7 Freitag, 30. Mär; Neue Bezugs preiſe: In Mannheim u. Umgedung frei ins Haus der durch die Poſt monatlich N. 280. Veſtellgeld. Bei evtl. Aenderung det wirtschaftlichen Verhältniſſe Nach. Dane vorbehalten Poſtſcheckkonto 17500 Karlsruhe Haupt- eſchäftsſtelle E6, 2. Oaupt⸗Nebenſtelle R 1,46, (Baſſermannhaus)] Geſchäfts⸗Nebenſtellen Waldhofftr. Sd 19/0 U. Meerfeldſtraße 13. Telegramm⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal Fernſprechet: 24944. 24945, 24951, 24952 u. 24953 an Mannheimer General Anzeiger Beilagen: Sport und Spiel. Aus Jeit und Leben Waunheimer Frauenzeitung Abend ⸗ Ausgabe Neue Tumulte im Reichstag Erregte Amneſtiedebatte Dritte Leſung des Geſamtetats Allgemeine Schimpfkanonade Berlin, 30. März. Im Reichstage herrſchte heute fieberhafte Geſchäftstätigkeit. Selten hat man vor dem Abſchluß der Legislatuxperiode die (Von unſerem Berliner Büro.) Reichsboten ſo zahlreich beiſammen geſehen. Man möchte zu Ende kommen. Ob dem Erfüllung wird, iſt freilich nach Lage der Dinge ſtark zu bezweifeln. Seit 10 Uhr vormittags iſt man verſammelt. Gleich zu Beginn der Sitzung muß Präſident Löbe den bereits zur Heimkehr gerüſteten Abge⸗ ordneten eine Euttäuſchung bereiten. Er bittet ſie nämlich, ſich auf alle Fälle noch für eine Samstag ⸗ Sitzung ein⸗ zurichten. Dann wird die reichhaltige Tagesordnung in An⸗ griff genommen. Einige kleinere Vorlagen finden ohne Schwierigkeiten ihre Erledigung. Die erſte Stockung gibt es beim griechiſchen Handels vertrag. Zwar gelingt es der beſonderen Fürſprache des Abgeordneten Koch- Weſer die Ausſchußberatung abzuwenden, aber gegen eine ſofor⸗ tige Verabſchiedung der dritten Leſung erhebt ſich Wider⸗ spruch. Der Antrag kann alſo nur in einer neuen Sitzung genehmigt werden Dagegen paſſierte das erſt geſtern ein⸗ gebrachte Geſetz über das Verbot des Waffenha ndels n ach China unbehindert alle drei Leſungen, Glatt vollzog ſich auch die Annahme der Novelle zum Renten bank⸗ kreditgeſes.. 1 Dann beginnt die dritte Leſung des Etats. Im »Eilzugtempo werden die einzelnen Reſſorts vorgenommen: Reichsaxbeitsminiſterium, Reichswehrminiſterium, Reichs⸗ miniſtertum des Innern. Die erſt in letzter Stunde gefun⸗ dene Einigung über die Grenzfonds findet die Zuſtimmung des Hauſes. Beim Juſtizetat iſt man bei einem heiklen Punkte angelangt. Es begiunt. die neue Amneſtſedebatte, die allgemeine Nervpſität F e Der ſozialdemokratiſche Abgevrönete Landsberg, während deſſen Rede der große Tumult entſtand, wendet ſich gegen die falſche Darſtellung des geſtrigen Vorfalles in der kommu⸗ niſtiſchen Preſſe. Wiederholt muß Präsident Löbe die Ab⸗ geordneten, die ſich erregt um die Tribüne ſcharen, erſuchen, ihre Plätze wieder einzunehmen. Landsberg erklärt, daß die Spzialdemokraten zu keinem Kompromiß in der Amneſtie⸗ frage bereit ſind. D. h. die Sozialdemokraten beharren auf ihrem Standpunkt. Als Landsberg erklärt, die Sozialdemo⸗ raten hätten das Amneſtiekompromiß abgelehnt, weil ſie die Kommuniſten nicht in den Verdacht der Gleichſtellung mit Jememördern bringen wollen, brachen die Sozfaldemokraten in freunetiſchen Beifall aus, während die Komm u⸗ niſten zu toben begannen. Es iſt bezeichnend für die Aufgeregtheit, von der das Haus beherrſcht wurde, daß ſich in der Folge andauernd Zuſammenſt ö ße ereigneten. Der deutſchnationale Freiherr von Freytag⸗Loring⸗ hoven läßt ſich zu einem bedauerlichen Ausfall gegen den greiſen Abgeordneten Kahl hinreißen, der ihm einen Ordnungsruf eintrug. Dann geraten Koch⸗Weſer und der Juſtizminiſter Hergt aneinander. i Die Demokraten lehnen die Amneſtie ab und zwa aus ſtaatspolitiſchen Gründen. Herr Hergt antwortet dü⸗ piert, dem Abgeordneten Koch⸗Weſer ſcheine ein parlamen⸗ tariſcher Miniſter nur als Puppe einer Partei vorzuſchweben. Eine Bemerkung, die lebhaftes Händeklatſchen bei den Deutſchnationalen und heftigen Lärm bei den Linken hervorrief. Mit heftigen Worten wirft Koch⸗Weſer bem Neichsjuſtizminiſter Mangel an Führer talent nar. Gleich darauf liegen Höllein und Landsberg ſich in den Haaren..: Wieder kommt es an Sturmſzenen. die der Präſident nur mit Mühe beſchwören kann. Endlich wird über den Amneſtieantrag der National⸗ ſaztaliſten, der Straferlaß für alle politiſchen Straftaten vor⸗ ſieht, abgeſtimmt. Er kommt mit 270 gegen gegen 92 Slimmen der Deutſchnationalen, der Völkiſchen und der Nationalſozialiſten zu Fall. Das gleiche Schickſal erleidet der kommuniſtiſche Antrag. Unter weiteren Plänkeleien wird in der Schlußabſtimmung der geſamte Amneſtieentwurf ab⸗ gelehnt. Geſchloſſen ſtimmt der Reichstag für eine Entſchließung, die die Regierung auffordert. einer Tartferhöhung bei der Reichsbahn die Zuſtimmung zu verſagen. Gegen 9½3 Uhr ſind ſämtliche Einzeletats erledigt, ſo daß man zur a Geſamtabſtimmung über den Etat für 1928 schreiten kann. Er wird gegen die Kommuniſten, Soztaldemo⸗ kraten. Nationalſozialiſten. aber auch die Demokraten und die Wirtſchaftspartei angenommen. Auch der Nach⸗ tzragsetat und die Novelle zum Tabakſteuergeſetz werden genehmigt Schneller als erwartet werden konnte, iſt man am Ende angelangt. Das einzige Hindernis bildet noch der grie⸗ chiſche Handels vertrag. Die Kommuniſten halten nuch immer ihren Widerſpruch aufrecht. ſodaß die Beratung Neſes Entwurfes erſt am nächſten Tage ſtattfinden kann. muniſten zurückzudrängen, wobei es auf Der geſtrige Fauſtkampf e Berlin, 30. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Der„Vorwärts“, der offenbar einen beſonders guten Beobachter am Kriegsſchauplatz hatte, weiß über die geſtrige Reichstagsſchlacht noch folgende Einzelheiten nach⸗ zutragen: Bei den Worten Landsbergs geraten die Kom⸗ muniſten, die ſich ſchon in äußerſter Erregung befunden haben und fortgeſetzt ſchmähende Zurufe zu den Sozialdemo⸗ kraten hinübergeſchickt haben, in den hellſten Zorn. Zunächſt ſtürmt der Abgeordnete Höllein von ſeinem Platz zur Rednertribüne vor, ihm folgen ſeine Parteigenoſſen. Eine Reihe ſozialdemokratiſcher Abgeordneter tritt ihnen entgegen. Beide Parteien beginnen 5 einen Fauſtkampf unter tobendem Lärm, einen Kampf, wie er bisher ſowohl an Zahl der beteiligten Perſonen wie an Dauer der Prügelei im Reichstag noch nicht dage weſen iſt. Die Sozialdemokraten, die an dem Fauſtkampf beteiligt ſind, ſtehen namentlich auf den Stufen nach der Eſtrade, die Kommuniſten darunter. Von oben über das Treppengeländer und von unten herauf praſſeln hagel⸗ dicht die Fäuſte gegeneinander. Der kommuniſtiſche Abge⸗ ordnete Degel wirft aus dem Hinterhalt einen gläſernen Spucknapf auf die ſozlaldemokratiſche Truppe, der an der Eſtrade zerſchellt und in den Stenographenraum fällt. Es gelingt den Sozialdemokraten allmählich, die Kom⸗ beiden Seiten einige Verletzte gibt. Der ſoztaldemokratiſche Abge⸗ ordnete Dr. Moſes begleitet den verletzten kommuniſtiſchen Abgeordneten Berndt in das Krankenzimmer, um ihn zu verbinden: Unter der Führung des kommuniſtiſchen Spuck⸗ napfwerfers Den gel wurde Moſes mit Schlägen bedroht und mußte ſich zurückziehen ohne ſeiner ärztlichen Pflicht nachgehen zu können. Später ließen die Kommuniſten ihre Verwundeten durch einen deutſchnat tionalen Arzt einen Pflaſterverband auflegen.. 0 N Es ſteht feſt, bemerkt der„Vorwärts“⸗Berichterſtatter zum Schluß, daß kommuniſtiſche Abgeordnete ſich verabredet hatten, den Abgeordneten Landsberg non der Rednertribüne herunter zuholen. Da mehrere kommuniſtiſche Abgeordnete dieſe Abſicht in lautem Geſpräch kundtaten, hatten ſich einige Abgeordnete der Sozialdemokratie zum Schutz ihres be⸗ drohten Fraktionskollegen in der Nähe der Tribüne aufge⸗ ſtellt. Wie notwendig das war, hat der ſpätere Auftritt be⸗ wieſen. Weſtarp-Streſemannn J Berlin, 29. März. Von unſerem Berliner Büro.) In der parteioffiziöſen K orreſpondenz der Deutſch⸗ nationalen iſt im Anſchluß an die Reichstagsdebatte die Auseinanderſetzung zwiſchen Weſtarp und Streſemaun fortgeführt worden. Es wird dort dem Reichsaußenminiſter vorgehalten, daß er verabſäumt habe, rüſtungsfrage eine einheitliche Kundgebung des Reichstags herbeizuführen. Vielleicht iſt der Grund, weshalb dies nicht geſchah, darin zu ſuchen, daß man im Kabinett vereinbart hatte, prinzipielle Erklärungen der Regierung in dieſem End⸗ ſtadium zu vermeiden. 5 Die Nationalliberale Korreſpondenz, der parteiamtliche Preſſedienſt der Deutſchen Volkspartei, aber ſchreibt zu den Auseinanderſetzungen: Nicht der Wunſch nach einer politiſchen Verſtändigung, wie es fälſchlicherweiſe in dem Artikel der deutſchnationalen Preſſeſtelle heißt, war der Zweck der heutigen Angriffe Graf Weſtarps gegen die Politik Streſe⸗ manns, ſondern nur das Bedürfnis, eine Plattform für ungehemmte Angriffe im Wahlkampf zu ſchaffen. Würde aber die Deutſchnationale Volkspartet nach den Wahlen, wenn es ſich darum handelt, eine Grundlage für die Schaffung der neuen Reichsregierung zu gewinnen, ſich wiederum zur„Fortführung der bisherigen Außen⸗ politik“ bereitfinden? Nie man d zweifelt daran! Und darum erübrigt ſich es, noch weitere Worte für die wirkliche Tendenz ihrer jetzigen Angriffe zu ſuchen. Deutſchnationale Preſſekrilik gegen Streſemann Der„Lokal⸗Anzeiger“ macht dem Reichsaußen⸗ miniſter Dr. Streſemann zu ſeinen geſtrigen Ausführungen den Vorwurf, dem Grafen Weſtarp die Worte im Munde verdreht zu haben. Es ſei das offenbare ztecht des deutſchnationalen Führers geweſen, feſtzuſtellen, was jeder vernünftig denkende Demokrat oder Sozialdemo⸗ krat in Deutſchland feſtſtellen müſſe, nämlich, daß unſere Außenpolitik auf dem toten Punkt angelangt ſei. Das Recht auf eine ſo naheliegende Feſtſtellung habe mit der Tatſache, daß deutſchnationale Parteiangehörige im Kabinett ſäßen, und mit den von den Deutſchnationalen unterzeichneten Richtlinien nichts zu tun. Im weiteren macht das Blatt dem Miniſter den Vorwurf, er habe Argumente zertrüm⸗ mert, die gegen ihn garnicht mobil gemacht worden ſeien, um in Sieger poſe vor dem Parlament Monate haben den vereinbarten Richtlinien nicht entſprochen, finde er in keinem Satze der Weſtarpſchen Rede auch nur andeutungsweiſe. heute in der Ab⸗ zu ſtehen. Die Behauptung, die Außenpolitik der vergangenen vierzehn Unterhaltungs⸗Beilage Aus der Welt der Technik Daß wir uns inbezug politik keinerlei Illuſionen hingeben dürfen, darüber iſt ſich Preis 10 Pig. 1928 Nr. 154 Anzeigenpreise nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen 34 R. M. Kollettiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Auls⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ malt, Streits, Betriebsſtörungen us. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgahen eder füt verspätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtstand iſt Mannheim. Wandern und Neiſen Geſetz und Recht Blamage bei der Elite Ende gut, alles gut! So ſagt man ja wohl. Und weil auch die Herren im Reichstage von dieſer Weisheit durchdrungen ſind und ſie als kluge Taktiker davon proſi⸗ tieren wollten, inſzenierte man im Reichstag die herzerhe⸗ bende Skandalſitzung, wie ſie unſer Bericht im Mittags⸗ blatt ſo anuſchaulich ſchildert. Das war doch einmal etwas anderes, als die vielen Sitzungen der letzten Zeit, in denen nur geredet wurde und die obendrein noch vor„gähnend leeren Bänken“ vor ſich gingen. In der geſtrigen Sitzung beſchrünkte man ſich nicht nur auf mehr oder minder ſchöne Worte, es wurde gehandelt und das nicht zu knapp. Außerdem war das Haus diesmal vollbeſetzt mit den Par⸗ teien, weil ſie alle den unabweisbaren Drang in ſich fühlten, kurz vor Toresſchluß noch einmal ihr Licht als die Aus⸗ erwählten des deutſchen Volkes vor der misera plebs hell auf⸗ leuchten zu laſſen. Den Wählern, die in kurzem wieder zur Urne gerufen werden, wollte man noch einmal ad oeuſos demonſtrieren, welche Elite wir im Reichstage ſitzen haben. Man wollte dem deutſchen Michel die Entſcheidung leicht machen und ihm von vornherein beweiſen, daß er garnichts beſſeres tun könnte, als die wackeren Reichsboten, die augen⸗ blicklich im Reichstage ſitzen, ſamt und ſonders wiede r⸗ zu wählen. Dieſer Beweis wurde von den einzelnen Parteigruppie⸗ rungen mit verſchiedenen Mitteln geführt, je nach Erziehung und Temperament. Die Deut ſchnationalen ſchickten ihren Führer Graf Weſtarp vor, der Streſemann, der nicht ur der verantwortliche Leiter der deutſchen Außen⸗ politik, ſondern auch der oberſte Führer der Deutſchen Volks⸗ partei iſt, mit denen die Deutſchnationalen ſolange in der Regierung geſeſſen und gemeinſame Politik gemacht haben, in einer Weiſe aurempelte, die bei dieſem ſonſt ſo gemäßigten Manue nur durch das Bedürfnis zu erklären iſt, ſich„eine Plattform für ungehemmte Augrifſe im Wahlkampfe“ zu ſchaffen. Mit dieſen Worten wird denn auch der Vorſtoß Weſtarps von der„Nationalliberglen Korreſpondenz“, der parteiamtlichen Organ der Deutſchen Volkspartei, charakteri⸗ ſtert. So iſt es in der Tat. Streſeman n ſelhſt war be⸗ reits geſtern dem Grafen die Antwort nicht ſchuldig geblieben, hatte a tempo erwidert und ihm vorgehalten, daß es doch reichlich ſeltſam anmute, wenn von dem Führer einer einſti⸗ gen Regierungspartei, die noch dazu die zahlenmäßig ſtärkſte Stütze der Regierung war, die bisher von ihr mitgemachte Außenpolitik nun ſo in Grund und Boden desavoutert wird. auf die Entwicklung unſerer Außen⸗ Streſemann ſelbſtverſtändlich genau ſy klar, wie Graf Weſt⸗ arp. Und daß„die Grenze unſerer Geduld nun endlich er⸗ reicht“ iſt, wie Graf Weſtarp mit aufflammender Demagogie geſtern im Reichstag ausrief, das haben gewiß auch die Au⸗ gehörigen und Wähler aller an deren Parteien angeſichts der fortwährenden Enttäuſchungen, die wir mit unſerer Ver⸗ ſtändigungspolitik bei unſeren Feinden erleben, ſchon häufig genug zornbebend auf den Lippen gehabt. Doch Streſemaunn und alle, die ihm folgen, denken viel zu verantwortungsvofl, um aus Gefühlswallungen heraus die Flinte, auch weun ſie nicht geladen iſt, ins Korn zu werfen und alles treiben zu laſſen, wie es ohne klug überlegte und zielbewußte Politik iht ſelbſtgewollter Paſivität und Iſolierung. gehen würde. Der verantwortliche politiſche Führer eines 60 Millionen Volkes kann und darf keine völlig auſichtsloſe Va banque⸗ Politik treiben. Er denkt ganz gewiß genau ſo, wie alle guten Deutſchen, doch Gefühl und Politik ſind zweierlei. Er darf ſich nicht von ſeinem Gefühl leiten laſſen, ſondern nur von ſeinem Verſtand, von ſeinem tiefen Einblick in die politiſchen und militäriſchen Machtverhältniſſe und Zuſammenhänge⸗ Wir wollen, wie wir erſt kürzlich betont haben, auch den Wert des Gefühlmäßigen, die ſogenannten Imponderabilien, in der Politik durchaus nicht außer Rechnung ſtellen. Doch, wie der Volksmund ſo treffend ſagt:„der Knüppel liegt beim Hunde!“ Jedenfalls iſt es gerade vom nationalen Standpunkt aus wegen des Fehlens einer Einheitsfront gegen die Anmaßun⸗ gen unſerer Unterdrücker tief bedauerlich, daß die beiden großen bürgerschen Parteien, die ihrer ganzen Tradition nach ſol viele Berührungspunkte haben, ſich jetzt in aller Oefſfent⸗ lichkeit ſo grimmig befehden! Auch vom innerpolitiſchen Ge⸗ ſichtspunkte aus iſt dies von den Deutſchnationalen nicht klug. gehandelt, denn mit ſolcher Uneinigkeit wird man ſchwerlich etwas ausrichten können gegen das Anſchwellen der„roten Flut“, deren Eindämmung gerade von den Deutſchnationalen als ſo dringend notwendig erachtet wird. f Viel beſſer täte man entſchieden, wenn man ſich auf bürger⸗ licher Seite an dem Trauerſpiel, das mit kurzen Unter⸗ 2. Seite. Nr. 154 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 5 2 Freftag, den 30. März 1928 brechungen immer wieder die feindlichen Brüder a uf der Linken dem deutſchen Volke bieten, ein abſchreckendes Beiſpiel nehmen würde. ſind an Skandalſzenen im deutſchen Reichstage in den le ten Jahren ja ſchon allerhand gewöhnt geworden, aber die bluti gen Schlägereien, zu denen es geſtern im! teichstag gekommen iſt, dürfen den trau⸗ rigen Ruhm für ſich in Anſpruch nehmen, noch nie zuvor in dieſem Ausmaße dageweſen zu ſein. Die! parteien ver⸗ dächtigen und beſchimpfen ſich und die Linksparteien prü⸗ gehn ſich. Blutige Verletzungen, klaffende nden hat es geſtern gegeben und ein kommuniß her„Ert lter des deut⸗ ſchen Volkes“ hat ſich nicht geſchämt, einen S pucknapf auf ſeine weniger roten Brüder zu werfen. Und der Sozialdemo⸗ krat Moſes, der in ſeinem Privatleben praktiſcher Arzt iſt, mußte es erleben, daß er aus dem Kreiſe der feindlichen Brüder mit Prügeln bedroht wurde, als er in Erfüllung ſeiner ärztlichen Pflicht einen blutig geſchlagenen feindlichen Bruder verbinden wollte. Einem deutſch nationalen Abgeordneten und Arzt dagegen wurde von den Kommuniſten gütigſt geſtattet, einem ihrer bleſſierten Genoſſen die erſte Hilfe zu leiſten... Rechter Hand, linker Hand, alles vertauſcht, wer mag ſich da noch auskennen! g Das Schlimmſte und Beſchämendſte aber war, daß ein einziger linksradikaler Abgeordneter, nämlich der Kom⸗ muniſt Jadaſch, es fertig bringen konnte, durch ſein aller Geſchäftsordnung Hohn ſprechendes Gebaren alt e anderen 496 Abgeordnete ſo zu terroriſieren, daß dem Reichstagspräſidenten nach zweimaligen vergeblichen Ver⸗ ſuchen, die Sitzung zu ſchließen und eine neue Sitzung, ohne Anweſenheit Jadaſchs, uzuberaumen, nichts anderes übrig blieb, als ſich dem Terror dieſes einzelnen rabtaten Kommu⸗ niſten zu unterwerfen und die Verhandlungen endgültig auf heute zu vertagen. Dieſer Zwiſchenfall erſcheint uns noch blamabler als all' die blutigen Prügeleien und das will gewiß doch allerhand be⸗ ſagen. Doch ſchließlich hat es auch ſein Gutes, wenn einmal den großen Maſſen gezeigt wird, wie die Freiheit ausſieht, mit denen die Kommuniſten auch das deutſche Volk ſo gerne be⸗ glücken möchten Der Zentrumsabgeordnete Wirth rühmte geſtern im Reichstage„die ſittli che Größe der Arbeiterſchaft“, Alle Arbeiter, die dieſes Lob für ſich in Anſpruch nehmen— und wer möchte das nicht— müſſen ſich mit uns und mit allen bürgerlichen Parteien einig ſein in dem Willen, ſolche beſchämenden Auftritte, wie ſie geſtern im Reichstage vorgekommen ſind, als unvereinbar mit dem deut⸗ ſchen Anſehen in der Welt und mit der Würde des Parlaments aufs ſchärfſte zu verurteilen. So haben wir zum Schluß, wenn vielleicht auch ein wenig geſucht, doch noch eine Plattform gefunden, auf der man eine Einigkeit über alle Parteien hinweg feſtſtellen darf. Man ſoll ſich keinen Illuſionen hingeben. Gewiß nicht. Doch von„Einigkeit und Recht und Freiheit“, die wir offenbar niemals erreichen werden, wenigſtens zu träumen, kann ja keinen Schaden anrichten. 3 H. A. M. Die Begründung zum Varmatur teil Dem Urteil im Barmatprozeß iſt eine vorläufige Begrün⸗ dung beigegeben. in der es u. a. heißt: Das Gericht war ſich, als es mit dieſem Prozeß begann. der ungeheuren Schwierig⸗ keiten bewußt, die dieſe Verhandlung mit ſich bringen würde. Das Gericht maßt ſich deshalb auch nicht an, in allen Punkten die volle Wahrheit gefunden zu haben. Beſonders ſchwer war ess, ſich zurückzuverſetzen in jene chaotiſche Zeit, als die Infla⸗ tion entſtand und dann der Uebergang zur feſten Währung er⸗ folgte. Je mehr ſich dann die Verhältniſſe konſolidierten, iſt man in der Lage, die Irrungen und Wirrungen fener Zeit zu erkennen Bei einem großen Teil der Anklagepunkte ergab ſich, daß eine reſtloſe Aufklärung der kritiſchen Vorgänge beim beſten Willen nicht zu erzielen war. Vieles blieb dunkel, vieles war ſo gelagert, daß ein non liquet unumgänalich erſchien und gemäß dem alten Rechtsgrundſatz in dubio pro reo hat das Gericht in dieſen ungeklärten Fragen auf Freiſpre⸗ gung erkennen müſſen. Es ſind höchſt bedenk liche Geſchäfte in jener Zeit gemacht worden. die gegen Treu zund Glauben verſtießen. Aber Lügen und Täuſchungen allein erfüllen noch nicht den juriſtiſchen Tatbeſtand des Betruges und das Gericht hat ſich ſtrena an das Geſetz zu halten. Gine Rieſenbeſtechungsaffäre in Rußlaud Kowno. 30. März. Nach einer Moskauer Meldung ſind in Nowo Sibirſk mehrere Mitalieder des Landwirtſchafts⸗ amts unter der Beſchuldigung verhaftet worden, den Verwal⸗ kungsapparat ſyſtematiſch zerſetzt zu haben. Den Beamten werden 460 Fälle von Beſtechung bei der Verteilung gen, keineswegs ſchlechten Finanzlage der Reichsbahn nicht von Landparzellen vorgeworfen. Gegen die geplante Tariferhöhung bei der Reichsbahn Berlin, 30. März.(V Bei der Beratung d 5 zon unſerem Berliner 5 des erhöhung der Reichsbahn ein. kehrsminiſter gibt die beruhigende die Reichsregierung eine Der Reichs ver⸗ Tariferhöhung bei der gegenwärti zu genehmigen gedenkt ſprechend unterrichten wird. Drohbriefe an das Reichs⸗Entſchädigungsamt i Bexlin, 30. März. Nach dem Geh.⸗Rat vom Behörde für Beſucher ſucher, die i Fi des ſchrif en und die Reichsbahn dement⸗ indes keineswe Es laufen immer wieder Drohung leitenden Beamten des Fällen gezwungen geſehen, die Polizei zu benachrichtigen, da die Abſender, die mit vollem Namen unterzeichneten, erklärten, daß ſie Rache nehmen wür rſt am Mittwoch iſt ein gegen Geh.⸗Rat Bach gerichteter rohbrief eingelaufen, in dem der Schreiber erklärte, er habe n mehr zu verlieren und werde Bach, da man in 5 ſtgebäude nicht mehr eindringen könne, vor ſeiner W erwarten und dort abknallen. Die P zu ſolchen Mitteln greifen, verlieren nicht nur ihre züche auf Auszahlung der Reſtentſchädi⸗ gung, ſondern en auch die ihr bereits gewährte Vor⸗ entſchädi g herau; In ichen Langkoop iſt ein pril anberaumt. Beſchlüſſe des Reichsrats Berliner Büro.) Lokaltermin für den 3. [Von unſerem E rat gab heute einer Anzahl von Geſetzen, die der Reichstag in der letzten Zeit verabſchiedet hat, ſeine end⸗ gültige Zuſtimmung. Dazu gehört unter anderem die Novelle zum Invaliden verſicherungs⸗ und An ge⸗ ſtelltenverſicherungsg eſetz über Erhöhungen der Leiſtungen, das Kriegsſchädenſchlußgeſe tz, die Ge⸗ ſetze über Einfuhrſcheine für Schweine und Schweine⸗ fleiſch ſowie über Beſchränkung des Zolles des Einfuhrkon⸗ tingents für Gefrierfleiſch, den Vertrag zwiſchen Deutſchland und Polen über polniſche landwirtſchafkliche Arbeiter und das Geſetz über Schußwaffen und Munition. In Verbindung mit dem K riegsſchädenſchlußgeſetz wurde eine Verordnung angenommen, über die Gewährung von Beihilfen aus den Härtefonds dieſes Geſetzes. Angenom⸗ men wurde auch der Ge⸗ 8 bringen diesmal zwei weit Büro.) 5 Neichsverkehrsminiſteriums ſaudt in E legen ſämtliche Parteien Proteſt gegen eine Tarif- anudt i eee gen 2 en Proteſt gegen eine Tarif erhobene deutſche Vertr Dr. Erklärung ab, daß ſchen Geiſteswelt der Handelsvertrag mit Griechenland. nehmigt wurde ferner der Gesetzentwurf über den Waffen⸗ handel nach China. . Schiess spruch 8 für die Mannheimer Metallinduſtrie Am Donnerstag fanden vor der vereinbarten Schlichtunas⸗ ſtelle der Mannheimer Metallinduſtrie unter dem Vorſitz von Profeſſor Dr. Er del Verhandlungen über die Neuregelung der Löhne ſtatt. Folgender S Sſpruch wurde mit der aus⸗ ſchlaggebenden Stimme des Vorſitzenden gefällt: I. Zur Neuregelung der Zeitlöhne: 1. In allen Lohngruppen erhöht ſich der Ecklohn um 5 Pfg. fe Stunde. Die übrigen Löhne innerhalb der Lohnaruppen erkechnen ſich hieraus nach dem bisherigen Schlüſſel.— 2. Das Ecklohnalter wird in allen Lohnaruppen von 25 Jahre auf 24 Jahre herab⸗ geſetzt.— 3. Die Lehrlingslöhne erhöhen ſich in der opberſten Stufe(im 4. Lehrjahre) von 26 auf 30 Pfa. Im übrigen blei⸗ ben ſie wie bisher. I. Zur Neuregelung der Zeitlohnſtaffe lung labgeſehen von Ziff. 1. 2) und zur Neuregelung des Akkord⸗ weſens. Dieſe beiden Fragen werden zunächſt zwiſchen den Verbänden verhandelt. Gelinat die Verſtändigung nicht, o kann die tarifvertragliche Schlichtunasſtelle angerufen werden, jedoch nicht vor 1. Juli 1928. Il. Zur Laufdauer der Neuregelung. 1. Die oben in Ziffer 1 getroffenen Feſtleagungen treten mit dem 1. April 1928 in Kraft und gelten bis einſchließlich 31. März 1929; von da ab verlängern ſte ſich ſtillſchweigend um je einen Monat, wenn ſie nicht auf Monatsende ſpäteſtens am 15. des Monats lerſtmals am 15. März 1929) gekündigt find. 2. Die oben in Ziffer 2 vorbehaltenen nachträglichen Vereinbarungen oder Feſtlegungen beginnen mit dem in ihnen zu bezeichnen⸗ den Anfangstermin: ihr Ablauf regelt ſich wie in Ziffer 3. 1. Erklärungsfriſt: bis Dienstag, den 3. April, vorm. 9 Uhr. Soweit der Schiedsſpruch Neuregelungen nicht trifft. bleibt es bei der bisherigen Regelung. DD 2 N DD 83 5 1 Die Bilder der Woche Porträts von Diplomaten, dis t auf neue Poſten verſetzt worden en, der bisher deutſcher Ge⸗ rnimmt die nunmehr zur Botſchaft tung in Chile. An feine Stelle tritt Köſter, der bisher Geſaudter in Riga war. Immer weitere Gebiete erobert ſich die Frau. bei dem füngſten Reviremer Dr. Franz Ols l gelaſſen worden, Frau Dr. Ella Auerbach, deren Gatte 41 18* Binn San N rr ebenfalls Rechtsanwalt iſt.— Im Rahmen der Weltrekorde iſt wieder einmal einer nach Deutſchland gefallen. Der Ber⸗ liner Reichstagsſtenograph Dr. Jan uſchat hat beim Jubi⸗ läumswettſchreiben des Berliner Kurzſchriftvereins Stolze⸗ Schrey 3 Minuten lang 470 Silben geſchrieben und damit einen neuen Weltrekord aufgeſtellt. Zwet weitere Bilder führen in den Bereich der Marine. Unlängſt ſind in Wilhelmshaven pier neue Torpedoboots⸗ zerſtörer vom Stapel gelaufen. Gleichzeitig iſt auch unſer Kreuzer„Emden“, der viele Monate im Auslande war, von der Reiſe wohlbehalten wieder heimgekehrt. a Auch 1928 ſcheint ein Unglücks jahr zu ſein. Auf der Braun⸗ kohlengrube Friedburg bei! ckeburg ſtürzte infolge eines Sturmes eine im Bau befindliche große Förderbrücke ein, die 20 Arbeiter unter ihren Trümmern begrub. 12 Ar⸗ beiter wurden tot aus den Trümmern geborgen. Kann man ſich eine holländiſche Landſchaft ohne Mühlen norſtellen? Und doch ſteht es heute endgültig feſt, daß die auf dem Bild ſichbaren 14 Windmühlen, die auf einer Polder⸗ landſchaft zwiſchen Urſum und Schonerhorn in Niederhoflank ſtehen, binnen kurzem verſchwinden werden, da das Gela zu anderen Zwecken verwendet wird. Bei der Ibſenfeier in Oslo legte als Vertreter der deut⸗ 5 Dichter Max Halbe einen Kranz am Grabe des großen Norwegers nieder. Das letzte Bild ſtellt die Sieger im 20. Berliner tagerennen, Ehmer und Kroſchel, im Kreiſe Freunde dar. Sechs⸗ ihrer Badische Politik Merkwürdiges Verhalten der Regterungsparlelen Von volksparteilicher Seite wird uns aus Karls⸗ ruhe geſchrieben: Im Januar ds. Is. legte die badiſche Regierung den Staatsvorauſchlag vor mit der Rede des Finanz⸗ miniſters die dieſes Mal fehr eingehend auch auf all⸗ gemeine politiſche Fragen einging. Die D. VB. P. hat ſofort eine allgemeine politiſche Ausſy rache über dieſe Finanzrede verlangt die von den Regierungsvarteien mit der Begründung abgelehnt wurde, dieſe Ausſprache ſolle nach der Durchberatung eines Teiles des Stgatsvoranſchlages er⸗ folgen. Inzwiſchen iſt der geſamte Stgatsvoranſchlag durch⸗ beraten worden mit Ausnahme des perſönlichen Etats, der von der Regierung noch nicht vorgeleat worden iſt. Die D. V. P. hat vor einigen Tagen erneut eine allgemein politiſche Aus⸗ ſyrache verlangt, aber wieder ohne Erfola. Die Re⸗ gierungsparteien verfolgen eine Verſchleppun as taktik bei Beratung des Staatsvoranſchlaas, die den Zweck hat, eine Plenarverhandlung vor den Reichstagswahlen zu verhindern. In der Freitaaſitzung des Ausſchuſſes wurden über die aus⸗ geſetzten Poſitionen aus dem Staatsvoranſchlag plötzlich die Bergtungen abgebrochen mit der Begründung, die Frak⸗ ttonsberatungen darüber ſeien noch nicht abgeſchloſſen. Da⸗ durch iſt auch die Reſtberatung der ausgeſetzten Positionen auf ie Zeit nach Sſtern vertagt. Der Perſonakekal iſt inzwiſchen dem Stagtsminiſterium zugegangen und ſoll in dieſem am nüchſten Montag beraten werden; es wäre deshalb ſehr wohl möglich geweſen, mit der Beratung des Perſonaletats in der Woche nach Oſtern zu beginnen. Die D. V. P. Hat dies verlanat. auch dies wurde abgelehnt. Die Frage, ob Plenarſitzungen noch ſtattfinden, wurde von den Regierungsvarteien ebenfalls offen gelaſſen. Die Reaie⸗ rungsparteien haben heute weder den Geſamtetat noch den Perſonaletat vor den Wahlen zu verabſchieden. Die Beamten werden alſo noch monatelang warten und nicht wiſſen, welche Bezahlung ſie endgültig erhalten werden. Den von der D. B. P. geſtellten Antrag auf Senkung der Grund⸗ und Ge⸗ werbeſteuer hat die Regierung bereits in ihrer ſchriftlichen Antwort abgelehnt. Aber da die Reagierungsparteien auch dies vor der Oeffentlichkeit vor den Wahlen nicht verantworten wollen bleibt auch dieſe Frage noch monatelang ungeklärt. Aus all dem geht hervor. daß die badiſche Regſerung und die badiſchen Regierungspaxteien den Mut nicht auf⸗ bringen, ſo wie es der Reichstag getan hat, vor den Waßh⸗ len die Finanzlage des Staates und das Finanzpolitik für Steuerzahler und Beamtenſchaft offen zu legen. Ein ſehr ſchlechtes Zeuauis für ihre Politik! * DDR 2 1 — NN Mediziniſche Amſchau Von den Ferien in die Schule Füyrbare Jebensabſchnitte bei unſeren Kindern— Bewah⸗ kung und Ausbau des Gewonnenen— Ein wichtiges Rezept Täglich etwas Freude! Von Dr. W. Schweisheimer Wirkliche Lebenswenden, deutliche Lebensabſchnitte ſind die Uebergänge von der Schule zu den Ferien und von der exienfreiheit in die Schulgebundenheit in der Auffaſſung der Kinder. Sie ſpielen eine ganz andere Rolle als die Ueber⸗ gänge von Urlaubswochen und Arbeitsmonaten beim Er⸗ wachſenen Hier verbinden zahlreiche Fäden die beiden Lebens⸗ 5 75 laſſen ein ſachtes Ineinanderübergehen zu. Beim ind ſtehen Ferien und Schule getrennt nebsseinander, wie ein Schloß und ſeine Umgebung, die nicht mehr erreichbar iſt, wenn die Zugbrücke aufgezogen iſt. Es iſt zum großen Teil Schuld der Erwachſenen, wenn die Schulzeit den Kindern als ein geſpenſtiſch drohender Turm in der ſonnigen Landſchaft ihres Seclenlebens erſcheint. In ſteigendem Maße und mit anerkennenswertem Bemühen perſucht die Schule, Erkenntniſſe der modernen Seelen⸗ forſchung auf die Behandlung des Kindes anzuwenden. Auch De Einführung in den Lehrſtoff wird fortſchreitend, von Spiel und Spaß zum Lernen und Ernſt, vorgenommen. Schon krüher bat es Lehrer gegeben, die die Herzen der Kinder raſch und für immer zu erobern wußten. Die heutigen Lehr⸗ methoden aber laſſen der perſönlichen Freundlichkeit und 5 5 lichkeit des Lehrers mehr Raum, und ſo erſcheint den Kindern in höherem Maße als früher die Schule als ein Ort der Freude und des Intereſſes. Dieſes erreſchte Maß iſt noch weiter ausbaufähig. Um ſo unrichtiger iſt es, ſchon in den Ferten den Kindern die Schule als den drohenden Albdruck aufzuweiſen und im⸗ mer wieder in Erinnerung zu bringen. Wie oft hört man den körichten Spruch, jetzt ſei die ſchöne Zeit für die Kinder vorbei oder hald vorbei, und es beginne wieder der Ernſt des Debens. Das mird mit fener unberechtigten(weil nicht gei⸗ ſtiger Ueberlegenheit, ſondern nur einem Mehr an Jahren b Irvnie vorgebracht, die den Kindern bef Er⸗ 0 Welch abſcheuſich mißbrauchtes Sthlagwort! gachſenen ſo ganz beſonders verhaßk iſt. Der„Frnſt dess Seben se! 8 0 8 als der dunkle Schatten empfunden wird, der ſich von dem Welch ſeltſame Auffaſſung! Dieſer vielzitierte Ernſt beſteht in Wirklichkeit meiſt aus Schwierigkeiten, dle die Menſchen ſich und anderen infolge mangelnder Einſtellung zur Freu⸗ digkeit erſt ſelöſt bereiten. Gerade das Gegenteil von ſolcher Auffaſſung iſt richtig: im Kind ſollte Freude erweckt werden, daß es ſo viel Intereſſantes und Brauchbares lernen darf. Von Lehrerſeite wird darauf aufmerkſam gemacht, daß die Eltern zuweilen päpſtlicher ſind als der Papſt, daß ſie mit Schulbeginn ein Hals⸗über⸗Kopf⸗in⸗die⸗Arbeit⸗Stürzen er⸗ warten. während die Lehrer die Kinder nach und nach erſt wieder ſtraffer einfangen wollen, mit leichteren Dingen be⸗ ginnen und anfangs noch möglichſt viel freie Zeit gewähren. Dieſer Lehrerſtandpunkt iſt zweifellos der richtigere. Man kann ein Kind nicht einfach in die Arbeit ſpringen laſſen, wie ein Taucher ſich mit geſchloſſenen Augen im Kopfſprung ins Waſſer ſtürzt. Die gleichmäßige Stundeneinteilung tagaus tagein. bringt leicht eine einförmige, graue Färbung mit ſich. Es iſt die Kunſt des Lehrers, hier Farbigkeit hineinzubringen. Er wird agi leichter imſtande ſein. weil auch ſeine Nerven im Lauf der Er⸗ holungszeit leiſtungsfähiger und widerſtandsfähiger geworden find. Damit hat ſich die für ihn ſo nötige Möglichkeit der Selbſtbeherrſchung geſteigert, und dadurch gewinnt er die große ſeeliſche Ueberlegenheit. Die neu gewonnene ſeeltſche Umſtellung läßt über Unweſentliches reizungslos hinweg⸗ blicken und vorhandene Zündflächen nicht zur Wirkung kom⸗ men. Die Eltern andererſeits können dem grauen Schein viel von ſeiner Eintönigkeit nehmen. wenn ſie den Kindern von vornherein kleine Freuden bereiten. Vor allem ſollte die neu⸗ gewonnene für Körper und Geiſtbildung ſo wertvolle Ver⸗ bindung mit der Natur nicht ganz gelöſt⸗werden. Das läßt ſich in den Anlagen und Spielplätzen der Stadt durchführen, beſonders jedoch durch ausgiebige Benützung des Wochenends zu Wanderungen und Ausflügen. Den Kindern iſt durch den Ferienaufenthalt auf dem Lande eine ganz neue Welt auf⸗ gegangen. Sie entbehren ſie nach der Rückkeizr in die Stadt. Ein richtiger Ausbau der Wochenendfahrten wird für die Kin⸗ der wie für die Eltern ein Quell der Erholung und Befreiung werden. Für Kinder kommt dabei eigentlicher Sport nicht in Betracht: für ſie iſt die aute, reine Luft und das Umhertum⸗ meln im Freien das Wichtigſte. a Wenn ſich Lehrer und Eltern zur Freudigkeit bekennen und ſich darauf einſtellen, wird das Kind non ſelbſt in die rechte Bahn geleitet werden. Es iſt ſchlimm, wenn ein ſo Arbßer Teil des Jahres, wie ihn die Schulzekt darſtellt, nur hellen Licht der Ferien abhebt. Auf den Alt d kommt es an. Von ſeiner Geſtaltung bekommt das Leben ſeine Prä⸗ gung. Ein Leben kann nicht freudig geführt werden, wenn es nur aus dem Warten auf einzelne ſchöne Augenblicke beſteht, auf Ferienwochen und Urlaubstage. Wie feder Menſch, muß auch das Kind immer kleine Lichtblicke vor ſich ſehen, auf die es ſich freuen kaun. Gaben, die uns gering erſcheinen, ſind für die Kinder groß. Das Kind, das am Montag morgen aufwacht, ſieht nicht eine ihm endlos dünkende graue Woche vor ſich, wenn es ſich ſagen kann: heute darf ich vielleicht die Schultafel reinigen, oder morgen will der Heir Lehrer eine Geſchichte erzählen, oder bei richtigem Schönſchreihen bekomme ich ein Fleißbillett, den Park. So wird die frohe Stimmung geſchaffen, poller Er⸗ wartungsfreudigkeit, mit der auch ſpäter jede Arbeit getan werden muß, wenn ſie gedeihen ſoll. a i Täglich ein wenig Freude— das iſt viel wichtiger als einmal im Jahr einen ganzen Scheffel voll. Wenn man d Kindern Gelegenheit gibt, ſich täglich über etwas zu freu und ſei es nur über einen lieben Gedanken, ein freundliche Wort, ſo werden ſie es auch bald lernen, an allem eine g Seite herauszufinden. Das wird ſie nicht nur geiſtig gefün⸗ der, ſondern auch glücklicher machen als jene, die an allem nur die ſchlechte Seite erblicken Folgendes Rezept iſt für Kin⸗ der, freilich im gleichen Maß für Erwachſene, zu empfehlen: P Hilaritgt. MDS. qu. s. ad saturatlon. Für Kind X und v dos, permagna 5. 5 Dr. F. „Das heißt auf deutſch: man nehme von Frohſinn und Freudigkeit eine ſehr große Menge ein, bis man damit geſät⸗ tigt iſt. 5 5 7 hat, ſich ſelbſt täglich über etwas zu freuen, der wird auch darnach trachten, d S 0 anderen täglich eine — „Die Schweißabſonderungen des Menſchen ſind von großer Wichtiakeit und ihre Unterbrechung oder Zurückdämmung kön⸗ nen eine Art Vergiftungszuſtand herbeiführen. Hunde. die mit menſchlichen Schweißabſonderungen geimpft ſind, verlieren ihre Munterkeit in der Reael erfolgt haſtiges Erbrechen und Muüskelzittern. Nach ſtarken Muskelauſtrenaungen iſt die Gif⸗ tigkeit des menſchlichen Schweißes nach einem Dampfbad. enen Schwefßmengen eines Menſchen genſtgen, um meuſchlichen Körper von 65 Ka Gewicht zu veratften⸗ Nunmehr iſt auch am Berliner Kammergericht eine Rechtsanwältin a Ergebnis ihrer oder die Mutter geht morgen mit uns in i weibes ſtärker als ßeifpielsweſſe Die während 24 Stunden zurückgeßal⸗ einen 5 1 1 5 Freitag, den 30. März 1028 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 154 2 1 1 7 9* 9* 0 1 0* 0 25 8* 0* ** 0* f 1 5 1 7 1 0 9 9* * 2 —* 4* 0* 8* 7 1 0* f 1 1. 0* 4 5 E 0 4* 4* ** 0* : Frau Dr. Ella Auerbach Dr. Januschat, Dr. Franz Olshausen Dr. Köster, 1 4 dle erste Rechtsanwältin am Berliner der Weltrekordmeister in Stenographie ter neue deutsche Botschafter in Chile der neue Gesandte für Belgrad. 1 Kammergericht Deuuche Presse- Photo-Zentralo Berlin. Deutsche Presse- Photo-Zentrals Berlin. Deutsches Presse- Photo-Zentrale Berlin. 1 1 Deutsche Preste-Photo-Zentrale Berlin. 1 E* 1 1 4 3* 0 5 5 1 a 7 E 5 8* 0 25 5 5 * 1 f N 8 1 1 L* 44 DPPPPêEꝝũè/ ß, ß ĩĩ ĩ ß ĩ ĩ(BP%%]ꝗ v ꝶm p 898 2* 0 4. 4 ö 1 1* 0* 8 5 8* 9* 1* 9* 0* 1 0 9 13 0* 0* 9* 0. 4* 0*. 0 Stapellauf von vier Zerstörern in Wilhelmshaven Ankunft des Kreuzers„Emden“ 5 4 9 Deutsche Presse- Photo-Zentrals Berlin. Deutsche Presse- Fhote-Zantrals Berlin 8* 1. 3* 0* E* 0* 5 b 1 5* 9 E* 1. 4* 4* 4 5 4* 4* 4* 4 1 8 1. 7* 4 8* 9* 4 1 4* 0* 4* 7 5 4* 0 2 ö 4 5 0 Die Einsturzkatastrophe auf Grube„Friedländer bei Mückeburg. 5 Holland ohne Mühlen* 0 Der Trümmerhaufen, unter dem die meisten Menschen verschüttet Wurden All diese Mühlen der typischen holländischen Landschaft sollen verschwinden. 0 4 Deutsche Prease-Photo-Zentrals Berlin. Deutsche Presse · Photo · Zentrale Berlin* 4 8* 4— 8 1 4 7 4 5 4* 4* 4* 0 0 4* 4 7 4* 4* 4* 4* 4* 4* f l 4* 4— 4* 4* 4* 1. 4 4 4* 4* 4* 0. 1 f 10 Der deutsche Dichter Max Halbe bei der Ibsenfeier in Oslo Die Sieger im 20. Berliner Sechstagerennen* 8 5 Berliner Allustretlons- Gesellschaft, Berlin SW 11 Deutsche Presse-Photo-Zentrale Berlin. 4 4 Dre e e e ee* 4—————————————-—-—-—— + eite Nr. 154 Nene Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe) Freitag, den 20. März 1262 Skaͤötiſche Nachrichten e Een Center p, Nen Olen Schulſchlußfeiern eineindeg 3 Höhere Privatlehrauſtalt Inſtitut Sigmund a a 5 Am kommenden Sonntag(Palmſonntag] findet in Neu⸗ 5 großen Saale des„Ball hauſes“ verſammelten ſich a 1 8 5 Am kommenden Sonntag(Palmſonntag L 2 Im großen Saale des„Ballhauſes“ verſammelten 4 m Ein Abſchieoͤsgruß Oſtheim die feierliche Grund„Mittwoch abend die A ngehörigen und die Freunde des 8 8 N Inſtitut Sigmund zur Jah resſchlußfeier. Direk⸗ dien tor Heinrich Sigmun d gab zunächſt ſeiner Freude über Er- den überaus großen Beſuch— es mögen etwa 800 Teilnehmer Eine Stadtverordnete und Freundin unſeres geliſchen Gemein dehauf Blattes hat ſich wäh der geſtrigen Abſchieds⸗ dieſer Stadtteil in kürzeſter Fr feier des Bürgerausſchuſſes auf den Pegaſus ge⸗] raum. Der aufgeſtellte Geſamtl ſchwungen und uns folgendes Gedicht überrelt. bauung einer K lan ſieht al mit allem Zubehör vor. iſtweilen ſoll geweſen ſein— Ausdruck. Er erblicke darin ein Zeugnis der Wenn muntre Rede ſie begleite, aber nur das Gemeindehaus erſtellt werden. In ihm wird ſich Anerkennung der Leiſtungen der Anſtalt im vergangenen So kann die Arweet vorwärts ſchreite! der Gottesdienſtſaal befinden, e Raum, der der Größe der Schuljahr. Fleiß, Zucht und Ordnung haben wieder erfreu⸗ Des Motto gilt vun geſchtern Owend ev 8„Neu⸗Oſtheim entſpricht. Eine Kinder⸗ liche Reſultate gezeitigt. Nicht weniger als 66 Schüler und Wo man, de Berchermeeſchter lowend, ſchule und Wohnungen für Kinder⸗ und Krankenſchweſtern ſol⸗ Schülerinnen haben am Jahresende ihre Prüfungen zum Ihr'n Abſchied e biſſel erleichtert hot. len miterrichtet werden. Uebertritt in die Oberklaſſe Höherer ſtaatlicher Lehranſtalten, ſes Jahres fertig gef zur Oberſekunda⸗ und Primareife, und pier Schüler das Der Owend war ſcheen— du liewer Gott, um 3 Uhr Maturitätsexamen mit gutem Erfolg beſtanden. Eine umfang⸗ Was hawe die Herre heere miſſe! der Evang., Kirch reiche Ausſtellung von Schülerarbeiken im An⸗ ö Was worde for Kumplimente geriſſe! ein. Sprechen m rche ſtaltsgebäude, die jedermann zugänglich iſt, gibt beredtes Wenn der Bercherausſchuß allezeit rates und der 2 atnlre Zeugnis von den Leiſtungen der Schüler. Neben dem Dauk ö Sei Herz hätt' uffgemacht ſo weit, kung des Stadtpo D. B. an Eltern und Schüler ſprach der Redner ſeinen Mitarbei⸗ Do wär di Liewe greßer'weſe (Vun der kennt in der Red ihr leſel) tern im Lehrkörper gebührende Worte der Anerkennung aus. Die abwechflungsreiche Vortragsfolge brachte reſpektable Darbietungen in Geſang, Muſik, Poeſte und Drama. Mit dem Chor„Frühlingsgruß“ von Schumann ſetzten die Vor⸗ träge ein. Aus einer Reihe von Deklamationen möchten wir beſonders s„Häslein,(G. Münzel VI), die„Tabaks⸗ hen des Perſonals der Ueber⸗ pfeife“(F. E iglram und J. Elſäſſer Vi), ſowie das O. zugeſtimmt. Hiuſt helich heitere Gedicht in Pfälzer Dialekt von unſerer heimatlichen (10 v..) ſind Dichterin Lina Sommer„Die vier Temperamente“(H. Bech⸗ Schwebe Es iſt tel Olk) hervorheben. Schüler der Abendſchule(E. Nö l t⸗ * Neuregelun Verhandli gen der gemeine gebnis at ſprechend d leitung mit 100 v. H. der.⸗B.⸗O.. der Abfindung der örtlich nderzuſchläg Doch wie's auch ſei— wer's was werd's wiſſe, Mer werde oft noch denke miſſe, An des, was Beide hawe geiſchafft— E Jeder gab der Schtdat ſei' Kraft. Drum winſche mer zum Abſchied heit Daß ſie noch ſehe voller Freid, Daß Mannem groß un greeßer werd! tug haben ein g htsxat hat mit 8 ie Verhand E 1 noch in der 5 g 9 Zur ſcheenſchte Schtadt uff unſerer Erdl!* e ie e 5 daß ber diesen Punkt eine Einigung en 55 1 maten 6 1785 5 e 95 Dan!. er S regie erzielt wird. Das bisherige Ergebnis der Verhandlungen und ausgeprägtem Empfinden Beriots zBallettſzene“ ftir Hauk und Anerkennung der Haas rege üng 5 Aa bein Perſonal volle Genugtuung erweckt. Der scheidende Violine und Klavier. Ihre Leistungen befriedigten ſo ſehr Der Staatspräſident hat namens des Staats⸗[Sberbürgermeiſter Dr. Kutzer als Vorfttzender des Aufſichts⸗ daß ſie ſich zu einer Dreingabe(„Schön Rosmarin“ von 0 miniſteriums an die aus ihren Aemtern ſcheidenden Ober⸗ rates hat ſich dadurch beim Perſonal der OSE. ein dank⸗ Kreisler) bequemen mußten. K. Schmitt erfreute dann bürgermeiſter Dr. Kutzer und Bürgermeiſter Dr. Ritter hares Gedenken geſichert. noch durch„Impromptu“ in As⸗-dur von Franz Schubert, Schreiben gerichtet, worin der großen Verdienſte der Ge⸗ 4 Starke Frequenz des elbades. In der Woche vom deſſen Name in dieſem Jahre auf keinem deutſchen Muſtk⸗ naunten um die Stadt Mannheim und dexen wirtſchaftliche 18 bis 24 W n ten ausgegeben. Hier⸗ programm fehlen darf, Schüler E. Lb(O11) brachte eben⸗ und kulturelle Entwicklung anerkennend gedacht und der Dank 55 eiltallen 8 lle 3030(Wenner 2713, alls zwei Klaviervorträge„Salon“ von Grieg und A. dur⸗ der Staatsregierung zum Ausdruck gebracht wurde. Fomiltenbad 897 enbad 283, Schülerkarten 37), Frauen⸗ Etude von Mary Worm, die er auswendig glänzend ſpielte. * halle 1551 darunter zülerkarten), Halle III 1046, Wannen⸗ Eine ſehr willkommene Abwechſlung und Freude für Auge 7 2 2 0 5 12 2 15 8 1„ 4 5 5 55 3 8 d Sin te Rhythmiſche 2 4 N * Perſonal veränderungen im Mannheimer Polizeidienſt. bäder J. Klaſſe 696, Wannenbäder 2. Klaſſe 1335, Dampfbäder und Sinn. boken,„R ſyihmiſche Uebungen und ein„Volke, Reg.⸗Rat Dr. Heim übernimmt am 1. April als Nachfolger 365 Lichtbäder 9, Kohlenſäurebäder 10, Krankenkaſſenbäder 119 er dei en e ee e 1 des nach Karlsruhe verſetzten Regierungsrats Lafontaine die 1973(Dampfbäder 309, Lichtbäder 19, Fichtennadelbäder 783, Genuß bie fe nen 8 f 7 3. 5 war 955 Pain ſeſchſte des Verkeßrsdedernenten bei der hiefigen Soldbäder 103, Kohlenſäurebäber 42, Schwefelbüder 15, Leitungen vorführen au ehen kalten ſo äuerkennenswerie Paolizeldirektion. Dr. Heim, der vorher im Miniſteriüm des f jerutſcht. Auf dem Geh⸗ eiftungen vorführen zu ſehen. i Junern als Aſſeſſor tätig war, leitete ſeit einem Jahre die e geſtern nachmittag ein Im Mittelpunkt der Darbietungen ſtand die bedeutſamg ö n 0 f ar weg vor dem Hauſe ſchte 1. punkt 5 1 V 8 62. Jahre alker Kaufmann auf einer Bananenſchale aus. Feſtrede des Inſtitutslehrers Hammer über die gen Polizeidirektion. Polizeioberinſpektor Ziegler, Nr fiel dagof 1 5* uke 5 5 gif 1 zinem Schau 8 eit 1924 Leiter der Fahndungs polizei, tritt auf feinen e. 15 e 5 Bedeutung der Schulgemeiunſchaft 18 Ifny mierte zn ze Ph fizei re S 5 e ee o* 9* 3 5 5. 2 f 5 5 8 e en a 1 1 e Sand, ſodaß er ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen mußte. die mehr iſt als eine Zufallsgemeinſchaft, eine Gemeinſchafk 9 597 1 5 Er rut Pollber n e fen Nach⸗ Solange es das Publikum nicht als eine Selbſtverſtändlich⸗ ber Liebe und des Verſtehens ſowie der gegenſeitigen Hoch⸗ 5 e v=P 1 1919 5185 1921 bei der a hieſigen keit betrachtet, daß Obſtreſte nicht auf die Straße geworfen achtung. Die Prinzipienfrage der Erziehung iſt eine Ewig⸗ aging poliget tätig 1 e b 2 werden dürfen, werden derartige Unfälle immer wieder vor⸗ keitsfrage, mit der ſich die griechiſchen Denker des Altertums 8 55 Kt l 8.. 1 kommen. wie die Denker des 20. Jahrhunderts in gleicher Weiſe be⸗ * 1 0 3 en; D 5 5 e a 3 97 0 1 d* Eine Rippenquetſchung erlitt geſtern ein 30 Jahre alter ſchäftigt haben. Lebendiger Idealismus muß in der Kindes⸗ II i, 5 Former, der in einem Betrieb in Neckarau zwiſchen die ſeele vorhanden ſein, ohne den man ſich auch keinen Peſtalozzt Amtsbezirk Mannheim, gemeldeten Arbeitſuchenden betrug Former, den e 1 i lückte 5 5 8 8 2 2 am 21. März 12 850(0078 männliche, 5782 weibliche); davon Puffer zweſer Ei nbahnwagen gerie. Der Verunglückte vorſtellen kann. Sache des Erziehers iſt es, dem Kinde die entfallen 10 352 47038 männliche 3319 weibliche) auf den Stadt⸗ wurde ins ſtädtiſche Krankenhaus verbracht. Augen zu öffnen und die echten Werte in ſeine Seele hinein⸗ 4 eee ee einn 4 weblin den eng:* Feuer im Hühnerſtall. Aus unbekannter Urſache war zulegen. Die Kinder müffen wieder zur Perſönlichkeit er⸗ bezirk und 2508(2045 männliche, 463 weibliche) auf den Land⸗ 8 m Hu tall. is unbeka r Urſa 5 5 8 1 5 reit ö 5 gem naer. a 5 Anweſen Wachtſtraße 4 in Waldhof ein 5 ühner⸗ zogen werden. Der Herzenswunſch des Redners für ſeins begirk. Von den Hauptunterſtützungsempfäugern erhalten in dem Anweſen Wachtſtraß W J 2 2 N f 2 8 724(4552 änulick 5 ibliches Arbeitslof ter⸗[ſtall in Brand geraten. Einige Hühner ſind ver⸗ Schüler klang aus im Schlußwort:„Möget Ihr finden, was 374(4552 männliche, 1172 weibliche] Arbeitsloſenunter⸗ 9 5 ige 8 Abr uch de den n ſtützung und 1435(1155 männliche, 280 weihliche) Kriſeuunter⸗ brannt. Durch die alarmierte Berufsfeuerwehr wurde das Ihr ſucht, den Frieden und Euer Glück! Die ausgezeichneten * Auf einer Banat 1 o 3 Slof Feuer gelöſcht. Der Schaden bettägt etwa 150 Mk. Ausführungen erfuhren einen ſtarken Widerhall in der Ver⸗ a e e ee l an welter Aale enn len 5 eutsche 28 c ber geh in de Ge e „„ 1 N 5 Uſtitutslehrer Wächter fügten ſich in die Einzelvorträge e 19, 44115 Wie wird ein Los gezogen? ein. Die Begleitung am Flügel führte die Inſtitutslehrerin 161„ G. n 1 5 rs j a 5 8 iüduſtrie iſt es namentlich der landwirtſchaftliche Ma⸗ In den Amtsräumen der General⸗Lotterie⸗Direktion der n i 8 gpübtereit in reihen ſchinenbau, der noch immer Arbeitskräfte aufzunehmen ver⸗ Preußiſch⸗Süddentſchen Klaſſenlotterte in Berllu oo 2 fei daß. rächtige mag. Vereinzelt beſtanden auch Unterbringungsmöglichkeſten einem langen Tiſch der Präſident, die beiden Kommiſſare und lit al den Werkſtätten der hieſtgen Firma Scharf 0 ür Maſchinenſchloſſer und Maſchinenformer in der Induſtrie die beiden Protokollführer. Den verſchärften Ziehungs⸗ Zank zr Penfügung ie Wurde Rachann für Eiſenbahnbedarf. Einige Autoſchloſſer mit Führerſchein modalitäten entſprechend haben hinter jedem der beiden Zie⸗ Faſtnachtſpiel wie es 5 Herold o Krke 13 015 28 fanden in ftädtiſchen Betrieben Beſchäftigung. Infolge des hbungskommiſſare nochmals zwei Kontrollbeamte zur Auſſicht Prologus nannte von Hans Sachs,„Frau Wahrheit⸗ betttelz herannahenden Oſterfeſtes ſind Nahrungs' und Genußmitlel⸗ und Beobachtung Platz genommen. Flankiert wird der Liſch bildete einen vorzüglichen Abſchluß. Die Rolle des Bauern gewerbe, Bekleidungsgewerbe, Friſeurgewerbe und die Be⸗ von den zwei Lotterierädern, dem Nummernrad und dem Ge⸗ und der Bäuerin lag in der Händen von H. Dahl ma un zufsgruppe häusliche Dienſte gut beſchäftigt, während im winnrad. Während nun der eine Kommiſſar aus dem Num⸗ OI) und F. Beck(Ulli), während die Geſtalt der„Wahr⸗ Gaſtwirtſchafts⸗ und Muſikergewerbe und insheſondere im mernrad eine Nummer zieht, nimmt der zweite Kommiſſar heit“ durch A. Krinn ausgezeichnet interpretiert wurde. Berkehrsgewerbe die Aufträge eine ſtarke Abnahme erfahren aus dem Gewinnrad ebenfalls ein Röllchen, das die Höhe des Die Mitwirkenden boten ihr Beſtes auch die ſtummen haben. Das Baugewerbe bot nur Beſchäftigungsmög⸗ Gewinnes der gezogenen Nummer angibt. Die beiden Zettel Nebenfiguren in Miene und Gebärdenſpiel—, ebenſo kru lichkeiten für Maler und Erdarbeiter. In kleinerem Um⸗ werden von den Kommiſſaren dem Präſidenten übergeben, der das hervorragende Bühnenbild viel zum Gelingen bel. Da fange zeigten ſich noch die Celluloidwarenfabrikation, die laut Nummer und Höhe des Gewinnes bekanntgibt, während Spiel mit ſeinem„Wahrheitsſpiegel⸗ machte einen ſichtlichen Ofeninduſtrie ſowie die keramſſche Industrie aufnahmefähig. die Protokollführer die entſprechenden Eintragungen machen. 5 G. M. — 2 5 Einbr Verlust der rechten Hand. Geſtern wurde einem Das iſt der Ziehungsvorgang, der gegenwärtig im Schau⸗ Eindruck. 05 Jahre e in 1 1 7 1 1 5 191 8* N in der e„5 ebergang bei Arbeiten an einer Sandſchleu ermaſchine die] durch ein Kunſtwerk mit bewegli hen Figuren recht anſchau⸗ Die eichspräſibentenbriefmarke 8 nech e and ſo ſchwer verletzt, daß ſie im ſtädtiſchen Kran⸗ lich bargeſtellt wird. Jeder, der auf einen stattlichen Lotterte⸗ Nele d 912 155 Ausgabe 1 755 Brie 17 kenhaus abgenommen werden mußte. gewinn hofft, kann ſich nach dem Präziſionswerk des In⸗ dern der deutſchen Reichspräſidenten genehmigt. Die neuen * Mnutwilliger Alarm, Heute früh kurz vor 2 Uhr wurde genieurs Paul Sch mi dt in Sonneberg, der daran drei Mo⸗ Briefmarken erſcheinen vorausſichtlich am 1. at und zwar durch einen unbekannten Täter der Feuermelder Ecke Haupt⸗ nate gearbeitet hat, ein Bild davon machen, wie ein Los— werden die 15 Pfg.⸗Marke das Bild Hindenburgs und die und Piakoniſſenſtraße in Feuden heim mutwilligerwelſe wenn auch nicht gleich das große— gezogen wird. Das Schau⸗ 8 Pfg.⸗Marke das Bild des erſten Reichspräſtdenten Ebert in Tätigkeit geſetzt und die Berufsfeuerwehr alarmiert. fenſter iſt ſtändig dicht umlagert. tragen. 2 2 2 N Aus dem e 05 G 5 1 1 1 a konzert brachte als Neuheit ein Klavierkonzert von Bela Thealer und Muſik aer deſſen e e ier 1 7 5 W 8 Kunſt und Wiſſenſchaft hier vor drei Jahren mit halbem Erfolge au geführt wurde, Kg 5 de J Letztes Winterkonzert der cheſeuſchaft für Nene Muſte. wäßrend des Komponiſten nach M. Lengyel vertonte Panto⸗ 1 0 a nh 1 Ah Pagen 2 1 1 Die Ortsgruppe Mannheim der Geſellſchaft für neue Muſik mine„Der wunderbare Mandarin“ bei ihrer einmaligen die Pfälz che 8 1 5 Ee für 515 Feſchloß gestern ihre winterliche Konzerttätigkeit mit einem Aufführung im November 1926 als von allen guten Geillern Durchführung eine Ausstellung eingefett, die ür ac künt Mannheimer Komponiſtenabend. Da iſt zu allexerſt Ernſt verlaſſenes Machwerk unſerem Opernßauſe einen kataſtrophal lexiſch anteilnehmenden Kreiſe 86r Pfalz von höchſtem Inter⸗ Joch zu nennen. In ſeiner neuen Sonate für Klavier und ſich aus wirkenden Skandalabend eintrug. Nach ſeinen hier eſſe ſein wird. Die Ausſtellung„Das 1 Bühnenbild“ Violine op. 44, fiel beſonders die muſterhafte Gegenſätzlichteit damals parſculich gemachten ſehr üblen Erfahrungen hätte 5e zuletzt in Freiburg i. Br gezeigt wurde, bringt das wich⸗ zer zwei Haupfthemen des erſten Satzes und has überaus Herr Bartök jetzt mit Köln ſchon vorſichtiger ſein und iich tigste Material der vorjährigen deutſchen Theate tausſtellun i luſtige, kauoniſch oder wenigſtens inventionsmäßig verarbei⸗ ſelbſt, wie unſeren Muſikfreunden, eine weitere fatale Er⸗ Magdeburg die nicht nur in Deutſchland, ſondern auch 1 tete Thema des letzten Satzes auf. An zweiter Stelle ſei fahrung mit dem von ihm ſelbſt am Flügel interpretierten Ausland als kulturell hochbedeulſames Ereignis gewertet Kurt Span ich genannt. Iſt es ſchon ein Verdienſt, ſo kleine Flarvierſtück erſparen dürfen. Anudererſeits iſt es bebauerlich, wurde. Dank der Uuterſtützung der Stadt Kafſers lauten Formen des Kammerſtils zu pflegen, mußte es ehrliche Be⸗ daß die Kongertleitung ſich vom Bartekanbange zur Annahme konne die Pfäleiſche Lang g. wüunderung erregen, wie viel e 18 9 e 5 5 120. 3 0 8 9 5 5 np. 98 für Violoncello zu agen weiß. Seine tiefempfun⸗ aufgeführten apterkonzerts hat gewinnen laſſen. as nach 1 5 5 5 5 MHgſanten Sage ind ein ſicherer Prüſſtein ſeiner ſeiner ganzen gedanklichen Konzeption ebenſo wie in der in unſere abgelegene Pfalz zu bringen. Für die Kulturarbeit karken Begabung Sodann ſteuerten noch Otto R. Frank pianiſtiſchen und orcheſtralen Ausgeſtaltung geradezu un⸗ . Wette mehrſtimmige Geſänge und 1 minderwertige und jede kraſſe Oppoſition rechtferti⸗ leriſche Kultur unſeres Polk 2 leder bei. Otto Franks überzeugende muftkaliſche Begabung gende Werk erfuhr— in einem Gürzenichkonzert ein feltener 38. 5 B. 5 ewährte ſich 9 dieſen Geſüngen wieder, deren kundige Fall— unter allſeitig kräftigem Ziſchen, das dem Beffalls⸗ Bütnenbildgeſtaltung auch in ber Pfalz im Streit der Mei⸗ Beherrſchung der vokalen 5 90 1 e 5a 8 einiger der 5 19 0„ n bildenden Kunſt her das Int a rzuig iſt. Hermann Wette, von dem auch ein ſehr witziger bald Schweigen gebot, energiſche Ablehnung. Bei dem als F. b Kunſt gef 1 Ae an 11 Gezür kam, ſchien in ſeinen Liedern den Stil durchweg gut muſtkaliſch bekannten Publikum der öffentlichen Fragen der bildenden Kunst gefördert wird. Die Ausſtelung des Stimmungsliedes mit dem des motiviſchen Liedes im Generalprobe war der Ausdruck des Mißfallens ein noch er⸗ geſtelltes Material. Die geſch Polfſchen Stäne verknüpfen zu wollen. Vieles darin iſt ſehr beni eklatanterer. Hatte Meiſter Abendroth zu Anfang ſichtlich nur büldengig in einer kurzen Uebersicht geeint; ſtimmungsvoll, zuweilen entfernt ſich der muſikaliſche Aus⸗ durch eine ſeſſelnde Wiedergabe von Strauß„Tod und Ver⸗ denn treu der Tradition der Anſtalt, in erſter Line der druck von der textlichen Unterlage. Der Aufführung liehen klärung“ reiches Stimmungs leben hervorgerufen, ſo wußte or Gegenwart und Zukunft zu dienen, son ſich die AAusſtenung beſtbewährte Kräfte ihr Können. Ernſt Toch war ſelber nachher für die ſchlimmen Eindrücke vorgedachter Neuheit in in der Haustſache nur mit der modernen Büßnenbilönerel einem Werke ein überzeugender Interpret am Klavier, und ausgiebiger Weiſe Troſt und Vergeſſen zu vermitteln indem hefaſſen und deren Probleme zur Diskuſſton stellen, Abge gene Heſſe, die ſich, unterstützt durch ein gan wundervolles er Brahms zweite Sinfonie in wundervoll klarer Alg lagung die Ausſteünng Anregung bringen und Intereſſe wecken, möge AInſtrument, immer mehr zur Geigerin großen Stils ent⸗ zu begeiſterten Hörern ſprechen ließ. 8 F. H. ſie vor allem die Spannung, die in kleineren Städten und wickelt, leiſtete ihm treue Gefolgſchaft. Die ſehr ſchwierigen Ein internationales Muſtkfeſt in Ballenſtedt. Auf in der Provinz ſo leicht träge wird, lebendig erhalten helfen. Inventionen von Spanich meiſterte ſie zuſammen mit David Anregung des ehemaligen Herzogs von Anhalt hin ſoll in der Die Ausſtellung wird am Sonntag, 1. April in der Pfälzſſchen Alktyzer, der ſich dabei in Ton und Technik als Celliſt von diesjährigen Pfingſtwoche in Ballenſtedt am Harz dem herzog⸗ Landesgewerbeanſtalt eröffnet und dauert mit Rückſicht auf beſonderen Qualitäten erwies. Den Sologeſängen widmeten lichen Sommerſitz, ein internationales Muſikfeſt ſtattfinden, die auswärtigen Beſucher bis 15. Mat d. 8 Maria Schleich⸗Bauer mit ihrem ſchönen, wohlſundier⸗ Die Veranſtaktung iſt als mitteldeutſches Gegenſtück zur en hellen Sopran und Hela Wettes gaſtoſer Alt eindrucks⸗ Baden⸗Badener(fruher Donaueſchinger) Muſikwoche gedacht Das ſchafſende Kind. Unter dieſem Titel gibt fetzt voll hör Können. Elſe Landmann, als Führerin am worden, Führer der deufſchen muſikaliſchen Moderne, u. a. der Direktor der Staatlichen Kunſtſchule in Berlin, Prof. Klavier, ſpielte mit muſikaliſcher Empfindung. Der Kͤam: Hindemith, Toch, Krenek, Weil und Welkeſz, Philipp Frauck, eine Reihe von 90 Muſterbeiſpielen von merchuor, der der Feinheit der Frankſchen Geſänge noch werden ſich zum Teil auch als ausfübende Musiker Kinderzeichnungen heraus. Sein Werk, aus Fraucks Schule mehr entſprechen wird, gab in dem Wette ſchen Chorliede, das aktiv beteiligen. Die Verhandlungen mit repräſentatipen der ſtaatlichen Ausbildungsanſtalt der Zeichenlehrer, mittel unter Max Sinsheimers temperamentvoller Leitung Vertretern moderner ausländiſcher Muſik ſind im Gange Ein bar hervorgegangen, will das kindliche Schaffen sy ermtzgen in wit großer Verve herauskam, eine Probe ſtarken Könnens.— Teil des Programms wird vom Overnenſemble und Orcheſter poller Hemmungsloſigkeit, ohne fedes Wirken wollen in Die örftenlich zahlreich erſchienene intereſſterte Zuhörerſchaft des Deſſauer Friedrichthegters beſtritten werden deſſen Linien bildung und Farbengebung veranſchaulichen. endele wohlverdienten, reichen Beifall. Es gab mehrfache Intendaut Dr. Georg Hartmann ſich um das Zuſtande⸗ voprufe und Blumenſpenden aller Art. 3 kommen des Projektes in hohem Maſie verdient gemacht hat.——— 7 8 0 rien udn e u read r en 1 Freitag, den 30. März 1928 Neue Maunhefmer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 154 Aus den Rundfunk⸗Programmen Samstag, 31. März Deutſche Sender Berlin(Welle 483,9), Königswuſterhauſen(Welle 1250) 20.10 Uhr:„Tragaldabas“, Komiſche Oper, 22.30 Uhr: Funk⸗ tanzſtunde, dann ein Funkbal Breslau(Welle 322,3) 20.10 Uhr: a guten alten Zeit. Srankurt(Welle 428,6) 13 Uhr: Uebertragung von Kaſſel, Mittagsſtändchen, 16.30 Uhr: Alte Tanzmuſik, 20.15 Uhr: Bunter Abend, 01 Uhr: Beginn des Wettſendens der deutſchen Sender Hamburg(Welle 394,7) 20 Uhr: Das verwunſchene Schloß, dann 5 Tanzmuſik, 01 Uhr: Beginn des Wettſendens der deutſch. Send. Königsberg(Welle 329,7) 20.30 Uhr: Muſikaliſches Kunterbunt, 22.30 Uhr: Nachtmuſik, 01 Uhr: Beginn 2 end, d. d. Send. Zangenberg(Welle 468,8) 20 Uh rtragung v. Münſter, Stimmen der Zeit, 21 Uhr: Luſtiger Abend, 01 Uhr: Beginn des Wettſendens der deutſchen Sender. 5 Seipzig(Welle 365,8) 20.15 Uhr: Bunter Abend, 01 Uhr: Begtun des Wettſendens der deutſchen Sender. „Ozeawflug“, 21 Uhr: Aus der 1 Die Ge⸗ des Wett⸗ ſendens der deutſchen Se Stuttgart(Welle 379,7) 12.30 zert, 20.15 Uhr:„Die Jagd nach dem Glück“, von Berlin, 29 Uhr: Tanzmuſtk, 01 Uhr: ſendens der deutſchen Sender. Ausländiſche Sender Daventry(Welle 16043) 14 Uhr: Konzert, 20.45 Uhr: Orcheſter⸗ Uhr: Schallplatten, 15 Uhr: Kon⸗ 30 Uebertragung Beginn des Wett⸗ konzert, 23.30 Uhr: Tanzmuſik. Radio Paris(W. 1750) 13.30 Uhr: Konz., 21.30 Uhr: Bt. Abend. 20.50 E. Mailand(Welle 550) Uhr: Gemiſchtes Konzert, 28 Uhr: Bern(Welle 411) Zürich(Welle 5 Tanzmuf Prag(Welle Heiterer Abend, 21 Uhr: Gitarren⸗ Trio uſikübertragung. Jaca, nevialh e Radlio-Spezialhaus Gebr. Hettergatt Marktnlatz 6 2,6— fel. 26547 Zeigt Ihnen ſtets das Neneſte auf dem Gebiete der Radio⸗ technik. Streng reelle, fachmänniſche Bedienung, prompte Erledigung aller vorkommenden Reparaturen, Laden und Prüfung von Acenumulatoren innerhalb 24 Stunden. Kommunale Chronik Frankfurt- Kölner Gasverſorgung Da ſich bis heute die Stadt Köln weder für das Angebot des Gasbezugs durch die AG. für Kohlen verwertung noch für das der Frankfurter Gasgeſellſchaft zur Errichtung einer eigenen Kokerei, die das Gas für Köln liefern ſoll, entſchieden hat, hat, wie wir erfahren, die Frankfurter Ge geſellſchaft mit einer noch ungenaunnten Zeche ſpeben der S adt Köln ein neues Angebot unterbreitet, das nach unſeren Erkundigungen mindeſtens die gleich günſtigen Bedingungen wie das Angebot der AG. für Kohlen verwertung bietet. Das Angebot der Frankfurter Gasgeſellſchaft an die Stadt Köln iſt befriſtet bis zum 30. Juni d. Is. 6 Kleine Mitteilungen In der Mainzer Stadtverordneten verſa m m⸗ kung wurden an Stelle des von der Verwaltung vorgeſchla⸗ genen beſoldeten Beigeordneten zwei unbeſoldete Bei⸗ geordnete gewählt, und zwar der Stadtverordnete Rechts⸗ anwalt Laaf von der Zentrumspartei und der Stadtverordnete Direktor Bauer von der Sozialdemokratiſchen Partei- Die Aufwandsentſchädigung wurde auf je 69000 Mk. feſtgeſetzt. Ein beſoldeter Beigeordneter erhält ein Gehalt von 16000 Mk. erner wurde beſchloſſen, der Heſſiſchen Kommunalen asverſorgung beizutreten. —— Aus dem Lande G Ketſch, 30. März. Am Dienstag iſt Frau Chriſtine Held im Alter von 82 Jahren geſtor ben. Geſtern iſt ihr der 83 Jahre alte Ehemann Philipp Held im Tode nachgefolgt. Die beiden alten Leute, die im November d. Is. die diamantene Hochzeit hätten feiern können, werden auch im Tode vereint ſein; geſtern nachmittag erfolgt die gemein⸗ ſame Beerdigung der Verſtorbenen. Oftersheim, 30. März. Vorgeſtern nachmittag fuhr ein von Richtung Schwetzingen kommender hieſiger jüngerer Motorradfahrer in ſolcher Geſchwindigkeit durch die Mannheimerſtraße, daß er in der Nähe der Wirtſchaft„zur Roſe“ die Sicherheft über ſein Fahrzeug verlor und ſtürz te. Während er zu Boden geſchleudert wurde, drehte ſich ſein neues Fahrzeug mehrmals im Kreiſe und erlitt einige Be⸗ ſchäbfgungen. Der Motorradfahrer fuhr ſo rückſichtslos an Radfahrern und Fußgängern vorbei, daß er beinahe noch eine funge Frau mit ihrem Rad umgefahren hätte und es nur deren Geiſtesgegenwart zu verdanken war, daß nicht größeres Unheil entſtanden iſt. Der Fahrer ſetzte ſich wieder auf ſein Motorrad und entging dadurch der beab⸗ ſichtigten Volksjuſtiz. 2 Von der Bergſtraße, 27. März. Die Blüten⸗ und Blatt⸗ knoſpen der Obſthäu me ſ entwickeln ſich bei dem noch kühlen Wetter nur lanaſam weiter. Sollte aber vorher ein milder Regen fallen und daun Sonnenſchein zeitia wiederkehren, wäre es bei den Frühſorken(Aprikoſen. Pflaumen Kirſchen, Birnen uſw.) nur um einige Tage zu tun und ſie würden ihre Blüten entfalten. Auf Oſtern dürfen wir jedenfalls bei einiger⸗ maßen günſtiger Witterung auf den beginnenden Blüten⸗ ſchmuck unſerer Obſtanlagen hoffen, was um dieſe Zeit jeweils unſerer geſegneten Gegend eine beſondere Anziehunas⸗ kraft verleiht. * Karlsruhe, 30. März. In einer Präſidialſitzung des Badiſchen Kriegerbundes wurde der Verſicherungs⸗ entwurf mit der Allianz beſprochen, ein Eutſchluß aber noch nicht gefaßt. Der Bundesausſchuß wurde zum 26. April nach Karlsruhe einberufen. Wieder aufgenommen Aus ber Pfalz Hauptmann Köhl ein Speyerer Landsmann * Speyer, 30. März. Der in den letzten Tagen ſo viel genannte Hauptmann Köhl, der in Irland zum Ozeanuflug rüſtet, entſtammt dem„Rheiniſchen Volksblatt“ zufolge, einer Speyerer Familie. Der Großvater war Landrichter in Speyer und ruht auch, zuſammen mit ſeiner Frau auf dem hieſigen neuen Friedhof. Drei Kinder entſproſſen der Ehe: eine Tochter und zwei Söhne. Erſtere iſt mit einem Bahnbeamten in Ludwigshafen verheiratet; der eine Sohn wanderte vor über 40 Jahren nach Amerika aus und wirkt als Muſik⸗ profeſſor in Newyork. Der zweite Sohn, Exzellenz von Köhl, nahm als bayeriſcher General am Weltkrieg teil; zuletzt war er der Gpuverneur von Namur in Belgien. Auch ſeine ſieben Söhne machten als Offiziere den Krieg mit, darunter der oben erwähnte Fliegeroffizier Hermann Köhl. * :: Ludwigshafen, 29. März. Ein lediger, 20 Jahre alter Zimmermann von Ovpau entwendete am Montga einem ledigen 27 Jahre alten Fabrikarbeiter in deſſen Woh⸗ nung aus einem unverſchloſſenen Küchenſchrank den Betrag von 130 Mark und aina damit flüchtig.— Geſtern nachmittag ſtießen zwei 15 Jahre alte Radfahrer zuſammen, wobef ſie zu Boden ſtürzten und ſich erheblich verletzten. Beide wurden in ihre elterliche Wohnung verbracht.— Geſtern nachmittag ſtieß ein 25 Jahre alter Kraftwagenführer mit ſeinem Taxameter mit einem Lieferwagen eines Milchhänd⸗ lers von Frieſenheim zuſammen, wobei beide Fahrzeuge er⸗ heblich beſchädigt wurden. Während der Lieferwagen noch fahr⸗ bar geweſen iſt, mußte der Perſonenwagen abgeſchleppt wer⸗ den. Perſonen kamen dabei nicht zu Schaden.— In der letzten Nacht gegen 1 Uhr fuhr ein 28 Jahre alter Motorradfah⸗ rer, der auf ſeinem Motorrad einen 41 Jahre alten Loko⸗ motipführer mit ſich führte, durch die Kaiſer⸗Allee, wobei er in der Nähe der Herderſtraße einen nach der rechten Straßenſeite gehenden Kaufmann anfuhr und Seite ſchleuderte, wobei dieſer am Kopf eine erhebliche Hung erlitt. Der Motorradfahrer und ſein Begleiter kamen ebenfalls zu Fall. Während der Motorradfahrer unverletzt blieb. erlitt der Mit⸗ fahrer eine Gehirnerſchütterung. Beide Verletzte wurden in das Krankenhaus gebracht. zerichtszeitung 2 1 2 8 2 e 2 Aus den Mannheimer Gerichtsſälen Eiſenbahnräuber vor Gericht Verurteilung wegen ſchweren Diebſtahls i. R. in 14 Fällen zu 2 Jahren 6 Monaten Zuchthaus Der letzte Akt der Berau bungen der Eilgüter⸗ züge auf der Strecke Waghäuſel, Graben⸗Neudoarf und Wies⸗ loch⸗Walldorf in den Jahren 1925 und 1926 ſpielte ſich am heutigen Vormittag unter dem Vorſitz von Amtsgerichts⸗ direktor Dr. Kley vor dem hieſigen Schöffengericht ab. Mit Ausnahme eines Diebes wurden bereits am 14. Januar 1927 ſämtliche Beteiligte verurteilt, darunter die jugendlichen Haupttäter Georg Mergenthaler und Alfons Sch ne i⸗ der, die damals wegen ſchweren Diebſtahls drei Jahre Ge⸗ fängnis erhalten hatten und heute als Zeugen aus dem Lan⸗ desgefängnis Freiburg vor hrt wurden. Als weiterer Hau; eilig ſtand heute vormittag der im Jahre 1882 zu Griesheim geborene frühere Bicker Heinrich Keller vor dem Schöffengericht unter der Beſchul⸗ digung, in ſelbſtändigen 14 Fällen an der Beraubung der Zig e bezw. an der Beſeitigung der Diehes⸗ zur 61 beuke beteiligt geweſen zu ſein, dem damals die Flucht gelang. Keller macht den Eindruck eines beſ⸗ ſeren ſoliden Mannes, iſt aber ein ganz geriſſener Ein⸗ brecher, der zu den Leuten gehört, die von einem Unter⸗ ſchiedb zwiſchen Mein und Dein nichts wiſſen wollen, ſondern lieber ſtiehlt als durch ehrlicher Hände Arbeit ſein Brot ſich zu erwerben. Aus der Verleſung ſeines Leumundszeugniſſes geht hervor, daß er ſchon 13 mal vorbeſtraft und daß er bereits vor über 20 Jahren ſtraffällig geworden iſt. Im Jahre 1905 erhielt er eine Strafe wegen Körperverletzung in Darmſtadt, 1906 wurde er wegen Diebſtahls und Hehlerei in Frankfurt a. M. auf zwei Jahre ins Loch geſteckt, in Offenburg erhielt er vier Jahre Zuchthaus, im Jahre 1924 wegen ſchweren Diebſtahls i. R. zwei Jahre Zucht⸗ haus und in Darurſtadt zwei Jahre Gefängnis. Die Haupt⸗ käter haben bei der Beraubung der Züge eine beiſpielloſe Raffiniertheit und Frechheit bewieſen. Sie ſind nachts in die Züge eingeſtiegen, ſind eine Strecke weit mitgefahren und haben dann die Pakete aus den Güterwagen herausgeworfen, um ſie ſpäter zu holen. Andererſeits haben ſie die Plomben von den Wagen entfernt. Keller will nur in einem Falle in einen Waggon eingeſtiegen ſein; in den übrigen Fällen hat er gewartet, bis die Haupktäter die Diebesbeute brachten. Nach der Anklage hat er an der Beraubung folgender Güterzüge teilgenomment am 30. 8. 1926 aus einem Güterwagen des Bahnhofes Wiesloch 3 Zentner Zucker, am 13. 9. 25 aus einem Güterwagen im Bahnhof Wiesloch zwei Ballen Tabak, am 9. 10. 26 bet Graben⸗Neudorf aus einem Wagen zibef Blechkannen Lackftruiß, zwei Blechkannen Email⸗ lack und zwei Pakete Schnürſchuhe und Schaft⸗ ſtiefel, am 29. 9. 26 auf dem gleichen Bahnhof 12 Pakete Schuhe, am 6. 10. aus einem Güterwagen in Wiesloch⸗Wall⸗ dorf eine Kiſte mit 21 Flaſchen Kognak und ein Paket Baumwolle, am 8. 10. 26 aus einem Güterzug in Neulußheim ein Faß Rotwein, aus einem Güterzug in Graben⸗Neu⸗ dorf ein Schließkorb mit zwei Ballen Flanell, auf dem Bahnhof Wiesloch⸗Walldorf 1400 Zigarren, am 30. 10. 26 bei Mingolsheim ſechs Kannen Salatöl, auf der gleichen Strecke einen Korb mit zwei Zentner Aepfel, am 22. 9. 20 im Bahnhof Mingolsheim 2000 Stück Zigarren, auf der Strecke nach Waghäuſel zwei Schankelpferde und am gleichen Tage einen Korb mit Margarine und Fuhrradzubehörteile. Der angeklagte Keller, der gefeſſelt in den Anklagsraum geführt wurde, iſt geſtändig, kaun ſich aher an die einzelnen an den Beraubungen auch zu mit der Einſchränkung, daß es immer in einiger Entfernung von dem Tatort mit den Rädern auf ſeine Komplizen gewartet habe. Viele der geſtohlenen Sachen ſeien verſchenkt oder verkauft und der Erlös untes ſich geteilt worden. Die beiden Zeugen Mergenthaler und Schneider be⸗ ſtätigen die Ausſagen des Angeklagten, isbeſondere auch Nirch der Richtung hin, daß Keller nur einmal in einen Eilgſter⸗ waggon eingeſtiegen iſt. Oberinſpektor Karg hat in der Nacht, als die beiden Schaukelpferde bei Waghäuſel herausgeworfen wurden, ſich an der Verfolgung der Täter be⸗ teiligt und durch die Alarmierung der Gendarmerie in den umliegenden Orten und mit Hilfe eines Polizeihundes zur Verhaftung der Haupttäter an dem Eiſenbahnübergang füdlich Hockenheim weſentlich beigetragen. Staatsanwalt Winder hielt den Angeklagten nach der Richtung für voll kommen überführt, als er die anderen Täter bei der Aus⸗ führung der Diebſtähle weſentlich unterſtützt hatte. Der Angeklagte ſei auch ſchon in einer Weiſe beſtraft, die nicht all⸗ täglich ſei. Er ſehe deshalb auch garnicht ein, warum nian mildernde Umſtände gewähren ſolle. Er beantrage daher sine Strafe von zwei Jahren Zuchthaus und Anerkenung auf ſämtliche Nebenſtrafen. Das Urteil: Der Angeklagte Keller wird unter Freiſprechung von einem Falle der Hehlerei wegen ſchweren Die bſtahls j. R. in 14 Fällen zu zwei Jahren 6 Monaten Zuchthaus verurteilt. ch. Aus Handel und Wande! (Hinweiſe auf Anzeigen! neue 31. ung der 1. Klaſſe. bis zum 81. März auf⸗ eſem Tage die Loſe abzuhnſen er jedenfalls mitzuteilen, daß * Preußiſch⸗Süddeuſſche Klaſſenlolterie. Die Lotter 0 die b Fiir beginnt am 20. April m. erigen Spieler b Es empfiehlt ſich oder dem zuſtändigen Lotter; die Loſe weiter geſpielt werben. Der große Frühjaheskehraus in den Haushaltungen hat bo⸗ gonnen. Infolgedeſſen iſt es angebracht, darauf hinzuweiſen, daß Vim, das vorzügliche Putzmittel ſu der handlichen Strenge, im den Hausputz außerordentlich erleichtert. Er macht Böden und Tiſche, ſowie alle Gegenſtände aus Holz, Metall, Marmor und Glas blank und rein. —. 3— Hrellag de 8 7 NU ed Mere O wolkenlos.& heiter. 0 halb bedect. 8 wolelg. O bedeckt, Regen. 2 Graupeln. Nebel.& Gewitter G Windſtile. O- ſehr leichter Oſt⸗ mäßiger Südfüdweſt. D ſtürmiſcher Nordwest. z Schnes. Die Pfeile ſtiegen mit dem Winde. Die bei den Stationen ſtehenden Zahlen geben die Tempe- datur an. Die Linien verbinden Urte mit glei dem auf Nesresmpean üngerechneten Jufkdrück PUÄAP³ẽ.V——————————————— 8 Motternach richten ser Karisrupberbandeswenlerwarze Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(?“ morgens] 8 Luft⸗ Tem ⸗ 81 1 2 Ses, druct vera. 5 2 8 82 hüben Ne tut—— Vene 8 1 en Micht. Störte e Wertheim 1511: 1 3 Fſleicht bedeckt Königſtuhl 503 748, 7 2 SW ſchwi bedeckt 1 2 2 Karlsruhe 120 248,, 1 6 wen„ wolte Bab.⸗Bad.] 213 740, l, ß ſtarrf Villingen 780 7% òww-: 2 N eich beite⸗ Feldbg. Hof 1275 024%„—2 ł ꝓuÄs SW ſtür.] lebel Laden weil.— 750,4 9 11 flleicht heiter 2 St. Blafen 7„„% Nr 5 Höchenſchw 5 ö 5 Geſtern hatte Baden meiſt bewölktes Wetter mit zeit⸗ weiſen Niederſchlägen. Heute früh iſt Nordbaden noch meiſt bedeckt, während es in Südbaden unter Föhneinfluß auf⸗ heitert. Der Wirbel über den britiſchen Juſeln weiſt heute morgen einen Luftdruck von 725 mm auf. Gleichzeitig iſt über Alpenländern und Mittelmeer der Druck ge⸗ ſtiegen. Bei ſüdlicher Luftzufuhr erwarten wir daher für Südbaden meiſt heiteres trockenes Wetter, während in Nord⸗ baden bei wechſelnder Bewölkung zeitweiſe leichtere Nieder⸗ ſchläge nicht ausgeſchloſſen ſind. g Vorausſichtliche Witterung für Samstag bis 12 Uhr nachts: Mild bei ſüdlicher Luftzufuhr, Südbaden vielfach heiter und trocken, Nordbaden wechſelnd wolkig mit leichter Neigung zu Niederſchlägen. 5 Herausgeber: Drucker und Verleger Prucketel Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m d.., Mannbeim. k 6. 2 Direktion Ferdinand Heyme. Chefrebaktent Kurt Fischer— Verantwortl. Redakteure; Für Politik: H. A, Meißner Feuilleton; Dr. S. Kauſer— Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder Fälle nicht mehr ſo genau erinnern. Erſt als ihm ſeine früt⸗ wurden die Kriegervereine Eichſtetten und Brombach. heren Ausſagen vorgehalten werden, gibt er ſeine Teilnahme Sport und Neues aus aller Welt: Wiliy Müller— Handelsteil: Kurt G— Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— A Mor Filter 5 8 888 —f Neue Maunheimer Zeitung(Abend ⸗Ausgabe) Freitag, den 30. März 1928 Sportliche Nuno ſchau 8 n 2 E — 2 S — = 4 2 * . S 2 be —Dauzig bringt zahlreiche Ausfälle große Entfernung! 16 Fahrer ſcheiden afpunkte. Das Feld der Fahrer iſt alſo er ſind noch 97 Fahrer von den 132 in settbewerb. Das iſt alſo das Ergebnis, der Fahrer und zugleich auch die Zu⸗ rials dokumentiert. eiſe ſportlichen Entgegenkommens ilnahme einer Bevölkerung, die im s Reiches nicht allwöchentliche Motorraßwett⸗ nt iſt, wurde den Länderfahrern, der Fahrt⸗ den Preſſevertretern geboten. In Roſtock, in an der Strecke und in Danzig— überall nicht nur Empfänge mit Bewirtung, ſondern, wo es not tat, auch Hilfeleiſtung, die beſonders anerkannt werden muß. Bei Nacht und Nebel ging es ab 2 Uhr heraus aus Roſtock. Nebel machte Schnellfahren unmöglich, aber dennoch legten die Ko⸗ lonnen günſtiges Tempo vor. Das Beleuchtungsmaterial ein⸗ r Länderfahrer erwies ſich als ungeeignet. Außer zu elektriſcher Beleuchtung gibt es noch Karbidlampen, ehr an Motorräder gehören. Dichte Staubwolken werten das Fahren auf allen Strecken, die nicht abgeteert waren. Daß unter dieſen Schwierigkeiten der Nachtfahrt den⸗ noch ein Tempo von 50 km herausgeholt wurde, iſt anerken⸗ nenswert. An der mecklenburgiſchen und pommerſchen Strecke hatten ſich die Feuerwehren in den Dienſt der Organiſation geſtellt. Stundenlang ſtanden die braven Feuerwehrleute in ihren ſchmucken Uniformen an den Straßen und Wegkreu⸗ zungen, wo die Motorräder vorüberfuhren, denen ſie den Weg wfeſen, und waren ſehr bei der Sache. War am Vortage der Präſtdialwagen ausgeſchieden, ſo blieb heute ein Preſſewagen Immer a rteten in wegen Reparatur in Stettin. Ein Anruf bei den Stoewer⸗ Stoewer⸗ Korridor und tadellos über die zerfahrenen Chauſſeen über Köslin und durch Stolp an den polniſchen Schlagbaum brachte. Zur polniſch⸗ deutſchen Grenze waren wiederum Herren der Danziger Fahrtleitung mit ihren Wagen den Preſſevertretern entgegen⸗ gekommen. Sie warteten ſtundenlang, um dann die Ein⸗ getroffen mit großer Gaſtfreundſchaft nach Danzig zu bringen und für ſie zu ſorgen. Die Grenzzollämter, vornehmlich das deutſche Grenzzollamt im Boſchpol, gaben ſich anerken⸗ nenswerte Mühe, die Zollformalitäten ſo raſch wie möglich zu erledigen. Auf der Durchfahrt durch den Polniſchen Korridor ereigneten ſich leider mehrere Stürze. Nr. 119, Hülſe⸗ Berlin, auf Viktoria kam zu Fall, erlitt eine Naſenverletzung, fuhr jedoch nach Anlegung eines Verbandes tapfer weiter und erreichte noch das Tagesziel Danzig, allerdings mit 28 Straf⸗ punkten. Nr. 125, Friedrich Klipfel, ſtürzte mit ſeiner Bafer⸗Maſchine und wurde infolge Armbruchs ins Lazarett überführt. Nr. 151, Ing. Lang ⸗München, auf Sunbeam war ſchon vor der Grenze durch Sturz ausgeſchieden. Auch Ernſt Münks⸗Eſſen, der unter der Unglückszahl 13 ſtartete, und unterwegs dreimal Reifen reparieren mußte. ſchied durch Sturz kurz vor Danzig aus. 546 km auf teilweiſe miſerablen Straßen hatten die Län⸗ derfahrer ſelbſtverſtändlich reichlich mitgenommen. Nr. 167, Brinholz⸗Berlin auf Mabeco, war ſchon bei Morgen⸗ grauen in der Gegend von Neubrandenburg beim Baſteln. Ein Zündungsdefekt bereitete ſeiner Fahrt ein Ende. Nr. 103, Ernſt Grimm auf N. S.., ſchied infolge Koppelungsſchadens D 2 aus. Auf der Danziger Etappe holten ſich vier Fahrer Straf⸗ punkte, weil ſie zu draufgängeriſch waren und bereits vor ihrer Sollzeit das Danziger Ziel erreichten. Das mag hart ſein, iſt aber gerecht, denn nur durch präziſeſte Durchführung der Ausſchreibungsvorſchriften kann der ſportlich einwandfreie Charakter der Länderfahrt gewahrt bleiben. Nr. 23, Felſke⸗Kamen auf Triumph, mußte die Gabel wechſeln und holte ſich dadurch 100 Strafpunkte. Noch iſt nicht die Hälfte der Geſamtſtrecke gefahren, ſchon aber kann geſagt werden, daß die tadelloſe Markierung und Plombierung der Maſchinen tatſächlich jedes unbemerkte Teilewechſeln vollſtän⸗ dig unmöglich macht. Zum Schluß ſei noch geſagt, daß die DD Dee Länderfahrer in Danzig mit rührender Gaſtfreundſchaft auf⸗ genommen, koſtenlos einquartiert und bewirtet wurden und daß auch Hanni Köhler auf Mabeco friſch⸗fröhlich mit da⸗ bei iſt. Auf der Etappe Roſtock— Danzig ſind ausgeſchieden: Nr. 18 Ernſt Münks⸗Eſſen auf D. K..; Nr. 40 Bartholomäus⸗Leipzig auf.⸗Rad; Nr. 46 H. Loepthien⸗Hamburg auf Tornax; Nr. 62 Rudolf Eſch⸗Köln auf Eſch⸗Rekord; Nr. 63 Willy Decker⸗ Köln auf Eſch⸗Rekord: Nr. 75 Carl Raeber⸗Apolda auf Stan⸗ dard; Nr. 78 Fritz Künne⸗Leisnig auf B. M..; Nr. 103 Eruſt Grimm⸗Vilbel auf N. S..; Nr. 118 Lohſe⸗Chemnitz auf Vik⸗ toria; Nr. 126 Erich Schmoller⸗Bautzen auf T. A. S. Nr. 128 Willy Schaaf⸗Eſſen(Ruhr) auf Tornax; Nr. 129 Friedr. Bur⸗ meiſter⸗Eſſen auf F..; Nr. 136 Hans Kikkes⸗Nürnberg auf S. u..; Nr. 151 Ing. Lang⸗München auf Sunbeam; Nr. 157 Egon Roſenbaum⸗Breslau auf Standard: Nr. 167 Curt Birn⸗ holz⸗Berlin auf Mabeco. Strafpunkte erhielten wegen Zufrühkommens: Nr. 18 Bernh. rhorſt⸗Barmen auf D. K. W. 13; Nr. 22 Karl Kurz⸗Arnswa Triumen 18; Nr. 24 W. Dörnhöffer⸗ München auf Er or 13, Nr. 44 Heinz Kürten⸗Eſſen auf Tornax 8. Wegen Zuſpät kommens: auf Puch 42; Nr. 21 Triumph 42; Nr. 89 Nr. 96 Fritz Vogel⸗ Berlin auf Viktoria 28; Deutſche Werke 34; Nr. 5 auf O. D. 29; Nr. 23 Herbert Fe wegen Wechſelns der Gabel. 16 Nr. 19 Karl Angel⸗Graz Herbert Schmidt⸗Fürſtenwalde auf Ri Schott⸗Porz auf Wanderer 81; ch auf Ardie 71; Nr. 119 Kurt Hülſe⸗ Nr. 122 Georg Fehling⸗Roth auf von Biedermann⸗Dresden e⸗Kamen auf Triumph 100 Siegfried Doerschla g. Zum Maſſenkampf im Apollo Unter den Preisträgern beim Hauptturnier iſt mit drei Punkten außer den bereits genannten Herren Horſt, G. Hehl, Jacqus, Kann, Theis, Wolber und Wurm noch Herr Huber zu erwähnen. Neben Herrn Theis iſt Herr Huber dank ſeines umſichtigen Poſitioneſpieles unter den Senioren als der ſtärkſte Vertreter der Mannheimer Mittelklaſſe anzufehen. Der Uebergang der beiden genannten Herren zur Meiſter⸗ klaſſe iſt wohl boß noch eine Frage der Beteiligung an dem feweiligen Winterturnier des Schachklubs Mannheim. Geſucht: 1419 J feel belle Räume im Partere, Souterr. für ſehr ruhigen Be⸗ trieb ſof., am Ring o. Oſtſtadt geſ. Ang. u. P H 88 an d. Geſchſt. 31 Zimmerwohng. in der Oſtſt. ev. auch Kaiſerring u. Bahnh. geſucht. Unk.⸗Vergtg. enkl. längere Miete⸗ vorauszahlg. Drgl.⸗ Tarte vorh. Eilang. an: Willy a. Freiburg 3. It. Mhm.⸗Fenden⸗ heim, Arndtſtr. 5. Tel. 28 832. 1412 Hauptlehrer ſucht auf 1. 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So trug uns an einem ſonnenfrohen Morgen unſer Fuß über Hügelland, in das Land, in dem Sichel und Pflugſchar noch herrſchen, und in ſchmuk⸗ ken Bauerndörfern noch alte ſeinen letzten Reſten uns heute noch erhalten im Pfeifer⸗ und Simmelsturm erzählen von ſchwerſter Not. Reicher Kirchen Türme fügen ſich unwillig, überſchauen das Städtlein, geben ihm ein beſonderes Gepräge. Bretten iſt ein altes Neſt. Vergilbte Blätter des Lorſcher Kodex wiſſen von Schenkungen des Gaugrafen, der in Bretten Hof hielt. Aus dem Marktflecken wird eine Stadt die Münzrechte beſaß und die um die Wende des zwölften Jahr⸗ hunderts ſich mit wehrhafter Mauer umſchloß. Als die Gaugrafen, die Herren von Lauffen ausſtarben, wehten über Bretten die Farben der Eberſteiner. Doch als ihr Stern zu bleichen begann, und ihr wirtſchaftlicher Zerfall ——— 1 Wandervorſchläge Tageswanderung durch den ſchönen Viernheimer Wald, kreuz und auer. Maunheim— Käfertal, Hüttenfeld, Viernheim Sonntagsfahrkarte bei der O. E. G. vom Hauptbahnhof ab: 80 Pfg., beim Schaffner löſen, vom Bahnhof, Neckarſtadt 70 Pfg. 3 1 5 5 Bahnhof Käfertal öſtlich durch die letzten Häuſer des Stadtteils und über die Straße nach Wallſtadt. Auf Pfad und Feldweg links der Bahn her in den Wald. Auch in dieſem der Bahn entlang bis zum erſten Weg, dem ſchwarzen Weg. Auf dieſem links, weſtlich bis zum ſtädtiſchen Waſſerwerk, das links bleibt, 50 Min. Hier prächtiger Wald, ab und zu eine knorrige Eiche und eine ſtämmige Buche. Jetzt auf der badiſch⸗heſſiſchen Landesgrenze. Von der Richtung und dem Weg nicht abweichen. Von dem Grenzweg zweigen rechts die Hirſch⸗, Rabenau⸗, Sall⸗ und Feſte gefeiert werden zur Erntezeit... mitten durch den Kraichgau, vorbei an alten Fachwerkbauten bäuerlicher Höfe, Bergburgen und Waſſer⸗ ſchlöſſer führte der Weg zu einem Stäßdtlein, deſſen Na⸗ men weithin Klang hat, denn hier ſtand die Wiege des„prae⸗ ceptor germaniae“, des großen Reformators Melauchton, def⸗ ſen Vater der ehrſame Bürger und Büchſenmacher Schwarz⸗ erd geweſen, nach Bretten. Was uns bei dem Betreten des Städtchens angenehm be⸗ rührte, war die Bewegung, der Fluß, der in den einzelnen Straßenbildern liegt. Immer weiſen die Straßen und Gaſſen weiter, nirgends iſt ein Still⸗ ſtand zu bemerken. 8 die Weißenhofer⸗ die uns an einen untergegangenen Flecken er⸗ inert) kamen wir auf den Marktplatz. Mittelalter emp⸗ — e 7 N r 5 5 5 uns. Fachwerk und Hunkle Streben, dazwiſchen lauſchige Fenſter voll roter Geranſen heimeln uns an und der prächtige Brunnen mit dem Standbild und dem ſprudelnden Waſſer Man ſteht, und gefangen vom Bann, in den uns das Mittelalter ſchlug, und freut ſich, daß hier noch viel Mittel⸗ alter ſich findet, denn in den alten Gaſſen, verwinkelt und eigenſinnig in der Linienführung, ſtehen Häuſer von ent⸗ zückendem Reig, durch den Aufbau wertvoll und durch krie⸗ chende Efeuranken voll Freundlichkeit. Rhythmus und Bewegung atmen die Straßenfluchten und die Gaſſenblicke, ob ſich alte verkragte Fachgewerke zu harmoniſchem Bilde finden, oder Türme ſich in das Bild dee immer hinterläßt das Bild einen geſchloſſenen Ein⸗ Dru Man wird nicht müde, durch das alte Städtlein zu wandern, hier ein farbenfrohes Bild zu haſchen in ſtillen Winkeln, dort ſich aun alten Häuſern und an der Bewegung der Gaſſen zu freuen. Auf jedem Schritt begegnet man der Geſchichte Es iſt ſeltſam, wenn man abends durch die Gaſſen geht, jo wirkt die Beleuchtung durch fahlgelbes Mondlicht nicht ſo unheimlich wie in Mosbach, ſondern ſtimmt mehr idyllenhaft. Es fehlt der Schlagſchatten überlanger Häuſer. Die Brunnen⸗ figur, ein Pfälzer Kurfürſt, und das Geplauder des murmeln⸗ den Wa ers machen alles ſo traut, ſo mittelalterlich. Unwill⸗ Fürlich denkt man an Wagentroß und Geleitmannen, an den Nachtwächter mit Hellebarde und Horn. Muß ein wehrhaft Städtlein geweſen ſein dieſes Bretten, deſſen Bild uns Merian überliefert, weſensverwandt mit Nürnberg und gleichgeſichtig mit Wimpfen. ſtes 1 umſchloß die alte Stadt mit ihrem wundervollen Marktplatz als Mittelpunkt. Feſtes Getürm in Im ausſterbenden Eichenwald Unſer Odenwald darf das Recht in Anſpruch nehmen, daß er heute noch ausgedehnte Eichenbeſtände beſitzt, welche aber auch bald der Vergangenheit angehören werden. Die moderne, nur auf Gewinn eingeſtellte Forſtwirtſchaft wünſcht keine reinen Buchen⸗ und erſt recht keine reinen Eichenwälder mehr. Eine Tatſache wollen wir gleich vorausnehmen: Die Eichenwaldungen unſeres Odenwaldes können ſich freilich nicht mit den mächtigen ungariſchen und ſerbiſchen Eichen⸗ wäldern meſſen, deren Bekanntſchaft ſo mancher deutſche Sol⸗ dat während des Weltkrieges gemacht hat und welche jeden Naturfreund lebhaft an das Naturbild des vergangenen Ger⸗ maniens erinnern. Einzig ſchön iſt bie abwechſlungsreiche Lebensgemeſnu⸗ ſchaft im deutſchen Eichenwald. Wandert man im badi⸗ ſchen Katzen buckelgebiet. dem Beherrſcher des Oden⸗ waldes, ſo leuchten uns die in tiefgrün getauchten, kernge⸗ funden. knorrigen und wettertrotzigen Könige des Wal⸗ dens entgegen, Faſt jeder Baum iſt eine Charaktergeſtalt. Zahlreichem Buſchwerk wie der Haſel, Schwarz⸗ und Weiß⸗ dorn, Pfaffenhütchen, Brombeeren, wilden Wein und Hecken⸗ roſen gewährt er immer noch Licht und Luft. Leben und Ge⸗ deihen. Wie tot und einförmig iſt es dagegen im dunklen Tannenwald, der alles Leben unter ſich erſtickt.— Ein bunt⸗ ſchimmernder Waldteppich lädt uns zum Verweilen. zum Pflanzenſtubium. zum Sich⸗Erfreuen ein. Zahlloſe Exemplare von Wachtesweizen, Teufelskralle, Habichtskraut, Glockenblumen, Doldenpflanzen, Günſel, Taubneſſel und Hahnenfüße blühen in rot, weiß, blau und gelb. ſind Wohnſitz und Ernährung einer Unmenge Waldtiere. Hier gaukeln die vielen Spielarten der Bläulinge, Zitro⸗ nenfalter, hier ſchmauſt das unermeßliche Heer der Käfer und Fliegen. Am Eichbaum ſelbſt fängt der Schmetterlingsſamm⸗ ler den ſchönen Eichſchwärmer, die große Kupferglucke. Gall⸗ weſpen erzeugen die Galläpfel, jene„Wundergebilde der Eichenwelt. Fehlen uns hier auch die mächtigen Moospolſter der heimiſchen Buchenwälder, ſo ſind Frauenfarn und Milzfarn die eifrigſten Begleiter der Eiche. Gedeihen im mächtigen Schatten dieſer Wetterrieſen der üppigſte Blumen⸗ flor, ſo gehört zum Bild des deutſchen Eichenwaldes reicher Gras wuchs. Das offene Gelände deckt dichter Raſen, die beſuchten Futterplätze unſeres Wildes. Hier findet Hirſch, Reh, Haſe und das Odenwälder Schwarzwild Hege und Fort⸗ kommen, hier balzt der Auer⸗ und Birkhahn. Zur Gefolgſchaft der Eichen gehört die weißleuch⸗ tende Birke mit ihrem goldgrünen Laub, Ahorn. Eſpe, Kiefer und Linde, welche als Miſchwald zum natürlichen Beſtand Am kühlen rauſchenden Partien aus Bretten einſetzte, vann ein Gut nach dem andern den luſtigen Herrn durch die Finger, der Markgraf von Baden wird Herr von Brekten, den die Kurfürſten von der Pfalz ablöſen. Aber auch bittere Not und herbes Leid krochen um und in die Stadt. Aufrühreriſche Bauernhaufen lechzten nach Gütern in der Stadt, wie eine alte Nachricht aus der Feder des Georg Schwarzerd, eines Bruders von Philipp, der da⸗ mals Schultheiß zu Bretten geweſen, berichtet: Kriege über Kriege erſchütterten die Reiche, und zum Herzbluten war der Aublick gebrochener Städte und ver⸗ brannter Dörfer, über die des Krieges harte Fauſt ſich gelegt. Franzöſiſche Mordbrenner ſetzten atebelige Bauernhäuſe! und Kirchen, Gemaier verbrunnen“ Erſt nachdem Baden die Geſchicke leitete, kehrte Ruhe und Frieden ein. Aus dem mittelalterlichen Städtchen wurde eine badiſche Amsſtadt. 5 Unvergeſſen ſei noch das Melanchtonhaus, das durch ſeinen Aufbau und seinen inneren Wert ein Schmuckkäſtchen der Stadt fſt. Alte Urkunden, alte Bücher, Bilder und Wap⸗ pen von Städten und Menſchen, die mit dem großen Brett⸗ heimer in Berührung ſtanden, geben Zeugnis von dem Wir⸗ ken und Schaffen dez großen Reformators. Wenn man aus dem Städtlein zieht, bleibt man noch manchmal ſtehen und blickt zurück: hinter uns liegt ein altes Städtlein, durch der Zeiten Not hart geworden und gewachſen in Stunden des Friedens. Feuerbrände an hoch⸗ daß ſie„bis auf das Waldbach ſteht die Silberpappel, deren ſchneeiges Silber der Blattunterſeite Lichter durch den Wald wirft. Eichen⸗ und dieſer Miſchwald mit ſeinen Hecken bilden für unſere heimiſche Vogelwelt reiche Niſt- und Brutſtätten. Zei⸗ ſige, Nachtigall, Amſel und Droſſel ſchmettern ihre luſtigen Hochzeitslieder. Schreiend fliegt der Eichelhäher auf, dieſer Strauchritter der Kleinvögel. Der Neuntößter— Dorndreher nennen ihn die Dorfbuben, ſpießt am Schwarzdorn, ſeinem Wohnſitz, alles Kleingetſer auf, um Nahrung für ſchlechtere Zeiten zu haben. Er ſelbſt ſchaukelt ſich auf dem Aſt und freut ſich ſeiner Henkerarbeit. Er iſt der echte Galgenvogel. Oben in den unerreichbaren Baumkronen füttert der Rabe, Hühnerhabicht. Weih ſeine Jungen. Luſtig ſchwingt ſich das Eichkätzchen von Baum zu Baum. Alles hat Platz, alles hat Nahrung im deutſchen Eichenwald. Ph. Ff. 10 Gebote für Vergſteiger 1. Befolge die Ratſchläge der„Einhelmiſchen“ und die er⸗ fahrener„Bergführer“. 2. Höre auf die Ratſchläge der Bergwacht“, die nicht nur in München, ſondern auch in faſt allen alpinen Orten wie im Bayeriſchen Wald vertreten iſt. g. Unternimm niemals eine größere und dir unbekannte Tour allein. 5 4. e eine richtige Ausrüſtung: Derbe Bergſtiefel, die auch an den Sohlenrändern mit Zwecken verſehen ſind, ferner wetterfeſter Lodenmantel oder eine warme Wolldecke. Auch im Sommer ſoll man beides bei einer größeren Tour nicht vergeſſen. 5. Gewöhne dich allmählich an die dünnere und ſauerſtoff⸗ ärmere Luft. Unternimm daher nicht gleich am erſten Tage eine Tour in über 2000 Meter Höhe. Als Beiſpiel ſei nur angeführt, daß faſt alle Gäſte, die aus der Tief⸗ ebene kommen und bei ihrer Ankunft in Oberbayern am nächſten Tage von Ehrwald mit der Drahtſeilbahn auf die Zugſpitze fahren, von der ſogenannten Bergkrankheit er⸗ griffen werden 6. Keberanſtreuge dich niemals. Auch die Ueberſpannung ber Muskulatur zeigt als Folgen die Bergkrankheit. 7. Trinke keinen Alkohol. 8. Trinke das Quellwaſſer, das ja bekanntlich ſehr kalt iſt, nicht herunter, ſondern bringe es in der undhöhle auf die normale Körpertemperatur. a 9. Vergiß nicht in deinem Ruckfack eine kleine Hausapotheke 2 1 die u. a. auch Binden und blutſtillende Watte en 5 10. Bleibe Naturfreund. Rupfe daher nicht Pflanzen ab, die unter den Naturſchutz fallen. Buchnerſchneiſe ab. Hier wird der Grenzweg verlaſſen und auf der Buchnerſchneiſe wei⸗ tergewandert, die ſich rechts, nach Nordoſten wendet. Nach etwa 50 Min. flößt die Buch⸗ nerſchneiſe, beim Mittelweg auf die Johannistrauben⸗ tränke, einer kleinen Juſel. Von da auf dem Mittelweg links, nördlich weiter. Nach etwa 40 Min. mündet der Mit⸗ telweg in die Poſtſtraße. Mit, dieſer rechts, öſtlich. Nach 8. Min. eine Schwenkung links und nach weiteren 5 Min eine Schwenkung rechts. 10 bis 12 Min, links am Waldrand her, dann im Feld über ein Wäſ⸗ ſerlein und hinein nach Hüt⸗ tenfeld. Schöner Blick auf die Bergſtraße, die Starkenburg mit dem wieder aufgebauten Bergfried den Hemsberg mit dem Bismarckturm, das Auer⸗ bacherſchloß und den Meliby⸗ kus. Einkehrraſt, Südlich durch Hüttenfeld auf der Landſtraße nach Viernheim. Schöner Rückblick auf die Höhen der Bergſtraße. Nach 10 Minuten Wald. Gleich nach Eintritt in den Wald, kinks der Straße Pfad. Nach 33. St. quert die Ludwig⸗Querſchneiſe den Weg. Von da mit dieſer rechts weſt⸗ 5 lich, nach 20 Min. der Ochſenbrunnenweg. Auf dieſem links, direkt füdlich. Nach weiteren 20 Min verbreitet ſich dteſer zu einer prächtigen Waldallee, mit ſelten ſchönen Buchen und Eichen. Die Allee macht bald eine Kurve links und endigt an i am Friedhof rechts vorbei, über die Bahn Viernheim⸗Wein⸗ helm und nach Viernheim. Von Käfertal bis zum Waſſerwerk etwa 1 St., von da bis Hüttenfeld etwa 2 St. und pon da his Viernheim etwa 14 St. Ganze Wanderzeit nicht über 5 St,. Viernheim ab: 18.16, 19.16, 19.36, 20.21, Bahnhof⸗Neckar⸗ ſtadt an: 18.43, 19.48, 20.03, 20.48, Paradeplatz und Hauptbahn⸗ hof je 7 Minuten ſpäter. F. Sch. 5 ** Die Höhenwege bes Schwarzwaldes Zu den ſchönſten Entdeckungsfahrten deutſcher Heimal⸗ ſchönheit gehören die Wanderungen, die unſere deutſchen Mittelgebirge mit ihren mannigfachen Reizen und pielſeitigen Laudſchaftsbildern erſchließen. Das romantiſche Mittelgebirges im Südweſten Deutſchlands, der Schwarzwald, der als Reiſe⸗ und Erholungsgebiet allen Wünſchen des Reiſepublikums Rechnung trägt, hat ſich auch als Wandergebiet einen bekaunten Namen geſchaffen. Sein ausgedehntes Netz von vorzüglichen Routen haben dem Schwarzwald immer wieder neue Freunde Höhenwegen in einer durchſchnittlichen Höhe von 1000 Metern über den Kamm des Schwarzwaldmaſſivs bis an den Ober⸗ rhein führen, gehören zu den größten Erlebniſſen, die die ſam eine Ergänzung der Hauptſtützlinien des Verkehrs, die ſich mit ihrem ausgebauten Bahnnetz in das Maſſiv des Schwarzwaldes einſchteben. Die drei SHöhenwege des Schwarzwaldes verbinden ſeinen nördlichen Ausläufer mit ſeinem füblichen Teil. Auf den ausſichtsreichen Höhen, die im Feldberg bis. einer Länge von durchſchnittlich 300 Kilometer führen von hier die Höhenwege nach Baſel, Waldshut und Schaffhauſen. Alle Süden überqueren, ſind durch verſchtedene Wegmarkierungen den Tälern heraufführen und die Hauptſtrecke der Höhenwege immer wieder durchſchneiden, tragen eine ausgeprägte Markierung.. Was an Landſchafts reichtum der geheimnisvolle Schwarz⸗ In weiten Fernen ſchweift von den zahlreichen prächtigen Rundblicken auf den Höhen das Auge des Wanderers, der hier die bewaldeten Bergkuppen bewundert und eine romantiſche Fernſicht auf das Rheintal, die Vogeſen und die ſchneebedecktent Alpen genießt. Das geheimnisvolle Rauſchen der hohen Schwarzwaldtannen und das Plätſchern der munteren Ge⸗ birgsbäche, die wiederholt zu wildſchäumenden Waſſerfällen anſchwellen und ſich mit Toſen von den Felſen herabſtürzen, begleiten den Wanderer. Neben den einſamen Hochtälern, in denen abgeſchloſſen und friedlich der Zauber der Natur webt, neben romantiſchen Schluchten und dem ländlichen Idyll, das ſich um die abgelegenen Schwarzwaldgehöfte ſchmiegt, neben den klaren Gebirgsſeen, in denen ſich der Kranz der Berges⸗ höhen ſpiegelt, begegnet man hier auch einer Fülle von Orten, die zur Raſt einladen. Heilkräftige Bade⸗ und Kurorte ſind immer wieder in das Landſchaftsbild eingeſtreut und lenken mit ihrem charakteriſtiſchen Gepräge die Aufmerkſamkeit auf fich. Unterwegs bieten die vielen Kraftwagenlinſen der deut⸗ ſchen Reichspoſt oder eine Fahrt auf den intereſſanten Gebirgs⸗ bahnen Gelegenheit, ein Stück der Landſchaft im Fluge an ſich vorüberziehen zu laſſen. der Straße Hüttenfeld⸗Viernheim. Auf dieſer aus dem Wald, Wegen und die vorbildliche Wegmarkierung der einzelnen zugeführt. Beſonders die Höhenwanderungen, die auf den Gebirgswanderungen vermitteln können. Sie bilden gleich⸗ 5 bekannten 25 1500 Metern anſteigen, beginnt die Wanderung meiſtens in der badiſchen Landeshauptſtadt Karlsruhe und ihrer benach⸗ barten Metropole der Schmuckwareninduſtrie, Pforzheim In dret Weglinien, die das ganze Gebirge von Norden nach. deutlich bezeichnet. Auch die Zu⸗ und Abgangswege, die von 5 wald zu bieten hat, wird auf ſolchen Wanderungen offenbar. Neue Maunheimer Zeitung[Abend⸗ Ausgabe) Frettag, den 30. Mürz 1588 Seite. Nr. 154 i Donaufahrt Von A. W. Haas Mich lockt es die Donau hinauf. Auf dem eleganten Donau⸗ dampfer ſtehe ich und warte der Abfahrt zu nächtlicher Stunde. Nur wenige Gäſte, denn die Abende ſind noch kühl und Nebel rauen über dem Waſſer. Dreimal gellt die Schiffsglocke durch die Nacht.. Zitternd löſt ſich das Schiff von dem Wiener Kai und wühlt ſich in die dunkel aurgelnden Wogen der Donau. Lichter tanzen vor uns und hinter uns. Ueber Wien wölbt ſich Tötlicher dunſtiger Himmel. Eine lange Brücke ſperrt uns den Weg, Lichter flimmern in langen Lichtſäulen in das Waſſer. Perlenſchnüre laufen durch dieſe Lichter, ein zaubriſcher Spuk. Es ſind die elektriſchen Bahnen, die zum jenſeitigen Ufer fah⸗ ren. Diamantengefunkel auf dem ſamtenen Mantel der Nacht. Kraftvoll arbeitet der Dampfer gegen die Wellen. Kalte Spritzer laſſen uns fröſteln. Allmählich verſinkt der dunſtige Himmel. Die Lichtſäulen werden dünner. Die Lichter rücken zuſammen, funkeln, laufen ineinander, ertrinken in Nacht und Waſſer. Eine neue Brücke ſpringt mit gigantiſchen Sätzen über den Strom. Rote Signallampen glühen wie Augen. Rieſige Kräne recken wie vorſintflutliche Tiere ihr Eiſengeſtänge phantaſtiſch in Düſternis, aleiten lautlos vorüber. Das Schiff arbeitet. Weit hinter uns noch zuweilen ein ſchwaches Flimmern, dann schweigende, rauſchende Nacht. Ein Morgen blüht auf aus dem Schoße der Nacht. herb. keuſch, voller Duft, ein Schöpfungsmorgen. Blau zerriſſen wölbt ſich feierlich der Morgenhimmel. Kühlfriſcher Wind zer⸗ weht uns den letzten Schlaf. In dunkelgrüne Beraſchatten furcht das Schiff. Bergrücken ſtürzen in den Strom. Auf ihren Wäldern liegt die junge Sonne und ſchöpft ihren goldenen Morgentrunk aus den Waſſern. Raubzeug kreiſt in den Lüf⸗ ten. Die berühmte Wachau. Tauſendjährige und tauſendfältige Geſchichte zerbrach ihre ſtolzeſten Flügel an dieſen Geſtaden. Machtvollſte Reiche erwuchſen und verſchwanden, wie der Früh⸗ ling und Herbſt in den rätſeldunklen Abgrund der Vergangen⸗ heit. Aber immer rauſchten die Waſſer der Donau. Menſchen kommen und gehen und wollen mit Eiſen und Steinen, Ma⸗ ſchinen und Geiſt, der ewigen Majeſiät des Stromes zu Leibe gehen, aber gelaſſen rauſchen die Wellen. Auch wenn eine Bahn mehr an den Bergen dahin kriecht, arößere Dampfer den Strom durchfurchen. oder in Lüften knatternde Motore das letzte Raubzeug verjagen, immer werden die Waſſer der Donau rauſchen, rauſchen in alle Ewiakeit. 5 Vormittagfeſtlich träumen alte Bollwerke, Schlöſſer, Klö⸗ ſter und Kirchen aus den Waldbergen empor. Sonne umſchmei⸗ „Schelt das ſtolze Schiff und wirft aus der Fülle ihres Reichtums verſchwenderiſch Gold und Silber über das Waſſer. Immer neue Burgen düſtern auf, Mauern türmen ſich, Giebel leuchten. Fenſter blinken und ſchlanke Türme jauchzen aus Erdgebunden⸗ heit. Glockenklingen aus vergangenen Jahrhunderten in die Gegenwart. Ein Kahn ſtößt vom Ufer ab. Wäſche trocknet im Winde. Kinder ſpielen in einem Garten und winken. Ein Mädchenkopf in einem offenen Fenſter, dann wieder Einſam⸗ keit. 0 Drohendes Gewittergewölk ballt ſich zuſammen. Holz⸗ ſchnitte ſind nun die trutzigen Mauern vor dem dunklen Ge⸗ wölk. Wie drohende Fäuſte ragen zwei Schloßtürme von ver⸗ witterten Felſen hoch. Wucht und Kraft liegt in dieſem Bilde, wohl wert, daß es eines Meiſters Hand geſtalte. Düſternis iſt wieder zerronnen. Sonne läßt glitzernde Lichter auf den Wellen tanzen und die bunteſten Farben er⸗ Ylüthen. In duftigen Aquarellen gleitet die Landſchaft vorüber. Mit ſelbſtſicherer Kraft kämpft der Dampfer gegen die zu Tale strömenden Waſſer, wirbelt in blauſchimmerndem Sonnenglaſt dunkle Rauchwolken aus ſeinem breitrandigen Schornſtein und ſtößt plötzlich, wie übermütig geworden, einen gellenden War⸗ hungspfiff für einen leichtſinnig im Waſſer ſchwankenden Kahn aus. Die Häuschen eines Uferneſtes lugen mit alten Giebeln neugierig um eine Felſenecke und rücken ängſtlich zuſammen. Der treuhütende Kirchturm blinzelt verſchlafen aus ſeiner Mittagsruhe zu dem flegelnden Störenfried herüber. Dohlenſchwarm ſcheucht aus einer darüber ragenden Ruine. Alte Kaſtanien rauſchen ein Weniges. Wellen ſpringen aiſch⸗ tend an aranitne Mauern. Die himmliſche Mittagsſtunde ſtörte das Schiff, das rauſchend aus Ufer ſchäumende Wogen zurückläßt. Am Nachmittag treten die Berge in gelaſſener Mafeſtät zurück und dehnen ſich zu ſanften Höhen in die Weite. Wälder begleiten den Fluß, zwiſchendurch blühen auch hier aus Spät⸗ ſommergärten Perlen mittelalterlicher Baukunſt. Braune und gelbe Farbbänder künden fruchttragende Felder. Sie laufen die Höhen hinauf und verdämmern an den fernen blauen Ber⸗ gen. Zerſtreut darüber hin träumen mit weißen Mauern und blinkenden Fenſtern einſame Bauernhäuſer. Linz an der Donau. Oberöſterreichiſche Hauptſtadt mit Wällen, romantiſchen Häuſern, köſtlichen Kirchen. Die Stadt wildeſter Vergangenheit. An ihren Mauern zerſchellten die verzweifelten Bauernſcharen. Blut färbte die Donau. Kai⸗ ſerliche und bayriſche Heerhaufen zogen mordend und ſengend durch die Lande. Furchtbare Blutgerichte, ungeſühnte Ver⸗ brechen ſahen die Folterkammern. Schmerzensſchreie zermar⸗ teter Bauern verhallten in dieſen Mauern. Stunde um Stunde poltert der Zug gegen Paſſa u. Fin⸗ ſternis und grenzenloſe Traurigkeit überfällt meine Seele. Wieviel Menſchen wurden ſchon abgeſchlachtet in dieſer grau⸗ ſamen Welt? Sauſende kalte Zugluft ſchreckt mich auf. Nacht demütigt die Erde, drückt die Berge in die Täler hinab. Dunkle Wälder kriechen darüber hin wie träge, faule Tiere. Ein Weg frißt ſich ins Dunkel. Lichter glühen am Ende auf. Große Hauben darüber, Häuſer. Ein Zaun läuft am Zuge entlang. Der poltert über Weichen. Bremſen... Halten.. Station in der Nacht. Paſſauim Morgengrauen. Das bayriſche Venedig inmitten der Donau. Prachtvolle Gotteshäuſer über allem, von Wucht und Kraft, ein ſeltſames Gemiſch von Barock und Re⸗ naiſſance, die Größe des mittelalterlichen Gottesgedankens. Alt und ſchön iſt dieſe Stadt. Gaſſen und Gäßchen mit Stufen. Toreingängen, Erker ungz Giebel. dunkle Winkel und Ecken. geſchnitzte Türen, Fenſter, aus denen alte Frauen ſehen, enge Niſchen, wo friſche Kinder lärmen— Spitzweg⸗Poeſie. Am Abend, wenn einſame Laternen ungewiſſes Licht ver⸗ breiten über viele Stufen zur Donau hinunter. Auf dem jen⸗ ſeitigen Ufer wachſen Mauern und Felſen zuſammen. Drohend, finſter, wie Kriegerfäuſte die maſſigen Türme der alten Feſtung Paſſau. Schweres Gewölk deckt den Himmel. Nacht und tiefe Ruhe, nur die Donau rauſcht, gurgelt. Herbſtlicher Wind fegt die Uferhäuſer entlang und ſtürzt in die Gärten und beginnt ſein loſes Spiel, Blätter in die dunklen Wellen zu werfen. Nacht an der Donau. * Weitere Erſchließung des Schwarzwaldes Direkte Straße Todtmoos Freiburg, neue Poſtauto⸗ linie(Freiburg) Elzach— Triberg Der Schwarzwald, der in ſeiner Höhenlage als das meiſt erſchloſſene deutſche Mittelgebirge gilt, erfährt zwei Maß⸗ nahmen, die der weiteren Erſchließung wichtiger Gebietsteile dienen, Teile, die bisher von den Hauptſtraßen nicht berührt oder umfahren wurden, jetzt aber, da ſie weſentliche Ver⸗ kürzungen ſeither nötiger Entfernungen bringen, in den Mittelpunkt des Verkehrsintereſſes rücken werden. In beiden Fällen handelt es ſich um die Benützung von direkten Gebirgsübergängen, die ſich auf die Gebiete ſüdlich und nördlich Freiburg verteilen und damit gewiſſermaßen einen ganzen Streckenzug von Norden nach Süden darſtellen, in deſſen Mitte etwa Freiburg liegt, deren beide Endpunkte durch die bekannten Höhenplätze Triberg im Norden und Todtmoos im Süden gekennzeichnet ſind. Nördlich Freiburg dreht es ſich um die Einrichtung einer neuen Poſt⸗Autolinie zwiſchen Triberg als Mittel⸗ punkt der Schwarzwaldbahn und Elzach als Endpunkt der r ˙ẽůmꝛj ̃; Ein! Elztalbahn auf der letzten Herbſt freigegebenen Straßen⸗ verbindung TribergSchönach—Prechtal⸗Elszach. Dur dieſe kürzeſte Entfernung werden die Plätze Triberg un Freiburg auf 58 Km. einander genähert gegen 125 Km. der Bahn. Zweimalige tägliche Verbindung mit Poſtautos brin⸗ gen ausgezeichnete Morgen⸗ und Abendverkehrsgelegen⸗ heiten, die ſich für die Sonntags auch im Kulturverkehr (Theaterbeſuch) nutzbar machen laſſen. Gleichzeitig wird eines der ſchönſten und bisher noch unberührteſten Stücke des Schwarzwaldes aufgeſchloſſen, das jetzt vielen mangels geeigneter Verbindungen und infolge. der großen Entfernun⸗ gen unbekannt blieb. Die Autolinie überſteigt eine Paßhöhe in der Wilhelmshöhe mit 975 Meter und hat anderthalb Stunden Fahrzeit. Die ganze Entfernung Triberg-Frei⸗ burg ſchrumpft damit auf etwa zweieinhalb Stunden. Südlich Freiburg kommt die direkte Str aßen ver⸗ bindung zwiſchen Todtmoos und Freiburg, die bisher Um⸗ wege machte. Die neue Straße ſoll von Todtmoos in nord⸗ weſtlicher Richtung am Weſtabfall des Hochkopfes(1263 Mtr.) über den Weißenbacher Sattel(1079 Mtr.) direkt nach Prag und von dort ins Wieſental abſteigen und weiter die be⸗ ſtehende Verbindung über Todtnau—Notſchrei benutzen. Dieſe Straße überſteigt im Weißenbachſattel und im Not⸗ ſchrei(1119 Meter) zweimal beträchtliche Paßhöhen. Die Entfernung zwiſchen Todtmoos und Freiburg wird damit auf 50 Km. heruntergeſetzt. Die Arbeiten für dieſe Straße ſind jetzt zur Vergebung ausgeſchrieben. utgglas uda ddoatsagegisgeß felngeg gun usg ons gglg Rang zu werden, die nicht allein im engeren Schwarzwald⸗ verkehr, ſondern auch im Fernverkehr Freiburg—Triberg— Freudenſtadt Stuttgart und ſogar im internationalen Wer ſel zwiſchen Schweiz und Schwarzwald erhebliche Erſparniſſe bringen und gleichzeitig mit großen landſchaftlichen Reizen geſegnet ſind.. 8 * Lenzausfahrt Wenn die Stare ihre Lenzſehnſucht in die erſten milden Frühlingstage hinauspfeifen, ziehe ich meine derben Wander⸗ ſtiefel an und wandere mit langen Schritten in den knoſpen⸗ den Lenz hinein An meinem knotigen Wanderſtock blühen Märszvpeilchen. Buſchwindröschen hängen windverweht an meinem Wander⸗ hut. Ueber grünſamtne Saatenfelder wandere ich im Lerchenjubel. Ueber blumenbunte Frühlingswieſen, wo die ſchneeſchloh⸗ weißen Geislein ſpringen. Rehe äugen mir verwundert nach. Die Oſterhaſen ſchießen Purzelbäume vor Uebermut. An einer blühenden Weißdoruhecke werfe ich mich ins grüne weiche Gras und träume in den blauen Himmel hinein. Da kommen die weißen Wolkenſchäfchen gezogen und laden mich mit zierlicher Reverenz ein zur Frühlingsfahrt. Himmliſch weich ſitzt es ſich in ſolchem Wolkenſchäfchen. Man muß ſich nur in acht nehmen, daß man in der flaum⸗ weichen Wolkenköſtlichkeit kein Unheil anrichtet. So ſegeln wir gutgelaunt quer durch den blauen Himmel. Tief drunten liegt das Erdenfrühlingsland. Buntgewürfelte Ackerfelder. Grad küßt ein Burſch ſein Mädchen auf einem Felde. Dort blühen ſchneeigweiß die Kirſchbäume und roſarot die Aepfel. Wird wohl an der Bergſtraße ſein.. Auf Fichtenwälder⸗ wipfeln ſingt ſanft die Droſſel. Aus verſchlafnem Zwiebel⸗ turm⸗Kirchdorf flattert ein Hahnenſchrei herauf. 51 Graue ſteinerne Städte liegen da. In den geraden Straßen erblühen Lenzblumen. Werden aber wohl die Mäd⸗ chen in ihren hellen Frühlingskleidern ſein. 5 Wenn ich dann vom Schauen einſtweilen genug hab', greif ich zu meiner Fiedel und muſiziere meinem kreuzbrapen Wolkenſchäſchen etwas war. Flugs kommen da die goldnen Sonnenſtrahlen neugierig herbeigeflogen und klettern— vor⸗ witzig, wie Sonnenſtrahlen einmal ſind— an meinen Fiedel⸗ ſaiten auf und nieder. Drunten auf der Erde klingen die Fiedelweiſen wie Lerchenjubel und Lenzwindrauſchen. Auburg hei Calw Ferienaufenthalt Württ. Schwarzwald, 600 m Touristenstützpunkt Inmitten herrlicher Tannenwälder u. hiſt, Umgeb. m. prächtig. Ausblicken aufs Nagoldtal, mit anerkannt mildem Klima. Gasth. u. Penslon„Zum Lamm“ fel. Calw 143. Gasth. u. Pension„Zur Krone“ Tel. Calw 200 (Murgtal) Hotel Löwen mit neu⸗ ETS Ac erbautem Fremdenheim. Tel. 81. Beſitzer! 8 Ludwig Singer. Gernsbach⸗Scheuern(Aurqta) Kurhaus Sternen Neuzeitlich eingerichtet. Herrliche ſtaubfreie Lage. Speiſeſaal, Gartenterraſſe. Vorzügliche Küche. Reine Weine. 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Sie ſtellen aber gleich⸗ zeitig auch eine Unſumme von Arbeit dar, von Werbung in Tat und Wort und Schrift und Bild, deren Notwendigkeit umſo dringender iſt, als in anderen europäiſchen Ländern, be⸗ ſonders in Irankreich, dem größten Konkurrenten Deutſch⸗ lands, bedeutend mehr an Werbung getan wird als bei uns, wo manches noch ſehr zu wünſchen übrig läßt, im Großen wie im Kleinen. Die Bedürfniſſe und Wünſche der Amerikaner feſtzuſtellen, war der Zweck der letzten Studienreiſe einer Anzahl deutſcher Kurdirektoren und Aerzte(u. a. Dir. von Hochwächter, Baden⸗ Baden), die ſich auf Veranlaſſung des Allgemeinen Deutſchen Bäderverbandes mit allen Stellen in den Vereinigten Skanten verſönlich ins Benehmen ſetzten, welche für die deutſche Bäderwerbung in Frage kommen. Die Erfahrungen, die auf dieſer Reiſe der deutſchen Bäderfachleute unter Führung des German Health Reſſorts geſammelt wurden, ſind für das ge⸗ ſamte deutſche Wirtſchafts⸗ und Verkehrsleben, das nur irgendwie mit den deutſchen Bädern in Beziehung ſteht, von ſo eminenter Bedeutung, daß die Lehren dieſer Reiſe, wie ſte uns von einem der Teilnehmer, dem Wiesbadener Verkehrs⸗ direktor Wermeling, einem der erfahrenſten deutſchen Fachleute, in einer Unterredung wiedergegeben wurden, An⸗ ſpruch auf allgemeinſte Beachtung haben dürften. Welcher Vorliebe ſich die deutſchen Bäder bei der ameri⸗ kaniſchen Aerzteſchaft erfreuen, geht daraus hervor, daß die Vertretung der deutſchen Bäder, die German Health Reſſorts, ſtändig in enger Fühlung arbeitet mit der American Medfeal Aſſociation, der maßgebenden Standes⸗ organiſation der amerikaniſchen Aerzteſchaft mit mehr als 200000 Mitgliedern. Dr. Robinſon, der Herausgeber der „Medical Life“, ſagte hei einem Empfang der deutſchen Stu⸗ diengeſellſchaft, daß ein Aufenthalt in den deutſchen Bädern einen feſten Beſtandteil in der Aus⸗ häldung und Fortbildung jedes amerikani⸗ ſchen Arztes bilden müſſe. Nie, betonte er weiter, waren die deutſchen Bäder notwendiger als heute, und keine Nation bedarf ihrer mehr als die Amerikaner. Unter unſeren periodiſchen Veröffentlichungen gibt es wenig, die nicht die Botſchaft von den deutſchen Bädern ins Land hinaus tragen. Ein gründliches Studium erfuhren auf dieſer Studien⸗ reiſe die Werbemethoden für Deutſchland und ſeine Bäder. Neben den Schiffahrtsgeſellſchaften, die im Dienſte dieſer Werbung tätig ſind(die Studienreiſe ſtand unter der Aegide des Norddeutſchen Lloyd), waren es namentlich die Reiſebüros, mit denen eingehend werbe⸗ und reiſetech⸗ der Beſuch der deutſchen Bädervertreter erwies ſich auch hier durch beſtimmte Ab⸗ machungen als ſehr erfolgreich. Bekanntlich kommt der reiſeluſtige Amerikaner zur Reiſe⸗ zeit ohnehin nach Europg. Wie erklärt es ſich nun, daß fich die deutſchen Bäder, deren Monopolſtel⸗ kung und Monopolleiſtung ſchon früher proktka⸗ miert wurde, ſich mit Amerikanern nicht gerade⸗ zu überfüllen laſſen? Der Amerikaner iſt es aus ſeinem Alltag gewohnt, mit Reklame überſchüttet zu werden und andererſeiks iſt er in ſeinen Anſprüchen ſehr verwöhnt. Leider wurde bisher nach dem Krieg die Werbetrommel von den deutſchen Bädern nicht genügend gerührt, der Mangel Die Reiſebekanntſchaften (Nachdruck verboten.) „Auf Reiſen bekommt man nichts geſchenkt. Es muß viel⸗ mehr erobert werden.“ Das beginnt mit dem Zücken der Brieftaſche bei Beginn, das bleibt ſo in der Bahn oder auf dem Dampfer, das zeigt ſich erſt recht, wenn die Urlaubszeit zur Neige geht. Nur eines erhält man gratis und franko: Reiſebekanntſchaften. Auf der Fahrt ſtellt ſich heraus, daß man dasſelbe Ziel hat. Das Neue, Unbekannte, die vielen Eindrücke, die ſchon bei Eintritt des Urlaubs an uns herantreten, werden— aller⸗ dings nur ſcheinbar— um etwas höchſt Angenehmes vermehrt. Man findet Gleichgeſinnte, die demſelben Beſtimmungsort zuſtrömen. Man plaudert, man redet ſich ſelbſt in hellſte Be⸗ geiſterung oder fühlt ſich durch ſeinen Nachbarn in ſie hinein⸗ geſetzt. Hotel oder Penſion liegen faſt dicht aneinander, wo⸗ möglich ſind ſie dieſelben. Unwillkürlich beginnt man damit, gegenſeitig ſeine Gedanken auszutauſchen. Aber welche Ent⸗ täuſchung ergibt ſich ſchon nach kurzer Zeit. Geradezu un⸗ angenehm und läſtig wirkt unſer neuer Freund auf die Dauer. Er fällt uns auf die Nerven. Und ſchwer iſt es noch dazu, den allzugefälligen neuerworbenen Freund los zu werden. In weitem Bogen geht man aneinander vorbei. Ja man meidet gerade mit voller Abſicht die Stellen, an denen mau ihm be⸗ gegnen kann, man ärgert ſich, fühlt ſich nicht frei und möchte am liebſten den Aufenthaltsort wechſeln, wäre man nicht an ihn durch feſte Abmachungen gebunden. Darum meide man derartige Reiſebekanntſchaften. Läßt ſich jedoch einmal der Umgang aus irgendwelchen Gründen durchaus nicht umgehen, ſo greife ruhig zu einer kleinen Notlüge. Hinterher dürfteſt du darüber nur frohgeſtimmt ſein. Gerade das Verkaufen der Freiheit während des Ferienaufenthaltes trübt die wirkliche Erholung, ganz abgeſehen davon, daß man unter Umſtänden einem jener„vornehmen Herren oder Damen“ in die Finger geraten kann, die zu einer gewiſſen Zunft gehören, von der man am allerliebſten überhaupt nicht ſpricht. Immerhin gibt es jedoch auch eine große Zahl von Aus⸗ nahmen, die uns als Reiſebekanntſchaften durchaus willkom⸗ men ſind. Eigenes Empfinden, perſönliche Menſchenkenntuis wird uns behilflich ſein, den richtigen Unterſchied heraus⸗ zufinden. Die Erfahrung lehrt jedenfalls, daß man gerade während der Zeit des Kuraufenthaltes oder auf der Wan⸗ derung Menſchen von prächtigſtem Charakter finden kann. Das darf uns indeſſen nicht daran hindern, trotz alledem recht vorſichtig zu ſein. Denn eine Reiſebekanntſchaft iſt eben ein Zufallsgeſchenk Selbſtanzeigen der auch der cisco iſt gänzlich ungenügend. Die 0 Amerika⸗Werbung angeſchloſſenen deutſchen Bäder dürfte nach Art und Umfang im weſentlichen als„nation advertising“ angeſprochen werden können, ebenſo wie auch die engliſche Spezial⸗Literatur. Der beklagenswerte Mangel an all⸗ gemeiner Reklame liegt 3. T. in dem un verſtandenen Intereſſe der mit den Bädern irgendwie in Verbindung ſtehenden Wirtſchaftszweige, z. T. daran, daß die verantwortlichen Reichsſtellen noch nicht ein⸗ ſehen, daß die Sache der deutſchen 5 gemeinen Auswirkung und wegen der außerordentlichen Kon⸗ kurrenz eine national⸗wirtſchaftliche Frage von größter Bedeutung iſt. Nur ſo kaun Deutſchland im Spiel des Wettbewerbs der Nationen die Trümpfe der welt⸗ Umfaſſenden Monopolſtellung ſeiner Bäder ausſpielen. Nur ſo konn die vollendete Leiſtungsſteigerung zur Befriedigung der verwöhnten amerikaniſchen Anſprüche erreicht werden. Die beſten Einrichtungen und Errungenſchaften ausländiſcher Bäder dürften für Deutſchland nicht zu gut ſein, ſie müſſen im Gegenteil durch die ſprichwörtliche deutſche Gründlichkeit Bäder wegen ihrer all⸗ ab 14.08, Karlsruhe 15.15, Triberg an 18.20, Konſtanz a Reiſe-Ralgeber (Nachdruck verboten) Frage zunächſt Deinen Arzt, ob die See oder das Gebirgs für Dich zuträglich iſt.„ 2. Beſorge Dir einen Poſtausweis, den Du um 50 Pfg. bet Deinem zuſtändigen Poſtamt erhältſt. Vergiß aber nicht. ein Lichtbild zum Poſtamt mitzunehmen. 5 3. Falls Du ius Ausland fährſt, beſorge Dir rechtzeitig einen Paß mit dazu gehörigem Viſum. 5 8 4. Beſtelle Deine Poſtſachen rechtzeitig um. 0 Nimm entweder ein Scheckbuch oder einen Reiſekredithriel mit auf die Reiſe. 7 6. Beſtelle rechtzeitig e Deine Sommerwohnung, Deine Penſion oder Dein Hotel i ſchon im Voraus. 5 CC— 7. Mache mit Deinen Wirtsleuten zuvor einen ſchrift⸗ lichen Mietsvertrag. Dieſer muß enthalten Preis, Zeitdauer, 8 a Art und Zahl der Mahlzeiten(auch oh mik oder ohne Nachmittagskaffee), 5 Preis für Beleuchtung, Preis für Bedienung. 8. Setze Deinen Abreiſetermin genau auf feſt. i 9. Benachrichtige Deine Wirtsleute von über Tag, Stunde und Minute. Teile Deinen Wirtsleuten mit, ob Dir geholt werden ſoll.: 3 Beſorge Dir rechtzeitig, d. h. mindeſtens 8 Tage zupor eine Fahrkarte. Falls Du einen Ferienzug benutzt, noch früher und für den D⸗Zug eine Platzkarte. N 1 2. Schicke Dein Hauptgepäck entweder vorher ab oder beſorge Dir rechtzeitig ein Auto oder ein anderes Fuhrwerk, bezw. einen Dienſtmann. 22385 8. Ne Dir auf alle Fälle wetterfeſtes Zeug mit auf die Reiſe. 7. „Schmuck⸗ und Wertſachen führe nicht in einem Täſchchen mit, denn gerade in der Reiſezeit ſind die Langfinger he⸗ ſonders an der Arbeit. e Schicke dieſe entweder als Wertpaket ſchon voraus oder nimm ſie in einem Bruſtbeutel mit. e Laß bei Deinem Aufenthalt Deine Schmuckſachen nie auf dem Nachttiſch liegen oder offen in Deinem Zimmer auf dem Tiſch, ſondern gib ſie bei Deinen Wirtsleuten, bezw. dem Hotelwirt ab. 5„5 7. Beſorge Dir einen Plan oder Reiſeführer. 5 Nimm keine überflüſſigen Sachen mit. Tag und Stunde Deiner Ankunft 10. 5 115 Dein Gepäck ab⸗ Speiſewagen den ganzen Sommer über im Verkehr der Schwarzwaldbahn. i 5 Die Reichsbahn wird in dieſem Sommer erſtmals, einem vielfach geäußerten Wunſch der Intereſſenten entſprechend, die ſeither nur vom J. Juli bis 15. September verkeh 5 Speiſewagen in den Tagesſchnellzügen während des ganzen Sommerdienſtes verkehren laſſen. Es handelt ſich um die viel benutzten Schnellzüge D 156/159 Frankfurt und D mund— Karlsruhe— Triberg— Konſtauz und Zürich, F furt ab 12.20, Dortmund ab.40, Köln ab.06, Man nh Zürich an 22.30; Zürich ab.26(künftig.40), Konſtanz Triberg ab 11.28. Karlsruhe an 14.10, Mannheim a Köln an 20.46, Dortmund an 23.31, Frankfurt an 17. in beiden Zügen die internationalen Wagendurchläufe Do mund— Schwarzwaldbahn— Schaffhauſen— Zürich— kehren, iſt die Führung der Speiſewagen über die länger doppelt wertvoll. Es ſind damit auf der ganzen deutſchen Skre an allgemeiner Reklame iſt beklagenswert. Bäderwerbung muß, um Früchte zu tragen,„nation side“ ſein, muß ſich über das ganze Land erſtrecken. Eine„local in Newyork, Chicago oder San Frau⸗ advertissing“, etwa nur noch übertroffen werden. SDS füdlich Dortmund und Frankfurt Speiſewagen vorhanden. Beerfelden i. Odenwald Gasthaus z. 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Goldener Sonnenſchein flutete über die blauen Wel⸗ len und ſetzte ſich in neckiſchem Spiel auf die weißen Schaum⸗ konen, die die Schaufeln eines vorüberfahrenden Dampfers in das, Blau des Waſſers bauten. Ein kurzes Aufbäumen des Motors, ein Ruck— und in elegantem Bogen glitt unſer Boot neckarabwärts, am Salzhafen vorbei, in dem die koſtbaren Kriſtalle von den Neckarſchiffen auf Rheinkähne umgeladen werden, um dann ihre Reiſe nach dem Ruhrgebtete und noch weiter Fluten. Die Wellen unſeres Bootes verſchaffen ihr eine ver⸗ gnügliche Berg⸗ und Talfahrt. Nun geht es aus dem Mühlauhafen heraus in den Rhein. Hei, wie da unſer Bootchen ſchafft, als es plötzlich den ſtarken Geſellen ſpürt, aber fröhlich wirft es ſich ihm entgegen und wird Meiſter. Bergauf geht die Fahrt bis zur Rheinbrücke. Schmale Stiegen führen zur hohen Kaimauer hinauf, auf der bedächtig ein Pfeifchen ſchmauchend, ein Angler ſitzt. Drei Buben ſtehen hinten dran und warten auf den großen Mo⸗ mennt, da das Zerren an der Schnur die beſtrafte Neugierde eines Fiſchleins zeigt. Dahinter ſind die Umſchlageſtellen für Getreide und ausländiſches Holz. nnenhafen Deutschlands tenden Azur des Frühlingshimmels ab, dann ſind ſie ver⸗ ſchwunden. Neue kommen nach und auch dieſe werden ver⸗ ſchluckt. In langer Reihe liegen die Kähne am Ufer und warten auf neue Laſt, oder harren auf den Kran, der die Schätze, die ſie auf langer Reiſe hierherbrachten, heben ſoll. Alle Nattonen ſind vertreten. Luſtig flattern die Fahnen im Winde. Aus einigen Kajüten ſteigt Rauch auf. Vielleicht wird dort gerade das Abendbrot bereitet. Es iſt bereits Spätnachmittag und der Sonnenball ſitzt wie eine feurige Kugel auf dem ſchlanken Türmchen des Bahnhofes Oppau. Bald wird er ganz ver⸗ ſchwunden ſein. Der holländiſche Kahn dort drüben hat das Verdeck in eine Wäſcherterraſſe fortzuſetzen. Nun geht es unter der Jungbuſchbrücke hindurch, links in den Verbindungskanal, der den Neckar mit dem Mühlau⸗ hafen verbindet, Rieſige Krane ſtrecken ihre mächtigen Arme in die Luft, Ketten raſſeln, Menſchen rufen und drüben in der Schiffs⸗ werft hängt einer außenbords auf luftigem Sitz und malt auf das neue Kleid eines Güterbootes mit leuchtenden Goldbuchſtaben den Namen„Fortuna“. Neben⸗ an ſaugt der Elevator der Kaufmannsmühle gierig die Ge⸗ kretöskörner aus einem Laſtſchiff und drei Schritte weiter purzeln die hrallen Mehlſäcke luſtig eine Ruütſchbahn herunter. Kräftige Männerarme ſtapeln ſie im Hohl⸗ rau eines 20 Tonners auf. Weiter geht die Fahrt unter der Teufels⸗ und der Spatzen⸗ brücke hindurch, am alten Zoll⸗ gafen vorbei in den Mühlauhafen. Auf der hohen Kaimauer ſtehen wie Soldaten in langer Reihe Krane und dahinter dehnt ſich die lange Flucht der Lagerhäuſer. Links erheben ſich die rieſigen Stael der Holzlager und weiter unten packen die Greifer eines Kranes in das glänzende Schwar. großer Steinkohlenlager. Knat⸗ ternd dreht ſich der gewaltige Arm auf ſeiner Scheibe. Polternd fällt die Laſt herunter. Eine dunkle Wolke zeichnet augenblickslang die Stelle, wo der ſchwarze Diamant von dem Laſtboot verſchluckt wurde. Laſtkähne und Schlepper liegen zu beiden Seiten des 1000 Meter langen Hafens. Oben auf der Mauer ſteht einer mit einem Hebegarn und wartet ge⸗ dulbig bis ſich ein naſeweiſes Fiſchlein in den totbringenden Maſchen ſeines Netzes verirrt. Eine Broncetafel erzählt, daß der große Hafen im Jahre 1781 bis 74 erbaut wurde. Eiſenbahnzüge ſchieben ſich auf blitzenden Schienen in das bunte Gewirr der großen Lagerplätze, die ſich linkerhand au den Ufern dehnen. Schrill ruft die Damyfpfeife ihren fauch⸗ zenden Arßeitsruf in die Weite. Herausfordernd brüllt die Strene eines Schleppers dazwiſchen, der zwei beladene Kähne puſtend zum Rheine zieht. Einige Möven ſicheln den blauen Himmel, da, pfeilſchnell ſauſt eine herunter auf das blitzende Waſſer. Luſtig ſchaukelt eine kleine Taucherente auf den 2. 1 U 134 5. 7 N — 8 Prespelze A uren dle Kurverwaltung. verwandelt. Luſtig baumeln die ausgewaſchenen Schifferhemden neben den übrigen Wäſcheſtücken zum Trocknen. Ein kleiner Hund rennt eifrig am Bordraud hin und her und macht einen Radau, als ob er das Boot gegen eine ganze Räuberbande zu vertei⸗ digen hätte. Rechts tauchen die gedrungenen, zilinderähnlichen Rundbauten der Petroleumtanks auf. Sie haben die Neckarſpitze zu ihrem Standort gewählt und halblinks bezeichnet ein Kamin die Stelle, von der aus por 7 Jahren in den Morgenſtunden eine Detonation die Schrecken des Todes verbreitete. 5 Wie eine Herde rieſiger Waſſer⸗ vögel liegen am Ufer der Op⸗ pauer Inſel Laſtkähne beiſam⸗ men, die auf den Schlepper für die Talfahrt warten. Rechtsum dreht unſer Boot und biegt in den Neckar hinein. Auf der Op⸗ pauer Inſel wandeln einige Spa⸗ ziergänger in der warmen Früh⸗ lingsſonne. Kinder ſpielen und am Ufer hat einer den Angelſtock zwiſchen die Steine geklemmt und dreht ſich mit kunſtfertiger Hand eine Zigarette. Mit lautem Hotüh wirft ein Bauer die Egge am Wegrain herum. Dann ſteht er einen Augenblick ſtill und wiſcht ſich den Schweiß von der Stirne. Unwillig ſchüttelt der Braune den Kopf, während ſeine Genoſſin, ein rundbäuchiges Küh⸗ um Miahlauheafen Nun drehen wir wieder um und fahren am Pfälzer Ufer entlang rheinabwärts. Kamin reiht ſich aun Kamin. Da⸗ zwiſchen ſtehen Kühltürme, lauggeſtreckte Häuſer, mächtige Krane. In unterbrochenem Rhythmus wandern die klei⸗ nen Lohren der Kohlenbeförderungsanlage ihren weiten Weg zum Keſſel und auf die Halden. Von unſichtbarer Hand ge⸗ trieben ſchweben ſie an ſtarken Drahtſeilen durch die Luft. Einer hinter dem andern, ohne Unterbrechung, Tag und Nacht. Wie verhaltener Donner liegt es über den weiten 8 km langen Anlagen der J. G. Farbeninduſtrie. Dicke Rauchſchwaden zwängen ſich aus den Kaminen und fließen zuſammen. Eine kleine Weile noch hebt ſich ihr graugelber Dunſt von dem leuch⸗ —— Bäder und Reiseziele Phot. Hans Grasmück, Mannheim Boden ſtarrt. Ein paar junge Fußballſpieler kämpfen mit lau⸗ tem Schreien um die heißumſtrit⸗ tene Siegespalme. Weiter geht die Fahrt, an der Kammerſchleuſe vorbei. Oelfabriken dehnen ſich neben großen Tiſchlerwerkſtätten und einige Meter weiter erhebt ſich das Klubhaus des Rudervereins Baden. Die fran⸗ zöſiſche Schiffswerft taucht auf und verſchwindet. Wie eine Wolke hat ſich das Blau⸗Weiß⸗Rot der Trikolore vor unfere Freude geſchoben.— Wie lange noch?— Noch einen raſchen Blick in den Hufeiſenhafen, der verſchiedene Kohlen⸗ u. Hol ftrmen beherbergt, dann taucht rechts des Neckars der ſch 85 Turm der Liebfrauenkirche auf und links ſchiebt ſich der weiße Turm der Feuerwache hinter den der Lutherkirche. An den Floßhafen ſchließt ſich die lange Baumreihe der Dammſtraße und ganz in der Ferne verſchwimmen die Odenwaldberge. D. S——— Bad Teinach Verpflegung. Teinacher Bachforellen. Telephon Nr. g. Gasthof u. Pension z. goldenen Faß Gut bürgerliches Haus mit ſchönen Fremdenzimmern. Vorzügl. Penſton von M..— an. Ueber Oſtern von Samstag nachm. bis Montag abend M. 13.—. Beſitzer: F. berhard. ausserordentlich preiswerte 5 2 ORIENT- REISEN mit dem 15000 Tons sen Nordamexiea- Dampfer„Foto“ der Mar id. auser 1. 18. 8 bis 1. Mal: Monte Carlo-Tuneslen- stantinopel-Zmyrna-Gypern— Syrien- Palkstina- Friifiling in Wiesbaden! 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Schellenberg: Idealer Frühjahrs- aufenthalt. penslons- preſs ab M..— Kurz vor Beendigung sei- nes 200 km langen Laufes vom Schwarzwald durch dle schwäbischen Lande bis zu seiner Emmündung in den Rhein, durchlauft der Neckar iel eingefurcht das Sandsteingebirge des süd- Heben Odenwaldes. Jahrtausende bedurfte der Flu, um seh 300 und 400 NMeter tief bis auf sein heutiges Bett Firnugraben. So schuf uns die Natur auf der 50 km langen Strecke von Neckarelz über Eberbach bis Hei- gelberg jenes reizvolle Gebirgstal, dessen Schönheit uns Beute so greitbar entgegentritt. In der Mitte dieser Ge- birgsstrecke weitet sich kesselartig das Tal in einer Länge von 4 km und einer Breite von 1,5 km, so in ver- Schwenderischer Fülle eine Gegend bervorbringend, die Wie geschnkfen zu menschlicher Siedlung war und ker kühlung, bekannte, Fremde und wunderbaren durch ihre stete Abwechslung immer neue Bewunderung bel dem Wanderer und Erholungssuchenden hervor. Die Wasserfläche des Neckars, wie die Talwinde der Oden- waldtäleben bringen gegen sodaß dem heiſer Sommerzeit ein erquickender Schlaf Schnaken sind in Eberbsch unbekaynt. Heidelberg. Touristen und längerem Kutkenthalt. tern und Denkern gefeiert und serühmt Romantik ber Reize entfalten sieh zu dig zum Besuch Mit der Geschichte halten sagen eine Walltabrisstäatte Abend eine angenehme Ab- ruhebe dürftigen Großstädter in sicher ist. lang wandert man geniegend altan, steigt dann wohl auch Wo das nicht minder berühmte grohe itötsstadt Deutsch. steht von über 22 0% Litern Alteste Unive der alten feinen Kurpfalzische Museum, ständuis die Ruine in ſbrem weiteren Verfalle aulzu- Und jetzt bildet das Heidelberger Schloß sozu- von Millionen schönheits- trunzener Menschen aus allen Teilen der Welt zwischen den ihren Hesten Krollartig wirkenden Mauern, Türmen, Hal- len, erfreut sich des Wunderbaren Ausblieks vom Schloß in den Keller hinunter, daneben die Figur ges die architektonisch einzigschöne schattigem Waldwege über das„Münchel“ in zwei Stun den von Hefdelberg aus zu erreichen. Postautoverbin- dung—4 mal taglich an die Bahnstation Neckarstei⸗ nach. Herrliche Laub- und Nadelwälder schatien ein gesundes Klima, das sich besonders für Rekonvaleszen- ten eignet. Geschützt gegen rauhe Nordwinde. Bequetne Fußwege zu den Höhen. Ruhebänke an allen schönen Stunden- auch in Heidelberger Faß lands, 750% Einwobner. Welte] sagenhaften 2Wergs Perkeo Eine Promenade durch den Punkten. Wintersport wie Rodeln und Schneeschuhlau- berühmte Premdenstadt Jahrlioh eine Nillion herrlichen Schloßpark bis zum Scheffeldenkmal auf der len auf geeignetem Terrain. Bellebtes Reiseziel zu kurzem Terrasse, von wo man einen wunderbaren Ausblick auk Sell Jahrhunderten don Dich: Feckartal and Rheinebene genielt, beschließt den he- Zwingenbere am Neckar, Malerische Lage eidelbergs A 907 des. eee e 1 9 K f wischen den reich bewalde-· eder fahre ze und laden tät e 855 8 e ten Hängen des Neckartales. Ueber dem Dorte erhebt sich auf slellem Fels das stolze Schloß Zwingenberg. chen in phtloſophiſcher Ruhe zu t en. o das so schön und lieblich gelegene Neckar- atädteben Eberbach vor nun bald 70. Jahren entstand Viel Interessantes birgt das Städtebhen mit seinen alters- grauen Mauern und Tarmehen. Seine Waldrelche Um. Hebung, durch das blaue Band des gemächlich dahit- Mehgesden Neckars belebt, ist 80 recht zur Erholung tar die der Lärm der Großstadt Fllehenden gesehnffen Zahlreiche bequeme Spaziergänge, auch zu Terrainkuren Feelstet, küöbren dureh schsliige Buchen! up Tappen Walaungen an mürmelndem Ouell ung platscherogen! Hacu verbel. Schöne Kussichtspurkte Lerinltteln herz Wehe Ausblicke in den Eberbacher Talkessel und rufen Stadt“ eng verbunden ist ibre größte Sehenswürdigkeit, das weltberühmte Heidelberger Schlon Die ältesten Bau- beste dleser Wunderschöpftung spütmittelalterlicher Ar- chitektonik stammen zus der zelt von 14001550.(ig 1600 entstanden die drei bervorragenden Paläste; der „Gläserne Saalba yx der Ott-Heinrichsbau“ und der Friedrichsbau“ Später kam der Engſtsche Bau“ dazu Jepon der Dreißigishrige Krieg hat dem Schlosse Fiel Schaden zugetügt, endgüllig noc son Grun aut zerstört Wurde dieses nerrliehe Babwerb durch anrosen in den Jahren lisa und ſön Logge Urte! Wurde das Jenloß el duroh einen kilitestrahl ein. Kesschert VLop et z vetacete gen einstige. slolte Fürstensite, aber die nenn zelt Fuhte au gutem Ver⸗ der Steinach. Alte Brücke Das massige Universitstsgebaude der Alrna mater Ruperto Carola(gegründet 1386). das renovierte Rathaus, der„Bitter“, das älteste aus dem Mittelalter stammende Gebäude Heidelbergs, die klirschgasse mit dem Gasthaus, wo die studentischen NMensuren statt- Ungen, gle Leue Bibliothek, die Vvlelgestaltige Heilig eistkirehe. die Peterskirche und Jesuitenkirche. Schönau bei Heidelgerg 1 b Ae, Einwohnern 1 im unteren Laufe einem rechten in des Neckars, ö km Lon Neckarsteinseh gelegen. Die den Ort umgebende Aber bettet Hinter der„Hochburg“ schneidet stell und tief die wild romantische Wolfsschlucht(bekannt aus„Freischütz“.) ins Gebirge ein. Sle kann vom Dorte aus bequem be- gangen werden. Herr Waldspasiergänge und idellische Ruheplätze bieten sich dem Besucher Kahnfahrten aut dem Neckar geben elne angenehme Abwechslung Zwingenberg ist Station der Strecke Heidelberg Würz- burg. Eberbach, Wimpfen. Heilbronn sind mit der Bahn leicht erreichbar Verantwoptlich: Albert Den zl inge. 97 0 — 4 Das Geheimnis des Erfolges: Freitag, den 30. März 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗ Ausgabe) 11. Seite. Nr. 154 Das grüne Monokel 18) oman von Guido Kreutzer „Very nice!..“ konſtatierte er, während hinter grünen Monokel ein drohendes Aufleuchten zu der Frau hinüberzuckte...„Da rufſt du mich an, beſtellſt mich zu fünf Uhr in eine Konditorei am Reichskanzlerplatz. Aber anſtatt dorthin zu kommen fährſt du ſchnell hierher in die Penſton und öffneſt mit Nachſchlüſſeln meinen Koffer. Dein Gedanken⸗ gang iſt klar. Den Reichskanzlerplatz haſt du dir ausgeſucht, weil er weit vom Schuß iſt. Und nach Erledigung deiner Ar⸗ beit wäreſt du in der Konditoref eben mit einer halben Stunde Verſpätung erſchienen. Was iſt an der Unpünktlichkeit einer ſchönen Frau ſchon auffällig? Selbſt in dem Sonderfalle unſerer Beziehungen wäre daran nichts Außergewöhnliches geweſen.“ Neben dem Kofferbock ſtand ein Stuhl. Auf den ſauk Inez Rionn nieder. Sie fühlte eine tödliche Schwäche in den Gliedern und gleichzeitig— ſtärker denn je— ein leiſes Grauen vor der Allwiſſenheit dieſes Menſchen. „Wie iſt es möglich, daß du auf einmal hier im Zimmer ſtandeſt?“ flüſterte ſie. Mit dem Kopf machte er eine Bewegung zum Fenſter, wo hinter den Scheiben die Friedrichſtraße und das Wagen⸗ gewühl des Oranienburger Tors lärmte. „Da drüben, genau gegenüber, iſt ein Bierlokal, ein kleiner, armſeliger Arbeiter⸗Store, eine„Deſtille“ wie man das in Berlin nennt. Von dort aus habe ich das Haus hier unter Beobachtung gehalten und gewartet bis du kamſt.“ „Du wußteſt, daß ich..—“ „Als du mit mir telephoniſch für heute nachmittag ein Rendezvous verabredeteſt, war deine Stimme nicht ganz feſt, auders als ſonſt: haſtig zerfahren. Und dann dieſe abgelegene Konditorei, wo ich lange Zeit brauchen würde, hinzukommen das alles machte mich ſtutzig. Wer bluffen will, braucht einen anderen Partner als mich. Den Snap habe ich allein heraus. Und virtuoſer. Mich willſt du überliſten und biſt ſo töricht, daß du überhaupt noch nichts davon gemerkt haſt, wie ich dich ſeit dreimal vierundzwanzig Stunden beſchatten laſſe.“ Sie fuhr auf. „Mich läßt du überwachen— mich?“ „Well— dich!“ „Und ſeit drei Tagen ſchon?“ „Surely— ſeit drei Tagen.. ſeit der— Roonſtraße.“ „Das iſt— unerhört!!“ Er zeigte lächelnd ſein Pferdegebiß. „No, das iſt nur klug und ſelbſtverſtändlich. Solange ich in Germany und in Berlin bin, muß ich ſicher gehen und jeden Moment wiſſen, was die Leute tun, die irgendwie gemein⸗ games play mit mir machen.“ „Alſo haſt du mir mißtraut?“ „Alle Frauen leiden an pathologiſcher Beſeſſenheit für Intrige. Man kann mit ihnen arbeiten, aber man muß ſie CC dem kurz am Zügel halten. Auch dich, my dear, und dich beſonders, weil es ſich lohnt und intereſſant iſt.“ „In— tereſſant?“ Aus der Rocktaſche zog er ein kurze Shagpfeife, ſtopfte ſie und zündete ſie an. Zwiſchen den er hin: „Uebrigens haſt du mir noch nichts davon geſagt, daß du den Botſchaftsrat von Traß neuerdings perſönlich kennſt.“ Für eine Sekunde ſetzte ihr Herszſchlag aus. „Woher Er verſtand den unausgeſprochenen Reſt der Frage: „Ich ſage dir doch, daß du beobachtet wirſt. Ob du in dei⸗ nem Auto ſttzeſt oder über die Straße gehſt oder im Theater ſpielſt— immer iſt jemand zugegen. Ein Mann, den ich mit herübergebracht habe. Der einzige Menſch, auf den ich mich wirklich verlaſſen kann. Er war auch in deiner nächſten Nähe, als du mit dem Traß im Tiergarten zuſammentrafſt und dich von ihm uach deiner Wohnung begleiten ließeſt. Jedes Wort hat er mit angehört, bis ſich die Haustür hinter euch ſchloß. Möchteſt du mir mitteilen, was ihr während dieſer Stunde in der der Botſchafsrat bei dir war, geſprochen habt?“ „Nein!!“ das klang ſo verzweifelt entſchloſſen, daß der Herr mit dem grünen Monokel den Kopf hob. „Alſo nicht?“. ſagte er nach einer ganzen Weile und ließ die Stirn wieder ſinken, als denke er ſcharf nach. Unvermittelt erhob er ſich, legte die Pfeife in die Aſchen⸗ ſchale, verſenkte die Hände in den Rocktaſchen und wanderte im Zimmer umher. Unter dem giftgrünen abgetretenen Teppich knarrten die Dielen bei jedem Schritt. Durch die dünne Wand des Neben⸗ zimmers kam unterdrückt eine ſonore Männerſtimme und kicherndes Frauenlachen. Auch Gläſer klangen einmal gegen⸗ einander. Dieſe Fremdenpenſion ſchien eine üble Um⸗ gebung zu ſein. „Alſo nicht?!...“ wiederholte der Engländer abermals und blieb, nur einen Schritt entfernt, vor der Diva des Eskorial⸗Theaters ſtehen. Breitbeinig, mit leichtgeneigtem Kopf und etwas vorgeſchobenem Kinn. Seine lange dürre Geſtalt wirkte faſt rieſig in der muffigen Geducktheit dieſes ſchäbigen Raumes..„Dabei wirſt du doch wohl ſelbſt nicht glauben, daß ich mich mit ſolcher Antwort zufrieden gebe.“ In der Art, wie er das ſagte, lag eine Warnung. Aber an Inez Rionn prallte ſie ab. Die erſte troſtloſe Enttäuſchung über ſein unvermutetes Auftauchen war überwunden und in verbiſſenen Trotz umgeſchlagen. „Was frage ich danach, ob du dich mit meiner Antwort zu⸗ frieden gibſt oder nicht! Eine andere wirſt du jedenfalls nicht erhalten!“ begehrte ſie auf. Er nahm das kaltblütig hin. „All right— laſſen wir's. Dieſe Frage iſt ja auch nicht ſo intereſſant als die andere, die ich nun ſchon zweimal an dich richtete. Wozu haſt du mich unter falſchem Vorwand fortgelockt, dich hier eingeſchlichen und mit Nachſchlüſſeln meinen Koffer geöffnet?“ erſten aufflackernden Rauchwolken warf Sie ſagte klar und ohne Zögern: „Weil ich das georgiſche Atktenſtück ſuchte.“ „Und wozu?“ 8 „Um es dem Botſchaftsrat von Traß auf anonymem Wege wieder zuzuſtellen.“ 8 Eine Sekunde lang traf ihn das doch wie ein Schlag. Er zuckte zuſammen und machte eine unbeherrſchte Bewegung, als wolle er N Aber die zur Fauſt geballte erhobene Hand löſte ſich wie⸗ der und glitt in die Rocktaſche zurück. 1 Phlegmatiſch klang ſchon wieder die ungerührte Gegen⸗ age: f nh Du ſagſt: Anonym! Demnach weiß er nichts von deiner und meiner Beziehung zu dieſer Affäre.“ „Um Gottes willen!“ 5 Das klang ſo entſetzt von ihren Lippen, daß er befrie⸗ digt nickte. „Dann iſt es gut.“ „Was iſt gut.“ „Alles.“ 5 Sie hatte erwartet, er würde in gewalttätigem Zorn auf⸗ brauſen. Dann hätte ſie dem Sturm getrotzt. Doch daß er von ſo ſteinerner Gelaſſenheit blieb, daß die ſtrichdünnen Sippen wieder ſein ſchreckliches ſtummes Lächeln teilten, an dem kraft⸗ los alles zerſplitterte— das begriff ſie nicht. Wie ſie die ganze Art dieſes Mannes, ſeit ihre Willenshörigkeit beſtand, überhaupt nie hatte ergründen können. 1 Was verbarg ſich hinter dieſem lautloſen Lächeln und dieſer eiſernen Stirn? 5 Eine Dämonie unerhört ſuggeſtiver Energien? Eine un⸗ erſchütterlich zähe Beharrlichkeit? Angelſächſiſch ſteriles Phlegma? Ein grandioſer Bluff? Ein Nichts? Sie fühlte ſchon wieder die Schlinge, die ſich um ſie legen wollte. Doch als müſſe ſie ihr entſchlüpfen und ſich mit letzter Kraftanſtrengung retten, erhob ſie ſich haſtig von ihrem Stuhl. „Du erklärſt, es wäre wieder alles gut. Wie kannſt du das behaupten— wo du doch ſiehſt, daß ich deinen Koffer heimlich geöffnet habe und das Aktenſtück ohne dein Wiſſen an mich nehmen wollte. Weshalb biſt du nicht zornig über meine Handlungsweiſe? Weshalb forderſt du keine Rechenſchaft?“ „Weil es nicht lohnt.“ Verſtändnislos ſtarrte ſie ihn an. „Es— lohnt dir nicht, dich darüber zu erregen, daß ich, die ich bisher an deiner Seite ſtand, plötzlich gegen dich auftrete?“ Er fragte zurück: „Standeſt du je an meiner Seite? In dieſer Angelegen⸗ heit, meine ich, und aus innerer Ueberzeugung? Nein— d haſt einfach einem Zwange gehorcht, dem du nicht entrinnen konnteſt. Ich wußte das ſeit jeher und traf danach meine Vor⸗ ſichtsmaßnahmen. Was alſo ſpielt es für eine Rolle, daß du dich insgeheim wohl tauſendmal gegen mich auflehnteſt und heute zum erſtenmal Mut genug fandeſt, es auch tatſächlich zu tun? Du kommſt ſchon wieder zur Beſinnung. Man muß das nicht kragiſch nehmen.“[Fortſetzung tolat.) Se Den grogen ERFOLG einer Einkaufstreise 5 zeigt ühnen unser Ustęer-Angeh 2 fähglhaft hitligen Frxisen! 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Trotz⸗ dem habe das rheiniſche Kohlenſyndikat im Abwehrkampf gegen England ſeinen Mitgliedern eine Umlage von 1,38/ ſe Tonne Kohle auferlegen müſſen, und die Selbſtkoſten ſtünden immer noch nicht im Einklang mit den Preiſen, zumal die Behörden mit Rück⸗ ſicht auf die allgemeine Wirtſchaftslage alle Anträge auf Prets⸗ erhöhung abgelehnt hätten, die dem Kohlenbergbau Erleichterung ſchaffen ſollten. Der Reichskohlenrat, der bei der Preißfeſtſetzung mitzuwirken habe, werde hier in nächſter Zeit noch eine wichtige Aufgabe zu erfüllen haben. Man geht wohl kaum fehl, wenn man aus dieſer Redewendung des Herrn von Velſen auf eine allgemeine Kohlenpreis erhöhung ſchließt. Nachträglich hat man zwar der Preſſe gegenüber die Erklärung abgegeben, eine ſolche Schlußfolgerung zu ehen ſei falſch, doch wird es gut ſein, dieſe Erklärung mit Vor⸗ icht aufzunehmen. Den 9 Bericht über die Kohlenlage gab der Geſchäftsführer Berghauptmann Beunhold. Der Grundzug des verfloſſenen Wirtſchaftsfahres 1927 iſt eine über Erwarten ſtarke dermehrte Beſchäftigung der Produktion mit einem für weilte Ge⸗ biete des heimiſchen Kohlenbergbaues, insbeſonbere für die Stein⸗ kohle wenig befriedigenden wirtſchaftlichen Erfolge. Die Koksher⸗ ſtellung hat um erſten Mal in der Nachkriegszeit die Erzeugung des letzten Vorkriegsjahres überflügelt. Die Produktion hat ſowohl in der Steinkohle wie in der Braunkohle die ſchon im Vorfahr zu beobachtende lebhafte Steigerung kräflig fortgeſetzt. Der deutſche Steinkohleubergbau übertrifft mit ſeiner Geſamtförberung von rund 5 153,5 Mill. To. Kohle diefenige bes durch die engliſchen Verhält⸗ niſſe begünſtigten Vorjahres um rund 8 Mill. To., das iſt um etwa 5,8 v.., und diejenige des letzten Vorkriegsfahres 1913 um Beinahe 13 Mill. To., das iſt um etwa 9 v. H. An dem ftarken Aufſchwung der Steinkohlenproduktion haben mit Ausnahme Sach⸗ ſen alle größeren deutſchen Erzeugungsgebſete teilgenommen, be⸗ ſonders ſticht das Ruhrrevler hervor, das mit rund 118 Mill. To. die Förderung des Vorfahres um beinahe 6 Mill. To. und fetzt zum erſten Male in der Nachkriegszeit dieſenige des letzten Vor⸗ kriegsfahres und zwar um faſt 4 Mill. To., das iſt um knapp Sitzung des Reichskohlenrats % b. H. übertroffen und damit ſeine bislang höchſte Jahresförder⸗ ung erreicht hat. Mehr und mehr nähert ſich die techniſche und organiſatoriſche Durchbildung des Betriebes, die ſogenannte poſitive Rationaliſierung einer Art Beharrungszuſtand. Dies läßt am ehe⸗ ſten die Entwicklung des Förderanteils ſe Mann und Schicht im Ruhrrevier erkennen. Alle Beobachtungen weiſen übereinſtimmend darauf hin, daß der Ruhrbergbau nachgergde an einen Punkt an⸗ gelangt iſt, wo auf eine günſtigere Geſtaltung ſeiner Selbſtkoſten wird kaum gerechnet werden können. Das Jahresergebnis in Stein⸗ und Braunkohle ergibt auf Steinkohle umgerechnet eine dentſche Geſamtförderung in Steinkohle von rund 187 Mill. To. Das iſt rund 89 v. H. des Ergebniſſes von 1913 für Deutſchland in ſeinen damaligen Grenzen und rund 27 Mill. To. mehr als Deutſchland in ſeinen jetzigen Grenzen lohne Saar] in demſelben Jahre hervor⸗ gebracht hat. Dieſe erhöhte Produktion iſt im weſentlſchen auch untergebracht worden. Die Lage des Weltkohlenmarktes iſt immer noch verworren. Die Steinkohlenproduktion der Welt hat ſich ganz erheblich erhöht. Bei einer Geſamtmenge von etwa 1 200 000 000 Metertonnen übertrifft ſie das Jahr 1926 um zeichlich 10⁰ Mill. Metertonnen. Die Selbſtförderung des letzten Friedensjahres iſt um faſt 73 Mill. Metertonnen überſchritten und damit die jeweils höchſte Steinkohlengewinnung der Welt erzielt worden. Das Kräfteverhältnis in der Weltſteinkohlenproduktion zwiſchen Europa und Amerika hat ſich wieder zugunſten Europas verſchoben. Die Schwierigkeiten, die dem Weltkohlenmarkt und ins⸗ beſondere ſeinem europäiſchen Abſchnitt mehr denn je drohen, be⸗ ruhen, wie bekannt, auf dem in der Nachkriegszeit aus ſchon oft erörterten Gründen eingetretenen Mißverhältniſſe zwiſchen Kohlen⸗ förderung und Verbrauch, das im Jahre 1927 in beſonderer Schärfe zur Erſcheinung gekommen iſt. Erſchwert wird die internationale Kohlenlage ſchließlich noch durch allerhand Reſtriktionsmaßuahmen, mit denen eine Reihe von Ländern den Verkehr fremder Kohle belegt hat. Das Ringen, namentl. mit dem zäh. Gegner England, der in Zukunft noch manches auf dem Gebiet der techniſchen und organi⸗ ſatoriſchen Umbildung ſeiner Kohlenunternehmungen nachholen und ſich dadurch wirtſchaftlich kräftigen kann, wird allem Anſchein nach nicht zu einem baldigen Ende kommen, ſo verſtärkt augenblicklich auch gerade jenſeits des Kanals und aus Frankreich und Belgien der Ruf nach einer internationalen Kohlenverſtändigung erſchallt. Nach kurzer Ausſprache über den Bericht gab der Reichskohten⸗ rat dem großen Ausſchuß die Ermächtigung, für den Fall, daß die einſtweilen noch nicht gelungene Erneuerung des oſtelbiſchen Braun⸗ kohlenſyndikats demnächſt doch noch zuſtande kommt, die Genehmi⸗ gung zu erteilen. Die Verordnung über den 15⸗Tonnenl und der Haushaltsvoranſchlag wurden genehmigt. Der Geſchä ührung wurde Entlaſtung erteilt. eee Mheiniſche Erecitbank Der in Nr. 127 eingehend beſprochene Abſchluß wurde von der heute unter dem Vorſitz von Geh. Kom.⸗Rat Dr. Broſten abgehal⸗ tenen 9. GV., in der 65 Aktionäre ein Kapttal von 20 510 620/ ver⸗ traten, einſtimmig genehmigt. Desgleichen wurden ſämtliche An⸗ träge der Verwaltung gutgeheißen, ſodaß aus dem Reingewinn von 1605 481/ wieder 8 v. H. Dividende ausgeſchüttet und nach den be⸗ kaunten Zuweiſungen der Reſt von 121 481/ auf neue Rechnung vorgetragen wird. Auf die Anfrage eines Angeſtelltenvertreters nach dem Stand der Abbau maßnahmen erwiderte die Verwaltung, wie ſie es auch schon bei den 855 Generalverſammlungen zum Ausdruck ehracht hatte, daß ſte zu Abbaumaßnahmen nur höchſt ungern ge⸗ eue ſei und daß dieſe nur nach ernſten und reiflichen Ueber⸗ egungen verfügt wurden. Im allgemeinen erfolgten ſie bisher nter dem Zwang der jährlichen Tariferhöhungen, die bekanntlich sine ſtarke Belaſtung des Unkoſtenkontos bilden. Die Verwaltung Aaubt, daß die Abbaumaßnahmen am Platze an ihrem Ende ange⸗ langt ſind, daß ſie aber wahrſcheinlich bei den Filialen noch weiter⸗ geführt werden müſſen, Im welchem Maße dieſe etwa noch durch⸗ . werden müſſen. Im welchem Maße dieſe etwa noch durch⸗ zuſehen. Die ausgeſchtedenen AR.⸗Mitglieder Kom.⸗Rat K. Benſinger⸗ Mannheim, Kom.⸗Rat Schayer⸗Heibelberg und Dr. E. G. v. Stauß⸗ Berlin wurden wiedergewählt u. dem AR. nen hinzu das ſeitherige Borſtandsmitglied Reg.⸗Rat Dr. L. Janzer⸗ Mannheim, Direktor Ph. Becker[Allgemeine Verſicherungsgeſellſchaft Frankfurt) und 5 Wendroth⸗Sielken(in Ja. Thomas Morgan u. Son) amburg. Mheiniſche Hypothekenbank in Mannheim Die Nichtigkeitsklage abgewieſen In der Prozeßſache des Rechtsanwalts Dr. Emmerich in Frank⸗ beauftragt. Es kommtbekanntlich ein Bezugsrecht:2 in Betracht. die Rheiniſche Hypothekenbank in Mannheim als Beklagte wurde Mill.): Kaſſe 0,00(0,05), Wechſel 0,07(0,03), Schuldner 1,18(1,90), heute vom Landgericht Maunheim das Urteil verkündet. Die Klage welche in erſter Linie auf Feſtſtellung der Nichtigkeit der Kapital⸗ erhöhungsbeſchlüſſe vom Herbſt 1922 und Frühjahr 1923 und evtl, auf Feſtſtellung der Nichtigkeit der damals geſchaffenen Vorzugs⸗ aktien und der noch vorhandenen Vorratsaktien gerichtet war, wurde in vollem Umfang abgewieſen, der Prozeß alſo vollſtändig zu Gunſten der Bank entſchieden. “ Zeiß⸗Jeon Ach. in Dresden. Die HV. genehmigte einſtimmig den mit der Ach. Hahn für Optik und Mechanik abgeſchloſſenen Fuſionsvertrag. Das Vermögen der AG. Hahn geht als Ganzes ohne Liquidation auf die Zeiß⸗Jcon AG. über. Auf nom. 200% Aktten der Hahn entfallen 100/ Aktien der Zeiß⸗Jeon Ac. Die Verſammlung genehmigte ferner einſtimmig die Fuſion mit der Goertz photo⸗chemiſche Werke GmbH., Berlin, deren Vermögen als Ganzes guf die Zeiß⸗Jcon übergeht in der Weiſe, daß dieſes Ver⸗ mögen als Sacheimage gegen Gewährung von 300 000, Aktien der Zeiß eingebracht wird. Zu dieſem Zweck erhöht die Zeiß⸗Jeon ihr Kapital um 300 000„ Aktien, die vom 1. Oktober 1927 an divi⸗ dendenberechtigt ſind. Der darüber hinausgehende Vorſchlag auf Erhöhung des AK. um 2,1 Mill.& auf iusgeſamt 15 Mill. I wurde gleichfalls genehmigt. Dieſe Aktien werden zum Kurſe von 104,5 v. H. von einem unter Führung der Deutſchen Bank ſtehenden Konſortium übernommen mit der Verpflichtung, ſie den alten Aktio⸗ nüren im Verhältnis:1 zum Kurſe von 106,5 v. H: anzubieten. — Zur Begründung der Kapitalerhöhung wurde ausgeführt, daß die dauernde Erweiterung der Fabrikation und Vergrößerung der Anlagen und vor allem die Rückkehr zu den vor dem Kriege üb⸗ lichen Zahlungszielen zu einer Anſpannung der Betriebsmittel ge⸗ führt habe.— Die Ausſſchten im laufenden Geſchäftsfahre müßten als gut bezeichnet werden. Cohrs n. Ammé Ach. in Hamburg. Dieſe im vorigen Jahr ſa⸗ nierte Geſellſchaft ſchlägt eine Dividende von 8 v. H. vor. Die Ver⸗ waltung teilt auf Anfrage mit, daß keine Verbindlichkeiten gegen⸗ iber den Bankglänbigern mehr beſtehen. — 160 L. Riquet u. Co. AG. in Leipzig. Der o. GV. wird vorge⸗ ſchlagen, nach reichlichen Abſchreihungen und Rückſtellungen wieder 10 v. H. Stammdividende und 7 v. H. Vorzugsdividende auszuſchütten. 4 2 2 + Börſenberichte vom 30. März 1928 Frankfurt freundlich An der heutigen Börſe blieb die Stimmung freundlich und auf den meiſten Marktgebieten konnten ſich neue Kurs⸗ beſſerungen durchſetzen. Die Anregung ging wieder von dem lebhaften Geſchäft in einigen Spezialwerten aus, für die ſich weiterhin regeres Auslandsintereſſe bemerkbar machen ſoll. Von Seiten des privaten Publikums blieb die Beteiligung am Börſengeſchäft jedoch nach wie vor ſehr gering und im allgemeinen waren die Umfätze nicht merklich größer als am Vortage. Der Be⸗ ſchluß der Reichsbahngeſellſchaft, die Tarife zu erhöhen vermochte keinen ungünſtigen Einfluß auszuüben. Ferner bereitet der heutige Zahltag keine Schwierigkeiten. Bei der erſten Notierung ergaben ſich meiſt Kursbeſſerungen von—2 v. H. Lebhafter gehandelt wurde wieder am Elektro markt Geffürel, die erneut 1 v. H. anzogen, ferner Siemens u. Halske mit plus 1,5 v.., Licht u. Kraft da⸗ gegen lagen auf Realiſationen 1 v. H. niedriger und Bergmann trotz des günſtigen Abſchluſſes nur behauptet. Stärkeres Intereſſe zeigte ſich heute am Montan markt für Rhein. Braunkohlen, die zum erſten Schritt bereits 8 anzogen, ferner lagen Harpener 3 v höher. Sonſt blieben die Kurſe hier nur gut behauptet, Rheinſtal jedoch angeboten und 2 v. H. niedriger. Banken durchweg—1. v. H. höher. Metallgeſellſchaft konnten 3 und Metallbank 1 v. anziehen. Am Frachten markt herrſchte zu den erſten Kurſer eher etwas Angebot und J..⸗Aktien eröffneten 1 v. H. niedriger, Bonds nannte man mit 143,75 v. H. Von Bauunternehmen lagen Holzmann erneut 2,75 höher, Wayß u. Freytag plus 1 v. H. 20 0 fahrts markt beſtand für Lloyd mit plus 1,25 v. H. reger eſſe. Deutſche Anleihen ſtill und etwa behauptet. Am Aus i rentenmarkt waren Mexikaner auf höhere ausländiſche Kurſe wei⸗ ter befeſtigt. Im weiteren Verlaufe wurde die Tendenz allge⸗ Das Geſchäft konzentrierte mein feſter und lebhafter. Schi Siemens gewannen abermal auf Elektro⸗ und Schiffahrtsmarkt. 4, Geſfürel 1,5, AC 2, Hapag und Nordd. Lloyd klagen je 1 v. höher: Davon anger J waren auch auf den meiſten übrigen Markt⸗ gebieten kleine K ſſerungen zu verzeichnen: Farbenaktien la⸗ gen etwa 1 v. H. erholt. Der Geldmarkt war wenig verändert: Tagesgeld 7 v.§. Berlin lebhafter und auziehend Nachdem es geſtern abend in Frankfurt und im heutigen Vor⸗ mittagsverkehr verhältnismäßig ſehr ruhig war, konnte man ſchon vor Feſtſetzung der erſten Kurſe erkennen, daß die Aufwärts ⸗ bewegung beſonders für Spezialwerte ſich fortſetzen werde. Die guten Abſchlüſſe bei Bergmann und Rütgers und be⸗ ſonders der Umſtand, daß die Reichsregierung gegenüber der Tarif⸗ erhöhung bei der Reichsbahn eine ablehnende Haltung einnehme, veranlaßten die Spekulation zu Deckun gen, zu denen wieder kleine Meinungskäufe der Provinz und des Auslandes kamen. Zunächſt waren beſonders Glanzſtoff und Polyphon gefragt, Nicht ganz ſo feſt wie vorbörslich erwartet, wieſen die erſten No⸗ tier ungen im allgemeinen—2proz. Kursbeſſerungen auf. Für Schiffahrts aktien ſtimulierten Preſſeartitel, die ſich mit dem Wiederaufbau der Schiffahrt beſchäftigten. Montan e waren eher angeboten, nur Kohlenwerte gefragt und bis 7,3 v. H. höher. Berger und Holzmann eröffneten—5 v. H. gebeſſert; Polyphon rd. 15 v. H. und Glanzſtoff 20 v. H. höher. Schwach lagen Hammerſen, die beß einem Angebot von vier Mille um 5 v. H. nachgaben, und Deutſche Maſchinen, die auf Kapitalherabſetzungsbefürchtungen 2/5 v. H. ver⸗ loren. Im Verlaufe wurde es allgemein lebhafter und feſter; Spezialpapiere wie Rhein. Braunkohlen, Spritwerte, Po⸗ lyphon, Berger, Holzmann und Kunſtſeidegktien hatten ſehr großes Geſchäft und zogen erneut bis zu 10 v. H. an. An ⸗ leihen behauptet, Ausländer freundlich. Pfandbriefe un⸗ einheitlich, Liquidationspfanbbriefe und Anteile bis 4 v. H. nach beiden Seiten abweichend. Farbenbonds 144 zu 144,25. Geld gum heutigen Zahltag mehr geſucht, Geld bis morgen—8, Geld über Ultimo 89,50, Monatsgeld 7,5—8,5 und Warenwechſel 7 v. H. und darſtber. Die führenden Glektropapiere konnten im 1 nachdem ſie anfangs etwas vernachläſſigt worden waren, bis 3 6 v. H. anziehen. Der Kaſſamark lag bei regerem Geſchäft Über⸗ wiegend feſter. Ganz vereinzelt konnte man Abſchwächungen bt 2 v. H. feſtſtellen. An den varigblen Märkten blieb die Teudeng untr Schwankungen bis zum Schluß recht feſt. Einen guten Eindruck machte, daß der Privaldiskont ſchon heute Neigung nach unten zeigte, allerdings in der Notiz nachher unverändert blieb. Die Hauptſpekulatlonswerte konnten bis zu 5 y H. betrao⸗ gende Gewinne erzielen. Berger ſchloſſen 14, Oſtwerke 6,5, Bemberg 6, Karſtadt 5,75, Lahmeyer 6,5, Schubert u. Salzer 5,5 y. H. über Am⸗ fang, nur Spenska hatten 6& verloren. a Deviſen lagen heute etwas höher, Dollar notieren 4,1820. Spanien iſt unverändert, gegen Pfunde 28,97, Holland und Schwei haben eine Kleinigkeit nachgegeben; Dollar notieren 7830 u 5,1910 nach 2,4823 und 5,1895. TeGrmindeviſen unverändert. 7 7 29.[ 90 20. J 30. 29. J 30 29. J 30. 29. J 80. 29. J 80, 0 0 l 9 5 4 a N 115,0 118.7] I Weſtereg. Areal 188,9 184, Kurszettel der Neuen Mannhelmer Leltung reed ee e ce geg e b Artlen und Auslandsanleiten in Prozenten. bei Stückenotierungen in Mark ſe Stück HirſchRupf. u. M. 11270 113003 Ini 98.— 96,25 Jfech. 9. Maß 1 94,25 28,25 el lent. Hudt.. 388 dec web Lb. 108855 88 11 5 12282 i 5 e 8 Peters Uniongrf. 98, 25 Bech ng 84,25 98,25 Genſchow& Co. 98,— 94,50 Mez Söhne 5,— 65,50 Biſſener Metall 188,8 188,8 Die mit T verſehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich die mit. verſehenen Hoch⸗ u. Tiefbau 7779,50 pf. Nühm, Kauf. 49,.—49,— I Ver. Stahlwerk—.—. Gen 1 15 5 8 1 55 9 1 80 1450, iber Sas N e een Holzmann Peil. 188,7 Jb. Philipp. A. G. pl. 45.28 48,28 Ver lürtramarin- 140,5 141.0] Herrezgel. Glas 198.9 433,5 Mig 2 Geneſt. 141.7 143.5 Wolf, Duckau. 81. 82.— Holgverkohl.⸗Jd. 80,— 79.50 Porzellan Weſſel 28,— 28.— Der. Zelt. Berl. 141,5 141.0 hei ates 388,828 5 3 5 9 3 8 Mannheimer Effektenbörſe vom 30. März Nunghens Ei.. 8e 50 86.— geg Gebe ch 99.— 0e, Loba done 90d 1 Per Hen 100 14 Noten dee e 1 9. 5 Rein. Gel 1 99.— 2. Ae NN ebr. Goebhar f 1 otoren D Beuſt. Waldhof. 8 5 Kamm. Naiſersl. 211.0 212,0 Phe elekt. 1 185.0 50 Bolſh S.. 020 1970 Fvidſchmidt T. 100.7 109,0] Mühheim Berg. 1270 120 Seat. Walo 268,5 2876 29.. 89. 29. 80. 28.30 Karlsx. Maſch.... Nh. Maſch. Leud. 22,.— 22, Seit u K. 70,30 7b, 80 Gerz E. P.. Neckarſulm Jr; 88,48 88,28 Sreiverkehrs⸗Kurſe. Bad. Bank. 158.0 186,0 Pad. Aſſekuranz 248.9248, Karta: Naſch 18. 1 80 Keimp, Stettin———— Rhenania Aach. 62,5064,— Wauß s Freytag 182.3186, Gothaer Wagg.———— Nordd. Wollk. 208,5 207 115 Pfälz Hypoth. B. D e e e Continent. Vers. 103.0 18 C. H. Knorr 2 155 5 Klein, Sch. Keck. 105, 105,0 Rlebeck Montan——— 7 ell. Waldh. St 265,0 268.0 Gritzner Maſch. 147.0 136,1 10 berſchl. E. Bed. 100,0 100 8. 29««„ 135 pot Bek, 183,0 183,0 Mannh. Berſich. 159,0 159.0 Mannh. Gummi 29.— 57.— Knorr, Heilbr. 1680.0 159.5 Riedinger Maſch⸗——.—.— Grkrftw. Mh. 5% 18,32 18,44 I Oberſchl. Koks 99.75 100˙8 8 9 Bet„ 1 8587 5 Cteditbank, 129.0 129,0] Obeerrh. Verſich. 180,0 160,0 Neckarfulmfhrz. 38.— 57. Konſerv, Braun 68,25 66,25 Nodberg Darmſt.—— Sreiverl 8 Geb. Großmann 89 75 85.— 8„99. 5 utſche Petrol. 52.— 8264 Südd. Disconto 140,0 140,0 fäl mühlenww. 68,9 100,0 Krane Lock. 49, 40,50 Hebr. doeder,. 181.7 210 Freiverkehrs⸗Kurſe. Grüns finger 198.7 180,0 TOrenſtie Kopp. 181.7483, Diamond. 18,— 18. Dur 8 e 0 A. ⸗G. f. 8 7 55 5 1 123 1 Taahmeger do. 186.0 189,01 Rüttgers werke 102.0 103,5 Senz. Gruschwitz dert 102,0 102,0 TPbönir Bergb, 100,5 100,7 ace 1 15 Ac 1650 120 8 1 0———.5— feen e 1290 Schere hohe—— 32 Scheler. geg. 7 Raftaſter Wass..—. ackethal Draht 98,50 89.75 IJRathgeb. Wag. 79.— 705 unge shall 8 141.5 142 5. Ludwigsh. A. Br. 232,0 282,0] Nhenanſa..., Wayß 8 Freytag 182,0 188,0 Jederwerk Nolhe—. 5 Frkt. 64,— 63,50 Ui gg.. 50 alleſche Maſch. 13,0 430,5 Keisholt Papier 235,0 285, stersb. It. Hb. 2,40 2 e 175,0 170,0] Gebr. Fahe. 51.80 81.50 Sund aldhſ. 288.0 28770 5 1 189,0.189,0 Fuer 2 85 1720 11%”w½lũ Janis. Spi. 17240 8552 Rö dnn 800— 89 Rastede 2 5 5 eder Worms 170,0 170,0] Deutſche Zinol. 284,0 264,0 Südd. Zucker 181,0 181,0 Sutz Maſchinen.—.——„Arbg. JJ, 0 5 ann. M. Sgeſt. 50, 57,— Ngein Edamotte 90 60 Kuſſenbank. 8,8 30 5 uz ſche Induſt⸗—— Ea Berneie 82, 82, Seſtverzinsliche Werte. Hann. 8.—.— IAbein. Elektriz. 152.0 15,0 Sloman Salpet. 9298 92755 Schuhfabrik Herz 16,15 18,15 ann.“ Waggon—Mheinfeld. Kraft 176,5 177,0 Süd 3 Mainkraftwerke. 18.9 119g Selliabuft Bolt 17.30 76.— D. ent Aptsſalch. 14,65 14,58 Panſa Lloyd... e 0 des 212 ſet Phosph. 39, 40.50 Frankfurter Vorſe vom 30. Marz N Ee 178.0 179,0 eme dale 2220 270,5 n.— 8 eee ee 8 1 To beinahe 107 1805 Ufa 80. 80. 5 3 Eüdd. e ee Stabt.— 188— 5 9 0 1 5 Banulk⸗Alekien. Tcelſent Oußſt. 578.777 0 Bast A... 0 Mag, Mud 189751410 Seb. Sk Ang— S eld/ 98.— 88,— Fbarven Bergb. 186,8 N e e 18 2 5 Veichs eu. Staate yap. 5 1 Harp. Bergbau 166, 478,9] Hayriſch. Spieg.„ Moenus St.⸗A. 67,75 67,50 Su l 28% Popldpf 59 88,75 86,75 Hartm. Maſchin. 28,.— 28, 5 0. Dunt Ablöfgſch! 52. 52,80 f 8 65.— Südd. Zucker„. 132,0 133,0 6% P Hpcldn 1 IRomb. Hütten oſch 12 Tang. S. Crebitb. 144.0 143,5 5 8575 5. St. A. 239,0 200,0 Beck& Henkel 18.8175, Motoren Deug, 63.—83.— 5 04% D. Schutg. Os.55 6,50 Hedwigshütte 100,0 100,2 Se io e e, Bank f. Brau. Id. N„ ali W.. Bing etallw. N 5 erm. 5 9 1— 65 Af.50545 e e e e e geen. Berliner Börſe vom 30. März III 458.5188, THlausf.75 58, Cd. Brock..⸗W. n 0 f 1882140, N 5 147,0 J Verſchl G. bed 68.7588, 1 Peldelb. 148,0 438,0 8 1 Hveſch Elf. St. 188.2 1400] Sachſenwerk.. 120,0 120,5%% Prß,Kallanl,.40 8,40 7560 8 85 1805— lb. 180 1190 Bauke-Aletien. Juduſtrie- Aletien. Wargel. pe 98648000 5 Sul nn 184 ß 7005 Caren 165 01890 3 0 S 8— 240.0 Negein Braun, 71 28178 Khan. 15 1 0100,58 ant f. Hrouind. 145.0 12 9 Pgkerrplgrenf:.2 250.0 2 Papnter Heng. 88 dg 85 Fe 2 106.5 100.2 Scheldemanzel, 7,28 28 8 Naccenwer, 20 98 e, nd 120,5 Bak u. aanrdg.. 71, 71.35 PDalntercgeter 8e. 4659 Ter Handelsg. 28.0 2880.. f. Herthrts. 16510 1850 Pic Alert. 20.0 220.8 10 ll. Bergbau. 248,0 2608] Schfabenk gers 104 17. enden 28. 135,0 Added au e es Com ar pri..0 e Neſanderwerk 8 Fend Sn. A. Judel 4 ce. 40,7 Toten K alste 274 400 b) Ans l. Ventenwerte. 101,0 Cranspori-Aletien. 5 85—.— Darm. u.. 3 1 3. 8 5 IDeulſche Erde 125,8 125,0 Gebr. Junghans 87.— 87.65 Sinner U. 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Leonard 218,0 21,%. 40 12.50 1 15 Eich- Monn,. 22802750 Ehinger Masch. 82.8064.— 5 N 128.7 1300 ee 5 80 1758 8. 5 94. A.—.— 7 Transradio. 142.5 142,0 4% e 15 5 17 55 „ 7 5* 7 er 5 5 9„ 3.0 oppwer 1—— 5 0 0 W 3 4——— 0 15 f 1 8 8 Hate Se 1780/1750 Citlins. Spin. 28856 285,0 Süddeusſch. Bis. 140,5 140.5 Gert. ⸗Zud Hut 344,5 88,0 TDondmitgobel 119, 117,2 8 Feat. 1205 421.0 Unten werk Mich 1220—, 2 9 8 0 Aide Mainzer Stent. 288.5 284.0 Faber, Jah. Ble 87,— 67 7575 g Koffbäuf.“ Hütte 7875 75.— Parziner Ranzen.5 gad o, 4% St Ried. 28. 18.80 S üſſer. Bind. 382,0 382,.* leich. 102,0 102,0 Crausport⸗Aletien. 124,0 Elektr. Sleferung 172 178,0 Ver..⸗Frkf. Gu. 90.— 90. 47% l 152, Schwartz ⸗Storch—— 182.2 2248.0.— Telkir vicht u. 216,1 348,0 Teahmepere Co, 186,5 180,0] Ber Chem Ghael 158.0 182, 4%% 9 Storch 248%. 6,% 218, en 1 4%„„ Goldrte 28,50 24.3 . 1840 Wergee 1700 179,0 2„51.50 T. Reichsbahn. Emaille Hürich 18,—,— Laukabute 2, 18,18 B deſch Nickeiw. 182,0 Jeg, 3%„„ Kronr. 170 1 9.—0ů 11855* Schantungbahn..68= Cnainget-Unien 49— 49.— Linde s Eiam. 188,0 185,0. Glanzſtclof, 508,0 726.8 3% f Stb alte Verfa.— 117 Gebr. 3 Allg. me 199,0 198,0 170,0 Eſchw. Bergwerk 205,0 203,0 Lindenberg.. r Schuh Gr 2.— 81.80 8% del X87 3 ite 15 729.80 75 88.— ef do. 4 dit. 16. Aachener Kleſab.. 84.— 5„ Iaeldiadſtesm 412,0 220,0] I. Stahlwerke 108,5 98,50 4% Oe. Geldpri.———— ee e ee e e e 1 817 5 altimore.... 16, 1 1440 IJ. G. 5 ne& 50—— 50 141 8 * FFCCCCCCCCCCCC JJV mer Wan. Je, ufcaft Seuſtoff 0. Gren ern du 1889 18.44 g 1630 J Fetten cuil 118. 119,5 F. gorenz. 100,5 102,5 Voigt Hoeffner 176,0 178,2/% Ungt Sr 1780 17 1 8 Grkrftw. M. 60, 1358201 S1 84.5 N. Iriſter* Vogtländ Maß 8 4% Anat. 5017.50 us ae eee e Grün, Bilfinger 10,0 108.5 fa ada dc 9450 a 80 n 250 16825 Loth. Bart Cem. W e won mc Te Tee ee,„e 8. An Badenia Wein rün. Bilfit 0 11 5 ö Waggon—.— Magirus.-G. 49.— Wanderer Werke 178.0 176,5 5%% 112.218. 2 tb IGaagenan-. 32. 82,288 F Mannesmann 140 14,0 Weser, Akt er dee e a—.— 5 2 enn * * rin FETT ˙. ↄ rr * S Se SU AS 8811 5 * * * 5 75 60 50 80 84 11115 * Freitag, den 30. März 1928 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ansgabe) 13. Seite. Nr. 184 Brown, Voveri& Co. AG. in Mannheim Kapitalerhöhung auf 25 Mill./ genehmigt Die heutige o. GV., in der 13 957 800% AK. vertreten war, ſetzte bie Dividende aus 1 466 542„ Reingewinn auf 9(i. V. 8) v. H. ſeſt und genehmigte die neu errichtete Penſionskaſſe und die Bar⸗ ablöſung der im Mat 1926 ausgegebenen 4,5⸗ und ö5proz. Geuuß⸗ rechtsurkunden von zuſammen 189 800, gemäß 8 43 und 44 des Aufwertungsgeſetzes. Ferner beſchloß die GV. die Erhöhung des Aktienkapitals um 10 auf 25 Mill.. Ueber den Zeitpunkt und den Modus der Durchführung ſind Beſchlüſſe noch nicht gefaßt worden. Mit der Durchführung wurde der Vorſtand und der Auſſichtsrat beauftragt. Es kommt bekanntlich ein Bezugsrecht:2 in Betracht. Zur Begründung wies der Vorſitzende darauf hin, daß die Fonds der Geſellſchaft zwar flüſſig ſeien, daß aber für die Abwicklung der Aufträge in geldlicher Hinſicht eine gewiſſe Verlangſamung gegen früher eingetreten ſei, weshalb es wünſchenswert erſcheine, ent⸗ sprechende Vorſorge zu treffen. In den Aufſichtsrat wurde In⸗ genteur Heinrich Navil⸗Baden(Schweiz) neu gewählt. Bank für deutſche Induſtrie⸗ Obligationen. Das Inſtitut ſchließt das Rechnungsjahr 1927 mit einem Gewinn von 485 625 (1 462 789)„ ab. Zinſen erbrachten 1186 965(2 274 726) 4. Der Anteil des Treuhänders an den Koſten der Geſchäftsführung betrug 406 723(291 247). Dagegen beanſpruchten: Handlungsunkoſten 1 184 718(810 135) ¼ Abſchreibungen 238 185(63 380) 4. Es werden wieder 6 v. H. Dividende p. r. t. vorgeſchlagen. Von dem 10 Mill.„ betragenden AK, ſind nunmehr 75 v. H. eingezahlt. Die Bilanz weiſt eine Endziffer von 5 203 142 852(5 122 990 315) 1 auf. Unter Paſſiva figuriert u. a, erſtmalig das Vortragskonto zum Ausgleich von Aufbringungsleiſtungen mit 20 231986. Es hat ich nämlich auf rund vorläufiger Feſtſtellung ergeben, daß die in den Kalenderjahren 1926 und 1927 an die Bank geleiſteten Geſamt⸗ aufbhringungsbeträge per 31. Dezember 1927 einen Ueberſchuß von 22 513 800% gegenüber dem Bedarf der Bank aufwieſen. Der er⸗ wähnte Ueberſchußbetrag wird den Aufbringungspflichtigen durch Rückerſtattung oder durch Anrechnung auf die Jahresleiſtungen 1928 wieder zugute kommen 8 5 der Siebenten Durchführungsverordnung gum Aufbringungsgeſetz, RGBl. 1927, Teil II, S. 1184). Die Diffe⸗ renz zwiſchen dem erſtgenannten und dem ausgewieſenen Betrage ſtellt eine Zubuchung von 3 718 187„ aus nicht benötigten Zins⸗ erträgniſſen dar. Bei dieſer Buchung ging die Bank von der Er⸗ wägung aus, daß es nicht ihre Aufgabe ſei, Ueberſchüſſe anzu⸗ ſammeln, deren Bildung die deutſche Wirtſchaft über das unbedingt notwendige Maß hinaus belaſtet. 25: Bank des Berliner Kaſſenvereins. Die HV. ſetzte die Divi⸗ bende auf 6 v. H. für die VA. und 7 v. H. für die StA. feſt. Der Verwaltung wurde Entlaſtung erteilt In den AR. wiedergewählt wurden Franz Edler von der Planitz und Ernſt Kritzler und an Stelle des verſtorbenen Paul Bernhard neugewählt Siegmund Bodenheimer, perſönlich haftender Geſellſchafter der Darmſtädter⸗ Nationalbank. 2e: Wieder 7 n. H. Dividende bei Mausfeld. In der Adt.⸗ Sitzung der Mansfeld AG. für Bergbau und Hitttenbetrieb wurde beſchloßen, der GV. am 26. April ebenſo wie im Vorfahre, die Ver⸗ teilung einer Dividende von 7 v. H. vorzuſchlagen. 28: Rheiniſche Stahlwerke zu Duisburg⸗Meiderich. In der AR. ⸗ Sitzung konnte der Vorſtand über das am 31. März zu Ende gehende Geſchäftsjahr ſchon ſo weit berichten, daß deſſen voraus⸗ ſichtlicher Bruttoüberſchuß es geſtatten wird, nach Vornahme der not⸗ wendigen Abschreibungen eine Dividende von 6 v. H. in Aus⸗ ſicht zu nehmen(i. V. wurde für das neun Monate dauernde Zwiſchengeſchäftsfſahr eine Dividende von 475 v. H. verteilt). -9 Gebr. Körting AG. in Körtingsdorf b. Hannover. Die Ge⸗ ſellſchaft ſchlägt für 1927 die Wiederaufnahme der Di vd enden⸗ zahlung auf die StA. mit einem Satz von 4 v. H. vor, ohne den im dividendenloſen Vorjahr gebildeten größeren Vortrag heran⸗ zuziehen. Die Beſchäftigung 1927 war lebhaft, die Preiſe indeſſen noch ungenügend. Im neuen Geſchäftsjahr hat ſich der befrie⸗ digende Auftragseingang fortgeſetzt.. 5 Sp. Sie den bene ee nng bei der Memeler Zellſtoffinduſtrie? Die Geſellſchaft hat während des Jahres 1927, wie wir aus Ver⸗ waltungskreiſen erfahren, als ausländiſche Geſellſchaft ſtark unter der Konkurrenz zu leiden gehabt, ſodaß das Jahreserträgnis nicht ganz dem des Vorfahres entſpricht. Die Beibehaltung des Divi⸗ dendenſatzes iſt daher ſehr fraglich. Wenn alſo wahrſcheinlich eine Dividendenermäßigung eintritt, ſo dürfte ſie jedoch nicht unter 8(t. B. 10) v. H. liegen. Der Geſellſchaft kam neuerdings wieder der ſeit zwei Monaten dauernde Streik in der ſchwediſchen Zell⸗ toffinduſtrie zugut. . 5 Barzinr Papierfabrik in Hammermühle.— Dividenden⸗ erhöhung von 8 auf 10 v. H. Der.⸗R. beſchloß, nach Abſchreibungen von ca. 650 000%(i. V. ca. 459 000%) eine Dividende von 10 v. H.(8) vorzuſchlagen. Der Geſchäftsgang iſt nach Angabe der Verwaltung auch im laufenden Jahre befriedigend. * Erweiterung des Lindener⸗Velvet⸗Konzerns. Die altangeſehene Webereifirma Demiſch und Engler in Zittau, geht, laut „Konfektionär“, am 1. April durch Kauf in die Hände der Mecha⸗ niſchen Weberel zu Linden AG., Hannover⸗Linden über. * Erſte Deutſche Feinjute⸗Garuſpiunerei.⸗G. In der.⸗R.⸗ Sitzung wurde beſchloſſen, der.⸗V. am 19. April die Verteilung einer Dividende von 8 v. H.(6) auf die.⸗A, und von 8 v. H. (4) auf die St.⸗A. vorzuſchlagen. * Bedburger Wollinduſtrie.⸗G.— Wieder bividendenlos. Die Geſellſchaft wird das erſte Geſchüftsjahr nach der Sanierung(Kapital⸗ herabſetzung von 2,5 auf 0,625 Mill.„ und Wiedererhöhung auf 2 Mill.) aller Vorausſicht nach ohne Gewinn und ohne Verluſt abſchließen. 2: 50 v. H. Dividende bei Rio Tinto. Die Rio Tinto Co. er⸗ zielte im Geſchäftsjahr 1927 einen Reingewinn von 1,01(1,13), Mill. Pfund Sterling, aus dem wieder eine Dioidende von 50 v. H. ausgeſchüttet wird. Von der Anleihe von 50 Mill. Peſetas aus dem Jahr 1918 iſt der letzte Reſt in dieſem Jahr abgelöſt worden. Ein gewiſſer Rückgang der Kupferpreiſe wird in den Einnahmen des Verkaufspreiſe von Erz Unternehmens wettgemacht durch erhöhte und andern Metallen. Reichsmonspolverwaltung für Branntwein Nach dem Bericht für 1926 auf 1927 iſt die Brauntwein⸗ er zeugung infolge der knappen Kartoffelernte von 1926 zwar um 400 000 Hl. gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen, der Inkands⸗ abfatz aber erheblich, um 470 000 Hl. geſtiegen. Die bei Beginn des Jahres 980 000 Hl. betragenden Branntweinbeſtände waren Ende des Betriebsfahres auf 349 000 Hl. zurückgegangen, obwohl die Brennereien, denen noch Rohſtoffe zur Verfügung ſtanden, durch beſondere Maßnahmen zu höherer Erzeugung angeregt wurden. Die Ablieferung der landwirtſchaftlichen Brennereien von Bran nut; wein aus Kartoffeln blieb mit 694 000 Hl. W. um mehr als die Hälfte gegen das Vorjahr(1 540 000 Hl..) zurück. Die Ab⸗ lieferung von Malsbranutwein ſtieg dagegen auf 456 900 (38 000) H; W. Der geſamte Brauntweinabſatz betrug 2,81(2,29 Hektoliter W. Die Ertrags rechnung verzeichnet einen Ueberſchuß aus Warenverkäufen ohne Hl.⸗Einnahme von 61,47 Mill, eine Eine nahme aus dem Branntweinaufſchlag ohne Hl.⸗Einnahme von 18,03 Mill./ und ein Aufkommen aus Hl.⸗Ginnahme von 42,19 Mil.. Nach 25 Mill.„ Rückſtelung für Betriebsmittel und 4 Mill.& ſon⸗ ſtigen Rücklagen verbleibt ein Ueberſchuß von 250,5 Mill.. das ſind 70 Mill./ mehr als im Vorjahre. Davon ſind bereits abgeführt 231,6 Mill., während 17,7 Mill. zur Abführung het der Reichskreditgeſellſchaft AG. aungeſammelt ſind. Man habe eine Verſuchsanſage zur Auſſchließung von zelluloſehaltigen Rohſtoffen und zur Weiter verarbeitung auf Alkohol nach dem Verf. Prof, Claſſen genehmigt. Bei den bisherigen Verſuchen hätten aber die bel der Aufſchließung der Zelluloſe verwendeten Säuren noch nicht reſtlos entfernt werden können. Die Verſuche würden fortgeſetzt, 2˙ Thormann u. Stiefel Ach. In Augsburg. Die S. dieſer Baufirma beſchloß, nach 39 811(70 461] 4 Abſchreibungen, aus 42 7904% Reingewinn 7(0) v. H. Dividende auf 488 000% AK. aus⸗ zuſchütten(i. V. 16 692 4 Ueberſchuß durch Verluſtvortrag aufge⸗ braucht). In das neue GJ. ſet man mit einem weit größeren Auftragsbeſtand als i. V. eingetreten. -7 Dachziegelwerke Ergoldsbach.— 8 v. H. Dividende. Die Ge⸗ ſellſchaft erzielte 1927 im Vergleich zum Vorfahre von.82 auf 2,92 Mill.„ leicht geſteigerte Einnahmen, denen 2,50 Mill.(3,81) Un⸗ koſten und 0,18 Mill./(0,14) Abſchreibungen gegenüberſtehen. Der Reingewinn beläuft ſich auf 235 221,(161 649). Hieraus wer- den wieder 0 v. H. Dividende auf die 10 000„ VBA., 2 v. H.(L B. 8) auf 2,5 Mil kl.„ Sta. und 8 v. H.(6) p. L. t. auf die am 1. Jul 1027 gekündigten Genußſcheine verteilt. Ju der Bilanz er⸗ ſcheinen die Anlagen mit 2,49(2,50), Waren und Material mit 9,47 (0,59) und Debitoren mit 0,78(0,65) Mill. 4. Die Kreditoren be⸗ tragen 0,37(0,47), Tratten 0,18(0,10) und laugfriſtige Verbindlich⸗ keiten 0,08(0,11) Mill. J. Das Aufwertungsausgleichskonto wurde von 40 000 auf 30 000 4 herabgeſchrieben. :9 Bremer Oelfabrik, Ac. in Wilhelmsburg(Elbe), Der am 13. April ſtattfindenden GV. wird wie im Vorjahre eine Dipidende von 6 v. H. auf 400 000/ Vorzugsaktien mit den Nummern 401 bis 800 vorgeſchlagen werden. Kauft zum Osterfest de gute Lippschitz- Kleidung Anzlige J. und II-teih g 79. 56. 44. 35. Sportanzüge tellig 88 68. 45. ffabſahspaleiog 79. 65. 42. 29. Maaeegnontn- nde 48. 36. 29. 28. 18. Vermietungen Schön möhl. Zimmer m. el. Licht u. Chaiſel. an beſſ. Herrn zu vm. Stamitzſtr 8, 3 Tr. r. Angeb. u. k au die Geſchſt. 81619 Sohön möbl. Zimmer an Servierfrln. ſof. zu vermieten. 1344 E 2 9, 2 Treppen. Schön mäbl. Zimmer ab 1. April zu ver⸗ mieten. B1614 2 5. 1819. but mäbl. Zimmer m. Schreibt. u. Tel. ⸗ Ben. an ſol, Hrn. z. vm. F 7, 12, 4. St, r. B161⁵ Möbliertes Zimmer mit elektr. 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Geſamtbetrag. 23,872,095.48 Geſamtbetrag. 28,672,095.48 9 Dame. möbl. od. leer, 8 7 BGoldanleihe von 1923. evtl. auch als 23880 Einnahmen. Gewlnn- und Verlust-Rechnung. Ausgaben. Bel ber heute in Anweſenheit eines Vertreters der Rheiniſchen iu vermieten. 89— 2 T Ereditbank vorgenommenen zweiten Verloſung von Schuldverſchrei⸗ 5 5 RM RM dungen unſerer 5 igen Goldanleihe von 1923 wurden folgende But möbl. Zimmer Gewinn⸗Vortrag vom Vorfahre] 150,000.—[ Verwaltungskoſten und Steuern 174.7078 Nummern verloſt; 4210 zu vermieten. B1616 Ueberſchuß der ransport⸗Verſicherung. 202,608.—[ Verluſt aus Kapital⸗An lagen 5 85,378.97 Lit. A= einhundertſiebenundfünzig Stücke zu je G. A. 10.— Stamitſtr. 5, paxt. Ueberſchuß der Unfall⸗ u. Haftpflicht⸗Ver⸗ Reingewinn des Rechnungs jahres 636,787.72 1 9 29 227 2⁵² 292 926 384 887 hs... 102,212.— 22 456 450 483 615 630 631 1 An gutſituiert. Herrn ueberſchuß der Feuer⸗Verſicherung 65,104.— Geſamtbetrag. 9,859.62 1 7 7. i een 22e, Dame behal. möbl. Ueberſchuß d. Einbruchdiebſtahl⸗ ö 138,052.— 969 1028 1 10970 B* U Schlafzim. eberſchuß der Glas⸗Verſicherung 9,024.— Verwendung: 9 025 1070 1078 1100 112 1124 1179 1108 Wonn- U. Schlaf zim. leitungsſchäden⸗Ver⸗ 5 122 1282 1340 1485 1478 1487 1496 7 Ueberſchuß der Waſſerleitung ch n· 15% Dividende„ RM 300,000. 5 7%% 1] Tk... 9,040.— Gewinn⸗Antelle an Aufſichts rat„ 59,613.20 9 751 5. 14% den 78 88 g. ein;(klavierten) Kapital und Miets⸗Erträge abzüglich der Zur freien Verfügung des Aufſichts rats für neos 1880 lass 2053 2151 2192 2284 2288 2290 T 6, 19. 1 Tr. Nähe bee den einzelnen Abteilungen verrechne⸗ 5 Gewinn⸗Anteile für leitende Angeſtellte„ 57,174.82 55 2555 5 0 85 270 2715 855 7— 85 50 Tennisplatz. 4857] ten Anteile 1 8 Zuſchreibung zum Penſions fonds„ 20,000.— 2905 2920 2961 3010 3141 316? 3187 3242 3244 3321 Möbl. Zimmer in Gewinn aus Kapitalau lagen 88. Vortrag auf neue Rechnung„C 200,000. 8890 3428 3452 3467 3599 3576 3832 3644 3848 3913 Neckarau, nächſte Nähe Geſamtbetrag 896,869.87 Geſamtbetrag RM 636,787.72 2517 804 4000 4026 4074 4087 4088 417 4356 4549 Halteſt. Schulſtr. an d 5 4558 4599 4632 4710 4722 4748 47790 4795 5052 5162 Herrn zu vm. Näß. Mannheim, im März 1928. 4224 zus doo dds dds: bos 540 bers sade 5828 Giezenſte 18. II. Mannhelmer Versleherungs gesellschaft: 8619 5691 5807 5830 5840 5868 5891 5902 5906 5919—38⁴ 1 ö 5820 5036 6038s 6039 6118 6158 6156 6299 6268 0 8 Der Aufsichtsrat: Der Vorstand: Lit. B einhundertfünfundvierzig Stücke zu je G. L. 20.— ut mäbl. Zimmer Dr. Brosien Dr. Weiss Müller Wolpert 2 17 3⁴ 58 10 10 222 224 2286 815 an beſfer. ſol. Herrn 280 898 434 435 442 444 672 673 718 780 zu verm. Beilſtr. 1. 285 709 801 802 838 954 1023 1030 1059 1075 3 Tr. 3 1960 1581 1842 1547 1575 1584 1807 1656 1688 1660 Schönes 166) 1702 1785 1888 1862 1882 190 1910 2010 2103 Wohn- u. Schlafzim. 2881 2682 2715 2757 2880 2955 2962 2994 3160 8192 an kinderl. Ehep. od. 8218 5806 3800 3851 3402 8418 3450 3588 3617 3899 ält. Herrn ſof. z. ver⸗ 5781 3740 8762 3774 8808 3827 38861 8900 3024 3958 mieten. Angeb. u. 1 2959 8960 4009 4011 4099 4101 4146 4818 4819 4829 F 86 an die Heſchſt. 21409 . be b ee e e, e bs gut möbl. Zimmer finden Se In allen Größen von der kleinsten 7 2 2 „ 18e Ci lese dreißig Sage ds 7g 0. 40 B Backfisch bis zur stärksten Freuenfigur in Srôßter be der e e e ee ee eee eee eee, Au Sant und pREISWURDISKEII im 91 94¹ 987 1014 1022 1023 1024 1056 1058 1080 Lindenhof 1079 1159 1250 1344 1 möbl. Balkonzim. Die Rüczablung dieſer Schuldverſchreibungen erfolgt mit el. Licht Se Sbezielhàus für Dömenkonfektion Nennwert am 1. Oktober 1928 gegen Einreichung der Stücke nebſt zu vermiet. allen unverfallenen Zinsſcheinen und Eimenerungsſcheinen bei der Wei 18, 2 Tr. l. Mheiniſchen Creditbank, Mannheim. 129. Die Verzinſung der verloſten Schumdverſchreibungen endigt mit FIrdl. möbl. Zimmer O 4. 1. Etg. O.1. Etg. dem 1. Oktober 1928. mit el. Licht an ſolid. ö K i WMaunheim, den 76. März 1028. Aale Semen Tel. 20768. unststrsbe 1 Joseph vögele.-G. 1d K 4. 1 Tr. nnn an nee 2 e * 9 95 8 ee 5 1 2 8 9 8. Freitag, den 20. März 1028 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 18. Seite. Nr. 184 Wiederholung der bekannten 1485 5g. Osterreise Pari Big. Osterreise Paris Abfahrt der Gesellschaft Bei uns findet mit Führung ab Mannheim 5. April. Der Herr Sofortige Anmeldungen erbeten an ff i Alpina, Schwotelngerstr. 20. 79986 ebergongsmäntel Frühlahrs-Anzüge 1 und 2 reihig —1 modernste Formen nus Cheviot oder Kammgarn 7 N 5 N ö Mk, 32. 34. 76. 98. N35.. Mk. 33. 37. 76. 94. 118. 1 Kn. Nostaurant 7 Sch 9. covereoat-Dnlatots Sportanzüge mit 2 Hosen 15 09 41 5 auf Seide oder Satinella kleidsam und haltbar 9 4,5. 9 48 Erfüllen Sie dien Ml. 48. 72. 96. 12. 72. Mk. 48. 73. 77. 108. 128. 1 N. Samstag, den 31. 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