Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins 1 5 oder durch die Poſt monatlich.⸗M..80 ohne Beſtell Bei eptl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe!) Nach forderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 0 aupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R 1,46, Baſſermannhaus). Geſchäfts⸗ Nebenſtellen: Waldhofftr. 6, Schwetzingerſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße 13. Telegramm⸗ 1 5 8 Generalanzeiger Mannheim Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben Mannheimer Frauenzeitung annheimer General Anzeiger Unterhaltungs⸗Beilage Aus der Welt der Technik Preis 10 Pfg. 1928 Nr. 147 Anzeigenpreiſe auch Tarif, dei Vorauszahlung je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0, 40.⸗M. Nellamen 34.⸗M. Kollektio⸗ Anzeigen werden höher berechnet F Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. 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Auch ſeine Gattin wußte nur, daß er zu einem zehnſtündigen Probeflug zum Aus⸗ probieren des Motors ſtarten wollte. Va banque Spiel im e Flugzeug 2 Berlin,. Mürz. (Von unſerem Berliner Büro.) Tran bs banfluges werden noch fol gende Einzelheiten bekannt. Bereits in der vorigen Woche waren Köhl und ſein Begleiter von Hünefeld in London und hatten dort bei den militä⸗ riſchen Stellen die Erlaubnis erbeten, auf dem iriſchen Mili⸗ täyflugplatz in Baldonel, wo ſie inzwiſchen angelangt ſind, den deutſchen Fliegern auf das weiteſtgehende entgegen⸗ gekommen. Der Start auf dem Tempelhofer Flugplatz wurde in aller Heimlichkeit vollzogen. Frau Köhl erhielt erſt in ſpä⸗ ter Abendſtunde die Nachricht von dem Start. Köhl hatte in den letzten Tagen heimlich Benzin in ſeinen Schuppen ſchaffen laſſen, ſo daß er mit vollen Tanks abfliegen konnte. Er hat erklärt, daß er auf die Reiſe über den Atlantik lediglich fünf Thermosflaſchen mit Kaffee und Tee Brötchen mitnehmen wird. Auf ein Gummiboot will er ver⸗ zichten, da es bei einem Mißlingen des Fluges doch völlig überflütſſig ſei; auch eine Radivein richtung hat Köhl nicht mit⸗ genommen. Mit Recht bedauert ein Teil der Berliner Preſſe, daß ein ſo tüchtiger Flieger ſein Leben auf ein ſolches Zufalls⸗ ſpiel ſetzt, wie es eine Ozeanüberquerung im ein⸗ iſt. Die Lufthanſa, die mit dem tollkühnen Verſuch Köhls nichts zu tun hat und ihn im Gegenteil verurteilt, hat keine Mitteilung von dem Start erhalten. Das Flugzeug, das Köhl benutzt, iſt auf den Namen„Bremen“ umgetauft worden, den der 5 bei 1 ii. führte. Neuwahlen am 20. Mai Innern hat die Landesregierungen durch Rundſchreiben davon verſtändigt, daß der Termin für die Neu wahlen des Reichstages auf den 20. Mai feſtgeſetzt werden wird. Die Landesregierungen wurden gebeten, die Gemeinde⸗ behörden anzuweiſen, mit der Anlegung der Wählerliſten zu f 3 beginnen und als Stichtag für die Aufnahme der Wahlberech⸗ tigten den 20. Mai vorzuſehen. ö. 1 Von unſerem Berliner Büro wird hierzu noch . gad: k J N Die Frage des Wahltermins iſt geſtern durch den Nn 8 9 5% entſchieden worden. In der 2„%% keine Einhelligkeit er⸗ zielt werden. Die volksparteilichen Mitglieder waren, um Be⸗ eine Abkürzung des Wahlkampfes zu erreichen, für den 115 5 6. Na i, auch der Reichskanzler Marx ſchloß ſich dem volks⸗ 8 harteflichen Standpunkt an. Die preußiſche Regierung hatte ö* wiſſen laſſen, daß ihr der 13. Mai als geeignet erſcheine. Man öne ſah unter ſolchen Umſtänden von einem Beſchluß ab und über⸗ en. ließ dem Reichspräſidenten die Eutſcheidung, die dann, wie 1 gemeldet, für den 20. Mai ausgefallen iſt. 502 * Dauerſitzungen im Reichstag Berlin, 27. März.(Von unſerem Berliner Büro.] Der Reichstag iſt, wie gemeldet. am Montag in die letzte Beratungs⸗ Leiſtungskraft ſtellt. Eine ganze Reihe von Etats ſind noch in ung 2. Leſung zu verabſchieden, dazu das Notprogramm und viele ten kleine Geſetzentwürfe, ein Arbeitspenſum, das nur bei ſtreng⸗ eg ſter Kontingentierung und voller Ausnutzung der zur Ver⸗ am fügung ſtehenden Zeit zu bewältigen ſein wird. Daher werden von heute ab die gefürchteten Dauerſitzungen beginnen. Abend hinein beiſammen bleiben. ſchine verhältnismäßig reibungslos. Der dem Innen Etat. Die zahlreichen 1 e indes wenig Neues Neuer deutscher Ozeanflug landen und tanken zu dürfen. Die engliſchen Behörden ſind ſpwie einige belegte motorigen Flugzeug nach den bisherigen Erfahrungen Amtlich wird gemeldet: Der Reichs miuiſter 8 woche eingetreten, die keine geringen Anforderungen an ſeine Man wird von morgens in aller Frühe bis in den ſväten 5 Schon geſtern war Hochbetrieb im Wallothaus. doch arbei tete zum Flug nach Amerika geſtartet Nach Auskunft der Wetterdienſtſtelle ſoll in den letzten Stunden das Wetter über dem Atlantik ſich ver⸗ ſchlechtert haben. Köhl müßte mit einem Gegenwind von 30 Kilometern in der Stunde rechnen. Es iſt fraglich, ob er 1 dieſen. überhaupt zum Amerikaflug ſtarten wir Landung! von Köhl und Hünefeld in Irland Nach einer aus London vorliegenden Meldung ſind die deutſchen Flieger Hauptmann Köhl und Frhr. v. Hüne⸗ kelld Montag nachmittag.30 Uhr auf dem Flugplatz Bal⸗ donnel bei Dublin gelandet. Köhl hat die 1600 kmlange Strecke in etwa 9½ Stunden ohne Zwiſchenlandung zurückgelegt. Weiter berichtet der Londoner Korreſpondent des„LA“, daß das deutſche Flugzeug auf dem Wege nach Frland einen Umweaüber Dorn gemacht hat. wo die Inſaſſen für den früheren deutſchen Kaiſer Blumen benen haben.(2) Be⸗ kanntlich planen Köhl und Hünefeld einen„Lanaſtreckenflug“, zu dem der Start in Irland erfolgen ſoll. Ein offenes Geheim⸗ nis iſt es, daß es ſich um einen neuen Ozeauflua handelt. Die deutſchen amtlichen Stellen ſowie die Lufthanſa haben jedenfalls mit dem bevorſtehenden Fluge nichts zu tun, nach⸗ dem Hauptmann a. D. Köhl vor dem Flug endgültig aus der Deutſchen Lufthanſa ausgeſchieden war. Bei dem Flugzeug G 1167 handelt es ſich um die frühere„Bremen“ Auch den Motor iſt der aleiche geblieben wie im vergangenen Jahre: Heute Start nach Amerika § London, 27. März.(Von unſerem Londouer Vertreter.) Die Ankunft der deutſchen Ozeanflieger Köhl und Baron Hünefeld auf dem iriſchen Flugplatz Baldonel hat in ganz England große Begeiſterung hervorgerufen. Wie die Blätter erfahren, werden die Flieger heute den Appaxatt einer letzten Prüfung unterziehen und morgen bei Tagesanbruch nach Amertikaſtarten. In einem Interview mit dem Sonder⸗ korreſpondenten der„Daily Mail“ erklärte Hauptmann Köhl, daß er feſt entſchloſſen ſei, morgen die Ueber⸗ querung anzutreten, ſelbſt wenn die Wetterausſichten nicht beſonders günſtig ſeien. Freiherr von Hünefeld erklärte, daß ſich das Flugzeug auf der alle Maßen gut bewährt habe. Er ſei feſt überzeugt, daß es ihm und Hauptmann Köhl gelingen werde, den amerikaniſchen Kontinent zu erreichen.„Unter ſcharfen Bedingungen und zum Teil bei ſtarkem Nebel arbeitete der Motor tadellos und wir verbrauchten bei unſerem neunſtündigen Flug unerwartet wenig Petrol.“ Die Flieger wurden in Baldonel von hohen Offizieren der iriſchen Luftflotte empfangen, deren Gäſte ſie während des Aufenthalts in Irland ſein werden. In Dublin wurden den deutſchen Fliegern zahlreiche Ovationen dargebracht. den einzelnen Kritikern aus dem Hauſe zu anworten. In kvn⸗ zilianter Form, ohne freilich volle Klarheit zu erreichen, ſetzte er ſich mit dem Demokraten Dr. Heuß über den Begriff des Elternrechtes auseinander, während er Herrn Sollmann der als Ankläger gegen ihn aufgeſtanden war, in ziemlich ſchar⸗ fem Ton erwiderte. Auf die Vorwürfe wegen der Entlaſſung des Miniſterialdirektors Brecht hielt er Sollmann entgegen. daß dieſer als Reichsinnenminiſter ja auch einen rechtsſtehen⸗ den Staatsſekretär entlaſſen und daß das Gleiche der ſozial⸗ demokratiſche Innenminiſter Köſter getan habe. Darüber kam es dann nochmals zu einem Aalen tte Reaterungsräte Wallraf und Nießen zu Oberregierunas⸗ räten. Herr von Keudell konnte die Tatſache nicht beſtreiten und half ſich mit einer hochtrabenden Wendung über die Ver⸗ legenheits⸗Situation hinweg. Das kommuniſtiſche Mißtrauensvotum gegen den Reichs innenminiſter wurde abgelehnt, doch ſtimmte außer den Antraaſtellern und den Sozialdemokraten auch ein Teil der Demokraten dafür. f Von den zahlreichen Entſchlie Fung e n, die das Haus annahm. iſt erwähnenswert die Forderung nach der die Reichs⸗ vorlegen ſoll. Der Antrag der Deutokraten auf Abſchaf⸗ fung der koſtſpieligen Länder⸗Geſandtſchaf⸗ ten vermochte ſich nicht durchzuſetzen, da nur eine kleine Anzahl Zentrumsabgeordneter mit der Linken ſtimmten. In aller Kürze wurde noch der Nachtrags⸗Etat für 1927, ferner der Ergänzungshaushalt für 1928 genehmigt. ſowie der Geſetzentwurf über Schußwaffen und Munition in zweiter Le⸗ ſung verabſchiedet. Heute ſteht die Phöbus⸗ 1 im Plenum zur. ö 5 Dr. Seen über die Lage f — Berlin, 28. März. Reichsaußenminiſter Dr. Streſe⸗ mann wird Mittwoch bei einem Preſſeempfang 1170 am Freitag im Reichstagsplenum zur e Lage Stellung nehmen. D d nach den lotzten Dis⸗ . 1 W e 1 poſitionen im Laufe des Grafen Bernſtorff Strecke Berlin Irland über umgebenen Wirtſchaftsautarkie auszubauen ſtrebt, Das 4 e Reihe von Wirtſchaftsdaten, Sollmann erwähnte die Beförderung der deutſchnationglen außen abgeriegelten, ganze Welt umſpannenden britiſchen Wirtſchaftsorgar auch der nordamerikaniſchen Gefahr Schach bieten zu k regierung eine Reichsſtädte⸗ und Reichs landgemeinde⸗ Ordnung Beſiedlungsproblem, deſſen icht des 55 Wolken über Albion Von Dr. Hermann Huttel, Bielefeld Es bedarf des Hinweiſes auf das Wettrüſten zwiſchen den Vereinigten Staaten von Nordamerika und Großbritannien nicht, um den wachſenden Gegenſatz zwiſchen den beiden angel⸗ ſächſiſchen Völkern deutlich zu machen. Die fieberhaften Rüſtungen ſind letzten Endes nichts anderes als die macht⸗ politiſchen Auswirkungen der großen wirtſchaftlichen Spannungen zwiſchen England und Amerika. Für England iſt der Weltkrieg eine völlig verfehlte Spekulation geweſen. Statt der deutſchen Gefahr, nach deren Ueberwindung es endgültiger Herr des Weltballs zu ſein hoffte, ſieht es ſich plötzlich einem weit ernſteren Verhängnis gegenüber: dem jäh und üppig ins Kraut geſchoſſenen Im⸗ perialismus des großen Kriegsgewinnlers Nor d⸗ amerika. Nordamerika, deſſen Nationaleinkommen 1912 bis 1926 von 33 Milliarden Dollar auf 88 Milliarden Dollar geſtiegen iſt, Nordamerika, das faſt die Hälfte des geſamten Weltgoldbeſtandes an ſich zu reißen wußte, das zum ſelbſt⸗ herrlichen Bankier des Erdballs wurde und mit einer äußerſt geſchickt arbeitenden„Dollar⸗ Diplomatie“ nicht allein 5 nach Mittel⸗ und Südamerika, ſondern auch nach Europa, nach Aſien, ja ſelbſt nach Afrika greift, beginnt in ſteige dem Maße die weltweiten Kreiſe des britiſchen Imperialismus zu ſtören und dem Weltreich Albion gefährlich zu werden Obwohl die Vereinigten Staaten nur 7 v. H. der Welt⸗ bevölkerung aufweiſen, beſitzen ſie 40 v. H. der Weltkohlen⸗ produktion, 80 v. H. ſämtlicher Automobile der Erde, 30 v. H. aller Eiſenbahnen, 60 v. H. der Weltroheiſenerzeugi 55 50 v. H. der Weltkupfer⸗ und Weltholzproduktion, faſt 60 der Baumwollerzeugung und über 70 v. H. der— auch 110 politiſch— ſo unendlich wichtigen Erdöler gung. Eine mit ſelten geſundem Wirtſchaftsſiun erf Bevölkerung von rund 120 Millionen Seelen ſorgt daf die naturgegebenen Rieſenreichtümer des Landes in de bar wirtſchaftlichſten Weiſe ausgebeutet werden. Die liche Geſamterzeugung der Union(40 Milliarden Dollar), bisher zu 90 v. H. im Inland verbraucht wurde, drän t wachſender Sättigung des Binnenmarktes s zum Weltmarkt und in Abfatzgebiete, in denen bisher En als alleiniger Herrſcher zu ſchalten und zu walten g war.. ungemein heftige Konkurrenzkampf Shell⸗ 5 um den Abſatz in Indien iſt eine der n uef 0 und ſpannendſten Phaſen in dieſer Entwicklung. Im Gegenſatz zu dem rieſenhaften Auff 5 amerikantſchen Volkswirtſchaft hat England einen v. H. zu verzeichnen. 1 dauerliche Beſtätigung in einem engliſchen Arbeitsloſer von 1 bis 14 Millionen. Von einer irgendwie nennenswerte Arbeitsloſigkeit Nordamerikas iſt nicht die Rede. Im ve gangenen Jahre lag die amerikaniſche Ausfuhr mengen mäß um 18 v. H. höher als im Jahre 1926. Die Handelsbilanz de Union beſchließt das Jahr 1927 mit einem Aktivſaldo vo Millionen Dollar oder rund 3 Milliarden Goldmark! England— über die wirtſchaftliche Uebermacht amerikas keinen Augenblick im Zweifel— ſucht bei der v noch überaus verwickelten und höchſt ungeklärten ma ty ſchen Lage fürs erſte der amerikaniſchen Gefa durch zu begegnen, daß es ſein weltum des Reich zu einer einzigen, mit hohen Schutz zo 1 Schlagwort dafür heißt„Empire De ent“. Seine zahlenmäßige Erhärtung findet dieſes Stra die von der En Development“⸗Bewegung propagandiſtiſch ſtark aus eb werden. Es ſei in dieſem Juſammenhang nur die e ſache angeführt, daß von 191?(is 1925 die Einfuhr Englaz aus ſeinen Ueberſeebeſitzungen um 124,3 v. H. und ſprechende Ausfuhr um 71,4 v. H. geſtiegen iſt. Der e Nationalismus, dem auch die britiſche Arbeiterſchaft h ſchöpft aus ſolchen und ähnlichen Zahlen ſtolze Ho n. für den Beſtand und die wirtſchaftliche ſowie die p Feſtigung des Empires, ja er glaubt ſogar, mit einem nach innen aber freiheitlichen 1 — England vergißt, daß ein auch geographiſch ſtraff zu geballter Wirtſchaftskörper, wie ihn die Vereinigten Staate doch zweifellos darſtellen, ſchon von vornherein einem in all Winde zerſtreuten Imperium gegenüber einen gewaltigen Vorſprung, ganz zabgeſehen davon, daß das Arie m zählt. Abgeſehen ann von 1 faſt hoffnungslos ſchn Löſung eine Grundvoraus en N e 8 1 ſtungskonferenz 2. Sette. Nr. 147 7 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) für die Verwirklichung des geſteckten Zieles iſt, ſind die ein⸗ zelnen Dominions ſehr wenig geneigt, ſich von dem Mutterland in ihren eigenwilligen Wirtſchaftsbeſtrebungen ſtören oder hemmen zu laſſen. Auch die Dominions hat das Verinduſtrialiſtierungsfieber ergriffen; und ſo ſperrt man ſich nicht mehr allein gegen das„fremde“ Ausland, ſondern auch in wachſendem Maße gegen das Mutterland ab. Die Vor⸗ zugszölle, die das Vereinigte Königreich in ſeinem Domitions von jeher genoß, ſind ſtark im Wanken. Irland gewährt der britiſchen Einfuhr überhaupt keine Vergünſtigung mehr; auch Kanada, das wirtſchaftlich zuſehends mit den Vereinigten Staaten verwächſt, beginnt Schwierigkeiten zu machen; Auſtralien und Neuſeeland ſetzen ſeit Monaten ihre Vorzugs⸗ tarife ſtark hinauf; und Südafrika hat ſchon im Jahre 1925 mit dem Abbau des Preferenzſyſtems begonnen. Auch untereinander beginnen ſich die Dominions in ihrem Wi ftlichen Selbſtändigkeitsſtreben zu befehden. Zoll⸗ erhößungen auf der einen werden mit Repreſſalien auf der auberen ite beantwortet. Die Kündigung des auſtraliſch⸗ üdafrikaniſchen Handelsabkommens im Jahre 1926 redet in dieſer Bezjehung eine recht deutliche Sprache. 5 Nach alledem dürfte es England ſchwer fallen, ſeine Development“⸗Beſtrebungen einem erſprießlichen führen. Die Wolken, die der Weltbrand zurückließ, über Albion beſonders bedrohlich zuſammen. E it Deutſchlands Vernichtung ſich ſelbſt den ſchle iſt erwieſen. Die deutſche Gefahr iſt zwar beſeitigt; bions„Sieg“ über Deutſchlan diſt in einen klingenden 57 Sieg der Vereinigten Staaten über England umgeſchlagen. Die Sozialdemokraten zur Amneſtiefrage . Berlin, 27. März.(Von unſerem Berliner Bürv.) Im Rechtsausſchuß des Reichstags war bekanntlich zwi⸗ chen Kommuniſten und Deutſchnatioynalen ein gemeinſamer zur Amneſtiefrage zuſtande gekommen. Damit die Amneſtie auch politiſche Mörder inſoweit inbegrif⸗ den, als die gegen ſie verhängten Zuchthaus⸗ und Ge⸗ anisſtrafen in Feſtungshaft umgewandelt werden ſollten. Auch die Mehrheit der Sozialdemokraten im Rechtsausſchuß hatte, vorbehaltlich der Zuſtimmung der Fraktionen ihr Ein⸗ Eſteindnis mit disſem Antrag geäußert. Geſtern abend nun ſich die ſozialdemokratiſche Reichstagsfraktion mit der An⸗ ablegenheit befaßt und iſt nach mehrſtündiger Debatte zu dem heſchluß gekommen„Bei aller Anerkennung der Motive, von denen ſich die Antragſteller dieſes Kompromiſſes leiten ließen“, dem Antrag die Zuſtimmung zu verweigern. Entſcheidend für dieſen Beſchluß war, wie man aus dem „Vorwärts“ erfährt, der 84 des Antrags, der die Umwandlung in FFeſtungsſtrafen und eine Abkürzung der Freiheitsſtrafen auch bei den ſogenannten Fememördern vorſieht. Es iſt, nachdem die Sozialdemokraten dem Kompromiß ſich verſagt haben, ſehr fraalich, ob im Plenum, das ohnehin mit Arbeit ſtark überlaſtet iſt, die Amneſtiefrage überhaupt noch geregelt werden wird. Mirih auf der demokratiſchen Liſte? Aus Düſſelborf wird gemeldet, daß die demokratiſche Partei des Wahlkreiſes 22 und des Wahlkreiſes 23 [Düſſeldorf⸗Oſt und Düſſeldorf⸗Weſt) ſich dafür ausgeſprochen habe, den früheren Reichskanzler Dr. Wirth in einem dieſer beiden Wahlkreiſe auf die Liſte zu ſetzen, falls das Zentrum ſich nicht doch noch dazu entſchließen ſollte, Wirth in einem andern Wahlkreiſe auf die Reichsliſte zu ſetzen. Demokrattſcher Vertreter der Wahlkreiſe 22 und 23, die in Viſtenverbindung miteinander ſtehen, iſt augenblicklich Er⸗ kelenz, der wieder aufgeſtellt wird. Entweder würde Dr. Wirth an zwefter Stelle hinter Erkelenz kandidieren, oder aber im Kreiſe Düſſeldorf⸗Weſt an erſter Stelle aufgeſtellt werden. Das„Berliner Tageblatt“ berichtet, daß der Vorſchlag Uhne jede Bindung an Dr. Wirth ergangen ſei, ſodaß Wirth volle Freiheit habe, im Zentrum weiter zu verbleiben. Wiytß ſelbſt hat zu dem Vorſchlag noch in keiner Weiſe Stellung genommen. Seine Haltung wird vermutlich in erſter Linie davon abhängen, ob das Zentrum ihm nach ſeiner Ausſchal⸗ tung in Baden in einem anderen Wahlkreiſe ein Mandat an⸗ bieten will. In den Wahlkreiſen 22 und 23, in denen bisher als ein⸗ ziger demokratiſcher Abgeordneter Erkelenz gewählt wurde, er⸗ zielten die Demokraten hei den letzten Reichstagswahlen 78 Gig, das Zentrum 579 000 Stimmen. Preſſeſtimmen Berlin, 27. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Der aufſehenerregende Schritt der demokratiſchen Partei wird in der Berliner Preſſe eingehend kommentiert. Dabei wird Hielfach die Auffaſſung vertreten, daß es ſich mehr um Linen Verſuch handelt, einen Druck auf das Zentrum auszuüben, mit dem Ziel, daß Dr. Wirth doch noch auf die Reichsliſte des Zentrums geſetzt wird, die am 12. April aufgeſtellt werden ſoll. Der Demokratiſche Zeitungsdienſt bemüht ſich, das Zentrum davon zu über⸗ zeugen, daß die Demokraten mit ihrem Angebot keinen Ünfreundlichen Akt gegen die Zentrumspartei beab⸗ ſichtigt hätten. Es beſtehe, ſo wird in der parteioffiziöſer Korxeſpondenz ausgeführt, ein allgemeines Intereſſe, Wirth Als ſtärkſten Repräſentauten des Gedankens der Weimarer Koalition in den Reichstag zu entſenden. Es ſei nicht beab⸗ ſichtigt, mit dieſer Kandidatur irgend einen beſonderen Kampf gegen das Zentrum zu führen, ebenſowenig ſoll Wirth ver⸗ lichtet werden, der demokratiſchen Partei oder Fraktion als Mitglied oder Hoſpitant beizutreten. Eine Entſcheidung Dr. Wirths iſt bisher noch nicht bekannt geworden. Die„Ger manta“ bemerkt, ie ſet überzeugt, daß Dr. Wirth ſich nicht zu einem Schritt bewegen laſſen werde, der in Wirklichkeit die Loslöſung vom Henttum bedeutet, ſondern daß er das demokratiſche An⸗ gebot ad geta legen werde. Dann zitiert das Blatt eine „Aweifellos offiziöſe“ Zentrumsſtimme aus Freiburg, die ſich, in der„Freiburger Tagespoſt“ befindet und in der es A a, heißt:„Wir glauben aber gewiß, daß der Beſchluß des bäbiſchen Zentrums andere Möglichkeiten für Dr. Wirth gar nit ausſchließen wollte und nicht ausſchließen will.“ Das Blatt läßt dann durchblicken, daß Dr. Wirth doch noch vom Zentrum aufgeſtellt wird, ſo daß eine Annahme des demo⸗ kratiſchen Angebots durch Dr. Wirth wohl kaum in Frage kommen dürfte. Die„Köln. Volksztg.“ ſpricht den Wunſch aus, daß Dr. Wirth es der Zentrumspartei ermöglichen würde, ihn am beſten wohl auf dem Wege über die Reichsliſte wieder in den Reichstag zu entſenden. Es ſei zu hoffen, daß in diefer Angelegenheit ein zufriedenſtellender Abſchluß geſun⸗ den werde ohne ein Hineinreden von draußen, das nur ſchäd⸗ lich ſein könne. Nach einer Meldung aus Freiburg ſind die badiſchen Zentrumskreiſe überzeugt davon, daß Dr. Wirth eine demo⸗ kratiſche Kandidatur für den Wahlkreis Düſſeldorf⸗Weſt Hicht annehmen werde. s* * Aus der Partei ausgeſchloſſen. Auf dem kürzlich ſtatt⸗ gefundenen Parteitag der Deutſchſozialen Partei würden der bisherige Reichsführer Richard Kunze, ſowie der Dresdener Führer Blumentritt aus der Partei aus⸗ geſchloſſen. * Carmong wioder ar no ma iſt erneut worden. i portugieſiſcher Präſident. Geueral zum poxtugteſiſchen Präſidenten ge⸗ Die Wahlen zum Saarparlament HZ. Saarbrücken, 26. März.(Eigener Bericht.] Die geſtrigen Neuwahlen zum Landesrat ergaben keine grundſtürzenden Aenderungen im gegenſeitigen Machtverhält⸗ nis der Sgarparteien. Vorauszuſchicken und von vornherein zu beachten iſt, daß ſämtliche im Saargebiet vorhandenen und an dieſer Wahl beteiligten Parteien auf dem Boden des Feſt⸗ haltens am Reiche und der möglichſt baldigen Rückkehr zum alten Vaterlande ſtehen. Der bei der vorher⸗ gehenden Wahl(27. Januar 1924) aufgetretene und von der franzöſiſchen Propaganda aufgezogene Separatiſten⸗ klüngel des„Saarbundes“, der damals mit 6800 Stimmen nur ein einziges Prozent der Wählerſchaft auſwies, iſt ſeit Jahr und Tag mit Schimpf und Schande in der Ver⸗ ſenkung verſchwunden. Etwa 420000 Wahlberechtigte hatten über die 30 Mandate des Landesrates zu verfügen, wozu 8 Wahlvorſchläge gegen 5 bei der vorigen Wahl eingereicht waren. Neuagufgetreten ſind die Chriſtlich⸗Sozjalen(Richtung Vitus Heller) und die neuer⸗ dings aus der 2 melzung mit den Liberalen ausgetretenen Extremen⸗ Demokraten. In der Verteilung der Sitze tritt inſofern e hiebung ein, daß die Deutſchnationalen und die Chriſtlich inlen mit je einem Vertreter erſtmals in das neue Saarpar 0 und die Deut arländiſche Volkspartei(Vereinigte Libe⸗ rale und Demokraten) je einen Sitz einbüßten. Der Zen⸗ krumspartei gelang es nicht, ein weiteres Mandat trotz ihres Stimmenzuwachſes von 20 600 zu erringen. Den größten Stimmenverluſt verzeichnet mit 11350 die Deutſch⸗ Saarländiſche Volkspartei. Dieſe ſtarke Einbuße der bürgerlichen Mitte erklärt ſich durch die Abſplitterung der radikalen Demokraten und durch das verſchärfte Auftreten der Deutſch nationalen Volkspartei, die insgeſamt 10 Stimmen erzielte und allein in der Stadt Saarbrücken 312 N eütſchſaarländiſchen auſweiſt. Ha und Grund⸗ Das Wahlergebnis ſtellt ſich im Einzelnen wie folgt: Zentrumspartei 128886 Stimmen gegenüber 108 211 bei der vorigen Wahl., 14 Sitze gleich wie im letzten Landesrat. Kommuniſtiſche Partei 46 407 gegen 40 234. 5 Sitze, wie bisher. Sozijaldemokr. Partei 46 627, 5 Sitze, gegen zuvor 6 Sitze. Deutſch nationale Volkspartei 10 496 Stimmen gegen 3040 Stimmen. I Sitz.. Ehriſtl. Soziale Partei des Saargebietes 9802 Stimmen. 43411 Stimmen gegen 1 Sitz. Deutſche Wirtſchaftspartei Ortsgruppe Saargebiet 9156 Stimmen gegen 10390 Stimmen. 1 Sitz wie bisher. Deutſche Demokr. Partei des Saargebietes 3900 Stimmen. Kein Sitz. Es iſt anzuerkennen, daß die Wahlagitation im allge⸗ meinen in würdiger Form ſich vollzog und daß die Parteien non gelegentlichem jugendlichem Uebereiſer abgeſehen, ſich deſſen bewußt waren, daß es ſich um einen Wettbewerb deut⸗ ſcher Parteien unter den Augen einer fremden und aufge⸗ zwungenen Regierung handelt. Der Landesrat iſt zwar mit Recht als eine Spottgeburt des Parlamentarismus bezeichnet worden, da die im Völkerbund kyaltrierten Siegerſtaaten ihm lediglich die begutachtende Funktion übertragen haben, um deren Beachtung ſich zudem der völlig abſolutiſtiſche und lange Zeit ausſchlteßlich franzöſiſchen Einflüſſen unterliegende Re⸗ gierungskommiſſion in wichtigen Fragen häufig keinen Deut kümmerte. Aber die Saarbe völkerung will durch ihre Wahl⸗ beteiligung doch ſtets ihre ſtaats bürgerliche Pflicht erfüllen in Anerkennung der Bedeutung, welche der Laubesrat des Saar⸗ gebietes trotz ſeiner minimalen Befugniſſe ſich als einziges Sprachrohr des Willens und der Leiden der beutſchen Saar⸗ bevölkerung in den 6 Jahren ſeines Beſtehens errungen hat. Beſondere Anerkennung verdient es, daß das zu über 77 aus induſtriellen Arbeitnehmern zuſammengeſetzte Saargebiet bei der geſtrigen Wahl trotz der wirtſchaftlichen Not und trotz der von dem franzöſiſchen Bergfiskus diktierten Maſſenent⸗ läſſungen ſo hohen ſtaatspolitiſchen Sinn bewies, daß keiner⸗ lei Radtkaliſierung der Wählerſchaft ſich offen⸗ harte. Von dem viel gerühmten„Zug nach links“ ließen die geſtrigen Sgarwahlen nichts verſpüren. Im Gegenteil: die Kommuniſten und Sozialdemokraten brachten zuſammen nur annähernd 90 000 Stimmen gegenüber 87000 bei der vorigen Wahl auf. Sie büßten in Anbetracht der ſtarken Wahlbetei⸗ ligung ſogar ein ſozialdemokratiſches Mandat ein, während die hürgerlichen Parteien zuſammen 178 700 gegen 159 000 im Jahre 1924 auf ſich vereinigt haben. Selbſt wenn man, wie hiermit geſchehen, die chriſtlich⸗ſoziale Partei, die hier ein merkwürdiges Miſchprodukt von„Monarchismus“ und Kom⸗ munismus darſtellt, als bürgerliche Partei außer Berechnung läßt, ſo haben bei der geſtrigen Wahl die bürgerlſchen Parteien rund 20000 Stimmen und die marxiſtiſche Linke nur 3000 gegenüber der vorigen Wahl gewonnen. Bei der geſtrigen Landesratswahl hat die geſamte Saar⸗ bevölkerung ihren unzerbrechlichen Willen zur alsbalbigen Rückkehr zum Reich erneut unzweideutig dargetan. Dieſe dritte Parlamentswahl des vom alten Vaterlande zwangs⸗ weiſe abgetrennten Saargebietes war, wie wir hoffen, die letzte vor der unausbleiblichen Rückgliederung. Weitere Ausdehnung des Reichsbahnſkandals J Berlin, 26. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Unſere Befürchtungen, daß an den Durchſtechereien bei der Reichsbahn verwaltung weitere Kreiſe beteiligt ſein könnten, beſtätigen ſich immer mehr. Dem Abendblatt„Vorwärts“ wird aus unterrichteten Kreiſen verſichert: Es handele ſich nicht nur um den einen Oberbaurat Schulze, ſondern auch um mehrere Reichsbahndirektoren, und eine Nach⸗ richtenſtelle behauptet, daß auch die A. E. G. in die Affäre ver⸗ wickelt ſei. Die Staatsanwaltſchaft hätte feſtgeſtellt, daß auch von der A. E. G. an den Baurat Schulze und an einen höheren Bahnbeamten in Göttingen ſogenannte Lizenzzahlungen er⸗ folgten. Man hat nämlich entdeckt, daß auch die Lizenz⸗ 3 der A. E. G. zunächſt an den Berliner Vertreter er Firma Reiſert, Glätzuer, gingen, die ſie dann an den be⸗ treffenden Beamten des Reichsbahnzentralamtes verteilte und man fragt ſich, warum die A. E. G. ſich der Deckadreſſe Glätz⸗ ners bediente, wenn ſie annahm, daß dieſe Lizenzzahlungen an Beamte zuläſſig waren. 5 Dem„Börſenconrier“ wird allerdings von der A. E. G. ausdrücklich mitgeteilt, daß Zahlungen an Schulze auch über das Konto Glätzner nicht ſtattgefunden hätten. Man wird über dieſe betrüblichen Dinge ja nun wohl in den nächſten Tagen noch mehr hören. Nur mit Vorbehalt nehmen wir des⸗ halb von einer Mitteilung der kommuniſtiſchen„Welt am Abend“ Notiz, wonach Hausſuchungen und Beſchlagnahmungen bei der A. E. G. erfolgen ſollen und man den Gedanken„er⸗ wäge“, einen der Haupleiter der A. E. G. wegen Verdunke⸗ Jungsgefahr zu verhaften.“— Wie der Berichterſtatter meldet, ſyllen die Hausſuchungen in den letzten Lagen ſtarkes Material zutage gefördert haben, das auf Verbindung von Beamten auch woch mit auderen Firmon hindeute⸗ 5 Dienstag, den 27. März 19 Zum Konflikt mit Rußland J Berlin, 27. März.(Von unſerem Berliner Bürv.] Zu der merkwürdigen Angelegenheit des verhafteten Köſte r, von dem ſich erſt nach 14 Tagen herausſtellte, daß er kein Deutſcher, ſondern ein Ruſſe iſt, berichtet der Moskauer Korreſpondent des„Berliner Tageblattes“, daß er jetzt als der Hauptbeſchuldigte gilt. Er ſoll die berühmten 400 000 Rubel oder Mark verteilt haben. Die Affäre der deut⸗ ſchen Ingenieure, erklärt die„Prawda, ſei ein einfacher Vorwand für den Kampf gegen die Induſtriealiſierung der Sowjetunion und das Außenhandelsmonopol. Dabei ſeien dann„grundſätzliche Meinungsverſchiedenheiten innerhalb der deutſchen Wirtſchaftskreiſe ans Licht gebracht worden“. Auf der einen Seite ſtünde die demokratiſche und volksparteiliche Preſſe und eine Gruppe der Schwerinduſtrie, dagegen ſei der größere Teil der Schwerinduſtrie angeſichts der Bedürfniſſe der Sowjetinduſtrie aufs lebhafteſte an der Wiederaufrichtung der Sowjetunion intereſſiert. Dazu bemerkt der Moskauer Mitarbeiter des„Berliner Tagebl.“ ſehr zutreffend: Niemand in Deutſchland wünſcht eine Veränderung des Rapallo⸗Kurſes, aber jedermann in Deutſchland begreift, daß der Rapallo⸗Kurs unmöglich ſei, wenn die Ruſſen aus ihm folgern, wir ließen uns des Rapallo⸗ Kurſes halber ſchlecht von ihnen behandeln. Wir erwarten von den unvermeidlichen Auseinanderſetzungen, die nun erfolgen, eine Reinigung der Atmoſphäre, die beiden Par⸗ teten zugute kommt.“. Einſtweilen iſt man, wie man ſieht, von ſolcher Reinigung noch ſehr weit entfernt. 3 5 J Berlin, 27. März.(Von unſerem Berliner Bürb.) Ueber die noch in Haft befindlichen Deutſchen werden dem „Lokalauzeiger“ aus Charkow noch folgende näheren Ein⸗ zelheiten gedrahtet: Badſtie ber von der Firma Krupp iſt ein noch junger Monteur, der zurückgezogen lebt, Meyer iſt kommuniſtiſch eingeſtellt, ſeine Verhaftung daher umſo er⸗ ſtaunlicher. Er war vom Abendbrot weg zu einer Kokerei geholt worden, um dort eine Turbine zuſammenzuſetzen. Nach ſeiner Rückkehr iſt er gegen 2 Uhr nachts verhaftet worden. Dipl.⸗Ing. Otto, der dritte Verhaftete, iſt Mitglied des Stahlhelms. Ob die Verhafteten ſich nch in Roſtow befinden, war nicht feſtzuſtellen. England zum Genfer Fiasko S London, 27. März.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die engliſche Preſſe kommentiert die in Genf beendete vorbe⸗ reitende Abrüſtungskonferenz durchweg peſſtmiſtiſch. Wenn nicht Lord Cushendun in 12. Stunde mit der Bekanntgabe der engliſchen Schlachtſchiffpläne eine kleine Friedens⸗ demonſtration gegeben hätte, ſo wäre nach engliſcher Auf⸗ faſſung das Ergebnis der Konferenz adezu kataſtro⸗ phal. Die„Times“, die dieſen Stanogunkt bereits in den letzten Tagen mit aller Deutlichkeit zum Ausdruck gebracht haben, verſuchen auch heute nur eine ſchwache Rechtfertigung, indem ſie ausführen, daß in Genf Schein und Wirklichkeit mit⸗ einander in Konflikt ſtehen. Man könne zwar ſagen, daß die Debatten der letzten ſechs Wochen wenig erfolgreich abge⸗ ſchloſſen wurden, aber gleichzeitig müſſe betont werden, daß gerade dieſe ſechs Wochen eine Wendung in der Arbeit des Völkerbundes herbeigeführt hätten. Der Bund ſpiegele heute mit größerer Präzion als jemals die wech⸗ ſelnde Struktur der Weltpolitik wieder.„Einſt war der Völkerbund ein fröhlicher Jagdgrund für erfindungsreiche Theoretiker. Jetzt haben ihn die realiſtiſchen Staatsmänner und Wirtſchaftsführer entdeckt und aus Genf ein bedeutendes Zentrum für die Durchführung realer Transaktion gemacht.“ Das Blatt meint, daß der Völkerbund in einen immer engeren Kontakt mit den großen Fragen der Weltpolitik komme, wenn auch die Tagungen und Debatten ſich in relativ kleineren Angelegenheiten erſchöpfen. Der Völkerbund habe zwar manchen idealen Reiz verloren, ſei aber dafür umſo realer geworden. Jaspar über die belgiſche Außenpolitik Außenminiſter Jaſpar hielt in Brüſſel vor einer Ver⸗ ſammlung von Rechtsanwälten eine Rebe, in der er u. a. er⸗ klärte, daß Belgien auf internationalem Gebiet ſeit dem Kriegsende viele Enttäuſchungen erlebt habe. Man habe Bel⸗ gien ſeinerzeit ein neues Sicherheitsſtatut perſprochen, nach⸗ dem es die früher beſtehende Neutralität aufgegeben hatte. Dieſes Statut ſei aber nicht verwirklicht worden, da die in Ausſicht genommene Allianz mit Frankreich und Belgien, ſeinen natürlichen Beſchützern, am Widerſtande Englands ge⸗ ſcheitert ſei. Belgien ſei dann darauf angewieſen geweſen, für ſeine Sicherheit aus eigenen Mitteln zu ſorgen. Aus dieſem Grunde habe es die Locarnoverträge unterzeichnet und ſogar die Garautie Deutſchhands angenommen. Es habe ſich dazu entſchloſſen, weil es ſich nicht rächen wollte, wenn es auch nicht vergeſſen könne. Letzte Meldungen Tödlich abgeſtürzt — Augsburg, 27. März. Der 30jährige verheiratete Lehr⸗ hauer Jakob Albrecht und der ledige Hauer Alexänder Maiſer ſtürzten auf der Grube Petting bei Weilheim in einem Stayelſchacht 15 Meter tief ab und waren ſofort tot. Faſſadenkletterer Berlin. 27. März.[Von unſerem Berliner Büro.] Gro⸗ zes Aufſehen erregte geſtern nachmittag am Wittenbergylotz ein funger Burſche in den der Jahren, der plötzlich au der Wand eines Hauſes in der Bayreutherſtraße empor zu klettern begann. Als er ſchon in ziemlicher Höhe war, benachrichtigte die Zuüſchauermenge, die ſich inzwiſchen eingefunden hatte. die Feuerwehr. Dieſe erſchien und ſpannte ein Sprungtuch of, Der Faſſadenkletterer verſchwand aber plötzlich in einer Wah ⸗ nunaim vierten Stock. Die dort allein anweſende Dee lief vor Schreck aus der Wohnung. Der ungebetene Gaſt ſchlaz hinter ihr zu, wuſch ſich die Hände und ſoll, wie man behauptet. die dabei benutzte Seife zur Hälfte aufgegeſſen haben. Er nahim dann ein paar Lederhandſchuhe und ein Herrenfackett mit, ließ ſeinen zerriſſenen Rock zurück und ſetzte, nachdem er den u⸗ ſchauern freundlich zugewinkt und eine Bild aus der Wohnnun hinuntergeworfen hatte, ſeine Kletterei bis zum Dach weiter fort. Dort wurde er von dem inzwiſchen alarmierten Ueberfall⸗ kommando ergriffen. Auf dem Polizeirevier gab der Mann weitere erſtaunliche Proben ſeiner Kletterkunſt zum beſten. Im übrigen machte er einen ziemlich verworrenen Eindruck und gab ſtber ſeine Perſon höchſt unvollkommene Auskunft. Er be⸗ hauptet, Richter zu heißen und in Oranienburg geboren zu ſein. Da man nicht weiß, ob man es mit einem Geiſteskranken oder einem Simulanten zu tun hat, wird er heute dem Kreis⸗ arzt zugeführt werden. Neue Ueberſchwemmungsgefahr in Kalifornien — Newyork, 27. März. Wie aus San Francisco gemeldet wird, iſt Mittelkalifornien und Nevada von großen Ueber⸗ ſchwemmungen bedroht. Man befürchtet einen Bruch des Boga⸗Dammes, in der Nähe von Remo. Einzelne Eiſenbahn⸗ ſtrecken ſind bereits wieder geſperrt worden. 20 Banditen erſchyoſſen a — Mexiko City, 27. März. Eine Röuberbande, die eine Polizeiabteilung überfallen hatte, wurde von Truppen geſtellt. Bei Billa Pando wurden die Banditen umzingelt und bei dem ſich entſpinnenden Kampf 20 von ihnen getßtet. Dienstag, den 27. März 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 147 1 Städtiſche Nachrichten SGSründungsverſammlung der Bismarckgemeinde Mannheim Ludwigshafen . i Unter der Leitung von Verlagsdirektor Adolf Gengen⸗ 5 bach fand geſtern abend im Hotel National die G rü n⸗ dungs⸗Verſammlung der Bismarckgemeinde Mannheim⸗ Ludwigshafen ſtatt. Ein kleiner aus⸗ erleſener Kreis war zuſammengekommen, um das Andenken des größten Deutſchen im Volke neu zu beleben und zu ver⸗ tiefen, um ein Werk zu ſchaffen, das ein Erinnerungsmal ſein N ſoll für die Jugend und die Zukunft unſeres deutſchen Volkes. Verlagsdirektor Adolf Gengenbach eröffnete die Ver⸗ ſammlung mit herzlichen Begrüßungsworten und ſtreifte kurz die Bedeutung Bismarcks und die Miſſion ſeiner Gemeinde. Als Referent war Generaldirektor C. Peter aus Köln gewonnen worden, der für die Perſönlichkeit Bismarcks be⸗ eiſterte und zu Herzen gehende Worte fand. Wie er aus⸗ ührte, handelt es ſich nicht um eine eigentliche Neugründung, ſondern um Wiederauffriſchung der bereits im Jahre 1907 unter der Leitung von Ernſt Baſſer mann gegründeten Gemeinde. Damals ſollten die Ideale deutſchfühlender Männer und Frauen in einem Denkmal verkörpert werden, das auf der Eliſenhöhe bei Bingerbrück erſtehen ſollte. Die Inflation hat die Beträge zuſammengeſchmolzen. Was noch übrig blieb, iſt lediglich der Grund und Boden, der das Denkmal zu tragen beſtimmt iſt. Nun gilt es wieder neu aufzubauen. Vorerſt ſollen Gemeinden gegründet wer⸗ den, um den Gedanken wachzuhalten und zu fördern. Wenn dann die übrigen großen Aufgaben, die unſer noch harren, erledigt ſind, ſoll eine große Sammlung ſtattfinden, die den Bau des von dem Kölner Architekten Profeſſor Dr. Kreis entworfenen Denkmals ermöglicht. Die Bismarck⸗ gemeinde hat mit Parteipolitik nicht das Geringſte zu tun. Die Vorſtandsliſte trägt Namen aus allen Lagern. Wo es gilt, einen Großen zu ehren, müſſen die Schranken fallen, die Parteipolitik und kleine Sonderintereſſen gezogen haben. Ein Franzoſe ſagte einmal:„Wenn wir Bismarck gehabt hätten, das Pantheon wäre uns nicht groß genug, um ihn zu ehren.“ 85 Nach einer kurzen Diskuſſion erfolgte die Gründung und die Wahl des Vorſtandes, der von einer Anzahl Damen und Herren aus allen Bevölkerungskreiſen unter der Leitung von Verlagsdirektor Adolf Gengenbach gebildet wurde. Mit einigen Dankesworten an die Erſchienenen und den Redner des Abends ſchloß der Einberufer die harmoniſch verlaufene und von einem einmütigen Geiſt getragene Gründungsverſammlung. Br. „ Wechſel in der Leitung des Mannheimer 1 ſtaatlichen Verkehrsdezernats Regierungsrat Lafontaine, der Leiter des Verkehrs⸗ dezernats der Mannheimer Polizeidirektion, übernimmt am 1. April die Leitung der Kñarlsruher Polizeiſchule an Stelle des Polizeimafſors Demoll, der zum techniſchen Leiter der uniformierten Polizei bei der Polizeidirekion Karlsruhe ernannt wurde. Die Nachricht von dem Weggang Lafontaines dürfte vor allem in den Kreiſen, die mit dem Mannheimer Verkehrsweſen enger verbunden ſind, großes Be⸗ dauern auslöſen. Regierungsrat Lafontaine hatte ſich in ſein Dezernat ausgezeichnet eingearbeitet, wozu vornehmlich 1 der Umſtand beitrug, daß er von vornherein Fühlung mit . den hieſigen Verkehrsintereſſenten ſuchte. Sein eifriges Stu⸗ 3 dium der modernen Verkehrsprobleme führte manche Ver⸗ beſſerung im Mannheimer Straßenverkehr herbei. wobei er ſich als ein Mann der Praxis erwies, der Anregungen gern entgegennahm und einer gewiſſenhaften Prüfung überzog. So ergab es ſich ganz von ſelbſt, daß er enge Fühlung mit der Preſſe hielt, für die er ſtets zu ſprechen war, wenn es alt, Informationen einzuholen oder die Beſeitigung von g ißſtänden oder Unzulänglichkeiten anzuſtreben. Der ſtar⸗ 1 ken Initiative Lafontaines wäre es zweifellos im Laufe der 85 Zeit gelungen, die Mannheimer Verkehrsverhältniſſe immer 4 mehr den modernen Erforderniſſen anzupaſſen. Daß das 1 Tempo dieſer Reform nicht ſchneller war, iſt auf Hemmungen 0 zurückzuführen, die zu beſeitigen nicht in ſeiner Macht lagen. * Regierungsrat Lafontaine, im Jahre 1891 in Gondels⸗ . heim geboren, kam 1920 als Referendar von Konſtanz nach „ Mannheim beſtand 1921 die zweite Staatsprüfung und wurde . 1922 zum Amtmann ernannt. 5 9 f 5* 9» Bundesfeſt des Oberrheiniſchen Chriſtl. Jungmänner⸗ 3 bundes. Der Oberrheiniſche Chriſtliche Fungmännerbund hat beſchloſſen, ſein diesjähriges Bundesfeſt in Neckarau am 1. Juli abzuhalten. Das Feſt ſoll unter der Loſung„Auf der Seite des Siegers“ ſtehen. Abſchied von Altſtadtrat Köchler Golden ſtrahlte die Sonne am geſtrigen Nachmittag in die Halle des Krematoriums, wo in Gegenwart einer großen Zahl Leidtragender die ſterblichen Ueberreſte des am Freitag im Alter von nahezu 80 Jahren verſtorbenen Altſtadtrats Joſef Köchler dem Flammengrabe übergeben wurden. Unter der Fülle der Blumenſpenden und der Kränze befand ſich auch ein mächtiger Lorbeerkranz des Stadtrats. Anweſend waren u..: Str. Dr. Wittſack, Stu. Mayer ⸗ Dinkel N Mitglieder der Loge„Wilhelm zur Dankbar⸗ keit“. Feierliche Harmoniumklänge leiteten die ſchlichte Trauer⸗ feter ein. Pfarrer Dr. Steinwachs von der Altkatholiſchen Gemeinde hielt die Trauerrede, in der er zunächſt des glücklichen Familienlebens des Hauſes Köchler gedachte, um dann ſeine Ausführungen überzuleiten zu dem aufrechten, grundgütigen Altſtadtrat Köchler. Als die Be⸗ ſchwerden und Gebrechen des Alters immer ſtärker fühlbar wurden, hatte er das Bedürfnis, heimzugehen zur ewigen Ruhe. Seine greiſe Lebeusgefährtin hat ihn bis zuletzt in treuer Liebe gepflegt. Vor unſerer Seele ſteht er als auf⸗ rechter deutſcher Mann, als ein Mann der Arbeit und des Pflichtbewußtſeins und als ein Mann mit offenem Herzen für alle Not und Sorge. Die Altkatholiſche Kirchengemeinde nehme trauernden Herzens Abſchied von Joſef Köchler, der 20. Jahre lang der Kirchengemeindevertretung angehörte, deſſen Gedächtnis in der Gemeinde fortlebe durch das in den Sber Jahren von ihm erbaute Pfarr⸗ und Gemeindehaus. Nach dem Geiſtlichen ſprach zunächſt das Aufſichtsratsmit⸗ glied Hartmann von der Touwareninduſtrie Wiesloch AG., das in anerkennenden Worten als Zeichen des Dankes des Werkes einen Kranz niederlegte. Direktor Hoffmann ſprach namens des Vorſtandes des gleichen Betriebes und Direktor Pietz ſch im Auftrag der Loge„Wilhelm zur Dank⸗ barkeit“. Unter Harmoniumklängen ſenkte ſich dann der Sarg in die Tiefe. Die Trauerfeier nahm mit Gebet und Segen des Geiſtlichen ihren Ausklang. ch. Hauptlehrer Ph. Stein 7 Kaum faßbar erſchien uns dieſe Botſchaft! Philipp Stein, der temperamentvolle, trotz ſeiner 63 Jahre kraftſtrotzende Mann iſt vom Tode gefällt, blitzartig, für Familie und Be⸗ kannte gleich überraſchend. In der letzten Woche hat ihn ein Furunkel geplagt. Der Heklungsprozeß ſchritt aber gut voran. Ein Herzſchlag anſcheinend ſetzte einem überaus ar⸗ beits⸗ und erfolgreichen Leben ein Ende. Ueber ſeine erſprieß⸗ liche jahrzehntelange Tätigkeit als Lehrer, zum größten Teil an der Volksſchule in Mannheim, ſei nur erwähnt, daß das Hauptziel der Erziehung ſeiner Schüler in einer Förderung der geiſtig äſthetiſchen Kräfte ſich bewegte. Sein Schul ⸗ geſang iſt in Mannheim wohl kaum erreicht. Er hat ſelbſt eine Anzahl zwei⸗ und dreiſtimmiger Lieder komponiert, die in ganz Deutſchland als wertvolle Perlen des Schulgeſangs Geltung haben. Sein Drang zur muſtkaliſchen Geſtaltung führte Ph. Stein auf ſein ureigenſtes Gebiet, das des Mänunerchorz. Er iſt jahrzehntelang Dirigent leiſtungsfähiger Vereine geweſen. Als Dichter und Komponiſt hat ſein Name einen guten Klang. Eine ſeiner letzten Schöpfungen, von ihm ſelbſt gedichtet und komponiert, hat in der 10. Lieferung des Bad. Sängerbundes ihre verdiente Aufnahme gefunden. Ph. Steins große Begabung für das Muſikaliſche, ſein lauterer Tharakter, ſeine hinreißende Jugendlichkeit, ſein volles Aufgehen in der Sorge für deutſche Kultur und Schick⸗ ſalsgemeinſchaft, als deren erſten und beſten Träger er immer das deutſche Lied betrachtet hat, ließ ihn bald eine führende Stellung im Badiſchen Sängerbund erringen. Die Schöpfung und der ſo erfolgreiche Ausbau des Badiſchen Pfalz⸗ gau⸗Sängerbundes, deſſen langjähriger Obmann er wurde, iſt ſein Werk. Unter ſeiner Leitung iſt der Pfalzgau⸗ Sängerbund mit ſeinen 55 Vereinen ein weſentlicher Beſtand⸗ eil Deutſchen Sängerbundes geworden. Ein tragiſches Geſchick hat ihn kurz vor der Feier des 25 jährigen Beſtehens des Gaues, die am 22. April im Nibe⸗ lungenſaal begangen wird, heimgerufen. Er hatte die Vor⸗ bereitung des Feſtes ganz übernommen und in wochenlanger emſiger Arbeit die Feſtſchrift verfaßt. Geſtern abend fand im Mannheimer Rundfunk die Uraufführung des von Hanns Glückſtein verfaßten Mannheimer Liedes ſtatt, das der Verſtorbene in Muſtk geſetzt hat. Es war ihm nicht mehr ver⸗ gönnt, an der Aufführung ſeiner neueſten Schöpfung teil⸗ zunehmen. Der unerbittliche Tod hat eine kaum auszufüllende Lücke geriſſen. Die Sänger des Pfalzgaues, die ganze badiſche Sängerſchaft trauern um dieſen ſeltenen Mann mit dem gol⸗ denen Humor. Mögen ſich Männer finden, die ſein Vermächt⸗ nis in ſeinem Sinne verwalten. 8 * teil des Badiſchen bezw. * Wohlfahrtsmarken. Die zum 80. Geburtstag des Reichs⸗ präſidenten herausgegebenen Wertzeichen mit ſeinem Bildnis werden auch nach dem 31. März als Wohlfahrtsmarken weiter vertrieben. Wie lange dieſe Wertzeichen zum Freimachen von Poſtſendungen verwendet werden dürfen, wird ſpäter be⸗ ſtimmt werden. i Der Lenz Aus Fritzchens Aufſatzheft i 1 55 Jahr kommt der Lenz. Er beginnt mit die Knoſpen an Bäume und Sträuche, wo unſere Großmutter ganz dicht rangucken muß wegen kurzſichtig. Die Sonne ſpringt leden Tag ein Stückchen höher am Himmel empor. Davon wird die Erde immer angewärmter. Auf die Bänke im Park erblickt man ſchon die erſten Greiſe, um ſich zu ſonnen, dazu auch viele Kinderwagen, wo fröhlich herausbrüllt. Im Walde draußen ſteigt das Schneeglöckchen hoch und hinterher das Veilchen. Die Spatzen freuen ſich ſehr über den Lenz und machen großen Krach dazu, was aber Jubel iſt und die Tante Emma ſo ſtört wegen Nerven. Die Leute wandeln jetzt ohne den Winter⸗ pelz herum. Auch dem Papa ſeiner wird nun wieder ins Leihhaus deten wovon man nicht ſpricht, ſagt er. Im Lenz geben die Mamas ihrer Kinderſchar Frühlingsbemmchen mit in die Schule, worauf gekochte Eier, Radieschen und Schnittlauch ſprießen. Der Herr Lehrer übt mit uns einen Geſang von Lenz und Berg und Tal, wo er drüber ſteigt, be⸗ vor da iſt. Ich ſoll nicht ſo brüllen beim Singen, was aber das Männliche iſt und ich 1 dafür kann. Meine beiden großen Schweſtern nähen ſich Frühfahrskleider aus glänziges frei bleibt, damit die Hälſe herausragen. Fips, t immer mal weg und wenn wiederkommt er Onkel Ernſt verläßt die Stadt im Lenz Landhaus, wo er eine Frühlingskur macht So zeigt ſich überall in den Familien . Lene Voigt. Zeug, wo oben Unſer Hund, iſt je ſehr luſtig. Auch und zieht in ſein L mit junges Gemüſe der Lenz„ „Der Schünemann⸗Monat⸗. Märzheft 1928.(Carl Schüne⸗ mann, Verlag, Bremen).—„Der Schünemann⸗Monat hat im Märzheft wiederum einmal einen außergewöhnlich glücklichen Griff getan, als er die Lebenserinnerungen von Hans Stoſch Sarraſani erwarb. Unter dem Titel„Meinen Weg zum Zirkus“ erzählt hier nen geradezu abenteuerlichen Aufſtieg vom n aus dem Poſenſchen bis zum Beſtitzer Seltſame Wen⸗ ganz Großen in der Kwaſt⸗Hodapp und Boehe wurden ſtürmiſch gefeiert. führung die kontraſtreichen Einzelzſige, Theater und Muſik Fünftes Sinfoniekonzert der J. G. Farbeninduſtrie. Spieleriſche Muſizierfreudigkeit im wahrſten und ſchönſten Sinne des Wortes darf wohl als das Leitmotiv dieſes Abends angeſehen werden, der uns lediglich Werke unſeres klaſſiſchen Dreigeſtirns Haydn, Mozart, Beethoven vermittelte. Zu Be⸗ ginn drei deutſche Tünze von Mozart. Daß.⸗M. Prof. Boehe ein Mozart⸗Interpret par excellence iſt, hat er an gehaltvolleren Werken des ewig jungen Meiſters bewieſen. Doch wie er dieſe drei programmatiſchen Kostbarkeiten„Der „Kanarienvogel“„Der Leiermann“,„Die Schlittenfahrt mit ſeinem trefflich muſtzierenden Orcheſter darbot, das war ſchlechthin unübertrefflich. Dabei wurde das Fernwerke der Orgel in ſeiner Mitwirkung 5 leibhaftigen Drehorgelmann (Leiermann) und ein flottes Tempo in Verbindung mit Glöck⸗ chen⸗ und Schellengeraſſel zauberte eine wirkliche Schlitten⸗ fahrt von Ohr und Auge. Zum Brennpunkt des Abends geſtaltete ſich jedoch Beethovens Klavierkon⸗ zert in G⸗dur, gespielt von Frieda Kwaſt⸗ Hodapp(Berlin), vielleicht der größten Pianiſtin der Jetzt⸗ zeit. Die Künſtlerin ſcheint für dieſes Beethovenſche Werk, das ja kein dramatiſches Stück iſt, ſondern aus zarterem Schlage, geradezu prädeſtiniert zu ſein. Dabei hat man nie das Gefühl, daß eine Dame vor dem Klavier itzt, ſo ſpezifiſch männlich iſt ihr Auſchlag und überhaupt die ganze Axt ihres Zupackens. Man fühlt nur: ſo und nicht anders iſt das von Beethoven gedacht. Ich habe das Konzert ſchon von. mehreren Pianiſtenwelt gehört, noch nie aber ſo vollkommen ſchön(auch rein techniſch betrachtet) wie von Trau Kwaſt⸗Hodapp. Welch überirdiſcher Reiz in dieſen Ton⸗ er Themen und zwiſchen dieſen hinziehen. Wie ſchlicht aus⸗ drucksvoll das Andante und das Rondo voller Schalk und Laune.— Wer nun glaubte, in der das Programm beſchlie⸗ ßenden Haydn⸗Sinfonie D⸗dur Nr. 104 eine Abſchwächung der vorangegangenen Eindrücke erleben zu müſſen, der wurde recht angenehm enttäuſcht. Prof Boehe legte dieſen Haydn in ſeinen vier Sätzen mit der ganzen gött. Simplizitas hin, die dieſe Muſik erfordert und erzielte eine Wirkung, den voraufgegangenen durchaus würdig. 5 5 F. BEE. Wiesbadener Theater. Nun brachte auch das Staats⸗ theater Zuckmayers„Schinderhanne%, Die Spiel⸗ leitung Dr. v. Gordon betonte bei der Wiesbadener Auf⸗ daß ſolcherart die inneren Schwächen de 92 0 barer wurden. Man hätte ein weſentlich beſchwingteres 57 des erſten Satzes, die ſich ſo ſinnig um das Gerippe ber überſah dabei,, Werkes noch fühl⸗ „Die Molkereimilch hat zu wenig Fett! So hört man oft die Hausfrau ſagen. Wenn man fragt, woher ſie das wüßte, dann kann man als Antwort hören: „Die Milch rahmt nicht auf. Früher, als wir die Milch aus einem Kuhſtall bezogen, da ſah man nach kurzer Zeit eine dicke Rahmſchicht auf der Milch.“ Die beobachtete Tatſache ſtimmt in ſehr vielen Fällen. Trotzdem iſt zu ſagen, daß die Molkerei⸗ milch nicht weniger Fett als die Kuhſtallmilch hat. 8 In der Molkerei wird die Milch paſteuriſiert, d. h. auf ganz beſtimmte Wärmegrade erhitzt, um etwa vorhandene un⸗ erwünſchte Keime abzutöten und um die Milch haltbarer zu machen. Anſchließend wird die Milch ſodann tief gekühlt, d. h. unter Zuhilfenahme von künſtlicher Kälte auf Temperaturen unter 10 Grad Celſius gebracht. Welchen Einfluß hat dieſe Behandlung auf die Aufrahmmöglichkeit der Milch? Das Fett iſt in Form von mikroſkopiſch kleinen Tröpfchen in der Milch verteilt. Bei einer rohen Milch kleben ſich einzelne Tröpfchen leicht aneinander und ſteigen, wenn die Milch ruhig ſteht, langſam an die Oberfläche und bilden ſo nach und nach die dicke Rahmſchicht. Durch die Paſteuriſation wird das An⸗ einanderkleben der Fettröpfchen verhindert, ſie bleiben mehr vereinzelt und in der ganzen Milch gleichmäßig verteilt. Ein einzelnes Fettröpfchen hat nicht ſo viel Kraft, an die Ober⸗ fläche zu ſteigen, wie mehrere, die zuſammengeklebt ſind. Die an die Paſteuriſation angeſchloſſene Tiefkühlung trägt eben⸗ falls dazu bei, die Aufrahmkraft der Fettkügelchen zu hemmen. Der vermeinkliche Nachteil, nämlich das Nichtaufrahmen der paſteuriſterten Milch, hat noch dazu den Vorteil, daß jeder Käufer eine Milch mit einem gleichmäßigen Fett⸗ gehalt bekommt. Bei längerem Stehen der Rohmilch im Ausſchankgefäß bildet ſich an der Oberfläche eine fettreichere Schicht, die ſchließlich zur Rahmſchicht wird. Wird von unten abgezapft, ſo erhalten die erſten Käufer eine fettärmere Milch als die letzten. Der Durchſchnittsfettgehalt der Milch der Mannheimer Milchzentrale iſt höher als der, der früher hier vom Handel oder den Erzeugern vertriebenen Milch. Er betrug früher etwa 3,4 Proz. und beträgt jetzt 3,6—3,7 Proz. Durch die Tätigkeit der Milchzentrale erhält die Bevölkerung Mann⸗ heims ein Mehr an Butterfett von über 150 Ztr. im Monat, ohne daß dieſes Mehr beſonders bezahlt werden muß. * 5 * Zum Ausſtand der Mannheimer und Ludwigshafener Sattler⸗ und Tapeziergehilfen wird uns von der Tapezter⸗ meiſter⸗Zwangsinnung Mannheim und Judwigshafen ge⸗ ſchrieben: Der Deutſche Sattler⸗, Tapezier⸗ und Portefeuiller⸗ Verband, Filiale Mannheim⸗Ludwigshafen, ſteht noch bis zum 90. September 1928 mit dem Landesverband ſelbſtändiger Sattler, Tapezierer u. Dekorateure für Baden im Vertrag. Laut 8 12, Abf. 5, entſcheidet das Tarifamt Heidelberg, dies⸗ mal unter Landgerichtsrat Geismar, in Lohnſachen end⸗ gültig. Die Parketen verpflichteten ſich, für die Durchführung der Entſcheidung mit aller Kraft einzutreten. Die Gehilfen⸗ organiſation Mannheim⸗Ludwigshafen hat dieſen Schieds⸗ ſpruch ſabotiert und iſt in den Streik getreten. Die Tapezier⸗ meiſter Zwangs⸗Innung Mannheim⸗Ludwigshafen lehnt des⸗ halb die weiteren Verhandlungen ab, um ſich nicht eines wei⸗ teren Vertragsbruches ſchuldig zu machen.. * Herſchelbad. In der Woche vom 11. bis 17. März wur⸗ den 9780 Badekarten ausgegeben. Hiervon entfallen auf: Große Schwimmhalle 3960(Männer 2588, Familienbad 1352, Schülerkarten 20), Frauenhalle 1498(darunter Schülerkarten 10), Halle III 771, Wannenbäder 1. Klaſſe 684, Wannenbäder 2. Klaſſe 1249, Dampfbäder 394, Lichtbäder 15, Kohlenſäure⸗ bäder 10, Krankenkaſſenbäder 1199(Dampfbäder 295, Licht⸗ bäder 46, Fichtennadelbäder 715, Solbäder 92, Kohlenſäure⸗ bäder 32, Schwefelbäder 10). 5 * Beſtattung. Am Samstag mittag wurde Hofmuſtkus a. D. Theodor Wirth, früher beim Nationaltheater Mannheim auf ſeinen ausdrücklichen Wunſch in aller Stille eingeäſchert. Der Verblichene, der ein Alte 72 Jahren erreichte, war über 40 Jahre als Fagot K Mannheimer Nationaltheater tätig. Trotzdem niemand wußt daß die Einäſcherung am Samstag ſtattfand, hatte ſich Bläſerchor des Nationaltheaterorcheſters eingefunden, um de alten Kameraden mit einem Abſchiedsgruß zu ehren. 2 Orcheſter⸗Verein Mannheim, vom Nationaltheater Mannheim uſw. wurden Kränze niedergelegt. Stadtpfarrer Dr. K hielt die ergreifende Abſchiedsrede mit dem Grundmotiv„Ei feſte Burg iſt unſer Gott“. 5 ö 1 . Aufführung bringen. f 5 e Esadi eines 1730 in Mannheim geborenen Komponiſten. Franz Be zum Vortrag. 5 Szene. Vorli⸗ r deutſ Len für ausländiſche Ware hier wenigſtens einm Werk gewandt war, deſſen Import ſich lohnte, denn blemſtellung iſt zumindeſt apart und verblüffend, un feingeſchliffenen Dialog, den zwiſchen Ernſt und Sch lierenden Lebensweisheiten offenbart ſich ein He Wildeſchem Geiſt. Dem alten Stoff von Liebeswirr: und ehelichen Konflikten werden neue Seiten abgewonnen, überlegene Klugheit der Konſtanze deutet geradezu 15 künftigen Frauentyp von faſt unheimlicher Beherrſch 0 Sicherheit ſeiner Entſchließungen. Das Ganze iſt ein lust pointenreiches Spiel, dramaturgiſch meiſterhaft aufgeba⸗ es ſteckt doch zugleich ein Kern darin von nachdenken Scelendeutung. Die Wiedergabe unter Horſt Hoffma Regie war ausgezeichnet, bei ſeinabgetöntem Zuſammen ken aller Darſteller wußten Thila Hummel(Konſtanze S nick(John), Herrmann(Kerſal) und die prächtige Che ter⸗ ſtudie Herta Genzmers(Martha) beſonders zu gefallen. HI.! ———— ſammen 4. Seife Nr. 147 Dienstag, den 27. März 1928 Kommunale Ch Beratung des Voranſchlages der Stabt * Ludwigshafen, wurde heute der Voranſchlag für das Jahr 1928, deſſen wich⸗ tigſte Ziffern wir bereits mitgeteilt haben, durch genehmigt. einging, mit denen heute die großen Gemeinden, die der Pfalz, zu kämpfen haben. bayeriſche Finanzpolitik habe die baye ſchwere Notlage gel f dazu entſchließen mü keit neuer Einnahmen zu ſchaffen; Wege geweſen, ſchlagen habe. unter dem März. acht; die bayeri ſen, wenigſtens die Das Land gel Namen Kopfſteuer zu erheben. von der Steuerſenkung verweiſe der meinden auf die Möglichkeit einer His zu 90 Prozent. Dangergeſchenk mit aller derer Vorſchläge g 10 8 Die Gemeinden hätten In mehrſtündiger iſchen 14 Lud * hafen 1821 Oberbürgermeiſter Dr. Weiß hielt eine große Etatsrede, in der er auf die S vierigkeitei — —1 emacht, die die Wirtſchaft nicht belaſtet hät⸗ ten. Die Wixrtſchaft habe recht, wenn ſie über den Steuerdruck der auf ihr laſte, ſeufze. die unrichtige Adreſſe, dieſen Druck verantwortlich mache. ergebe mit aller Deutlichkeit, daß, Reiches und des Landes an dem St in der Stadt Ludwigshafen aufgebra tell der Stadt Ludwigshafen riſche Finanzausgleich bringe den Städter Verhältniſſe der Ludwigshafens i man einen Vergleich mit dem Der Oberbürgermeiſte beſonderen zurückgehe. ſeiner Ausführungen auf die kommunalpolitiſchen Aufgaben der Stadt Ludwigshafen zu ſprechen. klärt ſeien die gemeine Geldknappheit, Heßen leider einen Rückſchlag befürchten. Verteilung nur die Staatsdarlehen nennenswerten Gemeindemittel. aufzunehmende Anleihe die nungsbau wieder zu unterſtützen. Da 1928 umfaſſe ein Uebergang meiſters, daß Gründung Waſſerwerk gebaut werden. Gange, chen. An die Aus ſich die Erklärun ſchlag wurde ſchlie schaftlichen Verein Juſatzantrag des ſchlag 30 000 Ma angenommen. Beſchluß, daß In der Bruchſaler S vorläufige Gemeindeſteuer für Bis zur Erhebung der Geme Zuſtellung der Steueranf tigen monatlich Teilzah 1927/28 als Voraus anweſen, das Mann den am 1. April in den ſtädt. Beſitz ü Bürgerausſchuß heim nahm den B Der werden. Ludwigshafen ſtehe Reichswohnungszählung 1927 hinſichtlich ſeiner L dem Gebiete des W̃ der Spitze der bayeri rk für Ausbau der Garxtenſtabt und dem Jahnſaal im St wie für die Erweiter wurde gegen die 7 opſchlag des Gemeinde von 871 RM. zum Geländeerwerb der Go mar u. Jourdan nach längerer fung einer Alarmſirene wurde dafür ſollen in den nach für inſtweilen 171 Wohnungen, b aus dem Jahr 1927 von 348 weilen 719 Wohnun von Ne 8 „Figarb“ Vom Kölner ſtädti maßen zeitlich loſem Zuſa ſtütbie rung der rühmliche Aufführungen der„Zauberflöte“ und„So machen es Alle“ Entführung aus dem Serail“ vorweg eine gan der leichtbeſchwin Opern M u nichts. dem Ergebnis len Die Wirtſchaft wende ſich aber an wenn ſie gerade die Gemeinden für Eine Zuſammenſtellung vährend der Anteil des euererträgnis, das cht werd 1 3. B e, ſteige, der An⸗ Auch der neue baye⸗ Gerade die älzer Städte im allgemeinen und die Lage ſeien denkbar ungünstig, wenn unbeſetzten Gebiet ziehe. r kam dann im weiteren ing des Oberbürger⸗ t verſorgung die l. G. bevorſteht. weiter aus⸗ ſind Verhandlungen er bindung der Rohrneßze eine lieferung mit Waſſer zu ermög⸗ führungen des Oberbürgermeiſters ſchloſſen igen der einzelnen Fraktionen. und bis zur Steuerſchuld von Proviant⸗ das Staatsgebäude wer⸗ bergehen. Das ckarbiſchofs⸗ rats auf Zuſchuß K ldwarenfabrik Koll⸗ Ausſprache an. Die Anſchaf⸗ 15 zurückgeſtellt. nächſtjährigen Voranſchlag eingeſtellt Die Mittel Sitzung beraten und 1 insbeſondere Er führte u. a. aus, die i Gemeinden in Regierung habe ſich theoretiſche Möglich⸗ wunderſam ſeien aber die die bayeriſche Regierung einge⸗ he den Gemeinden das Recht, eine naltungskoſtenabgabe“ Im Zettalter des Schlagwortes Staat weiterhin die Ge⸗ Umlagenerhöhung ſich gegen dieſes Kraft gewendet und eine Reihe an⸗ laufende zerlaufe der zeiſtungen auf ohnungsbaues nach dem Kriege an ſchen und deutſchen Großſtädte. So gün⸗ ſtig das Ergebnis des abgelaufenen Jahres ſet, ſo wenig ge⸗ das Baujahr 1928⸗29. inanznot von Staat und Gemeinde Vorerſt ſtünden zur zur Verfügung, Vielleicht gebe eine im Herbſt Möglichkeit, den privaten W̃ All⸗ keine oh⸗ SFrithfahrsprogtamm ſo daß mit dem Wohnungen einſt⸗ gen als Zugang für 1928 bezeichnet werden können. Intereſſant war auch die Mitteill hinſichtlich der Gas ferr einer pfälziſchen Gas ⸗ 2 und Straßenbahn ſol Mit Mannheim um durch V t Be im 5 Der Voran⸗ ßlich mit allen gegen 10 Stimmen der Wirt⸗ igung und Kommuniſten angenommen. Ein Stadtrates Fiſcher(Soz.), in den Voran⸗ Straßenbahn nach der adtteil Frieſenheim ſo⸗ ung des Mädchenlyzeums einzuſtellen, Stimmen der Wirtſchaftlichen V Verſchiedene Derabſetzung der Gas⸗ und Hilfen uſw., wur ereinigung Anträge der Kommuniſten, wie Strompreiſe, Gewährung von Bei⸗ den abgelehnt. Ferner faßte der Stadtrat den zur Deckung des Defizits eine Erhöhung der Umlagen und der tiefbaulichen Gebühren nicht erfolgen darf. Kleine Mitteilungen tadtratsſitzung wurde die 1927/28 als endgültig beſtimmt. indeſteuer für 1928 orderungen haben die Steuerpflich⸗ lungen in Höhe der zahlung zu leiſten.— ſchaftshaus 1 und platz. Dom 7 bigen Beſteh grenadierregimentes großen 109er Tag auch di 1o0her Tag waren* werden auch in di den verſchiedenen . adt fahren. An r Hauptpoſt eine an dieſe Gedächtnisſeier if Zapfenſtreich. Am dem Gottes bewegen. l Glocken der Ki nachmittag iſt für maligen 10ger elsruhe— 1 6 e d es Landes nach der alte ag abend iſt am 10ger⸗Denkma enen⸗Gedenkfeier. g, Sonntag, 3. zug ſich nach dem 1oger⸗Denkma llenenehrung werden läuten. Der eine 1 auf dem Feſtplatz vorbehalten. * 26. M d Il 26. März. In der kath. Kirche 0 2 . 2. Tagen nach Amerika aus ein Abſchiedsſtändchen dar cth t. Tr. Ladenburg, 24. März. Am 18. März fand in evang. Stadtkirche die Prüfung der 86 Es waren 40 Knaben und 46 Mädchen. Am Samstag abend Konfirmanden ſtatt ren Kinder des Kreis kinderheimeg 5 i ligten ſich mit einer Gruppe an dem großen Ladenburger und Pfründnerin hauſes, Frau in geiſtiger Friſche und Ri auch eine Tochter früh ver des hieſtgen 1 ſtigkeit. 1 ren, wäl vereinſamt iſt. werk in Streit. Der Angreifer hieb ſeinem Gegner einen großen Artillerteſäbel über den Kopf und brachte ihm 1 ſo ſchwere Geſichtsverletzungen bei, daß der Ver der gleichen Nacht im ſtäbtiſchen Krankenhaus ve 5 den mußte. r bekannte Täter iſt geflohen und hat ſich bis jetzt noch nicht geſtellt.— Geſtern fand unter großer Be⸗ teiligung der Schwetzinger Bevölkerung zum 24. Male der Schwetzinger Sommertagszug ſtatt. D chen der vier Jahreszeiten ſtehende Zug erfr 911 zte noch in er reute Jung und ker. Heidelberg, 26. März(Eigener Bericht)) Am Grün⸗ donnerstag wird die dritte Heidelberger brücke mit einer ſchlichten Feiler eröffnet werden. Der Stabtrat hat einſtimmig beſchloſſen, der Brücke den Namen Ernſt Walz ⸗ Brücke zu geben, zu Ehren des im Sommer aus ſeinem Amte ſcheidenden Oberbürgermetſters. kr. Heidelberg, 28. März. Bei der geſtrigen Sam m⸗ lung für das Taubſtummenheim Brugghalden ſind in Heidelberg über 8000., in Neckargemünd rund 1900 Mark geſammelt worden.— Im alten Gaswerk wurde ge⸗ ſtern dem Leiter der Städt. Werke, Oberbaurat Kuckuck, in einer kleinen Feter das Ghrendoktordiplom der Tech⸗ niſchen Hochſchule Karlsruhe überreicht, deren Rektor, Prof. Dr. Kluge, die Ueberreichung ſelbſt vollzog. 2. Doſſenheim. 25. März. Die Entwicklung der Kir⸗ ſchenblüte macht bei dem herrlichen Wetter gute und raſche Fortſchritte. Hält das ſchöne Wetter dieſe Woche ſo an, wie es bisher war, ſo wird die Beraſtraße über die Oſterfeiertage in noller Kirſchenblüte ſtehen. Die Bäume hängen dicht voller Tragſproſſen und laſſen, falls kein Witterungsrückſchlag mehr eintritt, eine gute Ernte erhoffen. Ein Oſterausflug während der Blüte bei ſchönem Wetter dürfte ſich lohnen. Tauſende von Kirſchbäumen prangen dann im Blütenſchmuck und ver⸗ breiten einen angenehmen Wohlgeruch. Schneeweiß ſehen die Abhänge des Gebirgs an der ganzen Bergſtraße aus. Auch die Birubäume hängen zum Teil dicht voller Tragſproſſen. Das warme Wetter trägt zur ſchnellen Entwicklung bei.— Hier ſind vor kurzem zwei Plakatfänlen aufgeſtellt wor⸗ den, die eine am Bahnhof und die andere auf dem Markt⸗ NK. e N N R bzarts ſchen Operuhauſe. Die in gebotener⸗ mmenhang erfolgende Neuein⸗ iſt, nachdem ſie des„Don Juan“, geboten, nunmehr zur gediehen. Da erfreute vorzügliche orcheſtrale Darbietung unter gten, wohltuend diskreten Leitung Eugen Szenkars, der als einer der beſten Mozartdirigenten der deutſchen Bühne gelten darf. et m a n ne (Belmonte) und W̃ Henny unſerer Oper, den ein ſte das jetzt von Berlin berufen) durchweg mit eſanglichen Stil de veffliches Quartett, zu dem ſi Lage nicht ausreichend, doch Mertens(SOsminp geſellte. Strohbachs beſchränkte ſich in ber das niedliche Landhaus des Baſſa chauen ließ, wobei es dem nach ſeir s Werks Die neue Johanna Book(Conſtanze), napp(Blonde), Helge Roswaenge ilhelm Gomhert(ehemals Tenorbuffo zur Aushilfe als Pedrillo ſchönen Stimmen ausgerüſtet und ſicher beherrſchend, waren ch, wenn auch in der tiefen im übrigen recht löblich Hubert Inſzene Hans Hauptſache darauf, daß Selim von allen Seiten ner Meinung im Sinne der Moderne wirkenden Spielleiter weder etwas verſchlug, eine T eilumdrehung des Hauſes bei hellem Lichte vor den Augen der Zuſchauers ſich vollziehen zu laſſen, noch aber die Darſtell Lehen nicht. ö zudrücken, überhaupt keiner vergeſſen, daß es ſo etwas wie Thegterbeſucher wie auch der Bühnenwelt Regtſſeure ein Recht Allerlei Wiſſenswertes Die Eisbildung in der Zelle der Pflanzen Unſere Bäume find im Winter hart gefroren, daß die Axt des Holzhauers wird. Dennoch leiden die Bäume keinen Schaden. teil verhütet der Eismantel, Wärmeleiter iſt, 10 2 ürde. 1 und dadur rſchreitet, deren K da hat nicht weniger er gange Szenen lang ſo in einem Seitenwinkel zu⸗ daß dem größeren Teile des Publikums ſichtbar war. ſollten doch nie ebenſowohl der ſelbſt gibt. P.. ſchadet ihrem oft ſo klingend am Eiſe ſtumpf Im Gegen⸗ da Eis bekauntlich ein ſchlechter * als 26 Uninerſitäten. daß die Inuenwärme der Pflanze zu raſch ch die Pflanzentemperatur die Tiefgrenze ältegrade das Erfrieren zur Folge haben In der Untverſitctshibltother zu Güttingen wird eine Bibel aufbewahrt, die auf Palmblätter geſchrieben iſt. Spitze Gegenſtände, Knochenſplitter. Nadeln, die mit der Spitze voran in den Magen⸗Darmkanal gelangen. werden hierin ſo umgedreht, daß ſie. ohne zu verletzen, mit dem ſtumpfen Ende voraus durch den ganzen Darm wandern. 0* Die erſte Mx. die ein richtiges Uhrwerk aufwies, iſt um das Fahr 1000 Von einem franzöſiſchen Mönch mit Namen Gerbert erfunden worden; bis dahin kannte man nur Sonnen⸗ uhren. 4 Im Indiſchen Ozean zwiſchen Madagaskar und Indien liegen 45 000 Inſeln auf denen es nicht ein einziges menſch⸗ liches Weſen gibt. Dieſe Inſeln ſind nicht aroß. Einige haben nur einen Flächenumfang von—2 Hektar, andere ſind—8 Kilometer lang und 1 Kilometer breit. Ein Tell der Inſeln iſt nur Granitfelſen. die ſich ſchroff auf dem Meere heben, mit Ur⸗ wald bedeckt und wenig fruchtbar. Die Apfelſine iſt ſüdchineſiſchen Urſyrungs. Aber ſchon vor mehreren tauſend Fahren kam ſie nach Indien und von da ſo allmählich in das ſüdliche Europa. Der erſte Apfelſinenbaum in Eurova wurde Mitte des 18. Jahrhunderts in Liſſabon ge⸗ pflanzt. 4 Die Zahl der Kaufleute in London betrug im Jahre 1599 Hur vier. Ihr geſamtes Vermögen wurde auß 120041600 Pfund Sterlina geſchätzt. 4 Die Rieſenameiſen in Afrika gehören zu den gefürchtetſten Raubtieren. Sie marſchieren in dünnen, aber meilenlangen Reihen, deren Vorüberzua manchmal 12 Stunden lang währt. Alles Lebende, was ihnen in den Weg kommt, wird überfallen und gefreſſen ſogar Läwen und Elefanten. die ſich der Reber⸗ macht nicht erwehren können. Die Eingeborenen verſuchen ſich vor ihnen in den nüchſten See oder Fluß zu retten, nicht immer mit Erfolg. 3 Sitherheitsnadeln gab es ſchon vor zwei Jahrtauſenden. Tag in Karlsruhe ſſe für den 1 dem letzten 5 ge aus Garni⸗ Anſchließend Juni wird nach 5 wurde eſtern die Erſtkommunſon von ſechs blinden Kin⸗ )ern gefeiert. Der Blinden⸗ und der Kirchenchor verſchönten ie ergreifende Feier mit ihrem Geſang.— Ein hieſiger junger Nitbürger aus der Familie Kramp wandert in den nächſten wurde ihm der Die Kirche war dicht beſetzt.— Auch dieſes Jahr wurde ein ſchöner Sommer⸗ tags zug abgehalten, der reizende Gruppen bot, von denen 9 1 die beſten mit Preiſen ausgezeichnet wurden. Auch die größe⸗ Techniſchen Hochſch Ladenburg betei⸗ Erdbeben feſtgef Sommertagszug. Am IA. März feierte die älteſte Inſaſſin J Hoſpitals und Pfründner⸗ Witwe Vorgeitz ihren 85. Geburtstag Sie hat ihren Mann und hrend die zweite Tochter ſich in weiter Ferne von hier befindet, ſodaß die Arme ganz Schwetzingen 26. März. Heute nacht gegen 1 Uhr ge⸗ rieten zwei Bewohner der ſtädtiſchen Siedlung beim Gas⸗ in dem Zei⸗ Neckar⸗ besteht, und deſſen Reifezeugnis die vollkommene benfeld(Amt Heidelberg), 24. März. In der Nacht vom 20. 21. März wurde in der Wirtſchaft„zur Linde“ hier ein Einbruch verübt. Der oder die Täter entwende⸗ ten einen Geldſchieber mit etwas Kleingeld, der am an⸗ deren Tage auf dem Felde leer aufgefunben wurde. Von iſt der Haupt⸗ dem D fehlt bis jetzt noch jede Spur.— Der Stand der 565 11 Arbeitsloſen d zieſigen Ortes beträgt 11 und zwar . t Per 10, Arbeitsloſenunterſtittzungsempfänger und ein Kriſenfür⸗ für U, de f Im V kein ſorgeempfänger. kein Zu 11 vereins 0 auch im ſchönen Neckartal einen S Beſtrebungen zu bekommen. Im tis zu vorigen Berichtswoche iſt 1 zu verzeichnen. 5 Bemühungen des Landes⸗ ang und Nen Y. Badiſche Heimat ins Leben gerufen und faſt 20 neue er gewonnen werden. einheim, 26. März. Im„Schwarzen Adler“ wurde von der Ortsgruppe Weinheim des Badiſchen Frauenvereins die Wanderausſtellung„Mutter und Kind“ des Badi⸗ ſchen Landesverbandes für Säuglings⸗ und Kleinkinderfür⸗ Iſorge im Beif D W Vo u in von Landrat Dr. Pfaff. Oberbürgermeiſter Huegel, Stadtrat Karl Zinkgräf uſw. eröffnet. Bürger⸗ meiſter Dr. Meiſer richtete an die Ehrengäſte Begrüßungs⸗ worte, Fürſorgearzt Dr. Kappes hielt den einleitenden [Vortrag über das Thema:„Warum iſt Aufklärung auf dem Gebiete der Kinderpflege notwendig?“ Dann folgte unter ärztlicher Leitung ein Rundgang durch die Ausſtellung, * Aus dem Kraichgauer Hügelland, 283. März. Die letzten warmen Tage haben die Vegetation beſonders bei der Win ⸗ terſagat gefördert. Die Witterung war auch dazu geeignet, die noch rückſtändige Saat dem Schoße der Erde anzuver⸗ trauen, ſodaß die Ausſaat faſt überall beendet iſt. Das Dün⸗ gen mit Kunſtdünger, mit Ausnahme der Kopfdünger, iſt be⸗ reits auch durchgeführt. Der Landmann hat ſich in der ver⸗ gangenen Woche namentlich mit der Ausſagt der in dieſer Gegend feldmäßig angepflanzten Erbſen, die zu Konſerven⸗ wecken an Fabriken abgeſetzt werden, beſchäftigt. In den ten wurde in den letzten Tagen auch vielfach gearbeitet, die Frühbeete angelegt und beſät. Zurzeit beſchäftigt ſich der Landwirt hauptſächlich mit der Düngung ſeiner Grundſtücke mit Miſtdünger und Jauche, und mit dem Abführen des und deſſen Aufarbeiten. tholzes * Karlsruhe, 8,41 Uhr ein tlometer ent⸗ fernt iſt und in den Alpen vermutet wird. beſchäftigt. Zu dem Zwecke hatte einer der Arbeiter das Geſtänge erklettern müſſen. Der Stän⸗ der, durch den Einfluß der Witterung verroſtet, brach in dem Augenblick ab, als der Mann die Antenne anbringen wollte. Der Arbeiter ſtürzte auf ein Dach und blieb ſchwer verletzt liegen. Zur Beraung des Verunglückten mußte der Rettungs⸗ zug der Berufsfeuerwehr alarmiert werden, die den Verletzten auf dem Dache auf die Tragbahre ſchnallte und dieſe vom dritten Stock in Leinen ſchwebend herunter ließen. Der verunglückte Arbeiter wurde ſodann nach dem Krankenhaus den wer⸗ krausporttert.— Am Samstag nachmittag wandte eine Rad⸗ fahrerin, die vor einem Auto fuhr, plötzlich nach links ab und geriet dadurch in die Fahrbahn des Autos. Sie wurde er⸗ faßt, zu Boden geſchleudert und überfahren. Die Rad⸗ fahrerin trug hierbei ſchwere Verletzungen davon. Unmittel⸗ bare Lebensgefahr beſteht jedoch nicht.— Am Samstag wurde die Feuerwache dreimal mutwilligerweiſe alarmiert. Für die Namhaftmachung der Täter wurden Belohnungen aus⸗ geſetzt. i * Schopfheim, 25. März. Am Freitag nachmittag brach in der Scheune, die zum Anweſen des Konditors Grüt gehört, aus unbekannter Urſache Feuer aus, das innerhalb 2 85 Zeit die Scheune mit den geſamten Vorräten vernſchtete. In der Scheune hatte nicht nur der Beſitzer Mehl und andere Vorräte aufbewahrt, er hatte ſie auch mietweiſe zur Ein ⸗ lagerung von Vorräten uſw. einem anderen Bäcker⸗ meiſter zur Verfügung 1 80 und ferner 925 einer Spedt⸗ teurfirma, die darin Spebitionswaren aufbewahrte. Der durch den Brand hervorgerufene Schaden iſt ſehr beträchtlich. NMUNDVWWASSER-KRUGELIN Bewährtes Mund- und Zahnpflegemittel. Wirkt blutstillend bei Wundsein des Gaumens und Bluten des Zahnfleisches. Bewahrt die Zähne vor käulnis und erhält ihnen den natürlichen Glanz, Ortizon schützt vor 3 Ansteckung(Grippe). Origmal-Packung„Saen zu RI.28 u..23 in allen ein schlägigen Geschäften erhälflich. . ĩ²ͤ v b Schülermatine Irmgard Mayer Vorführungen der Schule für Körperbildung Dieſe Schule iſt ein ganz beſonderes Gymngſtum, deſſen Grammatkk Arme hoch, Beine ſtrecken, Rumpf beugen heißt, deſſen Lektüre im Lernen anmutiger tänzeriſcher Fl 8 8 Urch⸗ bildung des Körpers bedeutet. Vorgeſtern morgen konnten die vielen, vielen Eltern einmal zufehen, wie 517 17 5 wird. Irmgard Mayer, die Leiterin, iſt ein ſehr ku iger Felbwebel auf ihrem gymnaſtiſchen Kaſernenhof; ſie gibt prägiſe Kommandos, rückt da und dort einen wacklig gewor⸗ denen Kopf, ein außer der Reihe gerateſtes Bein zurecht. weiß Abwechflung in ihr gymnaſtiſches Programm zu bringen, damit das ganze körperliche Enſemble an die Reihe kommt, und verſteht es vor allem mit den Allerkleinſten umzugehen. Die bilden eine ganz herzige Garde, und was ſte zeigen, iſt ausgezeichnete Schulung, nirgends etwas Gezwungenes, ſon⸗ dern überall frei, leicht und gelöſt. Dazu kommt, daß in den Kindern durch geſchickte Wahl der Muſtk das richtige Empfin⸗ den für Melodie und Rhythmus geweckt wird. In zweit entzückenden, ideenreichen Tanzſpielen ſah man dann die praktiſche Nutzanwendung, bei der den kleinen Gymnaſten alle Anerkennung gebührt. a Wo ſind bet all dieſen Vertretern der Kinderklaſſen die Zöpfe und langen Lockenhaare geblieben? Sie ſind ſo wenig wahrzunehmen wie bet den eigentlichen Schülerinnen, und wie auch die Muſtk zu den gymnaſttſchen Uebungen nicht vor ein paar guten Schlagern zurückſchreckt, ſo zeigt ſich in der gangen Art und Anlage dieſer Uebungen und Tänze die Zeit. Training, Durchbildung und Anwendung im Tanz iſt die Loſung, und ſie wird ſehr erfolgreich durchgehalten. Die känzertſch⸗gymnaſtiſche Allmutter des Ganzen führte ſelbſt zwei Tänze vor(darunter die„Burleske“ von Toch), in denen ſie ein ſtarkes Tanztemperament im Verein mit einer ſicheren Beherrſchung des körperlichen Ausdrucks zeigte. Die Schüler⸗ innen, die zuvor ihre gymnaſtiſche Mannigfaltigkeit erwieſen hatten, deren Einzelheiten ſich leichter anſehen aks nach⸗ machen laſſen, führten ein paar ideenreiche Tänze vor, aus In Mittelfranken wurden kunſtpoll gearbeitete Nadeln Heine 5 a den, die aus der Zeit um 500 v. Ehr. ſtammen. denen die talentierte Soliſtin Charlotte Hecht hervorgehoben ſei. Die Vorführungen fanden ſtarken Anklang und Beifall, die Leiterin wurde mit Blumen überſchüttet.— * — *. * * Dienstag, den 27. März 1928 Nene Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) a ber 1 Million Wagen in 30 Tagen bestellt— das war ein Rekord, den wir nicht voraus⸗ sehen konnten. Unsere Werk⸗ stätten sind die größten der Welt, aber die Leistung kann nur allmählich dieser enormen Nachfrage folgen. Wir könnten schneller und 0 8 5 mehr liefern, wenn nicht 1 Fe Streben auf hohe Qualität gerichtet Wäre. Unser Ziel bleibt unverändert: Millionen von Menschen zu mäßigem Preis den Wagen des Millionärs zu geben. Mer wirtschaftlich denkt, Wird nur Ford wählen. ES war stets Henry Fords Eölitik, mehr zu halten, als er Fersprach, und wir können be⸗ weisen, daß der neue Ford noch besser ist, als Wir ihn schildern. Gehen Sie zu einem Ford⸗ händler und verlangen Sie eine Probefahrt · auf der Rennbahn oder in rauhem Gelände. Sie werden Erstaunliches erleben. Uberſoo km in der Srunde mit vollbesetztem Wagen. Sie können mit Automobilen um die Wette fahren, die das MWelfache eines Förd kosten. Mit dem 40 PS Ford können Sie nicht nur anfahren, wie mit einem 100 PS Wagen, sondern auch die Straße halten wie mit einem Wagen ganz schwerer Klasse. Die Bremsen bringen ihn selbst aus höchster Geschwindigkeit unglaublich schnell und sanft zum Stehen. Und wenn Sie nach beendeter Fahrt fest⸗ stellen, daß Sie mit dem 13/40 PS Wagen nur ctwya 10 Liter Brennstoff auf 100 hm verbraucht haben, dann werden Sie sich wundern, daß es wirk⸗ lich einen Wagen dieser Preis⸗ Klasse gibt, der so vollkommen die Kraft der großen Wagen mit der Wirtschaftlichkeit und Preiswürdigkeit der kleinen vereint. Besser gefederte Wagen gibt es wohl kaum, ruhiger liegende schwerlich, zuverlassigere Wagen sicher nicht. Versuchen Sie den neuen Ford und Sie werden zufrieden sein. Er führt wie ein Groher, spart wie ein Kleiner und ist mehr wert, als er kostei. 5. Sekte. Nr. 147 1 hat. Adomeit, Ein Kinder, Hunde und Wachsfiguren Daß auch im„Jahrhundert des Kindes“ manche Eltern ihre Nachkommen als Privateigentum anſehen, geht aus einem Fall hervor, der dieſer Tage die engliſchen Polizei⸗ behörden beſchäftigt hat. Ein Ehepaar, das infolge dauernder Arbeitsloſigkeit außerſtande war, einen zwölfjährigen Sohn zu ernähren, übergab ihn dem Waiſenhaus. Eines Tages er⸗ ſchien dort die Mutter des Knaben und holte ihn wieder ab, angeblich um ihn einer Verwandten zu übergeben. In Wirk⸗ lichkeit verkauften die Eltern das Kind für fünf Schillinge an eine Zigeunerbande. Neun Monate zog der Junge mit den Zigeunern im Land umher. Er mußte ſchwer arbeiten, wurde aber freundlich behandelt. Erſt als die Zigeuner England verließen, ließen ſie ihn laufen. Nach wochenlangem Umherwandern,— hungernd, frierend, bettelnd, ſtehlend— wurde das Kind von einem Poliziſten aufgegriffen. Die Eltern, gegen die Strafanzeige erſtattet wurde, ſind nicht aufzufinden. Man fand ſchließlich eine Verwandte, die jedoch von der ganzen Angelegenheit nichts zu wiſſen vorgab und ſich weigerte, den Knaben aufzunehmen, der daraufhin wieder in ein Waiſenhaus gebracht wurde. Der Fall hat bemerkens⸗ wert wenig Aufſehen erregt,— und man vergleicht dies nachdenklich mit der Empörung der ganzen Welt, die in den achtziger Jahren auf die Enthüllungen des Journaliſten T. H. Stead über den Kinderhandel in den Straßen Londons folgte. Skead der vor wenigen Wochen hochbetagt ſtarb, hatte damals mit Wiſſen einiger Politiker eines dieſer unglücklichen Kinder gekauft und dieſe Tatſache publiziert, um die Aufmerkſamkeit der Regierung auf die unmenſchlichen Zuſtände zu lenken. Das gelang ihm, und nach langen, erbitterten Kämpfen ſetzten die Reformer im Parlament ein Geſetz gegen den Kinderhandel durch. Stead ſelber aber wurde vom Gericht zu ſechs Monaten Gefängnis verurteilt, die er auch abſaß. Hat ſich in den fünfzig Jahren, die ſeitdem vergangen ſind, nichts geändert? Es ſcheint faſt, als ob nur das Weltgewiſſen ſich abgeſtumpft noch 5* „Tag für Tag bringen die engliſchen Blätter Meldungen über Untaten, die deutſche Schäferhunde— hier ſeit dem Kriege„Elſäſſer“ genannt— verüben. Es fällt auf, daß in gland, wo dieſe Raſſe erſt ſeit einigen Jahren wieder ein⸗ geführt worden iſt, viel mehr ſchlimme Erfahrungen mit ihr gemacht werden als in Deutſchland, obwohl es dort ſicherlich hundertmal mehr Exemplare gibt. Dieſe Frage hat ſchon ein⸗ mal das Parlament beſchäftigt, und der Innenminiſter mußte gegenüber einer Flut von Proteſten beteuern, daß er zu einem Verbot des Haltens und Züchtens von„Elſäſſern“ keine Voll⸗ macht beſitze. Jetzt hat wieder ein ſolcher Schäferhund ein kleines Kind angefallen und ſchwer verletzt, und die Oeffent⸗ lichkeit iſt in hellem Aufruhr. Man gibt ſich allgemein dem Irrtum hin, daß der deutſche Schäferhund mehr als andere Raſſen dem wilden Wolf verwandt ſei und daß dieſe Ver⸗ wandtſchaft immer wieder durchbreche. Aber wie dem auch ſei, es läßt ſich nicht beſtreiten, daß dieſe Raſſe nicht ungefährlich iſt und ganz beſonders ſorgfältige Behandlung verlangt. Ich Deutſchland 28 Perſonen an Milzbrandvergiftung erkrankt In Hirſchberg an der Saale erkrankten in der Leder⸗ fabrik Knoch u. Co. 28 Mann an Milzbrandvergiftung. Die Erkrankungen ſind verurſacht durch die Bearbeitung chineſi⸗ ſcher Häute, die infolge der Wirren in China nicht mit der nötigen Sorgfalt für den Export bearbeitet waren. Ein Schwerverbrecher ausgebrochen Der ſeinerzeit verhaftete 19jährige Schwerverbrecher Willi „t. ausführlich N ö eine Walfiſa 5 der zurückgebliebene Kamerad ſpäter in erfrorenem Zuſtand der in Schimmerwalde, wie wir f berichteten, eine Räuberhöhle unterhielt und von dort aus die ganze Harzgegend unſicher machte, iſt aus dem Gos⸗ larer Gerichtsgefängnis in Anſtaltskleidung entwichen. Der Polizei gelang es bisher nicht, den Ausbrecher wieder zu verhaften. Naturwarte Mönne zerſtört Die vor 6 Jahren errichtete Naturwarte in Mönne, einer Inſel bei Stettin, die unter der Obhut des in der natur⸗ wiſſenſchaftlichen Welt gut bekannten Paul Robin ſteht, iſt durch Feuer vernichtet worden. Alle in mühſeliger Arbeit an⸗ gelegten Pflanzungen wurden durch Feuer zerſtört. Die Feuerwehr mußte ſich darauf beſchränken, das Stationsge⸗ 1 50 und das darin enthaltene wiſſenſchaftliche Material zu retten. Wegen ſieben Mark die Mutter erſchlagen Der furchtbare Muttermord in Niederzeuzheim iſt fetzt höllig aufgeklärt worden. Dabei ergab ſich, daß der 1gjährige Anton Horn nicht etwa im Affekt gehandelt hat, ſondern daß er die Untat ſeit Tagen vorbereitet und ſich ſogar noch das Myrdwerkzeug eigens angefertigt hatte. Horn hatte für einen Radioapparat eine Nachnahme von 7 Mark einzu⸗ lüſen. Um ſich den Betrag zu ſichern, wollte er ſeine Mutter umbringen, um ſich dann in der allgemeinen Verwirrung die Summe vom Wirtſchaftsgeld zu nehmen. Er fertigte ſich aus einem Eiſenſtück ein hammerartiges Inſtrument an, das er bereit ſtellte, und wartete dann zwei Tage, bis er die Mutter allein im Stalle antraf. Frankreich Meuterei in einer frauzöſiſchen Strafauſtalt Aus Lorient wird berichtet, daß es in der dortigen Strafanſtalt Belle Ile, in der minderjährige Verbrecher in verſchiedenen Werkſtätten beſchäftigt werden, kürzlich zu einer Meuterei kam. Etwa fünfzehn jugendliche Häftlinge, die in der Seilerei arbeiteten, ſtürzten ſich auf Verabredung plötzlich auf einen Auſſeher ſchlugen ihn zu Boden und feſſel⸗ ten ihn mit Stricken. Hierauf erariffen die Aufrührer die Flucht. Die Polizei nahm ſofort dite Verfolgung der jungen Verbrecher auf und konnte ſie bald erreichen. Nach einem kurzen Kampf, bei dem einige unſaufte Schläge ausgetauſcht wurden, gelang es, die Flüchtlinge zu überwältigen und unter guter Bewachung in die Anſtalt zurückzuführen. Die Leidensgeſchichte eines Schiffbruchs Der franzöſtſche Robbenfänger„Lozere“ erlitt vor einigen Wochen ſüdöſtlich von Kapſtadt an der Küſte der Kerguelen⸗ inſel im Gehiet des ſüdlichen Eismeeres einen völligen Schiffbruch. Das Schiff konnte noch drahtlos um Hilfe rufen, ehe es ſank. Die Fahrgäſte und die Mannſchaften, insgeſamt etwa 90 Perſonen, wurden auf der Inſel gelandet. Da die Eßvorräte nur noch für wenige Tage reichten, ſo gerieten die Geſtrandeten bald in eine furchtbare Notlage. Außerdem wax ces eiskalt und es fiel reichlich Schnee, ſo daß die Schiff⸗ brüchigen, für die nur eine kleine Hütte zur Verfügung ſtand, auch unter der Kälte furchtbar zu leiden hatten. Nach langem Warten batte man bereits die Hoffnung auf Rettung aufge⸗ geben und Vorbereitungen getroffen. um Auſtralien in einem alten Schoner zn erreichen, der non einem früheren Schiff⸗ ſelber habe erlebt, daß ein Schäferhund ein dreijähriges Kind unvermittelt anfiel; der Grund war unzwefdeutig: Eiferſucht. Wer ſich auf Hundegeſichter verſteht, kann ſehen, daß die eng ⸗ liſchen Exemplare faſt ausnahmslos einen biſſigen, „falſchen“ Ausdruck haben, den man in Deutſchland ſelten findet. Vielleicht eignet ſich die engliſche Art, mit Hunden um⸗ zugehen, ſchlecht für dieſe Raſſe. Hunde werden hier gewöhn⸗ lich mit zu wenig Ordnung oder zu viel Zärtlichkeit behandelt. Sehr aufſchlußreich iſt in dieſer Hinſicht eine ſtürmiſche Korre⸗ ſpondenz, die ſeit Wochen die Spalten des ausgezeichneten Wochenblattes„New Statesman“ füllt. Ein mutiger Staats⸗ bürger hat endlich einmal ausgeſprochen, was vor ihm ſo viele gedacht haben: daß Hunde in der Großſtadt nicht nur eine lärmende und ſchmutzige Plage, ſondern geradezu eine Seelen⸗ krankheit ihrer Beſitzer ſind. Die Forderung, alle Hunde aus den Städten zu verbannen, hat eine Flut von Proteſten auf den Plan gerufen, die ſamt und ſonders eine gemeinſame Grundnote tragen: Hunde, nicht wahr, ſind überhaupt viel beſſer, treuer, gefühlvoller als unſere böſen Mitmenſchen. Siehe da! Welche Einſamkeit, welch eine tragikomiſche Ab⸗ biegung der Gefühle offenbart ſich in dieſem Argument. Hunde, um ganz offen zu ſprechen, ſind ihren liebenden Be⸗ ſitzern alſo ein Erſatz für Menſchen.. und man könnte weiter feſtſtellen, daß die Hundeliebe ein Ueberreſt der Romantik des vorigen Jahrhunderts iſt. Es ſcheint, daß unſere„vierfüßigen Freunde“ die Romantik ſchneller überwunden haben als ihre Herren. Kann man ſich dann wundern, daß ſie gelegentlich rebellieren. g 5 * weltberühmte Wachsſigurenkabinett der Madame Touſſand, das im vorigen Jahre zum Ent⸗ ſetzen aller engliſchen Kinder einem Brande zum Opfer ſiel, hat in dieſen Tagen ſeine Pforten wieder geöffnet. Prunk⸗ vollex als jemals iſt die Halle der Könige ausgeſtattet, in der non Wilhelm dem Eroberer bis Eduard VII. ſämtliche bri⸗ tiſche Monarchen verſammelt ſind. Auch der jetzige engliſche König hat mit der Königin und den Prinzen ſeinen Einzug gehalten und füllt eine goldgeſchmückte Ehrenniſche. In der Halle der Pyeten ſieht man zwei Neuerwerbungen: Bernhard Shaw und Thomas Hardy. Die„Schreckenskammer“ iſt in neuer Glorie wieder erſtanden und zeigt eine Verſammlung 2 Das berühmter Raubmörder und Attentäter“, die ſelbſt unſern lieben Berliner Kaſtan in Schatten ſtellt. Aber das Aller⸗ heiligſte iſt doch die Halle der Lebenden: da ſteht Feldmar⸗ ſchall v. Hindenburg in feldgrauer Uniform, Muſſolini im Faſchiſtenhemd, Stanley Baldwin mit ſeiner unvermeidlichen Pfeife, und in einer Ecke ſogar der Papſt in goldener obe. Alle dieſe Großen werden überragt von einer mächtigen Figur in ordenſtrotzender Uniform: das iſt der Herr von Doorn, mit dem grauen Bart und den müden Zügen der Nachkriegszeit, ein nagelneues Porträt. Madame Touſſand kann ſich rühmen, auf der Höhe der Zeit zu ſein; nur einen der großen Länder⸗ heherrſcher hat ſie aus ihrem Ruhmestempel ausgeſchloſſen: Lenin. Böſe Zungen behaupten, daß man ſich nicht einigen konnte, ob er in die Halle der Könige oder in die Schreckens⸗ kammer gehöre.. bruch her noch an der Küſte lag. len Wartens hatte ſich einer der Fahrgäſte, ein früherer Poliziſt, mit zwei Begleitern aufgemacht, um in einem kleinen Boot Während des qualvollen nach Nahrungsmitteln zu ſuchen. Das Boot wurde aber von einem Schneeſturm überraſcht und es gelang ſeinen Inſaſſen mit Mühe an Land zu klettern. Die Drei verſuchten dann über einen Gletſcher hinweg eine Walfiſchſtation zu erreichen. Dabei brach der frühere Poliziſt zuſammen. Er überredete ſeine Begleiter, allein weiterzugehen, da er einen Abkür⸗ zungsweg kenne. Nach langem Zögern gaben ſeine Begleiter ſeinem Wunſche nach. Sie erreichten nach mehreren Tagen furchtbarer Mühen tatſächlich eine Walfiſchſtation, während als Leiche aufgefunden wurde. Seine Frau und ſeine Tochter befanden ſich unter den Schiffbrüchigen, die inzwiſchen von einem Rettungsdampfer abgeholt und nach Kapſtadt verbracht worden ſind. Tſchechoſlowakei Eine Spionageaffäre in Preßburg Die Verhaftung einer ſchönen Ungarin namens Olga Lendyay in einem Tanzkabarett in Preßburg erregt gro⸗ ßes Aufſehen. Die Ungarin war früh am Tage von Budavyeſt in Preßburg eingetroffen. Des Abends beſuchte ſie mit einem hohen tſchechoſlowakiſchen Offizier das Kabarett. Sie hatte wiederholt mit ihm getanzt und war eben am Tiſch mit ihm im Geſpräch begriffen, als zwei Geheimpoliziſten unauffällig an ſie herantraten und ſie für verhaftet erklärten. Sie war der tſchechoſlowakiſchen Geheimpolizei ſchon ſeit langer Zeit verdächtig und von ihren Agenten in Budapeſt heimlich be⸗ obachtet worden. Während ihrer Anweſenheit in dem Kaba⸗ rett hatte man ihr Hotelzimmer durchſucht und angebliches Belaſtungsmaterial gefunden, aus dem hervorgehen ſoll, daß die Ungarin im Dienſte der Spionageabteilung des ungari⸗ ſchen Kriegsminiſteriums ſteht. Preßburg, das nahe an der ungariſchen Grenze liegt, ſoll nach tſchechoſlowaliſcher Behaup⸗ tung der Mittelpunkt eines geheimen ungariſchen Spionage⸗ dienſtes ſein, der angeblich auch dazu dient, Unzufriedenheit unter der flowakiſchen Bevölkerung hervorzurufen. Die Spionagegeſchichte klingt recht abenteuerlich. Offenbar kommt es der Tſchechoſlowakei darauf an, Ungarn gegenüber wieder Londoner Notizen [Von unſerem Londoner Korreſpon denten) England Die Purpurbande Die Bande, die vor einigen Tagen den Arbeiterführer Harry Watſon und den Reſtaurateur James H. Hall in De⸗ troit entführt hat, iſt noch immer nicht ausgeforſcht. Während Watſon noch immer vermißt wird, da die Gewerkſchaft, deren Leiter er iſt, ſich weigert, das verlagte Löſegeld zu bezahlen, iſt Hall bereits zurückgekehrt. Er hat die 10 000 Dollar, die die Verbrecher von ihm forderten, erlegt. Zeitungsberichterſtattern. die ihn nach der Rückkehr über ſeine Erlebniſſe ausfragen woll⸗ ten, gab er keine Auskunft. Er erklärte bloß, er und ſeine Frau würden Detroit für einige Zeit verlaſſen, weil er ſich von den ausgeſtandenen Strapazen erholen will. Mitteilungen über ſeine Entführer zu machen, lehnte er ab. da er deren Rache fürchtet. Dieſe Verbrecher bilden die ſogenannte„Purpur⸗ bande“, die ſchon ſeit mehreren Monaten ihr Unweſen treibt. Sie iſt eine Organiſation, die ſyſtematiſch vorgeht und ſchon in mehr als vierzig Städten reiche Bürger entführt und für ihre Freilaſſung hohe Löſeſummen erhalten hat. Auf ihr Treiben wurde man aber erſt durch ihr Auftreten in Detroft aufmerk⸗ ſam. Bis jetzt haben nämlich alle Opfer der„Purvurbande“ nach ihrer Freilaſſung Stillſchweigen bewahrt, da ihnen die Verbrecher mit der Ermordung drohten, falls ſie irgend etwas über den Zufluchtsort der Bande oder über deren Mitalieder verraten würden. Afrika Eingeborenenfehde in Natal Zwiſchen den Meunu⸗ und den Mtembu⸗Stämmen. die in Natal, nicht weit von Weenen ihren Sitz haben, iſt eine alte Fehde wieder ausgebrochen. In der Nähe von Weenen er⸗ lagen die Voortrekkers(Vorhut) der Buren im Jahre 1838 einem blutigen Ueherfall. Die erwachſenen Eingeborenen haben die Stadt Weenen alle verlaſſen, um ſich ihrer Stammeskrieger⸗ ſchaft anzuſchließen. Am ihrer Stelle haben ſich aroße Scharen von eingeborenen Frauen und Kindern in die Stadt geflüchtet. um hier Schutz während der Stammesfehde zu finden. Die Meunu ſollen angefangen haben. Sie überfielen die Kraals ihrer Geaner, trieben das Vieh weg, töteten die Ziegen und zerſtörten die Wohnhütten. Die Mtembu ſammelten ſich in⸗ deſſen raſch und als ſie in großer Uebermacht auftraten, zogen ſich die Meunu auf Weenen zurück und gaben ihre Kraals und ihren Beſitz der Rachſucht und Zerſtörunaswut der Geaner preis. Zu einem eigentlichen Kampf iſt es noch nicht gekommen. Die Eingeborenen hüten ſich offenbar, in den Bereich der wei⸗ ßen Bevölkerung zu kommen. Deshalb haben die Mtembu die Verfolgung ihrer Gegner nicht aufgenommen. Die Polizei von Weenen iſt zu ſchwach, um Frieden zu ſtiften. Es iſt deshalb von Maritzbura eine Polizeiſchwadron nach Weenen abkom⸗ 2 mandiert worden. Das Wohngebiet der beiden Stämme iſt der größte Eingeborenenbezirk in gaanz Natal. Blutige Stammes⸗ fehden kehren hier immer wieder und man geht deshalb jetzt mit dem Plan um, den einen ee Stämme in einem anderen Bezirk unterzubringen. Japan Ein ſeltſamer Handwerksbrauch in Japau In der gegenwärtigen Jahreszeit kann man in Tokio au jedem Abend das Schauſpiel erleben, daß mehrere hundert Lehrlinge, inſonderheit angehende Maurer und Mattenflechter. durch die Straßen der Stadt einem beſtimmten Ziel zu laufen. Sie ſind nur mit einem leichten weißen Gewand bekleidet und tragen Papierlaternen und ein Glockengeläute in der Hand. das laut ertönt, während die Lehrlinge Sühnegebete murmeln. Die fungen Leute kommen aus allen Vierteln der Stadt und treffen ſich an einem der großen Tempel, die dem Gotte Fudo Samma gewidmet ſind. Dort angekommen, aießen ſie eimer⸗ weiſe eiskaltes Waſſer über ſich. Dann ſprechen ſie ein kurzes Gebet und laufen wieder nach Hauſe, wobei ſte oft einen Weg von mehreren Kilometern zurückzulegen haben. Dieſer eigen⸗ tümliche Brauch hat ſich noch aus dem japaniſchen Mittelalter erhalten. Er ſoll den Lehrlingen Glück und Erfolg in ihrer Geſchäftslaufhahn ſichern. 5 Ein Weltreiſe⸗Wettbewerb Die große fapaniſche Zeitung„Jijt Shimpo“ in Tokio veranſtaltet einen Wettbewerb, durch den feſtgeſtellt werden ſoll, wie raſch und mit welchen Mindeſtunkoſten in unſerer Zeit die Reiſe um die Erde zurückgelegt werden kann. Weſent⸗ lich iſt dabei, daß nur die gewöhnlichen Transportmittel zu Waſſer, zu Lande und in der Luft benutzt werden dürfen, die jedem Reiſenden erſte Klaſſe zur Verfügung ſtehen. En de März werden von der Zeitung zwei Teilneh⸗ mer am Wettbewerb entſandt, von denen der eine die Reiſe von Tokio rund um die Erde von Weſten nach Oſten, der andere von Oſten nach Weſten zurücklegen muß. Die Städte Moskau, Berlin, Paris, London und Newyork müſſen beſucht werden. 5 Braſtlien Die falſche Büſte In Brasilien im Städtchen Michero wurde eine Bildſäule enthüllt, die den Nationaldichter Fagundes Varella darſtellte. Sie war von dem Bildhauer Laurido Ramos geſchaffen worden. Die Büſte ſollte aus Bronze ſein und ſah auch ſo ähnlich aus, bis der erſte Regen kam. Da ſtellte ſich nämlich heraus, daß die Büſte aus bronzier⸗ ter Pappmaſſe beſtand, die mit Gips gehärtet war. Nun forſchte man dem Herſteller nach, der ein anſtändiges Honorar erhalten hatte, aber er war verzogen und ſein Aufenthalt unbekannt. Die geſamte Preſſe dieſer Gegend iſt über dieſen einmal einen Zwiſchenfall zu ſchaffen. unglaublich frechen Schwindel empört und verlangt entrüſtet Aufklärung. Die FJeueranbeter von Balu Eine wiedererſtandene Sekte In Rußland gibt es eine Sekte der Feueranbeter. Sie hat ihren eigenen Tempel in der Nähe von Baku, in dem es ſehr geheimnisvoll zugeht. Dieſe Sekte exiſtierte ſchon vor vielen Jahrzehnten, ſchien dann ausgeſtorben zu ſein, hat ſich jetzt aber, wie das„Wiener Neue Tageblatt“ berichtet, von neuem gebildet. In der Mitte des vorigen Jahrhunderts erſtand bei Baku der Tempel der Feueranbeter. Die Sekte wurde angeblich von Kaufleuten gegründet, die aus Vorder⸗ indien ans Kaſpiſche Meer gekommen waren. Die Feuer⸗ anbetung dürfte dadurch hervorgerufen oder zumindeſt be⸗ günſtigt worden ſein, daß in dem von Oelquellen. durch⸗ zogenen Gebiet aus irgendeiner Bodenöffnung in Brand geratenes Petroleum hervorzüngelte. An jener Stelle er⸗ richteten die Inder einen Tempel, welcher der Feueranbetung gewidmet war. Wie es in dem Heiligtum ausſah, weiß man nicht mehr genau, aber in ihm ſollen der Ueberlieferung nach neben indiſchen heiligen Geräten auch andere Dinge zu ſehen geweſen ſein, ſogar ruſſiſche Bilder vom heiligen Nikolaus, dem Nationalheiligen Rußlands, und Kruzifixe. In der Mitte des Tempels befand ſich eine Oeffnung mit einer Röhre, die zu einer Oelquelle führte. Bei Feierlichkeiten wurde das heilige Feuer angezündet. n 5 Der engliſche Oberſt Stuart lernte 1888 das Heiligtum kennen. Er kam zufällig in das Gebäude, das menſcheuleer un ausgeraubt war. Diebe hatten in dem Tempel gehauſt. Bei dem Ueberfall der Räuber auf das Heiligtum wurden drei Prieſter erſchlagen, während die übrigen flüchteten. Nach dem Abzug der Plünderer kehrte ein Prieſtex zurück und von ihm vernahm Oberſt Stuart einige Einzelheiten über den Tempel und die religitſen Handlungen, die in ihm vor⸗ genommen wurden. Dieſer Mann war der letzte Prieſter des Feuertempels. Er zündete von Zeit zu Zeit das heilige Feuer an. Im Jahre 1881, als Sberſt Stuart noch einmal den Tempel beſuchte, war auch dieſer Prieſter geſtorben. Das heilige Feuer blieb erloſchen, der Tempel verödet. Die Sekte der Feueranbeter ſchien ausgeſtorben, wenigſtens vernahm man von ihnen in Rußland nichts mehr. Aber die Feuer⸗ anbetung iſt nunmehr, wie die Sowjetblätter mitteilen, wie⸗ der aufgelebt. Die jetzigen Feueranbeter ſind Moflim, und zwar durchweg Tataren. Zweimal in der Woche kommen die Gläubigen im Tempel zuſammen und vollführen ſonderbare Zeremonien. Sie alle tragen Masken und drehen ſich in ſellſamen Tänzen. Hernach ſpringen ſte über das heilige Feuer, das jetzt die ganze Woche hindurch brennen soll. Dienstag, den 27. März 1928 A —— N. 4 Dienstag, den 27. März 1988 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗ Ausgabe) Nr. 147 7. Seite. Die Strafanträge im Wagner ⸗Prozeß Gegen Wagner 4 Jahre Gefänanis und 20 000 Mark Geldſtrafe und Fortdauer der Haft wegen Fluchtverdachts :: Frankenthal, 26. März. In der Nachmittagsſitzung kam Staatsanwalt Dr. Pöhlmann in Fortſetzung ſeines Plädoyers auf die Schmiergelder frage zu ſprechen. Die Gelder habe zum Teil Wagner bezahlt, zum andern Teil habe er ſich des Angeklagten Stallmann bedient. Stallmann ſei ſich bewußt geweſen, daß es ſich hier um Schmiergelder gehandelt hätte. Er habe aber trotzdem die Gelder an die Leunabeamten hingegeben zu dem offenſichtlichen Zwecke, um die von Albert Wagner erſtrebte Bevorzugung im Leunawerk zu erreichen. Der Staatsanwalt kam hierauf in längeren Darlegungen auf die einzelnen Angeklagten des Leunawerkes einſchließlich Bie⸗ berich und Stallmann zu ſprechen. Sämtliche Angeklagten hät⸗ ten ſich mit Ausnahme Bieberichs und Stallmanns eines Ver⸗ gehens der paſſiven Angeſtelltenbeſtechung( 12) ſchuldig ge⸗ macht. Durch das Schmiergelderunweſen werde allenthalben die geſchäftliche Moral tief erſchüttert, weshalb die Gerichte dazu berufen ſeien, an der Ausrottung dieſes Uebels kräftig mitzuarbeiten.— Hierauf trat eine kleine Pauſe ein. Kurz nach 5 Uhr begann. indem ſich der Saal auffallend raſch füllte. das Plädoyer des Staatsanwaltes Jung ⸗ Frankenthal Der Staatsanwalt aing gleich zu Beginn ſeiner Anklagerede von jenem 20 000 Mark⸗Geſchenk Wagners an Caſtell aus, das zu Weihnachten 1924 als„Chriſtkindchen“ Wagners an Caſtell gegeben worden ſei. Dieſes nur halbe Zugeſtändnis ſei erſt nach einem Wuſt von Lügen, hauptſächlich Wagners, am Ende einer langen Unterſuchung gemacht worden. Es habe lange gedauert, bis Wagner und Caſtell die Summe von 20 000 Mark genannt hätten. Von Beginn der Vorunterſuchung bis nach dem Schluß hätten beide übereinſtimmend jene kleine Summe von 3000 Mark genannt. Beſonders Caſtell habe immer und immer erzählt, wie Wagner in freudiger Geberlaune ihm 3000 Mark in die Hände gedrückt habe. wie er ſich dagegen ge⸗ wehrt und alles mögliche verſucht habe, um es wieder zurück⸗ zuerſtatten. Die Anklagebehörde wiſſe es ganz genau, daß ſich beide Angeklagten auf Handſchlag verpflichtet hätten, die Un wahrheit zuſagen. Alles. was ſie früher geſagt hätten, ſei unwahr geweſen. Die beiden Angeklagten hätten dann Ende 1926. als die Situation ſchwül zu werden begann. mit aroßem Raffinement eine großzügige Ver⸗ ſchleierungsaktion eingeleitet. Die Unwahrheit ſei glaubhaft konſtruiert worden und die Oberpoſtdirektion habe dieſe Machinationen für bare Münze genommen, da ſie den fin⸗ gierten Dokumenten wehrlos ausgeliefert geweſen ſei. Der Staatsanwalt ſchilderte dann, wie man es angefangen habe, um aus den Submiſſionen eine lächerliche Farce eine einſeitige Begünſtigung Wagners zu machen. Daß Caſtell Pro⸗ viſtonen bekommen habe, ſei bewieſen durch die Eintragungen in Wagners Notisbuch. Es ſei ein aroßer Fehler Waaners ge⸗ weſen. daß er den Mund nicht halten konnte. Das ſei ihm auch bei anderen Gelegenheiten zum Verhängnis geworden. Alle von Caſtell vorgebrachten Ausreden. Höfle oder Wagners patriotiſchen Verdienſte hätten Wagner die Aufträge geſichert, verfängen hier nicht. Was Höfle angehe, ſo ſei durch die Hauptverhandlung erwieſen, daß der Miniſter an den Grundſtücksverkäufen in Ludwigshafen eine etwas intenſivere Beteiligung hatte als man bis⸗ her gewußt habe. Er wolle aber den Toten ruhen laſſen und nur ſoviel ſagen, daß auch hier Wagner anſcheinend auf einem hr gefährlichen Wege geweſen ſei. Die vaterländiſchen Ver⸗ tenſte Wagners ſchrumpften nach den Zeugenausſagen auf ein unbedeutendes Maß zuſammen. Ueber ſeine politiſche Haltung wolle er. der Staatsanwalt. ſchweigen, um keine Note in den Prozeß zu tragen, die vielleicht nicht hineingehöre. Außerdem fei es ſeltſam, wenn man ſich auf vaterländiſche Verdienſte be⸗ rufe und im gleichen Moment das Reich betrüge wie es bei der Ruhrhilfe geſchehen ſei. Die vaterländiſchen Verdienſte ſeien ein autes Geſchäft 5 i geweſen a Wagner habe verdient und nichts anderes getan, als 25 andere Firmen auch. Er ſei mit ſeinen Verdienſten in München hauſie⸗ ren gegangen und als er nicht zu dem gewünſchten Ziele ge⸗ kommen ſei, habe Caſtell herhalten müſſen. Er kam zu dem Schluſſe, daß Caſtell in pflichtwidriger Weiſe Wagner begün⸗ ſtiat habe. Daun kam er auf die Wagnerſchen Gegenleiſtungen zu ſprechen, über deren Charakter für ihn kein Zweifel beſtehe. Es ſet für ihn, den Staatsanwalt klar, daß das erſte Geſchenk nicht 20 000 Mark, ſondern 30000 Mark geweſen ſeien, was Caſtell dem Zeugen Krämer gegenüber auch zugegeben habe. Alles, was Caſtell über das Zuſtandekommen ſeines Ver⸗ mögens erzählt habe. ſeien„Märchen“ geweſen, wie Caſtell in der Verhandlung ſelbſt zugegeben habe. Er könne nicht ver⸗ langen, daß man ihm nach ſeinem Debut als Märchenerzähler noch Glauben ſchenke. ö Zum Fall Sternlieb übergehend, erklärte der Staats⸗ anwalt nach eingehender Zuſammenfaſſung des Tatbeſtandes, daß die Abwehr des Oberbaudirektors gegenüber dem durch den Agenten Strauß vermittelten Kouvert deutlich zeige, wie Sternlieb dieſe Handlung Wagners angeſehen habe. Das ſei ein eindeutiger Beſtechungsfall geweſen. Dann wandte ſich der Staatsanwalt den Betrugsfällen zu. Die Idee der Lohnſicherungsgelder ſei durch den Sachverſtändigen Weſter⸗ mann eingehend dargelegt worden. Wagner hatte min⸗ Dann kam die Schießplatzaffäre zur Sprache. Er kam zu dem Ergebnis, daß die von Wagner erſtellte Anlage Potemkinſche Dörfer geweſen ſeien, bei denen ſich die Ange⸗ klagten Waibel und Schwarz bewußt der Duldung einer be⸗ trügeriſchen Handlung und der Angeklagte Wagner des Be⸗ trugs und der Beſtechung ſchuldig gemacht hätten. Wie immer habe auch hier Wagner ſich ſeine Leute dienſtbar gemacht: Die einen beſtach er, die anderen täuſchte er und die dritten betrog er. Wagner iſt kein Problem, aber hochintelligent, fachtüchtig, un⸗ ternehmend, ſchnell in die Höhe gekommen, freigebig. Aber die Charaktereigenſchaften, denen er ſeine Erfolge verdankte, brachten ihn auch auf die Anklagebank: Er war hemmungslos, draufgängeriſch, rückſichtslos, unwahrhaftig und ſkrupellos, raffiniert, kein Opfer, ſondern ein Nutznießer der Zeit, der die ungeſetzlichen Mittel des Betrugs und der Beſtechung zum Geſchäftsprinzip erhoben habe. Seine Mithelfer im eigenen Betrieb ſtanden unter ſchwerem Druck, ſie wie alle anderen Mitangeklagten ſind Wagners Opfer. Wagner habe das wenigſte Recht, ſich als Opfer eines Racheaktes entlaſſener Angeſtellten zu bezeichnen. Er habe nicht nur moraliſchen, ſondern auch großen geſchäftlichen Schaden angerichtet, beim Leunawerk und dem Reiche je über 100 000 RM. Sein Fall ſei ein typiſcher Fall der Korruption aus der Inf la⸗ tionszeit, aber nicht mit ihr zu entſchuldigen. Die Strafanträge des Staatsanwalts Am Schluß eines 3½½ſtündigen Plaidoyers beantragte heute abend Staatsanwalt Jung gegen den Hauptangeklagten Wagner wegen Betrugs, aktiver Beamten⸗ und Angeſtellten⸗ beſtechung eine Geſamtgefängnisſtrafe von vier Jahren unter voller Anrechnung der Unterſuchungshaft und wegen Betrugs zum Nachteil der Leunawerke und des Reichs 20000 Mark Geldſtrafe, die in Erſatz⸗Freiheitsſtrafen für je 100 RM. in einen Tag Gefängnis umzuwandeln ſind. Gegen Caſtell wegen paſſiver Beamtenbeſtechung 1% Jahre Gefängnis unter Anrechnung von ſechs Monaten Unter⸗ ſuchungshaft und Aberkennung der Fähigkeit zur Bekleidung öffentlicher Aemter auf die Dauer von 5 Jahren; gegen Schwarz wegen paſſiven Beſtechung auf ſechs Monate Ge⸗ fängnis; gegen Waibel wegen paſſiver Beſtechung und Bei⸗ hilfe zum Betrug acht Monate Gefängnis; gegen Weber wegen paſſiver Beſtechung zwei Monate Gefängnis, gegen die Leuna⸗Angeſtellten Hechtenberg wegen Beſtechung auf drei Monate Gefängnis und 5000 Mk. Geldſtrafe, Frühauf und Hammann je ſieben Monate Gefängnis, gegen Schön ⸗ berger 5000 Mk. Geldſtrafe, gegen Klöpfer 2000 Mk. Geld⸗ ſtrafe, gegen Röhmer und Herrmann je 500 Mark Geld⸗ ſtrafe, gegen Bieberich wegen Beihilfe zum Betrug drei Monate Gefängnis und gegen Stallmann wegen Beihilfe zum Betrug und zur Beſtechung vier Monate Gefängnis. In allen Fällen ſind die als Beſtechungsgelder vereinnahmten Summen oder deren Wert einzuziehen. Bei Wagner wird Fortdauer der Haft wegen Verdunkelungsgefahr und Fluchtverdachtes beantragt, bei Caſtell hat der Staatsanwalt gegen Haftentlaſſung nichts einzuwenden. Die Verhandlung wurde auf Dienstag vormittag ver⸗ tagt. Morgen ſprechen zunächſt der Vertreter der Nebenklage, Juſtizrat Wagner, und dann als erſter Verteidiger Juſtizrat Dr. Müller⸗Ludwigshafen. r Aus der Pfalz Der Bahnverkehr in der Pfalz im Jahre 1927 : Ludwigshafen 23. März. Nach Feſtſtelluna der Indu⸗ ſtrie⸗ und Handelskammer Ludwigshafen a. Rh. ergibt ſich für den Eiſenbahnverkehr der Pfalz im Jahre 1927 folgendes: J. Güterverkehr: 1. Pfalz: a) Verſand 4357 876 Tonnen, b) Empfang 5 419 188 Tonnen. zuſammen 9 777064 Tonnen: 2. Ludwigshafen a) Verſand 1466 488 Tonnen, b) Empfang 1453 255 Tonnen, zuſammen 2919 743 Tonnen. II. Perſonen⸗ verkehr: 1. Pfalz 16 211954 verkaufte Fahrkarten; 2. Ludwigs⸗ hafen 1551 430 verkaufte Fahrkarten. Während alſo im Gü⸗ terverkehr faſt ein Drittel der Geſamtſumme auf Lud⸗ wigshafen a. Rh. fällt, trifft im Perſonenverkehr nicht einmal ein Zehntel von der Zahl der verkauften Fahrkarten auf Ludwigshafen. Dieſe Erſcheinung dürfte darin ihren Grund haben, daß eine große Zahl der in Ludwiashafen beſchäftiaten Arbeiter und Angeſtellten außerhalb Ludwigshafen den Wohn⸗ ſitz hat und die Fahrkarten dort löſt. * * Frankenthal, 24. März. In der am 26. März begin⸗ nenden Schwurgerichtsperiode am Landgericht Frankenthal werden nicht weniger wie ſieben Meineidsfälle zur Verhandlung kommen. Die anderen Fälle betreffen Kör⸗ perverletzung mit Todesfolge(Anklage gegen Land⸗ wirt Leorg Nauth⸗Beindersheim) und eine größere Sache, in die 3 Männer und 3 Frauen aus Roxheim bezw. Mörſch 8 ſind. Die Schwurgerichtsperiode dauert bis zum 2. April. g i e Kaiſerslautern, 25. März. Der Gaſtwirteverband nahm in einer öffentlichen Verſammlung Stellung zu der am 855 50 bis 60 Prozent der Arbeiter zu Unrecht auf die Liſte geſetzt. 53 3 5 einſtimmig angenommen. 1. April eintretenden Bierſteuererhöhung. Der Vor⸗ Veranſtaltungen Dienstag, den 27. März 1928 Theater: Nationaltheater:„John Ga briel Bor kman n. .30 Uhr. Konzerte: Muſenſaal: 8. Akademie⸗Konzert..80 Uhr. Unterhaltung: Künſtlerſpiele„Libelle“ 8 Uhr. Lichtſpiele: Alhambra:„Der Bettelſtudent“.— Ca p ito rk: „Kleinſtadtſünder“.— Gloria⸗Palaſt:„Der feſche 0 Erz⸗ herzog“.— Pal aſt⸗ Theater:„Die„Sandgräfin“.— Scala⸗ Theater:„Kleinſtadtſünder“,— U ſa⸗Theate: „Frau Sorge“. Muſeen und Sammlungen: Schloßmuſeum: 10—1 und—5 Uhr.— Schloßbücherei:—3 und —7 Uhr.— Kunſthalle: 10—1 und—5 Uhr.— Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde:—5 Uhr. Am Samstag nachmittag wurde in der Bismarckſtraße ein 8 Jahre alter Bolks⸗ ſchüler von einer Radfahrerin angefahren und zu Boden geſchleudert. Als er ſich wieder erhoben hatte und über die Straße ſprang, wurde er von einem Motorra df 0 her er nochmals angefahren und zu Boden geworfen. Dabei erlitt der Knabe am linken Unterſchenkel eine erhebliche Verletzung. — Durch den Biſchof von Speyer, Dr. Sebaſt fan, wurde geſtern die neue St. Marienkirche in Ludwigshafen⸗Nord feierlich eingeweiht. In der Unterkirche fand anſchließend eine Feſtverſammlung ſtatt, in der das Mitglied der Kirchen⸗ verwaltung, Barie, die Feſtanſprache hielt, auf die Biſchof Dr. Sebaſtian erwiderte. Nach einer weiteren Anſprache des Prälaten Krämer beſchloß der Kirchenchor der neuen Pfarrei die Feier mit einem Liedervortrag. * Landau, 25. März. Ein ſeltenes Jubiläum feiert in dieſem Jahre der 72jährige Forſtverwalter a. D. Fridolin Georg Cunz in Landau. Sind doch, wie dem„Landauer An⸗ zeiger“ berichtet wird, nunmehr drei Jahrhunderte verfloſſen, ſeit ſein Vorfahre das„Jägeramt“ erhielt, von welcher Zeit an ſich dieſer Beruf in der Familie Cunz bis auf den heutigen Tag ununterbrochen fortgeerbt hat. Zweiundzwanzig Träger dieſes Namens haben ſeither dem pfälziſchen Forſtdienſt ange⸗ hört, zwei weitere befinden ſich jetzt noch darin. * Pirmaſens, 25. März. Geſtern mittag wurde am Eis⸗ weiher anläßlich einer Polizeiſtreife der 26 Jahre alte Fabrik⸗ arbeiter Jakob Korfmann beim Froſchfang betroffen. Es wurde feſtgeſtellt, daß er etwa 500 Fröſche gefangen hatte, von denen ein großer Teil nur zur Hälfte getötet war, Anderen hatte er bei lebendigem Leibe die Schenkel abgeſchnit⸗ ten und ließ die zuckenden Körper liegen. Korfmann wurde von der Polizei zur Tötung der Tiere veranlaßt und hat un Beſtrafung wegen Tierquälerei zu gewärtigen. Gerichtszeitung Schöffengericht Heidelberg— Verurteilung eines Heiratsſchwindlers Der 29jährige Arbeiter Gottfried Friedrich Sold aus Otterſtadt, Vater von zwei Kindern, hatte ſich, nachdem ſeine Ehe wegen Ehebruchs ſeinerſeits geſchieden worden und ſein bis zum Aufgebot gediehenes Verhältnis mit einem 39jähri⸗ gen Fräulein aus Hockenheim in die Brüche gegangen war, an ein hieſiges Heiratsbüro gewandt mit dem Erfolg, daß ihm binnen einer halben Stunde eine 29 jährige Köchin M.„zu⸗ geteilt“ wurde. Dieſe hat er in kurzer Zeit um 1200 0 ge⸗ bracht, die angeblich zu Anſchaffungen dienen ſollten, in der Tat aber von Sold mit anderen Mädchen ver jubelt wurden. Das Heidelberger Schöffengericht nahm als möglich an, daß der Angeklagte die Abſicht hatte, das Mädchen zu heiraten, aber ein Opfer ſeiner Haltloſigkeit geworden ſei, grober Heiratsſchwindel demnach ausſcheide, und erkannte unter Anrechnung der zweimonatigen Unterſuchungshaft auf eine Gefängnisſtrafe von 5 Monaten wegen Betrugs. * § Auch ein Weinhändler. Der früher mit Grubenholz handelnde Kaufmann Karl Adam Bender hatte im Herbſt vorigen Jahres von Weinhändlern am Rhein, Moſel und Saar ſich Kiſten mit Wein ſchicken laſſen, die insgeſamt einen Wert von rund 7000 Mark hatten. Bezahlt hat er dafür nur den zehnten Teil. Sein Weinlager war ein kleiner Gemüſekeller in Sachſenhauſen. Den Wein verkaufte er und verjubelte das Geld. Drei Tage nach ſeiner Hochzeit ſtört ihn die Polizei in den Flitterwochen. Vom Schöffen⸗ gericht in Frankfurt erhielt er jetzt ein Jahr Gefäng⸗ nis wegen Betrugs. 5 * Ludwigshafen, 26. März. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat März Rhein Pegel 21. 22. 28. 24. 26. 27. Pedar-Pegel 21.22. 28. 24. 28.27. Waldshut—————„ n N Schuſterinſen T.80 0,88 0,8308804 Mannheim 280.48.282%— 2,4“ Kah 9 1092.90 1,85 1780.85/14 Jagſtfeld 1— 1,00 90.96 5 5 Maxau.68361.568.578.8555 Mannheim,.302.489..84.38 Caub.73.691,57 64 164— Köln.551,49 1481,48 1,42 141 Herausgeber: Drucker und 2 9 5 Druckeret Or. Haag f Reue Mannheimer Auen der m. b.., Mannheim, E 6, 2 5. Direktion Ferdinand Heyme. 1 Chefredakteur Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Polttik: H. A. Meißner— ſchlag, ab 1. April den Bierpreis um 2 Pfg. zu erhöhen, wurde 5 Dr. S. Kayſer— Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder— vort und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Hondelsteil: Kurt Ehmer Gericht und alles Nebrige: Franz Kircher— Anzeigen: Max Filtet N Winter hindurch vorgearbeitet, so daß Ursprungs, erhalten Sie dort Qualität: Fahrbereit sein heißt die Forderung des Augenblicks, denn der Frühling ist da. Ihr Auto ist sicherlich wieder fahrbereit— sind es auch die Reifen? N Bedenken Sie, daß der Verlauf jeder größeren Fahrt durch den Zustand der Bereifung beeinflußt werden kann. Abgenutzte Laufdecken, deren Gewebeunterbau im Winter durch die eingedrungene Nässe geschwächt ist, fordern jetzt Erneuerung. Die CONTINENTAL hat mit ihren mehr als 11 000 Arbeitern und Angestellten den und Stocks die neue Qualität„Continental 1928“ in jeder gewünschten Ausführung bereitsteht: als Hochdruckreifen, Type Ballon und Ballonreifen für Wulst⸗ oder SS-Felge.— Für jeden Wagen, alter oder neuer Bauart, in- oder ausländischen passenden Ersatz, stets in der gleichen hervorragenden jetzt in allen Continental- Niederlassungen Belieferung nur durch Händler. & Seite. Nr. 147 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) den 27. März 1928 — Dienstag, Der beſtimmende Poſten für das Bild der deutſchen Zahlungsbilanz im Jahre 1927 im Gegenſatz zum porhergegangenen Jahre iſt, wie in„Wirtſchaft und Statiſtik“ dltsgeführt wird, die um 4 Milliarden„ geſtiegene Waren⸗ einfuhr. Obwohl auch die Ausfuhr um 200 Mill./ geſtiegen iſt, ergibt die Einfuhrſteigerung— eine Jolge der Aünſtigen Induſtriekonfunktur und der ungünſtigen Ernte im Inland— einen Paſſivſaldo der Handelsbilanz von 29 Milliarden/ im Gegenſatz zu dem Aktivſaldo von 0,8 Millarden„ im Vorjahre. Eine geſteigerte Paſſipität weiſen die Poſten Reparationsleiſtungen(1,6 Milliarden, gegenüber 1,2 Milliarden%) und Zinſen(rd. 400 Mill. e e 200 Mill. 4) auf. Verſtärkt wird der aus dieſen Poſten 177 ergebende Paſſipſaldo durch die feſtſtellbaren Kapital⸗ Übertragungen im Wanderyerkehr, geſchätzt auf 70 Millionen„gegen 75 Millionen I im Vorjahre(Kapital⸗ gusfuhr durch Auswanderer und Kapitaleinfuhr durch Ein⸗ wanderer; nicht berückſichtigt ſind hierbei die auch nicht an⸗ nähernd feſtſtellbaren Sendungen der ausgewanderten Deut⸗ ſchen in die alte Heimat). Dieſen Poſten ſteht aus den Dienſtleiſtungen nur ein Aktivſaldo von rd. 300 Mill. 4 (wie im Vorjahre) gegenüber. Es bleibt alſo durch Kapital⸗ bewegung ein Paſſivſaldo von 46 Milliarden Mark zu decken. Von den Formen, in denen dieſe Kapital⸗ Hhewegung ſich vollzogen hat, ſind nur wenige einer ſtatiſtiſchen Erfaſſung zugänglich, in erſter Linie die Aufnahmen lang⸗ riſtiger Anleihen im Auslande und die Bewegung der Gold⸗ und Deviſenreſerve der Reichsbank. Im 1. Halbjahr 1997 waren die Erträge aus Auslandsanleihen durch Kapitalertragsſteuer belaſtet, und ſo konnten ſolche nur in geringem Umfange aufgenommen werden; die Reichsbank mußte erhebliche Beträge an Gold und Deviſen(rund 900 Mill.) abgeben. Da ſie aber im 2. Halbjahr ihre Gold⸗ und „Devlſenreſerve wieder auffüllen konnte, belief ſich der Rück⸗ gung im Laufe des ganzen Jahres nur auf rund 450 Mill. I. Ver ausgezahlte Betrag aus der Aufnahme langfriſtiger Aus⸗ laändsanleihen ſtieg durch die großen Anleihen des 2. Halb⸗ jahres auf 1290 Mill.„(gegenüber 1400 Mill./ i..). Nach Berückſichtigung verſchiedener unweſentlicher Poſten hleibt noch ein Paſſivſaldo von rund 2,7 Milliarden/(für die Jahre 1924 bis 1927 rd. 4,8 Milliarden/ Paſſivität), zdeſſen Deckungim einzelnen nicht feſtzuſtellen t. Sie kann erfolgt ſein durch kurzfriſtige Kapitalbewegung und durch Vermögens übertragung. Es iſt anzu⸗ nehmen, daß ein ſehr erheblicher, vielleicht der größte Betrag gaütf die Aufnahme kurzfriſtiger Verpflichtungen und die Rück⸗ ziehung kurzfriſtiger Guthaben entfällt. Der Anteil der Warenkredlte an dieſer kurzfriſtigen Verſchuldung iſt pbermutlich nicht ſehr hoch geweſen. Zwar ergibt die Bewegung der regulären Warenkredite wahrſcheinlich inen Saldo zugunſten Deutſchlands, da die Ein⸗ fuhr und damit die Aufnahme von Warenkrediten ſtärker ge⸗ ſtisgen iſt als die Ausfuhr und damit die Hingabe von Waren⸗ kredtten. Dieſer Saldo(geſchätzt auf 279 Mill. /) wird aber faſt aufgewogen durch die zufätzlich an Rußland gewährten Warenkredite(etwa 200 Mill). In zweiter Linie dürfte nach den Schätzungen von Bank⸗ ſachverſtändigen der Verkauf deutſcher feſtverzins⸗ IIcher Papiere, vor allem von Pfandbriefen, ins Aus⸗ land eine große Rolle geſpielt haben. Schließlich iſt auch darauf hinzweiſen, daß Fehlſchätzungen in einzelnen Poſten, wenn auch die Fehler im einzelnen nicht hoch ſind, den Saldo doch beträchtlich beeinfluſſen können, falls die Fehler in einer Rich⸗ tung gehen. Dafür, daß etwa derartige Fehlſchätzungen in der Handelsbilanz eine erhebliche größere Rolle ſpielten, als dies durch die ſeit längerer Zeit vorgenommenen Berichtigun⸗ gen bereits berückſichtigt worden iſt, hat ſich auch bei eingehen⸗ zen Unterſuchungen kein Anhalt ergeben. Süddeulſcher Rundfunk AG. in Stuttgart Beträchtlicher Zuwachs der Hörer im abgelaufenen Gr. Bekanntlich verteilt die G. für das G. 1927 wieder eine Divi⸗ dende von 8 v. H. Ermöglicht wurde dieſe Ausſchüttung, wie der Acht. ⸗Vorſitzende, Gen.⸗Konſul Dr. Th. Wanner, in det geſtrigen v. H. betonte, nur durch reichlich große Zuſchüſſe der Relchs⸗ rundfunk⸗Geſellſchaft(über 300 000]. Die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung weiſt eine ganz erhebliche Steigerung der Gebühbren⸗ Einnahmen von 978 320 auf 959 114 ¼ auf. Aller⸗ gings ſind bei 46 985(47 200)„ Abſchrelbungen auch die Unkoſten in ähnlichem Maße geſttegen(von 672 001 auf 903 015), ſo daß ſich der Relngewinn mlt 9186„/ von dem des Vorjahres mit 9078, uicht ſtark unterſcheidet. Dat G. 1997 zeigt weitere wichtige Fortſchritte in der Entwick⸗ lung und im Ausbau des Rundfunkweſens in Süddeutſchland. Der neue Sender in Degerloch und die im Berichtsſahr eingetretene Ver⸗ billigung und Normaliſierung der Rundfunk⸗Empfangsgerüte haben einen beträchllichen Zuwachs der Teilnehmerſchaft zur Folge gehabt. Als wichtigſte Maßnahme zur Verbeſſerung des Empfanges in akuftiſcher Hinſicht iſt bie Schaffung eines neuen Aufnahmeraumes in Stuttgart zu nennen, deſſen Größe und klangliche Eignung die Auſführung von Darbietungen größeren Stils ermszglichte. Als Ver⸗ ſuch wurde Ende 1927 ein Programm⸗Austauſch mit der benachbarten Südweſtdeutſchen Rundfunkdienſt AG. in Frankfurt a. M. begonnen, über deſſen Auswirkung ſich Abſchließendes noch nicht ſagen läßt, Dasfelbe gilt von den unternommenen Verſuchen der drahtloſen Uebertragung fremder Stationen. ucht, Stuttgart, Präſtdent Iden und Reg.⸗Rat Vögele, jeweils Stuttgart, Reg.⸗Rat ti: Hohenlohe⸗Bank Ach. in Oehringen. Die Hohenlohe⸗Bank erzielte einen Reingewinn von 50 132(i. B. 40 074)/ und ſchlägt 8 b. H. Dividende vor. : Ungariſche Verhandlungen mit der J. G. Farbeninduſtrie. Die bereits einige Male dementierten Verhandlungen zwiſchen der J. G. Farbeninduſtrie und der ungarſſchen chemiſchen Induſtrie wer⸗ den nuymehr von zuſtändiger ungariſcher Seite zugegeben. Es wird erklärt, daß Verhandlungen katſächlich im Gange ſind, daß es ſich ledoch nicht um einen Anſchluß der ungariſchen chemiſchen Induſtrie handle. Die Verhandlungen betreffen nur eine Reihe Erzeugniſſe, deren Erzeugung im Sinne der zu ſchließenden Abmachung geregelt werden ſoll. 18 v. H. bei Verein. Glanzſtoff.— Kapitalerhöhung auf 75 Mill. /. Die zahlreichen Gerüchte um die Dividende der Ver⸗ einigten Glanzſtoffabriken Ac. in Elberfeld haben fetzt ihr Ende erreicht. In der geſtrigen AR.⸗Sitzung wurde beſchloſſen, der auf den 20. April einzuberufenden o. HV. nach reichlichen Abſchreibun⸗ gen und Rückſtellungen die Ausſchüttung eines Gewinnauteils von 8 v. H.(gegen 15 l..) auf bie Stel. vorzuſchlagen. Ferner ſoll beautragt werden, bas Stüg. um 15 Mill.“ anf 75 Mill./ zu erhöhen. Von den neuen Aktien foll den Aktionären die Hälfte, alſo ein Betrag von 7,5 Mill.„, zum Kurſe von 125 v. H. im Ver⸗ hältnis 81 angeboten werden, während der Reſt des neuen Kapitals Berſchmelzungs⸗ und Augliederungszwecken Verwendung finden rd. Dat. ſoll ebenfalls angemeſſen erhöht werden. wird aleichzeltia ein Verſchmelzungs vertrag mit der 5 Die Zahlungsbilanz des Fahres 1927 Der Abſchluß der Ludwigshafener Walzmühle— Von Mißernte, Zollbegünſti gung und Konjunktur Das Geſchäftsfahr 1927 der Ludwigshafener Walz⸗ mühle ſchließt mit einem Warenerkrage von 3,75 Mill. gegen 3,37 Mill. 4 i. V. ab. Der allgemeinen Umſatzſteigerung entſprechend erhöhten ſich auch die Unkoſten, Steuern uſw. von 1,41 auf 1,52 Mill. ,; die Aufwendungen für Kohle und Bedarfsartikel betrugen 0,23(0,18) Mill. //, Löhne erforderten 078 gegen 9,67 Mill./ i. VB. und Reparaturen 0,15(0,15). Nach 246 069(224 328)/ Abſchreibungen verbleibt ein von 485 377 auf 665 678 erhöhter Reingewinn, aus dem in Beſtätigung unſerer Vorankündigung der auf 4. April ein⸗ berufenen o. GV. die Verteilung eines erhöhten Ge⸗ winnanteiles von 10 v. H.(i. V. 8 v..) in Vorſchlag gebracht wird. Die BA. ſollen wieder 6 v. H. Dividende er⸗ halten, ſodaß nach Zuweiſung von 35 000(25 000)/ an die 3 8 ein Reſt von 46 678(21377)„ neu vorgetragen wer⸗ en ſoll. Ueber den Verlauf des Geſchäftsjahres erſtattet die Ver⸗ waltung wie immer einen ausführlichen Bericht, in dem ſie eingangs betont, daß das deutſche Mühlengewerbe im Berichtsjahre, ſoweit ihm vorwiegend die Verarbeitung inländiſchen Getreides zufiel, unter dem Zeichen der Mißernten, hauptſächlichſt der nord⸗ und mitteldeut⸗ ſchen Produktionsgebiete lag. Der Bericht führt u. a. aus: „Gerade in dieſer für unſere Landwirtſchaft ſo verhäng⸗ nispvollen Zeit hat es ſich gezeigt, wie notwendig die Jahre hindurch vergeblich von der deutſchen Müllerei geforderte Aufhebung der Zollbegünſtigung geweſen iſt, welche man im irrigen Glauben, damit der Volkswirtſchaft zu dienen. dem Auslande gewährte. Wenn noch heute die Maſſen ausländiſcher Mühlenerzeugniſſe den deutſchen Markt überſchwemmten, ſo würde die heute ſo wichtige Ver⸗ wertung deutſchen Getreides noch weiter gemindert und neben dem in ſeinen Lebensbedingungen ſo eng mit der Landwirt⸗ ſchaft verbundenen Mühlengewerbe auch die Landwirtſchaft ſelbſt in noch größere Bedrängnfs geraten ſein. Man ſollte aus dieſen Zuſammenhängen endlich gelernt haben, daß es wirtſchaftspolitiſche Irrwege waren. wenn man glaubte, den Intereſſen des Brot⸗ kvnſumenten durch Begünſtigung einer ſchranken⸗ loſen Mehleinfuhr zum Nachteil unſerer eige⸗ nen Getreideproduktion zu dienen, um dann die Landwirtſchaft wieder durch Hingabe von Millionen⸗Unter⸗ ſtützungen vor dem Zuſammenbruche zu retten. Die deutſche Mühleninduſtrie iſt durch den Verluſt wichtiger Abſatzgebiete in der Aufnahme⸗ fähigkeit für deutſches Getreide gehemmt und der früher ſehr beachtenswerte Export deuſſcher Müh⸗ leufabrikgte nach dem Auslande infolge ungünstiger Han⸗ delsverträge ſo ſtark unterbunden, daß auch damit ein 5 ſames Mittel zur Unterſtützung der Landwirtſchaft auf⸗ gegeben wurde! Die ungünſtige Wirkung all dieſer Erſcheinungen auf die heute von den Regierungsſtellen ſo eingehend verfolgte Geſtaltung der Getreidepreiſe war vorauszuſehen. Der Verſuch, die Marktpreiſe künſt lich zu ſtützen, indem man unter Verwendung öffentlicher Mittel zeitweilig Getretdemengen dem Markte entzog und damit die wirkliche Marktlage verſchleierte, iſt in der Fach⸗ preſſe wiederholt als eine nach jeder Richtung hin bedenk⸗ liche Maßnahme bezeichnet worden. Daß unter ſolchen Umſtänden nicht zuletzt die deutſche Mühleninduſtrie zu leiden hatte, iſt ſelbſtverſtändlich: der Wettbewerb der leiſtungsfähigen und auf eine große Lei⸗ ſtung eingeſtellten Betriebe um den geminderten Abſatz war ein ſo intenſiver, daß eine Anzahl an ſich leiſtungs⸗ fählger, aber wenig günſtig gelegener Betriebe ſſtill⸗ gelegt wurden und andere ihre Selbſtändigkeitauf⸗ geben mußten. Auch die Vereinigte Kunſtſeibefabriken Ach. in Frankfurt a. M.(Ask, 9 Mill. J) zur Genehmigung vorgelegt, deren Aktien im Verhält⸗ nis von 21 in Aktien der Vereinigte Glanzſtoffabriken umgetauſcht werden ſollen. Die Aktienmehrheit befand ſich ſchon ſeither im Beſitz der Ver. Glanzſtoffabriken. Jtzl Wieder Gewinnvortrag bei der e In der Adt.⸗Sitzung der Großkraftwerk Württemberg AG. in Heilbronn wurde die Bi⸗ lanz, Gewinn und Verluſtrechnung für das abgelaufene GJ. 1927 vorgelegt und genehmigt. Die G. erzielte einſchl. Vortrag aus dem Vorfahr einen Rohüberſchuß von 349 971(ti. V. 243 166) ,, woraus nach Abzug der Geſchäftsunkoſten(60 270 gegen 52 785), der Steuern(132 481 gegen 91 137), der Zinſen(48 292 gegen 99 068 und einer n Kapitaltilgungs und Erneuerungsrücklage (106 000 gegen 65 000 t..) ein Reingewinn von 2927(t. B. 2180) verbleibt, der auf neue Rechnung vorgetragen wird.(HV. am 16. April in Ludwigsburg.) 2% Kraftwerk Altwilrttemberg Acz. in Beihingen. Das gleich ⸗ falls zur Lahmeyer⸗Gruppe gehörende Kraftwerk Altwürtlemberg Ah. in Beihingen wird aus einem Reingewinn von 629 072(626 522% die Ausſchüttung von wieder 7 v. H. Dividende vorſchlagen. Der Rohgewinn konnte von 1 565 956 auf 1 737 269„ erhöht werden. 25: Engere Bindungen der Bremer Schiffahrt— Nordd. Lloyd und Hanſa⸗Linie. Die o. HV. der Deutſche Dampfſchiffahrts⸗Geſell⸗ ſchaft„Hanſa“ in Bremen beſchloß die Verteilung einer Dividende von 10 v. H. Weiter wurde beſchloſſen, die vorhandenen 8 Mill. BA. unter Entkleidung ihrer Vorrechte in auf den Inhaber lautende StA. umzuwandeln zwecks Stärkung der Finanzen der G. und zum weiteren Ausbau der Schiffsflotte. Die ſo neugeſchaffenen Stel. ſind ab 1. Januar 1928 dividendenberechtigt. Das Grundkapital er⸗ höht ſich damit auf 32 Mill.. 6 Mill. ſollen den alten Aktionären im Verhältnis von 4˙1 zum Kurſe von 135 v. H. zum Bezuge ange⸗ boten werden. Die reſtlichen 2 Mill.„ werden der Bremer Reederei⸗ Vereinigung 15 Händen des Norddentſchen Lloyd gegen Entgelt von Mill.„ übergeben, um das beſtehende Einvernehmen zwiſchen Floyd und Hauſa zum Ausdruck zu bringen. Neu in den AR. wurde Präſident Heineken vom Norddeutſchen Lloyd gewählt. Auf An⸗ frage wurde ſchließlich von der Verwaltung mitgeteilt, daß die bis⸗ herigen Ergebniſſe des laufenden GJ. befriedigend ſeien und auch die nächſten Monate ſich gut anlteßen.— Man wird dieſen Vorgang als wichtigen Schritt in den Bemfthungen des Bankiers Schrödel be⸗ zeichnen dürfen, die geſamte Bremer Schiffahrt im Laufe der Zeit ſo eng zuſammeufaſſen, daß die ſchließliche Verſchmelzung nur noch formelle Bedeutung hätte. Die Bremer dieeberei⸗Vereinigung war nor einigen Jahren auf Schröders Vergnlaſſung von Lloyd und 920 gegründet worden, um in ihr ein Instrument für finanzlelle aßnahmen zur Verfügung zu haben. Sie hat bisher im weſenk⸗ lichen zur Durchführung von Kapitalerhöhungen gedient. J F. Thörl's Vereinigte Harburger Oelſabriken AG.— Wieder 6 v. H. Dividende. Die unter maßgeblichem Einfluß des van⸗den Bergh⸗Konzerns ſtehende Geſellſchaft konnte nach dem Jahres⸗ bericht ihre Geſchäftstätigkeilt weſentlich erweitern. Die Verarbeitungsmenge war noch um rund 60000 Tonnen größer als im Rekordfahr 1926. Die allgemeine Beſſerung der wirtſchaftlichen Lage war auch an der glatteren Abwicklung der. Geſchäfte erkennbar. Gegen Ende des Jaßbres trat indeſſen ein leichter Kon⸗ junkturrückgang ein. Der Bericht weiſt auf die immer noch ſehr erhebliche Einfuhr pflanzlicher Oele und Fette hin, die im Jahre 1927 nahezu 120 000 To. erreichte; die hohen Schutzzölle des Aus⸗ landes machten Ausfuhrgeſchäfle zum Tell vollſtändig unmöglich. Ne des ſcharſen Konkurrenzkampfes in der Oelinduſtrie ſeien die Verdtenſtmöglichteiten ſehr begrenzt. Die Aufnahmefähigkeit Mühlengewerbe und Landwirkſchaft 8 auf 10 v H. erhöhte Dividende— Mühlengewerbe, Konzerubildungen unter den Mühlen hängen eng mit dieſen Erſcheinungen zuſammen. Nicht ein von Machtbewußtſein getragener Wille zum Zwecke der Er⸗ ztelung höherer Gewinne war die Urſache dieſer neuen unter⸗ einander in ſtarkem Wettbewerb ſtehenden wirtſchaftlichen Gebilde, ſondern ſie ſcheinen als ein Verſuch finanziell intereſſierter Gruppen, ihre in dieſen um ihr Daſein ringenden Betrieben inveſtierten Werte zu ſtützen. Es wäre eine vollſtändige Verkennung dieſer Vorgänge, wollte man ſie etwa als eine neue Methode zur Erzielung höherer Mehlpreiſe auf Koſten der Bevölkerung anſehen und damit Forderungen nach geſetzlichen Eingriffen in die ſelb⸗ ſtändige Entwicklung eines noch ſehr ſchonungs bedürftigen Ge⸗ werbes zu begründen verſuchen. Der weitaus größte Teil d leiſtungsfähigen deutſchen Mühleninduſtrie hat ſich zu ſeine Selbſtändigkeit bewahrt und es wäre im allgemeine Intereſſe zu begrüßen, wenn man der geſamten deu ſchen Müllerei Zeit und Ruhe ließe, geeignete Maßnahmen der Selbſthilfe eine durchgreifende Verbeſſerung der Geſamt⸗ lage zum Nutzen unſerer geſamten Volkswirt⸗ ſchaft herbeizuführen. Der Abſatz war auch unter Berückſichtigung der Ver⸗ hältniſſe befriedigend und wenn der geſteigerte Rein⸗ gewinn nicht die Höhe erreichte, der durch die größeren Um⸗ ſätze gerechtfertigt wäre, ſo liegt das neben dem ſtarken Wett⸗ bewerb, welcher die Preisentwicklung nur bis zur äußerſten Kalkulationsgrenze ermöglichte, an der ſtetigen Anſchweel⸗ bung der allgemeinen Betriebskoſten und Laſten und dem zunehmenden Steuerdruck, burch welchen unſere geſamte Induſtrie letzten Endes immer mehr zum alleinigen Träger der finanziellen Kriegsfolgen gemacht wird. Die in das begonnene Jahr hinübergenommenen und durch entſprechende Getreidevorräte ſichergeſtellten Auftragsbeſtände am Schluſſe des Berichtsjahres überſtiegen die des Vorfahres nicht unerheblich, was auch in den entſprechend größeren Bilanzpoſten, ſet es in bezug auf die Warenvorräte, ſei es hinſichtlich der damit zuſammenhängenden Kreditoren, zahlen⸗ mäßig in die Erſcheinung tritt. Leider machte ſich die um die Jahreswende ſtets ein⸗ tretende allgemeine Minderbeſchäftigung auf vielen Arbeits⸗ gebteten auch in der Einſchränkung des Mehlverbrauches bemerkbar. Die Erfüllung längſt fälliger Mehl⸗ Kontrakte wurde ſtändig hinausgeſchoben, zumal der auch ſchwer um ſein Daſein ringende Mehlhandel ſchon lange gewohnt iſt, die Schwankungen der Abſatzverhältniſſe wiſchen ihm und ſeinen Abnehmern auf Koſten der Mühlen auszugleichen. Es wäre zu wünſchen, daß die Beſtrebungen des Mehlhandels, eine, ſeiner betten amen Stellung inner⸗ halb der Geſamtwirtſchaft entſprechende, geſunde Grundla zu ſchaffen, endlich Erfolg haben und dahin führen möge, in durch N Zukunft die Führung und Ahwickelung ſeiner Geſchäfte auch mehr wie bisher den Bedürfniſſen der Mühlen an⸗ zupaſſen“. Die Bilanzſumme wuchs von 13 965 auf 15 825 Mäll. an, 2,58(2,63) Mill.„ Immobilien, 1,40(1,25) Maſchinen, 0,31(0,29) Wertpapieren, 0,35(0,16) Mill. Wechſeln, 0,096 (0,057) Kaſſe, 8,18(6,09) Warenvorräten und 291(2,889) Mill. Debitoren ſtehen neben dem Abk. von 4,60 Mill. und 0,29 (0,265) Mill.„/ Reſerven Kreditoren in Höhe von 10,26(t. V. 4,70 und 3,31 Akzepte) gegenüber. der deutſchen Landwirtſchaft für Kraftfuttermittel habe infolge ihrer ſchwierigen allgemeinen Lage wieder nachgelaſſen. Trotzdem konnke der durch vermehrte Verarbeitung erhöhte Anfall an Futtermitteln reſtlos abgeſetzt werden, weil es gelang, die Ausfuhr n zu ſteigern. Der Bruttogewinn wird mit 2,29(1,04) Mill. ausgewieſen. Abſchrelhungen erforderten 1,15(0,96) Mill., ſo daß als Ueber ſchuß 117 Mill.(1,04) Mill. verfüglich ſind. Hieraus— ſollen, wie bereits gemeldet, wieder 6 v. H. Dividende aus⸗ geſchüttet werden; 126 425(102 560)/ werden nach Dotterung ver⸗ ſchiedener ſozſaler Fonds uſw., neu vorgetragen. Ueber die Aus⸗ ſichten des laufenden Geſchäftsjahres äußert ſich die Verwaltung recht optimiſtiſch. mittag: 24. 27. 24. 27. 24. N. Landon⸗Paxis 124,02 124.02[Hofland-Schto. 209, 15209 05 Lond. ⸗Stockh. 18.188 18.177 Lond.⸗Brüſſel 85.02 84.00 Malld.⸗Schwz. 27.485,27, 415 Lond. ⸗Madrid 20,05 79.07 Lond.⸗Malld. 92.37 92,40 Kabel Holland 24827.480 Malld.⸗Paris 134,28— 9 2 Kabel Schweiz.435,90 Lond. ⸗Halland 12, 1181217] Bruſſek⸗Paris 354.15 884 25 Lond Schweiß 25 800 25,34 London-Oslo 18,287 18,280 Holland⸗Paris 10,288.028 Paris. Schweiz 20.485 20.483 Lond.⸗Kopenh.] 18.21 18.211 Kabel⸗London.8828.885 In.-M. laſſen ſich ſolgende Kurſe feſtſtenen Fondon. 20.1 20,1] Prag.. 12.897 12.39 Madrid 70.285 70,0 Y Paris 8 16.46 18,40 Oslo...57(111,85 Argentinſen.79 1,788 Zürich. 80 550 89.88 Kopenhagen„112.1011, 5 Japan 19755 1808 Mailand 22,10 22,08 Stoctholm. 12.28112,28 New⸗Nork,„.1817 4,1810 Holland... 169.4716840 Brüſſel„„ 8,288 88.82 i — Mannheimer Produktenbörſe Die Kurſe verſtehen ſich per 100 Kilo netto waggonfrei Mannheim mit Sack, zablbar in RM. Amtliche Prelsnotierungen vom 26. März 1928. Weizen in neuer 28.78.2750 „ ausl. 29.— 81.50 . 27.75 „ausl. Brau- Gerſte ſinl⸗ Hafer ausländ. 27.—.28.— Wieſenheu loſe.—..60 Mais gelbes m. Sack 24.75... No en. Wehl. Sen 0 S 88.28.25 Luz. ⸗Kleeh. verg. g. 8010.20 Weizenbrotm m. S. unperg..40.80 Roggenmehl mit S. 37.50.39.59 Sibbe 1 5.70..20 0 ausl.) 31.50-32.50 Weſzenkleie m. Sack 14.50.14.75 Gebund. 440..60 Futter⸗Gerſte 24.—25.— Trockentreber 18.—.18 50 Raps mit Sack 50... Hafer inländ. 26.— 27.50 Rohmelaſſe .[feſeamenn- Berliner Metallbörſe vom 26. März Preiſe in Feſtmark für 1 Kg. 28. 5 28. 28, Clektrolnytkupfe: 134,78 184.75 Aluminium in. 5 Raffinadekupfer———— Barren.14.14 Blei—— inn ausl.—.——.— Rohzink Bü.⸗Pr.——„rꝙA üttenzinn—.— 2 „ Cr. Verk.——— Nickel 3 5 Plattenzink—.————.— Antimon.820. 9820.87 Aluminfum.10 2,10 Silber für 1 Gr. 79 28.80,28 78.75.79,75 London 28. März. Metallmarkt.(In Sſt. f. d. eng. t. v. 1016 Kg.) 28. 2 23, 28. Blei 20,48 20,50 kupfer Kaſſa 81,25 61,38 beſtſeleci 65,8 655.75 ink 25.— 25.05 do. J Mona 61.35 61.50] Nickel—.— ueckſib. p. El. 22 50 22.50 50, Elektrol, 66.75 67.—[ Zinn Kaſſ 240,25 230.75 Regulus—.——.— * Frachtenmarkt in Duisburg⸗Ruhrort vom 26. März Die Nachfrage nach Kahnraum war auch an der heutigen Börſe ſehr gering. Die Frachten nach beiden Richtungen, ebenſo die Schlepplöhne, erfuhren keine Aenderung. 5 N 5 * S eser Irrer es.. 4 * gentrale und wird ihr ganze Arbeit künftighin dem Genoffenſchafts⸗ „Dienstag, den 27. März 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 9. Seite. Nr. 147 Internationale Rohſtahlgemoinſchaft 0 Die Auflöſungsgerüchte Seit einigen Tagen werden beſonders von Paris aus Mel⸗ dungen über Unzufriedenheit der franzöſiſchen Eiſeninduſtrie über die internatipnale Rohſtahlgemeinſchaft und hiermit im Zuſammen⸗ Haug Gerüchte über eine bevorſtehende Auflöſung der J. R. verbreitet. Wenn es ſich hierbei um ernſt zu nehmende Nach⸗ richten handelt, ſo nimmt man nach den Feſtſtellungen der K. Z. in Kreiſen der deutſchen eiſenſchaffenden Induſtrie an, daß im Hinter⸗ grund die polniſchen Forderungen für den Eintritt in die J. R. eine Rolle ſpieken oder auch die Unzufriedenheit der Tſchechen. Was die Auflöſung der Rohſtahlgemeinſchaft angeht, ſo iſt ſie zurzeit recht⸗ lich kaum möglich. Der Vertrag kann formell nur am 1. Juli 1929 mit dreimonatiger Friſt erſtmalig gekündigt werden; vor dieſem Zeitpunkt iſt eine Auflöſung nur durch einſtimmigen Beſchluß möglich.. Anderſeits iſt ſeit Beſtehen der J. R. von deutſcher Seite ge⸗ nügend betont worden, daß gerade die deutſche Induſtrie für die J. R. große Opfer bringen muß, da die Quotenverteilung ſehr zu ungunſten Deutſchlands ausgefallen iſt. Wenn auch im Laufe der letzten Monate die Benachteiligung der deutſchen Induſtrie u. a. durch Herabſetzung der Strafzahlung etwas gemildert worden iſt, ſo iſt doch die Berſtimmung vor allem über den unterbliebenen Ausbau der J. R.(Fehlen der internatoinalen Verkaufs verbände) in der deutſchen Induſtrie und in der deutſchen Oeffentlichkeit ziem⸗ lich allgem. Frankreich würde alſo nicht allein unzufrieden ſein. Die deutſche Induſtrie könnte nach ihrer überwiegenden Auffaſſung eine Auflöſung der J. R. und ihre Folgen, wenn ſie nicht das erſtrebte Ziel erreichen kann, auf ſich nehmen. 25: Deutſche Hypothekenbank AG. in Berlin. Die HV. geneh⸗ migte einſtimmig den Abſchluß(10 v. H. Div.) Ferner wurde die Ka⸗ pitalerhöhung um 3 auf 8 Mill./ genehmigt, die der Erwei⸗ terung der Pfandbriefgrenze dient, die zwar noch nicht erreicht iſt, aber wegen der noch in dieſem Jahre zu erwartenden weitern Aus⸗ gabe von Liquidationspfandbriefen Vorſorge bedingt, aber auch wegen der Ausdehnung des Neugeſchäfts, das auch im laufenden Jahr günſtig geweſen iſt. Man hoffe, auch auf das erhöhte Kapital wieder eine befriedigende Dividende ausſchütten zu können. 2: Landesgewerbebank für Südweſtdentſchland Ac. Die Um ⸗ ſätz e ſtiegen gegen das Vorjahr um 25 v. H. auf 1287 Mill. /, die Bilanzſumme vermehrte ſich um 60 v. H. auf 28,70 Mill.. Der Reingewinn beträgt bekanntlich nach allen Abſchreibungen 182 700„/. Den angeſchloſſenen badiſchen Genoſſenſchaften wurde 1927 ein Geſamtkredit von 84 Mill., den mittel rheiniſchen Genoſſenſchaften ein ſolcher von 43 Mill./ gewährt; mithin beträgt die Geſamtkreditgewährung 127 Mill.„ Die im Vor⸗ jahr beſchloſſene Kapitalerhöhung wird programmäßig durchgeführt. Die reſtlichen 75 v. H. der beſchloſſenen Erhöhung mit 1 125 000 werden am 1. Juli d. Is. einbezahlt; darnach wird das vollbezahlte Ack. 2 Mill./ betragen. Die Reſerven haben ſich durch den Ge⸗ minn aus der Kapitalerhöhung und durch die Bildung einer Rück⸗ lage aus dem Gewinn mehr als verdoppelt und betragen jetzt 325 000„. Aus dem Gewinn wird nach dem GV.⸗Beſchluß eine Dividende von 8 v. H. ausgeſchüttet. Durch die Loslöſung des Privatkreditgeſchäftes von der Bank— zu dieſem Zweck iſt bereits die Südweſtdeutſche Bank AG. in Frankfurt a. M gegründet wor⸗ den— wird die Landesgewerbebank zur reinen Genoſſenſchafts⸗ geſchäft widmen. 2: Landw. Viehverwertung AG. in Stuttgart. Die Bilanz für 1927 wurde von der G. einſtimmig genehmigt und der ausge⸗ wieſene Reinertrag von 6009(4506)/ zuzüglich Gewinnvortrag mit zuſammen 11509, wie folgt verwendet: an Dividende 4 v. H. für ſämtliche begebenen Aktien, Zuweiſung an die geſetzliche Rücklage 1000„ und als Vortrag auf neue Rechnung 5500. Die Anlie⸗ ferung habe ſich dem Vorjahr gegenüber beträchtlich gehoben und kam einem l2proz. Anteil an dem geſamten Viehauftrieb am Stuttgarter Viehhof gleich. Zu bemerken iſt daß die Geſellſchaften nicht als Erwerbsgeſellſchaft, ſondern nach rein genpſſenſchaftlichen Grundſätzen arbeitet. Der Geſamtumſatz im abgelaufenen Gr. betrug 5,143 Mill./(gegen 1,063 Mill. J J..) 1: Die Schulze⸗Delitzſch⸗ Kreditgenoſſenſchaften Aufang 1928. Durch den Deutſchen Genoſſenſchaftsverband wird die vom Statiſtiſchen Reichsamt durchgeführte Statiſtik der Zwei ⸗ monatsbilanzen der ſtädtiſchen Kreditgenoſſenſchaften für den 31. Dezember 1927 bekanntgegeben. Insgeſamt berichteten 1000 von rund 1350 Einzelgenoſſenſchaften. Dieſe haben ein Geſamt⸗ kapital von 104,5 gegen 962,3 Mill.„ am gleichen Stichtag des Vorjahres. Hierbei iſt noch zu berückſichtigen, daß im Vorjahr 205 Genoſſenſchaften mehr berichteten, ſo daß die Ziffern für 1927 noch günſtiger erſcheinen. Von Geſamtkapital betragen die Geſchäfts⸗ guthaben und Rücklagen 172,8(165,6) Mill. J. Unter den Kreditoren von 808(729) Mill./ ſind die Scheck⸗ und Konto⸗ korrenteinlagen mit 265(288) und die Spareinlagen mit 499,3(398,4) Mill./ angegeben. Bemerkenswert iſt die Steigerung der länger befriſteten Spareinlagen von 264,8 auf 360 Mill. 4. Die Giroverbindlichkeiten aus weitergegebenen Wechſeln ſtiegen von 98,2 auf 129,9 Mill. J. Berückſichtigt man noch, daß die kurzfriſtig gewährten Kredite von 752 auf 843,6 Mill. J geſtiegen ſind, ſo kommt man zu einer Geſamtſumme von 973,5(850,2) Mill. insgeſamt durch die Kreditgenoſſenſchaften gefloſſener Kredite. ( Voigt u. Haeffner AG. in Frankfurt a. M.— Dividenden⸗ erhöhung auf 8 v. H. Für das Jahr 1927 iſt nunmehr ziemlich be⸗ ſtimmt mit einer Dividendenerhöhung von 6 auf 8 v. H. zu rechnen. Die Bilanzſitzung findet bereits am 11. April ſtatt. Der Jahres⸗ abſchluß dürfte eine bedeutende Steigerung der Flüſſigkeit erkennen laſſen. Auch im laufenden Jahre habe ſich das Unternehmen gut entwickelt und es ſeien größere Auftragsbeſtände zu verzeichnen. 2: Bayeriſche Elektrizitäts⸗Lieferungs⸗Geſellſchaft AG. in Bai⸗ reuth. Das Geſchäftsjahr ſchließt mit einem Reingewinn von 1016 189/(i. V. 713 976], aus dem 7 v. H. Dividende auf das erhöhte Aktienkapital(i. V. 6 v..) verteilt werden ſoll. In der Bilanz ſind Vorräte mit 734054,(711 122) /, ſämtliche fertigen Anlagen mit 18 920 923/(17 889 452 /] u. Debitoren mit 2401 872% 1287 362), dagegen Darlehen mit 648 798/(727 756) K und Kre⸗ ditoren mit 599 775/(2 101 955] vorgetragen. 25: Eiſenhüttenwerke Thale Acc. Der AR. beſchloß, aus dem ſich für das Geſchäftsjahr 1927 nach Abſchreibungen in Höhe von 585 944 (t. V. 376 168)/ ergebenden Reingewinn von 771 805(465.6860% eine Dividende von 7(4) v. H. vorzuſchlagen und 109 647, (104 593 /) auf neue Rechnung vorzutragen. 8 7 29: Dürkoppwerke Ach. Bielefeld.— Wieder keine Dividende. Der AR. genehmigte die Bilanz für das Geſchäftsjahr 1927, die nach Abschreibungen im Betrage von 303 212/(gegen 151049/ i..) mit einem Reingewinn von 244971„ abſchließt. Auf die VA. wird der ſatzungsgemäße Gewinn von 6 v. H.= 63 300 4 gezahlt. Der Reſt des Reingewinns von 181 671, ſoll auf neue Rechnung vorgetragen werden. Die Umſtellung auf Fließbarkeit iſt im weſent⸗ lichen durchgeführt. Die Generalverſammlung findet am 4. Mai 1928 tatt. 7 f 25: Opelwerke Rüſſelsheim. Die Opelwerke beſchäftigen zurzeit 12 900 Perſonen, 11800 Arbeiter und 1100 Angeſtellte, eine Zahl, die den höchſten Stand vom vorigen Jahre um etwa 2000 über⸗ ſteigt. 3000 Fahrräder werden täglich hergeſtellt.. 26: Norddeutſche Kabelwerke. Wie B. T. meldet, wird in der am 28. d. Mts. ſtattfindenden Bilanzſitzung wieder eine Dividende von 8 v. H. in Vorſchlag gebracht werden. Der Geſchäftsgang habe ſich recht günſtig entwickelt. — „9 Gewinnvortrag der Union AG. in Aalen. Der Abſchluß fis das GJ. 1927 der Union AG., der früheren Vereinigten Zündholz⸗ und Wichſefabriken Augsburg, deren Zündholzſabriken bekanntlich im Mai 1927 an den Schwedentruſt abgetreten wurden, ergibt nach Deckung des Verlüſtvortrages von 66 943/ und nach Zuweiſung von 43 325/ zum Tilgungsſtock einen Reingewinn von 227 789 ,. Der AR. hat beſchloſſen, der am 30. April in Augsburg ſtattfindenden HVB. vorzuſchlagen, 200 000/ der Beamten⸗ und Arbeiterunterſtützungs⸗ kaſſe, 11846/ der Rücklage zu überweiſen und den Reſt von 15 943„ vorzutragen. 25: Kaiſer⸗Friedrich⸗Quelle, Ach. in Offenbach. Die Geſellſchaft erzielte einen Bruttogewinn von 9,53(0,51) Mill. I. Hiervon era forderten Geſchäftsunkoſten 0,41(0,44) Mill., Abſchreibungen 39 700(46 400) /, ſo daß ein Reingewinn von 100 400(81 100 verbleibt, aus dem eine Dividende von 10(7) v. H. auf dis Sta. und 7 v. H. auf die VA. vorgeſchlagen wird. In der Bilauß ers ſcheinen bei 755000% AK. die Kreditoren mit 84 500(172 200. dagegen die Debitoren und Bankguthaben mit 261 200(330 700). das Effektenkonto mit 267 700(291 000) J. In den erſten Monaten des neuen Geſchäfts jahres zeigten die Umſätze eine befrie⸗ digende Entwicklung. :2 Diskontermäßigung der Bank von Norwegen. Die Bauk von Norwegen hat den Diskontſatz von 6 auf 57 v. H. ermäßigt. Nach dem vor einigen Wochen der Diskontſatz auf 6 v. H. erhöht worden war, um die Rückkehr zur Goldparität der Krone vorzubereiten und nachdem dieſe Rückkehr als kurz bevorſtehend bezeichnet wird, läßt die Ermäßigung des Satzes nur den Schluß zu, daß Norwegen einen beträchtlichen Dollarkredit erhalten hat, um die Rückkehr zur Gold⸗ parität durchzuführen, ſodaß man auf die Aufrechterhaltung des proz. Satzes glaubt verzichten zu können. jü( Zur Auflegung der Reichspoſtanleihe. Ueber die Vorberei⸗ tung der Mitte April aufzulegenden 150 Millionen⸗Anleihe der Deutſchen Reichspoſt ſind in dieſen Tagen Fühlungnahmen zwiſchen den zuſtändigen Gremien erfolgt. Es bleibt bei dem bisherigen Pro⸗ jekt der Auflegung von 150 Millionen, ein Betrag, der nach der An⸗ ſicht der Reichspoſtverwaltung die unterſte Grenze des Bedarfes be⸗ deutet; bekanntlich ſteht neben der projektierten 150⸗Millionen⸗An⸗ leihe vom Jahre 1927 noch ein Anleihereſt von 24 Mill. 4 aus dem Jahre 1926 an, abgeſehen davon, daß bis 1930 die Schatzanweiſungen in Höhe von 150 Mill. des Jahres 1926 umzuwandeln ſind. Die Betriebseinnahmen im Jahre 1928 ſind normale und nicht unbe⸗ friedigende. Die Entſcheidung über die Verzinſungen ſcheinen noch nicht feſtzuſtehen, in Berliner Finanzkreiſen rechnet man an⸗ geſichts des guten Erfolges des 7proz. Reichsbahnzertiſikate⸗Typs mit ebenfalls 7pro z. Verzinſung. 5 :? Vor einem japaniſchen Chemietruſt. Nach Meldungen aus Japan findet demnächſt auf Anregung der japaniſchen Regierung eine Konferenz ſtatt. Dem Vernehmen nach ſollen alle japaniſcher⸗ größern und auch kleinern chemiſchen Unternehmungen zu einem einheitlichen chemiſchen Truſt zuſammengefaßt werden. Die japaniſche Regierung habe der Induſtrie bereits ihre Unterſtützung zugeſagt, die ſich zunächſt in einer Beteiligung am Grundkapitaf dieſer neuen Vereinigung im Betrage von 50 Mill. Jen äußern ſoll. Was die deutſche Intereſſen bei der Umgeſtaltung der japa⸗ niſchen Induſtrie angeht, ſo verlautet von japaniſcher Seite, daß dieſe Intereſſen auf der bisherigen Grundlage ausgebaut werden können. Auf deutſcher Seite hält man ſich mit einer Stellungnahme hierzu angeſichts der noch unklaren Pläne Japans zurück. Die J. G. Farbeninduſtrie hat bekanntlich mit Japan beſtimmte Vereinbarungen über den Abſatz getroffen; dieſe brauchen an ſich durch eine Vertruſtung der japaniſchen chemiſchen Induſtrie nicht berührt zu werden, beachtenswert iſt aber doch das Streben Javans, ſeine eigne Induſtrie durch Rationaliſterungsmaßnahmen zu ſtärken. — % N 105 Aascin Jeder Chevrolet kat ein Jahr Garantie Bequeme Zahlungabagingunge Auch dieser neue Chevro⸗ let halt auf der Stelle. Gesteigerte Kraft. Neue Aluminiumkol⸗ ben und viele neue tech⸗ nische Einzelheiten ver- leihen dem weltberühm⸗ ten Chevrolet⸗ Motor In allem Wesentlichen ein noch schõnerer und besserer Wagen zu geringen An- schaffungs- und Betriebs kosten 8 Sie= noch heute prüfen Sie die einzelnen Vervollkommnungen dieses Chevrolet für 1928. Länger, geräumiger ist der ganze Wagen. Der Radstand ist um 10 em länger. Dadurch ist auch der Aufbau länger und bequemer geworden. 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Er ſchilderte die Vorteile, die die engliſchen Univerſitätsklubs durch das Internat ihrer Ruderer und deren reiche Auswahl an kräfti⸗ gen Leuten haben, bie ungeheure Volkstümlichkeit, deren ſich das Rennen nicht nur in England, ſondern auch im Ausland erfreut. Die ſorgfältige Vorbereitung, die das Rennen er⸗ fährt, wurde als Ergebnis einer eingehenden Studienreiſe geſchildert, der innige Kontakt mit der ganzen Bevölkerung, den Behörden und der Preſſe eingehend dargelegt. Dem gegenüber zollte der Rebner unſeren deutſchen Ruderern die 90 Unter ſchwierigen beruflichen und geſellſchaftlichen Ver⸗ zältniſſen der harten Vorbereitung zu den Ruderweltkämpfen Unterziehen und daß deren Leiſtungen hoch zu werden ſeten. Zahlreiche Gpiſoden, die der Redner aus eigenem Erleben ſchilderte, die ungeheure Verkehrsbewegung am Tage des Rennens, ließen aufmerkaſme Beobachtung erkennen. Die lechniſche Seite des Ruderns fand ganz beſonders eingehende Behandlung. Mit dem Weckruf, daß die deutſchen Ruderer alles gufbieten möchten, was in ihren Kräften ſteht, um bei der Olympia⸗Regatta das höchſtmöglichſte zu leiſten, ſchloß der Vortragende Anker lebhaftem Beifall ſeine Ausführungen. Der Vyrſitzende des Regattavereins, Herr F. L. Schu ⸗ a cher, unterſt rich mit Worten der Anerkennung im Namen des überaus zahlreichen Zuhörerkreiſes deren Beifall. Schwimmen Die„Waſſerfrennde“ in Nizza und Colmar Auf der Fahrt von Barcelong nach Nizza boten ſich der Mannſchaft des Deutſchen Waſſerballmeiſters, Waſſer⸗ Ireunde Hannover prachtvolle Landſchaftsbilder. Das in Niaza angeſetzte Spiel gegen den ſüdfranzöſiſchen Waſſerball⸗ meister der demnächſt auch eine Reiſe nach Deutſchland antre⸗ ten wird konnte wegen der geringen Waſſerwärme nicht zur urchfübrung kommen. In einem nur 12 Meter langem Schwimmbaſſin kamen dann lediglich einige Propagandavor⸗ führungen zum Austrag. Bom Oberbürgermeiſter der Ripiera⸗ Metropole wurde den Deutſchen ein hühſches Banner als Er⸗ une rungsgabe überreicht. Bei einem Ahſchiedsbankett, das die Nranzuſen ihren Gäſten gaben, kam wieder einmal treffend die Eigenſchaft des Sportes als völkerverfühnendes Moment zum Ausdruck. Mit den freundſchaftlichſten Gefühlen ſchieden die Hannoveraner aus Nizza. In Colmar(Elſaß) trafen ſie dann auf eine kombinierte Straßburg/ Colmar⸗Mannſchaft, die von den Deutſchen mit 16:4(Halbzeit 1113) Treffern geſchlagen wurde. Die„Waſſerfreunde“ ſiegten ferner in den Lagen⸗ und Freiſtilſtaffeln, außerdem gewann Gunſt ein 100 Meter Frei⸗ ſtilſchwimmen in 58 Sek. und Bähre ein 60 Meter Bruſtſchwim⸗ men in 40. Sek. 5. Abſchluß der„Waſſerfreunde“⸗Auslandsfahrt Saarbrücken 1311 neſchlagen Die Ausläandsreiſe des Deutſchen Waſſerballmeiſters. „Waſſerfreunde“ Hannover, die ihn über Holland., Belaien. Frankreich, Spanien und das Elſaß führte, wurde am Samstag abend mit einem Spiele gegen eine kombinierte Saarbrücker Mannſchaft zu Ende gebracht. Die„Waſſerfreunde“ hatten in Saarbrücken ein leichtes Spiel und gewannen Überlegen mit 1311(Halbzeit 510) Treffern. Fußball Sport⸗Club Käfertal— Viktoria St. Ingbert 213(:2) Beide Mannſchaften beſtritten den Kampf mit je einem Erſatzmann, den der Kreismeiſter des Kreiſes Pfalz⸗Blies knapp, aber nicht unverdient für ſich entſcheiden konnte. Das Spiel ſelbſt ſtand auf einer beachtlichen Höhe, wobei der Platz⸗ herein ſeinem Gegner an Technik voraus war, während die Göſte eine ausgeglichene, ſchnelle Elf zur Stelle hatten. Beim Sport⸗Club fielen der Mittelläufer und der Mittelſtürmer gegen ſeine Mitſpieler ſtark ab, während der übrige Teil der Mannſchaft ein ausgezeichnetes Spiel lieferte. St. Ingbert hatte ſeine beſten Kräfte in der Verteidigung und dem Tor⸗ wächter, der auch in erſter Linie für den Sieg verantwortlich zeichnete. Die Läuferreihe fiel etwas ab, während der Sturm vor allem ſchnell undd äußerſt ſchußfreudig war. Der Kampf verlief in der erſten Hälfte ziemlich ausge⸗ glichen, wobei beide Mannſchaften zu je zwei Treffern kamen. Das 1. Tor erzielte der Linksaußen durch Schrägſchuß für die Gäſte. Die Platzmannſchaft verwandelte kurz hierauf eine exakte Flanke zum Ausgleich. St. Ingbert nützte einen Abwehrfehler des Gegners geſchickt aus und ſchoß den Jüh⸗ rungstreffer ins verlaſſene Thor. Kurz vor der Halbzeit kam Käfertal durch einen ſchönen Angriff zum verdienten Aus⸗ gleich. Die zweite Hälfte verlief äußerſt ſpannend und Käfer⸗ tal ſpielte durchweg leicht überlegen. Der Gäſtetorwart ver⸗ eitelte durch prächtige Abwehr greifbare Erfolge der Platz⸗ mannſchaft und errang ſich damit öfters den Beifall der Zu⸗ ſchauer, Die Gäſte ſchoſſen in der 30. Minute das ſiegbrin⸗ gende Tor und trotz größter Anſtrengungen der einheimiſchen Elf wurde am Reſultat nichts mehr geändert. Schiedsrichter Peres⸗ Mannheim leitete ohne Tadel. Zennis Da vispokalkampf Deutſchland Griechenland Die deutſche Mannſchaft aufgeſtellt Die deutſchen Davispokalſpieler ſollen in dieſem Jahrs in Uebungsſpielen einer beſonders ſorgfältigen Vorbereitung unterzogen werden. Dieſe Uebungsſpiele dürften einerſeits bei dem frühzeitigen Beginn der diesjährigen Davispokal⸗ kämpfe den Spielern Gelegenheit zu ſcharfen Trainings⸗ kämpfen gegen gleichwertige Spieler geben, andererſeits aber auch dem Wettkampfausſchuß des Deutſchen Tennis⸗Bundes wertvolle Auſfſchlüſſe über die Spielſtärke der einzelnen Leute geben. Die erſten Uebungsſpiele ſollen an den Oſtertagen, vom 7. bis 9. April, in Berlin ſtattfinden. Zur Teilnahme aufgefordert wurden Froitzheim, Bergmann, Dr. Buß⸗ Mannheim, Dr. Kleinſchroth, Dr. Landmann, Molden⸗ hauer, Prenl, Hartz und Kreutzer.— Für die erſte Pokal⸗ runde, die Deutſchland in den Tagen vom 4. bis 6. Mai mit Griechenland zuſammenbringt, hat der Wettkampfausſchuß des Bundes die folgenden Spieler nominiert: in den Einzel⸗ ſpielen: Froitzheim und Dr. Buß, für das Doppelſpiel: Dr. Buß Kleinſchroth, Erſatzmann iſt Prenn.— Ueber die Frage des Austraägsorts ſchweben mit Griechenland noch Verhandlungen. N* Froitzheim ſiegt in Cannes Der Altmeiſter des deutſchen Tennisſportes Frvitzheim beteiligte ſich nach längerer Pauſe wieder einmal an einem Turnier. Er führte den Oeſterreicher Graf Salm ziemlich mſthelos 614,:3 ab und dürfte nun bis zur Schlußrunde auf keinen ernſthaften Gegner mehr ſtoßen, zumal der Engländer Colonel Meys geſtrichen hat. In der unteren Hälfte kommt allein der Franzoſe Cochet für die Endkämpfe in Frage. Im Damendoppel iſt das deutſch⸗ſpaniſche Paar Außem d Alvarez leicht bis zur dritten Runde gekommen. Auffahrt der Mannheimer Kann⸗Geſellſchaft Der Frühling hat ſeinen Einzug gehalten! Ein regeres Leben beginnt wieder in Freiluft⸗ Sportvereinen zur Vor⸗ bereitung der kommenden Sommerzeit. Die Mannheimer Kanu⸗Geſellſchaft begann von ihrem Bootshaus, an der Kammerſchleuſe, ab ihre Auffahrt mit 23 Booten in zwei Reihen ſtromauf bis etwa zur Friedrich⸗Gbert⸗Brücke und zu⸗ rück. Die Boote waren ſaſt durchweg mit Frühlingsblüten am Bug und Heck geſchmückt, zum Zeichen der Freude, daß nun wieder das bunte Wechſelleben in Sonne, Luft und Waſſer be⸗ giunt. Der Sountag kat ſein übriges, den Spaziergängern am Ufer des Neckars die Kanu⸗Auffahrt von der ſchönen Seite vor Augen zu führen und ihr Intereſſe zu wecken. Gr. Eu Ostern Kaufe jeh melut Jrau- ieee Ringe D FME 4 pal 915 Fühlen Sie sich dahgesponnt, nervds und uberrelat, be- Eeinnt lhre Arbeltskreft zu erlehmen, am besen Bei 5 a 6022 C Fesenme er Mannlieim D J. 3 D J, 80 sorgen Sie dafür, daß Ihre Nerven- kraft nicht weiter abgenulrt oder gar erschöpft wird, sendern gebrauchen Sie Janstogen! Bonnen Sie dedurch dle Gefehr ernst- cher Gesundheitsverluste! Geben Sie tren Neryen Eiweiß und Glycero- Phosphat, die lebenerhaltenden Be- stendtelle des Sanstogens, zum Aufbau neuer Nerven- und Geistes kraft! Be- Aut 0 offen oder geſchlaſſen, 2 od. 4⸗Sitzer, für Stund. u. Tage ohne Führer zu mieten ge⸗ ſucht. g Angebote unter 1 Nr. 4 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle ds, Bl. Tüchtige 705 kelnnen Sie sofort, Sanatogen zu ge. an; ben! Damenschneiderin 5 iehl Aber 24000 Forscher der medlziniachen Suben! 7 Fran Lindemaun Au⸗ gartenſtr. 33, 1 Tr. l. * Holtsgegzelggennen 8 2 osten Wissenschaft untl praktische Arzte ha- ben Senalogen schrifllich begufachtel und seine Bedeuſung als hervor- tragendes Nähr- und Stärkungsmiflel d Narbe 1 Korper und Nerven anerkennt. in Esche und Sohleifiack Anden und sfärken altert Ste Hire Einzelne Kredenzen Werven umd Nirten Nörper durch Sana; i ganz beſonders billig Ludwig Zahn J 5. 10 Tel. 26923 Laufe gotrag. Herrenkleider Bruym Wwe., G 4. 13. Tel. 26036(b. 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März 1928 1 R 4, 16„Ich fahre den Erskine Sir seit Anfang September 1927 und pie hervorragende Die trauernden Hinterbliebenen: habe mit ihm eine Reise durch Mitteldeutschland und über Eigenschafi des Barhara Schwarz geb. Rohs die Alpen(Großen St. Bernhard, 2460), Venedig und Bozen. BNSCNT IVB SIX Else Schwarz Reschen Scheidegg und Fernpaß gemacht, ohne daß die 157 seine Barb gons w. geringste Störung am Motor zu verzeichnen gewesen wäre. Zuverldssig keit arbara flohs WW. Der Wagen hat mit ausgezeichneter, beruhigender, gleich- Else Heinrich geb. Schwarz mäßiger Sicherheit gearbeitet. Später bin ich völlig durch- Ida Ranke weichte Landwege mit ihm gefahren. Auch diese Probe hat Die Beerdigung findet Mittwoch, den 28. März, ½ Uhr von der er glänzend überstanden. städt. Leichenha le àus statt. 808 Neben seiner Zuverlässigkeit sind hervorzuheben sein vor- treffliches Anzugs vermögen, seine Eigenschaft als guter Berg- steiger, seine gute Federung und sein festes Liegen auf der Straße. Der Wagen ist gefällig und bequem; auf den hinteren Sitzen kann man die Beine bequem ausstrecken, was sich gerade bei langen Fahrten besonders angenehm bemerkbar macht. Wegen seiner gefälligen äußeren Form bin ich wiederholt von unbekannten Personen angesprochen worden.“ Justizrat Dr. M. Wir baden die traurige Pflicht, von dem Ableben unseres Aufsichtsrats-Vorsitzenden, Herrn J. Höchheimer Kenntnis zu geben. 4060 Seit Gründung unserer Gesellschaft gehörte der Verstorbene unserem Aufsichtsrat an und wir verlieren in ihm unseren treuesten ä——— A 8 4 Freund und Berater, der uns allzeit mit seiner reichen Hrtahrung Gia be zur Seite gestanden. Club Sedan Wir danken ihm und werden sein Andenken stets in hohen Ehren halten. MANNHEIM-NECRKARAU, den 26. März 1928. Aufsichtsrat und Vorstand der Feldbahnfabrik Llebrecht.-G. Aut orie erte Vertreters Mannheim, Alols Islinger u. Co, Frledrich-Karisir. 2 Karlsruhe, Dahlhofer u. Hummel, Essenwelnsir. 6 Frelburg, Frelburger Auiomobll-Zenirale Alberi Kalser, Bismerdteir. 133. er Automobil G. m. b. H, für Nlitteleurops/ Hamburg. Alsterthor 1416 Todes-Anzeige Den Sängern des Pfalzgausängerbundes die schmerzvolle Nachricht, dag unser langſähriger Gauvorsitzender Herr Pllipo Stein, anman uns durch plötzlichen Tod entrissen wurde, Wir verlieren in dem Entschlafenen einen hochbegabten Vermittler des deutschen Liedes, einen uneigennützigen Freund und Betater, den berufenen, begeisternden Führer. Er soll uns unvergessen sein! Mannheim, 27. März 1928 Der Vorstand des Bad. Pfalzgausängerbundes Die Feuerbestattung findet am Mittwoch, den 28. ds. Mts. nach- mittags 2 Uhr statt(Krematorium Mannheim). Sämtliche Gauvere ne werden gebeten, mit einer Fahnenabordnung teilzunehmen. 086 Todes-Anzeige. Verwandten, Freunden und Bekannten die schmerzliche Mitteilung, daß unser lieber, unver- genlicher Sohn und Bruder 4102 Wilhelm um Alter von nahezu 24 Jahren, am Samstag. den 24. März abends, durch einen Motorradunfall aus unserer Mitte entrissen worden ist. Mannheim- Rheinau, den 26. März 1928. Dänischer Tisch 10. Tu tiefem Schmerz: Adolf Ernst, Malermeister u. Frau nebst Kindern. Die Beerdigung findet am Mittwoch, 28. März 1928, nachmittags 5 Uhr, von der Leichenhalle Rheinau aus statt. Danksagung. Ffir die uns beim Hinschelden unseres teuren Verstorbenen erwie- senen Beileidsbezeigungen, Kranz und Blumenspenden zagen Wir unsern tiefgefühltesten Dank. 778 Mannkhelm, im März 1928, Famille Dahringer. e fön 8 Hub garnitur botstteassige] pol. Schlazimmer(saab 1 Klavier, kompl. Jagdzimmer in ſehn ſchöner Ausführung, Diverſe e 165 Bücherschrank, Schreibtisck, Glas“ Vries, Spiegelschrank, Waschkommodle, 4 u. d. mehr billigſt bet 8 Heinrich Seel, d 4, 3 4096 Telephon 3235086, Danksagung. Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme hei dem schweren Verluste uns lieben Tochter, uns. einzig. Kindes FEM dis uns in 80 reichem Maße zutell Wurde sagen Wir unseren herzlich. Dank, Insbesondere danken wir den Schwestern d Heinrich Lanz. Krankenhauses für dle liebevolle Pflege, sowie Herrn Vikar Schropp für seine trostreichen Worte. Mannheim(Eichelsheimerstr. 10), den 24. März 1928. Die tieftrauernden Eltern: 865 Friedrich Hllbert und Frau Willy Piizenmaler, Bräutigam Allen Freunden u. Bekannten die schmerzliche Mitteilung, daß unsere einzige Tochter, Schwester, Enkelin, Nichte Sofje Knauf an ihrem 25 Geburtstage durch einen Unglücksfall aus elesenhelis 1 Eichen-Schlatzimmof 2 Bettſtellen, 2 Nachttiſche, 1 e 1 Stüriger Spiegelſchrank 2 Stühle, 1 Handtuchhalter, weiß W 2 Vat armor, Arbeiisvergebung. unserer Mitte gerissen würde. ande Matratzen, 2 Schoner, 2 Wolmatratzen MANNTHIEIM(J 5,), den 26. März 1928. e ee age zum Ausnahmeprole ge. 7107 8 en em* in unsagbarem Schmerz: e ee e Anton Oeize 0 die Terrazzbarbeiten; p) die Lieferung des Kunſtſtein es für Reduflere Pr. f. die Treppen u. Podeſte(Winkelſtuſen); ab. 50 versch. 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Gaswerk gestatt Jäger, U 3, 4 u. 0 7, 12 1851 „die lustigen Begebenheiten dieser unsterblichen Operette trudeln in dem neuen Aafa- Film an einem gut gelaunten Publikum vorüber, häufig unterbrochen von starkem Beifall. Der Film hat eine Bomben- besetzung, man hat sich mal wieder gut unter- halten... 30 sagt die Presse. 5 0 Ammann 8 Meipro gramm! nnd tuguunuagiumeun gnueg tagtgan e Anfangszeiten: 3, 5, 7, 9 Uhr Jugendliche haben Zutritt fristur ſucht Hauskundſchaft morgens zwiſch. 6 u. 9 Uhr. 785 Angeb. u. I. 8 98 an die Geſchäftsſtelle. Aanhubmdunnnntandtun saft ankgltmnangtebinttatagueadtudntadtu ae* 0 Cal 0 mnRHVY OARR ee NoRD DEUTSCHER IIOTD heb ne, Angeb. unt. LD X 3 in FRAU 8 R. n bah an die Geſchſt. 5797 egetmäigßige direkte Abfahrten Ei terhalt. gebr. mif Doppelschrauben- Dampfern Anüertiagpwagen b 9 0 17 55 E für Reisende u. Auswanderer von Bremen nach 127 zu verkaufen. 794 Krotz. R 7. 10. 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Donnerstag I fa-heater- M Od be ge ö 4 p pt 10 Ar Doppelprogramm IB 1 d 8 Reelna 5 ſowinndhen altbewährtes System i 1 1 8(erster: Schilling e Krämer, dul a 651 H— 5 8 1 1 EAI n Ein Volksstück nach dem Bühnenlustspiel„Meiseken“ 7 Akte. 10 515 ig das idealste Reinigungs: balken Fuad a4 er Ferre in den Hauptrollen: Asta Nielsen, Maria Paudler, Picha, Henry Bender, Hans Ad. Linoleum Titer 80 Pes. v. Schlettow, Haus Wassmann, Ferd. v. Alten. 15 Storchen-Drogerie Marktplatz, K 1, 6. 2 2. 2 N 5 U 1 5 Das erste Lustspiel einer Asta Nielsen und sie gewinnt uns im Sturm; krisch, sinnlich und N * ö 1 5 5 jung begeistert sie das Publikum. Der beste Lustspielschlager. 95 * 8 2. Füm im Capitol 5 2. 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