Bezugspreise: In n Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatlich.⸗M..— ohne Beſtellgeld. Bei evtl. enderung der wirt chaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe Haupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R 1,4•6. Baſſermannhaus). Geſchäfts⸗ ⸗Nebenſtellen. Waldhoſſtr, chwetzingerſtr 19/0 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Adreſſe:„Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951,24952 u. 24953 3 8 8 2 3 Vier Vorbehalte Paris, 17. April.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Der franzöſiſche Gegenvorſchlag für den allge⸗ meinen Friedenspakt, der den Regierungen in Berlin, London, Rom und Tokio in naher Zukunft überreicht werden ſoll, wird gegenwärtig von den kompetenten Stellen des Quai d Orſay ausgearbeitet. Sobald er fertiggeſtellt iſt, wird er von Außenminiſter Briand, der geſtern abend aus Nantes zurückkehrte, einer Prüfung unterzogen und hierauf dem Miniſterrat zur Genehmigung unterbreitet werden. Schließ⸗ lich wird er den franzöſiſchen Botſchaftern in den erwähnten Hauptſtädten zur Weiterleitung übermittelt werden. In dieſem franzöſiſchen Gegenvorſchlag werden für den Abſchluß eines allgemeinen Friedenspaktes eine Reihe von Vorbehalten geltend gemacht, die Briand bereits in ſeiner Note vom 26. März an Staatsſekretär Kellogg erhob. Dieſe Vorbehalte laſſen ſich wie folgt zuſammenfaſſen: 1. Das Recht der Notwehr ſoll einem angegriffenen Staat gewahrt bleiben. 2. Der neue Pakt ſoll nicht auf die 6 Groß⸗ mächte beſchränkt bleiben, ſondern univerſell ausgeſtaltet wer⸗ den. 3. Die Unterzeichner des Paktes werden unverzüglich von ihren Verpflichtungen entbunden, wenn einer unter ihnen zu den Waffen greift. 4. Der Vertrag darf nicht im Widerſpruch ſtehen zu den Verpflichtungen, die ſich für die Mitgliedſtaaten des Völkerbundes aus dem Genfer Statut ergeben. Die Sachlieferungen nach Frankreich V. Paris, 17. April.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Wie der„Quotidien“ mitzuteilen weiß, wird demnächſt mit der Ausführung des von der franzöſiſchen Regierung aus⸗ gearbeiteten Programms für die Verwendung der deutſchen Sachlieferungen begonnen werden. In den franzöſiſchen Häfen ſind Neubauten im Koſten betrage von 00 Millionen Frs, vorgeſehen. Davon entfallen auf Dünkirchen 170, auf Boulogne 120, auf Le Havre 215, auf St. Nazaire 80 und auf La Rochelle 85 Millionen uſw. Die Kre⸗ dite far dieſe umfaſſenden Hafenbauten ſind bereits bewilligt orden. Nachher werden im Hafen von Marſeille umfang⸗ reiße 5 3 5 1 1 dort Neues aus Gren 9sland Der erſte ſpärliche Bericht über den Ozeauflug erſcheint heute in der„Newyork World“, von deren Korreſpon⸗ dent in Clarke⸗City(Provinz Quebec). Danach haben die Ozeauflieger bei ihrer Annäherung an Neufundlund äußerſt ſchlechtes Wetter mit Schnee⸗ und Hagelſturm und zeitweiſem 1 ebel angetroffen, das ſie zwang, ſehr niedrig zu fliegen. Der Nebel verſchwand bei A 0 der Nacht zum Donnerstag, dafür aber nahm der Sturm ſtündlich zu. Noch während der Nacht ſtellten ſie feſt, daß ſie ſich über Land befanden und daß damit der Oz zeanflug als gelungen betrachtet werden konnte. Bei dem dichten S Schneeſturm war das Land nur e ſichtbar. Jedenfalls konnten die Flieger nicht ausmachen, ſie waren, auch nicht, als ſpäter der Tag anbrach. Nach 95 denlangem Umherirren, das durch die Kompaß⸗Abweichungen erſchwert wurde, entdeckten ſie inmitten einer kleinen Inſel einen zugefrorenen See und beſchloſſen, zu landen, da der Gasvorxat nahezu erſchöpft war. Die Landung nach der 38⸗ stündigen Flugzeit gelang auch, doch brach die Eisdecke ein und beſchädigte das Fahrgeſtell und auch das Schwanz⸗ ende des Flugzeuges wurde beſchädigt. Dabei blieben die Flieger ſelbſt unverletzt. Fokker zum deutſchen Ozeauflug Nach einer Meldung aus Amſterdam äußerſte ſich Fokker ben den deutſchen Ozeanflug dahin:„Es iſt eine glänzende ung. Daß die deutſchen Flieger nicht in Newyork gelandet verkleinert nicht im Gerinaſten. Der Flug ſpricht Bücher über den Mut und die Ausdauer der Flieger und beweiſt dabei. daß ihr Iluazeug außergewöhnlich auter Konſtruktion geweſen ſein muß.“ Auch der frühere Kaiſer gratuliert Aus Doorn wird gemeldet, daß auch der frühere Kaiſer an die Flieger ein Glückwunſchtelegramm geſandt hat. Weiterflug nach Newyork? Die neueſte Nachricht beſagt. daß die Reparaturarbeiten an der„Bremen“ kurz vor ihrer Beendigung ſtehen. Der Pro⸗ veller konnte zurecht gebogen werden. 5 Hauptmann Köhl und Fi 15 maurice wollen Newyork um jeden Preis imei genen Fluazeugerreichen. doch wird es ihnen kaum möglich ſein, in dem Unwetter, das augen⸗ hlicklich auf der Inſel herrſcht. zu ſtarten. In ganz Amerika herrſcht höchſte Jubelſtimmung. Man erwartet die Piloten der „Bremen“ mit großer Begeiſterung. Das offizielle Empfanas⸗ brogramm iſt bereits feſtgeſetzt. Es ſteht ein Feſtmahl für 2000 Teilnehmer vor. Außerdem ſind Vorbereitungen für die Rund⸗ 88.„ it getroffen. 7 od Vorbehalte verdichten ſich zu einem Gegenvorſchlag e Abend ⸗ Ausgabe Aus Seit und Leben Mannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der 8 1885 3. 3 1 5 5 Preis 10 Pig. 1928 Nr. 140 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Voraus 1 je 1 21 Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen 34.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw berechtigen zu keinen Erſazanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. 8 2 9 Kellog⸗Pakt 9 kleinen Baſſins im Hafen aufzuheben und einen mächtigen Damm zu bauen. Ferner ſollen im Oberelſaß das Kembſer Stauwehr und die acht Kraftwerke am künftigen Kanal von Baſel nach Straßburg auf Reparationsrechnung gebaut wer⸗ den. Die Koſten hierfür betragen 250 Millionen. Des weiteren ſind folgende Arbeiten vorgeſehen: Die Korrektion der Truyere, eines kleinen Nebenfluſſes der Dor⸗ dogne, der das Zentralmaſſiv mit elektriſcher Kraft verſehen wird. Dieſe Bauarbeiten werden 500 Millionen koſten. Die Verbauung der Seine, um Ueberſchwemmungskataſtrophen zu vermeiden, die Einrichtung einer neuen Trinkwaſſerleitung für Paris, die Konſtruktion von zahlreichen Hochſpannungs⸗ leitungen, die Bahnen: 600 Millionen. Außerdem ſollen die 400 000 Güter⸗ wagen auf den franzöſiſchen Bahnen mit durchgehenden Bremſen verſehen werden. Dieſe Verbeſſerungen werden auf etwa 1,5 Milliarden zu ſtehen kommen. Zur Behebung der Wohnungen. ot ſollen zahlreiche billige Wohnhänſe⸗ in der Nähe von Paris mit Reparationsmaterial gebaut werden. Für alle dieſe Verbeſſerungen, die dem Miniſter für öffentliche Arbeiten unterſtehen, iſt ein Koſtenaufband von 6 Milliarden Franken erforderlich. Dazu kommen noch zahl⸗ reiche Arbeiten in den franzöſiſchen Kolonien, wo es ſich vor allem darum handelt, die induſtrielle Ausrüſtung mit Hilfe des von Deutſchland zu liefernden Materials zu ver⸗ beſſern. Das vierte Tributsja vom J. ee 40e/ bis zum 31. Marz ſoꝰs haben 1 + 2 4 eee n 63 110535 daldmar- 67060 90% Holdmark frankreich 39 56 9/5 31084 050 8 451 82,06 bm 2 bfg be„3866803 87 3688 407/66 bk. 5 mk 627 020,51 bm 2. 7753.66 ver Fſogten Jugds feen gunsten porfugs! Japan bh Wen 50 2 72— Pariſer Tücken gegen Köhl Im„Petit Journal“ ſucht ein gewiſſer Pierre Adam Fouquet in einer langatmigen Erzählung den durch ſeinen Ozeanflug bekanntgewordenen Hauptmann Köhl dadurch in der öffentlichen Meinung in Deutſchland herabzuſetzen, daß er bis ins einzelne erzählt, wie dieſer als Fliegeroffizier in franzöſiſche Gefangenſchaft geraten iſt. Man legte mit ihm einen als deutſchen Fliegeroffizier verkleideten Elſäſſer in die Zelle und im Verlauf ſeiner Unterredung mit dieſem ſoll Köhl, was der franzöſiſchen Heeresleitung ſehr ge⸗ nützt habe, erklärt haben, am 9. Juni 1918 ſei das Ziel der deutſchen Offenſive Compiegne. Die leichte Kavallerie ſoll auf Crepy⸗on⸗Volotis vorſtoßen. Truppen auf der andern Angriffsfront zuſammengezogen. Durch dieſe Mitteilung ſei die franzöſiſche Heeresleitung auf die deutſchen Abſichten aufmerkſam gemacht worden, in gleicher Weiſe jedoch auch durch Nachrichten, die aus der Schweiz gekommen ſeien. Das Blatt betont übrigens, daß vom national⸗patriotiſchen Standpunkt aus nicht Hauptmann Köhl ein Vorwurf zu machen ſei, da er eben in eine Falle gegangen ſei. 5 Aus dieſem Grunde begreift man nicht, weshalb die Ver⸗ öfentlichung erfolgt iſt, die ſicher auch von vielen Franzoſen bedauert wird, denn es kann doch nicht die Abſicht des„Petit Journal“ ſein, die Leiſtung des Bremenfliegers, die er jetzt vollbracht hat, dadurch herabzuſetzen, daß es auf Kriegsereig⸗ niſſe zurückgreift, von denen man nicht ſprechen ſoll, wenn man, wie der Außenpolitiker des„Petit Journal“ fortgeſetzt betont, der deutſch⸗franzöſiſchen Verſtändigung, d. h. der För⸗ derung der internationalen Solidarität dienen will. Köhls und Fitzmaurices Gattinnen reiſen nach Newyork Mit dem Doppelſchraubendampfer„Dresden“ des Nord⸗ deutſchen Lloyd, welcher am 19. April ſeine Ausreiſe von Bremerhaven aus antritt, werden die Gattinnen Köhls und des Kommandanten der iriſchen Luftſtreitkräfte, Fitzmauriee, nach New Pork abfahren. 4 Der Bezwinger Richthofens fliegt zu Köhl i Aus Ottawa wird gemeldet, daß der kanadiſche Flieger Roy Brown nach Greenly⸗Island abgeflogen iſt. Roy Brown iſt der kanadiſche Flieger, der den bekannten deutſchen Flieger Freiherrn v. Richthofen im e abgeſchoſſen haben ſoll. 4 Die Kompaßabweichung im hohen Norden Die Newyorker Zeitungen erklären die ſtarke Abweichung des Kurſes der„Bremen“ mit der Tatſache. im hohen Norden aleich um mehrere Grade abweiche. Es darauf hingewieſen, daß möglicherweiſe Hiunche 8 1 d f Elektrifizierung der ſüdfranzöſiſchen [Möglichkeit eines Syſtem⸗ und Kurswechſels nicht gegeben iſt. Seit einer Woche ſeien alle daß der Kompaß Ni Die e bamtefſchen Wahlen 155 wir Von Graf E. v. Zedtwitz Seit mehr als einem Jahre träumen unſere Linksmänner von der„Erneuerung V die nach den Neuwahlen von 1928/9 erfolgen ſoll. Dieſe werden nämlich nach ihrer Mei⸗ nung einen e Ruck nach links und einen„überwäl⸗ tigenden Sieg der Demokratie“(lies: Sozialiſten) bringen, der dieſe Umwälzung einleiten ſoll. Nun, dieſe Kreiſe werden wohl oder übel noch etwas Waſſer in ihren Wein gießen müſſen, zumal ihre Hoffnungen vorausſichtlich ſchon am kom⸗ menden Sonntag(22 April) grauſam enttäuſcht e dürften. a An dieſem Tage wird Frankreich als erſter der eurd⸗ 5 päiſchen Großſtaaten an die Wahlurne treten, wenige Wochen ſpäter wird Deutſchland und in größerem Abſtand dann England folgen. Die Wahlen in dieſen Ländern werden alſo in gewiſſem Sinne unter dem Eindruck der Entſcheidung ſtehen, die das franzöſiſche Volks jetzt treffen wird. Dieſe Tatſache gibt den franzöſiſchen Neuwahlen die beſou⸗ dere Bedeutung, die ihnen diesmal— im Gegenſatz zu 9 von 1924— inſofern mangeln würde, als weſentliche Veränderungen in der Zuſammenſetzung der franzöſiſchen Kammern jetzt faſt ausgeſchloſſen ſind und daher auch die Der kommende Sonntag wird lediglich darüber enk⸗ ſcheiden, ob Poincaré künftig mit einfacher oder nit Z we idrittelmehrheit herrſchen wird. Seine Gegner im Wahlkampfe ſind auch diesmal 1 5. außerſte Rechte und die geſamte Linke. Die erſtere hat dauk der Geſchicklichkeit, mit der ihr 51 ührer Léon Daudet die Be⸗ hörden der Republik ſeit Monaten an der Naſe herumführt, unſtreitig einige Ausſichten, wird aber trotz der bombaſtiſchen Prophezeiungen des Royaliſtenführers auch in der neuen Kammer keine wirkliche Macht erlangen. Noch weniger die Kommuniſten, deren Ausſichten mangels genügender„Bew gungsfreiheit“ ihrer Agitatoren als ſehr ſchlecht bezeichnet werden. Können wir dieſe beide Gruppen alſo von unſeren weiteren Unterſuchungen ausſcheiden, ſo bleibt als einzige ernſter Gegner Poincarés der— gegenwärtig noch exiſtierende— Linksblock, d. h. der Reſt des bei den Wahlen geſprengten Links kartells, der dieſes e und dem Lande wieder eine ſozialiſtiſche Regierun möchte. Doch auch hier haben ſich die Dinge ſeit Mai waltig 1 88 Damals mußte eine neue 5 daß nun auch ihr ſchärfſter Gegner an der Währungsfrage tern und ſein endgültiger Sturz das Land ihr eigenes liches Verſagen vergeſſen laſſen werde. Es kam jedoch ders: Poincaré konnte die vorläufige Stabiliſierun Frankens durchführen, den Staatshaushalt in bringen und ſo das Anſehen der franzöſiſchen Regiern innen und außen wiederherſtellen. Am Aufang ſeine rung lediglich der Repräſentant der Rechtspartejen, caré jetzt der Führer des geſamten Bürgerkbu Seine Stellung iſt feſter denn je und kann durch bloß manöver kaum mehr erſchüttert werden, zumal ſeine auch von ſeinen Gegnern wiederholt anerkannt wurde! dieſe jetzt keine Möglichkeit haben, ſich zu ee ee gegen gegen Poincars zu einigen, 5 Solange die Kammer tagte, mußten die Sogzialiſter Radikalſozialiſten zuſammengehen, wodurch eine wenigſtens nach außen einige Linke geſchaffen war. Es ſcheint jedo ob mit der Kammer auch dieſes Bündnis ſein En denn ein großer Teil der Radikalen, der e Zeit mit Poincaré liebäugelt, ſtrebt nun offen den an den Regierungsblock an, deſſen Durchführung natürlich das Ende der„Vereinigten Linken“ bedeuten würde, die in der letzten Kammer über 179 Sitze verfügte. Ren au g der Führer der franzöſiſchen Sozialiſten, hat die drohend Gefahr längſt erkannt und bläſt mit Macht zum Samme allein ſein Vertrauen ſcheint recht gering zu ſein. glaube“, ſagte Renaudel ſchon vor mehreren Woche bekannten Journaliſten Sauerwein,„daß die bevorf Wahlen uns noch nicht den Vormarſch nach bringen werden. Die Kräfte der Linken ſind zu f ſplittert. Die Radikalen werden in der neuen Kamm leicht ebenſo ſtark ſein wie in der alten. Da ſie hie der Stimmen der Gemäßigten bedürfen, werden ſie naturgemäß nicht uns, ſondern den Bürgerlichen ans In dieſem Falle wären alſo die Sozialiſten isoliert zwungen, in der Oppoſition zu bleiben“. Renaudel v ſich alſo 1 die Radikalſozisliſten und 55 ren Partei von der Megler nag, d. b. von der Uni on Republ Deémoeratique Poincarés, als unfreiwillig hinzuſtellen. ganz Frankreich weiß, daß Poincaré lieber ſein Amt nied legen als mit der Partei zuſammengehen würde, deren nach dem Eigentum“— die Sozialiſten halten auch je an ihrer Forderung nach einer allgemeinen Vermög feſt— von allen gefürchtet und von niemand ge Muß ſchon dieſer Umſtand einen Wahlſieg untwahrſche lich machen, ſo wird ein 1 5 2. Sefte. Nr. 179 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Dienstag, den 17. April 1928 demagogiſchen Parteiprogrammen entſcheiden, die bei früheren Wahlen die Stärke der Linken bildeten. Poincaré, der in der bisherigen Kammer zuletzt über eine Mehrheit von 370 Stimmen verfügte, wird alſo bei den jetzigen Wahlen zweifellos einen bedeutenden Erfolg errin⸗ gen und in der neuen Kammer eine ſichere Mehrheit haben, die ihm die Verwirklichung ſeiner Pläne ermöglichen wird. Dieſe umfaſſen, wie ſein Intimus H. Auriol kürzlich offen erklärte, unter anderem auch die Niederwerfung der Kommuniſten und ſchärfſte Fortſetzung des Kampfes gegen ihre Moskauer Hintermänner. Dies mag der fran⸗ zöſiſchen Linken, der die kommuniſtiſche Partei längſt eine un⸗ bequeme Konkurrenz iſt, die Pille verſüßen, die ſie am 22. April wird ſchlucken müſſen. Daß man ſich in dieſen Krei⸗ ſen vom kommenden Sountag nicht allzuviel erhofft, zeigen die oben zitierten Worte des Sozialiſtenführers Renaudel und deſſen Geſtändnis:„Der Sozialismus iſt groß geworden, aber noch nichtgroß genug, um zu herrſchen.“ Dieſes Wort ſollte bei uns nicht vergeſſen werden, eben weil es von dem Führer der Partei ſtammt, die von unſoren Linksmännern ſtets als die Repräſentantin des„wirk lichen Frankreich“ bezeichnet wird, desſelben Frank⸗ Teich, das uns ſeine Wünſche für die kommenden Reichstagswahlen ſeit Wochen und Monaten mit einer gera zu erſtaunlichen Anmaßung und Aufdringlichkeit pr ü „Der internationale Frieden kann nur dürch einen deutſchen Linken endgültig geſichert werden“,„Deutſchland muß endlich eine wahrhaft demokratiſche Regierung erhalten, in der für Junker und Militariſten kein Platz iſt“ und es muß jetzt zeigen, daß es die Freundſchaft Frankreichs will, indem es ſich eine Linksregierung gibt, die allein das Ver⸗ trauen der ziviliſierten Völker beſitzen würde.“ So hören wir es immer wieder und zwar nicht nur von franzöſiſchen Blät⸗ tern, ſondern auch und beſonders von unſerer eigenen Links Breſſe, die uns offen mit der Ungnade ihrer franzöſiſchen Freunde droht für den Fall, daß wir uns nicht eine linke Mehrheit wühlen Hörten wir dieſe Botſchaft nicht ſchon vor mehr als einem Jahrzehnt? Hieß es nicht ſchon während des Krieges, daß das deutſche Volk unter einer„wahrhaft demokratiſchen“ Regie⸗ rung auf die Freundſchaft ſeiner Feinde zählen könne? Auch damals griff die deutſche Linkspreſſe dieſe Phraſen begierig auf, Haben wir die ſchweren Enttäuſchungen von 1919 ſchon wieder vergeſſen? Oder wie iſt es möglich, daß dieſelben Kreiſe, die Land und Volf damals betörten, nun ihre hohlen Schlagworte ungeſtraft wiederholen und ihrem eigenen Volke zumuten dürfen, Poincars ſeine Aufgabe durch Bildung einer Linksmehrheit und einer dementſprechend ſchwachen Regierung in Deutſchland zu erleichtern? b Poincaré wird wiederkehren, ſtärker und tat⸗ kröftiger denn je. Denn Frankreich wird rechts wählen und ſich eine ſtarke bürgerliche Mehrheit ſchaffen, weil es, der mächtigſte Staat des Kontinents, ſich den Luxus einer Links⸗ regierung nicht leiſten kann und will. Und wir? Keine verſchärfte Paß kontrolle in Wiesbaden Von amtlicher Stelle wird uns eine Preſſemeldung be⸗ ſtätigt, wonach bei den Verhandlungen zwiſchen der engliſchen und der deutſchen Ortsbehörde eine Verſtändigung über den wegen der mutwilligen Beſchädigung engliſcher Kraftwagen hervorgerufenen Zwiſchenfall erzielt worden iſt. Die Vertreter der engliſchen Behörden gaben in den Ver⸗ handlungen zu verſtehen, daß ſie mit Rückſicht auf die Kur⸗ ſtadt Wiesbaden die angedrohte und teilweiſe ſchon durch⸗ geführte Verſchärfung der Paßkontrolle nicht wahr ma⸗ chen wollen. Allerdings ließen die Vertreter durchblicken, daß ſie, falls ſich derartige Vorkommniſſe wiederholen ſollten, mit größter Schärfe einſchreiten würden. Die Ermittlung nach den Tätern iſt in die Hand der deutſchen Polizei gelegt. Uebri⸗ gens ſteht überhaupt noch nicht feſt, daß die Sabotageakte von Deutſchen begangen worden ſind. Wo iſt das ruſſiſche Gold? Nach einer Meldung aus Cherbourg traf dort am Sams⸗ tag der deutſche Dampfer„Dresden“ ein, der be⸗ kanntlich das von der Bank von Frankreich beanſpruchte ruſ⸗ ſiſche Gold an Bord haben ſoll. Die angedrohte Beſchlag⸗ nahme dieſes Goldes wurde jedoch nicht durchgeführt. Die „Dresden“ fuhr nach kurzem Aufenthalt nach Bremen weiter. Nach einer ſpäteren Meldung ſind über eine Million ruſ⸗ ſiſches Gold von einem deutſchen Dampfer im Kanal auf ein anderes Schiff übertragen worden. Es ſoll ſich hierbei um das Gold handeln, das von den Vereinigten Staaten abge⸗ lehnt und von Frankreich im Namen der Rußland⸗Gläubiger reklamiert wurde. Die Umſchiffung ſoll darum erfolgt ſein, weil die franzöſiſchen Behörden bei Ankunft des deutſchen Dampfers in Cherbourg das Gold beſchlagnahmen wollten. wi Bei den in Rußland gefangenen Deutſchen e Berlin. 16. April.(Von unſerem Berliner Büro.] Wie wir von zuſtändiger Stelle erfahren, hat ein Mitalted der deut⸗ ſchen Botſchaft in Moskau heute den gefangenen deutſchen In⸗ genieuren einen Beſuch abgeſtattet. a Die„Italia“ ⸗Beſatzung in Stolp Zu Ehren der italieniſchen Luftſchiffbeſatzung hat die Stadt Stolp am Montag abend im Feſtſaal des Rathauſes ein Eſſen gegeben, nachdem ſich Nohile mit ſeinen Beglei⸗ tern in das Goldene Buch der Stadt eingetragen hatte. An dem Eſſen nahme zahlreiche Be 5 n Gli wünſche der? regierung überbr kiniſterialdirektor Brandenburg, der obiles erfolgreichen Nordpolflug feierte. Der Regtierungsvertreter wies auf die gemei Luftfahrtintereſſen der iſierten Nationen hin und w den„Bremen“ ⸗Flug, deſſen Gelingen das deutſche Volk j nicht blind machen werde für die großen Leiſtungen, die an dere Völker und namentlich auch Italien in den letzten Jahren auf dem Gebiete der Luftfahrt vollbracht haben. Miniſterial⸗ direktor Brandenburg ſchloß mit einem Hoch auf den italieni⸗ ſchen König, das italieniſche Volk und die Luftfahrt Italiens. Nach einer Anſprache des Oberbürgermeiſters der Stadt Stolp ſprach namens der italieniſchen Luftſchiffer Oberſt Fier von der italteniſchen Botſchaf Berlin herzliche te des Dankes für die gaſtliche Aufn Die 1 0 8 ge auf dem Gebiete der Luf rt ſeien Gemeingut der Menſchheit, zu dem die deutſche Wiſſenſchaft und deutſche Tatkraft von Lilienthal bis Köhl, deſſen letzter heldenmüti⸗ ger Flug die Bewunderung der ganzen Welt hervorgerufen habe, zu einem wertvollen und bedeutenden Teil beigetragen hätten. Der iatlieniſche Reoͤner ſchloß mit einem Hoch auf den Reichspräſidenten, das deutſche Volk und die deutſche Luftfahrt. e italieniſchen Ingenieure haben geſtern nachmittag die Schäden des Luftſchiffes eingehend geprüft und feſtgeſtellt, daß ſie ernſterer Natur ſind. Neben den bereits mitgeteilten A1 ſſerungen werden auch die Luftſchrauben erſetzt werden müſſen, da ihre Ränder durch den Flug im Hagelſturm wie ausgeſägt ſind. Taklloſigkeiten? Berlin. 17. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie der„B..“ aus Stolp berichtet wird. reiſt General Nobile nach Berlin, um der Reichsregierung ſeinen Dank für die bei ſeiner Landung geleiſteten Hilfe auszuſprechen. Er wird auch in Berlin noch Verhandlungen führen mit der Internationalen Geſellſchaft für die Erforſchung der Arktis, die unter der Lei⸗ tung des Präſidenten Fridjof Nanſen ſteht. Das gleiche Blatt behauptet: In den Kreiſen der italieniſchen Expeditions⸗ teilnehmer herrſche tiefe Verſtimmung über die Behandlung, die geſtern abend einzelnen Herren dieſer Expedition und den Herren der Botſchaft, die zum Empfang nach Stoly gekommen waren., zuteil geworden ſei. In einem Hotel, das der Hauptſitz der deutſchnationalen und völkiſchen Bewegung ſei, ſoll Ge⸗ neral Nobile und die Herren ſeiner Begleitung non Gäſten, angeblich Großarundbeſitzern, beläſtigt worden ſei. Ferner ſind die Expeditionsteilnehmer darüber verſtimmt, daß bei dem geſtrigen Empfang der Stadt Stolp im Rathaus von den Her⸗ ren der Expebition nur General Nobile geladen war. Vorarbeiten für Großbeutſchland Berlin, 17. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Der öſterreichiſche Miniſter für Handel und Verkehr, Schürff, wird morgen mit einigen Vertretern der öſter⸗ reichiſchen Bundesbahnen in Berlin eintreffen, um die Ver⸗ handlungen über eine gemeinſame Verkehrsord⸗ mung für Deutſchland und Deutſch⸗Oeſter⸗ reich zum Abſchluß zu bringen. Die Verkehrsordnungen waren ſchon vor dem Krieg für beide Länder im weſentlichen übereinſtimmend. Durch den Wandel der Verhältniſſe, den die Nachkriegszeit gebracht hatte, iſt eine Reviſion der Be⸗ ſtimmungen notwendig geworden. Außerdem wollte man, da am 1. Okt. 1928 neue Verein⸗ barungen über den internationalen Verkehr, den Güter⸗ ſo⸗ wohl wie den Perſonen⸗ und Gepäckverkehr in Kraft treten, zum gleichen Zeitpunkt auch eine Erneuerung der Beſtim⸗ mungen, die die Beziehungen zwiſchen Bahnverwaltung und Publikum betreffen, vornehmen. Bereits im vorigen Jahre hat ein Austauſch von Vorſchlägen für den neuen Enkwurf der Verkehrsordnung zwiſchen Deutſchland und Deutſch⸗ Oeſterreich ſtattgefunden. Daran hat ſich ein Meinungsaus⸗ tauſch geknüpft, in dem einerſeits zwiſchen den Bahnverwal⸗ tungen beider Länder und Handel und Induſtrie und ander⸗ ſeits den beiden Bahnverwaltungen untereinander die weſent⸗ lichen Punkte eine Klärung gefunden haben. In Deutſchland hat die neue Verkehrsordnung das Kabi⸗ nett bereits paſſſert und wird demnächſt, vorausſichtlich noch im Laufe dieſer Woche vom Reichsrat verabſchiedet werden. Streſemann auf dem Induſtrie⸗ und Handelstag Berlin, 17. April,(V der morgigen Eröffnung des Induſtrie⸗ und Handelstages wird auch Reichsaußenminiſter Dr. Streſemann ſprechen. Er wird jedoch, wie wir hören, keine große politiſche Rede halten, ſondern lediglich einige wenige Worte der Begrüßung ohne programmatiſche Bedeutung ſprechei Beethovens„Missa solemnis“ Was wahr iſt muß man ſagen: Kunſt und Religion ſoll man nicht nach Gefallen zurechtlegen. Und ſo iſt zu ſagen, daß die Volks⸗Singakademie Mannheim ſich bereits draußen auch talteni⸗ on unſerem Berliner Büro.) Bei 2 Mailänder Attentat — — Das Ein faſziſtiſches Turiner Blatt verſichert, die nach Mak⸗ land gekommenen Mitglieder des außerordentlichen Gerichtes zum Schutze des Staates, hätten alle Anhaltspunkte geſam⸗ melt, die das Beſtehen eines terroriſtiſchen Komplotts von Attentätern bewe„die ihr Hauptquartier in Mailand auf⸗ geſchlagen und die lombardtiſche Hauptſtadt für ihre Schreckens⸗ taten auserkt b 9 lieder der Bande würden der Juſtiz nehr entgehen können, da ſich der Kreis um ſie immer er ziehe und man bald ihre Namen kennen werde. Das Volk werde erſt nach ihrer Maſſenhin⸗ richtung von einem Alpdruck befreit ſein. 5 In Anweſenheit des Herzogs von Bergamo als Vertreter des Kön und einer hunderttauſendköpfigen Menſchenmenge fand am Montag die feierliche Beiſetzung der Opfer des Attentats vom 12. April ſtatt. Der König, die Königin und Muſſolini hatten Kränze geſch Unter tiefſter Anteil⸗ nahme der Bevölkerung bewegte ſich der Zug, von Blumen überſchüttet, durch die Straßen. 1 17 riner 1 1 * * Wie fieberhaft erregt übrigens die Gemüter ſeit dem Attentat in Mailand ſind, veranſchaulichen die zahlreichen Be⸗ numzuges Trotz des militäriſchen Ordnung i uges und der im dichten 6 ö bildenden ge beim geringſten Lärm oder Zi ſchenfall unter Anaſtſchreien auseinander, alles mit reißend. Zehn Perſonen wurden dabei ſo ernſthaft verletzt, daß man ſie in ein Spital bringen mußte. Ein Induſtrieller, der jedoch unbekannt zu bleiben wünſcht, hat den Mailänder Behörden 100 000 Lire ſtberwieſen. die als Belohnung die Ergreifung der Mailänder Attentſtor Feſtimmt find.)mit iſt Panikſzenen end des Au ſtattung der O Teile des U är jenſtes e ) ö die Belohnung auf 200 099 Lire geſtiegen da bekanntlich der Bürgermeiſter von Mai⸗ land eine Belohnung von 100 000 Lire bereits zu dem gleichen Meldungen Zweck ausgeſetzt hat. Letzle Der Schiedsſpruch für Sachſen — Dresden, 17. April. Der Schlichter für Sachſen fäl geſtern für die ſächſiſche Metallinduſtrie einen Schiedsſprue der die Grundlöhne auf 80 Pfg. für Akkordarheiter und 82 Pf J. für Lohnarbeiter feſtſetzt, ſtatt bisher je 75 Pfg. Dieſe Sate erniedrigen ſich für den Bautzener Bezirk um je 2 Pfg. Der neue Lohntarif ſoll am 1 April 1928 in Kraft treten und erſt⸗ mals zum 31. März 1929 kündbar ſein. Erklärungsfriſt iſt bis nächſten Samstag. Zum Berliner Straßenbahuunglück J Berlin, 18. April.(Von unſerem Berliner Büro.] Geſtern nachmittag und heute morgen wurde die Vernehmung der Zeu⸗ gen und Sachverſtändigen ſortgeſetzt. um die Urſachen der furchtbaren Straßenbahnkataſtrophe an der Heerſtraße auf⸗ zudecken. Der Führer konnte heute noch nicht vernommen wer⸗ den, da er durch die Aufregung des Unglücks erkrankt iſt. Die Darſtellung. die er vorher gab und in der er vor allem den naſſen Schienen die Hauptſchuld gibt, wurde teilweiſe von den anderen Schaffnern beſtätigt. 1 ö Mord in einem Gefängnis — Wien, 17. April. In der Männerſtrafanſtalt Garſten bei Linz a. d. D. ereignete ſich eine ſchwere Bluttat. Der wegen Unverträglichkeit in Einzelhaft befindliche Sträfling Lutte n⸗ berger, Tiſchler von Beruf, ſtieß dem Kontrolleur Wolf⸗ gang Fineder, als dieſer nach dem Reinigen der Zelle weg⸗ ö gehen wollte, ein zweiſchneidiges Schnitzmeſſer ins Genick. Dann verſetzte er ihm noch etwa 20 Meſſerſtiche. Die übrigen Gefangenen der Anſtalt verlangten nach Bekanntwerden der Bluttat die Herausgabe des Mörders, um ihn ſelbſt abzu⸗ Urteilen. Luttenberger iſt bereits 21 mal vorbeſtraft. Das Urteil im türkiſchen Beſtechungsprozeß — Angora, 7. April. Der Staatsgerichtshof hat nach monatelangen Verhandlungen den früheren Marineminiſter 0 Ichſan Bei wegen Beſtechung zu zwei Jahren Zuchthaus 1 verurteilt. Zwei Mitangeklagte erhielten Strafen in Höhe von einem Jahr Zuchthaus bzw. vier Monaten Gefängnis. Anlaß zu dem Prozeß gaben Unregelmäßigkeiten, die bei der Reparatur des früheren Kreuzers„Goeben“ vorgekommen waren. 1 Am Mittwoch, 18. April, abends 8 Uhr, findet im unteren hinteren Nebenzimmer des Wartburg⸗Hoſpizes, F 4, 8/9 eine geſellige Zuſamenkuuft der Frauengruppe ſtatt; hierzu ſind alle weiblichen Mitglieder freundlichſt einge⸗ laden, Der Frauenausſchuß. tration ſingt, wie er Beethovens hohe Meſſe gleichſam zele⸗ briert, Die Beobachtung iſt richtig, denn Geſang aus innerer Empfindung klingt anders als einſtudierter Ehordrill klang. Beethoven ſchrieb ſeine hohe Meſſe für die Kirche und in der Kirche klingt gerade der Abſchluß edler als im Konzert⸗ ſagl, Wir müſſen uns gllerdings in die Zeiten 18001840 verſetzen, in die verweltlichte katholiſche Kirche der Reichshaupt⸗ ſtadt Wien. Es war im Grunde der Deismus jener Zeiten: vom himmliſchen Vater, ſeiner Weisheit und Güte, von ber Men⸗ bewährt hat: in Frankfurt a.., in Köln, in Karlsruhe. Beethovens hohe Meſſe hat die Volks⸗Singakademie in Karlsruhe geſungen, geſtern aber hier ſchon zum zweiten Male. Es war alſo die dritte Aufführung dieſes ſchwierigen Chorwerks. Diesmal geriet alles dreimal ſo gut wie an⸗ fangs, der Chorklang war von ſolcher Schönheit, daß ſelbſt Unſer Orcheſter an Wohlklang in die zweite Linie gerückt war. Was ytlel ſagen will; denn die deutſche Regel iſt, daß die heu⸗ tige Orcheſtertechuik dem Chorklang der Oratorienvereine weit überlegen wirkt. Es ſind hier zwei kleine Geheimniſſe kund zu kun: der Geſangs⸗Chormeiſter und die Proben ohne Bei⸗ hilfe des(ſelten„wohl“ temperierten) Klaviers. Der Geſangs⸗ Chormeiſter iſt heute wieder auferſtanden, ein Lichtſtrahl in der Dämmerung der Kapellmeiſtergilde, ſo vom Klavier her⸗ kommt. Dieſer Chormeiſter probt geſanglich, weil er etwas vom Geſang verſteht. Er verſteht z. B. Uebungen zu erſinnen, die dem Chor⸗ fopran die Möglichkeit gibt, Beethovens Höhenlagen zu er⸗ klemmen, ohne den Ton aus der Mittellage herauszuquetſchen. Ein ſolcher Meiſter des Chorgeſanges iſt Arnold Schatt⸗ ſchneider. Und ſo hat ſeine„Singakademie“ keine unge⸗ ſchulten Sänger, noch weniger aber falſch gebildete Stimmen. Das Klangvolumen hat der Meiſter erſt ganz allmäh⸗ lich vergrößert, der gleichmäßig ſchöne Glanz in allen Stimmgattungen und in allen Schattierungen iſt das Ergebnis. Hinzu kommt der überaus glückliche Fall, daß die Männerſtimmen an Zahl und Schönheit nicht zurück⸗ ſtehen. Dieſe Männer ſind ja nicht in 0 kleineren Vereinen parzelltiert, ſondern in einem Volkschor vereinigt, der ſich mit gutem Recht eine Singakademie nennen darf. Die„Qualität des ganzen akuſtiſchen Verlaufs“— ich drücke mich einmal modern aus— führt eben auf zwei Grundurſachen zurück: auf den reinen Ton und auf den„ſachteſten“ Stimmeinſatz. N Es iſt eben weder„Link“⸗Akademie, noch wüſter Maſſen⸗ chor mit den bewußten„machtvollen“ Steigerungen, ſondern eben unſere Mannheimer Volks⸗Singakademie. Obendrein ein ſchen Tugend⸗ und Frömmigkeits⸗Uebungen von Gott, Freiheit und Unſterblichkeit, vom„Stifter“ unſeres Glaubens. Das Dogma und vor allem das alte Credo von der una Sancta eclessia catholica lief friedlich daneben her und hin. Beethoven ſelhſt war damals gleichſam in die unjo mystica eingetreten. Zum Credo mußte er ſich im Sommer 1818 in ſeltſame Extaſen ſteigern. Man müßte heute ſein„Eredo“ einen halben Ton tiefer nehmen, dann würde man dieſen Satz hören, wie ihn Beethoven in jenen erhabenen Auditionen gehört haben mag. Ich meine nämlich, Beethoven, der Ertaubte, hörte alles in der Orcheſter⸗Stim mung ſeiner Jugendzeit, in der Normalſtimmung von 1800, deſſen K in Wahrheit unſer As von 1859 geweſen ſein wird. Während wir in den Stromſchnellen einer erregten Zeit vom zalten“& zu dem Normal⸗B von 1859 in bedenklicher Weiſe hintreiben! Unter dieſem Sachverhalt müſſen wir dem Soloſopran Emmi Land gerecht werden. Sie kommt von der Ham⸗ burger Oper, Erſcheinung und Stimmklang entſprechen den Koloraturprinzeſſinnen“ aller Pariſer Prunkoper von 1830. Die Mittelfärbung zwiſchen lyriſchem Sopranklang und Kopf⸗ tontechnik der Kolorgturſängerin iſt von großem Reiz; die Sängerin ſelbſt im Konzertſaal und in dfeſer außerordent⸗ lichen ſchweren Partie wohl neu, aber dennoch eine ſehr vor⸗ nehme Künſtlerin. Leichter hatte es Luiſe Debontes prachtvoller Alt und Antoni Kohman ns gutbeglaubigter Tenor. Schwer tat ſich jedoch Martin Ehrichs Bariton. Eine Stimme, die weder Tenor⸗ noch Baßklang hat, kann dieſer Partie nicht gerecht werden, weil Beethoven auf einen„ſchwarzen Baß“ rechnet. Man vergleiche nur Takt — 1519 des„Sanctus“ den Baſſo⸗Solo mit der Führung der Kontrabaß⸗Stimme, und wird den Sachverhalt verſtehen, ohne den jungen Sänger zu belaſten. Zum Soloquartett gehört auch Max Kergles herrliches Violinſpiel. Es wäre noch ſo vieles zu ſagen über ſo viele Orcheſterverdienſte— ich denke auch an die ſchwierigen Poſaunenſtellen u. A.— aber die ganze Aufführung, getragen von Arnold Schattſchneiders Beethovenſtil und Pro⸗ feſſor Dr. Hermann Dettmers(Hannover) ſelbſtändiger Ausarbeitung der Orgelpartte war von ſich techniſche Einzelheiten erübrigen. Mo läßt Amerika ſein Filmſilber? Das Silber auf den rieſigen Mengen von poſitiven und negativen Filmen, die in den Hollywooder Filmateliers ver⸗ braucht werden, entſpricht wohl dem Ertrage einer großen Silbermine. Hollywood verwertet nun dieſes koſtbare Metall, das ihm jährlich einen Betrag von mehr als 8% Millionen ollar wieder einbringt, um der Weltnachfrage ent⸗ gegenzukommen. So gewinnt man ein Vermögen, das aus verwelktem Ruhm entſtand, aus Leidenſchaften, die zu Aſche verbrannt worden ſind. Vielleicht hat das Silber eines Boudoirſpiegels früher zur Aufnahme einer Szene mit Rudolf Valentino gedient. Von den 5 oder 6 Millionen Fuß Rohfilm, die jeden Monat im Paramountatelier zu Hollywood verbraucht wer⸗ den, werden für ungefähr 6000 Dollars freies Silber nach dem Entwicklungsprozeß zurückgewonnen. Paramount beſitzt dazu an der Weſtküſte ſeine eigenen Laboratorien, die unter der Leitung von Frank Garbukt ſtehen. Erſt kürzlich, im Monat März dieſes Jahres, hat Para⸗ mount ſich zu einer neuen Verwertung des Silbers ent⸗ ſchloſſen. Es erkauft das Silber nicht mehr an irgendeine Eiuſchmelzungsgeſellſchaft zur Weftergabe an Privatkäufer, ſondern direkt an die Münze der Vereinigten Staaten in eee Paramount erhält je Unze Silber 70,84 5 augenblicklichen Marktpreis. i ee Früher fand das Silber ſolcher Schönheit, daß A. Bl. * 1 K auf dem Filmzelluloid in 2 9 55 255 e e Es ee rsiſende Alfer verkauft, die das Silber für Ohrringe und ſchmuck verarbeiten ließen. e Bei uns in Deutſchland a Filmfilber 3 Sch mu ſck⸗ verarbeiten laſſen. hat man ja auch gelegentlich das und Gebrauchsgegenſtän den i d ed d D ed n D ee * Dienstag, den 17. April 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 8. Seite. Nr. 179 Abſchied von Geh. Kommerzienrat Vögele 5 Wiederum mußte Abſchied genommen werden von einem allſeits beliebten und hochgeachteten Mitbürger und Induſtriellen, der zu den Pionieren der Mannheimer Indu⸗ ſtrie zählte und mit ſeinen Erzeugniſſen zugleich den Namen der Stadt Mannheim in alle Weltteile hinaustrug. Groß war die Zahl der Leidtragenden, die heute vormittag 11 Uhr in der Halle des Krematoriums erſchienen waren, um dem am Samstag verſtorbenen Geh. Kommerzienrat Heinrich Vögele die letzte Ehre zu erweiſen. Groß war auch die Zahl der Blumen⸗ und Kranzſpenden, die den Sarg, den Katafalk und die Halle des Krematoriums ſchmückten. Unter den Kränzen fiel beſonders ein am Fußende des Sarges befind⸗ licher L or beerkranz der Stadt Mannheim auf. Als Ver⸗ treter des Bezirksamts wohnten der Trauerfeier bei Landrat Dr. Guth⸗Bender und Polizeidirektor Dr. Bader, das Dandgericht war durch Landgerichtsdirektor Baumgartner und die Stadtgemeinde Mannheim durch Stadtrat Lu d wi g u. die Beigeordneten Dr. Zeiler und Dr. Bartſch vertreten. Von der Handelskammer waren erſchienen Direktor Dr. Benno Weil und Prof. Dr. Blauſtein. Außerdem be⸗ merkten wir eine große Anzahl prominenter Perſönlichkeiten der Bank⸗, der Handels⸗ und der Induſtriewelt, wie u. a. Geheimrat Dr. Broſien, Geheimrat Röchling, Baurat Dr. Nallinger u. a. mehr. Die Angehörigen des Werkes Vögele hatten Vertreter entſandt, ebenſo die Burſchenſchaft „Hubertia“, die mit umflorter Fahne erſchienen war und zur linken Seite des Sarges Aufſtellung genommen hatte. Die wehmütigen Harmonium⸗ und Celloklänge des„Ave verum“ von Mozart, durch Muſibdirektor Lenz und Kammer⸗ muſiker Müller geſpielt, leiteten die Trauerfeier ein. Dann hielt Stadtpfarrer Dr. Steinwachs von der Altkatholiſchen Kirchengemeinde eine erbauliche An⸗ ſprache, in der er ein treffendes Lebensbild von dem Ent⸗ ſchlafenen entwarf und u. a. folgendes ausführte: Ein liebe⸗ voller Gatte, ein treubeſorgter Vater, ein zärtlicher Groß⸗ und Urgroßvater, Verwandter und Freund iſt durch einen ſanften Tod von uns hinweggenommen. Unſer lieber Ent⸗ ſchlafener iſt als ein Kind unſerer Stadt am 31. Januar 1852 geboren, hat hier ſeine frohe Jugendzeit verlebt und dann in Karlsruhe am Polytechnikum ſtudiert. In jener warmen Vaterlandsliebe, die ihn allzeit auszeichnete, hat er als Kriegsfreiwilltger den Feldzug von 1870/71 mitgemacht und iſt dann 1872 in das väterliche Geſchäft eingetreten. All das, was ihn in unermüdlicher Arbeit und Tatkraft und mit wei⸗ tem Blick auf wirtſchaftlichem Gebiet Großes leiſten ließ, iſt nur die eine Seite ſeines Weſens. Die andere war dazu wie eine lichte Ergänzung und gab ſeinem Weſen das Harmoniſche und Abgeklärte, das ihm die Liebe, ja Verehrung all derer gewann, die ihm näher traten. Und dieſe andere Seite ſeines Weſens beſtand in einem tiefen, für alles Wahre, Gute und Edle weit offenen Gemüte, in einem warmen und gütigen Herzen. Viele haben das erfahren dürfen in ſeinem langen Leben, aber niemand mehr als ſeine eigene Familie. Hier war die Stätte, wo der ganze Reich⸗ tum ſeines Herzens nach Entfaltung drängte.— Fünfzig Jahre waren es im letzten Herbſt, daß er mit ſeiner Gattin an den Altar getreten, und jetzt muß ſie ſprechen: Nun haſt du mir den erſten Schmerz getan. Hier hat einer des anderen Laſt getragen und iſt einer dem anderen in Liebe e in ernſten und ſchweren Tagen, wie in den Tagen, da ſie Gottes Gnadenſonne in tiefer Dankbarkeit empfanden. Und wie er allezeit der liebevollſte Gatte war, ſo war er ſeinen drei Söhnen und ſeiner einzigen Tochter der beſte und treueſte Freund, der in der Zartheit ſeines Empfindeng und in ſeinem ſtark ausgeprägten Familienſinn es verſtand, auch die erwachſenen Kinder und mit ihnen Schwiegertöchter und Schwiegerſohn immer in neuer Liebe mit dem Elternhaus zu verbinden. So lag auf ſeinem Le⸗ bensabend mancherlei, was er im Herzen als Gnade emp⸗ fand und was er in ſeiner ſtillen Art, die nicht nach außen, ſondern nach innen drängte, mit tiefem Dankgefühl genoß. Wohl hat auch an ihm das Alter ſich nicht unbezeugt gelaſſen. In banger Sorge ſah es ſeine greiſe Lebensgefähr⸗ tin, ſahen es ſeine Kinder, er aber, der zeitlebens ein Mann der ſtraffſten Selbſtzucht war, der jede Weichlichkeit und Nachläſſigkeit gegen ſich ſelbſt haßte, er hat auch bis in die letzten Stunden hinein ſich nicht gehen laſſen. Um ſo ſchmerz⸗ voller war es ſeinen Lieben, daß nun ſo plötzlich, nach nur sweitägiger Krankheit, die er kaum anſchlug, ihn Gott rief in einem ſtillen, ſanften Tode. Direktor Helfferich widmete namens des Vorſtandes der Joſeph Bögele A. G. Dank und Anerkennung dem entſchlafenen Seniorchef der Firma, der durch ſeine raſtloſe Tätigkeit und durch ſeinen un⸗ ermüdlichen Arbeitseifer das Werk zu ſeiner jetzigen ſtolzen 3 haben, werden zeitlebens in Treue ſeiner gedenken. Höhe emporgeführt habe. Nach 45jähriger nimmermüder Tätigkeit habe er ſich vom Werke zurückgezogen, um ſpäter als Aufſichtsrat ſeine Kräfte erneut noch weiterhin in den Dienſt der Firma zu ſtellen. Er war ein ſtiller aber großer Wohl⸗ täter, ein einfacher aufrechter und gütiger Menſch. Aus der Stätte, der ſein raſtloſes Wirken und Arbeiten galt, über⸗ bringe er dem teueren Heimgegangenen den letzten Gruß. Prof. Engelhard⸗ Heidelberg gab der Trauer des Aufſichtsrats des Werkes Ausdruck. Ge⸗ Geheimrat Vögele habe ſelbſt im hohen Alter noch ſeine reichen Erfahrungen und ſeine Kräfte in den Dienſt des Werkes geſtellt, anſtatt zu ruhen. Der Aufſichtsrat iſt dem Entſchlafenen für ſeine erſprießliche Arbeit von Herzen dank⸗ bar. Durch ſeine Mitarbeit iſt ſein hehres Bild, das Bild der treueſten Pflichterfüllung, und ſein Andenken für immer mit dem Werk verbunden. Prokuriſt Sattelmeier ſchilderte die hervorragenden Eigenſchaften des Seniorchefs, der allen Mitarbeitern ein Vorbild treuer Pflichterfüllung und allezeit ein treu fürſorgender Berater war. Kommerzienrat Dr. Jahr überbrachte die letzten Scheidegrüße der Rheiniſchen Credit⸗ bank, in dem er folgendes ausführte: Aufſichtsrat und Vor⸗ ſtand der Rheiniſchen Creditbank ſtehen in aufrichtiger, tief empfundener Trauer an der Bahre eines Mannes, der ihr in jahrzehntelanger Freundſchaft verbunden war und wäh⸗ rend anderthalb Dezennien ihrem Verwaltungsrat angehörte. Entſprechend ſeiner Erziehung und ſeinem ganzen Werdegang war ſein Leben in erſter Linie der Technik gewidmet; aber bei der unlösbaren Verbindung zwiſchen techniſchen und kauf⸗ männiſchen Problemen fügte es ſich von ſelbſt, daß er ſchließ⸗ lich allen wichtigen Wirtſchaftsfragen ſein Intereſſe zuwandte. So wurde er gerade für unſere Bank, die die mannigfachſten Beziehungen zur Induſtrie unterhält, zum prädiſtinierten Vertreter. Denn er war eine Perſönlichkeit im wahrſten Sinne des Wortes, eine Perſönlichkeit, die zu geben ver⸗ mochte aus dem reichen Schatz ihrer Erfahrungen und die mit Rat und Tat helfen und wirken konnte. Aber die größte 1 ſtrahlte aus von dem perſönlichen Beiſpiel, das er gab. Sein Leben war gekrönt von dem, was kein verantwort⸗ licher, Wirtſchaftsführer entbehren kann, ohne das Niemand rechte Befriedigung in ſeinem Beruf findet, gekrönt— von Erfolg. Aus kleinen Anfängen entſtand dank ſeiner Tat⸗ kraft, ſeiner Sparſamkeit und ſeiner Umſicht ein Werk, das für unſer heutiges Verkehrsweſen ein bedeutender Faktor ge⸗ worden iſt, und deſſen Erzeugniſſe dem Namen der Firma weit über die Grenzen Deutſchlands hinaus einen hohen Klang verliehen haben. Und dennoch— trotz aller Erfolge— blieb er der einfache, ſchlichte, allem Schein und aller Phraſe ab⸗ holde Mann. Ja, ſeine Beſcheidenheit ging ſo weit, daß, wenn er mix erzählte— ſei es aus ſeiner von glühender Vater⸗ landsliebe getragenen Jünglingszeit, ſei es aus der Tätigkeit der Mannesjahre, oder wenn er ſein Bild entrollte von jener Zeit des Aufbaues, des Ringens und Werdens— daß er dann die eigenen Verdienſte nicht einmal andeutungs⸗ weiſe erwähnte, ſondern ſie auf Mitarbeiter oder günſtige Zeitverhältniſſe ſchob. Indeſſen, ſo viel konnte man doch heraushören, daß er— ſolange ſeine Kräfte vorhielten— an der Arbeit morgens der Erſte und abends der Letzte ge⸗ weſen war. Noch wenige Wochen vor ſeinem Tode nahm er in unſerer Bank an wichtigen Beratungen teil und hielt bis zuletzt aus, obſchon er ſich ſichtbar wenig wohl fühlte. So gab er uns ein leuchtendes Beiſpiel unvergänglicher Pflichttreue umd ſo wird ſein Bild unter uns fortleben, auch wenn die Flammen ſeine irdiſche Hülle zerſtört haben. Er wird fort⸗ leben in unſerem Gedächtnis als ein verehrungswürdiges Vorbild menſchlicher Tugenden, denen nachzueifern die beſte und alles überdauernde Ehrung ſein wird, die wir i in Dankbarkeit bereiten können. Er ruhe ſanft! Direktor Dr. Benno Weil gedachte der großen Verdienſte von Geheimrat Vögele um die Induſtrie und Wirtſchaft und führte u. a aus: Im Namen der Handelskammer für den Kreis Mannheim, deren Prä⸗ ſident heute leider in dringenden amtlichen Angelegenheiten auswärts ſein muß, überbringe ich dem Verblichenen den letz⸗ ten Gruß. Die Handelskammer nimmt wärmſten Anteil an dem Heimgang des hervorragenden Mannes. Einmal weil er der Vater ihres verdienten Vizepräſidenten iſt. Dann aber auch, weil der Dahingeſchiedene ſelbſt viele Jahre, bis zum Jahre 1920, der Handelskammer als Mitglied angehörte und ſein reiches Können und Wiſſen ſtets gerne in ihren Dienſt geſtellt hat. Alle die, die noch mit ihm zuſammengearbeitet ſind 131 Kinder zur Verpflegung untergebracht. Die Handelskammer ehrt aber das Andenken des von ihr hochverehrten Mannes ganz beſonders, weil ſein Wirken als Kaufmann und Induſtrieller vorbildlich war für alle die Kreiſe, die in ihr vertreten ſind. Vielen gelingt es. in küthnem Wurf ein Unternehmen ins Leben zu rufen. das zur Blüte und zum Gedeihen kommt. Viel ſchwieriger aber iſt die Aufgabe, ein Werk, das man von den Vätern übernommen hat. ſich zu Eigen zu machen und es immer weiter zu entwickeln. indem man in fleißiger Arbeit Bauſtein auf Bauſtein ſetzt. Nur wenigen gelingt es. ein derartiges Werk in Erkennt⸗ nis der Forderungen der Zeit immer arößer zu machen ſo groß, daß es in allen Cpochen ſeiner Geſchichte an der Spitze der aleichgearteten Unternehmungen bleibt und zum Stolz und zum Ruhme wird, nicht nur der Werksangehörigen, ſondern auch der Vaterſtadt und des Vaterlandes. Dem Entſchlafenen iſt das gelungen, und wir alle die wir im Wirtſchaftsleben unſerer Vaterſtadt ſtehen. haben Urſache. ihmdankbar zu ſein und ſein Andenken zu ehren Von Her⸗ zen dankbar iſt auch die Handelskammer. Sie bringt ihren Dank und ihre Verehrung, die über das Grab hinaus in aller Zeit dem Andenken des Verblichenen gewidmet ſein wer⸗ den. zum Ausdruck, indem ſie einen Palmzweig an der Bahre des Verblichenen niederleat. Er ruhe in Frieden! Baurat Dr. Nallinger bemerkte in ſeinem Nachruf der Daimler⸗Benz⸗Werke u..: Aufſichtsrat und Vorſtand der Firma Daimler⸗Benß be⸗ trauern an dieſer Bahre den Ver luſt eines treuen Bera⸗ ters und warmen Freundes unſerer Werke. Geheimrat Hein⸗ rich Vögele hat nahezu 25 Jahre dem Aufſichtsrat der Firma Benz u. Cie. und ſpäter Daimler⸗Benz angehört. Er hat in dieſer Zeit ein autes Stück der Entwicklung des Automobilbaues miterlebt, aber nicht nur miterlebt, ſondern auch mitgearbeitet an der Entwicklung der Firma Benz u. Cie. Der Entſchlafene war als Induſtrieller eine beſonders wertvolle Kraft in unſerem Aufſichtsrat und ſein Rat galt uns beſonders viel. Ueber das Grab hinaus ſind wir ihm dankbar für all das, was er unſerer Firma geleiſtet hat. Wir werden den lieben Entſchlafenen nie vergeſſen; ſein Wirken iſt in die Chronik der Firma Benz u. Cie. ein⸗ geſchrieben. Prof. Dr. ing. Adolf Schloetzer von der Techniſchen Hochſchule Karlsruhe, deren Schüler der Entſchlafene war, nahm in tiefer Trauer Abſchied von Geheim⸗ rat Vögele, der ſtets in Verbindung mit der Hochſchule ſtand und manches ſchwierige Problem mit beraten und erledigen half. Die Techniſche Hochſchule Karlsruhe hat auch ſeine Ver⸗ dienſte inſofern anerkannt, als ſie ihm vor 6 Jahren die Würde eines Ehren bürgers verliehen hatte. Sein Andenken wird ſtets in Ehren gehalten! Betriebsrat Karl Stachel verwies darauf, welch' ſchweren Verluſt die Arbeiter ⸗ ſchaft durch den Tod des Seniorchefs erleide. Der Arbeiter⸗ rat und ganz beſonders die alten Werkpenſtonäre, für die Geheimrat Vögele immer volles Verſtändnis hatte, empfin⸗ den den Verluſt beſonders ſchmerzlich. Der Betriebsrat und die Beleaſchaft laſſen den letzten Scheidegruß übermitteln mit dem Verſprechen, daß das Andenken des Entſchlafenen von der Arbeiterſchaft ſtets in Ehren gehalten wird. Direktor Dr. Danziger. Mitglied des Präſidiums des Verbandes Südweſtdeutſcher In⸗ duſtrieller, übermittelte deſſen letzte Grüße. indem er aus⸗ führte: Seinem langjährigen verdienſtvollen Direktoriums⸗ mitaliede, Geheimen Kommerzienrat Heinrich Vögele, widme ich dieſen letzten Gruß in dankbarem Gedenken namens des Verbandes Südweſtdeutſcher Induſtrieller, zu deſſen Mit⸗ begründern der Heimgegangene zählte. Weitere Kranzniederlegungen erfolaten vom Metall⸗ induſtriellen⸗Verband, ferner durch einen Chargierten der „Hubertia“⸗Burſchenſchaft und durch einen Forſtbeamten aus dem Haidehof im Schwarzwald. Unter dem Gebet des Geiſt⸗ lichen ſenkte ſich dann der Sarg zum Flammenarabe. Die er⸗ hebenden Klänge der„Trauerfeier“ von Robert Schumann für Harmonium und Cello beendeten die einſtündige Trauer⸗ feier für Geheimrat Vögele, auf den ſich das Wort von Mat⸗ thias Claudius anwenden läßt:„Ach, ſie haben einen guten Mann begraben, und mir war er mehr.“ ch. * Städtiſche Krankenanſtalten. Am g. April befanden ſich in den Städtiſchen Krankenanſtalten 1072 Kranke(625 männ⸗ liche, 447 weibliche) und zwar im Krankenhaus 945, im Spital für Lungenkranke 106, im Geneſungsheim Neckargemünd 21. Von den im Krankenhaus befindlichen Kranken waren 370 in der mediziniſchen Abteilung, 274 in der chirurgiſchen Ab⸗ teilung, 127 in der gynäkologiſchen Abteilung, 64 im Säug⸗ lingskrankenhaus, 80 in der dematologiſchen Abteilung, 17 in der Abteilung für Hals⸗, Naſen⸗ und Ohrenkranke und 138 in der Abteilung für Augenkranke. In der Heimabteflung Theater und Muſik O Janaz Lilien,„Beatrys“ Deutſche Urauffüh⸗ 2 9 0 in der Städtiſchen Oper zu Hannover. Wenige Tage nach den ſehr erfolgreichen vlämiſchen und franzöſiſchen Uraufführungen in Antwerpen und Brüſſel, hat dieſe Erſtlingsoper des jungen, bisher wenig genaunten Hol⸗ länders auch in der deutſchen Uraufführung der Städtiſchen Oper zu Hannover einen ungewöhnlichen Erfolg erzielt, Sie verdankt ihn zum größten Teil dem hervorragenden Libretto — zweifelsohne einem der ſchönſten Opernterte, die man in den letzten Jahren kennen lernte— das auf der alten vlämi⸗ ſchen Legende von der Nonne Beatrys beruht. Es iſt dies die leiche Legende, aus der Vollmöllers große Pantomime 4 Das kirakel“ hervorging, die in der Inszenierung Max Rein⸗ hardts Weltberühmkheit erlangte. Auf ihr hat der Vlame Hermann Teirlinck, der Führer des jungvlämiſchen Schrift⸗ tums, ſein in Belgien viel geſpieltes Myſterienſpiel„Ik dien (Ich diene“) aufgebaut und aus dieſem wiederum iſt nun das Textbuch zu Liliens Oper hervorgegangen. Es handelt ſich alſo um einen pielfach bühnenbewährten Stoff, der auch in ſeiner muſtkaliſchen Formung ſeine große theatraliſche Wirk⸗ jamkeit nicht verleugnete. Beatrys, die jüngſte und frömmſte Nonne eines Kloſters, vernimmt die Stimme des Lebens. „Blick“ und„Zunge“ ihre Sinne, ihr leibhaftig beigeſellt, zei⸗ gen ihr zwingend den Weg in die Welt. Die Liebe zu dem Helden Gratian läßt ſie das Schickſal des Weibes erleiden. Auf dem Jahrmarkt des Lebens, dem großen Jahrmarkt der Vergänglichkeit, befiehlt ihr der Teufel in Geſtalt eines Budenbeſitzers die Tragödie ihrer Luſt und ihres Leides A agieren als Geliebte, als verlaſſene Mutter, als Kinds⸗ mörderin und Freudenmädchen. Bis ſie, äußerlich und inner⸗ lich gebrochen, den Weg zurück ins Kloſter findet. Dort aber blieb ihre dreizehnjährige Abweſenheit unbemerkt. Denn das Bild der Mutter Gottes iſt inzwiſchen von ſeinem 1 as in der Kloſterkirche heruntergeſtiegen und hat in all den Jahren in Geſtalt einer Nonne ihren Dienſt getan. Und die Sün⸗ derin wird zur Trägerin des Wunders: den Schweſtern ein Vorbild, ein Symbol n e— Dieſe ti Handlung, dieſes un vergänglich 1 in der Mußt Liliens 5 Kraft unendlich überlegen. Die Muſtk vermag die tiefe Frömmigkeit und ſymboliſche Kraft der Handlung nicht mehr zu ſteigern; zumal ſie aus ſehr 9 ſchiedenartigen ſtiliſtiſchen Elementen ungleich Ae i Die großen Kirchenſzenen des erſten und dritten Aktes klin⸗ gen an an katholiſche Kirchenmuſik, hin und 888 8 von ausgeſprochen nachwagneriſchen Motiven. In 88 e marktsſzenen des zweiten Aktes moechten Elemente des ftaffe⸗ Myſterium ſind niſchen Verismus mit modernen, nicht einmal driginellen Tanzrythmen. Das Gefühl bleibt zurück, hier ſei kompoſi⸗ toriſches Wollen noch nicht genügend geklärt. Denn im Grunde vermag der Komponiſt nichts anderes als die Worte des Textdichters erklärend zu untermalen.— Unter der Lei⸗ tung von Rudolf Kraſſelt hat die Hannoverſche Oper das Werk mit Sorgfalt und Liebe vörbereitet. Beſonders die phantaſievollen Bühnenbilder des jungen Berliner Karl Dannemann verdienen Erwähnung. Getragen von der großen Leiſtung der Stolzenberg, die als Nonne Beatrys ihr. Beſtes gab, erzielte die Aufführung bei dem ſonſt ſehr zurückhaltenden hannoverſchen Publikum einen ge⸗ waltigen Erfolg, für den ſich Dichter und Komponiſt ſelbſt vor dem eiſernen Vorhang noch wiederholt bedanken. Kunſt und Wiſſenſchaft Ehrungen Ules zum 70. Geburtstag. Auläßlich des 70. Geburtstages von Prof. Karl Ule in Karlsruhe ſind dieſem zahlreiche mündliche, ſchriftliche und telegraphiſche Glückwünſche aus dem ganzen Reiche zugegangen, darunter vom Kultusminiſter Leers und Oberbürgermeiſter Dr. Finter. Der Reichsverband bildender Künſtler Deutſchlands ernannte Ule zu ſeinem Ehrenmitglied. Dieſe Ehrung iſt bis jetzt erſt einmal ausgeſprochen worden. 5 Gedenkfeier des Akademiker⸗Tages. Die Teilnehmer am Deutſchen Akademikertage, der zurzeit in Elberfeld tagt, veranſtalteten eine Gedenkfeier auf dem Ehrenfriedhof zu Ehren der im Weltkriege gefallenen Akademiker, verbunden mit einer Kundgebung gegen die Kriegsſchuldlüge. An der Veranſtaltung nahmen auch 60 bis 70 Studentenkorporationen in vollem Wichs teil. Die Totengedenkrede hielt Joſef Hoff⸗ mann aus Hamburg, während gegen die Kriegsſchuldlüge Dr. Kriegk aus Berlin ſprach. Seine Rede klang aus in der Forderung: niemals eine Leiſtung ohne vorherige Räu⸗ mung des Rheinlandes. Die Feier fand ihr Ende mit dem gemeinſamen Geſang des deutſchen Gebetes. Von den 322 000 Quadratkilometern Norwegens ſind nur 2500 Quadratkilometer Ackerland. e Der zuletzt von den Salzburger Erzbiſchöfen im waldigen Teil des Hellbrunner Parkes gehegte Alpenſteinbock wurde in den Tiroler Kämpfen des vorigen Jahrhunderts aus⸗ gerottef 5 Wilhelm Watel der letzte Deutſchmeiſter⸗Kapellmeiſter Zum Gaſtſpiel des letzten Deutſchmeiſter Kapellmeiſters, Wilhelm Wacek, mit der Deutſchmeiſterkapelle und Mit⸗ gliedern des Wiener Staatsopernballetts am kommenden Sonntag, 22. April im Mannheimer Roſengarten wird uns mitgeteilt: Im Jahre 1893 übernahm Meiſter Wacek den Taktſtock der altberühmten Deutſchmeiſtermuſik von C. M. Ziehrex, dem unvergeßlichen Wiener Komponiſten, der ebenfalls durch 10 Jahre die Deutſchmeiſterkapelle geführt hat. Bis zum Umſturze blieb Wacek an der Spitze der Deutſchmeiſter⸗ muſiker, die er zu den größten künſtleriſchen Triumphen nicht nur in der Heimat, ſondern auf mehreren Kontinenten führte. Bekaunt ſind ja die Vorkriegsbeſuche der Deutſch⸗ meiſter in München, Frankfurt, Hamburg, Mainz, Regens⸗ burg und Kiel. Aber nicht nur in Deutſchland konzertierte dieſes Orcheſter, auch in der Schweiz, in Holland, Schweden, Rumänien, Bulgarien, in der Türkei, dann in Spanien, Argentinien, Braſilien und Chile, die größte Konzertreiſe, die wohl eine Militärkapelle je unternommen, vom Herzen Europas bis an die Geſtade des Stillen Ozeans. Kapellmeiſter Wacek erhielt von Kaiſer Franz Joſef, bei deſſfen Empfängen, Hoftafeln und Hofbällen er ſtändig ſpielte, das Ritterkreuz des Franz Joſefsorden, eine Auszeichnung, die vorher und nachher nie einem öſterreichiſchen Militär⸗ kapellmeiſter verliehen wurde. Im Laufe der 25 Jahre, in welchen Kapellmeiſter Wacek die Deutſchmeiſtermuſik führte, wurde er eingeladen, vor faſt ſämtlichen Potentaten Europas zu ſpielen und wurde mit Auszeichnungen, Ordensverleihun⸗ gen und Geſchenken überhäuft. Sogar nach Rußland wurde er als öſterreichiſcher Militärkapellmeiſter berufen, um dort in einigen philharmoniſchen Konzerten Wiener Muſtk zu dirigieren.— Und die klaſſiſche Interpretation der alten und neuen Wiener Muſik iſt ja die eminente Stärke Wilhelm Waceks, worin er die von allen großen Wiener und deutſchen Muſikern voll und neidlos anerkannte überlegene Meiſter⸗ ſchaft und Führung beſitzt. a 85 e Durch die Rekonſtruktion der alten Deutſchmeiſter muſik unter Wacek, kann nun wieder das Inſtrument erklingen, das in ſeiner Art die letzte Blüte zeigt, die Oeſterreich vor dem Kriege repräſentierte und das heute in ſeiner feinen heiteren, ſchwerloſen Klangfülle Wien und deſſen muſikaliſche Geiſter, wie kein anderes Orcheſter darſtellt und uns ein ſelten zu genießendes Vergnügen vermittelt. 4. Seite. Nr. 179 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Dienstag, den 17. April 1928 5 Slaͤoͤtiſche Nachrichten Der violette„Rheingold“ ⸗Expreß Die Reichsbahn macht ſich die heutige Ginſtellung des Rei⸗ ſenden zur Richtlinie ihrer Entſchlüſſe, die das Auge din erſter Linie gelten laſſen will. Das Bild iſt es, das in erſter Reihe wirken ſoll. Folgerichtig wird daher die Farbe in den Vor⸗ dergrund geſtellt, und ſo wird am 15. Mai 1928 zum erſten Mal der piolette Rheingold⸗Expreß längs des Rheins zwiſchen Holland und Baſel verkehren. Mit dem Sondernamen für dieſen neuen Pullman⸗Zug, der ſich einprägen ſoll, wird die Farbe kennzeichnend und werbend wirken, Zum bordeaur⸗ Toten Engabinexpreß kommt der violette Rheingold⸗Expreß. War der erſte ſchon ein Muſter an Ausſehen und Ausſtattung, d ſoll der theingold⸗Exyreß, der im Gegenſatz zum Engadin⸗ Exbreß als Schlafwagenzug eine Tage s verbfiu dun a dar⸗ ſtellt, die Beguemlichkeiten ſeines Vorgängers möglichſt noch überbieten. Dieſe Züge ſind ein Kind der eiſernen Zeit, in der wir heute leben. Der Stahl wird daher das Materſal fein, das die Ausführung beherrſcht. Die Salonwagen des Pullman⸗ zuges werden ganz aus Stahl gebaut ſein und damit die denk⸗ bar höchſte Sicherheit bieten. Sie halten ſich weiter abweichend von dem bisher laufenden Material an arößere Aus ntaße und werden die arößten Fahrzeuge der Reichsbahn ſein. Merkmal iſt auch, daß die Wagen Etgen⸗ kum der Deutſchen Reichsbahngeſellſchaft ſein werden, alſo Richt der Mitropa, wie in anderen Fällen. Dagegen wird die Mitropa ſie in ihrer Bewirtſchaftung übernehmen. Die geſam⸗ ten Wagen ſind in allen ihren Teilen, auch in denen der Aus⸗ stattung, ausſchließlich deutſche Arbeit. Ste lehnen ſich an die bewährten Konſtruktionen der D⸗Wagen au, werden aber ein anderaxtiges neues Drehgeſtell haben, das beſonderen Vorver⸗ ſuchen im Hinblick auf die erhöhte Zugsgeſchwindiakelt unter⸗ worfen war. Heute nachmittag.32 Uhr vaſſierte der„piolette Rhein⸗ golderbreß“ auf einer Probefahrt unſere Stadt. Wir kommen darauf in nächſter Nummer zurück, * * Freguenz des ſtädtiſchen Leihamts. Ende Februar be⸗ trug der Pfänderbeſtand 30790 Stück mit einem Werte von 302 883 /. Im März belief ſich der Zugang auf 11364 Stück mit einem Werte von 97661, der Abgang auf 12290 Stück mit einem Werte von 98 032 /, ſodaß ſich der geſamte Pfänderbeſtand Ende März auf 20 804 Stück mit einem Werte von 301 962/ stellte. * Beinbruch durch Sturz auf der Treppe. Eine 25 Jahre alte Haus angeſtellte, die geſtern in der Leibnitzſtraße auf einer Treppe ausrutſchte, trug einen Bruch des rechten Unterſchenkels davon. Die Verunglückte fand Auf⸗ nahme im ſtädtiſchen Krankenhaus. * Betriebsunfall. Ein 41 Jahre alter Taglöhner, der geſtern in einem Betrieb in Neckarau zwiſchen zwei Roll⸗ Wagen geriet, erlitt eine Bruſtquetſchung. Der Ver⸗ Unglückte wurde in das Allgemeine Krankenhaus eingeltefert. * Pobesfall. Ein bekannter und beliebter Mannheimer, Kaufmann Konrad Hellmann, iſt Montag früh im Alter von 82 Jahren verſchieden. Der Heimgegangene, der nur einige Tage krank war, rief im Jahre 1880 mit ſeinem Schwa⸗ ger, dem Kaufmann Heyd, die angeſehene Manufakturwaren⸗ Erma Hellmann u. Heyd in der Breiteſtraße( 1, 5/6) ins Leben. Als er im Jahre 1914 aus der Firma ausſchied, um ſie ſeinem Sohne, Herrn Carl Hellmann, zu übergeben, konnte er es in dem Bewußtſein tun, das Geſchäft in unermüdlicher Tätigkeit zu Blüte und Anſehen entwickelt zu haben. Der Verſtorbene war viele Jahre Mitglied der katholiſchen Kirchengemeindevertretung. Bis in die letzte Zeit ließ er es ſich nicht nehmen, ſeinem Sohne, der als Vorſitzender des Mannheimer Einzelhandelsperbandes eine führende Stellung im heimiſchen Wirtſchaftsleben einnimmt, mit Rat und Tat im Weſchüft zu Seite zu ſtehen. In früheren Jahren gehörte er auch dem Vorſtande der Caſino⸗Geſellſchaft an, die ihn zu ihrem Ehrenmitglied ernannte. Ein großer Freundes⸗ und Bekanntenkreis trauert um den liebenswürdigen Men⸗ ſchen und ſtrebſamen Mitbürger, Er ruhe in Frieden! „Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feſert am morgigen Mittwoch Herr Alb. Paetzol d, Vertreter der Firma Badiſch⸗ Pfälziſche Elektrizitätsgeſellſchaft, mit ſeiner Ehefrau Marga⸗ reta geb. Page, Traubenſtraße Jin Neckarau wohnhaft. * Wird der Paßzwang im beſetzten Gebiet aufgehoben? Der Paßzwang für deutſche Reichsangehörſge im beſetzten Geßtete iſt noch immer nicht aufgehoben. Jeder, der ſich vom Uunbeſetzten nach dem beſetzten Gebiete begibt, muß im Beſttze eines amtlichen Ausweiſes ſein, um nicht Gefahr zu laufen, durch die Beſatzungsbehörden erhebliche Unannehmlichkeiten ut erleiden. Alle Vorſtellungen, die beſonders auch im letzten Jahre ſehr nachhaltig unternommen wurden, blieben erfolg⸗ 165; die beginnende Reiſetätigkeit wirft aber die Frage er⸗ neut wieder auf, Die Verkehrsverbände des beſetzten Geble⸗ tes ſind in den letzten Tagen gemeinſchaftlich bei der Reichs⸗ regierung vorſtellig geworden, um dieſe zu erſuchen, die Auf⸗ hebung des Paßzwanges nun endlich bei den Beſatzungsbehör⸗ den durchzubrücken. Wie wir hören, iſt inzwiſchen auch die Reichsregierung bemüht geweſen, die Wünſche der Verkehrs⸗ vereine aus den beſetzten Gehieten durchzuſetzen; ſie hat den Reichskommiſſar für die befetzten Gebiete beauftragt, in dies⸗ bezügliche Verhandlungen mit den Beſatzungsbehörden einzu⸗ treten. Nach dem bisherigen Ergebnis der Verhändlungen Hat es den Anſchein, als ob die Beſatzungsmächte den deut⸗ ſchen Wünſchen entgegenkommen wollen. * Die Fünfmarkſtücke bleiben im Verkehr. Die auch von uns veröffentlichte Nachricht über eine Zurücknahme der neuen Fünfmarkſtücke aus dem Verkehr wird vom Reichs⸗ finaußminiſterium dementiert. Die Fünfmaärkſtücke bleiben daher nach wie vor im Umlauf. Ueber 2% Millionen Rundfunkteilnehmer. Am 1. April betrug die Hörerzahl der deutſchen Rundfunkteilnehmer 2284 739. Das iſt gegenüber dem Stande vom 1. Januar (2009 842) eine Zunahme von 224 800 oder 11/1 v. H. Ein Menſchenfreund⸗ Aus dem Leſerkreiſe wird uns folgender Vorfall geſchil⸗ dert, der ſich heute früh im Induſtriehafengebiet zugetragen at: In dem ſtädtiſchen Gut auf der Frieſeuheimer Iunſel iegt ein Menſch, der auf raſche ärztliche Hilfe wartet. Die Beförderung ins Krankenhaus iſt dringend notwendig. Das Krankenauto der Berufsfeuerwehr iſt ſchtell zur Stelle. Vorſichtig, aber doch raſch fährt das Auto bis zur Difſene⸗ brücke. Nun ſollte man meinen, daß für den Brückenwärter ſchon das Herannahen eines Kränkenwagens genügen müßte, die Paſſage freizugeben, Weit gefehlt. Die unaufhörlichen Hupenſignale völlig unberückſichtigt laſſend, dreht er die Brücke, um ein Transportboot durchzulaſſen, das noch ziemlich entfernt iſt. Hätte der Brückenwärter auch nur die geringſte menſchliche Regung verſpürt, ſo wäre der Wagenführer in der Lage geweſen, die Brücke noch zu päſſie⸗ ren. So aber mußte er warten, bis das Boot durchgelaſſen und die Brücke wieder beigedreht war, was eine gute Viertel⸗ ſtunde in Anſpruch nahm. Hat ſich der Wärter nicht überlegt, daß bei einem Kranken eine Vierkelſtunde über Leben und Tod entſcheiden kann? Wie oft müſſen die Boote anlegen, die nach der feſtgelegten Brückendrehzeſt kommen, und warten, bis ſie paſſieren können. Es iſt dringend zu wünſchen, daß der Wärter Anweiſung erhält, daß, wenn ein Krankenwagen in Sicht kommt, die 5 freigehalten werden muß, Paxrtei⸗Nachrichten Aus der Deutſchen Volkspartei Eine Sitzung der Bezirksvereinsvorſtände des Ortsvereins Mannheim der Deutſchen Volkspartei fand am Montag im Nebenzimmer des Reſtaurants„Weinberg“ ſtatt. Im Mittel⸗ punkt des Abends ſtanden die Ausführungen des 1. Vorſitzen⸗ den Stadtrat Ludwig über Wahlvorbereitungen. Die Aus⸗ ſprache brachte eine Reihe Anregungen. Der Vorſitzende ſchloß die Verſammlung mit herzlichem Dank für die rege Betei⸗ ligung, indem er noch darauf hinwies, daß die Deutſche Volks⸗ partei mit froher Siegeszuverſicht in den Wahlkampf gehen könne. Die Mitglieder des Vorſtandes und des Ausſchuſſes des Wahlkreiſes Mannheim⸗Land hielten auf Einladung des Stadtrats Ha as am Sonntag eine vollzählig beſuchte Sitzung ab, um die Wahlvorbereitungen zu beſprechen. 0 rungen, in denen er beſonders nochmals die Stellungnahme der einzelnen Parteien zum Schulgeſetz ſtreifte, auf organf⸗ ſatoriſche Fragen zu ſprechen. Neben reger Verſammlungs⸗ tätigkeit ſoll vor allem großer Wert auf die Preſſearbeit ge⸗ legt werden. Die Ausſprache ergab einmütige Zuſtimmung. Mit freudiger Erhabenheit in Gewißheit eines guten Aus⸗ ganges der Wahl gingen die Mitglieber des Wahlkreisver⸗ bandes an ihre Kleinarbeit. Aus der ſonſtigen Arbeit im Landbezirk ſet erwähnt, daß am Oſtermontag in Spechbach eine Ver⸗ ſammlung ſtattfand, in der der Abg. Brixner über die Lage von Landwirtſchaft und Handwerk ſprach, Trotz des ſchönen Wetters war die Verſammlung gut beſucht. An der Ausſprache betefligte ſich u. g. Bürgermeiſter Gg. Rein⸗ muth.— Am Sonntag, 15. April, fanden in Weis weil, Ottoſchwanden und Bleichheim Wahlverſamm⸗ lungen ſtatt, denen ebenfalls der beſte Erfolg beſchert war. Die Ausführungen des Abg. Brixner wurden mit größtem Intereſſe entgegengenommen. In der Ausſprache, die den Ausführungen entſprechend ruhig und fachlich geführt wurde, beteiligte ſich beſonders in Weisweil Bürgermeiſter Michael Klipfel, der den Ausführungen des Vorredners die Er⸗ mahnung hinzufügte, ſich der Deutſchen Volkspartei anzu⸗ ſchließen. Veranſtaltungen Die Mannheimer Liedertafel veranſtaltet ihr zweites Konzert in dieſer Saiſon am 21. April im Nibelungenſaal des Roſengarten. Zur Altfführung gelangt dabei ein Reguſem von Hugo Kaun(nach Worten der Heiligen Schrift) für Männerchor, Altſolo, Orgel, Knabenchor und Orcheſter, Das Werk gelangt in Mannheim zum erſten Male zur Aufführung und wird eine würdige Ehrung für den feinſinnigen Kompo⸗ niſten werden, deſſen man in dieſem Jahre anläßlich ſeines 65. Geburtstages überall in Deutſchland würdigend gedachte. Außerdem ſtehen auf der Vortragsfolge Richard Strauß Sinfoniſche Dichtung„Till Eulenſpiege!“ und Variationen über„Prinz Eugen“(nach einer Ballade von Johann Nepomuk Vogl) für Männerchor, Blas⸗ und Schlaginſtru⸗ niente. Die muſfikaliſche Leitung, liegt in den Händen des Kapellmeiſters Guſtav Mannebeck. Mitwirkende ſind neben dem Männerchor des konzertgebenden Vereins das geſamte Nattonaltheater⸗Orcheſter, Margarete Kloſe, vom Natignalthegter Mannheim, Karl Klauß an der Orgel und 15 e der Leſfingſchule unter Leitung von Hermann Eckert. * Mannheimer Hausfrauenbund G. P. Am kommenden Donnerstag findet in der Harmonie Lindenhof die ordentlſche Mitgliederve r ſammlkung ſtatt, Im Anſchluß daran wird Hauptlehrer Dees von hier einen Vortrag halten über das Thema:„Warum Rohkoſt?“ * Der Gewerkſchaftsbhund der Angeſtellten[G Del.) Orts⸗ gruppe Mannheim, hat für morgen Mittwoch den bekannten Gerichtschemiker Prof. Dr. G. Popp ⸗Frankfurt zu einem Vortrag über„Die Identiftzterung von Ver⸗ hrechern“ verpflichtet. Der Name Dr, Popp allein wird dafür perbürgen, daß die Beſucher des Abends auf ihre Rech⸗ nung kommen.(Weiteres Anzeige.) Film⸗Rundſchau Schauburg:„Wenn Menſchen reif zur Liebe werden“ Wie der Titel ſchon ſagt, viel, viel Backfiſchſentimentalität, aber lieb zuſammengeſtellt. Da und dort mehr Cvurts⸗Mahler als Wildenbruch, nach deſſen Schauſpiel„Die Haubenlerche“ der Film gedreht wurde. Etwas neues vermittelt der Film eſgent⸗ lich uicht. Das immer wieder hervorgekramke Motiv: Zwei Brüder. der eine ernſt und ſchaffensfreudig, der andere ein leichtfinniges Huhn und ein Mädel, das den altten heiratet und gus dem ſchlechten einen beſſeren Menſchen macht, ſtehen im Mittelpunkte der Handlung. Um den Endeffekt au erhöhen, muß das Mädel natürlich arm ſein. Epslyn Holt in der Rolle ber Lene Schmalenbach iſt dieſer gute Geiſt der Papier⸗ fabrik Langenthal und ſpielt ganz entzückend. Es iſt dem all⸗ mächtigen Gebister der Fahrik(Heury Stuart abſolut nicht Aut verdenken, wenn er in die kleine Lehrerin bis über die Ohren verknallt iſt. Trotz der Nachſtellungen des böſen Bru⸗ ders(Egon von For dau werden die beiden doch noch ein 1 Paar.— Ein autes Belprogramm weiß ſehr zu eſſeln.. Aus dem Lande Wertheim, 16. April. Für das Taubergebiet wurden durch die Geſchäftsſtelle des badiſchen Ländesftiſchereivereins Karlsruhe 40000 Jungaa le bezogen. die den Transport aus Enalaud aut überſtanden haben und geſund und friſch in der unteren Tauber eingeſetzt wurden. Die Einfetzung der Aalbrut in die badiſchen Gewäſſer erwies ſich als notwen⸗ dig, da das Aufſteigen der Junggale vom hein her durch e immer mehr beeinträchtigt und erſchwert wird. .. Ittlingen, 16. April. Das Feſt zeit konnten geſtern die Eheleute Dietrich Schuchmann begehen. Der Geſundheitsſtand beider Jubilare, die zuſammen ein Alter von 144 Jahre nhaben, iſt befriedigend. * Gundelfingen bei Freiburg, 16. April. Der 19jährige Schloſſer Richard Maybrunn fuhr mit einem D⸗hiad an der ziemlich ſcharfen Kurve vor der Brücke au einen Brücken⸗ ſtein und wurde durch die Gewalt des Anpralls in hohem Bogen über das Geländer der Brücke auf die Schienen geſchleudert. Hilfe war zum Glück raſch zur Stelle. Sonſt wäre der junge Mann wohl überhaupt nicht mit dem ben davongekommen, denn ſchon zwei Minuten ſpäter ſauſte ein Schnellzug über die Schlenen. Der Verungkückte wurde mit dem Krankenwagen in die Chirurgiſche Klinik nach Frei⸗ burg gebracht, wo ſchwere innere Verletzungen feſtgeſtellt wurden. Lebensgefahr beſteht vorerſt nicht. N Britziugen bei Müllheim. 16. April. Ein großes Scha⸗ denfeuer das aus unbekannter Urfache ausbrach, äſcherte hier drei aroße Oekonomiegehäu de vollſtän⸗ dig ein. Den aus allen Orten herbeigerufenen Feuerwehren gelang es nur, ein Ueberareifen des Brandes auf die Wohn⸗ der goldenen Hoch⸗ häuſer zu verhindern. Das Vieh konnte in Sicherheit gebracht werden. Stadtrat Haas kam nach einleitenden Ausfüh⸗ Aus der Pfalz Der Gruß des Rheinlandkommiſſars für Ludwigshafen * Ludwigshafen a. Rh., 17. April. Anläßlich des Stadt⸗ jubiläums hat der Reichskommiſſar für die beſetzten rheiniſchen Gebiete Oberbürgermeiſter Dr. Weiß folgenden Glückwunſch geſandt:„Der alten Ludwigsſchanze und heutigen Großſtadt Bayerns am Rhein wünſcht glückhafte Zu⸗ kunft. Der Reichskommiſſar. J. V. Graf Adelmann. 1 * Speyer, 16. April. Am Sonntag ſtarb hier Fabrikant Auguſt Sander nach längerem ſchwerem Siechtum im Alter von nur 55 Jahren. 1894 trat er in die Firma Emil H o ltz⸗ mann ein; auf Veranlaſſung des Chefs bezog er die techniſche Hochſchule in Karlsruhe, um ſich dann von 1897 ab ganz der Firma Holtzmann zu wioͤmen. unſerer Stadt hat et eine bedeutende Rolle geſpielt. * Bab Dürkheim, 16. April. Samstag nacht ſtürzte auf der Mannheimer Straße in der Nähe des Depots der Rhein⸗ Haardtbahn ein ſchwerer, aus Köln ſtammender Opel ⸗ wagen die Straßenböſchung hinab. Es koſtete ſtundenlange Mühe, den Wagen wieder herauszubringen. Der 10⸗Uhr⸗Zug der Rhein⸗Haardtbahn mußte, da das Gleis durch die Hinterräder des verunglückten Kraftwagens gesperrt war, halten und die Fahrgäſte umſteigen. e 75 25 8—— Hienstaß gen i, frites. 2 Gg—. 5 ——— 27— 2 —— in H=———— — + N 7 2 8 2 5 „CCC n 877008 a aper and — +—* uad 2 1 ——**— J 2 77 5 — 1 a* 5. a 2 K„ 7— 5 5 2 Die Pfekle fliegen mit dem Winde. Die bel den Statlonen stehenden Zahlen geben ble T zatur an Die Linlen verbinden Orte mit gleichem auf eere susan umgerechneten Lufthruck Wotternachrichten der Karisruberbandeswellerwarle Luft- Tem. D 28 See; SSS 28 Wind EI bübe nd A 8, Wetter 3 8051 91 mm 85 S h 8 Richt. Stärke 8 Wertheim 151— 5 10 4 SW ſchw. Regen Königſtuhl 568 754/11 0 11 0 W„ Regen Karlsruhe 120 753,5 4 138 3 SW„Regen Bad.⸗Bad. 218 759,9 4 11 8„leicht Regen Villingen 780 754% 1 10 5 SW mäß. Schnee Feldbg. Hof 1275 3— Eadenweil.“— 754,5 2 13 2 S,. mäß. bedeckt St. Blaſien 780— 1 10 NW leicht Höchenſchw. Die geſtern noch über den weſtlichen Teklen des Feſt⸗ landes gelegenen Teilttefes haben ſich inzwiſchen als 15 ſchloſſenes Tiefdruckgebiet nach dem Oſten verlagert, te Kaltluftmaſſen fließen daher jetzt von Nordweſten über Deutſchland nach Oſten und haben bei uns bereits neue Ab⸗ kühlung bewirkt(Rheinebene heutige Morgentemperatur ca. 4 Grad). Die Niederſchläge fallen ab etwa 500 Meter Höhe als Schnee. Infolge der einheitlichen Nordweſtſtrömung wird wird das kühle Wetter anhalten. Weiterer Temperaturfall ſteht ſedoch nicht mehr in Ausſicht. 5 7 Vorausſichtliche Witterung bis einſchließlich Mittwoch, den 18. April: Fortdauernd kühl und unbeſtändig bei böigen 1 5 5 Nordweſtwinden, zeitweiſſe Regenſchauer(Gebirge Schnee). Herausgeber: Drucker und Verleger Dructerel Dr. Hags Neue Mannheimer Zeſtung G. m. 5., Mannheim. E 8, 3 Direktion Ferbinund Heym. Chefredakteut Kurt Fiſcher— Verantwoktl. Rebaktsüre: Ft Politle; H. A. Meißner Feuilleton: Dr. S. Kayſer— Kommunglpolſiſt und Lokgles: Richard Schönfelder Sport und Neues aus aller Welt; Willg Müller— Handelsteſl: Kurt Ehmer Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen? Max Fllter Im wirlſchaftlichen Leben 5 a 2 Sienstag, den 17. April 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 179 Sportliche Rund ſchau Mannheimer Frühjahrs ⸗Pferderennen Die Hauptrennen der Mannheimer Mafrenuwoche 5 Der Nennungsſchluß der letzten Woche brachte auch für die noch ausſtehenden Rennen der Matwoche Klarheit, und zwar in ſehr erwünſchter Weiſe, denn es hat ſich gezeigt, daß die Ställe, die bereits in den Ausgleichsrennen ſo ſtarke Neu⸗ nungen abgegeben haben, nun in noch verſtärktem Maße ſich für die Altersgewichtsrennen intereſſterten. Für das Mann⸗ heimer Geſamt⸗Programm ſind 242 Pferde mit 624 Nennungen verpflichtet, ſodaß ſelbſt nach den Ausſchei⸗ dungsterminen, die eine Säuberung des Programms be⸗ zwecken, durchweg gutbeſetzte Rennen von hohem sportlichem Reiz zu erwarten ſind. Beſonders die Hauptrennen der drei Tage weiſen eine reichliche und hochwertige Beſetzung auf, die ſich nicht nur auf die ſüddeutſchen Ställe beſchränkt, ſondern in gewohnter Weiſe auch wieder die weſtdeutſchen und erliner Ställe in Aktion wird treten laſſen. Grade Weſt⸗ ütſchland, das doch einen eigenen, ſehr ausgedehnten Renn⸗ betrieb hat, hat ſich wieder ſo hervorragend beteiligt, daß da⸗ durch die Anziehungskraft der Mannheimer Rennen in hellſtem ichte erſtrahlt. Schon ein flüchtiger Ueberblick gibt ein ganz anderes Bild als das der gewohnten Namensſkala, das ſich höchſt intereſſant geſtaltnt, wenn man die Qualität des Materials näher ſtudiert. Der Rheingold ⸗ Pokal das große Jagdrennen des erſten Sonntags, kann mit 32 Unterſchriften aufwarten, die heg faſt nur eruſte Kandidaten betreffen. Die Brüder mgärtuer, die bekannten Züchter, Trainer und Herren⸗ ter aus Weſtdeutſchland nannten ihre beiden erfolgreichen Stuten Bandola und Stattliche, zwei der erfolgreichſten deut⸗ ſchen Hindernispferde überhaupt. Prinz, Jugendliebe, Waldo, der jetzt erſt ſiegreiche Lauſcher und der ſehr ſchnelle Grenz⸗ ſchutz, der auch in der neuen Saiſon ſchon erfolgreich war, ver⸗ treten weiter weſtdeutſche Ställe. Der Stall Mitzlaff entſendet aus Berlin ſeinen hier ſchon gut bekannten Fateider, der im Vorjahre eine ſo ſenſationelle Siegesſerie hinter ſich brachte und in dieſem Jahre in dem von ſeinem Stallgefährten Namen gewonnenen Oſterpreiſe in Karlshorſt einen guten Platz belegte, ſowie den ebenfalls ſchon gutgelaufenen Cäſar 11. Aus dem Stall Ehrenfried iſt der ehemalige Weiler Kilt engagiert, der als einer der beſten Inländer über Sprünge gilt, und das norddeutſche Aufgebot vervollſtändigt ber vorzügliche Steepler des Freiherrn von Votzbeck Kritiſcher Tag, der auch im Vorfahr ſchon im Süden Proben ſeiner Leiſtungsfähigkeit gegeben hat, ebenſo wie Veleda, das be⸗ rühmte Ueberraſchungspferd, das einſt in Strausberg die 100ber⸗Quote brachte. Die ſüddeutſchen Ställe bieten da⸗ gegen natürlich ihre Beſten auf. Contrahent, Sturm, Petronius Glockner, Tango, Aviator, Snob, Trapper ſind bereits beſtens bekannt, die alte Opanke hat in der Hand ihres Trainers und Reiters von Maßner ſcheinbar wieder ihre alte Klaſſe ge⸗ 1 und in dieſem Jahr ſchon 3 Rennen gewonnen, Dofan iſt über Hinderniſſe glänzend eingeſchlagen, wie ein Sieg in München bewies. Von dem Reſt exwähnen wir noch die neue Franzöſin Embrocatſon, die am erſten Tage der Saiſon ſchon gewonnen hat, und die ſchnelle Woge, die wir als beſonders ſicherer Springer kennen. Der Prüfungs⸗ Preis für die Dreijährigen am 8 1 5 Tag verſpricht auf der Flachen ein Ereignis erſten anges. Der Stall Opel, der eben in ſo großer Form itt, nannte fünf Pferde, darunter den Fervor⸗Sohn Cocktail, der in dieſem Jahr bereits ſiegte, die gutgelaufenen Dalibor und Fonta, die in großer Konkurrenz nur knapp unterlagen, und Irländer, ſeine Neuerwerbung, an die ſich große Hoffnungen knüpfen. Gehhrt doch dieſer Landſtürmer⸗Sohn zur deutſchen Derbyklaſſe. Die Gegnerſchaft iſt aber nicht leicht. Auch hier ſtellt der Weſten ein ſo gutes Pferd wie Raphael, den Halb⸗ bruder des Derbyſtegers Roland, der in dieſem Jahre Erfolg über Erfolg erringen konnte, und die drei Dreijährigen des Geſtüts Lauvenburg, die zwar noch dunkel ſind, deſſen Mate⸗ rial wir aber aus den vorjährigen Erfolgſerſen in Mannheim nannte ſeinen zu großen Hoffnungen berechtigenden Pour le meriete, der Stall Friediger ſeinen Irrwiſch, der im Vorjahr in Stuttgart Fonta ſchlug, ſonſt möchten wir noch hervorheben Bonbonniere, Fernländer und Fiſchermädel. Während die Hauptrennen des Dienstags bereits unter den Ausgleichen beſprochen wurden, liegen beim diesmaligen Neunungsſchluß auch die Unterſchriften für die großen Er⸗ eigniſſe des letzten Sonntags vor. Ji Preis der Stadt Mannheim ſind die Namen der beſten Steepler Deutſchlands zu finden. Vor allen Dingen Namen, der Sieger des Karlshorſter Oſterpreiſes, von den bereits vorher erwähnten Pferden: Bandola, Statt⸗ liche, Cäſar II, Grenzſchutz, Trapper, Kritiſcher Tag, Tango, Aviator, Kilt, Fateider, Dofaun, Glockner, Jugendliebe und Contrahent. Dazu kommen noch andere Matadore der Hin⸗ dernisbahn in Maſſe. Abendwind, der Badener Sieger, Lord Val, der in Berlin groß lief, Battle Cruiſer, einer unſerer heſten Ausländer, Sans parail, der Sieger der„Alten Badener, Cupido, der vorzügliche Oeſterreicher, Goldlack, der in der Obhut von Bertie Brown vielleicht noch beſſer geworden iſt, Fechtmeiſter, der Matador des Weſtens, die Franzoſen Le Defroqus, Durbano und Le Gerfaut, deren Können in Mannheim bekannt iſt, Lohgerber, Dada II, Prinz, vor allem noch Otapti, der unter Herru von Borcke einer unſerer beſten Inländer wurde, alſo eine ganz auserleſene Schar, die ein 8 1 liefern müßte, wie man es noch ſelten geſehen haben wird. Nicht weniger eindrucksvoll iſt die Liſte des Früh⸗ jahrspreiſes, des großen Flachrennens dieſes Tages. Hier fallen auf Bellae, der Beſiger eines Ganelon, Suba, der in Baden⸗Baden erfolgreiche Oeſter reicher, Original, der ſchnelle ehemalige Oppenheimer, Excellenz, die beſte Waffe des Südens, Honeybeär, der neue Belgier des Herrn Paul Heil, Miramar, der wieder beſtens in Ordnung iſt, ſeine früheren Stallgefährten Ruzilo und Tarzan, Amenophis, ein in Alte⸗ feld gezogener Hengſt des Herrn Daub, Leibküraſſier, der im Vorjahr in Derbyklaſſe lief, Silberfaſan, der im vorigen Jahr hier Kaſros ſchlug und ſein Stallgefährte Jos, der Ueber⸗ raſchungsſteger des Dresdener Ehrenpreis⸗Ausgleiches in voriger Woche, dazu eine Reihe neufmportierter Ausländer, unter denen gewiß manches gute ſteckt. Auch die in Wies⸗ baden trainierte Engländerin Pretiy Dolly iſt genannt und verkörpert auch in ihrem Beſitzer das internationale Element. Man darf daher auf dieſes Rennen beſonders geſpannt ſein, birgt es doch die verſchiedenartigſten und dabei doch beſten Pferde aus allen Spärten in ſich und wird ſo die berühmte e des Turfs“ in vorbildlicher Weiſe unter Beweis ſtellen. Süddeutſcher Ländermannſchaftskampf im Kunſtturnen in Stuttgart Zu dem intereſſanten Kampf haben ſich am 15. April 36 Kunſtturner von Namen aus den Kreiſen Baden, Bayern. Pfalz und Württemberg eingefunden. Jeder der 4 Kreiſe ſtellte 9 Turner zum Wettkampf. Um 11 Uhr marſchterten die Riegen in die geräumige Reithalle, die von 600 bis 700 Zuſchauern be⸗ ſucht war. Der zweite Kreisvertreter vom Kreis Schwaben, Oberrechnungsrat Ramsler⸗ Obertürkheim, bekrüßte die Turner und die erſchienenen Ehrengäſte. Die Uebungen der Turner zeugten von hohem Können. Beſonders auten Ein⸗ druck machten die Kürübungen, die die Turner ſicher beherrſch⸗ ten. Man ſah durchweg aute Leiſtungen. Bei den Pflicht⸗ übüngen iſt noch viel Uebung nötig, um die für die Schweiß er⸗ forderliche Schönheit in der Ausführung zu bekommen. Aus dem heißen Kampf gingen als Sieger hervor: 1. Kreis Bayern mit 484 Punkten. 2. Kreis Schwaben mit 479% Punk⸗ ten. 3. Kreis Bäden mit 432 Punkten. 4 Kreis Pfalz mit 421 Punkten. 3 5 5 Der Länderttannſchaftskampf galt zugleich als Auswahl⸗ turnen zur Ermittelung der r kennen. Der neue Karlsruher Rennſtallbeſitzer, Herr A. Däub, 12 beſten Kunſtturner, Die die Aus den Rundfunk⸗Programmen Mittwoch, 18. April Deutſche Sender: Berlin(Welle 483,9), Könkaswuſterhauſen(Welle 1280) 21 Uhr: Buntes Allerlei, ab 22.30 Uhr: Tanzmuſik. 5 Breslau(Welle 922,6) 20.15 Uhr: Wunſchabend Robert Koppel, Frankfurt(Welle 428,6) 13.30 Uhr: Mikkagsſtändchen von Faſſek, 16.30 Uhr: Rundfunkorcheſt, Alte Operett., 20.15 Uhr: Bt. Abend Hamburg(Welle 394,7) 20 Uhr: Der ſchwarze Domtno, Oper von Auber, ab 28.30 Uhr: Tanzfunk. Königsberg(Welle 308) 20.10 Uhr: rette(Mod. türk. Autoren), 21 Uhr: Uebertragung aus Berlin. Langenberg(Welle 468,8) 29.15 Uhr: Komödie, anſchl. Nachtmuſik. Leipzig(Welle 365,8) 20.15 Uhr: Ich Aus der Stadt der Mina⸗ Händel⸗Abend, 22.30 Uhr: Der dreimal tote Peter, und Du(Liebesreime, 22.15 Uhr: Tanzmuſik. 2 8 München(Welle 585,7) 20 Uhrt Gute alte Zeit, 21.15 Uhr: Arterk⸗ kaniſche Tänze u. Härſche, 29.80 Uhr: Konzert Kap, M. Pfahler. Sküttgart(Welle 379,7) 12.30 Uhr: Schallplatten, 18 Uhr:; Kin⸗ derſtunde, 18.15 ÜUht: Nachmitlagskonzert(Suppe) 20 Uhr: Bunter Abend. Ausländiſche Sender: Bern(Welle 411) 20 Uhr: Volkstümliches Konzert. Daven ry(Welle 491,8) 22 Uhr: Konzert aus d.„Kingsway Hall“, Daventry(Welle 16043) 21 Uhr: Armida, Oper von Gluck, 23.45 Uhr: Tanzmuſik. Malland(Welle 526,3) 21 Uhr: Konzert leichter Muſik, Paris(Welle 1750) 2130 Uhr: Mozart⸗Abend. Prag(Welle 348,9) 0 Uhr: Konzert der Verdinjg, junger Künſtler, Rom(Welle 447,8) 21 Uhr: Uebertragung aus einem Theater Wien(Welle 577) 19.30 Uhr: Uebertragung aus dem Konzerthaus⸗ ſaal(Wiener Konzertverein), anſchließend leichte Abendmuſik⸗ Zürich(Welle 588,2) 20 Uhr: Beethovenabend,.90 Uhr: Konzert, Radio- Spezialhaus Gebr. Heftergott Marktplatz 6 2,6— fel. 26847 Eine Spitzenleiſtung erzielen Sie mit den neuen Balve Schirmgitterröhren. L415 D die neue Lautſprecherröhre und H 406., die Hochfreqauenzſchirmgitterröhre. Deutſche Turnerſchaft bei dem im Fuli ds Is beim Eldgenöſſi⸗ ſchen Turnfeſt in Luzern vertreten, um dort einen Ausſchnitt aus dem deutſchen Turnen zu zeigen. Die Namen der Riegenteilnehmet find: 1 Nord, R. Göy⸗ pingen, 86 Punkte. 2. Loibl,., München 85 Punkte. 3. Nagel. ., Eßlingen, 82 Punkte. 4. Chriſt, K. München, 81) Punkte. 5. Mayer,., Eßlingen, dl Punkte. 6. Wildfeuer, München. 80% Punkte. 7. Kurz, F. Dörflas„ Bayern, 80 Punkte und Pfau, Fr., Nürnberg, 80% Punkte, 8. Aupperle, Pforzheim. 78% Punkte. 9. Aberle, Cannſtadt. 78 Punkte. 10. Weiß, F. Reutlingen, 77% P. 11. Heinlein,., Würzbura, 76 Punke. Die Oberleitung lag in den Händen von Prof Brechtel⸗ München und Kreisoberturnwart Rupy⸗Canuſtadt⸗ Im Maunſchaftskampf landeten die Badiſchen Teilnehmer auf dem 3. Platz mit ziemlichem Abſtand hinter Württemberg. Während ſich Aupperle⸗Pforzheim die Zugehörigkeit zur Deut⸗ ſchen Riege ſicherte, fielen die Mannheimer Turner ganz aus, Beſonders auffallend iſt die ſchlechte Plazierung von Endreß, der einen ganz ſchwarzen Tag hatte,. Im Nachteil war Baden und Pfalz inſofern, als ihnen von einer Aenderung der Pflicht⸗ übungen nichts bekannt war. Zugute kam Bayern und Würt⸗ tembera, daß in der Mannſchaft gute Springer ſtanden, zudem die Uebungen äuf Schweizer Art,(Schönheitsſprüngel am Tennis N Tennis⸗Vereinsmeiſterſchaften in Baden Zu dieſer Konkurrenz haben in dieſem Jahre vier Klubs gemeldet und zwar der Verteidiger, Tennisklub Mannheim außerdem Tennisklub Heidelberg. Erſter Tennisklub Pforz⸗ heim und Tennisklub Freiburg, Die Au fung iſt 8 vor⸗ genommen worden, daß am Samstag(21. Weil in Heidelberg der Tennisklub Heidelberg gegen den Teunisklub Mannheim antritt, gleichzeitig ſpielen in Pforzheim ber Platzbeſitzer und der Freiburger Tennisklub. Am Sonntag(22. April) spielen dann die Sieger aus den beiden Veranſtaltungen gegeneinander im Schlußſpiel um die Bezirksmetſterſchaft in Pforzheim. Wir laden hiermit die Aktionäre unſerer Amſſſaße Nekanntmacfüngen 5 Handelsregiſtereinträge a) vom 11, April 1928: 85 Kart Berghäufer, Mannheim. Die Pro⸗ kura der Eliſe Berghäuſer iſt erloſchen. Die Firma iſt erlyſchen. ö Ag Witbhelmn Ottmann, Mannheim. Die Prokurg der Hedi Ottmann iſt erloſchen. Die Firma iſt erloſchen. 5 H. Sali ie. Aktiengeſellſchaft, Mann⸗ heim, Zweigniederlaſſung, Sitz 1 Her Geſelſchaftsvertrag iſt durch Beſchluß g Genekalvekfäammlung vom 24. Mürz 1928 in 3 2(Hinterlezung der Akkten zwecks 1 nahme an der Genekalverſammlung) geändert, „„ ß) vom 18. Aßril 588: Müller& Thomin Schußverkelebsgeſen⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung, Maäunheim. Der Geſellſchaftsvertrag der efellſchaft tit beſchränkter Haftung iſt am 28. März 1 feſtgeſtellt. Gegenſtand des Unternehmens ſt Vertrieb von Schuhwaren für eigene und fremde Rechnung im Groß⸗ und Flein Die Geſellſchaft iſt berechtigt, ſich an gleich⸗ artigen Unternehmungen in jeder geſetzlich zuläſſigen Form zu beteiligen. Das 4 kapital beträgt 20 000.. Geſchäftsführer ind karl Müller„ Fe 1 in Maunheim. in e E Kaufleute M 6 5 ga durch mindeſtens zwei Geſchäfksführer ode 1 einen Geſchafts führer und einen Pro⸗ kuriſten vertreten. Von den Geſchäftsführern Karl Müller und Ludwig Thomin iſt jeder berechtigt, die Geſellſchaft allein zu vertreten. Als nicht eingekragen wird veröffentlicht: Be⸗ kanntmachungen der Geſellſchaft erfolgen nur durch den Deutſchen 5 Geſchäfts⸗ lokal: Max⸗Joſeſſtraße 5 Rheiniſche Ckeditbank, Mannheim. Dr. Ludwig Jantzer iſt aus dem Borſtand ausge⸗ ſchieden. Dem Otto Oswald, Mannheim, iſt für den Betrieb der Hauptnfederlaſſung Mannheim Prokura derart erteilt, daß er in Gemeinſchaft mitt einem Vorſtandsmitgliede oder einem anderen Prokuriſten zur Zeich⸗ nung der Firma bexechtigt iſt. Die Prokuren von Haus Herrmann und Adolf Metzger ſind erlöſchen. Durch Beſchluß der Generalver⸗ fammkung vom 30. März 1928 iſt die Satzung n Arkikel 16(Teilnahme an ber General⸗ Derfammlung) und in Artikel 31(Befugniſſe des Vorſitzenden bezw. ſtellvertretenden Vor⸗ ſitzenden des Aufſichts rates) geändert.. Rhenus⸗Film Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim, Die Geſellſchaft iſt aufe gelöſt. Der bisherige Geſchäftsführer Kärk Bercher ſchäftsführer beſtellt, in Mannheim iſt Liquidator. 789 Amtsgericht Mannheim F. G. 4. 1 5 Tü du Drucksachen ie ese rem Druckerei Ur. Maas, 8. M. 5,, Maanfeſm, E ö, 2 Gefellſchaft zu der am Montag, den 7. Mai 1928, vormittags 12 Uhr im Tuemſaal des Rathauſes zu Mannheim ſtattfindenden auller ordentlinhen Generalversammung ein. Tagesordnung: 1. Erhöhung des Stammaktienkapitals um N. 2 000 000.— auf R. 4 000 000.— And Beſchlußfaſſung über die hierdurch be⸗ dingte Satzungsänderung 2. Feſtſtellung der nach der Kaßikals⸗ erhöhung gültigen Faſſung der Satzungen 3. Wahlen zum Aufſichts vat. i Getrennte Abſtimmung der Stammaktien, der Vorzugsaktien Gattung& und der Vorzugs⸗ aktien Gattung B über Ziffer 1 und 2 Anmeldungen zur Teilnahme au der Generälverſammlung müſſen ſpäteſtens am dritten Tage vor der Verſammlung bei der Geſellſchaft erfolgt ſein. Mannheim, den 16. April 1928. Broßkratwerk Mannheim Aktien- Gesellschaft. Hochbauarbeiten. Die Inſtallationsarbeiten für den Umbau des Aufnahmegehändes iy Mannheim ſind nach den lechniſchen Vor⸗ ſchriften für Baulei⸗ ſtungen vom Auguſt 1925 u. nach der Ver⸗ dingungs verordnung für Bältleiſtungen 9. Jahre 1926 öffenklich zu vergeben. Pläne Günstige Gelsgenhelt! Komplette Acer s Taft 160 em breit, 8 türig Ausnahmepreis u. Bebingungen lie⸗ gen b. 5. Hochbaubahn⸗ Mk. 344. 1 316 Eingang Sperxre⸗ Sinzenkhsfer durchaang zur Ein⸗ Möbelgeschäft ſicht auf. Daſelbſt Abgabe d. Leiſtungs⸗ verzeichniſſe, Die Ver⸗ gebung in Loſen Bleibt vorbehalten. Angebote ſind ver⸗ ſchloſſen poſtfrei mit entſprechender Auf⸗ ſchrift verſehen, bis zum Eröffnungster⸗ min am Donnerstag, den 3. Mat, 10 Uhr an die unterzeichnete Dienſtſtelle einzurei⸗ chen. Zuſchlagsfriſt 3 Wo 15 Mannheim. 15 17 Ankil 1928. eſchsbahnbatſamt 2. 1018 5 Augartenstraße 38 Rind beſſer. Herkunft, für liebey. Aufnahme in gefund. wüldr. Gegend geg. einmalige Vergüt. Angeb, unt. 8 K 15 a. d. Geſchſt 3224 Beff. kinderl. Ehe⸗ paat ſucht Kind als eigen geg. Abfindung. Angebote u 8 43 14. all die Geſchſt. 28221 8 N Ka hao- Schokolade Pralinen . 6. Seite. Nr. 179 Neue Mannheimer Zeitung(Abenb⸗ Ausgabe) Dienstag, den 17. April 1928 atts · und Sandelsze Enzinger Anion Werke AG. in Mannheim 1927 erfolgreich gearbeitet In der geſtrigen Sitzung des Aufſichtsrates wurde der Ab⸗ schluß für das Jahr 1927 beraten. Nach Vornahme der üblichen Abſchreibungen(i. V. 282 370 /) zeigt dieſer einen Jahres⸗ gewinn von 368 270, um den ſich der vom Vorjahre über⸗ nommene Verluſt von 867884[ermäßigt. Der darnach noch verhandene Verluſt von 499 614 l ſoll durch entſprecheunde Heranziehung des Reſerve⸗Fonds(in der letzten Bilanz war die . Rücklage mit 665 000„ und ein Wertverminderungskonto mit 450 000„ ausgewieſen d. Schl.) gedeckt werden. * Großkraftwerk Mannheim— Verdoppelung des Stammaktien⸗ Kapitals. Die Großkraftwerk Mannheim.⸗G. beruft auf den 7. Mai eine.⸗v..⸗V. ein, der die Er höhung des Stammaktien⸗ Fapitals um auf 4 Mill.„ in Vorſchlag gebracht wird. Da außer den Stammakvtien noch nom. 186 000/ Vorzugsaktien be⸗ ſtehen, würde ſich das Geſamtkapital der Geſellſchaft, an der bekannt⸗ Lich die Stadt Mannheim, die Pfalzwerke.⸗G. Ludwigs⸗ hafn und das Baden werk Karlsruhe als Großaktionäre in⸗ tereſſiert ſind, nach Annahme der Erhöhung auf 5,186 Meill./ ſtellen. Die Erhöhung dient nach unſerer Kennuntis zur Verſtär tung der eigenen Mittel und die neu zu ſchaffenden St.⸗A. werden voll von den alten Aktionären übernommen. %: Der engliſche Chemietruſt im Jahre 1927.— 8 v. H. Geſamt⸗ dividende. Die Verwaltung der Imperial Chemical In du⸗ ſtries Ltd. bringt für das GJ. 1927 eine Schlußdividende auf die Stammaktien in Höhe von 5 v. H. zum Vorſchlag, ſo daß ſich für das Geſamtjahr eine Dividende von 8 v. H. ergibt. Die Deferred⸗ Shares(Vorzugsaktien) erhalten 174 v. H. Von beiden Dividenden iſt die Einkommenſteuer mit 4 fh. je Pfd. Sterling zu zahlen. Die Dividende auf die Deferred⸗Shares ſtellt die erſte Zahlung auf dieſe Aktien dar, von denen über 9,5 Mill. Pfund Sterling in 10 ſh.⸗ Ak⸗ tien ausgegeben ſind. Die G. wurde Ende 1926 gegründet, und zwar als Haltungs⸗Geſellſchaft zum Erwerb der Aktien der Geſell⸗ ſchafſten Brunner, Mond u. Co., Nobel Induſtries, United Alkali u. Britiſh Dyeſtuſſs Corporation. Inzwiſchen iſt die Kontrolle über verſchiedene andere Geſellſchaften erworben worden, ſo die Caſſel Cyanide, Elliot's Metal und Tees Salt. 28: Ravené⸗Abſchlüſſe. Der AR. der Raven 6 Stahl Ac. in Berlin beſchloß, für das Geſchäftsjahr 1927 der auf den 4. Mat einberufenen o. GV. eine Dividende von 8(i. V. 6) v. H. in Vorſchlag zu bringen.— Bei der Jacob Raven é Söhne u Co. Ach. in Berlin ſoll wieder eine Dividende von 12 v. H. in Vorſchlag gebracht werden.— Der AR. der Raven é Fabrik und Handelsbetriebe AG. in Berlin beſchloß, für das Geſchäftsfahr 1927 eine Dividende von wieder 6 v. H. in Vorſchlag zu bringen. jäl Hauptverſammlungen der Lahmeyer⸗Gruppe. In der o. HV. ber Kraftwerk Alt⸗Württemberg AG., unter dem Vorſitz von Gen.⸗ Dir. Prof. Dr. Salomon ⸗ Frankfurt wurde die Bilanz und die Gewinnausſchüttung von 7 v. H. genehmigt. An Stelle des ver⸗ ſtorbenen Oberbürgermeiſters Dr. Hartenſtein⸗Lubwigsburg wurde deſſen Nachfolger, Oberbürgermeiſter Dr. Schmidt, neu in den AR. gewählt.— Die o. HV. der Großkraftwerk Württem⸗ berg AG. beſchloß, den Reingewinn von 2927/ vorzutragen. Der AR.⸗Vorſitzende hofft, daß es im nächſten Jahre möglich ſein werde, ein noch beſſeres Ergebnis vorzulegen und damit zur Gewinn⸗ ausſchüttung zu kommen. Wieder 6 v. H. bei der AG. für Feinmechanik vormals Jetter u. Scheerer in Tuttlingen. Der Agt. beſchloß, der HV. aus einem Reingewinn von 278 349(309 640)„ die Verteilung einer Dividende von 6 v. H. wie i. V. vorzuſchlagen. Nachfrage hat auch im laufenden Jahre erhöht angehalten, ſo daß wiederum umfaſſende Produktionserweiterungen vorzunehmen ſind. einer deutſchen Samt⸗ und Seidenfabrik in der holländiſchen Stadt Venlo durch den Krefelder Seidenfabrikanten Karl Paſtor verlautet noch, daß mit dem Bau der kürzeſter Zeit begonnen werden ſoll. Die Fabrik ſoll zuſammen mit einer zweiten in Blerick zu errichtenden gleichartigen Unterneh⸗ mung betrieben werden. Zu dieſem Zweck iſt von dem Fabrikanten Paſtor in Blerick ein der dortigen holländiſchen Aktiengeſellſchaft zur Anfertigung von Barmer Spitzen gehörendes Gebäude gleichfalls er⸗ worben worden. Wie weiter verlautet, ſoll bei der Errichtung dieſer neuen Limburger Induſtrie außer deutſchem auch amerikaniſches Kapital beteiligt ſein. :7 Tonwaren⸗Induſtrie Wiesloch AG. in Wiesloch. Wie ver⸗ lautet, war die Geſellſchaft im Geſchäftsjahr 1927 recht zufrie⸗ denſtellend beſchäftigt, und die Umſätze konnten gegen das Vorfahr geſteigert werden. Unter dieſen Umſtänden dürfte eine Erhöhung der Vorjahrsdividende(3 v..) durchaus im Bereich der Möglichkeit liegen. Endgültige Beſchlüſſe werden jedoch erſt in der demnächſt ſtattfindenden Bilanzſitzung ge⸗ faßt werden. Die Holzmann⸗Bilanz. Die Philipp Holzmann A G. in Frankfurt a. M. erzielte im abgelaufenen GZ. einſchließl. Vortrags aus dem Vorjahre in Höhe von 0,19(1,42 Mill./ eine Geſamteinnahme von 3,99(4,98) Mill.. Unkoſten erforderten 1/10 (1,23) Mill. 4. Nach Abſchreibungen für Gebäude und Grundſtücke, die mit 0,14(0,51) Mill. /, ſowie für Bauinventar, die mit 1,07 (0,91) Mill./ angegeben werden, verbleibt bekanntlich ein Ueber⸗ ſchuß von 1 670 745(2 684 989), aus dem nach Zahlung von 7 (12) v. H. Dividende und nach der AR.⸗Tantieme 198 685„/ vorge⸗ tragen werden. Wie der Geſchäftsbericht erwähnt, konnte bei leb⸗ hafter Beſchäftigung der Umſatz des Vorjahres überſchritten wer⸗ den, der dem Werte nach über Vorkriegshöhe geſteigert werden konnte. Auch in dieſem Jahre wird wieder über niedrige Uebernahmepreiſe auf dem Baumarkt geklagt. Die im Vorfahre zur Finanzierung des Bauprogramms aufgenom⸗ menen kurzfriſtigen Schulden wurden in einen längeren Kredit umgewandelt. Vom Auslande konnten lohnende Bauaufträge herein⸗ genommen werden, ſo beſonders aus Argentinien, Chile und Peru. In Braſilien wurde im abgelaufenen Jahre eine neue G. gegrün⸗ det. In Frankreich wurden weitere Reparationsaufträge über⸗ nommen. Auch bei den perſiſchen Eiſenbahnplänen iſt Holzmann be⸗ teiligt. Von den Tochtergeſellſchaften konnte das argen⸗ tiniſche Unternehmen wiederum 12 v. H. Gewinnanteil und das chileniſche 13(gegen i. V. 10) v. H. ausſchütten. Die Niederlaſſung in Peru hat den Reingewinn aus 1926 vorgetragen. In Braſilien gründete man 1927 eine Studiengeſellſchaft. Weitere Reparations⸗ aufträge konnten in Frankreich ausgeführt werden. i 5: Heinrich Auer Mühlenwerke AG. in Köln⸗Deutz. Die HV. dieſer am 6. Dezember v. J. mit einem Kapital von 2,5 Mill. I ge⸗ gründeten und aus der in Liquidation getretenen Firma Heinr. Auer Mühlenwerke mbH. und Mühlenprodukten Gmb. Duis⸗ burg, hervorgegangenen Geſellſchaft genehmigte die Bilanz für 21. Dezember 1927 und erteilte der Verwaltung Entlaſtung. Der Rohgewinn beträgt 2,8 Mill., der Reingewinn abzüglich 132 230 A, Abſchreibungen und 2,3 Mill., Unkoſten 972846. Bezüglich der Verteilung des Reingewinns ging der Vorſchlag des Vorſtands dahin 20000/ der geſetzlichen Rücklage zuzuführen und 5 v. H. Divi⸗ dende zur Ausſchüttung zu bringen und die Entſcheidung über den Reſt von 227 846 den Aufſichtsrat treffen zu laſſen. In der Ver⸗ ſammlung wurde auf Vorſchlag des Aufſichtsrats beſchloſſen, eine weitere Dividende von 3 v. H. zur Vertellung zu bringen, der Rücklage 2 100 000 4, dem Delkrederekonto 29 712/ zuzuweiſen und 23 133„ vorzutragen. Die Aus ſichten für das laufende Geſchäftsfahr wurden als günſtig bezeichnet. Ein weiteres deutſches Samtwerk in Holland. Zu der Errichtung neuen Fabrik bereits in Vörſenberichte vom 17. April 1928 Frankfurt teilweiſe leicht erholt ö Die Stimmung war zu Beginn der heutigen Börſe allgemein zurückhaltend und die Geſchäftstätigkeit war weſentlich ſtiner, an den Vortagen. Offenbar ſah ſich das private Pub likum zu größerer Vorſicht veranlaßt und auch die Speku⸗ lation verhielt ſich zumeiſt reſerviert und abwartend. Ver⸗ ſchiedentlich machte ſich jedoch, wie ſchon im Verlaufe der Abend⸗ börſe, Deckungsbedürfnis bemerkbar, da offenbar geſtern von der als Börſenſpekulation Leerabgaben vorgenommen worden waren. Bei un einheitlicher Kursentwicklung ergaben ſich daher zur erſten Notierung überwiegend Kurserholungen von etwa 1 bis 2 v. H. So waren am Montanmarkt Mannesmann 1, Mans⸗ felder 2, Rheinſtahl 1 v. H. gebeſſert. Die geſtern abend ſtark an⸗ gebotenen Weſteregeln konnten ſich 1,75 v. H. erholen. Von den Elektrowerten lagen AEG. 1,5, Lahmeyer 1,5 und Siemens 1,75 v. H. höher; Geſfürel blieben gut behauptet, Licht und Kraft und Rheag jedoch weiter etwas abgeſchwächt. Banken gewannen 15 v.., nur Reichsbankanteile konnten ihren ſtärker erhöhten Stand nicht behaupten. Schiffahrtsaktien leicht erholt. Unter Kursdruck ſtanden Zell Waldhof mit minus 3 v. H. Am Chemie⸗ markt lagen J. G. Farben leicht gebeſſert. Scheideanſtalt dagegen 2 v. H. niedriger. Nach den erſten Kurſen kam namentlich am Far⸗ benmarkt Ware heraus und der J. G. Farbenkurs ging etwa 1 v. H. zurück. Deutſche Anleihen zogen etwas an Auskländiſche Renten lagen ſtill nur für Ruſſen beſtand einiges Intereſſe. Im weiteren Verlaufe wurde die Tendenz ausgeſprochen ſchwach und ber all⸗ gemein außerordentlich ſtillem Geſchäft gingen die Kurſe um 1 bis J p. H. zurück. Stärker angeboten waren Siemens minus 4,5 und Rhein. Braunkohle die 5,5 v. H. verloren. Der Geldmarkt war weiter etwas angeſpannt Tagesgeld 7 v. H. Berlin ſchwankend und ſchwächer, Schluß ausgegliche Nach den geſtrigen ſtarken Abſchwächungen iſt die Börſe heute merklich unſicher geworden. Die Tendenz ſchwankte ziemlich ſtark. In einigen Werten ergaben ſich ſchon vorbörslich innerhalb einiger Minuten ſtarke Kursdiſſerenzen. Zuerſt ſah es ſo aus, als ob ſich allgemein eine Erholung durchſetzen wollte und man hörte ſchon wieder die amtlichen Schlußkurſe der geſtrigen Mittagsbörſe Geld, zum offiziellen Beginn war aber wieder Angebot vorhanden, ſodaß die Kursentwicklung uneinheitlich wurde und eher wie⸗ der zur Schwäche neigte. Das Geſchäft hat weſentlich nachgelaſſen. Von größeren Verkäufen der Provinz reſp. des Auslandes iſt aber kaum etwas zu merken, nur ſind die ſtarken Käufe der letzten Tage zum Stillſtand gekemmen. Anleihen wenig verändert, Aus⸗ länder teilweiſe feſter. Pfandbriefe ſtill, Rentenbriefe etwas gefragt. Geldmarkt weiter leichter, Tagegeld—7, Monatsgeld 7,25—8,25 v.., Warenſätze 6786 v. H. Gegen 1 Uhr verſtärkte ſich die Abgabeneigung. Zeitweiſe zeigten die Märkte überhaupt keine Aufnahmefähigkeit und die Favoriten verloren 5 bis 10 v. H. Später trat aber eine Beruhigung ein und die niedrigſten Kurſe wurden ſchnell wieder überwunden. Anleihen unter Schwan⸗ kungen behauptet, Ausländer uneinheitlich. Pfandbriefe uneinheit⸗ lich und weiter ſehr vernachläſſigt, Farbenbonds 14546 v. H. faſt umſatzlos. Im Verlauf der zweiten Börſenſtunde konnte die einſetzende Erholung weitere Fortſchritte machen. Die Ab⸗ ſchwächungen wurden hierdurch größtenteils wieder ausgeglichen und die Schlußkurſe zeigten gegen den Anfang nur noch kleine Verän⸗ derungen, die ſelten über 2 v. H. hinausgingen. Die Deypſennachfrage war etwas lebhafter, der Dollar ölteß mit .1811 geſucht. Holland infolge der Geldverſteifung höher, 40.36 na 4033%½ Newyorker Uſance; ebenſo Schweiz leicht erhöht, 19.28 100 19.2794. Oslo ſehr geſucht, 18.24 nach 18.96 gegen London. Berliner Beviſen Diskontſätze: Reichsbank 7, Lombard 8, Privat 6,8 v. 5. 0 Die Werke ſind auch g 3 8 1 im neuen Jahr voll beſchäftigt, ſo daß wieder mit Ae 115 ö e ee 8 55 e 5 0 355 855 Ne ee Unter 1 1 iſt mit friedigenden Ergebnis gerechnet werden kann. In der Bilanz er⸗ 5 2 8 3— einem vorläufigen Grundkapftal von 4000 000/ eine Aktien ⸗ 5 1 N r e„ e 100 Gulden 168.45 168.79 5 168.89 eſellſchaft gegründet worden, welche ſpäter die unter der freien d 2,2, Vorräte 5,5, Außenſtände 2, Verbind⸗ Athen 33 10⁰ 8.494 5,5 90454 l.50 91 5 Sansa Lux G. m. b. H. in Berlin, Breslau, Frankfurt a.., 7 ae Brüſſel, 100 Belga 500.⸗Fr. 38.37 38,49 58,355 88,475 58,37 4 amburg, Hannover, Köln, Leipzig, München und Stettin beſtehen⸗ Danzig„ 100 Gulden 81,53 81,69 81,50 81, 81,72 8,5 den Verkaufsgeſellſchaften des bekannten Elektrolux⸗Konzerns er⸗ Helſingfors 3 W 35285 5 5 5 10,51 19,53 0,57 8 werben ſoll Der erſte Aufſichtsrat der Geſellſchaft be⸗.9 Der Tarift 5 55 ia⸗ 4„ 100 Pf„ 750 77 teht aus den Herren Direktor Herbert M. Gutmann, Berlin er Tarifkampf zwischen norddentſchen und Adria⸗Häfen. e 10 en 5 5 0 23 11 55 5 ſteh en re Her 5 t n. 5 1 K 112,09 112,81 11 i 6 in, Vor neuen Verhandlungen mit der Deutſchen Reichsbahn. Kürzlich Japenhagen.. 100 Kronen 112.09 112, 700 13.3, 1550] 5 als Vorſitzenden, eneraldirektor Axel Wenner⸗ Gren, Berlin, fand in P led 5 ö ch 0 bahn A Liſſabon... 100 Eskudo 18,03 18,07] 17,98] 18,02 4853.57 8 b üzunetretenden Vorſidenden, Generaldirektor Wilhelm Hen ſalligten Verkehrgunternehe n ech ungen der am Abriaverkehebe deo. 100 Kronen 11165 11167 111,78 112.— 112.50 538 56 l Dresden, Reichsminiſter a. D. Graf Kani tz, Podangen, und zen e ertehrsunterne mungen über den Tariſkampf zwiſchen Pars... 100 Franten 18,44 46.49 18,448 15,488 81.— 35 Direktor Hans Kraemer, M. d. R. W. N, Berlin. den Adria⸗Häfen ſtatt. An den Beratungen haben Vertreter der Prag. 100 Kronen 12.39 12,40] 12,38 12,40 85,08 5 . 5 tſchechoflowakiſchen, ungariſchen, ſüdſlawiſchen und italieniſchen Schweiz 100 Franken 80.52„6880,52 80,68 81,20.5 31 Polyphonwerke AG. in Leipzig⸗Wahren. Wie bereits ge⸗Eiſenbahnen, der Donau⸗Adria⸗Save⸗Bahnen ſowie Vertreter der Soflaa. 100 Leva] 3,017] 8,02 8,022].028 81,.— 10 meldet, wird die Verteilung von 14 v. H. Dividende auf die StA, und Schiffsgeſellſchaften Polowitſch und Lloyd teilgenommen. Der Kon⸗ Spanien.. 100 Peſeten 70, 70.0 79.870,87 81, 5 Bl. vorgeſchlagen. Der Betriebsüberſchuß erhöhte ſich von 2,48 auf ferenz wurden die Unterſuchungen der Beamtenkommiſſionen, die 1 8 10 8878 8 0 0 1 5 455 264 Mill. 4, bei 215 876(189 891)/ Abſchreibungen erforderten im März in Wien zuſammengetreten waren, zur Beurteilung vorge⸗ Budapeſt 100 Pengö 12500 Kr 72,98 73,07 72278, 78,42 6 Handlungsunkoſten 215(1,51) Mill..5 Der Reingewinn hat dem⸗ legt. Nach längerer Ausſprache ſind die Verhandlungsteilnehmere zu Buenos⸗Alres Peſ..785 1,789 1,787] 1,71] 1,782 10 nach die gewaltige Steigerung von 777 908 auf 1927 603/ aufzu⸗ der Ueberzeugung gelangt daß die vorliegenden Anträge der Adriua- Canada.... 1 Canad. Dollar 4,177.185 41786 41880 4198— weiſen und beträgt damtt faſt 20 v. H. des AK. Nach dem Bericht Verwaltungen in ihrer urſprünglichen odere veränderten Form ge⸗ Japon 1 hen] 87] 2001] 18 1980]„00% 59% der Verwaltung könne das GZ. 1927 als ein Rekkordfahr angeſehen eignet find, die Grundlage für eine auf eine längere Zelt vorge⸗ 515 undd! 1 5 1 7 1144 9 05 5 werden. Insbeſondere war die Nachfrage nach den nach paten⸗ ſehene Reglung der genannten Fragen zu bilden. Die Ergebniſſe 2 9 75 3. 1 9b. 20,395 20.485 20,308 20438 2 77 14 5 tiertem, elektriſchem Verfahren aufgenommenen Polyfar ⸗Schall⸗( der Prager Beſprechungen werden nunmehr der Deutſchen Reichs⸗ Ne Bork! 1 Dollar.177.188 4177].185] 4,198 4 katten eine derartige rege, daß ſie teilweiſe trotz, Erweiterung der] bahngeeſellſchaft mit dem Antrage unterbreitet werden, eine gemein⸗ Rio de Janeiro... Milreis 0,3080.5080] 0,803 0,5051862 Produktionsſtätten nicht voll befriedigt werden konnte. Dieſe ſtarke ſame Beſprechung für die nächſte Zeit einzuberufen. 2 rug 1 Gold Peſ.] 4821.329[ 4,821.829 484 4 8 22 eee eee eee 55 2 NN eee— ee Nd N- e 5 9 27—— 3 8 1——— 5 10. 17 18. 17. 16. 17. 16.47. 16. J 17. 18. 5 Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeltung TTT!!! ᷑ ˙ Ä— än! 1242 Buhre nen 15 1952 Aten und Auslandsanleihen in ten, bei Stücenoll 1 tück Silpert Armat. 91.91 Nrh. Leder Spier 101,„/ Ver. deutſch. Delf. 78,80 78,50 elſenkBergw 142, 2 Markt- u. Kühlg. 159,2 157,7] Wicking⸗Cement 187, 188.0 A a T enſchenen Werte find Lernintese wohnende e I. beiſehenen Pace erden 8 1955 5 getereuntongaf. 1055 10 5 G.... Nan 10558500 Jeton Gr. r dern dieß mes aid. 287 5 28 50 Bieslec Tenn 71.50 8180 in Bie Hoch⸗ u. Tiefbau 83.7582.— Pf. Nähm, Kauf. 57 57,— Ter. Stahlwerk.—.— Genſchow& Co. 108,0 102,0 Mez Söhne 67506750] Wiſſener Metall 142,3 141.0 noch in Bi⸗ſ verſtehen. Holkmaun Phil. 18,0 4640 Philtvg. A. G. Fl..— 48.50 Ber Uctramarkn.—.— 159,0 Germ Porth⸗g. 212,0 208.0 Miag⸗Müßhlen. 144,0 140,5] Wittener Gußſt. 60,50 60.80 Mannhei ktenbörſ 7. April Holzverkohl Id. 74,—, 60,50 Porzellan Weſſel 26.50 26 50 Ver. Zellſt. Berl. 150,0 159.0 e e 1270 l 1 Deng 8 87 Wolf, Buckau. 54.— 84.75 nheimer Effektenbörſe vom 17. Pri Junghans St. A. 84,30 84,50 Hein. Gebp e Sich 190,9 1000 Be e 1190 5 ee 1 Nh 0.—.— genſtoff werein 188,0 180.8 18. 1 17 19 1 15 16. J 17. Sartgr. diser 225.0—.— Punenmelet 8 d 188.8 188,0 Jain S.. 70 40060 JGoldſchmidt. 108.5 106,7 Miahihehm Borg. 117.018,00 Tek. Waldhof 502.5 28570 Bete Bank„ 158,0 158,0 Sad. Aſſekuranz 230,5 230,5 Karla: Maſch 15.—15.— Karls, Maſch..—.——— Ah. Maſch. Jeud. 21,.——,— Bolth. Seil. u. K. 78.— 76, Goerg C....., Neckarſulm Fhrz 58,.— 58,28 g Ae..——, Fenuinent Vers, 197.0 J 58.0 b. ö. anger. 220.5 1e 5 fend eden, 1080 1000 Fern a ach.—.— 88.— Wapß a Frevtag 138.5 164 5 Gechaer Magz... Tiordb. Wit 217.5 248.0 Sreiverkehrs⸗Kurſe. Ae. oeh Bl.. e Mannb. 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E CCC 1 * 2 Dienstag, den 17, April 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Abend ⸗Ausgabe) n 7. Seite. Nr. 179 Das grüne Monokel Roman von Guido Kreutzer Tom Hopkins wiegte den Kopf. „„Intereſſant. Immer, wenn man ſich irgendwo in der Welt trifft, haſt du gerade einen ſenſationellen Fall in Be⸗ arbeitung. Und dieſer hier gehört ſogar zu der ganz großen Spezies Ein Mann von anderthalb Milliarden Dollar wird nicht alle Tage von einem Raubmörder ausgelöſcht— alſo einverſtanden: laß dich zu deinem Zimmer führen und ruhe dich aus. Wir ſprechen in vier Stunden weiter darüber. Denn heute abend kommſt du doch natürlich herunter?“ „Herunter?“ „Halloh— du weißt wohl gar nichts, daß der Verein ausländiſcher Journaliſten hier im Regent⸗Hotel heute abend ſeinen Ball gibt? Ich gehöre mit zum Feſtausſchuß. Deshalb war ich jetzt am nachmittag hier, um die letzten Anordnungen zu überwachen, damit nachher alles klappt. Gleich werde ich noch einen Platz für dich an der Tafel reſervieren.“ „Laß es lieber, Tom. Ich glaube, heute iſt mit mir nicht allzuviel los.“ Doch der Korreſpondent des„London⸗Mirror“ hatte ſeiner Brieftaſche bereits eine Einladungskarte entnommen und reichte ſie dem Freunde, nachdem er deſſen Namen auf die vorgezeichnete Stelle gekritzelt. „Davon kann natürlich keine Rede ſein. Das wäre John Kerridge iſt in Berlin und boykottiert unſeren Ball! Wenn das bekannt würde, könnte ich einen Sack voll Injurien einſtecken! No, myFriend— du ziehſt dir ſpäteſtens um zehn Uhr deinen Frack an und erſcheinſt. Es wird famos, ſage ich dir. Einfach alles iſt da: Theater, Induſtrie, Preſſe, ver⸗ ſchiedene offizielle Perſönlichkeiten der Literatur und Kunſt. Auch die Regierung ſchickt ihre Vertreter. Wir haben Feſt⸗ tafel, Kabarétt, ein Ballett⸗Divertiſſement, Vorführung der neueſten Pariſer Wintermodelle, Tambola, ab elf Uhr Ball mit einer original amertkaniſchen Jazz Band. Zücke mal gleich das Pfund für Eintrittskarte und Gedeck. Dann haſt du den ſchmerzlichſten Teil des Programms hinter dir, und es wartet nur noch eitel Freude auf dich.“ John Kerridge bezahlte lachend. „Alſo meinetwegen— um zehn Uhr.“ Damit verabſchiedete er ſich und begab ſich nach oben. Bährend der beiden Tage ſeiner Ahweſenheit von Berlin war mancherlei Poſt eingelaufen. Er ſah ſie flüchtig durch, Es fand ſich nichts Bemerkenwertes darunter. Dann ruhte er zwei Stunden, die ihn erfriſchten und ihm die alte Spannkraft zurückgaben. Als er gegen ſieben Uhr er⸗ wachte, war die Gewalttour der im Palage⸗Hotel ſchlaflos verbrachten Nacht und der 1500 Kilometer des Dreieckfluges Berlin- Amſterdam— Brütſſel— Berlin überwunden. Er ließ ſich Tee und Toaſt bringen und rauchte nachher im Klubfeſſel ſeine Shagpfeife, während das Gehirn ſcharfprüfend 31 noch einmal die Vorgänge der letzten 48 Stunden und darüber hinaus, der verwichenen Woche, ſezierte. Gerrit Glynn hatte unter dem erſten troſtloſen Eindruck der dunklen Machenſchaften, in die Chriſta Varell verwickelt worden, ihre Beteiligung am Wimbledon⸗Turnier telegra⸗ phiſch abſagen wollen, ſich dann aber doch entſchloſſen, wenig⸗ ſtens ihre Pflicht⸗Matches zu abſolvieren, um nicht das ge⸗ ſamte Programm der Spielleitung im letzten Moment über den Haufen zu werfen. Gleichzeitig mit ihrem Vetter hatte ſie heute früh Brüſſel verlaſſen. Sie nahm den Flugweg über Amſterdam, von wo ſie ſchon am Nachmittag nach London weiterfliegen wollte. Die zwei Stunden Aufenthalt der Zwiſchenlandung würde ihr genügen, um dem Botſchafts rat von Traß, der ja im Amſtel⸗Hotel wartete, von dem Vor⸗ gefallenen zu benachrichtigen und ihm mitzuteilen, daß Jogn Kerridge ſich in dieſer Diebſtahlsangelegenheit wider Erwarten gezwungen geſehen habe, auf direktem Wege nach Berlin zu⸗ rückzukehren. Am ſchwerſten aber würde den Botſchaftsrat die Nachricht treffen, daß an der Schuld ſeiner Verlobten nun nicht mehr zu zweifeln ſei. Armer Kerl! Wie er ſolche Gewißheit aufnahm, ließ ſich gar nicht vorausſehen. Gerade bei ſeinen hochgeſpannten Ehrbegriffen und der Bedingungsloſigkeit, mit der er an ſeine Verlobte geglaubt. Doch was half's? Mit hin⸗ haltenden Vertuſchungen und beſchönigendem Troſt war hier nichts mehr getan. Dazu waren die Tatſachen zu kraß und brutal. Blieb eben nur zu hoffen, daß er doch irgendwie in ſich ſelbſt die Möglichkeit fand, über ſolche ſeeliſche Kataſtrophe wegzukommen und wieder den Weg zur Lebensbejahung zu finden. Der Fürſt Uwaroff übrigens hatte ſich nicht dem Detektiv, ſondern dem Sportgirl angeſchloſſen, indem er mit ihr nach Amſterdam und weiterhin nach Wimbledon flog, Dieſer Ent⸗ ſchluß war ziemlich ſpontan gekommen. Erſtens hatte er an⸗ geblich ſowieſo in England irgendwelche dienſtliche Angelegen⸗ heiten zu erledigen. Außerdem aber erklärte er es für eine barbariſche Unmöglichkeit, eine ſo liebenswürdige junge Dame mutterſeelengllein in der Welt herumreiſen zu laſſen. Bei aller Emanzipation des weiblichen Geſchlechts— dagegen em⸗ pörte ſich denn doch ſeine Ritterlichkeit! Gerrit Glynn ſchutzbedürftig— unwillkürlich mußte John Kerridge ſroniſch lächeln, als er daran dachte, wie fügſam ſich ſeine ſonſt ſo reſolute ſelbſtbewußte kleine Kuſine unter den väterlichen Schutz des Georgiers begeben. Aber ſchließlich hatte der ja die Mitte der vierzig kaum erreicht und machte brillante Figur. Und das Lächeln des Detektivs vertiefte ſich immer noch und wurde ausgeſprochen verſtändnis voll, da ex insge⸗ heim konſtatierte, daß die beiden Herrſchaften ſich überhaupt recht gut zu verſtehen ſchienen. Na, das war ſchließlich Gerritz Privatangelegenheit. Sie mit Ihrem klaren Verſtande und ihrer ſcharfen Urteilsfähigkeit würde ſchon wiſſen, was ſie tat. Dann ſchalteten ſich ſeine Gedanken wieder um und glitten zu der georgiſchen Vertragsangelegenheit zurück, die jetzt nicht nur mit einem Aktendiebſtahl, ſondern auch mi einem Raub⸗ mord belaſtet war. Da lagen alle Zuſammenhänge dunkel, verworren und dem ſchürfenden Gehirn nicht entzifferbar. Eine glatte Wand türmte ſich vor einem auf, die nirgends ein Einhaken geſtattete. Eigentlich gab es da nur lauter Unmöglichkeiten, bisherigen Erfahrung ſpotteten... Wie mochten die letzten und geheimſten Motive ge⸗ lagert ſein? Wer waren im Dunkel? Nur zwei Perſonen hoben ſich bisher von tuierenden Hintergrunde ſcharf umriſſen ab: Frank MeCornick und Chriſta Varell. ö Beide waren wie ſpurlos verſchwunden: die Braut des Botſchaftsrats v. Traß nach begangenem Aktendiebſtahl üben ſtürzt mit unbekanntem Ziel abgererſt,— ihr Komplize als Raubmörder flüchtig. Hirnverbrannte Kombinationen zweier Menſchen, die nach Begriffen des normalen Menſchenverſtandes ſich wie Feuer und Waſſer ſchieden und doch zuſammengehörten. 5 Die Verlobte eines deutſchen Diplomaten und ein inter⸗ nationaler Verbrecher— das ſollte, ſollte möglich ſein? Aber es war ja nicht nur möglich, ſondern ſogar längſt unwiderbringlich erwieſen! Der Engländer hatte ſich erhoben ſtarken Schritten das Zimmer. Zahllos waren die Fälle ſeiner fünfzehnfährigen krimf⸗ naliſtiſchen Erfahrung ſelten hatte ihn einer ſo gepgelt wie dieſer. Chriſta Varell!. Er kannte ſie nicht— aber ſie war die Herzensſreundin der kleinen Gerrit und die Braut eines Mannes, den er reſpektierte. Und daß es dieſen beiden Menſchen ſo bitter ſchwer fiel, ſie als verloren aufzugeben, bewies, welch ein liebenswertes Geſchöpf ſie ſein mußte. Wohin war ſie gefahren? Wo befand ſie ſich jetz? Jede Vermutung verſagte. Außer der einen: daß ſie mit Frauk MeCornick nach vorher genau beſprochenem Plan ge⸗ handelt. Nun hatten ſie ſich wohl längſt wieder in irgendeiner kleinen Stadt getroffen und ſetzten mit dem armſeligen Raupe und dem, was Chriſta Varell vielleicht an baren Mitteln und Schmuck bei ſich trug, gemeinſam ihre Flucht fort. 5 Wo endete dieſe Flucht? und wo endete dieſe junge Ehriſta Varell, deren Weg reißend ſteil abwärts ging? 85 Gab es überhaupt noch eine Möglichkeit, Stunde zu retten? John Kerridge hatte den Schritt verhalten. 5 Unten aus dem Veſtihül wehte Tanzmuſik zu ihm herauf. Die ſtraffe Härte ſeiner Züge ſpannte ſich zum Zerreißen. Verzweifelt arbeitete ſein Gehirn. Doch er fand nichts. Alles war dunkel— verworren— undurchbringlich. die jeder die Hintermänner, wer die Helfershelfer dem fluk⸗ und durchmaß mit ſie in letzter (Fortſetzung folgt.) — Nach kurzem, schwerem Krankenlager verschied heute unser Kassenbote Herr 1 Er stand über 19 jahre in unseren Diensten Wir verlieren in ihm einen zuverlässigen, pflichttreuen Beamten, dessen Andenken Wär stets in Ehren halten werden. Dlretction der Dresdner Bank Filiale Mannheim Eml7 tiſchen, 1 Liegeſtuhl weg. Platz⸗ ek 5 Gemarkung Käfertal, zu verkaufen. Gute Kapitalanlage, Angebote unter R 2 Nr. 5 an die Ge⸗ ſchältstele. 205 Sohfafzimmer Einige moder. Schlaf⸗ zimmer. eichen, abge⸗ ſperrt, dunkel gebeizt 3. Herſtellungspreis billig abzugeben. Näheres* 8305 Kleine Wallſtadtſtr. 28, 2. Stock, Bettſtellen mit 2 Nacht, Spiegel, 1 Sofa, 1 Damenrad. 1 2 neue Eiche, mangel billig zu ver⸗ kaufen.* 9287 L 14, 4, 5. Stock. Gut erh., gußeiſerne Badewanne mit Junker⸗Gasbade⸗ ofen f. 70/ zu verk. 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