1 Miktwoch, 4. April Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatlich.⸗M..— ohne Beſtellgeld Beſ evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel. Aus Zeit und Leben Mannheimer Frauenzeitung Unterhaltungs⸗Beilage Aus der Welt der Technik. Wandern und Neiſen Geſetz und Necht Mittag ⸗ Ausgabe 9„ 4 Hane vorbehalten Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe 08 eſchäftsſtelle E6, 2. Jaupt⸗Nebenſtelle R 1,-6. N S chäfts⸗Nebenſtellen: Waldhoſſtr.s. 3 chwetzingerſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Preis 10 Pfg. 1928 Nr. 16 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bet 0 einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40 R. M. eklamen 34.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden ee Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus gaben wird keine Verantwortung übernommen Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. e zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Die Vorbereitung der Wahlen Bevorſtehende Veröffentlichung der Kandidatenliſten Streſemanns Kandidatur in Bayern J Berlin, 4. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Aufſtellung der Reichs liſten für die Wahlen dürfte nur zu einem Teil noch vor Oſtern beendet werden. Die Liſte, die geſtern von dem Reichsparteiausſchuß der Deutſchen Volkspartei fertiggeſtellt wurge, wird vorausſichtlich erſt am Donnerstag veröffentlicht werden, da noch das Einver⸗ ſtändnis verſchiedener Kandidaten zur Annahme der Kandi⸗ datur ausſteht. An der Spitze der Liſte ſteht wieder Reichs⸗ außenminiſter Dr. Streſemann. Er wird allerdings von der Aufſtellung auf der Reichsliſte keinen Gebrauch machen, falls er in Bayern, wo er bekanntlich ebenfalls als Spitzen⸗ kandidat aufgeſtellt iſt, gewählt werden ſollte. Die bayeriſche Kandidatur Streſemauns wird zweifellos f 5 das ſpaunendſte Moment im Wahlkampf bilden. Die Kandidatur richtet ſich nicht nur gegen die ba veriſchen Deutſchnationalen, die grundſätzlich⸗ ſten Gegner ſeiner Außenpolitik, ſondern auch gegen die Bayeriſche Volkspartet, die in dieſer Aufſtellung einen Vorſtoß des Kulturliberalis mus erblickt. Ein gewiſſes Kompromiß bedeutet es, daß an der zweiten Stelle der volksparteilichen Liſte in Bayern gleich hinter Dr. Streſemann der General v. Schoch ſich befindet, der ein be⸗ tonter Monarchiſt und Föderaliſt iſt. Auch die Reichsliſte der Demokraten geht, wie die „Börſenzeitung“ erfährt, ihrer Fertigſtellung entgegen. Im Zentrum werden die Entſcheidungen über die Kandi⸗ baturen nach Oſtern gefällt werden und auch die Deutſch⸗ nationalen werden ihre Reichsliſte erſt nach Oſtern her⸗ nushringen. Noch längere Zeit dürfte die Liſte der Sozial⸗ demokratie dauern, wo zwiſchen dem gemäßigten und dem radikalen Flügel wie ſtets ein lebhafter Streit über die Ra n det.d a tenfrage im Gange iſt. Frankreich im Wahlkampf V Paris. 4. April.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Ein Mitarbeiter des„Journal“ hatte Gelegenheit, ſich mit Unterrichtsminiſter Herriot in Lyon in einem zwangloſen Geſpräch über die bevorſtehenden Wahlen zu unterhalten und mit ihm die Ausſichten der Radikalen Partei im Wahlkampfe zu erörtern. Was Herriot perſönlich anbetrifft, ſo beſteht kein Zweifel darüber, daß er im Wahlkreis Lyon bereits im erſten Wahlgang mit großer Mehrheit wiedergewählt werden wird. Dr Unterrichtsminiſter kann es ſich daher erlauben, ſeine Wahlpropaganda auf ein Minimum zu beſchränken. „Ich werde keinen Wahlfeldzug unternehmen, erklärte er dem Journaliſten. Ich kann ruhig auf die Treue meiner Freunde vertrauen. Höchſtens werde ich zwei große Verſammlungen abhalten.“ i Seine Vorausſage über die künftige Zuſammen⸗ ſetzung des Kabinetts kleidete Herriot in ſehr vor⸗ ſichtige Ausdrücke.„Heute iſt es anders als 1924. Damals bereiſte ich das Land anläßlich einer großen Propagandareiſe für die Radikalen nach allen Seiten und konnte mir Rechen⸗ ſchaft geben über die Stimmung der Wähler. Heute werde ich durch eine Verpflichtung gegenüber Herrn Poincaré s gebunden. 8 die ich auf mich genommen habe, als er mir die Ehre erwies, mich um meine Mitarbeit tn ſeinem Kabinett zu erſuchen. Ich habe nichts unternommen, um mich perſönlich über die Lage aufzuklären. Trotzdem glaube ich, daß in der künftigen Kam⸗ mer viele Radikale ſitzen werden. alle dieſelbe politiſche Färbung aufweiſen und die Frage wird ſich ſogar ſtellen, ob die Partei ihre Einheit bewahren kann.“ Mit dieſer Bemerkung ſpielte Herriot auf die Stellung des Vorſitzenden der Radikalen Partei, Da lader, an, der während der letzten Kammerſeſſion wiederholt gegen das Ka⸗ binett geſtimmt hatte.„Daladier,“ erklärte der Miniſter,„hat ſich von mir, nicht ich habe mich von ihm getrennt, Ex iſt es, der mich verlaſſen hat.“ 1 f Sum Reparations- und Schuldenproblem London, 4. April.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die in einem Teil der internationalen Preſſe wiedererſtandene Diskuſſton über den ſchon ebenſo oft dementierten wie wieder auferſtandenen Reparationsplan der amerikani⸗ chen Bankiers findet in England ſo gut wie gar kein Intereſſe. Man hält die Schlußfolgerungen inbezug auf die MReparations⸗ und Schuldenpolitik, die in den anderen Län⸗ bern aus der letzten Wahlrede Poincarés gezogen worden ſind, für gänzlich unbegründet. Die engliſche Haltung iſt ſo ein⸗ Heitlich, daß nicht nur die offiziöſen Stellen jeden Hinweis auf die Möglichkeit eines beſtimmten Hintergedankens Poincarss als lächerlich ablehnen, ſondern auch die geſamte maßgebende Preéſſe ſich weigert, von der neuen Diskuſſion überhaupt Notiz zu nehmen. Vor den deutſchen, franzöſiſchen und amerikani⸗ ſchen Wahlen hält man hier jede öffentliche Reparations⸗ diskufſion für unfruchtbar. 3 8 Dazu kommt noch, daß Frankreich nach engliſcher Auf⸗ faſſung durchaus nicht in der Lage iſt, in dieſer Frage den Schrittmacher zu ſpielen. Frankreichs Großmut würde dabei zu ſehr aus der Taſche Englands und Amertkas leben, als daß das erſte Wort aus Paris kommen dürfte. In dieſem Sinne ſchweigt man hier über die Wahlrede Poincarés, um nicht unhöflich zu werden. 5 5 Was den von der„Newyork Times“ veröffentlichten kon⸗ kreten Plan angeht, der angeblich auf eine Interview mit Maincars zurückzuführen iſt und eine internationale Zuſam⸗ menkoppelung von Reparationen und interalliierten Kriegs⸗ ſchulden vorſteht, ſo darf man vielleicht daran erinnern, daß der gleiche Plan, ſogax mit den gleichen Zahlen, vor Monaten in der„Deutſchen Bergwerksztg.“ geſtanden hat und auch ſchon damals keine Neuigkeit war. Für die tatſächliche Ent⸗ wicklung der Reparationspolitik bleibt die politiſche Situation in den Vereinigten Staaten nach wie vor maßgebender, als die Anſicht von Bankiers, auch wenn ſie von Miniſterpräſiden⸗ ten zu Wahlzwecken verwendet wird. Washington hat das Wort, und damit dürfte zur Zeit alles geſagt ſein, was ſich vom anglo⸗amerikaniſchen Geſichtspunkt aus über die nähere Zukunft der Reparations⸗ und Schuldenfrage ſagen läßt. Das preußiſche Defizit Nach amtlichen Mitteilungen über die Entwicklung der preußiſchen Staatsfinanzen belaufen ſich die Einnahmen des Staates im Februar auf 212,7 Millionen und die Ausgaben auf 225,7 Millionen Goldmark, ſodaß ein Defizit von 18 Millionen Goldmark im Februar entſtanden iſt. In der Zeit vom 1. April 1927 bis 29. Februar 1928 betrugen die Einnahmen 2299/8 Millionen und die Ausgaben 2399.2 Millionen Goldmark, wonach ſich für dieſen Zeitraum ein De⸗ fizit von 99,4 Millionen ergab. Die ſchwebende Schuld betrug Ende Februar ds. As. 50,3 Millionen und beſtand aus Schatz⸗ amnweiſunacu. 1 Franzöſiſche Stabiliſierungsanleihe V Paxis, 4. April.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die ſeit einiger Zeit zirkulierenden Gerüchte über eine große franzöſiſche Inlaudsauleihe, die im Mai aufgelegt werden ſoll, erhalten heute ihre Beſtätigung. Die franzöſiſche Staatsbank bereitet die Umwandlung des Papierfranken in Goldfranken vor. Um die geſetz⸗ liche Stabiliſterung durchzuführen, iſt es notwendig, die dem Staat in Form von Schatzſcheinen bewilligten Vorſchüſſe zu beſeitigen. Die Anleihe ſoll daher zum Teil dazu beſtimmt ſein, die gegenwärtig nicht mobiliſierbaren Schatz⸗ ſcheine in die Anleiheoperation einzufügen und den Er⸗ frag zur Stabiliſierung frei zumachen. Ueber die Bedingungen, unter denen die Anleihe aufge⸗ legt werden ſoll, iſt noch nichts näheres bekannt Man nimmt an, daß die Höhe der Anleihe 10—12 Milliarden be⸗ tragen wird. 125875 5 0 Ergebnisloſe Abrüſtungsverhandlungen zwiſchen Frankreich und England Nach einer Meldung des Pariſer Korreſpondenten des „Daily Expreß“ ſind die Beſprechungen, die zwiſchen Paris und London nach dem ergebnisloſen Verlauf der Genfer Abrüſtungskonferenz im Februar aufgenommen wurden, um zunächſt ein enaliſch⸗franzöſiſches Abrüſtungsübereinkommen zu verwirklichen, ebenfalls ergebnislos abgebrochen worden. Die franzöſiſchen Flottenſachverſtändigaen baben Briand dahin verſtändigt, daß ſie die Flottenabrüſtungsvor⸗ ſchläge Englands unter keinen Umſtänden annehmen könnten. Entſcheidend ſei insbeſondere die U⸗Boot⸗Frage. Frankreich hat ſich bekanntlich in den letzten Jahren an die Spitze der europäiſchen U⸗Boot⸗Mächte geſtellt und will des⸗ halb weder England die Konſtruktionsgeheimniſſe ſeiner U⸗Boot⸗Kreuzer preisgeben, noch auf ſeine Vormachtſtel⸗ lung Verzicht leiſten. Belgiens Abrüſtung“ Nach einem Beſchluß der belgiſchen gemiſchten militäriſch⸗ parlamentariſchen Kommiſſion zur Prüfung der Frage der Dienſtzeit mache es der gegenwärtige Zuſtand der Lan⸗ desverteidigung in Belgten unmöglich, eine Herabſetzung der aktiven Dienſtzeit bereits jetzt durchzuführen. Die Her⸗ abſetzung der Dienſtzeit wird in dem Schlußbericht der Kom⸗ miſſion abhängig gemacht von verſchiedenen Reformen in der Landesverteibigung, u. a. von einer Deckung der Grenze durch „permanente Werke“ und eine Heraufſetzung der Zahl der Techniker aller Dienſtgrade bei den Spezialtruppen. Auch müſſe das belgiſche Heer eine Bewaffnung und Ausrüſtung erhalten, die in jeder Beziehung den Bedürfniſſen moderner Kriegsführung angepaßt ſei. Auch die Ausbildung müſſe nerbeſſert werden. Natürlich werden ſie nicht Ehe und Geburtenkontrolle Von Henri Barbuſſe“) Coppright by United Press, Nachdruck, auch im Auszug, verboten. Ich bin von verſchiedenen Seiten um Mitteilung meiner Anſicht über das Eheproblem und die Frage der Geburten⸗ beſchränkung erſucht worden, um die der Kampf in allen Län⸗ dern mit ſolcher Erbitterung geführt wird. Ich erfülle dieſen Wunſch umſo lieber, als die Anſichten, die ich hier zum Aus⸗ druck bringe, von meinen Freunden und Mitkämpfern geteilt werden. N Es handelt ſich hier um einen der vielen Fälle, in denen man die Kühnheit beſitzen muß, den Tatſachen ins Auge zu ſehen und mit dem Freimut, der mit Weitſicht Hand in Hand geht, feſtzuſtellen, daß die Ehe eine veraltete Ein⸗ richtung iſt, die vom ſozialen Standpunkte unnütz, in vielen Fällen ſogar ſchädlich und verderblich iſt. Nur keine künſtliche Aufregung! Pflicht der anſtändigen Leute iſt, die ſtete Be⸗ reitſchaft, das Für und Wider gegeneinander abzuwägen und ſich nie einem Fetiſchismus der Formeln oder der Dinge zu unterwerfen. Die Ehe iſt mit einer Art von Hei⸗ ligenſchein umgeben, aber das iſt nur eine Alterserſcheinung, jede Einrichtung, die auf ſo viele Jahrhunderte zurückblicken kann, erfreut ſich des gleichen Beſitzes. ö Zur geſetzlichen Verankerung der Ehe haben einſeitig auf⸗ gefaßte Intereſſen wirtſchaftlicher und ſoztaler Art geführt: auf der einen Seite das Intereſſe an der Vererbung, auf der anderen das Intereſſe des Staates an einem Kontroll-, Ueber⸗ wachungs⸗ und Beſteuerungsrecht. Die tatſächlichen Grund⸗ lagen der Ehe ſind weniger erhaben und rein, als man ſich im allgemeinen vorſtellt. Hinſichtlich ihres traditionellen An⸗ ſehens, dem die Kirche ſoweit entgegengekommen iſt, daß ſie die Ehe zum Sakrament erhoben hat, und hinſichtlich der„ſtt⸗ lichen Grundlage“ der Ehe iſt zu bemerken, daß die Ein⸗ richtung nicht aus der Sittlichkeit entſprungen iſt, daß viek⸗ mehr der Schein von Sittlichkeit, mit dem die Ehe umgeben iſt, auf die materiellen Hintergründe und das ideologiſche Bei⸗ werk dieſer Einrichtung letzten Endes zurückgeht. Der Bürger iſt, wie die Dinge heute liegen, durch Beweg⸗ gründe zur Ehe genötigt, die ſeine Intereſſen unmittelbar berühren. Er heiratet, um ſeine Rechte zu wahren und das trifft beſonders auf die Frau zu, die ein Opfer des bürger⸗ lichen Geſetzbuches iſt. Die offizielle Ehezeremonte und ihre Eintragung in die amtlichen Regiſter gehören zu einem Kom⸗ plex von Vorſchriften, denen man ſich, ob man will oder nicht, unterwerfen muß; dem Bürger droht ernſte Gefahr, der ſich dem Geſetzesapparat ſeines Landes zu entziehen ſucht. Wenn man ſich jedoch zu einem höheren und unvorein⸗ genommenen Geſichtspunk aufſchwingt und von dort aus nach den Grundlagen für eine wohlgeordnete Geſellſchaft Umſchau hält, ſo kommt man zu dem Schluß, daß dieſer maßloſe und ungeſtüme Einbruch des Geſetzbuches in das Privatleben durchaus nicht notwendig iſt; vielleicht wird man jedoch die Zivilehe als einfache Eintragungsformalität in die Standes⸗ regiſter beſtehen laſſen. N f Viel beſſer als durch alle Zwangsmaßnahmen wird, wie es ſich gehört, die wahre Sittlichkeit durch den freien Willen der Beteiligten gewahrt. Tatſächlich ſehen wir, wie in der heutigen bürgerlichen Ordnung in unzähligen Fällen dem geſetzlichen und religiöſen Sakrament der Ehe ein Strich durch die Rechnung gemacht wird, wie hinter der reſpektablen Faſſade mit Heuchelei oder mit Zynismus un⸗ beſchreibliche und ekelhafte Komödien geſpielt werden. Das Beiſpiel das heutigen ruſſiſchen Volkes beweiſt beſſer als alle 2 Hurchschnlftsziffer 1822 2 81 0 Auf 2 188 9 2 1 8 9 8 2* 6 i 3— 8 841 2 8 51 5 A A kelc 2 übel ale Ubersicht d. Geburten br Jahr W ation Inter theoretiſchen Erörterungen, daß das Band zwiſchen Mann und Frau nicht durch Ketten und nicht durch Zwirnfäden geſchaffen werden kann.. Uebrigens hat man bereits in faſt allen Ländern mit dem ſchauderhaften Mißbrauch aufgeräumt, dem ſoviele Meunſchen zum Opfer gefallen ſind, die durch amtliche Verträge zu Ge⸗ fangenen gemacht waren, mit der Unlösbarkeit der Ehe, mit der Unmöglichkeit, auf legalem Wege aus der Ghegemein⸗ ſchaft auszutreten. Die erſten Scheidungsapoſtel— es iſt noch gar nicht lange her— haben ſich die heftigſten Verwünſchungen zugezogen, man hat ſie beſchuldigt, die Grundlagen des Gu⸗ ten und Wahren zu untergraben. Hinſichtlich der Ewigkeit des Ehebandes hat ſich der überlieferte Fanatismus ſeither *Der Artikel iſt trotz einiger Gedankengänge, denen wir nicht zuſtimmen können, eine wertvolle Ergänzung unſerer eigenen Aus führungen über Geburtenrückgang und Vergreiſung in der Wochen⸗ Schriftleitung ſchau am 25. Februar 1928. 2. Seite. Nr. 161 Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) Mittwoch, den J. April 1999 was gelegt. Die Macht der Tatſachen und, wenn ich mich ſo Busdrücken darf, die Macht des Guten und Wahren wird gum Weiterſchreiten auf dem einmal betretenen Wege führen. In ihrer heutigen Form wird die Ehe unſern Enkeln als eine Richt wünſchenswerte und vorſintflutliche Einrichtung er⸗ ſcheinen. Die Frage der Geburtenbeſchränkung hat eine weit größere Tragweite. Sie ſteht in Beziehung zum Eheproblem, weil auch ſie einen Eingriff des Geſetzes in das Geſchlechts⸗ und Gefühlsleben mit ſich bringt. Sie ist indes weit wichtiger, weil ſie einerſeits viel tiefer in die pexſönliche Freiheit des Individuums einſchneidet und an⸗ dererſeits, wenn ich mich ſo ausdrücken darf, die Lebenskraft und die Zukunft der Geſellſchaft beeinträchtigt. Oberſter Geſellſchaftsgrundſatz in allen Fragen des In⸗ dipiduglismus und in allem, was private und perſönliche An⸗ gelegenheiten berührt, muß möglichſt weitgehende Vermeidung einer Einmiſchung ſein, ſoweit nicht das Intereſſe der All⸗ gemeinheit auf dem Spiele ſteht. Wie in allen ähnlichen Fäl⸗ len muß aber dann das öffentliche Intereſſe die Entſcheidung treffen und in bdieſem Punkte dem individuellen Selbſtbeſtim⸗ mungsrecht des Einzelnen vorangeſtellt werden. Das Problem iſt für die einzelnen Länder verſchieden. Gewiſſe Völker ſtagnieren oder die Geburtenzahl geht wie in Frankreich zurück. Andere Länder, wie Italten, das noch jüngſt auf ſeinen jährlichen Ueberſchuß von 300 000 Geburten ſtolz war, muß gegenwärtig ſehen, wie dfeſer Zuwachs an lebendigem Reichtum geringer wird. Wie⸗ der andere nehmen raſch zu, wie z. B. Japan und wie Rußland, das in der Nachkriegszeit, während die Bevöl⸗ kerung Europas um 6 Proz. zurückging, eine Vermehrung um 7 Proz, buchen konnte. In Ueberpölkerungsgebieten und beſonders dort, wo die Wirkſchaftsverhältniſſe das Leben ſchwer machen, ſind viel⸗ köpfige Familien in Bedrängnis und in manchen Fällen iſt es ihnen ſogax unmöglich, ſich durchzubringen. Dieſes Tatſuchen⸗ argument verleiht zuſammen mit dem moraliſchen Argument, daß die Frau das Recht haben muß, ſelbſt zu beſtimmen, ob ſie Kinder in die Welt ſetzen will oder nicht, dem Kampf für die Geburtenkontrolle eine ſtarke logiſche Stoßkraft. Beſonders hat ſich Dr. W. Robinſon als geiſtreicher und be⸗ kedter Verfechter dieſer Ideen hervorgetan. Von den Gegnern der Geburtenbeſchränkung werden im allgemeinen wenig überzeugende Argumente vorgebracht. Man führt zunächſt sittliche Beweggründe ins Feld, die Natur habe der Raſſe nach beſten Kräften mitzuarbeiten. auf Mißbräuche dem Manne und der Frau die Pflicht. am Beſtand an beruft ſich ö i und zeigt, wohin die geſetzliche Toleranz gegenüber der Geburtenbeſchränkung ſchließlich führen könnte. Zur Entgegnung kann man wieder auf das Beiſpiel der f Sowfet⸗Unton hinweiſen. Dort iſt die Schwangerſchafts⸗ Unterbrechung mit gewiſſen Einſchränkungen und unter Be⸗ „dingungen erlaubt, von denen die wichtigſte beſtimmt, daß der Singriff nur in einem der ſtaatlichen Hoſpitäler vorgenommen werden darf. Nun wird aber mit dieſem Recht in Rußland ALatſächlich keinerlet Mißbrauch getrieben. Eine künſtliche Be⸗ ſchränkung der Geburtenzahl durch ärztlichen Eingriff iſt in Sowfet⸗Rußland vielmehr weit ſeltener als in irgend einem underen Lande. Uebrigens kann ſich das neue Rußland, das Furzeit 145 Millionen Einwohner zählt, eines jährlichen Zu⸗ wachſes von 3 Millionen rühmen. Die Beweisführung der Gegner von Geburtenbeſchränkung leidet auch darunter, daß ſie ſaſt ſtets von wildeſtem Natio⸗ Aclismus durchtänkt iſt. Man verlangt Kinder, um neue Kontingente in ver verzweifelten Kampf werfen zu können, der ſich auf den Schlachtfeldern von Krieg und Induſtrie ab⸗ ſpielt und der darum geht eine nationale Vormachtſtellung zu exobern oder zu verteidigen. Wenn man den Völkern zuruft „Vermehret Euch!“ und ihnen die ſittliche Pflicht zum Kinder⸗ ſegen predigt, ſo geſchieht das nicht im Intereſſe der Völker ſelbſt. Es geſchieht, um Menſchenmaterial für den vielgeſtal⸗ tigen Kampf herbeizuſchaffen, in dem die Völker ihr Fleiſch und Blut opfern, deſſen Nutznießer aber anderswo ſttzen. Dieſen Ausführungen möchte ich indeſſen hinzufügen, daß ich der Kampagne zur Beſchränkung der Geburtenzahl keine ehr große ſoziale Bedeutung beimeſſe. Sle bietet in den Wirtſchaftskriſen und wachſenden Lebens⸗ ſchwierigkeiten nur iu erliche Linderung. Ich gehöre einer Geiſtes⸗ und Kampfrichtung an, die Beruhigungsmittelchen verwirft, die halbwirkſame Verfahren bei der Bekämpfung einer Schwierigkeit oder eines Volksunglücks ablehnt, weil dankt nur eine ungenügende und beſtenfalls vorübergehende Wirkung erzielt werden kann.. Mathematiſch geſprochen iſt es natürlich richtig, daß es Aumſo weniger Unglückliche gehen wird, je 1 Kinder geboren werden, Aber es iſt ſchwer lich das Richtige, ſich durch Selbſtmord— es handelt ſich bei der Geburten⸗ heſchränkung doch um etwas, was man als eine Präventiv⸗ ſoym des Selbſtmordes bezeichnen könnte— einem Un⸗ Glück entziehen zu wollen. Der rechte Weg iſt viel⸗ mehr, gegen die ſoztialen Mißſtände ſelbſt vor⸗ A ü gehen, ihre Ur ſachen aufzudecken, die Wur⸗ Willens zu über winden. zeln an zugreiſen und die Schwierigkeiten mit dex Kraft des vom geſunden Menſchenverſtand angetriebenen Das bedeutet die Schaffung einer Geſellſchaftsordnung, in der eder ſein Leben in Frei⸗ heit leben und Kinder haben kann, ohne daß ihm daraus ver⸗ hänugnis volle Verantwortung und ein Märtyrertum erwachſen Funte, die andererſeits aber auch die Kinder, wenn ſie 20 Jahre alt werden, nicht dazu zwingt in einer jener N dahingeſchlachtet zu werden, deren Vorzeichen man au ohne Prophetengabe bereits wieder am Horizont erblicken kann. fation reichlich verfahren worden iſt, die großen Mittel ur Aßſung des Menſchheitsproblems das von der Zivili⸗ kaun man nur durch gelangen, die von Vernunft und Ehrlichkeit vorgeſchrieben werden. Die Neichehilfe ſür die Landwirnchaft Berlin, g. April.(Von unſerem Berliner Büro] Die Besprechungen über die Durchführung des landwirtſchaftlichen Notprpgramms werden, wie wir hören. am 16. April in Berlin beginnen. Die Reichsregierung wird mit den Ver⸗ tretern der Länder darüber verbandeln. Verteilung der vom in welcher Weiſe die eichstag bewilligten Mittel vor ſich gehen full, insbeſondere welchen Geſellſchaften und Organiſationen 5 verfahren iſt 15 die Weiterleitung der Kredite anvertraut werden ſoll. 5 Das Verfahren gegen Reichsbahndirektor Neumann Nachdem von der Hauptverwaltung der Deutſchen Reichs⸗ bahn gegen den Reichsbahndirektor Neumann, wie bereits worden ist, teilt in der Angelegenheit die„Amtliche Juſtiz⸗ Prefſeſtelle Berlin“ mit:„Daß ſtaatsanwaltliche Ermittelungs⸗ den Geſchäftsbereich des Direktors bet der elm Neumann, ausgedehnt worden. Die Er⸗ 0. förmliche Dienſt⸗ Strafverfahren f Reichsbahn, Wil mittlungen werden vorausſichtlich geraume Zeit in Anſpruch nehmen, da das der Staatsanwaltſchaft vorliegende Mate⸗ rial fehr umfang reich iſt. Unter Benutzung des ſämt⸗ lichen bei der Staatsanwaltſchaft und bet der Hauptverwal⸗ tung der Deutſchen die. anwaltſchaft, Reichsbahn eingegangenen Materials wird ngelegenheit in ſtrafrechtlicher Hinſicht von der Staats⸗ in wirtſchaftlicher Hinſicht von der von der Hauptverwaltung der Deutſchen Reichsbahn eingeſetzten Un⸗ zerſuchungskommiſſivn geprüft werden. Das Kriegsgerichtsurteil gegen Kapitänleulnant Daniels London, 4. April.(Von unſerem Londouer Vertreter.) Das Kriegsgericht, das in Gibraltar über die Zwiſchenfälle auf dem Flaggſchiff„Royal Oak“ verhandelt, ſprach geſtern abend das Urteil über den erſten Angeklagten Kapitänleut⸗ nant Daniels. Dieſer wird wegen der Form ſeiner Be⸗ ſchwerde über Konteradmiral Collard zur Enthebung von ſeinem augenblicklichen Poſten und zeitweiſer Halbierung ſeiner Bezüge verurteilt und erhält einen ſcharfen Ver⸗ weis. Die geſamte Oeffentlichkeit, die nun ſeit Tagen die höchſt unterhaltenden Berichte über die Verhandlungen von Gibral⸗ tar auf zahlloſen Seiten aller Blätter mit ſkandalhungriger Senſation verfolgt hat, iſt tief empört. Mit Ausnahme der„Times“ ſchreiben ſämtliche Blätter, daß das Urteil zwar nach dem Buchſtaben der Diſziplinarordnung gerecht, aber nach dem geſunden Menſchenverſtand eine Schande ſet. Es werde ſich unter den jüngeren Offisieren der Flotte die ſchon ohnehin verbreitete Meinung befeſtigen, daß man von dem Beſchwerderecht nicht Gebrauch machen dürfe, ohne ſelbſt beſtraft zu werden. Die„Daily News“ ſchrei⸗ ben, es müſſe ſchlecht um den Geiſt in der Flotte ſtehen, wenn triviale Vorfälle, wie die auf der„Royal Oak“, ſo ungeheuere Dimenſionen annehmen könnten. Die Sache ſelber ſet höchſt komiſch, aßer das Urteil gebe ihr einen ernſten Aſpekt. Die Oeffentlichkeit habe mit Erſtaunen verfolgt, wie der ganze Theaterdonner der Flottengerichtsbarkeit in Bewegung geſetzt worden ſei und die ganze Nation in Aufregung verſetzt wurde, weil ſich ein paar Offiziere über die Vorzüge der Jazsband, über die Blechkapelle nicht einigen konnten und weil ein Admiral wegen einer Jakobsleiter in Wut geriet. Man könne nach dem Urteilsſpruch erſt recht fragen, was aus der engliſchen Flotte geworden ſei. „Daily Chronfele“ ſchreibt am Schluß eines ent⸗ rüsteten Leitarttkels:„Wenn das Urteil beſtehen bleibt, dann wird man ſich nicht wundern können, wenn engliſche Eltern zögern, ihre Söhne in die Flotte zu ſchicken.“„Daily Tele⸗ graph“ deutet bereits an, daß die Ausführung des Ur⸗ teils durch die Flottenleitung eine Wendung exlaube, die ſchließlich dem Verlangen der Oeffentlichkeit nach Gerechtig⸗ keit beſſer entgegenkommen werde als der Urteilsſpruch ſelbſt. Heute beginnt die Kriegsgerichtsverhandlung gegen den Kapitän Dewar. Der engliſch⸗ aͤgyptiſche Konflikt Auch am Dienstag fand in London wieder eine Kabinetts⸗ ſitzung ſtatt, in der die ägyptiſche Frage heſprochen wurde. Man ſoll übereingekommen ſein, in einer endgültigen Antwort den Meinungsaustauſch zu beenden. Einer Meldung aus Kairo zufolge ſoll Miniſtervräſident Nahad Paſcha verſichert haben. daß die Note keine Herausfor⸗ derung bedeute; ihr Wortlaut ſei von der engliſchen Preſſe entſtellt wiedergegeben worden. Aegypten ſei beſtrebt, die Ur⸗ ſachen des Streites mit Enaland aus der Welt zu ſchaffen. könne aber keine Einmiſchung in die inneren Angelegenheiten Aegyptens dulden, wie ſie in der letzten enagliſchen Note ver⸗ ſucht worden ſei. Neue Görung im Jrak London, 4. April.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Wie die„‚Times“ aus Baſra melden, beſteht wieder die Ge⸗ fahr neuer Unruhen an der Grenze des Frak. Eine etwa 5000 Mann ſtarke Abteilung der Wahabiten ſoll ſich neuerdings auf die Jrakgreuze zu bewegen und ſie teilweiſe ſchon überſchritten haben. Eine Reihe von enaliſchen Flugzeugen iſt geſtern abend aufgeſtiegen, um den Angreifern entgegen zu fliegen. Eine Abteilung Panzer waagen iſt in die Ge⸗ fahrenzone entſandt worden. Die Deutſchen⸗ Verhaftungen in Rußland Berlin, 4. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Während ein offizieller Bericht des Legationsſekretärs Schliep über ſeinen Beſuch am Montag bei den verhafteten Ingenieuren in Roſtow den maßgebenden Berliner Stellen noch nicht vorliegt, veröffentlichen die Blätter bereits Einzel⸗ heiten, aus denen wir folgendes entnehmen: Die Verhafteten wurden dem Vertreter der deutſchen Botſchaft einzeln vor⸗ eführt. Zwei von ihnen, Otto und Badſtieber, ſind ge⸗ und, der dritte, Beier, erlitt nach ſeiner Vernehmung am Samstag einen Schlaganfall, durch den die Bewegungs⸗ freiheit des linken Armes behindert wird. Schliep beantragte ſofortige ärztliche Hilfe, die auch zugeſagt wurde. Beier ſteht mit ſeiner Gattin, die in Rutſchenkow zurückgeblieben iſt, in Briefwechſel, während die beiden anderen darauf verzichteten und baten, ihren Angehörigen mitzuteilen, daß ſie geſund ſeien. Die Unterbringung in Einzelzellen erfolgte erſt ſeit dem 15. März, bis dahin waren die Gefangenen Drangſalier⸗ ungen ausgeſetzt, wie ſie der Ingenieur Goldſtein ge⸗ ſchildert hat. Sämtliche Verhafteten beantragten die Auf⸗ ſtellung eines deutſchen Verteidigers. Dr. Schliep konnte von den Unterſuchungsbehörden über Ort und Zeit der Gerichts⸗ perhandlung nichts mitgeteilt werden. Franzöſiſch ruffiſche Tendenzmeldungen e Berlin. 4. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Der„Intranſigeant“ veröffentlicht den Bericht einer in Paris erſcheinenden ruſſiſchen Zeitung, in dem be⸗ hauptet wird, daß die Donezwerke, bei denen die verhafteten deutſchen Ingenieure beſchäftigt waren, als Kriegs arfenal für die deutſche Reichswehr gedient hätten. Im Jahre 1924 ſei zwiſchen einer deutſchen Milftär⸗ kommiſſion und den Sowjets ein förmlicher Intereſſen⸗ gemeinſchaftsvertrag über die Ausbeutung der Donezwerke abgeſchlosſen worden. Darnach hätte eine ſiebengliedrige deutſche Kommiſſion mit einer gleichſtarken ruſſiſchen zuſam⸗ men die Leitung der Werke übernommen. Deutſchland habe ſich very 8 die Werke zu einer leiſtungsfähigen Kar⸗ tuſchenfabril auszubauen, die Maſchinen de liefern und Tech⸗ niker zu ſtellen, wofür es die Hälfte der Produktion zur eigenen Verwendung erhielte. Aufgrund des Vertrages hätten die Deutſchen 12 000 Arbeiter und Techniker mitſamt ihren Familien nach Rußland befördert. Es ſei den Deut⸗ ſchen gelungen, die Donezwerke wieder vollkommen in Schwung zu bringen. Griechenland kauft das Exkaiſer⸗Schloß — Athen. 3. April. Die griechiſche Regterung hat beſchloſſen, das Achilleion in Korfu anzukaufen. Eine Kommiſſion wurde eingeſetzt, die den Wert des Schloſſes einſetzen ſoll. Endgültige 0 über den Verwendungszweck wurden noch nicht ge⸗ roffen. Der türkiſche Außen miniſter bei Muſſolini — Rom, 3. April. Der türkiſche Außenminiſter wurde heute von Muſſolini im Präfekturpalaſt von Mailand empfangen, welcher Zuſammenkunft in diplomatiſchen Kreiſen erhebliche Bedeutung beigemeſſen wird. Die italteniſchen Blätter veröffentlichen vorläufig nur amtliche Mikteflungen, Rommentare ſtehen noch aus. f mat bisher nicht beſtraft ſeien und ſich ein ſchweres Bauunglück ereignet. Aeberſchwemmungs⸗Kataſtrophen in Oberitalien Zu den Ueberſchwemmungen in Oberitalien wird noch ergänzend gemeldet, daß die Sturmflut in Venedig be⸗ deutende Schäden angerichtet hat. Der Markusplatz und die tiefer liegenden Teile der Stadt wurden vollſtändig unter Waſſer geſetzt. Ein Fiſcherboot wurde gegen ein Felsriff ge⸗ ſchleudert und kenterte. Von der Beſatzung ſind ſech s Mann ertrunken. Bisher konnte nur eine Leiche ge⸗ borgen werden. Auch ein zweites Boot mit drei Mann Be⸗ fatzung iſt verſchollen. Große Schäden ſind auch in der Um⸗ gebung von Venedig angerichtet worden. Etwa 800 Per⸗ ſonen ſind obdachlos. Auch im Flußgebiet des Po und der Etſch haben ſich rieſige Ueberſchwemmungen ereignet. In Cabarzere konnten ſich viele Einwohner nur mit großer Mühe vor den Fluten in Sicherheit bringen. Ueberall waren die Bauern gezwun⸗ gen, ihre Wohnungen zu verlaſſen. Da der Regen noch im⸗ mer anhält befürchtet man ein weiteres Steigen des Hoch⸗ waſſers. * Erdbeben in Wien — Wien, 3. April. Geſtern wurde in der Wiener⸗Neuſtadt ein Erdbeben verſpürt, das ſich in Richtung Süd Nord be⸗ wegte und mit einigen ſtarken Erdſtößen einſetzte. Während man auf den Straßen nur wenig davon merkte, war die Wir⸗ kung in den Häuſern ſehr ſtark. Bilder begannen zu pen⸗ deln, Tiſche und Stühle wackelten. Viele Leute eilten auf die Straßen. Das Beben war von heftigem Getöſe begleitet. Un⸗ glücksfälle werden nicht gemeldet. Das Defizit im Berliner Stadthaushalt J Berlin, 4. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Berliner Gtat iſt, wie bereits kurz gemeldet, nicht ver⸗ abſchiedet worden, weil ein Defizit von etwa 15 Mil⸗ lionen, das zum größten Teil durch Lohnerhöhungen der ſtädtiſchen Arbeiter entſtanden iſt, ungedeckt blieb. Auf der Suche nach neuen Steuereinnahmen iſt man, wie verlautet, jetzt wieder auf den Gedanken verfallen, den Einheitsfahr⸗ ſchein von 20 auf 25 Pfennig heraufzuſetzen. Es wäre dies eine Maßnahme, die gerade die Maſſe, die breite Maſſe, empfindlich träfe und zweifellos ſehr viel böſes Blut machen würbe, zumal ſämtliche Berliner Verkehrsinſtitute an ſich Ueberſchüſſe erzielen. 5 Es iſt bezeichnend, daß die kommuniſtiſch⸗ſoßia⸗ läſtiſche Mehrheit des Berliner Stadtparlamentes, wenn es ſich darum handelt, die Fehlbeträge der finanziellen Mißwirtſchaft zu decken, ſelbſt vor Belaſtungen der All⸗ gemeinheit nicht halt macht. Der von den Berlinern ſchon längſt erſtrebte 10 Uhr⸗ Hausſchluß ſcheint nun doch wieder kommen zu ſollen. Der Bund der Berliner Haus⸗ und Grundbeſitzer hat ſich eſtern, wenn auch erſt nach mehrſtündiger außerordentlicher charſer Debatte mit großer Mehrheit entſchloſſen, den Mit⸗ gliedern das Offenhalten der Häuſer bis 10 Uhr zu empfehlen. Bewährungsfriſt für die Brüber VBarmat? Berlin, 3. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Verteidiger der Gebrüder Barmat beabſichtigen, wie es heißt, den Angeklagten, nachdem ſie von der Anklage des Betruges freigeſprochen wurden, zum Verzicht auf jedes Rechtsmittel zu raten, für den Fall, daß ihnen für die noch zu verbüßende Strafe Bewährungsfriſt zugebilligt wird. Der eventuelle Antrag auf Bewährungsfriſt ſoll mit der Tatſache begründet werden, daß Julius und Henry Bar⸗ daß im allgemeinen in ähnlichen Fällen Bewährungsfriſt zugebilligt werde. Die Deutſchen Verfolgungen in Oſt⸗Oberſchleſien 2 Berlin, 4. April.(Von unſerem Berliner Bit ry Demonſtrationen, die in den letzten Tagen an allen oberſchleſiens von polniſcher Seite gegen den Roßherger Zwi⸗ ſchenfall und den Präſidenten Calonder veranſtaltet worden ſind, veranlaſſen das Berliner entrumsoraan die Frage aufzuwerfen, ob es nicht möglich ſei, daß hervorragende Per⸗ ſönlichkeiten des kathaliſchen Deutſchland die Beziehungen zu einflußreichen Vertretern des volniſchen Katholtzismus haben. weniaſtens den Verſuch machten, auf eine Einſtellung der ver⸗ logenen polniſchen Praktiken hinzuwirken, nicht allein um der bedrohten deutſchen Minderheit zu helfen, ſondern um des ganzen oberſchleſiſchen Volkes willen, das in Gefahr ſei. ſeeliſch zu Grunde zu gehen. Letzte Meldungen Der letzte Zeuge des Dramas von Mayerling ( Berlin, 4. April.(Von unſerem Berliner Büro.] In Ungvar in der Tſchechoſlowakei iſt der ehemalige ſtaatliche Güterdirektor Wodicar im 71. Lebensfahr geſtörben. Wo⸗ dieax war der letzte überlebende Zeuge des blutigen Dramas in Mayerling, deſſen Opfer der öſterxeichiſche Thronfolger Kronprinz Rudolf und deſſen Geliebte Marie Vetſera waren. Der Verſtorbene hat ſich niemals über das Drama von Mayer⸗ ling geäußert. Bauunglück— Zwei Arbeiter verſchüttet — Schwerin, 4. April. Im Schweriner Schloßgarten hat 0 Bei Kanaliſations⸗ arbeiten, die in einer Tiefe von ſieben Metern ausgeführt wurden, ſtürzte plötzlich der Kanalſchacht in ſich zuſammen. Von drei Arbeitern, die in der Tiefe arbeiteten, gelang es einem, zur Seite zu ſpringen, während die beiden anderen von der Erdmaſſe verſchüttet wurden. Alle Bemühungen zu ihrer Rettung blieben bisher erfolglos. Ein Zug entgle! — Paris, 3. April. Im Bahnhofe von Vannent entgleiſte heute infolge falſcher Weichenſtellung ein Zug und fuhr in ein Bahnwärterhäuschen. Sechs Arbeiter wurden mehr oder weniger ſchwer verletzt. a 5 Unfälle franzöſiſcher Flieger Paris. 4. April.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Wie aus Grenoble berichtet wird iſt der Fliegerkapitän Dag ⸗ naux, der geſtern mit einem Militärflugzeug zu einem Land⸗ ſtreckenflug nach Mittelafrika aufgeſtiegen war, im Rhonetal verunglückt. Der Pilot wurde bei Pierrelatte zu einer Not⸗ landung gezwungen. wohei ſein Apparat gegen einen Baunr ſtieß und ſofort Feuer fing. Dagnaur und ſein Mechaniker konnten ſich zwar aus dem brennenden Flugzeug befreien doch erlitten beide ſchwere Brandwunden und mußten ins Hoſpital geführt werden. d 5 Ein zweites Militärflugzeug, das dem in Metz ſtationier⸗ ten Fliegerregiment zugeteilt war, geriet bei einem Flug nach Verdun bei Pont⸗àa⸗Mouſſon in Brand. Die Inſaſſen konnten den Apparat noch rechtzeitig zur Erde bringen und ſich be⸗ freien. Einen Augenblick ſpäter explodierten die Benzinbehäl⸗ ter. Die fflieger kamen mit leichten Verletzungen davon. Dle Oſt⸗ * Aman Ullah kommt wieder nach Berlin. Aman Ullah wird Mitte nächſter Woche wieder nach Berlin kommen, um ſich hier noch einige Zeit inoffiziell aufzuhalten. In vier bis fünf Wochen ſoll er in Moskau eintreffen. 5 7 FFF 5 1*. den 4. April 1928 79 —— Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) g. Seite. Nr. 161 Stäotiſche Nachrichten Karwoche Aus traumhafter Ferne ſpielt die Erlöſungstat des Gott⸗ menſchen durch die Jahrhunderte hindurch herüber in die Pracht des werdenden Lenzes. Generationen kamen und gingen, Welten entſtanden und tauchten unter ſeit jenem erſten Karfreitag, da vom Golgathahügel herunter ein Menſch in unerhörter Qual ſein„eli, eli, lama asabtani“ in das Weltall rief. Ein heißes Erſchauern geht in dieſen Tagen über die Menſchheit, da die Hammerſchläge von Jeru⸗ ſalems Schädelſtätte in einem grauenvollen Echo über das Erdrund zittern.„Popule meus quid feci tibi? Responde mihi“ klingt das Klagelied eines Sterbenden durch das in ſchweigende Trauer gehüllte Gotteshaus. Die Altäre ſind ihres Schmuckes beraubt, die Orgelakkorde verklungen und der eherne Mund der Glocken verſtummt. Nur das „miserere domine“ der Prieſter rauſcht wie ein düſterer Grab⸗ geſaug durch die Tage des Gedenkens. Karwoche! Hat nicht jeder einzelne von uns ſeinen Kreuzweg zu gehen? Früher oder ſpäter? Drückt nicht auch auf unſeren Schultern die Laſt des Lebens und das Leid, von dem Tage an, an dem uns das Geſchenk des eigenen Den⸗ kens und Wollens ward? Alle ſind wir Kreuzträger. Auch an unſerer Straße gibt es Stationen, an denen die Menſchen ſtehen und mit giftigen Skorpionenpeitſchen unſere Seele blutig fetzen. Nicht jeder hat einen Simon von Cyrene, der die ſchwere Bürde auf ſeine ſtarken Schultern nimmt. Wohl dem, der auf dem Wege einem Verſtehenden begegnet, in deſſen Seele ſich unauslöſchlich das eigene Antlitz gräbt, ſo wie der Heilige ſeine blutüberſtrömten Züge in Veronuikas Schweißtuch preßte. Wir tragen unſer Kreuz, wie Chriſtus, der es uns in übermenſchlicher Treue vorangetragen hat. Er wußte, daß er daran ſterben müßte und trotzdem hat er es ohne ein Wort des Widerſpruches auf ſich genommen. Ge⸗ nau ſo wiſſen wir, daß wir an unſerem Kreuzesbalken, dem Leben, einmal zerbrechen werden. Verſuchen wir den Oſter⸗ glauben in uns zu ſtärken, dann wird der Golgathagang für jeden einzelnen leichter werden. 2. Die Paſſions⸗ oder Karfreitagsblume Unter den Blumen, die die Fenſter der Bauernhäuſer zieren, nimmt die Paſſionsblume eine hervorragende Stelle ein. Beſonders zur Paſſionszeit erfährt ſie gebührende Be⸗ achtung. Die Blüten ſind es, um derentwillen dieſe aus⸗ ländiſche Schlingpflanze gezogen wird. Paſſiflora cgerula ift ihr botaniſcher Name. Neugierig betrachten die Kinder die ſeltſame Blüte. Die Bauersfrau macht gerne den Er⸗ klärer. Das in der Mitte iſt die Säule, an die der Erlöſer gebunden wurde. In der Mitte der Blume unter der Säule ſteht man fünf blutigrote Male oder Flecken, es ſind die fünf Wunden des Heilandes. Darum trägt die Pflanze auch den Namen„Blume der fünf Wunden“. Ueber der Säule be⸗ finden ſich die Nägel, mit denen Jeſus ans Kreuz geſchlagen wurde. Darüber iſt die Dornenkrone, von einer Art Schleier umgeben, der auf 72 Franſen, der Zahl der Dornen in der Krone, gebildet iſt. 8 f Zur Nachtzeit ſchließt ſich die Blüte vollkommen und 1575 ſich nur halb während des Tags, ſtets die Geſtalt einer locke bildend. 8„Die Heilige unter den Pflanzen“. wie die Paſſtonsblume auch genannt wird, dient der Herr⸗ ottsecke in den Bauernhäuſern als trefflicher Schmuck, um⸗ chlingt und umrahmt mit ihren Blüten das Kruzifix und erfährt durch die Inwohner rege Pflege. Wer eine ſolche Pflanze ſein eigen nennt, betreut ſie beſonders zur Paſſions⸗ zeit. Als Sinnbild der Ergebung und des Gottvertrauens Bezeichnet ſie in der Blumenſprache die wahre Frömmigkeit. Die Spanier, die die Paſſionsblume nach Europa brachten, fanden die Tempel der Inkas in Amerika mit den himmel⸗ blauen Blüten der herrlich rankenden Pflanze geſchmückt. Erfreut durch die Farbenpracht, nahmen ſie die Blume in ihre Heimat mit, damit ſie auch hier ein Schmuck der Gottes⸗ häuſer werde. In unſeren Breitegraden fehlt der Paſſions⸗ blume die glühende Sonne der Tropen und damit die leuch⸗ tende Pracht der Blüten, die den Mäldern Südamerikas zu ihrem Schmuck verhelfen. Dort findet man über 100 Arten, auch auf Haiti, deren ſtrahlende Farbenpracht das Wunder der Blüten noch erhöht. Bei uns zählt die„Heilige unter den Pflanzen“ zu den dankbarſten Schlinggewächſen; ſie läßt ſich durch Samen und Stecklinge leicht vermehren und be⸗ anſprucht zu gutem Gedeihen nahrhafte Erde und während des Wachstums reichlich Waſſer. Als dankbare Zimmer⸗ flanze erfreut ſte ſich namentlich in Bauernhäuſern großer Beliebtheit.. * * FKriegsſchädenſchlußgeſetz. Wie uns die Handelskammer mitteilt, iſt das Kriegsſchädenſchlußgeſetz im Reichsgeſetzblatt W worden. Das Geſetz kann in der Außenhandels⸗ abteilung der Handelskammer I 1, 2 eingeſehen werden. Kunſthandwerk des Varock und Rokoko Als letzten Vortragsabend veranſtaltete der Mann⸗ heimer Altertums verein einen Lichtbilder ⸗ vortrag im Vortragsſaale der Kunſthalle, bei dem Dr. Guſtav Jacob, Kuſtos am Schloßmuſeum, über Kunſt⸗ handwerk des Barockund Rokoko ſprach. Der Red⸗ ner beabſichtigte urſprünglich, nur das Mannheimer Kunſt⸗ handwerk dieſer Periode zu behandeln, erweiterte ſein Thema dann aber auf das ſüddeutſche Kunſtſchaffen und gab nach einleitenden Bemerkungen über die Betrachtungsweiſe kunſt⸗ gewerblicher Erzeugniſſe zunächſt einen Ueberblick der Ent⸗ wicklung von der rein zweckgebundenen Werkform zur kunſt⸗ voll behandelten Schmuckform. Zahlreiche Schöpfungen des älteren Kunſtgewerbes aus den reichen Sammlungen unſeres Schloßmuſeums zogen in vorzüglichen Lichtbildern vorüber, wobei die Eigenart des Materials und die Technik künſt⸗ leriſcher Bearbeitung im einzelnen beſprochen wurde. Zur Vorführung gelangten Erzeugniſſe aus Edelmetall, Kupfer, Meſſing, Zinn, Glas, Steinzeug, Fayence, Porzellan, ſowie Möbel. Die geſchickt gewählten Beiſpiele zeigten, wie ſtark Kunſt und Handwerk verbunden waren und dadurch Meiſter⸗ leiſtungen von köſtlicher Einheitlichkeit hervorgebracht haben. Der mit lebhaftem Beifall aufgenommene Vortrag gab den Hörern ein ſehr anſchauliches und aufſchlußreiches Bild des Kunſtſchaffens dieſer Periode. In der Mitgliederverſammlung, die ſich an den Vortrag anſchloß, wurde der Tätigkeitsbericht über das abgelaufene Jahr 1927 gegeben. Das größte Unter⸗ nehmen im Berichtsjahr war das anläßlich der fränkiſch⸗ pfälziſchen Woche veranſtaltete Kurpfalz ⸗FJeſt. Der Alter⸗ tumsverein wird im nächſten Jahr ſein ſiebzigfähriges Beſtehen feiern und bereitet zu dieſem Jubiläum eine Geſchichte der kurpfälziſchen Akademie der Wiſſenſchaften vor. Zur Beſtreitung der namhaften Koſten dieſes Werkes ſind außer jährlich zurückgelegten Ver⸗ einsmitteln noch beſondere Zuſchüſſe erforderlich. Der am Ende des Berichtsjahres 1525 Mitglieder zählende Verein iſt einer der ſtärkſten Deutſchlands, doch muß im Hinblick auf ſeine vielfachen Aufgaben und ſeine mannigfaltigen Darbie⸗ tungen eine weitere Vermehrung der Mitgliederzahl erhofft werden. Die ſatzungsmäßig ausſcheidenden Ausſchußmitglieder Frau Hofrat Baumann, Frl. Wilma Stoll und Herr Dr. Joſepph Vögele wurden wiedergewählt und die Zu⸗ wahl der Ausſchußmitglieder Dr. J. A. Beringer, Prof. Dr. Alfred Caroli und Dr. Bernhard Schuh beſtätigt. Nach Kenntnisnahme der Jahresrechnung wurde dem Rechner Dr. Fritz Baſſermann Entlaſtung gewährt. Der Vor⸗ ſitzende, Geh. Hofrat Wilhelm Caspari, dankte ſeinen Mit⸗ arbeitern und gab die für die Sommermonate in Ausſicht ſtehenden Veranſtaltungen bekannt. 80 * * Wochenmarkt. Wie uns mitgeteilt wird, Gründonnerstag Haupt⸗ und Neckarmarkt ſtatt. * Beſuchszeiten der ſtädtiſchen Krankenanſtalten. Wegen der Beſuchszeit im ſtädtiſchen Krankenhaus und im Spital für Lungenkranke in der Karwoche und an Oſtern wird auf die Veröffentlichung im Anzeigenteil der vor⸗ liegenden Nummer verwieſen. * Eigentümer geſucht. Beim Fundbüro des Bezirksamts Mannheim ſind ein Papagei(Wellenſittich) und zwei Brief⸗ Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begeht heute Herr Georg Trunk mit ſeiner Ehefrau Katharina geb. Landtrach⸗ tingen, C 7, 21 wohnhaft. findet am tauben als zugeflogen gemeldet. — * Darlehen an erwerbloſe Angeſtellte. Der Reichsarbeits⸗ miniſter hat Mittel zur Verfügung geſtellt, aus denen er⸗ werbsloſen, über 40 Jahre alten Angeſtellten Darlehen ge⸗ gehen werden können, die es ihnen erleichtern ſollen, ſich wirtſchaftlich ſelbſtändig zu machen. Vorausſetzung iſt, daß die Rückzahlung irgendwie ſichergeſtellt werden kann; ſie muß grundſätzlich in Monatsraten binnen zwei Jahren erfolgen. Die Höchſtſumme der einzelnen Darlehen beträgt in der Regel 1000 Reichsmark; darüber hinaus kann nur beim Vorliegen beſonderer Umſtände gegangen werden. Die Maßnahme wird von der Kreditgemeinſchaft gemeinnütziger Selbſthilfeorgani⸗ ſationen, Berlin N. 24, Monbijouplatz 3, im Zuſammenwirken mit der Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeits⸗ loſenverſicherung durchgeführt. Anträge ſind bei den Landes⸗ ſtellen der Kreditgemeinſchaft(Landeswohlfahrtsämter) ein⸗ zureichen. Regimentstag des Reſ.⸗Inf.⸗Regts. 238. Das„Regiment Karlsruhe“, das im Auguſt 1914 in der Karlsruher Leib⸗ grenadierkaſerne aufgeſtellt worden iſt und ſpäter die Bezeich⸗ nung„Reſerve⸗Infanterie⸗Regiment 238“ trug, hat ſeine ehe⸗ maligen Angehörigen aufgerufen, nach Karlsruhe zu einem Wiederſehenstage zu kommen. Zuſammen mit den 10gern wird 238 am./4. Juni in der Landeshauptſtadt einige kame⸗ radſchaftliche Stunden verleben. Alles Nähere durch Ober⸗ leutnant a. D. Heitmann, Karlsruhe, Bahnhofplatz 14. Was ißt man in Afrika? Maunheim und die Ernährung der Welt Eines verregneten Morgens ſcheint dem alten Philo⸗ ſophen Seneca der Kaffee nicht recht geſchmeckt zu haben; denn at ſich an den Schreibtiſch geſetzt und das geflügelte Wort ingeſchrieben: non est delicata res vivere; das Leben iſt kein eckerbiſſen. Darin hat er ohne Frage recht, wenngleich ſein um faſt zwei Jahrtauſende füngerer Kollege Ludwig Feuerbach offenbar nach einem guten Frühſtück das noch geflügeltere ort geprägt hat: der Menſch iſt, was er ißt. Man braucht 10 nicht den ganzen Verſtand auf jene zuweilen recht unge⸗ uldige und knurrige Partie zu lenken, die man Magen nennt, aber Eſſen und Trinken hält immer noch Leib und Seele zuſammen. Aber was für ein Eſſen? Auf der Welt iſt bekanntlich nichts ſelbſtverſtändlich, und man braucht nur einmal die bange Frage„was gibts denn heut zum Mittageſſen“ mit einem er⸗ gänzenden Zuſatz zu verſehen, und ſchon iſt man mitten in einem nahrhaften Problem. Was ißt man 3. B. in Afrika? Hören Sie: im ſogenannten ſchwarzen Erdteil eſſen die Ein⸗ wohner, vielleicht zur Erhaltung ihres Teints, für uns ſehr merkwürdige Dinge, nämlich weiße Ameiſen, Schlangen, Termiten, Heuschrecken, Ratten(!), Fledermäuſe, Zebras uſw. Ein ganz niedlicher Speiſezettel, nicht wahr? Aber es gibt noch andere lukulliſche Genüſſe auf der Welt; z. B. den Palm⸗ rüſſelkäfer, das Axolotl, und wenn man ſich von den fremden Erdteilen in das alte Europa begibt, ſo ſtaunt man über die ſeltſamen Neigungen, die ſich bei Völkern finden, mit denen man ſo mir nichts dir nichts ganz einfach als Europäer in einen Topf geworfen wird. Molluſken und Polypen mögen ja ganz gut ſchmecken, daß aber auch Sandwürmer und Mai⸗ käferbrüſte auf dem europäiſchen Menu ſtehen, iſt den Mann⸗ heimer Küchenzetteln bis jetzt offenbar entgangen. Das iſt aber jetzt anders geworden. Das eine Wach⸗ äuschen am Schloß, der Stammſitz der Freien Aka⸗ e mie, hat ſich in den letzten Wochen in eine Garküche ver⸗ wandelt, aus der es zwar auch nur nach Farben und Leim duftete, die ſich aber mit ſämtlichen gaſtronomiſchen Ange⸗ legenheiten in höchſt appetitlicher Weiſe befaßte. Die Ber⸗ liner, die auch keine Koſtverächter ſind, veranſtalten demnächſt eine Ausſtellung„Die Ernährung“, und da Mannheim keine Ausſtellungen laut Beſchluß vom 1. April haben darf, wurde wenigſtens der Freien Akademie der Auftrag zuteil, die beſondere Maunheimer Eignung für das Ausſtellungs⸗ weſen darzutun, und ſo haben denn die Freien Akademieleute lung der genannten Ausſtellung Bilder, Karten, Modelle, Dioramen, Frieſe zu formen, zu malen, zu bauen und zu baſteln. Geſtern konnte man in einer Sonderausſtellung, die im Mannheimer Kunſthaus(Dr. Tannenbaum) ge⸗ zeigt wurde, einen Teil der Arbeiten ſehen, die vom Aus⸗ ſtellungstalent der Mannheimer in der Reichshauptſtadt ein Zeugnis geben ſollen. Albert Heuſelmann, der Leiter der Freien Akademie, hat ſich dabei nicht etwa nur in die ver⸗ zweigten Gebiete der Ernährungskunde verirrt, er hat vor allem den künſtleriſchen Geſchmack ſeiner Henſelmänner zu wahren gewußt. Keine naturaliſtiſchen Modelle gibt es da zu ſehen, ſondern nur wirklich künſtleriſch geſtaltete Bilder und Szenen, die an den Mittagstiſch der verſchiedenen Völker und Zeiten führen. Auf die räumliche Wirkung kam es bei den Dioramen an. Da ſieht man die Aegypter beim Schmauſe ſitzen; ſie verzehren Fleiſchſtücke, gebratene Gänſe, Zwiebeln, auch Gurken und Lauchſpitz, Kuchen, Weintrauben uſw. Man ſteht, Tutankamens Gaumen war von dem unſern gar nicht ſo ſehr verſchieden. Nur haben die Aegypter buchſtäblich von der Hand in den Mund gelebt, aber auch im deutſchen Mittel⸗ alter, das ebenfalls in einem ſehr witzigen und lebendigen Diorama vorgeführt wird, gab es höchſtens ein, zwei Meſſer auf dem großen Mittagstiſch, mit dem die Tiſchgenoſſen ihr Fleiſch auf Brot zerſchnitten, um dann die einzelnen Biſſen vom Holzteller in den Mund zu führen. Man ſieht, wie dem hinzutretenden Gaſt die Hände gewaſchen werden, ein Brauch, der zuweilen auch heute noch einer gewiſſen Berechtigung nicht ganz entbehrt. Daß einem friſchen Trunk gern zuge⸗ ſprochen wurde, geht ebenfalls aus der Darſtellung hervor. Und dagegen wieder die Japaner; ſie hocken, ſtatt zu ſitzen, bedienen ſich kleiner Stäbchen, um ihre rohen Fiſche und ihre ewigen Reisgerichte, ein ganzes Reismuſeum, zu ſich zu nehmen. Dann wieder ſteht das Bild einer Mahlzeit aus der Zeit des Roſenkavaliers vor dem Beſchauer. Zum erſten Mal erſcheinen Blumen auf dem zierlichen Gedeck, Porzellan, ſtatt Metall, ein Mohr bringt die Speiſen, aus denen die Ananuasfrucht als beſonderes Zeitmerkmal hervorlugt. Man ſpricht hier nicht nur, man ißt auch mit Eſprit. Noch zwei kleinere Modelle ſind hervorzuheben, eine alte Metzgerei und eine Paſtetenbäckerei, dazu die Plakate, deren eines Thema in der etwas abrupten Frage nach der afrika⸗ niſchen Speiſekarte uns bereits beſchäftigt hat. Uebe rall herrſcht künſtleriſche Form im Verein mit witziger Geſtaltung in dieſen Reſultaten einer ſehr fleißigen Arlett, die zeigt, welchen Anteil Mannheim an der Ernährung der Welt in Vergangen⸗ heit und Gegenwart nimmt. Wohl bekomms! 8 ſich daran gemacht, für die geſchichtlich⸗ethnographiſche Abtei⸗ Marktverkehr mit Vieh Auf den 36 bedeutendſten Schlachtviehmärkten Deutſch⸗ lands wurden im Februar 101336(im Januar 108 425) Rinder, 114989(106 210) Kälber, 66 649(64 625) Schafe, 509 610 (602 843) Schweine zugeführt. Gegenüber dem Januar haben ſich die Zahlen bei den Kälbern und Schafen erhöht, während die Zahlen bei den Rindern und Schweinen zurückgegangen ſind. Bei den Rindern hatte Berlin den größten Auftrieb mit 14995 Stück; dann folgen: München mit 8164, Hamburg mit 7910, Lübeck mit 5983, Breslau mit 5277, Frankfurt a. M. mit 4996, Mannheim mit 4380, Köln mit 4312, Nürnberg mit 4223, Stuttgart mit 3196, Leipzig mit 2932, Hannover mit 2919, Dresden mit 2867, Magdeburg mit 2776, Dortmund mit 2668, Chemnitz mit 2505, Kiel mit 2286, Elberfeld mit 2171, Mainz mit 1995, Königsberg mit 1548, Augsburg mit 1235, Würzburg mit 1196, Stettin mit 1158, Bremen mit 1099, Eſſen mit 1056, Karlsruhe mit 1001, Koblenz mit 970, Zwickau mit 960, Wiesbaden mit 926, Düſſeldorf mit 845, Kaſſel mit 714, Plauen i. V. mit 499, Krefeld mit 429, Oldenburg i. O. mit 409, Barmen mit 394, Aachen mit 351. Die Zahl der auf dem Mannheimer Viehmarkt aufgetriebenen Kälber betrug im Februar 3368(im Januar 2430), die der Schafe 347(221), die der Schweine 20 576(15 304). Dem Mannheimer Schlachthof wurden im Februar 1777 Rinder(gegenüber 1451 im Januar) zugeführt, ferner 2414 Kälber(1829), 317 Schafe(208) und 10 552 e 7850) Veranſtaltungen Der Verein der Badener in Berlin feierte im Bankettſaal des„Rheingold“ das 34. Grün⸗ dungsfeſt, dem auch der badiſche Geſandte Honold und Reichsfinanzminiſter Dr. Köhler ſowie die Vertreter an⸗ derer landes mannſchaftlicher Vereine anwohnten. Unter den Gäſten ſah man verſchiedene Gründungsmitglieder, auch den General Bleidorn, den General Ritter und Edlen von Braun, Senatspräſident Hertel u. a. Der 1. Vorſitzende A. Reinhardt hielt die Be⸗ grüßungsanſprache. Nach dem Feſtmahl ſprach der ſtellver⸗ tretende Bevollmächtigte zum Reichsrat, Miniſterialrat Dr. Fecht, in formvollendeter Rede über das Land Baden, ſeine Kultur und Stämme ſowie über die Entwicklung des badiſchen Heimatvereins in der Reichshauptſtadt. Der künſtleriſche Teil zeigte inſofern eine Neuerung, als nur Werke badiſcher Künſtler zu Gehör gebracht wurden. Frl. Friedberg ⸗ Karlsruhe ſang Lieder von Franz Philipp⸗ Freiburg (3. Zt. Direktor des badiſchen Konſervatoriums in Karls⸗ ruhe), Alexander von Duſch⸗ Karlsruhe(Regierungsrat in Berlin, Sohn des verſtorbenen badiſchen Staatsminiſters), Alfred Broßmer⸗ Ettenheim(Realgymnaſiums⸗Direktor in Säckingen) und Karl Turban ⸗ Mannheim(bekannter Lungenfacharzt), Sohn des früheren badiſchen Miniſters.] Auch die Texte zu den Liedern ſtammen zum Teil von Badenern, wie Alfred Baſſermann und Landrat Dr. Julius Gut h⸗ Bender in Mannheim. Helmut Methner ſpielte am Klavier eine Tanzphantaſie von Julius Weismann⸗Freiburg. Es war keine atonale modiſche Muſtk, die man an dem Abend hörte, ſondern die badiſchen Künſtler betonen in ihren Werken, vornehmlich auch den Liedern, z. T ganz hervorragend das rein Muſikaliſche, d. h. Melodiöſe, was die Zuhörer dankbar und mit großem Beifall aufnahmen. Nach dem Konzert wurden die Mitglieder, die 25 Jahre dem Verein angehören, durch Auszeichnungen geehrt. Ein Feſtball beſchloß die Feier. * * Experimental⸗Vortrag. Wir machen auch an dieſer Stelle auf den Vortrag über„Elektrizität— das modernſte Kampfmittel gegen die Leiden des Körpers“ aufmerkſam, der am heutigen Mittwoch abend im Volkshaus, P 4, 4/5, wisder⸗ holt wird.(Weiteres Anzeige.) 3 Oſterfahrten mit dem Omnibus. Wir machen auch an dieſer Stelle darauf aufmerkſam, daß die Mannheimer Omnibusverkehrs⸗Geſellſchaft m. b. H. am Karfreitag und aun den beiden Oſterfeiertagen Fahrten in den Oden⸗ und Schwarzwald und in die Pfalz unternimmt.(Weiteres Anzeige.) f . HE INN . L Stut re N Die Sache mit dem Strafgeſetzbuch Zwei friſchgebackene Rechtsanwälte begegneten einander auf der Straße. Nachdem ſie konſtatiert hatten, daß das Wet⸗ ter miſerabel, die Ausſichten nicht viel beſſer und die Frauen ebenſo wären, begannen ſie über einen Paragraphen im Strafgeſetzbuch zu disputieren. Sie ſtritten hin, ſie ſtritten her. Nach einer Stunde wurden ſie des Gehens müde und kehrten in einem Gaſthaus ein, wo der Streit weiterging. Und weil ihnen ihre Argumente die Gaumen trocken ge⸗ macht hatten, beſtellten ſie Wein. Indes nahm der Kampf bedrohliche Formen an. Da ſchlug der eine vor:„Laſſen wir das Strafgeſetzbuch holen!“ „Gut.“ Sie riefen nach dem Ober und beſtellten:„Ein Strafgeſetzbuch!“ 8 Der Kellner ging. Nach einer Weile kam er wieder, Stockend quetſchte er die Worte hinaus:„Bitt' ſchön, der Wirt läßt ſich entſchuldigen, aber er wird den Wein zurück⸗ nehmen!“ Literatur Julius Bab:„Agnes Sorma“. Niels Kampmann Verlag, Heidelberg. Bei allen Verehrer von Agnes Sorma, deren ſterbliche Ueberreſte im letzten Herbſt von Amerika nach Deutſchland überführt, um in Berlin⸗Wannſee zur letzten Ruhe beſtattet zu werden, dürfte dieſe eingehende Biographie über dieſe große Künſtlerin allſeitigem Intereſſe begegnen. Bab hat mit dieſem ſchönen reich mit Illu⸗ ſtrationen verſehenen Werk das Andenken an die anmutigſte der deutſchen Schauſpielerinnen in die Erinnerung zurückgerufen und das Lebensbild der Künſtlerin mit großer Liebe und Sorgfaltigkeit ge⸗ zeichnet. Manche menſchliche und künſtleriſche Eigenſchaft der großen Meiſterin deutſcher Schauſpielkunſt erfährt eine bemerkenswerte Schilderung, wodurch die„Königin der Anmut“, wie ſie Gerhart e einmal nannte, noch reizvoller und liebenswürdiger erſcheint. * Alla Herrmann:„Die ſchwarze Tulpe“. Franz Schneider, Verlag, Leipzig. Die Geſchichte von der ſchwarzen Tulpe mutet wie ein reizendes Märchen an und iſt doch eine Geſchichte von leicht hiſtoriſchem Einſchlag, bei der Wahrheit und Dichtung mit reicher Phantaſie ganz hübſch vermiſcht ſind. Holland iſt die Heimat der Blumenzwiebel und der Tulpen. Und von Holland und ſeinen Tulpen handelt dieſe gut ausgedachte Geſchichte, in der natürlich ein Liebespaar das Hauptintereſſe erregt. Aber der Held iſt kein Prinz und das Mädchen keine verwunſchene Prinzeſſin, ſondern ſie wer⸗ den es erſt durch die ſchwarze Tulpe, die ſie heranziehen und da⸗ durch ein rieſiges Vermögen und in Amt und Würden gelangen. Wenn die beiden nicht geſtorben ſind, ſo leben ſie noch heute, wie auch der Weltruf der Stadt Harlem als Tulpeuſtadt noch beſteht. Für die heranwachſende Jugend iſt das Buch ausgezeichnet, denn es zeigt, wie das Gute belohnt, das Böſe aber beſtraft wird. 4. Seite. Nr. 161 Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabef Mitkwoch, den 4. April 1028 Fiſche und Fiſcherei in der Karzeit In Erwiderung auf den unter vorſtehender Ueberſchrift u Nr. 126 veröffentlichten Artikel wird uns aus Kreiſen der Berufsfiſcher geſchrieben: Wenn der Arxtikelſchreiber als Sportfiſcher über Fiſche und Fiſcherei in der Karzeit ſchreibt, ſo muß ich aus ſeinen Ausführungen entnehmen, daß er ſeinen Sport mehr hinterm Schreibtiſch, als am Waſſer ausübt; denn ob Sport⸗ ober Be⸗ rufsfiſcher, ein jeder hat ſich den geſetzlichen Vorſchriften be⸗ treffs Schonzeit und Minbeſtmaßen zu fügen, da er ſonſt ſich ſtrafbar macht. Eine Schonzeit, wie ſie beim Wild im Jagsöſchutzgeſetz beſteht, kennt man im Fiſchereigeſetzbuch nicht. Dies liegt an der Natur der Sache und wäre auch für den Bexufsfiſcher nicht tragbar. Wild läßt ſich eben mit dem Fiſch Richt vergleichen, denn während beim Wild die Brunft⸗ und Tragzeit längere Zeit in Anſpruch nimmt, iſt das Laichgeſchäft bei den fpiſchen ie nach Waſſertemperatur in einigen Tagen erledigt. Aus dieſem Grunde hat man bei gewiſſen Sorten von Fiſchen 4 9 5 Zeit die Schonfriſt feſtgeſetzt, in die die Hauptlaichzeit Spätlaſcher iſt nicht die Barbe, ſondern Bachfoxellen, Saibling, Lachs, Felchen und Moränen. Für dieſe Fiſche iſt die Schonzeit vom Oktober bis 10. Januar feſtgeſetzt. Regen⸗ bogenforellen haben im März und April, Zander im April und Mai Schonzeit. Für Karpfen hat man den Mai, für Barben vom 15. Mai bis 15. Juni und für Schleien den Juni als Schonmonate eingeſetzt. In dieſer Zeit laichen auch noch andere Fiſche wie Breſem, Rotaugen uſw., die keine Schonzeit haben; ſo auch der Weißfiſch, der ſchon bei 810 Gr. Waſſerwärme ſein Fgichgeſchäft verrichtet. Hier könnte man auch noch andere Fiſcharten anführen. Dies würde aber zu weit führen. Ich wollte mit dieſen Ausführungen dem Ar⸗ tikler nur beweiſen, daß die Fiſche eben doch Schonzeit haben. Ferner iſt aus dieſen Feſtſtenungen zu erſehen, daß die Hauptfangzeit nicht in die Karzeit fällt. Nicht unerwähnt ſoll bleiben, daß bei Hochwaſſer, wie in den beiden letzten Jahren, die Fiſche nur unter großen Schwierig⸗ keiten gefangen werden können. Bei richtig gehegten Fiſch⸗ 7 fällt die Hauptfangzeit in den Spätſommer und Herbſt, Nun hat der Artfkelſchreiber noch betont, das Fleiſch von Saichfiſchen wäre wenſg wertvoll, wenn nicht gar unſchmackhaft. Da würe die Frage aufzuwerfen, was iſt ein Laichſiſch und wann bildet ſich der Laich? Laichfiſch iſt ein jeder Fiſch, der Laſch hat und ſich vermehren kann. Dazu benötigt ein jeder Fiſch ein gewiſſes Alter. Tatſache iſt doch, daß die Fiſche ſchon bald nach Beendigung der Laich⸗ zeit wieder neue Frucht anſetzen und nach einigen Monaten kann man ſchon unterſcheiden, was„Milchner“ oder„Rogner“ iſt. Sollte demnach jeder Fiſch, der doch jetzt auch ſchon als Faichfiſch in Betracht kommt und im Januar bis April ge⸗ fangen wird, ein minderwertiges Fleiſch haben, nicht gefangen und nicht gekauft werden? Dies wäre für den Beruf zu einſchneidend. Wenn durch den Wegfang von Mutterfiſchen in dieſer Zeit der Nachwuchs gefährdet wäre, hätte man dies doch ſchon früher im Fiſchereigeſetzbuch feſtgelegt und dem⸗ entſprechend Schongeiten eingeſetzt, Während beim Wild nur einige Junge allfährli iſch allfährlich einige Tauſend Eier ablegen. Um ein gutes 5 fiſchſahr zu haben, bedarf es eben eines günſtigen aſſerſtandes und der 1 Waſſerwärme. Wenn dieſe Vorausſetzungen gegeben ſinb, iſt auch der Nachwuchs geſichert. Was das Hegen und Pflegen des ſpiſches anbelangt, o kann ſich der Sportfiſcher nicht ſelber das Wort reden, Jedenfalls tragen zur Hebung des Fiſchbeſtandes nicht nur die Pächter, Berufs⸗ oder Sportvereine die Koſten für die Beſatzfiſche, ſondern in allererſter Linie der Badiſche Landes⸗ . der jedes Jahr nicht nur größere Mengen eſatzfiſche unentgeltlich abgibt, ſondern auch no chgewiſſe Be⸗ träge zur Errichtung von Fiſchbrutanſtalten zur Verfügung ſtellt, Und wenn trotz Einſatz der Fiſchbeſtand ſich immer mehr verringert, ſs liegt dies doch nicht an dem Berufsfiſcher, dem man ermes gerne alles in die Schuhe ſchieben möchte, ſondern an den vielen chemiſchen Abwäſſern, Verbauung unſerer Alt⸗ wäſſer, wodurch viele Laichplätze verloren gegangen ſind und daun koch durch die Schiffahrt, die durch die koloſſalle Waſſer⸗ verdrängung der einzelnen Boote allführlich Millionen von Jungfiſchen, die ſich am liebſten im ſeichten Waſſer und am Ufer aufhalten, auf das Land ſchleudern, ſodaß die zugrunde gehen müſſen; aber dagegen kann man nicht on⸗ kämpfen. Und wenn die Parole ſchon heißen ſoll:„Eſſet Seefiſche und keine Flußftſche“, ſo möchte ich auf den Hering hin⸗ wefſen, der alljährlich beim Aufſuchen ſeiner Laichplätze in großen Mengen gefangen wird. Iſt deswegen ſein Fleiſch nicht ſchmackhaft? Wird ſich hier am Volksgut verſündigt? Nicht unerwähnt ſoll unſer ſchönſter Wanderſfiſch, der Lachs, bleiben. Dieſe Fiſche haben vom 11. November bis 24. De⸗ zember Schonzeit. Der Lachs wird aber hauptſächlich in der Schonzeit gefangen, darf aber erſt verkauft werden, wenn der Laich abgeſtrichen iſt. Dies wird dadurch erreicht, daß man den Fiſch auf der unteren Seite pom Kopf nach hinten ab⸗ ...... zur Welt kommen, kann ein Mutter⸗ R ſtreift. und nun kann er verkauft werden. Der ſo gewonnene 9 N und die Milch werden dann den Fiſchbrutanſtalten zugeführt und dort erbrütet. Das Fleiſch dieſes Fiſches iſt deshalb doch ſehr ſchmackhaft und heute noch der Hauptverdienſt der Berufsfiſcher am Oberrhein. Aus dieſen Gründen muß es für jeden Berufs⸗ oder Sportfiſcher heißen: Helft dazu beitragen, daß an geeigneten Plätzen Fiſchbrutanſtalten errichtet werden können! Induſtrie und Schiffahrt könnten zu diefſem Zwecke auch ihr Scherflein beitragen und damit zum Teil den Schaden wieder gutmachen, den ſte anrichten. Aus dem Lande Fünfzigjähriges Jubiläum der Frauenarbeitsſchule in Karlsruhe * Karlsruhe, 3. April. Am Montag vormittag feierte die Frauenarbeitsſchule des badiſchen Frauenvereins vom Roten Kreuz in Karlsruhe ihr fünfzigjähriges Beſtehen in einem Feſtakt im kleinen Saal der Feſthalle. Bei der Veranſtaltung ſah man unter den zahlreichen Anweſenden als Vertreter der Regierung Freiherrn von Babo und im Namen der Stadt Karlsruhe Bürgermeiſter Dr. Kleinſchmidt, ferner den Präſidenten des badiſchen Roten Kreuzes, Generalarzt Mantel, Präſtdent Dr. Dölter, Schulrat Baſchang und die Landtagsabgeordneten Richter und Straub. Im Rahmen eines reichhaltigen Programms von Muſik⸗ und Geſangvorträgen hielt Präſtdent Hochapfel eine Anſprache, in der er die Anweſenden begrüßte und auf die Entwicklung und Be⸗ deutung der Frauenarbettsſchule hinwies, und der Staats⸗ regierung für die mannigfache Unterſtützung dankte, die ſte der Frauenarbeitsſchule zukommen ließ. Er ſchloß mit dem Wunſche, daß die Schule auch ein zweites Halbjahrhundert blühen und gedeihen möge. Die Feſtrede wurde von Frau Martha Kern⸗Döderle in gehalten, die der Freude über das Jubilüum der Frauenarbeitsſchule Ausdruck verlieh und einen Ueberblick über den Werdegang der Schule bis zu ihrer gegenwärtigen Leiſtungsfähigkeit in der gründlichen Ausbil⸗ dung von Mäbchen für ihren häuslichen Beruf gab. * Tr. Ladenburg, 2. April, Die letzte Zeit ſtand im Zeichen der Prüfungen und Schulfeiern. Vor dem Prüfungsaus⸗ ſchuß Ladenburg und der Handwerkskammer Mannheim fan⸗ den die Geſellenprüfungen ſtatt. 60 Lehrlinge konn⸗ ten für beſtanden erklärt und ihnen der Geſellenbrief aus⸗ gehändigt werden. Auch die Bäcker und Metzger nahmen durch die Innungen die Prüfungen vor. Z. Zt. findet in der Gewerbeſchule eine Ausſtellung der Lehr⸗ lingsarbeiten ſtatt, die ſehr viel Gutes bietet. Die Volksſchule, die zu Oſtern 85 Schüler entläßt(34 Knaben und 51 Mädchen) hielt am Freitag ihre Schlußfeier in der Turnhalle ab. Rektor Henninger hielt den zur Ent⸗ laſſung kommenden Schülern eine eindringliche Anſprache. Neben Geſängen und Gedichtvorträgen fand unter der Lei⸗ tung des Hauptlehrers Schanz die Aufführung der Mär⸗ chendichtung„Frau Holle“ ſtatt. Am Samstag erhielten die Kinder wie auch im letzten Jahre die üblichen Brezeln. Die ealſchule hatte am amstag Vormittag zu ihrer Schlußfeier, die im Zeichen Schuberts ſtand, eingeladen. Im Mittelpunkte ſtand die feinſinnige Rede des Direktor Mauderer, der Schuberts Leben und Wirken in tiefer Art lebendig vor den Augen der Zuhörer erſtehen ließ. Herr Hagenbach hatte mit dem Schülerchor feine Gesänge ein⸗ ſtudiert. Beſonders erhebend war die Entlaſſung der ſieb⸗ zehn abgehenden Unterſekundaner— 11 Knaben und 6 Mäd⸗ chen. Der Direktor überreichte neben der Reichsverfaſſun auch das feine Büchlein von Profeſſor Honeffer(Gießen „Der Staat“, das Fräulein Trippmacher geſtiftet hatte. 7 Von der Bergſtraße, 2. April. Während im Laufe der letzten Woche die Witterung bei meiſt bewölktem Himmel mehr trocken war, haben wir ſeit einigen Tagen wieder Regenwetter. Der Regen iſt nützlich und hat der Vegetation neuen Antrieb verliehen. Die Wieſen und Saatfelder ſchim⸗ mern in friſchem Grün und in den Gärten ſprießt der aus⸗ geſtreute Samen aus den Frühbeeten hervor. Die Blüten des Frühobſtes ſind weiter vorgeſchritten, ſo daß ſie ſich ſtellen⸗ weiſe ſchon zu entfalten beginnen und die weiße oder rötliche Farbe bereits deutlich ſich hervorhebt. Für die Blütezeit wäre freilich wieder mildes, trockenes und zeitweiſe auch ſonniges Wetter angebracht, wenn uns wieder eine reichliche Obſternte erfreuen ſoll. * Daudenzell(IAmt Mosbach), 2. April. Geſtern abend fuhr der Diplomingenieur Rinklös pon Hockenheim mit ſeiner Fraun, ſeiner Tochter und einem Schloſſer von Mergent⸗ heim zurück. Bis Dallau ſteuerte der Chauffeur, dann Herr Rinklös. Auſcheinend verlor er die Geiſtesgegenwart auf der Strecke bei Daudenzell und fuhr auf das linke Bankett, ſodaß ſich der Wagen überſchlug und die Inſaſſen heraus⸗ flogen. Das Ehepaar wurde hierbei ſchwer verletzt. Dr. Möller⸗Aglaſterhauſen legte einen Notperband an, worauf ein Kraftwagen aus Unterſchwarzach die Verunglückten nach Hockenheim brachte. Der Wagen iſt ſchwer beſchädigt und mußte abgeſchleppt werden. Theater und Muſik Weſtdeutſche Erſtaufführung von: Oedipus Rex, von Strawiuſky, und„Der Zar läßt ſich photographieren“, von Kurt Weill in Düſſeldorf. In einer mit äußerſter Sorgfalt vorbereiteten Aufführung machte die ſtädtiſche Bühne im Großen Haus mit dieſen beiden intereſſanten Operuneuheiten bekannt Für beide zeichnete Hugo Balzer als muſikaliſcher Leiter, der bis in die kleinſten Einzelheiſen hinein die Parti⸗ turen ausſchöpfte und ſo in dem ee der Art, das die Aufeinanderfolge dex beiden Opern offenbarte, einen klgren Einblick in das künſtleriſche Wollen der Schöpfer offenbarte. Unterſtützt wurde er durch die Spielleitung Dr. Ir, Schramms und das Bühnenbild Artur Pohls,— Die erſte Oper in ihrer oratoriumhaften Weihe gibt als In⸗ texeſſanteſtes die Tatfſache, rein aus der Muſik heraus ur⸗ menſchliche Dinge aus altem Mythus ungeahnt klar an den mobernen Menſchen heranbringen zu können— der latei⸗ niſche Text zengt vielleicht die diesbezügliche Abſicht der Schöpfer des Werkes.— Die zweite Oper bringt Probleme unſerer Tage im Stil und Rhythmus der Gegenwart: an Wichtigſtes geht ſie keck⸗friſch an eine Frage heran, die uns im Schauſpiel oft genug ſchon begegnete; der Frage nach dem Recht oder Unrecht des Alleinherrſchertums, das hier durch den Zaren— und er will doch auch Menſch ſein— repräſen⸗ tiert wird.— Beide Opern wurden mit ſtärkſtem Intereſſe aufgenommen und fanden bei dem zum großen Teile noch wenig auf moderne Muſik eingeſtelltem Publikum einen ſtar⸗ ken Achtungserfolg. r Breslauer Uraufführungen. Im Breslauer Stadt⸗ theater kam Schönbergs Oper„Dieglückliche Hand“ zur reichsdeutſchen Uraufführung. Der Abend trug Schul⸗ charakter: das kurze, aber mit Spannung intenſtv gefüllte Werk wurde zwei Mal aufgeführt und dazwiſchen ſprach Schönberg ſelbſt über ſeine Pläne. Er wolle in dieſer Oper mit allen Mitteln der Bühne muſizieren, d. h. alſo mehr als eine Wiederholung etwa Wagnerſchen Geſamtkunſtwerkes, eine ideale unio von Licht, Farbe, Bewegung, Wort und Ton. Eutſtanden iſt in Wahrheit ein exploſtves„expreſſioniſtiſches“ Werk, dem man vielleicht ſchon etwas anmerkt, daß es 1912 entſtanden iſt. Die Handlung iſt nichts als ein Symbol: Den am Boden liegenden beſiegten Mann lockt es wieder zu Weib und Werk. Er kämpft um jeden Preis, um am Schluſſe wieder beſtegt am Boden zu liegen und der Gedanke vom ſich emig ſchließenden Kreiſe eröffnet und beendet die kurze Oper, die trotz jeder Theorie eben vor allem Muſik bleibt in den muſi⸗ kalischen Formen, die uns vom ſpäteren Schönberg her wohl bekannt ſind.— Am Tage darauf inſzenierte Dr. Herbert Graf Händels Oratorium„JFoſua“ für die Bühne. Er 745 uus ſchon vor einiger Zeit mit der Aufführung des„Bel⸗ az ar“ eine große Freude gemacht. Jetzt, durch die Erfah⸗ rungen der erſten Inſzenierung geübt, gibt er eine von den letzten Schlacken gereinigte Aufführung mit einem ſo ſtarken inneren und äußeren Aufwand, wie ihn eine Provinzbühne wohl ſelten leiſtet. Für die muſikaliſche Leitung freilich war die Aufführung von Schönbergs Monodrama die größere Leiſtung. Kapellmeiſter Cortolezis Serge 1 8 14. Mozart auf dem Theater. Uraufführung im Stadttheater Barmen. Karl Söhle, der Verfaſſer der Muſikantengeſchich⸗ ten, hat ſeine Helden nicht nur epiſch verklärt, er hat ſie auch durch das Drama zu neuem Leben erweckt. Eine ſolche dra⸗ mattſche Biographie“ ſind auch die vier Bilder aus dem Mo⸗ zart⸗Schauſptel Mozarts letzte Tage!, Neben Wiener Theaterkonflikten ſind es die Vollendung der„Zauberflöte“ und die Arbeit am Requjem, die der Handlung die Grundlage zu etwas weitſchweifigen Exkurſionen über Muſik und Schöpfer⸗ tum geben. Ein einheitlicher Konfliktsſtoff, der erſt das Weſen des Dramas ausmacht, iſt nicht vorhanden. Dafür vacken aber zwei Bilder durch die Kraft ihrer Idee. In dem einen tritt der graue Bote auf, der dem Komponiſten den Auftrag zum Requiem. das Mozarts Schwanengeſang werden ſollte. aibt. Der ungenannte Auftraggeber wandelt ſich hier zum Ab⸗ geſandten des Todes. Und dann iſt eine Szene aroßartia ge⸗ ſehen: die Auseinanderſetzung Mozarts mit dem Hofkavpell⸗ meiſter Salieri. Eine ſchönere Apologie der deutſchen Kunſt wurde kaum geſchrieben. Mit großem Takt hatte Bruno Reisner die Szenen einſtudiert. in denen Dr. Marius Liertz als Mozart und Walter Koſel als Schikaneder ſich als packende Menſchengeſtalter erwieſen. Die Verbindung mit dem Bühnenkomponiſten ſchuf die von Marion Herrmaan und ihrem Ballett graziös und phantaftevoll ausgedeutete Pantomimenmuſik„Les petits rieus“. Hzg. Verläßt Toscanini Mafland? Nachdem Arturo Tos⸗ canini während ger vergangenen und der gegenwürtigen Konzertſaiſon wieder als Gaſt in die Stadt ſeiner größten Dirigentenerfolge, Newyork, zurückgekehrt iſt, wird er jetzt ſeine Stellung als muſtkaliſcher Leiter der„Scala“ in Mat⸗ land aller Wahrſcheinlichkeit nach aufgeben, um ſich ganz der Konzerttätigkeit in Amerika zu widmen. Wie die„Rhein. Weſtfäliſche Ztg.“ mitteilt, haben ſich in dieſen Tagen die „Philharmoniſche Geſellſchaft“— die auch Furtwängler dirigtert hat— und die„Sinfoniegeſellſchaft“ vereinigt. Man Nachdem dies geſchehen iſt, wird der Fiſch plombtert[ Großfeuer im Schwarzwald— Ein Bauernhof vernichtet Große Viehverluſte Unterkirnach bei St. Georgen i. Schwarzw., 3. April. Ein verheerendes Schadenfeuer ſuchte geſtern abend 10 Uhr den zwiſchen Unterkirnach und St. Georgen allein gelegenen Bauernhof des Landwirts Weibert Winterhalter heim. Die Familie, die bereits zu Bett gegangen war bemerkte den Brand erſt, als die Flammen ſchon das Dach zerſtört und auf das untere Stockwerk übergegriffen hatten. Nur mit Mühe konnten die Bewohner das nackte Leben retten. Weder Kleider noch ſonſtiges Inventar konnte geborgen werden. In den Ställen kamen 12 Stück Großvieh und 2 Schweine in den Flammen um. Obwohl man von Unterkirnach aus mit Autos und Wagen zu dem eine Weaſtunde entfernten Brand⸗ platz eilte, kam jede Hilfe zu ſpät. Das faſt gaanz aus Holz beſtehende alte Bauernhaus war faſt nahezu nieder⸗ gebrannt. Die Brandurſache iſt noch unbekannt, auch die Höhe des Schadens ſteht noch nicht feſt. * Kehl, 3. April. Auf dem Zentralbahnhof in Straßburg wurde ein Individuum beobachtet, das ſich im geeigneten Momente von den dort auf Karren geladenen Poſtpaketen eines oder mehrere aneignete und verſchwinden ließ. Die benachrichtigte Bahnhofspolizei konnte den Täter gerade faſſen, als er in den Zug nach Saarbrücken einſteigen wollte. Beim Verhör ſtellte es ſich heraus, daß es ſich um einen ehemaligen deutſchen Offizier und jetzigen Ingenjeur namens Wil⸗ helm⸗Gruſchka aus Röchling in Völklingen(Saar) handelte. Er gab nach längerem Leugnen zu, mehrere Pakete mit Luxuszigaretten und außerdem zwei weitere Pakete ent⸗ wendet zu haben. Ueber den Grund ſeiner Zureiſe und auch ſeiner Tat verweigerte er jede Auskunft. Er wurde ins Bezirksgefängnis eingeliefert.— Ein 28jähriger Tagner ging in einer Wirkſchaft in Straßburg mit ſeinem Kameraden eine Wette ein, in kürzeſter Zeit einen vollen Liter Schnaps auszutrinken. Trotz der Warnung aller Anweſenden voll⸗ brachte er den Unſinn, den er auch alsbald bitter büßen mußte. Er wurde ohnmächtig und mußte ſchleunigſt zum Arzt gebracht werden, der ihm noch zur rechten Zeit den Magen auspumpen konnte. Trotzdem liegt er ſchwer an Alkohol⸗ vergiftung darnieder. * Hugsweier b. Lahr, 2. April. Der 18jährige Friedrich Schwab hatte ſich mit dem Söhnchen des Gipſers Lutz auf deſſen Hof vergnügt. Dabei ſtürzte er ſo unglücklich auf einen Stein, daß er einen Schädelbruch erlitt. Der junge Mann ſtarb ohne das Bewußtſein wieder erlangt zu haben. * St. Georgen(Schwarzwald), 2. April. Bet Grab⸗ arbeiten zu einem Neubau wurde eine Mutter⸗Gottes⸗ Statue aus gelbem Sandſtein und wahrſcheinlich hohem Alter gefunden. Die Lagerung des Fundes läßt darauf ſchließen, daß die Statue in Notzeiten des Kloſters zum Schutz graben worden war. e einge⸗ morgen neul Zu beziehen In der Haupi- nebenstelle f 1 4/5, In den NebensteflenWaldhofstr. 5, Sehwetzingerstrade 19/20 und MWeerteldstrade ſt, So- wie dureh dle Trägerinnen, Enzelverkaufspreis DIE RSE NANA wird aus den beiden Orcheſtern ein einziges großes Orcheſter bilden, deſſen einzelne Mitglieder Toscauini auszuwählen hat. Das neue Orcheſter hofft man ohne Subventionen halten zu können. Toscauini iſt Hauptdirigent. Neben ihm werden Mengelberg und Walter Damroſch Konzerte leiten. Man beabſichtigt für die Konzerte der neuen„Newyorker Philharmoniſchen Sinfoniegeſellſchaft“ einen großen mo⸗ dernen Konzertſaal an Stelle der Carnegte⸗Hall zu bauen und außer den nur für die großen Geldbeutel zugänglichen Abonnementskonzerten auch Sinfoniekonzerte zu volkstüm⸗ lichen Preiſen zu veranſtalten. Im Präſidtum der nenen Organiſation ſitzt Clarence H. Mackey. Unter den Vizepräſt⸗ denten befindet ſich der bekannte Bankier Otto Kahn.— Die ſeit einiger Zeit wieder aufgelebten Bemühungen um die Ausſchaltung der deutſchen Dirigenten⸗Konkurrenz in den wirklich repräſentativen Newyorker Sinfoniekonzerten haben alſo, wie man ſieht, zu einem vollen Erfolg geführt. Daß Toscanini des Treibens an der„Scala“ in Mailand müde wax, hat er im Laufe des letzten Winters mehrfach zu ver⸗ ſtehen gegeben. Die bevorſtehende völlige Faſziſtiſterung der „Scala“ wird zu ſeinem Entſchluß beigetragen haben, ſeine Kräfte dem amerikaniſchen Publikum zu widmen. Vielleicht auch, daß ihm der Operndienſt bei ſeinem Alter zu anſtrengend wird. Es iſt in der letzten Zeit ſehr aufgefallen, daß Tos⸗ canint, der Mann des unfehlbaren Gedächtniſſes, der alles auswendig dirigierte, neuerdings immer die Partitur auf das Pult legte. In Matland ſelbſt würde ſein Entſchluß, nach Amerika zu gehen, nicht überraſchend wirken. Einträgliche Verrücktheit „Der bekannte Pariſer Kunſthändler Ambroiſe Vollaard er⸗ zählt in ſeinen„Erinnerungen“ folgende tragiſch⸗komiſche Anekdote vom Wandel der Kunſtanſchauungen: Zur Zeit, als Cézanne noch das Gelächter des zunftmäßigen Kunſtbetriebes war, kaufte ein Holländer in kurzer Zeit nicht weniger als 30 Bilder von ihm. Der Kunſtliebhaber, der wohl ſonſt in ſei⸗ nem Leben ein kleiner Sonderling war. galt von dem Tag unter ſeinen Verwandten als verrückt. Sie ſetzten es durch. daß er wegen Verſchwendung unter Kuratel geſtellt und ſchließ⸗ lich in eine Irrenanſtalt gebracht wurde. Dort ſtarb der Arme nach einiger Zeit. Seine Verwandten erbten ſein Vermögen und ſeine Bilder. Jahre vergingen. Cszanne wurde eine au⸗ erkannte Größe, auch„vernünftige“ Leute begannen ſeine Ge⸗ mälde zu ſammeln. Die Erben brachten die 30 Bilder auf den 1 7 und verdienten an der Verrücktheft ihres Vetters einſat Millionen. i Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 181 Wagner zu 2 Jahren Gefängnis und 15 000 Mark Geldſtrafe verurteilt— Frankenthal, 4. April. —— Igner⸗Proze Wagner aus der Haft eutlaſſen Im Wagnerprozeß verkündete denn dieſe ſeien nicht von dem gleichen Unternehmer geliefert, geſtern nachmittag nach fünfwöchiger Dauer Landgerichtsrat ſondern nur gleichzeitig angebracht worden. Noch ver wor⸗ Dr. Ritte rspacher vor dichtgefülltem Zuhörerraum kurz vor 746 Uhr folgendes Urteil Der Hauptangeklagte Albert Wagner erhält wegen vier ſachlichen Vergehen des Betruges in ſortgeſetztem Zuſammen hang mit Vergehen der aktiven Beamten⸗ beſtechung und fünf Vergehen der aktiven Beamten⸗ beſtechung, davon zwei in fortgeſetztem Zuſammenhang, ei Geſamtgefängnisſtrafſe von zwei Jahren u eine Geſamtgeldſtrafe von 15000 Mk., weitere 150 Tage Gefängnis. Auf die Geſamtgefängnisſtraſe wird ein Jahr der erlittenen Unterſuchungshaft angerechnet. Der Angeklagte Poſtinſpektor Caſtell erhält wegen eines fortgeſetzten Verbrechens der paſſtiven Beamtenbeſtechung eine Gefängnisſtrafe von einem Jahr drei Monaten und eine Geldſtrafe von 3000 Mk., erſatzweiſe weitere 50 Tage Gefängnis. Auf die Gefängnisſtrafe wird ein Jahr der erlittenen Unterſuchungshaft angerechnet. Gegen den An⸗ geklagten wird auf den Verluſt der Fähigkeit zur Bekleidung öffentlicher Aemter für die Dauer von fünf Jahren erkannt. Der Angeklagte Schwarz wird wegen fortgeſetzten Ver⸗ brechens der paſſiven Beamtenbeſtechung zu einer Gefängnis⸗ ſtrafe von drei Monaten verurteilt. Der Angeklagte Poſtbauführer Auguſt Weber erhält wegen Verbrechens der paſſiven Beamtenbeſtechung eine Gefängnisſtrafe von ſechs Wochen, der Angeklagte Waibel wegen Vergehens der Beihilfe zu einem Vergehen des Betruges in Tatmehrheit mit paſſiver Beamtenb eine fe von vier Monaten, der fortgeſetzten Vergehens 9 der paſſiven Angeſtelltenbeſtechung eine Geldſtraſe von 10000 Mk, erſatzweiſe 100 Tage Ge⸗ fängnis, der Angeklagte Klöpfer wegen fortgeſetzten Ver⸗ gehens der paſſiven Angeſtelltenbeſtechung eine Geldſtrafe von 500 Mk., erſatzweiſe 15 Tage Gefängnis, der Angeklagte Frühauf wegen eines fortgeſetzten Vergehens der paſſiven Angeſtelltenbeſtechung in Tatmehrheit mit einem fortgeſetzten Vergehen der Beihilfe und einem fortgeſetzten Vergehen des Betruges eine Geſamtgeldſtrafe von 5000 Mk., erſatz⸗ weiſe 100 Tage Gefängnis, der Angeklagte Hammann wegen derſelben Vergehen eine Geſamtgeldſtrafe von 3000 Mk, erſatzweiſe 60 Tage Gefängnis. Der Angeklagte Stallmann wird wegen fortgeſetzten Vergehens der Beihilfe zu einem fortgeſetzten Vergehen des Betrugs und wegen fortgeſetzter Beihilfe zu einem fortgeſetz⸗ ten Vergehen der aktiven Beamtenbeſtechung zu einer Geſamt⸗ geldſtrafe von 800 Mark, erſatzweiſe 80 Tage Gefängnis, verurteilt. Der Angeklagte Bleberich erhält wegen fort⸗ geſetzten Vergehens der Beihilfe zu einem fortgeſetzten Ver⸗ gehen des Betrugs eine Geldſtrafe von 300 Mark. erſatzweiſe 30 Tage Gefängnis. Die Angeklagten Schönberger, Rö⸗ mer und Herrmann werden kfreigeſprochen. Folgende Geldbeträge ſind dem Staate verfallen: Gegen Frühauf, Hammann und Hechtenberger ie 10 000 Mk., Klöpfer 3000 Mk., gegen Caſtell der Betrag von 32 400 Mk., gegen Schn Bet von 6 760 b, gegen Waibel der Betrag von 3000 Mk. gegen Weber der Wert eines Korbes Wein. 30 Mk. Außerdem eraing Publikationsverfügung in einer Reihe von Zeitungen. Soweit Freiſpruch erfolgt oder das Verfahren eingeſtellt iſt, fallen die Koſten der Staatskaſſe anheim. Für den Reſt haben die verurteilten Angeklagten die Koſten zu tragen. Soweit die Angeklagten auf Grund des g 12 des Reichsgeſetzes gegen den unlauteren Wetthewerb verur⸗ teilt ſind. haben ſie die Koſten und die den Nebenklägern er⸗ wachſenen Auslagen zu tragen. Die Begründung Landgerichtsrat Dr. Ritterſpacher führte zur Begründung des Urteils u. a. folgendes aus: Die Unterſuchung in dieſem Prozeß ſei außerordentlich ſchwierig und mühſam geweſen And habe trotz gründlichſter Arbeit nicht in allen Punkten zur vollen Klarheit geführt. Erſchwert ſeien die Bemühungen um eine reſtloſe Aufklärung noch dadurch geweſen, daß verſchie⸗ dene Zeugen aus perſönlichen Erwägungen heraus ſich in ihren Ausſagen zurückgehalten hätten, Bei der Urteils findung habe das Gericht folgendes erwogen: In dem Punkt der Anklage, der ſich auf die Maße der Kappen bezog. habe nicht einwandfrei feſtgeſtellt werden können, ob eine Betruasabſicht vorlag. Es habe dem Unter⸗ nehmer freigeſtanden, die Maße der Kappen feſtzuſetzen, welche Anſicht auch einige Sachverſtändige, mit auten Gründen belegt, vertreten hätten. Etwas anderes ſei ſes mit den Unterlagen. Gewie erſatzweiſe demg ſuche machen rener ſei die Beweislage bei den Stückzahlangaben. Auch in dieſem Punkte habe eine Verurteilung nicht erfolgen können. Anders dagegen ſet die Sache bei der Frage des Ge⸗ wichts der Schieberkappen und Flanſchenkappen. Der Angeklagte habe ſelbſt zugegeben und es ſei durch eine Reihe von Zeugen bewieſen, daß das Grundgewicht der Kappen eine lange Zeit hindurch erhöht worden ſei. Es ſei dleſes falſche Gewicht dann berechnet und bezahlt worden. Auch in der Frage der-Eiſen ſel das Gericht zu einem Schuldig gekommen. Wagner habe teilweiſe Eiſenmengen verwenden laſſen, die das der Kappen verdoppelt hätten. Der Betrug ſei von dem Werk erſt gelegentlich einer Reparatur bemerkt worden. In enagſtem Zuſammenhang mit getrügereien Wagners den B auch die Beſtechungen der Es liege klar auf der Hand, daß Wagner von ins Auge gefaßt habe, die Angeſtellten, die er unte, für ſeine Zwecke dienſthar zu machen. In erſter Linie hätten Hammann und Frühauf daran glauben müſſen. Auf familiärem Wege habe Waaner ſich den Boden zu den Beamten geebnet und ſie dann ſpäter für ſeine Zwecke ausgenützt. Reine gegenüber dem Leunawerk ſtünden Leungbeamten. vornherein ka freundſchaftliche Geſchenke könnten in dieſer Geldhingabe nicht mehr erblickt werden. Bei dem Lohnſicherunasbetrug ſet das Beweisergebnis ſo einwandfrei, daß hier gar kein Zweifel auf⸗ kommen könne. Schwieriger war die Sache beim Schießplatz Ein direkter Beweis ſei hier für Waaner nicht erbracht worden. Das Reichsvermögensamt ſei aber, wie nachgewieſen wurde. um den Betrag von 70000 Mark geſchädigt worden. Bei dem Angeklagten Caſtell ſei nachgewieſen, daß er einen freund⸗ ſchaftlichen Verkehr mit Wagner gepflogen habe. Das Gericht ſet der Auffaſſung, daß Waaner an Caſtell wirklich 30 000 Mark und nicht, wie behauptet, 20 000 Mark gegeben habe. Auch im Falle Sternlieb ſieht das Gericht ein Vergehen der Be⸗ ſtechung für vorliegend an. Stallmann wird als das über⸗ aus gefügige Werkzeug Waaners angeſehen. Von Wagners Perſönlichkeit ſaat die Begründung, daß er ein guter Techniker war, ein tüchtiger, erfolgreicher, aber gefährlicher Geſchäftsmann. Er habe viele Fenſter eingeſchlagen, um friſche Luft eindringen zu laſſen, aber meiſtens doch Trümmer hinterlaſſen, indem er bei ſeinen Maßnahmen die Geſetze von Recht und Moral mißachtet habe. Strafverſchärfend wirke bei ihm der große Schaden in mora⸗ liſcher und geſchäftlicher Beziehung, den er angerichtet habe. 5 habe das Gericht ſich bemüht, Milde walten zu aſſen. Dann verkündete das Gericht folgende Beſchlüſſe: Bewährungsfriſten Der Haftbefehl gegen Wagner wird aufrecht erhalten. Für die Nachprüfung der Fortdauer der Unterſuchungshaft wird Termin auf 1. Juni 1928 beſtimmt. Das Gericht hat, wie der Vorſttzende bemerkt, von dieſer Maßnahme nur un⸗ gern Gebrauch gemacht. Es hätte aus Gründen der Menſch⸗ lichkeit gern den Haftbefehl aufgehoben. Nach Lage der Sache liege aber Ver dunkelungsgefahr vor, da Wag⸗ ner in der Vorunterſuchung krankhaft bemüht war, den Tat⸗ beſtand zu verſchleiern. Von einem ſolchen Mann müſſe be⸗ fürchtet werden, daß er im Falle der Haftentlaſſung alle Ver⸗ werde noch vor Rechtskraft des Urteils den Tatbeſtand zu verdunkeln und im Falle einer Reviſion durch Anfertigung falſcher Dokumente und Beeinfluſſung der Zeu⸗ gen ein anderes Bild zu ſchaffen. Der Haftbefehl gegen Ca⸗ ſtell wird aufgehoben. Wagner vorerſt auf freiem Fuß * Frankenthal, 4. April. Nachdem das Gericht bereits den Verhandlungsſaal verlaſſen hatte, reichten Wagners Ver⸗ teidiger Juſtizrat Dr. Schul z und Dr. Pfeiffen berger einen erneuten Antrag auf vorläufige Haftentlaſſung Wagners ein. Das Gericht gab dem Erſuchen ſtatt, ſodaß Wagner bereits am Abend das Gerichtsgefängnis in Fran⸗ kenthal verlaſſen und nach Ludwigshafen zurückkehren konnte. Wagner will, wie wir hören, das Urteil annehmen; dagegen wollen Caſtell und Waibel Berufung einlegen. Soweit wir unterrichtet ſind, wird von der Stagatsanwalſchaft keine Be⸗ rufung eingelegt werden. Insgeſamt hat das Gericht in dieſem Prozeß 3 Jahre 11 Monate und 2 Wochen Gefängnisſtrafen und 39 700 RM. Geldſtrafen ausgeſprochen. Das Ende einer Einbrechertragödie Der jugendliche Einbrecher Klingler aus Bingerbrück erhielt wegen ſeiner Schandtaten vom Amtsgericht Bingen 5 Monate Gefäng⸗ nis. Zuſammen mit dem Lehrling Franz Berger⸗Dieters⸗ heim wurde er bei einem Einbruch überraſcht. Beide flohen e Dächer, wobei Berger von der Polizei erſchoſſen wurde. Gerichtszeitung Aus den Mannheimer Gerichtsſälen Das geſtohlene Fahnentuch— 6 Monate Gefängnis Vor der Meſſerſtecherei in der Neckarſtadt, bei der ſein Onkel das Leben laſſen mußte und er ſelbſt eine erhebliche Verletzung erlitt, riß der Taglöhner Karl Luley von hier in der Riedfeldſtraße eine badiſche Fahne von der Straße aus herunter, entfernte die gelben Streifen und machte aus dem roten Streifen eine Frontkämpfer fahne, Dieſe Metamorphoſe wurde für ihn am Amtsgericht Mannheim ziemlich koſtſpielig: Einzelrichter Strübel verurteilte ihn wegen Diebſtahls zu einer Gefängnisſtrafe von ſechs Monaten. Schwurgericht Frankenthal— Zuchthaus ſtrafe wegen Meineids In dieſem Falle handelt es ſich um das noch ledige 28fäh⸗ rige Dienſtmädchen Käthe Benz von Ludwias hafen, das in einer Strafſache gegen ihren jetzigen Bräutigam Max Kees⸗ mann wegen Widerſtands am 1. Dezember v. J. vor dem Amtsgericht Ludwigshafen bewußt wahrheitswidrige Ausſagen gemacht hatte. Die Angeklagte hatte jenesmal unter Eid er⸗ klärt. ihr Bräutigam habe mit ſeiner damaligen Aeußerung: „Der läuft daher, wie der Storch im Salat“ nicht den Poltzeioberwachtmeiſter Ittel von Ludwigshafen, ſondern einen Arbeitskollegen gemeint. Ihr Bräutigam habe dabei Ittel weder geſehen noch auf ihn gedeutet. Auch hahe ihr Bräu⸗ tigam der Feſtnahme keinen Widerſtand entaegengeſetzt und auch den Beamten nicht beleidigt. Er habe ſogar ſeinen Namen genannt und erklärt, daß er keinen Ausweis beſitze Der Zuſammenſtoß mit dem Polizeioberwachtmeiſter Ittel ſpielte ſich im Auguſt vor. Jahres nach 1 Uhr nachts in der Wittels⸗ bachſtraße zu Ludwigshafen ab, wo die heutige Angeklagte mit ihrem Bräutigam Keesmann auf der Straße ſtand und wobei die eingangs erwähnten Bemerkungen gefallen ſind. Der Polizeibeamte, der gerade vorbetaing und die Bemerkungen hörte, ließ ſich natürlich dieſe Aeußerung nicht gefallen und verlangte die Perſonalien des Keesmann, die dieſer nach den eldlichen Ausſagen des Polizeibeamten verweigerte, worauf der Polizeibeamte zur Verhaftung des Keesmann schritt. Dieſer ſetzte aber der Verhaftung den größten Widerſtand ent⸗ gegen, ſo daß Hilfe geholt werden mußte, um den Widerſpen⸗ ſtigen auf die Wache zu bringen. Auch in der heutigen Verhandlung ſchilderte die Angeklagte den Vorfall genau in der Weiſe, wie ſie ihn bereits ſchon vor dem Amtsgericht Ludwigshafen unter Eid wiedergegeben hatte. Der Zeuge Ittel und ſein Kollege, der ihm zur Hilfe geeilt war, ſagten jedoch das Gegenteil aus, ſodaß Ausſage gegen Ausſage ſtand. Das Urteil lautete auf 1 ahr Mo⸗ nate Zuchthaus und Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf 5 Jahre ſowie auf dauernde Unfähigkeit, als Zeugin vernommen zu werden. N Ein langjähriger Prozeß beendet. Ein Bürger aus Biblis verkaufte am 24. Dezember 1925 ein Rind an einen Metzger⸗ meiſter aus Worms⸗Pfiffligheim unter der Bedingung der ſofortigen Abſchlachtung. Erſt nach 30 Tagen wurde das Stück Viel abgeholt und vom Verkäufer 14 Tage Futtergeld berech⸗ net, was aber vom Käufer verweigert wurde. Der ſich an⸗ ſchließende Prozeß brachte mehrere Termine, in denen zwei Rechtsanwälte, drei Sachverſtändige und mehrere Zeugen mik⸗ wirkten. Der Prozeß aing dieſer Tage zu Ende, nachdem er wei Jahre und drei Mongte gedauert hakte. Der Metzgermeiſter wurde verurteilt und ihm die Koſten des Verfahrens auferlegt. Maſſerſtandsbeobachtungen im Monat März/ April Aheln Pegel 28. 29. 80. 31. g. 4. fedkar- Pegel 28.28. 50. 5184 Waldshut 90 5 820 77 150. 0 U 0 0 uſterinſel 0,80.82.850. 77.80.13 Mannheim.40.4876.59 2,50 0. 81 f 1497207.00.07 4,40.80 Jagſſſeld.— 1,05 505100„16 8 Maxau 367.75.70,%7 4 4,24 5 Mafnbeim.39 5,47.547.562.8199 5 Caub 13.80.64.78.640,00 Köln 10.88196 J580 1652,14 Herausgeber: Drucker und Verleger Druckeret Dr. Haag Neue Mannheimer Zeltung G. m. b.., Mannbeim, E 6, 2 Direktion Ferdinand Heyme. l Chefredakteur Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure; Für Polltfk: H. A. Meißner eullleton: Dr. S. Kayſer— Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönſelber— vort und Neues aus aller Welt; Willy Müller— Handelstell? Kurt Ebmer— Gericht und alles Uebrige! Franz Kircher— Anzeigen: Max Filter 8 5 t ſelther viel Mühe Messingputzen 2 70 e e Dies 878 erspart ae wens LenstO. denn es hält fahrelang blank. Alleinverkauf: Drogerie Lubwig& Schütthelm, Manußeim, 0 4,8 Telephon Nr. 27 715 und 27 716. e N 2 eue uuuiuu, Aliſduiuq fa 9. 9 0. Ne N c J c 8 s, M aus aller Herren Länder! it Eckstein durch die Welt In jeder Ulmenried-Fackung eines der schönen Reisebilder .— Aae 0 0 . . 0 8. Seite. Nr. 161. D Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Mittwoch, den 4. April 1928 5 n Nach bargebiete 5 Mubfüberfall in einer Steuerkaſſe in Frankfurt a. M. frankfurt a.., 8. April. In der in der Haentſch⸗ 1 untergebrachten Steuerhebeſtelle der Riederwald⸗ plonie erſchien heute gegen Mittag ein junger Mann mit Finer ſchwarzen Maske, bedrohte Beamte und Publikum mit einem Repolver, raubte die Kaſſe aus und ver⸗ ſchwand dann, nachdem er ſeinen Ruckſack mit dem Geld ge⸗ 15 hatte, auf einem Rad. Ein in der Kolonie dienſttuender Polizeiwachtmeiſter nahm ſofort die Verfolgung auf, die ſich ſehr aufregend geſtaltete, da der Räuber fortwährend mit einen Verfolgern Revolverſchüſſe wechſelte. Auf dem Börneplatz wurde der Räuber von inzwiſchen alarmierten Polizeibereitſchaften in die Enge getrieben. Ehe er feſt⸗ genommen werden konnte, gab der Räuber auf ſich ſelbſt Einen Revolverſchuß ab, der ihn in den Kopf traf. Lebens⸗ gefährlich verletzt wurde er in das Heiliggeiſthoſpital ver⸗ bracht. Es handelt ſich um den 25 Jahre alten Albert Zim⸗ mermann aus Frankfurt a. M. Das geraubte Geld konnte ſichergeſtellt werden. Bei der Verfolgung wurde ein Polizei⸗ Beamter leicht verletzt. Unſer Frankfurter O. Schw. ⸗Spezialberichterſtatter er⸗ fährt hierzu nachſtehende Einzelheiten:„Im Kaſſenraum der Steuerzahlſtelle erſchien plötzlich ein junger, ſchlanker, etwa 92jähriger Mann, der eine ſchwarze Maske trug und die Be⸗ amten mit einem Revolver in Schach hielt. Innerhalb weniger Minuten raubte er das vorhandene Bargeld, mehrere Tauſend Mark, ſtopfte die Scheine in einen mitgebrachten Ruckſack und ſchwang ſich auf ein Fahrrad, das er vor dem Gebäude griffbereit ſtehen hatte. Hinter dem Räuber entwickelte ſich nun eine wilde Verfolgung, die dadurch für den Verbrecher gefährlich wurde, daß zufällig ein Schupobeamter mit einem Motorrad zugegen war. Obgleich deſſen Maſchine dem Rad des Räubers an Schnelligkeit weit überlegen war, ſo gelang es doch nicht, nahe an den Flüchtling heranzukommen, da dieſer die Lenk⸗ ſtange mit der Linken hielt und mit der rechten Hand über ſeine Schulter nach rückwärts ſchoß, wodurch die Verfolger in achtungsvoller Entfernung zurückgehalten wurden. Die wilde Jagd ging den Röderbergweg hinab nach der Innenſtadt zu, der flüchtende Verbrecher feuerte blindlings Hinter ſich. Am Börneplatz erreichte ihn ſein Schickſal. Durch das Schreien einer aufgeregten Menge aufmerkſam gemacht, ſyprang ein Polizeiwachtmeiſter mit einer Anzahl Kameraden dem flüchtenden Radfahrer in den Weg, ohne ſich an die Piſtole des deſperaten Verbrechers zu ſtören. Dieſer ſchoß auf den Beamten; die Kugel prallte jedoch auf dem harten Steinboden ab und verletzte den Poliziſten an der linken Wange. In dieſem Augenblick wurde der Verbrecher jedoch von einem beherzten Arbeiter hinterrücks vom Rad geriſſen. Als ſich der Flüchtling verloren ſah, jagte er ſich eine Kugel in den Kopf. Er wurde ſofort dem nahe⸗ gelegenen Heiliggeiſthoſpital zugeführt. An ſeinem Aufkom⸗ men wird gezweifelt. Die geraubte Summe konnte ihm abgenommen werden, die teils blutigen Scheine werden im Augenblick auf der Repvierwache geſichtet und gezählt. Es kann bis zur Stunde die geraubte Summe noch nicht genau angegeben werden, ſie dürfte jedoch beträchtlich ſein, da auf dem Schreibtiſch des Reyviervorſtands die Scheine in recht umfangreichen Bergen liegen. Sportliche Rund ſchau Pferdesport Rennen zu Strausberg(3. April) 1. Frühlings⸗Hürden rennen. 2200 4. 2800 Metert 1. Winter⸗ weide(B. Wurſt); 2. Black Velvet; 3. San Marco. F. Credo; Teifi; Theano; Bachelors Quarter. Tot: 28. Pl.: 12, 15, 16:10. 2. Maiden⸗Jagdreunen: 2200 4. 3000 Meter: 1. Goldener Frieden(Walt. Heuer); Fairy; 3. Sonechilde. F: Ofterdingen; Der Racker; Cumberland 8; Eiche; Spitzbub; Macab Tot: 15, Pl.: 12, 46, 16:10. 3. Tweed⸗Flachrennen. 2200. 1250 Meter: 1. Coran(W. Tar⸗ ras); 2. Daheim; Gaffel. F: Gunthrada; Menelaos; Fehrbellin; Hanuman; Moving; Heimatliebe; Brünne; Rivalin; Sperrmal; Albana; Gollub; Türkin. Tot: 25. Pl: 18, 28, 82:10. 4. Lätare⸗Jagdrennen. Ehrpr. u. 2200., 3000 Meter: 1. Lelkes (W. Hauſer); 2. Marc Anton; 3. Perlenfiſcher. F: Pimoulouche; Financier; Battle; Cruſter; Harzreiſe; Eiſenbart; Markedenterin. Tot: 56, Pl. 19, 36, 18:10. 5. Durch⸗Jagdreunen: Ehrpr. u. 3000 4. 3400 Meter: 1. Bubi (Bismarck); 2. Sandhaſe: 3. Fechterin. t Fateider, Falter, Dioscur; Romreiſe; Barfuß; Baladin. Tot: 46. Pl: 19, 18, 18:10. 6. Eteetra⸗Jagdreunen. 2200/ 3000 Meter: 1. Schwertlilie(E. Eichhorn); 2. Quo vadis; 3. Killewitt F. Heliade: Dioscur, Cſaba; Mohn; Großfürſtin. Tot: 560, Pl: 60, 22, 38:10. 7. April⸗Ausgleich 2200 J. 1800 Meter: 1. Abtlg.: 1. Eichkatze (Otto Müller); 2. Erlkönig II; 3. Trianon. F. Coeur d Almee; Ritornell; Piaski; Sanktion; Vasko. Tot: 181. Pl. 46, 14, 52:10.— 2. Abtlg.: 1. Rinaldo(B. Wenzel); 2. Le Challeuge; Magier. F: e Fegefeuer; Primo; Allradio; Fenja. Tot: 31. Pl: 18, Nuberſport Letzte Olympiaprüfung oͤrr Ruderer Bei der 17. Meiſterſchaftsregatta in Hannover Die planmäßig angelegte Vorbereitungsarbeit des Deut⸗ ſchen Ruderverbandes für die Olympiſchen Ruderwettkämpfe zu Amſterdam erreicht zugleich mit dem 17. Deutſchen Meiſter⸗ ſchaftsrudern, das am 7. und 8. Juli in Hannover ſtatt⸗ findet, ihren Höhepunkt. Nachdem in den Olympia⸗Vorprü⸗ fungen bei den 1 5 1 zu Trier, Frankfurt a. Main, Frank⸗ furt a. d. Oder, Berlin⸗Grünau, Leipzig, Hamburg und Mannheim die Vereine bezw. Renngemeinſchaften Gelegen⸗ heit gehabt haben, eine allgemeine Auswahl zu treffen, er⸗ folgen bei der Meiſterſchaftsregatta die endgültigen Aus⸗ ſcheidungen für die nach Amſterdam zu entſendenden Ruderer. Die Auswahl der Olympiamannſchaften erfolgt durch den Verbandsausſchuß nach freiem Ermeſſen unter Berückſich⸗ tigung der Rennergebniſſe. Sollte eine vollkommene Klärung in Hannover nicht möglich ſein, ſo iſt eine Wiederholung dieſes oder jenes Rennens bei der Mainzer Jubiläums⸗ Regatte am 21.2. Juli vorgeſehen. Die Ausſchreibung für die Meiſterſchaften und die damit verbundenen Olympia⸗ Ausſcheidungen iſt jetzt erſchienen. Sie weicht von den frü⸗ heren inſofern ab, als zu den bisher ausgetragenen fünf Wettbewerben in Anlehnung an das Olympiſche Programm der Vierer mit Steuermann hinzukommt. Im einzelnen handelt es ſich um folgende Prüfungen: Einer(Verteidiger Flin ſch⸗ Frankfurt a. Main), Doppelzweier(Fleſſel⸗ Loſert⸗Wiking⸗Linz), Zweier ohne(Müller⸗Möſchter⸗Hel⸗ las Berlin), Vierer mit(bisher nicht ausgetragen), Vierer ohne(Berliner RC.), Achter(Kölner R. G. 91). Turnen Handball⸗Länderſpiel der Turner Mit dem ſteten Anwachſen des Handballſpiels treten in den Turnkreiſen immer mehr die ſog. Kreis⸗ oder Länder⸗ ſpiele in den Vordergrund. Beſonders in Mittel⸗ und Nord⸗ deutſchland erfreuen ſich die Spiele ſolcher Auswaßlmann⸗ ſchaften großer Beliebtheit und ſind zu einer dauernden Ein⸗ richtung geworden. 5 5 Nachdem der badiſche Turnkreis bereits mit der benach⸗ barten Pfalz zwei Länderſpiele zum Austrag gebracht hat, iſt für die nächſte Zeit auch ein ſolches gegen Württemberg zum Abſchluß gebracht worden. Für dieſes Treffen wird am kom⸗ menden Sonntag auf dem Platze der Turngenoſſenſchaft Jahn⸗ Weinheim die badiſche Mannſchaft auf Grund eines Auswahlſpiels ermittelt. Es ſtehen ſich zwei kombi⸗ nierte Mannſchaften in folgender Aufſtellung gegenüber: As Mannſchaft: Reinig(62 Weinheim), Stopper und Rittmüller(Ziegelhauſen), e(Ty. Rohrbach), Buhl (Ziegelh.), Etſch u. Frey(62 Weinh.), Bleimling e Böhm(Pſpy. 1 Stöhr(62 Weinh.), Rehn(Rohrbach). B⸗Mannſchaft: Mundinger(Jahn bn 8 Lud⸗ wig und Herb(Pſpv. Hberg.), Bürſtner(Jahn O fenbg.), Sink(Pſpv. Karlsruhe), Bauſt 8 Nußloch), Kraut 62 1(840 0 0(Pſpv. Hbg.), Göhring(Pſpv. Sbg.), Engel(Jahn Weinh.). Geſtützt auf die bewährten Spieler des Deutſchen Tur⸗ nermeiſters Raſtatt, die nach der Auflöſung dieſes Vereins der Polizei Heidelberg angehören, iſt der badiſche Turnkreis in der Lage, aus dem zur Verfügung ſtehenden Material eine ſpielſtarke Mannſchaft zu ſtellen. Or. Literatur Dürfen Schwächliche Sport treiben? Unter den wenigen Sport⸗ arten, die auch für Frauen oder ſchwächliche Perſonen von einwand⸗ frei geſundheitlichem Nutzen ſind, nimmt das Faltbootwan⸗ dern unbeſtritten den erſten Platz ein. Es iſt von ärztlicher Seite einwandfrei nachgewieſen, daß das Faltbootwandern(Waſſerwan⸗ dern) niemals jene unguten Begleiterſcheinungen zeitigt, die in Form von Herzerweiterung(Sportherz), Ueberanſtrengung uſw. in anderen Sportarten leider auch für ganz geſunde Menſchen den Wert des Sportes fraglich erſcheinen laſſen. Der Durchſchnittsmenſch(und 999% aller Geſundheitsfucher ſind ja keine unter Kontrolle ſtehenden Sportler) kann in der Regel nicht ſolch' genaue Beobachtungen an⸗ ſtellen oder Regeln befolgen, dite ihn vor dem„Ueberſport“ ſchützen, er muß in der Sportart ſelber die Gewähr haben, für ſeine Geſund⸗ heit unbedingt Zuträgliches zu leiſten. Und dies iſt beim Faltboot⸗ wandern unbedingt der Fall, wie eine intereſſante Arbeit von Walter Schnell in der„Zeitſchrift für Flußwandern und Freiluftleben Fluß und Zelt“(Bergverlag Rudolf Rother, München, Heft 18, 2. Jahrg.) zuſammenfaſſend darlegt. Dieſes Blatt, ſtets mit ſchönen Bildern geſchmückt, iſt überhaupt nicht auf den engen Rahmen des Rekordſportes, ſondern auf den umfaſſenden Gedankenkreis aller Wander⸗ und Waſſerfreunde eingeſtellt und verfolgt ſo die Ziele von Tauſenden, die nur eines ſolchen Führers bedürfen, um entgegen falſcher Meinung all' das zu erreichen, was Manche als für ſie zu weitliegend, zu anſtrengend oder weiß Gott in welcher unrichtigen Schlußfolgerung verſäumen. 2 Briefkaſten Wir bitten für den Briefkaſten beſtimmte Einſendungen auf dem Umſchlag als ſolche kenntlich zu machen. Mündliche Auskünfte können nicht gegeben werden. Beantwortung juriſtiſcher, medizini⸗ ſcher und Aufwertungsfragen iſt ausgeſchloſſen. Jeder An⸗ frage iſt die Bezugsquittung beizufügen. Anfragen ohne Namens⸗ nennung werden nicht beantwortet. E. 100. Für Schulden Ihres Sohnes müſſen Ste aufkommen, (Das haben Sie doch ſicherlich gemeint]. a A. Da. Die ganzen Fragen laſſen Sie am beſten durch das Volksſchulrektorat beantworten. Hella. Wenn keine beſondere Genehmigung erteilt iſt, dürfen Sie die Briefe nicht öffnen, umgekehrt auch Mann nicht. C. CE. 580000 Papiermark entſprachen am 12. Oktober 1922 957 Goldmark. fetunbeamche Nachrichten Verkündete: Monat März 1928. 19. 20. Kraftwagenführer Peter Kunz u. Frida Barth geb. Schopf Kfm. Karl Zimmermann u. Katharina Helling Arbeiter Wilhelm Dieter und Anna Webers⸗ dorfer geb. Streube Prokuriſt Paul Himmelſtern u. Martha Levy Hilfsarbeiter Wilhelm Hölle u. Lydia Zepp Archttekt u. Dipl.⸗Ingeniem Hellmut Thoma u. 22 * 28. 24. Ruth Vögele „Schiffer Wilhelm Karn u. Hermine Buhl Schmied Karl Hehl u. Anna Heilmann Kaufmann Franz Gutheit u. Anna Gutzler Lageriſt Guſtav Scheubel u. Antonie Dietz Maſch.⸗Wärter Ernſt Imhof u. Anna Linkmann Former Fr. Rößling u. Franziska Wittemann Maſchinenſchreiner Otto Beilſtein und Hedwig Kautzmann Maſchiniſt Peter Diemer u. Luiſe Krug Kraftwagenführer Aug. Salm u. Marg. Trapp Heizer Peter Jan Viſſer u. Frieda Hohl Schiffer Karl Senf u. Emma Bachmann Oberwagenführer Karl Haas u. Kath. Henn Mechaniker Willt Bordne u. Mina Habel b i e Querfurt u. Margaretha Merk geb. Lin Fabrikarbeiter Joſef Achatz u. Ottilie Wurzer Eiſendreher Arthur Oberſt u. Elſa Weidner . Friedr. Sieger u. Karoline Gerne Kraftwagenf. Konrad Schatz u. Marta Siefert Werkführer Eduard Schäfer und Marie Rupp geb. Herm Kaufmann Wilhelm Ebert u. Erna Frank Arbeiter Erich Wolf u. Anna Elbs Etſendreher Hch. Maldinger u. Eva Weihrauch Schloſſer Hch. Frion u. Emma Wohlgemuth Arbeiter Carl Weimer u. Maria Gamber Lehrer Joſeph u. Anna Sattler Händler Otto Stein u. Katharina Mundi Schmied Arnold Bäcker u. Hilda Bennebach Eiſendreher Karl Mackemull u. Anna Braun Dipl.⸗Ing. Rich. Malländer u. Marg. Sterner Getraute: Monat März 1928. 22. FFC Forſtrat Hans Runges⸗Apfel u. Auna Potrek Eiſendreher Adolf Becker u. Anna Straub Friſeur Robert Watzel u. Irma Kulfanek 8 24. Eiſendreher Emil Bauer u. Johanna Falkner Dekorationsmaler Valentin Beckerle und Wil⸗ helmine Conradi Buchhalter Phil. Burkhardt u. Emma Stephan Kaufmann Wilhelm Diehl u. Barbara Schwarz Spengler Raimund Fiſcher u. Eliſe Binder Hilfsarbeiter Hugo Grein u. Maria Frey Elektromont. Franz Gutfleiſch u. Hedwig Haſel Arbeiter Franz Hauenſtein u. Maria Beckert Schuhmacher Hermann Heck u. Marie Falkner Dipl.⸗Kfm. Julius Neumann u. Gertr. Müller Eiſendreher Hugo Pfarr u. Gertrud Link Heizer Albert Rhode u. Maria Heller Bautechniker Wilh. Schieler u. Eliſabeth Bott Spengler Willi Schroth u. Anna Haas Vermeſſ.⸗Geh. Brund Seeger u. Hilda Neuberger Mont. Wilh. Thiergärtner u. Maria Ewadinger Poſtſchaffner Rob. Volkert u. Maria Benzinger Eiſendreher Willt Weber u. Emma Betſch Dipl.⸗Kfm. Werner Maſte u. Carla Ruſcont Bürodiener Rich. Schwitzgöbel u. Berta Stark Arb. Wilhelm Kegelmann u. Hilda Hofmann Kfm. Otto 5 u. Margaretha Feuerſtein Arbeiter Georg Wehe und Katharina Broglin geb. Breimer Schloſſer Herm. Kloſe u. Wilhelmina Müßig Linoleumleger Ludw. Gordt u. Fried. Schramm Konditor Paul Hofer u. Hedwig Braun Photograph Ernſt Hofheinz u. Maria Eg geb. Müller Schriftleit. Ernſt Mayer u. Martha Schreyvogel Kaufmann Georg Müller u. Lina Rößler Elektromonteur Paul Münz u. Kath. Kniehl 1 85 Kronier Frlſeur Joſeph Trick u. Maria Auguſte Lenz. Geborene: Monat März 1928 7. Architert Jean Eugen Feik e. S. Jürgen Ernſt 10. Fräſer Peter Hartmaun e. T. Luiſe Margot 11. Kaufmann Fritz Hauſen e. T. Ingrid Charlotte Hauptlehrer Karl Fr. Rapp e. S. Werner Karl Kaufm. Karl Eugen Münzenmaier e. T. Erna 12. Schuhhändler VBalertan Grzonkowskt e. T. Irmgard Sofie Kaufm. Julius Hirſch e. T. Irma Margareta 18. Taglöhner Karl Siegfried Schöll e. S. Edgar Ehriſtian Friedrich Karl. Schuhmacher Ignatins Siebert e. T. Johanna Leonore Margarete Herta Former Emil Guſt. Ficker e. T. Anita Giſela Kaufm. Eduard Mößner e. T. Erika Maria Schiffsbeſitzer Emil Gg. Feißkohl e. S. Günter Georg Peter 8 Küfermeiſter Auguſt Fahrnſchon e. T. Auguſte Emma Eva Kfm. Albert Karl Adolf Lehn e. S. Paul Gerh. Konditorm. Emil Hugo Kaut e. S. Alwin Hugo Landwirt Emil Ruland e. T. Ilſe Maſch.⸗Former Otto Schuhmacher e. S. Ernſt Stadtarb. Joſef Limbeck e. T. Gertrud Käthe Eiſenbohrer Pius Mauſer e. S. Helmut 14. Kfm. Herm. Willi Volz e. S. Willi Ant. Ernſt Sortiermſtr. Jakob Kolb e. T. Marianne Kath. Schreiner Joſef Zech e. S. Joſef Schloſſer Johann Franz Buſenbender e. S. Franz Heinrich Kanzleiaſſiſt. Karl Reffert e. S. Helmut Joſef Straßenbahnſchaffner Heinrich Schmitt e. S. Edmund Erwin Poſtſchaffner Andreas Schmitt e. S. Wilfried Betriebsaſſiſtent Paul Karl Hermann Eruſt Meffert e. T. Ruth Urſula Schneider Heſche Obſtfeld e. T. Suſi Taglöhner Karl Bührer e. S. Ernſt Arbeiter Karl Pankraz Valentin Rehberger e. S. Karl Reinhard Kfm. Karl Chriſtian Merkle e. T. Chriſta Elſe Diyl.⸗Ingen: Wilhelm Joſef Maria Antonius Wittwer e. T. Almut Marianne Theaterarbeiter Joſef Müller e. T. Annelieſe Lehrer Franz Ruf e. T. Hedwig Lehrer Franz Ruf e. S. Heinz 16. Eiſendreh. Jak. Idw. Pah e. T. Elfriede Emma Schloſſer Wilh. Walz e. S. Rudi Wilh. Hans Metallſchleifer Paul Heid e. T. Ingeborg Wil⸗ helmine Paula Gaſtwirt Otto Huber e. S. Herbert Georg 17, Ing. Wilhelm Ludwig Schmidt e. T. Eliſabetha Softe Wilhelmine 1 Muſiker Anton Huge Max Ebert e. S. Lothar Günther Bodo Schloſſer Walter Ihrig e. T. Hildegard Eliſe Kaufmann Valentin Friedr. Vock e. S. Harald Wolfgang Egon Techniker Artur Otto Ferdinand Tröger e. S. Günter Artur Oskar 18. Kraftwagenführer Karl Wendelin Mayer e. S. Karl Franz Schreiner Andr. Römmelt e. S. Rudolf Haus Dreher Karl Phil. Nagel e. T. Hannelore Suiſe Geſtorbene: Monat März 1928 14. Techniker Auguſt Adam Weigel, 28 J. 3 M. Poſtſchaffner a. D. Karl Andr. Fink, 74 J. 8 M. Lucta Roſa Mohr, 1 J. 4 M. 22 18. Privatm. Joh. Joſef Beltermann, 67 J 4 M. 19. Privatmann Valentin Müller, 82 J 3 M. Verſ.⸗Beamter Karl Heinr. Preis, 46 J. 7 M. Dorothee Friederike geb. Döring, Wwe. des Schneider Emil Beutel, 41 J. 10 M. Formers Friedr. Egeling, 67 J. 8 M. 20. Helmut Philipp Laber, 4 M. 12 Tg. Stadtarb. a. D. Jof. Aug. Ulmer, 78 J. 8 M. Herta Schenkel, 4 J. 11 Mm.. 21. Fabrikant Jakob Kling, 52 J. 3 M. Mechaniker Friedrich Seitz, 45 J. 2 M. led. Kfm. Franz Wilhelm Schäfer, 98 J. 7 M. Kaufm. Philipp Ludwig Krug, 41 J. 5 M. Kammermuſiker a. D. Theod. Wirth, 72 J. 8 M. Anna geb. Schmitt, Ehefrau des Bahnarbeiters Franz Joſef Hinkelbein, 46 J. 10 M. Juliana geb. Kaufmann, geſchied. v. Kalkulator Anton Auguſt Ritſcher, 51 J. 8 M. Margareta geb. Schüler, Ehefr. d. Pyſtaſſiſtent. a. D. Karl Joſef Schmitt, 64 J. 3 M. Kaufmann Ernſt Dahringer, 66 J. 5 M. Marie Friederike geb. Fahr, Ehefrau des Schneiders Adam Wolf, 42 J. 11 M. Arbeiter Johann Karl Neumann, 44 J. 9 M. led. Kontoriſtin Paula Marie Mangold, 18 J. 6 Monate Julie geb. Neuenſchwander, Ehefr. des Kaufm. Heinrich Wilhelm Hanns, 38 J. 9 M. E 23. Gertrud Antoinette geb. Stracke, Ehefrau des Zugmeiſters a. D. Jakob Kohl, 60 J. 1 M. Eliſe geb. Greber, Ehefr. d. Oberzolliuſpektors Karl Vetter, 54 J. 6 M. Suiſe geb. Perlenfein, Ehefrau d. Maſchiniſten Karl Adler, 51 J. 10 M. 5 Maria geb. Machim, Ehefr. des Maſchineumſtr. Franz Schaich, 70 J. 8 M. Metzger und Wirt Ludwig 001 50 J. 6 M. Hadwiga Marlene Scherr, 5 M. 3 Tg. Architekt Joſef Köchler, 79 5 10 M. e Emilie Wilhelmine Hilbert, Haus Cardano, 1 M. 13 Tg. Verwalt.⸗Oberſekr. Karl Hackenjos, 87 J. 9 M. Werner Wagner, 3 J 5 M. 5 24. Maria geb. Hauger, Witwe des Juſtizrats Maximiltan Stehle, 9 J. 3 M. Karl Hermann Rück, 7 J. Privatmann Iſidor Höchheimer 74 J. 9 M. 25. Hauptlehrer Philipp Auguſt Stein, 62 J. 6 M. Juſtine geb. Brand, Ehefrau des Lademeiſters Ludwig Gottlieb Schütt, 88 J. 7 M. 25 F. VE& SOHN M. 0. — Mittwoch, den 4. April 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 181 5 Haus 2 ble gute Zigarre Turückgzsgtzia Anzüge Riesen- Posten HAnsen für Sonntags, Arbeitszwecke und Sport .85.9f.5.75.5 B. 50 B. ö 10. 12.- 15. gchüler-Eusgn aus Resten Rnig- und eihhnsen B. 75 fl. 95 1. 25.75.4 J..50 ee uehernangsmäntel, Bummimäntel fabchaft bilig Ipo nal V SV werden ohne Rücksicht auf den früheren Preis jetzt zu Da mit großem Andrang zu rechnen ist, bitte ich, die Vormittagsstunden zu benutzen. Der Raucher sollte sich dieses merken:& 2, 8 Wer ene gute TZigette Welteren Weg. Wer gut kauft, spart Geld. Martin Schätzlein vereinigt die Lokale S 1, J und 4 zu einem modernen Geschäfts- haus, um den längst ersehnten Bedürfnissen abzuhelfen. Daher veranstalte ich einen behördlich genehmigten wie solchen Mannheim kaum je gesehen hat.— Cime fubeſffiaft gumstige Sefegenſieit. zu Ostern flir wenig Welel Drauefitpolle, gutsitzende u. mod. HAunzlige zu erwerben. Riesenposten feiner HNEVHHN· und Burscen-Anzüge 15. 25. 35. 45. 55. 65. verkauft. und solche mit kleinen Schönheitsfehlern, werden an Minder. bemittelte u. Arme zu ganz niedrigen Preisen abgegeben. Das Haus der guten Qualitäten lebt. Opfett auch gem emen ety/ as 4522 G Brautpaare 1 1 GEBR. SrabEL kaufen ihre Trauringe am vorteilhaſtesten bei tnf UA aus andern Fleisch- und Wurstwaren Vornehme Kinderbekleidung 8 4, 15 Kunststrage 0 4, 15 4238 gegr. 1840 gegr. 1840 2 Koplbededamgen, Nsptelchen, Kleidchen, Anzüge, Spiel- Und Strempelhsschen, Nechlbekleichng in grögler Auswahl, Bei äubersler. TSlusie 5 Spezlelges ch! fur Beby-Aussfaflungen, Kinderbekleidung l 58. 4532 ö sind zu herabgesstzten Preisen ersicht- 1 0 b den der ene IHoubenbasherd mii eingebauſer Heizung. Großes Lager auch in Senking Basherden, fen u. Kohlenhe rden Telephon 286 50, 286 58/59 a Hirsch Schuster 5 E 3, 19, 20 u. 21 e Mannheim frelest. L. Doneleit 4 Werderstraße 4 Telephon 23244 Gründonnerstag, krlsch elntreffend Nordsee-Kabliau, Schellfisch, Silberlachs, Goldbarsch Roſzungen, Schollen, Steinbuftl, Heilbuff, 12 IIltenveier S Ock fisch 303 5 Leh of tferiere: 5 sterschinken„ 2s Pra. td..40 1 nd.60 f td..10 4 5.10 N .85 Abr ianch de 2 rt. A chnenspoc. Prima Pensenfleisch. lich an meinen Schaufenstern. 2001 5 5e S386 ane putzgeschäft Joos, du 7. 20, Il. Unks 2 von 4186 Schokolacſe-Masen Creme, Dessert-Marzipan Figuren ler pralinen 6 Bonbons, Dragee-Eler j—** Für die Dame Für den Herrn Handschuhe haben wir für das Osterfest in besonders großer Auswahl und besonders preiswert . Paar 953 Paar.05 Waschseide in vielen Farben Waschseide klares Gewebte Seidenflor e Hausmarke. Paar.25 Waschseidde in mee, den faiben. pas.95 Seidentlor abdeden Baue. e, p.75 Waschseide Gute ls. Sen- vorzeler p,.25 en 58 Baumwolle moderne Dessin. Paat 95. ü „ Pat 180..25 . Paar 1095,.75 N Seidenflor mi Seide plattiert.... Paar.50 9 2 8 „„%%%%% Baumwolle natbare Oualltat Baumwolle Strapazier- Qualität.. Seidenflor vornehme Dessins Damen-Handschuhe rot, mod. Farben 95⸗ Damen-Handschuhe raxot, mit Stulpe.45 s mit schöner kantgne. 7 5 5 Ausführung. Paar Damen-Handschuhe Herren-Handschuhe leder iniaden Paar 5 Hypotheken⸗ Gelder e e uß bet höchſter Beleihung meytl. ſofortigem St!7 IWöcdenkrealt beachött-U. ketfebe- Kredite jeder Art Rat n. Auskunft in all. Hypotheken⸗ Angelegenheiten durch Hugo Kupper Hypotheken⸗ u. Finanz⸗Geſchäft (. D..) Mannheim M 4. 1 alte, ſeit 22 Jahren beſtehende einge⸗ tragene Firma Beſte Referenzen! in jeder Höhe zu Feiertage Flaschenweine gute, gepflegte Marken in ſeder Preislage und für jeden Geschmack Rotwein ½½ Flasche.10 bis.10 Offene Weine in bekannt guter Auslitat MWeigwein . Flasche.30 bis 8B.— Weißwein Rotwein Das gute preiswerte Piane zu günstigen Bedingungen bei Pfeiffer Mannheim, N 2, 4 1471 * Liter.25 Liter.15 3% Nabatt in Sparmarken 8. Seite. Nr. 161 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Mittwoch, den 4. April 1928 50 Geſtern beſuchte mich der Präſident einer großen deutſchen Zeitung in Chicago.„Sie wohnen in Chicago und ſind noch immer lebendig?“ fragte ich ihn. „Es uird viel übertreibt in Europa über die„Unterueld“ von Chieago. Die Mehrzahl der Menſchen ſtirbt trotz der vielen Verbrechen eines natürlichen Todes.“ „Was mich angeſichts der vielen aus Ihrer Stadt ge⸗ meldeten Verbrechen am meiſten wundert, ſind die Motive. Es iſt ja ſchließlich begreiflich, daß eine Banditenſchar einen Poſttrausport, der 150 000 Dollars mit ſich führt, bedroht; weun aber eine zwanzigjährige Ehefrau ihren Gatten mit einem Hammer erſchlägt, nur weil dieſer ihr die Teilnahme an einer Hazardpartie unterſagte, oder wenn Halbwüchſtge Morde begehen, um pfychologiſche Studien zu machen, dann ſteht der geſunde Menſchenverſtand vor einem Rätſel.“ „kes,“ erwiderte der Zeitungsmann.„Das Menſchenſeele iſt oft nicht ſehr durchſichtig. Ich will Ihnen berichten die neuſte Senſation von Chicago.“ Und er erzählte mir die Ge⸗ aer von der Großmutter im Kanal und der Untat eines Lebte da in Chicago der Gießerei⸗Arbeiter Ch., Kriegs⸗ veteran und brav ſorgender Vater dreier Knaben. Da ſeine Frau ſich vor Jahren ſchon von den Ihren getrennt hatte und nach ihrer Heimat England gegangen war, nahm Ch. eine Haushälterin, Frau., eine Witwe, Ende der Dreißiger, älter als Vater Eh: und ihm an Energie ſichtlich überlegen. Er hatte ſeinen guten Verdienſt, aber Kinder brauchen Piel. Buben von ſieben und neun Jahren ſind auch lebhaft, ihre kindlichen Streitereien belaſten, zumal bei enger Woh⸗ nungsgemeinſchaft die Nerven, und ſo forderte Frau.:„Ich . nicht mehr ſehen. Sie ſind unnütze Eſſer. Gib Sie habe gemeint, ihr Brotherr, der in Wirklichkeit ihr Deutſchland 1 Geriſſene Aktenfälſcher Nach zweijähriger Vorunterſuchung, die zu Vernehmun⸗ gen in halb Europa geführt hat, iſt jetzt in Berlin gegen Jud et Angehörige einer in Warſchau organiſierten Aktienfälſcherbande von der Generalſtaatsanwaltſchaft eine Anklage erhoben worden. Die richtigen Namen der bei⸗ den Angeklagten, deren Geburtsland nicht feſtſteht, ſind nicht einwandfrei ermittelt worden. Angeblich ſind ſie der Kaufmann David Emdin aus Kiew und der Kaufmann Max Klaſchkin 15 Rußland. Steckbrieflich geſucht wird noch ein gewiſſer ron Leib Bendermann, der ſich in Deutſchland Schapiro nannte. Ein vierter Mitbeteiligter mit Namen Michael Rubin, der mit falſchem Paß in Deutſchland als Emil Som⸗ mer aufgetreten war, iſt nach ſeiner Verhaftung in Warſchau verſtarhen. Dieſe vier Perſonen haben in Berlin in kur⸗ er Zeit für mindeſtens 100 000 Dollar gefälſchte Aktien, und zwar Lena Goldfield Shares und Baku Naphtha abgeſetzt. Ein großer Teil dieſer gefälſchten Aktien iſt von Berlin aus nach Paris verkauft worden. Geſchädigt worden ſind aber auch zwei Berliner Bankhäuſer, die Lena⸗ aktien im Geſamtbetrag von etwa 100 000/ gekauft haben. Erſt als einige Stücke zur drang nach London geſchickt worden waren ſtellte es 15 heraus, daß es ſich um täuſchend nachgemachte Falſifikate handelte. In den Jahren 1925 und 1926 waren dleſe Aktien in Frankreich, Polen, Danzig und Deutſchland in großen Mengen aufgetaucht. An der Pariſer Börſe war damals infolge einer Kursſteigerung lebhafte Nachfrage. Die Ermittelungen haben ergeben, daß in War⸗ ſchau eine gut organiſierte Fälſcherfabrik beſtand, an deren Spitze die drei Brüder Iſaak, Jakob und Mordko Kormann ftanden. In Warſchau wird bie Unterſuchung gegen elf Mit⸗ glieder dieſer Fälſcherbande geführt. Die in Berlin tätig geweſenen Perſonen hatten, als 185 merkten, daß man ihren E auf der Spur ſei, flucht⸗ artig mit neuen falſchen Päſſen Deutſchland verlaſſen. David Emdin und Klaſchkin wurden in Sofia vor jetzt zwei Jahren unter dem Verdacht, bolſchewikiſche Sendlinge zu ſein, feſtgenommen. Sie hatten ſich in Wien perfſiſche Päſſe beſchafft und auf der Wefkerfahrt aus dem Orient⸗ 5 Polt ke ihre alten Päſſe hinausgeworfen. Dieſe wurden ledoch gefunden und hei der Nachprüfung entdeckte man, daß es öſterreichiſche Päſſe mit Radierungen waren, alſo Fäl⸗ chungen. Beide Verhafteten waren im Beſitz großer en Ei 1 1 Geſtändnis, das Michael Rubin vor ſeinem Tod in Warſchau 1 hat, erſcheinen beide Angeklagte vollkommen überführt. rotzdem leugnen ſie aber, von den Fälſchungen Kenntnis gehabt zu haben. Durch Rechtsanwalt Dr. Kurt Braun 1 haben ſie einen umfang⸗ reichen Entlaſtungs⸗ und Altibibeweis angetreten. Das bei ihnen beſchlagnahmte Geld, etwa ein Drittel des Betrages, um den die Berliner Bankiers geſchädigt worden ſind, iſt von der bulgarxiſchen Regierung nach A 810 ſehr erheblicher Ver⸗ waltungsſpeſen an die Berliner taatsanwaltſchaft aus⸗ gelteferk worden. Inzwiſchen haben umfangreiche Verneh⸗ mungen in Parfs, Warſchau, 10 85 oppot, Sofia und Bukaxeſt eingeſetzt. Zu der Mitte April erfolgenden Ver⸗ . gegen Emdin und Klaſchkin vor dem Großen Schöffengericht Berlin Mitte ſind auch zahlreiche Zeugen aus dieſen Ländern geladen. In der Droſchke von Wannſee nach Paris Waunſee hatte am Montag ſeine Senſation. Der 68jährige Droſchkenbeſitzer Guſtav Hartmann, der Gründer des Wannſeer ee will die Fahrten mit ſeinem en aufgeben. Als Abſchluß ſeiner Laufbahn hat * beſchloſſen, noch eine letzte Fahrt und zwar nach— Paris zit machen. Um 10 Uhr früh trat er von ſeiner Wohnung n det Alſenſtraße 11— die Fahrt an. Man hatte, als der Entſchluß Hartmanns bekannt wurde, erſt allgemein angenom⸗ men, daß es ſich um einen Aprilſcherz handele. Aber pünktlich zur feſtgeſetzten Stunde beſtieg der alte Herr ſeinen Kutſcherbock. Ganz Waunſee hatte ſich eingefunden, um Zeuge der Abfahrt zu ſein. Eine Muſikkapelle ſpielte zum Abſchied. Und unter luſtiger Marſchmuſik bewegte ſich der Zug zuerſt zum Rathaus, wo Hartmann die notwendigen Formalitäten, Abſtempeln des Paſſes uſw. erledigen ließ. Dann ging es hinaus in die Ferne. Die Familie Hartmanns gab dem Scheldenden noch das Geleit. Seine Reſſe will Hartmann durch den Verkauf von Poſtkarten finanzieren. Nicht weniger als 10000 Stück dieſer„Fahrt⸗Erinnerungskarten“ hat er mitgenommen. Für etwa 200/ wurden bereits heute in Winnſee abgeſetzt.— Die originelle Idee hat Hartmann eim börkgen Jahr gefaßt, als die franzöſiſche Reiterin Dorange Auf rem Ritt Paris— Berlin Wannſee paſſtierte. Er hat die Fr in damals geſehen und ihr auch zugerufen, daß er mit ſeiner Droſchke in Paxis erſcheinen werde. Die Fahrt ſoll über Hännbver, Düſſeldorf, Köln, Metz. Nancy gehen. Im September hofft Hartmann wieder in Wannſee zu ſein. Der Einbrecher mit der Baßgeige In der Nacht zum Sonntag verübte ein 25 Jahre alter Eruſt d. in Berlin einen Einbruch. Der junge Maun war nicht mehr ganz nüchtern, als er in der Müllerſtraße auf einem Toft durch eln Toflettenfenſter in das Alba mbra⸗ Geliebter war, möge die Buben in irgend einem Heim unter⸗ Blitküber die Großmütterchen ruft Wie man es in Chicago macht bringen, erklärte ſie ſpäter vor dem Unterſuchungsrichter. Aber ſte ſagte nicht, wie ſie ſich die Finanzierung eines ſolchen Planes gedacht. Die Großmutter iſt geſtorben, aber die Buben haben es nicht erfahren. Der Vater wollte ſie ſchonen, denn die alte Frau war ihnen alles. Nun aber— da ein finſterer Plan in dem Arbeiter gereift iſt, will er das heiligſte Gefühl in den Kindern gemein mißbrauchen. „Wo die Großmutter iſt, fragt Ihr? Sie ſitzt auf dem Grunde des Kanals und ſehnt ſich nach Euch. Wenn Ihr ſie ſehen wollt, braucht Ihr bloß ins Waſſer zu ſpringen.“ Die Knaben ſchauen ihren Vater zweifelnd an. Redet er im Ernſte oder im Spaß? Ch. ſelber glaubt, nur einen Scherz gemacht zu haben. Aber Scherze dieſer Art entkeimen ſehr dunklen Bezirken des Gemütes. Und es wurde Ernſt. Der Vater ließ die Buben in ihren Sonntagsſtaat tun: Sie kommen nun in ein Heim. Sie wer⸗ den gut aufgehoben ſein.„Wohin? fragte unterwegs der eine. „Zur Großmutter. Ihr wißt doch!“ Und dann ſtanden ſie am Ufer des Kanals und ſpähten ins Waſſer hinab.„Ich werde Euch mit Draht aneinander⸗ binden, damit Ihr die Großmutter gleichzeitig beſucht und nicht voneinander abgetrieben werdet!“ Auch dieſe Schandtat brachte der Vater über ſich. Er hörte das luſtige Lebewohl ſeiner Kinder und erwiderte es. Und wußte doch, den neun⸗ jährigen Robert, ſeinen Liebling, Zwilling des dem Tode ge⸗ weihten Edgar, an ſich preſſend, daß er die Söhne nie wieder ſehen werde. Der Kindermörder wurde bald verhaftet. Nun erſt, fern von der Frau, die er vor dem Richter mit aller Kraft ent⸗ laſtete, erkennt er ſeine Tat und wünſcht, ſie auf dem elektri⸗ ſchen Stuhle zu fühnen. R. R. Kino einſtieg. Im Theater beſah er ſich zuerſt alles gründ⸗ lich und wandte dann ſeine Aufmerkſamkeit dem Büfett zu, wo er ſeinen Durſt an Bier und Likör ausgiebig löſchte. Als er glaube, genung zu haben, drehte er den Hahn des Faſſes auf und ließ das Bier auslaufen. Auch die Reſte der Likörflaſchen vergoß er auf den Boden. Hierauf inſpi⸗ zierte er das Orcheſter. Die Noten, die er nicht leſen konnte, zerſtreute er auf der Erde, übergoß ſie ebenfalls mit Schnaps und packte zum Schluß ſeine Taſchen voll Schokolade und Zigaretten aus dem Verkaufsſtand. Damit noch nicht zufrieden, lud er ſich die große Baßgeige auf den Rücken. An der Ecke der Seeſtraße wankte er an einen Schupopoſten heran und fragte ihn nach dem Bahnhof Wedding. Der Beamte ſah den Baßgeigenträger zwar etwas mißtrauiſch an, aab dann aber Beſcheid. Ernſt wanderte weiter und kam zu einem zweiten Poſten am Nettelbeckplatz. Hier nahm ſeine übermütige Laune ſo zu, daß er dem Beamten ein Ständchen auf der Baßgeige brachte. Der Beamte emp⸗ fahl dem Muſikbefliſſenen, nach Hauſe zu gehen. Das Unheil war aber ſchon im Zuge. Der Geſchäftsführer des Kinos war zufällig daran vorübergekommen und hatte die Tür offen gefunden und die Verwüſtung im Innern ent⸗ deckt. Er machte ſofort Anzeige. Als nun die Ablöſungs⸗ beamten auf dem Nettelbeckplatz erſchienen, erwiſchten ſie gerade noch den jungen Mann, der nach Beendigung ſeines muſikaliſchen Vortrages ſich anſchickte, nach Hauſe zu gehen. Er aina autwillig mit zur Wache und gab auch zu, die Baß⸗ geige entwendet zu haben. Als einzige Erklärung auf die Frage, wozu er dann ſolchen Unfug angerichtet habe, gab der Feſtgenommene an. daß er„total blau“ geweſen ſei. Frankreich Liebestragödie im Ballſaal Aus Paris wird telegraphiert: Auf einem Ballfeſt ſpielte ſich ein dramatiſcher Zwiſchenfall ab. Die 16jährige Andree Gorif wollte gemeinſam mit ihrem Geliebten Mau⸗ rice Samo auf dem Ball Selbſtmord begehen, weil ihre Eltern gegen die Beziehungen zwiſchen den fungen Leuten waren. Das Paar hatte eine große Leidenſchaft fürs Tanzen und deswegen den Entſchluß gefaßt, ſich während des Tanzes zu töten. Die Tat ſollte das offenbar entſchloſſenere Mädchen ausführen. Während des Tanzes feuerte ſie tatſächlich gegen Samoy zwei Revolverſchüſſe ab und tötete ihn. Als er blutüberſtrömt zuſammenſtürzte, brach auch das Mädchen ohnmächtig zuſammen, ohne den Mut oder die Kraft zu haben, die Waffe auch gegen ſich ſelbſt zu richten. Die Täterin wurde verhaftet. Einbrüche auf Beſtellung In Paris iſt man im Anſchluß an einen Einbruch in den Laden eines Juweliers einer regelrechten Vermittlungsſtelle für Einbruchsdiebſtähle auf die Spur gekommen. Die Be⸗ gleitumſtände des erwähnten Einbruchs kamen der Poltzet etwas verdächtig nor. Der Juwelier wurde ſcharf beobachtet und er mußte unter der Laſt erdrückender Beweiſe das Geſtändnis ablegen, daß er vier Verbrecher mit der Ausführung des Einbruchs beauftragt hatte, um ſich die Prämie der Diebſtahlsverſicherung zu verſchaffen. Die Unter⸗ ſuchung ergab daß der Juwelier durch Vermittlung der Agen⸗ tur mit den Einbrechern einen regelrechten Vertrag abge⸗ infolgedeſſen ſchloſſen hatte. Er erhielt die geſtohlenen Juwelen zurück und zahlte dafür den Einbrechern einen Betrag von rund 15 000 Mark, der in bar in dem Laden an einer beſtimmten Stelle niedergelegt war und von den Dieben zugleich mit den geſtohlenen Diamanten mitgenommen wurde. Die Vier, die an dieſem Geſchäft beteiligt waren, genießen in der Pariſer Verbrecherwelt den Ruf, daß ſie gegen Geld für jede Schand⸗ tat zu haben ſind. Sie ſind noch in eine andere Einbruchs⸗ affäre verwickelt die ebenfalls auf Beſtellung ausgeführt worden iſt. In dieſem Falle war der Auftraggeber ein jun⸗ ger Mann namens Rhein, der gegen Zahlung einer Summe im Betrage non 2000 Mark den Pelzladen ſeines Vaters ausplündern ließ. Er hatte für etwa 40 000 Mark Pelze ohne Wiſſen ſeines Vaters verkauft und das Geld eingeſteckt. Der Einbruch in dem Laden wurde dann verübt, um dieſe Ver⸗ untreuung zu verdecken. Auch dieſer Geſchäftsmann iſt ebenſo wie der Juwelenhändler verhaftet worden. Drei Mädchen im Fahrſtuhl Man nimmt ja die Tücken dieſes oft unberechenbaren Ver⸗ kehrsmittels in der Regel nicht allzu ernſt. Es gehört zu den allergrößten Seltenheiten. daß ein Seil reißt und alle Siche⸗ rungen verſagen und der Fahrſtuhl mit den Inſaſſen in die Tiefe ſauſt. Viel häufiger iſt es. daß er plötzlich ſtoppt und ſtecken bleibt und daß es einige Stunden dauert, bis ſeine Inſaſſen aus ihm befreit werden. In einer ſolchen Situation befanden ſich füngſt drei junge Dienſtmädchen in der Nähe von Paris. Nur mit dem Unterſchiede, daß es bei ihnen um Tod und Leben ging. Sie wohnten mit ihrer Herr⸗ ſchaft in einem ſtattlichen Landhaus, das einige hundert Meter im Umkreiſe frei ſtand. Die Herrſchaft war auf einige Wochen zu Freunden in die Stadt gefahren. Die drei Mäd⸗ chen wollten in ihre im dritten Stock gelegene Kammer und benutzten den kleinen Lift, der bisher noch nie verſagt hatte. Zwiſchen zwei Etagen blieb er ſtehen und war nicht zu bewegen. Außer den Mädchen befand ſich kein Menſch im Hauſe. Sie verbrachten eine entſetzliche Nacht und hätten Hungers ſterben müſſen, wenn nicht ein glücklicher Zufall einen Lieferanten ins Haus geführt hätte, der eine Rechnung kaſſieren wollte. Dieſer befreite die unglücklichen Frauen aus ihrer verzweifelten Lage. Alle drei haben einen heiligen Eid abgelegt, nie wieder einen Fahrſtuhl zu beſteigen. Korſika Hungertod eines engliſchen Dichters auf Korſika Ein junger engliſcher Schriftſteller Collin Hogg hal auf der Inſel Korſtka ein tragiſches Ende gefunden. Er hatte monatelang in der Bergſtadt Calvi in einem ärmlichen Zim⸗ mer zugebracht und ſchon dort wiederholt Hunger gelitten. Er entſchloß ſich dann zu Fuß die Inſel zu durchqueren, um das Haus eines Freundes zu erreichen, von dem er ſichere Hilfe erwartete. Ohne jede Geloͤmittel und faſt barfuß legte er als Bettler ſeinen Weg von Dorf zu Dorf zurück. Zuweilen fand er des Nachts Unterkunft, ſehr häufig aber mußte er auch im Freien ſchlafen. Manchen Tag blieb er ohne jede Nahrung. Wie einen Schatz behütete er ein Päckchen Manuſkripte, das die Erzeugniſſe ſeiner ſchriftſtelleriſchen Arbeiten enthielt. Schließlich gelangte er nach Jle⸗Rouſſe, wo er in einem Hotel aus Gnade um Unterkunft bat. Man wollte ihn dort auf⸗ nehmen, doch kam die Hilfe zu ſpät, da er erſchöpft zuſammen⸗ brach und nicht mehr zum Leben erwachte. Der Dichter wurde in London im Jahre 1891 geboren. Es klingt wie eine Jronie des Schickſals, daß die Leiche des Dichters in koſtſpieliger Weiſe W wurde. Die Bevölkerung, die von dem tragt⸗ ſchen Ende des Dichters gehört hatte, wohnte dem Begräbnis bei. Aus der Stadt Calvi kamen Blumenſpenden, deren Anſchaffungspreis dem Dichter das Leben hätte retten können. England Eine Fran auf dem transatlantiſchen Luftſchiff Wie die Londoner Blätter melden, wird eine Frau. und zwar als Mitalied der regelrechten Mannſchaft, an den trans⸗ atlantiſchen Flügen des neuerbauten enaliſchen Luftſchiffes teilnehmen. Ihr Name iſt Mary Sutton. Ste wird dem⸗ nächſt den Kapttän Chambers heiraten, einen der Piloten, dte dazu berufen ſind, das neuerbaute Luftſchiff über den Ozean nach Newyork zu ſteuern. Fräulein Sutton wird den Reſtau⸗ rationsbetrieb an Bord des Luftſchiffes leiten. Man rechnet damit, daß das Luftſchiff im September ſeinen erſten Flug nach Newyork unternehmen wird. Wahrſcheinli chwird ihm der neue deutſche Zeppelin bis dahin ſchon den Rang abgelaufen haben. Polen Ein großer Schülerkrawall in Galizien Wie die„Nachtausgabe“ berichtet, ereignete ſich in Przemiſl bel der Beerdigung eines Schülers, der wegen Differenzen mit einem Lehrer freiwillig aus dem Leben geſchieden war. ein großer Schülerkrawall. Der Beerdiaung wohnten 4000 Jugendliche bei. Auf dem Friedhof hielten einige Ju⸗ gendliche aufreizende Reden gegen die Lehrerſchaft. Im ge⸗ ſchloſſenen Zug begaben ſich die 4000 Jugendlichen nachher in die Schule und vor die Wohnung des Lehrers deſſent⸗ willen der Beſtattete Selbſtmord begangen hatte. Schule und Lehrerwohnung wurden kurz und klein geſchla⸗ gen. Der Lehrer mußte mit ſeiner Familie unter polizei⸗ lichem Schutz die Stadt verlaſſen. Die Rädelsführer des Kra⸗ walls. Söhne aus erſten Kreiſen der Stadt. wurden von der Poltzei feſtgenommen. Sie muß ins Narrenhaus!“ Im rumäniſchen Blatt„Dimineata“ ſteht, wie das Stutt⸗ arter Neue Tageblatt“ meldet, eine nette Geſchichte von dem Fellfamen; aber wenig angenehmen Erlebnis einer Witwe in Bukareſt. Dort wohnt in der Vorſtadt Grozaveſti ſchon jahrelang die Witwe Olimpia Benturſ mit ihrer Tochter. Eines ſchönen Tages erſchien nun bei ihr ein Beamter der Polizei, begleitet von einem Wachmann, und ſprach folgende Worte zu ihr:„Frau, nehmen Sie was um und folgen Sie mir! Aber überlegen Sie nicht zu lange, denn das hat ja doch keinen Sinn.“ Auf das erſchreckte Fragen der Witwe ließ ſich der Kommiſſär endlich herab, ihr zu erklären, daß gegen ſie eine Anzeige eingelaufen ſei und ſie auf das erichts ärztliche Inſtltut gebracht werden müſſe, Fbren im ſelben Haus wohnenden Vater durfte ſie jedoch nicht verſtändigen, denn„das iſt nicht in der Ord⸗ S nung“, wie ſich der Kommiſſär rätſelhaft ausdrückte. Die Benturi mußte ein Auto beſteigen und wurde— nicht zum erichtsärztlichen Inſtitut, ſondern geradewegs in die rrenanſtalt gebracht. Um die ganze Angelegenheit 1 verſtehen, iſt es nötig, ein wenig zurückzugreifen und ſich die Vorgeſchichte des Falles anzuſehen. Nicht weit von der Wohnung der Witwe hat der Wirt Nae Mireeſeu ſeine Bude. Dieſer iſt ein Mann mit großen Beziehungen. Täglich ſitzen bei ihm Beamte, Poli⸗ ziſten und andere einflußteiche Perſtnlichkeiten bei einem Gläschen Schnaps oder ſaurem Wein beiſammen und beraten über Politik, Geſchäfte und dergleichen mehr. Zwiſchen dem Wirt nun und der Benturi herrſchte ſchon ſeit langem eine erbitterte Jeindſchaft, wie ſie unter vorſtädtiſchen f Nachbarn wegen eines morſchen Gartenzaunes und ahn⸗ lichem oft vorkommt. Der Wirt gedachte endlich einmal„ab⸗ zurechnen“ und befragte deshalb ſeinen Buſenfreund, einen Steuerbeamten, um Rat. Dieſer ließ ſich nach und nach fünf Schnäpſe geben, dann zog er die Augenbrauen zuſammen, 15 Zeichen, daß er angeſtrengt nachdenke. Nachdem er glück⸗ 0 den achten Schnaps bewältigt hatte, ging ihm das Licht auf, und er ſchrie:„Ich hab's, das iſt doch einfach, wir ſchicken ſie ins Narrenhaus!“ Geſagt, getan. Nach⸗ dem das laute Bravo, das den erfinderiſchen Steuereinneh⸗ mer für ſeinen Geiſtesblitz belohnte, etwas verhallt war, wurde Papier und Feder herbeigeholt und ein Akt verfaßt, in dem zu leſen ſtand, daß die Witwe Olimpia Benturi geiſtes⸗ krank ſet und eine ſtändige Gefahr für das ganze tadtviertel bilde. ie Schrift wurde dann von den Anweſenden unter lautem. unterſchrieben und der Staatsanwaltſchaft eingeſandt. Vom Staatsanwalt und Ge⸗ richtsarzt wurde ſie ſonderbaresweiſe ohne weitere Unter⸗ ſuchung als genügend belaſtet befunden, denn beide ſchrieben darauf, daß die Benkuri in einer Frrenanſtalt in⸗ terniert werden müſſe. Der Akt kam dann zum 9. Polizei⸗ kommiſſartat, er dem Auftrag Folge leiſtete. Im Irrenhaus angekommen, wurde der„Patientin“, dle natürlich heftig proteſtſerte, angedroht, daß ſie, wenn ſie ſich nicht ruhig verhalten ſollte, in naffe Leintücher ge⸗ wickelt werde. Der Vater der Benturt konnte erſt nach drei Tagen herausbringen, wo ſich ſeine Tochter überhaupt befindet, worauf es ihm auch nach großen Mühen gelang, ſie rei zu bekommen. a 05 1 * N 0 1 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Landjäger 2 Sl. 23, Sülze Pf. 50 Prima Krakauer Pd. 88 Geruch. Bürrfleisd Onne ippen durchwachsen pid..13 flelschsalat/ 35, Schinken/ PId 50 Rorxdd Paner wurst pig 1 Feine Servelaswurst Heitwürste, ganze Hürste G. 48 an Pr. Teewürste, 92. Würste.10 an 1. Lachsschinen Stück.63 Schweinenleinfleisch in Gelee Pd. 60 Pfr. Leberwursk. Rotwurst in Ringe Pld. 85 Romadourkäse Stge. 30. Tilsſter/ Pld 95 Schweizerkäse/ 50, Bulterkäse/ PId. 48 camempert, bayr. voll., 2 Stück 38 Gratis- Hostproben-Aus. gabe von echlem Harzer Camembert volifelf und Briekäse ne Schachtel 40, 6 teil. Schachtel 3 Pig. Brlekäze30, 3 fellige Schachle 50 Pig. 6 Rollmops, Bismarckheringe Sardinen, Geleeheringe, 8 8 Bratheringe 2 Fid.-Dase Hayonnaiseherinse. 95 Oelsardinen 25, 36 und 48 Näncherladis, Caviar. 48 Sardellen blas 53, Salm J..45 Harelen 65, Mayonnaise 61. 65 folweln Liter.10, Apfelweln Liter 33 Malaga Liter.65, Welweln Llter.30 Weinbrand, Liköre ½ fl..95 KHurnialz Sdileffseht„ Fl..30 23 er Bapdlols Burgunder/ Fl..20 er Bordeaux Wein 1 Fl..63 2er Pfälzer weine fl..35 28er Piälzer Weine ½ fl..88 le 3 2 Zwelschen, Wachsbohnen 2 Pld.- s. 75 0 Caroiten geschnitten 2 PId.-DUs. 44 Osterhasen Her f Gemüse- Br bsen 2 Pld.-Bose 65 ee eee eee 5 5 prinzehbohnen 2 Fit Dose 85 Pragee ler 1 k 35 N 2 8 Airabellen Roger lauen 2d Dose.25 Bonbons gem. 4 F. 30 7. ales Hoch Hege kalblene Birnen le 2 Fi-Dose 95 Hokosoden.. 4 ff. 35 f Pfürsisck-Ananas 2 Pl-s.50 Erdnuff⸗-Croc.- Er. ftd 48 die vc Preiselbeeren 2 Pid.-Dase.20 Cster- Hasen.. Stück 10 Sass Seigede eine remalen Pür. 2 Il. dose 48 Osfer- Her..... Sen 5 Nerd von Schnitt. swargel M bos. 15 198 Praline..... Pfd. 40 snarselkönſe 2 Pd Dose.30 Pessert-Schohelade Cal. Sullaninen Fd. 80 Mek! 00 Pd 25 3 Taſem 300 Gr. 90 Zucker. Fd. 30 Osier-Ara nne 25 Frisch gebr. Haffee Grüne Nesſer 10 ½% Pi.28,.35,.80 Fruchi-pasſen 4 Pfd. 35 Backpulver 1 Puddingpulver 9 Gefüllte Pappe- Fler 20 Apfelgelee. Ouiſtenmus 2 fId-F. 95 Haselnufkucen 98 1 13 ae ss. 83 urken bose ent Seide zweischenkonf. 1 Pl 8tss 88 eee Zwelsckenlalwerge 2 Pfd. F..1 1 Orangenmarmelade 2 Fid.-EHmer.30 tebendekamtenen.35 20 Gelturg. tung des Oe. Im erfolgt. Sind. Seilen ck res tos 20 rigste Heißt. kleinen Steft Kerfer. ten die traurige Mitteilung, Tiefbetrübt machen wir Freunden und Bekann- guter, unvergeßlicher Vater, Schwiegervater, Groß- vater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr b Fuhrunternehmer gestern abend nach schwerem mit Geduld ertragenem Leiden unerwartet rasch verschieden ist. daß unser lieber, herzens- cker 85 auch Herrn Stadtpfatier Hinterbliebenen. Danksagung. Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme u. Kranzspenden beim Heim- gang unseres lieben, herzensguten Vaters, 135 Grohbvaters, Schwiegervaters u. sagen wir allen, die ihn zur letzten Ruhe begleiteten unseren aufrichtigsten, tiefgefühltesten Dank. Dank sagen wir Hessig seine überaus trostreichen Worte. Im Namen der tieftrauernden Onkels, für cada Goldblechkanne aks br.ſno..50 gegen Nachnahme ab hier. Ritterg. Oedingberge Poſt Glandorf. Kreis Iburg Teutob. Wald. Postfach 11. 4534 Hax Pieter. um Schwetzingerstrage 42 Dr. Mex Schreck u. Frau Liss Seb. Elz denken Zugleich im Namen der Elfer herzlichst für die ihnen enlägplich ihrer Vermählung erwiesenen Aulmerksem- Keitfen. Mannheim, 4. April 1928. 1985 gulhl Tel. 33 128 Mannheim, den 3. April 1928 Frledrichsfelderstr. 40/41 8 1962 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Karl Hagmann u. Frau Anna geb. Decker Familie Konrad Decker Die Beisetzung findet am Donnerstag, 5. April, nachm. 2½ Uhr von der Leichenhalle aus statt. Rery Jahn Unerwartet verstarb am 2. April fuhrunternahmer. Mannheim. Der Verstorbene gehörte seit vielen Jahren der Tran sportgewerbe-Vereinigung Mannheim und Um- gebung E. V. als zweiter Vorsitzender an. 5 Wir verlieren in dem Dahingeschiedenen einen unse rer treuesten Mitarbeiter und Förderer Im Kreise seiner Berufskollegen wird ihm allezeit ein ehrendes Andenken bewahrt bleiben. Mannheim, den 3. April 1928. Transportgewerbe- Vereinigung Mannheim und Umgebung E. V. 723 Wir bitten um zahlreiche Beteiligung. Die Beerdigung findet am Donnerstag, nachm. Uhr von der Leichenhalle aus statt. EIher 4550 abend unsere herzensgute liebe Tochter, Schwester, Schwägerin, Tante und Enkelin an ihrem 29 Geburtstage. Todes-Anzeige Nach Gottes heiligem Willen verschied gestern Mannheim, München, Nürnberg, 3. April 1928 Eichendorifstr. 13 In tiefer Trauer: Familie Karl Weinmann Familie Adolf Spindler Heinrich Giffhorn. 8 Der verehrten Kundschaft zur Kennt- 85 ais, daß ich die Gärtnerei dem Wunsche meines Vaters entsprechend in unver- b anderter Weise weiterführe. Ich bitte daher, das meinem Vater entgegenge- 14 brachte Vertrauen auch ferneihin auf mich überttagen zu wollen. Heinrich Giffhorn. Frledhofgärtnerel. Mannheim, im April 1928. 1914 n e 1 2 2 e E Intl. Neröftenthehnngen der tagt Maunhel Verſteigerung. In unſerem Verſteigerungslokal— G.1, Eingang gegenüber dem Schulgebäude— findet an folgenden Tagen die öffentliche Ver⸗ steigerung verfallener Pfänder gegen Bar⸗ zahlung ſtatt: 1 81 a) für Gold, Silber, Uhren, Fahrräder u. dgl. am Donnerstag, den 12. April 1928, p) für Kleider, Weißzeng, Betten, Stiefel u. dergl. am Mittwoch und Donnerstag, den 18. und 19. April 1928. Beginn jeweils 14 Uhr(Lokalöffng. 19% Uhr). Mitbringen von Kindern nicht geſtattet. Die Auslöſung der Pfandſcheine vom Monat September 1927 kann nur noch bis Dienstag, den 10. April erfolgen. Städt. Leihamt. Städtiſche Kraukenanſtalten. Am Gründonnerstag und Oſtermontag iſt kein Beſuchstag. Beſuchstag: Karfreitag u. Oſterſonntag. 30 Arbeitsvergebung. 1. Spengler⸗, 2. Dachdecker⸗, 3. Glaſerarbeiten einſchließl. Beſchläg für Neubauten Kleinſtwohnungen im ehemal. Zuftſchiffhafen Sandhofen u. in der 65. Sand⸗ gewann an der Oberen Riedſtraße. Nähere Auskunft Baubüro Käfertalerſtr. 95, Untergeſchoß, wo Ausſchreibungs bedingungen, ſoweit vorrätig, gegen Erſtattung der Selbſt⸗ koſten erhältlich. 19 Einreichungstermin für die Angebote: Freitag, den 13. April 1928, Rathaus N 1, Zimmer 124, zu 1: vorm. 9 Uhr; zu 2: vorm..80 Uhr, zu 8: vorm. 10 Uhr. Ostern in Herrenalb. Wein weine Liter alter weißer Tischwein 2er Diedesfelder, Pfälzer 2er Hambacher Schloßberg, Plälzer 2er Nitteler, Mosel 27er Dürkheimer Feuerberg Pfälzer 280er Wachenheimer, Pfälzer 26er Herxheimer Goldberg, Pfälzer Notweine gebr. Bis einschl. 7. April erhält jeder Käufer von 1 Pfd. Kaffee eine schöne dekorierte Kaffeedose gratis. Suüidweine Tarragona, rot, süß alter Malaga 2„%% 2 2 2 Frische Röstungen in beèkannter Güte 1 fl. 2. b,.,.00- 440 für die Feiertage Versand nach auswärts, 9% Nabatt auf obige preise 1. Vortrag: Mitwoch, 4. Aprl, abends 8 W. MAAS, Hannover Ind ihre enallehe Lösung 2. Bortrag: Donnerstag, 5. Aprll, abends 8 Fischen Kapliau Fischen Schellfisch pd. S0 ff. Tafelbutter ff. Emmenthaler Bruchmakkaront pfund ½ pfund 40 pfund 52 4552 pfl. 485 3. Vortrag: Samstag, 7. April, abends 6 5 4. Vortrag: Sonntag, 8 Apefl, abends 78 W. AAS, MHannever * Eintritt frei! 1931 EH Hignen 5 2 OSTER-ANGEBOT Gulgepflegie offene Weine zus meinem zelt hald 20 Jahren bestehenden pellelgesckält e alter roter Tischwein 1. 27er Dürkheimer Feuerberg.20 25er Königsbachker 160 22er Aſlfentaler, bad. Edelrotwein„.20 straße 42(gegenüber Warenhaus Kander), bei Mehrabnahme Lieferung in Literflaschen, 5 Korbflaschen und Fassern frei Haus. 1 4580 Füaschen weine, Südweing, Sctaumweine, Weinbräne, Asch v. Twelschgenwasser, Mam, Arak, Iiküre in allergrößter Aswan Aen. Vorträge im alten Rathaussaal, F 1(Marktplatz) 6 Uhr Der Hphenunkt der ozlalen frage W. IEM TER, Hannecver Wa hat die Herbindung mn dull Staat der Weit gebracht W. RNleH TER, Hannover Moformatian oder Revolution Ewartung das Völterfrieens Eintritt frei! RM .40 Uhr Uhr ur Familie dakob fathgeber Die Beerdigung findet Donnerstag, den 5. April nachm 1 Uhr von der Leichenhalle aus statt. 2018 Tel Telephon 6. Em 68 Kurhotel Sonne, Seschwister Hechingef-Binz Bekannt für Küche und Keller, viele Zimmer m. fließendem Wasser. 1 ausschank von Fürstenberg Bräu. Pensonspreis von Mk..— an. Spezial- ephon 6. 5 2— . Kostenlose sichert sich jeder durch Begräbnis- u. Lebens- Versicherungsverein.-G. Deutscher Herold Besiresdlrekton Mannheim p 3, 14 Verlangen Sie unverbindlichen Vertreterbesuch oder Prospekt-Zusendung. Emi! Bestattung Beitritt zum Deuischen Hochzeiten, Taufen, und Krankentransporte. Privat Auto⸗ * 9008 Telephon 24 107. Autofahrten mit geſchl. 6⸗Sitzer⸗Wagen für Geſchäftsreiſen, auch für Beerdigungen Mäßige Preiſe. ermietung, N 3. 18, Rrucksachen 9 A llefert prompt Deuokeref Dr. aas, 6. m b. H. E 6 2 Honig gar, reiner Blüten⸗ Schleuderhonig hell, Große Elschfänge „1. 7 goldklar. 10 Pfd.⸗Doſe 31Iilige Preise 1 10.50 frko., 5 Pfd. ⸗ Doſe,.— franko. Nachnahmeſpeſ. trag. wir. Gar. Zurück⸗ nahme. Probepäckchen 1½% Pfd. netto 1.80 franko bei Voreinſen⸗ dung. Frau Rektor Feindt& Söhne, Hemelingen 27. S74 Ich fertige vorüber⸗ gehend z. Einführung Maß Auzüge a. zugebracht. Stoffen für den Spottbetrag von 28„. Angeb. an Moſtfach 277.* 1989 Heute und folgende Tage 5 H. Cabliau ohne Kopf„40 Pes. 1 H. Cabliau Ausschnitt 50 Pfg. I. Schellfisch onne Kopf Sechecht, Goldbarsch, Salm, Zander, Zungen Gewsserfen Stockfisch d. 40 Pts. Alle Fischkonserven in Kl. u. großen Dosen Alle Gemüse- und Obsſfkonserven N „„ 30 Pf. e [Mittag⸗Ausgabe) b r war, hat im hren. Der Großh 81 9 5 Das Bild der Wirtſchaft Die Preislage, die nach den Februar hinein rückläufi liche Aufwärtsbewegung erf Durchſchnittswert für den März zunächſt nur gef geht in den letzten Wochen beträchtlich a ts. Ebenſo iſt im Lauf des letzten Monats eine ſehr kräftige Aufw treidepreiſe eingetreten, die ſich nicht nur auf W 13 heſchränkt, ſondern auch auf Hafer und Mais erſt kreidepreiſen folgend ſind auch die Preiſe für Mehl in die Höhe 175 NN 2 8 157— HN Das Wirtſchaftsprob! Das Wirtſchaftsprob! Ausweis der Großhandelszahl bis in eine recht begcht⸗ andelsindex, deſſen ützt werden kann, bewegung der Ge⸗ izen und Roggen reckt. e 1— 8 Warenpreise (Monatsmittetwerte! N 1 f Zoggen, Seflin, A/ 0 * 2 gerkn, N 4 82 2 r ſelsindden(St. R. A. 913 100) —— * A 9 Nals, Bc ln: N e 7 * Bau inclen St. R. A. 1913 5 100) Lebenshaltungsinctlex(5..23. D. Tefminkupfer, Berlin, arste 4 4 4 8 Sieht, 74710 e 1 Reheisen, Werkpreis, Nit 1 0 0 f ee ee oke r Zraunkohlenbrikefts; rsußbrfnd, Nit * 1 Sizenmeh 1.. N Werk 1 artoffein, Belm fo 850 05 x Al Nutten! 1227 FEIN Für den Lebens den März noch nicht erſt allmägllch Ebenſo iſt Kupf 1e: Darmſtädter und Nationalbank, ſtädter⸗ und Nationalbank KG. a. A. 39,5 Mill./ vertreten, en vergleichen. Vermögensaüfſtellunge ſchaftsaufbau. . ürſorge in Anſpruch nehmen. Bezug anzubieten. Das Angebot wird wohnungsban. l 142. e f en Zinſen 602 524(71 569), 5 3 1 e 8 1 N Pfand⸗ en konnten bisher nur 1,23 Mill. abgeſetzt werden. Fita verfügte außerdem über 10,18(3,82] Mill. aus Zwi . Aus dieſen Mitteln wurden 3,31(0,45) kkendarlehen und 10,47(8,75) Mill. Vorſchüſſe auf Hypotheken ge⸗ 0 reſtlos, wie man ſchreibt, für den Kleinwohnungsbau. 5 Üttner⸗Werke Aci. in Uerbingen. 0 ken mehrheit ſich im Beſitz der Bamag Meguin Ac. befindet, a Dividende vorausſichtlich nicht vertellen((. B. Verkaufsprelſe, die trotz einer guten Beſchäftigung ungenügend haben das Ergebnis ſtark beeinflußt. Haktungsindez liegt die abſchließende Zahl für vor, vorgusſichtlich wird der Lebenskoſteninder der Aufwärtsbewegung der Großhandelskennzahlen Die Baukoſtenzahl zeigt noch einen leichten ex im März etwas weiter im Preiſe zurückgegangen. und Eiſen ſind die Preiſe unverändert; für mittel⸗ deutſche Braunkohlenbriketts für Hausbrandzwecke iſt vom April an eine Preisermäßigung um 2„ pro To. ſeſtgeſetzt worden. Sp. Hupothekenbhank.— Kapitalserhöhung ge⸗ geſtrige HV. genehmigte die Anträge der Verwaltung, insbeſondere die Verteilung von 9 v. H. Dividende. ſchloß die HV. die Erhöh un des AK. von Gauf 9 Mill. l. Sobald die Genehmigung des ichsrats zur Satzungsänderung er⸗ teilt iſt, werden die neuen, vom 1. Januar 1928 an divldendenberech⸗ tigten Altlen zum Kurs von 118 v. H. an eine Bankengruppe be⸗ Die Bankengruppe iſt verpflichtet, den bisherigen Artionären auf die in ihrem Beſitz befindlichen Aktien die neuen Altien im Ver⸗ tuis 221 zum Preiſe von 116 v. H. zuzüglich Börſenumfatzſteuer mit Gewinnanteilſchelnen für das GJ. loss u. ff.— ohne Berechnung von Stückzinſen vom 1. Jannar 1928 an bis zum Einzahlungskag— innerhalb einer vom Vorſtand der Bank zu beſtimmenden Friſt zum ſelnerzeit— vorausſichtlich in der zweiten Hälfte des Monats Mat— ſatzungsgemäß bekannt gemacht werden. 5 :7 Deutſche Wohnſtätten⸗ Hypothekenbank Ac. für den Klein⸗ Wohnſtätten⸗ Hypothekenbank AG. Berlin, bekanntlich eine Tochtergeſellſchaft der unter dem Einfluß des Reiches ſtehenden Deutſchen Bau⸗ und Bodenbant Ach. nimmt mit i p. H. die Dividendenzahlung 11 der die g Mill, neuen von insgefamt 4 Mill. Aktien p. r. teilnehmen. 5 g 7 20), Hypothekeuzinſen erbrachten 141741(10 836) ,, n ſunſelge Zinſen 741 852(82 047); ander⸗ Unkoſten 269 787(83 19g). In der o. HV. der Darm⸗ waren von 60 Mill./ AK. Dr. Jak. Gol dſchmidt ging bei ſeiner auf verſchiedene Anfragen davon aus, daß die Bank⸗ el der Divldendenfeſtſetzung auf in müßken. Es ſei ſchwierig, ankpolltik zu treiben, unruhigen deut ihre Bankpolitik bedacht 5 in Deutſchland eine alle befriedigende die guf dem unſicheren Boden der noch immer chen Wirtſchaft fuße. Man könne die Politik der en Banken auf keinen Fall mit der der engliſchen und ameri⸗ Die Unkerſchiede fänden ſich nicht allein in den u, ſondern auch ſchon in dem geſamten Wirt⸗ ö Auf die Aeußerungen eines Angeſtelltenvertreters eingehend, welſt Dr. Goldſchmidt darauf hin, daß das Sozialproblem ein Dauerproblem der Wirtſchaft und des Staates ſei. des Unternehmertums ſeil man wohl beſtrebt, die Lö Höchſtwert zu ſteigern, der Nomtinalſätze erfol ſtungsentſcheidung die Hauptrolle ſplelen. man nur auf Grund von Leiſtungen und nicht Geldern treiben. Im Sinne einer Rentabilität m 5 nne Kapftalsſtärkung denken und könnte dann erſt die ſoziale 5 Verhandlungen zwiſchen den Arbeit⸗ nehmern und Arbeilgebern dürften oft erfolgreich und ſchneller zu ihrem Ziele geführt werben, wenn nicht die führenden Perfſönlich⸗ keiten durch das festgelegte Programm ihrer Organifatlonen ihre inhividnellen Anſichten unterdrücken müßten, Bekanntlich die Ausſchüttung eines Gewinnantell ſieht, wird ſodann einſtimmlig genehmigt, 217 Die HV. der Dresbner Bank.— Gutes Plazierungsgeſchäft. . der Dresdner Bank genehmigte wieder 10 v. H. Gewinn⸗ ausſchüttung. Auf eine Anfrage über die Geſchäftsausſi chte n wurde mitgeteilt, daß dieſe noch ſchwieriger zu beurteilen ſeien, als kürzlich veröffentlichte Banz zeige eine weftere Fortentwicklung des Konkokorrentgeſchäftes. Die Kreditnachfrage ſei andauernd lebhaft. liege ſehr darnieder. hne auf ihren aber dies könne nicht nur durch Erhöhung gen, vielmehr mitſſe der Geſichtspunkt der Lei⸗ Soziale Fürſorge dürfe mit ausgeborgten üßte man zunächſt Der Abſchluß, der 8 von 12 v, H. vor⸗ Nur das Börſengeſchäft Für den Ausfall des Kommiſſionsgeſchäftes Habe aber das Plazierungsgeſchäft(Pfandbriefe und die kommunale Obligationen] eine befriedigende Entwicklung genommen, ſo daß hier ein voller Erſatz zu verzeichnen ſei. e: Württembergiſche nehmigt. Die wärtiger Epoche der Weltentwicklung das weite Gebiet der hohen Politik durch wirtſchaftliche Faktoren beherrſcht wird, läßt ſich u. a. an der Lage Aegyptens nachweiſen, in der längſt nicht mehr die moderne Kriegstechnik der Okkupation, ſondern das wirtſchaftliche Moment zur ſchärfſten Waffe Englands geworden iſt. Die nicht voll 16 Millionen inländiſcher Bewohner Aegyp⸗ tens ſind für ihren Lebensunterhalt in der Hauptſache auf die Erzeugung und den Handel der hochwertigen Baumwolle ihres Landes angewieſen, die in den Hauptſorten Sakellarides, Affift, Nubari, Aſhmouni und Brown Metafifi auf den Markt kommt. Aleſſandria und Liverpool ſind die einzigen Plätze für den Abſchluß von Termingeſchäften in ägyptiſcher Baumwolle, in denen Aleſſandria führt. Um an den Wert des ägyptiſchen im Verhältnis zu dem amerikaniſchen Material zu erinnern, ſei geſtattet auf Folgendes hinzuweiſen. Man notierte in Newyork am 8. 3. 28 für Mailieferungen.60. Die gleiche Terminnotierung(für Mai) ſtellte ſich an demſelben Datum in Aleſſandria für Sakeländis auf 36.55, wobei allerdings nicht vergeſſen werden darf, daß auf dem ägyptiſchen Baum⸗ wollmarkt kürzlich Hauſſe einſetzte. Nun iſt es im Verfolg der engliſch⸗ägyptiſchen Beziehun⸗ gen von hoher Wichtigkeit, daß England ein Mittel in der Hand hat, um die lebenswichtige Baumwollernte Aegyptens je nach politiſchem Bedarf zu regulieren. Und dieſes Mittel iſt der Nil. Der Sudan— de ſure ein britiſch⸗ägyptiſches Kondominium, de facto indeſſen faſt ganz in der Hand einer ſtarken engliſchen Verwaltung— iſt das Land, das von dem Nilſtrom durchfloſſen wird, ehe er die ägyptiſchen Baumwoll⸗ ebenen erreicht. n 82 n Ilſe Vergbau.⸗G. Geſtiegener Umſatz Die Geſellſchaft erzielte 1927 eine erhöhte Jahreserzeu⸗ gung u. 40,8(38,6) Mill. umſatz. Die Braunkohlenförderung betrug 9,59(9,18) Mill. To. An Braunkohlenbriketts wurden 3,07(2,91) Mill. To. hergestellt. Die Energieerzeugung der Kraftanlagen be⸗ trug 119,60(116,30) Mill. Kwſt. Der geſteigerte Jahresrohertrag wurde durch höhere Abſchreibungsbeträge auf Mechaniſierungs⸗ anſchaffungen und höhere Unkoſten beeinflußt, Der Abſatz des Berichtsjahres wird als gut bezeichnet. Die Ertrags rechnung ergibt(alles in Mill. /) bei 0,72 (0,8) verringerten Allgemeinunkoſten, aber 90,58(0,86) erhöhten Zinsaufwendungen, 4,50(3,24) Steuern ſowie 5,33(4,49) Abſchrei⸗ bungen einen Reingewinn von 6,01(6,48), woraus, wie ſchon ge⸗ meldet, wieder 8 v. H. Dividende auf die Stel, und auf die den Sta. in jeder Beziehung mit Ausnahme des Stimmrechts gleichgeſtellten Genußſcheine verteilt werden. Aus der Bilanz: Gläubiger 18,22(15,55), Schuldner nach Abzug von 6 Mill./ im April d. J. fälliger Bankſchuld 7,06(10,97), Vorräte 3,70(4,00), Beteiligungen 4,52(5,07). Der Rückgang dieſes Poſtens iſt auf eine Zuſammenlegung der Aktien der Matador⸗Bergbau GmbH. zu⸗ rückzuführen, In den Rechtsſtreitigkeiten mit der Braunkohlen⸗ und Brikettsinduſtrſe AG. zu Berlin und der Gräffich Schaffgotſchſchen Werke Gmbh, in denen bekanntlich die Ilſe Bergbau AG. in erſter Inſtanz geſiegt hat, ſchwebt beim Kammergericht Berlin Berufung. Um aber in jedem Falle die Frage der Bilanzgenehmigung für 1926 und die damit im Zuſammenhang ſtehende Frage der Ent⸗ laſtung möglichſt bald klarzuſtellen, hat die Geſellſchaft die angefoch⸗ tenen Beſchlußpunkte nochmals auf die TO. der GV.(27. April) geſetzt und damit dem Vertagungsverlangen entſprochen. Man muß 90 ob diesmal die Beſchlüſſe widerſpruchslos erfolgen werden. Was das Geſchäft im klñaufenden Jah re anlangt, ſo konnte im Januar und Februar die volle Tageserzengung abgeſetzt werden. Auch für März nehmen die vorliegenden Abforderungen die Monatserzeugung in Anſpruch. — ze: Frankfurter Ereditanſtalt AG. in Frankfurt a. M. Der AR. beſchloß, der kommenden HV. die Ausſchüttung einer Dividende von uny. 4 v. H. vorzuſchlagen. * Bad Heidelberg AGG.— Umwandlung in eine gemeinnützige Geſellſchaft. In der geſtrigen GV. wurde der Punkt der TO. vor⸗ veggenommen, der für den Aktlenbeſitz der weſentlichſte war. Die Verwaltung, die bereits in der letzten GB. im Dezember 1927 Mit⸗ teilung gemäß 8 240 HGB. gemacht hakte, beantragte zur endlichen . der Geſellſchaft die Herabſetzung des Ilg, von 140 000% im Verhältnis 10 zu 1. Der Vertreter der Stadtgemeinde Heidelberg wandte ſich gegen dieſen Kapitaleinſchnitt mit der Begründung, daß die inzwiſchen eingetretenen Verhältniſſe eine Herabſetzung des AK. nicht mehr erforderlich machen, well ſich der innere Wert des bisher einzigen Attvums, des Quellengrundſtückskontos, verändert habe. Durch einen Vertrag der Stadkgemeinde mit der Grün und Bilfinger AG. und der Sächſiſchen Kredithilfe, den beiden anderen Aktionären, wurde mit dem Bau des Badehauſes begonnen und die Quelle ge⸗ faßt, ſodas im Sommer 1928 mit dem regelrechten Badebetrieb be⸗ gonnen werden kann. Dieſes Faktum verändere den Bilanzwert des genannten Bilanzpoſtens, der, da die Quelle bisher nicht richtig aus⸗ genutzt werden konnte— wie i. V. beſchränkke ſich die Tätigkeit der Geſellſchaft lediglich auf die Abgabe von Thermalwaſſer an die Med. Pollklinik, die Schulen und die Radtum⸗Tafelwaſſer⸗Geſellſchaft— den Verluſt von 107 037/ in der Bilanz bedinge. Die Vertreter der beiden anderen Großaktinäre verwieſen demgegenüber auf das neue Vertragswerk zwiſchen den Beteiligten, das die Kapital⸗ herabſetzung 10:1 zur Vorausfetzuug habe und machten die Stadt⸗ verwaltung auf einige aktienrechtliche Irrtümer gufmerkſam. Von Inkereſſe iſt viellelcht noch, daß die Stadt Heidelberg bisher 120 bis 180 900„ Erbohrungskoſten aufgebracht hat. Im Hinblick darauf, daß durch die neuen Verträße das Quellengrundſtückskonto in der Zwiſchenzeit einen höheren Werk erhalten habe, glaubte die Stadt Heidelberg den eigenartigen Ankrag ſtellen zu können, die Bilanz werte neu und höher einzuſtellen, weshalb ſie die Ausſetzung der Bi⸗ lanzberatung und demgemäß auch der Beſchlußfaſſung über die Ra⸗ hitalzuſammenlegung forderten. In konzillanter Weiſe wurde da⸗ rauhin ein Vermittlungsvorſchlag unterbreitet, nach dem das Ack. im Verhältnis 41 auf 35 000% herabgeſetzt wird, wodurch der bl⸗ lanzmäßige Verluſt gleichfalls faſt beſeltigt wird. Dlefer Ankrag, die Feſtſezung der Modalitaten bleibt dem Vorſtand überlaſſen, fand elnſtimmig die Zuſtimmung der Verſammſung. Der alte AR. wurde abhernſen und dem neuen ſe z Vertreter der Stadt Heidelberg, 1 der Sächſiſchen Kredithilfe und 1 der Grün und Bilfinger zusewäßlt und zwar die Stadräte Maier Oppenheimer und Neggel, Miniſterial⸗ rat Dr. Maler⸗Dresden und Direktor Ufer[Grun u. Bilfinger. Die V. beſchloß die Umwandlung der Ac. in eine ſolche gemeinnſihiger Natur, zu welchem Zweck eine Kommiſſlon mit der Ansarbeftung der Satzungen betraut wurde. In der Bilanz auf 91 Dez. 27 find als nennenswerte Aktiven ledlalich das Grundſtiick mit 80 00%, und das Quellenkonto mit gags„/ ausgemieſen, denen neben dem Ad. nur ein Bankkonto von 6508„ gegenüberſteht. Der Reingewenn beträgt ſich auf ſechs Mill. 4 beläuft. Der Barmer Bankverein räumt der der bis zur Höhe des Aktienkapftals in Anſpruch genommen werden Die Geſellſchaft deren Af, 7) Endgüllige Gründung der Schmiedag, Vereinigte Geſenk⸗ chmiede Ach, in Hagen. Dle endgült ge Gründung der Geſell⸗ ſchaft, die bisher in der Form einer Studiengeſellſchaft mit dem KFaptal von 15 000/ beſtand, iſt nunmehr erfolgt. Das Kapital beträgt drei Mill. /, wovon das Stahlwerk Hoeſch 51 v. H. über⸗ nimmt. Daneben gelangen Genußſcheine in Höhe von gleichfalls Mill. zur Ausgabe, ſo daß das tatſächliche Kapital der Geſellſchaft In welchem zweifellos zunehmenden Ausmaße in gegen⸗ New⸗Nork Dales, Brüſſel Mailand wärts: 2 leeke Dampfer, 4400 Tonnen, bergwärts: 1 leerer Dampfer und 17 beladene mit 2158 Tonnen, 7 leere Schleppkähne und de beladene mit 51 098 To. A b e fahren ſind talwärts: 28 beladene Dampfer mit 2452 To., 40 leere Schlepprähne und 32 beladene mit 11 439 Tonnen, berg⸗ wärts: 7 leere Schleppkähne und 20 beladene mit 4848 Tonnen.— Auf dem Neckar ſind angekommen talwärts: 3 leere Schlepp⸗ kähne und 32 beladene mit 3588 Tonnen, bergwärts angefahren ſind: 2 leere Dampfer und 2 beladene mit 20 Tonnen, 2 leere Schlepp⸗ kähne und 6 beladene mit 627 Tonnen. Nachtlampfe Es beginnt die Ausſagt Ende Februar und währt läng⸗ ſtens bis zum Ende des Juni. Die Entſcheidung über ein „fettes oder dürres Jahr“ bringt nun bekanntlich das Aus⸗ maß der alljährlichen Nilüberſchwemmung in der kritiſchen Zeit etwa von Mitte Juni bis Mitte Auguſt. Und eben dieſe Entſcheidung hält England in der Hand, ſeitdem es tief im ſüdlichen Sudan bei Sennar den rieſenhaften Kunſthau des Staudammes errichtete, der buchſtäblich vitalſtes Intereſſe Aegyptens kontrolliert. Dieſe für die Beſtrebungen des ägyptiſchen Nationalis⸗ mus naturgemäß wenig günſtige Situation erhält aber eine weitere Verſchärfung durch die geopolitiſche Lage Aegyptens. Das Land grenzt an das Mittelmeer und an das Rote Meer, an das britiſche Paläſtinamandat, an den engliſch kontrollier⸗ ten Sudan und ſchließlich an eine für ſtarke Transporte ungangbare(die Libyſche) Wüſte. Es würde ſomit Aegypten im Falle eines bewaffneten Konfliktes mit England leicht in die Lage einer blockierten, von Nahrungszufuhren abgeſchnit⸗ tenen Inſel verſetzt werden können. Man darf ſicher ſein, daß die hier gegebenen ihrer Natur nach durchaus wirtſchaftlichen Erwägungen in dem politiſchen Meinungsaustauſch zwiſchen Sir Auſten Chamberlain und Sarwat Paſcha von entſcheidendſtem Einfluß waren. Wenn ſie aber den ägypttiſchen Staatsmann nachgiebig ſtimmten, ſo hatten ſie dieſen Erfolg keineswegs bei der Nationalpartet, welche die zunächſt wohl berechtigte Anſicht vertritt, Eng⸗ land werde es aus interpolitiſchen Gründen nicht wagen, das ihm zur Verfügung ſtehende draſtiſche Druckmittel zur An⸗ wendung zu bringen. Eine erhebliche Rolle in der Politik der Wafd ſpielen die britiſchen Wahlen des laufenden Jahres, die möglicher Weiſe(ſo hofft man in Aegypten) den Sturz der konſervativen Regierung bringen könnten. 22 Brauſen, Ebeling u. Natory Gmb. Weſthof, A. Schwinn Ac. Hom⸗ burg a. d. S. und Th. Blaß AG. Seifhennersdorf. Die Heranziehung weiterer Unternehmungen iſt zunächſt nicht geplant. Der Aufſichts⸗ rat iſt noch nicht vollſtändig gebildet, Es wird in ihm in erſter Linie der Hoeſch⸗Konzern vertreten ſein. Fühlungnahme zwiſchen dem amerikaniſchen und engliſchen Nachrichtentruſt? Die Vertreter der Radio Corporation und der International Telephone and Telegraph Co. haben es abgelehnt, einen Kommentar zu der Londoner Rede des Geſchäftsleiters der Marconi Wireleß Telegraph Co. F. G. Kellaway, zu geben. Dieſer hatte davon geſprochen, daß von amerikanſſcher Seite Verſuche unter⸗ nommen würden, ſich am Betrieb der engliſchen Telephon⸗ und Telegraphenlinien zu beteiligen. Von mehreren Seiten wird Ibach hierzu bemerkt, daß dahingehende Vorſchläge möglicherweiſe do gemacht wurden. 2 Erdmannsdorfer Ac, für Flachsgarn⸗Maſchinen ⸗Spiuneref und Weberei, Zillerthal i. R. Die Verwaltung ſchlägt eine Divi⸗ dende von 7(6) v. H. bei normalen Abſchreibungen vor. Trotz den ungünſtigen Lage der Leineninduſtrie habe die Geſellſchaft im abges laufenen Geſchäftsjahr befriedigend gearbeitet. Die Beſchäftigung ſei auch im neuen Jahr bisher zufriedenſtellend geweſen. 25: Helretia Kynſervenfabrik Groß⸗Gerau AG. Der Abſchluß er⸗ gibt einen Betriebsüberſchuß von 1,76(l. V. 1,52) Mill. J. Hand lungsunkoſten, Steuern, Zinſen und Reklame erforderten 1,45(1,42 Mill. ,, Abſchreibungen 0,135(0,061) Mill. /, ſo daß einſchließlich Vorfahrsvortrag ein Reingewinn von 95 000(88 000)% ner bleibt, woraus d v. H.(0 Dividende verteilt werden ſollen. Nach dem Bericht hat der Abſatz eine erfreuliche Steigerung gemacht, indeſſen werde der Konſerveninduſtrie durch die Begünſtigung den Einfuhr von ausländiſchen Friſchgemüſen und Früchten außer odentlich großere Schaden zugefügt. In der Bilanz erſcheinen bei 2 Mill.„ Aktienkapital die Gläubiger mit 1,28(2,68) Mill. /, Ak⸗ zeptſchulden 2,37(1,55) Mill. 4, gegenüber 1,48(annähernd wle im Vorfahr) Mill./ Anlagen, 2,89(2,52) Mill./ Vorräte und 1,81 (). Mill., Schuldner, einſchließlich Bankguthaben. Im neuen Jahr habe der Verkauf zufrledenſtellend eingeſetzt. Die Verwaltung 105 95 befriedigendes Ergebnis ausweiſen zu können.(. 30. März).. 36 Behala, Berliner Haſen⸗ und Lagerhaus AG. Der Rein⸗ znu(000 846)/ se pes ua uddungſeacpſgtz pon sopatzg uufcush 26 433, worin der Vortrag von 28 479/ enthalten iſt, der vor⸗ getragen werden ſoll. Die Hafenbetriebseinnahmen ſtiegen auf 3,81(3,52) Mill, die Ausgaben auf 1,74(1,30) Mill. Die bewegte Gütermenge betrug 2,61(1,59) Min. Für die Erweiterung des Weſthafens iſt eine 676proz. Anleihe von 7 Mill. aufgenommen wor⸗ den. Die neuen Anlagen würden ſich erſt vol 1928 zur Geltung bringen. 5 ener eee Deviſenmarkt Im heutigen Frühverkehr notierten Pfunde gegen: 8 4. 8. 4. 4. 25.3375 18.18 .20¹ 8. 18,17 29,08 498,5 85.25 Schweiz 124.04124.02 olland. 124185] 12,11 4,98 34.96 Oslo 8. 16.2705 92.40 82 40 Kopenhagen 18.217818.205 Gegen Reichsmark wurden Dollar mit 418,00 und Pfunde mit 20,400 gehandelt Berliner Metallboͤrſe vom 3. April Preiſe in Feſtmart für J Kg. 25.88 Stocholm Madrid. 1 2 2. Elektrolpttupfei 184,78 186,50 Aluminium in 8 Raffinadekupfer—.——— Barren 2,14 2,14 Blei——.— inn ausl. 8 2 Rohzint Bb. Pr.„!e üttenzinn—.——.— „ fx. Verk.—.——.— Nicke 875¹ 8,50 Plattenzint—————— Antimon 6686.89 90.88-90.88 Aluminium.10.10 Silber für 1 81. 79.79, 45 78.50 75,50 London 8. April. Metallmarkt. In Lſt. J. d. eng. t. o. 1018 Kg.) a 2. 8. 25 3. Ble 20,85 20,85 Kupfer Kaſſa 62.— 61.95 peſtſelec⸗ 5,50 65.75 Zink 24.80 44 85 do, 3 Mong 62.— 61 85 Nickel—.——.— Queckſld. p. Fl. 2 50 50 do, Elettrol. 07.— 07. Zinn Kab 241,25 39.65 Regulus——— Schiffsverkehr in den Mannheimer Häfen In der Zeit vom 24.—80. März 1928 ſind angekommen tal⸗ leere Schlepprähne und 12 beladene mit In der Zeit vom.80. März 1928 weiſt der Schiffsverkehr fol⸗ gende Ziſſern auf: talwärts angekommen find: h leere Dampfer und 4 beladene mit 41 Tonnen, 40 leere Schlepp ähne und 52 be⸗ ladene mit 14516 Tonnen, bergwärts: 9 leere Schlepkähne u. 68 be⸗ ladene mit 10 323 Tonnen, 20 leere Schleppktähne und 90 ade mit 230 904 Tonnen, Abgeſa 9 e e Dampfer mit 7517 Tonnen, 187 leexe Schlepplähne und 140 beladene mit 40123 Tonnen, bergwärts: 5 beladene Dampfer mit 419 To., 56 leere Schleppkähne und 5t beladene mit 13 736 Tonnen.— Auf dem Neckar ſind talwärts an gekommen: 2 beladene Dampfer mit 61 Tonnen, 8 leere Schlepplähne und 71 ren ſind talwärts: 79 beladene . g e l beladen 2 Geſellſchaft einen obligatlonsmäßlg nicht geſicherten Dauerkredit eln, bergwärts abgefahren ſind: 2 leere Dampfer unden e en kose To, kann. Der Geſchäftsbetrieb iſt mit Wirkung ab 1. März 1928 auf⸗ genommen worden. Dle Schmiedag umfaßt die folgenden ſechs Geſenkſchmteden: Hagen⸗Grünthaler Eiſenwerke Schmidt, Schäper leere und 156 beladene mit 18 300 Tonnen. S 309 leere und 611 beladene mit 808 824 Tonnen. und Co. in Hagen, Werdohler Stanz und Dampfhammerwerke Adolf Schleſinger Kommanditgeſellſchaft Werdohl, Wittekind Werke Neckar: Dampfer: 2 leere und 6 beladene mit Schleppkähne: 21 leexe und 129 beladene mit 16 289 Tonnen. und 4 beladene mit 113 Tonnen, 8 leere Schleppkähne und ds beladene mit 5842 Tonnen. Der Geſamtverkehr ſtellt ſich wie folgt? Dampfer: 8 chleppkähne; — Auf dem 179 Tonnen er 1 5 66 nee Mittwoch, den 4. April 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 11. Seite. Nr. 101 IAN 16*. N 5 Diehung e 3 April. 7 Zl Preuß- Sud. Slaſſeulstterie 4 307 doo Gewinne mit über Mart 58 000 000 7999 900 990 Eden, 1 000 000 2 Prämien 5 00 000 A auptgerhne zu 5 00 O 00 2 2300 009 2 209 999 io 1990 999 Jenes 7 8 900 * 50 000 5 25099 Lospreiſ: f. A Deppele 1 3. 6. 12. 24. 4* Klaſſt 13.30.60. 120.240. f. HEINI postscheck konto: Karlsruhe 7094 · Tel: 26320 all laſſen 81.5 Komplett eingerichtete Metzg in Vorort v. Maunh., mit 1 Zimmer u. Küche, Manuſarde, billige Miete, per ſof, zu verpacht. Immobilienbüro Th. Schmitt, N 5. 7. 2030 erei mit je Urka 600 Juaürafmetern 3 n 5 [Lagerräume mit großem, trockenen Keller, Torein⸗ fahrt, Hof, Kontor, in den L- Quadraten, Nähe Hauptbahnhof, ſofort zu vermieten, evtl, das ganze Anweſen zu verkaufen. Näheres unter K H 88 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dteſes Blattes. einem großen Zimmer, Magazin u. Keller, in guter Lage in Frankenthal von Ende Mai an zu vermieten. Gefl. Anfragen unter Z J 160 an die ſchäftsſtelle bieſes Blattes. 0 * 1987 den 22 Ge⸗ 1971 Möbliertes Zimmer elekt. Licht, an Herrn zu vermieten, 1351 Mollſtr. 8, 4 Trepp. Mläbliertes Zimmer Nähe Bahnh., ſof zu verm. Heinr.⸗Lunz⸗ ſtraße 15(bei Jung). 21082 1 gut möbl. Zimmer ſof. zu verm. 31716 Schimperſtr 1. 1 Tr. rechts. In gutem Hauſe ſchön möbl. Zimmer mit el. Licht an beſſ. Herrn zu verm. Tel. vorh. G 7, 28, 2 Tr. am Luiſenuring. 2028 1495 Aufs 015 Sees aus Rabanas, mit Band und und Blumentulf garniert. Hubscge fugendl. Gloctce 10.80 1 75 0 8 en.75 Hu bsche Glocke Stroh mit Filz kombiniert 4 .95 77 e genaht Ox. 31¹8⁸ ane 9, AHtrr 5 28 Behagl. mäbl. Zim. an berufstät. Dame ſof, zu verm. 2022 K 3, 28. III X. Schön ar. möbl. Zim. m. 2 Bett. u. 1 Zim. m. 1 Bett, el. Licht zu verm. B 6, 7. 2 Tr. I. 2015 Laden nit Innermoh nung an Wohnberechtigte ob. gegen Tauſch zu ver⸗ mieten. Näheres Burgſtr. 17, 2. St. 2025 1 ſehr ſchöne Parterreräume in beſter age Mannh., als Büro oder Etagengeſchäft preiswert zu vermieten. Julius Wolff [R. D..) Immobilien⸗ aunheim, O 7. 22, Feruſpr. 29 826. u. Hypothekenmakler, Eal88 Fetstadt. Nerrschaftl. 4 Zimmerwohnung mit allem Komfort, Zentralheizung, Warm⸗ waſſerbereitung auf 1. Oktober zu vermieten. Baukoſtenzuſchuß u. Dr.⸗Karte erf. Mühldorferſtr. 12, Telephon 21 200. Näheres * 1933 droße Werkstakt mit Wohnungstauſch 2 Zimmer u. Küche) Stadtmitte, ſofort zu vermieten. 1976 Angebote unter A K Nr. 81 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle ds. Bl. Schöner hell. Raum (7 qm) m. 2 Neben⸗ räumen, Zentralheia⸗ zung, Tel., in gutem Hauſe, Nähe Bahn⸗ hof u. Waſſert. ſof. z. verm. Angeb. u. 2 V 79 an die Geſchſt. * 1967 Garage in der Oſtſtadt, für 2 gr. Wagen auf 1. 5. 28 zu vermiet. 1966 Angenb u 2 X 78 an die Geſchäftsſtelle. 3 Timmer, Küche, Bad u. Speiſekammer Nähe Friedrich⸗Gbert⸗ Brücke, geg. Umzugs⸗ vergütung an ruhige Familie mit Dringl.⸗ Karte ſof. abzugeben. Angebote unt. L 2 55 an die Geſchſt. B1699 Wohnung vermieten u. ſuchen Immobilien⸗Bütro otto Enners, Veil⸗ ſtraße 24. 21911 Leere l. möhl. Zim. Wohnungen f. Damen, Herren u. Ehep. verm. u. ſucht Schwetzinger⸗ ſtraße 16, Tel. 38 540. 41949 1 möbſ. Zimmer ektr. Licht, zu ver⸗ mieten. 7, wöchtl. K 2. 18, 1 Tr. Iinks, am Ring gut möbl. Zimmer ſof. zu verm. B1678 Sehr ſchöne große Balkon⸗Wohnung 3 Zim. u. Küche, 3. St. in gut. Hauſe d Lin⸗ denh. Hauptverkehrs⸗ ſtraße, an beſſ. kdl. Ehepaar per 1. 5. zu verm.. Zuſchr. u. J 8 40 an die Geſchſt. B1694 Helle Werkstatt ca. 100 am, m. Büro, Toreinfahrt. per ſof. oder ſpäter ganz ob. get. zu verm. 51713 Hafenſtr. 50, 2. St. Wohn- u. Schlafzim. ſehr gut möbl., el. Licht ev. m. Klavier⸗ benützung, ſofort zu vermieten. 1997 0 7. 28. III. Gut möbliertes Wohn⸗ u. Schlafzim. mit el. Licht u. Kü⸗ chenben. a. kdl. Ehep. pd. 2 Damen zu om. R 7. 90. J Tr., Ring, 2002 Schön möbliertes Balkon⸗Zimmer per ſof zu vermieten. Waldparkbamm 3. hochpart., Iks. 4999 Oſtſtadt Wohn⸗ u. Schlafzim. in gut. Hauſe, freie Lage, ſehr gut möbl. an beſſ. Herrn p. 15. 4. ob. 1. 5. zu verm. Nuitsſtr 20. 3 Tr.., am Teunispl. 31959 Schlafzimmer kephonhenutzung, vermieten. Wohn- und gut eingerichtet. Te⸗ 1708 Einf. möbl. Ammer ſof, zu verm. 2014 R U Nr. 18. II. Waldparkſtr. 26, pt l. gut möhl. Zimmer mit elektr. Sicht ſof. zu vermieten. 1972 Schön mäbl. Zimmer mit 1 od. 2 Bett, per ſof. zu verm. 1961 B 2, 3, 1 Treppe. i er- Aune beginnen am 168. April. Abendkurse in Stenographie Maschinen- schreiben Buchführung usw. 8. Stock Handels- Ih. B. Leiter: Wilh. Krauss Schule 1 4, 10 Haus z. Stadt Augsburg Fefnsprecher Erſtklaſſ. B1695 ion 7 f 7 Hlavierunterrieht ert. gepr. Muſiklehr. zu mäß. Preis. Beſte Referenz. Angeb. unt. 2 A 152 a. d. Geſchſt. ernharciaet Hund a. den Namen Barry hörend, entlaufen. Wiederbringer er⸗ hält Belohnung. 1479 Maunheimer Mar⸗ mor⸗ und Granit⸗ Werke Müöm Käfertol Bründonnerstag Billiger 201 f fisch-Verkauf Kabhllau Schellfisen Stockfisen frische schwere Witbg. Landeier F. Ge wahl Eichendorfkfstraße 12. CCC delegenheitskauf! neue, wei lack. Schränke Itürig, türig, türig, verkaufe wogen Platz mangel spottalſig. Anton Oetzel P 3, 12, Etage 4885 RAA 2 Speisezimmer in Eiche, 180 u. 200 om breit, prachtvolles Modell mit reicher Schnitzerei, ſ. preis⸗ wert zu verkaufen. Alois Frenznick, Schreinerei Dammſtraße Nr. 30. * 1060 Kn Angeb. u. 2 P 166 an die Geſchäftsſtelle⸗ Wer richtet Fräul. mit eigenem Hauſe u. Laden in guter Laufgegend* 1964 eine Filiale ein? Ang. u. 2 J 7 an bie Geſchſt. 9 * Oſterwunſch! Kfm., Mitte 20, in geſ. Stellg, wünſcht Anſchl. an nettes ſol. Mädchen. ev., m. edl. Herzensbildg., kunſt⸗ U, naturlb. auß gut. Fam., bis zu 22., zwecks ſpät. 1850 Heir! Zuſchr. unt. 7 7 50 an die Geſchäftsſtelle. Zwei nette Freundin⸗ nen. 24 u. 25., geb. vornehmes Aeußere, wünſchen d. Bekannt⸗ ſchaft zweier geb. Her⸗ ren b. 88 J. zwecks eytl. ſpäterer 1919 Heirat Gefl. Zuſchr. m. Bild Kraus, Gutemaun⸗ 18. 51877 2. Stock. Tatterſallſtraße 31, Telenbon 0 4165. das umgehend ret. wind erb u. 2 8 57 Osterhesen und Ostereler in großer Auswahl au die Geſchöftsſtelle, für das Osterfest Oelsardinen,/ Club, 2 Dosen 733 Weine u. Splrituosen Fleischwaren Gaubidtelh. Wesberg ½ Fl..30 5 ö. fegte 1 1 155[Dorrilelsch o. Nipg. 1 Pd..10 1925er Aimmeld. Berg ½ Fl..30 Pfockwurst d..40,.70, 10 LIköre, div. Sorten 7 2 eee 3 Pfd. 2.80 Nelega. rolgold ½ Fl..30 Cerveletwurst(Oerie) Pfd..80 Hausmerke, deulscher leurs l. Feld. Pfd..8 er ee 7 Fl.90 Cervelalaurs l. Pelld. Pld.! 2 0 5 r 83 Obsisel für Bowle 1 Fl..75[ Cekocier Schinken/ Pfd. 30 3 Delikatessen u. Fische Nuß 1. Ganren Pfund.83 zeln de. J Phi 30 festen, Pfund 8 Nakrelen in Tomsten Dose 830 f endbſutwurst Pfund.— Oelzordinen o. Gren Dose 939 Fronkf. Leberwurtl Pfund.— Flleihering. Rem. P. 50. 503 NMelonnaise „* Ales 93 3 Edelsorte Gebrennter Keffee g Ainserelſeusmelde- pſg..95 Pfd..55 Kronsardinen 3 Bismorckheringe I- Lr. D. Hering in Gelee K 8 b Pfd. elſau“ 20% Buſter, Eler, Käse Konserven Falsche Eler 10 Sück.15 Jemüse- Erbsen Gemüse-Erbsen mit Koroſſen ½ D. 65 1 D. 63 1 „ Schwetzingerstraße, Nfiſtelsfraße Holl. Molkerelbuller Pfund.20 Ldwelzerkäse Pfund.60 Junge Etbsen 7 Dose 80 1 dee,, Feinster hol. K3se/ Pfd. 333 Prinzeßschnihbohnen // Dose 88 8 5 Allerſelnste Sdmitbohnen 95 3 Kolonialwaren 8 11 85 a pine 1 Dose N Ping 5 Amer. Slengenspargel/ D. 25 Elerschniifnudeln 2 Pfund 8323„„ 17 8 7 ische 2 Plund 95.— Börrpſoumen% Sid, 28 e.2⁰ ee eee eee ee Pflreic bende rug 1 1 Pfund 955 ungeschölt/ Dose 10 übe Nendeln Pfund.70 Gion 5155 e 17.25 rengeaf und 938 1 1 Wecke, h 0.20 eee und-Beulel 1 5 Kristallzudter 3 Pfund 833 e 5 175 1 2 Kalif. Sultaninen Pfd.-Pakel 30 Jon ee 79 eee 2 bd. 14 12. Seite. Nr. 161 Mittwoch, den 4. April 1028 Zur Erweiterung des jetzt durch Ans über⸗ nommenen Verkaufsgebletes ſuchen wir noch 2 tücht. Vertreter gegen höchſte Bezüge in angenehme Dauer⸗ ſtellung. Keine Vorkenntniſſe erforderlich. Vorgearbeitetes Adreſſenmaterial ſtellen wir zur Verfügung, ſodaß unſere Vertreter an⸗ gemeldet zu intereſſierten Kunden kommen. Auch während der Einarbeitung garantierte Zuſchüſſe bei wöchentl. Auszahlung. Eal88 Saugling G. m. b.., Mannheim, 0 7. 10. Aülasserei-Joraheiber gesucht als Stütze des Meiſters für eine hieſige Bau⸗ und Kunſtſchloſſerei mit Eiſenkonſtruktion und mechaniſche Werkſtätte. Derſelbe muß die Meiſterprüfung gemacht haben. Angebote mit Zeugnisabſchriften erb. unter 2 8 169 an die Geſchäftsſtelle bdieſes Blattes. 4548 Lehrling aus achtbarer Familie mit nur 9. Zeug⸗ niſſen für Drogen⸗ Farben⸗ geſchäft geſucht. Luzenberg Drogerie Franz Geier. Am 1* Tüehntige Stenotypistin für die Buchhaltung einer gr. Maschinenfabrein Mannheim 7 gesucht Eintritt soll möglichst per 1. Juni ds Is. erfolgen. Erforderlich sind Kenntnisse im Rechnungs- und Buch- haltungswesen, Angebote unter Beifügung V. Lichtbild. Zeugn.-Abschr., sowie m. Angabe des frühest. Eintr. Term. u. der Gehalts- anspr. werden unt. W Z 101 durch die Geschäftsst. ds. Bl. befördert. 4330 Wir ſuchen Stenotypistin mit guter Schulbildung und angenehmen Um⸗ gangsſormen. Vorſtellung vorerſt nicht er⸗ wünſcht. Angebote mit Zeugnisabſchriften, Lichtbild, Lebenslauf u. Gehaltsanſpr. erb. an Junphusch-Parage 6. u..., Mannheim J 6. 5/1 4546 lar, falle l Un (leine Anfängerin) mit guter Auffaſſungsgabe, ſchöner 5 Handſchrift und beſten Empfehlungen zum ſofortigen Eintritt von Groß⸗ bauunternehmung geſucht. Aus⸗ führliche Bewerbungen erbeten unter F 1437 an Ala⸗Haaſenſtein& Vogler, Mannheim. Eai88 ———— Ferkäuferinzen nur e 8 Kräfte, per 11 80 oder ſpäter geſucht „Angebote mit Bild, Gebaltsönſprüchen 1 Zeugnisabſchriften erbeten. Modehaus Fraſch, Spezialhaus für „Damenhüte, Stuttgart, Marienſtr. 36. 36. ef junge, ebhafte Verkäuferinnen gut empfohlen, für Fremden ⸗Salſongeſchäft nach Heidelberg zum 15. April, evtl. ſpäter geſucht.(Branchekenntniſſe nicht erforder⸗ Iich, engl. Sprachkenntniſſe erwünſcht. Angebote mit Photo ete. unter X U 146 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. S270 Tilcht. Aiguistteur K 5 50 U 1 für elektr. Inſt.⸗Geſch. gegen gute Vergütung auf ſofort geſucht. die in einem Reſtau⸗ rant ſchon tätig war, geſucht Angeb. unt. A L 90 an die Geſchſt. 1998 Angebote unter 2 2 Nr. 80 a. d. Geſchäfts⸗ Stenoppisün e r unter 20 Jahr., keine Anfängerin, z. 1. Mai eytl. ſofort geſucht von Büro im Stadt⸗ f iunern. Angeb. unt. 9 8. 81085 2 5 158 an die Ge⸗ 8. 8. Milchgeſchäft. ſchäftsſtelle. 1457 a PEP Aunbed. perfekt, f. kl. Büro per ſof. geſucht. anſpr. unt. 2 U 75 für an die Geſchſt B1708 ſucht Mädchen tagsüber ge⸗ ſucht. welches Haus⸗ Stenotypistin Angeb. m. Hehalts⸗ Putzfrau vormittags ge⸗ 1483 und Photo- 4518 1 18 Kaufmann 43 Jahre alt, i. induſtr. Unternehmungen, Bilanzbuchhalter, routinierter Ein⸗ und Verkäufer, mit guten ledig, langjähr. kaufm. Leiter techniſchen Kenntniſſen, B1690 Sus ht neuen Wirkungskreis auf 1. Juni 1928 oder ſpäter. Kaution von Mk. 4006.— kann geſtellt werden, evtl. Inte⸗ reſſeneinlage in gleicher Höhe. Angebote erbeten unter T D 130 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Reisender Ger Markenartikel u. Lebensmittelbranche), 26 Jahre, guter Verkäufer, mit eigene m Kraftfahrzeug, ſucht Tätigkeit als Reiſender, Reiſeinſpektor, Kaſſier, gleich welch. Branche. Angebote unter A 0 93 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blattes.* 2027 Junger Mann aus d. Fettbranche, ſelbſtändiger Leiter einer Filiale, mit allen Bürvarbeiten, Korreſpond., Buchh., ſowie Organiſation beſtens vertraut, in ungelündi Stellung, ſucht ſich eventl. ö 22., firm in allen 1 ngeb. u. 2 F 157 Buroarbelten z. Zt. f ſt. 17 als Chauffeur tätig, N unter K E 8 Geſchäftsſtelle. zum 1. Juli verändern. Angebote unter 2 J 64 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. 1704 3 10 21jähr. Buchhalter 11000 tücht, flotte Handſchr. 1 mit all. vorkommend. Arbeiten vertr. an 0 I. zuverläſſig. Arbeiten gew., ſucht ſich auf 1. Juli 28 zu verändern Kaufmann Perfekte. Restaurationsköchin ſucht ſofort Stellung. Anfr. Telephon 31 796 42031 ſucht baldigſt Stelle auf Büro od. im Ver⸗ kauf. e erb. 5 an die * 1981 in allerbester Villenlage 990 sogenanntes Paradies günstig abzugeben 3 Fertige Baupläne vorhanden. 5 Auskunft und Vorlage der Pläne durch Arehitekt Oskar Krätz Baden-Baden CC 8 übte A [Wohnhaus(Neubau 1926) Rheinauhafen, bis 31. 3. 37 ſteuerfret, 344 Zim.,&3 Zim. mit allem Zubehör, eine 4 Zimmerwohnung auf 1. Mai beziehbar, 1677 Kapitalverzinſung, da niederer Verkaufspreis. Erforderlich: 810 000 4. Vermittler erw. Angeb. unt. 2 H 63 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 51703 Haus mit Weinwirtſchaft in zentraler Lage Mannh., bei ca. 50 Mille Anz. zu verkaufen. Beziehb. Wirtſchaft u. 3.⸗W. Julius Wolff (R. D..] Immobilien⸗ u. Hypothekenmakler, Mannheim, O 7. 22, Fernſpr. 29 826. Ca188 Zu verkaufen 1 Personen-Auto „Brennabor“ 6/25 p8 Vierſttzer, offen, mit elekr. Licht u. Horn 85 ſehr guter Bereifung, vollſtändig neu lackiert und nachgeſehen zum Preiſe von Merk 1300.-— Estol-Aktiengesellschaft Mannhelm-ingustriehafen, Frissenheſmerstr. 123 Bandeisen gebraucht, aber gut erhalten, billig abzugeben. Näheres zu erfragen in der Geſchäftsſt. ds. Blattes. Seö504 Neubau. 2 Häuser An prima ꝛmal 3 Zimmer mit Schrankgramophon 1 ſehr ſchönes Teetischchen und 6 oder 4 eichene Lederstühle Speiſek., Bad, Balkon vorn u. hinten, ſchön. Garten u. Vorgarten, zu verkaufen. Näher. ab 3 Uhr nachm. Immob.⸗ Büro preiswert zu verkauf. Otio Euners, Beil⸗ K. Zauzinger, U 3, 22 1910 ſtraße 24. 22020 o e acdabl. 0 0 0 7. 10. Lohlmädchen- gesuchi. Tücht. Kaufmann Buchhandlung 5. 15 n allen vorkommend. Nemnich] Büroarbeit,, ſucht bei N J. 7 mäßig. Gehalt ſofort Stellung. Suchend. iſt ev. bereit,—3 Büro⸗ 2 räume i. Part.⸗Wohn. Weinhans Fuchsbau z. Verfüg. zu ſtellen. K 2. 20 Angeb. unter A N 92 1 ucht 1900 5 an die Geſchſt. 51998 Serwier fräulein. Weg. Erkrankg. mein. Ig. kinderloſe Witwe ſucht Stelle als Mädchens ſuche per g Hon poor dücheges auskälterin in frauenloſem Haus⸗ Mleinmädchen Eruſt Binder, 0 8. 10. ſchäfts ſtelle. halt. H 69 ͤan die Ge⸗ Angebote unter 1676 2115 u. 6 Uhr. Motor ral Norton, 500 ebem,, verkauft billig 1995 Seeger, Grabenſtraße 9. ute Existenz für„ 1000.— bei wöchentl. Verdienſt v. ca. A. 100.— zu ver⸗ kaufen. 1717 Angeb. u. 2 T 170 an die Geſchſt. Piano zu verkaufen. 11990 Waldhofſtr 3. III. Leichtmotorrad ſof fahrbar, bill. zu verk. Anzuſ. v.—2 Uhr. Karl Härtling, 0 8. 1977 Muſik 3 tand⸗ Apparat 15 0 herrl. Klangwirkung, Dürkopp Herrenrad faſt neu, umſtände⸗ in gut. Zuſtand bil⸗ halber Silk zu ver⸗lig zu verkauf. 1968 kauf. Anzuf—7 U. D 7. 19, III. rechts Mi Eller, Hebelſtr. 5. Anzuſehen von 10—4 Frühjahrs-Unterkleidung ist ein beliebtes Ostergeschenk! N Damen- Strümpfe Ia M. 88 pe 0 9 5 Wills 111..95 11 Wee 0 L. B. O Ia Seidenflor 5 3. 8 0 Ja Ein 75 9 5 Damen- Schlüpfer 1 Been,.60 5.95 gut 5 8. 90 Unterzieh- Schläpler.70 T. Schlapler 3. 3 0 . 9 Damen- Hemdhosen e 0 Florselde...30 alt Träger.30 Viadelte n.30 Ribana 75.70 Cosy Alleinverk. Wasch- Damenhemd Prinzefirdck . eig..60 Swellees..95 Kade gert., 6. 60 ber hemd N 2 3. 50 e..60 Damencomplets 15 2 8 5 NMammheim Planken O 3, 4a Das führemdle Arama; Laa ssi Hfen Bismarckstraße 49 Leigl. Allerlei 2 pra Mangen-Jparge ſlemüse lösen bose b. 04 rechspargel 2 Pian, l. Dose.40 8 10³ Mech od. Schpittbohnen 953 2 Pfund Dose Wachsbrechhonnen se 73 pfinzedbonnen dos“ 9) rige beeren Fͤheeren 2. Pfd.-Dose.15 Pflaaische 25s f. 0 Aimen 2 Plund Dose 933 Osterfeiertage Thelschen 2 id. D. Mirabellen-Pid. Dose 140 Aiischen 2 Pd. Bose f. l 15 Jutanigen Aösinen Honlathen Pose.2 Mandeln Nell Luder Hazelnudkeme 1 78 9 3 1 Pad id 3] Idlall l. evelat 1 1a. f. 0 1 Pfund ö Pont. Lanleberg. 1 Pid. 903 1 und bf 3. Doll. Ntwilgt.. 1 va. Us Htbauer. 1 Pu. 503 ahellstonf 7. 8 4 Landfbr.., J üben. rng 102 1 Pfund.75 2 plund.3 3 Pfund 1% 3. Apflkosen ue 7 Frucht 10 bid, Dose.00 dau Aunanas 8 gr. Schelb., 2 Pfd-. 1 20 fahnen san 6 Packete in eleg. D. J. föneenunle 5 29529265 Nat. Weigweln.. Holwei n. ſiflech. Jügwein. Wein un a8 ohne Rinde lamembert vollfett oder Finmentbaler 58 Schiene lh Mäybnnase.. ds, 69 3 15..00 15.. 0 Seen u reiner IHelgbeln Unsere Hausmarke AA..45 Lal... Dose 9 8 Marla.. 04s, U 112 f. 0 Alter Malaga.. 1..05 Meiphrand“/ Flasche f. Ji dom len-Jekt. rissche l. J Monßei Filet. Heringe.. dose 95 3 Mamardhenpgesz ee ud 2 Uchsenmaulsalat. vo, 433 5 killauurten... bo 0 1 9 tenmnasoſite faſt neu, 2000 1 gebr. Herrenrad ſehr billig zu verkauf. WMühler, Kleiſtſtr. 3/5. funbnan Ha- Dpa faſt neu. 6 Wochen i. Gebrauch. wegzugs⸗ halber billig zu ver⸗ kaufen. Beſichtigung von—7 Uhr. 1974 Pozziſtr. 6. part.., bei Bürklin. 1 tadellos erhaltener Bücherschrank moderne Form, ſowie einige Schreibtische mit und ohne Stühle ſind weg. Platzmangel billig zu verk. 2012 Grünes Haus, U 1. 1. Einige gebr. Küchen ſind weg. 1 billig zu verk. 12011 Grünes Haus, IJ 1. 1. Gut erhaltene Damenkleider Größe 42— 44, billig zu verkaufen. 1969 T 3. 11 bei Kraus, v.—7 Uhr Donnerst. Telephonnummer zu verkaufen. Adreſſe in der Geſchſt. 1970 Aeige, ante getragen, zu ver⸗ kaufen.*1923 Meerfeldſtraße 4a. Holländer ſehr gut erhalten, zu verkauf. Kl. Merzel⸗ ſtraße 10. III. links. * 1991 Dv. Waschtische ſowie verſchiedene Komplefte Betten ſind billig abzugeben. Grünes Haus, U 1. 1. * 2010 Staubsauger billig e K 3, 17, II. H. * 2029 Eine Telephon-Zelle preiswert zu ver⸗ kaufen. 1481 Parkring 49, part. Guterhalten., blauer Kaſtenwagen und Kinderklappſtühlchen zu verkaufen. 31978 K 2 25. 4 Stock lks. Mod. Kinderw-agen u. ein Laufgärtchen beide in tadellos. Zu⸗ ſtande, billig zu verk. Hauptlehrer Braun, Max⸗Joſefſtr. 2. 1994 195 Mod. Ninserwagen billig zu verkaufen. Waldhofſtraße 11a, 1 Tr. kks.* 2021 D Wohn- und Gesmänsnauser kauft u. verkauft. Verm. v. Hypotheken ſtreng reell. Gottlieb Wolff. Immobilien⸗ makler[ RDM.) Meer⸗ feldſtr N 26 549 B. M. h..-Mantel zu kaufen geſucht. Angeb. 1 Preis unter& G 88 an die Geſchäftsſtele. 1979 Akademiker ſucht große 3 ev. 4 Zim. mit Bad in nur guter Sage. 1986 Angebote F Nr. 86 an die Ge⸗ ſchältsſtelle ds. Bl. unter& Beamter, hierh. ver⸗ ſetzt, ſucht geräumige 3 Zimmerwohnung Drinal.⸗ Karte vorh. Angebote unter Nr. 51 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. 1879 Jung, ruh. Ehepaar (kinderl.) ſucht ſofort oder ſpäter 1943 2 Zimmerwonung mit Küche zu mieten (Dringlichkeits⸗Karte vorhanden. Angeb. mit Preis unt. 2 0 69 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. Aelterer Herr ſucht auf 1 Mai 4905 1 fl. 2 Möhl. Vim. Nähe Planken. Ang. u. Z W 77 an Geſchſt. ——— Gesucht kl. Laden mit—4 Zimmer. Angebote unter 2 191 an die Geſchäftsſtelle dſs. Bl. Wer zieht nach Berlin Tauſche meine 4 Zimmer⸗Wohnung mit Zu⸗ behör in Berlin ⸗ Wilmersdorf, ausgeſtattet mit allem modernen Komfort, gegen eine gleichwertige Wohnung in Mannheim. Angebote unter 2 T 74 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes.* 1968 2 Immer und Küche von ſolidem ruhigen Ehepaar per ſofort oder 1. 5. zu mieten geſucht. Dringlichkeitskarte vorhanden. Evtl. Koſtenübernahme nicht aus⸗ geſchloſſen. Angebote unter N B 38 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 814 J Zimmer u. Küche] Vermtsentes geſucht, part. Dral.⸗ 5 5 Farohzimmer Karte vorh. Unkoſten ſchwere Modelle br. fegres Zimmer werden vergütet. Angeb. u. K B 82 allerf. Ausführung. große Auswahl von an die Geſchſt. 1978 J Zimmer u. Küche mit Bad in gut. Lage 5 geg. 2 Zim u. Küche Mek. 550.— bis 1800.— ſof. zu tauſchen geſ.[bei diskr. bequemer Angeb u. A J 89 Zahlung zu verk. an die Geſchſt. 1988 10 Jahre Garantie. Kinderloſes Ehepaar ſucht 1996 Anton Detzel p 3 12 2 leere Zimmer 55 Angebote unter& 8 M Nr. 91 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle ds. Bl. Schlafzimmer. Eiche, geb. 550, 1 Speiſezimmer neu, 450 von berufstät. Fr. 1 Herrenzimmer, geſucht. 1822 geb. 380 1 Angeb u. J E 36 Miltenberger, R 3 4. an die Goſchäftsſtelle. B1880 2 . * Mittwoch, den 4. April 1928 Nene Maunheimer— 8 18. Seite. Nr. 161 National-Theater Mannheim. Vorstellung Nr. 237. Mittwoch, den Zum ersten Male: Juan und Faust Don Tragödie v. die deutsche Christian Die v. Werner ard Löffler. Technische Einrichtung: Anfang 19.30 Uhr Person Der Gouvern. Don Gusman Donna Anna, seine Tochter Elisabeth Stieler Don Juan, span, Grande Leporello, sein Diener 9 tor Faust Ein Ritter Signor Rubio Signor Negro Lisette Gasparo ne beafbeitet v. Heinz Dietrich inz Dietrich Kenter. — Tänze: Miete C Nr. 29 4. April 1928 trich Srabbe. Für Gößling.— Inszenie- Bühnenbilder: Aennie Häns. Nur e. 5 Tage l Mittwoch— Donnerstag Samstag! Malther Unruh. Ende gegem 22 Uhr 2 n: Johannes Hein: Fritz KRhippel Ernst Langheinz Hanns Barthel Karl Marx K. Neumann-Hoditz Georg Köhler Marga Dietrich Joseph Renkert Stammhaus EICH BEAU M, p 5, 9 a Sbſfaoſſtest in altbekannter Güte. Osterhock, hell Im Ausschank das vorzügliche Es ladet freundlichst ein 22003 Franz Glenger 55 Fiir die Feierfage 8 6 Auswahl fis che N pblutfrisch eingetroffen SSgei Lieferung küchenfertig, Flschhandiung Remspeck G 7. 9 8 1 33746 5 Der deutsche Grogfilm: Mady Christians Withelm Dieterle Lydia Potechina LIvio Pavanell Der grögte Monumentalfilm: 719840 geputzt, frei Haus ene Sprechapparate Erſatzteile, Schallplat⸗ len, Reparaturen ſehr Zahlungs⸗ lerleichterung. Verkauf billig. auf Warenſcheck. 1693 Lösch. H 4, 24. Der Fm der 1000 Abenteuer in 10 Akten. Groges reichhaltiges Beiprogremm Anfang:.00.45.20 S. 20 Uhr Palast-Theater 5 2 — 2 5 Aalen Ausverkauf Wo Meyer, Klavierbauer, D 2, 10 Wegen Hilligſter 1909 Die Weint Ostel- Sonntag:! Tages in lasse zu Hochzeite fahrten auimerksam. „Variete“ Kurt Robitschek konfefiett Willy Rosen, der Dichtercomponist am Flügel Tatjana Barbakoff, ſönze aus ffemden Ländern Geschw. Severus, moderne ezentfische Tänze Mann. müs- anten fi b. l. Geschäftsstelle: T l, 13 Tel. 31420 ö i Mörlenbach, Rim- Calfreltag: 8 Fade(aten Beer felden, Hirschhorn, Neckarsteinach(Auf. enthalt), Mannheim. Fahrpreis pr. Person M..50 Bruchsal, Bretten(Aufenth), Pforzheim, Calmbach, Wildbad(Aufenth.), Höfen, Herrenalb(Aufenth), Ettlingen, Durlach, Weingarten, Mannheim. Bad Dürkheim, Forsthaus Isenach(Auf. Oster- Montag: enthalt), F Frankenstein, Hochspeyer, e(Aufenth), Elmstein, Lambrecht, Neustadt a, H.(Aufenthalt), Mußbach, Deidesheim, Meckenheim, Mannheim. Fahrpreis pr. Person M..— Abfahrt: Jeweils vormittags 8 Uhr ab Paradeplatz. Ankunft: Karfreitag und Oster- Montag zwischen 6 und 7 Uhr abends. Oster-Sonntag ungefahr um 8 Uhr abends, Karterverkauf: Bis jeweils 6 Ubr des vorbergehenden Verkehrsverein N 2, 4, Die Fahrten finden nur bei Beteiligung von min- destens 20 Personen statt. Aenderun Gleichzeitig machen wir aul unsere hochbherrschaftt- lichen.Sitzer- Personen: Mietvagen für besondere An- Telephon 21 624 Ostersonntag u. Ostermontag jeweils 3½% und 8/½ Uhr Gastspiel des berühmten Theater der Komiker, Berlin mit seinem Star-Ensemble U. 8. Deutschlands bedeutendste Vortragskünstlerin in ihrer Parodie raub-Syncopators Deutschlands berühmtestes Jazz- Orchester und das große Sensations Programm. Vorverkauf eröffnet cler Neckargemünd, Heidelberg, Fahrpreis pro Person Kk. 11.— der Geschäftsstelle T I, 13 und gen vorbehalten! n, Beerdigungen, Stadl nnd Fern. 4544 „Varieté“ fi. S8¹0 dampfer„Mannheim“ Für die False treffen 2 Waggon lebendfrische Seefische aller Arten, aus unserm eigenen Fisch- hier ein. 10 Fische Kaufe lo nur belm Speria- Ffsahhändler und pefrofeum belm Kolonfatwaren-Hänalef. Iiir emmfeiſem: la. Kabliau kopflos fd. 43 Pfg. 5 la. Scheſſfisch kopflos, Pfd. 30 80pPfg. la. Seehecht(Tafelhecht) Pfund 60 und 380 Pfg. la. gewass. Stockfisch, Pfd. 40 Pfg. kf. Aungel-Schellfisck u. Kabliau, Seezungen, Rotzungen, butt, Makrelen, Seelachs Stein⸗ Goldbarsch, Ia. Lachsforellen Pia. 50 Mx. La. Fußzander Pfund 130 Mk. Aalener ddt Salm Jualltät wie Bheinsalm, Pfund 4. geräucherte Hechte Karpfen 7 85 Aale Marinaden— Ràucherwaren. Deutsche Dampffischereſgesellschaft „Nordsee“ 1 Zß eigene Fischdampfer HBreitestr. 8 1, 2 Schellfische, ungesalz. Caviar, Theodor 3 menen 12 Schlaf zimmer Einzel- Möbel in Ia. Qualit Er. Auswahl zu enorme bill. Eröffnungs- preisen. Teil- zZühlung.gest. lultus kebnnguser Zugiggesch. Belleflstr. 24 Kein Laden Tel. 3051s Für die Feiertage 5 empfehle: lebende Rheinhechte, ſebende Forellen, lebende Schlelen, lebende Karpfen, Rheinsalm, Zander, Ssezungen, Not- nungen, Steinbutt cabliau, leb, Hummer, dieslähr. Sanse, Enten, Poularden, 5 Wels che, 5 Nahnen und Hühner, gnehschlegel und- Rücken Straube pianos fi. Sſering, C 7, 6 Dlanole ger 1983 10 uke 0 Kauf„ Mlete S839 i eichene Schlafzimmer mit echtem Marmor und Facette Spiegel „ 320.— Kull. J 2 Nr. 202 7 24 Für die Fösttage Zänseleberpasteten im Porzellan- Osterei Geschenkkart. M..25 Bänseleberwurst im Aufschnitt uud kleine Stücke pom. Gänsehrust Räucherlachs im Aufschnitt Räucheraale Russ. Pavſar Fisch-Feinmarinaden Verschiedene feine Käsesorten Fertige Suppen Obst-u. Bemüsckonserven Hawal-Ananas 1 dicke Scheiben.50 M. * 55 9 51. 1.50 M. Nord. Wurstwaren Westf. Schinken roh und gekocht err, D 1. 1 Kuuststraße Spezialgeschsft für Felnkost und Spirituosen Lieferung erfolgt frel Raus. Telephon 26677 repariert. 7. — Kuubſen, 1. 28 405. . Müinmme Vereins- Fahnen Sehleften, Schär ⸗ pen, Pokale, Diplome, Kr Anze Festdebart, Kunstst, Heldelb, Fahnenfabr, 5 Tobcbachercth. 20 Mannbelm, 6 2, 19 S 5 clleues Mockell Einfache Umscholung eringet a eht Fes oymat che Königin dag Neinschreibmaschinen Generalvertreter W. Lampert Mannbelm, L 8, 12 fel, 300 4 Günst. Zahlungsbeg Kaufe ſtets getr. Anzüge u. Pfaudſcheine dar ber in kel, 6 5, 325 Tel. 23 474. 1688 Anzüge Weißzeng, Schmuck, Uhren, Pfandſcheine, Altertümer, Gitarren, Mandolinen, Bücher, Münzen, Möbel. Bilder kauft u. verk., Bartmann, T 5 18, Teleph, 29 084. S157 able Apparate, Baukäſten, ſow. fämtl, Einzelteile bei Jg. Hoffmann, F 3. 12, Acen⸗Ladsſtat. Teleph. 29 287. Für die ane sümtl. Backartik Macks Eletegwaren Thüpinger Wurstwaren Läse, Konsewen, Weine Kaffee aus eigener Röstsrel F. Gewakhl Eichendorffstraße 2 Annahmestelle der städt. Sparkasse. Wiünſche älteres Ehe⸗ paar mit Auto ken⸗- nen zu lernen zwecks gemeinſchaftlicher 885 Henntepsfahrden. Angeb. 8 5 an die Geichtk 171⁴ besangs begleitung ſtbernimmt Muſiklebh⸗ rer, ſehr gewandt im Vomblattſpiel. B69 Angeb. u. T 2 151 an- bie Geſchltsſtele Stühle werden neu eing ge⸗ Hunge ene ode- und vorübergehend münſcht Aufträge 1 gegen zunehmen. Anfragen erbitte u. 2 H 180 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. 195 14. Seite. Nr. 161 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 1 Trägerhemd Billige Hemdbhosen mit schöner Garnitur Stück .25.25 .80 nit hübschen Hohlsaumbördehen dazu passend: Beinkleid.50, Nachthemd.65 .25 — Wuiſche-Gu r nifuren tnt küssen stimmen eee Tragerhemd mit reichet 3 25 Valenciennegarnitur, wie Abbildung e dazu passend: Beinkleid.90, Nachthemd.90, Prinzeß. rock F. 50, Hemdhose.35, Untertaille.40 f 2 Trägerhemd mit schöner Stickerei .15 dazu passend: Beinkleid.10 Nachthemd.50, Prinzeßrock.70 Trägerhemd mit Klöppel-Gatnitut 2 50 8 9 dazu passend: Beinkleid..90, Nachthemd. 4. 25 Prinzeßrock.75, Untertaille.45 nn F 90 flir Damen, dqus gulen Sroſen Mi Solider und eleg. Gctnierung aber ſacſ then Knaben- Nachlhant Azuchen Hosen. Prinzeß-Rückehen Mädebhen-Hemd aus 8555 5 Wäschestolf 1 utem Wäschestoſſ halsfrei r i agen anne.20 C...75.„. 80 b. Geese 69 en 2, 75 G888s a6.15 Grsge 50. 1. O5 Jede weiters Größe e len rob debe, pee Oröse Jede weitere lo em Jecle weitere 10 em Jede weltere Or. 30 Pf. mehr. 25 Pl. mehr. 45 Pf. mehr. 45 Pf mehr. [Germann Fucgs, O 3, 4 Uilailellen teich garniert Stück Aaäben- Lachen!.99.75 ie 5 45 81.60 15 5 Jede weitere 10 em 45 Pf. mehr 4424 an den Planken neben der Hauptpost 12.50 Hauptpreislagen: 15.80 18.50 20.50 22.50 enu hBaum JI, 1 Preifesfrebe Hoppe, Hansa-Haus verlängert den Japan-Räumungsverkauf für einzelne Service, Vasen etc. bis 18. April mit 20% Nachlag BE SCW r LN WIicllecler 5 Sclcgenhelt für Serge Germania etc. Josef Schieber, 6 7, 16 Tehdochleberglech a b Vom Guten das Beste bekommst Du dort Drum ist's für Dich der richtige Oit! Z um Kauf von Fahrrädern: Adler, Freste, Simson, Seidel&Naumann 8 207 Nähmaschinen: Seidel& Naumann, Kochs, Adler sow. Mundlos- Original. Viktoria. Oünsfigeste Zaplungsbedingungen, eigene Fepsraturverkstätte Mannheim Tel. 227 26 I Ic du 19 U e Paul Meisel Altrenommiertes Käss- und Butter- Spezlal-Haus Maunheim, Qu 4, 19 Gegründet 1891 Spezilalifat: Käse- Platten, Zusammenstellung ganz nach Wunsch in jeder Preislage! Wurstwaren— Kolonlalwaren ſſſſ· Jcixt Qu.10 Ar dig gef 5 Drucksachen e. Druckerei Dr, Haas, f. m. b. H, Mannheim, E l. 2 Emi! 7! Srüpfr's Kreuznacher Grahambrot eſſen. Beſſeres für ſie gibt es kaum. Goldene und ſilberne Medaillen. Machen Sie noch heute einen 5 Niederlagen: H. Rüttinger, E. Marzi, Feinkoſt, Eliſabethſtr. 5; Feinkoſt, Seckenheimerſtr. 57: Zur Uebernahme einer gediegenen, 8 5 Exiſtenz wird beſſere 1934 Dame geſucht. Für Ware und Inventar 2400 erforderlich. Angebote unter Z K 63 an die Geſchäftsſt. Darkett-Böden Ausf, ſämtl. Parkettböden, Abhobeln, 8 ſowie alle Reparaturen. .. Geinri„ 1908 Telephon 10„ Kleine 80 labitrabe 18. Zucker-, er! 1 ana ſollten nur das ue kohlehndratearme Srübr's Original- Vollkornschrothrot nach perſönl. Anweiſg. d. Herrn Paſtor Felke, das vitamin⸗ u. nährſalzreiche Vollkornbrot für Geſunde und Kranke. STubfr's Kölner Delikateg- Schwarzbrot Sie enthalten das Konzentrat der berühmten radivaktiven Kreuznacher Quellen(nach Herrn Dr. Aſchoff, Radtumbad, Kreuznach), daher an Nähr⸗ und Heilwert unübertroffen. Sie ſind erſtaunt über den Erfolg! 5 P 4. D 1. 11; Fr. Weygand, N 8 3 123 Kadel Nachf., Feinkoſt, Meerfeldſtr. 41; A. Sigriſt, Wale tema, Reform⸗ haus Mohr, N 4. 4; H. Katzenmaier, Feinkoſt, Feudenheim,. Eberbacherpl. 1; G8. Zeilfelder, Neckarau, am Bismarckplatz Arkadenbau, gegenũber Hinter- gebäude(Hotel Tannhàuser) u Haus Märzgasse 20 Günstige Zahlungsbedingungen. f Frele Lieferung nach auswärts durch sigenes Möbslaute, Aerztl. empfohlen. 4424 107 Stahl, Feinkoſt, Paul Meyer, Katharinenſtr. 41 1e Haben hat abzugeben. Wag⸗ gonladungen. B1701 Philipp Günzelmann Fuhrgeſchäft, Kreuzwertheim a M. We qe Natur sioh draubeg Wechet erbeln bd vetschört s sten Sle auck rem Heim guteh Moecbefturg Habscher und SWeelefhä iger Möbelstücke ein beues Gesicht E Den. Grose AUS eh ir preiswyerten Ouest HMSDeU dcn Sie Her be IEEE MGSBEL FABRIK Haus für Innen- Einrichtung das idealsfe Re inigu mittel f. Parkett u. Linoleum. LI ff Mild riechend Ltr. 80 4488 Storchen Drogerie, Marktplatz R 1. 6 Bedarf eines Kleidungstückes, sei es ein Anzug, Uebergangsmnutel, Regen- oder Bozener- Mantel, Windjacke, Hose, Joppe, ver- sdumen Sie nicht erst die Etage planken O 3, 4a, I Treppe zu besuchen, Sie finden große Aus- wahl in jedem einzelnen Artikel und bietet sich Ihnen Gelegenheit, so zu Kaufen daß Sie stets Veranlassung haben, uns weiter zu empfehlen, denn es ist be- bekannt, dab wir trotz billig. Preise zute Qualitäten führen. Bei uns kaufen heißt sparen Mannheim, O 3, 4a, I Treppe Merken Sle-sich diese Adresse heben kHfrschlend. Es fohnt sich