0 75 Jontag, 2. April im umgebung frei ins Haus ich R...— oſne Beſtellgeld. lenderung der wirtſchaftlichen Veihältniſſe Nach⸗ »ʒf vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe i becchäftsſtelle 26, 2. Haupt⸗Nebeiſtelle R 1,-6, ermannhaus). Geſchäfts⸗Nebenſtellen Waldhofſtr. 6, 5 Perle 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Generalanzeiger Mannheim. Erſheint wöchentl. Fernſprecher: 24944, 24945, 2495124952 u. 24953 5 Morgen ⸗ Ausgabe Mannheimer General Anzeiger lagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben Mannheimer Frauenzeitung Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Technik. Wandern und Neiſen Geſetz und Recht Preis 10 Pfg. 1928 Nr. 157 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je ein Kolonelzeile für Allgem. Nielgen 0,40 Nm. Metlamen 34.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Als gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Marmheim. zolntares zweite Programmrede Paris, 1. April.(Vol unſerem Pariſer Vertreter.) Miires zweite Programmede in Garcaſſonne, wo öfranzöſtſchen Radikalen eine ihrer ſtärkſten Stellungen lieferte in innerpoliticher Hinſicht keine neuen ukte. Man kann alo erwarten, daß es an Kritik wird. Die Radiklſozialen und Sozialiſten wer⸗ ei die nichtsſagend Formel, mit denen der Mini⸗ dent das Steuerproblem behandelte und die sbiliſierung erörtere, ſehr ärgern und Poincaré Megenkundgebungen hrausfordern, ſich deutlicher ie Pläne zu äußern. Anſcheinend iſt aber die Parole zen, die ſich im Zeickn der nationalen Einigung zu⸗ unden haben, kein andere als die, den Miniſter⸗ nicht anzugreifen ind es ihm zu ermöglichen, nach hen gemeinſchaftlich nit den markanteſten Politikern und der Mitte di finanzielle und wirtſchaftliche eit durchzuführen. ede in Garcaſſonn hat eindeutig gezeigt, daß der union nationale“ ichts anderes heißt, als: men für den künfgen Finanzminiſter Poincaré“. ber Franken nicht ſtötliſtert iſt, wird es möglich ſein, Schlagwort„Union tationale“ zu operteren, doch in eublick, wo es ſich daum handeln wird, die Steuer⸗ in die Wege zu leten, wird das Mehrheitsgebilde derfallen und die pateipolitiſchen Forderungen wer⸗ berhand gewinne. Poinearé darf aus dieſem das Kind nicht beimRamen nennen. Wenn er über Eſtaltung des Steutweſens ſpricht, ſo bedient er ſich ener Phraſen undppelliert an das Vertrauen, das erung in der Finan⸗ und Steuerpolitik haben müſſe. Vertrauen ſei aber ur dann möglich, wenn ein Kabi⸗ Ne. 9 Garcaſſonne kam e Poincars, dem in Südfrankreich gerade beliebten Lothnger, beſonder. darauf an. verſönliche Sywathien zu gewinnen. Miniſter Sarrautſchildert Poincars als einen ge⸗ gstüchtigen Linksrepblikaner, was eigentlich nicht der aber im Kreiſe d' franzöſiſchen Radikalen ein Ge⸗ Stunde bedeutete. Er machte den 2000 Zuhörern be⸗ daß trotz des Chrakterunterſchiedes zwiſchen einem ger und einem Söfranzoſen eine volle Ueberein⸗ zung des Denkens un Fühlens beſtünde. Beide würden Arpßen Vaterlande frankreich dienen und die heiligen Hfätze der franzöſiſcht Revolution verteidigen, die da b Freiheit, Gleichhe, Brüderlichkeit! Aincaré bekannte ſitals Freidenker und Anhänger gienſchule, was eigttlich die Vorausſetzung für ſein men in Garcaſſonn bedeutete. Auch zur Verteidigung dfranzöſiſchen Tinproduktion ſchwang ſich der 1 auf, u die Herzen der Lokolpolitiker zu n. 1 5 7 Da Schwergewicht ten Programmpe des Miniſterpräſidenten liegt auf politiſchemſebiet. Zum erſten Male ſprach e über Frankreßs Wirken im Völkerbund und Stellung zu den ichtigſten Problemen, die in Genf öſung harren. as Friedensbekenntnis, das er im Frankreichs voze Woche in Bordeaux ablegte, er⸗ ute eine auffallche und teilweiſe überraſchende terung. Auf Poincarés Darlegungen läßt ſich ber Schluß ziehe Frankreich lehnte den ſowjetruf⸗ Abrüſtungsplan Shalb ab, weil es um ſeine Siche r⸗ und die ſeiner öbichen Verbündeten beſorgt iſt. keich kann ſich numit einer ſchrittweiſen 5 e r a b⸗ ug der Rüſtunge einverſtanden erklären. Die Aus⸗ und Verallgerinerung des Schiedsweſens finde in Anzöſiſchen Repulk einen entſchloſſenen An⸗ r. Poincaré ws hierbei merkwürdigerweiſe auf das riot und Paulhonepur verteidigte Genfer Pro⸗ hin, das Englch im Jahre 1926 abgelehnt hatte. Der von Locarno inn nach ſeiner Meinung als Muſter für kütige Verträge benutzt werden. einer Eigenſcht als Finanzminiſter konnte Poincaré en außenpolitiſchen Problemen und gelung der Krigsſchuldenfrage herſtellen. Was Parcaſſonne ül die Unterbringung der Schuldver⸗ nigen ber deuten Reichsbahn und Induſtrie ſagte, Schlußfolgeru zu, daß über dieſe Transaktion Ver⸗ ngen geführt mden. Parker Gilbert hatte vor Tagen einelnterredung mit Poincare, die den Arpräſidenten ranlaßte, in ſeiner heutigen Wahl⸗ Hung zuverſichthe Worte über die Unterbringulg der Schuldverſchibungen auszuſprechen. Der Miniſter⸗ it machte aberehr ſt ar ke Vorbehalte in Bezug ankreichs Rparat ions anſ p r che. und die heit. Darck erkennt man, daß die Jeſtſetzung der Totalſchultoch harte Kontroverſen ver⸗ bird. er pon Poincaré geltend 5 gemachte E de der Erörterung der Räumungs⸗ nie ther Benn erhalten. Die Worte Poincarés Schuldeuregelung und Sicherheit laſſen erkennen, daß ein Kabinett der nationalen Einigung nach den Wahlen einer früheren Räumung des beſetzten Gebietes nur dann ſeine Zuſtimmung geben könnte, wenn die Unterbringung der deutſchen Schuldverſchreibungen ge⸗ währleiſtet und außerdem zur Sicherheit Frankreichs eine Kontrollorganiſation im beſetzten Gebiet errichtet würde. Das außenpolitiſche Regierungsprogramm der nationalen Einigung entwickelte Poincaré nach vorheriger Verſtän⸗ digung mit Briand. Die deutſche Oeffentlichkeit iſt jetzt über die außenpoliti⸗ ſchen Ziele einer nach den Wahlen zu bildenden Koalitions⸗ regierung, wie ſie Poincaré, Briand, Herriot und Tardieu er⸗ ſtreben. unterrichtet. Der Zuſammenſchluß derjenigen Parteien, die im Namen der nationalen Einigung ihren Wahlfeldzug führen hat ſich auf außenpolitiſchem Gebiet voll⸗ zogen. Poincarés Rede beweiſt, daß der ſozialiſtiſche Flügel unter der Führung Paul⸗Boncours und Renaudelgs bei der Formulierung der franzöſiſchen Verſtändigungspolitik gegen⸗ über Deutſchland Berückſichtigung gefunden hat. Eine Feſt⸗ ſtellung, die ſich aus der heutigen Kundgebung des Miniſter⸗ präſidenten ergibt, iſt als beſonders bedeutungsvoll hervor⸗ zuheben, nämlich die, daß Poincaré dabei iſt, die Ziele der nationalen Union zu erwettern. Bisher trat ſte in der Hauptſache nur auf in⸗ nerpolitiſchem Gebiete in Wirkſamkeit. Sie wurde zu dem Zweck geſchaffen, den kataſtrophalen Frankenſturz des Jahres 1926 aufzuhalten und das finanzielle Gleichgewicht herzuſtellen. Aus Poincarés Rede geht jedoch hervor, daß künftig auch zur Löſung außenpolftiſcher Probleme die Politik der nationalen Einigung durchgeführt werden ſoll. Die franzöſiſche Antwort an Kellogg Der Tert der Antwort Briands an Kellogg iſt nunmehr veröffentlicht worden. Briand drückt darin die Hoffnung aus, daß aus der bisher ausgetauſchten Korre⸗ ſpondenz ſich eine praktiſche Formel für einen Anti⸗ kriegspakt ergeben werde. Die franzöſiſche Regierung habe von Anfang an einen zweiſeitigen und nicht einen vielſeitigen Vertrag vorgeſchlagen, weil ſie ſich Rechenſchaft davon abge⸗ legt habe, daß ein vielſeitiger Vertrag in der Praxis auf große Schwierigkeiten ſtoßen könnte. Briand erinnert dann von neuem daran, daß der Kongreß von Havanna in einer Entſchließung auch nur den Angriffskrieg unter den amert⸗ kaniſchen Staaten verurteilt habe. In einer zweiten Reſolution, die Kellogg angeführt habe, ſet allerdings nur vom Kriege im allgemeinen die Rede geweſen. Dieſe Ent⸗ ſchließung ſet aber mehr eine Präambel im Hinblick auf den Abſchluß eines panamertkaniſchen Schiedsgerichtsvertrages geweſen. Die franzöſiſche Regierung ſei aber jetzt gleichwohl bereit, ſich ſofort Unterhandlungen mit Deutſch⸗ land, England, Italien und Japan anzuſchließen, aller⸗ dings unter der Bedingung, daß die neu zu übernehmenden Verpflichtungen ſich mit den in der Vergangenheit von Frank⸗ reich übernommenen Verpflichtungen vereinbaren ließen. Briand erklärt dann weiter, die franzöſiſche Regierung müſſe drei weitere Vorbehalte an den Abſchluß eines mehrſeitigen Garanttevertrages knüpfen, nämlich 1. Der Vertrag müſſe univerſell werden, d. h. er müſſe von allen Mächten der Erde unterzeichnet werden. 2. Es müſſe beſtimmt werden, daß wenn eine der Sig⸗ natarmächte ihre Verpflichtungen nicht einhielte, die anderen Mächte von ihren dieſem Staat gegenüber übernommenen Verpflichtungen entbunden würden. 3. Es müſſe als feſtſtehend gelten, daß der Verzicht auf den Angriffkrieg nicht das Recht zur Selbſtverteidi⸗ gung gegenüber einem Angreifer ausſchließen könnte. Wenn die amerikaniſche Regierung in dieſen drei funda⸗ mentalen Punkten mit der franzöſiſchen Regierung einiggehe und wenn ebenfalls von vornherein feſtſtehe, daß der neue Vertrag nichts an den Verpflichtungen der Mächte gegenüber dem Völkerbund, den Locarnoverträgen und den von den ein⸗ zelnen Mächten abgeſchloſſenen Garantie- und Neutralitäts⸗ verträgen ändern könne, dann ſei die franzöſiſche Regierung gern bereit, ſich der amerikaniſchen Regierung anzuſchließen. Deutſchland und die Fidag In Paris tagt zur Zeit die„Fidag“, das heißt die Ver⸗ einigung der Interalltterten Frontkämpfervereinigungen, die erweitert werden ſoll. Auch die Verbände der Mittelmächte ſind diesmal eingeladen worden. Von einigen nationalen Frontkämpfervereinigungen Deutſchlands hat man erfahren, daß ſie dieſe Einladung mit einer glatten Abſage beantwortet haben. Der Jung deutſche Orden hat, wie Mahraun mitteilt, einen Delegierten nach Paris entſandt, der in der dortigen Vertreterverſammlung den jungdeutſchen Stand⸗ punkt darlegen ſoll. Er wird in Paris erklären, daß nach Auf⸗ faſſung der Jungdeutſchen an den von der Fidag erſtrebten Weltfrieden nicht dedacht werden könne, ſolange der polni⸗ ſche Korridor das deutſche Reich in zwei Teile teile, ſo⸗ lange fremde Beſatzungen auf deutſchem Boden ſtohen und ſplange die Laſten des Krieges nicht endgültig in einer für das deutſche Völk erträglichen Form feſtgelegt ſind. Nach der Reichstagsauflöſung e Berlin,. 1. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Anregung, die der Reichsinnenminiſter den Parteien in der letzten Sitzung des Aelteſtenrates gegeben hat, den Wahl⸗ kampf erſt nach Oſtern zu eröffnen und während der Kar⸗ woche Burgfrieden zu wahren, dürfte im allgemeinen ent⸗ ſprochen werden. Man hat den Vorſchlag nicht ausdrücklich angenommen, ihn aber doch ſtillſchweigend gebilligt. Bis Oſtern und einige Tage darnach wird alſo im politiſchen Le⸗ ben Ruhe herrſchen. Die Vorſtände der Parteien haben zu⸗ meiſt ihre Sitzungen nach Oſtern anberaumt, um dann end⸗ gültig die Liſten aufzuſtellen, die Kandidaten für die Reichs⸗ liſte zu beſtimmen und den Wahlaufrufen die letzte Feilung zu geben. Der völkiſch⸗nationale Block, der von Herrn Grae⸗ fes Gruppe die Deutſche Reformationspartei, die Deutſch⸗ Konſervativen und die Völkiſche Bauernſchaft und einige anderen Splitterparteien umfaßt, tritt als erſter bereits heute mit einem phraſengeſchwollenen Manifeſt an die Wäh⸗ lerſchaft heran. An der Spitze ſeines Programms der reinen Oppoſition ſtellt der vor kurzem gegründete Block den „Kampf für deutſche Freiheit gegen die ungehemmte Er⸗ füllungspolitik.“ Gleichfalls erſt nach Oſtern wird ſich das Kabinett der Durchführung ber einzelnen Maßnahmen, die auf Grund des Arbeitsnotprogramms beſchloſſen wurden, widmen. Der Reichstagsausſchuß, der gemeinſam mit dem Er⸗ nährungsminiſter und dem Reichsrat die Richtlinien für die Verteilung der für die Landwirtſchaft bewilligten Mittel vor⸗ nehmen ſoll, wird erſt nach Oſtern zuſammentreten. Vorher wird Miniſter Schiele mit dem Reichsrat ſich ins Benehmen ſetzen, um dem Ausſchuß eine gemeinſame Auffaſſung der Reichsregierung und des Reichsrates vorlegen zu können. Der Reichsrat genehmigte am Samstag u. a. auch die Beihilfen für die Rheinbrücken bei Wannheim Ludwigs⸗ hafen, Speyer und Maxau in Höbe von 665 000. Weiter nahm der Reichsrat folgende Entſchließung art: „Nachdem die Beratungen des Reichstages zur allgemeinen Finanzverwaltung die Auffaſſung des Reichs rates beſtätigt haben, daß nach den bisher zu erkennenden Merkmalen zu befürchten iſt, daß der Haushalt für 1929 nur durch weitere weſentliche Einſchränkungen der Ausgaben ins Gleichgewicht zu bringen ſein wird, daß auch bei den Ausgaben des Haus⸗ halts für 1928— beſonders im außerordentlichen Haushalt noch vorſichtige Zurückhaltung geboten iſt, wird die Reichs⸗ regierung erſucht: 1) von der in den neu eingefügten Paragraphen des Haushaltsgeſetzes vorgeſehenen Sperrung der Reſte und der außerordentlichen Ausgaben bis zur Klärung der finanziel⸗ len Entwicklung weiteſtgehenden Gebrauch zu machen. 2) Die Arbeiten für das Panzerſchifft, mit Ausnahme der reinen Konſtruktionsarbeiten, nicht vor dem 1. September 1928 in Angriff zu nehmen, insbeſondere Verträge über Lieferung nicht eher abzuſchließen, um zu verhindern, daß in⸗ folge einer etwa notwendig werdenden Einſchränkung der Ausgaben der Weiterbau vorläufig eingeſtellt wird oder andere wichtige Ausgaben des Heereshaushaltes dafür be⸗ ſchnitten werden müſſen.“ Unnötiges Wiederaufrollen der Schuldfrage Dem dahingeſchiedenen Reichstag werden in der Ber⸗ liner Preſſe nur ſpärliche Kränze gewunden. Die wenigen Epiloge begnügen ſich zumeiſt mit einem Ueberblick der wäh⸗ rend der verfloſſenen Legislaturperiode geleiſteten Arbeit. Nur die„Germania“ endlädt ihren noch immer nicht ner⸗ rauchten Groll über das Scheitern der Schulvorlage gegen die Volkspartei. Sie hätte, ſo meint ſie, die alleinige Schuld, wenn der Reichstag ſeine Tore vorzeitig ſchließen mußte.„Die Deutſche Volkspartei hat die in Bezug auf das Reichsſchulgeſetz übernommenen Verpflichtungen, wie ſie im Einklang mit der Reichsregierung in den Richtlinien und der Erklärung der letzten Reichsregierung feſtgelegt worden ſind, nicht eingehalten. Im Widerſpruch zu dem Schulprogramm der Reichsregierung, das gerade in den ſpäter ſo heftig um⸗ ſtrittenen grundſätzlichen Punkten bereits bei der Regie⸗ rungsbildung feſtſtand, iſt ſie ihre eigenen Wege gegangen und hat damit die Front der Regierungsparteien zerbrochen. Keine noch ſo kluge Sophiſtereien helfen darüber hinweg, daß ſie es war, die ihr die parlamentariſche Grundlage entzog, den Todesſtoß verſetzte und ihr die Möglichkeit nahm, die Führung bis zur Beendigung der Legislaturpertode zu be⸗ halten.“ Durch dieſe ſcharfen Ausfälle des Berliner Zentrums organs wird die Schuldfrage, die ſchon zur Ruhe ge⸗ kommen ſchien, erneut aufgerollt. Die Volkspartei dürfte die Antwort nicht ſchuldig bleiben. i Zur rechten Zeit verſchwunden Die ſechs kommuniſtiſchen Abgeordneten, die in die Hoch⸗ verratsklage der kommuniſtiſchen Zentrale verwickelt ſind und in dem Moment der Auflöſung des Reichstages Gefahr liefen, verhaftet zu werden, waren ſchon am Freitag nicht mehr im Reichstag zu ſe hen. Man nimmt an, daß ſie ſich recht⸗ zeitig in Sicherheit gebracht haben. Jedenfalls hatten die Kriminalbeamten, die am Samstag nach Auflöſung des Reichstages die Eingänge beſetzt hielten, das Nachfehen. Das Verbot der N. S. A. P. aufgehoben In unmittelbarem Anſchluß an die Auflöſung des Reichs⸗ tages hat der Polizeipräſident ſein am 5. Mai 1g927 für Groß⸗ Berlin ausgeſprochenes Verbot der Nationalſozialiſtiſchen deutſchen Arbeiterpartei mit ſofortiger Wirkung aufgehoben, um dieſer Partei gleich allen anderen politiſchen Parteien un⸗ behinderte Vorbereitungen für die beporſteßenden Neuwahlen zit ermöglichen. 5 5 i 3 Dix Ain Polen und Litauen Die Vorgeſchichte der Tagung 5 Am Freitag traten, wie gemeldet, in Königsberg die Faun die litauiſche Delegation zu einer Besprechung zu⸗ ammen, die der Beſſerung der beiderſeitigen Beziehungen ienen ſoll Die Konferenz entſpricht einer Entſchließung, die der Völkerbunds rat auf ſeiner Dezembertagung in Genf gefaßt hat und der auch Woldemaras und Pilſudſki per⸗ önlich nach einigem Sträuben ihre Zuſtimmung gegeben haben. Die Einigkeit war deshalb nicht ganz leicht zu er⸗ Teichen, weil von den beteiligten Partejen auf jede Diskuſſion der Wilna⸗Streitfrage Verzicht geleiſtet werden mußte. Dem Völkerbundsrat kam es vor allem darauf an, den Kriegs⸗ Polen den Litauen im Anſchluß an die Beſetzung Wilnas ö blen gegenüber proklamiert und aufrecht erhalten hatte, zu ö einem möglichſt raſchen Ende zu bringen. Die feindſelige Haltung Litauens rief im Oſten Europas beſonders damals Eine außerordentlich kritiſche Spannung hervor, von der man die unliebſamſten Folgen befürchtete. Die Verhält⸗ niſſe waren, wie man in Genf feſtſtellte, auch ſonſt völlig un⸗ Haltbar. Litauen führte eine vollſtändige Grenzſperre Dürch, die jeden Poſt⸗ und Handelsverkehr unterband. Mar⸗ ſchall Pilſudſkti wollte ſich Ende des vorigen Jahres dieſen 9 Trotz des kleinen litauiſchen Nachbarn nicht mehr länger ge⸗ fallen laſſen. Er raſſelte verſchtedentlich mit dem Säbel, und deshalb hielt es der Bölkerbundsrat für geraten, die belden Parteien endlich an den Verhandlungstiſch zu zwingen und ihre gegenſeitigen Beziehungen wieder ſo zu geſtalten, wie 1 zwei Völterbundsſtagten eigentlich die Regel ſein 9 5 Sowohl Woldemaras wie auch Pilſudski haben damals in Geuf zu der Entſchließung des Völterbundsrates ja ge⸗ ſagt. Als dann aber die Konſeguenzen gezogen wer⸗ Den ſollten, ließ der litauiſche Miniſterpräſident ſich nötigen. Die Konferenz, die im Januar in Riga in Ausſicht ge⸗ nommen war, kam nicht zuſtande. Ein ziemlich aggreſ⸗ ſiver Notenwechſel zwiſchen Woldemaras und dem pol⸗ niſchen Außenminiſter Zaleski ſchien die ganze Vereinbarung wieder in Frage zu ſtellen. Woldemaras tat ſo, als habe er ü. ſich in Genf überhaupt zu nichts verpflichtet und er deutete 15 au, daß trotz ber Eutſchließung des Völkerbundsrates normale 5 Beziehungen zwiſchen Polen und Litauen ganz unmöglich ſeten. Schließlich hat der litauiſche Miniſterpräſident ſich aber doch dazu beguemt, dem Wunſche des Bölkerbundsrales Folge zu geben. Er ſteht an ber Spitze der litauiſchen Delegation, die die Verhandlungen mit den Polen führt. Nach allem, was vorausgegangen iſt, wird man ſich von dieſen Verhandlungen nicht allzuviel verſprechen können. Wenn in Genf vereinbart worden iſt, daß sniſchen Polen und Ditauen über Wilna nicht geſprochen werden darf, ſo iſt das eine Konſtruktion, die dem Frieden dienen und die 2 1 33 8 3* Krawalle im polniſchen Sejm e Nach den Beratungen des Budgetproviſoriums, die voll⸗ kommen ruhig erledigt wurden, kam es am Samstag in der Seim⸗Vollſitzung zu wüſten Auftritten. Der kommu⸗ Kiſtiſche Abgeordnete Sochakti einer der Abgeordneten, die bei der Gröffnungsſitzung aus dem Sejm gewaltſam entfernt worden waren, hielt eine ſehr ſcharfe Rede. Er wurde von Allen Seiten unterbrochen und konnte ſchließlich nicht mehr weiter sprechen. Ex verließ die Reduertribüne und trommelte nun mit einem Brett auf ſeinen Pultdeckel, Sofort fielen alle gLommuniſten und die ukrafniſchen Abgeordneten in dieſes Konzert ein, einer benutzte ſogar eine Autotrompete zum Radaumachen. Es kam dann zu einer Schlägerei wiſchen den Kommuniſten und den Sozialiſten, bei der es auf beiden Seiten blutige Köpfe ſetzte. Ein ſoßzialiſtiſcher Ah⸗ 5 n„eroberte“ die Trompete und warf ſie ihrem frü⸗ eren Beſitzer an den Kopf. 1 Der Seimmarſchall ließ die Zuſchauer⸗ und Preſſetribünk räumen und unterbrach die Sitzung, Der Kommuniſt Sochaki wurde nach hartnäckiger Gegenwehr von fünf Mann der Selmwache aus dem Sitzungsſgal hinausgebracht, zwei andere Ku en freiwillig. Dann konnte der Sejm in einiger* das Budgetproviſorium annehmen, wobei die Regierung nicht die Vertrauensfrage ſtellte. Der Cavell⸗Film. Der vom Londoner Stadtrat ein⸗ geſetzte Ausſchuß für die Prüfung des Cavell⸗Filmes empfiehlt Eiterhin, daß der Film von Kindern unter 16 Jahren nur Begleitung Erwachſener geſehen werden dürfe. Außerdem zären die Reklameanſchläge der Zenſur zu unterbreiten. N Bilder aus Tripolis N(Von unſerem nach Tripolis entſanbten 1 Sondeberichterſtatter) Zu den Ausgrabungen der Römerſtadt Leptis Magna gehört ein politiſches Vorwort: Die junge Kolonialgeſchichte Italiens, die nicht wie diejenige Englands, Spaniens, Portu⸗ gals und Hollands durch abenteuerlſche Seefahrten eine glor⸗ reiche und romantiſch zu neunnende Vergangenheit hat, ſucht dafür, über anderthalb Jahrtauſende kühn und gelaſſen hinwegſpringend, andere Anknüpfungspunkte, die das be⸗ halbe Märchen übermittelte. Und einer dieſer Anknüpfungs⸗ Punkte an eine alte, bewußt 1 Tradition iſt Leptis 1 agna, die reiche, prunkvolle Nordafrikaſtadt des römiſchen Imperiums, über die der Wüſtenſand von Süden hereinbrach, Als in Italien mit demſelben Ungeſtüm die nördlichen Völker⸗ ſtämme einzogen. Hunderte Kunſtgeſchichte, die künſtleriſche Bewunderung für die verſchollene Größe und Schönheit der Antike von der Harbariſchen Verſchüttung befreite, das riß beim kleinen Füſtenort Homs ein kurzer Entſchluß und eine knapp vier⸗ jährige angeſtrengte Arbeit aus der feſten Umklammerung es Wuſtenſande Die Auferſtehung der Ruinenſtadt Leptis Magna iſt über die archeologiſche Erforſchung hinaus eine politiſche Beweisführung. Das fafſziſtiſche Italien er ſind wir und zieht den Schluß daraus: Hier waren wir, a bier werden wir bleiben!—— a Aber dieſes politiſche Vorwort zu Leptis Magna ſoll uns nicht daran hindern, die überwältigende Schönheit der„Stadt im Sande“ unpolitiſch zu ſehen. Die weggeſchaufelten Sand⸗ maſſen geben uns etwas anderes preis, als nur die Größe des Machtausdruches, die heute dem neurömiſchen Imperia⸗ flismus als Beweis und Anſpoxn erſcheint. Aus der Wüſte igt as Bild auf, das große herrliche Bild, überflutet von Liner gelben Sonne, überdeckt von der zartblauen, unendlich geſpzanten Kuppel des nordafrikaniſchen Himmels 5 Es drängt ſich ſchon anfangs ein Vergleich auf, audlend ud anmaßend wie jeder Vergleich: Pompei und Leptis Magna, zwei Städte, die beide dom Sande zugedeckt, einen ich sil 8 Seite. Nr. 157 Neue Maunheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) Montag, den 2. Appit 4923 8 5 wird, bereits am Montag vormittag die offiziell angeſetzte ihrer derzeitigen Wohnung augeſucht um die A⸗ Schwere Brand kataſtropge ö —. Wilhelmshaven, 1. April. In der Kalſerſtrgz, in 0 1 f a 5 Wilhelmshaven ſtiegen plötzlich aus der Kanaliſatih go ß e g Rauchwolken auf. In den Rohrleitungen 1 1 ſich ö s wei Arbeiter. Man eilte herbei, um ſie zu 1 En, was jedoch nicht mehr gelang. Als gerade eine Leine hacht Verhandlungen überhaupt erſt möglich machen ſoll. Aber es zu ihnen hinabgelaſſen worden war, fand eine fu h tare iſt eine außerordentlich künſtliche Konſtruktion, da die ganze Erploſion ſtatt. Es mußte Benzol oder Bein in Zuſpitzung der Verhältniſſe zwiſchen Polen und Litauen in die Kanaliſation eingedruſgen ſein, das nun i fellen der Wilnafrage ihren Urſprung hat. Man iſt alſo in Königs⸗ Flammen brannte. Die Marinewerftfeuerwehr 10 ſofort „„ berg gezwungen. die Löſung der Streitfrage am verkehrten zur Stelle und ihrem tatkräftigen Eingreifen gelaunt das Ende anzufaſſen. Man wird ſich über Verkehrs⸗ und Wirt⸗ Stadtviertel vor einer Katiſtrophe zu retten. Sie zii dem ſchaftsfragen unterhalten, aber es iſt ſehr zweifelhaft, ob man Feuer mit Feuerlöſchſchaun entgegen, da ſich Dampffpitzen über die Präliminarien einer Verſtändigung überhaupt als wirkungslos erwieſen Ungefähr 50 000 Liter gieſes hinauskommen wird. Feuerlöſchmittels wurden in die Kanaliſationzanlagen hineingepreßt. Die beiden Arbeiter konnten leider icht inehr Schwierigkeiten ſchon am erſten Tage gerettet werden. Sie wurden als vollſtändig verküßſte) Lei⸗ chen geborgen. 5 Bereits der Samstag zeigte klar und deutlich die außer⸗ 5 16 Perſoten verbrannt 3 1 ordentlichen Schwierigkeiten auf, die ſich durch die— London, 1. April. Wi einem Feuer in Qug gegenſätzliche Auffaſſung der beiden Delegationen ergeben. in Ecuador, durch das ein Reihe von Gebäuden 75 Klar trat hervor die an Unlösbarkeit grenzenden Schwierig⸗ wurde, ſind 16 Perſonen uns Leben gekommen. 4 keiten der Verhandlungsaufgabe als Ganzes, weiter das Be⸗ mühen, das Geſicht zu wahren und die Verhandlungen formell im Gange zu halten. Polen habe es ſich daher auch gefallen L tze N 0 9 0 a laſſen, daß Litauen die Ueberreichung eines Memorandums 2 2 2 aan en 0 ui! ſtört 1 * N betreffend Streſemann kandidiert in Bayern ö 5 4 5 8 3 Entſchädigungsſorderungen infolge des Zeligowski⸗ Nach einer Münchener Meldung des„Tag“ hat Stüeſe⸗ Ueberfalles mann dem bayeriſchen Minſterpräſidenten mitgeteſlt daß er 77 5 8 g 5 die Reichstagskandidatur ii Bayer e 0 ankündigte. Das Memorandum wurde am Nachmittag der diba il auf 155 9 e en 2 polniſchen Delegation übergeben und von dieſer im Laufe des ausgedehnt worden. Für Oberbayern wird der ehats⸗ Sonntags geprüft. Die polniſche Stellungnahme dazu dürfte präſident Nortz für die deutſche Volkspartei kandidieren. nach Verlautbarungen aus den Kreiſen der polniſchen Dele⸗ Nortz war während der Enigniſſe am 1. März 10 Mün⸗ gierten folgende ſein: chener Polizeipräſtdent. 8 4 Soweit Litauen Entſchädigungen für verlorenes beweg⸗ 5 22 1 5 liches Staatseigentum und für Verluſte einzelner litauiſchen 5 1, 5 Staatsbürger fordert, wird Polen bereit ſein, darüber in ſcher Seite Vorbereitungen zur Errichtung 5 Verhandlungen einzutreten und Gegenforderungen gleichen tſchechiſchen Handelskammer in Berlin getroffen Charakters geltend machen. Dieſe Gegenforderungen ſollen gelegenheit wird in ein entſckidendes Stadium A= 0 5 b 0 40 7 ſich darauf gründen, daß litauiſche Truppen beim litauiſch⸗ die Handelsvertragsverhandungen zwiſchen der eo ruſſiſchen Konflikt auf Grodno vorrückten und dieſes Gebiet ſlowakei und Deutſchland abeſchloſſen ſind. zeitweilig annektierten. Ehedrame in Berlin 5 Es zeigt ſich alſo bereits, wie die Gutſchäbigungsfrage— Berlin, 1. April. Geſtrn nachmittag 1 unvermeidlich die territoriale Streitfrage be⸗ Jahre alter Hilfspoſtſchaffner eine von ihm get 75 rühren muß. Ob es unter dieſen Umſtänden möglich ſein Frau bei einer Auseinandetetzung. Er hatte Sitzung der beiden Delegationen abzuhalten, bleibt abzu⸗ beizuführen. Plötzlich feuerteer aus einem Broß Marien Schuß auf die vor ihm ſtehend Frau ab, der ihre 1 Tod herbeiführte. Er ſelbſt choß ſich auf der Zaleski reiſt nach Rom Kugel in die Bruſt und brach kewußtlos zufſam 5 g ins Hoſpital gebracht. Der Beſuch des polniſchen Außenminiſters Zaleski in 7777 ũꝙ⁵dddbdßdßdTTTTTTVTb''' Rom wird nach Abſchluß der Königsberger Verhandlungen 1 1 5 ar den Auſeien N für die erſte Woche nach Oſtern erwartet. beute ene Kultge Wan Wie e 8 Dr. Teodorina Danieleſeufeuerte auf einen amten dieſes Miniſteriums, Dr Georg Go ß, vi — 5 2 5 5 ſchüſſe ab und verletzte ihn ſchier. Die Attentäte Wiel Lärm um Nichts daß ſie von Dr. Gloß verführ und dann im S Die Verhandlungen gegen den Korvettenkapttän Dan kel e Aus Verzweiflun darüber habs erregen in der engliſchen Oeffentlichkeit ungeheures Intereſſ e 8 3 1 ‚ Sie werden an Bord des Flugzeugmutterſchiffes„Caale“ in Heftiges Erdbeben in smyrna— 25 Gibraltar geführt. Soweit ſich bis jetzt erkennen läßt, iſt es London, 1. April. An Smyrna wird ge %%% ß 1. Infolge Seeganas war nicht das dem Admiral zustehende meile außerordentlich beſtig an D. Fallreep ausgebracht. Der Admiral ſtellte den Erſten Offizier ſonen getötet und 50 verlcht, worn zur Rede und ſagte in Gegenwart von Untergebenen. daß das lich. Auch iu einem Viertel von myrna ſind zah ganze Schiff ſich nicht als Flagaſchiff eiane, Der Erſte Offizier eingeſtürzt. . ſtellte feſt, daß die Diſziplein durch das Verhalten des Tumulte in Indien 2555 Admirals gelitten habe und daß über die ganze An⸗— London, 1. April. Wie au Kalkutta gemeldet gelegenheit Bericht erſtattet werden müſſe. 5 5 5 5 2, Gelegentlich eines Bordfeſtes äußerte der Admiral dem kam es in Homraa an ſchr Kapellmeiſter der Bordkapelle des„Royal Oak“ gegenüber, er habe noch niemals„ſolch verfluchten Spektakel“ gehört, und 15 die e Das gab dem Kapellmeiſter An⸗ Kompanie Ghurkas eingeſetzt. D Soldaten, die mi aß, ſeinen Rücktritt einzuveichen. 5 1 Fffegffe 15 Die von dem Admiral gebrauchten Ausdrücke waren an⸗ 19 1 ec en. 9 5 1 ſcheinenb derartig, daß nicht nur der Kommandant des Linien⸗ zwei andere verwundet wurden 2 ſchiffs die Partei des Erſten Offisiers ergriff, ſondern daß auch 5 der Schiffspfarrer beim Admiral vorſtellia wurde. Die Dzeauflugzpidemie * Dem„Intranſigeant“ zufolgczereiten ſich ge Auch die württembergiſche Beſoldungsvorlage geneh⸗ zehn franzöfiſche Fliege für den r a migt. Durch Annahme eines Inittattvantrages hat der würt⸗ Die meiſten hätten den Wunſch geitzert, daß ihre Name tembergiſche Landtag am Samstag ſeine bis zum 4. Mai in die Oeffentlichkeit gelangten. uf von ihnen kön währende Geltungsdauer bis zum 31. Mai verlängert. Vor⸗ reits in zwei bis vier Wochen ſtartt. In England zähle her wurde die württembergiſche Beamtenbeſoldungsordnung derſelben Zeitung zufolge dreien Anwärter für gegen die Stimmen der Linken angenommen. Ozeauflug. a 5 n weren Zammenſtößen zwiſchen t kenden Eiſenbahnarbeitern und uppen. Als die durch A toren aufgehetzten Arbeiter eine prohliche Haltung aun und zum Angriff auf die Werkſten üheraingen, wurd —̃—— n1 b 5 2 weiſen ſellen, was eine verblaßte Geſchichtsſchreibung nur als Doch was in Rom anderthalb Jahr⸗ F tums, der mit gewaltigen Kapitälen rieſenhafte Säulen krö⸗ als ſchon der ganze Schwarm aufuns 108 ürzt, nen konnte mit Steinblöcken Mauern türmte, auf die das Hände ſich ausſtrecken, und eine nage kleiner S dk kaiſerliche Rom neidvoll blicken mußte, mit auſendfältigen uns zum Kauf angeboten werden. Was ka f Ornamenten ſeine Bauten ſchmückte, ohne die überzeugenden den bittenden Augen zu ider ae und edlen Linien zu verwiſchen. Es pricht hier aus jeder Kupfer⸗ und Nickelmünzen in den End der Straße. Der Einzelheit das zwelfache Können: die Mittel des Reichtums gewirbelte Staub umhüllt bei unſer Abfahrt den Knäue ſchufen das Prunkvoll⸗Gigantiſche; das ſtarke künſtleriſche raufenden Knaben, das wilde Duteinander von Empfinden band den Ueberfluß in die ſichtbare, gehemmte Armen, Beinen und farbigen Tuchfeꝛn. Doch da löst f ö Form. Vielleicht mag der angewandte Formenreichtum und ein winziger Araberburſch aus da Haufen, faat a ö die leuchtende Pracht unſer beutzſges Gefühl der Verein⸗ unſerem Auto nach und zeigt, alückſia lachend ung b fachung W berühren. Aber das ungeheuere Bild, ſpreizten Fingern, ſeine Beute, demühſam errafften 1 das Leptis Magna vom untergegangenen imperiglen Rom tum, Welch ein Unterſchied zwiſche diefer armſele ö entwirft, ſchlägt in ſeiner Wucht alle kleinlichen Bedenken tot. ſcheidung des Eingeborenenkindes in heute und den Kein Traum ſteigt hier aus der Wüſte auf, leicht und, maßenden Stolz der damaligen Benner von Leptis Magna. leicht und luftig wie alle orientaliſchen Träume, ſondern eine die ſeine Vorfahren waren! Nichts 6 Elend und Verarm 55 Wirklichkeit, feſtgefügt und e feſtgefügt wie die 9 1 hat die Lücke von anderthalb Jahrtarnden ausgeffüll N ren Steinhlöcke in ihren haarſcharfen Fugen, ſo laſtend wie die Wiedererſtehung von Leptis Mala, wenn auch die breitgeſpaunten Bogen der Tore. Thermen und Paläſtra, prachtvolle Rrinenſtadt, ein Symbol in, eine Glücksverſoſe⸗ ö grum und Baſilika, Rieſenmauern der Paläſte, aufragende chung und ein ſegnender Bealun? An und das fazfiſt che äulen und breitgeſligte ſteinerne Treppen,— das alles Italien glauben es, alauben es mit in ganzen Ovlſmismas ö wächſt in den hellen Tag hinein, je mehr der Fluch des San⸗ einer ſich erneuernden Rafe. a g i des von dleſer untergegangenen Stadt weicht. Schwitzende Sandöflnen übe 0 Neger, ſchieben die Karden über die ſchmalen Geleiſe. Die flu 9 Schaufeln fahren knirſchend in die 1 Weit noch 12 ö iſt das Trümmerfeld der 1 Arbeiten. Und wo ö die menſchliche Hand das Rieſengrab aufzuwerfen beginnt, da i legt ſie faſt unverſehrte Marmorſtatuen frei, da ſickert der M J letzte Staub von umgeſtürzten Säulen und Kapitälen. Immer neue Mauern ſteigen Meter um Meter empor. 1 Erſt ein kleiner, wenn auch wichtiger Teil der verwehten ä Stadt iſt in den letzten vier Fahren in das Leben zurückgekehrt. 3 Noch liegen die flachgewölbten Dünenberge über Tauſende von Geheimniſſen. Aber dieſe Geheimniſſe werden bereits morgen enthüllt ſein und, weiß und glänzend im Licht, beredte Zeugen der verſchollenen Größe.— Die Palmen ſtehen ſtarr in der Hitze des ſpäten Mittags: 5 der blaue Streifen des Meeres verdichtet ſich zu einer feſten. niedrigen Mauer, hinter der ſich die Abendſchatten noch 9 1 ſteckt halten. Und dieſe Mauer an der einen Seite, die unend⸗ 5 lich weite Steppe an der anderen, ſo treten wir die Rückfahrt an. dem nahen Homs zu, dem kleinen Zentrum des etwas fruchtbareren Landſtriches innerhalb der öden und trockenen Wüſteneien. Wir beſtchttgen den Ort. der nach der ſtummen Beredſamkeit von Leptis Magna wie ausgeſtorben und tot wirken muß, obaleich ſeine Gaſſen mit dem lauten Geſchrei ſich balgender Axaber⸗ und Negerjungen angefüllt ſind. Kaum haben dieſe ſchmutzigen Kinder im bunten maleri⸗ ſchen Gefetz ihrer Kleider und Burnuſſe unſer Auto geſſchtet. ene g dora d dds. —. — Montag, den 2. April 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Morgen⸗ Ausgabe) 3. Seite. Nr. 157 Städtiſche Nachrichten Grundſteinlegung des evang. Gemeindehauses in Neuoſtheim Trotz ungünſtiger Witterung hatte ſich geſtern nachmittag in Neuoſtheim eine zahlreiche Gemeinde eingefunden, um an der feierlichen Grundſteinlegung des neuen Gemeindehauſes teilzunehmen. Das Haus, das bis Herbſt dieſes Jahres fertig⸗ geſtellt ſein ſoll, iſt ein Teil eines Geſamtbauplanes. der die Errichtung einer Kirche mit allem notwendigen Zubehör porfſteht. Als Bauplatz iſt ein an der Dürerſtraße gelegenes Gelände von 5000 am angekauft und Regierunsbaumeiſter Schrade mit der Bebauung des ganzen Platzes betraut. Wegen mangelnder Mittel ſoll zunächſt nur das Gemeinde⸗ haus erbaut werden. In ihm werden für eine Reihe von Jahren die Gottesdienſte ſtattfinden. Am 1. März ds. Is. erfolgte der erſte Spatenſtich durch die Unternehmerin der e Firma Friedrich Heller, Inhaber Eduard Arm⸗ bruſter. Als Vertreter des Staates nahm an der Feier teil Land⸗ rat Dr. Guth⸗ Bender. Die Stadt und ihr Oberbürger⸗ meiſter waren vertreten durch die Stadträte Ludwig und Haas. Die Feier ſelbſt wurde ſtimmungsvoll eingeleitet durch den Vortrag des Stadtpoſaunenchors„Die Himmel rühmen des Ewigen Ehre“. Die verſammelte Gemeinde folgte mit 2 Strophen aus dem Choral:„Lob den Herren!“ Die Feſtanſprache hielt Stadtpfarrer Dr. Hoff, der in Anlehnung an das Bibelwort 1. Petr. 2, 5(„Auch ihr, als die lebendigen Steine bauet euch zum geiſtlichen Hauſe durch Jeſus Chriſtus“) ungefähr folgendes ausführte: Der Gedanke, der über Neuoſtheim ſchwebt, iſt: Eigenes Heim! Das Hachte jener erſte, der von der Höhe der Straße aus über das Neckarvorland ſchaute und in ſeinem Geiſte Häuſer erſtehen ſah. Und das dachten nach ihm alle, die ſich in Neuoſtheim ankauften oder anbauten. So entſtand Haus um Haus, Gar⸗ zen an Garten, Straße um Straße. Aber nicht nur die Straßen bildeten die Verbindungen zwiſchen den einzelnen Häuſern, bald ſpannten ſich auch geiſtige Fäden von Heim zu Heim, und alle, ob ſie ſich perſönlich kennen oder nicht, grüßen ſich mit dem Blick gemeinſamen Heimatgrundes: Der tiefſte Heimat⸗ grund aber, in dem die Menſchen ſich grüßen können, iſt der Heimatgrund chriſtlichen Glaubens und Hoffens. Das haben im Laufe der Jahre viele Neuoſtheimer empfunden. Darum ging von ihnen oft der Ruf zur Muttergemeinde: helft uns, Daß wir für uns und unſere Kinder zu einem Gotteshaus kommen! Heute ſtehen wir nun an den Grundmauern eines Hauſes, das den Gottesdienſtſaal enthalten und ein eigenes Heim für das evang. Leben von Neuoſtheim ſein ſoll. Der äußere Bau iſt Symbol für den inneren. Es gilt Stein um Stein, das heißt Seele um Seele zuſammenzufügen und ein⸗ zubauen als„lebendige Steine“ in den Dom der glaubenden Gemeinde. Das bedeutet freilich ein großes Lebens⸗ und Ar⸗ beitsprogramm, dem man ſich gerade in der wiren Gegen⸗ wart willig unterwerfen muß. Es geht um das Haus, um den Tempel des lebendigen Gottes. Und er verlangt als Bau⸗ meiſter, daß wir nicht widerſtreben, ſondern uns einfügen laſſen als ſeine Bauſteine. Das Fundament aber dieſes geiſtigen Hauſes iſt der, von dem die Palmſontagglocken von Jahrhundert zu Jahrhundert künden, daß er Eckſtein iſt, am Karfreitag von Gotteshand behauen und eingefügt in den Baugrund Seines Reiches: Jeſus Ehriſtus, geſtern und heute und derſelbe in Ewigkeit! Im Aufkrag der Oberkirchenbehörde und als des Kirchenbezirks grüßte Dekan Maler: Mit Herzen haben wir uns verſammelt. weſen, ſoll in Erfüllung gehen. Das Gemeindehaus ſoll Stätte der Sammlung und Beſinnung fein, es ſoll in Welt von tauſend Nöten das hineintragen, was nicht von dieſer Welt iſt: die Kraft des Glaubens und der Liebe. Es folgte die i Vertreter Dank im eine Verleſung der Urkunde, bie ſich in ihrem erſten Teil über die Entſtehung und Ent⸗ wicklung des Stadtteils Neuoſtheim ausſpricht und des wei⸗ teren redet von all' dem, was hinter uns liegt: Krieg und Inflation. Der zweite Teil beſchäftigt ſich mit dem kirch⸗ lichen Bauprogramm und ſchließt mit einigen Perſonalien des Sprengels der Chriſtuskirche, von dem aus die gottesdienſt⸗ liche Bedienung Neuoſtheims geſchieht. Neben dieſer Ur⸗ kunde wurden in den Grundſtein eingelegt: die Verfaſſung der badiſchen Landeskirche, das Jahrbuch der ey. Kirchen⸗ gemeinde Mannheim 1926, das Verzeichnis der Mitglieder der kirchlichen Körperſchaften, ein Namenverzeichnis ehemaliger Gemeindeglieder der walloniſchen Kirche zu Mannheim, Heft 6 und 7:„Bilder und Beiträge aus und zur kirchlichen Geſchichte der Stadt Mannheim! von Eduard Nüßle, ein Adreßbuch der Stadtgemeinde Mannheim, 2 Exemplare des en. Gemeindeblattes, Exemplare der Mannheimer Tages⸗ zeitungen, ferner je ein Fünfreichsmark⸗ Dreireichsmark⸗, Zweireichsmark⸗ und Einreichsmarkſtück, Fünfzigreichspfen⸗ nigſtück, Zehn⸗, Fünf⸗ Zwei⸗ und Einreichspfennigſtück und Notgeld aus der Inflationszeit. Die Urkunde ſchließt mit dem Wunſch: Gottes Segen walte über dieſem Hauſe! Die Einlegung dieſer Stücke und Einmauerung des Grund⸗ ſteins begleitete der Poſaunenchor mit feierlichen Weiſen. die überaingen in den Troſt⸗ und Glaubenschoral: Harre. meine Seele! Andächtige Stille herrſchte beim Vollzug der Hammer⸗ ſchläge. Als Vertreter der bauenden Kirchengemeinde tat Stadtpfarrer Ho wort: Einen anderen Grund kann niemand legen außer dem, der gelegt iſt, welcher iſt Jeſus Chriſtus. Architekt Schrade tat den zweiten Schlag mit der Bitte: Herr, laß Dir gefallen dieſes Haus. Dekan Maler ſprach: Nun aber bleibet Glaube. Hoffnung, Liebe, dieſe drei, aber die Liebe iſt die größte unter ihnen. Stadtrat Ludwig in Vertretung des Oberbürger⸗ meiſters wählte als Spruch:„Zum Lobe Gottes. zur Ehre der Menſchen, zum Segen der Stadt!“ Der ſtellvertretende Vor⸗ ſitzende des Kirchengemeinderates Kaufmann Richard Heinrich Mü ß ia, begleitete die Hammerſchläae mit dem Wort:„Wo der Herr nicht das Haus bauet, ſo bauen umſonſt, die daran arbeiten, wo der Herr nicht die Stadt behütet. wachet der Wäch⸗ ter umſonſt.“ Weitere Hammerſchläge wurden getan vom Vor⸗ ſitzenden des Bauausſchuſſes. vom dienſtälteſten Mitglied des Kirchengemeinderats, von den Geiſtlichen der Chriſtuskirche und vom Unternehmer der Maurerarbeiten. Mit Gehet und dem Gemeindegeſang„Großer Gott. wir loben dich“ ſchloß die ſchlichte Feier, die vielleicht wegen ihrer Einfachheit und Schlichtbeit erhebend und eindrucksvoll aeweſen iſt. Dr. B. * * Städtiſche Krankenanſtalten. Am 28. März befanden ſich in den ſtädtiſchen Krankenanſtalten 1225 Kranke(666 männ⸗ liche und 559 weibliche) und zwar im Krankenhaus 1091, im Spital für Lungenkranke 113, im Geneſungsheim Neckar⸗ ge nünd 21. Von den im Krankenhaus befindlichen Kranken waren 410 in der mediziniſchen Abteilung, 295 in der chirur⸗ giſchen Abteilung, 180 in der gynäkologiſchen Abteilung, 78 im Siuglingskrankenhaus, 94 in der dermatologiſchen Abteilung, 14 in der Abteilung für Hals⸗, Naſen⸗ und Ohrenkranke und 20 in der Abteilung für Augenkranke. In der Heimabtei⸗ kung ſind 110 Kinder zur Verpflegung untergebracht. 4 70. Geburtstag. Apotheker B. Münnich Beſitzer der Walbhofapotheke, feierte geſtern ſeinen 70. Ge burt St a 6 Münnich iſt der Seninr der Mannheimer Avothekenbeſitzer. Bor drei Jahren feſerte er ſein 50fäbriges Berufsſubiläum. Die Mannheimer Apothekervereinfgung ernannte ihn zum Ehrenmitaliede. 5 Was längſt Wunſch ge⸗ eine ff den erſten Hammerſchlag mit dem Bibel⸗ und gingen am 17. Januar 1927 85 Ende. Mannheimer Steuerkalender für den Monat April 1928 à] Stadtkaſſe Bis 5. April: Gebäudeſonderſteuer für März 1928. Bis 24. April: Gebühren aus dem Monat März 1928. b) Finanzamt 1. April: Rentenbankzinſen l. Rate für 1928. 5. April: Abführung der Lohnſteuerbeträge für die Lohnzah⸗ lungen in der Zeit vom 16. 3. bis 81. 8. 1928. 10. Ayril: Vorauszahlungen an Einkommen⸗ und Kirchen⸗ ſteuer für die Zeit vom 1. 1. bis 31. 3. 28. An Kir⸗ chenſteuer werden 10 Prozent der Einkommenſteuer erhoben. Für die iſraelitiſche Kirchengemeinde be⸗ trägt die Kirchenſteuer nur 6 Prozent. Umſatzſteuer für die Zeit vom 1. 1. bis 31. 3. 28 lt. Voranmeldungen, die aleichzeitig mit abzugeben ſind. Für verſpätete Abaabe der Voranmeldungen werden Zuſchläge nach 8 170 A. O. erhoben. Börſenumſatzſteuer für März 1928. Grund⸗ und Gewerbeſteuer nach dem Beſcheid für 1927 als 1. Rate der Vorauszahlungen für 1928. Iſt der Beſcheid noch nicht zugegangen, ſind die Vor⸗ auszahlungen wie bisher zu leiſten. „April: Abführung der Lohnſteuerbeträge für die Lohnzah⸗ lungen in der Zeit vom 1. bis 15. 4. 28. April: Verſicherungsſteuer für März 1928 bei monatlicher und für die Zeit vom 1. 1 bis 31. 3. 28 bei viertel⸗ jährlicher Zahlung. St. A. N. * * Ueber den Palmſonntag iſt nichts rühmliches zu be⸗ richten. Das ſamstägige Regenwetter ſetzte ſich am Vormit⸗ tag fort. Dann aber ſchloß Jupiter Pluvius ſeine Schleuſen, ſodaß man wenigſtens einen kurzen Spaziergang in die Um⸗ gebung der Stadt unternehmen konnte. Für den fehlenden April: Sonnenſchein— das Tagesgeſtirn vermochte nicht einen Augenblick den Wolkenvorhang zu durchbrechen— entſchä⸗ digten die durch den Niederſchlag gereinigte Luft. Der April hat ſich nicht gut eingeführt. Hoffentlich läßt er ſich im Laufe des Monats beſſer als am erſten Tage an. Unſeren April⸗ ſcherzen war das unfreundliche Wetter nicht förderlich. Zweifellos hätten bei Sonnenſchein ſich Viele davon über⸗ zeugt, daß die Silberpappel, das ſtolze Wahrzeichen des Waldparkes, ihre gewaltigen Aeſte noch kraftvoll gen Himmel ſtreckt und noch lange nicht ans Sterben denkt. Auch die Verwendung der Stelle, an der am Friedrichsplatz das Groß⸗ herzog Friedrichdenkmal errichtet werden ſollte, wird wohl noch einige Zeit auf ſich warten laſſen. Ebenſo werden die Spaziergänger die Parkanlage am Riedbahndamm vergeblich geſucht haben. Die Frühlingsfahrt nach Deidesheim wird ſtcher an einem der nächſten Sonntage nachgeholt, ohne daß man ſich darauf verſteift, den erſten Verſuchen mit den Radio⸗ ſonnen in den Weinbergen beiwohnen zu wollen. Schließ eh iſt noch feſtzuſtellen, daß die Umgeſtaltung der Innenſtadt zu den Problemen gehört, die nur am 1. April für glaubwürdig gehalten werden. Es ſind uns diesmal aus dem Leſerkreiſe ſoviel Aprilſcherze zugegangen, daß nur ein geringer Teil veröffentlicht werden konnte. Wir danken vielmals für die freiwillige Mitarbeit und bitten die Hereingefallenen um Vergebung. Wir werden uns bis zum nächſten 1. April der⸗ artige Scherze nicht mehr erlauben. * Sein 40 jähriges Dienſtjubilaum in der Firma Joſ. Nöther u. Co. begeht heute Prokuriſt Nikolaus Stutz. * Das Jubiläum 25jähriger Tätigkeit feiert am heutigen Tage Herr Karl Frei bei der Direktionsfiliale des Agrippina⸗ Konzerns in Mannheim. Durch Direktion und Mitarbeiter wurden ihm bei einer kleinen Feier namhafte Geſchenke in eifrigen und lanafährigen Tätigkeit über⸗ Jilm⸗Nundſchau Neueröffnung der Schauburg Man möchte an eine kleines Wunder glauben, wenn man die neu renovierten Räume der Schauburg betritt. Inner⸗ halb fünf Tagen haben die Firmen Baurat J. Früh, Stutt⸗ gart und Architekt Alber ein Schmuckkäſtlein geſchaffen, das im Kreiſe der Mannheimer Lichtſpieltheater mit an erſter Stelle ſteht. Der halbdunkle Saal hat ſich in einen hellen, luftigen und prächtigen Raum verwandelt. Die ausführen⸗ den Arbeiten lagen in den Händen von Mannheimer Firmen, die die neueſten techniſchen Errungenſchaften zu Hilfe nahmen. Beſonders bemerkenswert iſt die Lichtvertei⸗ lung, die mit der Tradition der verdeckten Lampen gebrochen hat. Hell und ungehindert flutet das Licht durch den Saal und gibt ihm eine feſtliche Note. Weiche Teppiche dämpfen den Tritt. Alles in allem gewinnt der Beſucher den Ein⸗ druck, ein wirklich vornehmes und dezentes Lichtſpielhaus vor ſich zu haben. 0 Die Eröffnungsfeier wurde durch die Loreley⸗Ouperture von Max Bruch eingeleitet. Die Muſik ſteht unter der be⸗ währten Direktion von Kapellmeiſter Jodler. Immer mehr bricht ſich die Erkenntnis Bahn, daß eine gute Kapelle für ein gutes Kino unbedingt erforderlich iſt. Dieſem Be⸗ dürfnis hat die Direktion L. Würthele weitgehendſt Rech⸗ nung getragen. Diplom⸗Ingenieur H. Weitzel ⸗ Stuttgart verbreitete ſich in ſeiner Begrüßungsanſprache über den Um⸗ bau im allgemeinen und die Bedeutung des Filmes und der Filmindustrie im beſonderen. Als beſonders erſchwerend für die Weiterentwicklung bezeichnete er die hohe Steuerlaſt, die in Deutſchland auf dieſem neuen Induſtriezweige ruht. Man hätte keinen glücklicheren Griff in der Filmwahl machen können. Einer der größten und beſten Monumental⸗ filme der Gegenwart rollt über die weiße Wand: „König der Könige“ ein Film nom Leben, Wirken und Leiden Chriſti, Der Film erlebte am Karfreitag in Newyork ſeine Uaufführung und wurde dort mit ungeheurem Beifall aufgenommen. Unter ganz neuen Geſichtspunkten wurde er geſchaffen. Das traditio⸗ nell ſüßliche, faſt verweichlichte in der Chriſtusgeſtalt iſt end⸗ gültig verſchwunden und an ſeine Stelle eine Figur getreten, die in ihrer herben Einfachheit und ſchlichten Größe über⸗ zeugend wirkt. Statt des faſt mädchenhaften Geſichtsausdruckes ſo vieler Ehriſtusdarſteller, die uns in zahlreichen Filmen, die wir ohne weiteres ins Reich des Kitſches verweiſen, be⸗ gegnen, zeigt der Darſteller des Jeſus H. B. Warner einen geradezu idealen Chriſtuskopf. Leidens durchfurchte ernſte Züge, über denen die Hoheit thront. Man hat das Gefühl: das iſt ein Mann aus dem Volke, und gerade das iſt das Ueberwältigende. Die Geſtalt wirkt durch ſich ſelbſt. Die Regie Cecil C. de Mille hat hier ein Werk ge⸗ ſchaffen, das in ſeiner Art wohl kaum ein Seitenſtück haben dürfte. Sittliche Größe und teſtamentariſche Treue ſind die Hauptmerkmale, packende Szenen und zum Teil wundervoll kolorierte Bilder geben dem Film das Gepräge. Nachſtehende Erläuterungen geben am beſten einen Ueberblick über das gewaltige Filmwerk: Die Herſtellungskoſten betrugen mehr als 2,8 Millionen Dollars. Irgendwelche Aufwendungen, Propaganda oder ſonſtige Nebenausgaben ſind in dieſer Summe nicht mit in⸗ begriffen. Die Aufnahmen begannen am 24. Auguſt 1926 Beinahe drei Mo⸗ nate hat das Zufammenſetzen, Betiteln und Fertigmachen des Filmes in Anſpruch genommen. Außer den üblichen beiden Negativen wurde von jeder Szene noch ein drittes Ne⸗ gativ gedreht, das in ein Banktreſor gegeben werden ſoll, um erſt in 30—40 Jahren als intereſſantes Dokument zeit⸗ genöſſiſcher Filmkunſt wieder aus Tageslicht zur kommen. Die Verſicherungsſumme für das Negativ beſteht aus einer ſiebenſtelligen Zahl und ſoll alle bisber abgeſchloſſenen Film⸗ verſicherungen überſteigen. anbetracht ſeiner reicht. Der Darſteller des Jeſus, H. B. Warner, wurde für zehn Jahre verpflichtet, bei keiner anderen Filmgeſellſchaft in der gleichen Rolle aufzutreten. Rudolph Schildkrauk ſpielt die Rolle des Hohenprieſter, ſein Sohn, Jyſef Sch il d⸗ kraut, den Judas Iſchariot. William Boyd, der durch ſeine Hauptrolle des„Wolgaſchiffers“ raſch bekannt geworden iſt, hat als Simon von Cyrene eine eindringliche Charakter⸗ rolle. In den Hauptrollen des Films ſind insgeſamt nicht weniger als 59 bekannte Darſteller tätig. Das Manuſkript des Films ſchrieb Jeanie Macpherſon, eine der bekann⸗ teſten Schriftſtellerinnen Amerikas, die auch den Cecil B. de Millefilm„Die zehn Gebote“ geſchrieben hat. Der Tempel des Herodes und der Hügel von Golgatha ſind die größten Filmbauten, die je in einem Atelier her⸗ geſtellt wurden. Allein ſchon das Nicanor⸗Tor des Tempels iſt dreiundfünfzig Meter hoch. Der künſtlich aufgeſchichtete Golgatha⸗Hügel bedeckte 15000 Quadratmeter und erforderte für die Ausleuchtung 450 Lichtkörper mit rund 35 000 Am⸗ pére. DZ. Alhambra:„Heimweh“ Wer hat es nicht ſchon empfunden, dieſes herzdrückende Gefühl. das einem heſchleicht., wenn man fern von der Heimat und ſei es auch nur im Lande ſelbſt, weilt. Wie viel mehr muß dieſes Heimweh befallen. wenn man in fremdem Land unter fremden Menſchen ſich aufzuhalten gezwungen iſt. Die unſtill⸗ bare Sehnſucht nach der Heimat bricht immer wieder durch Das iſt auch das Grundmotiv dieſes neuen Mady Chriſtians⸗Films. eine Symphonie auf die Heimatliebe, die alle die erſchüttern und ergreifen wird. dieſich noch einen Funken Liebe zur Hei⸗ mat und zum Vaterland bewahrt haben. Die Tragik des ruſſiſchen Emigrantentums erhält hier eine Wiedergabe, wie ſie beſſer wohl nicht ſein könnte. Es iſt das Schickſal einer ruſſiſchen Fürſtin. die mit ihrem Vater und dem Verwalter durch die Revolution zur Flucht nach Paris gezwungen wird und hier den leidensvollen Dornenweg der Heimatloſen gehen muß. Doch die Sehnſucht nach der Heimat iſt zu groß Erſt die Erfüllung dieſer Sehnſucht brinat die innerliche Befreiung und das glückliche Ende. Mady Chriſtians(Fürſtin Lydia und Wilhelm Dieterle(Verwalter Iwan] ſind die Träger dieſes Filmes. Mady Chriſtians zeigt hier, daß ſie auch anders kann. Man iſt gewöhnt. ſie immer als die lebensfrohe, ſchalk⸗ hafte, ſtets zu allerhand tollen Streichen aufgelegte funge Dame zu ſehen(abgeſehen von der Königin Luiſel, während ſie hier auch im verinnerlichten Spiel an die Herzen der Zu⸗ ſchauer zu rühren verſteht, wobei ihr doch immer der Schalk im Nacken ſitzt. Wilhelm Dieterle iſt ihr würdiger Gegenſpieler in der Rolle des ſchwermütigen, ihr treu ergebenen Iwan, der ſeine Treue mit Liebe belohnt ſieht. Eine Reihe hervorragen⸗ der Darſteller in den Nebenrollen gibt dem Film ein abge run⸗ detes Bild. Die muſikaliſche Begleitung, die ſich neben dem Heimweh⸗Lied hauptſächlich auf ruſſiſche Volksweiſen aufbaut. iſt ausgezeichnet zuſammengeſtellt und unterſtreicht den Ein⸗ druck des Films in beſter Weiſe.— Daneben aibt es das übliche Beiprogramm.— a Capitol:„Der ſcharlachrote Buchſtabe“ Der Film erzählt aus jener Zeit, da die Puritaner für ihre Glaubensfreiheit fürchtend, England verlaſſen hatten, um drüben in Neuengland eine neue Heimat zu gründen. Die durch drakoniſche Geſetze diktierte Sittenſtrenge hat ſich der Verfaſſer zum Motiv ſeiner Handlung gewählt. Die einzel⸗ nen Charaktere ſind prachtvoll gezeichnet und die logiſch auf⸗ gebaute Entwicklung iſt ſpannend bis zum Schluß. Dazu kommt noch eine hiſtoriſch treue Wiedergabe der Sitten, Ge⸗ bräuche und Trachten und eine ſehr wirkungsvolle Aufnahme⸗ technik. Unter den guten Darſtellern ragen beſonders Sillian Giſh als Heſter Prynne hervor, die hier eine Spitzen⸗ Arthur Dimmesdale. Einzelſzenen von ganz unerhörter Wirkung gleiten am Auge des Zuſchauers vorüber. Da iſt beſonders die Schlußſzene, in der Dimmesdale, der geliebte Reverend, vor den Augen ſeiner Gemeinde den Pranger be⸗ ſteigt, ſich anklagt und dann in den Armen g Heſter ſtirbht. Dazu kommt noch das gute Beiprogramm. Gloria:„Theodora“ Mit ganz unerhörten Mätteln wurde hier ein Prunkfilm geſchaffen, der in ſeiner Aufmachung nichts zu wünſchen übrig läßt. Byzanz, die Kaiſerſtadt des Oſtrömiſchen Reiches, wurde in ihrer ganzen Pracht erſtellt, um Hintergrund und Staffage zu ſein. Die Zeit eines Juſtinian rollt in wechſel⸗ vollen Einzelbildern vorüber. Aber da liegt vielleicht gerade der Fehler. Die Regie wollte zu viel erfaſſen. So macht der ganze Film den Eindruck, als wäre er aus einzelnen Stücken zuſammengeſetzt. Es fehlt der Faden, der die einzel⸗ nen Szenen miteinander verbindet. Man ſitzt da wie vor einem Kaleidoſkop. Bilder, aber es fehlt immer ein Stück dazwiſchen. Damtt ſoll aber nicht etwa geſagt ſein, daß der Film nicht gut ſei. Der Biloöſtreifen gibt einen ſehr guten Einblick in die Ver⸗ hältniſſe der damaligen Zeit und iſt beſonders in ſeinen Maſſenſzenen außerordentlich wirkungsvoll. Die pon St. v. Plaeceſko dirigierte Kapelle vermittelt auch diesmal wieder einen wirklichen Genuß. 5 Vortr age * * Maunheimer Altertumsverein. Wir machen auf den heute abend im Vortragsſaale der Kunſthalle ſtattfindenden Lichtbildervortrag von Dr. Guſtav Jacob, Kuſtos am Schloßmuſeum, aufmerkſam. Der Redner wird unter Vor⸗ fürhung zahlreicher Lichtbilder das Kunſthandwerk des Barock und Rokoko behandeln. Voreinsnachrichten Die Schützengeſellſchaft Mannheim 1744 E. V. hielt unter ſtarker Beteiligung am 23. März im Hotel National ihre ordentliche Mitglieder verſamm⸗ lung ab., Vor Eintritt in die umfangreiche Tagesordnung erſtattete Oberſchützenmeiſter Hoffſtätter Bericht über das verfloſſene Vereinsjahr. nicht ſtattfinden; indes iſt die Erſtellung der neuen Schieß⸗ anlage ſoweit vorgeſchritten, daß vorausſichtlich im Laufe des Monats April die Eröffnung des Schießbetrie bes erfolgen wird. Eine größere Eröffnungsfeier, ven bunden mit einem Feſtſchießen, wird Anfang Jult ſtatt⸗ finden. Der Rechnungsbericht wurde einſtimmig gebilligt und dem Vorſtand Entlaſtung erteilt. Die ſatzungsgemäß ausſcheidenden Vorſtandsmitglieder wurden einſtimmig wie⸗ dergewählt. Die Mitgliederverſammlung dankte einmütig dem Vorſtand für die während des Baues der neuen Schieß⸗ anlagen geleiſtete Arbeit. Es darf beſtimmt erwartet werden, daß nach Inbetriebnahme ihrer neuen Sportſtätte die Geſell⸗ ſchaft viele neue Freunde gewinnen wird. * * 25. Stiftungsfeſt des Pfälzerwald⸗Vereins. Um über die in vollem Gange befindlichen Vorarbeiten zu dieſem Feſte ſeinen Mitgliedern Bericht zu erſtatten, lädt der Pfälzerwald⸗ Verein zu einer Mitgliederverfammlung am kom⸗ wenden Mittwoch abends in den unteren Saal des„Pfälzer Hofes“ in Ludwigshafen ein. N 6850 Liköre nel. Berlin NW] 21, Qquitzowestr. 136/140 haben Welfruft! 3 leiſtung zeigt, und ihr Partner Lars Hauſon als Pfarrer 1 der geächteten Man ſieht lauter wunderbar durchdachte Schießveranſtaltungen konnten 1927 4. Seite. Nr. 157 Nette Mannheimer Zeitung[Morgen ⸗Ansgabe) Montag, den 2. April 1928 Aus dem Lande Großfeuer in Friebrichsfelb e Friedrichsfeld, 1. April. A. Co. AG. brach heute Sonnta Uhr im nordweſtlichen Flügel d gehäudes ein Braud aus, vorbeifahrenden Zu Der Wächter hatt Verdächtiges zu bemerken. gefährlichkeit des in der Fa die Feuerwehren von Fri miert, die mit 8 Schlauchleit heimer Feuerwehr war mit einem Löſchzug erſchienen, rückte doch wieder ab, als es gegen 411 Uhr gelungen wär, das euer auf ſeinen Herd zu beſchränken. Immerhin brannte aber das geſamte zweite Stockwerk des ſtändig aus. Ebenſo wurde der geſamte ſtürzte, vernichtet, während das außerordentlich gelitten hat. * brik lagernden Materials wurden Dachſtuhl, der ein⸗ Erdgeſchoß durch das Waſſer Die Geſchäfsbücher und Akten konnten in Sicherheit gebracht werden. Ebenſo blieb auch der Oſtflügel des Gebäudes unverſehrt. Der Betrieb wird durch Verlegung der Büroräume in andere Teile des Fabrikareals aufrecht erhalten. Der Schaden wird auf etwa 100 000 Mark geſchätzt. Ueber die Urſache des Brandes ift nichts bekannt. * Die Generalverſammlung des und Abſatzvereins Ilves⸗ Schiff eröffnete Vorſtand Lohnert und ſprach über die Entwicklung der genen Jahre. Rechner Keilbach gab die Warenumſatzzahlen und die Bilanz bekannt. Der Reingewinn, der den Rücklagen zugewieſen wird, beträgt 275, ber Verein zählt z. Zt. 152 Mitglieder. Bie Ent⸗ laſtung wurde einſtimmig erteilt und die Bilanz genehmigt. Die Wahlen brachten keine Veränderung. Landwirtſchaftsrat Wiehl nom Verband badiſcher landwirtſchaftlicher Genoſſen⸗ ſchaften, Karlsruhe machte Ausführungen zur Bilanz und den Ilvesheim, 28. März. San dw. Konſum⸗ heim im Gaſthaus zum mit begrüßenden Worten Genoſſenſchaft im vergan Umſatzzahlen und gab einen Rückblick auf das letzte Geſchäfts⸗ jahr. Landwirtſchaftsaſſeſſor Hartner der landw. Schule Sabenburg hielt einen Vortrag über Düngungsfragen und ing näher ein auf bie Kalkfrage, wobei er auf die Notwendig⸗ eit der Bodenunterſuchung hinwies. In einer lebhaften Aus⸗ prache wurden die Beizung des Saat etreides, die Anwen⸗ von Bekämpfungsmitteln für Pflanzenkrankheiten und 1 ute Wiſſenswerte eingehend behandelt. Der Vorſitzende ſchloß mit Worten des Dankes die anregend verlaufene Ver⸗ ſammlung. i b. Ladenburg, 29. März. Der Jahresbericht ber Realſchule für das Jahr 1927/8 liegt nun trotz der ausgerechnet an dieſem Objekt zum Ausdruck gebrachten Sparſamkeitsbeſtre⸗ bungen des Gemeinderats doch im Druck vor. Spenden von Gönnern und der Eltern haben die Drucklegung ermöglicht und damit ein altes Herkommen, das an der hieſigen Real⸗ ſchule, früher Bürgerſchule, ſchon ſeit 70 Jahren beſteht, auf⸗ rechterhalten. Die Schülerzahl betrug 173 zu Beginn und 166 am Ende des Schuljahres, und zwar 116 Knaben und 50 Mäd⸗ chen. Von Ladenburg waren 74 Schüler, von auswärts 92, alſo die Mehrzahl. Der Konfeſſion nach ſind 116 evangeliſch, 1 katholiſch, 7 iſraelitiſch, ſe 1 altkatholiſch und freireligtös. an die Stelle der nach Mannheim verſetzten Profeſſoren Dreßler und Darmſtädter traten Prof. Zirkel von der Oberrealſchule Mannheim und Lehramtsaſſeſſor Rädle vom Realgymnaſium Buchen. An die Stelle des nach Eppin⸗ gen nerſetzten Prof. Bittighofer trat Prof, Schäffner von der Haus⸗Thoma⸗Schule Mannheim. Für den nach Furt⸗ wangen verſetzten Aſſeſſor Rädle kam Aſſeſſor Dr. v. R eiche von der Leſſingſchule Mannheim nach hier. 8 Schüler beſtan⸗ den im März 1927 die Abſchlußprüfung. und modernem Verkehr das Tippelweſ 5 ſteht“, zeigt eine Statiſtik über die im Jah . noch in re 1927 in Jahren. Als lang⸗ in Speyer war er en und war als Sohn des Schreinermeiſters Karl Haßler der Hüungſte von 14 Geſchwiſtern, die ihm im Tode bereits alle vor⸗ Kgusgegangen ſind. Im Dezember 1924 konnte er mit feiner heute noch lebenden Ehefrau die goldene Hochzeit feiern. Weinheim. 28. März. Mit dem Bau eines Wan der⸗ und Ferienheimes auf der Tromm wird die Orts⸗ gruppe Weinheim des Touriſten⸗Verelns„Die Naturfreunde“ in dieſen Tagen beginnen. Der Verein hat ſeinerzeit für bie⸗ en Zweck ein 1700 Quadratmeter aroßes Anweſen an der zinie Waldmichelbach—Kürtt unweit des Lindenſteines bei der Igenaunten Mooswieſe käuflich erworben. Das Heim wird In der Kapokfabrik Reis g vormittag gegen halb acht es zweiten Stocks des Büro⸗ der zuerſt von Paſſagieren eines ges bemerkt und gemeldet worden war. e noch um 6 Uhr kontrolliert, ohne etwas Bei der außerordentlichen Feuer⸗ edrichsfeld und Heidelberg alar⸗ ungen eingriffen. Auch die Mann⸗ Bürogebäudes voll⸗ sch. Hockenheim, 29. März. Die drei oberen Jahrgänge der Volksſchule unternahmen einen A usflug nach Man n⸗ heim, wo ſie das Planetarium beſuchten. In einer Extra⸗ vorführung führte Prof. Schäufele die Schüler in das Weſen der Sternenwelt ein. Der Lehrerſchaft wurde an⸗ ſchließend der von den Zeißwerken in Jena gelieferte Apparat erklärt, der durch ſeinen Auf⸗ und Einbau allſeitiges Staunen erregte, Nach Beſichtigung des Palmenhauſes fuhr der größte Teil der Schüler zum Induſtriehafen, wo in verſchie⸗ denen Abteilungen die Lagerräume, die Bäckerei und Metzgerei des Konſumsvereins beſichtigt wurden. An⸗ ſchließend erhielten alle Beſucher eine kleine Erfriſchung. Nachdem Hauptlehrer Strauß mit feinen Schülern noch einige Lieder geſungen hatte, ſprach Hauptlehrer Häfner im Namen der Lehrerſchaft und der Schüler der Leitung den Dank aus für das Dargebotene, worauf wieder die Heimfahrt angetreten wurde. * Eſchellbronn(Amt Sinsheim), 30. März. Eine gemeine Tat wurde von einem unbekannten Täter begangen, indem dieſer auf dem Felde und auf den Feldwegen Giftbrocken auslegte, wodurch ſchon einige zum Teil wertvolle Hunde eingingen. * Lahr, 28. März. Vor 80 vom Rhein her, daß die Franzoſe Freiburg, Lahr und Offenburg i Nottweil, Meßkirch, Sigmaringen und Mengen gleichfalls in Flammen ſtänden. Städte und Bauern taten ſich zuſammen. Die Städter holten Helebarden und Morgenſterne aus den Arſenalen, Stutzen und Standbüchſen. Die Bauern wurden zu Sonnenmännern und Dreſchflegelſchwingern. Da kam die Nachricht, daß 40 000 Schwarzwälder die Franzoſen aufs Haupt geſchlagen hätten. Der Krieg war aus, und die Franzoſen waren wieder, wo ſie vor dem Franzoſenſamstag und immer geweſen waren, in Frankreich. Der ganze Fran⸗ zoſenalarm war ein ſchlechter Witz der Welt⸗ geschichte. So geſchehen im denkwürdigen Jahre 1848 am 25. März, am Feſte Maria Verkündigung. 90 * Buggingen, 29. März. Der 30 Fünfgeld geriet beim Dungfahren auf unaufgeklärte Weiſe unter ſeinen ſchwer beladenen Wagen. Die Räder gingen ihm über die Bruſt, wobei ihm eine Rippe die Zunge verletzte und eine andere Rippe gebrochen wurde. Er wurde nach Müllheim ins Krankenhaus ſtberführt. * Müllheim, 29. März. Die Zweiſchachtanlage der Ge⸗ werkſchaften Baden und Markgräfler bei Buggingen in Baden iſt fetzt faſt vollkommen fertiggeſtellt und dem Betrieb übergeben. In der Mühle, wo die Wagen ſelbſttätig vom Schachte aus zurollen, ſind zwei große Mahlſyſteme von je 100—120 Tonnen Stundenleiſtung aufgeſtellt. Dort wird das Salz vermahlen und teilweiſe unmittelbar verladen, teilweiſe zur Aufarbeitung auf höhere Grade der Reinheit der Fabrik durch Transportbänder zugeführt, Juſolge der hochedeln Be⸗ ſchaffeuheit der Rohſalze, Sylviniten von etwa 2224 v.. K 2 O, geſtaltet ſich die Verarbeitung ſehr günſtig und die Salze, die aus der heißen Löſfung herausfallen, ſind ſehr hoch⸗ wertig, Sie müſſen zur Herſtellung von 30er und aber Düngeſalzen und Chlorkaltum nach der Trocknung noch mit Rohſalz herabgemiſcht werden, um verſandfähig zu ſein. Jahren kamen Gerüchte n einen Einfall gemacht, n Brand geſteckt hätten und Jahre alte Landwirt Fritz N Bilanzbemängelnugen— Vertagung der Nach der Abweiſung der Nichtigkeitsklage der Minderheitsgruppe(Emmerich), hinter der die B Michael⸗Konzern vermutet— der la verſchiedentlich inſtituten als Opponent mit weitergeſteckten iſt—, konnte man vorausfſehen, daß die o. GV thekenbank ſich nicht ſo glatt abwickeln wurde. Verſammlung am Samstag rechtfertigte leider d in vollem Maße. Die Verwaltun ſah ſich in ihrer 56 G einer regelrechten Oppo drei Stunden erſtreckte Frankfurter erwaltung den bei Bodentxedit⸗ Zielen aufgetreten der Rhein. Hypo⸗ Der Verlauf der teſe Erwartungen g der Rheiniſchen Hypothekenbank ſoweit wir recht unterrichtet ſind, erſtmals ſition gegenüber, wodurch ſich die GV. über „dum doch nur vertagt zu werden. In der von Geheimrat lung waren Rechtsanwälte D Dr. Schneider geleiteten Verſamm⸗ lusgeſamt 56 363 Stimmen vertreten, von denen dle r. Jeſelſohn⸗Mannheim und Dr. Wüſtner⸗ Frauffurt a. M. 17030 Stimmen auf ſich vereinigen. Der Vor⸗ ſitzende eröffnete die GV. mit dem Hinweis auf das am 30. März ergangene Urteil in der Anfechtungsklage gegen die Kapitals⸗ erhöhungsbeſchlüſſe der Geſellſchaft 1922 und 1928, das bekanntlich zugunſten der Bank ausfiel und die Klage in vollem Umfange ab⸗ wies. Bei der Beſprechung der Bilanz trat ſofort die Oppoſition zu Tage, indem ſie bei 9 Poſten der Vermögensaufſtellung und bei 4 der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung Bemängelungen erhob. Sie verlangte Auskunft über verſchiedene Einzelpoſten, die unter den angezogenen Bilanzpoſten rubritziert ſind(3. B. Vorbehaltshypo⸗ theken, Verwaltungskoſtenbeiträge, eigene Wertpapiere, Nennbetrag der Reſtquoten, Zuſammenſetzung der Geſchäftsunkoſten uſw.) Die Verwaltung gab überall dle erforderlichen Aufklärungen, doch er⸗ klärte die Oppoſitlon dieſe Auskünfte als für ſie nicht befriedigend, weshalb ſie, geſtützt auf§ 264 H. G.., Vertagung der Beſchluß⸗ faſſung über Bilanz und Gewinn⸗ und Verluſtrechnung beantragte. Aus Aktionärskreiſen wurde der Oppoſttion entgegengehalten, daß die von ihr gemachten Bemängelungen nicht genügend ſpeziali⸗ ſtert ſeien: Die bloße Benennung der beanſtandeten Bilangpoſten ergebe noch nicht die gesetzlichen orausſetzungen für einen Ver⸗ tagungsantrag. Von der Verwaltung wurde jedoch dem Vertagungs⸗ autrag ſtattgegeben, allerdings mit der Erklärung, daß ſie damit die geſetzlichen Vorausſetzungen des Vertagungsantrages nicht als gegeben anſeen wolle. Die G. genehmigte hierauf die nicht bemängelten Poſten der Bilanz einſtimmig, bezüglich des Aktien⸗ kapitals fedoch mit einem Vorbehalte der Oppoſition hinſichtlich des Ausganges des Prozeſſes nach etwaiger Beruſungseinlegung. Die Entlaſtung des Vorſtandes und Anfſichtsrales wurde auf An⸗ trag der Oppoſition ebenfalls vertagt. Dagegen erfolgte einſtimmig die Wiederwahl des AR.⸗Mitgliedes Oberamimann a. D. K. E Michael opponiert bei der Rheinischen Hypothekenbank l Krawatten Zelegenheilskauf Selksthinder Bas: Schlelten obne Dessins Band Stück 78, 30, 33 Pi. hard und die Neuwahl von Bankdirektor K. B age r m a n n (Südd. Diconkogeſellſchaft! Mannheim ſowie des badiſchen Finang⸗ miniſters a. D. Generalkonſul Dr. Rhein bol dt Zürich. moderne Formen. Umegkragan ba e eee eee Bläck 68 30 bl Modefasson, Umlegkragon garantiert rein Leinen.. Stück 95 Pf. das Bequemste im Tra und Halbstelfe Kr Agen in der Wäsche, Stück 38, 68, 50 p. mit hochmodernen karierten uttd ge- Oberbemden strelſten Einsitzen Stück.25.35 echt und indanthrenfarbige Zeph Oberhemden in neuesten Mustern. Stück.85..80 echtfarbige Ripspopeline Obarhemden letzte Nele 5 255553 ä—*—-„-* „echllatbiger Stoll. Sebſafanzuge 2. Versendung Stucn 1450. erren-Mac hemden ung btb 8 4 .75 .30 Schiller-Hemden u Kosbes .25.10.90 — 2 — * Kehl, 29. März. Eine Abteflung franzöſiſcher Soldaten überſchritt trotz geſchloſſener Schranke den Bahn⸗ übergang in der Hauptſtraße. In dem gleichen Augenblick ſetzte ſich der Rangilerzug in Bewegung und drohte die Abteilung zu überfahren. Bei der allgemeinen Verwirrung kam ein Soldat zu Fall und direkt zwiſchen die Schienen zu liegen. Geiſtesgegenwärtig legte er ſich ganz platt auf den Boden, ſodaß der Rangierzug über ihn hinwegging, ohne ihn zu verletzen. Durch das Geſchrei der übrigen Soldaten wurde der Führer erſt auf den Vorfall aufmerkſam und konnte den Zug zum Stehen bringen. —— Kommunale Chronik Dringliche Gemeinderatsſitzung in Lampertheim ai Lampertheim, 31. März. Auf geſtern abend 8 Uhr war der Gemeinderat zu einer dringlichen Sitzung einberufen wor⸗ den, die durch Bürgermeiſter Keller geleitet wurde. Zu⸗ nächſt wurde beſchloſſen, ſämtliche Punkte der Tagesordnung, die ſich mit Stellenbeſetzungen befaſſen, in nichtöffentlicher Sitzung zu behandeln. Sobaun ſtellte Gemeinderat Boll den Antrag, daß die Schulhöfe in der ſtaubigen Jahreszeit ge⸗ ſpritzt würden, da die Staubentwicklung beim Spielen der Kinder ganz unerträglich ſei. Gegen den Antrag àrfolgen keine Einwendungen. Es wurde beſchloſſen, daß dem Uebel⸗ ſtand alsbald abgeholfen wird.— Gemeinderat Boll brachte weiterhin den Antrag ein, die Rohrlegung für die Gasver⸗ ſorgung im neuen Bauquartier bis nach Ausführung der Kanaliſation in dieſem Ortsteil zurückzuſtellen, was eben⸗ falls Zuſtimmung fand. Bezüglich der definitiven Beſetzung von zwei Lehrerſtellen an der evangeliſchen Schule ſchließt ſich der Gemeinderat dem Vorſchlag des Schulvorſtandes an und präſentiert dem Kreisſchulamt den Lehrer Joh. Rull⸗ mann in Grüningen(Oberheſſen) und den z. Zt. an der hieſigen Schule tätigen Schulverwalter Kronen ber ger.— Das Kreisamt Bensheim hat durch das Polizeiamt den Ent⸗ wurf einer Poltzeiverordnung über das polizeiliche Meldeweſe nin in Vorlage bringen laſſen. Der Gemeinde⸗ rat ſtimmt der Verordnung inſoweit zu, als es ſich um Mel⸗ dungen bei Zu⸗ und Wegzug, als auch bei Umzug in eine andere Wohnung handelt. Für das Meldeweſen, wonach nur über Nacht in Gaſthäuſern Anweſende gemeldet werden müſſen, kann er ſich nicht erwärmen, wenigſtens nicht inſofern, als die Gaſthausbeſitzer an ihren Häuſern Briefkaſten anbrin⸗ gen ſollen, in die ſie die Meldezettel einwerfen, die dann non den Polizeipatrouillen auf ihrem Dienſtgang mitgenommen und auf dem Poltzeiamt geprüft werden ſollen. Georg Hof⸗ mann hat bei der Gemeinde um Ueberlaſſung von 5 Morgen Gelände in der Gewann Ruthen nachgeſucht, um hier eine Geflügelfarm zu errichten. Das Gelände wird ihm für die Zeit von 19281944 gegen einen jährlichen Pachtpreis von 100% zugeſprochen.— Gegen eine Wirtſchaftskonzeſſions⸗ erteilung an Joh. Schenkel Ehefrau für„Rheiniſchen Hof“ und Georg Renner für„Hohenzollerneck“ hat man nichts zu erinnern, da es ſich hierbei um Uebergänge handelt.— In der anſchließenden geheimen Sitzung wird dann über die Stellen⸗ beſetzungen beraten. Man trennt ſich kurz vor Mitternacht. * 1 Bilanzgenehmigung— Proteſterklärung Eine weitere Beanſtandung und Proteſterklärung durch die Minderheit ergab ſich bei der Behandlung von Ziffer 4 der TO. Hier faßte die GG. id den Verwaltungsantrag eniſprechend dem Beſchluß, eine Million R. aus dem in der Bilanz enthaltenen Rückſtellungskonto II auf Pfandbriefſicherungsreſ zu über⸗ tragen und den Vorſtand zu ermächtgen, bis zur nächſten 9 G mit Zuſtimmung der AR.⸗Kommiſſtion bis zu weiteren 2 Mi. auf den genannten Fonds zu übertragen, ſoweit die Zunahme des Pfandbriefumlaufs dies als erforderlich erſcheinen läßt. Die Min⸗ derheit wandte ſich gegen dieſe Uebertragung, weil ſte ſich auf das in der Bilanz bemängelte Rückſtellungskonto II bezieht und die Bilanz noch nicht genehmigt iſt, ſo daß ſie gegen den Beſchluß Proteſt zu Protokoll erklären müſſe. Daraufhin zog ſich die Verwaltung für kurze Zeit zur Be⸗ ratung zurück und legte alsdann der Verſammlung einen Autlag vor, nach dem unter Aufhebung des ſoeben gefaßten Beſchluſſes die Direktion ermächtigt wird, mit Zuſtimmung der A..Kom⸗ miſſion„bis zur nächſten o. G. B. aus vorhandenen poder ſich noch ergebenden Mitteln bis zu 3 Mill 4 auf den Pfanbbrieſſiche⸗ rungsreſervefonds zu übertragen, ſoſern die Zunahme des Pfand⸗ briefumlaufes dieſe Maßnahme erforderlich erſcheinen laſſe.“ Der Antrag wurde von der.. gegen die Stimmen der Oppoſition an⸗ genommen, die wiederum, weil ſie der Anſicht iſt, daß der vorher gefaßte Beſchluß nicht mehr geändert werden könne Proteſt einlegte. Ein anderer Frankfurter Aktionär erklärte ſich mit der vor⸗ gelegten Bilanz und den von der 1 abgegebenen Auf⸗ ſchlüſſen, die den weiteſtgehenden Anſpriichen auf Klarheit und Offen⸗ heit gerecht würden, durchaus befriedigt. Er bat aber um Aus⸗ kunft über Tätigkeit und Zweck der Arbeitsgemeinſchaft ſüdbentſcher Hypothekenbanken. über ihre Auswirkung, um Stellungnahme der Direktion gegen die Preſſeangriffe wegen der e e Teilungsmaſſe und um beſchleunigte Einführung der reſtlichen Aktien an der Berliner Börſe. Die Verwaltung entgegnete daß die in der Inktationszeit ge⸗ gründete Arbeitsgemeinſchaft keine finanzielle Auswirkung hat, ſie diene nur dem Erfahrungsaustauſch und habe unter dieſem Ge⸗ ſichtspunkt gute Früchte getragen. Aus der Verwaltung der Tei⸗ lungsmaſſen ſollen und könnten keine beſonderen Sewinne erzielt werden, weil infolge des mühſamen Kleingeſchäſtes ohnehin die Verwaltungskoſten a. o. hoch ſeſen. Die Anregung, die Aktionäre, die bei der Zuſammenlegung 10:1 große Opfer gebracht haben, bei einer etwalgen Kapitalserhöhung durch ein be onders günſtiges Be⸗ zugsrecht zu berückſichten, wurde von der Verwaltung begrüßt, fraglich ſei nur, in welcher Form und Höhe es ſich ermöglichen laſſe. Der Proſpekt für die Einführung der reſtlichen Aktien in Berlin ſei bereits eingereicht und im weſentlichen genehmigt. Die Verwaltung bedauerte zum Schluſſe noch, daß durch die Vertagung auch die Auszahlung der Dividende au die Aktionäre verzögert für den Herrn! Ensatzhemden.50 Fasatzbemdan sees Deer en eecglde;.;0 Horren-Garnituren Hose und Jacke, in weiß und.65 Bin„Garnitur.75, Unterhosen makofarbig,. ö Stilck.95 ü a Untertosen ert Bete Se, t 60 Unterhosen dns, Nast 188 450,.73 Jelbsthinder letste Neuheften.., Stück.68,.80. 85 Salbstuinder Gre.. 98 88.85 Bente Mesten int Faldter rere Aeg gute Qualitat, mit echtf. Einsätzen, Stück. 50, —* Herr-Hossnträger. Stdek.80,.80, J pr. Craben-Aesenlrüger Steer 20, 8, 10e 3 2 8 5 . 7 * Montag, den 2. April 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabef 5. Sekke. Nr. 1 . Veranſtaltungen Montag, den 2. April 1928 Nation bunde Borkmann“ Libelle“ 8 Uhr. „Heimweh“.— Capitol:„Der ſchar⸗ Gloria⸗Palaſt:„Theobora“,— er Mann mit der Peitſche“,— Scal a⸗ Sklavin“.— Schauburg:„König „Mr. Wu.“ 8 Uhr. lachrote Bu Pala ſt⸗T Heater: Theater:„Die der Könige“.— U Theater: Aus den Runofunk⸗Programmen Montag, 2. April Deutſche Sender Be 7 in(Welle 483,9), Königswuſterhauſen(Welle 1250) 19.30 Uhr: Uebertragung aus der Staatsoper, Puccini⸗Abend, anſchließend im Volkston. reslanu Welle 322 20.30 Uhr: Orcheſterkonzert. ) 12.30 Uhr: Mittagsſtändchen von Kaſſel, 19.30 Uhr: vom Opernhaus„Coſi fan 16.30 Uhr: Konzert, 5 tuti“, Oper. Hamburg(Welle 394,7) a m le 19.30 Uhr: Sinfſonte⸗Konzert, 21.15: Lieder Königsberg(Welle 32 ile 5 7) 20.10 Uhr:„Die Tage von Golgatha“, 2 21.15 Uhr: Sonc Uhr: Uebertragung von Berlin. Bangenberg 8) 20.15 Uhr: Max Dauthendey⸗Abend, 21.45 Uhr: Abendkonzert. 5 Leipzig(Welle 365,8) 20.15 Uhr: Der arme Heinrich Singfabel, 21.15 Uhr; 2 zuſik, 22.15 Uhr: Tanzmuſik. München( 20.05 Uhr: Alt⸗Augsburg,.15 Uhr: Militärkonze Stuttgart 16.15 Uhr: K 9 auſchließend 7 elle 379,7) 12.30 Uhr: Uhr: Schwänke. Ausländiſche Sender Daventry(Welle 1604,3) 14 Uhr: Konzert, 20.48 Uhr: Lieder, 21 Uhr: Kabarett, 24 Uhr: Tanzmuſik. Radio Paris(Welle 1750) 21.30 Uhr: Operettenabend. Mailand(Welle 350) 21 Uhr: Operettenabend. Rom(Welle 450) 20.40 Uhr: Operette,„Die blaue Mazur“. Wien(Welle 517,2) 18 Uhr:„Parſifal“, Bühnenweihfeſtſpiek, ueber⸗ tragung der Wiener Staatsoper. Bern(Welle 411) 20 Uhr: Liederabend, 20.30 Uhr: Kurſaalorcheſter. 12 Schallplatten, Uebertragung v. Frankfurt, Zürich(Welle 588,2) 20 Uhr: Konzert d. Schiffmanns⸗Quartetts. Prag(Welle 348,9] 19.30 Uhr: Konzert, Uhr: Hadio-Spezialhaus Gebr. 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Die Geflügelausſtellung ſtand hinter dem Waſſerturm im Zirku änd 9. April 1899 er⸗ et nung ab. 3. Das 1914 hinter dem Schallplatten. Ni. Ew. Hier. 1. und 2. Erkundigen Sie ſich beim Landes⸗ verſicherungsamt in Karlsruhe.. W. E. L. Eine ſolche Anſtalt iſt bis fetzt in Mannheim nicht eingerichtet worden. a Frau Ju. 60 000 Papiermark entſprachen am 28. Dezember 1920 3720 Goldmark. Rechnen Sie hieraus die Zinſen, ſo iſt der Ihnen bezahlte Satz nicht ſchlecht. Warum Side den Schuldſchein veröffent⸗ lichen wollen iſt nicht recht erſichtlich, da der Schuldner ſeinen Ver⸗ pflichtungen ja nachkommt.— Bitte um Angabe der genauen Abreſſe, damit wir den Schulsöſchein zurückſchicken können. F. N. 100. Dieſe Adreſſen ſind uns unbekannt. 2 D sah Scà-e Meilage Nr. 12 Montag. 2. April 1928 Partie Nr. 375 (Gespiet im Mannheimer Winterturnier 1928) Weis: Thielemann Schwarz H. Hussong 1. dz da Sg8—16 19. 22—23 Lba-as 2. 2604 27—e5) 20. b3—b4 Las- 3. dieb S5 g4 21. Le3—14 17—16 4. Sg1—13 9 Sb- c 22. TIdi— d! 1Tds-d/7 5. 22— 3 SgaNe5 23. Te2—dz2 1h8- ds 6. 523 L484. 24. S510 Kbs- 8 9 7. Sbi- dz Dds fo 25. Kfz—ei 27 a6 B. Stig es Scs ce 26. Sc-a. 57 b5 9 I Dfé6—g6 27. 4 b ab by 10. 1b1—b2 d7 ds 28. S403 Leb. 11. 12—13 Ses eg 29. a8—a4 06 12. Lida Dg& da 30. bac Leas 13. Ke f2 Les f5). Taz ea) di c 14. Sdz— bf Dds di 32. Tdâ d? TIds di 15. Thi x di——0 38. al bs Lelx bb 16. e3—. LIS— es 34. IL f4— dz Lbs da 17. Lei- es Kcs- bs 5. Ic—01 ITd7- da 18. Tb2—c2 9) 07-c 36. Scs—e2 9) Unentschieden 1. Die Budapester Verteidigung hat erstmals der un- garische Meister Abonyi im Jahre 1917 analysiert. Heute nach I1jaährigen Erfahrungen, erklärt Dr. Tartakower diese Verteidigung als eine ungemein ernste und lebensfähige Spielweise, durch die das ganze Gelände der indischen Ver- teidigung vom neuen Standpunkt aus aufgefaßt wurde, indem man sich nunmehr in der a ene a auch den Nachziehenden als flotten Verteidiger vorzustellen begann. — 2. Richtig geschieht hier e ed, wie es auch Aljechin egenüber Seitz im Weihnachtsturnier zu Hastings 19256 tat. Mik dem nachfolgenden Zuge f2—f4 erhält dann Weiß ein an- scheinend recht flottes Spiel. Diese Spielweise hat auch Gilg gegen Dr. Vajda in Keczkemet 1927 angewandt. Aller- dings unterlag Gilg seinem Gegner. Die Verwundbarkeit der weiden Stellung besteht darin, daß eine Anzahl Bauern vor- marschiert sind, während die Ofſſziere im Ruhezustand ver- harren.— 3. Nicht gut wegen der starken Entgegnung Df6. — 4. Dieser Zug versperrt der eigenen Dame den Rückzug auf g6. Besser war dle Sicherstellung der eigenen Stellung durch—0. Dann hätte die Fortsetzung des Angriffs keine Schwierigkeiten bereitet.— 5. Besser gleich a2— 3.— 6. Drohend L6G.— 7. Das Beste.— 8. Thielemann hat sich in einer von Anfang an etwas gedrückten Stellung gegenüber allen Angriffen des starken Gegners mit großer Gewandtheit verteidigt und dadurch die Partie unentschieden gemacht. Die dabei bewiesene Umsicht verdient volle Anerkennung. Aus dem Turnier der Arbeitsgemeinschaft März 1928 Partie Nr. 376 (Gespielt am 11. März 1928 im Goldsaal des„Apollo“) Weiß: Ochs Schwarz: Fleißner 1.-604 2 e 15. Sc3—e4 Les 13 2. Sb-c eee 16. Sts da di 3. 82—83 8786 17. Dei- dz Tag-g 4. Le1i—82 118— 7 18. Ddz2—b4 27235 S. 42 ds Sgö e/ 19. Db4- ba Tc) 6. Lei- dz 00. dds 7. Ddi-e Sb-c 21. Sed es-)) 8. haha 116 22. da e ds C4 9. ha—h5 Kg 17 3. Tei x4 15-es 10. Ldz2—h6) 86—g5 24. D0b3— 24 Leb x4 11. Lhõöxcg7 KT g7 28. Sdꝛ ci d da 12. hS. 30 Kgi-hs 26. Sc-es) Te ei 13. 88113 Sc6-d 27. Sds— et 57-5 14. Kg f. 71 ds 28. Weiß gibt auf 1. Der Anziehende faßt hier bereits den Plan, unter Ver⸗ zicht auf die Rochade, die Partie durch einen Vorstoß gegen den Königsflügel zur Entscheidung zu bringen. Diese Wäre bei besonnenem Vorgehen auch wahrscheinlich herbeigeführt worden.— 2. Der entscheidende Fehler. Weiß mußte zuerst h5& g6 ziehen, um die freie Turmlinie zu gewinnen. Dann 4 erfolgversprechend aus. Der Textzug ermöglicht dem klugen Gegner, sich durch gö-—g5 der Umklammerung der Königsfront zu entziehen.— J. Nun hat Schwarz bereits den Angriff an sich gerissen.— 4. Minder gut Wegen der Drohung da-—dd. Der Anziehende legt den Kopf in die Schlinge, die der Gegner mit großem Geschick vor ihm aus- breitef.— 5. Der Clou der Kombination.— 6. Etwas besser War Sd& cd. Aber auch dann hätte Weiß gegen Leb und Dd7 mit der Drohung ba und eventuell Des keine rechte Ver- teidigung mehr.— 7. Dieser Zug genügt nicht, weil Weiß be- reits zu schwach ist, um sich noch mit einiger Aussicht ver- teidigen zu können. Immerhin Wäre Lig und eventuell e- es erheblich besser als der Textzug gewesen, der den Zusam- menbruch bedeutet. Herr Ochs gehört zur guten Meister- klasse und ist ein gefürchfeter Kombinationsspieler; aber er kämpfte am vorigen Turniersonntage nicht in bester Form und spielte unter seiner wahren Stärke. Miniatur im Schachspiel Partie Nr. 106 Gespielt im Goldsaal des„Apollo“ in Mannheim beim Turnier der Arbeitsgemeinschaft am 11. März 1928 Weiß: Stolz(Schachvergg.) Schwarz: Heiß(Schachkl) 1. e2— e e7- e5 7. h2— 53 Lg hs 2. 88113 d- dé 8. 82— 84 S6 8 3. LII— l-h6 9. 53 c 84 Lhs g. 4. dz ds 888—6 10. Sts ds( Lg 4x dt 9) 5. Sb ca a7 a 11. Lesxcf7 Kegel 6.—0 Leg 4 12. Scs cds. 1. Schwarz fällt auf die Kriegslist des theoriekundigen Gegners glatt herein und geht natürlich sofort zugrunde. Richtig war Lh5—g6.— 2. Gb Schwarz das Damenopfer des Gegners annimmt oder nicht, ist für das Schicksal der Partie gleichgültig, weil Schwarz dann auf jeden Fall um einen Offizier ärmer bliebe. Da der Führer der siegreichen Partie der Mittelklasse der Schachvereinigung angehört, sollte man fast meinen, daß diese in ihrer Meisterklasse lauter Bogul- jubows hätte. Aber der Meisterspleler der Schachvereinigüng, Herr Ochs, hat im gleichen Turnier keinen guten Tag gehabt, Aus dem Schachleben * Der Schnitter Tod hat einen alten lieben Schachfreund dahingerafft, Herrn Rektor a. D. Adolf Gernsheimer, der 1 84. Lebensjahre verblichen ist. Er gehörte zu den ältesten Mitgliedern des Schachklubs Weinheim, um den er sich un- vergeßliche, bleibende Verdienste erworben hat. Er war bis noch vor wenigen Jahren ein regelmäßiger Besucher der Klubzusammenkünfte. Er war seinem ganzen Charakter nach ein Vorbild für die schachliche Jugend im besten Sinne des Wortes. Das Andenken an den verblichenen Senior den Mannheimer Schachwelt wird bei den Jüngern von Caissas königlicher Kunst unvergeßlich gehalten werden.. * Das Turnier um die Rheinmeisterschaft, das 1927 in Aachen und 1926 in Kaiserslautern abgehalten wurde, hat für dieses Jahr der Schachklub Karlsruhe anläßlich seines 60 jährigen Jubiläums übernommen. Das Turnier findet vom 5. bis 12. August statt. Unmittelbar vorber geht der 10. Ober- rheinische Schachkongreß vom 1. bis 5. August, gleichfalls in Karlsruhe. * Gehässige Angriffe gegen Alexander Aljechin, Der Weltmeister war nach Beendigung seines Wettkampfes mit Capablanca Gegenstand gehässiger Angriffe. Eine wüste Sensationsnachricht Wollté Wissen, daß Aljechin im Spiel mit einem jungen begabten Schachfreund Südamerikas geradezu einen Tobsuchtsanfall erlitten habe. Auf eine Anfrage der „Wiener Schach-zig., die dem Weltmeister zu seinem Siege über Capablanca herzlich gratulierte, antwortete Dr. Aljechin, daß er 1927 in Brasilien weder vor noch nach dem Matek gespielt und sich überhaupt dort nicht aufgehalten habe Alle Gerüchte über mein angebliches Spiel dort, so schreibt Al- jechin, müssen also nicht als tendenziös, sondern einfach als lügenhaft bezeichnet werden. Os fern! Willkommene Geschenkartikel von bleibendem Wert in gros- ser Auswahl und in allen Preis- lagen. 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Die Stutt⸗ garter Kickers, die ſchon gegen den SV. Waldhof im Mann⸗ 8 beſſert hat. Das Spiel in Worms zwiſchen Wormatia und dem Karlsruher JV. fiel wegen des ſchlechten Wetters aus. Tabellenſtand der Meiſter Waldhof verliert durch ſeinen ſchwachen Sturm Bayern München—.⸗V. Waldhof:1(:1) nie eine ſo mäßige Leiſtung geboten, und der Sieg war ſchon deshalb nicht verdient, weil Waldhof„ vom Spiel überlegen war. Das Verſagen des Waldhofſturmes vor dem Tor war allerdings kataſtrophal. Dieſer Sturm hatte den Sieg in der Hand und vergab ihn. Aus den kürzeſten Entfernungen ver⸗ mochten die Stürmer nicht zu ſchießen. Ihre Hilfloſigkeit war manchmal erſtaunlich. Bayern legte durch Pöttinger und Hoffmann in den erſten 5 Minuten zwei Tore vor und zehrten davon während des ganzen Spiels. Waldhof konnte in der 25. Minute durch den Halbrechten Decker ein Tor aufholen, aber dabei blſeb es. In der 2. Halbzeit verſchoß Hoffmaun noch einen Elfmeter und dafür wurde einer für Waldhof nicht gegeben, ſodaß das Er⸗ gebnis von 231 beſtehen blieb. Die 15 000 Zuſchauer wurden jedenfalls ſehr enttäuſcht, das umſo mehr, als der Schieds⸗ richter Bohnenberger⸗Pforzheim überaus ſchlecht war und vollkommen verſagte. 5 8 Bayern zeigte eine mehr als mäßige Leiſtung, die Läuferreihe verſagte vollkommen, nur Nagelſchmitz kam zeit⸗ weiſe in Schwung. Getragen wurde das Spiel durch die Ver⸗ teidiger Schmidt 1 und Kutterer, die unermüdlich arbeiten. Bernſtein im Tor hatte vielfach Glück. Im Sturm war Pöt⸗ tinger nicht in beſter Form, er ſpielte alles nach links, obwohl gerade Hoffmann ſehr ſchwach war, dagegen wurde die wirklich gute rechte Seite Welker—Haringer ganz vernachläſſigt. Bei Waldhof war die Verteidigung einſchließlich des Torwarts ſehr gut, die Läuferreihe ging an, dagegen ſah man den Sturm überhaupt nicht. Er kombinierte ein wenig hin und her, den Torſchuß vergaß er vollkommen, dabei boten ſich ch aber Torgelegenheiten genug und Waldhof hatte wirklich e Möglichkeit, zu gewinnen. Die Sp. Bg. Fürth rückt auf den 2. Platz Eintracht Frankfurt— Sp. Va. Fürth 228(:1) Man hat anſcheinend doch zu früh mit dem Abfallen der Hochburg gerechnet, weniaſtens ſoweit es die Sp. Ba. Fürth be⸗ trifft. Zweifellos ſind die Fürther wieder ſtark im Kommen und die Hoffnungen auf den 2. Platz in der Meiſterrunde ſind nach dem Sieg in Karlsruhe wieder mächtia geſtiegen. Das ungeheure Intereſſe für dieſe wichtige Begegnung im Frank⸗ furter Stadion kommt in der Zuſchauerzahf von 35 000 zum Ausdruck, eine Zahl, die umſo mehr imponieren muß, als es bis zur Eröffnung des Kampfes in Strömen regnete. Dennoch ließen ſich die Maſſen nicht abhalten und glücklicherweiſe hörte der Regen auch mit Beginn des Kampfes auf, ſo daß ein ein⸗ wandfreies Spiel möalich war. Der Sieg Fürths war aufgrund der beſſeren Geſamtleiſtung verdient. Fürth zeigte eine aus⸗ gefeilte Technik und geſtaltete beſonders die erſte Halbzeit überlegen. Hier konnte auch in der 27. Minute Frank den Führungstreffer erzielen. Nach der Pauſe kam zunächſt Frankfurt ſtark auf. Döpfer konnte ausgleichen und nach einer Viertelſtunde im Anſchluß an einen Elfmeter die Frankfurter ſogar in Führung bringen: ein Prachtſchuß von Frank ſchaffte aber gleich darauf wieder den Ausgleich. Und als Rupprecht dann ſogar den Führungs⸗ treffer für Fürth erzielen konnnte, war der Kampf entſchieden. zumal Eintracht ſich nicht mehr richtig zuſammenfand. Die Mannſchaft Fürths überraſchte im Geſamtbild nach der angenehmen Seite. Die Mannſchaft zeigte ein ſehr ſchönes und flüſſiges Kombinationsſpiel und hatte beſonders in Frank einen aanz gefährlichen Stürmer. Die linke Seite. Kißling Frank, war überhaupt die beſſere. Franz fiel durch ſeine Lang⸗ ſamkeit aus. Dagegen ließ ſich der junge Mittelſtürmer Rupp⸗ recht aut an. Auch Auer konnte gefallen. Die Läuferreihe lei⸗ ſtete aute und produktive Arbeit. In der Verteidigung konnte Knöpfle beſſer gefallen als Hagen. Neger im Tor machte zwar Linige Fehler, konnte dann aber wieder dieſen Eindruck in beſter Weiſe wettmachen. Eintracht ſchien diesmal nicht aut disponiert zu ſein. Die Hintermannſchaft war verſchiedentlich ſehr unſicher. In der Läuferreihe war Goldammer in der erſten Halbzeit ſchwach. um ſpäter beſſer zu werden. Am beſten in der Läuferreihe gefiel diesmal Mauriſchat. der ſehr nützlich ſpielte. Im Sturm kam Schaller nicht ſo zur Geltung; er wurde ſehr gut bewacht. Auch Kellerhoff konnte ſich nicht immer ſo entwickeln, wie es notwen⸗ Dia geweſen wäre. Die beſte Arbeit leiſtete Dietrich. der die Hauytlaſt der Angriffe trug. Kiſſinger war zu unproduktiv.— 8 Fürth in Front Durch Regen ausgefallen Wormatia Worms— Karlsruher F. V. Das Treffen Worms gegen den Karlsruher F. V. fiel aus, reuther⸗Nürnberg glaubte die Verantwortung für die Aus⸗ tragung des Spieles nicht übernehmen zu können und ver⸗ zichtete überhaupt auf das Anpfeifen des Spieles. Saarbrücken holt weiter auf Stuttgarter Kickers— F. V. Saarbrücken:1(:0) Den Gäſten aus dem Saargebiet wurde in der ſchwäbiſchen tag vormittag waren die Saarländer bei der Stadt Stuttgart zu Gaſte geladen. Vor Beginn des Spieles wurden verſchiedene Anſprachen gehalten und die Gäſte zum oͤritten Male geehrt. Das Spiel ſelbſt brachte inſofern eine große Ueberraſchung, als die Saarländer eine ſehr flinke und fleißige Mannſchaft ins Feld ſtellte, mit der man Sympathien haben mußte. Der Sieg Kampf wohnten 6000 Zuſchauer bei. Stuttgart ſpielte mit Er⸗ ſatz für Niederbacher und den Halblinken Maneval. Die Hin⸗ termannſchaft war recht aut. Die Läuferreihe verſagte. Nie⸗ derbacher riß hier eine zu große Lücke. Der Sturm verpaßte Runde der Zweiten und Dritten Gruppe Nordweſt V. f. L. Neckarau— Rot Weiß Frankfurt:0(:). *. In dieſer Gruppe überraſcht eigentlich nur das Unentſchie⸗ den(:2) zwiſchen 03 Ludwigshafen und Boruſſia Neunkirchen. da man mit einem glatten Siege von 03 gerechnet hatte. V. f. L. Neckarau konnte Rot Weiß Frankfurt klar mit:0 ſchlagen. Neu⸗Iſenburg wich auch gegen F. S. V. Mainz nicht von ſei⸗ ner Uebung ab und ſpielte wieder unentſchieden(:). Der Tabellenführer F. S. F. Frankfurt konnte gegen Saar 05 Saarbrücken in den letzten 5 Minuten den Sieg mit 221 ſicher ſtellen und ſeine Stellung weiter feſtigen, nachdem 03 Tudwias⸗ hafen weiteren Punktverluſt hatte. Tabellenſtand der Gruppe Nordweſt Vereine Spiele unentſch. F. S. B. Frankfurt 11 905 Mainz 10 B. f. L. Neckarau 10 V. f. L. Neu⸗ Iſenburg 10 03 Ludwigshafen 8 05 Saarbrücken 10 Rotweiß Frankfurt 9 Boruſſia Neunkirch. 11 Ein ſchwaches Spiel an der Altriper Jähre V. f. L. Neckarau— NRot⸗Weiß Frankfurt:0(:0) Mit der Teilnasme der großen Oeffentlichkeit an den Fußballkämpfen iſt es eine eigene Sache. Das Intereſſe ſteht Und fällt mit den erzielten Ergebniſſen und iſt das im Grunde ja zu verſtehen. Aber es iſt nichts leichter, als mit dem Er⸗ folg zu marſchieren, und für die große Maſſe ſehr ſchwer, im entgegengeſetzten Fall bei der Stange zu bleiben. Das Bei⸗ ſpiel Waldhofs iſt hierfür einmal wieder typiſch, wogegen Neckarau immerhin den Vorteil hat, durch die Heranziehung eines Trainers das Intereſſe weiter zu feſſeln und in neue Bahnen zu lenken. Die Meiſterſchaft iſt für Neckarau dahin, aber nicht die Aufgabe, die ſich der Verein zur Wieder⸗ erlangung ſeiner Spielſtärke geſtellt hat, und unter dieſem Geſichtswinkel ſtehen auch die weiteren Kämpfe der Neckar⸗ auer. Der Sieg über den Meiſteranwärter Frankfurt, die darauf folgende Niederlage in Mainz brachten auch dem geſtrigen Strauß an der Altriper Fähre eine intenſivere Be⸗ deutung und wenn auch an dem Sieg der Heimiſchen kaum gezweifelt werden konnte, ſo war doch die Erwartung, in welcher Form dieſer erreicht werde, von Berechtigung. Leider muß man bekennen, daß— im ganzen betrachtet— die Lei⸗ ſtung Neckaraus eine ſehr mäßige war, zumal Frankfurt mit fünf Erſatzleuten antrat. In der erſten Viertelſtunde ſah man wirklich noch Neckarau; es wurde zugvoll geſpielt, fleißig geſchoſſen. aber die Schüſſe kamen, da Zeilfelder dieſesmal halbrechts und Dorſt am rechten Flügel ſtand, aus zu ſpitzem Winkel, ſodaß der ausgezeichnete Frankf. Torwart in rou⸗ tiniertem Stellen mit dieſen ſicher fertig wurde. Ebenſo mit den einzelnen Bällen vom linken Flügel. Nun war es aber ausgerechnet der Erſatz⸗Mittelſtürmer der Mannheimer, der beide Tore erzielte, und totzdem muß man ſagen, daß das weitaus beſſere Schußfeld, das der Sturmmitte ſich bietet, ſehr ſchwach ausgenutzt wurde. Jegliches Stellen und Angriffs⸗ führen fehlte im Zenter und war es wohl nach der voraus⸗ gegangenen Beobachtung der erſten Hälfte ein Fehler, daß Zeilfelder nicht ſeinen alten Platz nachher einnahm und Dorſt nicht innen ſtürmte. Kreß im Frankfurter Tor konnte weiter ſein Syſtem verfolgen und da Zeilfelder auch bei freier Stel⸗ lung wiederholt im Viſieren des Schuſſes verſagte, befiel die Neckarauer eine Laxheit, die ſehr gefährlich wurde und nur durch die Schußſchwäche der ſonſt im Feld recht guten Frank⸗ furter und zeitweiſer guter und aufmerkſamer Arbeit der Mannheimer Abwehr konnte der Sieg behauptet werden. Vom flott einſetzenden Anfang weg ſcheint die Sache einer kräftigen Abfuhr Frankfurts zuzuſteuern. Ein ſchneidiger Lauf von Dorſt am rechten Flügel ſchließt mit ebenſolcher Flanke, die von der Verteidigung geſtoppt wird. Zeilfelder knallt direkt auf den Torwart und auch Schmitt halblinks verſchießt. Auch Getroſt in der Mitte zaudert in klarer Stellung und die glänzende Abwehr zweier dichtfolgender Schüſſe von Seiten des Rot⸗Weiß⸗Hüters Kreß laſſen ahnen, daß die Arbeit für Neckarau nicht ſo einfach ſein wird. Ganz überrumpelnd fällt das 1. Tor durch den Mannheimer Mittelſtürmer, der Tore 32219 1 3 32˙23 3 gew. verloren Punkte ns do. bo d be be 00. O% — — 8 E 0 Hauptſtadt ein überaus herzlicher Empfang zuteil. Am Sonn⸗⸗ Das Withligſte vom Sonntagſport Um die Süddeutſche Fußballmeiſterſchaft: Klärung in der Nunde der Meiſter: Bayern München, Sp. Vg. Fürth uns Saarbrücken ſiegen. Waldhof verliert durch ſchwache Stürmer⸗ leiſtung.— Neckarau ſchlägt Frankfurt und 03 Ludwigshaten ſchenkt Neunkirchen einen Punkt. * ſpiel um den D. F..⸗Pokal. S. V. 98 Süddeutſcher Handballmeiſter..f. R. Damen unterliegen dem Poſtſportverein Frankfurt mit:2. E Berufsboxkämpfe in Frankfurt: Gipſy Daniels ſchlägt auch Breitenſträter k. o. . Ein Tag der Waldlaufmeiſterſchaften: Süddeutſche Be⸗ zirksmeiſterſchaften. Württembergiſche Meiſterſchaften. Mei⸗ ſterſchaften der D. T. * Die Zwiſchenrunde um die Deutſche Rugbymeiſterſchaft: Hannover gewinnt gegen Leipzig mit 1913. 4 heimer Stadiön eine verhältnismäßig ſchwache Partei lie⸗ der Saarbrückener wurde daher auch von den Stuttaartern ir kleigavtorrabländerfahrt: Die Zahl der Teilnehmer ferten, mußten an den FV. Saarbrücken durch eine 01⸗ e Das entſcheidende Tor 551 e e eee e 4 Niederlage zwei Punkte abtreten. Saarbrücken hat damit Wiederbeginn durch den Saarlinksaußen Wilm Eine ſchwache 18755 1 i erneut bewieſen, daß ſich ſeine Mannſchaft weſentlich vere Leiftung bot der kinrarfeiiſche Walteuberger⸗ münchen. Dem den aneh unn, Reich: Strausberg, Horſt⸗Emſcher, Dresden und München. 25 hinter ſich ſieht.:0. Noch einmal erfaßt Getroſt in der dem Torwart ſtehend, nicht beſonnen genug zu nützen; er ſchießt Kreß an. Es greift eine Intereſſeloſigkeit bei Neckarau ein und Frankfurt zieht mehr und mehr an, ſodaß ſich die ſchwierigen Situationen auch vor Mannheims Tor einſtellem. So verhindert einmal Broſe, allein auf der Torlinie ſtehend, durch Fußabwehr eines Schuſſes den ſicheren Erfolg. Einen Strafſtoß des rechten Läufers nimmt die Sturmmitte auf und Wieder ſetzt Frankfurt er⸗ mutigt an, drängt— den wiederum drohenden Erfolg verhin⸗ dert Brucker in glücklicher Doppelabwehr. Ein Schuß von Dorſt geht an die Latte und unter nochmaligem Eingreifen 53535 Torwarts beſchließt der wenig feſſelnde Nach⸗ mittag. ö Weilheimer ⸗Stuttgart amtete als Spielleiter gut. Der Beſuch litt unter dem erſt ſpäter aufhörenden Regen. Immerhin mögen es 2500 Zuſchauer geweſen ſein, die die Wanderung nach der Alriper Fähre auf ſich nahmen. Ein verſchenkter Sieg 1903 Ludwigshafen Boruſſia Neunkirchen 22 Boruſſia Neunkirchen hatte in dem damals wenig rühm⸗ lichen Treffen gegen Neckarau:1 verloren. Dies hatte wohl nicht zuletzt die Platzherren dazu verleitet, das Spiel viel zu leicht zu nehmen Man trieb Einzelſpiel, Ueberkombination und fand ſich nicht zu dem ſonſt ſo erfolgreichen raumgreifen⸗ den Kombinationsſpiel mit Steilvorlagen, zuſammen. Da auch Feſer nicht in gewohnter Form ſich in Einzelſpiel verzettelte, wurde eine Unmenge Chancen ausgelaſſen. Läuferreihe und Hintermannſchaft ſchlugen ſich recht gut, nur hielt Dauer nicht ganz durch.— Die Boxruſſen huterließen dieſesmal einen ganz ausgezeichneten Eindruck. Famsos ſchlug ſich die geſamte Hin⸗ termannſchaft, diesmal auch der Torwart. Der Sturm war ſehr beweglich, ganz beſonders erfolgreich auch die rechte An⸗ griffsſeite. Gleichfalls gut zu gefallen wußte Deſchinger⸗Augs⸗ burg als Letzter. Das Spiel beginnt verheißungsvoll; 1903 arbeitet eine ganze Menge guter Chancen heraus, doch jetzt ſchon läßt Ueberkombination keine Erfolge zu. Schließlich gelingt aber Scherer auf Flanke von Koch doch der Führungstreffer, 10. Die Platzherren find weiterhin im Angriff, doch allmählich kommt Neunkirchen gut in Schwung. Ein Deckungsfehler läßt Koch von Neunkirchen erfolgreich ſein, der Ausgleich iſt er⸗ rungen. Neunkirchen bleibt für die Folge noch im Angriff, bis dann 1903 gegen Schluß wieder beſſer wird. Nachdem Taufmann am leeren Tor vorbeigeſchoſſen hat, verſchießt auch Schreier, während Scherer in Tornähe den Ball verliert. Halbzeit:1. Nach Wiederbeginn hat 1908 ſofort wieder gute Chancen. Faſt hätte Neunkirchen ein Selbſttor herbeigeführt. Schließlich gelingt aber erneut der Führungstreffer. Neunkirchens Tor⸗ wart entgleitet ein Fernſchuß von Dauer, Feſer ſpurtet heran und kann einſchteßen,:1. Die Platzherren drängen weiter, erringen fünf Ecken, doch immer wieder Ueberkombination, keine Schüſſe und keine Erfolge. Neunkirchen verſtärkt ſeine Abwehr und beſchränkt ſich auf gelegentliche Durchbrüche. Und mit Erfolg. Wenige Minuten vor Schluß kann Kaufmann, als die Abwehr einen Moment unentſchloſſen iſt, endgültig den Ausgleich herſtellen. Wieder ſind die letzten Minuten den „Gelben“ zum Verhängnis geworden. Gewiß, es iſt bitter, im letzten Augenblick unverdient Punktverluſt erleiden zu niitſſen, dies darf aber nicht der Vorwand ſein, zu Vorkommniſſen, die wahren Sportsleuten als Skandal erſcheinen müſſen. W. And immer wieder unentſchieden B. f. L. Neu⸗Iſenburg— F. S. 05 Mainz:2(22 5 Die Iſenburger hatten es nicht ſchlecht gewählt, als ſie dieſes Spiel nicht auf eigenem Platz ſondern vor dem großen Kampf Eintracht gegen Fürth im Stadion austrugen. Sie werden auch finanziell dabei gut abgeſchnitten haben. Schon zu Beginn des Spieles waren—8000 Zuſchauer anweſend, eine Zahl, die ſich ſpäter auf über 30 000 erhöhte. Die Maſſen nahmen auch ſchon an dieſem Spiel lebhaften Anteil, machten aber auch ſchon hier die Mannſchaften nervhs. Mainz, von dem man das beſſere Zuſammenſpiel und die relfere Ballbehandlung ſah, hätte einen knappen Sieg verdient gehabt, denn die Iſenburger ſpielten ziemlich ſyſtemlos. Durch ihre oft angeſetzten plötzlichen Vorſtöße konnten ſie aber die Mainzer Hintermannſchaft immer wieder beunruhigen und auch genügend Torgelegenheiten herausarbeiten. Alle Treffer ſielen bereits in der erſten Halbzeit. In der achten Minute durch den Linksaußen Walter für Iſenburg und in der 29. Minute durch Draisbach der Ausgleich. Drei Minuten ſpäter konnte Iſenburg aus einem Gedränge heraus wieder den Der Schiedsrichter Müller⸗Beiertheim leitete ausgezeich⸗ et und überaus korrekt. unbeläſtigt hoch aufs Tor Ausſt ibt, woſelbſt Kreß bei verſtellter cht und Regungsloſigkett ſeiner Vorderleute den Ball 3 Führungstreffer anbringen, in der 38. Minute glich Mainz daun wieder auß. 0 2 Bayern München— S. V. Waldhof:1(:1) weil der Platz der Wormatia. eines andauernden Norddentſchland ſchlägt im dritten Spiel Weſtdeutſchland 9 1 5 1 7 R D Schiedsr Sacken⸗ iger ela it:1 im Zwi r Eintracht Frankfurt— Sp. Vg. Fürth:3(01) Regens nicht beſpielbar war er chiedsrichter Sacken⸗ nach zweimaliger Verlängerung mit:1 im Zwiſchenrunden⸗ l zahlreiche Torgelegenheiten, die kaum glaublich waren. Es Sturmmitte gut eine Lage, doch den Schrägball lenkt Kreß r 80 1 verloren 5 1 1 85 darf allerdings nicht das überragende Spiel des Saartorhüters ab. Endlich zieht auch der erſte Schuß Rot-Weiß aus größerer Sp.⸗Bg. Fürth 11 6 4 15 29.10 16 Dahlheimer vergeſſen werden. Im Feld ſpielte die Anariffs⸗ Entfernung und ebenfalls überraſchend auf Neckaraus Kaſten, Eintracht Frankfurt 11 6 3 2 29.17 15 reihe der Saarländer wohl ſehr aut zuſammen. vergaß aber doch Brucker lenkt hervorragend zur Ecke. Ein Anſchuß Kickers Stuttgart 11 3 4 4 2019 10 peſt 155 a 5 i h 0 Brucker durch Rot⸗Weiß beſchließt die erſte Hälfte. Karlsruher F. V. 10 4 1 5 26:19 9 eſten Mannſchaftsteil in der Verteidigung, in der wiederum 8:. 5 1 5 Wormatia Worms 10 2 3 5 1820 7 Dahlheimer überragte. Die Läuferreihe war anſprechend. Der e 8 755 2 1 e i S. V. Waldhof 11 2 2 7 20283 6 Mittelſtürmer war beſſer wie die Außen. Der Geſamtſturm Eine ſaubere Wo von Dorſt weiß Zeilfelder, allein vor ö V. Saarbrücken 10 2— 9 15.50 4 war ſehr ſchnell und bei ſeinen Vorſtößen ungemein gefährlich. 5 8 5 5. 2 Wenn man die bisherigen Endſpiele in Mannheim ein⸗ 03 Ludwiashafen— Boruſſig Neunkirchen:2(:). erreicht N f f„ 3 zeln burchgeht, muß man zu der Feſtſtellung kommen, daß das V. f. L. Neu⸗Iſenburg— FJ. S. V. 05 Mainz:2(212). wie Ott den Leder 0 9 1 55 vom 1. April das ſchlechteſte von allen war. Bayern hat noch Saar 05 Saarbrücken— F. S. V. Frankfurt:2(:). Frankfurter Hüter in die Hände.. 8. u nt — 2— *. . N l Latten gingen. Montag, den 2. Aprkr 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) 7. Seite. Nx Wieder mit viel Glück gewonnen Saar 05 Saarbrücken— FS. Frankfurt 12(:1 Das Spiel mußte im Ludwigspark ſtattſinden, da der Sgarplatz unter Waſſer ſtand. 6000 Zuſchauer ſahen einen feſſelnden und zeitweiſe auch recht ſchönen Kampf, den die einheimiſche Mannſchaft unverdient verlor. Frankfurt konnte nur wenig gefallen. Lediglich in der erſten Viertelſtunde geigte ſte gutes Können. Schwach war vor allem der Sturm, in dem nur der Linksaußen Brück gefiel. In der Läufer⸗ reihe ging Pache an aber ſein allzuvieles Reklamieren miß⸗ iel. Den beiden Verteidigern unterlief mancher Fehler, Krieger im Tor war ausgezeichnet. Die Saarmannſchaft war in der erſten Viertelſtunde ſehr nervös, fand dann aber raſch ihr Selbſtvertrauen. Sie konnte bis zur Pauſe ausgleichen und nach dem Wechſel ſogar klar überlegen ſpielen. Die Mannſchaft verlor den Kampf fünf Minuten vor Schluß. Bei Halbzeit ſtand das Spiel:1. Boers⸗Lahr bot eine gute Schiedsrichterleiſtung. Gruppe Südoſt 1..C. Nürnberg- V. f. B. Stuttgart 610(:0) Phönix Karlsruhe V. f. R. Fürth:3(:1) Union Böckingen Wacker München:4 S. C. Freiburg S. V. 1860 München:2(:). 4. Der 1..C. Nürnberg konnte V. f. B. Stuttgart über⸗ legen mit:0 abfertigen, da aber auch Wacker München gegen Union Böckingen:0 gewann, hat ſich der Abſtand zwiſchen den beiden Maunſchaften nicht verringert und Wacker liegt nach wie vor klar in Führung. Phönix Karlsruhe, der ſich in letzter Zeit wieder aus der 1. Mannſchaft ergänzt hat, konnte den V. f. R. Fürth:3 ſchlagen. Der S. C. Freiburg ſetzte dem Siegeszug des S. V. 1860 München ein Ende und ſchlug ihn :2. Freiburg kam durch dieſen Sieg auf den 3. Tabellenplatz. Tabellenſtand der Gruppe Südoſt Vereine Spiele gew. unentſch. verloren Tore Punkte Wacker München 10 7 2 1 16 1. F. C. Nürnberg 11 6 2 14 S. C. Freiburg 11* 4 8 12 1860 München 11 5 1 5 11 Union Böckingen 10 4 2 4 10 V. f. B. Stuttgart 9 8 2 4 8 V. f. R. Fürth 10 2 2 6 6 Phönix Karlsruhelo 2 1 6 5 Der ſchußfreudige Klubſturm 1. F. C. Nürnberg V. f. B. Stuttgart:0(:0) Zur Abwechſlung wartete der Klub einmal mit einem hohen Siege auf. Allerdings gegen einen Gegner, deſſen Leiſtungen ſehr mäßig waren. Der Klub überzeugte nicht reſt⸗ Jos, wenigſtens nicht in der erſten Halbzeit, in der er nur durch einen Elfmeter durch Kalb in Front gehen konnte. In der zweiten Halbzeit wurde er dann bedeutend beſſer und Reinmann, Schmidt, Wieder ſowie Hochgeſang(2) machten das halbe Dutzend voll. Die Leiſtung des von 4000 Zuſchauern beſuchten Treffens, durch Kratzenberg⸗Sprendlingen geleitet, war recht mäßig. Das mäßige Spiel der Schwaben über⸗ raſchte allgemein. Der Klub zeigte ſich von zwei verſchiedenen Seiten. In der erſten Halbzeit gefiel er faſt gar nicht. In der zweiten Halbzeit kam er ſtark auf. Von einer Glanz⸗ leiſtung kann aber trotzdem nicht geſprochen werden. 5 Phönix ſiegt wieder Phönix Karlsruhe V. f. R. Fürth:3(:1) Nur einige hundert Zuſchauer wohnten dem Spiel in Karlsruhe bei, das bet Phönix 6 Spieler der früheren Elf im Kampfe ſah. Ein reichlicherer Beſuch hätte ſich gelohnt, da man ein ſehr ſchönes Spiel zu ſehen bekam; hauptſächlich bei Fürth in der zweiten Halbzeit, aber auch bei Phönix. Die Fürther boten ausgezeichnete Leiſtungen. Das luſtloſe Spiel der Gäſte trug wohl an der Niederlage die Schuld. Fürth ging in der erſten Halbzeit in Führung, mußte ſich aber dann bis zur Pauſe zwei Gegentore gefallen laſſen. Gleich nach Wiederbeginn glich der V. f. R. aus, aber Phönix konnte dann das Ergebnis noch auf 42 ſtellen. Erſt in der letzten Minute glückte den Fürthern noch ein 3. Gegentor. Wacker klar in Front Union Böckingen— Wacker München 924(:2) Die erſchienenen 2000 Zuſchauer, eine für Böckingen immerhin recht ſtattliche Anzahl, kamen wohl auf ihre Rech⸗ mung, denn die Gäſte aus der bayriſchen Hauptſtadt ſpielten einen überzeugenden Fußball und boten eine geſchloſſene Mannſchaftsleiſtung. Die Elf wies keinen ſchwachen Punkt auf. Die beſten Leute waren der Mittelläufer Huiras und der Halbrechte Nebauer. Böckingen ſpielte nicht ſchlecht, war aber dem vorzüglichen Spiel der Gäſte nicht gewachſen Zu Beginn des Spieles waren die Einheimiſchen wiederholt ſehr gefährlich, aber bald kam die Wacker⸗Elf in Schwung und drängte den Gegner zurück. Schon in der ſechſten Minute erzielte Nebauer durch Flanke von Lindner das erſte Tor. Es b 8 hierauf eine kurze Drangperiode der Böckinger, aber der Sturm vergab einige gute Torgelegenheiten. Zudem er⸗ wies ſich die Hintermannſchaft der Gäſte als ein ſchwer zu Überwindendes Bollwerk. Von der 30. Minute an übernahm Wacker wiederum das Kommando. Eine Flanke von Lindner kam in der 32. Minute zu Brandel, der das Leder unheimlich ſcharf in die Maſchen jagte. Fünf Minuten vor der Pauſe hatte Wacker noch einen Hand⸗Elfmeter verſchoſſen. Gleich nach Wiederbeginn drängte Wacker ſtark und ſchon in der erſten Minute erhöhte Brandel auf:0. In der 37. Minute nützte Nebauer einen Fehler der Böckinger Verteidigung ge⸗ ſchickt aus und plazierte den vierten Treffer Herr Höhn aus Mannheim bot eine herzlich ſchwache Schiedsrichterleiſtung. München kann in Freiburg nicht ſiegen Sts. Freiburg— München 1860:2:2) Schönes Frühlingswetter begünſtigte das Spiel, zu dem ſich trotz des Regenwetters in der Nacht und am Sonntag orgen über 2000 Zuſchauer eingefunden hatten. Sie be⸗ amen von Seiten Münchens ein ſehr ſchnelles und ſchönes Kombinationsſpiel zu ſehen, während es bei Freiburg nicht recht klappen wollte. Namentlich im Sturm, in dem Maier fehlte. Dieſer war durch Glatz als Mittelſtürmer erſetzt, der aber völlig verſagte. Umſo überraſchender kam das erſte Tor durch Freiburg in der 5. Minute durch Argaſt, nachdem 1860 zu weit vorgerückt war. München drängte jetzt ſtark und würde ſichtlich vom Pech verfolgt, als drei Schüſſe nur an die Einige gefährliche Schüſſe der Münchner würden von Sauer im Freiburger Tor ſehr gut gemeiſtert. In der 25. Minute hatte Sauer das Tor leichtſinnigerweiſe verlaſſen und Hornauer erzielte mühelos den Ausgleich. München gab weiterhin den Ton an und konnte 4 Minuten vor Schluß den zweiten Treffer einſetzen. Nach der Pauſe warfen die Freiburger ihren Sturm mehr nach vorn, aber ſie konnten gegen das gute Kombinationsſpiel nichts aus⸗ richten. Vorübergehend übernahm wieder München das Kom⸗ mando, aber die Freiburger kamen wieder auf. Blitzſchnell wechſelte die Situation vor dem Tore. Freiburg wurde nun zuſehends beſſer und drückend überlegen, ſodaß der Ausgleich nicht ausbleiben konnte. Dieſer fiel in der 30. Minute, als Baumgart eine Flanke von rechts unhaltbar verwandelte. Wieder trat München auf, aber die Freiburger waren glück⸗ licher. 8 Ball, ſodaß Rumbach ihn ohne viele Mühe einſenden konnte. Freiburgs Sieg war glücklich errungen, aber ebenſo gut hätten die Münchner die Punkte mitnehmen können. Am den D. F..⸗Pokal Norddeutſchland ſchlägt Weſtbeutſchland nach zweimaliger Verlängerung:1 Das Ringen um die Teilnahme am Endſpiel um den deutſchen Fußballpokal, das am 29. April in Breslau zum Austrag kommen ſoll iſt endlich entſchieden worden. Das Glück war auf Seiten der Norddeutſchen, die nach zweimaliger Verlängerung durch ihren Mittelſtürmer Horn das entſchei⸗ dende Tor ſchießen konnten. Im Pokalendſpiel ſtehen ſich alſo diesmal Nord⸗ und Südoſtdeutſchland gegenüber. Der dritte Kampf im Stadion der Stadt Altona wurde von der vor⸗ geſehenen Mannſchaft beſtritten. Das Experiment des Nor⸗ dens in dieſem ſchweren Kampf, einen neuen Mittelläufer aus⸗ zuprobieren ſchlug fehl. Koch(Sperber Hamburg) wurde auch nach dem Wechſel durch Schütte(Harburg), der vorher als Stürmer geſpielt hatte, erſetzt und ſofort wurde das ganze Spiel der norddeutſchen Mannſchaft beſſer. Wie ſchon bei den beiden voraufgegangenen Spielen in Altona und Duisburg, wurde auch diesmal der Kampf außerordentlich hartnäckig ge⸗ führt. Wie ſchon das Reſultat von:1 bei regulärem Spiel⸗ ende beſagt, waren ſich die Mannſchaften ziemlich ebenbürtig. Spranger⸗Glauchau war als Schiedsrichter gut. * V. f. R. Mannheim— S. C. Stuttgart:1(:1) Nach dem glatten:1⸗Sieg des V. f. R. Maunheim in Stutt⸗ gart hatte man auch im Rückkampf mit einem klaren Erfolg der Mannheimer gerechnet, zumal der.f. R. nach den letzten Spielen ſich in aufſteigender Form befand. Die heutigen Lei⸗ ſtungen hinterließen aber eine geringe Enttäuſchung, denn Stuttgart, das gleichfalls eine faſt durchweg ganz junge Mann⸗ ſchaft ins Feld ſtellte, war zumindeſt ebenbürtig, aber in Schnelligkeit und Startvermögen überlegen. Daß der.. R. dennoch zu einem knappen Sieg kam, verdankt er der ſtabilen Hintermannſchaft, gegen die der junge Stuttgarter Angriff eben doch nicht die nötige Durchſchlagkraft und auch Routine beſitzt, Mängel, die aber auch in gleichem Maße der Vf..⸗ Angriffslinie anhaften. Dennoch gab es eine ganze Reihe tech⸗ niſcher Feinheiten und auch guter Einfälle zu beobachten. Be⸗ ſonders gefiel hier Stuttgarts Mittelläufer, der mit Scheible, dem bewährten Torwart, die Hauptſtütze der eifrigen Elf war. Mannheim habe ich ſchon weſentlich beſſer geſehen, vor allem was das Zuſammenſpiel und Verſtändnis im Angriff anbe⸗ langt. Da wurde heute manche gute Chance ausgelaſſen, es fehlte aber auch an Schnelligkeit. Hier konnte eigentlich nur Langenbein genügen, nach ihm Hoßfelder, während die Flügel meiſt zu lange mit der Ballabgabe zögerten. Sehr gut ſchlug ſich dagegen die Läuferreihe und insbeſondere die Außenläufer. Ob Eberle, bei zunehmender Ausdauer, nicht doch wieder der geeignete Mittelläufer wird?— Seine Ueberſicht und ſeine Vorlagen waren wieder ganz hervorragend. Stuttgart hat eine ſehr junge Mannſchaft, talentierte Leute, die bei ihrer Schnelligkeit und gutem gegenſeitigem Ver⸗ ſtändnis Zukunft haben. Dem Spielverlauf hätte ein Unent⸗ ſchieden wohl eher entſprochen. Da fehlte es zunächſt beider⸗ ſeits nicht an Chancen, doch waren die jungen Leute gegen die beiderſeits ſchlagſicheren Hintermannſchaften zu wenig durch⸗ ſchlagskräftig, zum anderen rettete aber auch Scheible oft im letzten Moment, ſo unter anderem auch einen ſcharfen Schuß von Langenbein, wobei der Ball dann gerade noch von der Seitenlatte ins Feld zurückprallte. Nach einer halben Stunde glückt aber Mannheim dann doch der Führungstreffer. Nach einer guten Flanke von rechts übernimmt Langenbein, umgeht zwei Gegner, Scheible iſt vergeblich herausgelaufen, aus ſpitzem Winkel landet der Ball im Tor,:0. Stuttgart iſt nicht entmutigt und verſchärft das Tempo. Mit Erfolg. Nach wie⸗ derholt guter Abwehr von Weckerle verſchuldet Au einen Strafſtoß, den der Rechtsaußen mit Prachtſchuß direkt ver⸗ wandelt,:1. Stuttgarts ſchneller Sturm ſchafft einige weitere gute Chancen, Weckerle lenkt aber einen ſcharfen Nahſchuß an die Querlatte und holt wenig ſpäter einem Gegner den Ball vom Kopf. Nach der Pauſe liegt der.f. R. zunächſt gut im Angriff, doch laſſen viel zu viel Einzelſpiel und zu engmaſchige Kom⸗ bination die Angriffe meiſt frühzeitig ſcheitern. Allmählich macht ſich Stuttgart frei, die ſchnellen Vorſtöße bedeuten eine Gefahr. Einmal ſchießt der Rechtsaußen knapp am leeren Tor vorbei, dann rettet die Querlatte. Erneut iſt Mannheim auf⸗ gekommen; Langenbein hat eine gute Vorlage aufgenommen, die Verteidigung zögert mit dem Angriff, Scheible muß heraus und an ihm vorbei lenkt Langenbein ein,:1. Gegen Schluß drängt Stuttgart nochmals, doch Au und vor allem Fleiſch⸗ mann wiſſen den Sieg zu halten. korrekt. * Phönix Mannheim— Amicitia Viernheim:1(220) Unaufhörlicher Regen hatte eine uur geringe Zuſchauer⸗ zahl zur Folge und leider auch ſehr ſchlechte Platzverhältniſſe. So wird man daßszwahre Können des Meiſters vom Kreis Unterbaden erſt bei normalen Bodenverhältniſſen klarer feſt⸗ ſtellen können. Die heutigen Leiſtungen genügten nur zeit⸗ weiſe, allerdings hatten die Gäſte während der erſten Halb⸗ zeit nur zehn Mann im Feld, bis ſie dann nach dem Eintritt von Gölz ſich vervollſtändigt hatten. Phönix Mannheim bot eine anſprechende Geſamtleiſtung, ebenſo Delank⸗Vfg. Mann⸗ heim als Schiedsrichter 5 5 Das Spiel ſtand mehr oder weniger im Zeichen der Platzherren, die während der erſten Viertelſtunde klar üher⸗ legen ſind. Bei den vereinzelten Vorſtößen der Gäſte ſchießt der Linksaußen an die Seitenlatte. Erſt nach einer halben Stunde kommt Phönix durch Mangold in Führung, der Tor⸗ wart Viernheims ſchlägt den Ball bei ungeſchickter Abwehr ſelbſt ins Tor, 110. Fünf Minuten ſpäter iſt Mangold aber⸗ mals durchgekommen, wird aber im Strafraum unfair an⸗ gegangen; Wühler verwandelt den Elfmeter bei paſſivem Verhalten des Torwarts,:0. Wenig ſpäter, da die Spiel⸗ zeit auf 2 mal 40 Minuten verkürzt wurde, Halbzeit. Nach dem Wechſel iſt Phönix zunächſt wieder überlegen. Der Linksaußen trifft nur die Latte. Allmählich findet ſich jetzt Viernheim beſſer zuſammen, arbeitet auch einige gute Torgelegenheiten heraus, iſt aber vor dem Tor noch zu un⸗ entſchloſſen. Erſt ein von Gölz verwandelter Faulelfmeter bringt das jetzt verdiente Ehrentor. Viernheim drängt jetzt mit Macht nach dem Ausgleich. Doch im Endſpurt wird Phönix wieder überlegen. Mangold erhöht unter Beihilfe von Englert und Körber auf:1. Ein Alleingang von Wüh⸗ ler bringt in den letzten Minuten noch ein 4. Tor. * Pfalz Ludwigshafen— Sandhofen 220 Pfalz konnte gegen die zur Zeit recht ſpielſtarken Sand⸗ hofer einen immerhin beachtlichen Sieg erringen, wobei man allerdings berückſichtigen muß, daß beide Mannſchaften mit mehrfachem Erſatz antraten. Zudem mußte Pfalz längere Zeit nur mit 10 Mann ſpielen, konnte alſo nur mit 4 Mann ſtürmen, dennoch aber einen verdienten Sieg erringen, für den vor allem Schmitt als überragender Verteidiger verantwort⸗ lich iſt. Sandhofen hate ſeine Stütze in Staatsmann, dann gefiel vor allem der linke Flügel, auch die übrigen wußten gut zu gefallen. Wegen des nachfolgenden Meiſterſchaftsſpiels mußte der Kampf zeitlich verkürzt werden, da man mit Verſpätung be⸗ gonnen hatte. Pfalz lag zunächſt gut im Angriff, dann kam aber auch Sandhofen ſtark auf. Beiderſeits bleiben aber die Hintermannſchaften gegen die zu unentſchloſſenen Angriffs⸗ Bei einer Vorlage verfehlte Koob herauslaufend den m die Gäſte mächtig los, doch Pfalz verteidigt geſchickt, wenn auch Wörner⸗Mannheiin leitete; H. B Sy iſt der Kampf beim Wechſel nach tor⸗ reihen im Vorteil. 0 Nach dem Wechſel legen loſem Verlauf noch unentſchieden. unter Verſtärkung der Deckung. Dann macht ſich Ludwigs⸗ haben frei und beginnt zu drängen. Halblinks erzielt den Führungstreffer und kann wenig ſpäter zum zweiten und letzten Mal erfolgreich ſein. Noch einmal rafft ſich Sandhofen mächtig auf und kann auch das Spiel für ſich überlegen ge⸗ ſtalten, doch wiederum vergeblich, ſelbſt das verdiente Ehren⸗ tor bleibt verſagt. Der Kampf befriedigte beſonders durch die faire kampfesweiſe beider Mannſchaften. W. Weitere Ergebniſſe Süddeutſchland Aufſtiegsſpiele Germ. Brötzingen— Sp. V. Feuerbach 31 Sp. Vg. Cannſtatt— F. V. Nürtingen 221. Geſellſchaftsſpiele Union Niederrad— Germ. 94 Frankfurt(Samstag) 328. F. C. Hanau 93— Viktoria Kahl(Samstag)] 223. Haſſia Bingen—— Germ. 94 Frankfurt asgefallen Maunheim 08— Sp. Vg. Hantu 60/94 ausgefallen. S. V. Darmſtadt 98— Vikt. Aſchaffenburg. V. Wiesbaden— Kickers Offenbach 612. chwaben Ulm— ASV. Nürnberg 228. f. R. Mannheim— Stuttgarter S C.:1. Mannheim— 08 Hockenheim 311. Handball Am die Süddeuiſche Handballmeiſterſchaft S. V. 98 Darmſtadt wieder Meiſter D. S. V. München— S. V. 98 Darmſtadt:4 Auch in München wächſt das Intereſſe für das Handball⸗ 1 Seng 2 ſpiel. Trotz ſchlechten Wetters kamen im Sonntag vormittag zu dieſem Entſcheidungsſpiel 1500 Zuſchauer. München konnte im Falle eines Sieges noch ein Entſcheidungsſpiel er⸗ zwingen, aber die Darmſtädter konnten ſich den einen notwen⸗ digen Punkt, obwohl ſie nicht ihre gewohnten Leiſtungen zeig⸗ ten, in einem harten, ſtets fairen Kampf holen. Der Spielverlauf war wechſelvoll und im allgemeinen auch ausgeglichen München verdiente ſich das Unentſchieden redlich. In ſehr guter Form war beſonders der Halbrechte Voß. Bei Darmſtadt klapppte es im Sturm, der am Vorſonntag gegen Berlin ganz glänzend war, nicht recht, dafür war die Hinter⸗ mannſchaft umſo heſſer Darmſtadt ging durch Hennemann in Führung, es dauerte nicht lange und Dietz hatte auf:0 erhöht. Darmſtadt hatte bis dahin leicht gedrängt, mit Schluß der Halbzeit kam aber München etwas beſſer auf. Voß erzielte mit Bombenwurf das Gegentor.. Schön bald nach Wiederbeginn erhöhte Werner auf 311 für Darmſtadt. Unmittelbar darauf erzielte München durch einen Durchbruch von Voß den 2. Gegentreffer. In der 15. Minute war dann Darmſtadt noch einmal durch Hennemann erfolg⸗ reich. Das:2⸗Ergebnis blieb bis 3 Minuten vor Schluß und niemand dachte mehr daran, daß München noch aufholen würde. Innerhalb von einer Minute konnte der Linksaußen Höfl Ftit 2 ſchönen Treffern dies Kunſtſtück doch noch fertig bringen 5 5 Die Meiſterſchaft der Damen Bf. R. Mannheim— Poſtſportverein Frankfurt 122 Das Spiel mußte bei ſtrömendem Regen ausgetragen wer⸗ den, trotzdem hatten ſich etwa 300 Zuſchauer eingefunden. Man ſah ein fſeſſelendes Spiel. Mannheim war durch ſein ſchnelles Spiel in der erſten Halbzeit ebenbürtig und erzielte auch in der 19. Minute durch Halbrechts den erſten Treffer. 3 Minuten ſpäter kvounte jedoch Frankfurt ebenfalls durch Halbrechts bereits ausgleichen. Nach dem Wechſel ſpielten die Frankfurter Damen meiſt leicht überlegen. Schon in der 5. Minute konnte die linke Läuferin einen Strafwurf zum entſcheidenden Treffer ver⸗ wandeln. Beck⸗Frankenthal leitete den Kampf ſehr gut. * Handball⸗Auswahlſpiel des Badiſchen Turnkreiſes -Mannſchaft— B⸗Mannſchaft:8 Um für das am 22. April in Heidelberg ſtattfindende Länderſpiel Baden— Württemberg die badiſche Mannſchaft beſtimmen zu können, ging am geſtrigen Tage auf dem neuen Platze der Turngenoſſenſchaft Jahn in Weinheim ein Aus⸗ wahlſpiel zweier kombinterter Mannſchaften vor ſich. Leider hatte das Treffen, das trotz der ſchlechten Witterung eine an⸗ ſehnliche Zuſchauermenge angezogen hatte, ſehr unter den mißlichen Bodenverhältniſſen zu leiden. Wie ſchon das Er⸗ gebnis beſagt, waren ſich die Mannſchaften ebenbürtig, Neben dem guten Zuſammenarbeiten der verſchiedenen Mannſchafts⸗ teile traten jedoch beiderſeits in den Verteidigungen zahl⸗ reiche Deckungsfehler zutage. g g Aufgrund des geſtrigen Treffens wird die badiſche Maun⸗ ſchaft gegen Württemberg wie folgt antreten: Hilker(Pol, Heidelberg) Stopper, Rittmüller(Tgde. Ziegelhauſen), Wacker (Tg. Heidelberg) Feigenbutz(Rohrbach), Etſch(62 Weinheim). Sink(Pol. Karlsruhe), Stöhr(62 Weinheim], Herb und Lud⸗ wig(Pol. Heidelberg), Rehm(Rohrbach). Erſatz: Kohler (Tgde. Heidelberg), Böhm(Pol. Heidelberg). N 5 Dem Meiſterſchaftstreffen voraus ging ebenfalls ein Aus⸗ ſcheidungsſpiel der Aufſtiegsklaſſe für die Gaumannſchaft des Badiſchen Neckargaues. R. Neden .. R. Mannheim— TW. 46 Heidelberg 528(4 Man iſt in Mannheim— ſagen wir einmal gelinde— er ſtaunt geweſen über die nicht abſonderlich aute Kritik, die man in Heidelberg nach der:1 Niederlage gegen den Heidelberger Hockey⸗Club erhalten hat. Gewiß, das geben wir ehrlich zu. daß Heidelberg noch techniſch überlegen iſt, aber dennoch war der Sieg des HE. doch unbedingt nur ein recht glücklicher. menn auch die Heidelberger nicht in beſter Form waren. Daß man aber darüber ſich ſo völlig ausſchweigt, nichts davon ge⸗ ſehen haben will, daß Mannheim zu Zweidrittel der Spielzeit klar im Angriff lag, das dürfte doch ein klein wenig zu viel Lokalpatriotismus ſein. Ein Unentſchieden hätte den Leiſtun⸗ gen gerecht werden können, bei etwas Schußſtcherheit und Energie des Sturmes ein Sieg dem Spielverlauf entſprochen. Doch kommen wir zu dem Spiel gegen die Heidelberge Turner. das bereits am Samstag nachmittag bei ſtän dige Regen auf den Plätzen am Flughafen zum Austrag gelangt Der Sturm war es, der in Heidelberg ein zahlenmäßig beſſere Abſchneiden nicht ermöglichte; ſo hatte man einen neuen Ver⸗ ſuch gemacht und eine ziemlich durchareifende Umſtellung mit Neu⸗ und Wiedereinſtellungen vorgenommen und mit gut Erfolg. Der Angriff arbeitete weit eneraiſcher und warf entſchieden durchſchlagskräftiger geworden. Schußfreudigkeit war e vorhanden ſodaß wohl auch gegen ſtärkere Geg⸗ ner Erfolge zu erwarten ſind. Das Innentrio hatte eine phllig Aenderung erfahren und bewies durch drei ſchöne Tore die i ſchneller Folge in der erſten Viertelſtunde fielen ſeine Gefahr lichkeit: Edelmann und Böhringer 1 waren die Schützen. Von da an war das Spielen für beide Parteien nicht unweſentlich erſchwert, da der Boden immer alatter, ein Berechnen des Bal⸗ les und Körperbeherrſchung immer ſchwieriger wurden. kam Heidelberg ſeine große Schnelliakeit zu aut, wodur auch nach dem Wechſel, obwohl hier V. f. R. e mehr vom Spiel hatte. zwei weitere Tore gelangen. Maun⸗ e 4* 8. Seite. Nr. 157 4. Neue Mannheimer Zeitung[(Morgen⸗Ansgabef Montag, den 2. April 1928 85 Der Jeſtzug a beim 14. Deulſchen Turnfest Feſtes gerecht wird. Die eigenartige Lage der Stadt Köln. be dinat durch deren geſchichtliche Entwicklung. ſtellt außerordent des Feſtzuges. keligen Straßen einem Halbkreis, ausgehend vom Rheinufer, Rinaſtraße. Außerhalb dieſes Ringes dem früperen Feſtungs gürtel. dehnen ſich die nach der Schleifung der Feſtung ſich ent In Köln leat ſich um die von ſchmalen, win welchem die turneriſche Arbeit und vor allem am Hauptfeſtta ae ſtattfindet. lieat weſtlich der Stadt 4 Km. entfernt. Demnach eraibt ſich die Aufaabe, Urner. i dem Feſtzuge einzuſetzen ſind, mit dem tieren möaglichſt entweder in das Stadion oder mittelbare Nähe geführt werden müſſen. mäßig durchgeführt werden können. abſchluß geſtaltet werden. Der Feſtzuasplan . Bei einer Beteiligung von etwa 180 000 werden, ausgehend 5 von den Wohnbezirken der einzelnen Kreiſe der D. T. in Köln, vier Züge gebildet, von denen zwei Züge fe 50 000 und die anderen zwei Züge je 40 000 Teilnehmer umfaſſen. Aus den in der Innenſtadt und den Vororten Deutz und Kalk liegenden Turnern werden zwei Züge gebildet, die auf den inneren Wall⸗ ſtraßen aufgeſtellt und deren Spitzen ſeweils bis zum Rudolfs⸗ platz alſo bis an die Rinaſtraße, vorgezogen werden. Dieſe heiden Züge marſchieren je links und rechts— als ſogenannte mnnere Züge— über die Rinaſtraße und das Rheinufer und kehren in ihre Ausgangsorte zurück, Aus den Vororten im Sügen. Weſten und Norden ſowie als Kalk und Mülheim Werden die beiden anderen ſe 50 000 Teilnehmer umfaſſenden Sglge gebildet, von denen die etwa 20000 Turner in ſich ſchlie⸗ zenden Züge von Kalk und Mülheim. geteilt in zwei 10 00 ber Züge ihre Aufſtellung auf der äußeren Seite der Ningſtraße nehmen, wobei die Spitzen der Züge ſoweit vorgezogen werden, daß die letzten Leute der beiden Teilzuge aus Kalk und Mül⸗ eim über den beiden Brücken auf dem linken Rheinufer ſtehen. Dieſe beiden Züge bilden den ſogenannten äußeren Zug, ihnen schließen ſich die Züge aus den Vororten, linksrheiniſch um die Innenſtadt liegend, an. Alle vier Züge beginnen nun am b a gleichzeitig um 8 Uhr 30 vormittgas. Es entſteht am heim hatte aber hier bereits mit:1 die Führung ſicher in Hän⸗ n und auch weiterhin die entſchieden beſſeren Chancen. konnte aber gegen die zeitweiſe verſtärkte Heidelberger Abwehr bei reichlichem Schußvech nur noch einmal durch Baumann er⸗ folgreich ſein, ſodaß das Schlußergebnis 578 lautet, zumal Hei⸗ bdoelberg ſeine Hauptſtärke in der ballſicheren Abwehr hatte. Er⸗ neut erwies ſich diesmal aber auch wieder die Notwendigkeit einer großen Anzahl guter Schiedsrichter, denn der eine Un⸗ varteliſche mußte wegen grober Fehler, die beide Parteien be⸗ Kachteiligten, noch vor der Pauſe durch eine fähigere Kraft er⸗ ſetzt werden. Sonſt verlief aber der ſchnelle und fare Kampf rotz der Bücken des Bodens recht anregend.— Zu Oſtern wird die. beim Hockeyturnier in ürnberg wei⸗ len und unter anderem dort auf den ASC. Leipzig treffen. .* Turngemeinde Heidelberg 78— T. V. M. v. 1846:1(:0) Bei andauerndem Regen und unter äußerſt ungünſtigen Bodenverhältniſſen lieferten 1055 beide Mannſchaften einen nellen und falren Kampf. urch die Unbrechenbarkeit der lle, verurſacht durch vorgenannte Umſtände, wurde beider⸗ ſeits viel auf gut Glück geſpielt. T. G. hätte auf Grund einer leichten Mannſchaft ein beſſeres Stehvermögen, beſon⸗ 1 die Läufereihe arbeitete vorzüglich. Im Anſchluß an wei raſſante Vorſtöße, ein beſonderes Merkmal der T..⸗ Eplelweiſe, konnten bald zwei Tore vorgelegt werden und 95 dem Gedränge, nach einer Strafecke, wurde noch ein 1 8 Tor erzielt. T. V. 46 kam jetzt etwas mehr auf, war ber zu langſam in der Erfaſſung der Situationen. Nach ber aufe war 46 leicht überlegen, konnte jedoch die gute Hinter⸗ annſchaft der T. G. nur einmal überwinden. T. G. H. 78 11— T. V. M. u. 1846 UI 220. otorſport Die Motorrad ⸗Länderfahrt das Feld lichtet ſich!— Nur noch 63 ſtrafpunktfreie 9 Länderfahrer (Von unſerem Sonderberichterſtatter) Strömender Regen die ganze Nacht hindurch, drum regen⸗ 15 glitſchige Straßen das waren die ungünſtigen Au⸗ piglen, unter denen dieſe fünfte 485 lem⸗Etappe der A. D. A. C. orrad⸗Länderfahrt begann. Der Danziger Ruhetag und wahrhaft hervorragende Aufnahme, die die Länderfahrer * 1 5 85 hatten, hatte ſie erfriſcht, und 99 von den 132 in In geſtarteten begannen in Danzig ihr fünftes Tages⸗ um. Die Zollkontrollen arbeiteten heute wieder hervor⸗ kügend ſchuell, auf Danziger, polniſcher und auf deutſcher Seite. Daß es zahlreiche Stürze gab, war bei der Straßen⸗ Alle Stürze verliefen glimpflich, ſelbſt empo vorkamen, wie z. B. bei dem jungen uhard Werners(Köln), der zwar den Scheinwerfer dabei ubüßte, ſonſt aber friſchfroh weiter drauflos fahren konnte. un Bromberg war erſte Kontrollſtation. Die Polen und der Jromberger Automobilclub hatten den Etappendienſt hervor⸗ agend ausgearbeitet, polniſches Militär nahm die Maſchinen Empfang, prüfte die Unverſehrtheit der Plomben, ſtellte die aſchinen auf den Parkplatz und währenddeß hatten die Län⸗ fahrer Zeit zum Imbiß, der ihnen in einem Zelt vor den en der Stadt gaſtfrei geboten wurde. Allüberall hatten die Das Deulſche Turnfeſt in Köln 5% Bei tedem der Deutſchen Turnfeſte ſtellt der Feſtzua einen * Ghepunkt dar. So rüſtet auch Köln, um beim 14. Deutſchen 5 urnfeſt einen Feſtzug durchzuführen, der der Bedeutung des [Ehrenfeld liegenden Teilnehmer der äußeren Züge kehren in liche Anforderungen an die Vorbereitung und Durchführung Khrenf 1 0 1 Züge kehren! f finden dort ihre Beköſtigung oder in den b. bart ü durchzögene Innenſtadt.— die Altſtadt— in 1 5 e e e e eee die ſogenannte wickelnden Vororte aus, die durch die ſternförmige Anlage der Straßen durch aroßzligige Flächenaufteilung bei geringerer inwohnerzahl einen unaleich arößeren Raum einnehmen. als die ungemein dichtbeſiedelte Innenſtadt. Der Sportpark, in 5 5 5 15 e! 0 0. dem 29. Juli. der alanzvolle Abſchluß des 14. Deutſchen Turn⸗ ung, dam don in auß die Tuna von beſonderer Be feſtes mit den allgemeinen Freillbungen und der Siegerehrung vom Scheitelpunkt des Halbkreiſes der Ringſtraße— vom Opernhaus gerechnet— daß die ſowohl auf das rechtsrheiniſche als linksrheinſſche Köln verteilten 200 000 von denen etwa 150 bis 180 000 als Teilnehmer an Zuge von ihren Quar⸗ in deſſen un⸗ damit die für den Sbuntagnachmittag vorgeſehenen Vorführungen proaramm⸗ Für den Feſtzug ſtehen die Vormittaasſtunden des Sonntaas zur Verfüaung. In drei bis vier Stunden Geſamtdauer muß alſo der Feſtzug am Vor⸗ mittag zu einem begeiſternden Auftakt für den Nachmittags⸗ auf der Ringſtraße ein ſogenaunter Gegenzug eine Durchführungsart, die das Einzigartige in ſich ſchließt, daß ſich die verſchiedenen Landsmannſchaften aus dem deut⸗ ſchen Vaterlande ſehen und begrüßen können. Wenn die Spitzen der äußeren Züge am Rudolfsplatz die Aachenerſtraße erreicht haben, ſo ſchwenken ſie am Opernhaus von link und rechts kommend in dieſe Straße ein und ziehen in 16er Reihen die Aachenerſtraße hinaus zum Stadion. Die in Sülz und ihre Standorte zurück und die ins Stadion Marſchierenden Braunsfeld, Müngersdorf und Junkersdorf. ſtraße wird alſo neben der Ringſtraße und dem Rheinufer Feſtzugsſtraße. Die Zeiteinteilung dieſes Planes ermöglicht [die Durchführung in 376 bis 4 Stunden, ſo daß um 12 Uhr der Feſtzug beendet iſt und die Zehntauſende von Zuſchauern noch vor dem Beginn der Nachmittagsvorführungen Zeit genug zur Einnahme der Mittagsmahlzeit haben. Ebenfalls können die Turner eine längere Ruhepauſe machen. Die Aachener⸗ deutung, daß am Opernhaus, am Beginn der Aachenerſtraße, alle Teilnehmer des Feſtzuges vorbeikommen, und daß von dort aus allein 100 000 den Marſch zum Stadion oder in ihre benachbarten Wohnbezirke fortſetzen. Der Plan iſt in ver⸗ ſchiedenen Ausſchüſſen durchberaten und geprüft worden, die Polizeibehörden und die ſtädtiſchen Verwaltungsſtellen haben ihm ebenfalls zugeſtimmt, ſodaß man ſagen darf, daß in Köln eine bis jetzt noch nie erreichte Wirkung des Feſtzuges er⸗ zielt wird. Die Rhein⸗Strom⸗Staffel Baſel—Köln beim 14. Deutſchen Turnfeſt Als einen großen Auftakt zum 14. Deutſchen Turnfeſt in Köln werden die Turnerſchwimmer der D. eine große Staffel auf dem Rhein von Baſel bis Köln und auf den links⸗ und rechtsrheiniſchen Nebenflüſſen ſchwimmen. Die Geſamt⸗ ſtrecke auf dem Rhein von Baſel bis Köln iſt 320 Km. lang, auf den Nebenflüſſen— Neckar, Main, Moſel, Lahn und Sieg— liegen die genauen Schwimmſtrecken noch nicht ganz feſt, aber es werden ſicher auch auf jedem der Nebenflüſſe von der erſten ſchwimmbaren Stelle aus die Staffeln ein⸗ geſetzt, ſodaß man wohl mit einer Geſamtkilometerzahl von 1000 Kilometer rechnen können wird. Auf der Strecke Baſel—Köln beginnt die Samstag, den 21. Juli. den kann, Staffel iſt die Strecke von 520 Km. in vier Tagesabſchnitte dung in den Rhein dann eintreffen, wenn die Hauptſtaffel dieſen Punkt erreicht hat. 8 Die Einteilung der Staffel von Baſel bis Köln iſt: Samstag, 21. Juli: Baſel Germersheim 180 Km. Sonntag, 22. Juli: Germersheim Worms 130 Km.; Montag, W. Juli: Worms— Neuwied 150 Km.; Dienstag, 24. Juli: Neuwied bis Köln 60 Km. = 2 — 8 D 75 2 9 5 — 2 — S — 22 E * 2 8 8 2 2 * — — 2 8 2 2 8 = 5 8 S 75 2 — 1 — — = 2 — . 8 —.— 3 . Städten waren Tauſende von Menſchen an den Durchfahrts⸗ ſtraßen zur Huldigung der Länderfahrer erſchienen. Vor der Kolonne und vor den anderen Kraftwagen erreich⸗ ten in glänzender Fahrt im 60 Km. Durchſchnittstempo ab Danzig der 12/55 PS Mercedes ⸗Benz⸗Preſſewagen das Bres⸗ lauer Ziel. Es war eine ſchöne und intereſſante Fahrt ge⸗ weſen hindurch durch ein liebliches Land links von der Weich⸗ ſel, durch die ſatten Ebenen des Pofenſchen. durch die Frucht⸗ barkeit Schleſtens. Breslau, die alte Snortsmetropole des Oſtens. hatte ihre radfahrenden und kraftfahrenden Sports⸗ freunde ſchon weit hinausgeſandt auf die Strecke. Am Zlel und am Parkplatz bedurfte es polizeilicher Abſperrung, ſo aroß war die Zahl der Sportsintereſſenten, die ſich eingefunden hat⸗ ten. Ahends gab es im hiſtoriſchen Rempter des altehrwür⸗ digen Breslauer Rathauſes einen Empfanasabend mit ſchle⸗ ſiſcher Urbanität und Gaſtlichkeit. Karl Angel(Graz) auf Puch war ſchon bei der Ausfahrt aus der Danziger Kaſerne geſtürzt und mußte infolge Ma⸗ ſchinenbeſchädiaungen aufgeben. W. Hübſch(Gernsdorff auf Elite⸗Diamant ſchied durch Getriebebruch aus. Hochenleitner (München] auf S. u. G. kam infolge Getriebeſchadens und Rahmenbruchs des Beiwagenrahmens nicht weiter, G. Feh⸗ ling(Roth) hatte an ſeinem.⸗Rad Kolbenbruch und mußte aufgeben. Kagerer auf Sunbeam holte ſich erſtmalig Straf⸗ punkte infolge Reifenvannen. Rhode(Breslau; hatte gleich⸗ falls zwei Reifenſchäden und erreichte Breslau daher erſt 1 Minute vor ſeiner Maximalzeit. Sch. Niederhaus(Rürn⸗ berg) kam durch Rahmenbruch ſeiner Franzani nicht über die Landesgrenze. Meißner(Altenberg) auf F. N. blieb infolge Maanetſchadens auf der Strecke. Mithin häben von den 182 in Köln geſtarteten Fahrern nur bs die fünfte Etappe ſtrafpunkt⸗ frei beendet, und nur noch 85 befinden ſich in Wettbewerb. Ausaeſchleden ſind heute: Mütſchenick(Hagen] auf R. M.., K. Angel(Graz) auf Puch. H. Felske Kamen) auf Triumph. H. Gerlach(Dortmund] Victoria. Fr. Hochenleitner (München) S. u. G. F. Schmidt(Berlin).⸗Rad. Herm. Wey⸗ mar(Weidebronn) Standard. A. Schwetter(Düſſeldorff B. M. W. Heinrich Niederhaus(Nürnberg Franzani, Jof. Ruder (Nürnberg) Franzaui, W Hühſch(Gernsdorfſ Elite⸗Diamant, W. Meißner(Altenburg) F. N. Fehling(Nürnberg⸗Roth) P. u.., A. Hertkorn(Kitzingen) Hecker. Strafpunkte erhielten heute: H. Reisdorf(Düſſeldorf) Harley⸗Dapldſon. R. Sere(Frankreich) Gillet. H. Friedrich (Nürnberg Triumph. Jof. ecke Werte 4 Sunbeam. rid Doerschla g. Pferdeſport München⸗Riem(1. April) 1. Begrüßungs rennen. 1600. 1200 Meter. 1. O. Ehrentrauts Creta(H. Aſchenbrenner]; 2. Stammher; 8. Sigurd. Ferner liefen: Terrakotta, Komatika, Zukunft Tot.: 78:10; Pl.: 20, 20, 23:10. 2. Freiherr von Redwitz⸗Rennen. Herrenreſten. Ehrenpreis und 1600 4. 1600 Meter. 1. W. Suters Mangan; 2. Pandora; 3. Sans parall, Ferner liefen: Rochebelle, Countryſide, Mar⸗ donkus, Malvoiſte, Stefanie 2, Amandus 2. Tot.: 31210 Pl.: 15, 21, 18:10. 3. Glückauf⸗Jagdrennen. 1600, 9000 Meter. 1. G. Wagen⸗ vw. Ferner knechts Trapper(A. Eichhorn]; 9. Manon; 3. Zuch Ueberläufer, Libuſſa, Sternfels, Hexenprinz, Willi(Hbf.). liefen: Tot.: 28:10, Pl.: 16, 17, 35:10 4. Preis von Laim. 1600 4. 1400 Meter. 1. A. Pfiſters Nordpol(A. Seiffert); 2. Saturn; 8. Rheinſteſn. Ferner liefen: Pedro, Simonelle, Flüela, Tot.: 29:10; Pl.: 14. 14:10. 5. Preis von Fröttmanning. Jagdrennen. Ausgleich 2. 1800 ,. 3400 Meter. 1. M. Friebigers Dofan(H. Albers); 2. Kätherl 23 3. Dame du Thiel. Ferner liefen: Contrahent, Tango, China, Jahn, Juif Errant, Robert ber Teufel, Feuermal. Tol.: 642103 Pl.: 28, 20, 74:10. 0 6. April⸗Ausgleich. Ausgleich 3. 1600 M. 2000 Meter. 1. S. Schmitts Zuſtgarten(S. Robl]; 2. Mumpitz; g. Abendſtern. Ferner liefen: Petronius, Mydear. Glockner, Opanke. Schwälb⸗ chen. Tot: 28:10, Pl.: 14, 16, 18:10. 7. Preis von Oberwieſenfelb. 1600 J. 1800 Mtr. 1. E. Sechſers am Da nur bei Tage geſchwommen wer⸗ eingeteilt, die Staffeln auf den Nebenflüſſen werden entſpre⸗ chend ihrer Länge ſo angeſetzt, daß ſte zeitlich an der Mün⸗ 5 brachte dann das vorzeitige Ende. Horſt⸗Emſcher(1. April) 1. Eröffnungsrennen. Für Dreijährige ſiegloſe Pferde, 2500 1200 Meter. 1. Gebr. Röslers Neid los(V. Tausz); 2. Wink 8. Toscana. Ferner liefen: Feuerſtein, Pfalter, Charly, Lucca, Cordelia, Mucker, Pelorta, Hofgräfin. Tot.: 81:10; Pl.: 16, 17, 25:10. 2. Eſſener Jagdrennen. Au ich III. 2500 /, 8000 Meter. 1. M. Brauns Sapaſus(F. Ümann); 2. Waldo; 3. Pann⸗ hütte. Ferner liefen: Dante, Wingolf, Freimut, Myrte, Ingel⸗ heim, Orla, Marſchall, Perkeo(Hbl.), Deckenkappe. Tot.: 59710; Pl.: 18, 17, 15210. 5 3. Friebweide⸗Rennen. 2500 ,, 1000 Meter. 1. O. Weinbergs Wilhelm Tell(A. Zimmermann); 2. Agrippa; 3. Irenäus. Ferner liefen: Eylimi, Ohne Sorge, Kariſſima, Kabalia, Iſelberg, Tranſuſe, Hagedorn, Roskilde, Rambla, Eckſtein, Bereitſchaft. Tot. 77:10) Pl.: 24, 26, 18:10. 4. A. Overbeck⸗Gedächtnisrennen. 4000“, 1600 Meter. 1. Stall Weismanns Lebenskünſtler(J. Staudinger); 2. Goldwert; 8. Poſtillon. Ferner liefen: Zwirns Bruder, Ehriſtinchen, Grenz⸗ ſchutz, Carol. Tot.: 23:10; Pl.: 13, 16, 12:10. 5 8 5. Glückauf⸗Jagdrennen. 3000, 8500 Meter. 1. O. Schuberts Fechtmeiſter(R. Janek); 2. Dada I; 3. Le Printemps Fer⸗ ner liefen: Neulichs, Goldat, Lord Val, Cariolan III, Borgia. ot.: 17:10; Pl.: 12, 20, 24:10. 5 5 6. Nordſtern⸗Ausgleich. Ausgleich III. 2500, 2 i 1. H. Zimmermanns Tump(R. Goltermann); 2. traßburgß 3. Arkadia. Ferner liefen: Szekely, Parades, Noailles, Sit Tight. Culvert, Eſſens, Clauswalde, Desdemona, Reveillee, Seefahrer, Phß nix, Mail, Bomberg. Tot.: 79:10; Pl.: 31, 37, 41:10. 8 7. Lycaon⸗Rennen. 3000 /, 2000 Meter. 1. Frl. J, Schmids Föhn II(R. Vaas); Asparagus; 3. Conſtant. Ferner liefen Euphrat. Perette, Larche, Emillo, Embrocation, Tot.: 31:10; Pl. 14, 17, 20:10. N Dresden(1. April) 1. Eröffnungs⸗Rennen. Für Dreijährige. Ehrenpr. u. 3000. 1100 Meter. 1. M. Herdings Fakir(Bölke); 2. Vilienfee; 3. Dalibor. Ferner liefen: Maskerade, Staroſte, Kaiſertag, Griland, Seeſturm, Faulpelz, Pergola, Nordmark, Mohrenfürſtin, Fulvia, Sturmbraut. Tot.: 105:10; Pl.: 48, 80, 22:10 2. Wiederſehen⸗Rennen. 3000 /. 1200 Mtr. 1. P. de Nully⸗ Ferner liefent 1800 Meter, Browns Mariga(L. Varga); 2. Quick; 3. Fafner. Kriegsgewinnler, Ofterdingen, Goldrock, Satanas, Cyrano, Somele, Fähnrich. Tot.: 23:10; Pl.: 14, 28, 38110. 3. Begrüßungs⸗Jagdrennen. Ausgleich III. 3000. 3500 Mtr. 1. C. v. Hammacher u. O. v. Mitzlaffs Caeſar II(Hauſer); 2. Lich⸗ tung; 3. Erin. Ferner liefen: Parchemin, Leander, Danabourg, Stephanie, Otus. Tot.: 88:10; Pl.: 22, 23, 30:10. 4. Preis von Gommern. Ehrenpr. und 3500. 1900 Meter. 1. Hptm. J. Rührers Etrurie(E. Grabſch); 2. Burgfink; 3. Fridolin. Ferner liefen: Chronos, Scheinwerfer, Ruhr, Reichskrone, Elfenbein, Limanova, Grinzinger, Runkler, L' Hombre, Atlantic. Tot.: 272105 Pl.: 15, 15, 17:10. 5. Dresdener Ausgleich. Ausgleich II. Ehrenpr. und 6000. 1400 Meter. 1. Stall Halmas Runkler(A. Safdik); 2. Altenberg; 3. Tarzan. Ferner liefen: Curacao, Lefels, Oberon TI, Mulatte, Caro Bube, Hohenfels, Schneeberg, Palladio, Liſſa, Der Fakir, Reichskrone. Tot.: 59:10; Pl.: 28, 19, 51:10. 6. Preis vom Weißen Hirſch. Jagdrennen. 3000 /, 3000 Meter. 1. W. Sternbergs Lindwurm; 2. Trier; 3. Renonce. Ferner liefen: Cyane. Tot.: 30:10; Pl.: 30, 14. 18:10. 5 7. April⸗Ausgleich. Ausgleich III. 3000. 1600 Mtr. 1. C, Fellers Die Königin; 2. Finſtergarhorn; 3. Vela. Ferner liefent Kadewitt, Sonnenſchein II, Raute, Caſter Lily, Kvon, Opponent. Tot.: 23:10; Pl.: 13, 16, 15:10. Ruderſport Cambridge ſiegt mit zehn Längen Der klaſſiſche Oxford⸗Cambridge⸗Achter Bei trockenem, aber doch ſehr windigem Wetter ging am Samstag auf der klaſſiſchen Themſe⸗Rennſtrecke von Putney nach Mortlake der traditionelle Univerſitäts⸗Achter Oxford⸗ Cambridge zum 80. Male in Szene. An den Schlußufern bot ſich wieder das gewohnte glanzvolle Bild, nach Tauſenden und Abertauſenden ſtand die Menſchenmenge längs der 6850 Meter langen Rennſtrecke. Beſonders ſtark war der Andrang an den Brücken und auf der Themſe ſelbſt, die infolge des ſtarken Windes einen heftigen Wellengang hatte, waren zahlreiche Bobote. Entgegen ſonſtigen Gepflogenheiten wurde diesmal der Wettkampf bereits am Vormittag erledigt, weil für den Nachmittag im Wembley⸗Stadion der Fußballkampf England⸗ Schottland angeſetzt war. Als Favoriten gingen wiederum die hellblauen Studenten von Cambridge an den Start, die ſeit 1918 erſt einmal, im Jahre 1923, unterlegen waren. Die Hellblauen rechtfertigten das in ſie geſetzte ſtarke Vertrauen, das in ſtarken Wetten zum Ausdruck kam, und namen ſofork nach dem Start die Führung, um ſie auch nicht mehr abzu⸗ geben. Die Bemühungen der dunkelblauen Orxforder, das verlorene Terrain wieder gutzumachen, zermürbten dieſe der⸗ art, daß ſie zum Schluß vollſtändig erſchöpft waren. So konnte Cambridge zu einem mehr als überlegenen Sieg kommen und einen Vorſprung von zehn Längen herausholen. Die Zeit von 20:25 Minuten iſt angeſichts des rauhen Waſſers ganz gut, erreicht aber nicht entfernt den Rekord Exfords von 18:21 Minuten. Trotz der langen Siegesſerſe der Cambridger nach dem Kriege erweiſt ſich das Kräfteverhältnis als ziemlich gleich, denn der bisherige Stand zeigt 40 gegen 30 Siege für Oxford, während eine Begegnung im Jahre 1877 im ſoten Rennen endete. Boxen Verufsborkämpfe in Frankfurt Daniels ſchlägt Breiteuſträter in der 2. Runde k. o. Die zunehmende Populariſierung des Boxſports in Frank⸗ furt kam auch in der für füddeutſche Verhältniſſe durchaus ungewohnte Zahl von 12 000 Zuſchauern zum Ausdruck. In der Frankfurter Feſthalle gab es wiederum erſtklaſſigen Sport und wiederun einen ſenſationellen Verlauf im Haupt⸗ kampf. Nach ſeinem eindrucksvollen Sieg über den Europa⸗ meiſter Schmeling ſchlug der mit ſeinen 170 Pfund jetzt ſchon als ausgeſprochener Schwergewichtler auftretende Engländer Gipſy Daniels mit neuer hervorragender Leiſtung den deutſchen Exmeiſter Hans Breitenſträter(164,2 Pfd.), der ſich ſichtlich ſtark verbeſſert hat, in der 2. Runde entſchei⸗ dend. Der Kampf nahm einen ſehr dramatiſchen Verlauf. Schon in der erſten Runde ſah man eine kleine Ueberlegen⸗ heit des Engländers. Er konnte mit feiner ſchnellen, harten Linken oft ſehr gefährlich werden. Die 2. Runde Nach guter Verteidigung Breitenſträters kam Daniels mit einem rechten Haken gut durch und brachte Breitenſträter bis 8 auf die Bretter. Brei⸗ tenſträter kämpfte benommen weiter, er erhielt aber gleich darauf noch einen rechten Haken. Noch einmal erhob er ſich bei 9 und zum dritten Male ſchlug ihn Daniels aus. Im Einleitungskampf ſiegte Fauſt⸗ Frankfurt in 6 Run⸗ den über den Berliner W. Simon nach Punkten. Der in Deutſchland noch ungeſchlagene Engländer Poung Spears konnte über den zähen Frankfurter Behnke einen über⸗ legenen Punktſteg davontragen. Bei den Leichtgewichtlern trat der Meiſter Ezirſon gegen Nefzger⸗ München nicht an, an ſeiner Stelle kämpfte Reppel⸗ Herne. Das Treffen endete nach ſchönem Kampf unentſchieden Nach dem Haupt⸗ kampf wurde der Weltrekordmann Dr. Peltzer, der im Saal entdeckt wurde, mit Gewalt vorgeſtellt und mit ſtürmi⸗ ſchem Jubel empfangen. Der letzte Kampf war auch der ſchönſte des Abends. Der Halbſchwergewichtler Müller⸗ Köln ſchlug nach überlegen durchgeführtem Kampf den Ber⸗ liner Walter haushoch nach Punkten. Er ſplelte förmlich i mit ihm; ſein Sieg ſtand nie in Frage. 5 Herausgeber: Drucker und Verleger Druckerel Dr. Haas Neue Mannheimer Zeftung G. m b.., Mannheim, E 6, 2 Direktion Ferbinand Heyme. 5 Chefredakteur Kurt Fiſcher— Verantworll. Redakteure: Für Politik: H. A. Me— Dollar(H. Peiffer); 2. Imperator; 3. Canio. Ferner kſefen: Corps⸗ geiſt, Glärniſch. Tot.: 24:10 Pl.: 15, 15210. . 4 ißner euilleton: Dr. S. Kayſer— Lommunalpolltik und Lokales: Richard Schönf⸗ vort und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Hendel 5 80 Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher Anzeſgen: Max Filter 5* 2 1 8 Montag, den 2. April 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) 9. Seite. Nr. 157 Nachbargebiete * Lampertheim, 31. März. Der M. G. V. Sänger⸗ bund kann in dieſem Jahre auf ſein 35jähriges Beſtehen zu⸗ rückblicken. Aus dieſem Anlaß fand am letzten Sonntag im Saale des Rheingold ein Konzertabend für die Mitglie⸗ der und deren Familienangehörige ſtatt. Bei der Feier wirkte das Baunach⸗Quartett aus Mannheim unter der be⸗ währten Stabführung ihres Dirigenten Jean Baunach, der auch zugleich den Chor des Veranſtalters leitet, mit großem Erfolg mit. Nach dem Eröffnungschor ſtreifte der Vorſitzende kurz die Vereinschronik, gedachte der Mitglieder die durch Tod aus dem Verein geſchieden ſind und ehrte 26 Mitglieder die 25, 30 und 35 Jahre dem Verein angehören. Desgleichen wurden 6 Mitglieder die über 20 Jahre Vereinsmitglieder ſind mit einer Ehrennadel bedacht. Der Chor des Vereins brachte die Veſper von Beethoven, der Nachtigall Zauberlied von Koch, der Wald von Häſer und ſechs weitere Chöre und Volks⸗ lieder zum Vortrag. Sämtliche Chöre wurden ſinngemäß zu Gehör gebracht. Alle Anweſenden waren von den Leiſtungen angenehm überraſcht. Ganz beſonderen Beifall erntete das in Lampertheim nicht mehr unbekannte Baunach⸗Quartett. Das Quartett verſtand es durch die ſchöne, ſtimmungsvolle Vor⸗ tragsweiſe ſämtlicher Chöre die Zuhörer zu feſſeln. Herr Fritz Stoffel, erſter Tenor vom Quartett, brachte zwei Tenorſolo zum Vortrag, der ebenfalls großen Beifall erntete. Bürger⸗ meiſter Keller erinnerte an den Exiſtenzkampf, den der M. G. V. Sängerbund bei ſeiner Gründung zu beſtehen hatte und gab ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß es der Vereins⸗ leitung gelungen iſt, den Verein auch in ſchweren Zeiten hochzuhalten und bis auf den heutigen Stand zu bringen. Der Vorſitzende ſchloß die ſchöne Feier mit dem Wunſche, daß auch die ferneren Veranſtaltungen ebenſo verlaufen und gut beſucht werden mögen. * St. Ingbert, 30. März. Auf dem hieſigen Bahnhof wollte geſtern eine Frau aus Saarbrücken, die mit dem Schnellzug von Homburg nach hier kam, ausſteigen, wählte aber die falſche Seite und geriet unter den wieder in der Abfahrt befindlichen Zug. Es wurde ihr ein Bein abge⸗ fahren. Als der Unfall bemerkt wurde, war die Frau be⸗ reits verblutet. :: Alzen, 29. März. Unter Hinterlaſſung bedeutender Schulden iſt die Frau eines Bürgers aus gerückt. Es iſt dies in letzter Zeit der zweite Fall, daß Alzeyer Frauen ihres„Eheglücks“ überdrüſſig geworden und verſchwun⸗ Gerichtszeitung Aus den Mannheimer Gerichtsſälen Polniſche Wirtſchaft In einem kleinen polniſchen Städtchen in der Nähe von Breſt⸗Litowſk lernte ein dort ſtationierter Landſturm⸗ mann während des Krieges im Jahre 1918 eine Polin kennen, zu der er bald in nähere Beziehungen trat. Nach Kriegsende wollte er ſich in dem polniſchen Städtchen als Geſchäftsmann niederlaſſen, aber die polniſche Behörde wies ihn aus. Seine Verlobte, denn das war die Polin inzwiſchen geworden, verließ ihn aber nicht, weshalb die beiden nach Deutſchland und nach Mannheim fuhren, wo er die Polin drei Jahre lang auch der Behörde gegenüber als ſeine Frau bezeichnete. Als die Polin im Jahre 1923 eine Strafe wegen Hehlerei verbüßte, ſagte ſich der frühere Landſturmmann end⸗ lich von ihr los, um eine andere zu heiraten. Die Polin aber blieb in Mannheim. Gegen die Forderung des Bezirks⸗ amts, ſich einen giltigen Auslandspaß zu verſchaffen, wandte ſie ein, daß ſie ja durch die Heirat mit ihrem Mann eine Deutſche geworden ſei. Da der Mann aber die Ehe⸗ ſchließung mit der Polin beſtritt, mußte das Verfahren gegen ihn wegen Bigamie eingeſtellt werden, da ſich auch mit einiger Sicherheit herausgeſtellt hatte, daß in der Tat eine polniſche Eheſchließung nicht ſtattgefunden hatte. In der Verhandlung vor dem Strafrichter, Amtsgerichtsrat Säger, gab die wegen Paßvergehens angeklagte Polin eine leiden⸗ ſchaftliche Darſtellung ihrer angeblichen Eheſchließung. Es wurde aber feſtgeſtellt, daß ſich die Behörde in jener Polen⸗ ſtadt an nichts mehr erinnern konnte; vor Jahren habe ſie ſich einmal lediglich als die Verlobte jenes Herrn aus⸗ gegeben. Sie hatte vor Gericht auch behauptet, der Land⸗ ſturmmann hätte ihre Papiere verbrannt. als ſie im Kittchen in Mannheim ſaß. ſchen Behörden bereit erklärt, ihre Landsmännin wieder auf⸗ zu nehmen, aber ſie will offenbar nicht viel davon wiſſen. Einzelrichter Säger verurteilte die Angeklagte wegen Paß⸗ vergehens zu einer kleinen Geldſtrafe. Die rechte Tipp Der 45 Jahre alte Kellner Johann Leonhard T. von Heidelberg vermittelte bei dem letzten Herbſtrennen einem Heidelberger Brauereibeſitzer einen Tipp auf„Miami“ der dieſem 1300 Mark einbrachte. T. erhielt 600 Mark. Auf ſeinen Einwand gegen ein Strafmandat von 500 Mk. hatte er ſich wegen Vergehen gegen das Rennwettgeſetz zu verant⸗ worten, außerdem wegen Betrug, der ihm 100 Mk. Strafe einbrachte. Er verkaufte fünf elektriſche Lampen für 60 Mk, holte ſie aber unter betrügeriſchen Angaben wieder zurück, ohne das Geld zurückzubezahlen. Eine Gewerbsmäßigkeit konnte dem Angeklagten nicht nachgewieſen werden, obſchon er oft bei den Rennen zu ſehen iſt, und ſo wurde er vom Amtsgerichtsrat Burger nur wegen Betrugs zu 80 Mk. Geldſtrafe verurteilt. Verurteilung wegen ſchweren Diebſtahls u. a. mehr Ein Landſtreicher, der demnächſt das Jubiläum ſeiner 50. Beſtrafung begehen kann, kam wegen Bettels und Landſtreicherei wieder auf einige Zeit ins Loch. Max Laux hat vier Kellereinbrüche verübt und dabei alles mitgenommen, was nicht niet⸗ und nagelfeſt war. Bei ſeiner Vorliebe für Alkohol hatte er es beſonders bei ſeinen Einbrüchen auf Flaſchenwein abgeſehen. Beim letzten Einbruch wurde er geſchnappt. Er bat den Richter, ihn doch ins Zuchthaus zu ſtecken, welcher Bitte Einzelrichter Burger jedoch nicht nachkam. Im Gegenteil wurden dem Angeklagten nochmals mildernde Umſtände zugebilligt und er auf zwei Jahre ins Gefängnis geſteckt.— Hermann Straſſer ſtahl Anzüge, Uhren, Fahrräder u. a. mehr. Da er auch Süßigkeiten über alles gern liebt, ſtahl er aus einem Verkaufs hä u schen an einem Sportplatz bei Feudenheim Schokolade, Pralinen und Waffeln. Seinen Klub⸗ und Sportsfreunden entwendete er teilweiſe die Kleider oder das Gel d. Sogar ſeinem Schwager hat er ein Fahrrad und eine Halskette ent⸗ wendet. Wegen fortgeſetzter ſchwerer Diebſtähle erhält der Uebrigens haben ſich die polni⸗ Angeklagte von Einzelrichter Burger eine Gefängnisſtrafe von 10 Monaten. ch. Die Rheiniſche Elektrizitäts⸗Aktien⸗ geſellſchaft, Mannheim— Rheinelektra— hat, um in beſter Lage der Stadt einen modernen Laden für den Verkauf aller Erzeugniſſe auf dem Gebiete der Elek⸗ trotechnik zu beſitzen, das Haus P 7, 25 erworben und für ihre Zwecke das Erdgeſchoß vollſtändig umgebaut. Der frühere Hausgang wurde von der Mitte nach der linken Seite verlegt, wodurch ein zuſammenhängender Verkaufsraum von rund 250 am Bodenfläche geſchaffen wurde. Hand in Hand mit dem Ladenumbau wurde auch die dem heutigen Geſchmack nicht mehr ent⸗ ſprechende Faſſade des Hauſes in architektoniſch einwand⸗ freier Weiſe umgeſtaltet und mit einem Sockel aus gelbem Muſchelkalk verſehen. Um den Schaufenſtern eine intimere Wirkung zu verleihen, wurde die Höhenwirkung durch eine Hori⸗ zontalabteilung unterbrochen. In dieſer liegen die Mar⸗ kiſen, die als Schutz gegen die ſtarke Sonnenwirkung not⸗ wendig ſind. Die Oberlichter über der Querteilung geben dem Laden auch bei heruntergelaſſenen Markiſen volles Tageslicht nach der Tiefenrichtung. Dieſe Anordnung iſt für Mannheim etwas ganz Neues. Die ſtark ausgeſpro⸗ chene Horizontal⸗Teilung verleiht der Faſſade einen ſehr großzügigen und vornehmen Charakter. Die Firmen⸗ bezeichnung über den Ladenfenſter⸗Oberlichtern wird durch ein Beleuchtungsgurtgeſims angeleuchtet, und zwar kann dies in verſchiedenen Farben geſchehen. Von der Straße aus gelangt man durch einen Mittel⸗ eingang in den ſehr geräumigen Laden, von dem aus eine breite Treppe in den hinteren Verkaufsraum mit an⸗ ſchließendem Vorführungsraum führt. Die Eichenvertäfe⸗ lung, die ebenfalls in Eichenholz ausgeführten Wand⸗ ſchränke und bequeme Seſſelgruppen verleihen dem Laden den Charakter eines vornehmen, wohnlichen Ausſtellungsraumes. Wände und Decken ſind in einem zartgrünen Ton ge⸗ halten. Sämtliche Aufhängungs⸗ Vorrichtungen für die Be⸗ leuchtungskörper ſind in der Decke verborgen, ſo daß ſie nur wenig ſtören. Es können mehr als 100 Beleuchtungs⸗ An dern Urrbeu Waren machfolgeride Firrner beteiligt körper in dem Ausſtellungsraum aufgehängt werden. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß jeder von ihnen beleuchtet vor⸗ 0 geführt werden kann. Auch alle Verbrauchsapparate in 5 den Wandſchränken können dem Beſchauer in ihrer Licht⸗ 5 wirkung gezeigt werden. In dem Vorführungsraum, der intim und intereſſant ausgeſtaltet und beleuchtet iſt, iſt die Radio⸗Abteilung untergebracht. Die neueſten Erzeugniſſe auf dieſem großen Gebiete werden dort durch einen tüchtigen Fach⸗ mann gezeigt und erläutert. Außerdem befinden ſich in 2 dieſem Vorführungsraum 3 Kojen, in denen die in engſte 5 Wahl gezogenen Beleuchtungskörper einzeln aufgehängt und in ihrer Lichtwirkung gezeigt werden können. Die Entwürfe für den inneren Ausbau und die Faſſade wurde durch Architekt Drinneberg(B. D..) geliefert. Mit dieſem Ladenumbau hat die Rheinelektra, deren bisherige Geſchäftsräume in b 5 den Auforde⸗ rungen längſt nicht mehr entſprachen, die Heidelberger⸗ ſtraße um ein großes und vornehm wirkendes Geſchäft bereichert. 1 10H. KRIEBTTZ SchH Kunstmaler 5 Mannheimer Glasmalerei gene Nermershofsfr. 14 Tel. 287 12 WILLI DRINNEBERG L. 11, 6 Arcthufekf P. D. A. Tel. 201 60 1— i 91 Pleaferfiger und Bauleifer Pser- u. Siukkaleurges * Nuiissſr. 20 Tel, 52089 Fugen Köck Jbitas Fücbodentabrk Heimo Carl Wesßler Zwelgriedeilassung Mannheim Geschäflsleihnng Willy Bopp Tel. 317 95 Ausführung der Lnoleum-Unterlagsböden V Ser. 1850 Poclenbelag-Läufer-Dekorafionssfoffe Wilhelm Schmid Atelier fur Dekoreflonsmalerel Uebernahme von TUncher- Arbeiten jeder Arf und Gröge = A. Peferenzen. 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April 1928 Laden Heidelbergerstrage- P7, 25 Sie werden viel Neues, Schönes und Preiswertes an elektrischen a Beleuchtungs körpern und Apparaten aller Art vorfinden Eröffnung: Dienstag, den 3. April vorm. 1 Uhr Rheinische k EINLADUNG RHEINELEKTRA Bitte besuchen Sie unseren neuen lektrizitäts-Aktiengese! [schaft rmlelunden Schmerzerfüllt geben wir Freunden und Be- kannten die traurige Nachricht, daß mein treube- sorgter Gatte, unser lieber Sohn, Bruder u. Schwager Oeorg Mode! am Samstag morgen einer kurzen, schweren Krank- heit im Alter von nahezu 29 jahren erlegen ist. Mannheim, den 31. März 1928 In tiefem Schmerz: Scfle Model geb. Deisler Familie M. Wirtin Geschwister Model Die Beerdigung findet am Dienstag nachmittag 2 Uhr von der Leichenhalle aus statt. Parterre⸗Raum mit ſep. Eingang für Bürbd od Lagerraum zu vermiet. Nähe der Jungbuſchbrücke. Adr. i. 5. Geſchſt. 1656 Möbliertes Zinmner mit 2 Betten zu vm. Zu erfr. Hafenſtr. 66, Wirtſchaft. B1595 Gut möbl. Zimmer ſof, zu verm. 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Chemiſche Fabrik. e Ehemiſche Fabrik Buckau, Werk Mann⸗ Rheinau, beabſichtigt, auf ihrem Grund⸗ ſtück Müßlheimerſtraße 16 ein Gebäude zur e von Chlorbarium und Sul Wir bringen dies zur öffentlichen Kennt⸗ is mit der Aufforderung, etwaige Einwen⸗ dungen bei dem Bezirksamte oder dem Stadt⸗ rat binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vorzubringen, an welchem das dieſe Be⸗ Launtmachung enthaltende Verkündigungsblatt f 19 oſſen. annhei m, den 29. Dadiſches Bezirksam Mär 1928. t— VI. N N99 an die Geſchſt. . Tel. 82 280. 81645 Gebäudeſonderſteuer. 15 Wir erſuchen um Zahlung der Gebäude⸗ ſonderſteuer für den Monat März 1928 bis ſpäteſtens 5. April 1928. Wer bis zu dieſem Tage nicht zahlt, hat die geſetzliche Verſäum⸗ nisgebühr zu entrichten und die mit hohen Koſten verbundene Zwangsvollſtreckung zu erwarten. Kaſſenſtunden: bei der Stadtkaſſe Samstags von—12 Uhr, an den übrigen Werktagen von-13 Uhr und von 7515 bis 16 Uhr; bei den Gemeindeſekretariaten der Jororte nach den in den Rathäuſern aus⸗ gehängten Anſchlägen. 42 Stadtkaſſe. CCCCCCCGCCcCcCcCCCCcc(cccc((cccccc Machlaß-Versteigerung. Auf Ableben der Frau Eliſe Körner Wwe. geb. Schwarz verſteigere ich am Mittwoch, 4. April 1928, nachmittags 2 Uhr in Mann⸗ heim, Käfertalerſtraße 29 meiſtbietend gegen Barzahlung: 8 aufgerüſt. Betten, 2 Schränke, Nachttiſche, Waſchtiſche mit Spiegel, Verttko, Sofa, Tiſche, Stühle, Nähtiſch, Regulator, Hausapotheke, div. Bilder, groß. Linoleum⸗ läufer, Waſchgarnituren, Bettvorlagen und viel Ungenanntes. 45 Ortsrichter Gg. Landſittel, Tel. 27 309, gerichtl. beeidigter Schätzer. Handſchrift⸗ und Kopfformbeurteilung Wissenschaftliche Handlesekunst (Charakter, Begabungen, Lebensweg) 5 L. Michaelis, L 2. 7, eine Treppe. prechzeit—8 Uhr. 1652 Der ſicherſte Blick in Ihr Leben 5 iſt Ihr Horoſkop. 44 Wissenschafil.-astrol. Auskunftei .⸗Th. Derr, Heidelberg, Bahnhofſtraße 51. Brown, Boveri& Cie., AMiangsssüschaf, Mannheim Die heutige Generalverſammlung genehmigte den vorſtehenden Abſchluß und beſchloß die Verteilung einer Dividende von 9% auf die Stammaktien. Die Auszahlung erfolgt ab 2. April 1928 unter Ab⸗ ug von 1077 Kapitalertragsſteuer gegen Einreichung des ewinnanteilſcheins mit der Nr. 1 unſerer Stammaktien über., 200.— E¶CrCCCCCCVTTVVVJVTVVVVTVTVTVTVTTT und mit der Jahreszahl 1927, bezw. 1927/8 unſerer Stammaktten über m.62 Ferner kommen als Gewinnanteile für das Geſchäfts⸗ fahr 1927 nach Abzug der Kapitalertragsſteuer für die 4% igen Genußrechtsurkunden(über je R. Hundert) auf Gewinnanteilſchein Nr. 8 R..05. und für die boßigen Genußrechtsurkunden(über je R. Hundert) auf Gewinnanteilſchein Nr. 98 N..50 zur Auszahlung.(Die Genußrechtsurkunden beider Serien kommen ab 1. 7. 28 zu einem von der Spruchſtelle des Oberlandesgerichts in Karlsruhe noch feſtzuſetzenden Betrage zur Barablöſung.) 9 Die Einlöſung der Gewinnanteilſcheine erfolgt N in Berlin: g bei dem Bankhauſe Mendelsſohn& Co., bei der Dresdner Bank, bei der Reichs⸗Kredit⸗Geſellſchaft, Aktiengeſellſchaft, bei Gebr. Röchling, Bauk, Berlin W. 8: Akflva Bilanz am 31. Dezember 1927 Dasslva Rm RM Anlagen: Aktienkapttalal[18 900 000 Grundſtücke 800 000.— Geſetzliche Rücklage 1800 000 Gebäude 4 000 000.— 4 65% Anlehen v. Jahre 1907 410 250.— Arbeitsmaſch inen 2500 000.— 5% 7 5„ 1914 409 950.— Gleimfemßm, 3— 5% 555 5„ 1920/I 3 620.70 Werkzeuge„„„4„46 5.— 5 90 5 5„ 1920/IIę*) 17 661.— Handlungsmobilien 5 5% 85 5„ 1921 11 178.24 852 659 94 Fabrikmobiltenn d: 5 Unerhobene Dividenden 6 68894 Gas⸗, Waſſer⸗ und elektriſche 5 Anlehen⸗Zinsſcheine F 88 79110 Fabrikinſtallati g. 300 020— Penſions kaſũe 3 1000 000 Boll 5 13897 15282 Kreditoren: Wertſchriften und Beteiligungen: Aus laufender Rechnung 10 845 103.73 e 195 995 Uebergangspoſten 697 486,79 11542 59052 zur vorübergehend. Anlage— Anzahlungen auf Beſtellungen 21426 889 Beteiligungen 1408 023. 3 808 321. Bieſchaten a een 776 5 Kaſſen⸗ und Wechſelbeſtand:: 2085 34725 Gewinn⸗ und Verluſt⸗Konto: Debitoren: Gewinn[146654222 Außenſtände bei Kunden, An⸗ zahlungen an Lieferanten VVT 24 778 047.77 Guthaben bei Banken u. Poſt⸗ ſcheckämtenn—.231.788.48 26 509 816023 Bürgſchaften„ RM 770 598.— 58 095 65730 53 095 657 30 *) Dieſe 3 Anleihen ſind zwecks Barablöfung auf 30. Juni 1927 gekündigt. 5 Schl Gewinn⸗ und Verluſt⸗Rechnung am 31. Dezember 1927 Haben RM N 25 RM Abſchreibungen auf Anlagen 1584 51457] Gewinn⸗Vortrag aus 192. 2634760 Ausgaben für: Rohgewii n 1421042494 Generalunkoſten 9 427 374.49 Steuern 1788 341.26 11.185 71575 Getinn 1466 54222 14236 772 54 14236 77254 in Frankfurt a. M. bei der Dresdner Bank in Frankfurt a.., bei der Metallbauk und Metallurgiſchen Geſellſchaft, Aktiengeſellſchaft, bei dem Bankhaus Jacob S. H. Stern; in Leipzig: bei der Allgemeinen Deutſchen Credit⸗Anſtalt, bei der Dresdner Bank in Leipzig; in Ludwigshafen a. Rh.: bei der Dresdner Bank Geſchäftsſtelle Ludwigshafen, bei der Filiale der Rheiniſchen Ereditbank; in Mannheim: bei der Dresdner Bank Filiale Mannheim, bei der Rheiniſchen Creöltbauk, bet der Geſellſchaftskaſſe; in Saarbrücken: bei Gebr. Röchling, Bank. Die Gewinnanteilſcheine der Genußrechtsurkunden 1 5 außer bei vorgenannten Stellen noch zur Ein⸗ ung: 7 9 8 75 Berli Ha et der Berliner Handels⸗Geſell bet der Deutſchen Bank; e in Zürich: bei der Schweizeriſchen Kreditauſtalt. Neugewählt in den Aufſichtsrat wurde Herr H. Navilke. Ausgeſchieden aus dem Aufſichts Jenn fſichtsrat ſiund die Herren 1 Geh. Juſtizrat Dr. jur. Eduard Blo ch. Mannheim⸗Käfertal, den 90. März 1928. Der Vorſtand. leleg. kompl. Schlafzimmer, 1 Speiſezimmer, Nußbaum zimmer, 1 Schrankgrammo⸗ V phon mit Platten, 1 Näh⸗ maſchine, 1 Vitrine, ein Klavier, 1 Lederklubmöbel⸗ garnitur, 1 Salon, antike . Kommoden uſw. teppiche und Brücken, Kaſind, Telephon 32220 Große Verſteigerung Mittwoch, den 4. 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