7 ungünſtig. Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus eder durch die Poſt monatlich.⸗M..80 ohne Beſtellgeld. Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderung vorbehalten Poſtſchecktonto 17500 Karlsruhe Haupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R 1, 46, Baſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen. Waldhoſſtr 6. chwetzingerſtr. 1920 u. Meerfeldſtraße 13. Telegramm⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben — 2 3 Abend ⸗ Ausgabe n Der Streit um den Panzerkreuzer und der Phöbusſkandal der Marineetat a 5 5 Lebhafte parteipolitiſche Aussprache J Berlin, 27. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Im Reichstag hat heute die erſte Dauerſitzung begonnen. Seit früh 10 Uhr herrſcht lebhaftes Getriebe. Man iſt dahin über⸗ eingekommen, den Marineetat vorweg zu nehmen und der Phöbusaffäre eine beſondere Erörterung zu widmen. Erſter Redner iſt der Sozialdemokrat Kuhnt, den ſeinerzeit die Woge der Revolution auf kurze Zeit zum ungekrönten König von Oldenburg erhoben hatte. Kuhnt, der in der kai⸗ ſerlichen Marine eine untere Charge bekleidet hatte, liebt es, ſich als Sachverſtändigen bei den ſchwierigſten Marinefragen aufzuſpielen. So auch heute. Für ihn gilt es als ausgemacht, daß die Marinepolitik des„Bürgerblocks“ nichts tauge. In allen Tonarten preiſt er die„Politik der Völkerverſöhnung“. Merkwürdig weltfremd mutet dieſes Loblied in dem Augenblick an, da die Abrüſtungskommiſſion mit hörbarem Krach auseinandergegangen iſt. Selbſtverſtändlich ſind Herr Kuhnt und die Seinen auch gegen den Bau des Panzer⸗ ſchiffes. Der Deutſchnationale Treviranus, ein ehemaliger Seeoffizier, tritt dieſen Argumenten entgegen. Er verbreitet ſich mit Ruhe und Sachlichkeit über die techniſche Seite der Frage, über die denn doch nur Fachmänner erſten Ranges ent⸗ ſcheiden könnten. Es handele ſich hier nicht um eine Preſtige⸗ frage, ſondern darum, daß wir die geringen Möglichkeiten, die uns der Verſailler Vertrag für den Ausbau der Flotte noch bietet, nicht ungenützt laſſen. Nach längeren hiſtoriſchen Be⸗ trachtungen über die Flottenpolitik im Weltkriege kommt Treviranus zu dem Schluß, die Ablehnung des Panzerkreu⸗ zers ſei Sparſamkeit am falſchen Ende. Das Zentrum hat ja bereits im Haushaltsausſchuß ene andere Stellung eingenommen, als im Reichsrat, wo die entrumsvertreter der einzelnen Regierungen ührung Preußens gegen den Panzerkreuzer geſtimmt haben. Hier im Reichstagsplenum polemiſiert der Zentrumsabge⸗ ordnete Wegmann gegen ſichtspunkt den Ausſchlag gegeben hat. wehrminiſteriums ſtimmen. Der Volksparteiler Anſicht zurück, als ob der Bau Brüninghaus des Panzerſchiffes begründet die Notwendigkeit der Bewilligung namentlich mit der Gefährdung Danzigs, fahr ſei, für Deutſchland verloren zu gehen. Für die Demokraten hofen. Hier und da hatte man geglaubt, verſichert Herr von Richthofen in der Frage des Panzerſchiffes bleiben ausführte, kung auslöſen könne.(])) Nach Richthofen kommt der Kommuniſt Nedder meyer 2 dem Hauſe mit einer Der deulſche Ozeauflug Die deutſchen Atlantikflieger Köhl, Spindler und Hünefeld wollen, falls die Wetterverhältniſſe es zulaſſen, Auf dem Flugplatz werden gegenwärtig die letzten Vorbereitungen getroffen. Für die voll belaſtete Maſchine muß eine beſondere Startbahn angelegt werden. Journaliſten gegenüber äußerte ſich v. Hünefeldſehr optimiſtiſch über die Ausſichten des Fluges. Er ſowohl wie auch Hauptmann Köhl ſeien der Auf⸗ Zur Ozeanüberfliegung ſei. Es würden keine Vorſichtsmaßregeln außer acht gelaſſen werden. Es ſeien keine finanziellen Vor⸗ teile, die die Flieger veranlaßten, ihr Leben aufs Spiel zu ſetzen, ſondern einzig und allein der Wunſch, zu beweiſen, daß laſtender Feſſeln Der Start erfolgte in Irland, weil von dort aus die Unwetterzone leicht in nördlicher Richtung zu umgehen ſei und andererſeits in Deutſchland keine den Erfor⸗ am Mittwoch früh zum Transozeanflug ſtarten. faſſung, daß der Frühling die geeignetſte Jahreszeit die deutſche Fliegerei trotz aller auf ihr letſtungsfähig ſet. dernifſen entſprechende Startbahn ſei. In Amerika bringt man dem neuen deutſchen Verſuch naturgemäß außerordentliches Intereſſe entgegen. Ueber die Wetterlage auf dem Atlantik wird berichtet, daß bei nied⸗ rigem Wolkenzug die Temperaturen dicht unter dem Gefrier⸗ punkt liegen. Die Windverhältniſſe ſind gegenwärtig nicht iſt ein Spezialfrachtflugzeug mi 5 Meter, ein r Länge von * unter der die Entſcheidung des Reichs⸗ rates und tadelt es, daß bei ihr lediglich der finanzielle Ge⸗ Das Zentrum ver⸗ kenne nicht, daß auch Gründe gegen das Panzerſchiff ſprechen können, aber es ſcheint, daß die fachlichen Gründe dafür über⸗ wiegen. Er würde deshalb für die Forderung des Reichs⸗ weiſt die der erſte Schritt zu einer neuen imperialiſtiſchen Flottenpolitil ſei. Er der Rate, das bei Durchführung der Gdinger Hafenpläne Polens in ernſter Ge⸗ ſprach Freiherr v. Richt⸗ a die Demokraten würden ſich noch im letzten Augenblick zu der Panzerſchiffs⸗ forderung bekehren laſſen. Das iſt indes nicht der Fall. Zwar dem neuen Reichs wehr⸗ miniſter nochmals des Vertrauens ſeiner Partei, aber die Demokraten bei ihrer ablehnenden Haltung. Für ſie iſt, wie der Redner in erſter Linie die Befürchtung ausſchlaggebend, daß der Bau außenpolitiſch eine ungünſtige Wir⸗ waſchechten Volksverſammlungsrede.! Berlin noch nicht eingetroffen. Wenn es nach ihm ginge, würde mit einem Federſtrich beſeitigt. Lebhaft wird es, ſobald der Völkiſche Graf Reveut⸗ lo w eim faſt leeren Saal das Wort nimmt. Er hält ſich wenig an das eigentliche Thema, erlaubt ſich Anzüglichkeiten gegen den Reichsaußenminiſter und wird vom Vizepräſidenten Eſſer wiederholt ermahnt, bei der Sache zu bleiben. Dann nimmt er ſich die Perſönlichkeit Gröners zur Zielſcheibe ſeiner Boshaftigkeiten. Als der gelangweilt ſich hinaus beaibt. tönt ihm aus den Reihen der Völkiſchen höhnend nach:„Der Angeklagte verläßt den Gerichtsſaal!“ Wiederum fällt der Vizepräſtident dem Abſchweifenden ins Wort. Da aber ſchnellen Reventlows vier Getreue in wildem Grimm auf und ſchlagen auf die Pultdeckel. Kube ſchreit:„Ein ſchöner Präſident!“, Straßer:„Schämen Sie ſich!“ und wird zur Ordnung gerufen. Aber bald alätten ſich wieder die Wogen. In wenigen Sätzen greift der Miniſter ſelbſt in die Debatte ein: Gröner dankt den Rednern, die für die Marine eingetreten ſind. Er weiſt auf die Hochachtung hin, der die deutſchen Schiffe im Aus⸗ lande wieder auf ihren Fahrten begegnen und bittet zum Schluß das Haus, die Rate für den Panzerkreuzer zu be⸗ willigen. Kurz nach 2 Uhr beginnt die Beſprechung der Phöbus⸗ angelegenheit. Zunächſt verbreitet ſich der Berichterſtatter ein⸗ gehend über die vielverzweigten Unternehmungen des Ka⸗ pitäns Lohmann.. Der Sozialdemokrat Heinig, der den Ueberblick über die Ausſchußverhandlungen bietet, macht vor allem der Reaie⸗ rung den Vorwurf, daß ſie mit der Bekanntgabe des Materials zu lange gezögert und dadurch den Verdacht auf ſich gelenkt habe, als wolle ſie die kompromittierten Perſönlichkeiten decken. Der ungünſtige Eindruck, den die Affäre im Auslande gemacht habe, ſei vor allen Dingen auf die zögernde Regierung zurückzuführen. g Die Vorbereitung der Neuwahlen Berlin, 27. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Reichspräſident hat heute morgen den Reichskanzler Marx empfangen. Man nimmt an, daß es ſich bei der Unter⸗ redung um die Feſtlegung des Wahltermins handelte und um den Entwurf zum Auflöſun gsdekret für den Reichstag. Das Reichsinnenminiſterium hat vor kurzem die Länderregierungen dahin verſtändigt, daß der Termin für die Neuwahlen der 20. Mai ſei. Der Gang iſt ſo, daß die Länderregierungen ihrerſeits die Gemeindebehörden die Wahlliſten anfertigen laſſen. Das Reichsinnenminiſterium wird zu dieſem Zweck einen beſonderen Erlaß herausgeben, in dem angeordnet werden wird, bis zu welchem Termin die Wahlliſten ausgelegt werden ſollen. lich auf acht Tage befriſtet. Innerhalb dieſer Zeit können Einſprüche erhoben werden. Im übrigen ſind alle einſchlägi⸗ gen Beſtimmungen im Geſetz und in der Reichsſtimmordnung enthalten. 1* 8 3 In Erwartung einer Streſemann⸗Rede Berlin, 27. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Reichsaußenminiſter wird morgen auf einem Bankett vor der ausländiſchen Preſſe ſprechen. Wie man uns berichtet, ſoll Dr. Streſemann beabſichtigen, eine politiſche Rede zu halten. Indes iſt nicht anzunehmen, daß er in dieſer Rede ſchon auf die Ahrüſtungsfrage und Genf zu ſprechen kommen wird. Der Reichsaußenminiſter hat namentlich den Wunſch, zuvor die Rückkunft und den Bericht des Grafen Bernſtorff abzuwarten. Der Graf iſt aber einſtweilen in Der Deutſche Städtetag zur Kreditfrage Der Vorſtand des Deutſchen Städtetages hat ſich auf ſeiner letzten Tagung erneut mit der Frage der wirtſchaftspolitiſchen Lage befaßt und auſchließend einer Entſchließung zu⸗ geſtimmt, in der es heißt: Angeſichts der Eutwicklung der Ge⸗ ſamtlage richtet der Vorſtand an ſeine Mitgliederſtädte erneut die Bitte, alle Ausgaben zu unterlaſſen, die nicht für unmittel⸗ bar kommunal⸗produktive Zwecke beſtimmt ſind. Die deutſchen Städte ſind infolge des Berſagens des inländiſchen Kapitalmarktes zur Erlediaung ihrer dringendſten wirt⸗ ſchaftlich⸗yroduktiven Aufgaben auf den ausländiſchen Kapital⸗ markt angewieſen. Durch die künſtliche Abſperrung des aus⸗ ländiſchen Kapitalmarktes werden die Städte aber daran ge⸗ hindert, ihren international anerkannt hohen Kredit zuaunſten der geſamten deutſchen Wirtſchaft auszunutzen. Die Gemeinden ſind bereit, für das Jahr 1928/29 an der Aufſtellung eines Pla⸗ nes für die dringendſten Auleihebedürfniſſe mitzuarbeiten, der den reparations⸗politiſchen Geſichtspvunkten und den Verhält⸗ niſſen am ausländiſchen Kapitalmarkte Rechnung trägt. Der Vorſtand richtet an die Reichsregieruna das dringende Er⸗ ſuchen, nunmehr mit aller Beſchleunſaung die Hemmunaen zu beſeitigen, die einer ſofortigen Erſchließung des aus⸗ ländiſchen Kapitalmarktes entgegen ſtehen. 1 5 205 Hannheimer Heneral Anzeiger Mannheimer Frauenzeitung Unterhaltungs⸗Beilage Aus der Welt der Cechnib. Wandern und Neiſen —.——.———————ů ꝓ—y— Die Auslegung iſt geſetz⸗ lung der Poſtſachen etwas in Gutd zahlreich gröblichſter Weiſe verletzt.“ Dann führt Dr. Pant Fäl beſchreibt das Erſtaunen des Leiters der Geſchäftsſtell 7 . Preis 10 Pfg. 1928 Nr. 148 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei 0 0 je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.-M. eklamen 34.-M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ malt, Streiks, ee usw. ee Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkle Aus aben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge urch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Geſetz und Recht 2 8 Polens Spionagenetz in Oſtoberſchleſien (Von unſeremoſtoberſchleſiſchen Mitarbelteir) Königshütte, 22. März. Vor einigen Tagen ging die Nachricht durch die polniſche Preſſe, daß Kapitän Cychon, der bisherige Leiter des oſt⸗ oberſchleſiſchen Spionagedienſtes nach Danzig verſetzt wurde, wo er die Leitung der beim dortigen polniſchen Generalkonſulat eingerichteten Spionage a bteilung übernehmen ſoll für einen Kapitän Birkenmeyer, der ſich durch einen verſuchten Aktendiebſtahl beim Deutſchen General⸗ konſulat in Danzig vor einiger Zeit dort unmöglich gemacht hat. Damit hat der Freiſtaat Danzig einen würdigen Nach⸗ folger für die Leitung des polniſchen Spionagedienſtes ex⸗ halten. Wenn nämlich kein anderer Landesteil irgend eines Staates Europas ſo viel Spionage⸗ und Landesverratspro⸗ zeſſe in den letzten Jahren zu verzeichnen hatte wie gerade Polniſch⸗Oberſchleſien, ſo iſt das im weſentlichen das Verdienſt des jetzt nach Danzig verſetzten Kapitäns Eychon, der hier im Laufe der Zeit ein Spionagenetz aufgezogen hat, das e 5 zigartig daſtehen dürfte. Zweifellos auf ſeine Anr hin, wurde ſ. Zt. das hieſige Deutſche Generalkonſula ſtohlen, unter ſeiner Oberleitung wurden Damen des D ſchen Volksbundes verführt, um ſie zu Ausſagen gegen Volksbund und ſeine Führer zu veranlaſſen und Ange, des Deutſchen Generalkonſulates zur Untreue verleitet. Me dem auf ſo widerliche Weiſe gewonnenen Material war Eychon dann Hauptbelaſtungszeuge in einer Reihe von Prozeſſen. Cychons Hand war überall zu ſpüren und man verſteht wenn ſelbſt Korfanty in ſeiner Wahlbroſchüre aus ruf „Ein Netz von Spionen umſpannt unſere ganze Wojewodſchaft, welche uns ſtgatsbürgerliche und patriotiſche Zenſuren. teilen.“ 5 i 73 5 Mit der Beobachtung und Ueberwachung mißliebige ſonen begann der Ausbau des Spionagenetzes. Schnell Fortſchritte auf dieſem Gebiete gemacht. Der Führe deutſchen Katholiken Polens, der Abg. Pant wies im S auf eine beſondere Art des Spionagedienſtes hin, in d ausführte:„Ein trauriges Kapitel iſt auch das Ab la der Telephongeſpräche, worauf wir unſererſeits cht des öfteren hingewieſen haben. Es iſt geradezu unerhört unglaublich und es iſt eines Ordnungsſtaates, wie es Polen will, unwürdig, wie auf dieſe Weiſe eine gemeinnützige ſtitution geradezu zu einer Qual für den Bürger wird, w ſie dazu benutzt wird, um die privaten Geſpräche der B zu überwachen.“ e Der nächſte Schritt bei dem Ausbau des polniſche nageſyſtems in Oſt⸗Oberſchleſien war die reſtloſe Au bung des Poſtgeheimniſſes. Auch hier ſoll Kürze der eben genannte deutſche Führer Dr. Pant ſpret „Im Zuſammenhange mit der Preſſefreiheit will ich no darauf eingehen, wie bei uns der Schutz des Briefgeheim gehandhabt wird. Dieſer Schutz iſt durch die Verfaſſung gan tiert, aber er ſteht nur auf dem Papier. Denn in Wirklie wird dieſe Beſtimmung der Verfaſſung von den Beh in denen Briefe an deutſche Vertrauensmäuner ü he nicht ankamen und ſpurlos verſchwanden, andere Br unbeſtellbar zurückkamen, obwohl die einzelnen ortsbekannt waren uſw. Er legte dar, daß Mitglie Aufſtändiſchenverbandes und des ebeuſo bekann marken⸗Vereins den Inhalt der Briefe durch den Spion dienſt oft eher kennen wie der Adreſſat des Briefes. les Beiſpiel für die polniſche Spionage auch auf de ämtern iſt folgender Fall: Die Geſchäftsſtelle der katholiſchen Volkspartei ſandte einen Brief fort, de beſtellbar zurückkam, Sofort konnte äußerlich beobach den, daß der Brief inzwiſchen geöffnet worden war. W. in dem Kouvert nicht nur den Brief wieder fand, ſondern gleich auch eine Anzeige bei der Polizei gege Adreſſaten, die ſich auch ſchon auf den Inhalt des Briefe zog!! Die Anzeige, die von einem Aufſtändiſchen h war offenbar aus Verſehen mit in den Briefumſchla men und lieferte ſo einen dokumentariſchen, nie zu be den Beweis für den Umfang des Spionagedienſtes gegen deutſche Bevölkerung. 3535 Bis etwa Anfang Dezember beſchränkte ſich der S dienſt auf den Poſtämtern in der Hauptſache auf di mende Poſt. Den Verteilern auf der Poſt wurde de für beſtimmte unter Beſpitzelung ſtehenden Perſönli abgefordert und erſt zu dem nächſten Beſtellgana⸗ gegeben. Inzwiſchen konnten Kopien bezw. photyara Abzüge von den Briefeingängen angefertigt werde zelne Bürger wurde ſo nicht nur beſpitzelt, ſonder durch geſchädigt, daß er die Poſt ſpäter ausgehänd Das alles war dann dem Spionagedienſt imme genug und ſo ging man Anfang Dezember dazu über abgehende Poſt einer Durchſchnüffelung zu unterzieh auch heute noch gemacht wird. An zahlreichen Tagen nach Deutſchland zu befördernde Poſtſack von den zuſtär Poſtheamten für die Spionage eingefordert. Daß man Schwere des Verfaſſunasbruches und auch der verabſch würdigen Unmoral des aanzen Handelns bewußt iſt en werden zahlreich 2. Sefle. Nr. 148 Neue Mannheimer Zektung(Aßend⸗Ausgabe) Sienskeg, den 7. Mürz 1928 ſchieht, beweiſt das vielfache Mißgeſchick, das der Spionage⸗ dienſt erleidet. So ſandte die Generaldirektion eines der größ⸗ ten Unternehmungen an einen deutſchen Vertreter eine Reihe von Brieſen in einer Sammelſenbung. Als der Vertreter ben Unmſchlaa öffnet, findet er darin das geſamte Tagesmaterial, das von der Generaldirektion eines anderen Unternehmens an den eigenen Vertreter geſandt worden war. Erklärung: Bei der Wiederſchließung waren einfach die Sendungen ver⸗ tauſcht worden! Ein anderer Fall: Eine Firma ſandte einen Brief in einem ſogenannten fßenſterumſchlaa nach Magdeburg. Der Brief wurde gleichfalls geöffnet, dann aber ſo ſchlecht ge⸗ ſchloſſen. daß durch das Fenſter des Kouverts nur noch das Wort Maadeburg zu leſen war, nicht mehr der Name des Adreſſaten. Der Brief kam darauf als Unbeſtellbar nach Katto⸗ witz zurück! Dieſe manmäßige Verſchärfuna des Spionagedjenſtes gegenüber den deutſchen Bürgern wie letzten Endes auch gegenüber Deutſchland wurde durchgeführt in den Monaten. in denen ſich die Außenminiſter der beiden benachbarten Staga⸗ ten in Genf zweimal, im Dezember und im März, ausſprachen. Ein feder weiterer Kommentar könnte den Eindruck dieſes unerhörten Spitzelſyſtems nur abſchwächen! 3 125 1. Engliſche Munition für Englands Feinde London, 27. März.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die eigenartige Situation in Arabien, wie ſie geſtern abend durch eine Parlamentsdebatte bekannt wurde, daß nämlich England den Wghabiten Munition geliefert hat, iſt ein typiſches Beiſpiel für die engliſche Arabienpolitik. Der Junenminiſter gab zu, daß noch am. März dieſes Jahres 2 Millionen Gewehrpatronen nach dem Hedſchas geliefert worden wären. Ob die Lizenz für die Ausfuhr dieſer Munition, mit der die Wahabiten jetzt engliſche Truppen be⸗ drohen, vom Außenminiſterium, Kolonialminiſterium oder Kriegsminiſterium gegeben worden iſt, ſcheint ein Geheimnis zu bleiben. daß zu gleicher Zeit, wo die engliſchen Flugzeuge aufſtändiſche Wahabiten mit Bomben belegten und einige engliſche Flieger dabei abgeſchoſſen wurden, dieſe Aufſtändiſchen mit engliſcher Munjtion verſorgt werden. Dieſes Durcheinanderarbeiten der einzelnen Reſſorts hat chou früher in England oft ſchlimme Folgen gezeitigt. Die Preſſe betont, daß ein politiſcher Skandal entſtehen würde, wenn es jetzt wirklich in Arabien zu den befürchteten Kämpfen kommen würde. Die neueſten Meldungen erwecken jedoch den Eindruck, daß die Gefahr eines großen Aufſtandes zur Zet nicht beſteht. In den letzten Tagen iſt die Hitze⸗ gertode mit voller Kraft eingetreten und wird bis zum Zgeginn des nächſten Winters größere Operationen in der Wüſte unmöglich machen. Bis dahin hofft man jedoch die diplomatiſchen Verhandlungen mit Ibn Saud, die demnächſt begzunen werden, zu einem befriedigendem Abſchluß gebracht zu haben. Die Not der engliſchen Bergleute In der Montggsſitzung des Unter hauſes fand eine Debatte über die Notlage der Bevölkerung in den engliſchen Kohlengebieten ſtatt, die von der Arbeiterpartei veranlaßt worden war. Macdonald ſchilderte die Lage der Berg⸗ arbeiter, beſonders in Sudwales, als überaus traurig und ſorderte eine Umſiedlung bezw. einen Austauſch der Berg⸗ arbeiter oder die Beſchaffung von Arbeitsmöglichkeiten in den Dominions.. Der engliſche Wohlfahrtsminiſter Newille Chamberl rin äußerte ſich ziemlich optimiſtiſch über die Lage der Kohleninduſtrie und ſprach die Hoffnung auf eine Beſferung der Lage im Kohlenbergbau von Südwales aus. Die Zahl der zur Zeit arbeitsloſen Bergleute, die im Kohlen⸗ hergbau nicht wieder beſchäftigt werden können, ſchätzte der Miniſter auf 200 000. Ein ſolcher Zuſtand laſſe Aushahme⸗ maßnahmen gerechtfertigt erſcheinen. Der Miniſter kündigte daun entſprechende Maßnahmen der Regierung an. Es ſollen etwa 60 000 Arbeiter aus den Bezirken von Cardiffe gur Zwangsanſieblung nach anderen Teiſen des Landes ver⸗ nlaßt werden. Eine Regierungskommiſſion hat bereits Vor⸗ Lreitungen für dieſe„Zwangsüberweiſung“ getroffen. Schließlich beabſichtigt die engliſche Regierung noch, die dau⸗ ern grbeitsloſen Bergarbeiter für andere Berufe ausbilden gu laſſen. Noch immer der ungariſche Waffenſchmuggel Paris, 27. März.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Der vom Völkerbund auf ſeiner letzten Tagung eingeſetzte Dreier⸗Ausſchuß für die Weiterverhandlung der ungariſchen Maſchinengewehrangelegenheit, wird dieſer Tage in Paris zu⸗ ſammentreten. Die drei Mitglieder dieſer Kommiffton, der glländiſche Außenminiſter van Blocklau d, der finnlän⸗ iſche Außenminiſter Procof und der chileniſche Gefandte in Rom Billegas werden die Affäre in allen Einzelheiten b und alle geeigneten Maßnahmen ergreifen, um den 0 Abeſtaud aufzuklären. r Immerhin dürfte es ein eigenartiger Fall ſein, werden ſollen. Reorganiſierung in Rußland * Wie die„Isweſtija“ meldet, hat die Regierung nach Eut⸗ gegennahme des Berichts der Mitglieder des Polit⸗Büros Bobnow und Schwarz eine Kommiſſion gebildet, die eine um⸗ fangreiche Reorganiſierung des Verwaltungsapparates im Donez⸗ Gebiet vornehmen ſoll. Außerdem hat die Kom⸗ miſſion die Aufgabe, die Tätigkeit ſämtlicher Fachingenieure zu überwachen. Auch die Zuſtände auf den ruſſiſchen Eiſen⸗ bahnen ſind nachgerade unhaltbar geworden. Die Zahl der Zugunfälle hat ſich ſeit 1913 mehr als verdoppelt. In einem Bericht der Kommiſſion für die Eiſenbahnen wird die größte Zahl der Unfälle auf Diſziplinloſigkeit und Be⸗ trunkenheit der Beamten zurückgeführt. Aeberſchwemmungen in Frankreich Aus verſchledenen Teilen Frankreichs kommen Berichte über große Ueberſchwemmungsſchäden, beſonders von den Küſtenplätzen, wo die Flut im Zuſammenhang mit der Frühjahrs⸗Tag⸗ und Nachtaleiche in dieſen Tagen außer⸗ ordentlich ſtark aufgetreten iſt. In Gruiſſan. Departement Aube, iſt das ganze Dorf überſchwemmt worden. Die Bewoh⸗ ner mußten ſich in die oberen Stockwerke flüchten. Das Hoch⸗ waſſer hat auch die Weinberge überſchwemmt. In den über⸗ fluteten Kellern ſind bedeutende Vorräte an Düngemitteln, Schmefel und Kupfervitriol vernichtet worden. In der Bretagne mußte die Schiffahrt zwiſchen La Rochelle und den Inſeln Ré und Oloron eingeſtellt werden. Von allen Küſtenplätzen wird gemeldet. daß Fiſcherboote ner⸗ mißt werden. In Concarneau hat die Flut plötzlich den Fiſchmarkt überraſcht. Die meiſten Fiſche und Krabbenvor⸗ räte wurden ins Meer hinausgeſchwemmt. In der Nähe dieſer Ortſchaft wurden mehrere Dämme zerſtört. In Roscoff, wo ein Hafendamm durchbrach. wird der Schaden auf 400 000 Frs. geſchätzt. In der Gironde war die Flut mit einem heftigen Sturm verbunden. Die Drahtverbindungen ſind in den mei⸗ ſten Orten der Küſte unterbrochen. Viele Dämme ſind unter⸗ ſpült worden. Die Züne aus Spanien ſind mit mehr⸗ ſtündigen Verſpätungen eingetroffen, In Bayonne wurde ein Hilferuf des Dampfers„Landros“ aufgefangen. An der Kanalküſte dagegen herrſcht ziemlich ruhiges Wetter. Einſturz eines hiſtoriſchen Bauwerks . Paris, 27. März.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Aus Tours wird berichtet: An der Südfaſſade des hiſtpri⸗ ſchen Turms Karl des Großen wurde geſtern früh ein gefährlicher Riß entdeckt, der die Behörden veranlaßte, Sicher⸗ hetits maßnahmen für den Fall eines Einſturzes zu treffen und die benachbarten Häuſer räumen zu laſſen. Geſtern abend brach nun plötzlich mit großem Getöſe die Südfaſſade des alten Baudenkmals zuſammen, mit deſſem voll⸗ ſtändigen Einſturz gerechnet werden muß. Zwei angebaute Häuſer wurden durch herabfallendes Mauerwerk ſchwer be⸗ ſchädigt, doch ſind glücklicherweiſe keine Menſchenleben zu be⸗ klagen. Der 50 Meter hohe Turm war ein Reſt der ehemaligen Kathedrale St. Martin und ſtammt aus dem 9. Jahrhundert, Er ſoll nach einer Legende das Grab einer Frau Karls des Großen enthalten. Neuer ſerbischitalleniſcher Konflikt In politſſchen Kreiſen Belgrads erwartet man ſchon für die nächſten Tage eine energiſche diplomatiſche Aklion Muſſolinis gegen Jugoflawien. Man glaubt, daß Muſſo⸗ lini nach einem Vorwand ſucht, die diplomatiſchen Bezieh⸗ ungen zu Belgrad abzubrechen. Man bringt die Sendung non Epyploſivſtoffen für Rumänien, die bekanntlich für kurze Zeit von den jugoflawiſchen Behörden in Lubotitza angehalken wurde, damit in Zuſammhang. Italieniſche Spitzel ſollen, ſo wird behauptet, die Aufmerkſamkeit der jugoflawiſchen Be⸗ hörden auf die Sendung gelenkt haben, um einen Konflikt zu provozieren. Nachdem dieſes Manßver Muſſolinis geſcheitert ſei, müſſe mit einem zweiten Angriff in aller Kürze gerechnet werden. Feſtnahme eines Defraudauten Hannover, 27. März. Der Kaſſierer Schultz von der Zweigſtelle der Phil. Holzmann A. G. in Frankfurt a.., der nur stma zwei Wochen auf einen Blankoſcheck 28 0006 Mark einkaſſierte und mit dieſem Betrage das Weite ſuchte, konnte geſtern in einem Berliner Hotel feſtgenommen wer⸗ den. Er hatte noch etwa 12 000 Mark bei ſich. Amerikaniſch⸗belgiſche Verhandlungen — Waſhington, 27. März. Das Staatsdepartement teilt mit, daß in den nächſten Tagen Unterhandlungen für den Ab⸗ ſchluß eines Schiedsgerichtsvertrages mit Belgien eröffnet 2 2 Doch noch ein Zentrumsſitz für Wirth? J Berlin, 27. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Dis „B..“ berichtet: Die Ortsgruppe Wil m er 5d o rf der Ber⸗ liner Zentrumspartei hat geſtern abend beſchloſſen, dem Wahr⸗ kreisyerband Berlin⸗Potsdam Tl für die Spitzenkandidarm Dr. Wirth vorzuſchlagen. Kein Biſum mehr nach der Tſchechoflowakel? März.(Von unſerem Berliner Büro.) Nin 8 Fot J Berlin, 27. i 5. April ſoll bekanntlich der Viſumzwang im Verkehr 150 ſchen Oeſterreich und der Tſchechoſlowaket aufgehoben werden, Die Verhandlungen, die zu demſelben Zwecke zwiſchen Deutſchland und der tſchechiſchen Republit geführt wurder, ſind um Weihnachten ins Stocken geraten. Die Tſchechoflo⸗ wakei ſchützte Rückſichten auf ihrem Arbeitsmarkt vor. Sig befürchtet ſoder tut wenigſtens ſo, als ob ſie es befürchtet) eine Ueberſättigung durch Reichsdeutſche. Auch ſonſt wurben von der Tſchechoſlowakei allerlei Vorwände geſucht. Jetzt iſt aber das tſchechiſche Arbeits⸗Schutzgeſetz verabſchiedet worden. und wenn erſt der Viſumzwang zwiſchen Oeſterreich und der Tſchechoſlowakei aufgehoben ſein wird, wird man ſich in Prag darein finden müſſen, auch die Sperre im Verkehr mit Deutſchland fallen zu laſſen. In unterrichteten Kreiſen nimmt man an, daß die Aufhebung des deutſch⸗tſchechiſchen Viſum⸗ zwanges am 1. Mat erfolgen wird. Rogierungskriſis in Rumänien J Berlin, 27. März. Von unſerem Berliner Bürv.) Der „BZ.“ wird aus Bukareſt gedrahtet: In politiſchen Kreiſen verlautet, daß geſtern eine Zuſammenkunft zwiſchen dem Miniſterpräſidenten Bratianu und dem Führer der natio⸗ nalen Bauernpartei Man iu in der Privatwohnung eines der Freunde der beiden Staatsmänner ſtattfand. Brattaun hat in dieſer Unterredung angeblich Mantu zugeſtanden, daß die Regierung kurz nach der Junitagung des Völkerbundrates demiſſionieren werde. Ein genauer Zeitpunkt könne jedoch noch nicht feſtgelegt werden. Maniu ſoll ſich mit dieſer Erklärung Bratianus nicht zufrieden gegeben, ſondern die ſo⸗ fortige Demiſſion verlangt haben. *. J Berlin, 27. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Königin Witwe Maria von Rumänien iſt nach einer Drahtung der„B..“ aus Konſtantinopel mit der Prinzeſſin Ileana in Konſtantinopel eingetroffen, von wo ſie nach Cypern weiterreiſen und angeblich mit Prinz Carol zuſammen⸗ treffen wird. Letzte Meldungen Neuer Konflikt in der mitteldeutſchen Metallinduſtrie — Halle, 27. März. Wegen Nichtbefolgung der Auffor⸗ derung der Arbeitgeber, am geſtrigen Montag die Arbeit wieder aufzunehmen, wurden in zwei Sangershauſener Fabriken geſtern die Belegſchaften ausgeſperrt. Man be⸗ fürchtet eine Ausdehnung der Bewegung. Große Juwelendiebſtähle in Berlin Berlin, 27. März.(Von unſerem Berliner 9900 Ein angeblicher Reviſor der Dewag(Deutſche Werkſtätten Ac. der am Sonntag in einer Tiergartenvilla aus einem ver⸗ ſchloſſenen Schranke heraus den Familienſchmuck im Werte von über 100 000/ geſtohlen hat, hat in den beiden letzten Tagen eine Reihe weiterer Diebſtähle ausgeffüthrt. Unter anderem iſt er auch in die Jugoflawſſche Geſandſchaft ein⸗ gebrochen und hat dort Juwelen geraubt. Auch in einer Villa in Zehlendorf hat er Schmuck erbeutet. Schülerſtreik in Berlin Berlin, 27. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Nachdem das Provinzialſchulkollegium beſchloſſen hatte, im Berliner Oſten eine Anzahl Schulen umzugeſtalten, find zahl⸗ reiche Schüler in den Streik getreten. Die Volksſchule war heute morgen von einer großen Anzahl Eltern und ſtreikenden Schülern belagert, Auf den Straßen hatten Polfzei⸗ wachen Poſten aufgeſtellt. Innerhalb der Schule verſahen Lehrkräfte den Sicherheitsdienſt. * * Dentſcher Induſtrie⸗ und Haudelstag. Der deutſche Induſtrie: und Handelstag beruft ſeine Mitgliederverfamm⸗ lung für den 18. April in den Reichstag ein. Auf der Tages⸗ ardnung wird auch Außenminiſter Dr. Streſemann ſprechen. Die Referate über die Themen! Wirtſchaftspolitik und Jand⸗ wirtſchaft werden die Reichsminiſter a. D. Dr. Hamm und Dr. Her mes halten. 2 Theater und Muſik Aufführung von Tonwerken des badiſchen Kompo⸗ ufſten Joſef Martin Kraus 5 1792. Die katholiſche Bürger⸗ Aglellſchaft Mannheim lud uns zu einem Kirchenkonzert il. 03 fand ſtatt in der kleinen Kirche des Bürgerhoſpitals (E 6,). Das Gotteshaus mit der alten kleinen Orgel, der kleine Chor, die Leitung des jungen Chormeiſters J. Lt. (nter, die Erinnerung an die erſte Kraus ⸗Aufführung in Buchen(1776), der likurgiſche Goldrahmen des geſtrigen Abends: alles ſtimmte zum andächtigen Gedenken Es geht„uns“ nichts über uns ſelbſt und unſere Gewohnheiten. Dazu haben„wir“ uns eine Lehre erſonnen pon der natür⸗ lichen Ausleſe der Kunſtwerke. Es ſollen nämlich nur die kößten Künſtler in ihren größten Werken„Ewigkeitswerte“ ahen. Scheinbax in der Gegenwart unſerer großen Meiſter, iſt man eigentlich nur bei ſich ſelbſt. Endlich: viele meinen, wenn„wir“ etwas beim erſten Hören verſtehen, ſo wird es wohl„nichts Beſonderes“ ſein. azu das freche Wort:„nur ſchwache Zeiten lelden an Pietät“——— Laſſen wir das, denken wir lieber daran, wieviel uns die Händel⸗Renaiſſance bedeutet, faſſen wir die neue Zeit, die wieder viele von ihren Aufgepluſterten Weltauſchauungen zurückfindet zu Oratorien wie K. H. Grauns„Tod Jeſu“, zum alten Deismus von 1760, Schwache Zeiten? Nun, wir haben geſtern die tief⸗ gehende Wirkung alter Muſik erlebt. Sie war gewiß keine kein äſthetiſche“, aber ſie war doch etwas ſehr fühlbares. Man kann kurzweg ſagen, J. M. Kraus iſt im Jahre Mo⸗ 2 17 und ein Jahr nach Mozarts Tode von dieſer Welt geſchieden. Mit zwanzig Jahren ſchrieb er ſeinen„T 0 8 Jeu“, um ſene Zeiten auch die Kantate„Stellg maris“ Die Franerkantate nach der Ermordung des Schwedenkönigs Guſtav El.(auf dem denkwürdigen Maskenball vom 16. März he iſt das letzte Werk des bislang verſchollenen Meiſters. Die Sonne Mogarts leuchtete auf. Gluck grüßt zuweilen, die Wiener Kirchenmusik um 1780 mit Alhrechtsberger und Süßmayer, alles im würdigen Stil alter Zeiten, wird uns wieber lebendig. Die deukſchen Verſe? nſcht ſchlechter als manche zeltgenöſſiſchen. Die Arſen? Dacapo⸗Arxlen jener Zei⸗ ten. Aber trotz allem auch heute noch wirkſame, edle, klingende wohltuende Muſtk. Zweiten Grades? Nein, gäbe es nur genzwärtig ſolche Kirchenmuſik„zweiten Grades“. Die g 9. war unſerer vollen Achtung wert, die Mit⸗ irkung der rgel(Walter Och), die Ausarbeitung des zen durch den fungen Chormeiſter⸗Entdecker, die geſtrige ahl, die ſchwlerigen Solopartien(Eliſabeth Hoffmann⸗ * als jugendlich⸗bramatiſche Sängerin, Karl Merklor wältſger hochliegender Barjtonarſen] alles führte uns ein edles Kunſtzeitalter. 55 Ar ſchließlich auch an und in der Not des Mannemer Funk. zu einem Dialektabend in der Welt der Wellenlängen vereinigt: Stuttgart, Freiburg, Frankfurt, Kaſſel und Mann⸗ heim, das nach Freibürg drankam. Um Viertel nach neun war Mannem vorne; ſein unermüdlicher Radiomaun Dr. Holzbauer machte den Anſager. Elſe Wagner, die bekaunte einheimiſche Lautenſängerin, die auch auswärts immer wieder große Erfolge erntet, ſang das neue„Mann⸗ heimer Lied“, deſſen Komponiſt Philipp Stein am Tag zuvor geſtorben war. Der Dichter des Liedes, Hanns Git ck ſte tn las darauf eigene Verſe; er hatte einen beſonders glücklichen Griff in die reiche Schatzkammer ſeines launigen Pfälzer Humors getan. Als zweiter Poet folgte ihm Ludwig Hart⸗ mann, ebenfalls ein Heimakdichter voll Eigenart und Herz⸗ lichkeit. Im ganzen ein Trio, das ſich ſehr wohl im Funk⸗ bereich„ſehen“ laſſen konnte, 5 Uraufführung im Zentraltheater in Dresden. Das Ende März ablaufende Gaſtſpiel von Fritz Schulz und Uſchi Elleot brachte kurz vor Torſchluß noch eine Uraufführung: Aefſchen, muſtkaliſcher Schwank in 3 Akten von Henry Winterfeld, Muſik von Robert Gilbert. Das Stück beginnt ſehr originell mit einem Film, der während der Duüpertüre abrollt und eine ſcherzhafte Einführung in das Stück enthält, beſonders mit Bezug auf den Titel, Aeffchen iſt der Koſename einer jungen Schauſpielerin, die ſtellungslos in das Haus eines Fabrikanten gerät und vom Sohn, der auch Schauſpieler iſt, mit offenen Armen empfangen wird. Sie wird von deſſen Vater als Hausmädchen engagtert, um ihr ein Unterkommen zu bieten. Nun hat aber der Vater das Pech, ſtatt einer Tochter einen Sohn zu beſitzen, weil nämlich der reiche Bruder in Amerika bei der Verheiratung ſeiner Nichte ein Vermögen ſtiften will. Der kommt zuguterletzt l Augenblicks wird ihm die zum Haus mädchen verwandelte Schauſpielerin als Tochter und der richtige Sohn als deren Verlobten präſenttert, Das bringt allerdings arge Mißverſtändniſſe mit ſich, die aber gut ausgehen. Das Stück iſt gut aufgebaut, der Dlalog reich an Humor und Witz. Der eigentlichen Handlung ſind amüſante Auftritte eingefügt, die Perſiflagen auf kitſchige Repueſzenen und Operettenſentimentalität bedeuten. Die Satire würde ſtärker wirken, wenn ſie ſich nicht ins Groteske und Geſchmack⸗ loſe verirrte. Gilbert hat eine famoſe Muſtk zu dem Schwank geſchrieben, namentl. ſind die Duette und Terzette ſehr ſchmiſ⸗ ſig. Schade, daß die beiden letzten Akte gegenüber dem hüb⸗ ſchen erſten verflachen und bloßer Ulk vorherrſcht. Geſpielt wurde ausgezeichnet namentlich von Fritz Schulz, Uſchi Elleok Fünf Städte hatten ſich geſtern Allerlei Wiſſenswertes Das Wort Kommisbrot ſtammt aus der Zeſt des Dreißig⸗ lährigen Krieges, Sicher iſt, daß es ſchon dei den Soldaten Wallenſteins in Gebrauch war. Wallenſtein ſetzte nämlich, als er nach Stralſund zog, ſogenannte Brotkommiſſionen ein, die die Brotverſorgung ſeiner Soldaten zu organiſteren hatten, da die arme Bevölkerung nicht in der Lage war, ſeine Truppen mit Brot zu verpflegen. Dieſe Kommiffton beſorgte alſo das „Kommiſſionsbrot“, woraus die militäriſche Abkürzung„Kom⸗ misbrot“ entſtand. Später hat ſich von Kommisbrot die wei⸗ tere Abkürzung„Kommis“ abgeſpalten, womit man nach dem oft von der Sprache gemachten Gebrauch, mit dem Ausdruck für einen Teil das Ganze zu bezeichnen, den gefamten mili⸗ täriſchen Betrieb meinte. — 7 2 A. 8 1 In Nürnberg durfte ein Patengeſchenk im 155. Jahrhun⸗ dert nicht mehr als 32 Pfennig, in Württemberg 1450 nicht mehr als 3 Schilling betragen. E Mau hat bereits durch mehr als tungen feſtgeſtellt, daß das Nordlicht in 180 Kilometern auftritt. 2500 ſichere Beobach⸗ der Höhe von 88 bis 2 24. 5 1 N hawakiſche Sprache hat 12, die tartariſche 202 Buch⸗ aben. * 5 „Am 18. Maf 1860 ſtand das Waſſer des Zulderſee am Oſtrande fünf Meter höher als am Weſtrande. * Ein lehrreiches Beiſpiel für die Wandlung der Wort⸗ bedeutung iſt das Wort„Idiot“ Das griechiſche Wort Idiot be⸗ deutet zuſtächſt„Pripatmann“. Heber den Umweg„der Nicht Staatsmann“, der„Unkundige“ gelangte das Wort zu ſeiner heutigen Bedentung„der Getſtesſchwache“ * Säugetiere können höchſtens 5 Minuten den Atem an⸗ halten. Das würde für die Walfiſche nicht genügen, nament⸗ lich nicht für die Pottwale, die ihre Nahrung auf dem Meeres⸗ grund ſuchen. Es iſt den letzteren deshalb die Fähigkeit ver⸗ liehen, bis zu einer Stunde unter Waſſer zu bleiben. E Der in Aegypten ſich akklimatiſierende Europäer erhält in kurzer Zeit eine ſchmutzig⸗ bräunliche Hautfarbe, in Abef⸗ ſinien eine eigentümliche Bronzefärbung; fahl wird die Haut⸗ farbe an der Küſte von Arabien, rachektiſch weiß in Syrien, Grenzen.. und Georg Baſelt. Unbegreiflicherweiſe fand der Beifall keine J. hellbraun in den Wüſten von Arabien und lebhaft rot auf den ſyriſchen Gebirgen. 5 4 b 1 Dtenstag, den 27. März 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe)] 3. Seite. Nr 148 Städtische Nachrichten Mannheim der wärmſte Platz Badens Die Klimabeobachtungen der Badiſchen Landeswetter⸗ Warte zeigen große Abweichungen der klimatiſchen Normal⸗ werte der verſchiedenen Punkte des Landes. Die Geſetzmäßig⸗ keiten zu unterſuchen und die Beobachtungen der einzelnen Punkte zueinander in Beziehung zu bringen, ergibt inter⸗ eſſante Feſtſtellungen. So zeigt ſich z.., daß die höchſtgele⸗ genen Orte nicht auch unbedingt die kälteſten und die tiefſt⸗ gelegenen nicht auch unbedingt die wärmſten zu ſein brauchen. Die Jahresdurchſchnittstemperatur iſt z. B. nicht in Mannheim mit ſeinen 100 Metern Meeres⸗ Höhe und damit dem tiefſten Beobachtungspunkt die höchſte, ſondern in Heidelberg, das 113 Mü M. liegt. Hier beträgt te 10,1 Grad Wärme, in Nannheim nur 9,9 Grad. Nimmt man die höchſte Monatsdurchſchuittstempe⸗ ratur, ſo überflügelt allerdings Mannheim im Juli mit feinen 18,9 Grad Heidelberg mit ſeinen nur 18,7 Grad und iſt damit im Sommer der heißeſte Platz des Landes. Die niederſte Monatsdurchſchnittstemperatur des Landes hat Villingen im Januar mit 3,6 Grad Kälte bei einer Meeres⸗ höhe von 712 MüM., während Höchenſchwand, der höchſte badiſche Beobachtungspunkt auf 1005 MüM., im gleichen Monat nur eine Durchſchnittstemperatur von 2,6 Grad Kälte erreicht. In Mannheim war die niederſte Monatsdurchſchnitts⸗ temperatur des Jahres 1927 0,6 Grad Wärme(Januar 1927). Nach der Wärmeſteigerung geordnet ergibt ſich für die Jahresdurchſchnittstemperatur der einzelnen Orte folgende Reihenfolge: Höchenſchwand 5,5 Grad; Vil⸗ lingen 5,6 Grad; Kniebis(904 Müsch.) 5,8; der Königſtuhl (563 MüMs) 7,2; Buchen(350 Mü.) 7,6; Meersburg(440 Mü.) 8,7; Wertheim(147 Mü.) 8,9; Baden⸗Baden(213 Mü.) 9,3; Karlsruhe(120 Mü.) 9,8; Mannheim und Freiburg(278 Mü.)] 9,9; Heidelberg 10,1 Grad Jahresdurch⸗ ſchnittstemperatur. Intereffant iſt auch die Beobachtung der Temperaturen der beiden wärmſten und der beiden kälteſten Monate. Hier ergibt ſich, daß im Juli und Auguſt die Durchſchnitts⸗ tempernturen auch der im Ganzfahresdurchſchnitt kalten Orte ſehr hoch gehen und nur etwa 4 Grad von denen der wärmſten Orte abweichen. So. beträgt die Durchſchnittstemperatur Mannheims im Juli und Auguß, 18,7 Grad, die Villingens 14,5 und die Höchenſchwands 13,9 Grad Wärme. Die Durch⸗ ſchnittstemperatur der beiden kälteſten Monate, d. i. des Januar und Februar, beträgt in Manuheim 1,4 Grad Wärme, in Baden⸗Baden 1,8 Grad Wärme, in Höchenſchwand 2,4 Grad Kälte und in Villingen 3,1 Grad Kälte. Berück⸗ ſichtigt man, daß dieſe ganzen Durchſchnittswerte aus den je⸗ weiligen höchſten und tiefſten Tagestemperaturen errechnet werden und berückſichtigt man wefter, daß in den höheren Orten beſonders die Abendtemperaturen ſtark zurückgehen, ſo ergibt ſich, daß die höchſten Tagestemperaturen in den Som⸗ mermonaten ſich an den merſge denen Orten nur unweſentlich voneinander unterſcheiden. Was in den Höhenlagen den An⸗ ſchein größerer Mittagskühle verſchafft, iſt die ſtärkere Luft⸗ bewegung, die geringere Dichte der Luft und die frühzeitige Abkühlung gegen Abend. 11. * * Starke Frequenz der ſtädtiſchen Krankenauſtalten. Am 19. März befanden ſich in den ſtädtiſchen Krankenanſtalten 1152 Kranke(641 männliche, 511 weibliche), und zwar im Krankenhaus 1015, im Spital für Lungenkranke 120, im Ge⸗ neſungsheim Neckargemünd 17. Von den im Krankenhaus befindlichen Kranken waren 383 in der mediziniſchen Abteilung, 270 in der chirurgiſchen Abtetlung, 162 in der gynäkologiſchen Abteilung, 71 im Säuglingskrankenhaus, 93 in der dermato⸗ logiſchen Abteilung, 20 in der Abteilung für Hals⸗, Naſen⸗ und Ohrenkranke und 16 in der Abteilung für Augenkranke. In der Heimabteilung ſind 116 Kinder zur Verpflegung Untergebracht. * Knöchelbrüche. Ein 31 Jahre alter Elektromonteur erlitt geſtern im Großkraftwerk Rheinau dadurch einen links⸗ ſeitigen Knöchelbruch, daß ihm die Deichſel eines Anhänge⸗ wagens auf den Fuß fiel.— Eine 23 Jahre alte Fabrik⸗ arbeiterin, die geſtern in einer Fabrik in Käfertal auf einer Treppe ausrutſchte, trug einen rechtsſeitigen Knöchel⸗ bruch davon. Die Verunglückten wurden ins ſtädtiſche Krankenhaus verbracht. * Verluſt des rechten Unterarmes. Ins Allgemeine Krankenhaus wurde geſtern ein 20 Jahre alter Taglöhner eingeliefert, dem in einem Betriebe an der Scheibenſtraße bei Reinigungsarbeiten an einer Fräsmaſchine der rechte Un⸗ terarm eſo ſchwer gequetſcht wurde, daß er abgenommen werden mußte. * 70, Geburtstag. Herr Anton Rück, Schreiner, Secken⸗ heimerſtraße 112, begeht morgen ſeinen 70. Geburtstag. r Rück, der einer Altmannheimer Familie entſtammt. führte auch lange Jahre mehrere Wirtſchaften, ſo die im Geſellſchaftsheim der„Mannheimer Liedertafel“,„Zur Mar⸗ garete“ in G 2 und zuletzt das„Feldſchlöſſel“ in H 1. Rotes Kreuz Am 11. März fand in Weinheim die Verſamm⸗ lung für die Sanitätskolonnen des 9. Kreiſes ſtatt. Die Verſammlung war außerordentlich ſtark beſucht. Als Ergebnis iſt mitzuteilen, daß ſowohl der Kreisvertreter Bekk(Sanitätskolonne Feudenheim), wie auch der ärztliche Kreisvertreter Dr. Sauer(Sanitätskolonne Neckarau wie⸗ dergewählt wurden. Außerdem wurde die Kreisvertretung er⸗ weitert durch einen Beiſitzer(Hieronymi, Sanitätskolonne Mannheim), und einen Schriftführer(Willen bücher, Sanitätskolonne Weinheim). Es wurde beſchloſſen, im Laufe des Jahres Bezirksübungen abzuhalten und zwar eine ſolche der aun der Bergſtraße domizilierenden Sanitätskolonnen und eine ſolche der um Mannheim herum domizilierenden Kolonnen. Ueber den Termin dieſer Uebungen wird noch berichtet. In der Kreisverſammlung wurde darauf hingewieſen, daß es doch außerordentlich wichtig und notwendig wäre, wenn den Sanitätskolonnen durch die ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden die Hilfe und Unterſtützung in finanzieller und ſonſtiger Weiſe zuteil würde, der ſie für ihr freiwilliges Lie⸗ beswerk dringend bedürfen. Aehnlich wie die Feuerwehren und andere Korporationen ſollten auch die Sanitätskolonnen Hilfe und Unterſtützung finden, die ſie für ihre uneigennützige und freiwillige Tätigkeit zum Wohl der Allgemeinheit drin⸗ gend gebrauchen. Es wurde von dem gleichfalls anweſenden Schriftführer des Badiſchen Sanitätskolonnen⸗Landesver⸗ handes, Kamerad Dahlinger, auf die vom 16. bis 18. Juni ſtattfindende Landesverſammlung in Bruchſal hingewieſen. Auf dieſer Landesverſammlung ſoll darauf hin⸗ gewirkt werden, daß die Landesverſammlung im Jahre 1930 in Schwetzingen ſtattfindet, deſſen Kolonne das Feſt ihres 45jährigen Beſtehens. feiert. 21. * Oſterpaketverkehr. Die Deutſche Reichspoſt bittet, mit der Verſendung der Oſterpakete möglichſt frühzeitig zu be⸗ ginnen, damit Anhäufungen in den letzten Tagen vor dem Feſt vermieden werden, die Verzögerungen zur Folge haben künnen. Es empfiehlt ſich, die Pakete gut zu verpacken, die Aufſchrift haltbar anzubringen und den Beſtimmungsort, wenn er nicht allgemein bekannt iſt, unter näherer Bezeich⸗ nung der Lage, beſonders groß und kräftig niederzuſchreiben. Ferner darf nicht unterlaſſen werden, auf dem Paket die voll⸗ ſtändige Anſchrift des Abſenders anzugeben und in das Paket obenauf ein Doppel der Aufſchrift zu legen Ebenſo ſind Päckchen recht haltbar zu verpacken und zu verſchnüren; et⸗ waige Hohlräume ſind mit Holzwolle uſw. auszufüllen, damit die Sendungen nicht eingedrückt werden können. Film⸗Rundſchau Palaſttheater:„Die Sandgräfin“ Guſtap Frenſſen hat in ſeinem bekannten Roman die Mo⸗ tive geliefert. Aber nur die Motive. Die Handlung ſelbſt weicht ſtark von dem Vorbild ab. Nicht zum Nachteil des Filmes, der einen Ausſchnitt darſtellt aus dem Kampf und dem Haß jahrhundertealter Geſchlechter. Die Rollenverteilung iſt denkbar glücklich. Da iſt einmal Albert Stein rück als Thorbeeken. Prächtig zeichnet er dieſen frieſiſchen Bauern,; der auf ſeinem Gute ſitzt wie ein kleiner Fürſt. Zähe und verſchloſſen, ſchwer und maſſig, wie die weite Marſch ſeiner rieſigen Felder. Dann Rudolf Klein⸗ Rogge in der Rolle des Baron Hinze, des Verwalters auf Gut Knee, der den gräf⸗ lichen Beſitz dem Todfeinde in die Hände ſpielt, der junge Thorbeeken(Jack Trevor) den die Blutſchuld des Vaters hinaustreibt in die Fremde und der heimkehrend unerkannt auf dem Gute des Gegners Knechtsdienſte verrichtet, Hans Brauſewetter als Wirtsſohn vom Mönchshof, den eine heimliche Liebe mit Komteſſe Frauke(Käthe von Nag p) ver⸗ bindet, und endlich Chriſta Tordy als Sandgräfin. Das ſind Namen, die von vornherein einem Film ein gewiſſes Preſtige geben. Dazu kommen noch die ſehr gute Aufnahme⸗ technfk und eine ſpannende Handlung, die in flüſſigem Tempo an den Augen des Beſchauers vorüberzieht.— Der zweite Großfilm„Wer das Scheiden hat erfunden— hat die Schickſale einer ruſſiſchen Emigrantin zum Gegen⸗ ſtand. Es liegt außerordentlich viel Tragik in dem Leben dieſer Heimatloſen. Ihr Schickſal iſt ganz beſtimmt mitleid⸗ erregend. Aber es gibt auch eine gewiſſe Grenze. Unſer deutſcher Markt iſt mit ruſſiſchen Emigrantenfilmen geradezu überſät, während das Los unſerer eigenen Volksgenoſſen, die doch in vielen Fällen auch aus dem liebgewordenen Beſttz ver⸗ trieben wurden, bisher noch kaum Berückſichtigung fanden. Da⸗ mit ſoll nicht geſagt ſein, daß der vorliegende Film nicht gut ſei. Im Gegenteil: er hat ſehr viele ſpannende Momente und die Darſteller geben das Beſte, aber langſam wird es nun mit der Behandlung fremder Schickſale genug. Dz. Vorträge Ueber Ziel und Weg evangeliſcher Anſtaltserziehung ſprach der Leiter der evangeliſchen Erziehungsanſtalt„Schwar⸗ zacherhof“, Direktor Geiger, im aroßen Saale des Hoſpizes⸗ Seine Darlegungen gingen aus von der Beſtimmung des Zie⸗ les der geſchloſſenen Jugendfürſorge. Das feſtgeſetzte Ziel be⸗ ſtimmt den Weg. Das Reichsjugendwohlfahrtsgeſetz läßt genug Raum, innerhalb ſeiner eigenen Zielſetzung eine weltanſchau⸗ liche oder religiös feſtgelegte Deutung zu verwirklichen. Die evangeliſchen Anſtaltserziehung erſtrebt die Heranbildung des Gott geborenen Menſchen. Wie der Schwarfacherhof dies zn erreichen verſucht, bildete den Hauptinhalt der Ausführungen des Redners. Jeder Fall erfordert ſeine individuelle Behandlung je nach der Art des Schadens, den der betreffende Zögling in ſeiner Entwicklung genommen hat. Lebensgeſchichte und Cha⸗ rakterbild weiſen hier dem Erzieher den Weg. Die verſchiedenen. Aufgabenkreiſe, Berufserziehung, Charaktererziehung und religiöſe Förderung greifen dabei ineinander über. Das An⸗ ſtaltsleben iſt aufgebaut auf der Zöglinasfamilie. Der Er⸗ zieher, dem eine ſolche Familie von 20—25 Jugendlichen zur Betreuung übergeben iſt, lebt vollſtändig mit ihr zuſammen. Ihm fällt die Aufgabe zu. Hand in Hand mit einem Hand⸗ werksmeiſter die berufliche Ausbildung zu überwachen und die Fungen von allen Dingen in der Freizeit erzieheriſch richtig anzuleiten. Die fungen Zöglinge ſind in großen Schlaffälen zuſammengefaßt, die älteren haben kleine Zimmer inne. Während urſprünglich die Zöglinge des Schwarzacherhofes kur in der Landwirtſchaft beſchäftigt wurden. wie es ſich aus der Art des ehemaligen Gutshofes ohne weiteres ergab, wurde gerade in den letzten Jahren auf die Ausbildung in allen nur möglichen Berufen immer größerer Wert gelegt. Es handelt ſich ja darum, den jungen Menſchen für das ſpätere Berufsleben tüchtig zu machen. Mehr als die Hälfte der etwa hundert Zöglinge ſteht ſo in einer kontinuierlichen handwerklichen Ausbildung. Die Anſtalt hat ein neues Werkſtättenge bäude eigens zu dieſem Zwecke erbaut. Es muß dabei natürlich darauf geachtet werden, daß hauptſächlich Berufe gewählt werden. die noch einige Ausſicht für die Zukunft haben. Zur Ausbildung zu⸗ gelaſſen werden nur vollwertige Kräſte, ſodaß der Vorwurf einer planloſen Lehrlingszüchtung mit Recht zurückgewieſen werden kann. Es wäre zu begrüßen, wenn es der Anſtalt ge⸗ lingen würde, durch die Anſchaffung moderner Maſchinen auch dem Ungelernten die Möglichkeit einer befriedigenden Betätt⸗ dend 5 ſchaffen, die ihn weniaſtens zum„Angelernten“ wer⸗ en läßt. Die eigentliche Bildungs⸗ und Erziehungsarbeit muß end⸗ gültig davon Abſtand nehmen. einen methodiſchen Zwang auf den Zögling auszuüben. Es ſoll wenig geredet und umſo mehr durch das praktiſche Beiſpiel der Erzieher⸗ perſönlichkeit gewirkt werden, bei der Theorie und Praxis nicht auseinanderklaffen dürfen, worauf ja gerade der Jugendliche ein beſonders wach⸗ ſames Auge hat. Die Schwierigkeit, ſolche Perſönlichkeiten für das Erziehungswerk zu finden und zu gewinnen, ſieht natür⸗ lich auch Direktor Geiger ſehr klar ein. Das Ziel, daß die An⸗ ſtalt Erſatzerziehung zu leiſten hat für den Ausfall einer aus⸗ reichenden Erziehung in der Familie des Zöglings. muß gerade bei der Wahl der Erzieher beſonders wirkſam ſein. Vielleicht hat der Vortrag dazu beigetragen, das weithin verbreitete Mißtrauen der Allgemeinheit gegen die geſchloſſene Fugend⸗ fürſorge zu zerſtreuen, wenn es auch zu wünſchen wäre, daß ſolche und ähnliche Darlegungen in viel höherem Maße den. eigentlich betroffenen Kreiſen zugänalich aemacht würden. G. * * Verſetzt wurde Landgerichtsrat Dr. Karl Mutſchler in Waldshut nach Mannheim. 5 * Zu Schleuſenmeiſteru befördert wurden die Schleuſen⸗ wärter Heinrich Schaller und Thomas Kleinhans. * Kein Sichtvermerk mehr nach Mexiko. Die mexikaniſche Regierung hat ihre Behörden angewieſen, neben der vorge⸗ ſchriebenen— für Einwanderer gebührenpflichtigen, für an⸗ dere Reiſende koſtenfreien— Identitätskarte Sichtvermerke von deutſchen Reichsangehörigen nicht mehr zu fordern Die deutſchen Sichtvermerksbehörden werden dementſchrechend an mexikaniſche Staatsangehörige, ſofern ſie nicht dauernd nach Deutſchland überſtedeln wollen, die erforderlichen Sicht⸗ vermerke gebührenfrei erteilen. g 5 Aus wandernde Kinder. Daß ſelbſt kleine Kinder allein die Reiſe nach Ueberſee antreten, iſt eine in den Hafenſtädten bekannte Erſcheinung. So ſorglos dieſe oft unter den ſich häu⸗ fenden Eindrücken ihre Straße ziehen, ſo ſchweren Herzens denken in der Regel die Eltern an ihr ſo vielen Gefahren aus⸗ geſetztes Kind. Da iſt es ſehr wichtig, zu wiſſen, daß dieſen Kin⸗ dern die Auswanderermiſſion in Hamburg(Rautenberaſtr. 11) und in Bremen(Georgſtraße 22) einen beſonderen Schutz ge⸗ währt. Wiederholt hat die Auswanderermiſſion dafür Sorge getragen, daß ſolche Kinder wohlbehalten an das Ziel ihrer Reiſe gelangten. Ihr Kettendienſt der Fürſorge ſollte in ſol⸗ chen Fällen immer in Anſpruch genommen werden. Sven Hedins Tibetreiſe Der Forſcher mit den reichen Ergebniſſen zufrieden Die„Revolution der Kamele“ (Von unſerem Stockholmer Mitarbeiter) Die Nachrichten über Spen Hedins Expedition ſtehen unter 1 chineſiſcher Zenſur. Telegramme ſind oft 5 iegen geblieben. Infolgedeſſen laufen die Mit⸗ teilungen des Forſchers verhältnismäßig ſpärlich ein. Immerhin iſt heute ſchon ein Ueberlick über die Ergeb⸗ niſſe möglich, welche mit Erreichen des Zieles der zweiten Etappe nach dem Plan der Expedition bekannt geworden ſind. Sven Hedins Karawane ging am 22. Jult des letzten Jahres vom Endpunkt der Eiſenbahn weſtlich von Peking aus und war plangemäß Anfang Februar in Urumtſchi in Sinkiang. Nach einem 2 Flegramm an die„Dagens Nyheter“ in Stockholm ſcheint Dr. Spen Hedin mit den bisherigen Er⸗ gebniſſen ſeiner Reiſe ſehr zufrieden zu ſein. Er nennt da unter anderem die Kartenlegung von Etzin⸗Gol und den Seen Sogo⸗nor und Gaſchun⸗nor, eines Gebietes, das ſeinerzeit durch die unwiſſenſchaftlichen aber phantaſtereichen Schilderun⸗ gen Oſſendowfkis eine ſagenhafte Berühmtheit erlangt hat. Aber auch die deutſchen Mitarbeiter Hedins: Hempel, Zim⸗ mermann, Marſchall, Heyder und v. Maſſenbach haben jene Gebiete erforſcht und im ganzen über 4500 Km. Wegſtrecke zum erſten Mal kartographiſch erfaßt.. 5 Die auf der Expedition ausgearbeitete, triangulierte Karte des ſchwediſchen Doktor Nordin neunt Sven Hedin ſelbſt eine Poche machende Klarlegung des Wüſtenproblems. Sie um⸗ faßt 2600 Quadratkilometer. 125 neolitiſche Fundplätze ſind eingezeichnet worden und über 18 000 Fundſtücke geſammelt worden. Daneben wurden Inſekten und Proben der Begetation geſammelt und antropometriſche Meſſungen vorgenommen. Die Archeologie wird neue und re Entdeckungen zählen können und auf dem Gebiete der Meteorologie werden die Aufzeichnungen und Beobachtungen Dr. Haudes bedeutungs⸗ volles Material beibringen... Der deutſche Kameramann Lieberenz hat 13 Kilometer ilm gedreht und über 2000 Aufnahmen von meiſt ganz un⸗ ekaunten Obiekten gemacht. 5 a Die Wegſtrecke von 1500 Km. führte durch brennend heiße Wüſtenſtrecken und durch eiſige Kälte. Um eine ſolche Forſchungsreiſe in dieſen gefährlichen Ge⸗ bieten mit einem ſolchen Erfolg durchzuführen, braucht es nicht nur eine eiſerne Energie neben langjähriger Erfahrung, ſondern auch eine ſorgfältige Vorbereitung der komplizierten Ausrüſtung. In einem Artikel, welchen Sven Hedin vor kurzem in der ſchwediſchen Zeitſchrift„Vecko⸗ Journalen“ hat erſcheinen laſſen, gibt der Forſcher an, daß er im ganzen nicht weniger als 289 Kamele brauchte, um die Laſten der wiſſenſchaftlichen und anderen Ausrüſtung in Kiſten und Kaſten mitzu⸗ ſchleppen. Die meteorologiſchen Beobachtungen Haudes erforderten allein eine kleine Karawane von 18 Kamelen, welche nur die langen, torpedoartigen Gasbehälter für die Beobachtungs⸗ ballons trugen. Dieſe ſchweren und unhandlichen Laſten mußten jedesmal geſondert und im erforderlichen Abſtand vom Zeltlager untergebracht werden. Ein eigenes Zelt wurde dann für das Füllen der Ballons aufgeſchlagen, die von dort aus in über 10000 Meter Höhe aufſtiegen. Der ſchwierigſte Kampf mußte von den Teilnehmern der Expedition gleich zu Anfang unter Lebensgefahr mit den Kamelen geführt werden. So geduldig Kamele im allgemeinen auch ſind, ſo nervös können ſie bei Gelegenheit auch ſein. Wenn die Stimmung an ſich ſchon gedrückt iſt, braucht nur ein Tier ſich loszureißen und in wilder Flucht davonzufagen, daß die ſchweren Laſten wie Pappſchachteln in den Wüſtenſand fliegen— dann gibt es auch für die andern Tiere kein Halten mehr und die eben noch ruhig durch den Wüſtenſand ziehende Karawane iſt wie von einem Wirbelwind in alle Richtungen zerſtreut, während die koſtbaren Laſten wie einem Schlacht⸗ feld herumliegen. Spen Hedin erzählt in dem oben genannten Artikel von einer ſolchen Kataſtrophe, welche die Karawane wochenlang aufhielt. Ein einziges Kamel hatte ſich losgeriſſen, war an den andern vorbeigelaufen, die ſofort ebenfalls ihre Schritte beſchleunigten. Die Laſten der Tiere begannen ſich zu ver⸗ ſchieben, ſchon ſauſte das erſte Tier in wilder Fahrt davon, die andern nach, die Laſten flogen nach rechts und links mit ohren⸗ betäubendem Krachen, die wahnſinnige Angſt der Tiere ſteckte auch die folgenden Karawanen an— die trampelnden Kamel⸗ beine brachten die abgeſprungenen Reiter in Lebensgefahr, nur ganz wenige Tiere konnten gehalten werden. Aber auch dieſe„Revolution der Kamele“ wurde über⸗ ſtanden und die Tiere bis auf drei wieder eingefangen. tigſten Oertlichkeiten ſeines unſteten Wanderlebens Kamele, die von den Kamelreitern nicht eingeholt werden können, laufen dann, wild geworden, bis ſie fallen und am Heräzſchlag ſterben.„Es iſt etwas imponierend rätſelvolles itber ſolchen Tieren“, ſagt Sven Hedin.„Sie werden zu einer Art Spuktier, zu einem Fliegenden Holländer unker den Schiffen der Wüſte. Mit leiſen und raſchen Schritten kommen ſie in dunkeln Nächten an den Zeltlagern der Nomaden vor⸗ bei. Reiter und Nomaden ſehen ſie wie einen Schatten über die Steppe ziehen. Alle wiſſen, was mit ihnen iſt, keiner ver⸗ ſucht ſtie zu fangen, man weiß, daß es unmöglich iſt. Solche Tiere ſind verhext und können nicht im meuſchlichen Dienſt verwendet werden. Sie ſind für alle Zeiten verloren und mütſſen ſterben.“ „Für die Chineſen der Expedition wurde von dem deutſchen Mitglied Mühlenberg ein deutſcher Sprachkurs abgehalten. „Man kann ſich kaum mehr lehrbegierige und intereſſierte Schüler vorſtellen, als dieſe Chineſen— wenn ſte nur nicht auch noch auf den Gedanken kommen, ſchwediſch zu lernen— ſchreibt Spen Hedin. Dr. von Kessel. Literatur „Gerhard Grau, Heurik Ibſen.„Der Manu und fein Werk“.(Verlag Brockhaus, Leipzig).— Dieſes Buch bedeutet in der Ibſen ⸗Literatur eine Notwendigkeit, denn was hier geboten wird, iſt tatſächlich überragend und nicht urit den üblichen— oft recht langweiligen— Dichterbiographien zu ver⸗ gleichen; verfallen ſie doch nicht ſelten in Einſeitigkeiten und laſſen das geiſtige Band vermiſſen, das Menſch und Kunſtwerk im Dichter untrennbar verknüpft. Man kann eine Dichtung nur voll verſtohen, wenn man in das Seelenleben des Dichters eingedrungen iſt, das wieder durch die äußern Lobensumſtände bedingt iſt. Dieſen Weg geht Gerhard Gran. In ſeinem Buch wird ein Meuſch in feinen Widerſpruch geſchildert, ein Menſch, der eine ſchwere Jugend hinter ſich hat und den Druck der Armut und Ungeiſtigkeit nachwirken fühlte, der ſchon als Kind im Elternhaus auf ihm laſtete. Aber Ibſen verſtand es, ſich aus der Alltagswelt herauszureiſen und ſich in zäher Arbeit und Tatkraft Luft für ſeinen Genius zu ſchaffen. Grans Biographie lieſt ſich wie eine ſpannende Erzählung; in flüt⸗ ſiger Sprache ſehen wir das Leben und Wirken des Dichters ſich vor uns abrollen. Nichts Wichtiges von dem reichen Tatſachenmaterlal iſt vergeſſen) aber auch die kleinen Menſchlichkeiten finden in der Anekdote ihr Recht. Dem Werk ſind mehrere Bilder beigegeben, die den Dichter in verſchiedenen Lebensaltern zeigen ſowte die wich⸗ N 5 Nr. 148 Dienstag, den 27. März 108 b Briefmarken⸗Allerlei 25 Von Germanikus . Die deutſchen Bildpoſtkarten ſind um eine neue bereichert worden. Qu ed lin b urg, die Kaiſer⸗ und Blumenſtadt, die 1922 bereits auf ein 1000 jähriges Beſtehen zurückblicken konnte, iſt es, die ſich dieſe Verkehrswerbung zu Nutze machen will. Leider wirkt das Bild abſolut nicht wer⸗ bend, wer einmal die Bildpoſtkarten Oeſterreichs ſah und da⸗ mit die beutſchen vergleicht, der iſt traurig, daß wir derartige Produkte dem Publikum vorſetzen. . Neue Marken ſind in Europa aus Rußland zu ver⸗ zeichnen. Vor 10 Jahren wurde die rote Armee gegründet. Dieſes Ereignis wird durch 4 Gedenkmarken gefeiert, Litauen erinnert durch Marken daran, daß es vor 10 Jah⸗ ren frei wurde von ruſſiſcher Herrſchaft. Die niederen Werte bringen das Bild des Staatspräſidenten Smetona, eine 50 und 60 bringen einen Kettenſprenger, der das Litaueſche Doppelkreuz hochhält. Endlich der höchſte Werte ſtellt alle⸗ güriſch den Helden⸗ und Opfermut der lettländiſchen Soldaten bildlich dar. Es iſt eine 1 Litas graubraun und dunkelbraun. Jedenfalls werden die übrigen 1918 neugeſchaffenen Staaten wohl alle die Gelegenheit nicht ohne Gedenkmarken vorüber⸗ gehen laſſen. In Amerika ſind es nicht die Ereigniſſe vor 10 Jahren, die Anlaß zu Gedenkmarken geben, ſondern das Tagesereiguts, der Beſuch des amerikaniſchen Fliegers Lindbergh in Mittel⸗ amerika. Panama ging voran und gab Lindberghgedenk⸗ märken heraus. Coſta Riec folgte. Als dritter Staat im Bunde erſcheint Cuba. Hier hat man die 5 Ets. Flugpoſt⸗ märke mit dem Aufdruck: Lindbergh Februar 1928 verſehen. Nun hat Lindbergh den Ruhm, daß ſein Name von vier ver⸗ ſchtedenen politiſchen Staaten bereits durch Briefmarken ge⸗ feiert wird. Wieviel werden das Geſchäft wohl noch nach⸗ machen? Ein anderer amerikaniſcher Stagt feiert nicht Lindbergh, ſundern die Einweihung einer Eiſenbähnſtrecke durch Gedenk⸗ marken. Es iſt Uruguay, das ſich ſo hemerkbar macht. Es ind 4 verſchiedene Wertſtufen alle auf dem gleichen Urwert durch Ueberdruck hergeſtellt. Die ſo gefeierte Bahnlinie führt von Montevideo nach Nocha. Aus Ueberſee ſind ferner noch zu neunen Braſilten, das durch eine unangenehm lange Reihe von Ueberbruck⸗ Flugpoſtmarken ſich unliebſam bemerkbar macht und Domi⸗ niea, das Dienſtmarken in eigener Zeichnung erſcheinen läßt. China wird zu Ehren des Marſchalls Tchang Tſolin deſſen Bild auf 4 Marken bringen. Für Oſtturkiſtan und die Nordmandſchurei werden dieſe Marken außerdem mit ent⸗ ſprechenden Aufbrucken verſehen. Aus Europa hört man von neuen Marken nur, daß Rußland ſeinen Dichter Tolſtot durch Gedenkmarken feiern möchte. Wer alſo demnächſt eine ganz beſondere Sammlung anlegen will, der kann nur Marken mit Dichterbildern ſam⸗ meln und er wird manche Albumſeite füllen. Kommunale Chronik 8 Wie Mainz das Defizit ausgleicht Mainz, 28. März. In der heutigen Stadtverord⸗ netenperſa m mlung wurde ohne Debatte mit allen 1 vier Stimmen beſchloſſent 1. der Satz bei der Grund⸗ un 0 1 ehäudeſteuer wird auf 40 Pfg. für je 100 Mark Wert eſtgeſetzt; 2. die Gewerbeſteuer für 1928 wird auf 1655 000 Mk. eſtgeſetzt. Vorläufig wird die Gewerbeſteuer für 1928 nach den Ausſchlagziffern für 1927 weiter erhoben. 3. Der Gaspreis wird ab 1. April auf 20 Pfg. je Kbm., der Preis für den Licht⸗ ſtrom auf 50 Pfg. feſtgeſetzt. 4. Es bleibt bei dem Beſchluß, 30 Pfg. von je 100 Mk. Wert der landwirtſchaftlich genutzten Grundſtücke zu erheben. 5. Die Sondergebäudeſteuer wird näch den bisherigen Sätzen weiter erhoben. 6. An dem ordent⸗ 6 lichen Haushaltsvorſchlag ſind 683 004 Mk. zu erſparen. 7. 0 Die entgegengeſetzten Beſchlüſſe werden aufgehoben. Damit a iſt der ö der Stadt Mainz für das Etatsjahr 1928 gedeckt. Bürgermeiſterwahlen Im Junk und Juli werden in zahlreichen Stäbten und Gemeinden des Bezirks Ueberlingen Bürger⸗ Mmelſterwahlen notwendig werden. Ihre Oberhäupter neu zu wählen haben u. a. Ueberlingen und Meers⸗ bur g, von den Landgemeinden u. a. Salem, Oberuhldingen . Unteruhldingen, Stetten, Weildorf, Bermatingen, Immen⸗ ſtaab, Deggenhauſen und Rickenbach. 75* 1 8 3 Wallſtadt. 23. März. Aus der füngſten Gemein de⸗ ätsſitzung iſt zu berichten: Das Baugeſuch des Jakob Nora wird genehmigt.— Von dem Waldwirtſchaftsplan des Forſtamts Weinheim und von dem Voranſchlag des Arbeits⸗ amis Maunheim wurde Kenntnis genommen.— Die Herſtel⸗ lung eines Waſſerleitungsanſchluſſes in einem Gemeindehaus wird an Georg Klemm übertragen.— Dem Bezirkswohnunas⸗ herbaud wird eine Ueberſicht der für die Zuteilung von Ver⸗ bandsdarlehen in Betracht kommenden Bauherren vor⸗ gelegt,— Zur Unterbringung der mit der Zahlung der Miete Elckſtändigen Mieter der Gemeindehäuſer wird eine Wohn⸗ haracke mit 6 Wohnungen außerhalb des bebauten Orts er⸗ ſtellt.— Einige Zwiſchenbürgſchaften für Hypotheken⸗ ee bei Wohnhausneubauten werden übernommen.— Ur die Naturaltenſammlung der Volksſchule wird eine Eler⸗ ſammluug angekauft.— Mit Landwirt Peter Boſſert wird der Nees g auf weitere 6 Jahre abgeſchloſſen.— L er Voranſchlag für die Unterhaltung der Kreiswege mit nem Anteil der Gemeinde von 6500 Mk. wird genehmigt. Brühl, 26. März. Aus der jüngſten Gemeinde⸗ rats ſitzung iſt zu berichten; Die unterm 7. Dezember 1927 heſchloſſene, vom Bürgerausſchuß am 3. 2. 1028 abgelehnte Gemeindeſatzung für die hauptberuflich beſchäftigten Wemeindegngeſtellten der hieſigen Gemeinde erfährt 175 Ablehnung. Ebeuſo wurde der neu aufgeſtellten eſoldungs ordnung für die Gemeindeangeſtellten die gemeinderätliche Zuſtimmung verſagt.— Die für das Rech⸗ Hungsjahr 4928 vom Bezirkswohnungsverband Maunheim⸗ Dan far Brühl vorgeſehenen Baudarlehen im Geſamt⸗ betrag von 3400/ ſind an verſchiedene Bauherren verteilt worden. Kohlenhändler Valentin Geſchwill hier erhält Auftrag zur Lieferung von Koks in das Gemeindebad.— Fol⸗ gende Verſteigerungen für das Rechnungsjahr 1928 wurden ſenehmigt: 1) das Führen des Sprengwagens an Fuhrmann Franz Limbeck um 18, je Tag,) das Kanalwagenführen au Alois Wolf um 10„ je Tag, 3) ſämtliche während des Jahres notwendigen Fuhren an Philipp Deutſch um 12 Ur den Tag, 4) das Führen des Leichenwagens an Valentin Heſchwill um 12 je Leiche, 5) den 8 von den Schul⸗ Bänſern Brützt und Rohrhof an Michgel Wolf und Philipp eutſch. Von der Züſchrift der Waſſerwerksgeſellſchaft aunberm äber die durch den bewilligten Kreſszuſchuß don 4 10 6 verurfachte Senkung des Waſſerpreiſes auf 8 Pig. je Kubikmeter wurde Kenntnis genommen. n Mönchſell[Amt Heidelberg, 29. März. Aus der füng⸗ Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe] Nachbargebiele Ehrung einer Heldenfungfrau * Saarbrücken, 26. März. Gemäß ſtadträtlichem Kom⸗ miſſtionsbeſchluß ſoll eine Straße auf dem Triller nach Katharina Weißgerber benannt werden. Dieſe, bekannter unter dem Namen„Schulze⸗Kathrin“, weil ſie ein Menſchen⸗ alter hindurch bei der am Schloßberg wohnenden Familie Schulze als Dienſtmädchen in Stellung war, erlangte dadurch Berühmtheit, daß ſie am 6. Auguſt 1870 während der Schlacht von Spichern den preußiſchen Soldaten Munition zutrug und die Verwundeten labte. Im dichteſten Kugelregen drang ſie, einen Kübel Waſſer auf dem Kopfe tragend, unerſchrocken bis in die vorderſten Kampflinien vor.„Herr Leitnant, die ſchießen ja nitt auf mich“, rief ſie einem Offizier zu, der ſie warnend zurück⸗ halten wollte. Für ihr tapferes Verhalten wurde Katharina Weißgerber mit dem Eiſernen Kreuz und der Kriegs⸗ gedenkmünze ausgezeichnet. Zufällig ſtarb ſte am Jahrestag der Erſtürmung der Spicherer Berge im Alter von 71 Jahren 1886. ltegt als einzige Frau im Ehrental begraben zwiſchen den bei der Spicherer Schlacht gefallenen Kviegern. Ste * : Worms, 26. März. Die Abbrucharbeiten an dem bau⸗ fälligen Kirchturm in Pfeddersheim haben ein To⸗ desbpfer gefordert. Ein Zimmermann, der bei den Arbeiten abſtürzte, erlitt ſchwere Verletzungen und konnte nur als Leiche in ſeine Wohnung geſchafft werden. Die Abbrucharbeiten ſind ſp gefährlich, daß auf behördliche Anordnung alle Nachbar⸗ debäude geräumt werden mußten. * Griesheim b. Darmſtadt, 25. März. Ein wahrer Rieſe unter den diesjährigen Konfirmanden iſt der Sohn des Eiſen⸗ bahnſchloſſers Valentin Leber. Der junge Menſch, der ſeinen Lehrer um Haupteslänge überragt, mißt nicht weniger als 1,84 Meter. * Hanau, 25. März. Der 15jährige Kaufmannslehrling Willi Brecher aus Langenſelbold wurde, als er Lohngel⸗ der im Betrage von 1300/ nach einem Fabrikbüro tragen ſollte, auf dem Kaſernenhof des ehemaligen Eiſenbahnregi⸗ ments 3 von dem 17jährigen Schloſſerlehrling Walter Brill angefallen und am Kopfe ſchwer verletzt. Der jugendliche Räuber brachte ſich in den Beſttz der Lohngelder und flüchtete dann in den nahen Wald. Der Polizei iſt es bisher nicht gelungen, des Täters habhaft zu werden. — Gerichtszeitung Zuchthaus für einen ungetreuen Poſtbeamten Der wegen Amtsunterſchlagung und Urkundenbeſeitigung angeklagte Poſtbeamte Karl Fauti in Karlsruhe ſoll wäh⸗ rend der letzten Jahre in ſeiner Eigenſchaft als Beamter beim Poſtamt Karlsruhe⸗Mühlburg Briefe geöffnet und ihres Inhalts beraubt haben. Es wurde feſtgeſtellt, daß ins⸗ geſamt 35 Briefe verſchwunden waren. Die Anklage auf Briefberaubung erſtreckte ſich aber nur auf drei Fälle, bei denen er Geldbeträge in Höhe von über 1500/ entwendet haben ſoll. Das Urteil der Strafkammer Karlsruhe lautete auf eine Zuchthausſtrafe von einem Jahr und eine Geldſtraſe von 200% Die Bürgerlichen Ehren⸗ rechte werden ihm auf die Dauer von 3 Jahren aberkaunt. Die Frau des Fauti hat nach ſeiner Verhaftung Selb ſt⸗ mord begangen. Schöffengericht Kouſtanz Der perheiratete, 1871 geb. Kaufmann Eugen Baelz aus Bönnigheim, der als Geſchäftsführer der Bäckereiein⸗ käufs G. m. b. H. Hegau in 17 Mongten Unterſchlagun⸗ gen von etwa 15 00 0% begangen hatte, wurde vom Schöf⸗ fengericht Konſtaug zu einer Gefängnisſtrafe von 6 Mona⸗ ten, abzüglich 3 Monate Unterſuchungshaft verurteilt. Für den Strafreſt wurde dem Verurteilten Bewährungsfriſt er⸗ teilt. Baelz war bis Mitte Mat 1925 Reiſevertreter der Ge⸗ noſſenſchaft. Vom J. Fehruar 1926 hatte Vorſtand und Auf⸗ ſichsrat dem Baelz die Geſchäftsführung definitiv überlaſſen. Am 11. März 1926 wurde B. als zweiter Vorſtand gewählt. Ende Mai 1927 zeigten ſich Unregelmäßigkeiten, die zur Ver⸗ haftung des B. führten. Nur ein kleiner Teil der unter⸗ ſchlagenen Gelder könnte gedeckt werden. Der Augeſchuldigte will etwa 8000„ Schulden aus ſeinem früherem Geſchäfts⸗ betrieb damit bezahlt haben. Die Pirmaſenſer Demonſtratlon vor dem franzöſiſchen Militärgericht * kkaiſerslautern, 25. März. Anläßlich des 5. Jahres⸗ tages der Separatiſtenvertreibung in Pirmaſens hatten ge⸗ wiſſe Beyölkerungskreiſe am 11. Februar eine öffentliche Kundgebung geplaut. Die deutſche Behörde hatte dieſe Kundgebung unterſagt und es gelaug ihr auch, den Demon⸗ ſtrationszug zu zerſtreuen. Darnach ſchettt die franzöſiſche Gendarmerie ein und nahm einige Verhaftungen vor. Die Interalliierte Rheinlandskommiſſton wies das franzöſtſche Oberkommando der Pfalz an, die Verfolgung der an dem Demonſtrationszug Beteiligten— wegen Teilnahme an einer verbotenen Kundgebung— den deutſchen Behörden zu über⸗ laſſen. Das franzöſiſche Militärgericht für die Pfalz in Landau hat nun in ſeiner am 23. März in Kaiſerslautern abgehaltenen Sitzung die 28 Jahre alte berufsloſe Pauline Ziemer und den 23 Jahre alten Fabrikarbeiter Willy Schultz, beide aus Pirmaſens, wegen„tätlicher beleidigender Haltung“ gegenüber Dienſtorganen der Beſatzungstruppen vor die Anklagebank geſtellt. Den Angeklagten wird zur Laſt gelegt, daß ſie durch Worte und Geſten den Verhaftungs vorgang, dem ſie zugeſehen hatten, mißbilligt haben. Staatsanwalt Odé fand in dem Vorgehen der Beſchuldigten eine äußerſt ſchwere Beleidigung im Dienſt befindlicher Gendarmen. Selbſt der Tonfall der gebrauchten Worte, wenn dieſe auch an und für ſich keine Beleidigung darſtellen, ſei verletzend. Er erwarte von der deutſchen Juſtiz die ſchärfſte Verfolgung der Teil⸗ nehmer an der verbotenen Kundgebung. Für dieſe„tätlichen“ Beleidigungen müſſe ein Exempel ſtatutert werden. Er bean⸗ tragte gegen die Angeklagte Ziemer 15 Tage Gefängnis und 250 RM. Geldſtrafe und gegen Schultz 8 Tage Gefängnis und 150, RM. Geldſtrafe. Der Vertekdiger, Senatspräſtdent Dr. Führ⸗Landau, wies darguf hin, daß die Vorſchriften der J. A. R. K. nur eine abſichtlich gewollte Beleidigung unter Strafe ſtellen. Die Abſicht ſet in keiner Weiſe nachzuweiſen. Wenn es etwas lauter als gewöhnlich hergegangen ſet, ſo ſei dies dem Temperament des Pfülzers zuzuſchreiben. Er plädierte in beiden Fällen auf Freiſpruch. Nach längerer Beratung verurteilte das Gericht die Pauline Ziepter zu einer Gefäng⸗ utsſtrafe von 8 Tagen und 30 RM. Geldſtrafe und Willy Schultz zu 4 Tagen Gefängnis und 30 RM. Geldſtrafe. Für die Freiheitsſtrafen wurde Strafaufſchub gewährt. * Vergehen gegen das Viehſenchengeſetz. Vor dem Amts⸗ gericht Annweiler hatte ſich der Schweinehändler Ludwig Gieger aus Albersweiler unter der Anklage zu verant⸗ worten im Januar vom Mannheimer Schlachtpieh⸗ hof neun Schlachtſchweine nach Albersweiler überführt zu haben, bet denen Maul und Klauenſeuche feſtgeſtellt worden war und durch den Verkauf der Schweine die über 3 Gehöft verhängte Abſperrmaßregel übertreten zu haben. Der Amtsanwalt rügte das fahrläſſige Vorgehen des Ange⸗ klagten, da durch eine ſolche Handlung die Gefahr einer enchenverſchleppung erhöht werde. Das Urteil lautete auf ark Geldſtrafe und Tragung der Koſten. 8 Aus den Rundfunk⸗Programmen Mittwoch, 28. Mürz Deutſche Sender: Berlin(Welle K 20 20.80 Uhr: Oscar⸗Strauß⸗Orcheſter, 22.30 hr: g 1 Bres a u(W. 322,6) 20.20 Uhr: Schubert⸗Abd.,. 0 Uhr: Schallol, Frankfurt(Welle 428,6) 13.30 Uhr: Uebertragung von Kaſſel⸗ Miktagsſtändch,, 16.30 Uhr: Konz., 19.30 Uhr:„La Traplata“, Op mburg(Welle 394,7) 20 Uhr:„Die Hochzeit in der Pickbalge Schauſpiel, 28.30 Uhr: Kabarett. nlgsberg(Welle 329,7) 20 Uhr: Oper, anſchließend Tanzmuſik. Langenberg(Welle 468,8) 20.15 Uhr: Uebertragung v. Münſter, „Altweſtfſäl. Bauernhochzelt, Hörſptel, anſchließend Konzert Leipzig(Welle 365,8) 20.15 Uhr: Soliſtenabend, 21.15 Uhr: Helters Muſik, 22.90 Tanz muſik. München(Welle 19.80 Uhr: Orcheſtermuſtk,.08 Uhrs Abendkonzert, 22.20 Uhr: Konzert. Stuttgart(Welle 379,7) 12.30 Uhr: Schallplatten, 16.15 Uhrt Konzert, 19.30 Uhr: Uebertragung von Frankfurt, Auslündiſche Sender: Davenbry(W. 16043) 19 Uhr: Konz., 20.45 Uhr: Ue. v. Manchoſt, Radio Paris(Welle 1750) 13.30 Uhr: Konzert,.30 Uhr: Konz, Malland(W. 3550) 21 Uhr: Leichte Muſik, 28 Uhr: Quintettmuſtk. Rom(Welle 450) 21 Uhr: Uebertragung aus einem Theater. Wien(Welle 517,2) 20.30 Uhr: Leichte Abend muſik, Bern(Welle 411) 21.25 Uhr: Kürſaalorcheſter. Zürich(Welle 588,2) 20.30 Uhr: Italieniſche Lieder, Konzert. Prag(Welle 348,9) 20.10 Uhr: Heikerer Abend, 21.40 Klapfer⸗ Kompoſitionen, dann Tanzmuſik. Tauzmuſik. Ha K 5„Der Barbier von Sevilla 71 21.20 Uhr: Radio- Speziahaus Gebr. Hettergott Marktplatz d 2, 6— fel. 28847 Bei Empfangsſtörungen Tel. 26 547 aurufen! Wir bedienen Sie prompt und fachmänniſch. Wir laden Ihre Accumn⸗ latoren innerhalb 24 Stunden bei billigſter Berechnung erſtklaſſig. Briefkaſten Wir bitten für den Briefkaſten beſtimmte Einſendungen auf dem Umſchlag als ſolche kenntlich zu machen. Mündliche Auskünfte können nicht gegeben werden. Beantwortung furtſtiſcher, medizini⸗ ſcher und Auf wertungsfragen iſt ausgeſchloſſen. Jeder An⸗ frage iſt die Bezugsquittung beizufügen. Anfragen ohne Namens⸗ nennung werden nicht beantwortet. W. Hi. Wenden Sie ſich an das ſtäbtiſche Statiſtiſche Amt. F. B. 100. Eine ſolche Stelle iſt uns nicht bekuntzt. M. OD. Maunheim. Sie können verlangen, daß Ordnung herrſcht. Wenn die Sache nicht klappt, wenden Sie ſich an das Miet⸗ einigungsamt. H. W. H. Sch. wenden. 955 Natürlich Nahrungsmittel— wird auch als Gewürz vev⸗ wendet. Schreiben Sle an die Kunſtgewerbeſchule in Karlsruhe. Hockenheim. Gegen die Zahlungsweiſe iſt nichts einzu⸗ 25 N 3 —.. 1— 2 2 00 5 T— 4 r 8 8 1— 2— W ee 2 9 l— O woltentos, G heiter. 0 halb bedeckt. 8 wolkig. G bedeckt. e Regen, & Graupeln. Nebel. 8 Gewoltler J Windſtille. O ſehr leichter Oſt. mäßiger Südſüdweſt, Aſturmiſcher Rardweſt, ze Schnee. Die Pfeile ſliegen mit dem Winde. Die bei den Stationen ſtehenden Zahlen geben die Tempe⸗ igtur an. ie Linien verbinden Orte mit gleichem auf Meeresniveau ümgerechneten Luftdrürt Wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwarle Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(78 morgens See. Luk Tem. S Wind 38 e e 8. 3852 m nm c ses Sies Richt. Stärk 2 0 Wertheim 151 n ö Königſtuhl 568 758,3 4 12 4 NW leichtſhalbbed.] 2 Karlsruhe 120 258,5 11 16 8 IW bedeckt.5 Bad.⸗Bad. 218 758,44 8 145 7 0(leicht 5 f 1 Villingen 780 758,77 5 11 ö 5 NW„ 5 Feldbg. Hof 1275 631,6—0 4—0 N„ Nebel 8 Vaden well.— 758,8 7 11 0 N„ bedeckt 6 St. Blaſſen 780 8 12 3 Neuen 4 Höchenſchw d ö Geſtern war es in Baden meiſt bedeckt. Nachmittags ſetzten zeitweiſe Niederſchläge ein, die in Südbaden infolge Stau am Gebirge teilweiſe größere Mengen lieferten. Auch heute früh verurſachte ein nach Oſten abziehendes Regen⸗ gebiet im Süden des Landes noch hereinzelte Niederſchläge. Da ſich über der Biscaya neue Störungen ausbilden, wird die Aufheiterung nur vorübergehend anhalten und ſpäter wieder ſtärkere Bewölkung eintreten, Vorausſichtliche Witterung für Mittwoch, den W. März: Nach vorübergehender Aufheiterung neuerdings Bewölkungs⸗ zunahme mit geringen Neigung zu Niederſchlägen, mild, füd⸗ liche Winde. Amtlicher Schneeberichtsdienſt der Badiſchen Landeswetterwarte Beobachtnugen vom 27. März Feldberg, 5 Zentimeter, Pappſchnee, trockener Nebek, minus 1 Grad, Ski und Rodel nur ſtellenweiſe. eee eee eee Hergusgeber: Drucker und Verleger Druckerel Dr. Haus Neue Mannheimer Zeſtung G. m. b.., Mannheim k 5, 2 Direktion Ferdinand Heyme. 5 a H. A.— Cheltedaneur Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure: Fur Polltir Kahſer— Kommunalpolitik und e Richard e— 1 port und Neues aus aller Welt! Willy Müller— 5 8 Dr. S 0 idelstell? Kurt— Gericht und alles Uebrige; Franz Kircher— Anzeigen: Max n 488,0), Königs wuſterhauſen(Welle 1280J — * 1 8 1 8 3— . 05 Nenskag, ben 27. März 1928 Nene Mannheimer Jetenu(Abenb⸗ Ausgabe) B. Seite. Nr. 148 Sportliche Rundſchau Vom deutſchen Turnfeſt 1928 Amerikaner, Holländer, Schweizer eingeladen Die große Kundgebung der Turner am deutſchen Rhein, bas 14. Deutſche Turufeſt vom 21. bis 30. Juli in Köln Aimmt immer feſtere Geſtalt an. Ueber die Durchführbarkeit ind nunmehr die letzten Zweifel behoben, ſeitdem ſich für den Feſtzug und die Maſſenvorführungen am 29. Juli geeignete Möglichkeiten herausgeſtellt haben und die Quartierbeſchaffung Aut fortſchreitet. Nach auswärts ſind Einladungen ergangen an den Eidgenöſſiſchen Turnverein der Schweiz den Ame⸗ ri kaniſchen Turnerbund und den Holländiſchen Gymnaſtik⸗Verband. Von dieſen ſind aus Amerika die erſten beſtimmten Anmeldungen mit über 300 Teilneh⸗ mern übermittelt worden, davon 88 Teilnehmer vom Turn⸗ verein Louisville, 60 vom TV. Vorwärts Brooklyn, 45 vom TV. Lincoln⸗Chieago. Weitere Anmeldungen ſind zu erwarten. Unter den Spielarten, die anläßlich des Turnfeſtes zur Vorführung gelangen, iſt diesmal auch Rugby zu finden, das von zwei der beſten Vereinsmannſchaften des Deutſchen Rugbyverbandes, T. V. Frankfurt 1860 und Heidelberg 1846, gezeigt werden wird. Den großen Auftakt erhält das Deutſche Turufeſt mit der Rheinſtromſtaffel Baſel- Köln. Die Strecke iſt 520 km lang, auf den Nebenflüſſen Neckar, Main, Moſel, Lahn und Sieg liegen die genauen Schwimm⸗ ſtretken noch nicht feſt; es werden aber ſicher auf jedem der Nebenflüſſe von der erſten ſchwimmbaren Stelle aus die Staf⸗ feln eingeſetzt, ſodaß mit einer Geſamtzahl von rund 1900 Kilometer gerechnet werden kaun. Die Hauptſtrecke iſt in vier Tagesetappen zurückzulegen und zwar am 21. Juli: Baſel Germersheim(180 km); 22. Juli: Germersheim Worms(190 km]: 23. Juli: Worms Neuwied(450 km) und am 24. Juli: Neuwied Köln(60 km). Zugelaſſen werden Hur erwachſene Turner und Turnerinnen, die im Strecken⸗ ſchwimmen geübt ſind. Internationales Fechtturnier in Berlin Die Gruppe 7 des Deutſchen Fechterbundes brachte am Sonntag im Berliner Landwehrkaſino ein Senjoren⸗Turnier um die Ehrenbänder des Goldenen Bären von Berlin im Flo⸗ rett. Säbel und Degen mit internationaler Beteiligung zur Durchführung. Es wurden durchweg ſpannende Kämpfe ge⸗ boten. Die Florettkonkurrenz fiel an den Spanier de Pome z mit 8 Siegen und 11 Minustreffern vor Labat⸗ Frankreich, 8 Siege, 20 Minustreffer und Sommer⸗Berlin 7 Stege. 21 Mi⸗ nustreffer. Im Degenfechten behauptete ſich Labat im Stich⸗ kampf gegen de Pomez und Sommer, der ſich den zweiten und dritten Platz ſicherte. Das Säbelfechten holte ſich Sommer, da Labat es nicht mit beſtritt. Er hatte 9 Siege und 11 Minus⸗ treffer. Leichtathletik Croß Countrylauf der Sechs Nationen Frankreich Sieger Aus dem traditionellen„Querfeldeinlaufen der Sechs Na⸗ tionen“ wurde bei dem diesführigen Austrag am Samstag in Glasgow nur ein Lauf von fünf Nationen, da Belgien dem Start fern blieb. Sieger im Geſamtklaſſement blieb wieder Frankreich mit 45 Punkten vor England mit 55. Schottland mit 104, Wales mit 180 und Irland mit 179 Punkten. Im Ein⸗ zellauf über die ca. 13,8 Km. lange Strecke belegte der Enalän⸗ der Eckersly in 52:34.6 Min. vor Smith ⸗Schottland 52148 und Beddari⸗ Frankreich 53102 Min. den erſten Platz. Minterſport Die letzten Skiwettläufe auf dem Feldberg Zu Zeiten, wo in der Rheinebene die Aprikyſen, Pfirſiche und Mandeln zu blühen beginnen, wurden am letzten März⸗ ſonntag auf dem Feldberg die letzten Skiwettläufe von ſport⸗ licher Bedeutung abgehalten. Der Schwimmſportverein Frei⸗ burg, der als eine der rührigſten Ortsgruppen des Skiklub Schwarzwald an dem ſportlichen Leben des Verbandes beſon⸗ deren Anteil hat, veranſtaltete ſeine Skiwettläufe bei leidlich gutem Wetter, aber noch ausreichendem Schnee. Im Schwimm⸗ ſportverein iſt ein großer Teil des ſkiſportlichen Nachwuchſes des Schwarzwaldes vereinigt und daher wird auch die Tat⸗ ſache rühren, daß nicht nur einzelne gute Leiſtungen zeigten, ſondern daß der ganze Durchſchnitt in der Leiſtung eine be⸗ achtenswerte Höhe hatte. Der Rudolf⸗Miggler⸗Wanderpreis, zum Gedächtnis des in dieſem Winter tragiſch ums Leben ge⸗ kommenen fungen, hoffnungs reichen, mit der künftigen An⸗ wartſchaft auf den deutſchen Meiſtertitel ausgeſtatteten Sportsmannes, ging in der Jungmannſchaftskombination au Robert Höfflin⸗Freiburg für die beſte Leiſtung im Lang⸗ lauf, Geländelauf und Sprunglauf, in dem Zweiter K. F. Bädeker⸗Freiburg und Dritter B. Koch⸗Freiburg wurden. Der weiteſte Sprung war 22,50 Meter. Den Geländelauf ge⸗ wann K. F. Bädeker. Olympiſche Spiele Die erſte Meldeliſte für Amſterdam Das holländiſche Olympiſche Komitee teilt mit, daß die erſte Meldeliſte für die olympiſchen Spiele in Amſterdam folgende Anmeldungen aufweiſt: Hockey: Belgien, Indien; Fußball: Belgien, Türkei, Jugoſlawien, Uruguay, Bul⸗ garien, Argentinien; Leichtathletik: Philippinen, Bul⸗ garien, Südafrika, Auſtralien, Türkei, Monaco, Argentinien, England, Indien; Turnen: England, Bulgarien, Jugo⸗ flawien; Fechten: Uruguay, England, Bulgarien, Türkei, Argentinien; Ringen: England, Argentinien, Türkei, Australien, Südafrika; Boxen: England, Argentinien, Süd⸗ afrika, Uruguay; Schwerathletik: Bulgarien, England, Argentinien; Rudern: England, Auſtralien, Mongeo; Segeln: Argentinien, Monaco; Schwimmen: Belgien, Philippinen, Südafrika, Italien, Argentinien, England; Rad: England, Auſtralien, Bulgarien, Türkei Argentinien. Literatur * Die Bücher der Leibesübungen, eine kleine Schrift, die ſchon vielſeitig bekannt und beltebt iſt, hat bei koſteuloſer Abgabe eine Verbreitung in 750000 Exemplaren bis heute gefunden. Die neue 17. Ausgabe iſt ſoeben mit weiteren 60 000 Stück im Wilhelm Limpert⸗ Verlag, Dresden⸗A. 1, erſchlenen. Der Inhalt und auch die Ausſtattung dieſer Broſchüre iſt gegen die vorhergehenden Ausgaben weſentlich verbeſſert. Der Umfang wurde auf 80 Selten erhöht. Außerdem ſiwd Illuſtrationen zwiſchen die Textſeiten ein⸗ gefügt. Der Umſchlag iſt zwelſarbig und ebenfalls bebildert. Die Broſchüre enthält ein Verzeichnis von über tauſend der beſten vor⸗ handenen Bücher über Leibesübungen, Turnen, Sport und Körper⸗ pflege. Alle Neuerſchetungen ſind neu aufgenommen. Von der alten Literatur iſt nur das wirklich gute Schrifttum enthalten. Die feine Ueberſicht und Eintetlung in 21 verſchtedene Gebiete macht das Büchlein zu einem wertvollen und praktiſchen Nachſchlagewerk, Die Broſchüre kann für jeden, der nicht nur Leibesübungen körper⸗ lich betreibt, ſondern auch geiſtige Vorteile gemelnſam mit praktiſcher Arbeit erreichen will, ein Führer unb Berater in dem umfänglichen Schrifttum über Leibesübungen und Körperpflege ſein. eee Statt besonderer Anzeige. Freunden und Bekannten die traurige Mitteilung, daß unsere lebe Rae Großmutter, Urgroßmutfer, Schwester und ante, Frau geb. Wächter im Alter von 83 Jahren sanft entschlafen ist. Mannheim, Farkring 4, den 20. März 1928. Familie Page Familie Noll 2 Uhr von der Leichenhalle aus statt. lisabeth Page Wwe. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Dis Beerdigung findet Donnerstag, den 29. März 1928, W 9920 . Statt Karten. Am 23. März verschied nach kurzer, schwerer Krankheit mein lieber Mann, unser guter Vater, Großvater und Onkel, Herr Richard Steudel und wurde von uns, seinem Wunsche folgend. heute in der Stille bestattet. 4098 Stuttgart, Wannenstr. 34, den 27. März 1928. Marie Steudel, geb. Diefenthäler zugleich im Namen der trauernden Hinterbllsbenen. Danksagung Für die vielen wohltuenden Beweise herzlicher Teilnahme beim Hinscheiden unseres lieben Vaters Herrn Adolf Gernsheimer sprechen wir hierdurch unseren innigsten Dauk aus. Mannheim, den 27. Marz 1928. Für die Hinterbliebenen: Or. Th. Gernsheimer 4116 rmfetüngen Ein ſchönes B1559 in ſchöner Lage Feu⸗ denheims an ruhige Leute zu vermieten. Dringlichkeits ⸗Karte erforderlich. 900 Angebote unter N L Nr. 41 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle ds. Bl. 1 ſchönes Zimmer mit 2 Betten, an der Straße., an 2 Herr. u vermieten. E 1. 12 J Stuck, bei Elleſer. 1 861 16. 2 Alu U. Ache Schön möbl. Zimmer ſep., elektr. 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Im ein⸗ zelnen haben abgenommen die Beſtände an Wechſeln und Schecks um 78% auf 1927, Mill. und die an Lombards um 59,7 auf 31,3 Mill./ Die Anlage in Effekten iſt mit 94,2 Mill./ weiterhin annähernd unverändert geblieben.. An Reichsbanknoten und Renutenbankſcheinen zuſammen find 480, Mill.“ aus dem Verkehr in die Kaſſen der Bank zurück Hoſſen; und zwar hat ſich der Umlauf an Reichsbanknoten um 122,7 anf 38768,1 Mill. /, derfenige an Reuntenbankſcheinen um 7,6 auf 596,5 Mill.„ verringert. Dementſprechend und unter Berückſich⸗ tigung, daß 1,0 Mill. an Rentenbankſcheinen gemäߧ 7a des Renten⸗ Hankliquidierungsgeſetzes in der Berichtswoche getilgt worden ſind, haben ſich die Beſtände der Reichsbank an Rentenbankſcheinen auf 4% Mill. erhöht. Die fremden Gelder zeigen mit 495,2 Mill./ eine Zunahme um 3,1 Mill. J. Die Beſtände an Gold und deckungsfähigen Deviſen insgeſamt find mit 2135,7(2 150 467) Mill., im einzelnen die Goldbeſtände nit 1908,9(1 888 097) l, diejenigen an deckungsfähigen Deviſen mit 220,8(202,07) Mill.„ ausgewieſen. Die Deckung der Noten durch Gold allein beſſerte ſich von 48,6 v. H. in der Vorwoche auf 50,7 v.., die durch Gold und deckungsfähige Deviſen von 55,3 v. H. auf 56,8 v. H. * Internationale Bank te Amſterdam. Das Inſtitut, deſſen AK. ſich zum größten Teil im Beſitz der Darmſtädter und Naa tio nalbank befindet, konnte auch im vergangenen Jahre erfolg⸗ reich arbeiten. Der Geſamtertrag, der nicht untergegliedert iſt, be⸗ läuft ſich bei einem von 14 auf 16 Mill. Gulden erhöhten AK, auf 2,53(2,37) Mill. fl. Im einzelnen ſeien die Einnahmen aus Zinſen und Proytſionen(letztere infolge Senkung der Rembourspropi⸗ ſipnen] kleiner, während das Efſektengeſchäft größere Erträge er⸗ brachte. An allen 1927 in Holland aufgelegten Auslandsemiflionen non 340 Mill. fl. war das Inſtitut mit 15.4 Mill. fl. betetligt. Die der Tubize Francaiſe, deren Aktienbeſitz hauptſächlich von Serie C von 27 560 auf 49 142 Stück zunahm. Die 10 320 Aktien Celluloſe Holdings, welche die Tubize noch im Vorfahre beſaß, erſcheinen im diesjährigen Portefeuille nicht mehr. Andererſeits hat die Tubize helge ihre Beteiligung an der Fabrik Tomaſzow von 1750 Aktien auf 2227 Aktien und an der Teinturerie Belge⸗Suiſſe vermehrt. Seit Schluß des GJ. 1927 wurde bekanntlich das Kapital von 25,2 auf 125 Mill. Franken erhöht durch Ausgabe von 99 800 VA. Serie B im Nennwert von je 1000 Franken, während die alten VA. nunmehr als VA. Serie A bezeichnet werden. * Bromn, Boveri u. Cie. AG. Wie nerweiſen auf die Bekannt⸗ machung der Geſellſchaft im Anzeigenteil betreffend Barablöfſung ihrer Nachkriegsanleihen. 16 Bamberger Kalikofabrik AG. Wiederaufnahme der Divi⸗ dendenzahlung mit 4 v. H. In der Bilanzſitzung wurde beſchloſſen, für das abgelaufene Geſchäftsjahr eine Dividende von 4 v. H. (0 v..) in Vorſchlag zu bringen. Der Geſchäftsgang habe ſich be⸗ friedigend entwickelt. () Kötitzer Leder⸗ und Wachstuchwerke AG. 10(i. V. 8) v. H. Dividende. Deutſche Bank. zur Geld⸗ u. Börſenmarktlage Den Wirtſchaftlichen Mitteilungen der Deutſchen Bank entneh⸗ nehmen wir: Die Lage auf den Aktienmärkten zeigt keine weſent⸗ liche Veränderung gegenüber dem Vormonat. Eine ausgeſprochene Verkaufsneigung iſt nirgends zu nerſpüren, aber ebenſowenig eine allgemeine Beteiligung des Publikums, das ſich jedoch der be⸗ deutenden Produktion von feſt verzinslichen Werten gegen⸗ Vorausſichtlich ii weiter aufnahmewillig zeigt. Die Rendite der feſtverzinslichen Werte iſt allerdings in permanentem An⸗ ſtieg, und die letzten kommunalen Inlangsanleihen kom⸗ men den aufnehmenden Städten recht teuer zu ſtehen. In dem Maſſe, in dem ausländiſche und inländiſche Faktoren zu einer Beſſerung der eVrhältniſſe auf dem Geldmarkte, der im Augenblick noch unter dem Druck des nahenden Quartalsultimos tighin beitragen, wird ſich auch das Geſchäft auf den Efektenmärkten beleben. er Monat April gibt durch das Zuſammentreffen von Dipidendenauszahlung aus dem Geſchäftsjahr 1927 und Zinstermin dem Kapitaliſtenpublikum bedeutende Beträge in die Hand, die kaum weniger als 300 Mill./ betragen werden. ſteht, künf⸗ 9 Im lich. Es überwogen jedoch die—2proz. Kursbeſſerungen. Etwas lebhaftere Käufe wurden in Elektro werten vorgenommen, von denen Geffürel 3,25, Licht und Kraft und Schuckert je 1,5 u. Siemens und Halske 3 v. H. gewannen. J. G. Farben eröffneten im Kurſe unverändert. J. G. Bonds 139,75 bis 140,23. Im Freiver⸗ kehr beſtand aus dem erwähnten Grunde für Glanſtoff In⸗ tereſſe zu einem Kurs von etwa 729 y. H. Zell Waldhof lagen dagegen leicht gedrückt. Banken konnten 1,25 v. H. anziehen. Am Montan markt lagen Mannesmann etwas höher, Gelſen⸗ kirchenfedoch 1 v. H. abgeſchwächt. Stahlverein etwas gefragt und 2 v. H. erhöht. Zement Heidelberg 2 und Wayß und Freytag gewannen 1 v. H. Am Auleihemarkt zog Ablöſungsſchuld ohne Ausloſung weiter leicht an. Ausländiſche Renten ſtill. Im wei⸗ teren Verlaufe blieb die Stimmung freundlich. Das Ge⸗ ſchäft wurde jedoch außerordentlich ruhig. Auch der Mediohander lag ſtill. Die Kurſe blieben gut behauptet. Im Zuſammenhang mit der Ultimo⸗Liquidation, die im übrigen keine Schwierigkeiten he⸗ reitete, war Tagesgeld geſucht und der Satz wurde auf 6,5 v. H. erhöht. Geld bis Medio 7,5—8,5 v. H. Berlin freundlicher Die Ueberraſchung des heutigen Vormittagsverkehrs war die Kapitalserhöhung und das Bezugsrecht von Glanzſtoff, ſo daß ſich heute früh das Intereſſe der Spekulation nun wieder voll auf dieſen Markt konzentrierte. Der Kurs ging vorübergehend über 70 v. H. hinaus. Zur erſten Notiz kam aber erheblicher Material heraus und der Kurs ſtellte ſich enttäuſchend auf 729 v. H. An den übrigen Märkten war die Grundſtimmung freundlich. Der Ordereingang war klein u. die Umſatztätigkeit ſehr gering. Der heu⸗ tige Liquidationstag hemmte das Geſchäft etwas, zumal Reportgeld her geſucht blieb. Trotzdem konnten die erſten Notierungen iberwiegend Beſſerungen von 1 bis 2 v. H. erzielen. Einige S ialwerte waren darüber hinaus gebeſſert, während z. B. Rhei⸗ he Elektrizitätswerke, Akkumulotoren, Feldmühle, Schleſiſche Ter⸗ til, Leonh. Tietz und Hammerſen bis 2½ v. H. ſchwächer einſetzten. Verlaufe ließ ſich eine einheitliche Tendenz an den Kurſen nur ſehr ſchwer zu erkennen, da per Medio und per Ultimo durch⸗ einander gehandelt wurde. Es wurde fehr unſicher, nur wenige Paniere fielen auf. Farben aktien wurden bei 247,5 per Medio lebhaft umgeſetzt, da hier die im Verlaufe der Börſe einſetzende Auf⸗ wärtsbewegung der Bonds anregte, die mit 142,5 nach 140 geſucht 3 3 Unkoſten, bei denen die Steuern, die übrigens in Holland nur vom waren. 1 nleihen ruhig, Ausländer geſchäfkslos, teilweise eher verteilten Reingewinn erhoben werden, nicht beſonders ausgewieſen 5 eit 10 fand 111 0 8 ö Rer. 919 t 901875. elm ind, erhöhten ſich von 330 316 auf 385 274 fl., während die Abſchrei⸗ 36: 30 v. H. deutſcher Ausfuhrrückgang nach Ftalſen. Die deutſch⸗ meist wacher, Anteile feſter. Kolontalpapiere et 518975 hungen ſich von 73 487 auf 8960 fl. ermäßigten. Es verbleibt ein italieniſche Handelsbilanz ſchließt für das Jahr 1927 mit elnem Pa 5 1 j 15 e 4 Reingewinn inkl. Vortrag von 2,20(2,24) fl., aus demwieder[ſivſaldo von 251 Mill. Lire zuungunſten Deutſchlands ab. Die freundlicher, aber immer noch nicht einheitlich. Gegen Schluß ſetten „ p. H. Dividende verteilt werden, während 1 Mill. fl. der deutſche Ausfuhr nach Italten belief ſich auf 1,984, Milliarden aber ſtäykere Deckungen ein, ſo daß die Kurſe zumeiſt über Reſerve überwieſen wird, die ſich damit auf 4 Mill. fl. erhöht Aus Lire gegen 2,780 Milliarden im Vorfahre, die Einfuhr aus Italien Aufang lagen.. 5 der Bilanz lin Mill. fl.): Kreditoren 42,4(30,4), Akzepte 28,9 auf 2,234 Milliarden gegen 2,215 Milliarden im Vorjahre! Die Am Deyiſenmarkt blieben Deviſen gegen Reichsmark bei 26.), Kaſſe 78(5,6), Wechſel 2,3(.), Noſtroguthaben 29,8(19,3), italieniſche Ausfuhr nach Deutſchland iſt alſo ſtabil geblieben, ja kleinen Umſätzen unverändert; Dollar notieren.1815. Spanien und Debitoren 50,5(47,8), Effekten und Beteiligungen 3,8(0,8), wovon hat eine Zunahme zu verzeichnen, da der Lirawert im Jahre 1927 Holland liegen etwas ſchwächer; Peſetas gegen funde 29.10 nach 29.05 nur 500 000 auf Aktien, der Reſt auf feſtverzinsliche Werte entfällt. höher war als im Jahre 1926, die Einfuhr hat dagegen um bei und Holland 40.27 nach 40.28. Termindepſſen ſind eher angeboten. * FJ. G. Farbeninduſtrie.⸗G. Die Aufſichtsratsſitzung nahe 800 Millionen, das ſind 30 v. H. abgenommen. Der 2 28. 2 der 85 G. Farben, welcher der Abſchluß für 1927 vorgelegt werden Rückgang der Geſamteinfuhr nach Italien beträgt nur 17 v. H. Kein Berliner Jeviſen 3 wird, wurde auf den 25. April feſtgeſetzt. Die.⸗V. wird auf den Land iſt ſo ſtark wie Deutſchland von den protektivniſtiſchen Maß⸗ 4. 2 5 24. Mai nach Frankfurt a. M. einberufen werden. nahmen Italiens betroffen worden. Diskontſäötze: Reichsbank 7, Tomb ard 8, Privat 6% v. H. 7 Die internationalen Beziehungen in der Kunſtſeideninduſtrie.7 Großzügige Elektrifizierung Irlands. Der Ausſchuß zur Dach 8. far* Mart N — Glanzſtoff⸗Tubize? Nach einer engliſchen Meldung finden zurzeit Verſorgung des iriſchen Freiſtaates mit elektriſcher Kraft hat einen in. R- M. für G. G. 1 8 M. I ſätze. unter Führung der Vereinigten Glauzſtoff⸗Fabriken und der eng⸗ Bericht veröffentlicht, worin er die weiteren Pläue zur Elektrifi⸗ Holland 100 Gulden 168,28 188,62 168,24 168,58 168,74 4,5 liſchen Courtauldgruppe Verhandlungen über eine weitere Ausdeh⸗ zierung Irlands auseinanderſetzt, ſobald die von Siemens gebaute Athen 100 Drachmen 5,494.506 84494 5,508 81.10 nung der zwiſchen dieſen Gruppen und den von ihnen beeinflußten Shannonflußan lage fertiggeſtellt iſt, was vorausſichtlich im Brüſſel„100 Belga 00 P⸗Fr. 58.278,39 88.81 58,43 58,37 4 N 55. f 7 18 g 0 1 0 0 8 Fabriken in anderen Ländern beſtehenden Abmachungen auf weitere Laufe des nächſten Jahres der Fall ſein wird.— Zunächſt ſoll Du⸗ e e,.5 Unternehmungen der internationalen Kunſtſeideninduſtrie ſtatt. blin, dann Cork und Limerick, danach Dundalk, Wexford, Clonmel e e 2 e 7 11 1 5 0 29 1 95 6,5 Während die Britiſh Celaneſe Geſellſchaft an dieſen Bemühungen mit der Shannonanlage verbunden werden. Die weiteren Pläne Südſlamien.. 100 Dinar.358.369.350.864 81.—- kein Intereſſe habe, ſei mit einigen anderen engliſchen und kon⸗ enthalten Einzelheiten für den Anſchluß von insgeſamt 139 Städten Kopenhagen.. 100 Kronen 111,97 112.19 111.98 11218 112,50 5 zinentalen Firmen Fühlung genommen worden, und mit der Tubize und Dörfern. Um das Programm ohne Schwierigkeiten durchführen Liſſabon... 100 Eskudo 17.88 17.72 18.18 18.22 453-87 5 ſei es bereits zu einer Vereinbarung gekommen. Schon im Zuſam⸗ zu können, empfiehlt der Ausſchuß die Uebernahme aller Deo 100 Kronen 141,49, 11174. 111.82, 111.7. 112.50 55 menhang mit den Käufen der Mehrheitsgruppe der Tubize, Löwen⸗Elektrizitälsunter nehmungen durch den. Staat. 79 9 5 1 an 5 1 5 9 5175 8005 5 ſtein⸗Internatlonale Holding, am Markt der Glanzſtoſf⸗Aklien wird Hausbeſitzern ſoll die Möglichkeit gegeben werden, ihre Häuſer auf Sch 5 2 100 Franken 80,495 80655 80,505 80.588 81,25 8,5 darauf hingewieſen, daß hier eine Möglichkeit zu weiteren Verein⸗ Abſchlaaszahlung mit Elektrizität einzurichten. Eine Zählung ſämt⸗ Sofia 100 Leva 3,019].025 3019 3025 81.— 10 barungen in der internationalen Kunſtſeidenfabrikation gegeben iſt, licher Elektriker im iriſchen Freiſtaat ſoll erfolgen, um auf Grund Spanien„100 Peſeten 79,130,770. 70.1781. 5 die ſowohl im Sinne der belgiſchen Gruppe wie auch grundſätzlich der Erhebungen die nötige Zahl von Elektrikern auszubilden. End⸗ Stockhom. 100 Kronen 112.14 112,38 112,16 112,38 112,50.5 i 2 de isheri Politi er G ſtofſperwal ie 1 ft Aus ß eine Sgiebigen Werhefeldz 5 Wien.... 100 Schilling 58,775] 58.895] 58,775 58.895 N 8 im Zuge der bisherigen Politik der Glanzſtoffverwaltung liegen. lich wünſcht der Ausſchuß einen ausgiebigen Werbefeldzug zugunſten Budapeſt 105 Peng 12 500 Kr. 72,97 73,11 7296 73,10 7842 6 Die Meldung, daß es bereits zu einem perfekten Abkommen zwiſchen der Elektrifizierung. Auen 5 5 1 Peſ. 1786 1,70 1,787 1701.782 10 Glanzſtoff⸗Cvurtaulds und der Tubize bezw. Löwenſtein gekommen 5 Canada.. 1 Canad. Dollar 1 15.181 2 2055 1 ſei, ſcheint den Tatſachen jedoch vorauszueilen. 1 7 2 Jaßpa t 5 25 5 5 5 5 27 5 1 5 2 Tal I Pfd. 20,918 20,958 20,92 20.96 20,0927— 0 55 532 Artifizielle de Tubize in Brüſſel.— Vorfahrsdividende. Vörſenberichte dom 27. März 1928 Tonftenind pet I fürk. Pfd. 1 988 8 2,115 29 05 0480 3 die der HV. vorzulegende Bilanz für das GJ. 1927 weiſt einen i 85 n f 1 Pfd. 20,893] 20,488 20.„ an von 52 016 153 Fr. auf 558 93 960583 Fr. i. B. Frankfurt freundlicher New Pork. 1 Dollar 41770 9505 77155 401504 1255 4 Die Verwaltung ſchlägt die Beibehaltung der vor fährigen Angeregt durch den Kapitalerhöhungsvorſchlag von Glanzſtoff, e. Gelb Be. 1026.334] 4315.3200 434 Atvidende mit 45 Fr. brutto(35,10 Fr. netto) je ½ Vorzugs⸗ der überraſchenderweiſe den Aktionären doch ein Bezugsrecht ein⸗ N d aktie und 42,50 Fr. brutto(38,15 Franken netto) je—10 StA. vor. räumt, war die Stimmung zu Beginn der heutigen Börſe etwas Dieſe Aus ſchüttung beanſprucht 23 360 000 Franken; außerdem ſollenfreundlacher. Eine Belebung des Geſchäfts konnte jedoch nicht Eiteratur 7506 4355 Fr., gegen 3 Mill. Fr. i.., zu Abſchreibungen verwendet, eintreten, da der Ordereingang bei den Banken gering blieb und die 85 8 2 2 9,5(6) Mill. der ao. Rücklage und 1016 000(1 140 000) Fr. der Vor⸗ Umſätze ſich deshalb wieder innerhalb der Kuliſſe abwickelten. Prä⸗* Einwirkung der Gewerkſchaftsbewegung auf die Arheiterſchaft ſichtskaſſe überwieſen werden. Ferner ſoll der Penſtonskaſſe 3 250 000] mienware dürfte nur noch in beſchränktem Maße an den Markt und Volkswirtſchaft, von Heinrich Mar x. Verlag Unität Berlin⸗ Franken und 4 760 009. Fr ſtatutenmäßigen Beſtimmungen zugeführt gekommen ſein, der ſich infolge weiterer Deckungen der Spekulation Piederſchönhauſen. 8 Seiten. Der Verfaſſer unterſucht in flottem morden. Unter den Paſſiven erſcheint das Kapital auf 1. Dez. 1927 als ziemlich aufnahmefähig erwies. Der neue Reichs bankausweis Stil und überzeugender Weiſe das Gewerkſchaftsproblem vam Sband⸗ unn, unkt 25 200 000 Fr. Rücklagen belaufen ſich auf 60 Mill., während bot der Börſe keine ſtärkere Anregung, wurde jedoch günſtig aufge⸗ punkt der Mützlichkeit und Ethik. Die Schrift iſt, obgleich ſie keine Gläubiger von 19 244 000 Fr. auf 29 497 266 Fr. ſtiegen. Den Haupt⸗ nommen, ebenſo der Märzbericht der Deutſchen Bank. Bei der Seite reſtlos befriedigen wird, ſehr anregend und wird für Arbeit⸗ hoſten unter den Beteiligungen bildet fortgeſetzt die Beteiligung anſerſten Notier ung war die Kursentwicklung uneinheit⸗ geber und Arbeitnehmer gleich wertvoll ſein. 1 Der r eee ccc. N 23 2 r 2 0 5 2 5 5— 5.—. 1 1 26. J 27. 26. 27. g 26. 27. 29 i 28.[ 27. 2 Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung ICCTTTTTTTTTTTTTTTTCTTT Tegen glb. 188.2 1850 Teer r 108. 185 Aftien und Auslandsanleihen in Prozenten. bei Stückenotierungen in Mark je Stück. 51 05 155 3 1 55 15 8 W 68.50— FB fen Guß 8 5 Mecg. Web. Sind 219.92247 Wiesloch Tonw 8— 88.— Die mit I verſehenen Werte 580 1 e lich die mit I. verſehenen Hoch⸗ u. Tiefbau 70 Pf. Nahm 29. 8 Lier Stable 28—.— Genſchow& Eg. 92,50 80 Mer Söhne 1585— Wiſſener Metal 132,5 188,0 5 JJC M 8 8 15 Holzverkohl.⸗Jd. 80.— 80,50 Porzellan Weſſel 28.— 28.— Ver. Zellſt. Berl. 1430 142,0 1e felt. Unt. 265.5 2715 1 22285 1 5 0 1 annheimer Effektenbörſe vom 27. März Juncbens Sr l. l. 1060— fe Gee ez e 27— Fe dee 8 h.. de eden 1800 1 0 Noen eh 2 Feuer eren ee gas 26.27. 25.27. 2% 27. Kater. dach. 2. 211.054 flasch bei 51 251.0 Belle. S8 f. K. 90.35 75.2 Penne r. 192 5 105.7 grhel ders 1 99 10 e Ban 5—15.— Tarlsr. Masch..—.— Rh. Maſch.Leud. 21,— 22.— 70.25 Goerz E. B.., e Neckarſulm Ihrz 54.— 50.10 Sch ode v. 5. Cenuncht Bens 1025 10215 ace 10 Kemp, Stettin—.. Ahenanta Aach. 61,25 61,25 Wanß e Freytag 129,0 127.5 Gothaer Wagg.———.— TNordd. Wollt 201,0 201.0 Sreiverkehrs⸗Kurſe. b Pöbel. Bk. 188.0 488.0] Mannh. Berſſch. 150.0 155.0 Mann. Gummt 29,— 29,— Klei Sch. Keck. 105,5 108,0 Riebeck Montan—.—. Tgell. Wald. St 256.7 259.7 Grizner Mach. 144.0 145,0 Adler Ralt. Side diam 140.145.) Dberrh. Verſich 180.0 160.0 Nereraim pes 58e dane ene———— Aeddeet ar„ ISberſet og. 5859 8 Halse Ferst 259 82— 1 f 0 1 8 onſerv.—.—— armſt. eb. 0 5 935 N e 3 u.-G. l. Sellind. 2.— 77.—, Pont. Jen Held. 142.0(444.5 Kraus o, Lock. 48.—, 48.—, Hebr Roeder, D.. 815 Freiverkehrs⸗Kurſe. Seine aer 182.2 159 Totenft.æ Novp. Jacro 126,5 Plamend. 48518. urlacher Hof. 140.0 140,0J Brown Son. Kc 18,5 158.0] Rh. Elektr..-. 11. 150,0 Leabmever 2 o. 155,0 15,01 Müttgerswerke 98,30 100,5 denz.. e Gruſchwis Tegeil 100.0 102,0] Tbsnie Bergb. 98,15 99,88 Heldburg.. 17.5 Hleinkein geidid 188,0 188,0 J. G. Farben 243,0 246,0] Nheinmüßhlenw. 140,0 140,0 Lech Augsburg 117,5 117,7 Schlinge. bg. 92,50 92,50 Brown, So. 4.—.——.— 91,500 IRathgeb. Wag. 80,— 78.— Ferne 138.81 Zudwigeh ae, 225.0228. Rhenania 63.—. Wauß K Fregtag 128,0 128,0 Sederwerk Rothe——. Schnellpr. Frkt. 65,— 63,— Rastatter Wagg.——. Hackethal Draht 90.85 1400 Keishelz Papier 285,5 288,0 Seiter dae 30 197 Schwartz Storch. 170,0 170,0] Gebr. Fahr.. 51.— 81.— Zellſtoff albhf. 258,0 260.0 Ludwigsh. Walz. 138,0 138,0 Schramm Lackf. 122,0 122,0 Ufa—. Halleſche Maſch.— 1740 TRbhein Saum 2670 266.0 3 t. 555. 2,80 2,. Werger Worms 172,0 172,0] Deutſche Linol. 284.0 264,0] Südd. Zucker„132,0 131,0 Lug Maſchinen—.——.—[Schuckert, Neßg. 165,2 168,4 ammerſ. Spin. 175,0 79 bein Ghamokte 50,80 60.50 onn— 9 5 e mueller dude re Schupfabei erg 75 11.—, Jeſtverzinsliche Werte. Hann. Wagen.. Igeln Geke Jer 0 Jed.c Selens See 08 9% a Mainkraftwerk zugabrit Perz 12,25 17.— 3 Id. Kraft 178.5 175,8 Frankfurter Börſe vom 27. März,. 2 ne.. Sinne„ 5 Mh. 41 98,.— 85,25 kort Bergwk. 26.— 25,50 Litheinſtahl... 150, 1 8 TGeljenk. t. 182,0.„G. 285,5 Sübd. Draht.— 8% My. Stadt. 21 88, 8 arkort Bergwk. 28. N. Bank Aletien. 3 3 785 1678405. 7 Me 91 150 8 555 5 15 8 Edd. St 3 een Sedos 5 88,— THarpen Bergs. 168.0 223— Ficder 450 10 5 a) Aeichs⸗u. Staalsyap. Allg. D Eredilb, 141,5 141,5 e 15575 1859 Beck& Henkel 64,.— 17 85 Motoren Deutz 68,— 68,— Südd. Zucker 131,8 131.5 7% Schug 9 88 00 Sebwig hae 5 2 751 97.— IRomb. Hütten——. eee 52.— 5².— Jani. dran. J. 550187, en 125 158 Ping ela 22 2 Saus. ſe e 1016 100 5 Feier dae 5 88 gap 5705 8 Bahr. Bod. Er B.————IMannesm R. 144, J Brem.⸗Beſig. Oel 62,.— 82,.— 5 4115 60 5 77 8 sank. 27 7. een e e e e eee en 8 cz Berliner Vörſe vom 27. März ee e e 8 1 Armer Bankv.. 2 5 A8 2. 57 8 82 IFaliner Fand. 7 9 49.0 Toieut den A 408 f Cement Kant 15 0,178.0 Dank⸗Alcki ud Aletie Sbem. Albert. 112,0 112.00 T Soßen St. 388 88. Fachſenwert. 118.0 119.5 8. Peg Kallaak. 8,48.4 Tom. u. rio, 173,0 172, TPpönt Vergb. 99.50 88, 80 Cham Ann. 119,5 119.0 Pauk⸗ Alken. Juduſtrie--Alctien. Conevrb. Spisn, 184.0 488.5 Jil Held nan 145 lag Corel. 5 178 9 1745 40h aden Darmſt u. Ne. 289.0488. Uubein Braunk. 2,5 288,0 Chem. W. Aldt. 111.9 111,7 Bank f. Brauind. 167,7 488,5 Kecumulatoren. 148.1 148,0 F daniel. 2075 29.80 8 N. Stadl. 28 88. 88,28 bprothekenbk 188.9 184, Salzw. Heilbr.. 120,9 108,9 Cont. Nürnb. Ag.—.—. Barm. Bankver. 148,4 145.0 Adler& Oppenh 223.0 228.8 PDatmler Benz. 89.75 89. 55 12 8 5 183 derte Sulz 25810 3850 8% Roggen wert..29.28 Deuiſche Bank 181,5 162,0 Tellus Bergbau 110.5 110,5 5 1 Dank f. el. Werte 152,0 152.0 Adlerwerke. 8,75 85,30 J Deſſauer Gas. 17, 177.8 uraboldt Mſch—.——.— Schubert Salz 358.7 11 0 5% Roggenrentß 8,27.27 JJ. ęqPff!h/ ß Ueberſee⸗Bl. 1 5 4 ae 0—ICom. ivd.„0172. eganderwerk 70.69. F f 125,0 PS 3 6 Fonte 0 155 7 1975 Crausport⸗Aletien. 5 1 5 Dar 8. 1617 1559 f 1175190 5 daa Sun 5 9 8 5. 2 8 0 905650 Sfuner 4 8 2 2 91— b) Ausl. Neutenwerke 18 to 10 05. 2 5 212.. 0 0 8...——— 7 i e 15952 12055 Schantungbahn.—— Direkevrwer St. 88.—88.— Wan 106,2 105,2 Anglo e cnar, 5 5 Dich Gutſtahl 88.— 88.15 Kahla Porzelan 108,5 108,20 Stettiner Bulkan——. 70 0 8 Fake Hyp⸗ Bl. 142.5 142,5 THa pag. 148.2148. 7 Sͤſſtd Ka Bürt.— 50.— TYtscontdomm. 189.2 158.7 Anpalt. Kapl.. 52.75 82.75 Deutſchesabeltw. 82.— 61,15 Tgallw. Aſchersl 167.0 488,0] Stoehr Rameg. 288.2 208.0 ee Mien n 0 58.5 Ceed epd. 2 14958 Eten. Kaiſers. 21752778(1 dresdner Banf 150 J88.0 Angener Gußf..—.— feniche gan:. een Karlsr. Maſch..—— Stodter Nein 4%„ ene Nie...85 INiteld. G59. 208.9 208,0 Seſterr. U... cette. Licht u. n 212,8 212,6 Frankf. Allgem. 174.2 173,0 Aſchaffbg. Zellſt. 17,0—.— ische Maſch. 47,18 47,50 C. M. Kemp.———.— Stolberger Zink 187,0—— 4½%„ Siidertte e Aut 37 55 aitmor E Sdie uo lng eis Var. Beit 33.58.— en Sce, 20302040 gd Neatesc 88.— 58.— Peulſte. 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Deutſch⸗Auſtr. 149 0 Bremer Wolle 212.0 211.0 Feldmühle Pap. 192,5 190,0 T8. Loewe& Co. 232,8 288.0] Vogel Tel 81.8—.80 ¼, neue br.—.— ochumer Guß..* Gritzner M. Dur!* Sapa 143.0 149.0„ 5 5„ oewe o. 2825 5 egraph. 81,50 82.— 40 Obligat iderus Eiſen 2,30 94.50 Bahnbb. Darmſt. 33. 89.— Grkrftw. M. 69%—.— 18 Si amerita 206,2 208.5 Brown, Bov. K. 187,0 188.0 JJelten EGuill. 118,2 117,1 C. Lorenz 100,0 100,0] Voigt& Haeffner 175,7 175% 4% 82 15 8 Verg..— Dadenig Being.—.—.— Grün. Bilfinger—— Leds 1 Dich 282 0 220.00 BuderusEiſenw. 82,— S8. 75 N„ 102,002 5 Loth Porit. Cem.—.—. Bogtläns Maſch. 70,50 71.— 0 e 11 1 55 985 ei Berg. e eee Jad Eleltr. eee eee Haidagen Nm. 48.50 14.1 IRorbd, Lloyd 148.6 148.8 Them Henden. 129,7 120,0 ene ee e magirus.-G. 48,25 43.— Wanderer Werke 176,2 179.0 3%„ 1148.25 42·28 Berg 188,3 0181,5(Bb. Masch. Dun. 138.1. 788.5 Dammerſen.. 178,0 478,0 Perein Glbeſchicß 48.78 68. Sbem Gekſenk. 73.78,—L Gaggenau.- U. 38.— 32.50 I Mannesmann 14.0 145,5 Weser. Ntt- Gef e adanttvee N r 2 e N 1. e r enen Dienstag, den 27. März 1928 Neue Maunzeimer Zeltlung[Abend⸗ Ausgabe 7. Seite. Nr. 148 Das grüne Monokel Roman von Guido Kreutzer Und empfand es als eine Löſung, daß der„D 891“ jetzt ſtartbereit war und die Paſſagiere ihre Plätze einnehmen mußten. Der Pilot klemmte ſich hinter ſein Steuerrad. Die Türen wurden geſchloſſen und die Mortore angelaſſen. Abſchiedsgrüße, Winke, letzte Zurufe— der rieſige Aexo⸗ plan rollt vom Start— lief über die Grasnarben— hob ſich leicht und graziös. Und nun vollzog ſich das Wunder des alt⸗uralten Ikarus⸗ traumes, dem endlich das zwanzigſte Jahrhundert ſeine Recht⸗ fertigung gebracht. Schon zu Dutzenden von Malen hatte Henner von Traß auf eiligen Dienſtreiſen den Zauber des Fluges kennen ge⸗ lernt und hätte wohl ein Recht beſeſſen, gegen ihn längſt blaſtert und abgeſtumpft zu ſein. Und doch Aberfiel es ihn ſtets erneut gleich einem leiſen verwirrenden Rauſch. Die irdiſche Welt verſank zu ſeinen Füßen, tiefer, immer kiefer, ſchrumpfte zuſammen, wurde winzig und ein Puppen⸗ ſpielzeug in ihren Einzelheiten, raumgreifend dagegen in ihren weit aufgeriſſenen Proſpekten, die ſich in ſtets neuen Schattier⸗ ungen enfächerten. Ein fingerlanger, ſchwarzer, qualmender Strich kroch ſchneckengleich durch das Gelände— wohl der Münchener -Zug, der mit höchſter Geſchwindigkeit raſte. 5 Ein ſtreichhlozdünner ſilberner Faden ſchlängelte ſich zwi⸗ ſchen ſattem Grün dahin— die Elbe. Da links rundete ſich das liliputhafte Gebilde eines Kin⸗ derſteinbaukaſtens— Magdeburg oder Braunſchweig. Ein See blinzelte wie ein Zyklopenauge aus dem grün⸗ ſchwarzen Wimpernkranz meilenweiter Nadelwälder herauf. Autos, die die Chauſſeen entlang raſten, glichen Zwerg⸗ käferchen, unüberſehbare Ackerbreiten braunſeidenen Taſchen⸗ tüchern, Dörſer und Flecken bunt zuſammengeworfenen Ku⸗ liſſen eines Puppentheaters, weidende Herden hunderter ſchwarzgrauer Merinoſchafe aufgeregtem Ameiſengekribbel. Alles, alles überglitzert vom goldenen Glaſt der Septem⸗ ber⸗Morgenſonne, die man noch im Rücken hatte. Doch wie halbwegs Hannover— das„D 891“ in größere Höhen ſtieg, da taten ſich neue Wunder auf. Wunder atmo⸗ ſphäriſcher Natur: In Wolkengebilde geriet man, die aus ſtändig wechſelndem Fluß ſich zu Formen barockſter Phautaſtik einten: Waren ſie eben noch ſchneeige Alpenfirne, ſo wuchſen ſie im nächſten Augenblick zur heiligen Gralsburg auf, deren Türme und Zinnen in unirdiſchem Glanze flimmerten kauerte dort drüben en geſpenſtiſches Urwaldungeheuer, ſo wandelte es ſich eine Minute ſpäter zu wildſchäumender See, 80 die ihre weißbrandenden Wellenkämme über tückiſche Korallen⸗ riffe peitſcht— ſegelte weit in der Ferne ein gigantiſcher Eis⸗ miliche Feanntmachüngen Handelsregiſtereinträge Teilhaber(in) herg durch den Aether, ſo ſetzte ihn im Handumdrehen der ſcharfe Südweſt zu tauſend flatternden taumelig dahinquirlen⸗ den Wattebäuſchen auseinander, durch die Myriaden phos⸗ phoreſzierender Sonnenpfeile ihre glühenden Feuerbahnen zogen. Ja— dieſem nüchternſten aller Jahrhunderte war es vorbehalten geblieben, den märchenhafteſten Sehnſuchtstraum fahrhunderttauſendealter mühſalbeladener Menſchheit wahr gemacht zu haben; ſich aus dem Staube erheben, ſich von der Erde löſen, die Schwingen breiten und dem ewigen All ent⸗ gegenfliegen, durch das Millionen von Geſtirnen ſeit unaus⸗ denkbaren Aeonen ihre ſchweigende Bahn zogen Dem Botſchaftsrat von Traß, wie er in ſeinem Seſſel an einem der großen Fenſter lehnte und in das bezaubernde Spiel der Wolkenbildungen hinausſtarrte, glitten Strophen durch den Kopf. Er wußte nicht, ob er ſie irgendwo geleſen oder ob ſie ſolche Stunde des Erdengelöſtſeins erſt in ihm geboren hatte. Aber ſie entſprangen dem weitſchwingenden Rhythmus dieſes Erlebens des Aufgehobenſeins aller irdiſchen Schwere, das ihn nun ſchon ſo oft wie Phantasma umfangen hatte und auch heute wieder in Bann ſchlug: Sonnen entſtehen, Sonnen vergehen über der rauſchenden Brandung der Zeit. Sterne verſinken Sterner verſinken ſnurlos im Meer der Unendlichkeit. Rollend und kreiſend, in myſtiſcher Runde Welten auf Welten vorüberziehn. Das Jahrtauſend wird zur Sekunde beim Klang der Aeonenmelodien a Faſt gewaltſam mußte ſich der Botſchaftsrat in die Wirk⸗ lichkeit zurückzwingen, als auf die Sekunde— um 11 Uhr 15— das„D 891“ nach kurzem Ausſchweben auf dem Hannoverſchen Flugplatz der Vahrenwalder Heide unweit des Reuchzeichens landete und bis dicht an die Flughalle rollte. 5 Im Reſtaurant war für die Paſſagiere alles bis aufs letzte vorbereitet. Der Botſchaftsrat frühſtückte natürlich mit Gerrit Glynn. Unterwegs hatten ſie wegen des Lärms der arbeitenden Mo⸗ toren kein Wort wechſeln können. Nun aber entſchädigte das kleine Sportgirl ſich für die Askeſe notgedrungener zweiſtün⸗ diger Schweigſamkeit wie für die Langeweile eines fran⸗ zöſiſchen Sittenromans, deſſen erotiſche Senſationen an der Temperamentloſigkeit ihres angelſächſiſchen Phlegmas hoff⸗ nunslos geſcheitert waren. Ganz im Gegenteil ſchien dieſer unglückſelige Roman eine völlig abnorme und vom Autor beſtimmt nicht vorgeſehene Wirkung erzielt zu haben: Gerrit Glynn war gereizt und kampfesluſtig und erachtete den Botſchaftsrat als geeignetes Objekt ihrer Angriffsſtimmung. Denn während ſie beide wie ſämtliche Paſſagiere nach dem Lunch draußen auf dem Startplatz auf und ab wanderten, um die halhe Stunde hinzubringen, bis die Tanks wieder auf⸗ gefüllt waren und es weiterging, kamen ſie auf das Problem des ſtändigen Kampfes der Geſchlechter zu ſprechen. Nicht 0 ſehr diktatoriſch und philoſophiſch als abſtrakt und von keiner⸗ lei läſtiger Logik beſchwert. Allerdings ebenſowenig vom Standpunkt des heißgeliebten Karuſſellſchweines aus oder gar eines Motorradtyps mit anſchließendem Kaſfeekochen in Sagt⸗ winkel, ſondern ganz einfach aus der Eiferſucht der Freundin heraus, die ſich zurückgeſetzt fühlt. Sie meinte ihre geiſtvollen Ausführungen völlig eruſt, wodurch ſie nur um ſo luſtiger wirkten. a „Daxum dicke Bücher zu ſchreiben!“ hohnlachte ſie.„Die Liebe! Was das ſchon groß iſt?! Ein Bluff ungeſund über⸗ hitzter Phantaſie— nichts weiter! Genau ſo, als wenn ein Menſch zu viel trinkt und torkelt nachher die Straße entlaug und hält ſich für den Kaiſer von China. Bis er am nächſten Morgen mit einem gräßlichen Katzenjammer aufſteht und jedes Haar ein Korkenzieher iſt, der ihm im Gehirn ſitzt! Als ob's nicht viel wichtiger iſt, daß mau beim Golf möglichſt viele Löcher bekommt oder beim Tennis den Gegner dauernd auf der Grundlinie feſthält? Oder wagen Sie das etwa zu be⸗ ſtreiten?“ „Wie könnte ich mir erlauben, gnädiges Fräulein.“ „Liebe iſt dasſelbe wie eure berühmte geheimnisvolle Diplo⸗ matte: ein Spiel mit Worten, die nichts bedeuten, mit Worten, die nur in eurer Phantaſie exiſtieren, und mit Problemen, die ihr erſt künſtlich ſchaffen müßt, weil ſte in Wirklichkeit gar nicht vorhanden ſind.“ „Ich beuge mich Ihrer weisheitstriefenden Erfahrung.“ „Das dürfen Sie auch getroſt. Deun ich ſtelle mich nicht vor den Spiegel und ſchneide Grimaſſen und komme mir da⸗ durch ſchöner vor, als ich hin.“ g „Sie haben das ja auch nicht nötig, gnädiges Fräulein. Wer ſo aus dem verſchwenderiſchen Born der Natur geſchönft hat wie Sie, der kann über uns andere arme Sterbliche leicht triumphieren.“ Die kleine Dame blieb unvermittelt ſtehen. „Wiſſen Sie, Herr von Traß,“ ſagte ſie argwöhniſch,„nach⸗ gerade ſcheint mir doch, Sie machen ſich insgeheim über mich luſtig. Das laſſen Sie nur getroſt beiſeite, ſondern betrachten 855 mich lieber als das, was ich bin: nämlich als eins Ihrer pfer. „Als eins meiner... Würden Sie es für ſehr anſpruchs⸗ voll halten, gnädiges Fräulein, wenn ich Ste bitte, dieſen ver⸗ blüffenden Vorwurf näher zu begründen?“ „Bedarf es da überhaupt noch einer Begründung?“ fragte ſie und fügte mit umfaſſend impoſanter Handbewegung nur ein einziges Wort hinzu..„Chriſta!“ Seine Selbſtdiſziplin ließ ihn auch jetzt, wo ſie abermals den Namen ſeiner Braut erwähnte, nicht im Stich. Dieſe heutige Begegnung mit der Deutſch⸗ Engländerin war eben eine heimtückiſche Infamie des Schickſals, die man hinnehmen mußte. (Fortſetzung folgt) a) vom 23, März 1928: Zwick& Co. Geſellſchaft mit beſchränkter aftung, Mannheim. Ziull ⸗ Ingenieur riedrich Carl von Scherbening in Heidel⸗ erg iſt zum Geſamtprokuriſten beſtellt. Er ſt berechtigt mit einem Geſchäftsführer oder einem Prokuriſten die Firma zu zeichnen. Deutſche Hypotheken⸗Renten⸗Bank, Mann⸗ eim. acob Hübler in Mannheim und arl Weiß in Mannheim ſind zu Geſamt⸗ prokuriſten beſtellt. Jeder derſelbe iſt berech⸗ tigt, gemeinſam mit einem Vorſtandsmitglted der mit einem Prokuriſten die Firma zu deichnen. Böhm, Baumeiſter& Chriſt Geſellſchaft mit Beſchränkter Haftung, Mannheim. Die Ge⸗ ſellſchaft iſt gufgelöſt. Der bisherige Ge⸗ chäftsführer Diplom⸗Kaufmann Willy Chriſt n Mannheim iſt Liauidator, Organiſations„Beratung, Geſellſchaft mit Heſchränkter Haftung, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen, b vom 24. März 1928: Wäſchehaus Haymann u. v. Pfeiffer, Mann⸗ u Perfönlich haftende Geſellſchafter ſind aufmann Adolf Haymann Witwe, Wilhel⸗ mine geborene Wachenheim und Chemiker Dr. Johannes v. Pfeiffer Ehefrau, Mathilde geborene Meißinger, beide in Mannheim Die Pffene Hondelsgeſellſchaft hat am 15. Februar 4928 begonnen. JZudwig Poſt jr., Mannheim. Paul Kriegel in Mannheim iſt als Prokuriſt beſtellt. Mannheimer Gutenberg Druckere! C August Bertſche, Mannheim. Die Firma iſt Erloſchen. 5 Süddeutſche Brauntweinbrennerei& Li⸗ Maunheim, Zweigniederkaſſung, Sitz: Rüdesheim. Die ö e ee Mannheim iſt aufge⸗ ben, die Firma iſt hier erloſchen. Karl Vollbrecht, Mannheim. Die Firmg it erloſchen. Schröder& Weſch, Mannheim. Die Ge⸗ ſellſchaft iſt aufgelöſt und die Firma erloſchen. Schröder Weſch Geſellſchaft mit be⸗ ſchränbter Haftung, Mannheim. Die Geſell⸗ ſchaft iſt aufgelöſt. Der bisherige Geſchäfts⸗ führer Otto Weſch in Mannheim iſt Liqui⸗ dator. Die Firma iſt erloſchen. 5 Brunner& Schweftzer, Mannheim. Die E Henrik Anderſſon, „Prokura des Eugen Wöhrle iſt erloſchen. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt und die Firma er⸗ Inſchen. ö Brunner& Schweitzer Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung, Mannheim. Dem Heinrich Lichtenberger in Mannheim kſt Ge⸗ famtyrokura erteilt. Er iſt berechtigt, ge⸗ wreinſam mit einem Geſchäftsführer oder einem Prokuriſten die Firma zu zeichnen. Rheiniſch⸗Badiſche Handelsgeſellſchaft für Koßhlenwertſtoffe mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Der Geſellſchaftspertrag iſt durch Beſchluß der Geſellſchafternerſammlung nom 25. Januar 1928 in 8 7(Geſchäftsfahr geändert. 5 „Nena⸗Quelle Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim“. Dr. Friedrich Raſchig iſt nicht mehr Geſchäftsführer. Bürgermeiſter Joſef Eberle in Krozingen iſt zum Geſchäfts⸗ führer beſtellt. Der Geſfellſchaftsvertrag iſt durch Beſchluß der Geſellſchafterverſammlung vom 20. Februar 1928 in 8 1(Firma und Sitz der Geſellſchaft) geändert worden. Die Firma lautet fetzt:„Thermalbad Krozingen Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“; der Sitz der Geſellſchaft iſt nach Krozingen 3 Legt. 1 Amtsgericht Mannheim F. G. 4. eee Neise- Naumann welcher Baden, eutl. auc Württemberg 3 mittels eigenem Auto bereist, Suacſat die Vertrefumg einer gut eingefüfirten Firma mitzu- ubernehmen Allererste Refetenzen 3 : gtenen zu Diensten. 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Die Einlöſung zu den von der Spruchſtelle feſtgeſetzten Beträgen, alſo mit i R..10 pro Stück der Anleihe vom 31. 1. 1020 N. 14.50 pro Stück der Anleihe vom 12. 7. 1920 R..84 pro Stück der Anleihe vom 6. 4. 1921 erfolgt bei den in der Bekanntmachung vom 1. 4. 27 und in den Obligatlonsbedingungen genannten Bankſtellen, ſowie an der Ge⸗ ſellſchaftskaſſe. Vorſtehende Ablhfungsbeträge ſchlleßen die Zinſen bis 1. 8. 27 eln; eine Verzinſung über dieſen Termin hinaus erfolgt nicht. Mannheim⸗Käſertal, den 28. März 1928. 4092 Der Vorstand Zugnoſaune mit Auartventif, Ventilpoſaune zu verkaufen, B1570 Heß, Grillnarzerſtr. 1. III. . 5 5 eben Ka hd o- Schokolade Pralinen Gutgebendes Lebensmittel- und Delikatessen-Geschäft r. Stadtlage, m. ſof. ez. beſchlagnahmefr. ſch. 2 Zimmerwohng. Für Wirte Verſchied Porzellan, Wein⸗ u. Biergläſer, Tischdecken ſowie eiſerne n. Emailtöpfe. Küche(oh. Tauſchw.] 1 neuer Tiſch⸗ u verk. F. 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