N 0 15 61 Donnerskag, 12. April Bezugspreiſe: In Mannheim u Umgebung frei ins Haus odet durch die Poſt monatlich R⸗M.g. ohne Beſtellgeld. Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ orderung vorbehalten Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. aupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R.46, Baſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nehenſtellen: Waldhofſtr. g. chwetzingerſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Wikkag⸗ Ausgabe Mannheimer General Anzeiger Preis 10 Pig. 1928 Nr. 110 1 Anzeigenpreiſe nach 1 bei 9 je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen.40„M. Reklamen 34.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden eee Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ malt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Beilagen: Sport und Spiel. Aus Jeit und Leben Mannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs⸗Beilage Aus der Welt der Technik Wandern und Neiſen Geſetz und Recht eee eee eee KK24ñ, ññ⸗᷑ñsPͥFͥ⸗j%/,,p˙——̃̃ää alionaler Konflikt mit Rußland Frankreichs Antwort auf die ruſſiſche Veſchwerdenote Wem gehört das ruſſiſche Gold? Paris. 12. April.(Von unſerem Pariſer Vertreter.] Die Antwort des Quai d' Orſay auf die Note der ruſſiſchen Reaie⸗ rung in der Angelegenheit des Goldtransvortes iſt, wie man im Außenminiſterium mitteilt, bereits am Dienstag nachmit⸗ tag dem ruſſiſchen Botſchafter Dowaaleski übergeben worden. Die franzöſiſche Note iſt ſehr kurz gehalten und ver⸗ meidet es, auf eine Polemik einzugehen. Es wird darin er⸗ klärt, daß das franzöſiſche Außenminiſterium von der Bank von Frankreich, die in dieſer Angelegenheit nicht als Staats⸗ Pank, ſondern als Privatunternehmen handelte, erſucht wurde, bei der amerikaniſchen Regierung zu intervenieren, um das nach Amerika geſchickte ruſſiſche Gold mit Beſchlaa zu belegen. Der Quai'Orſay ließ auf dieſes Anſuchen hin durch den franzöſiſchen Botſchafter in Waſhington. Claudel, bei der amerikaniſchen Regierung eine Demarche ausführen. Mit dieſem diplomatiſchen Schritt habe der Quai d Orſay kei⸗ nen anderen Zweck verfolgt, als ſich gewiſſe Auskünfte in der Angelegenheit zu verſchaffen. Das entſpreche vollkommen der Miſſton des franzöſiſchen Botſchafters, der im Auslande die Intereſſen aller Franzoſen ohne Unterſchied wahrzunehmen habe. In ihrer erſten Note ſuchte die Sowjetregterung einen Widerſpruch feſtzuſtellen zwiſchen den Erklärungen des fran⸗ zöſiſchen Botſchafters in Moskau. Her bette und dem Text gewiſſer Nachrichten aus Waſhington, die angeblich vom Bot⸗ ſchafter Claudel inſpiriert worden waren. Der Quai 5 Orſay ſieht in ſeiner Antwort davon ab. auf dieſe Seite der Angelegenheit einzugehen. Gleichzeitig wird vom Qual d' Orſay mitgeteilt, daß in den zwiſchen Paris und Moskau ausgetauſchten Noten die Frage der ruſſiſchen Vorkriegsſchulden in keiner Weiſe berührt wurde. Die Verhandlungen über dieſes Problem würden zwiſchen den Kanzleien auf diplomatiſchem Wege fort⸗ geſetzt. Der„Matin“ findet dieſes Dementiſehr ungeſchickt. Wenn die Verhandlungen auf diplomatiſchem Wege weiter⸗ gehen, ſchreibt das Blatt. ſo geſchieht das jedenfalls mit einer äußerſten Diskretion, die ebenſo aroß iſt, wie die Armſeliakeit der Ergebniſſe, zu denen man kommt. Auf jeden Fall iſt die Sonderkommiſſion, die ſich mit der Schuldenfrage beſchäftiate. auf die Initiative Briands hin aufgelöſt worden. Im Augen⸗ blick, wo in Frankreich der Wahlfeldzua in vollem Gange iſt, ſchreibt der„Matin“ weiter, gefällt ſich die ſowfetruſſiſche Botſchaft in der Haltung der beleidigten Würde. während ſte in Wirklichkeit einfach für einen Diebſtahl plädiert. der in Moskau zum Schaden Frankreichs begangen wurde Oh ſie ſchriftlich oder mündlich andere Proteſte vorgebracht hat. wiſſen wir nicht. Auf jeden Fall hat ſie eine Haltung ein⸗ genommen, aus der die ihr ergebenen Oraane politiſches Ka⸗ vital zu ſchlagen ſuchen. Aus dieſem Grunde hat auch Dow⸗ aaleski eine dringende Audienz bei Briand ver⸗ langt, der noch nicht nach Paris zurückgekehrt iſt. In der Tür⸗ kei, in Bulgarien und Mittelamerika kann man überall eine Verſtärkung der Tätiakeit der Dritten Fnter nationale feſtſtellen. die zu Gewalttaten und Ver⸗ ſchwörungen führt. Mitten in Berlin wurde ein bewaffneter Handſtreich ausgeführt, in Griechenland herrſchen neue Wir⸗ ren, gegen die die Regierung dringende Maßnahmen ergreifen mußte. In Japan entdeckt man eine gefährliche Oraaniſa⸗ tion, die auf die Verſchwörung des gegenwärtigen Reaimes gerichtet iſt. Kann man nicht auch in Frankreich etwas ähn⸗ liches beobachten? Wird nicht auch gegen die franzöſiſche Ver⸗ faſſung gearbeitet? Es iſt wahrhaftia nicht anzunehmen, daß unſer Land von dieſer revolutionären Aktion verſchont bleibt. Rufſſiſch⸗lettiſcher Konflikt J Berlin, 12. April.(Von unſerem Berliner Bürv.) Die für Lettland wichtigſte Beſtimmung des neuen lettiſch⸗ruſ⸗ ſiſchen Wirtſchaftsvertrags, der den Ruſſen bedeutende Zoll⸗ vergünſtigungen gebracht hat, iſt die Verpflichtung Moskaus, alljährlich in Lettland Waren im Werte von 40 Mi[lionen Goldfranken zu kaufen. Falls die ruſſiſchen Aufträge dieſe Summe nicht erreichen, iſt Lettland berechtigt, die Vor⸗ zugszölle außer Kraft zu ſetzen. Die Rigaer Sowjetvertretung hat nun, wie der„D. A..“ von dort berichtet wird, hinter dem Rücken der lettiſchen Behörden auf die Fabrikanten ein⸗ zuwirken verſucht, um ſie zu veranlaſſen, dem lettiſchen Fi⸗ nanzminiſterium die genauen Zahlen der ruſſiſchen Beſtel⸗ lungen vorzuenthalten. 5 Dieſes Vorgehen, das wieder einmal ein bezeich⸗ nendes Licht auf die Praktiken Sowjetruß⸗ lands wirft, hat die lettiſche Regierung mit Recht dahin gedeutet, daß die Ruſſen ſich ihrer Vertragsverpflichtungen teil⸗ weiſe entziehen wollen. Deshalb hat das Finanzminiſterium beſchloſſen, eine obligatoriſche Regiſtrierung aller Sowjfet⸗ Bestellungen anzuordnen. Alle Firmen haben die erfolgten Abſchlüſſe binnen 3 Tagen anzumelden oder mitzuteilen, wo⸗ ran ihre Verhandlungen mit den Sowfetvertretern geſcheitert ſind. Für verſäumte Regiſtrierung haben die Firmen nicht nur eine Geldſtrafe zu zahlen, ſondern verlieren auch jeglichen Anſpruch auf Rechtsſchutz bei etwaigen Konflikten mit den ruſ⸗ ſiſchen Auftraggebern, auch wird ihnen der Kredit der Bank Bon Lettland geſperrt.. Der Start zum deutſchen Ozeanflug Dublin, 12. April. Das Flugzeug„Bremen“ iſt heute früh.38 Ahr zum Fluge nach Amerika geſtartet. AMERIKA eee . ee 2 8 ATI AN TTS CNE R Ne. un O c EAN Aden Durch dieſe langerſehnte und nun endlich vorliegende Meldung werden alle politiſchen Nachrichten, ſo vielſeitig und intereſſant ſie gerade heute auch ſein mögen, in den Schatten geſtellt. Seit jenem 26. März, an welchem Tage von dem Berlin⸗Tempelhofer Flugplatz aus der deutſche Hauptmann Köhl mit zwei Paſſagieren an Bord des deutſchen Ozean⸗ flugzeuges„Bremen“ ſo überraſchend und unter einiger⸗ maßen geheimnisvollen Umſtänden geſtartet war, hatte die gauze Kulturwelt jeden Tag auf den weiteren Verlauf dieſes neues deutſchen Verſuches, den Ozean zu überlegen, ge⸗ wartet. Leider bisher immer vergeblich. Die deutſchen Flieger hatten zwar die 1600 Km. betragende Strecke von Berlin nach Dublin ohne Zwiſchenlandung zurückgelegt und waren nach 9% Stunden auf dem Flugplatz Baldonel glatt gelandet, doch der Weiterflug wurde durch die dauernd un⸗ günſtigen Wetterverhältniſſe auf dem Ozean unmöglich ge⸗ macht. 5 Seitdem lagen die wagemutigen Flieger auf dem iriſchen Flugplatz feſt. Wiederholt kam zwar die Meldung, daß der Start zum Weiterflug unmittelbar bevorſtehe, jedesmal jedoch war es blinder Alarm geweſen. Die Tücke des Wetters machte den Fliegern jedesmal wieder einen Strich durch die Rech⸗ nung. Nun endlich kommt heute früh die Meldung, daß der Start zum Fluge nach Amerika vollzogen iſt. Hoffentlich be⸗ wahrheitet ſich nun das Wort, daß was lange währt, gut wird. In größter Spannung wird man allenthalben in der Welt den Ablauf der nächſten Stunden verfolgen und darauf war⸗ ten, welche weiteren Nachrichten über den Verlauf des Fluges eintreffen. Einſtweilen können wir nichts weiter tun, als unſere Ungeduld möglichſt zu zügeln und mit den innigſten Wünſcheen aus deutſchem Herzen heraus hoffen, daß unſeren kühnen Landsleuten das im Vorjahre von anderer Seite aus ſchon wiederholt unternommene, leider jedoch jedesmal miß⸗ glückte Unternehmen des erſten deutſchen Trans⸗ ozeanufluges nach Amerika diesmal glücken werde. Wir alle wiſſen ja, daß das Gelingen eines ſolchen Unter⸗ nehmens zur Erhöhung des deutſchen Anſehens in der Welt viel mehr beitragen würde, als tauſendfache politiſche Be⸗ mühungen. N C d Die ruſſiſch⸗japaniſche Spannung 8 London, 12. April.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die ruſſiſch⸗fapaniſche Spannung hat ſich durch gegenſeitige offizielle Erklärungen und Preſſekommentare ernſtlich ver⸗ ſchärft. Während die Ruſſen jede Verantwortlichkeit für die Tätigkeit der japaniſchen Kommuniſten ablehnen und von einem„neuen Sinowjewbrief“ ſprechen, verlangt die japaniſche Preſſe, daß die Regierung in Moskau energiſch proteſtieren ſoll. Baron Tanaka, der japaniſche Premier⸗ miniſter, hat eine Botſchaft an das japaniſche Volk veröffent⸗ licht, in der er die ſtaatsfeindliche Tätigkeit der Kommuniſten ſcharf verurteilt und die Bevölkerung ermahnt, treu zu dem angeſtammten Herrſcherhaus und den überkommenen Tradi⸗ tionen zu ſtehen. Der Premierminiſter erklärt, daß er neuen Ideen, die aus den veränderten Lebensbedingungen des ja⸗ paniſchen Volkes entſtehen, mit Sympathie begrüße. Vor den Toren des kaiſerlichen Palaſtes müßten jedoch dieſe Reform⸗ verſuche Halt machen. Die Regierung ſei feſt entſchloſſen, keine revolutionären Umtriebe zu dulden. — Paris, 11. April. Der öſterreichiſche Kom mm⸗ niſt Richard Schuller der am Oſtermontag beim Ver⸗ laſſen einer kommuniſtiſchen Verſammlung in St. Denis ver⸗ haftet worden iſt, wurde geſtern nacht. von mehreren Polizei⸗ inſpektoren geleitet, über die deutſche Grenze bei Forbach ab⸗ geſchoben. Seine Ahreiſe erfolgte one Zwiſchenfälle⸗ es ſie niemals früher in Italien gegeben hat. Völker ohne Naum: Deutſchland und Italien Von Francesco Nitti Copyright 1928 by Nord. Gesellschaft, Lübeck. (Nachdruck, auch auszugsweiſe, verboten.] Seit einiger Zeit wird von Italien die Notwendigkeit propagiert, Land, Raum, Ausdehnungsmöglichkeiten, kurz: Kolonien zu haben und zwar rein aus natürlichem völkiſchen Zwange heraus. Italien hat immer einen ſehr hohen Ge⸗ burtenüberſchuß zu verzeichnen gehabt, allerdings weniger als die ſlawiſchen Länder und die Balkanſtaaten, aber doch bedeu⸗ tend mehr als die Länder Mittel⸗ und Weſteuropas, trotzdem auch in Italien in den letzten Jahren ein Geburtenrückgang feſtzuſtellen iſt. Im Jahresdurchſchnitt 1901—09 belief ſich die Zahl der Geburten auf 32,6 auf 1000 Einwohner, ſank dann 1910—19 auf 32 und 192025 auf 29,9. 1927 gab es aber immer noch 1121072 Neugeborene in Italien. Aufgrund dieſer Tatſache kündigte Muſſolini vor etwa Jahresfriſt an, daß er zur Behebung der Landnot ganz beſtimmte Vorſchläge machen würde, und hat dadurch begreiflicherweiſe die öffentliche Meinung in Europa ſehr beunruhigt. Er ſagte, daß Italien übervölkert ſei und daß es auf die Dauer unmöglich wäre, das italieniſche Volk in Italien zu er⸗ nähren. Das iſt eine wenn auch nicht ſehr präziſe, ſo doch logiſche Feſtſtellung. Wenn er aber zu gleicher Zeit die Italiener ermahnt, die Bevölkerungszahl ſo ſtark anſteigen zu laſſen, wie nur irgend möglich, ſo iſt das unlogiſch. Er ſprach von der Notwendigkeit, daß Italien in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts mindeſtens 60 Millionen Einwohner haben müſſe. Nur ſo iſt ſeiner Meinung nach die Baſis für den Bau eines dauerhaften und mächtigen Reiches gegeben. Denn wenn eines Tages Italien ſo ſtark übervölkert ſein wird, daß eine Exploſton unvermeidlich wird, dann muß es auch zwingend zu einem Weltreich werden. Er iſt ſogar ſo weit gegangen, für 1935 eine Kriſis für Europa, einen großen Krieg, anzukündigen. Italien müſſe dann, meint er, eine Armee von 5 Millionen Menſchen haben, eine mächtige Marine und ein Heer von Flugmaſchinen, deren Maſſe die Sonne verdunkeln und deren Motorgedröhne jedes andere Geräuſch auf der Halbinſel übertönen müſſe. Das alles er⸗ innert zum Teil an Müunchhauſen und zum Teil an die am wenigſten klugen Feſtreden Wilhelm II. ö Die fafziſtiſche Preſſe Italiens aber kann ſich nicht genug tun in Hinweiſen auf die Notwendigkeit, die Bepöllerungs⸗ zahl Italiens ſteigen zu laſſen. Faſt täglich ſieht man in allen italieniſchen Zeitungen ſtatiſtiſche Nachweiſe für jede Stadt über das Verhältnis von Geburten und Todesfällen. Kinder⸗ reiche Familien bekommen hohe Prämien. Aber ach, faſt von dem Tage an, an dem Muſſolini ſeine große Rede hielt, ſinkt die italieniſche Natalität rapide und die italteniſche Wirt⸗ ſchaftskriſe hat einen derartigen Umfang angenommen, daß ſie wahrhaftig nicht zu einer finanziellen Mehrbelaſtung durch zahlreiche Familien auffordert. 5 Das einzige Reſultat, das Muſſolint wirklich erreicht hat, iſt, daß die Einwanderungsländer, ſeitdem ſie feſtgeſtellt haben, daß die italieniſche Regierung die Auswanderung nicht ſo ſehr vom wirtſchaftlichen, als vom politiſchen Geſichtspunkt betrachtet, mißtrauiſch geworden ſind. Die italieniſche Aus⸗ wanderung ſtößt daher auf immer größere Schwierigkeiten. Die offizielle Statiſtik aber ſtellt eine Arbeitsloſigkeit feſt, wie Faſt 600 000 Arbeiter werden von ihr betroffen. Und dabei iſt in Wirk⸗ lichkeit dieſe Arbeitsloſigkeit noch viel größer, da Kurz⸗ arbeiter in keiner Weiſe durch die Statiſtik erfaßt werden. Muſſolini hat eben beim beſten Willen keine Ahnung von wirtſchaftlichen Dingen. Er geht mit eleganter Handbewegung über die Grundſätze der Wirtſchaftswiſſen⸗ ſchaft hinweg und bedient ſich ſtatt deſſen ſeiner alten Methy⸗ den politiſcher und revolutionärer Propaganda mit ſchreck⸗ dröhnenden Phraſen und furchtbaren Drohungen. In der Rede Muſſolinis und ebenſo in jeder faſziſtiſchen Zeitung iſt immer die Rede davon, daß Italien Land haben muß, daß es ein Weltreich aufbauen muß. Was ſoll denn das eigentlich heißen:„ein Weltreich aufbauen“? Das kann doch nichts an⸗ deres bedeuten, als anderen Ländern Land wegnehmen und dieſe anderen Länder kann niemand anders ſein als England un! Frankreich. Die aber denken garnicht daran, irgendeinen Teil ihrer Territorien an Italien abzutreten, ſodaß als ein⸗ zige Möglichkeit wiederum nur der Krieg bleibt. Ein faſziſtiſcher Krieg aber iſt weder gegen Frankreich noch Eng⸗ land praktiſch möglich; denn das italteniſche Volk iſt dazu garnicht in der Lage und außerdem will es auch garnicht. Tatſächlich aber kann man niemals ohne Gefahr vom Krieg reden, auch der faſziſtiſche Bluff— denn nichts anderes iſt es— ſtellt für die nahe Zukunft eine immerhin ernſt zu nehmende Drohung dar. Schließlich können durch irgendein Ereignis ſich Dinge entwickeln, die man vielleicht garnicht ge⸗ wollt hat.. Dieſe dauernden Drohungen der Regierung ſind aber nicht nur für Europa gefährlich, ſondern ſelbſt vom italieniſchen Standpunkt aus eine Dummheit Denn nicht nur Italien leidet an Raumnvot, ſehr viele andere europäiſche Länden befinden ſich in derſelben Lage. Deut ch⸗ land beiſpielsweiſe hat dieſelbe Bevölkerungsdichte wie Italien(134 Einwohner auf den gem), Holland hat ſogar 8 und Belgten 260 Einwohner je qkm. Außerhalb Europas liegt es teilweiſe beinahe noch ſchlimmer: Japan hat z. B. trotz großer unbewohnbarer Flächen 157 Einwohner je qkm. Es handelt ſich alſo durchaus nicht um ein ſpeziell italieniſches Problem. f„ 1 Muſſolini tat aber ſo, als ob alle Schwierigkeiten in der ganzen Wolt beſeitigt wären, wenn Italien nar Kaſonſen be⸗ italieniſchen 2. Seite. Nr. 170 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Donnerstag, den 13. April 1928 kame. Nur grenzenloſe Unkenntnis ber Tatſachen kann ſich u ſolchen lächerlichen Behauptungen verſteigen. Denn wenn Italien Kolonien haben würde, wäre es noch immer vor die⸗ Elben Probleme geſtellt; Kolonten nämlich erfordern in erſter inte Kapitalinveſtierung und nur in dem Maße wie Kapital inveſtiert wird, können auch Menſchen Arbeit bekommen. Italien beſitzt ja Kolonien und unter ihnen noch garnicht ein⸗ Pal ſchlechte, wie das Somaliland und Erithräa, aber auch solche, die überhaupt nichts einbringen und niemals etwas Einbringen werden, wie Tripolis, das nichts darſtellt als eine ungeheure Sandbüchſe. Italien hat für ſeine Kolonien faſt 4 Milliarden Golblire ausgegeben, das ſind faſt 800 Millionen Dollar. Wenn es dieſe ungeheure Summe ſtatt deſſen beiſpielsweiſe zum Aus⸗ bau ſeiner Waſſerkräfte und zur Intenſivierung ſeiner heimat⸗ lichen Wirtſchaft benutzt hätte, würde es ſich heute in einer viel günſtigeren wirtſchaftlichen Lage befinden. Wie viele Italiener aber können heute, nachdem 800 Millionen Dollar ſür die Kolonien geopfert ſind, tatſächlich in dieſen Kolonien leben? 40 oder 50 000 höchſtens. Es drängen ja auch Ar⸗ heiter niemals in koloniale Länder, ſondern bas tatſächliche Druckmittel nach außen 5 Überſchüſſiges Kapital. Der beſte Beweis hierfür iſt Frankreich, das ſein Kolonial⸗Reich auf⸗ zubauen anfing, als der Geburtenrückgang im Heimatland ſchon gefährliche Formen angenommen hatte. Richtig be⸗ trachtet ſind es im eigentlichen Sinne die unglaublich törichten Friedensverträge, die allen ſtark übervölkerten Ländern un⸗ geheure Schwierigkeiten und Probleme aufgebürdet haben. Der Zollprotektiontismus, der Arbeiter⸗ und Bevölkerungs⸗ protektionismus, die gewaltigen internationalen Truſts ver⸗ größern dieſe Schwierigkeiten von Tag zu Tag. Wenn der Völkerbund endlich einmal etwas anderes tun würde, als feine koſtbare Zeit mit ſchwungvollen Reden mit negativem Erfolg ausfüllen, würde er ſich mit bieſem Problem ernſtlich heſchäftigen können. Eins der grundlegenden Probleme Europas iſt die Freizügigkeit von Menſch und Kapital. Jeder Arbeiter muß die Möglichkeit haben, dorthin zu gehen, wo er gebraucht werden kann. Die Produktion darf nicht durch lächerliche Zölle unterbunden werden. In allen Kolonien müſſen Fabrikanten und Kaufleute aus aller Herren Länder gleichgeſtellt ſein. Mir ſind die Schwierigkeiten und Inter⸗ eſſengegenſätze, die eine Löſung dieſes Problems erſchweren, durchaus bewußt. Ich weiß, daß man das große Grund⸗ problem des Friedens ohne weitgehende wirtſchaftliche Um⸗ wälzungen und Neuzuſammenſchlüſſe niemals wird löſen können und ohne daß auch gewerbliche und Handelsfreiheit wenigſtens bis zu einem gewiſſen Grade wiebereingeführt werden. Inſonderheit weiß ich, daß man dieſen ganzen Komplex nicht mit einem Mal in Angriff nehmen kann. Aber ich bin der Meinung, daß ſich hier ein Feld für wirklich frucht⸗ bare Tätigkeit bietet und daß Genf hier wirklich etwas Poſi⸗ tives leiſten könnte. Wenn ich auch die Mißgriffe Muſſolinis töricht und unlogiſch finde und feſtgeſtellt habe, daß alle die von ihm immer wieder betonten Probleme nicht für Italien allein exiſtieren und daß ich meinem Land weder einen Krieg noch ein Weltreich wünſche, ſo darf ich ſagen, daß man trotz⸗ dem dieſes Problem nicht unterſchätzen darf. Es gibt auf der Welt drei große hochentwickelte Nationen: Deutſchland, Ita⸗ lien und Japan, für die die Bevölkerungsfrage im Grunde genau dieſelbe iſt, und es wird unmöglich ſein, in Zukunft ganz gefährliche internationale Konflikte zu vermeiden, wenn man nicht rechtzeitig den Weg zu wirtſchaftlicher Freiheit einſchlägt. Allerdings haben auch andere Völker in anderer Form ähn⸗ liche Probleme zu bewältigen. Es kommt eben darauf an, einen Weg zu finden, um den Intereſſen aller gerecht zu wer⸗ den. Es iſt aber töricht, zu behaupten, daß man dieſe Frage durch Eroberungen löſen könne, denn beiſpielsweiſe Italien leidet ja an Kapitalmangel und wenn es noch mehr Kolonien haben würde, würde es noch ärmer ſein als jetzt. Es müßte dauernd mehr Kapital inveſtieren als es beſitzt. Anderen Völkern Kolonien wegnehmen, ein Weltreich aufbauen, das wäre, wenn es überhaupt möglich wäre, tat⸗ ſächlich das Törichtſte, was Italien in dieſem Augenblick tun kann. Abgeſehen von Groß⸗Britannien, das ja einen ſehr regen Handel mit ſeinen Dominions und Indien hat, iſt tat⸗ sächlich die Ausfuhr der anderen europäiſchen Länder in ihre Kolonien ſehr gering. England nimmt ja nun einmal auf⸗ grund ſeiner hiſtoriſchen Entwicklung eine Ausnahmeſtellung ein, von der ich noch garnicht einmal weiß, ob ſie für die Zu⸗ kunft ſo beſonders vorteilhaft iſt. Ein fruchtbarer Handel ent⸗ wickelt. ſich immer nur zwiſchen zwei freien Nationen und die Auswanderung hat in den letzten e immer freie Länder bevorzugt. Wer für den Frieden arbeiten will, muß für wirtſchaftliche Freizügigkeit über die nationalen Grenzen hinaus tätig ſein. ———— ́Vꝰi Wachſende Spannung am Valkan Nach den letzten Nachrichten vom Balkan und aus Paris und Italien kann man feſtſtellen, daß ſich das neue Balkan⸗ problem, nämlich die Beſtrebung Italiens auf Bildung eines neuen Mächteblockes, immer mehr zuſpitzt. In Belgrad ſind wiederum Alarmnachrichten über Vorbereitungen alba⸗ niſcher und mazedontſcher Komitadſchis eingetroffen, die von der ſerbiſchen Preſſe geradezu als Vorzeichen einer Guerillakrieg⸗Frühjahrsoffenſſve gegen Jug o⸗ [lawien dargeſtellt werden. Auf ſerbiſche Eiſenbahnlinien in Mazedonien ſind in den letzten Tagen neue Aktentate verübt worden. Angeblich ſollen mazedoniſche Komitadſchis in Bulgarien mit den nach Hunderttauſenden zählenden albaniſchen Grenzſtämmen bereits eingehende Vereinbarungen 7 5 ein Zuſammenarbeiten gegen Jugoflawien getroffen aben. Beunruhigend iſt auch nach wie vor die Sprache der italieniſchen Preſſe, die ſich ſcharf gegen eine Ein⸗ miſchung Frankreichs in die italieniſche Balkan⸗ und neue Bündnispolitik wendet. So erklärt die Turiner„Gazetta del Popolo“, der Faſzismus verfolge entſchloſſen eine eigene Außenpolitik und denke nicht daran, ſeine Intereſſen denen Frankreichs unterzuordnen. Das Blatt unterſtreicht beſon⸗ ders die italteniſchen Sympathien für Polen und meint dann, die internationale Lage ſei intereſſanter als je. Alte und neue Nationen würden ſich jetzt nach neuen Bündniſſen vrientieren und den beſtehenden Mängeln der Frie⸗ dens verträge ihre Aufmerkſamkeit zuwenden. Die Nervpſität in Paris über Italiens neue Aktivität iſt ſtändig im Steigen. Einige Pariſer Blätter verſuchen bereits, Polen durch mehr oder minder offene Drohungen im Schach zu halten. So er⸗ klärt„Paris Midi“, daß, wenn Polen tatſächlich ſeinen Freunden von der Kleinen Entente und damit auch Frank⸗ reich in den Rücken fallen ſollte, Frankreich keinerlei Inter⸗ eſſe mehr gn der Erhaltung des territorialen Status in Oſt⸗ europa habe. Wenn Polen der von Muſſolini angeſtrebten Koalition beitrete, dann entfalle für Frankreich jeder Grund, ſich noch länger der von Deutſchland gewünſchten Löſung des Problems der deutſchen Oſtgrenzen zu widerſetzen. Nach einem Bericht des Pariſer Korreſpondenten der„Voſſiſchen Zeitung“ vermag man ſich in maßgebenden franzöſiſchen politiſchen Kreiſen nicht länger der Tatſache zu verſchließen, daß Muſſolinis Politik unzweifelhaft auf eine Neu⸗ gruppierung des europäiſchen Gleichgewichts ausgeht. Eine Sprengung der Kleinen Entente, auf die Italiens Politik unzweideutig gerichtet ſcheine, würde den tragenden Pfeiler, auf den Frankreich ſeine ganze Nachkriegs⸗ politik, auf dem es insbeſondere ſein Syſtem zur Erhaltung der durch die Friedensverträge geſchaffenen territorialen Neu⸗ ordnung aufgebaut hat, in ſich zuſammenſtürzen laſſen. Die Befürchtungen dieſer Art aber würden noch verſtärkt durch die Beſorgniſſe, zu denen neuerdings die Haltung Polens An⸗ * Wirth erhält ein Mandat! Die Reichsliſte des Zentrums Der Reichsparteivorſtand des Zentrums beſchäftigte ſich am Mittwoch in ausgedehnter Sitzung mit der Vorbereitung der morgigen Tagung des Reichsparteiausſchuſſes der Zen⸗ trumspartei und mit der Aufſtellung der Reichsliſte für die Reichstagswahlen. Der Parteivorſtand gab der Reichsliſte in folgender Zuſammenſetzung ſeine Zuſtimmung: 1. Reichskanzler Marx, 2. Reſchskanzler a. D. Dr. Wirth, 3. Miniſterpräſident a. D. Stegerwalbd, 4. der bisherige Reichstagsabg, Herold, 5. der bisherige Reichs⸗ tagsabg. Gſſer, 6. die bisherige Reichstagsabg. Frau Weber, 7. der bisherige Reichstagsabg. Klöckner, 8. der bisherige Reichstagsabg. Hofmann ⸗ Ludwigshafen, 9. der bisherige Reichstagsabg. Lammers, die 10. Stelle bleibt vorläufig noch frei und wird von einem der bisherigen preußiſchen Landtagsabgeordneten beſetzt werden. An 11. Stelle ſteht der bisherige Reichstagsabg. Wegmann, an 12. ber bisherige Reichstagsabg. und Führer der Windthorſt⸗ bunde Dr. Crone. Es folgen dann einige weitere, aber weniger bekannte Namen. N* 2 Man muß die Liſte richtig verſtehen. Da ber Spitzen⸗ kandidat der Reichsliſte gleichzeitig in Düſſeldorf⸗Oſt und in Thüringen als Spitzenkandidat aufgeſtellt iſt, und auf das Mandat der Reichsliſte verzichten wird, wird tatſächlich der erſte Kandidat auf der Reichsliſte Dr. Wirth ſein. Das iſt alſo eine beſonders betonte Auszeichnung, umſomehr, als, wie die Zentrumspreſſe mitteilt, die drei Spitzenkandida⸗ ten Marx, Stegerwald und Wirth von dem Reichs⸗ parteivorſtand einſtimmig nominiert worden ſind.„Es iſt damit zum Ausdruck gebracht, ſagt z. B. der„Bad. Beob.“, daß dieſe Perſönlichkeiten, obwohl in der Oeffentlichkeit in letzter Zeit viel über gewiſſe Gegenſätzlichkeiten zwiſchen ihnen geſprochen worden iſt, im Ziel und im Grundſatz durchaus einig ſind. Sie alle drei ſchlägt der Parteivorſtand vor, weil er das Vertrauen hat, daß ſie trotz verſchiedener Anſchauung und Beurteilung der Einzel⸗ fragen dennoch in allen grundſätzlichen Fragen eines Sinnes und gewillt ſind, wahre Zentrumspolitik zu treiben.“ Demnach war der Freiburger Beſchluß nichts anderes als ein Schreck und Warnungsſchuß für Dr. Wirth! Wird er daraus die nötigen Folgerungen für die Zukunft ziehen? Warten wir es ab. Zunächſt hat er wieder Ober⸗ waſſer gewonnen, was u. a. auch daraus hervorgeht, daß die urſprünglich vom hohen katholiſchen Adel betriebene Kandi⸗ datur des Fürſten Lßwenſtein auf der Reichsliſte an⸗ ſcheinend völlig in der Verſenkung verſchwunden iſt. Vor⸗ geſchichte und Aufſtellung der Reichsliſte bilden eben wieder einmal ein Muſterbeiſpiel raffinierter Zentrumstaktik. 4 Berlin, 12. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Reichsliſte des Zentrums, die geſtern in ſpäter Abendſtunde noch bekanntgegeben wurde, bietet keinerlei Ueber⸗ raſchungen. Sie hat mit den anderen Parteien das ge⸗ meinſam, daß ſte neue Geſichter eigentlich nicht aufweiſt. Durch das Dreigeſtirn Marx, Wirth und Stegerwald, das an der Spitze der Liſte ſteht, ſoll offenbar nach außen hin demon⸗ ſtrativ die nach ſchwerem Kampf vollzogene innere Einigkeit im Zentrumslager betont werden. Dr. Wirth, der ja ſchließ⸗ lich die Reichsliſte führt, da Reichskanzler Marx noch in Düſ⸗ ſeldorf und Thüringen kandidiert, hat dieſen Erfolg bekannt⸗ lich mit dem Gelöbnis erkaufen müſſen, ſich fürderhin der Partetdiſziplin zu unterwerfen. Das Berliner Zentrums⸗ organ hält es für notwendig, Dr. Wirth noch ausdrücklich zu ermahnen, daß er ſeine politiſche Arbeit in die Fraktion ver⸗ legen und nicht neben ihr einhergehen und in den grund⸗ ſätzlichen Fragen keinen Zweifel an ſeiner Haltung aufkommen laſſen möge. Die Zuſtimmung des Parteiausſchuſſes, der heute zuſammentritt, dürfte nur noch eine Formſache ſein. Seine weſentliche Arbeit wird ſich daher auf die endgültige Feſtlegung des Wahlaufrufes und der Wahlparoke beſchränken. Nach welcher Richtung ſich der Wahlaufruf des Zentrums bewegen wird, läßt ſich bereits aus einem anſcheinend partei⸗ offiziöſen Artikel der„Germania“, der ſich freilich durch Klar⸗ heit nicht gerade auszeichnet, entnehmen. Dieſer Artikel rich⸗ tet ſeine Hauptſpitze gegen den Liberalismus, wendet ſich aber auch gegen rechts, indem er betont,„daß das Zentrum ſich allen Beſtrebungen widerſetzen werde, die auf eine Rückrevibierung der Staatsform zu überwundenen Formen und Symbolen hinaus wollen“. Die Moabiter Gefangenen ⸗Vefreiung Im Berliner Polizeipräſidium fand ſofort nach dem Kommuniſtenüberfall in Moabit eine Konferenz ſtatt, in der die weiteren Maßnahmen, insbeſondere zur Feſtnahme Brauns und ſeiner Komplizen, beſprochen wurden. Eine Spur der Flüchtigen iſt aber bisher noch nicht gefunden wor⸗ den. Der feſtgenommene Mitattentäter wurde Landgerichts⸗ direktor Voigt zur Vernehmung vorgeführt, verweigerte zu⸗ nächſt aber jede Auskunft, auch über ſeine Perſon. Otto Braun, der, wie hereits gemeldet, als Leiter des kommuniſtiſchen Nachrichtendienſtes gilt, wird weiter beſchul⸗ digt, in Berlin militäriſche Kurſe abgehalten und in Thü⸗ ringen mit einer Reihe anderer Perſonen umfangreiche Waffenſchiebungen vorgenommen zu haben.— Schließlich hat der feſtgenommene Attentäter nach ſeiner anfänglichen hart⸗ näckigen Weigerung eingeſtanden, daß der Plan ſeit acht Tagen egen e vorbereitet war. Er gab dann an, daß er Karl Philipp heiße, daß er aber die anderen Mitverſchwo⸗ renen nicht gekannt habe, wie überhaupt einer von der Per⸗ ſönlichkeit des anderen keine Kenntnis gehabt habe. Der angebliche Philipp will von Beruf Schlächtergeſelle und 24 Jahre alt ſein. Die bei ihm gefundene Dreyſe⸗Piſtole will er erhalten haben; 9 die anderen ſeien in gleicher Weiſe . worden. n allen Anſchlagsſäulen Berlins ſoll das Bild des entkommenen Braun erf Deutſchlands und Kelloggs Paktideal Berlin, 12. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie die„Daz.“ erfährt, wird der hieſige amerikaniſche Botſchafter Shurmann, vorausſichtlich im Laufe des heutigen Tages, dem Reichsaußenminiſter Dr. Streſemann einen offi⸗ ziellen Beſuch abſtatten und ihm im Namen ſeiner Regierung die geſamte zwiſchen dem Staatsſekretär Kellogg und dem Außenminiſter Briand über den Abſchluß eines Antikriegs⸗ paktes geführte Korreſpondenz überreichen. Dem Brief⸗ wechſel wird eine Note beigefügt ſein, in der die Reichs⸗ regierung aufgefordert wird, ihre Stellungnahme zu einem gemeinſamen Abkommen zwiſchen den Vereinigten Staaten, England, Frankreich, Japan und Italien über die Ungeſetz⸗ lichkeitserklärung jedes Krieges zum Ausdruck zu bringen. Ein Parallelſchritt wird gleichzeitig in London, Tokio und Rom unternommen werden. Der Standpunkt der Reichsregierung in dieſer Frage iſt hinreichend bekannt. Deutſchland begrüßt grundſätzlich jeben Schritt, der auf eine Befriedigung hinzielt. Die Reichsregie⸗ rung iſt weiterhin der Auffaſſung, daß derartige Abmachungen nicht einſeitig getroffen werden können, ſondern allen Völkern zugute kommen müſſen. Man legt in Berlin Wert darauf, daß der Eindruck vermieden wird, als ob durch derlei Ab⸗ machungen irgend welche neuen Koalitionen oder Bündniſſe geſchaffen werden ſollen. einen. Anfall des D. guges Mannheim Dortmund Der Mannheim am Mittwoch nachmittag um 15.45 Uh verlaſſende D⸗Zug 269 Richtung Dortmund erlitt zwiſchen Weißenturm und Andernach bei voller Fahrt einen Unalücks⸗ fall. Die letzten fünf Wagen des Zuges riſſen vom Vorderteil des Zuges ab. Glücklicherweise funktionierten die ſelbſttätigen Bremſen ſo aut, daß beide Zug⸗ teile ſchnellſtens zum Stehen kamen. Die abgeriſſenen Wagen wurden von einer Maſchine abgeholt und nach Auswechſelung der defekten Wagen ſetzte der Schnellzug mit einer Verſpä⸗ tung von 45 Minuten die Fahrt nach Dortmund fort⸗ Eiſenbahnkataſtrophe bei Paris 20 Tote, mehr als 40 Verletzte Am Mittwoch mittag ereignete ſich unter dem Straßen⸗ übergang Dondoauville auf der Nordbahnlinie ein ſchweres Eiſenbahnunglück. Ein Vorſtadtzug, der nach Pierrefitte unterwegs war, iſt mit dem Schnellzug Amiens Paris zuſammengeſtoße n. Aus den Trümmern ſinb bis jetzt 14 Tote und 33 Verletzte hervorgezogen worden, 17 dayon ſind ſchwer verletzt. Die Ver⸗ wundeten wurden nach dem in der Nähe befindlichen Kranken⸗ haus Lariboiſtere gebracht. Der Zuſammenſtoß erfolgte um 19.10 Uhr und ſcheint auf falſche Weichenſtellung oder ſchlechtes Funktionieren der Weiche zurückzuführen ſein. Die genaue Urſache konnte noch nicht feſtgeſtellt werden. Beide Züge ſind huchſtäblich ineinandergefahren. Durch den Anprall wurde die Lokomotive des Schnellzuges aus den Schienen geworfen. Die Lokomotive des Vorſtadtzuges, der eine größere Geſchwin⸗ digkeit hatte, fuhr mitten durch den erſten Perſonenwagen des Zuges Amiens Paris hindurch. Die meiſten Inſaſſen dieſes Wagens wurden getötet. Die übrigen Wagen wurden darauf aus den Schienen geworfen und ebenfalls zertrümmert. Der Vorſtadtzug litt weniger, doch wurden der 1. und 3. Wagen ebenfalls zertrümmert, während der zweite, der hochgehoben worden war, nicht entgleiſte und faſt unverſehrt blieb. Die Reiſenden dieſes Wagens erlitten nur unbedeutende Ver⸗ letzungen. Zur Hilfeleiſtung wurde die Feuerwehr aufgeboten. Der Polizeipräfekt Chaiappe, mehrere hohe Beamte der Nord⸗ bahn⸗Geſellſchaft, ſowie ein Vertreter des Gerichts ſind an Ort und Stelle angekommen. Die Toten konnten bis jetzt nur zum Teil identifiziert werden. Unter ihnen befindet ſich der Zugführer des Schnell⸗ zuges, ſowie eine Mutter mit ihrem zweijährigen Kind, die jedoch noch nicht identifiziert ſind. Wie weiter gemeldet wird, hat ſich die Zahl der Toten bef dem Eiſenbahnunglück auf 20 erhöht, die Zahl der Ver⸗ letzten überſteigt 40. Eiſenbahnunglück auch in Belgien y Paris. 12. April.(Von unſerem Pariſer Vertreter! Wie aus Brüſſel gemeldet wird, ereignete ſich geſtern nach⸗ mittag im Gelände zwiſchen den Stationen Weywertz und Sourbrodt ein ſchweres Eiſenbahnunglück. Genaue Nachrich⸗ ten fehlen gegenwärtig noch. Man weiß nur, daß ein Güter⸗ zug vollkommen entgleiſt iſt. Das Unglück erforderte eine Anzahl Opfer. Unter ihnen befinden ſich der Lokomotivführer und der Heizer, die beide unter ihre Maſchine gerieten. Zwei Bremſer wurden in ſchwerverletztem 8 unter den Trümmern ihrer Wagen hervorgezogen. Der Materialſchaden ſoll ſehr groß ſein.. Die Verhandlungen im Ruhrbergbau — Eſſen, 12. April. Die geſtrigen Verhandlungen über den Lohn⸗ und Arbeitsſtreit im Ruhrbergbau unter dem Vor⸗ ſitz des Schlichters für Weſtfalen waren ſehr langwierig und haben noch zu keiner Annäherung zwiſchen den beiden Parteien geführt, die immer noch an ihrem ſeitherigen Stand⸗ punkt unverrückt feſthalten. Man beſchloß ſchließlich, die Ver⸗ handlungen abzubrechen und am heutigen Donnerstag kleinerem Rahmen fortzuſetzen. Eine Kommiſſton ſoll zungch die zahlenmäßigen Unterlagen über die Auswirkung der Fo derungen der Gewerkſchaften beſchaffen. Letzte Meldungen Exploſton auf Zeche Konſtantin — Dortmund, 12. April. Auf der Schachtanlage Kouſtantin ereignete ſich. wahrſcheinlich perurſacht durch Funken ber elekz triſchen Förderlokomotipe, eine kleine Schlagwettererploſton, durch die vier Bergleute leicht verletzt wurden. Hindenburg wieder in Berlin — Berlin, 12. April. Reichspräſident von Hindenburg 15 geſtern abend von ſeiner kurzen Oſterurlaubsreiſe wieder na Berlin zurückgekehrt. Rauſchgifttragödie eines Berliner Arztes E Berlin, 12. April.(Von unſerem Berliner Büro.] Wie⸗ der einmal hat ſich in Berlin eine Rauſchgifttragödie abge⸗ ſpielt. Seit Jahresfriſt tauchten in verſchiedenen Apotheken Rezepte auf beträchtliche Mengen Kokain und Mor⸗ phium auf. Es wurde feſtgeſtellt, daß die Unterſchriften von einem praktiſchen Arzt Dr. Max R. herrührten, der im vergangenen Jahr nach Berlin überſiedelte und unangemel⸗ det im Weſten der Stadt wohnte. Er betätigte ſich als ſoge⸗ nannter fliegender Arzt und hatte im Norden Berlins Ge⸗ ſchäftsverbindungen mit einem Apotheker angeknüpft, der die Rezeptformulare drucken ließ. Dr. R. und der Apotheker waren ſ. Zt. feſtgenommen, Dr. R. aber wieder auf freien Fuß geſetzt worden. Jetzt verlor R. der ſelbſt Kokginiſt iſt, jeden Halt. Er fälſchte Rezepte und gab ſie an den Zwiſchen⸗ handel weiter. Um ſich mit Kokain verſorgen zu können, ver⸗ kaufte er ein Stück ſeiner Wohnung nach dem anderen, ſo⸗ wie ſämtliche Bekleidungsſtücke. Die Kriminalpolizei fand ihn jetzt in einer Herberge in der Auguſtaſtraße in völlig verwahrloſtem Zuſtand und ließ ihn in eine Heilanſtalt bringen. Das Urteil gegen Lherman — Berlin. 11. April. Das Gericht verurteilte den Theater⸗ direktor herman wegen Betrugs in vier Fällen, wegen Un⸗ treue in zwei ffällen, wegen Beihilfe zur Untreue, Unterſchla⸗ gung und privater ſchwerer Urkundenfälſchung zu ein e m Jahr drei Monaten Gefänanis unter Anrechnung der Unterſuchungshaft von neun Monaten. Neues Erdbeben in Smyrna London, 12. April. Nach einer Meldung aus Konſtan⸗ tinopel haben ſich in Smyrna neue Erdſtöße ereignet. Es wurden mehrere Stöße kurz hintereinander verſpürt, die jedoch allem Anſchein nach keine Menſchenleben gefordert haben. Es ſtürzten mehrere Häuſer ein, an anderen zeigen ſich Riſſe und Sprünge. Wirbelſturm in Mexiko — Nemyork, 11. April. Aus Mexiko wird gemeldet, daß mehrere Städte des Staates Coahuila von einem Wirbelſturnr heimgeſucht worden ſind. Einzelheiten fehlen noch. da dis Draßtverbindungen unterbrochen ſind. — 91 nen e ae —— e . Donnerstag, den 12. Aprik 1928 Reue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 170 Stäsdtiſche Nachrichten Aus der Verwaltungsrats⸗Sitzung des Verkehrs Vereins ö Die in der Mitgliederverſammlung des Verkehrsvereins Befaßte Entſchließung, wonach der ED/ in Friedrichs⸗ feld halten ſoll, iſt der Reichsbahndirekttion Karlsruhe mit⸗ geteilt worden, wurde aber erneut von der Reichsbahnhaupt⸗ verwaltung abgelehnt. Trotz des ablehnenden Beſcheides wird der Verkehrsverein die Angelegenheit mit Nachdruck weiter verfolgen. Die Verkehrs verbindungen mit der Bergſtraße wurden beſprochen und es wurde zum Aus⸗ druck gebracht, daß es dringend wünſchenswert ſei, die ſchon vor geraumer Zeit bei der Oberrheiniſchen Eiſenbahn⸗Geſell⸗ ſchaft angeregte Auto⸗Omnibus verbindung nach Großſachſen zur Durchführung zu bringen. Von dem neuen Stadtplan im Maßſtab:10 000 iſt eine Sonderausgabe mit Straßen⸗ geſtellt ſein. Alle dieſe Neubauten enthalten ſchöne, geräumige 12 7 77 Nerf + 127 770 1 an 51118 7 5 2 55 1 4 5 verzeichnis erſchienen. Der Verkehrsverein iſt mit der Aus⸗ Wohnungen, die zu mäßigen Preiſen vermietet werden konn⸗ arbeitung eines handlichen Stadtplänchens beſchäftigt, dem kurze Hinweiſe über Mannheim, deſſen Geſchäftswelt, Gaſt⸗ und Unterhaltungsſtätten beigefügt werden. Dieſes Plänchen ſoll in einer hohen Auflage hergeſtellt und neben anderweitiger Verbreitung jedem in Mannheim ſich aufhalten⸗ den Fremden in den Hotels uſw. in die Hand gegeben werden. Das auf 20. Mai geplante Abendfeſt auf dem Friebrichsplatz, hielt dieſer Tage ſeine ſammlung im Germaniaſaal ab. wird u. a. ausgeführt: keit rüſtig o geſett begonnenen Baute richtet. das der Verkehrsverein im Rahmen der Roſengarten⸗Jubi⸗ käumswoche zu veranſtalten gedachte, wird mit Rückſicht auf die Reichstagswahl auf einen der folgenden Juni⸗Sonntage verſchoben. Ueber den Zeitpunkt und die Ausgeſtaltung dieſes Abendfeſtes wird noch näheres bekannt gegeben.— Ueber die am 16. und 17. Juni in Mannheim ſtattfindende Hauptverſammlung des Badiſchen Verkehrs ⸗ Verbandes wurde beraten und über die Ausgeſtaltung der Darbietungen Beſchluß gefaßt.* 5. * Verſetzt wurden Fuſtizinſpektor Eduard Hoffmann zeim Amtsgericht Pforzheim zum Amtsgericht Mannheim und Gerichtsvollzieher Anton Fuchs beim Amtsgericht Schoyf⸗ heim zum Amtsgericht Mannheim. 4 Eine Studienreiſegeſellſchaft der deutſchen Prager Handels⸗ akademie unter Führung des Profeſſors Joſef Erben ⸗Prag iſt am Oſtermontag zu mehrtägigem Studienaufenthalt in Mannheim eingetroffen. Nach einer eingehenden Beſich⸗ kaung der Stadt nahm die Reiſegeſellſchaft zunächſt an einer Vorführung im Planetarium teil. Am Dienstag unternaßm die Geſellſchaft— einer Einladung der Werke folgend— eine Beſichtigung der hochintereſſanten Betriebe von Daimler Benz und der gellſtoff⸗Fabrik. Am Mittwoch fanden die Werkanlagen der Firma Heinrich Lanz das größte Antereſſe der Reiſeteilnehmer. Der Mannheimer Aufenthalt ſchloß am Nachmittag— auf Einladung von Stadt und Han⸗ dels⸗Hochſchule Mannheim— mit einer Rundfahrt durch die Mannheimer HFafenanlagen ab, die den Teil⸗ nehmern vollends die Bedeutung des Platzes Mannheim im deutſchen Wirtſchaftsleben zeigte; andererſeits gaben ihnen aber die zahlreichen ſtilltegenden Betriebe leider auch das Bild der ſchwerringenden deutſchen Wirtſchaft, s Der Oſterhaſe im Lungenſpital. Große Freude herrſchte m Oſterſonntag unter den Patienten des Lungenſpitals, als ie Vertreter der Ver. Kaninchen⸗ und Gefklügel⸗ ucht vereine Mannheim einem jeden der Pafienten Stück ganz friſche Eier überreichten. * Totgedrückt. Der 13 Jahre alte Schüler Kurt Faß hielt ſich ohne Berechtigung auf dem Gelände der Hafenbahn im Waldhofbecken des Rheinhafens auf. Er geriet zwiſchen zwei Eiſenbahnwagen und wurde von deren Puffern er⸗ drückt. Der Tod trat bald darauf ein. Der Verunglückte ſollte am Weißen Sonntag zur erſten Kommunion gehen. Ein Mannheimer Ehepaar bei Nigza 5 ſchwer verunglückt Nach hier eingetroffenen Meldungen Überſchlug ſich Mittwoch vormittag das Auto des Ehepaars Sch midt aus Mannheim, das eine Reiſe durch Frankreich unternahm, in der Nähe von Nizza und ſtüröte in einen acht Meter tiefen Graben. Während Herr Schmidt und der Chauffeur mit leichten Verletzungen davonkamen, ſtarb Frau Schmidt auf dem Transport nach dem Krankenhaus Einzelheiten über das verunglückte Ehepaar waren bei 1 viel zu allgemein gehaltenen Meldung nicht zu er⸗ ahren. 5 Der Spar⸗ und Bauperein Mannheim ordentliche General ⸗Ver⸗ Im Geſchüftsbericht für 1927 Im abgeſchloſſenen Geſchäftsjahr wurde unſere Bautätig⸗ Wir haben zunächſt die im Jahr 1926 fertiggeſtellt und dann weiter neue er⸗ Die im vorjährigen Bericht erwähnten 3 Wohnhäuſer Schwarzwaldſtraße 5, 7 und 9 wurden teils auf 1. April, teils auf 1. Mai 1027 bezogen. Jerner wurden die Häuſer Lenau⸗ ſtraße 40, 42 und 44, Haardtſtraße 17, 19, 21 und 28 und Meer⸗ wieſenſtraße 14 begonnen und vollendet, ſo daß ſie auf 1. Okt. und 1. Nov. 1927 bezogen werden konnten. Außerdem haben wir käuflich ein vierſtöckiges, guterhaltenes Wohnhaus in Lit. U 2, la mit 1 Laden, Wirtſchaftsräumen und 8 Wohnungen zu mäßigem Preis als Bürohaus erworben, worin am 1. April unſere Geſchäftsräume eingerichtet wurden. Die weiter in Angriff genommenen Neubauten Meerwieſenſtraße 12, 10, 8 und 6 werden vorausſichtlich auf Mai 1928 fertig⸗ 5 8 ten. Die neugebauten Häuſer enthalten 27 Vier⸗ 37 Dreie, 58 Zweizimmerwohnungen und 1 Einzimmerwohnung mit Küche, Bad und Zubehör, zuſammen alſo 128 Wohnungen. Die Geſamtzahl unſerer Wohnungen beträgt 490. Die monatliche Miete in dieſen neuen Wohnungen bewegt ſich zwiſchen 36 und 115, Zum Zweck des Weiterbauens haben wir im Lauf des Funk⸗Baſtel Schau Mannheim Die Rablotechniſche Geſellſchaft Mannheim veranſtaltet wieder im Verſammlunasſaal des Roſengartens eine Funk⸗Baſtel⸗ Schau, zu der ſelbſt gebaute Funk⸗ empfangsgeräte der Rundfunkteilnehmer zugelaſſen ſind. Es werden Rundfunkempfanasapparate aller Gattungen(aus⸗ genommen Superregenerativempfänger). Verſtärker, Gleich⸗ richter, Netzanſchlußgeräte. Wellenmeſſer. Lautſprecher ſowie Einzelteile für den Baſtler ausgeſtellt. Beſonderes Intereſſe dürfte ein von einem Mannheimer Baſtler gebauter Aetherwellen⸗Muſika g parat er⸗ regen. Die Schaltung dieſes Apparate i heim großes Aufſehen erregt hat, wird mit ausgeſtellt für jedermann elnzufehen, ſo daß der Apparat nachgebaut! den kann. Es findet ſtändig Rundfunk⸗Konzert ſtatt. rend der Sendepauſen bringen die Saallautſprecher Schal plattenmuſik. Auf die ausgeſtellten Baſteltelle ſei ganz beſon⸗ ders hingewieſen. ** * Arbeitsvermittlung im Amtsbezirk Mannheim. Die Zahl der beim Arbeitsamt Mannheim, öffentlicher Arbeits⸗ nachweis für den Amtsbezirk Mannheim, gemeldeten Ar⸗ beitsgeſuche betrug im Monagt März m 747(14093 männliche, 6652 weibliche), denen 6351 offene Stellen(3368 für männliche, 2983 für weibliche Arbeitſuchende) gegenüber⸗ ſtanden. Beſetzt wurden 5114 Stellen(2953 von männlichen, 2161 von weiblichen Arbeitſuchenden). * Schuppenhrand. Aus bis jetzt noch unbekannter Urfache geriet geſtern vormittag in der Zielſtraße beim alten Exerzter⸗ Jahres einen Bauplatz im Flächeninhalt von 6676 am an der Privatbeſitz erworben, der auf 150 600/ zu ſtehen kommt. Auf dieſem Platz ſollen weitere 9 Wohnhäuſer den weitere Bauplätze an der Kronprinzen⸗, Lenau⸗ und Uhlandſtraße uns geſichert, worauf drei größe Häuſer mit 34 Wohnungen errichtet werben ſollen. Es iſt uns aber nicht gelungen, wie im Vorjahre, die Hypothekenanleihe von der Stadt Mannheim aus Mitteln der Gebäudeſonderſteuer zu erhalten, weil jetzt kein Geld vorhanden iſt. Um aher das Bauen nicht ruhen zu laſſen, bemühen wir uns, andere Geldquellen zu erſchließen. die jedoch hohen Zins beanſpruchen und ſomit die Miete berteuern werden. Insbeſondere, nachdem auch inzwi⸗ ſchen die Baumaterialien und die Löhne geſtiegen, und daher die Miete der zuletzt erbauten Wohnungen an der Meerwieſen⸗ ſtraße etwas teurer ſind, wie die vorhergehenden. Die auf dieſen Plätzen zu erſtellenden Wohnungen hoffen wir bis zum Herbſt 1928 vollenden zu können. Die Reparaturen wurden im vergangenen Jahr in erheblichem Umfang vorgenommen; insbeſondere Außen⸗ reparaturen, als das Streichen der Rolläden, Geſimſe, die Erneuerung und das Streichen der Dachkändel uſw. am Schillerblock. Es wurden im Ganzen darauf angewendet 24000„ gegen 13 000„ im Vorjahre. Aber auch zahlreiche Innenreparaturen wurden vorgenommen. Auch im neuen Jahre ſollen— beſonders im Humboldtblock— die Reparg⸗ turen fortgeſetzt werden, ſodaß ſich unſere Bauten ſtets in gutem Zuſtand befinden, In der Höhe der Anteilleiſtungen für Neubauwohnungen konnten wir keine Aenderung gegen das Vorfahr eintreten laſſen; wir müſſen alſo leider nach wie vor für jeden bewohnbaren Mietraum einen Geſchäftsanteil mit 300/ verlangen. Wir haben im Laufe des Berichts⸗ jahres gegen einige nichtzahlende Mieter die Räu m ung s⸗ klage erheben müſſen; drei ſind ausgezogen. Verluſt⸗ Aus unſerer Bilanz und der Gewinn⸗ und rechnung iſt zu erſehen, daß der Reingewinn 39 879 A be⸗ üblichen 4 v. H. Dividende ver⸗ trägt, woraus wir wieder teilen und unſere Reſerven ſtärken können. Im letzten Jahre find bei uns 213 neue Mitglieder eingetreten. Dagegen ſind durch Todesfall, Aufkündigung, Wegzug und Uebertragung 32 Mitglieder ausgeſchieden, ſodaß ein Zuwachs von 181 Mit⸗ gliedern verbleibt. Die Geſamtzahl unſerer Mitglieder be⸗ krägt 949. Wenn wir nun unſeren heutigen Geſchäftsbericht mit den früheren Berichten vergleichen ſo können wir mit Be⸗ friedigung feſtſtellen, daß wir immer beſſer norwärts gekom⸗ men ſind und wir hoffen, daß wir auch künſtighin die uns ge⸗ ſtellten Aufgaben, den Wohnungsbedürftigen zu helfen, er⸗ füllen können. Genehmigung der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung Die Generalverſammlung genehmigte die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung, die mit 78 591.25% balanziert, und erklärte ſich mit der Ausſchüttung einer Dividende von 4 v. H. ein⸗ verſtanden. Bei der Neuwahl der ausſcheidenden 5 Auf⸗ fichtsrats mitglieder wurden folgende Herren wieder⸗ gewählt: Stadtpfarrer Lehmann, Stadtbaurat Beck, Zim⸗ mermann Johann Rüde nauer, Arbeiter Michael Lache r. Neugewählt wurde Stadtrat Trumpfhe lle r. * * Seinen gh. Geburtstag begeht heute Herr Adolf Schä⸗ fer, Bankbeamter a.., Rupprechtſtraße 6. Meeräckerſtraße, teils von der Stabt Mannheim, teils aus mit 88 Wohnungen(4, 3, 2, 1 Zimmer) erſtellt werden. Ferner wur⸗ Exer platz ein etwa ö m langer und em breiter Holzſchuppen in Brand. Die um 9,03 Uhr alarmierte Berufsfeuerwehr Löſchte das Feuer mit einer Schlauchleitung. Es verbrannten ein Schaden heträgt etwa 400 Mk. Fahrrad und Brennmaterial. Der . Ein Kellerbrand entſtand geſtern vormittag durch unvor⸗ ſichtiges Umgehen mit offenem Licht im Hauſe Hafenſtraße 525 wobei Hobelſpäne und leere Kiſten verbrannten. Das Feuer wurde durch die um 9,15 Uhr alarmierte Berufsfeuerwehr mit einer Schlauchleitung gelöſcht. Der Schaden iſt unbedeutend. * Unaufgeklärte Diebſtähle. In letzter Zeit wurden u. a. entwendet: Ein blaugrauer Herren⸗Gabardinemantel, ein⸗ reihig, Größe 56, aus einem Perſonenkraftwagen vor 6, 9. — Aus einem Gartenhaus im Herzogenriedgelände ein Spa⸗ ten, ein Gartenrechen, eine Säge, eine Gießkanne, ein Werk⸗ zeugkaſten mit einer Beißzange, ein Hammer, 1 Stemmeiſen, 1 Meiſel, 1 Hobel und 2 Pakete Nägel, ſowie Bohrer und Schrauben.— Einer Frau auf dem Wochenmarkt ein Geld⸗ beutel aus der Manteltaſche mit 78/ Inhalt.— Zwei hohe braune Weidenkörbe mit le 130 Pfund Aepfel von einem Fuhrwerk zwiſchen + 3 und 4.— Eine gelbe Krokodilleder⸗ brieftaſche mit 50% Inhalt in der Tatterſallſtraße,— Ein Ballen mit 63,10% weißgeblumtem Brokatdamaſt, Marke „Helios“, non einem Beſtättereiwagen bei O6.— 9 Stück ver⸗ ſchiedenfarbige Tauben, ſogenannte Kröpfer, aus einem Taubeuſchlag bei den Kaſernen.— Nachts aus einer Wirtſchaft in Käfertal etwa 50 Rentenmark in Kleingeld, 5 bis 6 Pfund hausgemachte Wurſtwaren, etwa 25 Brezeln, eine Flaſche Rotwein, 9 Schachteln Zigaretten verſchiedener Marken. * Eine Lotterie für das 14. Deutſche Turufeſt. Dem Hauptausſchuß für das 14. Deutſche Turnfeſt in Köln iſt durch einen Erlaß vom 21. Februar 1928 des Miniſters für Volks⸗ wohlfahrt die Erlaubnis erteilt worden, zugunſten des 14. Deutſchen Turnfeſtes eine Lotterie mit einem Geſamt⸗ reinertrag von 51 167„ zu veranſtalten. Dieſe Lotterie wird, wie es nunmehr anſcheinend in allen ſolchen Fällen zu ge⸗ ſchehen pflegt, mit einer Reihe anderer Lotterien zu einer Sammellotterte vereinigt, die unter der Bezeichnung„Volks⸗ wohllotterie“ zur Förderung von ſozialen und kulturellen Zwecken zur Ausspielung gelangt. Die Lotterie beſteht aus 1500 000 Loſen zu 1% mit 39 362 Gewinnen nebſt 2 Prämien im Geſamtbetrage von 400 000%. Die Lotterie wird in zwei Ziehungen ausgeſpielt. Der erſte Ztehungstermin iſt am 20. und 21. April, der zweite vom 1519. Juni 1928. Man wird in deutſchen Turnkreiſen einmal die Anerkennung des 14. Deutſchen Turnfeſtes als kulturfördernd und die dahurch bedingte Unterſtützung durch das Mintſterium für Volkswohl⸗ fahrt mit Freuden begrüßen. Vorbeugend bel Neigung zu Giant, Rheumatismus Usw. S8 Verbindungskanal linkes m. b,., Mannheim ger Ne. 8, Tel. 26736%, Peter Rixius ——̃. Im Lenz Von P. R. Forſchner Faſt noch vor Tagesanbruch fingen die Finken an zu schlagen, die Meiſen pfiſſen. ein Rotkehlchen ſang ſeine zarte Weiſe schüchtern und Lerchen riefen leiſe, verſuchten zu zwit⸗ ſchern ſchon ſogar aber niemand hatte ſie gehört. Da gingen ſie, den Amſelhahn um Hilſe anzurufen; der ſetzte ſich zu oberſt auf den Nußbaum und ſang von ſeinem wundervollen Lied den erſten Vers. Da aber ſind die Menſchen aufgewacht aus ihrem Schlaf der Nacht und dem des Winters, und be⸗ kamen blanke Augen und freuten ſich. Doch die Natur rührte ſich noch nicht. war anſcheinend immer noch grau und braun und ohne jedes Grün. Weiße und Krokkus ſtanden in den Vorſtadtgärten, haben hinaufgeblinzelt, wo hinter den Glasſcheiben der Häuſer ſo vornehme roſa und blaue Hyazinthen prahlten. Und Wolken zogen auf ſchlug, der Lenzwind fauchte und Fuchs. 5 Aber da iſt es auf einmal anders doch geworden, reger Wanderſchaſt, und Regen hechelte wie ein gehetzter die Erde lila Krokkus ſind ent⸗ braunen, gelbgrauen Muſikanten! Aber der keine Notiz von ihnen genommen. er ſtrich über den Fluß dem weißen Kirchturm zu, wo er im letzten Jahr gebaut und auch géhauſt. Und dann bekam das ſtille Waſſer auf einmal wieder Buckeln und Falten. nicht lange dauerte es, und die ganze Froſchgeſellſchaft war wieder wie zuvor beiſammen. Unter der Erle, hinter den niederen Wei⸗ den am Waſſer rief es leiſe, kleine ſchwarze Entchen huſchten da; im offenen Waſſer ſtanden ein paar große Enten bei der Strömung. Die Sonne wärmt und lockt und lächelt; was ſie doch für eine Zauberin iſt. Irgendwo pfeift ein die grünen, Storch hatte gar Buſſard, hoch ziehen graue Pfeile waſſeraufwärts, ſinds Gänſe oder Enten? Im Buſch am Ufer, wo die Wieſen ſich zum Waſſer neigen. lockt eine Amſel, ſo weich, ſo ſchmelzend, Rohrſpatzen wollen auch ihr Lied er⸗ tönen läſſen, aber ſie ſind ſo laut ſo aufdringlich dabei, das ſtört den Amſelhahn und er verſchweigt; das paßt ihm nicht, diefes Geſchrei, und da iſt plötzlich noch etwas was ihm auch nicht behagt. Der alte Fuchs kommt durch das junge Holz getrottet. Der Gauner verhofft und ſchielt verſtohlen nach der Amſel. Er ſetzt ſich auf ſeine Keulen und tut ſo harmlos, ſpitzt nur die Gehöre und lauſcht und denkt: Iſt es ſchon Häher iſt abgeſtrichen und ruft voll durch den Frühlingswald, Der alte Fuchs hat keine Miene dabei verzogen, ſein ſpitzes Geſicht tut ſo, als ginge ihn die ganze Sache gar nicht an. Daß ihm der leckere Fang entgangen, merkt ja doch keiner; daun trottet er weiter, dort hinüber, von wo das Froſchkonzert ertönt, und denkt daran. daß nun ja bald die jungen Mäuſe kommen. Konrad Kipfels Krankheit Von A. Weber⸗Mannheim Mein Freund Konrad Kipfel iſt ein ganz patenter Kerl, ein fleißiger, gewiſſenhafter Arbeiter, ein verträglicher, ſolider Charakter, ein angenehmer Geſellſchafter, kurzum ein Menſch, wie man ſich ihn als Freund nur wünſchen kann. Nur zwei⸗ mal im Jahre iſt er nicht ſo, wie man es ſonſt an ihm gewohnt iſt; das iſt im Herbſt und im Früthling. Da kommt es wie eine Art Krankheit über ihn. Im Herbſt, wenn die Blätter fallen, Hohn und Spott weit Regentage kommen und es in Feld und Wald einſam wird, da wird mein ſonſt ſo heiterer Freund melaucholiſch. Da kaun er ſtundenlang am Fenſter ſtehen und wortlos zuſehen, wie wenn im Garten die letzten Aſtern blühn, wenn die grauen P r verlor das Traurige, bekam einen grünen Schein. Im Ver⸗ borgenen hal ſichs geregt und hat geſchafft. Es Es wuchs und wurde, der Frühling war ins Land gekommen mit Regen, Wind und Sonn enſchein mit Leben, Werden und Bewegung. Der alte allerletzte Schnee iſt längſt dahin, war weich ge⸗ worden und hatte ſich ganz heimelig verdrückt. Auf einmal war er nicht mehr da, auch nicht mehr in den fernſten Wal⸗ deswinkeln, wo er ſo hartnäckig gelagert. Und die Waſſer im ſtillen Waldtal begannen wie 0 der ihren ewiggleichen. traut⸗ heimlichen Geſang, wie ihn die Rehe lieben und wie er den Haſen ſo vertraut. drüben am Nachbarhauſe der Regen monoton von der Dach⸗ traufe herahrieſelt, Oder aber, er iſt gergde umgekehrt: zuhe⸗ los, launiſch und reizbar. Seine Frau hat dann manchmal ihre liebe Not mit ihm. Ich ſagte ihr, als ſie einſtmals dar⸗ über klagte, das läge im Stofſwechſel, ſie möge ihrem Manne einmal Germaniatee oder dergleichen kochen, damit der Stuhl geregelt bleibe. Das tat ſie. Aber es half nicht viel, Zufällig kam ich dahinter, daß die Urſache wo ganz anders ſteckte, als ich vermutete, daß ſie mehr im Geiſtigen als im Leiblichen zu ſuchen ſet. Und zwar, ich wills ohne lange Umſchweife heraus⸗ ſagen, mein Freund Konrad bekommt regelmäßig zweimal im Jahre die Dichteritis. Da nutzte mein Rezept nichts, Und i fetzt hat er ſie wieder, Es fing ſachte mit bem erſten Früh⸗ Der Fuchs merkt nicht, daß ihm von einem Baum herab ſahrsſpinat an, wuchs mit dem Schwellen der Knospen, und ein Eichelhäher zuſteht. Der Häher denkt: Schau mir den fetzt, da ſie am Aufbrechen 25 iſt der Höhepunkt da. Sobald alten Strolch, wie er ſeine Schlitzaugen verdreht und langſam das Laub heraus iſt, flaut die Sache wieder ab, und wenn die dem Buſch am Wieſenrand zuſchleicht. Die Haſen muffeln, letzten knorrigen Eichen ihre Blätter haben, iſt der Zuſtand rupfen da und dort. was ſie ſchon finden, und find ſo dumm⸗ meines Freundes wieder normal..„„ pertraut, vor allem der kleine, ſo jung und unerfahren. Daf, Heute Nacht hatte ers gand arg. Ein Lenzgedicht machte ſchreit der Eichelhäher plötzlich laut auf, die Langobren ſtellen ihm zu ſchaffen. Zwar waß die erſte Zeile bald fertig; aber die Löffel, fahren herum dey funge macht ganz merkwürdige nun kann er dazu den paſſenden Reim nicht finden. 5 5 Sprünge, er ahnt ja nicht die furchtbare Gefahr aber der alte Zweimal ſprang er aus dem Bett lief den Gang hinter Haſe kennt den Rummel. und weg ſind ſie ſchon beide. Der in die Küche, ſtolperte an den Küchenſtuhl und warf ihn um, ſo weit im Jahr, mein Balg iſt doch noch gut, auch habe ich noch kein Härchen verloren? e Im Walde lärmt ein Specht mit einem Eifer und einer Ausdauer, als wollte er den alten Eichenknorren allein zum Fallen bringen. Der Fuchs hat ſich ganz leiſe niedergetan, ganz flach gemacht und rührt ſich nicht. Ihn intereſſiert es nicht, wie ein Regenwurm da halh aus der Erde ſchlüpft, und daneben noch ein zweiter, wie ſie ſich zuſammenlegen, und wie ein Schaum entſteht, denn vor dem Fuchs am Wieſenrand ſitzt da ein Junghäslein, nicht weit die Alte. Das Waſſer läuft dem alten Gauner bei dem Anblick im Fang zuſammen. Weit iſts ja nicht, aber das Gras ſo allzukurz, und doch iſt ihm der Sprung zu weit; da läßt ſich ſchlecht anpirſchen. Und Leberblümchen und Anemonen hiel⸗ ten Zwieſprach und merkten, daß ihre Zeit eigentlich ſchon längſt vorbei. Bachſtelzen wippten und kanzten über Kieſel und über Strunkt. Staare pfiffen, ein Storch flog über Land. Nun raſchelt im Schilf der Wind und macht den Waſſer⸗ ſpiegel kraus, und Kopf an Kopf hockt da eine Geſellſchaft Fröſche und klotzt; es plätſchert und plautſcht, ſie rudern rückweiſe bin und her, und ſuchen ſich, und finden ſich, und halten ſich umfangen, und rufen quarrk— quarrk— quaurk. Auch Unken müſſen ein Wort dazwiſchen reden, und auch der Laubfroſch, der vornehmſte, der feinſte von der Sinpe lockt. Aber als der aroße graue Schatten vorütberſtrich. ſind alls plötzlich verſtummt. ſind ſtill getaucht oder wit Gluckſen und Platſchen verſchwunden, Was für kühne Springer ſie ſind, 8 4. Seite. Nr. 170 Neue Maunheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) Donnerstag, den 12. April 1928 Die Sthule im Spiegel der Jahresberichte Es liegt uns noch die publiziſtiſche Pflicht ob, in Kürze die Jahresberichte zu würdigen, die uns anläßlich des Schluſſes des Schuljahres zugegangen ſind. Beginnen wir mit dem Realgymnaſtum 1 Wie u. a. mitgeteilt wird, war ber Geſundheitszuſtand des Schüler recht günſtig. Dem Schüler Helmut Krauſe (O UI), der zwei Kinder durch mutiges und entſchloſſenes Handeln vom Tode des Ertrinkens gerettet hatte, wurde vom Jandeskommiſſär eine öffentliche Belobigung ausgeſprochen. Der Lehrkörper ſetzte ſich aus 30 planmäßigen, 5 außer⸗ planmäßigen und 5 Religionslehrern zuſammen. Am 1. März betrug die Schülerzahl 670(nur Knaben). Da⸗ von waren 208 katholiſch, 3 altkatholiſch, 402 evangeliſch, 44 iſraelitiſch, 11 freireligiös, 2 gehörten ſonſtigen Bekenntniſſen an. 516 waren Badener, 141 ſonſtige Reichsdeutſche, 13 Reichs⸗ ausländer. Im volksſchulpflichtigen Alter ſtanden 270. In 71 Fällen wohnten Schüler und Eltern nicht in Mannheim. Nealgymnaſium mit Realſchule(Leſſingſchule) Das Lehrerkollegium verlor am 5. September 1927 Pro⸗ feſſor Friedrich Gaeng, der, im Herbſt 1919 als Lehramts⸗ praktikant an die Schule verſetzt, 42jährig nach ſchwerem, tapfer ertragenem Leiden verſchieden iſt. Der Geſund⸗ heitszuſtand der Schüler war befriedigend. Das Lan d⸗ heim der Schule, das vor der Vollendung ſteht, wird mit Be⸗ ginn des neuen Schuljahres bezugsfertig ſein. Der Lehr⸗ körper ſetzte ſich aus 32 etatsmäßigen, 10 nichtetatsmäßigen und 7 Religionslehrern zuſammen. Die Schülerzahl betrug am Ende des Schuljahres 670(nur Knaben). Davon waren 208 katholiſch, 5 altkatholiſch, 399 evangeliſch, 99 iſrae⸗ litiſch, 11 freireligiös, 1 gehörte einem ſonſtigen Bekenntnis an und 7 waren konfeſſionslos. 521 waren Badener, 138 ſon⸗ ſtige Reichsdeutſche und 11 Reichsausländer. Im volksſchul⸗ pflichtigen Alter ſtanden 252. In 72 Fällen wohnten Eltern und Schüler nicht in Mannheim. Die Oberrealſchule umfaßte im Schuljahr 1927/28 28 Klaſſen, von denen 5 auf die angegliederte Handelsrealſchule entfielen. Die Zahl der ordentlichen Lehrer ſtieg um 1 auf 45. Die Schule verlor am 28. Oktober 1927 Prof. Dr. Geuer, der am 31. Juli 1927 in den Ruheſtand getreten war. Bei den Schülern war der Geſundheitszuſtand normal. Am 1. März 1928 betrug die Schülerzahl 871, davon 22 Mädchen. 281 waren katholiſch, 497 evangeliſch, 67 iſraelitiſch, 10 freireligiös, 6 gehörten ſon⸗ ſtigen Bekenntniſſen an und 10 waren konfeſſionslos. 735 waren Badener, 119 ſonſtige Reichsdeutſche und 17 Reichs⸗ ausländer. Im volksſchulpflichtigen Alter ſtanden 370. In 73 Fällen wohnten Schüler und Eltern nicht am Schulort. Moll⸗Realſchule Durch das Entgegenkommen der Stadtverwaltung hat die Anſtalt auch im Schuljahre 1927/28 in ihrer inneren Einrich⸗ tung recht erfreuliche Fortſchritte gemacht. So konnte für den Singſaal ein Flügel angeſchafft werden, während die geographiſche, naturkundliche und geſchichtliche Sammlung, ebenſp wie die Schüler⸗ und Lehrerbüchereien weiter aus⸗ gebaut wurden. Eine große Reihe von Wünſchen mußte zu⸗ rücckgeſtellt werden. Der Raummangel, an dem die An⸗ ſtalt ſo empfindlich leidet, macht ſich bei der Unterbringung der Sammlungen und Büchereien in anz unangenehmer Weiſe bemerkbar, Hoffentlich gelingt es der Stadtverwaltung, dieſen Mangel, der in den Elternverſammlungen und im Elternbeirat des öfteren zur Sprache kam, zu beſeitigen und der jungen Anſtalt bald ein eigenes Heim zu ſchaffen. Elternbeirat und Elternverſammlung haben einſtimmig be⸗ ſchloſſen, im kommenden Schuljahr einen Verein zur Schaffung eines Landheimes für die Moll⸗Realſchule zu gründen. Der Geſundheitszuſtand der Schüler war im allge⸗ meinen gut, Leider forderte der Tod zwei Opfer. Der Ober⸗ terxtianer Alfred Honeck verunglückte am 13. Auguſt 1927 während ſeines Ferienaufenthaltes im bayeriſchen Allgäu und der Obertertianer Konrad Zaigler ward am 6. Nov. 1927 ebenfalls das Opfer eines Unglücksfalles. Der Lehr⸗ körper ſetzte ſich aus 16 planmäßigen, 7 außerplanmäßigen und 10 Religionslehrern zuſammen. Die Schüler zahl betrug am 1. März 420, darunter 5 Mädchen. Katholiſch waren 176, evangeliſch 232, iſraelitiſch 4, freireligibs 8. Badener waren 373, ſonſtige Reichsdeutſche 44, Reichsausländer 3. Im nolksſchulpflichtigen Alter ſtanden 169. In 27 Fällen wohnten Eltern und Schüler nicht in Mannheim. C TTT Realſchule Mannheim⸗Feudenheim Der Geſundheitszuſtand der Schüler war meiſt befriedigend, der der Lehrer, namentlich im letzten Terttal, weniger. 18 Schüler nahmen an der Quäkerſpeiſung teil. An der von der Schule daneben eingerichteten privaten Speiſung beteiligten ſich etwa 75 Schüler. Gegen elne tägliche Gebühr von 15 Pfg. wurde ihnen ein Viertel angewärmte Milch und ein Einback verabreicht. Der Lehrkörper ſetzte ſich aus 22 planmäßigen, 5 außerplanmäßigen und 5 Neben⸗ und Hilfs⸗ lehrern zuſammen. Die Schülerzahl betrug am 1. März 521, darunter 32 Mädchen. 193 waren katholiſch, 294 evan⸗ geliſch, 5 iſraelitiſch, 13 freireligiös, 3 gehörten ſonſtigen Be⸗ kenntniſſen an und 183 waren konfeſſionslos. 457 waren Badener, 62 ſonſtige Reichsangehörige, 2 Reichsausländer. 354 ſtanden im volksſchulpflichtigen Alter. In 16 Fällen wohnten Eltern und Schüler nicht in Mannheim. Eliſabethſchule Nach dem 65. Jahresbericht wurde mit Beginn des Schul⸗ jahres die Mädchenrealſchule bis Obertertia weiter⸗ geführt. Es wurde wiederum wie im Vorjahre eine Unter⸗ ſekunda der Oberrealſchule aus den Klaſſen 2 der Höheren Mädchenſchule gebildet. Für Schülerinnen mit dem Schlußzeugnis der Höheren Mädchenſchule wurde eine beſon⸗ dere Unterſekunda eingerichtet. Mit Ende des Schuljahres hat der erſte Abiturientenjahrgang die Oberreal⸗ ſchule verlaſſen. Der Geſundheitszuſtand war außer⸗ ordentlich unbefriedigend. Am 29. Oktober 1927 wurde der Schule nach kurzer Krankheit die Hauptlehrerin Julie 0 eger nach 28jähriger ſegensreicher Wirkſamkeit durch den Tod entriſſen. Am 15. Oktober 1927 wurde das Land heim in Buchklingen eingeweiht und zu Ehren des hochverdienten früheren Direktors Julius Buſch⸗Heim getauft. Die Einrich⸗ tung des Landheimes, das vom 27. Januar 1928 ab als Wochenendaufenthalt von einzelnen Klaſſen benutzt wurde, brachte für Elternbeiräte und Ausſchüſſe reichlich Arbeit. Der Lehrkörper ſetzte ſich aus 33 planmäßigen, 9 nichtplan⸗ mäßigen und 10 Religionslehrern zuſammen. Die Schüler⸗ zahl betrug am 1. März 769. Davon waren 208 katholiſch, 4 altkatholiſch, 497 evangeliſch, 48 iſraelitiſch, 11 freireligibs, 1 konfeſſionslos. 596 beſaßen die badiſche Staatsangehörigkeit, 158 waren ſonſtige Reichsdeutſche und 15 Reichsauslän⸗ derinnen. Im volksſchulpflichtigen Alter ſtanden 388. 95 Schülerinnen wohnten mit ihren Eltern nicht in Mannheim. Liſelotteſchule Der Geſundheitszuſtand war bei Lehrerſchaft und Schülerinnen im ganzen befriedigend. Das wertvollſte Ge⸗ ſchenk für die Schule war das Schullandheim in Ober⸗ finkenbach i.., das ſeit Neujahr 1928 probeweife in Betrieb iſt. An der Anſtalt waren 39 etatsmäßige, 18 nichtetats⸗ mäßige und 17 Nebenlehrkräfte tätig. Von den 1041 Schüler⸗ innen am Ende des Schuljahres waren 297 katholiſch, 3 alt⸗ katholiſch, 601 evangeliſch, 121 iſraelitiſch, 10 freireligiös, 2 ge⸗ hörten ſonſtigen Bekenntniſſen an, 7 waren konfeſftonslos. Zu 829 Badenern geſellten 19 196 ſonſtige Reichsdeutſche und 16 Reichsausländerinnen. m volksſchulpflichtigen Alter ſtanden 459. 82 Schülerinen wohnten mit ihren Eltern nicht in Mannheim. Hans Thoma⸗Schule Unterm 19. bezw. 31. Auguſt 1927 wurden zwiſchen Unter⸗ richtsminiſterium und Stadtrat neue, für alle drei Mann⸗ heimer Mädchenſchulen gemeinſame Satzungen vereinbart. Auf den Vorſchlag des Beirats erhielt die Anſtalt mit Stadt⸗ ratsbeſchluß vom 14. April 1927 die Benennung Hans Thoma⸗ Schule. In der 1255 der Er weiterung der Schule um eine dreijährige Frauenoberſchule wurden im Laufe des Schuljahres die vorbereitenden Arbeiten in Angriff genommen. Der Direktor unternahm in der Zeit vom 22. bis 30. Nov. 1927 im Auftrage der Stadtverwaltung und mit Genehmigung der badiſchen und öſterreichiſchen Unterrichts⸗ behörde eine Dienſtreiſe nach Wien zur Beſichtigung der dor⸗ tige Frauenoberſchulen. Der Geſundheits zuſtand der Schülerinnen konnte befriedigen. Im Benehmen mit Stadt⸗ ſchularztſtelle und Vereinigung für Schülerferienreiſen E. V. Mannheim wurden für 13 Schülerinnen Kuraufenthalte ver⸗ mittelt. An der Frühſtücksſpeiſung nahmen 22 Schülerinnen teil. Aus Stadtmitteln erhielten 10 begabte und tüchtige Schülerinnen Studienbeihilfen im Geſamtbetrage von 1030 Mark. An der Auſtalt unterrichteten 15 planmäßige, 8 außerplanmäßige und 6 Religionslehrkräfte. Von den 411 Schülerinnen am Ende des Schuljahres(1. März) waren 137 katholiſch, 1 altkatholiſch, 250 evangeliſch, 11 iſraelitiſch, 5 frei⸗ religiös, 2 gehörten ſonſtigen Bekenntniſſen an und z waren konfeſſionslos. 340 beſaßen die badiſche Staatsangehörigkeit, 67 waren ſonſtige Reichsdeutſche und 4 Reichsausländer. Im volksſchulpflichtigen Alter ſtanden 189. 33 Schülerinnen wohnten mit ihren Eltern nicht in Mannheim. kam wieder vor und legte ſich ſtöhnend ins Bett. Die Frau verſuchte ihm zu helfen. Vergebens. Sie iſt wohl eine prak⸗ tiſche, tüchtige Hausfrau, aber von Dichterin keine Spur. „Zeig mir einmal deinen Vers,“ ſagte ich,„vielleicht brin⸗ gen wir zu zweit den ſtörriſchen Pegaſus weiter. Du gibſt ihm die Sporen, ich ſaß ihn vorn am Zügel.“ Gut! Der Vers Jautet: Die Amſel ſingt im grünen Zweig. Alſo, auf Zweig gilt's einen Reim zu finden. Ich ſtützte mein Haupt in die Hand und murmelte vor mich hin: Zweig, ſteig, neig, zeig. Was paßt da? Jetzt hab ich's gefunden. Hör, Konrad, rief ich triumphierend: Die Amſel ſingt im grünen Zweig, Die Mutter rührt den Kuchenteig. Fein, nicht wahr? Der Konrad ſagte nichts und ſah mich nur ſpöttiſch an. Gefällt dir das nicht? Dann mach du's beſſer, ſagte ich halbwegs beleidigt. Ich habe dir wenigſtens meinen guten Willen bewieſen, mehr kann ich nicht tun.— Der Konrad hat bis heute den paſſenden Reim noch nicht 9 Er dauert mich, der arme Menſch Wer kann ihm Ifen? Geburtsurkunde Aus Paris wird dem„Berl. Börſen⸗Cpurier“ geſchrieben: Kürzlich hatte der Beigeordnete des Bürgermeiſters einer Heinen Gemeinde in der Umgebung von Paris die Freude, eigene, erneute Vaterſchaft am Amte melden zu können. Er kommt hin— der Bürgermeiſter iſt nicht da; er wendet ſich, raſch entſchloſſen, an den Sekretär. Der Sekretär— das iſt er ſelber. Es kommt nun folgender verblüffender Akt zu⸗ ſtande:„Im Jahre 1928, am 18. d. Monats Februar, bin ich ., Bürgermeiſtersbeigeordneter, begleitet von den Zeugen M. A. und M.., erſchienen vor mir, Beigeordneten des Bürgermeiſters der Gemeinde H. und zu deſſen Vertretung autoriſiert,— um zu erklären, daß meine Frau heute morgen um 4 Uhr eines Kindes geneſen iſt. Auf meine Frage nach dem Geſchlecht des Kindes, und wer ſein Vater und ſeine Mutter ſeien, habe ich mir geantwortet, daß es weiblichen Geſchlechtes ſei, Tochter von mir J. L. und der B. L. meinem ehelichen Weibe. Zum Zeugnis deſſen habe ich Vorſtehendes gezeichnet mit mir, dem Bürgermeiſtersbeigeordneten und den Zeugen. gez. J. L. Vater: „., Bürgermeiſtersbeigevrdneter; zwei Zeugen. Künſtler⸗ Anekdoten Jut neuen Heft des„Kunſtwanderers“ leſen wir folgende ee er Komponiſt Boielbieu hielt ſich 1824 kurze Zeit auf dem Landſttz ſeines Bruders in Cormeilles⸗en⸗Pariſis auf. Das Zimmer, in dem er wohnte, ſollte neu tapeziert werden. Die frühere Tapete war heruntergeriſſen und die Wände waren mit alten Opernpartituren als Makulatur beklebt. Der Raum war ſo klein, daß Boieldieun vom Bett aus die Noten leſen konnte. Sein Bruder wollte das Zimmer ſofort tape⸗ zieren laſſen, weil er fürchtete, daß die Noten die Inſpira⸗ tionen des großen Künſtlers ſtörten, doch Boieldien erwiderte: „Aber nein, im Gegenteil, das regt mich an!“ E Scribe wurde, da er zu den erfolgreichſten und geſchickte⸗ ſten Bühnenautoren ſeiner Zeit gehörte, viel angefeindet. Ein ihm wenig wohlgeſinnter anderer Dramatiker gab einmal das hochmütige Urteil ab:„Seribe hat keinen Stil..“ Er erhielt aber darauf die ſchlagfertige Antwort:„Nein, aber dafür hat er Stücke!“ 5 Bictor Hugp ſtellte für ſeine Theaterſtücke ungewöhnlich große Anforderungen an die Direktoren. 1834 beklagte ſich der Intendant der damals noch königlichen Pariſer Staats⸗ theater über den ſchwierigen und immer politiſch ziemlich weit links eingeſtellten Dichter mit den Worten:„Ich geſtehe ihm die Rollen zu, die Koſtüme, die Dekorationen, die Freibillets, die er haben will— aber jetzt will er auch noch die Republik von mir haben, und die kann ich ihm doch wirklich nicht geben!“ * Spontini konnte nur in ganz verdunkelten Räumen kom⸗ ponieren. Wenn er ſich im Laufe des Tages zum Schaffen angeregt fühlte, ließ er alle Fenſter verhängen und ſetzte ſich erſt dann zum Schreiben nieder, wenn er die Ueberzeugung hatte, daß kein Lichtſtrahl von außen zu ihm dringen konnte. * Boieldieun hatte wenig Sinn für den Wert des Geldes. Er gab bei jeder Gelegenheit und jedem, der ihn darum bat. Als ihm jemand deswegen Vorwürfe machte, antwortete er: „Was wollen Sie? Meine Verwandten haben immer geſagt, 5 1858 Portemonnaie ein Loch hat, und ſie haben ganz echt!“ Aus dem Lande Gründung eines Reitervereins in Seckenheim * Seckeuheim, 11. April. Auf Anregung bes 1. Vorſitzen⸗ den des Pferdezuchtvereins Seckenheim wurde geſtern abend ein Reiterverein unter der Leitung des Herrn Söll⸗ ner gegründet. Der Reiterverein hat ſich dem Pferdezucht⸗ verein Seckenheim angegliedert. Bis jetzt ſind 30 junge Land⸗ wirtsſöhne als Mitglieder gewonnen worden. Verkehrsunfälle Schwetzingen, 11. April. Auf der Landſtraße zwiſchen . und Rheinau kam in der Nacht auf Oſtermon⸗ tag ein hieſiger Motorradfahrer zu Fall, wobei er ſich ziemlich ſchwere Verletzungen zuzog. Der Fahrer ſtürzte über aufgeworfenes, angeblich unbeleuchtetes Aushub ⸗ material, das ſtellenweiſe die Fahrbahn einengt.— In der verfloſſenen Nacht wurde ein Radfahrer aus Plank⸗ ſtadt auf der gleichen Straße von einem Laſtauto mit An⸗ hänger angefahren und zu Boden geſchleudert, wobei er erhebliche Verletzungen erlitt. Das Auto befand ſich auf der Fahrt von Ludwigshafen nach Freiburg. Dank der Bemühungen der Schwetzinger Polizei wurde der Führer des Kraftwagens in Karlsruhe ermittelt.— Ein weiterer folgenſchwerer Unfall ereignete ſich heute nacht in der Nähe der Speyerer Brücke, wo zwei Autos zuſammenſtießen. Da⸗ bei ſtieß ein mit Wein beladenes Laſtauto die Böſchung hinab. Der Sach⸗ und Materialſchaden iſt bedeutend. Unterſuchung iſt im Gange. Aprilgewitter im Schwarzwald w. Triberg, 11. April. Nachdem die erſten Gewitter⸗ erſcheinungen des laufenden Jahres bereits um die Februar⸗ mitte in Form von Wintergewittern im Schwarzwald und Rheingebiet zu verzeichnen geweſen waren, hat der April neuerdings die Fortſetzung als Frühjahrsgewitter über den Schwarzwald gebracht. Bei mehrfach ſchwankendem Luftdruck kam es am Mittwoch bereits in der Nacht zu ge⸗ witterartigen Strichregen bei ſehr warmen Temperaturen. Die teilweiſe Bewölkung ſetzte ſich während des Mittwoch fort und führte zu mehrfachen Gewitterentladungen mittlerer Stärke, die durchweg von Strichregen begleitet waren. Die Temperaturen liegen unverändert hoch bei wechſelnder Bewölkung und anhaltender Neigung zu Ge⸗ witter. Für den Fortgang der Vegetation iſt die Wetterlage ſehr günſtig. * * Pforzheim, 10. April. In dem Kolontalwarengeſchäft der Maria Wieland brach am Oſterſonntag ein Brand aus, der den ganzen Laden in kurzer Zeit ausbrannte, trotz⸗ dem die Weckerlinie raſch zur Stelle war. Durch die verſchie⸗ denen Warenvorräte entwickelte ſich ein ſtarker Rauch, der die im 2. Stock wohnende Familie Wieland und die im 4. Stock wohnende Familie des Schneidermeiſters Oswald ſtark ge⸗ fährdete. Da beide die Haustreppe nicht mehr benützen konn⸗ ten, mußten erſtere an der Hofſeite über ein Blechdach, letztere durch ein eingeſchlagenes Fenſter mit einer Leiter in Sicherheit gebracht werden. Der Schaden iſt bedeutend. Die Entſtehungsurſache iſt bis jetzt unbekannt. Illustrierte Zeitung Zu beziehen in der Haupt- Rabanstalls N 1, 4/8, In Nebenstellen Waldhofstr. 8, Schwetzingerstraße 19/0 und Meer feldstraßs 11, 80 wie durch dis Trägerinnen Mergen nau! Prels 20 Pfennig Nationaltheater Mannheim.„Der Epangeli⸗ mann“ iſt das„Alt Heidelberg“ der nachwagneriſchen Oper und hat in dieſer Eigenſchaft den elf Jahre älteren„Trom⸗ peter von Säkkingen“, der 1884 erſchien, weit überdauert; das mag daher kommen, daß Wilhelm Kienzl es verſtanden hat, die Prinzipien der Wagnerſchen Muſikdramatik ſo auf ſeine Oper zu übertragen, daß kein Ben daraus wurde, vielmehr ein wirkſames Volksſtück, das daran ſchuld war, daß eine ſo talentierte Oper wie der„Kuhreigen“ des gleichen Komponiſten nicht mehr aufkommen konnte, was die deutſche Opernbühne auch heute noch bedauern ſollte. Kienzl wird der Komponiſt des„Evangelimanns“ bleiben, und als ſolcher gebührt ihm das Prädikat eines recht empfindſamen Muſikers, der es vortrefflich verſtand, auch das Larmoyante mit Geſchmack vorzutragen. Außerdem hat er Witz und Hu⸗ mor, der ſich in der köſtlichen Zitterbart⸗Szene des erſten Aktes bewährt. Der zweite Akt birgt die ſchöne muſtkaliſche Geſtaltung des Evangeltumtextes, die Adolf Loeltgen, der Vertreter der Titelrolle, mit der ihm eigenen tiefen Ver⸗ innerlichung vortrug. Auch die Schilderung der Leidenszeit gab ſo er ſchlicht und erſchütternd, daß wir uns nicht erin⸗ nern können. jemals eine ſolche Ergriffenheit während dieſer Szene in den Reihen der Hörer verſpürt zu haben. Auch gefanglich war die Partie vortrefflich ausgeſtattet; die Stimme nahm bereits im erſten Akt ſchöne lyriſche Färbun⸗ gen an, um dann durch ihre reiche Empfindung zu feſſeln. Sophie Karſt war als Marta eine reizvolle Partnerin, die ſich vor dem Espreſſivo ſtimmlich etwas hüten muß. Mar⸗ garete Kloſe verhalf durch ihre prächtige Altſtimme der Magdalena zu tiefer Wirkung. Neu war ferner Siegfried Tappolet als Juſtitiär Engel, der allerdings kein Enger iſt. Der ſtimmbegabte Sänger wird in der Darſtellung ſtets hilflos und gezwungen, ſobald er ſich einiger realiſtiſcher Aus⸗ drucksmittel bedienen ſoll. Hans Bahling iſt als ragender Fels von früher her in der Vorſtellung geblieben, durch die er den böſen Bruder Johannes mit der ihm eigenen ſtimm⸗ lichen und darſtelleriſchen Wucht führte. Alfred Lan dory, zugleich der kundige Spielleiter der ſehr ſauberen Vorſtellung, verhalf im Verein mit Hugo Voiſin, Heinz Berghaus, Fritz Bartling uſw. der Zitterbartepiſode zu ausgezeich⸗ neter Wirkung, die vor allem auch der ſorgfältigen muſikali⸗ ſchen Leitung von Guſtan Mannebeck zu danken war. Das Publikum zeigte ſich für das Werk ſehr empfänglich. Es gibt immer noch Leute die in der Pauſe den Inhalt dief Oper durchleſen; er iſt aber auch ſo ſchwer verſtändlich. eee eee ee T u cent aum San„ n u n(uns „ rar“ err r 0 1 * 1 6 — Donnerstag, den 12. April 1928 . dene Ne 1 . Veranſtaltungen Donnerstag, den 12. April 1928 Theater: Nationaltheater:„Oſter“. 780 Uhr.— Neues Theater im Roſengarten: Für die Theatergemeinde des Bühnen⸗ volksbundes:„Das Glöckchen des Eremiten“. .30 Uhr.— Nibelungenſgal: Thegtergemeinde Freie Volks⸗ bühne: Gaſtſpiel des Staatsoper ⸗ Balletts, Berlin..00 Uhr. Apollo: Gaſtſpiel des Kabaretts der Komiker, Berlin..00 Uhr. Unterhaltung: Künſtlerſpiele Libelle“ 8 Uhr. 5 Vichtſpieltheater: Alhambra:„Alraune“.— Capitol:„Schweik“ Glortapalaſt:„Der Untergang von St. Petersburg.“ Palaſttheater:„Die letzte Galavorſtellung des ö Zir kus Wolfſon“.— Scala⸗Theater:„Schwei k,— Schauburg:„Alraune“.— Ufa⸗Bheater:„Sp one“. 8 Mufeen und Sammlungen: oßbücherei: 11—1 und—7 Uhr.— Städtiſche Kunsthalle: 10—1 und—5 Uhr.— Planetarium: Vorführung 8 Uhr. 1 —— 25 5 Aus der falz Oſtern in der Pfalz Bad Dürkheim, 11. April Ueber die beiden Oſter⸗ feiertage bildeten die bekannten Weinorte und Ausflugsziele der Mittelhaardt mit ihrer näheren Umgebung das Ziel zahl⸗ reicher Fremder. Die Witterung war überaus günſtig und der Fernblick von den Hängen auf das im erſten Frühlings⸗ grün liegende Land ſelten ſchön; zwiſchen dem kaſtanien⸗ braunen Holz der Reben leuchteten rötliche Pfirſich⸗ und weiße Blüten der Mandel⸗ und Obſtbäume. Der Verkehr mit Autos, Motor⸗ und Fahrrädern war überwältigend ſtark. Aus allen Teilen des Landes, nicht allein aus der Pfalz, ſondern auch aus den Nachbarländern, wie Baden, Heſſen, Württemberg und dem Saargebiet war man herbeigekommen, um die Schönheit der Frühlingsnatur an der Haardt zu ſchauen und gleichzeitig das herrliche Naturprodukt, den Wein, zu kyſten. Trotz des ſtarken Verkehrs kann, wie bis jetzt feſtſteht, von keinerlei Unfällen berichtet werden. Am zweiten Oſterfeiertag nahm der Strom der Touriſten noch zu, ſo daß die Ausflugsziele Limburg, Hardenburg, Wachenburg und Kehr ſtberfüllt waren Die Reichsbahndirektion Ludwigshafen teilt mit: Anläßlich des Oſterverkehrs wurden in dieſem Jahre in Ludwigshafen(Hauptbahnhof) 33 700, in Kaiſerslautern(Haupt⸗ bahnhof) 15 200, in Neuſtadt(Hauptbahnhof) 14 000, in Landau 20 100, in Frankenthal 15 580, in Pirmaſens 8350 und in Zwei⸗ brücken 6750 Fahrkarten verkauft. Der Verkehr war am Gründonnerstag und Karfreitag in den Schnellzügen lebhaft, in den Perſonenzügen normal. Am Karſamstag nachmittag ſetzte er auch bei dieſen Zügen ein. Am Oſterſonntag war der Ausflugsverkehr den ganzen Tag über ſehr lebhaft, am Oſter montag vormittag ruhiger, am Nach⸗ mittag wieder ſehr lebhaft und am Abend außerordentlich ſtark. Zur Bewältigung des Verkehrs waren außer aus⸗ geführter Verſtärkung der fahrplanmäßigen Züge folgende Züge nötig: Am Gründonnerstag 1 Vorzug, 3 Sonderzüge, Karfreitag 1 Vorzug, Karſamstag 6 Vorzüge, 2 Sonderzüge, Oſterſonntag 6 Vorzüge, 2 Sonderzüge, Oſtermontag 10 Vor⸗ züge, 6 Sonderzüge. Der diesjährige Oſterverkehr war um etwa 7 Prozent ſtärker als der des Vorjahres. Nachbargebiete Blutiger Ausgang eines Streites * Fürth i.., 11. April. Am Oſtermontag kam es zwi⸗ ſchen den wegen ihrer Streitſucht übelberüchtigten Gebrüder Balla und Gern zu einer wüſten Schlägerei, wobei einem der Brüder Balla mit einem Spaten die Hirn⸗ ſchale geſpalten wurde. Er liegt lebensgefährlich ver⸗ letzt darnieder. Schweres Autounglück in den Vogeſen * Saarbrücken, 11. April. Ein ſchweres Autounglück ereignete ſich am Oſterſonntag in den Vogeſen. Als der Wa⸗ gen des Saarbrücker Kaufmanns Sachs eine ſtark ab⸗ fallende Straße in ſehr ſchnellem Tempo durchfuhr, platzte ein Reifen. Der neben dem Autolenker ſitzende Mitfahrer riff im Schreck in das Steuerrad, ſodaß der Fahrer die rſchütterung nicht auffangen konnte. Der Wagen fuhr erſt gegen einen Baum und ſtürzte dann einen 3 Meter hohen Abhang hinunter. Eine mitfahrende Dame wurde gegen einen Baum geſchleudert und ſt ar b auf dem Wege zum Krankenhaus. Die übrigen Inſaſſen kamen unverletzt davon. An der gleichen Stelle verunglückte bereits am Samstag ein Straßburger Auto. a a Einſturzunglück in einem Ausflugslokal „ Bad Homburg, 11. April. Am erſten Feiertage mittags 5 5 1 Uhr brach in dem Saal des bekannten Ausflugs⸗ kals Hardertsmühle in Oberſtedten, als die Gäſte gerade beim Eſſen ſaßen, ein großer Teil der neuen Gipsdecke 8 Von den etwa 20 anweſenden Perſonen wurden faſt amtliche mehr oder weniger verletzt und zum Teil von den ipsſtücken verſchüttet. Der Kellner wurde von dem Herabſtürzenden Kronkeuchter getroffen und am Kopfe ſchwer verletzt. Homburger Polizet Sanitäter und mehrere Aerzte eilten zur Hilfeleiſtung herbei und legten den Verletzten Notverbände an. Zwei Perſonen mußten mit dem Auto ab⸗ transportiert werden 0.. 28 . Ein Doppelmord bei Straßburg * Straßburg, 11. April. Ein Doppelmord iſt geſtern abend in Holzheim verübt worden. Im Verlauf einer Dis⸗ kuſſion über eine Erbſchaft gab der jährige Speugler Graff aus Holzheim auf ſeinen. Neffen, den 22 jährigen Rhein aus Straßburg, mehrere Revölverſchüſſe ab. Rhein war ſofort tot. Der Schwager des Mörders, der 3gjährige Korbmacher Thomas, traf im Augenblick des Mor⸗ des ein, ergriff die Waffe und gab Feuer auf Graff, der eben⸗ falls tot zuſammenbrach. i N „i Lampertheim, 10. April. Auch in dieſem Jahre erfreute der Mäntergeſanguerein Cäcklia wieder die Inſaſſen der bei⸗ den Krankenhäuſer am 1. Oſterfeiertäg nach dem Gottesdienſt durch ein Ständchen.— Am 2. Oſterfeiertag wurden 160 Kna⸗ ben und Mädchen konfirmiert und nahmen am heiligen Abendmahl teil.— Der Oſtermarkt war wieder gut beſchickt und dürften beſonders die Karuſſell⸗ und Schaubudenbeſitzer üt abgeschnitten haben 1„ g 1 Bobenheim abe Mainz, 10. April. In der Bäckerei Acker drangen Ein bre cher ein, ſchleppten den Kaſſen⸗ ſchrank in den Laden und ſtahlen daraus 700 Mark. Im aden wurde die Ladenkaſſe und ſämtliche Zuckerwaren, ins⸗ beſondere Schokolade, geſtohlen. Zwar hatte die Ehefrau das Geräuſch der Täter gehört und ihren Mann darauf aufmerk⸗ ſam gemacht; dieſer war aber der Anſicht, ſeine Frau würde Mannheimer Flusſport Wer Sonntags vormittags ſeine Spaziergänge bis zum ſelbſt erbauten Flugmodellen, die bereits ſchöne Erfolgs Flugplatz Neuoſtheim ausdehnt, wird mit Bewunderung der gezeigt hat. Flüge von einigen hundert Metern aus Hand⸗ Tätigkeit der Mannheimer Jungflieger im Badiſch⸗Pfälziſchen und Bodenſtart, genau wie bet den großen Motormaſchinen, beſtätigen die gründliche Ausbildung und 5„% fachmänniſche Erziehung der Jungflieger, E.;:'die regelmäßig ſich daran anſchließenden 5 5„„ Montageübungen und Vorträge am Mann⸗ .„„ Fbpbetimer Gleitflug zeug, das kürzlich 5. jon der Rhön eintraf(ſiehe Bild), geben ein Bild der ſyſtematiſchen Vorarbeit, bis jeutzutage dem fliegeriſchen Nachwuchs ge⸗ widmet wird. Nach den Oſterſchulferien beginnt ein offizieller Jungfliegerkurſus von zwei Semeſtern von je 8 Monaten, der die Aufgabe übernimmt und den Zweck hat, ſportlich gewandte, intelligente, funge, unbeſcholtene Schüler der höheren Lehr⸗ anſtalten in Mauuheim, Heidelberg und Ludwigshafen, der Handels⸗, Ingenieur⸗ u. Gewerbeſchulen uſw. für den Flugſport zu intereſſieren und vorzubilden. Aller⸗ erſte Lehrkräfte in Luftſportfragen werden zuſammen mit Pädagogen die ſorgfältige und zweckentſprechende Kurſusführung in Theorie und Praxis gewährleiſten. * Das Bild zeigt das Gleitflugzeng Mannheim mit einem Teil der Jung⸗ flieger noch dem Zuſammenbau und der Apparatprüfung auf dem Flugplatz Neu⸗ oſtheim. 5 Am Oſtermontag hat das Flugzeug mit dem jungen Segel⸗ flieger Hatry ⸗Mannheim bei Schriesheim einige Flug⸗ verſuche unternommen, die befriedigend ausfielen. N Sleithugzeug des Badisch-Pfätzischen Luftfahrt⸗Verelns Mannheim eee e Luftfahrverein zuſehen. Unter Leitung eines älteren er⸗ fahrenen Modellbaulehrers und des Jungfliegerwarts erfolgt die Prüfung und Flugfähigmachung der von den Jungfliegern n 5 12 5 15 Runden. Die Leiſtung von Schmeling war ganz ausgezeich⸗ Por 1 2 un ad net, techniſch und taktiſch war er Diener unbedingt überlegen. ö Es war der Kampf zweier Meiſter: Diener griff dauernd an b und Schmeling lieferte ein hervorragendes Rückzugsgefecht. Die vergangene Woche Diener war auf ſeinen Gegner ſehr gut eingeſtellt und ver⸗ 2 1 a mied jede Blöße. Wenn Schmeling aber doch Punkte ſammeln Der Sport an Oſtern 5 konnte, ſo zeigt das, daß er wie immer kalt und nüchtern auf Die Oſterwoche brachte in dieſem Jahre ein ausgedehntes ſein Zſel losging. Seine Frankfurter k..⸗Niederlage hat ihn Sportprogramm. Beſonders im Fußballſport herrſchte Hoch⸗ vorſichtig gemacht. Sein Punktyorſprung war nicht beſonders betrieb. Der größte Teil der ſüddeutſchen Vereine hatte mit groß, immerhin reichte er zur Meiſterſchaft. Bereits anfangs in⸗ oder ausländiſchen Gegnern Spiele abgeſchloſſen. In Mai muß er ſeinen Titel gegen Haymann ⸗München ver⸗ Mannheim trug der Rheinbezirksmeiſter S. B. Waldhof teidigen. Ob es Havmann möglich ſein wird, Schmeling zu ein Freundſchaftsſpiel gegen die ſehr gute Mannſchaft der beſiegen, iſt ſchwer vorauszuſagen. Man darf den Kampf Viktoria Hamburg aus, das von den Mannheimern Haymanus gegen den Engländer Harry Cro ß le nicht als knapp mit:2 Toren gewonnen wurde. Wenn man berück⸗ Wertmeſſer für ſein wirkliches Können nehmen. Der Mün⸗ ſichtigt, daß Waldhof mit Erſatz antrat, ſo iſt das Abſchneiden chener kann weit mehr als er in dieſem Kampf gezeigt hat. in dieſem Spiel nicht ſchlecht. Die ſtark verjüngte Mannſchaft Obwohl wir an einen neuen Sieg von Schmeling glauben, des B. f. R. Mannheim hatte V. f. B. Oe ipzig ver⸗ wird er vor dem techniſch ſehr guten und geriſſenen Haymann pflichtet. Das fleißige ſyſtematiſche Training der Mannſchaft af 55 Men ce letgewichtemeiſter Sein d ſcheint bereits den Erfolg reifen zu laſſen. Man gewinnt den. 7 er 5 5 Eindruck, daß hier der richtige Weg des langſamen Aufbaues lieferte dem immer noch ſehr guten Engländer Ted Moore beſchritten wurde. Die Leipziger mußten ſich dem Eifer der einen hervorragenden Kampf. Techniſch und taktiſch war ihm Mannheimer mit:5 beugen. Wenn man bis jetzt ſchon aus Domgörgen weit überlegen er war nie in Gefahr. Noack den fortwährenden Erfolgen der V. f. R⸗Mannſchaft auf eine verteidigte die Federgewichts meiſterſchaft abermals mit Glück. anſteigende Formverbeſſerung geſchloſſen hatte, ſo hat dies am Gohres, der ihm unbedingt überlegen war, mußte den Oſtermontag mit dem neuen Sieg über eine alte, routinterke Kampf wieder wegen Verletzung aufgeben.— Wie man hört, Meiſtermannſchaft feine Beſtätigung erfahren. Der V. f. R. ſoll Domgörgen mit dem engliſchen Schwergewichtler Gips hat bis zu den beginnenden Verbandsſpielen Zeit. ſeiner Danfels, der Schmeling k. o. ſchlug, zuſammengebracht Mannſchaft die noch fehlende nötige Härte und Erfahrung für werden. Alle Achtung vor dem Mut Domgörgens, die Waffen die harten und aufreibenden Kämpfe zu geben. Ob die Mann⸗ dürften in dieſem Kampf aber doch zu ungleich ſein, es mare ſchaft, die bis fetzt in Privatſpielen beachtliche Erfolge erzielen vielleicht beſſer, man verpflichtete gegen ihn die beſten Euro⸗ konnte, auch in den Verbandsſpielen eine führende Rolle päer ſeiner Klaſſe, hier hat er kaum einen zu fürchten. ſpielen wird und kann, iſt lediglich eine Frage des richtigen 5 Amateurboxmeiſterſchaften. Trainings, ſowohl in techniſcher, wie auch in körperlicher Hin⸗ Bei den Meiſterſchaften des Deutſchen Reichs verbandes ſicht. Wie ſchon geſagt, die Anzeichen deuten darauf hin, daß für Amateurboxer, die in Leipzi Sgetr en, war 5 g n 5 2 58 0 2 boxer, Leipzig ausgetragen wurden, waren man beim V. f. R. in richtiger Erkenntnis der Sachlage den die füddeutſchen Teilnehmer wenig erfolgreich, nur Aus „richtigen“ Weg beſchritten hat. a böck⸗München konnte ſich die Meiſterſchaft im Fliegengewicht Süddeutſche Maunſchaften auf Reiſen ſichern. Bereits in den Vorkämpfen ſchied der größte Teil .. 555 2 0 5 der füddeutſchen Boxer aus, ſo auch u. a. Krieger Vf. R. ö d 5 b 0 JD al g„V. N 8 b en ſüddeutſchen Aut hann een eee 1 5 Mannheim. Im Bantamgewicht mußte der alte Meiſter während der Oſterfeiertage auswärts Freundſchaftsſpiele aus⸗Mitzel⸗Mai a 5 5 a 3 5. 8 9 zel⸗Mainz in der Zwiſchenrunde die Waffen gegen trugen, ſchnitten durchweg gut ab. Der Deutſche Meiſter, der Geelhaar⸗Köni 8 28 N 5 1290 5. N 5 lhaar⸗Königsberg ſtrecken. Dübbers⸗ Köln, Europa⸗ 1. F. E. Nürnberg, ſiegte gegen F. V. Beuthen:0 und meiſte 0 a; j A i N N. 8 8 5 0 ſter im Federgewicht, der jetzt in das Leichtgewicht auf⸗ Schleſien Breslau:1. Die Reiſe der Sp. Vg. Fürth be⸗ gerückt iſt, konnte ſich i 161 15 9 ei 7 3 l.. 1„ 4 15 ſich in dieſer Klaſſe gegen Malz⸗Berlin gann mit einer großen Ueberraſchung: Hertha⸗B..C. Berlin durch einen knappen Punktſi ie Mreiſterſchaß 5 5 1 i ee 3 N 1. gunktſieg die Meiſterſchaft holen. Wil⸗ fertigte die Fürther überlegen mit 41 ab. Die zweite Ueber⸗ f d⸗ Frankfurt und ku 8 Ludwigshafe 5 5 raſchung brachte dann die Sp. Vg. Fürth, indem ſte in Ham⸗ e 5 7„ in burg den Hamburger S. V. mit 571 überlegen abfertigte. Die 2 8 2 11 Athleti 5 a 5 5 Fürther trugen am Montag ein 3. Spiel gegen Hannover 96 1. 855 At h etikſportver land von aus, das unentſchieden:2 endete. Auch dieſe Spiele haben den u ormeiſterſchaften in Mains aus. Von . den Beweis erbracht, daß die Form der Fürther Sp Bg. en 8 Meiſtertiteln fielen 5 nach Süddeutſchland, einer davon wieder den is erbracht, daß die d der Fürth v. Bg. nach Mannheim. Im Bantam rde L Bf. K. ziemlichen Schwankungen unterworfen iſt, wie man dies Maunh im Meister. antamgewicht wurde Zu S4. 85 Kufa. bet den födeutſchen Meiſterſchaftsſpielen feſtſtellen annheim Meiſter. eller,.L, Neckarau un Stein⸗ aua ke de ken ö 1 feſeſtellen müller,.f K. 8g endeten in hren Klaſſen an zwefter Stelle konnte. Die Stuttgarter Kickers trugen 3 Sptele in N n ihren Klaſſen an zweiter Stelle. Weſtdeutſchland aus, die auch alle 3 gewonnen wurden Gegen ö Das Hockeyturnier in Folkeſtone 5 7 315. 1 S 2 Wo 5 7 f 2 8 11). :0. V. f. L. 1 petkte 1 n Hoff. etzt,. rend der O ge in En 91 85 sen ders e de 00„ 8 35 wieder große Erfolge 1 Bebel in Serben nicht beſonders ſtarke Mannſchaft von er Sp. Bg. Mün⸗ Jahr überraſchte das gute Abschneiden der deutf Teil⸗ chen⸗Gladbach gewann Neckarau überlegen mit:1 und unter⸗ nehmer. Bieſes Jahr fi der Beh naß lag dann gegen Vf. R. Köln glatt mit:4. Allerdings iſt zu.C. 80 Frankfurt ſchlug am Karfreitag Nit, E. Bols berückſichtigen, daß in Köln Zeilfelder nicht mitſpielte und(Holland) überlegen mit 670 und am Samstag eine der beſten 1 1 e e ee 2 Wormatia engliſchen Mannſchaften, die Bachanaltans, knapp 428, obwohl Worms konnte gegen den eydter Sp. V. und eine kom⸗ er auch hier durchweg übe r. Die Spiel i 0 binierte Duüſſeldorſer Mannſchaft(B. V. 04 und B. 1. B. je:2 braten bie are Mieber hun de e 17 ſiegen. Auch 1860 München hatte auf der Oſterreiſe zwei diſche Oly mpia⸗Hockey⸗Mannſchaft, die die füh⸗ e i Bielefeld wurde:0 geſchlagen 1 engliſchen Mannſchaften 17:0 und:0 mühelos ge⸗ und BC. Köln:3. Erwähnenswert ſind noch die Spiele ſchlagen hatte, konnte den S. C. 1880 Fraukfurt nach großer E 15 8 1 85 ch 5. 5„„ e 1 4 e 1 ne und F. S. B. Fra gegen CS. Brügge(:3. Von zur ab rlos geblieben war. Die Frankfurter ſie⸗ den ausländiſchen Mannſchaften, die während der Oſteßfeter⸗ ferten unter der Führung des beſten deutſchen Hockeyfpielers tage in Deutſchland weilten, brachte D. F C prag die größte Thevb Haag den Indiern taktiſch ein ausgezeichnetes Spiel, Enttäuſchung; er wurde vom Karlsruher F. B. 61 geſchlagen das ihnen die ſtürmiſche Anerkennung der zahlreichen Zu⸗ und von dem.C. Freifurg ſogar 10:1. Die Mannſchaft iſt ſchauer einbrachte. 5. techniſch gut, uur iſt ſie vor dem gegneriſchen Tyr nicht durch⸗ Der deutſche Hockeyklub Hannover erzſelle wei ſchlagskräftig genug. Beſonders in Freiburg wurde ſie volls Unentſchieden und einen Sieg. Er ſpielte gegen die Old kommen überrumpelt. i 5 i ae e de 1 56 5 0 0:1 und ſiegte 3 e%% 5 gegen die holländiſche Mann haf ik.⸗E.⸗Vols 811. 8 N Schmeling auch Deutſcher Schwerge wichtsmeiſter 3„Das Abſchneiden der deutſchen Mannſchaften gegen beſte Am Mittwoch abend fiel in dem Kampf um die Deutſche Weltklaſſe hat erneut gezeigt, daß die Ausſichten des deutſchen Schwergewichtsmeiſterſchaft der Berufsboxer im Berliner Hockeyſports in Amſterdam ſehr gut ſind, es hat weiter den Sportpalaſt zwiſchen dem Titelpereidiger Diener und dem Beweis erbracht, daß man auch gegen ſogenannte„Wunder⸗ Herausforderer Schmeling die Entſcheidung zugunſten von mannſchaften“ beſtehen kann, wenn die richtige Taktik ange⸗ wohl Mäuſe gehhrt haben. Die Heberraſchung am Morgen über die Tätigkeit der Mäuſe war nicht klein. 2 4 Schmeling. Der Kampf ging über die ganze Diſtanz von wandt wird, was ja 1880 Frankfurt glänzend fertig 5 i—— CCC 5 nkfurt glänzend ſertig brachte bewährt und heran vertreten wie„Dunlop- Reifen“ * —— 4. Seite. Nr. 170 Donnerstag, den 13. April 1928 Konjunktur des Auslandes Angleichungstendenzen Dem Wochenbericht des Inſtituts für Konfunkturforſchung vom . April entnehmen wir folgende bemerkenswerte Ausführungen über die internationale Vereinheitlichungstendenz der Konfunktur⸗ geſtaltung: Die Tendenz einer Vereinheitlichung in der Konfunktur⸗ gestaltung und einer weiteren Annäherung der Märkte unter den pier kapitaliſtiſchen Ländern Deutſchland, Vereinigte Staaten, Groß⸗ Britannien und Frankreich, die ſich ſeit dem Herbſt des vergangenen Jahres beobachten läßt, hal ſich auch im Februar behauptet. Frank ⸗ reich und England weiſen ſeit der Jahreswende Zeichen einer Anſteigenden Konjunktur auf. In den Vereinigten Staaten hat der Konfunkturrückgang im neuen Jahre keine weiteren Fort⸗ ſchritte gemacht. Anzeichen eines neuen Anſtiegs ſind feſtſtellbar, wenngleich noch immer eine verhältnismäßig große Arbeitsloſigkeit 5 ht. In Deutſchland hat zwar die Konſunktur fürs erſte en Höhepunkt öberſchritten; jedoch ſind trotz leichter, zum Teil aiſunbedingter Rückgangserſcheinungen keine ausgeſprochen kriſen⸗ Haften oder depreſſtpven Symptome zu beobachten. Auf den Effektenmärkten hat die in den letzten Monaten Bei allen vier Ländern in Erſcheinung getretene Aufwärtsbewegung im Februar nicht angehalten: In auffallender Uebereinſtimmung zeigen ſich in allen vier Ländern trotz leichter Entſpannung des rktesz mehr oder weniger leichte Abſchwächungen der Effekten⸗ Deutſchland, den Vereinigten Staaten und Frankreich er⸗ f in den letzten Wochen eine erneute Aufwärtsbewegung. Auf dem internationalen Warenmarkt zeigen ſich nach den udelsindizes in den vier Ländern bemerkenswert geringe vankungen, ſo daß praktiſch von einer Stabilität des Preis⸗ Riveaus geſprochen werden kann. ie in Frankreich während der letzten Monate des vergangenen Jahres anhaltende, leichte Stei⸗ ger! benz des Großhandelsinder ſcheint gleichfalls vorerſt zu einem 6 and gekommen zu ſein und ſich dem ſeit Monaten nde zontalverlauf der übrigen drei Länder anzupaſſen. ine Annäherung der Märkte und ein gewiſſer Ausgleich der Zeit hindurch heſtehenden Spannungen läßt ſich auf dem inter⸗ nattonalen Geldmarkt erkennen. So zeigt ſeit der Jahreswende der Geldmarkt in Amerika eine leicht anſteigende, in den drei euro⸗ Räkſchen Hauptgeldmarktländern eine leicht zurückgehende Tendenz. Unter den europätſch. Geldmärkten beſteht zwar zwiſchen Deutſchland und Frankreich nach wie vor ein beträchtliches Zinsgefälle. Dieſes Shannungs verhältnis kann jedoch erſt eine Milderung erfahren, meun die endgültig feſtgelegte Stabiliſterung des Franc das reiche Veldangebot wieder ſtark auf den Kapitalmarkt lockt und auf deut⸗ ſchey Seite der ſtark angeſpannte Geld⸗ und Kapitalmarkt eine Entlaſtung erfährt. Aachen⸗Leipziger Verſicherungs⸗Ach. in Aachen. In der AR. Sitzung der zur Gruppe der Frankfurter Allgemeinen gehörenden G. wurde beſchloſſen, aus einem Reingewinn von 288 099(170 898). 12 b. H. Gewinnanteil gleich 24 M auf die Aktie(i. V. 10 v. H. gleich 20%] auszuſchütten, der Kapltalrücklage 80 000(40 000)% zu üherwelſen und 41 885(84 062)„ auf neue Rechnung vorzutragen. * Rheiniſche AG. für Braunkohlen⸗ und Brikettfabrikation.— Keine Aktientransaktionen zu erwarten. In der kürzlich abgehal⸗ tenen GB. der Harpen⸗Geſellſchaft ſtellte bekanntlich General⸗ direktor Silverberg feſt, daß die Harpener Bergbau AG. keine Aktien der Rheiniſchen Braunkohlen⸗AG. im Portefeuille habe. Die⸗ ſer Hinweis erfolgte im Zuſammenhang mit den ſchon mehrfach laut gewordenen Gerüchten, wonach eine engere Verbindung zwiſchen den beiden Geſellſchaften geplant ſel. Wie hierzu weiter von un⸗ terrichteter Seite mitgeteilt wird, haben in letzter Zeit bei der Rheiniſchen Braunkohlen Ach. überhaupt keine Erxwä⸗ gungen hinſichtlich einer Kapitalerhöhung oder einer Transaktion mit der Harpen⸗cheſellſchaft ſtattgefunden, Was die andauernde Aufwärtsbewegung der Aktienkurſe bei der Rheiniſchen Braunkohle Ugtreffe, ſo hänge dieſe möglicherweiſe mit der Betätigung eines Hauſſekonſortiums zuſammen, das anſcheinend aus erſten rheiniſchen und holländiſchen Firmen gebildet und in letzter Zeit größere Aktienkäufe getätigt habe. Der Phönix⸗Abſchluß. Die nach der Einbringung der Betriebs⸗ anlagen in die Bereinigten Stahlwerke nur noch als Beteiligungsfirma tätige Phönix Ach. für Bergbau und Hütten⸗ betrieb in Düſſeldorf veröffentlicht jetzt ihren Geſchäftsbericht für daß Jahr 1097/8. Wie bereits mitgeteilt, wird der HV. am 2, Mai die Ausſchüttung eines Gewinnanteils von 6,5 v. H. vorgeſchlagen, wührend für das neun Monate umfaſſende GJ. 1926/7 8 v. H. Wewinnanteil ausgeſchüttet wurden. Dieſer Dividendenſatz ergab ſich auß der Tatſache, daß die Verein. Stahlwerke AG., an deren Abk. die Phönix Ach. mit 29,65 v. H. dauernd beteiligt iſt, für ihr 3. Gg. Hekanntlich einen Gewinnantell von 6 v. H. und die Vereinigten Stahlwerke van der Zypen und Wiſſener Efſenhütten., bei der die Phönix Ac, etwa 88 v. H. des gewinnberechtigten AK. beſitzt, einen Gewinnantell von 9 v. H. ausſchütten. Die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung des Unternehmens beſchränkt ſich daher lediglich auf die Angabe des Gewinnvortrages aus dem Vorjahre mit 1 656 972 1273 89)& und des Gewinnes aus 1927/28 mit 18 305 380(6 608 010) Mark. Die Verwendung des insgeſamt 15 142 320(7 876 972) 1 be⸗ tragenden Reingewinns erfolgt der Form, daß für die Gewinnaus⸗ ſchüttung 18 328 000 4 abgeführt, für die Ahi.⸗Tantieme 159 750% abgezogen, für die Ausſchüttung eines Gewinnanteils von 1 v. H. auf nom. 208 620„ Genußſcheine der Vorkriegsſchuldverſchreibungen 200% zur Verfügung geſtellt und 1 661 484“/ vorgetragen werden. 2˙ Kronprinz Ach. für Metallinbuſtrie, Ohligs. Im Geſchäfts⸗ lahr 197 waren alle Abteilungen des Werks laut Bericht bis an die Grenze ihrer Leiſtungsfäbigkeit beſchäftigt. Die Erweiterungs⸗ Bauten und Betriebsverbeſſerungen ermöglichten es, an der Deckung des auftretenden Bedarfs in weſentlich erhöhtem Umfang teilzu⸗ nehmen. Nach dem Abſchluß ſtiegen die Rohein nahmen auf 3(. B 1,7] Mill., anderſeits erforderten allgemeine Unkoſten 9%(0,53), Steuern und ſoziale Laſten 0,85(0,33], Abſchreibungen 680(0,29] Millionen 4. Einſchließlich Vortrag erhöhte ſich der Reingewinn auf 0,86 Mill.(i. B. verblieb ein Gewinn v. 30 000 der Horgetragen wurde], Diesmal werden aus dem Gewinn, wie ge⸗ meldet, 8 v. H. Dipldende vorgeſchlagen. Der Bericht verweiſt darauf, daß der für Steuern und ſoziale Zwecke aufgewandte Be⸗ trag erheblich höher ſei als der geſamte zur Ausſchüttung an die Aktionäre verfügbare Gewinn. Deutlicher könne die Ueberſpannung guf dem Gebiet der Steuer⸗ und Soziallaſten nicht zum Ausdruck kommen. Sanierung der alten Demag:2. Zu den Gerüchten über den Ahſchluß der Deutſchen Maſchinenfabrik Ac. in Duisburg für das GJ. 1987 und über die bei der Verwaltung ſchwebenden Kapitals⸗ herabſetzungspläne wird nunmehr von der Verwaltung folgende offizielle Erklärung herausgegeben: In der AR.⸗Sitzung wurde die Vermögensaufſtellung für das J. 1927 vorgelegt. Sie ſchließt mit einent Betriebsverluſt von rd. g 369 000(t. V. 3 258 285)& ab. Dieſer Verluſt iſt in der Hauptſache durch die Abwicklung alter nicht auf die neue Demag übergegangener Lieferungsgeſchäfte, ſowie durch die Abwicklung der Geſchäftsbetriebe der Gewerkſchaft„Orange“ und der Beiden ſtillgelegten Maſchinenſabriken Tiegler und Jaeger entſtanden. Außerdem ſchlägt die Verwaltung vor, außerordentliche Abſchrei⸗ bungen in ungefähr gleicher Höhe auf die vorhandenen Vermögens⸗ werte, insbeſondere das Beteiligungskonto, vorzunehmen, um die Veräußerung eines Teiles dieſer Werte zur Beſeitigung der vorhan⸗ denen Schulden zu erleichtern. Zur Deckung des Geſamtverluſtes wird der AR. der am 5. Mat abzuhaltenden o. HB. die Herabſezung des Stüc. im Verhältnis von J: 2, alſo von 24 auf 16 Mill., in Vorſchlag bringen. Ferner wurde mitgeteilt, daß aus den Be⸗ teiligungen an der neuen Demag und der Maſchineufabrik Schieß⸗ Defries Ach. für das GJ. 1927 vorausſichtlich keine Gewinnaus⸗ ſchüttungen zu erwarten ſeien, die ſedoch von der Deutſchen Ma⸗ ſchinenfabrik AG. erſt im G. 1028 vereinnahmt werden könnten und zunächſt zur Herabminderung der vorhandenen Verpflichtungen dienen müßten. * Schieß⸗Defries Ac, in Düſſeldorf.— Wiederaufnahme der Divibendenzahlung. Die Bilanzſitzung findet Mitte d. M. ſtatt. Die G. wird einen Gewinnanteil von 7(0) v. H. zur r bringen, woraus die 6 Mill. ½ Aktien von insgeſamt 8 Mill. aus der Kapitalserhöhung vom Juli vor. Is. mit 50 p. H. 1% Der Waggouzuſammenſchluß Linke⸗Hofmann⸗Buſch⸗Werdan. Wie verläutet, ſind die Verhandlungen über einen Zu a m men⸗ chluß der Maggon betriebe der Linke Hofmann ⸗Werke, der Waggon⸗ und Maſchinenbau Ach. vorm. Buſch in Bautzen und der Waggonfabrik Werdau bereits weit vorgeſchritken, ſo daß ein Die Norddeutſche Kabelwerke AG., Bertin(Geffürel⸗ Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Geſchaftsbericht der Altlengeſelſſchaft Von Eduard Butzmaun, Berlin Nach ben Beſtimmungen des Handelsgeſetzbuchs hat der Vorſtand einer Aktiengeſellſchaft in den erſten drei Monaten des Geſchäftsjahrs für das verfloſſene Geſchäftsjahr einen den Vermögensſtand und die Verhältniſſe der Geſellſchaft ent⸗ wickelnden Bericht dem Aufſichtsrat und mit deſſen Bemer⸗ kungen der Generalverſammlung vorzulegen. Die erwähnte Funk kann im Geſellſchaftsvertrage anders bemeſſen werden, arf aber in keinem Falle ſechs Monate überſchreiten. Ueber die täglichen Verſtöße gegen dieſe geſetzliche Friſtbeſtimmung und über das achtloſe Hinweggehen über die diesbezügliche Vorſchrift in den Satzungen ſoll hier jedoch nicht geſprochen werden, weil die Beſtimmungen über den Geſchäftsbericht ſelbſt ungleich wichtiger ſind und deshalb die allgemein zu beobachtende Nichtbeachtung des Willens der Geſetzgebung 1 ee verdient und die ſchwerſten Bedenken wachruft. Die in der Praxis zur Ausgabe gelangenden Geſchäfts⸗ berichte werden nur in wenigen Ausnahmefällen durch Ein⸗ ſetzung in den Reichsanzeiger weiteren Kreiſen zur Kenntnis gebracht. Die Regel ſtellt vielmehr die Ausgabe in Broſchüren⸗ form dar, die den Aktionären und einem beſchränkten Teile der Tages⸗ und Fachpreſſe zugänglich gemacht wird. Erſt durch in der Preſſe erfolgende Beſprechung der Druckſchrift oder zuſatzloſe Veröffentlichung des Wortlauts des Geſchäfts⸗ berichts erfahren breitere Schichten der Bevölkerung, was Vorſtand und Aufſichtsrat der Aktien ⸗ Unternehmungen in Erfüllung geſetzlicher Vorſchriften zu verkünden haben. Wie ſogleich vorausgeſchickt werden darf, ſind die diesbezüglichen Ausführungen ſelten von größerem Umfange, vielmehr in der überwiegenden Mehrzahl von einer Dürftigkeit, die nicht mehr als alles zu wünſchen übrig läßt. Würde man ſich mit einer kurzen und ſelbſt knappen Abfaſſung ohne weiteres ab⸗ finden können, ſo iſt dies doch darum nicht angängig, weil die Berichte ſich in allgemeinen Ausführungen bewegen und weder den Vermögensſtand noch die Verhältniſſe der Geſell⸗ ſchaft entwickeln, in beſonders günſtigen Fällen aber nur dieſen oder jenen Poſten aus der Bilanz ganz vorſichtig an⸗ deuten. Einen den geſetzlichen Beſtimmungen entſprechenden Geſchäftsbericht geſehen zu haben, wird ſich im letzten Jahr⸗ zehnt niemand vermeſſen dürfen. Sicherlich verdient es unbedingte Anerkennung, wenn die Verwaltungen unſerer Aktiengeſellſchaften ihre Jahres⸗ berichte zunächſt mit allgemeinen Ausführungen heginnen, die ſich mit der konfunkturellen Entwicklung des letzten Ge⸗ ſchäftsfſahres bis zum Tage der Erſtattung des Berichts be⸗ ſchäftigen, denn nur ſo wird man das Jahresergehnis des Unternehmens richtig einſchätzen können. Ebenſo dankens⸗ wert werden alle ien e entgegengenommen werden, welche ſich mit Fragen der Geſetzgebung hbeſchäftigen, deren Auswirkungen auf die Entwicklung und das Gedeihen des Betriebes von weſentlichem oder vielleicht ſogar ausſchlag⸗ gebendem Einfluſſe ſind. Gedacht iſt hierbei an die faſt überall in ernſthafter Weiſe vorgebrachte Klage über die Ueberſpan⸗ nung ber ſoziglen Fürſorge, welche das Gewinnergebnis ſo vieler Geſellſchaften maßgebend beeinflußt. Falſch iſt es allerdings, wenn die Berichte ſich auch hier mit allgemeinen Redewendungen begnügen. Hier ſchaffen vielmehr nur die eindrucksvollen Zahlen der Wirklichkeit das richtige Bild von den der Abſtellung bedürftigen Verhältniſſen. Deshalb haben diesbezügliche Ausführungen in den Geſchäftsberichten nur dann einen ſichtbaren Erfolg, wenn durch Bekanntgabe der zahlenmäßigen Laſten und einen Vergleich mit den übrigen Bilanzzahlen jedem Leſer des Berichts offenbar wird, daß a baldiger Abſchluß nicht unwahrſcheinlich iſt. Allerdings iſt eine volle Einigung über die wichtige Frage der Bewertung der Anlagen noch nicht erzielt. A. S. Steel Corporation 1927 Abſatz und Preiſe im Auslandgeſchäft.— Rückgäugige Produktion. In Ergänzung der bereits bekannten Jahresabſchlußzahlen des amerikaniſchen Stahltruſtes ſind aus dem fetzt vorliegenden Jahres⸗ bericht noch einige Einzelheiten nachzutragen. Der geſamte Umſaß des Stahltruſts hat ſich im vergangenen Jähr gegenüber 1926 um 197,7 Mill. auf 1910,4 Mill. Dollar vermindert. Nach Abzug der zwiſchen den Konzerngeſellſchaften abgewickelten Geſchäfte ergibt ſich für 1927 ein effektiwer Abſatz von 870, Mill. Dollar, d. 116,0 Mill. weniger als im Vorfahr. Davon entfielen 784,5 Mill. auf den Inlandabſatz und 85,8 Mill. oder 9,86 v. H. auf das Aus⸗ fuhrgeſchäft. Die U. S. Steel Corporation iſt ſomſt in prozentual wesentlich geringerm Umfang als der deutſche Stahltruſt am Export⸗ geſchäft intereſſiert. Gegen das Vorfahr iſt beim Auslandabfatz im übrigen auch ein ſtärkerer Rückgang(um 14,0 p..) feſtzuſtellen als beim Inlandaßſatz(um 11,5 v..), was um ſo auffallender iſt, als der Durchſchnitiserlös für Walzwerks⸗ und 1755 Fertigerzeug⸗ niſſe im Inlandgeſchäft um 2,88 Dollar, im Ausländgeſchäft dagegen nur um 81 Ceuts je Tonne niedriger war als im Vorjahr, Aus ⸗ geführt wurden im vergangenen Jahr 1,18 Mill. Tonnen au fertigen Stahlerzeugniſſen(i. B. 1,83 Mill.), 6790 To. an Roheiſen und Schrot(2887 To.) und 148 571 To an ſonſtigen Materialien und Nebenprodukten(148 400 To.), In Proz. des Geſamtabſatzes aus⸗ gedrückt betrug der Anteil der Exporte bei dieſen drei Gruppen von Erzeugniſſen im letzten Jahr 8,7 v.., 2,9 v. H. und 52,9 v. H. Ge⸗ nannt ſeien noch die wichtigſten Produktionszahlen der Steel Corporation für 1927(alles in Mill. Tonnen): Eiſenerz 25,0 (. V. 29,3), Kohle 274(84,3), Koks 14,5(17,3), Roheiſen 18,8(15,7), Roßſtahl 18,5(20,3) Fertigerzeugniſſe 19(14,3), Zement 15,4 Mill. Barrels(14,5). Der amerlkaniſche Stahltruſt hat ſomit, vom Zement abgeſehen, im letzten Jahr einen ſehr bedeutenden Produktlons⸗ ausfall zu verzeichnen. * Deutſche Werft AG. in Hamburg. Verdoppelter Reingewinn. Der Betriebsgewinn, den die G. für das GZ. 1927 ausweiſt, hat ſich mit einer Steigerung von 667 799„ auf 1 d 40/ gegenüber dem Vorjahre nahezu verdoppelt. Nach Abſchreibungen von 575 881 (243 116)& verbleibt zuſammen mit dem Vortrag aus dem Vorfahre in Höhe von 10 069/ ein Reingewinn von 719 081(484 422 l. Leider ſind aus der recht ſummariſch aufgemachten Gewinn⸗ und Verluſtrechnung Aufwendungen für Handlungs⸗ und Betriebskoſten, Steuern, Löhne uſw nicht erſichtlich. Bekanntlich wird der am 17. Auril ſtattfindenden o, HV. vörgeſchlagen, einen Gewinnanteil von 6(8) v. H. auf das von 5 auf 10 Mill.„ verdoppelte AK. aus⸗ zuſchütten, 35,955/ an die Rücklage zu überführen, 150 000/ einer neu zu gründenden Angeſtelltenunterſtützungskaſſe zu überweiſen und 23 126, vorzutragen. 8 Wieder 5 p. H. Dividende bei Goldſchmidt. Der AR. der Th. Goldſchmidt A G. in Eſſen hat beſchloſſen, der auf den 6. Mai einzuberufenden HV. die Ausſchüttung eines Gewinnanteils von wieder 5 v. H. auf 20 Mill.„ Stel. vorzuſchlagen. :2 Fränkiſche Licht⸗ und Kraftverſorgungs AG. in Bamberg. Das Unternehmen, das zur Ac. für Licht⸗ und Kraftverſorgung in München gehört und an dem auch die Ueberlandwerk Oberfranken AG. in Bamberg beteiligt iſt, beantragt Einziehung der 5000% Vor⸗ zugsaktien und Kapitalsverdoppelung um 500 000 auf 1 Mill.. * Dividendeuerhöhung der Voigt u. Häffner AG. in Frankfurt am Main. Der Ad. beſchloß, der HB. am 18. Mai für 1927 eine; Gewinnausſchüttung von 8 gegen 6 v. H. i. B. vorzuſchlagen. Der Reingewinn beträgt einſchl. Vortrog rund 780 000(521 000). * Norddeutſche Kabelwerke.— Ueber 50 v. H. Umſatzſteigerung. die daran geknüypften Klagen über beeinträchtigte Gewinne uſw. volle Berechtigung haben. Leider wird dieſen Geſichts⸗ punkten in der Praxis piel zu 7 Rechnung ebrasen ſo⸗ daß vielfach die Neigung beſteht, die diesbezüglichen Aus⸗ führungen nicht ernſt zu nehmen und als bloße Demonſtra⸗ tion gegen weitere Belaſtungen für ſoziale Zwecke zu be⸗ trachten. Da dies jedoch tatſächlich nicht zutrifft, ſo liegt es im Intereſſe der Wirtſchaft, die vorgebrachten Klagen zahlen⸗ mäßig zu belegen und ſo zu höherer Wirkung zu bringen. Nicht anders ſind alle Bemerkungen über den Geſchäfts⸗ gang des laufenden neuen Geſchäftsjahres und über die Zu⸗ kunftsausſichten des Unternehmens, über erlittene oder zu exwartende Verluſte, über Steigerung oder Senkung der Auftragseingänge, Erhöhung der Produktion oder Erzielung von Erſparniſſen zu bewerten. Wenn ſie nicht in Verbin⸗ dung mit exakten Zahlen bekannt gegeben werden, ſo wird ihnen die erſtrebte Wirkung ſtets verſagt bleiben, weil nie⸗ bare Schlußfolgerungen zu ziehen. Alle dieſe erwähnten Geſichtspunkte entſprechen je hinſichtlich ihrer Aufnahme im Geſchäftsbericht freiwilliger Berichterſtattung, denn die eingangs erwähnten geſetzlichen Vorſchriften verlangen nur„einen den Vermögensſtand und die Verhältniſſe der Geſellſchaft entwickelnden Bericht“. Hier⸗ nach wird man jedoch faſt immer vergeblich ſuchen, denn ſo⸗ wohl über den Vermögensſtand als auch über die Verhält⸗ niſſe bei der Geſellſchaft wird ohne ſede Ausnahme gerade im Geſchäftsberichte auch die geringſte Angabe ängſtlich ver⸗ mieden. Dabei muß die geübte Heimlichtuerei umſomehr als durchaus verfehlt bezeichnet werden, als ſie einmal gegenüber den eigentlichen Inhabern des Unternehmens, nämlich den Aktionären geübt wird, und zweitens ausſchließlich mit der Furcht vor der Konkurrenz begründet zu werden pflegt. Die Aktionäre haben ein geſetzliches Anrecht darauf, über ihr Unternehmen Klarheit zu gewinnen, deren ſie aber nur dann teilhaftig zu werden vermögen, wenn die Verwaltung ſich nicht auf zumeiſt unbegründete d zur Ge⸗ heimhaltung aller erdenklichen 8 ſtützt. Die Gewohnheit hat die Verwaltungen unserer Aktlen⸗Unternehmungen dazu verleitet, auch über alle jene Fragen den Mantel des Ge⸗ heimniſſes zu decken, über die fedes Konkurrenzunternehmen ſich auf anderen Wegen leicht unterrichten kann und über die alle Konkurrenten gesenskittg gewöhnlich vollkommen unter⸗ richtet ſind. Nur der wirkliche Inhaber, der Aktionär ſoll und darf nichts darüber erfahren, obgleich ihm das Handels⸗ geſetzbuch zur Seite 15 nach welchem die Verwaltung zu entſprechender Berichterſtattung verpflichtet iſt. „Es iſt ſehr bemerkenswert, daß von berufenſter Seite, nämlich von der Großfinang aus, der Ruf an alle Aktfen⸗ geſellſchaften ergangen iſt, nach dem Vorbilde der Zwei⸗ monatsbilanzen der Bankwelt ebenfalls nach einem zu ver⸗ einharenden Schema regelmäßig alle diejenigen Angaben der Oeffentlichkeit zu unterbreiten, welche es geſtatten, in die Ent⸗ wicklung der einzelnen Unternehmen beſſer Einblick zu ge⸗ winnen und durch vergleichende Darſtellungen das Auf und Ab der Konjunktur zu verfolgen. Dieſer Gedanke muß ſchnellſtens in die Tat umgeſetzt werden, will man geſetz⸗ W Maßnahmen gegen die Nichtachtung der geſetzlichen eſtimmungen über das Aktienrecht vermeiden. Aber es darf dennoch nur der erſte Schritt auf dem e zu einer beſſeren Erfüllung geſetzlicher Vorſchriften ſein. Anſchlleßend daran muß auch die vom Geſetzgeber gewollte Erläuterung im Ge⸗ (den Aktionäre unentbehrlich iſt. ſchäftsbericht künftig erteilt werden, die für die außenſtehen⸗ Die Erweiterungsbauten wurden im Juli in Betrieb genommen. Die Neueinrichtungen geſtatteten die Aufnahme der 8 ation von öchſtfpannungs⸗ und Fernleitungskabeln. 155 baug von 0,51 0,33) Mill.„ Handkungsunkoſten, 0,17(0,18) Steuern uſw., 0,06 (0,4) Mill. 4 Zinſen ſowie auf 9,41(0 20] erhöhten enge verbleibt ein Reingewinn non 9,28(0,98) Mill„ woraus wieder 8 v. H. Dlyidende vorgeſchragen werden. Aus der Bilanz (in Mill. 4:.57(1,64) Vorräte, 0,79(1,92) ſtärker geſtiegene De⸗ itoren und 2,27(1,18) ebenfalls weſentlich höhere Kreditoren. In 1928 iſt die Geſellſchaft durch einen weſentlich döheren Auftrags⸗ beſtand als im Vorfahr hineingegangen. Der Eingang an Beſtel⸗ lungen iſt auch weiter gut. Um der erwarteten mſatzſteigerung Rechnung tragen zu können, wird Kapitalerhöhung um 1,5 auf 4 Mill.& vorgeſchlagen. * Günſtige Ausſichten bei inger Union. Wie verlaute 80 die Enzinger Union ⸗ Werke 835 in Mannheim in rem e Januar abgelaufenen GJ. weſentlich def fer als.. Bech af tigt geweſen. Der Abſchruß wird daher ein günſtigeres Bild (t. V. Verluſtäbſchluß) bieten. * Kapitalserhüötung der Bayeriſche Eggenfahrik Ach. Neucht bei chling⸗Konzern gehörende., au Nürnberg. Die zum R der u. a. die Etſenwerks⸗Geſellſchaft Maximiklanshütte beteilial! beantragt Kapitalserhöhung um 189 000 22 000 800 tag,. 903 1 28. April). 5 Frankfurter Mö e: Zuſummenſchluß im Die Möbelfirmen Seyd u. Sautler und H. u. S. Langenbach in Frankfurt am Malin legen ihre Betriebe aß Anfang ß. J. zufammen. Die beiden Firmen gehören bekanntlich zu den Alteſten Möbelgeſchöften Frankfurts. Der vollkommene Zuſammenſchluß kommt auch in der neuen Firmenbezeichnung„Möbelfabrik Seyd u. Saniter— Laugen⸗ bach Vereinigte Werkſtätten“ zum Ausdruck. Das Geſchäft ſoll in unveränderter Form wie bisher fortgeführt werden. * Vertriebsabkommen deutſcher Marmorwerke mit der Carrara⸗ Marmorinduſtrie. Wie aus Rom gemeldet wird, bat eine kürzlich gegründete Gruppe zur Verarbeitung und zum Vertrieb von Car⸗ raramarmor einen Vertrag mit deutſchen Marmorwerken abgeſchlof⸗ ſen, wonach dieſe eine fährliche Mindeſtahbnahme von 4 000 Tonnen gewährleiſten Aeynkiche Verträge ſind auch noch mit ſpanfſchen und engliſchen Geſellſchaften abgeſchloſſen worden. Deviſenmarkt Im heutigen Frühverkehr notierten Pfunde gegen . W H. 12. Nem-Dork„ 488,258, 25 Schweiz.. 28.330 5,1890 n„184618, aris... 24.021240 2[Hoftland. 1211124125 Mad„„ 2. Arie! 2499 3405 Oslo 5 18028. 555 Mailand.. e245 92.80[Kopenhagen. 18. 19,19 Gegen Relchsmark wurden Dollar mit.1810 und Pfunde mit 20,4145 gehandelt Vorliner Metallborſe vom 11. April Preiſe e für 1 Kg. 10. 5 10.. Flektrolgtkupfez 184,75 184,78 Aluminium in Raffinadekupfer—.—— Barren.14 2,10 Blei———— inn ausl.—.——.— Rohzink Bb.⸗Pr.„„„%.“ üttenzinn—.—. Alete. 120 altenzin———— ntimon 90.80-90.88 0,880 Aluminum 210.40 Silber für 1 Gr. 78 80.79.50 70— 59855 London U. April. Metallmarkt.(In Oft... d. eng. t. v. 1018 Kg.) 1 11. 10. 11. Blei kupfer Kaſſa 6105 61.78 deſtſeleer: 64.75 65,78 Jin 2485 20. de, 5 Monat 83— 61.78 Nickel 2— p. Fl. 22.80 22 do, Elektro. 67.— 67.—[ Zinn Kaſſe 285.68 280.78[ Regulus—— Konzern), war 1927 gleichmäßig aut beſchäftigt. Der Umſatz ſtieg gegenüber 1926 um mehr als 50 v.., woran das Ausland weſent⸗ lich beteiligt war. Die Preiſe ließen allerdings zu wünſchen übrig. Frachtenmarkt in Duisburg ⸗Ruhrort vom 11. April Die Nachfrage nach Kahnraum war an der heutigen Börſe ſehr gering. Die Frachten und Schkepplöhne erfuhren keine Aenderung, mand imſtande iſt, aus allgemeinen Redensarten verwert⸗ jedoch 5 7 4 1 1 —— 15 3 8 1 5 n en Ken eee eee l nne eue a Donnerstag, den 12. April 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Gerichtszeitung Eine teuere„Muſik“— Schöffengericht Speyer Vor dem Schöffengericht Speyer hatte ſich der 28 Jahre alte Fabrikarbeiter Eduard Hoffmann und der gleichaltrige Tagner Friedrich Wetzel, beide Schwäger, wegen eines ge⸗ meinſam verübten Diebſtahls und die Ehefrau Maria Wetzel wegen Sachhehlerei zu verantworten. Hoffmann und Wetzel lag zur Laſt, 1926 von der damaligen Wohnung Hoff⸗ manns aus über die Dächer von Nebengebäuden in einen be⸗ nachbarten Einſtellraum eingeſtiegen zu ſein und einen Spielapparat geſtohlen zu haben. Frau Wetzel nahm den Apparat, angeblich unwiſſentlich der Herkunft, in Ver⸗ wahrung. Die Angeklagten wurden in der Hauptverhand⸗ lung einwandfrei überführt. Hoffmann erhielt wegen Dieb⸗ ſtahls im Rückfalle 3 Monate Gefängnis, die unter Ein⸗ beziehung einer früheren dreimonatigen Strafe in 4 Monate umgewandelt wurde. Die bisher verbüßte Strafhaft wurde ihm in Anrechnung gebracht. Wetzel erhielt einen Monat Gefängnis, ſeine Frau acht Tage. Der falſche Medizinalpraktikant Vor einiger Zeit ſchwindelte in München ein noch jugend⸗ licher Hochſtapler, der ſich den Freiherrn⸗ und medizini⸗ ſchen Doktortitel beilegte, mehrer Motorräder heraus. 2 er gelegentlich die Poliklinik München aufſuchte, um bei einem Bekannten einen Pump aufzunehmen, traf er die Frau eines Arztes aus Rettenbach, die ſich nach einem Vertreter in der Praxis ihres Mannes während deſſen Urlaub umſah. Der jugendliche Hochſtapler ſtellte ſich der Frau als Dr. med. vor und wurde dann auch als Urlaubsvertreter engagiert. 16 Tage lang übte er die Praxis aus und nahm Schein⸗ gperationen vor. Von Markt Rettenbach begab er ſich nach Leipzig, wo er ſich in einem Krankenhaus als Me⸗ dizinalpraktikant ausgab. Hier entdeckte man bald den Schwindel. Den jugendlichen Hochſtapler, der ſich als der 21 Jahre alte Handlungsgehilfe Leopold Schmidek ent⸗ puppte, verurteilte das Große Schöffengericht in Leipzig we⸗ gen Urkundenfälſchung, gefährlicher Körperverletzung und Betrugs zu zehn Monaten Gefängnis, 100/ Geld⸗ ſtrafe und zwei Jahren Ehrverluſt. Martyrium für den Ehemann Im Oktober v. J. fand man in einer Wohnlaube im Nordend von Berlin die Ehefrau des Händlers Paul Rieger erwürgt. Die Hände der Leiche waren über der Bruſt gefaltet, zwiſchen ihnen ſteckte ein Blumenſtrauß. Auf der Bruſt lag ein Abſchiedszettel des Ehemannes. Inzwiſchen hatte ſich dieſer ſelbſt geſtellt. Rieger hatte ſich nun wegen Körperverletzung mit Todesausgang vor dem Schwurgericht Berlin zu verantworten. Als Ergebnis der umfangreichen Beweisaufnahme billigte der Staatsanwalt dem Angeklagten Milderungsumſtände im weiteſten Maße zu. Der Angeklagte hat, wie der Anklagevertreter ſelbſt zugab, ein fahre⸗ langes Martyrium in ſeiner Ehe durchgemacht, ſo daß ſeine Tat im ſchweren Affektzuſtande begangen war. Sämt⸗ liche Zeugen ſchilderten den Angeklagten als einen arbeit⸗ ſamen, anſtändigen Menſchen, die Frau als den böſen Geiſt. Rieger hat ſich in dieſe Frau als junger Menſch auf den erſten Blick verliebt. Sie war damals verheiratet und die Ehe wurde des Angeklagten wegen geſchieden. Im Jahre 1921 heirateten ſie ſich. Bald geſtaltete ſich die Ehe höchſt un⸗ glücklich. Die Schuld lag allein an der Frau. Sie war un⸗ verträglich und lag mit aller Welt in Zank und Streit, ſelbſt mit der Polizei kam ſie in Konflikt. Die Wirtſchaft und die Kinder vernachläſſigte ſie. Der Mann führte den Haushalt, kochte, ſorgte für die Kinder, räumte auf und beſorgte ſogar die Wäſche für Frau und Kinder. Durch die Frau mußte er die feſte Arbeit aufgeben und ſogar die Wohnung. Noch mehr aber, die Frau betrog ihn auch offenkundig und blieb wochen⸗ lang fort. Nach gegenſeitigen Prügeleien kam es aber ſtets zu einer Ausſöhnung. Das war auch in der der Tat vorher⸗ gegangenen Nacht der Fall. Der Angeklagte verſicherte unter Tränen, daß er ſeine Frau noch immer liebe. Es ſei ihm ſchwarz vor den Augen geworden und er habe nach dem Auf⸗ tritt gemerkt, daß die Frau ohne Leben ſei. Das Schwur⸗ gericht verurteilte Rieger wegen Körperverletzung mit Todes⸗ ausgang zu 6 Monaten Gefängnis unter Anrechnung von einem Monat Unterſunchungshaft. Der Angeklagte, der für den Reſt der Strafe volle Bewährungsfriſt erhielt, nahm das Urteil ſofort an. Verräteriſche Biergläſer Wer gewohnt iſt, nach Eintritt der Polizeiſtunde erſt in aller Gemächlichkeit ſeinen Schoppen auszutrinken, bevor er ſich zum Verlaſſen des Lokals anſchickt, der wird gut tun, ſich folgenden Fall zur Lehre dienen zu laſſen, und wäre es auch nur zu dem Zweck, um dem jeweiligen Gaſtwirt keine Un⸗ gelegenheiten zu bereiten. In der Gaſtwirtſchaft von F. in Schwerin an der Warthe hatte eines Abends ein Polizei⸗ beamter feſtgeſtellt, daß einige Honoratioren der Stadt, 7. Seite. Nr. 170 nach Eintritt der Polizeiſtunde in ſeinem Lokale noch an⸗ getroffenen Perſonen lediglich ſeine Privatgäſte geweſen ſeien, die der Unterhaltung wegen mit ſeiner Frau gewürfelt hätten, Die Strafkammer von Meſeritz ließ aber dieſe Darſtel⸗ lung nicht gelten und verurteilte F. zu einer Geldſtrafe⸗ Gegen dieſe Verurteilung legte F. Repiſton beim Kammer⸗ gericht ein, indem er betonte, er habe um 12 Uhr pflichtmäßig Feierabend geboten und dauach kein Bier mehr an die Gäſte verabfolgt. Mit dieſen Ausführungen hatte aber F. auch beim Kammergericht keinen Erfolg. Der 1. Strafſenat wies ſeine Reviſion als unbegründet zurück: Die Perſonen, die in ſeinem Lokal zurückgeblieben waren und mit ſeiner Frau würfelten, hätten gegen 127 Uhr noch Gläſer mit Bier vor ſich ſtehen gehabt, woraus zu folgern war, daß der Schank⸗ betrieb noch nach Eintritt der Poltzeiſtunde fortgeſetzt wurde, während den Gäſten nach Eintritt der Polizeiſtunde nur ein angemeſſener Zeitraum von 10—15 Minuten zur Verfügung geſtanden habe, damit ſie ihr Bier austrinken und die Zeche bezahlen konnten. * § Wenn man mehr angibt. Vor dem erweiterten Schöffen⸗ gericht Neuwied hatte ſich ein Weinbergbeſitzer aus Rhein⸗ brohl wegen Betrugs zu verantworten. Dem Angeklagten wird zur Laſt gelegt, im Jahre 1925 zur Erlangung non Reichswinzerkrediten die Jahl der von ihm bewirtſchafteten Weinſtöcke auf 11 750 angegeben zu haben, während ſie in Wirklichkeit nur 1643 betrug. Dadurch wurden dem Wein⸗ bergsbeſitzer an Stelle der ihm zuſtehenden 49,29, 648,50 ausgezahlt. Der Angeklagte beſtritt, ſich ſtrafbar gemacht zu haben, ſondern bei den 11750 Stöcken ſeien die Ausgerodaten mit eingerechnet worden. Das Gericht kam zu einer Beſtra⸗ fung mit 250 l. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat März/ April 7 1 1 7 1* Rhein Pegel] 31 3. 4. 10. 17, 12. Neckar⸗Pegelſ 81. 8. 4 10. 11.12. Waldshut—. Z 0 ö Schuſterinſel.77 180 1,80 105.— 1,10 Mannheim 2,59 2,80 8,98 3/86 58 275 21 6 207.40.54.8.0 3 Sagſtfed 160 41e 1180.84 088,0 Maxau 3,76.— 4,27 4,02 4 013.97 Mannheim.56281 3,10 281.80.80 Caub.781064.282,17.60.95 Köln 1589 1,852.7.40.28 205 Herausgeber: Drucker und Verleger Druckerei Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, E 6, 2 Direktion Ferdinand Heyme. Chefredakteur Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Politik: H. A. Meißner i Dr. S Kayſer— Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder port und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelstell: Kurt Ehmer Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen: Max Filtet 22— im 68. Lebensjahre. MANNHEIM, den 12. April 1928. August Röchling Heinrich Röchling besuchen bitten wir absehen zu wollen. Statt besonderer Anzeige Nach langem, schwerem, mit Geduld ertragenem Leiden entschlief in der Nacht von Ostermontag unser lieber Bruder Rudolf Röchling Mathilde von Mosch Die Einãscherung fand in aller Stille statt. Von Beileids- Schleimbeutel der Achilles: Sehne Zehenballen. Fußbgewoͤlbe. Sehnen u. Fersen. Schmeraen Scſimergen Schmerzen Schmerzen in den Füßen, Beinen oder Ballen ist ein Zeichen beginnender Senkung des Fußgewölbes. Diese Schmerzen sind leicht zu beseitigen. Lassen Sie sich kostenlos beraten. Ich werde Ihnen helfen. A. Wittenberg, prakt. Orthopäàd. Tel. 20889 Mannheim., B 6. 29, parterre gegenüber vom Friedrichspark. 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