N 1 SXE * Mikkwoch, 28. Mär; ö Bezugspreiſe; In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatlich.⸗M..80 ohne 88 eld. Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach. r vorbehalten Poftſcheckkonto 17590 Karlsruhe aupt⸗Geſchäftsſtelle E 6, 2. t⸗Nebenſtelle R 1.-6, Baſſerm aus). Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhoſſtr. 8, Schwetzingerſtr. 19020 u. Meerfeldſtraße 13 Telegramm⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944. 24945, 24951. 24952 u. 24953 Erdbeben im In⸗ und Viele Todesopfer in Ober⸗Italien Alarmmeldungen aus aller Welt — Frankfurt, 27. März. Die Inſtrumente der v. Reinach⸗ ſchen Erdbebenwarte auf dem Kleinen Feldberg i. T. verzeich⸗ neten heute früh ein ſtarkes Erdbeben in rund 400 Km. Entfernung. Der erſte Einſatz erfolgte 9 Uhr 34 Min. 45 Sk. Das Maximum lag um 9 Uhr 26 Min 57 Sek., das Ende gegen 9 Uhr 43 Min. Der Herd des Bebens lag in ſüdöſtlicher Rich⸗ tung. . — München, 27. März. Kurz nach halb zehn Uhr heute vormittag wurde hier ein drei Sekunden anhaltendes, ziem⸗ lich ſtarkes Nahbeben wahrgenommen, deſſen Herd etwa 190 Kilometer von der bayeriſchen Hauptſtadt zu ſuchen iſt. In allen Stadtteilen Münchens wurde die Erdbewegung wahrgenommen, ganz beſonders in den höher liegenden Woh⸗ nungen. * — Jena. 28. März. Dienstag vormittag 9½ Uhr wurde von der Reichsanſtalt für Erdbebenforſchung in Jena ein un⸗ gewöhnlich ſtarkes nahes Beben verzeichnet, deſſen Energie ſo groß war. daß die Uebertragungshebel zweier Seismographen aus den Lagern geworfen und die Inſtrumente außer Betrieb geſetzt wurden. ö. — Wien, 27. März. Die Seismographen der Zentral⸗ anſtalt für Meteorologie in Wien regiſtrierten geſtern den Beginn eines ſtarken Nahbebens um 15.41.19 Uhr. Die Herddiſtanz betrug 320 Kilometer. Heute vormittag fand ein zweites, noch bedeutend ſtärkeres Beben in ungefähr 350 Km. Entfernung von Wien ſtatt. Die erſten Wellen trafen hier um.35.16 Uhr ein. Die Intenſttät dieſes Bebens war ſo groß, daß die Schreibnadel aoch vor dem Augenblick der ſtärkſten Bewegung abgeworfen wurde. i 5 — Prag, 28. März. Die tſchechiſche Hauptſtadt iſt Diens⸗ tag von einem Erdbeben heimgeſucht worden, das beſon⸗ ders in den oberen Stockwerken der Häuſer verſpürt wurde. Englands einfache offene Politik Staatsſekretär des Aeußern Auſten Chamberlain hielt in London eine Rede, in der er betonte, man müſſe zu⸗ geben, daß es gegenwärtig ein friedlicheres Europa gebe, als zu der Zeit, als die fetzige Regierung ihr Amt an⸗ trat. Chamberlain beſchäftigte ſich dann mit der Angelegen⸗ heit des Sinowiew⸗ Briefes und erklärte: N AUAuoeber die Echtheit des Briefes beſtand kein Zweifel. Ich glaube auch nicht, daß Mac Donald daran gezweifelt hat. Mac Donald hat niemals die Echtheit in Frage geſtellt, und wenn er vier Jahre lang keine Einwendungen gemacht hat, ſo iſt es jetzt ziemlich ſpät, den Brief anzufechten. Wenn die An⸗ gelegenheit ſeine Partei erſchüttert hat, ſo nicht deshalb, weil der Brief etwas Neues und Unerhörtes darſtellt. Dieſelbe Sache geht ſtets unter unſern Augen in aller Oeffentlichkeit vor ſich. Sie hat zur Folge, daß die Räteregierung nicht nur mit uns, ſondern auch mit jedem andern Staat in Aus⸗ einanderſetzungen gerät. 5 N Am Anfang ſeiner Rede ſagte Sir Auſten Chamberlain: Es iſt die Aufgabe Englands, überall zu helfen, wo es kann, Mißtrauen zu beſeitigen, Leidenſchaften zu beſchwich⸗ tigen und in andern Nationen die Empfindung der gemein⸗ ſamen Intereſſen und tiefwurzelnden Freundſchaft wieder zu erwecken, die eine Voraüsſetzung für unſre ganze Ziviliſation und die Wohlfahrt der übrigen Nationen bilden. Ich glaube, das liegt in unfrer Macht, und ich möchte behaupten, daß die britiſche Regierung einiges getan hat, um es zu erreichen. Ob nun andre Nationen unſre Politik billigen oder nicht, ſie ſollten uns alle vertrauen und erkennen, daß die einfache, offene Politik, die wir verfolgen, ihren und den gemein⸗ ſamen Intereſſen dient und nicht unſern eignen ſelbſtſüchtigen Zwecken. Diplomatiſche Niederlage Englands 8 London, 28. März.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Der Miniſterpräſident von Canada, Mackenzie King, hat geſtern der engliſchen Regierung einen peinlichen Streich geſpielt, in dem er bekannt gab, daß Cana da kürzlich ein wichtiges engliſches Vertragsangebot zurückge⸗ wieſen habe. Chamberlain habe die canadiſche Regierung aufgefordert dem inzwiſchen geſcheiterten engliſch⸗ aegypti⸗ ſchen Vertrag beizutreten. King habe jedoch den Standpunkt eingenommen, daß der Vertrag in ſeiner Wirkung einer militäriſchen Allianz gleichkomme, die Canada im Intereſſe des Weltfriedens ablehnen müſſe. Durch dieſe Erklärung wird die ſchwere Niederlage, die die engliſche Außenpolitik in Aegypten erlitten hat, noch verſtärkt. King hat vor einigen Monaten ein ähnliches An⸗ gebot Englands, über das in der Oeffentlichkeit nichts bekannt geworden iſt, ebenfalls abgelehnt. Damals handelte es ſich um die ſchon immer geplante Schaffung eines beſonderen Imperium ⸗Verteidigungs ps in Indien. Wikkag⸗ Ausgabe —: fr.. Auslandt Erdbebenkataſtrophe in Italien Bis jetzt 12 Tote und 40 Verletzte Nachdem ſchon am Montag nachmittag in Iſtrien und im Friaul Erdbeben verſpürt wurden, wird ſoeben ein weiteres bedeutendes ſtärkeres wellenartiges Beben aus dem Friaul gemeldet, das Dienstag vormittag.35 Uhr von den Seismographen in Trieſt, Venedig und Turin regiſtriert und dort teilweiſe von der Bevölkerung deutlich wahrgenommen wurde. Das Beben hat die Bepölkerung des Friaul in große Panik verſetzt. In Tolmezz o, wo die Erdſtöße 20 Sekunden andauerten, haben ſich die Bewohner ins Freie geflüchtet. Die erſten Alarmeldungen über die kataſtrophalen Folgen des Bebens treffen aus der Propinz Udine(Venezien!) ein, wo bis Dienstag abend 18 Uhr 12 Tote und 40 teil⸗ ſuchten Ortſchaften der Provinz, beſonders aus den Ab⸗ ſchnitten Cavazzo⸗Carnico und Cane va⸗Tol⸗ mezzo eingeliefert wurden. In Cane va mußte ſich das Militär aus den einſtürzenden Kaſernen ins Freie flüchten. Von Udine ſind zwei Hilfszüge mit Militär und Ziviliſten nach den am ſchwerſten betroffenen Gebieten abgegangen. Auch aus Tarvis und Pontebba werden Haus⸗ einſtürze mit Menſchen opfern gemeldet. Aus au⸗ deren nicht weniger ſtark heimgeſuchten Gegenden der Provinz fehlen nähere Nachrichten, da die Telephon⸗ und Telegrapheu⸗ verbindungen unterbrochen ſind. 3 Erdbeben in Mexiko — Newyork. 28. März. Nach einer Meldung aus Meyviko iſt die Provinz Oaxaka von einem heftigen Erdbeben heim⸗ geſucht worden. Die Dörfer Plumas, Hidalab und Otani ſeien zerſtört worden. Das Zerſtörungswerk ſei noch verſtärkt worden durch herabfallende Geſteinsmaſſen von den Bergen. Die Zahl der Opfer ſteht noch nicht feſt N 8 N 3 Wir haben über dieſe Frage ſeinerzeit berichtet. Canada iſt das erſte Dominium, daß die Beteiligung an der Aufſtellung dieſer Armee abgelehnt hat. Im Zuſammenhang mit dieſen Vorgängen ſind auch die Erklärungen des ſüdafrikaniſchen Miniſterpräſidenten über die unbedingte Neutralität Südafrikas im Falle einer Verwicklung des Weltreiches in einen Krieg intereſſant. Dieſe Erklärung dürfte gewiſſen Verhandlungen zugrunde liegen, die wahrſcheinlich zu den mit Canada parallel laufen. Tumult im neuen Sem In Warſchau fand am Dienstag nachmittag 6 Uhr die feierliche Gröffnung des neugewählten Seims ſtatt. In Vertretung des Staatspräſidenten war der Marſchall⸗Miniſter⸗ präſident Pilſudski erſchienen, begleitet von ſeinem ge⸗ ſamten Kabinett. Er wurde von den linksradikalen Ukrai⸗ nern und den Kommuniſten mit gegneriſchen Zurufen empfangen. Der Innenminiſter holte ſich auf Wunſch Pilſudskis eine Anzahl Poliziſten und dieſe führten fünf Abgeord⸗ nete— 3 Ukrainer und 2 Kommuniſten— gefeſſelt aus dem Saal. 5 Die Regierungsanhänger begleiteten dieſen Zwiſchenfall mit Beifallsſtürmen für den Marſchall, an denen ſich auch ein Teil der Tribünen beteiligte. Die Sozialiſten und die übrigen Vertreter der Linken proteſtierten. Die Sozialiſten fangen ihr Kampflied und ließen dadurch den Marſchall noch eine Weile nicht zum Wort kommen. Pilſudskti rief:„Ruhe dort!“ und als Stille eingetreten war, verlas er dann die kurze Eröffnungsrede für das Parlament. Es folgte dann die Vereidigung, die aber wiederum von großen Lärmkund⸗ gebungen unterbrochen wurde, ſodaß die Sitzung ge⸗ ſchloſſen werden mußte. ö Es iſt noch nicht abzuſehen, wann die Wiedereröffnung möglich iſt. Einberufung des Ausſchuſſes für Verfaſſungsreform — Berlin. 27. März. Das Reichskabinett hat heute beſchloſ⸗ ſen, den auf Grund der Entſchließungen der Länderkonferenz eingeſetzten Ausſchuß zur Beratung einer Verfaſſunasreform einzuberufen. Der Zuſammentritt des Ausſchuſſes ſoll nach Oſtern erfolgen, wahrſcheinlich Ende April. aber ſpäteſtens An⸗ fang Mai. Strafaufſchub für Bulach 5 — Straßburg. 28. März. Der zu 13 Monaten Ge⸗ fänanis verurteilte elſäſſiſche Autonomiſt Zorn v. Bulach. der Montag ſeine Strafe antreten ſollte, hat Strafaufſchub er⸗ halten. N* * Dr. Marx Spitzenkandidat in Düſſeldorf⸗Oſt. Zum Spitzen⸗ kandidaten der Zentrumsvartei für den Wahlkreis Düſſeldorf⸗ Oſt wurde von der entrumspartei Reichskanzler Dr. Marx proklamiert... 5 er Mannheimer General Anzeiger Beilagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben Mannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs⸗Beilage Aus der Welt der Technik weiſe Schwerverletzte aus den am ſtärkſten heimge⸗ Preis 10 Pfg. 1028 Nr. 140 Aung e nach Tarif, bei ie einſp. Kylonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. RNeklamen 34.-M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Hühere Ge⸗ malt, Streils, Betriebsſtörungen uſw berechtigen u leinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. heſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsstand iſt Mannheim. Wandern und Neiſen Geſetz und Recht Die Sozialpolitik der D. B. P. Reichsangeſtelltentagung in Berlin Der Verlauf der 5. Reichsangeſtelltentagung, an der u. a, auch der Parteiführer Reichsaußenminiſter Dr. Streſemann teilnahm, hat gezeigt, daß die Arbeit der Deutſchen Volks⸗ partei nicht umſonſt geweſen iſt. Das zeigten aber auch die Darlegungen, insbeſondere der eingehende Bericht über die Arbeit der Reichstagsfraktion, den der Vorſitzende des Reichs⸗ angeſtelltenausſchuſſes, Reichstagsabgeordneter Otto Thiel, er⸗ ſtattete. g g Thiel ging von dem Geſichtspunkt aus, daß die Sozial⸗ demokratie durch ihren ſozialpolitiſchen Führer Aufhäuſer im Reichstag habe erklären laſſen, es ſei ſchwer, die ſozialpolitiſche Arbeit einer ſozialreaktionären Regierung zu verteidigen. Tatſächlich hat die Deutſche Volkspartei die ſozialpoli⸗ tiſchen Verſprechen, die ſie vor dem letzten Wahlkampf gegenüber Kriegsbeſchädigten, Angeſtellten und Arbeitern ge⸗ macht hat, durchaus gehalten. Sie hat alles getan, was im Rahmen des Möglichen geeignet war, die ſoziale Lage dieſer Gruppen zu beſſern. Den Beweis brachte Thiel mit viel Zahleumaterial bei einer Erörterung der geſamten ſozialen Geſetzgebung der letzten Jahre. Tatſächlich iſt unter ſehr reger Mitarbeit der Deutſchen Volkspartei der völlige Neuaufbau der ſozialen Verſicherung in dieſer Reichstagsperiode vorgenommen worden. Neu geordnet wurden Angeſtellten⸗, Invaliden⸗, Un⸗ fallverſicherung, neu geregelt ſchwierige Fragen der Krankenverſicherung, neu geſchaffen Arbeitsloſenver⸗ ſicherungsgeſetz, Arbeitsgerichtsgeſetz, und darüber hinaus hat die Deutſche Volkspartei im Schlichtungsweſen, bei der Frage der älteren Angeſtellten und auch bei der Steuerpolitik immer wieder im Sinne der Wünſche ihrer Arbeitnehmer gearbeitet. Allerdings, deutſchvolksparteiliche Sozialpolitik unter⸗ ſcheidet ſich von ſozialiſtiſcher Schematiſterung dadurch, daß ſte die Berufsſchichtung im Volke anerkennt und auch bei der Ge⸗ berückſichtigt. Daraus ergibt ſich che und Das gilt demokratie in den letzten Wahlkampf gezogen mit dem Schlag⸗ wort:„Beſeitigung der Erſatzkaſſen“. Für die Erſatz⸗ oder wie ſie jetzt heißen Berufskrankenkaſſen war es deshalb ge⸗ radezu eine Exiſtenzfrage, dieſe ſozialiſtiſchen Angriffe abzu⸗ wehren. Das iſt nicht nur gelungen, ſondern darüber hinaus mußten die Sozialdemokraten ſelbſt im Jahre 1927 einſehen, daß ſie ihren Kampf verloren hatten. Und nun kommt etwas Kennzeichnendes für ihre Haltung. Während ſie früher der Deutſchen Volkspartei ob ihres Eintretens für Erſatzkaſſen „ſchamloſen Egvismus“ vorgeworfen hatten, propagierten die ſozialiſtiſchen Angeſtelltenverbände fetzt auch von ſich aus ebenfalls Erſatzkaſſen, weil ſie ſelbſt einen Vorteil daraus haben.. Aehnlich wie bei der Krankenverſicherung lagen die Ver⸗ hältuiſſe in der Arbeitsloſenverſicherung. Auch hier galt es, der ſozialiſtiſchen Schematiſierung, die der Putz⸗ frau im Betriebe die gleiche Arbeitsloſenunterſtützung zuer⸗ kennen wollte wie dem hochqualifizierten Ingenieur, entgegen⸗ zutreten. Jahrelang mußte gegen dieſen Unſinn gekämpft werden, der wohl für die Linke ein Idealzuſtand ſein mochte, der Auffaſſung der Deutſchen Volkspartei aber nicht entſprach, Erſt nach jahrelanger Arbeit gelang es, die ſchematiſchen Un⸗ terſtützungsſätze aufzuheben, ſo daß heute kein Arbeitnehmer mehr höhere Unterſtützung erhält als ſein vorheriger Ver⸗ dienſt beträgt. Leider war es nicht gelungen, auf berufsſtän⸗ diſcher Grundlage Erſatzkaſſen zu ſchaffen. Wäre dies den Wünſchen der D. V. P. entſprechend erreicht worden, dann hätte auch das Problem derälteren Angeſtellten leichter gelöſt werden können. Aber gegen ſolche berufsſtändiſche Ein⸗ richtungen kämpfte die Sozialdemokratie mit einem Eruſt, der einer beſſeren Sache würdig geweſen wäre, und da der Reichs⸗ arbeitsminiſter das Geſetz mit der Sozialdemokratie machen wolle, mußten bedauerlicherweiſe die Wünſche und Forde⸗ rungen der Deutſchen Volkspartei ſowohl für die Angeſtellten wie für die Landwirtſchaft zurückgeſtellt werden. Dabei muß allerdings feſtgeſtellt werden, daß Teile der Landwirtſchaft ſelbſt nicht den Mut hatten, derartige Kaſſen zu fordern, ob⸗ gleich jetzt die Praxi die Notwendigkeit einer ſolchen Einrich⸗ tung gezeigt hat. Denn all die Mißſtände in der Arbeitsloſen⸗ verſicherung, die in der letzten Zeit in Erſcheinung getreten find, wären ſonſt vermieden worden. 5 Es würde zu weit führen, im Rahmen eines Berichts all die Geſichtspunkte zu erörtern, die hier der Erwähnung ver⸗ dienen und von dem Reichstagsabgeordneten Thiel berückſich⸗ tigt wurden. Jedenfalls zeigt ſich, daß die Deutſche Volks⸗ partei mit Recht für ſich in Anſpruch nehmen kann, ſozialpoli⸗ tiſch mit führend geweſen zu ſein. Dieſe führende ſozial⸗ politiſche Stellung wird ſich die Partei auch in Zukunft er⸗ halten, wobei ſie ſich darüber klar iſt, daß dazu auch erforder⸗ lich iſt, die Diskuſſion über die Probleme auf eine höhere Linie zu bringen. Was wir heute im Reichstag vielfach er⸗ leben, iſtGelegenheitsmacherei. Was wir brauchen, ſind Grund⸗ lagen der zukünftigen ſozialpolitiſchen Geſetzgebung, die Er⸗ ſparniſſe bringen, aber auch die Tragfähigkeit der deutſchen Wirtſchaft berückſichtigen.. Als zweiter Redner ſprach Frank Glatzel⸗Eſſen, der im Wahlkreis Düſſeldorf⸗Oſt an zweites und ſicherer Stelle für den Reichstag aufgeſtellt wurde Er erörterte das eine 2. Seite. Nr. 149 Neue Maunheimer Zeitung[Mittag ⸗Ausgabe) Volkspartei oder Klaſſenpartei und wies vom Standpunkt des nationalverantworklichen Arbeitnehmers aus nach, daß eine Entwicklung zur Klaſſenpartei weder mit dem berufsſtän⸗ diſchen S iſt. Erſtrebt werden muß die guf dem Boden bürgerlich⸗nati ſtandespolitiſchen W 0 erreicht werden. Das deshalb, weil ihre Vertretung politiſcher Ideal onaler Parteien. Auch geſamte berufspolitiſche Zielfetzung 0 Deutſchen Volkspartei. Die ralen und nationalen, ſondern ebenſo ihrem ſozialen Charakter treu geblieben. Der Parteiführer, Reichsaußenminiſter Dr. Streſ mann, hat es ſich nicht nehmen laſſen, auf der Tagung zu ſcheinen. Mit lebhaftem Beifall begrüßt, betonte er in einer Anſprache die Notwendigkeit der Erhaltung der privaten indi⸗ viduellen Wirtſchaft in Deutſchland, die die Perſönlichkeit wieber mehr in den Vordergrund ſtellt. Es müffe in dieſer Beziehung alles getan werden, um das zu erhalten, was noch zu erhalten iſt. Zuſtimmend aufgenommen wurde die Feſt⸗ ſtellung des Miniſters, daß in der Fraktion der Deutſchen Volkspartet ſtets Platz für eine vernünftige Sozialpolitik ſei. Die Politik der Deutſchen Volkspartei werde ſmmer von Ver⸗ antwortung für das Ganze getragen werden. Am Wielhs Mandat Berlin, 28. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Unſere Vermutung, daß Dr. Wirth doch noch irgendwie auf einem Weg des Zentrums in den Reichstag gelangen würde, ſcheint ſich zu beſtätigen. Einſtweilen hat, wie berichtet, eine große Berliner Ortsgruppe bereits beſchloſſen, die Aufſtellung Wirths als Spitzenkandidat von Berlin zu verlangen. Nach Anſeren Informationen wird— die Berliner Zentrumsleute find überwiegend links gerichtet— die nämliche Forderung auch wohl noch von anderen Ortsgruppen erhoben werden. Daneben laufen die Bemühungen, Wirth auf einen ſicheren Platz auf die Reichsliſte zu bringen. Und ſo kann es ſchon geſchehen, was wir geſtern hier vorausſagten, daß Dr. Wirth, der ein paar Tage lang ein Johann ohne Land ſchien, gleichzeitig an zwei Stellen für das Zentrum kan⸗ didieren wird. Die endgültige Entſcheidung wird vermutlich Am 11. April erfolgen, wo der Parteivorſtand zuſammentritt, um die Reichsliſte aufzuſtellen. Bis dahin wird man die Dis⸗ kuſſion vertagen können. Die Aenderung der Tabakſteuer Der Reichstagsausſchuß für Steuerfragen Beſchäftigte ſich am Dienstag mit dem Antrag Leicht(Bayr. Volksp.), Borrmann(Wirtſch. Vgg.), Fiſchbeck(Deutſche Vp.) und Genoſſen über die Novelle zum Tabakſteuer⸗ geſe tz.(Verkürzung der Stundung bei Zahlung des Steuer⸗ werts der Zigarettenbanderolen.) Dieſe Novelle kommt im Arundlegenden Artikel 1 mit der Regierungsvorlage überein, verzichtet aber auf deren Artikel J1 und Artikel 111. Dieſer Artikel II der Regierungsvorlage ſuchte die Verkürzung der Zahlungsfriſten innerhalb einer Uebergangszeit für die Betriebe erträglicher zu geſtalten, indem er den über⸗ ſteigerten Wettbewerbskampf in der Zigaretteninduſtrie auf ein erträgliches Maß beſchränkt. Miniſterialdirektor Ernſt eröffnete die Beſprechung mit dem Hinweis, daß Uneinigkeit wohl nur über den Umfang und die Modalitäten der Kürzung der Zahlungsfriſten beſtehe. Der Reichswirtſchaftsrat habe eine Kürzung auf ſechs Wochen vorgeſchlagen, während die Regierungsvorlage eine Kürzung auf acht Wochen wolle. Sie habe auch dem Reichs wirtſchafts⸗ rgt in ſeinen Vorſchlägen über die Kürzung der Friſten für Zahlung der Materialſteuer von ſechs auf vier Monate uſw. nicht folgen können, weil ſie nicht bloß fiskaliſche, ſondern auch Intereſſen der Wirtſchaft zu vertreten glaubte, alſo nur ſo weit gehen wollte, als geſunde Betriebe die Aenderungen der Friſten tragen könnten. Er ſetzte das im einzelnen ſteuertechniſch auseinander. Das vorgeſchlagene Verfahren empfehle ſich auch durch ſeine Einfachheit. Was den Artikel 11 der Regterungsvorlage anlange, ſo habe er den Zweck, auch die Induſtrie zu veranlaſſen, zu einer geeigneteren, wirt⸗ ſchaftlich richtigen Geſchäftsführung zurückzukehren, aufzu⸗ Tüumen mit dem wüſten Reklameweſen und der Schleuderei. Die Induſtrie habe ſelbſt Verſuche nach dieſer Richtung ge⸗ macht, habe aber keinen Erfolg erzielt. Er verteidigte die Rechtsverbindlichkeiten der Verfügung vom 18. Mat gegen internationalen Charakter der Rennen hin. Betriebe, die durch Schleudern uſw. ſich ſelbſt und den Fis⸗ kus in ſchwere Gefahr brächten. Eine geſetzliche Untermaue⸗ rung dieſer Verfügung ſei aber erwünſcht geweſen, und dieſe liege in der gegenwärtigen Regierungsvorlage vor, Er wolle eine Veränderung von Artikel 11 damit nicht ausſchließen. Im Laufe der Ausſprache erkärte Staatsſekrekär Dr. Po⸗ pi, die Regierung habe gewünſcht, eine gemeinſame Linie mit dem Ausſchuß zu finden. Notwendig ſei, daß etwas ge⸗ ſchehe, um das Aufkommen aus der Zigaretten⸗ ſeuer für das Reich ſicher zuſtelleu, Darauf lege die Regierung unter allen Umſtänden Gewicht. Er halte aber eine Beſchränkung auf die Verkürzung der Zahlungsfriſten allein für bedenklich. Seine Anſicht gehe dahin, zu erreichen, daß k. eine ſofortige Verkürzung der Friſt für die Bande⸗ rolenſteuer auf acht Wochen beſchloſſen werde, 2. daß ein Plan für die Abwicklung der alten Kredite aufgeſtellt werde, der etwa mit 20 Monaten rechne, und 3. daß die Regierung eine Ermächtigung erhalte, um in der Zeit der Abwicklung eine Einwirkung auf die kaufmänniſche Gebarung der Be⸗ triebe durchſetzen zu können, die wetter als die bisherige Ver⸗ ordnung geht, die nur an gefährdete Betriebe herangehen kann, ſich alſo auf die Verhinderung der Gefährdung des Ge⸗ ſamtſteueraufkommens erſtrecke. Dr. Becker(Deutſche Volks.) empfahl einen An⸗ trag, die Regierung möge ſich darauf beſchränken. die Friſt für die neuen Steuern abzukürzen, eine neue Stundung für die alten Steuern geſetzlich feſtzuſetzen und nur für die Be⸗ triebe, die ausnahmsweise(in zwei Jahren) die Schulden noch nicht abgedeckt hätten, die Friſt noch weiter zu erſtrecken. Beſchloſſen wurde, die Anträge die dieſe Anregung zu beſtimmten Vorſchlägen verdichten, erſt drucken zu laſſen, und die Regierung wurde aufgefordert, die finanzielle Trag⸗ weite der kommenden Anträge im Einvernehmen mit den Antragſtellern zu errechnen. Die weitere Beratung wurde auf Mittwoch 5 Uhr vertagt. Ole Lohnregelung für die Reichsbahnarbeiler Im Reichsarbeltsminiſterium haben am Diens⸗ tag, nachdem auch die Hauptverwaltung der Reichsbahn⸗Geſell⸗ ſchaft die Erklärungsfriſt über den am 21. März gefällten Schiedsſpruch hat verſtreichen laſſen, unter dem Vorſitz von Miniſterialrat Mewes erneute Verhandlungen im Lohn⸗ konflikt der Reichsbahnarbeiter ſtattgefunden. Es iſt hierbei gelungen, eine Einigung zu erzielen, ſodaß eine Verbind⸗ lichkeitserklärung des Schiedsſpruches nicht erforderlich iſt. Dieſe Vereinbarung deckt ſich im weſentlichen mit dem Schiedsſpruch, geht aber inſofern über ihn hinaus, als im Lohngebiet Ul und in der Lohngruppe 5 des Lohngebiets Il die Sätze um je einen weiteren Pfennig erhöht werden. Der Tarifvertrag ſoll bis 31. Januar 1929 Geltung haben. Der Schiedsſpruch hatte den 31. März 1999 als Ablauftermin es Tarifrertrages feſegeſetzt. 8 5 0 Stagtsideal noch mit ſtaatspolitiſchen Zielen vereinbar ünſche können im Rahmen dieſer Parteien gilt für die Angeſtellten auch beſonders * 24 8 + im Gegenſatz zu einer proletariſchen Auffaſſung der Politik ſteht. Unter dieſem Geſichtspunkt, erklärte Glatzel, kommen wir zur D. V. P. ſei nicht nur ihrem libe⸗ Die Erledigung des Marine ⸗Etals Berlin, 27. März.(Von unſerem Berliner Bürbv.) Nur Ahnungsloſe werden ſich von der geſtrigen Sitzung Senſa⸗ tionen verſprochen haben. Jeder vom Bau wußte: Es würde kein Sturm entſtehen, obwohl Panzerkreuzer und Phöbus die Loſungen des Tages waren. Der Verlauf der Beratungen hat dieſe Prognoſe beſtätigt. Kann man ſich entſinnen, daß je ein ſterbender Reichstag ein ſo friedvolles Geſicht gezeigt hat, wie der, der jetzt aufgelöſt werden ſoll? Man iſt von einer Toleranz, die geradezu entwaffnet. Freilich auch tiefer lie⸗ angedeutet wurden. gende Gründe hat, die hier wiederholt Der Marineetat und mit ihm das Panzerſchiff A wurden in weiter Leſung bewilligt. g Dann kam die Phöbus⸗ Angelegenheit zur Sprache. Und um die Wahrheit zu geſtehen, von„Spannung“ war bei den knapp 50 Abgeordneten, die den Saal füllten, nichts zu verſpüren. Die Ausſprache verlief noch ruhiger als im Haushaltausſchuß. Der Sozialdemokrat Heinig erſparte in ſeinem Bericht der Regierung nicht den Vorwurf, durch unnötige Verſchleppung und Verſchleierung des Tatbeſtandes weſentlich zur Zuſpitzung der Affäre beige⸗ tragen zu haben. Der deutſchnationale Treviranus wollte den früheren Reichsfinanzminiſter Dr. Reinhold durch die Uebernahme einer Bürgſchaft für die Phöbusgeſchäfte einer Verletzung des Etatsrechts ſchuldig erklären. Der Abge⸗ ordnete v. Richthofen beſcheinigte Dr. Reinhold, daß ſein Verfahren einwandfrei ſei. Die Kommuniſten verlangten, man ſolle Reinhold vor den Staatsgerichtshof ſtellen. Den viel genannten Kapitän Loh⸗ mann nahm der Volksparteiler Brüninghaus inſofern in Schutz, als er betonte, daß unlautere Motive bei den an ſich zu verdammenden Transaktionen nicht mitgeſpielt hätten. Das Ende vom Liede war, daß der Reichstag die kleben Millionen für die Abwicklung der Phöbusaffäre ge⸗ nehmigte und gleichzeitig die bekante Entſchließung des Haus⸗ haltsausſchuſſes gut hieß, nachdem der Reichswehrminiſter noch in ſeiner Erklärung zugeſichert hatte, daß die Reichsregie⸗ rung das Parlament über den Fortgang der Abwicklung auf dem Laufenden halten werde. Damit war die große Schlacht um Phöbus geſchlagen. Auf den Tribünen ſah man viele enttäuſchte Geſichter. Die Beratungen im Reichstag haben einen ſo erfreulich ſchnel⸗ ä Auflöſung ſchon am Freitag? Berlin, 27. März.(Von unſerem Berliner Büro.) len Fortgang genommen, daß man in parlamentariſchen Kreiſen ernſtlich damit rechnet, die Legislaturperiode womög⸗ chlußwoche des falls war heute bei faſt allen Parteien viel Stimmung dafür, daß man am Freitag die dritte Leſung in einem Zuge erledt⸗ gen ſoll, ſo daß anſchließend daran dann bereits das Auf⸗ löſungsdekret verleſen werden könnte. b Es fragt ſich nur, ob die extremen Parteien nicht ver⸗ ſuchen werden, durch dieſe Rechnung einen Strich zu machen. Daß im Reichstag für Reden zum Fenſter hinaus keine Nei⸗ gung mehr beſteht, das hat gerade auch die heutige Sitzung be⸗ wieſen.. Noch ungelöſt iſt die Frage, wie ſich die Regierung nach der Auflöſung des Reichstags verhalten wird. Man vertritt vielfach die Anſicht, daß das Miniſterium Marx, da es kein Mißtrauensvotum erhalten habe, auch nicht zu demiſſionieren brauche, ſondern als recht⸗ mäßige Regierung mit voller Verantwortung bis zur Bil⸗ dung eines neuen Kabinetts weiter amtieren werde. Dem iſt entgegen zu halten, daß die jetzige Regierung, wenn ſie auch das Notprogramm im Reichstag vertreten hat, doch nur den Charakter einer geſchäftsführenden Regierung trägt. Es wäre darum vielfach zu empfehlen, den Reichstag über das b beſtehen des Kabinetts beſchließen zu laſſen. Wenn das Ka⸗ binett dann auch kein Parlament hinter ſich hat, ſo wäre es doch in der Lage, etwa erforderlich werdende Entſcheidungen zu treffen. Wahlpropaganda durch Rundfunk e! Berlin, 28. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Im Reichskabinett iſt die Frage aufgeworfen worden, inwie⸗ weit der Rundfunk der Wahlagitation dienſtbar gemacht wer⸗ den kann. Man wird ſich entſinnen daß bei der Präſidenten⸗ wahl ſowohl Hindenburg als auch Marx je einmal im Rund⸗ funk geſprochen haben. Daun iſt bei der letzten Reichstaaswahl von feder Partet ein Redner im Mikrophon zu Wort gekom⸗ men; die Reihenfolge wurde ausgeloſt. Zugelaſſen waren nur die großen Parteien, alſo die Deutſchnationalen. Deutſche Volkspartei, das Zentrum, Demokraten, Sozialdemokraten und Bayriſche Volkspartei. Heute liegt die Situation anders. Es iſt von verſchiedenen Fraktionen angeregt worden, den Rundfunk in ſtärkerem Maße als damals frei zu geben. Das hat natürlich ſeine vielfachen Bedenken. Vermutlich wird man ſich auffol genden Vorſchlaa einigen: a Man wird die Parteien ſprechen laſſen, die Fraktionsſtärke haben(dazu würde auch die Wirtſchaftspartei zählen), ſolche ausſcheiden, die auf den Umſturz des Staates hinarbeiten. Da⸗ mit würden die Nationalſozialiſten, die, weil ſie keine Frak⸗ tionsſtärke haben, ausfallen, und als Feinde der gegenwär⸗ tigen Staatsform die Kommuniſten. Dann würden ſtatt 6 alſo 7 Parteien zu Worte kommen und zwar iſt nur jeweils ein lich ſchon am Freitag beſchließen zu können. Jeden⸗ Badiſche Politik Der Haushaltsausſchuß hat bei Beratung des Voranſchlags des Miniſtertums des In⸗ nern beſchloſſen, die Männerbaracke in der Anſtalt Emmen⸗ dingen nicht umzubauen, ſondern durch einen Neubau zu er⸗ ſetzen. Die dafür notwendigen Mittel ſollen durch ander⸗ meitſge Kürzungen beſchafft werden Der Betrag von 77 000/ für die landwirtſchaftliche Schule Auguſtenberg wurde um 7000 gekürzt. Der Betrag von 25 000/ für die Einrichtung einer Fohlenweide auf dem Hagenſchieß wurde geſtrichen. Im außerordentlichen Etat des Tit. Landwirtſchaft erſcheinen 233 200% zur Abdeckung der Milchfrankenſchulden. Anderer⸗ ſeits kommen bei den Einnahmen 41000/ Rückerſatz für Viehfrankenſchulden in Wegfall. Zur Deckung der reſtlichen Viehfrankenſchulden ſind noch 93 000„ notwendig. Damit iſt das Land Baden milch⸗ und viehfrankenſchuldenfrei. da das Reich dieſe auf ſich genommen hat. Das Land verzichtet auf den Rückerſatz der Viehfrankenſchuldner. Abg. Guendert(.) berichtete üher den Bau der Automohilſtrecke Breiſach—Oberrimſingen und wies auf den Er ſtellte den Antrag, aus den Mikteln des Finanzminſſteriums für die Straßeninſtandſetzung 160 000% für die Herſtellung der Rennſtrecke zu verwenden. Alle Parteien ſtimmen dem zu unter der Bedingung, daß die Abhaltung der Rennen in Baden durch Vertrag mit dem ADAC. auf längere Zeit ge⸗ ſichert wird. 8 f Die Auswüchſe im Automobil verkehr Im Rechtspflegeausſchuß wurde der Zentrumsantrag Kuhn u. Gen. über die Auswüchſe des Aukomobilverkehrs behandelt. Berichterſtatter war Abg. Weißmann(Soz.) In der Ausſprache wurde betont, daß eine Bekämpfung der Auswüchſe angeſtrebt werde. Durch die Laſtkraftwagen be⸗ ſtände Gefahr für die Häuſer. Ein Schutz der Bevölkerung ſei ebenſo notwendig wie eine Einwirkung auf die Diſziplin der Fußgänger. Die Parteien unterſchrieben dann einen Antrag, wonach die Regierung erſucht wird, darauf hinzuwirken, daß die immer ſtärke werdende Gefahr des Verkehrs durch weitere Maßnahmen u. a. auch durch öffentliche Aufklärung, durch Herabſetzung der Schnelligkeit innerhalb bewohnter Straßen möglichſt wirkſam bekämpft werde. Die Erſchütterung und Beſchädigung von Gebäuden ſolle möglichſt vermieden werden. Swiſchenfall in Beuthen Berlin, 28. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Bedauerliche Ausſchreitungen, zu denen ſich frühere An⸗ gehörige des ehemaligen Selbſtſchutzes bei einem Elternabend des Polniſchen Schulvereins in Beuthen haben hinreißen laſſen, werden von der polniſchen Preſſe in unſinniger Weiſe aufgebauſcht und zu ſcharfen Angriffen gegen Deutſchland benutzt. Man ſpricht von einem bewaffneten Ueberfall und appelliert an den Präſidenten Calonder, deſſen Eingreifen verlangt wird. Dieſe Forderung iſt völlig unangebracht, da von deutſcher Seite bereits alles geſchehen iſt, um die Ruheſtörer zur Rechenſchaft zu ziehen. Ein amtlicher Bericht über den Vor⸗ fall ſoll noch im Laufe des heutigen Tages ausgegeben wer⸗ den. Es iſt aber ſchon jetzt feſtzuſtellen, daß es ſich hier um ein völlig unerwartetes Ereignis handelt, da bisher alle Ver⸗ anſtaltungen des Polniſchen Schulvereins ungeſtört verlaufen ind. Die Angelegenheit ſoll bereits der Staatsanwaltſchaft in Beuthen zugegangen ſein, die die Unterſuchung vornimmt. Ein höherer Beamter der Regierung in Oppeln hat ſich, wie das„Berliner Tageblatt“ meldet, nach Beuthen begeben. Ausdehnung des Berliner Schulſtreiks — Berlin, 28. März. Von den 900 Schülern im Bezirk Prenzlauer Berg ſind geſtern 750 dem Unterricht ferngeblieben. Eine Abordnung des Elternbundes will heute wegen der Be⸗ ſchlüſſe der Schuldeputation und der Entſcheidung des Pro⸗ einmaliges Referat vorgeſehen. N 2 r 3 Der deutſche Ozeanflug 8 London, 28. März.(Von unſerem Londoner Vertreter.] In den Morgenſtunden wird bekannt, daß die deutſchen Ozeanflieger Hauptmann Köhl und Baron Hünefeld ihren Start, der um 5 Uhr heute früh erfolgen ſollte, wegen der ungünſtigen Wetterverhältniſſe über dem Atlantik vorläufig noch auf morgen verſchoben haben. Von Irland bis zur Mitte des Ozeans weht ein Gegenwind von 45 Stundenkilometer, der in 700 Meter Höhe bis auf das Doppelte zunimmt. 1600 Kilometer weſtlich der iriſchen Küſte iſt der Himmel ſtark bewölkt mit ſtellenweiſen Niederſchlägen. Die letzten 800 Kilometer vor Neufundland ſind von einem dichten Nebel bedeckt. Dieſe Wetterverhältniſſe, die als bedeutend ungünſtiger als die beim Abflug Hincheliffes herrſchenden charakteriſiert werden, können ſich im Laufe der nächſten 24 Stunden beſſern, doch dürfte ſich der Nebel bei Neufundland noch beträchtlich länger halten. Dem Sonderkorreſpondenten des„Daly Chroniele“ erklärte Hauptmann Köhl, daß er ſich entſchloſſen habe, die ſüdlichere Route der Dampfer nach Newyork einzuſchlagen, um die auf der nördlichen Route herrſchende Kälte zu umgehen. Im Nebel bilde ſich leicht Eis auf den Tragflächen und auch der Brennſtoff ſei dem Frieren ausgeſetzt. Köhl fügte hinzu, daß ſein Flugzeug unter günſti⸗ gen Bedingungen 50 Stunden und ſelbſt bei ungünſtigen Ver⸗ hältniſſen 42 Stunden ſich in der Luft halten könne. Er be⸗ abſichtige, während der erſten Strecke ſehr ſchnell und niedrig zu fliegen und bei Einbruch der Dunkelheit höher zu ſteigen. Bei ſehr großer Kälte werde er verſuchen, den Golfſtrom erreichen und dann gegen Morgen wieder auf die Hauptroute zurückzukehren. Letzte Meloͤungen Mit der Lokomotive in eine Arbeitergruppe . Bochum, 28. März. Auf der Kruppſchen Schachtanlage Grube 1 fuhr nach 3 der orden eine Brubenlokomotive mit 20 Kohlenwagen in eine Arbeiter⸗ gruppe hinein. Zwei Arbeiter gerieten unter die Lokomotive. Der eine von ihnen wurde ſofort getötet, der andere erlitt ſchwere Verletzungen. Verurteilte Diebesbaude — Eſſen, 28. März. Hier wurde geſtern ein Rieſenpro e beendet. Rund 40 Perſonen aus Gelſenkirchen 4 5 5 einer Ladendtebesbande aus Buer eine umfangreiche Organi⸗ ſation aufgemacht. Von Eſſen aus wurden. wöchentlich drei bis vier Raubzüge durch die Warenhäuſer und Läden des In⸗ duſtriegebietes unternommen. Fünf e e lang konnten die Verbrecher dieſes Treiben fortſetzen. Mit dem geſtohlenen Gut wurde ein ſchwunghafter Handel getrieben. Verſchiedene Angeklagte mußten zugeben, an hundert Raub 8 ü gen teilgenommen zu haben. Insgeſamt verhängte das Gericht 95 Jahre Zuchthaus und Gefängnis. Eine zu zwei Jahren Zuchthaus verurteilte Frau, deren Mann ſich vor ich dag 7 getan de bun ö fannt erhängte, verſuchte, Treppengeländer hinunterzuſtü je 8 an bern hinunterzuſtürzen, wurde jedoch da Senſationelle Aufklärung des Pariſer Inwelendiebſtahls — Paris, 27. März. Die Angelegenheit des Juwelendieb⸗ ſtahls in der Rue Bergere, wobei Niete im Werle pon einer Million Franken geſtohlen ſein ſollten, hat eine ſenfationelle Wendung erfahren. Es hat ſich nämlich fetzt herausgeſtellt, daß der Juwelier ſelöſt die Diebe gedungen hat, den Diebstahl auszuführen, um bei der Verſicherungsgeſell⸗ ſchaft eine hohe Summe herauszuſchlagen. Es fragt ſich jetzt, ob überhaupt Juwelen geſtohle i 1 Wu e geſtohlen worden ſind. Der Juwelter 8 Wirbelſturm Rewyork, 28. März. Durch einen Wirbelſturm iſt ein vinzialkollegiums beſchwerdeführend im preußiſchen Unter⸗ richtsminiſterium vorſtellig werden. großer Teil des Staates Georgien heimgeſucht 5 Fünf Perſonen wurden getötet und 9 worden. ſchwer verletzt. 8 und 20 mehr oder wenſger 0 zu g * 1A e e e — — s 1 rennen r * D rn d eln Miktwoch, den 28. März 1028 Neue Maunheimer Zeitung(Miitag⸗Ausgabe) 8. Seite. Nr. 149 Kriſe des Baumarktes Mit dem anbrechenden Frühjahr beginnt auch wieder die Bauſaiſon. Noch einige Wochen und die Frage der Bautätig⸗ keit, über die ja den ganzen Winter hindurch die recht lebhafte öffentliche Diskuſſion nicht abriß, wird wieder das aktuelle Problem aller wirtſchafts⸗ und konjunkturpolitiſchen Erwä⸗ gungen. Im letzten Jahr konnte ein Bauprogramm von er⸗ freulichem Umfang durchgeführt werden; das Baugewerbe war von einem Aufſchwung ſondergleichen ergriffen worden, wenn man will, von einem etwas zu heftigen Aufſchwung. Die Unternehmungen ſchoſſen wie Pilze aus der Erde: die Statiſtit weiſt gegenüber 1907 eine Zunahme von 20 000 auf. Der Kapitalmarkt— und das iſt hier wie in vielen anderen Dingen bei uns eben der heikelſte Punkt und wird es vor⸗ läufig bleiben— iſt überlaſtet worden. Die Kapitalinveſtierung für Bauvorhaben hat die reſpektable Ziffer von drei Milliarden erreicht und damit ſcheint ſich der Markt etwas übernommen zu haben. Mit alledem kletterte auch der Baukoſten⸗ In der luſtig in die Höhe und läßt jetzt mit der amtlichen, beſtimmt nicht zu hoch gegriffenen Ziffer von 172 den Großhandels⸗ index mit 136 und 138 und den Lebenshaltungskoſtenindex mit rund 150 weit hinter ſich. Die Hochkonjunktur im Baugewerbe iſt letzten Endes ungeſund geweſen. Der Rückſchlag wird nicht ausbleiben. Auch hier, wo die Subventionierung mit öffent⸗ lichen Mitteln, hauptsächlich aus den Hauszinsſteuerein⸗ künften, die Verhältniſſe den ehernen Geſetzen des freien Marktes zu einem gewiſſen Grade entrückt hatte, taucht jetzt das gefürchtete Geſpenſt der Sanierungskriſe im Hintergrunde auf. Gewiß, ſie wird ihre Opfer fordern, aber ſchließlich auch läuternd und geſundend wirken und das vor allem, wenn in ihrem Gefolge die Angleichung der reichlich überſpaunten Baukoſten an das Niveau der übrigen Preiſe ſich zeigen dürfte. Die Prognoſe für das neue Jahr, das ſei in dieſem Zu⸗ ſammenhang wiederholt, fällt ſomit nicht ſonderlich günſtig aus. Bereits in letzter Zeit hat es den privaten Kreditinſtitu⸗ ten wie dem Staat mehrfach Schwierigkeiten gemacht, die in Ausſicht geſtellten Darlehen zum vorgeſehenen Termin flüſſig zu haben, und das hat in vielen Fällen, wo dieſe langfriſtigen, für die erſten und zweiten Hypotheken beſtimmten Kredite die von den Unternehmern bereits aufgenommenen kurzfriſtigen, aber hochverzinslichen Darlehen ablöſen ſollten, zu bedenklichen Situationen geführt. Noch konnten vorerſt die von den Geld⸗ gebern übernommenen Verpflichtungen für das letzte Jahr nicht in vollem Umfang durchgeführt werden. Woher ſollen da die Baugelder für 1928 kommen! Die Summen, die Realkreditinſtitute, Hypothekenbanken und Sparkaſſen für erſte Hypotheken zur Verfügung ſtellen können, werden, im Vergleich zum Vorfahr, einen erheblichen Abſtrich erfahren, ebenſo die für zweitſtellige Belaſtungen aus öffent⸗ lichen Mitteln bereitgeſtellten Gelder. Die Anlagen dürften ſich diesmal nach vorſichtigen Schätzungen in einem Spielraum von 1 bis höchſtens 2 Milliarden bewegen. Das ſind die Hälfte oder, wenn's ſehr aut kommt, zwei Drittel der 1927 in⸗ veſtierten Summen. Das bedeutet geringere Beſchäftigung im Baugewerbe und damit auch einen Koufunkturxückſchlag für viele andere Arbeitszweige. Das wiederum beißt dann er⸗ höhte Arbeitsloſigkeit. Die Kriſe ſcheint unabwendlich, beſtimmen aber läßt ſich immerhin noch, in welchem Ausmaß ſie zur Auswirkung kom⸗ men ſoll. Das wird davon abhängen, in welchem Umfang es gelingt, den gehemmten Geldzufluß wieder zum Strömen zu bringen. Es iſt ſchon vielfach gefordert worden, das Geſchäft durch eine größere Auslandsanleihe wieder flott zu machen. Man darf ſich aber hierbei nicht darüber täuſchen, daß bei den Forderungen, die die deutſche Induſtrie, die Landwirtſchaft. die Eiſenbahn und ſelbſt die Poſt auf dem ausländiſchen An⸗ leihemarkt angemeldet haben, die Möglichkeiten für das Bau⸗ gewerbe immerhin begrenzt ſind. a 200 Millionen können höchſtens aufgenommen werden Daß es ſich in jedem Fall bei Beanſpruchungen fremden Kapi⸗ tals nur um langfriſtige Darlehen handeln kann, verſteht ſich von ſelbſt. Der Gedanke, die kurzfriſtigen Zwiſchenkredite im Ausland zu beſorgen, entfällt von vornherein. Abgeſehen von den rein finanztechniſchen Schwierigkeiten, den hohen Zinſen nämlich, und der Unſicherheit rechtzeitiger Valutabeſchaffung zum Fälliakeitstermin ſteht dem das Veto des Reichsbankprä⸗ ſidenten entgegen, der in dieſer Hinſicht den Repargtionsagen⸗ ten hinter ſich wiſſen darf. Auslandsanleihen dürfen bekann⸗ termaßen nur für produktive Zwecke aufgenommen werden, und produktiv in ſolchem Sinn, das heißt exvortfördernd oder exporterzeugend, wären ſie höchſtens dort, wo infolge eines durch Fehlen von Wohnſtätten bedingten Arbeitermangels die deutſche Induſtrie in ihrer Tätigkeit eingeſchränkt würde In erſter Linſe alſo bleibt das Baugewerbe weiter auf den inländiſchen Geldmarkt angewieſen. Kapitalſammelnd in weiterem Umfange könnte hier die Abſchaffung der Kapital⸗ ertragſteuer ſich erweiſen. Das wird von Finanz⸗ und Wirt⸗ ſchaftskreiſen bereits ſeit langem immer und immer wieder gefordert. Für Pfandbriefe und womöglich auch Kommunal⸗ öbligationen könnten ſich, 8 dank ihrer erſtklaſſigen Deckung und den durchweg hohen Zinsſätzen, ausländiſche Käufer fin⸗ den. Aber Herr Köhler hält ſeine Hand ängſtlich beſorgt auf den Staatsſäckel und glaubt, auf die Kapitalertragsſteuer, die mit 30 Millionen im Etat angeſetzt iſt, nicht verzichten zu kön⸗ nen. Im Reichstag wurden über dieſe Frage wohl bereits Erwägungen gepflogen, doch konnte man zu einer Einigung noch nicht gelangen und mittlerweile iſt es nun zu ſpät ge⸗ worden. Aber ein anderer ſehr wichtiger Antrag iſt im Reichstag bei der Beratung des Etats des Arbeitsminiſte⸗ riums zur Annahme gelangt. Durch ihn bekommt der Ar⸗ beitsminiſter die Ermächtigung, „zur Förderung der Gewährung von Zwiſchenkrediten für den Kleinwohnungsbau ſich bis zu einem Betrag von 10 Millionen Mark an einer Kapitalserhöhung der Deutſchen Bau⸗ und Bodenbank AG. in Berlin zu beteiligen“ und außerdem für 1928 eine Ga⸗ rantie von Darlehen bis zur Höhe von 200 Millionen zu übernehmen. Die Bau⸗ und Bodenbank, die neben Krediten aus eigenen Mitteln vor allem Darlehen bei den Großbanken vermittelt und für dieſe dann, wenn auch vom Entleiher die nötigen Sicherheiten geboten ſind, die Garantie übernimmt, iſt vor drei Jahren gegründet worden und hat ſeitdem durch eine Verdreißigfachung ihres Umſatzes ihre Notwendigkeit er⸗ weiſen können. Eine Erhöhung ihrer Leiſtungsfähigkeit dürfte die Bautätigkeit für die nächſten Monate ſicherſtellen können, ſolange, bis die Kreditinſtitute und der Staat in der Lage ſind, auch für das neue Jahr laugfriſtige Kapitalien zur Verfügung zu ſtellen. Im Schoße des Reichsrats allerdings machen ſich, wie man uns verſichert, allerlei Bedenken geltend. Die Länder wollen nämlich die Verteilung der Gelder durch ihre Reſſorts leiten. Das würde ohne Zweifel eine Verlang⸗ ſamung des Geſchäftsganges bedeuten und, wie immer in ſol⸗ chen Fällen, eine recht unliebſame Verquickung mit politiſchen und perſönlichen Motiven herbeiführen. Sollten ſich die Länder von ihren Souveränitätshemmungen nicht befreien und ſich zu einer wirtſchaftlicheren Auffaſſung erheben kön⸗ nen, wird es hoffentlich die Möglichkeit geben, ſie in nach⸗ haltiger Weiſe zur Einſicht zu bringen. Es handelt ſich immer⸗ hin um die Wohnungsnot und um das Arbeitsloſenproblem. Es geht daher nicht an, daß ſelbſt in dieſen Dingen mit trüh⸗ ſeliger Verbiſſenheit Politik gemacht und damit das durch⸗ kreuzt wird, was an erfſolgverſprechender ſachlicher Abhilfe von den Stellen im Reich verſucht wird. B. Staͤdtiſche Nachrichten Haus und Grundbeſitzer Verſammlung Am Montag hatte der Haus⸗ und Grundbeſitzerverein im Friedriſchspark ſeine autbeſuchte ordentliche Mitglie⸗ derverſammlung. Der Vorſitzende, Stadtrat v. Au, eröffnete die Verſammlung mit Begrüßungsworten an die zahlreich erſchienenen Mitglieder und erſtattete den Jahresbericht über das abgelaufene Geſchäftsjahr, indem er einleitend be⸗ tonte, das alle Vorgänge des rückliegenden Jahres ein ſchwerer Kampf geweſen ſeien um Recht und Freiheit für das Eigentum des Hausbeſitzes. Das Reichsmietengeſetz, das bis 1. April 1927 befriſtet war, ſei verlängert worden. Es ſei ſehr bedauerlich, daß der Geſetzgeber keine Möglichkeit ge⸗ funden habe, dieſes Zwangsgeſetz durch Uebergangsbeſtim⸗ mungen zu einem möglichſt raſchen Abbau bringen zu können. Die Verlängerung der Geſetzesbeſtimmungen, die erſt auf den 1. Juli, dann auf den 31. Dezember 1927 und nochmals auf den 15. Februar 1928 vorgenommen wurde, hatte das Ergeb⸗ nis, daß die Zwangsbeſtimmungen bis zum Jahre 1930 feſt⸗ gelegt ſind. Der Hausbeſitzer und im Zuſammenhang damit das ganze wirtſchaftliche Leben ſeien hierdurch in der Be⸗ wegungsfreiheit abermals gehemmt. Es bleibe nichts übrig, als den Kampf weiterzuführen, bis man obſiege, Der Verein habe durch Kleinarbeit eine Unmenge Ar⸗ beit im vergangenen Jahre bewältigt. Eine Anzahl Ver⸗ ſammlungen und Vorſtandsſitzungen wurden abgehalten. Die Geſchäftsſtelle ſei außerordentlich ſtark in Anſpuch genommen geweſen. Man ſei den Angeſtellten zu beſonderem Dank für ihre Arbeit verpflichtet. 495 Rechtsauskünfte durch die Syn⸗ dizis, 441 Klagen, 815 Schriftſätze und weit über 7000 Briefe zeigten von der Tätigkeit im vergangenen Jahre. Der Mit⸗ gliederſtand ſei auf 4099 geſtiegen. Die Neueintritte über⸗ wiegen die Austritte durch Sterbefälle und Wegzug. Ganz beſondere Tätigkeit in Bezug auf Aufklärung erforderte die geſetzgeberiſche Aktion vom 9. Juli 1927 bezal. der Novelle zum Aufwertungsgeſetz und vom 1. Juli 1927 besgl. des Ge⸗ bäudeſonderſteuer⸗Geſetzes. Als der Redner auf ſeine auf Lockerung der Zwangswirtſchaft abzielenden Anträge im Landtag hingewieſen hatte, ſchloß er mit dem Wunſche, daß das Jahr 1928 den Hausbeſitz dem näher bringen möge, was das Jahr 1927 ſchuldig geblieben ſel. Immer vorwärts zum Kampfe gegen die Ausnahme⸗ Behandlung des Hausbeſitzes! Kaſſenbericht und Vorſtandswahl Den Kaſſenbericht erſtattete der Kaſſier, Baumeiſter Joſef Kreis, der betonte, daß als erfreuliches Zeichen die pünktliche Zahlung der Beiträge feſtzuſtellen ſei. Die Ein⸗ 9 nahmen und Ausgaben bilanzieren mit 34 551.11, während das Vereinsvermögen einen Stand von 25 371.33/ auſweiſt. Namens der Kaſſenprüfungskommiſſion berichtete Herr Kirchgäßner, daß die Reviſion die muſterhafte Führung der Kaſſe ergeben habe. Die hierauf vorgenommene Vor⸗ ſtands wahl für die ausſcheidenden Mitglieder, Architekt Wirth, Kaufmann Stamnitz, Rechtsanwalt Dr. Schaaf und Kaufmann Helffrich, ergab die einſtimmige Wieder⸗ wahl der drei erſtgenannten Herren. Für Herrn Helffrich, der eine Wiederwahl infolge ſeines hohen Alters und ſtarker In⸗ anſpruchnahme ablehnte, wurde Kaufmann Karl Ka mm ge⸗ wählt. Der Vorſitzende ſprach Herrn Helfferich, der ſtets mit großem Intereſſe ſeinen Pflichten oblag, herzlichen Dank aus, was von der Verſammlung durch Beifall beſtätigt wurde. Als Kaſſenreviſoren wurden die Herren Kölliſch, Kirch⸗ gäßner und Kaufmann Schulze gewählt. 5 b Hierauf erſtattete Rechtsanwalt Dr. Schaaf ein Referat über Mieterſchutz und Reichsmietengeſetz. Der Redner betonte, daß beide Geſetze keine erhebliche Aende⸗ rung zeigen. Man habe mehr erhofft, als herausgekommen. ſei. Eine Lockerung der Zwangswirtſchaft ſei nicht einge⸗ treten, da die Beſtimmungen heute noch dem Mieter den größeren Schutz gewähren. Bei der Erläuterung der neuen Beſtimmungen der beiden Geſetze unter Gegenüberſtellung der ſeitherigen Geſetzesbeſtimmungen machte der Redner u a. darauf aufmerkſam, daß nach der bisherigen Faſſung des M. Sch. G. eine Aufhebung des Mietverhältniſſes gegen den Willen des Mieters nur auf dem Wege der Aufhebungsklage und aus den im Geſetz angeführten Gründen möglich war. Nach der vom 1. April 1928 ab gültigen Faſſung iſt dem Ver⸗ mieter die Möglichkeit gegeben, dieſes Ziel auf dem Wege der Kündigung zu erreichen, aber nur theoretiſch. Heute entlockt eine ſolche Kündigung dem Mieter nur ein mitleidiges Lächeln. Die Mieterſchutzgeſetz⸗Novelle hat eigentlich nur ein Scheinrecht gebracht. Mit dem neuen Kündkgungs verfahren kann der Vermieter faſt nichts anfangen. Deshalb habe es auch keinen Sinn, ſich darauf einzulaſſen, da es nur Arbeit, Zeit und Geld koſte. Der Vermieter muß erſt eine Rundfahrt durch viele Inſtanzen machen, um ſchließlich wieder am Aus⸗ gangspunkt zu landen. Das einzig Schöne an den Beſtim⸗ mungen über das neue Kündigungsverfahren ſei, daß es dem Vermieter die Möglichkeit offen laſſe, das Kündigungsver⸗ fahren links liegen zu laſſen und wie bisher auf dem Wege der Aufhebungsklage Beendigung des Mietverhältniſſes her⸗ beizuflühren. Bezüglich des Reichsmietengeſetzes bezeichnete der Redner den 8 1 als hinterliſtig. Auch hier wurden die näheren Erläuterungen zu den kleinen Aenderungen, die diefes Geſetz erfahren, von dem Referenten gegeben. Mit einem Appell an die Verſammlung, mitzuhelfen an der Ver⸗ beſſerung dieſer unwirtſchaftlichen Geſetzesbeſtimmungen, unter Bezugnahme auf die kommenden Wahlen, ſchloß der Redner ſeine mit Beifall aufgenommenen Ausführungen. An das Referat knüpfte ſich eine lebhafte Ausſprache aus Mitgliederkreiſen, aus der man entnehmen kounte, daß die beiden Zwangsgeſetze den Anlaß zu vielerlei Streitigkeiten zwiſchen Hausbeſitzer und Mieter geben. Die Anfragen wur⸗ den durch Auskünfte des Vorſitzenden und des Referenten je⸗ weils beantwortet. Nunmehr erfolgte ein Bericht des Leiters der Landesbank für Haus⸗ und Grundbeſitz, Filiale Mannheim, Herrn v. Au jr., der in allen Teilen ein ganz beſonders günſtiges Bild entwickelt. Der Redner gab die Entwicklung ſeit der Gründung bekannt und wies auf die Ausführungen des Abgeordneten Schulze⸗Delitzſch hin, der ſ. Zt. betonte daß nur durch Selbſthilfe des Gewerbes und Handwerks und in dieſem Zuſammenhang auch des Hausbeſitzes zur Beſſerung der wirtſchaftlichen Lage etwas geſchehen könnte. Die Grün⸗ dung der Hausbeſitzer⸗Banken in Baden mit dem Hauptſitz iu Karlsruhe und den Zweigſtellen in Mannheim, Pforzheim und Freiburg habe für den Hausbeſitz und Mittelſtand Hilfe geſchaffen. Die von dem Redner vorgetragenen Bilangzahlen bezgl. Rücklagen, Einlagen, Sparguthaben, Genoſſeu⸗Gut⸗ haben, Kreoitkontos, Darlehen zeigten, welchen Auſſchwung das Unternehmen genommen hat, deſſen Umſatz gegen das Vorjahr ſich verdreifacht hat. Die Geſchäftspraktiken werden ſtreng und reell durchgeführt. Mit Dankesworten des Vorſitzenden v. Au an die Refe⸗ renten und an die Beſucher wurde die Verſammlung ge⸗ ſchloſſen. H. Sr, * 75 * Zulaffung als Rechtsanwalt. Der frühere Rechtsanwalt Kund Elbel und Gerichtsaſſeſſor Dr. Karl Heinz Eber⸗ hard wurden beim Landgericht Mannheim als Rechtsanwälte zugelaſſen. * Eine Betriebsſtörung entſtand geſtern abend auf der Neckarauer Line der Straßenbahn dadurch, daß am Bahnhof Neckarau die Oberleitung brach. Ein um.22 Uhr alarmierter Löſchzug der Nebenfeuerwache übernahm bis zur Ankunft des Reparaturwagens der Straßenbahn die Ab⸗ ſperrung. * Einen Raſenbrand erſtickte geſtern abend ein um.16 Uhr alarmierter Löſchzug der Berufsfeuerwehr am rechten Neckar⸗ ufer(Kanalmündung!. — Achtes Akademiekonzert Richard Lerts Abſchied Mit der Neunten Sinfonie die Reihe der Akademiekon⸗ 511 zum Abſchluß zu bringen, iſt ein ſchöner und ſinniger rauch, von dem man auch in den letzten Jahren nicht abge⸗ wichen iſt; mit einer Ausnahme, an die mir uns gerade heute nicht ohne Grund erinnern: damals führte Richard Lert das Te deum von Walter Braunfels auf, und im Anſchluß daran verſuchten wir an dieſer Stelle einen Rückblick auf das da⸗ malige Spielfahr zu geben, in dem wir uns mit dem Diri⸗ genten Richard Lert auseinanderſetzten, ſeine großen Fähig⸗ keiten im geiſtigen und ſtiliſtiſchen Erfaſſen betonten und des⸗ halb umſo mehr gewiſſen Eigenwilligkeiten ſeiner Inter⸗ pretation entgegentraten. Grade deshalb fühlen wir uns be⸗ rechtigt, am Ende ſeiner Tätigkeit als Leiter der Akademie⸗ konzerte das auszuſprechen, was uns in dieſem Augenblick als notwendig erſcheint, und das iſt die mit aller Eindringlichkeit geſtellte Frage: war es nötig, daß dieſer Mann mit dem Ende dieſer Spielzeit unſere Stadt verläßt? Wie der Herzog von Mantua im Rigoletto ſchmettern die ausſchlaggebenden Inſtanzen ber Mannheimer Muſik⸗ und Theaterpolitik: nur der Wechſel verſchönert das Leben. Aber abgeſehen davon, daß die Vorſtände dieſes Maunheimer Ver⸗ ſchönerungsvereins die Konſequenz für ihre eigene Perſönlich⸗ keit ſelbſt nicht ziehen, gewahren ſie auch nicht, daß ein Wechſel und Wandel in einem Menſchen und Künſtler vorgehen kann. Lert iſt eben nicht mehr der, der er vor dem halben Jahrzehnt ſeines hieſigen Wirkens war; er iſt außerordentlich gewachſen und ſteht heute in der vorderſten Reihe der deutſchen Diri⸗ enten, erfreut ſich der beſonderen Hochſchätzung von Richard Strauß, dem keiner ein k für ein U vormacht, und iſt dazu auserſehen, nach der Befeſtigung der Berliner Opernzuſtände in der Reichshauptſtadt, die ihn jetzt ſchon als Gaſtdirigenten der Staatsoper immer wieder heranzieht, eine bedeutſame Rolle zu ſpielen. Seine Breslauer Tätigkeit, die ex mit Mann⸗ heim vertauſcht, iſt in dieſer Beziehung eigentlich nur eine Durchgangsſtation, wobei ſehr entſcheidend ins Gewicht fällt, daß der ſbeben vollzogene Ausbau des Breslauer Orcheſters dazit dienen ſoll, au dieſer vorgeſchobenen Stelle wirkſame Kulturarbeit zu leiſten, eine Aufgabe, zu der man den Schei⸗ denden nur beglückwünſchen kann. 5 ſommerliche Ahendrüte das Haus am Schillerplatz fertenhaft vergoldet. Auch die Frage ſeiner Nachfolgerſchaft ſei jetzt nicht berührt, man laſſe den kommenden Mann am Ort ar⸗ beiten und an entſcheidender Stelle 5 i was er künſtleriſch — wohlgemerkt: künſtleriſch!— zu leiſten vermag. Hier haben wir es mit dem Konzertbirigenten Richard Lert zu tun, der geſtern mit dem ſchönen Götterfunken der Freude von einer Stadt Abſchied nahm, die ihm nicht unbedingt zum Glyſtum geworden ſein mag. Er brachte zuerſt eine Sinfonie des Mannheimer Komponiſten und Vertreters der Mann⸗ heimer Schule Franz Beck(17304809), ein ſtiliſtiſch außer⸗ ordentlich feſſelndes, muſikaliſch überraſchend reiches Werk. Dr. Robert Sondheimer hat es herausgegeben und iſt dabei wohl ein wenig willkürlich in der Dynamik verfahren. Hier ſetzte der Dirigent Richard Lert ein, indem er den Ausdruck des Werkes wieder in den eigentlichen Stil der zwiſchen Sturm und Drang auf der einen und eleganter Grazie auf der anderen Seite ſchwebenden Sprache der Mannheimer Schule zurückführte und ſo weniger den Herausgeber als den Koömponiſten ſelbſt zu Wort kommen ließ. Hier bekundete ſich Lerts außerordentlich feines Stilgefühl, das ihn zum erſten erfolgreichen Dirigenten der wiedererweckten Händeloper machte. Das empfindſame Werk des Mannheimer Kom⸗ poniſten nahm die Hörer ſogleich durch die ſtolze Thematik des erſten Satzes gefangen, dem ein wundervolles Andante folgte. Der letzte Satz iſt ein beſonders feſſelndes Stück durch die geradezu dramatiſche Verknüpfung eines düſteren mit einem ſpieleriſch menuettartigen Teil. Solche erſtaunlichen Dinge haben ſich die Mannheimer Komponiſten geleiſtet, und ſie er⸗ klären den Niederſchlag, den ſie in Beethovens Schaffen ge⸗ funden haben, der gerade dieſen eigenartigen formalen Kühn⸗ heiten den Ausbau ſeiner Sinfonik verdankt. In der neunten Sinfonke hat Beethoven dieſen Ein⸗ fluß der Mannheimer am entſcheidenſten auswirken laſſen wie wir das ſchon mehrfach an dieſer Stelle anläßlich der Auffüh⸗ rung des Werkes darzuſtellen verſuchten. Das Weſentliche daran iſt die Leidenſchaft. Sie ließ Lert in ſeine Interpreta⸗ tion aufgehen. Jur Leidenſchaft gehören die Gegenſätze, und auch darin liegt ſeine Stärke, das Gegeneinander der muſikali⸗ ſchen Partien herauszuarbeiten: das iſt die Hauptforderung des Operndirigenten. Darüber vergißt er den aroßen Aufbau nicht. den er dem erſten Satz mit beſonderer Sorgfalt augedei⸗ hen ließ. Das prachtvoll gebaute Scherzo, eines der ſouverän⸗ ſten Stücke Beethovens, war in dieſer Wiedergabe bereits ein Ueber den Opernleiter Richard Lert, der uns ja noch ein paar Monate erhalten bleibt, ſoll geſprochen werden, wenn die . Bruckner. Tief empfunden erklang das Adaaſo. 8 15 f 5 Dem Schlußſatz ſteßt unſere Zeit anders gegenüber als etwa Richard Wagner ihn mit ſeinen Augen des Wort⸗Ton⸗ meiſters ſaß; wir haben geſehen, daß dieſer Schlußchor mehr inſtrumental als vokal iſt, und deshalb kann er uns in einer Zeit der Erneuerung des Vokalen nicht mehr das fein. was uns die vorangehenden Sätze an muſtkaliſcher Offenharuſa ſind. Das iſt aber auch eine Frage der Aufführung; und da müſſen wir bekennen, daß die geſtrige Wiedergabe auch vokal durch den Muſikverelnschor, ergänzt durch die Kern⸗ truppen des Lehrergeſana vereins auf einer ganz ſel⸗ tenen Höhe war. Dieſer ſchwere Chor klan a! Wie Lert die⸗ ſen Klang hervorzaubert, das ganze überlegen führt, ſeden Einſatz frei aus dem Gedächtnis aibt und damit ſeinen Scharen e Sicherheit verleiht. iſt eine aanz aroße Dirigen⸗ enleiſtung. Das Soloquartett hatte ſich als Sopraniſten Gertrua Bin⸗ dernaagel verſchrieben; über die Wunder ihrer Stimme iſt an dieſer Stelle ſchon oft die Rede geweſen: und auch darüber. daß ſich dieſe Stimme allzu gern übernimmt. Geſtern kam ſie damit an eine Grenze; ſo darf man nun wirklich nicht alles in Grund und Boden ſinaen. Nicht nur Margarete Kloſes ſchöne Altſtimme wurde gänzlich zugedeckt die Soprantöne ge⸗ rieten durch dieſe höchſt unnötige Schwergewichtsmeiſterſchaft zu hoch, das Ganze war denkbar unkünſtleriſch, ein übertönen⸗ der Nurgeſang, den viele vielleicht herrlich finden, aber ſchließ⸗ lich heißt der Komponiſt des Werkes nicht Bindernagel ſondern Beethoven. Hans Fideſſer war wieder als Gaſt erſchlenen und gab ſeinen ſchwierigen Tenorpart ſehr ausdrucksvoll und klangrein wieder. Hermann Scheu iſt kein Unbekannter; ſeine paſtoſe Baßſtimme hatte wenigſtens noch den Vorzug, nicht auch noch zugedeckt zu werden. Das Orcheſter gab wieder ein Meiſterſtück, Ueber ſeine Verdienſte in den Akademie⸗ konzerten ſoll im heutigen Abendblatt in einem Rückblick auf die verfloſſene Konzertzeit noch geſprochen werden. Richard Lerts Abſchied geſtaltete ſich zu einem Triumph. Nicht nur, weil die Maunheimer immer klatſchen. wenn einer weg geht, vielmehr weil man allmählich die außerordentlichen Qualitäten dieſes Muſikers erkannt hat. Herr Sander vom Orcheſter überreichte ihm einen Ehrenkranz Blumen und Bänder ſah er in Menge und immer wieder mußte er ſich ver⸗ neigen. Wenn er als Gaſt der Akademien wiederkehrt, wird Aber wir leben nun einmal in den Zeiten der Nach zahlung. Einſtweilen hat Mannheim das Nachſehen. Wir wollen ſagen: Auf Wiederſehen!.. ihn der Jubel begrüßen, den man ihm bis geſtern vorenthielt, 4. Seite. Nr. 149 Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) Mittwoch, den 28. März 1928 Wo bleiben die Sitzbänke im Käfertaler Wald? In einer hieſigen Zeitung war, ſo wird uns vom Städt. Nachrichtenamt geſchrieben, kürzlich zu leſen, daß die Spazier⸗ gänger und beſonders alte Leute der Stadtverwaltung zu großem Dank verpflichtet wären, wenn ſie für die Aufſtellung von Sitzbäuken Sorge tragen wollte. Im ganzen Käfer⸗ thaler Wald ſtehe nur eine Sitzbank und dieſe ſei ſchlecht. In dieſer Form trifft die Mitteilung nicht zu. Im Frühjahr 1926 wurhen nämlich die früher vorhandenen 18 Sitzbän ke, die allerdings bis auf die Betonſockel wohl als„Leſeholz“ mit⸗ genommen waren, wieder erneuert. Weitere Ruhebänke ſollen demnächſt an verſchiedenen Stellen, ſo auch bei der neuen Bedarfshalteſtelle der Oberrheiniſchen Eiſenbahngeſell⸗ ſchaft im Käfertaler Wald aufgeſtellt werden. Auch neue Orientierungstafeln werden zurzeit angebracht. Für die Unterhaltung der Waldwege hat die Stadt in den letzten Jahren erhebliche Mittel aufgewendet. Der Stadtwald grenzt jedoch an das heſſiſche Waldgebiet und zum größten Teil an den Gemeindewald von Lampertheim. Die dortigen Wald⸗ wege ſind nicht gut gepflegt und unterhalten wie die ſtädtiſchen. * Soziale Frauenſchule Mannheim. Die ſtaatliche Prüfung für Soztalbeamtinnen und Wohl⸗ fahrtspflegerinn der Sozialen ſtanden: Frl. en, die am 22., 23. und 24. März an Frauenſchule Mannheim ſtattfand, haben be⸗ f Anna Baum aus Mannheim, Frl. Annelieſe Boerſchinger aus Frankenthal, Frl. Ida Boeſt, Frl. Johanna von Briel, Frl. Gertrud Daube, Frl. Klara Ellinger, Frl. Annemarie Fiſcher, Frl. Annalieſe Gulden, Frl. Lili Günz⸗ burger, Frl. Elfriede Hildebrand, Frl. Emmy Höffler, Frl. Johanna Huber, Frl. Auguſte Kirchgäſſer, Frl. Luiſe König, ſämtlich aus Mannheim, Frl. Hertha Leitz aus Seckenheim, Frl. Hedwig Löſch aus Frankenthal, Frl. Grete Mayer aus Worms a. Rh., Frl. Anna Merkel und Frl. Hertha Neef aus Mannheim, Frl. Annemarie Neumann aus Frankfurt a.., Frl. Toni Noll und Frl. Agathe Parplies aus Mannheim, Frl. Gretel Rettig aus Worms a. Rh., Frl. Maria Rothe aus Pforzheim, Frl. Luiſe Sauer aus Mannheim, Frl. Lieſetraud Schlebach aus Karlsruhe, Frl. Gertrud Simon aus Mann⸗ heim, Frl. Hedwig Spindler aus Reval, Frl. Liſe Wertheimer aus Mannheim, Frl. Paula Wießner aus Mannheim⸗Käfer⸗ tal, Frl. Anna Winter aus Illenachwang bei Wittelshofen. * Zum Ausſtand der Mannheimer und Ludwigshafener Tapezierergehilfen erſucht uns der Deutſche Sattler⸗, Tape⸗ zierer⸗ und Portefeuillerverband, Filiale Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen, unter Bezugnahme auf die Veröffentlichung der Tape⸗ zlerermeiſterzwangsinnung im geſtrigen Mittagsblatt um Aufnahme einer Erklärung, in der u. a. folgendes ausgeführt wird: Der Manteltarifvertrag für das Sattler⸗ und Tape⸗ nerergewerbe im Freiſtaat Baden beſteht unverändert weiter. Das Lohnabkommen iſt nach ordnungsgemäß erfolgter Kün⸗ digung am 15. März 1928 abgelaufen. Ein neuer Lohnvertrag wurde nicht abgeſchloſſen. Nach 8 12 Abf. 5 des Tarifvertrages entſcheidet das Tarifamt in allen„Tarifſtreitigkeiten“ end⸗ gültig. Nachdem das Tarifamt am 14. März entſchieden hat: „Der Antrag auf Lohnerhöhung wird abgelehnt“, beſtand für die vertragſchließenden Arbeiterorganiſation Handlungsfrei⸗ heit. Die örtlichen Arbeitgeberorganiſationen haben, trotzdem in den umliegenden Gebieten Württemberg, Frankfurt a.., Wiesbaden, Darmſtadt weſentlich beſſere Lohnvereinbarungen abgeſchloſſen wurden, jede Verhandlung abgelehnt. Die Tape⸗ zierergehilfen haben dem Ruf des Verbandes einmütig Folge geleiſtet und müſſen den Vorwurf des Vertragsbruches mit aller Schärfe zurückweiſen. 5 Vorträge Evangeliſche Glaubensvämpfe und Not der Deutſchen in den ehemaligen ruſſiſchen Oſtſeeprovinzen Der Vortragsabend des Ev g. Gemeinde vereins der Konkordienkirche am 22. März, an dem die Deutſch⸗ baltin Frau Sofie von Keller aus Dorpat über obiges Thema ſprach, geſtaltete ſich zu einer ergreifenden und er⸗ hebenden Weiheſtunde. Nach kurzem Rückblick auf die erſte Anſtedlung deutſcher Chriſten in Eſtland und Lettland und die damaligen blutigen Kämpfe, die aber mit einem Sieg des Chriſtentums und der deutſchen Siedler endeten, ſehr zum Segen der Eſten und Letten in kultureller wie wirtſchaftlicher Hinſicht, ging die Rednerin zur Reformationszeit über. Dieſe Volksſtämme gehörten zu den erſten, welche Luthers Lehre annahmen. Aber bald ſetzten wieder blutige Verfolgungen ein. Zur Polenzeit im 16. Jahrhundert war jeder evangeliſche Gottesdienſt verboten. Unter größten Gefahren verſammelten ſich die Evangeliſchen in Kellern und verborgenen Gewölben. Dann kam im 18. Jahrhundert unter ruſſiſcher Herrſchaft eine ruhigere und freiere Entwicklung. Vor 5070 Jahren ſetzte jedoch die gewaltſame Verruſſung ein, bei der wieder viele ihr deutſches Fühlen und Feſthalten am evangeliſchen Glauben mit Verſchickung nach Sibirien oder mit dem Tode büßten. Fürchterlich, faſt unglaublich aber waren die Verfolgungen der Deutſchbalten nach der erſten Revolution 1905 und beſonders der zweiten 1917. Was die Rednerin hier ſchilderte, ſollte man 8——— rr im 20. Jahrhundert nicht mehr für möglich halten. und Todesqualen wie zur Zeit der erſten Chrtſtenverfol⸗ gungen erſchütterten das Herz. Frauen und Kinder wurden zu Hunderten erſt gequält und dann nach martervollem Hohn erſchoſſen oder erſchlagen. Frau von Keller ſtand ſelber drei⸗ mal vor den Gewehrläufen, einmal neben einem lebendig an⸗ geſpießten jungen Balten. Kinder wurden neben der Mut⸗ ter angenagelt, und in einem plombierten Eiſenbahnwagen ließ man auf totem Geleis 6070 Kinder elend verhungern und ſterben. Aber aufrecht erduldeten die meiſten ihr Schick⸗ ſal.— Auch heute noch iſt ihr Schickſal ſchwer; verarmt und heimatlos ſammeln die Uebriggebliebenen ſich wieder. Aber! Unterſtützung tut not. Und ſo dankten auch die ergriffenen! Hörer durch eine namhafte Gabe zugunſten der dortigen wie⸗ der im Entſtehen begriffenen deutſchen Schulen. Frau von Keller, die ſich in ſelbſtloſer Weiſe zum Anwalt ihrer ver⸗ armten und bedrückten Genoſſen dort oben am Oſtſeeſtrand macht, verdient herzlichen Dank für ihre erfolgreiche Auf⸗ klärung. G. K. f 5 7 Der Verein ehemaliger 170er veranſteltete am 17. März einen recht zahlreich beſuchten d Unterhaltung sabend im Kaufmannsheim. Die Ka⸗ d pelle Temme lehemal. 170er Reg.⸗Muſiker) eröffnete den k Abend mit einem ſchneidigen Marſch. Hierauf hieß der erſte Vorſitzende, Kamerad Bren neiſen, die Erſchienenen herz⸗ lich willkommen. Beſonders begrüßte er die ebenfalls er⸗ k ſchienenen ehemaligen aktiven Offiziere des Regiments, ſo den erſten Landesverbandsvorſitzenden Major a. D. Engel, Major a. D. Rode und Hauptmann a. D. Kremp, die Kameraden der Ortsgruppe Weinheim, von den Schwetzinger Kameraden den Führer Ri nei, den erſten Vorſttzenden des Rhein-Neckar ⸗ Militär ⸗ Gauverbandes, Hauptmann a. D. k vereine. In ſeiner Rede gedachte Herr Brenneiſen auch der d gefallenen Kameraden, zu deren Ehren die Anweſenden ſich d von ihren Sitzen erhoben, während die Muſik das Lied vom u zguten Kameraden“ intonierte und gleichzeitig auf dem Podium ein von Tanneugrün umranktes Kriegerſymbol ent⸗ hüllt wurde. Der erſte Landesverbandsvorſitzende ergriff ſo⸗ a dann das Wort zu einer kurzen Anſprache und gedachte vor i allem der hohen Ziele, die ſich die Militärvereine geſteckt a haben. Ebenſo gedachte er in anerkennenden Worten der Rührigkeit der Ortsgruppe Mannheim ehemal. 170er unter ihrem erſten Vorſitzenden und ſchloß mit einem Hoch auf ihr ferneres Wachſen und Gedeihen. Den Reigen des Unterhaltungsprogrammes eröffnete Frl. Müller(Sopran) mit einigen klangvoll vorgetragenen Liedern. Für den humoriſtiſchen Teil ſorgten die Kameraden Karbach und Stieffel⸗Saſſen. Erſterer verſetzte gleich mit ſeinem erſten Auftreten. durch eine Soloſzene die Anweſenden in gehobene Stimmung. Desgleichen brachte Kam. Stieffel⸗Saſſen mit ſeinen humorvollen Couplets uſw. die Zuhörer auf ſeine Seite. Reicher Beifall belohnte die Vor⸗ tragenden und die Kapelle. Im Laufe des Abends erfolgte durch den erſten Gauvorſitzenden K reutzer die Ehrung einiger Mitglieder des Vereins durch Ueberreichung der Kyff⸗ häuſergedenkmünze. Längſt ſchon war es Mitternacht vorüber, als das reichhaltige und wuhlgelungene Programm abgelau⸗ fen war. In vorgerückter Stunde erſt trennte man ſich. H. K. * * Ausſtellung im Fröbelſeminar. Wie uns mitgeteilt wird, 1 ch 8 31 11 w im Schloßgarten am Lindenhofplatz eine Ausſtellung der Handfertig⸗ keiten, Zeichnungen und Nadelarbeiten. Im übrigen wird auf die Bekanntmachung des Fröbelſeminars hingewieſen. * Mannheimer Hausfrauenbund. Morgen, findet in der Harmonie Lindenhof ein gemütki fo Donnerstag, cher Nach⸗ mittag ſtatt mit Vortrag von Dr. Seidler, Berlin, über ſa „Die Bedeutung des Stärkeſirup im Haushalt und in der B ei Tagungen Generalverſammlung des Weinbauvereins für die Rheinpfalz * Bad Dürkheim, 25. März. Im Saal der Winzergenoſſen⸗ ſchaft begann heute vormittag unter großer Beteiligung die Gem e ra ver ſammlung des Wein bauvereins für die Pfalz, die Geh. Rat Dr. von Baſſermann⸗ Jordan, der 1. Vorſitzende, mit einer Begrüßung der Ehrengäſte und der Preſſe eröffnete. Unter ehrenden Worten überreichte der 1. Vorſitzende dann dem Regierungspräſiden⸗ ten, der im vorigen Jahre zum Ehrenvorfitzenden des Wein⸗ bauvereins ernannt wurde, das aus dieſem Anlaß angefer⸗ tigte Diplom, ein Aquarell von AuguſtCroiſſant⸗Landau, das die Burg Landeck mit Klingenmünſter darſtellt, dabei auch ei das Heimathaus des Regierungspräſidenten. Nachdem Dr Repuenſchreiber und Humoriſten [Bon unſerem Pariſer Vertreter.) Als der Repue⸗Autor Battaille⸗Henri vorgeſtern ſtarb— mitten auf der Bühne, wo er einer Sängerin die Pointen eines Liedcheus erklärte—, da ſchrieben die erſten Kritiker, daß es in Paris zweierlei Sorten von Revuenſchreibern gebe: Producers und Poeten. Die Producers ſind frühere Regiſſeure, die zumeiſt aus dem Reich des Films in das der Ausſtattungs⸗ reyne übergehen und ihre Einfälle den„Folies Bergeére“, Moulin Rouge“, Caſino de Paris“ verkaufen. Sie umgeben. ſich mit einer bunten Reihe internationaler„Attraktionen“, erwerben Alleinaufführungsrechte aller möglichen ſzeniſchen Tricks, handeln mit guten„Nummern“ und reiſen mehrere Monate im Jahre als Einkäufer für Pariſer Revuebühnen. Nächſtens wird man ſte austauſchen. Herr Lemarchand, der Producer der„Folies Bergeére“, wird im Zeichen des„Varie⸗ 168“ Lokarno Berlin mit einer Revue ureigenſter Erfindung beglücken. Vom Admiralitätspalaſt wird ein Kollege herüber⸗ kommen, um einige Szenen auf die Bühne zu zaubern, wo Joſephine Baker ihre Spiegeltänze vorführte. Die Producers ſetzen ihren Ehrgeiz in induſtrielle Ausbeutung der Repue⸗ Hhühnen. Den Pveten bringen ſie ein freundlich⸗herablaſſendes Lächeln entgegen.„Das ſind unſere Redakteure“, ſagte mir unlängſt der große Lemarchand Battaille⸗Henri verdiente int Jahre 1914 hundertfünfzigtauſend Franes, nach dem Kriege ſanken ſeine Einkünfte auf zweitauſend Frances im Monat. Herr Lemarchand, ein guter Fünfziger, lebte ſehr einfgch und beſcheiden in der Londoner Eity. Er endeckte ſich im Jahre 1919 und ſtieg raſch empor. Heute rechnet er nur in Pfunden und Dollars, demnächſt auch in Goldmark. Die Poeten der Pariſer Reyue ſind im Ausſterben be⸗ griffen. Der Einheimiſche ſchätzt ſie ſehr, der Ausländer weiß nicht. was er mit ihnen anfangen ſoll. denn er verſteht weder ihre Wort witze, noch ihre Anſpielungen, Kalauer und Bos⸗ heiten. Rip. der Liebling unter den Revuedichtern, muß ſich dem Producer unterordnen, ſeine Verſe zuſammenſtreichen, engliſche Refrains einfügen, wenn er noch etwas verdienen will. Saint⸗Grannier, ſein jüngerer Kollege, iſt ein guter Komiker. Ihm iſt es geſtattet, ſich in einer Repue als Narr zu gebärden. der ſich über ſeine eigenen Liedtexte luſtig macht uud von der Szene wegholen läßt,„weil ihn doch kein Menſch verſteht“. Joſé de Bérys, der vor zwanzig Jahren einen o und ſich darüber ſo kränkte, 6 Akademiepreis für Lyrik erhielt daß er zum Kabarett ging, iſt noch der einzige, dem es gelingt den Producer zu begeiſtern. Das ſind die drei Revuepoeten von Paris. Joſé de Berys hat bei der Eröffnung einer neuen Bühne, nahe dem Triumphbogen, den„Folies⸗Wagram“, mitgeholfen. Dieſes prächtige Revuetheater verdankt ſeine Entſtehung dem Pariſer Truſt der Varistésunternehmer, die alle kleinen Bühnen zum Tode verurteilt haben. Sie werfen ihre Glanz⸗ nummern von einer Revue in die andere. Tänzerpaare, Boxer, Komiker. Diſeuſen ſind zu Stoßtrupps geworden, die, je nach Bedarf, auf den acht Bühnen eingeſetzt werden. Was die Beſucher des„Mayol⸗Theaters“ ſattſam genoſſen haben, wird in das diamentral entgegengeſetzte Stadtviertel, in die Avenue Wagram, verfrachtet und findet dort ein neues Pu⸗ blikum. Paris zerfällt in ein paar Kleinſtädte, die mitein⸗ ander durch Kraftdroſchken und die Untergrundbahn verbun⸗ 92 den ſind. Den ſichtbaren Beweis dieſes„Zerfalls“ findet man 1 in der Gründung eines Blattes das— als erſtes— für die Bewohner des Ehamps⸗Elyſée⸗Viertels beſtimmt iſt. Dem⸗ gemäß werden auch die Revuen bearbeiet. In den„Folies⸗ Wagram“ kommen Dinge vor, die den Montmartre⸗Bürgern nicht bloß unverſtändlich, ſondern auch langweilig ſind Mit ſolchen Umwälzungen müſſen jetzt die Revuedichter rech⸗ nen und ganz beſtimmte Lokalkenntniſſe erwerben, um ihre Zuhörer zu amüſteren. Die Revue in„Folies⸗Wagram“ ſtellt ſich zu dieſen neuen Anforderungen gut ein. Sſe beſingt das Stadtviertel, wie etwa ein franzöſiſcher Regionaldichter Montpellier verherrlicht, ſie enthält Szenen, die ſich auf das Entſtehen des Triumphbogens, einer Avenue beziehen, ſie präſentiert den Zuſchauern eine Reihe berühmt gewordener Bewohner des Arrondiſſements. Nach dieſem Ausflug ins Hiſtoriſche zeigt ſie die Gegenwart. Nur wer mit den Klatſch⸗ geſchichten der Champs⸗Elyſées vertraut iſt, kommt den Sze⸗ nen auf den Witz. Sorgen die„Folies Wagram“ für das Publikum der elyſät⸗ ſchen Felder, ſo macht ſich Saint⸗Grannier als Coupletdichter der Revue„1928“(Marigny⸗Theater) um die großen Boule⸗ vards verdient. Mehrere alte Komiker, mit Dranem an der ö ge de lu ha fir de 30 ne der Redner launiſch, jeweils baugegenden kommen. baugebiete zuſammenhalten. Markt mit billigen Fuder überſchwemmt. wie jetzt. unreeller Elemente hinzu. Schatten voraus. kälte entſtanden. ſammelten Vertreter aus allen Teilen des gebietes im Namen von 35 000 Winzerexiſtenzen alle in Frage kommenden Reichs⸗ vertreter im Reichs⸗ Schärfſte zug auf die verbotswidrige Anpflanzung der Hybriden ameri⸗ kaniſchen Urſprungs und Verbot des gen, insbeſondere Steuergeſetze oder verträge und dergl., lebertreibungen der melten Winzer unbedingtes von 1909. J 0 und Weinhandels Deutſchlands und der Verbraucherſchaft geſetzes oder ſonſtiger wirkſamer Schutzbeſtimmungen. dem der Weinbau gegenüber beſonders bau gefordert Franes). vards des zweiten Kaſſerreiches melten, werden von dem Revpuedichter Saint⸗Grannier vor⸗ im Hallenviertel eine Augot“— den Bewohnern dieſes Saint Euſtache Hallenmaklern gehörig beſorgen. Revue wird Maurice Barres wollten einen berühmten Mann ins wählten den großen Ueberpatrioten. theater in allen Stadtvierteln. Vielleicht Poeten dieſer Gattung beſſere Zeiten. dient. Der Pariſer muß ſich allmählich an den bille, Guillaume, Faiyre) werden von den Ungarn, Ruſſen zurückgedrängt, die d einen fremdartigen Zug aus Belgrad eingewänderter Serbe ſieht, kommt dem Fran⸗ Augen eines Auftritte Matheus herzlich für die Ehrung gedankt hatte, die ihn an die Heimat erinnert, drückte er die Ueberzeugung aus, daß die vielen großen Fragen, die im Intereſſe des pfälziſchen Wein⸗ baues zu löſen ſeien, künftighin in dem Sinne gefördert wür⸗ den, daß der pfälziſche Weinbau zufrieden ſein werde. In einem kurzen Rückblick ſtreifte dann der 1. Vorſitzende die letztfährige Geſchichte des Wein bauver bande 8. Er gedachte der verſtorbenen Mitglieder. an den glänzenden Verlauf des tkon i geberiſchen Maßnahmen des letzten Jahres und die Dann erinnerte er Weinbaukongreſſes, die geſetz⸗ Fort⸗ chritte in der Schädlingsbekämpfung. Wenn man, ſo bemerkte den richtigen Wei n zur richtigen Jahreszeit trinke, werde es niemals zu einem iber die Gitte der Weine aus unſeren verſchiedenen B Es müſſen eben alle deutſcheu W Dann erſtattete Landwirtſchaftsrat Klinger den Tä⸗ igkeitsbericht. Er wies darauf hin, daß zur Zeit der Weinabſatz vollſtändig ſtocke. Ausſicht auf Beſſerung be⸗ ſtehe zunächſt nicht. ſei in der Maſſeneinfuhr billiger, r ige Veranſtaltungen Auslandsweine zu ſuchen, die wahrſcheinlich zum größten Teil 1 Die Urſache der Stockung im Weingeſchäft teilweiſe minderwertiger us Kunſtweinen beſtehen. Obwohl im Auslande ſehr ſcharfe Weingeſetze beſtehen, werden ſie für die ins Ausland wan⸗ ernden Weine nicht gehandhabt. Als nicht geringerer Feind es Edelweinbaues hat ſich der Weinbau mit Hybriden ameri⸗ aniſcher Herkunft erwieſen. Zur Zeit wird der deutſche Hybridenweinen zu 500 und 600% per Zu dieſen traurigen Verhältniſſen umme noch die Geldoͤknappheit, die noch nie ſo mißlich war In den meiſten weinbaubetreibenden Ländern omme noch die Ueberproduktion an Wein und der Einfluß Auch das Jahr 1928 werfe ſeine Schwere Schäden ſeien durch die Winter⸗ Im Anſchluf Kreutzer, Herrn Lenzen, den Vorſtand des Verbandes im August dieſes Jahres in Bad Dürkheim ſtattfindende Deutſcher Zollbeamten, ſowie die Vertreter hieſſger Militär. K r Stötlandwirtſchaftsfeſt hin und kam dann auf ie Stoppelfrage zu ſprechen, wobei er rügte, daß ganze Bau⸗ en durch die Weinberge ziehen und fuderweiſe Wein auf dieſe nerlaubte Art und Weiſe ſammeln. Einſtimmig nahm die Verſammlung folgende Entſchließung n:„Bei der großen Notlage, die im pfälziſchen Weinbau uimer noch mit wenigen Ausnahmen herrſcht, bitten die heute nläßlich der Generalverſammlung des Weinbauvereins ver⸗ pfälziſchen Weinbau⸗ und Staatsbehörden und die Volks⸗ und Landtag für folgendes einzutreten: Handhabung des Reblausgeſetzes, insbeſ. auch in Be⸗ Inverkehrbringens ſol⸗ er Weine. Wirkſamer Schutz dem pfälziſchen Wein⸗ bau gegenüber der im verſchärften Maße der Pfalz drohenden Reblausinvaſion. Verſuchsweſens, insbeſondere der Schädlingsbekämpfung und Weinbehandlung. Niederſchlagung der und Betriebe, die Förderung des Weinbaulichen Lehr⸗ und Verbot des Ankaufs von Stoppelmoſt. Winzerkredite für die Weinbaugebiete ſich in der größten Not befinden. Hinzu⸗ ehung von Vertretern des Weinbaues zu allen Verhandlun⸗ Zoll⸗ und Handels⸗ die die Intereſſen des Weinbaues be⸗ ihren. Förderung des Weinabſatzes durch zweckentſprechende irkſame aktive Weinpropaganda. Schutz vor den maßloſen 5 Abſtinenzbewegung. Wirkſamer Zoll⸗ 5 e E 8 hutz. Verbot der Entfärbung ausländiſcher Roſéweine. Zur veranſtaltet das Städt. Fröbelſeminar am 31. März und am 0 4%% 0; berſam 1. April in den Räumen des Süminarz Aenderung des Reichsweingeſetzes fordern die heute verſam⸗ Feſthalten am Reichsweingeſetz Im Intereſſe des geſamten reellen Weinbaues rdern die Pfälzer Winzer Schaffung eines„ Nach⸗ zer der allgemeinen Landwirtſchaft ſtark ſteuerlich belaſtet iſt, fordern die heute ver⸗ mmelten Vertreter Gleichſtellung des Weinbaues in der eſteuerung mit denen der landwirtſchaftlichen Betriebe. Volkswirtſchaft“.(Weiteres Anzeige.) In der Ausſprache wurde zunächſt der Gedanke der Er⸗ .—— richtung einer eigenen Wein baukammer für die Pfalz aufgeworfen, den die Bezirksgruppe Oberland des pfälz. Weinbauvereins am 20. März in Edenkoben in Form ner Denkſchrift beſchloſſen und der Verſammlung gedruckt vorgelegt hatte. Hauptlehrer Condidus⸗Rhodt begründete einen Antrag der Bezirksgruppe Oberland, der ſich gegen die vom Aus⸗ ſchuß für Schädlingsbekämpfung des Deutſchen verbandes in Weinbau⸗ Freiburg gefaßte Entſchließung wendet, in der ſämtlicher bleihaltiger Mittel für den Wein⸗ worden war. Hessing nicht mehr putzen ſondern einmal mit lenatol behandein 87⁰ das Metall bleibt jahrelang blank. Alleinverkauf: Drogerie Ludwig& Schütthelm, Mannheim, 0 4, 8 Telephon Nr. 27 715 und 27 716. n Verbot ſein Glück verſuchte n E gewann 50 000 die einſt— auf den Boule⸗ ihren Hof um ſich verſam⸗ nig f und fand. Alle ſchönen Frauen, führt, mit lyriſchen Gedichten umkränzt. Den Dahingeſchie⸗ nen folgen aber die Lebendigen. Man kopiert ſie. Der Pariſer hat einen großen Spaß an gelungenen, zerrbildhaften Nachahmungen. Die Lokalrevuen ſind ſo beliebt geworden, daß nächſtens Bühne— das Theater der„Madame Arrondiſſements allerlei zeigen ſoll. die ringsum die altberühmte Kirche paſſiert ſind. Der boshafte Rip wird es den Die große Geſtalt dieſer der einſtmals Deputierter ſich um ſeinen Wahlbezirk Aber die Lebensmittelhändler Parlament entſenden und Man baut jetzt Repue⸗ kommen dann für die ſtige Szenen ſein, 8 Hallenwiertels war, obwohl er cht im Mindeſten kümmerte. Auch die Humoriſten, ſo nennt man die Witzhlattzeichner, ben ſchwere Sorgen. Ihre ſoeben eröffnete Ausſtellung det wenig Anklang, obwohl ſie ein beſſeres Schickſal ver⸗ Witz eingewan⸗ (Léandre, Rou⸗ zahlreichen Polen, er witzigen Zeichnung Die Pariſerin, wie ſie ein rter„Humoriſten“ gewöhnen. Die Alten geben. ſen recht ſonderbar vor. Er ſah die Midinette mit 5 8 Abel Faſvre, jetzt muß er ſie durch die des Zeich⸗ rs Gabrielowitſch ſehen. Das iſt keine Kleinigkeit ——— Die Humoriſten vereinigten ſich in dieſem Jahre zu gemein⸗ ſamer Arbeit. eine luſtige Glozel⸗Ausſtellung zuſammengeſtellt, die wohl als die größte Verſpottung der Gelehrten Im Keller einer Bilderhandlung haben ſie anzuſehen iſt. die ſich 0 555 1 3 e mit den Ausgrabungen in Glozel beſchäfti 5 0 Spitze, ſind in dieſer Revue der Erinnerungen beſchäftigt. Sie Reinach, der Glozel mit der ganzen Pee ene haben keine Stimme mehr, trippeln als betagte Herren auf die Bühne. Was ſie ſingen, ſtammt aus den Jahren 188g, 1898, 1900. Im Zuſchauerraum gibt es viele alte Boulevardiers, denen es wohltut, wenn Dranem ſein Liedchen von den „Kleinen Erbſen“ ſingt. Aher die Jugend langweilt ſich furcht⸗ ar. Ihr zeigt man die Boulevards der Cookreiſenden und mondänen Spielklubs up io date, wo kürzlich der Afghanen⸗ 111 de Le etr ſch man den Ulk ſes verteidigt, wird arg behandelt. Die Ausſtellung— wenn 0 o nennen will— findet ſtarken Zulauf. In m mit roten Papierlampions beleuchteten Keller lachen die ute, als wären ſie in einer kuſtigen Revue. Endlich einmal; Erfolg der Humoriſten, die Bleiſtift und Pinſel beiſefte⸗ gelegt haben, um ihre vis comic als Fabrikanten neolithi⸗ er Funde zu beweiſen 5 an den Bericht wies der Vorſitzende auf das y * n J . 1 Sn Seceng SSE De d Seb ee g n. en ener. eee KGS „ e eee aer ee * nere * Mittwoch, den 28. März 1928 Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗ Ausgabe 5. Seite. Nr. 129 Aus dem Lande 5 Der Bezwinger des Oberrheins . Karlsruhe, 27. März. Anläßlich des heute heute im Lande Baden gefeiterten Andenkens an den vor 100 Jahren geſtorbenen Ingenieur Tulla, dem„Bändiger des Ober⸗ rheins“, hatte die badiſche Waſſer⸗ und Straßenbaudirektion zu einer Erinnerungsfeier geladen, in der der Präſi⸗ dent der Direktion, Miniſterialdirektor Dr. Fuchs, ein Bild des Lebens und Wirkens Tullas gab. Die Korrektion des Oberrheins, die nach den Entwürfen Tullas in den Jahr⸗ zehnten nach ſeinem Tode ausgeführt wurde, habe dem Ober⸗ rhein, der bis dahin in zahlloſen Windungen durch die Ebene floß und einen Landſtrich von mehreren Kilometer Breite einnahm, überhaupt erſt ein feſtes Bett von 2 bis 300 Meter Breite gegeben und dadurch den vorher alljährlich üblichen weiten Ueberſchwemmungen ein Ende bereitete. Auch hygieniſch war die Korrektion von größtem Wert. Die Feier wurde durch muſikaliſche Darbietungen des Orcheſters des Landestheaters unter der Leitung von Joſeph Krips einge⸗ leitet und abgeſchloſſen. * Weinheim, 26. März. Der Singverein Wein ⸗ heim 1842 e. V. veranſtaltete am Samstag, 24. März, ſein Frühjahrskonzert unter dem Motto:„Volkstümliche Abendmuſik“. Ernſte und heitere Klänge in altem und neuem Gewande. Der ſtattliche Sängerchor erfreute durch eine Reihe köſtlicher Lieder von Brahms, Trunk, Jüngſt, Neubner und Hanſen und bewies dadurch, daß er in ſeiner ſtimmlichen Entwickelung einen tüchtigen Schritt vorwärts gekommen iſt. Der Chorgeſang zeigte nicht nur Wohllaut, Rundung und Fülle, ſondern man konnte bei der Wiedergabe auch Sicherheit und Präziſion, reine Intonation, gute Tonbildung und Text⸗ beherrſchung und ſorgſame Ausarbeitung feſtſtellen. Das Chorprogramm wurde umrahmt von feinabgetönten Orcheſter⸗ ſtücken für Streicher von Händel, Reinecke, Rubinſtein, Sitt und Hanſen, die begeiſterte Aufnahme fanden, ſodaß es ohne anden nicht abging. Muſtkdirektor Hanſen hat es ver⸗ anden, ſowohl den Darbietungen des Chores als auch des Orcheſters künſtleriſchen Geiſt einzuhauchen und wurde am Schluſſe mit Recht gefeiert. Dr. B. In der Wirtſchaft zur„Ein⸗ Sch. Hockenheim, 26. März. 5 tracht“ hielt die hieſige Feuerwehrkapelle ihre diesjährige Generalverſammlung ab, die gut beſucht war. Nach Be⸗ 1 1 7 Sworten des Vorſtandes Wilhelm Euſtachi verlas ieſer den Geſchäftsbericht des. arbeitsreichen Jahres. Der Kaſſenbericht des Kaſſierers K. Hoffmann ließ er⸗ kennen, daß ein ſchöner Ueberſchuß zu verzeichnen ſei. Nach einſtimmiger Annahme des Entlaſtungsantrages und Dank⸗ abſtattung für die geleiſtete Arbeit erfolgten die Wahlen. Dirigent Hans Schneider richtete ernſte und beherzigens⸗ werte Worte an die Muſtker, worauf beſchloſſen wurde, am Palmſonntag ein Wohltätigkeitskonzert zugunſten Der beiden hieſigen Kinderſchulen abzuhalten. Damit konnte der Vorſitzende die zweiſtündige Verſammlung mit Dankes⸗ worten ſchließen.— Der hieſige Obſt⸗ und Gartenbau⸗Verein Ja in der„Kanne“ eine Verſammlung ab, in der Obſtbau⸗ Inſpektor Martin aus Ladenburg einen Vortrag bielt über„Gartenbau⸗ und Blumenpflege“.— Verhaftet und nach Mannheim in das Gerichtsgefängnis eingeliefert wurde hier ein auswärtiger Mann wegen Zechprellerei. Er veranſtaltete hier fröhliche Weingelage, ohne ans Be⸗ . zu denken. Als Gerichtsbeamter hatte er bereits Gel⸗ er unterſchlagen und Urkunden beſeitigt.— Wieder iſt ein junger Mann von hier, Emil Haffner, nach Amerika aus⸗ gewandert.— Am Sonntag Judika wurden in der hieſigen evang. Kirche durch Stadtpfarrer Boſſert insgeſamt 95 Kinder eingeſegnet, darunter 45 Mädchen und 50 Knaben. Evppingen, 24 März. Am Samstag fand der 4. vorberei⸗ tende landwirtſchaftliche Lehrgang für TFungbäuerinnen und fortbildungsſchulentlaſſene Landwirtstöchter an der landwirtſchaftlichen Kreiswinterſchule Eppingen ſeinen Ab⸗ ſchluß. Am Tage vorher war der Geflügelhof in Karlsruhe⸗ Rüppurr, wo viel Intereſſantes zu ſehen war. beſichtigt wor⸗ den. Den Schlußvortraa des Lehrganges hielt die Wander⸗ lehrerin des landwirtſchaftlichen Hausfrauen verbandes Fräu⸗ lein Hopf. Mögen ihre eindrinalichen Gedanken über den Wert der Berufsausbildung der lanbwirtſchaftlichen Hausfrau ihren Zweck bei den Zuhörerinnen erreichen. Nach einer kur⸗ gen Schlußanſprache verteilte der Vorſtand der Schule, Landes⸗ konomierat Mayer⸗Ullmann. die als Erinnerung gedachten Zeugniſſe. Am Nachmittag vereiniate ein gemütliches Kaffee⸗ kränzchen die Teilnehmerinnen und die Lehrkräfte. 4 Karlsruhe, 23. März. Dem Vernehmen nach wird die ſtaatliche badiſche Naturſchutzſtelle, um allgemein Gele⸗ enheit zum Kennenlernen der in Baden geſchützten flanzen zu geben, vom hieſigen Botaniſchen Inſtitut eine kleine Sonderabteilung errichten laſſen, in der geſchützte Pflan⸗ en gezogen werden ſollen. Vorausſichtlich wird die gleiche Fa auch noch in anderen Städten des Landes zur Ausführung kommen. Karlsruhe, 25. März. Der 54 Jahre alte ledige Schloſ⸗ er 5 Wagner von hier, der zuletzt Adlerſtr. Nr. 17 ine Manſarde bewohnte, dort ſelbſtändig ſeine Haushaltung hrte, iſt am 13. März 1928 beim Waſchen ſeiner Wäſche mit m Geſäß in einen Keſſel von kochen dem Waſſer ge⸗ fallen, den er am Boden ſtehen hatte. Er hat ſich derart verbrüht, daß er ſofort ins ſtädtiſche Krankenhaus ver⸗ 5 werden mußte, wo er heute vormittag an den Folgen der Verbrühung geſtorben iſt. rr. Baden⸗Baden. 25. März. Unſere Geſanavereine haben nunmehr ihre Winter⸗Konzertarheit zum Abſchluß gebracht, denn geſtern abend trat als letzter die Viedertafel „Aurelia“ mit einem Konzert an die Oeffentlichkeit. das im großen Gartenſaale des Kurhauſes ſtattfand und wie immer eine außerordentlich zahlreiche Zuhörerſchaft hatte. Das aut gewählte und reichhaltige Programm wurde durch die Sänger mit Chören von Beſchnitt und Mair eingeleitet, denen ſolche on Kämpf, Wendel, Carl Beines, dem früheren Dirigenten er„Aurelia“, und von unſerm einheimiſchen Komponiſten Theodor Pfeiffer folgten. Sämtliche Chöre wurden mit beſter Präziſion und guter Stimmenharmonie geſungen und brachten den Sängern wie auch ihrem Dirigenten Otto Halter reich⸗ ſten Beifall. Dem letzteren wurde als beſonderes Zeichen der Anerkennung auch ein Lorbeerkranz überreicht. Als Soliſten wirkten Kammerſänger Jean Stern(Bariton)! von der Frankfurter Oper mit, der mit ſeinen geſanalichen Darbietun⸗ gen ebenſo reichen Applaus erntete wie der Pianiſt Ernſt Wolff lein geborener Baden⸗Badener] aus Frankfurt a. M. der den Sänger am Flügel bealeitete und ein Scherzo von Thopin in techniſch melſterhafter Form ſpielte. Beide Soliſten mußten einige Nummern zugeben und erhielten aleichfalls Kränze überreicht. 5 Freiburg i. Br. 25. März. Bismarcks Geburts⸗ tag wird auch in dieſem Jahre auf dem Feldbera in alt⸗ hergebrachter Weiſe gefelert und zwar zum 37. Male. Am 31. März abends iſt geſelliaes Beiſammenſein. am 1. April 11 Uhr eine Kranzniederleaung am Bismarckdenkmal und um 12 Uhr gemeinſames Mittageſſen im Feldberger Hof. Aus der Pfalz 1m: Speyer, 96. März. Auf der Landſtraße nach Dudenhofen wurde von der Gendarmerie ein ſaarländiſches Land⸗ ſtreicherpärchen aufgegriffen, das ſich ziel⸗ und mittellos bereits acht Tage in der Pfalz herumtrieb. Es handelt ſich um den 21jährigen Arbeiter Auauſt Becker und die 17 Jahre alte Eliſabeth König, die ihre Angehörigen nach gegenſeitiger Verabredung in St. Ingbert heimlich verlaſſen haben. Sie wurden nun wegen Landſtreicherei feſtgenommen und in das Amtsgerichtsgefängnis eingeliefert. Sie hatten ſich eines Ver⸗ gehens ſchuldig gemacht und verſucht, der Strafe zu entgehen. * Kaiſerslautern, 26. März. Heute früh iſt nach langem ſchwerem Leiden Oberlehrer Auguſt Harth im Alter von 60 Jahren geſtorben. Seit 1. Januar 1924 war er Schrift⸗ leiter der Pfälziſchen Lehrerzeitung. Als ſolcher und als Leiter der ſchulpolitiſchen Kreisſtelle des Pfälziſchen Lehrer⸗ vereins iſt er weit über den Rahmen der Pfalz hinaus als hervorragender Schulpolitiker bekannt geworden. Gerichtszeitung Die Plädohers im Wagner Prozeß Der erſte Verteidiger Wagners beantragt Haftentlaſſung und Bewährunasfriſt für Wagner 30. Verhandlungstag 1: Frankenthal, 27. März. An die Strafanträge der Staats⸗ anwaltſchaft ſchloß ſich am heutigen Vormittag das Plädoyer des Vertreters der Nebenklage. Juſtizrat Wagner⸗Lud⸗ wigshafen. der, auf die Einzelheiten des Leunafalles ein⸗ gehend, betonte, daß Albert Wagner zuerſt alles beſtritten habe. Erſt als die Gefahr nähergerückt ſei habe Waaner ſchritt⸗ weiſe Einzelheiten zugegeben. Auch die Beſtechung Schönber⸗ gers habe Wagner in Abrede geſtellt. Die Hingabe der Gelder an Hammann habe Wagner damit begründet, daß er als da⸗ mals bedeutender Induſtrielle ſich Hammann als Referenz habe ſichern wollen. Die Zuwendungen ſeien nichts anderes geweſen als eine Beſtechung die nach 8 12 ſtrafbar ſei. Der Vertreter der Nebenklage kam ſchließlich zu dem Schluß. daß er der vollen Ueberzeuguna ſei, daß bei ſämtlichen Angeklagten eine ſtrafbare Handlung nachgewieſen 8 ſei und bei ſämtlichen Angeklagten eine Verurteilung im Sinne der Strafanträge einzutreten habe. Die ganzen Ver⸗ handlungen hätten die abſolute Unwahrhaftiakeit Wagners in ſeiner Verteidiaungsweiſe bis zum letzten Augenblick gezeigt.— Die Sitzung wurde darauf auf 2 Uhr nachmittags vertaat. In der Nachmittagsſitzung beendete der Vertreter der Nebenklage. Juſtizrat Wagner. ſein Plädoyer. U. a. führte er noch aus, daß Wagner ſich ganz ungerechtfertiate Vorteile dadurch verſchafft habe, daß er die Gewichts⸗ erhöhungen an den Schieberkappen vorgenommen habe. Auch die Beiladungen von Blechabfällen ſpielten hier eine beſondere Rolle. Er ſchloß ſich dann den Ausführungen des Stagats⸗ anwaltes an und auch den von dieſer geſtellten Strafanträgen. Die Plädoyer der Verteidigung Als erſter Verteidiger Albert Wagners nahm nach einer kleinen Pauſe Juſtizrat Dr. Müller⸗ Ludwigshafen das Wort. Er bemerkte, daß er ſeinen Ausführungen zunächſt drei kritiſche Bemetkungen zu dem zu Ende gehenden Monſtre⸗ vrozeß vorausſchicken möchte. Einmal habe dieſer Prozeß über⸗ menſchliche Anforderungen an die Nerven aller Pro⸗ zeßbeteiligten geſtellt. Ein ungeheueres Maß von Beweisſtoff ſei in wochenlanger Arbeit zuſammengetragen worden. Wei⸗ ter typiſch ſei bei derartigen Monſtreprozeſſen, daß ſofort bei Beginn die Begleitmuſik, die öffentliche Kritik einſetzte und die Senſationsmitteilungen von Biertiſch zu Biertiſch dahineilten. Die Aufgabe des Gerichtes ſei es, ein Urteil zu finden, das ſich aufbaue auf unumſtößliche und bewieſene Tatſachen. Die zweite kritiſche Bemerkung gelte der Ausdehnnna dieſes Prozeſſes Die Anklagebehörde hätte einen derartigen großen Prozeß nicht noch unnötig erſchweren und verlängern ſollen, wie ſie es z. B. durch den ganz unbedeutenden Fall Thomas⸗Kaiſers⸗ lautern getan habe. Die dritte kritiſche Bemerkung richte ſieh gegen die Verwendung der Ergebniſſe der Vorunterſuchung in der Hauptverhandlung. Juſtizrat Dr. Müller erklärte hierauf, daß die Verteidiger Wagners eine Vereinbarung dahin getroffen hätten, daß er, der Redner, von den 17 Strafpunkten Wagners 6 Fälle be⸗ handeln wolle und zwar die Frage der Lohnſicherungen, den Fall Thomas, die Schießplatzanlage die Beſtechungen Schwarz, den Fall Waibel und die Sache Sternlieb. In die übrigen 11 Punkte würden ſich ſeine Kollegen Juſtizrat Dr. Schulz und Dr. Pfeiffenberger⸗Mannheim teilen. In der Lohnſicherungsfrage, in dem Fall Thomas⸗Kaiſers⸗ lautern[Autounfall) und in der Schießhausplatzfrage kam der Verteidiger nach kurzem Eingehen auf die einzelnen Fälle zu dem Ergebnis, daß Wagner kein Beirug unterſchoben wer⸗ den könne, da er an den Fällen nicht beteiltat war und er in⸗ folgedeſſen frei zuſprechen ſei. Hinſichtlich der Beſtechung des Angeklagten Schwarz müſſe ebenfalls eine Rreiſprechung Wagners erfolgen. Das gleiche ſei auch im Fall Waibel der Fall. Hter ſei eine Beſtechung überhaupt nicht erwieſen. Zum Fall Sternlteb übergehend, wies der Verteidiger darauf hin, daß auf keinen Fall anzuneh⸗ men ſei, daß Waaner durch Hingabe des Geldes Sternliebs Widerſtand gegen die Schnellbauweiſe habe beſeitigen wollen. Wagner habe ſich nur erkenntlich zeigen wollen. Allerdings habe Wagner dazu einen falſchen Weg gewählt. Eine aktive Beſtechung ſei es nicht geweſen. Nach einer perſönlichen Be⸗ merkung Wagners beantragte ſchließlich Dr. Müller. falls das Gericht nicht zu einem Freiſpruch komme, Wagner mildernde Umſtände einzuräumen ihn aus der Haft zuentlaſſen und ihm für den Reſt der eventuellen Strafe Bewährungs⸗ Fri ſt zu erteilen, damit er ſeine reichen Fähiakeiten wieder der Wirtſchaft zur Verfügung ſtellen könne. Die Sitzung wurde hierauf auf Mittwoch vormittag ver⸗ tagt, wo der zweite Verteidiger Wagners. Juſtizrat Dr. Schulz (Frankenthal), das Wort ergreifen wird. * 8 Freiſpruch in der Berufungsinſtanz. Wegen übler Nach⸗ rede— es handelt ſich um angebliche Beanſtandungen in einer Weinlieferung, die nach Mannheim kam— hatte der Land⸗ wirt Bibinger den Landwirt und Winzer Raab, beide aus Weiſenheim a. Sd., vor dem Strafgericht in Bad Dürkheim verklagt, wo Raab zu 50/ Geldſtrafe verurteilt worden war. Auf die Berufung des Privatbeklagten wurde Raab auf die Ausführungen von Rechtsanwalt Dr. Zang⸗Ludwigshafen hin der Schutz des 8 193(Wahrung berechtigter Intereſſen) zu⸗ gebilligt und das Urteil der ersten Inſtanz aufgehoben. Die Koſten des Verfahrens wurden dem Privatkläger auferlegt. . Veranſtaltungen Mittwoch, den 28. März 1928 Theater: Nationaltheater:„Die Meiſter finger von Nürns berg“..00 Uhr. Konzerte: Nibelungenſaalt Sonderveranſtaltung des Ausſchuſſes für Volksmuſikpflege..00 Uhr. Unterhaltung: Künſtlerſpiele„Iibelle“ 8 Uhr. Lichtſpiele: Alhambra:„Der Bettelſtudent“.— Capo „Kleinſtadtſünder“.— Gloria⸗Palaſt!„Der feſche Erze Herzog“. Palaſt⸗ Theater:„Die„Sandgräfin“.— Scala⸗ Theater:„Kleinſtadtſünder“.— Ufa⸗Theate rt „Frau Sorge“. Muſeen und Sammlungen: Schloßmuſeum: 10—1 und—5 Uhr.— Schloßbücherei:—3 und —7 Ühr.— Kuuſthalle: 10—1 und—5 Uhr.— Muſeum ſür Natur⸗ und Völkerkunde:—5 Uhr.— Planetarium: Vorführung.00 Uhr, Sportliche Runoſchau Motorrad⸗Länderfahrt Begeiſterte Empfänge der Länderfahrer— Schwere Stürze (Von unſerem Sonderberichterſtatter) g Den guten Straßen des erſten Fahrtages folgten heute ſehr ſchlechte. Und erſt ab Varel in Oldenburg bis Bremen gab es wieder dank tadellos hergerichteter Chauſſeen flotte, reibungsloſe Fahrt. Leider brachte dieſer zweite Tag der ADA.⸗Motorradländerfahrt ſchwere Stürze. Röske(Leipzig) auf NSU. bei Leer zu Fall. Röske und ſein Beifahrer wurden verletzt und fanden im Krankenhaus Leer Aufnahme; ſie waren bald wieder bei Kräften. 1 Amfalder(Köln) kam mit ſeiner Gillet⸗Maſchine zu Fall und mußte aufgeben, Tragiſch aber iſt es, daß es vor Wilhelmshaven, zwiſchen Laaten und Hertum, einen Todesſturg gab. Eugen Hutten⸗ locher(Eßlingen), der eine Schüttoff⸗Maſchine mit Beiwagen fuhr, ſollte überholt werden. Er ſah ſich nach ſeinem Gegner um, geriet dabei in den Sand des Sommerwegs, verriß die Steuerung, und überſchlug ſich. Infolge Schädelbaſtsbruchs war er ſofort tot. Sein Beifahrer dagegen blieb völlig unver⸗ letzt, und auch die Maſchine blieb heil, ſodaß es ſich hier um einen faſt rätſelhaften, bedauerlichen Unglücksfall handelt. Es at den Anſchein, als ob einige Fahrer, trotzdem erſt der zweites ahrtag iſt, ſchon nervös geworden ſind und auf den freien Strecken mehr riskieren als notwendig iſt. Erfreulicherweiſe gibt es wiederum Junioren, die zum erſten Mal an einem Wettbewerb teilnehmen und ſich ſogleich in dieſe 3400 Km.⸗ Fahrt gewagt haben und die dennoch mit abgeklärter Ruhe fahren und nicht unnötiges riskieren. Herzerfriſchend war auch heute wieder jene den erſten Fahrtag noch übertreffende Anteilnahme der Bevölkerung. In Friesland und in Olden⸗ burg, in Weſthannover und in Bremen überall viele Tauſende von Menſchen, die ſtundenlang Spalier bildeten und die Fahrer grüßten, bis der letzte der Länberfahrer paſſiert hatte. Schulen hatten ihren Kindern Urlaub gegeben, hatten an die Kinder Fähnchen verteilt, und klaſſenweiſe geordnet ſtand das junge Volk an der Straße, ſchrie Hurrah und winkte, Man muß es eben dem ADAC. laſſen: er verſteht ſeine Sachen propagandiſtiſch und organiſatoriſch muſtergültig aufzuziehen., Verpflegt wurden die Fahrer koſtenfrei, Blumen und Süßig⸗ keiten gab es, jeder Gau des ADAC., jede Ortsgruppe, auch die ländlichen Einzelmitglieder hatten ſich willig in den Dienſt der Sache geſtellt. Und wenn drum leider auch Unfälle zu be⸗ klagen ſein werden.. Sport verlangt Kühnbeit, und ſcharfe Fahrten ſind ebenſo ſchön wie gefährlich, ſo kann der großen internationalen ADA ⸗Länderfahrt doch bisher das Zeugnis ausgeſtellt werden; ſpörtlich und organiſatariſch daßellos Doerschlag Tennisklub Mannheim Die im Monat März im Bahnhofhotel„National“ ſtatt⸗ gefundene Mitglieder⸗Verſammlung des Tennisklubs Mann heim, Abteilung des Vereins für Raſenſpiele, hat wiederum gezeigt, daß der Tennisſport in Mannheim ſich in aufſteigen⸗ der Linie bewegt. Der Kaſſen⸗ und Spielbericht über das verfloſſene Jahr wurde einſtimmig von der Verſammlung ge⸗ nehmigt. Dem Geſamtvorſtand wurde Entlaſtung erteilt, Ueber die hervorragenden Erfolge der Spttzenſpieler, Dr, Buß, L. Klopfer und St. Oppenheimer berichtete dis Tagespreſſe, Die Leiſtungen der genanten Meiſter fanden ihre öffentliche Anerkennung 17 die Verleihung der höchſten ſportlichen Auszeichnung, die die Stadt Mannheim in Form ihrer Ehrenplakette zu vergeben hat, an den Tennisklub Mann⸗ heim. Beſonders bemerkenswert aus der Reihe der von der Klubmannſchaft beſtrittenen Wettſpiele, war das Zuſammen⸗ treffen mit der Univerſitäts⸗Mannſchaft von Cambridge, das 2115 5 mit einem Siege der Mannheimer Farben endete. Die Neuwahl des Vorſtanbes brachte folgendes Ergebnis: 1. Vorſttzender: Dr. E. Kuß, 2. Vorſitzender: St. Oppenheimer, Spielwart: Ober⸗Ingenieur H. Barth, Schatz⸗ meiſter: Prof. Dr. H. Mark. Herr Julius Thorbecke, dey während 25 Jahren in führender Stellung dem Vorſtand des Tennisklubs Mannheim angehörte, wurde in Anerkennung ſeiner großen Verdienſte um den Tennisklub zum Ehrenvor⸗ ſitzenden ernannt. Auch die kommende Spielzeit ſteht wieder ein umfangreiches Programm an Klubwettſpielen und Tur⸗ nieren vor, wobei die Abhaltung des großen internationalen Turniers im Juli, ſowie die erſtrebte Abhaltung des Dayis⸗ pokal⸗Kampfes Deutſchland Spanien den Höhepunkt bilden dürfen. Außerdem iſt bereits eine Einladung für ein Zu⸗ ſammentreffen gegen die Mannſchaften von Cambridge, von Oxford und von London eingegangen, der unſere Spitzen⸗ ſpieler vorausſichlich Folge leiſten werden. Die Platzanlage am Friedrichsring wird ſich mit einer neuen, verbeſſerten Deckenauflage präſentieren. Bei Anhalten der milden Witte⸗ tung iſt den Anhängern des weißen Sports Gelegenheit ge⸗ geben, ihn ſchon in wenigen Tagen wieder aufzunehmen. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat März Aheln Pegel] 22. 28. 24 26. 27. 28 Neckar- Pegel] 22. 28. 24. 26. 27 28 Waldshut r 7 0 1 Schuſterinſel 9080068 30.66.640,90 Mannheim 248% 2— 2,41 0 1 100 68 e 18490 e 1,00 9.08— 30005 Maxau 361.58.3,57 8 88 8,5 3,7 1 Mannheim 2,422,382. 402.34.38.89 Caub.69.57 641.84.59 3 köln.401.461 48 1,42.410 Chefredakteur Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redatteure: Für Politik: H. A. Meißner euilleton; Dr. S Kanſer— Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder port und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelsteſl: Kurt Ehmer Gericht und alles Uebrige; Franz Kircher— Anzeigen: Max Filter Mittwoch, den 28. März 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) ——1 Das Bild der Wirtschaft Die Zahlen des deutſchen Außenhandels weiſen im Februar eine etwas günſtigere Entwicklung auf als vorher. Die Ausfuhr, die im Jauugr ſtark zurückgegangen war, iſt wieder geſtiegen, und die Einführ, die im Januar einen beſonders hohen Stand erreicht hatte, iſt wieder auf ungefähr den Dezemberwert zurückgegangen. Damit iſt der Einſuhrüberſchuß wieder bedeutend eingeſchränkt worden und bat ebenfalls ungefähr die Größe vom Dezember 1927 angenommen. „ 3 N. N Galctumlauf, 1 A 1 ba. 8165. 9585 1* 5 g * 5 1 4 1 3 „ dense e ain. Wagen 1 50 e. 7 1— f ö Seevarkehr in am Eingans, 1000 „ * N 1 1 1 bel e, Seeverkehr in 1 e Hemburs, Ausgg. 1000: Wssserverkahr, in Nannhelm- Lug, Eingang, 1000 f „ C Annenmen de- Reichsbahn, ln 3 2 f ö g J 8 Handel und Verkehr Null nig, Uf. 8 Kamen. 2 E 2 ER 5 Der Seeverkehr in Hamburg iſt im Januar ſowohl in der Aus⸗ fuhr wie in der Einfuhr beträchtlich zurückgegangen. Ebenſo hat im Januar der Eiſenbahnverkehr einen weiteren Rückgang gezeigt. Im Februar ſetzt dann, wie allfährlich, wieder ein Anwachſen des Bahn⸗ verkehrs ein. Die Entwicklung hat große Aehnlichkeit mit der des vorigen Jahres, die Zahlen liegen indeſſen nicht weſentlich höher. a Der Geldumlauf, der, wie alljährlich, nach der Anſpannung des Jahresſchluſſes im Januar abgefallen war, hat im Februar eben⸗ falls wieder zugenommen. —— 82 * Frankenthaler Volksbank Ac. in Frankenthal. Die geſtern Auter dem Vorſitz von Herrn Kom. ⸗R. G. A. Perron abgehaltene v. GB., in der 20 Aktionäre mit 16,530 Stimmen vertreten waren, e einſtimmig den Abſchluß und die Vorſchläge der gerwaltung, ſodaß eine ſofort zahlbare Dilvidende von 10 n.., wie in den Vorjahren, zur Verteilung gelangt. Der ſatzungsgemäß aus dem Aht. ausſcheidende Kom.⸗R. G. A. Perron wurde einſtimmig wiedergewählt. z Wieder 7 v. H. bei der Carl Schmitt u. Cie. Als. heim. Wie verlautet, ſoll der demnächſt ſtattfindenden HV. dieſes Bankgeſchäſtes wieder eine Dividende von 7 v. H.(wie J..) vor⸗ eſchlagen werden, die erſtmalig auf das volleingezahlte Ask. von 600 000/ zur Verteilung kommt. 922 Württembergiſcher Kreditverein AG. in Stuttgart. Die o. GV. genehmigte bei einer Stimmenthaltung den Abſchluß, ebenſo die Ausſchüttung von 8 v. H. Dividende. Einſtimmig wurde ſchließlich noch die Kapitalerhöhun g auf 4 Mill./ genehmigt, wobei den alten Aktionären, wie ſeither, ein Bezugsrecht durch den Württ. Sparkaſſen⸗ und Giroverband gewährt werden ſoll. In der Zuſam⸗ menſetzung des Aufſichtsrats ergibt ſich keine Aenderung. 5 9: Süddeutſche Holzwirtſchaftsbank Ah. in Müuchen⸗Stuttgart wieder 4 v. H. Der HV. wird vorausſichtkich vorgeſchlagen, aus dem Ertrag nach Ergänzung der geſetzlichen Rücklage wieder 4 v. H. Divi⸗ dende auf die alten und 2 v. H. Dividende auf die neuen, ab 1. Juli 1927 dividendenberechtigten StA.(das Ask. wurde auf 1 210 000% verdoppelt) zur Ausſchüttung zu bringen. 7: J. G. Farbeninduſtrie AG. Die Ausreichung der Teilſchuld⸗ verſchreibungen der Gellchaft wird ab Montag, 16. April d. Is. de Näheres bezügl. des Erwerbsrechtes auf Aktien ſiehe Anzeige. 88 :2 Ein Tauſchgeſchäft Verein. Stahlwerke— Krupp. Im An⸗ ſchluß an die au der Berliner Börſe verbreiteten Gerüchte, die von iner Verbeſſerung der finanziellen Lage bei den Vereinigten Stahl⸗ werken wiſſen wollten, die auf Maßnahmen finanzorganiſatoriſcher Art zurückzuführen ſeten, wird fetzt aus Effen folgendes gemeldet: In der Tat iſt nach viermonatigen Berhandlungen zwiſchen der Vereinigte Stahlwerke AG. und der Friedrich Krupp AG. in Eſſen unter Beteiligung des Eſſener Bankhauſes Simon Hirſchland ein Verkaufs- und Tauſchgeſchäſt zuſtandegekommen, das für beide Teile als wertvolle Abrundung ihres Beſitzes anzuſehen iſt und das den Ber. Stahlwerke eine Zuführung flüſſiger Mittel in Höhe von ſchätzungsweiſe 30 Millionen, bringt, Die Vereinigten Stahlwerke verkaufen ihre 500 Kuxe der Gewerkſchaft Emſcher⸗Lippe an die Friedr. Krupp AJ, die damit die tauſend Kuxe ganz beſitzt. Außer⸗ in Pforz⸗ dem geben die Vereinigten Stahlwerke an die Friedr. Krupp AG. 4 v. H. der Aktien der Norddeutſche Hütte Ac. in Bremen. Sie erhalten dafür von der Friedr. Krupp AG. u. a. ein größeres, in Duisburg gelegenes Grundſtück. 12 Knorr⸗Bremſe AG. in Berlin⸗Lichterfelde— wieder 10 v. H. In der HV. wurde beſchloſſen, auf das AK. von 50 Mill.& einen Gewinnantell von wieder 10 v. H. auszuſchütten. Aus dem Bericht 58. hervor, daß das abgelaufene G. erhöhte Umſätze brachte. Der Bericht ſpricht die Hoffnung aus, daß die Reichsbahn bald wleder natſtrlich Eine Be⸗ die regelmäßigen Beſtellungen aufnehmen werde, was zur wefteren Belebung des Geſchäftes beitragen werde. ſtätigung des belgiſchen Auftrags auf Entſchädigungsrechnung im Werte von rund 100 Mill. Franken iſt bis jetzt noch nicht einge⸗ troffen. Es könne daher bis heute noch nicht geſagt werden, ob man mit dem Auftrag der Ausrüſtung der belgiſchen Bahnen— der belgiſchen Auftrag ſoll bekanntlich zur Hälfte auf Weſtinghouſe und Knorr entfallen— mit der Kunze⸗Knorr⸗Bremſe als Tatſache rechnen könne. ze; RS. Ver. Fahrzengwerke Ach. in Neckarſulm. Ueber die Nerzeitige Geſchäftslage wird mitgeteilt, daß befriedi⸗ ende Aufträge vorliegen und daß ſich das Motorradgeſchäft auch 125 Winter über günſtig entwickelt hat, ſo daß die gegenüber dem Vorfahr erheblich geſteigerte Erzeugung glatt abzeſetzt werden konnte Auch der Verkauf von Automobilen und Fahrrädern habe ſich ent⸗ ſprechend der Marktlage gut angelaſſen, dagegen habe der Geſchäfts⸗ gang bel den Berliner Autodroſchkengefellſchaft, an denen die Geſell⸗ ſchaft beteiligt iſt, infolge der niedrigen Tarife und der ſtarken Ueberſetzung nicht den Erwartungen entſprochen, ſo daß das Jahres⸗ ergebnis durch die bei den Draoſchkengeſellſchaften vorzunehmenden Abſchreibungen ungünſtig beeinflußt wird. Finanziell habe ſich da⸗ Lurch in letzter Zeit eine gewiſſe Anſpannung bemerkbar gemacht, doch werde das Arbeitsprogramm in keiner Weiſe behindert. Um⸗ fangreiche Bankkredite ſeien der Geſellſchaft zur Verfügung geſtellt worden kräftiger und Die Schweiz hat ſtets als ein ganz beſonders ſicherer Platz für die Anlage von Geldern und die e von Depo⸗ ſtten gegolten; als jedoch im Jahre 1922 die ſozialiſtiſche Par⸗ tei eine allgemeine Kapitalabgabe propagierte, wurden große Millionenbeträge in Franken ſofort aus dem Lande zurück⸗ gezogen, und als der ſozialiſtiſche Antrag durch Volksabſtim⸗ mung mit überwältigender Mehreit abgelehnt worden war, kam das ausländiſche Geld nur in kleinen Beträgen wieder in die ſchweizeriſchen Banken zurück. Es dauerte mehrere Jahre, bis die ausländiſchen Kapitaliſten wieder volles Ver⸗ trauen zur Sicherheit in der Schweiz gewonnen hatten. Dann aber begann wieder ein ſtarker Zufluß, der zumteil wohl aus Frankreich geſpeiſt worden ſein dürfte, wo man der Geld⸗ entwertung und der erhöhten Steuerbelaſtung auszuweichen ſuchte. Das ausländiſche Kapital in Form von Anlagen und Depoſiten nahm in den letzten dret Jahren einen ſolchen Um⸗ fang an, daß die Schweiz in die Lage verſetzt wurde, jährlich viele Millionen Franken zu exportieren und auf dieſe Weiſe ein wichtiger Markt für die Plazieru ng von An⸗ leihen zu werden. Daraus erklärt ſich der Umſtand, daß die Aktien ſchweizeriſcher Geſellſchaften von Monat zu Monat ſtiegen und daß die Schweizer Börſen ſelbſt dann Feſtigkeit bekundeten, wenn die großen ausländiſchen Börſen ab⸗ geſchwächt waren. Der von der ſchweizeriſchen Nationalbant veröffentlichte Index, der ſich auf 101 verſchiedene Wertpapiere erſtreckt, ſtand bei 137,41 v. H. des Nominalwerles im Sep⸗ tember 1925, bei 162,92 v. H. im September 1926, bei 193,59 b. H. im September 1927 und erhöhte ſich weiter bis Mitte Februar 1928, als im Zuſammenhang mit der Lage an den Auslandsbörſen eine Abſchwächung eintrat. Es muß jedoch bemerkt werden, daß die Kursrückgänge in der Schweiz klei⸗ ner waren, als an den übrigen Börſen, immer als Folge der Geldflüſſigkeit und der Notwendigkeit, dieſes Geld irgendwie anzulegen. Zuſtatten kam den ſchweizeriſchen Wertpapieren auch die allgemeine Beſſerung der wirtſchaftlichen Lage der Schweiz. Nach einer Statiſtik über die ſchweizeriſche In⸗ duſtrie, die ſich auf 236 Geſellſchaften erſtreckt, betrug der Rohgewinn dieſer Unternehmungen 6 Mill. Fr. mehr als im vorausgegangenen Jahr, nämlich 501 Mill. Fr., die Paſſiv⸗ Zinſen konnten ſich um 4 Mill. Fr. vermindern, während die Generalunkoſten keine Vermehrung aufzuweiſen hatten, woraus geſchloſſen werden kann, daß die Steuerlaſten ihren Höhepunkt erreicht haben. Der Reingewinn weiſt gegenüber dem Vorjahr eine Vermehrung um 12 Mill. Fr. auf, ſo daß die Zuweiſungen an die Reſerven um 4 Mill. Fr. erhöht werden konnten. An Dividenden konnten von den 236 Geſellſchaften 92 Mill. gegen 84 Mill. Fr. im Vorjahr ausgeſchüttet werden. Im Verhältnis zum einbezahlten Kapital belief ſich der Reingewinn auf 9,7(i. V. 8,9) v. H. Die Durchſchnittsdividende weiſt eine Steigerung um 4 v. H. auf. Die ſchweizeriſche Induſtrie hat ſonach erfreuliche Fortſchritte gemacht und ſich langſam von der Nachkriegskriſis erholt, wenn ſie auch den Stand von 1913 noch lange nicht er⸗ reicht hat. Weniger günſtig hat die Land wirtſchaft abgeſchnit⸗ ten. Das ſchweizeriſche Bauernſekretariat hat ſchätzungs⸗ weiſe den Endrohertrag der ſchweizeriſchen Landwirtſchaft für 1927 ermittelt und iſt auf eine Summe von 1400 Mill. Fr. gelangt. In der Schätzung ſind alle an Drikte verkaufte und im Haushalt verbrauchte Erzeugniſſe inbegriffen. Gegen⸗ über dem Vorjahr iſt ein Rückgang von 30 Mill. Fr. zu ver⸗ Ueber 250 Mitl. Einlagen bei Raiffeiſen Am 31. Dez. 1927 ergab ſich ein Ge famteinlagenbeſtand von mehr als 250 Mill. J. Die Spareinlagen und Einlagen in laufender Rechnung bei den 6012 Raiffeiſen⸗Vereinen(Spar⸗ und Darlehenskaſſen vereinen) beliefen ſich auf 212 972 473. Hierzu kommen noch die Einlagen von Privaten bei den Raiffeiſenſchen gentralen Geldinſtituten, der Deutſchen Raiffeiſenbank AGG. und ihren Filialen und Geſchäftsſtellen ſowie der übrigen Zentralkaſſen in Höhe von 31 224 058, ſo daß der G eſamtbeſtand 244196 531 Mark beträgt. Vor dem Kriege verfügten 4415 Raiffeiſen⸗Vereine über 685 Mill./ Einlagen, alſo mehr als das Dreifache wie die heute dem Generalverband angeſchloſſenen 6012 Vereine. Damals 1 im Durchſchnitt auf einen Verein 153237 Einlagen, heute 5 185. Die Umſätze der Zentral⸗Warenanſtalten der deutſchen Rafffeiſen⸗Organiſation im Kalenderjahr 1927 betragen auf Grund der monatlichen Umſatzmeldungen insgeſamt 44 560 207 Ztr. (außer Maſchinen) in einem Geſamtwert von 251 662 078 /. Von den hauptſächlichſten Warxengattungen wurden umgeſetzt: Dünge⸗ mittel 14,9 Mill. Ztr. im Werte v. 67,5 Mill.&. Futtermittel 5 Mill. Zentner von 49,1 Mill., Saatgut und Sämereien 1 Mill. Ztr. von 12,4 Mill., Getreide 7 Mill. Ztr. von 84,6 Mill., Kartoffeln 1,2 Mill. Zentner von 4,7 Mill., Kohlen 14,7 Mill. Ztr. von 12 Mill. Die Raiffeiſen⸗Lebensverſi cher ungsbank a.., Berlin ſchreibt: Das Jahr 1927 war für unſere Geſellſchaft ein Jahr geſunder Weiterenkwicklung. Trotz der ſchwierigen Wirtſchaftsverhältniſſe konnten wir einen gleich hohen Neuzugang verzeichnen wie in dem für uns günſtigen Jahr 1928, nämlich mehr als 20 Mill. 4. Der Verſicherungsbeſtand hat ſich auch dem Vorjahr gegenüber um etwa 50 v. H. auf rund 63 Mill. erhöht. Wir rechnen auf einen finanziell guten Abſchluß. Derzeitige Verſicherten⸗ dividende: bis zu 33 v. H. der Prämie, 107 v. H. Dividende der Sachſenwerk Licht und Kraft AG. in Dresden. Aus 1154 000(754 659) Reingewinn werden auf die BA. wieder 7 und auf die Stel. 7(6) v. H. Dividende ausgeſchüttet. z: Kahla Porzellan und Steatit⸗Magneſia. Die Porzellanfabrik Kahla⸗Hermsdorf ſowie die Steatit⸗Magneſta AG. haben ſich ge⸗ einigt, ſich an der früheren engliſchen Fabrik der Steatit⸗Magneſia AG., der jetzigen Clay Ring Co. Ltd.,. zu beteilgen. Dieſe Fabrik ſoll zuſammen mit der Gruppe in großem Maße ausgebaut werden um die Porzellan- und Stealitfabrikale der beiden deutſchen Firmen für Hoch⸗ und Niederſpannungsiſolatoren herzuſtellen. :7 Norddentſcher Lloyd in Bremen. Die heutige v. GV. ge⸗ nehmigte einſtimmig die Regularien. Der Vorſitzende, Präſident Dr. Philipp Heineken betonte bei Vorlage des Geſchäftsberichtes, daß im Berichtsjahre 1927 ein weſentlicher Teil der neuen Flotte des Norddeutſchen Lloyd noch nicht habe mitarbeiten können, der im lauſenden Geſchäftsjahr arbeitete und weiter in Arbeit kommen werde. Ueber die Verwendung der aus der Freigabe des in Amerika beſchlagnahmten deutſchen Eigentums dem Norddeutſchen Lloyd zufließende Mittel werde unter lonalſter Beobachtung aller in dieſer Frage zu beachtenden Intereſſen zu beſchließen ſein, wenn die Höhe der aus der Freigabe dem Norddeutſchen Lloyd zufließende Summe feſtſtehe. Zur Zeit ſeien dle Auswirkungen der Freigabe noch nicht mit dem Grade der Sicherheit zu überſehen, der als Unter⸗ lage für weltere Entſchließungen notwendig ſei. Ueber die Aus ⸗ ſichten für das laufende Geſchäftsjahr ſei noch zu ſagen, alle Anzeichen deuten darauf hin, daß der Perſonen⸗ verkehr ſich auch weiter befriedigend geſtalten werde. Im Frachten verkehr ſei auf vielen Gebieten ein Abfallen der Frachtrate zu verzeichnen. Man hoffe aber, daß der ver⸗ größerte Tonnage⸗Einſatz im laufenden Geſchäftsjahr hier gleichfalls einen gewiſſen Ausgleich ſchaffen werde. Direktor Hermaun Helms ſen. von der Deutſchen Dampfſchiffahrts⸗ G eſellſchaft wurde in den AR. des Nordd. Lloyd neu zugewählt. 25: Preisermäßigung für Hausbraudbriketts Der Reichs ohlen⸗ verband und der Große Ausſchuß des Reichskohlenrates haben in Sitzung am 77. März beſchloſſen, die Preiſe für Hausbrand⸗ Die Schweiz als Geld . Günſtige Entwicklung der Raiffeiſen⸗Bereine uelle zeichnen, der auf die Milchpreisermäßigung zurück⸗ zuführen iſt. Für die Banken, die Hotelinduſtrie und die Eiſenbahngeſellſchaften ſtellten ſich die Einnahmen höher als 1926. e Die Arbeitsloſenziffer ging zurück und in den Bundes⸗, Kantonal⸗ und Munizipial⸗ Finanzen trat eine Beſſerung ein. Die Staatseinnahmen waren auf 309 Mill, die Ausgaben auf 324 Mill. Fr., das Defizit auf 15 Mill. Fr. geſchätzt. Man glaubt jedoch, daß, wenn die Endabrechnungen folgen, ſich das Defizit im Staatshaushalt auf 6 Mill. Fr. ermäßigt dank vermehrter Einnahmen von 8 Mill. Fr. aus den Zöllen und Stempelſteuern Das Budget für 1928 nimmt die Ausgaben mit 331 Mill., die Einnahmen mit 322 Mill., das Defizit mit 9 Mill. Fr. in Ausſicht. Im Markt 736 771000(1926: 612 744 000) Fr. aufgenommen, wovon 235 760 000(i. V. 309 599 000) Fr. von ausländiſchen Regie⸗ rungen, Banken und Induſtriekonzernen geborgt wurden. Die ſchweizeriſche Bundesregierung und die Bundesbahnen borgten letztes Jahr 250 Mill.(100 Mill. für Konverſions⸗ zwecke) gegen nur 100 Mill. im Jahre 1926. kan und Städte plazierten ein Dutzend Anleihen im Geſamt⸗ umfang von 86 961000 gegen 78 195 000 Fr. im Jahre 192 und Handel und Induſtrie nahmen 501 011000(303 145 000) Fr. auf, wovon der größere Teil zur Errichtung neuer Betriebe oder zur Vergrößerung des Betriebskapitals beſtehender Unternehmungen diente. Die Reſſourcen des Schweizer Marktes waren damit noch nicht erſchöpft; die braſilianiſche und die polniſche Resierung emittierten Anleihen für Stabili⸗ ſierungszwecke, und ausländiſche Geſellſchaften und Indu⸗ ſtriells plazierten ein Du end Anleihen im Geſamtbetrage von 229 360000 Fr. Die wichtigſte dieſer Anleihen war jene über 30 Mill. Fr., welche die franzöſiſche Staatseiſenbahn ausgab, ferner eine ſolche von 25 Mill. Fr., die die Energie Clectrique du Litteral Mediterransen und eine von 20 Mill. Franken, die die Elſaß⸗Lothringiſchen Eiſenbahnen aufnah⸗ men. Alle dieſe auf dem Schweizer Markt emittierten An⸗ leihen wurden überzeichnet; der Zinsſatz dafür bewegt ſich zwiſchen 4% und 7 v.., die Mehrheit wurde zu 5 und 5½ v. H. untergebracht. löſung der latei⸗ Jahre 1927 wurden auf dem Schweizer Die im Februar 1927 erfolgte Au niſchen Münzunion, der die Schweiz angehörte, machte es not⸗ wendig, alle fremden Münzen, die in der Schweiz noch in Um⸗ lauf waren, zurückzuziehen und ſie durch ſchweizeriſche Münzen zu erſetzen. Dieſe Operation wurde im Laufe des Jahres vollendet und der ſchweiz. Nationalbank floſſen über 200 Mill. Franken in fremden Münzen zwecks Einziehung zu. Da ſich die Schweiz verpflichtet hatte, für die aus der Gewichts⸗ verminderung und der Neuprägung entſtandenen Koſten auf⸗ zukommen, entſtand dem Bundesſchatzamt ein Verluſt von 670 227 Franken und der Nationalbank ein ſolcher von 437 951 Franken. Der Effekt iſt jedoch, daß das ſchweizeriſche Geld⸗ ſyſtem jetzt vollſtändig nationaliſtert iſt. Bis Ende 1927 waren für 379 573 560 Franken Goldmünzen geprägt, wovon ſich 180 794270 Franken im Beſitz der Nationalbank und reſtliche 198 779 290 Franken entweder im Beſitz anderer ſchweizeriſcher Banken oder des Privatpublikums befanden. Von Intereſſe iſt, dach nach allgemeiner Schätzung vor dem Kriege nicht mehr als 100 Mill. Fr. Goldmünzen in den Händen der Privatbanken und des Publikums ſich befanden. Georg Haller, Mannheim. . 3535 briketts im mitteldeutſchen und oſtelbiſchen Braunkohlenſyndikat gegenüber den für den Monat März geltenden Preiſen von 15 ½¼ je Tonne für die Monate April, Mai und Juni auf 13/ je Tonne feſtzuſetzen. Die Preiſe für Induſtriebriketts bleiben mit 13,40/ je Tonne unverändert. Die endgültige Preisregelung für das Koh⸗ lenwirtſchaftsfahr 1928 fſt zurückgeſtellt worden, bis weitere Erhe⸗ bungen des Reichswirtſchaftsminiſteriums über die Sebbſtkoſten im Braunkohlenbergbau und das Gutachten von Prof. Schmalenbach über die Frage, in welcher Höhe Abſchreibungsſätze im Braunkohlen⸗ bergbau angemeſſen ſind, geprüft wurden. Deviſenmarkt Nach den Newyorker Schlußkurſen errechneten ſich heute vor⸗ mittag: 22. 20 27. 29. 27 28. London⸗Paris 124.02124,02 Holland. Schw. 20905120.— Lond. ⸗Stockh. 18,177 18,18 ond.⸗Brüſſel 84.95 85.98 Maild.⸗Schwz 27,4157. 415 Lond. Madrid 29.07 29,11 Lond. ⸗Malld. 92.40 82,40 Kabel Holland 24829 2,4890 Maild.⸗Pais 184.15 184,20 Kabel Schweiz 8,1900, 5,189 Lond. ⸗Holland 12,117 1242 Brüſſel⸗Paris 354 25 Lond Schweiz 2834 25.83 London⸗Oslo 16,280 18,285 Holland⸗Paris.028 1481 Paris ⸗Schweig 20,482 20.427 Lond.⸗Kopenh. 18.21] 18.21 Kabel ⸗Sondon 4,885 4,88. In.⸗Mk. laſſen ſich kolgende Kurſe ſeſtſtellen 5 London.. 20,41] 20.41 Prag. 12.39 12.307 Madrid 3.20 1 Parise. 16.46 16.45 Oslo 11165 111.65 Argentinien.788 1. Zürich.. 80.58 80 57 Kopenhagen 112.08 112.05 Japan.906.0078 Mailand 22.08 22.08 Stockholm.. 12.28 112.27 Rew⸗Hork.1810.1815 Holland. 168.40 168.40 Brüſſel. 58.92 58,88 Berliner Metallbsrſe vom 27. März Preiſe in Feſtmark für 1 Kg. 5 5 5 28. 27. Elektrolpttupfer 184,75 184,75 Aluminium in Raffinadekupfer———.— Barren 2,16 2 Blei—.——.— inn ausl.—.——.— Rohzink Bb. Pr.).. jüttenzinn———— 1 „(fr. Verk.)—.——— Nickel 3,50 880— Plattenzint.—.— Antimon.82.08 0,880.88 Aluminium.10.10 Silber für 1 Gr. 78.75.78,78 79 80, London 27. März. Metallmarkt.(In Lt, f. d. eng. t. v. 1016 Kg.) 3 2. 27. Blei 20,50 20,83 Kupfer Kaſſa 61,85 61,88 beſtſelec 65.75 85,50 ink 2505 25.— do, 8 Monat 61.50 61,65 Nickel—.—— Queckſib. p. Fl. 22.50 22 50 do. Elektrol. 67.— 67.—] Zinn Kaſſ 289,75 240, Regulus———.— Mannheimer Hafenverkehr 1928 Statiſtiſche Mengenergebniſſe der„N. M..“ ö Anfuhr(Abfuhr: 6 s zu Berg u Tal zu Berg zu Tal Zesamtmenge: nnen Tonnen Tonnen Tonnen Berichlamonat: Februa 1928 352 769 14031 7208 29 964 Vergleichzuffern Februar 1927 420 590 5818 4828 N 31641 Iauuar 1928 41588 14870 3577 344717 Hier von entfallen im Serichts- mont auf: ö Jol e 281378 1928— Getreide e 256 42 81 544 543 8 955752656 8—— 10⁰ 2 74— 3 456 4 Ces und sand. 518 13840 55 155 Roheisen 53„„„%„„„ 2237——— Eisen aller Art„ 5 12 394 26— 16485 Rani 1125——— TTT 777⁸—— 1188 222FCFF0000000 200—— 5827 Düngemittel 2594 13 911—— 1270 „——— 563 Frachtenmarkt in Duisburg⸗Ruhrort vom 27. März Das Geſchäft an der heutigen Börſe war im großen und ganzen etwas lebhafter. Die Frachten zu Tal und zu Berg ſowie die Schlepplöhne erfuhren keine Aenderung. Die Kantone: * * 3 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe)* Seite. Nr. 149 Mittwoch, den 28. März 1928 9 eee. r— Getrante: 7 Aan ehu er e 2 6 ez„ Monat März 1928. Kanzleigehilfe Peter äfer e. T. en Ru onat März 5. Slandesamiliche Nachrichten 15. Abteilungsleiter Karl Janko und Anneliſe en ee A e 105 e ee ee 82 J 5 Meyer. it 5 11. Hel b. Steegmüller, Ehefr. des Gerichts⸗ 8288 22 re 8 eee 2 Prokuriſt Friedr. Kammer e. T. Eliſab. Maria Helena geb. Steeg 5 „ Konrabt u. Amalie Jäger geb Nannen Eberhard Anga Möhlenfeld e. T. 1 8 t A 66 J. 5 M. e Lanbwirt Pptl. Marzenen u. Anne Klnntb ene e 11. fed. berufsoſe Marg. Kablmever, 40. Monat März 1928. Arb, Karl Rehberger u. Eliſabeth Gottſchalk 8. Arbeiter Maximilian Seibert e. S. Wilhelm 11. led. Wächter Fridolin Hees, 51 J. 10 M. a Ing. Paul Schlemmer u. Hildegard Bauer Eiſendreher Albert Scherr e. S. Baul Joſef 11. Maurer Michael Frey, 56 J. 3 M. 2 14. Schlolſer 201 Schütter n. Marte Tyrauer 17. Schloſſer Jakob Achtſtetter u. Eliſabetha Koob Kaufm. Heinrich Walther Lewinski e. T. Roſe⸗ 12. Schreiner Aug. Hugo Jof. Scholz, 30 J. 4 N. Schloſſer Karl Feil u. Roſa Joos 1' marie Emma 2. G Peter Schurz M Arbeiter Andreas Böh u. Maria Glas f l 12. Gußputzer Peter Schmitt, 57 J. 9 M. Straßenbahnſchaffner Emil Henn n. Karoline nſtallateur Karl Glatz u. Eliſabetha Heck Poſtſchaffner Osw. Reinauer e. T. Lore Softe 18. Luiſa geb. Sturm, Ehefrau des Verwaltungs⸗ Inf 6 ſabetha 3. Luiſa geb. Sturm, Ehef Wagner Kaufmann Heinrich Haber u. Anna Bauder Kaufm. Hans Amberger e. T. Giſela Renate inſpektors Guſtav Karl Albrecht, 30 J. 5 M. Maſchinenarbeiter Georg Hoffmann u. Adelina Kaufmann Hans Jütte u. Anna Kübler Kfm. Ludwig Schäffner e. S. Gerhard Ludwig 1g. Kutſcher Chriſtian Philipp Weigel, 75 J. 2 M. ick Janowski geb. Ringert Kraftwagenführer Karl Keiber und Katharkna Linoleumleg. Sch. Fritz e. T. Hannelore Adela 14. Oberpoſtſchaffner a. D. Peter Haas, 76 J. 4 M. die Kaufmann Auguſt Rüd u. Dorothee Ullrich Vollmann Dekorationsmaler Otto Eugen Schmitt e. S. 14. Eliſabeth geb. Forg, Ehefrau des Penſtonärs 5 Metzger Albert Wild u. Ling Krockenberger Spengler Ludwig Mantel u. Sina Bopp Wolfgang Joſef Willi 2 Philipp Ludwig Schick. 62 J. 5 M. her Chemiker Dr. Theod. Schmidt u. Alma Jakob Schloſſer Jul. Maurer u. Eliſab. Hirſchbiegel Generalvertreter Wilh. Gehm e. S. Erich Wilh. 14. Philippine geb. Böſing, Wwe. des Tapesiers Maſchinenpolierer Karl Autenrieth u. Antonte Wickler Rudolf Riegger u. Emilte Schmid Elektromechaniker Theod. Franz Schmich e. T. Karl Klee, 58 J. 9 M. en Kohlhepp Arbeiter Georg Röth u. Frida Friedauer Annelieſe Marta 5 14. Joſef Zech, 15 Minuten ne Schloſſer Auguſt Blatt u. Berta Braun Schloſſer Friedr. Schwarz u. Eliſab. Feuerbach Direktor Stef. Seidenfuß e. T. Renate Hedwig 14. Abba geb. Bellm, Wwe. des Steinhauers Leon⸗ ruf Fabrikarbeiter Peter Stein und Barbara Eck⸗ 9. Werkmeiſter Karl Seng e. T. Gertrud Maria hard Ewald, 62 J. 10 M. tt W. Lagerhalter Joſef Schmidt u. Katharina Heng lei 5. Vogl Mechaniker Lorenz Karl Weſtermann e. T. 15. Barbara Kath. geb. Scherer, Ehefr. d. Packers 916 Fuhrmann Chriſttan Dietz u. Anna Hefner Abe er dr, en e Margot Martha Johann Wilhelm Dehouſt, 60 J. 11 M. alt. e Dentiſt Anton Leidinger u. Male e ich 85 Emilte Lintz prakt. Arzt Dr. med. Alfred Wolff e T. Doris 15. Roſa geb. Blum, Ehefrau des Privatmannes rika Delan* 15 5 Julie Marcus Roſenbaum, 74 J. 10 M. 5 6 Emilie Dille 5 80. 45 zin ß Ae e en 70 Rlbbenkrop und 10. Arbeiter Friedr. Guſtav Laug e. S. Friedrich 5. Margarete Anna Schork, 7 Tage 25 Kaufmann Wilhelm Michel u. Anna Buſalt Luiſe Theiſinger Schuhmacher Georg Friedrich Schneider e. T. 15. Margareta geb. Metzner, Wwe. d. Privatmanns die Schloſſer Wilhelm Stein u. Helene Lock 971 ker Lüll u. M Kohl Margot Ilſe Georg Bracher, 87 J. 9 M. . 5 Fabrikarbeiter Hans Lüll argareta Koh 16. 285 5 in Eiſenbahnoberſchaffner Friedrich Oehmig und 20 Polizeiwachtmſtr. Wend. Götz u. Maria Kreis Schloſſer Georg Weber e. S. Günther Georg 6. Privatmann Wilh. Kaufmann, 64 J. 5 M. Mina Strecker geb. Vogt 5 Heinrich Gri Fe Schloſſer Karl Otto Ludäſcher e. S. Karlheinz 16. Karolina geb. Biebighäuſer, Wwe des Möbel⸗ 5 5 5 Kaufmann Heinrich Größle u. Martha Fey Yloff ſch 8 diteurs Ehr kt Zollſekretär Karl Dietrich u. Frieda Schäfer Kraftwagenf. Auguſt Händle u. Ther. Müller Otto 4 e öriſtian Stohner, 55 J. 11 M. 15 Muler Heir: Leberle u. Ellſabeth Brockhoff Eiſendreher Rudolf Hort u. Barbara Wieland Kaufmann Friedrich Christian Rothweiler e. S. 16. Ralenarb. paul mar Fammler 4 J. 5 W. ze⸗ geb. Seipel geb. Kronauer Karl Friedrich 0 Nechtskonſukent Peter Bauder, 67 J. 4 M. n. Kaufm. Karl Hornig u. Eliſabeth Böckenhaupt Friſeur Karl Kirchner u. Karoline Schäffner Tagl. Guſtav Martin Borzner e. S. Werner 13. Kaufmann Wilhelm, Wörz, 36 J. 5 M. en Bauarbeiter Karl Ilg u. Anna Fiederlein Arbeiter Konrad Laier u. Alma Kaſper 11. Monteur Ant. Arnold Drees e. S. Willi Franz 16. Margot Hohmann, 24 Tage 2 ö 1 85 5 Monteur Ant. Arnols 2 N 16. Hugo Haus Huber, 10 M. 5 Tg. 8. Kaufmann Karl Müller u. Martha Meyer Fabrikarb. Alfred May u. Roſa Kirſchenlohr Kaufmann Heinr. Wilhelm Lenz e. T. Renate 16. Steinhauer Anton Simon, 40 J. 11 ne 2 8 915 Heinrich Görte u. Anna Görte geb. Ingenieur Gerhard Reichel 5 5 Haug Luiſe Hilde 106 5 9295 9 5 2 85 t, 8 2 1. Schloigl Kaufmann Ernſt Single u. Irma Senger Bürovorſteher Otto Wilh. Franz Weidemann 7 8„ 8 26 1 e Kaufmann David Epſtein u. Madeline Jacob. 85 h Eliſabeth Suſanna 125 e or We 5 J 9 25 5 einzier 2 5 Wilh.„Breitling e. S. Willi Hans 7 18 5 81 Ink. Ehefr. 5 48. Gipſer Peter Greiner u. Katharine Müller Monat März 1928 Geborene, Sürkel e. 5 17. ee e 115 5 Pfarrvikar Friedr. Haag u. Roſa Meidenſtein f 8 Heinz Karl 17. Katharina geb. Hennrich, Wwe. d. Mechanikers 5 Kaufm. Rudolf Kaiſer u. Gertrud Eſcherich 5. ee 8 Herm. Fiſcher e. T. Giſela Johanna Albert Baumann, 55 J. 3 M. 5 17. Pferdehändler d 8 4. Packer Georg Stephan e. T. Margot Apollonia Julchen 8 5 17. Rentenempfänger Johann Georg Preuninger, 15 5 l Se Fridolin Geber u. Aung Walter Händler Johann Braun e. S. Waldemar e Friedrich Weinzierl e. S.] 18. Monika geb. Brügel, Wwe. d. Lagerhausauſſeh. 1 Elektromonteur Karl Wüſt u. Lina Müller 5. Bäcker Johannes Jakob Leonh. Ortlieb e. S. Helmut Georg. Ludwig Hellinger, 76 J. 11 M. He 1 Fuhrmann Herm. Heidel u. Gertrud Schwab Karl Jakob Otto 12. Sattler Karl Fertig e. T. Maria Elſa Marg. 18. Emilie geb. Setzer, Ehefr. d. Elektromonteurs 10 Spengler Leonh. Emmert u. Klara Brückner 6. Kaufm. Philipp Hermann Wilhelm Karl Baus Hilfsarb. Hugo Fontagnier e. S. Haus Hugo Friedrich Johann Dillmann, 27 J. 10 M. te 8 e. S. Paul Friedrich Joachim Bauhilfsarbeiter Otto Fiſcher e. T. Hildegard 18. Maria Anna geb. Seufert, Wwe. des Pollzei⸗ n 19. Arbeiter Hermann Oberle u. Klara Kuhn Bauführer Egidius Glas e. T. Helga Saſcha Wagner Emil Eiſelſtein e. T Ingeborg wachtm. a. D. Heinr. Effelsberg, 65 J. 11 M. ie 5 Eiſendreher Wilhelm Sinn u. Anna Kühnle Fräſer Johann Löllbach e. S. Johannes ö Hilfsarbeiter Friedr. Wilh. Peter Egner e. S. 43 FJ. 4 M. l. 5 Kraftwagenf. Hch. Murböck u. Anna Ziegler Bäcker Karl Fr. Schnauffer e. S. Karl Albert Karl Willi 18. Wirt Anton Müller, 60 J. 9 M. h⸗ 5 Kfm. Herm. Plöſch u. Margarete Cremerius Dipl.⸗Kaufm. Dr. rer. pol. Herbert Buhl e. S. Packer Oskar Dorn e. T. Irmg. Ida Johanna 18. Emma geb. Roſer, Ehefr. d. Arbeiters Chriſt, 1 a Mechaniker Chriſtiaun Klein u. Babette Herold Hans Herbert Kaufmann Kurt Alfred Pfahler e. T. Giſela Schneider, 50 J. 6 M. ch Arbeiter Jakob Wetzel u. Karola Rehberger. Kaufmann Moſes Faßler e. T. Zilla Eliſabeth Charlotte. 19. Walter Wilh. Herm. Kaufhold, 4 J. 1 M. 5 e e e E n 1 0 e e 3 8— N t. 8 n 55 8 5 . III III I. 1 t. F 1 MANNHEIM Tel. 3044 6/47 P. STEEGER 2 2 212 2 22 2 2 Sale für Familienfeiern// Tagungen der Behörden, industrie und Handel, Gewerbe und Vereine. n 5 0 . 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Nach Wochen vergeblicher Verfolgung iſt die Pariſer Polizei heute ebenſo weit von der Löſung dieſes Rät⸗ ſels entfernt wie am Anfang. Der Spanier de Paredes, das Opfer dieſer Tragödie, war ein Mann in mittleren Jahren. Er ſammelte für die Jeſuiten Geldbeträge, die er dann wieder verteilte. Er ver⸗ ließ ſelten ſeine Wohnung, empfing aber viele Beſucher, und wenn er auch ſehr zurückgezogen lebte, ſo befand er ſich doch in ſtändiger Berührung mit den Jeſuften und anderen kirch⸗ lichen Kreiſen in Frankreich und im Auslande. Er bewahrte gewöhnlich erhebliche Geldfummen in ſeiner Wohnung auf und bet dem Verkehr mit ſeinen Beſuchern handelte es ſich in der Hauptſache um die Empfangnahme oder die Auszah⸗ lung von Geld. Am 12. Jebruar, dem Tage des Verbrechens, erwartete der Agent am Nachmittag den Beſuch zweier Spanterinnen, die ihm anvertraute Wertpapiere wieder abholen wollten. Vorher waren zwei Landsleute bei dem Agenten geweſen, der eine ein alter Bekannter, der andere ein Küſter einer nahegelegenen ſpaniſchen Kirche. Dieſer Küſter hat ihn als letzter am Leben geſehen Die beiden Spanierinnen betraten bei ihrer Ankunft nicht ſofort die Wohnung ihres Landsman⸗ nes, ſondern hielten ſich eine Weile an der Tür auf, weil die Tochter des Hausmeiſters ſte wegen einer beabſichtigten Reiſe nach Spanien um Auskunft bat. In dieſer Zwiſchen⸗ zeit ſah der Küſter, der inzwiſchen die Kirche beſucht hatte und wieder an dem Hauſe vorüberkam einen Mann in einem braunen Paletot aus der Tür treten und in aller Ruhe da⸗ vonſchreiten. Kurz darauf betraten die beiden Spanjerinnen mit dem Hausmeſſter das Zimmer ihres Landsmannes und ſahen ihn tot am Boden liegen. Er hatte mit einem ſtumpfen Inſtru⸗ ment mehrere Schläge auf die eine Kopfſeite erhalten. Nicht nur ber Boden, ſondern auch der Schreibtiſch und die Wand waren mit Blut befleckt. t 0 Die ärztliche Unterſuchung ergab weiter, daß der Spanier mit großer Gewalt zu Boden ge⸗ Deutſchland Ein Treſorraum aufgeſchweißt In der Nacht zum Sonntag wurde in den Treſor⸗Raum ber Filiale der Dresdner Bank in Berlin in dem Romaniſchen Hauſe Budapeſter Straße 10, unmittelbar neben dem Romaniſchen Café, ein Einbruch unter ſenſationellen Begleitumſtänden verübt. Als der Landtagsabg. Rechts⸗ anwalt Grzimek gegen 2 Uhr nachts von einem Empfang beim Staatsſekretär Abegg nach Hauſe kam, bemerkte er im Treppenhaus einen Brandgeruch, der vom Keller aus auf⸗ ſtieg. Er benachrichtigte den Portier Sulek, der den jährigen Fritz Gbe une, der bei ſeinen Eltern im gleichen Hauſe wohnt, veranlaßte, in das Parterregeſchoß des Hauſes zu gehen Goenne fand dort zu ſeinem Erſtaunen die Tür, zu den im Erdgeſchoß liegenden Geſchäftsräumen der Dresdner Bank, offen und ſah an der Wand den Schatten eines Mannes, der ſich hin⸗ und herbewegte. Von ſeiner Wohnung aus alarmierte er das Ueberfallkom⸗ mando und drang dann, an der Sitze der Beamten, durch die nunmehr verſchloſſene Tür in die Geſchäftsräume der Bank ein. Hier mar niemand mehr, der Brandgeruch drang jetzt vernehmbar aus dem Keller, und die Beamten ſtiegen infolge⸗ deſſen mit entſicherter Waffe herunter. Im Kellergeſchoß ahen ſte ſofort, daß eine Einbrecherbande in tagelanger chwieriger Arbeft von einem nebenan liegenden Weinkeller, der mit Nachſchlüſſeln geöffnet war, durch eine ſtarke Wand in die Kellerräume der Bank eingeſtiegen waren. Das Loch in der Wand war auf der Seite des Weinkellers mit einer Attrappe verſtellt, auf der die Mauerſteine aufgezeichnet waren und die an jedem Morgen, wenn die Verbrecher die Räume verließen, wieder angebracht wurde. Der eigentliche Treſor⸗ raum war erbrochen, und durch ein Loch, durch das ein Mann heguem hindurchſteigen konnte, waren die Verbrecher einge⸗ brungen. Da die Verbrecher noch im Hauſe ſein mußten, wurde das Haus von einem ſtarken Polizetaufgebot umſtellt And die Räume durchſucht. Mit vorgehaltener Waffe wurden fämtliche Hausbewohner aus den Betten geholt, die Einbrecher jedoch waren ſeelenruhig im Fährſtuhl bis zum dritten Stock des Hauſes hinaufgefahren und hielten ſich in der Fahrſtuhl⸗ Kabine verborgen. Schließlich kamen ſie doch wieder hervor, wurden geſichtet, Angſtſchreie der Bewohner durchgellten das Haus, und nun entwickelte ſich eine phantaſtiſche Jagd nach den Dieben ſüber die Dächer vom Romaniſchen Cafs bis zur Nürn⸗ berger Straße. Trotzdem an dieſer Verfolgung ein umfang⸗ reiches Polizeiaufgebot und das Publikum teilnahmen, ent⸗ kamen die Verbrecher. Gefährliches Spiel. In Ilſenburg im Harz vergnügte ſich ein Schüler da⸗ Antt, Streichhölzerköpfe in einen hohlen Schlüſſel zu ſtopfen, die er daun durch Klopfen zur Exploſion brachte. Bei einer be⸗ ſonders ſtarken Ladung zerplatzte der Schlüſſel und dem Knaben wurden beide Hände zerriſſen. Polen Schwere Brände in Galizien In der Nähe von Lemberg brachen am Samstag in drei Dörfern große Brände aus, die von den gegenwär⸗ tig im ganzen Lande herrſchenden ſtarken Frſthjahrsſtürmen mit ungeheurer Schnelligkeit ausgebreftet wurden, Im Dorfe Ezerezyk brannten 38 Bauernwirtſchaften mit ins⸗ eſamt 106 Wirtſchaftsgebäuden nieder, ohne daß we⸗ ſenkliches Materlal gerettet werden konnte. Da die Feuer⸗ wehren unzureichend und die Waſſerzufuhr ſehr mangelhaft waren, war es faſt unmöglich, das Feuer einzudämmen. Zwei Perſonen verbrannten. Zwölf Perſonen tru⸗ 3 ſchwere Brandwunden davon. In dem Dorfe Brzozowie rannten vier Wirtſchaften nieder, wobei ebenfalls zwei Per⸗ ſonen ums Leben kamen. Ungarn Der Oberförſter und der Zigenner „Wie aus Kaposvar gemeldet wird, hatte ſich der Ober⸗ förſter des Fürſten Taſſilo Feſtetics, Ladislaus Rhedey nor Gericht zu verantworten, der angeklagt war, daß er einen Zigeuner namens Johann Bog dau beim Sammeln von Schwämmen ertappt und ſchwer mißhandelt habe. Er 9 den Zigeuner an die Stränge der Pferde ſeines abe Wagens ge⸗ hunden und ſei ſo in ſchnellſtem Trabe zu ſeinem zwei Kilo⸗ worfen worden war und infolgedeſſen einen Bruch des Ge⸗ nickes davongetragen hatte. Verletzungen am Munde ließen den Schluß zu, daß man ihn geknebelt hatte. Auf einem ber Stühle hatte das ſtumpfe Inſtrument, wie ein Blutfleck be⸗ wies, eine Weile gelegen. Sonſt fehlte jede Spur. Die Schub⸗ lade des Schreibtiſches war geöffnet, doch waren die den Spanierinnen gehörigen Wertpapiere und 15 000 Franken in Banknoten unberührt geblieben. Der Verdacht fiel auf einen jungen Maun namens Simon, der mit dem ermordeten Spanier wiederholt Streit gehabt und in wenigen Wochen von ihm 9000 Franken erhalten hatte. Simon konnte aber ein Alibi nachweiſen und außerdem er⸗ klärten der Küſter und ein Chauffeur, die den Mann in dem braunen Paletot hatten hinwegſchreiten ſehen, daß der ver⸗ dächtige junge Mann es nicht geweſen ſein könne. Der Bru⸗ der Simons, ein früherer Jeſuitenprieſter, erklärte, daß der junge Mann zwar nicht ganz normal, aber eines Mordes nicht fähig ſei. Der Küſter ſelbſt kam in Verdacht, weil er an der Hand eine Kratzwunde hatte. Er konnte aber nachweiſen, daß die Wunde von einer Nadel herrührte. Auch ein dritter Verdacht erwies ſich als falſch. Ein in der Nähe des Tatortes wohnender früherer Prieſter war von einem Fleiſcher in Verkleidung beobachtet worden. Der Fleiſcher erſtattete der Polizei Anzeige, doch konnte auch dieſer Verdächtige ſeine volle Unſchuld nachweiſen. So blieben alle Nachforſchungen der Polizei vergeblich. Die Unterſuchung er⸗ wies ſich deshalb als beſonders ſchwierig, weil die Jeſuiten ſich bei ihren Zeugenausſagen äußerſte Zurückhaltung auf⸗ erlegten. Einige von ihnen machten auf die Polizei unbedingt den Eindruck, als ob ſie mehr wüßten als ſie ſagen wollten. Eine Durchſuchung des Mordzimmers ergab, daß eine Brieftaſche fehlte, die vermutlich eine große Summe in Banknoten enthielt. Da der Ermordete ein Spanier war, ſo wurde das ſpaniſche Konſulat benachrichtigt und es ſcheint, daß auch hier nicht alles ntit rechten Dingen zugegangen iſt. Ein hoher Beamter des Konſulates ſoll das Zimmer während der Abweſenheit der Polizei beſucht und gewiſſe Dokumente beſeitigt haben. Man machte dann weiter die Entdeckung, daß die Treppe, die von der Wohnung des ermordeten Spaniers in das nächſte Stock⸗ werk hinaufführt, einen geheimen Ausgang beſitzt, den der Hausmeiſter von ſeiner Wohnung aus nicht ſehen kann und der möglicherweiſe vor und nach der Mordtat im Verborgenen benutzt worden iſt. Jedenfalls iſt ungeklärt und es Jeſuiten wie das ſpaniſche Konſulat und die politiſche Geheim⸗ den Schleier nicht zu lüften. 2 meter entfernt liegenden Haus gefahren, wobei der wiederholt ohnmächtig zu Boden ſtürzte. gekommen, habe er ihn bedroht, daß und ihn ſchließlich ſtundenlang in ſeiner Holzkammer ein⸗ geſperrt gehalten. Rhedey wurde zu einem Jahr Gefängnis, tauſend Pengö Geldſtrafe und einem Jahr Amtsverluſt ver⸗ urteilt. 1 der Zigeuner Im Förſterhaus an⸗ er ihn aufhängen werde Dänemark Der Höjeruper Kircheneinſturz durch Erdbeben verurſacht? Wie nachträglich bekannt wird, iſt genalt zu deiſelben Zeitpunkt, an dem am vorigen Freitag die Kirche von Höfe⸗ rup auf Seeland in die Oſtſee ſtürzte, in einer Reihe ſeis⸗ mographiſcher Stationen in ganz Europa ein lei ch tes Er d⸗ beben konſtatlert worden, das ſich mit Unterbrechungen über zwei Stunden erſtreckte. Die Wahrnehmungen wurden in Upſala, in Karlsruhe, in Kiew und in Trieſt gemacht. In Dänemark iſt daher die Meinung aufgetaucht, daß dieſes Erd⸗ beben der letzte Anſtoß zu dem Abſturz der bereits ſeit langer Zeit ſchwer gefährdeten Kirche geweſen iſt. Aegypten Der Liebesroman einer Amerikanerin in Aegypten Die Amerikanerin Helen Watſon entdeckte bei dem Be⸗ ſuch der ägyptiſchen Königsgräber einen Limonadenverkäufer namens Mohammed Radi, der ihrem verſtorbenen franzöſiſchen Verlobten täuſchend ähnlich fah. Sie war des feſten Glaubens, ihr Verlobter ſei in dem Araber zum zweiten Male zur Welt gekommen und forderte deshalb Mohammed Radi auf, ihr gegen Zahlung einer erheblichen Summe nach Amerika au fol⸗ gen und dort eine Ehe mit ihr zu ſchließen. Der Araber wollte ſich aber von ſeiner Heimat nicht trennen und lehnte ab. China Grauenhaſter Maſſenmord chineſtſcher Räuber Eine Bande von 800 Räubern, die anſcheinend mit den Kymmuniſten in Verbindung ſteht, brannte ein Dorf, 90 Kilo⸗ meter von Schanghai, nieder und plünderte es aus. 35 Ein⸗ wohner wurden ſofort erſchoſſen, 25 weitere in den brennen⸗ den Häuſern eingeſperrt. Das fei geſchehen in einer Gsgend, wo bisher keine Spur von Räubern vorhanden geweſen ſei. r Eine ſenſationelle Die Budapeſter Polizei hat. wie das„Wiener Neue Four⸗ nal“ meldet, im Laufe der letzten Tage eine ſenſationelle Er⸗ preſfungsaffäre aufgeklärt und die Beteiligten feſtgenommen. Einer der beiden Verhafteten iſt der berüchtigte internationale Abenteurer Andreas Farag o, der bereits den Sicherheits behörden faſt aller europäfſchen Länder zu ſchaffen gegeben hat. Im Mittelpunkt dieſer Affäre, die den Geſprächsſtoff der Budaveſter Geſellſchaft bildet, ſteht die Gattin eines angeſehe⸗ nen Finanzmannes, eine durch ihre Schönheft in der ungari⸗ ſchen Hauptſtadt bekannte Dame. Sie hat vor einigen Wochen einen anonymen Brief erhalten, in dem ihr die Mitteilung gemacht wurde, der Schreiber ſei im Beſitz beſtimmter Einzel⸗ heiten aus ihrem Privatleben, deren Bekanntgabe an den Gatten ihr ſicherlich viele Unannehmlichkeiten bereiten würde. Der Abſender werde ſich in einigen Tagen in ihrer Wohnung melden und zugleich die Bedingungen mitteilen. unter denen er bereit wäre, das Geheimnis für ſich zu behalten. Am näch⸗ ſten Tage ſind zwei elegant angezogene Herren in der Woh⸗ nung der Bankdirektorsgattin, deren Maun gegenwärtig im Ausland weilt, erſchienen. ſtellten ſich als Abſender des Brie⸗ fes vor und wiederholten die darin ausgeſprochene Drohung. Ja, ſie fügten auch hinzu, daß ſie die Kopien einiger Briefe intimer Natur beſitzen, die die Dame an eine Perſönlichkeit des öffentlichen Lebens in Budaveſt gerichtet haben ſoll und deren Inhalt geeianet wäre, die Dame aufs ſchwerſte zt kom⸗ promitieren. Als die beiden Hochſtapler bemerkten, daß ihre Mitteilungen die erwartete Wirkung verfehlt und daß die Dame ſich durchaus nicht einſchüchtern laſſe. rückten ſie mit ihrer letzten Waffe heraus. Sie würden demnächſt in Büdaveſt ein Wochenblatt gründen und darin eine Artikelſerie über den Inhalt dieſes angeblichen Briefwechfels veröffentlichen. Um die beiden Erpreſſer zu entlarven. ging die Bauk⸗ direktorsgattin ſcheinbar auf die Forderung der Hochſtavler Amerika Vor dem Henker gerettet Ein Mordprozeß, der die amerikaniſche und kanadiſche Oeffentlichkeit ebenſo in Spannung gehalten hat, wie der Fall der inzwiſchen hingerichteten Frau Snyder, hat einen dramatiſchen Abſchluß gefunden. Auch in dieſem Prozeß ſin ein Mann und eine Frau zum Tode verurteilt worden. G handelt ſich um das Ehepaar Mac Donald, das gemein⸗ ſam einen Mord an einem Chauffeur verübt hat. Frau Dorris Mac Donald iſt eine New Yorker Schauſpielerin im Alter von 21 Jahren. Sie wurde in einem Waiſenhauſe er⸗ zogen und dann von einer wohlhabenden Aerztin an Kindes⸗ ſtatt angenommen. Mit 18 Jahren ging ſie mit einem jungen Manne durch, von dem ſie zwei Jahre ſpäter geſchieden wurde, um dann einen gewiſſen MacDonald, einen internationalen Schwindler, zu heiraten. Auf einer ſeiner Gaunerfahrten hielt ſich MacDonald mit ſeiner Frau in Quebec(Kanada) auf. Als die Beiden die Hotelrechnung nicht bezahlen konn⸗ ten, ließen ſie ſich in einer Autodroſchke über die Grenze fahren, erſchoſſen den Chauffeur, beraubten ihn und kehrten zu Fuß üher die Grenze zurück. Das Schwurgericht verurteilte das Ehepaar zum Tode, doch erhoß ſich eine wachſende Volksbewegung gegen die Hinrichtung der jungen Frau. Da man einen Maſſenangriff befürchtete, wur⸗ den die fünf Meter hohen Mauern des Gefängnishofes, in dem die Beiden gehängt werden ſollten, mit Maſchinen⸗ gewehren beſetzt. Auch für die Hinrichtung der Frau waren bereits alle Vorbereitungen getroffen, als unerwartet die Mitteilung ihrer Begnadigung eintraf. Das Kabinett hatte noch im letzten Augenblick der Volksbewegung nachgegeben. An dem Mann iſt das Todesurteil vollzogen worden.. Blutrache in Amerika In einer Gerichtsverhandluna in Columbiana in dem nord⸗ amerikaniſchen Staate Alabama ſpielte ſich zum Schluß nach der Fällung des Urteilsſpruches eine aufregende Szene ab. Die Anklage richtete ſich gegen den Polizeibeamten Blake, der beſchuldigt wurde, eine Geſchäftsfran namens Montea bar o an einem Novemberabend des Jahres 1927 erſchoſſen zu haben, Blake beſtritt die Anklage. Er hatte die Geſchäftsfrau mit einem andern Poliziſten angehalten, weil ſie in ihrem Auto⸗ mobil die Geſchwindigkeitsgrenze überſchritten hatte. Ehe der Wagen hielt warf die Inſaſſin eine Flaſche auf die Straße. Die beiden Poliziſten ſagten aus, ſie hätten ſich einen Augen⸗ blick nach der weggeworfenen Flaſche umgewendet und wähß⸗ rend dieſer kurzen Zeit habe die Automobiliſtin ſich erſchoſſen. Das Gericht ſchenkte der Ausſage der Poliziſten Glauben und ſprach den Angeklagten frei. Es folgte eine dramatiſche Szene. Die Mutter der getöteten Geſchäftsfrau zog einen Revolver und ſchoß aus einer Entfernung von noch nicht 2 Metern auf den Poliziſten Blake. Der Schuß aing aber fehl. Während⸗ deſſen hatte die Tante der Geſchäftsfrau ſich eines Meſſers be⸗ mächtigt, das als corpus delicti auf dem Gerichtstiſch lag. Sie erreichte mit ein paar Schritten den Poliziſten, der gerade von ſeinen Freunden beglückwünſcht wurde und verſetzte ihm einen Stich in den Rücken. Lebensgefährlich verwundet wurde der Poliziſt in das Krankenhaus gebracht. Der Staatsanwalt wurde vor Schreck ohnmächtig, kam aber bald wieder zu ſich und konnte die Feſtnahme der beiden Frauen veranlaſſen. Ein paar Zwillinge als wertvolles Studienoßjekt Die naturwiſſenſchaftliche Abteilung der Univerſität in Chikago ſucht ſchon ſeit längerer Zeit nach einem Paar Zwillinge, die vollſtändig getrennt voneinander aufgewachſen ſind. Zwillinge bieten in ihrer Naturanlage große Aehnlich⸗ keiten. Wenn ſie in verſchiedenen Lebensverhältniſſen groß geworden ſind, ſo kann man aus der Verſchiedenarktigkeit der Entwicklung beſonders gut die Wirkungen ableiten, die die Umgebung auf die Geſtaltung eines Menſchen ausübt. Die⸗ ſer Gedanke war bei dem Plan der amerikaniſchen Univerſität maßgebend. Nach langem Suchen hat man endlich das Ge⸗ wünſchte gefunden. Zwei neunzehn Jahre alte Londoner Zwillingsſchweſtern, die gegenwärtig in Ofhawa in der kana⸗ diſchen Provinz Ontario leben, ſind die Auserwählten. Sie heißen Olive Redman und Alice Pye, tragen alſo verſchiedene Familiennamen. Dies deshalb, weil ſie bald nach ihrer Ge⸗ burt getrennt und von verſchiedenen Pflegeeltern in ver⸗ ſchiedenen Ländern aufgezogen worden ſind. Erſt kürzlich haben ſie ſich wieder vereinigt. Ihre Entdeckung wird als eine Tat von großem wiſſenſchaftlichem Wert gefeiert und Dr. Bertha Mitchell hat ſich bereits im Auftrage der Uni⸗ verſität Chikago nach dem Wohnort der beiden Zwillinge begeben, um die Schweſtern zu vergleichen und darüber einen vorläufigen Bericht zu erſtatten. Das Ende der„Miß Amerfeca“ In dem amertkkaniſchen Seebade Atlautte City iſt bisher allfährlich während der Badezeit ein Schönheitswettbewerb abgehalten worden, aus dem„Miß Amertiea“ als preis⸗ gekrönte ſchönſte Amerikanerin hervorzugehen pflegte. Die Bewerberinnen paradierten in einem Badekoſtüm vor einem Preisgericht von Madeſachperſtändigen, Film⸗ und Theater⸗ dtrektoxren Dieſer Schönheitswettbewerb ſoll ſich nicht wieder⸗ holen. Die Hotelbeſitzer von Atlautie Eity, ohne deren Mit⸗ wirkung die Schauſtellung nicht möglich iſt, haben beſchloſſen, nicht mehr mitzumachen, weil ſie der Anſicht ſind, daß ſie allerlei zweifelhafte Elemente anzieht. 725 5 1 r Eryreſſungsaffäre ein und verſprach, das verlangte Schweigegeld— 12 000 Peugb am zweitnächſten Tag den beiden Männern zu übergeben. Als dieſe die Wohnung verlaſſen hatten, verſtändiate ſie ſofort die Polizei. Die zwölf Tauſenpenagöſcheine wurden nun in Gegenwart zweier Kriminalbeamter angezeichnet und in einem Kuvert verſchloſſen. Die Kriminalbeamten gaben der Dame die Weiſung, die beiden Erpreſſer vor dem Eingang des Wohn⸗ hauſes zu erwarten. Sie ſelber nahmen in einiger Entfernung Aufſtellung. Zur angegebenen Stunde erſchtenen die beiden Männer und übernahmen das Kuvert, Sie verſicherten nun die Dame, daß ſie das Geheimnis nunniehr bewahren werden. In dieſem Augenblick wurden ſie von zwei Detektiven gepackt, ſofort in ein bereitgehaltenes Auto gedrängt und auf die Stadthauptmannſchaft geführt. Hier wurde einer der beiden Erpreſſer als der internationale Hochſtapler Andreas Farago erkannt, der andere heißt Somspayi. „Andreas Faraao hat zahlreſche Hochſtapeleten, insbeſondere Scheckbetrügereien. im Ausland verübt. Er iſt auch der Wiener Polizei wohlbekannt. Seinen berüchtiaſten Streich führte er in Paris aus. Hier ſtieg er in einem Juxushotel der Avenue des Champs Eliſees ab, war täglicher Gaſt des vornehmen Tanz⸗ lokals im Hotel und machte dort ſchließlich die Bekanntſchaft einer mit Brillanten und Juwelen ſtark behangenen Dame, der er am nächſten Tage auch ſeinen Freund vorſtellte. Zwi⸗ ſchen dem eleganten Abenteurer und der alternden Pariſerin entſpann ſich alsbald ein Liebes verhältnis und bald wurden Andreas Farago und ſein Freund Gaſt in ihrem Haufe. Bei der erſten Gelegenheit betäubte Andreas Farago und ſein Komplice die Dame mit Chloroform. plünderten ihre Woh⸗ nung aus und raubten die Juwelen. die ein aroßes Vermögen depräſentierten. Nun ſitzt der Abenteurer abermals hinter Schloß und Riegel. N * .— N Nene Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 9. Sekte. Nr. 149 Warfezimmer für Arzt oder Büro am Friedrichsplatz zu 9 vermieten. 987 Telephon 23 498. J merwobauag zu vermieten. 936 Telephon 20 498. In Einfamilienhaus Neuoſtheims beſchlag⸗ nahmefr., ar. 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Da die e Aufklärung auch für die Herren Aktionäre von Interesse ist, steht es ihnen tei, die Versammlung xu besuchen. 4122 nahme. Probepäckchen 1% Pfd. netto/.80 franko bei Voreinſen⸗ 5 5 jehnti: dung. Frau Rektor Die Vertrauenspersonen Der gerichtlich bestellte Feindt& Söbne, des Gerichia. Hemelingen 27. S7 Qlaubigerausschuß. Teta Aten Danksagung. Für die liebevolle herzliche Teilnahme, die uns bel dem Hiuscheiden meiner lieben Gattin, unserer lieben Mutter, Schwiegermutter, Großmutter. Schwägerin und Tante, Frau Margarete Schmitt In so reichem Maße entgegengebracht wurde, sagen Wir Allen innigen Dank. Herzlichen Dank auch für die Kranz- und Blumenspenden und allen denen. die der lieben Verstorbenen das Geleit zur letzten Ruhestätte gaben. 7991 Mannheim, den 28. März 1928. Die trauernden Hinterbliebenen: Karl Schmitt nebst Kinder und Angehörige. Ausgabe unserer Teilschuldver schreibungen. Die Ausreichung der Teilſchuldverſchreibungen unſerer Geſell⸗ ſchaft wird ab Montag, den 16. April ds. Is. erfolgen. Somit kann gemäß unſerer Bezugsaufforderung das Erwerbsrecht auf Aktien ab Mon fa g, den 30. April ds. Js. ausgeübt werden. Zwecks Erwerbs der Aktien ſind die Teilſchuld⸗ verſchreibungen mit einem arithmetiſch geordneten Nummernverzeich⸗ nis bei einer der in unſerer Bekanntmachung vom 26. Januar d. J. genannten Stellen einzureichen. Im übrigen gelten für die Aus⸗ übung des Erwerbsrechtes die in der erwähnten Bekanntmachung genannten Bedingungen. S171 Frankfurt a.., den 28. März 1928. J. 6. Farbenindustrie Aktiengeseſischaft. Bo ſch.. Schmitz. Industrie Drucksachen indszrie tür die gesamte Intl. Jeröffentüchungen der Stact Mannheim Für die am Sonntag, den 29. April 1928 beginnende Frühjahrsmeſſe werden am Diens⸗ tag, den 17. April 1928, vormittags 8% Uhr im alten Rathaus die Meßbuden⸗ und die Geſchirrverkaufsplätze für die Zeughaus meſſe an den Meiſtbietenden verſtelgert! Der Stei⸗ gerungspreis iſt ſofort zu bezahlen. Nach der Verſteigerung werden an auswärtige Händler keine Plätze mehr abgegeben. 8 Mannheim, den 23. März 1928. Der Oberbürgermeiſter. Haage Ueadzehesunb. Freitag, den 30. März 1928, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 6. 2 dahier gegen Barzahlung gemäß 8 373.⸗G.⸗B. öffentlich verſteigern: 1 Waggon Bretter, beſtehend aus: Schnittmaterial Fi.) Ta. öſterreichiſcher Provenienz uſw., ca. 5 ebm 24 mm Bauware, ſcharfkantig, faul⸗ und bruchfrei, parallel be⸗ ſäumt,—6 m, mit evtl. Beiladung von ca, 1095 3/3.50 m, 10—17 em; ca. 5 ebm 18 mm Bauware wie zuvor; cg. 8 ebm 24 mm ſäge⸗ fallend, faul⸗ und bruchfreie, ſcharfkantig be⸗ ſäumte Fi./ Ta.,—6 m, 17 em aufwärts breit, ca. 5 ebm 18 mm ſägefallend wie zuvor. Mannheim, den 22. März 1928. Eal85 Weber, Obergerichtsvollzieher. Heutg. Mittwoch, letzter Tag! Die Beſichtigung der zur 972 Versteigerung kommenden Gegenſtände wird bis einſchl. Mittwoch verlängert. 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