ö ö ö —— Bezugspreise: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus Sder durch die Poſt monatlich R⸗M..80 ohne Beſtellgeld. Bei eptl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach rderung tee Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe aupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Oaupt⸗Nebenſtelle B 1.-6, Ba ee e Waldhofſtr. 6, chwetzingerſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße 13 Telegramm⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim Erſcheint wöchentl. 12 mal. Ferniprecher: 24944. 24945, 24951, 24952 u. 24953 annheir Mannheimer General Anzeiger Beilagen: Sport und Spiel Aus Seit und Leben Mannheimer Frauenzeitung Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Technik. Wandern und Neiſen Ge Abend ⸗ Ausgabe Wahlreden im Reichstag Vorſtöße der ſozialdemokratiſchen Kontingentierte Redezeit J Berlin, 29. März.[Von unſerem Berliner Büro.) Der Reichstag. der heute ſeine Beſprechungen um 1 Uhr aufgenom⸗ men hat, hat, wie wir bereits mitteilten, noch die dritte Leſung des Etats und eine ganze Anzahl von kleineren Geſetzentwür⸗ fen zu erledigen. Die Redezeit iſt bekanntlich kontingentiert worden. Wird ſie voll ausgenutzt, ſo erfordert. wie man ſich ausgerechnet hat. die Abſolvierung dieſes Penſums noch eine J2ſtündige Arbeit. Es läßt ſich im Augenblick daher noch nicht überſehen, ob die Auflöſung am Freitag abend erfolgen kann. Em übrigen bleibt es dabei. daß ein Mantelgeſetz nicht mehr eingebracht wird, ſondern daß man ſich mit dem Abänderungs⸗ antrag zum Rentenbankkreditanſtaltsgeſetz heanügt. Heute iſt der Reichstaa nach endgültiger Verabſchiedung hes Geſetzentwurfes über Schußwaffen und nach debatte⸗ loſer Annahme der Novelle zum Tabakſteuergeſetz in zweiter Leſung in die dritte Beratung des Etats ein⸗ getreten. Erſter Redner iſt. der Sozialdemokrat Wels. her bie Verdienſte der Sozialdemokratie um die allgemeine politiſche Entwicklung in den letzten Jahren herausſtreicht. Er zieht nach allen Regeln der Kunſt über den„Bürgerblock“ he und zerpflückt deſſen Mißerfolae. Es iſt eine Wahlre de großen Stils, der vermutlich heute noch andere aleichartiae ſol⸗ gen werden. Die Rednerliſte weiſt die Namen Weſtarp. Hummel Stöcker und Reventlow auf. Die gegen⸗ wärtige Regierung ſei, bemerkt Wels., durch gegenſeitiaes Miß⸗ kauen und durch Betrug zu Fall gebracht worden. 5 a Nach ihm ſpricht Graf Weſtarv. Den Leiſtungen der Koalition auf der Plusſeite hält er den Fehlſchlaa in der Außen volktik gegenüber. Er ſetzt auseinander. daß die Verſtändigunaspolitik zu keinem Ergebnis geführt hätte. ſtreift die letzte Rede Poincarss und verbreitet ſich über das Fiasko der Abrüſtungskonferenz. Er greift Dr. Streſemann der inzwiſchen im Saal erſchienen iſt und ſich eifrig Notizen macht. zwar nicht direkt an, zielt aber natürlich auf ihn ab mit der Mahnung. endlich Illuſionen und Selbſtbetrug aufzugeben. Deutſchlands Jahlungsbilanz 1927 Die Gliederung der deutſchen Zahlungsbilanz für das vergangene Jahr wird jetzt vom Statiſtiſchen Reichsamt in „Wirtſchaft und Statiſtik“ veröffentlicht. Die Methoden der Ermittlung und Schätzung ſind gegenüber den bisherigen Veröffentlichungen grundſätzlich nicht geändert worden. Den Hauptpoſten ſtellt wieder die Waren handelsbilanz, die gegenüber den bisher bekannten Außenhandelsergebniſſen korrigiert wurde: die üblichen Berichtigungen(Erhöhung der Ausfuhr und Ermäßigung der Einfuhrzahlen, ſowie Berück⸗ ſichtigung der Fiſcherei⸗Verträge) ergeben einſchließlich der Sachlieferungen einen Paſſivſaldo von 2,85 Miliar⸗ den, während im Vorjahre der Warenhandel mit 837 Millionen aktiv war. Die Einnahmen aus Dienſtleiſtungen haben ſich von 316 auf 344 Mill.„ erhöht, und beſonders der Saldo aus dem Schiffsverkehr von 296 auf 304 Mill. /, für im Inland verwendete Reparationsleiſtungen wurden 77 1 ſchen Kriegsſchulden in Betracht zieht, (i. V. 93) Mill.& angeſetzt, während ſonſtige Dienſtleiſtungen einen Paſſipſaldo von 37 li. V. 73) Mill.„ ergaben. Die Kapitalübertragung im Wanderverkehr ergibt ſchätzungsweiſe wieder dieſelbe Summe wie im Vorfahre, nämlich 70 Mill. I. Erheblich geſtiegen ſind die Reparattionsleiſtun⸗ gen, nämlich von 1,2 auf 1/6 Milliarden, ſowie auch die Zinszahlungen von 200 auf 430 Millionen. Insgeſamt er⸗ gibt ſich alſo a ein Paſſivſaldo von.6 Milliarden (gegen 313 Millionen), der zu.4 Milliarden durch Aufnahme von Anleihen und langfriſtigen Krediten, zu 452 Millionen durch Gold⸗ und Deviſenabgaben der Reichsbank und zu 79 Millionen durch ermittelbare Warenkredite gedeckt worden iſt. Der Reſt von 2,7 Milliarden figuriert als„nichtaufglieder⸗ bare Kapitalbewegung“. Man vermutet hierunter kurzfriſtige Kapitalbewegung und Vermögensübertragung. In zweiter Linie dürfte nach Schätzungen von Bankſach⸗ verſtändigen der Verkauf deutſcher feſtverzinslicher Papiere, vor allem von Pfandbriefen ins Ausland, eine große Rolle geſpielt haben. Schließlich könnten auch Fehlſchätzungen in einzelnen Poſten, falls die Fehler in einer Richtung gehen, den Saldo noch beträchtlich beeinfluſſen. Man kann die Struk⸗ kur unſerer Zahlungsbilanz für das vergangene Jahr ganz roh dahin charakteriſteren, daß unſere Reparationsleiſtungen und Zinszahlungen etwa durch langfriſtige Anleihen und Kredite ſowie durch Deviſenverkäufe finanziert worden ſind; der geſamte Einfuhrüberſchuß ſtimmt dagegen mit dem un⸗ iſt alſo in hervorragendem. vorlage, die Ausgaben im Geſamtbetrage von 359 190 000 zum Teil aber auch 1 geklärten Kapitalſaldo überein, b Maße durch kurzfriſtige Auslandskredite Zurch Effektenverkäufe, bezahlt worden. Reichsbahngericht offen. mäßig eingehalten. und deutſchnationalen Oppoſition Die Arbeiten des Reichstags Berlin, 29. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Das einzige Hemmnis, das der endgültigen Verabſchiedung des Notprogramms noch entgegenſteht, iſt der ſ. Zt. vom Reichsrat erhobene Einſpruch gegen den Wehretat. Nach Ab⸗ ſchluß der 3. Etatslöſung im Plenum des Reichstags, alſo ver⸗ mutlich am Freitag, ſoll eine Pauſe eingeſchaltet werden, um dem Reichsrat Gelegenheit zur Stellungnahme zu geben. Es wird ſich dann zeigen müſſen, ob er auf ſeinem Einſpruch be⸗ harrt, namentlich auf der Streichung der Rate für den Panzer⸗ kreuzer, wodurch bekanntlich die Regierung genötigt wurde, eine Doppelvorlage einzubringen. Sollte der Reichsrat ſeinen Einſpruch gegen den Wehretat nicht aufrecht erhalten, ſo iſt alles in Ordnung, beſteht er jedoch auf ſeinem Einſpruch, ſo wäre für den Reichstagsbeſchluß eine Zweidrittelmehrheit nötig. 5. 5 Tariferhöhung bei der Reichsbahn? 1 Berlin, 29. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Bereits vor längerer Zeit deuteten wir hier an, daß man ſich bei der Reichsbahn mit dem Plan einer Tariferhöhung beſchäftige. Dieſe Vermutung findet jetzt ihre Beſtätigung. Wie wir hören, hat der Verwaltungsrat der Reichsbahn be⸗ ſchloſſfen, daß an Mehreinnahmen 250 Millionen herausgeholt werden müßten. Dieſe Mehreinnahmen ſollen getragen werden zu zwei Drittel vom Güter⸗ und zu einem Drittel vom Perſonenverkehr. Es wird alſo mit einer fünfprozentigen Erhöhung der Tarife gerechnet werden müſſen. Genaueres ſteht im übrigen noch nicht feſt. Die techniſche Durchführung kann erſt dann im einzelnen beraten werden, wenn das Kabinett ſeine Zuſtimmung zu der Erhöhung ge⸗ geben hat, da dem Reich die Tarifhoheit zuſteht. 5 Es ſei in dieſem Zuſammenhang daran erinnert, daß der Reichsverkehrsminiſter noch vor kurzem erklärt hat, daß das dem Reichsverkehrsminiſterium vorliegende Material der Reichsbahngeſellſchaft eine Notlage der Reichsbahn nicht er⸗ kennen laſſe. Es fragt ſich auch, ob das jetzige Kabinett ſich noch dafür befugt hält, ſich mit dieſer ſchwerwiegenden Ange⸗ legenheit zu befaſſen. Falls das Kabinett, wie wohl anzunehm⸗ men iſt, dies ablehnt, ſteht der Reichsbahn noch der Weg zum RNeviſion des Dawesplanes? 8 London, 29. März.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die„Chicago Tribune“ meldet, daß der Reparationsagent Parker Gilbert ſeit zwei Tagen in London weile und ein⸗ gehend mit dem Schatzkanzler Churchill konferiert habe. Das Blatt fügt hinzu, daß ſich die Unterredungen auf ein Projekt zur Repiſion des Dawesplanes bezogen hätten. 5 Wir müſſen dem amerikaniſchen Blatt, das gerade in der Reparationspolitik ſchon mehrfach Senſattlonsmeldun⸗ gen in der Welt geſetzt hat, die Verantwortung für die obige Information überlaſſen. Es iſt jedoch eine Tatſache, daß ſich das Problem der interalliierten Verſchuldung gegenwärtig wieder einmal in Fluß befindet. In Parts hat die engliſche Diplomatie dieſer Tage eine weitere Verlängerung des provi⸗ ſoriſchen Schuldenakkords um ein Jahr erreicht. Wenn man dazu die ſpeben erfolgte Fundierung der franzöſiſch⸗rumäni⸗ ſo bieten dieſe Vor⸗ gänge einen genügenden Ausgangspunkt für internationale Dosikuſſionen. a Darüber hinaus iſt in engliſchen offiziöſen Regierungs⸗ kreiſen tatſächlich ein gewiſſes Intereſſe für die Zukunft der Reparationsfrage vorhanden. Die Haltung Englands in der Reparationspolitik iſt ſeit langem ſehr unbeſtimmt und es dürfte der konſervativen Regierung wichtig erſcheinen, vor den kommenden Reviſionserörterungen einen klaren engliſchen Plan herauszuarbeiten. Irgend welche ſenſationellen Ent⸗ wicklungen von London aus ſind nicht zu erwarten. Frankreich als Schuldner Englands V Paris, 290. März.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) In den letzten Tagen fanden zwiſchen Vertretern des bri⸗ tiſchen Schatzamtes und Beamten des franzöſiſchen Fin inz⸗ miniſtriums Beſprechungen über die von Frankreich für 1928 zu leiſtende Jahreszahlung für die Tilgung der franzöſiſchen Kriegsſchulden ſtatt. Es wurde feſtgeſetzt, das Frankreich auch im Verlauf dieſes Jahres 8 Mill. Pfund Sterling an England zahlen wird. 5 5 „Dieſe Zahlung entſpricht der Summe, die im Abkommen Caillaux⸗Churchill vorgeſehen war. Der Akkord iſt bekannt⸗ lich von dem franzöſiſchen Parlament nicht ratifiziert worden, doch wurde der darin aufgeſtellte Tilgungsplan bisher regel⸗ — Newyork. 28. März. Die amerikaniſche Mariue⸗ Dollar vorſitaht, iſt vom Repräſentauteußaus ange no m⸗ men worben. Preis 10 Pfg. Unzeigenpreiſe nach Tarif, bei Voraus 899 9 einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen 34.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ malt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprechet ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. etz und Nocht um das Größte, was die Menſchenſeele erreichen kann Wenn wir unſere heutige Betrachtung zur neueſten Streſemanurede mit der Feſtſtellung beginnen, daß die Preſſe heute in der ganzen Welt eine Großmacht allererſten Ranges darſtellt, ſo wird uns das ganz gewiß nicht als eine einfältige Selbſtbeweihräucherung ausgelegt werden. Doch wir ſind ſtolz darauf, in dem ſchier unendlichen Getriebe dieſer weltumſpannenden Inſtitution ein winziges Glied ſein zu können. So gute und prominente Beobachter, wie der päpſt⸗ liche Nuntius Pacelli, der Doyen des diplomatiſchen Korps in Berlin, ſind ſogar der Ueberzeugung, daß die Macht der Preſſe heutzutage größer iſt, als manche Staatsgewalt. Dieſe Meinung iſt umſo mehr beachtenswert und für den Wandel der Zeiten beſonders charakteriſtiſch, als ſie von dem amtlichen Vertreter Roms bekundet wird. Um dieſen Hinweis in vollem Umfange verſtehen zu können, muß man wiſſen, daß Pacelli in den Begrüßungsworten, die er geſtern abend der Rede Streſe⸗ manns vorausſchickte, nach dem inzwiſchen vorliegenden Wort⸗ laut ſeiner Anſprache den Satz prägte:„In den Zeitungs⸗ paläſten der modernen Welt konzentriert ſich vielleicht eine größere Machtfülle, als ſie mancher Königsthron ſein eigen nannte. Die Preſſe kann zu Gericht ſitzen und Recht oder Unrecht ſchaffen mit Auswirkungen, gegen die die amt⸗ liche Staatsgewalt kaum aufzukommen vermag Auf dieſem mächtvollen Inſtrument zu ſpielen, verſteht Streſemann in hervorragender Weiſe. Während er am Mitt⸗ woch vor acht Tagen vor den Berliner Vertretern der deut⸗ ſchen Preſſe ſeine vielbeachtete und durch Rundfunk verbrei⸗ tete kulturpolitiſche Rede hielt, ſprach er am geſtrigen Mitt⸗ woch vor den Berliner Korxeſpondenten der großen Aus⸗ landspreſſe. Wenn auch nur acht Tage zwiſchen den beiden Reden liegen, ſo iſt in der kurzen Zwiſchenzeit doch etwas geſchehen, was für die ganze Weltvolitik von größter Bedeu⸗ tung iſt: Das Flasko der Genfer Abrüſtungs⸗ wier ha ü düngen!!!. Nicht nur in Deutſchland, ſondern auch im Auslande, hatte man deshalb der ſchon vor einigen Tagen angekündigten Strefemannrebe mit beſondexer Spannung eutgegengeſehen. Wie wird ſich der verantwortliche Leiter der deutſchen Außen⸗ politik zu dem abermgligen kläglichen Scheitern der gerade von Deutſchland ſeit langen Jahren ſo eifrig betriebenen Ab⸗ rüſtungsbemühungen ſtellen, wird er in die Entrüſtung oder die Reſignation, wie ſie allenthalben in der deutſchen Pveſſe zum Ausdruck kam, einſtimmen? Wird er die Entſchlußfreiheit hinſichtlich der Rüſtungen nun auch für Deutſchland in An⸗ ſpruch nehmen? Das waren die Fragen, die insbeſondere in der franzöſiſchen Preſſe in den letzten Tagen eifrig diskutiert wurden. Streſemann hat, um die Antwort auf dieſe Fragen gleich vorweg zu nehmen, zwar auch aus ſeinem Unwillen und aus ſeiner Enttäuſchung über das abermalige Fiasko in Genf kein Hehl gemacht, von Reſignation iſt er aber auch jetzt noch weit entfernt und auch die vielfach in der deutſchen Oef⸗ fentlichkeit erhobene Forderung auf völlige Freiheit auch für das Maß unſerer Rüſtungen macht er ſich nicht zu eigen. „Trotz aller Kritik, Skepſis und Enttäuſchung“ will er auch jetzt die Hoffnung nicht aufgeben, daß die großen Gedanken des Friedens ſich durchſetzen werden zum Beſten der Menſch⸗ heit. Er iſt ſogar Optimiſt genug, um der beſtimmten Hoff⸗ nung Ausdruck zu geben,„daß wir ſchon auf der nächſten Völkerbundsverſammlung“(alſo im Herbſt dieſes Jahres) „uns einer Situation gegenüber befinden, die hinreichend ge⸗ klärt iſt, um dem Völkerbund konkrete und effektive Schlüſſe zu geſtatten.“ Nach der Tragikomödie, die ſich eben erſt in Genf abgeſpielt hat, wird es gewiß vielen ſchwer fallen, ſich dem Optimsmus des Außenminiſters anzuſchließen. Doch ſchließlich braucht ſich niemand für töricht halten, der ſich auf den Boden einer Beurteilung der weltpolitiſchen Lage ſtellt, wie ſie von einem Manne vertreten wird, der eine ſo über⸗ ragende Perſönlichkeit wie Streſemann iſt und der Ein⸗ blicke in die Zuſammenhänge alles politiſchen Geſchehens und auch von den Vorgängen hinter den Kuliſſen hat, wie ſie dem Leiter unſerer Außenpolitik gegeben ſind. Ausdrücklich betont Streſemann vor dem Forum jener Macht, die nach Paeellis Meinung eine größere Machtfülle hat als mancher Königs⸗ thron, unſeren Rechtsanſpruch auf die Abrüſtung auch der an⸗ deren Staaten und mit aller Deutlichkeit wendet er ſich gegen den Grafen Clauzel, der als Vertreter Frankreichs in Genf die Meinung vertreten hat, daß Deutſchland auf die Ab⸗ rüſtung der Welt keinen juriſtiſchen, ſondern nur einen mora⸗ lſchen Anſpruch habe. Getreu ſeiner ſtets bekundeten Welt⸗ anſchauung nimmt Streſemann dieſe Gelegenheit wahr, um der Meinung aller Deutſchen und wohl auch aller voxrurteils⸗ los denkenden Menſchen in der ganzen Welt Ausdruck zu geben, daß in ſolchen franzöſiſchen Spitzfindigkeiten„eine Verneinung des Grundgedankens des Völker⸗ bundes erblickt werden müſſe, deſſen tiefſtes Jun⸗ dament die Anerkennung der gegenſeitigen moraliſchen Ver⸗ pflichtungen des Völkerbundes iſt.“ Sehr geſchickt iſt auch, wie Streſemann den Berliner Ver⸗ tretern der Auslandspreſſe den Wahrheitsſpiegel vorhält. Der Vorſitzende dieſes Preſſevereins hatte ſich geſtern abend in ſeiner Begrüßungsanſprache an Streſemann des Lobes für Deutſchland kaum genug tun künnen und hatte noch aus⸗ drücklich hervorgehoben, daß keine ausländiſche Zeitung ver⸗ ſchweigen könne, welch wichtiger Faktor Deutſchland in der internationalen Verſtändigungspolttik ſei. Dem⸗ gegenüber war es ſehr angebracht, daß Streſemann gleich zu Beginn ſeiner Rede auf die nichtswürdige Unterſtellung ei⸗ niger ausländiſcher Blätter zu ſprechen kam, die ſich erdreiſtet hatten, in ihren Kommentaren zu den Geufer Verhandlungen ſtruments kundig und vor allem formal ſehr ſchön ausnützt; 2. Seite. Nr. 152 Nene Maunheimer Zeitung(Abend ⸗ Ausgabe) Donnerstag, den 29. März 198 die Frage aufzuwerfen, ob Deutſchland in der Abrüſtungs⸗ frage nicht bewußt auf elnen Mißerfolg hin⸗ arbeite, um dann auch für ſich das Recht zur freien Rüſtung zu verlangen. e 5 Dieſe Parallele Streſemanns zwiſchen den ſchönen Worten auf einem Bankett und der politiſſtchen Praxis der auslän⸗ diſchen Preſſevertreter muß umſo mehr begrüßt werden, als bekanntlich die berufliche Tätigkeit der ausländiſchen Preſſe⸗ vertreter in Berlin ſchon wiederholt zu ſehr unliebſamen Zwiſchenfällen geführt hat. Doch ebenſo wie in ſeiner Rund⸗ funkrede vor acht Tagen, ſo ſieht Streſemann auch diesmal wieder bewußt davon ab, ſich lang und breit in nutzloſen Klagen über vergangenes Unrecht zu ergehen. Aus dieſer Einſtellung heraus verzichtet er auch darauf, ſich mit der ſehr anfechtbaren Wahlrede lange aufzuhalten, die Poincaré am letzten Sonntag in Bordeaux gehalten hat. Nicht das, was war, iſt die Richtſchnur ſeines Handelns, ſondern was ſoll werden? Und deshalb hält er ſich nicht an Poincaré, ſondern an deſſen Miniſterkollegen Briand, den Streſe⸗ mann ausdrücklich auch als ſeinen„Kollegen“ bezeichnet und bezieht ſich in dem Vertrauen auf eine beſſere Zukunft und die ſchließlich doch noch mögliche Stabtliſterung des Weltfriedens auf die Worte dieſes Kollegen, daß es„nach außen zwar weit ſchöner erſcheinen mag, für Krieg und Ruhm einzutreten, daß es aber ſchwerer iſt, für den Frieden zu kämpfen und daß im Kampfe für den Frieden das Größte liegt, was die Menſchenſeele erreichen kann.“ H. A. M. Noms Vannſtrahl Paris., 29. März.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Der Erzbiſchof von Paris, Kardinal Dubol 8, hat den katho⸗ liſchen Diözeſanprieſtern eine von den Kardinälen, Erzbiſchö⸗ ſen und Biſchöfen Frankreichs aufgeſtellte Verordnüng in Bezug auf die Stellung der„Action Francaiſe“ zur katholiſchen Kirche zukommen laſſen. Auf Grund dieſer Ver⸗ brdnung ſind die frührer, Mitglieder, Geldgeber und Teil⸗ haber der„Action Francaiſe“ ſowie ihre Leſer als„öffentliche Sünder“ zu betrachten und werden von der Kirche als ſolche behandelt. Jede kirch⸗ liche Zeremonie wird ihnen in Zukunft verweigert werden. Sie haben kein Recht mehr auf eine kirchliche Trauung oder kirchlichen Beiſtand bei Todesfällen. Ebenſo wird ihnen die Kommunion und die Teilnahme an irgend welchen katholi⸗ ſchen Werken verboten. In der Verordnung wird jeder Prie⸗ ſter, der ſich dieſen Vorſchriften nicht fügt, mit Strafe bedroht. Auslandslob für Deutſchland 4 Berlin, 29. März.(Von unſerem Berliner Bürb.) Der krogtiſche Bauernführer Stefan Raditſch, der ſich augen⸗ blicklich aus Anlaß der Tagung der interparlamentariſchen Inion in Prag aufhält, hatte eine Unterhaltung mit dem Korreſpondenten der„Pyſſiſchen Ztg.“, in deren Verlauf er erklärte, daß die letzten Ovationen für Deutſchland in der Skuptſchina auch praktiſche Konſequenzen nach ſich ziehen werden. Radiſch erklärte u..:„Die einzige Löſung unſerer wirtſchaftlichen Fragen ſehe ich in der Zollunion mit der 5 chechoſlowake l. An dieſe Zollunion können ſich auch ſpäter Bulgarien, Polen und Rumänien anſchließen. Ich glaube, daß auch mit Ungarn Verhandlungen möglich wären. Wenn dieſe Zollunion nicht zuſtande kommt, dann iſt die ein⸗ zige Löſung und die einzige Garantie unſerer politiſchen Selb⸗ . die Zollunſon mit Deutſchlan d. Von un⸗ ſexem agrariſchen Standpunkt aus betrachtet, ſind die Deut⸗ ſchen die Kulturträger für die ganze Welt ge⸗ weſen. Deutſchland bemüht ſich, ſeine alte ökonomiſche Poſi⸗ tion auf dem Balkan wieder einzunehmen.“ Die Reichstagskandidaten der D. V. P. in Heſſen Der Geſchäftsführende Ausſchuß der Deutſchen Volks⸗ partei in Heſſen hat auf Grund der Beſchlüſſe des Landesaus⸗ ſchuſſes heute die Kandidaten für die Reichstagswahlen be⸗ ümmt. Der einſtimmig angenommene Wahlvorſchlag lautet: 1. Dr. Becker Reichsminiſter a.., M. d. R. 2. Dingel⸗ de y, Eduard, Rechtsanwalt, M. d. L. Darmſtadt. 3. Wolf, Philipp, Landwirt, Albig, Kr. Alzey. Vermißt Berlin, 29. März.(Von unſerem Berliner Büro.] Seit Dienstag nachmittag wird wieder eine 13 jährige Ber⸗ liner Schülerin vermißt. Sie hatte an einem Schul⸗ ausfluge teilgenommen und wollte anſcheinend Verwandte heſuchen. Seither fehlt von ihr jede Spur. Sie ſoll angeb⸗ lich einige Stunden nach dem Ausfluge mit einem jungen Manne auf einem Bahnhofe geſehen worden ſein. die Bildung beſonderer Handwerksliſten verhindern. Briands Paktverhanolungen mit Kellog Paris, 29. März.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Der heutige Miniſterrat wird den von Außenminiſter Briand feſtgeſetzten Wortlaut der Antwortnote auf die letzte Note Kelloggs in der Frage des Antikriegspaktes einer Be⸗ ſprechung unterziehen. Nach Annahme des Textes durch den Minſſterrat wird die Note unverzüglich nach Waſhington tele⸗ graphiert werden, wo ſie von dem franzöſiſchen Botſchafter am Frs 0 8 1 87 7 5 175 Freitag oder Samstag dem Staatsſekretär Kellogg über⸗ geben werden wird. 5 Außenminiſter Briand hat in den letzten Tagen auch mit dem deutſchen und engliſchen Botſchafter in Paris über den Inhalt der Antwortnote geſprochen. Unter der Bedingung, daß die Verpflichtungen Frankreichs gegenüber ſeinen euro⸗ päiſchen Verbündeten und dem Völkerbund durch den amerika⸗ niſchen Vorſchlag nicht berührt werden, wird die franzöſtſche Regierung vorausſichtlich einlenken. Sie wird die Diskuſſion in dieſer Richtung nicht weiter treiben und auch keine Ein⸗ wendungen gegen den Plan machen, die Regierungen in Lon⸗ don, Rom, Berlin und Tokio zur Unterzeichnung des Abkom⸗ mens einzuladen. 5 Müſtungsfieber des franzöſiſchen Marineminiſters Paris, 29. März.(Von unſerem Pariſer Vertreter.] Die neuen britiſchen Vorſchläge zum Problem der Flottenabrüſtung. die am Tage des Abſchluſſes der Arbeiten der vorbereitenden Abrüſtungskonferenz in Genf lanziert wurden, finden zwar in hieſigen Marinekreiſen ſtarke Beachtung, doch wird darauf hin⸗ gewieſen, daß ſie keinen Einfluß auf die Stellung der Flotte Frankreichs haben werden. Marineminiſter Leyaues gab einem Fournaliſten gegenüber folgende Erklärungen zu dieſer Frage ab:„Wenn ſich unſere Freunde in Genf nicht eini⸗ gen können, ſo rührt das daher. daß ſie ſich der ſchweren Ver⸗ antwortlichkeit bewußt ſind, für die Sicherheit thres Lan⸗ des zu ſorgen. Die Stärke einer Flotte muß auf die Notwen⸗ digkeiten der Verteidigung des Landes baſiert werden und ſich nicht nur aus rein politiſchen Erwägungen ergeben, ſondern aus der geographiſchen Lage eines Landes. der Entwicklung von Iuduſtrie und Handel und der Stellung, die das beſondere Land ſeit Jahrhunderten als Seemacht einnimmt, denn die Vergangenheit einer großen Seemacht ſpielt ebenfalls eine grote Rolle Unter dieſen Geſichtspunkten kommt Enaland der erſte Platz zu, aber gleichzeitig gebührt Frankreich eine ganz andere Stellung als diefenige, die ihm in Waſhinaton zu⸗ gewieſen wurde. Wie viele von Ihnen, die das Bauprogramm der franzöſiſchen Flotte als den Ausdruck des Imperialismus bezeichnen, erinnern ſich daran, daß Frankreich als Seemacht vor dem Kriege vor den Vereinigten Staaten und Japan kam. Daß Frankreich dieſen Platz nicht behaupten konnte, iſt darauf zurückzuführen, daß es während des Krieges alle Hilfsmittel ſeiner Arſenale zur Unterſtützung der fran⸗ zöſtſchen und alliierten Organiſation ſtellen mußte und daher während mehr als vier Jahren auf den Bau neuer Schiffe ver⸗ zichten mußte. Netzt beginnt ein neues Leben auf unſeren Werften. neue Schiſſe entſtehen, die uns die Bewunderung des Auslandes übertragen. Unſere Offiziere und Mannſchaf⸗ ten haben friſchen Mut und neues Vertrauen gewonnen. Wir müſſen uns deſſen würdig erweiſen. Wir verlangen nichts anderes, als das was wir in Waſhinaton erreicht haben, aber wir ſind feſt entſchloſſen, davon nichts preiszugeben.“ Gegen eigene Handwerkerliſten In einer Erklärung des Reichsverbandes des deutſchen Handwerks heißt es mit Bezug auf die kommenden Wahlen: „Angeſichts der bevorſtehenden Wahlen machen ſich im Handwerk erneut Beſtrebungen geltend, die durch die Auf⸗ ſtellung beſonderer Handwerkerliſten eine beſſere Berückſich⸗ tigung des Berufsſtandes durchſetzen wollen. Der Reichs⸗ verband des deutſchen Handwerks und der Deutſche Hand⸗ werks⸗ und Gewerbekammentag lehnen die Verquickung berufsſtändiſcher Intereſſenvertretungen mit politiſchen Be⸗ ſtrebungen ab. Grundſätzlich nehmen die Spitzenverbände des Handwerks gegenüber den Plänen zur Gründung beſon⸗ derer Handwerkerparteien eine ablehnende Stellung ein, da die neuen Parteien letzten Endes wegen der damit verbun⸗ denen Zerſplitterung lediglich zu einer Schädigun g und Schwächung des Bürgertums führen.„Es wird dann weiter der Anſchluß an die beſtehenden Parteien an⸗ empfohlen, die ſich Schutz und Förderung des Handwerks zu eigen gemacht hätten. Dieſe Parteien könnten allerdings durch energiſche Vertretung der Forderungen des Handwerks E Polens innere Kriſis der Proteſtkundgebung der Sozlaliſten notwendigen Unterbrechung der Seimſitzung trat das Par⸗ lament nach einer Stunde wieder zur Wahl des Seim⸗ marſchalls zuſammen. Von den abgegebenen 439 Stimmen erhielt der Sozialiſt Daſzyns ki 172 Stimmen. der Kan⸗ didat der Regierungsliſte nur 133 Stimmen. Für den S 5 ſten ſtimmten auch faſt ſämtliche Minderheiten. Da Da b die abſolute Mehrheit im erſten Wahlgang nicht erreichte. müſſen weitere Abſtimmungen vorgenommen werden. Seine Wahl ailt jedoch als wahrſcheinlich. 5 In der vorher unterbrochenen Sitzung ſind insgeſamt ſieben Abgeordnete verhaftet worden: drei Ukrai⸗ ner, ein Abgeordneter der Wyezholenio und drei Kommuniſten. Unter den Ukrainern befindet ſich auch der Vorſitzende der ükrainiſchen radikal⸗ſozialiſtiſchen Partei, Leo Bac zynski. Die Verhafteten wurden von den Polizeibeamten mit Kolben⸗ ſchlägen zur Wache geführt, wo ſie nach einer Stunde wieder freigelaſſen wurden. Dienstag abend eröffnete Pilſuds ti auch den Senat. Zum Senatsmarſchall iſt der Abgeordnete des Regierungsblocks, Saumanski, mit 54 von 92 Stimmen gewählt. 5 Berlin, 28. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Das Ergebnis der Wahl zum Sejm ⸗Marſchall wird unter Umſtänden noch zu politiſchen Folgerungen von einiger Trag⸗ weite führen. Der von Pilſudski in Vorſchlag gebrachte Kandidat, der jetzige ſtellvertretende Miniſterpräſident und Abgeordnete des Regierungsblocks, Profeſſor Barthel iſt nach zweimaliger Abſtimmung dem Gegenkandidaten aller demokratiſchen Gruppen, dem ſozialdemokratiſchen Führer Ignazy Daſzynski unterlegen, wahrſcheinlich nicht zuletzt unter dem Eindruck des Eingreifens der Polizei. Die Geſamtregierung hat den Sejm, nachdem das Waßl⸗⸗ reſultis bekannt geworden war, verlaſſen. Der Chef des Miniſterkäbinetts begab ſich ſofort vom Parlament aus zum Marſchall Pilſudski, um ihm das Ergebnis mitzuteilen. Der ſo entſtandene Konflikt wird deshalb ſchwer zu löſen ſein, weil Pilſudskis Empfehlung an den Sejm, Barthe! zu wählen, ausgeſprochenen ultimativen Charakter hatte. Die Wahl Daſzynskis kam ſelbſt ſeinen nächſten An⸗ hängern unerwartet. Letzte Meloͤungen Zugzuſammenſtoß bei Offenbach— 21 Verletzte — Offenbach, 29. März. Infolge falſcher Weichenſtellung iſt heute vormittag.51 Uhr im Bahnhof Eppertshauſen in der Strecke Offenbach a..— Dieburg der von Offenbach kommende Perſonenzug 3600 auf den in dem Bahnhof ſtehen⸗ den Gegenzug 3905 aufgefahren. Von den Fahrgäſten wurden 21 verletzt, darunter drei ſchwer. Auch ein Lokomotivführer hat ſchwere Verletzungen erlitten. Der Verkehr wird durch Umſteigen aufrecht erhalten. Weitere Verſchiebung des Startes —. Berlin, 28. März. Nach den letzten Meldungen vom Flugplatz Baldonel iſt der Start der deutſchen Trans⸗ ozeauflieger noch nicht erfolgt. Der Abflug war auf heute vormittag.30 Uhr angeſetzt, wurde jedoch durch die außer⸗ ordentlich ungünſtigen Wetterverhältniſſe über Irland un⸗ möglich gemacht. Die Junkersmaſchine ſteht zum Abflug fer⸗ tig auf der Startbahn und die Flieger haben die Abſicht, ſo⸗ fort aufzuſteigen. wenn die Wetterverhältniſſe es geſtatten. durch ein Kunſtwerk mit bewerglichen Figuren recht anſchau⸗ Polniſche Wirtſchaft Berlin, 20. März.(Von unſerem Berliner Büro.] In einer belebten Straße der Stadtmitte von Warſchau ſtürzte, wie der„B..“ von dort gedrahtet wird, ein Neub in; der bereits bis zum vierten Stockwerk aufgeführt war, faſt vollſtändig zuſammen. Es ſind bereits 8 Tote feſtgeſtellt worden, zu denen noch eine größere Anzahl Verwundete kommt. Der Bauunternehmer und der bauausführende Architekt ſind verhaftet worden. Es wird ihnen die Ver⸗ wendung von min derwertigem Material und nach⸗ läſſige Durchführung der Arbeiten vorgeworfen. 180 000 Mark verwettet — Hamburg. 29. März. Hier wurde ein kaufmänniſcher Angeſtellter feſtgenommen, der nach und nach 180000 Mark unterſchlagen hatte und ſie bei Buchmachern verwettete⸗ Die polizeiliche Unterſuchung erſtreckt ſich auch auf die Buch⸗ macher wegen Mitwiſſerſchaft und Betrugs. Zur Freigabe des deutſchen Eigentums 3 — New Pork, 29. März. Der deutſche Generalkonſuk v. Lewinſki iſt mit dem Dampfer„Berlin“ nach Deutſchland abgereiſt. Er wird in Berlin mit der Regierung Be⸗ 1 8 über die Durchführung des Freigabegeſetzes aben. 4 Nach der infolge Sonderkonzert der Volksmuſikpflege Arno Landmann— E. A. Weil, Fraukfurt, Heinz Mayer Auch die Sonberverauſtaltungen des 1 für Polksmuſtkpflege verdienen das rege Intereſſe, das dieſen Konzerten über die treue Geſamtſchar der Mitglieder hinaus entgegengebracht wird. Geſtern gab es dabei weltliche Orgel⸗ muſik zu hören, die gewiß nicht nach jedermanns Sinn und Geſchmack iſt, die aber doch der Königin der Inſtrumente Ge⸗ legenheit gibt, ſich einmal in einem anderen Gewand zu zel⸗ gen. Dazu hatte ſie geſtern einen Herold, dem man auch in die profanen Geſilde der Orgelmuſik gerne folgt: Kirchenmuſik⸗ Itrektor Arno Landmann, der ſeinen angeſtammten Metlſterſitz in der Chriſtuskirche mit dem auf wolkfgen Höhen des Nibelungenſgals angeordneten Organiſtenpult vertauſcht hatte, Zwar ſteht ihm hier ein Inſtrument zur Verfügung, das der großen und weithin gerühmten Kunſt unſeres ein⸗ heimiſchen Organiſten in keiner Weiſe entſpricht. Gar ſelt⸗ ſame Kobolde treiben in dieſem widerporſtigen Pfeifenwerk ihr Unweſen und überraſchen den Spieler wie den Hörer gar oft mit ſeltſamen Geräuſchen, die man nicht ohne weſteres für Mufik ausgeben kann, und die es nur bedingt geſtatten, von dieſem Monſtrum als von einer Orgel zu reden. Was aber Meiſter Landmann damit anzufangen weiß, wie er ſchon zu Anfang die Fuge von Schumann über das Thema ba meh aufrauſchen ließ, iſt erſtaunlich. Wunderſame ſchwebende Ge⸗ Bilde vermag er dieſem profanen Leierkaſten zu entlocken, perlende Läufe und ſchönſte Ornamente. Eine Folge von Orgelſtücken gab ihm Gelegenheit, dieſe Kunſt zu zeigen und die Farben ſeines Reglſtriergeſchickes gerade in dieſem klickiſchen Schattenſplel zu entfalten. Aus der abwechflungs⸗ rkichen Folge iſt beſonders das von Landmann ſelbſt kompo⸗ kierte Canriceiv hervorzuheben, ein geiſtvoll, fein und melo⸗ diös gehaltenes Werk, das die reichen Möglichkeiten des In⸗ Jandmann ſelbſt iſt der beſte Interpret ſeines ſtets bemer⸗ kenswerten kompoſitoriſchen Schaffens. Er erntete reichen Beifall, für den er herab aus hoher Meiſterwolke dankte. Der Abend erhielt eine beſondere Note durch die feſſelnde Erſcheinung des hier bereits bekannten Frankfurter Baſſiſten Emmerich Weill. Dieſer eee ungewöhnlich aus⸗ ſichtsreiche Säuger hat im Nibelungenſaal ſeinen erſten Mannheimer Erfolg erlebt und er hekrat geſtern deſſen Po⸗ zum wieder Auteiche mit Schubertliedern nach Goetheſchen 0 Gedichten. Die reiche e die Schubert in 1 Ote⸗ er gelegt hat, veranlaßte den Interpreten zu einem ſtarken expreſſiven Nachdruck, der die Geſtaltung in den Vordergrund rückte. Die außerordentliche Tragfähigkeit der Stimme, ihr nach den beſten Vorbildern des Belcanto gepflegter Klang, trugen bereits dieſe Siedergaben eindrucksvoll durch den Raum; erſt die Harfnergeſänge, daun Wanderers Nachtlied, Schäfers Klagelied, im deklamatoriſchen Aufbau ſehr ſchön ge⸗ lungen, und„Erſter Verluſt“.— Seine ganze Kunſt der dramatiſchen Belebung, der ſtimmlichen Gewalt und der weit⸗ geſpannten Beherrſchung der Regiſter entfaltete dann Weill in den Loewe⸗Balladen, ebenfalls nach Goetheſchen Texten. Ueber dem„Totentanz“ lag eine unheimliche Luft, der „Schatzgräber“ ließ die Wucht dieſer phänomenalen Slimme erſt eigentlich erkennen, ihre prächtig geſchwungene Kantilene, die vorbildliche Atemführung und die ſuggeſtive Steigerungs⸗ fähigkeit. Schließlich gab das„Hochzeitslied“, eine der ſchön⸗ ſten, innigſten, reichſten Kompoſitionen unſeres geſamten Liederſchatzes ein Zeugnis von der 4 Sprach⸗ gewandtheit des Sängers, der in jedem Wort dieſer eiligen Ballade in dem Rieſenraum verſtändlich blieb. Er erntete, vor allem auch für dieſe ausgezeichnete Gabe, reichen und herz⸗ lichen Beifall, um ſich dann neben den hohen Sitz des Orga⸗ niſten zu ſchwingen, mit dem er Händels Axioſo„Dank ſei dir Herr“ zu einem gewaltigen Eindruck führte. Hier zeigte ſich die Macht dieſer ungewöhnlichen Stimme von einer neuen, nicht minder bedeutſumen Seite der Beherrſchung des Oratorialen. Heinz Mayer, dem Planiſten und Begleiter, gebührt nach ſeiner feinen Schubertinterpretation beſondere Anerken⸗ nung für ſein Spiel in den Lveweballaden. Das war aus⸗ geſprochene Begleitkunſt, ſtilecht, das Wunderwerk dieſes Loeweſchen Klapierſatzes mit ſeinem vielfältigen inſtrumen⸗ talen Ausdruck völlig ausſchöpfend, im„Hochzeitslied“ von einer pixtuoſen Beſchwingtheit und einem nicht alltäglichen Geſchick der Einſtellung auf den Sänger im Verein mit einer geradezu kapellmeiſterlichen Führung. Dieſer Loewe war nicht zuletzt durch die Begleitung ein reicher Genuß. Allerlei Wiſſenswerles Aus elf Kubikfuß Waſſer werden zwölf Kubikfuß Eis. * —— Im menſchlichen Gehirn befinden ſich etwa 15 Millionen Nervenknoten. ö * „Die Dimenſtonen der allerfeinſten Nervenfaſern variieren zwiſchen 0,0025 und 0,025 Millinteter. ö 8 Die Wuſte Sahara umfaßt eine Fläche von 3800 Quadrat kllometern. 5 5 Theater und Muſtk Nationaltheater Maunheim. Aenne Geier, die Zwefte, ſchien uns geſtern in der Melſter finger Voryſtellung ein⸗ gekehrt. Paula Neßwetha hieß die funge Dame, dis vom Lenner Stadttheater kommend, ſich als Euchen um das Fach der Jugenblich⸗Dramatiſchen bewarb. Das Pognertöchterlein iſt für eine ſolche Freiung keine beſonders günſtige Rolle; was wir davon hörten, hinterließ einen Eindruck, der beſſer und beſſer wurde. Im erſten Akt klang die Stimme noch etwas ſcharf, aber man ſpürte hier ſchon das geſangliche Talent, das ſich zu einer ſehr anſprechenden Bühnenerſcheinung geſellt. Das Spiel iſt noch ein wenig befangen und dieſes Eychen ließ ſeine ſchönen Augen mehr zu Boden geſenkt als ſelbſt ein züchtig nüremberger Kind das braucht. In dem köſtlichen Dialog mit Meiſter Sachs klang die Stimme ſchon weſentlich edler, lyriſcher, wie überhaupt in der Lyrik ihre Stärke liegt. Ob deshalb die eigentlichen Partien des auserſehenen Faches für dieſes junge Talent in Frage kommen, erſcheint demnach recht zweifelhaft, aber mit einem Engagement dieſer Sänge⸗ rin hätte man gewiß eine ſehr ausſichtsreiche Kraft gewonnen, wie geſagt vielleicht eine zweite Geierin. Und das wäre doch ſehr begrüßenswert. K. Schneeglöckelein Von Thea Laue Schneeglöcklein holdes, im weißen Gewand Säumſt du die Wege und Gärten ein, Streueſt mit feinem klingendem Ton Den erſten Frühlingsſonnenſchein. Läute, Glöcklein klein, Singe den Frühling ein! Blümelein zartes, dein Atem kühl, Streicht durch die herbe Winterwelt, Und Bitten erflammt in Andächtigkeit, Daß bald der Frühling das Land beſtellt. Jäute, Blümelein klein, Fange den Frühling ein! Schneeglöckchen weißes, dein erſter Hauch Erzittert in letzter ſchneedurchwehter Juft. Ein Sehnen geht durch die Weite hin „Nach erſtem warmem Frühlingsduft. Jäute, Schneeglöckelein, Fange den Frühling ein! * ſten Bar⸗ M men dan⸗ iali⸗ Skt chte. eine amt rai⸗ tan. der k i. hen⸗ der zum cks. ro.) nter rag⸗ ichte und iſt ler rer letzt Ahle des um len. ſſen hel E An⸗ „T g. Selle. Nr. 152 Daß die Groffſtadt in ihrer gegen⸗ wärtigen Form den wachſenden Anforde⸗ rungen des Verkehrs nicht mehr gewachſen iſt, ſteht feſt. Welche Löſung die ſich ſtändig verſchärfende Kriſe finden wird, iſt freilich eine Frage, über die ſich die Fachleute heute noch nicht einig ſind. Berlin, Paris, London— Newyork: ſchon die Nennung bieſer Städtenamen zaubert das typiſche Profil rieſiger Sied⸗ lungen por unſer geiſtiges Auge. Hat doch der ſo einprägſame Film auch dem, der dieſe Konzentrationspunkte modernen Wirtſchaftslebens noch nicht aufzuſuchen vermochte, einen Ein⸗ druck von ihnen vermittelt, der ſedem von uns unvergeßlich iſt. Mit einer Schnelligkeit, die der des beſten Regiſſeurs über⸗ legen iſt, überſchneiden ſich in unſerer Erinnerung Bild um Bild: Linden und Mletkaſernen, Boulevards und Turmhäuſer, Piccadilly Eirkus und Wolkenkratzer, Broadway, Schnell⸗ bahnen, Städten des Elends und des Luxus, Akkorde und Mißakkorde, die erſt in ihrer Zuſammenfaſſung die gigantiſche Symphonie der Großſtabt ergeben. Wirklich Symphonie? Sollten wir heute nuch der Er⸗ kenntnis bedürfen, daß gewaltige Metropolen nicht die idealen Anlagen ſind, die ſo viele noch vor Jahrzehnten in ihnen zu ſehen glaubten? Ganz im Gegenteil! Nur zu deutlich weiß man heute, daß die Großſtadt nicht mehr entwicklungsfähig iſt, daß ihr Grundprinzip ein verfehltes war, daß ſie bereits im Begriffe iſt, ſich ſelbſt zugrunde zu richten. Drei Dinge ſind es, an denen die Großſtädte kranken und — wie Fachleute klar zu ſehen glauben— unhaltbar dahin⸗ ſiechen: die Arbeitsloſenfrage, das Wohnungselend und nicht zuletzt das unlösbare Verkehrsproblem, Um das zu ver⸗ ſtehen, muß man ſich die Geſchichte der Großſtädte vergegen⸗ wärtigen. Innerhalb unheimlich kurzer Zeit ſind einſt kleine Städte ins Rieſenhafte gewachſen. Wer hätte bei ihrer An⸗ lage die gewaltige Entwicklung zu ahnen vermocht? So war juſt beim wichtigſten Stadtteil. dem Kern(man ſagt neuerdings wohl auch gern City), keine Rückſicht auf die ſpätere Aus⸗ dehnung genommen worden. Selbſt in jenen Fällen kaum, in denen der hiſtoriſche Werdegang nicht hindernd im Wege ſtand. Nachträgliche Korrekturen, wie ſte etwa in Paris das Genie eines Haußmann verſuchte, wirkten wie Tropfen auf dem heißen Stein. Bis etwa gegen Ende des vorigen Jahr⸗ hunderts vollzog ſich das Wachstum der Städte. in der Welt langſam, aber ſtetig. Daun aber— in Europa nach dem deutſch⸗franzbſiſchen, in Amerika nach dem Sezeſſionskriege= ſetzte rapide eine ſich ſtändig ſteigernde Aufwärtsbewegung ein, der auch vorübergehende Kriſen und Rückſchläge keinen Ein⸗ halt zu bieten vermochten. Berlin vervierfachte ſeit 1880 ſeine Bevölkerung, London konnte ſie verdreifachen, Newyork hat heute mehr als ſechs Millionen Einwohner und das auf einer Fläche, die nicht unweſentlich kleiner iſt als die, auf der Ber⸗ lins vier Millionen hauſen. So kam denn für jede Großſtadt der Zeitpunkt, an dem ſie ſich nicht mehr auszubreiten vermochte, keinen verfügbaren Raum für ihren Bevölkerungszuwachs mehr; beſaß, ſondern gezwungen war, ihn in die bereits vollen Stabtpiertel hinein⸗ zupreſſen. Und damit ſind wir zur wichtigſten Urſache der Sroßſtadtnot gelangt: die entſetzliche Zuſammendrängung iſt 28, an der die Großſtädte leiden. An ſich wäre es ja denkbar, Riefenſtädte für vier bis fünf Millionen Einwohner zu er⸗ richten, die unter geſunden Lebensverhältniſſen wohnen, weil die ihnen zur Verfügung ſtehende Grundfläche eine hin⸗ reichende iſt, Aber das verbietet ſich aus einleuchtenden Gründen. Konzentrieren ſich doch Handel und Induſtrie ſtets im Stadtinnern, in der City. Die große Maſſe der Berufs⸗ tätigen muß alſo Tag für Tag dieſem meiſt beſchrünkten Raum zuſtrehen, barf daher nicht beliebig weit wohnen. Sp erwächſt das Perkehrsprohlem. Das meiſte, was man dem täglich zur Arhelt Eilenden zumuten barf, iſt erfahrungsgemäß eine halbe Stunde Weg⸗ eit. Damit iſt auch die Fläche beſtimmt, auf die ſich bie Maſſe der Werktätigen zweckmäßig verteilen barf: ein Zreis, deſſen Radius nicht größer ſein darf als die Strecke die man mit seinem“ Verkehrsmittel in einer halben Stunde zurückzulegen — .— r . f 2„„ 7 7 44 117 g . , Nl. N 5 tert 111110 e gans 1 i 85* 5 2 e e e 7 1 0 6 1 15 0 ee 40 1 1— 1 U 0 5 7 ö 155 8 1 N 1 n 5 8 6 110 4—— ö 18 0 8 f 9 9 a ö 5 8 00 8 e N 9 n 8 938 n 77 f 7 0 744 E e* 7 Wird uns die Zukunft wirklich dieſe Großſtadt beſcheren? vermag. In vergangenen Zeiten waren die jeweiligen Ver⸗ kehrsmittel noch imſtande, dieſen Anforderungen zu ge⸗ nügen. Die Pferdebahn reichte für die Stadt von 1890 aus, die Straßenbahn für die Millionenſtadt des nächſten Jahr⸗ 77755 die elektriſche Schnellbahn für die Weltſtadt vor dem Kriege. Dann kam das Auty. Jedermann glaubte, es würde alle Entfernungen vergeſſen machen, die Stadt ohne Grenzen erz möglichen. Das Gegenteil war der Fall. Das Auto wurde billig— zuerſt in den Vereinigten Staaten— gewann eine ungeheure Vepbreitung und ſo machten bie bortigen Groß⸗ ſtäbte als erſte die Entwicklung durch, die wir heute bet uns erleben: die Zahl der Kraftwagen wächſt ins Ungemeſſene, 2 „ r . Ur 222 . Erne 2 0.— N— n 7 — 4 So ſah der Newyorker Broadway vor 200 Jahren noch aus! (Rach einem zeitgenüſſiſchen Aquarell aus holländiſchem Privatbeſitz.) Laufende Anzeigen in der„Neuen aber die Straßen, auf denen ſie ſich bewegen ſollen, ſind nahezu unveränderlich, ſelten zu verbreitern, faſt nie zu vermehren, In der City wird der Verkehr zum Chaos, ſchon ſind wir- wie ſtreckenweiſe in Newyork und in London— ſo weit, daß man zu Fuß ſchneller vorwärtskommt als mit dem Auto, Man verſucht, ſich trotzdem zu behelfen, greift zu einem um⸗ ſtändlichen Reguliexungs⸗ und Durchſchleuſungsſyſtem, ver⸗ legt einen Teil des Schnellverkehrs in dis Höhe und unter die Erde, nimmt unzählige Monſchenopfer in Kauf— in Rem⸗ hork und in Chikago werden täglich zwanzig Menſchen duncz den Verkehr getötet!— um schließlich einzuſehen, daß alles nichts nützt. Jedes neu hinzukommende Auto arhüht di Verkehrsnot, steigert die Unfallziffern. Keine Löſung iſt deuß⸗ har, Nothehelſe treten an ihre Stelle, bis eines Tages die Straßen buchſtäblich die Menge der Autos nicht mehr zu faſſen vermögen werden. Und dann? Die anderen Verkehrs⸗ mittel ſind bis zum äußerſten ausgenutzt, können eine Ab wanderung nicht mehr pertragen. Kommt aber der Verkehr ins Stocken, liegen Handel und Gewerbe lahm, ſo iſt der Ar⸗ beiter ohne Brot] Wohin ſoll das führen? Und dabei iſt das noch nicht einmal die einzige Gefahr, die der Großſtadt durch die gewaltſame Zuſammenpreſſung der Bevßlkerung droht. Muß ſie doch zu einem Ueberangebot an Arbeitskräften führen und damit zu unregulierbaren Schwankungen auf dem Arbeitsmarkt. Die Maſſe der Er⸗ werbsloſen iſt nur erträglich für ein Land, wenn ſie ſich auf 1 85 Gebiete verteilt. In der Großſtadt wird ſie zu ſchwerer efahr. In Berlin warten über 100 000 Menſchen auf eine Woh⸗ nung, in London iſt es ähnlich, in Paris noch ſchlimmer. Die Großſtädte laſſen Telle ihrer Bevhlkerung unter Verhältniſſen leben, die ſowohl vom hygieniſchen wie vom ſtttlichen Stand⸗ punkt aus nicht mehr erträglich find. Und es giht keine durch⸗ 5 greifende Abhilfe gegeg dieſes Elend, beun die Beyölkerung wächſt immer noch raſcher als die Großſtabt ſelbſt. Bisher ſind alle Verſuche, die angeſchnittenen Probleme zu löſen, erfolglos geblieben. Man bat Anfänge gemacht, aber es war von vornherein klar, daß man durch Flickwerk keine durchgreifende Beſſerung würde erzielen können. So ver⸗ schärft ſich die Lage von Jahr zu Jahr, Moloch Großſtadt hat an ſeinen Oyfern nicht genug. Die unabwendbare Kgta⸗ strophe ſcheint nur mehr eine Frage der Zeit zu ſein.. Helmut H. König. 1 Mannheimer 2 2 f 2 n Zeltung“ hältnis des Oberbürgermeiſters gab den 4. Seite. Nr. 152 Neue Mannheimer Zeitung[Abenb⸗Ausgabe) Donnerstag, den 29. März 1928 Oberbürgermeiſter Dr. Kuzer Bürgermeifter Ein neberblk über ihre Wirkſamkeit im diente der Stadtverwaltung anläßlich ihres Uebertritts in den Ruheſland Theodor Kutzer Von einem führenden Mannheimer Komunal⸗ politiker wird uns geſchrieben: Oberbürgermeiſter Dr. Kutz er zitiert gerne, wenn er die Mannheimer charakteriſiert, was W. H. Riehl über die Pfälzer ſagt. Auch Menſchen, die Riehls Buch nie geleſen haben, wiſſen, daß die Pfälzer gerne und viel ſchimpfen. Eine ge⸗ eignetere Zielſcheibe des Schimpfens als einen Oberbürger⸗ f Alles das weiß der ſcheidende Ober⸗ Bei einem Abſchied aus dem Amt zu ſchimpfen, des Mannheimers widerſprechen. meiſter gibt es nicht. bürgermeiſter. würde dem guten Herzen * Transocean Dr. Theodor Kutzer Dr. Theodor Kutzer wurde am 30. Januar 1864 in Amberg in Bayern geboren. Er ſtudierte in München, war von 1890 bis Juni 1892 als Ratsaſſeſſor(Rechtsrat) und von da ab bis 1899 als rechtskundiger Magiſtratsrat(ſtimm⸗ berechtigtes Magiſtratsmitglied) bei der Münchener Stadt⸗ verwaltung tätig. Vom Juli 1899 ab war er Beigeordneter in Düſſeldorf(Stellvertreter des Oberbürgermeiſters), um dann als leitender Bürgermeiſter nach Fürth in Bayern berufen zu werden. Im Jahre 1907 erhielt er den Titel Oberbürgermeiſter. Vor ſeinem Scheiden aus Fürth wurde ihm vom König von Bayern der Titel Geh. Hofrat verliehen. Am 3. Dezember 1913 erfolgte auf 9 Jahre ſeine Wahl zum Oberbürgermeiſter von Mannheim mit 124 von 125 abgegebe⸗ nen Stimmen. Am 1. Januar 1914 trat er hier ſeinen Dienſt an. Am 25. September 1922 wurde er bei 124 Wahlberechtigten mit 90 Stimmen bei 3 Stimmenthaltungen auf 9 Jahre wiedergewählt. r ³·Ü5w¹ e Eine Jubelhymne des Lobes— nach manchem Wort des Tadels und auch nach manchem Lob— würde das ſcheidende . für eine Unehrlichkeit halten. Es bleibt K alſo ſachliche Betrachtung, die der Oberbürgermeiſter ſicher auch wünſcht. Denn die Sachlichkeit iſt eine ſeiner ſtärkſten Seiten, vielleicht eine zu ſtarke Seite des Scheidenden in ſeiner Amtsführung geweſen. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer wollte ganz zweifellos immer und ausſchließlich das Beſte für die Stadt. In mehr als einer Hiuſicht hat er es auch erreicht. In einer fundamen⸗ talen Frage des kommunalpolitiſchen Lebens hat der ſchei⸗ dende Oberbürgermeiſter Hervorragendes und Unvergäng⸗ liches geleiſtet, nämlich auf dem Gebiete der Finanzpolitik. Zwar gab es auch hier manche Kritik im Laufe der Jahre. Mangelnde Ausnützung der Inflation wurde nachträglich ebenſo beanſtandet, wie das Prinzip der Aufhäufung der n Aber das Ergebnis gab der oberbürgermeiſterlichen inanzpolitik recht: in wenigen Städten ſind die Finanzen ſo geregelt wie in Mannheim. Der Oberbürgermeiſter hielt ſich von jeder Politik fern, er befürchtete von der Politik, ſie bringe Unfrieden in die Gemeinde und ſchädige ihre Entwicklung. Nach dem Umſturz regierte er mit der Sozialdemokratie. as nahmen ihm viele aus bürgerlichen Kreiſen übel. Aus jener Tatſache aber eine olitiſche Grundeinſtellung abzuleiten, wäre völlig verfehlt. n den letzten Jahren drehte das Schifflein auf dem Rathaus 9211 Steuerkurs und zwar ohne Zweifel der Initiative des berbürgermeiſters entſprechend und heraus aus gewon⸗ nenen Erkeuntniſſen der Bedürfniſſe und Notwendigkeiten der Stadt. Daß ſich Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer der Macht⸗ ſphäre der Sozialdemokratie auch dann nicht völlig entziehen konnte, liegt in den Verhältniſſen auf dem Rathaus begründet. Ein ſtarkes auf Veranlagung und Neigung beruhendes Ver⸗ kulturellen Einrichtungen der Stadt neue Impulſe. Das Schloßmuſeum hätte ohne Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Kutzers liebevolles Verſtändnis nicht ent⸗ ſtehen können. Aehnliches gilt von der Kunſthable, das gleiche vom Theater, dem das Stadtoberhaupt aus Ueber⸗ eugung und künſtleriſcher Einſtellung in hervorragendem aße zugetan blieb.. 8 Daß ein inniges Verhältnis zwiſchen dem Oberbürger⸗ meiſter und der Bürgerſchaft nicht entſtand, daß eine gewiſſe Herzlichkeit nur ſehr allmählich Platz griff, hat viele Gründe. er Mannheimer will einen Oberbürgermeiſter haben, der ſich kriegszeiten offen ſtanden, blieben geſchloſſen. verbot. Geſtalt Otto Becks nicht herabgeſetzt werden ſoll— daß dieſer ſeigt, der aus ſich herausgeht, der redet, der ſich populär macht. Das war Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer nicht gegeben. . 8 0 2 Es muß aber in einer kritiſchen Betrachtung ſeiner Amts⸗ tätigkeit ohne Vorbehalt unterſtrichen werden, daß Dr. Kutzer vor ſeiner Wahl erklärte, er wolle und könne kein repräſentativer Ober⸗ bürgermeiſter ſein, weil derartige Aufgaben ſeinem Weſen fernlägen. Unter Hintanſetzung ſeiner eigenen Wünſche und Lebensgewohn⸗ heiten hat Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer in den letzten Jahren, was wiederum anerkennend hervorgehoben werden muß, auch dieſe Aufgaben zu erfüllen ſich eifrig bemüht. Vielleicht hat er dabei ſchließlich ſelbſt erkannt, daß er ſich ſelbſt die Amts⸗ tätigkeit weſentlich erleichtert hätte, wenn er frühzeitiger dieſen Weg gegangen wäre, auf dem die Mannheimer ihm gerne folgten. 5 Bei dem Verſuch einer kritiſchen Betrachtung der Kutzer⸗ ſchen Amtstätigkeit muß ein Moment hervorgehoben werden, das man heute zu leicht überſieht. Bevor der Oberbürger⸗ meiſter in Mannheim ſich hatte einleben können, brach der Weltkrieg aus. Dieſer und noch mehr ſein Ausgang ver⸗ änderte die Lebensbedingungen der Stadt und ihrer Bürger. Fäden, die anzuſpinnen waren, riſſen ab, Türen, die in Vor⸗ Als der Krieg zu Ende war, ſtand gerade Mannheims wirtſchaftliche Ent⸗ wicklung in einer Zeitwende, die dem einzelnen, auch dem Tüchtigſten, die unmittelbare und erfolgreiche Einwirkung Die Beziehungen zu den Führern des Wirtſchaftslebens ſind zunächſt nach dem Krieg keine freundlichen geweſen. Daß die letzten Jahre hier vielfach Annäherung von Stadt und Wirtſchaft gebracht haben, iſt bekannt. Eine gerechte Kritik muß ausſprechen, daß ſie noch enger hätten geſtaltet werden müſſen. Daß man in der Beurteilung dieſer Dinge oftmals aber ungerecht war und zu Uebertreibungen neigte, darf aber auch nicht verſchwiegen werden. Kein Oberbürgermeiſter von Mannheim konnte die J. G. Farbeninduſtrie beſtimmen, ſtatt Frankfurt Mannheim zu ihrem Sitz zu wählen, kein Oberbürgermeiſter hätte eine Fuſion Daimler⸗Benz und die Verlegung des Schwerpunkts der Geſellſchaft nach Stuttgart verhindern können. Erſchwert wurde die Tätigkeit des Ober⸗ bürgermeiſters in ähnlicher Richtung auch durch das mangelnde Verſtändnis der badiſchen Regierung für die Wünſche Mannheims. In der Vorſtellungswelt der Mannheimer lebt das Bild eines Mannheimer Oberbürgermeiſters, der in perſönlicher Beziehung gerade das Gegenſtück zu Dr. Kutzer war, eines Stadtoberhaupts, das die Gabe der Einfühlung in Art und Geiſt und Lebensform der Mannheimer Bevölkerung in her⸗ vorragendem Maße hatte. Vergleiche liegen da nahe. Bei dieſem Vergleich darf aber nie vergeſſen werden— womit die berechtigten in Zeiten des wirtſchaftlichen Aufſtiegs an der Spitze der Stadt ſtand. Hätte Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer außerhalb der Amtsräume die Menſchen aufgeſucht und hätte er ſich in den Amtsräumen mehr aufgeſchloſſen, ſo wäre er ein popu⸗ lärer Oberbürgermeiſter geworden. Aber er hatte gar nicht den Willen, dies zu werden. Seiner ſtillen, in ſich gekehrten, mehr gelehrtenhaften Natur lag das alles nicht. Er legte auf Volkstümlichkeit keinen Wert. Er war und wollte nicht bieg⸗ ſam ſein. Er wollte ſeine Ideen zum Wohle der Stadt zur Geltung bringen. Dies tat er mit tiefem Ernſt, einem ſtarken Verantwortungsbewußtſein und auf der Grundlage weit um⸗ faſſender Kenntniſſe und reicher Erfahrung. Und, wenn man einen Mann, der faſt 15 Jahre die Geſchicke der Stadt geleitet hat, zeichnen will, darf man einen Zug nicht überſehen, der das Weſen des Mannes entſcheidend beſtimmt: den Charakter. Daß Dr. Kutzer eine Perſönlichkeit vornehmſter Integrität, ein Mann abſoluteſter Zuverläſſigkeit und ſtrengſter Wahrhaftig⸗ keit geweſen iſt, ſoll dankbar und nicht ohne Ehrfurcht hier ausgeſprochen werden. Dazu kam eine das Weſen des Mannes mitbeſtimmende ungewöhnlich vertiefte Bildung. Was mancher ſeiner repräſentativen Reden vielleicht an Leichtflüſſigkeit fehlte, wurde ergänzt und überboten von der Fülle der Ge⸗ danken, dem Spiegelbild ſeines eigenſten Weſens. Das ungewöhnlich aroße Anſehen, das Dr. Kutzer in den kommunalvpolitiſchen Kreiſen Deutſchlands genießt, färbte auf das Anſehen Mannheims in dieſem Kreiſe ab. Ein gleiches ailt für den Deutſchen und den Badiſchen Städtetag. Es iſt ein alter Satz:„Wer der Gemeinde dient. hat einen ſtrengen Herrn.“ Und immer wieder wird es Tauſende geben. denen er nicht gefällt, der neue Bürgermeiſter— und auch der alte. Ein halbes Menſchenalter voll Hingabe an ein Gemeinweſen wird letzten Endes nicht von denen abgewogen, die es miterlebt haben. Richterin über die Leiſtung iſt nicht die Gegenwart. ſondern die Zukunft. Sie wird unbeſchwert von menſch⸗ lichen Sympathien und Antipathien beurteilen. was an dieſes Oberbürgermeiſters Wirken richtia und was verfehlt geweſen iſt und feſtſtellen, was an unveraänalichen Werten für die Stadt Mannheim geſchaffen worden iſt.* Die Bedeutung der Aera Kutzer Will man die Aera Kutzer ausführlich ſchildern, ſo muß man einen Ueberblick über das Arbeitsgebiet gewinnen, in dem ſich unſer ſcheidendes Stadtoberhaupt ſchöpferiſch betätigte. Als er ſich nach ſeinem Amtsantritt einigermaßen in die neuen Verhältniſſe gefunden hatte, brach der Weltkrieg aus. Wir brauchen nicht näher auf die Schwierigkeiten einzugehen, mit denen die Stadtyerwaltung vom erſten Mobilmachungstage an zu kämpfen hatte,. die ſich immer höher türmten, fe länger der Krieg dauerte. Während ſich durch die ſtändigen Einberufungen die Reihen der ſtädtiſchen Be⸗ amten, Angeſtellten und Arbeiter immer 10 05 lichteten, wurde das Arbeitspenſum, das die Daheimgebliebenen zu bewältigen hatten, immer größer. Dr. Kutzer iſt in dieſen furchtbaren Notzeiten, die ſich unauslöſchlich in das Gedächtnis aller Leidensgefährten eingeprägt haben, immer mit gutem Beiſpiel vorangegangen. Unabläſſig war er als Stadtober⸗ haupt bemüht, die Leiden der Bevölkerung erträglich zu machen, immer neue Mittel und Wege zu finden, die das Durchhalten ermöglichten. Als Vorſitzender der Zentrale für Kriegsfürſorge hatte er alle Fäden in der Hand. Man braucht ſich nur den un⸗ geheuerlichen Aufgabenkreis dieſer Zentralſtelle zu vergegen⸗ wärtigen, um zu ermeſſen, mit welchem Maß von Verant⸗ wortung ihr Vorſitzender belaſtet war. In dem Beſtreben, die Ernährung der Bevölkerung auf eine einigermaßen ge⸗ ſicherte Baſis zu ſtellen, gründete er die Einkauf ſüdweſt⸗ dentſcher Städte ⸗G. m. b.., deren Vorſitzender im Aufſichtsrat er bis zu ihrer Auflöſung war. Ebenſo gehörte er zu den Mitbegründern der Kriegsgetreideſtelle, die ſich ſpäter zur Reichsgetreideſtelle erweiterte. Auch in dieſer wichtigen Organiſation vertrat er als Mitglied des Aufſichtsrats die Belange der Stadt Maunheim ſtets mit Nachdruck. Die A die viel Gutes geſtiftet hat, iſt ebenfalls unter ſeiner tatkräftigen Mitwirkung vereins Baden für den Kreis Memel, der, nach⸗ dem er ſeine Aufgabe erfüllt hatte, im Sommer 1923 wieder aufgelöſt wurde.. 8 In der Nachkriegszeit trat bei Dr. Kutzer beſonders ſtark das Beſtreben hervor, die kulturellen Güter, die in den Frieden hinübergerettet waren, auszugeſtalten und der Allgemeinheit mehr als bisher zugänglich zu machen. Wi erinnern daran, daß er nicht locker gelaſſen hat, bis ſich die badiſche Regierung bereit erklärte, die Räume des Schloſſes, die zur Unterbringung des M uſeums notwendig waren, der Stadt Mannheim zu überlaſſen. Seiner Atelier Hostrup, Mannheim Robert Ritter Bürgermeiſter Robert Ritter, am 13. September 1862 in St. Blaſien als Sohn des Hauptlehrers Leb Ritter geboren, ſtudierte Kameralwiſſenſchaft, war in den Jahren 1885 bis 1897 bei verſchiedenen ſtaatlichen Finanzbehörden und zwiſchenhinein mehrere Jahre beim Oberſtiftungsrat in Karlsruhe tätig. 1897 wurde er zum Kollegialmitglied und Regierungsrat in die Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßen⸗ baues befördert. Am 12 Juni 1898 erfolgte ſeine Wahl zum zweiten Bürgermeiſter von Mannheim. Vor Ablauf ſeiner neunjährigen Amtsperiode wurde er am 11. März 1907 wieder⸗ gewählt und am 26. Mai 1908, als nach dem Tode des Sber⸗ bürgermeiſters Beck Bürgermeiſter Martin zum Oberbürger⸗ meiſter gewählt worden war, zum Erſten Bürgermeiſter ernannt. Vom Auguſt 1914 bis Oktober 1917 ſtand er als Führer des 1. Mannheimer Landſturm⸗Bataillons im Heeres⸗ dienſt. Am 4. Juli 1919 wurde 1 weitere 9 Jahre wieder⸗ gewählt. g ee Initiative iſt es auch zu verdanken, daß die ſtaatliche Schloßgalerie mit ihren reichen Bilderſchätzen in die ſtädtiſche Verwaltung überging und daß durch Ueberlaſſung des Nitterſaales und der anſtoßenden Räume endlich eine Repräſentationsſtätte geſchaffen wurde, die bei allen Fremden die angenehmſte Ueberraſchung auslöſt. We⸗ nige deutſche Städte werden in der Lage ſein, ihre Gäſte ſo würdig zu empfangen. Mit der Unterbringung der Sam m⸗ lungen für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeugh ius wurde ein Weg beſchritten, der hoffentlich in nicht zu ferner Zukunft zum Ziele führt. Es iſt vornehmlich den Bemühun⸗ gen Dr. Kutzers zu verdanken, daß die große Marxſche Samm⸗ lung erworben wurde, die bisher leider nur zu einem Teil ausgeſtellt werden konnte. Der Kunſthalle hat Dr. Kutzer ebenfalls ſtets die regſte Förderung angedeihen laſſen. In Verbindung damit liegt ihm ganz beſonders die dringend notwendige Erweiterung dieſes von dem Karlsruher Bau⸗ künſtler Prof. Billing für die Jubiläumsausſtellung 1997(r⸗ richteten Baues durch die Schaffung des Reißmuſeums am Herzen. Wir wiſſen, daß die Bemühungen Dr. Kutzers, die Erblaſſer mit der Meinung des Teſtamentsvollſtreckers über die Verwendung der Hinterlaſſenſchaft in Einklang zu bringen, Jahre zurückliegen. Wenn neuerdings die für unſer kulturelles Leben hochwichtige Frage in ein Stadium ge⸗ treten iſt, das eine Verſtändigung erhoffen läßt, ſo bewegt ſich dieſe Entwicklung völlig in der Richtung der Abſichten und Anſchauungen Dr. Kutzers, der möglichſt bald das von Ge⸗ heimrat Dr. Reiß und ſeiner Schweſter ins Auge gef ißte Projekt verwirklicht ſehen möchte 5 Dr. Kutzers weitgreifende kulturelle Intereſſen widme⸗ ten auch unſerer Schillerbühne ſtets eine ganz beſondere liebevolle Fürſorge. Er war Vorſitzender der Theaterkommiſſion, die die wirtſchaftliche Seite der Theaterverwaltung zu üher⸗ wachen hat. Die ſtarke Anteilnahme Dr. Kutzers an dem Ge⸗ deihen des Natlonaltheaters trat nach außen hin beſonders im Bürgerausſchuß bei der Beratung des Voranſchlags zu⸗ tage. Es war mehr als einmal der geſchickten Verhandlungs⸗ führung und der eindringlichen Rhetorik Dr. Kutzers zu ver⸗ danken, daß ſich für die un verhältnismäßig hohe Zubuße, die aus allgemeinen Steuermitteln für das Natfonaltheater geleiſtet werden muß, eine Mehrheit fand. Aber dieſer inten⸗ ſive Einfluß Dr. Kutzers auf die darſtellende Kunſt griff weit über den lokalen Wirkungskreis hinaus. Von dem Ge⸗ danken getragen, daß eine Zuſammenfaſſung der Beſtrebun⸗ gen aller deutſchen Theater, die auf gemeinnütziger Grund⸗ lage errichtet ſind, der Allgemeinheit Nutzen bringen müſſe, gründete er den Verband der deutſchen gemeinnützigen Theater, zuſtande gekommen. Als es galt den bedrängten Volks⸗ . im fernen Oſten hilfreich beizuſpringen, ſtellte ſich r. Kutzer bereitwilligſt an die Spitze des Kriegshilfe⸗ der heute alle Staats⸗ und ſtädtiſchen Theater umfaßt. Als Vos ſitzender des Verwaltungsrates dieſes Verbands, eine Tätigkeit, die er auch in Zukunft ausüben wird, hat er un⸗ gemein fruchtbringend gewirkt und der Bewegung völlig neu eee r 3 CCC j. 15 ene Donnerstag, den 29. März 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Abenb⸗Ausgabef . Seite. Nr. 152 3. + Wege gewieſen. Der Mangel an Mitteln ließ Dr. Kutzers worden, die zur Erkichtung weitgreifende Pläne bezüglich der Erweiterung der Pflege der barſtellenden Kunſt in Mannheim nicht reiſen. So mußte der bis zur Ausarbeitung der Baupläne gediehene Gedanke der Erhauung einer Kʒammerſpielbühne im öſtlichen Schloßflügel vorläufig ad geta gelegt werden und auch die Erbauung des Opernhauſes, das dem alten National⸗ theater die Pflege des Schauſpieles überläßt, iſt in nebel⸗ hafte Ferne gerückt. In die Amtszeit Dr. Kutzers fällt die Errichtung einer ganzen Anzahl monumentaler Bauten. Der Rohsau des gewaltigen Gebändekomplexes des Krankenhauſes konnte noch vor Kriegsbeginn beendet werden. Die heutige Frequenz zeigt, daß die umfangreiche An⸗ lage keine größere wahnſinnige Anwandlung war, vielmehr einem Bedürfnis entſprang, das viel eher Wirklichkeit wurde, als ſelbſt kühnſte Optimiſten angenommen hatten. Dr. Kutzer gat das Städtiſche Krankenhaus kurz nach dem Kriege ſeiner Beſtimmung übergeben. In der Folgezeit war er ſtets be⸗ müht, zur weiteren Vervollkommnung des Betriebes beizu⸗ tragen. Wir erinnern an die Errichtung des Säugling s⸗ Krankenhauſes, die ſeiner Anregung zu verdanken iſt, u. an den Ausbau der gynäkologiſchen Abteilung, für die in der vorletzten Bürgerausſchußſitzung' unter Proteſt die ungewöhnlich hohe Ueherſchreitung bewilligt wurde. Unter den gleichen ſchwierigen Verhältniſſen, wie die Fertigſtellung des Krankenhauſes, vollzog ſich die Erbauung des Herſchel⸗ bades, das heute ſchon nicht mehr dem Andrang der Bade⸗ luſtigen genügt. Vielleicht erlebt es Dr. Kutzer noch, daß in der Neckarſtadt ein zweites derartiges Zentralbad errichtet wird, auf das dieſer Stadtteil berechtigten Anſpruch hat. Von weiteren Bauten erwähnen wir das Verwaltungsgebäude der Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke, die Zentrale des Wagenparks der Fuhr⸗ und Gutsverwaltung, den neuen Be⸗ triebsbahnhof der Straßenbahn, das Fröbelſeminar, das Altersheim, das Obdachloſenheim, die Feuerwache in Neckarau, das Planetarium, die Friedrich⸗Ebertbrücke und die Spiel⸗ platzanlage. Die Erbauung neuer Schulen kommt jetzt erſt richtig in Fluß. Das Volksſchulgebäude in Käfertal reift. der Vollendung entgegen. Die Errichtung der Fortbildungs⸗ ſchule für Mädchen, die der Raumnot adhelfen ſoll, iſt in der geſtrigen Bürgerausſchußſitzung beſchloſſen worden. Wenn behauptet wird, daß Mannheim ſeit Kriegsende zur Beſeitigung dor Wohnungsnot i weniger als andere deutſche Städte getan hahe, ſo iſt das nichts anderes als eine demagogiſche Floskel! Wer der Wahrheit die Ehre gibt, wird beſtätigen müſſen, daß Mannheim bezüg⸗ lich der Zahl der neugeſchaffenen Wohnungen in Deutſchland mit an der Spitze marſchiert. Durch die ſtarke finanzielle Un⸗ zerſtützung der gemeinnützigen Bauvereinigungen und ge⸗ miſchtwirtſchaftlichen Gründungen ſind neue Wege beſchritten 3 i umfangreicher Baukompleze führten, Wir verweiſen auf die Almenſiedlung zwiſchen Schwetzingerſtadt und Neckarau, auf den Erlenhof an der Waldhoöfſtraße, die Schafweide und die umfangreichen Neu⸗ bauten guf dem Lindenhof. Nach Ueberwindung erheblicher Schwierigkeiten wurde auch der Förderung der pri⸗ vaten Bautätigkeit durch Bewilligung von ſtädtiſchen Darlehen das erforderliche Augenmerk zugewendet. Wenn hierin in den letzten Monaten infolge der Schwierigkeit der Geldͤbeſchaffung eine Stockung eingetreten iſt, ſo hoffen wir, daß es ſich nur um eine vorübergehende Erſcheinung handelt. Als Freund der Natur hat Dr. Kützer ſtets Wert auf die Ver⸗ ſchönerung der Anlagen gelegt. Der Waldpark iſt während ſeiner Amtszeit immer mehr der Erholungsort für ungezählte Tauſende geworden. Daß er die Reißinſel, auf der er in idylliſcher Abgeſchtiedenheit oft Ausſpannung von der nervenzerreihenden Alltagsarbeit geſucht und gefunden hat, nicht für die Allgemeinheit freigeben konnte, weil er damit dem Willen des Erblaſſers zuwidergehandelt hätte, bedauert er ſelbſt am meiſten. Er hat aber inſofern Eütgegenkommen be⸗ wieſen, als er den Vereinen geſtattete, auf Erſuchen das herr⸗ liche Fleckchen Erde zu beſuchen. Leider iſt von dieſem Ent⸗ gegenkommen bisher wenig Gebrauch gemacht worden. Der Bürgerausſchuß iſt in den letzten Jahren wiederholt gerne der Einladung zu einer Wanderung durch das Inſelgebiet mit ſeiner abwechſlungsreichen, hochinteteſſanten Rheinurwald⸗ ſzenerie und dem nachfolgenden geſelligen Beiſammenſein in der Nähe des Häuschens, das Geheimrat Reiß wochenlang be⸗ wohnte, geſolgk, Der Luſſenpark kann die ihm zugedachte weitere Verſchönerung nicht erfahren, weil die Elektrizitäts⸗ ausſtellung nicht zuſtande gekommen iſt. Aber er hat wenigſtens den viel angefeindeten Weiher erhalten, dem der Volksmund den Namen des ſcheldenden Oberbürgermeiſters gegeben hat. Etwas ſtiefmitlerlich iſt bisher der Käfer⸗ talerwald behandelt worden. Er wird erſt erhöhte Bedeu⸗ tung erhalten, wenn er dereinſt den Zentralfpie höf aufnimmt. 8 Wenden wir uns der verwaltungstechniſchen Seite der aAmtstätigkeit des Oberbürgermeiſters zu, ſo haben wir zu⸗ nächſt ſeſtzuſtellen, daß er den * ſtädtiſchen Voranſchlag, 5 deſſen Bearbeitung er ſtets ſeine beſondere Aufmerkſamkeit 1 e, ſofort nach ſeinem Am antritt einer durchgret⸗ enden Reform unterzog. Der dickleibige Folioband wurde von ihm ſ klar und Fed geſtaltet, daß er bei der Voranſchlagsberatung Ende März 1915 von allen rakttons⸗ rednern uneingeſchränktes Lob erntete. In allen wichtigen ſtädtiſchen Kommiſſionen hatte er den None Außerdem war er Borſitzender des Kurgtoriums der Hande Shochſchule, die er ſtets mit dem größten Eſſer förderte, Vorſitzender des Auf⸗ ſichtsrats der Großkraftwerk.⸗G. in der das Badenwerk, „die Neckar.⸗G. und die Pfalzwerke vertreten ſind, der Ober⸗ krheiniſchen Eiſenbahngeſellſchaft.⸗G, der Rhein⸗Haardtbahn⸗ eſellſchaft m. b. H. und der Hotelgeſellſchaft ur b. H. Als Vor⸗ fande milglied des Deulſchen Städtetages hat er die Intereſſen der deutſchen Städte im allgemeinen und die der Stadt Mannheim in beſönderem ſtets mit Nachdruck und autoritativer Sachkunde vertreten. An dem Entwurf der badiſchen Städteordnung, die in ihrer heutſgen Faf⸗ fung allerdings nicht einmütige Billigung findet, weil ſie den Aufgaben des Bürgerausſchuſſes zu wenig gerecht wird, hatte Dr. Kutzer weſentlichen Anteil. Zum Schluß noch einige Worte über das Verhältnis des ſcheidenden Sberbürgermeiſters zu ſeiner Untergebenen. Mit feinem Takt hat er ſtets betont, daß er in den leitenden Perſönlichkelten die kolleglalen Mitarbeiter ſah. Wenn im Bürgerausſchuß Vorlagen zur Beratung ſtenden, die das ſtädtiſche Perſonal betrafen, konnte man immer feſtſtellen, daß Dr. Kutzer bemüht war, die ſtädtiſchen Finanzen mit den be⸗ rechtigten Intereſſen ſeiner Untergebenen in Einklang zu bringen. Dr. Kutzer verbleibt auch nach ſeiner Penſionierung Mannhetmer Bürger. Er hat bereits in dem in nächſter Nähe des Altersheims auf dem Lindenhof errichteten Neubau, in deſſen Erdgeſchoß das ſtädtiſche ſtakiſtiſche Amt untergebracht iſt, eine Etagenwohnung bezogen. Wir wifnſchen ihm im dreiſe ſeiner Familie, an der Seile ſeiner lebensfrohen, für alles Schöne und Gute begeiſterten Gemahlin, einen noch recht frohen, ungetrübten Lebensabend, damit er auch ſeiner„heim⸗ lichen Liebe“, den alpinen Bergen, im beſonderen dem Tiroler Land mit Bozen, in dem er immer mieder Erholung ſuchte und fand, noch lange treu zu bleiben vermag. Wir verbinden damit die Hoffnung, daß er aus dem reichen Schatze ſeiner Erfahrungen noch recht viel zu Nutz und Frommen unſerer geliebten Stadt Mannheim verwendet. Sch. dung einer gewaltigen, Kutzers Wirken im Skädletag Bon einem Vorſtands mitglied des Babdlſchen Städtebundes erhalten wir folgende Aeußerung über das verdienſtvolle Wirken Dr. Kutzers im Deutſchen Städtetag und Badiſchen Städtebund: Der Deutſche Städtetag hat Kutzer um das Jahr 1900 in ſeinen Vorſtand berufen nicht nur als Vertreter einer der größten Städte des Reiches mit ihrer Bedeutung als Handelsſtadt, ſondern vor allem wegen ſeiner gr ſtudlichen Kenntnis der Finanzgeſetzgebung, insbeſondere auf dem Gebiete der für die Städte geltenden Vorſchriften. Immer wurden ſeine Ausführungen auf dieſem Gebiet gern gehört, weil ſie von einem großen Verſtändnis der Materie Zeugnis ablegten. Kutzer würde außerdem bei der Ausarbei⸗ tung des Entwurfes für eine neue deutſche Städteordnung zugezogen, wobei er erfolgreiche Arbeit leiſtete. Sein Aus⸗ ſcheiden aus dem Vorſtand wird allgemein bedauert. Dem Babiſchen Städtebund hat Kutzer beſonders wertvolle Dienſte geleiſtet, vor allem in wichtigen Finanz⸗ fragen, bei deren Behandlung er Kraft ſeiner Kenntniſſe der Geſetzgebung auch der anderen Länder in allen ſchweren Fragen zum Wortführer gewählt wurde. Kutzer hat auch während des Krieges den Entwurf einer neuen Städteordnung ausgearbeitet, der die badiſchen Vorſchriften in Einklang mit den übrigen deutſchen Geſetzen zu bringen verſuchte, Dieſer Entwurf war beſonders deshalb wertvoll, weil in ihm die badiſchen Verhältniſſe von einem Manne behandelt wurden, der auch außerhalb Badens tätig geweſen iſt; der Entwurf fand auch die Zuſtimmung des Bad. Städte verbands, zu einem W Geſetz wurde er aber nicht mehr erhoben, da nach er Umwälzung von 1918 die Regierung von ſich aus eine Aen⸗ derung in Angriff genommen hatte, die für alle Gemeinden gemeinſchaftlich gelten ſollte. Bei der Vorbereitung dieſes Ent⸗ wurfes, der ſich in vielen Punkten an frühere Arbeſten Kutzers anſchloß, wurden Kutzer und der Heidelberger Oberbürger⸗ meiſter zugezogen. Seine fachkundigen Ausführungen fanden in dieſem Vorberitungsſtadium meiſtens Anklang. Die neue Gemeindeordnung läßt denn auch in vielen Punkten die Vor⸗ arbeit Kutzers erkennen. Bei der letzten Porſtandsſitzung des Badiſchen Städtebun⸗ des in der letzten Februarwoche in Baden⸗Baden hat der Vor⸗ ſitzende die Verdienſte Dr. Kutzers um den Bund in gebühren⸗ der Weiſe gewürdigt. Pürgermeiſter Ritters Lebenswerk Wer 25 Jahre das gleiche Amt treu verwaltet hat, dem gebührt Dank. 5 War das Amt Teilnahme an der Leitung eines wer⸗ den, wachſenden großen Gemeinweſens in guten und ſchweren Tagen und vermochte ſein Träger dieſem Amte Treue zu halten im Wechſel der Geſamtleitung, der ver⸗ waltenden Körperſchaften, der Parteien, ohne ſich ſelbſt untreu zu werden, ſo gebührt ihm höch ſte Anerken⸗ nung. Gelang es ihm, den wichtigſten Bezirk der gemeind⸗ lichen Aufgaben mit eigenem Geiſt lebendig zu erfüllen, größe Unternehmungen durchzuführen, ja die engeren Grenzen des Gemeinweſens überſchreitend aber zu deſſen Nutzen ſchöpferiſch und geſtaltend zu⸗wirken, ſo verdient er Bewunderung. So ſpricht der Stadtrat der Hauptſtadt Mannheim Dank, Anerkennung, Bewunderung aus dem Erſten Bürgermeiſter Robert Rittker, dem charakter⸗ vollen Manne, dem Mehrer des Gemeinweſens, dem Hüter der Selbſtverwaltung für ſein ſeit dem 1. Auguſt 1898 der Stadt Mannheim gewidmetes Wirken. Dieſe Adreſſe wurde Bürgermeiſter Ritter anläßlich ſeines 25 jährigen Amtsjubiläums in der Stadt⸗ ratsſitzung vom 16. Auguſt 1923 durch Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer überreicht. Die Faſſung der wohlverdienten Ehrung umreißt in lapidarer Kürze das Lebenswerk, auf das Bürgermeiſter Ritter mit dem Gefühl höchſter Befriedigung zurückblicken kann. Unter ſeiner weitſchauenden Leitung haben ſich die wirktſchaftlöchen Unternehmungen. in deren Ausbau und Vervollkommnung er immer eine ſeiner Hauptaufgaben erblickte, zu hüchſter Bſüte entfaltet. Bürger⸗ meiſter Ritter begann ſeine Amkstätigkeit mit der Elektrifizierung des Pferdebahnbetriebs der Straßenbahn, deren erſte Linie(Ringbahn) am 1. Dezember 1900 eröffnet wurde. Im Jahre 1908 iſt auf der hieſigen Tagung des Deutſch⸗Oeſterreichiſch⸗Unggviſchen Binnenſchiffahrts⸗Kongreſ⸗ ſes von dem Bürgermeiſter Bart in Bad Dürkheim der Ge⸗ danke einer direkten Eiſenbahn verbindung zwi⸗ ſchen Mannheim⸗ Ludwigshafen und Bad Dürk⸗ heim augeregt worden, Bürgermeiſter Ritter, der ſchöon vor⸗ her ſeine großzügige Vororthahnpolitik durch einen Vertrag zwiſchen der Stadtverwaltung und der Süddeutſchen Eiſen⸗ bahn⸗Geſellſchaft einleitete, griff die von Bürgermeiſter Bart zur Diskuſſton geſtellte Idee ſoſort auf und verwirklichte ſte nach langfährigen und langwierigen Verhandlungen mit allen in Betracht kommenden Staats⸗ und Kommunalbehörden uſw. durch Gründung der Rhein Haarbtbahn, die am 31. Auguſt 1913 den Betrieb eröffnete, Ganz beſonders ſtolz darf Bürgermeiſter Ritter auf die Entwicklung der ſtädtiſchen Waſſer⸗„Gas⸗ und Elektrigitätswerke ſein. Immer war er darauf bedacht, die Betriebseinrichtun⸗ gen mit der fortſchreitenden Technik gleichen Schritt halten zu laſſen. 1899 wurde die Erbauung des Gas werks Luzen⸗ berg, 1910 die Erweiterung der Anlage, 1913 der Neubau eines 75 000 Kubikmeter⸗Gasbehälters und in erſten Friedensjahren eine Kammerofenanlage für 10 9 Kußtik⸗ meter ausgeführt. Das Waſſerwerk im Käfertaler Wald erfuhr in den Jahren 1908/08 einen umfaſſenden Ausbau. 1912 wurden der Geſellſchaftsvertrag der Waſſerwerksgeſell⸗ ſchaft Rheinau und der Waſſerlieferungsvertrag abgeſchloſſen. Wer hätte damals gedacht, daß 15 Jahre ſpäter die Stadt⸗ gemeinde Mannheim in der Lage ſein werde, mit dem Rhei⸗ nauer Werk ſogar die Nachbarſtadt Heidelberg mit Waſſer zu verſorgen, ein Erfolg, der die kühnſten Erwartungen über⸗ trifft. Das Elektrizitätswerk im Induſtriehafen, das in den Jahren 1898/99 aufgrund eines Preksgusſchreibens von der Firma Brown, Voverſu. Co. erbaut und gepachtet wurden, iſt 1996 in Eigenregie der Stadt übernommen worden. 1910 erfolgte eine erhebliche Erweiterung. 1912 wurde der Vertrag der Stadtverwaltung mit der Oberrheiniſchen Eiſenbahn⸗ Geſellſchaft über das Zuſammenarbeiten ihres Elektrizitäts⸗ werkes Rheinau mit dem ſtädtiſchen Elektrialtätswerke abge⸗ ſchloſſen. In ſyſtematiſcher Weiterentwicklung, veranlaßt durch den ſich ſtändig ſteigernden Stromverbrauch, gelangte Bürgermeiſter Ritter nach langwierigen Verhandlungen zur Gründung der Großkraftwerk Mannheim AG. Dar Bürgerausſchuß gab zu dieſem Unternehmen, aus dem das Großkraftwerk Rheinau hervorging, am 4. Oktober 1921 ſeine Zuſtimmung. i 1 An dem Zufammenſchluß der ſtädtiſchen Gaswerke zu einer wirtſchaftlichen Vereinigung der Gaswerke nahm Bür⸗ germeiſter Ritter als Mitglied des Ausſichtsrats regſten An⸗ teil. Die Gaswerke haben ſich durch dieſen Zuſammenſchluß die Verwertung und den Abſctz ihrer Nebenprodukte Unab⸗ hängig von der Priyntinduſtrie geſichert. Auch die Begrün⸗ dieſen Zuwachs noch weiter ſicher⸗ ſtellenden Finanzgeſellſchaft hat Bürgermeiſter Ritter lebhaff gefördert, Der Gedanke der Gasfernuverſorgung 45 wurde von dem Mannheimer Gaswerk ſchon in die Tat um geſetzt, als man ſich anderwärts noch in theoxetiſchen Erwä⸗ gungen erging. Die Rohrheitungen ſind ſchon lange bis Weinheim vorgedrungen und haben auf ihrem Wege dorthin ſogar— 9 welcher Frevel— die heſſiſche Grenze Überſchritten, Die Vereinbarung mit der Frankfurter Gasgeſellſchaft, durch die neue Lieferungsgebiete erſchloſſen werden ſollen, hat in Heſſen eine von Darmſtadt ausgehende Gegenbewegung aus⸗ gelöſt, die das heſſiſche Verſorgungsgebtet vor den Frankfurter und Mannheimer Eindringlingen ſichern will. Bürgermeiſter Ritter übergibt infolgedeſſen ſeinem Nachfolger eine unge⸗ klärte Sachlage, von der wir hoffen, daß ſie zu einem für die Stadtverwaltung günſtigen Ende geführt wird. Bis zum Kriege war Bürgermeiſter Ritter auch für verſchiedene Einrichtungen, die der Lebensmittelverſorgung dienten, ſo für den Schlacht⸗ und Viehhof, der wiederholte Er⸗ weiterungen, namentlich eine bedeutende Ausgeſtaltung des Maimarktes, erfuhr, die Fuhr⸗ und Gutsverwaltung und das Meß⸗ und Marktwefen. Insbeſondere muß die durch Bürger⸗ meiſter Ritter am 30. Nopember 1011 herbeigeführte Gründung der Maunheimer Milchzentrale hervorgehoben wer⸗ den, die unter Beteiligung der Stadtgemeinde urſprünglich die Rechtsform einer eingetragenen Genoſſenſchaft m. b. H. hatte und im April 1914 in einer.⸗G. umgewandelt wurde. Nach wiederholtem Aus ban iſt heute die Milchzentrale ein Unter⸗ nehmen, das weit über Deutſchlands Grenzen hinaus als muſtergültig anerkannt wird. b Ein Spezialgebiet, auf dem Bürgermeiſter Ritter unge⸗ wöhnliches geleiſtet hat, iſt das Sparkaſſenweſen Am 17. Oktober 1908 vom Stadtrat zum Vorſitzenden der Sparkaſſenkommſſſion ernannt, deren Leitung zehn Jahre lang in den Händen zweier Stadträte lag, hat ſich Bürger⸗ meiſter Ritter überraſchend ſchnell in die ihm bisher fremde Materie hineingearbeitet und die Entwicklung der Sparkaſſe mit dem ihm eigenen weiten Blick gefördert. Die Notwendig⸗ keit der Schaffung eines eigenen Gebäudes, die er ſofart er⸗ kannte, führte zur Erwerbung des repräſentablen Engel⸗ hornſchen Hauſes in der Breiteſtraße(4), das durch den erſt kürzlich offiziell in Betrieh genommenen rückwärtigen Exe weiterungsbau nunmehr allen neuzeitlichen Anſprüchen ge⸗ recht wird. Wie ſehr Ritters Täligkeit im Dienſte der Spar⸗ kaſſe in weiteſten Kreiſen Würdigung und Anerkennung fand beweiſt die Takſache, daß er im Jahre 1914 zum Vorſitzenden des Vorſtandes des Badiſchen Sparkaſſenverbandes und kurs darauf zum ſtell vertretenden Vorſitzenden des Deutſchen Sparkaſſenverbandes gewählt wurde. Auf dem Gebiete des Ausbaues des bargeldloſen Zahlungsverkehrs, und der da⸗ durch bedingten Gründung eines Badiſchen Giroverbandes ſtand er ebenfalls an vorderſter Stelle. Bis zum Krieg leitete Ritter auch das Perſonalweſen. Hierbei war ihm ſchon im erſten Jahr nach ſeinem Amtsantritt Gelegenheit gegeben, durch eine grundlegende Reviſſon des ſtädtiſchen Gehalts⸗ tariſs und der ſtädtiſchen Dienſt⸗ und Gehaltsordnung eine umfangreſche und verdienſtvolle Arbeit zu vollbringen. Angeſichls des bevorſtehenden ſilbernen Jubiläums des Rofſengarkens iſt von beſonders aktuellem Inte reſſe, daß Bürgermeiſter Rilter kurz nach ſeinem Amtsankritt das Me⸗ ſerat über die Bauausführung der Feſthalle übertragen wurde. Nach Bewilligung der Mittel dürch den Bürgeraus⸗ ſchuß im Jahre 1899 nahm der Bau nahezu vier Jahre, bis Oſtern 1903, in Anſpruch. Nach der Wahl zum erſten Bürger⸗ meiſter im Jahre 1908 wurde auch die Oberleitung des Roſen⸗ gartenbetriebes dem Geſchaftsbereich Ritters angegliedert Am augenfälliaſten traten des ſcheidenden Bürgermeiſters ſchöpferiſche Eigenſchaften bei der Stadtjubiläumsausſtellung 1907 in e Zwel Jahre lang hat Ritter dieſem gewal⸗ tigen Unternehmen in unermüdlicher Weiſe den größten Teil feiner Arbeitskraft gewidmet. Vom erſten Werbeſchrelben bis Referent zur letzten Abrechnung war er die Seele des Ausſtellungs⸗ Unternehmens, das ſich zu einem alle Frwartungen über⸗ treffenden Erfolge geſtaltete. Von einem großen Stabe ſtädtiſcher und Ausſtellungsbeamten, Fachleute. Künſtler und freiwilliger Hilfsarbeiter unterſtützt, ſchuf er den Rleſen⸗ apparat dieſer Ausſtellung, die den Ruhm der Stadt Mann⸗ heim weft über die deutſchen Grenzen trug. Trotzdem der Voranſchlag infolge des unerwarteten Anſteigens der Koſten und des immer weiteren Ausbaues aller Pläne mehrmals über den Haufen geworfen wurde, hat die Jubiläumsausſtel⸗ lung auch finanziell gut abgeſchnitten. Bei der großen iune⸗ ren Befriedigung über den durchſchlagenden Erfolg des Unter⸗ nehmens, der ihm zahlreiche Ehrungen einbrachte, iſt es zu verſtehen, wenn Ritter in ſeiner Rede bei Verabſchiedung der Abrechnung in der Bürgerausſchußfttzung am 16. März 1909 unter dem lebhaften Beifall des ganzen Hauſes mit den Wor⸗ ken ſchloß, daß die Ausſtellungszeit für ihn wohl die in⸗ tereſſanteſte Epoche ſeines Lebens bleiben werde. Die erſten vorbereſtenden Schritte, die Ritter für die geplante Elektrizitätsausſtellung Internahm, haben ſchon gezeigt, daß ihr die reichen Erfahrungen, die er als Leiter der Stadtjubi⸗ läumsausſtellung ſammeite, in hervorragender Weise zugute 1 7 wären. Leider war es ihm nicht vergönnt, mit der opbereitung und Durchführung der Elektrizitätsausſtellung ſein Lebenswerk im Dienſte der Stadt Mannheim zu krönen. Wie Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer wird Bürgermeiſter Ritter, der ſich im verſönlichen Verkehr mit der Bürger⸗ ſchaft durch ein konziliantes Weſen auszeichnete, die ihm noch beſchiedenen Jahre der wohlverdienten Ruhe in Mannheim verleben. Die Bürgerſchaft hat alle Veranlaſſung, ihm für ſeine ein Menſchenalter umfaſſenden Leiſtungen herzlich zu danken und damit den Wunſch zu verbinden, daß er noch recht lange ſeiner Familie und ſeinen Mitbürgern erhalten bleiben möge. Sch. enen eee, Kommunale Chronik Pfälziſche Gasfernverſorgungs⸗A.⸗G. * Ludwigshafen, 28. März. Der Sta dra! beſchloß 1 geheimer Sitzung die Betelligung der Stabt Jud wigshafen an der zu gründenden„Pfälziſchen Gas; fernverſorgungs⸗A.⸗G.“ f 5 Die Beſatzungslaſten der Stadt Mainz 0 * Mainz, 28. März. Insgeſamt waren in Mains am 1. Mai 1927 beschlagnahmt 1498 Wohnungen mit 9490 Räumen, ferner 655 Teilwohnungen mit 1400 Räumen, davon 639 Bürgerwohnungen. In den geſamten beſetzten Gebiets⸗ kellen waren am 15. März 1927 beſchlagnahmt 4492 Bürger⸗ wohnungen, davon in Mainz 639, das ſind 14 Proz. Die Be⸗ völkerung von Mainz macht 2,9 Proz. der geſamten Bevöl⸗ kerung der beſetzten Gebiete aus. In 129 Fällen beſteht in Mainz gemeinſame Küchenbenutzung mit der Beſatzung Hinzu kommt noch die Beſchlagnahme einer großen Anzahl von ge⸗ werblichen Anlagen, ferner vieler hundert Büroräume, von Lagerhäuſern, von 140 Zimmern mit 300 Betten im Städt. Krankenhaus und vor allem die Belegung der Schulen. i ee eee— 0 1 Herausgeber: Drucker und Verleger Druckerel Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, E 6. 8 Direktion Ferdinand Heyme. Chefredakteur Kur Fischer— Veraptwortl. Redakteure Für Polifk: H. A Meißner Feullletan; Dr. S Fapſer— Fommunalpolſell und Loknles Richard Schönfelder— Snort und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelsteil: Kurt Ehn— Wericht und alles Hebrige; Franz Kircher— Anzeigen: Max Filter 8 Seite. Nr. 102 9 —————.—.——— Donnerstag, den 29. März 1928 Städtiſche Nachrichten Beſichtigung der Lorſcher Ausgrabungen Das berühmte Karolingerkloſter Lorſch in der Nähe unſerer Stadt hat von ſeher allgemeines Intereſſe erweckt. Nachdem dort ſeit Wochen mit Mitteln der Notgemeinſchaft deutſcher Wiſſenſchaft durch den heſſiſchen Denkmalpfleger für Starken⸗ burg. Profeſſor Dr. F. Behn. Ausgrabungen vorgenommen wurden, fand die Einladung zu einer Beſichtigung der letzten Ergebniſſe bei den Mitgliedern des Mannheimer A Iter⸗ tums vereins viel Anklana. In Lorſch übernahm Dr. Schmitt im Auftrag der Ausgrabungskommiſſion die Füh⸗ rung. Die Grabungen ſind noch in vollem Gang: überall lie⸗ gen die Gräben noch offen. nur an der Straße wurden ſie wie⸗ der zugeworfen. Das ganze Fundament der Baſilica lieat noch bloß. Das Ergebnis der Ausgrabungen iſt, trotzdem neben einigen Fundamenten und Mauerreſten zumeiſt nur die durch ihre Schutteinfüllung im reinen Dünenſand deutlich ſich ab⸗ gebenden Fundamentgruben der Mauern gefunden wurden. o reich, daß die ganze Wertung Lorſchs grundlegend geändert wird und alle bisherigen Anſichten, beſonders die Adamys. durch die Forſchunasmethoden der Bodenarchäoloaſe entſcheidend er⸗ gänzt bezw. umgeſtoßen werden. Zunächſt ergaben die Grabungen und genauen Unter⸗ ſuchungen der„Torhalle“ eine neue Erklärung dieſes Gebäu⸗ des, Sie lag nicht am Rande. ſondern innerhalb des Kloſter⸗ bezirkes. ihre Türme ſind nicht neueren Datums. ſondern ge⸗ hören zum alten Beſtand. Mithin war ſie gar keine Torhalle. ſondern eine Kirche, wahrſcheinlich eine Begräbniskirche vielleicht die Ludwigs des Deutſchen, alſo die„Varia ecclesia“, deren Standort bisher vergebens geſucht wurde. Anſchließend zeigten die Grabungen bei dem noch beſtehenden Mittelſchiff der Baſtlica, daß ihr eine Halle mit einem Waſſerſinkloch vor⸗ gelagert war, daß ſein Fundament karolingtſch iſt und daß der Grundriß des Baus weit über die bisher angenommenen Maße hinausgeht. Nach den Seiten iſt überall die Ausdehnung der Kirche feſtgeſtellt; nach Oſten konnte ſte bis jetzt ſo weit ver⸗ folgt werden, daß heute ſchon feſtſteht: wir haben in Lorſch eine der größten Kirchen des frühen Mittelalters, wohl die größte in ganz Weſtdeutſchland.(Längs des Mittelſchiffs bis zur Vierung 52). Ihre Bedeutung als Nazariuswallfahrtskirche und Sitz des heimiſchen Frühlingskultus mag dies wohl er⸗ klären. Ein Kloſterfriedhof und Fundamente des Kreuzganges laſſen uns nun auch das Kloſter lebendiger erſcheinen. Die über der Erde ſich erhebenden Teile des Mittelſchiffs mögen wohl noch einer ſchwierigen baugeſchichtlichen Erklärung bedür⸗ fen, aber ſchon heute läßt ſich ſagen, daß die Ergebniſſe der Ausgrabungen nicht bloß für unſere Heimatgeſchichte, ſondern auch für die Geſchichte der Karolingerzeit von arößtem Werte ind. Die Torhalle und das Kirchenſchiff(in ſeiner romaniſchen Form) ſind als Gedächtnis halle für Lorſchs Krieas⸗ opfer in Erwägung gezogen.. Höchſt befriedigt ſchieden die Beſucher. Geheimrat Caspari konnte aller Dank zum Ausdruck bringen. Auf der Rückfahrt wurde am Seehof Halt gemacht. Prof. Dr. Gropen⸗ gleßer erläuterte hier kurz an Hand des Lageplans früherer Ausgrabungen die älteſte Anlage des Kloſters(Alten münſter] auf der Weſchnitzinſel am ſpgenannten Pferdehäuschen. K. G. * * Armbruch durch Sturz auf der Treppe. Eine 22 Jahre alte Hausangeſtellte, die geſtern auf der Treppe eines Hauſes in der Käfertalerſtraße ausrutſchte, erlitt einen Bruch des linken Unterarmes. Die Verunglückte fand Aufnahme im ſtädtiſchen Krankenhaus. * Von der Transmiſſionswelle erfaßt wurde geſtern ein 23 Jahre alter Dreher, der ihr in einem Rheinauer Be⸗ triebe mit den Kleidern zu nahe kam. Der Mann der eine Quetſchung der linken Körperhälfte erlitt, wurde in das ſtädtiſche Krankenhaus befördert. 0 * Unaufgeklärte Diebstähle. In letzter Zeit wurde u. a. entwendet: Von einem im Mühlauhafen liegenden Güterboot nachts ein Fäßchen mit 70 Pfund Heringen.— Aus dem Mühlauhafen bei der Schiffswerft nachts ein Ponton, vollſtän⸗ dig aus Eiſen hergeſtellt.— Ein noch gut erhaltener, hell⸗ Prauner Lederkoffer mit Riemen und Meſſingſchloß mit 50 Packungen Muſterzigarren aus einem Auto vor N 3— Ein Großkraftrad, Marke„Horex“. vol. Kennzeichen 1 1— 19198, von ſchwarzer Farbe, Fahrik⸗Nr. 7134/5435, 5 PS. 10 Steuer⸗PS, auf der Straße zwiſchen Fund G1.— Zwei rote und 3 blaue Brieftauben mit Fußringen und 4 jungen Tauben aus einem Stall in der Weylſtraße.— Ein älterer rotbrauner Geldbeutel mit 35,40 Mk. auf dem Wochenmarkt in G 1.— Zehn Dutzend Alpaka⸗Beſtecke verſchiedener Muſter, 2 Kaffeemühlen aus Holz mit vernickeltem Trichter, 2 Etuis mit ſe 6 Löffeln, 1 arö⸗ ßere Puppe. 1 Rokoko⸗Eßmeſſer und 50 Mark Wechſelgeld mit vorwiegend 50 Pfenniaſtücken in einem Haushaltungsartikel⸗ geſchäft in der Breiteſtraße. Veranſtaltungen Kirchenmuſikaliſche Feier der St. Joſephs⸗Pfarrei Unter der bewährten muſikaliſchen Leitung von St. Winter fand geſtern abend in der St. Joſefskirche auf dem Lindenhof ein wohlvorbereitetes Chorkonzert ſtatt. Wir⸗ kungsvoll war das Orgelpräludium in e⸗wmoll von A. Lorenz. Das vierſtimmige Lied„O Traurigkeit— Johu ruft Dir“ mit Orgelbegleitung verfehlte ſeine Eindrucks⸗ kraft nicht.„Präludium“,„Fughetta“, ſowie das„Keyrie“ und„Agnus“ aus der Miſſa Trinitatis ſtanden auf künſt⸗ leriſch hoher Stufe. Stadtpfarrer J. Mos mann ſchilderte in beredten Worten den hohen Wert der Muſik und des Ge⸗ ſanges. Organiſt W. Hug ſpielte dann vollendet„Improvi- sation— Dies irä—(basso obstinato)“. Die lateiniſchen Ehöre„Popule meus“,„Crucem tuam“ und„Vexilla regis“ zeichneten die mannigfaltige Vortragsfolge aus. Zum Schluß ſolgte die Orgelkompoſition J. W. Stephans„Toccato“ in -moll, geſpielt von Organiſt Hug. Die Herren Winter und Hug leiteten ſchwungvoll und fein differenziert den Kon⸗ zertabend ein. Der Reinertrag wird den armen Erſtkommu⸗ nikanten zugewandt. 1. CCC ˙. des Verbrechens ging er auf die Einzelheiten der Grundlagen Wagners Verhalten ſtrafrechtlich nicht zu beanſtanden ſei. Marktbericht Der heutige Markt hatte eine Vollbeſetzung aufzuweiſen. Dementſprechend war die Beſchickung überaus reichlich. Auch der Beſuch von Seiten der Käufer ließ nichts zu wünſchen übrig. So dürfte das Verkaufsgeſchäft im großen und ganzen befriedigt haben. Beſonders die Fiſchbottiche hatten einen lebhaften Zuspruch aufzuweiſen. N Der Gemüſemarkt zeigte in erſter Linie große Mengen Spinat, der erfreulicherweife auch einen kleinen Preisrückgang aufweiſt, das iſt 15 eigentlich bei dem ſtarken Angebot ohne weiteres verſtändlich. Ferner waren vorhan⸗ den: Blumenkohl, Wirſing, Rot⸗ und Weißkraut uſw. Zum erſten Male waren dieſes Jahr auch friſche Spargeln zu ſehen. as Waſſer läuft einem im Munde zuſammen. Man ſteht davor und denkt an Buttertunke aus der zarte Spargelköpfe wie liebliche Inſeln herausſchauen. Man nimmt einen Anlauf und— ſei ſtark mein Herz— frägt nach dem Preis.„3 Mark fuchzig“, erklärt die Verkäuferin mit auf⸗ munterndem Lächeln. Reſigniert geht man einen Stand wei⸗ ter, kauft zwet Pfund Kartoffeln und weiter unten einen Handkäs.„Behüt Dich Gott es hat nicht ſein geſollt.“ Auf dem Obſtmarkt dominieren in erſter Linie immer noch die Apfelſinen. Daneben waren aber auch Aepfel, Bananen, Zitronen uſw. reichlich angeboten. Die Beſchickung in Fluß⸗ und Seefiſchen war gut. Mit Rückſicht auf die kommenden Feiertage war auch der Geflügelmarkt außerordentlich gut verſorgt. Auf der Geflügelbörſe herrſchte ein Gegacker, daß man meinen konnte, die Hühner würden eben in einer gut beſuchten Generalverſammlung über tief⸗ gehende Beſchlüſſe für die nächſte Zukunft debattieren. Die Eier⸗ und Butterzufuhr war wie immer reichlich. Während in Süßrahmbutter keine Preisänderung zu verzeichnen iſt, iſt die Landbutter etwas teurer geworden. Nach den Feſtſtellungen des Städtiſchen Nachrichtenamts ver⸗ ſtehen ſich die Preiſe, wo nichts anderes vermerkt iſt, in Pfennig für ein Pfund. Kartoffeln—6, Salatkartoffeln 12—15; Weißkraut 16—20; Blumenkohl, Stück 40—160; Rotkraut 35; Gelbe Rüben 20 bis 25; Rote Rüben 12—15; Spinat 28—35; Zwiebeln 22— 25; Schwarzwurzeln 80—100; Knoblauch, Stück—10; Kopffalat, Stück 30—45; Feldſalat 100140; Kreſſe 80—100; Lattich 120—160; Ra⸗ dieschen, Bſchl. 10—20; Rettich, Bſchl 3050; Meerrettich, Stück 15 bis 70; Suppengrünes, Bſchl. 12—15; Schnittlauch, Bſchl. 10—12; Peterſilie, Bſchl. 15—20, Aepfel 15—50; Birnen 20-40 Nüſſe 40 bis 60; Orangen 25—40; Zitronen, Stück—10; Bananen', Stück 10—20; Süßrahmbutter 210—250; Landbutter 180— 200; Weißer Käſe 50—55; Honig mit Glas 150—250; Eler, Stück—15; Hechte 160; Barben 100120; Karpfen 140160; Schleien 180: Breſem 80120; Backfiſche 60; Kabeljau 35—507 Schellfiſche 4070; Goldbarſch 40—50; Seehecht 60—70; Stockfiſch 50 Hahn, lebend, Stück 150— 400, Hahn, geſchlachtet, Stück 300—800; Huhn, lebend, Stück 150400; Huhn, geſchlachtet, Stück 300—800; Enten, geſchlachtet, Stück 500—800; Tauben, geſchlachtet, Stück 100—150; Rindfleiſch 110; Kuhfleiſch 70 bis 80; Kalbfleiſch 130; Schweinefleiſch 90—100; Gefrierfleiſch 68; Zicklein 100. N * Eine Gehirnerſchütterung erlitt geſtern ein 38 Jahre alter Taglöhner, dem bei Verladearbeiten am Altrhein eine Papierrolle auf den Kopf fiel. Der Verunglückte wurde ins ſtädtiſche Krankenhaus verbracht. Gerichtszeitung Der Wagner ⸗Prozeß 32. Verhandlungstag. Das Plaidoyer des dritten Verteidigers. § Frankenthal, 29. März. Der dritte Verteidiger Wag⸗ ners, Dr. Pfeiffenberger⸗ Mannheim behandelte in ſeinem Plaidoyer die Einzelfragen des Betrugsfalles im Komplex Seuna. Nach kurzer Betrachtung über die Pfychologie für Schuld und Nichtſchuld ein und ſtellte feſt, daß es nach ſeiner Meinung eine eigen⸗ artige Erſcheinung in dieſem Prozeß iſt, daß vieles von dem, was Wagner an Betrugsfällen vorgeworfen wird, eine reine Auslegungsfrage iſt. Dr. Pfeiffenberger be⸗ faßte ſich zunächſt mit den Fällen, in denen Betrügereien durch die falſchen Ausmaße und den Einbau von Eiſen bei den Kap⸗ penlieferungen vorgekommen ſind. Er ſtellte die Verteidi⸗ gung hinſichtlich dieſer Fälle darauf ein, daß vielleicht eine Täuſchungshandlung, aber keine Vermögensſchädigung des Leunawerkes vorliegt und ſomit einer der e Tatbeſtände des Betruges nicht erfüllt ſei, wobei er die Vorgänge auf das zivilrecht⸗ liche Gebiet hinüberzubringen verſuchte. Der Verteidiger ſuchte die Auffaſſung zu erwecken, daß ſich dadurch die Proble⸗ matik des Falles Wagner ändere. Er behandelte dann die Frage der Pflicht der Kontrolle Wagners. Ob Wagner, die vertragswidrige Ausführung bewußt gewollt habe, oder ob nur eine mehr paſſive Fahrläſſigkeit vorliege und knüpfte hieran die Frage des Fortſetzungszuſammenhanges, den er nicht beſtritt, der ſich aber menſchlich zu einer Generalabrechnung für Wagner ausgewachſen habe, denn die neun Jahre, über die ſich die An⸗ klage erſtreckt, ſeien ein großer Teil des menſchlichen Lebens. Dieſe Anklagen will der Verteidiger in dem Milieu der In⸗ flation und Deflation betrachtet wiſſen. Er vertrat die Auf⸗ faſſung, daß Wagner bei den Kappenlieferungen während der Inflationszeit weder etwas verdient, noch daß das Leunawerk einen Schaden erlitten habe. Dr. Pfeiffenberger ging dann zur Erörterung der einzelnen Betrugsfälle über und behan⸗ delte hier auch kurz die Beſtechungsfälle, weil ſie den äußeren Rahmen der betrügeriſchen Beihilfe bilden. Er ſuchte kurz darzuſtellen, daß die unter Anklage ſtehenden früheren Be⸗ amten des Leunawerkes ſchuldlos und die gegen ſie er⸗ hobenen Anklagen nur Kombinationen und Konſtruktionen ſeien, um dargus den Schluß ziehen zu können, daß auch 1 800 000 Mark Gelbſtraſe für Biaarettenſchmnaael Wegen 6 Ztaarettenſchmuagel und Steuerhinterzies bun a in Höhe von etwa 100 000 Mk. und Schmugaels von rund einer Million Zigaretten wurden die angeblichen Kauf leute Gräff und Monreal aus Köln vom Schöffengericht Trier zu einer Geldſtrafe von 806 920 Mk. zuzüglich der Zaß⸗ lung von 21770 Werterſatz für verkaufte Zigaretten verurteilt. Neben der Geldſtrafe erkannte das Gericht auf je vier Mo⸗ nate Gefängnis. e eee Aus den Runofunk⸗Programmen Freitag, 30. März Deutſche Sender Berlin(Welle 483,9), Königswuſterhauſen(Welle 1250) 20 Uhr: Schubertabend, 22.30 Uhr: Wo der Himmel blau. Breslau(Welle 322,6) 20.10 Uhr:„Hanni geht tanzen“! Operette, Frankfurt(Welle 428,6) 13 Uhr: Schallplatten, 16.30 Uhr: Hausfrauennachmittag, 20.30 Uhr:„Von Morgens bis Mitter⸗ nachts“, darauf Uebertragung von Kaſſel, Konzert. Hamburg(Welle 394,7) 19.25 Uhr:„Der fliegende Holländer“, Oper, 28.30 Uhr: Tanzfunk. Königsberg(Welle 320,7) 20 Uhr: Symphoniekonzert, 22.80 Uhr: Uebertragung von Berlin. Langenberg(Welle 468,8) 20.18 Uhr: Rheiniſcher Abend, anſchl; „Schötzekünning“, Rhein. Stück, dann Nachtmuſtk und Tanz. Leipzig(Welle 365,8) 20.15 Uhr: Volkstüml. Orcheſterkonzert, 21.15 Uhr: Symphoniekonzert. München(Welle 535.7) 20 Uhr: Zum 8. Geburtstag der deutſchen Stunde in Bayern, 22.25 Uhr: Unterhaltungsmuſik. Stuttgart(Welle 379,7) 12.30 Uhr: Schallplatten, 16.15 Uhr: Konzert, 20 Uhr: Violinabend, 21 Uhr:„Komödie der Worte“ Ausländiſche Sender Daventry(W. 1604,3) 18.30 Uhr: Konzert, 24.10 Uhr: Nationak⸗ ſymphoniekonzert. Radio Paris(Welle 1750) 13.30 Uhr: Konzert, 21.30 Uhr: Konz. Mailand(Welle 550) 28 Uhr: Tanzmuſik. Rom(Welle 450) 20.45 Uhr: Inſtrumental⸗ und Vokalkonzert. Bern(Welle 411) 21.20 Uhr: Kurfaalorcheſter. Zürlch(Welle 588,2) 20 Uhr:„Die Zauberflöte“, Opernſtbertrag, Prag(Welle 348,9) 21.15 Uhr: Vorklaff. Muſik, 22.20 Uhr: 5 1 1 Wien(W. 517,2) 19.30 Uhr: Konzertübertrag. aus d. Konzertha Hadio-Spezlaſhaus Behr. Hette gott Marktplatz 6 2,6— fel. 28547 Falk Zetur Anodenbhatterien, ſäurefrei mit 10— 15 leber ſpannung, iſt die richtige. Größtes Erholungsvermögen auch bei ſtärkſtem Gebrauch, längſte Lebensdauer, erſtklaſſiges Ar⸗ beiten bis zum Schluß. Alſo nur Falk Anode Zetur. HHH.I Wetternachrichten der Karisruherbandeswetterwarte Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(e morgens) Tuft Tem.= 2 9 8 8 8 See · SS 22 Wind 388 böde N ie S 8 e. mene 8 8 m mm C Se Ses Nicht. Stärke S S Wertheim 1511— 2 14 1 NO leicht Nebel Königſtuhl 5638 7532 2 6 2 W„ bedeckt 1 Karlsruhe 120 753,3 612 6[SW leicht bedeckt 1 Bad.⸗Bad. 218 758,4 6 7 4 W„ Negen 5 Villingen 780 754,9 7 2 8 2 bedeckt 1 eldbg. Hof 1275 626,7)- 8 1-s zy Schnee gadenweil.“ St. Blaſien 780— 2 8 2 NW„ Regen 1 Höchenſchw.- Geſtern war es in Baden vielfach trüb; zeitweise brachten leichtere Niederſchläge mäßige Regenmengen. Der über Irland liegende Wirbel hat ſich ſeit geſtern noch vertieft. Heute früh erſtreckt ſich ein breites Regenfeld von ſeinem Zentrum bei Schottland bis zu den Pyrenäen. Wir erwarten daher für morgen Fortdauer des trüben, regneriſchen Wetters. Vorausſichtliche Witterung für Freitag, Meiſt trüb mit Regenfällen, Südweſtwinde. bis 12 Uhr nachts: Temperatur wenig verändert, 6 0 run r. W* Zu beziehen In der Haupt- gebenstelle f J, 4/8, in den Nebenstellen Waldhofstr. 8, Schwetzingerstrade 19/20 und Mesrfeldstraße l, 80. le durch die Trägerinnen. Einzelrerkaufsprels: d Es ist ja so leicht, aus uns eine gute, wohlschmeckende Suppe in kurzer Zeit herzurichten, . weil wir alle notwendigen Zutaten für eine gute, nohrheſte Suppe in uns tragen. Wir müssen nur in kaltem Wasser angerũhtt und 20 Ninuten gekocht werden und schon sind wir fix und fertig. Wir sind in Teller-Portionen eingeteilt und in Gröben zu 4 oder 6 Teller bei jedem Kaufmann erhalilich. Machen Sie noch heute mit uns einen Versuch, damit Sie sehen, daß wir Ihnen Zeil, Gel d und Arbeit sparen. —„ i Donnerstag, den 29. März 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Abenb⸗Austzabe] 7. Seite. Nr. 152 zegen zie“ 5 voß rauf, ö 5 ericht e Zah⸗ tei ö Ma pei 1585„ die füdliche und nördliche Hälfte des I den nut noch mäßig boch über dem wefklichen Horizont, Die Milchſtraße, die ſich in den Winterabenden bis hoch 8 n der Gegend don 85 ſichtbaren Sternhimmels dar, ſtark an Glanz einbüßend. Die beherrſchenden Sternbilder hinauf zum Zenit erſtreckte und den ſchönſten Schmuck des ore ee 1 15 ſtimmen ſie am Anfang des an der füdlichen Himmelshälſte ſind jetzt: Zwillinge, Söwe, abendlichen Himmels darſtellte, neigt ſich immer mehr dem de Monats gegen 875 Uh itte gegen 9½% und Ende des Jungfrau und Bootes. Das Sternbild der Hydra, das nur] Horizonte zu, ihre Pracht nimmt dabei von Abend zu Sternhinmel il ren e e für kurze Zeit in unſeren Breiten ſichtbar iſt, erſcheint im Abend ab. 5 N r Ste B. 8 en„Gr. Bär“, und die der Einzelſterne, z. B OIL AR STERN.“ 1 5 in ſeiner ganzen Ausdehnung nber dem Horizont. Der Wie ſchon der März ist auch der diesjährige April ein Fu durch die Schriftart un. 5 RN“, Name„Oybra“ oder„Waſſerſchlange“ iſt für dieſes Stern. planetenarmer Monat. Mit bloßem Auge iſt allein der In deinem 28 ftart unterſchieden. bild recht treffend gewählt. Der Sirius geht zu den oben Saturn wahrzuneh en, der Anfang des Monats gegen em Monat des Jahres erleidet der frühabend⸗ angegebenen Zeiten am Südweſthimmel unter. Capella i runehmen, der Anſang, 850 5 niche Fuſternbimmel eine ſo raſche Veränderung wie im] Wega und Atcturus teſlen ſich dann als die drei denten Nil tenach Fade det wm len der Neptun 1 eee 12607 April. Die Sternbilder rücken bekanntlich infolge der Be⸗ Sterne in die Herrſchaft über das Firſternheer Südoſthimmel aufgeht. Zwar ſteht der Neptun im erſten 2500 wegung der Erde um die Sonne während des ganzen Jahres i 5 Teile der Nacht hoch am Himmel in unmittelbarer Näpe des ene von Abend zu Abend ein Stückchen nach Weſten, ſo daß ſie Am Nordhimmel dat der Drache wieder einen höheren[Regulus im Sternbilde des öwen. Seine Helligkeit erreicht 1 innerhalb eines Jahres ſcheinbar einen Umlauf um das ganze Stand erreicht als in den Vormonaten: die Folge ſeiner[jedoch nur die eines Sternchens 8. Größe. Da ein ſcharſes ltere Himmelszelt vollführen. Der Pol dieſer Bewegung iſt der Sterne iſt daher zurzeit mühelos aufzufinden. Der Drachen⸗ unbewaffnetes Auge Sterne bis zur 6. Größenklaſſe gerade Polarſtern, der Abend für Abend und Stunde für Stunde kopf iſt dem Herkules zugewendet, deſſen chararteriſtiſche] noch wahrnehmen kann, ſo iſt der Neptun nur ſehr geübten ider“, nahezu unverrückt am Himmel ſteht. Vom Weſten her ſchiebt Sternfigur ſich leicht dem Gedächtnis einprägt. Bemerkens⸗ Beobachtern mit optiſchen Hilfsmitteln zugänglich. Alle ſich nun im Frühling der Dämmerungsbogen der Sonne wert in dieſem Sternbilde iſt der große Sternhaufen, der in übrigen Planeten ſtehen zurzeit nahe beieinander, aber im Uhr: tagtäglich den Bewegungen der Sternbilder entgegen nach unſere Sternkarten eingetragen und durch H bezeichnet iſt.] unmittelbarer Nähe der Sonne. ſo daß ſie im April nicht usch Oſten in die Nacht hinein. Da ſich beide Vorgänge in ent⸗ W e 1 25 als ein mattes ſichtbar ſind. usch. gegengeſetter Richtung vonzlehen, ſo addiert ſich ihre Wir⸗ aher, dg en. Die grogen Fernrohre der Sernworten dine Der Mond wird am 5. Aprit zum Voumond. Da am aer kung, ſo daß die jetzt abends am Weſthimmel ſtebenden e 51 ee von Sonnen zu einem 20. März die Sonne den n überſchritt und damit n e ee raſch und ſehr zabl⸗⸗ enen r Frühlingsanfang brachte, iſt der Vonmond am 5. Apel der tſchen reich unſeren Blicken entſchwinden. An mondſcheinloſen Abenden iſt die„Krippe oder Prae⸗ erſte Frühlingsvoumond dieſes Jahres. Nach den Recgein Die ſchönen Winterſternbilder wie Orion und Stier mit ſepe“ im Sternbilde des Krebſes ein immer wieder lohnen⸗ des chriſtlichen Kalenders feiern wir am darauffolgenden Uhr: den Hyaden und Plejaden ſind nur noch in dieſem Monat am des Beobachtungsobjett. Das bloße Auge nimmt auch hier Sonntag das Oſterfeſt. Der Mond verläßt am 7. April den orte“ 8 Himmel zu finden. Sie verſchwinden dann in den Strahlen nur ein mattes Nebelwölkchen wahr, das ein guter Feld⸗ Bereich unſerer Sternkarten, er iſt am 20. April Neumond —* der Sonne, um erſt im Herbſt wieder am Abendhimmel zu ſtecher in einen prächtigen offenen Sternhaufen von 30 bis und kann bereits am 21. April für kurze Zeit als ganz nd 1 exſcheinen. Bereits im April ſteben ſie in den Abendſtun⸗ 40 Sternen auſftöſt. ſchmale Sichel in der Abenddämmerung beobachtet werden Nong 5 5 N trag, a 55 inzmm 4 8 haus 5 N e. bers auch Ar⸗ — aeis 89 7 5 N 8 1 4 Blickrichtung nach Norden —— N b Vermietungen 1 Lagerraum 211 ca. 50 am, ſowie eine 5 For dle uns beim Hinscheſden unsetes unvergeßlichen D K Autoboxe ſof, zu om. 115 An KSag ung. beßtalorz tr. 10g 822 0 6. Wir sagen allen Verwandten, Freunden, Bekannten und 2 Zimmer u. Küche ts: i a f 9 allen denen, die unserem lieben Entschlafenen 71225 4. Steck, ſofort an ert,.. a 5 9 90 5 5 g zahlungsfäh. Mieter . 5 Sac 1 8 richtung mu er⸗ . dem Alkred Oscar Schwarz i gen de i a durch liebevolle Teilnahme, letztes Geleit und Blumenspenden ſchäftsſtelle a 1391 etwlesene wohltuende Teilnehme denken Wir herzlichst ehrten, herzlichsten Dank. Besonderen Dank sagen wir Herrn L 7 . 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Frinumann& Seumer Für die vielen Beweise der großen Anteilnahme an dem uns so schwer be. troffenen Verluste meines lieben Mannes, unseres guten Vaters Ludwig Ege sagen wir herzlichen Pank. Besonders danken wir Herrn Dr. Käppele, 4 Herrn Dr. Böttger und den Schwestern des ro. Einri 5 4 Städt. Krankenhauses für die treue Pflege, Büro Einrichtungen Gut möbl. Zimmer dem Männergesangverein Vorwärts Wald- e 2 17 per 1. 4. an Herrn zu * vermieten. J 4a. 10, hof für den erhebenden Grabgesang, der Wirtevereinigung u. Herrn Kaplan Fischer für die tröstenden Worte, sowie für die zahlreichen Kranz: und Blumenspenden. MANNHEIM, den 28. März 1928. (Sartnerstraße 39) 4196 Elise Ege Wwe. Ludwig Ege, Sohn. Fernsprecher 2716061 üb. 2 Trepp. links. * 1150 Friedrich Hettinger Tünchermeister gestern abend/ 3 Uhr nach langem, schweren Leiden im Alter von nahezu 30 Jahren sanft entschlafen ist. Kifertal, den 29. März 1928. 5 . 1 Statt Karten. a 5 Freunden und Bekannten die traurige Mitteilung, daß mein 8. 5 innigstgeliebter Gatte, unser herzensguter Vater, Schwiegervater, 5 5 Großvater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr 5 1227 Wenn ſie erzählen könnten, — 5 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: 1 Elisabeth fett f i ein letünger und kinder.] Trauerbricen Harten f, 5. 5 oruekerel Dr. Haas. G. m. b... E 6. 2. ale Scnachen, Biden, N N 55 Die Beerdigung findet Samstag. den 31. März 1928, nach- mittags 4 Uhr von der Leichenhalle Käfertal aus statt. uſw. zur Stärkung nichts anderes empfehlen als dieſen an Güte immer gleichen Stärkungs⸗ 2 1 t 5 Zur Oster- Bäckerei ee ge e e echte, herbwürzige Köſtritzer Schwarzbier durch weiße Gasherde mit Bacolen und den 7 f Karl Köhler, Blergroßhandlung, Mannheim neuesten verbesserungen Seckenheimerſtraße 27. Fernſprecher 28 146, 8 Faver Bergbauer, Hemsbach, Bierhandlung FCC TTT Monats- Wilhelm Wetzel, Hauptſtraße 119, Weinheim, preiswerte Uster- Beschenhe N juwelen Modernes lager t auch ohne Bierhandlung Kirchner, Viernheim, Rathaus⸗ Pla In eig. u. fremd Erzeugnisse rate An- ſtraße und Markthalle Roman, Ladenburg und Neu an fertigung.50 Mk. in allen durch Schilder und Plakate kennt⸗ a zahlung. lichen Geſchäften. Man verlange ausdrücklich 5 das echte Köſtritzer Schwarzbier mit dem ge⸗ ſetzlich geſchützten Wappen ⸗ Etikett, um vor Nachahmungen geſchützt zu ſein. Ems 8 0 * 8 Ice eee, e 4, . g g Deutsche 8 Hermann ne ee b 3, 14 Planken Nur im Spezlahaus dewokragender Auswahl, del augenepmster Zahlungsweise Apel neben dem I omas bràu* f 4 5 eiheimer. N T. 10 früher FHeidelbergerstr. gadeeinrichtungen. Koblenherde billigst, Sperlal- 5 Elisabethstr. * Haus BR am F tedriechsplstz Mannbeim, S seit 1903— fel. 27635 ——. auf Tellzahlung. 1248 Auswablsendungen u, Jeleph. 323 73 Donnerstag, den 29. März 1998 — Neue Mannheimer Zeitung(Abenb⸗Ausgabeß 1 8 Mannheimer Verſicherungsgruppe Die heute unter dem Vorſitz von Geh. Kom.⸗Rat Dr. Broſien ab⸗ von 192 928 184 766)„ werden de; ö 4 88 1 einzuberufenden HV. wieder 8 u. g. Gewinnausſchüttung auf 15 Mill.% Ac, vorgeſchlagen.— Bei der EClektrizitätswerk der ebenfalls auf den 28. April * 176 Stenger 11571 1 Homburg v. d. H. AG. in Homburg v. 5. H. verbleibt nach 8 Ste 0 züglich 9 5 179.*. 2* 12 0 2 taltungskoſten und Steuern abzüglich der bel den einzelnen Ab⸗ 68 806(54 775)„ Abſchreibungen 65917(64 429) 11 N Wann, 1 2 5 Reingewinn, gehaltenen g. Hauptverſammlungen der Mannheimer Verſicherungs⸗ tetlungen verrechneten Anteile 174707„ und der Verluſt aus 5 1,25 Mill./ 9 er 5 v. H. Gewin il e e 15 chaft 0 vertreten waren 84 Aktionäre 1 500 000 8 155 Kapitalanlagen 85 875(121 0700 J. Die G beſchloß, aus dem Rein⸗ woraus auf 1,25 it 4 nn: mieze 8 55 eim mien 3 3008 800„ Stel. Kapital und 2300 bezw. 10 319 Stimmen— und gewiun 5 b. H. Dividende und 10 v. 8. Superhividende gleich eteihale fab und Kabel⸗Werke urch. in Hannover⸗Brink. der Kontinentale Verſicherungs⸗Geſellſchaft Mannheim— 00 000„(i. B. insgeſamt 12 v. H. gleich 240 000„) zu verteilen. Der.⸗R. beſchloß, der.⸗B. am 20. April die Verteilung einer Der Ag. erhält 59 619(54 485) 4, die leitenden Angeſtellten 57 174 (82 446), ſöodaß nach Zuweiſung von 20 000(30 000)% an den Penftonsſtock ein Neuvortrag von 77174(150 000) 4 verbleibt. Vermögensaufſtellung Dividende von 6 v. H. vorzuſchlagen(I. V.). Auf die Au⸗ lagen ſollen Abſchreibungen in Höhe von 490 000./,(883 000) und auf das Anleihe Disggſo der 3,5 Mill. betragenden Anleihe ſolche von rund 60 000 R. vorgenommen werden. Die Au ichten für das laufende Geſchäftsjahr werden vom Vorſtand der Geſell⸗ 55 Aktionäre vertraten 125 000/ BA. mit 625 Stimmen und 779 000 Mark Stel. mit 3895 Stimmen— genehmigten einſtimmig die Regu⸗ Maunheimer Verſicherungsgeſellſchaft larien und fämtliche Anträge der Verwaltung. Die verzeichnet für das Berichtsfahr eine Geſamſprämieneinnahme von In der Bilanz hat ſich bie Endſumme um eine Kleinigkeit v. 28788 ſchaft als nicht u ngünſtig bezeichnet. 22,14 Mill. gegen 19,86 Mill., mithin einen Zugang von 2,29 auf 23,67 Mill.% erhöht. Unter Aktiven werden u. a, ausge⸗ 1 Sinalev AG. in Detmold. Das Ergebnis des Geſchäftsjahres Mill. 4. Der Zugang wurde nach dem Verwaltungsbericht teils wieſen: noch nicht eingezahltes AK, unv. 6 Mill.„, Grundbeſitz 1926⸗27 hat nicht ganz den Erwartungen enkſprochen. Trotzdem durch die beſtehende Organiſation, teils durch Ausdehnung auf wei⸗ 1,15(1,17), Hypotheken 0,8(0,80), Wertpapiere 6,07(8,92), Bank⸗ konnte der Abſatz voll aufrechterhalten und gebiete erſchloſſen werden. Aus dem Rein gewinn von 85 5 (129 163)/ ſoll eine Dividende von 7 p. H.(9) verteilt werden. Die Berwaltung bemerkt dazu, daß ſie eine Dividendenherabſetzung teilweiſe neue Abfatz⸗ guthaben 4,35(4,87), Guthaben bei anderen nehmungen 1,498(1,35), Außenſtände hei Generglagenten und Agen⸗ ten 9,19(8,08), ſonſtige Aktiva 0,87(0,28). Dagegen erſcheinen unter Paſſiven neben dem unveränderten AK. von 8 und der o. Rücklage tere Gebiete erzielt. Unangenehm bemerkbar machten ſich die ſtarken nationalen Beſtrebungen in einzelnen Ländern, die Arbeit der aus⸗ diſchen zugunſten der einheimiſchen Geſellſchaften zu erſchweren; wirkt Pat ſich dies in ber Neuſtellung ober Erhöhung von De⸗ Verſicherungsunter⸗ 38 beſonders Ein e I von ſein 15 Steuern und Gewinn erfreuliches Behörden aller vorgenannten Kapital 8 einem Steueraufwand von insgelamt 889 982 dende von 30 erzielen von mußte bie Geſellſch 683 989% Die Beſteugrung 56,14 p. H.(auf die Dlolbende 128 p..) ſür noch 43,86 v. 5. Außer Betracht ferner die Beträge für Aufſichtsrats⸗Tantiem Gewinn⸗Anteile für Angeſtellte, Teil der Verwaltungskoſten ſind, ., Bel einer Divi⸗ aſt einen Urſprungsgewinn Hierauf 0 ie Aktionäre bleiben gelaſſen ſind ſoglale Beiträge, , Penſionsſonds und da ſie nur in anderer Jorm ein Der Aktionär erhält aber von den aus einem Urſprungsgewinn von 100& verbleibenden 43,80% unter hetrügf alſo 5 2 von Mill. 1 Prämienreſerven träge mit 3,67(8,42), g reſerve mit 1,50(unv.) und Guthaben anderer Verſicherungen; (8,71) Mill. I. Guthaben der Agente der von Maklern und Verſchiedenen auf mit 0,122 0,124), n belaufen ſich auf 0,20(0,597), 0,678 (0,53) Mill.. Continentale Verſicherungsgeſellſchaft Das ſicherung 4,24(3,82 (0,3), 5 Unfall⸗Haftpflicht Reingewinn erhöht ſich von 139 906 au die Verteikung ugn ebenfalls 15 v. H. Rücklage werden 18 000/ zugeführt und ſchlie auf neue Rechnung vorgetragen. (5,1, Mill. 4, noch nicht ein bezahltes AK. unv. 1,50 Mill potheken 0,1(0,21), Wertpapiere 1,08(0,95], Bankguthaben Guthaben bel anderen Berſicherungen 2,909 Agenten 0,16(0,15), Prämienreſerven der Zedenten 1,04(0,61) Mill. Feuerrück. 3,61 12 138 Transpor 0,5 1,69(0,72), Tochterunternehmen der Mannheimer v der Geſamtprämieneinnahme von 1,74 2 f 9,20 Mill. J erhöhte. trugen u. a. bei: rück. 3,63(3,07), Einbruchdiebſtahlrück rück 1,77(0,66), Lebensrück. 0,84(0,698), Mill. 4, von de dies ſind 47 780„, ſo daß die Geſellſchaft belaſtet war mit 1(0 Aus der Bilanz: Zu dem Rohertrage von 11,15(8,98 erſtcherung 4,29(3,88) 1 „55), Unfall⸗Haftpfli Vermögenserträge 0,12(0,65) en anderſeits u. a. beanſpruchten, Transport⸗Ver⸗ (3,06), Einbruchdiebſtahl 9,51 Lebensrück. 0,88(0,63). 168 719, aus dem die Gr. Dividende beſchloß. ide Der glich 14780(87 500) „, .27(0 er.. Prämienüber⸗ Schadensreſerven mit 3,12(2,97, Effekten⸗ Der Endſumme 6,06 995 16) 2,31), Außenſtände bei .61 3 1 t= . 0 2 Stimmung, da man nunme terer Auslandsanlei finanzminiſter Köhle daß die Beratungsſtelle in rhoffen laſſen. 10 und Im laufenden Geſchäftsjahr Inland⸗ und Ausfuhrverträge auf längere erneuert worden, die eine weitere günſt erzeichnet einen Zu⸗ e Mill. /, die ſich von deshalb vorgeſchlagen habe, um auf der Beteiligung bei der Wilh. Laaff AG. Mainz eine weltere Ab der Bllanz zum 30. Nov. 1927 91 626(76 128], Außenſtände und Mark, Wertpapfere 176 756(237 713) 52 986(63 380)/ ſchreibung vorzunehmen. In werden u. a, ausgewieſen: Waren Bankguthaben 511178(488 176) anderſeits Gläubiger ſind bereits wichtige Dauer abgeſchloſſen bezw. ige Entwicklung des Abſatzes 2: Gunter ſche Bierbrauerei Ach. in Freiburg 1. B. Die G. genehmigte einſtimmig die Regularien. vidende zur Ausſchüttung. Es gelangen 5 v. H. Di⸗ Boörſenberichte vom 29. März 1928 a Frankfurt fſeſter Im Anſchluß an dle feſt un des heutigen Bor rim ere Abendbörſe war die Tendenz zu Be⸗ ſenverkehrs allgemein welter befeſtigt⸗ er Abſchluß der 750 000 Pfund⸗Anleihe der Metallbank belebte die hr wieder auf das Ingangkommen wei⸗ hen rechnen zu können glaubt, zumal Reichs⸗ geſtrigen Reichstag die Erklärung abgab, kurzem ihre Prüſungstätigkeit über den g N 6 f f 0 2 Yi 185. 303 Anlethebedarf der Kommunen abſchließen wird. Im großen und Abz 0 0 0„Ertragsſt.89 4 4„% Mark; dagegen bel unv. AK, von 2 Mill.„ orötl, Rücklage 9,305 1 N n K a eben, 0. 9. 0060 2 55 anz ee 4. 40,8), Prämſenreſerve 0,34(0,4, Prümienuberträge 0,0(0,8), ganzen wurden Feuer„ 1 8 2 95 155 kächtlſche Leſſe nim daun die Einkommenſteuer in An⸗ Neſerve, ſchwebende Verſicherüngsfäue 0,71(0,65, Guthaben an⸗ handelt, da die Beteiligung des orſvaten Puolikums nach wie vor ſuruch, ſoweit ein Steuerſatz von über 10 v. H. Kämlich bei einem Satz von: 189%. 62,70 1 . 800%. 86,260% Iſt der Aktionär einer Aktien⸗Gef Icher Lage wie die„Mannheimer“ ſaß 80,76 v. H. und es Wewinnes. Die Verwaltungsko 9 ⁵ĩ 8 64.91% 28% 8 71,48% Geſchäftsverlauf 28/ 9119% 400%= 78,07% ellſchaft, etwa in gleicher ſteuer⸗ „ſo beträgt der endgültige Stener⸗ verbleiben noch 19,24 v. H. des Urſprungs⸗ ſten haben ſich in erträglichen Grenzen ge⸗ in Frage, kommt, derer Verſicherungen 1,52(1,31). Die GP. wählte einſtimmig bie ausſchelbenden AR.⸗Miiglieder wiede zugt, und Siemens 1,5 bis 2,5 v. H. an. geſellſchaft ſe 3 v. H. erhöht. ferner für die Bau unternehmungen bemerkbar, von denen Hol z⸗ mann erneut 3,5 v. H. und Wayß u. non 1 bis 3 v. H. namentlich für Elektrowerte gering blieb. Dagegen ſöllen vom Ausland verſchiedentiſch wieder Kaufaufträge vorgelegen haben, die Gründung zweier belgiſcher Elektrotruſts. tierung ergaben ſich auf den meiſten Marktgebieten Kursbeſſerungem Am Elektromarkt waren wähnten Grunde die Werte bei Anlehnung an das Ausland bevor⸗ Geſſürel zogen 4,28, Licht und Kraft 2,78,., Bergmann Metallbank und Metal l⸗ Lehhafteres Geſchäft machte ſich auf Bel der erſten No⸗ aus dem er⸗ Freytag 4 v. H. feſter lagen; 5 5. gabevermögen befragt, erwiderte der Vo daß über ſeine gement Heidelberg 115 v. 5, höher. J. G. Farben induſtrie er⸗ Falten, da das vergrößerte Geſchäft mit dem gleichen Verwaltkungs⸗ Summe noch nichts beſtimmtes mitgeteilt werden könne. Das Ver⸗ öffneten nur knapp behauptet; auch J. G. Bonds mit 143,75 eher Apparat bearbeitet werden konnte. Die den üblichen Methoden berechnet und Schadenxeſerve 9 910 988 /. adenxeſe„ Ueber die einzelnen zweige iſt folgendes zu berichten: Prämienüberträge ſind nach betragen zuſammen mit der Verſicherungs⸗ Verwendung altung, mit, duy fit etwas niedriger. höher. Schiffahrts werte lagen 1,5 bis 2,5 v. 5. : Montanwerte hatten nur kleines Geſchäft, doch überwogen die Kursbeſſerungen. Kali werte auf die Abſchlüſſe im Salzdet⸗ 5 0 In der Transport Verſicherung an eine Beſeitigung der beſtehenden Vorßugsaktien nicht zu denken furth⸗Kunzern bis 6,8 vu, H. anziehend. Im weilte ren Ber⸗ war leider auch in dem abgelaufenen Jahre keine wesentliche Beſ⸗ſei. laufe wandte ſich dem Farbenmarkte größere Aufmerkſamkeit zu ſerung der schwierigen Lage zu verzeichnen, in ber ſie ſich ſchon ſeit. und die Farbenaktlen lagen ein Prazenf feſter. J. G, Bonds 144 Ein gen Jahren befindet. Das Ergebnis im Berichtsjahre hatte Am Markt der Autoaktien waren NSli weitere g v. H. erhokt, Auf Hauptfächlich unter dem Ablauf des ungünſtig verlaufenen Jahres 1020 zu leiden; inzwlſchen ſind von verſchled erfolgreiche Schritte unternommen worden, wie man hofft, künftighin in zeigen wird. maler. Der Schadens verlauf war Bedauerlich bleiben Aufwendungen für gewöhnli ſich nicht ungünſtige We enen Seiten zum Teil deren Auswirkung ſich, einer Hebung des Prämlen⸗Nivegus im allgemeinen ein nor⸗ nach wie vor die außerordentlich hohen che Partikularſchäden. iterentwicklung der Unfall⸗ und Haftpflicht⸗ Verſicherung wurde auch im vergangenen Die an und für kr. Vereinsbank und Sparkaſſe für Stadt⸗ und Landgemeinde AG. Heidelberg. In der heutigen o. HW. wurden die Regulgrien ſatz hat ſich von 56 auf 84 Mill./ er⸗ auf 1,865 Mill.„ geſtiegen, haben alſo eine Zunahme von rund 665 000“/ erfahren, Nach reichlichen Ab⸗ n beträgt der Reingewinn für das 20000/ werden dem Aufwertungs konto, onds, 5000% d. Beamtenunterſtittzundsfonds genehmigt. ſchreibungen 20.000% dem Reſe Der Geſamtum höht, die Spareinlagen ſind n und Rückſtellunge Berichtsfahr 78 000 J. rvef Mannheimer Produktenbörſe vom 29. März. Die Stimmung am Produktenma änderten Preiſen. Von Auslandweizen iſt angeboten:(in öfl. alles Am Geldmarkt H. den übrigen Marktgebieten waren meiſt weitere ſerungen zu verzeichnen. weder ſtärker gefragt zu 7 v. geringe Kursbeſ⸗ war Tagesgeld heute (Eigenberichtſ. rktzäſt gut behauptet bei unver⸗ r Jahre wieder durch den zugeführt und 6000/ auf neue Rechnung vorgetragen und 15 u. H. waggonfrei Mannheim]: Manftoba 3 zu 14,05 4 14,0 Auſtral Schadensverlauf in der Haftpflicht⸗Abteilung in erheblichem Maße] Dividende vertellt. Die Verwaltung gab bekannt, daß den alten 15,10; Kauſas 2 14.50; Baruſſo 79 Kilo 18,98; Roſaſé 70 Kilo 14,10. ungünſtig beeinflußt. Das Glas-Verſicherungs-Geſchd iſt ohne we⸗ Spareinlegern, deren Sparguthaben vorerſt mit 12,5 v, H. des(In.): Inl. Weizen 27,50; inl, Roggen 27,75—28, ausl. 29 bis entliche Störung verlaufen. Im Fener⸗Verſicherungs⸗Geſchäft iſt Goldmarkwertes aufgewertet wurden, demnöchſteine weitere Auf⸗ 30,50; inl. Hafer 2627,25; ausk. 2728; inl. Braugerſte 193; ie notwendige Prämien⸗Erhöhung auch im abgelgufenen Geſchäfts⸗ wertung von.5 v. H. gutgeſchrieben wird. Darnach beläuft ſich der ausl. 32—36; Futergerſte 24; Mais auf Bezugſchein 24,50 24,75 jahre nur langſam vorwärts gegangen. Der Schadensverlauf war bisher zur Gutſchrift gelangte Aufwertungsbetrag auf 18,75 v. H. Biertreber 1818,25; Rapskuchen 18; Weizenme hl ſüdd. 37,70 98,25; normal. Das Einbruchdiebſtahl⸗Verſicherungs⸗Geſchäft, ſowie bas des Goldmarkwertes. Welzenbrotmehl ſüdd. 28,50; Roggenmehl 00—-7oproz. 38.—39, 50 Waſſerleiiungsſchäden⸗Geſchäfl verliefen zufrledenſtellend. 7 Abſchlüſſe im Lahmeyer⸗Konzern. Der Abſchluß der Main Weizenfuttermehl 16,5017; Welzenkleie fein 14,75—15; Roggen⸗ Gewinn⸗ und Verluſtrechnung Bel einem Rohertrag von 0,896(0,678 Reingewinn auf 86 788„ gegen 556 die Trausvportyerſicherun pflicht 102 219(85 924) ,, Feuer 65 abtellungen insgeſamt 389 040(868 749). ten brachten 202 168(86 501)„ un Jagen ſtellte ſich auf 95 663(192 751 Mannheim 28. Bad, Hank„ 155,0 Pfalz, Hypo. 8.—. Ah Pypoth. Bk. 183.0 Rh. Erebitbank 129,0 Südd. Disconto 140,0 Durlacher Hof„140,0 Heinlein Heidl 188.0 Zudwigsh. A. Br. 228,0 Schwartz Storch. 170,01 Merger Worms 170.0 Frankfurter Vörſe vo Bauk⸗Akekien. IAug.. Credilb. 141,5 Babiſche Bank„ 155.0 Hank f. Brau. Jd. 170,0 Bayr Bod. Ex, B.—.— Bayr. Hype u. Wb. 153,2 Harmer Bankv. 146,0 Berliner Hand. 251,5 ICom, u, Pelpb. 174.0 IDarmſt. u. Nb, 286,02 DHypothekenbk. 136,5 1Deutſche Vank 164.0 D. Effekt. u⸗Wech. 120,2 .Ueberſee⸗Bk. 105,5 D. Vereinsbank 101,5 1Disconto Ges. 187,0 Iresbner Bank 153,7 Tfrt. Hyp.⸗Bk, 142,5 Melall- u. MG. 128,0 IMiitteld. Ed ⸗B. 208,0 Nürnberg..⸗B. 160,0 Deſterr. Pfälg. Ain 139.0 Rhein. Credubt. 128.7 Nelchsbantft 183,2 Mheln. Bop. ⸗Bk. 182,5 Südd. Dlsconte 141.0 Wiener Bankver, 16 890 Württ. Notenbk, 153,7 e 164.0 tankf, All. Vers. 178.7 berg. Ber..— Erkf, R. u. Mitu. 18. Bergwerk-Alktlen. ochumer Guß.— 1 88— 55 95,50 „Luzem.— 2. 5 50200 d. Anſt. 87.3587 29 155.0 9 Oberrh. Berſich 160. Phöntz Bergb. rm nach in Bi⸗/½ 2 Bad. Aſſekuranz 245,0 Continent. Verſ. 103,0 Mannh. Pexſich. 192 A. G. f. Seilind. 77 Brown. Bop. C. 160,0 J. G. Farben 248,0 Rhenania., Gebr. Fahr. 51. Deutſche Linol. 264,0 IGelſenk. Gußſt. 18230 JHarp. Bergbau 169,5 JZiſe 5g. 5. St. A. 240,0 ali Aſchersleb. 170.0 IKali Weſtereg.! IMannesm i. 1 Mansfeld Akt. 1Sberſchl.. Bed 88 IOtavi⸗Min. A. 8675 I Rhein. Braunk. 265,3 Salzw. Hellbr. 195,0 Tellus Bergbau 111,5 R. u. Laurab. 71. Crausport⸗Akkien. Schantungbahn.—. Hapag INotd Induſtrie⸗Alktlen. Eichb. Mann. + 275,0 278 Rempf⸗Stern. 175,0 ainzer St. M. 259,0 283.0 Schöfferh. Bind 391.0 Schwartz ⸗Storch 189.0 Wer ger 170.0 Adi, Gebr. Aſchaff⸗ 1575 Aſchaff. Zellſtoff 170,0 Bahnbd Darmſt. 98. Badenig Wein.— Bad. Elektr.— well. B. Halseak. Js 4320 95 Kurszettel der Neuen Ma Alien und Auslandanleihen in Prozenten. hel Stſickenotiexungen Die mit k gerſehenen etz üind Tei ae h 9 931% t. V. g. 202 608(242 611), — unhelmer Zeſtung in Mark ſe Stüc mit I berſehenen 78. 245.0 103,0 189,0 150 71 168.0 248.0 51.80 264.0 m 29. März ] Baſt.⸗G.. 235,5 1 1900 146,7 118.0 Ad kaſch. Burk. 188.7 0 Cont.Nürnb. g.—. IDaimler motor 87,5089,— 9 TGoldſchmidt T. 108,2 Mill.& ſtellt ſich der U. a, erbrachten und Haft⸗ 104(33 020) ,, die Verſicherungs⸗ Kapitalerträge und Mie⸗ Gewinn aus Kapitalan⸗ Dagegen erforberten Ver⸗ Unfall⸗ er Effektenborſe vom 29. März 8 20 Katlsx' Masch 185 58.— 168.0 Zem 20 139,0 RMheinmühlenw. 140.0 Wayß& Freytag 128,0 80 Waldhf. 264.0 üdd. Zucker„ 131,0 5 dee Beck& Henkel„84.— IBergm! Elektr. 178,2 Bing Metallw.— Brem.⸗Beſig. Oel 63.— Ch. Brock..⸗W. 85,— Cement Heidelb. 144,7 Cement Karlſt.. 175,0 Chamott.Annw. 119,0 Chem. W. Albi. 108.0 D. Gold⸗u S. Aſt. 189,0 Dyckerh KWidm—.— Dingler Zwelbr.—.— Dürkoppwertst.—,— 64 Dilſſid. Rat Dürr 50, Elſen Kaiſersl. 27759 IElektr. Licht u. R 214,0 Elf. Bad. Wolle 31.— Emag Frankf.. Emaill St. uürich 18.— Lene Union 48.— Eßlinger Maſch. 84. Euling. Spin. + 235.0 aber, Joh. Blei 82,50 ae E Schleich. 102.0 J. G. Farben 248.0 248.2 FJabrckebr. Pirm 52, Felt. Guln Cs. 118.5 Feinmech. Jetter 91.— ae 4 Wit. 78,25 Fuchswaggon. Gritzner M. Dur! 145,0 Grkeſtw. M. 65% 18,10 Grün, Bilfinger— der Unkosten. 25 Oeſterr-Ereditbk 1070 7 IDeuiſch⸗Auſtr. 15100 kraft w Rohgewinn aus. — erke in Höch ſt a. M. Nach Abzug der Zinſen uſw. verbleibt ein auf 1,91 gewinn, woraus der am 28. April ſtattfindenden HV. wiederum 8. v. H. Gewinnausſchüttung auf 22,4 Mill./ Stel. Gewinnausſchüttung auf 28 000% Vol. Rheinggu⸗Elektriz Steuern, Abgaben (8 28, Hanfwerk Füßen 140.0 Hilpert Armat. 88.— ſchKunſu. M. 112.0 Holzmann, Phil. 14/0 Holzverkohl. Ib. 78. Junghans St. A. 90.— Kamm. Kaiſersl. 211.0 Narlsr. Masch. Kemp, Stettin—.— lein, Sch. Beck. 108.0 Knorr, Heilbr. 169.0 Konſerv. Braun 88. Idahmeyer kv. 184.8 dech Augsburg. 116,7 Lederwerk Rothe— Ludwigs, Walz, 139.0 Lutz Maſchinen Jus ſche Induft.—.— Mainkraftwerke. 119.0 Metallg. Frankf, 172.2 Ae, Mügls. 185 ag, Mühlb. 133.8 Moenus Glen. 9905 Motoren Deutz. 63.— Motor. Oberurff. 72, Bank ⸗ Aletien. Bank f. Brauind. 1718 Harm. Bandver. 14970 Hank f. el. Werte 158,0 Gerl. Handelsg. 258,8 ICom. u. Privid. 148,0 IDarmſt. u. N B. 236,0 JDeutſche Bank 1885 1 Ot. Ueberſee Bt. 105,5 Itsconicomm. 137,8 a 325 rankf, Aagem, 178. Mitteld. Rredb. 205,0 Mannh. Verſich. Reichsbank 5 Rhein. Creditbk. 129,7 Süddeutſch. Dis. 140.5 Craunsport⸗Aletien. 1D. Reichsbahn—,— Schantungbahn..65 Aachener Kleinb.—.— Südd. Eiſenbahn 37.75 Baltimote.„„ 116,0 IHapgg. 1510 15. 0 . Südamerika 5 15 .5 0. 2 Übck Nen Nm 47.10 öl anmeen. His 2 1 Verein Eibeſchiß 72,05 ache u. Tiefbau 76.5077 Kraustzco, Lock. 48.49 Allg. Lok. u. Str. 198,0 72.800 Bremer Wolle 1 Sübd, Draht 8 5 S. Leb. St. Ingb. 20 Neckarf, Fahrßg. 52.285 Nrh. Leder Spier 100.0 Petersunionßrf, 98,50 Pf, Nähm. Kauf.—. Philipp. A G. fk. 45.28 Porzellan Weſfel 28 Rein. Gebbescht 99, IKheinelekt S. A 1540 Mh. Maſch. Leud. 22.— Rhenanig Aach, 62,— Riebeck Montan—.— Riedinger Maſch.—.— Rodberg Darmſt. Oebr, Roeder, D. 131.0 1 üttgerswerke 101.5 Schlincck. Hög. 92,80 Schramm Lag. 122.0 1Schugert, Nrbg. 171.7 Schuͤhf. Vernes 62,50 Schuhfabrik Herz 18,13 Sellinduſt. Wolff 76, ISlem.& Halske 275,0 Süd. Zucker. 1817/7 Trleot. Beſtg. 4. Juduſtrie⸗ Alkkien. Accumulatoren 144.0 Adler& Oppenh 224.0 Adlerwerle. 86. AG. f, Berkhrw. 191,0 Tullg. Elektr.⸗G. 153.1 Ammiendf. Pap. 215.0 Anglo⸗ C. Guan.—.— Anhalt. Rohl. + 92.78 Annener Gußſt.—.— Aſchaffog, Zellſt.—.— Augsb..Maſch. 101,2 Balckt Maſchin. 127.0 3 25.50 J. P. Bemberg 510.0 JBergmann Elk. 172,0 Derl.⸗Gub. Hut 845,0 Berl. Karls. Jub. 78. ITBerün Maſchb. 123.0 Bing Nürnberg—.— Bochum Guß.—.— Gebr. Böhler&.—— Braunk. u. Britet 176,5 Br. Beſigh⸗Oelf. 84. Brem. Linoleum—.— Bremer Bulkan 1420 Bromu, Bon. K. J.0 6 Buderuschiſenw. 94,80 95 Ten Galen: 81 Schnellpr. Frkf. 68,— 6 Aleganderwerk 89.6 213,2 153, weiſt für 1927 5,20(4,32) Mill. Unkoſten, Steuern, Mill und 6 v. porgeſchlagen werden.— Die itätswerke AG. in Eltville a. erzielten 472 201(489190% Rohüberſchuß, aus dem uſw. verbleibenden 11 9 Abgaben, erhöhter Rein⸗ Rh. ach Abzug teingewinn H. kleie 16,25. Viehmarkt in Mannheim vom 29. März. 846 Stück. Im einzelne Lebendgewicht 1 Schaf, b) 42—48. 111 Schweine, e) 4855; bis 48. in 4. 84 Kälber, b 8082; Zufuhr insgeſamt n wurden zugefahren und erlöſt für 80 Kg, c 7476; d) 6266, d) 5283; e) 48—50 0 44 649 Ferkel und Läufer, das Stück 1127, 1 Ziege. M arkt.⸗ verlauf; mit Kälbern ruhig, langſam ausverkauft, mit Schweinen ruhig, mit Ferkeln und Läufern ruhig. 28. Uhrenfbr. Furtw, 88. e Ach. d. Main IWVer. Sichel— Ber. Ultramarin. 1 Ver. Zellſt. Berl, 1415 Laß 4 8. 8 085 01 1. 173.8 Vollb. Seil u. K. 118 Wayß& Freytag 128 5 Tell. Waldy. St 264.0 1 Brown, Boy&.. Raſtatter Wagg.. Ufa.„ 90. D. An! Ablöſaſch. 14,75 % b Stadt 78. 103,7 Hag mh. Stadt 46, We Soc 88.— Sen epeidpf 9/9 96,75 Freiverkehrs⸗Kurſe. Jeſtverziusliche Werte. 40% D, Schutzg. 08 6,55 % D. Schug. 1. Berliner Börſe vom 29. März Chem. Albert. 102.0 Foncord. Spinn. 185,2 IDalmler Benz. 88.85 IDeſſauer Gas 182,0 Diſch.⸗Atlant⸗T. 118,2 1 iſch.⸗Suzbg.. 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Würgt's dir ſo heiß in der Kehle, weil du jetzt durch ein Trümmerfeld zerſchlagener Illuſionen wateſt? Peitſcht dich dein Stolz nicht mit Gelßelhieben fort pon dem Gedächtnis einer Frau, die dir für deine Liebe keinen eſſeren Dank wußte, als dir zum faſt vollendeten Selbſtmord die Repetierpiſtole in die Hand zu zwingen? Reiß dich zuſammen, königlich preußiſcher Rittmeiſter a..! Beſinn dich auf deine verfluchte Pflicht und Selbſtachtung und lach einmal— ein einziges Mal nur und fetzt zu dieſer Stunde!— verächtlich und meinetwegen überheblich arrogant, ſo recht aus tiefſter Seele auf! Ein einziges Mal nur— dann haſt du's überwunden! Wenn man fünfunddreißig Jahre zählt und der Bot⸗ ſchaftsrat Henner von Traß iſt; wenn irgendwann in abſeh⸗ baren Jahren das Portefeuille eines Miniſters oder das Agrement eines Botſchafters winkt; wenn nach wie vor in Geltung bleibt, daß Stolz und Ehrgeiz eines Mannes höher zſtehen als wehleidige Liebesſeufzer eines waſchlappigen Jäm⸗ merlings— dann reißt die Welt noch immer weit ihre Tore vor dir auf. Lach und wirf auf den Kehricht, was deine Hände nicht mehr anrühren dürfen, ohne ſich zu beſudeln— dann iſt's geſchafft; und du bleibſt wieder du ſelbſt. Er vermochte es nicht. Er biß die Zähne zuſammen, weil die wieder auf⸗ gebrochenen blutenden Wunden bis zum Wahnſinn ſchmerzten. Durch ſeine grübelnden Gedanken hämmerte, was Gerrit Glynn da vorher in ſcherzhaftem Aerger geſprochen. „Seitdem Sie aber in Chriſtas Leben ſind, iſt alles andere vergeſſen. Sie ſpricht nur von Ihnen ſie denkt nur an Sie, ſie verkörpert alle Zukunftshoffnungen nur noch in Ihrer Perſon.“ Wort für Wort hatte er behalten. 8 Wie ein halbverdurſteter Wüſtenwanderer über murmeln⸗ hem Oaſenquell niederſtürzt und mit feſt aneinandergepreßten Händen ſchöpft, daß auch kein Tröpflein ihm verloren gehe. 55 Und plötzlich ſtand vor ſeiner Seele die Gewißheit: Was Chriſtas Freundin da geſprochen— das iſt nicht nur geweſen, Idas iſt auch heute noch ſo! Alles kann und darf nur ein Wuſt von Irrtümern, Mißverſtändniſſen und ungewollten Täuſchungen überſtürzten ſein. Trotz des Abſchiedsbriefes und trotz der geheimnisvollen Abreiſe und trotz des ver⸗ ſchwundenen Aktenſtückes! Eine Frau wie Chriſta Varell könnte wohl beſinnungslos ſich ſelbſt opfern, wenn ſie es zu meinem Glück tun müßte— keine Macht des Himmels und der Erde aber wäre imſtande, ſie zu Trennung und Verrat zu treiben! Wer aber fand durch dieſe Wirrnis von Rätſeln und Widerſprüchen den Weg zur Löſung? Wer? Und in jäher Eingebung wußte Henner von Traß: es gab nur einen einzigen Menſchen, der das ſchaffen konnte: John Kerridge! Weil er den Namen des ſieggewohnteſten engliſchen Detektiys trug; weil man ſich von ſeinen Erfolgen märchen⸗ hafte Einzelheiten erzählte; weil das große britiſche Welt⸗ reich ihn in verantwortungsvollſter Sonderſtellung ſeinem Foreign Office attachiert hatte; und weil das Schickſal ſelbſt es gefügt, daß er der Vetter der kleinen Gerrit Glynn war und gegenwärtig in Berlin weilte, Deshalb durfte nur und nur John Kerridge es ſein! Sein Votum ſollte die allerletzte Entſcheldung bringen: Beſtätigte er Chriſtas Unſchuld— dann lohnte es, allem Stirn zu bieten und bis zur letzten Patrone zu kämpfen. Wies er aber nach, daß ſie in Wahrheit ungeheuerlichen Verrat an ihm begangen— ſo war ſein Leben endgültig verwirkt, und er fuhr zu Inez Rionn und trieb ſeine Forderung ein. „Ja, ſo will ich's halten!“ ſagte er unwillkürlich laut in das Motorengeknatter hinein. Es war wie ein Schwur. die Und nun überfiel ihn das Fieber der Ungeduld und ließ ihn nicht wieder los, bis kurz vor zwei Uhr das D 891 auf dem Amſterdamer Flugplatz Schipol landete, Da gab es kurz vor der Kabinentür erſt die nieder⸗ ländiſche Paß⸗ und Zollreviſion, die ſich jedoch ſchnell und in den konzilignteſten Formen abſpielte. Dann bat der Botſchaftsrat das Sportgirl ein paar Schritte abſeits, wo man ungeſtört reden konnte. „Sagen Sie, bitte, gnädiges Fräulein,„wann beginnt in Wimbledon Ihr Tennisturnjer?“ „Heut haben wir Donnskstag, nicht wahr? Alſo am kommenden Montag.“ „Und bis wann haben Sie dort einzutreffen?“ ih nicht früher.... ſie lachte.„Haben Ste vielleicht die Abſicht, mich während der dazwiſchenliegenden drei Tage einzuheimſen ſich mit Beſchlag zu belegen?“ „Die Abſicht habe ich allerdings— ſofern Ste ſich ent⸗ ſchließen könnten, mir eine Gefälligkeit zu erweiſen, deren Bedeutung Sie nicht zu ermeſſen vermögen.“ Ihr Lachen erloſch. und für ſind ſo merkwürdig ernſt, Herr von Traß, was haben Sie denn?“ 8 „Eine Bitte, gnädiges Fräulein, deren Erfüllung unter Umſtänden viel, ſehr viel bedeutet. Vorhin in Hannover erwähnten Sie, daß John Kerridge Ihr Vetter ſei und gegen⸗ wärtig in Berlin weile?“ Sie nickte beſtätigend. 5 „Wäre es nun irgendwie zu ermöglichen, daß Sie wäh⸗ rend der nächſten zwel oder drei Tage hier in Amſterdam blieben und durch Funktelegramm Miſter Kerridge veranlaß⸗ ten, auf dem ſchnellſten Wege herzukommen?“ „Sie brauchen ihn?“ „In einer dienſtlich⸗privaten Angelegenheit, von der un⸗ endlich viel abhängt.“. Und dann die faſt ſchmerzhafte Spannung ſeiner Züge, die er vergebens zu meiſtern ſuchte. a Gerrit Glynn ſchien ſie nicht zu bemerken. Sie liebte ſeit jeher kurze Entſchlüſſe. 5 Sekunden nur brauchte ſie, um die Zeit zu überſchlagen und ihre Dispoſitionen zu treffen. Dann war alles klar. „All right, Herr von Traß. Bis Sonntag früh ſtehe ich Ihnen zur Verfügung dann muß ich weiter. Chartern Sie ein Auto und laſſen Sie Ihr und mein Gepäck aufladen. Wo werden Sie hier wohnen? Vermutlich doch im Amſtel⸗Hotel. Alſo nehme ich mir dort gleichfalls zwei Zimmer. Und ſo⸗ fort, wenn wir im Hotel ſind, telegraphiere ich an John. Bis zum Abend können wir ſeine Antwort ſchon haben. Ich mach's dringend— dann kommt er beſtimmt. Alſo— go on!“ VI. Kapitel. „Was tuſt du da eigentlich?“ So vertieft in ihrer Arbeit war Inez Rionn geweſen, mit Hilfe eines Schlütſſels, den ſie ſich verſchafft, den großen auf einem Bock ſtehenden Kupeekoffer zu öffnen, daß ſie hinter ſich das Oeffnen der Tür gar nicht vernommen hatte. Ganz lautlos mußte er eingetreten ſein. Vielleicht beobachtete er ſie auch ſchon ſeit Minuten. Ueber ſein unerwartetes Auftauchen war ſie vor Entfetzen ſo gelähmt, daß ſie— noch immer auf den hochgeſchlagenen Kofferdeckel geneigt— ihn wie hypnotiſiert anſtarrte. Er klemmte ſein grünes Monokel feſter ein und wieder⸗ holte kalt:„Was bedeutet das? Ich bitte um Antwort.“ Da gewann ſie wenigſtens Kraft genug zurück, ſich hoch⸗ zurichten. „Ich. ſtammelte ſte. Bisher hatte er die Hand auf dem Griff der noch offen⸗ ſtehenden Türe gehalten, Hetzt ſchloß er ſie nachträglich und bog auch den Riegel um. Uebrigens ſchien er weder aufgebracht noch ſonderlich überraſcht, ſondern kam langſam in das ſchäbig möblierte Penſionszimmer herein und ließ ſich in einen nerſchliſſenen grünen Polſterſeſſel fallen, 8 (Fortſetzung folgt) Si „Del Feinfarbige Malbschuhe beige, blond, blau, grau, fose, rot, sektiarben usw. in entzlekenden Modellen, die bekannte Riesenauswanl 20.50, 18.50, 16.50, 14.80, Lack- Modelle pumps, Binde- und Spangenschuhe, wundervolle Formen, in zahlteichen Kombinationen, mit geradem oder geschweiſtem Absatz „18.50, 16,50, 14.50, 12.50, „ eee Merren- Halbschuhe schwarz, braun und Lack mit und ohne Einsätzen, neueste Formen, Farben und Modelle. 20.50, 18.30, 16.50, 14.50, 41.1 Fundefvolles„ hlen d“ seicksten Glanz Sabol-Spezlal-Shampooen⸗ und Fülle dureb dag Kamille n, DBaS MaRKENRaD aB FABRIK Die grossen Leislungs- gfüfungen für Rennfahrer und Fahrrad l sehen Mifa seit jahren an hervorragender Stelle. In diesem ſahie brach ten die g Jagerennen in Stutt- gart und Brela eue Iege. 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