— 30. Mar; Bezugspreiſe: In Mamheim u. Umgebung frei dis Haus oder durch die Poſt monatlich R. Me2.80 ohne Beſtellgeld. Bei evtl Aenderung der wirtschaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderung vorbehalten Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe Haupt⸗Geſchäftsſtelle E, 2. Jaupt⸗Nebenſtelle R 1 40, Baſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen Waldhofſtr. Schwetzingerſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße 13. Telegramm⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Manheim Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprechet: 24944, 24945, 24951. 24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel Mannheimere Miktag⸗ Ausgabe 4 8 Bahlreden Kritiſcher Jeberblitk 15 Berlin, 30. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Mit der geſtrigen 3. Leſung des Etats ſetzte im Reichstag eine Wahlagitationgroßen Stils ein. An ſich kann man es den Parteien, die in den letzten Wochen Anerkennens⸗ wertes an ſachlicher Arbeit geleiſtet haben, nicht verübeln, daß ſie ſich noch vor Toresſchluß den Wählern draußen im Lande in möglichſt vorteilhaftem Licht zeigen wollen. So pries denn Herr Wels die Verdienſte der Sozialdemo⸗ kratie in allen Tonarten unter heftigen Ausfällen gegen den „Bürgerblock“ und noch heftiger gegen deſſen Hauptſtütze, die Deutſchnationalen. In deren Namen erwiderte Graf Weſtar p. Er wies die ſozialdemokratiſchen Angriffe auf die bisherige Koalition zurück, indem er die Leiſtungen auf⸗ E ählte, die ſie auf innerpolitiſchem Gebiete zu verzeichnen hat. — Dann aber warf er das Stener herum und polemiſterte mit auffallender Schärfe gegen die Streſemannſche „ Außenpolitik. i Was er über die Haltung feiner Partei zu der Behandlung der auswärtigen Angelegenheiten darlegte, war nicht weit entfernt von einem Widerruf der„Richtlinien“ und ließ ſich mit der Tatſache, daß deutſchnationale Miniſter mit Herrn Streſemann zuſammen im Kabinett geſeſſen haben, ſchlechter⸗ dings nicht vereinbaren. Beſtarps Vorſtoß, der halb und halb ſchon den Ueber⸗ gang der Deutſchnationalen zur Oppoſttion einleitete, rief den Reichs außenminiſter noch einmal perſönlich auf den Plan. Mit Recht hielt er den Deutſchnationalen entgegen, was ſie denn getan hätten, um die Methoden einer Außen⸗ politik zu ändern, an der ſie, wenn nun die Tage ihrer Miniſterherrlichkeit zur Rüſte gehen, ſolch demonſtratives Mißfallen bekunden. Streſemaun gab ohne weiteres die füngſte Periode der Verſtän Enttäuſchungen brachte, trotzdem betrachtete er Poin⸗ carés Rede nicht als eine Abſage und propagierte die Loſung „Weiterkämpfen und nicht verzweifeln“. R Denn mit dieſem Bekenntnis ſchloß er: die gegenwärtige Politik iſt die einzig mögliche und richtige. 1 Seine eigene Fraktion hat Dr. Streſemann, wie ihm beren Führer Dr. Scholz ausdrücklich atteſtierte, nach wie vor hinter ſich. In der parteiofftztöſen Korreſpondenz der Deutſchnationalen iſt mittlerweile die Auseinander⸗ ſetzung zwiſchen Weſtarp und Streſemann fortgeführt worden. Es wird dort dem Reichsaußenminiſter vorgehalten, daß er verabfäumt habe, heute in der Abrüſtun gsfrage eine einheitliche Kundgebung der Parteien herbeizuführen. Viel⸗ leicht iſt der Grund, weshalb dies nicht geſchah, darin zu fluchen, daß man im Kabinett vereinbart hatte, prinzipielle Erklärungen der Regierung in dieſem Endſtadium zu ver⸗ meiden. 8 Nicht ohne Pikanterie war die Rede Steger w a ld s. Der Zentrumsgewerkſchaftler ging nämlich auf. 5 85 ö den Streit mit Wirth ein und gab dieſem Feuerkopf der Partei unter einer Fülle von Elogen doch vor aller Oeffentlichkeit zu verſtehen, daß er in„falſcher Front“ gefochten habe. Dr. Wirth, der ſo oft Totgeſagte und immer wieder Auferſtandene, blieb indes nicht ſtumm. Auch er nahm in vorgerückter Stunde das Wort, las den Deutſchnationalen kräftig die Leviten und rühmte ſich, auf die Gefahr eines Mandats verluſtes hin, gegen die jetzige Regierung eine Oppoſitionsſtellung eingenommen zu haben, die gerade durch die Weſtarprede aufs neue gerechtfertigt g werde. In ſpäter Abendſtunde kam es nach Beendigung der allgemeinen Ausſprache noch zu wüſten Tumultſzenen, wie man ſie gottlob an dieſer Stätte ſeit langem nicht mehr gewöhnt iſt. Der Nationalſozialiſt Frick ſchnitt in der Ein⸗ zeldebatte die A mneſtiefrage an. Eine Einigung iſt be⸗ kanntlich an dem Widerſtand der Sozialdemokraten geſchei⸗ tert, die von einer Einbeziehung auch der ſogenannten Feme⸗ mörder nichts wiſſen wollte, auch nicht nachdem zwiſchen Deutſchnationalen und Kommuniſten ein Kompromiß zu⸗ ſtandegekommen war. Des Hauſes bemächtigte ſich wachſende Unruhe, als der Kommuniſt Höllein mit leidenſchaftlicher Entrüſtung über die Sozialdemokraten herfiel, ihnen yſcham⸗ loſen Wahlſchacher“ vorwarf und ſie anklagte, um„ſchmutziger parteipolitiſcher Geſchäfte willen“ die Freilaſſung von 325 Proletarieren verhindern zu. haben. Die bis zur Siedehitze geſteigerte Spannung entlud ſich exploſty, als der Sozial⸗ demokrat Landsberg den Verſuch machte, die Haltung der Sozialdemokraten zu verteidigen. Kaum hatte er ein paar Worte geſprochen, als 5 a die Kommuniſten zum Sturm auf die Tribüne mokraten bildete eine Mauer. Wüſtes Der Kommuniſt zu, daß digungspolitik uns mancherlei erkennt an, daß von der Regierung in giertentag ha be ich d und Prügeleien 7 Aus dem Sitzungsbericht Abg. Graf We ſt a r p(.⸗Natl.) erklärt u..: Die Vollendung des Arbeitsprogramms ſei eine neue Beſtätigung dafür, daß nur e ine Verbindung der Mitte mit den Deutſchnationalen, nicht eine ſolche mit der Sozialdemokratie feſte Regierungsverhältniſſe und fruchtbringende Arbeit gewährleiſten kann. Auf weiten Gebieten, ſo fährt der Redner fort, haben wir den nach unſerer Anſicht erreichbaren Fortſchritt nicht durch⸗ ſetzen können, weil wir nicht allein die Mehrheit haben. Das gilt beſonders für die aus w ärtige Politik. Auch wir wünſchen die friedliche Verſtändigung mit Frankreich. Sie muß aber wirklich gegenſeitig ſein. Dieſem Ziele ſind wir bis heute nicht nähergekommen. Die Räumung des Rhein⸗ landes iſt nicht erfolgt. Die Fragen der Abrüſtung, des Schutzes der Minderheiten, ſind nicht gelöſt. Wo iſt ein durch⸗ ſchlagender Erfolg im Kampf gegen die Schuldlüge? Die letzte Rede des franzöſiſchen Miniſterpräſtdenten zeigt, daß in Frankreich der Wille zu einer wahren Verſtändigung nicht vorhanden iſt. Wer glaubt im Ernſt daran, daß es nach den Wahlen anders wird. Der Ausgang der Abrüſtungskonferenz verſchärft die ernſte Lage. Es handelt ſich nicht nur um ein Fiasko des Völkerbundes, ſondern auch um eine Niederlage Deutſchlands. Die Grenze der Gedu ld iſt erreicht. Wir billigen die Haltung des deutſchen Vertreters auf der Ab⸗ rüſtungskonferenz und werden mit allem Nachdruck daran ar⸗ beiten, daß im September eine deutſche Regierung vorhanden iſt, die den Ankündigungen des Grafen folgen läßt. Die Erfahrungen der letzten Monate der Außen⸗ politik müſſen eine Mahnung ſein, endlich Illuſionen und Selbſttäuſchungen aufzugeben. Der Redner beſpricht daun die innere Politik. In der Wahlbewegung bedürftigkeit der Weimarer Verfaſſung eine Rolle ſpielen.(Beifall der Deutſchnationalen.) Abg. Dr. Stegerwald(Itr.) den letzten Jahren eine Fülle von Arbeit geleiſtet wörden ſei. Die zerrüttete deutſche Wirtſchaft habe ſich ihren Platz in der Weltwirtſchaft wieder errungen. Das Saargebiet hat am vorigen Sonntag deutlich den entſchiedenen Willen zur baldigen Rückkehr nach dem deutſchen Mutterland gezeigt.(Beifall.) Die Forderung der allgemeinen Abrüſtung wird nicht mehr aus der öffent⸗ lichen Diskuſſion der Welt verſchwinden. i 19 Um die Wahlreform wird der kommende Reichstag nicht herumkommen. An die Stelle der abgeſetzten Landesfürſten dürfen nicht unbeſchränkte Induſtrieherzöge mit Kartellen und Truſts treten. Das Zentrum iſt immer die Stütze der Demo⸗ kratie und Republik geweſen. Es iſt falſch, wenn man gerade mich als einen Gegner der Demokratie hinſtellen will. I ch habe Herrn Dr. Wirth immer wieder Brücken gebaut, weil in ihm Kräfte lebendig ſind, die für Deutſch⸗ lands Geltung in der Welt und für den inneren Staatsaufbau von fundamentaler Bedeutung ſind.(Bewegung! Die Gegen⸗ Jätze liegen nicht im Ziele, ſondern in der Methode und in dem Tempo des Vorgehens. er badiſchen Zeutrums partei geſchrieben, daß ich, wenn ſachliche Sicherſtellungen ge⸗ boten werden, die Aufſtellung von Dr. Wirth wünſche. Dr. Wirth hat in den letzten Jahren vielfach am falſchen Platz und manchmal in falſcher Front gekämpft. Der Redner ſchließt mit der Erklärung, daß die Sozialdemokratie ein politiſcher Faktor ſei, an dem man bei der Verwaltung des neuen Staa⸗ tes nicht vorbeigehen könne. i Dr. Scholz(Deutſche pt.) daß das Notprogramm durchgeführt werden konnte. Auch wir haben daran keinen Zweifel gelaſſen, daß die Erledigung der Kleinrentner frage unſerer Auf⸗ faſſung nicht entſpricht.(Sehr wahr! bei der Deutſchen Volks⸗ partei.) Nur eine Regelung durch Geſetz wäre zweckmäßig ge⸗ weſen. In der Erledigung des landwirtſchaftlichen Notpro⸗ gramms könen wir nur einen Anfang ſehen. Es muß in gb kunft noch erheblich mehr für die Landwirtſchaft ge⸗ ſchehen. Daß in der Außen po lättk die große Linie, die Streſemann vorgezeichnet hat, innegehalten werden mußte, das iſt, wie wir mit Stolz ſagen dürfen, gemeinſames Gut aller verſtändig denkenden Deutſchen geworden.(Sehr wahr bei der Deutſchen Vp.) Auch Graf Weſtarp hält dieſe große Linie der deutſchen Außenpolitik für allein durchführbar. Daß für die Räumung des Rheinlandes lange nicht ſolche Er⸗ folge erzielt ſind, wie das ganze deutſche Volk wünſchen und verlangen kann, darin ſind alle Parteien des Hauſes einig. Wenn wir auf dem Gebiete der Abrüſtung das gleiche feſt⸗ ſtellen, ſo wird auch dafür Einigkeit in weiten Kreiſen des Volkes beſtehen. Dem Grafen Bernſtorff ſpreche ich wegen ſeiner ebenſo Wir freuen uns, ſſtaat iſt ein Beſtandteil unſers Parteiprogramms. Aber wir müſſen gaben ee an ie bveorſictise Behandlung der lübdeniſchen Staaten Bismarck iſt nicht dabei inbezug auf die dem Reichsgründer Bismarck lernen. ä 8— Feneral Anzeiger Aus Seit und Leben Mannheimer Frauenzeitung Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Technik. Wandern und Neiſen im N —Weſtarys Vorſtoß gegen Streſemann Die Antwort des Reichsaußenminiſters- Blutige Schlägerei Beruſtorff die Tat wird die Reform- hervorragende Einen Tag vor dem badiſchen Dele⸗ a energiſchen wie klugen Haltung als Unterhänd⸗ ler in Geuf Dank aus,(Beifall. Der deutſiche Einheits Preis 10 Pig. 1928 Nr. 153 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bel Vorauszahlung je einſp. Kolonelzeile füt Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen .4 R. Hi. Kollektive Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften füt beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Veranfwortung. übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen ust berechtigen zu leinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr, Gerichtsſtand iſt Mannheim. Geſetz und Vecht lng gegen eine Entwicklung geweſen. Aber durch Majoriſierung einzelner Länder läßt ſich eine Verfäſſungsänderung nicht aufzwingen. Wir hoffen, daß die Idee des Einheitsſtaats ſich doch allmählich weiter entwickelt. Lebensunfähige Staatsge⸗ bilde ſollte man nicht künſtlich erhalten. Wir haben auch immer die Simultanſchu lle als das Ideal hiugeſtellt und ſie verteidigt, wo ſie ſich von alters her bewährt hat.(Beifall bei der Deutſchen Volkspartei.) Die Volksgemeinſchaft beginnt mit der Schulgemeinſchaft der Konfeſſionen.(Erneute Zuſtim⸗ meinſchaft des Volkes, die wir für erforderlich halten, war unſere Triebfeder bei unſerer ganzen Haltung zur Schulfrage. Anerkennen müſſen auch die Gegner, daß die 5 rungskoalition ſtarke und fruchtbare Arbeit für das Volks⸗ ganze geleiſtet hat. Wir haben eine ganze Reihe von Geſetzen zum Abſchluß gebracht. Man könnte ſogar manchmal von einer Ueberſpannung des ſozialpolitiſchen Gedan⸗ kenns reden, da häufig vergeſſen wird, daß die Sozialpolitik nur getragen werden kann von einer geſunden Wirtſchaft. (Lebhafte Zuſtimmung rechts) Wenn die Leiſtungsfäht des Unternehmertums zerſtört iſt, ſcheitert auch die“ führung der Soztalpolitik. Wir werden immer eine mö ſtärke Sozialpolſtik treiben, aber unter Erhaltung dieſer funden Grundlage. Auch die Beamtenbeſoldung iſt zum 2 ſchluß gebracht worden. Beim Liguidationsſchädengeſetz he wir die Möglichteit geſchaffen, die Unternehmungen im land wiede raufzubauen im Intereſſe, deutſcher Weltgeltu (Zuſtimmung bei der Deutſchen Volkspartei.) Die Deutſch Volkspartet war ſtets beſtrebt, die Intereſſen des Staats u des Vaterlandes voranzuſtellen. Unſere Politik way aufge⸗ baut auf der nationalen und liberalen Ueberliefexun wird ſie bleiben. Sie iſt weiter beſtimmt durch de mitzuarbeiten am Wiederaufbau des deutſchen V Die Partei wird ihre Kräfte auch künftig für dieſe Verfügung ſtellen.(Lebhafter Beifall bei der Volkspartei.) 2955 FC 8 9 Meichsaußenminiſter Dr. Streſema dankt dem Grafen Weſtarp für den fachlichen Ton Ausführungen, die er aber nicht als ſachlich richtig a5 nen könne. Aus dem Mund des Führers der ge Regierungspartei höre es ſich ſeltſam an, glaubte, feſtſtellen zu können, daß das Fiasko der Außen⸗ politik allgemein anerkannt ſei. Graf Weſtarp hat weite 5 ſagt, die Deutſchnationalen hätten ſich in einer ge Zwangslage befunden. Wenn Sie der Meinung ſind, klärt der Miniſter weiter, daß die Außenpolitik nicht de Richtlinien entſpricht, die bei der Bildung der Regtieru vereinbart worden find, was haben Sie getan, um die thoden zu ändern?(Lebhafte Zuſtimmung.) 4 Auch ich habe nicht die Mehrheit im Kabinett. ch auch nicht, daß jemand annehmen will, die Dinge läg beſſer, wenn Locarno nicht wäre. Die Räumung des J gebiets und Duisburgs iſt innerhalb der vorgeſehenen von 12 Monaten erfolgt. Unſer Anſpruch auf weiter mung ſteht nicht in den Locarnpperträgen, ſon auf dem Verſailler Vertrag. Ich kann durchaus der Rede des franzöſiſchen Außenminiſters vor de eine Abſage an den Gedanken der Rheinland herausleſen. Wir ſind alle der Meinung, daß ſich Geiſte der Verträge die CCC Notwendigkeit der bedingungsloſen Räumung ergibt. Dafür weiterzukämpfen, iſt unſere gab der letzten Rede des franzbſiſchen Miniſterpr caré waren die erſten Eindrücke aus den Zeit ge! Ich kann zwar auch nach dem vorliegenden Wortl Rede ſeiner Verteidigung der Ruhrpolitik nicht zuſt denn nichts hat der Verſtändigung mehr geſchadet Ruhrpolitik. Poincaré hat aber ſelbſt geſagt, was ö einen Zweck, jetzt von der Verg angenheit zu ſpreche [Wenn Poincaré weiter ſagte, daß Sieger, Beſiegte Ne trale alle das Intereſſe hätten, die Ruinen fortzuräumen wenn er ſich weiter in präziſer Weiſe für Annäher Zuſammenarbeit eingeſetzt hat, dann findet er unſe Zuſtimmung. Ich halte es deshalb nicht für rich Ausführungen des franzöſiſchen Miniſte 1d eine Abſage an den bisherigen Gang der P Graf Weſtarp hat ſich über den mangel den heitenſchutz beklagt. Niemand iſt bei uns der daß der Völkerbund eine ideale Einricht los iſt auf vielen Gebieten noch manches zu geblieben. Glaubt man aber, daß weniger zu blieben wäre, wenn wir nicht im Völkerbund wären man, daß unſere Stellung in der Welt eine wenn die Locarnoverträge nicht beſtänden? Die Freigabe des deutſchen Eigentums in Amerik materiell und ideell von größter Bedeutung. Die W. ſtände dagegen, die bis in die letzten Sekunden angedaue haben, wären vielleicht nicht überwunden worden, we die Atmoſphäre der letzten Jahre zwiſchen Deutſch den anderen Völkern beſtanden hätte. Man kann Unzufriedenheit 0 Dem Grafen Berufe Dank(Beifall). Wenn mung bei der Deutſchen Volkspartei.) Die grundſätzliche Ge⸗ f letzte Regie⸗ 2. Seite. Nr. 153 Neue Maunheéimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Freitag, den 80. März 1928 ſchritt eingetreten iſt, dann darf man aber noch nicht auf dem Wege verzweifeln. Vollkommen abwegig iſt die Auf⸗ faſfüng, daß unſer Ziel nicht die allgemeine Ab⸗ Züſtung, ſondern die Aufrüſtung ſei. Unſer Ziel. iſt die Abrüſtung aller auf ein vernünftiges Maß. Wir werden auf der nächſten Völkerbundsverſammlung zum Altsdruck zu bringen haben, was die Vorausſetzungen für die bon uns gewünſchte gratuelle Abrüſtung geweſen ſind. Zehn Jahre ſind kein Zeitpunkt, den man noch als ein„von heute auf morgen“ bezeichnen kann. Auf Grund meiner fünffähri⸗ gen Erfahrungen, ſo ſchließt der Miniſter, die ich verantwort⸗ lich auf dem Poſten des deutſchen Außenminiſters zugebracht habe, bin ich überzeugt, daß keine andere Politik als die bisherige zu führen iſt. Solange ich auf dieſem Poſten ſtehe, werde ich dieſe Politik nicht ändern. Sie iſt die einzig mögliche und einzig richtige, die uns zu Erfolgen führen kann. Abg. Dr. Hummel(Demokr.) betont, wer die widerſtreitenden Ausführungen des Reichs⸗ autzenmintſters Dr. Streſemann und des Grafen Weſtarv ge⸗ Hört habe, der könne ſich ungefähr ein Bild davon machen. welche Solidarität während der letzten fünfzehn Monate in der Regierunaskoalition geherrſcht habe. Man könne ſagen, daß die fruchtbarſte Zeit, die dieſe Regierung binter ſich habe, die⸗ lenice war, in der ſie ſich in der Auflöſung befindet. Die Mufkuchtbarkeit der Arbeiten dieſer Regierung liegt in den tie⸗ ſen inneren Gegenſätzlichkeiten zwiſchen den einzelnen Koali⸗ tionsparteien. Weite Kreiſe der Wirtſchaft haben erwartet, daß durch dieſe Regierung nun die finanz polttiſchen Problemegemeiſtert würden, daß eine volle Entlaſtung der deutſchen Wirtſchaft eintreten würde. Wenn wir uns dem⸗ gegenüber das Ergebnis anſehen, ſo kann man ſeſtſtellen, daß Induſtrie, Landwirtſchaft. Handwerk und auch der Beamten⸗ ſtand jetzt ſehen müſſen. es iſt nicht beſſer, ſondern es iſt schlimmer geworden. Dieſes Programm iſt eingebracht worden der Not gehorchend. nicht dem eigenen Triebe.(Heiter⸗ keit und Zuſtimmung bei den Demokraten). Nicht leichten Her⸗ zens haben wir uns zur Ablehnung des Etats entſchlof⸗ ſen, aber es gibt kein anderes Mittel im varlamentariſchen Sy⸗ ſtem als dieſes, um die Verantwortung für eine ſolche Polftik abzuwälzen. Auch wir ſehen es als unhaltbar an, daß ein ab⸗ gerüſtetes Deutſchland unter Bekenntnis zum Völkerfrieden einem Rüſtunasfieber auf der anderen Seite gegenüber ſteht. Wir ſind deshalb auch für vernünftige Ausnutzung der uns für Heer und Marine zur Verfügung ſtehenden Mittel. Aber gerade die letzte Zeit hat die Notwendigkeit ſcharfer Kritit an dieſem Etat erwieſen. Die militäriſchen Fragen müſſen vielmehr dem Primat der Politikuntergeordnet wer⸗ den. Allerdings muß das nicht auf offenem Markt in voller Breite erörtert werden. Aber ohne Vertrauen und Verzicht auf Verdächtigungen iſt ein vertrauliches Zuſammenarbeiten nicht möglich. Dr. Wirth(Ztr.) begrüßte dieſe Ausſprache, die nicht bloß Wahlagitatton, ſon⸗ dern ernſte Auseinanderſetzungen über die politiſchen, wirt⸗ ſchaftlichen und kulturellen Faktoren in unſerm Volk gebracht habe, und fuhr fort: Gegenüber den Tendenzen des Kapitalis⸗ mus, ſich internatioal zu konzentrieren, habe ich mich im Neichsbanner bemüht, die Maſſen zu gewinnen zur Liebe zum Staat, zu unſerer Deutſchen Republik. Ich halte es für eine der größten Aufgaben, daß wir die Arbeiter⸗ maſſen, die am alten Staat verzweifelten, davor bewahren, daß ſie auch am neuen verzweifeln. Das Weſen politiſcher Arbeit iſt vielmehr, daß ſie dieſen Staat als Inſtrument ines politiſchen, ſozialen und kulturellen Fortſchritts benutzt. Wir ſtecken noch in den Kinderſchuhen des demokratiſchen Stagtes, ſonſt wäre es unmöglich geweſen, daß heute Graf Weſtarp in ſeiner Rede die Richtlinien und Manifeſte der Rechts regierung nicht nur widerruft, ſondern zugibt, daß die Deutſchnatlonalen nur auf dieſem Wege mit einer gewiſſen Geſchicklichkeit den Zugang zur Regierung erreichen konnten. (Unruhe rechts.) Das Weſen der Demokratie hebt man auf, wenn man die Verantwortung für die Polttik ablehnt, die man ſelbſt mitgemacht hat. Wir haben für die oft ſehr unpo⸗ buläre Politik, die wir in den erſten Nachkriegsjahren machen mußten, die volle Verantwortung getragen.(Lachen rechts.) Wir mußten, um die erſten Entſchädigungszahlungen leiſten zu können die Arbeiterſchaft mit einem empfindlichen Lohn⸗ abzug belaſten. Daß die Gewerkſchaften aller Richtungen dieſem Lohnabzug zugeſtimmt haben, darin liegt die fit liche Größe der Arbelterſchaft. Die Beſitzloſen, die ärmſten Söhne unſeres Volkes, haben uns in dleſer ſchwer⸗ ſten Zeit mehr geholfen als die Beſitzenden, die Bildung und Beſſtz nur für ſich in Anſpruch nehmen. Miniſter Streſemann, der von der Rechten kam, hat gezeigt, daß eine andere als die von uns eingeleitete Politik gar nicht möglich war. Wir miüſſen endlich zu dem klaren Verhältnis kommen: Hier Regjerung— bier Oppofition! Meine Oppoſi⸗ kHonsſtellung gegen die Rechts regierung iſt durch die heutige Rede des Grafen Weſtarr vollkommen gerechtfertigt worden. Ich babe mit dieſer Oppoſttionsſtellung das Riſiko übernom⸗ men, dem nächſten Reichstag im Rahmen des Zentrums nicht naugehören. Gerade fetzt freue ich mich daß das Wort von Stegerwald heute enblich gekommen iſt daß auch er und die ihm naheſtehenden chriſtlichſoztalen Freunde die Garanten des demokratiſchen Syſtems und Gedankens ſein wollen. Um ſo ſicherer iſt es, daß die ſtarke reaktionäre Welle der Geſetz⸗ gebung ber letzten Jahre überwunden wird.(Heiterkeit und Widerſpruch rechts, Beifall Ainks und in einem Teil des Zentrums.) i 5 Schröder(Völk.) erklärte, die Deutſchnationalen hätten ich, anſtatt mit den Völkiſchen zuſammenzuarbeiten, an der kalaſtrophalen Lage Deutſchlands mitſchuldig gemacht. Damit ſchloß die allgemeine Ausſprache. Bei der Einzelberatung wandte ſich zum Juſtizetat Abg. D. Kahl(DV.) gegen einen Artikel des deutſch⸗ näktonglen Abg. von Freutgab⸗Loringhoven in einem ſchleſi⸗ ſchen Blatt über die Rechtsausſchußberatungen zur Cheſchei⸗ düngsreform, in dem davon geſprochen wird, daß die Befür⸗ wörter einer ſolchen Reform dahin arbeiten, einen Ehe⸗ Uülſchewismus an die Stelle der Ehe zu ſetzen. Abg. 5. Dr. Kahl legte ſchärfſte Verwahrung gegen dieſen Artikel ein, der Zeige, wie ein Wahlkampf nicht unter anſtändigen und ritter⸗ lichen Gegnern geführt werden dürfe und der auf einen Wahl⸗ olſchemismus hinauslaufe. der ſchärfſte Verurteilung finden müſſe.(Lebh. Beifall, i 4 Aba. Dr. Eperling(Du! erſtattete dann den Bericht tber die Rechtsausſchußverhandlungen. in denen der Amneſtie⸗ antrag abgelehnt wurde. Abg. Höllein(Kom.] warf den Sozjaldemokraten vor, ſie hätten mit der Ablehnung dieſer Amneſtie ihre alte For⸗ derung verleugnet, daß die Fehlurtekle in volitiſchen Prozeſſen durch eine Amneſtie korrigiert werden müßten. Die Sozial⸗ demokratie opfere die politiſchen Gefangenen einem elenden volttiſchen Schachergeſchäft. Jetzt. wo wegen der Verurteilung gon ftememördern die Rechte zur Amneſtie berelt ſei, verhin⸗ dere die Freilaſſung von 350 volitiſchen Gefangenen dieſelbe Soztaldemokratie, deren Miniſter nichts gegen die Femembörder unternommen hätten. Abg. Dr. Landsberg(Soz.) bedauert das Scheitern der Eheſcheldunasreſorm. Nun würden Leute, die nicht zueinander paßten,. zur Fortſetzung einer Ehe gezwungen. bei der von der Heillakeit der Che keine Rede mehr ſein könne. Herr Höllein habe ſich heute ſelbſt über⸗ troffen; ſein Auftreten habe an den„Ariszonag⸗Kicker“ erinnert. Lärm bei den Komm. Zuruf: Lunpl). Nicht die Sozfaldemo⸗ (Sie Ste Linken.) Die heutigen Anariffe des Herrn Höllein auf die So⸗ zialdemokratiſche Partei empfinde er als eine wohltuende Ab⸗ wechſlung von den Umſchmeicheleien, denen ſeine Partei in den letzten Tagen durch die Kommuniſten ausgeſetzt geweſen ſeien. Skandalſzenen Dieſen Worten folgte lebhafter Beifall und Händeklatſchen bei den Sozialdemokraten. Die Kommuniſten, die ſchon die Ausführungen des Abg. Dr. Everling und noch mehr die des ſozialdemokratiſchen Sprechers mit lärmenden Kund⸗ gebungen und fortgeſetzten beſchimpfenden Zurufen gegenüber den Sozialdemokraten begleitet hatten, gerieten durch ſie in äußerſte Erregung. Zunächſt ſtürzten die Abgeordneten Höl⸗ lein und Jadaſch mit lauten Zurufen von ihren Plätzen zur Rednertribüne vor, ihnen folgten eine Reihe ihrer Partei⸗ genoſſen. Eine Anzahl ſozialdemokratiſcher Abgeordneter unter Führung des Abg. Künſtler trat ihnen ſofort ent⸗ gegen, um ihnen den Weg zum Redner zu verſperren. Zwi⸗ ſchen beiden Gruppen, die bald vor dem Aufgang zur Redner⸗ tribhüne ein dichtes Knäuel bildeten, entſpann ſich nun eine Schlägerei mit den Fäuſten, die ſchnell in einen Kampf ausartete, wie er, ſowohl nach den Zahlen der Beteiligten wie nach der Dauer der ganzen Szene, im Plenum des Reichstags wohl noch nicht vorgekom⸗ men iſt. Die Sozialdemokraten, die an dem Kampf beteiligt waren, ſtanden hauptſächlich auf den Stufen zur Eſtrabe, die Kommuniſten darunter. Von oben über das Treppengeländer und von unten herauf wurden die Schläge gewechſelt. Einige Mitglieder, ſo der kommuniſtiſche Abg. Bertz trugen blu⸗ tige Verletzungen davon. Abg. Bertz hatte durch einen Fauſtſchlag oberhalb des rechten Auges eine klaf⸗ fende Wunde erhalten. Vizepräſident Eſſer hatte ſofort bei Beginn des Tumults ſeinen Sitz verlaſſen und damit die Sitzung aufgehoben. Nach einiger Zeit erſchien er wieder auf dem Präſtdentenplatz, erklärte die Sitzung für eröffnet und bemerkte, daß ihm mit⸗ geteilt worden ſei, der kommuniſtiſche Abg. Jadaſch habe die ſoeben ſtattgefundenen Tumultſzenen verurſacht.(Stür⸗ miſcher Widerſpruch bet den Kommuniſten.) Er fordere den Abg. Jadaſch deshalb auf, den Saal zu verlaſſen. Von den übrigen Kommuniſten wurde gegen die Ausweiſung proteſtiert und Jadaſch aufgefordert, im Saale zu bleiben. Als Jadaſch auch auf die zweite Aufforderung des Vize⸗ präſtdenten den Saal nicht verließ, wurde die Sitzung wiederum vertagt und eine Sitzung des Aelteſtenrats einberufen. Im Aelteſtenrat wurde feſtgeſtellt, daß der tätliche Angriff von dem kommuniſtiſchen Augeordneten Jadaſch ausgegangen ſeti. Daher wurde auch von allen Parteien die Aus⸗ weiſung Jadaſch als gerechtfertigt angeſehen. Dagegen wurde der Vorwurf, der von den Kommuniſten erhoben wor⸗ den war, daß nämlich der ſozialdemokratiſche Abg. Künſtler gedroht und geſchlagen habe, für unzutreffend erklärt. Nach Wiedereröffnung der Sitzung ſtellte Vize⸗ präſtdent Eſſer feſt, daß Abg. Jadaſch den Saal nicht verlaſſen habe daß deshalb das Haus nicht weiter verhandeln könne. Abg. daſch ſei für acht Tage von den Sitzungen aus ⸗ geſch aſſen. Der Vizepräſident ſchlug dann die Vertagung der Sitzung vor. Abg. Frick(Nat.⸗Soz.) beantragte hierauf, die Sitzung nicht zu unterbrechen, ſondern über die Amneſtie vor la ge weiter zu verhandeln. Bevor der Vizepräſident über dieſen Antrag abſtimmen konnte, erklärte Abg. Leicht(Bayr. Bp.) zur Geſchäftsordnung, daß er es für unmöglich halte, daß in Anweſenheit des Gemaßregelten die Sitzung weitergeführt werde. Der Antrag Frick wurde dann gegen die Stimmen der Deutſchuationalen und Kommuniſten abgelehnt, worauf ſich das Haus auf morgen vormittag 10 Uhr vertagte. Tagesordnung: Dritte Beratung des Etats und des Ge⸗ ſetzentwurfs über die Rentenbankkreditanſtalt. Auslanos kommentare zu Stkreſemanns Preſſerebe Paris, 29. März.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die geſtrige Rede Streſemanns beim Bankett der ausländi⸗ ſchen Preſſevertreter findet hier allgemeine Anerkennung und gilt als ein neuer Beweis für die diplomatiſche Geſchicklichkeit des Reichsaußenminiſters. Selbſt im nationaliſtiſchen tranſigeant“ wird erklärt: Dr. Streſemann habe ſich bei ſeiner Rede vom Locarnvgeiſt inſpirieren laſſen, und es wäre ungerecht, wenn man ſeine Rede nicht als einen Beweis ſeines guten Willens anerkennen wollte. Mit heſonderem Nachdruck ſtellt die hieſtge Preſſe feſt, daß der Reichsaußen⸗ miniſter über das Entwaffnungsproblem in einem weſentlich anderen Sinne ſich geäußert habe, als der Vertreter Deutſch⸗ lands auf der vorbereitenden Abrüſtungskonferenz. Der„Temps“ ſtellte in dieſem Zuſammenhang von neuem die Behauptung auf, die Sicherheit in Europa bleibe trotz dem Locarnogeiſt gefährdet. Man müſſe daher an der Vorbe⸗ reitung eines Zuſtandes weiter arbeiten, der es den Mächten ermögliche, ohne Furcht und Hintergedanken den Weg der Abrüſtung zu beſchreiten. Damit aber die in Genf begonnenen Anſtrengungen zu einem Ziele führen, ſei es notwendig, daß die moraliſche Entwaffnung Deutſchlands Wirklichkeit werde(J) Denn ſie ſei für die Befeſtigung des Friedens wichtiger als irgend eine materfelle Abrüſtung. Der Widerhall in London London. 30. März.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die Rede Dr. Streſemanns vor der Bereinſaung der auslän⸗ diſchen Preſſe hat hier ein ſtarkes Echo gefunden. Der Daily Telegraph“ widmet der Rede einen beſonderen Leitartikel und ſetzt ſich mit der Feſtſtellung des deutſchen Reichsaußenminiſters auseinander, daß er und ſeine Kollegen von dem Ergebnis der letzten Genfer Abrüſtungskonferenz ent⸗ täuſcht ſeten. Niemand kenne beſſer die Schwiertakeſten der internationalen Abrüſtung in dieſem Stadfum als der deutſche Außenminiſter. Gerade das Intermezzo der ruſſtſchen Vor⸗ ſchläge habe gezeigt, daß das Abrüſtungsproblem nicht durch jugenblichen Idealismus gefördert werden könne. Man müſſe tedoch zugeben, daß die beutſche Renlerung Grund habe. ſich zn beklagen Deutſchland. das ſelbſt abgertſtet habe warte vergebens auf die Erfüllung der wiederholten Verſprechungen einer all⸗ gemeinen Abrüſtung, die das deutſche Volk von dem Gefühl der Verlegenheit befreien würde. Es ſei richtig, daß man noch wenig erreicht habe, doch dürfe Dr. Streſemann dies nicht ein⸗ fach auf die Ungufrichtiakeit der früheren Alliierten zurückfüh⸗ ren. Auch die alltierten Völker ſeien nichtalücklichunter der Laſt der Rüſtungs ausgaben doch ſeien ſie nicht gewillt. ein allgemeines Abkommen über die Rüſtungen ein⸗ zugehen, bevor ſie nicht völlig zuverſichtlich überzeugt ſeien, daß ihre Sicherheit daburch nicht gefährdet würde. Tatſächlich fei dieſe Behingung noch nicht erfüllt. 1 Dieſe Theſe des„Daily Telegraph“ iſt einigermaßen en hätten ein Schachergeſchäft mit der Amneſtie u wollen wohl aber 1 Kommuniſten mit den tichnattong len.(Großer Särm auf der äußerſten“ 8 iherraſchend. da ſte eine Annäherung an das bisher pon Eng⸗ land heftig beſtrittene Prinziy bedeutet, daß die Sicher het der Abrüſtung vorangehen mitkte. a rung des Voranſchlags vor. „In⸗ b Der deutſche Ozeanflug Nach den letzten Nachrichten will Köhl heute(Freitagſ früh in Baldonel unbedingt aufſteigen, wenn es die ſich lang⸗ ſam beſſernde Wetterlage irgendwie erlaubt. Als Hilfsptlöt zur Ablöſung Köhls fliegt der Bordmonteur Spindler auf der Bremen“ mit. 0 4— 2 1 2 2 Von amerikaniſche Seite wurde die Nachricht ver⸗ breitet, daß äls Begleiter des Hauptmanns a. D. Köhl nicht Herr von Hünefeld, ſondern in Wirklichkeit der ehemalige [Kronprinz an dem Ozeanflug teilnehmen werde. Die un⸗ zutreffende Meldung wird von einer Korrſpöndenz auf die Tatſache zurückgeführt, daß im vorigen Sommer dem ehe⸗ maligen Kronprinz allen Ernſtes von einer der Hearſtpreſſe naheſtehenden Seite der Platz in der„Europa“ angeboten worden ſei, den ſpäter der Vertreter des„International News Service“, Mr. Knickerbocker, einnahm. Der ehemalige Kronprinz habe in einem eigenhändigen Schreiben aus poli⸗ tiſchen Gründen die Teilnahme an einem Ozeauflug nach Amerika dankend abgelehnt. Das Urteil im Varmatprozeß * Berlin, 30. März.(Drahtbericht.) Im Barmalprozeß wurde heute früh 9 Uhr das Urteil verkündet. Der Ange⸗ klagte Julius Barmat wird wegen aktiver Beſtechung in zwei Fällen zu einer Geſamtſtrafe von 11 Mona⸗ ten Gefängnis verurteilt, wovon 155 Tage durch die Unterſuchungshaft verbüßt ſind. Im übrigen wird er frei⸗ geſprochen. Der Angeklagte Henry Barmat wird wegen aktiver Beſtechung in einem Falle zu 36 Monaten Gefängnis verurteilt, wovon 157 Tage durch die Unterſuchungshaft ver⸗ büßt ſind. Im übrigen wirb er freigeſprochen. Der Angeklagte Hellwig wird wegen fortgeſetzter ein⸗ facher paſſiver Beſtechung zu 6 Wochen Gefängnis verurteilt, die durch die Unterſuchungshaft verbüßt ſind, im übrigen wird auch er freigeſprochen. Basdiſche Politik Reichszuſchüſſe für die Hochſchulen Eine bemerkenswerte Entſchließung des Haushalts Ausſchuſſes Der Haushaltsausſchuß wollte noch in dieſer Woche die ausſtehenden Poſitionen beim Unterrichtsminiſterium und Finanzminiſterium beraten, ſich dann vertagen und nach Oſtern den zur Zeit noch im Staatsminiſterium liegenden Perſonaletat beraten. Dieſe Abſſcht konnte nicht durchgeführt werden, weil wie der Vorſitzende des Haushaltsausſchuſſes erklärte, die Koalitionsparteien mit der Durchberatung much nicht fertig ſeien. Von der Deutſchen Volkspartet wurde dagegen Einſpruch erhoben, durch Mehrheits⸗ beſchluß aber die Vertagung bis nach Oſtern ausgeſprochen. Der Voranſchlag des Rechnungshofes gab zu einer ſtaats rechtlichen Erörterung Anlaß, weil der Präſtdent des Rechnungshofes der Anſicht iſt, daß er ſeinen Voranſchlag ſelbſt zu vertreten habe, während der Finanzminiſter auf dem Standpunkt ſteht, die Vertretung des Haushaltsausſchuſſes vor dem Landtag ſei Sache der politiſchen Regierung. Dieſem Standpunkt traten alle Parteien bei. Eine Meinungsver⸗ ſchiedenheit beſtand darüber, ob der Rechnungshof au einzel⸗ nen Ausgaben Kritik üben darf. Differenzen beſtehen ius⸗ beſondere zwiſchen dem Rechnunghof und der Landwirt⸗ ſchaftskammer. Es folgte die Beratung der Anforderungen für die Hochſchulen. Ein Antrag Dr. Föhr(Ztr.), 30 000 4 für größere bauliche Herſtellungen am Akademiſchen Kranken⸗ haus in Heidelberg zu ſtreichen, wurde mit 8 gegen 8 Stimmen bei 2 Enthaltungen abgelehnt. Bei der Unverſttät Freiburg war vom Zentrum beanſtandet, daß bei den Einnahmen der ſtaatliche eingeſetzt war. Nunmehr legte die Regierung eine Abände⸗ 1 Danach werden dieſe Unter⸗ richtsgelder als Einnahmen in das Budget eingeſtellt und zwar bei der Univerſttät Felde erg 65 000 4, Freiburg 75 000, Karlsruhe 40 000. Zur Sprache kam dann die Errichtung eines Gebäudes bei der neuen Sportanlage der Univerſität Freiburg für An⸗ und Auskleide⸗ und Badezwecke ſowie für eine Turnhalle. Die Univerſität Freiburg bittet 254 000„ dafür zu bewilligen. Es wurde hierzu einſtimmig ein Antrag des Berichterſtatters angenommen, wonach zunächſt auf den Aus, au der Turnhalle verzichtet werden ſoll. Außerdem ſoll der burg treten, damit ſie ſich an den Koſten beteiligt. Sodann nahm der Ausſchuß folgende 5 Enutſchließung über Reichs zuſchüſſe für die badiſchen Hochſchulen au: „Der badiſche Landtag weiſt auf die Takſache hin, daß ſämtliche deutſchen Hochſchulen in Forſchung und Lehre im Geſamtintereſſe Deutſchlauds arbeiten. Mit der Einheitlichkeit dieſer deutſchen Aufgabe ſteht die Un⸗ gleichheit der Verteilung der Hochſchullaſten auf die Länder nicht im Einklang. Während einzelne Länder keine oder im Verhältnis zu ihrer Größe keine ungewöhnlich große Zahl von Hochſchulen beſitzen, ſind andere, vorab Baden, aus hiſtoriſchen Gründen mit un verhältnismäßig hohen Hochſchulausgaben belaſtet. Für die badiſchen Hochſchulen. beſtehen hierbei wichtige deutſche Grenzlandauf⸗ gaben. Der Landtag erſucht die Regierung, bei der Reichsregierung unter Darlegung dieſer Tatſache mit dem Antrag vorſtellig zu werden, das Reich möge die beſtehenden Ungleichheiten durch Reichszuſchüſſe und auf dem Wege des Finanzausgleichs ausgleichen.“ Bei den Gymnaſien wurde über einen Autra Strich von 100 000/ von den angeforderten 140 000 Stellvertretungen und Dienſtaushilfe ahgeſtimmt. nämlich gegenüber dem letzten 111 500% angefordert. Streichung der 100 000 angenommen. Nächſte Sttzung Dienstag, den 17. April. Das badiſche Zentrum und Dr. Wirth Der„Badiſche Beobachter“ erklärt jetzt das Ein ver⸗ ſtänòdnis der adiſchen Zentrumspartei mit der Aufſtellung Dr. Wirths auf der Reichsliſte des Zentrums oder in einem anderen Wahlkreiſe. Das Zentralkomitee des badiſchen Zen⸗ trums ſei von vornherein dieſer Auffaſſung ge⸗ weſen, da Wirth nicht wegen ſeiner Aolſter ſon⸗ dern vor allem deshalb von der badiſchen Liſte geſtrichen worden ſei, weil er einer Verſtändigung mit dem badiſchen Parteichef Dr. Schofer förmlich ausgewichen ſei. Japaniſche Flottendemonſtration in China London, 29. März. Japan veranſtaltet eine große Flottendemonſtration in China, an der 24 Krieg s ſchiffe Heteiligt ſind, die nach verſchiedenen Häfen in Nord⸗ und Süd ching aus liefen. Offenſichtlich wendet fich dieſe Demonſtratſon auf für Hier war Vofauſchlag eine Erhöhung um Der volksparteiliche Antrag auf wurde mit 13 gegen 7 Stimmen an die engliſche Abreſſe auf Grund der neuerlichen leb. haften Wiederannäßherungsverſuche Englands an Zu Anteil an den Kollegiengeldern nicht Unterrichtsminiſter in Verhandlungen mit der Stadt Frei⸗ N Wee 1 . 8888 * r Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 8. Seite. Nr. 158 Der Bürgerausſchuß hat geſtern abend mit einer ſtim⸗ mungsvollen Feier von Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer und Bürgermeiſter Ritter Abſchied genommen. In der Wan⸗ delhalle des Roſengartens waren die Tafeln zu einem Abend⸗ eſſen gedeckt. Mit Ausnahme der Kommuniſten waren die Stadträte und Stadtverordneten nahezu vollzählig erſchienen. An der blumengeſchmückten Haupttafel hatten zur Rechten des Oberbürgermeiſter platzgenommen: Stadtrat Vogel, Frau Bürgermeiſter Ritter, Landrat Geh. Regierungsrat Dr. Gu th⸗ Bender, Bürgermeiſter Dr. Wa[li, Frau Bür⸗ germeiſter Böttger, Stadtrat Trautwe in, General⸗ direktor Löwit, Stadtrat Haas, Stadtrat Perrey, Direk⸗ tor Schott, Stv. Dr. Hirſchler, Stadtrat Lev i, Direktor Dr. Marguerre, Beigeordneter Brehm und Stadtrat Schneider. Zur Linken des Oberbürgermeiſters ſaßen Erſter Bürgerxmeiſter Ritter, Obmann Dreifuß, Frau Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer, Landeskommiſſär Geh. Re⸗ gierungsrak Hebting, Frau Bürgermeiſter Dr. Walli, Bürgermeiſter Böttger, Stadtrat Gulden, Oberbau⸗ direktor Pichler, Stadtrat Reidel, Stadtv. Dr. Waldeck, Rektor Prof. Dr. Tuckermann, Stadtrat v. Au, Direktor Mü! ler(Kraftwerk Rheinau AG.), Stadtyv. Mayer⸗ Dinkel, Stadtrat Süß. An ſieben Quertafeln ließen ſich zwanglos, zu Fraktionen geordnet, die übrigen Stadträte und Stadtverordneten mit einer Anzahl Amtsvorſtände und ſonſti⸗ ger leitender Beamten und den Vertretern der Preſſe nieder. Der Reigen der Trinkſprüche wurde durch Stadtrat Vogel in ſeiner Eigenſchaft als dienſtälteſtes Mitglied des Stadtrats eröffnet, Wir ſind, ſo führte er u. a. aus, heute hier zu einer Abſchiedsfeier verſammelt, zu einer Feier, erſprießliche Arbeit und emſige Tätigkeit im als das Wirtſchaftslehen der Blüte zuſtrebte. kräftig mitzuarbeiten an dieſem Aufſchwung. herrliche, ſchöne Zeit. meiſter Ritter vor. Seine erſte Arbeit war für die Stadtverwaltung geleiſtet hat. antrat, war ſeine erſte nach gers Reiß. Fürwahr kein gutes Omen. den waren. Der unheilvolle Krieg, Umſturz ſchufen Verhältniſſe, die auch geiſtig zerrütten mußten. ſich der Stadt Mannheim Grenzſtadt als entgegenſtellten Wir dürfen ſagen: er hat mit dem Bürgermeiſter Ritter ſein möglichſtes getan, um Mannheim, ſoweit es den Verhältniſſen entſprechend möglich war, in ſeiner Blüte zu erhalten. Wir hatten jederzeit in den beiden Hauptſtellen die rechten Männer am rechten Platz. Wenn wir im Verhältnis zu andern Städten nicht ungünſtig ſtehen, ſo haben wir es dem Oberbürgermeiſter und ſeinem 5 5 Diejenigen, die mit ihnen in enger Fühlung ſtanden, wiſſen dieſe Arbeit zu würdigen. Ich ö 5 Ihnen, Herr Oberbürgermeiſter, dieſen Dank durch ein größeres Ge⸗ Mit dieſen Worten über⸗ reichte der Redner Dr. Kutzer die Photographie eines Schreib⸗ tiſches, der den Scheidenden in ſeinem Heim immer an die im Das Zeichen äußerer Anerkennung, das Bürgermeiſter Ritter er⸗ Stadtrat Vogel ſchloß ſeine Ausführungen mit der Bitte um treue Freundſchaft und trank Stellvertreter zu verdanken. bin deshalb als dienſtälteſter Stadtrat beauftragt, ſchenk zum Ausdruck zu bringen. Dienſte der Stadt verbrachten Jahre erinnern wird. hält, beſteht in einem Teppich. auf das Wohl und die Geſundheit aller Ehrengäſte. Obmann Dreifuß . führungen zum Ausdruck: fla die beiden rs bürgermeiſter r. Kutzer und Erſter Rikter, Worte der Würdigung und Anerkennung. Abschiedsfeier des die allen Teil⸗ nehmern Gelegenheit geben ſoll, in geſelliger Runde den bei⸗ den Scheidenden noch einmal den Dank abzuſtatten für ihre Dienſte der Stadtverwaltung und ihnen unſere Wertſchätzung und Hoch⸗ achtung auszuſprechen. Bürgermeiſter Ritter iſt zu einer Zeit zu uns gekommen, als das Geſchäftsleben emporwuchs, 8 irt Es war ihm vergönnt, dieſen Aufſchwung nicht bloß mitzuerleben, ſondern Es war eine Ein reiches Arbeitsfeld fand Bürger⸗ 7 die Schaffung einer Gehaltsordnung und eines Gehaltstarifs, dle im ge⸗ wiſſen Sinne eine Grundlage für die heutige Faſſung ſchufen. Er kann ſagen, daß er in ſeiner 30jährigen Dienſtzeit vieles Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer mußte eine ſchwere, harte Zeit durchmachen. Als er am 1. Januar 1914 ſeinen Dienſt antrat, war außen hin bekannt gewordene Tätigkeit die Trauerrede bei der Beerdigung des Ehrenbür⸗ Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer hat ja in der Tat manches Profekt im Laufe der Zeit zu Grabe tragen müſſen, weil die Zeiten andere gewor⸗ a und Inflation die ſtärkſte Kraft phyſiſch und e Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer hat den Kampf geführt gegen die Unbilden und Widerſtände. die brachte die Gefühle des Bürgerausſchuſſes durch folgende Aus⸗ Geſtatten Sie auch mir an dem heutigen Ehrenabend dem Dienſt ſcheidenden Herren, Ober⸗ Bürgermeiſter Es iſt nicht leicht und auch nicht möglich, aus der langjährigen Tätigkeit, aus der Fülle der Arbeiten und der Vielſeitigkeit im Rahmen meiner Ausführungen ein klares und volles Bild zu geben. Es würde ſchon genügen, Sie an die wirtſchaftlichen Verhältniſſe und die ſchwierige Zeit der letzten 13 Jahre zu erinnern; zu erinnern an die Zeiten des Krieges, an die Zeiten der Inflation bis zum heutigen Tage. Laſſen Sie mich nur die Worte:„Gemiſcht⸗ beſchließender Ausſchuß“ erwähnen und Sie wiſſen alle, welchen Exiſtenzkampf die deutſchen Gemeindeverwal⸗ tungen führen mußten. Daß Mannheim dieſe Situation gut überſtand, iſt das Verdienſt der leitenden Herren der Mann⸗ heimer Stadtverwaltung und hervorragend daran beteiligt waren Oberbürgermeiſter und Erſter Bürgermeiſter. Wenn ich nun, meine Damen und Herren, einige wichtige Sparten des Geſchehenen herausgreife, ſo iſt es für uns Mit⸗ glieder des Bürgerausſchuſſes intereſſant— und für die beiden ſcheidenden Herren ehrenvoll. Ich tue dies des⸗ halb auch recht gern, weil wir Mannheimer mit Erfolg Voll⸗ brachtes doch ſo leicht vergeſſen. Eine der erſten Hand⸗ lungen des Oberbürgermeiſters Dr. Kutzer war, die Vor⸗ anſchlagsaufſtellung in einem anderen Geſicht er⸗ ſcheinen zu laſſen, denn die bisherige Ordnun g war kein zeit⸗ gemäßes Schema mehr für eine Großſtadt. Im Jahre 1915 legte Oberbürgermeiſter Dr. Ku tz er einen Etat vor, der in der äußeren Form ein vollkommen neues Bild bot. Die beſſere Ueberſichtlichkeit und Klarheit der einzelnen Etats verfolgte den Zweck, der Einwohnerſchaft den Einblick in die geſamte Wirtſchaft und in die Einzelwirtſchaft mit ihrer reichen Verzweigung zu erleichtern und die Grundlage für ein klares und einfaches Rechnungsweſen zu geben. Dieſe Umgeſtaltung iſt Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer in ausge⸗ zeichneter Weiſe gelungen und zwar ſo vortrefflich, daß bei⸗ nahe ſämtliche größeren badiſchen Städte die Mannheimer Form als Grundlage für ihre Voranſchlagsaufſtellung be⸗ nützt haben. Die Stärke des Oberbürgermeiſters Dr. Kutzer lag in der Finanzwirtſchaft; die muſterhafte und vorſichtige Führung der a der Stadt durch den Herrn Oberbürgermeiſter iſt allgemein bekannt. Mannheim iſt dank diefer Umſicht vor Fehl⸗ beträgen in der laufenden Wirtſchaft und der daraus folgenden Erhebung von Nachtragsſteuern im Gegen⸗ ſatz zu einer Reihe anderer Großſtädte bewahrt geblieben. Außerdem iſt durch die Anwendung der geſunden Finanzgrundſätze des Herrn Oberbürgermeiſters er⸗ reicht worden, daß Mannheim eine der wenigen deutſchen Städte iſt, die keine kurzfriſtigen Schulden— mit ihren drückenden Verpflichtungen— haben. 0 Die ſeit Dienſtantritt des Herrn Oberbürgermeiſters mit dem Bürgerausſchuß geleiſtete Arbeit kann ſich in aller Oeffentlichkeit ſehen laſſen. Gewiß— die Ehe des Herrn Sberbürgermeiſters mit dem Bürgerausſchuß war keine Liebes⸗Ehe, ſondern nur eine Vernunft⸗Ehe. Wie bei dieſer wollte der Herr Oberbürgermeiſter nur von uns Stadtver⸗ ordneten etwas wiſſen, wenn er Geld brauchte. Es hat manchen Ehe⸗Zwiſt gegeben, aber wir haben uns immer wieder vertragen; 5 wir haben ihm viel mehr bewilligt, als abgelehnt. Ob der Herr Oberbürgermeiſter mit dem Bürgerausſchuß ſo zufrieden war, wie wir mit ihm, weiß ich ja nicht, aber wenn wir die Liſte des Erreichten in ganz kleinem Ausſchnitt durchgehen, ſo glaube ich doch behaupten zu können, beide, der Herr Oberbürgermeiſter und der Bürgerausſchuß, können mit Befriedigung auf die geleiſtete Arbeit zurückblicken. Es iſt ehrenvoll, heute ſagen zu können, Mannheim ſteht im Wo h⸗ nuſgs neubau mit 9,8 Neubauwohnungen auf 1000 Ein⸗ wohner an der Spitze aller deutſchen Städte. Laſſen Sie mich nun zu der bisherigen Tätigkeit des Herrn Erſten Bürgermeiſters Ritter kommen. Noch wenige Monate und Herr Bürgermeiſter Ritter könnte das 30 jährige Amts jubiläum als Bürgermeiſter der Hauptſtadt Mannheim feiern. Sie alle wiſſen, daß das Schwergewicht ſeiner kommunalen Wirkſamkeit von Anfang an auf dem Gebiete der 5 wirtſchaftlichen Unternehmungen lag. Herr Bürgermeiſter Ritter war es, der die Pferdebahn in den elektriſchen Straßenbahnbetrieb umge⸗ ſtaltete. Denken Sie an die glänzend durchgeführte Ju bi⸗ läums⸗Ausſtellung 1907. Wie unter ſeiner Füh⸗ rung gerade die Werke der Stadt ſich entwickelten, iſt ſehr intereſſant. Die Waſſerabgabe ſteigerte ſich von 8,8 Mill. Kbm. im Jahre 1914 auf 13,3 Mill. Kbm. im Jahre 1927, alſo um 50 Proz, die Gasabgabe von 20,5 Mill. Kbm. in 1914 auf 39 Mill. Kbm. in 1927, alſo um 90 Proz., die Stromabgabe von 17,6 Mill. K WeSt. in 1914 auf 58,8 Mill. KWSt. in 1927, alſo um 234 Proz. Die Gasfern⸗ Finanzwirtſchaft Büürgerausſchuſſes ſoweit ſie in der Umgebung Konto des 1 dienſte des Bürgermeiſters verſorgung, reits durchgeführt, iſt auf das meiſters Ritter zu buchen. Die Ver Ritter beim Sparkaſſenweſen Grenzen der Stadt Mannheim, in der Verbandsverſammlung des bandes; er war Vorſitzender verbandes, deſſen Ehrenpräſident er ſitzender der Sparkaſſen⸗Kommiſſion Bürgermeiſter Ritter bei der Giroverbandes mitgewirkt. Herr Bürgermeiſter Ritter war ſtädtiſcher Ausſchüſſe un ausgezeichnete Vorbereitung gegen und geſ mich ſtände, Sachlichkeit ch ſeine ekt u 1. Laſſen Sie Sitzunger haben trotz ernſter, der guten Führung Amte, nicht aus Mannheim. daß Sie auch weiter teilnehmen a lung Mannheims. en he Bürgerausſchuſſes mit dem Wunſche, kunft ihnen tung, wobei er ausführte: Es fällt dem L das Wort zu ergreifen, zwei von ihm ſehr vere nehmen, ſondern vor allem aus biete der Geſetzgebung liegen. für die ich zugleich n Herrn Polizeidirektor 0 mich, ob ich am heutigen Abend ſpr nicht, daß Sie alle be Selbſt verwaltung alle das fang und Gewicht der Selbſtverwalt ſtrikten. Ich nehme an, daß ſehr vi Feſtſtellung begnügen, meiſter Dr. Kutzer un übertreten haben, die geſ die Beſtimmungen über A neben Selbſtverwaltungsaufgaben ar zu erfüllen haben. hören wollen, des Staates von allem möchte ich ſagen, daß der gleicher Weiſe wie alle Staats iſt er or! deutſchen Sparkaſſen⸗Ver⸗ des bad. Spark Gründung des b d wir wollen heute bekennen: ſeine der einzelnen Verhandlungs⸗ zum Schluß ſagen: großer Not Erſprießlich der beiden ſcheidenden. So wünſchen und hoffen wir, Sei Ihnen herzli Befriedigung und Freude bringt! Landeskommiſſär Geh. Regierungsrat Hebling feierte die beiden Scheidenden im Namen der Staatsverwal⸗ andeskommiſſär ſchwer am 15 R nicht nur deshalb, weil es gilt. von hrten Herren dienſtlichen Abſchted zu Gründen, die auf amenus des Herrn Landrats s Dank ausſpreche, erhielt, fragte ich ſondere Verehrer 1 a ſind, wobei ich dahingeſtellt ſein laſſen möchte, ob Sie untern ſelbe verſtehen. tung ſind bekanntlich um⸗ aus dem Begriff Selbstverwaltung die letzten Konſequenzen ziehen d Bürgermeiſter Ritter, etzlichen Schranken eingehalten un das Verfahren gehalten haben. us der Tatſache der Einladung darf ich entnehmen, daß Sie nicht auf dieſem extremen Stand auch nicht begründet wäre, da ja bekar So nehme ich an, Abend auch von der lokalen Staats dies umſomehr, als man dem der Gemeinde etwas abweicht. 0 Landeskommiſſär in verwa Ausſcheiden der beiden Herren au Mannheims be⸗ Herrn Bürger⸗ gehen weit über die doch ſtellv. Vorſitzender . aſſen⸗ und Giro⸗ heute iſt, ſeit 1905 Vor⸗ Maßgebend hat Herr adiſchen Vorſitzender zahlreicher Leitung der Wir es geleiſtet, dank Herren aus dent ickte u der Vorwärtsentwick⸗ cher Dank von ſeiten des daß auch die fernere Zu⸗ heutigen Abend dem Ge⸗ Als ich die Einladung, und des 1 dürfe. 0 eche 5 der Selbſtverwaltung Bedeutung. Um⸗ ele von Ihnen 9 punkt ſtehen, der wohl intlich die Gemeinden Staats aufgaben daß Sie am heutigen aufſichtsbehörde etwas chmal der Standpunkt Vor ich ltungsſtellen das ßerordentlich bedauert. S. itze g 5 Anerken i 65 a ger vorragenden Verwaltungsbeamten. ſter wie Dr. Kutzer mit einem Tro n Die schlechtere Hälfte Von Lilian Harvey . Lilian Harvey, die bekannte Filmſchauſpielerin, beſitzt eine vollkommen unfilmiſche Einſtellung zum männlichen Geſchlecht, worüber ſie uns nachſtehend einiges mitteilt. Ma zu einer großen Frau„Fräulein“ ſagte? Nein! Aroß Sie heiß ſelbſtverſtändlich„Frau“. Zu mir ſagt niemand die wollen auch meiſtens etwas von mir. Neulich ſchrammte ich an einer Straßenkreuzung einen rollein“, ſagte der Mann,„paſſen Se Ploß uff, det Ihr Auto nich mit Sie durchjeht!“ Volksſtimme, a Als ich ausſtieg, verwunderte er ſich:„Wie machen Sie denn det. det Sie übers Steuer kieken können, (Indem ich ein Kiſſen unterlege— aber wozu Obſtkarren an.„Na. Gottesſtimme. 8 57 ſoll ich ihm dies verraten?) Was würde es mir nützen, wenn ich heiratete? Werde ich dadurch größer? 5 Zur Sache! ſehen zu müffen. „Kleines“ geſagt? Mit dem lich: wie oft biſt Du Dir folgendes Rezept: den Geruch der Wehleidigkeit und Unhöflichkeit zu kommen. A propos: iſt überwundener Stan * 1 dpunkt. Man ännlich und denke 85 1 r 0 uh Ich bin klein. Ein Meter achtundfünfzig Zentimeter. a uner ſind groß. Meiſtens. Wenn ſie nicht groß ſind. ſind ie Männlein. Ebenſo wie eine Frau, wenn ſie klein iſt, Fräulein iſt. Oder haben Sie ſchon mal gehört, daß jemand 0„Frau“ Wenn er mich ſieht. Schreiben tun es manchmal welche. Aber Es iſt unangenehm, an jemandem hinauf⸗ zu Man iſt von vonherein benachteiligt. Män⸗ ner, die überhaupt zum Selbſtbewußtſein neigen(was wahr⸗ ſcheinlich in ihrer Natur begründet liegtl), ſehen gern von oben herab. Sie können es. Beſonders, wenn ſie über 1,75 meſſen. Liebe Leſerin, hat ſchon mal ein Mann zu Dir leines dem holoſelig⸗wäterlich⸗mitleidig⸗ freundlichen Tonfall, den dieſer Ausdruck bedingt? Sei ehr⸗ chon zerſprungen darüber? Ich gebe 9 Stelle Dich auf den Fuß des betref⸗ fenden Herrn— erſtens biſt Du dann größer— zweitens tut es ihm weh, und drittens darf er ſich nicht rühren, ohne in Und was wäre dem jungen Mann von Welt peinlicher, als daß man ihn für unhöflich ichkeit iſt aller Männlichkeit Anfang, und Männer, die annehmen, wir i gibt auch heutzutage immer noch ber nicht verdienen. Es iſt könnten nur Geld ausgeben, a der klarſte und einfachſte Grund, den es gibt: die Stellung der Frau hat ſich in dem Augenblick verändert. da ſie ihr Brot ſelber verdiente. Was nun? Nun war ſie mit einem Male Kollegin, ja, noch ſchlimmer: Konkurrentin! Es gibt alſo folglich drei Sorten von Männern: Kollegen. arme Irre und Freunde! Kollegen ſind die unkomplizierteſte Sorte, Freunde die ſeltenſte, und arme Irre alles das, was übrig bleibt. Die Letzteren zeichnen ſich dadurch aus, daß ſie viele Briefe ſchreiben, häufig mit der Aurede„gefeierte Künſtlerin“— ich meine nicht diejenigen, die um Auto⸗ gramme bitten oder Darlehen haben wollen, ſondern die, die einem Herz und Hand und ähnliche Dinge antragen. Freunde ſind, wie geſagt, ſelten und auch dann ſchwierig, denn ſie haben als Einzige das Recht eigene Anſichten zu beſitzen und ſie mir gegenüber zu verfechten, was nicht leicht iſt. Denn ich kenne mich ein kleines bißchen und glaube kaum, daß ich ein Mann ſein möchte, der mit mir befreundet iſt— er hat es nicht leicht, der Arme!!l!. Aphorismen Von Hein Diehl Wer niemals irrt, der unternimmt auch nie etwas! Jeder Schrittmacher und Pionier geht gewiß einmal einen falſchen 0 Weg; nachher kennt ſelbſt jeder Blinde die rechte Straße und —— kennt ſie meiſt beſſer. ü 1 Man weiß, wie Perlen entſtehen: in die Muſchel, das ſchmerzgetroffene 0 einen Saft aus, der dieſen Fremdkörper umhüllt, ihn ſondert und unſchädlich macht. Und dieſe Sonderungen, dieſe Schmerz⸗ aufhebungen ſind die Perlen. Das auch ſind die Meiſterwerke der Menſchen, die Schimmernden, die Koſtbaren, die geheimnis⸗ voll Erregenden, die auf 5 Weiſe entſtehen. Muſcheltierchen ſcheidet Das ſind böſe Zuſtände, wenn die Liebe eines Menſchen leicht zu gewinnen, aber ſchwer zu verlieren iſt; da iſt dann, was Liebe genannt wird, nur eine trübe Gewohnheit. 3 d dem Gen ertre Ein Fremdkörper dringt pflichtet. er Daß ein Oberbürge ialen Oeles geſa ch ſo ho bt bis jetz dem Betrieb an den Spieltiſchen zu. Schmeichelnd fragte ſie i mal mit 10 Frank verſuchen winnt.„ „Das iſt deine eigene Schuld“, mann,„wäreſt du bei der Wahrheit gewonnen.“ Das kommt davon Auf ihrer Hochzeitsreiſe kommen ſie auch nach Carlo. Sie beſuchen dort das Kaſino und ſehen inter hren Ga t ſoll. Und naiv fügt ſie hinz „Ich werde auf die Zahl meines Lebensal Kokett ſetzt ſie auf die Nummer 24.. Der Croupier dreht die Roulette, reif reife La 0 en 1 5 (Nachdruck verbo * tten, ob ſie nicht au ters ſetzen. und Nummer 2 brummt der funge geblieben, dann hätt „„ * Seite, Nr. 188 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Wax, iſt ſelbſtperſtändlich. Wir Staatsbeamte konnten aber ſehr wohl bemerken, daß er darüber hinaus auch mit einigen Tropfen akabemiſchen Oeles geſalbt mar. Wir konnten dies vor allem feſtſtellen bei der Einfüh⸗ rung der neuen Gemeindeordnung und bei der Durchführung der Selbſtverwaltung gegenüber Staatsbehörde und Staats⸗ aufſichts behörde. Gerade dieſe akademiſche Einſtellung war ür uns außerordentlich wertvoll, da Dr. Kutzer die Löſung ſolcher Fragen immer unter einem ſehr großen, weitaus laden⸗ den Geſichtswinkel betrachtete. Das, was ich von Herrn Oberbürgermeiſter Dr. geſagt habe, gilt mutatis mutandis auch für Herrn Bürger⸗ meiſter Ritter. Herr Ritter hatte den Vorzug, den Aufſtieg Manuheims zur Großſtadt mitzuerleben und an hervorragen⸗ der Stelle zu beeinfluſſen. Während der 30 Jahre, die er an ſolcher Stelle ſteht, hat er gar viele Beamte der Staats⸗ verwaltung kommen und gehen ſehen. Demgegenüber war er „der ruhende Pol in der Erſcheinungen Flucht“ Er iſt da⸗ durch bodenſtändig geworden und— in der Stadtverwaltung ein auch für eine moderne Verwaltung notwendiges und wert⸗ nolles konſervatives Element konſervativ, nicht in poli⸗ tiſchem, ſondern kulturellem Sinn, geweſen. Ates in Allem möchte ich ſagen, daß während der Amts⸗ tätigkeit der beiden Herren und unter ihrer Führung zwiſchen Gemeindeverwaltung und Staatsverwaltung 1 ein Verhältnis gegenſeitigen Vertrauens beſtand. Man arbeitete nicht in eitlem Reſſortpartikulartsmus gegeneinander, ſondern miteinander. Man zog an ein em Strang und war ſich der großer Verantwortung, daß nur auf ſolche Weiſe für Gemeinde und Staat Gutes geſchaffen werden könne, bewußt. Dafür möchte ich als Lokalſtaatsaufſichts⸗ behörde meinen Dank ausſprechen und glaube in dieſen Dank auch alle übrigen Staatsſtellen unſerer Stadt mitein⸗ beziehen zu dürfen. Was die innere Verwaltung anlangt, waren die Beziehungen ſo gute, daß ich der Hoffnung Raum geben möchte, daß dieſes Verhältnis auch für die Zukunft beſtehen bleiben möge. Und wenn ich jetzt mit Herrn Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Kutzer und Herrn Bürgermeiſter Ritter anſtoße, ſo ſoll das ebenſowohl zum Ausdruck bringen die guten Wünſche, die wir Staatsbeamten für die Zukunft der beiden Herren hegen, auch als ein Symbol ſein für die guten Beziehungen zwiſchen Staat und Stadt in künftigen Tagen und zwar nicht trotz Selbſtverwaltung, ſondern wegen Selbſtverwaltung, deren Sicherung und Ausbau eine der ſchönſten Aufgaben des Staates und damit der Staats⸗ behörde iſt. Bürgermeiſter Dr. Walli widmete den treubeſorgten Lebensgefährtinnen Dr. Kutzers und Ritters folgende herzliche Worte: Zum Lob und Preis der Herren, die wir heute feiern, wur⸗ den von den Herren Vorrednern ſchon ſo viele und prächtige Zweige und Blumen in die Abſchiedskränze gewunden, daß mir, was die rein dienſtliche Tätigkeit der Gefeierten und ihre Erfolge betrifft, nichts zu ſagen übrig bleibt. Die Bilder und Rückblicke, die gegeben wurden, wären aber unvollſtändig, wenn nicht noch eine andere Saite berührt würde, auf die bis⸗ her nicht eingegangen wurde. Nicht nur Verſtand, feſter Wille und Tatkraft allein ſind es, die den Menſchen vollwertig und derehrungswürdig machen, ſondern vor allem auch der Grad der Gemüts⸗ und Herzensbildung Anz in dieſer Hiunſicht ſind Alle, die das Glück hatten, mit den Hefeterten in nähere Berührung zu kommen, insbeſondere hre engeren Mitarbeiter, ihnen zu tiefgefühltem Dank ver⸗ pflichtet. Unſere Beziehungen beſchränkten ſich nicht auf for⸗ nelle Höflichkeit und bürokratiſches Wohlwollen, ſondern waren beſtimmt durch wirklich freundſchaftliche und vornehme Geſinnung. Die beiden Herren haben ſich deshalb ein unper⸗ gängliches Denkmal in unſeren Herzen geſetzt und wir be⸗ dauern es auf das lebhafteſte, daß ſie aus unſerem Kreiſe ſchei⸗ den. Wir danken ihnen auch dafür, daß ſie uns ſtets kundige Führer und Berater waren und uns auf dieſe Weiſe unſere ſchwere Aufgabe erleichtert haben. Wir freuen uns darüber, daß ſie die Mauern der Stadt, in der ſie ſo ſegensreich gewirkt haben. nicht verlaſſen. und bitten ſie, uns ihre Freundſchaft weiterhin zu bewahren. Aber nicht nur das iſt es, warum ich das Wort ergriffen habe. Es gilt, den Dank auch auszudehnen und Lob zu ſpenden den ſehr verehrten Gemahlin nen der beiden Herren. Jeder von uns, die wir im öffentlichen Leben ſtehen, weiß es. wie not⸗ wendia es iſt, ſich von dem aufreibenden Dienſt für die All⸗ gemeinheit im Kreis der Familie zu erholen und daraus neue Kraft und neuen Mut für die weitere Arbeit zu ſchöpfen. Die Lebensgefährtin eines ſolchen Mannes hat es nicht leicht, ſie muß auf Vieles verzichten und muß mancherlei mit tragen hel⸗ fen, Sie muß die ſorgenvolle Stirn glätten und durch kluge, teilnehmende Worte das ſeeliſche Gleichgewicht wieder herſtel⸗ len. Und da darf ich mit Recht ſagen, daß die beiden ſehr verehrungswürdigen Damen die ihnen zu⸗ gefallene Lebensaufgabe in vollſtem Maß erfüllt haben. Sie haben ſich damit nicht nur um ihren Mann. ſondern auch um das Wohl der Allgemeiheit verdient gemacht und hier⸗ Kutzer für muß ihnen in aller Oeffentlichkeit herzlichſter geſprochen werden. Wir wü 1. Dank aus⸗ i uſchen ihnen noch lange Jahre un⸗ Freitag, den 30. März 1928 N 7 nsbeſondere der ſtädtiſchen öffentlichen Körperſchaften doch nehr auf das individuelle Wohlergehen aller Beteiligten ge⸗ getrübten Glückes und beſte Geſundheit in der Familie und richtet. Man hat geſprochen vom Aufſtieg des Arbeiter, bitten auch ſie, unſerer nicht zu vergeſſen und die bisherigen ſtandes. Ich erinnere an das Werk von Noetiz. Aber ich Beziehungen weiter zu pflegen. Um unſerem Dank und unſerer Geſinnung auch äußeren Ausdruck zu geben, bitte ich Sie Alle, ſich von Ihren Sitzen zu erheben und mit mir einzuſtimmen in den Ruf: Die beiden ſehr verehrten Damen, Frau Oberbürger⸗ meiſter Dr. Kutzer und Frau I. Bürgermeiſter Ritter ſie k leben hoch! 1 2 1 Meine Damen und Herren! Wenn man etwas geſchenkt. erhält, muß man zunächſt danken, ehe man etwas anderes ſpricht. Daher darf ich dem auch dem Stadtrat für das außerordentlich das auf der Abbildung ja von Ihnen bereit genommen worden iſt, danken. Aufforderung verbunden, mich des Müßiggangs zu ſtürzen, Herrn Stadtrat Vogel, aber E Es iſt damit die freundliche 0 nun nicht in den Sumpf g iggan⸗ ſondern den Schreibtiſch zu nütz⸗ licher Beſchäftigung zu verwenden, obwohl ich nicht einmal behaupten will, daß das Schreiben au ſich eine nützliche Be⸗ ſchäftigung wäre. Aber nicht nur dieſes Geſchenk, das mir 0 eine wertvolle Erinnerung an die ſtädtiſchen Kollegien und an die Mannheimer Arbeitszeit ſein ſoll, iſt mir heute zu⸗ teil geworden, ſondern auch eine Ueberfülle von freundlicher Geſinnung. Es iſt von den ſtädtiſchen Kollegien mir Aner⸗ 0 kennung und Dank gezollt worden, vom B it rgeraus⸗ ſchuß allerdings mit einer gewiſſen Einſchränkung, da ich hinreichend verdächtig ſei, den Bürgerausſchuß weniger zue lieben; es iſt dies aber eine ganz irrige Einſtellung. Ich halte zwar dafür, daß der Bürgerausſchuß in ſeiner gegen⸗ i wärtigen Verfaſſung nicht ganz nützlich i, komen. Der Weg iſt mir allerdings nicht ganz klar. Nun ich wünſche ihm eine andere Verfaſſung, möchte ich heitere Gemälde heute nicht malen, denn ſie paſſen 1 faſſung, aber alle Mitglieder i s liebe ich mit gleicher Liebe. Es iſt mir ank geſagt worden von ſeiten des Herrn 2 Staatsregierung und ich danke dafür beſonders; ich danke auch für den A usdruck des Ver⸗ trauens, der im Verhältnis zwiſchen ſtädtiſcher und Staatsverwaltung gefunden worden iſt und ich glaube, daß auch in kommenden Zeiten ſelbſtverſtändlich dieſes trauensvolle Verhältnis gefunden wird und ich zweifle nicht, am liebſten allerdings keine Ver des Bürgerausſchuſſe auch freundlicher D Vertreters der daß es ſeitens meines Nachfolgers und ich zweifle auch nicht, ein Mann aus den Höhen der menſchlichen Geſeuſchaft oder daß es ſeitens der Staatsverwaltung, namentlich des Herrn ein großer Staatsmann, der Aufſehen erregte, gewürdigt Landeskommiſſärs, in gleicher Weiſe wie bisher geübt werden wird. Beſonders erfreut hat mich auch licher Geſinnung ſeitens meiner Mita viele der ſehr verehrten Herren hier anweſend, au die aus dem Kreiſe geſchieden ſind, darunter insbeſondere den von mir immer ſehr hoch geſchätzten Herrn Dieb old ich freue mich, daß auch er heute hier anweſend ſein kann. Nun aber, meine Herren, laſſen Sie mich mit wenigen Worten darauf eingehen, daß ich heute eine lange Dienſtzeit beende. Ich bin ſeit Herbſt 1887, nun alſo bald 41 Jahre, ununterbrochen im ſtädtiſchen Dienſte tätig, und es iſt ſelbſt⸗ verſtändlich nicht ganz leicht, dieſen Dienſt, dieſen Kreis der Wirkſamkeit aufzugeben. Ich begann ja in München, und wie die Zeiten ſich geändert haben, das mögen Sie daraus er⸗ ſehen, daß, als ich in München Finanzreferent geweſen hin— München hatte, als ich in die Finanzverwaltung eintrat, zu⸗ nächſt überhaupt kein Finanzreferat. Das war ja damals auch in einer Großſtadt etwas nicht gerade Notwendiges. Als ich dann das Finanzreferat übernommen hatte, ſo konnte ich im Jahre 1899, alſo vor 20 Jahren, den ſtädtiſchen Haushalt ab⸗ ſchlteßen mit einem Steuerbetrag von etwa 6/0 Millionen Mark, d. h. auf den Kopf der Bevölkerung etwa 13 Mk., wäh⸗ rend wir in Mannheim heute, wenn wir die Ueberweiſungen aus den Reichsſteuern und die ſtädt. Gewerbe⸗ und Grund⸗ ſteuern zuſammenrechnen, einen Kopfbetrag von 79 Mk. zu leiſten haben. Das allein genügt, um den Wechſel der Dinge genügend zu kennzeichnen. Ich kann nun dieſe lange, lange Zeit, die ich im Kommunaldienſt hier und dort zugebracht habe, unmöglich hier ſchildern, es wäre auch unnütz. Ich könnte mit dieſen Schilderungen ein Buch ausfüllen. Aber ich will ein Hauptergehnis ſagen, das ich gewonnen die Bekundung freund⸗ rbeiter. Ich ſehe ja ſo E 5 i 0 5 f 5 3( 15 Tätigkeit licht iſt wenig worden. Vielleicht auf die andere Seite möchte n 911 5 e das Ende meiner Tätigkeit ich ſchreiben: Panta rei— es iſt alles im Fluß. Die Menſchen. 95 5 8 die Dinge, die Wirtſchaft und die Städteentwicklung, alles iſt Die öffentlichen Körperſchaften haben in Jahren eine weit größere Achtung und eine weit ſtärkere Rückſicht für den einzelnen Menſchen gewonnen“ Vor allem noch in den Sber Jahren und tief in die gher Jahre hinein war trotz aller ſozialer Geſetzgebung doch der Unter⸗ dieſen 40 i d weiß nicht, ob ſchon ein abſchließender Arbe ſtandes in Deutſchland da iſt, jedenfalls iſt der Arbeiterſtand in dieſen vier Jahrzehnten unglaublich hoch gekommen, hoch⸗ gehoben worden, und ein wie großer Teil unſerer Verwal⸗ geiſtigen Arbeiter und ſchließlich jedem Einzelnen. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer man ſich früher ſchließ 9 ſchöne Geſchenk, will ſie nicht ermüden, dieſe Feſtſtellung ſcheint mir heute s in Augenſchein vielleicht— wenigſtens für mich— wichtig zu ſein. dem Kollektivismus. Behörden. aber das kommt mit meiner Tätigkeit. g 5 Sie mir an das Wort zu erinnern:„Dem Mimen flicht die Nachwelt keine 5 dem keine Kränze. 1 ie 8 ge ver⸗ ſind ſehr freundliche Worte, aber es iſt noch kein Kranz an die Nachwelt. werden ſoll. 5 655 Quellen nicht da. ch ſolche, mit ihm beſchäftigt. Umſtänden er hinein kommt. wenig Menſchen gibt, die in der Lage ſind, wenn der Satz richtig iſt, daß die Politik die Kunſt des Möglichen iſt, 31 würdigen, was ſo ein Bürgermeiſter geleiſtet hat. Wer kennt 1 all' dieſe Verhältniſſe, die menſchlichen und ſachlichen Sem mungen? Wer wägt hier ab Aktiva und Paſſtva? Das kann man ſagt, das und das hat ſich bewährt. wenn man nichts Poſitives dagegen ſagen kann. ob es ſich voſt⸗ tiv bewährt hat, iſt etwas anderes. es wäre auch unmöglich, wenn ich eine Bilanz zöae, ſo müßte lung des Herrn Obmann war nicht ganz vollſtändig— es will kein Menſch ihm daraus einen Vorwurf machen. Ich will weder eine Aktiv⸗Bilanz, noch gar eine Paſſiv⸗Bflanz aufſtel⸗ len, denn, wenn ich das täte würde ich meinen Nachfolger ver⸗ pflichten, dieſe Paſſiyen in Aktiven zu verwandeln. Wenn ich verſuche. eine Ueberſchrift über dieſe beiden Bilanzſeiten Ih geben, ſo heißt das, wo der Kaufmann das eingebrachte Kapital hinſchreibt: was ſind Hoffnungen. was ſind Entwürfe, die der Menſch, der vergängliche Sohn den Vorſtufen vorbereitet zu haben— wenn man mit dem Ge⸗ was ſich weiter begeben wird— iſt das vielleicht auch ein an⸗ genehmes Gefühl des Scheidens. Aufſtieg des Arbeiter⸗ ungstätigkeit gilt nicht gerade dem Arbeiterſtand! Selbſt⸗ gerſtändlich nicht bloß dem Handarbeiter, ſondern auch dem Was hat lich gekümmert— abgeſehen von Volks, chulen, und ſolchen Dingen, deren Weſenheit auch nicht jedem lar lag— um die kulturellen Intereſſen der erwachſenen Menſchen? Wo hat man etwa daran gedacht, ſie in die Kunſt inzuführen, eine Theatergemeinſchaft zu bilden u. ſ. f. Ich Das Zweite aber, das möchte ich umgekehrt feſtſtellen: „Die einzelnen Menſchen haben in den 40 Jahren eine weit geringere Einſchätzung gegenüber den Behörden und den öffentlichen Körperſchaften gezeigt Heiterkeit, Woher kommt das? Ich glaube, das kommt von Der Einzelne ſteht den Behörden nicht nehr gegenüber als Einzelner in der Erwartung und in dem Vertrauen, daß alles gut wird, ſondern er iſt ein Glied eines Brößeren. Und dieſes Größere würde eigentlich nicht be⸗ tehen können, wenn es nicht Mißtrauen hätte gegenüber den Und ſo iſt es m. E. eigentlich— es wird ja nur in Uebergang ſein— ein Fazit auf der anderen Seite, viel⸗ eicht wird dieſes Vertrauen, das jeder heute verliert, der n eine öffentliche Stellung kommt, vielleicht ſpäter wiederum nicht ganz zu meiner Stimmung, und düſtere Gemälde möchte ch nicht malen, denn ſie paſſen nicht an dieſe Tafel. Nun Vielleicht erlauben Kränze“. Das Wort iſt ſicher falſch, denn Mimen flicht die Nachwelt ſehr häufig ſicher ſchöne Aber einem Bürgermeiſter flicht ſie im allgemeinen tränze. ſie n Wir haben ja heute viel Schönes gehört, es Aber es iſt ganz erklärlich, wenn ein Fürſt, Da gibt es Menſchen, die ſich mit dieſer Wirk⸗ amkeit beſchäftigen, bei einem Bürgermeiſter ſind dieſe Ex iſt auch gar nicht genug, daß man ſich Es kommt nur darauf an, unter welchen Ich glaube aber, daß es ſehr igentlich nur der nächſte Mitarbeiter tun. Die Nachwelt, Meine Damen und Herren! Es hat ſich etwas bewährt, res. Wir reden ſoviel von die⸗ en Dingen und täuſchen uns ſelbſt. Aber Schwamm drüber. Ich will auch keine Bilauz ziehen. ch ja erſtens wieder eine Aufzählung machen,— die Aufzäh⸗ der Stunde, aufbaut, auf den Betrübten? Hoffnungen, gar Pläne hatte ich viele, verwirk⸗ m Fluß. Und nun, manches eingeleitet zu haben, manches in anken aus dem Amte ſcheiden darf und man ungefähr weiß, ſchied der Stände der arbeitenden Klaſſen ein ſehr ſtarker. In München, was wußte man von Induſtrie? Was von Arbeitern? Wir haben uns in den Magiſtratsſitzungen in München in den gher Jahren mit allen dieſen Verhältniſſen kaum beſchäftigt. Die Arbeiterangelegenheiten waren in den Händen der einzelnen Vorſtände der Aemter. Mit Lohn⸗ fragen haben wir uns nicht beſchäftigt, das war Sache des einzelnen Amtes. Das iſt auch anders geworden. Es iſt überhaupt die Tätigkeit der öffentlichen Körperſchaften und Tapefen, Linoleum Teppiche H. Engelhard Nachf. N 3. 10, Kunststtage 5 5 Die Heimat Napoleons Von Erna Pinner Die Sonne geht über dem Gebirge Korſtkas auf, während der Mond noch in weißlicher Sichel am Himmel ſteht. Um dieſe frühe Stunde läuft der Dampfer„Bonaparte“, nach einer erregten Mittelmeerfahrt von Marſeille her, in die ge⸗ gläktete Bucht von Afaccivp ein. Die Geburtsſtadt Napoleons liegt im blendend weißen Licht unter hohen Agaven, Aae Orangen, üppigen Pal⸗ men und wild wuchernden Kakteen am tiefblauen Meer, von einer Kuliſſe unwahrſcheinlicher, ſchneegekrönter Berge, die wie auf einer chineſtſchen Seidenmalerei, im zarteſten Nebel verſchwimmen. In üppigſter Blüte wuchert die Machta, ein die ganze Inſel mit betäubendem Geruch übergiehendes Geſträuch, von dem Napoleon ſagte, er würde jederzeit mit geſchloſſenen Augen ſein Vaterland durch dieſen Duft erkennen. Eine Allee gedrungener herrlicher Palmen, die nach Ajaccio führt, iſt ein heldenhafter Auftakt zu der Geſchichte der Bonapartes, deren propinzielles, aber patrizierhaftes Ge⸗ burtshaus auf der ſechs Meter breiten Place Letizia ſteht, knapp entfernt von dem Palaſt der reichen Korſen Pozzo di Borgo, deren Sohn Napoleons Spielkame rad war, später aber ſein größter Feind wurde. Das Geburtshaus zeigt einfache Räume, ein Teil davon wurde, als Napoleon, zum Konſul ernannt, ſeine Heimat beſuchte, von den Eltern zu einem gro⸗ ßen Empfangsraum vereinigt. Hier ſteht auch der Trageſtuhl der Letißa, in dem ſie auf dem Weg zur Kirche, von Wehen geplagt, den ſpäteren Kaiſer gebar. Ein tintenfaßartiges neues Denkmal aus Bronze vereinigt, zehn Minuten weiter, die ſich durchaus nicht friedlich liebenden drei Brüder Bong: partes zu griechiſchen Imperatoren. Zwiſchen dem nördlichen Pol der Inſel, dem Hafen von Baſtka, und dem ſüdlichen, der haumloſen weißen Kreideſtadt Bonifgeio, gibt es keine Formation der Erde, die ſich hier nicht findet. Die Inſel vereinigt die tropiſche Ueppigkeit der Küſte mit der unſagbaren Efnſamkeit des Hochgebirges. Gletſcher wechſeln mit Eukalvptuswäldern, und über den malaxiagiftigen Sümpfen erheben ſich hundert Meter hohe rote Felſen aus dem Meer zu einem Gebirge legendarer ard⸗ esler Formationen. Die Rochers Rouges Die Korſen haben ihre Phantaſie in dieſe Felſen gewebt, dete ſehen Tiere, Figuren und Menſchen in den einzelnen Gebilden. So ſteht hoch über dem Meere in glutrotem Ge⸗ ſtein ein lauerndes Raubtier, der Töwe von Rocapina. Die Inſel iſt ſehr gering bevölkert, und die Armut und Bedürfnisloſigkeit der Menſchen im Innern Korſikas iſt groß. Der Korſe, der auf ſeinem kleinen Eſel, die Beine am Boden ſchleifend, reitet, trägt ſtets ein Gewehr, aber noch mehr als für ſein Leben fürchtet er die Gefahr des Regens und führt ebenſo wie ſein Gewehr ſtets einen Regenſchirm mit. Un⸗ beritten ſieht man ihn nie. Tauſende haufen in Steinhöhlen, ohne Fenſterſcheiben, die Oeffnungen ſind nur mit Brettern verkleidet. Er nährt ſich von Ziegenkäſe, Brot und Wein, und ſeine Geſinnung iſt bonapartiſtiſch. Los von Frankreich, für das freie Korſtka. Die nächtlichen Umzüge bei den Wah⸗ f len, zu denen in Tagereiſen die Korſen des ganzen Kouti⸗ neuts nach Ajaccio ſtrömen, ſind geſpenſterhaft und werden von kleinen Kindern mit Fackeln angeführt. Die ſingen die „Ajacienne“, eine Hymne des L Enfant prodigus de ſa Gloire, das korſiſche Napoleonlied. Im übrigen find ſie ein gaſtfreies, ſtolzes und tierliebendes Volk. Die Tiere auf Korſtka ſind ſelbſtändige Weſen. Sie ſind nicht verſklavte Kreaturen, ſondern ſie bewegen ſich allein und erfüllen gewiſſermaßen ihre Pflicht. Oft begegnet man in dem eiſenbahnloſen Süden Maultiergeſpannen, die führerlos von einem Ort zum anderen ihre Laſten befördern und, am Ziel angelangt und eutbürdet, ebenſo jelbſtverſtändlich wieder ihren Weg zurückfinden. Die Maulttere und Mauleſel, die kleinen korſiſchen Pferdchen, die üppig im Fell ſtehenden Zie⸗ gen, die Hammel und Schafe und der ſehnfüchtig ſchreiende kleine Eſel, ſie alle gehören zu der Inſel, und ſie ſind wie die alles überwuchernde Machia pflanzenhaft mit ihr verbunden. Der Korſe kennt noch heute die Vendetta, die Blutrache. Die Sühne für einen Mord erliſcht in keiner Generation. Von den nördlichen Blinkfeuern des Cap Corſe bis zu den ſüdlichen Genueſer Wällen Bonffacios, von den Blutinſeln, welche kleine Krater ſind, bis zu den Eukalyptuswäldern Vieavongs, von den dolomitenühnlichen Felſen des Col de E 0 d 0 9 Piang bis zu dem Gletſcher des Monte d Oro ſtehen überall wohlverwahrt, wenn die Fran den Schlüſſel dazu bei ſich die Totenkapellen, deren Geſtein aus Marmor iſt und die trägt. Wieviel Diebſtähle würden da vermieden, wieviel Itebevoll bepflanzt ſind. Der Kult der Korſen um die Toten iſt beiſpiellos und ſteht in einem ſonderbaren Gegenſatz zu der z Aermlichkeit des Lebens. Ich weiß nicht, ob jener ſtrahlendfunge Filmſchauſpieler, der jeden Morgen auf dem ſchönſten Pferde der Inſel in der Uniform des fungen Bonaparte an die Bucht von Ajaccio zur Aufnahme ritt, ntiel darüber nachgedacht hat, um wieyſel komfortabler es eigentlich die Verſtorbenen auf Korſika haben als die Lebenden. d 1 3 Frau hat keine. hei ſich, faßt es Außer dem Taſchentuch, Bletſtift und einem kleinen Notiz⸗ huch— letzteres nichts bei ſich. herum, bleibt liegen, wo daher wird ſie ſtets Anſerer Angeſtellten, Geldtaſche, Taſchentuch und den wichtigſten Schlüſſel nahmen. Sie hatten dadurch ten, daß es nur ihnen allein zugänglich war. Dabet waren es 3 behagliche Zeiten, und als Seit mit Recht— nach Selbſtändigkeit, denn die behaglichen Zeiten ſtrebt geudung an Zett und 1 nung wir vermeiden könnten, wenn Taſche zu greifen brauchten, Umſtänden die Taſche im Kleid von der Mode verlangen müßten. o jotr ſie feſt in der Hand halten. Aber auch der Schreibtiſch wertvoll, oder ni Aerger in der Ehe erſpart, wenn der wenn dein Geld nicht ſtimmt, Frau alles feſt in der Hand hat, Mann erhalten hot. f zige Taſche zu haben, ſolange bleibt 18 Taſchen über. ——— Die Frau ohne Taſche Der Mann hat in ſeinem Anzug 12 bis 18 Taſchen. Die Der Mann hat alles, was er ſchnell braucht, mit einem Griff, die Frau kramt zwiſchen ſilien herum, bis ſie die Geldtaſche findet. hren Toilettenu ten bei weitem nicht in allen Fällen— hat ſie Im Haus hängt die Taſche mit dem Geld ſie in der Eile gerade gebraucht wird, geſucht, verführt leicht zum Mißbrauch Hausgenoſſen und verführt auch manche die erſt ſicher waren. 5 ihren Kleidern, die auf ihr Geld ſtets bei ſich und wuß⸗ eitens ungefeſtigter Unſere Mütter hatten Taſchen in ſie wollten nichts anderes ſein, Hausfrau und Mutter. Heute aber ſtrebt die Frau— der wohlverſorgten Frau ſind vorbei. Heute jede vernünftige Frau nach größtmöglichſter Zeit⸗ rſparnis, und alles wird herausgeſucht, jede unnötige Ver⸗ Arbeitskraft zu vermeiden. Wenn wir Laufereien in der Woh⸗ wir bei feder Gelegen⸗ eit, wo Geld von uns verlangt wird, einfach nur in die das Verlangte zu geben, dann ar werden, daß wir unter allen us aber vergegenwärtigen, wieviel ürfte es wohl jeder Frau kl Die Handtaſche ſollte lediglich für den Ausgang bleiben, der wie das Möbel in den verf g chiedenen Haushaltungen nun erade heißt, in dem dem die Frau unter Verſchluß hält, was cht für andere Augen beſtimmt iſt, iſt nur 5 Mann kein Recht hätte u ſagen: Mau kann ſich nicht wundern, wenn etwas fehlt, du weißt ja ſelten, wo gerade eine Taſche liegt. Es iſt das wichtigſte in unſeren knappen Zeiten, daß die f was wertvoll und ſchon er⸗ borben iſt, ſei es, daß ſie es ſelbſt exworßen, oder von ihrem Solange wir nicht durchſetzen, eine ein⸗ uns der Mann mit ſeinen Anns Bberdt mit dem ehrenamtlichen. Frektag, den 30. März 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe g. Sette. Nr. 18 Ich möchte doch, ohne mich in Einzelheiten zu verlieren, noch ein paar Sätze ſagen, die— glaube ich— wichtig ſind: „Mannheim beginnt eine ſchöne Großſtadt zu werden. Das iſt nicht mein Verdſenſt, aber ich kann das feſtſtellen. Mannheim wird eine Großſtadt. es war ſa früher nur ein Kern. um den ſich einiges herum kriſtalliſierte, was aber nicht mit ihm zuſammenhing: aber ſowohl die Geſtaltung der Innen⸗ ſtadt, unſerer Einrichtungen des Verkehrslehens und was da⸗ mit zuſammenhängt. das deutet doch darauf hin. daß wir zu⸗ ſammengewachſen ſind, daß viele Menſchen ſich in einem Zen⸗ trum vereinigen. Daran habe ich vielleicht mehr Verdienſt, nicht direkt ich lomme noch darauf zurück. Man muß doch Menſchen kennen. die das beeinfluſſen können. um das Stadtbild. die Stadterweiterung richtia zu machen. Man muß die Leute ver⸗ hindern, etwas unrichtiges zu tun. Wir haben es nicht immer vermocht. Wir haben hier das Baupflegeamt, das gemeiuſchaf lich mit dem Hochbauamt ſeine Tätiakeit ausübt. und ich mi darauf ſchwören, daß, wenn nach etwa weiteren 10 Jahren dieſe Vororte im Oſten, namentlich auch im Süden, aber auch ienſeits des Neckars ſich mehr zuſammengefüct haben, man anerkennen wird, daß Mannheim im Begriffe iſt, eine ſchöne Stdat zu werden. Und wir müſſen froh ſein, daß wir die Leute haben, die das erreichen. Ich darf ein Beiſpiel ſagen: Jüngſt ſah ich in Berlin das heute ſchon mit einem A hrungszeichen er⸗ wähnte Planetarium; es iſt ganz neu, aber es iſt doch ſo ein modernes Phargonengrab, eine ſchwere Halle mit ſchweren Trägern und wird man nur ungern hineingehen— aber ich will nichts über Berlin ſagen— dagegen das unſerige auf lichter Höhe mit freundlichen Vorhallen und einer ſchönen Kuppel muß doch den Menſchen erfreuen und ihn locken, hineinzugehen. Das iſt etwas, was man nicht geringſchätzen ſoll. Mannheim beginnt auch— glaube ich— ſeine eigene Landſchaft, ſeine ſchönen Verbindungen, das Wahrzeichen ſeiner Arbeit, der Induſtrie⸗Unternehmungen an den Flüſſen zu fühlen und die Mannheimer beginnen vielleicht auch dieſe Ströme, den Neckar und den Rhein zu lieben. Der Rhein iſt ja früher eigentlich nur an Mannheim vorbeigefloſſen. Er kommt mehr in das innere Gefühl unſerer Bewohner, und der Neckar, der eigentlich früher nur die Stadt von den übrigen Vororten trennte, wird ein Teil des Ganzen. Und ſo glaube ich, daß das Zuſammengehörigkeitsgefüßl der Mannheimer ſich allmählich ſtärkt; es iſt noch nicht ſo weit, wie es ſein ſollte, aber einzelne Anzeichen ſprechen doch dafür. Nicht bloß in der Kritik— da ſind immer alle einig: Mannem hinne! auch ſonſt empfindet man mehr als Sohn einer großen Stadt. Und wenn ich den Wunſch haben darf, daß auch dieſe früheren Patrizier, die reichen Bürger, ſich als ſolche fühlen und als Söhne dieſer Stadt eine freigebige Hand haben, um das was die Stadt ſelbſt nicht halten kann, zu ergänzen, ſo wird das wohl auch verſtanden werden. Nun meine Damen und Herren, die Selbſtverwal⸗ tung! Die Selbſtverwaltung habe ich immer ſehr hoch ge⸗ Halten, ſie beſteht in einer Verbindung des berufsmäßigen Elements wenigſtens die deutſche Selbſtpverwaltung— Das iſt ja in der Art der Wirkung im Laufe der Jahrzehnte anders geworden. Wir haben ein anderes Wahlſyſtem, eine andere Erneuerung der Körper- ſchaften, aber der grundlegende Gedanke iſt erhalten ge⸗ lieben. Zu der Spitze der Selbſtverwaltung müſſen nun l treten, und ich habe die große Freude geha 2 0 e b ausgezeichnete Mitarbeiter zu haben, die ſich mit derſelhen und vielleicht noch mit größe⸗ rer Liebe wie ich den Geſchäften zuwandten. Vor allem mein Kollege, Herr Erſter Bürgermetiſter Ritter, der viel länger als ich in Mannheim iſt und der mir immer ein treuer Be⸗ kater geweſen iſt. Ich danke ihm von H Aber auch den anderen Herren Bürgermeiſtern herzlichen Dank. Wir alle ſind an dieſer Aufgabe beteiligt. Aber nicht die Bürger⸗ meiſter allein ſind es. Zur engeren Verwaltung gehßren auch die Beigeordneten, die Referenten, die nach Lage der Geſetzgebung in Mannheim nicht die Stellung haben, die er⸗ wünſcht wäre. Und ich möchte glauben, daß die Wünſche, die Mannheim geäußert hat, der Regierung gegenüber auf eine Aenderung ſeiner Verfaſſung reichen Erfolg haben, indem man einfach die Selbſtverwaltung hier walten läßt durch eine Satzung, die noch obendrein geprüft werden kann. Es muß die Arbeit eines Mannes, der ſchafft und nicht auch die Verantwortung nach außen tragen kann, leiden. Ich be⸗ dauere non Herzen, daß zwei meiner engeren Mitarbeiter, die Herren Beigeordneten Lveb und Zoepffel durch Krankheit verhindert ſind, heute hier anweſend zu ſein. Mein Dank gilt auch ihnen. Neben dieſer Mitarbeit von der enge⸗ ren Verwaltung ſind es die zahlreichen Anſtalten, die teils bei der Zentralyerwaltung, teils in weitem Kranze um ſie die Geſchäfte führen, die dem Oberbürgermeiſter und ſeinen Mitarbeitern erlauben, den Kollegien die Beſchlüſſe nurzu⸗ legen, die erforderlich ſind, um das Ganze in Gaug zu bal⸗ ten und Weiteres werden zu laſſen. Ich möchte auch all' den Herren, die an ſogenannten An⸗ ſtalten der Hoheitverwaltung, wie bei den Betrieben, ſeien kleidet ſind, ſo wird Aber es hat ein ſe ſte nun pflegeriſcher, ſeien ſie perkehrs⸗ oder nerſorgungs⸗ mäßiger Art, arbeiten, den Dank ſagen und ihnen beſtätigen, daß ohne ihre Mitarbeit ja eine erſprießliche Tätigkeit im Ganzen nicht möglich wäre. Unſere Betriebe ſind ja nicht bloß rein kommunale Betriebe, ſondern es ſind auch ge⸗ miſcht⸗wirtſchaftliche Unternehmungen da; wir arbeiten allein und in Gemeinſchaft. Und dieſe Gemeinſchaft der Städte untereinander, aber auch der Privatwirtſchaft und der Stadt hat ſicher eine große Zukunft. Wenn wir heute betrachten, wie z. B. unfere Milchverſorgung eine Aktiengeſellſchaft iſt und wie aber auch eine Reihe unſerer wichtigſten Verſor⸗ gungseinrichtungen in Form von Aktiengeſellſchaften ge⸗ dieſe Frage jedenfalls in nächſter Zeit eine gewichtige Rolle ſpielen. Auch den Herren Direktoren dieſer Einrichtungen, die mit der Stadt verwandt ſind und die mit ihr Aufgaben erfüllen, darf ich den herzlichſten Dank ſagen. Ich dauke all' den Beamten, insbeſondere den Be⸗ amten meines eigenen Dezernats, die ſehr viel leiden müſſen und ſo wenig Freude haben. Ich danke auch der geſamten Arbeiterſchaft, ohne die ſelbſtverſtändlich nichts geſchehen könnte.. Nun aber die Selbſtverwaltung ſelbſt. Man ſtrebt ja heute Selbſtverwaltung an in der ganzen Gliederung von der Zelle bis zum Oberſtaat, für die Verwaltung von Gemeinde, Länder und Reich. Darauf kann ich nicht eingehen. Aber iſt es noch die alte Selbſtyerwaltung? Ich habe die Frage vor⸗ hin ſchon geſtreift, will ſie aber heute nicht näher berühren. Eines darf ich jedoch feſtſtellen, daß auch die Bürgermeiſter der Selbſtverwaltung ausnahmslos einem Tyrann untertan find. Es gibt Tyrannen in allen möglichen Formen, auch in der Demokratie. Und es gibt einen Obertyrannen, der heißt: das böſe Blut! Dieſer Obertyrann hat bei uns ſchon einige Gewalt gewonnen und er hat auch den gemiſcht⸗beſchließen⸗ den Ausſchuß aufgehoben(Heiterkeit), Das Beſtehen dieſes Tyrannen, den ich nicht näher kennzeichnen will, macht mich auch dienſtunfähig. Ich würde vielleicht auch verſucht haben, ein Jährchen länger zu bleiben, aber ich bin ihm nicht ge⸗ wachſen. Dieſem Tyrannen iſt nur einer gewachſen und das iſt der ſchlaue Taktiker, und das verſtehe ich nicht. Mein Nachfolger iſt ſicher ein Taktiker, man lobt ihm dies nach. Ich glaube, daß er auch ein ausgezeichneter Beamter iſt. Dazu gehört ein junger Mann her, der die Geſchäfte führt, dabei mit Liſt und Schläu e die Menſchen gewinnt, die er für die Durchführung braucht. Damit ſoll nicht geſagt ſein, daß nur die Pläne aus dem Hirn der Leiter kommen, ſie kommen auch aus dem Hirn der Mitarbeiter, auch der ehrenamtlichen. Ich bin immer der Meinung geweſen, daß dieſe Verteilung des Führers und Vollſtreckers mit den aus der Bürgerſchaft her⸗ ausgewählten Mitarbeitern eine ſehr glückliche iſt, aber ſie ſoll unabhängig ſein! 5 Meine Damen und Herren! Der Herr Landeskommiſſär hat von Staatsaufſicht geſprochen. Ich muß zum Schluß ſagen, daß das perſönliche Verhältnis und die äußere Form der Staatsgufſicht durchaus angenehm war. Die Staats⸗ aufſicht iſt auch garnſcht in den Perſonen verankert, aber ſie iſt im Geſetz verankert. Dieſe Geſetze ſchränken uns mehr ein, als notwendig iſt. Das liegt natürlich an der Tradition. Eine Mittelſtadt hat immer, eine kleinere noch mehr das Be⸗ dürfnis, daß die Zentralſtelle durch beſtimmte Geſetze Einfluß hat oder daß etwas ſp und ſo vor vornherein reglementiert iſt, daß kein Platz für das Ermeſſen bleibt. Darin ſind wir in Baden nicht ſy auf der Höhe. Ich habe zwar einmal mit einer ſolchen Bemerkung ein furchtbares Mißfallen erregt, aber ich bedauere, es iſt doch ſo. Die Dinge werden auch in dieſem Pünkt nicht umgeſtaltet. Daß aber die Städte in dem, was ſich in den nächſten Jahrzehnten bildet, eine wich⸗ tige Rolle ſpielen müſſen, insbeſondere, wenn die wirtſchaft⸗ liche und kulturelle Wohlfahrt der Einzelnen gedeihen ſoll, davon bin ich felſenfeſt überzeugt. Und ſo ſcheide ich denn aus dem Amte doch mit einer Hoffnung. Die Stadt iſt zwar in ſchlimme Zeiten geraten. yr beruſener Mund, Haudelskammerpräſi⸗ dent Lenel, heſtätigt, daß man Optimiſt ſein dürfe. Zwar nicht alles wird ſich ſo geſtalten, wie es einſt war. Manche Zweige unſerer Wirtſchaft werden nicht mehr ſo emporblühen, wie ſie einſt blühten. Aber es wird andere geben und wir haben ſo viele Zweige induſtrieller Unternehmungen in ſo günſtiger Lage, wenn ſie auch jetzt nicht mehr ſo hervorragend iſt wie früher, als die Schiffahrt in Maunheim endete. Ich glaube, wir haben auch ſo ausgezeichnete Köpfe und eine ſv vortreffliche Arbeiterſchaft mit ſo ausgezeichneten Fachkennt⸗ niſſen, wie man das ſelten ſonſt wo findet, daß es doch ſehr toll zugehen müßte und unſere geſamte deutſche Wirtſchaft zum Erliegen kommen müßte. wenn es nicht auch in Maunheim vorwärts ginge. Es iſt im letzten Jahr ſehr viel beſſer geworden, wenn auch nicht ſo gut, wie man hoffle, wenn auch noch eine beträchtliche Arbeitsloſenziffer zu verzeichnen iſt. So hoffe ſch, daß mein Nachfolger auch in dieſer Hinſich ſchöne Tage erleben möge; er wird zwar, wie ich ſchon ſagte, bei ſeinen Plänen ſich auf die Taktik einzuſtellen haben, aber vielleicht unterſtützen ihn die Verhältniſſe. Und wenn es der Wirtſchaft gut geht und hier wenig Sorgen beſtehen, ſo mag auch das Einzelne. ob es ſich nun um die Erweiterung des Krankenhauſes, um die Erbauung einer Handelshochſchule, eine neue Beſoldungsord⸗ nung oder um weiß Gott was handelt, ihm beſſer gelingen. Veranſtaltungen Freitag, den 30. März 1928 Nationaltheater: Für die Theatergemeinde des Bühnen⸗ volksbundes:„Der Zigeuner baron“..30 Uhr. Unterhaltung: Künſtlerſpiele„Libelle“ 8 Uhr, Lichtſpiele: Alhambra:„Heimweh“.— C 15 lachrote Buchſtabe“. Gloria⸗Palaſt:„Theodora“. Palaſt⸗ Theater:„Die Sandgräfin“. Scala⸗ Theater:„Die weiße Sklavin“. Ufa⸗Theater; „Mr. Wu“ Theater: a pitol:„Der ſchar⸗ Muſeen und Sammlungen: 8 Schloßmuſenm: 10—1 und—5 Uhr.— Schloßbücherei; 18 und —7 Uhr.— Kunſthalle: 10—1 und—5 Uhr.— Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde:—7 Uhr. 5 Und da kommen wir ſchließlich auf das, was uns allen am Herzen liegt, das iſt das Wohlergehen unſerer Stadt. ö Indem ich meinem Nachfolger Glück wütnſche und indem ich Sie alle bitte, meinen Nachfolger zu unterſtützen und in⸗ dem ich Ihnen allen nochmals danke, den hier Auweſenden, den Kollegen, den Bürgermeiſtern, meinen Mitarbeitern, ſo hitte ich Sie doch daran zu denken, daß die Wohlfahrt unſerer Stadt uns am meiſten am Herzen liegt, ſelbſtverſtändlich innerhalb des Staates, denn ſo töricht iſt niemand, daß er nicht einſähe, daß die Gemeinden niemals für ſich allein, ſe in könnten; ſie ſind immer ein Glied irgend eines Staats⸗Gan⸗ zen, und dieſes Staatsganze hat auch Intereſſe an ihnen. Es ißt das heute ſchon zum Ausdruck gekommen. So darf ich Si bitten, mit mir Ihre Gläſer zu erheben und einzuſtimmen in den Ruf: Unſere liebe Stadt Mannheim, ſie wachſe, blüſße und gedeihe: Hoch, Hoch, Hoch! 5 Bürgermeiſter Ritter daukte ebenfalls in längeren Ausfifhrungen für die ihm er⸗ wieſene Anerkennung und dem Stadtrat für das Ehr geſchenk. Soweit die Lobſprüche ſeiner Amtsführung geſpend wurden, ſeien ſie unperdient. Nach einem Rückblick auf ſein 30 jährige Amtstätigkeit ſchloß Bürgermeiſter Ritter mit der Wunſche, daß hald die Zeit kommen möge, wo der letzt fremde Soldat deutſchen Grund und Boden verlaſſen habe, f der bei internationalen Verhandlungen die deutſchen V. 8 treter nicht bloß mit einem herablaſſenden Lächeln eingelad werden, dem zuzuſtimmen, was andere ſchon beſchloſſen haben In dieſem Sinne klangen die Ausführungen aus in ein Hoch auf unſer liebes deutſches Vaterland. 8 Ein Telegramm des neuen Oberbürgermeiſtor Ehe in die Fidelitas eingetreten wurde, gelangte f des Telegramm zur Verleſung, das Oberbürgerme Dr. Heimerich aus Locarno geſandt hatte: 3 Dem ſcheidenden Oberbürgermeiſter und Erſten B germeiſter wünſcht genußfrohe Jahre des Ruheſtande Heimer Als die Tafel aufgehoben war, erfreute man ſich noch an vortrefflichen Einzelvorträgen und Duetten, die Fried Dann und Walter Friedmann ſvendeten. Die muſik ſtellte eine Abteflung der Kapelle Becker. Sta Dr. Peterſen wies, ehe Oberßürgermeiſter Dr. Kutzer Gemahlin ſich verabſchiedeten, noch darauf hin, daß Dr. Ku und Ritter eigentlich ſchon ein Denkmal hätten: den Ku teich und den Ritterſagl. Wie lange das Gros in au Unterhaltung noch beiſammenblieb, vermögen wir ſagen. Soviel konnten wir noch feſtſtellen, daß ſich erſt gege! 1 Uhr die Reihen merklich lichteten. e ee Nichtöffentliche Vürgerausſchußſitz a Rin s Nr In nicht⸗üffentlicher Sitzung des Bürgerausſchuſf 28. März wurde die Veräußerung einer Re Grundſtücken behandelt und den hierüber g ſchlüſſen des Stadtrats zugeſtimmt. Hiernach werden Wohnungsbanzwecke 5 in Neupſtheim el Platz und in Käfertal 2 P. kauft. Ferner werden tauſchweiſe erworben Straßengeländeſtücke an der Haar dt ſt Lindenhof im Maße von lo am, 2 Baup! Lindenhof am Maße von(594 am gegen Induſtri in Neckarau⸗Oſt und zur Erweiterung der Kirchg ſchu le in Neckarau 2 Teilflächen von zuſammen 28 Maſſerſtandsbeobachtungen im Mona Aheln Pegel 2c 20. T7. 27 28. 30, NMectar- Hegel 24.20.27 Waldahltt— 1 Kehl Mapau Mannheim C auß Köln in jeder III n 05 ed- Packung schönen Reisebilder aus after Herfen —— ——— r e N . Seite. Nr. 183 neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabeſ Freitag, den 30. Mürz 1028 Stäotiſche Nachrichten Altſtaotrat Dr. Theodor Alt Zu ſeinem 70. Geburtstag 5 Morgen, am 31. März, vollendet Rechtsanwalt Dr. The o⸗ or Alt ſein 70. Lebensjahr. Nicht nur zur Feier des Jubilars, auch weil dieſes Leben ein Stück Zeitgeſchichte And ein Stück Mannheimer Geſchichte in ſich ſchließt, muß der 70jährige ſich gefallen laſſen, daß die Vaterſtadt, daß Freunde und Kollegen dieſes Tages gedenken. Die Mannheimer Anwaltſchaft iſt faſt ein hindurch reich an Individualitäten geweſen. land neben Juriſten von hohem Rang politiſche Führer: um das Jahr 1848 Friedrich Hecker, Guſtav von Struve, Lorenz Brenkand, Alexander von Soiron. Nach fünfzig Jahren trat Ernſt Baſſermann in das politiſche Leben und 20 Jahre ſpäter ſtand neben ihm Ludwig Frank. Sie gab dem Mann⸗ heimer Wirtſchaftsleben kluge und weitausſchauende Berater, den ſtädtiſchen Kollegien zahlreiche führende Köpfe, wobei man nur an Heinrich Weller, Leopold Ladenburg, Heinrich von Feder, an Georg Selb, Friedrich König, Sally Stern zu erinnern braucht. Kein Mannheimer Anwalt iſt aber ſo vielſeitig und vielgeſtaltend in ſeinem Wirken geweſen wie Theodor Alt. Als Sohn des praktiſchen Arztes Dr. Detmar Alt wurde Theodor Alt am 31. März 1858 in Mannheim geboren. An den Vater erinnert in unſerer Zeit das Porträtrelief an dem Grabmal auf dem Mannheimer Friedhof. Ueber den Weg eines Studenten der Architektur ging der Sohn zum juriſti⸗ ſchen Studium über. Vor faſt 45 Jahren wurde Theodor Alt Rechtsanwalt in ſeiner Vaterſtadt. Aber er war ganz gewiß nicht nur Juriſt. Als Aeſthet und Kunſtſchriftſteller, als Dichter, als philoſophiſcher Schriftſteller trat eine Perſönlichkeit von ſeltener Univerſalität hervor, immer ein ganzer Mann, nie ein Dilettant. In der Politik ſtand Theodor Alt, ein vertrauter Freund des vier Jahre älteren Ernſt Baſſermann, an leitender Stelle. Er war Stadtverordneter und ſodann lange Jahre Stadtrat; auch als Kandidaten für den badiſchen Landtag ſtellte ihn die Nationalliberale Partei auf, in deren Mannheimer Orts⸗ erein er im Vorſtand ſaß. Nach Becks Tod dachte mancher ſeiner Freunde, Theodor Alt ſollte Becks Nachfolger als Oberbürgermeiſter werden. Ein Ruhmesblatt ſeiner kommu⸗ nalpolitiſchen Tätigkeit wird nie verwelken: er rettete gemein⸗ ſam mit Dreesbach das Man nheimer Kaufhaus, das jetzige Rathaus, vor dem Abbruch und erhielt dadurch Mann⸗ heim eines ſeiner ſchönſten Baudenkmäler. In allem, was er tat, war Theodor Alt ein homo sui Zeneris, ein Menſch eigener Art, der für ſeine Ideen kämpfte und furchtlos focht. Er war ein temperamentvoller Mann und übernahm die kontradiktoriſche Verhandlung aus ſeinem Lebenslauf in die Fülle der Gebiete, auf denen er ſich be⸗ tätigte. Um das plaudite amici, den Beifall oder den Tadel der anderen, kümmerte er ſich nicht. Er kämpfte für die Er⸗ haltung des Heidelberger Schloſſes und war ein erbitterter, ger doch ritterlicher Gegner des Renovators des Friedrichs⸗ baus, des Karlsruher Profeſſprs Schäfer. Er kam in die heftigſte Fehde gegen Profeſſor Pauli, den Leiter der Bremer Kunſthalle, und kämpfte wieder überzeugungstreu für ſein Kunſtideal. Alts Feder entſtammt ein Buch über Architektur, das den Titel„Zeus“ trägt. Im Jahre 1907 ſchrieb er für ſeine Vaterſtadt das Feſtſpiel zum 300 jährigen Stadtjubiläum und ein gutes Jahrzehnt ſpäter verfaßte er tiefgründige Ab⸗ handlungen über philoſophiſche Fragen, über Willensfreiheit und Determinismus. Dabei blieb er ein Mann, der ſeinen Beruf ernſt nahm und pflichtgetreu ausfüllte. Und bei allem iſt er ſtets ein geiſtvoller Geſellſchafter geweſen, ein Menſch, der allen Dingen des Lebens zugänglich war, keiner, der ſich abſchloß, einer der mitmachte, einer den alle kannten. Als Artflleriehauptmann zog er 1914 mit einer Kolonne in den Krieg. Zwei Jahre nach Kriegsende legte er 1920 in dem „Fundamentum“, Weltanſchauung eines Deutſchen nach dem großen Kriege, ein Bekenntnis ſeiner Geiſtesrichtung ab. Ein Bekenntnis auch in vaterländiſchen Fragen. Im Vor⸗ mort zu dieſem Buch ſteht der Satz:„man überzeugt nie⸗ mand, der andern Willens iſt.“ Auch nach dem Weltkrieg ein Bekenntnis für eine Ueberzeugung, wie der Kampf für Friedrichs⸗ und Ott⸗Heinrichsbau, wie der Kampf gegen den Impreſſionismus ein Streiten für eine Ueberzeugung war. Im öffentlichen Leben Maunheims, in dem er einen führenden Platz eingenommen hatte, im Streit der Meinun⸗ gen in den elementaren Fragen der Kunſt und des Ge⸗ ſchmacks, trat Theodor Alt nach dem Kriege nicht mehr her⸗ Bon. In der Politik blieb er der Idee treu, der ex die beſten Jahre ſeines Lebens gewidmet hatte. Die Deutſche Volkspartei verehrt in ihm einen ihrer Senioren. In ſeinem Jahrhundert Sie gab Deutſch⸗ Fundamentum ſagt Alt nicht ohne Stolz, er genieße das liche Freunde“ zu haben. öder der andere von ſeltene Glück„wirk⸗ In den letzten 8 Jahren iſt einer ihnen abgeſchieden. Aber über dieſen Kreis wirklicher Freunde hinaus gratulieren unzählige andere; alle die, die das Leben und Wirken eines Mannes bewundern, der nie auf der Heerſtraße ging, der ſich eigen⸗ willig ſeinen Weg immer ſelbſt ſuchte. Und auch die, die in einer nivellierenden Zeit rückſtändig— oder überlegen— genug ſind, die Perſönlichkeit immer noch für das höchſte Glück der Erdenkinder zu halten. Wenn einmal alle juriſtiſche Weisheit, die die Mannheimer Rechtsanwälte unſerer Generationen in ihren Schriftſätzen Uiedergelegt haben, länaſt vergeſſen iſt, wenn Faſzikel auf Faſzikel zu Türmen zuſammengeſchnürt auf dem Speicher irgend eines Archiys ſchlummern, wenn der Staub keine Hand an dieſe Akten mehr rühren läßt, blättert nach vielen, vielen Jahrzehnten ſicher noch mancher in den köſtlichen und unver⸗ gänglichen„Reiſebriefen“ Alfred Lichtwarks, des großen Ham⸗ burger Kunſtkenners und Muſeumsmannes. Und dort wird er bon einem Mannheimer Advokaten leſen, der Dr. Theodor Alt hieß und nach Lichtwark dicke Bücher über Aeſthetik geſchrieben hat. Dort wird er dann weiter leſen, daß die Geaner des Bre⸗ mer Muſeumsdirektors den Mannheimer 1 zu Vorträgen nach Bremen olten. daß es ſchließlich eine Beleidigungsklage aab, über die alle deutſchen Tageszeitungen ſpaltenlang berichteten. Er wird nicht fragen, welche Kunſtrichtung den Sieg erfocht, weil die Kämpfe von damals entſchieden find. Aber er wird ſich auf jeden Fall ſagen. daß dieſer ſtreitbare Mannheimer Anwalt, der ſich auf dieſe Gebiete hinüberwagte, ein ganzer Kerl ge⸗ weſen iſt. Und dieſes Denkmal, vom Gegner geſetzt, das bleibt. In den 70 Lebensjahren Dr. Theodor Alts liegt ein rei⸗ cher Inhalt, den ein lebendiger, nie ruhender Geiſt, eine ſtarke Triebkraft und eine geiſtige und künſtleriſche Bildung von un⸗ gewöhnlichem Ausmaß ihm gaben. Mögen alle dieſe Güter dem Jubilar neben einer ungeſchwächten Geſundheit auch im nächſten Jahrzehnt unvermindert erhalten bleiben. Dr. F. Wk. * * Kranzniederlegung. Am geſtrigen Todestage des Ober⸗ bügermeiſters Dr. Beck wurde von der Stadt ein Kranz am Grabe niedergelegt. * Der Sommertagszug in der Schwetzingerſtabt am ver⸗ gangenen Sonntag wurde von dem„M. F. C. Pfeil 1919“ veranſtaltet. Die Freie Turnerſchaft hatte lediglich die Ka⸗ pelle geſtellt. Aus dem Lande ker. Heidelberg, 28. März. Der Heidelberger Sänger⸗ verband hat beſchloſſen, zu dem Feſtzug beim Wiener Sängerfeſt am 22. Juli einen Heidelberger Feſtwagen 3u ſtellen. Den Vertretern der Vereine wurden bereits Modelle und Zeichnungen und Koſtenanſchläge vorgelegt, ein beſtimm⸗ tes Modell iſt aber noch nicht gewählt worden. Der Wer b e⸗ tag für das Deutſche Lied iſt nun auf den 29. April feſt⸗ gelegt worden. Heidelberg. 29. März. Der Bau des Heidelbe raer Badehauſes iſt ſoweit fortgeſchritten, daß das Gebäude im Rohbau fertig iſt. Die Arbeiten für die innere Ausſtattung ſind bereits im Gange. Wenn keine Störungen mehr kommen, dann kann man wohl annehmen, daß die Eröffnungszeit im Juli ds. Is. ſo eingehalten werden kann, wie man ſie vor⸗ geſehen hatte. Auch in finanzieller Hinſicht ſcheinen bisher keine Ueberſchreitungen vorgekommen zu ſein. * Schlierbach, 29. März. Die Bade an ſtalt beim Jäger⸗ haus mußte der Verbreiterung der Schlierbacherlandſtraße weichen. Damit iſt auch das Strandbad. das in der Badezeit von vielen Tauſenden beſucht wurde, verſchwunden. h Ketſch, 28. März. Am letzten Sonntag fand in hieſiger Gemeinde eine Hausſam ml u ng zu Gunſten des Tau b⸗ ſtummenheims in Neckargemünd ſtatt. Dieſe wurde durch das Rektorat der Volksſchule angeregt und durchgeführt und ergab die anſehnliche Summe von 191. 0 Plaukſtadt, 28. März. Auf Veranlaſſung der Gemeinde⸗ verwaltung wurde in Plankſtadt am vergangenen Sonntag zu Gunſten des Taubſtummenheims in Neckargemünd eine Sammlung durchgeführt, die den hohen Betrag von 337,80/ einbrachte. 9 Oftersheim, 28. März. Nachdem in der vergangenen Woche der älteſte Einwohner Oftersheims geſtorben iſt, wurde geſtern der nächſtälteſte Mann, Landwirt und Schneider Karl Frei im Alter von 89 Jahren durch den Tod dahin⸗ „ Frei war alſo nur eine Woche der älteſte Bürger von hier. * Villingen, 28. März. Zu einer großen Steuer⸗ proteſtverſammlung hatten ſich am Sonntag nach⸗ mittag Mittelſtandsleute von St. Georgen, Furt⸗ wangen, Donaueſchingen, Bad Dürrheim, Schwenningen und Villingen zu mehreren Hundert in der Feſthalle eingefunden. Einſtimmig wurde eine Entſchließung angenommen, die von den Regierungsſtellen eine Milderun g und gerechtere Verteilung des Steuerdrucks und größte Sparſam⸗ keit fordert. Aus ber Pfalz Einſturz des Kalmit⸗Turmes :: Neuſtadt a.., 29. März. Nachdem bereits geſtern ein aroßes Stück Mauerwerk aus dem Kal mit⸗Tur m herausgebrochen war, iſt heute vormittag kurz vor 10 Uhr der gauze Turm in ſich zuſammengeſtürzt und bildet jetzt nur noch einen Trümmerhaufen. Verletzt wurde alücklicherweiſe niemand. Dr. Eisfeld, der Leiter der Wetter⸗ warte. hatte aleich nach dem erſten Herausfallen eines Teiles des Mauerwerkes die Inſtrumente der Wetterwarte vom Turm heruntergenommen, ſodaß ſie keinen Schaden erlitten haben. Der Betrieb der Wetterwarte erfährt keine Unter⸗ brechung. Die Inſtrumente für die Warte ſind in der Kalmit⸗ Hütte untergebracht worden. Der Zuſammenſturz des Kalmit⸗ Turmes iſt als eine Folge der Er db eben des geſtrigen und heutigen Tages anzuſehen. * * Ludwigshafen, 28. März. Am Samstag nachmittag wurde aus der Sakriſtei der Ludwigskirche hier ein Chorhem d, ein lila Gürtel und ein Schultertuch im Geſamtwerte von 100 Mark durch Unbekannte geſtohlen.— Der Verkehrswacht Pfalz wurde von der Stadt Ludwigs⸗ hafen für das Jahr 1928 ein Betrag von 400 Mk. bewilligt.— Es iſt erfreulich, daß die Stadtverwaltung Ludwigshafen die gemeinnützige Tätigkeit der Verkehrswacht auf dieſe Weiſe unterſtützt und den anderen Städten mit guten Beiſpielen vorangeht. :: Pirmaſens, 29. März. Geſtern nachmittag zwiſchen 5 und 6 Uhr ereignete ſich hinter dem Ortsausgang von Ruhbank ein tödlicher Autvunfall. Der Laſtwagenbeſitzer Alwin Pether von Lembera befand ſich mit ſeinem Laſtkraftwagen auf der Fahrt nach Lemberg. Der 36 Jahre alte Kraftwagenbeſitzer Jakob Schäfer von Ruhbank wollte, auf dem Trittbrett ſtehend, die Fahrt mitmachen, wurde fedoch von einem Telegraphenmaſt 5 heruntergeriſſen und überfahren. Er war ſofort 9 f. 2 Wir führen nur Schuhe us unserer eiqenen febrik. Darum sind Wir besomders eis tUnqsfGhiq d. Preiswert. Nachbargebiete Nach einer Mitteilung der„Worms nächſten Monat das Bezirksſchöffen⸗ gericht mit der Anklage gegen den in Unterſuchungshaft be⸗ findlichen Zahnarzt Dr. Thoma zu befaſſen haben. Der Prozeß beginnt am 17. April und wird vorausſichtlich etwa 10 Tage dauern. 5 0 * Frankfurt, 28. März. In einem Kaſſel— Frankfurter Perſonenzug fand man dieſer Tage im Bahnhof Wabern einen Reiſenden bewußtlos vor und brachte ihn nach dem Krankenhauſe Fritzlar. Der Mann kam erſt nach zwei Tagen zum Bewußtſein. Nach ſeinen Angaben hatten ſich zwei Männer zu ihm geſellt. Nach dem Genuß einer ihm angebotenen Zigarette ſei er in Bewußtloſigkeit gefallen und von den Reiſenden aus geplündert worden. 5 * Mainz, 28. März. Bei einer Fahrt auf dem Karuſſell verlor ein 61fähriger Arbeiter die Banlance und ſtürzte in weitem Bogen ab, wo er be wuß los liegen blieb. Er kam mit dem Sanitätsauto in das Städt. Krankenhaus.— Ein gefährlicher Werber, der ſich auch im Mainzer Bezirk betätigt hat, wurde in der Nähe von Düſſeldorf verhaftet. Er hatte einen jungen Burſchen aus Reisholz in die Legion gebracht. Durch Briefe des Verſchleppten erfuhr man den Namen des Werbers, der ſich Holtappelt nennt. Dieſer ſteht auch im Verdacht, Spionage getrieben zu haben. Gerichtszeitung Der Wagner ⸗Prozeß Fortſetzung der Plaidoyers— Die Verteidiger beantragen Freiſprechung ſämtlicher Angeklagten 32. Verhandlungstag * Frankenthal, 29. März. Im Laufe der Vormittagsſitzung führte Rechtsanwalt Dr. Pfeiffenberger ſein Plaidoyer zu Ende. Er kam bei nochmaliger Behandlung der einzelnen Fälle zu dem Ergebnis, daß dem Angeklagten Wagner wegen der angeblich von ihm falſch vorgenommenen Aus⸗ meſſungen der Flanſchenkappen kein B etrug nachgewieſen werden könne. Auch durch den Einbau von 2 Eiſen und durch * Worms, 28. März. Volksztg.“ wird ſich am die Gewichtszuſchläge habe das Leunawerk keinen Ver n uUs⸗ ſchaden erlitten. Noch kurz auf die Fälle Thomas, ern⸗ lieb, Schießplatz, Caſtell und Weber hinweiſend, erklärte der Verteidiger, daß für ihn feſtſtehe, daß Wagner kein Be⸗ trüger ſei und auch nicht der Angeſtelltenbeſtechung über⸗ führt ſei. Er ſtellte den Antrag, Albert Wagner frei⸗ zuſprechen. 5 In der Nachmittagsſitzung ſprach zunächſt der Verteidiger des Angeklagten Hechtenberg, Rechtsanwalt Dr. Sack⸗ Berlin, der nebenbei auch noch die Intereſſen des Angeklagten Schönberger vertrat. Was iſt von dem ganzen Prozeß übrig geblieben?, ſo fragte er. Ein paar Vergehen aus der In⸗ flationszeit. Viel Lärm um nichts ſei das Reſultat dieſes ganzen Prozeſſes. Die Ausführungen des Nebenklägers hätten jede Anerkennung der Verdienſte von Schönberger und Hechtenberg für das gewaltige Leuna⸗ werk vermiſſen laſſen. Er, Sack, habe konſtatiert, daß die Nebenklage nur belaſtendes Material zuſammengetragen habe. Warum habe man nicht auch das Entlaſtende für Schönberger, Hechtenberg und die übrigen Angeklagten beigebracht? Man habe Wagner förmlich künſtlich zu einem großen Mann ge⸗ macht; es ſei deshalb nicht zu verwundern, wenn Wagner eines Tages den Größenwahn bekommen habe.(Heiter⸗ keit.) Wenn ſeinerzeit Kalkulationen und Berechnungen auf⸗ geſtellt worden ſeien, die von der Staatsanwaltſchaft und vom Nebenkläger und den Sachverſtändigen Dr. Kleinböhl und Schneider vom Leunawerk als unrichtig bezeichnet werden, ſo müſſe doch berückſichtigt werden, daß es heute für Sachverſtän⸗ dige ein Leichtes ſei, aufgrund von Unterlagen genaue Ziffern und Zahlen aufzuſtellen. In der Inflation ſei bekanntlich jede Berechnung und Kalkulation von einem auf den anderen Tag über den Haufen geworfen worden. Dies allein ſchon laſſe die Anklage in einem ganz anderen Lichte erſcheinen. Die ganze Beweisaufnahme gegen Schönberger und Hechtenberg ſei in ſich zuſammengebrochen. Er bat am Schluſſe ſeines zwei⸗ ſtündigen Plädoyers um die Freiſprechung ſeiner Man⸗ danten Hechtenberg und Schönberger. Nach einer kleinen Pauſe ergriff noch der Rechtsbeiſtand des Angeklagten Frühauf, Dr. Gſchwindt⸗Berlin, das Wort, um auch bei Frühauf die volle Unſchuld ſeines Mandauten nachzuweiſen. Er ſchilderte in kurzen Zügen die Tätigkeit Frühaufs im Leunawerk, woraus zu entnehmen war, daß Frühauf auf die Vergebung der Lieferung von Schieber⸗ und Flanſchenkappen keinen Einfluß hatte. Wagner habe Frühauf wohl Geld gegeben, aber nicht um ihn zu beſtechen. Frühauf habe dabei am wenigſten daran gedacht, daß man ihm ſpäter einmal einen Anklageſtrick daraus drehen werde, zumal das Verhältnis Wagners zur Familie Frühauf ein ſehr freundſchaftliches geweſen ſei. Die Familie Frühauf habe die Geſchenke ohne Bedenken angenommen. Die Anklage werfe nun ſeinem Klienten Beihilfe zum Betrug und Vergehen gegen den§ 12 U. W. G. vor. Eine Beihilfe zum Betrug komme nicht in Frage. Wenn ein Betrug pyrliege, ſo ſei dieſer be⸗ gangen worden, ehe Frühauf ins Leunawerk gekommen ſei. In dieſem Falle könne nur eine Begünſtigung vorliegen, aber niemals eine Beihilfe. Ebenſo wenig habe ſich ſein Mandant eines Vergehens der Beſtechung ſchuldig gemacht, weshalb er deſſen Freiſprechung beantrage. Sollte das Gericht doch zu einer Verurteilung kommen, ſo könne höchſtens eine Gel d⸗ ſtrafe in Betracht kommen.. Die Plädoyers werden Freitag vormittag fortgeſetzt. 222 Herausgeber: Drucker und Verleger Druckerei Dr. Haas Neue Mannheimer Jektung G. m. b.., Mannheim. E 8. 2 5 Direktion Ferdinand Heyme. Chefredakteur Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Politik: H. A. Meißner Sun Dr. S Kayſer— Kommunalpolttik und Lokales: Richard Schönfelder ⸗ port und Neues aus aller Welt: Willn Müller— Handelsteil: Kurt Ehmer ,, e beg 5 Mannheim. Neidelbergerstraße., O 5. Gericht und alles Uebrige; Franz Kircher Anzeigen: Max Filter ben Seb. e N up Neue Mannheimer Zeitung[(Mittag⸗ Ausgabe] Neun den 92. Murg 1228 Sportliche Rund ſchau Schwimmen a Olympia⸗Prüfungen der Schwimmer Wie wir bereits vor einigen Wochen meldeten, hält der Deutſche Schwimm⸗Verband am 14. und 15. April im Magde⸗ burger Wilhelmsbad unter der Leitung von„Hellas“ eine Heerſchau über ſeine Olympia⸗Kandidaten ab. Zu den bereits gen. Kandidaten ſind hinzugekommen Derichs und be. Eckſtein⸗ Leipzig im Herren⸗Freiſtil, O. Dornheim⸗Berlin im Bruſt⸗ ſchwimmen, Riedl⸗München und Neumann im Kuuſtſpringen, Blank⸗Nürnberg im Waſſerball, N. Auer und G. Herman im Damen ⸗Kunſtſpringen. Die Wettkampffolge für die beiden Tage hat fol⸗ gendes Ausſehen: 14. Aprilt 400 w Freiſtil für Herren: Heinrich, Neitzel, Eckſtein, Berges; 100 m Damen⸗Rlcken: A Reh⸗ born, F. Stubel, Nonneberg; 200 an Herren ⸗Beruſt⸗ ſchmimmen: C. Rademacher, C. Budig, Sietos, Blaſeck, P Wippel, O. Dornheim; 400 m Damen ⸗Freiſtil: 5 3, Olympia⸗ n ſchaft(K. Böhre, Gunſt, Kipfer, Blank, Schirger, — 1 2 H. Gehl, Borgs, Auer, Herman; 100 m Herren⸗Frei⸗ De Magde⸗ burg O 5 Tennis- Turniere in Cannes und San Remo Deuſſche Erfolge in Cannes— Mißerfolge in San Remo Aumwpiamannſchaft. N Die Riviera⸗Tennis⸗Turniere in Cannes und San Remo ſind noch immer im Gange; ſte wurden zwar durch regne⸗ D riſches Wetter beeinträchtigt, konnten aber doch ſchon zle nmlich weit gefördert werden. In Cannes ſetzte ſich Altmeiſter Froitzheim erwartungsgemäß bis zur Schlußrunde durch, nachdem er im Demifinale den Franzoſen Blanc 611, 10:8 ge⸗ ſchläagen hatte. Zum Endſpiel gegen den Franzoſen Cochet, der vorher den Schweizer Aeſchlimann 316, 613, 775 abgefertigt hatte, trat Froitzheim jedoch nicht an, ſodaß Cochet kampflos Turnierſieger wurde. Im Dameneinzel konnte die Deutſche Meiſterin Frl. E. Außem im Demifinale gegen Miß Roun⸗ dax:3, 6·3 gewinnen, im Eudſpiel traf ſie dann wieder auf Frau Corbene, die vorher die Engländerin Miß Harvey 611, 517,:5 bezwungen hatte. Frl. Außem gewann den erſten Satz des Endſpiels:4, den zweiten ohne Spielverluſt.— We⸗ niger erfolgreich waren die Deutſchen in San Remo. Dr. Buß⸗Gaslini wurden im Endſpiel des Herren⸗Doppels von Hillyard⸗Worm:7, 276, 624,:8,:4 geſchlagen. Im Ge⸗ miſchten Vierer unterlag Dr. Buß mit Frl. Kohnert⸗Berlin als Partnerin der Vorſchlußrunde gegen Miß Ryan⸗Hill⸗ hard:6, 36. Flugfport Internationale Flug⸗ Weltrekorde Deutſchland an der Spitze der Tabelle Die von der Federation Aexongutique Internationale ge⸗ führke Weltrekordliſte hat im Laufe der letzten Zeit eine er⸗ hebliche Wandlung durchgemacht. Gleich nach dem Pariſer Ab⸗ kommen, das der deutſchen Fliegerei die Bewegungs⸗ freiheit, wenn auch nicht ganz, ſo doch in verſtärktem Maße wiedergab, ſetzte fieberhafte Arbeit ein, die auch bald von Er⸗ folg gekrönt war. Die zahlloſen Weltrekordflüge beutſcher Piloten ſind noch in aller Erinnerung und ſo weiſt die offi⸗ zielle Liſte der Flugrekorbs nach den abſchließenden Erhebun⸗ gen vom 15. Februar ds Is. heute ein vollkommen anderes Bild als vor zwei Jahren auf. Stand damals Deutſchland Hoch vollkommen im Hintergrunde, ſo ſieht die Statiſtik heute gerade umgekehrt aus. Von den 109 Höch ſtleiſtungen aller Arten von Flugapparaten einſchl. Freiballon, Luftſchiff und Segelflugzeug, gehört Deutſchland mit 37 die Mehrzahl. Amerika rangiert mit 32 Rekords an zweiter Stelle vor Frankreich(24), Italien(), Schweiz(), Iſchechoſlowakei(), England(2) und Ungarn(), während ein Rekord bisher nicht regiſtriert werden konnte. Die Rekorbliſte der Frei⸗ balkon ſieht die drei bedeutendſten Leiſtungen noch in deutſchen Händen: den Dauerflugrekord von Hugo Kaulen aus dem Jahre 1913 mit 87 Stunden, den Streckenrekord von H. Berliner von 1914 mit 305 2,700 Km. und den Höhen⸗ rekord von Süring und Berſon aus dem Jahre 1901 mit 10800 Metern. Frankreich iſt hier achtmal, Amerika elfmal vertreten. Von den drei Luftſchiff⸗Weltrekords ge⸗ hören Italien zwei, Frankreich einer, wobei zu bemerken iſt. daß der Amerikaflug des ZR. III ungleich bedeutender iſt, als die auf 15 Stunden bezw. 810 Km. ſtehenden offiziellen Welt⸗ kekords. Unter den Landflugzeugen iſt Deutſchland durch die Leiſtungen der Rohrbach⸗ und Junker s Lug ⸗ zeuge mit 15 Rekords vorherrſchend vor Fankreich(11). Die Waſſerflugzeugtabelle führt Amerika 15 Höchſt⸗ leiſtungen an vor Deutſchland, das durch Junkers und Dor nier elfmal in der Weltrekordliſte vertreten iſt. In der Kate⸗ gorie der Leichtflugzeuge iſt Deutſchland dreimal zu ſehen. Auf den im Vorjahre abgeſtürzten Bäumer lauten zwei, auf ſeinen Schüler Bohne ein Rekord. Für Segel flugzeuge werden anſtelle der Weltrekords internattongle Höchftleiſtungen regiſtriert, die alle fünf im Beſttz des Oſt⸗ preußen Ferdinand Schulz ſind. Alles in allem alſs eine Liſte, auf die Deutſchland mit Stolz blicken kann, Unfſo; mehr, als uns immer noch nicht die volle Bewegungsfreihei auf aviatiſchem Gebiete wiedergegeben worden iſt. g * Udet gegen Fieſeler Der Oſterflugtag auf dem Flugplatz Staaken am g. April wartet mit einer beſonderen Glanznummer auf. Den Veranſtaltern iſt es gelungen, nun auch den hervor⸗ ragenden deutſchen Kunſtflieger Gerhard Fieſeler, der im letzten Herbſt das ſenſationelle Luftduell mit dem Frauzoſen Doret auskämpfte, zu verpflichten, ſodaß damit die ſeit langem mit Spannung erwartete Begegnung Üdet⸗Fieſeler geſichert iſt. Dieſe beiden beſten deutſchen Kunſtflieger werden ihr überaus. eee Repertoire an ſchwierigen Evolutionen vorführen. Fieſeler wartet außerdem mit ſeinem ſo überaus feſſelnden Rückenflug auf. Da noch weitere Luftakroßaten wie Thea Raſche, Gröbedinkel, ſowie die Fallſchirmſpringerin Frau Schröder⸗Vorescon teilnehmen, dürfte der 9. April 1 75 Zweck, ein Volksflugtag zu werden, vollkommen er⸗ füllen. 5 5.. 1 3 kraltige Baumwolle Dameheftünpla aud Pert,. O. 35 Dangrslfünpfn Kerst aege 1 28 ders wünpie e 28a e.40 anstrum 10 kräftige Qualität, nenen Feen enen 2 Jede weſtere Größe 5 Pl. melt 8 f Waschiselde. Inne 1 ganz ausgezelchn. 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Auf der Suche nach den Verunglückten hatten die Rettu ngs⸗ expeditionen, die wahre Wunder an Herois mus vollbrachten, mit Schwierigkeiten und Gefahren zu kämpfen, von denen ſich der Laienverſtand auch nicht die ent⸗ fernteſte Vorſtellung machen kann. Mittwoch nachmittag 4 Uhr war Oberſt Bilgeri mit ſeinen 35 Gendarmen von Naßfeld aufgebrochen, um über die Bockhartſcharte die Un⸗ glücksſtelle zu erreichen. Bilgeri mit ſeinen Gen⸗ darmen marſchierte die ganze Nacht hindurch tm wütendſten Schneeſturm. Um halb 6 Uhr früh, alſo nach faſt zehnſtündigem Marſche, traf die Rettungsexpedition des Oberſt Bilgeri an der Unfallſtelle ein. Hier fand Bilgeri bereits Bergführer aus Rauris vor, die bei Fackel⸗ ſchein die ganze Nacht hindurch die Stelle abgeſucht hatten, ohne jedoch mehr als abgebrochene Skiſtöcke und Bruchſtücke von Skiern gefunden zu haben. Anderthalb Stun⸗ den ſpäter, als ſchon der Tag graute, traf noch der Taxen⸗ bacher Julian Schöpfer⸗mit 20 reichsdeutſchen Tur⸗ nern(ö) und Mitgliedern des Alpenvereins ein. Der Schneeſturm hatte noch immer nichts von ſeiner Kraft verloren und man ſah keine fünf Schritte weit. Die Fläche, die abgeſucht werden mußte, war einen halben Kilo⸗ meter lang und faſt 100 Meter breit. Hier hatte ſich der Schnee der Lawine geſtaut, untermiſcht mit Eisblöcken, die mit der Lawine abgegangen waren. In der Morgendämmerung entdeckte einer der Gen⸗ darmen endlich eine behandſchuhte Hand, die aus dem Schnee hervorguckte. Sofort wurden die Ret⸗ tungsarbeiten auf dieſe Stelle konzentriert. Bis 8 Uhr früh konnten die erſten 5 Leichen geborgen werden. Sie lagen eng beiſammen, was ſich daraus erklärt, daß die Lawine oder das losgetretene Schneebrett die Verun⸗ glückten in dem Augenblick fortgeriſſen hat, als ſie über die Fortſetzung der Abfahrt berieten. Trotz des noch immer wütenden Schneeſturmes wurden die Nachforſchungen unver⸗ droſſen fortgeſetzt. Eisblöcke wurden aus dem Schnee her⸗ ausgegraben, ganze Strecken mußten wiederholt umgeſchaufelt werden. Bis 11 Uhr vormittags waren 10 Tote geborgen. Die letzten drei noch fehlenden Ski⸗ fahrer konnten bisher nicht gefunden werden. Um 11 Uhr Deutſchland „Peluſchke“, die Wunderkuh Die Königsberger Herdbuchgeſellſchaft hat mit ihrer von der Güterverwaltung Palmnicken gezüchteten Kuh„Peluſchke“, Herdbuchnummer 164356 einen neuen deutſchen Re⸗ korb aufgeſtellt.„„Peluſchke“ iſt von dem deutſchen Rinder⸗ leiſtungsbuch amtlich geprüft und hat eine Jahres lei⸗ ſtung von 11372 Kilogramm Milch mit 4 Prozent Fett, gleich 355 Kilogramm, 1018 Pfund Buttermilchfett er⸗ zielt. Der höchſte Ertrag der amtlich geprüften Kühe in Deutſchland betrug bisher 408 Kilogramm.„Peluſchke“ hat den deutſchen Rekord alſo ſtark verbeſſert. Sie wird am 26. und 27. März d. J. auf einer großen Rinderſchau in Königs⸗ berg(Pr.) ausgeſtellt werden. 25 Autodroſchken verbraunt Ein Großfeuer kam in den Seepark⸗Garagen in Wilhelms⸗ aue 112, Ecke Hindenburgſtraße, in Berlin zum Ausbruch. Als die Feuerwehr alarmiert wurde, hatten die Flammen ſich ſchon ziemlich weit in der Großgarage ausgebreitet. Acht Löſchzüge unter der Leitung von Oberbranddtrektor Gempp rückten nach der Brandſtelle aus. Eine ſtarke Qualmentwicklung er⸗ ſchwerte zunächſt das Vordringen der Feuerwehrleute, und auch wiederholte Exploſionen von Benzinbehältern zwangen zur größten Vorſicht. Es war daher nicht möglich, die in der Garage untergeſtellten 25 Kraftdroſchken ins Freie zu bringen, ſo daß die Wagen ein Raub der Flammen wurden. Die Feuerwehr mußte ſich ſchließlich darauf be⸗ ſchränken, die angrenzenden Wohngebäude zu ſchützen, während die Garage bis auf die Grundmauern niederbrannte. Der an⸗ gerichtete Sachſchaden iſt außerordentlich hoch und wird nur teilweiſe durch Verſicherung gedeckt. Ueber die Entſthung des Brandes konnte noch nichts Beſtimmtes feſtgeſtellt werden. Die Unterſuchung iſt noch nicht abgeſchloſſen. Vermutlich kommt fahrläſſige Brandſtiftung in Frage. Zweimal Bigamie Ein 5ojährtger Bürger in Caub a. Rh. wurde in Ehren⸗ Preitſtein 1 Bigamie verhaftet. Im Jahre 1898 hatte er zum erſten Male geheiratet und 18 Jahre glücklich mit ſeiner Frau gelebt, bis dieſe ſtarb. Er heiratete alsdann eine Frank⸗ furterin, mit der er jedoch nicht auskam. Heimlich verließ er ſeine beſſere Hälfte und heiratete ein Cauber Mädchen, das von der Ehe mit der Frankfurterin nichts wußte. Kirchlich und ſtandesamtlich erfolgte die neue Trauung. Die dritte Frau ſtarb im Wochenbett, jetzt legte der Mann die Papiere der Frankfurter Frau vor, und ſo wurde dieſe für tot erklärt reſp. im Standesregiſter gelöſcht. Er zog fort und heiratete vor kurzem in Ehrenbreitſtein zum vierten Male, kirchlich und ſtandesamtlich. Diesmal erzählte er ſeinem Liebchen die Vor⸗ geſchichten Da das Schweigen des Weibes ſchwerſte Kunſt iſt, kam die Geſchichte ans Tageslicht und das vierte Hochzeits⸗ paar wurde verhaftet. Ein jugendlicher Ausreißer Ein 15 Jahre alter Realſchüler, der Freitag abend im Hofbräuhaus in München durch den Beſitz einer größeren Geldſumme auffiel, wurde einer Kontrolle unterzogen. Dabei wurde feſtgeſtellt, daß der Junge neben einem Barbetrag von 815„ auch noch 339 Dollar und 240 Mark in Gold und Silber alter Währung, ſowie eine goldene Armbanduhr und einen oldenen Fingerring beſaß. Darauf geſtand er, ſeinem Vater, der in Breslau wohnt, am letzten Mittwoch entlaufen zu ſein, weil er nach ſeiner Anſicht von dieſem„nicht richtig behandelt“ worden ſei. Vor ſeiner Abreiſe habe er ſeinem Vater 700 Dollar und 240% in alter Währung entwendet. In Breslau habe er 200 und in Dresden 100 Dollar umgewechſelt. Der unge, der unter falſchem Namen in einer Penſion wohnte, atte beabſichtigt, ſich hier einige Zeit aufzuhalten, um ſich ſpäter um eine Stellung als Muſiker zu bewerben. Geheimnisvoller Knochen fund Auf dem Boden eines Hauſes der Königgrätzer Straße in Berlin, das zurzeit in eine däniſche Kirche umgebaut wer⸗ den ſoll, entdeckte am Sonntag ein Bildhauer zwei Kiſten, die er 5 1 Dabet kamen un präparierte Knochen⸗ teile zum Vorſchein. Die bisherigen Feſtſtellungen der Kriminalpolizei haben noch zu keiner Klärung des rätſel⸗ haften Fundes geführt. Bei den Knochen handelt es ſich allem Anſchein nach um Körperteile eines jungen Mä d⸗ ens. Wie alt die Knochen ſind, konnte noch nicht ermittelt — 4 machte der Orkan das Weite rarbeiten Li ch. Die heldenmütigen Retter waren auch an der äußerſten Grenze ihrer phyſiſchen Leiſtungskraft angelangt. Knapp nach 11 Uhr ſetzte ſich der Trauerzug gegen Kelm⸗Saigurn in Be⸗ wegung. Keine der Leichen war verletzt. Der Tod dürfte bei allen durch Erſtickung unter dem Druck der Schneemaſſen ſo⸗ fort eingetreten ſein. Es dämmerte ſchon, als der Zug Rauris erreichte. Die Kirchenglocken läuteten und die Be⸗ wohner ſtrömten zuſammen und empfingen barhäuptig den traurigen Kondukt. Einer der Geretteten hatte ſich inzwiſchen ſo weit erholt, daß er folgenden Bericht der Kataſtrophe geben konnte: Wir hatten in der Nacht zum Mittwoch im Zittelhaus auf dem Sonnblick Übernachtet, in der Abſicht, am Mittwoch die Tour über die Riffel fortzuſetzen. Infolge des eingetretenen Föhns und der Verſchlechterung des Wetters gaben wir den Plan auf und beſchloſſen, wieder nach Kolm⸗Saigurn abzufahren Sicher ſind wir zu ſcharf an den Wänden abgefahren, wo die Fawi⸗ nengefahr infolge des Abſtürzens von Schnee⸗ und Eismaſſen unter dem Einfluß des herrſchenden Sturmes eine viel größere war.— An den Augenblick des Niedergehens der Lawine erinnern ſich die Geretteten nicht. Sie wiſſen nur, daß es plötzlich wild auf ſie niederpraſſelte.„Der Führer der Partie, Rudolf Meſtan, war ſofort geſtürzt und in den Schneemaſſen verſchwunden. Die vier hinter ihm folgenden Skifahrer les ſind die vier Geretteten) konnten grade noch Zeit finden, etwas nach rechts auszuweichen. Sie wurden von der Lawine nur geſtreift und nur teilweiſe ver⸗ ſchüttet. Einer von den Vieren war eine Viertelſtunde lang bewußtlos Mit der Lawine ſtürzten von den Wän⸗ den rieſige Eisblöcke nach, die die 12 Gefährten, die hinter den 4 Geretteten fuhren, lautlos mit in die Tiefe riſſen. Als wir uns aus den Schneemaſſen befreit hatten und uns auf die Suche nach unſeren Gefährten machten, waren ſie ſpurlos verſchwunden. Die Gemeinde Wien hat für die verunglückten Skifahrer ein Ehrengrab geſtiftet und wird die Leichen auf ſtädtiſthe Koſten nach Wien überführen laſſen. Rudolf Meſtan, der Führer der verunglückten Skifahrergeſellſchaft, war Drucker in der Wiener Zeitungsdruckerei Vernay. Er galt für einen un mög⸗ ausgezeichneten Hochgebirgsſkifahrer und trotz ſeiner Jugend als ein bedächtiger, kaltblütiger Führer. Dx. Gr. Holland Ein Drama in der Amſterdamer Geſellſchaft Großes Aufſehen erregt in Amſterdamer Finanz⸗ und Börſenkreiſen, ſowie in der Amſterdamer Geſellſchaft die Nachricht, daß der Großkaufmann und Direktor der Firma Matthes und Bormeeſter, M. R. H. van Eeeghe n, eine in Handels⸗ und Börſenkreiſen ſehr bekannte Perſönlichkeit, ſeinem Leben durch Selbſtmord ein Ende bereitet hat, nachdem er vorher ſeine Frau durch mehrere Revolverſchüſſe ſchwer verletzt hat. Wie verlautet, iſt der Grund zur Tat in Familienzwiſtigkeiten zu ſuchen, die anſcheinend auf finanzielle Verluſte bei Börſenſpekulationen zurückgehen. Die in beſorgniserregendem Zuſtand im sran⸗ kenhaus liegende Brau Eeghen⸗Deterdinp, eine Nichte des be⸗ kannten Generaldirektors der königlich⸗holländiſchen Petro⸗ leumgeſellſchaft, Sir Henry Deterdinck, trat felbſt als finan⸗ zielle Unternehmerin auf und war die einzige Frau, die offi⸗ ziell zur Amſterdamer Börſe zugelaſſen wurde. Dänemark Eine neue Weltſprache Der däniſche Sprachwiſſenſchaftler Prof. Otto Jeſper⸗ ſen hat kürzlich laut Zeitungsmeldungen aus Kopenhagen die Regeln einer neuen internationalen Hilfsſprache, die er Nopfal nennt, veröffentlicht und damit die ſtattliche Anzahl der Weltſprachen um eine weitere vermehrt. Ob ſie freilich mehr praktiſche Bedeutung erlangen wird als das Eſperanto oder das Volapük erſcheint fraglich. England Das Flugzeug auf der Bärenjagd In der Nähe von Brightoa, in der engliſchen Graf⸗ ſchaft Suſſex, iſt zurzeit eine regelrechte Bärenjagd im Gange, an der ſich nicht nur die Polizei und mit Laſſos ausgerüſtete Jäger mit Hunden beteiligen, ſondern auch ein Flugzeug, das ausgeſchickt worden iſt, um das Wild zu ſichten. Der Bär, ein 14 Monate altes Tier, zeigte ſich am Samstag in der Nähe von Brighton einem Londoner Bierhändler, der die importier⸗ ten Biere dort untergebracht hat. Bisher iſt es nicht gelun⸗ gen, das Tier wieder einzubringen in den Zirkus, dem es entwichen iſt. Rußland Die Eule als Zugbremſer Kürzlich wurde der Schnellzug Wologda⸗Leningrad des Nachts auf freier Strecke unvermutet zum Halten gebracht. Das Zugperſonal unterſuchte ſofort die Wagen, um denfenigen feſtzuſtellen, der die Notbremſe gezogen haben mußte. Es fand ſich aber, daß ſämtliche Plomben an den Bremsgriffen unverſehrt waren. Schließlich entdeckte man als Täter eine rieſtige Eule. Sie hatte ſich während der Fahrt auf die Kup⸗ pelung zwiſchen Lokomotive und Packwagen geſetzt, mußte ſich in einer Kurve mit der Kralle am Lufthebel der Bremſe feſt⸗ gehalten und ihn geöffnet haben. Die entweichende Luft hatte dann die Bremſe ſofort in Tätigkeit geſetzt. Den unfreiwilli⸗ gen Zugbremſer fand man völlig erſchöpft von der ungewohn⸗ ten Reiſe auf einem der Lokomotippuffer. Schiffbruch in Monaco Großer Schmuckdiebſtahl in Monte Carlo i Wie aus Nizsa berichtet wird, ſind in einem großen Hotel in Monte Carlo der Gräfin v. Bethancourt für deen Millionen Franken Schmuckſachen geſtohlen worden. Die Ledertaſche, in der die Schmuckſachen ein⸗ geſchloſſen waren, fand man bald nach der Eutdeckung des Diebſtahls in einem Hotelzimmer, doch enthielt ſie nur noch einige Schmuckſachen von geringem Wert. Der Vedacht lenkte ſich auf ine Kammerzofe der Gräfin, die ſeit dem Dieb⸗ ſtahl verſchwunden iſt. Afrika Der Kampf mit dem Leoparden In der Nähe von Kimberley zogen kürzlich zwei Burenjungen auf die Buſchferkeljagd. Der eine von ihnen trug die väterliche Flinte, der andere führte nur eine Axt als Waffe bei ſich. Ein Terrier begleitete die beiden. Sie waren kaum in den Buſch eingedrungen, als der Hund einen ſtarken Leoparden verbellte. Das Tier ließ ſich nicht verjagen, ſondern fiel den Terrier an. Der eine Burenjunge wollte ſeinen Hund retten und ſchoß auf den Leoparden, verwundete ihn aber nur leicht. Jetzt ließ das Raubtier vom wimmern⸗ den Terrier ab und wandte ſich gegen den unglücklichen Schützen. Ein Prankenhieb riß dem Jungen das Gewehr aus der Hand. Der nächſte ſtreckte ihn zu Boden. In dieſer höch⸗ ſten Gefahr kam der andere jugendliche Jäger mit der Axt in der Hand ſeinem Kameraden zu Hilfe. Die Verzweiflung führte ſeinen Arm, und ein Beilhieb ſpaltete dem Leoparden den Schädel. Amerika Neue Hochwaſſergefahr in Amerika Wie aus San Franzisko gemeldet wird, ſind Mittelkali⸗ fornien und Nevada infolge Regens und Schneeſchmelze von ſtarken Ueberſchwemmungen bedroht. Mehrere Flüſſe ſind über die Ufer getreten. Der 22 Meilen von Reno ent⸗ fernt liegende Boca⸗Damm droht zuſammenzubrechen. Die Städte Reno und Nevada ſtehen bereits teilweiſe unter Waſſer. Auch die Hauptſtraßen von Sacramento ſind bereits überſchwemmt. Der Verkehr der Southern Pacifte⸗Bahn iſt teilweiſe unterbrochen. Eine große Anzahl Ortſchaften wird geräumt. Man befürchtet, daß bereits Menſchen durch das Hochwaſſer ihr Leben verloren haben. Nicht aus der Ruhe zu bringen George Kloven, ein junger Newyorker Bauſchloſſer, war durch nichts aus ſeiner gewohnten Ruhe zu bringen. Ihm machte es gar nichts aus, fünfzig Meter hoch über dem Straßenpflaſter auf einer Eiſenſtange irgend eines Neubaues zu ſitzen, eine Zigarette zu rauchen und die Beine zu ſchau⸗ keln. Kürzlich ſaß der hoffnungsvolle junge Mann auf dem einen Ende eines Eiſenträgers, den er im ſiebenten Stock eines Neubaues am Stahlgerüſt feſtgenietet hatte, und wollte ſich wieder eine ſeiner geliebten Zigaretten anſtecken. Plötzlich ſprengte das Gewicht des zwanzig Zentner ſchweren Eiſen⸗ teils die Nieten, und der Träger fiel mit dem Bauſchloſſer in die Tiefe. Kloven ſchien rettungslos verloren. Doch im letz⸗ ten Augenblick, ehe der Träger das Straßenpflaſter erreichte, ſprang der Schloſſer von ſeinem gefährlichen Sattelſitz her⸗ unter, erreichte in dem Bruchteil einer Sekunde nach dem ſchweren Eiſenteil den Boden, überſchlug ſich und blieb wenige Schritte neben ſeinem Reitpferd, das ſich tief in das Straßen⸗ pflaſter eingewühlt hatte, liegen. Gleich darauf richtete ſich aber der unverwüſtliche Kloven wieder auf und bat den erſten zu Hilfe eilenden Kameraden in aller Ruhe um eine Zigarette. Mit einem Beinbruch wurde er ins Krankenhaus geſchafft. .3 Millionen Dollars Stenernachzahlung Die Steuerbehörde der Vereiniaten Staaten hat dem Kanal⸗König“ Phillips eine Forderung von.37 Mil⸗ lionen Dollars an rückſtändigen Steuern. Zinſen und Strafen zugeſtellt. Die amerikaniſche Regierung unterſucht ſeit einiger Zeit die Geſchäſte eines Kanal⸗Truſts, an deſſen Spitze Phillips ſteht. Während der Unterſuchung wurde feſtaeſtellt. daß Phillips ſeit 1923 ein großes Einkommen hatte, von dem er nicht einen Pfennig verſteuerte. Ja pan und der Brauerſtreik in Tokio Die Zeitungen von Tokio berichten über einen Zwiſchen⸗ fall, der an die Tat jenes japaniſchen Soldaten erinnert, der vor einiger Zeit bei einer Parade dem Kaiſer eine Petition zu überreichen verſuchte. Diesmal löſte ſich ein ärmlich ge⸗ kleideter Arbeiter aus der Menge, die auf der Straßenſeite Aufſtellung genommen hatte, um den Kaiſer und die Katiſerin von Japan von dem Bahnhof in Tokio nach Hayama vorüber⸗ fahren zu ſehen. Der Arbeiter hatte zum Zeichen ſeines Reſpektes ſeine Schuhe abgelegt und während er auf das käiſerliche Automobil zueilte, ſchwenkte er ein Blatt Papier in der rechten Hand. Die Polizei hatte ihn ſofort am Kragen, ehe zer auch nur den halben Weg bis zur Mitte der Straße zurückgelegt hatte. Das Ereignis fand in den Zeitungen von Tokio einen ſtarken Widerhall. Auf dieſe Weiſe erfuhr das Publikum, daß es ſich um einen Brauer handelte, der mit ſeinen Arbeitsgenoſſen ſeit einem halben Jahre ſtreikt und der den Kaiſer um Hilfe aurufen wollte, wefl die Brauer durch den langen Arbeitskampf erſchöpft ſind und mit ihren Familien hungern müſſen. Die Oeffentlichkeit erfuhr zum erſten Male von dieſem erbitterten Streik. Die Zeitungs⸗ berichte blieben auch nicht ohne Wirkung, denn der Brauerei⸗ beſitzer fühlte ſich nunmehr veranlaßt, nachzugeben. Er er⸗ klärte, er ſei bereit, die unehrerbietige Tat der Brauers u Der Kaiſer von Japan ſühnen und den Streik beizulegen— ein ſeltſamer Zug mittel⸗ alterlich feudaler Anſchauungen in der modernen Wirtſchafts⸗ entwicklung Japans. der Antarktis Von unſerem Londoner Korreſpondenten Inſeln haben einen ſonderbar feſſelnden Einfluß auf das menſchliche Gemüt. Je kleiner ſie ſind, um ſo ſchwerer iſt es, ſich von ihnen zu treunen. Sie werden zu einer eigenen Welt, die durch das Meer wie durch einen Zauber⸗ kreis von allen übrigen Teilen dieſes Planeten abgeſchnitten iſt. Und man ſelbſt wird ein Beſtandteil dieſer Welt, man verwächſt mit ihr, man gehört zu ihr wie ein Zweig zum Baum. Reißt man ſich gewaltſam von ihr los, ſo bleibt eine Wunde, die niemals ganz vernarbt. Ob man will oder nicht, in Gedanken kehrt man immer wieder zu ihr zurück, man hat 19 Stück ſeines eigenen Ichs verloren, das man nie wieder⸗ erlangt. Viele Tauſend Seemeilen von dem auſtraliſchen Feſtland entfernt liegt im ſüdlichen Eismeer die Inſel Kerguelen. Da ſie öde und ungaſtlich iſt, war ſie einſt nur von Pinguinen und anderen Seevögeln bewohnt. Nur alle paar Jahre machte ein engliſches oder norwegiſches Walfängerſchiff für wenige Tage bei ihr halt. Doch vor wenfgen Wochen erhielt dieſe Inſel plötzlich eine Einwohnerſchaft: ein franzöſiſcher Walfiſchjäger, die„Lozere“, ſcheiterte im Sturm an ihrer Küſte, und die ganze Beſatzung, über 80 Mann, wurde auf den Inſelſtrand verſchlagen. Nun begann für die Walfänger eine Zeit harter Entbehrungen. Man hatte nür wenſge Vyr⸗ räte bergen können, und die Juſel konnte höchſtens einem halben Dutzend Meuſchen Nahrung bieten. Auch unter der harten Kälte hatte man viel zu leiden. Außer einem alten verlaſſenen Motorſchoner und einem Schafſtall fand ſich nichts, was zur menſchlichen Behauſung dienen könnte. Da ſtch trotz der SOs⸗Signale des untergehenden Schiffes nicht einmal ein einzelne Rauchfahne am Horizont zeigte, entſchloß man ſich, das alte Segelſchiff, ſo gut es ging, ſeetüchtig zu machen, um auf dieſe Weiſe die 3000 Seemeilen lange Strecke zu dem auſtraliſchen Kontinent zurückzulegen. Im letzten Moment aber, als man ſchon im Begriff war, an Bord zu gehen, kam ein engliſcher Dampfer in Sicht. In halbverhungertem Zu⸗ ſtande wurden die Schiffbrüchigen von dem rettenden Dampfer an Bord genommen. a f Jedoch der Kapitän des untergegangenen Schiffes, ſeine e ſeine zehnjährige Tochter weigerten ſich, zur Ziviltſation zurückzukehren. Sie hatten die öde Inſel ſo lieb gewonnen, daß ſie es vorzogen, den Reſt ihres Lebens als moderne Robinſone in der halb verfallenen Schafhütte zu verbringen. Der Zauber des einſamen Eilands war ihnen zum Schickſal geworden. fn... 3 . Freitag, den gd. März 1928 1 8 9, Seite. Nr. 158 ir führen in fertiger Nerren- 1 ö u. 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Ferner sprechen Wir unseren herz- lichen Dank aus für die überaus zahlreichen Kranz- und Blumenspenden. 5 5 Mannheim(J 5,), 29. Marz 1928 Ile fektrauerad Hiterbiebenel. Vom Samstag, den 31. März mit Betriebs⸗ 5 1 8„ beginn k kkitt verſuchsweiſe ein Wechſel in der Geschmacwolle Eimrahmmemgen K Führung der Linien 7 und 45 ein, derart,,——— m0* e el ung daß die Linie 7 in jeder Fahrtrichtung über in eigener Werkstätte 4070 Schloß Bismarckſtraße, die Linie 15 dagegen Zur Ablöſung eines Teilhabers wird von über Strohmarkt geleitet wird. Gleichzeitig! K F 0 H 78 Küpst. gutem Unternehmen Geſellſchafter geſucht mit halten am Tatterſall die nach Neckarau bzw. 0 5 N 55 8 8 hend N 15 000 Mark bar. Angebote unter V 173 2 nach Schlachthof berkehrenden Wagen wieder 5 a an die Geſchäftsſtelle dſs. Bl. 145 an der Halteſtelle an der neuerſtellten Warte⸗ Nermheim, O 55 10, KFmsfs frage 1 halle. 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Von e dieſem Tage an ſitzt das Holz auf Gefahr Seit uten 5 5 des Bezugsberechtigten. 5 5 27 N 5 Das Befahren ünd Betreten der Kultur⸗ 5 i flächen bei der Abfuhr iſt verboten und wird r 2 5 n DiplerrnKeufrnerm beſtraft, desgleichen vorzeitiges Abfahren. Gut möbliertes Dr. Ne Screck bbpfptiche Vesstegerung. Herclelssctullessessor 8 ben. Nähe Börſe, an 5 Samstag, den 31. März 1928, nach⸗ kindl. Ehep. z. 15. 4. 5 95 8 8 5 mittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal hier, zu vermieten. B1602 . 1 1 g 6. 2, gegen bare Zahlung im Auftrage des Adr. in der Geſchſt. e. EIZ Konkursverwalters öſſentlich verſteigern: Zul; 1 85 395 1* 8 Möbſertes Anme = Inhalts, Lexikons, Klaſſiker, Romane und au Wo an den f Verrebufe andere. Ferner eine Jartie Schreib⸗ mieten.“ 1261 waren und eine vollſtändige Laden ⸗ E12. 2. Treppen. Nerwieirn, ern 51. Nerz 1028.„%% TTT Schön möbl. mmer LAlserririg 50 12²³„„ an ſol. Herrn f. 1. 4. 8„ 9 Götz, Gerichtsvollzieher. zu verm. Rudolph, 9 1 K 3, 19, 2 Tr. 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Nun iſt aber die Fertigwarenausfuhr ſeit Mitte 1027 ſtark ge ſtiegen(von 593 Mill./ im Monatsdurchſchnitt des zweiten Biertellahres ider auf 632,1 Mill. 4 im Januar 1928 und 690,2 Millionen Mark im Februar 1028). Dagegen hat die Fertigwaren⸗ einſuhr ſerk Oktober leicht abgenommen. Es iſt daher zu vermuten, daß durch die Produktion für die Ausfuhr in einzelnen Geſchäfts⸗ Iwesgen ein gewiſſer Ausgleich für den Rückgang der Binnen⸗ niunktur erzielt werden konnte. Der Zufammenhang zwiſchen Fertigwarenausfuhr und Robhſtoffeinfuhr wird deütlicher, wenn man die Bewegung der verſchiedenen Wirtſchaftsvorgänge ſeit Mitte des Jahres 1927 betrachtet. Bis zu dieſer Zeit hlelt ſich die Fer⸗ tigwarenausfuhr auf annähernd gleicher Höhe, die Rohſtoffeinfuhr Sahegen ſtieg infolge des Konfunkturguſſchwungs auf dem Binnen⸗ markt ſtark an. Mitte 1927 ſetzte jedoch eine raſche Ausfuhr⸗ ſteigerung ein. Während ſich die Konſunktur des Binnenmarktes Jangſam ihrem Höhepunkt näherte und ihn im Spätherdſt über⸗ Achritt, ſetzte die Rohſtoffeinfuhr ihre Aufwärtsbewegung in Ueber⸗ Linſtimmung mit der Ferkigwarenausfuhr fort. In den nur ſchwach ausfuhrabhängigen Induſtriegruppen iſt ſeither die Beſchäftigung ſtärker geſunken(ſo z. B. in der Textilinduſtrie) als in den ſtark non der Ausfuhr beſtimmten(Metallinduſtrie, Maſchinenbau, Pa⸗ pierinduſtrie). Beſonders in der Maſchineninduſtrie macht ſich in den letzten Monaten der Einfluß des Auslandsabſatzes auf die Beſchäftigung ſtark bemerkbar. Der Auftragseingang aus dem In⸗ land iſt geſunken, während der aus dem Ausland geſtiegen iſt. In andern Induſtriezweigen verhält es ſich ähnlich. Damit dürfte es niellsicht zu erklären ſein, daß trotz des Rückganges der Binnen⸗ könfunktur immer noch ein großer Einfuhr bedarf an Rohſtoffen und Halbwaren beſteht. Die Goldaukäufe der Reichsbank. Die Reichsbank hat, wie Man von zuſtändiger Seite hört, in letzter Zeit insgeſamt rund 100% Mill.% ameritaviſchen und ruſſiſchen Goldes angekauft. Das Gold befindet ſich zum Teil, wie auch ſchon aus den Reichsbankaus⸗ Meiſen hervorging, ſchon auf dem Transport. Es iſt deshalb anzu⸗ nehmen, daß die Reichsbankausweiſe der nüchſten Zeit größere Ver⸗ anderungen zeigen werden. Die Deviſen, mit denen das Gold be⸗ zahlt wird, müſſen ſofort im Reichsbankauswets abgebucht werden, während das neue Gold unter den Goldbeſtänden erſt er⸗ scheint, wenn es in Deutſchland eingetroffen iſt. Falls alſo die Transporte nicht rechtzeitig eingehen, könnte vorübergehend eine ſtärkere Deni ſenabnahme ohne entſprechende Zunahme des Gold⸗ Beſtandes eintreten. Wie die„Chicago Tribune“ zu melden weiß, Handelt es ſich bei den letzten amerkkaniſchen Käufen um 20 Mill. Dollar Gold, das innerhalb der nächſten vier Wochen zur Verſchif⸗ ſung gelangen ſoll. Ju den vergangenen vierzehn Tagen habe die Reichsbank bereits 21 Mill. Dollar übernommen. Deviſenſachver⸗ ſtändigt ſeten der Anſicht, daß die Reichsbank vorteilhafte Verfrach⸗ tungen nach Hamburg vornehmen könne, wenn der fetzige Kursſtand unhakte. Die Reichsbank führe das neu angekauſte Gold ſofort der Golbrücklage zu. „ Ausdehnung des internationalen Giroverkehrs. Die Reichs⸗ bank hat mit der Bank of Jreland, Dublin ein Abkommen ge⸗ Neger demzufolge die Girokunden der Reichsbank von jetzt ab auch leberweiſungen nach Irland durch Elnreſchung von Auslandsgiro⸗ ſchecks vornehmen können. Der Auslundsgiroverkehr nach Däne ⸗ mark wird von jetzt an dahin erweitert, daß Zahlungen auch an Perſonen und Firmen in Dänemark ausgeführt werden, welche kein Konto bei der Nationalbauk in Kopenhagen unterhalten. : Deutſche Effeeten⸗ und Wechſelbank in Frankfurt a. M. Wieder 8 v. 5. Diyfdende. Der AR. des Inſtituts, das im Jult U, J. ſein A. um 2,50 auf 10 Mill./ erhöhte, beſchloß, der GV. Ann 3. Mat eine Diuidende von wieder 8 v. H. auf die alten ud 4 v. H. auf die jungen Aktien aus einem Reingewinn von 1075 14„(i. B. 1 273 132) vorzuſchlagen und 175740% vorzu⸗ tragen,(i. B. wurden außerdem 400 000 4 einer Spezlalreſerve überwieſen. 2: Frankfurter Handelsbauk vorm. Frankfurter Viehmarkt⸗ Aguk Ach. in Frankfurt a. M.— Wieder 10 v. H. Der Aßk. beſchloß der GB. am§. Mal die Ausſchüttung einer Dividende von wfeder 10 v. H. auf die Ska. und von 15 v. H. auf die Vorzugs⸗Aktten harzuſchlagen. An der Gewinnausſchüttuhig nehmen die . B. begebenen 900 000% Stel und 7500% Va nur zur Hälfte tell. :? Rülgerswerke AG.— 6 v. H. Dividende. Eine neue Trausaktion mit der Siemens u. Halske AG. In der AR.⸗Sitzung wurde der Abfluß und der Geſchäftsbericht für 1927 vorgelegt Die Bilanz weiſt einen Bruttogewinn von 10,03(7,05) Mill.% aus, Nnach Aufwendung von 2,85(4,73) Mill./ für Steuern und Rach ordentlichen Abſchreibungen von 2,46(2,26) Mill./ verbleibt ein Reingewinn von 4716110/ li. B. 3 060 190, die zu be⸗ sondern Abſchreibungen verwandt wurden). Zu dieſer Gewinnſtei⸗ gerung haben bei geſtiegenen Umſätzen ſowohl die Betrlebe als auch Die Beteiligungen beigetragen. Nach vier dipidendenloſen Jahren wird eine Dioidende von 6 v, H. vorgeſchlagen. Im Jahr 1927 exſolgte bekanntlich die Abſtoßung der fihenanſa⸗Kunheim⸗Ak⸗ tien und der Verkauf der Aktienmehrheit der Bayeriſchen Braun⸗ kohlen⸗Induſtrie Ac). Die Geſellſchaft brachte ſodann ihren ober⸗ ſchleſtſchen Kohleubeſitz an der Gewerkſchaft Kulmitz und der Con⸗ ſülidterte Abendröte in die Niederſchleſtſche Bergbau Ac. ein. Die Hisherige Entwicklung im Geſchäfts fahr 1928 läßt eine weitere Skteligerung der Umſätze im Vergleich zum Vorjahr auf Monate erkennen. Der AR. genehmigte ferner im Intereſſe weiterer Rati⸗ onaliſternug den Abſchluß eines Vertrags mit der Siemens u. Halske Az. Beide Firmen werden ihre auf dem Gebiet der Herſtellung von Kohleufabrikaten tätigen, in Ratibor, Berlin⸗Lichtenberg and Mei⸗ gen in Bayern gelegenen Betrieb in eine neu zu gründende AG. at ammenſchließen. Dieſe Geſellſchaft wird ein Kapltal von 18 Mill. Mark haben, von dem die Rütgerswerke und die Siemens u. Halske Ach, zunächſt je 9 Mill./ übernehmen. Nach durchgeführter Grün⸗ dung wird ein Teil der von den Rütgerswerken übernommenen Ak⸗ tien ſeitens der Siemens u. Halske Ach. erworben werden, ſo daß alſe dieſe über die Mehrheit verfüge. Was die letzterwähnte Trans⸗ altlon angeht, ſo handelt es ſich bei den von den Rütgerswerken in die neue Geſellſchaft einzubringenden Anlagen wahrſcheinkich in der Hauptſache um die in Ratllbor liegenden Plan ſlawerke, die namentlich während des Krieges ſtark ausgebaut wurden und im Jahr 1926 eine Leiſtungsfähigkelt von 36000 To, künſtlicher Kohle jährlich batten. 2: Der Bergmannabſchluß.— Dividendenerhöhung um 1 v. H. Bei der Geſellſchaft beträgt der Bruttogewinn 11,8(i. B. 78 Pit. 4. Nach Abzug von 4,06(2,32) Mill für Steuern und 49(0) Mill, für ſoziale Abgaben ſowie nach Abſchreibungen von 987 dag(88 70)„ verbleibt ein Reingewinn von 4476 518 s eg„ Der auf den 27. April einzuberufenden H foll vor⸗ geſchlagen werden eine Dioldende von g v. H.(i. V. 8 v. H] auf das Ruünmehr auf 44 Mill./ erhöhte Aktenikapital(i. V. 33 Mill./ zu vorleifen. Auf noue Rechnung verbleibt eln Vortrag von 516518(515 899 0 8 9 Dantſche Continental Gasgeſellſchaft. Wie von zuſtändiger Seils geßenſber Gerüchten einer diesjährigen Dividendenerhöhung .. 8 v..] verlautet, iſt ein Ueberblick über die vorausſichtliche Diyldendenzahlung aus dem Grunde noch nicht möglich, weil man eine eventuelle Erhöhung von der Entſcheidung in der Angelegen⸗ heit der Wasauſtalt in Warſchan abhäuoig machen will, die aller Vor⸗ ausſicht nach im Abrfl in Locgeno gefällt werden wird. Die Biſanz stung iſt nicht vor Ende Maf zu erwarten. In einer am 17. Dez. voßlgen Jahres abgehaltenen AR.⸗Sitzung hatte man bekanntlich iigelelkt, daß mit einer Diyfdende in der vorfährſgen Höhe auf das erbößte Kasltal von 75 Mill.„/ gerechnet werden kung. Der gügenblickliche Geſchäftsgaug wird uns als normal beskichnet. Maschinenfabrik Turner Ach in Frankfurt a. M. Divi⸗ erhöhung auf 10(7) v. H. Nach 46078(i. B. 41551)% Ab⸗ Feſhungen geht die G. aus 1927 mit einem Reingewinn von 4 380(176 165)„ hervor. ... Zur Ausſchüttung einer Dividende Nee Die Vorhereitungen für die Durchführung der projekte des Jahres 1928 haben zwar in den letzten Wochen bereits auf der ganzen Linie eingeſetzt, doch ſind ſowohl die privaten Unternehmer und die Baugenoſſenſchaften wie auch tätigt, in ihren Dispoſitionen äußerſt vorſichtig, weil man der ganzen Lage der Dinge nach die Ausſichten zum mindeſten als eine Enttäuſchung bringen werde. Zum Bauen gehört Geld, Geld und abermals Geld, und aus dieſem Grunde iſt die Ent wicklung der Bautätigkeit und die Durchführungs möglichkeit aller Bauprojekte in noch weit höherem Ausmaß von der Lage des Kapitalmarktes abhängig, als dies in den meſſten anderen Wirtſchaftszweigen der Fall iſt; gerade die Ausſichten für di . Geſtaltung der Dinge am langfriſtigen Kapitalmarkt ſind aber außerordentlich unklar. Bekanntlich war bereits im zweiten Vierteljahr 1937 die Abſatzmöglichkeit für die Pfandbriefe der Hypothekenbanken und der in Frage kommenden öffentlicher Kreditinſtitute zeitweiſe auf den Nullpunkt herabgeſunken und auch die Rückkehr zum proz. Pfandbrieftyp vermochte kein nennenswerte Belebung zu bringen. Erſt nachdem die Inſti tute ſich unter Zurückſtellung ſchwerer, volkswirtſchaftlick durchaus gerechtfertigter Bedenken wieder zur Sproz. Emiſſionen entſchloſſen hatten, belebte ſich der Pfand⸗ briefabſatz wieder, doch iſt man ſich noch nicht klar darüber, ob dieſe Beſſerung auch von Dauer ſein wird. Ob und in welchem Umfang die am öffentlichen Markt nicht ohne weiteres aufzubringenden Mittel für die Durchftthrung der Baukampagne von anderer, vor allem von ſtaatlicher Seite her zur Verfügung geſtellt werden können muß abgewartet werden; die Ausſichten ſind hierfür, nach den kürzlichen Ausführungen des Wohlfahrtsminiſters Dr. Hirtſiefer im Preußiſchen Landtag gerade roſig. Bekanntlich wäre es nötig, wenn die Wohnungsnot in einem Zeitraum von 10 Jahren beſeitigt, d. h. wenn nach 10 Jahren ein Punkt erreicht werden ſoll, an dem ſich Angebot und Nachfrage ungefähr die Wage halten, daß allein in Preußen fähr⸗ lich 40 000 Wohnungen zur Abdeckung des Fehlbedarfs und da⸗ rüber hinaus jährlich 120000 Wohnungen zur Deckung des jähr⸗ lichen Neubedarfs gebaut werden. Dieſe 160000 Wohnungen swür⸗ den einen Kapitalaufwand von 1,6 Milld.% jährlich erfordern, während in Preußen aber für 1928 nur etwa 1, Milld., zur Verfügung ſtehen, wovon durch die Hauszinsſteuer allein Millionen/ aufzubringen wären. Für einen Teil des Reſtes muß trotz der wenig erfreulichen Lage neben Sparkaſſenmitteln der öffentliche Kapitalmarkt in Anuſpruch genommen werden. Es ver⸗ ſteht ſich von ſelbſt, daß für eine ertrüglichere Geſtaktung der Ver⸗ hältniſſe auf dieſem Gehiet die Aufhebung der Kapitalertragsſteuer von größter Wichtigkeit iſt. Die„Ueberlegungen“, die bei den zu⸗ ſtändigen Stellen hierüber ſchweben, ſind noch nicht abgeſchloſſen und wahrſcheinlich wird es noch einige Zeit dauern, ehe man hier ein Ergebnis ſieht; dann iſt es aber wahrſcheinlich wieder einmal zu ſpät, wie ja auch in den' vergangenen Jahren mit Hilfe der vielen durch den hürokratiſchen Inſtanzenweg und die von den verſchiedenen Behörden und Gremten dauernd angeſtellten Er⸗ wägungen und Erhebungen verſchwendeten Zeit die Kapital⸗ diſpoſitionen für das Baugewerbe immer wieder geſtörk wurden. Nicht nur die intereſſierten Kreiſe des Baugewerbes, ſondern die ganze Wirtſchoft und darüber hinaus die Allgemeinheit hat ein Recht darauf, daß nunmehr endlich etwas geſchieht, um den ver⸗ fahrenen Karren aus dem Dreck zu zieheu. Außerdem wäre eine Aenderung der Haltung, die die 5 erfopde die geringen auf Gebiet gemachten Konzeſſionen ſind nicht mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß für V zwecke, ſelbſt wenn man ſich zur Tragung der Kapitalertragsſt entſchließt, im Auslande kein Gold zu haben iſt, wenn die zuſtän⸗ digen deutſchen Stellen„abraten“. ſpätere Entwicklung wird dieſem Die zeigen, wie ungeheuer kurzſichtig es iſt, dem Begriff der produk⸗ tiven Anlage die Auslegung zu geben, die er von Seiten der Be⸗ ratungsſtelle heute erfäßrt. behoben Nur wenn Freigügigkeit des die Woßhnunasnot wirklich Einzelnen, die einen der eee wird, iſt die 2 2 von 10(i. V. 7) v. H. ſtehen außer dem Reingewinn 110 802% Voxlahresvprtrag zur Verfügung. Der Sonderrücklage werden neben Sonderabſchreibungen 240 000(60 000), zugewieſen. :? Sſidbeutſche Bremen Ach. in München.— Die Zuſammen⸗ arbeit mit Motorenwerke Mannheim. mit 10 Milt. Kapftat arbeitende Tochtergeſellſchaft der Anorr⸗Bremſen⸗ lch, Berlin, ſchließt das Gg. mit einem Verluſt von 495 116 /, der aus der geſetzlichen Rücklage gedeckt wird; dadurch vermindert ſich dieſe von 556 Alg auf 61 208.(J. V. wurden aus 509 010% 5 v. H. Divi⸗ denden verteilt). Nach dem Bericht des Vorſtands wird der genannle Verluſt auf die vorſichtige Bewertung der Beteiligungen zurückge⸗ führt. Dieſe ſtehen einſchl. Effekten mit 3,24(i. V. Effekten, Kaffe und Wechſel mit 1,36 Mill.% zu Buch; ihre bilanzmäßige Er⸗ höhung trotz der erwühnten vorſichtigen Bewertung dürfte wohl der Uebernahme von Aktien der Motoren⸗ Werke Mannheim zuzu⸗ ſchreiben ſein. Die G. hatte im größten Teil des Berichtsſahres ver⸗ hältnismäßig wenig Glterzugbremſen herzuſtelleu; erſt im letzten Drittel des Jahres konnte die Herſtellung dieſer Bremſen ſo ge⸗ ſteigert werden, daß eine wirtſchaftliche Erzeugung in dieſer Abtel⸗ lung möglich war. Durch das Zuſammenwirken mit den MWM. habe ſich der Abſatz in Klein⸗Dieſelmotoren gehoben; die Verwaltung hofft nach den Verkäufen im laufenden Jahre, daß die Steigerung weiter anhalten wird, zumal die nach Konſtruktionen der Maun⸗ heimer Werke geſchaſſene neue Type ſich gut bewähre. In der Bllanz haben ſich Gläubiger von 0,52 auf 2,06 Mill./ erhöht. Andererſeits betragen Schuldner 2,08(3,02) Mill., Vorräte 1,63(1,31) Mill., Züſfige Mittel 0,05 Mill. l. 7? Badiſche Schrauben. und Nietenfabrik Ach. in Heidelberg. Die GV. genehmigte dle Regularien. Das Geſchäftsjahr 1927 ſchließt mit einem Vorluſt von 9888, ab, der neu vorgetragen wird. Bekantulich hat dle Geſellſchaft im Frühfahr 1927 erſt zur Sanierung eine Zuſammenlegung des Akttenkapftals im Verhältuls 311 von 60 000 auf 20 000% vorgenommen. Der Betrieb ruht voll⸗ ſtändig. Geſellſchaft verwertet nurmehr ihr Grundſtück in Heidelberg „ Kapitalserhöhung der Norddeutſche Kabelwerke A. in Berlin.— Wieder 8 v. H. In der AR.⸗Sitzung wurde beſchloſſen, bet nennenswert erhöhten Abſchreibungen wieder eine Gewinn⸗ ausſchüttung von 8 v. H. vorzuſchlagen. Ferner ſoll das AK. von 1,0 auf 4 Mill. Kerhößht werden, wobei den Ak⸗ tionären ein Bezugsrecht im Verhältnis von:8 zum Kurſe von 115 v. H. zufallen dürfte. Die Maßnahme dient zur Verſtärkung der Betriebsmittel im Zuſammenbang mit den wefentlich erhöhten Umſätzen. 7e? Zuſammenſchluß der Vulkan ⸗ Fiber ⸗ Fabriken. Nach ein⸗ gehenden Verhandlungen in der Vulkan⸗Fiber⸗Induſtrie iſt eine Fabrikations- und Verkaufselßemeinſchaft zuſtande gekommen, in der die Hauptfabriken dieſer Induſtrie, wie die J. G. Farben AG. Frankfurt a.., die bekanntlich Vulkan⸗iber in hrem Wert Düne⸗ berg bei Hamburg herſtellt, die Fabrik Martin Schmid⸗Berlin und die Internationale Vulkan⸗Fiber A. in Wilhelmsburg bei Ham⸗ burg zuſammengeſchloſſen find. Es wurde eine Vuülkan⸗Fibe 4 75 Die kaufsgeſellſchaft mb. mit dem Sitz Berlin gegründet. Die zelnen Mitglleder ſollen ihre Erfahrungen austauſchen und eine Ratlonagliſierung ihrer Betriebe vornehmen. I Kapitalsverboppelung der Süddeutſchen Held u. Francke Bau⸗AG. in München. Dis Geſellſchaft veröffentlicht ben Abſchluß für den 30. Sept, 1927 und gleichzeitig den für das zwecks Un⸗ ſtelluug des Geſchäftsjahres auf das Kalenderfahr eingeſchaltete Zleiſchengeſchäftsfſahr vom 1. Oktober bis 31. Dez. 1927. Der erſtere ſchlleßt mit einem Verbuſt von 20 482,(80. Sent. 1980 Gewtan von 18 071/ abzüglich des Verluſtvortrages aus 1924.25 von 10 459 Mark), der durch Beſchluß der HN. mit 29 000% aus der Rückkage gedeckt wird; die Bilanz auf 31. Dez. 1927 ſchließt unter Berück⸗ ſichtigung des daun verbleibenden Verluſtvortrages mit einem vor⸗ antragenden Gewinn von 232„ Die H. genehmigte ferner Napltalserhöhung von.5 auf 10 Mill.„ unter Ausſchkuß des geſetzlichen Bezugs rechtes. Im Hochbau war die G. verhältnis⸗ Die Ausſichten die öffentliche Hand, ſoweit ſie ſich direkt am Baumarkt be⸗ unſicher anſehen muß; vielfach geht ſogar die Meinung gut unterxichteter Kreiſe dahin, daß das Baujahr 1928 wiederum 0 0 Planes eine weſent Auflegung nicht Bau⸗ 500 Funktionieren unſeres kapitaliſtiſchen geſtellt. terigkeiten wenigſtens zum Teil, zu 2 einer Gruppe 0 von Lebensverſicherungs⸗ 21 haften unter der Führung der dſtern⸗Konzerns, die den bauenden Genoſſenſchaften und N Einzslunternehmern dax⸗ ehnsweiſe die ſo ze zur rfügung ſtellen will, 1 vom Bauh 5 ſich hierbe 15 u. hen Baukapitals. Ob die Durchführung dieſes e Entſpannung der Verhältuiſſe am Baumarkt bringen wird, muß die Zukunft lehren. In jedem Falle kann aber ies Syſtem nur dann funkbionieren, wenn im übrigen die Bereit⸗ ſtellung von Mitteln durch die öffentliche Hand organiſiert iſt und ſich der Kapitalmarkt wenigſtens einigermaßen aufnahmefähig er⸗ 0 damit Aufbringung der erſten 85 v. H. des notwendigen pitals praktiſch möglich iſt. 5 Unter den skizzierten Verhältniſſen iſt es erklärlich, daß große Bauprojekte, wie ſie im Vorjahre auftauchten— es ſei n dieſem Zuſammenhang nur an die Pläne der Chapman⸗ Bruppe erinnert— bisher nicht wieder ins Auge gefaßt oder um mindeſten nicht zur öffentlichen Diskuſſion geſtellt ſind. In Anbetracht der erheblichen Unkoſten, die von der Firma Chapman aufgewandt worden ſind, ohne daß ein Erfolg zu zuchen war, iſt es kein Wunder, wenn ſich ausländiſche Unter⸗ nehmer von einer Betätigung in Deutſchland zurückhalten und auch die großen deutſchen Baufirmen ſcheinen nach dem Schei⸗ ie nach den her Le tern des Bewoag⸗Profektes wenig Neigung zu haben, in nächſter Zeit nochmals mit ähnlich großen Plänen hervorzu⸗ treten. Neben den erörterten Verhältniſſen am Kapitalmarkt iſt für die Durchführung derartiger Bauvorhaben natürlich auch die Preisentwicklung der Baumaterialien von grund⸗ legender Bedeutung. Ein weiteres Kriterium bildet die gegen⸗ über der Vorkriegszeit ſtark verminderte Pruduktions kapazität verſchiedener Lieſexinduſtrien, beſonders der Ziegelinduſtrie. Wird nun durch Inangriffnahme größerer Profekte bezw. überhaupt durch eine erheblich verſtärkte Bautätigkeit die Nachfrage nach Baumaterjalien aller Art plötzlich geſtsigert, ſo iſt die Folge hiervon natürlich ein ſprunghaftes Anziehen der Preiſe, wodurch wiederum die Grundlagen aller Kalkulationen eine Verſchiebung erfahren, Immerhin würde ſich allmählich die Marktlage den Verhältniſſen wieder anpaſſen; Anſätze hier⸗ zu zeigen ſich bereits u. a. in der Zementinduſtrie, wo trotz der entgegengeſetzten Bemühungen der Verbände vielfach neue Außenſeiter⸗Unternehmungen auftauchten, die durch die be⸗ ſtehenden Verbände ſcharf bekämpft werden, wie; B. die kürg⸗ lich vorgenommenen Preisherabſetzungen des Norddeutſchen Zementverbandes zeigen. Im übrigen iſt beſonders die Preis⸗ entwicklung am Eiſenmarkt zu berückſichtigen; die letzthin er⸗ folgte Erhöhung der Eiſenpreiſe dürfte auf den Baumarkt nicht ohne Einfluß bleiben. Ihre Auswirkungen erſtrecken ſich der Lage der Dinge nach noch mehr als auf die Wohnbau⸗ tätigkeit auf den Induſtriehau, da hier bekanntlich das Eiſen unter den verwandten Bauſtoffen vielfach die Hauptrolle ſpielt. Freilich dürfte neben dieſen Ueberlegungen für die Entwick⸗ lung des Induſtriebaues naturgemäß die allgemeine Wirt⸗ ſchaftskonfunktur von ausſchlaggebender Bedeutung ſein. Man kann alſo unter Berückſichtigung der Kapftalknapp⸗ heit und der ſonſtigen Schwierigkeiten vorläufig der Entwick⸗ lung des Baumarktes keine ſonderlich optimiſtiſche Prognoſe ſtellen und muß in ſeinen Erwartungen beſonders zurück⸗ haltend ſein, wenn man die Erfahrung der letzten Jahre in Rechnung ſtellt. Hierdurch unterſcheidet ſich jedoch die heutige Situation grundlegend von der vor einem Jahr. In die Bau⸗ ſaiſon 1927 trat man mit großen Hoffnungen ein und erlebte, wenn auch kein völliges Fiasko, ſo doch eine empfindliche Enttäuſchung. Es wäre zu hoffen, daß das Baujahr 1928 trotz der augenblicklich wenig günſtigen Ausſichten die. A, e- mäßig befriedigend, im Tiefbau dagegen nicht ausreichend beſchäftigt. Am Schluß des Jahres verfügte man über einen Auftrags ⸗ beſtand, der für die nächſten Monate hinreichende Beſchäftk⸗ gung sichere. Die Ausſichten für das neue Jahr könnten für den Hochbau noch nicht beurteilt werden, dagegen konnte ein größerer Tiefbauauftrag bei der Neckar kanaliſation erhalten werden. In dieſem Zuſammenhang erſcheine es angezeigt, eine Zweigniederlaſfung zu errichten. :7 Beton⸗ und Monierbau AG. in Berlin. Der AR beſchloß, der GB. die Verteilung einer Dividende hon 10 v. H.(gegen „ 22 .)] vorzuſchlagen. Alch. Kunſtmühle Tivoli München. Die Geſellſchaft ſchlägt für das am 81. Dezember abgelaufene Geſchäftsfahr eine Dip ti⸗ dende von wieder 6 v. H. vor. Die Gewinn und Verluſtrech⸗ nung weiſt bei erhöhten Unkoſten und Steuern von 755 778 (711776„0 und Zinſen von 47 444(41 797) einen Brutogewinn von 990 825(930 727)/ aus. Zu dieſem Gewinn kreten ferner Ein⸗ nahmen aus Zinſen in Höhe von 1781/ und Pachterträgniſſe in Höhe von 1790.(GVB. 4. April). 22: Aſchaffenburger Buntpapferfabrik Ach Dividendenerhß⸗ hung. Der auf den 24. April einzuberufenden HB. wird eine auf 8(li. V. 6) v. H. erhöhte Dividende auf 2,8 Mill./ Aktienkapital vorgeſchlagen.(Dividende für 1926 10 v..). Depiſenmarkt Nach den Newyorker Schlußkurſen errechneten ſich heute vor⸗ ntittag: 29. 30 29. 80.„ 88. London⸗ Baris 124.0212402 Hofland-Schw. 209.6020908/ Lond. Stoch J. 18.18 18.12 Lond.⸗Arüſſel 84,08] 880g Malld.⸗ Seto 24g 428 Lond. ⸗Madrlß 2888 280 Vond.⸗Mafld 92.82 82,45 Kabel Holland 2,4832.4826 Maild Paris 184.3818477 5 1885 5,f1˙9 Lond,⸗Holland 1217 12,11 Brüſſel⸗Parls 854 80 fa Lond Schweiz 25,88] 25,38 London⸗Oslo 15294 15.28 Hofland⸗Paris 4029 10,284 Paris⸗ Schweiz 20.43 20.427 Lond.⸗Kopeng. 18.21] 18.211 Kabel London! 4888.888 In.⸗Mk., laſſen ſich oigende Kurſe ſeſtſtellen London 20,40 20.% Prag Madrid. 70.51 78.85 Parle. 16.48 16.48 Oslo Artzentinien..788.788 Zürich 80.58 80 57 Kopenhagen Japan 1865.6065 Mailand.. 22.19 22.00 Stockholm.. 12.25 112.25 Rew⸗Dork,„4,1910.1810 dolland.. 168 380168. Brüſſe. 88.84 88,84 Mannheimer Produktenbörſe Die Kurſe verſtehen ſich per 100 Kilo netto waggonfrel Mauntzeſm mit Sack zahlbar in RM' Amtliche Preisnotierungen vom 29 März 1928. 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Leitg.: Gustav Mannebeck.— Chöre: Werner Gößling.— Bühnenbilder: Dr. Eduard Löffler.— Tänze: Aennie Häns.— Techn. Einrichtung: Walther Unruh. Anfang 19.30 Uhr Ende 22.15 Uhr POGFrSO een: Grat Peter Homonay Sydney de Vries 18. Seite. Nr. 188 „Ergriffen werden alle jene Glücklichen, die auf heimatlichem Boden leben können, dieses Schicksal miterleben und erst dann voll und ganz das Hohe. lied der Heimatliebe begreifen.“ Conte 5 86 Fritz Bartling Sendor arinkay Hellmuth Neugeba ö„ e i 5 ain ee bas ist das Thema unseres neuen, ab E 18 2 2. N heute und folgende Tage laufenden Arsena, seine Tochter Trude Weber Mirabella, Erzieherin im e ee, AD HRS ANS Sali. Zigeunermzdchen Faule Weil weiler GROSS FI MES! 5 1 Zur Zeſt wegen *— 0 vollständiger Renevierung geschlossen! e UFA-THFATER — . Neu-Eröffnung morgen Samstag dbend 73 mt dem . 5 Honum 5 Regie: Willlam Nigh orro RARZER diirixiert Das Faieftsaf der Vertriebenen Hauptdarsteller! Macy christlans WMiihelm Dieterle LIvio Pavanelll- Alexander Murskl Ein chinesischer Prunkefiim. da Wüst Lydia Potechina ö Ebenso sehenswert wegen seiner— g 98 85 ee e Ein technisches Kunstwerk von unvergleichlicher stattung willen, zählt„Mr. Wü“ Feinheit und Gestaltungskraft, ein Zeltdokument zu den größten Theatererfolgen von erhabener Wirkung. Die Tragik des russischen der letzten zwanzig Jahre. Der Emigrantentums, das Leid um die verlorene größte Charakterdarsteller Lon Heimat tritt an uns heran, packt uns und lag Chaney, der Mann mit den uns bis zum versöhnenden, innerlich tausend Masken. cerkörport die befrefenden Schluß nicht mehr los. Titelrolle und gibt in diesem n Film einen neuen Beweis seiner eee SS HO NES BEIFPROGRAMN Tisierunsskunsk a Beginn 3 Uhr nachmittags 5 Der Sonntag- im Nibelunge Obermustkmnelster Wilmelm Löber spiel it dem vollständigen Musikkorps vom J.(Hess.) 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