Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus eder durch die Poſt monatlich.⸗M..— ohne 9 Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderung vorbehalten. Poſtſchecktonto 17590 Karlsruhe. aupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R 1,46, Baſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Wasdboffre Schwetzingerſtr. 190 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel Mannheimer Heneral Ameiger Aus Seit und Leben Mannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Technik Wandern und Neiſen Preis 10 Pig. 1928 Nr. 177 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Varg ablung. je einſp. 8 1 für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. e 4.-M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet ue ⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. 335 gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw berechtigen zu kleinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Geſetz und Nocht Von Mailand nach Stolp in Pommern Das italieniſche Polar⸗Luftſchiff„Italia“ iſt in Ma i⸗ land am Sonntag nachmittag 2 Uhr unter der Führung Nobiles mit dem Ziel Stolp aufgeſtiegen. M uſſolimi, die ſtädtiſchen Behörden und eine zahlreiche Menſchenmenge ſandten ihr Abſchiedsgrüße nach. a Um 3 Uhr erſchien die„Italia“ über Wien, nachdem es infolge ſchwerer Gegenwinde mehrere Stunden lang in der Umgebung Wiens gekreuzt hatte. Das Luftſchiff überflog faſt die ganze Stadt und ſchlug dann einen nördlichen Kurs ein, kam aber nur ſehr langſam vorwärts. Das Luftſchiff nahm dann ſeinen Kurs auf die Donau zu. hatte aber mit ſtarken Gegenwinden zu kämpfen. denn es brauchte zur Zurücklegung der Strecke Schwechat Wien, die nur 12 Kilometer beträgt, 35 Minuten. Ueber der Donau wandte ſich die„Italia“ ſtromaufwärts und überfloa das Zentrum Wiens um 14.30 Uhr. Darauf nahm ſie einen nördlichen Kurs. Das Luftſchtff fragte durch Funkſpruch bei der Deutſchen Wetterwarte Lindenberg nach und erbat Mitteilung, ob es öſtlichen oder nordweſtlichen Kurs nehmen müſſe. Die Wetterſtation Lindenberg riet dem Luft⸗ ſchiff, den öſtlichen Kurs, da öſtlich der Oder das Wetter bedeu⸗ tend beſſer ſei, als weiter nach Weſten. Um 19.15 Uhr wurde das Luftſchiff„Italia“ aus der Rich⸗ tung Neuſtadt kommend über Coſel geſichtet. Das Luftſchiff flog in niedriger Höhe über der Stadt Coſel und wandte ſich dann der Oder entlang nach Oppeln. Eine halbe Stunde ſväter kehrte das Luftſchiff fedoch nach Coſel zurück, kreuzte mehrmals über der Stadt Coſel und ſchien ſich zu orientieren. Das Luftſchiff war bei ſeiner zweiten Fahrt über Coſel in der Dunkelheit nur noch an den Lichtern zu erkennen. Es flog dann in der Richtung Gleiwitz weiter. Der Fluaplatz Glei⸗ witz verſuchte ſich durch Lichtraketen mit dem Fluaſchiff in Ver⸗ bindung zu ſetzen. Um 20 Uhr wurde die„Italia“ in Gleiwitz gaeſichtet. Das Flugſchiff war nur noch an den Lichtern zu er⸗ kennen. Um 20.15 Uhr wurde das Fluaſchiff über Hinden⸗ bur a geſichtet. Es flog 5 a über die deutſche Grenze nch Polen bintiber bis Poremba, nachdem es 10 Minuten lang über Hin⸗ n denburg gekreiſt hatte. Man vermutet. daß es den Gleiwitzer 5 Flughafen ſucht. Es wird verſucht. ſich mit dem Luftſchiff zu . verſtändigen. Nach den letzten in Berlin eingegangenen Funk⸗ 7 ſprüchen hatte die„Italia“. die von einem Gewitter über⸗ raſcht wurde, die Orientierung verloren. In einem von der Be„Italia“ an den Flughafen in Tempelhof gerichteten Tele⸗ and gramm wird um Rat gebeten, ob es empfehlenswert ſei, mit elt Rückſicht auf die ſchlechte Witteruna über dem Standort zu 1 N 2 bleiben. oder ob eine Rückkehr nach Italien über Wien-Lai⸗ 11 K bach. Trieſt ratſam ſei. 1 5 4 In den oberſchleſiſchen Städten wurde zwiſchen 8 und 10 Uhr die„Italia“ wiederholt geſichtet. Das Schiff wechſelte 188 ununterbrochen die Richtung. Der Flugplatz Gleiwitz gab 5 1 fortgeſetzt Raketenſignale, die jedoch nicht beantwortet wurden. ö Anſcheinend iſt auch die Funkſtation des Luftſchiffes geſtört. In Stolp iſt alles zum Empfang des Luftſchiffes bereit. Die„Italia“ wird als Gaſt des Deutſchen Reiches betrachtet werden und wird ſolange in Stettin bleiben, bis das Expeditiousſchiff„Citta di Milano“ in Kingsbay vor Auger gegangen iſt. Die Eutfernung von Stolp nach Kingsbay be⸗ trägt rund 3200 Kilometer. Wie bereits gemeldet, hatte Nobile bereits die Rückfahrt nach Mafland in Betracht gezogen, war aber dann doch zum Weiterflug entſchloſſen..50 Uhr heute früh erreichte die „Italia“ die Warte und wurde in Poſen 4 Uhr geſichtet. Miniſterialdirektor Brandenburg vom Reichsverkehrsmini⸗ ſterium begrüßte den General und die übrigen Expeditions⸗ teilnehmer im Namen des Reiches. Schwierige Landung Schließlich iſt das italieniſche Expeditionsluftſchiff„Italia“ nach etwa 3 0ſtündiger Irrfahrt heute vormittag .35 Uhr im Luftſchiffhafen von Seddin bei S gelandet. Das Landungsmanöver geſtaltete ſich ſehr ſchwierig, da während des Sturmfluges die linke Stabi⸗ liſterungsfläche des Ballonkörpers faſt ganz abgeriſſen war. General Nobile unternahm drei Landungsverſuche, ehe es ihm gelang, ſo tief herunterzukommen, daß die auf dem Flug⸗ felde aufgestellten Reichswehrſoldaten die Seile faſſen konnten. Im nächſten Augenblick ſprangen zwanzig Reichswehrſoldaten unter die Hülle, und hielten ſo mit ihrem Rücken den Druck ab, der das Schiff auf den Erdboden zwang. Trotz des nur ſehr geringen Seitenwindes konnte das Luftſchiff nur unter größter Vorſicht in die Halle gebracht werden. Vertreter der Reichs⸗ und preußiſchen Staatsregierung ſowie der Bürgermeiſter von Stolp bewillkommneten die . 1 1 R den. des Fluges N der Wetterlage laſſen wird. Maſchine hervorragend gehalten. Nobiles Nordpoljlug 30 Stunden Frrfahrt im Sturm und Nebel das Luftſchiff bis in die Karpathen verſchlagen worden. Die elektriſchen atmoſphäriſchen Störungen, ſo er⸗ klärte Nobile weiter, hätten die empfindlichen Meßinſtrumente zum Verſagen gebracht, ebenſo die Funkanlage. Allmählich habe er die Richtung wieder gefunden, doch ſei auf dem Wege von den Karpathen nach dem oberſchleſiſchen Induſtriebezirk die linke Stabiliſierungsfläche faſt ganz abgeriſſen worden. Ueber die Beſchädigung des Luftſchiffes wird noch berichtet, daß auch der rechte vordere Motor verſagte, ſodaß das Luft⸗ ſchiff nur mit dem linken vorderen und hinteren Motor ar⸗ beitete. Das Luftſchiff hat zuletzt nur noch eine Fahrtgeſchwin⸗ digkeit von 60 Stundenkilometern gehabt. 2 19338 4.— 60 6 fis 1 1 N POMMERN A Aa o Khu chen Q. 2 SEN Seddin, der Lonqeb 81 z Ger, S Einzelheiten über die„Italia“ und General Nobfle ſowie biographiſche und andere auf den Flug bezugnehmende Daten finden unſere Leſer auf Seite 4 der vorliegenden Ausgabe. Zum deutſchen Ozeanflug Der Funkamateur Steward Davis in Mancheſter(New⸗ hamſhire), der als erſter die Meldung von der Landung der „Bremen“ in Grennly aufgefangen hat, hat um 22.10 Uhr am Sonntag einen Bericht aufgefangen, demzufolge die „Bremen“ mit der Reparatur gut fortſchreite und Greeuly⸗ Island am Montag nachmittag oder am folgenden Tage ver⸗ laſſen will. Das Fahrgeſtell iſt ſtärker beſchädigt, als man erſt angenommen hatte. Ein Erſatzpropeller iſt zwar nicht vor⸗ handen, da die„Bremen“ eine andere Art benötigt; man hofft jedoch, daß der verbogene Prvpeller ſich wieder zurückklopfen Beſondere Schwierigkeiten macht die Beſchaf⸗ fung des richtigen Brennſtoffes. Die Ozeanflieger an Prof. Junkers Prof. Junkers hat von den Ozeanfliegern folgendes Tele⸗ gramm erhalten:„Nächſt Gott verdanken wir Erfolg ge⸗ glückten Oſt⸗Weſt⸗Fluges dem blendenden Flugzeug und dem reſtlos zuverläſſigen Motor Ihres Werkes.“ Der deutſche Botſchafter in Waſhington erhielt ein Funk⸗ telegramm der„Bremen“ ⸗Beſatzung mit herzlichen Grüßen, die der Botſchafter mit einem Frankſpruch beantwortete. Fitzmaurice ſandte der iriſchen Geſandtſchaft ein Telegramm, in dem es heißt, ſeine Kameraden und er hofften, Newyork in wenigen Tagen erreichen zu können. Die kanadiſche Preſſe veröffentlichte Aeußerungen von Fitzmaurice über den Flug. U. a. erklärte er, wenn es mög⸗ lich ſei, die„Brmen“ zu reparieren, werden ſie nach New⸗ hork fliegen. Während des ſchweren Fluges habe ſich die Keine einzige Schraube der/ Vork aT LAN TUS c GSS OCS A N habe ſich gelockert und nicht ein einziges Scharnier f. ſei verloren gegangen. An Bord des auf der Inſel gelandeten Flugzeuges des Kanadiers Dr. Cuiſinier befindet ſich auch der bekannte Flieger Schiller. Die beiden Piloten haben die Abſicht, ihre deutſchen Kameraden Sböngolen⸗ S g Ehrung Köhls 5 Zu Ehten des deutſ ſchen Ozeanfliegers 0 2 Ge! dient. Rieſenzahl von 20 Millionen Autos bei einer Beybö Das Tarifexperiment der Reichsbahn Durch den einmütigen Beſchluß des Reichstags, die Reichs⸗ regierung zu erſuchen, in keine Erhöhung der Eiſenbahntarife zu willigen, hätte der Verſuch der Reichsbahn, den Fehl⸗ betrag von 250 Millionen Mark in einem 5 Milliarden⸗Etat durch einen fünfprozentigen Aufſchlag auf die Perſonen⸗ und Gütertarife wieder wett zu machen, erledigt ſein mütſſen. Denn in der Ablehnung dieſer Methode ſind ſich nicht nur der Reichstag und das Reichskabinett einig geweſen. Der Reichsverkehrsminiſter hat ausdrücklich am 7. März erk 75 daß die ihm vorliegenden Unterlagen eine Notlage der Reichs⸗ bahn nicht erkennen laſſen, und daß das e deshalb keiner Tariferhöhung zuſtimmen könne. Dieſe Erklärung hat er am 29. März wiederholt unter Hinweis darauf, daß die Monate Januar und Februar der Reichsbahn eine Mehr⸗ einnahme von 60 Millionen gebracht haben.. Mit einer ſolch„ Ablehnung eines neuen Tarif⸗ experimentes der Reichsbahn könnte man ſich beruhigen, wenn nicht das Verfahren der Reichspoſt vor einem Jahre, durch das der deutſchen Wirtſchaft trotz ebenfalls ein⸗ mütiger Ablehnung durch den Reichstag durch eine Porto⸗ erhöhung ſchließlich doch 200 Millionen Mark a worden ſind, der Reichsbahn offenbar als Muſter Auch der Reichspoſt wurde, als ſie zuerſt 11 ihre Abſicht, die Portoſätze zu erhöhen, herauskam, nachgewieſen, daß ihre Einnahmen im Januar und Februar beträchtlich ge⸗ ſtiegen ſeien. Sie überhörte aber dieſe Feſtſtellung und wies ihrerſeits darauf hin, daß ſie bei einer Ablehnung der neue Portoſätze nicht in der Lage ſein werde, die begonnenen Bauten durchzuführen und ihre Aufträge bei der Indu. i zu erhalten. Gerade vorher waren nämlich bekeite liche 2 Zeſtellungen gemacht worden. Genau ſo macht jetzt die Reichsbahn darauf aufmert 5 daß„beim Ausbleiben der notwendigen Mittel viele Baute ſtillgelegt und Beſtellungen zurückgezogen 1 müßten Jedenfalls ein eigenartiges Verfahren, erſt die Be ſtellungen zu machen und dann zu erklären, 1 ſie du be⸗ zahlen, müſſe man die Tarife erhöhen. Ein gloß Tei ö Beſtellungen betrifft jetzt die weitere Elekt Reichsbahn. Wenn nun der Präfident des Verwaltt der Reichsbahn, Dr. v. Siemens, der der Elektro⸗ bekanntlich nicht feruſteht, in der Präſidialſisung des R verbandes der deutſchen Induſtrie die Ta eee Beſtellungen ſicherlich zu gönnen, ſchon weil ſie ihr über ei Periode eines zeitweiligen Zurückbleibens des Exporte, weghelfen, aber es muß Grundſatz einer umſichtigen wirtſchaft bleiben, die Ausgaben auf die Einnahmer zuſtimmen, nicht umgekehrt. Nun verſucht die Reichs genau wie die Reichspoſt das, was ſie auf geradem We erreichen konnte, auf einem Umwege zu er la Die Reichspoſt hatte ſich Ende Juli, zwei Tage nachd Reichstag nach einer nochmaligen Ablehnung einer E der Portoſätze in die Ferien gegangen war, dieſe P hinter dem Rücken des Reichstages durch ihren Be willigen laſſen. Der Reichstag hat dann ſeltſamer Weiſe Brüskierung ſeiner Rechte wortlos eingeſteckt. Jetzt iſt dieſer Reichstag aufgelöſt und die Reiche bah, wird denſelben Weg beſchreiten wie vor einem Jahre Reichsvoſt. Sie will dem Verwaltungsrat eine e ſchrift vorlegen und in ihr die Forderung einer rb ung genauer begründen. Wird auch die ſer l des Reichs bahngerichtes anrufen. Denn genau 0 17 Reichspoſt ſchon zwei Wochen nach Schluß der Rei ſeſſion die erhöhten Tarife in Kraft ſetzte, ſo hat jetzt ar Reichsbahn größte Eile, will ſie die neuen Tarife do Ende April durchdrücken. Man will alſo die Zeit bi den Reichstagswahlen ausnützen. Man will ſich alſo was der Reichstag und das Reichskabinett abgelehnt unden der Reichsverkehrsminiſter ausdrücklich als unvertrethar klärt hat, auf Umwegen erliſten. Daß die Frage einer Tariferhöhung auch aus ver techniſchen Gründen mit größter Vorſicht 5„behandeln iſt, ex⸗ gibt ſich ſchon aus der Entwicklung der Dinge in amerika. Denn obgleich die gegenſeitige Konkurrenz 800 ſelbſtändigen Eiſenbahngeſellſchaften in den U. S eine Niedrighaltung der Fracht⸗ und Perſonentarife ſorgt, dort ſeit etwa vier Jahren eine bedenkliche Ab wa rung zum Auto und zu den Waſſerſtraßen zu und es entwickelt ſich eine Arbeitsteilung in dem Sinn dem Kraftwagen die Transporte auf nahe und mittlere fernungen zufallen, die Bahn aber und die Waſſerſ den Fernverkehr beſorgen. Das iſt auch für uns von Bedeutung, als 57 v. H. alle auf deutſchen E beförderten Güter auf die Entfernung bis zu 100 Ku fallen. Nun verfügt Nordamerika allerdings üben von 120 Millionen. Bei den kürzeren Entfernungen ropa werden wir niemals auch nur annähernd ſolche erreichen, was auch gar nicht zu wünſchen iſt. Imm ſich die Zahl der Perſonen⸗ und Laſtkraftwagen bei den letzten Jahren verdreifacht. Nach fachmänniſche ſtellungen erreicht die Güterbeförderung durch das in Deutſchland bisher rund 5 Millionen Tonnen, bedeutet allerdings nur 1 v. H. des Eiſenbahn Der Reichsbahn ſind alſo durch den L minimale Verluſte entſtanden. A! 2 Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) 77 5 . 5 557 8 5— i N 77 2 ellaufende Roßölmotör, der bereits in Düsender Futſchen Laſtkraftwagen und Autobuſſen eingebaut iſt, und Der lich zu bewähren ſcheint, in Aufnahme kommt. Gbenſo bedenklich iſt eine ſich immer mehr geltend Fyſtete noch nicht einmal das Dop Klaſſe— ſind allein 8 bert worden, und dieſe Z 9 Und weil der letzte Se rein nur Wagen 1. und 2 cht ungefähr hnellzug nach Berlin, de 2, Klaſſe führt, Leipzig ſchon um 20.00 verläßt, hielt an der Leipziger Hauptpost jeden Abend in Autobus Leipzig— Berlin, der immer gut beſetzt war. Will die Reichsbahn ſich ihre heutige Stellung im deutſchen Verkehr erhalten, ſo muß ſi dieſe durch beſſere Leiſtungen immer von neuem feſtigen, darf ſie aber nicht Mehr verteuern wollen. Bei einer Erhöhung ber Gütertarife liegt überdtes die Gefahr vor, daß Maſſen⸗ gäter vielfach zum billigen Waſſerweg abwandern. Bei dem Allem geht es um Pfennige. W n aber beder daß die 1 bartber, wie die Mehrbelastung der B tpreiſe urch eine iprozentige Lohnerhöhung, die im Werkpreiſe 2,8 Pfeunige auf den Zentner ausmacht, durch Erſparniſſe an an⸗ deren Stellen wieder wettgemacht wer bachkommiſſſon drei Monate beſchäftigt haben, um eine Er⸗ hung der Verkaufspreiſe zu umgehen, ſo muß es mit aller ntſchledenheit zurückgewieſen werden, wenn die Reichsbahn heute einen Fehlbetrag der anſcheinend durch zu große . ſonen⸗ und Gütertarife herauswirtſchaften zu dürfen meint. Die großen Verbände der Induſtrie und des Handels, die Handels⸗ und Gewerbekammern ſind alſo durchaus auf dem rechten Wege, wenn ſie nach Auflöſung des Reichstages die Neichsregierung in ihrem Beſchluß zu beſtärken ſuchen, die Reichsbahn zu veranlaſſen, dieſe 250 Millionen an irgend einer Stelle ihres 5 Milliarden⸗Etats einzuſparen. 5 3 5 2 3 5 Die Meichshilfe für die Lanbwirtſchaft 8 EBerlin, 18. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Heute treten die Reichsratsausſchüſſe zur Beratung der vom Reichsernührungsminiſterium entworfenen Richtlinien für die Verwendung des 30 Millionen ⸗Jonds zur Ratfo⸗ naliſierung der Verſorgung mit Fleiſch, Kartoffeln, Gemüſe und anderen Agrarprödukten zuſammen. Wahr⸗ cheinlich wird am Mittwoch das Plenum des Reichsrates über te Vorlage des Reichsernährungsminiſteriums Beſchluß faſſen. Nach dem„Berliner Tageblatt“ ſcheint es, daß das Reichsernährungsminiſterium an die Gründung einer neuen Geſellſchaft denk Wenn man ſich an die unſelige Tätigkeit der Kriegsgeſell⸗ ſchaften erinnert, möchte man freilich bezweifeln, daß gerade das der richtige Weg geweſen iſt, um eine gerechte Verteilung der Hilfsgelber zu gewährleiſten. Mirih und die Berliner Geiſſſichkeit 8 Berlin, 15. 1 2 wir bereits berichtet⸗ pril,(Von unſerem Berliner B u, iſt ein Verſuch, Dr. Wirtß in Be kaubidieren zu laſſen, geſcheitert. Der ehe Berliner Zentrum reter Schönborn hat bei der mung in der Delegtertenverſammlung die Mehrheit er Als Grund für die Entſcheidung iſt vom Reichsdienſt der deut⸗ Geiſtlichkeit C ſchen Preſſe angegeben worben, daß die Berliner ſehr entſchieden gegen bie Aufſtellung Dr. 2 72 genommen habe. igegenfüber erklärt nun die höchſt ungeha ie Ir retion iſt, liner Geiſtlichkeit einen Beſchluß überhaupt nicht gefaßt habe. Das Berliner Zeutrumsorgan muß aber im gleichen Atem zugeben, daß die Berliner iſtlichkeit in einer ihrer all⸗ wöchentlichen Zuſammenkünfte auch mit der Frage der Auf⸗ ſtellung Dr. Wirths beſchäftigt und dem Vorſtand gewiſſe Be⸗ denken zugeleitet habe. Das iſt, will uns ſcheinen, ein Spiel mit Worten. Tatſache bleibt daß die Geiſtlichkleit mit Er⸗ folg gegen die Kandidatur Wirths in Berlin angegangen wird, Daran ändert auch nicht viel die Behauptung der „Vermania“, daß bereits in einer früheren Delegiertenver⸗ ammlung man ſich dahin einig geworden ſei, den bisherigen Kandidaten Schönbern aufzuſtellen. ——— die DE 176 Vulkanausbruch auf Java — London, 15. April. Aus Batavia wird gemeldet, daß der Vulkan Krakatau neuerdings in Tätigkeit getreten ſei. ö von rieſigem Umfang bis zu einer Höhe von 15 Luft. * Uraufführung im Leipziger Stadttheater Wie faſt durchweg bel ſeinen früheren Bühnenwerken, ſo dat Max Ettinger, der Münchener Tonſetzer, auch dies⸗ mal nach einem von Haus aus als Sprechſtück gedachten Text buche gegriffen. Es wird manchen überraſchen, daß er es dies⸗ mal in dem ſchwülen Schauſpiel Wedekinds fand, und man⸗ cher wird dahinter Senſationsmache wittern wollen. Aber Eltinger weiſt ſolche Mutmaßung in einer gedruckten Aus⸗ sprache über ſein Werk weit von ſich mit dem Hinweis, daß es vor zwei Jahren, als er ſich zur Vertonung des Texteß entſchloß, weder einen Krantzprozeß 8 ein halbes Dutzend Filme über das Thema gegeben habe. Vielmehr habe ihn die Naturgebundenheit der Dichtung angezogen, wie er ſie über⸗ haupt für Wedekinds Hauptwerk erklärt. Ettinger iſt mit bieſem ganz ähnlich wie in früheren Fällen verfahren: Er ſtrich einige Bilder und zog die meiſten noch beſonders zuſammen. Und zwar mit Geſchticklichkeit: denn es hat wenigſtens dem Verſtändniſſe der Vorgänge nichts geſchadet. In erſter Linie literariſch eingeſtellte Hörer werden auf eine ſolche Zurechtſtutzung der Dichtung freilich Böſe ſein. Und dürfen es. Gegen Ettingers letzte Oper Cla⸗ vigo, die auch in Leipzig zur Uraufführung gelangte, be⸗ deutet Frühlingserwachen zweifellos einen muſikaliſchen An⸗ ſtieg. Seinen Stil hat der Kompontſt im ganzen beibehalten. ie einzelnen Szenen ſind ſtimmungsmäßig faſt durchweg charakteriſtiſch ausgearbeitet, was mitunter einen gewiſſen Mangel an Dramatik zu erſetzen vermag; die Proſa⸗ Geſpräche wieder in der Art eines beſonderen beweglichen Sprachgeſangs, wenn auch manchmal etwas nüchtern geſetzt. Am ſchönſten drückt ſich der Tonſetzer an den lyriſchen Ruhepunkten aus. So greift der ſich an die ſchwüle Heu⸗ odenſzene anſchließende Monolog Wendlas im Garten in einer Gefühlsreinheit tief aus Herz; muſikaliſch ergreifend auch das letzte Bild, worin Melchior vom Dichter aus Kirch⸗ hofsgrauen wieder dem Leben zugeführt wird. Nette Be⸗ gabung bekundet Ettinger in der Konferenzſzene der Lehrer auch für die muſtkaliſche Satire. Im übrigen weiß man, daß Ettinger kein ganz Eigener iſt, aber ſein guter Geſchmack be⸗ wahrt ihn vor ſklaviſcher Abhängigkeit ſeder Art Seine Mittel al er zwar kaum oder nur unmerklich geſteigert, doch zweffel⸗ os verfeinert. Beſonders inſtrumental. Das Orcheſter klingt in der Tat ausgeseichnet, und iſt auch in den wenigen dra⸗ matiſch gehobenen Stellen mit denkbarer Sparſamkeit behan⸗ belt Sy beſitzt das Werk neben einzelnen gleichgültigen Arbeitsgemeinſchaft en könne, die Schmalen⸗ 16 Parteien auf dem Stimmzettel n auf den Stimmzetteln für nunmehr wie folgt feſt⸗ Deutſchnationale Volkspartei. 3. Zentrum, 4. Deutf Volkspartei, 5. Deutſche demokratiſche Partei, 6. Kommuniſten, 7. Bayriſche Volkspartei, 8. Linke Kommuniſten, 9. Reichspartei des deutſchen Mittelſtandes, 10. Nattonalſozialiſten, 11. ülſche Bauernpartei, 12. Völkiſche ölkiſch⸗Nationale), 13. Deutſchhanno⸗ Landbund, 15. Chriſtlichnattonale Bauern⸗ i, 16. Volksrechtspartei. eien, die bisher im Reichstag nicht vertreten o die Nummern von 17 an zur Verfügung. Die Reihenfolge der Parteien kommende Reichstagswahl iſt 1. Sozialdemokratie, 2. — verſche Partei, 14. und Landvolkpa Für die Pa ren, ſtehen alf Badische Politik Der badiſche Perſonaletat Der von den badiſchen Beamten ſchon lange erwartete und in der Oeffentlichkeit wiederholt erörterte Perſonal⸗ anhang zum Staatsvoranſchlag für die Rechnungsjahre 1928 und 1929 mit einer Darſtellung des Beſoldungsmehraufwan⸗ des für die Zeit vom 1. Oktober 1927 bis 31. März 1928 iſt nun den Landtagsabgeordneten zugegangen und wird am Dienstag vom haltsausſchuß des Landtages in Bearbei⸗ tung genommen den. Die Vorlage gleicht einem ſtatt⸗ lichen Buch von 264 Seiten und ſteht au äußerem Umfange dem Staatsvoranſchlag ſelbſt nicht im mindeſten nach. in dem Perſonalanhang enthaltenen Beamtenſtellen auch für die Zeit vom 1. Oktober 1927 bis 31. März 1928 gelten und aß ſie für dieſe Zeit die im Hauptvoranſchlag für 1926 und 1927 genehmigten Stellen erſetzen. Das Staatsminiſterium hat gemäߧ 26 Abſatz 3 des Beſoldungsgeſetzes folgenden Beamtengattungen, denen bei der Wahrnehmung von Würde⸗ pflichten und infolge der Beſonderheit ihrer Dienſtaufgaben erhöhte Ausgaben erwachſen, folgende jährliche nicht ruhe⸗ gehaltsfähige und widerrufliche Zulagen zu⸗ geſprochen: 4 Landeskommiſſären je 800 4, 20 Landräten je 800 J, 20 Landräten je 400 J, 2 Poltzeidirektoren je 800, 4 Polizeidirektoren je 400, 12(bis 1. Januar 1928 15) Unterſuchungsrichtern je 400 /, 54 Oberregierungs⸗ und Regierungsbauräten der Waſſer⸗ und Straßenbauämter, Kul⸗ turbauüämter und Rheinbauämter je 400 /, 35 techniſchen Beamten und Angeſtellten der ſtaatlichen Hochbauverwaltung (Bauführerzulagen) je 150% Der Geſamtauf wand beläuft ſich hierfür auf rund 62 000 J. Nach einer Zuſammenſtellung der im Perſonalanhang ent⸗ haltenen Anforderungen entſteht ein jährlicher Mehrbetrag für 1928 beim Landtag von 18 810 1 ur un Mehrbetrag für 814 2 die Zeit vom 1. Oktober 1927 bis 31. März 1928 von 10 170, beim Staats miniſtertum ein ſolcher von 22 280% bzw. 12 060„, beim Miniſterium des In nern ein ſolcher von 3 962 800„ bzw. 2297 680 l/, beim u ſt iz min iſter iu m Miniſterium ein ſolcher 5 die Geſam 0 es fitr 1928 und 1929 eine Geſamtausgabe vor 8 Der Mehr⸗ m 1, Oktober 1927 bis 31. März 1928 Summen ſtehen an Einnahmen gegenüber: erium des Innern ein jährlicher Mehrbet und ein Mehrbetrag für die Zeit vom 1. Oktbr. 1. März 1928 von 261620 /, beim Ministerium des 9 von 1 he Mehrausgabe für 192 a 0 Zeit vom 1. Oktober 1927 bis 31. März 1928 eine be von 9637975„. Im Hauptvoranſchlag für 1 ſind für die Beſoldungsordnung 16,5 Millionen vorgeſeh er Stellenplan bringt alſo demgegenüber einen Mehraufwand von 1878 400 l. An planmäßigen Beamtenſtellen ſind 19 873 gegen⸗ über bisher 20 029, das ſind alſo 156 weniger, vorgeſehen. Die Zahl der außerplanmäßigen Beamten iſt auf 3231 gegen⸗ über bisher 3171 veranſchlagt, das ſind alſo 60 Stellen mehr. Die Geſamtzahl der Beamtenſtellen beträgt demnach 28 104 gegen bisher 23 200. Der neue portugieſiſche Präſident — Poris. 16. April. Di daß de 9 Die Blätter berichten aus Liſſabon, Ergebnis der Präſidentenwahl endgültig bekannt ge⸗ iſt. General Carmona wurde mit 738 065 Stimmen In einer einleitenden Vorbemerkung wird betont, daß die 5 2 4 Verkehrskataſtrophe in Berlin N 5 Todesopfer und eine große Anzahl Verletzter 455 Am Sonntag nachmittag ereignete ſich gegen 5 Uhr 1 der Heerſtraße ein furchtbares Straßen bahnunglü c Nach Beendigung bes Entſcheidungsſpieles um die Fußball 5 meiſterſchaft 5 Verbandes Brandenburgiſcher Ballſpiel⸗ vereine im Deutſchen Stadion ſtürmte die vieltauſendköpfigs Zuſchauermenge die zur 2 gung ſtehenden Verkehrsmittel, um die Heimfahrt in die Stadt anzutreten. Die raßen⸗ bahnwagen fuhren in dichter Folge und überfüllt ab. Ein vollbeſetzter Straßenbahnzug der e 58 E mit zwei Anhän⸗ Auf der abſchüſſigen Straße geriet in einer Kurve der Zug aus den Schienen undalle drei Wagen ſtürzten um. Die Wirkung war furchtbar. Aus dem wir⸗ ren Trümmerhaufen rettete die Feuerwehr und die Polizei, die bald an der Unglücksſtätte erſchienen, zahlreiche Verletzte, die ſofort in ein Krankenhaus überführt wurden. Nach den bisherigen Feſtſtellungen haben bei der Kataſtrophe fünf Perſonen den gefunden. Acht Fahrgäſte ſind lebensgefährlich verletzt und über 40 leichter. Es muß leider befürchtet werden, daß ſich die Zahl der Todes⸗ opfer noch erhöhen wird. Nur wenigen Perſonen iſt es ge⸗ lungen, rechtzeitig von den Plattformen der drei Wagen ab⸗ zuſpringen. Die Urſache der Kataſtrophe ſteht noch nicht feſt. Die Schuldfrage Berlin 16. April. der Schuldfrage der Straßenbahnkataſtrophe iſt jetzt das Ergebnis der rein techniſchen Unterſuchung ſeſtgeſtellt worden. Sine Kommiſſion hat heute früh die drei verunglückten Wa⸗ gen unterſucht und die Unglücksſtelle beſichtigt. Die Brems⸗ vorrichtungen waren in Ordnung und haben funktioniert. Der Zug war mit elektriſchen Bremsvorrichtungen ausgeſtat⸗ tet, die auch automatiſch auf die Anhänger wirkten. So ſcheint tatſächlich lediglich das ungünſtige Wetter die Urſache des Unglückes geweſen zu ſein. Inwieweit der Führer ſchuld iſt, hat die amtliche Unterſuchung noch nicht ergeben. Allerdings ſei nachträglich feſtgeſtellt worden, daß er die Handbremſe nicht in Tätigkeit geſetzt hat, ſondern nur die elekriſche. 2 50 Jort mit der Veſatzung! Berlin, 16. April.(Von unſerem Berliner Bürv.) In der engliſchen Beſatzungszone wird der„Voſſ. Ztg.“ Fine vom 25. April ab die Paß kontrolle wieder in Erſchei⸗ nung treten und zwar als Straf maßnahme dafür, daß ſei dem 23. Februar 11 engliſche Automobile, die unbewacht auf der Straße ſtanden, mutwillig durch Zerſchneiden der Rei⸗ fen und der Polſter beſchädigt worden find. Ein weiteres Automobil wurde in Brand geſetzt. Die Paßkontrolle ſoll ſo⸗ lange aufrecht erhalten werden, bis die Täter gefaßt ſind. Auf jeden Fall bleibt es bedauerlich, daß für die törichten Sabotageakte einzelner die Allgemeinheit büßen muß. Letzte Meldungen Arbeit⸗kouflikt im Bankgewerbe Tod (Von unſerem Berliner Büro.) In Berlin, 16 April.(Von unſerem Berliner Büro) Wie der deutſche Bankbeamten⸗Verein mitteilt, iſt er nicht in der Lage geweſen, den am 31. März für die Verlängerung des Reichstarifes gefällten Schiedsſpruch in ſeiner gegen⸗ wärtigen Geſtalt anzunehmen. Beim Reichsarbeitsminiſte⸗ 99955 iſt deshalb von ihm eine Nachverhandlung beantragt worden. 5 5 5 Die ſonſt noch am Tarife beteiligten Arbeitnehmer⸗ Organiſationen nehmen die gleiche Haltung ein. Der Reichs⸗ verband der Bankbeamten hat beſchloſſen, den Spruch ab⸗ zulehne n. Die Erklärungsfriſt für die Parteien war heute abgelaufen. 5 Mit einem Eisberg zuſammengeſtoßen — London, 16, April. Geſtern traf hier der kanadiſche Dampfer„Montroſe“ ein, deſſen Vorderteil und Oberdeck ſtark beſchädigt waren. Er iſt in der Nähe von Neufundland mit einem Eisberg zuſammengeſtoßen. Zwei Mann der Beſatzung ſind getötet und zwei Offiziere verletzt worden. 200 Opfer einer Lawinenkataſtrophe —Santiagode Chile, 16. April. Noch nicht bestätigte Nachrichten aus Talca beſagen, daß in dem Gebiete zahlreiche Lawinen niedergegangen ſind. Man rechnet damit, daß an⸗ nähernd 200 Meuſchen und rund 20 000 Stück Vieh von den Schneemaſſen begraben wurden. Rettungs⸗ exveditionen ſind entſandt worden. a 22 2 2 D pziger Uraufführung vorauszuſetzen ſein. Stan⸗ den doch faſt durchweg ausgezeichnete Kräfte auf der Bühne; in den Hauptpartien Mali ummer, Theodor Horand und Paul Beinert als Wendla, Melchior und Moritz, und ſogar die meiſten Nebenrollen waren mit erſten Kröften beſetzt. Be⸗ ſonders bemerkenswert auch die durchweg vorzügliche Aus⸗ ſprache. Von den verſchiedenen Bühnenbildern wirkten die freien Gegenden am illuſionsreichſten. Walther Brügmanns Spielleitung war äußerſt einfühlſam. Das Orcheſter ſpielte unter Generalmufikdirektyr Brecher mit aller nötigen Zu⸗ rückhaltung und Klangſchönheit. Der Erfolg war für beide Seiten, den anweſenden Komponiſten und ſeine Helfer, be⸗ trüchtlich. Dr. Max Inger. Nationaltheater Mannheim. Die Einſtudlerung von „Zar und Zimmermann gehört zzeniſch zu den beſt⸗ gelungenen Vorſtellungen des Repertoires, und es erſcheint deshalb außerordentlich begrüßenswert, daß man das ent⸗ zückende Werk wieder in den Spielplan aufgenommen hat. Es gehört zu der Gattung Spieloper, die heute beſonders be⸗ lieht iſt, und dabei ſtellt es ſich heraus, daß wir hier eine ganze Reihe von Kräften zur Pflege dieſes Zweiges der Opernkunſt haben, um die uns ein anderes Theater beneiden könnte. Da iſt zunächſt Karl Mang, der ſeinen Ochs von Saardam mit einem prachtvollen Humor und unwiderſtehlicher Komik gibt, dabei ſtimmlich mit ganz beſonderen Delikateſſen, wie in ſeinem Auftrittslied aufzuwarten weiß. Guſſa Heiken als Marie entſpricht den gleichen Auforderungen; ihre friſche Führung des Dialogs brachte auch geſtern wieder zugleich Leben und Laune auf die Bühne und ſtimmlich weiß ſie mit ihrem glocken⸗ hellen Sopran dem keineswegs einfachen Wechſel von Dialog und Geſang vortrefflich zu entſprechen; ihr Lied von der Eiferſucht war in Vortrag und gelanglichem Ausdruck ein Kabinettſtück. Ihr Partner Arthur Heyer gewinnt zu ſeinen ſtimmlichen Qualitäten im Bereich des echten Buffpo⸗ humors zuſehends an Boden. Chriſtian Kön ker als Zar iſt ebenfalls ein ausgezeichneter Repräſentant der Spieloper; an dieſer geſunden Stimme hat der Hörer immer wieder ſeine Freude. Helmuth Neugebauer als eleganter Franzose gibt eine äußerſt fein aufgebaute Leiſtung; ſein engliſcher Kol⸗ lege iſt jetzt bei Heinz Berghaus in guten Händen. Die Chöre klangen beſonders ſchön u. über dem Ganzen waltete die linbevolle Sorgfalt des muſikaliſchen Leiters Werner Göß⸗ ling, der dieſe blitzblanke Vorſtellung auch orcheſtral auf wünſchenswerter Höhe hielt.. 8 Kindliche Anſchule (Nachdruck verboten) Vater und Mutter haben zum erſten Male ihre kleine Tochter mit auf die Reiſe, in die Sommerferien, genommen. Eine Nacht fahren ſie im Schlafwagen, und das kleine Mäd⸗ chen iſt auf der einen Seite der oberſten Koje untergebracht. Da es noch nie im Schlafwagen gefahren iſt, ſo iſt es, als as Licht verlöſcht, ſehr ängſtlich. Die Mutter ſucht das Kind zu beruhigen, und ſagt ſchließlich: „Du brauchſt gar nicht bange zu ſein, Lieschen und dann weißt du doch auch, daß der liebe Gott allzeit über dich wacht.“ 5 Die kleine Lieſe iſt aber trotzdem noch ſkeptiſch, und kaum find ein paar Minuten vergangen, da frägt ſie ſchon wieder ängſtlich: „Mutter, biſt du da?“ „Ja, mein Kind, ſchlafe nur.“ Bald darauf:„Vater, biſt du auch da?“ Ja, ja, ſei jetzt nur ruhig.“ Da Lieschen aber bald aufs neue unruhig wird, liert ein Herr im Nebenabteil die Geduld, und ruft: 5„Mutter iſt da, und Vater iſt da, dein Bruder iſt da und deine Schweſter. Auch deine Tante, dein Onkel und deine e 5 5 Biſt du nun zufrieden?“ ach einer kleinen Pauſe frägt Lieschen furchtſam: „Mutter, war das der liebe Gott?“. 8 05 D Wiſſen Sie das? a. Als niedrigste Lufttemperatur ſind an einzelnen Tagen in Werchoianſk in Sibirien 68 Grad beobachtet worden. — ſo ver⸗ Die Särge der altägvotiſchen Mumien ſind aus dem Holze einer Feigenart, der Spkomore, Hergeſtellt. Je mehr Waſſer die Pflanzen verdunſten müſſen. deſto arößer werden ihre Blattoberflächen. * Bürgermeiſter Mener, der auf dem bekannten Bilde von Hans Holbein Madonna des Bürgermeiſters.] vortraitiert iſt, wurde von ſeinen Mitbürgern deshalb gehenktt. 5 5 Könia Guſtav Adolf von Schweden ließ Lederkauonen zur Benutzung in offener Felbſchlackt herstellen bananen * 5 82 Gänſe liefern 1 Kilogramm Daunenfedern g . ö ö r . ee,. 1 * Montag, den 16. April 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 177 0 ir 1 550 aftliches 0 Soziales Ablehnung des Schiedsſpruches im Bankgewerbe i Die Ortsgruppe Mannheim des Allgemeinen Verbandes der Deutſchen Bankangeſtellten hielt, ſo wird uns geſchrieben, im Saale des Volkshauſes eine Ver⸗ ſammlung ab, zu der als Referent Herr Schattner⸗ Stuttgart gewonnen war. Der Referent gab einen Bericht über die letzten Reichstarifverhandlungen in Berlin. Der dort gefällte Schiedsſpruch ſieht wohl eine achtprozentige Ge⸗ haltserhöhung vor, es iſt aber dabei zu erwähnen, daß in vielen Städten dieſe Erhöhung durch den Wegfall der Orts⸗ ſonderzuſchläge ausgeglichen wird. In Mannheim iſt es ſogar ſo, daß die Bankangeſtellten ſich trotz dieſer Gehaltserhöhung, die am 1. April in Kraft getreten iſt, um 2 Proz. ſchlechter ſtellen. Nach eingehender Diskuſſion erklärten ſich alle An⸗ weſenden gegen eine Stimme für Ablehnung des Schieds⸗ ſpruches. Stkäoͤtiſche Nachrichten Gaſtwirtsfach⸗Ausſtellung Dem Hauptproblem im Gaſtſtättenweſen, der Frage des rationellen Küchenbetriebes, der Wahl der richtigen Heizung, wird durch die Einrichtung einer kompletten Gasgroß⸗ küche und einer elektriſchen Kondttoret durch die ſtädt. Gas⸗, Waſſer⸗ und Elektrizitätswerke, Mannheim, beſon⸗ dere Aufmerkſamkeit geſchenkt. In der Gasgroßküche, die neben einem modernen Gasglühplattenherd mit einem Gas⸗ brat⸗ u. Backofen, einer motoriſch angetriebenen Spießbrat⸗ einrichtung, einem Grill und den zu einem modernen Reſtau⸗ rationsbetrieb gehörigen elektriſchen Maſchinen, ſowie einer elektriſchen Kühleinrichtung ausgeſtattet ſein wird, werden alle Speiſen reſtaurationsmäßig während der Dauer der Ausſtel⸗ lung vor den Augen des Publikums zubereitet. In der Kon⸗ ditorei, die vollſtändig elektriſch betrieben wird, werden die Beſucher Gelegenheit haben, nicht nur die Entſtehung der Backwaren aller Art zu ſehen, ſondern auch die Pralinen⸗ fabrikation praktiſch verfolgen zu können. Sowohl der Re⸗ ſtaurationsbetrieb, wie auch die Konditorei wird in einem Rahmen gezeigt werden, wie dies ſonſt nur bei Ausſtellungen allergrößten Stils möglich iſt, ſodaß ſich auf dieſer Schau für den Fachmann eine ſelten günſtige Gelegenheit bietet, ſich über den Stand der Technik und der Preisgeſtaltung ein ab⸗ ſchließends Urteil zu bilden. * * Verſetzt wurde Regierungsrat Dr. Rudolf Leiber 520 Bezirksamt in Karlsruhe an das Bezirksamt in Mann⸗ eim. * Die Erſtkommunikanten, die geſtern zum Tiſch des Herrn ſchritten, verteilten ſich auf die einzelnen Pfarreien wie folgt(die eingeklammerten Zahlen ſind die des Vor⸗ jahres): Obere Pfarrei 41 Knaben, 37 Mädchen. Untere Pfarrei 59(79) Kn., 54(84)., Hl.⸗Geiſt⸗Pfarrei 89(93) Kn., 98(101)., Liebfrauen⸗ Pfarrei 64(70) Ku., 60(78)., Herz⸗Jeſu⸗Pfarrei 126 Kn. 110 M. St. Bonifatius 57(59) Kn., 56(56)., St. Joſeph 63(69) Kn., 47(62)., St. Jakob⸗ Neckarau 80(72) Kn, 84(90)., Waldhof 85 Kn., 83 Me., Kafertal 36(44) Kn., 31(37)., Feudenheim 21 Kn., 20., Rheinau 24(25) Kn., 30(45) M. * Lelensmüde. Am Samstag vormittag ſprang eine 45 Jahre alte Stenstypiſtin aus der Schwetzingervorſtadt, wohl infolge eines Nervenleidens, von der Riedbahnbrücke in den Neckar. Ungefähr 200 Meter weit unterhalb der Brücke wurde ſie von dem 24 Jahre alten ſtädtiſchen Arbeiter Friedr. Killinger, wohnhaft I 4. 13, gerettet.— Am Samstag vormittag verſuchte eine 21 Jahre alte Hausangeſtellte in der im Stadtteil Lindenhof gelegenen Wohnung ihrer Dienſtherrſchaft durch Einatmen von Leuchtgas ſich das Leben zu nehmen. Grund zur Tat ſoll Liebeskummer ſein. Die 1 Lebensmüden wurden ins Allg. Krankenhaus einge⸗ efert. * Radlerunfall. Geſtern ſtieß ein 38 Jahre alter Maler mit ſeinem Rade auf dem Friedrichsring mit einem Perſonen⸗ kraftwagen zuſammen. Der Radler wurde von dem Kraft⸗ wagen mehrere Meter weit geſchleift und erlitt eine Rippen⸗ quetſchung. Der Verunglückte fand Aufnahme im ſtädtiſchen Krankenhaus. Bei weiteren neun Zuſammenſtößen wurden drei Radfahrer leicht verletzt. Der Sach⸗ ſchaden iſt teilweiſe erheblich. * Vom Eiſenbahnwagen geſtürzt. In das Allg. Kranken⸗ Haus wurde am Samstag ein 45 Jahre alter Taglöhner Lingeliefert, der in einem Betrieb an der Sandhoferſtraße bei Verladearbeiten von einem Eiſenbahnwagen ſtürzte mit dem 8 auf die Puffer fiel und eine Quetſchung davon⸗ rug. Ein Nachtflug des Ozeanfliegers Hermann Köhl ö Von ihm ſelbſt erzählt Im Abenddämmern des 10. Oktober 1925 ſtand am weſt⸗ n Himmel eine geſchloßene, ſchwarzdunkle Wolkenwand, die ſich bei mittlerem Weſtwind mehr und mehr vergrößerte und 10 Uhs 15 mit ihrem oberen Rand über Berlin ſtand. as Oßſervatorium Lindenberg hatte ſtarke Gewitter aus Nordweſten im Anzug gemeldet. In dieſe Wetterlage ſtartete bas Flugzeug hinein. Je dunkler die Wolkenwand heraufzog, Heſto heller ſtrahlte die Beleuchtung Berlins. Die Flugſtraße is Oranienburg war mit Lichtern beſät und die Sicht bis borthin gut. Nach Oranienburg empfing uns dicke Finſternis. r ſchwach leuchteten die roten Fackeln von der Flugwache ohenbruch, danach dickes Dunkel. Ein ſchwacher roter Licht⸗ chein, der ſich mehr und mehr verſtärkte, leitete uns weiter serem Ziele zu. Es iſt heute zum erſtenmal in Lindow ne rot leuchtende Neonröhre, und dahinter blitzen die Dreh⸗ lichtſcheinwerfer von Keller und Luhme auf. Die Wolkendecke ſt bis Keller geſchloſſen, nach Keller lichten ſich die Wolken was, und der im Oſten aufgehende Halbmond läßt ihre onturen ſchwach erkennen. Die ſchwarze Nacht hat ſich in Ein dunkles Grau verfärbt. Aus den Dörfern und Städten Uinzeln ſchwach vereinzelte Lichter herauf. Das Flugzeug Keller paſſiert. Noch iſt alles in ſchönſter Ordnung. Vom Boden iſt nichts zu ſehen, nur die Seen bei Lindow heben ſich helle Flächen ab. Da, fern im Norden, ein grelles Aufleuchten. Noch hat — Flugzeug Luhme nicht erreicht, als dort in Richtung arnemünde Blitz auf Blitz die Erde mit den Wolken ver⸗ bindet, in der Dunkelheit noch greller und ſchauriger zu ſehen als am Tage. Baumdicke Feuerſäulen fuhren vom Himmel r Erde nieder und erleuchteten weithin die Gegend. Allem uſchein nach war das Gewitter noch ſehr entfernt, und es Heſtand immerhin die Möglichkeit, daß es nach Norden aus⸗ bog, wie uns beim Start aus Warnemünde mitgeteilt worden war. Nach Keller paſſierten wir nochmals eine rote Neon⸗ röhre mit ihrem milden, beruhigenden Leuchten, nach dieſer einige Lichter von Rheinsberg und nochmals eine blau leuch⸗ tende Neonröhre. Inzwiſchen waren auch ſchon in der Ferne die Scheinwerfer von Rechlin und Schwentzin zu ſehen, die leich großen weißen Pinſeln die Wolkendecke mit mächtigem 0 in beſtrichen und uns unſeren Weg durch die Finſternis * Eine Gehirnerſchütterung erlitt am Samstag ein 19 Jahre alter Taglöhner, der infolge eines epileptiſchen Anfalles auf der Neckarauerſtraße von ſeinem Fahrrad ſtürzte. Der Verunglückte wurde ins ſtädtiſche Krankenhaus verbracht. * Falſcher Feueralarm. Durch einen unbekannten Täter wurde geſtern abend um 9,55 Uhr die Scheibe vom Feuer⸗ melder K 1, 8(Breiteſtraße) eingeſchlagen und die Berufs⸗ feuerwehr alarmiert. Es iſt unbegreiflich, daß der Täter un⸗ erkannt entkommen konnte, da die Breiteſtraße um dieſe Zeit doch noch ziemlich belebt iſt. * Ein bedeutender Gelddiebſtahl wurde dieſer Tage im Schalterraum der Städt. Sparkaſſe verübt. Es kamen 1000, in 50 Markſcheinen abhanden die in einem alten Sparkaſſen⸗ umſchlag lagen. * Unaufgeklärte Diebſtähle. In letzter Zeit wurde u. a. entwendet: 7 Stück verſchiedene Schraubenſchlüſſel, eine Werk⸗ zeugtaſche mit einer Anzahl Autowerkzeuge, eine Luftpumpe, ein Wagenheber mit Hebel, 2 Zündkerzen, eine Fettſpritze mit Nippel, eine Reiſedecke und eine Landkarte aus einem Auto in der Scheibenſtraße.— Ein Photographenapparat, Marke„Weltar“, Camera 6 zu 9, aus einem Hausflur in der Seckenheimerſtraße.— Aus einer Bauhütte in Neckarau ein Paket mit 5 Kg. Drahtſtiften, 65 Millim. lang. und 2 Stein⸗ meißel von 25 Ztm. Länge. 0 * Seinen 75. Geburtstag begeht am morgigen Dienstag in guter Rüſtigkeit und Friſche Herr David Gärtner. Metz⸗ gerei H 7, 34. * Seinen 70. Geburtstag begeht am der Kaſſenbote a. D. Georg Weiler, Karlſtraße 12. * Todesfall. Kurz nach ſeinem 66. Geburtstag iſt in Lahr Bezirkstierarzt a.., Veterinärrat Karl Hammer, geſtorben. Er ſtammte aus Mannheim und war zuerſt von 1889 15 Jahre hindurch im Bezirk St. Blaſien als Be⸗ zirkstierarzt tätig. Ebenſo war er längere Zeit in Wertheim anſäſſig und übte von 1910 bis zu ſeiner im Jahre 1924 er⸗ folgten Zuruheſetzung im Bezirk Lahr ſeine Amtstätigkeit aus. Hier war er auch techniſcher Leiter der Rinderzucht⸗ genoſſenſchaft Lahr, Vorſtandsmitglied des Pferdezuchtvereins Kürzell und Vorſtand des Rennvereins Lahr⸗Kürzell. Der Fleiſchbeſchauerbezirksverein hatte ihn zu ſeinem Ehrenvor⸗ ſitzenden ernannt. morgigen Dienstag wohnhaft Friedrich * Die neuen Fünfmarkſtücke werden zurückgezogen. Die neuen Fünfmarkſtücke ſind vom Ausland zurückgewieſen wor⸗ den, weil ſie keine Landesbezeichnungen haben und der Wert der Münzen nicht in Zahlen erkennbar ſei; denn die Bezeich⸗ nung„Fünf Reichsmark“ könne man im Ausland nicht leſen. Die Münzverwaltung ſieht ſich jetzt genötigt, die Münzen zu⸗ rückzuziehen und ein Fünfmarkſtück mit einer Zahl„5“ zu prägen. * Radfahrwege. Eine wichtige Entſcheidung haben die preußiſchen Miniſterien für Landwirtſchaft und für Handel dahingehend gefällt, daß nach den Beſtimmungen der Straßen⸗ verkehrsordnung die neben dem Fahrdamm hinführenden, nicht erhöhten Bahnketten auch in ſolchen Fällen von Rad⸗ fahrern befahren werden dürfen, in denen ſie in der Fahrt⸗ richtung links gelegen ſind. Auch das Reichsverkehrsmini⸗ ſterium hat bekanntgegeben, daß bei den Verhandlungen über eine einheitliche Straßenbauordnung für die Hauptverkehrs⸗ ſtraßen die Frage des Radfahrverkehrs angemeſſene Beach⸗ tung finden ſoll. Ferner iſt der Zentralſtelle für Radfahr⸗ wege die Genehmigung erteilt worden, innerhalb des geſam⸗ ten preußiſchen Staatsgebietes bis zum 31. Dezember 1928 durch Anbringung von plombierten Sammelbüchſen in den Verkaufsräumen der Fahrradhändler Geldſammlungen zu Gunſten der Verbeſſerung beſtehender und der Anlage neuer Radfahrwege zu veranſtalten. Veranſtaltungen Bei den Zwergen Man wird unwillkürlich an das bekannte Märchen er⸗ innert, wenn die abwechſlungsreichen Bilder der Singer Midgets⸗ Revue am ſtaunenden und entzückten Auge im Apollotheater vorüberziehen. Bei den Liliputaner⸗ enſembles, die früher im Varieté oder auf der Meſſe zu ſehen waren, mußte immer ein Manko feſtgeſtellt werden: die mehr oder weniger deutlich merkbare Mißbildung der Miniatur⸗ künſtler. Bei der Singer Midgets⸗Revue iſt dieſer Nachteil nicht zu entdecken. Man hat in der ganzen Welt nach wohl⸗ proportionierten kleinen Menſchen gefahndet und infolgedeſſen ein Enſemble zuſammengebracht, das in äußerer Erſcheinung und Leiſtung nicht zu übertreffen iſt. Die Bilder beginnen mit altrömiſchen Spielen eines über geradezu erſtaun⸗ liche Körperkräfte verfügenden Liliputkünſtlers im Stile Sil⸗ veſter Schäffers. Der winzige Kraftmenſch erſcheint in einem römiſchen Streitwagen auf der Bühne. Die Produktionen gipfeln in dem Heben eines Reiters, der auf einem Pony ſitzt. Nicht minder ausgezeichnet arbeitet ein chineſiſcher Zauberer. Man ſieht keine alltäglichen Tricks. Dann wieſen. Bei allen Flugwachen waren auf den erkundeten Notlandeplätzen Nachtbeleuchtungen aufgeſtellt, uns zur Lan⸗ dung einladend. Nördlich der Müritz, bei Schwentzin, wurden die Blitze immer häufiger und greller. Die Lampen des Bahnhofs Vollratsruhe leuchteten vor dem dahinter blinken⸗ den Drehlichtſcheinwerfer von Derſentin. Von dort ab waren nur noch vereinzelte Lichter zu erkennen. Vergeblich ſuchte das Auge in der Dunkelheit nach der Neonröhre, die auf Schloß Schliefenberg brennen ſollte, und weiter hinten nach dem Drehlichtſcheinwerfer von Breeſen, ebenſo vergeblich nach den Lichtern von Roſtock und dem Scheinwerfer von Warnemünde. Dafür erhellte Blitz auf Blitz die Gegend oft taghell und verriet uns die Stelle, über die wir flogen. Für Sekunden konnte man deutlich den See bei Schloß Schliefenberg erkennen. Die Neonröhre brannte nicht. Da⸗ hinter tauchten inzwiſchen ſchwache Lichter auf und helle rote Fackeln, die uns die Flugwache anſtatt des Scheinwerfers angeſteckt hatte. Im grellen Blitzlicht zogen rechts und links von uns graue Regenwolken haſtig vorbei, und gleich ſpitzen Nadeln ſpritzten uns dicke Regentropfen ins Geſicht. Dann, bei Laage, gerieten wir faſt plötzlich ins Gewitter. Das Flug⸗ zeug wurde wie von wilden Rieſenhänden gefaßt und hoch⸗ geſchleudert, um im ſelben Augenblick wieder nach unten ge⸗ ſtoßen zu werden. Böen von ungeheurer Gewalt durchſchüt⸗ telten uns. Strömender Regen ließ jeglichen Lichtſchimmer verſchwinden und hüllte alles in ein naſſes, dichtes Grau. Wir machten kehrt: hier war ein Weiterfliegen unmöglich. „Kehrt und ſchnell landen vor dem Sturm!“ hieß die Loſung. Ueber unſerem Notlandeplatz Breeſen ſchoſſen wir unſer Not⸗ ſignal: Rot ab und umkreiſten ihn, ſchon feſt entſchloſſen zur Landung. Doch das Gewitter zog weiter nach Nordoſten, und im Schein der Blitze, die rund um uns zur Erde fuhren, ſahen wir, daß der Regen auf unſerer Flugſtraße nach⸗ gelaſſen hatte, und daß wir uns im Rücken des Gewitters befanden. Ein nochmaliger kurzer Entſchluß: hinein und durch! Der Kompaß allein war unſer Wegweiſer. Nach bangen Minuten blitzten in der Ferne die Lichter von Roſtock auf und dahinter ein roter Schimmer, der von einem Brand herrührte, der durch das Gewitter öſtlich von Warnemünde entſtanden war. Je mehr wir uns Roſtock näherten, deſto mehr hörte der Regen auf, und die Sicht beſſerte ſich. Jetzt endlich traten auch die Scheinwerfer von unſerem Flugplatz Warnemünde in Tätigkeit und gaben uns friſchen Mut zur Landung. Wie ſchon ſo manches Mal waren wir auch heute des Unwetters wegen in Warnemünde nicht erwartet worden. Aber durch in möglichſt weite Kreiſe dringt. ſprengen eine Anzahl Cowboyakrobaten alf Ponys auf die Bühne. Brillant ſind die Pyramiden, die die echneidigen Reiterlein ſtellen. Einer führt ſogar einen Salto über ſechs Pferde aus. Ausgezeichnetes wird auch in Geſang und Muſtt geboten. Die Leiſtungen der Jazzband ſind geradezu verblüffend. Beſſer kann das hervorragendſte Spezialorcheſter nicht ſpielen. Der Clou dieſer ſicher einzig in der Welt daſtehenden Muſiker⸗ ſchar iſt der Kapellmeiſter, ein Künſtler mit einer ganz erſtaunlichen Muſikalität, ein blendender Dirigent, der ſein Temperament auf jeden einzelnen Muſiker überträgt, ein vor⸗ züglicher Geiger und nicht zuletzt ein Vortragskünſtler, der die Newyorker Geſangsſchlager virtuos wiedergibt. Auf die Jazzband konzentrierte ſich denn auch der Beifall des enthuſias⸗ mierten Premierenpublikums. Der Boxkampf, den zwei Künſtler beſtreiten, iſt keineswegs eine Parodie. Aber die Ueberlegenheit des einen, der von vornherein ſich ſehr ſcharf ins Zeug legt, iſt zu groß. Schon nach einigen Gängen wird der andere ausgezählt. Hervorragend dreſſiert ſind die dre weißen Zwergelefanten, die trotz ihrer Zierlichkeit — liliputartig im Vergleich zu den normalen Rüſſelträgern neben ihrem winzigen Herrn und Gebieter rieſenhaft wirken. Zum Schluß„Amors Triumph“, eine blendende Ausſtat⸗ tungsnummer, in der im Genre der modernen Revue ſämt⸗ liche Künſtlerinnen mit ihren Kavalieren in entzückenden Tofletten einen altertümlichen Brautzug darſtellen. Alles in allem: dieſe Revue der kleinen Menſchen iſt in vielfacher Hin⸗ ſicht eine Senſation. Der erſte Teil des Programms bietet erſtklaſſige Vaxiets⸗ kunſt. Einem famoſen Rollſchuhakt Elſie Lollas und ihres Partners folgt brillante Handſpringerei durch Jung las u. Co. Die komiſche Hälfte der Zwei iſt zwerchfellerſchüt⸗ ternd. A. u. W. As ra ſind unübertrefflich im Auffangen von Billardkugeln. Der imponierende Schlußtrick iſt das Muſi⸗ zieren mit einem am Kopfe des Künſtlers befeſtigten In⸗ ſtrument, gegen das die Billardkugeln mit dem Queu ge⸗ ſchleudert werden. Den„Weg zu Kraft und Schönheit“ hat die Trapezkünſtlerin Hanni Garden auf das erfolgreichſte be⸗ ſchritten. Jackley Raſton iſt ein Kletterkünſtler von wirk⸗ lich affenartiger Behendigkeit. Wenn man ſieht, mit welcher Leichtigkeit er an dem zum Plafond geſpannten Seil in die Höhe klimmt, glaubt man in der Tat einen Vierhänder vor ſich zu haben. Gobert Belling und Partner entwickeln in einem ausgeſprochenen Manegeintermezzo viel Komik und bieten ausgezeichnete Tierdreſſur. Sch. * * Dem volkstümlichen Abend, der geſtern im Nibelungen⸗ ſaal von dem Gau Pfalz des Deutſchen Mando⸗ linen⸗ und Gittariſten⸗Bundes veranſtaltet wurde, war ein abwechflungsreiches Programm zugrunde gelegt. Die aus 160 Mann beſtehende Kapelle vollbrachte unter der Lei⸗ tung des Gaudirigenten und Bundeslehrers Friedrich Wal⸗ ther unter Orgelbegleitung eine vorzügliche Leiſtung. Das Zuſammenſpiel und der ausgezeichnete Vortrag der Vortrags⸗ ſtücke ſind beſonders lobend hervorzuheben. Der Clou des Abends war jedoch Frau Elfriede Fels, die wir bereits vor drei Wochen gewürdigt haben. Der ausgezeichnete Eindruck, den ihr erſtes Auftreten hinterließ, wurde geſtern noch ver⸗ ſtärkt. Lieder von Schubert und R. Strauß, Arien aus „Gioccondo“,„Butterfley“ und„Tannhäuſer“, erſtere ſtalie⸗ niſch geſungen, ſowie als Zugabe eine Arie aus„Toska“ zeig⸗ ten ihre Vortragskunſt in blendendem Lichte. Muſikdirektor Karl Bartoſch begleitete am Flügel und an der Orgel vor⸗ züglich. Franz Lorch ſpendete heitere Rezitationen von Glückſtein und Heinrich von Bellheim mit gewohnter e e U fegen eee ee 70 ec, Ui o ewitter und Sturm findet der Nachtflieger, der Pionier der Lüfte, ſein Ziel.(Aus dem Werk„Jungdeutſchlands Flieger⸗ buch“. Herausgegeben von Edgar Bleeker⸗Kohlſaat. Union Deutſche Verlangsgeſellſchaft, Stuttgart.) Kunſt und Wiſſenſchaft Geheimrat Profeſſor Dr. Thoma⸗ Heidelberg nach Bonn berufen. Der Geheime Hofrat Prof. Dr. Richard Thoma, der Ordinarius für öffentliches Recht und Politik an der Uni⸗ verſität Heidelberg hat den an ihn ergangenen Ruf an die Univerſität Bonn auf den 1. Oktober 1928 angenommen. Am 19. Dezember 1874 in Todtnau geboren, habilitierte Geheimrat Thoma nach längerer Tätigkeit im badiſchen Staatsdienſt, 1906 in Freiburg und 1908 nahm er einen Ruf nach Hamburg und 1909 einen ſolchen nach Tübingen an. Seit 1911 wirkte er als Nachfolger Jellenicks in Heidelberg und hat mit allem Nachdruck die Intereſſen Heidelbergs beim Kanalbau ver⸗ treten. So war er auch langjähriges Mitglied des Bürger⸗ ausſchuſſes geweſen. Seine Vorleſungen über Staatslehre ge⸗ hörten zu den beſuchteſten der Univerſität Heidelberg, für die ſein Weggang ohne Frage einen Verluſt bedeutet. Verein für Kirchengeſchichte in der evang. Landeskirche Badens. Auf Grund einer Entſchließung der evang. Landes⸗ ſynode bildete ſich nach dem Kriege eine kirchengeſchichtliche Kommiſſion, beſtehend aus einem Mitglied der Kirchenbehör de, der Heidelberger theologiſchen Fakultät und einem Mitglied der Synode. Sie hat z kirchengeſchichtliche Schriften hergus⸗ gegeben. Die durch die Inflation unterbrochene Arbeit ſoll nunmehr und zwar in anderer Form aufgenommen werden: es iſt beabſichtigt, wie in anderen Landeskirchen ſo auch in Baden einen Verein für Kirchengeſchichte zu gründen, damit das Intereſſe für dieſen Zweig der thevlogiſchen Wiſſenſchaft K 1 Die wiſſenſchaftliche Leitung liegt in der Hand von Profeſſor D. Bauer in Heidelberg. Mitglied des Vereins können einzelne Perſonen und Körper⸗ ſchaften werden. Durch einen Zuſchuß der Landesſynode wird es möglich ſein, den Vereinsmitgliedern die periodiſch erſchet⸗ nenden Veröffentlichungen unentgeltlich zu liefern. Als erſte Schrifft der neuen Reihe erſcheint demnächſt eine Abhandlung von Pfarrer Kobe in Knielingen über„Eine alte handſchriftliche Agende mit der älteſten Kirchenordnung in badiſchen Landen“. Kirchenregierung und Oberkirchenrat begrüßen das neue Unternehmen aufs freudigſte und fordern zum Beitritt auf. 5 4. Seite. Nr. 177 Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe] Montag, den 16. April 1928 * Ludwigshafen, 15. April. Im nördlichen Stadtteil wird 3 5 2. 0 von einem Privatunternehmer ein großes Lichtſpiel⸗ a 8 ö 8 5 theater gebaut, das 1400 Sitzplätze enthalten und auch 5 9 ö 44 0 N für Theatervorſtellungen eingerichtet werden ſoll. ö 3. 28 Der Bau kommt in der Prinzregentenſtraße zu ſtehen. Die 5 5 90 Eröffnung ſoll im Herbſt dieſes Jahres ſtattfinden. General Nobile am 15. April geſtartet i—ñ̃— Zum zweiten Male unternimmt General Umberto ſagt General Nobile,„von Spitzbergen aus den Pol beguem Aus den Rundfunk⸗Programmen Nobfle. wohl der bekannteſte italieniſche Aviatiker, den Ver⸗ ſuch, mit einem Luftſchiff, das eigens für dieſe Zwecke ko ſtruiert worden iſt, den Nordpol zu überfliegen. Schon ein⸗ mal, im Jahre 1926, war General Nobile der Leiter einer n durchquert. n Er flog zuſammen mit Amundſen am 11. Mai über den Nordpol. an ſich glücklich ausgegangen iſt, unter einem Un Amunbſen hatte mehrere Male verſucht, mit einem Luftſe ff den Nordpol zu überfliegen, mußte aber immer wieder un⸗ veprichteter Sache umkehren. Als er endlich durch die Be⸗ Feitſtellung des Luftſchtffes Norge genügend techniſche Mittel in der Hand hatte, um den Nordpol im Fluge zu überqueren und das arktiſche Gebiet zu erforſchen, kam ihm der amerika⸗ Riſche Flieger Byrd zuvor, der wenige Wochen vor dem an⸗ geſetzten Starttermin Amundſens von Spitzbergen zum Nordpol flog und wieder zurück. Aber auch nachher wurde niemand des Amundſen⸗Nobile⸗Fluges froh; denn es kam Bald zu ſchweren Differenzen zwiſchen Nobile und Amundſen, weil jeder für ſich die Durchführung des Erfolges allein in Anſpruch nahm. So doch man auch Amundſens Verdienſte anerkennen muß, ſeine nimmermüde Energie in der Erfor⸗ ſchung der arktiſchen und antarktiſchen Gebiete bewundern muß, ſo wird man doch zugeben, daß ein Nordpolflug im Luft⸗ ſchiff wohl ohne Amundſen denkbar geweſen wäre, nicht aber uhne Nobile, ſodaß man das größere Verdienſt dem italie⸗ niſchen General zuſchreiben muß. Pie wiſſenſchaftlichen For⸗ ſchungsergebniſſe des erſten Luftſchiff⸗Fluges nach dem Nord⸗ pol waren denkbar gering. Es wurde keine Landung vor⸗ genommen, die eigentlich die Grundlage aller ernſten For⸗ ſchungen gebildet hätte, ſodaß man heute, abpgeſehen von der Tatſache daß der Nordpol ſowohl zu Fuß wie auf dem Luft⸗ wege beſiegt worden iſt, nichl viel mehr über die Arktis weiß, als iodesmutige Forſcher ſchon vorher erkundet haben. Wenn jetzt General Nöbile einen zweiten Nordyolfl unternimmt, ſo harrt ſeiner oder beſſer geſagt vielleicht ſei Bruders, Prof. Amadeo Nobile, der die wiſſenſchaftliche Lei⸗ kung der Expedition übernommen hat, die Erfüllung vieler Aufgaben. Meteorologiſche Serienmeſſungen in den verſchte⸗ denſten Höhen ſollen vorgenommen werden, ozeanographiſck Meſſungen. Tiefſeelotungen, Waſſerpropen, Feſtſtellung von Luftdruck und Luftfeuchtigkeit, Temperatur und Luftſtrömun⸗ gen, Tiefen und Temperaturen des Polarmeeres, un oll feſtgeſtelt werden, welche Einwirkungen die Sü maſſen, die aus den amerikaniſchen und ſibiriſchen en kommen, im Polarbecken ausüben, welche Einflüſſe vom Bolfſtrom ausgehen. Es ſoll der Salzgehalt der verſchiedenen Meerestypen feſtgeſtellt und der Erdmagnetismus in den Polargebieten näher unterſucht werden. Dann ſoll die Ex⸗ pehition auch die viel umſtrittene Frage, ob es am Nordpol Land gibt, klären, und eingehende geologiſche Forſchungen vornehmen. Wte weit alle dieſe Aufgaben mit Erfolg durch⸗ geführt werden können, hängt davon ab, in welcher Form der oder die Flüge über das arktiſche Gebiet durchgeführt werden. General Umberto Nobile hat ſich vor etwa einem Jahre, als ſich der Tag der erſten Ueberfliegung des Nord⸗ pols durch die„Norge“ jährte, ſehr eingehend über die Vor⸗ teile der Benützung des Luftſchiffes zu Forſchungsarbeiten in der Arktis ausgeſprochen. Er führte aus, daß die Aero⸗ nautik eine vollſtändige Umwälzung der Forſchungsarbeit in len in 16 Stunden erreicht, während Nanſen ſ. Zt. drei Jahre cht hat, um die geographiſche Breite von 86 Grad und In nicht mehr als 30 Stunden haben wir die ganze 2000 Km. lange unerforſchte Zone in der Mitte Tt. Der Grund für die abſolute Ueberlegenheit des ren Luftſchiffes über das Flugzeug als Beobachtungs⸗ gebrauch 14 Min. zu erreichen. 1 vermögen, d. h. der Möglichkeit, die Geſchwindigkeit nach oben wie nach unten in jeder gewünſchten Weiſe regulieren zu ja ſogar in der Luft bei Vorhandenſein günſttger Windverhältniſſe zu verharren, während das Flugzeug ſich nur ſolange in der Luft zu halten vermag, als es in Be⸗ wegung iſt. Das Luftſchiff vermag viel mehr Perſonen und ſchaftliches Hilfsmaterial mitzuführen als ein zeug, und vor allem ſollte es glücken, das Luftſchiff im Polar⸗ meer zu verankern.“ 5 Wenn Nobile für ſeinen Flug wieder die Zeit Ende April, Anfang Mai gewählt hat, ſo aus dem Grunde, weil in dieſen Monaten in der Arktis die günſtigſten Wetter⸗ und Lichtverhältniſſe einzutreten pflegen. Süsmiſche Winde, die einem Luftſchiff wie der„Italia“, die Nobile benutzt, gefähr⸗ lich werden können, ſind zu Ende Frühjahr Anfang des Som⸗ mers nicht zu erwarten. Die„Italia“ iſt kein Starrluftſchiff wie die Zeppeline, ſondern nach dem halbſtarren Syſtem des Major Parſeval konſtruiert worden. Es hat eine Länge von 105 Meter, iſt 26 Meter hoch und 19 Meter breit, umfaßt etwa 19000 Kubikmeter Gas. Zum Antrieb dienen drei Motoren von je 250 PS., von denen aber während der Fahrt gleich⸗ zeitig nur zwei in Tätigkeit ſein ſollen, während der dritte in Reſerne gehalten oder nur dann mitbenutzt wird, wenn ſtarke Luftgegenſtrömung das Luftſchiff aufhalten ſollte. Die Durchſchnittsgeſchwindigkeit des Lufſchiffes beträgt 85 Km., doch kann ſte, durch günſtige Winde erheblich erhöht, durch un⸗ günſtige vermindert werden. Weſentlich iſt der große Aktions⸗ radius des Luftſchiffes. Es vermag 5000 Km. in ununter⸗ brochenem Fluge zurückzulegen, eine Strecke, die faſt doppelt ſo lang iſt wie von Kingsbay auf Spitzbergen nach A oder von igsbay nach dem Nordpol und Nordpolforſcher werden alſo ohne Schwierigkeit in ſein, ausgedehnte Kreuzflüge in der Polargegend vorzuneh⸗ men und dieſe eingehend zu erforſchen. General Nobile hat vonſeiten der deutſchen Regierung die Zuſicherung erhalten, daß ſie in weiteſtgehendem Maße ſein Unternehmen unterſtützen werde. Bekanntlich wird die erſte Zwiſchenlandung der„Italia“ in Stolp in Pommern erfolgen. In der Umgegend des kleinen Oſtſeeſtädtchens be⸗ findet ſich eine Luftſchiffhalle, und zur Zeit der erwarteten Landung der„Italia“ werden 200 Mann des in Stolp liegen⸗ den Reiterregimentes als Hilfsmannſchaften zur Landungs⸗ hilſe kommandiert werden. Die namentlich von Muſſolini in weiteſtgehendem Maße pekuntär unterſtützte Expeditlon iſt glänzend ausgerüſtet. Schon jetzt befindet ſich der als Ballonmutterſchiff umgebaute frühere Kabellegungsdampfer „Ettta die Milano“ mit dem geſamten Expeditionsmaterial und 150 Mann Beſatzung auf dem Wege nach Spitzbergen. Während man in der ganzen Welt dem Unternehmen des General Nobile die beſten Erfolge wünſcht, dürfte nur einer mit geteilten Gefühlen dem Expeditionsverlauf zuſehen und vorher unzugänglichen Gebieten gebracht habe.„Wir haben“, 7 e 5 92 8 Kommunale Chronik Der neue Schwetzinger Haushaltsplan Schwetzingen, 15. April. Nach dem Abſchluß des mit Sorgfalt aufgeſtellten Hauptvoranſchlags für das Rechnungs⸗ jahr 1928 balanzieren die Einnahmen und Ausgaben mit je 1136 866. Der ungedeckte, durch Gemeindeſteuern aufzu⸗ Bringende Betrag ſtellt ſich auf 248 539 /, gegenüber dem Vorjahre höher um rund 34000 4. Eine Erhöhung der Umlageſätze iſt nicht notwendig, weil die Steuerwerte wieder geſtiegen ſind. Der Mehrertrag an Steuern aus ben höheren Werten entſpricht faſt genau dem Mehr des Fehl⸗ hetrags im Verhältnis zum Vorjahre. Unter Zugrunde⸗ legung des gleichen Hundertſatzes wie im vergangenen Jahre, nämlich 250 Hundertteilen, beträgt bie Umlage für das Grund⸗ vermögen eine Mark, für das Betriebsvermögen 40 Pfg. und für den Gewerbeertrag 7,50. Im Jahre 1927 wurde ein Ueberſchuß von 75 000/ erzielt. Hfervon ſollen 48 000/ der Wirtſchaftsrechnung 1928, den Rücklagen 22 000% und dem Betriebsſtock, der damit die Höhe von 60 000. erreicht, 5000 zugeführt werden. Die Schulden der Stadt ſind auf rund 831000% angewachſen. Die aufgenommenen Darlehen wurden in der Hauptſache zur Förderung des Wohnungs⸗ Hautes ſowie für die Herſtellung verſchiedener Straßen ver⸗ wendet. Ein großer Teil der ſtädtiſchen Baudarlehen wird den Bauherren bis zum 1. Oktober 1928 zum bisherigen Zins⸗ fuß von 5. v. H. belaſſen unter der Vorausſetzung, daß bis dahin die Bauten vollſtändig hergeſtellt werden. Für die aus der Anleihe bet der Reichsverſicherungsanſtalt für Ange⸗ ſtellte gewährten Baudarlehen wird der Zinsſuß vom 1. Jufi 1928 ab auf 7% v. H. erhöht, da die Stadt dieſen Zinsſatz ebenfalls bezahlen muß. In den angeführten Steuerſätzen iſt auch die Kreisſteuer 66,10 Pfg. für Grundvermögen, 2,42 Pfg. für Betriebsvermögen und 46 Pfg. für den Gewerbeertrag) enthalten. Aus dem Lande Ein junger Mann in Mödchenkleidung Schwetzingen, 16. April. Von der Schwetzinger Polizei wurde am Samstag ein funger Mann, der ſich in hieſiger Stadt in Mädchenkleidung herumtrieb, feſtgenommen. Es handelt ſich hier um einen 17 Jahre alten Kauf manns⸗ lehr ling aus Mannheim. Er hatte ſeiner Schweſter die Kleider entwendet und ſich in einem hieſigen Gaſthaus umgezogen. Seinem Chef hat der Jüngling einen Geld⸗ betrag von etwa 50„ unterſchlagen und dafür Lippen⸗ ſtüft, Schminke und Puder ſowie eine Fahrkarte nach Frankfurt a. M. gekauft. Vor der Abfahrt bes Zuges wurde er von der Polizei gefaßt und dem Mannheimer Erkennungs⸗ dienſt übergeben. ** * Meersburg, 15. April, Mit den Arbeiten am neuen Hafen für den Fährbetrieb zwiſchen Meersburg und Konſtanzz iſt jetzt begonnen worden. Die Arbeiten ſollen ſo gefördert werden, daß bis Ende Junt, alſo bei Beginn der Hauptreiſezeit, das Fährſchiff den Verkehr mit Kraftwagen aller Art und Perſonen vom Nord⸗ zum Südufer des Boden⸗ das iſt Amundſen, den man diesmal völlig beiſeite ge⸗ ſchoben hat. F. K. 8 K. Heidelberg, 15. April. Nach den fheſtſtellungen der Städt. Stattſtiſchen Abteilung übernachteten im Monat März 9254 (9018) Fremde in Heidelberg: davon waren 827(693) Auslän⸗ der. Von den Ausländern waren 183(106) Nordamerikaner. 166(151) Oeſterreicher, 103(97) Schweizer. 65(65] Niederlän⸗ der, 43(59) Engländer, 36(14) Dänen. 35(19) Schweden und Norweger, 28(18) Franzoſen, 28(23) Tſchechoſlowaken. 17(13) übrige Amerikaner, 15(26) Japaner, 12(10) Polen, 11(10) Un⸗ garn. Die reſtlichen 85 Ausländer entfallen auf Angehörige der übrigen Länder. UI Weinheim, 15. April. Die hieſige Volksſchule war im Schuljahr 192728 von 1780 Schülern bezw. Schütlerinnen befucht, Dieſe wurden von 45 Lehrern bezw. Lehrerinnen Unterrichtet. Die Fortbildungsſchule zählt 532 Kna⸗ ben und Mädchen. An Oſtern wurden 237 Schüler entlaſſen und 345 neu aufgenommen. * Weiler bei Sinsheim, 15. April. Das vierjährige Söhn⸗ chen des Steinhauers David Abele geriet unter einen Per⸗ ſonenkraftwagen. Das Kind trug einen ſo ſchweren Schädel⸗ bruch davon, daß es wenige Stunden nach dem Unfall ſtar b. rr. Baden⸗Vaden. 15. April. Am Samstag abend fand im Kurhauſe der Bühnenball ſtatt, den die Mitglieder der Städtiſchen Schauſpiele allfährlich zum Beſten der Wohlfahrts⸗ einrichtungen der deutſchen Bühnengenoſſenſchaft veranſtalten. Der Beſuch war ein ziemlich guter, beſonders aus den reiſen des Fremdenpublikums. Das Programm war reichhaltig und bot den Teilnehmern viel und aute Unterhaltung. Neben dem Städtiſchen Orcheſter und den Mitgliedern der Stäbdtiſchen Schauſpiele waren auch Sidney de Vries. Alfred Lan⸗ dory und Friedel Dann aus Mannheim mit beſten ge⸗ ſanglichen Darbietungen vertreten. während ſich das Tanz⸗ lehrerpaar Melitta Nyſſen und Brund von Kayſer mit elegan⸗ ten Tanznummern ſehen ließ. Tombola, Verkaufsbuden, eine ſtark freguentierte Nutſchbahn bildeten weitere Anziehungs⸗ punkte für die Teilnehmer. Verſchiedene Tanzkapellen ſoragten dafür, daß auch die auf ihre Rechnung kamen, denen der Tanz auch heute noch in Geſellſchaft die liebſte Beſchäftigung iſt. Das Feſt dehnte ſich bis zu früher Stunde aus und die fröhliche Stimmung hielt bis zum Schluß an. Aus der Pfalz Schwerer Bootsunfall auf dem Rhein * Ludwigshaſen, 16. April. Geſtern nachmittag unter⸗ nahmen Mitglieder der Rudergeſellſchaft Ludwigs⸗ hafen eine Bootsfahrt über den Rhein nach Mannheim. Auf der Rückfahrt kam ihnen ein Schleppdampfer ent⸗ gegen, der einen derartig hohen Wellengang verurſachte, füllte. Der Steuermann des Bootes ſprang in den Rhein, um ſich durch Schwimmen zu retten. Als er plötzlich um Hilfe ſchrie, ſprang ihm ein Mitfahrer nach, um ihn zu retten. Durch den hohen Wellengang wurden aber beide unter das Waſſer gedrückt. Während es dem Retter gelang, wieder an die Oberfläche zu kommen, er⸗ trank der Steuermann. Die Leiche konnte noch nicht geborgen werden. Die übrige Beſatzung wurde durch ein nach⸗ ſees übernehmen kann. folgendes Ruderboot gerettet. eee e ee eee 3 Flug⸗ daß das Boot etwa 30 m vom Ufer entfernt ſich mit Waſſer Dienstag, 17. April Deuiſche Sender: Berlin(Welle 483,0), Königswuſter hauſen(Welle W580 20.30 Uhr Kammerkonzert. Breslau(Welle 922,6) 21.20 Uhr: Fiederſtunde. Frankfurt(Welle 428,6) 13.30 Uhr: Mittagsſtändcen von Kaffer, 20.00 Uhr: Uebertragung von Stuttgart. Hamburg(Welle„7) 20 Uhr: Johann Hinrich Fehrs, Tanzfunk. 30g) 20.10 Uhr: Funkbrettl, dann Spätkonz. 468,8] 20.16 Uhr: Der Jäger vom Königs⸗ Langenberg(Welle ſee, donn Funkſtille. Leipzig(Welle 365,8) 20.15 Uhr: Walzerſtunde, dann Tanzfunk. München(Welle 535,7) 18.30 Uhr: Der Roſenkavalier, Schachfunk. [Stuttgart(Welle 379,7) 12.30 Uhr: Schallplatten, 16.30 Uhr: Konzert von Frankſurt, 20 Uhr: Gaſtkonzert, Vaſa Prihoda, dann Funkſtille für Fernempfang. Ausläudiſche Sender: Bern(Welle 411) 20 Uhr: Uebertragung von Lauſanne. Daventry(Welle 491,8) 21.30 Uhr: Volkst. Opernmuſitk. Daventry(Welle 1604,3) 20.45 Uhr: Variete, Lieder für Bariton, 22.35 Uhr: Lady Windermere's Fächer. Matland(Welle 526,3) 21 Uhr: Abendkonzert. Paris(Welle 1750) 16.45 Uhr: Nachmittagskonzert,.15 Uhrt Aida, Oper von Verdi, Prag(Welle 348,9) 20.10 Uhr: Heiterer Abend, dann Tanzfunk. g Rom(Welle 447,8] 21 Uhr: Die Perlenfiſcherin, Oper von Bizet. Wien(Welle 577) 20.05 Uhr: Wiener Muſik. 9 Zürich(Welle 588,2) 20 Uhr: Gaudeamus igitur, dann Schallpl. Radio-Spezialhaus Gebr. Hettergott Marktplatz 6 2,6— fel. 26347 Wollen Sie einen gauß hervorragenden Lautſprecher ſelbſt billig bauen, dann benutzen Sie unſer neues Magnetſyſtem Vilot, vollſtändig gekapſelt mit Veredlungsſpule.(12,50 l. Accumulatoren⸗Ladeſtation. N Be b 8 norm. Monlag en eri O woltenlus. W heiter. O halb bedeckt. d wollig S bedeckt, e Regen. Sraupeln. Nebel.& Gewitter G Windstille. s fehr leichter Oſt, mäßiger Südfüdweſt, Aftürmiſcher Nardweſt. zz Schnee. Die Pfeile ſſiegen nit dem Winde, Die bel den Stationen ſtehenden Zahlen geben die Tempe⸗ zatur an. Die Linien verbinden Orte mit gleichem auf Meeresni umgerechneten Luftdrus Wetternachrichten der Karlsruher Lanseswenerwarie Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7 morgens) Luft.] Tem. Sr 2 2 1 e e e ee i 888 Nicht. Stärke 8 805 Wertheim 151— 618 5[ ſtill Regen Königſtuhl 568 749,7 4 14 4[SWW ſchw.] Regen 2 5 8 7 0 120 750,2 7 18 6 SW„Regen Bad.⸗Bab. 213 750,66 7 17 8 leicht Regen Bilingen 8 n i. W.„ Regen Jeldbg. Hof 1275 624.2—2 8 8 SW ſtür. Schnee Badenweil.— 752,8 5 18 4[S ſchw. bedeckt St. Blaſien 88— 21560 2 NW leicht Regen Höchenſchw.“— Kräftiger Alpenföhn drängte geſtern die Kaltluft vorüber⸗ gehend nach Norden zurück und bewirkte bis etwa zum Neckar durchgreifende Aufheiterung mit vorzüglicher Fernſicht. Nörd⸗ lich dieſer Zone, im Bereſche des Kaltluftgebietes herrſchte trübes Wetter. In Mitteldeutſchland und Schleſien fiel Schnee. Heute Nacht hat ein erneuter Kaltluftvorſtoß zu Regenfällen geführt, die bis in die Vormittagsſtunden an⸗ hielten. Mit Rückſicht auf die über dem Feſtlande noch lie⸗ genden Teiltiefßs und dem aus Nordweſten von Island er⸗ folgten neuen Kältevorſtoß wird das wolkige und kühle Wet⸗ ter mit Niederſchlägen vorläufig anhalten. Wetterausſichten für Dienstag. 17. April: Fortdauer des wolkigen und kühlen Wetters mit zeitweiſen Niederſchlägen. Im Gebirge Schnee. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat April Rhein Pegel] 15. IU. 12.18. 14 10. Necas-Pegel] 10 11. 12 13. 14. 16. Schutelaſet 88 18 10 0s 14e Mane 3 ce 3 6e ggg 20 5. 8 f uſterinſel 1,30.05 1.— 1,101.15.13 Mar 10e 2,982. 0 Kehl 2,54.51.282,22, 2,37 Jagſtſeld 0 1 5.36.20 Maxau.274,04 018,87 407417. Mannheim 3,102.81 2,80 3,808.07 8,05 Caub.28 2 5.85.78.24 Köln.75 2,40.28.051862, 21 Ar T——..ß.————...— Herausgeber: Drucker und Verleger Druckerei Dr. Haas Neue Mannheimer Aden G. m. 5.., Mannheim. E d, 2 Direktion erdinand Hehme. Sbeſredakteur Kurt iſcher— Veramwortl. Redakteure: Fut Politſt: H. A. Meißner= ö ö E Feuilleton; Dr. S Kayſer— Kommunalpolltik und Lakales Richard Schönfelder Sport und Neues aus aller Welt, Willy Müller 3 b Ehmer 2 Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher Anzeigen! Maß Filter . 1 4 * Wee br r 1* . 4 1 yz. —* 3 3 2 „ Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) —— 8— ̃— Athletik Werbeabend Fiemms und Ringklub Lubwiashafen entreißt dem Vin den NBL.⸗Pokal mit 12:2— Propagandakampf Gehring—Nupp Der Ringſport, eine der angeſehenſten Diſziplinen ſchon imt Altertum, ſtand in Mannheim in der Zeit kurz nach dem Kriege in hoher Blüte, ſodaß alle Veranſtaltungen, die der auf dieſem Gebiete in Mannheim führende Verein für Kör⸗ perpflege von 1886 vom Stapel ließ, ein ausverkauftes Haus Hrachten. Dieſe Zett iſt leider vorbei. Inzwiſchen hat die Schwerathletik eine nicht ſo leicht mehr gutzumachende Ein⸗ buße erlitten. Es fehlte an Veranſtaltungen, um das In⸗ tereſſe an der Sache wachzuhalten. So kam es, daß der Ath⸗ letik⸗Werbeabend des Vereins für Raſenſpiele am vergange⸗ nen Samstag im Ballhaus, krotzbem er mit einem ausgezeich⸗ neten Programm verbunden war, nicht den nötigen Wider⸗ hall im Publikum fand und den erwarteten Beſuch nicht auf⸗ wies, auf den man gehofft hatte. Trotzdem Namen wie Gehring und Rupp auf dem Programm ſtanden und man den Beginn der Veranſtaltung um faſt eine Stunde hinanszog, kamen nicht mehr als die, die ſchon Freunde des Athletik⸗ ſports waren, neue Anhänger müſſen erſt wieder gewonnen werden durch anhaltende Werbearbeit. Dem VfR. der einen großen Eifer an den Tag legt und mit Fauſt⸗ und Ring⸗ kampfprogrammen immer wieder unermüdlich auf den Plan tritt, wäre ein beſſerer Erfolg nicht nur in finanzieller, ſon⸗ dern auch in ſportlicher Hinſicht beſchieden geweſen. Daß auch die ſportliche Seite für den VfR. ungünſtig ausftel und der Bereinskampf um den von der NB geſtifteten Pokal ver⸗ loren ging, ſollte den Veranſtalter jedoch nicht davon ab⸗ halten, auch in Zukunft rüſtig auf dem eingeſchlagenen Wege wWeiterzuſchreiten, wenn das Glück, dieſer eigenſinnige Geſelle, ihm auch nicht immer treu iſt. Die große Ehre, bahnbrechend zu wirken, iſt dem BfR. nicht zu nehmen. „Es war ein Werbeabend im reinſten Sinne bes Wortes: ſchöner Ringſport von auſprechenden techniſchen und kraft⸗ vollen wie auch exakten Leiſtungen im Gewichtheben und der Nundgewichtsriege der Sp. B. 06 Mannheim gaben dem Abend das richtige Gepräge, Die Pokalkämpfe zwiſchen dem Stemm⸗ und Ringklub Judwigshafen und dem Vf. R. waren wirkungsvoll umrahmt von Jugendringkämpfen, der hervor⸗ ragenden Arbeit der Stemmer des Vereins für Körperpflege, der 08er Rundgewichtsriege, einem Herausforbderungs⸗ und ſchließlich einem Propagandakampf. Den Auftakt machten die jugendlichen Ringer Spaßtz⸗ Vf. R. umd Merkle ⸗Sp. B. 84 Mannheim, ſowie Haas⸗V.f. R. und Mußer⸗Sp. V. 84 Mannheim, von denen nach ſehr ſchnei⸗ digem Treffen über die Diſtanz die beiden 84er einen klaren Punktſteg landeten. Pogantatz⸗Pirmaſens betrat ſodann mit Rupp, dem deutſchen Olympiakandidaten im Halbſchwergewicht, den er herausgefordert hatte, die Matte. Das Körperplus hatte P. vor vornherein, doch glich Rupp dieſen Nachteil durch vor⸗ ſichtige Arbeit und feinſte Technik aus. Die erſten zehn Minu⸗ ten verliefen hartnäckig im Stand, bis daun durch das Los Nupp in die Bodenlage mußte. Hier verſtand er es, in äußerſt geſchloſſener Poſttion alle Angriffsverſuche ſeines Rivalen ab⸗ uwehren. Dagegen gelingt es Rupp, bei dem darauf in odenlage befindlichen Pfälzer ſich klar die Punkte zu ſau⸗ meln, die für ſeinen Sieg notwendig ſind denn auch der noch folgende Standkampf verläuft ſtark ausgeglichen. Mit einem Punktvorſprung und ſomit Sieg für Rupp trennen ſich beide. Wer Rückkampf findet demnächſt in Pirmaſens ſtatt, der even⸗ tuell notwendig werdende dritte Kampf desgleichen, da von drei Kämpfen zwei an einen Ringer fallen müſſen. Allgemeine Anerkennung fanden die kraftvollen Leiſtungen ber B. f..⸗ Mitglieder Reinfrauk, Mildenberger und Fiſcher, die mit den ſchweren Gewichten wie mit Papp⸗ geräten umgingen. Im einarmigen Reißen brachten Rein⸗ frank und Mildenberger je 130, Fiſcher 140 Pfund zur Hoch⸗ ſtrecke, im einarmigen Stoßen bewältigte Reinfrank 170 Pfd., im beidarmigen Drücken Fiſcher 200 Pfund. Im beidarmigen Stoßen erzielte Mildenberger 200, der Schwergewichtler Fiſcher 250 und der im Leichtgewicht ſtehende Reinfrank eben⸗ falls 250 Pfund. Reinfrank, der mit 266 Pfund als Leicht⸗ e den Weltrekord hält, dürſte auch bei der Olympiade zum aus dem Sattel zu werfen ſein; denn die Sicherheit, mit der er umſetzte, muß man gesehen haben, um überzeugt Zu ſein, daß er noch nicht am Ende ſeiner Laufbahn an⸗ gelangt iſt. Sehr beifällig aufgenommen ⸗ wurden auch die exakten Vorführungen der Rundgewichtsriege der Sp. V. 06 Mann⸗ heim, deren acht Mitglieder ſich ihrer Aufgabe in muſter⸗ gültiger Weiſe entledigten. Die Pokalkämpfe wurden von den Ludwigshafenern mit einer Schärfe durch⸗ eführt, die oft an die Greuze des Sportlichen heranging. Einige Kämpfer ſuchten die Gleichwertigkeit der Bf,.⸗Riuger durch umſo ungünſtigeren Angriff wett zu machen. Wenn auch das Ergebnis von 12:2 für die Pfälzer ein erbrückendes Uebergewicht bedeutet, ſo iſt die ſportliche Ueberlegenheit der einzelnen Sieger über ihre Unterlegenen mit dieſer Zahl keineswegs richtig ausgedrückt, denn vielfach wurden die Punkte nur mit knappem Vorſprung gewonnen. Bei den Schulterniederlagen allerdings waren die Reſultate einwand⸗ frei und jeder Zweifel ausgeſchloſſen. Der Kampfperlauf Im Fliegengewicht wurde Eſchelbach⸗V. f. R. das Opfer einer Mahnung eines Kampfrichters, wodurch er ſich ablenken ließ und ſo von dem dieſe Gelegenheit ausnutzenden Impertro⸗Lu durch 9 Kopfſtürzer nach hinten auf beide Schultern gelegt wurde. l Thomas I und Thomas II im Feder⸗ und Bantamgewicht verloren gegen ihre Gegner K. Stahl und Winkes nach leb⸗ haftem und ſehr ſchönem Kampfverlauf nach 10 Min. durch Hüftzug aus dem Stand bezw. nach 20 Minuten nach Punkten. Stahl war wieder der hervorragend techniſche Ringer, wie immer, doch ſtand Thomas bis zu ſeinemszalle punktegleich mit ihm, während Winkes mit aller Gewalt ſiegen wollte und aufs Ganze ging. 5 Mit dem Verluſt des Leichtgewichtkampfes für den V. f. R. mußte auch Spatz ſeit langer Zeit wieder einmal eine Nieder⸗ lage hinnehmen. Die erſten 10 Minuten verbrachte er mit Pfirrmann⸗Lu in ausgeglichenem Standkampf, nach weiteren Minuten mußte er aus einem Ueberroller am Boden in die Brücke und kam hier nicht mehr heraus. Mit dieſem Kampfſtand, 8 von 14 zu erreichenden Punkten für Ludwigs⸗ hafen, war die Eigentumsfrage des Pokals geklärt. Wehe⸗V. f. R. ſollte es beſchieden ſein, für den Veran⸗ ſtalter die Ehrenpunkte zu retten. Nach 8 Minuten kam ſein Gegner Meirner⸗Lu im Leichtmittelgewicht durch einen Ueber⸗ roller am Boden auf beide Schultern und war ſo der einzige Beſtegte der Gäſte. Stahl⸗Lu wurde mit Schröder⸗V. f. R. durch einen üher⸗ raſchend angeſetzten Kopfſtürzer nach hinten nach 9,23 Min. fettig, während Clemm im Schwergewicht nach gutem Anſatz ſchon nach 40 Sekunden von ſeinem behenden Gegner Hauſf⸗du dürch einen Untergriff von vorn beſtegt wurde. Damit ſtand das Kampfreſultat 12:3 für den Stemm⸗ und Ringklub. Propagandakampf Gehring 55 1 1 Trotz der inzwiſchen ſtark vorgeſchrittenen endſtunde gers e Saale größte Ruhe und Aufmerkſamkeit, als ble beiden Europameiſter Rupp und Gehring zu einem Propa⸗ gandakampf als Abſchluß des Programms die Matte betraten. Was man da an Technik und Ringkampkunſt zu ſehen bekam, war einfach fabelhaft! Dem höchſt intereſſiert aufmerkenden Publikum wurde bier Ringſport in reinſter Kultur vor⸗ geführt. Im Zeitlupentempo wurden alle nur erdenklichen Angriffs⸗ und Abwehrgriffe und Stellungen jeder Art an⸗ geſetzt und ausgeführt, ſodaß man jede Nuance bis ins Kleinſte verfolgen konnte und zum Schluß nur noch den einen Wunſch hatte, daß dieſe hervorragende Theorie ſich immer in der Praxis auswirken möge. Alle Teilnehmer an dem Werbeabend wurden vom Ver⸗ anſtalter mit Erinnerungsmünzen bedacht. Das Kampf⸗ gericht Beckenbach⸗Lu., Drees⸗o6 und Krumm⸗ VfR. waltete, ausgenommen den Fliegengewichtskampf, einwandfrei und umſichtig ſeines Amts. Sch. Rugby Heibelberger Ruderelub—. B. C. 12:8 Der Ruderclub hatte geſtern nochmals ſeine Mannſchaft für das am näüchſten Sonntag in Hannover ſtattfindende Spiel um die deutſche Rugbymeiſterſchaft einem ſcharfen Trainings⸗ ſpiel unterzogen. Als Gegner wurde der in letzter Zeit ſtark aufkommende H. B. C. verpflichtet, der dem Meiſter, der aller⸗ dings ohne Botzong, Leipert, Leinz und Greenwood antrat, während der ganzen Spieldauer harten Widerſtand entgegen⸗ ſetzte. Clubs Fünfzehn hatte heute etwas enttäuſcht, was wohl auf dle Einſtellung des Erſatzes zurückzuführen mag; der Sturm konnte nicht ganz befriedigen; am beſten gefielen noch Meyer als Halb, Pfendorf und Rapp in der Dreiviertelreihe. Ruf als Schlußſpieler war zettweiſe etwas unſicher. Der beſte Mannſchaftsteil des H. B. C. iſt von jeher der Sturm, obwohl in demſelben auch zwei Erſatzleute mitwirkten. Die einzelnen Leute ſiind durchweg ſtark, verzetteln ſich aber ſehr im Einzel⸗ ſpiel. Die Dreipiertelreihe gab ſich in der Abwehr redlich Mühe, verſagt aber im Angriff. Dieſer Mangel, der im ſchlechten Fangen und im Quer⸗ ſtatt Vorwärtslaufen be⸗ ſteht, kann nur eine Frage des Trainings ſein; Täuſchen und Schneiden der Angreifer iſt nur möglich, wenn Laufen und Fangen ſicher gelingt. Wenn dieſe Eigenſchaften in der Mann⸗ ſchaft feſten Fuß gefaßt haben, dann dürften unbedingt beſſere Reſultate erzielt werden. Eine eingehende Kritik über das Spiel erübrigt ſich, da es nur als Uebungsſpiel zu werten iſt. Wenn auch die Clubmannſchaft heute nicht zur Hochform auf⸗ lief, ſo erwarten wir von ihr am nächſten Sonntag ein gutes Spiel und einen knappen aber ſicheren Erflog. Der Sieg ſteht und fällt diesmal mit der Stimmung der Mannſchaft. Die alten Taktiker in der Mannſchaft werden den Weg zum Er⸗ folg zu finden wiſſen. Er kann nur mit vollem Einſatz alles Könnens und immerwährendem Wechſel von Stürmer⸗ und Dreipfertelſpiel gewonnen werden. Die ſchwierigſte Aufgabe haben bei dieſer Spielweiſe die Halbs, ſo wie die Dreiyiertel, bie zu halten verſtehen und im Angriff ſehr gefährlich ſind. Daß Ruf als Schlußmann ſeine Linie gut verteidigen kann, wenn er alles zu halten hat, weiß man. Sportverein Neuenheim— Turnverein 93 Das Reſultat kommt nicht ü erraſchend, denn Neuenheim zeigte die beſſere Leiſtung, die errungenen Verſuche waren das Ergebnis typiſchen Dreiviertelſpiels. Beide Mannſchaften lieferten einen äußerſt ſpaunenden Kampf, der zwar ſcharf aber fair durchgefochten wurde. N. hat ſeine Mannſchaft ver⸗ jüngt, der Nachwuchs führte ſich gut ein und konnte beſonders unter Sings Führung ein ſchönes Dreiviertelſpiel vorführen. Turnvereins Mannſchaft ſpielte heute ſehr zerfahren. Ob⸗ gleich im Gedränge etwas überlegen, verſtand man es nicht, dieſen Vorteil auszunützen. Andererſeits verſagten die Drei⸗ viertel faſt vollkommen. Einige Male hatten bie Turner auch wirkliches Pech, ſowohl im Angriff wie in der Verteidigung; aber im großen und ganzen war die ſchmerzliche Lehre, die ſte erfahren mußten, durch läſſiges, zerfahrenes Spiel verſchuldet. Der Spielverlauf ſei ganz kurz erwähnt, obgleich nach und nach eine gewiſſe Eintönigkeit nicht zu vermeiden war. N. drückt von Anfang an auf Tempo ſtößt aber bet den flin⸗ ken Turnern auf härteſten Widerſtand. Obwohl zeitweiſe Turnverein etwas mehr vom Sptel hat, gelingt es N durch einen von Bender eingeleiteten Angriff durch Helmſtätter den erſten Verſuch zu erringen. Durch einen groben taktiſchen Fehler des N. Schlußſpielers, der jede Energie vermiſſen läßt, kommt T. zum Ausgleich. In der zweiten Spielhälfte konnte man allgemeinen das gleiche Bild warnehmen. Lebhafter und wechſelvoller Kampf beider Parteien, wobei es Sing zweimal gelang, ſeine Durchbrüche erfolgreich zu Ende zu führen; jedoch beide Male verfehlte beim Verſuch zu verwandeln, der Ball ſein Ziel. Bet dieſem Reſultat blieb es bis zum Schluß, wobei wiederum verſchiedene„Chancen“ beiberſeits unaus⸗ genützt blieben. We. Leichtathletik Waldlaufmeiſterſchaſten der Verbande Norddentſchland Huſen vor Dreckmann und Petri Auf einer 10,5 Kilometer langen Strecke bei Lünneburg brachte der Norddeutſche Sportverband ſeine Walblaufmeiſter⸗ ſchaft zur Entſcheidung. Das Rennen gipfelte in einem harten Kampf zwiſchen den Hamburgern Huſen, Dreckmann und Petri. Erſt ganz zum Schluß konnte Huſen, der einen vor⸗ 1 Eindruck machte, ſich von ſeinen Gegnern freimachen und einen ſicheren Steg herausholen. Seine Zeit betrug 33:53, Min., Dreckmann brauchte 33:58 und der vorjährige Meiſter Petri kam in 34:13 Min. ein. Erſt dann folgten die Neulinge Sandmann—Göſthorn 34—43,6 Min., und Holthuis—Weeſe⸗ tems 35:44,1 Min. Den Mannſchaftslauf holte ſich die erſte Mannſchaft der Hamburger Polizei vor der zweiten. Weſtbeutſchland Sieger: Obelode⸗Wiſſen Wie faſt überall, war auch bei der weſtdeutſchen Wald⸗ laufmeiſterſchaft die Witterung ſehr ſchlecht. Die Austragung erfolgte auf einer 5,3 Kilometer langen Strecke bei Remſcheid, die zweimal zu durchlaufen war. Schon nach der Hälfte des Weges ſicherte ſich Obelode⸗Wiſſen einen ausreichenden Vor⸗ ſprung, von dem er bis zum Ziel zehrte. Obelode ſiegte in 38:18,6 Min. vor Stegers⸗Düren 98:45,2 Min. und Linder⸗ Düſſelborf 32:05 Min. Im Mannſchaftslauf blieb der DS. Münden mit 50 Punkten vor Viktoria Dortmund 51 ſowie Sportfreunde Siegen und Jugend Düren mit ſe 58 Punkten ſiegreich. Den Lauf der Junſoren gewann Paul⸗Siegen in 38:24 Min. Stettin Dr. Peltzer Zweiter hinter Kapy Der deutſche Weltrekordmann Dr. Otto Peltzer ſtellte ſeine Vielſeitigkeit bei der Waldlaufmeiſterſchaft des Bezirks Stettin unter Beweis, wo er in der Hauptklaſſe ſtartete und hinter [einem Klubkameraden Kapp den zweiten Platz belegen konnte. Die Strecke des Waldlaufs führte über 7 Kilometer. Kapp⸗ Preußen Stettin ſiegte in 24:12,5 Min. Dr. Peltzers Zeit war — B. Seite. Nr. 177 24:26 Min. Als Dritter folgte Harmes⸗Polizei 24:88 Min. In der Mannſchaftsmeiſterſchaft ſiegte Preußen Stettin vor dem Stettiner SC. Brandenburg Sieger: Brauch⸗Polizei Berlin Die Waldlaufmeiſterſchaft des Verbandes Brandenburgi⸗ ſcher Athletikvereine ging in Frankfurt⸗Oder über eine Strecks von etwa 10 Kilometer vor ſtch. Der Titelverteidiger Rätze⸗ Luckenwalde hatte ſich ſofort nach dem Start an die Spitze ge⸗ ſetzt und lag auch nach 2“ Weg noch knapp in Front. Auf dem letzten Teil des Rennens kam Brauch⸗Polizei Berlin mehr und mehr auf, nahm ſchließlich die Führung und verteidigte ſie gegen Molitor⸗A Ec. Brauch ſiegte in 32:40 Min. mit drei Meter Vorſprung vor Molitor, dem 40 Meter zurück Rätze vor Nierzwa⸗Nauen folgte. Im Mannſchaftslauf wurde die Poligei mit 9 Punkten Sieger vor Poſt SV. 17 und Ac. Berlin 19 Punkten. Schach Schachgroßmeiſter Richard Meli in Mannheim Richard Reti, der Sieger im Dr. Körner⸗Turnier den Wiener„Hakoah“ und im Internationalen Gießener Schach⸗ turnier, weilte am Samstag abend als Gaſt im Schachklub Mannheim, um im Goldſgal des Apollo⸗Kaffees eine Vor⸗ ſtellung im Simultankampfe zu geben und außerdem einige Partien ohne Anſicht des Brettes zu ſpielen. Abends kurz nach 8 Uhr betrat Reti den Goldſgal, von allen Anweſenden durch Händeklatſchen begrüßt. Der erſte Vorſitzende des Schach⸗ klubs Mannheim, Dr. Staeble, richtete an den Großmeiſter eine kurze Ansprache, in der er ihn zu ſeinen letzten Rieſen⸗ erfolgen in Wien und Gießen beglückwünſchte. Dann nahm der Maſſenkampf, dem viele Gäſte mit geſpanntem Intereſſe zuſagen, ſeinen Anfang. Die Schachtiſche waren in einem weiß⸗ gedeckten Karree aufgeſtellt, an deſſen Außenſeite 30 ſtarke Schachſpteler aus Mannheim, Juöwigshafen und Vororten Platz genommen hatten. Auf der Bühne waren zwei runde Tiſche aufgeſtellt, an denen die beiden Meiſterſpieler Fleiß ner und Blum ſaßen, die mit der Führung der beiden Blindpartien beauftragt waren. Meiſter Hans Ruchtt wirkte als Anſager, und jedesmal, wenn Reti in ſeinem Rundgang an der Bühne vorüberkam rief ihm Ruchtt laut und deutlich die beiden Züge der Blindſpieler zu, worauf Reti ohne An⸗ ſicht des Brettes mit einem Blick ins Leere auch in den komyli⸗ zierteſten Stellungen ohne allzulanges Ueberlegen ſeine Ge⸗ genzüge mit gleicher Deutlichkeit erwiderte. Der Blindſpieler muß alſo während ſeines Maſſenkampfes gegen 30 Kämpen unausgeſetzt die beiden Stellungen der Blindvartien im Kopfe haben, und er muß dieſe Stellungen dermaßen beherrſchen, als ob er das Brett vor ſich hätte. Es gehört dazu eine bewun⸗ dernswerte, dem Laien eigentlich unerklärliche Begabung, doch ſtellt das Blindſpiel begreiflicher Weiſe bedeutende An⸗ forderungen an die Nerven. Reti hatte ſich diesmal ausbedun⸗ gen, durchwegs mit den weißen Figuren zu ziehen, ſodaß es überall den Anzug hatte. Von der gefürchteten Zuckertork⸗ Reti⸗Eröffnung, die er ſelbſt zu einer gefährlichen Angriffs⸗ waffe ausgebildet hat, machte der Großmeiſter diesmal nicht viel Gebrauch, ſondern beſchränkte ſich überwiegend auf das klaſſiſche Eröffnungsspiel mit e2— ed. Um die Ueberwachung der Spielführung der beiden Blindpartien machten ſich die bei⸗ den Schachmeiſter Bruno Müller und Hugo Huſſong verdient. Unter den anweſenden Gäſten bemerkten wir den Vorſitzenden des Oberrheiniſchen Schachbundes, Prof, Rhemer aus Karls⸗ ruhe. Eine angenehme Eigenſchaft des Stmultankämpfers war ſein raſches Spiel. das von einem genialen Poſitionsblick Zeug⸗ nis gibt, und man möchte ſagen, daß Reti faſt noch raſcher als der Weltmeiſter Alſechin ſeine Geaner abfertiat. Allerdings, mit der zunehmenden Schwierigkeit der Stellungen, geſtaltet ſich der Rundgang naturgemäß allmählich langſamer. Nach⸗ dem der Kampf etwas über 2 Stunden gewogt hatte, ereignete ſich die erſte Ueberraſchung, die einiges Aufſehen erweckte. Der Spieler der erſten Klaſſe, Kadiſch⸗ Weinheim, kündigte dem Großmeiſter ein Matt in 3 Zügen au. Da die Mattbrohung undenkbar war, mußte Reti in dieſer mit Königsgambit er⸗ öffneten Partie bereits im 20. Zuge die Waffen ſtrecken. Kas diſch wurde zu ſeinem Erfolge von allen Selten beglückwünſcht. Eine viertel Stunde ſpäter gelang es Otto Binkert in einer ruſſiſchen Partie bereits im 16. Zuge ein Remis zu er⸗ zwingen. Der weitere Verlauf brachte dem Großmeiſter eine ganze Zeitlang Sieg auf Sieg, Remiſen. Beſde Blindpartien machte der Großmeiſter nach hartem Kampfe unentſchieden. Der Schachkampf dauerte im Ganzen 6½ Stunden bis 43 Uhr morgens. Das Geſamt⸗ ergebnis iſt folgendes: Von insgeſamt 92 Partten ſeinſchließ⸗ lich der beiden Blinbpartien) verlor Reti nur eine einzige. und zwar gegen Kadiſch⸗Weinheim, gewann 17 und machte 1a un⸗ entſchieden. hk. Schwimmen Olympiaprüfung der Schwimmer Ein Nachtrag Das Schiedsgericht für das Kunſtſyringen hat nach Be⸗ endigung der Veranſtaltung das Ergebnis im Kunſtſpringen einer nochmaligen Prüfung unterzogen und dabei eine Aende⸗ rung vorgenommen. Die Plazierung für die beiden erſten Plätze lautet demnach: 1. Mundt⸗Halberſtadt, Platz⸗ ziffer 7, 178,76 Punkte; 2. Riebſchläger ⸗Zeitz, Platzöiffer 8, 177,96 Punkte. Der H. S. V. erzielt ein:0 a Die bekannte engliſche Amateurmannſchaft Corinthians war am Sonntage wieder einmal beim Hamburger Sport⸗ verein zu Gaſt und fand in ihm gleichwertigen Gegner. Der H. S. V. ſpielte ohne Horn, allerdings mit Harder, der jedoch ſchon nach fünf Minuten durch einen Sturz erneut verletzt wurde und zu einer Statiſtenrolle verurteilt war, Unter dieſem Ausfall litt der Innenſturm, der ſich natürlich nicht durchſetzen konnte. Auch bei den Engländern war der Innen⸗ ſturm ſehr ſchwach, dagegen hinterließ hier die Verteidigung einen vorzüglichen Eindruck. Dank der guten Läuferreihe war der H. S. V. im 5 nach der Halbzeit ſtark drängen. Trotz des überlegenen Spieles kamen jedoch keine Tore zuſtande, lediglich das Ecken⸗ verhältnis konnte auf 913 heraufgeſchraubt werden. Zubball Sieg der Corinthians in Hannover etwa 3000 Perſonen bei, die ein ſehr flüſſiges Kombinat on ſpiel der e zu ſehen bekamen. Bet der und dann noch eine Anzahk eldſpiel überlegen und konnte beſonders 5 0 6. 2— K* miſch an 2 uhei 8 W. m entlich erke Of 5 Zeitun e 2 Offf N 8 Di. 28 fü Abe ſreige ie G Ein 7 0 5 0 ein u 0 485 Fe 1 1 5 er ler ems nd W Aus ga batte 55 11 0 1 e 9210 5 orms be) ger ene mac aberdeen AG 5 dam fal 98 aft ihre von uſt* S Seen un 5 1 5. 5 Ju 1725 Anl. mö Soweit . 0 0 Unterneh 585 dorff 8 abet u ſich d Herſte Fabrika 0 7550 8 rneh zeri abſatz— 175 5 5 3 5 1 0 91 2 le 5 32 N 8„ 2 boden fenden 18 babe i in den e 8 5 8 ee f M rtikel örgü abrike at upl rar gew zer rati Jah ſchine ethode ati mi 11 and„de 85 gänz! ikat aufg atte tslech word rkes ton hren en wi en u ionalif b ve tslan d ni en 1 3555. ion in Offft 1 5 e ird nd di iſte rſtär dsr icht 8. 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Je ein Schwerverbrecher und ein Mörder! 3 Brüſſel hatte er demnach gemeint, als er vorgeſtern abend in ſeiner Penſion davon ſprach, daß er auf zwei Tage ver⸗ reiſen müßte— Brüſſel, wohin er gefahren war, um einen der reichſten Männer der Welt zu ermorden und zu berauben. Jeden Moment konnte man ihn verhaften. Denn die Zeitung ſchrieb ja, daß ſein genaues Signalement vorliege. Wenn man ihn daun verhörte und in dem Schlupfwinkel der Karlſtraße ſein Gepäck durchſtöberte.. Oh— er würde gie nicht ſchonen, ſondern ihren Namen nennen und ſie mit ſich reißen ins Verderben! Inez Rionn, die Divg des Eskorial⸗Theaters als Kom⸗ plizin eines Raubmörders Das ſollte das Ende ſein?! Durch ihre aufgewühlten Gedanken zuckte jäh ein Name: Henner von Traß, der ſie mit all ſeiner hochmütigen Diſtanziertheit und der undefinierbaren Vornehmkeit ſeiner Erſcheinung faſziniert und von Sinnen gebracht hatte— jetzt war die Stunde gekommen, ihre Macht an ihm zu erproben! Eine Stunde bitterſter Not, die ſich nie hätte ahnen laſſen und ihrer beider Rollen vertauſchte. Er würde zu helfen wiſſen! Aber hatte John Sherwood nicht geſagt, daß der Bot⸗ ſchaftsrat verreiſt ſei? Doch, ſelbſt wenn er hier geweſen wäre— mußte er nicht ihr Todfeind ſein? War ſie denn ſo verblendet, Rettung ge⸗ rade von einem Manne zu erwarten, gegen den ſie ſolche Schuld trug? Dem Chaos ihrer Gedanken entrang ſie ſich erſt, als der Wagen vor ihrem Hauſe hielt. Alle Kraft mußte ſie aufbieten, um den Lift zu erreichen. Sie ließ ſich von ihrer Zofe ein Teagown reichen, rührte das Eſſen nicht an, ſondern verdämmerte die Stunden des Nachmittags wie in apathiſcher Erſchöpfung auf der Ottomane. Eine Verabredung zu einem Modetee im Mercedes⸗Palaſt, die ſie für fünf Uhr mit Bekannten getroffen, ſagte ſie tele⸗ phoniſch ab. Sie wartete, daß irgend etwas geſchehe. Doch was es ſein ſollte, wußte ſie nicht. Das Aufſchrillen des Telephons ließ 48 ſie hochſchrecken. —— Unhbeſtimmbare Angſt zitterte ihr durch die Adern, als ſie ſich erhob und den Hörer vom Tiſchapparat nahm. „Ja bitte.“ Dieſe harte heiſere Stimme, die fetzt im Mikrophon er⸗ wachte— die gehörte dem Mörder des Präſidenten Hoſea Bruce! „Inez, ich bin in Berlin. Das letzte Mal und nur noch auf wenige Stunden. Aber es handelt ſich um meinen Koffer, der noch in der Penſion ſteht und mein Geld und meine ge⸗ ſamten Papiere enthält. Ohne den darf ich unter keiner Be⸗ dingung fort. Alſo mußt du ihn mir beſorgen und bringen. Um punkt zwölf Uhr heute nacht nor der kleinen Weinſtube, in der wir vor zehn Tagen zur Nacht aßen und wo ich dir den Fall Traß auseinanderſetzte, Da erwarteſt du mich mit dem Koffer und einer geſchloſſenen Autodroſchke, die du mir zum Weiterfahren überläßt. Damit trennen ſich dann unſere Wege endgültig.“ „Das haben ſie ſchon getan.“ „Weigerſt du dich etwa?“ „Ja. hſagte ſie leiſe, aber ſehr feſt,„„ ich weigere mich. Wir haben nichts mehr zu ſchakfen miteinander. Seit ich heute mittag las, wer du biſt und was du getan haſt...“ „Wehe dir, wenn du mich vergebens warten läßt!“ „Das werde ich beſtimmt tun! Keine Macht der Welt kann mich zwingen, dir noch einmal zu Willen zu ſein. Alſo rechne nicht mit meinem Kommen. Wir dürfen uns nie mehr wieder⸗ ſehen. Eher ginge ich aus freien Stücken zum Gericht und bezichtigte mich deſſen, wozu du mich veranlaßt haſt.“ Sie legte den Hörer in die Gabel zurück und warf ſich wieder auf das Ruhebett. Die erkünſtelt feſte Gelaſſenheit, mit der ſie geſprochen, ſchlug jetzt zurück in fliegende Erregung. Welch eine an Wahnſinn grenzende Tollkühnheit, noch einmal ſich nach Berlin zu wagen! Und wie— wenn ſeine verzweifelte Entſchloſſenheit, die vor nichts zurückſchreckte, ſich nun gegen ſie ſelbſt richtete? Mochte er tun, was er wollte! Die Grenze war überſchritten. Es gab keine Gemeinſchaft mehr zwiſchen ihnen beiden. Doch nichts geſchah. Alles blieb ſtill. Der Nachmittag glitt in den Abend hinüber. Erſt im allerletzten Moment fuhr ſie zum Theater. Spielte überreizt und nervös; überhörte Stich⸗ worte und verpaßte Einſätze des Kapellmeiſters; ließ den In⸗ ſpizienten wie einen Bühnenarbeiter ſtehen, als er eine Frage an ſie zu richten wagte; verweigerte ihrem Partner Dacapos, obwohl ſie darauf doch ſozuſagen vertraglich feſtgelegt war. Und ſchon während der großen Pauſe fieberte die Angſt in ihr, was nachher werden ſolle, wenn die Vorſtellung zu Ende war. Wieder heim in ihre Wohnung?— Ihr graute vor der Einſamkeit der langen Zimmerflucht und dieſer Nacht, in der ſie keine Stunde Schlaf finden würde. Oder in den ühnenklub fahren?— Unerträglicher Ge⸗ danke, ſtundenlang leerem Geſchwätz zu lauſchen und ſich zu einer Heiterkeit zwingen, von der ſie doch ſo weltenſern war. Mit einmal beſann ſie ſich: Der Verein der ausländiſchen Journaliſten zu Berlin gab heute im Regent⸗Hotel ſeinen alljährlichen Ball, der ſozu⸗ ſagen die Saiſon der Reichshauptſtadt mit einleiten half, weil er zu den Verauſtaltungen von Rang gehörte. Ste beſaß eine Einladung, wie jeder Menſch, der im öffentlichen Leben Ber⸗ lins eine Rolle ſpielte. Sicher traf ſie dort eine Legion Bekannbe. Sekt würde ſie trinken, den ſie ſonſt verabſcheute. Tanzen, flirten. Sich hinweglügen über das lauernde Entſetzen dieſer Nacht. Viel⸗ leicht, wenn ſie morgen im Frühlicht heimkam, um nur ein Bad zu nehmen, ſich umzukleiden und ins Theater zur Probe zu fahren— daß dann das Schwerſte ſchon überwunden war. Von ihrer Garderobiere ließ ſie zu Hauſe anrufen, damit die Zofe ihr ein großes Abendkleid, Schmuck und Pelz ins Theater brachte. Und jetzt, wo ſie ſich ſelbſt entronnen war— ſpielte ſie nach der Pauſe die beiden letzten Akte wieder mit jenem hin⸗ reißenden Temperament, das die ſechzehnhundert Zuſchauer in einen Taumel des ite eren verſetzte. „Hallo, old boy?“ John Kerridge wandte ſich um. Vor ihm ſtand Tom Hop⸗ kins, der Berliner Vertreter des„London⸗Mirror“, der größten illuſtrierten Tageszeitung der engliſchen Hauptſtadt, und ſtreckte ihm lachend die Hand entgegen. „Tag, John. Was tuſt du in Berlin? Eben erſt ange⸗ kommen?“ Der Detektiv drückte die gebotene Rechte. „Eben erſt. Mit dem Flugzeug. Das beißt: an ſich bin ich ſchon ſeit einer Woche hier, hatte aber für zwei Tage in Amſterdam und Brüſſel zu kun. Von dort komme ich gerade.“ „Und haſt vorher raſch noch den Frank MeCornick verhaftet.“ Der andere lächelte. „So ſchnell geht das leider nicht. Vorläufig fehlt jede Spur. Aber wir werden den Burſchen ſchon kriegen. Die Berliner Zeitungen ſind wohl alle voll von der Sache?“ „Und ob! Unglaubliche Geſchichte. Hoſea Bruce ermordet! Noch vor vier Tagen habe ich ihn in Hamburg interyiewt. War er ſchon lange tot, als ihr ihn auffandet? Aber komm in die Bar auf einen Drink. Du mußt mir alles genau er⸗ zählen. Daraus mache ich dann morgen für den„London⸗ Mirror“ eine feine Story von zweihundert Druckzeilen.“ John Kerridge ſchüttelte den Kopf. „No, mein Junge— jetzt bin ich abgeſpannt und lege mich erſt mal oben in meinem Zimmer eine Stunde hin. Denn obwohl ich eigentlich in rein privaten Angelegenheiten nach Berlin kam, wartet nun durch dieſe Mordgeſchichte eine Menge Arbeit auf mich. An ſich geht ſie mich nichts an. Offiziell, meine ich. Aber da ſprechen noch andere Gründe mit, weshalb ich ſie in die Hand nehme. Und irgendwie laufen Spuren hierher nach Berlin.“ (Fortſetzung folgt.) Nr ED = Am 14. dieses Monats verschied zur Begründung seines Weltrufes beigetragen. Stuttgart- Mannheim, den 16. April 1928. Nerr Dazimer Ramm Zea Der Verstorbene gehörte dem Aufsichtsrat der Daimler-Benz Aktien- gesellschaft seit dem Jahre 1904 ununterbrochen an. Wir verlieren in dem Entschlafenen einen treuen Freund und guten Berater; er stellte sein reiches Wissen der Gesellschaft jederzeit gern zur Verlugung und hat so in hohem Maße zum Aufbau des Unternehmens und Sein Name wird mit der Gesellschaft stets verbunden bleiben und wir werden dem Verstorbenen auch in Zukunft ein ehrendes Gedenken bewahren. Dar Rufsiztsrat und Varstand ner Daimler- enz AkfHi:engsseisthaft. und Onkel 4998 Hiermit allen Verwandten und Bekannten die traurige Nachricht, daß unser lieber Bruder, Schwager Ludwig nach kurzem Leiden sanft entschlafen ist. Mannheim, 16. April 1928 Mittelstraße Die trauernden Hinterbliebenen Die Beerdigung hat in Ober- Abtsteinach in Stille stattgefunden. Todes-Anzeige Parlerre- Räume nächſt Breiteſtraßeu. Frtedrichsbrücke Lager und Büros auch geeignet für Verkaufsraum Einfahrt groß Keller fert In Ter mieten durch IAmmob.⸗Bürg Leviasehn 0 1. 4 Tel. 20395% Baumeister letz aller 5000 — unter Leitung des Babiſchen Jeder Kurs umfaßt I. Teil. Bau u. Verrichtung Todes-Anzeige Verwandten und Bekannten die traurige Mit- ellung, daß mein lieber Mann, unser ſjeber Vater und Großvater 3189 Wilhelm Emig Weichenwärter a. D. im Alter von 73 Jahren nach längerem, schwerem Leiden am Sonutag nachmittag sanft entschſafen ist. Feudenheim(Talstr. 45), den 16, April 1928. im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Sofie mig Mwe. Familie eristian Nurst. Die a kündet am Dienstag, nachmittag 3 Uhr, von der Friedhofkapelle Feudenheim aus statt. . Miet- Ces Wahnungstausch! Schöne 5 Zimmer-Wohnung mit Zubehör und Zentralheizung, Oſtſtadt, gegen 3—6 Zimmer-Wohnung in gleich guter Cage zu tauschen geſucht.— Angebote unter R 0 94 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 8179 Föbſterſes Zimmer Möblertes Zumner an beſſ. 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