5* + ö 0 * 5 1 . 25 Samstag, 7. April Neue Mannhein Mannheimer General Anzeiger Beilagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben. Mannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs⸗Beilage Aus der Welt der Technik Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus eder dürch die Poſt monatlich.⸗M. 3.— ohne Beſtellgeld. Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach. forderung ſchaſteelle Poſtſcheckkonto 17590 Karlstuhe aupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R 1, 46, Baſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen Waldhoſſtr.6, chwetzingerſtr. 10/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951. 24952 u. 24953 Wittag⸗ Ausgabe ler Preis 10 Pfe. Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei 1.40. je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen 34.⸗M.Kollektiv⸗Anzeigen werden höher es 5 Anzeigen⸗Vorſchriften füt beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. 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Die ſchöne Zuſammenſtellung von„Früh⸗ lingswehn und Auferſtehn“ ſtammt aus einem Gedicht, aber nicht aus dem Evangelium. Das Oſterevangelium führt uns nicht in taufriſche Hoffnungsgärten, ſondern vor ein leeres Grab. Es beſteht zunächſt nur aus drei Worten:„Er iſt auferſtanden“. Und es hat zunächſt an uns nur eine ſtumme Frage:„glaubſt du das?“ Die Tatſache müſſen wir auch heute klar ſehen wollen. Die dürfen wir uns von keinem noch ſo edlen Schwung und von keiner noch ſo bilderreichen Begeiſterung zu⸗ decken laſſen. Es geht hier wirklich um ein Entweder — Oder:„Iſt Chriſtus nicht auferſtanden, ſo iſt euer Glaube eitel“ f 8. Mit der Oſterbotſchaft ſteht und fällt ufer Chriſtenglaube. Auf der Tatſache der Auferſtehun gelium, auf den Lebenswirkungen des Auferſtandenen unſer Glaube, auf ſeinem Lebensſieg unſre Lebens⸗ hoffnung. 5 eee e 1 Es gibt Ungezählte, die die Hand ſegnen würden, die ihnen den Stein der Oſtertatſache von der Oſterbot⸗ ſchaft wegwälzte. Der Zweifel iſt dem Lebendigen ge⸗ folgt wie ein Schatten aus jener Nacht, in der die Jünger den toten Herrn in das ſtarre Felſengrab bet⸗ teten. Mit der Leugnung der Auferſtehungstatſache haben ſich die Prediger auseinanderſetzen müſſen bis auf dieſen Tag. Durch 1900 Jahre haben klare, ſcharfe Geiſter ſie zu zerſetzen, zu entkräften, ſie unmöglich zu machen geſucht, und— haben ſie ſtehen laſſen müſſen. Iſt das nicht auch ein Wunder? Hätte ſichdamals nicht tatfächlich etwas vollzogen, was in feiner Erſcheinung einzigartig und un⸗ erhört, etwas„Nie Dageweſenes“ wäre, die Welt hätte ſich wahrhaftig nicht 1900 Zahre darüber aufgehalten, ſondern wäre darüber zur Tagesordnung über⸗ gegangen. Dann wüßten wir auch von keinem Oſtern, dann hätten wir keinen Karfreitag und wüßten von keiner Weihnacht, dann wäre Jeſu Name klanglos verſunken in der Nacht. Man muß ſich das einmal klarmachen, daß wir das Leben und das Werk unſres Herrn rückblickend von Oſtern her ſehen. Wäre ſein Sterbeſeufzer am Kreuz das Letzte geweſen, hätte das Grab ihn behalten, dann hätte Gott das Todesurteil über ihn beſtätigt. Phariſäer und Schrift⸗ gelehrte hätten den Schein des Rechts für ſich gehabt, daß ſie einen aus dem Weg geräumt hatten, der ihnen das Volk entwand, um es einer gefährlichen Schwär⸗ merei auszuliefern. Das Gericht über ihn ſollte ein Gottesurteil ſein:..„er hat Gott vertraut, der helfe ihm nun“.. Blieb er im Tode, dann hat Gott ihn nach dem ſchmachvollen Sterben am Fluchholz doppelt preis⸗ gegeben, er hat ihm nicht geholfen. Dann war er in den Augen ſeiner Feinde ein Gottesläſterer und in denen ſeiner Anhänger ein gottgerichteter Betrüger.— Glaubt einer im Ernſt, daß die Geſchichte der Menſchheit je eine ſolche Geſtalt in ihren Mittelpunkt geſtellt hätte, daß von ihr je eine geiſtige Entwicklung hätte ausgehen können, wie wir ſie unter dem Namen des Chriſtentums zu begreifen gewohnt ſind? Wie will's einer erklären, daß aus jenem Jüngerkreis, der unter dem furchtbaren Eindruck dieſes Ausgangs erſchreckt und verſtört aus⸗ einanderſtob und ängſtlich die Oeffentlichkeit mied, kaum eine Woche ſpäter eine Heldenſchar geworden war, die mit einer Freudigkeit und einer Ueberzeugungskraft ohnegleichen eben die Gedanken und Lehren ihres Meiſters verkündigte, um deretwillen er ſo elend zu⸗ ruht das Evan⸗ Wer dieſen Gedanken ernſthaft nachgeht, gleich, ob mit gläubigem Herzen oder mit kühl prüfendem Ver⸗ ſtand, der kommt mit zwingender Folgerichtigkeit zu dem Schluß: entweder iſt das Ereignis des Oſter morgens eine Tatſache, eine Tat⸗ ſache, die weder unſer Glaube zu ſichern braucht, noch unſer Zweifel erſchüttern kann, oder das Evangelium iſt ein Trug⸗ bild, von dem ſich die Menſchheit auch nicht einen Tag länger mehr narren laſſen ſollte. Damit volle Klarheit herrſche: nicht etwa nur das Oſterevangelitum, ſondern das ganze Evan⸗ lium:..„iſt Chriſtus nicht auferſtanden, ſo iſt unſre Predigt vergeblich“... Dann gilt auch nicht ein ein⸗ ziges Blatt des Neuen Teſtamentes mehr. Denn die es geſchrieben haben, ſtehen und fallen mit ihrem Zeugnis vom gekreuzigten und auferſtandenen Herrn. Dann verſinkt das Kreuz wieder zurück ins Dunkel, aus dem es das Filmlicht eines trügeriſchen Oſtertages mit ſo wunderbarem Leuchten hob; dann liegt der Stein immer noch vor dem Grab eines— armen Toren, den Gott ſo furchtbar ſtrafte, weil er der Erſte war, der ihm ganz vertraute, von ganzem Herzen, von ganzem Gemüte und aus allen ſeinen Kräften. Oſterniſtentweder die gewaltigſte Tatſache der Weltge⸗ ſchichte, die ins hellſte Licht zu ſetzen ſelbſt die Sonne nicht genügt, oder es iſt der un⸗ glaublichſte Betrug, den zuverhüllen auch 115 dunkelſte Nacht nicht ſchwarz genug „ Nun aber iſt Chriſtus auferſtanden! Glaube— zumal in evangeliſchem Sinne— iſt kein Fürwahrhalten, auch nicht von Tatſachen, die noch ſo unzweifelhaft bewieſen ſind. Darum redet man beſon⸗ ders zu Oſtern gern von einem Erleben, vom innern Schauen, vom Fühlen und Ahnen. Das wird uns aber nur dann mit Freude und Freudigkeit, mit wirklicher Befriedigung erfüllen, je weniger wir nach duftigen Geſpinſten greifen, die den leiſeſten Windhauch fürchten müſſen, ſondern je mehr wir auf dem Boden von Tatſachen ſtehen. Wir können ihrer nicht ganz ent⸗ raten und ebenſowenig der Zeugen, die ſie uns ver⸗ bürgen. Mancher geht heute durch den jungen Oſter⸗ morgen mit dem ſehnſüchtigen Suchen nach einer Men⸗ ſchenſeele, die die Oſterbotſchaft nicht nur für„möglich“ oder„wahrſcheinlich“ hält, ſondern die daran glaubt, ſo gewiß und wahrhaftig und felſenfeſt, wie an Gott im Himmel und an den Heiland am Kreuz. Auf ein„Ja“, das aus einem gewiſſen, feſtgegründeten Oſterglauben ſtammt, warten wir alle aufs neue an jedem Oſtertag. Auf den Lebenswirkungen des Auferſtandenen muß unſer Glaube ruhen, wenn er lebendig ſein ſoll. Wir müſſen ja auf anderem Wege zu dieſem Glauben kom⸗ men als Paulus und die Apoſtel. Daß er nicht an das leibliche Schauen als an eine unerläßliche und unerſetz⸗ liche Vorbedingung gebunden iſt, das lehren uns unſre Reformatoren, die Dichter unſrer Oſterlieder, die Namen derer, die Kraft und Leben in den Dienſt des Reiches Gottes geſtellt haben. Keiner von ihnen allen hat den Auferſtandenen geſehen, aber ſie alle wußten ſich von ſeiner Lebensmacht umgeben und getragen. Und es gibt keinen„lebendigen“ Chriſten, der ſie nicht auch ſchon verſpürt hätte. Wenn der Gedanke uns doch immer wieder erhebt, daß wir nicht zitternde Blätter am Baum ſind, die der Wind treiben und verwehen kann, wohin er will, ſondern Kinder eines Vaters im Himmel, der ihnen alles zum Beſten dienen läßt, wenn wir trotz der verklagenden Stimmen unſres Gewiſſens doch immer wieder Anläufe zum Guten nehmen und trotz der ſcheinbaren Uebermacht des Böſen an den End⸗ ſieg der Liebe glauben, dann ſind das Lebenswirkungen des Auferſtandenen.„Obwohl er gekreuzigt iſt, ſo lebt er doch in der Kraft Gottes“.„Omne vivum ex vivo“... Von einem Toten gehen keine Lebenswir⸗ kungen aus! Entweder iſt Ehriſtus auferſtanden, dann ſindalles Edle, Große, Schöne, unſer Glauben, Lieben, Hoffen nur klare Wellen aus dem Lebensſtrom, der von ihm ausge⸗ gangen iſt, oder er iſt im Grabe geblieben, dann iſt unſer Glaube nur eine buntſchil⸗ lernde Seifenblaſe, die in der Luft zer⸗ platzt, wenn wir danach greifen wollen. grundegegangen war! Nun aber iſt Chriſtus auferſtanden!. Vom Zweifel an der Möglichkeit einer Auferſtehung waren die Korinther ausgegangen und beim„unmög⸗ lich“ gelandet. Ich fürchte, die Menſchheit iſt in den bald 2000 Jahren noch nicht viel weiter gekommen. Wir haben große Fortſchritte gemacht im Zweifeln und im Glauben, aber der anderthalb Meter tiefen Grube, in die wir unſre Toten legen, haben wir ihr dunkles Rätſel noch nicht entwinden können. Die wird jedes⸗ mal, wenn ſie ſich für einen der Unſrigen auftut, zum breiten, nächtlichen Strom, über den keine Brücke führt. Die Liebe hat ſchon manchen Steg zu bauen ver⸗ ſucht, und die Hoffnung hat ſchwanke Pfeiler darunter geſtellt, aber die ſchweren Wogen haben beides wieder weggeriſſen, Stützen und Steg. Das hat uns nicht nur traurig gemacht, ſondern auch bitter und hart. Darum maßen wir uns das Recht an, auch über das Oſtergrab zu entſcheiden:.„Tot biſt du, Chriſtel Von unſern Gräbern hat ſich noch nicht eines wieder aufgetan, des⸗ halb muß auch deines zubleiben. Du ſollſt, du kannſt, du darfſt auch nicht anders ſein als wir! Tot biſt du, Chriſte!..“ So dekretieren wir, die trotz ihres Wiſſens nicht wiſſen, was Leben iſt, ſondern nur einen Teil ſeiner Erſcheinungsformen und ſeiner Merkmale kennen! Wir, die wir nicht einmal ſagen können, wie im Schaltwerk unſres Gehirnes ein Gedanke zuſtande kommt, die wir nicht einmal ahnen können, was der nächſte Morgen bringt, wir ſtellen dem Heiligen Gottes granitne Grenzſteine an ſein Grab:„„bis hierher wie wir, und nicht weiter— als wir!“ Wiſſen wir, was wir mit dieſen Steinen in den Boden ſtampfen?— Die Erfüllung der heißeſten Sehnſucht unſrer Seele!.. Iſt Chriſtus nicht auferſtanden, ſo ſind auch die, ſo in Chriſto ent⸗ ſchlafen ſind, verloren. Hoffen wir allein in dieſem Leben auf Chriſtentum, ſo ſind wir die Elendſten unter allen Menſchen“. Auf ſeinem Lebensſieg ruht unſre Sebenshoffnung. Wir können weder beſchreiben noch ausdenken, wie unſer Leben und die ganze geiſtige Welt, in der wir leben, ausfſähe, wenn ſie von der Oſtertatſache nichts wüßte. Die hat das Leben erſt zum„Leben“ gemacht, ſonſt wär's ein Daſein, ein Vegetieren, das ſich über die tieriſche Stufe nicht einmal um weſentliche Gradunter⸗ ſchiede erhöbe. Oſtern war eine neue Weltwerdung. „Auferſtanden, wahrhaftig auferſtanden“, war das Schöpfungswort, und das Kreuz, bis dahin das Zeichen des Fluches, war fortan das Sinnbild des Segens und des Sieges. Nun haben wir nicht mehr„nur eine Hoff⸗ nung“. Die Hoffnung auf ein Fortleben nach dem Tode, die Ahnung, daß das Sterben das Letzte nicht ſein kann und nicht ſein darf, teilen die meiſten Menſchen, ſelbſt dort, wo ſie vor hölzernen Zerrbildern oder vor böſen Geiſtern ſich ängſten. Aber unſere Hoffnung taſtet nicht ins Leere; ſie hat eine gewiſſe Bürgſchaft ihrer Erfül⸗ lung, ſeit der Tod verſchlungen iſt in den Sieg.„ Hier ſtellt uns unſer Chriſtenglaube vor die letzte und folgenſchwerſte Ent⸗ ſcheidung: Entweder iſt Chriſtus eine Beute des Todes geblieben, dann wollen wir mit ſtillem Weh die Kreuze von unſern Gräbern räumen und ihre Hügel ebnen; dann wüßte ich nicht, was unſer Leben noch für einen Wert hätte; es wäre uns beſſer, wir wären nie geboren! Oder Chriſtus iſt auferſtanden und hat dem Tode die Macht genommen und Leben und unvergäng⸗ liches Weſen ans Licht gebracht, dann, dann laßt uns das Leben grüßen im hellen Oſterlicht,. Dann laßt uns fröhlich ſingen Ein Lied von Tod und Grab, Gar herrlich ſoll es klingen Ins letzte Bett hinab. Des Friedhofs ſtiller Hügel Kein Leben deckt er zu; N Der Geiſt ſchwingt frohe Flügel 5 Und eilt der Heimat zu. 5 E. M. Arndt. Eines muß freilich mit aller Klarheit ausgeſprochen ſein: Was Allgemeingut der Chriſtenheit iſt, das muß zuallererſt perſönlichſtes Eigentum und per ſön⸗ lichſte Gewißheit werden; ſonſt hat's keinen Wert: Wär Chriſtus tauſendmal aus ſeinem Grab erſtanden, Und nicht in dir, du bliebeſt tauſendmal in Todesbanden. .. Nun aber iſt Chriſtus auferſtandenn Mannheim, 6. April 1928. Pfarrer Guſtav Ro ſt. Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabey . Anpolitiſche und Dias Oſter⸗Werkend in London J London, 7. April.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Vondon iſt an den Felertagen wie ausgeſtorben. Infolge des Unerwartet guten Wetters haben die Londoner fluchtartig die Stadt verlaſſen. Auf allen Wegen bewegen ſich kilometerlange Schlangen von Autos nach allen Richtungen. Die Züge ſind Uberfüllt, obwohl der Dienſt auf den meiſten Strecken ver⸗ doppelt und verdreifacht iſt. In allen Badeorten an der Küſte iſt es kaum möglich ein Zimmer aufzutreiben. Infolge der Neueinführung von Ferienkarten zu einem Drittel des nor⸗ malen Tarifes nach Paris und Brüſſel bewegt ſich der Verkehrsſtrom ſogar über den Kanal hinweg. 150 Züge in Richtung Paris verlaſſen täglich London. In Dower und Folkeſtone gehen unaufhörlich Extradampfer ab. Die engliſche Luftfahrtgeſellſchaft hat ebenfalls ihren Dienſt nach Amſterdam, Brüſſel und Köln verdoppelt. Nach Pa⸗ is gehen ſogar täglich ſechs Flugzeuge anſtatt eins. Seit 16 Jahren hat der Stadtverkehr in London nicht ſolche Ausmaße angenommen. Die Parks in den Außendiſtrikten Londons ſind ſchwarz von Menſchen. 210 Straßen bahn⸗ ügepro Stunde befördern die Menſchenmaſſen nach dem Zoologiſchen Garten. Als Erſatz für dieſe Maſſenauswanderung hat London Aber die Feiertage einen verhältnismäßig ſtarken Fremden⸗ verkehr. Nicht weniger als 10000 Amerikaner ſind in den letzten Tagen eingetroffen. In den großen Hotels ſind alle Zimmer vorausbeſtellt. Auch zahlreiche Franzoſen ver⸗ bringen die Feiertage in der engliſchen Hauptſtabt. Muſſolini wirbt um Freunde Muſſolini benutzt ſeinen Oſteraufenthalt in Mal⸗ land zu regen politiſchen Beſprechungen mit den von Genf heimkehrenden Staatsmäunern des Balkans. So hatte der italieniſche Regierungschef nach der Begegnung mit dem türki⸗ ſchen Außenminiſter am Donnerstag noch eine lange Unter⸗ redung mit dem durchreiſenden griechiſchen Miniſter des Aeußern, Mihalakopulos, den er zu einem Diner in den Präfekturpalaſt geladen hatte. Als Ergebnis dieſer Unter⸗ haltung wird amtlich betont, daß die zwiſchen den beiden Län⸗ dern beſtehenden freundſchaftlichen Bezlehungen befeſtigt wurden. Von dem Beſuch des polniſchen Außenminiſters Zaleſki! am 30. April in Rom, verſprechen ſich italieniſche Regierungs⸗ kreiſe die Anknüpfung engerer freundſchaftlicher Beziehungen mit der polniſchen Regierung. Zaleſki ſoll faſt eine Woche in Rom bleiben, um zu zahlreichen Beſprechungen mit Ausſyrache Sbreſemann⸗Litwinow fel Berlin, 7. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Wenn auch über die vorgeſtrige Unterredung Streſe⸗ manns mit Litwin ow ſein amtlicher Kommentar nicht usgegeben wurde, geht aus dem Rahmen der Erörterungen Fe daß neben verſchiedenen politiſchen Fragen auch die ngelegenheit der„ eutſcher Inge⸗ nieure von Dr. Streſemann zur Sprache gebracht worden iſt. Es 1 daß der deutſche Außenminiſter dem ſtellver⸗ tretenden Volkskommiſſar für auswärtige Angelegenheiten nochmals den Standpunkt der deutſchen Reglerung aus⸗ einandergeſetzt und beſonders darauf hingewieſen hat, in wie hohem Maße die Angelegenheit in Deutſchland verſtimmend ewirkt hat und noch wirkt und wie ſehr dadurch eine günſtige Entwicklung für politiſche und wirtſchaftliche Beziehungen ge⸗ ſtört werde. Der deutſche Außenmniſter dürfte die Gelegen⸗ 8 15 auch dazu benutzt haben, um konkrete Wünſche und exungen der 0 Regierung zur Bereinigung dieſer e e eit zur Sprache ü bringen. i itwinow ſcheint ſich im weſenklichen auf die Entgegen⸗ . 1 dieſer Erklärungen beſchränkt und von ſich aus keiner⸗ Or⸗ neue Angaben gemacht zu haben. Beſuch ruſſiſcher Ingenieure Im iheiniſch⸗weſtfällſchen Induſtriegebiet ind ruſſiſche Ingenieure aus dem Donezbecken, und zwar Vertreter des Donugal, eingetroffen, die dort den Koksgewin⸗ nungsprozeß und die Anlagen für bie Gewinnung der Nebenprodukte ſtudieren ſollen. Nach Oſtern werden weitere kruſſiſche Ingenſeure erwartet. Aus dieſer Tatſache erhellt, daß das Intereſſe der Sowfetregierung an den deutſchen Lie⸗ ferungen für das Donezbecken krotz der Vorfälle im Donez⸗ gebiet unvermindert iſt. Wie verlautet, beabſichtigt der Do⸗ nugal, für die Ausgeſtaltung des Bergbaues im Donezbecken neue. Aufträge an Spezialfirmen im Ruhrbezirk zu vergeben. Englisch ägyptiſche Entfpannung? London, 7. April.(Von unſerem Londoner Vertreter.] In Aegypten hat die enaliſche Note eine politiſche Entſpan⸗ nung zur Folge gehabt. Die Katroer Blätter drücken in ihren Veitartikeln freudige Ueberraſchung über den allerdings feſten. gaber boch verſöhnlichen und zurückhaltenden Ton der Note aus. Es iſt die erſte britiſche Note ſeit längerer Zeit, die nicht Ge⸗ genſtand heftiger Kritik geweſen iſt. Als die Nachricht über das Eintreffen der Note bekannt wurde, zelate ſich in äauptiſchen politiſchen Kreiſen eine deutliche Nervoſität. die ſich jedoch all⸗ miählich legte, als der Inhalt und der Ton der Note bekannt wurde. Man war offenbar auf eine bedeutend ſchärfere Note gefaßt. In enaliſchen Kreiſen in Aegypten hat die Haltuna der britiſchen Regierung allgemeine Zufriedenheit ausgelöſt. Am Donnerstag abend erklärte Nahas Paſcha im äayv⸗ tiſchen Parlament, daß die ägyptiſche Regierung in ihrer Ant⸗ wortuote die Rechte Aeayptens gegentber Enaland gewahrt. dabei aber die freundſchaftlichen Bezlehungen zwiſchen beiden Ländern aufrecht erhalten habe. Die äayptiſche Regierung werde ihren Standpunkt auch jetzt noch vertreten. In Londoner politiſchen Kreiſen wird dieſe Haltung des äguptiſchen Premierminiſters vielfach als ein Verſuch gedeutet. dem Preſtige der Wafds keinen Abbruch durch Annahme der Hyritiſchen Auffaſſung zu tun ohne jedoch dabei die britiſche Re⸗ gierung durch eine unverſöhnliche Haltung zu unfreundlichen Schritten zu zwingen. Nahas Paſcha hatte nach Empfana der Note eine längere Beſprechung mit dem britiſchen Oberkom⸗ miſſar Lord Lloyd. Ueber ihren Inhalt liegen jedoch noch keine Angaben vor. ———w——p e Lein Attentat auf Trotzki. Nach einer Uniteb⸗Preß⸗ Meldung aus Moskau wird dort das in Paris verbreitete Nac daß auf Trotzti durch einen armeniſchen Kommuniſten Mttentat verübt worden ſei, energiſch in Abrede geſtellt. 8 ie Oſtet Feiert ge lan politiſche Oſtern Muſſolini Gelegenheit zu haben. Die Regierungsblätter be⸗ tonen, Italien verfolge mit Intereſſe und Sympathie den kraftvollen Aufſchwung Polens auf politiſchem und wirtſchaft⸗ lichem Gebiet. Parker Gilberts Nundreiſe Paris, 7. April.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die nach der Rede Polnearés in Garcaſſone von neuem in Fluß geratene Diskuſſton über die Reparations⸗ und Schuldenfrage und die Reiſe Parker Gilberts nach London, Paris und Rom veranlaßt heute den Leitartikler des „Echo de Paris“ zu einer Warnung vor überſtürztem Vor⸗ gehen. Man müſſe ſich davor hüten, Amerika vorzuſchreiben, wie es ſich in der Schulden⸗ u. Wliedergutmachungsangelegen⸗ heit zu verhalten habe. Andererſeits dürfen ſich die alliierten Regierungen nicht durch Parker Gilbert einſchüchtern laſſen, ſowohl würden ſie Gefahr laufen, noch einen beträchtlichen Saldo an Amerika zahlen zu müſſen, nachdem ſie die Jahres⸗ leiſtungen aus dem Dawesplan preisgegeben hätten. Es ſei durchaus nicht bewieſen, daß die Deutſchen nicht imſtande ſeten, die 31 Milliarden Dollars zu bezahlen, nämlich die 6 Milliarden vor Inkrafttretens des Dawesplanes und 25 Mil⸗ liarden auf Grund des Dawesplanes. „Wenn es dazu käme, daß die Deutſchen nicht zahlen, meint das„Echo de Paris“, ſo iſt der Dawesplan ſchuld und bie Transferklauſel. Die Aufgabe Parker Gilberts iſt es, dafür zu ſorgen, daß dieſes Syſtem regelmäßig und un⸗ unterbrochen funktionſert. Er hat es nicht in Mißkredit zu bringen, indem er ſchon heute in allen Hauptſtädten verkündet, daß der Dawesplan undurchführbar ſel. Muſſo⸗ lini iſt immer für eine Verknüpfung der Wiedergutmachung mit den Kriegsſchulden eingetreten. Wir hoffen, er wird den vereinigten Anſtrengungen Parker Gilberts und des deut⸗ ſchen Finanzminiſters Widerſtand leiſten, die wie zu⸗ fällig gleichzeitig in Rom angekommen ſind.“ Der Karfreitag am ſpaniſchen Königshofe V Paris, 7. April.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Aus Madrid wird berichtet: Am Karfreitag fand in Anweſenhelt der könialſchen Familie, der ſpaniſchen Granden. der hohen Funktionäre des könjalichen Palaſtes. der Miniſter und der Mitglieder des biplomatiſchen Korps, die traditionelle Fuß⸗ waſchung ſtatt. Der König und die Könjain ließen 12 arme Männer und Frauen ins Schloß kommen, wuſchen ihnen nach alter Sitte die Füße und entließen ſie reichlich beſchenkt, Am Nachmittag machten der König und die Königin im Automobil einen Ausflug nach Toledo. Einigung über das Tangerſtatut Nach einer amtlichen Verlautbarung ſind die in Paris verſammelten engliſchen, franzöſiſchen, italieniſchen und ſpani⸗ ſchen Sachverſtändigen bel der Pritfung des franzöſiſch⸗ſpani⸗ ſchen Tangerabkommens einſtimmig zu einer Vereinbarung gelangt. Die bekannten ktalieniſchen Forderungen ſollen im Zuſammenhang mit dem offiziellen Beitritt Italiens sum Tangerſtatut erſt nach Oſtern einer Prüfung unterzogen werden. Die vier Mächte haben offenbar dem frangöſſch⸗panlſchen Abkommen zugeſtimmt. Eine Einigung mit Italien iſt dagegen noch nicht erzlelt worden, da die ttalteniſchen Forderungen vorläufig zurückgeſtellt ſind. Der Zwiſchenfall in der engliſchen Marine 5 London, 7. April. Von unſerem Londoner Vertreter.) n dem zweiten e in Gibraltar iſt das Urteil ge⸗ ällt worden. Ebenſo wie Kapitänleutnant Daniel wurde Kapitän Dewar zur Verſetzung von ſeinem bisherigen Poſten, Halbierung ſeines Gehalts und zu einem ſtrengen Rüffel verurteilt. Das Urteil, das ſchon nach dem erſten Krlegsgerichtsurteil kaum anders zu erwarten war, hat außerordentliches Aufſehen 1 und ſteht heute im Mittel⸗ punkt des Intereſſes. Faß alle Blätter wiederholen die Miß⸗ billigung des Urteils und fordern eine Reviſion der Be nr ede. Sobald das Parlament nach den Oſterferien zuſammen⸗ tritt, wird der Abg. Kenworthy die Frage im Unterhaus auf⸗ werfen. Als Antwort auf eine Anfrage erklärte der Ma⸗ rineminiſter im Unterhaus, daß die Admiralität einen Bericht veröffentlichen werde, wenn die Akten der Kriegs⸗ gerichtsverhandlungen durchgeſehen worden ſind. Er machte gleichzeitig darauf aufmerkſam, daß bisher von den drei Offi⸗ zieren Konteradmiral Collard am ſtrengſten be⸗ ſtraft worden ſei, indem ihm nach den erſten Erhebungen befohlen wurde, ſeine Flagge zu ſtreichen. Wie be⸗ kannt, ſteht der Admiralität das Recht zu, das Urteil des Friegsgerichts aufzuheben oder teilweiſe abzuändern, falls Rechtsbeugungen geſchehen ſein ſollten. uſammenkunft Muſſollnis mit Beihlen Nach einer l der„Voſſ. Ztg.“ aus Rom hatte der ungariſche Miniſterpräſident Graf Bethlen am Donnerstag eine vertrauliche Beſprechung mit Muſſolini in Mailand. Bethlens Aufenthalt in Mailand war ſtreng geheim gehalten worden. Ueber den Inhalt der Unterredung verlautet nichts. Flalien und die Meparationsfrage In offiziöſen Auslaſſungen treten„Tribuna“ und „Giornale'gtalia“ für eine endgültige Löſung der Reparationsfrage ein. Die„Tribuna“ erklärt, Europa müſſe endlich ſeine endgültige finanzielle Stabiliſierung finden, und nur ein eic Egoismus könne die Löſung hinhalten in dem törichten Glauben, aus den Leiden anderer Nutzen ziehen zu können. Das„Giornale'Italia“ wenbet ſich gegen Teillöſungen, die nur in der Veränderung einiger Punkte des Dawesplanes beſtänden, und verlangt eine Geſamt⸗ löſung auf Grund der im Auguſt 1927 von den Experten feſtgeſetzten Normen und der von Muſſolini im Januar 1923 geforderten Verkettung von Kriegsſchuld und Reparationen. Ftalieniſche Rundfunkſorgen Berlin, 7. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie aus Meran gemeldet wird iſt man in dortigen italie⸗ niſchen Kreiſen der Anſicht, daß die deutſchen Rundfunk⸗ ſtativnen hauptſächlich in Süddeutſchland in ihren Vor⸗ trägen bemüht ſeien das Deutſchtum in Südtirol bei ſeiner Auflehnung gegen den italieniſchen Staat zu unterſtützen. Es ſei daher das beſte, in Bozen eine Radioſtation zu bauen, ſo daß die Südtiroler gezwungen ſeien, wenfgſtens in den Stunden, in denen dieſe Station Dienſt macht, auf die deut⸗ ſchen Sender zu verzichten. ſchen. Die zunehmende Entgelſtigung und Entgeſchichtlichung Samtskag den 7. Aprtt 2 Politiſche Oftern 7 Erinnert man ſich noch der Oſterbotſchaft Wilhelms I, im Jahre 1917, in der der vreußiſche König die langerſehnte und im Laufe des Krieges immer dringlicher gewordene Re⸗ form des preußiſchen Wahlrechts ankündigte? Die varlamen⸗ tariſche und publiziſtiſche Behandlung dieſer Reformverhei⸗ zung. die heute dem rückſchauenden Blick faſt unbegreiflich er⸗ ſcheint, hat den Begriff der„Oſterbotſchaft“— unverſchuldet für den, der ſie erließ—, in Mißkredit gebracht. Jedenfalls ver⸗ binden wir heute damit das Gefühl von etwas Unbehaalichem⸗ Unerreichbarem. Unerfüllbarem. Dem brauchte an ſich nicht ſo zu ſein, wenn nicht gerade Oſtern 1928 in nächſter Nachbarſchaft mit den Reichstagswahlen ſtände. Oſterbotſchaften der Parteien, Oſterbotſchaften der Regierungen, ſoweit in ihren Ländern zu⸗ aleich mit den Reichstagswahlen gewählt wird, ſtoßen daher pon vornherein auf inſtinktive Abneigung, ſodaß ſich mehr als ſonſt die Herzen der Oſterbotſchaft des Evangeliums öffnen. in der Glaube und Gewißheit zu einer wunderſamen Einheit ver⸗ ſchmolzen ſind. Dennoch darf auch in dieſen Tagen volitiſcher Ruhe, die einer Atempauſe und verſtärktem Kräfteſammeln vor dem Beginn erbitterter Kämpfe gleichen, der Blick nicht vom politiſchen Rundhortzont abſchweifen. Es ſind der Dinge gar au viele. die unſere Aufmerkſamkeiten während der Feſt⸗ tage in Anſpruch nehmen., als daß wir ſie gänzlich außeracht laſſen könnten. Reichsinnenminiſter von Keudell hatte gewiſſermaßen als politiſches Teſtament den Wunſch geäußert. die Karwoche und die Oſterwoche von der volitiſchen Agitation auszunehmen. ö Wenn ſich auch die Parteien nicht ausdrücklich verpflichtet haben. dieſen letzten Willen des Erbliſſers zu erfüllen. ſo iſt doch die Oeffentlichkeit weniaſtens vor allzu ſchlimmen Entaleiſungen 1 verſchont geblieben. Das volitiſche Oſtereierſuchen beſchränkt ſich auf gewiſſe Parteikundgebungen, in denen ein wenig an die Schuldfrage gerührt wird. Im allgemeinen ſcheut man ſich aber. an dieſem heißen Eiſen ſich fetzt ſchon die Finger zu verbrennen. Vorläufta iſt erfreulicherweiſe noch ein Hang zur Ehrlichkeit und Objektivität zu bemerken. Leider wird es ſo nicht bleiben. Die Erfahrungen aus all den Wahlkämpfen die wir in den faſt zehn Jahren der Republik über uns ergehen laſſen mußten. haben uns zu oft belehrt. daß Oktavio Piccolominis Worte nur allzu berechtigt ſind:„In ſteter Notwehr gegen arge Liſt, bleiht auch das redlichſte Gemüt nicht wahr.“ Schwerlich wird ſich wohl ein zweiter Gerock finden. der eine Sammlung volitiſcher Gedichte aus dieſen und den kommenden Tagen unter dem Motto„Deutſche Oſtern“ herausgeben wird. Deutſcher Hadeg und deutſche Zankſucht wären richtigere und treffendere Titel⸗ Aber genug von dem, was da noch kommen wird. wir er⸗ leben es noch zeitia genug. Nützen wir die Pauſe der Beſin⸗ nung. um derer zu gedenken. für die Jahr für Jahr Oſtern einen neuen Abſchnitt in der Periode ihres Hoffens und ihres Harrens auf eine beſſere Zeſt bedeutet. Denken ö wir immer und immer wieder auerſt an die Nöte des beſetztem 13 Gebietes, wo. trotz allem. faſt ſeder Tag neue Enttäuſchung und* Erbitterung bringt. Der Koblenzer Einſpruch gegen die Ein⸗ gemeindung von Höchſt nach Frankfurt führt uns trotz der for⸗ malen Zwirnsfäden, an denen die Koblenzer Kommiſſion zieht. doch wieder einmal ſo recht zum Bewußtſein, daß wir ein in unſerer Souveränität eingeengtes und beſchränktes Volk ſind, Wenn es auch keinem Zweifel unterliegt, daß es gelingen wird⸗ irgend einen modus vivendi zu finden iſt es doch ſchlimm genug, daß wir in einer kommunalvpolitiſchen Frage, die doch weiß Gott nichts mit der Sicherheit Frankreichs zu tun hat, nicht jene Maßnahmen und geſetzlichen Erforderniſſe treffen können, die den volitiſchen und wirtſchaftlichen Belangen einer Halb milltonenſtadt dienen. Gegen die Politik der Nadelſtiche heute muß als weiterer Beleg dafür die Starrköpfiakeit der J. R. C. in der Frage des Sommerluftverkehrs nach dem be⸗ N ſetzten und dem Saargebiet verzeichnet werden— ſind wir 98 heute empfindlicher geworden, als früher. Zehn Jahre nach 1 Beendigung des Krieges hat ein Syſtem die Anwartſchaft ver⸗ loren, in dem gleichen Sinne durchgeführt zu werden, wie in den erſten Jahren ſeines Beſtehens. Und wenn wir ihm auch von vornherein und immer wieder die innere Berechtigung ab⸗ geſprochen haben, fügten wir uns doch darein. in der Erkennt⸗ nis unſerer damaligen Machtloſtakeit und Widerſtandsunfähla⸗ keit. Die Zeiten aber, in denen man uns alles bieten konnte ſind endgültig vorbei, und jeder Rückfall trifft uns doppelb ſchwer und ſchmerzhaft. Das gilt nicht nur für die ewia un⸗ belehrbaren Franzoſen, ſondern auch für die Ruſſen und Italiener. Wenn ſich die Sowietaewalthaber darüber verwun⸗ derten, daß die Verhaftung der deutſchen Fngenſeure im Donez⸗ Gebiet ein allgemeines Aufbäumen der deutſchen öffentlichen Meinung im Gefolge hatte, ſo werten wir dieſen Proteſt als erfreuliches Zeichen deutſchen Gemeinſchafts⸗ und Nattonal⸗ gefühls gegen fremde Ueberariffe. Und wie am Don ſo an der Etſch! Wie kann man ſe von uns erwarten, daß wir der Anwohner des Fluſſes vergeſſen, deſſen Name in unſerer Nattonalhymne verewiat iſt? Die Faſzio⸗Gewaltigen mögen ſich nicht darüber tläuſchen: Aus dem, was ſie heute an unſeren Brüdern und Schweſtern in Südtirol Unrecht tun, wird. einer Drachenſaat veraleichbar, nichts Gutes hervorgehen. Auch von ihnen wird man einmal Rechenſchakt fordern.— und ſie werden ſie geben müſſen. * Das ſind nicht Rachegebdanken, die ſich auch nur ſchkecht in den Rahmen einer Oſterbetrachtung fügen würden. ſondern Gewißheitserkenntniſſe. die wir gerade aus der Oſterbotſchaft des Evangeliums ableiten. Nach Tod und Gras albt es eine Auferſtehung, ins politiſche übertragen, auch für Völker, die ſcheinbar in die Grube geworfen wurden. Mögen auch noch ſo viele Wächter davor ſtehen! Freilich darf der Oſterſegen nicht nur Stimmungsmoment ſeln, beſtenfalls Er⸗ innerung bleiben. Er muß Erlebnis werden und Kraftaus⸗ wirkung. Dies gilt nicht nur für das Seeliſch⸗Geiſtige des Chri⸗ ſten, ſondern auch für das Politiſch⸗Geſchichtliche des Deut⸗ der gegenwärtigen Generation verurſacht vor allen denen ſchwere Sorgen, denen Politik und Staat mehr als Begriffe des N Machtbeſtrebens politiſcher Parteien ſind. Was uns fehlt, ſind i aufrüttelnde Reben an die deutſche Nation, wie ſie einſt Fichte vor 120 Jahren in ähnlichen Zeiten deutſcher Not und Be⸗ dränanis apoſtelaleich hielt. Was wir erſehnen, iſt die Oſterbotſchaft eines wirklichen Führers, der über den Parteien ſteht. Denn die immer zahlreicher werdenden Spuren der Abkehr vom öffentlichen Leben ſchrecken.„Die Römer“, ſaat t e in ſeiner monumentalen Geſchichte Noms,„traten in eine Epoche des Gleichaültigen gegen das Staatliche und dies war der Untergang Roms.“ Gewiß iſt das Rom der Kaiſerzeit, auf das Gregorovius anſpielt, nicht ver⸗ gleichbar mit der deutſchen Republik von 1928. Aber der Kern der Betrachtung iſt der aleiche. Der Zwang der kommenden Wahlen führt an ſich zwar den Sinn, des Einzelnen dem Staate zu. Leider iſt es aber deutſche Gepflogenheit. dem Wähler gar zu gern die Liebe zum Staate zu verekeln, vornehmlich aus wirtſchaftlichen Gründen. Hier iſt es die Aufgabe aller derer. die darum kämpfen. den Rahmen des rein varteipolftiſchen zu durchbrechen. Jeder der heute zum Staate zurückgeführt wird, ö wird von ſelbſt zum Mitkämpfer für ſeine Erhaltung, für ſeinen ö Wiederaufſtieg. Mag man uns unverbeſſerliche Optimiſten b ſchelten. wir alauben daran. daß auch einmal für Deutſchland wieder ein volitiſches Oſtern erſtehen wird etwa in ſenem Geiſte in deſſen Zeichen vor 80 Jahren dle Wahlen zur erſten deutſchen Nationalverſammlung in der Paulskirche ſtanden. Auch in ſie läuteten damals die Oſteralocken hinein. Gar mau⸗ ches von fenem gläubigen Hoffen iſt inzwiſchen in Erfüllung dien 1 e 1 1 5 wir destzalb eſe Oſtern in der erhebenden Gewißheit der Urſtänd des deutſchen Volkes begehen. i. Kurt Eischer 5 3 nee S * — ä(——— 3 4 . * Samstag, den 7. April 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 165 Dürers 400. Todestag in Nürnberg Aus Nürnberg wird uns geſchrieben: Wohl ſollte an Albrecht Dürers 400. Todestag in Nürnberg, in ſeiner Vaterſtadt, nur eine„interne Feier an Dürers Grab“ ſtattfinden(wie man ſo undeutſch ſagte, um den deutſcheſten Künſtler zu ehren), aber die Stadt war doch ſchon feſtlich herausgeputzt, ſo unnötig es ſicherlich war, den herrlichen alten Mauerkranz gegenüber dem Bahnhof, der durchſetzt iſt mit zungem, lachenden Grün, durch eine ſtattliche Anzähl von Maſten zu zieren, die von ſtiliſierten„Noriſchen Jungfrauen“, Nürnbergs Wappengeſtalt, gekrönt ſind, ſo wenig heraldiſche Aufbauten vor der klar gegliederten. Mauthalle oder neben der gotiſch hochſtrebenden Kirche von St. Lorenz„verſchönern“ können. Vom Albrecht Dürer ⸗Haus wehte ſchlicht und doch ſtolz eine goldumrandete, gezackte Fahne, durchſetzt mit drei breiten roten Streifen und geziert mit dem bekannten Dürer⸗ Signum in Goldſchrift; vom benachbarten Tiergärtnertorturm rüßte eine ähnliche Fahne herüber, die einzelnen Tekle des hauſes waren mit goldenen oder paſtellblauen Lorbeeer⸗ kränzen belebt, währeud in den Farben der Stadt, des Lan⸗ des Bayern und des deutſchen Reiches halbmaſt geflaggt war. Ein künſtleriſches gerundetes und geſchloſſenes Bild bot der Albrecht Dürer⸗Platz mit Rauchs Albrecht⸗Dürer⸗Denkmal: von jedem Fenſter grüßten rote, in ſich gemuſterte Teppiche, das Denkmal war flankiert von hohen Pylonen mit großen bronznen Räucherpfannen, die zur Zeit der Feier auf dem St. Johanniskirchhof entzündet wurden. Die ganze Stadt war dicht von Menſchen erfüllt, ganz beſonders aber der Albrecht Dürer⸗Platz, dem rechts der Blick auf den Luginsland der ſtolzen Zollernburg und links eine ſtrahlende Fahne mit Nürnbergs Wappen Abſchluß und Rundung gaben. Auch auf dem Marktplatz mit dem ſchönen Brunnen herrſchte reges Leben, ganz beſonders vor den Schaufenſtern der Buchhand⸗ lungen, die ſich ganz auf Dürer eingeſtellt haben. Die Feiler an Dürers Grab war kurz und ſchlicht. Ent⸗ gegen den Wünſchen der Nürnberger Künſtlerſchaft, die ſich— ebenſo wie vor 100 Jahren— vollzählig an dieſer Ehrung be⸗ teiligen wollte, wurde die Teilnehmerzahl auf 25 Vertreter der Stadt und der Künſtlerverbände beſchränkt. Der Fried⸗ hof mit den ſtolzen Gräbern Sachſens, Jamnitzers, Flötners, Pirkheimers und Albrecht Dürers lag wie ausgeſtorben, als die kleine Schar von Stadtvätern, Künſtlern und Kunſt⸗ wiſſenſchaftlern in der Friedhofskapelle dem Spiel Nürnber⸗ ger Kammermuſiker lauſchen durften. Düſtere Wolken be⸗ deckten den Himmel und es ſchlien, als gräme er ſich, daß Nürnberger Bürger vor den Toren des Friedhofs warten mußten und noch nicht dem größten Sohne der Stadt an feinem Grabe ehrenden Gruß entbieten durften. Aber er bräute nur, als die wenigen Männer nun Meiſter Dürers Grab zuſchritten, das eingebettet liegt zwiſchen Zedern und Buſchwerk. Ein Chor von Jakobus Handl, Dürers Zeit⸗ e erklang und nun ergreift als Vertreter der Stadt ürnberg Stadtrat Dr. Wagner das Wort um Albrecht Dürer, den„Sohn und Meiſter“ der Stadt zu ehren, den Lor⸗ beer Nürnbergs ihm aufs Grab zu legen. Im Namen der Nürnberger Künſtlerſchaft feiert Profeſſor Schmidt⸗ Helmbrechts den Franken, der ſeiner Heimat, der Kunſt ſeiner Heimat auch in der Fremde unverbrllchlich die Treue hielt. Als nächſter Sprecher findet Bildhauer Max Saen ae der Vorſitzende des Reichsverbandes ildender Künſtler Deutſchlands kluge und klare Worte über nrers Menſchtum, Deutſchtum und Gottfinden. Die Albrecht Dürer ⸗Stiftung läßt ſodann einen Kranz niederlegen und zu⸗ letzt legt Prof. Axel Rombal⸗Gßteborg im Namen des ſchwe⸗ diſchen Kunſthiſtoriſchen Vereins einen Kranz auf den Sarkophag. Die„offizielle“ Feier iſt beendet. Die Glocken der Kapelle künden der wartenden Menge vor den Kirchhofs⸗Por⸗ kalen, daß auch ſte nun zu dem Stein pilgern darf, der Dürers Gebeine deckt. Ein blauer Poltziſt bezieht die Ehrenwache vor dem Grab und langſam ſtrömt die Menge vorbel, ſtill und ge⸗ ordnet, ſtrömt und ſtrömt... Kinder bringen erſte Schlütſel⸗ blumen und legen ſte auf Meiſter Albrechts Grab. Und da wird der Himmel froh und ſtrahlt in warmer beglückender Karfteitagsſonne auf Dürers Grab herab, auf Alt⸗Nürnberg, ſeine Türme und Tore und die ragende Kaiſerburg. * Die Nürnberger Lokalpreſſe beſtreikt den Auftakt der Duürer⸗ Feiern. Die Redaktionen der Nürnberger Tages⸗ zeitungen haben beſchloſſen, über die„interne“ Feier am Grabe Albrecht Dürers, die am Nachmittag des Karfreitags ſtattfand, keine Berichte zu veröffentlichen, da die Stadt Nürn⸗ berg die Preſſe zu dieſer Veranſtaltung nicht zugelaſſen hatte. Man wird wohl kaum irren, wenn man annimmt, daß dies Verhalten ganz allgemein dartun ſoll, daß die Nürnberger Lokalpreſſe, die Dürers zum Teil in ganz hervorragenden Feſt⸗Nummern gedachte, mit der Organiſation und den Vor⸗ bereitungen der großen Dürer⸗Feiern, wie des ganzen Dürer⸗ Jahres in weſentlichen Punkten in überwiegender Mehrheit nicht einverſtanden ſein kann. Die Feier im Reichstag Im feſtlich geſchmückten Plenarſitzungsſaal des Reichstags fand heute mittag die von der Geſellſchaft für Deut⸗ ſches Schrifttum veranſtaltete Dürer⸗Feier anläßlich des eee, N 400. Todestages Dürers ſtatt, an der ſich etwa 30 Ver⸗ einigungen beteiligten. Nach einigen Chorgeſängen ſchilderte Dr. Hermann Chriſtiaus das Wirken und Schaffen des Künſtlers, der die Stimme der Seele ſeines Volkes geweſen ſei. Darauf hielt Dr. h. c. Wilhelm Schäfer die Feſtrede, in der er einen Ueberblick über den künſtleriſchen Werdegang und das Schaffen Dürers gab. Er ſchloß mit der Mahnung, den Führer und Träger der deutſchen Kunſt nicht nur zu feiern, ſondern auch Hüter ſeines echt deutſchen Weſens und ſeiner Schätze zu ſein. Rezitationen von Dr. Guſtav Manns und weſterer Vorträge des Chores ſchloſſen die Feier. Die Startbereitſchaft der deutſchen Ozeanflieger London 7. April.[Von unſerem Londoner Vertreter.) Aus Irland wird gemeldet, daß die deutſchen fFlieger Haupt⸗ mann Köhl und Baron Hühnefeld mit dem Chef der enaliſchen Luftwehr. Fitzmaurice, infolge der aünſtigen Wetterlaae innerhalb der nächſten 48 Stundenihren Ozean⸗ lug antreten werden. Die Flieger haben eine Probe⸗ fahrt unternommen, auf der ſich der beſte Zuſtand der auf dem engliſchen Flugplatz getroffenen Vorkehrungen zur Exleich⸗ lerung des Abfluges erwieſen hat. Die Tanks der Maſchine find mit Benzin gefüllt worden. Der Abflug kann jeden Augen⸗ blick erfolgen. Mit aroßer Spannung wird in Euagland und Ir⸗ land jede Meldung aus Baldonel, dem iriſchen Startfluaplatz. verfolat. Vereiteltes Attentat In der Warſchauer Sowjetgeſandtſchaft wurde am Frei⸗ tag ein Mädchen verhaftet, das ſich als Mann ver ⸗ kleidet hatte und in dem Verdacht ſtand, einen Anſchlag gegen den ſowjetruſſiſchen Geſandten Bogomolow geplant zu haben. Das Mädchen gab bei ſeiner Verhaftung an, einer ruſſiſchen monarchiſtiſchen Organiſatlon in Wilna anzuge⸗ hören, die das Attentat gegen den Geſandten geplant habe. Das Mädchen habe ſich aber entſchloſſen, den Miniſter zu warnen. Dynamitattentate 5 gegen Deutſche in Oberſchleſien Im Verlaufe neuer Demonſtrationen des berüchtigten Weſtmarkenvereins gegen den Präſidenten Calonder ſind an verſchiedenen Orten Oſtoberſchleſiens erneut Attentate auf deutſche Arbeiter verübt worden. So wurden in Gieſchewald bei Kattowitz drei Dinamitattentate gegen die Wohnungen deutſcher Grubenarbeiter unternommen, wobei glücklicherweiſe nur Sachſchaden entſtand. Da kürzlich auf einem oſtoberſchleſiſchen Güterbahnhof 2000 Spreng⸗ kapſeln geſtöhlen worden ſind, befürchtet man weitere verbrecheriſche Anſchläge. In Michalkowitz überftelen Ausländer mehrere Perſonen und verletzten ſie erheblich. Die ſozialiſtiſche„Gazeta“ Robot⸗ nika“ verlangt ſtrengſte Beſtrafung und Auflöſung des Weſt⸗ markenvereins, der die ganze Hetze veranſtaltete. Exploſion einer Oelraffinerie Aus Havanna wird gemeldet, daß die Petroleum⸗ raffinerie Sinclairs durch eine Feuersbrunſt zerſtört wurde. Die Exploſſion wurde in einem Umkreis von vielen Kilometern gehört. Die Flammen erhoben ſich mehrere hundert Meter hoch. Zahlreiche Perſonen wurden verletzt, eine Frau ver⸗ brannte. Der Schaden wird auf viele Milltonen veranſchlaat. Gaskataſtrophe — Aachen, 7. April. In der Nacht zum Karfreitag hat ſich in Aachen eine ſchwere Gaskataſtrophe ereignet. Infolge Erdſenkung platze in einem Hauſe in der Wieſenſtraße ein Gasrohr. Vier Perſonen erlitten ſchwere Gaspergif⸗ tungen und mußten durch die Feuerwehr über mechaniſche Leitern geborgen werden. Als die Motorſpritze abfuhr, brach plötzlich das Erdreich zuſammen und das herausſtrömende Gas entzündete ſich. Es gelang jedoch, die Flammen bald wieder zu löſchen. Auch in einem anderen Hauſe in der Wieſenſtraße war das Gas eingedrungen. Eine ganze Familie, Vater, Mutter und zwei Töchter, ſind durch das ausſtrömende Gas getötet worden. Verhängnisvoller Bubenſtreich — Friedland(Mecklenburg, 6. April. Als der Maurer Dornbach von hier aus einer Kammer Baugeräte haben wollte, brach er beim Anfaſſen des Türdrückers plötzlich tot zuſammen. Der Stellmacher Zimmermann und der Statthalter Johanns, die dem Verunglückten zu Hilfe eilen wollten, wurden beim Berühren des Drückers von einem elek⸗ triſchen Schlag getroffen und trugen Verbrennungen an den Händen davon. Die an der Unfallſtelle erſchienene Gerichts⸗ kommiſſion ſtellte feſt, daß von einigen Knaben im Alter von 10—14 Jahren die Lichtleitung mit dem Türdrücker verbunden worden war, um den Maurer zu erſchrecken. Der Verunglückte hinterläßt eine Frau und drei Kinder. Nationaltheater Mannheim Neu einſtudiert:„Oſtern“ von Auguſt Strindberg Ein Paſſionsſpiel nennt Strindberg dieſes Stück. Wäh⸗ rend wir ihn allzulange nur als den Dichter einer Beichte ſahen, finden wir ihn hier im Bereich des Glaubens wieder, wenngleich eins von jenem Strindberg darin geblieben ist: ſeine Myſtik des Alltags. Plötzlich erſcheinen die Dinge in einem anderen Licht, was getrennt war, erhält den inneren Zufammenhang mit dem Weſen der Welt, ihr Geheimnis ent⸗ hüllt ſich, aber nur, um vor das viel größeres Geheimnis der Schöpfung ſelbſt zu führen. Das hellſichtige Kind Eleonore iſt die Trägerin dieſes Gedankens und dieſer Stimmung in Strindbergs„Oſter“⸗Spiel, das jedoch nicht nur die Myſtik des Alltags gibt in dem ſummenden Telephon, in der Rute, dem Kalender, der Uhr und den vielen andern Einzelheiten, die ſymboliſchen Wert erhalten, das vielmehr darüber hinaus⸗ führt zu der Myſtik des Feiertags. An innerer Vielfältigkeit kommt dem Oſterfeſt keines gleich. Leiden, Tod und Auferſtehung, das alles folgt ſich in dieſen Tagen mit der inneren Notwendigkeit des unbegreiflich Großen und deshalb dem Herzen umſo näheren Geſchehens, das alle ergreift, wie die Natur, die ſich in dieſen Tagen er⸗ neuert und den Menſchen ein Hoffen mitgibt in die Verſöh⸗ nung mit Welt und Leben, in die Weihe der Wiedergeburt ſeines eigenen Weſens. Sein Leben, ach, es iſt umſonſt wenn er es allein auf ſich ſelbſt ſtellen will, es iſt bedroht wie das der Familie, die Strindberg hier darſtellt, die ſich in ihrem Unglück hier zuſammenfindet. Vorfrühlingsſtimmung liegt noch über dem Gründonnerstag, aber der Karfreitag hat Schuee gebracht. Die Not ſcheint am höchſten zu ſteigen. Der Menſch kann ſich nicht ſelbſt helfen und retten, und die Ret⸗ tung darf nicht allein von außen kommen, ſte muß ihm wer⸗ den von einer Seite, die er bisher nur überſah, die aber ganz ebenſo da war wie alles andere; es iſt die Allgegenwart des Guten, die ihn befreſt und neu erſchafft. Nacht und Tod, ſie iſt ein Wunder, kein Zauber, ein menſch⸗ liches kein außermenſchliches Geheimnis, dem Karfreitag muß der Sſterabend folgen. Auferſtehung aus Aus dieſen Stimmungsſymbolen ſetzt ſich das Paſſions⸗ ſpiel Strindbergs in ſeinen Einzelheiten zuſammen. Mögen ſte uns im Grunde in der Art der Gezwungenen, Gequälten an dieſen Menſchen der ausgeſprochenen Vorkriegszeit fremd geworden ſein, ſo entſcheidet darüber ſchließlich die Auffüh⸗ rung allein. Und die war erſter Art. Eine ſtimmungsvollere, in all ihren Teilen ausgeglichenere Vorſtellung wird man nicht finden. Wilhelm Kolmar hat erſt wieder im„Borkmann“ ſein feines Gefühl für das Schwebende eines ſolchen Werkes bewieſen, hier zauberte er eine Atmoſphäre hervor, die ſich ſogleich auf den Zuſchauer übertrug. Da war alles aufs ſeinſte abgetönt, kein Wort, das nicht ſeinen rechten Ton, ſeinen eigentlichen Sinn mit auf den Weg bekommen hätte. Ganz unabſichtliche Einzelheiten, wie die Gruppierung der Menſchen, auf die Strindberg den größten Wert legt, waren mit größter Sorgfalt und vor allem vollkommen ſelbſtverſtänd⸗ lich durchgeführt. Ein tief ergreifendes Spiel, in allen Teilen vom Geiſt des Ganzen durchdrungen, der erſt faſt zu erdrücken ſcheint und dann befreit. Dr. Löfflers Bühnenbild ſchuf den geeigneten Rahmen dafür. Von den Darſtellern wollen wir vor allem Lieſelotte Betke nennen, die der Chriſtine eine große Schlichtheit verlieh, die ſich einzig für die Rolle gläubiger Verſöhnung eignet. Mit den einfachſten Mitteln erreichte die Künſtlerin eine tiefe Wirkung. Willy Birgels vergeiſtigte Innigkeit, ſchuf aus dem leidverfolgten Elis eine ergreifende Menſchen⸗ ſtudle, in der Befreiung aus der Qual ohne jeden Ueber⸗ ſchwang und deshalb dem Zuſchauer gerade hier beſonders nahe.(Einer jener Teile, in denen die Aufführung beſſer war als das Stück.) Eläre Winter geſtaltete die ſchwere Rolle der viſionären Eleonore mit feinſtem Inſtinkt für die Notwendigkeit, dieſes ahnend wiſſende Kind aus der Nähe des Krankhaften weg ins Bereich des Myſtiſchen zu führen. Willy Krüger ſptelte den Gymnaſtaſten Benjamin einfach, natürlich und friſch. Auch hier hatte die Regie wertvolle Arbeit getan f Lene Blankenfeld als Mutter traf den beſorgten Ton der einfachen Frau menſchlich echt. Die Alten ſorgen für die Jugend, für das Margen; das iſt die Sorgfalt der Vorkriegs⸗ zeit in dem Stück. Dann kam die Zeit, in der man nicht mehr forgen, ſondern nur beſorgt ſein konnte. Und wieder müſſen Letzte Meldunget Rieſenausſperrung in Sachſen — Chemnitz, 6. April. Hier fand am Donnerstag eine Sitzung der Vereinigung ſächſiſcher Metallinduſtrieller ſtatt. Es wurde beſchloſſen, vom 12. April ab ſämtliche Belegſchaften auszuſperren. Von der Maßnahme werden 200— 250 009 Arbeiter betroffen. Ein beachtenswerter Strafaufſchub Berlin. 7. April.(Von unſerem Berliner Büro.] Der überaus ſeltene Fall, daß das preußtiſche Juſtizminiſterium einem vor längerer Zeit zu lebenslänglichem Zucht ⸗ hauſſe Verurteilten einen Strafaufſchub von einem Jahr zur Betreibung des Wlederaufnahmeverfahrens gewährt. iſt jetzt eingetreten. Es handelt ſich um deu ehemaligen Hilfsgendarm Duſchardin, der vom Inſterburger Schwurgericht zum Tode verurteilt worden war, weil er einen Gutsbeſttzer getötet haben foll. Duſchardin hat bereits 9 Fahre ſeiner Strafe ab⸗ gebüßt. 5 1 1 Schreckenstat eines Geiſteskranken E Berlin, 7. April,(Von unſerem Berliner Büro.) Geſtern vormittag wurde auf der Strecke von Trebbin nach Berlin der Wärter Dayld von der Landespflegeanſtalt von dem Gei⸗ ſteskranken Reims, der wegen evpileptiſcher Anfälle in die Pflegeanſtalt überführt werden ſollte. aus dem fahrenden Zuge geworfen. Der Wärter erlitt ſchwere Verletzungen und wurde nach Berlin transportiert. Der Kranke ſprang aus dem Zuge und floh. Bisher konnte er noch nicht wieder ergriffen werden. Brillanten in der Wurſt — Danzig., 7. April. Ein Danziger Zollbeamter entdeckte einen großen Juwelenſchmugagel. Bei der Reylſign eines aus Marienburg kommenden Autoomnibuſſes machte ſich ein Fahr⸗ gaſt in auffallender Weiſe an einem Koffer zu ſchaffen. Als der Beamten den Koffer prüfen wollte, ſuchte der Fahraaſt. ein Kaufmann aus Warſchau, eine Wurſt zu verbergen, Dabei ſprang die Schale der Wurſt ab und etwa 60, zum Teil erbſen⸗ aroße Brillanten, ftelen in den Koffer. Dle Schätzung ergab, daß ſie einen Wert von etwa 300 000 Mark haben. Der wertveolle Wurſtinhalt wurde beſchlagnahmt. Polen überſchreitet die deutſche Grenze — Neuſtettin, 7. April. 19 Polen, denen es gelungen war, ohne Ausweis die Grenze zu überſchreiten, ind von der Grenzkriminalpoltzei verhaftet worden. Sſe wurden nach Schneidemühl gebracht, wo ſie wegen unerlaubten Grenz⸗ übertritts verurteilt werden. Außerdem wurden von der Flatower Grenzpolizei zwei polniſche Deſerteure ver⸗ haftet, die in voller militäriſcher Ausrüſtung ihren Truppen⸗ teil verlaſſen und die Grenze überſchritten hatten. Zwiſchenfall an der litaniſch⸗polniſchen Grenze — Kownuo, 6. April. Die„Delta“ berichtet, daß drei un⸗ bekannte Perſonen bei Trumpalinai die Grenzlinie über⸗ ſchritten und auf einen litauiſchen Poliziſten, der ſie anhalten wollte, geſchoſſen haben ſollen. Die Unbekannten hätten ſich zurückgezogen, als Verſtärkung hinzukam. Später ſei feſt⸗ geſtellt worden, daß ſte zwei Säcke mit Pleſchkaftis⸗Aufrufen mit ſich führten. Die Meldung iſt bisher nicht beſtätigt. Eiſenbahnunfall— 30 Verletzte — Paris, 7. April. Der Schnellzug DünkirchenHirſon iſt in der Nähe von Hirſon mit einer Rangierlokomotive zu⸗ fammengeſtoßen und entgleiſt. 30 Reiſende wurden verletzt, die meiſten nur unbedeutend.. Brennende Oeltanks— Millionenſchaden — Newyork, 7. April. Auf dem Gelände der Standard Oil Company ſind elf große Benzintanks in Brand geraglen. Da der Wind die Flammen auf die anderen Gaſolinbehälter zutreibt, beſteht die Gefahr, daß auch der größte Dank, der drei Milllonen Gallonen Benzin enthält, explodiert. Bisher ſind 80 Perſonen bei den Löſchungsarbelten verleczt worden, darunter zehn Matroſen des amerikaniſchen Lini⸗n⸗ ſchiffes„Wyoming“, deſſen Mannſchaft ſich an der Bekämp⸗ fung des Brandes beteiligte. Der Sachſchaden wird jetzt bereits auf 3 Millionen Dollar geſchätzt. Wirbelſturm in den Vereinigten Staaten i — Newyork, 6. April. Aus Kanſas City wird gemeldet, daß die Staaten Kanfas Oklahoma, Arkanſas und Texas durch einen fürchterlichen Wirbelſturm helmgeſucht worden ſind, der ſtreckenweiſe zwei Stunden dauerte. Die angerichteten Schäden werden auf mindeſtens eine Million Dollar geſchätzt. In Shawnee im Staate Oklahoma wurden 35 Häuſer zer ⸗ ſtört, Mehrere hundert Bewohner ſind obdachlos. Rieſiger Schaden iſt auch in dem Petroleumrevſer von Great Seminole. dem größten Petroleumgebiet der Vereinigten Staaten, ver⸗ urſacht worben. Zahlreiche Petroleumtürme wurden durch den Sturm umgelegt. 25 Banditenüberfall in China N — Waſhington, 7. April. Nach einem im Staatsdeparte⸗ ment eingetroffenen Telegramm haben chineſiſche Banditen die amerikaniſche katholiſche Miſſionsſchule in Kien⸗Tſching in der Provinz Kwangſi überfallen. Der Vorſteher der Schule wurde durch Meſſerſtiche ſchwer verletzt. 5 — enen wir ſorgen lernen, ſei es, daß das Vertrauen dazu erſt in der Geſtalt eines erlöſenden Menſchen an uns herantritt, wie ihn in Strindbergs Stück Lindauiſt darſtellt, der die öſterliche Auferſtehung hereinbringt. Hans Godeck ſpielte ihn wie eine Geſtalt aus dem Märchen und doch ſo menſchlich daß die Symbolik dieſer Figur vollkommen mit dem Epfſodſſchen zu⸗ ſammenſchmolz. Die tieſe Rührung, die von ſeiner Darſtel⸗ 110 ausging, mag die ſchönſte Anerkennung ihrer Meuſchlich⸗ eit ſein. 5 Nehmen wir noch die prächtigen Quartettiſten Richard Heſſe, Alfred Bachmann, Bernhard May und Karl Helmig hinzu die die Akte des verſtändntsvoll ohne Pauſe durchgeſpielten Stückes mit den vom Dichter vorgeſchriebenen Partien aus Haydns„Sieben Worten des Erlöfers“ einleſteten, ſo haben wir die Komponenten der ergreifenden Aufführung beiſammen, der ein viel beſſerer Beſuch zu wünſchen geweſen wäre. Die Erſchienenen ſpendeten den Ausführungen mie dem Spielleiter dankbaren und herzlichen Beifall. Dr. K. „Der Tod Jeſu“ von J. M. Kraus im Mannheimer Rundfunk. Am geſtrigen Mittag führte die Mannheimer Beſprechungsſtelle über das Senderquartett Stuttgart, Frei⸗ burg, Frankfurt und Kaſſel das Paſſionsoratorium des badi⸗ chen Komponiſten Kraus auf, das aus dem Jahr 1776 ſtammt. Dr. Holzbauer der verdiente Leiter des hieſigen Rund⸗ funks, gab eine Einfübrung in das Werk, in deſſen Muſikk ſich die empfindſame Zeit ſpiegelt. Die Aufführung war ein beſonderes Verdienſt um den Komponfſten, deſſen Mozart — ſchickſal— er ſtarb mit 36 Jahren— die Muſtkgeſchichte klagt. Ihr Jünger Sephan Winter(Mannheim) hatte ſi der Aufführung des Dratortums als Erneuerer und Di gent angenommen. Der Chor für klaſſiſche Kirche muſik vertrat den vokalen Tell neben dem ſchänen bie ſamen, empfindungsreichen Sopran von Eliſabeig Ho mann ⸗ Stetter, die ſich auch einer vorbildlich deutlichen Ausſprache befleißigte, und dem ebenfalls einhelmiſchen Bari⸗ toniſten Karl Meckler, deſſen ſubſtanzreiche Stimme d Solppartien ſehr zugute kam. Wilhelm Ochs als ſicher Cembaliſt iſt noch zu nennen. Das mit außerordentlich melodiſchen Reizen ausgeſtattete Orgtorlum hat den Rund⸗ 1 gewiß eine ſtimmungsreiche Karfreitagſtunde 2 reitet. a g Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Samstag, ben 7. April 1928 Mannheim am Wothenende Die Milchverſorgung der Deutſchen Stäbte Ergebnis einer Runödfrage des Deutſchen Städtetages Die Milchrerſorgung der beutſchen Stäbdtel — ein Problem, das in 7 0 von ganz beſonderer Be⸗ deutung iſt, weil wir in der Milchzentrale ein Unter⸗ nehmen beſitzen, das in Deutſchland eine führende Stellung einnimmt. Vor dem Weltkriege ließ die Milchverforgung allenthalben mancherlei zu wünſchen übrig. Es wurde des⸗ Halb verſchiebentlich eine Verbeſſerung der Verhältniſſe ange⸗ trebt. Wenn auch der Krieg die organiſche Entwicklung törte, ſo zeigte ſich anderſeits doch erſt ſo recht, welche Be⸗ eutung der Milcherzeugung, der Milchverteilung und dem Milchverbrauch zukommt. So wurde nach dem Kriege der Milchverſorgung erfreulicherweiſe noch mehr Aufmerkſamkeit geſchenkt als ehedem. Im Vordergrunde des Milch⸗ Problems ſtanden allerdings nicht immer die gleichen 171 5 Früher hatten in erſter Linie die Erhöhungen des ilchpreiſes ſchwere Kämpfe(Milchkriege) ausgelöſt. In der Kriegs⸗ und Nachkriegszeit machte in erſter Reihe die Milch⸗ heſchaffung große Sorgen. 192023, alſo in der Inflations⸗ zeit, beſtand eine derartige Milchnot, daß es ſogar an verſchie⸗ denen Orten, z. B. in Freiburg, zu Milchkrawallen kam. Heute finden wir vielfach Milchüberſchuß. Die Preisfrage iſt zwar immer noch von großer Bedeutung, in ganz anderer Weiſe wird aber jetzt die qualitative und hygieniſche Seite behandelt. Da es an einer zentralen Zuſammenfaſſung des ganzen Fragenkomplexes gefehlt hat und da die Verhältniſſe in den einzelnen Verſorgungsgebieten nicht gleich gelagert ſind, iſt es erklärlich, daß die derzeitige Milchverſorgung der deutſchen Städte i die verſchiedenſten Formen zeigt. Es war vor allem ein Mangel, daß ein umfaſſender Ueber⸗ blick über die neueſten Verhältniſſe bisher nicht vorhanden war. Für die Zeit vor dem Kriege liegen zwar einige wiſſenſchaftliche Arbeiten vor, u. a. in den Schriften des Vereins für Sozialpolitik. Der Verband der deutſchen Städte⸗ ſtatiſtiker hat der Statiſtik der Milchverſorgung wiederholt ſeine Aufmerkſamkeit gewidmet. Trotzdem war eine ein⸗ gehendere, den heutigen Geſichtspunkten der Milchverſorgung Rechnung tragende Erhebung ein dringendes Bedürfnis. Der Auregung des Bürgermeiſters Dr. Walli, durch eine beſon⸗ dere Rundfrage weiteres Material zu beſchaffen, hat der Deutſche Städtetag im Dezember 1926 durch eine Rund⸗ frage entſprochen. Im ganzen wurden 65 Fragen geſtellt. Die Ausfüllung iſt nicht durchweg befriedigend geweſen. In die Erhebung wurden ſämtlichen deutſchen Städte über 50 000 Eimwohner einbezogen. Es ſtanden zu der eigentlichen Unter⸗ ſuchung 91 Städte mit zuſammen 20 077 545 Einwohnern zur Verfügung. Davon hatten im Jahre 1925: 28 Städte je über 200 000 Einwohner, 24 Städte je 100 000 bis 200 000 Einwohner und 44 Städte je 50—100 000 Einwohner. Die Gruppierung nach graphiſchen Geſichtspunkten ergibt, daß von dieſen 91 Städten 58 in Preußen liegen, 8 in Bayern, je ö in Sachſen und Baden, s in Heſſen, je 2 in Württemberg und Thü⸗ ringen, je 1 in Mecklenburg⸗Schwerin, Oldenburg, Braun⸗ ſchweig, Anhalt, Saarſtaat. Ferner ſind die Freien und Hanſe⸗ ſtädte Hamburg, Bremen und Lübeck einbezogen. Da eine Jlückenloſe Ausfüllung der Fragebogen durch ſämtliche Skädte nicht vorlag, konnte auch die Aufbereitung nicht für alle Fragen und Stäbte einheitlich vorgenommen werden. Betrachtet man die Tagesmengen der in den Gemeindebezirk ein⸗ geführten Vollmilch im Jahresdurchſchnitt nach der abſoluten Höhe, ſo ergibt ſich, daß die Milcheinfuhr keineswegs mit der Bevölkerungsgröße immer gleichen Schritt hält. So hatte z. B. Breslau bei 555 200 Einwohnern eine Einfuhr von 100 613 Litern, dagegen Nürnberg mit 359 220 Einwohnern eine ſolche von 160 260 Litern. In Mannheim ktieg die Tagesmenge der eingeführten Vollmilch von 79 800 Litern im Jahre 1913 auf 81 000 Liter im Jahre 1928, wäh⸗ rend die Tagesmenge der im Gemeindebezirk erzeugten Voll⸗ milch von 5200 Litern auf 4600 Liter zurückging. Bei ſtei⸗ gender Bevölkerungszahl iſt die Milcheinfuhr abſolut zurückgegangen. Dies hatte zur Folge, daß, auf den Kopf der Bevölkerung berechnet, die Einfuhr im Jahre 1926 gegenüber der vom Jahre 1913 um 8,21 Proz. geſunken iſt. Für den Vergleich der Milcherzeugung im Gemeinde⸗ bezirk können nur 72 Städte berückſichtigt werden: 19 Städte Urit über 200 000, 21 mit 100 000 bis 200 000 und 32 Städte mit 50 bis 100 000 Einwohnern. In der erſten Gruppe iſt die Er⸗ zeugung von 158 184 Litern auf 126 015 Liter zurückgegangen, in der zweiten Gruppe von 107 575 auf 84492 Liter, während ſie ſich in der dritten Gruppe von 84 158 auf 89 344 Liter er⸗ höht hat. Da die Einwohnerzahl dieſer 72 Städte von 12 270 464 auf 13 319 971 N iſt, ergibt ſich auf den Kopf der Bevölkerung ein ückgang um 20,8 Proz. Bei den Städten der erſten Gruppe beläuft 5 Rückgang auf 26,2 Proz., bei denen der zweiten auf 26,5 Proz. und bei denen der dritten auf 3,7 Proz. Was die einzelnen Städte anlangt, ſo hatte im Jahre 1926 unter den Städten der erſten Gruppe Berlin mit 135 414 Litern die größte abſolute Erzeugung. Dann folgen Bremen mit 29 000, Stettin mit 11620, Köln und Düſſeldorf mit je 10000 Litern, e 9570 Litern, Chemnitz mit 9400 Litern. Bei den Städten der zweiten Gruppe kommt zuerſt München⸗Gladbach mit 12 750 Litern. Dann folgen Aachen mit 11 000, Elberfeld mit 7890, Barmen mit 7000 Litern. Unter den Städten der dritten Gruppe hat Oldenburg mit 11 958 Litern eine auffallend große Erzeugung. Aber auch in anderen Städten kommt die relativ hohe Be⸗ deutung der Landwirtſchaft im Gemeindebezirk zum Ausdruck, 3. B. in Tilſit, Recklinghauſen, Heidelberg und Zwickau. An⸗ dererſeits hatten zahlreiche Städte im Jahre 1926 eine bemer⸗ kenswert geringe Produktion, ſo unter den Städten der erſten Gruppe Breslau mit nur 1795 Litern, Stuttgart und Gelſen⸗ kirchen mit je 2000 Litern, Kiel mit 2750 Litern, Duisburg mit 3000 Litern, Leipzig, Dresden, Eſſen, Nürnberg, Dortmund mit je 4000 Litern. Von den Städten der zweiten Gruppe ſind Braunſchweig mit gar nur 100 Litern, Kaſſel und Erfurt mit je 500 Litern, Oberhauſen mit 700 Litern und Altona mit 726 Litern beſonders zu erwähnen. Bei den Städten der dritten Gruppe weiſt Bielefeld mit 250 Litern die niedrigſte Zahl auf. Die Träger der Einfuhr Bei ber Bearbeitung der Antworten auf die Frage, ob die Einfuhr in den Gemeindebezirk im Jahre 1926 durch Erzeuger und Erzeugerorganiſationen oder durch Nichtlandwirte er⸗ folgte, konnten 87 Städte herangezogen werden, in die 24 Proz. durch Erzeuger und Erzeugerorganiſationen und 76 Proz. durch Nichtlandwirte eingeführt wurden. Für die 22 Städte der erſten Gruppe lauten die entſprechenden Zahlen 15,7 und 84,3 Proz., für die 23 Städte der zweiten Gruppe 29,1 und 70, Proz. und für die 42 Städte der dritten Gruppe 54 und 46 Proz. Hiernach ergibt ſich nachſtehende Tendenz: Je größer die Stadt, umſomehr Milch wird durch Nichtland⸗ wirte eingeführt. In nachſtehenden Städten wird ſämtliche Milch durch Nichtlandwirte eingeführt: München, Duisburg, Kiel, Gelſenkirchen, Bochum, Karlsruhe, Hamburg, Buer, Wanne⸗Eickel, Brandenburg, Jena und Sterkrade. Anderer⸗ ſeits erfolgt in folgenden Städten die geſamte Milcheinfuhr durch Erzeuger und durch deren Organiſationen: Görlitz, Osnabrück, Bottrop, Hindenburg, Elbing, Trier, Ulm, So⸗ lingen und Tilſit, durchweg Städte der dritten Gruppe. Die Art der Einfuhr Im Gegenſatz zu früheren Arbeiten, die ſich entweder allein mit der Bahnzufuhr befaßten oder die Beobachtung der Zufuhren nur auf wenige Monate beſchränkten, wurde in der vorliegenden Erhebung, die Stadtverwaltungsdirektor Dr. Emil Hofmann, der Leiter des Mannheimer Städtiſchen Nachrichtenamtes, bearbeitete, nach der Zuſuhr mit Fuhrwerk Auto, Straßenbahn) und mit Eiſenbahn oder Schiff während des Jahres 1926 gefragt. Bei 88 Städten hat die Beobachtung ergeben, daß 29,4 Proz. der Geſamtzufuhr mit Fuhrwerk und 70, Proz. mit Eiſenbahn oder Schiff in den Gemeindebezirk eingeführt wurden. Bei den 23 Städten der erſten Gruppe wurden 24,7 und 75,3 Proz., bei den 23 Städten der zweiten Gruppe 38,8 und 61,2 Proz. und bei den 42 der dritten Gruppe 40,6 und 59,4 Proz. feſtgeſtellt. Auf eine kurze Formel ge⸗ bracht, kann man alſo ſagen: In größer die Städte, umſo⸗ mehr Milch wird durch die Eiſen bahn eingeführt. Entfernung der weiteſtgelegenen Liefergemeinde Zum erſtenmale iſt nach der Entfernung der weiteſtgele⸗ zenen Liefergemeinde gefragt worden. Da nur Wiesbaden, Frankfurt a. O. und Oldenburg dieſe Frage nicht beantwortet haben, liegt für 88 Städte die gewünſchte Zahlenangabe für das Jahr 1926 vor. Berechnet man das einfache arithmetiſche Mittel, ſo erhält man 100,8 Km.(bei den Städten der erſten Gruppe 149,6 Km., bei denen der zweiten Gruppe 94,5 Km. und bei denen der dritten 77,5 Km.). Die Ermittlung des Zen⸗ tralwertes ergibt 88,5 Km.(bei den Städten der erſten Gruppe 120 Km., bei denen der zweiten 70 Km. und bei denen der dritten 62,5 Km.). Daraus ergibt ſich folgende Tendenz: Je größer die Städte, umſo größer die Entfernung der weiteſtgelegenen Liefſergemeinde. Bei den ein⸗ zelnen Städten iſt indeſſen die Entfernung durchaus ver⸗ Karfreitagskonzert des Muſikvereins Man kann noch heute die helle Begeiſterung begreifen, mit der der alte Zelter immer und immer wieder Meiſter Goethe auf den„Tod Jeſu“, von Graun, hinwies. Das jetzt 173 Jahre alte Werk, es erſchien im Jahre 1755, wirkt auch in der Gegenwart als warme, lebendige Muſik und niemand wird um nur ein Beiſpiel von vielen zu nennen, den ruhigen S. moll Schluß ohne wirkliche innere Anteilnahme hören kön⸗ nen. Er iſt gewiß nicht ſo mächtig wie ſein bewährter Bru⸗ der am Schluſſe der Matthäuspaſſion. Aber kein muſtkaliſch empfindſamer Menſch wird die ſtille Feierſtimmung überhören können, die in dieſen einfachen Tönen liegt. Man muß dem Muſikverein dankbar ſein, daß er ſich nun zum wiederholten Male dieſes Werks mit ſeinen metiſterlich geſetzten Solo⸗ bHartien— Graun war ſelbſt Sänger— und ſeinen einfachen, aber doch ſo wuchtigen und ſchönen Chören erinnert hat. Neben Graun ſtand an Stelle des urſprünglich angekün⸗ a ien ungariſchen Pfalms, von Codaly, deſſen Aufführung hoffentlich nur verſchohen und nicht aufgehoben iſt, Beet⸗ hoven's Neunte. Es wäre Torheit, über dieſes Titanenwerk Neues ſagen zu wollen. Nur eines ſet erwähnt: Gewiß iſt es eine der ſtärkſten künſtleriſchen Eingebungen aller Zeiten, wie der Meiſter im Beginn des letzten Satzes ſtammelnd nach dem Ausdrucke ſucht und förmlich mit ſich ringt. Ueber der e lag Stimmung. vom Oratorium, wie von der Sinfonie, wenngleich für deren reine Orcheſterſätze der große, nicht völlig gefüllte Saal akuſtiſch nicht der rechte Hintergrund geweſen iſt. Richard Jert, der die Neunte faſt völlig frei aus dem Gedächtniſſe leitete, gab ſein Beſtes und war beiden Werken ein begeiſterter u. begeiſternder Führer. Im Soloquartett führte als Sopran Frau Emmy von Stetten die bei uns wohlbekannte und immer gern geſehene Konzertſängerin aus Berlin. Ihr nicht roßer, aber heller und warmer Sopran lag in den bekannten chweren Soloſtellen der 9. Sinfonie ſieghaft über dem Gan⸗ gen. Der Altpartie lieh die wieder geneſene Erna Schlüter ihre ſchöne Stimme. Otto Lipmanns Tenor hat gegen früher eine leicht baritonale Färbung bekommen und wirkt ſo männlicher wie ehedem. Mit und neben ihm zeichnete ſich Jean Stern, der temperamentvolle Baßbariton des Frank⸗ furter Opernhauſes durch eindringliche, geſanglich meiſterhafte Wiedergabe ſeiner Partie aus. Kapellmeiſter Klauß entlockte bei der Begleitung der Rezitationen, vereint mit dem Cello Konzertmeiſter Müllers und der Orgel Meiſter Landmauns, dem Tembalo aparte Klangreitze. Das gilt — Karfreitagsſtimmung verträgt ſich nicht mit Hände⸗ klatſchen, aber auch eine„Ode an die Freude“ verträgt ſich nicht damit. Wir verſtehen die Verlegenheit des Vereins um ein Werk, aber er darf deshalb ſeine Hörer nicht in noch größere Verlegenheit bringen! Dieſe„Neunte“ weiſen 2 zurück. 5 Das Sakrament des Altars Ein Oratorium für Soli, Chor, Streichorcheſter u. Orgel von Adolf Prümers(1924) Erſtaufführung in der Evangeliſchen Kirche Mannheim⸗ Feudenheim Der Karfreitag hatte die Kirche mit andächtigen Hörern erfüllt. Wir wohnten alſo keinem„Kirchenkonzert“ bei, ſon⸗ dern einer Paſſions⸗ Andacht. Tonſetzer wie Adolf Prümers, heute Organiſt in Herne in Weſtfalen,(wo auch die Uraufführung dieſes Oratoriums ſtattfand) haben ihre be⸗ ſondere Sendung, ihr beſonderes Maß. Seltene Gefühle durchwogen ſie, ſie erglühen für einen neuen Stoff, ſie ſetzen ihre ganze Kraft daran, ſolch ein neues Oratorium zu ſchaffen. Oratorium heißt eigentlich jedes Betgemach, die Kirche wird ihnen wieder, was ſie ſein ſollte; die leichte Ausführbarkeit kommt als Grundbedingung hinzu. So entſtehen Oratorien wie das Jeſus⸗Oratorien von Paul Gläſer, der Jeſus Nazarenus von Bruno Leipold, ſo iſt Adolf Prümers „Sakrament des Altars“ entſtanden. Es iſt leicht, ſie von oben her zu beurteilen, die Bach⸗Einſeitigkeit wie der„stimulus modernus“ haben es kinderleicht. Gegen ſolche Invektiven könnten genannte Kirchenmuſiker erwidern: 0 Wollt ihrs uns vielleicht verdenken? Laßt uns unſer Tun gewähren. Da wir eures nicht beſchränken!(Plate n 1828) Ein anderes Bedenken darf man aber dennoch äußern: die Folge der vielen kleinen Sätze iſt die Grundurſache miß⸗ licher Wirkungen. Zum Beiſpiel: Der Baſſiſt⸗Prediger mahnt 1 Buße und Bekehrung Nun ſollte das„Sündenbekenntnis“ einer der wirklichen Eingebungen) ſogleich folgen. Die Pſalmodien des Chores, die Wirkungen der Orgel⸗Harmo⸗ nien und des Streichorcheſters, die neue Verwendung alter Dreiklangfolgen und neuer Wirkungen, die auf Liszts Chriſtus⸗Oratorium zurückzuführen ſind: alles iſt ſchön und bedeutend. Aber die zwiſchen dem Baß⸗Recitativ und die⸗ ſem Bekenntnis liegenden kleinen„Nummern“ ſchwächen den Geſamteindruck. Wer ſich das Gegenbild betrachten will, ver⸗ gleiche wie Händel(der ſeinen„Meſſtas“ nach eigenen ſchieden. An der Spitze aller Städte ſteht Frankfurt a.., wo die weiteſtgelegene Liefergemeinde 380 Km. entfernt iſt. Dann folgen Berlin mit 270 Km., Elberfeld mit 250 Km., Nürn⸗ berg und Barmen mit je 230 Km., Mannheim mit 217 Km., Karlsruhe mit 212 Km., Leipzig, Eſſen und Stuttgart mit je 200 Km., Beuthen mit 191 Km., Chemnitz mit 187 Km., Plauen mit 185 Km., Dortmund und Oberhauſen mit je 170 Km., Gelſenkirchen und Hagen mit je 160 Km., Hamburg, Ludwigs⸗ hafen, Zwickau, Bottrop und Heidelberg mit je 150 Km. An letzter Stelle kommt Flensburg, wo die Entfernung der wei⸗ teſtgelegenen Liefergemeinde nur 10 Km. beträgt. Erwäh⸗ nenswert dürfte ſein, daß trotz der angeführten Tendenz auch bei den Städten über 200 000 Einwohner im einzelnen die Zahlen ſtark von einander abweichen; ſie ſchwanken zwiſchen 38(Kiel) und 380(Frankfurt a..). Eiſenbahnkühlwagen Einigermaßen überraſchend iſt, daß nicht nur etwa in den Milchverſorgungsgebieten der größten Städte Eiſenbahnkühl⸗ wagen laufen, ſondern auch in denen kleinerer Städte. Die betr. Frage wurde von 27 Städten mit„Ja“ beantwortet. Einige Städte haben nähere Angaben gemacht. So berichtet Breslau, daß ein Kühlwagen und 5 Wärmeſchutzwagen vor⸗ handen ſeien. Stuttgart gibt 38, Pforzheim 6, Nürnberg 5, Hagen 2, Aachen und Würzburg je 1 Wagen an. Bremen hat mitgeteilt, daß Eiſenbahnkühlwagen mit Iſolierwänden, jedoch ohne Eis, vorhanden ſeien. Im Duisburger Gebiet finden Kühlwagen für etwa 10 Proz. der Eiſenbahnanfuhr Verwen⸗ dung. Im Mannheimer Gebiet wird die Milch ausſchließlich in Kühlwagen befördert. Auf⸗ fallend iſt, daß in einigen großen Städten, in denen die wei⸗ teſtgelegene Liefergemeinde ſehr weit entfernt iſt, keine Kühl⸗ wagen vorhanden ſind, z. B. in Elberfeld mit 250 Km. in Barmen mit 230 Km., in Leipzig mit 200 Km. in Dortmund mit 170 Km., während andererſeits z. B. im Pforzheimer Ge⸗ biet, wo die Entfernung der weiteſtgelegenen Liefergemeinde nur 80 Km. beträgt, 6 Eiſenbahnkühlwagen laufen. Einfuhr aus dem Auslande Bezüglich der Tagesmengen der im Jahre 1926 durch⸗ ichnittlich aus dem Auslande bezogenen Milch haben folgende Städte die in Klammern beigefügten Zahlenangaben gemacht: Saarbrücken(32 600 Liter), Tilſit(7833), Karlsruhe(4500), Mannheim(4100), Freiburg(2225), Stuttgart(1370), Pforzheim(1000), Kaiſerslautern(150), Ludwigshafen(11). Insgeſamt haben alſo dieſe neun Städte im Jahre 1926 aus dem Auslande täglich 53 289 Liter eingeführt. Ferner hat Berlin mitgeteilt, daß es im Jahre 1926 aus Polen Milch be⸗ zogen habe. Mengen konnten nicht angegeben werden; ſie ſeien indeſſen unbedeutend. Köln bezieht ſeit April 1924 keine Milch mehr vom Auslande. Breslau hat im Jahre 1926 vorübergehend kleine Mengen polniſcher Milch eingeführt, ſo⸗ lange ſie unpaſteuriſiert und unverzollt durchgelaſſen wurde. Hinſichtlich der Gründe, warum eine Auslandseinfuhr ex⸗ folgte, ſchreibt Saarbrücken, daß es ſtets den größten Teil ſeines Milchbedarfs in dem benachbarten Elſaß⸗Lothringen gedeckt habe. Karlsruhe mußte auf Auslandsmilch Übergreifen, um einen Ausgleich zwiſchen der ſtark wechſelnden Anliefe⸗ rungsmenge inländiſcher Milch und den Schwankungen im Verbrauch zu ſchaffen. Aehnlich berichtet Mannheim. Hier ſind außerordentlich große Schwankungen bei der Inland⸗ anlieferung üblich, die durch ſtarke Verwendung der Milch⸗ kühe als Geſpanntiere begründet werden. Hieraus ergibt ſich jeweils beim Beginn der Feldarbeiten ein ſtarker Produk⸗ tionsrückgang. In Freiburg erfolgte die Einfuhr von Schweizermilch zur Deckung des Fehlbedarfs. Stuttgart be⸗ zog während der zeitweiſen Milchknappheit, hauptſächlich im Dezember, Milch aus der Schweiz. Von Pforzheim wird er⸗ klärt, daß es ſich nur um Ausgleichsmilch aus der Schweiz handle, da der Ausgleich, der durch die ſchwankende inländiſche Anlieferung zeitweiſe notwendig werde, im Inland nicht zu bekommen ſei. Aehnlich iſt es in Kaiſerslautern. Bei Lud⸗ wigshafen handelt es ſich nur um eine einmalige Lieferung von 4000 Litern aus der Schweiz infolge des erhöhten Bedarfs in Milch infolge der Weihnachtsfeiertage. Zu der Frage, ob die Einfuhr dauernd oder vorübergehend erfolgte, iſt noch zu ſagen, daß die Städte Karlsruhe, Saarbrücken, Freiburg, Pforzheim, Katiſerslautern und Tilſit dauernd Einfuhr unter⸗ hielten. Dr. Weinreichs Mottenäther 3 Ideen ſelbſt aus der engliſchen Bibel entnahm) den dritten Teil mit vier großen Tonbildern beginnt und mache die nahe⸗ liegende Anwendung. 5 Sehr ſchön iſt der Wechſel von begleiteten und unbegleite⸗ ten Chorſätzen angeordnet, auch die öbligate Violine zu ein⸗ zelnen Geſängen wirkt bedeutſam. Am beſten natürlich als Kontraſt zur Altſtimme, deren Vertretung Johaung Blatter vom Nationaltheater Mannheim mit ſchöngemeißelter Ora⸗ torientechnik und prachtvollem Klanggepräge durchführte. Käte Back, Oberlehrerin an der Hochſchule für Muſik Mann⸗ heim war eine Geigerin von obligater Technik und edler Spielweiſe. Sie führte auch das Streichquartett, dem Mit⸗ glieder des Nationaltheaters ihre Unterſtützung liehen, und es gab manches Schöne zu hören. Namentlich dort wo der Kontrabaß ſchwieg und die Violoncelle die Unterſtimme führ⸗ ten. Von beſonderer Wirkung war die Orgelpartie als Orcheſter⸗Erſatz. Herr Fritz Leonhardt, Organiſt der Lutherkirche, führte ſie auf der neuerdings vergrößerten und verbeſſerten Orgel vortrefflich durch. Dem Chormeiſter aber, Herrn Kammermuſiker Max Schellenberger gebührt die beſondere Anerkennung, zum erſten Male ein ſolches Werk mit ſeinem Feudenheimer Kirchenchore zu ſolch ſchönem Ge⸗ ſamtgelingen und Erklingen gebracht zu haben. Es verſteht ſich, daß Fraru Elſe Flohrs Konzertſopran und der Bariton des Konzertſängers Jacob⸗Ludwigshafen als Näichſtbetei⸗ ligte— obendrein mit teilweiſe undankbaren Partien— zu nennen ſind. Wie denn überhaupt das Soloterzett ſeine Auf⸗ gabe in ſtcherſter, beſtmöglicher Form gelöſt hat. Es war eine in allen Teilen gelungene Aufführung eines Werkes, deſſen Stil von der Zeit der Gabrieli über Schütz zu den Errungenſchaften der Wagner⸗Liſzt⸗Zeiten den eigenarti⸗ gen Uebergang fand. Im Sinne eines die Gemeinde erbauen⸗ den Sakrament⸗Oratoriums. f. n Kammermuſiker Bernhard Conradi⸗Mannheim. Mit⸗ glied des Nationaltheaterorcheſters und des Kergl⸗Quartetts, kann heute auf eine jährige Dienſtzeit im hieſtgen Orcheſter zurückblicken. Für alle die unzähligen Feſtſtunden, die er im Dienſte der Kunſt allen Muſikfreunden bereitet hat, gebührt ihm aus tiefſtem Herzen Dank. Conradi iſt ein Kammer⸗ muſtker von außerordentlicher Feinheft des Stilempfindens, ein beſcheidener, zuverläſſiger und mit ſeinem ſchönen Inſtru⸗ ntent bis ins letzte verwachſener Geigenkünſtler. Seiner Bogenführung eignet die akademiſche Gepflegtheit ebenſo wie das künſtleriſche Empfinden. Wir wünſchen dem ſympathi⸗ ſchen Künſtler für die Zukunft an dieſem Ehrentage, daß er noch recht lange ſeine Tätigkeit im Orcheſter und Konzertſaal ausüben möge. 1 * 4 FFF 1 7 1 1 tes gebremſt wird durch techniſche Hinderniſſe, 5. Seite. Nr. 188 0 fenstag, den 7. April 1928 Die nächſte Nummer erſcheint infolge der Oſterfeiertage am Dienstag vor Schlußbemerkungen Dr. Hofmann reſümiert folgendermaßen: In Deutſch⸗ land iſt für die Milchverſorg er Städ reits vi f hverſorgung der Städte bereits viel getan worden. Doch kann von einer allgemein be⸗ 1 iedigend en Löſung dieſes Problems noch nicht die tede ſein. Die Technik des Molkereiweſens iſt im allgemeinen nicht in dem Maße verbeſſert worden, wie namentlich in Hol⸗ land, Dänemark und der Schweiz. Und damit iſt man auch inſichtlich der Qualität der Molkereierzeugniſſe hinter dem luslande zurückgeblieben. Vor allem aber haben ſich in den Städten Schwierigkeiten bei einer zentralen Zuſammenfaſſung der Milchwirtſchaft eingeſtellt, die darin begründet ſind, daß die geſetzlichen Vorausſetzungen fehlen, die den Städten die Möglichkeit geben, Beſtimmungen über Gewinnung, Behand⸗ lung und Kontrolle der Milch vom Erzeuger bis zum Ver⸗ braucher aufzuſtellen. Das Reichsgeſetz über den Verkehr mit vom W. Dezember 1926 enthält hierüber keine Beſtim⸗ ungen, ebenfalls nicht das Lebensmittelgeſetz vom 5. Juli 7. Es iſt daher notwendig, daß ein Reichsgeſetz geſchaffen d, das die rechtlichen Vorausſetzungen als Rahmenbeſtim⸗ t, damit die Städte die entſprechenden Vor⸗ rlaſſen können. Ein ſolches Reichs milchgeſetz, 5 auch die Beſtimmungen des Geſetzes vom Dezember übernommen werden können, wird nur im Benehmen allen Beteiligten(Landwirtſchaft, Handel, Gemeinden) dhen können. Es wäre zu begrüßen, wenn ſich die Betei⸗ auf einheitliche Rechtsgrundlagen einigen würden. hriften allein genügen allerdings nicht. Es muß vor überall der gute Wille zur Verbeſſerung der milchwirt⸗ tlichen Verhältuiſſe vorhanden ſein. Daun werden Milch⸗ produktion und Milchverbrauch welterhin geſteigert und wir tunen den Bedarf au Milch und Milchprodukten nach Menge und Güte durch unſere Inlandserzeugniſſe ſelhſt decken. Un⸗ ſere Handelshilauz wird dadurch verbeſſert. Daun werden wil hinſichtlich der Erzeugung der B eee 2 Anſich er. Erzen der Verteilung und des Ver⸗ brauchs pun hygieniſch einwandfreier Milch, ſowie von hoch⸗ wertigen Molkeretprodukten in Deutſchland zum Wohle der geſamten Bevötkerung vorwärts kommen. Richard schönkfel der,. Stäbdtiſche Nachrichten Der Karfreitag zeigte Aprillgunen. In der Frühe ſchbn, vormittags Regen, nachmittags blauer Himmel und Sonnenſchein. Als es eine Zeitlang in Strömen goß, war für Viele ſchon die Frage ent⸗ ſchieben, ob man einen ausgedehnteren Ausflug wagen könne. Wer ſich durch das günſtige Wetter in der Frühe zu einer Fußwanderung oder zu einer Radtour verleiten ließ, iſt ſicherlich nicht trocken heimgekehrt. Man verſtehe uns nicht falſch. Wir meinen ſelbſtverſtändlich die äußere An⸗ feuchtung. Noch in den erſten Nachmittagsſtunden ſah es recht bedrohlich aus. Aber dann klärte ſich der Himmel schnell auf. Als die Wolken nahezu völlſg verſchwunden waren und die Sonne lächelte und lockte, da gabs für die Luftſchnapper kein Halten mehr. Der Waldpark wurde bis zum Abend wie an ſchönen Hochſommertagen frequenttert. Bis weit hinaus ergoß ſich der Strom der Spaziergänger, die ſich an dem friſchen Grün der Bäume und Sträucher erfreuten. 5 Die Pegstation hat infolge des Regenwetters der letzte „ Tage große Foriſchriite gemacht Man fieht es förmlich wächſen. Auf den beginnen die Magnolien ihre Tulpen zu erſchließen. Morgen werden ſie in voller Blüte ſtehen. Infolge des vormittägigen Regens waren geſtern die Wege und Straßen völlig ſtaub⸗ frei, ſo daß ſich ein Spaziergang zu einem ganz beſonderen Genuß geſtaltele. So hatten die ſtädtiſchen Sprengwagen auch ihren Feiertag und auf die ſtädtiſche Fuhr⸗ und Guts⸗ verwaltung wurde nicht geſchimpft. Wer kein regelmäßiger Kirchgänger iſt, denkt wenigſtens am Karfreitag daran, ſeine Schritte zum Gotteshauſe zu lenken. Die Gottesdlenſte beider Konfeſſlonen waren infolge⸗ deſſen vor⸗ und nachmittags ſehr ſtark befucht. Wieder grüßt uns in dem Augenblick, in dem wir dieſe Zeilen ſchreiben, ein völlig wolkenloſer Himmel. Wird es ſo am Oſterſonntag mund ⸗montag ſein? Dem April iſt zwar nicht zu trauen, Aber wir hoffen zuverſichtlich, daß das ſchöne Wetter von Beſtand Tritt kein Umſchlag mehr ein, ſo iſt mit einem ſtarken u, zumal die Baumblüte einſetzt. artungen dem Feſt entgegen. Schmückpläzen hr weißes Feſtgewand anzulegen. Stärkung nach anſtrengender Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ansgabe) Oſtern Die Nacht entflieht, die lange Winternacht, Ein lichter Frühlingsmorgen ſteigt empor, der Glocken tauſendſtimm'ger Chor, Leben iſt die Welt erwacht. 5 Jon grüßt Zu neuem Nun geht ein Singen und ein Klingen durch den Hain, Ein ſanfter, ſonnenwarmer Frühlingshauch 5 Umſchmeichelt jede Blüte, jeden Strauch Und ſchmeichelt ſich auch mir ins Herz hinein. Und fragt mich leis:„Willſt du noch bange ſein Und dich in Zweifeln und in Sorgen mühn? Schau rings umher das Grünen und das Blüh'n, Oſtern iſt heut, da ſollſt du fröhlich ſein! Vergiß dein Leid und kraure länger nicht, Und ob's zuweilen dich bedünken mag, Als fei der Himmel trüb und grau der Tag, Empor die Seele, ſchaue auf zum Licht!“ 5 5 55 5 5 A. Webes. * 5 * Der Ausflugsverkehr war geſtern bei dem unbeſtändti⸗ gen Wetter ſehr ſchwach. Dagegen herrſchte zu dem be⸗ ſchleunigten Perſonenzug 998 Frankfurt Freiburg Konſtanz (Mannheim ab.28 Uhr), der hier dosßpelt gefahren wurde, ein außerordenklich ſtarker Zudrang. Beide Züge waren mit Reiſenden nach dem Oberland und dem Schwarze wald voll beſetzt. Ein ſtarker Andrang beſtand auch zu dem beſchleunigten Perſonenzug 991 Karlsruhe—Frankfurt a. M. (Mannheim ab.02), Der Zug mußte ab Mannheim ver⸗ ſtärkt werden. Von den Fernſchnellzügen wurden D 44 Berlin Schweiz Italien(Mannheim ab.24) und D 270 Dortmund Baſel-Konſtanz(Mannheim ab 14.08) doppelt gefahren. Der erſte Zug war voll beſetzt, der letztere dagegen weniger ſtark. 5 8 2. April befanden ſich in den ſtädtiſchen Krankenanſtalten 1120 Kranke(621 männl., 499 weibl.), und zwar im Kranken⸗ haus 995, im Spital für Lungenkrauke 106, im Geneſungs⸗ heim Neckargemünd 19. Von den im Krankenhaus befind⸗ lichen Kranken waren 387 in der mediziniſchen Abteilung, 286 in der chirurgiſchen Abteilung, 143 in der gynäkologiſchen Ab⸗ teilung, 62 im Säuglingskrankenhaus, 85 in der dermatolo⸗ giſchen Abteilung, 14 in der Abteilung für Hals⸗, Naſen⸗ und Ohrenkranke und 18 in der Abteilung für Augenkranke: In der Heimgblellung ſiud 118 Kinder zur Verpflegung untergebracht,. 5 e * Freiwillig aus dem Leben geſchieden iſt Donnerstag nachmittag eine 44 Jahre alte Ehefrau aus der Schwetzinger⸗ ſtadt, die ſich im Bellenkrappen erkränkte. Die Leiche konnte bald nachher geborgen werden. Mietſtreitigkeiten in ihrem Hauſe dürften die Urſache der Tat ſein. * An beiden Füßen verbrannt. In dos Allgemeine Krankenhaus wurde am Donnerstag ein 23 Jahre alter Taglöhner eingeliefert, der in einem Betrieb in Rheinau bei Transportarbeiten auf noch glühende Abbrände trat und ſich an beiden Füßen Verbrennungen zuzog. Ein Kaminbrand entſtand geſtern früh in 1 2, 15 in⸗ folge Glauzrußbildung. Die Gefahr wurde durch die um .47 Uhr alarmierte Berufsfeuerwehr mit dem Kaminkehr⸗ zeug beſeitigt. a * Berufsjublläum. Am 10. April ſind es 40 Jahre. daß Herr Peter Steinmann, Werkmeiſter. Rheinhäuſerſtr. 4. bei der alteingeſeſſenen Firma Boſch u. Gebhard. G. m. b.., Trelbriemenfabrik. ununterbrochen tätla iſt. Außer den Ehrun⸗ gen durch die Firma und die Arbeitskollegen wurde Herrn l ein Glückwunſchſchreiben des Staatspräſidenten zutett. 5 e„ ee i u Seinen 70. Geburtstag feiert am Oſtermontag der in welten Kreiſen bekannte Herr Georg Hundemer, Maler⸗ und Tünchermeiſter, G5, 7 wohnhaft.„ In dieſem Sinne wünſchen wir unſerer File Vols Zum Maunheimer Auftreten der berühmten Parodiſtin im Apollotheater(Gaſtſpiel des Theaters der Komiker Vier Jahre war die Bois dem Geſichtskreis der Bühnen⸗ welt entſchwunden. Wandertrieb jagte ſie durch die Welt: Italien, Spanien, Frankreich— dann weiter Afrika, Städte, Dörfer, Wüſten, Hie und da fragte ein 1 Fachmann den genialen, vorſtürmenden Bruder Curt Bols. den bekannten Bühnen⸗ und Filmdarſteller: Wo iſt Ille? Sie reiſt, ſieht Menſchen, Begebniſſe, Geſtalten. Kommt nach Europa, Deutſchland, Berlin— angefüllt, zum Berſten voll, mit Eindrücken, die irgendwie Formung verlangen, Sie hat hat Künſtler, Menſchen, Clowns geſehen will Erlebtes wle⸗ dergeben. 8 5 5 An einem Sommerabend ſitzt Ilſe im Theater der Komi⸗ ker. Klagt mir ihre Repertofreſorgen. Geſchäft und Gegen⸗ geſchäft: ich will das Repertoire ſchreiben, wenn das Theater der Komkker das Benefizium der Premiere hat, Einver⸗ ſtanden.„ i 5 5 8 Hud daun beginnt die Bois zu arbeiten. Aus tauſend wirren Elufällen ſcheidet ſie felbſt Unbrauchbares aus. Pro⸗ ben, in deren Dauer die„Meiſterſinger“ neu ziu lernen wären, ſehen ſie einen Tag begeiſtert für eine Nuance, um am näch⸗ ſten Tage energiſchen Strich durch ſchon Eingeübtes zu machen, weil beſſerer Einfall rechtzeitig erkannt. a 5 Zwiſchendurch Mutloſigkeil, weil das Tempo ihres Talen⸗ die außerhalb Berechnung liegen. Aufgabe des Mit⸗ Kriſenſtimmungen überwinden zu iſt die Bois krank, bett⸗ ihrer großzügigen arbeiters iſt nur noch, 0 helfen. Zwei Tage vor Premiere lägerig, ſagt ab. 8 g. Steht doch zwei Stunden vor dem Auftreten fir und fertig angezogen, geſchminkt, aufgeregt, mit eiskalten Händen, hinter der Bühne. Und dann ſpannt ſie die Nerven an, überfällt ein Publikum, das dieſe zarte Frau noch nie einherwirbeln ge⸗ ſehen hat— und ſiegt, ſiegt wie einer, den jahrelange, un⸗ unterbrochene Arbeit zu höchſter Rontine geführt Hat. Ilſe Bois iſt keine fade Filmſchönheit auf die Gefahr hin, Em⸗ pörung zu erregen: ſie iſt⸗ keine schöne Frau, Aber in einem lachenden Geſicht ſtehen zwei große Augen, die irgendwie beſonders eifriger der Premiere Und dient, ſie geſehen zu haben! 0 Audit“ non Arthur Honegger,(Deutſch e Urauf⸗ führung in Leſpzig.] Der MRiedelverein war in ben letzten Fahren in Aufführungen neuer Werke recht zurück⸗ Honeggers„Judith“ in konzertmäßiger Wiedergabe. Den Text daßu hat Honeggers Landsmann Rene Morat in lung nachgebildet. b.., in Leipzig erſchlenen.] Welche große Be⸗ Dichter in den Mitteln auferlegt hat geht ſchon daraus hervor, daß nur Judith und ihre Magd als ſingende Hauptperſonen erſcheinen, daß alſo die Geſtalt des Holofernes als ſolche fehlt. Dagegen fallen den Eßhören der Belagerten und der Belagerer verhältnismäßig umfangreiche Aufgaben zu. Alle Singenden wirken vorwiegend als Mitt⸗ ler ihrer Empfindungen; über die Handlung orientiert in der Hauptſache die knappe Erzählung eines Sprechers. Nur etwa die Katastrophe: Holofernes Exmordung und dle Flucht Ju⸗ dilhs und ihrer Magd, wird in den vokalen Teil mit ein⸗ begriffen. Zur Charakteriſterung der Muſik Fleht man am Junne. G. m. ſchränkung ſich der besten den„König David“ des gleichen Tonſetzers mit zum Vergleiche heran. Hier wie dort iſt die Stimmung der ein⸗ zelnen Nummern ſcharf herausgearbeitet; meiſt werden dieſe auch wieder durch ein einziges Hauptmotiy innerlich zuſam⸗ mengehalten. Mit der Aulage des Textes des neueren Werkes hängt es zuſammen, daß die einzelnen Stücke in der Regel Satz ſtärker„atonal“ forciert, und Weitblick ſeines Gründers und auch heutigen Alleininhahers * Starke Belegung der ſtädtiſchen Krankenanſtalten. Am Deutſchen Neugeiſtbundes Schriftſteller Peryt Shön Berlin Perht Shou bürgt für einen genüßreichen Abend. Im Davib⸗Pfalm bediente den Riedelvereiln und ſelnen krefflſchen Leiter M Jude haltend. Nun brachte er endlich mal wieder eins: Arthur denkbar ſchlichter Weiſe ziemlich ſtreng der, bibliſchen Hand⸗ (Der Klavierauszug mit dem von Leo Melitz ins Deutſche übertragenen Text iſt im Verlag von Otto Stärke Freguenz des Serſchelbades In der Woche vom 25. März bis 2. April wurden 10058 Badekarten ausgegeben. Hiervon enkfallen auf: Große Schwimmhalle 4082(Männer 2750. Familienbad 1201, Schülerkarten 41) Frauenhalle 1526 (darunter Schülerkarten 18), Halle 3 994, Wannenbäder 1. Kl. 670, Wannen bäder 2. Kl. 1228, Dampfbäder 378, Lichtbäder 10, Kohlenſäurebäder 8, Krankenkaſſenbäder 1162(Dampfbäder 260, Lichtbüder 33, Fichtennadelbäder 741, Solbäder 85, Koh⸗ lenſäurebäder 30, Schwefelbäder 13). * 25 jähriges Geſchäftsjubiläum. Die Firma Wilhelm Aſpen leiter, Handluna in Bau⸗ Kanalbau⸗ und ſanitelren Waſſerleitungsartikeln kann am heutlaen Tage auf ihr Wiäß⸗ riges Beſtehen zurückblicken. Aus kleinen Anfängen heraus vermochte ſich das Unternehmen dank der Tatkraft und dem zu einer der führenden Firmen diefer Brauche zu entwickeln. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begeht am Oſterſonntag Hert Valentin Höhne mit feiner Ehefrau Maria geb. Mergenthaler in Käfertal, Reſherſtraße 35.— Das gleiche 801 begeht heute Herr Otto Ganter. Leiter der Kantine Boldſchmidt auf der Rheinau, mit ſeiner Ehefrau Luife geb. Meiſenzahl. 5 f Veranſtaltungen Das Schloßmuſeum iſt am Oſterſonntag geſchloſſen. Die Beſuchszeit am Sſtermontag ſſt don tn Uhr duvch⸗ gehend. In der archäblögiſchen Ahtellüng iſt nunmehr auch der Saal mit den Funden von der Steinzeit bis zur römtſchen Zeit fertiggeſtellt und zugänglich. l 5. * Oſterkonzerte im Friedrichspark. Wie aus den Anzeigen erſichtlich, finden an den beiden Oſterfeiertagen Nachmit⸗ tags⸗ Konzerte ſtatt. Die Parkleitung hat für Sonntag die Kapelle Becker und für Montag das Orcheſter Ho mann Webau verpflichtet. Falls die Witterung. günſtig iſt, finden die Konzerte im Frelen, andernfalls im Saale ſtatt. * Die Sſter⸗Abende im Nibelungenſaal mit Gllckſteas „Lindenwirtin“ ſind als Jubiläumsaufführungen dieſes Pfäl⸗ zer Volksſtücks gedacht und ſkehen in der gleichen großen Bühnendekorgtlon wie ſeinerzeit bei der Uraufführung, die im gleichen Rahmen ſtattſand. Die Hauptrollen ſpielen an beiden Abenden Friedel Dann und Max Tlpmaun, den Lindenwirt Karl Kruthofer, Der Studentenfax Baltaſax und ſein Kumpan Fridolin Hannewackel werden von ünſeren Pfälzer Lokalhumoriſten Franz Lorch und Georg Hahn dargeſtellt. Die muſikaliſche Leitung beſorgt Karl Eberts, In die Baumblüte. Wie aus der Anzeige iin dieſer Nummer hervorgeht, läßt die Sch, am 8, 0. und 15, April eine Anzahl Sonderzüge nach Weinheim und Neckar⸗ 5 hauſen laufen, von denen mehrere bis Weinheim ohne Auſent⸗ halt fahren. Auf der Autobuslinie nach Schriesheſm iſt vor⸗ mittags Stunden⸗ und nachmittags Halbſtundenverkehr. e. Oſtern in Schwetzingen. Der Schwetz in ger Schloßgarten, wohl das ſchönſte Ausflugsziel unſerer nächſten Umgebung, hat ſein herrlichſtes Frühlingskleid als Oſterſchmuck angelegt. In ſeinem friſch⸗duftigen erte Grün iſt er wohl gerüſtek, die vielen Tauſende zu eſupfangen, die an den Sſtertagen in ihm erhebende, ſtille Feiertagsſtünden verbringen wollen oder reinſte Erholung ſuchen.— Die Reſchs⸗ bahn hat dem zu erwartenden ſtarken Ausflugsverkehr nach Schwetzingen durch neue, verbeſſerte Zugsverbindungen Rech⸗ nung getragen,(Weiteres Anzeige.) 5 3 Deutſcher Neugeiſtbund. Am Donnerstag, 12. Arik ſpricht im Saale des alten Rathauſes auf Veranlaſſung des über das Thema„Ueberſinnliche Seelenkräfte und ihre Ent⸗ wicklung“, mit“ erfäuteruden Demonſtratſonen, Der Name (Weitetes Anzeige:) 5 2 E Aüslegung der Slimmliften. Nach einer Verfügung des Reichsinnenminiſters wird die Auslegung der Stiſum⸗ Abgrenzung der Landes Arbeits amtsbezirke liſten und Stimmkarten für die Reichstagswahlen in der Zeit vom 29. April bis einſchließlich 6. Mal erfolgen. Der am t⸗ liche Stimmzettel wird in weißer Farbe für den Reichstag von 1 bis 16 die im Parlament vertretenen Par⸗ teien aufführen, darunter dann die anderen Wahlvorſchläge? * Ein weiblicher Pfarrkandidat. Unter den acht Kandidaten, die ſich der zweiten evangeliſch⸗theoloalſchen Prüfung in dieſem Frühfahr unterzogen haben und unter die bädiſchen evangelf⸗ ſchen Pfarrkandidaten aufgenommen worden ſing, befindet ſick auch eine Dame, Fräulein Annelieſe Buer mann aus Bochum diUDWASSE NR n ſich Honegger einer weitherzig bes handelten Tonalität, in dem neuen Werke ſteht er dagegen völlig auf moderniſtiſchem Boden, und die wenigen konglen Anklänge— wie der gerade deshalb ſo lieblich wirkende We⸗ fang der Jungfrauen nach Judiths Rückkehr— bleiben Epi⸗ ſoden. Das Streben nach Ausdruckspertiefung iſt beſonder im erſten Tell feſtzuſtelten; im zwelten eine Feſtmüflk, di eine verfrühte Siegesvorfeſer der Belagerer ſchilderk von merkwütrdig matler Wirkung; von unheimlicher Wirklichkelts⸗ nähe eine Schlachtmuſik des dritten, wie die Vertonung der letzten Hälfte überhaupt erheblich artiſtiſcher als die der erſten gusgefallen iſt und das Artiſtiſche am nachhaltigſten in der Erinnerung bleibt, Die Wiedergabe des Werkes dür 2115 wig mit Unterſtützung des tüchttgen Leipziger Slufpnie⸗ Orcheſters und einer Reihe guter Soliſten(Gerkrud Wente ſcher⸗Lehmann als Judith, Eliſabeth Merkleln als Mag Hanns Fleiſcher in den Tenbrſoll, Alfred Koſe im Zaßſold, aus Zeiſe⸗Gökt als Erzähler) war im Hinblick auf die ur geheuren Schwiergkeiten bober Ehren wert. Der Exſolg w ſtark,„„ 5%VVCCCVVVVTTVV Ein Denkmal für Arthur Nikiſch. Da der größte Te des für ein Grabbenkmal Arthur Nikiſchs geſammelten Geldes durch die Inflation verloren gegangen iſt, wird von der Errichtung eines Monumentes für den Südfriedhof, wo die Aſche des Verewigten liegt, abgehen und die Grabſtätte be Meiſterbjrigenten vorläuſig in der ſchlichten, aber durchaus würdigen bisherigen Verfaſſung belaſſen. Es iſt jedoch ft eine beſtimmte Summe in wertbeſtündigem Gelde erhalte geblieben, die in der Hauptſache aus einem kleinen Kapit beſteht, das Elena Gerhardt, die einſt von Nikiſch in d Oeffentlichkeit geführte, immer ſtarks geförderte und oft a Flügel begleitete Sängerin, in Amerika für jenen 1 Hugo Ledereir winnen und 300 N winters aufſt weiter ausgeführt find. In harmonſſcher Beziehung iſt der So man darf wahr fagen; w * 5. Seite. Nr. 185 Nene Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Samstag, den 7. April 1928 3 Das grüne Monokel 20 Roman von Guido Kreutzer „ Niſter Bruce“, ſchaltete der Diplomat ein,„ich ſtelle feſt, daß Sie vollendet informiert ſind. Da die Materie als ſtreng eheim behandelt wird, verſetzt mich Ihr Wiſſen naturgemäß in Erſtaunen. Werden Sie ſich entſchließen, mir die Quellen Zu nennen, aus denen Sie ſchöpfen?“ Der Vankee parierte mühelos: eich hätte nicht die mindeſten Bedenken, ſofern ich mir pon ſolcher Mitteilung eine Förderung unſerer Verhand⸗ ngen verſpräche. Da das jedoch nicht der Fall iſt, darf ich Es als belanglos beiſeite laſſen, ohne Ihren Unmut befürchten zu müſſen. Schließlich handelt es ſich ja auch nur um bas Ja der Nein abſtrakter Tatſachen. Soeben beſtätigen Sie mir ſelbſt, daß die von mir angeführten Tatſachen zuträfen. Auch die folgenden dürften ſtichhaltig ſein: „Die Arbeit des Auswärtigen Amtes wie Ihre wieder⸗ Iten Beſprechungen mit dem Unterſtaatsſekretär Dr. Hein⸗ kus führten vor vier Tagen zu einem gewiſſen Abſchluß. Die ſehr kapitalkräftige Berliner Bankengruppe, die mit promi⸗ nenten Perſönlichkeiten der rheiniſch⸗weſtfäliſchen Schwer⸗ induſtrie durchſetzt iſt und hinter der als Girant und Rück⸗ verſicherung das Deutſche Reich ſteht, machte Ihnen ein bindendes Angebot. Danach erhält der deutſche Konzern das Ausbeutungsmonopol der georgiſchen Oelquellen auf die vor⸗ hin erwähnte Dauer von neunundneunzig Jahren, leiſtet..“ ex unterbrach ſich, griff nach Papierblock und Bleiſtift, die längſt neben ihm lagen.„Man darf keine Vorſicht außer acht laſſen. Trotz der Schalldichtigkeit der Zimmerwände könnte in einem unſichtbaren Winkel ein Lautſprecher eingebaut ſein, der jedes meiner Worte in einem anderen Zimmer wieder⸗ 05 deshalb werde ich die entſprechenden Zahlen auf dieſen lock ſchreiben.— Ja, alſo die deutſche Intereſſentengruppe leiſtet erſtens mal bei gegenſeitiger Unterzeichnung des Pacht⸗ vertrages eine als a kond perdu gegebene und nicht rück⸗ zahlungsfähige Summe von— bitte!?.. der erſte Zettel glitt über den Tiſch..„Fernerhin pro Nutzungsjahr eine Pau⸗ ſchale von—“. der zweite Zettel folgte...„Dieſe Pau⸗ ſchale ſtaffelt ſich progreſſiv von fünf zu fünf Jahren und in prozentualem Verhältnis zur Errichtung neuer Bohrtürme nach folgender Formel—.. der dritte Zettel...„Auf jede Tonne geförderten und über die georgiſche Grenze rollen⸗ den Erdöls iſt Ihre Regierung überdies noch berechtigt, fol⸗ gende Zollquote zu legen—“.. den drei Zetteln geſellte ſich der letzte..„Als ohne Intereſſe für mich und nur der Voll⸗ 1 halber erwähnte ich noch, daß in automatiſchem uſammenhang mit dieſen Verhandlungen Parallele zwiſchen zen Regierungen von Tiflis und Berlin hinſichtlich eines Meiſtbegünſtigungsvertrages laufen.“ Hoſea Bruce ſchwieg einen Moment, ob von drüben Ant⸗ wort käme, zog ſein Taſchentuch, hüſtelte hinein und ſteckte es wieder fort. Dann hub er noch einmal an: „Ich bin kein Freund vieler überflüſſiger Worte, Durch⸗ laucht. Am wenigſten bei weitgreifenden geſchäftlichen Trans⸗ aktionen, bei denen mit dem Penny und dem Cent zu rechnen, kurzſichtig wäre. Daß meine Informationen zutreffen, haben Sie ſelbſt beſtätigt. Der„United Oil Truſt“ wartete den pſycho⸗ logiſchen Moment unmittelbar vor Vertragsabſchluß ab, um als Mitbewerber der Pachtung aller georgiſchen Oel⸗ vorkommen auf den Plan zu treten. In meiner Eigenſchaft als Präſtdent und Hauptaktionär unſeres Truſts beſitze ich Abſchlußvollmacht. Ich bin ohne Vorbehalt bereit, den zwiſchen FF FCC der deutſchen Konzerngruppe und der georgiſchen Regierung entworfenen Vertrag für uns zu übernehmen, nur mit dem Unterſchied, daß die von deutſcher Seite fixierten Ziffern einen dreißigprozentigen Aufſchlag erfahren.“ Nun wartete er. Der Fürſt Ilja Pawlowitſch Uwaroff ließ ſich Zeit. „Irgendwo in der Nähe ſchlug eine Uhr. Sechs. Er ſchien mitzuzählen. Dann bog er ſich aus ſeinem Lehnſtuhl etwas vor. Er 5 ſo verhalten, daß ſeine Stimme kaum über den Tiſch reichte. „Sie ſehen, Miſter Bruce, daß ich der dringenden tele⸗ graphiſchen Einladung zu dieſer Brüſſeler Konferenz ent⸗ ſprochen habe. Der Sinn Ihrer Depeſche und der Klang Ihres Namens waren ſchwerwiegend genug, mich hierher zu führen. Ueberdies erachtete ich es als ſelbſtverſtändliche Pflicht meinem Vaterlande gegenüber. Ich habe Ihr Anerbieten nunmehr entgegengenommen und bemerke in dieſem Zuſammenhange, daß auch ich meinerſeits wie Sie ſelbſt Ihrerſeits jederzeitige, Abſchlußvollmacht beſitze. Leider ſehe ich mich nicht in der Lage, von dieſer Vollmacht Ihrem Anerbieten gegenüber Ge⸗ brauch zu machen. Die dreißig Prozent, mit denen Sie die Ziffern dieſer vier Zettel überſteigern, genügen mir nicht.“ Der Amerikaner ſtarrte ihn an. „Genügen Ihnen nicht? Vermögen Sie aus dem Hand⸗ gelenk zu berechnen, Durchlaucht, welch horrende Mehrerträg⸗ niſſe, ſelbſt bei nur durchſchnittlicher Oelförderung, Ihrem Lande aus folgendem Aufſchlag zufließen?“ Sein Gegenüber lächelte leiſe. „Weshalb ſollte ich das nicht? Trotzdem muß ich Ihr Angebot ablehnen.“ 110 Ae Bruces behaarte Rechte, die mit dem Bleiſtift ſpielte, zitterte. „So werden Sie alſo einen vierzigprozentigen Aufſchlag akzeptieren?“ „Nicht einmal einen fünfzigprozentigen, Miſter Bruce.“ Jetzt glich der Präſident des„United Oil Truſt“ wirklich einem zu vernichtendem Schlagwechſel drängenden Schwer⸗ gewichtsboxer— wie der viereckige Schädel halb zwiſchen den Schultern einſackte und der Nackenwulſt ſich über dem Kragen zum Zerplatzen ſpannte. „Dann darf ich wohl um eine Erklärung bitten, Durch⸗ laucht—“ mahlten ſeine rieſigen Kiefern. „Selbſtverſtändlich, Miſter Bruce. Ich hätte ſie Ihnen auch ohnedies gegeben. Alle Ihre Angebote müſſen aus dem Grunde für mich indiskutabel bleiben, weil...“ ſein Blick überflog die Zettel, die noch immer vor ihm lagen,„weil dieſe angeblichen deutſchen Ziffern nicht ſtimmen.“ Erſt nach einer ganzen Weile echote der Yankee: „.„ deutſchen— Ziffern— nicht— ſtimmen?“ Dann lachte er rauh auf.„Reſpekt, Durchlaucht, Sie ſind mir gewachſen. Und beinahe wäre es Ihnen geglückt, mich zu bluffen.“ „Ich muß doch bitten, Miſter Bruee“ Das klang ſo eiſig, daß dem andern das Lachen jäh im Hals erſtickte. Noch einmal verſuchte er mit fadenſcheiniger Bonhomie: „Depyils take it— einzig und allein Ihrer Taktik hat es die Georgiſche Republik zu verdanken, wenn ich als letztes Angebot jetzt ſage: ein Aufſchlag von ſechzig Prozent. Dabei arbeiten wir mit nachweisbar glatter Unterbilanz. Aber dann 8 51 ſich der United Oil Truſt eben dieſen koſtſpieligen port.. „Der United Oil Truſt wird dazu keine Gelegenheit finden und mein Vaterland mir nicht zu danken brauchen. Denn uns fehlt aus dem Grunde jede Verhandlungsbaſis, weil— ich wiederhole— Ihre angeblichen deutſchen Ziffern nicht authentiſch ſind.“ „Nicht authentiſch?“ Mit einem Ruck öffnete der Präſident die vor ihm liegende Aktenmappe, riß einen Aktenfaſzikel heraus, ſchlug ihn auf und blätterte mit haſtiger Hand in ihm herum. „Nicht authentiſch? Da— hier! Seit wann bluffen dis Germans ſich ſelbſt mit falſchen Zahlen?“ triumphierte er. Griff das Aktenſtück am Kopfende, warf es herum, ſtellte es halb aufrecht und ſchob es dem Georgier ſo weit über den Tiſch entgegen, daß ſich trotz der einfallenden Dämmerung des ſinkenden Septemberabends lange Ziffernkolonnen klar und ſcharf vom Papier abhoben. „Vielleicht überzeugen Sie ſich nun endlich ſchwarz auf weiß, Durchlaucht, wie zutreffend ich unterrichtet bin. Ver⸗ gleichen Sie das hier mit meinen Zetteln.“ i Der Georgier überhörte die Unangemeſſenheit des Tones und der Form, in der dies Erſuchen an ihn geſtellt wurde, Im Moment berührte ihn das gar nicht. Sein Blick haftete nur auf dem Faſzikel— ſtutzend, argwöhniſch, ungläubig. „Was zeigen Sie mir da?“ zögerte er. „Das angeblich nicht authentiſche Material!“— Nur ſehr ſelten hatte ſich Hoſea Bruce in ſeinem Leben in ſeinem Tem⸗ perament zu Unvorſichtigkeiten hinreißen laſſen. Diesmal ge⸗ ſchah es. Der gänzlich unerwartete Widerſtand, den er ge⸗ funden, revoltierte ſein Korſarenblut. Außerdem— was brauchte man vor dieſem kleinen Randſtaaten⸗Vertreter viel Zeremoniell beobachten?!— Dem konnte es doch gleichgültig ſein, ob er mit Germany oder den United States ſeinen Pachtvertrag ſchloß! „Genügt das, Durchlaucht, um Sie nunmehr zu einer Reviſton Ihres Standpunktes zu veranlaſſen? Ich denke doch: jetzt werden Sie meine Propoſition annehmen?!“ „Was iſt das für ein Aktenſtück, das Sie mir hier zeigen?“ fragte der Geſchäftsträger abermals. „Das Original⸗Fafſzikel.“ „Und woher gelangte es in Ihre Hände?“ Da griff der Mr. Sherwood hin, der den Verhandlungen bisher ſchweigend gefolgt war. Er hob den Kopf. Und ehe ſein Chef ihn noch zu unter⸗ brechen vermochte, ſagte er laut und klar: „Durch meine Hilfe, Durchlaucht. Ich erhielt es von der Braut eines Botſchaftsrats im Ausw Amt. Und zwar Das andere zerſplitterte. Der Präſident hate jäh den Schädel zu ihm herumgeworfen. Wie ziſechnde grüne Stich⸗ flammen ſchoſſen ſeine Augen zu dem Schwätzer, riſſen einen ſchrecklichen Abgrund ſtummer Drohungen vor ihm auf. Der Fürſt Ilja Pawlowitſch Uwaroff fing dieſen Blick ab. Er wußte genug. Doch ſeine Stimme blieb Anbewegt. 15 „Da Sie die Annahme vertreten, das authentiſche An der Tür klopfte es. Drei Augenpaare flogen zu ihr hinüber. Auf der Schwelle ſtand ein Hotelpage mit einem Tablett. das eine Viſitenkarte trug. „Für ſeine Durchlaucht, den Fürſten Uwaroff.“ i Der Georgier begriff dieſe Störung nicht. Doch er er⸗ hob ſich, trat an den Pagen und nahm die Karte. Er las John Kerridges Namen und darunter die Worte: „In Hinſicht auf die gegenwärtige Konferenz, Ew. Durchlaucht, bitte ich dringendſt um eine Minute ſofortigen Gehörs!“ John Kerridge war in Brüſſel? f Hatte er heute früh auf dem Tempelhofer Flughafen nicht Amſterdam als Ziel genannt? Der Geſandte barg die Viſitenkarte in der. e und wandte ſich flüchtig in das Zimmer zurück.(FJortf, fla 9 eee Gottesdienſt⸗Ordnung 5 Evangeliſche Gemeinde 1 Oſterſountag, den 8. April 1928. In allen Gottesdienſten Kollekte für den hieſigen Kirchen⸗ und . Almoſenfonds. Trinitatiskirche:.30 Liturgiſche Oſterfeier, Vikar Fleig; 10 Predigt, arrer Roſt(Kirchenchor), hl. Abendmahl. Neckarſpitze: 10 Predigt, Vikar Dr. Schilling; 11 Kindergottesbienſt, Vikar Dr. Schilling. Konkordienkirche: 10 Predigt, Kirchenrat v. Schoepffer, hl. Abend⸗ mahl(Kirchenchor); 6 Predigt, hl. Abendmahl, Dekan Maler. Ehriſtuskirche: 10 Predigt, Pfarrer Dr. Hoff, bl. Abendmahl(Kirchen⸗ chor); 6 Predigt, Geh. Kirchenrat D. Klein, hl. Abendmahl. Friedenskirche:.30 Predigt, Landeskirchenrat Bender, hl. Abend⸗ mahl(Kirchenchor); 6 Predigt, Pfarrer Walter, hl. Abendmahl. Johanniskirche:.30 Predigt, Vikar Zöbeley; 10 Predigt, Pfarrer Emlein, hl. Abendmahl(Kirchenchor; 6 Predigt, Pfarrer Mayer, hl. Abendmahl. Dukherkirche:.30 Frühgottesdienſt, Vikar Güß: 10 Predigt, Pfarrer Dr. Lehmann(Kirchenchor), hl. Abendmahl; 6 Predigt, Vikar Meer⸗ wein, hl. Abendmahl. Melauchthonkirche: 10 Predigt, Pfr. Heſſig, bl. Abendmahl(Kirchen⸗ chor); 6 Predigt, Pfarrer Rothenhöſer, bl. Abendmahl. Neues Städt. Krankenhaus: 10.30 Predigt, Pfarrer Kiefer. Diakoniſſenhaus: 10.30 Predigt, Pfarrer Scheel(Schweſternchor). Sch. ⸗Lanz⸗ Krankenhaus: 10.30 Predigt, Pfarrer Rothenhöfer. Feubenheim:.30 Predigtgottesdienſt, hl. Abendmahl mit Vorbereit., Pfarrer Mutſchler; 2 Predigtgottesdienſt, Vikar Dill. 5 Käfertal: 10 Hauptgottesdienſt mit Abendmahlfeier, Pfarrer Luger; 2 e. Pfarrer Luger. 5 Matthäuskirche Neckaran: 8 Frühgottesbienſt, Pfarrer Fehn;.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Fehn(Kollekte für die evrgl. Bewegung uin Oeſterreich); 11 hl. Abendmahl, Pfarrer Fehn; 1 Kindergottesd. 8d. Südpfarrei, Pfarrer Fehn; abends 8 Predigt, Pfarrer Maurer. Rheinau:.30 Predigt, Pfarrer Bath; abends 8 Liturgiſcher Gottes⸗ dtenſt, Vikar Stober. Sandhofen:.30 Hauptgottesdienſt(Kirchenchor), anſchl. hl. Abend⸗ mahl, Pfarrer Dürr; 3 Liturgiſcher Gottesdienſt, Vikar Köllt. Pauluskirche Waldhof:.30 Hauptgottesdienſt, Pfr. Lemme(Kirchen⸗ chor); 10.45 hl. Abendmahl;.80 Kindergottesdienſt(Oſterfeier), Bikar May. i 5. Oſtermontag, den 9. April 1928. Trinitatiskirche: 10 Predigt, Vikar Dr. Schilling; 11.15 Kindergottes⸗ dienſt(Oſterfeier), Vikar Dr. Schilling. Konkordienkirche: 10 Predigt, Vikar Karle; 11.15 Kindergottesdienſt ſterfeier), Vikar Karle. Christuskirche: 10 Predigt, Vik. Güß;: 11.15 Kindergottesd., Vik. Güß. Friedenskirche:.30 Predigt, Vikar Nußbaum; 11 Kindergottesdienſt, Vikar Nußbaum. Johanniskirche: 10 Predigt, Vikar Schropp; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Schropp. Quntherkirche: 10 Predigt, Pfarrer Frantzmann; 11.15 Kindergottes⸗ bdienſt, Vikar Meerwein. 5 Melauchthonſirche: 10, Predigt, Vikar Steiger; dienſt, Vikar Steiger. Diakoniſſenhaus: 10.59 Predigt, Pfarrer Scheel. endenheim:.30 Predigtgottesdienſt(Kollekte), Miſſionar Keller. sfertal: 10 Hauptgottesdieuſt, Vikar Dr. Schü. Matthäuskirche Neckarau:.30 Predigt, Pfarrer Maurer; 11 Kinder⸗ . der Nordpfarrei, Pfarrer Maurer. heinan:.30 Predigt, Vikar Stober. . 155.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Köllt. Pauluskirche Waldhof:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar May(Abſchieds⸗ predigt). „„ Wochengottesdienſte Trinitatiskirche: Mittwoch, 11. April, vorm. 7 Morgenandacht. i Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften. Ebang. Verein für innere Miſſion A B. Stamigſtraße 15: Sonntag 11 Sonntagſchnle; 3 Verſammlung; 5 Jungfrauen⸗ verein: Dienstag 8 Fravenſtunde, 8 E. W. l..; Donnerst..15 HBibelſtunde.— K 2. 10: Sonntag 11 Sonntagsſchule, 5 Jung⸗ ö frauenverein;.15 Verſammlung: Dienstag.30 Frauenſtunde; s Männerſtunde und C. V. j. M. Donnerstag.15 Bibelſtunde;: Samstag.15 Bibelſtunde C. V. j. M.— Schwetzingerſtraße 90: Sonnt. 11 Sonntagsſch.; 3 Verſamml.; 5 Jungfrauenver.; 8 E. B 1.; Dienstag 5 Frauenſt.; 8 Bibelbeſpr. f. Männer u. Jüngl. Donnerstag s Bibelſtunde; Freitag 8 Jungfrauenverein; Samstag 8 C. B.. M. Neckarau, Fiſcherſtr. 31: Sonntag 1 Sonntagsſchule: „ Verſammlung; 8 Jungſrauenverein; Dienstag 8 Bibelſtunde: Samstag 8 Bibelſtund⸗ des C. B. j. M.— Rheinau, Däniſcher 11.15 Kindergottes⸗ 7 .15 Bibelſtunde; Samstag 8 Bibelſtunde des C. V. j. M.— Bellenſtraße 52: Sonntag 11 Sonntagsſchule; 8 Verſammlung: Montag 8 Jungfrauenverein; Dienstaß.15 Männerbibelſtunde; Freitag.15 Bibelſtunde.— Sandhofen, Kinderſchule: Sonntag 4. Verſammlung; Montag 8 Jungfrauenverein; Donnerstag.30 Bibelſtunde.— Luzenberg, Gerwigſtr. 12: Sonntag 11 Sonntags- ſchule;.30 Verſammlung; Freitag 8 Bibelſtunde.— Waldhof, Kinderſchule: Dienstag.15 Bibelſtunde— Feudenheim, untere Kinderſchule: Sonntag 8 Bibelſtunde; Mittwoch.15 Bibelſtunde. Seckenheim, Kinderſchule: Mittwoch.15 Bibelſtunde.— Neckar⸗ ſpitze, Kinderſchule: Mittwoch 8 Bibelſtunde.— Käfertal, Ge⸗ meindehaus: Sonntag 8 Verſammlung. Verein für Jugendpflege e. V.„Haus Salem“, K 4, 10. 2 Zuſam⸗ menkunft des Jungmänner⸗Kreiſes, gleichzeitig Sonntagsſchule: 4 Jugendverein für jg. Mädchen;.30 Jungſchar⸗Kreis(14⸗ bis 16jährige); 8 Evangeliſations⸗Vortrag. Dienstag 8 Gebetſtunde. Mittwoch 8 Männer⸗Verſammlung. Donnerstag 4 Frauen⸗Ver⸗ ſammlung; 8 Blaukreuz⸗Verſammlung. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda Heim“, L 11. 4. Sonntag nachm. 2 Kinderſtunde; 4 Jugendverein; abends 8 gemiſchte Ver⸗ ſammlung.— Dienstag abend 8 Männerverein:.308.830 Evan⸗ geliſations Vortrag, Schillerſchule.— Mittwoch abend 8 Gebet⸗ ſtunde.— Donnerstag nachm. 4 Frauenſtunde; abends 8 Bißel⸗ kränzchen für funge Mädchen von 14—18 Jahr.— Freitag abend 8 Uhr Jugendverein. Evangl. Gemeinſchaft, U 3. 23. Oſterſonntag.30 Predigt; 11 Sonn⸗ tagsſchule; 4 Predigt mit anſchließ. Abendmahlfeier.— Mittwoch abend 8 Gebetsverſammlg.— Donnerstag abend 8 Jugendverein. Baptiſten⸗ Gemeinde, Max⸗Joſefſtraße 12. Oſterſonntag.30 und 4: Predigt, Abendmahl.— Oſtermontag fallen die Verſammlungen aus.— Mittwoch abend.15 Bibelſtunde. 5 Süddeutſche Vereinigung für Evangeliſation u. Gemeinſchaftspflege, Lindenhofſtr. 34.— Gemeinſchaft innerhalb der Landeskirche.— Oſterſonntag, abends 8 allgemeine Verſammlung, Miſſionar Groh⸗ mann⸗ Liebenzell.— Montag keine Verſammlung.— Dienstag abend 8 Jugendbund für E. C, junge Männer.— Mittwoch abend 8 allgemeine Bibelſtunde.— Donnerstag abend 8 Jugend⸗ bund für ig. Mädchen.— Samstag abend.15 Männerſtunde. Blaues Krenz, Ortsverein Mannheim, Rheinauſtr. 6, Hinterhaus. Montag abend 8 Oſterſeier.— Mittwoch nachm. 4 Hoffnungsbund⸗ ſtunde für Kinder; abends 8 Zlaukreuzſtunde. Die Heilsarmee O J, 15.— Sonntag vorm..30 Heiligungs⸗Ver⸗ ſammlung: Sonntag u. Mittwoch 8 Heilsverſammlung; Freitag 8 Heiligungsverſammlg.— Sonntags ⸗Schulen: Sonntag 11.. .30: Mittwochs 5: Donnerstag 4 Liebesbund. Evang.⸗luth. Gemeinde. (Diakoniſſenhauskapelle, F 7. 29.) Oſtermontag, 9. April, nachm. 5 Predigt, Pfarrer Wagner. g 5 Methsdiſten⸗ Gemeinde Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtr. 26. Oſterſonntag vorm..30 Predigt u. Feier des hl. Abendmahls, Prediger S. E. Gebhardt; 11 Sonn⸗ tagsſchule; abenös 7 Jugendbund u. Gem. Chor, Abſchiedsahend. Mittwoch abend 8 Bibel⸗ u. Gebetſtunde.— Donnerstag abend 8 Gem. Chor.— Samstag nachm..30 Jugendchor. Katholiſche Gemeinde. Sochheiliges Oſterfeſt. Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche). Oſterſonntag: Von 6 an öſterl. Beicht: 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe mit Predigt;.30 Kindergottesdienſt;.30 Feſtprsdigt, levkt. Hochamt mit Segen; 11 hl. Meſſe mit Predigt; nachm..30 feierl. levit. Veſper mit Segen; von 46.80 öſterliche Beicht.— Oſtermontag: Von 6 an öſterkiche Beicht; 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe mit Predigt;.30 Kindergottesdienſt;.30 Hauptgottesdienſt m. Pred. u. Amt; 11 hl. Meſſe mit Predigt; nachm..30 Herz⸗Mariä⸗ Bruderſchaftsandacht mit Segen. St. Sebaſtiaunskirche— Untere Pfarrei. Oſterſonntag: Von 6 an öſterl. Beicht; 6 Frühmeſſe mit Kommunion; 7 hl. Meſſe mit Kom⸗ munion; 8 Singmeſſe mit Predigt;.90 Feſtpredigt, levit. Hoch⸗ amt u. Segen; 11.15 letzte hl. Meſſe mit Predigt, Kindergottesd.; .30 feierl. levit. Oſterveſper mit Segen.— Oſtermontag: 6 u. 7 Kommunionmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt:.30 Feier des Quar⸗ talsfeſtes mit Prozeſſion, levitiert. Hochamt u. Segen; 11 Kinder⸗ gottesdienſt mit Predigt;.30 Oſterveſper. 5 5 Heilig⸗Geiſt⸗Kirche. Oſterſonntag: 6 öſterl. Beicht, hl. Meſſe;? Früh⸗ meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Feſtpredigt u. levit. Hochamt (Orcheſtermeſſe) mit Tedeum u. Segen; 11.15 hl. Meſſe m. Predigt: .80 feierl. levit. Veſper mit Segen, nachher von 38.30 öſterliche Beſcht.— Oſter montag: 6 Beicht, hl. Meſſe: 7 Frühmeſſe; 8 Sing⸗ meſſe mit Predigt;.30 Predigt und Hochamt; 11 bl. Meſſe mit Tiſch: Sonntag 1 Sonntagsſchule; 3 Verſammlung; Mittwoch Predigt;.30 feierliche Veſper⸗ 5 8 5. 5—— Liebfranenkirche. Oſterſonntag: Von 6 ab Beicht;.30 Frühmeſſe: 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt u. levit. Hochamt vor aus⸗ geſetzt. Allerheiligſten; 11 Singmeſſe;.30 feierl. Veſper; nach der⸗ ſelben Beichte öls 4.— Sſtermontagz 6. Beicht,.0 Frügmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 levit, Hochamt; 11 Singmeffe mit Predigt;.30 Veſper. 8 FFC ˙ Herz⸗Jeſukirche Neckarſtadt⸗Weſt. Oſterſonntag: 6 Früßhmeſſe und Beichlgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.20 Feſt⸗ predigt mit levit. Hochamt vor ausgefetzt. Allerhekligſten, Tedeum u. Segen; 11 Kindergottesdienſt; 957 20 1 nachm. 3 gemeinſ. große Schlußfeier der lon.— erm ag: 6 Frübmeſfe; 7 bi. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.20 Predigt und Amt; 10.45 Kindergottesdienſt mit Predigt; 11.45 Singmeſſe mit Predigt; nachm..30 Oſterandacht. 5 St. Bonifatiuskirche Neckarſtadt⸗Oſt. Oſterſonntag: 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 levit. Hochamt mit Feſtpredigt, Ausſetzung u. Segen; 11 Singmeſſe mit Predigt;.30 feierl. Veſper mit Segen; von—6 Beichtgelegenh. — Oſtermontag: 6 Frühmeſſe u. Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe: 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 levit. Hochamt m. Predigt; 11 Sing⸗ meſſe mit Predigt;.30 Oſterandacht mit Segen. 755 Städt. Krankenhaus: Oſterſonntag: 6 Frühmeſſe mit Anſprache—8 Beichtgelegenheit;.15 Singmeſſe mit Predigt.— Oſtermontag: 6 e mit Anſprache, anſchließend Beichtgelegenheit;.15 Singmeſſe mit Predigt. K St. Jofefskirche Lindenhof. Oſterſonntag: 6 Beicht und Frühmeſſe: 7 Kommunionmeſſe; 8 Singmeſſe mik Predigt;.30 Feſtpredigt, levit. Hochamt mit Tedeum u. Segen; 11.15 Singmeſſe m. Predigt; 2 feierl. Veſper u. Segen.— Oſtermontag: 6 Beicht u. Früthmeſſe; 7 Kommunionmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.80 Predigt und Amt; 11.15 Singmeſfe; 2 Veſper. 5 8 2 St. Jakobuspfarrei Neckarau. Oſterſpuntag:.45 Frühmeſſe; 8 Sing meſſe mit Predigt;.30 Feſtyredigt, levittert. Hochamt und Segen; 11 Singmeſſe mit Predigt; 2 feterl. Veſper mit Segen.— Oſter⸗ montag:.45 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt:.30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; 2 Oſteranbacht. 5 Rheinau. Sſterſonntag:.30 Beicht;.80 Frühmeſſe mit Monats⸗ kommunion der Kinder;.30 Hochamt mit Predigt und Segen; 2 feierl. Veſper mit Segen.— Oſtermontag:.30 Beicht;.30 Früh⸗ meſſe;.80 Hauptgottesdienſt; 2 Oſterandacht. 5 8 St. Laurentiuskirche in Käfertal. Oſterſonntag:.30 Beicht; 7 Früh⸗ meſſe mit Monatslommunion für Männer⸗ u. Jünglingsapoſtolat; .90 Schülergottesdienſt mit Predigt, Kollekte; 10 Predigt mit Amt u. Ausſetzung, Kollekte; 2 feierl. Veſper.— Oſtermontag: Gottes⸗ dienſt wie am Sonntag; 2 Andacht für die hl. Oſterzeit. f St. Franziskuskirche Maunheim⸗ Waldhof. Oſterſonntäg: 6 Beicht; 7 Kommunionmeſſe;.30 Predigt u. Hochamt in der Kapelle der Spiegelfabrik;.30 Predigt u. levit. Hochamt mit Segen; 11.0 Yl. Meſſe in der Kapelle der Spiegelfabrik; 11.30 hl. Meſſe; 2 feterl. Veſper mit Segen;.30 Oſterabendandacht mit Segen.— Oſtermontag: 6 Beicht; 7 Kommunkonmeſſe mit Frühpredigt;.30 Amt u. Predigt in der Kapelle der Spiegelſabrik;.30 Predigt u. Amt; 11 Singmeſſe in der Kapelle der Spiegelfabrik; 11 Predigt und Singmef.30 Oſterandacht. St. Bartholomänspfarrkirche Sandhofen. Oſterſonntag: 6 Beicht; 7 Frühmeſſe mit Kommunion;.30 Schülergottesdienſt mit Predigt u. Kommunion; 10 Predigt u. levitiert. Hochamt mit Ausſetzung; 2 fbierl. Veſper.— Oſtermontag: 7 Frühmeſſe;.30 Singmeſſe mit gottesdienſt; 2 feierliche Oſterveſper. f Freireligißſe Gemeinde. Oſterſonntag: vorm. 10 Jugendweihe, Prediger Dr. Karl Weiß über „Die Religion der Menſchlichkeit“ im Muſenſaal des Rofengarten unt. Mitwirkung des freirelig. Singchors u. and. muſik. Kräfte. Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche Oſterſonntag früh.30 Auferſtehungsfeier mit deutſchem Amt und Kommunion; vorm. 10 Hochamt mit Predigt u. Kommunion.— Ostermontag vorm. 10 Hochamt mit Predigt. Chriſtengemeinſchaft Bewegung für religiöſe Erneuerung. Die Menſchenweihehandlung(m. Pred.]: Oſterſonntag 10 in L 11. 21 part.— Oſtermontag, morgens 8 Jugendweihe(Konfirmation) in der Kapelle des Hch.⸗Lanz⸗Krankenhauſes, Lindenhof.— Sonntags⸗ feier für Kinder feweils 11.15 in L 11. 21, part. am Oſterſonntag. — Offene Abende: Mittwoch.15 im Vortragsſaal L 11. 21, part. 11. April:„Oeſterlich⸗ſakramentales Leben der Chriſtengemein⸗ ſchaft“(mit Fragenbeantworkung). a ee 10 q N 7 2 0 Samstag, ben 7. April 1928 Nene Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 2 Frühling und Oſtern ſind zwei Zeitpunkte, die von der Jugend wie vom Alter voll Spannung erwartet werden. Ueberall beopachtet man das Neuerwachen der Natur auf den Wieſen, im Wald und in den Feldern. Oſtern! Das Feſt der Auferſtehung.„Chriſt iſt erſtanden von den Martern allen“, ſingt ein geiſtiges Lied. Aber nicht nur die chriſtliche Kirche feiert Auferſtehung. Andere Völker haben auf dieſen Zeitpunkt die Auferſtehung eines in der Blüte der 1 verſtorbenen Gottes geſetzt, ſodaß wir hier die gleiche Grundlage für das Oſterfeſt haben. Vom Eiſe befreit ſind Strom und Bäche Durch des Frühlings holden belebenden Blick, Im Tale blühet Hoffnungsglück..“ So iſt die Zeit um Oſtern erfüllt vom Sehnen und Hof⸗ fen auf die neue Zeit, voll Licht und Wärme, nach des Win⸗ ters kurzen, grauen, ſchneeigten Tagen und den ſternenklar⸗ kalten langen Nächten. Dieſes Sehnen und Hoffen auf die neue Zeit, auf die Denzesfreuden die den Wachstumsgeiſt neu beleben, finden Ausdruck im Brauch und in der Sitte des Volkes. Wohl duldet die Kirche nicht mehr das Todaustreiben zu Oſtern, das geſchieht jetzt früher ſchon zu Faſtnacht, doch muß beachtet werden, daß gerade dieſe Faſtnachtsräuche für HOſtern beſtimmt waren. Zu Oſtern gehört das Oſterei, wie zur Weihnacht der i beide Feſte wären ohne die Beigaben nicht enkbar. Was bedeutet das Ei? Hier liegt der gleiche Grund und Her gleiche Zweck zugrunde wie beim Weihnachtsbaum. Alles, was Leben in ſich trägt, die grüne Tanne, das Ei, an ſich war leblos, birgt es doch ein Lebeweſen in ſich, kann durch Berührung oder durch Erwerb dieſe lebenskräftigenden Eigenſchafken übertragen auf Menſchen, Tiere und Pflanzen. Das Ei enthält alſo lebenſpendende Kräfte, die ausgenützt werben müſſen, beſonders wertvoll ſind die Eier, die am Kar⸗ Freitag gelegt werden. 5 Der Oſterſamstag iſt in den katholiſchen Gemeinden der Tag des heiligen Feuers, allerorten Judasfeuer 9a Im Kirchgarten wird ein Feuer angemacht un darin die 57 kirchlichen Zwecken nicht mehr brauchbaren Geräte ver⸗ rannt, damit ſie nicht in unreine Hände gelangen. In die⸗ 105 Feuer wurden Eichenprügel gelegt, um ſie ankohlen zu kaſſen, denn ſie boten Schutz gegen Feuersgefahr. Im Bayriſchen werden die Kohlen auf die Saatfelder geſtreut, um das Wachstum zu fördern. Kommt die Oſterwoche heran, 11 haben die Kinder enßdtig“. Mit Körbchen bewaffnet geht es zum Rain, Moos zu holen. Im Hausgarten und auf der Wieſe hinterm Haus zwerden„Haſengärtchen“ gemacht, mehr oder minder kunſt⸗ voll, wie es eben die kleinen Künſtler fertig bringen. Die Frauen und Mädchen haben vor Palmſonntag ſchon Pſterputz gehalten und am Oſterſamstag iſt der Friedhof be⸗ lebt, die Gräber der Angehörigen werden in Ordnung ge⸗ bracht, neue Blumen vom Gärtner geholt und eingepflanzt, denn am Sſterfonnkag, wenn viele Dörfler zum Gottesacker wandern, ſollen ſie einen Garten dort finden. Im Haus iſt alles gründlich gereinigt worden, wie wir ewechſelt, damit alles Auch beginnt Blumen zu eben hörten, die Vorhänge werden neu im Haufe iſt, wie in der Natur draußen. man wieder die Kirche bezw. den Altar mit ſchmücken, ſodaß auch in die Kirche der Frühling tritt. So kommt der Oſterſonntag ins Land. Schon am Abend zuvor ſagen die Großeltern den Enkeln, daß am Oſterſonntag beim Sonnenaufgang in der Sonne das Lamm und das Kreuz zu fehen ſei, und in aller Frühe kletterten wir Buben auf den Berg an den Lindenbaum, um das Bild zu ſehen. Geſehen abe ich es nie, doch viele behaupteten ſteif und feſt, es ge⸗ ehen zu haben. Dieſe Sitte des Oſterlammguckens fand ich auch in Tpfen bach, Amt Sinsheim, wo meine Vettern auf dieſeg Bild ſchwuren. Am Sonntagmorgen— rundum erklingen die Kirchen⸗ 17 1— iſt eine ſelſame Ruhe im Dorf. Schwarsgekleidete änner im ehrſamen Kirchenrock und Zylinder, die Frauen in dunklen Kleidern, die Mädchen dagegen in hellen Gewän⸗ dern eilen der Kirche zu. Oſterlieder erklingen. Das Bild iſt farbenfroher und freundlicher als am Karfreitag, an dem alles in Schwarz gekleidet geht. Nach dem Kirchgang kommt das eigentliche Oſtertreiben ſo recht in Schwung. . Bie die Kinder hat der Oſterhas gelegt. Im Garten, auf der Wieſe, unter der Hecke liegen die buntgefärbten Eier, die die ſörgſame Mutter, des Nachts, da die Kinder ſchliefen, ge⸗ färbt hatte, oft liegt ein roter„Zuckerhaſe“ dabei. Wer aber einen ſchokoladenen Haſen fand,„war im ſtebten Himmel“ und ſeine Freude kannte keine Grenzen. Nach dem Mittageſſen, das zu Oſtern meiſt in breiten Nudeln mit einem ſaftigen Braten beſteht, werden die oſterbräuche im Neckartal Von Guſtav Heybach „Getlen“ und„Pfetteriche“ beſucht. Hier haben die Paten für ihre Schützlinge den Oſterhas bereitet. In manchen Ge⸗ meinden erhält das Patenkind 3, in manchen 7 Eier, eine große Brezel oder eine Puppe(Mädchen) oder einen Haſen, unter deſſen Schwänzchen ein Ei eingeſetzt iſt aus Backwerk. Sprüchlein oder Wünſche werden keine geſprochen. Die Groß⸗ eltern, die nicht mehr ſelbſtändig wirtſchaften, geben dem Enkelchen„ebbes ins Sparkäßle“. Nachdem der Nachmittags- gottesdienſt, der meiſt liturgiſchen Charakter trägt, zu Ende iſt, beginnen die verſchiedenen Eierſpiele. Eine Partie macht„Stutz den Bock“ mit den Eiern, d. h. die Eier werden mit der Spitze gegeneinander geboxt; der⸗ jenige, deſſen Ei unverſehrt bleiht, hat das Beſchädigte ge⸗ wonnen, das meiſt an arme Kinder, die wenig Eier haben, zum Eſſen abgegeben wird. Die Schale aber wird immer auf der Wieſe verſtreut. Eine andere Gruppe wirft in hohem Bogen Eſer über die Bäume und ſucht durch einen möglichſt geſchickten Wurf ihr Ei vor dem Zerſpringen zu ſchützen, um möglichſt oft ihre Eier werfen zu können. Fan Oſterſpruch Von Richard Zoozmann Was die rechte Gottesminne Geben kann und wirken will, Deſſen werdet heut ihr inne, All ihr gottgeliebten Freunde: Nehmt es drum zu Herzen ſtill, Wo das jährlich ſich erneunde, Lebenskräftigen Samen ſtreunde Oſterwunderwerk ſich jährt; Liegt im Grab der Leib der modernde, Sonnen auf der flammenlodernde Gottgeiſt in den Himmel fährt.— Wie uns der auch mag erſcheinen, Den wir lieben als den Einen, Er bleibt wahr und wandellos. Aus des Daſeing Enge leiten Alle Wege die wir ſchreiten, Auch im Straucheln oder Gleiten. In der Gottheit ewigen Schoß. Die kleinen Kinder, die noch nicht werfen können, haben ihren Sammelplatz an dem dicht bewachſenen Rain, der keinen Graben hat und keine Kante. Hier laſſen die Kleinen die Eier den Berg hinabrollen und 158 5 und jauchzen, je weiter das Ei rollt. Ein Eierſpiel, das heute mit„Glicker“ oder„Marmeln“ geſpielt wird, möchte noch werden. Eine Anzahl Kinder ſetzt Eter in das Gras. Nun ver⸗ ſucht jedes der Kinder, ein Ei zu treffen. Wer ein Ei durch einen Wurf trifft, hat es gewonnen, trifft er es nicht, ſo iſt der Einſatz verloren. Dieſes Eierſpiel iſt heute in der Ur⸗ form nicht mehr erhalten, nur in dem K angeführt inderſpiel iſt es über⸗ liefert worden. Ein Eierſpiel, das im Elſenztal noch beimiſch iſt, fand ſich am unteren und mittleren Neckar. Die Burſchen bildeten zwei Gruppen. Jede Gruppe durchwanderte das Dorf und focht Eier, oft 100, oft 200 Stück. Auf der großen Wieſe am Neckar trafen ſich die Burſchen. Die eine Gruppe ſtellte den Läufer, die andere Gruppe den Eierleſer, Nun wurde vereinbart: Der Läufer der einen Gruppe muß an einem beſtimmten Ort einen Liter Wein holen, während der andere die Eier einzeln unperbrochen in einen Korb zn leſen hat. Derjenige, der zuerſt fertig war, hatte für ſeine Gruppe gewonnen und wurde als Sieger gefeiert. Leider iſt dieſes Spiel im Neckartal ſeit einem Menſchen⸗ alter ausgeſtorben, mein Großvater konnte ſich nur noch als Kind an dieſen Brauch erinnern. Der abgewälzte Stein Eine Oſterbetrachtung von Alexander v. Gleichen⸗Kußwurm Wie im letzten Kapitel des Matthäus⸗ Evangeliums er⸗ datt wird, kam der Engel des Herrn vom Himmel, trat an as Grabgewölbe Chriſti, wälzte den Stein von der Tür und ſetzte ſich darauf, und ſeine Geſtalt war wie der Blitz und ſein Kleid weiß wie der Schnee. Die Hüter aber erſchraken vor. und wurden, als wären ſie tot. ö er ſchwere Stein, der die Gruft verſchloß, mußte ab⸗ gewölzt werden, ehe die Auferſtehung geſchah; ſo muß er ſymboliſch für uns alle abgewälzt werden, wollen wir er⸗ löſender Oſterſtimmung teilhaft ſein. In dieſem Stein iſt alles Drückende, auf dem Leben Laſtende zum Sinnbild ge⸗ worden, das Erdenſchwere, das zwiſchen Wanderung und Erlöſung liegt. Wer fühlt nicht ſolchen Stein, der ihm den Ausgang ins Freie wehrt? Wer fühlt nicht in unſeren Tagen Zwang und Unfreiheit, die am Aufſtieg hindern, an der er⸗ ſehnten Entfaltung des eigenen erlöſten Weſens?. Als der Engel des Herrn den Stein von der Grabestür fortgewälzt hatte, konnte ſich das Wunder der Auferſtehung vollziehen. Und wie jedes Menſchenſchickſal in ſich, wenn auch im kleinſten Außmaß, die großen Symbole erlebt, ſo mag jeder von uns voll Hoffnung der Stunde harren, in der ein Engel des Herrn von dem verſchloſſenen Grabgewölbe ſeiner Seele und feines Geiſtes den ſchweren Stein fortwälzt. der vor ſein Hoffen und Sehnen, ſein Walten und Wirken geſtellt iſt. Dreifach ſpüren wir dieſen Stein auf der Seele laſten. Zuerſt der Sorgenſtein. der wohl keinem erspart iſt und deſſen überwältigende Laſt am deutlichſten der perſiſche Dichter Hafis beszeichnete, als er ſchrieb:„Selbſt ſiebentauſend Fahre voll der Höchſten Freude und Wonne, ſie wägen ſieben Tage Sorgenzeit nicht auf.“ Von dieſer Plage und Qual., die von den kleinen Alltäglichkeiten bis zum großen Leid das Leben veraiften be⸗ 1815 nur die Gnade und läßt aus dem düſteren Gewölbe den Fuß in die ſonnige Landſchaft ſchreiten, aus dem Winter in den Früßlinasmorgen. aus der Anaſt in die Hoffnung, aus dem Zweifel in die freudiae Gewißbelt. Aber auzer dem Soraen⸗ gewalt, Reinigen der Luft ſprengen, iſt heute noch nötig. um Sorgen. Selbſtauälerei und Neid abzuwerfen, ehe man frei und ſonnſg in den Frühling ge⸗ langt. Nur in reiner Luft wirkt das Wunder, wirkt die Er⸗ löſung. Gereiniat ſei der Alltag, gereinfat ſei der Feiertag von allem Düſteren und Böſen, von allem Hader und Zwang. die uns die Gegenwart vergiften und gegen die wir einzeln kaum aufkommen können. Den Wea aus dieſer Not heraus weiſt die Lichtgeſtalt des Engels, die Klarheit, die von ihm ausging. Sie gab im frühen Mittelalter Anlaß zur Feier der Oſter⸗ vigilten. In der alten Kirche verbrachte man den„aroßen Sabbat“ wie der Karſamstag hieß— in dumpfer Stille, die Seelen lagen ſymboliſch unter dem ſchweren Grabſtein. Aber des Nachts werden alle Kirchen feenhaft erleuchtet und die Wege, die zu ihnen führten, durch mächtige Wachskerzen in Lichteralleen ver⸗ wandelt. Zwiſchen dieſen Lichterbäumen wandelte bis zum Oſtermorgen die Menge auf und ab. Wenn der erſte Frithrot⸗ ſtrahl am Horizonte aufſtieg, riefen die Geiſtlichen laut über die Menge„Chriſt iſt erſtanden“, und die Menſchen fieken ſich S mel, aus der ſilbernen die Erde mit ihren ſieben Zonen ſchuf, Sinnen— Teilte er das Ei entzwei,— S Das Oſterei in der Kulturgeſchichte Von Albert Schweitzer 5 In der indiſchen Geneſis hören wir zuerſt von dem gold⸗ 15 ſilberſtrahlenden, vierzehnfach geſtreiften Welte, in dem Weltalter lag, bis er die ſieben rahma Prajapati ein volles We ag, bis er el denen Hälfte die ſteben Him⸗ Schalen ſpaltete und aus der go wie es im altindiſchen Liede heißt: Selber durch des Geiſtes Schuf die Erde und den Himmel— Aus dem ſo geteilten Ei. In Zorvaſters Schöpfungsmythos erfahren wir, daß der Erſtgeborene der Schöpfung der Urſtier, das Weltei, aus dem die einzelnen Lebeweſen hervorgegangen ſind, mit ſeinem Horne geſprengt habe. 5 Bereits um 2000 vor Chriſti beſchenkte man ſich in China beim Frühlingsfeſt(Tſing Ming) mit hartgeſottenen, bunt⸗ gefärbten Eiern. Während der drei Feſttage dienten ſie als Hauptnahrung, da es ſtreng verboten war, am Früthlingsfeſt Feuer anzuzünden. Angeblich opferten unſere Vorfahren der Frühlings⸗ göttin Oſtara Eier. Freilich behaupten einige Fachgelehrte, und im Lexikon ſteht es zu leſen, daß es dieſe Göttin niemals gegeben habe, ſondern daß der anglikaniſche Kirchengeſchichts⸗ ſchreiber Beda Venerabilis(62475) ſie geſchaffen habe, um eine Erklärung des Wortes Oſtern zu finden. Unſer Frith⸗ lingsfeſt hat ſeinen Namen lediglich nach der im Oſten wiedergeborenen Sonne. ö 5 Zei den alten Germanen wie überhaupt bei den nordiſchen Völkern galt das Ei als Symbol der Natur und der alles gebärenden Mutter Erde. Wie aus dem im Ei verſchloſſenen Keim ſich neues Leben entwickelt, nämlich das Küchlein, ſo entſteht aus der hinwelkenden, ſcheinbar ſterbenden Natur ein neues Daſein. Rot bemalte Eier galten als Opfer für Donar, dem alle Donnerstage geweiht ſind; gan beſonders der „grüne Donnerstag“, in deſſen Kult ſich ieſe uralte Be⸗ ziehung ſo kräftig erhalten hat, daß man die Oſtereier lange noch als„grüne Donnerstag“ bezeichnete. 5 Wie kam nun der Haſe zu der ganz unverdtenten Ehre, Oſtereier legen zu können? Er galt unſeren Vorfahren we⸗ gen feiner Fruchtbarkeit als Symbol des ſich ſtels erneuenden Lebens. Er kam in Verbindung mit vielen heidniſchen Gßt⸗ tern vor und gehörte zu den'guten Elben. Im tiefſten Walde legte er an dieſem Tage buntbemalke Eier. Allerdings glau⸗ ben heute unſere Kleinen nicht mehr ſo recht an die eier⸗ legenden Oſterhaſen, ſingen doch die Kinder in Baden: J waß, was i waß, s Hinkele(Hühnchen) iſch der Has.„ Die alten Germanen beſprengten die Eier mit Opferblut oder ließen ſie in der Sonne gelb werden; dann wurden ſie den Göttern als Opfer dargebracht, auch beſchenkte man ſich gegenſeitig damit. Die Sitte des Eierſchenkens war nicht nur bei den Germanen üblich, ſondern auch bei den Kelten und bei den flawiſchen Völkern. Noch heute iſt es bei den Perſern Sitte, ſich am 20. März, ihrem Neujahrsanfang, mit Eiern zu beſchenken, da auch bei ihnen das Ei als Sinnbild alles Werdenden gilt. 1 In der griechiſch⸗katholiſchen Kirche, in welcher der Ein⸗ fluß alt⸗orlentaliſcher Mythen und Legenden noch am eheſten angenommen werden könnte, galt das Oſteret als Sinnbild der Auferſtehung Chriſti und der durch Chriſtus bewirkten neuen Weltſchöpfung. So wurde auch ſpäterhin das Oſterei den Chriſten das Symbol der Auferſtehung des Herrn. Dieſe Tatſachen werden durch viele alte Gemälde bewieſen, auf denen Chriſtus mit der Kreuzesfahne aus dem Grabe auf⸗ erſteht, das die Form eines Eies hat. 5 b 15 Verherrlichung des Feſtes wie auch zu Geſchenk⸗ zwecken wurden die Eier auf alle möglichen Arten verziert. Zuerſt verſuchte man es durch einfache Mittel, indem man Rinden und Hölzer abkochte, um mit dieſer Brühe den Giern verſchiedene Farben zu geben. Heute benützt man die Auilin⸗ farben. In Perſten und Indien bedeckte man die Eier mit Gold und Silber, Arabesken und Sprüchen, ſo daß ſich die ganze farbenbunte Märchenpracht des Orients widerſpiegelte⸗ Allmählich verbreitete ſich eine eigenartige Kunſtfertigkeit in der Bemalung der Oſtereier, die noch heute in Galizien und der Bukowina geübt wird. 1 Künſtler verſahen die Eier mit malereien oder ſchufen auf dunklem Grun dierung. Man ätzte den Grund fort, Sprüche und Silhouetten hervor zu bringen. Seit dieſer Zeit begann eine bedeutende Oſterei⸗Induſtrie. Es iſt Sikte geworden, ſich zu Oſtern mit Eiern zu heſchenken, ſejen es nun Kinder, die an Schokoladen⸗, Marzipan⸗ oder Zucker⸗ eiern ihre Freude haben, oder ſeien es Exwachſene, die ihren Geſchenken die Eiform geben. Die Jugend at noch immer ihre Freude am luſtigen„Eierſuchen“ im Grünen, am Cier⸗ tippen, Eierrollen und ähnlichen Oſterſpielen. Glückbringer ſind Oſtereier allemal! Früher legte man den Oſtereiern. noch eine andere Bedeutung und andere Kräfte bei. Sie ließen ihren Beſitzer Hexen erkennen, feiten ihn gegen Blitz. ließen ſein Bieh gedeihen, gaben ihm Geſundheit und Glück N Oel- und Agtarell⸗ d eine weiße Ra⸗ um Widmungen, um den Hals. den verſöhnenden., erlöſenden Oſterkuß aus⸗ zutauſchen.. 5 Auf welchen Engel harren aber wir? In ſchwerer leid durchfurchter Zeit. in der alles unſicher iſt, die volitiſche Ent⸗ wicklung, das private Wirtſchaftsleben. die Grundſätze von Ethik und Erziehung, das Recht und die Fragen des interuſten Familiendaſeins? Alles erſchüttert, alles aufgeſtürt ung jeder K der hätte friedlich ſein können., von Wolken be⸗ roht? c 1 8 Wie uns der Stein, den die Oſterfreude abwälzen ſoll, in dreifacher ſymboliſcher Bedeutung vor Augen ſteht, ſy drängt auch die Klarheit des Engels in dreifacher Bedeutung aus uns ein. Seine Geſtalt war wie der Blitz. Das iſt Kraft und Zuverſicht, daß die Luft wieder rein wird vom Geſtank des unſauberen Treibens, das in wildem Auf und Ab den Tag und noch mehr die Nacht erfüllt. Das Leuchten, das von der Lichtgeſtalt ausging, bedeute für uns und alle Zeit den Hauch der Schönheit und Liebe, der jedes Opfer und jede Tat umſpielen ſoll, auf daß ſie fruchtbar wirke und Segen in die Herzen ſende. Drittens ſtröme dies Licht in uns und gehe wieder von uns aus, die wir der Oſterfreude und der Erlöſung dieſer Weltfrühlingsfeſte teilhaft geworden ſind. Der erlöſende Oſterkuß ſchließt die Zeit des Leidens ab, die mit dem verräteriſchen Judaskuß begonnen hat. Die Erzählung des Evangeliſten ſchlieft aber mit den Worten, daß die Grabeshüter erſchrocken wie tot hinfielen Wer ſind dieſe Grabeshüter im übertragenen Sinn? Es ſind die Schergen einer falſchen Ordnung, die das Auf⸗ ſtrebende, das Große, das Herrliche eindämmen möchten in den Kreis ihrer Kleinheit, ihrer Paragraphen aus Furcht vor dem Wunder. Es ſind die. Dunkelmänner aller Zeiten, die jeder Erlöſung, jeder Freiheit, jedem Fortſchritt den Weg verſperren und bei denen jeder Oſterkuß, jede Oſterfreude vergebens bleibt. Sie wiſſen nur den Kuß des Judas zu benutzen. Hüten wir uns vor ihnen! Es gilk den Tag zu erleben, an dem die Oſterſonne leuchtet, die Stimmung zur Freude mit ſich fortreißt und die„falſchen Wächter der Burg“ erſchrocken am Boden liegen. Glücklich, wer einen Engel findet, der den Stein von ſeiner Seele wälzt! eee, die große Wieſe gehen, die ſich Samstag, den 7. April 1028 rr Es waren einmal zwei ſunge Hafen. Die hatten gehört, baß weitläufige Verwandte von ihnen„Oſterhaſen“ ſeien. Aus den Erzählungen ihrer Freunde und Kameraden hatten ſie ge⸗ merkt, daß dies etwas ganz Beſonderes ſein müffe. daß aber nicht ſeder Haſe ein Oſterhaſe fein und werden könne. Nun wollten ſie aber gern wiſſen, ob ſie wohl auch einmal dſefen hohen Rang erreichen könnten. Aber wer konnte ihnen dies ſagen? In dem Dorfe, wo ſtie wohnten, lebte auch eine alte Häſin. Ihre Kinder und Kindeskinder waren ſehr zahlreich. und wo ſte alle lebten und ob es ihnen allen auch aut ging, das wußte ſie nicht. Da ſie die Aelteſte im Dorfe war, genoß ſie eine gewiſſe Verehrung: denn infolge ihrer vlelfährigen Erfahrun⸗ gen konnte ſie manchem Dorfbewohner mit ihrem Rat beſſtehen. Unſere beiden fungen Häschen kannten die alte Häſin, die etwas gußerhalb des Dorfes, am Waldrande wohnte, ganz gut. Mit einer gewiſſen Scheu gingen ſie des Morgens, wenn der Tau koch au den Grashalmen hing, an ihrer Wohnung vor⸗ über, um an den zarten Kohlblättern auf dem Felde ſich zu laben. Die beiden Haſen faßten nun den Entſchluß, die alte Häſin einmal um Rat zu fragen. Als ſie eines Morgens von ihrem fFrühſtück wieder zurückkamen und in der Nähe ihrer 1 8 waren, ſtand die alte Häſin gerade unter ihrer Haus⸗ 1 „Ihr kommt mir gerade recht,“ ſaate ſie zu den beiden Häs⸗ lein.„Wollt Ihr für mich wohl eine Beſorgung im Walde 6 9 Ich bin ſo alt und der Weg iſt für mich zu anſtren⸗ gen 8 Die belben Häslein ſaaten, baß ſie es gern täten und daß ſie die Abſicht gehabt hätten ſie um ihren Nat in einer verſön⸗ lichen Angelegenheit zu bitten. „Nun erzühlt einmal, was ehr auf dem Herzen habt.“ ſagte die Häſin. Und die beiden Häslein brachten ihr Anliegen vor, Als ſie geendet hatten, runzelte die Häſin die Stirn und ſagte: „Ja, Kinder, das iſt nicht ſo einfach, in dieſer Angelegenheit Euch zu raten. Ich ſelbſt kann Euch nicht helfen. Aber ich will Euch, da Ihr doch für mich in den Wald geht, ein Brieſchen an meine Muhme. die Frau Eule, mitgeben. Sie iſt in unſerm Tierrkiche als ſehr gelehrt bekannt. Allerdings iſt ſie uns Haſen Hicht ſehr wohlgeſinnt, und aar manches meiner Kinder und Enkelkinder bat ſie, als dieſe noch im zarteſten Alter waren, verſchlungen, Ihr ſeid aber nun erwachſen, und wenn ich Euch ein Brieſchen mitgebe, dann wird ſie wohl freundlich gegen Euch ſein und Euch auch raten können. So machten ſich die beiden Haſen auf ben Weg zur Eule. Es war nicht ſchwer, den Weg zu der hohlen Elche zu finden, in der die Eule wohnte. Als die zwei an ihre Wohnung gekom⸗ men waren und an die Tür geklopft hatten, öffnete ſie. Da ent⸗ fiel den beiden der Mut, als ſie ſahen. wie die Eule ihre großen Augen hin und her rollte und mit rauher Stimme fragte, was ſie wollten. Dabel ſah ſte die beiden mit recht verdächtig gierigen Blicken an, als wollte ſie die zwei gleich verſchlingen. Die bei⸗ den Haſen faßten aber Mut und übergaben ihr den Brief ber alten Häſin. Dann brachten ſie ſelbſt ihr Anliegen vor, ob ſie wohl auch Oſterhaſen werden könnten. „Das kann ich Euch ſp ohne weiteres nicht ſagen.“ antwor⸗ tete dle Eule.„Kommt mal herein; ich muß erſt in meinem großen Buche darüber nachleſen!“ „O weh.“ dachten die beiden Häslein.—„fetzt iſt's um uns geſchehen!“ N Die Eule ſchien zu merken, was ſie bachten, und mit freund⸗ licher Stimme, ſoweit ihr dies möglich war, ſagte ſie: Ihr braucht Euch nicht vor mir zu fürchten; ich freſſe Euch nicht guf, Jhr ſeld mir zu aroß und außerdem habe ich ſchon geſpühſtückt!“ Da wagten es die beiden Häslein einzutreten. Be⸗ ſcheiden blieben ſie an der Tür ſtehen. Die Eule aber holte aus einem Futteral ihre große ſchwarzumränderte Brille her⸗ vor, ſetzte ſie umſtändlich auf die Naſe und ſchlug dann ein großes, dickes Buch auf, in dem ſie eifrig zu leſen begann. Mit einem Male rief ſte aus: „Ich hab es! Hier ſteht es! Wenn Ihr Oſterhaſen wer⸗ den wollt, dann müßt Ihr bei Vollmond um Mitternacht auf dreimal drei Steinwürfe von Hier befindet. Dort ſtehen brei Birken, von denen zwei dichter Deinanderſtehen. Wenn Ihr dort angekommen ſeid, müßt Ihr Euch in einiger Entfernung vor die 2 nebeneinanderſtehenden Birken ſetzen, mit dem Geſicht nach den dahinter liegenden Hligeln, und warten, bis der Mond gerade zwiſchen den beiden cha dae lan, won dun Von G. Füllkruß fragt Ihr mit lauter Stimme, ob Ihr wohl Oſterhaſen werben könnt. Er wird Euch dann ganz gewiß den rechten Beſcheid geben.“ Die beiden Häslein waren ſehr erfreut über dieſe Ant⸗ wort und fragten, was ſie der Frau Eule dafür ſchuldig würen. 5 „Ach, Ihr beiden habt doch auch nichts zu verſchenken. Ich will nichts dafür haben. Wenn Ihr aber Oſterhafen werden ſolltet, ſo würde es mich freuen, wenn Ihr mir auch einmal ein Oſterei brächtet!“ Dies verſprachen die beiden Häslein gern und, nachdem ſie ſich bedankt hatten, eilten ſie heim und erzählten der alten Häſin, was die Eule ihnen geſagt hatte, Als es nun Vollmond war, da machten ſich die zwel Häslein eines Abends auf den Weg, damit ſie um Mitter⸗ nacht auf der beſtimmten Wieſe wären. Dort angekommen, ſetzten ſie ſich, wie ihnen die Eule geſagt hatte, vor die Birken und warteten ab, bis der Mond gerade zwiſchen den beiden Stämmen hindurchſchien. 8 Als dieſer nun zwiſchen den beiden Birkenſtämmen ſtand, riefen ſie laut:. 95 Ach, guter Herr Mond! Die Eule im Walde ſchickt uns 75 0 damit wir dich fragen, ob wir auch Oſterhaſen werden unen!“ 5 Der Mond machte ein freundliches Geſicht— ganz anders 55 die Eule— und blickte ſie lächelnd an. Dann antwor⸗ ete er: „Soop? Ihr möchtet gern Oſterhaſen werden! Wißt Ihr denn auch, daß dies für Euch Haſen nicht ſo leicht iſt?“ „Nein!“ riefen die beiden Häslein. 2 „Nun, ſo will ich es Euch ſagen,“ entgegnete der Mond. „Hört genau zu! Ihr dürft von nun ab nie mehr von den jungen Kohlpflanzen freſſen, welche die Menſchen mit vieler Mühe gepflanzt haben! Wollt Ihr mir dies verſprechen?“ „Ja, ja, Herr Mond, wir verſprechen es“, antworteten die Häs lein. „Gut ſo! Wenn Ihr Euer feierlich gegebenes Verſprechen haltet, dann dürft Ihr auch Oſterhaſen werden. Aber Ihr wißt doch noch gar nicht, was Ihr dann tun müßt!“ „Nein, Herr Mond, das wiſſen wir noch nicht. Sage es uns doch, bikte,“ baten die beiden Haſen 5 e Ihr müßt jedes Jahr den artigen Kindern zu Oſtern große, bunte Eier, auch ſolche aus Schokolade und Marzipan bringen, ſie im Garten und auch im Hauſe verſtecken. Dabei müßt Ihr dafür ſorgen, daß Euch niemand ſieht. Und noch etwas muß ich Euch ſagen. Wenn Ihr Euer vorhin gegebenes Ihr es aber nicht, dann dürft Ihr nicht länger Oſterhaſen bleiben und eines Tages trifft Euch das Schrot aus der Flinte eines Jägers und Ihr müßt ſterben!“ Natürlich verſprachen die beiden Häslein, alles genau zu befolgen und wollten gerade davonlaufen, als der Mond rief: „Ihr müßt mir auch noch verſprechen, daß Ihr der alten Eule für den guten Rat, den ſie Euch gab, jedes Jahr zu Oſtern zwei Eier bringt!“ Monde herzlich gedankt hatten, eilten ſie heim. Sie konnten Oſtern kaum abwarten, ſo ſehr verlangten ſie danach, den artigen Kindern die ſchönen Eier zu bringen. Ob ſie wohl auch zu Euch dieſes Jahr kommen? Wenn Ihr artig geweſen ſeid, dann werden ſie Euch gewiß nicht vergeſſen. cha an ſogglu Oflauſouſu Es war einmal ein Oſterhaſe. Der hatte kurz vor Oſtern an einem ſtillen Fleckchen im Graſe allerlei Eier geſammelt, um ſie zu Oſtern den artigen Kindern zu ſchenken. Er hatte in einer Wieſe, nicht weit von einem Bauernhof ein Neſt ge⸗ macht und dört hinein mehrere Eier gelegt. Dann war er wieder fortgegangen, um noch mehr Eier zu ſammeln. In der Zwiſchenzeit aber war ein Huhn von dem Bauernhof zu dem Neſte gekommen und hatte ſich darauf geſetzt. Denn, Ihr wißt dies vielleicht auch, wo Eier ſind, da ſetzen ſich die Hühner gern darauf. Am Abend jeden Tages war dann das Huhn wieder nach Hauſe gegangen, ſo daß der Haſe dasſelbe nie zu ſehen bekam; denn beim Dunkelwerden ſtellte er ſich ein und blieb die Nacht auf dem Neſte, damit ihm ja keines der Eier ge⸗ ſtohlen werde. Eines Tages, es war der Samstag vor Oſtern, da kam er etwas früher als gewöhnlich zum Neſte, und nel war auch das Huhn etwas früher als ſonſt nach Hauſe gegangen, Als er nun an das Neſt kam, traute er kaum ſeinen Augen. Ent⸗ ſetzt ſprang er zurück! Was war das? Ein feines Stimmchen rief aus dem Neſte:„Piep! Piep!“ Endlich ermannte er ſich und ging näher. Und was ſah er da? Das eine große Ei, das ſein ganzer Stolz geweſen war, war entzwei, und aus demſelben guckte ein gelbes Köpf⸗ 7 1 Aeuglein hervor und ſagte immer wieder: „Piep jep!“ Da rief der Haſe aus:„Das war doch nicht meine Abſicht! Was ſoll ich nun tun? Ich muß doch für morgen Oſtereier und keine Kücken haben! Wer hat mir dieſen Streich geſpielt?“ Traurig ſaß er nun da. Plötzlich kam das Huhn wieder zurück. Als es den Haſen bei dem Neſte ſitzen ſah, ſchoß es mit ausgebreiteten Flügeln auf ihn zu, ſo daß der Haſe vorzog, das Weite zu ſuchen. Und im Davonlaufen ſagte er öbrummend: „Sp ne Gemeinheit! Ich ſammle Oſtereſer und dieſes (Huhn macht Kücken daraus! Was werden die armen Kinder von mir benken! Nächſtes Jahr muß ich aber beſſer auſpaſſen!“ Max Goedel Ich will euch heute durch einen Verſuch einmal zeigen, wir ihr die Gedanken eures Freundes erraten könnt. Alo paß gut auf. Ihr nehmt ſechs Zehnpfennigſtücke und legt ſte der Reihe nach auf den Tiſch und ſagt zu euern Freunden: „Ich gehe jetzt aus dem Zimmer; in meiner Ahwefenheit berührt einer von euch eines der ſechs Geldſtücke, Dann ruft ihr mich herein und ich ſage euch welches Geldſtlck in meiner Abweſenheit berührt worden iſt.“ Wißt ihr, wie das möglich iſt? Ihr habt unter euren Freunden einen Eingeweſhten, beſſer geſagt einen Vertrauten. Wird die erſte Münze in der Reihe berührt, ſo ſtreicht dieſer Freund ſich über das Haar. Niemand von den übrigen Anweſenden wird bei dieſer Be⸗ wegung etwas auffallen. Wird die zweite bezw. oͤritte Münze angefaßt, ſo läßt ener Freund unauffällig die Hand über das rechte bezw. linke Auge gleiten. Iſt die vierte Münze gekenn⸗ zeichnet, ſo tippt der Eingeweihte mit ſeinem Finger an die Naſe. Die fünfte Münze in der Reihe wird gekennzeichnet durch die Berührung des Mundes. Iſt die ſechſte Münze gemeint, ſo berührt euer Freund unauffällig ſein Kinn. Wenn ihr den Verſuch mit ſechs Geldſtücken beherrſcht. ſo verſucht es dann auch mit acht wobei das ſiebente Gelbſtück die linke, das achte die rechte Hoſentaſche bedeutet, in die euer Freund unauffällig die Hand ſteckte. Ihr müßt euch alfo Verſprechen haltet, wird kein Jäger Euch töten können; haltet Birkenſtämmen hindurchſcheint. Wenn dies der Fall iſt, dann —. ͤͤ—ꝶñͤœꝛTᷣ „Eine Oſteraufführuna für Kinderaeſellſchaften mit darauf⸗ folgender Verteilung bon Oſtergeſchenken. Ein aroßer Oſter⸗ hbaſe. Eine beliebige Anzahl kleiner Haſen. Schauplatz: Ein Konditorladen. 5 Oſterhaſe:(stolpert über die Schwelle einer Tür in der Mitte des Hintergrundes] N Hopp!— Bald lag ich auf der Naſe! (nach vorn kommend) Will als tücht'ger Oſterhaſe Vor dem ſßeſt zu Nutz und Frommen Hier mal inſplzieren kommen. Ob der aute Meiſter Schlecker, Mein getreuer Zuckerbäcker. Für die Kinder in der Stadt Auch genügend Gier hat. (Steht hinter den Ladentiſch) Slehſt, da haben wir es fa! Liegen viel zu wenig da. Doch ich will ihn drum nicht ſchelten: Laß die ſchlechten Zeſten gelten. Zutaten für ſolche Eier(hebt ein El hoch) Sind ja leider jetzt ſehr teuer. Daß der brave, aute Mann. Wohl nicht mehr beſchaffen kann. Gut. daß ich mit Vorbedacht Gleich noch Eier mitgebracht. (ruft hinaus] Flink, ihr Haſenkinderlein, Bringt die Eler mir herein! 5 Die kleinen Haſen: kommen im Gänſemarſch herein ſie tragen in den Händen ier, Neſter und Häschen und ſingen nach der Melodie: i eis, du haſt die Gans geſtohlen.“ —HOdſterhaſenkinder bringen l: Oſtereier heut! /: “: Daß an all den bunten Dingen Jedes Kind ſich freut.:/: Eil, wie lacht da aus dem Raſen /: Sy ein hübſches Neſt! /: /: Und was wär wohl ohne Haſen Unſer Oſterfeſt! ½ Oſterhaſe: Jetzt geſchwinde. eins, zweit, drei, Stellt mir alles in die Reih. Hier die Eier, da die Neſter, a die Haſen!— Ja, mein Beſter eiſter, du wirſt Augen machen Ueber all die ſchönen Sachen, Die wir brachten hier herein. Seid ihr fertla. Kinderlein? [Dle kleinen Haſen haben alles auf den Ladentiſch geſtellt und nicken als Antwort.] 5 Nun, dann laßt uns auf der Stell Noch ein Tänzchen machen ſchnell! Alle:[tanzen und ſinaen nach der Melodie:„Brüderlein, komm, tanz mit mir.“) Oſterhäschen man uns nennt, Und ein jedes Kind uns kennt. Bringen ſchnell. eins, zwei. drei. Jedem Kind ein Oſterei. Hinter Baum und Strauch verſteckt: Daß man's nicht ſo leicht entdeckt, Degen wir es hier und dort. Und— huſch, huſch! Schon ſind wir fort. Helfen auch mit Rat und Tat Zuckerbäckern in der Stadt. Daß geſchwind ſedes Kind Seine Oſterfreude find', (Schnarchen ertönt hinter der Bühne.) Alle: f HSuchl Oſterhaſe: 5 Seid ſtille. Haltet ein! vorher vollſtändig klar ſein, was die einzelnen Nummern der Münzen bedeuten, 5 Ein Häschen: 5 Hört doch nur! 2. Häschen: g Was maa das ſein? 3. Häschen:(nach der linken Seite zeigend) 's kommt von dort her. alaubt es mir! 4. Häschen: Nein, s klinat hinter ſener Tür. 1. Häschen: Rühr vom Flecke nur ſich keiner. [Alle lauſchen ängſtlich] Oſterhaſe: 3 Ha, ich hab's, da ſchnarcht ja einer! Na, das muß ich aleich mal ſeh'n. 1 Wer das hier verſteht ſo ſchön. (gebt nach der Tür an der rechten Seiten Was, iſt das nicht Meiſter Schlecker? IJ. du fauler Zuckerbäcker! So ein Faulpelz. ſeht nur her! Liegt er da und ſchnarcht wie'n Bär. Und verläßt ſich auf uns Haſen, Wart' ich werd den Marſch dir blaſen! Alles, was iſt hier geſchehn. Sollſt du fetzt im Traume ſehn. Doch wirſt freudig du erwachen Futſch. ſind fort die ſchönen Sachen. Die wir brachten hier herein! Das ſoll deine Straſe fein. So, ihr Häschen, nun geht acht. Nehmet fort. was ißr gebracht, Und gebt ſelbſt die Oſtergaben All den Mädelchen und Knaben. Hurtig. tretet, Mann für Mann, Alle mir zum Marſche an! a Alle:(fingen im Abmarſchieren wie oben. Bei den letzten Wor⸗ ten erſcheinen ſie bei den Kindern und vertellen ihre Gaben. . b Tante Holla. . „Auch dies verſprachen ſie, und nachdem ſie dem guten „ eanmstag, den 7. April 1928 9. Seite. Nr. 108 2 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Süddeutsche Disconto-Gesellschait.-G. Aktiva Bilanz Per 31. Dezember 1927 Passiva— Cenbrulboclen „—— e. Kasse, fremde Geldsorten und Kupons 4292 680.03 Aktlenksplt ² ² ſgé 413 000000. Guthaben bei Noten- uud Abrechnungsbanken 6 819 539,12 Gesetzliche Reserve„„„„„„„„„„„3000 000.— Deutsche und tremde Wechsel 35 44 730 688.26[ Dixidenden- Konto%„ 4795.20 9 1 1 Jol Nostroguthaben bei Banken und Bankfirmen.. 19 405 129.97[ Kreditoren„„„„„„„„„„„U 73 286 822.66 Preußiſche entra 5 Bodenkredit ⸗ Aktiengeſelſchaft .(gegen börsengängige 5 Akxepte und Scheck„„„%%% 10 512 663.04 ertpapierel e— 1 0 0. Verschüsse auf Waren und Warenverechiffungen 20 299 899.98 FFT. 1 9 1 Eigene Wertpapiee err 2 109 250.69 Konsortialbeteill gungen„„ 3686 301.72 Von unſeren neuen Dauernde Beteiligung bei anderen Banken und 1 2 Fin*.4038 441 0 Debitoren in laufender Rechnung. 2240 726.53 2 2 Bankgebäude und zonstige Grundstücke„ 4625 000 0 5 85 Aval- Debitoren„ UI Axal-Verpflichtungen.. IGI . 2 0 1 vom Jahre 1927, mit April⸗Oktober⸗Sinſen, Soll Cewinn- und Verlust-Rechnung per 31. Dezember 1927 Haben 8 1 8 1 8 5 e RN. N RI die an der Berliner Börſe bereits amtlich notiert werden und deren Zu⸗ pesen leinschließlich Tantiemen) 6 891 575.18 Vortrag von 1926„„ 8 880 911.82 ipzi Steuern und Abgaben 1 108 918.92 Effekten und Konzortialbeteiligungen. 1010 981.88 laſſung an den Börſen von Frankfurt a.., Hamburg, Köln und Leipzig Reingewinn„„„„„„„„„„ 60 2 126 264.42 Wechsel, Zinsen, Kupons und Sorten einschl. beantragt iſt, legen wir 5 3 aus dauernder Beteiligung.. 3080 841.19 10 000 000 98 Provisionen 38 923.63 Goldmarb zum Kurſe von 10 e zuzüglich Stückzinſen vom 1. April bis zum Abnahmetage Mannheim, den 16. März 1928 Der Vorstand 3 Dr. Hesse Fuld Bassermann Ar Zeichnung auf. bre BAA „ tenkapttal u. Aeseiwe 227 Millionen esmark] ö 1 Bilanz am 31. Dezember 1927 f 5 Aktiva Reichsmark Kasse, fremde Geldsorten 5 und Zinsscheine 81,904,040 25 Guthaben bei Noten- und 8 Abrechnungsbanken 58,615,48567 Nostroguthaben b. Banken g und Bank firmen. 23½073,229½3 Doiibt 481,671,565 27 Vorschüsse auf verfrach- tete oder eingelagerte 90 Waren 177,880,312 84 Reports- u. Lombards geg. börsengängige Wert- 1 papiere 132,984,487 1,087,178, 78083. Eigene Wertpapiere 32,000,000 Beteiligung an Gemein- schafts- Unternehmung. 35,000,000— Dauernde Beteiligungen bei anderen Banken u. 8 ö Bankflremen 28,979,498 25 Uschuldner in laufender. Rechnung 1,007, 102,780 Langfristige Dollar- Vor- schüsse I 107,685.625— Bankgebäude 42,500, 000— Sonstiger Grundbesitz 2,500,000— Mobilien 11— .319 925,572 088 Passiva Reichsmark Aktlen kapital. 30,000,000— Heservfo ae 75,000,000— 225, 000,000— Gläubiger in laufende Rechnung.872.871, 25085 Akzepfte 90,249, 09708 1(außerdem: geleistete 5 Bürgschaften J RN. 168,972, 718.85) 6 6% Dollar- Darlehn, fällig 1 IL. d. 19 105,000,000 Unerhobene Dividende 178, 7700 Uebergangsposten dleige- nen Stellen unterei- nander 295,312 46 Dr. Georg von Siemens Wohlkahrtsfonßld 1,811,485ʃ10 Zur Verteilung verblei- f bdonder Ueberschuß. 28.521886 2. 315,925, 57788 Gewinn- u. Verlust-Rechnung am 31. Dezbr. 1927 Soll Reichsmark Handlungs-Unkosten..474,004ſ80 Steuern 13,280, 16404 Wohlfahrtseinrichtungen Pensionen und Abflin- dungen, sowie Versiche- rungsbeiträge für die 84 Beamten 7,888,800 43 Abschreibung. auf Bank- 5 gebäude 726,265 85 Abschreibung. auf sonst. ö Grundbesitz: 212.200 57 Abschreibungen auf Mo- billen 229,509 15 Zur Verteilung verblei- ö bender Ueberschuss 28.521.858. 131.088.5672 Haben Reichsmark Vortrag aus 1923.889,84 Zinsen und Wechsel 47,844,778 ö Gebühren 68,880,627 19 Sorten und Zinsscheine 813,746071 Wertpapiere 3,510,990 22 ee ee 4010 1 5 5 * Dauernde Beteiligungen 013,258 0* 181,089,807 22 7 5 tormschöne nchen Modelle Qualit. Schlafzimmer zu 55 fabelhaft billigen Preisen. 5 Möbelhaus Hermann schmidt 32 neben Metzger& bppenbeiner f . S οο,iwceeesee%οοοοοüjͤ e. Drudisaden KA für die gesamte 11 ndus trie: liefert prompt 2 i Druckerei Dr. Haas 8. n. b. H. s ö 30%%%%%%%%% οο,jẽͤe AK TIVA Kasse, fremde Geldsorten, Zins- scheine u. Guthaben bei Noten- und Abrechnungsbanken Wechsel 0 E Reports und Lombards gegen börsengängige Wertpapiere Vorschüsse auf Waren und Warenverschiffungen Eigene Wertpapiere Konsortialbeteiligungen 4 Dauernde Beteiligungen bei anderen Banken u. Banktirmen Bankgeb dude Sonstiger Grundbesitz: Mohi(u( Pensionsfonds-Effekten DRESDIER BANR Bilanz per 31. Dezember 1927 RM. 40 158 747,82 411 082 611,34 226 881 386,84 86 111 461,21 211 142 840,70 Schuldner i. laufend. Rechnung 981 293 917 T1 25 549 280,89 13 632 471,91 27 770 482,65 803 889 486,12 29 800 000,— 910 000.— 3 1 950 868,65 Vermietungen but mähl. Zimmer mit el. Licht ver 1. 5. zu verm. Lge.⸗Rötter⸗ ſtraße 1, 1 Tr., links. 22086 Schän möhl. Zimmer mit 2 Betten ſofort zu vermieten. 2150 H 7, 24. 1 Tr. rechts but möbl. Zimmer ſof. zu verm. 2192 K 4 Nr. 18, 3 Treppen links. Sehr großes ſchön möbl. Zimmer preisw. zu vermiet. Nähe Schloß. 32197 M 2. 16. Vorderhaus. 1 834 795 509,13 PAS SIVA Aktienkapital Gesetzliche Rücklagen RM. 100 C00 000,— 30 400 000.— Glubisese 1640 148 026,68 Akzepte und Schecks 99 087 140,73 Pensionsfonds. 2000 000,.— Dividenden- Konto 87 777,72 Reingewinn 13 072 564.— 1 884 795 509,13 Gewinn- und Verlust- Rechnung per 31. Dezember 1927 Zu verm. zum 15..: herrschaft. Zim. mit 2 Betten, elektr. Licht, Badbenützung. 22213 O3, 18, III. K 2, 18, 1 r (Ring), gut möbl. Zimmer per ſof. zu vermieten ö B74 but mähl. Zimmer ſof. zu verm. 51741 tragen ſind. Die Zeichnung findet ſtatt bis zum 14. April 1928 früherer Schluß vorbehalten, bei der Preußiſchen Ceutral⸗Bodenkredit⸗Aktiengeſellſchaft, „„Direction der Discouto⸗Geſellſchaft und deren Zweiganſtalten, * S. Bleichröder, Berlin, 5 Sal. Oppenheim jr.& Cie., Köln, in Mannheim bei der Süddeutſchen Disconto⸗Geſellſchaft A. G. „Rheiniſchen Creditbank und bei den ſonſtigen Zeichnungsſtellen ſowie bei allen Bankfirmen und Sparkaſſen, wo ausführliche Proſpekte zu beziehen ſind. Die Abnahme der Stücke kann jederzeit bis 30. April geſchehen. Die Sicherheit der Gold⸗pfandbriefe beruht auf Gold⸗Hupotheken nach Feingoldwert, die auf ländlichen und ſtädtiſchen Srundſtücken einge⸗ Eine Kündigung iſt bis 1933 ausgeſchloſſen. die Tilgung muß ſpäteſtens 1965 beendet ſein. Stücke über 5000, 2000, 1000, 500, 200 und 100 Goldmarßk. Sie ſind von der Reichsbank zur Beleihung in Klaſſe A zugelaſſen. Berlin NW 7, Unter den Linden 48/49 Preußiſhe Central⸗Bodenkredit⸗Aktiengeſellſchaft Schwartz Lindemann Oeſterlink Wrede 11 VE 0 18 5 8 12 5 RNA. G. 2. 12, Dambach. andlungs- Unkosten- Konto. 56 638 142,82 2 1 Steueen 7 491 780.14 gut möbl. Zimmer Reingewinn 13 072 564,.—] ſofort an Herrn zu 77 222 488.86 e 2250 reib, 5, 3. 1 G E 8 N NAM.. 2 5 ortrag von 197 555 628 135.— 5 1 5— Zinsen-, Sorten- und Mäblterter Ame 5 2 Zinsschein- Konto 32803 494,00] zu ver 222 1 Provisions- Konto 42 206 840,29 6 2 Nr. 8, Neu-IUsthein Erträgnisse aus 1 Be- 2. Stock links. Eckbauplatz für Villa teiligungen b. anderen Banken 5 5 f ca. 610 qm, ſchöne und Bankfirmen 1 463 222,14 Schön möbl. Ammer Jage. a verkauf. dch. Sonstige Einnahmen 316 785,44 mit 5 A5 5 9 J. Zilles, 8 I 2, 11. 3. Stock, Immob.⸗ u. Hypoth.⸗ l isselder. 22222 Geſchäft N 5, 0 2 f Tel. 20 876. Ed305 Sladsutsche Oisconto-Geseffschaft-C. f feisehanclascle In der heute stattgehabten XXIII, ordentlichen Generalversammlung uuserer Gesellschaft wurde die Verteilung einer Dividende von(Leder), 2 Anzugſtoffe — 11 8% für das Geschäftsjahr 1927 5 e eschlossen, nach neu, 125 Volt, Demgemib gelangen die Gewinnanteilscheine billig zu verk. 2285 Nr. 23 unserer Aktien Nr. 1— 33000 mit RM..—J abröglich C2. 25. 5. Stock. Nr. 18 unserer Aktien Nr. 33001— 38 500 mit RM..— der 5 Nr. 17 unserer Aktien Nr. 38501 50 000 mit RA..— Kapital- Radio Nr. 7 unserer Aktien Nr. 30 00 100 000 mit RA..— ertrage · 4 R. ⸗Neutr.⸗Europa⸗ Nr. 6 unseret Aktien Nr. 100 001150 000 mit RWA..—) steuer Empfänger. kpl. bill. an nachstehenden Stellen von Donnerstag, den 3. April a. c. ab zu verkaufen. 2240 zur Einlösung: Qu 5, 9, III in Mannheim: an der Kasse unterer Gesellschaft, sowie den——— Kassen unserer zämtlichen Zweigstellen. Kinderrad In Barmen bel dem Barmer Bankverein Hins berg. 12„(bis 5 Jahre), Fischer& Co. 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Aus den Erzählungen ihrer Freunde und Kameraden hatten ſie ge⸗ merkt, daß dies etwas ganz Beſonderes ſein müſſe, daß aber nicht feder Haſe ein Oſterhaſe fein und werden könne. Nun wollten ſie aber gern wiſſen, ob ſie wohl auch einmal dieſen hohen Raug erreichen könnten. Aber wer konnte ihnen dies ſagen? In dem Dorfe, wo ſie wohnten, lebte auch eine alte Häfſin. Ihre Kinder und Kindeskinder waren ſehr zahlreich, And iwo ſte alle lebten und ob es ihnen allen auch aut ging, das wußte ſie nicht. Da ſie die Aelteſte im Dorfe war, genoß ſie eine gewiſſe Verehrung: denn infolge ihrer vielfährigen Erfahrun⸗ gen konnte ſie manchem Dorfbewohner mit ihrem Rat beiſtehen. Unſere beiden jungen Häschen kannten die alte Häſin, die etwas außerhalb des Dorfes am Waldrande wohnte, ganz aut. Mit einer gewiſſen Scheu gingen ſie des Morgens, wenn der Tau koch an den Grashalmen hing, an ihrer Wohnung vor⸗ über, um an den zarten Kohlolättern auf dem Felde ſich zu laben. Die beiden Haſen faßten nun den Entſchluß, die alte Häſin einmal um Rat zu fragen. Als ſie eines Morgens von ihrem Frühſtück wieder zurückkamen und in der Nähe ihrer 1 waren, ſtand die alte Häſin gerade unter ihrer Haus⸗ 175 „Ihr kommt mir gerade recht,“ ſaate ſie zu den beiden Häs⸗ lein.„Wollt Ihr für mich wohl eine Beſorgung im Walde 7 ch bin ſo alt und der Weg iſt für mich zu anſtren⸗ gend, Die belben Häslein ſagten, baß ſie es gern täten und daß ſie die Abſicht gehabt hätten ſie um ihren Nat in einer perſön⸗ lichen Angelegenheit zu bitten. „Nun erzählt einmal, was ehr auf dem Herzen habt,“ ſagte die Häsin. Und die beiden Häslein brachten ihr Anliegen vor. Als ſie geendet hatten, runzelte die Häſin die Stirn und ſagte: „Ja, Kinder, das iſt nicht ſo einfach, in dieſer Angelegenheit Euch zu raten, Ich ſelbſt kann Euch nicht helfen. Aber ſch will Euch, da Ahr doch für mich in den Wald geht, ein Briefchen an meine Muhme, die Frau Eule, mitgeben, Sie ſſt in unſerm Tierreiche als ſehr gelehrt bekannt. Allerdings iſt ſie uns Hafen icht ſehr wohlgeſiunt, und gar manches meiner Kinder und Enkelkinder hat ſie, als dieſe noch im zarteſten Alter waren. verſchlungen, Ihr ſeid aber nun erwachſen, und wenn ich Euch ein Brieſchen mitgebe, dann wird ſie wohl freundlich gegen Euch ſein und Euch auch raten können. So machten ſich die beiden Haſen auf ben Weg zur Eule. Es war nicht ſchwer, den Weg au der hohlen Eiche zu finden. in der die Eule wohnte. Als die zwei an ihre Wohnung gekom⸗ men waren und an die Tür geklopft hatten, öffnete ſie. Da ent⸗ liel den beiden der Mut, als ſie ſahen. wie die Eule ihre großen Augen hin und her rollte und mit rauher Stimme fragte, was ſie wollten. Dabei ſah ſie die beiden mit recht verdächtig gierigen Blicken an, als wollte ſie die zwei gleich verſchlingen. Die bei⸗ den Haſen faßten aber Mut und übergaben ihr den Brief der alten Häſin. Dann brachten ſie ſelbſt ihr Anliegen vor, ob ſie wohl auch Oſterhaſen werden könnten. „Das kann ich Euch ſp ohne weiteres nicht ſagen.“ antwor⸗ tete die Eule.„Kommt mal herein; ich muß erſt in meinem großen Buche darüber nachlefen!“ „O weh.“ dachten die beiden Häslein.—„fetzt iſt's um uns geſchehen!“ ö Die Eule ſchien zu merken, was ſie dachten, und mit freund⸗ licher Stimme, ſoweit ihr dies möglich war, ſagte ſie: hr braucht Euch nicht vor mir zu fürchten; ich freſſe Euch nicht guf, Ahr ſeld mir zu aroß und außerdem habe ich ſchon gefpühſtückt!“ Da wagten es die beiden Häslein einzutreten. Be⸗ ſcheiden blieben ſie an der Tür ſtehen. Die Eule aber holte aus einem Futteral ihre große ſchwarzumränderte Brille her⸗ vor, ſetzte ſie umſtändlich auf die Naſe und ſchlug dann ein großes, dickes Buch auf, in dem ſie eifrig zu leſen begann. Mit einem Male rief ſte aus: „Ich hab es! Hier ſteht es! Wenn Ihr Oſterhaſen wer⸗ den wollt, dann müßt Ihr bei Vollmond um Mitternacht auf die große Wieſe gehen, die ſich dreimal drei Steinwürfe von Hier befindet. Dort ſtehen brei Birken, von denen zwel dichter beinanderſtehen. Wenn Ihr dort angekommen feid, müßt or Euch in einiger Entfernung vor die 2 nebeneinanderſtehenden Birken ſetzen, mit dem Geſicht nach den dahinter liegenden Füllkruß fragt Ihr mit lauter Stimme, ob Ihr wohl Oſterhaſen werben könnt. Er wird Euch dann ganz gewiß den rechten Beſcheid geben.“ Die beiden Häslein waren ſehr erfreut über dieſe Ant⸗ wort und fragten, was ſie der Frau Eule dafür ſchulbig würen. 8 „Ach, Ihr beiden habt doch auch nichts zu verſchenken. Ich will nichts dafür haben. Wenn Ihr aber Oſterhafen werden ſolltet, ſo würde es mich freuen, wenn Ihr mir auch einmal ein Oſteret brächtet!“ Als es nun Vollmond war, da machten ſich die zwei Häslein eines Abends auf den Weg, damit ſie um Mitter⸗ nacht auf der beſtimmten Wieſe wären. Dort angekommen, und warteten ab, bis der Mond gerade zwiſchen den beiden Stämmen hindurchſchien. l 88— Als dieſer nun zwiſchen den beiden Birkenſtämmen ſtand, riefen ſie laut: 8 9 85 Ach, guter Herr Mond! Die Eule im Walde ſchickt uns 75 9 damit wir dich fragen, ob wir auch Oſterhaſen werden können!“ 5 Der Mond machte ein freundliches Geſicht— ganz anders 725 die Eule— und blickte ſie lächelnd an. Daun antwor⸗ ete er: „Soop? Ihr möchtet gern Oſterhaſen werden! Wißt Ihr denn auch, daß dies für Euch Haſen nicht ſo leicht iſt?“ „Nein!“ riefen die beiden Häslein. 2 „Nun, ſo will ich es Euch ſagen,“ entgegnete der Mond. „Hört genau zu! Ihr dürft von nun ab nie mehr von den jungen Kohlpflanzen freſſen, welche die Menſchen mit vieler Mühe gepflanzt haben! Wollt Ihr mir dies verſprechen?“ 5 75 ja, Herr Mond, wir verſprechen es“, antworteten die Häslein. „Gut ſo! Wenn Ihr Euer feierlich gegebenes Verſprechen haltet, dann bürft Ihr auch Oſterhaſen werden. Aber Ihr wißt doch noch gar nicht, was Ihr dann tun müßt!“ „Nein, Herr Mond, das wiſſen wir noch nicht. Sage es uns doch, bikte,“ baten die beiden Haſen. i Ihr müßt jedes Jahr den artigen Kindern zu Oſtern große, bunte Eier, auch ſolche aus Schokolade und Marzipan bringen, ſie im Garten und auch im Hauſe verſtecken. Dabei müßt Ihr dafür ſorgen, daß Euch niemand ſieht. Und noch Hligelu, und warten, bis der Mond gerade zwiſchen den beiden Birkenſtämmen hindurchſcheint. Wenn dies der Fall iſt, daun ——. 2— etwas muß ich Euch ſagen. Wenn Ihr Euer vorhin gegebenes Verſprechen haltet, wird kein Jäger Euch töten können; haltet 5 Eine Oſteraufführuna für Kindergeſellſchaften mit darauf⸗ folgender Verteilung bon Oſtergeſchenken. Ein aroßer Oſter⸗ gase, Eine beliebige Anzahl kleiner Haſen. Schauplatz: Ein Konditorladen. a Oſterhaſe:(ſtolvert über die Schwelle einer Tür in der Mitte des Hintergrundes Hopp!— Bald lag ich auf der Naſe! (nach vorn kommend) Will als tücht'ner Oſterhaſe Vor dem Feſt zu Nutz und Frommen Hier mal inſpizieren kommen. Ob der gute Meiſter Schlecker. Mein getreuer Zuckerbäcker. Für die Kinder in der Stadt Auch genügend Eier hat. (Steht hinter den Ladentiſch) Sſehſt, da haben wir es ja! Liegen viel zu wenig da. Doch ich will ihn drum nicht ſchelten: Latz die ſchlechten Zeiten gelten. Zutaten für ſolche Eier(hebt ein Ei hoch) Sind ſa leider fetzt ſehr teuer. Daß der brave, aute Mann. Wohl nicht mehr beſchaffen kann. Gut, daß ich mit Vorbedacht Gleich noch Eier mitgebracht. (ruft hinaus] Flink, ihr Haſenkinderlein. 5 Bringt die Eier mir herein! Die kleinen Haſen: (kommen im Gänſemarſch herein ſie tragen in den Händen Eier, Neſter und Häschen und ſingen nach der Melodie: „ Wliclis, du haſt dle Gans geſtohlen.“ Sſterhaſenkinder bringen 20: Daß an all den bunten Dingen Jedes Kind ſich freut.:/: Ei, wie lacht da aus dem Raſen /: Sy ein hübſches Neſt! /: 1 Und was wär wohl ohne Haſen Unſer Oſterfeſt!/ Oſterhaſe: Jetzt geſchwinde. eins, zwei, drei. Stellt mir alles in die Reih, Hier die Eier, da die Neſter. Da die Haſen!— Ja, mein Beſter Meiſter, du wirſt Augen machen Ueber all die ſchönen Sachen, Die wir brachten hier herein. Seid ihr fertig. Kinderlein? (Die kleinen Haſen haben alles auf den Ladentiſch aeſtellt und nicken als Antwort,] Nun, dann laßt uns auf der Stell Noch ein Tänzchen machen ſchnell! Alle:(tanzen und ſinaen nach der Melodie: Brüderlein komm, tanz mit mir.“) 5 Oſterhäschen man uns nennt, Und ein jedes Kind uns kennt. Bringen ſchnell. eins, zwei. drei. Jedem Kind ein Oſterei.. Hinter Baum und Strauch verſteckt: Daß man's nicht ſo leicht entdeckt. Legen wir es hier und dort, Und— huſch, huſch! Schon ſind wir fort. Helfen auch mit Rat und Tat Zuckerbäckern in der Stadt, Daß geſchwind jedes Kind Seine Oſterfreude find'. (Schnarchen ertönt hinter der Bühne.) Alle:. 8 5 Huch! ö Oſterhaſe: 3* I Otitereler beutl /: ſetzten ſie ſich, wie ihnen die Eule geſagt hatte, vor die Birken Ihr es aber nicht, dann dürft Ihr nicht länger Oſterhaſen bleiben und eines Tages trifft Euch das Schrot aus der Flinte eines Jägers und Ihr müßt ſterben!“ Natürlich verſprachen die beiden Häslein, alles genau zu befolgen und wollten gerade davonlaufen, als der Mond rief: „Ihr müßt mir auch noch verſprechen, daß Ihr der alten Eule für den guten Rat, den ſte Euch gab, jedes Jahr zu Oſtern zwei Eier bringt!“ Monde herzlich gedankt hatten, eilten ſie heim. Sie konnten Oſtern kaum abwarten, ſo ſehr verlangten ſie dangch, den artigen Kindern die ſchönen Eier zu bringen. Ob ſie wohl auch zu Euch dieſes Jahr kommen? Wenn Ihr artig geweſen ſeid, dann werden ſie Euch gewiß nicht vergeſſen. aue gu ſog glu. Oſflaufosſu Es war einmal ein Oſterhaſe. Der hatte kurz vor Oſtern an einem ſtillen Fleckchen im Graſe allerlei Eier geſammelt, um ſie zu Oſtern den artigen Kindern zu ſchenken. Er hatte in einer Wieſe, nicht weit von einem Bauernhof, ein Neſt ge⸗ macht und dört hinein mehrere Eier gelegt. Dann war er wieder fortgegangen, um noch mehr Eier zu ſammeln. In der Zwiſchenzeit aber war ein Huhn von dem Bauernhof zu dem Neſte gekommen und hatte ſich darauf geſetzt, Denn, Ihr wißt dies vielleicht auch, wo Eier ſind, da ſetzen ſich die Hühner gern darauf. Am Abend jeden Tages war dann das uhn wieder nach Hauſe gegangen, ſo daß der Haſe dasſelbe nie zu ſehen bekam; denn beim Dunkelwerden ſtellte er ſich ein und blieb die Nacht auf dem Neſte, damit ihm ja keines der Gier ge⸗ ſtohlen werde. Eines Tages, es war der Samstag vor Oſtern, da kam er etwas früher als gewöhnlich zum Neſte, und zufällig war auch das Huhn etwas früher als ſonſt nach Hauſe gegangen, Als er nun an das Neſt kam, traute er kaum ſeinen Augen. Ent⸗ ſetzt ſprang er zurück! Was war das? Ein feines Stimmchen rief aus dem Neſte:„Piep! Piep!“ Endlich ermannte er ſich und ging näher. Und was ſah er da? Das eine große El, das ſein ganzer Stolz geweſen war, war entzwei, und aus demſelben guckte ein gelbes Köpf⸗ chen mit lebhaften Aenglein hervor und ſagte immer wieder: „Piep! Piep!“ Da rief der Haſe aus:„Das war doch nicht meine Abſicht! Was ſoll ich nun tun? Ich muß doch für morgen Oſtereier und keine Kücken haben! Wer hat mir dieſen Streich geſpielt?“ Traurig ſaß er nun da. Plötzlich kam das Huhn wieder zurück. Als es den Haſen bei dem Neſte ſitzen ſah, ſchoß es mit ausgebreiteten Flügeln auf ihn zu, ſo daß der Hase porzog, das Weite zu ſuchen. Und im Davonlaufen ſagte er brummend: „Sp ne Gemeinheit! Ich ſammle Oſtereier und dieſes Huhn macht Kücken dargus! Was werden die armen Kinder von mir benken! Nächſtes Jahr muß ich aber beſſer aufpaſſen!“ Max Goedel Ich will euch heute durch einen Verſuch einmal zeigen, wir ihr die Gedanken eures Freundes erraten könnt. Alſo paß gut auf. Ihr nehmt ſechs Zehnpfennigſtücke und legt ſte der Reihe nach auf den Tiſch und ſagt zu euern Freunden: zIch gehe fetzt aus dem Zimmer; in meiner Aßweſenheit berührt einer von euch eines der ſechs Geldſtücke, Dann ruft ihr mich herein und ich ſage euch welches Gelöſtück in meiner Abweſenheit berührt worden iſt.“ Wißt ihr, wie das möglich iſt? Ihr habt unter euren Freunden einen Eingeweihten, beſſer geſagt einen Vertrauten. Wird die erſte Münze in der Reihe berührt, ſo ſtreicht dieſer Freund ſich über das Haar. Niemand von den übrigen Anweſenden wird bei dieſer Be⸗ wegung etwas auffallen. Wird die zweite bezw. dritte Münze angefaßt, ſo läßt ener Freund unauffällig die Hand über das rechte bezw. linke Auge gleiten. Iſt die vierte Münze gekenn⸗ zeichnet, ſo tippt der Eingeweihte mit ſeinem Finger an die Naſe. Die fünfte Münze in der Reihe wird gekennzeichnet durch die Berührung des Mundes. Iſt die ſechſte Münze gemeint, ſo berührt ener Freund unauffällig ſein Kinn. Wenn ihr den Verſuch mit ſechs Geldſtücken beherrſcht ſo verſucht es dann auch mit acht, wobei das ſiebente Geldstück die linke, das achte die rechte Hoſentaſche bedeutet, in die euer Freund unauffällig die Hand ſteckte. Ihr müßt euch alfo Seld stille haltet ein! vorher vollſtändig klar ſein, was die einzelnen Nummern der Münzen bedeuten. Ein Häschen: Hört doch nur! 2. Häschen: Was mag das ſein? 3. Häschen:(nach der linken Seite zeigend) 's kommt von dort her, alaubt es mir! 4. Häschen: Nein, s klinat hinter jener Tür. 1. Häschen: Rühr vom Fflecke nur ſich keiner. [Alle lauſchen ängſtlich] 5 Oſterhaſe: 5 Ha, ich hab's, da ſchnarcht ſa einer! Na, das muß ich aleich mal ſeh'n. 5 Wer das hier verſteht ſo ſchön. laeht nach der Tür an der rechten Seite! Was, iſt das nicht Meiſter Schlecker? J. du fauler Zuckerbäcker! So ein Faulpelz, ſeht nur her! a Liegt er da und ſchnarcht wie'n Bär. Und verläßt ſich auf uns Haſen. Wart' ich werd' den Marſch dir blaſen! Alles. was iſt hier geſchehn, Sollſt du jetzt im Traume ſehn, Doch wirſt freudig du erwachen Futſch. ſind fort die ſchönen Sachen. Die wir brachten hier herein! Das ſoll deine Strafe ſein. So, ihr Häschen, nun gebt acht. Nehmet fort. was ißr gebracht, Und geßt ſelöſt die Oſtergaben All den Mädelchen und Knaben. Hurtig. tretet, Mann für Mann, Alle mir zum Marſche an! Alle:(ngen im Abmarſchteren wie oben. Bel den lebten Wor⸗ ten erſcheinen ſie bei den Kindern und vertellen ihre Waben. Tante Holla,. „Auch dies verſprachen ſie, und nachdem ſie dem guten Seite. Nr. 108 1 SEumstag, den 7. April 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Düne Diacomte Genellaschaft.-G. Annes. Bllegz Per- 21. Dezegber 1821 Pegsles r Ceiiul boden RNA. f 5 RR.. Kasse, fremde Geldsorten und Kupons. 4292 680.03 Akdlenk apitel 8„„„ 13 000 000.— 985 0 15 115 75 aer bnundsbaakes 6819 539.12[ Gesetzliche Reserve.„„„„„„ 5 2 5 000 000.— 90 7 eutsche und fremde Wechsel 44 730 688.26 ⁶ Dividenden-K„ 5 4 795.20 22 7 54 F. Nostroguhaben bei Banken und Bankiftmea:. 19 408 129.7 Kreditoren„ 4 473 288 522.66 Preußiſche 0 E I k al 2 Bodenkredit 5 Aktiengeſelſchaft Reports und Lombards(gegen börsengängige Akrepte und Schecks„„„ 815 10 512 663.04 r 3 682 388.—[Reingewinn„„„„„„% 0 2 0 2 126 264. 1 auf Waren und Warenverechiffungen 20 229 899.98 igene Wertpapiee er 3 2 109 250.69 Konsortialbeteili gungen 3 686 301.72 Don unſeren neuen Dauernde Beteiligung bei anderen Banken und 0 E eee, 0 4038 441.— 0 Debitoren in laufender Rechnung 22 240 726.55 2 2 Banlegebäude und sonstige e 4625 000— 0 5 5 Aval- Debitoren.. I( Aval-Verpflichtungen. III e— f vom Jahre 1927, mit April⸗Oktober⸗Sinſen, Soll Gewinn- und Verlust- e per I. Dezember 1227 Haben N 0 5 1 1 RN. 0 N die an der Berliner Börſe bereits amtlich notiert werden und deren Zu⸗ Spesen leinschließlich Tantiemen) 6891 575.13 Vortrag von 192%c n. 580 911.83 den Börſen von Frankfurt a. amburg, Köln und Leipzi Steuern und Abgaben 1 108 918.92 Effekten und Konzortlalbeteiligungen 1010 981.88 laſſung 3 5 rf n F f., 5 9. pzig Reingewinn n„%%%%%%„ 60 2 126 264.42 Wechsel, Zinsen, Kupons und Sorten eins ehl. beantragt iſt, legen wir ee 1 3 Erträgnis aus dauernder Beteiligung 333 0 „„%„((.0. 23.63 N C 10 000 000 Goldmark zun wars ven 98% 1 721 DI I 5 e zuzüglich Stückzinſen vom 1. April bis zum Abnahmetage Mannheim, den 16. März 1923 Der Vorstand: Fuld Bassermann zur Zeichnung auf. Edel für die gesamte Industrie: liefert prompt Druckerei Dr. Haas 6. U. b. H. f S eeeeeeeeeeeesοοοοũ, Freie Lieferung, bequeme Teilzahlung. eine Treppe rechts. 4684 Rueuma u Qicht, kelassszige Verpflegung. Zimmer von Mk..—, Pension ö 22— 5 5 75 Die Zeichnung findet ſtatt . 0 DRESDNER BANK WTA bis zum 14. April 1928 i* ö I ianz per 31. Dezember 1927 bt möbl Zimmer früherer Schluß vorbehalten, 1 1 8„ NN. i 71 i i N N it⸗Akti A dtenkapital u. Reserve 227/ Millionen Reichsmark AK TI VAN 5 mit el. Licht ver 1. b. bei der Preußiſchen Central⸗Bodenkredit⸗Aktiengeſellſchaft, I EKasse, fremde Geldsorten, Zins u verm. Lge.⸗Rötter⸗ 5 g 5 5 5 rm. Lg Bllanz am 31. Dezember 1927 e eee 255 Jer 6( frabe 4. 86 Uns„„ Direttion der Disconto⸗Geſellſchaft gsbank. 2 a Ire Rein TCC 411 032 61134 und deren Zweiganſtalten, 4 Nost tab. 95 B 7 5 1 2 2 2 9 Kasse, fremde Geldsorten 0 Banne en 8 9 95 226 851 856,84 Schön mäbl. Zimmer 1 S. Bleichröder, Berlin,* und Zinsscheine 81,904,040 R ts und Lomb mit 23 Betten ſofort 0 1 g 1 1 e bei 1 0 und e öl s en 88 111 461,21 zu. 150* Sal. Oppenheim Ir.& Cie., Köln, . Abrechnungsbanken 815, Vorschüsse auf Waren und H 7, 24. 1 Tr. recht 5 e 2 Warenverschiffungen 211 142 840.70 0 öl 8 in Mannheim 5 ankflrſmen 078, 5 1 Wechsel 6688s er Urigene Werigapiere 15 80 fl 1 Anme bei der Süddeutſchen Disconto⸗Geſellſchaft A. G Vorschüsse auf verfrach- i* 5 of. Zu m. a 1 . oder aalen 15780815 Re e 1 5. 3„ 5 5 Rheiniſchen Creditbank 5. Lombards xeg. 1 andefen Bankenu Pankirmen] 21 10 8 S und bei den ſonſtigen Zeichnungsſtellen ſowie bei allen Bankfirmen und ö Schuldner i. laufend. Rechnung 303 889 486, 12 ehr großes 8 5 5 börsengängige Wert- ö Bankgebäude 29 800 000 ſchön möbl. Zimmer Sparkaſſen, wo ausführliche Proſpekte zu beziehen ſind. papiere 132,984,148 8 5 Sine— preisw. zu dermiet ö 5 .067, 178, 750 Nb 010 00.— Nähe Schloß. 219 Die Abnahme der Stücke kann jederzeit bis 30. April geſchehen. 1 n. 82,000,000 Pensionsfonds-Effekten. 1 950 888,65 M 2. 16. Vorderhaus. 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Dem Verstorbenen, der uns während mehr als 16 Jahren ein treuer und gewissen- hafter Mitarbeiter gewesen ist, werden wir ein ehrendes Andenken bewahren. storbenen in aller Stille statt. 5 und Großmutter—2¹ nischer Angestellter, 4676 8 8 U Nähmaschinen Herr Ina beerf rf * 5 5 geb. Menger„ Meyer, Jakob Friedewald ist am 4. April 1928 verstorben. Heeldelbergerfraße⸗ Mannheim, 7. April 1928. Damen und Herren, einem schweren Leiden, das er sich d. J. an der Gründg. Die Einäscherung fand im Sinne der Ver- befindet ſich jetzt 6 7, 80, J. Stock. gute Mutter eines 2249 Bundes ler Wiedergeborenen beteil. wollen u. vor⸗ urteilslos, lebenser⸗ fahren, vor allem v. ſtarkem Innenleben ſind, wollen ſchreiben und Familie unter D R 71 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. Brown, Boveri& Cie. Aktiengesellschaft Mannheim-Käàfertal Unser Ehren-Obmann, Kamerad Abt Allein Inhaber der Auszeichnungen für 25 U. 40 fährige Dienstzeit ist gestorben, Wir bitten alle Kame- raden dei Feuerwehren Mannheims, dem Dahingeschiedenen die letzte Ehre zu erweisen, Statt besonderer Anzeige. Hierdurch machen wir die schmerzliche Mit. teſlung, daß mein innigst gelebter Mann, unser lieber Vater, Schwiegervater, Großvater, Onkel, Schwager und Bruder 2209 August Perle Steuerasslstent a. D. Die Beerdigung findet am Dienstag. den 10, April 28, vormittags ½12 Uhr von der Leichenhalle aus statt. Samm- lung 11.15 Uhr vor der Leichenhalle Das Kommando: Schlimm. gestern nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von 64 Jahien sanft entschlalen ist. Mannheim Käfertal(Grauer Weg 1b), 7. April 1928. Die trauernden Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet Dienstag, den 10. April nachm 4 Uhr von der Leichenhalle Kafertal aus statt. 77 Die Bekämpfung der Maul⸗ u. Klauenſeuche. Die am 14. Februar 1928 bezüglich des Rindviehbeſtandes des Metzgermeiſters Karl Broß in Mannheim, Verlängerte Fahrlach⸗ ſtraße(Gewann Hintergereut) angeordneten Sperrmaßnahmen werden hiermit aufgehoben Mannheim, den 4. April 1928. 7 Badiſches Bezirksamt— Abt. IV. N Mach langjuhriger Jutigheit bei meinem verstorbenen Vater, Hi. med. dent. E. Schmid liuben, prabt. Zahnaust, in Zufwigsliafen a. Nh. und meſinjdhriger Teillaberschaſßt in Zahntechnischen Laboraloriuni Nirma Schmid huber&. Kerschinsky, Mannheim, eralſne ich hiermit meine Praxis als Ea 188 DEVNTIST Karl Schmidliuber, LI, 18. Tel. 26031. 5 ½ 9 1 Uhr u s hir. — Todes-Anzeige Freunden und Bekannten die schmerzliche Mit- teilung, daß mein lieber Schwager, unser lieber Bruder und Onkel b Heins ich Wein a AI 10 61 prlvatmann E Veteran von 1870/1 unerwartet nach kurzem Leiden zanft verschieden ist. MANNTIEIM(Werderstr. 8) den 8. April 1928. 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Adolf Hellinger, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 0 Fiſchler& Schreck, Mannheim. Die Geſell⸗ ſchaft iſt aufgelöſt und das Geſchäft mit Ak⸗ tiven und Paſſtven und ſamt der Firma auf den Geſellſchafter Kaufmann Dr. Hermann Schreck, Mannheim, als alleinigen Inhaber übergegangen, der es unter der bisherigen Firma weiterführt. Fein⸗ und Großwäſcherel, Gardinen⸗ ſpannerei Heinzl u. Horn, Mannheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt und das Geſchäſt mit Aktiven und Paſſtven und ſamt der Firma auf den Geſellſchafter Schloſſermeiſter Ernſt Horn, Mannheim, als alleinigen Inhaber übergegangen, der es unter der bisherigen Firma weiterführt. Commerz⸗ und Privat⸗Bank Aktiengeſell⸗ ſchaft Filiale Mannheim, Mannheim. Fried⸗ rich Neuerbourg, Berlin, ſowie die bis⸗ herigen ſtellvertretenden Vorſtandsmitglieder Ludwig Berliner, Berlin, und Carl Goetz, Berlin, ſind zu ordentlichen Vorſtands⸗ mitgliedern beſtellt. Holzhandelsgeſellſchaft Silvana mit be⸗ ſchränkter Haftung, Mannheim. 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Ich hatte wieder große Schmer⸗ zen und war beſonders bei der Arbeit ſehr gehindert. Durch Ihre Behandlung fühle ich mich vollſtändig geheilt. Hätte ich dieſe Methode der orthopädiſchen Bruchbehandlung früher gekannt, dann hätte ich mich nie operieren laſſen. Wilhelm Emmermaun, Wiesbaden. 31. 1. 28. Wer unſeren Vertrauensarzt in der nächſten Sprechſtunde in Mannheim, Ludwigshafen, Heidelberg oder in Weinheim ſprechen will, teile uns dieſes umgehend, ſpäteſtens bis zum 15. April, mit. Benachrichtigung, wann und wo die Sprechſtunden ſtattfinden, er⸗ folgt rechtzeitig. a 1 „Hermes“ Aerztl. Juſtitut für orthopädlſche Bruchbehandlung, G. m. b. H. Hamburg, Esplanade 6. Aelteſtes und größtes ärztliches Inſtitut bieſer Art. e 1 Samstag, den 7. April 1928 6 . Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) 18. Seite. Nr. 165 2 bat Vaden Luftverkehr notwendig? 1 Eutgegen den Vorjahren hat der Badiſche Landtag kurz por Oſtern bei den Etatberatungen in Erwägun ezogen die von der Regierung für die Feergere b e 11 97 1 805 badiſchen Flughäfen angeforderten Mittel zu kür⸗ 118 n. So wenig verkannt wird, daß die Bedenken ausſchließ⸗ ich dem Zwang zu äußerſter Sparſamkeit entſpringen, ſo ſehr ſcheinen doch auch die Gefahren verkannt zu werden, die mit einer Kürzung der von der Regierung angeforderten Mittel verbunden ſind. Es darf zunächſt feſtgeſtellt werden, daß die vom Land Baden der Entwicklung des Flugverkehrs zur Verfügung ge⸗ ſtellten Beträge keineswegs, wie es vielleicht angenommen werden könnte, über das normale Maß hinausgehen. Es iſt im Gegenteil der Regierung in Verbindung mit der die badiſchen Flughäfen vertretenden Badiſch⸗Pfälziſchen Luft⸗ Hanſa bisher gelungen, allen ſechs badiſchen Flughäfen die erforderlichen Anſchlüſſe an internationalen Strecken in weit⸗ gehendem Maß zu ſchaffen und zwar mit Mitteln, die nicht nur gemeſſen an der Zahl der Flug⸗ häfen, ſondern auch in ihrer abſoluten Höhe weit unter dem liegen, was von den Nachbarländern Badens auf⸗ gebracht wird. Gerade die ͤußerſte Beſchränkung in den bisher zur Ver⸗ fügung geſtellten Summen birgt die große Gefahr in ſich, daß der zur Streichung vorgeſehene, im Vergleich zum Haus⸗ haltvoranſchlag wirklich geringe Betrag von 25 000% im Jahr für die Luftverkehrspolitik Badens Rückwirkungen mit ſich bringt, die weit über die Bedeutung dieſer Summe für den Haushalt hinausgehen. Jeder einzelne der 6 badiſchen Flughäfen hat ſeine Berechtigung. Oder wollte man ſie etwa den Flughäfen Mannheim⸗ Heidelberg, Karlsruhe, Baden⸗ Baden, Freiburg, Konſtanz oder Villingen abſprechen? Die kulturelle und wirtſchaftliche Dezentraliſation in Baden oder umgekehrt ausgedrückt die Bedeutung, die jeder dieſer Plätze in ſeiner beſonderen Eigenart für ſich beanſpruchen kann, die wirtſchaftliche Verbundenheit mit Geſamtdeutſchland und dem Ausland(Induſtrie und Fremdenverkehr) haben den Städten den Impuls gegeben, ſich durch Anlage von Flug⸗ plätzen das Verkehrsmittel zu ſichern, das ſich z. Zt. noch in der Entwicklung befindet, in 10—20 Jahren jedoch von außer⸗ ordentlicher Bedeutung ſein wird. an darf nicht vergeſſen, daß vor ungefähr 20 Jahren ein Flug über einen Kilometer Strecke als eine Art Wunder angeſehen wurde. In der Ent⸗ wicklung ſeine Rechte geltend 5 machen, iſt gerade beim Ver⸗ kehrsmittel ausſchlaggebend. Wie ſehr ſich Verfehlungen auf dieſem Gebiete rächen können, darüber kann wohl manche Stadtverwaltung ein Lied ſingen. Die Gründung der Flug⸗ häfen in Baden war daher für die heutigen Flughafen bote eine umſo bedeutſamere Pflicht, als Baden durch ſeinen Grenzlandcharakter mehr wie ein anderes Land gezwungen iſt, dem Verkehr weitgehendſte Beachtung zu schenken. Der Hinweis auf die Zukunft ſoll nun keineswegs be⸗ ſagen, daß die badiſchen Fluglinien in der Gegenwart eine geringere Bedeutung beſäßen, als in anderen Ländern. Die 8 beweiſt das Gegenteil. Dem SGeſchäftsbericht der abiſch⸗Pfälziſchen Luft⸗Hauſa, der in einigen Tagen ver⸗ öffentlicht wird, iſt zu entnehmen, daß Baden über die beſtfrequentierten Linien verfügt, deren Bedeutung ſogar im Durchſchnitt über die Beſetzung Film⸗Rundſchau ufa Theater(Enge Planken):„Spione“ Metropolis iſt tot, aber Fritz Lang hat geſtegt. Seine „Spione“ wiegen alles Metropolſierte auf, ſie ſind die Rück⸗ kehr zum ſpannenden Film, in deſſen Bereich ſie den Gipfel erklommen haben. Seht euch den Film aber ſo an, daß ihr ihn von Anfang an verfolgen könnt. Kommt nicht in der Mitte! Der zwingende Aufbau nach dem Roman der Thea von Harbou darf nicht verloren gehen. Teil fügt ſich an Teil, ein mit virtuoſer Genauigkeit gearbeitetes Moſaik wird vor dem Zuſchauer ausgebreitet, ein Netz von Einzelheiten fängt ihn ein, zieht ſich zuſammen, läßt ihn nicht mehr los, zuweilen ſieht er durch die Lücken. entnimmt einer Gebärde einen ganzen Zuſammenhang, ſucht, forſcht, entdeckt, verfolgt, kurz, er wird vollkommen gefangen genommen von dem, was da vorgeht. Kino, aber echtes Kino. Techniſch iſt das alles ſehr gut gemacht, die Bilder der Aufbau, die Situationen. Der Aufwand iſt groß und ſolid. Nirgends ſzeniſcher Prunk, alles im Dienſt der Vorgänge, die ſich geben wie ein ſpannender Zweikampf zwiſchen zwet 8855 unſichtbaren Gegnern. Den großen Feind ſpielt üdolf Klein⸗Rogge als Mabuſe der Zweite. Sehr asketiſch muß er im Fahrſtuhl ſitzen, und doch wirkt er gut. Den Gegner gibt Willy Fritſch ſtrahlend ſympathiſch. Da⸗ wiſchen Gerda Maurus, ein neuer Star, als von der iebe entführte Verführerin, eine raſſig ſchöne Frau, eine blonde Sklavin von Reiz und Raſſe. ein großer Gewinn der Flimmerwand. Dazu iſt noch minbeſtens der menſchlich prachtvoll gezeichnete Japaner von Lupu Pick zu erwähnen. Spannung und noch einmal Spannung iſt die Logik dieſes Films, von dem man deshalb keine verlangen kann. Des⸗ halb iſt er wohl jenem Vorwurf ausgeſetzt, der Kintopp heißt, aber man erinnere ſich ob man dieſem Kintopp nicht auch ſchon einen Dr. Mabuſe verdankt. Hier iſt die Rückkehr dazu im handfeſten Senſationsſtück. Senſation, das iſt die Atmoſphäre der„Spione“, daß was los iſt, ihr Inhalt. Der Film darf nicht allein dabei ſtehen bleiben, gewiß nicht, er hat noch größere Aufgaben. Daß aber hier einmal wieder in der alten Kintoppſprache mit neuen Mitteln etwas Wirkungs⸗ volles erreicht iſt, wird man nicht überſehen dürfen.— Aus dem Lande 40jähriges Lehrer⸗ Jubiläum Au- Friedrichsfeld, 7. April. Am heutigen Tage begeht Hauptlehrer Brummer ſein 40 jähriges Lehrer⸗ Jubiläum. Schon über 22 Jahre wirkt er an der hie⸗ ſigen Volksſchule und hat ſich um die Erziehung der Jugend unſchätzbare Verdienſte erworben. Anläßlich ſeines Jubt⸗ läums wurde Hauptlehrer Brummer bei der vor einigen Tagen abgehaltenen Schulenklaſſungsfeier von den Schülern und Schülerinnen herzlichſt beglückwünſcht. Kreisſchulrat Spie ß⸗Mannheim überreichte ihm ein Schreiben des Staatspräſidenten und ſprach dem Jubilar namens des Kul⸗ tusminiſteriums die herzlichſten Glückwünſche aus. Bürger⸗ meiſter Becherer gratulierte im Auftrage der Gemeinde und dankte dem Jubllar für ſeine großen Verdienſte um die Erziehung der Jugend. Bedeutender Fremdenverkehr in Baden⸗Baden rr. Baden⸗Baden, 6. April. Die Witterung am heutigen Karfreitag war launiſch wie eben im April. Hin und wieder aingen leichte Regenſchauer nieder. dann aber trat auch die Sonne hervor, die aber bald wieder von dunk⸗ len Wolken nerdrängt wurde. Von 4 Uhr ab behauptete die Sonne die Herrſchaft. Der Fremdenverkehr geſtaltete ſich zu einem ganz bedeutenden und neben den Kurgäſten tra⸗ ſen auch viele Ausflügler ein. Die Hotels und Pen⸗ ſtonen ſind ſehr ſtark beſetzt. Es herrſcht der richtige Oſter⸗ verkehr, der bekanntlich immer utele Fremde hierher führt.— Hamburg Amſterdam London, Berlin—Stockholm uſw. hinausgeht. Vermöge der außerordentlichen Zeiterſparnis egenüber den erdgebundenen Verkehrsmitteln ſteſß die Linie Freiburg— Stuttgart mit faſt 100 v. H. Be⸗ ſetzung an erſter Stelle aller deutſchen und internationalen Verbindungen. Durch ſie hat die Fremden⸗ und Induſtrie⸗ ſtadt Freiburg den Anſchluß nach Norddeutſchland und im Oſten über München nach Wien und dem Balkan. Nicht viel geringer iſt die Frequenz auf der ſogenannten Schwarz⸗ waldlinie, die das Bodenſeegebiet(Konſtanz), den Hoch⸗ ſchwarzwald(Villingen), die Bäderſtadt Baden⸗Baden, die Landeshauptſtadt Karlsruhe mit dem Induſtrie⸗, Handels⸗ und Schiffahrtszentrum Mannheim und darüber hinaus mit dem Niederrhein, dem Ruhrgebiet und weiter mit London, Amſterdam, Kopenhagen verbindet. Gerade dieſe Linie im Anſchluß an die großen internationalen über Belgien nach England und über das Rheinland nach den nordiſchen Staa⸗ ten führenden Strecken iſt für die Befruchtung der badiſchen Fremden⸗ und Induſtrieſtädte von weitgehendſter Bedeutung. Nach Oſten finden Mannheim, Karlsruhe und Baden⸗Baden ebenſo wie Freiburg den unerläßlichen Anſchluß über Stutt⸗ gart nach München, Wien und dem Balkan. In konſequenter Weiterverfolgung der ſich aufs Beſte bewährenden Anſchlüſſe hat für das Jahr 1928 die Stadt Heidelberg beſchloſſen, einen ſtändigen Automobilzubringerdienſt nach dem gemeinſamen Flughafen in Mannheim⸗Neuoſtheim ein⸗ zurichten. Das gleiche erfolgt von der Stadt Ludwigs⸗ hafen aus. Eine Frühverbindung von Karlsruhe über Mannheim wird im diesjährigen Sommerluftverkehr die Möglichkeit ſchaffen, bereits um.30 Uhr vormittags in Köln, um 10.30 Uhr in Brüſſel und um 1 Uhr in London zu ſein. Den gleichen Zweck verfolgt die bereits um 10.15 Uhr vor⸗ mittags in Berlin eintreffende Früh verbindung von den bei⸗ den genannten Flughäfen ausgehend. Die Eingliederung der badiſchen Flughäfen in das inter⸗ nationale Streckennetz bedarf wie immer in einem Ent⸗ wicklungsſtadium der größten fortdauernden Anſtrengungen angeſichts der in Frankfurt und Stuttgart mit Hilfe hoher Sübventionsmittel ſich ausprägenden Tendenz einer Zeutraliſation des Flugverkehrs auf wenige Häfen, eine Tendenz, der Baden im Selbſterhaltungsintereſſe den ſchärfſten Widerſtand entgegenſetzen muß. Angeſichts dieſer Lage wäre es ein ſchlechter Dienſt gegenüber den Städten, die, abgeſehen von den laufenden Mitteln, durch Anlage der Flughäfen große Opfer im Ane der dem ganzen Land zu Gute kommenden Entwicklung gebracht haben, wenn der äußerſt knapp bemeſſene Zuſchuß des Landes, der für den Etat von geringer Bedeutung, für die Flugverkehrsentwick⸗ lung dagegen von einer umſo größeren iſt, eine Schmälerung erfahren ſollte. Es darf auch nicht unterſchätzt werden, daß bei der Reichsregierung, die ihrerſeits Baden zwei ſehr be⸗ deutſame internationale Strecken zugewieſen hat, Rück⸗ ſchlüſſe gezogen werden könnten, deren Auswirkung durch Aufgabe von Landungen in badiſchen Flughäfen ſehr gegen den Willen der Badiſchen Regierung und des Landtags den badiſchen Luftverkehr aufs Aeußerſte benachteiligen müßte. Eine nochmalige Ueberprüfung der 1 anhand der dem Landtag vorgelegten Ziffern dürfte nach den Darlegun⸗ gen als dringlich N werden. internationaler Strecken wie z. B. der Linie Berlin— Paris, r. H. Hildenbrand- Mannheim. Geſtern nachmittag fand im Krematorium auf dem hieſigen Friedhof die Einäſcherung des vom Hotel„Zähringer Hof“ aßgeſtürzten und dabei ſo jäh ums Leben gekommenen Fabri⸗ kanten und Direktors Franz Klehe ſtatt Die Trauerfeier, zu der ſich eine große Zahl von Leidtragenden eingefunden hatte, wurde mit Harmoniumklängen eingeleitet, worauf Stadt⸗ pfarrer D. Heſſelbacher die Trauerrede hielt, in der er ein Bild von dem Leben und Schaffen des Verſtorbenen zeich⸗ nete. Nachdem Mitalieder der„Aurelia“ den Trauerchor „Ueber den Sternen“ geſungen hatten, wurde am Sarge mit entſprechenden Anſprachen eine Anzahl von Kränzen mit Schleife und Widmung niedergelegt. Zu dem Sprengunglück in Badenweiler Müllheim, 6. April. Die Staatsanwaltſchaft Freiburg und das Amtsgericht Müllheim haben zuſammen mit dem Bezirksamt bereſts am Mittwoch auf der Unglücksſtätte Friedrichsheim eine eingehende Unterſuchung vor⸗ genommen, die ſich von morgens bis in die Abendſtunden er⸗ ſtreckte. Die Verhandlungen ſind noch nicht abgeſchloſſen. Geſtern ſchloß ſich eine Vernehmung der ſieben Leicht⸗ und Schwerverletzten, die in der Klinik in Freiburg untergebracht ſind, an, d. h. ſoweit es der Geſundheitszuſtand der einzelnen Verletzten zuließ. Die bis jetzt gemachten Feſtſtellungen laſſen die Schlußfolgerung zu, daß das Unglück wahrſchein⸗ lich durch Un vorſichtigkeit der Arbeiter verurſacht worden iſt. Die Arbeiter, die den Ehrgeiz hatten, den für Mittwoch feſtgeſetzten Durchſtich des Stollens bereits in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch durchzuführen, hatten die Sprengung vorgenommen, ohne daß ſie dazu befugt waren. Der getötete Arbeiter Bäuerle, der aus Bühlertal ſtammt, hat anſcheinend am Bohrloch gehorcht, ob der Schuß bald losgehen wird. In dieſem Augenblick wurde aber ſchon ein Teil der Steinmaſſen herausgeſchleudert. * d- Seckenheim, 7. April. Der geſtrige Karfreitag war auch in unſerer Gemeinde wieder der große, ſtille Trauer⸗ tag, den die Menſchen alljährlich in ernſtem Gedächtnis be⸗ gehen. Beide Kirchen waren jeweils ſtark beſucht. Die Witterung entſprach dem Charakter des April ganz und gar. — Am Gründonnerstag abend ereignete ſich in der Wilhelm⸗ ſtraße ein Unglücksfall zwiſchen dem Radfahrer Kö h⸗ ler aus Edingen und einem Auto aus Seckenheim. Der Mann auf dem Fahrrad, der unvorſichtigerweiſe rückwärts ſchaute, ſtreifte mit dem Vorderrad das im gleichen Augen⸗ blick heranfahrende Auto, wodurch der Radfahrer mit großer Wucht zu Boden ſtürzte. Das Auto brachte den Verunglückten, der eine Kopfverletzung erlitt, zuerſt zum hieſigen Arzt und dann in ſeine Wohnung. Eine große Menſchenmenge ſam⸗ melte ſich an der Unfallſtelle an, wo die Polizei den Fall zu Protokoll nahm. Schwetzingen, 5. April. Ueber die Oſterfeiertage kommt der Sportverein Biel⸗Brezingen aus der Schweiz zu einem Freundſchaftsſpiel nach Schwetzingen. Biel war bekanntlich in der Inflationszeit Patenſtadt von Schwetzingen. Zu Ehren der Schweizer Gäſte ſind verſchie⸗ dene feſtliche Veranſtaltungen geplant.— Das Schwetzinger Spargelfeſt, das auch dieſes Jahr wieder am Sonntag nach Pfingſten ſtattfindet, wird diesmal auf drei Tage aus⸗ gedehnt werden. Bereits am Samstag(2. Juni) wird das Spargelfeſt mit Spielen, Theateraufführungen uſw. eröffnet werden. Der Hauptfeſttag iſt wieder der Sonntag(3. Juni), an dem auch dieſes Jahr der große Spargelfeſt zug das größte Intereſſe finden dürfte. * Maulburg bei Schopfheim, 3. April. Der Fuhrmann Grether aus Eichen verunglückte dadurch, daß ein Pferd ſeines Wagens durch ein Auto ſcheute und in einen Gra⸗ ben ſprang. Grether wurde dadurch aus dem Wagen geſchleu⸗ dert und erlitt erhebliche Verletzungen, ſodaß er nach Schopf⸗ heim ins Krankenhaus verbracht werden mußte. Nachbargebiete Zuſammenſtoß zwiſchen Radfahrer und Auto 5 e Hirſchhorn a.., 6. April. Am Donnerstag, 5. d.., abends gegen 8 Uhr fuhr Dr. Andrés Hirſchhorn mit ſeinem neuen Wagen auf den Schnepfenſtrich. Kurz nach Einbiegen in die Rothenberger Straße an der erſten Kurve, kam ein Radfahrer in großer Geſchwindigkeit die Straße herab, ſtreifte den linken Kotflügel des Wagens von Dr. Andre und flog etwa 8 Meter weit über das Auto hin⸗ weg, hierbei die Schutzſcheibe des Wagens zertrüm⸗ mern d. Der Verunglückte iſt der 23 Jahre alte ledige Peter Gugau aus Kortelshütte. Dr. André brachte den Mann ſofort in das hieſige Sankt Bonifatiuskrankenhaus, von wo aus der Verunglückte nach Herbeiholen eines Heidel⸗ berger Sanitätsautos nach Heidelberg in die Klinik verbracht wurde. Gugau erlitt bei dem Zuſammenſtoß Arm⸗ und Beinbruch, einen breiten Riß auf der Stirne und eine Ver⸗ ſtauchung des Rückgrates. * :: Muß bach, 6. April. In der Nähe des Winzingerweges lockerten ſich bei einem mit Wein beladenen Laſtkraft⸗ wagen die Faßſchließen, ſodaß ein Stück⸗ und ein Halb⸗ Stück⸗Faß eine Seite des Autos eindrückten und beide Fäſſer herunterſtürzten. Das Stückfaßplatzte dabei, wäh⸗ rend das andere Faß unverſehrt blieb. Der Wein iſt arößten⸗ teils ausgelaufen. :: Waldmohr. 4. April. An einer unüberſichtlichen Straßen⸗ kreuzung verunglückten beim Ausweichen einer ihnen ent⸗ gegenkommenden Radfahrerin der Gemeindeſekretär Pfleger und der Bürgermeiſter Schön, beide von hier, die ſich auf einem Motorrad zu einer Gemeinderatsſitzung begeben wollten. Pfleger erlitt eine Kopfverletzung. Schön trug einen Arm⸗ und Beinbruch davon: die Radfahrerin kam mit leichteren Ver⸗ letzungen davon. Gerichtszeitung Schwurgericht Landau— Kindstötung Vor dem Schwurgericht Landau hatte ſich die 22fährige Dienſtmagd Katharina Kraus aus Dornheim wegen Kin⸗ destötung zu verantworten. Sie hat in der Nacht vom 18. auf 19. Februar ein unehelich geborenes Kind bei der Ge⸗ burt getötet, indem ſie es er würgte und ſpäter in einen in der Nähe der Wohnung gelegenen Waſſergraben warf, Zu der Verhandlung, die unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit geführt wurde, waren insgeſamt 20 Zeugen und zwei Sach⸗ verſtändige geladen. Die Angeklagte legte zu Beginn der Be⸗ weisaufnahme ein umfaſſendes Geſtändnis ab und gißt an, die Tat aus Angſt vor ihren Eltern, die von dem ganzen Vorgang nichts wußten, getan zu haben. Der Staats⸗ anwalt beantragte unter Berückſichtigung des ſehr traurig ge⸗ lagerten Falles unter Zubilligung mildernder Umſtände 2 Jahre Gefängnis und Anrechnung der Unterſuchungshaft. Das Urteil lautete wegen fahrläſſiger Kindestötung auf 1 Jahr Gefängnis. Drei Wochen werden angerechnet. Der Haftbefehl bleibt aufrecht erhalten. von Goethes, des Pylißzei⸗ Operette, Aus den Rund funk⸗Programmen Sonntag, S. April 5 Deutſche Sender Berlin(Welle 483,9), Königswuſterhauſen(Welle 1280) 19 Uhr: Sendeſpiel: Der Zigeunerbaron, Operette. Breslau(Welle 322,8) 20.30 Uhr: Oſtereier aus Runxendorf, Frankfurt(Welle 428,6) 8 Uhr: Morgenfeier, 11 Uhr: Eltern⸗ ſtunde, 16 Uhr: Jugendſt., 17 Uhr: Konz., 20.30 Uhr: Oſterkonz. Hamburg(W. 394,7] 17.55 Uhr: Die Meiſterſinger v. Nürnberg. Königsberg(Welle 3083) 19.30 Uhr: Die Zauberflöte, 22.80 Uhr; Unterhaltungs⸗Konzert. Langenberg(Welle 468,83) 20 Uhr: Fauſt anſchließend Nachtmuſtk. Leipzig(Welle 365,8) 19.30 Uhr: Oſterkonzert, 72.50 Uhr: Tanzmuſik aus Berlin.. München(Welle 535,7) 20 Uhr: Populäres Sonntagskonzert. Stuttgart(Welle 379,7) 11.15 Uhr: Morgenfeier, anſchließend e 13.15 Uhr: Schallplattenkonzert, 15 Uhr: unkheinzelmann, 20 Uhr: Volkslieder, 20.30 Uhr: Frühling. Ausländiſche Sender Daventiry(Welle 104,3) 22 Uhr: Konzert korps Birmingham. Radio Paris(Welle 1750) 17.30 Uhr: Konzert und Tanzmuſtk, 21.15 Uhr: Funkzirkus.— Mailand(Welle 526,3) 20.45 Uhr: Nigoletto. Rom(Welle 447,8) 20.45 Uhr: La Boheme. g Wien(Welle 517,2) 19.465 Uhr: Das Schwalbenneſt, anſchließend Jazzband. Bern(Welle 411) Keine Sendung. Zürich(Welle 588,2) 20 Uhr: Oſterkonzert. Prag(Welle 348,9) 19 Uhr: Opernabend, Die verkaufte Braut. * U Radio-Spezialhaus Gebr. Hettergott Marktplatz 6 2, 6— fel. 25547 Fröhliche Oſtern und auten Rundfunkempfang mit unſerem neuen Lion⸗Lautſprecher Modell 1928, unübertrefflich in Wiedergabe und Preis(39. eee eee Montag, 9. April Deutſche Sender: Berlin(Welle 483,9), Königs wuſter bauſen(Welle 1250) 20.30 Uhr: Marek Weber, Konzert. Breslau(Welle 322,6) 20.30 Uhr: Opernabend, 22.30 Uhr: Tangm. Frankfurt(Welle 428,6) 8 Uhr: Morgenfeier, 12 Uhr: Militär⸗ Märſche, 17 Uhr: Konzert: Die Oper der Woche, 18.20 Uhr: Orgelkonzert, 19.30 Uhr: Schallplattenkonzert, 20.30 Uhr; Robert Kyppelabend.. Hamburg(Welle 394,7) 20 Uhr: Volkstümliches Konzert. Königsberg(Welle 303) 20 Uhr: Heiterer Abend, 22.30: Tanzm. Langenberg(Welle 468,8) 17.30 Uhr: Die Meiſterſinger von Nürnberg, Nachtmuſtk. Lelpzig(Welle 365,8) 19.30 Uhr: Rund um die Liebe, Operette, 22.30 Uhr: Tanzmuftk. München(Welle 535,7) 19.95 Uhr: Heitere Stunde,.85 Uhr: Wunſch⸗ Abend. 5 Stuttgart(Welle 379,7) 11 Uhr: muſ. Morgenfeier, auſchließen) Promenadekonzert, 13.15 Uhr: Schallplattenkonzert, 16 Uhr; Nachmittagskonzert, 20.05 Uhr: Funkbrettl. Ausländiſche Sender: Daventry(Welle 104,3) 22.35 Uhr: Militärfunkkapelle, Konzert. Radio Paris(Welle 1750) 21.30 Uhr: Abendkonzert. Mailand(Welle 526,3) 21 Uhr: Operettenabend, 23 Uhr: Tauzm Rom(Welle 447,83) 20.45 Uhr: Konzert leichter Muſik. Wien(W. 517,2) 20.05 Uhr: Der Bauer als Millionär, Zauberm Be n(W. 411) 20 Uhr: Cello⸗ u. Klavierabend, 20.30: Orcheſter konz. e + Zürich(Welle 588,2) 21 Uhr: Wunſchkonzert. Prag(Welle 348,9) 19.15 Uhr: Der Orlow, Operette, 22.20 Uhr; 20 Uhr: Ital.⸗Span.⸗Volksliederabend, Schallplatten. 7 ä Aleclli ins eee e. e ghierlaIt E a e 30385 Bilttert werden könnte. IX. Seite. Nr. 109 Rene Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Die Schule der Ladendiebinnen Die geheimnisvolle Pforte im Schloß der Lady Gordon— Dahinter lernten junge Mädchen klaſſenweiſe den Laden diebſtahl In ber enaliſchen Geſellſchaft tauchte, wie die„Hamburger Nachrichten“ melden. vor einiger Zeit eine ebenſo elegante wie ſchöne Dame auf., die ſich„Lady Gordon“ nannte. Die Ariſto⸗ kratin, die augenſcheinlich über aroße Mittel verfügte, beſaß eine prachtvolle Beſitzung bei Dorkina und außerdem eine luxuriöſe Wohnung in London. Infolge einer Anzeige fand die Polizei Veranlaſſung, ſich mit ihr zu beſchäftigen. Als man aber auf ihrer Beſitzung erſchien. war ſte ſelbſt nicht anweſend. doch machte alles einen ſo ſoliden Eindruck, daß man ſchon glaubte, ſich geirrt zu haben. Zu gleicher Zeit jedoch, da die Polizei ihrem Schloß in Dorkinag einen Beſuch abſtattete, öran⸗ gen Detektive in ihre Wohnung ein, durchſchritten die koſtbar ausgeſtatteten Gemächer und gelangten ſchließlich bis in die Kiitche, hinter der ſich noch eine verſchloſſene Tür befand. Man brach dieſe geheimnisvolle Pforte auf und befand ſich nun plötzlich in einem Raum. der gang ſo ausſah. wie ein aut eingerichteter moderner Laden An den Wänden entlana zogen ſich Ladentiſche. die mit Waren bedeckt waren. Hinter Glaskäſten leuchteten Schmuckſachen: eine Regiſtrierkaſſe fehlte nicht, und herum ſtanden Mode⸗ pitppen. die mit koſtbaren Toiletten behangen waren. In einer Wand war ein Lift eingebaut. Bei näherer Unterſuchung fand man. daß der Lift nur eine Attrappe war! die Juwelen ſtellten ſich als billige Imitationen heraus, aber unter den Tolletten und Spitzen fanden ſich wertvolle Gegenſtände. die von einem kürglichen Diebſtahl in einem Londoner Warenhaus her⸗ rührten. Die Poliziſten erkannten nun, daß ſie ſich in der„Schule für Ladendiebinnen“ befanden, der man durch die Feſtnahme einer ſolchen Diebin auf die Spur gekommen war. Die Lei⸗ terin dieſes merkwürdigen Unterrichtsinſtituts war entflohen. aber man beſchäftigte ſich nun näher mit ihr und ſtellte feſt, daß dieſe Lady Gordon“ eine gewiſſe Feſſie Fitzgerald war. eine der geſchickteſten Juwelen⸗ und Ladendiebinnen, die ſchon viele Untaten verübt und die man ſeit zwel Jahren aus den Augen verloren hatte. Jeſſie wurde ſpäter verhaftet, und man erhielt nun einen näheren Einblick in ihre Unterrichtsmethoden. Nachdem ſie eine zweijährige Gefängnisſtrafe verbüßt hatte und ihr Bild vielfach veröffentlicht worden war, hielt ſie es nicht mehr für ſicher. ihre Dieberelen verſönlich auszuführen. ſondern ſie aging dazu über, funge Mädchen abzurichten und in ihren Dienſt zu ſtellen. Wenn ſie bei Fahrten im Omnibus junge Geſchäfts⸗ mädchen ſah, die mißvergnügt ausſahen, verſprach ſie ihnen. ihnen das Gehalt weiter zu zahlen, wenn ſie ihre Stelle auf⸗ . und ſie in einer„nützlichen Beſchäftigung“ zu unter⸗ richten. Sie hatte bis zu 60 Schülerinnen und unterrichtete au aleicher Zeit immer Klaſſen von 15 bis 20 Deutſchland Metalldiebſtähle in Berliner Großbetrieben Seit einem halben Jahre wurden Berliner Großbetriebe um Abfallmetalle aller Art beſtohlen. Die Berliner Kriminal⸗ 1 hal nun Kutſcher, Mitfahrer und Transportarbeiter r betreffenden Firmen als Diebe entlarvt. Die Abfälle wurden in den Kellern der Großbetriebe in Tonnen gefüllt, und nachher auf der Werkwaage abgewogen. Nach der Feſt⸗ ſtellung des Neltogewichtes wurden dann die Gefäße auf die Transportwagen ausgeſchüttet. Die mit der Abholung be⸗ trauten Kutſcher aber hatten es verſtanden, durch unmerk⸗ liche Handgriffe an den Tonnen und Karren das Gewicht um je fünf bis zehn Kilogramm zu verringern. Die Diebe waren mit Hehlern eng verbunden. Fünfzehn Perſonen, Diebe und Hehler, wurden insgeſamt feſtgeſtellt, aher einſtwellen auf freiem Fuß gelaſſen, weil alle ge⸗ ſtändig ſind. Demnächſt werden ſie ſich vor dem Straf⸗ richter zu verantworten haben. Ein Handwerksburſche erſchlagen Einen grauenhaften Fund machten am Sonntag die Be⸗ wohner des Städtchens Müllroſe im Regierungsbezirk Frankfurt a. d. Oder. Im ſtädtiſchen Forſt ſtießen ſie an einer abgelegenen Stelle auf die Leiche eines Mannes, die nach dem Gutachten der Aerzte ſchon etwa zwei Jahre an dieſer Stelle gelegen haben muß. Sie hatte am Hinterkopfe ein Loch, das von dem Schuſſe eines Bleigeſchoſſes herrühren kann. Außerdem war die Schädeldecke zertrümmert. Der und läßt ein altes Gerücht aufleben, wonach vor etwa zwei ahren in dieſer Gegend ein Handwerksburſche er⸗ ſchlagen worden ſein ſoll; jedoch konnte damals nichts gefunden werdem Oeſterreich Ein Lawinenunglück in Oeſterreich Auf der Schwarzen Wand nächſt der Kürſinger Hütte im BVenediger⸗Gebiet ſind vier Touriſten von einer Lawine über⸗ raſcht worden. Während drei Bergſteiger ſich retten konnten, wurde der 24jährige Paul Söllbacher aus Nürnberg getötet. Ungarn Eine Mutter tötet ihren Sohn In der Gemeinde Ballay bei Ryiregybaza ermordete eine Mutter ihren 16fäbrigen Sohn, weil ſie ihn vor den Lei⸗ den des Lebens bewahren wollte. In der Familie ihres Mannes beſtand der Verdacht, daß der Sohn Johann nicht das Kind des Ehegatten ſei. Die Mutter grämte ſich ſehr über dieſen ungerechten Verdacht und fürchtete, daß ihrem Sohn über einen ſolchen angeblichen Makel das Leben ver⸗ Johann wußte von dem Vorhaben 8 Mutter und war mit ihr einverſtanden zu ſterben. Is am Sonntag alle das Haus verlaſſen hatten, ſtiegen ſie 8 in den Keller. Die Frau verband dem Sohn miteinem Tuch die A 85 n, ließ ihn niederknien, ſchnttt wmöm mit einem Raſiermeſſer die Kehle durch und brachte ihm mehrere Stiche in die Bruſt bei. ann fügte ſie ſich ſelbſt mehrere Stiche und Schnittwunden zu, ohne ſich jedoch ſchwe⸗ rer zu verletzen. Frankreich Die franzöſiſchen Strafdeportationen werden fortgeſetzt Am Mittwoch iſt ein Dampfer mit 418 Sträflingen an Bord von der Inſel St. Martin de Red nach der franzöſiſchen Strafkolonie Guayane in See A Das Schiff wird nochmals in Caſablanca anlegen und dort die nordafrikani⸗ ſchen 9 an Bord nehmen. Die Strafdeportationen werden alſo fortgeſetzt, trotzdem die franzöſiſche Regierung vor einigen Monaten erklärt hat, daß keine Verurteilten mehr nach der Strafkolonie gebracht werden. i Spanien Zwei Perſonen vom Blitz erſchlagen Die Blätter melden aus Bilbao: In der Gemeinde Nu⸗ ca wurde während eines furchtbaren Gewitters ein funger ann in ſeiner Wohnung vam Blitz erſchlagen. Ein anderer Blitz ſchlug in eine Gruppe Fußballſpieler, die vom Spiel zu⸗ 5 a brten, tötete einen von ihnen und verletzte drei ſchwer. ihrer ſelbſt“ verwendete. Zunächſt wurden bie künftigen Diebinnen gründlich als Ver⸗ käuferinnen und Kaſſtererinnen ausgebildet, wurden auch mit den Methoden der Ladendetektive bekannt gemacht. und nach⸗ dem ſie ſo die Pflichten und Gewohnheiten ihrer verſchiedenen Feinde kennen gelernt hatten, folgte ihre Ausbildung in den beſten Formen des Ladendiebſtahls. Streng von der Lehrerin beaufſichtiat, mußten ſie an den Ladentiſchen und den Mode⸗ puppen Diebſtähle ausführen und. wenn ſie ertappt wurden. Sgchen geſchickt verbergen. Der Lift war dazu die geſtohlenen angebracht, damit ſie auch aufpaſſen ſollten, wenn ſie von dort⸗ her beobachtet würden. denn Feſſie hatte ſelbſt einmal die un⸗ angenehme Erfahrung gemacht. daß ſie ertappt worden war, weil man durch die offene Lifttür den Diebſtahl geſehen hatte. Für Juwelendiebſtähle diente als Helfershelker ein klei⸗ ner Hund namens Pogo, deſſen juwelenbeſetztes Halsband kleine Taſchen enthielt, in die geſchickte Finger Diamanten und Ringe praktizieren konnten. Die Schülerinnen wurden für die Zuſammenarbeit mit dem Hund ausgebildet, den ſie beim Ein⸗ kauf auf dem Schoß hatten und dem ſie beim Liebkoſen die ge⸗ ſtohlenen Koſtbarkeiten zuſtecken mußten. Pogo war auch ab⸗ gerichtet. in ſeinem Mund Juwelen zu verbergen, denn als ein Detektiv einen Ring auf ſeine Zunge legte. ſchloß das Tier ſofort das Maul, und der Ring konnte ihm nur durch Gewalt wieder abgenommen werden. Der Kurſus im Ladendiebſtahl dauerte ſechs Wochen angeſtrengteſter Arbeit Die Schülerinnen durften erſt ſich ihrem„Beruf“ widmen, wenn ſie eine ſchwere Prüfung abgelegt hatten, und waren dann verpflichtet. drei Jahre hindurch ihre Beute mit ihrer Lehrerin zu teilen. Sie mußten einen Eid ſchwören, ihre Künſte nicht eher zu verſuchen, als bis ſie ganz ſicher waren. und nur weil Lily Collins dieſen Eid brach. wurde alles ent⸗ deckt. Lily war eine ganz beſonders vielverſprechende Schülerin und konnte es gar nicht erwarten, ihre Kenntniſſe zu zeigen. Dabet wurde ſie ertappt und zum Geſtändnis gezwungen. Keins der Mädchen wußte etwas von der Lehrerin: aber das Gerücht hatte ſich unter ihnen verbreitet, daß ſie mit der bekannten „Lady Gordon“ identiſch wäre. Auf dieſe Vermutung hin hielt die Polizei in Dorking Hausſuchung. Die Lady war in der Umgebung außerordentlich beliebt. und zwar beſonders wegen ihrer Mildtätiakeit Bei jeder Sammlung zeichnete ſie das Doppelte des höchſten Betrages, der ſonſt gezeichnet wurde, und wenn ſie auch mit dem Bezahlen nicht ſo raſch war, ſo war man das ja bei großen Damen gewöhnt. Sie ſammelte auch ſelbſt bei den großen Ge⸗ ſellſchaften. die ſte gab, für„wohltätige Zwecke“ und nahm ſo manchmal mehrere hundert Pfund ein, die ſie als„Wobltäterin Italien Zwei italieniſche Fiſcherfahrzenge im Sturm verunglückt Zwei Fiſcherfahrzeuge, die aus Baleſtrate ausgefahren waren, ſind infolge der hohen See nicht zurückgekehrt. Am Mittwoch nachmittag wurden in der Nähe von Terraſini drei Inſaſſen des einen Fahrzeugs lebend, die anderen tot gebor⸗ gen. Das andere Fahrzeug iſt vermutlich mit der ganzen Beſatzung von ſieben Mann untergegangen. Schweden Das Geheimnis des Schloſſes Regnaholm Durch die ſchwediſche Preſſe geht eine Geſchichte, die keiner glauben würde, wenn ſie nicht mit Namen und Datum wiſſen⸗ ſchaftlich belegt wäre. Das Schloß Regnaholm liegt in der Nähe der Stadt Norrköpping und iſt ſeit einigen Monaten der Gegenſtand geſpannteſter Aufmerkſamkeit von ganz Schweden. An ſehr ſonnigen Tagen ſah man nämlich an einem ſeiner Fenſter deutlich das Geſicht eines ſeiner alten Beſitzer, des Maſors Gyllenkrop, der vor faſt ſtebzig Jahren geſtorben iſt. Man glaubte ſelbſtverſtändlich all⸗ gemein an eine Erſcheinung aus der vierten Dimenſion, und von Nah und Fern zogen Neugierige herbei, die ſich das ſpiritiſtiſche Phänomen aus der Nähe betrachten wollten. Unter ihnen auch ein ſchwediſcher Gelehrter mit Namen Dr. Mohlin. Er glaubte aus Prinzip an keine okkulten Manifeſtationen, ſondern war überzeugt, daß ſich die Erſchei⸗ nung, von deren Vorhandenſein ihn der Augenſchein über⸗ zeugt hatte, auf natürliche Weiſe würde aufklären laſſen. Er ging der Sache ſtreng wiſſenſchaftlich zuleibe und ſtellte zu⸗ nächſt einmal feſt, daß der Major, der gelähmt war, vierzig Jahre lang ununterbrochen hinter jenem Fenſter geſeſſen und die Landſchaft betrachtet hatte. Daraufhin ließ Dr. Mohlin die Fenſterſcheibe ausheben und unterwarf ſie einer ſtrengen mikroſkopiſchen Unterſuchung. Das Fenſterglas war zu⸗ mindeſt zweihundert Jahre alt. Es ergab ſich, daß eine Zer⸗ ſetzung ſeiner Elemenke ſtattgefunden hatte und daß ſich ganz langſam eine Art photographiſches Kliſchee allmählich auf ihr entwickelt hatte, offenbar durch eine Art Wiederſpiegelung des erleuchteten Geſichtes. Dieſe Entwicklung, die länger als ſieben Jahrzehnte gedauert hatte, iſt äußerſt ſelten, aber mit den chemiſch⸗phyſikaliſchen Naturgeſetzen durchaus vereinbar. Wieviel okkulte Erſcheinungen, für die es bisher un leder Erklärung gebrach, mögen ſich bei gründlicher wiſſenſchaftlicher Prüfung auf ähnliche Weiſe aufklären laſſen? Indien Streit um ein indisches Königsarab Vor dem oberſten Gericht in der Wan Stadt Rangoon iſt ein Prozeß um den Beſitz eines indiſchen Königsgrabes anhängig gemacht worden. Es handelt ſich dabei um die Grabſtätte des letzten Königs von Delhi, Bahadur Shah, den in Rangvon unter der Aufſicht des engliſchen Kapitäns Nel⸗ ſon Davis interniert wurde, nachdem der indiſche Aufſtand von den Engländern blutig niedergeſchlagen worden war. Der König ſtarb im Jahre 1862 und Kapftän Davis ließ ihn auf einem Grundſtück begraben, das zwiſchen ſeinem Hauſs und der Hauptwache in der Theaterſtraße lag. Im Jahre 1886 folgte die Königin von Delhi ihrem Manne im Tode nach. Sie wurde an ſeiner Seite beſtattet. Später ließ die Prinzeſſin Zamani Begum, eine Verwandte des Königs, die Grabſtätte mit einem Gitter umgeben. Seitdem iſt das Grab eine Stätte der Anbetung und Verehrung für viele mohammedaniſche Inder geworden. Neuerdings haben ſich aber Schwierigkeiten ergeben. Im Jahre 1889 gingen mehrere Grundſtücke in der Theaterſtraße in Rangdon in den Beſitz der Engländerin Dawſon über, darunter auch das Grund⸗ ſtück, auf dem die Grabſtätte des Königspaares lag. Die Eng⸗ länderin und ihre Erben ließen die Mohammedaner gewäh⸗ ren. Neuerdings hat aber die Prinzeſſin Zamani Begum einen Tempel über der Grabſtätte errichten und eine elek⸗ triſche Leitung legen laſſen, um den Bau zu erleuchten. Gegen dieſe Einrichtung hat die Beſitzerin des Grundſtücks beim Ge⸗ richt Einſpruch erhoben. Der oberſte Gerichtshof in Ran⸗ goon entſchied, daß die indiſche Prinzeſſu ſich im Unrecht be⸗ finde, daß der Beſitzerin aber kein erheblicher Schaden er⸗ wachſe. Ex hat es deshalb abgelehnt, dem Einſpruch Folge zu geben. Zugleich aber hat er die Erwartung ausgeſprochen, daß die Regierung die Streitfrage ſchlichten ſolle, da es immer mißlich ſei, wenn ſich das Grab eines indiſchen Königs auf einem privaten Grundſtück befinde. Unter den indiſchen Mo⸗ hammedanern hat die Angelegenheit große Erregung hervor⸗ gerufen. Es wird darauf hingewieſen, daß die Regierung kein Recht gehabt habe, das Grundſtück mit dem Grabe des indiſchen Königspaares an einen privaten Beſitzer zu ver⸗ kaufen. Die Inder verlangen deshalb, daß die Regierung das Grundſtück zurückkaufe und den Schutz und die Pflege der Grabſtätte in ihre Hand nehmen ſoll. Amerika Ein großer Alkoholſkandal in Chicago Die Gerichtsbehörde in Chicago beſchäftigt ſich mit einem großen Alkoholſkandal, in den zunächſt 10 Perſonen, darunter ein Ratsperr verwickelt ſind. Die Prohibitionspoltzei has feſtgeſtellt, daß die zehn Perſonen Mitglleder eines großen „Ringes“ ſind, der Chicago und mehrere Staaten des mittle⸗ weiſen, die die Polizei im ſtillen geſammelt hat, beläuft ſich der Umſatz des„Ringes“ im Jahre auf 5 Millionen Dollar oder mehr als 20 Millionen Mark. Die Poltzeiagenten batten es verſtanden. ſich in das Vertrauen eines der Alkohol⸗ ſchmuggler einzuſchleichen. Sie überwachten dann die Tele⸗ phongeſpräche ihres Bekannten und kamen auf dieſe Weiſe an fünf verſchiedenen Stellen der Stadt großen Geheim⸗ brennereien und Alkohollagern auf dſe Spur. Der Skandal wird wahrſcheinlich noch einen großen Umfang erreichen, da die Prohibitionspollzei behauptet, an dem geſetzwidrigen Al⸗ koholhandel ſeien Polizeibeamte, Politiker und ſogar Mit glieder der Prohibitionsbehörde beteiligt. N 5 Opfer einer Höllenmaſchine Durch die Exploſton einer Höllenmaſchine im Her⸗ zen von Rewyork wurden zwölf Perfſonen ſchwer verletzt. Dieſe Zeitbombe war zwiſchen dem 18. und 17, Stock in einem Geſchäftshochhaus an der 38. Straße und den 8. Avenue unter einer Treppe verborgen worden. Kurz vor Schluß der Geſchäftszeit explodierte ſie mit ungeheurem Ge⸗ töſe. Zwei Stockwerke wurden furchtbar verheert. Es iſt faſt ein Wunder zu nennen, daß von den 200 Näherinnen, die in den Räumen beſchäftigt waren, nur zwölf verletzt wurde In dem Geſchäfts⸗ und Theaterviertel, in deſſen Mitte da beſchädigte Gebäude liegt, herrſchte die ganze Nacht hindurch ungeheure Panik, da man weitere Anſchläge befürchtet. Von 8 wurden weitgehende Sicherungsmaßnahmen ge⸗ roffen. Ein Lebensretter Der Schutzmann F. iſt aus der Pollzel ausgeſtoßen worden. Man hat es kommen ſehen, aber dennoch gehofft, daß die Strafe milder ausfallen würde. Schutzmann F. iſt nicht ein Mann, den man ſo ohne welteres entbehren kann. Er war ein nüchterner, anſtändiger, fleißiger Kerl, ſo ein ſympathiſcher, großer blonder Typ, wie man ihn gerne auf der Straße ſieht, zu dem man Vertrauen hat. Jeder Menſch hat ſeſnen Fehler, auch Schutzleute haben welche und Schutzmann F. hatte einen beſonderen. Er war ehrgeizig. Das war ein Fehler, den man auf der Polizei gebrauchen konnte. Die Polizei braucht Draufgänger, nicht ſtubenhockende Bürokraten. Aber F. hatte das unglaubliche Pech. ſich niemals auszeſchnen zu können. Wenn er Dienſt hatte, ging immer alles in Ordnung, kaum daß er alle paar Wochen einmal einen Beſoffenen einbrachte. Das war alles. Viele ſeiner Kollegen ſtanden ſeden zweiten Tag in der Zeitung. Er hielt das nicht länger aus, er mußte den Bann brechen, der auf ihm laſtete. Er ging hin und ſchrieb einen prächtigen Bericht für eine Zeitung, wonach er nach kühnem Sprung ins Waſſer zwe! ertrinkende Arbeiter gerettet hätte. Sein Bild kam in die Zei⸗ tungen, er ſtand im Tagesbefehl, er ſollte die Rettungsmedaille erhalten. Aber ſo weit kam es nicht. In einem anonymen Brief bezweifelte ſeine ehemalige Geliebte ſeine Fähigkeit zu ſchmimmen, und bei der daraufhin veranlaßten Prütfung mußte er ſelber gerettet werden, weil er ſonſt ertrunken wäre. Er konnte wirklich nicht ſchwimmen. Und er wurde entlaſſen. Man hätte das nicht tun ſollen. Man hätte ihm die Gelegenheit bieten müſſen, einmal wirklich etwas zu leiſten. Anbeſtändige Inſeln Vor nicht langer Zeit entſtand, nach dem„Stuttgarter Neuen Tageblatt“, zwiſchen England und Norwegen ein Kon⸗ likt wegen des Beſitzes der Bou vet⸗Inſel, die ſich im ſüdlichen Atlantiſchen Ozean befindet. Es iſt dies eine höchſt myſteriöſe Inſel, denn ſeit 160 Jahren iſt es nur wenigen Forſchern geglückt, ſie zu ſehen, und alle Landungsverſuche waren lange Zeit vergeblich. Die Inſel Bouvet befindet ſich 2600 Kilometer von dem nächſten Feſtland, der Südſpitze Afrikas, entfernt. Ihr Durchmeſſer iſt nicht größer als zehn Kilometer. Der franzöſiſche Kapitän Pierre Bouvet ſah zum erſtenmal 1733 ein mit Eis bedecktes Land, konnte aber nicht feſtſtellen, ob es ſich um eine Inſel handelte. Die außer⸗ gewöhnliche Kälte, die dort herrſcht, iſt um ſo bemerkens⸗ werter, als die ſüdliche Breite der Inſel faſt dieſelbe iſt, wie die nördliche Breite Deutſchlands. Im Jahre 1755 verſuchte der bekannte Polarforſcher Cook umſonſt das von Bouvet entdeckte Land wieder aufzufinden. Erserklärte ſchließlich, daß Bouvet wahrſcheinlich einen Eis⸗ berg für Land gehalten babe. Im 19. Jahrhundert wurde die Frage wieder aktuell, als Lindſay im Süden der angeblichen Bouvet⸗Juſel eine andere kleine Inſel entdeckte, die jetzt ſeinen Namen trägt. Endlich entdeckte Kapitäu Norris — weiter öſtlich zwei neue Inſeln, die Thompſon⸗ und die Elverpool⸗Infel. Auf letzterer gelang es ihm auch zu landen. Spätere Forſcher fanden aber von beiden Inſeln keine Spur mehr vor, mas zu der Annahme Anlaß gab, daß es ſich um Inſeln vulkaniſchen Urſprungs handle, die wieder in den Fluten verſchwunden ſelen. Im Jahre 1898 wurde von einer deutſchen Expedition im Südweſten des von Bouvet entdeckten Landes eine neue Jnſel geſehen, alle andern In⸗ ſeln konnten jedoch trotz eifrigen Nachforſchens ni aufgefunden werden. chforſche cht mehr Im Dezember vorigen Jahres gelang es endlich dem Norweger Lars Chriſtenſen, auf der angeblichen Bouvet⸗Inſel zu landen, und ſie für Norwegen in Beſitz zu nehmen. Die engliſche Regierung legte jedoch dagegen Proteſt ein, und be⸗ hauptet, daß es die Thompfon⸗Inſel fei, die ſchon für Eng⸗ land in Beſitz genommen wurde, die man aber ſpäter nicht mehr auffinden konnte. Es ſoll noch einmal eine Expedition großen Stils ausgeſandt werden, um feſtzuſtellen, welche die Boupet⸗ und welche die Thompfon⸗Inſel iſt. Bei dem heim⸗ tückiſchen Charakter dieſer Inſel kaun es ihr leicht paſſiere daß ſie überhaupt nichts findet. i* ren Weſtens geſetzwidrig mit Alkohol verſorgt, Nach den Be⸗ 1 W * ö V. 1 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe] 15. Seite. Nr. 165 een een ernneeeeeneen nor eee ere r v n * ö 5 f C ö ö ö . ö 0 . * 9 11 11 23 Relſen! genannten Sp Der Sport an Sſtern Es iſt ganz ſelbſtverſtändlich, daß an den Oſtertagen auch der Sportbetrieb eine beſondere Note trägt. Einmal gibt die Reihe von arbeitsfreien Tagen die Zeit zur ſtärkeren ſport⸗ lichen Betätigung, zum anderen will aber auch der Sport an ſolchen Tagen, an denen ſich die Menſchheit beſchenkt und be⸗ ſondere Zerſtreuungen gewährt, nicht zurückſtehen. So ſehen wir denn in dieſen Tagen faſt alle Sportarten mit einem eigenen Feſtprogramm aufmarſchieren. Im Fußball treten an Feiertagen die Meiſterſchaftskämpfe immer hinter den Freundſchaftsſpielen zurück. Zu den Freund Sſpielen aber zieht man mit Vorliebe gute Mannſchaften aus anderen Verbänden und dem Ausland heran. Süddeutſchland ſieht an den beiden Oſtertagen nur zwei Meiſterſchaftskämpfe. In der Troſtrunde Gruppe Nordweſt tragen Mainz 05 und Rot⸗Weiß Frankfurt ein in der Faſchigswoche ausge⸗ fallenes Spiel nach, das aber kaum noch beſondere Bedeutung hat. Mainz dürfte auf eigenem Platz die zur Zeit etwas indisponierten Frankfurter ſchlagen können. Im Entſchei⸗ dungsſpiel um die mittelbadiſche Kreismeiſter⸗ ſchaft treffen ſich FC. Mühlburg und Frankonia Karlsruhe. Außerordentlich umfangreich iſt das Privatſpiel⸗Programm. 1 ſpielen: Karſamstag: Kaſſeler SC. 94— Offenbacher Kickers. Oſterſonntag: FSV. Frankfurt— Sc Brügge; SV. Waldhof— Viktoria Hamburg; Germania Wiesbaden— WV. Groningen(Holland), FC. Bamberg— Hanau 60,94, Wacker München— HAS. Agram(Jugoſlawien]; Boruſſia Neunkirchen— VfB. Stuttgart; Sportfreunde Saarbrücken— FC. Biſchweiler(Elſaß); Sv. Va. 06 Völklingen— BfR. Offen⸗ bach; Karlsruher JV.— Dec Prag; SV. 98 Darmſtadt 8 Pfalz Ludwigshafen; Sp. Vg. Arheilgen— Union Böckir Oſtermontag: Eintracht Frankfurt— Tennis⸗Boruff Berlin; SV. Wiesbaden— Viktoria Hamburg: Freiburger FV. Saarbrücken— VfB. Stuttgart, IC. 85 ECC. Prag, Sportfreunde Sgarbrücken— AS. Straßburg, Hanau 60/90 für Raſenſpieler Mannheim Brügge, FV. Zuffen⸗ hauſen— Blue Stars Zürich. Zu dieſen Spielen dürften noch ſüddentſche Mannſchaften auf Reiſen. Der 1. Fc. Nürnberg ſpielt gegen FV. Beuthen und Schle⸗ ſten⸗Rapid Breslau, die Sp. Vg. Fürth gegen Hamburger SB. und Hannover 96, Stuttgarter Kickers gegen MB. Linden und Schwarz⸗weiß Eſſen, Wormatia Vorms gegen Rheydter Spielverein und VfB. Düſſeldorf, Unſon Niederrad gegen Brandenburg Kottbus, Offenbacher Kickers gegen Eiſenacher FC. und Preußen Langenſalza, Stuttgarter SC. gegen Ser⸗ vette Genf und Young Boys Bern, Sportfreunde Stuttgart gegen FC. Belfort und FC. Valentigny, FV. Saarbrücken gegen Baeing Straßburg, der FC. 93 Hanau nimmt an einem internationalen Turnier in Luxemburg teil. Es ſpfelen ferner noch: München 1860 in.⸗Gladbach, Bielefeld und Köln, FV. 04 Würzburg in Gotha und Merſeburg, Schwaben Augsburg in Glauchau und Zwickau, BfR. Fürth in Leipzig und Plauen. Nei In den übrigen Verbänden finden außer den bereits unter„ſüddeutſche Mannſchaften auf telen noch zahlreiche weitere bemerkens⸗ werte internationale Kämpfe ſtatt. ARA. Gent iſt bei Viktoria Leipzig und Hertha Berliner SC zu Gaſt, Chelmford London ſpielt in Kiel und Neumünſter, Rapid Prag, Cricketer Wien und FC. Zürich ſind in Weſtdeutſchland zu Gaſt, Hamburg entſendet eine Stadtmannſchaft nach Kopenhagen. Im Ausland gibt es natürlich auch zahlreiche internationale Großkämpfe. Beſonderes Intereſſe wird der in Amſterdam ſtattfindende Länderkampf Holland— Dänemark finden. Handball. Auch im Handball ruhen an den Oſtertagen die Meiſter⸗ ſchaftskämpfe. Von den Freundſchaftsſplelen iſt das Gaſtſpiel der Stuttgarter Kickers beim Süddeutſchen Meiſter SVB. 98 Darmſtadt zu erwähnen. Rugby. Das bedeutſamſte Ereignis ihm deutſchen Rugby iſt an den Oſtertagen der Beſuch der Old Alleynians London in Fr an k⸗ furt. Die Engländer ſpielen am Sonntag gegen den Frank⸗ furter SC. 80 und am Tage darauf gegen eine Frankfurter Stadtmannſchaft. Hocken. und Lauſanne ſpielen wird. Zahlreiche große Hockey⸗Turnſere im In⸗ und Ausland ziehen die Aufmerkſamkeit der Hockeyfreunde auf ſich. Bet der W. .. ce eee, f 7 772 2, 3 I e, 1 7. 75 (%⁰ N 0 669—ͥfe “% hn 1 D 42 0. „ e 2 2 li“ 7% J 1 N ioſchau 3 in Folkeſtone ſpielt Frank⸗ Fortſetzung des Turnier am n die Baecchſhalians und am Oſter⸗ furt 80 am Karſamstag ger ſonntag gegen die Indiſche Olympia⸗Mannſchaft, DHC. Han⸗ nover iſt am Sar g mit United Services und am Montag mit der Grafſchaf ſchen Mannſchaften ſtehen in allen Spielen vor ſchweren Auf⸗ gaben. Von den Turnieren im Reich dürfte das des Leip⸗ ziger SC. an dem ſich u. a. Münchener SC., Berliner SC. HC. Harveſtehude, Berliner HC. und Club zur Vahr Bremen beteiligen, wohl das größte ſein.— In Bad Kreuznach treffen ſich wieder, wie alljährlich, zahlreiche deutſche Mannſchaften. Beim Koblenzer findet ein von den beſten weſtdeutſchen Damen⸗Mannſchaften beſchicktes Turnier ſtatt.— Zum großen Ju nioren⸗Turnier in Düſſeldorf darunter von den ſtärkſten deutſchen und ſüddeutſchen Clubs. Ein Bremer Turnier ſieht u a. HC. im Wettbewerb. Kleine Turniere furt und Nürnbe nimmt eine Reiſe zur hweiz, wo er u. a. in Zürich, Genf Leichtathletik. Neben einigen Straßen⸗ und Walbdläufen mittlerer Be⸗ deutung iſt in erſter Linie der Beſuch einer Leichtathletik⸗ Mannſchaft des Berliner S. deutſche Vertretung ſieht ſo gute Leute Troßbach, Weſterhaus, Werkmeiſter, Wi r Die in Athen zu nennen. ſe und ihren Reihen, dürfte alſo immerhin einige Erfolge erzielen. Boxſport. Das boxſportliche Ereignis der Feſttage ſind die Deu.t⸗ ſchen Amateur⸗Meiſterſchaften, die der Deutſche Reichsverband für Amateurboxen in der Zeit vom Samstag bis Montag in Leipzig austragen läßt. gingen 69 Meldungen ein, unter ihnen befindet ſich alles, was irgendwie Anſpruch auf den Titel eines Deutſchen Meiſters machen kann. Radſport. Bahnrennen: 1. Feſttag: Forſt([Länderkampf Deutſch⸗ land- Holland), Berliner Olympiabahn(Steherren⸗ nen mit Sawall, Miquel, Paillard, Thomas und Brau, Flie⸗ gerrennen mit Fricke, Knappe, Kaufmann und Spears), Elberfeld(Dauerrennen mit Möller, Lejour, Tericellt, Bauer, Dederichs, Dülberg), Bremen, Leipzig und Stettin. 2. Feſttag: Frankfurt(Steherrennen mit Leſour, Chriſtmann, Schindler, Roſellen), Köln⸗ Riehl(Dauer⸗ rennen mit Krewer, Snoek. Séres, Verkeyn), Dresden [mit Saldow, Lewanow, Dickentmann, Thollembeck und A. Schmida), Rüüt⸗Arena und Braunſchweig. Beim Mitteldeutſchen Radſporttag in Eiſe⸗ nach ſtehen im Mittelpunkt der ſportlichen Ereigniſſe das Straßenrennen„Großer Ovelpreis von Mitteldeutſchland“ und die Saalſportmeiſterſchaften der Dit.— Von weiteren Straßenrennen der Feſttage iſt die BDR.⸗Fahrt für Amateure Berlin— Leipzig zu nennen. In Paris nimmt am Montag ein Sechstage⸗ rennen ſeinen Anfang, an dem mit Rauſch⸗Hürtgen auch eine deutſche Mannſchaft beteiligt iſt. Motorſport Die Landesgruppe Südw eſtdes DMV.(Baden⸗Württem⸗ herg) veranſtaltet an den Feſttagen eine Vierländerfahrt für Motorräder.— Der junge Deutſche Auto⸗Club unternimmt eine Geſellſchaftsfal Wien.— Intereſſante Rennen finden auf der Brooklaudsbahn ſtatt. Staaken findet am Montag ein Flugſporttag ſtatt, in deſſem Mittelpunkt der Zweikampf Udet⸗Fieſeler ſteht. Pferdeſport. Galopprennen gibt es am Sonntag in Dresden, Magde⸗ burg und Neuß, am Montag in Karlshorſt, München⸗Riem und Neuß. Süddemſche Mannſchaften auf Reiſen Schwere Schlappe der Sp. Vg. Fürth in Berlin Hertha BSC. mit Erſatz und doch:1(:1) ſieareich Berlin, 6. April.(Eig. Drahtber.) 10 000 Perſonen kamen am Karfreitag zum Platz am Geſundbrunnen, um die Fürther Kleeblättler ſpielen zu ſehen. Aber groß war die Enttäuſchung. denn die Süddeutſchen zeigten in keiner Weiſe das, was man ſich von ihnen verſprach und was man früher von ihnen zu ſehen bekam. Der Sturm ſpielte ſehr matt. obne beſonderen Zufammenhang, ohne Energie und Schußkraft. Auch die Läufer⸗ reihe und die Verteidigung waren ſchlecht aufgelegt. Hertha dagegen hatte einen ſehr auten Tag. obwohl Müller. Völker und Geelhaar erſetzt werden mußten. Sobeck im Sturm war der beſte Mann, aber auch in Läuferreihe und Verteidigung ſah man ausgezeichnete Leiſtungen. Bereits in der fünften Minute übernahm Berlin durch Kirſey, der eine weite Vorlage ver⸗ eee 8 aui niun⸗ iq eulla⸗ Lib zuuu, kannſchaft Nik.⸗E.⸗Vols gepaart. Die deut⸗ ſt⸗ und ſüd⸗ liegen nicht wenſger als 28 Meldungen vor, auch den Heidelberger finden in Schwein⸗ rg ſtatt. Der Uhlenhorſter HC. unter⸗ wie Kurt Weiß, Lepke, Malitz in Für dieſe Kämpfe — Auf dem Flugplatz uf Horb wandelte, die Führung. jedoch kam Fürth in der 21. aleich. Der Berliner Torwar fangen, ſedoch glitt er ihm wieder aus den Minuten ſpäter umſpielte Gülle die Fürther B ja blieb auch weiterhin in Front, inute durch Ki zum Aus⸗ Gätze hatte den Herth M 1 ſchoß ein, Sobeck ſtellte mit wundervoll in der 40. Minute das Ergebnis auf:1. Derſell konnte dann kurz vor dem iff Eckball noch ein viertes Tor e mächtige Anſtrengungen, das Eraebnis zu erhöhen. 1. F. C. Nürnberg in Dresden ſieareich Dresden, 6. April.[Eia. Drahtber.) Auf ſeiner Reiſe nach Sudoſtdeutſchland abſolvierte D der D Dresdener Sport⸗Club. der auch als Favorit für di Mittel⸗ deutſche Meiſterſchaft und als Teilnehmer für die Endſpfele um die Deutſche Meiſterſchaft gilt. Die Mannſchaften waren ſich im großen und ganzen ebenbürtig, d uchſchlagskräftigere Spiel der Nürnberger Stürmerreihe entſchied den Kampf. Bis zur Halbzeit ließen beide Mannſchaften Torchancen aus, mit einem:0 aging es in die Pauſe. Nach wechſelvollem Kampf, bei dem Nürnbera ſtets ein leichtes Plus hatte, endete die zweite Halbzeit mit einem:2 für die Süddeutſchen. Bo ginn des Hockey⸗Turniers in Folkeſtone 6ꝛ0⸗Sieg des Frankfurter SC. 80.— Doc. Hannover ſy ö Senſation des Turniers: Die Indiſche Olympia London, 6. April.(Drahtber.) Bei ſtrahlendem Sounen⸗ ſchein begann am Karfreitag auf den gepflegten Plätzen bei Folkeſtone das ſchon traditionell werdende Internakfonale Oſter⸗Hockey⸗ Turnier.— Die iſation des erſten Tages war das Spiel der Indiſchen O elf, die gegen Old Roſſalians mit nicht weniger als reffern ſiegte. Um das Spiel der Indier zu charakteriſieren, kann man nur ſagen, daß es ſich zum Spiel der Engländer ungefähr ſo ver⸗ hielt, wie kanadiſches Eishockey gegen mittleres europäiſches. Alſo ein Unterſchied von Klaſſen. Das fabelhafte Innenkri [der Indier, mit dem überragenden Mittelſtürmer Chand, legte bereits in der erſten Halbzeit 12 Tore vor. Die Eug⸗ länder waren bereits bei der Pauſe derart zermürbt, daß ſte um eine Verkürzung der zweiten Halbzeit baten, die ihnen auch gewährt wurde. Trotzdem ſchoſſen die Indier noch füuf Treffer. Ihr Gegner wurde derart verwirrt, daß er über haupt zu keinen geſchloſſenen Aktionen kommen konnte. Die übrigen teilnehmenden Mannſchaften hatten ſich am Karfreitag noch nicht recht zuſammengefunden. Von den deutſchen Mannſchaften konnte der Fran k⸗ furter Sc. 1880 einen ſchönen:0⸗Sieg über die hollän⸗ diſche Elf Nik. ⸗E.⸗Vols feiern, obwohl Willy Haag als [Sturmführer garnicht gefallen konnte. Dafür befand ſich ſein Bruder Theo Haag in Hochform. Er ſchoß auch ſchon in der erſten Halbzeit als Mittelläufer zwei Tore. Die Frank⸗ furter waren in den erſten 35 Minuten ſtark überlegen. Scharfe Schüſſe von Müller und Hemmer verfehlten das Ziel, zahlreiche Chancen wurden ausgelaſſen. Nach der Pauſe hatten die Holländer zeitweiſe etwas mehr vom Spiel. Erſt als der Linksaußen und die Außenläufer Frankfurts beſſer wurden, waren die Deutſchen klar in Front. Hemmer und Müller erhöhten auf:0, die beiden reſtlichen Tore ſchoß wieder Theo Haag. Der Doc. Hannover hatte inſofern Pech, als er auf ſeinen guten Spieler Lockemann verzichten mußte, da dieſer plötzlich erkrankte. Die Hannoveraner waren im li Spiel gegen Old Felſtidians in der erſten Halbzeit überlegen und ſchoſſen auch bald durch Böckmann das Führufigstor, Das Spiel der zweiten Halbzeit war völlig ausgeglichen. Im Anſchluß an eine Strafecke konnten die Engländer den ver⸗ dienten Ausgleich erzwingen. Das Ergebnis des 1. Tages e e SC. 1880— Nik.⸗E.⸗Vols(Holland) 670 HC, Hannover— Old Felſtidians:1 Indiſche Olymvia⸗Elf— Old Roſſalians 1710 Golfer Club Paris— Real Polo Barcelona 90:0 Bachanalians— Olderley Eſt 21 a United Services— Oxford 211 Purley— Nottingham:1 Myſties— The Ghoſt:1 Buccaneers— Cambridge 222. Segelflugbetrieb des Badiſch⸗Pfälziſchen Luftfahrt⸗ Vereins Mannheim i Die Startverſuche mit dem Segelflugzeug des Mann⸗ heimer Vereins am Karfreitag ſind glänzend verlaufen. Der Segelflieger Julius Hatry wird am Montag nachmittgg einen größeren Flug vom Steinbruch Schriesheim über dem Gebirge in die Ebene, Richtung Ladenburg, bei günſtigen Windverhältniſſen, machen. Das Flugzeug wird Montag vor⸗ i 1 und der Start findet nachmittags hr ſtakt. 113 Au zun aooſer A unn 9 Lal 5 ani In 1 led Pack ei 9 8 Mit Eckstein durch die Welt. Neiseb iner as alen flerken Lander. 9 Agegetten i 8 15. Seite. Nr. 188 Ingenieur Gehaltsanſpr., früh. 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Das RREISchirfrR Die Süddeutsche Schiffahrts- Zeitung, deren Aufgabe es ist, alle mit der Damp wd. Schleppschiffahtt verknüpften Berufe zu fördern, erscheint im 42. Jahrgange ES is das offizielle Organ des Partikulierschiffer- Verbandes„Jus et Justitia E.., 17 Duisburg-Ruhrort, sowie der Landesgruppe Baden des Südwestdeutschen Kanalvereins für Rhein, Donau und Neckar E. V. und darf als beachtenswertes Anzeigen-Organ angesprochen werden. Monatlich eine Ausgabe, Bezugspreis vierteljährlich Mk..80. Anzeigen die einspaltige 45 mm breite Zeile 20 Pfg. Bei Wiederholungen abgestufter . eee undd 5 kostenfrei. Die allgemein bekannte 5 schöner, volkstümlicher Erzählungen von Gustav 85 Wiederkehr(TJ, erscheint, wie vielen vielleicht gar nicht bekannt ist, seit dem Jahre 190 ebenfalls im Verlage der Druckerei Pr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung, Es ist das Mannheimer Heimatbuch, das namentlich der Jugend die Geschichte der Vergangenheil und die Bedeutung der Vaterstadt in volkstümlicher Sprache vor Augen führt, Wort und Bild ergänzen sich gegenseitig aufs beste. Es enthält 330 Seiten Text mit Illustrationei sowie 30 Kunstblätter. Preis broschiert Mk. G in allen Buchhandlungen und in der a Geschäftsstelle E 6, 2 zu haben r Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 3 Wirtſchafts⸗ u Von deutſcher Seite wurde die Notwendigkeit ber Rev i⸗ 1 2 u des Dawesplanes ſo oft dargelegt, daß es eigent⸗ ich weiter keiner Worte bedurfte, um ſie noch mehr zu er⸗ 5 Trotz des unbeſtreitbaren Fortſchrittes der deutſchen irtſchaftsgeſundung trägt jeder einzelne Deutſche ſo ſchwer an den Laſten d e ee ſind letztlich alle Sorgen, die den einzelnen, wie die Geſamtheit bedrücken (Lohnfragen, Steuerbelaſtung uſw.), ſolche, die im weſentlichen auf der Erfüllung der Friedensverpflichtungen beruhen. Und ſo ſollte jeder wiſſen, wie ſehr ihn eine Aenderung der Ver⸗ pflichtungen des Dawesplanes perſönlich angeht. Wir haben neulich im Zuſammenhang mit der wachſenden Erkenntnis des Auslandes, daß eine Neuregelung nicht zu umgehen ſein wird, darauf hingewieſen, daß uns und der Welt, die ja durch die Kriegsverſchulsung und die willkürliche Zerſchlagung des Weltmarktes nicht minder in Mitleidenſchaft gezogen iſt, nicht mit dieſen Einfichten gedient iſt, wenn die aus ihnen ent⸗ ſpringenden Folgerungen nicht in die Praxis umgeſetzt wer⸗ den. Wie wir ſchon immer betonten, muß unſerer Anſicht nach zweckmäßiger die Initiative zu einer Aenderung der be⸗ chenden Verträge von den Gläubigerländern ausgehen und der Reparationsagent hat ja auch in ſeinem letzten Bericht die Notwendigkeit der Endlöſung des Reparations⸗ problemes betont. i a In der Zwiſchenzeit hat er ebenſo in Washington, wie in Paris verhandelt und die Folge war in den letzten Wochen eine ziemlich lebhafte internationale Debatte über die Neuregelung des Dawesplanes. Es konnte nicht ausbleiben, daß dieſe wieder mit den inter ⸗ alliierten Kriegsſchulden verquickt wurde und daß der früher ſchon geäußerte Plan, Deutſchland auf Grund ſeiner Dawesverpflichtungen zum alleinigen Schuld⸗ ner Amerikas zu machen, konkretere Formen annnahm. Die„Newyork⸗Times“ hatte ſchließlich folgende Löſung vorgeſchlagen: Amerika ſtreicht gegen die Auslieferung 9nd Milliarden Dollar erſtklaſſiger Bon ds durch Deutſchland(11 Milliarden Mark Deutſcher Reichsbahn⸗Bonds und 5 Milliarden Mark deutſcher In⸗ duſtrie⸗Bonds) die alliierten Kriegsſchulden, Deutſchland zahlt Weitere 5 Milliarden Dollar Sachlieferungen And verzichtet auf den ſogenannten Tra ns ferſchutz, d. h. es verpflichtet ſich zur Zahlung ohne Rückſicht auf ſeine Valuta. Das würde alſo eine Hera bſetzung der Repa⸗ ratfionsſchuld auf rund 32 Milliarden Gold⸗ mak bebeuten. Die engliſche Preſſe betonte, daß England zan den Grundſätzen der Balfvur⸗Note vom Jahre 1922 feſt⸗ halte, wonach England von Deutſchland nur das zu erhalten wünſche, was es ſelbſt an Amerika zahlt. England habe aber bisher 177 Millionen Pfund mehr an die Vereinigten Staaten gezahlt, als es von Deutſchland und den europäiſchen Schuld⸗ nern Englands erhalten habe. g All dies waren mehr oder minder lediglich Preſſeſtimmen, hinter denen man allenfalls vorſichtige Fühler der betreffen⸗ den Regierung erblicken konnte. Eine Ueberraſchung brachte darum die vergangene Woche, als Poincars in ſeiner Rede on Careaſſonne die Möglichkeit einer Reviſion des Dawes⸗ planes ſtreifte und ſogar eine internationale Repa⸗ merkenswert iſt, daß er die Frage der Unterbringung der deutſchen Eiſenbahnobligationen und der Induſtrieobliga⸗ tionen ſtärker unterſtrich, wobei er offenſichtlich darauf hin⸗ teuert, von Deutſchland durch Verkauf von Reichsbahn⸗ u. In⸗ uſtrie⸗Bonds an Amerika Bargeld für die endgültige Frankenſtabiliſierung zu erhalten und gleichzeitig ſeine Kriegsſchulden— er iſt bekanntlich franzöſtſcher Finanz⸗ miniſter—. Es iſt bezeichnend, daß er den Vorſchlag der Newyork Times übernimmt, wenngleich er auf der anderen Seite aus ſeiner Haut nicht herauskam und als Franzoſe auch politiſche Geſchäfte zu machen verſucht (˙Mheinlandräumung und Sicherheitsgarantiel). Wenngleich man nicht vergeſſen darf, daß Poincaré im Hinblick auf die Wahlen geſprochen hat, ſo iſt doch unverkennbar, daß er als erſte offizielle Perſönlichkeit eines der Gläu⸗ bigerländer die Frage angeſchnitten und es iſt umſo be⸗ merkenswerter, als er ſeinen bisherigen Widerſtand gegen fede Reviſion des Dawesplanes aufgegeben hat. Wie weit die aus den engliſchen Preſſeſtimmen der letzten Tage erſicht⸗ liche kühle Haltung der engliſchen Regierung und die bekannte taktiſche Zurückhaltung in Waſhington dem tatſächlichen Standpunkt dieſer Regierungen entſpricht, kann natürlich im Augenblick kaum befriedigend beantwortet werden; immerhin ſcheint der Reparationsagent aber ſeine Ver⸗ handlungen— er fährt ja jetzt auch nach Rom— nicht ohne gewiſſe autoritative Richtlinien zu führen und Poincaré hätte ſich zu der Frage nicht geäußert, wenn er nicht davon überzeugt wäre, daß der Plan in ſeinen Grundzügen durchzuführen ſt. In dieſem Zuſammenhang iſt auch die kürzliche Anweſenheit Pierpont Morgans in Paris zu beachten, der von dort aus eine inkernationale Schuldenregelungs⸗Konferenz fr 1929, d. 9. alſo nach den durchgeführten Wahlen, an⸗ kündigt. 8 Zu dem Plan des Verkaufs von Reichsbahn⸗Induſtrie⸗ 5 Bonds an Amerika iſt zunächſt zu bemerken, daß es für uns vorderhand unklar bleibt, wie der internationale Käpitalmarkt 16 Milliarden Goldmark Obli⸗ ationen aufnehmen ſoll, ſelbſt wenn man die Auf⸗ Bnahntefähigkeit Amerikas noch ſo“n hoch einſchätzt. Deutſch⸗ land wird an einer Reviſion nur dann mitwirken können, wenn ſeine Laſten erträglich geſtaltet werden, und wenn die Abwehrbeſtrebungen gegen deutſche Waren aufhören. Bisher hatten wir einen gewiſſen Schutz in dem Transfervorbehalt, der die Rückſicht auf die Sicherheit der deutſchen Valuta voranſtelle. Wenn wir wertvolle Be⸗ ſtandteile unſeres Volksvermögens in Geſtalt neuer Reichs⸗ bahn⸗ und Induſtriebonds aushändigen, wenn wir die Ver⸗ pflichtung für Zinſen und Amorttiſatlon übernehmen, müſſen auch unſere Laſten im Einklang mit unſerer Leiſtungs fähigkeit gebracht werden. Die Verquickung der interalliierten Kriegsſchulden mit den deutſchen Dawesverpflichtungen wirft natürlich die Frage auf, in welchem Verhältnis erſtere zu den letzteren ſtehen. Eine der jüngſten Berechnungen der interalliierten Kriegs⸗ ſchulden hat G. P. Aul d, Newyork, der frühere Accountant⸗ General der Reparattonskommiſſion und Aſſiſtent des erſten Reparationsagenten geliefert. Er kommt bei Annahme von 5 h. H. Zins zu 24,63 Milliarden Goldmark Ge⸗ fſamtſchuld der Alliierten. Hiervon ſchuldet Frank⸗ reich nahezu die Hälfte, nämlich 11,72 Milliarden 1; an zweiter Stelle ſteht Großbritannnten mit.14 Milliarden, und dann, in weitem Abſtand, Italien(3,57 Milliarden), Bel⸗ ten(411 Milliarden), Rumänien(0,46 Milliarden), Jugo⸗ lawien(0,36 Milliarden, Portugal(0,15 Milliarden) und Griechenland(0,12 Milliarden). Die für England und Frank⸗ reich genannten Summen ſtellen ſelhſtverſtändlich den Saldo der Beträge dar, die die Staaten ſelbſt ſchulden, und der⸗ nö Vörſenwoche Internationale Reparationsdebatte— Jnteralliierte Kriegsſchulden und deutſche Dawesſchuld— Belaſtung auf den Kopf der Bevölkerung— Vor einem Zuſammeubruch der Weltwirtſchaft? rations konferenz als notwendig bezeichnete. Be⸗ u alen jenigen, die ſie wieder an ihre Alliierten weitergegeben haben. Wenn alſo die interalliierte Verſchuldung zie m⸗ lich feſtſteht, ſo iſt die deutſchedawesſchuld nur in den Höhen ihrer Jahres zahlungen nicht in ihrer Endſumme fixiert, und darum dreht ſich ja ſchließlich alles. Die Reichskreditgeſellſchaft hat die Berech⸗ nungen Aulds. der gleichfalls 5 v. H. Zins annahm und aus den im Jahre 1924 bekannen Annuitäten als Daweslaſt 33,6 Milliarden errechnete, weitergeführt und kommt unter Berückſichtigung der Erhöhung der Annuitäten auf eine deutſche Schuld von 36,3 Milliarden. Ob man nun die in der Newyork Times geſchätzten 32 Mil⸗ liarden oder die 36,3 Milliarden als Gründlage für die end⸗ gültige Regelung annehmen wird, ſicher wird als Baſis der erſten Verhandlungen über die Kapitaliſierung der deutſchen Daweszahlungen ein Betrag zwiſchen 30 und 40 Milliarden angenommen werden, alſo eine Summe, die um ein Drit⸗ tel höher iſt, als die geſamte Schuld der En⸗ tente an die Union. Deutlicher noch als aus den abſoluten Ziffern entwickelt ſich dieſes Bild aus den Zahlen für den Kopf der Be⸗ völkerung. Die„M..“ berechnet, daß bei 36,3 Milliar⸗ den„ Geſamtſumme und 62,4 Millionen Einwohnern auf jeden Deutſchen 582% Schuld entfallen. Für alle interalliierten Schuldnerſtaaten zuſammen — ſie haben 171,3 Millionen Einwohner— ergeben ſich nur 144 als Kopfſumme. Dieſer Durchſchnitt ſchwankt bei Betrachtung des einzelnen Landes ſtark nach oben und unten, geht aber ſelbſt bei Frankreich, dem am meiſten ver⸗ ſchuldeten Staat, nicht über 286/ für jeden Einwohner hin⸗ aus. Der Engländer trägt 162/ als Kriegsſchuld, der Bel⸗ gier 142 /, der Italiener 92/— der Deutſche aber(abge⸗ ſehen von der furchtbaren Laſt der Inflationsverluſte), wie geſagt, 582 11 Es muß darum bei allen Verhandlungen, mögen ſie auch erſt im nächſten Jahre ſtattfinden, ſich jeder einzelne vor Augen halten, vor allem aber auch unſere Unterhändler, daß ſelbſt bei der Neuregelung und Feſtlegung der deutſchen Schuld auf der Baſis zwiſchen 30—40 Milliarden dieſe end⸗ gültige jährliche Daweslaſt für feden Deutſchen be⸗ deutet, daß er durch Steuern und höhere Preiſe weit mehr als die Zinſen für die geſamten i Kriegsſchulden zu zahlen haben wir d. So mancher wird ſich fragen, woher auf einmal die Ge⸗ ſchäftigkeit in der Behandlung eines Problems kommt, das allzu lange nur uns allein zu bewegen ſchien. Es iſt darum intereſſaut, auf eine Auslaſſung zu verweiſen, die keinen an⸗ deren als den bekannten engliſchen Wirtſchaftsführer Sir Georg Paiſh zum Verfaſſer hat, der in ſeinem ausgezeich⸗ neten Werke„Der Weg zur wirtſchaftlichen Geſundung der Welt“ ſchon einmal mahnend ſeine Stimme erhob und der u. E. nach in ſeiner Betrachtung„Vor einem Zuſammenbruch der Weltwirtſchaft“ die Hintergründe für die plötz⸗ liche und nachdrückliche Verfolgung der Re⸗ viſions möglichkeiten des Dawesplanes durch die Gläubigerländer aufzudecken ſcheint. Paiſh geht von der Funktion der internat tonalen Kre⸗ ditmaſchinerſe aus, die bisher trotz mancher kritiſcher Mo⸗ mente ganz aut funktionierte. Er frägt aber, ob dieſe gewiß er⸗ ſtaunlichen Beweiſe der Leiſtungsfähigket unſerer modernen Kredit⸗ organiſation indeſſen auch für die Zukunft überzeuge? Kann die Anſpannung, der das internationale Kreditſyſtem im Augenblick unterworfen iſt, trotz aller bisherigen Erfolge nicht doch in abſeh⸗ barer Zeit zu einem Zuſammenbruch führen? Wir entnehmen den weiteren Ausführungen von Paiſh nachſtehende bemerkenswerte Gedanken, da ſie den Zwang aufdecken, der zu der Revpiſion der Daweslaſten führen muß.„Unglücklicherweiſe iſt aber die Tat⸗ ſache, daß man Kredite großen Ausmaßes ſowohl von amerikani- ſchen wie engliſchen Banken und privaten Geldgebern erhalten kann, keine vollkommen ſichere Gewähr gegen einen Zuſammenbruch der internationalen Kreditwirtſchaft. Je mehr näm li ch die Na⸗ tionen ſich untereinander verſchulden, in ein em um ſo höheren Grade müſſen die borgenden Na⸗ tionen in die Lage verſetzt werden, die Rückzah⸗ lung der Zinſen und eine Amortiſation des Grundkapitals ihrer Anleihen durchzuführen. Können ſie ihre Verpflichtungen nicht erfüllen, eut⸗ weder wegen der Unmöglichkeit, die notwendigen Waren zu pro⸗ duzieren, oder weil ſie ſich außerſtande ſehen, ihre Waren im Aus⸗ lande abzufetzen, ſo muß ein wirtſchaftlicher Zu⸗ ſammenbruch früher oder ſpäter einmal mit a b⸗ ſoluter Notwendigkeit eintreten. Die Verzi n⸗ ſung und Rückz athzlzuſnzg der ungeheuren Kredite, die von faſt allen Ländern aufgenommen wurden, haben zur unbedingten Vorausſetzung eine Ausdehnung des Welthan⸗ dels. Außer einer immer weiterverfolgten Kreditgewährungs⸗ politik werden aber ſcheinhar lediglich Schritte unter ⸗ nommen, um eine Ausdehnung des Welthandels du erſchweren, wenn nicht ganz zu verhindern. Trotz aller Empfehlungen der Genfer Weltwirtſchaftskonferenz, trotz der Ent⸗ ſchließungen der Internatlonalen Handelskammer in Stockholm u. trotz der warnenden Ausführungen des ſogenannten Bankiermani⸗ ſeſtes werden die Hinderniſſe, die ſich dem Welthandel ent⸗ gegenſtellen, Immer größer. So ſcheint der Zuſammenbruch des internatio⸗ Kreditſyſtems in gefährliche Nähe gerückt. Dieſer Zuſammenbruch iſt ſogar unvermeidlich, wenn nicht ſo fort Maßnahmen in Angriff genommen werden, welche die Schuldnernationen in die Lage verſetzen, ihren Ver⸗ pflichtungen durch Abſatz ihrer Waren und nicht mit Hilfe weiterer Kreditaufnahme nachzukommen. Kriſenan zeichen ſind ge⸗ nügend vorhanden. Sle liegen in den über laſteten Welt⸗ märkten, in der zunehmenden Arbeitskoſigkeit der Vereinigten Staaten und in dem enormen Umfang der Anleihegperationen wichtigſt er In duſtrie⸗ länder, vor allen Dingen Deutſchlands. Selbſt in elfter Stunde läßt ſich ein Zuſammenbruch unſerer Weltwirtſchaft durch gemeinſame Anſtrengungen aller Natlonen vermeiden, wenn dieſe Anſtrengungen wirklich einheitlich darauf hinauslaufen, die be⸗ ſtehenden Schwierigkeiten durch energiſche Maßnahmen aus dem Wege zu räumen.“ Das ſind wenig erfreuliche, aber gewichtige Worte, und Parker Gilbert wird als Mandatar und perſönlicher Freund Jer amerikaniſchen Finanz wohl wiſſen, warum er ſetzt„zur Information“ die europäfſchen Schuldnerländer Amerikas bereiſt. Das politiſche Feuerwerk eines Teils der franzö⸗ ſiſchen Preſſe wird gegenüber dem Druck der weltwiͤrtſchaft⸗ lichen Verhältniſſe verpuffen und ſchließlich wird eben endlich die Bereinigung der weltwirtſchaftlichen Verhältuſſſe nur nach wirtſchaftlichen Geſichtspunkten erfolgen können, wobei wir uns mit dem ganzen Rüſtzeug unſerer Erfahrungen aus den letzten Jahren zu wappnen haben, damit wir nicht noch⸗ mals die Zeche der anderen bezahlen müſſen. K. E rr :2 Wieder 8 v. H. bei der Handels⸗ wund Sewerbebank Seil⸗ bronn. In der Bilanzſitzung wurde beſchloſſen, der HV. vorzu⸗ ſchlagen, für 1927 wieder 8 v. H. Dividende zu verteilen, dem Pen⸗ ſionsſtock weitere 50 000 4 5 0 und 107 699(l. B. 75 754) 4 auf neue Rechnung vorzutragen. Ferner wurde berichtet, daß der Geſchäftsgang auch im neuen Jahr günfttg war. Sowohl die An⸗ Ende Jebruar Im Laufe des Monats Februar iſt eine Vermehrung der Spar⸗ einlagen bei den badiſchen Sparkaſſen in Höhe von 16,4 Mill. I ein⸗ getreten. Die Einzahlungen im Laufe des Berichtsmonats beliefen ſich auf rd. 15,3 Mill. /, die R ückzahlungen auf rd. 8,6 Mill. /, ſodaß ſich der Ueberſchuß an Neuzugängen auf ca, 6,7 Mill.„ ſtellt. Dazu kommen dann noch rd. 2,4 Mill./ kapi⸗ taliſierte Zinſen und weitere 7,3 Mill. aufge wertete Spar⸗ elnlagen, die erſtmals in die Statiſtik mit ei n⸗ bezogen wurden. Der Geſamtbeſtand an Spareinlagen bei den badiſchen Sparkaſſen betrug hiernach Ende Februar ds. Is. rd. 251, Mill.„ gegenüber 234,8 Mill.„ am Anfang des Berichts⸗ monats. Hiervon entfallen auf neue Spareinlagen rd. 231 Mill. und auf aufgewertete Spareinlagen rd. 20,2 Mill./ Der end⸗ gültige Betrag der letzteren ſteht natürlich noch nicht feſt, da die Aufwertungsſparguthaben noch nicht von allen Kaſſen der Statiſtik hineingenommen wurden. An ſich iſt das Ergebnis der Sparein⸗ lagenbewegung in den Monaten Januar und Februar ds. Is. ein ſehr erfreuliches, denn der Nettozugang hat ohne Berückſichtigung der Zinſen allein rd. 15,3 Mill./ ausgemacht. Die Giro, Scheck⸗, Depoſtten⸗ u. Kontokorrent⸗ einlagen ſind im Monat Februar von 45,8 Mill., auf 49,3 Mill.„, alſo um rd. 3,5 Mill./ geſtiegen. Die Geſamteinlagebeſt än de bei den badiſchen Spar⸗ kaſſen beliefen ſich am 29. 2. 1928 auf rd. 300,5 Mill. /. Die bayeriſchen Sparkaſſen konnten Ende des Monats Februar d. Is. einen Spareinlagenbeſtand von 404,2 Mill./ auf⸗ weiſen gegenüber 384,3 Mill., Anfang Februar. Die Zunahme im Berichtsmonat beträgt hiernach 5 v. H.(in Baden 4 v..] Bei den Württembergiſchen Spartaſſen ſind die Spareinlager im Februar von 246,5 Mill. auf 255,5 Mill. 4, alſo um 9 Mill. (= 3,6 v..) geſtiegen. In jedem dieſer drei Länder iſt ſomit eine fortſchreitende Kapitalbildung bei den öffentlichen Sparkaſſen⸗ Zu beobachten, die beſonders von dem Geſichtspunkt aus, daß dadurch weitere Mittel zur Förderung des Wohnungsbaus bereitgeſtellt werden können, ſehr zu begrüßen iſt. 8 :? Ausgabe von 50 Mill./ ꝛrproz. Deutſche Kommunalſchatz⸗ auweiſungen von 1928 mit dreijähriger Faufzeit. Seitens der ſtaat⸗ lichen Aufſichtsbehörden iſt dem Deulſchen Sparkaſſen⸗ und Giro⸗ verband die Genehmigung zur Ausgabe von 50 Mill.„ Fpruz. Deutſchen Kommunalſchatzauweiſungen von 1928 erteilt worden. Dle Schatzanweiſungen, die eine dreijährige Laufzeit haben, werden von dem ſogenannten großen Preußen⸗Konſortium in der zweiten Hälfte des April zur öffentlichen Zeichnung aufgelegt werden. 25 Mill. ſind von dem Konſortium bereits feſt übernommen worden, für den Reſt hat ſich das Kouſortium eine Option geſichert. Der genaue Zeichnungstermin ſteht noch nicht feſt. Vorausſichtlich wird ſich die Auflegung unmittelbar an die Zeichnung der Berliner Schatz⸗ anweiſungen anſchließen. Die Anleihe iſt mit 7 v. H. verzinslich, auf Feingoldbaſis geſtellt und am 1. April 1931 zum Nennwert rück⸗ zahlbar. Der Zeichnungskurs iſt mit 96 v. H. in Ausſicht ge⸗ nommen. 25: Victoria zu Berlin, Allgemeine Verſicherungs⸗AcG., Berlin, — Michageloppoſition. In der GV. ſtand der Kapitalerhöhungsvor⸗ trag um 2 auf 5 Mill.„ mit 25 v. H. Einzahlung zur Abſtimmung. Der Vertreter der Oppoſition Dr. Gerſon— der Michael⸗ Konzern war mit 774 Stimmen vertreten— brachte vier An⸗ träge ein, wonach die Verwertung der neu zu ſchaffenden Schutz⸗ aktien aus ſchließlich der GB. und nicht der Verwaltung vor⸗ behalten werden ſolle. Im Verlauf der ſtundenlangen Auseinander- ſetzungen wurde auch die Tätigkeit des Michgelkonzerns beleuchtet. Für die Kapitalerhöhung ſtimmten ſchließlich 83628 Stimmen; die Oppoſition gab mit 798 Stimmen Proteſt zu Protokoll. 25„Agrippina“, Lebensverſicherungsbauk AG. in Berlin. Bek der„Agrippina“, Lebensverſicherungsbank, AG., wurden im Ge⸗ ſchäftsjahr 1927 3278 Verſicherungen über eine Summe von 25 218 740 Mark(i. V. 22 542 087 /) beantragt. Der Verſicherungsbeſtand be⸗ lief ſich Ende des Geſchäftsjahres auf 7575 Verſicherungen über eine Summe von 61 423 769 ,. Der GV. wird vorgeſchlagen, eine Di⸗ vidende an die Aktionäre von 14 v. H.(12 v..] zu verteflen und die Dividende der Verſicherten im Gewinnverband A auf 10 pro Mille der Verſicherungsſumme und 4 v. H. der Prämienreſerve und im Gewinnverband C auf 3 pro Mille der Verſicherungsſumme und ebenfalls 4 v. H. der Prämienreſerve feſtzuſetzen. 2: Zuſatzverzinſung bei der Siemeus⸗Auleihe. Die Zuſatzver⸗ zinſung bei der 6% proz. Siemens⸗Anleihe(In⸗ und Auslands⸗An⸗ leihe des Siemens⸗Konzerns vom September 1920) iſt, wie wir er⸗ ſahren nunmehr auf 1,008 v. H. für das zwefte Laufjahr feſtgeſetzt worden. Für die Inhaber der im Inlande begebenen Schuld⸗ verſchreibungen ſtellt ſich die Verzinſung ſomit je 1000/ auf insgeſamt 75,08/ und für die Inhaber der Dollarbonds je 1000 Dollar auf insgeſamt 86,96 Dollar, ſoweit die Bonds zu 50 v.., und auf 75,98 Dollar, ſoweit ſie voll eingezahlt ſind. a z: Aus dem Ac.⸗Kongern.— Thüringer Elektrizitäts⸗Lie⸗ ferungsgeſellſchaft., Gotha. Die G. genehmigte den Abſchluß ſür 1927 mit einer Dividende von 8 v. 5. Bayeriſche Elektri⸗ zitäts⸗Lieſerungs⸗Geſellſchaft Ac. Bayreuth. Die G. genehmigte einſtimmig den Abſchluß für 1927. Zur Verteilung gelangen 7 v. H. Dividende. Wie der AR.⸗Vorſitzende mitteilt, haben ſich bei beiden Geſellſchaften die Hoffnungen für das neue Geſchäftsjahr bis jetzt in vollem Umfange erfüllt. Die Umſätze konnten eine be⸗ trächtliche Steigerung erfahren, und man hofft, daß die Aufwärts⸗ bewegung auch in dem Reſt des Jahres anhalten werde. :?: Trausradio Ach. für drahtloſen Ueberſceverkehr. Die GW. genehmigte 8 v. H. Dividende Neu in den AR. gewählt wurde Staatsſekretär a. D. Dr. Haus Bredeow. Eine Steigerung des Ver⸗ kehrs der Transradio ſei trotz der von verſchiedenen Staaten auf⸗ genommenen eigenen Funkverbindungen mit Ueberſerkändern eln⸗ getreten, Man habe an den Problemen der Bildübertragung und der Fakſimile⸗Schnelltelegraßhie gearbeitet und glaube, in kurzem zu einem ſowohl praktiſchen als auch rentablen Eraebnſs zu kommen. Die Transradio hat ſich mit der Deutſch⸗Atlantitchen Telegraphengeſellſchaft in der Allgemeinen Telegraphengeſellſchaft zuſammengefunden, um in Zukunft alle Fragen des Ausbaus des Schnellnachrichtenweſens in Deutſchland mit dem Auslande gemein⸗ ſam zu fördern. 5 .: Solenhoßer Akti ⸗Perein in München. Die Geſellſchaft be⸗ 1 antragt für 1927 eine Dividende von 11(i. V. 8) v. H. : Hartwig und Vogel Ach. in Dresden. Für 1927 wird eine Dividende von wieder 8 v. H. vorgeſchlagen. 5 “ Finanzanzeigen der vorliegenden Nummer. Wir verweiſen auf die Veröffentlichung der Bilanz der Süddenutſchen Disconto⸗ Geſellſchaft Az., der Deutſchen Bank und der Dresduer Bank im Anzeigenteil der vorliegenden Nummer, ſowie auf die Zeichnungs⸗ aufforderung der Preuß. Ceutral⸗Bodenkredit AG. auf 10 M H. 8 v. H. Goldpfandbriefe. 125 5 8 Mannheimer Produktenbörſe Die Kurſe verſtehen ſich per 100 Kilo netto waggonfrei Mannheim mit Sack, zahlbar in Rar. Amtliche Preisnotierungen dom 5 April 1928. Weizen ink. neuer 27.25.27.75 Hafer ausländ. 27..5] Wieſenheu loſe 8 10..70 .. ausl. 29 81.50 Mais gelbes m Sac 24.504.758 Rotkleehen—.—.— Roggen inf neuer 27.50 28.— Wmehl. Spez. 0 Sp. 38—. 38 Luz.⸗Kleeh. verg..80. 10.60 ans. WVekzenbrotm w S: unverg..40..80 DBrav⸗Gerſte fin- Roggenmehl mit S. 87.75.39. Nreß⸗Stroh.70..20 ausl.) 81.50 32.50 Weſzenkleie m. Sack 14.78.13. Gebund. Stroh d. 00.— 4. Futter⸗Gerſt⸗ 28.—-25.—[Trockentreber 18. 18 25 Rays mit Sack 5 0 Hafer inländ. 26.50.27 25 Rohmelaſſe—.——Ilefeamen——— * Berliner Metallbörſe vom 3. April Preiſe 8 Feſtmark für 1 Kg. zahl der Conti als auch die fremden Gelder haben in erfreulicher Weiſe zugenommen. 5 7 b 0 9 1 4. 1 4. Elektrolgttupfer 184,75 184,50 Aluminium in 5 Raffinadekupfer—.——.— Barren.14.14 Blei—.—— inn ausl.—.——— Rohzink Bb.⸗Pr.ĩ⸗„—.—.— üttenzi un—.—— Slant 8———.— 4 5 8,30.50 attenzin——.——— ntiman.88-.88 0,.82⸗0 Aluminfum 10 2310 Silber für 1 Gr. 78.—.79,75 79.50.9680 Einlagebeſtände bei den badiſchen Sparkaſfen . JT;. 47 Fre — rener n ern leeren ene rene 1 Samstag, den 7. April 1028 Nene Mannheimer Zeitung[Mittag⸗ Ausgabe, Von den ſüddeutſchen Waren und Produktenmärkten Andauer der Aufwärtsbewegung an den Auslaudsmärkten Zurückhaltung in Süddeutſchland/ Unbefriedigter Mehlabſatz Knappes Angebot in Inlandsware 5 G. H. Mannheim Die Aufwärtsbewegung an den außsländiſchen Brotgetreide⸗ märkten nahm unter Schwankungen ihren Forkgang. Private Mel⸗ Jungen über den Weizenſtand in Amerika geben die Schätzung mit 7 v. H. gegen 84 v. H. um die gleiche Vorjahrszeit wieder, doch ſauten die Nachrichten über die Ausſichten des amerikaniſchen Winterweizens immer noch recht widerſprechend. In einigen Ab⸗ chnitten, in denen Trockenheit geherrſcht hat, iſt Regen und Schnee efallen und hat die Lage verbeſſert, in anderen Abſchnitten hat mildes Wetter das Wachstum der Pflanzen gefördert. Der kana⸗ diſche Weizenpool hat ſeine Forderungen bereits zu Wochenbeginn um etwa 10 Cts. für die 100 Kg. erhöt. In Argentinien blieb das Wetter ſchön und iſt den Vorbereitungen für die nächſte Ernte, wie dem Transport der gegenwärtigen Ernte förderlich geweſen, die weiterhin in großem Umfang an die Häfen gelangt und von dort verſchifft wird. Das Geſchäft am Impor tmarkt war in dieſer Woche jedoch weniger lebhaft als bisher, da die Mühlen ihren Be⸗ darf offenbar für einige Zeit gedeckt haben. An den füddeulſchen Märkten verlief das Geſchäft in ſchleppender Haltung, Gegenüber den vom Ausland erhöhten For⸗ derungen, namentlich für Weizen, zeigte ſich nur ſehr wenig Unternehmungsluſt, was ſeinen Grund in dem weiterhin unbe⸗ friedigenden Mehlabſatz, namentlich der Weizenmühlen, hat. Hier diſponibler Auslands weizen koſtete je nach Herkunft und Beſchaffenheit 29—31,50 4. Im Cif⸗Geſchäft forderte man zu⸗ letzt für die 100 Kg. Plata⸗ Weizen, Baruſſo, 78 Kg. April⸗ Abladung, 13,70 Fl., Mai 13,77%, desgleichen, 79 Kg. April⸗Abla⸗ dung 13,88, Mai 18,90, für Roſaf é, 78 Kg. April 13,75, Mai 13,90, doch bot dieſen direkten Forderungen gegenüber die zweite Hand einzelne Partien etwa 15—20 Guldeneents niedriger an. Ma⸗ nitoba 3, April⸗Abladung, wurde mit 14,70, Mai⸗Juni⸗Abladung 14,60, Manitoba LV, Mai⸗Juni⸗Ablabung mit 18,75, Juli 13,80 Fl. genannt. Es waren jedoch auch Angebote in Manitoba 3, Pacifie, April⸗Abladung, zu 14,20 Fl., Atlantic zu 14,40, in Manitoba 4, Pacific, April zu 13,75, Atlantic zu 13,65 Fl. im Markte. In Inlandsweizen beſtand kaum nennenswertes Angebot; etwas Theiniſcher Weizen wurde zu 2727,50 waggonfrei Mannheim chandelt. 5 Das Angebot ließ auch in inländiſchen Roggen keinerlei Andrang erkennen. Der Markt darin lag ruhig, aber feſt. Man nannte inländiſchen Roggen im Waggongeſchäft mit 27,7528 (Vorwoche 27,5028„, zu Wochenbeginn 27,25— 27,75). Von Aus⸗ Landis ⸗Roggen wurde Weſtern 2, ſeeſchwimmend, mit 13,90 ange⸗ Boten, jedoch ſchon zu 18,75 Fl. eif Rotterdam gehandelt; Kanada Weſtern 2, Mai⸗Verladung, wurde zu 13.00 Fl., eif Rotterdam, offeriert, rheinſchwimmender Sa Plata ⸗ Roggen zu 13,65 Fl. eif otterdam. 5 5 Das Mehlgeſchäft blieb unbedeutend. Die Mühlen hielten an ihren Forderungen feſt, die für Weizenmehl, Spezial 0, auf 38 bis 38,25(Vorwoche 37,75—88,50) 1, für Roggenmehl, je nach Aus⸗ maßlung, auf 37,25—99,25(zu Wochenbeginn 37,25— 98,75)% lau⸗ zeten, doch blieben die Umſätze unbedeutend. Außerdem unter⸗ bietet die 2. Hand die Forderungen der Mühlen immer recht an⸗ ehnlich. Bei einer Verſteigerung von Weizenmehl, Spezial 0, zu Wochenbeginn blieb die erzeugende Mühle ſelbſt Käuferin mit 37,25 is 37,0 4 für die 100 Kg. ſofortige Abnahme. Am Ger ſt emarkt beſtand Nachfrage nach Inlandsware, wovon edoch nur noch kleine Poſten herauskommen. Genannt wurde dabei älziſche Gerſte mit 92—38, bie 100 Kg., waggonfret Mannheim, biſche, beſſiſche und württembergiſche mit 31,50—32,50 1. Bon uslanbsgerſte wurde Chlle⸗Gerſte(448 lbs.] zu 56—58 h. eif Rotterdam gehandelt: ferner nannte man Donau⸗Gerſte, 59⸗60 Kg. it 5 v. H. Beſatz, April, mit 12,50 Fl., desgl. 62⸗62 Kg. mit 3 v. H. eſatz, April⸗Abladung, mit 12,75 Fl., Plata⸗Gerſte, 65 Kg. ſee⸗ ſchwimmend, mit 12,90 Fl., Marokko⸗Gerſte, April, verſchiffbar, mit 85 Fl., eif Rotterdam. Für Futter⸗Gerſte wurden 24—25 AJ, die 5 langt. 5 e batte ruhigen Markt bei unveränderten Preiſen und 27 Ä einen Abſchlüſſen. Dieſe erfolgten für Inlandshafer zu 26—27, 55 Aublandshafer zu 23,75—27,50 A, Feſtigkeit des Futtermittelmarktes Hafer 3, Mal⸗Junt, ſtellte ſich auf 18,50 Fl., Plata⸗fag⸗Hafer, 46 bis 47 Kg. April⸗Abladung, auf 12,40 Fl. cif Rotterdam. Mais lag etwas ſchwächer und die Preiſe bekundeten Nach⸗ giebigkeit. In Mannheim disponible Ware wurde gegen Bez.⸗ Schein mit 24,25—24,50 4 gehandelt; auf Abladung verlangte man für Plata⸗Mais, prompt, 10,80—10,40 Fl., April⸗Mai 9,60, Mai⸗ Juni 9,40, Juni⸗Juli und Juli⸗Auguſt 9,377 Fl. elf Rotterdam. Am Futtermittelmarkt erhielt ſich einige Nachfrage und die Tendenz war angeſichts der vorgeſchrittenen Jahreszeit immer noch als feſt zu bezeichnen. Verlangt wurden für die 100 Kg. in Mark: Weizenkleie 14,50—15, Biertreber 17,75—18,25, ſüdd. Trocken⸗ ſchnitzel 12,75—13, Soyaſchrot, Mannheimer Fabrikat, 21,25—21,75, Malzkeime 18,25—18,75, Oelküchen hatten etwas ruhigeren Markt. Rapskuchen blieb mit 18,25—18,50/ die 100 Kg. erhältlich, Erdnuß⸗ kuchen mit 23,25— 23,50 /, waggonfrei Mannheim. Am Raußfutter⸗ markt iſt die Nachfrage für Luzerneklee etwas geſtiegen. eee, Harpener Bergbau.⸗G. 6 v. H. Dividende genehmigt.— Zechenzuſammenfaſſung In der GV. der Harpener Bergbau AG., Dortmund, ging Gen.⸗ Dir. Dr. Silverberg näher auf die Krititen ein, die der Abſchluß von Harpen in der Oeffentlichkeit z. T. hervorgerufen habe. Der Abſchluß entſpreche den reinen Tatſachen. Von einer Selbſtfinan⸗ zierung oder von ſtillen Rückſtellungen könne keine Rede ſei, da die Abſchreihungen noch zu knapp bemeſſen ſeien. Der Divi⸗ dendenrückgang könne keinerlei Ueberraſchung für den bilden, der ote Wirtſchaftsentwicklung aufmerkſam verfolge. Die erhöhten Syn⸗ dikatsumlagen ſeien ſeit Jahren bekannt. Dieſer Ausfall betrage bei Harpen jährlich allein 6,5 Mill. J. Den Auslandabſatz könne man nicht vernachläſſigen, da ſonſt die Förderung noch weiter ver⸗ mindert und die Arbeitsloſigkeit ſteigen müſſe. Die Situation ver⸗ ſchärfe ſich noch durch die Lohn⸗ und Arbeitszeitverhandlungen. Die Zwangswirtſchaft ſei für den Bergbau unerträglich geworden. Anſchließend gab Gen.⸗Dir. Dr. Fickler ein Bild über die zu⸗ nehmende Rationaliſierung bei der Geſellſchaft. Das Unternehmen verfüge über zu viele Schachtanlagen. Eine Zuſammenfaſ⸗ ſung ſei notwendig. Auf dem Revier Langendreer ſollen die bisherigen fünf Zechen in eine Zeche mit großer Kokerei und Kraftzentrale unter dem Namen Robert Müſer zuſammenge⸗ faßt werden. Die Zuſammenfaſſung von Gneiſenau ſei in zwei Jahren beendet. Im Bezirk Recklinghauſen werde eine neue Kokerei gebaut. Hier ſei eine Zuſammenſaſſung mit den Herner Be⸗ ſitzungen geplant. Am ſchlechteſten arbeite der Bezirk Ober ⸗ haufen. Hier milſſe bei weiterer Verſchlechterung leider an Stil⸗ legung ernſthaft gedacht werden. Es ſei beabſichtigt, in zwei Jahren die Zahl der Schächte der Geſellſchaft auf 19, in fünf Jahren auf acht herabzuſetzen, was einer 50prozentigen Herabſetzung der bis⸗ herigen, zu zahlreich betriebenen Schachtanlagen entſpreche. Der Rückgang des Wertpapierkontos erkläre ſich aus Gelodiſpoſitionen für Erneuerungs⸗, Neu⸗ und Umbauten. Die GV. genehmigte ſo⸗ dann einſtimmig 6 v. H. Dividende. Neu in den AR. gewählt wurde Gen.⸗Dir. Dr. Vögler, Dortmund 60 4 v. H. Dividende bei der Bank für Landwirtſchaft AG. in Berlin. Das dem Reichslandbund naheſtehende Inſtitut erzielte im GJ. 1927 Einnahmen aus Zinſen und Proviſionen in Höhe von 1 201 090(i. V. 984 938). Sonſtige Einnahmen und Gewinne aus Beteiligungen ſtellten ſich auf 97 282(221 657). Unter Berück⸗ ſichtigung des 13 688(210 237)/ betragenden Gewinnvortrages er⸗ gibt ſich ein Rohüberſchuß von 1 312 039(1 416 832). Die Unkoſten beliefen ſich auf 908 958% und Steuern auf 80 357(i V. beide Poſten zuſammen 1 043 508). Nach Abſchreibungen von 39 660(44 832)% verbleibt ein Reingewinn von nur 198 664(gegen i. V. 328 492) l. 8 v. H. ſollen auf 5000% VBA., 4 v. H. Gewinnanteil auf 4 495 000 StA. ausgeſchüttet und 13 114(13 688)/ vorgetragen werden. pb Preußiſche Bergwerks⸗ und Hütten Ach. Die GV. ſetzte die 19. Seite. Nr. 10 Veranſtaltungen Samstag, den 7. April 1928 Theater: Natlonaltheater: Gaſtſpiel Käthe Dorſch mit Enſemblez „Iiebelet“ 8 Uhr. Unterhaltung: Künſtlerſpiele„Libelle“ 8 Uhr. Lichtſpiele: Alhambra:„Heimweh“.— Capitol:„Pan! 8 55 Gloriapalaſt:„Der Untergang von St. Petersburg“, Palaſttheater:„Der Mann mit der Peitſche“.— Scala⸗ Theater:„Panik“.— Schauburg: König der Könige“. — Ufa:„Spione“. Muſeen und Sammlungen: Schloßmuſeum: 10—1 und—5 Uhr.— Schloßbücheref: 11—1 und —7 Uhr.— Kunſthalle: 10—1 und—5 Uhr. Sonntag, den 8. April 1928 Theater: Nationaltheater:„Die Macht des Schickſals!“? Uhr. — Neues Theater im Roſengarten: Gaſtſpiel Käthe Dorſch mit Enſemble„Das Unerreichbare“.30 Uhr.— Roſengarten (Nibelungenſaal):„Linden wirtin du funge“ 8 Uhr.— Apollo: Gaſtſpiel des Kabaretts der Komiker, Berlin 8 Uhr. Konzerte: Friedrichspark: Nachmittagskonzert—6 Uhr. Unterhaltung: Künſtlerſpiele„Libelle“ 8 Uhr. Lichtſpiele: Alhambra:„Alraune“,— Capitol:„Panik“. Gloriapalaſt:„er Untergang von St. Petersburg. Palaſttheater:„Der Mann mit der Peitſche“.— Scala⸗ Theatc“.„Panik“.— Schauburg: Alraune“.— Ufa: „Spione, 5 Montag, den 9. April 1928 Konzerte: Friedrichspark: Nachmittagskonzert—6 Uhr. Theater: Nationaltheater: Gaſtſpiel Käthe Dorſch mit Enſemble: „Liebelei“ 3 Uhr.—„Der Zigeuner baron“ 7 Uhr. — Neues Theater im Roſengarten: Gaſtſpiel Käthe Dorſch mit Enſemble:„Das Unerreichbare“.80 Uhr.— Roſengarten (Nibelungenſaal]:„Lindenwirtin du funge“ 8 Uhr; Apollo: Gaſtſpiel des Kabaretts der Komiker, Berlin 8 Uhr. Unterhaltung: Künſtlerſpiele„Libelle“ 8 Uhr. Lichtſpieltheater: Alhambra:„Alraune“.— Capitol:„Die glühende Gaſſe“.— Gloriapalaſt: Der Untergang von St. Petersburg“.— Palaſttheater:„Die letzte Galavorſtellung des Zirkus Wolfſon“— Seala⸗ Theater:„Die glühende Gaſſe“.— Schauburg:„Al raune“.— Ufa⸗Theater:„Spione“. 5 Muſeen und Sammlungen: Schloßbücherei: 111 Uhr.— Städt. Kunſthalle: 102 und ds Uhr.— Muſeum für Natur, und Völkerkunde: 11—1 Uhr und —5 Uhr.— Planetarium: Vorführung 5 Uhr. B Waſſerſtandsbeobachtmgen im Monat März/ April Nhein Pegel 20 80.31 8. 4 5. Neckar-Begel 28. 80.81 Waldahurr e= Schuſterinſel.12.82 0,850.77.30 8.99.48 2,78.59 2,80 8 98 800 1.50 207 2,082.07 168 105, 60 518, 5 Magau 4,24 375,718.76 i 1 Mannheim.992,42 2,542.58 Caub 90.00 150.84.78 Köln•12.38.861,88 Wetterbericht der badiſchen Landeswetterwarte Unter dem Einfluß eines Zwiſchenhochs, das ſich über Mitteleuropa verſtärkt hatte, iſt geſtern nachmittag mit Rück⸗ drehen des Windes nach Oſten bei uns allgemein Aufheite⸗ rung eingetreten. Wetterausſichten für Oſterſonntag: Zunächſt noch heiter, trocken und tagsüber mild, ſpäter Bewölkungszunahme. Oſtermomtag: Wolkig und vereinzelt Regen. Herausgeber: Drucker und Verleger Druckeret Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, E 6, 2 Direktion Ferdinand Heyme. Chefredakteur Kurt Fischer— Verantwortl. Revatteure: Für Polktik: H. A. Meißner— Feuilleton; Dr. S Kahſer— Lommungfpolitit und Lokales Richard Schßofelder— waggonfrei Mannheim, Dividende aus 6,74 1 81 ee auf 5 v. H. feſt. Neu in Sport 9 05 Neues aus. e ee 5 ae 115 Ehmer —„ Weſtern⸗ den Aufſichtsrat gewählt wurde Reichsbahnoberrat Adolf Vietor. ericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen: Max Filter ahrend in der Vorwoche noch 27—28— gefordert wurden e 0 0 5 f 5 Tel. 27432 S86 Beſte deufſche Bezugsquelle für billige böhmiſche Getifedern 1 Pfd. graue geſchliſſene 4.80 und A.—, halbweiße 4.20, weiße, flaumige 1.—,.50 und.—, Herrſchaftsſchleiß 4.—, beſt. Halb⸗ flaum 4.— u..—, ungeſchl. flaumige Rupf⸗ federn 1.20,.80 und,.25, Flaumrupf 1.80 u..30, Daunen weiß 4.—, hochfeln 4 10.— zollfr. gegen Nachnahme, von 10 Pfd. s an poſtfrel. Nichtpaſſend umgetauscht od. Geld 8 NAA zurück. Ausführl. Prelsliſte u. Muſter koſtenl. nochwertige und Jburon magen wolf 8 DlEEENM SAC NMANNHNE TNA Aud. 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Herd. 5 1 5 e e Donnerstag, den 12. April, 69. Vorſtellung Mannheim, O 3, 10 Kunststr. HE CK EIL 8 Für die Theatergemeinde des Bühnenvolksbundes— ohne N N E CK A R B R O T. Kartenverkauf— Abt.—8, 1720, 81—88, 4180, 284235 5 70 ar. Stein ere 3„Das Glöckchen des Eremiten“..30 Uhr 1 2 2 SF 8 2 e 170 OWA 1 5 F. EIinmelzbro. 8 In 1 Filialen, in den Verkaufsstellen von elne Herren- Sctweiderei N de 5 5 9 Solar 1al 3 0 41 5 e 5 erhal 10 1085 N L. 5 Erste Mannheimer Brotfabrik Paul Rennig. 4, 15 Tel. 22021 0 5 Viel Feude bereitet 24 kur 4 1 1 5 5 we. Handschuhe Das Hocdenenaktead für Jie ane a lllütl. Paakincberapel e g N— U H— 11 und Krawatten 9. N. 18.. 25.— 4 vornehmlich gegen. be- Glcks lagen] bent wen en besen le ochenend anten für den denn Feitleilbigkeif 5 aus bestem Material Handschuh naft 9 M. 25.(Gewichtsabnahme dis zu 30 Pfund im Monat) ohne 8 mit schönen Ueber- andschungesc f Herzstörungen; angezeigt ferner bei Rheuma, Ischias, 8 raschungen gefüllt Das Wochenendkleidchen 3 M. 10. 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Vorstellung Nr. 241 Montag, den 9 Nechamlt Schauspiel von Arthur Schultaler K 20 Uhr Eude gegen N Uhr Personen: Hans Welring. Violinspieler am Josefstädter Theater Edgar Nanlsch Christine, seine Jochter Kühe Dorsch Mizi Schlager, Modisuln Gre Bukovies Katharina Binder, Frau eines Strumpfeirkers Martha Hartmann 5 85 Lobheimer J junge /Ulrieh Betas heodor Kaiser te Olaf Bach Ein Herr Jacob Feidhammer Natlonal-Theater Mannheim. Vorstellung Nr. 240, auß. Miete Vorrecht D Sonntag, den 8. April 1928 „Die Hache des Schleksals“ Oper in einem Vorspiel und drei Akten(neun Bildern]— Dem Italienischen des F. M Piave frei nachgedichtet und für die deutsche Opern; dühne bearbeitet von Frans Wertlel— Musik von Giuseppe Verdi— Inszenierung! Dr. Neh. Hein— Musikal. Leitung: Erich Orthmann Chöre: Werner Gösing— Bühnenbilder: Dr. Ed. Lölfler— Techn, Einrichtung: Walt. Unruh. Anfang 19 Uhr Ende 22.15 Uhr Per On Der Marchese von Calatrava Heins Berghaus * Leonore de Vargas* DonCarlos de Vargas 3 er Pater Gunrdlan Fra Melitone. Kari Preziosilla, eine ig. Wahrsagerin Exua Schlüter Neues Theater im Rosengarten Vorstellungen Nr, 66 und Nr, 67 Für Sonntag, 8. April u. Montag, 9. April Bartzplel Küine Borzeh ene Mer Febensgleſe, Das Unerreilehbare(Oaroline) Lustspiel in drei Akten von W. Somerset Maugham. Anfang 13.0 ade M. Uhr 15 i 5 ersonnen Harone Aab! Näche Pereeg Reabella Trene Buko vies Maude Fulton Kooper ober Oldham arts Hartmann erta Monnard Ber Cunningham e. Corniah acob Feldhammer lricd Bettac Natlonal-Theater Mannheim. Vorstellung Nr. 242. auf. Mlete-- Vorrecht N 4 Ar Montag, den 9. April 1928. g taplel„ Staa oe ar Nair Gabling.— Bühnenbilder: Dr. Eduard ler.— Tänze; KAennie Hans.— Techn. 4 Einrichtung Walter Unruh. Anlang 19 2 Ende 245 Uhr 4 6 F. Nen: Hral Peter Romosag Pran de Veles 9 ate Carnero Frits Bariling dor Barinkay Hellmuth Neugebauer — Zaun 8 1 seine 8 Heiken 22 bells, Erzieherin 0 % Hause Zaupans“ de Lank 5 1 arete geuner mädchen. Fauly Schloßmuſenm Mannheim. Das Schloßmuſeum iſt am Oſterſonnteg geſchloſſen. Die Beſuchszelt am Oſtermontag A von 11— 17 Uhr durchgehend. Eintritts⸗ Preis 80 Pfennig. 609 Stadion Mannheim 1. Ostertelertag, nachmittags 4 Uhr Viktoria Hambur Teilnehmer um die Nordd. Meisterschaft Sportverein Waldhof Meister der Qruppe Rhein, Vorher Damenbhandbalispiel „Füßballsportverein Frankfurt“ gegen„Sportverein Waldhof“ Preise; Tribfins M. 2. Sitzplatz M..80. Allg Stehplatz M.-S80. Erwerbslose M. 40, Schüler M. 80. 4700 Drucksachen vr e e en dan ue prefwerts Plane 2, Aastigen Bedingungen bei Pfeffer Mannheim, N 2, fl 1471 qqeuescſlodell UAnfache Umscholfung dis Königin der Wunsche mas cinen Generalvertieter . Lamper: Mannheim, 1 8, 12 fel. 300 44 Günst. Zahlungabed. 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