt in Anſpruch nehmen. Es muß daher als äußerſt unbillig emp⸗ funden werden, wenn das Land einſeitig die bisher von ihm getragene Laſt mit der Begründung auf die Gemeinden abzu⸗ wälzen verſucht, ſeine Finanzlage ſei ſchwierig, während nun⸗ mehr die Gemeinden auſtelle des Landes vor der Notwendig⸗ keit ſtehen, für dieſe Ausgabe die Deckung zu ſuchen, deren Aufbringung bisher eine Aufgabe des Landes war. Wenn eine derartige Laſtenverſchiebung im Rahmen einer allge⸗ meinen Aenderung des Finanzausgleiches erfolgen würde, ſo wäre gegen die Uebernahme von Mehrausgaben nichts einzu⸗ wenden, ſofern ihnen entſprechende Einnahmen gegenüber⸗ ſtehen. So aber würde die beabſichtigte Kürzung des Landes⸗ anteiles als Eingriff in die durch den Finanzaus⸗ gleich geſchaffene Regelung mit den Grundſätzen einer ge⸗ funden Finanzwirtſchaft öffentlicher Körperſchaften unverein⸗ bar erſcheinen. Miriſchaftliches · Soziales Die Gefrierfleiſchverſorgung in Heſſen * Darmſtadt, 23. März. Da die Herahſetzung des Gefrier⸗ fleiſchkontingents künftig nur die Berückſichtigung eines klei⸗ neren Perſonenkreiſes mit zollfreiem Gefrierfleiſch zuläßt, hat der heſfiſche Miniſter für Arbeit und Wirtſchaft bereits vor einiger Zeit bei der Reichsregierung Schritte unternommen, damit auch in Zukunft bei der Verteilung des Kontingents Heſſen im Verhältnis ſeines ſeitherigen Bedarfs an Gefrier⸗ fleiſch berückſichtigt wird. Insbeſondere wurde für die Städte Darmſtadt, Mainz und Offenbach und deren Umgebung ge⸗ fordert, daß bei der Zuteflung des geminderten Kontingents dieſe Gebiete gegenüber anderen gleich dicht beſiedelten Be⸗ zirken im Reich nicht benachteiligt werden dürfen. Die end⸗ gültige Regelung iſt noch nicht getroffen. Es ſteht jedoch zu erwarten, daß in Zukunft auch Heſfen in einer Weiſe berück⸗ ſichtigt wird, die es geſtattet, den Bevölkerungskreiſen zoll⸗ freies Gefrierfleiſch in ausreichendem Maße zuzuführen, die auch in anderen Teilen des Reiches mit gleicher Bepölkerungs⸗ dichte damit verſorgt werden. g Der Neckar⸗Kaual Mannheim Heilbronn— Proteſt gegen die Hinausſchiebung des Baues Dem Württembergiſchen Landtag ging ein Schreiben des Südweſtdeutſchen Kanalvereins zu, in dem gegen die Hinausſchiebung des Baues des Neckar ⸗ kanals Manuheim⸗ Heilbronn um weitere zwei Jahre bis 1937 Stellung genommen und die Erwartung aus⸗ geſprochen wird, daß der urſprünglich in Ausſicht genommene Termin eingehalten und nach Fertigſtellung dieſer Strecke alsbald die Fortſetzung des Kanals bis Stuttgart und Plo⸗ chingen in Angriff genommen werde. Das gleiche Schreiben wurde auch an die Reichsregierung ſowie an die Regierungen von Baden und Heſſen gerichtet. Abgelehnte Lohn verhandlungen * Ludwigshafen, 23. März. Die von den Arbeitnehmern beantragten Lohnverhandlungen in der chemiſchen In⸗ duſtrie Baden und Rheinpfa Lz wurden vom Arbeit⸗ geberverband der chemiſchen Induſtrie, Sektion VI, Mann⸗ heim, abgelehnt mit der Begründung, daß eine derartige Teue⸗ rung nicht eingetreten ſei, noch die Lage der Wirtſchaft eine Forderung in dieſer nicht zu vertretenden Höhe rechtfertige. Gekündigtes Lohnabkommen * Duisburg, 23. März. Der Rhein⸗Ruhr⸗Hafen⸗ Betriebs⸗Verein teilt ſeinen Mitgliedern mit, daß der Deutſche Verkehrsbund das beſtehende Lohnabkommen ſowie den Rahmentarif⸗Vertrag zum 30. April gekündigt habe, um eine Verbeſſerung der Lohn⸗ und Akkordſätze ſowie eine Re⸗ viſion des Rahmentarif⸗Vertrages zu erreichen. Die Forde⸗ rungen liegen im einzelnen noch nicht vor. Der Hafenbetriebs⸗ Verein hat ſeinerſeits das Lohnabkommen und den Rahmen⸗ tarif⸗Vertrag zum 30. April auch gekündigt. Dieſe Tarif⸗ bewegung berührt das geſamte rheinſche Speditionsgewerbe, die Verladungseinrichtungen des Kohlenſyndikats und des Kohlenkontors in den Rhein⸗Ruhrhäfen. Kommunale Chronik e Schwetzingen, 22. März. Ebert⸗ und verlängerten Karlſtraße angrenzenden Grund! te Ortsſtraßengeſetzes und der St o werbsloſen wurde anläßlich mertagszuges ein Beitrag gewährt.— St dige zur Abſchätzung von Hagelſchäden wurden beſtimmt: Ge⸗ meinderat und Landwirt Philipp Ueltzhöffer, ſowie die Land⸗ wirte Heinrich Reinle 2 und Georg Schuh. Kleine Mitteilungen die Herſtellung von 83 Wohnungen in 40 Wohn⸗ der Karlsruher Stadtrat Bau⸗ hypotheken im Geſamtbetrag von 473 150 ſowie Zins⸗ beihilfen aus einem Kapitalbetrag von 828 400 A. Außerdem werden zur Herſtellung des Schwemmanſchluſſes von 7 Wohn⸗ gebäuden Darlehen von zuſammen 5850% zugeſagt. Mit der Stellung eines Bauplatzes für das neue Reichsbaukgebäude durch die Stadtgemeinde Bü h 1 befaßte ſich der Bür geraus ſchu ß. Nach einem Referat von Bürgermeiſter Dr. Grüninger kam es zu einer längeren Ausſprache. Das 2600 Kubikmeter bebauten Raum um⸗ faſſende Gebäude ſoll an die Gartenſtraße zu ſtehen kommen⸗ Es wird bei 23 Meter Front eine Fläche von 1275 Quadrat⸗ metern beanſprucht, die die Gemeinde mit einem Aufwand von 8/ je Quadratmeter erwerben ſoll. Fünf Jahre ſoll das Reichsbankgebäude Steuerfreiheit genießen und die Bau⸗ leitung ſoll durch das Stadtbauamt koſtenlos geführt werden. Genehmigt wurde die Vorlage daun in der Form, daß als Erwerbspreis 6/ je Quadratmeter feſtgeſetzt, von den Büh⸗ ler Banken, einſchließlich der Städtiſchen Sparkaſſe, aber die ſich ergebende Differenz von 2„ je Quadratmeter zurück⸗ gefordert wird.— Für die Herſtellung des Bahn ⸗ hofsplatzes wurden ſtatt der beantragten 10 000 4 nur 3500/ genehmigt, für den vierten Stadtgarteneingang 3000 L. Der bayeriſche Staat hat zur Förderung der Woh. nungsbautätigkeit im Amtsbezirk Ludwigs hafen⸗Land als Bauhilfsmittel für das Frühjahr 1928 ein Darlehen in Höhe von 190 000 Mk. bewilligt, über das der Be⸗ zirkswohnungsbauverband Zudwigshafen⸗Land bis zu 50 Pro⸗ zent verfügen kann. Für Kriegsbeſchädigte wurden noch drei Darlehen von je 6000 Mk. und außerdem noch 5000 Mk. als Zuſatzdarlehen zuerkannt. EEE 7 ͤ. Für He! gebäuden bewilligte 525353——— Frühlings Erwachen a Von Julius Kreis Der Früling, ein netter, junger, unverheirateter Mann, ſchlief als„möblierter Herr“ in ſeinem Junggeſellenzimmer und träumte in ſeiner meſſingnen Patentbettſtatt angenehm non einem hübſchen Mädchen, namens Flora, dem er eben ein Bukett Gänſeblümchen überreichte mit der freundlichen An⸗ ſprache:„Mein Name iſt. Emil Frühling. Geſtatten Sie, daß ich Sie begleite.“ In dieſem ügenblick aber raſſelte auf dem Nachtkaſtl der Patent⸗Jahreszeitenwecker mit lautem Bimbimbim ab; denn er war auf den 21. März geſtellt. Hertha, die Mutter Erde, Frühlings Hausfrau, eine runde, wohlge⸗ nährte Dame im gefährlichen Alter, klopfte an Frühlings Zimmertür und rief:„Steh'in S auf, Herr Frühling, Zeit is!“ Der Frühling dehnte ſich und rekelte ſich verſchlafen, rieb Augen und Kopf, blinzelte unter halbverſchloſſenen Lidern auf den Wecker und brummte:„Is ſcho wahr! Is das ein Sau⸗ leben! Ja, Morgenſtund halt Blei im „Dann legte er ſich auf die andere Seite und duſelte weiter. Dieſe blödſinnige Welt ſoll nur einmal auf ihn warten. Er kann ſich auch nicht kaputrennen! Dann hatte er auch noch einen leiſen Kater von der letzten vorjährigen Maibowle, die man am 22. Juni zu Frühlings Abſchied getrunken hatte. Es iſt ein Kreuz! 8 Er duſelte weiter und ſah im Halbſchlaf Flora auf der Wieſe Gänſeblümchen zupfen, und der alte, widerliche Kerl, der abgebaute Winter, ſtand nicht weit davon und ſchielte lüſtern nach dem Mädchen. Jetzt ging er auf ſie zu und lud ſie ein, mit ihm in die Jahreszeitendiele zu gehen. Der Frühling fuhr auf und ſah auf den Wecker. Donner⸗ wetter! Schon April! Skandal! Ach! Und jetzt raus aus dem warmen Bet!?— Draußen ſchneite es und regnete es durch⸗ einander. 5 i Der Frühling ſchob die Beine unter der Decke heraus, zog ſie aber gleich wieder zurück. War das eine Kälte! Eigentlich, er könnte ſich bei ſeiner Firma, bei dem Waren⸗ haus Natur, heute einmal krank melden laſſen. Er hatte auch wirklich einen Schnupfen. und dann dieſes Kopfweh!-— Seine Hausfrau, Mutter Erde, trat ein und brachte den Kaffee. „Na, jetzt iſt's aber Zeit, Herr Frühling“, ſagte ſie mahnend. 5 f Der Frühling brummelte etwas.— Das mit dem Krank⸗ ſein mußte er ſich doch überlegen.— Die Natur G. m. b. H. war eine ſo rigoroſe Firma. Die ſchmiſſen ihn ſchließlich hinaus. Als die Hausfrau draußen war, kroch der Frühling gran⸗ telnd in die Unterhoſen und nahm zwei Tabletten Aſpirin. Er wuſch ſich, zog ſich aber gar nicht ſorgfältig wie ſonſt ſeinen Scheitel(ſein Vater und Großvater hatten lächerliche Locken getragen!), dann ſchrieb er doch einen Brief an die Firma. Er mochte bei dem Hundewetter nicht fort und ſchrieb: er werde nach Möglichkeit die laufenden Arbeiten zuhauſe erledigen. Lenze zuhauſe!l a f Er ſetzte ſich daun an ſeinen Schreibtiſch und machte ſich daran, einige Frühlingslieder zu dichten. Verdroſſen kaute er am Federhalter und malte zwiſchen hinein auf das Papier Spiralen, Manndlu und kleine Schweinchen. ö i Es fiel ihm ums Sterben nichts ein. i 5 Er nahm nacheinander einen Band Rückert, Geibel, Bodenſtedt, Lenau vom Bücherregal und ſchmökerte darin, ob nicht ſchließlich einige paſſende Worte über ſeine Jahreszeit darin wären, die man verwenden könnte. 5 i Dann ſchlug er im Konverſationslexikon, Band F unter „Frühling“ nach.. Ach was! Er ſchrieb einfach aus dem Handbuch deutſcher Lyrik ab: a N 1 „Frühling läßt ſein blaues Band Und während er ſchrieb, dachte er: Komiſch dieſe Dichter! Blaues Band! Ich habe noch nie eine blaue Krawatte getragen.— Wie der Mann dazukommt!—— Na, ſchließlich war's mein Großvater Der Mörike muß es ja wiſſen... Und dann dieſer Bodenſtedt:„Wenn der Frühling auf die Berge ſteigt“. Das war ſicher Er, Emil Frühling, hat es nicht mit dem hat unten ein Motorradl ſtehen.— Aber was will man machen! Die Leute wollen ſo einen altbhackenen Frühling, und die Natur G. m. b. H. muß den Wünſchen ihrer Kundſchaft Rechnung tragen. Der Frühling horchte auf. Ueber ihm, im dritten Stock ſang Fräulein Amalie See mit glockenreinem Bariton⸗ Sopran: In meiner Heieieimat wird es nun Früüüüüüh⸗ ling ö 5 5 So, das auch noch! Himmel, Aſt und Zwirn! Wenn nur dieſe Frauenzimmer nicht immer gleich ſo aufdringlich wären! Aber immerhin, der Frühling würde an ſeine Aufaben erinnert. Er ging in ſein kleines chemiſches Laboratorium ſein Vater! Der war ſo ein Bergfex! Bergſport! Er hinter der ſpaniſchen Wand und präparierte brummig den Lenz⸗Liebestrank. f 5 Unterſchiedliche Fläſchchen: Eines für Menſchen von 16—18, eines für ſolche von 1830. eines für 30—40, eines für 40.50, und eine beſonders kompliziert zuſammengeſetze Miſchung fir ſolche von 5070. Das mußte mit dem Zerſtäuber in die Welt hinausgeſtäubt werden. a 1 5 8 In ſeinem Aerger gab er in jedes Fläſchchen einen Schuß ordinären Kartoffelſchnaps— daß dieſes Meuſchenpack eher beduſelt wird und einen größeren Liebeskatzenſammer kriegt! Dann ſchaltete er den Hebel von Wetterleitung Schnee auf Tratſch um und ſchrieb einen ſackgroben Brief an das Blumenmädchen Flora, warum ſie ſo lange im Rückſtand mit der Lieferung der Frühlingsblüten ſei Und werden wir Ihnen— hieß es im Schreiben— für jedes Tauſend zu ſpät gelieferter Blüten 10 Prozent am Lohn abziehen. So! Dann aber zog der Frühling ſeine lederne Jacke an und beſchloß, nun doch ins Geſchäft zu kommen. Draußen ſchwang er ſich auf ſein ſechspferdiges Schnauferl, und dahin gings, ppppfff, töff⸗köff, daß den Menſchen der Tratſch nur ſo um die Ohren ſpritzte mitten hinein in die Natur.— Von der Univerſität Heidelberg. Prof. Dr. Carl Briukmann hat den Ruf auf den Lehrſtuhl für Sozio⸗ logie an der Univerſität Göttingen abgelehnt. 4. Seite. Nr. 143 Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) Samstag, den 24. März 1928 1 f 5 5 45 5 3 55 5 7 7885 Staͤoͤtiſche Nachrichten Deutſche Bismarck⸗Gemeinde 30 jähriges Geſchäſtsjublaum Gründung der Ortsgruppe Mannheim⸗ Ludwigshafen. In dieſen Tagen begeht Sibeneſebene Firn Fur rauf Aus der Stadtratsſitzung 22 ars 192 Der Name Bismarck ſoll zum Symbol des neuen Deutſch⸗ Uhren, Juwelen. Gold⸗ und Silberwaren, Breiteſtraße. I.3. er Stad ratsſitzung vom 22. März 1928 land werden. Das iſt der erden Grundgedanke, der eine ü do aß iges Beſtehen Weite Kreiſe nehmen an 15: 0 3 8 N„„ 3 3 Pant 8 je uh zum 1 fteſten Anteil Der heuti Inhaber Errichtung einer Grundſchule in Neuoſtheim Reihe führender Perſßulichkeiten vereinigt hat, um der Er⸗ 0 Jubſtänm. 1 0 Anteil. al 12 18155 11 done Nach dem Vorſchlag des Schulausſchuſſes wird ab Oſtern richtung eines Bis marck⸗Natio mal⸗Denkmals ber. 1 8 8 Nigro 275 in 0 eine them eine Srundſchule(vorläufig eine 11 5 85 ae 7275 r 11 5 n e e Wurde in Jahre 1788 n 0 erbach geboren. In Mannheim er ei zwei ia VVV 3 i großen Geſtalten der Weltgeſchichte, die keines ſte„würde Jas ds in 8 88 1 ene dee ne errichtet. Die erforderlichen e Tempels bedlirfen weil ihr We 1 k allein 7 Nan en wurde vor 50 Jahren die! ma Jacob Kra ut in I 1. 10 ge⸗ Käfertal durch die Ert 1 W. 1 den„ in über die Wogen der Jahrhunderte trägt. Das Bie narck⸗Denk⸗ gründet, die ſich infolge ihrer ſtrengen Reellität und großen E e eines neuen, Schul hauſes frei mal ſoll ein Denkmal ſein, um das ſich alle wahren Deut⸗ Leiſtungsfähigkeit bald eines ſo ſtarken Kundenkreiſes er⸗ werdenden Schulbaracken zwei nach Neuoſtheim verleg 5 g 92 2 b a 55 23 5 5 Ne 1% Die Mittel hierfür, ſowie für Erſtelln en 1 be werden. ſchen ſcharen, ſoll ein Memento ſeln, das über die Zinnen freute, daß ſich die Räume als zu klein erwieſen. Schon im eines Lehrerzimmers und ine Aufenthaltsraum die ful der Partel hinweg die Geiſter eint in neuer Aufbau⸗ Jahre 1882 5 das dee der eee 1 0 5 1 Fe enthaltsrgums für Putz⸗ freude und im Jahre 1921 durch den derzeitigen Inhaber Friedri rau und Heizer werden zur Verte 785. 7. 5 2 1 3 3* 8 5 5 55 3 f Heizer werden zur Verfügung geſtellt. Damit Mannheim als eine Hauptſtadt der badiſchen Kraut durch Hinzunahme der Räumlichkeiten ti O 6, 3 zu Albrecht Dürer⸗Schule Lande bei der großen Heerſchau der Deutſchen nicht fehle, einem erſtklaſſigen S alhauſe ausgebaut, das h Die neuerbaute Volks 1 erhält die[ Venn der Bismarck⸗Tag in Köln am 16, Juni nächſten Ruf einer führenden Firma in der Branche genſeßt. 2 uch Bezeichnung„Alb 1 Hul erhält die Jahres Mönner und Frauen aller Parteien und Stände ver⸗ die Werkſteften, die ſich nicht nur mii Reparatur n Uhren 5 N* ſammelt, ſoll auch hier eine aller Art, ſondern auch mit der Anfertigung von Schmuck⸗ 1 Neue Lehrerſtellen Ortsgruppe der Bismarck⸗Gemeinde für Mannheim⸗ ſachen befaſſen, wurden auf das modernſte ausgebaut.„Die Wegen Be letzung von 6 Hau ptlehrerſtellen an Ludwigshafen Lager der Firma in beiden Verkaufsſtellen 2 6, 3 und 1 1, 3 der hieſigen Volks ſchule und einer Hauptlehrer ins Leben gerufen werden. Auch in Baden und der Pfalz dokumentieren den Abarten Geſchmack des Inhabers und die wird mite le an der Mädchenfortbildu ugs ſchule muß die Perehrung für den großen Sohn des Vater⸗ hohe Leiſtungsfähigkeit des großzügigen Unternehmens, das, mird nach den Anträgen des Schulausſchuſſes Beſchluß ge⸗ landes tieſſte Wurzeln ſchlagen: beſonders die Jugend be⸗ wie aus der Anzeige in dieſer Nummer hervorgeht, ſeine Kun⸗ taßt. 88 8 95 5 darf dieſes mannhaften Vorbildes, wenn ſie zum politiſchen den an dem Jubiläum durch beſondere Vergünſtigungen teil⸗ Verſorgungsſatzung für die ſtädtiſchen Arbeiter Idealismus und zu jener deutſchen Charakterſtärke erzogen nehmen läßt. Wir ſchliezen uns den vielen Glückwünſchen, die Dem Bürgerausſchuß wird zur Sitzung vom 28. März werben ſoll, die den Grundzug im Weſen Bismarcks bildete. der Firma und ihrem letzigen rührigen Inhaber aus Nah und 19s die Verſorgungsſa tz ung für die Arbeite 1 So wird der Gedanke der Errichtung eines Bismarck⸗ Fern zugehen werden, von Herzen an. Möge ihr eine gedeih⸗ der Hauptſtadt Man n beim unterbreitet 3 tio na 8 ukmals ein Ruf 5 Sammlung und zur liche Weiterentwicklung beſchieden ſein. . i 5 8„„ inigung. Wie ſich im übrigen Reich die angeſehenſten Per⸗ Reiſeſtipendien ſönlichkeiten, wie Staatsſekretär a. D.„Wallraf, Außen⸗ V 4 9 ſeukäft 2 Dem Deutſchen Muſeu m in München werden für miniſter Streſemann, Uniperſitätsprofeſſor Dr. Clemm, Familienzuwachs im Mannheimer Affenkäſig. Die die Verleihung der der Stadt zuſtehenden drei Reiſe⸗ Neichsminiſter a. D. Jarres„Reichskanzler a. D. Dr. Luther, Spagtergänger, die mit Vorliebe den Waldpark auſſuchen, ſind 2 ſtipendien zu dem Beſuch dieſes Muſeums ein Gewerbe⸗ Minif eruräſident a. D Stegerwald, Geh. e 5 1 e 5 e 5 15 ſchüler(früherer Volksſchuler) ſowie je ein Schüler des Real ouis Hagen, Miniſterpräftdent Dr. Held, Pegeralßzedmar, Wirzſchaftegarten des 0 e e een en been e gimnaſiums J und der Oberrealſchule vorgeſchlagen. f chall v. Mackenſen, Dr. Baumer(Hamburg), Geh. Bergrat die Jugend übt er ſtets eine beſondere Anziehungskraft aus,— 80 e Hilger, Fürſt Otto v. Bismarck und viele andere, vor Aber auch die Erwachſenen erfreuen ſich an dem poſſterlichen * Roland des deutſchen Machtgedankens neigen, ſo muß„ Affenſamilie, die im Laufe 1 auge * Altſt tat For ener*. Redak. auch die hieſige Bevölkerung beweiſen, daß ſte jedem Zwie⸗ geworden iſt. Donnerstag nachmittag iſt ie luſtige Geſell⸗ konsſchluß eren, Josef, Kbchler e Wie wir kurz vor Pedak⸗ ſpalt trotzen will, der einen großen Sache wegen, die alle ſchaft um ein Mitglied vermehrt worden. Ein Aeffchen hat 7925 e 5 ne 981 cbend nach längerem Leiden geht; das neue Deutſchland im Sinne Bismarcks zu das cht der Welt erblickt. Wir geben von dieſem lokal⸗ Kbchle z ede i Altſtabtrat Joſef ſtählen! i hiſtoriſchen Ereignis unſeren Leſern hiermit Kenntnis weil Heimgegangenen im Abendblaln berichten Lebensgang des Die Gründungsverſammlung wir annehmen, daß die Nachricht das lebhafteſte Intereſſe er⸗ 5 1 N lichten. findet am kommenden Montag abend im großen Saale des regen wird. * Gine Verkehrsſtörung entſtand in der vergangenen Hotels National in Mannheim ſtatt; Bismarckverehrer ſeien Nacht dadurch, daß vor dem Hauſe Goetheſtr. 16 4 das Auto- bierdurch darauf aufmerkfſam gemacht. Veranſtaltungen 9 5 5 27813 gegen einen Baum fuhr. Die um 3,13 Uhr** 2 85 glarmierte Berufsfeuerwehr beſeitigte das Verkehrshindernis 5 5. i a.* Schlo ſe Mauubei: Wir mak pk g Ver Schaben zettel eme 1000 Ma 777 be nen 5 5 geſtern wieder einmal umſonſt bemüht. Infolge, Sonnen⸗ 55 1 15 1 5 ikke 15 1 h a en 121 Neckar el ach durch hlergnsſlus. Beim Beſuch der beſtrahlung konnte geſtern mittag im Hauſe Auerhahnſtraße 3a ermäßigkem Eintrit 3578 1 Von Dienstag 27. März ab, kate bei eckarſteinach durch eine Mannheimer Schu le in Käfertal der Rauch nicht abztehen und dung un dem it de ene i des klaſſe glitt ein Schüler aus und brach das Bein. Er wurde Kamin in die Wohnung. Die Inhaberin glaubte, es ſei ein ie das e e 25 Ausnahme des egtem Notyher ha N 55 i 5 7 5 s. W Mi 8 7 1 5 jon 15—17 ge 8 en atem Notverband mit einem Auto nach Mannheim Haminbrand ausgebrochen und alarmierte um 11,45 Uhr die dns non ins uhr und F Ae cht. Berufsfeuerwehr, die nach Feſtſtellung des Tatheſtandes wie⸗* Der Sountag⸗Abend im Nitelungenſgal bringt in ſeiner Leichen ländung. Am Dienst 755 97 der abrücken konnte Eigenschaft als„Lachkabarett“ ein heſteres Programm voenn N J. An Deustgg wurde im Neurhein bei 5 9 71717 Reiher en; 5 g 7 l 810 ie Leiche des I er 3 8 7e 5 5* 5. Ahwe a und Re aAkei e Rur as t Mechtershe im die Leiche des 25 Jahre alten Maſchiniſten 1 Rückgang der Erwerbsloſenzahl. Die Zahl der beim einer Abmechſlung und 1 die nur i I Jarl Groß aus Mannheim geländet, der in Maxau in der Arbeitsamt Mannheim, öffentlicher Arbeitsnachweis für den„ V einen 15 1 auf 6. Februar ertrunken iſt. Die Angehörigen holten in Amtsbezirk Mannheim, gemeldeten Arbeitſuchenden betrug 1 8 8 e 1. 5 1 echtersheim die Leiche zur Beerdigung in Mannheim ab. 55 8 9 15 49356 N 1 85 8 5 Sperber(Friedel 8* n. Eltſe De La nk. Franz entfallen 10 544(7246., 3298 w. auf den Stadtbezirk und 5 1135 NI 1 5 1 5 8 e 5 72 N. 8 2 i. Walter 8 d 1 nter Mitwirkung Anregelmätzigkeiten e, 0 22 8 1 2 Rterſt: 31 gsempfi 11 Eerhe E 5098 8 45 218 w. z 5 8 an Dient e e 5 N 5 bei der Vauausführung des MNeckarkanals Arbeitsloſenunterſtützung zund 1466(1106 m. 270 w) Kriſen⸗ ee der Spelle 9g dae 8 5 terſtü Da am 7. März 8. die 3 Er. g a. g 1 N Auf eine Anfrage der ſoztaldemokratiſchen Fraktion des 5 f di Zahl ber e, Alſter kommt im zweiten Teil der einaktige Scherz„O dieſe 1 e„ en Frakti des loſen auf 135138 ſich belief, iſt ein Rückga ng um 372 ein⸗ n. er Das Hon zer ne 5 f Würltembergiſchen Landtages wegen U nterſchleife beim 5 85 o 5* Männer“, zur Aufführung. Das Konzertorcheſter wird aleich⸗ Neckarkanalba u hat die Reger 1 0 1 15 getreten. In der Berichtswoche iſt in allen Berufsgruppen falls einige Humoresken beiſteuern außerdem, zum erſten in ber u. a, geſagt wirdz eine Antwort erteilt mit Ausnahme des wietelleleingemerbes des Holägewerbes, Male in Mannheim, einige neuere Stücke ſinfoniſcher Jazz⸗ 5 5 Ed des Baugewerhes ſowie des Vervielfältigungsgewerbes eine BN„ 5 8 „Die Südd. Held u. Francke Bau AG. in München hat im Zunahme der Beſchäftigungsmöglichkeiten beobachtet worden. 3 5 2 J 977 1 0 e 5 K 82 8 3. 2555 i 5 2* Friedrichs Wir Jahre 1925 die Baudarlehen des Loſes VI der Stauſtufe Wenn auch bis jetzt der Kräftebedarf in einzelnen Berufs⸗ 115 N Wir 1 Unfere— 5 auf 9 5 Ladenburg und, nachdem ihre Leiſtungen durchweg befriedigt zweigen ſich teilweſſe noch zaghaft bemerkbar macht, ſo läßt ze 1 in 1 1 905 5 4018 9d A hatten und ihr Angebot das augemeſſenſte war im November ſich doch bei Betrachtung der Geſamtarbeitsmarkklage eine 185 W für den Sommer 1928 das Abonnemen 1927 auch die Bauarbeiten für die Stauſtufe Caunſtatt über⸗ langſame Entlaſtung erkennen, die ſe nach der Entwicklung bekannt gibt. 255 5 tragen erhalten, beide Male auf Grund einſtimmigen Be⸗ der Wirtſchaftsverhältniſſe einen ſtärkeren oder ſchwächeren Vortrag. Werner Zimmer mann ſpricht am kom⸗ ſchluſſes des Aufſichts rates der Neckar Ac. Nach Vergebung Verlauf nehmen wird. menden Sonntag abend im alten Rathausſaal über Lie be s⸗ Nerraebaenannten Arbeiten ſtellte es ſich bei der durch das klarheit.(Näheres geſtrige Anzeige.) eckarbauamt Heidelberg vorgenommenen Prüfung der ee——— ͤͤ——— Schlußabrechnung der Firma für die Stauſtufe Ladenburg Das laubſtumme Kind i mit einem Reſtguthaben in Höhe von 50 000 Mark heraus, Aus Anlaß der Straßenſammlung für das* daß ein La udmeſ ſer der Firma die Höhenzahlen Taubſtummenhelm bei Neckargemünd am 25, März des urſprünglichen Geländes im Nivellierbuch geändert Ich ßöre nicht der Vögleln ſüßen Sang hatte, Wodurch die von der Neckarbauverwaltung zu bezahlende Im grünen Laub. J Aushubſumme größer erſchien, als der tatſächlichen Leiſtung Ich höre nicht der Mutter liebes Wort, g* der. entſprach. Der Mehrbetrag beläuft ſich auf rund Denn ich bin taub. 5 1 1 1 24000 Mark. Sofort nach Abſchluß der Ermittelungen übergab a 7 4 N 1 3 0 7 0 2 1 1* N 5 8 die Neckarbaudirektion Anfang Januar 1928 die Angelegenheit Einmal möcht' ich ſprechen können, 25 12 12 gur ite, Klärung der zuſtändigen Staatsanwaltſchaft Sprechen auch wie du. WAN N Mannheim. Auf Antrag der Staatsanwaltſchaft wurde die Das Herze drängt; doch ſchweigt der Mund. f 2 2 gerichtliche Vorunterſuchung eröffnet. Sie iſt noch nicht abge⸗ Bin taub und ſtumm dazu. Kaisers Brust Care ellen ſchloſſen. Es entzieht ſich daher noch der Kenntnis der Ne⸗ id 37. 117 1 derung ol, an wen und von wem die Schwelgegelder bezahlt Und linderſt du mein bittres Los, r. worden ſind. Da die Firma Südd. Held u. Francke Bau AG So dank ich herzlich dir genden mich vor Benaitung, Husten ung Katattüt— Weder Regen, Schnee, r die Bauarbeiten bei Ladenbur t I Umſtä 4 5 inis f ö goch Kalte konten ihnen schaden, wenn Sie dieses seit 8 Jahren be wänrts F 8 enburg unter a len Umſtänden Mit Worten kann ich's nicht, drum nimm Hustenmitte bel sen gaben Schnell und gicher beseitigen Sie damit Austen, noch eine beträchtliche Reſtforderung hat, ſo wird die Reckar⸗ Den ſtillen Dank dafür. Aelserkeſt, Malarrn, Verschfeimunt. Paket 40 Pig., Bose 80 bauverwaltung keinesfalls geſchädigt werden.“ A. Weber. u haben in Apotheken. Drogefſen und wo Plakate sichtbar, Ernſte Mahnworte an die Lenzlyriker Kunſt und Wiſſenſchaf* angel Vel bangt aalen 90 f enſcha t 5 In der ausgezeichneten von Arthur Kurſchner heraus⸗ Von Dr. Owlglaß. 6 De dle Ae ung in Adee 5 anoße Gauer Halbmonatsſchrift Das Theater“ erzählt Mar Der Krokus blüßt. die Amſel ſchlä rer⸗Gedächtuis⸗Ausſtellung, die am 11. 9 rtl im Ger ma⸗ auer: 5. f i i 8 8 8 111 en Muſeum, feierlich eröffnet wird, vereinigt an Konrad Ekhof erhielt als Darſteller und Direktor des Du fühlſt dich gleichfafls angeregt. 1 5. f 5 Und weil das denn ſo Silke it Originalwerken des Meiſters ſo viel, wie heute woßl keine Gothaer Hoftheaters ein Monatsgehalt von 48 Talern und . zenn so Silte 15 andere Verauſtaltung außerhalb der Vaterſtadt des Meiſters jährlich 9 Klafter Holz. Allerdings hatte er auch die Be⸗ reimſt du den innerlichen Mkſt. vermöchte. Der Rat der Stadt Nürnberg und die. rechtigung, Bier zu brauen. * leitung haben alle Mittel in Bewegung geſetzt, um z. 3. an 85 5 In Gottes Namen!— Aber, gelt,. 8* ke te else 1 0 25 Karl Maria von Weber führte als Hofkapellmeiſter in 75 33 Bildern aus dem Auslande ſoviel wie möglich wenigſten⸗ 8 a.* 18 C ö 5 e der überigen Welt für dieſen Sommer wieder an ihren Entſtehungsork zurück⸗ Dresden den Taktſtock ein. Bis dahin hatte der Dirigent und pack es nicht in ein Kuwähr und ſchick' es keinem Redaktör! Du aßhnſt nicht, wieylel Seelenzimt der Aeymſte täglich au ſich nimmt! Er klappert mit dem Backenzahn, er ſchloͤttert wie im Fieberwahn. Und ſcheint dir'g trotzdem, daß du muß t. und ſprenat es dir die Hemdenbruſt, und wirſt du anderswie nicht froh, donn wenigſtens mit Rückporto! („Rhe in.⸗Weſtfäl. Ztg.“) Die Salzburger Feſtſpiele 1928. Salzßurger Feſtſpiele im Sommer ſind, Aufführungen von Schillers„Räuber“ von Reinhardt geplant. Die„Räuber“ , 14. 16., 17., 21., 25. und 27. Auguſt geſpielt. Den Kark Moor gibt Paul Hartmann, den Franz Moor Moiſſt, die Amalie Daguy Servages, den Schwetzer Wilhelm Dieterle. Ferner wird„Jedermann“ am Domplatz ſiebenmal wiederholt. Dann gibt es eine Reihe von Aufführungen von Shakeſpeares „Winte märchen“ mit Moiſſt und Helene Thimig in den Als Neuheit für die wie bereits gemeldet, in der Inſzenierung werden am., 9. 11., Hauptrollen. Das Stadttheater bringt die„Iphigenie“ und Hofmannsthals„Der Schwierige“.„Die Zauberflöte“ und „Eidelto“ mit Lotte Lehmann in der Titelrolle werden je viermal gegeben. Im Mozarteum endlich finden zwiſchen deut 19. und 29 1 vier e ſtatt. Schalk rigiert die Es⸗dur⸗Meſſe von Schubert und Beethovens ute, Bruno Walter Mahlers„Lieb von der Erde.“ zubringen. Auch da hat es Mißerfolge gegeben, die großen Sammlungen von Dürers Gemälden haben ſich zum Teil zu⸗ rückgehalten, und auch das Berliner Kaiſer V wollte nicht alles hergeben, was es von Dürer hat. Aber B. ſelbſt aus Amerika ſind Werke da, die den europäiſchen zunſtfreunden neu ſein werden. Andererſekts haben ſich die Veranſtalter bemüht, gerade den Umkreis der Düreriſchen Kunſt in einer ſolchen Fülle zu zeigen, wie es eben nur Nürn⸗ berg kann: ſeine Lehrer und Ahuen, ſeſnen Meiſter Wohl⸗ gemut. deſſen Meiſter Haus Pleydenwurff, dann die Schüler Dürers. Von Wohlgemut hat man den ſonſt in der Heller⸗ Kapelle zum heiligen Kreuz ſtehenden vielteiligen Altar her⸗ beigeſchafft, dann die Hochaltare der Stadtkirchen von Hers⸗ bruck und Crailsheim, von Straubing, alles Schöpfungen dieſer meiſtbeſchäftigten Werkſtatt Nürnbergs ungefähr aus der Zeit, in der Dürer dort gelernt hat. Beſonders ſtattlich wird bie Vertretung des Nördlinger Meiſters Hans Schäuffe⸗ lein lein, der ein Schüler Dürers war und deſſen Hauptwerke aus Nördlingen zur Stelle ſind. Um aber auch deutſche Kunſt unſerer Zeit zu zeigen, hat ſich die Stadt erfreulicherwaiſe auch auf die Veranſtaltung einer großen Ausſtellung„Deutſche Kunſt der Gegenwart“ vorbereitet— ſie wird in etwa 500 Werken ſo gut wie alle führenden Perſönlichkeiten der beut⸗ ſchen Kunſt unſerer Zeit vorführen, in der Noris⸗Halle am Martentorgrahen. Die Erbffnung iſt am 12. April Die Stadt, das Bayeriſche Kultusminſſterium und das Reichs⸗ miniſterium des Innern bereften ſerner eine Dürer⸗Stiftung für die Unterſtützung deutſcher Künſtler vor. Sie wird ſatzungsgmäß ihren Sitz in Nürnberg haben und von einem Kuratorlum verwaltet werden, dem bedeutende deutſche Künſt⸗ ler angehören. Um das Stiftungskapital zu erhöhen, will am Klavier geſeſſen und hei ſchwierigen Stellen mit der Hand den Takt angedeutet. Am 3. Januar 1839 wurde, wie die„Wiener All⸗ gemeine Thegterzeitung“ vom gleichen Tage meldet, im Hof⸗ theater in Gotha ein Trauerſpiel gegeben, das in Briefen abgefaßt war. 26 Perſonen traten auf und laſen einander ihre Briefe vor. Heinrich Laube gelang es erſt im Jahre 1859 die Auf⸗ führung der„Räuber“ im Wiener Burgtheater gegen die Zenſur durchzuſetzen. In Amſterdam wurde im Jahre 1839 Schillers„Tell“ als Ballett gegeben. Zum Schluß tanzte Wilhelm Tell ein Solo, Shakeſpeares„Romeb und Julta“ und Kleiſts„Prinz von Homburg“ fielen 1821 bei ihren Erſtaufführungen im Wiener Burgtheater gründlich durch. Die Tragödin Händel⸗Schütz verließ zur Zeit ihres höch⸗ ſten Glanzes im Anfang des 19. Jahrhunderts die Bühne, um Hebamme zu werden. In Linz a. D. wurde 1836 Auſtößigkeiten“ verboten. Am 15. Mai 1838 fand Friebrich Wilhelm III. bei der Erſtaufführung des„Fauſt“ im Berliner Kgl. Schaufpiel⸗ haus das Flohlted ſo unanſtändig, daß weitere Aufführungen des Dramas unterbleiben mußten. Laut Kabinettsorder Friedrichs des Großen vom 21. unt 1771 durfte ſich kein Schauſpieler in Halle ind zwet Stun⸗ -Fapſt“ wegen„ſeiner vielen man auch zu allgemeinen Sammlungen nd zit einer Lotterie auffordern, i den in deſſen Umkreis aufhalten. Wohl um die Studenten nicht zum Komödienſpielen zu verfüthren. 8 a. erregen, —. e„ Fern . Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 143 Vereinsnachrichten Der Verein heimattreuer Oſt⸗ und Weſtpreußen, Ortsgruppe Mannheim hielt ſeine Hauptverſammlung im Vereinslokal„Re⸗ ſtaurant Weinberg“ ab. Nachdem der 2. Vorſitzende die An⸗ weſenden im Namen des Vorſtandes begrüßt hatte, ging er zur Berichterſtattung über das verfloſſene Geſchäftsjahr über. U. a. erwähnte er hauptſächlich den Werbeabend, der am 25. Oktober v. Is. im Roſengärten veranſtaltet wurde. Ferner dankte er dem Geſamtvorſtand für die treue Mitarbeit und allen den Landsleuten, die im Laufe des Jahres bei den Veranſtaltungen den Verein tatkräftig unterſtützten. Den Herren William Maſur und Ludwig Rogowski wurde in die vom Reichs⸗ el überreicht. Hierauf deu Kaſſenbericht. Die von zwei Reviſoren geprüft und für richtig befunden. Es wurde ihm für ſeine vorbildliche Kaſſenführung gedankt und die Eutlaſtung erteilt. Bei der Wahl des Vorſtandes wurde als 1. Vorſitzender der bisherige zweite Vorſitzende Gaebler; als 2. Vorſitzender Herr Falk gewählt. Die Herren Creuzbauer(Kaſſen⸗ wart! und Mont ua(Schriftführer) wurden wiedergewählt. Weiter wurden in den Vorſtand gewählt die Herren Ro⸗ gowski, Ruben, Schattner, Braun und Günther, die Damen Frau Gieſow und Frl. Sudars. Nach einer regen Ausſprache wurde hauptſächlich auf die Vereinsabende, die jeden Donnerstag im„Reſtaurant Weinberg“(Neben⸗ zimmer) ſtattfinden, hingewieſen. Gleichzeitig iſt auf die Ein⸗ weihung des Abſtimmungsdenkmals, die am 8. Juli in Allenſtein ſtattfindet, hingewieſen, und die Teil⸗ für ihre verdienſtvolle Mitarbeit in verband überwieſene ſilberne Ehrenne erſtattete Schatzmeiſter Creuz bauer ordnungsmäßige Kaſſenführung wurde „nahme daran und der gleichzeitige Beſuch der Heimat empfoh⸗ len worden. Der Reichsverband hat Schritte unternommen, um für die Mitglieder eine Verbilligung der Fahrt nach Oſt⸗ preußen zu erzielen. Bei dem gemütlichen Beiſammenſein, das den geſchäftlichen Verhandlungen folgte, erfreute Frl. Sudars mit ihren Liedern von Mozart und Schubert; Herr Klein war ein guter Begleiter. Herr Kringel gab einige Gedichte in oſtpreußiſcher Mundart zum beſten. Aus dem Lande Zum Unglück im St. Antoniusheim in Karlsruhe * Karlsruhe, 24. März. Zu dem Unglück im St. Antonius⸗ heim, dem drei Kinder zum Opfer fielen, berichtet der„Bad. Beab.“? Die aufſichtsführende Schweſter glaubte, da alles ſonſt in Ordnung war, die Hl. Meſſe in der Haus⸗ kapelle beſuchen zu können. Als ſie zurückkam, war das Kin⸗ der zimmer mit dichtem Rauch angefüllt. Eigentlich ge⸗ prannt hat es nicht, doch war das Bettzeug an einem Kin⸗ 9 7 derbett, das zunächſt am Kachelofen, aber nicht bei der Feuer⸗ öffnung ſtand, teilweiſe verſengt, wie auch das Hemd⸗ chen eines der Kinder. Im Kachelofen brannten einige Briketts, die bekanntlich gerne ſpritzen. Die zwei Kinder ſind alſo im Rauch erſtickt, nicht verbrannt. Ein drittes iſt infolge Rauchvergiftung geſtorben. Die ganze Sache wird ſelbſtverſtändlich von den Gerichtsbehörden genau unterſucht. Das St. Antonius pflegt ſeit ſeinem 20jährigen Beſtehen jedes Jahr etwa 50—60 uneheliche Kinder und ihre Mütter, d. ſ. im ganzen ſchon gegen 2000. Das Heim iſt eigens zu die⸗ ſem Zweck gegründet worden. Es iſt das erſte Mal, daß in dem Heim ein ſo bedauerlicher Unfall vorgekommen iſt. * sch. Hockenheim, 21. März. Die Eröffnungs⸗ und Ein⸗ weihungsfeierlichkeiten des hieſigen„St. Eliſabethheimes“ hatten dem Hauſe einen großen Zuſtrom aus allen Kreiſen der Gemeinde gebracht. Die Weihe fand durch eine Predigt von Stadtpfarrer Englert und ein Danklied ihre Erledigung. Die Schweſtern und Helferinnen bereiteten den Gäſten durch Bewirtung einige freudige Stunden. Von auswärtigen Gäſten waren u. d. erſchienen: Herr Schuh und der Geſchäftsführer des Caritasverbandes Mannheim⸗Land, Dr. Gillmann⸗ Mannheim. Die Planfertigung und die Bauleitung lagen in den Händen von Stadtbaumeiſter Kober, den die Stadt un⸗ entgeltlich zur Verfügung geſtellt hatte. Die Stadtgemeinde ewährte einen Bauzuſchuß von 3000% der Kreis n ſtiftete 1500 /; Erzbiſchof Dr. Fritz in Frei⸗ Burg bedachte das Heim mit 500. Die Landes verſicherungs⸗ anſtalt Baden ſtellte zum Bau 17 000„ zu 5 v.., die Hilfs⸗ kaſſe in Berlin 2500/ zu 4 v. H. zur Verfügung. I. Gochsheim, 22. März. Beim Holzmachen entglitt dem Kriegsinvaliden Friedrich Schmidt das Beil und verletzte dieſen in nicht unerheblicher Weiſe am Arm, ſo daß er in das Bruchſaler Krankenhaus überführt werden mußte.— Der Hilfswaldhüter Karl Johann Kögel! zog ſich durch eine kleine Wunde eine Blutvergiftung zu, ſodaß dieſer ebenfalls mach Bruchſal ins Krankenhaus verbracht werden mußte. IL Mingolsheim, 22. März. Im Hotel„Poſt“ brach ein Dieb in Zimmer der Wirtin ein und holte ſich zwei Uhren und eine Hoſe. Als der Dieb merkte, daß die Wir⸗ tin im Zimmer ſchlief, ſpraug er aus dem zweiten Stock auf die Straße und entwich unerkannt. Trotz emſiger Nach⸗ forſchungen gelang es nicht, den Einbrecher feſtzuſtellen. * Ftarlsruhe, 23. März. Der Einbruch beim Uhrmacher Kittel am 21. Januar ds. Is, bei dem die Täter Uhren im Werte von 7800 Mk. erbeuteten, hat ſeine Aufklärung gefunden. Die Verbrecher wurden in Köln ermittelt und mit mit mehreren Hehlern ſeſtgenommen. Weiter erfahren wir noch: Die in Köln verhafteten Einbrecher heißen Leiſinger, Küpper und Jungblut und ſtammen ſämtlich aus Köln. Es hat ſich inzwiſchen herausgeſtellt, daß die Verbrecher außer dem hieſigen Einbruch noch 4 bis 5 Einbrüche in anderen Städten auf dem Gewiſſen haben, u. a. zwei Einbrüche in Uhrengeſchäften in Stuttgart. Die Diebe brachten ihre Beute jeweils nach Köln, wo ſie ihnen von den Hehlern Gebrüder Salm, die nebenher ein Blumengeſchäft betreiben, abgenom⸗ men wurde. Der in Karlsruhe entſtandene Schaden iſt vor⸗ ausſichtlich voll gedeckt, da die feſtgenommenen Hehler Vermögen beſitzen. Durch ein bei einem anderen Ein⸗ bruch gefundenes Sägeblatt iſt man den Dieben auf die Spur gekommen. * Gaggenau, 23. März. Am Mittwoch abend gab ein 26 Jahre alter Mann auf ſeine im Nachbarort Ottenau wohnende Geliebte einen Revolverſchuß ab, der jedoch ſein Ziel verfehlte. Der Mann richtete dann die Waffe gegen ſich und brachte ſich eine Wunde am Kopfe bei. Darauf ſtellte er ſich der Polizei, die ihn verhaftete und ihn dem Kran⸗ kenhaus in Raſtatt zuführte, wo die Kugel entfernt wurde. Aus der Pfalz :: Ludwiashafen, 23. März. Der Automobil⸗ und Motor⸗ radclub Ludwigshafen veranſtaltet auch in dieſem Fahre eine Ausfahrt mit Krieasbeſchädiaten in den Pfälzer Wald. Als Termin für die Ausfahrt iſt der 6. Mai vorgeſehen. :: Landau. 23. März. Ein auf dem Fluaplatz Lachen Speyerdorf ſtationiertes franzöſiſches Militärfluazeug, das ſich auf einer Uebungsfahrt befand. ſtürzte infolge eines Motordefektes aus geringer Höhe auf dem hieſigen Truppenübungsplatz ab. wobei der Apparat in Trümmer aging. Der Flugzeugführer kam mit kleineren Verletzungen davon. :: Offenbach bei Landau. 23. März. Ein bei dem hieſigen Landwirt Wilhelm Weber erſt ſeit wenigen Tagen beſchäftia⸗ ter 22 Jahre alter Dienſtknecht fiel beim Holzholen aus dem Hinterwald von dem Fuhrwerk und erlitt ſchwere innere Ver⸗ letzungen, denen der junge Mann am nächſten Tage, ohne das Bewußtſein wieder erlanat zu haben, erlegen iſt. :: Edenkoben. 23. März. Unter dem Vorſitz von Bürger⸗ meiſter Dr. Schwander hielt der Verkehrsausſchu ß eine Sitzung ab. in der u. a. die Abhaltung eines Roten Kreuztages am 20. Maj beſchloſſen wurde, ſofern das hie⸗ ſige Rote Kreuz damit einverſtanden iſt. Auf Anregung des Vorſitzenden hin ſoll die Bevölkerung durch Rundſchreiben er⸗ ſucht werden, den Fremdenverkehr nach Edenkoben nach beſten Kräften zu fördern. Nachbargebiete Schwere Bluttat in Stuttgart Stuttgart, 23. März. In Stuttgart hat ſich heute vor⸗ mittag eine ſchwere Blutta abgeſpielt. Der von feiner Ehefrau getrennt lebende 55 Jahre alte Auguſt Deeg, ein gewalttätiger Menſch und mehrfach voroeſtraft, erſchien vor deren Wohnung und verlangte Einlaß. Die Ehefrau ver⸗ weigerte ihm jedoch den Zutritt, worauf ſich ein heftiger Wortwechſel entſpann, in deſſen Verlauf Deeg blindlings auf die Frau und die zur Hilfe eilenden Tochter einſtach, bis beide blutüberſtrömt zuſammenbrachen. Mutter und Tochter wurden ſofort nach der Bluttat ins Krankenhaus eſchafft, wo die Mutter im Laufe des Vormittags ihren Ver⸗ etzungen erlegen iſt, während die Tochter lebensgefährlich darniederliegt. Der Täter konnte verhaftet werden. Großfener in Württemberg— Große Dekonomiegebäude und Stallungen eingeäſchert * Geislingen, 23. März. Auf dem Neſſelhof bei Donzdorf brach Feuer aus bis jetzt unbekannter Urſache in dem etwa 100 Meter langen Viehgebäude mit Scheune aus, das raſch auf den Fohlenſtall mit Scheune und ſonſtigen Gebäuden, angefüllt mit Futtervorräten und Stroh, überſprang. Von den 150 Stück Vieh waren noch 30 im Stall, ſie konnten noch gerettet werden. 20 prämiierte Zuchtſchafe mit Läm⸗ mern, die in den nächſten Tagen auf eine Ausſtellung gekom⸗ men wären, ſind verbrannt. Durch ſtarken Südwind war das ganze Anweſe nin hoher Gefahr. Zur rechten Zeit traf Weckerlinie ein und durch aufopferndes energiſches Eingreifen gelang es, den in großer Gefahr hefindlichen Schafſtall zu retten, wodurch auch das Uebergreifen des Feuers auf die große Getreideſcheune unmögligz gemacht wurde. Ebenſo gelang es, das Wohnhaus mit Pferdeſtall zu retten. Die Automotorſpritze, die das Waſſer einem großen Brunnen entnehmen konnte, warf ihre gewaltigen Waſſermaſſen 60 Stunden lang ununterbrochen in das Rieſenfeuer, bis deſſen Macht gebrochen war. Die Mannſchaft hatte ſieben Stunden hindurch in einem furchtbaren, beißenden Rauch ge⸗ kämpft. Der Schaden wird auf 250300 000 J geſchätzt. * swW Darmſtadt, 23. März. Heute abend gegen 8 Uhr wollte ein Auto auf der Heidelbergerſtraße wenden, als die Straßenbahn ankam. Das Auto ſtand gerade quer über den Straßenbahnſchienen und wäre unrettbhar zuſammen⸗ gefahren worden, wenn es dem Wagenführer nicht gelungen wäre, die Straßenbahn im letzten Augenblick zum Stehen zu bringen. Die Sache ging mit dem Schrecken für die Paſſagiere beider Fahrzeuge ab. Heute vormittag wurde ein Radfahrer von einem Perſonenkraftwagen und an einer anderen Stelle ein 7jähriger Junge von einem An⸗ hänger eines Laſtautos überfahren. Ein Motorrad⸗ fahrer ſtieß mit einem Hanomag ⸗ Auto zuſammen. Beide Fahrzeuge wurden ſchwer beſchädigt. Der Führer des Motor⸗ rades mußte durch die Rettungswache wegen Kopfverletzungen nach dem ſtädt. Krankenhaus verbracht werden.— In einer hieſigen Gärtnerei wurden in der Nacht zum Freitag 100 Köpfe Salat geſtohlen. Die Täter ſind unbekannt. Im hieſigen Hauptbahnhof wurde einer Frau, die an der Buchhandlung Einkäufe tätkgte, die Geldbörſe mit etwa 5/ und einem Herrn, während er ſeine Fahrkarte löſte, ein Paket mit einem neuen grauen Gummimantel geſtohlen. Gerichtszeitung Unterſchlagung amtlicher Gelder Der Verwaltungsinſpektor Philipp Bayer von Oggers⸗ heim ſtand am 20. März vor dem Amtsgericht Zudwigs⸗ hafen unter der Anklage, in zwei Fällen amtliche Gelder im Geſamtbetrage von etwa 180 Mk. nicht abgeliefert und für ſich verwendet zu haben. Die Beweisaufnahme ergab, daß die Gemeindeverwaltung durch Bayer nicht geſchädigt worden iſt, weshalb auch von dieſer Seite aus kein Strafverfahren an⸗ hängig gemacht worden war. Der Staatsanwalt hatte für beide Fälle zuſammen 10 Monate Gefängnis und Haftbefehl beantragt. Das Urteil lautete im erſten Fall auf 3 Monate Gefängnis wegen Amtsunterſchlagung, im zweiten Fall erfolgte Freiſprechung. Der Haftbefehl würde abgelehnt, aber auch eine Bewährungsfriſt. * § Die bekannte Haudſchrift. Die Ehefrau eines vor kurzem verurteilten Polizeiwachtmeiſters von Oggersheim hatte im Anſchluß an die Erledigung des Falles an verſchiedene Per⸗ ſonen in Oggersheim Poſ farten und Briefe beleidigendes In⸗ halts geſchrieben. Eine der beleidigten Perſonen erſtattete Anzeige. Die angeklagte Wachtmeiſtersfktau leuanete vor dem Amtsgericht Ludwiashafen die Täterſchaft, wurde jedoch auf Grund des Gutachtens eines Schriftſachverſtändigen einwandfrei überführt und zu zwei Monaten Gefäna⸗ nis verurteilt. Veranſtaltungen Samstag, den 24. März 1928 Theater: Nationaltheater:„Coeur Bube“. 7. 80 Uhr.— Neues Theater:„Miß Chocolate“,.80 Uhr.— Apollo: Gaſtſpiel Peter Prang:„Es lebe der Reſervemann“. Konzerte: Schubertko rt des Lehrergeſangvereins Ludwigshafen(Nibelungenſaal)..00 Uhr. Unterhaltung: Künſtlerſpiele„ 6 Mannheim⸗ ibelle“ 8 Uhr. Lichtſpiele: Alhambra:„Der Bettelſtudent“.— Capitol: „Schinderhannes“. Gloria⸗Palaſt:„Der Bettler vom ner Dom“.— Palaſt⸗ Theater:„Varieté“.. cala⸗Theater:„Schinderhannes“. Schauburg: „Die Kameliendame“,.— Ufa⸗Theater:„Frau Sorge“. Muſeen und Sammlungen: Schloßbücherei: 11—1 und—7 Uhr.— Städt. Kunſthalle: 10—1 und —5 Uhr. 5 JJ... ⅛ðW—A. Franzöſiſches Kriegsgericht in Mainz Am 21. März ſtand vor dem franzöſiſchen Krieosgericht ei Mainzer Straßen bahnſchaffner, der wegen fahrläſſi⸗ ger Tötung angeklagt war. Er ſtieß Ende v. J. mit dem von ihm geführten Wagen mit einem franzöſiſchen Pferdefuhr⸗ werk zuſammen. Durch den Zuſammenſtoß wurden zwei Soldaten vom Bock des Wagens geſchleudert: einer von ihnen ſtarb drei Tage ſpäter. Die franzöſiſche Militärbehörde warf dem Straßenbahnſchaffner vor, daß er nicht die nötige Auf⸗ merkſamkeit habe walten laſſen. Der Angeklagte dagegen be⸗ hauptet, das Fuhrwerk ſei in zu ſchnellem Tempo gefahren und dazu noch unbeleuchtet geweſen. Es habe zwiſchen dem Stra⸗ ßenbahnwagen und einem Auto die Straße überqueren wollen. Es ſei ihm nicht möglich geweſen, die Abſicht des Wagenlenkers zu erkennen. Rechtsanwalt Joſeph Schmitt ſtellte feſt, daß durch Zeugenausſagen bewieſen ſei, daß das Pferdefuhr⸗ werkunbeleuchtet geweſen und in überſchnellem Tempo die Straße überguert habe. Das Gericht erkannte gegen den Straßenbahnführer auf eine Geldſtrafe von 40 Mk. mit Straf⸗ aufſchub. Ein franzöſiſcher Soldat, der mitangeklagt war, weil er das Fuhrwerk ohne Lampe hatte fahren laſſen, wurde frei⸗ geſprochen. Sportliche Rundschau Rückblick auf die Kreismeiſterſchaft im Handballfpiel Die Handballmeiſterſchaft im X. Kreis(Baden) der Deut⸗ ſchaften Turnerſchaft iſt am 18. März unter Dach und Fach gebracht worden, In wohlverdienter Weiſe wurde dem Deut⸗ ſchen Meiſter von 1926/27, dem Polizeiſportverein Heidelberg, früher Raſtatt, der Meiſtertitel zuteil. Als der Polizeiſportverein Raſtatt im letzten Jahre aufgelöſt wurde, ſechs Spieler der Meiſterſchaftself im Handball nach Heidelberg überſiedelten und dem hieſigen Polizeiſportverein zugeteilt wurden, war es eine offene Frage, ob ſich die Ra⸗ ſtatter Spieler bald in der kombinierten Mannſchaft zurecht⸗ finden werden und ihre überlegene Spieltechnik auf die übrige Mannſchaft übertragen und ſie mit zum Siege fortreißen könnten. Es gelang. Und es gelang, trotzdem die erſte Mannſchaft der Heidelberger Poltiziſten des öfteren mit Erſatz ſpielen mußte, So mußten längere Zeit der tüchtige Tormann Hilger und der bekannte Mittelläufer Sartor wegen Krank⸗ heit vom Kampf fernbleiben. Keinesfalls konnte vor dem Spiel am letzten Sonntag mit Beſtimmtheit geſagt werden, daß der Turnerband Durlach, der übrigens mit einem Mann Erſatz ſpielte, während Heidelberg in alter großer Form zur Stelle war, im Endkampf beſiegt werden würde. Denn Dur⸗ lach hatte ſeinerzeit gegen Heidelberg mit 13:2 Toren gewon⸗ nen und war in der Tat ein gefährlicher Gegner. Die übrigen Anwärter Weinheim und Offenburg waren ehrenvoll vor dem Endkampf ausgeſchieden, obgleich auch Offenburg Heidelberg auf eigenem Platze in der Vorrunde ſtark zuſetzte und mit 10:9 beſtegte. Weinheim erlitt in Heidelberg ebenfalls keine be⸗ merkenswerte Niederlage. Die beiden erſten Spiele ver⸗ liefen wie folgt: Jahn Offenburg beſiegt den Turnerbund Durlach 1888 mit:2 Toren.— Heidelberg fertigte am Faſt⸗ nachtsſonntag die Offenburger in Heidelberg mit 12:5 Toren ah. Somit wogte ſtets der Kampf hin und her und die Lage war bis zuletzt ungeklärt. Nun haben die Heidelberg Ra⸗ ſtatter Poliziſten den Sieg errungen, und zwar in jeder Be⸗ ztehung wohlverdient, denn der Heidelberger Polizeiſportyerein beſttzt tatſächlich die beſte Technik unter ſämtlichen Kreis⸗ vereinen, Dazu kommt noch, daß er körperlich auch die kräf⸗ tigſte Mannſchaft repräſentierxt. Die Kämpfe um die Meiſter⸗ ſchaft wurden von ihm fair geführt. Die Heidelberger rüſten ſich nun zu den immer heißer werdenden Kämpfen um die Deutſche Meiſterſchaft. Die Pfälzermannſchaften, vor allem die ſpielſicheren und ausſichtsreichen Frieſen⸗ heimer werden ihnen aber tüchtig zu ſchaffen machen. Generalverſammlung des V. f. R. Mannheim Der Verein für Raſenſpiele Mannheim, hielt am Donners⸗ tag im„Gambrinus“ eine außerordentliche Generalverſamm⸗ lung ab. Dieſe wies einen ſehr auten Beſuch auf und nahm einen würdigen und harmoniſchen Verlauf. Als 3. Vorſitzender wurde Fabrikant Schlerf in Mannheim in den Vorſtand hinzugewählt. Die Wahl war einſtimmig und wurde mit gro⸗ zem Beifall aufgenommen. Als Leiter der Fußball⸗Abteilung wurde Herr Schwab gewonnen. Es wären alſo nach dieſer neuen Zuſammenſetzung des Vorſtandes Männer am Werk. die für die Zukunft des V. f. R. weiter nur Günſtiaes erhoffen laſſen. Rhein Pegel] 19 20.21 Waldshut 1 .56 2,58 2 50.48 g 13 ö ö M Schuſterinſel.78.75—.80.88063 Mannheim i.482,48 8 g.93 2 0 8 e 104/700.00 606,105 Maxau 3,65.653 61.3% l Mannheim 5.462,42.88240 Caub 50.25 1 78.69.67.64 Köln 5.55.40.461,48 22 32 nnn... Herausgeber: Drucker und Verleger Druckerei Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m b.., Mannheim. E 6. 2 Direktion Ferdinand Heyme. Chefredakteur Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redatteure: Für Politik: H. A. Meißner Feuilleton: Dr. S Kayſet— Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönſelder ⸗ Sport und Neues aus aller Welt: Willyg Müller— Handelsteil: Kurt Ehmer Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen: Max Filter Der Mk. 15.25 MK..50 NME IOO Mk. 4. Oe N ausge feu n FN gehermiswolle faszines rende Dias, von magneliseß er Mal. 5 6. Seite. Nr. 143 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Samstag, den 24. März 1928 8 irtſ chakts- NI Der deutſche Außenhandel im Februar Die Februarzahlen für den deutſchen Außenhandel zeigen be⸗ kanntlich einen recht beträchtlichen Rückgang der Einfuhr und eine leichte Wiederbelebung der Ausfuhr. Die Paſſivität, alſo der Ein⸗ fuhrüberſchuß, hat ſich durch dieſe beiden Faktoren wieder ſtark ver⸗ mindert. Wir bringen nachſtehend unſer bekanntes Schaubild, aus dem die Bewegung des deutſchen Außenhandels erſichtlich iſt. 200 1— 4200 1 1 N VV — 5 SS 400 1 1 7 + Reiner Warenverkehr 1 5 Gold 3 1000 f— J b 3—— 2 ö 800 S—— 500 Ferlig weren— Ausfuhr. 400 5— 8 f rr f 90 ö Lebensmittel undi Vieh I Ill Rohstoffe 05 90 7 200, 2 Vieh, 5, f 8 woafff Ha 6000 1 fete 700 Aa 0 1000 822 g Fertigwaren 1 120— lait ö ü 8 1 5 ö Der deutsche Auflenhancde 155 0 1600 n—.— RA) e Fe LEE 22 :2? Reichsbank. Gebührenermäßigung. bank mitteilt, ſind im Deyiſenverkehr der Reichsbank folgende Aen⸗ derungen elngetreten: Beim Ankauf von Schecks und von auf Banken gezogenen Sichtwechſeln, die in den nachſtehend aufgeführten Wie uns die Reichs⸗ Ländern zahlbar ſind, wird die Nebenplatzgebühr nur noch mit 7 v.., mindeſtens jedoch mit 0,50/ für jeden Abſchnitt berechnet: Belgien, Dänemark, England, Finnland, Frankreich, Holland, Ir⸗ land, Norwegen, Schweden, Schweiz, Tſchechoflowakei und Ungarn. 3567 v. H. Dividende bei der Frankfurter Bank in Fraukfurt. Wie die Verwaltung jetzt mitteilt, wird der Anfang Mai ſtattfin⸗ denden o. HV. die Ausſchüttung einer Dividende von 7(., V. 8] v. H. auf das diesmal voll divldendenberechtigte AK. vorgeſchlagen. Obwohl ſich die Erträgniſſe an Zinſen u. Proviſionen erhöht haben, iſt der Reingewinn auf 392 455(i. V. 415 307)/ zurückgegangen, was auf dem Rückgang mündelſicherer Papiere und den übermäßigen Steuerlaſten beruht. Auch ſonſt ſind trotz ſtarken Abbaues die Per⸗ jonalkoſten in dem neu aufgenommenen Effektengirogeſchäft ſehr hoch, worauf es beruht, daß auch andere Girobanken ihre Dividende ermäßigten. 26: Bank für wertbeſtändige Anlagen, Berlin. ßiſchen Staat gehörende Inſtitut hat im abgelaufenen Geſchäftsjahr neue Darlehen nicht ausgegeben. Wenn ſich trotzdem die langfri⸗ ſtigen Darlehen etwas auf 6,36(i. B. 6,34) Mill.„ erhöht haben, ſo iſt dies darauf zurückzuführen, daß ein i. V. unter Debitoren auf⸗ geführter Darlehnsbetrag auf dieſes Konto zurückgeführt wurde. Der Umlauf an Goldrentenbriefen betrug unverändert 0,78 Mill. /. Der Dividendenvorſchlag beträgt 4(10) v. H. für die Stamm⸗ und 6 10) b. H. für die Vorzugsaktien bei einem Reingewinn von 54144 (82 944) Mark. :? Landesgewerbebank für Sſtdweſtdeutſchlaund Ac. in Karls⸗ ruhe. Die Verwaltung beſchloß, den erzielten Reingewinn von 182 749/ wie folgt zu verwenden: Zur Bildung einer Sonder⸗ rücklage 50 000 /, 5 v. H. Divlden de= 59 375„, Gewinnanteil des Aufſichtsrates 4482, 3 v. H. Superdividende 35 625 /, Vortrag auf neue Rechnung 33 260 //. Der Geſamt⸗ umſatz ſtieg auf 1,287 Milliarden(gegen 1,030 Milliarden i..) Am 31. Dezember 1927 betrugen die ſchwebenden Wechſelverbindlich⸗ keiten 10 967 000„(gegen 10 229 000 i..), wobei zu bemerken iſt, daß die vom badiſchen Staate verbürgten Wechſelkredite an Hand⸗ werkergenoſſenſchaften und Einzelhandwerker reſtlos zurückgezahlt ſind. 26: Oberhauſener Bank AG. in Oberhauſen. Die Verwaltung beantragt bei der v. HV. am 11. April höhung des AK. um 300 000/ auf 500 000. hu Contaulds Ltd.— Genehmigung der Kapitalerhöhung und Gratisaktien. Die a. o. HV. der Kunſtſeide⸗Geſellſchaft Courtaulds „ld, beſchloß einſtimmig die Erhöhung des AK. von 20 auf 32 Mill. Pfd. Sterl durch Verteilung von 12 Mill. Pfö. Sterl. neuer 1 Pfund⸗Shares an die Aktionäre. Von den hierfür erforderlichen Mitteln werden 9 Mill. Pfd. Sterl. der Kapitalrücklage und 3 Mill. der allgemeinen Rücklage entnommen. 5 2 Mansfeld Ach. für Bergbau und Hüttenbetrieb wieder 7 v. H. Der At. beſchloß, der am 29. März ſtattfindenden GV. die Vertei⸗ lung einer Dividende von wieder 7 uv. H. vorzuſchlagen. b Stahlwerk Mannheim Ac. in Mannheim. Die Geſellſchaft beantragt Einziehung der mehrſtimmigen Vorzugsaktien(4 Stück 2 20% mit je 100 Stimmen) ohne Entgelt und Herabſetzung des Grundkapitals um den Nennwert der Vorzugsaktien auf 1120 000 l. :2 Kronprinz AG. für Metallinduſtrie in Ohligs.— Wieder⸗ aufnahme der Dividendenzahlung. Der AR. beſchloß, der GV. am 19. April eine Dividende von 8(i. V. 0] v. H. vorzuſchlagen. l ) BMW. bant auch luftgekühlte Flugmotore. Die Bayer Mo⸗ torenwerke AG. in München hat von der Pratt u. W hitley, einer der größten amerikaniſchen Flugmotorenfabriken, nunmehr endgültig eine Lizenz für die Herſtellung von luftgekühlten Flug⸗ motoren für ganz Europa erhalten. Die G. hatte bisher nur waſſer⸗ gekühlte Flugmotoren hergeſtellt und beabſichtigt, ihren Betrieb nach Erwerbung der Lizenz auf die Erzeugung von luftgekühlten Flug⸗ motoren einzurichten. : Felten u. Guilleaume Carlswerk AG. in Köln⸗Mülheim. Die Verwaltung der Geſellſchaft teilt zu den umlaufenden Meldungen Über eine vorausſichtliche Erhöhung der vorjährigen Dividende von 6 auf 7 v. H. mit, daß ſie dieſen Gerüchten fernſtehe. Die Abſchluß⸗ ſitzung finde erſt Mitte April ſtatt. 2 Ag. Kraftwerke Laufenburg in Laufenburg. Im Jahr 1927 ergibt ſich ein Reingewinn von 2077774(2051 726) A, aus dem die Bertellung einer Dividende von wieder 10 v. H. vorge⸗ ſchlagen wird. Y Aluminium⸗Induſtrie AG. in Neuhauſen. Das dem Preu⸗ — Kapitalerhöhung. die Er⸗ Die HV. geneh⸗ migte mit allen gegen eine Stimme die Jahresabrechnung und ſetzte die Dividende antragsgemäß auf 15 v. H. zuzüglich 100fr. Bonus je Altie feſt. Beſonderes Intereſſe erregte die von der Ver⸗ waltung vorgeſchlagene Durchführung einer Ausgabe von 50 000 Stück zu je 100fr. mit 5 v. H. begrenzten Vo rzugsaktien. Von der Verwaltung aus wurde erklärt, daß dieſe Maßnahme als Sch u tz legen eine Ueberfremdung des Unternehmens gedacht iſt. Die Intereſſen der Geſamtheit der Aktionäre bedürften, ſo erklärt der Vorſitzende, eines ſofortigen und durchgreifenden Schutzes. Dieſe neuen Aktien werden nicht gedruckt, ſondern als Zertifikate ausgeſtellt. Eine Gruppe, die ſich aus Verwaltungsrat und Groß⸗ aktionären zuſammenſetzt, übernimmt die nicht bezogenen Vorzugs⸗ aktien und hält eine Anzahl davon zur Verfügung für ſpäter zum Bezug ſich meldende Stammaktionäre ſchweizeriſcher Nationalltät. Aehnlich ſei auch die Aluminium Francaiſe vorgegangen. Bei der Britiſh Aluminium Co. ſeien Aktienkäufe durch amerikaniſche In⸗ tereſſenten vorgekommen, und das gleiche ſei auch bei der Schweize⸗ riſchen Aluminium⸗Induſtrie AG. feſtgeſtellt worden. Die HV. ſtimmte gegen eine kleine Minderheit von 15 Stimmen dieſer Maß⸗ nahme zu. Ueber den Gang des Unternehmens wurde von der Ver⸗ waltung mitgeteilt, das Ergebnis von 1927 habe die Erwartungen übertrofſen. Beſonderes Gewicht werde auf die Erſchließung neuer Ver wendungsarten für Aluminium gelegt. Die deutſchen Werke konnten von ihren Schulden in laufender Rechnung einen weſentlichen Betrag zurückzahlen, während die franzöſiſchen Werke infolge Neuanlagen neue Mittel benötigten. 7? Wieder 8 v. H. bei der Matth. Hohner A. in Troſſingen. Wie die Verwaltung mitteilt, wird der HV. am 12. April die Aus⸗ ſchültung eines Gewinnanteils von wieder 8 v H. vorgeſchlagen. * Feſtigkeit der Getreidemärkte bei geringen Umſätzen forderungen G. H. Mannheim, 23. März. die ͤ an feſte Stimmung konnte ſich an unſeren ſüddeutſchen Märkten nicht auswirken. Immerhin war die Tendenz, ſpeziell für Weizen, feſt. Man neigt jetzt allmählich der An⸗ ſicht zu, daß die von Nordamerika gemeldeten Schäden doch tatſächlich entſtanden ſeien und nicht nur in den Börſenge⸗ rüchten exiſtieren. In den letzten Tagen iſt infolgedeſſen auch etwas mehr Plata⸗Weizen in naher Ware verkauft wor⸗ den, der ſich gegenüber der Abla dun gsware um 2030 Ets, die 100 Kilogr billiger ſtellt, weil zur Zeit der Verladung dieſes Weizens die Seefrachten noch weſentlich billiger waren als heute. Gegen Wochenende iſt das Geſchäft im Inland wieder abgeſchwächt, wogegen in Belgien, Frankreich und England noch ziemlich große Mengen Brotgetreide um⸗ geſetzt wurden, aber auch dort iſt die Stimmung ungewiß ge⸗ worden. Man glaubt, daß der den Feldern bisher zugefügte Schaden wieder eingeholt werden kann, während allerdings die Wiederkehr abermals ungünſtiger Witterungseinflüſſe ſchwere Schäden verurſachen und zur Aufgabe großer Anbau⸗ gebiete in Amerika führen müßte. Lokal wurde das Geſchäft an den ſüddeutſchen Märkten durch die Erneuerung der Klagen über den unbefriedigenden Mehlabruf beeinflußt. An⸗ dererſeits lagen aus Mitteldeutſchland erneut Berichte vor, die als Folge von Froſtnächten Schäden meldeten, die das normale Maß reichlich zu überſteigen ſcheinen. Auch iſt das Angebot in inländiſchem man verlangt dafür jetzt 27½ Eiſenbahnwagen Mannheim. Im Cif⸗Geſchäft handelte man zuletzt Manitoba III, Pacific, zweithändig in rhein⸗ ſchwimmender Ware, mit 14.30 Fl. die 100 Kilogr. eif Mann⸗ heim; Manitoba IV, Pacific, mit 13.90 Fl.; Baruſſo, 80 Kg., mit 13.75 Fl., desgl. 79 Kg., mit 15 Fl., desgl., 78 Kg., mit 13.35 Fl. alles eif Mannheim. Für Au ſtral⸗Weizen, ladend— geladen— April forderte man 14.75 Fl., transborde Antwerpen. Die letzten Forderungen eif Rotterdam lauteten am hieſigen Markte: Manitoba III, Paceifie, ſeeſchwimmend, 13.90—14 Fl.; April⸗Abladung 14.15 Fl.; desgl. IV April⸗Ab⸗ ladung 13.75 Fl.; Baruſſo 79 Kg., fällig, 13.37% Fl., desgl., April 13.65 Fl.; Roſa Fs 79 Kg, fällig, 13.50 Fl., März 13.70 Fl., April 13.75 Fl. je 100 Kilogr., alles eif Rotterdam. Im Waggongeſchäft frei Mannheim bezahlte man für Maui⸗ toba IV, Paeific, 29.25 /; Baruſſo, 79 Kilogr., 29 ¼; Roſa Je 79 Kilogr., 29.25 /, je 100 Kilogr. Roggen blieb nach wie vor ausgeſprochen feſt, da das Inlandsangebot darin ſehr knapp geworden iſt, ſodaß heute frei Mannheim für Inlandsroggen 2728% die 100 Kilogr. gefordert werden. Die Forderungen für Auslandsroggen lauten gleichfalls ſehr hoch, ſodaß ſich Ware aus erſter Hand auf nahe Abladung heute auf etwa 30„, frei Waggon Mann⸗ heim, ſtellen dürfte. Die Mehl forderungen wurden von den Mühlen weiter, den geſtiegenen Brotgetreidepreiſen entſprechend, erhöht, der Geſchäftsgang läßt jedoch alles zu wünſchen übrig. Zwar haben die Mühlen anſehnliche Aufträge in ihren Büchern ſtehen, es wird jedoch kaum etwas daraufhin abgerufen. Die heutigen Mühlenpreiſe lauten für Spezial Null für die 100 Kilogr. 38 25.—38.50 /, dieſe Forderung iſt jedoch als nominell anzu⸗ ſehen, weil zweithändig ſchon mit 3777437. anzukommen iſt. Prompte ſofort abzunehmende Partien blieben ſchon mit 37% käuflich. Der Preis für Weizengrieß iſt gleichfalls um 50 Pfg. auf 42.50—43.50 /, Parität Mannheim, erhöht worden. Für Roggenmehl ſind die direkten Mühlenforderungen bedeutend erhöht, werden aber Konſumenten vorläufig nicht bezahlt. Für 65proz. Aus⸗ 38.5039/ für 100 Kilogr. gefordert, wäh⸗ Weizen knapper geworden, und 27%/ die 100 Kilogr. frei mahlung werden )( Ver. Dachpappenfabriken AG. erſte Arbeitsjahr. Die Ver. Dachpappenfabriken AG. in Berlin (Gruppe Kokswerke und Rüt gers) erzielte im erſten Arbeits⸗ jahr nach Abſchreibungen von 357 215 einen Reingewinn von 891950, aus dem 10 v. H. Dividende auf 7,6 Mill., Kapital verteilt werden. Durch den Zuſammenſchluß ſei der Wettbewerb ausgeſchaltet worden. Die Rationaliſierungsmaßnahmen ſeien erſt teilweiſe durchgeführt. Zwei(von 32) Fabriken wurden ſtillgelegt und wer⸗ den nur als Handelsniederlaſſung fortgeführt. Von den freigewor⸗ denen Grundſtücken und Gebäuden wurde ein Teil verkauft. Die Ktillegung einer dritten Fabrik ſei im Gang. Bei zwei Fabriken wurde eine weſentliche Anlagenmoderniſterung in Angriff genommen Aus der Vermögens rechnung(in Mill./ Anlagen 4,27, Barmittel 0,35, Schuldner 4,17, Vorräte 2,84, andererſeits Gläubiger, 2,04 Hypotheken 0,14. 15:„Keramag“ Keramiſche Werke AG. in Bonn. Dividenden⸗ erhöhung. In der geſtrigen Ag.⸗Sitzung, die unter dem Vorſitz von Bankdirektor Ludwig Ful d(Südd. Disconto⸗Geſellſchaft AG., Mannheim) ſtattfand, wurde der Beſchluß gefaßt, der GB. die Ver⸗ teilung einer Dividende von 15 p. H.(i. V. 10 v..) vorzu⸗ ſchlagen. Die erſten Monate des neuen GJ. haben, wie die Ver⸗ waltung mitteilt, eine weiter günſti ge Entwicklung ge⸗ nommen. Die Geſellſchaft ſei auf längere Zeit hinaus gut beſchäftigt. 72: Kammgarnſpinnerei Stöhr u. Co. AG. in Leipzig.— 10., H. gegen 6 v. H. Der AR. hat beſchloſſen, der GV. am 17. April aus einem Reingewinn von 1843 138(1 117 004)% wieder 6 v. H. Dividende auf die VA. und 10 v. H.(6 v..) Dividende auf die St A. vorzuſchlagen, während der Reſt von 85 938 59 804)/ vorge⸗ tragen werden ſoll. Abſchreibungen auf Fabrikanlagen betrugen 0,5(0,3) Mill., Steuern und ſoziale Laſten 11(0,8) Mill. /. Die Geſellſchaft einſchließlich ihrer Tochterunternehmungen habe be⸗ friedigend gearbeitet. :7 Bremen⸗Beſigheimer Oelfabriken. — Verkauf von Beteili⸗ gungen im Werte von 4 Mill. I. Die o. GV. genehmigte einſtimmig ohne Erörterung den bekannten Abſchluß für 1927, nach welchem 4 v. H.(i. V. 0) Dividende»verteilt werden. Bezüglich der Ge⸗ ſchäftslage teilte der Vorſitzende mit, der Konkurrenzkampf unter den Oelmühlen beſtehe unverändert fort. Infolgedeſſen ſeien die Verkaufspreiſe unbefriedigend. Es ſei möglich ge⸗ weſen, die im Beteiligungskonto enthaltenen Werte zum Buchwerte zu verkaufen. Der Verkaufspreis werde in bar beglichen, wodurch ein Betrag von rund 4 Mill.% der Geſell⸗ ſchaft zufließe, der zur Deckung von Bankkrebiten Verwendung fin⸗ den werde. In der Bilanz per 31. Dezember 1927 iſt das Beteili⸗ gungskonto mit 3,90 Mill.„ ausgewieſen. Aus dieſer Beteiligung war im Jahre 1927 ein Ertrag von 281000, zu verzeichnen der in Zukunft ſortfalle. Dagegen würden in Zukunft die Bankſpeſen auf 4 Mill.„/ Kredit fortfallen, womit ſich der vorerwähnte Betrag von 281000“ rechneriſch ungfähr ausgleichen werde. :2 H. Schlinck u. Co. in Hamburg. Nach dem Geſchäfts⸗ bericht waren die Werke befriedigend beſchäftigt und die Preislage für Rohſtoſſe zeigte keine großen Schwankungen. Umſatz und Ge⸗ winn ſtanden aber angeſichts des Wettbewerbs nicht in angemeſſenem Verhältnis. Ueber die Auswirkungen der Zuſammenarbeit mit be⸗ freundeten Werken und des Zuſammenſchluſſes mit Jürgens und van den Bergh äußerſt ſich der Bericht nicht. Zu den Abſchreibungen wurden verwandt 310 359/(i. V. 331 882). Einſchließlich Vortrag von 202 651 4(140 3888) /) verbleibt ein Reingewinn von 670 841,(599 347 /, woraus die ſchon gemeldete Dividende von wieder 6 v. H. verteilt werden ſoll. Zum Vortrag bleiben 273 222 ½ nachdem die geſetzliche Rücklage wieder 60 000„ erhalten hat. Der Handelszeitung Kuappes Angebot von und unbefriedigender Abruf/ Rückſchlag in den Maispreiſen den internationalen Getreideplätzen herrſchende gerſte mit 32.50—33.50%, in dieſem Ausmaß von den Von den ſüodeutſchen Waren⸗ 1 und Produktenmärkten Inlandsware Erhöhte Mehl⸗ rend man zweithändig bei ſofortiger Lieferung noch mit 36.80 bis 37/ kaufen kann. Am Gerſtenmarkt iſt wenig Veränderung eingetre⸗ ten: das Inlandsangebot bleibt wie bisher knapp und die Preiſe ſind hoch gehalten. Man nennt hinterpfälziſche Brau⸗ vorderpfälziſche mit 3334, badiſche und rheinheſſiſche mit 3233 V; in Chile⸗Gerſte fanden Umſätze auf gute Muſter hin, zwiſchen 33.50—34.50, franko Waggon Mannheim, ſtatt. Einen ſehr feſten Markt hatte Hafe r, worin die argen⸗ tiniſchen Ablader wegen der unbefriedigenden Ausſichten ihre Ernte zurückhielten, ſodaß durch Materialknappheit eine förm⸗ liche Hauſſe, auch bei knappem Inlandsangebot, eingetreten iſt. Trotz der hohen Preiſe vollziehen ſich regelmäßig Umſätze, da ſich der Konſum allmählich an das hohe Preisniveau ge⸗ wöhnt zu haben ſcheint. Für In lands hafer in feinen Qualitäten wurden bereits bis 27 V, die 100 Kilogr., waggon⸗ frei Mannheim, bezahlt; A uslandshafer rentiert kaum noch hierher, man fordert dafür bis 27.50 /. Mais war in den erſten Tagen der Woche noch ſehr feſt bei ſteigenden Forderungen. Seit Wochenmitte iſt jedoch ein ziemlich ſcharfer Tendenzumſchwung eingetreten und Mais neuer Ernte wird heute um etwa 30 Guldencents billiger als zu Wochenbeginn offeriert, zumteil gingen die Forderun⸗ gen ſogar bis um 45 Cts. zurück; Ware alter Ernte blieb da⸗ gegen im Preiſe beſſer gehalten und wurde mit 12.65 Gulden, rheinſchwimmend, eif Mannheim„bezahlt. Für neuen Mais wurden je nach Abladeterman gefordert: 2. Hälfte April⸗Mai 2 10.02% Fl., Mai⸗Juni.70, Juni⸗Juli.67 Fl. Im Waggon⸗ geſchäft ſtellten ſich die 100 Kilogr. prompte Ware auf 25 /, Juni⸗Lieferung 22.50, Juli, Auguſt, September 22 /, Sept.⸗ Okt. 21 /, mit Sack gegen Bezugsſchein. Die Beſtellung in Argentinien ſoll ſehr befriedigend ſein, es wird eine unge⸗ wöhnlich große Ernte erwartet, falls die Witterung einiger⸗ maßen normal bleibt; das amerikaniſche Landwirtſchafts⸗ miniſterium errechnete eine Zunahme der Anbaufläche in den Vereinigten Staaten für Mais um 2,8 v. H. Die Nachfrage in Futtermitteln hat ſich belebt; es erhielt ſich großes Intereſſe für greifbare alsbald lieferbare Artikel. Man nannte ausländiſche Biertreber mit Sack mit 17.75 /, inländiſche Malzkeime mit 17.50 17.75 J, helle eng⸗ liſche Malzkeime 17.251750 1, Rapskuchen aus deutſcher Saat 1818.25% Kokoskuchen 2424.50 /, Erdnußkuchen 2323.25 /, Seſamkuchen 23.50 23.75 A, Palmkernkuchen 1919.50 /, Leinkuchen 2323.75 J, inländiſche Trocken⸗ ſchnitzel mit Sack 1313.50% Weizennachmehl 2123, Weizenfuttermehl 15.30— 16.25, Kleie 14.50—14.75 /, die 100 Kilogramm. Malz hatte ſehr feſten Markt, die Forderungen haben ſich gegen die Vorwoche durchſchnittlich um 1/ weiter erhöht. Angebote in franzöſiſchem Malz lauteten auf 250 Franken franko Grenze. Sekunda⸗Malze für Induſtriezwecke blieben zu 4345 /, die 100 Kilogr., erhältlich.. In der Rheinſchiffahrt iſt der Waſſerſtand weiter zurückgegangen, im Gebirge auf heute 1/68 Meter, ſodaß die Schiffe in den Seehäfen kaum mehr mit 2 Meter abgeladen trau ie werden; nach dem Oberrhein bis Straßburg erfolgt die Ab⸗ ſüddeutſches Weizenmehl mit Sack ab Mühle auf ladung auf.60 Meter. Die Schiffsmiete in Holland be⸗ trägt 22.3 Cts. je To. im Tag, der Schlepplohn ſtellt ſich auf 30 Cts. pro Laſt von Rotterdam nach der Ruhr. Die Uebernahmefracht von Rotterdam nach Mannheim Baſis Schwerfrucht beträgt effektiv.50 Fl., von Antwerpen nach Mannheim.70 Fl. Der Schlepplohn je To. beträgt von Ruhrort nach Mannheim 0,901.05 /, von Mannheim nach Karlsruhe 0,40 /, Mannheim⸗Straßburg 0,85—0,90 I, die Kohlenfracht von Ruhrort nach Mannheim 1/ je To. exkl. Schlepplohn. Die Zufuhren von den Seehäfen haben wieder etwas zugenommen. in Berlin.— 10 v. H. für das Tilgungsbeſtand beträgt in der Bilanz 1,23(0,92) Mill., Gläubiger 6,54(6,37) Mill. /, Kaſſe und Bank 0,36(0,17) Mill. /, Schuldner 3,47(3,63) Mill. J. Warenvorräte 3,2(2,82) Mill. /. Der Ge⸗ ſchäftsgang im neuen Jahr ſei bis jetzt normal geweſen. * Duckerhoff u. Widmann AG. Wiesbaden. Alg. für Verkehrs⸗ weſen, Berlin. Zu den verſchiedenen ſich widerſprechenden Mel⸗ dungen über die Verhandlungen zwiſchen den beiden Geſellſchaften erfahren wir zuverläſſig, daß ledialich dle Abſicht beſtand, beſtimmte Auslandsgeſchäfte von der Dyckerhoff u. Widmann AG. und der Lenz u. Co., Berlin(Tochtergeſellſchaft der AG. für Verkehrsweſen) gemeinſam zu verfolgen. Darüber hinaus iſt beſtimmt nicht eine engere Intereſſengemeinſchaft oder gar ein Anſchluß Verhandlungs⸗ gegenſtand geweſen. Der AR. der Ac für Verkehrsweſen dürfte in der am 2. April ſtattfindenden AR.⸗Sitzung auch nur über dieſe Abſprache beraten. 77 Kapitalverkehrsſtener⸗Einnahmen im Februar. Im Februar 1928 wurden aus der Kapitalverkehrsſteuer insgeſamt 9,097 Mill. /, mithin im bisherigen Rechnungsjahr 136,2(i. V. 145,2) Mill.„ ver⸗ einnahmt. Auf Aktiengeſellſchaften(Geſellſchaftsſteuer) entfielen da⸗ von.184/,2 bisher 42,8(39,6) Mill. 4, als Wertpapierſteuer für Inlandobligationen kamen 1,0 bezw. 14,7(18,5) Mill.% auf, während die Börſenumſatzſteuer.70 bezw. bisher 62,8 und in der ent⸗ ſprechenden Zeit des Vorfahres 72,8 Mill.% erbrachte. Deviſenmarkt Nach den Newyorker Schlußkurſen errechneten ſich heute vor⸗ mittag: 23 24 23 24 28 24. Lo ndon⸗Parie 124.0214, Folland- Schw 109.05 209,15 Lond.⸗Stockh. 18,187 18.188 Lond.⸗Brüſſel 25,02 85.0“ Maild.⸗Schw 27.485 27.487[Lond.⸗Madrid 29.C5 29,05 ond ⸗Malld. 97,37 92.32 Kabel Holland 540382.4877 Maid. Paris 134.25 184,258 Kabel Schwelg 5,1970.195 Lond.⸗Holland 12.25 12.118 Brüſſel⸗Paris 35415 254.18 Lond Schweiz 25,84 25.34 London ⸗Oslo 18.282 18.257 Holland⸗Paris 4027 10,236 Paris⸗Schweiz 20,435 20.435 Lond.⸗Kopenh. 18.21 18.21 Kabel London.525.8258 In.⸗Mk. laſſen ſich oigende Kurle eſtſtellen London 20,218 20.41 Prag 15.40J12.397[ Madrid 70.30 70.288 Paris. 15.48 16 46 Oslo 22 111.8801157 Argentinien.75.79 Jürich.56 80 55 Kopenhagen 117.1811217 Japan 178.9758 Majland— 22.100 22.10 Stockholm. 112 27 112 26 Nem⸗York„.18204.1817 dolland. 168 4016.47 Brüſſel 58.30 58.285 ö ö Berliner Metallbörſe vom 23. März Preiſe in Feſtmart für 1 Kg. 22. 2 ö 22 2³ Elektrolpttupfei 134.75 134.75 Aluminlum in RNaffinadekupfer—.——.— Barren.14 2,14 lei—.——.— Zinn ausl.—.——— Rohzink BbePr.—.—„ Hüttenzinn———.— „ fr. Verk.—.—— Nickel 8,50 8,50 Plattenzink.—.——— Antimon——— 0582.0,92 Aluminfum.10.10 Silber für 1 G1. 78 75 78 75 79 2580,25 London 28. März Metallmarkt. In Lſt.. d. eng. t. v. 1016 Kg.) 22. 29. 22. 28. Blei 20,85 20,43 Kupfer Kaſſa 61,35 61.25 veſtſelec 54.75 5,75 Jint 25.— 25.— do. 3 Mona 51.35 61.35 Nickel——— Jueckſlb. p. Fl. 72.25 2 80 8 Eſektrol 8s 75 66.75] Zinn Kaſſa 238 68 240,25 Reaulus—.— ä— „ Frachtenmarkt in Duisburg ⸗Muhrort vom 23. März Die Geſchäftslage an der heutigen Börſe war im großen und ganzen unverändert. Es wurden einige Bergreiſen abgegeben, für die zum erſten Male 1/ per Tonne, Baſis Mannheim, erzielt werden konnte. Die Kanalfracht blieb mit 1,20/ unverändert, ebenſo die Talfracht für Exportkohle nach Rotterdam. Der Schlepplohn erfuhr keine Veränderung. N 1 4 ä 98 Samstag, den 24. März 1928 7. Seite. Nr. 143 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Mufil⸗ und Tanzvergnügen in All⸗Heidelberg Von Wilhelm Zähringer Als der Großvater die Großmutter nahm 2 Unwillkürlich erinnert man ſich in dem allzeit feſtfrohen Heidelberg eines Wortes, mit dem 1804 der fahrende Sänger Kl. Brentano einen ſeiner deutſchen Freunde einlud, hier⸗ her in das luſtige„Eß⸗, Trink⸗, Küß⸗ und Tanzland“ zu zommen. Und zur ſelben Zeit ſchreibt er an ſeine noch in Marburg weilende Frau Sophie:„Ich habe eine ſchöne Wohnung gemietet, es wird Dir hier wohl ſein, die Natur iſt e die Menſchen froh, Tanz und Sang vor allen Drei Jahre ſpäter berichtet J. v. Eichendorff in ſeinem Tagebuch von ſeinem Einzug in einer wunderſchönen Maien⸗ nacht und wie am folgenden Abend die Wirtstöchter unter ſeinem Fenſter im Gaſthof zum„Karlsberg“(Haus Kochen⸗ burger)„zur Gitarre kokettierend Lieder ſingen.“ Studenten nehmen ihn in ihren Kreis.„Burſcheulieder tönen bis in die Nacht. Ein andermal:„Auf dem Schloßaltan wird Kommers gehalten mit Fackeln, Muſik und Geſang.“ Dann wieder: „Jauchzen von allen Bergen in der Abenddämmerung“. einem abendlichen Spaziergang:„Bei der Rückkehr weiblicher Geſang zur Gittare am Burgberge.“ Am 29. Junt desſelben Sommers 1807„Gen Abend mit zur Kirchweih nach Neuen⸗ heim. Es wurde heute in dem ſchönen Saale bei der Baſe Lwahrſcheinlich zur„Roſe“) getanzt. Großes Ballgewimmel. Liebesſzenen unten im Garten.“ Brentanos Freund, A. von Arnim bemerkt in Erinne⸗ rung an ſeine Heidelberger Wohnung:„Es klingen vor meinen Ohren die Takte und Tonſchläge der großen Trommel, welche die luſtigen Walzer in den Tanzſälen jenſeits des Neckars regelten.“ Die Blas⸗ oder Blechmuſik, wie wir ſie heute kennen, ſcheint damals als etwas Neues aufgekommen zu ſein. Seit etwa 1805 erklingt im Sommer von den„Türmen oder im Garten des Schloſſes“ wöchentlich zweimal die Muſik von„blaſenden Inſtrumenten“. Auffallenderweiſe werden in den Zeitungen jener Zeit öfter Flöte, Klarinette, Fagott, Waldhorn, Harfe zum Verkaufe angeboten. Köſtlich ſchildert Brentano den Zuſammenklang ſolcher Inſtrumente mit der Natur an einem Sommerabend 1806 auf dem Ludwigsplatz: „Am Wachthaus ſchleich ich mich heran Und komm auf einen weiten Plan, Da war mir's wohl, da hört ich's ſchallen, Von hohen Häuſern widerhallen, Oben über eine andre Welt, Grüne Berge herumgeſtellt, Fagott und Flöt' und Klarinetten Beginnen da ein lieblich Wetten, Die ſüßen Pfeifen drumher ſchleifen, Trompeter ſcharf in die Nacht eingreifen, Waldhorn bald fern, bald nahe ruft, Muſik ſchwamm ſelig in Sommerluft. „Luſtig waren die Kirchweihen(damals Kirmis, Kirmes, Kirmeß, Kirmſen, Kerwe, Kerwene), welche Sonntag für Sonntag, den Montag mit einſchließend, in den Tanz⸗ lokalen der nächſten Umgebung wechſelken und in ihrer über⸗ ſchäumenden, weinfrohen Ausgelaſſenheit dem von Nord⸗ deutſchland kommenden Fremden das überraſchende Bild eines Schäferidylls kecker Art oder auch eines antiken Dionyſus⸗ feſtes in den Sinn riefen.“ Nach den Zeitungen jener Zeit zeigen an die meiſten Tanzvergnügungen vom April bis in den November hinein die„Satler⸗Müllerei“(heute Korpshaus der Saxo⸗Boruſſen zum„Rieſenſtein“), der Wirt zum„Wolfsgarten“ und einer namens Wölfel, alle drei Sommerwirtſchaften am„Neuen Weg“ vor dem Schieß⸗ tor(Leopoldſtraße). Einer fügt einmal ausdrücklich bei, daß bei ihm die ganze Nacht hindurch getanzt werde. Bei dem Wirte Seitz„oberhalb der Brücke“ werden bei einem ſolchen Anlaß auf zwei Kegelbahnen ſilberne Gaben ausgeſpielt. Im„Weingarten“ an der Ziegelhäuſer Land⸗ ſtraße tanzen hauptſächlich Handwerksburſchen und Mägde. Beliebt ſind ferner„Hansacker“,„Magerhof“, auf dem Wege nach Schlierbach, und der entfernt liegende„Kohlhof“. Ein reizendes Bild von einer Kirchweihe auf dem„Bierhelder Hof“ hat uns Fr. Rottman hinterlaſſen. 5 Um 1811 tanzen in der„Hirſchgaſſe am Sonntag die Bürger, am Montag die„Honoratioren“. Von Studenten herrſchten dort mit der Zeit die Burſchenſchaftler vor, während die Korps die„Roſe“ und die„Krone“ in Neuenheim bevor⸗ Zugten, wo auch die Profeſſoren aus der Stadt mit ihren Familien ſich einfanden. Ganz ſtreng getrennt nach Ständen ging es wohl nirgends zu. So mußten in der„Hirſchgaſſe“ die . 8 a Johann Gottfried Tulla und die Mheinkorrektion Zur hundertſten Wiederkehr von Tullas Todestag Von Th. Reinfurth⸗Lahr Wer heutzutage den Rheinſtrom, die oberrheiniſche Tief⸗ ebene zwiſchen Baſel und Mannheim, ſo friedlich durchfließen ſieht, ahnt nicht, daß er einſt als ungebändigter Sohn der Berge ſeinen Anwohnern große Sorge bereitete. In zahlloſen Windungen durchfloß er die Ebene und nahm mit ungezähl⸗ ten Armen, Krümmungen, Inſeln und Kiesbänken einen Landſtrich von mehreren Kilometer Breite ein. Ein geregeltes Flußbett beſaß er noch nicht. Zur Zeit der Regengüſſe und der Schneeſchmelze überſchritt er ſeine Grenzen und zerſtörte weithin angebautes Land, ſchuf Sümpfe und Moräſte, welche Brutſtätten gefährlicher Krankheiten: Wechſelfieber, Typhus uſw., ſowie ungezählter Heere läſtiger und ſchädlicher Inſekten wurde, ſchwemmte bei ſtändiger Veränderung ſeines Laufes Ufergelände weg und zwang die Bewohner mancher Ortſchaften zum Verlaſſen der Heimat und zu Neuſtedelungen auf geſichertem Boden. Der Verkehr zwiſchen und mit den Rheinorten war ungemein gehemmt und gefahrvoll, jede größere Schiffahrt war unmöglich gemacht. Wohl bemühten ſich die Regierungen der angrenzenden Staaten, die unerträglichen Zuſtände zu beſeitigen. Doch waren die zahlreichen Herrſchergebiete in der vornapoleoni⸗ ſchen Zeit, die an den Rhein auf beiden Seiten grenzten, ein Hindernis für gemeinſames Handeln. Die getroffenen Maß⸗ nahmen blieben unzulängliches Stückwerk, weil der einheitlich leitende Wille fehlte. Erſt mit der 1806 erfolgten Gründung des langgeſtreckten Großherzogtums Baden mit feiner 260 Kilometer großen Uferſtrecke und nach Beendigung Ser napoleoniſchen Kriegszeit war es möglich geworden, der ſog. Rheinkorrektion näher zu treten. Der Mann, dem das Verdienſt zufällt, dieſes gewaltige Kulturwerk in ſeiner techniſchen Ausgeſtaltung vorbereitet und durchgeführt zu haben, iſt Johann Gottfried Tulla, weiland Oberbaudirektor und Oberſt im badiſchen Nach Saal“ unter dem Namen„Kaſino“, gegründet von Profeſſoren, Studenten ſich auch die Geſellſchaft der Handwerksburſchen ge⸗ fallen laſſen, und neben den Bürgermädchen drehten ſich die Zofen und Dienſtmädchen, die ſogen.„Florbeſen“, im Reigen. Die Studenten tanzten im Schuiepel(kurzen) und altdeutſchen (langen) Rock, in Hemosärmeln und Kanonenſtiefeln— wie es einem jeden gerade paßte; Hunde liefen zwiſchen durch, an den Wänden aber lehnten die Zuſchauenden, die aus langen Pfeifen mit mächtigen Quaſten den Rauch von ſich blieſen. Begreiflicherweiſe gab es auch Reibereien zwiſchen den ein⸗ zelnen Studenten verbindungen und nicht weniger zwiſchen den Studenten und den Handwerksburſchen. Bei einem ſolchen Anlaß mit blutiger Schlägerei ſoll einmal die Bürgerwehr zugunſten der Handwerksburſchen eingegriffen haben. Auch das ſchöne Geſchlecht trennte ſich manchmal in zwei Heerlager, wenn die„Florbeſen“, deren Zierlichkeit und Sauberkeit mannigfache Berichte voll Eifer preiſen, öfter ein⸗ mal vorgezogen wurden und die Bürgermädchen, zornig darüber, die Hirſchgaſſe in Verruf ſteckten. Der„Chronik der Hirſchgaſſe“ entnehmen wir folgenden Dialog: „Kattel, kumm, wie magſcht Du mit de länder(raufboldiges Korps jener Zeit) tanze?“ „Ei, was frog ich dornoch, ſakramentſche, ſodiramentſche Altdeutſche“ erhält die„Burſchenſchaftlerin“ zur Antwort. wüſchte Kur⸗ Die dicke blonde Liſette aber meint phlegmatiſch:„Ich tanz mit alle Juriſchte, mit alle Herre, wu brav ſein.“ Und mit dieſer neutralen und berechnenden Auffaſſung geht ſie bald zur Hirſchgaſſe, bald nach Neuenheim. Mit der Zeit ſchuf man dann eine Einrichtung von Tanz⸗ vergnügen an Wochentagen ohne Hemdsärmelfreiheit, Hunde und Pfeifen, bei der nur Studenten und Bürgermädchen zu⸗ gelaſſen werden ſollten. Doch waren auch hier Eiferſüchte⸗ leien z. B. zwiſchen Bäcker⸗ und Schmiedetöchtern, die ſich allein für kaſinofähig hielten, und den geringer eingeſchätzten Schneidertöchtern unvermeidlich. Anfangs war die Abhaltung von Bällen und Theater⸗ aufführungen der Studenten an die Erlaubnis und die Auf⸗ ſicht des Senats geknüpft, ein Maskenball jedoch ſtreng ver⸗ pönt. Später pflegten einzelne größere ſtudentiſche Verbin⸗ dungen im Winter je einen Ball zu geben, zu dem nebſt den geladenen Profeſſoren und Bürgerfamilien der Prorektor als Amtsperſon erſchien. Seit 1808 diente zu ſolchen Bällen hauptſächlich das vormalige Landſchreibereigebäude(Großh. Palais, Karlsplatz). In der Regel aber waren derartige Veranſtaltungen im „Widderſchen Saal“,(Prinz Max). Es wird öfter einmal darüber geklagt, daß hinſichtlich allgemeiner Vergnügen und Unterhaltungen hier außer einigen Bällen im„Widderſchen nicht viel geboten ſei. Nach R. A. Keller fanden ſich um 1810 die Profeſſoren ebenſo fleißig ein wie die Studenten. Ein beſonderer Ball⸗ wächter war in den erſten Jahren für Aufrechterhaltung der Ordnung zugegen. Gambs jäger, Profeſſor der Rechte, ſcheint hierzu der beliebteſte geweſen zu ſein. Die Hoftheater⸗ intendanz von Mannheim ſchickte jedes Jahr die Ballorduung zur ſtrengen Beobachtung. Der Ball beginnt um 6 Uhr abends mit einer halbſtündigen Menuette; auf dieſe folgen zwei deutſche Tänze, dann eine Anglaiſe, hernach eine Ecof⸗ ſaiſe, und in dieſer Abwechflung geht es fort bis 12 Uhr, wo der Ball ſein Ende erreicht. Für die engliſchen Tänze(Geyſ⸗ ſaiſen) ziehen die Damen Karten mit Nummern und Angabe der Reihen. Die Kleidung wird beſtimmt in Frack, Schuh und Strümpfen. In der Hirſchgaſſe übten damals die Töchter des alten Ditteney mit den angehenden Füchſen den neu aufkom⸗ menden und beliebten„Cotillon“. a Große Hausbälle und Geſellſchaften ſind in den Profeſ⸗ ſorenfamilien und vornehmen Häuſern erſt einige Jahrzehnte ſpäter üblich geworden. Man lud ſeine Gäſte während des Sommers ins eigene Gartenhaus oder in die Schloßwirt⸗ ſchaft recht beſcheiden zu Tee und Kuchen ein und kehrte abends längſtens um 10 Uhr nach Hauſe zurück. Für die Töchter, Söhne und befreundete Studenten war es damals noch ein beſonderes Feſt, dann und wann einmal ins Neckar⸗ tal zu wandern, irgendwo bei Gitarre oder Flöte ſich mit Spiel und Tanz zu vergnügen, auch als beſondere Neuigkeit ein Männerquartett zu hören, und zuguterletzt mit dem Boote zurückzukehren, während die Alten im Wagen voraus⸗ oder nachfuhren. So berüchtigt auch die Heidelberger Studenten wegen ihrer Raufluſt waren, ſo gab es in jener Zeit(der romantiſchen) edle Jünglinge genug, die hier beim Anblick der Schloßruine und ſein verdienſtvolles Wirken zum Segen ſeines Heimat⸗ landes ſeien einige Andeutungen gegeben. Er wurde am 20. März 1770 zu Rüppurr bei Karlsruhe als Sohn eines Geiſtlichen geboren. Das Lyzeum zu Karls⸗ ruhe beſuchte er nur wenige Jahre. Neigung und Begabung zur Mathematik wurden in der Schule nicht befriedigt, wes⸗ halb er, um Geometer zu werden, austrat, um in praktiſcher Vorbereitung ſein Ziel zu erreichen. Markgraf Karl Friedrich wurde auf den ſtrebſamen Jüngling aufmerkſam und ließ ihm ſeine Hilfe angedeihen. Seine Studien erſtreckten ſich vor⸗ nehmlich auf Berg⸗ und Waſſerbau. Techniſche Hochſchulen im Sinne der heutigen Zeit gab es damals noch nicht; doch er⸗ möglichte ihm die Gunſt ſeines Fürſten verſchiedene Studien⸗ reiſen, beſonders nach Frankreich, das damals das klaſſiſche Land der Fluß⸗ und Kanalbauten war. Er erwarb ſich ge⸗ diegene Kenntniſſe, die ihn befähigten, ſeinen Lieblings⸗ gedanken, dem Rheine ein verkürztes, eingedämmtes Flußbett zu ſchaffen, durchzuführen. 1797 erhielt er ſeine erſte Anſtel⸗ lung als Ingenieur. Doch war an die Ausführung ⸗ſeiner Pläne infolge der kriegeriſchen Zeiten noch nicht zu denken. Das Jahr 1802 brachte ihm die Ernennung zum Ober⸗ ingenieur und zum Leiter der Flußbauten in der Markgraf⸗ ſchaft Baden. Nicht nur der Rhein, auch deſſen Nebenflüſſe entbehrten damals noch der feſten Ufer. Jedes Hochwaſſer verurfachte großen Schaden. Rench, Kinzig und Elz erhielten durch ihn ihr feſtgelegtes Flußbett. Auch die Planfertigung 55 1 Dreiſam⸗ und Leopoldskanal bei Riegel war Tullas Verk. Sein Ruf als bedeutender Waſſerbautechniker drang auch bald ins Ausland. Mit Genehmigung der Regierung folgte er 1807 einem Rufe in die Schweiz, wo unter ſeiner Leitung das Limmattal trocken⸗ und der Wallenſee tiefer gelegt wur⸗ den. Ein heute reich bevölkertes Gebiet der Schweiz wurde dadurch fruchtbar und geſund gemacht. In die Heimat zurückgekehrt, widmete er ſeine Arbeits⸗ kraft neben den Berufsarbeiten der Heranbildung von In⸗ genieuren und Geometern durch Gründung einer techniſchen Lehranſtalt, aus der in Verbindung mit der Bauſchule Wein⸗ brenners das Karlsruher Polytechnikum(Techniſche Hoth⸗ ſchule) als erſtes ſeiner Art in Deutſchland hervorging. Durch ſeine Ernennung zum Oberbaudirektor und Vor⸗ Staatsdienſte. Ueber ſeinen Lebens⸗ und Entwicklungsgang ſtand der Waſſer⸗ und Straßenbaudirektion erweiterte ſich 7 5 und der herrlichen Landſchaft für alles Hohe und Schöne ſchwärmten und gleich der allzeit fröhlichen Bevölkerung hier ſich ſo recht von Herzen des Lebens freuten. Einer von ihnen, mit Eichendorff in Heidelberg, Heinrich Graf von Loe⸗ ben, hat einer ſolchen Stimmung, die bis auf den heutigen Tag für Heidelberg, dem Inbegriff behaglicher und fröhlicher Art ſüddeutſchen Lebens bezeichnend iſt, Ausdruck gegeben in einem Lied, das damals„wie ein elektriſcher Strom ſchlag⸗ weiſe durchdrang.“ Es begann mit den Verſen: Am Rhein, am Neckar und am Main Und tief ins Schwabenland hinein, Da lebt man ein vergnüglich Leben Da ſoll es keine Wünſche geben. Die Karl⸗Ludwigseiche Ein markanter Baum des Odenwaldes Von Guſtav Heybach Die Landſtraße, die von Heidelbera nach Würzburg führt. die alte Poſtſtraße, berührt auf eine kurze Strecke nur das Ge⸗ biet des Centwaldes, jenes gemeinſchaftlichen Waldgebietes. das ſich zwiſchen den Dörfern Reichartshauſen— Haaa bis in die Gegend von Allemühl— Schwanheim— Eberbach erſtreckt. Früher war dieſes Waldgebiet Eigentum der Centbürger ins⸗ geſamt, heute iſt das Waldaebiet aufgeteilt unter die Cent⸗ gemeinden. Vor nahezu 100 Jahren, im Jahre 1830, kamen die Gemeinden in den Beſitz eines Anteils des Centwaldes. deſſen Erträgniſſe beſtimmt waren zur Unterſtützung bedürftiger Centbewohner und invalider Centbeamten, neben der Gewäh⸗ rung von Beiträgen zum Lehrgeld für die jungen Bürger⸗ ſöhne, die ein Handwerk erlernen wollten. aber nicht über die nötigen Geldmittel verfügten.. 5 Unweit von Reichartshauſen, wo der Wald die erwähnte Landſtraße berührt, befindet ſich ein Weagweiſer mit einem pyramidalen Aufſatz. Auf der Säule finden ſich die Worte: „Das Beſchädigen der Bäume iſt bei Leibesſtrafe verbotten 1819.“ Wenige Schritte weiter gegen Waldwimmersbach zu. rechter Hand an der Straßenkreuzung Haag— Reichartshauſen mit der Landſtraße, befindet ſich ein Weaweiſer, deſſen Rück⸗ ſeite mit St. Ce. Wa. 1819 geziert iſt. Dieſe Inſchrift heißt Cenk⸗ wald. Der Name Stüber Cent, der ſchon frühe in den Akten vorkommt, hängt nach Widder mit dem Gerichtsraum im obe⸗ ren Stock des Rathauſes in Reichartshauſen zuſammen. nach anderen Meinungen glaubt man einen Zuſammenhana von ſtüber mit dem althochdeutſchen Wort ſtifel Holz, feſtſtellen zu können. In dem ſich an die Straße anſchließenden Wald⸗ gelände findet ſich ein breiter Waldweg. der als Koſakenweg bezeichnet wird. Nach alten Ueberlieferungen benutzten die Koſaken auf ihrem Marſche dieſen Weg, nur konnte niemand mehr ſagen, ob die Ruſſen ins Kampfgebiet ritten oder wieder nach Hauſe zogen. N Unweit des Koſakenweges liegt der Aſchenhof. eine Ge⸗ wann bezeichnung, die kulturgeſchichtlich wertvoll iſt. weil ſie uns die Tatſache beweiſt, daß auch im kleinen Odenwald ſich das Köhlergewerbe feſtgeſetzt hatte und neben den Kohlen auch Pottaſche herſtellte. 5 Weniae Schritte in den Wald hinein und wir ſtehen vor einer mächtigen, lanzenſteilen Eiche, die am Stamm zwei Ta⸗ feln trägt und um die herum Ruhebänke zum Sitzen einladen. Wir ſteigen die wenigen Stufen hinab und leſen in Ruhe die Inſchriften des Baums. Wir erfahren die Höhe und das Alter durch die Inſchrift:. Karl Ludwigseiche Alter etwa 250 Jahre Höhe 26 Meter l Durchmeſſer in Bruſthöhe.10 Auf der unteren Tafel findet ſich folgende Angabe: Nach alter Reichartshäuſer Ueberlieferung ſoll die Eichel von Kur⸗ fürſt Karl Ludwig von der Pfalz(16321680) dem ſie, als er bei einer Jagd an dieſem Platz eine Erfriſchung einnahm, in den Teller fiel, in den Boden geſteckt worden ſein mit den Worten:„Du follſt, wenn du aufagehſt, kerzengerade werden oder ſichelkrumm.“ 5 Es iſt ein ſelten ſchöner Baum, den wir hier ſehen, voll⸗ ſtändig arad gewachſen inmitten ſchlanker Tannen: ein Sinn⸗ bild ungebeugter Kraft. Von hier aus führt ein Fußpfad zum Heldenhain der Gemeinde Reichartshauſen indem jfedem Ge⸗ fallenen eine Eiche geweiht iſt, und von der Bevölkerung in fein⸗ inniger Weiſe das ganze Jahr hindurch geſchmückt wird. Im Dorf ſelbſt, das eines der beſten Beiſpiele für ein Haufendorf darſtellt, finden ſich in einem der letzten Häuſer an der Straße nach Helmſtadt die letzten Reſte des Galgens. die ſtarken Säu⸗ len, die heute einen Teil des Hauſes tragen, früher aber auf dem Stifelberg ſtanden als Warnungszeichen und Zeichen der Malefizgerichtsbarkeit. Ehe man das Dorf verläßt, hält man Einkehr beim Formenſtecher Brenner, der aus hartem Holze die Modelle für die Lebkuchen ſticht. Hier findet man noch gute Beiſpiele echter Volkskunſt. ſeine Tätigkeit auch auf das Gebiet des Straßenbaus in Baden. Die meiſten Schwarzwaldſtraßen verdanken ſeinen Plänen ihre Entſtehung. Obwohl zunächſt nur für mili⸗ täriſche Zwecke erbaut, wurden ſie doch durch Hebung und Ver⸗ beſſerung des Verkehrs zu einem Segen für das ganze Land. Die letzte Straßenarbeit war die Erbauung der ſog.„Lu d⸗ wigſtraße“, die Lahr mit Biberach im Kinzigtal verbindet. Sie zählt auch heute noch zu den ſchönſten Schwarzwaldſtraßen Badens. Ein Jahr vor ſeinem Tode, 1827, wurde ſie dem Verkehr übergeben. a 5 Erſt im Jahre 1817 konnte er an die Rheinkorrektion herantreten. Nur noch drei Staaten: Baden, Bayern(Rhein⸗ pfalz) und Frankreich waren daran beteiligt. Auf Grund einer von Tulla bearbeiteten Denkſchrift kam es zu Verträgen zwiſchen Baden und Frankreich, Baden und Bayern, Waren früher die Flußbauten durch harte Frondienſte(Zwangs⸗ arbeiten) und auf Koſten der Ufergemeinden erfolgt, ſo wur⸗ den jetzt dank der Bemühungen Tullas die Erſtellungskoſten zum größten Teile auf die Staatskaſſen abgewälzt. Mit den Durchſtichen bei Neuburg(Südpfalz), Daxlanden, Knielingen und Wörth(bei Maximiliansau) wurde begonnen. Das glänu⸗ zende Gelingen dieſes Verſuchs hatte zur Folge, daß Baden und Bayern überein kamen, den ganzen ſie berührenden Teil des Stromes zu korrigieren. Auch ſchuf der Verſuch die Grundlage für die Korrektionsarbeiten von Hüningen bei Baſel bis zur heſſiſchen Grenze. Dieſe Strecke wies eine Flußlänge von 353,6 Km. auf. Durch die Korrektion wurde ſte um 80,81 Km. auf 272,79 Km. verkürzt. Auf der Strecke von Maxau(Karlsruhe) bis Mannheim waren 18 Durchſtiche notwendig: bei Knielingen, Germersheim, Rheinsheim, Ketſch, Frieſenheim bei Ludwigshafen, deren Krümmungen von 88,26 Km. Länge auf 36,31 Km. zurückgeführt wurden. Durch Aufwerfen von Dämmen, Böſchungsarbeiten mit Faſfchinen(langen Reiſigbündeln), die mit Steinen beſchwert wurden, teilweiſe auch mit Mauerwerk, wurde der Strom in ein geordnetes Bett gedrängt. Die abgetrennten Krümmungen begleiten aber den Strom auf beiden Seiten als ſogen. Alt⸗ waſſer auch heute noch. Sie ſtehen mit dem Fluß noch in Verbindung, haben aber keinen Ablauf mehr. Seinen Weg innerhalb dieſer Dämme hatte ſich der Strom ſelbſt zu ſuchen. Die eigentlichen Kanaliſierungsarbeiten innerhalb des Fluß⸗ bettes waren einer ſpäteren Zeit vorbehalten. Ständig 10. Seite. Nr. 143 Samstag, den 24. 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