— + 4 8 * zem zwei ausländiſche diplomatiſche Vertreter bei der arie⸗ Jchiſchen Regierung einen Schritt wegen der Dienstag, 10. April Bezugspreise: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatlich.-..— 550 Velda Bei entl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach forderung iche Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe aupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Gaupt⸗Nebenſtelle K 1 4⸗6 Baſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtt.6. chwetzin erſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Adreſſe. Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944. 24945, 24951. 24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben Mannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs⸗Beilage Morgen ⸗ Ausgabe annheimer General Anzeiger Aus der Welt der Technik Italiens politiſche Ziele 5 Die letzten Nachrichten aus den ſüdoſteuropäiſchen Haupt⸗ ſtädten ebenſo wie auch das, was man aus Rom und Angora hört, laſſen immer mehr erkennen, daß ſich am volitiſchen Wet⸗ terwinkel Europas wieder Dinge anſpinnen. die für die Ruhe und den Frieden der Welt bedrohlich werden könnten deutſchen volitiſchen und diplomatiſchen Kreiſen beobachtet 8 Auch ine man mit wachſamer Aufmerkſamkeit dieſe Vorgänge, die auf eine ganz ungewöhnliche Aktivität Italiens in der Richtung auf eine italieniſche Hegemonie in Südoſteuropa hinzuzielen ſcheinen. Am meiſten beunruhigt iſt man aller⸗ dinas in Belarad, der Hauptſtadt Jugoſlawiens, gegen das ſich auch zweifellos die neuen italieniſchen Kombinationen in erſter Linie richten. Die Maſſenbeſuche von Außenmini⸗ ſtern. die Muſſolini in dieſen Tagen empfangen hat oder noch empfängt, werden in Belgrad ſo berurteilt, als machten ſie die ganze Politik des nahen Oſtens flüſſig. Die Beſprechungen zwiſchen dem Duce und dem türkiſchen Außenminiſter einer⸗ ſeits und der bevorſtehende Beſuch des volniſchen Außenmini⸗ ſters Zaleski in Rom andererſeits werden als die Einleitung einer neuen unter italieniſcher Führuna ſtehender Mächtearuppierung angeſehen. die Italien, die Türkei. Polen. Griechenland. Albanien und Ungarn vereinigen ſoll mit der Spitze aegen Jugoſlawien und die ihm naheſtehen⸗ i wie die Tſchechoſlowakei und Frank⸗ reich. 8 Die fortdauernden italieniſchen Waffenlieferun⸗ gen an Albanien tragen dazu bei, die Beunruhigung in Südflawien zu erhöhen. So ſollen nach der Meldung eines Belgrader Blattes in Skutari wieder vier Batterien italieni⸗ ſcher Gebirasartillerie und 20000 Gewehre für die Albanier ausgeſchifft worden ſein. Noch mehr Aufſehen erregen aber in Belarad die Mitteilungen ariechiſcher Blätter, wonach von kur⸗ Wiederaufrichtung der Monarchie in Griechenland unternommen haben ſollen Es ſei von den beiden Diplomaten darauf bingewieſen worden, daß es nur mit Hilfe der Mo⸗ narchie möalich ſein werde, der Gefahr des Kom munis ⸗ mus in Griechenland zu begeaue n. In volitiſchen Kreiſen vermutet man. daß es ſich bei dem einen der diplomatiſchen Vertreter beſtimmt um den italieniſchen Geſandten in Athen handelte. In auffallender Weiſe fügen die griechiſchen Blätter noch hinzu, daß im Falle einer vorübergehenden Be⸗ ſitzerareifung der Macht durch den Kommunismus in Griechen⸗ land wohl mit einer Beſetzung von Saloniki durch Südflawien zu rechnen wäre, in dieſem Falle allerdings auch mit der Lau⸗ dung von fremden Truppen litalieniſchen?)] in axiechiſchen Häfen, um das fremde Eigentum vor dem Zugriff der Kom⸗ muniſten zu ſchützen. Lähmung der kleinen Entente? Aber nicht nur in Belarad, ſondern auch in Prag iſt man über die erhöhte Tätigkeit Italiens beunruhigt. Die Kon⸗ ferenz Muſſolinis mit den Außenminiſtern der Türkei. Grie⸗ chenlands und Polens und beſonders die Italienreife des ungariſchen Miniſterpräſidenten Bethlen werden von der iſchechoflowakiſchen Oeffentlichkeit mit Spannuna verfolgt. Die Prager Blätter weiſen auf den auffallenden Umſtand hin. daß ſich Graf Bethlen gerade zu der Zeit in Italien aufhält, wo es zu einem neuen Konflikt zwiſchen Südſlawien und Alba⸗ nien gekommen iſt. Man iſt in Prag der Anſicht. das Muſſo⸗ lint offenbar eine weitere Lähmun a der kleinen Enutente bezweckt Die Veſprechungen in Rom V Paris, 9. April.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Das Hauptintereſſe der hieſigen volitiſchen Kreiſe hat ſich über die Oſtertage den diplomatiſchen Beſprechungen in Rom zugewen⸗ det, wo außer dem Reichsfinanzminiſter K öhler und dem Generalagenten Parker Gilbert die Außenminiſter Un⸗ garns und Polens zu mehr oder weniger offiziellen Beſpre⸗ chungen mit Muſſolini eingetroffen ſind. Der 5 gleichzeitigen Anweſenheit Dr. Köhlers und Parker Gilberts wird aroße Bedeutung beigemeſſen. Man alaubt all⸗ gemein, daß dieſes Zuſammentreffen nach den Beſprechungen. die Parker Gilbert in London und Paris geführt hat, nicht zufällig ſei. Man mißt den Verhandlungen Parker Gil⸗ berts und Köhlers mit Muſſolini ſogar den Charakter einer kleinen italieniſch⸗deutſch⸗amerikaniſchen Finanzkonferenz bei. die ſich mit dem Reparations⸗ und Kriegsſchuldenvroblem be⸗ faßt. 2 g 5 Trotzdem tritt das Intereſſe an dieſen Verhandlungen zurück hinter der Aufmerkſamkeit, die dem Beſuch des polniſchen Außenminiſters Zaleskis gilt. In linksrepußlikaniſchen Kreiſen iſt man über die Ver⸗ handlungen des polniſchen Außenminiſters ſehr mißtrauiſch geworden. Man ſpricht nicht mehr von der Möglichkeit eines ktalieniſch⸗polniſchen Vertrages, ſondern es heißt auch, Muſ⸗ folini bereite eine umfaf ſende gegen Jugoslawien,. die Tſchechoſlowakei und Oeſterreich gerichtete diplom atiſche Aktion vor. In ſeinen kürzlichen Beſprechungen mit Graf und wolle nun auch Polen veranlaſſen, ſich dieſer Gruppie⸗ rung anzuſchließen. Eine ſolche Taktik würde natürlich in Frankreich ſtarke Mißſtimmung erregen, denn die franzöſiſche Regierung iſt durch Bündnisverträge und mili⸗ täriſche Abkommen ſowohl mit Jugoſlawien und der Tſchecho⸗ ſlowakei als auch mit Polen gebunden. Die plötzliche Reiſe Zaleskis nach Rom hat daher in Paris ſtarkes Be⸗ fremden verurſacht und man fragt ſich, ob Polen gegenüber Frankreich nicht ein doppeltes Spiel treibe und an einer Kombination teilnehmen wolle, die gegen einen anderen Ver⸗ bündeten Frankreichs gerichtet iſt. Beſonders in linksſtehen⸗ den Blättern kommen derartige Bedenken zum Ausdruck, die noch weſentlich geſteigert werden dadurch, daß die Londoner Regierung die Pläne Muſſolinis im Geheimen unterſtützt „Eine italieniſch⸗polniſche Annäherung“, ſchreibt Paris⸗ Soir,„träge eine Spitze gegen Jugoſflawien und würde als Druckmittel gegen Belgrad verwendet. Zudem ſteht ein ſolches Vertragsſyſtem, wie es Muſſolini anſcheinend verwirk⸗ lichen möchte, in ſchlechtem Einklang mit dem Völkerbund und könnte unter Umſtänden das Werk des internationalen Organismus auf gefährliche Weiſe durchkreuzen. Jedes Unter⸗ nehmen aber, das gegen Genf gerichtet iſt, bedeutet in erſter Linie eine direkte Bedrohung des Friedens und in zweiter Linie eine Gefahr für Frankreich“. Die rechtsſtehenden Blätter machen vorläufig Beſchwich⸗ tigungsverſuche und verneinen die Möglichkeit eines ſolchen politiſchen Planes Muſſolinis. Die Grenzſperre in Albanien Das Amtliche Albaniſche Preſſebüro beſtreitet, daß die albaniſch⸗fſüdſlawiſche Grenze in der Gegend von Ochrida nur darum geſperrt worden ſei, um Vorbereitungen mazedoniſcher Komitadſchis zu verheimlichen. Die teilweiſe verfügte Grenz⸗ ſperre ſei entſprechend der internationalen Konvention über den Flecktyphus verhängt worden, der in Südalbanien herrſche.⸗ Die korrekte Haltung der albaniſchen Regierung ſet ohne Tadel und die von ihr getroffenen Maßnahmen gegen die Komitadſchis ſeien dem diplomatiſchen Korps in Tirana bekannt. Kritiſche Lage in Rumänien Die rumäniſche Regierung hat in einem Miniſterrat die große Verſammlung der Nationalen Bauerupartei in Alba Julia endgültig verboten. Die Leitung der Nationalen Bauernpartei betont, daß ſie den Kongreß trotz des Regierungsverbots abhalten wird. Rumänien ſcheint alſo wieder vor neuen inneren Kämpfen zu ſtehen, da ſich die Behörden bemühen, jede Vorbereitung für den Kongreß zu verhindern. Miniſterpräſident Brattanu teilte in der Klubſitzung der Mehrheitspartei den Beſchluß der Regierung mit und er⸗ klärte, daß der Nationalen Bauernpartei das Abhalten des Kongreſſes in jeder anderen Stadt in Siebenbürgen geſtattet werden könne, nur nicht in Alba Julia, denn dieſe Stadt, in der im Jahre 1918 die Vereinigung Siebenbürgens proklamiert worden ſei, ſei das Symbol der Einigkeit und Brüderlichkeit der Nation und dürfe daher nicht beſchmutzt und zu einem Symbol des Haſſes werden. Der Führer der Nationalen Bauernpartei, Julius Mania teilt in einem Offenen Brief an die beſſarabiſchen Parteiorgane mit, daß die Nationale Bauernpartei an der offiziellen Feier der zehnten Wiederkehr des Tages der Ver⸗ einigung Beſſarabiens mit Rumänien nicht teilnehmen werde. In dem Brief wird auf die tragiſche Lage Beſſarabiens hingewieſen und betont, daß die Euttäuſchung, die die Beſſarabier erlitten hätten, nicht auf das Schuldkonto des rumäniſchen Volkes gebucht werden könnten, ſondern auf das unwürdige Regime zurückzuführen ſei, das die liberale Par⸗ tei ſeit zehn Jahren in Rumänien ausübe. Vor einem Bauernmarſch auf Bukareſt? Nach einer Meldung der„Voſſ. Ztg.“ aus Bukareſt trifft die oppoſttionelle Bauernpartei unter ihrem Führer Mania große Vorbereitungen, um die Liberale Partei und den Miniſterpräſidenten Bratiaun mit gewaltſamen Mitteln von der Regierung zu entfernen. Es beſteht die Abſicht, auf dem nach Karlſtadt in Siebenbürgen einberufenen Bauernkongreß, auf dem etwa 300000 Bauern zuſammengezogen werden ſollen, eine Art Gegen regierung ans zu⸗ rufen und von dort aus einen Marſch nach Bukareſt nach dem Beiſpiel des faſziſtiſchen Marſches auf Rom zu organi⸗ ſteren. Wahrſcheinlich würde in dieſem Falle ein Nationalrat gebildet werden, wie er nach der Abtrennung Siebenbürgens von Ungarn zunächſt beſtanden hat. Die Tätigkeit des Reichsſparkommiſſars. Die von Mecklenburg⸗Schwerin und Württemberg beantragte Prüfung der Verwaltung durch den Reichsſparkommiſſar wird dem⸗ nächſt begonnen werden, nachdem die Prüfung der Verwal⸗ tungen Thüringens und Heſſens beendet iſt. Im Falle Heſſens wurde der Reichsſparkommiſſar von einer Kommiſſion mit der Prüfung betraut, die auf Grund von Vereinbarungen Bethlen und Titulescu habe der italieniſche Diktatur ſich die Unterſtützung Ungarns und Rumäniens zu ſichern verſucht mit dem Reiche wegen der Beſatzungsſchäden gebildet wor⸗ den war. Preis 10 Pfg. 1928 Nr. 166 8 Anzeigenpreiſe nach 15 hei Vorauszahlung je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen 34.-M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher i Anzeigen Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Wandern und Neiſen Geſetz und Recht Das Reparationsproblem In einer Beſprechung des Reparationsproblems meint der„Star“, es ſcheine immer mehr, als ob Deutſchland abſolut unfähig ſei, ohne Aufnahme von neuen Anleihen die Reparationszahlungen zu leiſten. Man habe angedeutet, daß nach einer Reviſton des Dawesplanes die »Geſamtſumme auf 32 Milliarden feſtgeſetzt würde. Obgleich Newyork dafür nicht zu haben ſei, beſtehe doch begründete Vermutung für die Ausführung eines ſolchen Planes. Jeden⸗ falls ſei kein Zweifel darüber, daß eine Verbindung der Re⸗ paxationsfrage mit der der interalliierten Schulden in Er⸗ wägung gezogen werde. Es wäre eine Wohltat für Europa, wenn innerhalb der nächſten Zeit ſowohl die Reparations⸗ frage als auch die Stabiliſierung des franzöſiſchen Franken eine günſtige Löſung fänden. Es beſtehe jedoch die Möglich⸗ keit, daß politiſche Ereigniſſe die Erledigung dieſer beiden Fragen noch etwas verzögerten. 9 5 Reparationsregelung und Rheinlandbefretung Das offizielle Organ der radikalen Partei„La voix“ polemiſiert in ſchärfſter Weiſe gegen den reaktionären„Figaro“, der erklärt hatte, daß die Frage der Nutzbarmachung der Dawesobligationen nichts mit der Frage der vorzeitigen Rheinlandräumung zu tun habe. Das Blatt ſchreibt:„In einer Affäre von dieſem Ausmaße tritt neben das tech⸗ niſche Problem in verhängnisvoller Weiſe das politiſche. Keine deutſche Regierung wird der öffentlichen Meinung in Deutſchland die für eine ſchnelle Geſamtregelung der Kriegs⸗ ſchulden und Reparationen notwendigen beſonderen An⸗ ſtrengungen aufzwingen, die für Deutſchland die Aufgabe der Transfergarantieklauſel mit ſich bringt, wenn ſie dieſe Operation nicht als ein Mittel zu Befreiung der Rheinlande hinſtellt. Diejenigen, die verſuchen, ſich verzweifelt an die thebretiſche Unterſcheidung zwiſchen Dawesplan und Rhein⸗ landbeſetzung anzuklammern, vergeſſen, daß die Beſetzung im Verſailler Vertrag als Pfand für die Ausführung der Repa⸗ rationen gedacht war, ſie vergeſſen auch die Vorgeſchichte der deutſch⸗franzöſiſchen Ausſprache in Thory, deren direkte Kon⸗ ſeguenz die Kombination iſt, der Poincars nunmehr ſeine grundſätzliche Zuſtimmung gegeben hat.“ Zwei Rieſenfiſchdampfer auf Reparationskonto Der auf der Hamburger Werft von H. C. Stülken u. Sohn auf Rechnung des franzöſiſchen Reparationskontos gebaute 2200 Tonnen große Fiſchdampfer„Sergeant Gouarne“ hat die Ausreiſe nach St. Malo angetreten. Ein gleicher Fiſch⸗ dampfer der gleichen Tupe iſt noch auf der Werft im Bau und ſoll in den nächſten Wochen zu Waſſer gelaſſen werden. Es handelt ſich bei dieſen beiden Fiſchdampfern um die größten der Welt. Die Hetze gegen Calonder f Der polniſche Weſtmarkenverein(Verband zum Schütze der Weſtmarken), die Organiſation der extremſten Nationa⸗ liſten, hat jetzt die in Oberſchleſten begonnene Hetze gegen den Präſidenten der gemiſchten Oberſchleſienkommiſſion, Calonder, auf ganz Polen ausgedehnt. In allen größeren Or⸗ ten Pommerellens und Poſeus und auch in einigen Städten Kongreßpolens wurden Verſammlungen organiſtert, in denen Entſchließungen zur Annahme gebracht wurden, durch die eine Abberufung des Präsidenten Calonder gefordert wird. Bei den Verſammlungen in Dirſchau, Gdingen und Tuchel be⸗ zeichneten die Redner Calonder als bezahlten deutſchen Agenten. In amtlichen Kreiſen verſucht man jetzt, die Hetze a b⸗ zubremſen, da man einen ſchlechten Eindruck beim Völkerbund befürchtet. Die Hauptträger der Hetze, die zuerſt von der Regierung nicht ungern geſehen wurbe, ſind jedoch jetzt die Kreiſe der äußerſten Rechten, die in Oppoſttion zur Regierung ſtehen. ö Lord Rothermere und Südtirol Zu den Meldungen Wiener Blätter, nach denen der Jan⸗ deshauptmann Dr. Stampf an Lord Rothermere in Jondon ein Schreiben wegen Südtirol gerichtet habe, teilen dis Innsbrucker Blätter mit, daß der Brief des Landeshaupt⸗ mannes am Samstag abgegangen ſei. Der Landeshauptmann wendet ſich darin an den Gerechtigkeitsſinn Lord Rothermeres, der ſich für Ungarn ſo warm eingeſetzt habe. Lord Rothermere wird ferner gebeten, er möge ſich auch mit der Ungehenuerlich⸗ keit des Friedensvertrages befaſſen, die ſowohl von Wilſon als auch von anderen Staatsmännern als eine ſchmähliche Verletzung des Selbſtbeſtimmungsrechtes der Völker anerkannt worden ſei. a 4 Maßnahmen gegen die Kommunisten in Griechenland Aus Athen wird gemeldet, daß die Regierung dem Parla⸗ ment eine Vorlage überreicht hat, die ſtrenge Maßnahmen gegen die Kommuniſten vorſieht. Für kommuniſtiſche Propa⸗ ganda ſind entweder längere Gefängnisſtrafen oder Verban⸗ nung nach Inſeln vorgeſehen. Beamte, die ſich mit kommu⸗ niſtiſcher Propaganda befaſſen, ſollen ſofort abgeſetzt werden. Die Beförderung von kommuniſtiſchen Poſt ſoll verboten werden. Die Arbeitsloſigkeit in Amerikan. Senator Shipftengd 5 hat im Senat ein Interpellationsgeſuch üher die Arbeitsloſig⸗ keit eingereicht. Er behauptet darin, daß die Zahl der Ar⸗ beitsloſen acht Millionen betrage, während die Regierung bisher nur vier Millionen zugebe. a Druckſchriften mit den 2. Seite. Nr. 166 1 Neue Mannheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) Dienstag, den 10. April 1929 1 N Das Oſter⸗Nevirement in der Diplomalie 5 Die Veränderungen im Auswärtigen Dienſt werden nun⸗ mehr amtlich bekanntgegeben: a Es wurden ernannt: Zum Geſandten in Peking der Bot⸗ ſchaftsrat in Tokio Dr. v. Bo ch; zum Geſandten in Buenos Akres der Geſandte in Brüſſel Dr. v. Keller; zum Ge⸗ ſandten in Brüſſel der Miniſterialdirigent im Auswärtigen Amt Dr. Horſtmann; zum Geſandten in Santiago der Ge⸗ ſandte in Belgrad Dr. Ohlshauſen; zum Geſandten in Belgrad der Geſandte in Riga Dr. Koſter; zum Geſandten in Riga der Vortragende Legationsrat im Auswärtigen Amt Dr. Stieve; zum Geſandten in Reval der Generalkonsul in Barcelona Dr. Schroetter; zum Generalkonſul in Barcelona der wirkliche Legationsrat im Auswärtigen Amt Dr. Robrik; zum Geſandten in Oslo der Miniſterialdirek⸗ tor im Auswärtigen Amt Dr. Wallxoth; zum Miniſterial⸗ direktor im Auswärtigen Amt der Miniſterialdirigent im Aus⸗ wärtigen Amt Dr. v. Dirckſen; zum Geſandten in Quito der Generalkonſul in Memel Dr. Mudra; zum General⸗ konſul in Memel der Konſul in Göteburg Maents; zum Konſul in Göteburg der Konſul in Porto Allegre Daehn⸗ hardt; zum Konſul in Porto Allegre der Konſul in Tſcher⸗ Kotzwitz Dr. Wahlbeck; zum Konſul in Tſchernowitz der Konſul im Auswärtigen Amt Dr. Drubhba; zum General⸗ konſul in San Francisco ber Generalkonſul z. D. v. Hentig: zu vortragenden Legationsräten im Auswärtigen Amt: Die Legationsräte Dr. König, Kraske, Dr. v. Kaufmann⸗ Aſſer und der Oberregierungsrat im Auswärtigen Amt Dr. Saß. In den einſtweiligen Ruheſtand ſind verſetzt worden: Der Geſandte in Peking Dr. Boys; der Geſandte in Buenos Atres Dr. Gneiſt; der Geſandte in Santiago Graf v. Spee; der Geſandte in Reval Dr. Frank; der Geſandte in Oslo Dr. Rhomberg; der Geſandte in Quiko Dr. Grun ow; der Generalkonſul in Marſeille Dr. Frau oux, der General⸗ Tonſul in San Francisco Dr. Zlegler und der vortragende Segattonsrat im Auswärtigen Amt Dr. v. Löhneyſen. Der Botſchaftsrat in Tokio, Dr. Solf, wird auf ſeinen Antrag in den Ruheſtand verſetzt werden, aber bis zum Herbſt auf ſeinem Poſten verharren. Zu ſeinem Nachfolger Wird ber Geſandte in Liſſabon, Dr. Voretzſch, ernannt wer⸗ den, an deſſen Stelle der Dirigent der Preſſeabteilung der Reichsregierung, Dr. v. Baligand, treten wird. Zu deſſen Nachfolger iſt der vortragende Legationsrat Dr. v. Kauf ⸗ mann ⸗Aſſer beſtimmt. Die Anregelmäßigkeiten beim Meichsbahnzentralamt Die Charlottenburger Metallfirma H. Schoyer, mit der das Reichsbahnzentralamt Verträge geſchloſſen hat, tritt in einer öffentlichen Erklärung den im Zuſammenhang mit der AUnterſuchung der Geſchäfte des Reichsbahnzentralamtes er⸗ folgten Veröffentlichungen entgegen. Der in Frage kommende Vertrag ſet erſt nach ſehr langen Verhandlungen mit allen in Frage kommenden Stellen in ſtarker Konkurrenz mit den maßz⸗ gebendſten Firmen ſowie des Metallhüttenverbandes zuſtande gekommen. Gerade Reichsba indirektor Neumann habe noch im letzten Moment den Abſchluß des Vertrages zu verhindern verſucht. Der Vertrag ſei für die Reichsbahn unzweifel⸗ haft außergewöhnlich günſti gg. Kein Beamter der Reichsbahn habe direkt oder indirekt irgendwelche Vorteile durch den Abſchluß der Vertrages empfangen. Noch ein Korruptionsſkandal Die Angelegenheit des Regterungsoberſekretärs Freund in Trier, der, wie ſich fetzt herausgeſtellt hat, den Brüdern Limboura geheime polftiſche Akten zur Verfügung geſtellt hat und ſich bet der Auszahlung der Ruhrentſchädi⸗ gungsgelder ſchwere Unregelmäßiakeiten hat zuſchulden kom⸗ men laſfen, zieht weitere Kreiſe. Freund hat jetzt ein umfaſſen⸗ des Geſtändnis abgelegt, aus dem hervorgeht. daß mehrere an⸗ geſehene Firmen in die Betrugsaffäre verwickelt find. Es Würde feſtaeſtellt. daß amtliche Verfügungen, die ſich auf die Abgeltung der Ruhrſchäden bezogen, berelts in Berlin Kefälſcht worden ſin d. Eine eingehende Unterſuchung iſt eingeleitet. Ein italieniſcher Ariſtokrat gegen den Faſzismus. Der Herzog Arnaldo Caraccialo iſt in Sübitalſen wegen belei⸗ digender Aeußerungen über Muſſolini und den Faſzismus verhaftet worden, Er wird ſich vor dem außerordentliche Gericht zum Schutze des Staates zu verantworten haben. Der Feſeole gehört einem der berühmteſten Neapeler Adels⸗ geſchlechter an. Erklärungen Woroſchilows zur Donez⸗ Affäre Auf einer Konferenz der Sekretäre der Parteiz der Roten Armee äußerte ſich der Kriegskommiſſar Woro⸗ ſchilow auf eine Frage hin auch über die Verhaftung der deutſchen Ingenieure. Woroſchilow erklärte, es ſeten zwei oder drei Ingenieure freigelaſſen worden, weil der Ver⸗ dacht ſich nicht völlig oder überhaupt nicht beſtä⸗ tigt habe. Was die anderen Feſtgenommenen betreffe, ſo ſei das Anklagematerial, das ſich in der Hand der politiſchen und Rechtsbehörden befinde, ſo ſchwer wiegend, daß die Verhaftungen aufrecht erhalten werden müßten, bis das Schickſal der Verhafteten durch das Gericht entſchleden ſei. Woroſchilow, der auch Mitglied des Politbüros iſt, ſprach dann weiter über die Urſache des Abbruchs der deutſch⸗ ruſſiſchen Beztehungen. Der Abbruch ſei nicht Rußlands Schuld.(2) Die Deutſchen ſelbſt hätten ſeinerzeit vorge⸗ ſchlagen in Beſprechungen einzutreten, um eine Reihe prak⸗ tiſcher Handelsfragen zu erörtern, wie ſie das auch öfters den ruſſiſchen politiſchen und wirtſchaftlichen Stellen verſichert hätten. Die Verhandlungen ſeien aus kleinen Anfängen heraus ſchließlich zu bedeutſameren Fragen gelangt, und zwar namentlich die Entwicklung des Umſatzes und des Kredits be⸗ treffend. Da die deutſche Regierung in ihrer jetzigen Zu⸗ ſammenſetzung ſich angeſichts der kommenden Maiwahlen, ſo ſagte Woroſchilow, nicht ſicher fühlte, habe ſie auf Rußlands Frage nicht antworten können. So hätten ſich die Beſprechun⸗ gen immer weiter hingeſchleppt und Rußland habe indeſſen ſeiner Kommiſſion befohlen, nach Moskau zurückzukehren. Die Kommiſſion habe ſich wegen techniſcher Umſtände ver⸗ ſpätet. In dieſem Augenblick habe ſich die Affäre im Donez⸗ gebiet ereignet und die Deutſchen hätten dieſen Fall als Vorwand benützt, 10 die Veſprechungen abzubrechen. Moskau hält alſo, wie ſich aus Woroſchilows Aeußerun⸗ gen ergibt, immer noch trotz aller gegenteiligen deutſchen Verſicherungen an dem Standpunkt feſt die deutſche Entrü⸗ ſtung über die Form der Verhaftung der Ingenieure ſei ein Vorwand“ geweſen, um die läſtig gewordenen Handels⸗ beſprechungen abzubrechen. Sowfet⸗Mentalität! Deulſch⸗franzsſiſcher Studenten Ferienaufenthalt Der franzöſiſche Miniſter für öffentliche Arbeiten veröffent⸗ icht ein Rundſchreiben an die Direktoren der Univerſttäten und Hochſchulen, worin dieſe aufgefordert werden, ihre Studen⸗ ten und Schüler einzuladen, ſich für die Verbringung ihrer Ferien in Deutſchland anzumelden. Es ſind jedoch noch wenig Anmeldungen von franzöſiſchen Studenten erfolgt, wäh⸗ rend auf deutſcher Seite ſich bereits mehrere hundert Studenten angemeldet haben, die ihre Ferien in Frankreſch verbringen wollen. — 2 Neuſchnee l In den Salzburger Bergen iſt in der Nacht auf Samstag Neuſchnee gefallen, der bis 600 Meter ins Tal reicht. Es beſteht große Lawinengefahr. Eine Kriegsgranate tötet drei Perſonen — Straßburg. 9. April. In einem Dorf am Don on hat eine explodierende 15 em⸗Granate drei Perſonen getttet. Die drei Leute waren daran, ſie mit Hammer und Meißel zu öffnen. als ſich die Exploſion ereignete. Einem Manne wurde der Kopf ein Arm. eine Hand und beide Beine weggerifſe n. Der blutige Rumpf laa zwei Meter von der Exploſtonsſtelle, daneben beide Füße, in der Höhe der Waben wegaeriſſen. Von der Hand, den Beinen und dem Kopf iſt nichts mehr gefunden worden. Seinem Sohne wurde der linke Fuß am Knöchel und alle Finger abgeriſſen; der Fuß lag zwei Meter von der Explo⸗ ſionsſtelle, der Schuh daneben. Er ſelbſt wurde von dem un⸗ geheuren Luftdruck ungefähr fünfzehn Meter weit durch die Bäume hindurch in eine 20 Meter tiefe Schlucht geſchleudert. Eine furchtbare Kopfwunde läßt darauf ſchließen, daß er ſofort tot war. Der Andere wurde vom Luftoruck zwölf Meter weit fortgeſchleudert und blieb mit einer Kopfwunde und einer Wunde am linken Bein auf dem Wege liegen. An der Un⸗ alücksſtelle ſollen noch 1000 nicht explodierte Granaten liegen. Verhängnisvolle Rauferei — Paris, 9. April.[(Von unſerem Pariſer Vertreter.] Im Laufe eines Raufhandels wurde geſtern in Oanos(Departe⸗ ment Oiſe) ein 25lähriger, aus Hannover gebürtiger Deut⸗ cher namens Bonifazius Sankowsklerſtochen. San⸗ kowski war in einem Tanzlokal mit einem Polen wegen eines fungen Mädchens in Streit geraten. Als er gegen 1 Uhr nachts auf die Straße trat, wurde er von ſeinem Geaner, der ihm auf⸗ gelauert batte, angefallen. Der Pole verſetzte ihm einen Meſſerſtich in die Herzgegend und erariff hierauf die Flucht. Als der Bruder Sankowskis eine Stunde ſpäter das Lokal verließ fand er den tödlich Verletzten in einer Blutlache lie⸗ gend. Kurze Zeit nachher verſchied er. Die Polizei konnte heute früh den Mörder verhaften. 2 — Wien, 9. April. ellen in b Die Reichstagswahlen 0 [Bruch zwiſchen den Konſervativen u. Deutſchnationalen In politiſchen Kreiſen hat ein Wahlaufruf den [Deutſch⸗konſervativen Partei, die bisher al⸗ Untergruppe der Deutſchnationalen Volkspartei galt, beträcht⸗ liches Aufſehen erregt. Der Aufruf tritt ein„für die auf geſchäfts ßig Wege wiederherzuſtellende legitime [Monarchie und bezeichnet den ſogenannten Kaiſer graphen des Republikſchutzgeſetzes, für deſſen Ver bekanntlich die Deutſchnationale 1 1 4 Ma Keine gemeinſamen D..⸗ und D. V..⸗Kaudidaturen in der Pfalz Die Verhandlungen zwiſchen den Deutſchnationalen und der Deutſchen Volkspartei in der Pfalz ſind ergebnislos ver⸗ laufen. Die Deutſchnationalen ſtellten nunmehr eine eigene Liſte auf, an deren Spitze Dekonomierat Heik⸗Vollmers⸗ weiler ſteht. Letzte Meldungen Durch einen Geiſteskrauken aus dem Eiſenbahnzug geworfen 1 9. April. Ein 28jähriger Geiſteskranker, der au eptleptiſchen Anfällen leidet, war aus der brandenbu iſchen Landespflegeanſtalt entwichen und am Donnerstag wieder er⸗ griffen worden. Die Anſtalt entſandte einen Wärter, um ihm abzuholen. Zwiſchen den Ortſchaften Tyrow und Ludwigs⸗ felde beſuchte der Kranke den Waſchraum und verſuchte, durch das Fenſter zu klettern. Der Wächter drang in den Waſch⸗ raum und es entſpann ſich zwiſchen den beiden ein Kampf, der damit endete, daß der Kranke den Wärter zum Fenſter hinauswarf, dann vom Zuge abſprang und entkam. Der Wärter wurde ſchwer verletzt. Ein ganzes Dorf niedergebrannt — Königsberg, 7. April. Durch ein gewaltiges Großfeuer wurden etwa vier Fünftel des Dorfes Groß ⸗Herzogen⸗ 5 walde bei Deutſch⸗Eylau vernichtet. Der Brand entſtand durch Funkenauswurf und in einer knappen Stunde ſtand faſt das ganze Dorf in Flammen. 18 Gebäude wurden voll⸗ ſtändig eingeäſchert. Amerikaniſche Munition für Mexiko — London, 9. April. In einer Kabine an Bord des Dampfers„Lempira“ wurden in Brooklyn 480 000 Revotver⸗ patronen heſchlagnahmt, die für den Verkauf in Hon⸗ duras beſtimmt waren. Ein Hilfsingenſeur, der verhaftet wurde, erklärte, daß die Patronen an Eingeborene in Puerto Cortez verkauft würden und daß dabei ein Gewinn von 60 v. H. erzielt werde. Erſt kürzlich hätte ein amerikaniſcher Marineofftzier nach Wafhington berichtet, daß die Aufſtän⸗ diſchen unter General Sandino viel amerikaniſche Munitton verwendeten. Es wurde eine Unterſuchung angeſtellt deren Ergebnis der fetzige Fund war. — Berlin, 1 g Erdrutſch in Calabrien — Rom, 9. April. In Calabrien hat ein großer Erdrutſch die Straße von Bagnora nach Pavazzina ver⸗ ſchüttet. Ein durchfahrendes Auto wurde von einem Stein⸗ block getroffen, ſeine Inſaſſen aber 1 verletzt. Etwa 6000 Kubikmeter Erde ſind abgeſtürzt. Für die Räumungsarbeiten iſt Militär aufgeboten worden. Ein gutes Geſchäft . Newyork, 9. April. Der ſpaniſche hat ſich nach einem Aufenthalt von 18 Monaten in den Ver⸗ einigten Staaten wieder nach Europa S Er ſoll in dieſer Zeit ein Vermögen von 160 000 Dollar erworben haben. Boxer Paolino Rockefeller Ehrenbürger von Verſaflleg. Rockefeller, ber die Mittel für die Reſtaurterung des Schloſſes von Verſailles geſpendet hat, iſt zum Ehrenbürger der Stadt Verfallles er⸗ nannt worden. Nationaltheater Mannheim i Gaſtſpiel Käthe Dorſch Hdſtern, Käthe Dorſch und Sonnenſchein. Das verträgt ich ſehr aut. In Käthe Dorſch feiert die deutſche Schauſpiel⸗ künſt in einem ihrer ewigen Frauentypen eine Auferſtehung, und den Sonnenſchein bringt ihre Herzlichkeit auf die Bühne. Nur wird die Poeſie ſolcher Vergleiche durch die Proſa der Wirklichkeit geſtört, an der jeder das herrliche Oſterwetter begrüßte, wie er ſich über das Wiederſehen mit Käthe Dorſch nach ibren aroßen Erfolgen im vergangenen Jahr freute. Aber es kann niemand erwarten, daß man bei einem ſo blan⸗ ken Rundborizont Feld und Auen verläßt, um etwa bei Hohen() kreſſen am Oſtermontaanachmittag ins Theater zu 0 und ſich Schnitzlers„Fiebeleſ“ anzuſehen. So hat denn die Beſucherzahl geſtern nachmittag wohl kaum an ein rundes Hundert berange reicht. Dabei iſt die Ehriſtine Käthe Dorſchs elgentliche Muſterlelſtung, mit der ſie bereits am Samstag abend das etwas zahlreichere, voröſterlich geſtimmte Publikum wieber in ihren Bann zog. Das ganz ſeltene, ein⸗ malige und unvergleichliche au dieſer Darſtellung iſt ihre ſchlichte Menſchllchkeit, ihre ſo gar nicht auf irgend eine Wir⸗ kung bedachte einfache Art, dieſes Wiener Mädel, gewiß eine der wahrſten Geſtalten der neueren Dramatik, dem Zuſchauer in echter Rührung nahe zu bringen. Echt iſt eine Rührung aber dann, wenn die Mittel, mit denen ſie erreicht wird, Kicht nverfälſcht und unwahr ſind. und dafür hat der Thegter⸗ Veſucher, dem immer wieder von der Kunſt der Bühne Schlin⸗ gen der Sentimentalität gelegt werden, ein feines Verſtänd⸗ is. Wenn das Publikum der Darſtellerin dieſer Chriſtine zam Samstag auch noch nach dem Fallen des eiſernen Vor⸗ Hhaugs keine Ruhe gab und ſie immer wieder ſehen wollte, 9 zeigt ſich darin im Fall Käthe Dorſch viel mehr ein innerer als ein äußerer Erfolg, ganz ebenſo wie man wieder beob⸗ achten konnte, daß nicht nur das ſogenannte ſchwache Ge⸗ ſchlecht ſichtbare Zeichen der Rührung während dieſeg im echten Schmerz überwältigend geſpielten dritten Aktes trug. Von dem liebenden fungen Wiener Muſikantenkind bis zu der vornehmen, ſchon etwas gereiften enaliſchen Dame, die die Hauptrolle des Luſtſplels„Das Unerreichbare! darſtellt, iſt es ein weiter Weg, den Käthe Dorſch mit feinem Humor Und diskreter Selbſtironie zurücklegt. Das Stück, das an den HBelden Feiertagabenben im Neuen Theater in Szene ging am n ntag war das Publikum wenigſtens bis zu ſeiner Grenze 5 1 5 Reibe mitgegangen— iſt uſcht viel wert, hat einen recht amüſanten erſten Akt. läßt dann merklich nach und wird im letzten Aufzug geradezu ſchlecht. Zehn Jahre haben Freundin und Freund auf den Tod des Mannes gewartet, der ſie durch ſeine räumlich ſehr weit entfernte Exiſtenz bisher bürgerlich voneinander trennte. Endlich iſt er geſtorben, der Weg ſcheint frei, und fetzt taucht mit einemmal das Geſpenſt auf: heiraten. Das ganze Bild verändert ſich. Die auten Bekannten, zumal die weiblichen. erwarten nun nichts anderes als die ſchleuniaſte Heirat, aber das paßt nun nach zehn Fahren gar nicht mehr. Nur das Unerreichbare hatte Reiz, fetzt. da alle Wege offen ſtehen, nichts mehr unerreichbar iſt. wird man ratlos, kopflos, beinahe lleblos, und nur durch den verſtändnisvollen Arzt wird die Situation gerettet, indem plötzlich der totgeſagte Gatte wieder, weniaſtens vor der Welt, ins Leben zurück⸗ gerufen wird. Die brüchige Moral bes Stückes, ſeine bedenkliche Art. mit den entſcheidenſten Dingen des Lebens umzugehen, die ſelbſt im Luſtſpiel eine andere Behandlung verlangen, macht das Ganze nicht ſumpathiſcher, es ſei denn, daß man von all dem abſteht und bie charmante Art verfolgt, mit der Käthe Dor ſch ſich dieſe leichte und doch gemütvolle Lady zu eigen gemacht hat. Wenn nichts Gemütvolles darin wäre, würde ſie eine ſolche Rolle ja gar nicht ſpielen. Dazu kommt noch eine ganz kleine wie eine kaum hörbare. aber doch nicht unweſentliche Begleit⸗ ſtimme durch das Ganze geführte Reſignation, die den Scharm des Spiels, die ſelbſt in dieſem ungünſtigen Raum noch mit Geſchick durchgeführte Wirkung des Dialogs noch erhöht. Seine Temperierung ſchwankt zwiſchen Herzlichkeit, Jronie, Naſpität und Witz hin und her, bleibt ſedoch überall das, was ſie im Luſtſpiel bei Käthe Dorſch immer iſt: entzſückend. Ahr Enſemble, J. T. vom Vorfahre noch bekannt. bemühte ſich um die Ueber⸗ ſetzuna des enaliſchen Luſtſpiels ins Deutſche, was der Dar⸗ ſtellung einige Schwieriakeiten macht. Käthe Dorſch, die ſehr gefeiert wurde. wird heute abend als„Roſe Bernd“ im Na⸗ tionaltheater— auch bei ſchönem Wetter]— zum letzten Mal in dieſem Gaſtſpiel— auftreten Dr. K. * Bon der Handels⸗Hochſchule Mannheim. Der Privat⸗ dozent der Rechtswiſſenſchaften an der Univerſität Königs⸗ berg i. Pr. Dr. Hans Oppikofoer, hat den an ihn er⸗ gangenen Ruf an dke Handels⸗Hochſchule Mannheim ange⸗ nommen. Er tritt das erledigte jurfſtiſche Ordingriat am 1. Juni an und nimmt damit ſeine Lehrtätigkeit nach den de auf. Dr. Oppikofer, ein Baſeler, tudierte au den Univerfitäten Baſel, München und Berlin. Daneben würde er in London und Paris auch in das Engliſche und Frau⸗ zöſiſche Recht eingeführt. Seit dem Herbſt 1025 wirkt er als Aſſiſtent an dem Könſgsberger Inſtttut für Luftrecht, der ein zigen akademiſchen Einrichtung dieſer Art in Europa. 2 N Sommer des olgenden Jahres habilttierte er ſich in dern juriſtiſchen Fakultät der Königsberger Unſverſttät als Privat⸗ dozent für Privatrecht, Bürgerliches⸗ und Handelsrecht. Dabei hält er Vorleſungen und Uebungen auch über Deutſche Rechts geſchichte und Rechtsvergleichung ab. Die wifſenſchaftlichen Arbeiten Dr. Oppikofers beſchäftigen ſich mit dem Gemein ſchaftlichen Eigentum, dem er auch geſchichtlich in einer Son⸗ derſtudie nachging, und dem Unternehmensrecht, Arheiten, die in der wiſſenſchaftlichen Welt hoch bewertet werden. Hamburger Uraufführung. Reiner Liſch“ eine au⸗ gebliche Komödie des Engländers Lons dale fand bei ihrer Uraufführung ſanft rieſelnden Befall. Sie gibt wiſſenswerte Einblicke in die engliſche Geſellſchaft von heute und hat darum ihre Verbteuſte. Man wird Zeuge wurmſtichiger Verhältniſſe und verſumpfter Typen von lächelndem Zynismus. Und wenn eine Straßendirne die Sekt aus Biergläſern zechende Tage⸗ diebe geſunde Lebensweisheit lehrt und dieſe Erſcheinung aus der ſozialen Unterwelt von ehrlicherer, gefühlsfeinerer und kernhafterer Geſinnung ſich erweiſt als die Taugenichtſe der ſogenannten großen Welt, dann kann ſich auch der Unbe⸗ fangenſte ein Bild davon machen, welche Formen zügelloſe Genußgter heute in England angenommen hat. Freilich ſtran⸗ det der Verfaſſer im letzten Akte auf einer Sandbank, Der da mit ſtarker Hand„reiner Tiſch? in ſeinem Hauſe machte, der als erfolgreicher Romanſchriftſteller() dem Publikum vor⸗ geſtellt wird, wird plötzlich und unvermittelt zum Lehrbuben jenes abgefeimten Lebemannes, den er reſtlos bloßſtellte, als den Verführer ſeiner eigenen Frau. Dieſe Ironie entbehrt nicht der Komik. Der Verfaſſer will wohl damft andeuten, daß die ganze energtſche Säuberung doch keinen Beſtand haben wird. Jedenfalls darf man große Anſprüche an die Wahr⸗ ſcheinlichkeit der einzelnen Situationen nicht ſtellen. Es fehlt nicht an unverblümten, witztgen und pikanten Bemerkungen, aber damit geriet noch keine„Komödie“ dem Verfaſſer, dem es an Temperament gebricht der nicht die paſſende humorvoll wir⸗ kende Stichflamme zur Beleuchtung ſeiner Figuren fand. Die Darſtellung durch Martan ne Wentzel, Leudesdorff und Stisda war rühmenswert. Und da heikle Themen an der Tagesordnung ſind und die Mehrzahl des Publikums ins Thaliathsater genug Nachſpeiſeſtimmung mitbringt, um ſich * an allerhand Schlüpfrigem zu unterhalten, ſo kam diefe Ko mödie vor dieſem Publikum gnädig davon. 5 c. „ — * nalen den r als trächt⸗ ie auf time para⸗ gerung it ge⸗ dann ttaris⸗ n Au⸗ nalen, La t⸗ tung“, n das tr alle uf den nalen ren t und ver⸗ sigene mers⸗ 5 ö ö 1 * Dienstag, den 10. April 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Morgen⸗ Ausgabe) 8. Seite. Nr. 166 Stabtiſche Nachrichten Oſtern im Frühlingsſchmuck Oſtern als Siegesfeſt— Prächtiges Oſterwetter— Starker Ausflugsverkehr— Rekordbetrieb auf der Bahn 5 Das Oſterfeſt und der Frühling gehören zuſammen. Oſtern iſt das Siegesfeſt, die Ueberwindung des Todes durch das Leben, wo das Kreuz von Golgatha verklärt wurde durch die Auferſtehung von Jeſus Chriſtus und zum Sinnbild des Segens und des Friedens geworden iſt. Auch die Natur feiert an Oſtern ihre Auferſtehung. Buſch und Baum, Wald und Wieſe prangen im Schmucke ihres zarten grünen Früh⸗ lingskleides. Gewaltig klangen am Samstag abend die Oſterglocken durch das Land um das Feſt und den Frühling einzuläuten. Am Karfreitag noch tiefſte Stille, an Oſtern neues Leben. Chriſt iſt erſtanden! jubilterte die Orgel in den Kirchen, wo die Gottesdienſte beider Konfeſſionen ſtarken Beſuch aufwieſen. . Die Feiertage hatten ſich inbezug auf die Witterung er⸗ freulicherweiſe weit beſſer angelaſſen, als man urſprünglich vermutete. Die ſo lange erſehnte Sonne ſtrahlte an beiden Tagen vom frühen Morgen bis zum ſpätern Abend in all ihrer Pracht und Herrlichkeit. Es waren Feiertage von aus⸗ geprägt ſchöner Frühlingsſtimmung. Die Knoſpen und Blüten an Buſch und Baum, ſo namentlich an den Magnolien im Schloßhof und den ſtädtiſchen Anlagen, drängten mit Gewalt zum Lichte und zur Entfaltung ihrer prachtvollen, weithin leuchtenden Blüten. Der blaue lachende Frühlingshimmel lockte unzählige Maſſen der Mannheimer Bevölkerung hinaus in Gottes ſchöne, im Sonnenglanz ſtrahlende Natur. Sowohl für den Sport, als auch zum Wandern und zum Spazieren⸗ zehen war das Wetter geradezu ideal. Infolge der milden Frühlingstemperatur und dem herr⸗ lichen Sonnenſchein waren die Gartenreſtaurants, die für den Empfang der Gäſte umfaſſende Vorkehrungen ge⸗ troffen hatten, überfüllt. Die ſtärkſte Anziehungskraft übten wiederum der Waldpark, wohin eine Maſſenwanderung ſtattfand, und das Rennplatzgebiet aus. Der neue Weg, der kurz vor der Riedbahnbrücke um die Rennbahn herum⸗ führt, und beim Autoplatz des Rennwieſenreſtaurants ein⸗ mündet, wurde viel begangen. Sowohl auf den Rennwieſen, als auch im Friedrichs park, der mit ſeinem gepflegten Aeußeren wiederum einen ſehr einladenden Eindruck macht, war bei ſtarkem Beſuch Konzert im Freien. Der Ausflugsverkechr in die Baumblüte an der Berg⸗ ſtraße war gleichfalls ſtark. Die O. E. G. hatte in Erwartung eines großen Andranges außer den Kurszügen noch eine Reihe Sonderwagen eingelegt. Desgleichen war der Verkehr nach Dürkheim wie überhaupt nach der Pfalz äußerſt lebhaft. Von den Mannheimer Veranſtaltungen ſeien erwähnt das Freundſchaftsſpiel der Vietoria⸗Ham⸗ burg gegen den Sportverein Waldhof im Stadion Mann⸗ eim, die Oſterabende im Nibelungenſaal mit Glückſteins Eindenwirtin und die vielen Theater⸗ und Konzertveranſtal⸗ tungen. Wie uns hierzu mitgeteilt wird, war überall roßer Betrieb. Der ſtärkſte Anſturm war jedoch an beiden Feiertagen auf dem Hauptbahnhof, wo ein außer⸗ gewöhnlich großer Ausflugs verkehr herrſchte. Der Schiff⸗ fahrtsbetrieb auf dem Rheinſtrom ruhte. Die Schiffe, die am Karfreitag altem Brauch und Herkommen gemäß auf Halb⸗ maſt geflaggt hatten, trugen an Oſtern außer den Reederei⸗ wimpeln in den Toppen auch die Länderflaggen am Heck. Leider gingen die Feiertage nicht ohne eine Meſſerſtecherei und eine Schießerei vorüber. Auf dem Meßplatz gab es Streit, bei dem einer der Beteiligten einen Meſſerſtich in die Milz erhielt und ins Krankenhaus eingeliefert und ſofort operiert werden mußte. enten, beſteht vorläufig nicht. Ein weiterer Streit entſtand zwiſchen fungen Burſchen Ecke Mittel⸗ und Stock⸗ hornſtraße. Aus einer urſprünglichen Neckerxei gab es einen folgenſchweren Konflikt, daß einer der Streithähne, ein 24 Jahre alter lediger Schloſſer, kurzerhand einen Schuß auf ſeinen Gegner abfeuerte und dieſen am linken Ober⸗ ſchenkel ſchwer verletzte. Die Schießerei nahm ſchließlich einen tragikomiſchen Ausgang. Obwohl die Schußwunde ſehr ſchmerzhaft war, ſo widerſetzte ſich der Mann doch feiner Ueberführung nach dem Allgemeinen Krankenhaus; an ſeiner Stelle mußte der Revolverheld ins Krankenhaus abgeliefert werden, denn er wurde von den Straßenpgſſanten 15 fämmer⸗ lich verhauen, daß er nicht mehr gehen und ſtehen konnte. Der Eiſenbahnverkehr war bereits in den Vormittagsſtunden des erſten e ſehr ſtark. Die beſchleunigten Perſonenzüge ab annheim.35 Uhr nach Würzburg und Nürnberg und.28 Uhr ab Mannheim nach dem Oberland, die boppelt gefahren werden mußten, waren dicht beſetzt. Weniged ſtark beſetzt war der gleichfalls doppelt gefahrene Nachtſchnellzug Berlin Baſel, ab Mannheim.24 Uhr. Der Nahverkehr war in den erſten Vormittagsſtunden weniger lebhaft. Mit zu⸗ nehmender Aufhellung des Wetters wurde aber der Zuſtrom allmählich ſtärker. Nach 12 Uhr mittags ergoß ſich ein un⸗ unterbrochener Strom von Menſchen durch die Schalterhalle und die Bahnſteigſperren in der Hauptſache mit dem Ziel Hei⸗ belberg und Neckargemünd, weniger dagegen Schwetzingen und die Bergſtraße. Erſt nach 3 Uhr flaute der Zuſtrom ab. Trotzdem die Kurszüge erheblich verſtärkt worden waren, ſo mußten noch 5 Ergänzungszüge nach Heidelberg⸗Neckar⸗ gemünd und Eberbach und Mosbach abgelaſſen werden, die alle dicht beſetzt waren. Alle verfügbaren Perſonenwagen 1. und 2. Klaſſe, D⸗Wagen und dergleichen, wurden herange⸗ holt. Zeitweilig war kein einziger Perſonen⸗ wagen mehr aufzutreiben, ſodaß auf Güterwagen zu⸗ rückgegriffen werden mußte, die in größerer Anzahl fürſorg⸗ lich mit Bänken ausgerüſtet und bereit gehalten wurden. Der Stadtbeſuchverkehr hielt ſich in mäßigen Grenzen. Die Abwicklung des geſamten Verkehrs ging glatt und rei⸗ Hungslos, trotz der durch den Bahnhofsumbau ſehr beengten Raumverhältulſſe und der geringen Inanſpruchnahme der Sonntagsfahrkaxtenſchalter im Behelfsbau am Suezkanal von ſtatten. Es iſt dies eine Leiſtung der Bahn die vollſte Aner⸗ kennung verdient. Am zweiten Feiertag bot ſich auf der Bahn ein ähnliches Bild wie am Oſterſonntag, nur war der Andrang zu den be⸗ e Perſonenzügen am Vormittag naturgemäß chwächer, dafür aber umſo ſtärker in der Zeit zwiſchen 10 und 16 Uhr. Der Menſchenſtrom bewegte ſich hauptfächlich wiederum in der Richtung Heidelberg Neckargemünd. Die Züge Mannheim ab 10.47 Uhr, 11.25 Uhr, 12.30 Uhr und 13.12 Uhr mußten doppelt, der Zug 14.15 Uhr ſogar dreifach gefahren werden. Zur Bewältigung des Rückſtromes mußten außer den im Voraus eingelegten zahlreichen Er⸗ Nerat han 4 weitere Züge nach Heidelberg und eckargemünd entſandt werden. Im ganzen verkehrten 26 Ergüngunasgerſon ee 1 Ergänzungs⸗Schnellzug Baſel Köln, um Zuge Mannheim ab 15.14 ein Verwaltungs ſonderzug „ und zurück und ein Geſell⸗ aelteren Würzburg Neuſtadt a. d. H. und zu⸗ rück. Der Hintransport ging wie am Sonntag glatt von ſtatten, wenn auch manchmal dicht gedrängt oder in Güter⸗ zügen. Wie der Rückſtrom aus dem Neckartal und Heldelberg ſich geſtalten wird, iſt zur Stunde, wo wir dies ſchreihen, noch nit zu überſehen. Die Einnahmen werden wohl verhältnismäßig ge⸗ ringer ſein als ſonſt, weil der Wetterprophet verſagt, manche kopfſcheu gemacht und veranlaßt hat, abzuwarten, wie ſich das Wetter geſtalten wird, um dann mit einem Ausflug Mannheim— Heidelberg ſich zu begnügen, anſtatt eine Fer n⸗ fahrt mit zweifelhaftem Ausgang zu unternehmen. Im großen ganzen wird aber die Reichsbahn mit dem diesjährigen Oſtergeſchäft zufrieden ſein können. ch. N * Neuwahl des Reichstags. Zum Kreiswahlleiter des 32. Reichstagswahlkreiſes(Baden) für die am 20. Mat 1928 ſtatt⸗ findende Reichstagswahl wird Oberregierungsrat Pfi⸗ ſterer im Miniſterium des Innern, zu deſſen Stellvertreter Regierungsrat Walß im gleichen Miniſterium, ernannt. * Erſte juriſtiſche Prüfung im Frühjahr 1928. Auf Grund der im Frühfahr 1928 abgelegten juriſtiſchen Prüfung ſind folgende Rechtskandidaten zu Referendaren ernannt worden: Hans Fränkel, Erwin Gaber, Hermann Geiſt, Martin Gerard, Joſef Hafner, Philipp Sauter, Hel⸗ 5 Servos und Hellmuth Ullrich, ſämtliche aus Mann⸗ heim. * Geldlotterie. Der Arbeitsgemeinſchaft für Kindererholung in Mannheim wurde die Erlaubnis zur Veranſtaltung einer Geldlotterie erteilt. * 70. Geburtstag. Seinen 70. Geburtstag feiert am heuti⸗ gen Dienstag, der lange Jahre im Dienſt des früheren Groß⸗ herzoglichen Hofes geſtandene Hausmeiſter a. D. Johann Sauerzapf, wohnhaft Schloß rechter Flügel. Vereins nachrichten Der Mannheimer Sängerkreis E. V. hielt dieſer Tage im Vereinslokal Hack ſeine 36. General⸗ verſammlung bei ſehr gutem Beſuche ab. Vor Eintritt in die Tagesordnung nahm der erſte Vorſitzende, Architekt Steiner, die Ehrung des Sangesfreundes Wilh. Müller vor und überreichte ihm für 25jährige Aktivität die ſilberne Sängernadel des Bad. Sängerbundes. In ſeinem Jahres⸗ bericht hob der erſte Vorſitzende die Sängerreiſe nach der Schweiz und das hierbei in Interlaken gegebene Konzert ſowie das Herbstkonzert im Muſenſaal hervor und gedachte dabei der Verdienſte des Chormeiſters, Muſikdtrektor Edgar Hanſen. Die Berichte des Vereinskaſſiers und des Kaſſters der Sängerreiſekaſſe wieſen geordnete Finanzen aus. Der Probebeſuch hat ſich gegen das Vorjahr noch gebeſſert. Die beſten Probebeſucher erhielten Stammglas oder Sängerbuch „Dem Gedenken Schuberts gewidmet“ überreicht. Im Mit⸗ gliederſtand iſt ein erfreulicher Zuwachs zu verzeichnen. Nach Genehmigung des Voranſchlags und der Jahresrechnung er⸗ hielt der Geſamtvorſtand Entlaſtung. Die Neuwahlen ergaben einſtimmige Widerwahl der ſeitherigen Vorſtands⸗ und Kommiſſionsmitglieder; neu in den Vorſtand berufen wurde Bauamtmann Heinrich Elzer. Herr Georg Jacob wurde einſtimmig zum Ehrenmitglied ernannt, womit die Ge⸗ neralverſammlung einen würdigen Abſchluß fand. G. Sch, ——— Kommunale Chronik Eine Jubiläumsgabe der Stadt Ludwigshafen * Ludwigshafen, 5. April. Der Verwaltungsrat der Städt. Sparkaſſe Ludwigshafen hat auf Antrag von Stadtrat Bertram beſchloſſen, daß den Kindern, die am Jubi⸗ läumstage, das iſt am 15. April 1928, in Ludwigs ⸗ hafen geboren werden, ein Sparbuch mit 20/ Ein⸗ lage ausgehändigt wird. Die Einlage iſt bis zum hundert⸗ jährigen Jubiläumstage, das iſt am 15. April 1953, geſperrt und wird an dieſem Tage mit Zins und Zinſeszinſen an den Inhaber des Sparkaſſenbuches ausbezahlt. Im Todesfalle erfolgt die Auszahlung an die Familienangehörigen als Bei⸗ trag zu den Beerdigungskoſten. Wer werden nun die Glück⸗ 15 5 ſein, die der Storch am 15. April in Ludwigshafen ab⸗ gibt! * e Möuchzell(Amt Heidelberg), 3. April. Aus der jüng⸗ ſten Gemeinderatsſitzung iſt folgendes zu berichten: Auf die Verfügung des Bad. Bezirksamts Heidelberg vom 17. März 1928 beſchließt der Gemeinderat, daß eine Uebernahme der den Tierbeſitzern erwachſenen Koſten für die freiwillige Tuber⸗ kuloſenverſicherung nicht auf die Gemeindekaſſe übernommen werden ſoll.— Die Arbeiten für Einfriedigung des Pumpen⸗ hauſes werden im Submiſſionswege wie folgt vergeben: Die Erd⸗ u. Maurerarbeiten an Maurermeiſter V. Mayer und K. Reichert hier; die Herſtellung der Schloſſerarbeiten an Schmiedemeiſter Heinrich Reichert J. hier um deſſen Angebot von 307,80 Mark.— Zur Inſtandſetzung des Weihergarten⸗ u. Lochackerweges, ſowie der Mithl⸗ und Hohlſtraße ſollen etwa 150 ehm Kalkſchotterſteine verwendet werden. Die Lieferung der Steine vom Steinbruch ab ſoll in 3 Loſen mit je 50 ebm im Submiſſionsweg vergeben werden.— Hauptlehrer Perino hier, hat im Jahre 1921 auf dem Schulhausgelände auf eigene Koſten einen Schweineſtall mit Hühnerhaus erſtellt. Der Ge⸗ meinderat beſchließt, daß an Hauptlehrer P. für Abtretung des Stalles an die Gemeinde aus der Gemeinbekaſſe eine ein⸗ malige Entſchäbigung von 150 Mk. bezahlt werden ſoll.— Vor⸗ behaltlich der Genehmigung des Bezirkstierarztes und Bezirks⸗ amts ſoll die Farren⸗ u. Eberhaltung an Landwirt Reichert(je Farren jährlich 410 Mk., und je Eher jährlich 120 Mk.) und die Buockhaltung an Taglöhner Joſef Dick II. hier um jährlich 150 Mark übertragen werden. Letzterer ſoll für die Dauer der Ziegenbockhaltung das Gemeindegrundſtück im Gewann„Sau⸗ loch“ gegen einen jährlichen Pachtpreis von 12 Mark erhalten. — Der Gemeinderat beſchließt, daß die Kriegsbeſchädigten⸗ und Hinterbliebenenfürſorgeunterſtützungen, die durch den Bezirks⸗ fürſorgeverband Heidelberg⸗Land in Heidelberg zur Aus⸗ zahlung gelangen, vom 1. April ab nicht mehr zur Anszahlung kommen ſollen, da Bedürftigkeit nicht mehr vorliegt. Aus dem Lande Mord und Selbſtmord am Karfreitag * Freiburg 1. Br., 8. April. Der 28 Jahre alte verheiratete Bäcker Hans Müller aus Günterstal erſchoß am Freitag abend im Gaſthaus zum Hirſchen in Günterstal die Kell⸗ nerin Eliſe Strittmatter aus Schwenningen. Er trat hinter das Bufett und ſchoß dem ahnungsloſen Mädchen aus einem Reyolyer eine Kugel in den Hinterkopf, ſodaß es ſchwerverletzt in das Krankenhaus transportiert werden mußte, wo es heute morgen verſchied. Der Täter ging nach der Tat flüchtig und wurde am Samstag morgen non einem Polizeibeamten im Walde tot aufgefunden. Er hatte ſich durch einen Schuß in die Herzgegend getötet. Ein Liebesdrama * Pörrach, 9. April. In Baſel haben am Donnerstag Kinder, die im Hartwalbd ſpielten, zwei bereits in Ver⸗ weſung übergegangene Leichen gefunden. Bei den Toten 1 es ſich um eine Frau im Alter von 46 Jahren, die Mutter von 10 Kindern iſt, von denen noch acht am Leben ſind und um einen 22fährigen Burſchen. Die Beiden hatten im gleichen Hauſe gewohnt, ſich näher kennen gelernt, woraus ſich dann ein Verhältnis entſpaun. Wie feſt⸗ ſteh 05 hat der junge Mann zuerſt die Frau und dann ſich ſelbſt eErſchoſſen. Leichtſinniges Hantieren mit einem Revolver * Karlsruhe, 9. April. Ein 20 Jahre alter Schreibgehilfe von Durlach befand ſich in Grünwettersbach bei Verwandten zu Beſuch. Der 17 Jahre alte Arbeiter Karl Bürkle von Grünwettersbach verlangte von dem jungen Manne eine Zigarette. Aus Spaß hielt ihm dieſer eine geladene, nicht entſicherte Selbſtladepiſtole vor die Bruſt. Er kam da⸗ bei an den Abzug, der Schuß ging los und das Geſchoß drang dem Karl Bürkle in die Bruſt. Der Schwerverletzte ſtarb nach wenigen Minuten. Der Täter wurde verhaftet. * G Schwetzingen, 9. April. Die Straßenbahnlinie Schwet⸗ zingen Heidelberg wurde vor einem Jahre, am 9. April 1927, dem Verkehr übergeben. Es kann mkt Freuden feſt⸗ geſtellt werden, daß die auf ſie geſetzten Erwartungen in vollem Maße erfüllt worden ſind. Der Verkehr zwiſchen den Städten Heidelberg und Schwetzingen hat ſich bedeutend gehoben. Von der neuen Straßenbahn haben alle beteiligten Gemeinden profitiert.— Wie ſteht es mit dem Ausbau der Straßenbahn von Mannheim⸗ Rheinau nach Schwe t⸗ zingen? * Unterkirnach i. Schw., 8. April. der Brandſtiftung verhaftet wurde der Beſitze r des dieſer Tage niedergebrannten alten Schwarzwälder Bauernhauſes, Jeibert Winterhalter. Aus der Pfalz Vom pfälziſchen Rundfunk — Speyer, 6. April. Die Zahl der Rundfunkteilnehmer in der Pfalz hat ſich im erſten Vierteljahr 1928 auf 6610 erhöht. Es ergibt ſich hieraus gegenüber dem Stand vom Ende 1927 eine Zunahme von 1310 Teilnehmern. Das Er⸗ gebnis der Umfrage über die Aufnahmemöglichkeit des Pfalz⸗ ſenders bezw. die Prüfung ſeiner Reichweite konnten noch nicht ermittelt werden, da bis jetzt nur auf wenigen Gebiets⸗ teilen der Pfalz Urteile von Rundfunkhörern vorliegen. In Bezug auf die Bekämpfung der Schwarzhüörxer und Rückkoppler iſt mit Wirkung vom 1. Januar 1928 an ein Geſetz über Fernmeldeanlagen erlaſſen worden, nach dem Schwarzhörer wegen Fahrläſſigkeit nur beſtraft werden kön⸗ nen, wenn die Reichspoſt oder ihre beauftragten Ueber⸗ wachungsſtellen(Direktionen) Antrag auf Beſtrafung ſtellen. Nach früheren Beſtimmungen konnten ſolche Vergehen von der Staatsanwaltſchaft ohne weiteres 1 5 rechtlich verfolgt werden. Das neue Geſetz droht auch Geld⸗ und Ge⸗ fängnisſtrafen ſolchen Perſonen an, die abſichtlich den Betrieb einer Funkanlage verhindern oder ſtören. Rückkopplern, die abſichtlich die Funkanlagen ihrer Mithörer im Nachbarbereich heeinträchtigen, konnte nach 110 Beſtimmungen als Strafmaß lediglich die Teilnahme am Rundfunk von der Reichspoſt verſagt werden, während ſie jetzt ebenfalls einer ſtrafrechtlichen Verfolgung ausgeſetzt ſind. Unter dem Verdacht * * Ludwigshafen, 8. April. In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch wurde durch unbekannte Täter ein in einem Garten an der Schießhausſtraße befindlicher Hühneyſt all erbrochen und daraus drei rotbraune Hühner geſtohlen. Am Donnerstag abend entſtand in einem Fabrikbetriebe des füdlichen Stadtteils ein Brand, der durch die Berufsfeuer⸗ wehr in kurzer Zeit gelöſcht wurde. Der Schaden iſt gering. Ein 21 Jahre alter Tagner ſtürzte am Neubau am Brückendreieck infolge Ausrutſchens in einen 3,50 Mtr. tiefen Schacht. Der Mann erlitt erhebliche Verletzungen und wurde in das Krankenhaus verbracht. Nachbargebiete * Hirſchhorn a.., 6. April. In den letzten Jahren mußte leider ſeſtgeſtellt werden, daß die an der furchtbar engen Hauptſtraße gelegenen Gebäulichkeiten namentlich durch den ſchweren Laſtkraftwagenverkehr, außerordentlich gelitten haben. Es iſt deshalb geplant, durch eine beſondere Auto⸗ ſtraße an der Ramſau beginnend und am Ortsausgang gegen Eberbach zu endend den geſamten Autodurchgangs⸗ verkehr unter der Stadt auf dem Neckarufer vorbei zu leiten. ( Darmſtadt. 6. April. In der Nacht zum Karfreitag wurde in zwei hieſigen Metzgereien der Altſtadt ein ⸗ gebrochen. In der Metzgerei Dintelmann in der Ochſen⸗ gaſſe erbeuteten die Täter 2 Schinken und einiges Wechſel⸗ geld aus der Ladenkaſſe und in der Metzgerei Pauli in der Obergaſſe fielen den Tätern 25 Pfund Wurſt und ebenfalls einige Mark Wechſelgeld in die Hände.— In der Wenkſtraße wurde in eine Privatwohnung eingebrochen. Die Wohnungs⸗ inhaber waren verreiſt und kann bisher noch nicht feſtgeſtellt werden, was den Tätern in die Hände fiel. Bei Abweſenheit empfiehlt es ſich, die Rolläden nicht herabzulaſſen, denn gerade dieſer Umſtand hat in vielen Fällen unſauberen Elementen zu Einbrüchen Veranlaſſung gegeben. Gerichtszeitung Schöffengericht Karlsruhe— Eine Rabenmutter Wegen Körperverletzung hatte ſich die 37 Jahre alte non ihrem une getrennt lebende Ehefrau Helene Er bs vor dem Einzelrichter in Karlsruhe zu verantworten. Gines ihrer Kinder, ein 7jähriger Knabe, hatte die Angeklagte von morgens 7 bis abends 47 Uhr in einer Kgammer e inge⸗ ſperrt und ihm keinerlei Nahrung verabreicht, Die ärzt⸗ liche Unterſuchung des Kindes, das nach dem Kinderkranken⸗ haus verbracht werden mußte, ergab am ganzen Körper Narben und Wunden als Spuren der erlittenen Mißhand⸗ lungen, Auch vor dem Richter machte die Rabenmutter aus ihrer Geſinnung keinen Hehl:„Ich kann mit meinen Krabben machen, was ich will; ich könnte ſie aufhängen oder an die Wand ſchlagen“. Das Gericht erkannte lediglich auf vier Monate Gefängnis. Gemeiner Raubüberfall vor Gericht„ In einer Wirtſchaft am Griechenmarkt in Köln hat ein Schachtmeiſter unvorſichtig mit ſeinem vorhandenen Gel de von 200 geprahlt. Nachdem er mit dem Bruder und der Schwägerin des bedienenden Kellners eine zeitlang gezecht und von dieſem betrunken gemacht worden war, be⸗ gleitete ihn der Kellner nach Haufe. Auf dem Heimweg ſchlug er ihn dann nieder und beraubte den Schachtmeiſter Bei einer Hausſuchung, die dieſerhalb bei dem Kellner vorge⸗ nommen wurde, fand ſich auch eine Uhrkette. Dadurch kam mu auf einen zweiten Raubüberfall, der an einem in Köln Auch er hatte anſäſſigen Argentinier verübt worden war. einige Zeit vorher in Wirtſchaften gezecht, war ebenfalls be⸗ trunken 11 und dann auf dem Heimwege niedergeſchla⸗ gen worben, ohne daß er jedoch angeben konnte, wer ber äuber geweſen war. Durch die Gerichtsverhandlung wurde dem Kellner nachgewieſen, daß er auch dieſen zweiten Raub⸗ überfall verübt hatte. Unter Verſagung mildernder Umſtände wurde er zu einer Zuchthausſtrafe von 7 Jahren verurteilt.. * Verurteilter ffiſchmarder. Der Arbeiter Konrad Magi von Limburgerhof wurde wegen verbotenem Fiſchfre y von dem Amtsgericht Speyer unter Anklage geſtellt hatte zur Nachtzeit im Reffeuthaler Altrhein in törigen Jahre eine größere Menge Fiſche erbeutet und wurde jetzt deshalb zu einer Geldſtrafe von 60„ erſatzweiſe zu zahn Tagen Gefängnis verurtei. Neue Mannheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) Dienstag, den 10. April 1928 Nr. 166 5 SDS Qgtellun g: feine errei- B- Scfmeioęrei Jru- u. ausl. Stoffe im dusschmnitt 2 5 Stadl. Lotterile-Einna cl werden durchdie Klassenlotterie Zur Verlosung gelangen auch in der kommen- den Lotterie wieder über 58 Millionen Mu. Wagen Sie einen Glücksversuch und sichern Sie sich noch heute ein Los können auch Sie ein reicher Mann 10 10 2 4 ½% ½½ 1 Deppeſſos .— 8. 12. 24. 48.— hme bsksched-Aonto Harlanhs 19330. Lose in all. 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R. waren hemüht ſtarke und auch bekannte Gegner für die Feiertage heranzuholen und ſowohl Viktoria Hamburg, als Teil⸗ nehmer an den norddeutſchen Meiſterſchaftskämpfen, wie der einſt ſo berühmte und heute noch immer im mitteldeutſchen Verband eine tragende Rolle ſpielende V. f. B. Leipzig können in Verbindung mit den Rahmenveranſtaltungen als gutes Oſterprogramm bezeichnet werden. Für die Alten hat ja der Leipziger V. f. B. beſonderen Klang als dreifacher deut⸗ ſcher Meiſter, welchen Erfolg die Sachſen bereits vor dem Kriege und zwar zum letzten Mal 1913 errangen. Damals ſtand Leipzig auf einſamer Höhe und wird in den Geſamt⸗ erfolgen im deutſchen Fußball nur von Nürnberg Fürth übertroffen. Sehr ſtarkes Intereſſe mußte das erſte Feiertagsſpiel: S. V. Waldhof— Viktoria Hamburg:2(:0) 7 inſofern erwecken, als die Hamburger ſehr ſeltene Gäſte m Süden ſind und der Rheinmeiſter, ſowohl in moraliſcher Hinſicht, wie dem Ergebnis nach, auf einen ſtarken Erfolg in München zurückblicken kann. Die Vorausſetzungen für ein intereſſantes und ſpannendes Spiel waren alſo gegeben und doch wuchs das Spiel zu keiner großen Geſamtleiſtung auf. Nicht daß die Mannſchaften nicht ihr Beſtes geben wollten, aber Hamburg ſtand wohl noch unter den Einwirkun⸗ gen der Reiſe und der Karfreitagsniederlage gegen eine kombinierte Saarbrücker Mannſchaft. Es fehlte hier die große Linie und die Beherrſchung vor dem Tor. Im übrigen iſt es ſo und wird es auch ſo bleiben, daß Privatſpiele eben doch nicht die Spannungen der offiziellen Kämpfe in ſich bergen und nur wirklich erſtklaſſige und Neues bietende Mannſchaften das Intereſſe der Zuſchauer tiefer zu packen vermögen. In Deutſchland ziehen nur noch die tatſächlich beſten Mannſchaften und wird eine weſentliche Hebung der Teilnahme der Oeffent⸗ lichkeit erſt eintreten, wenn ausländiſche Gegner von Ruf das deutſche Feld betreten und neue Anregungen bieten. Daran ändert— leider— auch der beſtgemeinte Idealismus nichts.— Zum Spiel ſelbſt zurück: Waldhof bot keine ſchlechte Leiſtung, hatte aber doch ſtarke Schwächen im Angriff durch die nicht genügenden Erſatzleute. Die Verteidigung war das Beſte. Dichtauf folgt die Läuferreihe und Rihm, der aber gegen den ſchußunſichern Hamburger Angriff keinen beſonders ſchweren Stand hatte. Der rechte Flügel zeigte beſſeres Verſtändnis Unter ſich als der linke, und gute Momente hatte Decker. Ofers Prachttor muß man als ſehr gute, aber auch ganz vereinzelte, Leiſtung werten. Waldhof: Rihm, Schäfer, Bretzinger 2, Engelhardt 1, Brückl, Hogenmüller; Walz, Decker, Ofer, Pennig Skutlarek. Viktoria Hamburg: Riedel; Gün⸗ ther, Flücke; Flory, Mund, Friedrichs; Hartmann, Bergholz, Fuß, Sveiſtrup, Leufer. Der Verlauf: Gleich zu Beginn weiſt die Mannheimer Verteidigung in ſicherer Weiſe einige Verſuche Hamburgs ab und die Heimi⸗ ſchen gehen nun zu andauernden Angriffen über, wobei ſie ſich im Schuß aber noch unſtcher zeigen. Die gegenſeitige Behin⸗ derung der geſtauten Viktoria⸗Verteidigung führt auf guten Wechſel durch Decker mit unmittelbarem Nachſchuß auf ſchlecht gewehrten Ball zum erſten Treffer. Erſt nach geraumer Zeit kommen die Hamburger zu eigentlichen Gegenſtößen, aber die mit wenig Ruhe geſetzten Flachſchüſſe werden von der Ver⸗ teidigung abgeſchlagen. Es folgen dann Fehlſchüſſe Viktorias hom Linksaußen bis zur Mitte und nur dem Halblinken Sveiſtrup gelingt eine Bombe die Rihm aber ſicher aufnimmt. Das zweite Tor durch Decker wird nur von ungefähr nach Herauslaufen des Torwarts verhütet, ebenſo kommen die Gäſte knapp um ein Eigentor herum. Kurz vor der Pauſe ſchießt Ofer auf Zuruf von außen aus vollem Lauf prächtig aus größter Entfernung ein:0. Ein weiterer Schuß von ihm endet hart neben dem Pfoſten. Dann verſagt der linke Viktoriaflügel wieder einmal im Schließen. Mit haushohem Fehlſchuß Ofers eröffnet die zweite Hälfte And ſteigt nun auf Waldhofſeite als Kurioſum die überhaupt erſte Ecke des Spiels, doch iſt der Kampf verteilter als vor der Pauſe. Der Mannheimer Erſatzhalblinke zieht bis auf wenige Schritte vor das Tor, verzögert aber den Schuß. Wie⸗ der verſchießt Viktoria bei einer der beſten Gelegenheiten und nachdem Rihm hintereinander gut gewehrt, wird er von einem Schuß des Mittelſtürmers überraſcht. Der Ball findet unter ihm hindurch ſein Ziel:1. Einige gefährliche Flanken Engel⸗ hardt 1 und Skutlarecks ſteigen und Decker wie Ofer ſchießen hart über die Latte. Noch einmal ſteigert ſich das Tempo. Auf einen Eckball, der ins Feld gefauſtet, fällt durch Ent⸗ ſchloſſenhett Brückl's aus größerer Entfernung mit meiſter⸗ haftem Schuß der öritte Treffer für Mannheim, aber ſchon Bald nach dem Anſtoß lautet das Ergebnis durch einen gut ſitzenden Schuß des Viktortahalbrechten:2. Kurz darauf Schluß. Vor etwa 4000 Zuſchauern leitete Becker⸗Ludwigs⸗ hafen gut.— Vor dem Hauptſpiel ſtanden ſich die erſten Damenelf des F. Sp. V. Frankfurt— Waldhof im Damenhandball gegenüber. Da Frankfurt zur guten Klaſſe im Handball zählt, muß das Ergebnis(:2) für die Waldhöfer Vertreterinnen als ſehr gut bezeichnet werden. An anderer Stelle wird auf das Spiel ſelbſt etwas näher eingegangen.— Das herrliche Oſter⸗ wetter mit ſeinem Lockruf ins Freie, ließ auch den Beſuch hinter der Eichbaumbrauerei nicht ganz zu dem erwarteten Ausmaß gelangen und doch mußte gerade die Paarung: V. f. N. Mannheim— V. f. B. Leipzig:3(:3) von vornherein in der Gegenüberſtellung der ſüddeutſchen Jungmanuſchaft mit der erfahrenen und gehärteten mittel⸗ deutſchen Elf ein zum mindeſten lehrreiches Spiel gewähr⸗ leiſten. Den 4000 Zuſchauern bot ſich denn auch eine der ſchönſten und wechſelvollſten Kämpfe der Saiſon und muß die lange Erfolgsſerie des B. f. R. in den Privatſpielen als ein⸗ drucksvoll bezeichnet werden Allerdings hatten die„Alten in der erſten Elf des Mannheimer Altmeiſters den Löwenanteil an dem Sieg über die Leipziger und müſſen die beiden un⸗ mittelbar aus raffinierten Strafſtößen Fleiſchmanns erzielten Treffer als das Rückgrat des ganzen Spiels, wie des Ergeb⸗ niſſes überhaupt, bezeichnet werden, Au, der bewährte Kämpe, bot einige Blößen in weitem Aufrücken, der junge Mittel⸗ länfer konnte ſeinen ſchweren Poſten naturgemäß auch nicht füllen und die ſchon oft betonte ſchwache Stelle im Sturm— Vanhauer— kam trotz des ſehr ſchönen Tores von ihm, über ſeinen ſonſtigen Stil nicht hinaus. Die Geſamtleiſtung be⸗ friedigte allgemein und kann B. f. R. mit ſeinem Oſtererfolg wohl zufrieden ſein. Er bildet einen Höhepunkt. Der Sieg war vollauf verdient.— Die Leipziger bauten allerdings in der zweiten Hälfte mächtig ab und fehlte durch die Erſchöpfung des bekannten Juternationalen Edy, ſpäter jeder Spielauf⸗ bau, ſodaß Mannheim immer mehr dominierte. Schwach war bei V. f. B. der rechte Verteidiger, ſehr nervös der Torwart. Die weiten Reiſen und die einander dichtfolgenden Spiele der Gäſte über Oſtern, übten ſichtbar ihre Wirkung auf die Spann⸗ kraft der Mannſchaft, die aber längere Zeit doch ihre hohe Klaſſe im routinierten Wechſel, dann im vehementen Schuß (Paulſen, Bötecker) und vor allem im meiſterhaften Spiel Edy's verriet. Leipzig: Schmidt 1; Paulmann, Schmidt 2; Schmöller, Edy, Lederer, Taubert, Bötecker, Schrepper, Paul⸗ ſen, Richter. V. f..: Weckerle; Fleiſchmann, Au; Bleß, Komenzin, Eberle; Ullrich, Vanhauer, Langenbein, Hoßfelder, Specht. Den Leipzigern wurde ein prächtiges Blumenbukett mit den Vereinsfahnen überreicht. Das Spiel: Die anfängliche Zurückhaltung beiderſeits iſt raſch vorüber. Ein weit vorgegebener Ball an Hoßfelder bringt feines Um⸗ ſpielen desſelben, er zieht aufs Tor und an Schmidt 1 vorbei, bugſiert er das Leder in die Maſchen. Mannheim führt über⸗ raſchend in den erſten Minuten. Ein Gegenangriff des äußerſt ſchnellen rechten Leipziger Flügels überrumpelt den aufge⸗ rückten Au, Paulſen zieht nach rechts und aus Schrägſtellung iſt unhaltbar der Ausgleich geſchoſſen. Mächtig greifen die Flügel Mannheims aus und Edy vor allem hat Gelegenheit auch ſeine Meiſterſchaft im Stellungsſpiel zu beweiſen. Wieder ein raſcher Gegenſtoß der Sachſen; Bötecker nimmt den von der Sturmmitte gepaßten Ball auf und mit ſelten zu ſehender Vehemenz ſauft das Leder zwiſchen die Pfoſten:2. Wieder iſt dann Au überlaufen, doch gelingt es Weckerle den ſcharſen Schuß Tauberts am Pfoſten zu ſtoppen. Dann kommt die ſcharfe und für die Folge entſcheidende Wende des Spiels: Mit zwei, in geradezu geriſſener Weiſe getretenen Strafbällen kann Fleiſchmann die entſchwundene Führung wieder an ſeine Mannſchaft bringen und Langenbein erhöht in beſonnener, Einzelleiſtung:2, aber noch vor der Pauſe bremſt Schrepper für Leipzig plaziert:3.— Das äußerſt ſpannende Spiel konnte kaum im bisherigen gehalten werden und trat der er⸗ wartete Rückſchlag auch nach Seitenwechſel ein. Die durch Ermattung bedingte Defenſive Edys nahm dem Leipziger Angriff den Rückhalt, die ganze Mannſchaft baut mehr und mehr ab und Vanhauer überraſcht durch einen wirklich mei⸗ ſterhaften Linksſchuß, der das Endergebnis beſiegelte. Trotz andauernder Ueberlegenheit vermag auch Mannheim gegen⸗ über der verſtärkten Tordeckung kein weiteres Tor mehr zu erzielen. Die Spielleitung durch Bohn⸗ Mannheim war eine ſehr gute. Er ſchreckte auch nicht vor dem Freund⸗ ſchaftscharakter des Spiels zurück und ſtellte kurz vor Schluß einen Leipziger aus dem Feld. Konzert und intereſſante Rad⸗ rennen umrahmten die Hauptveranſtaltung, ſodaß der Nach⸗ mittag hinter der Brauerei ein ſehr anregender war. Alles in allem kann die Mannheimer Sportgemeinde mit dem an Oſtern Gebotenen wohl zufrieden ſein. Aug. Mügß le. * Phönix Ludwigshafen G. S. V. V. Groningen:1 Es gibt in Holland auch zweitklaſſige und noch ſchwächere Mannſchaften; das mußten zu ihrem beſonderen Leidweſen die nur etwa 600 Zuſchuaer dieſes Samstagabendſpiels erleben. Dieſe Groninger Mannſchaft wußte aber auch faſt gar nichts zu zeigen. Da fehlte es an den elementarſten Begriffen, man konnte keinen Ball ſtoppen, benahm ſich ſo ungeſchickt wie nur eben möglich, kurzem von Fußballkultur war kaum etwas zu verſpüren. Es war gewiß nicht das Verdienſt der Holländer, daß ſte mit der 811⸗Niederlage eigentlich noch recht glimpflich davon⸗ kamen, denn Phönix Ludwigshaſen legte weit größeren Wert auf ein techniſch vollendetes Spiel als auf Torerfolge. Daß man ſich dabet allzuſehr in Einzelſpiel verlor, ſich immer wie⸗ der nur auf Kontroverſen mit dem Gegner einließ, und dabei faſt völlig das Endziel, das Toremachen außer Acht ließ, war unter dieſen Umſtänden bedauerlich, denn es gehörte wirklich nicht allzuviel dazu, gegen ſolche Gegner techniſche Ueberlegen⸗ heit an den Tag zu legen. Erfreulich war immerhin noch die Tatſache, daß der Kampf ſtets fair durchgeführt wurde und daß die eifrigen Holländer ihre Verteidigung nie allzuſehr ver⸗ ſtärkten. Schiedsrichter Albrecht⸗Mannheim löſte ſeine nicht allzu ſchwere Aufgabe zur allgemeinen Zufriedenheit. Phönix Ludwigshafen war durch ſeinen Rechtsaußen Wunner in Führung gegangen, Engel erhöhte mit Kopfball auf:0, während ſchließlich Weber 1 das Halbzeitergebnis auf :0 ſtellte.— Nach dem Wechſel änderte ſich nichts an der ſtän⸗ digen und klaren Ueberlegenheit der Platzherren. Weber 1 und nach ihm Wunner buchten die beiden nächſten Treffer. Erſt jetzt kommen die Gäſte bei etwas leichtſinniger Abwehr der Phönirhintermannſchaft zum Ehrentor. Wunner ſtellt die alte Tordifferenz wieder her, dann iſt wieder Engel erfolg⸗ reich, bis ſchließlich Wunner mit dem 8. Treffer den noch 1 dig ausgefallenen Torreigen beſchließt. H. * Alemannia Rheinau— Sp. Vgg. Dillweißenſtein 212(:0) Alemannia Rheinau hatte ſich zu Oſtern die Spielver⸗ einigung Dillweißenſtein verſchrieben, eine Manuſchaft, die in ihrem als recht ſpielſtark angeſehenen Kreis den fünften Ta⸗ bellenplatz einnimmt. Die Gäſte aus der Gegend von Pforz⸗ heim überraſchten denn auch durch recht beachtliches Können und waren ein faſt ebenhürtiger Gegner. Beſonders die ſehr ballſichere Verteidigung wußte durch befreiende Schläge zu ge⸗ fallen. So ſtand das Treffen, obwohl Rheinau im allgemeinen etwas mehr vom Spiel hatte, bis zehn Minuten vor Schluß noch unentſchieden.(010) Jetzt erſt kam Rheinau zum Füh⸗ rungstreffer, doch konnten die eifrigen Gäſte ausgleichen. Nochmals geht Rheinau in Führung, muß ſich aber noch zwei Minuten vor Schluß den Ausgleich gefallen laſſen und kommt ſomit um den verdienten Sieg, da die Platzherren trotz zweier Erſatzleute doch die einheitlichere Leiſtung zu bieten ver⸗ mochten. Röth⸗V. f. R. Mannheim war dem Treffen ein jederzeit gerechter Leiter, mit deſſen Entſcheidungen man jeder⸗ zeit einig gehen konnte. Vorderpfalzk reis Es iſt ſchon oft ſo geweſen, daß ſich Vereine, die am Schluß der Verbandsſpiele am Ende der Tabelle zu finden waren, in den nachfolgenden Privattreffen als weit ſpielſtärker erwieſen. Daß dieſe Mannſchaften in dieſen weniger Nerven bean⸗ ſpruchenden Freundſchaftskämpfen mit einem mal ſich als tech⸗ niſch und taktiſch gute Mannſchaften entpuppten, Zu dieſer Kategorie von Vereinen iſt ohne Zweifel auch Schifferſtadt, der Tahellenletzte des Vorderpfalzkreiſes, zu rechnen. Anders iſt der beachtliche Sieg gegen eine durch mehrere Spieler der erſten Mannſchaft nicht unweſentlich verſtärkten kombinierten Elf von 1903 Ludwigshafen nicht zu verſtehen, wirkten doch bei Das Wichtigfte vom Sonntagſport Oſterſußball im Rheinbezirk: Waldhof und V f. R. ſiegen über Viktoria Hamburg und V. f. B. Leipzig. Auch die au⸗ deren ſüdddentſchen Vereine faßt durchweg erfolgreich. Internationales Hockeyturnier in Folkeſtone: Hervor⸗ ragendes Abſchneiden der deutſchen Mannſchaften. Bremen und Hockeyturniere in Frankfurt, Nürnberg, Düſſeldorf. 5 Internationale Ruabyſpiele in Frankfurt. Deutſche Amateurbormeiſterſchaften in Leipzig.— Meiſter⸗ ſchaften des D. A. S. V von 1891 in Mainz. Das Goldene Rad von Mannheim: Sieger: Schnitzler, Holzhauſen. 5 f Pferderennen im Reich: Eröffnung der Rennzeit in Karlshorſt. 5 Pferderennen in Seckenheim. 0 * Deutſche Leichtathleten in Griechenland: Unentſchieden gegen die Stadtmannſchaſt Athen. i Vorbereitungsſpiele der deutſchen Tennisſpieler. EEC e 2 2. 1903 Dauer, Schreier, Heckel und Links aus der Ligamaunſchaft mit. Schifferſtadt bot aber vor allem vor dem Wechſel ein ganz hervorragendes Spiel, das auch in drei Toren zahlen⸗ mäßig einen gerechten Ausdruck fand, wenn auch nicht verkannt werden ſoll, daß Ludwigshafen gewiß nicht vom Glück begün⸗ ſtigt war. Nach dem Wechſel machte ſich dann aber die über⸗ legene Technik der 190ger mehr und mehr geltend. Schon nach wenigen Minuten hatten die Gäſte ein Tor aufgeholt, doch war Schifferſtadt nochmals erfolgreich, 42. Bei klarer Ueber⸗ legenheit erzielt 1903 zwei weitere Treffer, denen Schifferſtadt aber noch einen fünften Erfolg anreihen kann.— Mundenheim, der diesjährige Meiſter, weilte über Oſtern im Saargebiet und konnte auch am Oſterſonntag gegen Viktoria Neunkirchen einen beachtlichen Erfolg erringen. Iſt das Ergebnis mit 21 auch zahlenmäßig nicht allzu hoch ausgefallen, ſo wußten die Gäſte doch durch ihre durchdachte und techniſch wie taktiſch gleich gute Spielweiſe wohl zu gefallen. Mundenheim konnte denn auch nach ausgeglichener erſter Halbzeit(111) im Ver⸗ lauf der zweiten 45 Minuten durch Baumann zum verdienten Siegestreffer kommen; 211, ein weiterer ſchöner, beachtlicher Erfolg des Vorderpfalzkreismeiſters. Ein Bombenſieg der Sp. Vg. Fürth in Hamburg Hamburger S. V.—Sp. Vg. Fürth:5(:1). Der Bedeutung des Kampfes im Hinblick auf die voraus⸗ ſichtliche Zuſammenſetzung der Endſpiele um die deutſche Meiſterſchaft entſprechend, füllten an die 12000 Zuſchauer den Platz am Rothenbaum. Der Kampf ſtand unter der guten Leitung von Drewes⸗Bremen und verlief im allgemeinen durchaus offen und Hamburg bot trotz der vernichtenden Nie⸗ derlage jederzeit eine ebenbürtige Leiſtung. Leider wurden guf beiden Seiten Spieler verletzt, ſo bei Hamburg der Mittel⸗ ſtürmer Horn, der dann Statiſt blieb und bei Fürth der Tor⸗ hüter Neger. Unangenehm fiel auf, daß ſich Seiderer und Beier gegenſeitig recht unfair behandelten. Der erſte Treffer ſiel nach verteiltem Spiel in der 30. Minute durch Seiderer. Bis zur Pauſe nichts Zählbares. Nach dem Wechſel fiel aus unüberſichtlicher Situation heraus der zweite Treffer für Fürth und wenig ſpäter der dritte durch Franz. Dann ver⸗ ſchuldete Hagen einen Elfmeter, den Carlſon zum Ehren⸗ treffer verwandelte. Die reſtlichen beiden Erfolge fielen wie⸗ der aus unüberſichtlichen Situationen, wobei man den Ein⸗ druck hatte, als ob die Hamburger Hintermannſchaft dabet nicht ganz unbeteiligt geweſen wäre.— Hamburg hatte Erſatz für Rave, Lang und Harder, während Fürth komplett mit Sei⸗ derer antrat. Der Sturm der Hamburger befriedigte nicht voll. In der Läuferreihe überragte Halvorſon beträchtlich. Die Verteidigung und der Torhüter hatten recht ſchwache Momente. Sie tragen die Schuld für die hohe Niederlage, Bei den Gäſten machte der Sturm einen guten Eindruck. Die Läuferreihe hatte eine ſchwache erſte und ſehr gute zweite Halbzeit. Beſonders gut war der rechte Läufer. In der Ver⸗ teidigung arbeitete Hagen hetvorragend, während ſein lin⸗ ker Nebenmann mäßige Arbeit lieferte. Neger hielt ſich trotz ſeiner Kopfverletzung glänzend. Ein Verbandsſpiel der Trostrunde JSV. 06 Mainz— Not⸗Weiß Frankfurt:1(:1 Schwache Leiſtungen beiderſeits f Das einzige Verhandsſpiel des Oſterſonntags in der Norbweſtgruppe der Troſtrunde zwiſchen Mainz 05 und Rol Weiß Frankfurt konnte in keiner Weiſe überzeugen. Der Sieg ber Mainzer war wohl berechtigt, aber doch nicht in dieſer Höhe. Das erſte Tor, reſultierend aus einem Straf⸗ ſtoß, war zu vermeiden, durch Meier glich Rot⸗Weiß bis zur Pauſe noch aus. Gleich nach der Pauſe ſkorte Kaiſer für Mainz, aber er hatte vorher Hand gemacht. Lipponer ſchoß dis beiden reſtlichen Treffer. b „Bei Mainz war der Innenſturm recht ſchwach, er hatte Gelegenheiten genug, die ſich auswerten ließen. Auch bei den Gäſten war der Sturm die Schwäche der Elf, allerdings waren hier Paſchke und Tümpfel erſetzt. Vor allem fehlte es hier am Torſchuß. Die übrigen Mannſchaftsteile befriedigten bet beiden Parteien, allerdings hatte der Frankfurter Torwark Kreß das erſte Tor auf dem Gewiſſen, das in der 2. Minute aus einem von Freytag getretenen Strafſtoß entſtand, der un⸗ bedingt zu halten war. Das Spiel war während der erſten Halbzeit ausgeglichen und in der 15. Minute glich der Frank⸗ furter Mittelſtürmer Meier aus. Das Spiel blieb weiterhin verteilt, und zeigte die Schwächen der Sturmreihen. Gleich nach Wiederbeginn ging Mainz in Führung, nachdem der Tor⸗ ſchütze, der Linksaußen Kaiſer, den Ball offenſichtlich mit dern Hand berührt hatte, was der Schiedsrichter überſah. Die an⸗ haltende Unſicherheit des Sturms veranlaßte Mainz zu einer Umſtellung; Lipponer ging von Rechtsaußen auf Halbrechts und verſchaffte ſo dem Sturm mehr Schlagkraft, Das Reſuftal waren zwei Tore in der 20. und 42. Minute, die beide Lippone; ſelbſt erzielte. Eine Minute vor Schluß wurde Dietermann, der Frankfurter Mittelläufer, wegen Schiebsrichterbeleldigung vom Platz geſtellt. Dieſe Herausſtellung war unter den es gebenen Vorausſetzungen eichlich hart, da katfächlich 1165 Leiſtungen des Schiedsrichters Schneider⸗Offenburg ſehr mäßig waren. e *. 1 1 Süddeutſche Mannſchaften auf Reiſen i Sp. Pg. Homberg— Rot⸗Weiß Frankfurt:9.— Schwarz⸗ Weiß Eſſen— Stuktgarter Kickers 972.— Ditſſeldorf 04 Wormatia Worms:3.— Kölner..— S. V. 60 München 34.— Grafſchaft Moers— S. B. Offenburg 420. 1 F 0. Seite. Nr. 106 Neue Mannheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) Dienstag, den 10. April 1928 Deutſche Lockey⸗Erjfolge in England Der zweite Tag in Folkeſtone Frankfurt 80 ſchlägt die Bacchaualians— D. H. C. Hannover ſpielt wieber:1— Die indiſche Gefahr Der zweite Tag des Oſterturniers(Samstag) in Folke⸗ ſtone wartete wieder auf der ganzen Linie mit ſchönem Sport auf. Bereits am Vormittag konnte der D. H. C. Hannover ein verdientes:1 gegen die United Services herausholen. Beim D. H. C. fehlte wieder Lockemann, der Sturm ließ mehr⸗ fach ſehr gute Chancen aus. Die Vereinigten mußten auf ihre Internationalen Wildes und Godfree verzichten, die beim Länderſpiel gegen Frankreich mitwirkten. Stein brachte die Deutſchen nach 25 Minuten Spielzeit im Anſchluß an eine Strafecke in Führung. Bei weiterhin verteiltem Spiel glichen die Engländer eine halbe Stunde nach Wiederbeginn aus. Torſchütze war der Halbrechte. Das Ergebnis entſprach dem Spielverlauf, Vor 3000 Zuſchauern wickelte ſich dann der g Länderkampf Frankreich— England ab, den die Briten nach ſtändig überlegenem Spiel mit 12:0 Toren für ſich entſchieden. Wenn auch der franzöſiſche Tor⸗ hüter einen ſchwachen Tag hatte, ſo ließ das Ergebnis doch ohnehin einen Klaſſenunterſchied in der Spielſtärke erkennen. — Auch die indiſche Olympiaelf wußte wieder ſehr gut zu gefallen. Diesmal bewies ſie gegen die ſehr guten Myſties ihre große Klaſſe und zeigte, daß das Ergebnis vom Vortage keineswegs zufällig war. Trotzdem der Torwart glänzende Leiſtungen bot, legten die unheimlich ſchnellen und techniſch vollendeten Inder bis zur Pauſe fünf Tore vor, um das Er⸗ gebnis dann bei ſichtlicher Zurückhaltung und Schonung auf :0 zu erhöhen. N Ein glänzendes Spiel lieferte der SC. 80 Frankfurt gegen die Bacchanalians. Es klappte in der Mannſchaft wie aus einem Guß und der einzige Fehler war, daß mitunter der linke Flügel etwas ver⸗ nachläſſigt wurde. Nach ſchöner Innenkombination gingen die Frankfurter durch Kayſer in Führung und Theo Haag verwandelte eine Ecke zum zweiten Treffer. Da nebenan ein weiteres Spiel ſtattfand, wurde die Frankfurter Verteidigung einmal irritiert und ſo kamen die Engländer zu einem bil⸗ ligen Erfolg. Nach der Halbzeit erhöhte Kemmer auf:1, wo⸗ rauf dann die Engländer mit zwei Toren kurz hintereinander aufwarteten und ſo den Ausgleich herſtellten. Die Frank⸗ furter gaben nun alles aus ſich heraus und konnten nach er⸗ bittertem Kampf durch den Berliner Herbert Müller das Siegtor erringen, um ſo den größten Erfolg einer deutſchen Mannſchaft in England davonzutragen. ö Die Ergebniſſe: Sc. 80 Frankfurt— Bacchanalians:8(:), DH. Hannover — United Services:1(:), Indiſche Olympiaelf— Myſtics:0 (:00, England— Frankreich 12:0, Nik⸗e⸗Vols(Holland)— Golfers Paris:0, The Ghoſts— Nottingham:1, Cambridge— Alderley Edge:1, Purley— Real Polo Barcelona 321, Old Felstidians — Old Roſſalians:0, Buccaneers— Oxford 21. Die Spiele am Montag— Ein großer Erfolg des Frankfurter SC. 80 8 Nach einem für Spieler und Zuſchauer wohlverdienten Ruhetag am Sonntag, den die Deutſchen in der Grafſchaft Kent verbrachten, wurde am Montag in Folkeſtone das eigentliche Hockeyturnier zum Abſchluß gebracht. Im Brenn⸗ punkt des Intereſſes ſtand natürlich das Spiel des Frank⸗ 8 SC. 1880 gegen die indiſche Olympiamannſchaft, die in Folkeſtone gegen beſte engliſche Mannſchaften haushohe Siege erreichte. Wenn etwas am Spiel der Deutſchen gegen die Indier ſenſationell war, dann war es das nur geringe Skore, mit dem die Frankfurter unterlagen. Nur mit:0 konnten die Inder das Spiel gewinnen. Verblüffend, aber erfolgreich wirkte die von den Frankfurtern unter der glänzenden Füh⸗ rung von The Haags angewandte Takttk, die Inder bis an eine 25 Meter⸗Linie herankommen zu laſſen, wo die durch einen Verteidiger verſtärkte Läuferreihe 1 Frankfurter 1 5 war und alle noch ſo kunſtvoll eingeleiteten und raſend durchgeführten Angriffe der Inder zu zerſtören. Als es mit:0 in die Pauſe ging, wurden die Frankfurter vom zahlreichen Publikum mit Beifall überſchüttet. . Nach der Pauſe griffen die Deutſchen heftig an. Sie hatten aber Pech. Als dann in der Frankfurter Hintermann⸗ chaft eine kurze Zeit lang Nervosität einriß, kamen die nder zu einigen Strafecken, von denen eine verwandelt werden konnte. Etwas ſpäter konnte Indiens Mittelläufer einen von Hörmann zu ſchwach abgewehrten Ball zum zweiten Treffer einſchießen. Der Reſt der Spielzeit verlief bei ver⸗ jeiltem Kampf. Das Spiel muß als ein großer Erfolg der Frankfurter gewertet werden, die ſich in Folkeſtone als beſte Klubmann⸗ ſchaft zeigten. Das Spiel hat aber auch gelehrt, daß Deutſch⸗ land mit den beſten Hoffnungen zum Olympiſchen Hockey⸗ turnier nach Amſterdam gehen kann. Der Deutſche H. C. Hannover ſchlug am Montag Nik E. Vols det(1. Zum Ehrentor kamen die Holländer nur dadurch, daß Voltje unnötigerweiſe eine Strafecke verſchul⸗ dete. Lotmann präſentierte ſich als Schuskanone. In einem Länderſpiel ſiegte England über Belgien 820. Trotz der hohen Niederlage gefielen die ungekünſtelt, ſtark nach vorn ſpielenden Belgier, denen nur noch der letzte Schliff an Technik und eine Portion Taktik mangelt, recht gut. Weitere Ergebniſſe: Golfers Paris— HC. Fol⸗ keſtone 312, Old⸗Felſtdians— Golfers Paris 50. B. f. R. Mannheim beim H. T. C. Nürnberg Ein Sieg und eine Niederlage waren das Ergebnis der 8 Reiſe des.f. R. Mannheim zum Oſterturnier des H. T. C. Nürnberg, an dem außerdem noch der Akademiſche Sportklub Leipzig und der Veranſtalter teilnahmen. Ein beachtlicher und durchaus verdienter:5⸗Sieg gegen die Elf der Nürn⸗ berger bildete am Samstag den verheißungsvollen Auftakt, dem einige überaus nette geſellige Stunden im Kreiſe der ſchon ſeit Jahren mit Mannheim eng befreundeten Nürn⸗ berger folgten. Recht unglücklich verlief dagegen der Kampf am Sonntag, wo Mannheim eine durchaus zu vermeidende:1 Niederlage gegen Leipzig hinnehmen mußte, da die ganze Elf bei weitem nicht die ausgezeichnete Form des Vortages zu erreichen vermochte. ..R. Maunheim— H. T. C. Nürnberg 625(:8) Ungemein große Schnelligkeit und hervorragendes Kön⸗ nen auf beiden Seiten waren die hervorſtechendſten Merk⸗ male dieſes Samstagnachmittagstreffens, bei dem Mannheim zu Hochform auflief. ſodaß man wohl ohne Uebertreibung von einem zu knappen Siege reden darf. Die fünf Gegentore der Nürnberger waren nämlich zum Teil zu verhüten, da der Er⸗ ſatztorwächter eben doch zu lange pauſiert hatte, um vollwer⸗ tiger Erſatz zu ſein. Umſo beſſer gefielen dagegen die übrigen Mannſchaftsteile und gang beſonders neben der Läuferreihe noch der glänzend zuſammenſpielende Sturm, der bei etwas mehr Glück ſicher noch weſentlich mehr Erfolge zu erzielen vermocht hätte. Wenige Minuten vor der Pauſe führte Mann⸗ heim noch mit:1, als Nürnberg durch zwei überraſchende Erfolge gleichziehen konnte. Nach der Pauſe findet das glän⸗ zende Angriffsſpiel des.f. R. in drei weiteren Treffern auch hlenmäßig ſeinen gerechten Ausdruck. Und wieder kann 8 in der Mitte der zweiten Halbzeit in kurzer Folge zweimal erfolgreich ſein. Im Endſpurt iſt aber Mannheim wiederum ſichtlich im Vorteil, ohne aber nochmals erfolgreich ſein zu können. V. f. R. Mannheim— A. S. C. Leipzig:8(:). Hatte ſich Mannheim am Samstag in eine ganz hervor⸗ ragende Form zu ſpielen vermocht, ſo wollte es am Sonntag abſolut nicht klappen. Dazu kam daß ſich jetzt Ermüdungs⸗ erſcheinungen vom Spiele am Vortage und von der Reiſe gel⸗ tend machten, ſodaß die ausgeruhten Leipziger Sieger bleiben konnten. Ganz im Gegenſatz zum Vortage fand ſich der Sturm einfach nicht zuſammen, ließ unzählige Chancen unge⸗ nutzt, ſo vor allem Flanken der guten Außenſtürmer, wobei das Innentrio faſt reſtlos verſagte und vor allem auch ſonſt den Ball nicht zu halten vermochte. So konnte es nicht aus⸗ bleiben, daß Läuferreihe und Abwehr überlaſtet wurden und da ſich Verteidigung und Torwart nicht recht verſtanden, ge⸗ lang es dem gut ſpielenden Innentrio der Leipziger, nach dem Wechſel durch zwei Treffer den Kampf ſiegreich zu ge⸗ ſtalten. ein Ergebnis, das bei der Form des Vortages un⸗ denkbar geweſen wäre, zumal Leipzig eigentlich nie eine aus⸗ geſprochene Ueberlegenheit herauszuſpielen vermochte. Das beſondere Merkmal war hier vor allem noch die fabelhafte Stockſicherheit der Leipziger Akademiker, die auch im Stel⸗ lungsſpiel und Taktik ſehr gute Leiſtungen boten. H. B. Oſterhockeyturnier des Frankfurter Turnvereins 1860 Das Hockeyturnier des Frankfurter Turnvereins 1860 auf den ſchönen Plätzen an den Sandhöfer Wieſen war ein ſchö⸗ ner Erfolg. Anugeſehene Mannſchaften aus verſchiedenen Teilen des Reiches lieferten ſich, begünſtigt durch das herr⸗ liche Wetter, prächtige Kämpfe. Die Teilnehmerliſte wies bei den Herrenklaſſen die Namen Dec. Hannover. THC. Mül⸗ heim⸗Ruhr, Turnverein 57 Sachſenhauſen, Eintracht Frankfurt und Turnverein 60 auf. Hannover holte ſich im Spiel gegen Sachſenhauſen 57 nach erbittertem Kampf ein:1 und gewann die Spiele gegen die beiden Frankfurter Vereine. Auch die Leute aus dem Ruhrgebiet machten einen recht guten Ein⸗ druck. Bei den Damen ſah man gute Mannſchaften wie Uhlenhorſter HC. SC. 80 Frankfurt, Blau⸗Weiß Krefeld und Turnverein 60 Frankfurt. Uhlenhorſt, allgemein als Favorit taxiert. hielt nicht das, was man ſich von ihm verſprochen hatte. Die Ergebniſſe der einzelnen Turniertage lauten: Oſterſamstag: Frankfurt 60— Sachſenhauſen 57(Knaben):0, Frank⸗ furt 60— Frankfurt 80(Reſerven):4, Frankfurt 60— THC. Mülheim⸗Ruhr(1. Herren):2(:), Blau⸗Weiß Krefeld— Frankfurt 80(1. Damen):6(:), DSC. Hannover— Ein⸗ tracht Frankfurt(1. Herren):0(:). Oſterſonntag: Blau⸗Weiß Krefeld— Frankfurt 60(1. Damen):5(:), THC. Mülheim⸗Ruhr— Eintracht Frankfurt:0(:), HE. Uhlenhorſt— SC. 80 Frankfurt(Damen):2(:), DS. Hannover— TV. 57 Sachſenhauſen(1. Herren):1(:). Oſtermontag: HCC. Mülheim⸗Ruhr— TV. Sachſenhauſen 57 113(:), HC. Uhlenhorſt— Frankfurt 60(Damen):3(:), DS. Hannover— Frankfurt 60(1. Herren):0(:), TV. 57 Sach⸗ ſenhauſen— Frankfurt 60(Reſerven):1(:). Oſterhockey⸗Turnier in Kreuznach Die Spiele am Samstag und Sonntag Bei wundervollem Wetter und ausgezeichnetem Beſuch, der ſich teilweiſe auf 1000 Perſonen ſtellte, nahm das Oſter⸗ Forteung in Kreuznach am Samstag und Sonntag ſeinen Fortgang. Die zahlreichen Spiele brachten wieder hervor⸗ ragenden Sport. Von einer ſehr guten Seite zeigte ſich der BfB. Jena, der die Reſerven von Etuf Eſſen:1 abfertigte und dann am Sonntag Griesheim⸗Elektron:0 ſchlug. Hier war vor allem die Hintermannſchaft von Jena ausſchlag⸗ gebend, denn die Mannſchaften an ſich waren ſich durchaus gleichwertig. Griesheim drängte in der zweiten Halbzeit ſtark, konnte aber gegen die Abwehr nicht aufkommen. Tags vorher hatten die Chemiker gegen den Meidericher Sp. V. weniger gefallen und:0 verloren. Die einzelnen Reſultate: 5 Karſamstag Meidericher Sp. V.— Griesheim Elektron 20(:), Schwarz⸗ Weiß Barmen— TV. 69. Kreuznach:0, Etuf Eſſen 1b— V. f. B. Jena 17(:), Saar 05 Saarbrücken— Kreuznacher HC. 13 121 (:),.⸗Gladbacher HTC.— Boruſſia Neunkirchen:0(:), Mül⸗ heimer HTC.— Limburger HC.:0, Etuf Eſſen Damen— Gries⸗ heim Elektron Damen:1(:). Oſterſonntag Saar 05 Saarbrücken— Limburger SC.:8(o), Meidericher Sp. V.— Alemannia Worms:2(:), TV..⸗Gladbach— 1. FC. Idar:2(:), TVg. Kirn— TV. Kreuznach 69 111(:), Eintracht Dortmund— Boruſſia Neunkirchen:1(:), V. f. B. Jena— Gries⸗ heim Elektron:0(:), Mülheimer HT.— SC. Wiesbaden 0·2(:),.⸗Gladbacher HTC. TV. 1817 Mainz:1(010), TV. 1817 Mainz Damen— TV. Kirn Damen:0(:), Griesheim Elektron Damen— HC. Oberſtein Damen:0(:0) Kreuznacher HC. 13 Damen— 1. FC. Idar Damen:2(:). Innioren⸗Hockey⸗Turnier in Düſſeldorf Das umfangreiche Spielprogramm des vom Weſtdeutſchen Hockeyverband in Düſſeldorf Rheinſtadion veranſtalteten Juniorenturniers konnte dank der günſtigen Witterung an beiden Tagen glatt abgewickelt werden. Die Leiſtungen der Junioren⸗Manſchaften waren durchweg ausgezeichnet. Nach⸗ ſtehend die Ergebniſſe: 1. Tag: Oſterſamstag: Frankfurt 80— Düſſeldorf H. C.:0, A. S. C. Leipzig— Raffelsberger H. C.:2, S. C. Charlottenburg— Solinger S. C.:1, Uhlenhorſter H. F.— Krefelder H. C.:1, Harveſtehuder H. C.— Düſſeldorfer S. C. 99:1, H. G. Nürnberg— Turu Düſſeldorf:0, Weiß⸗Blau Aſchaffenburg— Clever H. C.:4, Hannover 78— Kölner S. C. 99:1, Neußer T. H. C.— S. R. Sonneberg:2, Ber⸗ liner S. V. 92— Boner T. H. V.:0, Berliner S. E.— Rhein. T. J. C. Düſſeldorf:1, Uhlenhorſter Klippers— H. C. Erke⸗ lenz:1, Schwarz⸗Weiß Eſſen— Schwarz⸗Weiß Neuß:1, Hanover 78— Deutſcher S. C. Düſſeldorf(Senioren) 021. 2. Tag: Oſtermontag: Deutſcher S. C. Düſſeldorf Heidelberger HC.:1, Rheiniſcher T. H. C.— A. S. C. Leip⸗ zig:8, Turu Düſſeldorf— S. C. Charlottenburg:7, Uhlen⸗ horſter H. C.— Clever H. C.:1, D. S. C. Düſſeldorf— Ber⸗ liner S. V. 92:3, Blau⸗Weiß Aſchaffenburg— Neußer T. H. C. :5, Düſſeldorfer H. C.— UÜhlenhorſter Klippers:1, Düſſel⸗ dorfer S. C. 98— S. C Frankfurt 80 021, Hannover 78 Schwarz⸗Weiß Neuß:1. S. R. Sonneberg— Schwarz⸗Weiß Eſſen:1, Heidelberger H. C.— H. C. Harveſtehude:3, Ber⸗ liner S. C.— Kölner S. C. 99:0, Boner T. H. G.— Solin⸗ ger S. C.:0, Raffelsberger H. C.— H. C. Erkelenz:1, Deut⸗ ſcher S. C. Düſſeldorf— H. G. Nürnberg 30. Oſterturnier in Bremen Siege der ſüddeutſchen Mannſchaften Mit einem glänzenden Erfolg für die beteiligten ſüd⸗ deutſchen Mannſchaften wartete der dritte Tag des Bremer Oſterturniers auf. Wacker München brachte das Kunſt⸗ ſtück fertig, den Berliner HC. der allerdings drei Mann Er⸗ ſatz hatte, mit:2 zu ſchlagen. Das Halbzeitreſultat lautete 2˙2, nach erbittertem Kampf konnte Wacker dann in der zweiten Halbzeit zum Siegtor kommen und den Vorſprung zäh verteidigen. Nicht weniger impoſant war der Sieg des Heidelberger HC. über den ſpielſtarken Club zur Vahr erſten Halbzeit mit vier Toren überrumpeln, während dieſe nur eins zuwege brachten, ſodaß das Halbzeitergebnis:1 lautete. Dann allerdings drehten die Bremer Dampf auf: Heidelberg ſpielte bewußt defenſiv, mußte aber trotzdem drei Tore paſſteren laſſen. Der Sieg wurde durch ein fünftes Tor dann doch noch ſichergeſtellt, ſodaß das Endreſultat 514 lautete. — Im dritten Spiel ſiegte Etuf Eſſen:1(:1) über Orient Kopenhagen. Pferdeſport Pferderennen in Seckenheim Nach langer Winterpauſe wurde am Oſtermontag die Rennzeit 1928 aus der Taufe gehoben. Zum erſten Male er⸗ tönte bei wundervollem Frühlingswetter die Startglocke auf einer badiſchen Rennbahn. Dem großartigen Erfolg des Vor⸗ jahres entſprechend, war auch die diesjährige Veranſtaltung des Pferdezuchtvereins Seckenheim ein voller Erfolg beſchie⸗ den. Die abgegebenen Nennungen wurden zum größten Teil eingehalten und es wurde vorzüglicher Sport geboten. Die nach Tauſenden zählende Zuſchauermenge kam auf ihre Ko⸗ ſten. Zahlreiche Autos, Fuhrwerke und Fußgänger ſtrömten auf den ideal gelegenen Rennplatz, der durch reichen Flaggen⸗ ſchmuck ſchon von ferne erkenntlich war. Beſonders die Tri⸗ büne prangte durch in badiſchen Farben gehaltenen Schmuck. Die Kapelle Seezer ließ unermüdlich ihre Weiſen ertönen und reicher Beifall belohnte ihre Darbietungen. Daß der Veranſtaltung volles Intereſſe entgegengebracht wurde, be⸗ wies das Erſcheinen zahlreicher prominenter Perſönlichkeiten aus Baden und der Pfalz. Die Hauptnummer des Tages bildete der Preis von der Pfalz, in dem 8 Pferde am Start erſchienen. Urſula, die Siegerin, brachte ihren Wettern auf Sieg 44:10. Auch das Trabfahren im Preis vom Neckar war ſehr ſpannend und wurde hier Morfner um feinen ſicheren Sieg gebracht, da er nicht vom Start weggebracht wurde. Die Ergebniſſe: Preis von Seckenheim. Trabfahren für Stuten und Wallache, die in das Zuchtregiſter der bad. Pfalz eingetragen ſind. Diſtanz 2400 Meter. Ehrenpreis dem Sieger und 100% dem erſten, 70/ dem zweiten, 50% dem dritten, 30„/ dem vierten Pferde. 1. Lotte, Ed. Schick, Heddesheim(Fritz Schick), 2. Elomet, Albert Volz, Seckenheim(H. Lochbühler), 3. Trude, J. Obert, Sulzbach(Beſitzer), 4. Ella, Emil Bühler, Seckenheim(Beſitzer). Ferner liefen: Hexe, Hilde, Lieſel. Schiedsſpruch: 2— 8— 3— 1 Länge. Tot.: Sieg 22, Platz: 10, 13, 10:10.— Am Start erſchienen 7 Pferde. Ella und Trude mußten 200 Meter mehr Traben als die übrigen. Trotzdem gab man dem erſtgenannten Pferde die beſſere Chance, da das Pferde ſchon im Vorjahre eine ähnliche Prüfung gewann. Doch wurden die Anhänger ſehr enttäuſcht, da die Stute nur den vierten Platz belegen konnte. Lotte führte vom Start bis ins Ziel. Dichtauf folgte Elomet, die während des ganzen Trabens ein ſehr gefährlicher Gegner abgab. Trude ver⸗ mochte ſich auf den dritten Platz vorzuarbeiten. Preis vom Schwabenheimer Hof. Galoppreiten für drei⸗ jährige und ältere Halbblutpferde mit Zuchtnachweis(Han⸗ noverſche Abſtammung) des Kreiſes annheim. Diſtanz 1000 Meter. Ehrenpreis dem Sieger und 100/ dem erſten, 70.% dem zweiten, 50% dem dritten, 30% dem vierten Pferde: 1. Gräfin, Guſtav Mvos⸗ Heddesheim(F. Moos); 2. Amos, H. Gaßner ⸗Muckenſturmerhof(H. Lochbühler); 3. Pirat, Georg Sturm⸗Seckenheim(H. Sturm); 4. Lieſel, Joſ. Schumann ⸗ Heddesheim(A. Klumb): 5. Fanny. Adam Spengler⸗Laudenbach(H. Karl). Ferner liefen: Lieſel, Lore⸗ ley, Elſa. Richterſpruch:—.½ 2 Tg. Tot.: Sieg: 21210. Platz: 13, 12, 18:10. Bei dieſer Strecke kam es ganz auf den Start an. Sämtliche gemeldeten Pferde erſchienen am Start und nach Senken der Startflagge ſetzt ſich das Rudel in Bewegung. Gräfin, die den beſten Start erwiſchte, läßt ſich trotz heftiger Bedrängnis den Sieg nicht mehr nehmen. Meta, welche von ihrem Reiter Forſter energiſch nachgeritten wird— beim Start war ſie an zweitletzter Stelle— warf im Einlauf in die Gegengerade ihren Reiter ab. Der Sturz hatte jedoch keine nachteiligen Folgen. Preis von der Pfalz. Nichtöffentliches Hindernisrennen, offen für 4jähr. und ältere Pferde. Diſtanz 2400 Meter. Ehren⸗ preiſe den erſten vier Pferden.(Ehrenpreis geſtiftet vom Rei⸗ ter⸗Verein Mannheim). 250, 150, 100, 50 Mark. 1. Selmel, Emil Müller, Iffezheim(Schäfer; 2. Eisbär, H. Buchmüller, Mußbach(Bota); 3. Giat, Adam Hack, Erbenheim(Heinrich); 4. Glückburg, H. Buchmüſſer, Mußbach(Pearon). Ferner lie⸗ fen: Teddy Baer, Gyre⸗Veleni, Meldereiter, Leichtfuß. Rich⸗ terſpruch:——Hals—Hals. Tot.: Sieg 44:10; Platz: 14, 14, 11:10.— Das ſchönſte Rennen des ganzen Tages war das um den Preis von der Pfalz. 8 Pferde erſchienen am Start, um ſich die Siegeslorbeeren zu holen. In den erſten 2 Runden lag das Feld geſchloſſen beieinander und erſt in der dritten Runde gelangt es Selmel, ſich endgültig an die Spitze zu ſetzen. Ein äußerſt hartnäckiger Endkampf entſpinnt ſich in der Zielgeraden. Selmel gibt ſeine Poſition nicht auf. Um die Plätze kämpfen Eisbär, Giat und Glücksburg, die in dieſer Reihenfolge einlaufen. Die übrigen kamen für den Sieg nie in Frage, da das Anfangstempo ein viel zu ſcharfes war. Preis vom Neckar. Trabfahren, offen für alle Pferde. Berufstraber und Pferde, die ſchon Rennen gewonnen haben, werden bei der Nennung diſtanziert. Diſtanz 2400 Meter. Ehrenpreiſe den vier erſten Pferden.(Ehrenpreis geſtiftet von Herrn Franz Nöther.)— 1. Olymp, Fr. Bierhalter, Karlsruhe(Beſitzer). 2. Ruto, Chriſtian Vogler, Straßen⸗ heim(Schneider). 3. Morfner, R. Mayer, Neuſtadt(Schlatter fr.). 4. Minerva, Guſtav Mayer, Müllenbach,(Beſttzer). Ferner liefen: Fritz, Mia, Räuber. Richterſpruch: 1810 Längen. Toto: Sieg: 15:10; Platz 10, 10:10.— Morfner, der Favorit, kam nicht vom Start weg und mußte ſich mit dem dritten Platz begnügen. Minerva krabte ſehr gut, doch zeigte die vorjährige Verletzung noch ihre Nachwirkungen. uto, der nur 2000 Meter zu traben hatte, kam bis ungefähr 10 Meter vor dem Ziel als erſter ein, wurde jedoch dann von dem hervorragend trabenden Olymp abgefangen und mußte ſich mit einer Länge geſchlagen bekennen. In Olymp kann man noch mancherlei erwarten, hat doch der Wallach ſich nicht ganz ausgegeben. Preis vom Roſenhof. Galoppreiten für 3jähr, und ältere Halblutpferde. abſtammend von Mannheimer Henaſten, zu reiten von Landwirten. Diſtanz 800 Meter. Ehrenpreis dem Sieger und 100 Mk. dem erſten. 70 Mk. dem zweiten, 50 Mk. dem dritten. 30 Mk. dem vierten Pferde(Ehrenpreis geſtiftet von Brauerei Pfiſterer. Seckenheim, fl. Ehrenpreis geſtiftet von Herrn Schowalter, Roſenhoff. 1. Mea Albert Seitz. Seckenheim(R. Volz]: 2. Gretel, Georg Treiber. Seckenheim (Treiber); 3. Roſamunde. Philipp Kippenhan. Heddesheim (Moos) 4 Ella, Gg. Ding. Edingen(Seitz: 5. Lotte. H. Mar⸗ zenell. Seckenheim(Lochbühler). Ferner liefen: Fanny, Nero,. Armine. Elſa. Richterſpruch: 1—% Längen. Toto: Sieg: 14:10; Platz: 10, 15. 11:10. Dieſes Rennen gewann Mea, ein Außenſeiter, die ſedoch noch viel verſpricht. Während des ganzen Rennens lagen die Pferde in der Reihenfolge, wie ſie einlieſen und war Mea der Sieg nie zu nehmen. Roſa⸗ munde, die Favoritin, belegte nur den dritten Platz. Preis von der Waldſpitze. Galoppreiten für badi pfälziſche 4 jähr. und ältere Halbblutpferde mit N Abſtammung und ſolche. die in Nachtrag A und B eingetragen ſind. Diſtanz 1800 Meter. Ehrenpreis dem Sieger und 200 Mk dem erſten. 120 Mk. dem zweiten. 80 Mk. dem dritten und 50 Mk. dem vierten Pferde.[Ehrenpreis geſtiftet von der Aktiengeſellſchaft für Tabakhandel.] 1. Urſul a. Hauck. Landau (Schlatter); 2. Falkonier. H. Buchmüller. Mußbach(Parie]: Bremen. Die Heidelberger konnten die Einheimiſchen in der 3. Lanze, Dr. A. Feibelmann, Landau(K. Gaaſ: 4. 7 J. Eder. Seckenheim(Ruf]: 5. Horſt. L. Buchmüller. Meusbas S 5 e e * n e Seo = - r S 1 4 Dienstag, den 10. April 1928 a Neue Mannheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 1606 . 5 5(Bota]). Ferner liefen: Servinius. Orna. Leda. Ri 5 N Hals—Hals— Hals. Toto: Sieg: 14:10; Platz: 10.10. 41510 Ein Rennen, das erſt im Ziel entſchieden wurde. Bis 10 M 5 . 1 Ziel 8 et vor dem Ziel lagen hart beieinander, leicht geführt von Urſula. I 0 5 15 III 2 die ein ganz großes Rennen lieferte. Falkonier, welcher an⸗. fangs nicht mit von der Partie war holte in der Kurve mächti; auf und ſchob ſich in alänzendem Endſpurt auf den 19 85 1 7 9 1 i 5 N 3 S Fraukf l tatt, das die Platz. No. 12 wird auf Proteſt diſtanziert wegen Auslaſſen Engliſche Rugbyſpieler in Frankfurt Forde 1 5 5 einer Flaggenſtange. Preis vom Wörtel. Galoppreiten für badiſch SC. 80 8 ö; 2 5 72 f 8 1 f 2. f 5 he Halbblut⸗ SG. 80 Frankfurt— Old Alleyniaus London:21(:5) ü ankfurt M.— Old Allevniaus 11:4(020) pferde mit nachweisbarer Abſtammung des Kreiſes Mann⸗ Die traditionellen Oſterſpiele engliſcher Rugbymannſchaf⸗ See 5 e. Spiel f i Daß die Engländer bei ihrem zweiten Spiel ſchwerer zu eim, entweder daſelbſt gezüchtet oder mit nachweis 1 ö 5 25 0 1. 775 gegn 2 hweisbarerf ten in Ir ede 8 65 5. 0 en SC ˖ Fantos Abſtammung. Diſtanz 1500 Meter. Ehrenpreis dem immer, 9 8 kämpfen hatten, als am Tage vorher gegen den SC 80, konnte Sieger und 10% dem erſten. 100„ dem zweiten 60„ dem Jahren die Orford Grevhonnd in Frankfurt waren, hatte nicht wen überraſchen, da die Briten Zweifellos nuch 178 1 de Gols Man bei Pferde.(Ehrenpreis geſtiftet der SC. 80 diesmal die Old Alleynians verpflichtet, deren dem e übermüdet 1 86 8 ankfu Aud Herrn Göltz⸗Mannheim.): 4. Amos, Gr. Gaßner, Syi„ 1 85 7 0„ en] aber nicht zu einem Sieg der Frankfurter S E Muckenſturmerhof.(Lochbühler), 2. Corſo⸗Conrad, J. Obert, 5 e 1 eee gereicht, wenn ſie nicht wirklich gut geſpielt hätte. Den Eng⸗ Sulzbach(Obort ir.) 3, Siglinde, J. Obert, Sulzbach(Bier⸗ ſpiel das e 5dr n 1 n 5 auch ändern fehlte in dieſem Spiel die Wucht, die ſonſt den von meier); 4. Loreley, Mich. Fleck, Heddesheim(Beſiger); oft ſchön luſſige hoßen Sisg berſtellte, dane aber unte Stark geführten Sturm auszeichnet. Sowohl im Gedränge, 5. Fanny, Ad. Spengler, Laudenbach(farb. Richterſpruch: wez 5 n enen e Frankfur⸗ 1 wie im offenen Spiel waren die Frankfurter gleichwerſig⸗ 22 Längen. Tot. Steg: 19:10. Platz 12, 22:10. Nach reichen, zeigte aber noch im offenen Spiel die Engländer ere] In der 54 Reihe ſah man zwar gau Einzelleiſtungen aber einem ſehr ſchlechten Start ſchickt der Starter das Rudel auf reichen, zeigte aber zrosdem ſehr ſchöne Leiſtungen. Ganz doch nicht genügend Sicherheit im Zufammenſpiel. So konnte die Reiſe. Amos legt ſich an die Spitze und läßt ſich bis ins hervorragend war Leipprand als Schlußmann, der gegen es geſchehen, daß Frankfurt trotz der guten Halbreihe nicht Ziel nicht mehr ſchlagen. Loreley, welche die größten Chancen Schluß ſogar in die Dreiviertelreihe vorging. Bei den Eng⸗ einen Verſuch ſetzte, ſondern den Sieg durch Tritts ſicher⸗ für ſich hatte, belegte nur den vierten Platz. ländern war der Internationale Stürmer Stark der taktiſcheſtellte. Die erſte Halbzeit verlief reſultatlos auf beiden Gebrt 5 die e man auch von dem Seiten. Se Hedränge⸗Halb Maclean, der ſtändig den Angriff in Fluß 8 8 in Nachlaſſen der Engländer Karlshorſter Rennpremiere hielt. Maclean war. es, der in der 32. Minute der erſten e e 16 blieb, wahre die Die Karlshorſter Premiere, die traditionsgemäß am Nee e eee de e e e 1110 Gäſte defensiv arbeiteten. Als ein Abwehrtritt der Engländer 5 Oſtermontag erfolgte, iſt gleichzeitig der eigentliche Beginn 1 1:0 in die Pause 8 eee ae e ee en der Berliner Rennſaiſon, da die Strausberger Bahn gegen. Die zweite Halbzeit ſtand im Zeichen der Engländer, da gc kenn mende ech darauf chu ein Sieaft 5175 e e e nicht ſo recht gewartet Frankfurt wegen einer Verletzung von Kipp 35 14 Mann fals 5 e 915 pier Punkte der Ge d. Da das Wetter hervorragend war, gab es nahezu zur Stell, e. Die 0 änder e Brache zielte dann. rch ei rop Ki 5 8 Rekordbeſuch. Die A nlage war dicht gefüllt. Die Bahn be⸗ 5 Weben es 50 e dr Schieß den 1 1 Sarſeeg menu durch enen Droge fand ſich in beſter Verfaſſung. Das Geläuf machte einen furt durch Dr. Latzel zum Ehrenverſuch, nachdem White außen En ergebnis auf 1144 für Frankfurt. Es bot ſich alſo das gepflegten Eindruck und die Tribü 5 rch Or. zun enverſuch, nachdem White außen Endergebnis auf 1114 für Frankfurt. ot ſich alſo d ie N Tribünen hatten einen neuen durchgebrochen war. Als Schiedsrichter amtierte Stejn, RG. ſeltſame Bild daß in einem Spiel drei Drop Kicks getreten Unſtrich erhalten. Die sportlichen Geſchehniſſe gruppierten Heidelberg.— Vor dem Spiel fand ein Jugendtreffer zwiſchen! wurden, während nicht ein Verſuch geſetzt werden konnte ſich um den beinahe klaſſiſchen Oſterpreis ein Ausgleich für 85 FFF i Renn f berkeß 1 waren am 3400 Meter⸗Start. Das Wars 5 d 777. Dee kennen verlief flott und ohne Zwiſchenfall. Da mit Namen i i f f Nr N 125 10 5 6. Preis von Zons. 2500 4. 1000 Meter. St U. 0. 1 9 3 5 92 der Verlauf des al p deelge Schneegans 3 Se Ge Deutſche Leichtathleten in Griechenland 8 eder L ht befriedigend. Am Star äum⸗ liefen: 5 Holff Iſelberg 0 ent„Eckſtei 17092 g f gend Im Start verſäum⸗ liefen: Prophet, Golfſtrom, Iſelberg, Rambla, Deckenkappe, Eckſtein. Unentſchiedener Ausgang des Mannſchaftskampfes zwiſchen N 8 r 5 1 7 eee N . ten ſich Jwan und Lavaletta. Credulit, Lord Val und Battle Tot. 36:10, Pl. 15, 29, 13:10 Cruiſer führten das geſchloſſene Feld an den Tribünen vor⸗ 7. Weißenberger rennen, Ehrpr. und 2500. 3000 Meter. dem Berliner S. C. und der Stadtmannſchaft Athen bei. Gegenüber lag Eredulite klar vor Lord Val und Pom⸗ I. Schwanenbergs Sdekely(Vaas), 2. Hans Günzher, 3. Dia⸗ Auf olympiſch geweihtem Boden wurde in Athen am mer. Am Wieſengraben brach Coeur'Almee aus. In die volo. Ferner lief: Rhododendron. Tot. 60:10, Pl. 14, 12.10. Sonntag und Montag unter rieſiger Anteilnahme der Bevöl⸗ Gerade bog Pommer vor Lord Val, Namen, Fateider. Beim April kerung ein Leichtathletikmannſchaftskampf zwiſchen 10 der letzten Sprung mußte Jockey W. Hauſer Namen etwas auf⸗ Dresden(8. April) beſten Leichtathleten des Berliner S. C. und der Stadt Athen fordern. um ihn außen an Pommer vorbei an die Spitze zu 1. Preis von Königſtein. 3000 4. 1400 Meter. 1. O. Blumenfelds ausgetragen. Am erſten Tage ließ der Beſuch der Spiele noch bringen. Der alte Mainberg konnte hinter Fateider und und R. Samſons Fehrbellin(payne) 2. Dale Helnan. zu wünſchen übrig, dafür war aber der Andrang der Bevöl⸗ Lord Val noch den 5, Platz belegen. ee Mannestreue, Sonnenſchein 2. Tot.“ 32210, Pl. kerung am Hauptkampftage größer. 60 000 Zuſchauer kamen, Di 717255 e„um Zeuge wirklich prächtiger Kämpfe zu werden. Die von Die Ergebniſſe: 2. Preis von Blaſewitz. 3000 J. 1600 Meter. 1. E. Remanes dem deutſchen Sportlehrer Gödel trainierten griechiſchen 1. Glückauf⸗Hürdenrennen. Für Vierjährige. 3700 l. 2 Oran(Jaeckel), 2. Leſels, 3. Lotte. Ferner liefen: Caprivi, Honnef, g. 5 1. Freifrau E. v. Wertherns Mal kat 5 ismart, 795 Der Fakir, Mercurius, L' Hombre. Tot. 73:10, Pl. 23, 18, 4010. Olympiakandidaten haben ſehr ſchöne Fortſchritte gemacht. fürſtin, 3. Lockenkopf. Ferner lief: Iliade. Tot. 26:10, P. 12, 11:10 3. Preis von Freital. Für Dreijährige. Ehrpr. und 3500. Berlin mußte zufrieden ſein, im Mannſchaftskampf ein un⸗ ö 7 2. Effenberg⸗Jagdrennen. Herrenreiten. 3700 99 7 Meter. 1400 Meter. 1. H. von Opels Cocktail(Narr), 2. Bonbonniere, entſchiedenes Ergebnis von 116.416 Punkten erreichen zu kön⸗ 2 1. v. Bachmayr u. R. Zimmermanns Phyllis(v. Goetz), 2. Sand⸗ 3. Maskerade. Ferner liefen: Aſſuan, Konkurrent, Filigran, Irmin, nen, dabei muß allerdings berückſichtigt werden, daß die deut⸗ 45 haſe, 3. Daim 2. Ferner li 5 S i Gi Le e Tot. 23:10, P, 28: i 5 i i 5 5 5 5 efen: Cub th, S B17 Laß ſein Tot. 23:10, Pl. 14, 46, 28:10. 8 2 de roßen Hitze zu leiden 8e, n en n V0 ee s bein g(re, 0, Eine ger alten chte lee i e de ie e „Labrador⸗Jagdrennen. Für Vierjährige. 4500. 3000 M Stall Valelmas Pergola(Varga), 2. Etrurie, 3. Burgfink. Fer⸗ 1 1 2 Zrekorde erzielen: 1. G. Hackebeils Turmalin(Hauſer) 2. Eintracht 2, g. Erl ner liesen: Radio, Sandoval, Rubr. rot. 010, 00 deter 1. Im 110 Wed gen ee Mitopones könig 2. Ferner lief: Vineta. Tot. 20:10, Pl. 15, 19:10. 8 85 Ehrenpreis⸗Ausgleich. Ehrpr. und 7000 4. 1600 Meter 1. erz 1 16 S kund totes Rennen mit Troßbach⸗ erlin, 4. Oſterpreis. Jagörennen. Ausgleich 1. Ehrbr. u. 12 000 Alfons Testes Jos(M Schmidt), 2. Reichskrone, 3. Curacao. ene 11 5 5 en totes 1 5 lechiſchen Res 400 Meter. 1. A. von Bonins Namen(Hauſer), 2 Pommer, Ferner lſefen: Kikeriki 2, Gerber, Burgbrohl, Goldalma, Runkler, im 1500. Meter⸗Lauf verbeſſerte 100 rie 19 5 96. 3. Fatelder. Ferner.: Mainberg, Battle Eruiſer, Coeur'Almee, Hobenſels, Tarzan, Tuor, Helios, Mansbach. To.: 319:10, Pl. 77, kord auf:18,4 und in der 4 mal 400 2 keter⸗Staffe u d Lavaletta, Credulite, Fauſtinus, Dada 2, Lord Val, Iwan, Rom 00 die Berliner Mannſchaft Mgliß, Troßbach, Wieſe und reiſe, Borgia. Tot. 88:10, Pl. 16, 22, 24:10 5 25 6. Maiden⸗Rennen. Für Dreijährige. Ehrpr. und 3000. 1100 Schlößke als Sieger durchs Ziel ging, kam mit:38,6 ein 3. Bandola⸗Jagdreunen. Herrenreiten. Ehrpr. und 3000 4 3700 Meter. 1. H. von Opels Fafner(Narr), 2 Prellſtein, 3. Kaiſertag. neuer griechiſcher Rekord heraus. In der 4 mal 100 Meter⸗ Meter. 1. W. Frieſe und W. Welps Stromer(v. Metzſch) Ferner liefen: Foxtrott, Maricou, Legende, Pradella, Octave. Staffel konnten die gleichen Berliner Läufer in 45 Sekunden 2. Trompeter, 3. Husdent. Ferner liefen: Nordſee, Diamant, Bala⸗ Tot. 410, Pl. 16, l, 22510. gewinnen, ohne ſich auszugeben. bin, Froher Mut, Tot. 22:10, Pl. 11, 12, 11.10. 7. Oſter⸗Ausgleich. 3000. 1400 Meter. 1. J. Bührers Par a⸗ Auch der Weitſprung und das Speerwerfen waren rein 9. Wauuſee⸗Hürdenrennen. Ausgleich z. 3000 4. 3000 Meter. 9(Grabsch, 2. Quick, d. Tiranss. Ferner liefen: Eisfaufer, deutſche Angelegenheiten. Ueber 100 Meter kamen Schlößke 5 G. Hackebeils Trier(Hauſer), 2. Hilarius, 3. Senow. Ferner 9 Godello⸗ ee Bela, Kyon, Nicodemus, Borgo, und Malitz bei Gegenwind in 11 Sekunden auf gleicher Höhe 3 ratet f.. Tot. 47:10, Pl. 18, 16:10. Novara. Tot. 19010, Pl. 41, 27, 47510. ein, Leppke wurde in 11,4 Dritter. Beim Weitſprung erreich⸗ a. reijährige. 4500. 1000 Meter. 1. R. Nun 5 ten Troßbach, Cornelius und Weſterhaus je 6,44 Leppke und T( Maadeburg 6. April) der Grieche Roſakis belegten mit 6,32 die nächſten Plätze. Fard ol. 46710 Il. 15 20 1915 Verwechſlung, Lilienfee, Bern⸗ 1. Preis von Altefeld. 2000. 1350 Meter, 1. Graf Seidlitz[Das Speerwerfen ſah Weſterhaus mit 58,65 Meter vor Weiß JV Sandretzkis Ordenskanzler(Ludwig), 2. Arber,. Pabitug. Berlin mit 55,31 in Front. Hochſprung, Diskuswerfen und München(9. April) 51 12 1 5„ Vincula, Latona, Roſenherzog. Tot. 27:10, 1500 e ee 17 Wei e 190 115 5 5 Pl. 12, 21, 13:10. 5 es auch über 400 Meter in 51,3. Weiß brachte mit 13,36 Meter 1. Oſterpreis. 1000. 1200 m. 1. Dr. H. v. Boſſes Sch wal p⸗ 2. Harzburger Jagdrennen, 2000“. 3100 Meter, 1. C. von Ham- das Kugelſtoßen vor dem Griechen Carabatit mit 13,01 an 5(Matz), 2. Pedro, 3. Guſcha. Ferner liefen: Korpsgeiſt, Simo⸗ 1 55 And e. 115 e 5 5 0 1 1 0 ſich. Kajaranis⸗Athen entſchied mit 360 Meter den Stabhoch⸗ nella, Komaika, Irrwiſch, Creta. Tot. 205:10, Pl. 38, 18, 18:10. ranzia. Ferner liefen: Cyane, Irminſul. Tok. 18110, Pl. 12, 2910, ſprung für ſich. Zweiter wurde hier Werkmeiſter mit 3,50 2. Theodor⸗Kimmerle⸗Jagdrenenen. Herrenreiten. 1600 l. 3600 3. Flieger⸗Ausgleich. 2600. 1380 m. 1. L. Hartings Oben an? Meter. 1. Dr. F. Mercks Opanke(v. Moßner), 2. Amandus 2,(Otto Müller), 2. Mutatis mutandis, 3. Hector. Ferner liefen: 3. Petronius. Ferner liefen: Countryſide, Robert der Teufel, Willi Hechter Kiland Fraxedie, dot. 18 ppeter N ſi fel, Will. 4. Berkaufsrennen. 2000„ 1600 Meter. 1. A. von Dietzes Tol. 18:10, Pl. 15, 40:10. 5 2 2. Lenz⸗Ansgleich. Ausgleich 3. 1600 4. 1400 Meter. 1. W. Blatts Hafis(iichter, 2. gadewit, e Eng Lilv. Ferner liefen[ Deutſches Davispokal Training in Verlin Sani(Göbl), 2. Irrlicht, 3. Nordpol Ferner liefen: Sans Atout, Trianon, Maillebois, Carabach, Piaski, Basko, Escorial, Ping Pong Obwohl es am Karfreitag in Strömen regnete, konnten Meter. Stammherr, Terrakotta. Tot. 31:10, Pl. 22, 45:10 Brieftaube. Tot. 114:10, Pl. 32, 29, 19:10. 5 0 1 5 4. Honfi⸗Jagdrennen. 1600. 400 Meter 1. Wagenknechts 5. Preis von Herrenkrug. Hürdenrennen. 2000 4. 2800 Meter. auf den neuen Bouhana⸗Plätzen des Berliner LTC. Rot⸗ 8 f 1. R. Voigts Dorns Bruder(Haufer), 2. Prince of Thule, Weiß im Grunewald zwei der vorgeſehenen Trainingsſpiele Trapper(Eichhorn), 2. Ueberläufer, 3. Aviator. Fern..: Sturm, Tango, China, Fahn. Tot. 92:10, Pl. 17, 20:10. 3. Heliade. Ferner liefen: Schwalberich, Quilon, Doktor, Lakbon, der deutſchen Davispokalkandidaten erledigt werden. Alt⸗ 5. Frühlingsrennen. 1600. 2000 m. 1. A. Pfiſters Oriflamme Aufka. Tot. 24:10, Pl. 12, 17, 23710. 8 meiſter Otto Froitzheim ſpielte ſich zuerſt im Einzel gegen u. Seiffert), 2. Glockner, 3. Modear. Ferner liefen: Hilf dir ſelbſt, d, Braus drei 000 e ee er Dr. A. Weils Flle. den Dresdner Bergmann ein und beſtritt dann mit dieſem „Mn Lord 2. Mangan, Rochebelle, Mardonins, Sans parall. Tot Eule 1 Mad, 8. Printrop. Ferner lief: zuſammen ein Doppel gegen Dr. Buß⸗Moldenhauer.— Am . Pl. 18, 21, 20.10.. 5 5 Glückauf⸗Ren 1 Für Dreijährige. 2000 4. 1000 Meter. 1 Samstag wurden um 15 Uhr auf den Plätzen des Berliner 0 1 G. e e e 2 41 Olle Frau E. Kornblums 5 9 885(Otto Müler), 2. Barasdin, 3. Pa- Schlittſchuh⸗Clubs folgende Spiele abſolvtert: Froitzheim 11 80 ö 1„95 Serene tachon. Ferner liefen: Flügelmann, Fackeltanz, Seeſturm, Nordlän⸗ Prenn, Hartz Dr. Kleinſchroth, Bergmann Moldenhauer, ſo⸗ rinz. Ferner liefen: M 2 ft. Tot.: 28:10, Pl. 2 75 j 1 is ö prinz. F f tanon, Zukunft. Tot.: 28:10, Pl. 22, 17:10. der, Adaminus. Tot. 41:10, Pl. 14, 20, 10:10. wie Doppelſpiele zwiſchen Moldenhauer⸗Prenn, Dr. Klein⸗ 7. Perſiens⸗Rennen. 1600. J. 1600 m. 1. M. Friedigers Saturn itzhei Albers), 2. Imperator, 3. Rheinſtein. 8520 liefen: Glärniſch, ſchroth⸗Bergmann. Dr. Landmann⸗Hartz und Froitzheim⸗Dr. ylodh, Polaſchin. Tot. 13:10, Pl. 19, 2010. Buß. aun 8 710 ee 5 125 175 5 1 l 1 t 190 Neu Apr ſpiele der deutſchen avispokal⸗Mannſchaft wurden am 1. Eröſſunngsrennen. Für Dreilährige. 2500 4. 1000 Meter. Damenhandball im Stadion Samstag auf den Plätzen des Berliner Schlittſchuh⸗Klußs 1. O. Weinbergs Pfalter(Zimmermanns. 2. Gauner, 3. Bock⸗ 8 5 fortgeſetzt. Bei dem ſchönen, klaren Wetter waren die Spieler ſteinerin. Ferner liefen: Fafnirs Bruder, Maharadſcha, Mucker, 1. Damenelf F. Sv. B. e 1. Damenelf S. B. Waldhof von 15 Uhr bis zum Eintritt der Dunkelheit an der Arbeit. Charly, Trumbe. Tot. 26:10, Pl. 13, 12, 14:10. 5 1 9(251 2 7 5 Um den Spielern, die, wie Moldenhauer, Landmann, Berg⸗ 2. Haus Meer⸗Jagdrennen. 3000. 3000 Meter. 1. Gebrüder Es war kein ſchlechter Gedanke der Waldhofleitung einer mann und Hartz teilweiſe ihr Training erſt begonnen haben f 7 8 75 0 1 2 1 3 7 2 7 77 5— 9 5 Schuberts Magnus(Janek), 2. Ingelheim, 3. Giralda. Ferner breiteren Oeffentlichkeit bei der günſtigen fie am teilweiſe aber auch wie Dr. Buß Froitzheim und Prenn durch liefen: Leibfuchs, Pannhütte, Patent, Holda. Tot. 32:10, Pl. 13, Oſterſonntag im Stadion ein Damenhandballſpiel vorzufüh⸗ Teilnahme an Riviera⸗ oder Hallenturnieren ſchon eine ge⸗ 2, 1410. ren. Die von wohlgelaunter und herzerfriſchender Natür⸗ wiſſe Form erreicht haben Gelegenheit zu geben, ſich u n⸗ 3. Preis von Düren. 3000. 1400 Meter. 1. Gebr. Röslers lichkeit und— Heiterkeit ſowohl von ſeiten der Spielerinnen eben dach Kune fr an 1 u 5 sau ſcheer(Dinter), 2. Poſtilon, 3, Okertal. Ferner liefen: Ka wie des Publikums getragene Veranſtaltung weckte lebhafte 9 90 11 g t 8 6 reine ten e briſtan, Markſtein. Tot. 55:10, Pl. 17, 12210. Teilnahme und die Erinnerung daran, daß es außer Fuß wurde nichts gezählt und gewertet. Das sportliche Schwer⸗ 4. Preis vom Römerturm. Ehrpr. und 4000 4. 1800 Meter.] ball auch noch ſonſt ſehr zweckmäßigen und geſunden Sport gewicht lag auf den Doppelſpielen. Der Deutſche Teunis⸗ 1. Gebr. Röslers Jungmanne(Tauſz), 2. Sonnenſchein, 3, gibt, war ſicher nicht von Schaden. Der Damenwelt iſt im Bund will daran gehen, endlich Deutſchlands international Heiduck. Ferner liefen: Herzdame, Leiſtung, Scharfenberg, Zwirns Handball ja eine Betätigung geboten, die in ſeltener Weiſe bekannte Schwäche im Doppelſpiel durch ſyſtematiſche Uebung Bruder, Tönnisheide. Tot. 48,10, Pl. 2,0% 110 geſunde Bewegung, geiſtige Anregung bei voller Wahrung der verſprechenden Spieler auszugleichen. i 5. Hammtor⸗Jagbrennen. Ehrpr. und 3000 4 coc Meier 1. J. der Anmut und Aeſthekik vereint und es kann garnicht genug. Den beſten Eindruck hinterliaß die altbewährte Kom⸗ Löwenbergs Steinadler(Stolpe), 2. Daubenton, 3. Prinz. Propaganda für dieſen weiblichen Sport gemacht werden. bination Dr. Kleinſchroth⸗Bergmann vor Molden⸗ 8 f hauer⸗Prenn, den Beſten der nachfolgenden Generation, Ferner liefen: Le Printemps, Jenve, Woge Pfalzmädel, Lohgerber 12 0 8 77 „. N. N Das Spiel ſelbſ 1 bi ſagt, lebhaftes Intereſſe, 8 8 875 5 Germane. Tot. 54:10, Pl. 17, 18, 14:10. Das Spiel ſelbſt erweckte, wie geſagt, lebhaftes 9. denen es trotz manch guter Einzelleiſtungen noch an dem rei⸗ 6. Preis vom Obertor 3000“. 1000 Meter. 1. M. Baers Fran⸗ es wurde— im echt weiblichen Stil— gekämpft“ und auch„. ne 1 ebois(Zimmermann), 2. O Straßburg, z. Reveille. Ferner liefen: der Mund kam mitunter zu ſeinem Recht. Vornherein muß. Feber 9 2 erſt das 1 9 g Sündenbock, Orizaba, Sit Tight, Jugendliebe, Bomberg. Tot. 35:10, man ſagen, daß das Reſultat der guten Frankfurter Klaſſe Fri 150 5 iſchließlit 5 1 ſſch rung 8 5 9 5 r. Buß⸗ Pl. 17, 15, 88:10. gegenüber ein ehrenvolles iſt. Techniſch wurde nichts übles 19957 ech K 5 erwieſen ſich Hartz⸗Dr. Landmann über⸗ 7. Reuſchenberg⸗Hürdenrennen. Für Vierjährige. 2500“. 2800 geboten. Lauf und Wurf ſind gut entwickelt, doch zeigte 1 Werner ee 8 e n gegen Hartz: Dr⸗ Meter. 6. Geſtüt Ravenburgs Georgekte(Beerſ, 2. Larche,.] Frankfurt mehr Kombination und anfänglich auch beſſere Ab⸗[ Landmann an, weniger als ene Kombination denn als Trai⸗ Feldwache. Ferner liefen: Freimut, Irrmal. Tot. 16210, Pl. 11, 13:10. wehr. Beiderſeits wurde aber noch zu wenig angegriffen. ningspartner für Hartz⸗Dr. Landmann, die beide infolge be⸗ Waldhof ſteht noch zu viel im Einzelſpiel und wurden die ruflicher Inanspruchnahme weniger Turniere beſuchen kön⸗ Neuß(9. April) 8 Angriffe meiſt geradlinig und in Einzelläufen e anne e Ein chbielen euſen n 5 a 5 f 8 9 1 581 Hal In 8 5 155 1. Preis vom Zeughaus. 3000. 1200 Meter. 1. Gebr. Rößlers Die größere Friſche und der Eifer in der zweiten Hä fte ſchroth, Dr. Landmann und Dr. Buß, Moldenhauer und Wali a(Taufz), 2. Quedlinor, 3. Clareta. Ferner liefen: Slurm⸗ brachte aber ſchließlich doch unter vereinzelt 10 Bergmann zuſammen. den Mannheimer Vertreterinnen den Sieg und nixe, Tremonia, Luſana, Toscana, Mauerbreſche. Tot. 13:10, Pl. U I. Vert: 2 18, 31, 39:10. Sportruf am Schluß klingt deutlich der Stolz und Jubel der Schluß der Uebungsſpiele 2. Hochwaſſer⸗Jagdrennen. 2500. 3200 Meter. 1. Berſes Faf⸗ körperlich ſchwächeren Vertreterinnen Mannheims über den Di N i 2 0 a 3 nir(Stolpe), 2. Bondola, 3. Leibfuchs. Tot. 25:10 erfolgreichen und bekannten Gegner. Die Vorbereitungen der deutſchen Davispokalſpieler a 3. Preis vom Gnadental: 3000 4. 1400 Meter. 1. O. Weinbergs Zu Beginn dominiert Frankfurt und fällt vor allem die wurden am erſten Feiertag auf den Rot⸗Weiß⸗Plätzen im g Helleſpont(Friedrich), 2 Beliſaire, 8. Loifach. Ferner liefen: stattliche Halblinke durch Läufe, Schuß und gutes Paſſen auf. Grunewald abgeſchloſſen. Aus der großen Zahl von Begeg⸗ Miami, Heruler, Königstreu, Tuckhühnchen, Endymion, Afar, Graf⸗ Frankfurt hat auch den größeren Schwung und die ſicherere nungen. iſt der Dreiſatzſieg von Bergmann⸗Dr. Kleinſchroth ſchaf, Mohrenpeter. Tot. 210, Pl. 10, 28, brei. zwischen Abwehr und kommt zu zwei ſchönen Toren, denen Waldhof über die Berufsſpieler Najuch⸗Richter hervorzuheben. Im „ 8 e Wg 1 115 80 1 raffiniert plaziertem Ball noch vor der Pause einen Einzelſpiel Froitzheim gegen Richter ſpielle Froſtzheim ent⸗ i ee e Net gel ieien Teufels ker, Nehm c, gegenüberſtellt. Sofort nach dem Platzwechſel ereiele gegen ſeinen ust Gewohnheit ziemlich hart und ſchnell, Wilhelm Tell. Pipklt Hint Se au, Hagedorn, Tot, 19210 415710, die Halblinke mit zugvollem Vorſtoß und ſchwungvollem ſiche⸗ neben ſehr guten hatte er aber auch ſchwache Momente. Zu⸗ Wilhelm Tell, Pipkin, Rari, Sheitan, Hagedorn. 19510, 115240, ren Wurf den Ausgleich. Waldhof geſtaltet das Spiel nun ſammenfaſſend läßt ſich ſagen, daß das Ergebnis dieſer Vor⸗ Pl. 18, 65, 47:10. 5 b.. 5 A 3505. 5 4 tor N 1000 Meter. 1. ausgeglichen und keilweiſe auch gefährlicher. Ein guter bereitungsſpiele durchaus befriedigen kann. Zweifellos haben o aufder, 3. Taba⸗] Schuß beſtegelt Waldhofs Sieg. dieſe Spiele einen nicht zu unterſchäzenden Wert gehabt und Na. Ferner liefen: Suba, Nakaſcha. Tot. 18:10, Pl. 15, 22510. Aug. Müssle,[den Spielern mehr als ein bloßes Eraining gegeben. . Seite. Nr. 186 Neue Maunheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe Dienstag, den 10. April 1928 Deutſche Amateur⸗Voxmeiſterſchaften in Leipzig Die Vorkämpfe „ Im Leipziger Zentraltheater nahmen die Kämpfe um die beutſchen Meiſterſchaften des Deutſchen Reichsverbandes für Amateurboxen am Samstag mit den erſten Ausſcheidungen ihren Anfang. Ueber 30 Paare ſtanden im Ring, die ſich durch⸗ weg ſehr harte Kämpfe lieferten und gewöhnlich auch nur mit knappen Entſcheidungen auseinanderaingen. Der gebotene Sport ſtand auf beachtlicher Höhe. Die Urteile konnten im all⸗ gemeinen durchaus befriedigen, nur der Punktſieg von Bartuck⸗ Berlin über Schilling⸗Siegbura muß als Fehlentſcheidung an⸗ geſehen werden. Niederſchläge gab es von Käſtner⸗Erfurt über Heinrich⸗Stettin in der 1. Runde und FJaſpers⸗Stettin über Dücke⸗Hannover in der 2. Runde. In den Vorkämpfen ſchieden von ſüddeutſchen Boxern bereits folgende aus: Bayern: Kug⸗ ler, Herbſt. Stippel; Südweſtdeutſchland: Erler, Hahn. Krie⸗ ger⸗ Mannheim. Bernlöhr, Krimmel und Harius.— Der Proteſt von Colonia⸗Köln wegen der deutſchen Mei⸗ ſterſchaft im Mannſchaftsboxen wurde in einer Sitzung noch einmal behandelt und abgelehnt, das kampfloſe Ausſcheiden der Kölner beſtätigt und Teutonia⸗Berlin ausdrücklich als deut⸗ ſcher Mannſchaftsmeiſter anerkannt. Die neuen Meiſter Die Endkämpfe um die Meiſtertitel zogen ſich am Oſter⸗ montag ſehr in die Länge. Bis Redaktionsſchluß lagen uns die Meiſter folgender Gewichtsklaſſen vor: Fliegengewicht: Ausböck⸗München. Bantamgewicht: Ziglarsky⸗Berlin. Federgewicht: Dalchow⸗Berlin. Leichtgewicht: Dübbers⸗Köln. * Bundes meiſterſchaften des D. A. S. V. 1891 In der Mainzer Stadthalle kamen an den Oſtertagen die Bundesmeiſterſchaften des Deutſchen Athletikſportyerbandes zur Durchführung. Die Veranſtaltung fand beim Publikum nur ein geringes Intereſſe, was umſo bedauerlicher war, als der Sport Niveau hatte. Naturgemäß gab es in den Zwi⸗ ſchenkämpfen einige ſchwache Paarungen, aber die Endkämpfe waren dafür umſo beſſer. Die Ergehniſſe: Fliegengewicht: Kern(Athletikklub Sachſenhauſen) ſchlägt Keller(V. f. L. Neckarau) nach Punkten. Bantamgewicht: Lutz(V. S. K. 86 Mannheim) ſiegt über Preſſing(Sportvereinigung Prag Stuttgart) nach Punkten. Federgewicht: Pepliß(Eſſen 91) ſiegt über Leitner(Stutt⸗ gart) nach Punkten. Leichtgewicht: Fierniſch(Köln) ſchlug Gröber(Teuchern 1. Dh) in der 3. Runde k. b. Weltergewicht: Muygrers(Bajuwaren München) ſiegt über Ballſchuhn(Eſſen) nach Punkten. Mittelgewicht: Leidmann(Armin München) fertigt Schneider(Sportverein Köln) nach Punkten ab. Halbſchwergewicht: Oeſterlen(Stuttgart 95) ſiegt über Boeken(Königsberg) nach Punkten. Schwergewicht: Zwatt(Athletik Sportvereinigung Oſter⸗ 1 beſtegt Steinmüller(.f. K. 98 Mannheim) in der Runde durch k. o. Radſport Das Goloͤene Rad von Mannheim Schnitzler⸗Holzhauſen Sieger der A⸗Klaſſe Die fünfte Wiederholung des traditionellen Suüddeutſchen Straßenrennens um das Goldene Rad von Mannheim wurde am Ostermontag auf der idealen Strecke Mannheim Darm⸗ A und zurück zur Durchführung ge⸗ racht. Daß dieſes Rennen, das bereits in den früheren Jahren in der Mannheimer Radſportwelt tonangebend war. auch in die⸗ ſem Jahre wieder eine erhöhte Bedeutung fand, war voraus⸗ zusehen. Nicht erwartet hatte man aber ein ſolch ſtarkes A Klafſenſeld. wie es tatſächlich am Start erſchien. Nicht weni⸗ ger als 21 Fahrer, darunter aut die Hälfte aus Norddeutſch⸗ land, erſchienen am Start, um ſich um den wertvollen Preis einen ſcharfen Kampf zu liefern.. Bedauerlich war. daß auf dem Rückweg in Mainz⸗Kaſtell die Abſperrung ſo ungenügend war, daß ſich 8 Mann der bis dahin noch aus 14 Fahrern beſtehenden A⸗Spitze verfuhren, ſo⸗ daß die den richtigen Weg einſchlagenden Fahrer bedeutend leichteres Kämpfen hatten. Bis zur Zwangsvauſe in Wies⸗ Haden hat ſich bei der A⸗Klaſſe nichts weſentliches ereignet. Es wurde flott gefahren, ohne daß aber ein ernſthafter Verſuch zur Hyrenaung des Feldes unternommen wurde. Auch die nach Mainz aus 6 Mann beſtehende Spitze lieferte ſich eigentlich keine Kämpfe. wie ſie ſonſt bei Straßenrennen im Vorder⸗ grund ſtehen. Es aina flott dem Ziele auf dem B. f..⸗Platz zu, wo der Kampf auf der für die Bahnrennen hergerichteten Aſchenbahn das Endſtadium bildete.. 5 In Feudenheim kam der letztfährige Sieger Hönnina⸗ Mannheim durch einen Sturz um ſeine Siegeschancen. Im Endkampf blieb Heinrich Schnitzler⸗Holzhauſen vor Moroſzeck⸗ Berlin und Siewensky⸗Berlin ſiegreich. 8 Die B⸗flaſſe vereinigte insgeſamt 101 Fahrer. In Wies⸗ Baden kamen noch insgeſamt ca. 40 Fahrer geſchloſſen in die Zwangspauſe. Auf dem Rückweg machten ſich der Altersfahrer Haas⸗Stuttgart und der letztjährige Jugendfahrer Bteller⸗ Mannheim pon dem übrigen Feld frei. verartßerten bis nach Mannheim ihren Vorſprung immer mehr und kamen in der Reihenfolae Haas, Bieller als erſte durchs Ziel. Die aus 2 Fahrern beſtehende B⸗Spftze lieferte ſich einen erbitterten Endkampf, aus dem F. Küblich⸗Bochum ſieareich hervorging. Die genauen Ergebniſſe lauten: Ergebniſſe der Straßenrennen: -Klaſſe: 1. Schnitzler⸗Holzhauſen:53 Stunden: 2. Mo⸗ Toſzeck⸗Berlin dicht auf: 3. Siewensky⸗Berlin; 4. Sprena⸗ Mannheim; 5. Mandelkow⸗Berlin: 6. Hönning⸗Mannheim: 7. Züsk⸗Bochum: 8. Braun⸗Stuttgart: 9. Klein⸗Ittersdorf: 10. Keilmann⸗Ludwigshafen. Beglaſſe: 1. Haas⸗Stuttgart:87 Stunden: 2. Bieller⸗Mann⸗ eim eine Radlänge zurück; g. Küblich⸗Bochum: 4. Bünſach⸗ Offenbach; 5. Dietrich⸗Lingenfeld: 6. Biſſon⸗ Ginsheim: 7. Gan⸗ ſemer⸗Fahen/ Saar; 8. Dörr⸗ Völklingen; 9. Rank⸗Erlenbach: 10. Bortz⸗Bamberg;: 11. Schrammer⸗Bambera. Altersklaſſe: 1. Götz⸗Ludwigshafen: 2. Butzbach⸗Mannheim. Jugendklaſſe: 1. Engel⸗Nannheim:14 Stunden. 2. Bleller⸗ Mannheim: 3. Babelotzki⸗Maunheim: 4. Schien⸗Mannheim: 5. Eſſer⸗Mannheim: 6. Sauer⸗Lorch. H. B. Die Radrennen auf dem B. f..⸗Platz Nach dem frußballtrefſen V. f. R. Mannheim— V. f. R. Leipzta nahmen auf der Aſchenbahn auf dem V. f..⸗Platz dle von dem Mannheimer Radſport⸗Club Inkra⸗Endſpurt 1924 veranſtalteten Bahnrennen ihren Anfang. Leider erwies ſich die Bahn für derartige Veranſtaltungen als nicht geeignet, da die Witterung die gewalzten und feſt geweſenen Kurven allzu⸗ ſehr aufgeweicht hatte. So gab es leider eine größere Anzahl, zum Glück mit einer Ausnahme, leichterer Unfälle. Amateurbormtiſter Aflen Im Fliegerhauptfahren aualifizierten ſich nach Vor⸗ und Zwiſchenläufen für den Endlauf: ſechs Fahrer. Als Sieger ging Moroſzeck⸗Berlin hervor, dem Dobler dichtauf folgte. Die an ausſichtsreicher Stelle liegenden Denzler⸗Bam⸗ berg und Preuße⸗Berlin ſtürzten in der letzten Kurve und kamen ſomit um den ſonſt ſicheren Sieg. ebenſo ſtürzte Hönning drei Meter vor dem Ziel. Im Stun den⸗Mannſchaftsfahren zeichneten ſich vor allem Egerter⸗Leichert aus, die ein ganz glänzendes Ren⸗ nen fuhren und denn auch mit 10 Punkten Vorſprung über⸗ legene Sieger wurden. Sie brachten die., 2. und 4. der vier Wertungen an ſich, während ſie bei der dritten Wertung durch Sturz benachteiligt waren. Auch im übrigen hatte gerade das Mannſchaftsfahren durch häufige Stürze, von denen alle Mannſchaften betroffen wurden, zu leiden. Die Sieger ver⸗ mochten ſogar die letzten Paare zu itherrunden, beſonders bravourös war ihre geſchickte und präziſe Ablöſung. Nach ihnen hielten ſich die Mannheimer Spreng⸗Hönning am beſten, die noch die bekannte Kölner Kombination Boers⸗Wenz auf den dritten Platz verweiſen konnten, denen mit aleicher Punkt⸗ zahl(14) Rihm—Helmling⸗Mannheim folgten. Ergebniſſe der Bahnrennen: Fliegerhauptfſahren: 1200 Meter(3 Runden): 1. Moro⸗ ſzeck, Berlin. 2. Dobler Frieſenheim. 3. Ackermann, Kaiſers⸗ lautern. 4. Hönning, Mannheim. 5. Denzler, Bamberg. 6. Preuße, Berlin. Mannſchaftsfahren: 1 Stunde: 1. Egerter⸗Leichert, Mann⸗ heim, 28 Punkte. 2. Spreng⸗Hönning, Mannheim, 18 Punkte. 3. Boers⸗Wenz, Köln, 14 Punkte. 4. Rihm⸗Helmling, Mann⸗ heim, 14 Punkte. 5. Moroſzeck⸗Preuße, Berlin, 12 Punkte. 6. Henke⸗Henke, Berlin, 9 Punkte. Die Eröffnungsradrennen in Mainz. Die Mainzer Radrennbahn eröffnete ihre Radreunzeit am Oſtermontag mit einem 80 Kilometer Mannſchaftsfahren für Amateure. 11 Paare ſtellten ſich dem Starter, 7 gingen nach flotter, abwechſlungsreicher Fahrt durchs Ziel. Die Ergebniſſe: J. Gebrüder Geertz⸗ Bonn 36 Punkte; 2. Eine Runde zurück Reitz.—Würtz Mainz 25 Punkte; 3. Diſfaux—Le Conde 18 Punkte, 4. Stiefvater Schmidt Frankfurt 10 Punkte; 5. Eberhard. Hahn Berlin 5 Punkte. Motorsport A. D. A..⸗Länderfahrt Geſamtergebnis und kritiſche Würdigung Von Siegfried Doerſchlag War dieſe Motorrad⸗Länderfahrt zu ſchwer?— Nein, aber ſte hätte es werden können ohne das Wetterglück. a Beauſpruchung von Fahrern und Fahrzeugen?— Wie bei keinem Motorradwettbewerb der Welt. Techuiſches Ergebnis: trotz aller angeblichen Vollkommen⸗ heit noch manch' Un vollkommenes. Sportliches Ergebnis: Großleiſtungen aller Teilnehmer. die das Ziel erreichten: 1 Organiſatoriſch: ein Meiſterſtück, auf das der AD ſtolz ein darf! Politiſch: Anknüpfung freundſchaftlicher Beziehungen mit den Auslands⸗Sportverbänden. Wiederholung ſolcher langen. ſchweren Länderfahrt?: Ja! 3500 Km. ſind geſchafft. Das iſt eine Strecke, wie von Köln bis an die Grenze Albions. Und was für Kilometer es waren! Ueber ſchlechte, zerfahrene Straßen mit tiefen Waſſerraſten und immerwährenden Abſchlägen. über die Päſſe der Hohen Tatra, durch das oberſchleſiſche Induſtriegebiet, durch das Hügelland der Slowakei, durch die norddeutſche Tiefebene und * quer durch ganz Böhmen führte die Länderfahrer ihr Kurs. Rheiniſche Zurufe hörten ſie, und hörten Fahrtwunſche im norddeutſchen Platt, hörten ſchleſiſch und dann polniſch. loweniſch, ungariſch, hörten das gemütliche Wieneriſch, wur⸗ den tſchechiſch gegrüßt und am Ziel fächſtſch bewollkommnet und doch hatten alle dieſe Heil⸗Rufe einen Urſprung: An⸗ erkennung für ſportliches Können. Es waren Beweiſe inter⸗ nationaler ſportlicher Kameradſchaft! 5 56 Fahrer, darunter als einzige Dame die zierliche kleine und doch ſo willensſtarke Hanni Köhler, haben das Dresdener Endziel ſtrafpunktfrei und 16 mit Strafpunkten erreicht. 132 Fahrer waren in Köln geſtartet. Mehr alſo als die Hälfte aller Geſtarteten hat das Endziel erreicht. Das iſt ein fraglos her⸗ vorragendes Ergebnis. Und neben dieſem ſportlichen und tech⸗ niſchen Triumph der ADAC⸗Motorrad⸗Länderfahrt ſei auch feſtgeſtellt, daß Hunderttauſende von Menſchen lund auch in Gegenden, in denen noch nie ein Kraftradwettbewerb ſtatt⸗ gefunden hat), den Länderfahrern Ovationen brachten„daß viele Tauſende von Soldaten und Ordnungsbeamten aller paſſierten Länder an der Strecke waren, ſodaß weit über das Sportlich⸗Techniſche hinaus dieſe Länderfahrt auch von politi⸗ ſcher Bedeutung war. Auch dieſe volitiſche Note war erfola⸗ reich. Mithin der Länderfahrt, ihrem Beranſtalter— ins⸗ beſondere den Herren Jockel[Köln], Sportpräſidenten Kroth Frankfurt), Doerucke(Hannover], Joſeph(Breslauf und Roſt (Dresden]— volle Anerkennung ob des Geſchaffenen! Freilich: auch Tragik blieb der großartigen Fahrt nicht fern! Ein Teilnehmer ſtürzte und erlag ſeinen Verletzungen, — ein Kind wurde in Polen, ein Kind in Ungarn angefahren (weil die Kinder plötzlich über die Straße liefen), und beide Kinder ſtarben. Das iſt wirklich bedauerlich. Wenn aber die von allen Länderfahrern insgeſamt abſolvierte Strecke von über 400 000 Em im Alltagsverkehr bewältigt worden wäre— hätte es da nicht auch Stürze und Verkehrsunfälle gegeben? Doch nun zum Ergebnis. Die größte Mehrzahl der 58 Strafpunktfreien iſt deutſcher Nationalität. Daß Hanni Köhler als einzige Dame unter den 132 Länderfahrern auf ihrer Ma⸗ bech ſtrafpunktfrei das Endziel erreichen konnte, iſt bereits mitgeteilt worden. Als Beiwagenfahrerinnen überſtanden Frau Reisdorf in der Harley⸗Davidſon⸗Beiwagenmaſchine ihres Gatten und Frau Mittenzwei(Leipzig) im Beiwagen der Schüttoff⸗Maſchine die ſchwere Tag⸗ und Nacht⸗Etappen⸗ fahrt ohne Fehl und Tadel; ſie halfen ihren Männern beim Reparieren. kurz: haben mit dazu beigetragen, daß ſie ſiegreich ſtrafpunktfrei nach Dresden kamen. Von allen Ma⸗ ſchinenteilen ſind die Bremſen am meiſten angegriffen worden; es gab keine Maſchine mehr, die bei Ankunft über einwand⸗ freie Bremſen verfügte. Viel geklagt wurde über Reifen⸗ pannen. Durch Umfrage konnte feſtgeſtellt werden, daß die weitaus meiſten Reifenſchäden auf Nägelpannen zurück⸗ zuführen⸗ waren. Einzelne Fahrer hatten im Laufe der Fahrt Nägelfang⸗Ketten über dem Profil angebracht. Aber auch das war nur von halber Wirkung. Ich möchte annehmen, daß ſolche Nägelfangketten dann ausgezeichnete Wirkung gehabt hätten, wenn die Schläuche mit Invulner(dem Schlauchdich⸗ tungsmittel) gefüllt geweſen wären. Dann wären die Nagel⸗ löcher automatiſch abgedichtet und der Nagel durch das Fang⸗ netz herausgeriſſen worden. Pleuelſtangenbrüche gab es mehr, als man erwartet hatte, und auf der Schlußetappe Wien Dresden ſchieden 3 bis dahin tapfer durchgehaltene Fahrer infolge Pleuelſchäden aus. Abgeriſſene Bowdenzüge, zer⸗ ſchlagene Lampen, verzogene Lenkſtangen, verlorene oder ver⸗ bogene Fußraſten gab es an der Mehrzahl der Maſchinen. Daß übrigens nicht alle Fahrer Reifenſchäden hatten, beweiſt die Tatſache, daß Hanni Köhlers ſchwere Mabeco(Conkinental⸗ Reifen) auch nicht eine einzige Reifenpanne hatte Was nun die Bewährung der darf geſagt werden, daß einzelne deulſchen Marken ſich aus⸗ gezeichnet gehalten und erneut bewährt haben. Von acht in Köln geſtarteten Zündapp⸗Fahrern haben ſechs die 3500 Km. ſtrafpunktfrei abſolviert. Das iſt ein überragend günſtiges Ergebnis. Groß iſt auch der DK.⸗Erfolg; acht DKW. Fahrer waren in Köln geſtartet. Vier von dieſen landeten ſtrafpunktfrei am Endziel, und einer der De.⸗Leute(Zur⸗ horſt⸗Barmen) erhielt nur deshalb Strafpunkte, weil er am Danziger Tagesziel infolge zu ſchnellen Fahrens zu früh eintraf. Zwei weitere Da.⸗Fahrer, die die 500 cem⸗Da W. ⸗ Maſchinen fuhren, langten auch in Dresden an, hatten ſich aber durch Reifenpannen Strafpunkte geholt, ſodaß von den acht geſtarteten Da.⸗Fahrern ſieben über die 3500 Km⸗ Strecke kamen. Das ſind Erfolge, die beweiſen, wie vollkom⸗ men deutſche Maſchinen ſind! Von ſechs geſtarteten D⸗Räder landeten dret, und zwar das Fabrikteam der Deutſchen W ſtrafſpunktfrei in Dresden. Für BMW land die Berke, Länderfahrt unter keinem günſtigen Stern. Von acht in Köln geſtarteten BMW.⸗Fahrern brachten es nur drei ſtrafpunkt⸗ fret bis ans Ziel. Wanderer und Elite⸗Diamaut ſtarteten mit je pier Maſchinen und erreichten mit ſe zwei Maſchinen die Schlußkontrolle. Auch Viktorfa hatte Pech, weil von acht geſtarteten Viktoria⸗Fahrern nur drei ſtrafpunktfrei blieben. Auf NSit. gingen ſieben Fahrer vom Start; zwei blieben ſtrafpunktfrei. Auf F. N. wagten ſich fünf Fahrer auf die Fünf⸗Länderfahrt. Zwei von dieſen erreichten Dresden ſtraf⸗ punktfrei. Triumph hatte große Ausfälle: von fünf Geſtarte⸗ ten nur einer ſtrafpunktfrei am Ziel. „Nachſtehende Liſte gibt Ueberblick über das Erreichte: Geſtartet: Zündapp 8(ſtrafpunktfrei am Ziel: 607 NStll. 7 (% Da W. 8(); F. N. 5(, Viktoria 8(3) Triumph 5(): Sunbeam 3(); Schüttoff 4, D⸗Rad 6(); Wanderer 4); Ardie 4(); Elite 4(0; BMW. 8(). Außerdem kamen einige Fabrikate ſtrafpunktfrei ans Ziel, von denen nur eine Maſchine im Wettbewerb war. Sehr intereſſant iſt auch die Reifenbewährung. Man darf behaupten, daß noch nie eine Motorrad⸗Zuverläſſigkeitsfahrt ſolche Anforderungen an das Reifenmaterial geſtellt hat, wie dieſe Auslandstourenfahrt. Von 55 in Köln auf Continental geſtarteten Fahrern beendeten 29 dieſe Bewährungsfahrt ſtrafpunktfrei. 29 Fahrer waren auf Excelſior⸗Reifen auf den Weg gegangen; 15 Excelſtor⸗Fahrer kamen ſtrafpunktfrei durch die 5 Länder. Auf Dunlop⸗Reifen, teils engliſchen, teils deut⸗ ſchen Urſprungs, hatten 15 Fahrer ihr Vertrauen geſetzt. 8 von ihnen blieben ſtrafpunktfrei. Auf Englebert begannen 11 Fahrer die Reise: 4 Englebert⸗Fahrer trafen ſtraf Unktfret am Ziel ein. Drei Fahrer hatten Goodyear gewählt; zwei von ihnen blieben ohne Strafpunkte. Trotz aller Klagen über die Unzahl der Nagelſchä en ſomit auch hier ein deutſcher Erfolg, ein Erfolg der deutſchen Reifeninduſtrie. Die Mehrzahl der Strafpunktfreien ſind Fahrer mit indu⸗ ſtriellem Intereſſe. Aber auch eine erfreulich große Anzahl Herrenfahrer hat die 3500 Km. tadellos geſchafft. Da fuhr der Danziger Oberſtabsarzt Dr. Hevelke eine ausgezeichnet durchdachte Prüfung, ſtrafpunktfreil, Bickel und Paul Ernſt, die beiden Hamburger Schupo⸗ Leute, hielten ſich glänzend, Hans Stinnes fuhr mit ruhiger Erfolgsgewißheit, Rhode (Breslau) hielt ſich ſtets vorn, Trapp(Darmſtadt] ſteuerte ſeine Seitenwagen⸗Viktorta zum Sieg, Hirth(Stuttgart) ge⸗ langte trotz ſeiner Protheſe ſtrafpunktfrei ans Endziel. Das iſt fraglos eine Sportsleiſtung ganz außerordenklicher Größe! Und ſolch ſchöner Sportsleiſtungen gab es noch viele, ſo daß man den Bericht über die Länderfahrt des ADA ſchließen Die Ergebniſſe rin ngsgruppe l, Solomaſchinen bis 250 cem. Stkrafpunktfrei: J. Weißmantel(Fürth) Zündapp, K. Glas (Schleißheim) Zündapp, B. Fiſcher(Dachau) Zündapp, Haus Hyronimus(Köln) Zündapp, von Rubchich(Budapeſt) Zün⸗ dapp, Stekmann(Hameln) Zündapp, Schlefinger(Neuſtädtel) Der W, Beckers(Aachen) DW, Friedrich(Chemnitz) Da W. Strafpunkte erhielten: Doernhoefer(München) Excel ior, 13 Strafpunkte, Zurhorſt(Barmen) DW 13 e Schmidt(Fürſtenwalde) Triumph 52 Strafpunkte, Kurz (Arnswalde) 60 Strafpunkte. 5 Seitenwagen maſchinen bis 600 cem. Straf⸗ punktfrei: Richard Neiſſe(Leipzig) Rudge, Woodhouſe(Köln) Sunbeam, Trapp(Darmſtadt) Viktorig, Baxmaier(Dort⸗ mund) Viktoria, Mittenzwei(Leipzig) Schüttoff, Dr. Hevelke (Danzig) F.., Schneider(Berlin) F.., Stinnes(Köln) P. u, M. Strafpunkte erhielt: Kürten(Düſſeldorf! Tornax, 30 Strafpunkte. Wertungsgruppe II, Solomaſchinen uber 280 cem. Strafpunktfrei: Flöck(Köln) Eſch⸗Rekord, Frentzen(Köln) I.., Ernſt(Hamburg) U.., Hobelmann(Köln) U.., Sbenius(Köln) Indian, Weber(Köln) Indian, Gerlach (Weil) Standard, Rommel(Rudolſtadt) BMW., Koßlowski Schopfheim) BMW, Rettkowski(Bordesholm) Wanderer, Rüttgen(Erkelenz) Standard, Rhode(Breslau Ernſt⸗Mag, Bickel(Hamburg]) Ardie, Prezybilski(Spandau) D⸗Rad, See⸗ los(Spandau) D⸗Rad, Polſter(Spandau) D⸗Rab, Rofen⸗ baum(Düſſeldorf) NSlt, Dollmann(Neckarſulm) NSu., Ga⸗ briel(Groß⸗Schönau) Sarolea, Broich(Grevenbroich) Sa⸗ rolea, Kittner(Ramslau) Neander, Winkler(Chemnitz) DR W, Fleiſchmaun(Amberg) Triumph, Pätzold(Köln] BSA, Mauerberger(Düſſeldorf) Viktoria, van Treek(Düſſeldorf) Imperia, Henſch(Berlin) Baer, Hirth(Stuttgart) S. u.., Roehr(Danzig) Ariel, Kirchner Breslau], Goericke, Klop⸗ ſteiſch(Bad Sulza] Horex, Boelk(Delsnitzj Elite⸗Diamant, Fuhrmann(Hoyerswerda) Elite⸗Diamant, Tueſters(Düſſel⸗ dorf) BMW, Hanni Köhler(Berlin) Mabeco, Erwentraut (Soeſt) Standard. Strafpunkte haben: Weymar(cut Wefdebrunn) Stand⸗ dard, 7: Wagner(Euskirchen) Ardie. 11; Sers(Champigny Gillet. 25; Tennigkeit(Berlin) Windhoff, 32; Steinweg(Mün⸗ ſter) DaW 35; Morawietz(Graz)! Titan, 52; Nahrgang (Samm) De W. 59; Hülſe(Berlin) Viktoria, 76; Schott(Porz Wanderer, 194. Seitenwagenmaſchinen über 600 cem: Strafpunktfret: Gäbler(Köln) Indian, Henning(Düſſeldorf) Wanderer, Peter Viſe(Aachen) Harley⸗Davidſon.— Strafpunkte haben! Reisdorf(Düſſeldorf) Harley⸗Davidſon 105. von Biedermann (Dresden⸗Blaſewitz) C. D. 108. Alt Mittwoch fand im Klubhaus des AD AC⸗Gaus Sach⸗ ſen in Dresden im Beiſein prominenter Vertreter von Be⸗ hörden die Preisverteilung ſtatt. Damit war die Länderfahrt 1928 beendet. Augſport Segelflugverſuche an der Bergſtraße * Schriesheim a. d. B. g. April, Auf einer Terraſſe des Schriesheimer Steinbruches in 400 Meter Höhe 0 am Oſtermontag mittag die erſten Verſuche vom Babiſch⸗pfälzi⸗ ſchen Luftfahrtverein mit einem Segelflugzeug des Vereins unternommen. Ungünſtige Winde verhinderten den beabſich⸗ tigten Start in die Ebene, ſodaß ſich der Flieger Hatry mit zwei Probeſtarts auf der Terraſſe ſelbſt begnügen mußte, die ohne Unfälle verliefen. Es iſt beabſichtigt, den tber der Terraſſe liegenden Hang als Startbahn für zukünftige Ver⸗ ſuche herzurichten, ſodaß anzunehmen iſt daß auch in Süd⸗ * eine Verſuchsſtelle für Segelflüge geſchaffen werden kann. .—rꝛ..1˙¹¹ 1 ¹⁰.. Herausgeber: Drucker und Verleger Druckerei Dr. Reue Mannheimer Zeitung G. m. 5., ae 2 . 1 h 5 1 8 erdinand Heyme. llenakteu Fur Fischer— Verantworkl. Redakteure: Für olitik; H. A.— n Dr. S. Kayſer— Kommunalpolitit und 5 Richard Sch Ade— port und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelsteil: Kurt Ehmer Gericht und alles Hebrige; Franz Kircher Anzeigen: Max Filter 8 Fabrikate anbelangt, a g E 3 A . Dienstag, den 10. April 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Morgen⸗ Ausgabe] 9. Seite. Nr. 168 ieh 89 d lan, 1 0 0 2 Prämien 80 50 Jhautgroiune zu 5 O . 30 * 20 8 10 4 Gewinne zu 7 1 5 12* 2 8 1 ung J. Rlaſſe: 20. und 2 April. 10 28 ZI preuß⸗ Süd. Glaſſenlotterie 307 ooo Gewinn mit über Mark 38 000 000 1 000 OSG S SSS SSOOOO OSS SSS SSS 2 12 2 Lospreiſe Deppelleg orte Otrerie- NHEINI AN 3. 5. 12. 21. 5518056.420. 2405 alle boctscheckkanto: Karberuße 769 ft Tel: 26390 458. Klaſſt Klaſſen innahme 81 5 Für Privat- u. Bürobedarf empfehle samfilche Sohreibwaren Elgene Werkstätte Beachten Sle bitte meine Schaufenster 1. 2. u. 3. Rangſtelle. zelcher Sehr günſtig u. bill. Auszahlg. in wenig. Tagen. Ankauf von Reſt⸗ u Aufw.⸗Hyp. Hredite gewährt F. Schmidt, A 4. 5, Geſch.⸗Zeit: —11 und—4 Uhr. Tel. 21 230. Sb Foulard- Japon r. Seide, neue Tupfenmuster in den neuen Farb. Mtr. Travers-Seide reine Seide Mtr. Roßseilde- Bordüre reine Seide. 722 Hh, . in den Modefarben Ve louline Wolle mit Seide, in groß. Sortimenten.. Mtr..90, selde, schwarz, 120 br. 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Die Angebotsvordrucke können auf unſerem Baubüro, Hugſtetterſtraße 70, nachm. von 753 bis 6 Uhr abgeholt werden. Dort liegen die erforderlichen Zeichnungen zur Einſicht auf. Verſand nach auswärts erfolgt nicht. Die Angebote ſind verſchloſſen, mit der nötigen Aufſchrift, bis zur Angebotseröffnung am 5. Mai 1928, vorm. 11 Uhr, beim Bezirksbau⸗ amt, Leſſingſtr. 13, einzureichen. Zuſchlags⸗ friſt 4 Wochen. Freiburg, den 7. April 1928. Badiſches Bezirksbauamt. K 3, 9 Tachlab-Versteigerung K 3,9 Im Auftrag der Erben verſteigere ich am Mittwoch, 11. April ds. Is., in K 3, 9, part., vormittags ab 10 Uhr und nachm. ab 723 Uhr, gegen bar an die Meiſtbietenden: Küchenge⸗ ſchirr, gute Eiſenhäfen, ſchönes Porzellan, Bier⸗, Wein⸗ u. Sektgläſer, Nippgegenſtände, Figuren, Vaſen, verſch. Beſtecke, Küchenwage mit Gewichte, 2 Eismaſchinen, 3 u. 8 Liter, 1 gold. Herrenuhr m. Kette, 1 Haarkette i ſehr gut. Piand m. 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