Preis 10 Pig. 1028 Nr. 155 Samstag, 31. Mär; Anzeigenpreise nach Tarif, bei A je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40 8 M. Reklamen 34.-M. Kollektio⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch b Bezugspreiſe: In Mannheim u Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatlich.⸗M..80 ohne Beſtell eld. Bei eptl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderung vorbehalten Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe Haupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Gaupt⸗Nebenſtelle R 1 456, (Baſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen. Waldhofſtr.6, Schwetzingerſtr. 10020 u. Meerfeldſtraße 13. Telegramm⸗ Abdreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. Mannheimer General Anzeiger — 12 mal. 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Die Auseinander- ſetzung mit dem Reichsrat geht nämlich nicht ſo glatt von ſtatten. wie man es gedacht hatte. Die Gegenſätze zwiſchen Reichsrat und Reichstag beziehen ſich auf eine Reihe von Ab⸗ änderungsanträgen, insbeſondere aber auf die Poſition des Panzerkreuzers 4, der vom Reichsrat bekanntlich abge⸗ lehnt, vom Reichstag aber angenommen wurde. Ob die Bemühungen der Regierung. den Reichsrat zur Aufgabe ſeiner Ablehnung zu veranlaſſen, von Erfolg ge⸗ krönt ſein werden, wird ſich erſt heute zeigen. Jedenfalls hat der Reichsrat geſtern nur eine Ausſchußſitzung abgehalten, das Plenum aber erſt zu heute einberufen. Notgedrungen mußte daher auch der Reichstag die Abſicht, ſchon geſtern aus⸗ einander zu gehen, fallen laſſen, zumal auch gegen die dritte Leſung des deutſch⸗griechiſchen Handelsvertrags von den Kommuniſten Einſpruch erhoben worden iſt, denen es ein offenkundiges Vergnügen bereitet, ſo der unge⸗ duldig die Auflöſung herbeiſehnenden Mehrheit einen Schabernack ſpielen zu können. Der Schlachtenlärm vom Donnerstag zitterte auch geſtern noch durch das Haus. Man iſt überreizt, das Fieber des Wahlkampfes hat alle gepackt. So brachte die Schlußdebatte eine Häufung ſcha rfer Zu⸗ ſammenſtöß e. Der Deutſchnationale von Freytag⸗ Loringhoven, deſſen publitiſtiſche Eutgleiſungen Geh. Rat Kahl niedriger hängte, rächte ſich durch grobe perſönliche Beleidigungen des greiſen Volksparteilers, die allenthalben Unwillen hervorriefen. Der Kommuniſt Höllein und der Sozialdemokrat Landsberg gerieten abermals, Unterſtützt von den ihrigen, heftig aneinander und ſchließlich lieferten ſich der demokratiſche Führer Koch und der Juſtizminiſter Hergt ein Scharmützel, das für Herrn Hergt einen nicht gerade rühmlichen Ausgang nahm. Immerhin: Etat und Not⸗ programm konnten, wenn auch unter Lärm und Tumult erledigt werden. 5 5 Die Reichsamneſtie, um die ſich auch geſtern wieder eine bewegte Debatte entſpann, wurde verworfen. Bemerkenswert war die Entſchiedenheit, mit der ſich der Verkehrsminiſter gegen die von der Reichs bahn beabſichtigte Erhöhung der Tarife unter einmütiger Zuſtimmung des Hauſes auflehnte. Heute alſo: Auf zum letzten Gefecht! 2 Reichsrat und Panzerkreuzer e Berlin, 31. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Verſchiebung der Reichsratsſitzung auf heute vormittag, die dann auch die Vertagung des Reichstages nach ſich zog, iſt, wie man aus der„Germania, erfährt, darauf zurückzu⸗ führen, daß einige Ländervertreter im Reichsrat ſich vorher noch neue Inſtruktionen von ihren Regierungen einholen wollen. Wenn der Reichsrat heute an der vom Reichstag verabſchiedeten Faſſung des Etats abermals Aenderungen vornehmen ſollte, müßte auch der Reichstag ſich in ſeiner heu⸗ tigen Sitzung mit dem Etat befaſſen. Daß es dazu kommt, iſt jedoch nicht anzunehmen, es ſcheint vielmehr, daß die von der Regierung eingeleiteten Bemühungen, den Reichsrat zu einer Aenderung ſeiner Haltung in der Frage des Panzerkreuzers zu bewegen, nicht erfolglos ge⸗ blieben ſind. Vermutlich werden verſchiedene Länder⸗ vertreter, die in der zweiten Leſung mit der preußiſchen Re⸗ gierung ſtimmten, ſich heute auf die andere Seite ſchlagen. Somit beſteht Ausſicht, daß der Reichsrat ſich in ſeiner Mehrheit für das Panzerſchtiff ausſpricht. Die preußiſche Regierung hat auf heute früh noch vor Beginn der Beratungen der Reichsratsausſchüſſe und des Reichsratsplenums eine Beſprechung mit den Provinzvertre⸗ tern angeſetzt. Von deren Ausgang wird es abhängen, ob ſie ſich vielleicht nur mit einer Erklärung begnügt, denn, wenn die dem Zentrum angehörenden Provinzvertreter für das Panzerſchiff ſtimmen, ſo wäre eine Wiederholung des preu⸗ ßiſchen Einſpruchs zwecklos. In parlamentariſchen Kreiſen war man geſtern abend der Anſicht, daß der Reichsrat ſich darauf beſchränken werde, die Regierung in einer Entſchlie⸗ zung zu erſuchen, daß ſie vor der Vergebung von Aufträgen für den Bau neuer Schiffe nochmals prüfe, ob ſolche Aus⸗ gaben im Rahmen der Reichsfinanzen tragbar ſeien. Eine ſolche Eutſchließung würde der Reichstag heute ohne weiteres zur Kenntnis nehmen. Er braucht dann nur noch die 3. Leſung des Handelsvertrages mit Griechenland zu erledigen, um daun die Erklärung der Reichsregierung entgegenzunehmen, die die Auflöſung verfügt. Verhaftung kommuniſtiſcher Abgeordneter J erlin, 30. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Der 4. Strafſenat des Reichsgerichts hat, wie die„Rote Fahne“ mitteilt. nunmehr den Prozeß gegen die frühere Zen⸗ trale der K. P. D. auf den 11. Mai angeſetzt. Den in den Prozeß verwickelten kommuniſtiſchen Abgeordneten Stöcker, Könen, Remmele, Pfeiffer, Hörnle und Höcker iſt die Vor⸗ ladung zugegangen. Nachdem der Reichstag ſeine Zuſtim⸗ mung zur Verhaftung der Abgeordneten nach Schluß der Seſſion erteilt hat, wird der Oberreichsanwalt vermutlich unmittelbar nach Auflöſung des Reichstags verſuchen, die Verhaftung der kommuniſtiſchen Abgeordneten in die Wege zu leiten. * Die kommuniſtiſche„Welt am Abend“ hat angekündigt, daß ſie gegen den Reſchswehrminiſter a. D. Geßler, die Admirale Behnke und Zenker ſowie den Kapitän Loh ⸗ mann wegen der Phöbus⸗Angelegenheit Strafanzeige erſtatten werde. Die Anzeige iſt, wie die„Kreuzzeitung“ mitteilt, geſtern tatſächlich beim Landgericht 1 Berlin einge⸗ gangen. f a —.. pff ð ͤ. Seltſames Pariſer Echo zu Streſemanns Reichstagsrede V Paris. 31. März.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Während ein Teil der Boulevardpreſſe über die Reichstagsrede Dr. Streſemanns ſich ſehr reſerviert äußert und in ihr eine Garantie für die Fortſetzung der Locarnopolitik erblickt, nimmt das nationaliſtiſche„Echo de Paris“ ſie zum Anlaß. eine dringende Warnung an die franzöſtſche Diplomatie zu richten. Die Taktik des Blattes geht dahin, die bisherige außenpoliti⸗ ſchen Erfolge des Reichsaußenminiſters als gefährlich für Frankreich hinzuſtellen. Unter dieſen Erfolgen nennt das „Echo de Paris“ in erſter Linie das Locarno ſ y ſte m, wel⸗ ches das urſprünglich von einer franzöſiſch⸗britiſchen Allianz bedrohte Deutſchland vor jedem Anariff der Entente cordiale ſicherſtellt. Vom deutſchen Standpunkt rechtfertige ein ſolches Ergebnis allein die Locarnoverträge, ſchreibt das Blatt. Außer⸗ dem werde es Deutſchland infolge ſeines Eintritts in den Völ⸗ kerbund ſehr bald gelingen, in zwei weiteren Punkten die Alliierten zum Nachgeben zu zwingen. Dieſe beiden Punkte ſeien die Möalichkeit einer Aufrüſtun a Deutſchlands und die Räumung des Rheinlandes. Zwar leiſte die fran⸗ zöſiſche Politik gegenüber dieſen beiden Forderungen noch einen gewiſſen Widerſtand, aber man werde auf die Angelegen⸗ heit zurückkommen. ſobald die franzöſiſche Regierung von Deutſchland vor die Wahl geſtellt werde. zwiſchen dem Genfer Ideal und der Abweiſung der deutſchen Forderungen zu ent⸗ ſcheiden. Die militäriſche Befreiuna Deutſchlands werde umſo vollſtändiger ſein, da ſich die Ueber wa chu na der ent⸗ waffneten Völker anläßlich der St. Gotthard⸗Affäre als unmöglicher wie ſen habe.() Was das Rhein ⸗ lan d anbetrifft, ſö werde die Räumung umſo mehr ohne Vor⸗ behalte durchgeführt werden, als der Völkerbund außerſtande ſei, ernſthaft für die Entmilitariſterung der Rheinlandzone zu garantieren. f Schließlich prophezeit das„Echo de Paris“ ſeinen Leſern, auch die Kleine Entente mit der Frankreich in engen Be⸗ ziehungen ſtehe. werde nicht mehr vielen Ratsſitzungen, wie der kürzlich abgelaufenen, ſtandhalten, während Deutſchland ſeinen Verträgen mit Rußland. die vom Standpunkt des Völkerbun⸗ des unzuläſſig ſeien, treu bleibe. Ein weiteres Aktivum der Außenpolitik Streſemanns beſteht nach Auffaſſung des Blattes darin, daß der Völkerbund außerſtande ſei, ſich zu reformieren und wirkſamer zu werden. Endlich weiſt„Echo de Paris“ auch auf den Dawesplan hin und bezeichnet die Transferklauſel als eine Dynamitladung, die den Plan bei der erſten beſten Gelegenheit in die Luft ſprengen könne. 5 Der Artikel des„Echo de Paris“ ſchließt mit der Bemer⸗ kung: Die Aufdabe der franzöſiſchen Politik werde in den näch⸗ ſten Jahren und vielleicht noch in dieſem Jahre ſehr ſchwieria werden. Zuſammenſtoß auf der Hamburger Hochbahn — Hamburg. 30. März. Auf einer Hochbahnſtation ſtieß heute vormittag ein einfahrender Zug auf einen noch halten⸗ den Zug, wobei deſſen beide letzten Wagen und der Zugwagen des auffahrenden Zuges erheblich beſchädigt wurden. Vier Fahrgäſte erlitten ernſte Verletzungen. * * Hindenburg bei Fürſt Bismarcks Hochzeit. Wie bekannt wird, wird Reichspräſtdent v. Hindenburg an der am 18. April * 2 in Berlin ſtattfindenden Hochzeit des Fürſten Bismarck teil⸗ nehmen. Bekanntlich wird Fürſt Bismarck auf ſeinen Poſten bei der deutſchen Stockholmer Geſandtſchaft ni eit mehr zurück⸗ kehren. Nochmals„Abrüſtungsphantaſie In Ergänzung unſerer eigenen Ausführungen geben wir noch unſerem Dr..⸗Mitarbeiter das Wort: Das„Ergebnis“ der fünften Tagung des Ausſchuſſes zur Vorbereitung der Abrüſtungskonferenz iſt für den nüchternen Beobachter keine Ueberraſchung. Dieſer Ausgang war voraus⸗ zuſehen. Als vielſagende Einleitung der Genfer Abrüſtungs⸗ ausſprache brachten die„Times“ einen Leitartikel mit der Ueberſchrift„Abrüſtungsphantaſie“, darin wurde zum Aus⸗ druck gebracht, daß man auch bei der 300. Zuſammenkunft mit der Abrüſtung nicht weiter gekommen ſein würde, da die all⸗ gemeine Abrüſtung ein Traum ſei, ſo unerfüllter wie die Verwirklichung einer allgemeinen Menſchhettsreligion. Of⸗ fener, ja brutaler konnte die Wahrheit über das ganze Ab⸗ rüſtungsgetue nicht ausgeſprochen werden. Die Auffaſſung der„Times“ iſt in Genf, wenn auch mehr oder weniger durch formelle Hemmungen verklauſuliert von den Vertretern Ita⸗ liens, Frankreichs, Englands und ihrem Anhang beſtätigt worden. Was die Wortführer der genannten Staaten zu dem erſten ruſſiſchen Abrüſtungsvorſchlag zu ſagen hatten, ergab einen wohlabgeſtimmten Dreiklang in der bekannten Melodie: Wie kann man die Nicht abrüſtung begründen und vertei⸗ digen und ſich doch als begeiſterten Freund der Abrüſtungs⸗ ſache aufſpielen. Da die„ſachlichen“ Einwände gegen die all⸗ gemeine Abrüſtung bereits bei der Ablehnung des erſten ruſ⸗ ſiſchen Abrüſtungsvorſchlags ins Feld geführt wurden und dieſe Einwände wohl in der weiteren Debatte noch eine Rolle ſpielen werden, ſei kurz an ſie erinnert. Der italieniſche General de Marini meinte, daß es nicht nur eine militäriſche, ſondern auch geographiſche, wirtſchaft⸗ liche und ſoziale Sicherheit gebe und daß zur Abrüſtun g, gleichſam als Vorausſetzung, auch„die Vernichtung der milt⸗ täriſchen Bücher und Kriegserinnerungen gehöre“. Man kon⸗ ſtruiert alſo ins Uferloſe gehende„Zuſammenhänge“, macht Unmögliches zur Vorausſetzung einer Abrüſtung, um das Mögliche zu hintertreiben. Man erfindet immer neue thev⸗ retiſche Einwände, entdeckt immer neue problematiſche Schwie⸗ rigkeiten gegen eine Abrüſtung, als ob durch die Entwaffnung der im Kriege unterlegenen Völker durch die Rüſtungs⸗ ſtaaten nicht, der kürzeſte und wirkſamſte Weg, abzurüſten, ge⸗ zeigt worden wäre. Warum folgt man dieſem Beiſpiel nicht auch in der eigenen Abrüſtung?! a 7 Graf Clauzel, der Vertreter Frankreichs, lieferte natür⸗ lich auch ſeinen Beitrag gegen die Abrüſtung. Er vertrat die Anſicht, daß der Völkerbundspakt nur inſoweit eine Ah⸗ rüſtung norſehe, als ſie mit der„nationalen Sicher⸗ heit“ vereinbar wäre. Ein ſolcher Standpunkt, der offenbar auch nur wieder für die Sieger gilt, entzieht jeder Ab⸗ rüſtung den Boden. Er verſchiebt die Abrüſtung aus dem Tatſachenbereich des objektiv feſtſtellbaren Rüſtungs⸗ ſtandes in die Sphäre der ſubjektiven Beurteilung der„native nalen Sicherheit“. Was iſt„nationale Sicherheit“? Dieſe Frage kann— das iſt ihr Sinn— für jedes Land nur von ihm ſelbſt beantwortet werden! Hier liegt das größte Hemmnis gegen eine allgemeine Abrüſtung, da eine Einwirkung von außen von vornherein abgelehnt wird. oder doch zumindeſt an dem komplexen Begriff der„natio⸗ nalen Sicherheit“ ſcheitern muß. Lord Cuſhendun benützte ſeine Ausführungen zunächſt dazu, um Rußland ſeinen Unwillen zu zeigen und den ruſſi⸗ ſchen Vorſchlag als Sabotage⸗Arbeit zu diskreditieren. Sein „fachlicher“ Grund gegen eine Abrüſtung beſtand, in Unter⸗ ſtützung des Generals Marini, darin, daß er behauptete, durch eine Vernichtung der Kriegsmaterialien ſeien die Ele i⸗ nen Völker viel ſchlechter daran als die Großſtaaten. Warum rüſten dann nicht wenigſtens dieſe ab?! Jedenfalls ſollten ſeine Worte eine herrliche Spekulation auf das„Sicher⸗ heitsbedürfnis“ der Kleinen ſein! Wie wohl muß die eng⸗ liſche Weisheit in den Ohren der Gernegroße geklungen haben! Sicherlich angenehmer, als die Antwort Litwinows in den Ohren des edlen Lords. Man muß die Einwände der genannten„Abrüſtungs⸗ freunde“ zuſammenhalten, um zu erkennen, was von der allgemeinen Abrüſtung noch zu halten iſt. Dieſes Verſprechen war nur ein Trick, um die A b⸗ rüſtung der beſtegten Völker— das unerhörteſte Berlangen ſeit Karthago!— ſchmackhaft zu machen, weniger den beſiegten Völkern ſelbſt, als einer gewiſſen ideologiſchen„Weltmeinung“ „Können“ nun die Rüſtungsſtaaten überhaupt abrüſten? Man muß das Problem auch einmal von dieſer Seite betrachten. 8 Die Siegerſtaaten behaupten, ihre„Sicherheit“ müßte vor der Abrüſtung gewährleiſtet ſein! Sind ſie denn etwa bedroht? Gegen wen brauchen ſie„Sicherheit“? Iſt es nicht viel mehr Sicherung der Kriegsgewinne, was ſie unter Sicherheit ver⸗ ſtehen?! Es iſt pfychologiſch ja erklärlich, daß Völker, die einen Krieg„gewonnen“ haben, zur Abrüſtungsfrage anders „Neue Maunheimer Zeitung[Mittag Ausgabe) WSams tag, den 31. März 1928 9 ehen als Völker, Küſtung gez ſtehen aber v Über, weil n heißungen im Gefolg ſchlechte viſion all de d und Eger Müſtungen die Hollends, wenn Ben. Wer an tchon ſo, daß Jaufen mußte ſetzungen f Europas n liche R Frieden Unter d rüſtung rüſtungse müſſen.. gegner vorgebr Und ichen Verleg enheit und „Wie ſage ich es meine: wenn man nach dem eines Programmentwur Aubeſtimmte Zeit verta tber die Gegenſät Wie leicht könnte es aber se nicht mehr nach Geuf zu ben Versagen den Völkerbun erſchüttern muf wenn der Völker Hand nehmen du dann keiner iuſchung über einen pof gehen. Darum ſcheint es nicht einmal we Vo * bis die ii ſtun braucht?! PVölkerbundsrat von ſich aus zu über die drängen wird. D einanderſe Zungen Genf haben ja daß gerade die L der, auf die küſtung wollen. Was follte dara oder auch die Vollverſan und durchſetzen können?! den deutſchen Antra g auf eine n Veröffentlichung der inter ernſtläch erörtert hätte. Aber auch dem Papierkorb überantwortet, wie der sz weite ruſſiſche Ahrſüſtungsvorſchlag. ften Prüfung berufen Nnlung no Ja, wenn man i W. Richt zu einer ernſthaf eine Pflichtvergeſſenheit von ihm, we Regierungen berſchanzen möchte? offen genug, vorauszuſagen, daß auch zwiſchen den Regierungen Vormochte nicht zu ſehen, wie durch Regierungen die Schwieri gleiten, di gung in der Abrüſtungsfrage tigt werden könnten. Volk wird ſich ſchon mit der T die Rüſtungsſtaaten ihre moral entgegen ſche und Vableghnend gege JSfrage der Ausſch in er ſich jetzt hinter den Schließlich w von den Verhand nichts erhofft werden kann. Sh iſt es in der Tat. Das deutſche atſache abfinden mütſſen, daß juriſtiſche Verpflich⸗ zur völligen Ab⸗ des Weltkrieges Keine deutſchen Waffenlief für China ö Berlin, 30. März. Ueber die Vorgeſchichte des ſoeben im Reichstage verabſchie des Waffen handels intereſſante Einzelheiten: erungen u idealen Ver⸗ñ ewaltig! wir ren at das diplomatiſche Korps in Peking eine Note i Yet, in der ſte davon in Kennt⸗ b 227 6 ung ge zipiſchen und Portuc irde, nach Eugland, Amer al ein Wa a, Frankreich, nhandelsab⸗ aſilten getroffen wi Eführt rſailler Ver⸗ lſch la: t in der Le 1 naterial anzu⸗ iſt es nicht angeführt. Es handelt ſich für Deutſchland darum, den Tranſitverkehr über deutſche Häfen zu nid ferner zu verhüten, daß deutſche Firmen im 0 fen nach China liefern. Es ſind wiederholt affentran te beſchlagnahmt worden, bei denen es ſich i deutſche Waffen handelte. 5 Obwohl es ſich dabei faſt meiſt umabgelfeferte den k ſche Kriegswaffen handelte, die in der ganzen Welt von Hand zu Hand gingen, hat uns dieſer Handel politiſch doch ſehr geſchadet. Im vorigen Jahre hat die deutſche Regierung mit der Oſtaſiatiſchen Linie, die die mit Ching handeltreiben⸗ den Firmen umfaßt, ein Abkommen getroffen, nach dem Waf⸗ fen weder von deutſchen Firmen noch aus deutſchen Häfen transportiert werden dürfen. Dieſes Verbot hat aber eine ganze Reihe von Lü angenommene Geſetz beſeitigt worden ſind. Den letzten Anſtoß hat der Umſtand ergeben, de Korps in Pe⸗ king ſeine Regierungen auf abgeſchloſſenen Abkommen beizutreten. Die deutſche Regierung international geregelt iſt, daß ſich das Verbot ſo⸗ auf Belieferung, Durchführung, als auch Verſicherung Kriegsmatertal erſtreckt. Fer t, daß nicht nun deutſche Firmen in Deutſchland, auch alle Reichsdeutſchen im Auslande unter das fallen. Feen nn Mußfiſch⸗chineſiſcher * I Ver t. VE Regi gee Zwiſchenfall § London, 31. März. Von unſerem Londoner Vertreter.) * 3 Bankiers unter der Anſchuldigung eines konterrevolutioären Koplotts verhaftet hätten. Sgwjetregierung be⸗ hauptet, Beweiſe dafür zu haben, daß eine geheime Abmachung zwſichen den Vertretern chineſiſcher Banken und Handels⸗ häuſer beſtehe, die ruſſiſche Währung in Sibirien zu unter⸗ ir der Ausſch und iſt es nicht : Dte arini ngen r de 9 der ſowjetruſſiſchen Aktion die Eutwertun g der ruſſiſchen ſei, Er graben. Verhandlungen der Die Pekinger Regierung hat gegen die Verhaftung, denen e einer Eini⸗ mehrere hundert Perſonen zum Opfer gefallen ſind, ſte hen, beſei⸗ ſch ärfſten Proteſt eingelegt. Man ſagt, daß die Urſache, 0 Währung in Sibirien und der Mandſchuret für die die fund zur algemeinen Abrüſtung nicht einzulöſen ge: Moskauer Machthaber eine innerpolitiſche Entſchuldigung 5 N. 25.))%CCCCCCCCCCCCCCCC denken und es bleibt ihm nun überlaſſen, zu entſcheiden, Uchen. 3 010 3 5 1 51 Ric es; welche Folgerungen es— ſeiner Würde entſprechend— aus Es wird in dieſem Zuſammenhang auf die Aehnlichkeit dieſer Tatfache ziehen will. 0 Jeßden Tariferhöhung bei der Reichsbahn Berlin, 31. März.,(Von unſerem Berliner Büro.) Die offenbar ſehr eilig mit ihrer Tariferhöhung. Reichsverkehrsminiſter vorzulegende Antrag auf ſtern erfolgen. Reichsbahn hat es Der dem Genehmigung ſoll noch vor O trag wird eine förmliche Denkſchrift beigegeb der geſtrigen Erklärung des Reichsverk Reichstag iſt jedoch mit tungs vat wird ſich dann zu entſcheiden haben, bahngericht anrufen ſoll, das bei zwiſchen Reichsregierung und Reichsbahnge ſcheiden hat. Offenbar iſt, daß die preußiſche den Beſchluß der Tariferhöhung völlig überrumpelt wurde, wie 1 0 Vorgehen des Verwaltungsrates Oeffentlichkeit und den parlamentariſchen Körperſchaften berhaupt das der als ſehr merkwürdig bezeichnet werden mu Heſſiſcher Landtag Zwiſchenfall über das Beſoldun * Darmſtadt, 30. März. Beſoldungsgeſetzes kam zandtag zu einem aufregenden Zwiſchenfall. Volksrechtspartei) fragte die Abgg. Storck (Dem), die beide Berichterſtatter über das und Staatsbeamte ſind, ob ſie ſich jetzt aud hätten. Abg. Reiber erklärte, daß, wenn gemeint habe, ſie(die beiden hätten ſich bei der Beratung im Finanzau geſetzlichen Vorſchriften die Aeußerung Dr. Wolfs als eine gan Abſchneiderei bezeichnen müſſe. Darauf er daß er allerdings dieſes gehört habe. Während Wolf ſpre ſchwieg. Verſchſedene geordnete Reiber und Wolf und hielten gleichfalls beleidigte Abg. Storck heraugetreten und hatte ſtand ein Tumult, benutzte, mit dem Pultdeckel zu klappern. vom Präſidenten zur Ordnung gerufen. Gerücht 7 drängt war niederpraſſelte, ſchloß der Präſidenk die Sttzu le nächſte auf eine Viertelſtunde ſpäter an.. von den Kommuniſten dazu be⸗ Internationale zu Die Zwiſchenzeit wurde Kutzt, in dem leer gewordenen Saal die ier„Der Kommunist Galm hielt eine Rede an die über⸗ füllte Tribüne, die ſich jedoch And dem kommuniſtiſchen Redner keinerlei — Nach Wiedereröffnung der Sitzung wurde der Zwiſchenfall durch Ordnungsrufe an die und Storck beigelegt. daun, daß er von den weſen ſei. Dr. Wolf habe indeſſen nicht na Vechtspartef geſprochen und er bedauere deſſe Reform des engliſchen Wa In der Sitzung des Abgg. Dr. Wo Unterhauſes am D die Regierungsvoxlage über das erweiterte Fraue ech t eingebracht, die von dem Innenminf Abſchluß der verſchiedenen ſeit 18 durck rechtsreformen bezeichnet wurde, Die Gee liſchen Wähler wird künftig etwa 25 M1 Von der Arbeiterpartei ſtimmte der Abg. Vorlage zu, kündigte jedoch an, daß die einem ſpäteren Stadium die Frage des N zuſätzlichen Univerſitätswahkrechts zum Ubänderungsanträgen machen werde, g Beſtimmtheit zu erwarten, daß das Reichskabinett den Antrag ver wer fen wird. Der Verwal⸗ Meinungsverſchiedenheiten Kurtz vor Verabſchiedung des es am Freitag abend im Heſſiſchen angegriffenen Abgeordneten) eine höhere Pyſition erſchlichen, er in den Wandelgängen näherte ſich hm Reiber unk den Abg. Reiber in zw ihm zwei Schläge ve den der Abg. Angermeier a Als die Unruhe ſich nicht legte und ein Schwall von Entrüſtungsrufen auf Wolf vorſchriftsmäßig ruhig verhielt vertrages Abg. Axt(Volksrechtspartei) erklärte Ausführungen Wolfs überraſcht ge⸗ Pluralwahlrechts und der Verhaftungen mit denen der den tſchen Ingenieure und Dr. Mals ack. Techniker im Donez⸗Gebiet hingewieſen. Tatſache iſt, daß die rüſſiſche Währung im fernen Oſten ſolchen Schwankungen ausgeſetzt iſt, daß kürzlich die chineſiſchen Verwaltungsrats⸗ mitglieder der oſtchineſiſchen Eiſenbahn verlangten, daß die Abrechnung der Geſellſchaft in Dollars, anſtatt in Tſcherwonez erfolgt. Die Sowjets erklären, daß die Währungskriſe aus⸗ schließlich auf Machinationen von Spekulanten zurück⸗ zuführen ſei. Englands Konflikt mit Aegypten 8 London, 31. März.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die neue ägyptiſche Regierung hat heute auf die überaus ſcharfe Note geantwortet, die der engliſche Oberkommiſſar ſellſchaft zu ent⸗ Lord Lloyd unmittelbar nach dem Zuſammenbruch der Bünd⸗ Regierung durch nisverhandlungen an Jarwat Paſcha gerichtet hat. Die Ant⸗ wortnote iſt ihrem Inhalt nach nicht weniger ſcharf als die engliſche Note. Es zeigt ſich hieraus, daß die konſtante Kriſe in Aegypten nach wie vor ſehr bed rohlich iſt. Die eng⸗ liſche Nöte hatte einen Proteſt gegen ägyptiſche Geſetze und Verordnungen ausgeſprochen durch die die Sicherheſt der Ausländer in Aegypten gefährdet werde. In ihrer Antwort⸗ note weiſt die ägyptiſche Regierung fetzt die Einmiſchung in innere Angelegenheiten Aegyptens zurück. England könne in Aegypten nicht mehr Einſpruchsrecht haben als irgend eine andere Macht, die mit Aegypten in diplomgtiſchen Bezieh⸗ ungen ſtehe. Im übrigen ſei es durchaus die Abſicht der neuen Regierung, ſelbſt für die Aufrechterhaltung der öffent⸗ lichen Sicherheit und die Wahrung der ausländiſchen Inter⸗ eſſen zu ſorgen. a Die„Times“ fügen ihrem Bericht über dieſe Antwort⸗ note die Bemerkung hinzu, die ägyptiſche Note zeige deutlich die Abſicht, die Grundlage des gegenwärtigen Regimes in Aegypten zu mißachten. Die Umſtoßung der Deklaration von 1922, auf der nach dem Scheitern der Vertragsverhaudlungen die engliſch⸗ägyptiſchen Beziehungen beruhen, werde zwar nicht ausdrücklich gefordert, aber durch den Sinn der Note bereits durchgeführt. Es iſt darnach anzunehmen, daß in Aegypten bald weitere politiſche Spannungen zum Ausdruck kommen werden. Die franzöſiſchen Paktverhandlungen mit Amerika Paris, 30. März.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die Antwort der franzöſiſchen Regierung auf den Vorſchlag Waſhingtons, durch einen vielſeitigen Vertrag den Krieg in Acht und Bann zu erklären, iſt rein. inhaltlich bekannt. Der Wortlaut dürfte heute abend veröffentlich werden. Frank⸗ reich erklärt ſich in der Antwort an den Staatsſekretär Kellogg bereit, gemeinſchaftlich mit Amerika die Möglichkeit der Verwirklichung eines vielſeitigen Dauerfriedens⸗ zu unterſuchen. Das franzöſiſche Außenamt ſpricht jedoch einige Bedenken aus, die es bereits im Ver⸗ laufe des Notenwechſels geltend gemacht hat, die ſich darauf beziehen, daß es ſchwierig ſein werde, den von den Ver⸗ Dieſem An⸗ en werden. Nach ehrsminiſters im ob er das Reichs⸗ gegenüber 55 gsgeſetz Abg. Dr. Wolf (.] und Reiber Beſoldungsgeſetz h gut einplaziert Dr. Wolf damit sſchuß gegen die z gemeine Ehr⸗ klärte Dr. Wolf, en ſich Wolf ent⸗ (Komm.) dazu t N an etzt. Es Er wurde daft ung und beraumte Beifall ſpendete. If, Galm, Reiber einigen Staaten angeregten Vertrag mit den Satzungen des Völkerbundes in Einklang zu bringen. Die Vereinigten Staaten ſind, wie in der neueſten franzöſiſchen Note an Wafhington hervorgehoben wird, über die Vorbehalte Frank⸗ reichs durchaus unterrichtet.— Nach dieſen einleitenden Bemerkungen führt die fran⸗ zöſiſche Note aus, daß es im Intereſſe beider Länder ſei, zu einer grundſätzlichen Verſtändigung zu gelangen und volle Klatheit über die Abſichten der beiden Regierungen zu ſchaf⸗ fen. Zum erſten Male wird— und da s iſt das Wichtigſte an der neuen franzöſtſchen Note— betont, daß die Verwirk⸗ mens der Volks⸗ n Ausführungen. hlrechts onnerstag wurde e n ſti m m⸗ ſter als logiſcher af en ah 8 8 5 8 5 85 daun ene Wahl: lichung des Friedenswerkes, wie es die Vereinigten Staa⸗ umtzahl der eng⸗ len anregen, die Mitarbeit aller europäiſchen Großmächte onen betragen. notwendig mache. Die franzöſiſche Note eſnpfiehlt ſogar Suow den der 5 der möglichſt vielen Staaten, ſich an den Arbeiterpartei in einen Dauerfriedenspakt zu beteiligen. Vorſchläge über die Geſtaltung und den denspaktplanes, ſchlägt nichts vor und unterläßt frühere Anregungen zurückzukommmen. Verhandlungen über Sie enthält keine Inhalt des Frie⸗ es, altf Gegenſtand von Berliner Büro.) Im cken offen gelaſſen, die nun durch das heute ner iſt die Beſtimmung her⸗ Die„Times“ melden über Riga, daß die Sowjetbehörden in Sibirien eine große Anzahl chineſtſcher Kaufleute und 2 K 5 7 15 Kritiſcher Rückblick a B Berlin, 31. März.(V Urteil im Barmat⸗Proze Frozeßdauer gefällt wurde, wird i erörtert, denn es iſt natürlich der [dieſem Mammutproz eich zu dem ge [Ergebnis überr begründung i geſamten Beſtechung übri der, daß eines uf den Barmalprozeß on unſe Berlii.) tk un d Barmathetze Dem m halten, daß Bar punkten der Ankla⸗ Unmöglichkeit ſtel lung nach ſo vie 1 Ins will ſcheinen züben aller Anlaß, zu beklagen, d erhaupt mög⸗ 5 4 rl„ Narſgzu⸗ lich war, die peinlich eng enter Perſön⸗ landfremden 5 de ausgedrückt, )mmen, das hohe Be⸗ Uumen, däs 9 U* Be lichkeiten der Sozial de gerade und das bi brachten htbare e. Zeitgeſchich der beherzigens⸗ werten Mahnung der„ die meint, wir ſollten das Vergangene aſſen. Ein Barmatfall dürfte ö ſich in Deutſchland yt mehr ereignen und es liegt auch kein unter den heutigen ge⸗ feſtigten Verhältniſſen ein ſolcher treiben könne. Die Urteilsverkündung hat nungstage die Zuhör in dich lockt. Auch die Angeklagten einmal vollzählig beiſammen. ſpruch gefordert hatten, konnten ſte ihre freudige Ueberraſchung über das überaus milde Urteil Zu den Freigeſprochenen gehört auch der Zentrumsabgeordnet Lange⸗Heger man n, der damit in⸗ des keineswegs moraliſch rehabilitiert iſt. Außerordentlich belaſtend iſt das Urteil, obwohl das Gericht offenſichtlich be⸗ müht war, äußerſte Schonung walten zu laſſen, für den ver⸗ ſtyrbenen Poſtminiſter Dr. Höfle, der, wenn er den Ge⸗ richtstag erlebt hätte, wahrſcheinlich mit einer ſchweren Frei⸗ ſtrafe bedacht worden wäre. i g 8 Grund zu der Befürch g vor, 2 1 wie am Eröff⸗ den nach Moabit ge⸗ ausnahmsweiſe wieder aut ſie auch ihren Frei⸗ doch kaum verbergen. heitsf Höchſte Anerkennung verdient die nach jeder Richtung hin ſachliche Prozeßleitung durch Landgerichtsdirektor Neu⸗ mann, deſſen Urteilsbegründung von furiſtiſchen Sachver⸗ ſtändigen als ein kleines Meiſterwerk bezeichnet wird. Richter wie Geſchworene haben ſich bei dieſem Prozeß bis zur Er⸗ ſchöpfung verbraucht. In Anbetracht deſſen ſoll den Ober⸗ ſtaatsgnwälten, die ſich überhaupt nicht ablöſen konuten und den Richtern, denen das nur zeitweiſe möglich war, einen längeren Sonderurlaub bewilligt werden. Die ſchriftliche Anfertigung des Urteils dürfte Moſfate in Anſpruch nehmen. Die Koſten des Barmatprozeſſes . Verlin, 30. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Koſten, die durch den Barmatprozeß bisher entſtanden ſind. belaufen ſich, wie dem amtlichen preußtſchen Preſſedienſt von zuständiger Stelle mitgeteilt wird, bisler auf iusgeſamt etwa 240 000 Reichsmark In diefer Summe find die Koſten der Hauptverhandlung. die durch das ſtantsanwaltliche Ver⸗ fahren und durch die gerichtliche Vorunterſuchung vderurfacht wurden, enthalten. Zum deulſchen Ozeanflug Wie„Newyork Herald“ berichtet, find geſtern zum erſten Male in der Wallſtreet in Waſhington offizielle Wetten über wenigſtens ſechs das Gelingen des Transozeanfluges der„Bremen? ab⸗ geſchloſſen worden. Die Wetten ſtehen 1 zu 4. Man will hierin ein beſonderes Verkrauen zum Gelingen des Fluges erblicken, da im allgemeinen die Wetten für derartige Unter⸗ nehmungen 100 zu 1 ſtanden. a Neue Nachrichten über die Flieger ſelbſt liegen nicht vor. Die Neberſchwemmungen in Oberitalien Die Ueberſchwemmungen in Oberitalien haben ſich wäh⸗ rend des geſtrigen Tages namentlich durch ſtarke Regengüſſe weiter ausgedehnt und nehmen einen außerordentlich be⸗ drohlichen Charakter an. Der Fluß Gorzöne wälzt ſeine Fluten über die zum großen Teil durchbrochenen Dämme. Trotz fieberhafter Anſtrengung von Hunderten von Arbeitern und Soldaten, Notdämme zu errichten, mußten doch weitere drei Ortſchaften geräumt werden. Bisher ſind rund 50) Familien obdachlos. Der Materialſchaden geht in die Millionen.. Letzte Meldungen Bluttaten eines Irrſinnigen — Lüneburg, 31. März. Ein zu Beſuch ſeiner Angehöri⸗ gen aus der Provinzial⸗Heil⸗ und Pflegeanſtalt Lüneburg für einige Tage entlaſſener Geiſteskranker überfiel eine ältere Frau und verletzte ſie durch Beilhiebe ſchwer. Darauf überfiel er am hellen Tage ein 19jähriges Mädchen, feſſelte es mit einem Drahtſeil, nachdem er es vom Rade heruntergeriſſen hatte und verletzte es ebenfalls durch mehrere Beilhiebe lebensgefährlich. Darnach begab er ſich in ein Kinothegter und wurde hier durch Poltzeibegmte feſtgenom⸗ men. Er wurde der Auſtalt wieder zugeführt. Selbſtmord eines iſchechiſchen Fürſten . Paris, 31. März.(Von unſerem Paxiſer Vertreter.) Aus Cannes wird berichtet: Der tſchechiſche Fürſt Lobkowitz, der in Cannes einen Erholungsaufenthalt machte, hat ſich geſtern das Leben genommen, indem er ſich unter die Loko⸗ motive eines Schnellzuges, der von Ventimiglia kam, warf. Der Unglückliche wurde von der Maſchine förmlich zerriſſen. Muſſolinis Antwort an den Papft — Rom, 30. März. Der Miniſterrat hat den Geſetzentwurf angenommen, in dem die Auflöſung aller nicht ⸗ faſziſtiſchen Jugendverbände iunerhalb von 30 Ta⸗ gen vorgeſchrieben iſt. Das Verbot aller nichtfaſziſtiſchen Jugendverbände richtet ſich alle fn gegen die katholiſchen Or⸗ ganiſationen und indirekt gegen den Papſt. 561 Kilometer in der Stunde — Venedig, 31. März. Ueber dem Lido von Venedig iſt es geſtern dem italieniſchen Fliegermajor de Bernardi ge⸗ lungen, ſeinen eigenen Schnelligkeitsweltrekord von 479 Km. zu überbieten, indem er eine mittlere Stundengeſchwindig⸗ keit von 513 Km. erzielte. Bei einer Runde ſtieg die Stun⸗ dengeſchwindigkeit ſogar auf 561 Km, was einer Geſchwin⸗ digkeit von a½% Ku. in der Minute entſpricht. e Sams tag, den 31. März 1928 8. Seite. Nr. 188 .) der rig 25 11. Nn im hohen Norden, an die tauſend Jahre 22 9 il, Tief hinein in die nährende Erde ſenkt ſie die Wurzeln 5 3 und holt die Kraft des Bodens zu ſich empor. Mächtigen Armen 912 J gleich reckt ſie die Zweige. die Glut der Sonne einzuſaugen. 9 UndErdkraft und Sonnenalut vermählt ſie in ihrem mäch⸗ 5 tigen Stamm: N n ide Erdkraft und Sonnenlicht ließen die Eiche ſtark werden en 5 d und groß cht 1 Sie krotzte dem rauhen Nord und wurde nicht müde und läſſig er. 1 1 55 1 aus 1155 wonnigen Süd, ſie ſtand 4 N hüttert gegen den raſen Oſtſt l 5 1 anden ſenden Oſtſturm und gegen den pk⸗ An die tauſend Jahre ſind ſo vergangen, da brachen er ſchwere Gewitterüber das Lan d. Die Eiche bäumte K ſich unter der Wucht des brüllenden Sturmes. der ſie umbran⸗ 5 dete wie gierige Wellen den Fels im Meer. Aber aus Erdkraft er 4 und Sonnenalut war der Eiche Zauberkraft gebildet. So blieb g⸗ ſte feſt verwurzelt im Erdreich, und wenn auch ihres ſommer⸗ n⸗ lichen Schmuckes beraubt: wie immer reckten aleich Armen die 11 Zweige ſich in die Luft. Viermal war der Herbſt ins Land ge⸗ kt, zogen und die Stürme hatten nicht aufgehört zu wüten und zu e toben. Da zuckte ein areller Blitzſtrahl aus den dräuenden n⸗ Wolken mitten hinein in die breite Krone der Eiche. und die er Krone ward verzehrt von der Glut des Feuer⸗ 5 ſtrah ls. ⸗ Bis ins Mark des wuchtigen Stammes hatte der Blitzſtrahl 32 getroffen. Doch als die offene Wunde gen Himmel klaffte, da ir ward allen ſichtbar und offenbar. wie non innen heraus ein te Wurm den Stamm zernagte. Wo e da faulte das Holz n und ward morſch. Da ſenkte die Eich bolzen Zweige, und e⸗ viele von ihnen verdorrten. Die St e bärten auf zu toben. n die Wolken drängten zurück an den Horizont und blieben dort hangen, als wollten ſie mahuend erinnern an die Sturmzeit. f= Als aber die Sonne wieder ſtrahlte. da faßte auch die Eiche = wieder friſchen Mut: tiefer ins Erdreich ſenkte ſie die Wurzeln, r und neue Zweige ſetzten an. 5 Dieſe neuen Zweige ſeid ihr. liebe Jugend, die ihr nun Hinauszieht in das Leben. naus 5 Länaſt habt ihr gemerkt. wer die Eiche im Norden iſt. die an die tauſend Jahre nun ſchon den a Stürmen trotzt, bis ein Blitzſtrahl ſie traf bis ins innerſte 1 1 Mark: 2 Die Eiche iſt unſer Deutſchland! 0 Erdkraft und Sonnenalut hatten ſich in ihr vermählt. daß ſie 2 N emporwachſen konnte zu Macht und Stärke. Erdkraft und 0 1 Sonnenglut ſollen ſich auch in den jungen Zweigen vermählen: 5 1 in euch. in unſerer Jugend, daß ſie die deutſche Eiche wieder er⸗ 5 ſtarken läßt zur alten Kraft. Auf die nährende Erdkraft und . auf die das Innere durchflutende Sonnenglut hat euch darum auch die Schule gewieſen in achtfähriger Arbeit an euch. Die Kraft der Erde die in Ueberfülle in euch fließt, iſt die deutſche Heimatlandſchaft. Mögen die Jahrhunderte Grenzen ziehen und Grenzpfähle errichten: Die Heimat bleibt dennoch die Heimat. Sie iſt nicht einfach ein Fleckchen Erde mit waldgekrönten Bergrücken. heimeligem Wieſental mit der klappernden Mühle am rauſchenden Bach und mit wogenden Getreidefeldern in der weiten Ebene, durch die des Fluſſes Silberband ſich hinzieht. Nein. die Landſchaft wird zur Heimat als grundlegendes Bild in der Seele des Menſchen: ihm wird die Landſchaft zur Welt. in der er vielleicht ſein gan⸗ zes Leben labt, ihm wird die Landſchaft ein Zuhauſe, ein Da⸗ heim. Sie geſtaltet mit die funge Seele, ſie wird zum Lebens⸗ bereich im wirklichen Sinne. Tauſend Fäden verbinden das Tun und Treiben und Denken des heranwachſenden Menſchen mit der Landſchaft. in die er geboren. Dieſe Fäden halten den Menſchen mit zwingender Kraft, die nicht erlahmt, auch wenn das Schickſal und die Zeit ihn hinauswerfen in den Strom des aroßen Lebens.. Die Sonnenaut aber, die auch innerlich erfüllen ſoll, ſind die Werke, die eure Vorfahren in den veraangenen Jahrhunderten geſchaffen. Was ſie erlebten an ge⸗ meinſamer Freude. was ſie erſtritten im gemeinſamen Ringen. was ſie erduldeten in gemeinſamem Leid und was ſie erhofften in gemeinſamer Sehnſucht, das wuchs aus ihnen emvor als ſchlichtes Volkslied, als liebliches Märchen oder als Helden⸗ ſage. Was ſie erduldeten und erſtritten, das ſchrieb die Ge⸗ ſchichte auch mit ehernem Griffel in das Buch unſeres Volkes für die ſpäteren Geſchlechter. Innia und ſtark aber ſchloſſen gemeinſame Freude und Leid. gemeinſames Ringen und Kämpfen um Achtung und Geltung und Raum und Freiheit unter den Völkern die deutſchen Brüder zuſammen zur aroßen Familie, zur Freudengemeinſchaft, zur Notgemeinſchaft, zur Kampfgemeinſchaft: 3 f b zur Volksgemeinſchaft Wohl hat euch die Schule in den acht Fahren das Leſen und Schreiben und Rechnen gelehrt und euch erzählt von fremden Ländern und Völkern, wohl hat euch die Schule nun aus⸗ EC ͤͤ ˙ A e Abſchiedsworte zur Sthulentlaſſung Neue Mannheimer Zeliung(Mittag⸗Ausgabe) gerüſtet, daß ihr gewappnet ſeid im Alltaaskampf gegen Sor⸗ gen und Not. Doch die Schule gab euch noch mehr: ſie zeigte euchden Wega in die Zukunftunſeres Volkes. Sie wollte euch verwurzeln im Boden der Heimat mit dem ſtarken Bande der Liebe, und ſie wollte euch Kunde geben vom Schick⸗ ſalsgang unſeres Volkes durch die Jahrhunderte, ſie hat euch das Erbe der Ahnen gegeben. daß ihr es mehret im neuen Schaffen. Sie wollte euch, den fungen Zweigen der bedrohten deutſche Eiche, die Kraftquellen zeigen: die nährende Erde und die wärmende Sonne. Nun liegt das Leben vor euch. Es ruft euch zum Schaffen, zur Tat! Es ruft euch in die alltägliche Berufsarbeit, den einen zur Hobelbank und den anderen zu Hammer und Amboß, die mei⸗ ſten aber ruft es zur Maſchine, denn unſere Zeit iſt die Maſchinenzeit geheißen. Die Maſchine aber lockert die Fäden, die den Menſchen an die Heiwat binden: ſie ruft ihn von der Scholle des Ackers weg hinein in die Fabrik. Die Maſchine fragt auch nicht den, der ſie bedient, was ihn innerlich durch⸗ glüht: ſie kümmert ſich nicht um das Hoffen und Leiden, Freuen und Kämpfen der Menſchen. Hier lieat nun euer aro⸗ ßes Ziel: durch die Maſchine hindurch wieder feſt verwur⸗ zeln im Heimatboden und trotz der Maſchine die Seele erfüllen mit dem. was unſer Volk in ſeinem Werdegang leidend und duldend, freudevoll und hoffnungsvoll geſchaffen und es be⸗ wahren als Erbgut der Väter und es pflegen als das Band, das die Volksgenoſſen zuſammenſchließt zu einer aroßen Familie, zur deutſchen Volksgemeinſchaft. Hell leuchtet das Ziel, nicht weniger klar liegen die Wege vor euch, die euch zum Ziele führen und die ſchon die Schule euch gewieſen. Die Wege aber könnt ihr beſchreiten, wenn ihr das Rüſtzeua habt zur Lebensfahrt: 8 eine Sonntagsſeele Das will mehr heißen, als nur den Sonntag in froher Stim⸗ mung verleben, das will heißen: den Alltag mit ſeiner Haſt der Berufsarbeit durchalühen mit der Kraft der Seele, die dieſe aus dem Sonntag ſaugt. Euer Sonntag aber währt die ganze Woche hindurch: ſeid ihr in den täglichen Stunden der Berufs⸗ arbeit die Kraftgebenden, ſo ſeid ihr in den Mußeſtunden die Kraftſchöpfenden. So kann jede Mußeſtunde eine Sonntags⸗ ſtunde werden, wenn ſie eine Stunde des Kraftſchöpfens iſt. Kraft ſchöpfen heißt untertauchen in dem Reichtum der Ge⸗ dankenwelt aroßer Menſchen, heißt an dieſem Born der aroßen Geiſter unſeres Volkes den„Mut des reinen Lebens“ trinken und die eigene Seele exquicken. Dämmert dann aber wie eine allwöchentliche Vollendung der wirkliche Sonntag herauf. dann beginnt der andere Born menſchlicher Größe für euch zu rau⸗ ſchen: der s ewige Jungbrunnen der Natur Dann lockt euch die deutſche Landſchaft hinaus, und eure Wan⸗ derungen werden zu einem Wurzelſchlagen im Heimatboden. Und ein Pflänzlein ſprießt in euch empor, das ſpäter kein Froſt mehr zerſtören kann: die Heimatliebe.——— Die deutſche Eiche iſt getroffen bis ins Mark. Du. deutſche Jugend. kannſt von neuem ſie emporſprießen laſſen zur Achtung und Geltung unter den Völkern. Den Boden hat die Schule dir bereitet in redlichem Bemühen: freilich dir ſcheinbar oft nicht zu Gefallen. aber immer das große Ziel vor Augen, die deutſche Volksgemeinſchaft. Ein Zaubermittel ſei dir heute mitgegeben, das goldene Wort: „Im tierten Grunde der Seele. Da ſoll es immer nur Sonntaa ſein!“ 5 Mit dieſem Zaubermittel maaſt du mithelfen, unſer Ziel zu erreichen, durch ein Hineinwachſen in die Nöte und Freuden deines Volkes, durch ein Lauſchen auf die Stimmen der Großen in Vergangenheit und Gegenwart und durch das frohe Wan⸗ dern durch die deutſche Heimat. Das Ziel iſt klar, die Wege liegen offen, des Wanderers Rüſtzeug lieat in dir. du deutſche Jugend; nun areif zum Wanderſtab! Ob du das Ziel erreicht. lieat wieder nur bet dir: „Wer will, der kann. wärs brechen, wärs biegen. wer will, wird ſiegen!“ Friedrich Hupp. * 8 * Erfolg der Rattenvertilgungsaktion. In einem Klein⸗ garten in der Fahr lachſtraße wurden geſtern beim Ausgraben eines Holunderſtrauches unter den Zweigen zehn große und acht kleine tote Ratten gefunden. Die Tiere waren ſämtlich aufgebläht, ſodaß ganz beſtimmt anzunehmen iſt, daß ſie dem gelegten Gift zum Opfer gefallen ſind. Damit iſt er⸗ 1 bewieſen, daß die Rattenbekämpfung doch nicht aanz er⸗ olglos iſt.. f 1 i 5 * Sein 25jähriges Jubiläum bei der hieſigen Polizei be⸗ geht am morgigen Sonntag Polizeiſekretär Matthias Tittel, Weberſtraße 7 wohnhaft. 3 * Städtiſche Nachrichten Aus der Stadtratsſitzung vom 29. März 1928 Der Oberbürgermeiſter übergibt heute dem Stadtrat den gedruckten Eutwurf des Voranſchlags für das Jahr 1928 5 nebſt ſeinen Bemerkungen hierzu. Er legt ferner vor eins Nachweiſung über die ſtädtiſchen Mittel für außer; ordentliche Bedürfniſſe nach dem jetzigen Stand und eine Ueberſicht über die ſeit 1. Dezember 1923 von der Stadt aufgenommenen Schulden und deren Verwen⸗ dungszweck. 5 15 5 Zu der neuen Beamtenſatzung werden die Vollzugsbeſtimmungen erlaſſen. 5 Anläßlich des 100. Todestags von Johann Gottfried Tulla wird die an der Tullaſtraße liegende Oberrealſchule „Tulla⸗Oberrealſchule“ 5* 9 5 * Eine Sehenswürdigkeit allererſten Ranges dürfte ohne Zweifel der jetzt von deutſchen Werken fertiggeſtellte Aer o⸗ plan„Fata Morgana“ ſein. der morgen auf dem Flug⸗ platz Neuoſtheim gezeigt wird und der vielleicht an⸗ ſchließend einen kleinen Probeflug ausführen wird. Das Flugzeug weiſt eine Spannweite von nicht weniger als 260 Metern und eine Länge von 155 Metern auf und iſt mit allem Komfort für die Aufnahme von 200 Paſſagieren ausge rüſtet. Hoffentlich iſt uns morgen die liebe Sonne hold, daß ſich jedermann dieſes Flugungeheuer anſehen kann. 5 * Brand in der Backſtube. Weil Briketts zu nahe an der Heizung des Backofens gelggert waren entſtand in der ver⸗ gangenen Nacht in der im Hauſe Schwetzingerſtraße 163 befind⸗ lichen Bäckerei ein Brand, der durch die um.40 Uhr alar⸗ mierte Berufsfeuerwehr ſchuell gelöſcht wurde. Eine Treppe und Türe wurden beſchädiat. Es entſtand ein Schaden von etwa 100 Mark... * 25jähriges Geſchäftszubiläum. Fr Witwe, die in Q 5, J ein Zigarrengeſchäft morgigen 1. April ihr 25 jähriges lä um. Erwerbung eines Kreisverwaltungsgebäudes benannt. Frau Dina Kehret betreibt, feiert am Geſchäftsjubi⸗ heim. Die reits im Jahre 1924 gekündigt. Der Kreisrat hat hiervon de Kreisverſammlung in dem allgemeinen Geſchäftsbericht fi die Sitzung vom 27. April 1925 Mitteilung gemacht, ebe von der Abſicht, ein geeignetes Gebäude in Mannheim(Ober ſtadt) zu erwerben und dieſes zu einem Verwaltungsgebäude e bei einem günſtigen Angebot raſch zugreifen können, wurden für dieſen Zweck mit Zuſtimmung der Krei verſammlung 50 000% in den Kreisvoranſchlag für das Re nungsjahr 1925 aufgenommen. Dieſer Betrag wurde von zu Jahr als Rücklage jeweils in den neuen Kreisporanſchle übertragen. Nachdem ſich der Kreisrat bisher um den Anka eines geeigneten Hauſes erfolglos bemüht hatte, wurden i März dieſes Jahres Kaufverhandlungen für ein Gebäude ein geleitet, das allen zu ſtellenden Anforderungen eutſpricht, Ar dem in Frage ſtehenden Grundſtück I. 8, 8 ſteht ein d ſtöckiges Eckwohnhaus mit freier Ausſicht nach Nord Nordoſten. Der erſte Stock(Erdgeſchoß) hat genügend Rau um die Geſchäftsräume der Kreisverwaltung in einer W unterzubringen, wie es den heutigen Bedürfniſſen en Die Erdgeſchaßräumlichkeiten können auf 1. Januar 1929 fr gemacht werden. Die Wohnungen der oberen Stockwe; könnten in ihrer bisherigen Benützungsweiſe erhalten hle Der Steuerwert des Gebäudes betrug im Jahr 07 111000 und wurde im Jahre 1915 auf 99 500„ herabgeſetz Es befindet ſich in einem durchaus guten baulichen Zuſta Als Kaufpreis wurde der während des Krieges herabgeſetzt Friedenswert von 99 500% vereinbart. Hiervon geht ab Aufwertungshypothek von 7400 /, ſo daß noch verbl 92 100. Der Kreisrat iſt einſtimmig der Auſicht, daß dem vorgeſchlagenen Kauf beſonders im Hinblick auf die git ſtige Lage und die zweckmäßige Verwendung, eine gute werbung gemacht wird. Er ſtellt daher den Antrag, die K verſammlung wolle dem Ankauf des Grundſtücks, L 8 Mannheim, zum Preiſe von 99 500/ für Zwecke der verwaltung zuſtimmen und genehmigen, daß zu den bere bewilligten 50 000/ die noch weiter erforderlichen Kaufko in den neuen Kreisvoranſchlag aufgenommen werden. r 7722 dT Freuden der Geſelligkeit Von Wilhelm Lichtenberg⸗Wien Unſer Wiener Mitarbeiter ſendet uns dieſes„Stim⸗ mungs“⸗bild aus der dortigen Geſellſchaft, das deshalb einſeitig iſt, obwohl ſo manches auch anderwärts dem nicht ganz unähnlich ſein ſoll. Von hundert Dingen, die die Menſchen tun, machen ſie neunundneunzig ungern. Das iſt ſchon einmal ſo. Unbegrefflich 7— aber erwieſen. Warum eun n nzig dennoc tun? Kein Menſch weiß es. Wahrſcheinlich das Trägheits⸗ eZ. 5 2 5 f Fest ſteht aber, daß unter dieſen neunundneunzig Un⸗ annehmlichkeiten die 19 Geſellſchaften zu geben und zu beſuchen, die verhaßteſte iſt! 1 e a 5 Warum man aber dennoch gut ein Drittel ſeiner ver⸗ fügbaren Zeit in Geſellſchaft zubringt? Alſo, die Sache begann ſo: 1 Vor grauen Zeiten— wahrſcheinlich noch in der Stein⸗ zeit i es einmal einem Ehepaar, das ſich entſetzlich lang⸗ weilte, ein, einige Pfahlbauern— ſagen wir zehn— zu einer Abendgefellſchaft in ihre Pfahlbauernhütte einzuladen. Dieſe zehn Pfahlbauern kamen, weil ihnen gerade keine paſſende Ausrede einfiel, und ließen ſich bewirten. Am nächſten Tage ſagten die fünf eingeladenen Pfahlbauernfrauen zu ihren fünf miteingeladenen Männern:„Du hör mal— wir können uns doch von dieſen Parvenüs nicht ſo ohne weiteres traktieren laſſen! Wir hätten ja dieſe Einladung eigentlich gar nicht annehmen ſollen— aber waren wir einmal dort, dann müſſen wir uns leider auch revanchieren und ſte zu uns laden!“ Worauf der Pfahlbauernehemann mit ſauerer Piene antwortete:„Aber lade um gotteswillen noch ein paar andere Bekannte dazu, denn mit dieſen Pfahlbauern lang⸗ N—— Und ſo fort. Immer wieder ilt man ſich ja zutode!“ 11 2 a fühlten die Einge nen die Verpflichtung, ſich um gottes⸗ fühlten die Eingelade e Faun dn willen zu revanchieren. Starben die El a ad Verpflichtung auf die unſeligen Kinder über. Von den Kin⸗ dern auf die Kindeskinder— und ſo entſtand das geſellſchaft⸗ liche N ſie dieſe neunundneunzig dennoch läßt. Nur die Eingeladenen. der Hausfrau. Lieblingsblumen koſten immer fün ſchmerzen. Nicht erſetzen und nicht verſchmerzen läßt ſich aber die Nachtruhe; beſonders wenn man am nächſten Morgen wieder an der Arbeit ſein muß!!— Gar nicht zu reden von der unſagbaren Qual, fünf, ſechs Stunden lang den Haus⸗ herrn ſpielen zu müſſen! Den liebenswürdigen, charmanten Gaſtgeber! Alle Anzüglichkeiten, alle Unarten über ſich er⸗ gehen laſſen zu müſſen— und lächeln, immer nur lächeln— Und doch kein Schurke ſein.. Weiß denn überhaupt ein Menſch, was das heißt— ſechs Stunden lang hintereinander, ohne Zwiſchenakt, ohne Erholungspauſe, zu lächeln? Oh, wer hätte es nicht erlebt, daß er am Abend todmüde beimkam, und er durfte ſich keine Zigarre anzünden— denn es kommt Beſuch.. Die Gattin iſt ſehr nervös:„Jetzt ſteh aber nicht ſo herum, du Unmenſch! Zieh dir deinen Smoking an— die Gäſte müſſen gleich da ſein!“ Und man tut ſich knirſchend den Smoking an und beginnt zu lächeln Wenn dann die Gäſte da ſind, darf man ſich nicht ſatt⸗ eſſen, denn die Leute müſſen doch nicht ſehen, daß man ein Freßſack iſt. Wenn dann die Gäſte da ſind, darf man um zwei Uhr morgens noch nicht gähnen, denn die Leute müſſen doch nicht ſehen, daß man ſchon ein müder Greis iſt. Wenn dann die Gäſte da ſind, darf man mit ſeiner Frau nicht ſchimpfen, denn die Leute müſſen doch nicht ſehen, daß man ein unausſtehlicher Tyrann iſt. Wenn dann die Gäſte da ſind— darf man überhaupt nichts mehr. Nur lächeln. Ja, das darf man. Unentwegt darf man das. Setzen wir aber den Fall, man iſt nicht Hausherr, ſon⸗ dern Gaſt? Gehüpft wie geſprungen! Als Gaſt hat man es beinahe noch ſchwerer, denn als Hausherr. Die Oberfläch⸗ lichen werden ſagen: Was will er denn? Man wird freund⸗ lichſt eingeladen, liebenswürdig aufgenommen, bewirtet das kann doch nicht unangenehm ſein? Langſam! Langſam bitte! Schritt für Schritt! i 5 Man iſt alſo eingeladen. Tage vorher beginnt das Elend damit, daß die Gattin behauptet, nichts zum Anziehen zu haben. Außerdem muß man ſich, bevor man in Geſellſchaft geht, raſteren. Abends. Wie beginnen doch die Romanſchrift⸗ ſteller ſo gern?:„Es war eine rauhe Winternacht. Schnee ſtürmte... Ach, es iſt gewöhnlich eine rauhe Winternacht! Eine von der Sorte, wo man keinen Vorher muß man Blumen kaufen. Die atebüngsblamen Geld. einem dabei die halbe Monatsgage ab. Damit man Hund auf die Straße haft viel n.* nicht zu Fuß kommen! Was würden ſich denn denken? 1 5 Zuerſt ſagt man alſo ſein Sprüchel auf. Dann be man Konverſation zu machen. Man muß die Frau des H ſes entzückend finden, das Kind des Hauſes als Phäno; entdecken, weil es mit zwei Jahren ſchon zeigen k es die Naſe hat, muß die Wohnung bewundern, die 2 beſtaunen, die Nippes begutachten, die Bibliothek lo Außerdem muß man alle anweſenden Gäſte mit Namen nen, obwohl man ſie nur einmal im Leben geſeher Wehe, wenn man den Herrn Schulze mit dem Herrr verwechſelt. Wehe!. 5„5 Dann kommt das Eſſen. Eigentlich das einzig liche an der ganzen Angelegenheit! Natürlich wer 5 gerechnet Krehſe als Vorſpeiſe herumgereicht, die man nie in ſeinem Leben gegeſſen hat. Oder Hammelkeul der man eine unüberwindliche Abneigung hat. Was es? Eſſen muß man— nicht zu viel, aber doch— lobe man auch, denn das gehört zum guten Ton. Gew kann nicht verlangen, daß die Hausfrau den Geſchmack jeden ihrer Gäſte trifft. i Aber verlangen kann m freie Menſch kann verlangen— nicht eingeladen zu we Nach dem Eſſen zieht man ſich dann ins„Gemütlich rück. Und die Frau Sanitätsrat gibt einige Lieder beſten. Und man muß ſagen, daß die Frau Sanitätsrat ſingt, als die Jeritza. Das nennt man das Gemütliche Nachher arrangiert der Hausherr eine Rummyparti Damit ſich die Gäſte nur recht wohl fühlen. Und ſie ne recht wohl fühlt.. Ja! 1 morſch und wace mehr, Man hatte einen alten, hohlen Weilchen halten ſoll. Zerſetzung weiter u unabläſſtig. Sa b konnte auch nimmer helfen. Wuchs Platz“, ſagte der ſah den Rhein vorüber ringsum, 5 dort mit kahlen rann durch ſe ſchwer und wuchtig Holzhacke 0 1 ſind die Leiche, wie der 9 jeder ſo dick wie m knirſchen und krei zu Haufen empor ander. Halt! Die Hartes geſtoßen. Die Ze Mit Beil und Meſßel arbeitet man vo einen rundlichen Gegenſtand bloß. entpuppt ſich das Ding als nor mehr als 100 Jahren in den Stamm gekommen? Ein Sachve Es iſt eine Franzoſenku gel, frage ich etwas zweifelnd. Jawohl! der Zeit, da die napoleo Jahren über den Rhein se Plickten. Da iſt bei den Gefe abſpielten, das Geſchoß in )en, die die e ſt — Heere und n, die den Die Wunde iſt mit der Zeit vernarbt. einſche Löſung. Die Kugel ſelbſt ſoll, wie ich höre, * * Eine neue Parkanlage am Riedbahndamm. Schneller amm, hinter den S als erwartet wurde am Ri dhah: ähne der Säge ſi 1 Stam ſtattlichen Baumes eingedrungen und darin ſtecken auf etwa tig geword heiter u vor in Dei ſich in u im des da Das iſt noch einige Tage an Ort und Stelle bleiben und dann entweder der R im Zeughaus oder dem Schloßmuſeum einverl Schade iſts doch um den Baum. Für vi ihrer ſonntäglichen Wanderung in den Waldpark. ele bildete er das Ziel plätzen der Sellweiden, auf dem einige Hektar großen Ge lände eine Parkanlage geſchaffen, die ſich unſeren anderen öffentlichen Anlagen würdig zur Seite ſtellen kann. Eingang zur Anlage flank Tannen. Die ſauber ang Huks Rabatten mit Frühblühern, wäh abwechſelnd kleinere und größere Grup Blütenſträuchern zieren. 0 reizender Kinder⸗ teren zwei Errichtet; auch einige Schaukeln und ſich darin. Für Sttzgelegen! Sorge getragen. Alle paar tiſche Bänke mit Rückenlehne. Erhebt ſich ein Papillon, konzertiert. Feudenheim kann ſtolz anlage ſein; ſie entſpricht einem lange eter von da Feudenheim gar keine Spazierwege beſitzt weklhung findet am morgigen Sonntag Beteiligung der Geſangvereine und der beiden Feudenheimer Muſikkapellen ſtatt.— Auch für die Mannheimer gänger, die gerne den Weg nach Feudenheim nehmen, bedeu⸗ tet dleſe Anlage eine angenehme Bereicherung; ſie dem Kanaldamm bequem zu erreichen. * Ueberall in Deutſchland 12 ſtündi Telephonverkehr. Der Reichspoſt! fortan alle Poſtbienſtſtellen im 9 geſamten Gebiet einſchließlich der Poſtagenti gten Gehwege zeigen rechts auf dieſe prächtige rend die Raſenf * einander ſtehen pral Im Mittelpunkt der N nlagen in dem an Sonntagen eine gde 9 1 gehegten Kr. ger ununterbrochener niniſter hat verfügt, daß deutſchen Reichspoſt⸗ tren und Poſthilfsſtellen für den FJernſprechverkehr ununterbrochen von morgens acht Uhr bis abends acht Uhr offenzuhalten ſind. zu jeder Zeit mit einem andern, der F ſprechen kann. 60 Jahre Schirmfabrik C. 9 Jahre 1868 wurde die Firma C. W. Schmidt . . 2 9— 2— Nach, Schirmfabrik, 5 1, 1, von 5 Schmidt gegründet. D 1 lietziges Schuhhaus Frey und wur Uhr offenz g Hierdurch ergibt ſich der größe Verkehrsfortſchritt, daß jedermann in D 1 1 Deutſchland ernſprechauſchluß hat, W. Schmioͤt errn Carl Wendelin 8 Geſchäft befand ſich damals(Ecke de ſpäter nach 0 1, 1 verlegt, wo es ſich noch heute befindet. Strenge Reellität und Solidtät waren von Anfang die Grund prinzipien. Der alte gute Ruf der Firma hat ſich auf den ganzen Umkreis aus⸗ gedehnt und der Firma in der Schir minduſtrie das Re⸗ zommee eines führenden Hauſes erworben. Die Firma Schmidt ſtellt anläßlich ihres Jubiläums⸗Sonderverkaufs in zwei Fenſtern die Entwicklung des Schirmes vom Altertum bis heute dar. n gähnt alles in ſich hinein. Schließlich du dieſes Fnſichhineingähnen? Um Gottes nichts merken laſſen! Keiner will den Lieber Leſer, machen. Denn das ſchickt ſich nicht. Ein beſonders Kühner oder Schläfriger?) macht ihn doch. Ai terung— allgemeiner Aufbruch. Der um himmelswillen doch noch zu bleiben. tiges Trinkgeld für das Stubenmädchen, das Kinderfräulein und die Köchin. Dreimal hätte man für das Geld nachtmahlen können. Aber nicht das, was man Ui keinen Preis ißt! Es iſt ſpät geworden. Es verkehrt mehr. Es iſt aber auch kein Auto aufzutreiben. Man kracht ſich deshalb mit der Frau auf dem Heimweg. Das hat wieder Folge. Dieſe ſchlafloſe Nacht bringt eine ſchlafloſe Nacht zur einen Kater mit ſich. Na, mein Gott— es war halt Geſellſchaft. Man muß doch auch mal was für ſein Amüſement Abgeſehen davon, daß man ſich revanchieren muß. Denn dieſe Leute ſollen doch nicht glauben Allerlei Wiſſenswertes Nur etwa 100 Arbeitstage bleiben Abzug aller Feiertage. Die kirchlichen aus religtöſem Aberglauben von den unt feſtlich begangenen Tage, und dazu die große Zahl der natio⸗ nglen Fekertage, die ſeit der Vereinigung eingeführt ſind, er⸗ geben als etwas dürftigen Reſt etwa vier Feſttage. 5 Die japaniſche Braut kleidet ſich wi während das chineſiſche Brautkleid aus beſteht. 5 Roſſini hatte die Ouvertüre der„Garza ladra“ am Tage bor der Uraufführung unter dem Dache der Scala geſchrieben, wo er von dem Direktor gefangen geſetzt bewacht wurde die den Auftrag hatten, de für Blatt aus dem Fenſter den Kopiſten zuzuwerfen, die unten Sollte es an Noten warteten, um ihn ſofort abzuſchreiben. ehen, ſo hatten ſie Befehl, den Kompon Venſter zu werfen. beſtand je einen Arbeitstag auf keine Straßenbahn tun. Nicht? den Rumänen nach Feiertage ſowie die erſten Volksſchichten e bei uns in weiß, ſcharlachroter Seite und von vier Mann u Originaltext Blatt Concordia Lndwi von Bach und us der Morgenſt bedeutendem gausgeſprochen geblieben. des Rätſels künſtleriſchen Nivegu und ſchönſtem Erfolg. ziehungen unterhält wie Ie Romeo und Julia im f rnherein eine Ver⸗ „daß für das Paar die Lerche ſingt. Ii . 27 5 Die beiden beteiligten * Das letzte große 775 5 zertwinters wird ſaal bei Bewirtf Militärkonzert des Mannheimer Kon⸗ Sonntag im Nibelungen⸗ . Auch für dieſe Veran⸗ Reichswehr kapelle ßer Beliebtheit am kommenden 1 85 Enter bereits die chineſi chaftung ſtattfinder Außerdem ſoll die 0 5 1 rinenſohn heirate aunheim bereits gr ngen fremden Er⸗ aber auch für ber, ein ehen her, hat ein dem 75 Den * Eröffnung werden mit dem Friedrichsparks. Nach langer p April die Anlagen des Friebrichsparkes Anmeldungen 1928 ermäßigt wurde Verwandlungs 5 nan einmal gegen dieſen Wu halten muß, um zu ver⸗ ald Lloyd ei Holl flächen pen mit auserleſenen Gegen den Kanaldamm wurde ein „Spielplatz mit Springbrunnenanlage nem Begleiter Lon Chaney ſein! zeige), werden rfeiertagen die erſten Park⸗ onzerte gegeben werden. zeierliche Einweihr brter 53 hof 45 11 8 75 25 a und Kletterbäume befinden tinee Adoree ſpiel eit iſt in vorbildlicher Weiſe ten, von denen ſie noch in andere mitten exotiſcher d 5 Beiprögramm führt che Reich der Mitte, ſehr ſchön gelungen ing des Muſikpavillons am Fried Mannheimer tili Friedrichsplatz Friedrich⸗Denkmal beſtimmten S Die Einweihung 2 — tuſikpavillon findet am morgigen Sonntag vor ie Gießener Reichswehrkapelle, tiert, und ein hieſiger Männe ſtitwirkung zugeſagt. Stadt werden ebenfalls zugegen ſein. Frühlingsfahrt in die Pfalz verein hat ſich entſchloſſen. einer Einladung zer folgend. kommenden Sonntag mit mehre⸗ U tdesheim zu führung einer Erfindung von bis fetzt nicht auſende veranlaſſen, ſich den frei zu halten. Zu der dung ſei kurz folgendes geſagt: es iſt dem fahrelangen Verſuchen ge⸗ zu konſtruferen, nicht unerheblich beſchleunigt Billiakeit ſoll nach Angaben des und der qualitative Ertrag enorm können. Es werden z. It 68 abends im Roſengart geſangverein haben ihre N er⸗ Vertreter der iſt auf Der Verkehr der Pfälzer Wit ren großen Aute nahegelegene barer Bedeutung dürfte T kommenden Sonntag ſenſationellen Erfindu S fälzer Winzers lungen, eine Art Radio fon ne Hilfe das Reifen wird. Bei einer erſtaunlichen Erfinders der quantitative geſteigert werden ſolcher Radioſonnen etwa 1000 Geviertm foxtgeſchritten, für dieſe Fahrt FF Hun-, Ae 5 der Trauben uad. eee, Hunte, dla N bei Deidesheim auf einem Gemeindegrundſtück von etern angebracht. Die Arbeiten ſind ſoweft 10 daß Sountagg früh (Blütentreiben] angeſtellt werd die Anlage werden außer de an Ort und Stelle ſprechen. rde ehen bel 1 g ae Ne, , mme, l, He. fardun i 8 die erſten en können. Ueber den Bau und m Erfinder berufene Ingenieure as Jahrhundert der Erfindungen abgeſchloſſen und es iſt nicht zuviel geſagt, daß die füngſte Erfindung die Möalichkeit einer zwei⸗ maligen Weinernteim Fahr der Omnibuſſe Sonntag mittag 1 E geſchaffen wird. Abfahrt 5 Paradeplatz. Karten Del⸗ ew Nork erworbene Rh f ö ß des Herrn John. H. Scheide (Penn.) übergegangen iſt. Brucknerwerke in Paris. In drale fand ſoeben die Aufführ des Tedeum von Bru erſten Male in Paris aufgeführt. wohnte dem muſik der Wiener Rudolf Nilius. Geſellſchaft war anweſend. hörer genötigt, infol thedrale die Auffü i 7 ach Company in goldmanuſkript fetzt in den B in Titus pille Theater und Muſik Das Freiburger Stadttheater benbti Zuſchuß von in der vergangenen, gereicht hat. Mit einem Zuſchuß Bevölkerung marſchiert Fre Theaterſtäbte. In ausführli dant Dr. Max 11 4 at in der kommen⸗ der Notre Dame Kathe ung der g. Su mphonte und Das Werk wurde Der Ersbiſchof von Paris Als Dirigent wirkte Die Künſtlerelite der Pariſer Leider fühlten ſich ge der niedrigen Temperatur ihrung vor ihrem Ende zu verlaſſen, Kunſt und Wiſſenſchaft Ein Künſtlerſtreit in Dres der ſächſiſchen Künſtlerſchaft und demie der Kün der Künſtler, der allerdings nicht 75 Mark pro Kopf ber iburg an der Spitze aller deutſchen cher Begründung weiſt der Inten⸗ Zahl der verkauften das ſind rd. 711 von verſchlinge 86,4. Eine ins Ge⸗ Sgaben ſei unmöglich. In einer eaterfraae machte Dr. Krüger aliſchen Ereignis bei. Krütger darauf hin, daß die intrittskarten rd. 58 Prozent beträgt, 1250 Plätzen. Der perſönliche Aufwand ſachliche 18,6 Prozent der wicht fallende Senkung der Au öffentlichen Diskuſſion der Th lt. a. folgende bemerkenswerte Ausführungen: 5 lägen die Theaterverhältniſſe wegen des Zu ſonders ſchlecht, trotzdem Einwohnerzahl das beſuchteſte anſtalten. Leider habe er konſtatie er Spielplan künſtleriſch rſammlung wurde faſt Theaterkommiſſion Stellung genommen, da lichen Entwicklung des Theaters hinderlich ſei. Verteilung des Staatlichen Beethovenpreiſes. lichen Preußiſchen Preſſedienſt von der Pr zahlreiche Zu⸗ verfügbaren Mittel. ür Freiburg aroßen Baus be⸗ Zerhältnis zur allen ſeinen Schweſter⸗ daß der Beſuch den. Die Spannung zwiſchen Dresdener ſte, die ſchon letzthin in einer der ganze Akademiebetrieb wachf tung bloßer Mittelmäßigkeit st ſich weiter. A Träger erſter Namen, tag mit Entrüſtung dagegen,„daß die bildenden Künſtlerſchaft gemeinen Kunſtfonds mit nur 100 ſollen, während der Etat voller Höhe genehmiat worden gegenwärtigen Grundla ler Sättigung durch nichts mehr gerechtfertiat. entwickle ſich zur Proteſt der ſächſiſchen Ki hinaus arundſätzlich Pflegeſtätten Dresdener Akademie. Jahr enthält zuaunſten fonds von 128 000 Mk., doppelt ſo hoch dotiert, an der 1 Akad das Theater in Kundgebung e ſich zur Züch⸗ ihren Niederſchlag chtzig bildende Künſtler, darunter proteſtieren fetzt beim ſäch gegen das Wirken 8 einer gedeih⸗ ſiſchen Land⸗ berechtigten Anſprüche um Erhöhung des all⸗ 00 Mk. abgefunden werden der Kunſtakademie Die Akademien auf ihrer ge ſtammten aus einer Zeit materiel⸗ ieſem Umfange und Zuſchnitt Die Kunſtpflege des Staates zugung der beamteten Künſtler. Der inſtlex iſt über den ſpeziellen Anlaß nur au herechtigt. der Mittelmäßigkeit, Der ſächſiſche Etat für der freien Künſtler die Akademie nämlich mit 271000 Mk. Di einem künſtleriſchen Leerlauf as die freien Künſtler ganz beſon⸗ rüſtet, iſt die geheime In⸗ aller Juſtanzen, die mit der Aka⸗ Akademiſcher Rat. Beethoven ⸗Preis ffir des Beethoven ⸗Preiſes Künſte zu gleichen 1928 auf Vorſchlag des Kuratoriums von der Preußiſchen Akademie der Teilen mit je 5000/ den Kompontſten Mendelsſohn, Kaminſki, Ries(Oberbayern), zugeſprochen 0 muſikaliſchen Todestages von Ludwig van Bee durch den Präſidenten Max Liebermann anläßlich des 27, März d. J das laufende einen Ankaufs⸗ Der neue Be f einem Jahre hat d ſchriftpartitur von und auch zu Verhandlungen und ir Dr. Otto Strobel, der Hauſes Wahnfried und des einen Artikel veröffentlicht hal, und über den ſitzer der erſten Rheingold⸗Partitur. Vor erſteigerung der Erſt⸗ heingold“ Aufſehen erregt rigen Darſtellungen Anlaß ſpäter mit Genehmigung des Wittelsbacher Ausgleichsfonds der die Jyrtümer richtigſtellte te New Yorker B 4. Wagners„R ders entrüſtet und mit Re tereſſengemeinſchaft demie zu tun haben. iſten ſelbſt aus den Wagnerſcher Original⸗ ö 5 15 ſtaatliche und ſtädtiſche Anke nt, daß das ſeinerzeit alli e ommiſſtonen und Leitung des Sächſiſchen Kunſtyereius ſind alle ut partituren Aufſchluß gab, teilt jetzt ehr oder weniger thentſſch, 4 15 Samstag, den 31. März 1928 B. Seite. Nr. 188 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Ein Jahr Gefängnis wegen fahrläſſiger Tötung Sitzung des Großen Schöffengerichts Mannheim 5 In der geſtrigen Nachmittagsſitzung wurde gegen den 28 Jahre alten verheirateten Maurer Georg Dagen bach von Reilingen wegen fahrläſſiger Tötung ſeiner 24 Jahre alten Ehefrau verhandelt. Der Zuhörerraum war wie am Vormittag ſo auch bei dieſer Verhandlung dicht beſetzt und zwar hauptſächlich von Perſonen aus Reilingen. Vorſttzender des Gerichts war Amtsgerichtsdirektor Dr. Kley, und bei⸗ ſitzender Richter Amtsgerichtsrat Burger. Als Schöffen fungierten Ingenieur Friedrich Ernſt⸗Manuheim und Jandwirt Jakob Schweſinger aus Neulußheim. Die An⸗ klage vertrat Staatsanwalt Winder, während die Vertei⸗ digung des Dagenbach R. A. Dr. Waldeck übernommen hatte. Als Sachverſtändiger war Medizinalrat Dr. Schäfer anweſend. 11 Zeugen waren geladen. Der Angeklagte wird beſchuldigt, daß er am Abend des 1. Februar 1928 in Reilingen, abends 8 Uhr, in der Küche ſeiner Wohnung, als ſeine Ehefrau Julianne nach dem Eſſen ihm gegenüber ſaß, mit einem ſcharf geladenen Walzen ⸗ revolver ohne erſichtlichen Grund ſo leichtſinnig ge⸗ ſpielt, daß ſich ein Schuß entlud, der der jungen Frau in den Kopf drang und ihren alsbaldigen Tod zur Folge Hatte. Aus der Vernehmung des Angeklagten iſt zu erwähnen, daß er in Reilingen die Schule beſucht, ein mittelmäßiger Schüler war, aber doch in allen Klaſſen mit⸗ kam. Er half dann ſeinem Vater in der Landwirtſchaft und wurde Maurer. Mit ſeinem Vater hat er nicht beſonders gut gelebt. Dagenbach meinte, daß es meiſtens wegen ſeiner Frau Streit gegeben habe, weshalb er auch bei ſeinen Eltern ausgezogen ſei. Mit ſeiner Frau habe er gut gelebt und ſei auch gut mit ihr ausgekommen. Auch dies bezweifelte der Vorſitzende, da die Erhebungen teilweiſe anders lauten. Die Frage nach der Herkunft der Schußwaffe beantwortete der Angeklagte mit dem Hinweis, daß er den Revolver ſeinem Vater weggenommen hat. Oefters habe er die Waffe auf der Bauſtelle verkaufen wollen. Einen Waffenſchein beſaß er nicht, habe auch noch nie aus dem Revolver geſchoſſen. Der Vorſitzende hält dem Angeklagten vor, daß er ſchon wiederholt den geladenen Revolver auf ſeine Frau abgedrückt habe. So habe er es auch an dem fraglichen Abend gemacht. Dagenbach entſchuldigt ſich damit, daß er nicht gewußt hat, daß in dem Walzenrevolver noch eine Kugel ſteckte, da er die Waffe wochenlang nicht mehr in der Hand hatte. Als der Schuß losgegangen war, ſei er ganz platt geweſen und habe zuerſt geglaubt, der Schuß ſei von außen gekommen, weshalb er erſchrocken aufgeſprungen ſei. Als der Angeklagte zu ſehr ins Fabulieren kam, unterbrach ihn der Vorſttzende in energiſchem Tone, heute keine falſche Darſtellung zu geben, da ſeine erſten Ausſagen etwas anders lauteten. Bet der Zeugeneinvernahme erhält Dagenbach von einem Reilinger ein ſehr ſchlechtes Zeugnis ausgeſtellt. In der Familie habe es immer Zänkereten und Reibereien gegeben. Gegen ſeinen alten Vater ſei er ſogar tätlich vor⸗ gegangen, mit ſeiner Frau habe er nicht gerade gut gelebt. Nicht nur, daß er ihr gemeine Aus der Pfalz Zum Einſturz des Kalmit⸗Turmes * Neuſtadt a. d.., 30. März. Die Meldung vom Ein⸗ ſturz des Kalmttturmes wurde anfänglich für einen Aprilſcherz gehalten. Der Meteorologe Dr. Eisfeld auf der Kalmit kann ſich der vielen Anfragen kaum erwehren. Der Hauptvorſtand des Pfälzerwaldvereins erläßt deshalb offiziell eine Warnung an das Publikum, ſich dem Trümmer⸗ haufen nicht zu nähern, weil einerſeits ein Nachſtürzen der Steine nicht ausgeſchloſſen iſt, andererſeits noch Waſſerſtofflaſchen unter den Trümmern liegen, die feuergefährlich ſind. ** Oggersheim, 28. März. Die ſeinerzeit an dem Ueber⸗ fall auf einen hieſigen Schutzmann beteiligten drei Burſchen, die nach ihrer Vernehmung wieder auf freien Fuß geſetzt waren, wurden geſtern durch die Gendarmerie erneut feſtgenommen und in Unterſuchungshaft gebracht. * Speyer, 28. März. Am Dienstag ſtarb in Abbazia nach kurzem Leiden im Alter von 54 Jahren Brauexeidirektor Hans Jacobſen. Vorſtandsmitglied der Schwartz⸗Storchen⸗ Brauerei.⸗G. und Vorſitzender des Pfälziſchen Brauerei⸗ verbandes. * Freinsheim, 28. März. Nach kurzem Wortwechſel ver⸗ ſetzte der Landwirtsſohn Philipp Lauter von hier dem 29 jährigen Georg Kohlbacher einen Stich in die linke Bruſtſeite. * Freinsheim, 29. März. Der verheiratete Philipp Lauter, der durch einen Meſſerſtich den 24 Jahre alten Georg Kohl⸗ Bacher ködlich verletzt hat, iſt feſtgenommen worden. Bei dem Orſtochenen war der Her zbeutel angeſchlitzt und ſo trat Verblutung ein. Das Gericht weilte geſtern zur Tatbeſtandsaufnahme und zur Sektion der Leiche hier. Bei der Gegenüberſtellung mit der Leiche zeigte der Täter nicht die geringſte Reue. Der Täter wurde noch geſtern abend ins Landgerichtsgefängnis Frankenthal abtransportiert. * Waldmohr, 28. März. Zur Verhaftung des 1. Bürger⸗ meiſters Bächle berichtet die„Waldmohrer Zeitung“, daß ſie erfolgt iſt wegen Verdunkelungsgefahr in einer Urkundenfätſchungsaffäre. Dieſe ſtützt ſich auf ein Protokoll aus dem Jahre 1923, das die Gehaltsregelung des 1. Bürger⸗ meiſters betrifft... „ Germersheim, 28. März. Wegen des niedrigen Waſſer⸗ ſtandes mußte der Betrieb der ſtädtiſchen Fähre geſtern eingeſtellt werden. Der Fußgängerverkehr wird mit Nachen am Ausfluß des Rußheimer Altrheins, oberhalb der Eiſenbahnbrücke aufrecht erhalten. * Annweiler, 25. März. Umfragen des„Annweiler Tage⸗ blattes“ haben ergeben, daß bis jetzt von der Sendeſtation Kafſerslautern kein Empfang zu erhalten war, im Gegenteil, ſeit der Kaiſerslauterer Sender in Betrieb iſt, hat man in Aunweiler ſehr viel Störungen. „ Pirmaſens, 28. März. Im Zuſummenhang mit der Tierguäleret beim Froſchfang im Etsweiher wurden der 18 Jahre alte Emil Doll und der 27 Jahre alte Ludwig Blum angezeigt. Sie werden ebenfalls beſchuldigt, den von ihnen gefangenen Fröſchen die Schenkel bei lebendigem — Schimpfereien aus dem Tierreich zurief, bedrohte er ſie des öfteren. Er wird als ein leicht er⸗ regbarer Menſch hingeſtellt, der gerne ſchimpfe. Im Gegen⸗ ſatz zu dieſer Schilderung konſtatiert aber ein Verwandter der erſchoſſenen Frau, daß das Leben der beiden Ehegatten, die zwei Kinder im Alter von 3 und 4 Jahren haben, ein gutes war. Einer erzählt, daß Dagenbach am Nachmittag des Un⸗ glücks ſich mit ſeiner Frau geneckt habe, und daß die Beiden ſcherzten und lachten. Von einer abſichtlichen Tötung könne keine Rede ſein. Auch andere Perſonen, ſo insbeſondere der Bruder des Angeklagten und deſſen alter Vater behaupten, daß die Beiden gut miteinander ausgekommen ſeien. Ge⸗ ſchimpft habe er öfters mit ſeiner Frau, aber die habe meiſtens dazu gelacht. Auch nehme man das Schimpfen auf dem Lande nicht ernſt. Medizinalrat Dr. Schäfer berichtete über den Sektionsbefund der erſchoſſenen Frau. Darnach iſt der Schuß, ein Kopfſchuß, oberhalb des rechten Auges in das Gehirn eingedrungen, was den alsbaldigen Tod zur Folge hatte, Sonſt wies die Frau eine geſunde Körperkonſtitution auf. Was den Angeklagten ſelbſt anbe⸗ langt, ſo ſtamme dieſer aus einer erblich belaſteten Familie, iſt aber ſelbſt nicht geiſteskrank, ſondern ein mittelmäßig be⸗ gabter Menſch, der für ſein Vergehen voll verantwortlich iſt. Staatsanwalt Winder verurteilt in ſcharfer Weiſe das Verhalten des Angeklagten, das an die Grenze deſſe gehe, was man als fahrläſſig bezeichne. Daß er die Frau nicht vorſätz⸗ lich getötet hat, wird zugunſten des Angeklagten angenommen. Man müſſe berückſichtigen, daß der Erfolg der Tat, der Tod einer Mutter tſt, der bei einiger Aufmerkſamkeit hätte vermieden werden können. Der Staatsanwalt beantragt eine Gefängnisſtrafe von 1 Jahr 6 Monaten, was aber R. A. Dr. Waldeck zu hoch erſcheint, da der Angeklagte ſeiner äußerſt primitiven Natur nach in leichtſinniger Weiſe mit der Schußwaffe umgegangen und durch den Tod ſeiner Frau ſchon genug beſtraft ſet. Dagenbach ſei ein ſchwerer Choleriker, trotzdem aber habe er an ſeiner Frau gehangen und ſie an ihm. Er erſuchte das Gericht, keine ſo harte Strafe auszuſprechen, ſondern den Mann ſeinen beiden Kindern, ſeinem Vater und ſeiner Ar⸗ beit wieder zurückzugeben., Der Verteidiger bat das Gericht, alle dieſe rein menſchlichen Argumente beim Strafausmaß zu berückſichtigen, auf eine gelinde Strafe zu erkennen und den Haftbefehl aufzuheben. Der Angeklagte, der bei dem Plädoyer ſeines Vertei⸗ digers zu weinen anfing, betéeuerte mit tränenerſtickter Stimme ſeine Unſchuld. Auch der alte Vater bat nochmals für ſeinen Sohn, den er einen fleißigen und braven Arbeiter naunte. Auf Befragen des Vorſitzenden erkannte der Vater den Reyolver als ſein Eigentum, weigerte ſich aber, ihn zu⸗ rückzunehmen, überließ ihn vielmehr dem Gericht. Das Urteil: Der Angeklagte wird wegen fahrläſſiger Tötung ſeiner Frau zu einem Jahr Gefängnis abzüglich eines Monats der Unterſuchungshaft und zur Tragung der Koſten des Verfahrens verurteilt. Der Revolver wird eingezogen, der Haftbefehl bleibt zunächſt beſtehen. ch. P Gerichts zeitung Der Wagner Prozeß Die Plädoyers der Verteidigung— 33. Verhandlungstag :: Frankenthal, 30. März. Der Verteibiger des Angeklag⸗ ten Stallmann, Rechtsanwalt Waaner⸗Ludwigshafen ſieht einen mildernden Umſtand darin, daß Stallmann ſich in einer gewiſſen Zwangslage befunden habe, die die Strafbarkeit aus⸗ ſchließe. Im Falle der Verurteilung plaidierte der Verteidiger auf eine Geldſtrafe; ſollte eine Gefängnisſtrafe ausgeſprochen werden, dann ſet Bewährungsfriſt angebracht. Der Verteidiger des Angeklagten Caſtell, Rechtsanwalt Fendrich⸗ Ludwigshafen, wies zu Beginn ſeiner Verteidi⸗ gungsrede auf die Gefahren des lanadauernden Prozeſſes für die Verteidigung hin und kam zu dem Ergebnis, daß ſich Caſtell keine Pflichtwidrigkeit zuſchulden kommen ließ und deshalb freizuſprechen ſei. Bei Strafmaß ſei zu beachten, daß Caſtell bei einer Verurteilung zu Gefängnis der Verluſt ſeines Amtes und ſeiner Penſion erwartet. Rechtsanwalt Kiſſel⸗Kaiſerslautern, der Verteidiger des Angeklagten Schwarz ſtellte feſt, daß eine Vernachläſſigung der Dienſtpflicht nicht vorliegt. Die Annahme des Geldes von Wagner hält der Verteidiger ebenfalls nicht für ſtrafbar und beantragte daher die Freiſprechung. Der Verteidiger des Angeklagten Waibel, Rechtsanwalt Dr. Katz⸗ Mannheim zerſtörte die Auffaſſung, daß Waibel ein Akademiker und erfahrener Bauſachperſtändiger war. Waibel habe nur kurze Zeit die Baugewerbeſchule beſucht, ohne ein Examen zu machen; er ſei Hochbaumeiſter und habe nie im Tiefbauweſen gearbeitet und darin nicht die gerinaſte Erfah⸗ rung. Er erinnerte an die Szenen, als Wagner im Süß⸗Pro⸗ zeß erklärte, wie ſchwierig es im Geſchäftsleben ſei. anzukom⸗ men, da ſo viel geſchmiert werde. Rechtsanwalt Dr. Katz warf dann die Frage auf, warum man denn den Fall Schieß⸗ platz mit dem Fall Wagner verknüpft habe, da er es nicht für erwieſen hält, daß Wagner mit dem Fall Schießplatz etwas zu tun habe. Infolgedeſſen kam er zu dem Schluß. daß auch Wai⸗ bel kein Verſchulden treffe, deſſen Freiſprechung er be⸗ antraate.— Darauf wurde die Sitzung auf Samstag vormittag vertaat, wo der letzte Verteidiger des Prozeſſes, Dr. Zang⸗Ludwias⸗ hafen, für die Angeklagten Römer und Weber das Wort er⸗ greifen wird. 5 Schöffengericht Pfullendorf Der 41jährige Händler Emil Engeſſer iſt ein vielſach vorbeſtrafter Dieb. Seit der letzten Feſtnahme ſpielte er den „wilden Mann“. Er trat zunächſt in den Hungerſtreik, ver⸗ weigerte jede Auskunft und ſtellte ſich überhaupt ſtumm. Auch in der Hauptverhandlung war der Angeklagte nicht zu hewegen, nur ein Wort zu reden. Der als Sachverſtändige vernommene Medizinalrat bezeichnete den Angeklagten als einen Simulanten. Das Gericht erkannte daher auf eine Ge⸗ fängnisſtrafe von 18 Monaten, wobei von der ſechsmonat⸗ lichen e nur 2 Monate angerechnet werden, weil der Angeklagte durch ſein Verhalten die Unterſuchung weſentlich erſchwert und verzögert hat. 80 Veranſtaltungen Samstag, den 31. März 1928 Theater: Nationaltheater:„Die Hamburger Filiak 4 ¹ .30 Uhr.— Neues Theater im Roſengarten: Für die Theater⸗ gemeinde der freien Volksbühne„Das Glöckchen des Eremiten“,.30 Uhr. Unterhaltung: Künſtlerſpiele„Libelle“. 8 Uhr Friebrichspark: Großes Ordensfeſt des„Feuerto“, 20.11 Ahr. Lichtſpiele: Alhambra:„Heimweh“.— Capitol:„Der ſchar⸗ lachrote Buchſtabe“.— Gloria⸗Palaſt:„Theodora“.— Palaſt⸗Theater:„Die Sandgräfin“.— Seaka⸗ Theater:„Die weiße Sklavin“.— Schauburg:„Khnig der Könige“.— Ufa⸗Theater:„Mr. Wu.“ Muſeen und Sammlungen: Schloßmuſeum: 10—1 und—5 Uhr.— Schloßbücherei: 11—1 und —7 Uhr.— Kunſthalle: 10—1 und—5 Uhr. Sportliche Rundſchau Oſterſport in Mannheim Mit einer ganz großen ſportlichen Veranſtaltung, die die Gebiete des Rad⸗ und Fußballſports umfaßt, treten am Oſtermontag(9. April) die Vereine VfR. und Radr.⸗El. Inkra⸗Endſpurt 1924 an die Oeffentlichkeit. Nach laugen, ſchwierigen Verhandlungen, die beiderſeits größte Opfer⸗ willigkeit nötig machten, iſt es den beiden Vereinen doch noch gelungen, die längſt proſektierte Beranſtaltung unter Dach und Fach zu bringen. Erſtmals haben ſich in Maunheim Fußball und Radſport vereinigt, zum Vorteil der Anhänger beider Sportarten, die dadurch in den Genuß eines großen Sportprogramms gelangen. Die geſamte Veranſtaltung findet, nachdem das Stadion für dieſe große Veranſtalkung leider nicht zu erhalten war, auf dem VfR.⸗Platz bei den Brauereien ſtatt. So nimmt das erſte Straßenrennen dleſes Jahres,„das goldene Rad von Mannheim“ ſeinen Anfang am Vfg.⸗Platz und endigt auf dem VfR.⸗Platz. Auſchließend an den Endkampf empfängt der Bfft. den ehem. mittel⸗ deutſchen Meiſter, BfB. Leipzig, in deſſen Reihen ſich be⸗ kanntlich der frühere VfRller Meißner befindet. Während der Pauſe und nach dem Spiel werden nach jahrelanger Unterbrechung erſtmals wieder Bahnrennen zur Durchfüh⸗ rung gebracht. Zur Austragung gelangen ein Fliegerhaupt⸗ fahren mit Vor⸗ und Zwiſchenläufen und ein 1½ Stunden Mannſchaftsfahren, das Mannſchaften aus Berlin. Köln, Bayern, Württemberg, der Pfalz und Mannheim in ſich ver⸗ einigt. itm dieſe Rennen ſportlich einwandfrei und intereſſant austragen zu können, läßt der Inkra⸗Endſpurt beide Fur⸗ ven durch Anlegung von abnehmbaren Holzkurven in Höhe von 1,5 Meter weſentilch verbeſſern. Bemerkt kann noch werden, daß im Laufe dieſes Jahres durch die Herſtellung diefer Holzkurven weitere radſportliche Veranſtaltungen ſtattfinden, ſodaß ſich die Sportgemeinde an den läugſt ver⸗ mißten Bahnrennen wieder erfreuen kann. Pferde⸗Rennen in Seckenheim Die Ausſchreibungen für die Seckenheimer Pferde⸗ Rennen, die ſich ſchon ſeit Jahren einer beſonderen Zugkraft erfreuen, find nun mit einer erfreulich großen Anzahl von Nennungen abgeſchloſſen. i 4 Der Pferdezucht⸗Verein Seckenheim, zu deſſen Be⸗ ſtrebungen es ſchon immer gehörte, ſeine Rennen zu einem landwirtſchaftlichen und ſportlichen Ereignis für Baden und die bayr. Pfalz auszugeſtalteu, kann an ſeinem diesjährigen Renntage am Oſtermontag(9. April) ein, beſonders 915 haltiges Programm vorlegen. Neben zwei Trabfahren, die beſonderes Intereſſe erwecken dürften, werden drei Flach⸗ rennen und zwei Hürdenrennen gelaufen, von denen den zlichteriſchen Zielen des Vereins entſprechend, ein Flach⸗ rennen für Abkömmlinge von Mannheimer Hengſten be⸗ ſtimmt iſt. f 1 Weiter ſind zwei Rennen als nichtöffentliche Rennen für Voll⸗ und Halbblutpferde ausgeſchrieben, zu denen klaffiges Vollblutmaterlal gemeldet iſt, Im Ganzen werden etwa 70 Pferde genannt, ſo daß in allen Feldern mit zahl⸗ reicher Beteiligung gerechnet werden kann, a 2 Die in der Nähe des Ortes mitten im Wald male riſch gelegene Rennbahn iſt weiter ausgebaut., verheſſert worden. Ein an der Rennbahn gelegener natürlicher Hügel, der teraſſenförmig ausgebaut iſt, geſtattet eine glänzende Aus⸗ ſicht über das Renungelände. Ebenſo iſt eine geräumige Holz⸗ tribüne mit Wirtſchaftsbetrieb vorhanden, ſo daß für die Be⸗ quemlichkeit des Publikums weitgehend geſorgt iſt. Handball Um die ſüddentſche Damen⸗Handballmeiſterſchaft Zum letzten Spiele um die Süddeutſche Meiſterſchaft em⸗ pfangen die Damen des Vfgi. Mannheim die Damen des Poſt⸗Sportvereins Frankfurt, denen es im Vorſpiel gelang, die Mannheimer Raſenſpielerinnen:0 zu ſchlagen, Da die Bfg.⸗Damen inzwiſchen ſehr ſpielſtark geworden ſind, ſo muß Frankfurt ſich bedeutend mehr anſtrengen als im Vorſpiel, um den einen wichtigen Punkt zu retten, der zur Erringung der Meiſterſchaft genügt. Dreht Vfg. den Spieß um und bringt Frankfurt eine Niederlage bei, die durchaus im Bereich der Möglichkeit liegt, ſo ſind alle drei Mitbewerber um die „Süddeutſche“ punktgleich, was neue Entſcheidungsſpiele er⸗ fordern würde. Das Entſcheidunsſpiel findet am Sountag (1. April) auf dem Bfak.⸗Platze(Brauereiplatz) vormittags ſtatt. Anpabbeln des Kanu⸗Klubs Maunheim Der Kauu⸗Klub Mannheim hielt wie alljährlich am ver⸗ gangenen Sonntag nachmittag ſein diesjähriges offizielles Anpaddeln auf dem Rhein ab. Nach Abfahrt am Backſtein⸗ lager im Lindenhof, bewegten ſich die Boote zu beiden Seiten des Rheines ſtromaufwärts, um ſich zu einer glänzend zu⸗ ſammengeſtellten Auffahrt. im Bellenkrappen zu ſammeln. Es beteiligten ſich 23 Boote. Die ganze Auffahrt bot ein farbenfrohes Bild und fand ſicherlich den Beifall der Zu⸗ 1 die bei dem ſchönen Wetter zahlreich den Waldpark eſuchten. WMWaſſerſtandsbeobachtungen im Monat März Rhein Pegel] 26. 27. 26. 29. 30. 81 Meckar⸗Pegel 20. 27 2. 29. 80. 31. Schufterin 0,880.7) Mannheim.41 2 40.48 2,62%% uſterinſel.77 h 5 5 Nahe 2007 Jagſtfeld—.88 12.00 Maxau.76 ö Maünhelm 54056 Caub 641.78 Köln 861,88 Herausgeber; Drucker und Verleger Druckerel Dr. Haas N Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, E 8. 2 Direktion Ferdinand Heyme, Cheſredakteur Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redatteure: Für Politik: H. A. Melßner euilleton: Dr. S Kayſer— Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder— vort und Neues aus allet Welt: Willy Müller— Handelstell: Kur Ehmer Gericht und alles Uebrige; Franz Kircher— Anzeigen! Marx Filter Leibe herausgeriſſen oder abgeſchnitten zu haben. ( ⁵³ TTT. belieht, bewährt und üheran vertreten wie„Dunlop- Reifen“ erſt⸗ 8 6. Seite. Nr. 155 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Samstag, den 31. März 1928 Gottesdienſt⸗Ordnung Evangeliſche Gemeinde Palm⸗ Sonntag, den 1. April 1928. Trinitatiskirche:.30 Predigt, Vikar Dr. Schilling; 10 Predigt, Pfr. Eckert; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Dr. Schilling; 3 Taub⸗ ſtummengottesdienſt im Konfirmandenſaal; 8 Abendmahlsfeier, Pfarrer Renz. Konkordienkirche: 10 Predigt, Kirchenrat von Schoepffer(hl. Abend⸗ Karte.30 Kindergottesdienſt, Vikar Karle; 6 Predigt, Vikar arle. Ehriſtuskirche:.30 Predigt, Pfarrer Dr. Hoff(hl. Abendmahl); 2 Kindergottesdienſt, Vikar Güß; 8 Grundſteinlegung für das neue Gemeindehaus in Neuoſtheim; 6 Predigt, Geh. Kirchenrat D. Klein(hl. Abendmahl). Friedenskirche:.30 Predigt, Vikar Nußbaum; 10.45 Konfirmanden⸗ abendmahl der Südpfarrei, Pfarrer Walter; 8 Konfirmanden⸗ abendmahl der Nordpfarrei, Landeskirchen rat Bender. Johanniskiche: 10 Predigt, Pfarrer Emlein(hl. Abendmahl); 6 Uhr Predigt, Pfarrer Mayer(hl. Abendmahl). Lutherkirche:.45 Konfirmation der Südpfarrei, Pfarrer Dr. Leh⸗ mann;.15 Kindergottesdienſt, Vikar Dr. Schütz; 6 Abendgottes⸗ dienſt, Vikar Dr. Schütz;.30 Abendmahlsfeier für die Konfir⸗ manden der Nordpfarrei, Pfarrer Frantzmann. Melauchthonkirche: 10 Predigt, Vikar Steiger; 11.15 Kindergottesd., Vikar Steiger; 6 Predigt, Pfarrer Rothenhöfer; 8 Abendmahls⸗ feier, Pfarrer Heſſig. Neues Städt. Krankenhaus: 10.30 Predigt, Pfarrer Kiefe Diakoniſſenhaus: 10.30 Predigt, Pfarrer Scheel. re 10.30 Predigt, Pfarrer Rothenhöfer. eudenheim:.30 Predigtgottesdienſt, hl. Abendmahl mit Vorbereit., Pfarrer Mutſchler; 2 Predigtgottesdienſt, Vikar Dill; mahlsfeter, Vikar Dill. Käfertal: 10 Hauptgottesdienſt mit Abendmahlsſeier, Pfarrer Luger; 2 Predigtgottesdienſt, Pfarrer Luger. Matthäuskirche Neckarau:.30 Gemeinſames Abendmahl der Neu— konfirmierten, Pfarrer Fehn; 1 Kindergottesdienſt der Süd⸗ pfarret, Pfarrer Fehn. Rheinau:.30 Predigt, Vikar Stober, Feier der hl. Abendmahls mit Vorbereitung; 8 Predigt, Pfarrer Vath, Entlaſſung des älteſten Jahrgangs der Chriſtenlehrpflichtigen. Sandhofen:.30 Hauptgottesdienſt mit Feier des hl. Abendmahls, Pfarrer Dürr; 2 Nachmjttagsgottesdienſt, Vikar Schropp. Pauluskirche Waldhof:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar May; 10.45 Abendmahlsfeier für die Neukonfirmierten; 2 Kindergottesdienſt, Vikar May; 6 Paſſionsandacht, Pfarrer Lemme. f Karwoche. Trinitatiskirche: Montag, 2. April, abends 8 Paſſionsandacht, Vikar Fleig.— Dienstag, 3. April, abends 8 Abendmahlsfeier, Pfarrer Renz.— Mittwoch, 4. April, vorm. 7 Morgenandacht; abends 8 Paſſionsandacht, Vikar Dr. Schilling.— Gründonnerstag, 5. April abends 8 Abendmahlsfeier, Pfarrer Roſt. Konkordienkirche: Montag, 2. April, abends 8 Paſſionsandacht, Vikar Dr. Schütz.— Dienstag, 3. April, abends 8 Paſſionsandacht, Vikar Dr. Schütz.— Mittwoch, 4. April, abends 8 Paſſtonsandacht, Vikar Karle,— Gründonnerstag, 5. April, abends 6 Abend- mahlsfeier, Kirchenrat v. Schoepffer. Ehriſtuskirche: Montag, 2. April, abends 8 Predigt, Vikar Güß.— Dienstag, 3. April, abends 8 Predigt, Geh. Kirchenrat D. Klein. Mittwoch, 4. April, abends 8 Paſſions⸗Orgelkonzert von Kirchen⸗ muſikdirektor A. Landmann.— Gründonnerstag, 5. April, abds. 8 Predigt, Vikar Beiſel(hl. Abendmahl). Friedenskirche: Montag, 2. April, abends 8 Paſſionsandacht, Vikar Nußbaum.— Dienstag, 3. April, abends 8 Paſſionsandacht, Pfr. Walter.— Mittwoch, 4. April, abends 8 Paſſionsandacht, Landes⸗ Kirchenrat Bender.— Gründonnerstag, 5. April, abends 8 Uhr Abendmahlsfeier, Vikar Nußbaum. Johanniskirche: Montag, 2. April, abends 8 muſik. Paſſionsfeier.— Dienstag, 3. April, abends 8 Paſſionsandacht, Vikar Schropp.— Mittwoch, 4. April, abends 8 Paſſionsandacht, Pfarrer Emlein.— 5 5. April, abends 8 Abendmahlsfeier, Vikar Zöbeley. Lutherkirche: Montag, 2. April, abends.30 Abendmahlsfeter für die Konfkrmanden der Südpfarrei, Pfarrer Dr. Lehmann.— Diens⸗ tag, 3. April, abends 8 Paſſionsandacht, Pfarrer Jundt.— Mitt⸗ woch, 4. April, abends 8 Paſſionsandacht, Pfarrer Frantzmann.— Gründonnerstag, 5. April, abends 8 Abendmahls⸗Gottesdienſt (Einzelkelch), Pfarrer Dr. Lehmann. 5 Melauchthonkirche: Montag, 2. April, abends 8 Paſſtousandacht, Pfr. Heſſig.— Dienstag, 3. April, abends 8 Paſſtonsandacht, Pfarrer Rothenhöfer.— Mittwoch, 4. April, abends 8 Paſſionsandacht, Vikar Steiger.— Gründonnerstag, 5. April, abends 8 Abend⸗ mahlsfeier, Pfarrer Heſſig. Diakoniſſenhaus: Montag, 2. April, abends 8 Paſſtonsandacht, Pfr. Scheel.— Mittwoch, 4. April, nachmittags—5 Baſler Miſſions⸗ Frauenverein; abds. 8 Paſſionsandacht, Pfarrer Scheel.— Grün⸗ donnerstag, 5. April, abends 8 Feier des hl. Abendmahls, Pfarrer Scheel. Fendenheim: Dienstag, 3. April, abends 8 Paſſionsandacht, Vikar Dill.— Gründonnerstag, 5. April, vorm..30 Predigtgottesdienſt, Vikar Dill; abends 8 Abendmahlsfeter, Pfarrer Mutſchler. Käfertal: Dienstag, 3. April, abends.45 Paſſionsandacht, Pfarrer Luger.— Gründonnerstag, 5. April, abends.45 Miſſionsandacht, Pfarrer Luger. Matthäuskirche Neckaran: Montag, 2. April, abends 8 Paſſions⸗ andacht, Pfarrer Maurer.— Dienstag, 3. April, abends 8 Paſ⸗ ſtonsandacht, Pfarrer Fehn.— Mittwoch, 4. April, abends 8 Paſſtonsandacht, Pfarrer Maurer.— Gründonnerstag, 5. April, abends 7 Predigt; abends 8 hl. Abendmahl, Pfarrer Fehn. Rheinan: Dienstag, 3. April, abends 8 Bibelſtunde in der Kirche.— Gründonnerstag, 5. April, abds. 8 Predigt, Vikar Stober(Feier des hl. Abendmahls mit Vorbereitung). Sandhofen: Montag, 2. April, abends 8 Abendgottesdienſt, Pfarrer Dürr.— Dienstag, 3. April, abends 8 Abendgottesdienſt, Vikar Köllt.— Mittwoch, 4. April, abends 8 Paſſions⸗Lichtbilderandacht (Oberammergauer Paſſionsſpiele), Pfarrer Dürr.— Grün⸗ donnerstag, 5. April, abends 8 Gottesdienſt, anſchließ. hl. Abend⸗ mahl, Vikar Kölli. Pauluskirche Waldhof: Montag, 2. April, abends 8 Paſſionsandacht (Luzenberg, Gerwigſtr. 12), Vikar May.— Dienstag, 3. April, abends 8 Paſſionsandacht im Konfirmandenſgal, Pfarrer Lemme. — Mittwoch, 4. April, abends 8 Paſſionsandacht(Luzenberg, Ger⸗ wigſtraße 12), Vikar May.— Gründonnerstag, 5. April, abds. 8 Feier des hl. Abendmahls. 8 Abend⸗ Karfreitag, 6. April 1928. In allen Gottesdienſten Kollekte für bie Melanchthon⸗Schülerſtifte. Trinitatiskirche:.30 Predigt, Vikar Fleig; 10 Predigt, Pfarrer Renz (Kirchenchor), hl. Abendmahl; 6 Predigt, Pfarrer Eckert(hl. Abendmahl). Neckarſpitze: 10 Predigt, Vikar Fleig, hl. Abendmahl. Konkordienkirche: 10 Predigt, Dekan Maler(Kirchenchor), hl. Abend⸗ 1 6 Predigt, Kirchenrat v. Schoepffer, hl. Abendmahl, Einzel⸗ elch. Chriſtuskirche: 10 Predigt, Geh. Kirchenrat D. Klein(Chor), hl. Abendmahl; 2 Kindergottesdienſt, Vikar Güß 6 Predigt, Pfarrer Dr. Hoff, hl. Abendmahl. Friedenskirche:.30 Predigt, Pfarrer Walter(Kirchenchor) hl. Abend⸗ mahl; 6 Predigt, Landeskirchenrat Bender, hl. Abendmahl. Johanniskirche:.30 Predigt, Vikar Schropp; 10 Predigt, Pfr. Mayer (Kirchenchor), hl. Abendmahl; 2 Kindergottesd., Vikar Zöbeley; 6 Predigt, Pfarrer Emlein, hl. Abendmahl. Lutherkirche:.30 Frühgottesdienſt, Pfarrer Jundt; 10 Predigt, Pfr. Dr. Lehmann(Kirchenchor), hl. Abendmahl; 6 Abendgottesdienſt, Pfarrer Frantzmann, hl. Abendmahl. Melauchthonkirche: 10 Predigt, Pfarrer Rothenhöfer(Kirchenchor), hL. Abendmahl; 6 Predigt, Pfarrer Heſſig, hl. Abendmahl. Neues Städt. Krankenhaus: 10.30 Predigt, Pfarrer Kiefer. Diakoniſſenhaus: 9 Predigt, Pfarrer Scheel; 10.30 Predigt, Pfarrer Scheel(Schweſternchor); abends 8 liturgiſche Abendandacht mit hl. Abendmahl, Pfarrer Scheel(Schweſternchor). Hch.⸗Lanz⸗Krankenhaus: 10 Predigt, Kirchenrat v. Schoepffer. Feudenheim:.30 Predigtgottesdienſt, hl. Abendmahl mit Vorbereit., Pfarrer Mutſchler: 2 Predigtgottesdienſt, hl. Abendmahl m. Vor⸗ bereitung, Vikar Dill;.30 Kirchenchor: Aufführung des Orato⸗ riums: Das Sakrament des Altars. Käfertal: 10 Hauptgottesdienſt mit Feier des hl. Abendmahls, Pfr. Luger; 2 Predigtgottesdienſt, Vikar Fleig. Matthäuskirche Neckarau: 8 Frühgottesdienſt, Pfarrer Maurer;.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Maurer; 11 hl. Abendmahl, Pfarrer Maurer; 7 Predigt, Pfr. Fehn; 8 hl. Abendmahl, Pfr. Fehn. Rheinau:.30 Predigt, Pfarrer Vath, Feier des hl. Abendmahls mit Vorbereitung; 8 Liturgiſcher Gottesdienſt, Pfarrer Vath. Sandhofen:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Dürr(Kirchenchor), an⸗ ſchließend hl. Abendmahl; 3 Nachmittagsgottesdienſt, anſchließend hl. Abendmahl, Vikar Kölli. Pauluskirche Waldhof:.30 Hauptgottesdienſt, Pfr. Lemme(Kirchen⸗ chor); 10.45 hl. Abendmahl; 6 Predigtgoltesdtenſt, Vikar May. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften. Evang. Verein für innere Miſſion A. B. Stamitzſtraße 15: Sonntag 11 Sonntagſchule; 3 Verſammlung; 5 Jungfrauen⸗ verein: Dienstag 5 Frauenſtunde; 8 E. V. l.., Donnerst..15 Bibelſtunde.— K 2, 10: Sonntag 11 Sonntagsſchule, 5 Jung⸗ frauenverein;.15 Verſammlung: Dienstag.30 Frauenſtunde; 8 Männerſtunde und C. V. j..; Donnerstag.15 Bibelſtunde; Samstag.15 Bibelſtunde C. V. l. M.— Schwetzingerſtraße 90: Sonnt. 11 Sonntagsſch.; 3 Verſamml.; 5 Jungfrauenver.; 8 E. V. j..; Dienstag 5 Frauenſt.; 8 Bibelbeſpr. f. Männer u. Jüngl.; Donnerstag 8 Bibelſtunde; Freitag 8 Jungfrauenverein; Samstag 8 C. V. j. M.— Neckarau, Fiſcherſtr. 31: Sonntag 1 Sonntagsſchule; 3 Verſammlung; 8 Jungfrauenverein; Dienstag 8 Bibelſtunde; Samstag 8 Bibelſtunde des C. V. j. M.— Rheinau, Däniſcher Tiſch: Sonntag 1 Sonntagsſchule; 3 Verſammlung; Mittwoch .15 Bibelſtunde; Samstag 8 Bibelſtunde des C. V. j. M.— Bellenſtraße 52: Sonntag 11 Sonntagsſchule; 8 Verſammlung; Montag 8 Jungfrauenverein; Dienstag.15 Männerbibelſtunde; Freitag.15 Bibelſtunde.— Sandhofen, Kinderſchule: Sonntag 4 Verſammlung; Montag 8 Jungfrauenverein: Donnerstag.30 Bibelſtunde.— Luzenberg, Gerwigſtr. 12: Sonntag 11 Sonntags⸗ ſchule;.30 Verſammlung; Freitag 8 Bibelſtunde.— Waldhof, Kinderſchule: Dienstag.15 Bibelſtunde— Feudenheim, untere Kinderſchule: Sonntag 8 Bibelſtunde; Mittwoch.15 Bibelſtunde. Seckenheim, Kinderſchule: Mittwoch.15 Bibelſtunde.— Neckar⸗ ſpitze, Kinderſchule: Mittwoch 8 Bibelſtunde.— Käfertal, Ge⸗ meindehaus: Sonntag 8 Verſammlung. Verein für Ingendpflege e. V.„Haus Salem“, K 4, 10. 2 Zuſam⸗ menkunft des Jungmänner⸗Kreiſes, gleichzeitig Sonntagsſchule: 4 Jugendverein für jg. Mädchen;.30 Jungſchar⸗Kreis(14⸗ bis 16fährige); 8 Evangelfſations⸗Vortrag. Dienstag 8 Gebetſtunde. Mittwoch 8 Männer⸗Verſammlung. Donnerstag 4 Frauen⸗Ver⸗ ſammlung; 8 Blaukreuz⸗Verſammlung. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda ⸗ Heim“, L 11. 4. Sonntag nachm. 2 Kinderſtunde; 4 Jugendverein; abends 8 gemiſchte Ver⸗ ſammlung.— Dienstag abend 8 Männerverein;.30—.30 Evan⸗ geliſations⸗ Vortrag, Schillerſchule.— Mittwoch abend 8 Gebet⸗ ſtunde.— Donnerstag nachm. 4 Frauenſtunde; abends 8 Bibel⸗ kränzchen für junge Mädchen von 14—18 Jahr.— Freitag abend 8 Uhr Jugendverein. Evang. Gemeinſchaft, I 3. 23. Palmſonntag vorm. 9 Einſegung der Katechumenen; 11 Sonntagsſchule; 4 Predigt v. Prediger Rieker⸗ Stuttgart.— Karfreitag 10 Predigt; 4 Paſſionschoral. Prediger Rieker aus Stuttgart hält vom Montag, den 2. April bis Sams⸗ tag, den 7. April Evangeliſationsgottesdienſt, je abends 8 Uhr. Baptiſten⸗Gemeinde, Max⸗Joſeſſtr. 12. Sonntag.30 und 4 Gottes⸗ dienſt; 11 Sonntagsſchule. Karfreitag.30 Paſſionsgottesdienſt. Süddeutſche Vereinigung für Evangeliſation u. Gemeinſchaftspflege, Lindenhofſtr. 34.— Gemeinſchaft innerhalb der Landeskirche.— Sonntag nachm..30 Jugendbund für entſchiedenes Chriſtentum, junge Männer; nachm. 4 desgl. junge Mädchen; abends 8 Wort⸗ verkündigung, Gemeinſchaſtspfleger Steeger.— Montag abend 8 Mitgliederſtunde.— Dienstag abend 8 Jugendbund für junge Männer.— Mittwoch abend 8 Paſſionsandacht für jedermann, Gemeinſchaftspfleger Steger.— Karfreitag nachm. 4 allgemeine Verſammlung; abends keine Verſammlung. Blaues Kreuz, Ortsverein Mannheim I, Rheinauſtr. 6, Hinterhaus. Montag abend 8 Bibel⸗ und Gebetſtunde.— Mittwoch nachm. 4 Hoffnungsbundſtunde(für Kinder); abends 8 Blaukreuzſtunde. Freitag abend 8 Karfreitagfeier. Die Heilsarmee O 1, 15.— Sonntag vorm..30 Heiligungs⸗Ver⸗ ſammlung; Sonntag u. Mittwoch 8 Heilsverſammlung; Freitag 8 Heiligungsverſammlg.— Sonntags⸗Schulen: Sonntag 11 u. .30 Mittwochs 5: Donnerstag 4 Liebesbund. Evang.⸗luth. Gemeinde. (Diakoniſſenhauskapelle, F 7. 29) Palmſonntag, 1. April, nachm. 5 Predigt, Pfarrer Wagner. Methodiſten⸗ Gemeinde Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtr. 26. Sonntag vorm..15 Prüfungs⸗ Predigt und Einſegnungsfeter(Konfirmation), Pred. S. E. Geb⸗ hardt; 11 Sonntagsſchule; abends 8 Evangeliſationsvortrag.— Dienstag abend 8 Jugendbund, muſik. Abend.— Karfreitag vor⸗ mittags.30 Predigt von Prediger Balles. 7 Katholiſche Gemeinde. Obere Pfarrei[Jeſnitenkirchel. Palmſonntag: von 6 an öſter⸗ liche Beicht; 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe;.80 Kindergottesdienſt;.30 Palmenweihe, Prozeſſion und levitiert. Hochamt; 11 hl. Meſſe; abends.30 Faſtenpredigt durch H. H. Domkapitular Brauner, hierauf Andacht mit Segen.— Kar⸗ freitag früh von 6 an Betſtunden in der Krypta;.30 Predigt und Trauergottesdienſt, hierauf Betſtunden in der Krypta; abends 7 Trauermette. St. Sebaſtiannskirche, Untere Pfarrei. Palmſonntag: von 8 ane Oſterbeicht: 6 und 7 Kommunionmeſſen; 8 Singmeſſe mit der Paſſion;.30 Palmenweihe, Prozeſſion und Amt; 11 Kinder⸗ gottesdienſt mit der Paſſion; 2 Chriſtenlehre für die Mädchen, kurze Paſſionsandacht; 7 Faſtenpredigt mit Litanei u. Segen.— Karfreitag: von 6 an ſtille Anbetung; 9 Predigt u. Karfreitags⸗ liturgie; tagsüber Betſtunden; abends.30 1. Nokturn der Trauermette, hierauf Vortrag der Paſſion durch d. Kirchenchor. Heilig⸗Geiſt⸗Kirche. Palmſonntag: 6 hl. Meſſe, Beicht; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Verleſung der Paſſion, Oſterkommunion der Jünglinge u. Jungmänner;.30 Palmweihe, Prozeſſion u. Hoch⸗ amt; 11 hl. Meſſe mit Paſſion; 2 Andacht zur Todesangſt Chriſti am Kreuze; 7 Faſtenpredigt mit Segen, Kollekte für arme Erſt⸗ kommunikanten.— Karfreitag: von 6 an ſtille Anbetung;.30 Predigt und Karfreitagsliturgie; die Predigt hält der Faſten⸗ prediger Geiſtlicher Lehrer Dörner⸗Weinheim; Anbetungsſtunden den ganzen Tag;.30 Trauermette. Liebfrauenkirche. Palmſonntag: von 6 an Beichtgelegenheit;.80 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe;.30 Palmweihe mit Prozeſſion u. Hoch⸗ amt; 11 Singmeſſe; 7 Faſtenpredigt von H. H. Pater Leopold mit Andacht und Segen.— Karfreitag:.30 Predigt u. Karfreitags⸗ liturgie; von 11—7 Betſtunden vor ausgeſetztem Allerheiligſten; 7 Kreuzwegandacht. Katholiſches Bürgerſpital. Palmſonntag:.30 Singmeſſe mit Predigt. Herz ⸗Jeſukirche Neckarſtadt⸗Weſt. Palmſonntag: 6 Frühmeſſe mit Predigt und Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe mit Predigt; 8 Hoch⸗ amt mit Austeilung der hl. Kommunion, kirchliche Schulentlaſ⸗ ſungsfeier;.20 Palmenweihe und Prozeſſion in der Kirche, an⸗ ſchließend Hochamt; 10.45 Kindergottesdienſt mit Predigt; 11.45 hl. Meſſe mit Predigt; abends 7 Miſſionspredigt und Mutter⸗ gottesfeier.— Karfreitag: vorm..30 liturgiſcher Gottesdienſt; abends Kreuzpredigt.. St. Bonifatinskirche Neckarſtadt⸗ Oft. Palmſonntag(Kommunion⸗ ſonntag der Männer): 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Palmenweihe, Prozeſſion, Hochamt mit Verleſung der Leidensgeſchichte; 11 Singmeſſe mit Verleſung d. Leidensgeſchichte; abds. 7 Faſtenpredigt m. Litanei u. Segen.— Karfreitag: von 6 an Betſtunden;.30 Karfreitags⸗ gottesdienſt mit Predigt, Kollekte für die Hüter des hl. Grabes; .30 Kreuzweg; abends 7 Trauermette. Städtiſches Krankenhaus. Palmſonntag: 6 Frühmeſſe m. Anſprache: —8 Beichtgelegenheit;.15 Singmeſſe mit Predigt mit Monats- kommunion der Schweſtern. Hauskapelle der Niederbronner Schweſtern, D 4. 4. 7 Oſterkommunion für kath. Taubſtumme. St. Joſefskirche Lindenhof. Palmſonntag: 6 Beicht;.30 Frühmeſſez .30 Kommunionmeſſe;.30 Singmeſſe mit Predigt; 10 Palm⸗ weihe mit Prozeſſion und Amt; 11.30 Singmeſſe mit Predigt; 2 Andacht zur ſchmerzhaften Muttergottes; abds. 7 Faſtenpredigt mit Segensandacht.— Karfreitag: 9 Predigt und Karfreitags⸗ liturgie, danach Anbetungsſtunden, Kollekte für die Wächter am hl. Grabe;.30. Trauermette. Jakobuskirche Neckarau. Palmſonntag: 7 Frühmeſſe mit Oſter⸗ kommunion der Männer und Jünglinge;.15 Singmeſſe;.45 Hochamt mit Palmenweihe; 11.15 Singmeſſe; 8 Faſtenpredigt, Litanei und Segen.— Karfreitag: 9 Predigt und Karfreitags⸗ liturgie; Betſtunden bis abends;.30 Trauermette. St. Franziskuskirche Waldhof. Palmſonntag: 6 Beicht; 7 Kommu⸗ nionmeſſe mit Frühpredigt;.30 Amt und Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik;.30 Palmweihe, Predigt und Amt; 11 Sing⸗ meſſe und Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik; 11 Schüler⸗ gottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe;.30 Chriſtenlehre für Jünglinge;.30 Faſtenpredigt mit Miſerere und Segen.— Kar⸗ freitag:.30 Predigt, Paſſion, Enthüllung des Kreuzes u. Kar⸗ freitagsliturgie;—5 Betſtunden;.30 Trauermetten. Laurentiuskirche Käfertal. Palmſonntag:.30 Beicht; 7 Früh⸗ meſſe mit Oſterkommunion für Männer und Jünglinge;.80 Schülergottesdienſt mit Predigt; 10 Palmweihe, Verleſen der Leidensgeſchichte mit Amt;.30 Chriſtenlehre für Mädchen;.48 Faſtenandacht 7 Faſtenpredigt mit Segen.— Karfreitag:.80 Pred. u. Karfreitagsliturgie;—6 Anbetung;.30 Trauermette. St. Bartholomänspfarrkirche Sandhofen. Palmſonntag: 6 Beicht; 7 Frühmeſſe;.30 Singmeſſe mit Oſterkommunion für Männer und Jünglinge; 10 Predigt und Amt;.30 kirchliche Schul⸗ Palmſonntag: 0 0 entlaſſungsfeier; abends.30 Faſtenpredigt mit Andacht und Segen.— Karfreitag:.30 Predigt und Karfreitagsliturgie; nachm.—5 Anbetungsſtunden, und zwar—3 für Erſtkomm.⸗ Knaben und—4 für Erſtk.⸗Mädchen; abends 8 Trauermetten. St. Peter und Paul, Fendenheim. Palmſonnntag: vorm. 6 Beicht; .30 Frühmeſſe(Kommunion);.15 Kommunionmeſſe d. Jung⸗ frauen;.30 Schülergottesdienſt; 10 Palmenweihe, Prozeſſion und Hochamt; 11.30 hl. Meſſe mit Predigt; nachm. 2 feierlicher Schluß der Miſſion für Frauen und Jungfrauen;.30 Eröff⸗ nung der Miſſton für Männer und Jünglinge; abds. 8 Predigt für Männer und Jünglinge.— Karfreitag vorm.—9 Beicht für Männer und Jünglinge;.30 Predigt für alle und Kar⸗ freitagsliturgie; 12—3 Betſtunden; 2 Predigt für Männer und Jünglinge;—7 Beicht für Männer und Jünglinge: abends 7 Trauermetten;.45 Kreuzweihe(allgemein)? 8 Predigt für Männer und Jünglinge. 5 5 Rheinau. Palmſonntag:.30 Beicht;.30 Frühmeſſe mit Oſter⸗ kommunion der Männer und Jünglinge;.30 Palmweihe und Hauptgottesdienſt; 2 Andacht zur Todesangſt Ehriſti a. Kreuze. — Karfreitag.30 Predigt und Karfreitagsliturgle, daranach Betſtunden bis.30;.30 Trauermette. Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche) Palmſonntag, den 1. April, vorm. 10 Deutſches Amt mit Predigt und Kommunion; nachm. 3 Veſper m. Prüfung der Erſtkommunikant⸗ Chriſtengemeinſchaft Bewegung für religiöſe Erneuerung. Palmſonntag, 1. April, vorm. 10 Die Menſchenweihehandlung(mit Predigt) im Vortragsſaal in I. 11. 21, part.— In der Karwoche: Montag, Dienstag u. Mittwoch.30 morgens in der Kapelle des Heinr.⸗Lanz⸗Krankenhauſes, Lindenhof: Menſchenweihehandlung. — Gründonnerstag.30 früh, Karfreitag 10, Karſamstag.30 im Vortragsſaal L 11. 21, part.— Sonntagsfeier für Kinder: 11.15 in L. 11. 21, part. am Karfreitag u. Oſterſonntag.— Grün⸗ donnerstag⸗Abendpredigt:„Gethſemane“ pünktlich 8 im Vortrags⸗ ſaal U 6. 11(Hinterhaus).— Karſamstag: Muſikal. Feierſtunde mit Darſtellung einer Szene aus Goethes Fauſt„Oſtermorgen“ n Vertreter: pünktlich abends 8 im Vortragsſaal U 6. 11. e a 5.. 2 1 bersäumen Jie nicht! 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Vinke— ihm ablehnend gegenüberſtanden Einige norddeutſche Blätter betonten Anfang Juni 1864, nachdem die Regierung Bismarcks in der ſchleswig⸗holſteiniſchen Frage eine entſcheidende Wendung im Sinn der liberalen Forderun⸗ gen gemacht hatte.„daß namentlich der Vertreter der Univer⸗ ſität Breslau im Herrenhauſe. Profeſſor Tellkampf(mein Vater), durch den Verlauf der Exreigniſſe die glänzendſte Ge⸗ nugtuung erhalten hat. die ihm für ſein mannhaftes Auftreten im Herrenhauſe von ſeiten des Herrn Miniſterpräſidenten zuteil werden konnte.“ a i In der Frage des allgemeinen Wahlrechts beſtand freilich ein wenigſtens ſcheinbarer Gegenſatz zwiſchen der Auffaſſung Bismarcks und der meines Vaters, der nach eingehenden Stu⸗ dien der Einrichtungen in Eugland und Amerika von dort zu⸗ rückgekehrt, die Meinung ve tiſch noch nicht gereift, die Einf rechts daher verfrüht ſei und ſich als eine unheilvolle Saat dereinſt erweiſen werde. Bismarck leuagnete das nicht, beharrte aber auf ſeinem Standpunkt, weil er den breiten Maſſen Kon⸗ zeſſtonen machen wollte, um ſo die ſtarken Gegenſtrömungen beſſer zu überwinden. Furcht vor der Oppoſition lag ih natürlich fern; bekannt iſt ja ſein köſtlicher Ausſpruch: ärgerte ich mich, wenn ſie ſchimpften, dann wurde Und doch war ihm der Geaner nicht gleichgültig. Die Maxime feiner ſtramm⸗ehrlichen Kampfnatur gegen innere wie äußere Widerſacher lautete ſa:„Feinde muß man vernichten oder ver⸗ föhnen Das Verſöhnen bezva ſich freilich nicht auf grund⸗ ſätzlich unbekehrbare Elemente. Das permanente Nörgeln und „zum Fenſter hinausreden“ war ihm von Grund aus zuwider, und ſo haben ihm die Bebel. Liebknecht. Eugen Richter das Parlament verleidet. In ſpäteren Jahren ging er allemal Hinaus wenn Eugen Richter ſyrach. Nach ſeinem Abgang— Begräbnis erſter Klaſſe hat er ihn nannt— begann. trotz eines Vertelfahrhunderts äußeren Friedenszuſtandes, die unheilpolle Entwicklung, die zum Welt⸗ krieg und zur Revolution geführt hat. us trüber Gegenwart in jene lichtvolle Zeit. Abertrat; l 1 originellen Weſens aufdrückte. Kurz und feine Art war, traf er ſtets den Nagel auf den Kopf. ſchlagend. Vaters verdanke, Die Krönunasfeferlichkeit fand 1862 dem weiten S ſelbſtverſtändlich i 0 0 Jeremonje. Neben meinem Vater ſtand ein die Bismarcks— und doch ganz offenſichtlich ich in Petersburg. ſich den den.— Man lernt durchkommen will paſſen, wenn man 17 Nach einer der arößeren Feſtlichkeiten bei Hof in den auf den 7ber Krieg folgenden Fahren, ſchritt mein Vater„die Wen⸗ deltreppe“ im könialichen Schloß hinab und neben ihm Otto pon Bismarck. Unten angelangt blieb dieſer ſtehen und ſtreckte meinem Vater die Hand hin: die Patſche! Wir haben uns (wegen Schleswig⸗Holſtein: ein keine Feindſchaft nicht!“ Aus aufrichttaſter Ueberzeugung tt. daß Deutſchland dafür poli⸗ hrung des allgemeinen Stimm⸗ ihm „Erſt ich es ge⸗ wöhnt und ſchließlich fehlte mir was, wenn ſie nicht ſchimpften.“ im Hof des Königs⸗ berger Schloſſes ſtakt. Unter den zahlreichen geladenen Gäſten befand ſich auch mein Vater äls Vertreter der Breslauer Uni⸗ verſität. Es war grimmig kalt und erempfand, eben erſt von einer Nile aus Italien zurückgekehrt. die eiſige Zugluft Ruf chlößhof ſehr bitter denn die Herren ſtanden barhäupiſa während der langandauernden aroßer Herr mit auffallend ſtarkem Haarwuchs. die Zuge ſo wohlbekannt die dichten Haare?!— Da lachte dieſer große Herr und ſaate:„Na. Tell⸗ kampf. Sie erkennen mich wohl nicht? Ja, ſehen Sie das habe dieſer eiſtgen Stadt gelernt. Eine gute Perücke ſchütt vor Erkältung und kann nicht verwehrt wer⸗ Verhältniſſen an⸗ „Tellkampf, geben Sie mir mal auch einmal ordentlich gezankt ehrlicher Kampf schließt die Verſöhnung nicht aus— und darum ſchlug mein Vater ein— es war ihm längſt eine Freude, daß die i Von M Tellkampf(Baden⸗Baden) einſtige parkamentariſche Oppoſitlon in Erkenntnis der aroß⸗ zügigen Politik Bismarcks, die ſtarke Nationalliberale Partei gebildet hatte, die fortan mit dem Reichskanzler aing. Ein frohes Streben beſeelte alle beim Ausbau des neuen Deutſchen Reichs, zumal in der Verfaſſungskommiſſion, in der mein Vater und viele ſeiner Parteigenoſſen tätig waren. g Nach einem der varlamentariſchen Abende beim Reichs⸗ kanzler vermißte mein Vater ſeinen Hut, den er in einer Feu⸗ ſterniſche hatte ſtehen laſſen. Er mußte daher ſuchend in die inneren Geſellſchaftsräume zurück. Da ſtand noch der Reichs⸗ kanzler in eifrigem Geſpräch mit einem Herrn. Er ſchaute herum:„Tellkampf, was ſuchen Sie?“—„Durchlaucht, meinen Hut!“—„Nehmen Sie den beſten den Sie finden können ſonſt bekommen Sie Ihren nie wie⸗ der!“ rief er ihm heiler zu.— Das war ganz Bismarck!— So geſchah es; mein Vater erſchien zu Hauſe mit einem erſichtlich zu weiten Zylinder; doch am nächſten Tage erfolgte prompt die »Auswechflung im Reichstag. In der Zeit des Kulturkampfs weilte Kafſerin Auauſta oft in Koblenz und ſuchte zu vermitteln. Im Reichstag hieß es, ſie habe Gelder am Rhein vor den Wahlen verteilen laſſen, geſetzten Sinne. Als der arimme Löwe davon erfuhr. gina er ſofort zum Kaiſer und betonte, daß er nur dann verantwort⸗ licher Leiter der inneren und äußeren Politik ſein könne, wenn er nicht zu fürchten brauche, daß derartiges ohne ſein Wiſſen geſchehe. Es fand noch ſpät abends ein Kronxgt ſtatt. denn Bismarck hatte mit ſeiner Demiſſion gedroht. Wohl hatte der areiſe Monarch wieder ſein„Niemals“ unter das Geſuch ge⸗ ſetzt, aber der Kanzler wünſchte auch durch den Kronrat eine Klärung der Angelegenheit.(Ich entſinne mich deutlich, wie mein Vater in ſpäter Abendſtunde mit mir am Fenſter unſerer Wohnung„Unter den Linden“ ſtand und über die Bedeutung des zur ſelben Stunde abgehaltenen Kronrats und über Bis⸗ marcks begründetes Vorgehen ſprach.) Am nächſten Taa wurde im Reichstag der Abſchluß des Vorkommniſſes folgendermaßen erzählt: Als nach längerer Debatte Bismarck einſtimmig das Vertrauen ausgeſprochen worden war. ſchritt dieſer hoch⸗ aufgerichtet zur Tür, blieb dort ſtehen und ſagte, ſich zurück⸗ wendend:„So, meine Herren, die Sache iſt erledigt, aber— (ſcherzend, mit noch leife arollendem Unterton) aber—wenn ich nochmal auf die Welt komme dann ſuche ich mi reinen Kaiſer aus der nicht verheiratet 115 Die vielfeitigen geſelligen Verpflichtungen des Kanzlers übernahm, wo es anging, die Fürſtin allein in ihrer ruhigen Gern ſchweift der Blick und stillen Weiſe. In den Miniſter⸗Hotels, im diplomatiſchen wo Bismarck noch über uns waltete und, wo immer er uns perſönlich gegen⸗ auch der kleinſten Begebenheit den Stempel ſeines wie es Ein paar Beiſpiele mögen hier folgen, die ich den Erzählungen meines Chor“— wo es am langweiliaſten war, da nicht von Politik geredet werden durfte!— und in zahlreichen Privatgeſellſchaf⸗ ten erſchien ſie ohne den Fürſten, in ihrem ſtereotyven ſchwar⸗ zen Samtkleid. Nur bei aroßen Empfängen und Feſtlichkeiten ſah man den Reichskanzler höchſtſelbſt. Er arbeitete oft bis ſpät in die Nacht hinein, und nur der„Reichshund“ lag treu⸗ lich zu ſeinen Füßen. 5 Soweit gab ich Erinnerungen meines Vaters wieder. Zweimal in meinem Leben hatte auch ich mit dem Fürſten ein kurzes Begegnen, das ſich meinem Gedächtnis Unauslöſchlich eingeprägt hat. Das erſte begab ſich um Neujahr 1872.— Es parlamentariſchen Abende beim Reichskanzler und ſonſtigen geſelligen Veranſtaltungen daſelbſt herangezogen waren, beim Jahreswechſel perſönlich ihre Karten im Reichskanzler⸗ palais abgaben. Im Verhinderungsfalle konnten nur An⸗ gehörige, nicht Untergebene, für den Betreffenden dort vor⸗ ſprechen. Mein lieber Vater war ſehr erkältet und beauftragte mich, auf dem Wege zur Muſikſtunde eine Karte für ihn im Reichkanzlerpalais zu hinterlaſſen. Gerade als ich fort wollte, kamen zwei Mitſchülerinnen. um mich abzuholen; nun natürlich mit. So zogen wir drei Mädels von den„Lin⸗ den“, wo wir wohnten, nach der Wilhelmſtraße. Ich wäre lieber allein gegangen, aber es machte ihnen ſo rieſigen Spaß. Aus der Einfahrt des damals ſehr ſchlichten Gebäudes aingen im Innern einige Stufen hinauf zu einem ſchmalen Podium por der durch Glas abgeſchloſſenen Portierloge. Von da führte eine ausgetretene weiße Holztreppe(ohne Läuferl) in die obere Wohnung des Fürſten, die einen breiten, alten Glasabſchluß hatte. Eben als ich die Karte beim Portier abgegeben, rollte die Equipage mit dem bekannten Jäger auf dem Bock in die Einfahrt unter uns und verſperrte uns den Ausgang. Es war uns nun doch ein wenig bänalich zumut; denn oben dröhnte, und zwar in einem den Bismarckſchen Maßnahmen entgegen⸗ war Brauch, daß die Herren, die zum intimeren reis der die wollten 'gsmart⸗Erinnerungen ſporenklirrend, ein wuchtiger Schritt. Wir wären gerne in ein Mauſeloch gekrochen, aber das aing leider nicht und in der Glasküre oben erſchien die ſtramme Reckengeſtaft des Reichs⸗ kanzlers in Küraſſieruniform und mit arimmigem Blick. Dann ſah ker uns drei Gänslein. an die Wand gedrückt Es flog ein Lächeln über ſein Geſicht, wie er herabſchritt. und kam ihn ein flüchtiges Erinnern, da er mich öfters am Arm meines Vaters geſehen, oder was ſonſt die Urſache war— von oben herab, bis er vor uns ſtand, nahm er mich, wie man 18 ſagt, aufs Korn, mit dieſen durchdringenden, großen grauen Augen. Unſer tiefes Verbeugen lächelnd erwidernd. ſchritt er grüßend vorbei und beſtieg ſeinen Wagen. Und wir ſtürmten danach hinaus gleich aufgeſcheuchten, verflatterten Vögeln. Das war Bismarck in der Vollkraft ſeiner Perſönlichkeit und ſeines Wirkens!— Noch einmal ſah ich ihn dann, nach lan⸗ gen Jahren, und unter welch wehmütig ſtimmenden Umſtän⸗ den!— Vor den Salinen in Kiſſingen ſaß an einem warmen⸗ ſonnigen Auguſtnachmittaa ſchwatzend beim Kaffee ein zahl⸗ reiches Publikum. Einſam träumte ich auf einer der Holzbänke des erhöhten, hölzernen Ganges längs den Gradierwerken. Man ſpürte die erfriſchende Salzluft und hörte nur das Tropfen, bis ein Geräuſch mich aufſehen ließ. Da kam, in dem⸗ ſelben ſchmalen Gang, langſam. nur von ſeinem treuen Hund begleitet,— warhaftig— er ſelbſt, der areiſe Begründer des Deutſchen Reichs! Wie war er verändert! Mein Blick über⸗ flog die Geſtalt, die hageren Geſichtszüge; Alter, Krankheiß und Schwenninger⸗Kur hatten das ihrige getan. aber mehr noch der jahrelange aufreibende Kampf und verhaltenes Leid in vorausſchauender Sorge für ſeines Lebens Werk. um Deutſchlands Zukunft!— Da blieb er ſtehen, und ſah noch ein⸗ mal, erſtaunt— ſekundenlang— nachdenkend. mit den großen, durchdringenden, unvergeßlichen arauen Augen mich an. Meine tiefe Ergriffenheit mochte ihm wohl auffallen. Er arüßte freundlich, im langſamen faſt ein wenig ſchwerfälligen Wet⸗ terſchreiten, blieb ſtehen, ſah noch einmal zurück uns ich blickte ihm nach, ſeiner entſchwindenden Geſtalt auf dem Wege zu feinem Domizil an der oberen Saline. Im Unterbewußtſein war es mir befremdlich, daß er ſo allein daherſchritt, nur von feinem Hunde bewacht.— Ach. Deutſchlands äußere und innere Feinde fürchteten ihn ja nicht mehr. ein gewaltſames Ende ſeines Greiſenalters kam nicht mehr in Frage! Und ſchien auch die Sonne freundlich auf lachende. friedliche Fluren, ſo ſtieg, wie eine Viſton, unter dem Eindruck dieſer tiefernſten. ſcharf durchfurchten, faſt kummervollen Geſichtszüge des ge⸗ ſtürzten Titanen, ein banges Sorgen um Deutſchlands Zu⸗ kunft in mir auf. 8 5 0 Talſachen Von Peter Lee „Karriere“ iſt ein Wort von dürftigſtem Inhalt. Alls ſchöpferiſchen Geiſter ſind im Grunde genommen„Springer“, Ihr unüberwindlicher Widerwille gegen ausgetretene Gleiſe bewahrt ſie vor einem Ochſentrott, deſſen Tempo in den meiſten Fällen überſchätzt wird.„„ 2 1 5„„. 7 8 58 15 5. Mode? Ihr Geheimnis liegt darin, daß ſie ſich ſtets er⸗ finderiſcher gebärdet, als ſie es katſächlich iſt. Das gehört zu ihrem Handwerk. Ihre Offenbarungen beanſpruchen zumeiſt nur eine winzige Menge von Phantaſie, ein Quentchen glück⸗ licher Ideen und eine Handvoll Stecknadeln, 5 * 7 Wie man's auch anſtellt: es iſt verteufelt ſchwer, Meuſchen glücklich zu machen. 3. * 5 85 Glück? Vorſehung? Schließlich läuft beides auf das, ſelbe hinaus— gleichgültig, ob man von ihnen begünſtigt oder für ihre Zwecke verbraucht wird. 8 f ** An der Kindesliebe gemeſſen iſt die Mutterliebe eine Rieſin. Den einzigen Dank, den eine Mutter anerkennt, iſt der rührende Anſpruch darauf, ſich im Glück ihrer Kinder glücklich zu fühlen. f 9 z. f 5 Wer immer nur den Widerſchein des Lebens ſieht, möcht ſchließlich auch einmal die Wirklichkeit kennen lernen. g Bismarck und Helmerding Von Anna Schwabacher⸗Bleichröder Der Staatsmann und der Charakterkomtker ſtanden mit⸗ einander auf recht gutem Fuße. Helmerding war ein be⸗ geiſterter 5 l mit Vorliebe manche ſeiner wenigen Genuſſe der Helmerdingſchen Muſe. freien Stunden dem fach beim Fürſten eingeladen, ſo ganz offiziell zum Diner während der Dreikaiſerzuſammenkunft Anfang Sept. 1872. Die guten Beziehungen zwiſchen dem Reichskanzler und dem Theatermann begannen in der Zett der großen polt⸗ tiſchen Wirren von 1863. Bismarck, damals Miniſterprai ö dent von Preußen, hatte whrend einer Sitzung des Ab⸗ geordnetenhauſes, verſtimmt über bie andauernden Angriffe eines Gegners, den Hauptſaal verlaſſen, war aber im Neben⸗ ſaal verblieben. Dort arbeitete er und ließ doch nicht außer acht, was nebenan vorging. Darüber nun gab der Opponent am Rednerpukte ſeinem Unmut erſt recht Ausdruck, und war mit hoch erhobener Stimme. Da trat plötzlich Bismarck ein und ſagte ruhig:„Es iſt nicht nötig, mich zu rufen. Ich Höre auch im Nebenzimmer eine ſo laute Stimme wie dieſe.“ Dies Wort und die zu Grunde liegende Begebenheit durchliefen bald ganz Berlin. Einige Abende danach hatte Bismarck das Bedürfnis, das garſtige Lied von der Politik für ein paar Stunden beim Helmerdingſchen Humor zu pergelen, Helmer⸗ ding gab gerade mit gewohnter Unübertrefflichkeit einen komiſchen Theaterdiener und ſang ein Kuplet, worin er die Strenge der. 1100 fautete:„Pſcht! pſchtl nur immer von der eber! Beifallsbräuſen und Lachen folgten nicht zumindeſt aus der Loge, in der Bismarck mit dem ſächſiſchen Staats⸗ miniſter von Beuſt ſaß. Natürlich hatte der Komiker den Minfteroräſidenten längſt eräugt. Und nun ſchrieb die Rolle dem Schauſpieler vor, eine Theaterflügeltür anzubohren, hinter der er faſt unſichtbar ſtehen mußte. Helmerding aber blieb trotz des von Thaliens Jüngern ſo heiß begehrten Bei⸗ falls bei oſſener Szene unbeweglich hinter der Türe ſtehen. Erneuter Beifallsſturm folgte, der zum Orkan wurde. Das Publikum raſte und wollte ſein Opfer haben, den Anblick ſeines Lieblings. Plötzlich teilten ſich die Flügeltüren, Hel⸗ merding trat hervor— Stille und ſprach, todernſt, ohne eine Miene in verziehen: Es iſt nicht nötig mich zu zufen. Ich höre auch hinter der Tür alles, was hies vorgeht. 5 Ve! Homeriſches Gelächter. Bismarck lachte Tränen über dieſe krele Wieberaabe seines elanen Wortes. Seit jenem Tage Verehrer Bismarcks, und dieſer wiederum widmete Helmerding war mehr⸗ Regierung gegen die Preſſe gloſſierte, der Kehr⸗ hatte der Künſtler bei dem Staatsmaune einen Stein im Brett. Zunächſt ließ Bismarck am ſelben Abend im Zwiſchenakte den Schauspieler zu ſich in ſeine Loge rufen und bealückwünſchte ihn herzlich zu ſeinem köſtlichen Talent. Von da an war Bis⸗ marck häufiger Gaſt des Wallnertheaters, wo Helmerding zwanzia Jahre lang wirkte. An Geburts⸗ und andern Feſttagen tauſchten Bismarck und Helmerding witzige. ſchriftliche Hochachtungsheweiſe mit einander aus. So depeſchierte der Schauſpieler dem Staats⸗ manne zu deſſen ſechziaſten Geburtstag:„Goethe ſoll im Ster⸗ ben gerufen haben:„Mehr Licht.“ Möge die Sonne., welche ſeinem Wunſche Erfüllung gab, uns noch recht lange leuchten.“ Und Bismarck telegraphierte launig zurück:„Herzlichen Dank. Aber die liebloſe Anſpielung mit Mondſchein arade heut, mit ſechzig voll.“ Ein andermal depeſchierte der auch auf dem Pegaſus ſattel⸗ feſte Schauſpieler: Um mit der Menge nicht zu kollidieren, Will ich, mein hoher Herr. ſchon heute gratulieren. Daß es von Herzen kommt algubt man wohl ohne Schwur. Parceqduon revient toujours à ses premiers amours. (Weil man immer zu ſeiner Jugendliebe zurückkehrt.) Die letzte Zeile bezog ſich auf einen ſeiner heliebteſten Couplet⸗ kehrreime. Bismarck, damals längſt Reichskanaler. antwortete prompt:„Ihr poetiſches und witziges Telegramm habe ich mit Vergnügen erhalten und danke Ihnen aufrichtig für dies 1 Gedenken meines Geburtstages auch 1891. von Bis⸗ marck.“ Den Höhepunkt in Helmerdings Leben bildete das Diner beim Fürſten Bismarck während der Dreikaiſerzuſammenkunft (5, bis 12. September 1872). Der Held des Witzes und Humors erzählt darüber: „Der beſtimmte Tag war gerade derſelbe, an welchem man die Ankunft des Kaiſers von Oeſterreich erwartete. Ich warf mich in meinen Frack, nahm eine offene Droſchke erſter Güte und rief dem Kutſcher zu:„Zum Fürſten Bismarck.“ Obgleich der Wagenverkehr auf den Hauptſtraßen unterſagt war, würde meine Droſchke nicht einen Augenblick angehalten. Jedenfalls erkannte man mich. Wenn man ſeit zwanzig Jahren die Hauptrollen an einem Theater ſpielt, keunt einen jedermann. Auch hörte ich die Straßenjungen rufen:„Nanu! kiek mal Helmerdingen!“ N a Ich fuhr wie ein Triumphator. Ich nahm zuerſt die Huldigungen entgegen, welche die Menge für den Kaiſer von Oeſterreich vorbereitet hatte. Ein Freund, der mir begegnete, fragte mich, wohin ich führe. „Je nun“, antwortete ich mit der natürlichſten Miene von Welt,„ich fahre zu Otto“. a Da— gerade im ſelben Augenblick— was ſehe ich? Der Fürſt ſelber fährt im offenen Wagen in entgegengeſetzter Rich⸗ tung an mir vorüber. Er grüßt mich, ich ihn gleichfalts, aber — ich verſichere Sie— ohne zu lachen. Ich ſehe nach meiner Uhr. Es fehlen nur noch wenige Minuten bis zur Dinerzeit. Und mein Mut fuhr dahin. Ich glaubte, Herr v. Rosenberg habe mich zum Beſten gehabt. Und um mich zu beruhigen, ſtieg ich aus und leerte bei der nächſten Bude eine ganze Flaſche Selters. Darauf fuhr ich mit königlicher Pünktlichkeit beim Fürſten Bismarck vor. 5 Ich trat in ein kleines Zimmer und traf dort mehrere Herren, die mir ihre Freude bezeugten, mich zu ſehen. Eine junge, ſehr hübſche Dame kam mir entgegen und ſagte: Mein Vater iſt zum Empfange des Kaiſers von Oeſterreich nach dem Schloß berufen worden. Entſchuldigen Sie, Herr Helmerding. Er wird ſogleich zurückkehren. Auch meine Mutter erwarte ich, ſie iſt ausgegangen, um einige Beſorgungen zu machen.“ Als nach einiger Zeit der Fürſt eintrat, begrüßte er ſeden Gaſt mit ſeiner gewöhnlichen, heitern Liebenswürdigkeit, reichte auch mir die Hand und entſchuldigte ſein ſpätes Kommen:„Ich mußte beim Empfang des Kajſers von Oeſterreich zugegen ſein, aber nun können wir in Ruhe plaudern.“ Wir ſprachen hierauf von vielerlei Dingen, auch von Politik. Während wir ſo plauderten, kehrte die Fürſtin zurück Als das Diner gemeldet wurde, krat ſte auf mich zu und forderte mich auf, ihr den Arm zu bieten. l 1 Das Mittagsmahl war ausgezeichnet, aber ſehr einfach. Ich bemerkte, daß Fürſt Bismarck ſich nicht der Gläſer be⸗ diente, ſondern der Trinkſchalen. Er hatte davon zwei in verſchiedenen Größen vor ſich ſtehen, die eine war für den Porter beſtimmt, den der Fürſt beſonders liebte. 5 Die Fürſtin erwies mir die Ehre, d der a 5 5 mit mir anzuſtoßen. Ich plauderte mit ſolchem Eifer, daß ich, als die Tafel auf⸗ gehoben wurde, es vergaß, der Fürſtin meinen Arm zu reichen. Ste machte mich ſelbſt darauf aufmerkſam, wobei ſie über meine Zerſtreutheit herzlich lachte.“ N Wir hören dann noch weiter, daß die Fürſtin ihrem behaglich im Lehnstuhl ſitzenden Gemahl eigenhändig ſere ungewöhnlich lauge Porzellanpfeiſe überbrachte. Noch oft haben ſich Reichskanzler und Schauſpieler in gleicher Gemittk⸗ lichkeit, jeder die Einzigartigkeit des andern ehrend, gegen⸗ Über geſeſſen, 8. Seite. Nr. 15 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) a Samstag, den 31. März 1928 —.— die Sthitckſale der„unvollendeten“ 0 Von Dr. Otto Chmel 8 Zu Schuberts eifrigſten Freunden gehörten die Brüder Anſelm und Joſef Hüttenbrenner und der Militärbeamte Jo⸗ hann Baptiſt Jenger. Jenger, der 1818 von Wien nach Graz verſetzt wurde, benützte ſeine Stellung als Sekretär des 1815 egründeten Steiermärkiſchen Muſikvereines zu einer Ehrung es großen Tonſetzers. Auf Jengers Antrag wurde am 10. April 1823 der Tonſetzer Herr Franz Schubert in Wien“ zum Ehrenmitglied des Vereines ernannt. Der Steiermärkiſche Muſikverein ließ das Ehrendiplom ſamt Begleitſchreiben durch die Brüder Anſelm und Joſef Hüttenbrenner an Schubert übermitteln, Schubert dankte in einem Schreiben vom 20. September 1823 und verſprach als äußeres Zeichen des Dan⸗ kes dem Verein eheſtens eine ſeiner Sinfonien in Partitur zu überreichen. Tatſächlich ſendete Schubert einige Zeit ſpäter ſeine aus den zwei Sätzen Allegro moderato(-mollh und Andante con moto(-Dur) ſowie dem Beginn des dritten Satzes („Scherzo“) beſtehende VII. Sinfonie nach Graz. Sie iſt auch richtig in die Hände Anſel Hüttenbrenners gelaugt. Lei⸗ der hat Schubert jede nähere Angabe unterlaſſen, wem die Sendung eigentlich zugedacht war und damit ſelbſt den Anlaß zu jahrzehntelangen Mißverſtändniſſen und Mißhelligkeiten gegeben, die ſich alle an eine ſeiner herrlichſten Schöpfungen knüpften. 8 a Da Schuberts Sendung, wie geſagt, außer Hüttenbrenners Adreſſe keine nähere Weifung erkennen ließ, konnte Hütten⸗ brenner annehmen, daß die Sinfonie an ihn als offiziellen Vertreter des ſteiermärkiſchen Muſikvereines geſandt wurde und daß er ſie alſo an den Verein weiter zu leiten habe. Hüt⸗ tenbrenner konnte aber ebenſo gut annehmen, daß Schubert mit der Sendung nux, eine perſönliche Aufmerkſamkeit für ihn(Hüttenbrennér) beabſichtigt habe. Anſelm Hüt⸗ tenbrenner wie auch ſein Bruder Joſef entſchieden ſich für die letztere Auffaſſung und behielt das koſtbare Ma⸗ nuſkript bei ſich, auch dann noch, als er Direktor des Steier⸗ märkiſchen Muſikvereines geworden war. Volle 43 Jahre ſchlummerte die„Unvollendete“ in Hüttenbrenners Schreib⸗ tiſchlade. Da Hüttenbrenner mit den Jahren immer mehr mißtrauiſch und menſchenſchen wurde, hatte der Schubert⸗Bio⸗ graph Rich. Heuberger nicht ſo unrecht, wenn er in einem guten Wortſpiel mit Anſpielung auf die in ſeiner Lade ein⸗ geſchloſſene Handſchkrift Hüttenbrenner einen„verſchloſſenen und verſchließenden Mann“ nannte. Wir können hier nicht die ganze Streitfrage nochmals aufrollen, ob Hüttenbrenner zu Recht oder zu Unrecht handelte, zumal die beſte Gelegenheit, ſich tber die ganze Sache auszuſprechen, von allen Beteiligten verſäumt wurde. Schubert weilte vom 3. bis zum 20. Sep⸗ tember 1827 in Graz und wirkte ſogar an einem großen Kon⸗ zert des Steierm. Muſikvereins in Graz am 8. September perſönlich mit, aber weder von ſeiner noch von Seite des Vereines geſchah eine Ausſprache über die Sinfonie. Wir wenden uns nun zu den weiteren Schickſalen der Sinfonie, deren wundervolle Klänge zu hören ihrem Schöpfer nicht vergönnt war. Erſt nach 43 Jahren wurde dieſes Wunderwerk zu tönendem Leben erweckt und zwar gab den Anlaß dazu Joſef Hüttenbrenner, der Bruder des„ver⸗ ſchließenden“ Mannes. Joſef Hüttenbrenner hatte im Jahre 4860 den berühmten Dirigenten Johann Herbeck, den wir auch als einen der beſten Freunde Bruckners zu ſchätzen wiſſen, kennen gelernt. Herbeck wirkte um zur Aufführung zu bringen. Herbeck wurde brieflich von Joſef Hüttenbrenner Darauf aufmerkſam gemacht, daß ſich das Mannſkript von Schuberts H⸗moll⸗Sinſonie bei ſeinem Bruder Anſelm be⸗ finde. Herbeck ſah ſich nun vor die ſchwere Aufgabe geſtellt, wenn er jemals daran denken ſollte, die koſtbare Hinter⸗ laſſenſchaft in die Hand zu bekommen, von dem ſchwer zu⸗ gänglichen Hüter derſelben das Recht zur Benützung zu er⸗ halten. Darüber, ob man Herbecks Handlungsweiſe recht⸗ fertigen kann oder nicht, gehen die Anſichten weit auseinander. Manche, wie der eifrige Schubert⸗Forſcher Otto Erich Deutſch, sprechen geradezu von einer Ueberliſtung Hüttenbrenners durch Herbeck. So viel iſt klar: Hätte ſich Herbeck damit be⸗ hat den größten gnügt, die Sinfonie aufzuführen, die Partitur zu kopieren und dem allgemeinen Gebrauch zugänglich zu machen, und dann die Handſchrift dem ſteiermärkiſchen Muſikverein zurück⸗ zuerſtatten, dann wäre die Angelegenheit zu allgemeiner Be⸗ friedigung verlaufen und man könnte Herbeck für die Wieder⸗ entdeckung dieſes Meiſterwerkes nicht genug Dank wiſſen. So aber trat die koſtbare Handſchrift eine Wanderung an, die damit endete, daß Schuberts Vermächtnis der Stadt, der es vom Schöpfer zugedacht war, nämlich Graz, für immer entriſſen wurde. Wir ſind dem Gange der Ereigniſſe ein wenig voraus⸗ geeilt und wollen nun den weiteren Verlauf der Schickſale von Schuberts„Unvollendeter“ genauer verfolgen. Herbeck ſcheint zunächſt nicht die Gelegenheit oder den Mut gefunden zu haben, ſich dem mißtrauiſchen Hüttenbrenner zu nähern. Nachdem er einigemale umſonſt nach Graz gefahren war, ſuchte er erſt am 8. Mai 1865 den unzugänglichen Mann in ſeiner Wohnung in Ober⸗Andritz bei Graz auf. Herbeck motivierte den Zweck ſeines Beſuches damit, daß er die Abſicht habe, in Wien ein Konzert zu geben, in dem nicht nur Kom⸗ poſitionen Schuberts, ſondern auch ſolche ſeiner Zeitgenoſſen Hüttenbrenner und(Franz) Lachner aufgeführt werden ſollten. Er erbat ſich alſo einige Kompoſitionen Hütten⸗ brenners und erhielt von ihm ſeine C⸗moll⸗Ouverture, ferner die Ouverture zu„Armella“ und den„Räubern“. Herbeck äußerte dann weiterhin die Abſicht, auch eine Novität von Schubert zu bringen. Darauf hin öffnete Hüttenbrenner ſeine Schätze an Schubert⸗Autographen. Das erſte was Herbeck in die Hände geriet, war das Manuſfkript der langgeſuchten -moll⸗Sinfonie. Herbecks Sohn beſchreibt nun die weiteren Vorgänge folgendermaßen:„Gelaſſen nahm Herbeck das Werk in die Hand, durchblätterte die Handſchrift und äußerte zu Hüttenbrenner:„Das wäre gleich etwas geeignetes. Erlau⸗ ben Sie, daß ich das Manufkript ſofort auf meine Koſten ab⸗ ſchreiben laſſe?“—„Es hat keine Eile damit“, antwortete Hüttenbrenner,„Sie können es ruhig mitnehmen“. So lautet wenigſtens die Darſtellung, die Ludwig Herbeck in der Bio⸗ graphie ſeines Vaters von den entſcheidenden Vorgängen gibt, Johann Herbeck nahm alſo die Original⸗Partitur der -moll⸗Sinfonie an ſich und kehrte nach Graz und ſpäter nach Wien zurück. Am 17. Dezember 1865 führte Herbeck in einem Konzert der„Geſellſchaft der Muſikfreunde“ in Wien zum erſtenmale die„Unvollendete“ auf, wobei das Programm den ausdrücklichen Hinweis enthielt:„Herr Anſelm Hüttenbren⸗ ner in Graz war ſo freundlich, das Originalmanuſkript des „erſten und zweiten Satzes der H⸗moll⸗Sinfonie zu überlaſſen.“ Es iſt ſelbſtverſtändlich und geht auch aus verſchiedenen Notizen hervor, die ſich Hüttenbrenner gewgcht hat, daß die Ueberlaſſung der Sinfonie nur leihweiſe geſchah. Her⸗ becks Pflicht wäre es geweſen, die köſtbare Handſchrift wieder an Hüttenbrenner oder an den Steiermärkiſchen Muſikverein zurück zu erſtatten. Nichts davon geſchah. Auſelm Hütten⸗ brenner ſtarb 1868 und Herbeck behielt das Manuſkript weiter bei ſich. Die Handſchrift kam dann weiter in den Beſitz eines Herrn Nikolaus Dumba, der ein guer Freund Herbecks war und im Wiener Muſikleben als Vorſtand des Wiener Män⸗ nergeſangvereins eine große Rolle ſpielte. Dumba vererbte dann das koſtbare Manuſkript dem Archiv der„Geſellſchaft der Muſikfreunde“ in Wien. Im Jahre 1923 veranſtaltete der Steiriſche Sängerbund zur Feier ſeines 60 jährigen Beſtehens eine große Muüſikaus⸗ ſtellung in Graz. bei der haupſfächlich Styriaca, das heißt Werke, Bilder, Handſchriften ete. ſteiriſcher Tonſetzer und Werke anderer Tonſetzer, die mit der Steiermark irgendwie eine Beziehung unterhielten, ausgeſtellt wurden. Um nur die bekannteſten zu nennen, gehören zu den gebürtigen Stei⸗ rern die Komponiſten: Johann Joſef Fur(16601741), der Verfaſſer des weltberühmten Kontrapunkt⸗Lehrbuches„Gra⸗ dus ad Parnaſſum“ ferner der kürzlich verſtorbene Robert Fuchs, bekannt durch ſeine Serenaden, Heinrich von Herzogen⸗ berg, Hugo Wolf. Siegmund von Hausegger, Rich. Heu⸗ berger und Joſef Marx. Ihre Studienzeit verbrachten in Graz Buſoni, Weingartner und Reznicek. Wilhelm Kienzl Teil ſeines Lebens in Graz verbracht. Schubert ⸗ Silhouette i Von Richard Specht Keiner ſteht unſerem Herzen näher. Von allen Tondichtern. die wir verehren, iſt Franz Schubert der geliebteſte. Die ande⸗ ren Großen verbieten jede intime Nähe; vor Beethoven ſtehen wir in ſcheuer Ehrfurcht, bei Johann Sebaſtian Bach fühlen wir uns erſchauernd vom Weltgeiſt angerührt— zu ihm aber laat unſere Seele„du“. Bei den anderen empfinden wir: Mei⸗ ſter. Und neigen uns in andächtiger Demut. Er aber bleibt Ein für alle Mal der liebe. liebe Schubertfranzl. Und wir strecken ihm die Bruderhand entgegen. ö Er war ein Götterliebling, war, vielleicht eben deshalb. vom Neid des Schickſals umwittert, ein Stiefkind des Lebens und hat es eigentlich trotz aller Not und Zurückſetzung nie⸗ mals bemerkt. Er war ein Geſegneter, ſtand immer in Fülle, ſchwer von Frucht. konnte immer wieder ernten, ohne geſät zu haben, verſtrömte ſich in Stunden der Gnade, von denen kein alltäalicher weiß und von deren ſchmerzvoller Seligkeit er nichts ahnen kann— ſo vermochte keine Feindlichkeit des Le⸗ bens ihm etwas anzuhaben. Er ſchritt als ein beglückt Traum⸗ wandelnder durch ſein armſeliges Daſein, verſchwendete ſich und ſeine Gaben als das Genie der Kunſt und der Freund⸗ ſchaft, das er war, ohne viel nachzudenken und. leider, ohne viel zuxückzuerhalten— und kümmerte ſich nicht darum: dem Spen⸗ der von Freuden, die die edelſten ſind, weil auf ihrem Grunde das Leid verzittert, war es aleich, wenn er nur ſchenken und ſchenken konnte. Aus ihm ſtürzten alle Quellen der Muſik. ſangen die Stimmen von oben, unerſchöpflich, liebreich troſt⸗ voll das Wunder erſchütternder Schönheit— was brauchte er die Stimmen der Menſchen, den Handel mit Gefühlen! Er brauchte nur eins: auf ſeinen Saiten. wie er es in dem herr⸗ lichen Lied„An meine Leyer“ will,„nur Liebe im Erklingen“ zu tönen, zu leiden und ſein Herz darzubrinaen— ſo mußte dieſes Herz ſchon nach zweiunddreißig Jahren aufhören zu ſchlagen. Er war voll Sehnſucht nach Liebe; und mußte ver⸗ zichten; der ſtämmige, beleibte Lehrersſohn war nicht danach angetan, Frauen zu erobern, er war wie Shakeſpeares Hamlet „fett und kurz von Atem“ ſah aus„wie ein beſoffener Fiaker“, ie der Maler Moriz von Schwind ſaate, als man ihn nach em Aeußeren des ſchwärmeriſch geliebten Freundes fragte— die Liebesinnigkeit ſeiner Lieder hat immer nur für andere ge⸗ worben und geſieat. Er iſt, immer wieder in ſeinem Leben und wieder bis zum heutigen Tage, Liebesbote, Hochzeitsver⸗ mittler. Eheſtifter. Friedensbringer für entzweite Paare, be⸗ redteſter Geſandter des Eros geweſen: ſein Lied hat Tauſende von Mädchen⸗ und Frauenherzen gewonnen— nur nicht für den. der all dieſe Herrlichkeiten in eine ſtumpfe Welt fluten! ließ, in der mehr Glück, Zartheit und Wärme iſt, ſeit dieſer Franz Schubert gelebt hat. Für die Stunden der Entſpannung mußte er ſich mit dem Kreis der Freunde begnügen, unter denen wertvolle waren, aber auch manche, die bloß Zechkumpane für ihn bedeuten konnten. Aber ſelbſt auf ſie fällt ein Strahl von ſeinem ewigen Licht. Er war des lieben Gottes beſter Spielmann, kam geraden⸗ weas aus dem Lande der Muſik— ſo mußte er ein Fremdling des Lebens bleiben. Wer auch nur einen Takt ſeiner Muſik gehört hat, war und blieb ihm verfallen: aber nur wenige woll⸗ ten ihm zuhören, ſolange er lebte. Die Verleger wieſen ihn ab und he. die ſich herablaſſend von Zeit zu Zeit um ihn küm⸗ merten, brandſchatzten ihn und taten noch ſo, als würden ſie ihm Gnaden erweiſen. Aber Verbitterung blieb ſeinem Weſen fremd: die Augenblicke der Auflehnung und des ſtolzen Größe⸗ bewußtſeins waren ſelten bei ihm. Ihm galt nur, was ihn zum Klingen brachte und ihn brachte alles zum Klingen. Der unſcheinbarſte Anlaß, der gerinafügiaſte Vers ließ eine Springflut von Muſik aus ihm hervorbrechen. Der ſchüchterne. ungeſchickte Mann, der dieſes Gotteskind war, ſchien dämoniſch verwandelt, wenn er von ſeinen Tönen überwältigt war. Kei⸗ ner war gleich ihm mit echter, aus dem Mittelpunkt alles Seins ſtrahlender Melodie gebenedeit. Das Myſterium des Muſik⸗ geiſtes, der ſich oft das ſchlichteſte Gefäß erwählt, um ſich in ihm zu offenbaren, iſt niemals überwältigender zur Erſcheinung geworden als in dieſem kleinen, dicken, kurzſichtig blinzelnden Schulmeiſterleinskind, aus dem die reinſte Flamme ſchlug und in deſſen unvergrübelten, himmliſch beſeelten, menſchlich un⸗ mittelbaren, ſehnſüchtigen, jubelnden, innig klagenden, aus einem großen Herzen dringenden Tönen aller Schmerz und alle Seliakeit der Welt lebendig iſt. g In kurzen vierzehn Jahren hat Franz Schubert ein Lebenswerk ſondergleichen aufgetürmt. Mehr als ſechshundert Lieder, neun Sinfonien, eine gewaltige Reihe kleiner und großer Klavierſtücke, prachtvoller Sonaten und vierhändiger Werke, von denen eines entzückender und reicher iſt als das andere, wundervolle Kammermuſik, Meſſen und ſogar ein paar dramatiſche Schöpfungen, die freilich ſein Weſen am dürftigſten ausdrücken, dazu noch die hinreißend reizvollen Chöre und die bezaubernden Stücke für Geige und Klavier zeugen für die unerhörte produktive Kraft eines Auserwähl⸗ ten, der, wie Albrecht Dürer„inwendig voller Figur“, in⸗ wendig voller Geſang war.... Es iſt ein unaufhörliches Klingen von überirdiſcher Schönheit, das Tag und Nacht, zu jeder Stunde, in Einſamkeit oder in geſelligem Zirkel ans Licht will, ein ununterbrochener Segen, der ihn in ſtrömender Inſpiration überſchüttet und dem Allzubeſcheidenen und Demütigen manchmal das Hochgefühl der Gewißheit gibt, zu 8 ten. Der Weg zur neuen Muſik Ein Protokoll. Hören wir einmal einen Sachverſtändigen der neuen Muſik, ſparen wir die Anführungszeichen, die Erregungen und dergleichen. Es iſt Schickſal, daß die Menſchheit fort⸗ und vorwärts ſchreiten muß. Der neue Menſch ſucht nach neuen Zielen, nach einer neuen Kunſt mit neuen Geſetzen. Es iſt nicht not⸗ wendig, allem Geweſenen nachzutrauern. Es iſt nicht not⸗ wendig, im Hinblick auf Richard Wagner nach einer gleich⸗ bedeutenden Perſönlichkeit in unſerer Zeit zu ſuchen und zu fragen. Aber es iſt notwendig, alles Geweſene zu ergründen: um zu erkennen, welche Kräfte des Alten auch für uns noch bedeutungsvoll und zukunftweiſend ſind. Der Menſch ſoll nicht in der Vergangenheit leben, ſondern in ſeiner Gegen⸗ wart. Dann wird er auch das Große ſeiner Zeit erkennen und lieben lernen. Zunächſt iſt demnach zu fragen, was uns Richard Wagner iſt!. Nun, Richard Wagner iſt der Muſiker, deſſen Werke am meiſten durch außermuſikaliſche Momente beſtimmt werden. Die ſchöpferiſche Erregung am Philoſophi⸗ ſchen und Metaphyſiſchen, wie ſie Wagners Lebenswerk be⸗ bezeichnet. iſt inzwiſchen über wunden. Das Reinmuſi⸗ kaliſche iſt wieder das Primäre im Muſiker geworden. Idee und Pathos mußten Wagner inſpirieren. So verneinend eine Kritik an Wagners Werk auch immer ausfallen mag, ſo verheerend anderſeits die Wirkung ſeiner Muſikdramen auf die Generation von 1876 bis zum Anfang des neuen Jahrhunderts auch geweſen iſt, ſo iſt doch die Muſik auf ihren Irrwegen ihren Zielen näher gekommen. Viele halten die neue Muſik im neuen Jahrhundert für gleichbedeutend mit dem„Sturz ins Chaos“. Aber iſt nicht die Zertrümmerung alles Außermuſikaliſchen Vorbedingung für eine wirkliche muſikaliſche Kultur? Formen ſind Hem⸗ mungen! Die Freiheit, die ſich die neue Muſik allmählich erobert, hat natürlich für viele etwas Erſchreckendes. Und müde Geiſter können den Anbruch einer neuen Muſik nicht mehr ertragen. Ihre Zuflucht iſt der Sang vom Untergang. der eine Phraſe wird. Richard Wagners Weſen iſt der das Rauſchhafte. Rauſch, das Weſenloſe, Die Ueberladenheit ſeiner Muſik, anderſeits das Pathos des Theatralikers. Er iſt ein großer Schau⸗ ſpieler. Aus wahrem innern Reichtum(die Sache der Gnade iſt) hat er wenig. Sein Schaffen iſt Wille und Ueberſteige⸗ rung des Gefühls. Die ſchwülen, rauſchhaften Akkordmaſſen ſind der Ausdruck dieſer Weiſe.. Was nach Wagner an Muſikdramen entſtanden, ſind die großgezüchteten„Erleb⸗ niſſe“, die niemand wirklich gehabt hat. Eine Verlogenheit, die dieſe Periode zu einer der beſchämendſten der ganzen Muſikgeſchichte macht. Wir müſſen weiter zurückgehen und finden, daß der romantiſche Künſtler egozentriſch iſt. Er iſt indivi⸗ dualiſtiſch, er findet ſein Ich intereſſanter als die Umwelt. So gelangt er zur Ueberſteigerung des Ichs. Das Ich(die Subjektivität) überſchlagt ſich. Richard Wagner iſt ein ſolcher Romantiker. Er hat die Oper um⸗ und verbogen und ſie willkürlich ſeiner Individualität angepaßt. Der Nibelungen⸗ ring wird den heutigen Menſchen nicht mehr ſo gefallen wie anno 1890, denn wir ſind über romantiſche Weltverneinung,. brünſtige Erdtik und die teutoniſche Urwelt⸗Pſychologie hin⸗ aus. Die teilweiſe gute Muſik mag noch viele über dieſen Fehlbetrag hinwegtäuſchen. Laſſen wir uns aber auch nicht täuſchen durch Tradi⸗ tionen, durch überlieferte Geſetze! Nicht das allgemeine, ſondern das eigene Geſetz iſt es worauf es ankommt. Es iſt ſchlimm, daß die Muſiker dies Geſetz nicht entdecken; ſie ſchaf⸗ fen nach alten Geſetzen und finden ſich überall gehemmt. Suchen nach dem Wege zu ſich ſelbſt gelangen und nicht zur perſönlichen Kunſtentfaltung. „Und was weiter?“ Wird nun der ruhige Zuhörer, der nachdenkende Leſer fragen. Nun, die Welt iſt! Wir ſind in ihr und ſie in uns. Die Formung der Welt nach unſern eigenen, inneren Geſetzen iſt unſer Ziel. Und es iſt Schi ck⸗ ſal, daß der Fortſchritt auf dieſer Ebene der Mittelpunkt⸗ ſtellung des Menſchen liegt, der Beſitzergreifung bedeutet. Weiter nichts. Alles dies habe ich aus einer kleinen Schrift von hinten nach vorn zuſammengeleſen. Den„Weg zur neuen Muſik“ zeigt uns Hans Lüthae auf ſeinem Wege„zur Welt⸗ muſik“. Unſere Leſer mögen nachprüfen, ob meine kurze Ueberſicht zurecht weiſt. W. Piepenſchneider⸗Verlag⸗Braun⸗ ſchweig 1925 heißt die Adreſſe des kleinen Heftes von 64 Sei⸗ Man ſollte nicht daran vorübergehen!. B den Erkorenen Gottes zu gehören, die zu den Sternen ver⸗ ſetzt werden „Der Tod raubte uns einen reichen Beſitz, aber noch ſchönere Hoffnungen; hat Grillparzer auf Schuberts Grabſtein ſchreiben laſſen, als dieſes vielgeliebte Leben ſo erſchütternd frühzeitig verlöſchen mußte. Zweifellos: es iſt ein faſt unerträgliches Gefühl des Beraubtſeins, wenn man daran denkt, welche Sommerreife nach dieſem kurzen, üppig blühen⸗ den Frühling zu erwarten war und wie viel Herrlichkeit unerfüllt bleiben mußte. Trotzdem liegt einige Heuchelei in. ſolchem weinerlichen Bedauern, das nur dann wahrhaft wäre, wenn der ganze große Schatz. der uns geblieben iſt, auch wirk⸗ lich den Empfangenden zu Beſitz und Bereicherung geworden wäre. Aber zwei Drittel von Schuberts Schöpfungen ſind den Menſchen von damals und heute unerſchloſſen und un⸗ bekannt geblieben; ziemt ſich da die Klage um verlorene Hoffnungen?? Was die Meiſten von ihm kennen, reicht zur Freude von Generationen Genießender aus und wie viel iſt unbekannt! Die Hälfte aller Lieder, mindeſtens ſechs von den neun Sinfonien, die Mehrzahl der Quartette, viele der phantaſtiſch traumvollen, ſchwelgeriſch, mit geheimnisvollen Stimmen der Nacht ſingenden Sonaten ſind kaum jemals öffentlich erklungen oder doch nicht erfühlt und zu geliebtem Eigentum geworden. Ehe das geſchehen iſt, hat die Litanei um die Plünderung von Meiſterwerken durch den unerbittlich entreißenden Tod keine Berechtigung! Aber vielleicht holt das eine Schubertjahr nach, was faſt hundert Jahre lang verſäumt worden iſt. Franz Schubert iſt der öſterreichiſcheſte von allen. In ſeinen Tönen iſt alles liebenswerte unſerer Art, die Luft unſerer Landſchaft, die ſchwermütige Heiterkeit und die ſorg⸗ loſe und doch immer irgendwie von Melancholie üherſchattete Lebensfreude unſeres Weſens, aber auch unſere Liebesſehn⸗ ſucht und unſere Lebensgeduld, unſer Träumen und Wachen; und deraxt vollkommen, daß ſpätere Hiſtoriker, wenn alle anderen Dokumente durch ein Elementarereignis vernichtet worden wären, aus ihnen allein dieſes ganze Oeſterreich rekonſtruieren könnten. Wir ehren uns ſelbſt und unſer Land, wenn wir ihn ehren. Er iſt auch darin ganz und gar Oeſterreicher, daß ihm alles zum Lied wird; ſelbſt in ſeinen Sinfonien und in ſeinen Meſſen iſt Geſang und nichts als Geſang, ſchluchzender, jauchzender, zarter, inniger, voll An⸗ dacht und Liebeskraft, voll ſtiller Ergebung und reingeglühter Leidenſchaft. Aber der Meiſter, der ſo jubeln und der mit fröhlichen Freunden ſo fröhlich ſein konnte, hat einmal geſagt:„Kennen Sie eine luſtige Muſtk? Ich nicht.“ 288 Es wäre ſeine richtige Grabſchrift geweſen — N e 9. Seite. Nr. 155 n, tte iummun anitunn Atti ee Ttruttrtd lieben Entschlafenen, Herrn Für die wohltuenden Beweise herzlicher Teilnahme, die uns beim Hinscheiden unseres Josef Beltermann entgegengebracht wurden, sprechen wir hier- durch unseren innigsten Dank aus. Mannheim,(Q 7, 17a) 31. Marz 1928. Namens der trauernden Hinterbliebenen: Frau Sofie Beltermann. 1248 0 Sonder-Angeb unn, ae Atti jähr. dubiläums- Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) te B65 — Die Glatze droht N — Das krztl. empfohl. 8 Müllern des Haares 9 M. Dr. Müllers Haar wuchs-Elixier be- * seitigt zuverlkssig Haarschwund, Haar- ⸗ ausfall, N 5 Juckreiz u. ver- indert Trühzeitiges Ergrauen. Nerv enstärkend. Mit od. ohne Fett. Packun Am. 3 50 in all. einschläg. Geschäften zu haben, sons v. Hersteller Dr. Müller& Co., Berlin-Lichterfelde 1. Mal liuu NaN ö 5 ru ia 15 g Vertreter: Otto Fischer, Mannheim, F 7. 25. Storchen-Drogerie, K 1, 6. Sehloss-Drogerie, L 10, 6. Luisen-Apotheke, Luisenring 23. Dr. W. aunbeinor Austen.. Zu der am Montag, den 16. April, mittags 12 Uhr im Kunſtverein L 1, 1 ſtattfindenden Mitglieder- Versammlung werden die Mitglieder ergebenſt eingeladen. Tages⸗Orbuung: 1) Tätigkeitsbericht 2) Jahresrechnung 1927 8) Voranſchlag 1928 4) Neuwahlen für den Ausſchuß 5) Verſchiedenes. Mannheim, den 30. März 1928. Der Vorstand. 200 em breit, Birke Ausnah 4132 u. Nodeschau Rechtsanwälte Prachtvolles kompl. Speisezimmer tisch, 6 Stühlen, Ia. Bezug Mk. 1085. Bin zenhöfer Möbelgeschäft Augartenstraße 38 r 175 vom Altferfum bis Heufe! Steiff KRerfer!. 8 eee eee 1 dete 8 Febrikcirekfor Comred Merz Jlinmint ini Unem e. iin neun Ait eee eee ene 8 f f 0 1 Wir haben uns zu gemeinsamer Else Merz geb. Eirner Bevor Sie ein 23 5 fahrrad Anwaltstätigkeit verbunden. VENNMAHLTE e e Sie Unsere Büros befinden sich: Emi ſich bei uns. Sie„b. d. Rhein. Herr. 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Die Meldungen haben aber zu einer weiteren Steigerung der Weizen⸗Terminpreiſe geführt. Von amerikaniſcher Hinzu. daß die Preisſteigerung mit den bevorſtehenden ameri⸗ kaniſchen Wahlen zuſammenhängen dürfte. Der Stand, der von der Staaten bis jetzt nichts profitiert habe, ſei die Landwirtſchaft And beide Parteien dürften ſich um die Stimmen der Jarmer bemühen und ihnen verſchiedene auch gute Weizenpreiſe dürften zur Wahltaktik gehören. „Zuſagen machen, In Auslandes Bedeutunasloſes große Auswinterungen im in Chicago Seite kommt auch die Auffaſſung 5 einzige guten wirtſchaftlichen Lage in den Ver. Europa iſt die Aufnahme von Weizen zu den jetzigen hohen Preiſen bis jetzt nicht durchzuſetzen geweſen, weil der Mehl⸗ abſatz ſowohl in Deutſchland, als auch in Holland und Belgien zu wünſchen übrig läßt. Aus Italien Frankreich hört man dagegen von ſchäft. Die amerikaniſchen Ablader 1 und einem beſſeren Ge⸗ zeigen auch wenig Nei⸗ gung zu verſtärktem Angebot, da ſie mit einer beſſeren Nach⸗ frage der Importeure rechnen. Nach den Angaben der ameri⸗ kaniſchen Regierung ſtellten ſich die Vorräte der Landmühlen und Lagerhäuſer am 1. März auf 74 Millionen Buſhels gegen 86 Millionen am 1. März letzten Jahres. Dies bedeutet, daß einſchließlich der Farmer⸗Vorräte ſtreet feſtgeſtellten ſichtbaren Beſtände die Reſerven der Ver. Staaten ſich zum genannten Tage auf 284 Millionen Bufhels gegen 277 Millionen am 1. März 1927 ſtellten. Dies iſt eine anſehnliche Menge, aber ſie iſt in früheren Jahren bereits ltbertroffen worden, und es iſt auch daran zu erin⸗ nern, daß Europa noch große Mengen zu kaufen hat, daß Argentinien bereits mehr als ein Drittel ſeines Ausfuhr⸗ überſchuſſes verſchiffte und daß die kanadiſchen Ueberſchüſſe Fon geringer Qualtität gemeldet wurden. Die Eigner in den Ver. Staaten dürften deshalb wohl in der Lage ſein, ihre Politik der Zurückhaltung fortzuſetzen, in welchem Falle von größeren Rückgängen bis zur neuen Ernte kaum mehr die Rede ſein dürfte. Auch in den Ja Plata⸗Stagten wird man ohne Zweifel das Beſtreben haben, von den hohen Weizen⸗ preiſen zu profitieren. Nachdem Rußland ganz als Export⸗ land ausfällt, würde es ſogar nicht überraſchen, wenn die übrigen Exportländer bis zur neuen Ernte die Preiſe noch etwas zu ſteigern verſuchen würden. In Deutſchland ſcheinen die Saaten ſoweit gut durch den Winter gekommen zu ſein, wenn es auch teilweiſe zu Aus⸗ winterungen gekommen iſt, die ein Umpflügen erforderlich machen. Für inländiſchen Weizen in prima Qualität war bei ruhiger Umſatztätigkeit zuletzt mit 26,50 /, die 100 Kg., franko Mühle, anzukommen; es wurden jedoch auch höhere For⸗ derungen geſtellt; ausländiſcher Weizen ſtellte ſich auf 29 bis 31.50%(Vorwoche 29—32), waggonfrei Mannheim. Zuletzt forderte man für Manitoba III, Paeifie, März/ Abladung, 14,30 Fl., direkt, bei der zweiten Hand für April/ Abladung 14,05 Fl.; für Manitoba III, Atlantie, März /Abladung 1450 Il, für desgl., IV, Atlantic, 18,50 Fl., Paeifte, 13,75 Fl., eif Rotterdam. Iweithändig war Manitoba IV, Pacific, loco Rotterdam, mit 1 10 Fl., waggonfrei Mannheim, erhältlich. Von Plata⸗Weizen, ankommende Ware, ſtellte ſich Baruſſo, 79 Kg., auf 13,25 Jl., wogegen auf Abladung 13,50—13,70 Fl. verlangt wurden; rheinverladene Ware, 80 Kg,, koſtete eif Mannheim 13,65 Fl., Auſtral⸗Weizen 14,70—14,0 Fl., trans- bordé Rotterdam. und der von Brad⸗ e duktenmärkten Große Auswinterungen in den Vereinigten Staaten/ Un⸗ Mehl geſchäft/ Futtergetreide und Futtermittel feſt Roggen blieb knapp bei gut gehaltenen Preiſen. Für Inlandsware wurden je nach Qualität 2728,25 J, franko Mühle, für Auslandsroggen bis zu 30„, die 100 Kg., frei Waggon Mannheim, gefordert. Die Lage auf dieſem Markt⸗ ichtig, da vor allem nicht zu er⸗ tennen iſt, über welche Beſtände wirklich mahlfähigen Roggen Deutſchland noch verfügt. Von außen geſehen, hat es den An⸗ ſchein, als ob Deutſchland noch mehr als eine Durchſchnitts⸗ menge Einfuhrzuſchuß von gutem Auslandsroggen bis zur nächſten Ernte nötig haben würde. Trotz der feſten Tendenz und der im Ausland erhöhten Weizenpreiſe iſt das Me hlgeſchäft ohne jede Bedeutung ſonſt vor Oſtern übliche ſtärkere Abruf auf gebiet iſt ziemlich undurchf geblieben. Der alte Kontrakte hat ebenfalls nicht eingeſetzt und es herrſcht am ganzen Markte die äußerſte Zurückhaltung. Die Mühlen ver⸗ langen für Weizenmehl, Spezial 0 3838,50 /, es war aber auch bereits bei 37,75% anzukommen. Ogiges Roggenmehl iſt zweithändig mit 36,0, direkt mit 39,25/ angeboten, 70pro⸗ zentige Ausmahlung mit 37,75 bis 38 M, ohne dabei Käufer zu finden. Am Braugerſten markt ſind größere Umſätze nicht bekannt geworden. Das Geſchäft in Inlandsware liegt ſtill, weil es an Angebot fehlt. Es wird wohl noch etwas Aus⸗ landsgerſte von den Brauereſen für die nächſten Monate ab⸗ genommen werden, doch hängt die weitere Entwicklung in ßerem Umfange von der Witterung ab. Die Forderungen ſind gegenüber der Vorwoche unverändert geblieben. Hafer hatte feſten Markt und konnte gegenüber der Vorwoche noch eine Viertelmark anziehen auf 26, 2527,50 (Vorwoche 2627), Auslandshafer 2728(26,75 2750) l. Mais hat in der Berichtswoche einige Schwankungen durchgemacht, iſt jetzt aber wieder etwas feſter geworden. Alte Ernte koſtet immer noch 11,75 Fl. eif Rotterdam, da⸗ gegen Mai⸗Juni— Juni⸗Juli⸗Abladung 9,50 Fl. eif Rotter⸗ dam; Lokoware m. S. 24,50 24,75(Vorwoche 25) /, auf Bezugsſcheine. Futtermittel hatten unverändert feſten Markt. Man verlangte für die 100 Kg. Weizennachmehl 2223 A, Mais⸗ ſchrot, prompt, 26,25 /, Auguſt⸗Dezember⸗Lieferung 22 /, Futtermehl 16,2517 /. Kleie blieb ſehr geſucht und wurde bis 15,50 J, Roggenkleie bis 16,25/ bezahlt; grobe Weizen⸗ kleie auf Lieferung Juli⸗Dezember war mit 15,50% erhält⸗ lich. Ferner koſteten Trockenſchnitzel, worin die Fabriken allmählich knapper werden, 14 /, Malzkeime, ausländiſche, 1717,50, inländiſche 17,7518, Biertreber, inländiſche, 18,50, ausländiſche 18, Torfmelaſſefutter 12,50, Haferſchalenmelaſſe 12,7518 J. Malz gro lag feſt, obwohl die Brauereien Zurückhaltung zeigen. Die Malzfabriken haben einen großen Teil ihrer Produktion bereits verkauft. Der Abruf hängt von der Witterung ab. Die vom Elſaß und Innerfrankreich vorliegen⸗ den Angebote ließen hieher keine Rechnung. Die ſüddeutſchen Fabriken forderten für die 100 Kg. 5254 A, für franzöſiſche Malze wurden 250260 franz. Fr., frei Grenze, verlangt; Sekunda⸗Malze ſtellten ſich auf 4345 J. Der Pfälzer Tabak hat ſich in der zweiten Fermen⸗ tation befriedigend entwickelt und man glaubt, die Ware ſchon frühzeitig verwendungsreif zu bekommen. In lge7er Sand⸗ blättern erfolgen ſchon ſtetige Abrufe auf früher gekaufte Partien. Die Nachfrage nach⸗ Zigarrenmaterial hat über⸗ haupt zugenommen. Für beſſere Sorten Pfälzer Schneide⸗ gut Juni⸗Juli⸗Lieferung wurden, je nach Beſchaffenheit, Preiſe von 125150 ¼/, je Zentner, genannt. Rippen gefragt, ohne Preisänderung. Am Markt für Auslandstabake beſteht Nachfrage der Rauchtabakinduſtrie. r Daimler- Venz Weitgehendſte Auskunfterteilung durch die Verwaltung.— Steigender Abſatz und Nachfrage. — Zuverſichtliche Beur⸗ teilung der weiteren Entwicklung Die geſtrige v. H. der 2 Dalmler⸗Benz Ac. war in zweifacher Hinſicht bemerkenswert. Einmal zeigte ſich im Verlaufe der Ver⸗ ſammlung ein in den heutigen Generalverſammlungen kaum noch zu beobachtendes Frage⸗ und Antwortſpiel und zum anderen waren die Ausführungen von einem ſo geſunden Optimismus getragen, der, guf die geſamte deutſche Automobilinduſtrie Übertragen, ein Kennzeichen dafür iſt, daß nun endlich der ſchwere Alpdruck, der jahrelang auf der Autoinduſtrie lag, gewichen iſt. Nach den Jahren äußerſter Anſpannung beginnen ſich jetzt die Kräfte frei zu ent⸗ falten, die ſchließlich den Weg von der anerkannten deutſchen Qualität auch zur Quantität führen werden. Nach den endloſen Gerüchten über den Stand und die Entwick⸗ lung der Daimler⸗Benz Ac. und den ebenſo endloſen Kammen⸗ kaxen, die ſich an dieſe im großen und ganzen der Entwicklung wenig dienlichen Verlautbarungen knüpften, war es ganz natürlich, daß ſich bel den Aktionären ein größeres als gewöhnlich anzutreffendes Iragebedürfnis einſtellte. Die Verwaltung hatte wohl auch in Mieſer Vorausſicht und eingedenk der beſonderen Stellung. die Daimler⸗Beng im deutſchen gehender Auskuufterteilung mehr oder minder auch für Automobilbau einnimmt, ſich zu weit⸗ bereit erklärt. Da ihre Ausführungen die ganze deutſche Automobilinduſtrie zutreffen, ſo wurde das Bild ihrer fortſchreitenden Geſundung noch Verſtärkt. Der Optimismus in den einzelnen Erklärungen der Ver⸗ waltung— die dabei keineswegs die auch noch weiterhin vorhan⸗ denen Schwierigkeiten überſah—, wurde von ihr im einzelnen be⸗ legt, ſodaß man bei allem, was es auch noch zu überwinden gibt, doch der Zuverſicht der Verwaltung folgen kann. Nicht nur im In⸗ texeſſe der Aktionäre, ſondern in viel weitgehenderem Maße im In⸗ tereſſe der ganzen deutſchen Volkswirtſchaft, wäre es zu begrüßen, wenn ſchließlich die Werke, die ja die Geburtsſtätte des Auto⸗ mobils ſind, auch wieder wie ehedem vor dem Kriege die im letzten Jahr erreichte führende Stellung im konſtruktiven wie produktiven Sinne erhalten werden. In gewiſſem Sinne bemerkenswert war es ſtrigen G. von der Perſon, die bei allen Verlautbarungen um Daimler⸗Benz den Mittelpunkt abgab, nämlich Herrn Jakob Schapiro, eine Erklärung abgegeben wurde, nach det er durchaus einig mit ber Verwaltung gehe und insbeſondere auch mit ihrer Divldenbenpolitik vollkommen übereinſtimme. Schapkro ſprach aus⸗ drücklich der Leitung ſein Vertrauen aus u. betonte ſeinen Glauben an den beutſchen Kraftwagen. Dleſe Stellungnahme iſt umſo be⸗ merkenswerter, als Schapiro mit ſeinen Freunden über 51 v. H. des anweſenden AK. vertrat— von 36 266 380% Sta. und 860 000 Mark VA. vertrat die Schaptro⸗Gruppe 18,3 Mill. St., während die Caſtiglioni⸗Gruppe(BMW.) 3,4 und die Deutſche Bank rd. 10 Mill. gugemeldet hatten— ohne daß damit irgend etwas über die letzten Ziele Schaptros bei Daimler⸗Benz geſagt werden kann. Die ge⸗ ſtrige Verſammlung brachte inſofern eine Enttäuſchung, als man Schaptro⸗Beſitzes ge⸗ wiſſe Aufklärung erwartet hatte, aber nicht erhielt. 10 Der Vorſitzende Dr. von Stauß, ging eingangs der Verſamm⸗ lung auf die in der Oeffentlichkeit an den Vorſtandsbericht ge⸗ knüpften Erörterungen ein und ſtellte mit Befriedigung die allge⸗ meine Anerkennung feſt, daß es den beiden vereinigten Unterneh⸗ mungen Daimler⸗Benz im letzten Jahre möglich war, die Beleg⸗ ſchaftsziffer von 7500 zu verdoppeln und desgleichen den Umſatz von 68 auf 120 Millionen zu ſteigern. Die Umſatzſteigerung habe auch im neuen Geſchäftsfahr angehalten. auch, daß in der ge⸗ Direktor Schippert gab zu der Bilanz verſchiedene Auf⸗ klärungen und führte aus, daß ſich die Vorräte zuſammenſetzen aus 18 Millionen Rohſtoffen, 21,8 Mill. Halbfertigfabrikaten und 12,5 Mill. FJertigfabrikaten. Der Beſtaud an fertigen Wagen über den laufenden Bedarf des Verkaufsapparates hinaus erkläre ſich aus der Zahl von 21 Filialen, 19 Allein vertretungen und 120 Vertre⸗ tungen und dem Auslandsvorratsbedarf. Was Rohſtoffe und Halb⸗ fabrikate anbelange, ſo habe man, um das Frühjahrsgeſchäft prompt erledigen zu können, hier gewiſſe Vorſorge treffen müſſen. Daß die Ratlonaliſierung nicht in ſtärkerem Maße auf die Verminderung der Lagerbeſtände ausgewirkt hat, habe ſeine Urſache in der erſt in den letzten Monaten des Berichtsfahres eingetretenen vollen Entwicklung der Fabrikation. Die Frage einer Dividendeuverteflung ſei ge⸗ wiſſenhaft geprüft worden; der Vorſtand ſei jedoch nach reiflicher Erwägung zu dem Entſchluß gelangt, das Hauptgewicht auf die weitere innere Kräftigung des Unternehmens zu legen und habe deshalb von einem Dividendenvorſchlag Abſtand genommen. Der Gewinn ſoll vornehmlich zur Auſchaffung der zur Verbilligung der Herſtellungskoſten erforderlichen modernen Werkzeugmaſchinen Ver⸗ wendung finden Nach den Ausführungen Direktor Schipperts hat ſich der Umſatz im erſten Quartal des laufenden Jahres trotz der ſtarken Auslandskonkurrenz neuerdings weſentlich gehoben. Der Vorſtand glaube alſo vertrauensvoll in die Zukunft blicken zu dürfen. In der anſchließenden Ausſprache machten, wie ſchon ausgeführt, die Aktlonäre von ihrem Recht, die Verwaltung zu befragen, aus⸗ glebigen Gebrauch. Bankier Landsberg ⸗Berlin war der An⸗ ſicht, daß ein ausführlicher Geſchäftsbericht wünſchenswert ſei und trat überhaupt für eine ausgedehntere Publizität ein. Durch die umlaufenden Gerüchte ſei das Papier der Geſellſchaft zum Spielball der Börſe geworden, wofür er einige markante Beiſpiele anführte. In der Erwiderung wies Herr von Stau ß auf die wachſende Welt⸗ geltung der Daimler⸗Benz⸗Wagen hin, die ſich trotz der Unter⸗ brechung durch den Krieg und die Behinderung in der Nachkriegs⸗ zeit von neuem überall durchzuſetzen vermochte. Die Umſatzrekord⸗ ziffern, wie die Belegſchaftserhöhung ſei der Ausdruck hierfür. Was die weitere Publizität anbelange, ſo müſſe man auch in Zukunft von Fall zu Fall entſcheiden. Gegen die von Zeit zu Zeit an der Börſe in Umlauf geſetzten un verantwortlichen Gerüchte wandte ſich der Vorſitzende in aller Schärfe. Mahnend wies er darauf hin, daß die gewiſſenloſe Verbreitung derartiger Gerüchte bei dem gegenwär⸗ tigen Stand des deutſchen Automobilbaus außerordentliche Schäden, insbeſondere für die Belegſchaften, nach ſich ziehen könnte. Die er⸗ folgreichſte Arbeit ſei in Deutſchland immer dort geleiſtet worden, wo in Ruhe und nicht in dauernder öffentlicher Diskuſſion gearbeitet werden konnte. 5 Direktor Schlppert trat am weiteren Verlauf ganz energiſch der Auffaſſung entgegen, daß der große Wagen der Firma im Ver⸗ hältnis zu Konkurrenzfabrikaten zu teuer ſei. Im Gegenteil, beim Vergleich mit den beſten ausländiſchen Typen gleicher Größe fei er weſentlich billiger. Auch hindere nicht der Preis den Abſatz, ſondern die allgemein in der ganzen Welt verringerte Käuferſchicht für große Wagen. Mit allem Nachdruck wandte er ſich gegen das Gerücht, der 8⸗38 PS.⸗Wagen ſei ein Fehlſchlag geweſen. Er betonte ausdrücklich, daß gerade dieſer Wagen— das Hauptobjekt der Firma— ſich außerordentlich gut bewährt habe da nicht einmal die Nachfrage bis in den Herbſt hinein voll befriedigt wer⸗ den konute und der Abſatz habe ſich im Frühjahr iuzwiſchen dauernd geſteigert. Auch mit dem 1255 PS. Wagen und den anderen Typen liege man ebenſo richtig, der Abſatz ſei auch hier ſteigend. Daimler⸗Benz habe mit ſeinen Konſtruktionen nicht nur in Deutſch⸗ land, ſondern auch im Auslande das haus Richtige getroffen. Direktor Dr. Lohr man n⸗Gaggen wicklung des Laſtkraftwagengeſch 8 1 weiter um ſich greifenden Verkehrsverſte außer⸗ ordentlich viel, nicht nur für d das Auslandsgeſchäft, da der D land abſolut konkurrenzfähig ſei. ſchäftigt und auch hier ſei die Nachf Rechtsanwalt Dr. Klein verſu die zu 110 v. H. erfolgte Ausgabe heblichen ſtillen Rückkagen, die Ver wenn auch kleinen Dividendenaus Im Fortgang der Verſamml 12 zu einer, g noch mit, daß durch die Vorbereitung für das ihiahrsgeſchäft und durch die erwähnte Anſchaffung von Maſchinen eine Bankſchuld von einigen Millionen aufgelaufen ſei. Ueber Unkoſten gebuchte Ab⸗ 9 ſchreibungen ſetien in der Bilanz nicht enthalten, deren iven, wie ſchon im Geſchäftsbericht ausgeführt, bekanntlich außerordent⸗ lich vorſichtig bewertet wurden Das nach genauer Prüfung von der Verwaltung in der Ver aufsorganiſation gehandhabte kombi⸗ nierte Syſtem(Filialen, Alleinvertreter V i ſtellen) habe ſich, wie ſtatiſtiſch feſtgeſtellt, am beſten b auf Anfrage noch erklärt, daß bei der Fuſi ſerven entſtanden id, die man aber zum inbehalten wolle. 5 u des Geſchäftes 85 2 Dr. Jahr faßte ſeine e von der Daimler⸗ Benz⸗Beteiligung an den Londoner un r Automobil⸗Aus⸗ ſtellungen dahin zuſammen, daß der deutſche en dort und damit in der Welt einen erheblichen Erfolg e 1 Die Verſammlung genehmigte ſchl h mit allen Stimmen gegen die der 78 000% des RA. Dr. Klei n Bilanz⸗ und Gewinn⸗ verwendung, während Dr. Klein, wohl dates, dagegen Proteſt zu Protokoll erklä AR.⸗Mitglieder wurden wiedergewählt, Baus back deſſen Nachfolger in der Württ. H. Köhler ⸗Stuttgart, und neu hinzu Dir Commerz⸗ und Privatbank in Berlin, e eee Freigabe ameritaniſcher Wertpapiere Der Hanſabund für Gewerbe, Handel und Induſtrie in Berlin gibt folgendes bekannt: Von den während des Krieges in England beſchlagnahmten amerikaniſchen Wertpapieren iſt ein erheblicher Teil von dem engliſchen an den amerikaniſchen Treuhänder abgeführt worden. Dieſe Papiere würden alſo der Freigabe in den Ver⸗ einigten Staaten unterliegen. Der engliſche Treuhänder verlangt jetzt aber in den Vereiniglen Staaten im Klagewege von dem ame⸗ tikaniſchen Treuhänder die ückgabe dieſer Paplere. In dieſem Prozeß ſind bisher die deut hen Beteiligten nicht vertreten, eine ſolche Vertretung ſcheint aber angezeigt, damit bei der Entſcheidung auch deren Intereſſen berückſichtigt werden und möglichſt alsbald die Herausgabe der Papiere an ſie angeordnet wird. Der Hanſa⸗ Bund beabſichtigt, durch einen mit der Angelegenheit vertrauten amerikaniſchen Anwalt die Anſprüche der Beteiligten in dieſem Pro⸗ zeß vertreten zu laſſen und erbittet geeignete Zuſchriften. Je größer die Zahl der Teilnehmer an dieſem Verfahren iſt, um ſo vorteil⸗ hafter werden ſich die Bedingungen für die Vertretung der Ein⸗ zelnen geſtalten laſſen. Die Aufbringung von Vorſchüſſen iſt nicht erforderlich. in Ausübung ſeines Man⸗ ärte.— Die ausſcheidenden ankdirektor Dr. usbank, Direktor r Harter von der —— Die HV. der Disconto⸗Geſellſchaft.— Ungünſtige Ausſichten. In der geſtrigen HB. der Disconto⸗Gefellſchaft in Berlin nahm in der, Besprechung des Abſchluſſes für das. G. 1927 unächſt der be⸗ kannte ameritaniſche Aktionärvertreter NA. Dr. Lamare das Wort. Er wies darauf hin, daß die im Vergleich zu den anderen Groß⸗ banken geringeren Umſätze und ſchwächeren Steigerungen der De⸗ poſiteneinlagen eine Folge des niedrigen Kursſtandes der Dis⸗ onto⸗Aktie ſeten, die von ihrem ehemals erſten Platz nunmehr auf die letzte Stelle der Großbankaktien gerückt ſei. Man hätte größere Gewinne erzielen können, wenn man ſich im zweiten Halbjahr und zur Zeit der Kreditkürzungen im Mai 1927 beſſer um eine, Regu⸗ lierung des⸗Kursſtaudes— das man als Leiter der Berliner Stem⸗ pelvereintgung wohl hakte verantworten können— bemüht hätte. Dr. Sal o mo n ſohn führte aus, daß die Disconto⸗Geſellſchaft als reine Kommiſſionsbank keinen Einfluß auf die Börſenbewegung ausgeübt habe. Die geringeren Ergebniſſe ſeien lediglich eine Folge der ungünſtigen Börſen⸗ und Geldmarktlage. Ferner habe man auch auf Abſchreibungen Rückſicht nehmen müſen. Der Unkoſtenetat des Bankgewerebes zeige eine ſtetige Steigerung und laſſe die Zukunft des Bankgeſchäftes in ſehr dunklem Lichte erſcheinen Das darnieder⸗ liegende, ſonſt gute Börſengeſchäft und ſätze unzureichenden Wechſeleinnahmen hätten bisher der Zukunft als wenig befriedigend entgegenblicken laſſen. Auch die überhaſtete Erledigung des Liquidatlonsſchädengeſetzes habe auf die Dividenden⸗ rechnung hemmend eingewirkt, da man den Banken ihre Kriegs⸗ ſchäden nicht voll zu erſfetzen gedenke, ſondern die bereits im Clearing verrechneten Beträge weder abziehen wolle. Der Abſchluß der die Ausſchüttung von 10 v. H. Gewinnanteil vorſieht, wurde einſtimmig genehmigt. :9 Vertagung der Scheidemandel⸗HB. Zu Beginn der HV. der AG. für chemiſche Produkte vorm. H. Scheidemandel, Berlin, für die bekanntlich eine größere Aktionärgruppe eine Opp o⸗ ſition wegen der Bilanzunklarheit und der Divfdendenloſigkeit angekündigt hatte, gab die Verwaltung eine längere Erklärung zu den verſchiedenen Bilanzbemänglungen ab. Darauf wurde von den Hauptvertretern der Oppoſitivnsgruppe die Bilanz im einzelnen kritiſiert, die Abſchreihungen als zu hoch, dagegen Waren und Materialvorräte als zu niedrig bezeichnet und die Gewiunſumme gleichfalls als niedrig berechnet angegeben. Auch die von der Ver⸗ waltung vorgenommene Sonderung der Jahreserträgniſſe aus Be⸗ teiligungen, Fabrikations⸗ und Handelsgeſchäften wurde lebhaft de⸗ anſtandet. Schließlich wurde ein Ankrag, der dieſe Hauptpunkte der Kritik und einige andre Beanſtandungen umfaßte, eingebracht. Da die hinter der Oppoſition ſtehenden Aktiongre weit mehr als 1e des Aktienkapitals auf ſich vereinigen, nämlich insgeſamt 3 817 2004 mußte die Verwaltung dem Antrag auf Vertagung der 5. ſtatt⸗ geben.. Deviſenmarkt Nach den Newyorker Schlußkurſen errechneten ſich heute vor⸗ mittag: 50 81 80 86. 30 31. London ⸗Paris 124,02124.02 Holland Schw. 209.081 209.07 Lond.⸗Stockh. 19.18 18.18 Lond.⸗Brüſſel 35,98] 84,59 Malld.⸗Schwz 27425 27,42 Lond Madrid 29,02 28.08 ond, ⸗Maild. 92,45 92,4 Kabel Holland.4926 2,492 Maild.⸗Paris 134,27 184,25 Fabel Schweiz 52158%5,1910 Lond.⸗Ho land 12,11 124 Brüſſel⸗Raris 254.59 38440 Lond Schweiz 10 2503 London-Oslo 18.2918,282 ape 10,284 1028 Paris⸗Schweiz 20.427 20.49 Lond.⸗Kopenh. 18.21 18.21 abel⸗London].863.888 In.⸗Mk. laſſen ſich ſalgende Kurſe feſtſteſlen London 20 49 20.21 Prag 12.397 12.39 Madrid 70985 70.⁴² Rare... 1645 18,48 Oslo 180111765 Argenkinen 1788 788 Maat 3 2350 9 5 S 8 11225 1 Japan 18088 998 Matland 0.99 Stockholm. 112.28 112.8 New ork,.1810.18 Holland.. 166.4318840 Srüſſel. 88.4 88% 8 Berliner Metallbörſe vom 30. Mär Preiſe in Feſtmark für 1 Kg. 5 29. 30. 29. 80. Elektrolytlupfei 184,75 184,80 Aluminium in g Raffinadekupfer—.—— Barren 2,14 25414 ei—.——.— Zinn ausl.—.——.— Rohzink Bb.⸗ Pr.—.—.— Küttenzinn——— fr. Berk.——— Nickel 8,50.50 1 27———— Antimon.880,88 0,88⸗0.80 Aluminum.10.10] Siſber für 1 61. 79 80-80,50 78,80, London 80, März. Metallmarkt. In Lſt.. d. eng. t. v. 1016 Kg. 5 29. 30, 29, 30. Blei 20,85 20. Kupfer Kaſſa 61,658 82. veſtſelec 55,50 658,50 Jin 25.— 2285 do. 3 Mona 62.— 62.05 Nickel—.——.— Queckſlb. p. Fl 22 80 22.50 do. Elektrol. 67.— 87.—] Zinn Kaßſo 288.75 289.15[ Reau jus——LP̃— Frachtenmarkt in Duisburg ⸗Ruhrort vom 30. März Die Nachfrage nach Kahnraum war ſowohl für Talreiſen, als auch zu Berg zemlich lebhaft. Die Frachten kpunten ſich jedoch nicht erholen, ebenſo erfuhren die Schlepplöhne keine Aenderung. die infolge der hoheen Zins⸗ * * 25 J) ĩð2%/ ĩ· f V 7 . 1 — Samstag, den 31. März 1928 11. Seite. Nr. 185 Al- Hadledtansz Moneten eee mit selbsttätiger Abschaltung bei Ueberhitzung. 18 Zu haben in allen einschlägigen Seschäften. l bei Karlsruhe, mit ſchönem Wohnhaus und 5 ö 3 ö hängender Wald⸗ und j . ö r auf er-— 'er, 8 Beachten Sie dle Ausstellungen ö g 1 5 1 10 jn den verschiedenen Kaufläden 2. B. Da en- Kleidun Ab⸗ 0 1 M 5.809 0.1 f.2 ä 115 1 8 1 shetland-Mantel 75 1 Kasha-Kleid 75 5— reine Wolle, jugendliche Foſm..„„„%%%„ 4 14 reine Wolle, mit einfarb Applikatlon 16 15 2 5 e 8 Shetland-Mantel 297 kleid mit Weste 23⁰⁰ tes a. 5 ganz auf reinseid. Crèpe de chine Ripo, neue Farbzusammenstellungen 72 Priv.⸗Reiſende(auch Kasha-Mantel aparte Verarbeitung, 50 Veloutine-Kleid 50 155 Dalent-Histemer schlug. Bücherr. Einkaſſ. u. ganz aul reinseid. Crẽpe de chine 39 leine Biesen- Garnitur%%% 0 40 24 nit Gut 1 88 9 55 Fabrik Damen] überall ſof. tens Kasha- Klose ö 1 r Baden rührige u. dau. geſ. 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Ein Film vom Leben, Mirken und Leiden Christi Dieses Bildwerk des„Wolgaschiffer“- Regisseurs Ceeil B. de Mille ist mehr als Film; jeder, der ihn sicht, wird staunend bewegt sein, als stände er vor zahllosen Wert- vollen und prächtigen Gobelins. Groß in ihrer Schlichtheit fließt die Handlung, von grandiosen Höhepunkten gekrönt eufe hie- und Benetz-AUenl . von Szenen, die unauslöschlich dem Denken sich einprägen. 7 22 f der Nauskapelle 5 In diesem Film galt es, nicht nur das hehrste Gottes- Nur elsthlassigg Dualität! Polizeistundenverlängerung. Tel. 20778 menschentum zum Mittelpunkt einer Handlung zu gestalten, N 1 FFC Abbe sondern auch das größte menschliche Drama aller Zeiten Adler, Diamant, Alright, E eee nach der biblischen Ueherlieferung wahrheitsgetreu und NMaenel, Schisditz, W. K. 6. e überzeugend zur. zu bringen. 5 115 8 5 Ehrfurcht und Taktgefühl gehörte dazu, eine biblische Hand- p 8 1 El N f stern 1928 Eröffnung ter lung zu schaffen, che für keine Glaubenslehre etwas Ver- 1 1 elmann de 1 5 2 letzendes enthält. Dies ist hier aufs vollkommenste gelungen. 94 2 Telephon J anatanamgAdteiaug ee.„ i 5 5 1 Musikal. Leitung: Kapellmeister Lee Jodl. f . Tannenhaus 8 Für die 5 Uhr- Vorstellung ist bereits über * der altbekannten Rnabenan- sämiliche Pläize veriigi. Repareturen edmiucher Systeme. (stall der evang. Brüdergemeine S Für die Ahendvorstellung sind Karten ah 6 Uhr an der e eee eee eee, Privat-Realschule(mit Latein) Kasse erhältlich B88 nnternat im Schwarawald⸗ f preiswerte Uster- Beschenhg 8 Luftkurort 4080 porser u 8 a Königsfeld Baden 763 m* oltsche fiche b eee befdöffagander Aus want, bel angenehnster Zahlungsweise „ 5 Spezial- Elisabethstr. „la. Ober-Beiten Ce BR UN ee N 1 6 e 15 Auswanlsenüungen u. ſeleph. 323 73 5 e Becken Sfeppdecten. 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