n 5 5 4 9 1 Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatlich R⸗M..— ohne Beſtellgeld⸗ Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderung vorbehalten. Poſtſchecktkonto 17590 Karlsruhe. Haupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle K.46, Baſſermannhaus). Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr.6. Schwetzingerſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24958 Beilagen: Sport und Spie Nee Abend ⸗ Ausgabe l. Aus Seit und Leben Mannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Technik. Wandern und Neſſen: Geſetz und 9 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei i je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Neklamen 34.⸗M. Kollettiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften füt beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. 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Seine 5 daraus geworden iſt, Ausführungen galten in erſter Linie weltwirtſchaftlichen Fragen. Nach Anſicht Streſemanns iſt es erwünſcht und not⸗ wendig, daß ſich der Völkerbund mehr als bisher auch mit den Kernproblemen der internationalen Wirtſchaft befaßt. In dieſem Zuſammenhang ging Streſemann ausführlich auf das Problem der Handelsverträge ein und ſagte u..: Die wirtſchaftlichen Verbände ſchimpfen zunächſt einmal auf die Regierung, wenn es ihr nicht gelingt, bei den Ver⸗ tragsverhandlungen alle ihre Wünſche zu erfüllen. Ich würde aber außerordentlich bedauern, wenn man glaubte, man könne die Meinungsverſchiedenheiten immer auf die Gegenſätze bringen: Inland hier, Exportmarkt dort. Das wäre außerordentlich töricht. Wir haben weder eine polttiſche⸗ noch einge wirtſchaftliche Autarkiemöglichkeit innerhalb unſerer ganzen geographiſchen Lage. Das Schlagwort von der Reviſion des Dawespaktes bedeutet doch, daß wir eines Tages eine feſte Summe verzinſen ſollen ohne den Druck des Transferagenten. Im Augenblick ift unſere Situation die, daß wir uns fragen müſſen: Aus welchen Ueberſchüſſen können wir unſere Verpflichtungen zahlen? Das iſt natürlich nur aus den Ueberſchüſſen der Ausfuhr möglich. Man kann ſehr wohl die Frage aufwerfen, ob nicht in unſerem Volke bei ſeinem Konſum eine Vor⸗ liebe für ausländiſche Produkte beſteht, die bei keinem anderen Volke ſo ausgebildet iſt und bei keinem ſo wenig berechtig iſt wie bei unſerem. Wir müſſen uns einmal klar werden, daß wir ſo nicht weiter leben können. Aber an⸗ dererſeits iſt das eine klar, daß die Handelsvertragspolitik nur auf dem Prinzip des do ut des aufgebaut ſein kann. Ich anerkenne in dieſer Beziehung die außerordentlich ſchwierige Lage der Landwirtſchaft namentlich in den öſtlichen Bezirken Deutſchlands. Ich weiß, daß heute vielfach Zinſen verlangt werden, die die Landwirtſchaft auch dann nicht auf⸗ bringen könnte, wenn ſie wieder ſo rentabel arbeitete wie in der Vorkriegszeit. Im Rahmen der Handelsverträge müſſen wir aber auch von der Landwirtſchaft Entgegenkommen er⸗ warten. Die Landwirtſchaft muß dafür Verſtändnis haben, daß wir heute mehr als in der Vorkriegszeit zum Export gezwungen ſind, wenn wir politiſch und wirtſchaftlich beſtehen bleiben wollen nach dem verlorenen Krieg. Eine wirtſchaftliche Autarkie iſt in Deutſchland eine Unmöglichkeit. Die Periode der end⸗ gültigen Handelsverträge wird erſt nach einer Reviſion der Zollſätze in den einzelnen Ländern zu Beginn des nächſten Jahrzehnts kommen. Vor allem iſt eine Moderniſie⸗ rung der Zolltarifsſchemata durchzuführen. Daß Europa während der letzten Jahre in der Entwicklung gegen⸗ über der übrigen Welt zurückgeblieben iſt, liegt nicht zuletzt auch an der Veränderung der politiſchen Landkarte. Ich will nicht von meinem Optimismus ſprechen, aber ich will Sie fragen: Wenn die deutſche Wirtſchaft nicht nach dieſem bei⸗ ſpielloſen Zuſammenbruch des Krieges, der Wirtſchaft und Von der Bremen“ Bisher liegt noch keine Beſtätigung der Nachricht vor, daß Hauptmann Köhl und v. Hünefeld mit dem Flugzeug des Piloten Schiller die Inſel verlaſſen hätten. Man kann daher annehmen, daß die dahingehende Nachricht nicht den Tatſachen entſpricht. Ebenſowenig weiß man, ob die „Bremen“ von den Fliegern in Greenly Island zurück⸗ gelaſſen wird und ſie ſelbſt mit einem anderen Flugzeug nach Newyork reiſen. Fitzmaurice iſt bei einem kleinen kana⸗ diſchen Ort ungefähr 150 Km. von Quebec entfernt gelandet und will morgen nach der Murray⸗Bucht weiterfliegen und mit Frl. Junkers zuſammentreffen, um die weiteren Maß⸗ nahmen zu beſprechen. Die Newyorker Morgenblätter bringen Abbildungen der ſteilen, hohen Felſenküſte von Greenly Island und weiſen auf die Gefahr hin, die der„Bremen“ bei nur etwas niedrige⸗ rem Fluge drohte, nämlich in die durch Nebel verdeckten Felſen hineinzufliegen. Während der vier Stunden, als die Beleuchtung verſagte, die Freiherr von Hünefeld vergeblich auszubeſſern verſuchte, wich die„Bremen“ von ihrem Kurſe 400 Meilen nordwärts ab, wie ſich beim plötz⸗ lichen Aufleuchten der elektriſchen Beleuchtung herausſtellte. Bei Tagesanbruch gelang es der„Bremen“, wieder den Weſt⸗ kurs einzuhalten, dafür aber wuchs der Sturm zum Orkan an, ſodaß Köhl und Fitzmaurice nur mit äußerſter An⸗ ſtrengung ein Heruntergehen der„Bremen“ in See verhin⸗ dern konnten. Die Geſamtflugzeit der„Bremen“ betrug 36 ½% Stunden. Riga bewilligt eine halbe Million für Amanullah — Riaa, 18. April. Der Magiſtrat hat für den bevorſtehen⸗ den Beſuch Amanullaßs in Riga 500 000 Rubel in den Haus⸗ Balt eingeſtellt. N herzliche Begrüßungsworte an die Verſammlung. fahrt, Perſonenſchiffahrt zu treiben, und wenn ich daran denke, welcher Glaube an die Zukunft gehörte dann dazu an dieſes Geſchäft überhaupt wieder heran⸗ zugehen? Wie hat ſich dieſer Glaube und dieſe Zähigkeit belohnt in dem, was wir heute vor uns ſehen. Ich leſe ſo oft von dem bewußten Gegenſatz zwiſchen national und international. Was die Wirtſchaft be⸗ trifft kann nicht beſtritten werden, daß die Wiederanknüpfung internationaler Beziehungen die beſte Arbeit für unſere natio⸗ nale Wirtſchaft iſt. Wohin wären wir gekommen, wenn wir nicht die intuitive Empfindung gehabt hätten, mit den andern zuſammenkommen zu müſſen, um allmählich wieder zu der Freiheit zu gelangen, die hoffentlich erhalten bleiben wird. daß dieſe internationale Arbeit für die deutſche Wirtſchaft nichts anderes iſt als die beſte Vertragsarbeit für die Wiederherſtellung der Poſition, die wir einſt hatten und die wir wieder zu erreichen hoffen. Das Deutſche Reich ſtellt immer noch ein Konſu m⸗ gebiet von mehr als 63 Millionen Menſchen dar. Die anderen Länder können nicht verlangen, daß wir unſere Pflicht gegenüber der Weltwirtſchaft erfüllen, wenn ſie auf uns keine Rückſicht nehmen. Ich möchte nur zum Ausdruck bringen: Wenn Ihr in den andern Ländern von dem im Kriege unterlegenen Deutſchland ohne Schutz ſeiner Währung große Kriegsentſchädigungen in Jahresleiſtungen verlangt, dann dürft Ihr nicht eine Wirt⸗ ſchaftspolitik in den andern Ländern durch Eure Zollerhöhungen machen, die uns die Möglichkeit nimmt, unſere Neparationspflicht zu erfüllen So ſteht die Reparationsfrage und die Wirtſchaftsfrage in engſtem Zuſammenhaug. Entſcheidungen werden wohl im nächſten Herbſt fallen Ich hoffe auf Ihre Mitarbeit in dieſen großen Fragen und ich hoffe, daß, wenn dieſe Fragen an unſer Volk herantreten, wenn es ſich um die wirtſchaftspolitiſchen Entſcheidungen handelt, die auch das ganze Kulturniveau unſeres Volkes berühren. daß wir dann keinen Kampf der Parteien haben, ſondern daß alle ſich zuſammenfinden in dem einen Gedanken, der aus⸗ geht von der Lage, in der wir uns befinden, und von den Mitteln, die uns geblieben ſind, daß ohne ein blühendes Deutſchland keine Löſung gefunden werden kann. die uns— wenn auch durch Opfer— zur Freiheit bringt und uns die Möglichkeit zur Uebernahme von Laſten gibt. So wollen wir eine beſſere Zeit herbeiführen, als die, die war.(Leb⸗ hafter Beifall und Händeklatſchen.) Präſident von Mendelsſohn ſagt, daß der ſtarke Beifall den tiefen Eindruck beweiſe, den die hochbedeutſamen Ausführungen des Miniſters gemacht haben. Er ſpricht die⸗ ſem den herzlichſten Dank dafür aus.(Wiederholtes lebhaftes Händeklatſchen. Im Namen des preußiſchen Miniſteriums für Handel und Gewerbe richtete daun Staatsſekretär Dr. Seefeld Reichskabinet und Kellog⸗Note Berlin, 18. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Bekanntlich mußte die Kabinettsſitzung am letzten Samstag, in der Dr. Streſemann über die Kellogg⸗Note Vortrag halten ſollte, aus techniſchen Gründen abgeſetzt werden. Wie wir hören, wird das Reichskabinett in den nächſten Tagen die beabſichtigte Beſprechung nachholen. Es iſt nach Lage der Dinge nicht damit zu rechnen, daß nach dem Vortrag Dr. Streſemanns bereits irgend eine Beſchlußfaſſung der Reichsregierung vorgenommen wird. Das Auswärtige Amt hat wohl in den letzten Tagen die gründliche Prüfung des Kelloggſchen Vorſchlags vornehmen können, jedoch ſind die gefaßten Vorſchläge noch nicht eingegangen. Auch ſie müſſen erſt einer ernſten Prüfung unterzogen werden, ehe eine end⸗ gültige Stellungnahme des Kabinetts in der Frage des Anti⸗ kriegspaktes erfolgen kann. Streſemann als Heidelberger Ehrendoklor Heidelberg, 18. April. Die Ehrenpromotion Dr. Streſe⸗ manns der bekanntlich von der ſtaatswiſſenſchaftlichen Kom⸗ miſſion der Univerſität Heidelbera und des amerikaniſchen Botſchafters Shurman der von der philoſophiſchen Fakul⸗ tät zum Ehrendoktor ernannt wurde, wird am Samstaa. den 5. Mai, vormittags 11 Uhr in der Heidelberger Univer⸗ ſität ſtattfinden. Bei der Gelegenheit wird. nach Mitteilung der Univerſität, Botſchafter Shurman auf die Ueberreichung des Doktordiploms mit einer Anſprache antworten. Dr. Streſe⸗ mann hat einen Vortrag zugeſaat. Die erſte Funkſtation in Marokko. Aus Rabat wird ge⸗ meldet, daß dort die erſte Funkſtation in Marokkos von dem Gpuverneur Steeg eingeweiht worden iſt. b Deulfthes Schulelend in Oft⸗Oborſchleſien (Von unſerm oſtoberſchleſiſchen Mitarbeiter) Nach Artikel 110 des Genfer deutſch⸗polniſchen Abkommens iſt von den Mitteln, die von den Schulverbänden und Ge⸗ meinden für die laufende Unterhaltung der Volksſchulen zur Verfügung geſtellt werden, ein der Kinderzahl entſprechender Anteil für die deutſchen Minderheitsſchulen zu verwenden. Artikel 109 des gleichen Abkommens beſagt dann noch außer⸗ dem, daß die deutſchen Minderheitsſchulen nach den gleichen geſetzlichen Grundſätzen zu unterhalten ſeien, wie die übrigen öffentlichen Volksſchulen. Wie dieſe Beſtimmungen inne ge⸗ halten werden, zeigen die annähernd 1000 Klagen beim Min⸗ derheiten⸗Amt, von denen ein großer Teil auf Schulfragen entfällt! Geradezu unglaubliche Bilder einer unglaublichen Ungerechtigkeit liefert das Schulweſen der Stadt Königs⸗ hütte mit ihren rund 100 000 Einwohnern. Obwohl mehr als die Hälfte der Kinder der Volksſchulen deutſch iſt, gibt es nur 4 deutſche Schulen, während die Polen, die nicht die Hälfte der Kinder ſtellen, 12 Schulen zur Verfügung hahen. Von 12 ſtädtiſchen Gebäuden für Schulzwecke ſtehen den Deutſchen zwei zur Verfügung, obwohl die deutſchen Schulkinder, wie geſagt, mehr als die Hälfte aller Kinder aus⸗ machen. Dieſe zwei den Deutſchen zur Verfügung ſtehenden Gebäude ſind die älteſten und entbehren aller hygieniſchen Einrichtungen. Alle modernen Bauten ſind für die Polen reſerviert. Während an den polntſchen Volksſchulen 155 Lehrkräfte tätig ſind, werden die deutſchen Kinder nur von 66 Lehrern betreut. Spielſchulen ſtehen den deutſchen Kindern in Königshütte überhaupt nicht zur Verfügung, Sie ſind ebenſo nur für die polniſchen Kinder reſerviert, In den Volksſchulen befinden ſich ſechs Badeein richtungen, die durch⸗ weg von den Polen benutzt werden. Die deutſchen Kinder gehen hier vollkommen leer aus, obwohl die deutſchen Eltern faſt Dreiviertel aller Steuern der Stadt aufzubringen haben. Es gibt in Königshütte 12 Schulgärten für naturwiſſenſchaft⸗ lichen Unterricht, die noch von der deutſchen Verwaltung ein⸗ gerichtet wurden. Heute haben alle 12 Gärten die polniſchen Schulen, während die deutſchen Kinder auch von dieſer Ein⸗ richtung nicht den geringſten Nutzen haben. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß ſich dieſe und ähnliche Bilder nicht nur in Königshütte finden. Auf dem flachen Lande iſt dieſe Kulturſchande Polens vielfach noch größer. So müſſen in Antonienhütte an der dortigen Minderheits⸗ ſchule drei Lehrer in ſechs Klaſſen 330 Kinder unterrichten. Auf jeden Lehrer entfallen alſo 110 Kinder, die er in zwei Klaſſen unterrichten muß. Die Klagen über dieſe Zuſtände in dem Orte wurden bereits im Jahre 1925 eingereicht, ſind aber heute nach drei Jahren noch nicht erledigt! In Rybni k zahlte die Stadt große Zuſchüſſe für eine höhere polniſche Schule, keinen Pfennig dagegen für das deutſche Gymnaſitum. Dort erhält auch das polniſche Theater Zuſchüſſe, das deutſche keine. Die polniſche Volksbibliothek erhält ebenfalls nennens⸗ werte Zuſchüſſe, die deutſche keine, obwohl auch dort die Deutſchen den größten Teil der Steuern aufbringen müſſen. Größere Geldmittel wurden in Rybnik zur Einkleidung von Kommunionkindern bewilligt und es wurde dann nicht ein einziges deutſches Kind berückſichtigt. ö f Zwei Geſuche zur Errichtung von Kindergärten ind ſeit Jahren unerledigt geblieben. Haushaltungskurſe für Mädchen in Kattowitz wurden im Mai v. Is. beantragt und im März d. J. abgelehnt! An ſämtlichen Volksſchulen Oſt⸗Ober⸗ ſchleſiens ſind Schulſpeiſungen eingerichtet worden, wobei etwa 25 v. H. der Kinder berückſichtigt wurden, nur an den Minderheitsſchulen nicht. Wenn aber die deutſche Minderheit aus eigenen Mitteln Schulſpeiſungen vornehmen will, werden ihr Schwierigkeiten von den behördlichen Inſtanzen gemacht oder die Schulſpeiſung wird mit einer nichtigen Begründung überhaupt verboten. Die Stadt Kattowitz ſtellte dem berüch⸗ tigten Weſtmarken⸗Verein dieſer Tage 10000 Zloty zur Ver⸗ fügung zur Verſendung von erholungsbedürftigen Kindern, Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß dieſer Verein keinen Pfennig von der Summe für deutſche Kinder verwenden wird, ganz abge⸗ ſehen davon, daß die Stadt mit dem Betrage eine Hetzorgaht⸗ ſation unterſtützt und in eigener Regie hätte mehr Kinder zur Erholung ſchicken können. Die Bildung der Lehrkräfte, beſonders an den ländlichen Schulen, iſt ein Kapitel für ſich, Der geſamte Schulunterricht leidet darunter, daß der weitaus größte Teil der Lehrkräfte aus weiblichen Lehrern beſteht. Das einſt glänzende deutſche Schulweſen iſt vollkommen zer⸗ ſchlagen. Immer noch werden deutſche Lehrer abgebaut, obwohl ſchon jetzt mehrere Hundert von Lehrern fehlen. Da⸗ bei beſtimmt Artikel 123 des Genfer deutſch⸗polniſchen Ah⸗ kommens wörtlich:„Mit dem Unterricht an den öffentlichen Minderheits⸗Volksſchulen und an den Minderheitsklaſſen des mittleren und höheren Schulweſens ſind grundſätzlich nur Lehrer zu betrauen, die zur Minderheit gehören und die Min⸗ derheitsſprache beherrſchen.“ Wie dieſe Beſtimmung verge⸗ waltigt wird, zeigt ein Fall, über den die„Tatt. Ztg.“ be⸗ richtete. Sie ſtellte feſt, daß eine Lehrerin an einer deutſchen Minderheitsſchule nur ſo wenig deutſch kann, daß ſie„das Klecks, das Rock“ ſagt und den Kindern erzählte, daß die Koſaken Kreuzritter geſchoſſen hätten, wobei ſie das Wort„ge⸗ ſchoſſen“ durch Verwechſlung des einen Vokals ſo ausſprach, daß man das ſy geſchaffene Wort nicht gut wiedergeben kann. Mit Recht ſtellt die„Katt. Ztg.“ angeſichts ſolcher Zuſtände feſt:„Die Verhältniſſe und Zuſtände wie ſie vielfach an den Minderheitsſchulen herrſchen, müſſen ſich über kurz oder lang einmal bitter am geſamten Volkskörper rächen, von dem die deutſche Minderheit nun einmal einen beträchtlichen Tei bildet. Nicht richtig deutſch und nicht polniſch können— da⸗ iſt das überaus traurige Schickſal des oberſchleſiſchen Kindes, gen, ſobaß man ſich dort allmählich ein * 2 den Fliegern bevor. 2. Seite. Nr. 181 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Mittwoch, den 18. April 1928 1 menſchlich und beruflich aufs ſchwerſte geſchädigt D. Auch die füngſte Entſcheidung der Gemiſchten Kommiſſion, wonach die Klaſſenbücher an den deutſchen Schulen auch in deutſcher Sprache geführt werden ſollen, wird nicht beachtet. Die Wofewodſchaft weigert ſich, die Ent⸗ ſcheidung des Präſidenten Talonder zur Durch rung zu bringen, ſodaß ſich Herr Calonder erneut gezwungen ſah den Völker bu udsrat anzurufen. Von den rund 1000 Klagen, die dem Minderheitsamt vorliegen, dürfte gleich⸗ * falls ein großer Teil noch die Genfer uſtanzen beſchäfti⸗ 9 1 5 ˖ b Bild von den Polen in Oſt⸗Oberſchleſien gepflegten Kultur machen kann! ö Die Differenzen b zwiſchen dem Reich und Preußen J Berlin, 18. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Der prsußiſche Miniſter des Innern hat, wie bereits kurz ge⸗ meldet, an den Reichsminiſter des Innern Nachricht gegeben, daß er nicht in der Lage ſei, dem Erſuchen des Reichs miniſters v. Keudell Folge zu geben und ein ſofortiges Verbot des Roten Frontkämpferbundes, der Roten Marine und des Jungſturmes durchzuführen. Er teilte weiter mit, daß er in dieſer Angelegenheit den 4. Senat des Staats⸗ gerichtshofs angerufen hat. Das Schreiben Greszinskis an Keudell beſchränkt ſich auf dieſe reinen tatſächlichen Mitteilungen und enthält ſonſt keine weitere Begründung. Ein Berliner Mittagsblatt hatte behguptet, daß der Reichskanzler, der bereits über die Ahſicht v. Keudells, den Roten Frontkämpferbund aufzulösen, unterrichtet war und dieſem Plan ſeine Zuſtimmung gegeben hat. Demgegenüber wird an zuſtändiger Stelle, wie von uns ſchon feſtgeſtellt wurde, darauf hingewieſen, daß dieſe Auffor⸗ derung des Reichsinnenminiſters als eine reine Reſſortange⸗ legenheit zu betrachten ſel. v. skeudel ſelbſt legte auf dleſe Feſtſtellung Wert. Er habe ſelbſtverſtändlich in den letzten Tagen die in Berlin anweſenden Mitglieder des Reichskabi⸗ netts über die Angelegenheit orientiert, ihre Zuſtimmung aber ſet weder erbeten noch erteilt worden. 8 Neue Offenſive in China FJ London, 18. April.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Auch die national⸗chineſiſche Armee unter General Tſchan⸗ keiſchek hat nunmehr die langerwartete Offenſive nach dem Norden begonnen. Auf einer Front von 400 Meilen Länge, die ſich von der Küſte des Gelben Fluſſes nach der Pro⸗ vin Schauft hin erſtreckt, rücken die Nationaliſten gegen die vereinigten nördlichen Truppen vor. Das Hauptquartier Tſchankeiſcheks befindet ſich noch in Sun Tſchang Ju an der Lunghai⸗Eiſenbahn, jedoch ſollen ſeine Truppen ſchon beträcht⸗ lich weiter nördlich ſtehen. Er hat etwa 250 000 Mann zur Verfügung. Die Nachrichten über Erfolge ſeiner Offenſtve widerſprechen ſich, doch ſcheint feſtzuſtehen, daß der erſte Vor⸗ ſtyß Erfolg haben kann. Es wird berichtet, daß Tſchankeiſchek als Sturmtruppe kom mu niſtiſche Abteilungen benutzt. Dieſe Leute werden vor die Wahl geſtellt, vorzugehen oder von hinten erſchoſſen zu werden. Die Kommuniſtenbekämpfung in Japan Der Oberſtaatsanwalt erklärte Preſſevertretern, die Unterſuchung gegen die japaniſchen Kommuniſten ſei nun⸗ mehr abgeſchloſſen. Die Kommuniſten würden des Landes⸗ verrals und verſuchten 1 angeklagt werden. Nach amtlichen Angaben ſollen 870 Kommuntſten vor Ge⸗ richt erſcheinen. Der Miniſterpräſident berichtete über die innere Lage. Der fapaniſche Kronrat beſtätigte alle Maß⸗ ahmen zur Bekämpfung des Kommunismus und erteilte der Regierung weitere Vollmachten. Wie es heißt, ſoll ſich der Herd der kommuniſtiſchen Bewegung in Korea befinden. Am 8 wurden verſchiedene Nonnen en an der korea⸗ niſchen Grenze feſtgenommen, als ſie nach Rußland hertreten wollten. 10 kam es zu einem Feuer⸗ ge fe cht, bei dem ſteben Kommuniſten erſchoſſen wurden. Agenturmeldungen zufolge ſoll es ſich bei der kommu⸗ niſtiſchen Bewegung um eine nationaliſtiſche Unabhängigkeits⸗ bewegung der Koreaner und nicht um einen Anſchlag auf das Leben des Kaiſers handeln. Ferngeſpräche Berlin Petersburg — Renal, 18. April. Es wurde bereits berichtet. daß zwiſchen Eſtland und Deutſchland. Litauen und Polen zurzeit Verhand⸗ lungen wegen Einrichtung eines regelmäßigen Fernſprechver⸗ kehrs ſchweben, die man bereits im kommenden Sommer zu verwirklichen hofft. Wie dazu der„Rigaſchen Rundſchau“ mit⸗ asteilt wird, ſind gegenwärtia noch Verhandlungen wegen einer Durchganagsübermittluna von Geſprächen zwiſchen Deutſchland.—Lettland einerſeits und Petersburg andererſeits. Vertreter des ruſſiſchen Poſtkommiſſariats ſind bereits in Reyal eingetroffen. eee eee Was ſucht Nobile am Nordpol? Man ſchrei ſchaftlichen K Nobile unternimmt es zum iff den Nordpohl zu überqr ſt dem bekannten no polentdecker Kʒapitän Amundſen in der„Norge“ den Nordpol. Jene erſte Fahrt hatte perſönlich erquicklichen Ausgang. über einen un⸗ Roald Amundſen veröffentlichte kürz⸗ lich ein Memoirenbuch:„Mein Leben als Polarforſcher“, wo⸗ rin er heftige Angriſſe gegen Nobile richtete und deſſen Ver⸗ dienſt an der Nordpolfahrt auf ein Mindeſtmaß herabſetzte. Die deutſche Oeffentlichkeit iſt im Augenblick vollauf damit be⸗ ſchäftigt, die Atlantikflieger Hünefeld und Köhl zu feiern, und ſie hat gar keinen Grund, ſich in den Streit von Ausländern zu miſchen. Es genügt angeſichts des Unternehmens der„Italia“, die Frage zu ſtellen: Welche Zwecke verfolgt General Nobile, der ſich mit 14 kühnen Gefährten, darunter auch mehreren Veterauen des Norge⸗Fluges. in die Arktis vaat? Die Antwort muß lauten: Wiſſenſchaftliche und wahr⸗ ſcheinlich auch politiſche Zwecke. Die wiſſenſchaftlichen Zwecke: Amundſen fand auf ſeiner Luftſchiffreiſe von Spitz⸗ bergen nach Alaska über den Pol hinweg auf der ganzen un⸗ gaeheuren Strecke— kein Land. Es müſſen aber zwiſchen Alaska und dem Pol größere Landmaſſen vorhanden ſein. Verſchiedene geographiſche Tatſachen ſprechen dafür. Die Ver⸗ mutung nahm greifbare Formen an, als der amerikaniſche Geophyſiker Prof. Harris den Nachweis erbrachte, daß die Flut⸗ wellen, die aus dem Atlantiſchen Ozean durch die enge Pforte zwiſchen Norwegen und Grönland in das rings von Land um⸗ ſchloſſene Nordpolarmeer eindringen, nur mit ſtarker Ver⸗ zögerung und erheblicher Abweichung an den gegenüberliegen⸗ den Küſten von Nordamerika und Sibirien eintreffen. Hier kann alſo kein ununterbrochenes tiefes Meeresbecken liegen. Harris berechnete ſchätzungsweiſe ein bisher noch nicht entdecktes Landgebiet in der Geſtalt eines Trapezes mit einem Flächeninhalt von etwa 1300 000 Quadratkilometern. Das wäre faſt dreimal ſo groß wie das Deutſche Reich. Wird Nobile dieſes geheimnis⸗ volle Land entdecken? Noch ein anderer Zweig der Wiſſenſchaft verlangt Auf⸗ ſchlüſſe von der neuen Polarfahrt: Die Wetterkunde. Die Lufthülle unſerer Erde iſt wie eine rieſige Gasmaſchine, die dem Planeten am Aequator Wärme zuführt., um ſie ihm an den Polen wieder zu entziehen. Das Wetter, das wir täalich erleben, iſt nur ein Wechſelſpiel zwiſchen kalten und warmen Luftmaſſen, und wir werden dieſes Rätſel nie löſen. ſolange wir nicht wiſſen, was im Polargebiet vorgeht. Eismeerſtrö⸗ mung und Windverhältniſſe hängen geheimnisvoll zuſammen. Das Geheimnis ſoll gelüftet werden. Nun die politiſchen Zwecke Nobiles. Man darf ſie nur andeuten, denn man kann ihm nichts beweiſen. Auf das genannte unbekannte„Harris⸗Land“ ſpekulieren bereits die Vereinigten Staaten von Nordamerika. Das verrieten die verſchiedentlichen Vorſtöße des Luftſchiffes„Shenandoah“ in die Polargegend. Andererſeits betrachtet Kanada alle, ſelbſt die noch nicht entdeckten Inſeln, die den nordamerikaniſchen vorgelagert ſind, als großbritiſches Eigentum. Auf der europäiſchen Seite der Arktis wurde Norwegen 1920 von den Großmächten mit der Gebietshoheit über das bis dahin herren⸗ loſe Spitzbergen betraut, und Dänemark dehnte ſeine Herr⸗ ſchaft über ganz Grönland aus, deſſen Nordſpitze, Kay Brid⸗ geman, nur noch 913 Kilometer vom Pol entfernt iſt! Was ſucht Italien am Nordpol? Vor wenigen Jahren hätte man noch bei dieſer Frage gelacht. Heute nicht mehr. Die Auffindung gewaltiger Kohlen⸗ lagerſtätten läßt den wirtſchaftlichen Wert der Arktis plötzlich in einem neuen Licht erſcheinen. Zweitens der ge⸗ radezu unermeßliche Reichtum an fagdbaren Tieren, auf deren Verwertungsmöglichkeit für die Bevölkerung Euro⸗ pas hervorragende Polarförſcher, vor allem Vilhjalmur Ste⸗ fanſſon neuerdings eindringlich hingewieſen haben. Drittens etwas, was durch die Notlandung der deutſchen Atlanttkflieger in Greenly Island klar geworden iſt: Stützpunkte für den transarktiſchen Luftverkehr. Wer ein arkttiſches Gibraltar, Malta, Suez, Aden einrichtet, hat den Weltluft⸗ verkehr von Europa und Nordamerika auf dem kürze ⸗ ſten Wege, nämlich auf dem über den Nordpol in ſeiner Hand! Um ſolche Dinge wird jetzt vielleicht bald ge⸗ würfelt! Dr. hon. e. H. O. Dr. Hermes wieder in Berlin Berlin, 18. April.(Von unſerem Berliner Bürv.) r. Hermes, der in der vorigen Woche mit dem Leiter der polniſchen Handelsvertragskommiſſion Twardowſki in Wien eine N hatte, iſt wieder nach Berlin zurück⸗ N ekehrt. Er wird dem Kaßinett über das Ergebnis ſeiner Be⸗ prechungen Bericht erſtatten und dieſes wird in den nächſten Tagen dazu Stellung nehmen. 8 8 die New Pork Köhl feiern wird Das Feſtprogramm wächſt von Stunde zu Stunde Noch iſt es unbeſtimmt, wie lange die deutſchen Flieger auf Greenly Island ſeſtgehalten werden. Ob ſie mit ihrem eigenen Flugzeug, der„Bremen“ zurückkehren können, oder als Paſſagiere eines anderen Flugzeuges oder auf einem Dampfer, wer weiß es. Aber ſchon rüſtet Newyork zum Empfang der deutſchen Helden. Je mehr Zeit zwiſchen der Ankunft der Flieger und dem Tag der Vollbringung ihrer Ruhmestat vergeht, deſto umfangreicher dürfte ſich das Feſt⸗ programm geſtalten. Welche Ehrüngen den Fliegern voraus- ſichtlich zuteil werden, kann man nach dem Lindbergh⸗ Empfang im vorigen Jahre bemeſſen. Es war nächſt dem Einzug der amerikaniſchen Truppen nach Beendigung des Krieges die größte Maſſendemonſtration, die Amerika jemals gesehen hat. Selbſt die Beteiligung an den Wahlkämpfen nimmt nicht ein ſolches Ausmaß an. Mit Beſtimmthelt kann man darauf rechnen, daß Haupt⸗ mann Köhl, Frhr. v. Hünefeld und ber Leiter der iriſchen Luftſtreitkräfte Fitzmaurice ein triumphaler Empfang be⸗ reitet werden wird. Schon jetzt reißen ſich alle offiziellen und inoffiziellen Stellen darum, perſönlich die Flteger zu be⸗ grüßen. Feſt ſteht, daß ſie Präſident Coolſbge empfangen Wird, und er dürfte wahrſcheinlich jedem von ihnen ein Ehren⸗ eſchenk überreichen. Sicher iſt auch, daß die Flieger zu hrenbürgern der Stadt Newydrk ernannt werden. Bürger⸗ meiſter Walker, der ſie im Rathaus von Newyork empfangen wird, wird es ſich nicht nehmen laſſen, ihnen perſönlich die Ehrenurkunde zu überreſchen, und dem feierlichen Augenblick beitvohnen, da ſie ſich ins Goldene Buch der Stadt Newyork eintragen. Die Straßen, durch die die Flieger ihren Einzug halten, werden von der Stadt New York feſtlich geſchmückt und zu beiden Seiten wird die Maſſe Spalier bilden. Wo die deutſchen Flieger wohnen, iſt noch nicht beſtimmt. Man nimmt an, daß ſie in der deutſchen Botſchaft Quartier nehmen. Aber es iſt auch nicht ausgeſchloſſen, daß ihnen ein Appartement im Ritz⸗ Hotel“ zugewieſen wird. Schwere und doch ſchöne Tage ſtehen Wir wiſſen ſa, welchem Anſturm die Ozean⸗Flughelden ſtandzuhalten haben. Aber ſie werden es lächelnd und freudig ertragen. Nach den Strapazen des Flu⸗ ges haben ſie auf Greenly Island genügend Gelegenheit ge⸗ gaht ſich zu erhülen und können den großen Eindruck des Empfanges voll auf ſich wirken laſſen. l Erdbeben in Wie aus Rio de Janeiro berichtet wird, hat ſich im bra⸗ 0 Norte ein ſchweres Erd⸗ nden dauerte. In den da Nova ſoll bedeutender Wieweit Menſchen⸗ ich noch nicht feſtſtellen, da die Nachrichten aus Srdhebengebiet nur ſpärlich eintreffen. Die betroffenen Gebiete ſind faſt ganz von der Außenwelt ab⸗ geſchloſſen. W̃ Schaden anger leben zu bekl Man verſucht, ihnen auf dem Waſſerwege Hilfe zukommen zu laſſen. Letzte Meloͤungen Lord Birkenheads Beſuch in Berlin Berlin, 18. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Der engliſche Miniſter für Indien, Lord Bir kenhead, hat mit ſeinen Freunden, die ihn zum Golfſpiel nach Berlin begleitet haben, geſtern abend die Reichshauptſtadt verlaſſen. Lord Birkenhead zeigte ſich von ſeinem Berliner Aufenthalt hoch befriedigt und verſprach in kurzer Zeit wieder zu kommen. * Liebestragödie Berlin, 18. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Im Grunewald hat heute nacht ein 21jähriger ruſſiſcher Student der Medizin ſeine 22jährige Freundin, eine Kunſt⸗ gewerblerin erſchoſſen und ſich dann ſelbſt das Leben genom⸗ men. Die gleichaltrige Freundin der Getöteten, die ſich dem Plane, gemeinſam aus dem Leben zu ſcheiden, angeſchloſſen hatte, bekam im letzten Augenblick Angſt vor ihrem Entſchluß und lief fort als ihre Freundin ſchon leblos am Boden lag. Sie benachrichtigte die Polizei. Der Grund der Tat ſind wirtſchaftliche Verhältniſſe, die ihrer Verehelichung im Wege ſtanden. Schwarzfahrt mit Todesfolge. — Hamburg, 18. April. Geſtern morgen wurde der Lehrling Bernhard Lange aus Berlin⸗Schöneberg auf dem Dach eines Perſonenzuges, der von Berlin nach Hamburg abgelaſſen wurde, bei Schwarzenbek tot aufgefunden. Anſcheinend wollte der junge Mann ohne Fahrkarte reiſen. Bei einer Brückendurchfahrt wurde ihm der Schädel einge⸗ drückt, ſodaß der Tod ſofort eintrat. Eiſenbahnunglück bei Olpe — Olpe(Weſtfalen), 18. April. Geſtern abend kurz vor 8 Uhrentgleiſten von dem in den Bahnhof Eichen bei Olpe einfahrenden Perſonenzug 1193 drei Wagen. Ein Wagen vierter 1 55 ſtürzte um. Hierbei wurde eine Lehrerin aus Olpe getötet und ein Arbeiter ſchwer verletzt. Fünf weitere Reiſende erlitten weniger ſchwere Verletzungen und wurden noch Anlegung von Notverbänden in das Krankenhaus nach Olpe übergeführt. Aerztliche Hilfe, ſowie der Hilfszug der Reichsbahndirektion waren in kürzeſter Zeit zur Stelle. Der e wurde geſtern durch Umſteigen aufrecht er⸗ halten. Zwei Tote bei einem Brande — Bockhorn(Oldenburg). 18. April. Heute morgen wurde das Wohnhaus eines Landwirtes durch Feuer vollſtändig ver⸗ nichtet. Trotzdem die Feuerwehr bald zur Stelle war, konnte nichts mehr gerettet werden. Von den fünf dort wohnenden Perſonen kamen ein 86 Jahre alter Arbeiter und ſein 55 Jahre alter Sohn in den Flammen um. Die Entſtehunasurſache des Brandes iſt unbekannt. Einjährige Dienſtzeit in Frankreich — Paris, 18. April. Kriegsminiſter Pain keys erklärte geſtern in einer Wählerverſammlung, daß im Oktober nächſten Jahres die einjährige Dienſtzeit in Frankreich ein⸗ geführt werde. 106 000 Berufsſoldaten würden bis dahin an⸗ geworben ſein. 5 Die Bergwerkskataſtrophe in China — Vondon, 18. April. Ueber den vor einigen Tagen ge⸗ meldeten furchtbaren Waſſereinbruch in den Bergwerken von Fuſhung wird jetzt gemeldet, daß die Zahl der in den Schüch⸗ ten vom Waſſer überraſchten Bergleute 470 überſteige, die ſfämtlich ertranken. Das Bergwerk iſt der größte Tagebaubetrieb der Welt und gehört der ſüdmandſchuriſchen Eiſenbahngeſellſchaft. Ein ſozialiſtiſcher Präſidentſchaftskandidat in Amerika — Newyork, 17 April. Der Kongreß der Sozialiſtiſchen Partei hat in Marion im Staate Ohio beſchloßfen, Norman Thomas zum Kandidaten dex Partet bei den Präftdenten⸗ wahlen aufzuſtellen. Nachdem dieſer Beſchluß gefaßt worden war, 1 85 die Verſammlung nicht weniger als 55 Minuten Beifall geklatſcht.(1) ö 3 ö 7 ſteht als eine der Hauptveranſtaltungen ein Feſteſſen vor, an dem nicht weniger als 2000 Perſonen teilnehmen werden. Einladungen zu dieſem Feſt ergehen an die führenden Perſön⸗ lichkeiten von Politik, Wirtſchaft, Kunſt und Wiſſenſchaft. Schon jetzt beginnt der Kampf um dieſe Einladung. Das iſt etwas für den Amerikaner, der auf äußerliche Repräſentanz Wert legt. Wer glaubt, irgendeine bedeutende Stellung ein⸗ zunehmen, fühlt ſich herabgeſetzt, wenn er nicht zu dieſem Empfang eingeladen iſt. Schon arbeitet man mit Beſtechungs⸗ verſuchen, um nur ja nicht ausgelaſſen zu werden. Der zweite Höhepunkt des Feſtprogrammes wird eine Galavorſtellung in der„Metropolitan⸗Oper“ ſein. Man wird zu Ehren Deutſchlands eine deutſche Oper zur Aufführung bringen, namentlich die in New Bork weilenden deutſchen Künſtler werden es ſich nicht nehmen laſſen, dieſe Vorſtellung nach ihren Kräften durch ihre Mitwirkung zu unterſtützen. Einladungen zu großen Veranſtaltungen liegen ſchon jetzt auf Wochen hinaus in ſo großer Zahl vor, daß jeder Tag zehn⸗ bis zwanzigfach beſetzt wäre, wollten die Flieger ſie annehmen. Aber nicht nur zum eiern ſind die Flteger nach Newyork gekommen. Nein. ſie werden die Gelegenheit benutzen, um mit den in Frage kommenden Stellen über die naheliegenden Probleme der Einrichtung eines transatlantiſchen Flugver⸗ kehres zu verhandeln. Wenn auch die Tat Köhls und ſeiner treuen Begleiter im allgemeinen als eine sportliche Leiſtung gewertet worden iſt, ſo bleibt ihr ernſter Hintergrund boch immer der Verſuch. einen transatlantiſchen Fluaverkehr durch⸗ zuführen. Das iſt ſedoch nicht allein abhängig von den tech⸗ niſchen Vorbereitungen, ſondern auch von den finanziellen. Man weiß, baß vor einem Fahr, als zum erſten Mal der Plan des transatlantiſchen Flugverkehrs erörtert wurde ſchon ein heftiger Wettſtreit der intereſſterten Verkehrsgeſellſchaften, namentlich der Schiffahrtsgeſellſchaften, einſetzte. Man hat da⸗ mals darütber gelächelt, weil hier um das Fell des Bären ge⸗ ſtritten wurde, der noch garnicht erigat war. Zu Unrecht: denn die Entwicklung geht in raſchem Tempo vorwärts. Es ſollte nicht ſchwer halten, Kapitalkräftige an der Durchführung des Plaues Intereſſierte zuſammenzubekommen, eine Geſellſchaft au aründen. die ſich allein zum Ziel ſetzt, auf raſchem Wege einen regelmäßigen Transozeauflugverkehr durchzuführen. Daß die deutſchen Flieger in dieſer Richtung Verhandlungen führen werden darf als ſicher angenommen werden. Doch wann ſie dazu kammen, iſt eine zweite Frage. Erſt müſſen die Empfänge ul rüngen vorbei ſein. Außer den offiziellen Veranſtaltungen werden die Flieger beſtimmt an dem großen Das vorläufige Feſtprogramm, das bis jetzt aufgeſtellt iſt, Empfang teilnehmen, den die Deutſche Kolonie in Newyork ſchon fetzt aufs Prächtiaſte vorbereitet. Ebenſo, werden ſie ſich einem Empfang durch die Friſche Kolonie nicht entziehen kön⸗ neu. Bei der Fülle und Reichhaltigkeit des vorgeſehenen Pro⸗ gramms vorausſichtlich dürften Einladungen anderer Städte wie Chicagos. Boſtons, Philadelphias und vieler anderer ergehen— muß man ſich die Frage vorlegen, wann werden wir unſere Helden feiern können? Das läßt ſich im Augenblick noch garnicht überſehen; denn das hänat nicht allein von der Dauer des Aufenthaltes der Flieger in Newyork ab. ſondern vor allem davon, wann ſie von Greenly Island auf⸗ brechen können. Alſo bis zur Aufſtellung eines deutſchen Feſt⸗ programms iſt noch viel Zeit. D. O. Wiſſen Sie das? Der Urſprung der amerikaniſchen Flagge iſt höchſtwahr⸗ ſcheinlich auf das Familienwappen der Wafhingtons zurück⸗ zuführen. Dieſes beſtand aus zwei Querbalken mit zwei Sternen darüber, beide in ſchräger Anordnung. Das Ganze wird non einem Raben gekrönt, der in ſeinen Krallen einen Stock hält. 11 5 Die Eingeborenen der früheren deutſchen Kolonien von Togo und Kamerun beſtreichen die Innenwände ihrer Hittten mit Kuh dünger. der in erhärtetem Zuſtand immer noch ge⸗ nügend Ammoniak ausſcheidet, um fedwedes Ungeziefer fern⸗ zuhalten. * Kaiſerin Katharina die Erſte von Rußland konnte weder leſen noch ſchreiben, ſprach jedoch vier Sprachen: ruſſiſch, ſchwe⸗ diſch, deutſch und volniſch. Ihre Tochter Eliſabeth ſchrieb und unterzeichnete anſtelle der Kaiſerin die von ihr verfaßten und diktierten Beſchlüſſe. * Die erſte gedruckte Kart 5 Jahre 1491. e von Deutſchland erſchien im * Die Japaner haben gleiche rechten und linken Hand ſind al * 00 565 Deutſchland gibt Wieder. 9 bdoppelhändig. es erſt ſeit dem 16. Jahrhundert * Der Menſch ſchläft von allen 5 5 Kreaturen am tiefſten und iſt am ſchwerſten zu wecken. 5 5 5 ertigkeit im Gebrauch der 4 15 4 1 ** 1 . D ß 4 2 5 * Mittwoch, den 18. April 1928 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 8. Seite. Nr. 181 Stadͤtiſche Nachrichten Die Wohnverhältniſſe in Mannheim Das Statiſtiſche Reichsamt in Berlin hat im 1. Januarheft (Nr. 1) und im 1. Februarheft(Nr. 3) von„Wirtſchaft und Sta⸗ tiſtik“ die endgültigen Ergebniſſe der Reichs⸗ wohnungszählung vom 16. Mai 1927 veröffentlicht. Im Folgenden werden aus dieſen beiden Veröffentlichungen einige wichtige Mitteilungen über die Wohnverhältniſſe im ganzen Reich und auszugsweiſe einige intereſſante Zahlen über die Wohnverhältniſſe in unſerer Stadt wiedergegeben. Es ſei noch bemerkt, daß bei den in„Wirtſchaft und Statiſtik“ abgedruckten Ueberſichten die Wohnverhältniſſe von 46 Großſtädten des Deutſchen Reiches unterſucht worden ſind. Im allgemeinen wächſt die Wohnungsnot mit der Größe der Gemeinden und erreicht in den Großſtädten ihren Höhe⸗ punkt. Von 1910 bis 1925 hat die Bevölkerung des Deutſchen Reichs innerhalb des heutigen Gebietsſtandes(ohne Saar⸗ gebiet) um rund 8 v.., die Zahl der Haushaltungen dagegen um rund 20 u. H. zugenommen. Die Entwicklung auf dem Bau⸗ markt hat jedoch mit der Zunahme der Haushaltungen nicht entfernt gleichen Schritt gehalten. Nach dem jahrelangen Daniederliegen in der Kriegszeit kam die Bautätiakeit in der Nachkriegszeit nur allmählich in Gang und erſt im Jahre 1926 hat der Reinzugang an Wohnungen wieder den Vorkrieas⸗ ſtand erreicht(1925: 179 000, 1926: 206 000, gegenüber rund 200 000 in der Vorkriegszeit innerhalb des heutigen Reichs⸗ gebiets). Die Folge dieſer Verhältniſſe war ein ſtarkes Aus⸗ einanderklaffen von Angebot und Nachfrage auf dem Woh⸗ nunasmarkt. In den Großſtädten macht ſich dieſe Entwicklung. zum mindeſten was die Bautätiakeit anbetrifft, in verſtärktem Maße geltend. Das beweiſt die folgende Ueberſicht über die Bautätigkeit im Deutſchen Reich in den Jahren 1919 bis 1926[nach Gemeindearößenklaſſen) — Gemeinden Reinzugaug an Wohnungen 1919— 1926 g f auf 1000 der Bevölkerung E615 Einwohnern überhaupt am 16. 6. 1925 bis 2000 308 382 13,9 2000— 5 000 144 228 2¹⁵,4 5 000— 20 000 182 460 22,3 20 000— 50 000 105 387 21,1 50 000— 100 000 64 603 18,2 100 000 und mehr 245 142 14.7 Zuſammen 1 050 202 16,8 In den ſämtlichen vom Statiſtiſchen Reichsamt unterſuchten 46 Großſtädten wurden.5 Millionen bewohnte Wohnungen eſtgeſtellt. Davon waren.2 Millionen oder 93 v. H. Altwoh⸗ nungen und 320 000 oder 7 v. H. Neu wohnungen. Im Durchſchnitt ſämtlicher Großſtädte entfallen 51 v. H. aller Wohnungen auf Kleinwohnungen(mit—3 Räumen]: 42 v. H. auf Mittelwohnungen(mit—6 Räumen) und 7 v. H. auf Großwohnungen(mit 7 und mehr Räumen]. In den einzelnen Großſtädten ergeben ſich naturgemäß mehr oder weniger er⸗ hebliche Abweichungen von dieſem Geſamtbild. In 22 Groß⸗ ſtädten überwiegen die Kleinwohnungen, in den übrigen 24 Großſtädten die Mittel⸗ und Großwohnungen. Nach dem Ergebnis der Reichswohnungszählunga vom 16. Mai 1927 betrug in unſerer Stadt die Zahl der bewohnten Alt⸗ und Neuwohnungen ins⸗ neſamt 60 911 Davon entfielen auf Kleinwohnungen 31904. auf Mittelwoh⸗ nungen 24 875 und auf Großwohnungen 4132. Von 100 der be⸗ wohnten Wohnungen entfielen daher auf Kleinwohnungen 52.4, auf Mittelwohnungen 40.8 und auf Großwohnungen.8. Die Zahl der Neuwohnungen belief ſich auf 7 231. Die Zahl der Bewohner aller Wohnungen betrua 248 120 und die Zahl der Haushaltungen belief ſich insgeſamt auf 65 432. An Wohnungen die ſich im Beſitz von Einzelperſonen befanden. wurden 3 708 gezählt, d. ſ..1 v. H. aller bewohnten Wohnun⸗ gen. Die Anzahl der Wohnungen mit nur einer Haushaltung ohne Untermieter betrug 49035. mit aufgenommenen Einzel⸗ perſonen 6 467 und mit aufgenommenen Familien 1145. Die Anzahl der Wohnungen mit zwei Haushaltungen betrug in unſerer Stadt 4016 und mit drei und mehr Haushaltungen 248. Auf eine bewohnte Wohnung entfallen in Mannheim durch⸗ schnittlich.1 Bewohner u. zw. in Wohnungen ohne Unter⸗ mieter.8 und in Wohnungen mit Untermietern.2. Die durch⸗ ſchnittliche Kapfſtärke einer Familie betrua in unſerer 5 N * * Der Unterricht der Volks⸗ und Fortbildungsſchule be⸗ ginnt am Montag, 23. April. Bezüglich der Anmeldebeſtim⸗ mungen verweiſen wir auf die Anzeige in dieſer Nummer. * Tödlicher Unfall im Rangierbahnhof. Geſtern abend wurde der verheiratete 53 Jahre alte Rangierarbeiter Johann Römer im neuen Rangierbahnhof bei der Feudenheimer Brücke beim Ueberſchreiten der Gleiſe von der Maſchine eines Perſonalzuges überfahren und ge tötet. Die Leiche wurde auf den Friedhof in Neckarau überführt. * Armbruch auf der Schultreppe. Ein 8 Jahre alter Schüler, der geſtern in einem hieſtgen Schulgebäude eine Treppe hinunterfiel, erlitt einen Bruch des rechten Unterarmes. Der Verunglückte wurde ins ſtädtiſche Krankenhaus verbracht. Beranſtaltungen Bezirkstag Weinheim der Vereine ehemaliger Reſerve⸗ Aer. 585 Vorſtand der Ortsgruppe Weinheim des Bekeines ehemaliger Reſerve⸗A0er ladet alle Kameraden mit Familien⸗ angehörigen der Bezirke Weinheim, Mannheim, Heidel⸗ berg, Schwetzingen zu dem am Sonntag, 22. April ſtatt⸗ findenden Bezirkstag, verbunden mit der General⸗Ver⸗ ſammlung des Geſamtvereines, ein. Die Ortsgruppe hofft recht viele Kameraden von nah und fern in dem im herrlichen Blütenſchmuck prangenden Weinheim begrüßen zu können. Durch ein ſehr reichhaltiges Feſtprogramm iſt dafür Sorge getragen, daß die Gäſte überaus genußvolle Stunden ver⸗ leben werden. Nach dem Empfang der auswärtigen Kamera⸗ den wird ſich ein Früh⸗ Konzert auf der Burgruine „Windeck“ anſchließen. Um 4 Uhr beginnt das Bezirks⸗ feſt, wobei neben Konzert und Tanz, turneriſche Vor⸗ führungen der Damen⸗Abteilung der Turngenoſſenſchaft Jahn und Gefangsvorträgen der„Liedertafel“ die Feſtteilnehmer erfreuen werden. Gaſtwirtsfach⸗Ausſtellung Die Stadt Mannheim hat in richtiger Erkennung der Wichtigkeit der Veranſtaltung für die Volkswirtſchaft und den Fremdenverkehr 6 wertvolle Ehrenpreiſe geſtiftet. Ebenſo haben der Badiſche Gaſtwirtsverband und viele andere Vereine, Innungen und Korporationen Ehrenpreiſe zur Ver⸗ ügung geſtellt, wozu goldene und ſilberne Medaillen und ne gehören. Dieſe Ehrenpreiſe ſollen von einem unparteiiſchen Preisgericht den Ausſtellern mit beſten Seiſtungen zuerkannt werden. Die Anzahl der in letzter Zeit eingegangenen Anmeldungen iſt bedeutend. Den Glanzpunkt der Austellung wird die Abteilung Kochkun ſt bilden, die 3 * * Der Karlsruher ſtädtiſche Voranschlag Im Karlsruher Bürgerausſchuß begannen am Montag nachmittag die Beratungen zum ſtädtiſchen Vor⸗ anſchlag, die von Oberbürgermeiſter Dr. Finter mit etwa einſtündigen Ausführungen eingeleitet wurden. Er führte u. a. aus: Die ſtädtiſche Wirtſchaft im abgelaufenen Rechnungsjahr 1927 war im ganzen ein Spiegelbild der Entwicklung der deutſchen Wirtſchaft zur Hochkyzjunktur im Laufe dieſes Zeit⸗ raumes, wenn auch in etwas matteren Farben. Es wieder⸗ holte ſich dabei die Wahrnehmung, daß die Ausſchläge des Wirtſchaftspendels im Gebiete von Karlsruhe nicht ſo heftig zu ſein pflegen wie anderwärts, weder im Guten, noch im Schlechten. Dies zeigt u. a. die Arbeitsloſenziffer. Die allgemeine zünſtige Entwicklung zeigte ſich auch inner⸗ halb der ſtädtiſchen Wirtſchaft, freilich nicht, wie vielleicht er⸗ wartet wird, bei den Steuereingängen. Kommt alſo in den gemeindlichen Steuereinnahmen die Beſſerung der Wirtſchaftslage nicht in erheblichem Umfange zum Ausdruck, ſo ſind ihre Wirkungen ſonſt doch deutlich zu ſpüren. Ich rechne dahin den Rückgang der Fürſorgelaſten um etwa 13 v. H. ſodann die günſtige Entwicklung der Stadtbetriebe. Im Rheinhafen hat ſich der Umſatz im Jahre 1927 um 41 v. H. gegen das Vorjahr ge⸗ hoben. Die Straßenbahn hat im Jahre 1927 42 183 137 Perſonen befördert gegen 40 296716 im Vorjahre. Das Elektrizitätswerk weiſt eine Steigerung der Strom⸗ abgabe von 21 v.., das Gaswerk eine ſolche ſeines Pro⸗ duktes von 12 v. H. auf. Die Schlachtungen im Schlachthof ſind von 5 873 950 Kilo im Jahre 1926 auf 6 459 100 Kilo im Jahre 1927 geſtiegen. Die ſtädtiſche Sparkaſſe konnte ihre Einlagen um 6 056 395/ erhöhen. Nicht im gleichen Maße günſtig iſt das ſogenannte Extra⸗ ordinarium, d. h. die Unternehmungen der Stadt, die nicht aus der Wirtſchaft, ſondern aus außerordentlichen Mitteln beſtritten werden, verlaufen. Der Oberbürger⸗ meiſter kam dabei auf den Konflikt des Reichsbankpräſidenten Schacht mit den Städten und die den Städten durch die Sperrung des Auslandskredits entſtandenen Nach⸗ teile zu ſprechen. Die Wirkungen ſeien auch für die Stadt Karlsruhe von der peinlichſten Art geweſen. Die Auf⸗ nahme neuen Geldes war eine Zeitlang ſo gut wie unmöglich. Aber auch die Verlängerung der kurzfriſtig aufgenommenen Kredite machte monatelang die allergrößten Schwierigkeiten und war nur mit dem Opfer unglaublich hoher Zinsſätze, die bis zu 12 v. H. und mehr anſtiegen, zu erreichen. Es mußte nicht nur die Durchführung des beſchloſſenen Wohnungs⸗ bauprogramms abgeſtoppft werden; auch die ſtadt⸗ eigenen Bauten wurden für längere Zeit ſtillgelegt und ſelbſt Arbeiten der laufenden Wirtſchaft ſind vorüber⸗ gehend eingeſtellt worden. Die Folge davon war hier wie anderwärts eine raſche und ſtarke Zunahme der Erwerbsloſigkeit. Das Brachliegenlaſſen der Arbeits⸗ kraft von Millionen von Menſchen infolge Kapitalmangels, alſo das Unterlaſſen der Produktion der Güter, bedeutet für die deutſche Volkswirtſchaft eine ungeheuere Schädigung. Was die Verschuldung der Stadt Karlsruhe in der Nachkriegszeit anlangt, ſo verbleibt nach Abzug der aus der Kriegszeit herrührenden ſogenaunten Schweizer⸗ ſchuld von 10,2 Millionen, im ganzen ein neuer Schul⸗ denſtand von 22,2 Millionen. Davon ſind für Woh⸗ nungsbauzwecke 12 278 800% verwendet worden; 6 090 400% dienten der notwendigen Erweiterung der ſtädtiſchen Werke. Der Reſt verteilt ſich auf folgende Verwendungszwecke: Wohn⸗, Verwaltungs⸗, Schul⸗ und Feuerwehrgebäude 762 500 Mark, Straßen, Kanäle, Brücken 1 941 300%, Krankenhaus, Kinderheim, Wandererherberge 616 000 /, Sonſtiges 510 400 Mark. Unter die Rubrik der Aufwendungen, die Herr Schacht als Luxusabgaben anſieht, gehören davon nur die Ausgaben für ein Schwimmbad im Rappenwörth und den ſo⸗ genannten Köhlerring im Hardtwald. Aber auch zu dieſen als Notſtandsarbeiten auf das Drängen namentlich der zu⸗ ſtändigen Reichsſtellen ausgeführten Projekte haben Reich und Staat aus eigenen Mitteln an Zuſchüſſen und Darlehen aufgebracht: 261 130 /, ſodaß die Stadt dazu nur 238 870/ anderwärts zu beſchaffen hatte. Film⸗Rundſchau Scala:„Meine Taute— deine Tante“ Henny Porten im Luſtſpiel. Das auillt nur ſo von über⸗ ſprudelndem Humor. Alle Augenblick tönt ein fröhliches Lachen durchs Theater. Man müßte die ganze Handlung der Reihe nach erzählen, wollte man jede einzelne Szene gebührend würdigen. Das ſind lebendig gewordene Figuren aus einem Karikaturenheft. Ein ganz prächtiger Gegenſpieler iſt Ralph Arthur Roberts in der Rolle des Freiherrn von Bocksdorf auf Schloß Bocksdorf, der jedes weibliche Weſen mit Aus⸗ nahme von Frau Muſika aus ſeinem irdiſchen Daſein verbannt hat. Eine Warnungstafel am Schloßeingang verbietet ſogar einem jeden weiblichen Lebeweſen den Zutritt. Fünf edle Kämpen. Junaggeſellen vom reinſten Waſſer, finden ſich all⸗ abendlich zu einem fröhlichen Quintett in dem Schloſſe zuſam⸗ men. Da wird einer abtrünnig und— verlobt ſich. Schaude über ihn. Er fliegt hochkant. Aber wie einen Erſatz beſchaffen? Der Freiherr erinnert ſich eines Neffen und macht ihm ein An⸗ gebot— doch er muß unbeweibt ſein. So kommt Edgar(An⸗ gelb Ferrari) auf das Schloß ſeiner Väter. Seine Ehe mit Helene(Henny Porten) muß verheimlicht werden. Als Bänkelſänger verkleidet ſchleicht ſie ihrem Gatten nach. Nun entwickeln ſich Szenen von ganz köſtlichem Humor. Wie Helene nach und nach den alten Hageſtolz herumkrieat, daß er ſich ſo⸗ gar noch mit ihr verloben will, wie ſte ihn traktiert und ihm mit ihrem Temperament Anaſt und Entſetzen einflößt, bis er ſeinen Neffen mit aufgehobenen Händen bittet, ihm doch dieſe furchtbare Laſt abzunehmen, das alles wickelt ſich in ſo kompli⸗ zierten Situationen ab, daß der Zuſchauer aus dem Lachen überhaupt nicht mehr herauskommt. Im Beiprogramm läuft der Film„Senorita“, in dem zur Abwechſlung einmal eine Frau die Caballero⸗Kunſtſtückchen macht.. Aus der Pfalz Mordverſuch in der J. G. Farbeninduſtrie— Drei ſchwer, einer leicht verletzt * Ludwigshafen a. Rh., 18. April. Der bis vor kurzem im Betriebe der J. G. Farbeninduſtrie beſchäftigte Elektro⸗ monteur Franz Gioth aus Bensheim, wohnhaft in Lud⸗ wigshafen, ſchlich ſich heute früh in die Fabrik ein und verletzte durch Revolverſchüſſe vier Werks⸗ angehörige und zwar die Meiſter Wilhelm Schneider, G. Heid, Kalkulator Lauper und Meiſter Friedrich Pa tz. Die Genannten, bei denen die Verletzungen der erſten drei ſichwerer Natur ſind, mußten ins Kranken haus ge⸗ en Muſenſaal einſchließlich Bühne mit den inter⸗ 4 10 und 135 tpollſten Schauobjekten vom 28. April lich G. füllt. f . bracht werden. Gioth ſtellte ſich hiernach auf der nächſten Auch Karlsruhe werde ſich von dem Gebot der Sparſamkeit in der kommenden Zeit leiten laſſen müſſen. Von den außer⸗ ordentlichen Abgaben, für die zum Teil 1991 ausführungs⸗ reife Projekte vorliegen, nannte der Oberbürgermeiſter das neue Waſſerwerk. Die Erweiterung des Rhein⸗ hafens, die Pläne für die Bereitſtellung neuen Anſiedlungsgeländes für die Induſtrie, die Ausdehnung des Verkehrsnetzes der Stadt nach verſchiedenen Richtungen, die Vergrößerung des Raumes für unſere Volks⸗, Mittel⸗ und Fach⸗ ſchulen, ein neues Altersheim. Das bereits ge⸗ nehmigte Wohnungsbauprogramm bedarf der Er⸗ gänzung. Auch der Ausbau des Rappenwörths als Er⸗ holungsſtätte wird kommen müſſen, ebenſo die Anlage der Spielplätze im Hardtwald. Aber von dieſem großen Pro⸗ gramm werden wir Ihnen in der nächſten Zeit nur kleine Bruchteile vorlegen können. Das meiſte muß aus Grün⸗ den der Rückſicht auf die Kapitalmarktlage ao ine werden. Im gleichen Umfange wie im Extraordinarium iſt das Prinzip der Sparſamkeit in den Ausgaben des zur Be⸗ ratung unterbreiteten Wirtſchaftsvoranſchlags für 1928 geübt. Das ausgeſprochene Motiv iſt hier die Rückſicht auf die Steuerzahler. Als wir aber im letzten Winter genötigt waren, den Wohnungsbau einzuſchränken und auch unſere Arbeitsaufträge zurückzuhalten, da hat ſich in denſelben Krei⸗ ſen, die über den Steuerdruck klagen, ein ſtarker Unwille geltend gemacht. Jedes Ding hat eben ſeine zwei Seiten. Im diesjährigen Voranſchlag iſt das Prinzip der Spar⸗ ſamkeit bis zur äußerſten Grenze angewandt worden. Nur ſo iſt es möglich geweſen, die Mehrbelaſtung durch die Ge⸗ halts⸗ und Lohnerhöhung und durch das Anwachſen des Schuldendienſtes auszugleichen, ohne daß eine Umlageerhöhung nötig fiel Seit Beendigung der Inflation, alſo in den fünf Jahren von 1924 bis 1928, iſt der ſtädtiſche Umlagefuß nicht erhöht worden. Und auch die abſolute Belaſtung iſt nicht geſtiegen, ſondern ſogar geſunken. Das Umlageergebnis des Jahres 1924 betrug 4041 000, im Jahre 1925 3 855 000, im Jahre 1925 3 850 000 J, im Jahre 1927 3 678 000% und im Jahre 1928 rechnen wir mit 3 649 000 J, Die auf dem Gewerbe als ſolchem ruhende gemeindliche Realſteuer laſt iſt nur um 53 v. H. höher als im Frieden; die Steigerung hielt ſich alſo durchaus in den Grenzen der allgemeinen Geldentwer⸗ tung. Ob wir mit den voranſchlagsmäßigen Sätzen end⸗ gültig auskommen werden, hängt von der allgemeinen Ent⸗ wicklung der Wirtſchaftsverhältniſſe ab. Die Anſätze der Einnahmen ſind allenthalben opitimiſtiſch hoch an⸗ genommen und können einem wirtſchaftlichen Rückſchlage nicht Stand halten. Gewiſſe Anzeichen laſſen uns hoffen, daß das wirtſchaft⸗ liche Leben unſerer Stadt auch weiterhin gute Fortſchritte machen wird, wenngleich die durch den Verluſt von Elſaß⸗ Lothringen eingetretene Grenzlage ſich recht hemmend be⸗ merkbar macht. Zu dieſen Anzeichen gehört die Zunahme der Bevölkerung, deren Stand nach dem vorüber⸗ gehenden Herabſinken auf 132 000 Seelen unmittelbar nach der Umwälzung mit jetzt 151000 die Vorkriegs⸗ und Kriegs⸗ zeit weit überſchritten hat. Vor allem aber darf ich noch⸗ mals auf die günſtige Geſtaltung des Verkehrs in unſerem Rheinhafen hinweiſen. Dieſe Entwicklung iſt in der Tage Karls⸗ ruhes begründet und iſt nicht etwa das Produkt von Vergünſtigungen von irgendwelcher Seite her, ſie muß deshalb auch von denen hingenommen werden, die ſie nicht gerne ſehen. Auch die Wahrnehmung, daß die geſteigerte Abgabe elektriſcher Energie in der Hauptſache durch das vermehrte Kraftſtrombedürfnis der Wirtſchaft verurſacht iſt, darf in gleichem Sinne gewertet werden. Leider hat ſich die Hoffnung auf Anſiedlung eines großen induſtriellen Unternehmens, die wir aufgrund monatelanger Verhand⸗ lungen mit einem Konzerne gehegt hatten, trotz der von der Stadt angebotenen großen Opfer nicht erfüllt. Dafür haben wir Anlaß, von der Eröffnung der durchgehenden Murg ta l⸗ bahn und vor allem von der unumehr ſtchergeſtellten Er⸗ bauung der feſten Rheinbrücke bei Maxau neue ftarke Antriebe unſerer Wirtſchaft zu erwarten. Vorausſetzung iſt, daß uns die zur Ausnutzung der Vorteile der Rheinbrücke nötige Ausdehnung unſerer Gemarkung bis zur Brücke nicht verſagt wird. Polizeiſtation ſelbſt unter Abgabe zweier noch geladener Piſtolen. Der Täter mußte vor einigen Tagen aus der Fabrik entlaſſen werden wegen eines tätlichen A n⸗ griffes auf einen Meiſter, wobei dieſem mit einer Eiſenſtange der Unterarm durchſchlagen wurde. Lauper iſt ſeinen Verletzungen erlegen. Die Baumblüte in Weiſenheim am Sand * Weiſenheim a.., 18. April. Das aroße Blütenfeſt auf dem herrlich gelegenen Ludwigshain hat an den beiden Oſterfeiertagen und am Weißen Sonntag Tauſende von Frem⸗ den hierhergelockt. Nach einer zuverläſſigen Feſtſtellung des Verkehrsvereins haben bis fetzt etwa 15000 Fremde aus der Pfalz. Baden und Heſſen das herrliche Blütenmeer von Weiſenheim a. Sand durchwandert. Ein Beweis. daß ſich die Baumblüte in hieſi ter Gemarkung aroßer Beliebtheit erfreut. Jeder, der den in bunten Farben prangenden Blütengar⸗ ten durchquerte, war entzückt von dem Bilde. das ſich auch in dieſem Jahre wieder den Augen geboten hat. Es war auch für gemütliche Erholunasſtunden auf dem Ludwigshain und in den hieſigen Lokalen mit allerlei Abwechſlungen Sorae getra⸗ gen. Einer aroßen Anzahl der Blütenfeſtaäſte iſt es ſchwer gefallen, mit den Abendzügen wegzufahren und ſo mußten ihnen die Frühzüge das Geleit in die Heimat geben. a * * Ludwigshafen, 17. April. Geſtern nachmittag ſtieß an der Kreuzung Kaiſer⸗Wilhelm⸗ und Heinigſtraße ein Per⸗ ſoynenauto mit einem Motorradfahrer, der noch einen Soziusfahrer mit ſich führte, zuſammen. Beide Motor⸗ radfahrer wurden vom Rade geſchleudert. abei blieb der Fahrer beſinnungslos liegen und erlitt vermut⸗ lich innere Verletzungen. Der Soziusfahrer erlitt im Ge⸗ ſichte erhebliche Verletzungen durch Glasſplitter und wurde ins Krankenhaus verbracht. Beide Fahrzeuge wurden erheb⸗ lich beſchädigt. * Dannſtadt, 16. April. Am Sonntag abend gegen 10 Uhr a wurde der 28 Jahre alte Radfahrer Eugen Rein wald aus Neuſtadt bei Aſſenheim pon einem entgegenkommenden Auto totgefahren. Das Auto, das vermutlich nicht abgeblendet hatte, kam aus der Richtung Neuſtadt und fuhr unerkannt da von. getragen und war nach wenigen Minuten kot. Die Leiche wurde von der Gendarmerie beſchlagnahmt. 5 N * Zweibrücken, 16. April. Als hier die erſten— übrigens falſchen Nachrichten— über die Zan dung der Bremen“ in Newyork eintrafen, ließ das Feuerwehrkommando die Alarmſirenen in Tätigkeit ſetzen, die ihre ſchaurig heu⸗ lenden Rufe ſonſt nur bei Großfeuer ertönen laſſen. Die ganze Stadt geriet dadurch in Aufregung. Die zum Spritzenhaus geeilten Feuerwehrleute machten zum Teil ihrer Enttäuſchung in wenig anerkennenden Worten Luft. Reinwald hatte ſchwere Schädelverletzungen davon⸗ 5 4. Seite. Nr. 181 Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗ Ausgabe Mittwoch, den 18. April 1928 Aus den Rundfunk⸗Programmen Donnerstag, 19. April Deutſche Sender: Berlin(Welle 483,9), Königswuſterhauſen(Welle 1250) 20 Uhr: Dr. Fr. Bachmann:„Die kirchenmuſtkaliſchen Beſtre⸗ bungen von heute“. Anſchl. Kirchenmuſik, 22.30 Uhr: Tanzmuſik. Breslau(Welle 322,6) 20.15 Uhr: Sinfoniekonzert, 22.80 Uhr: Tanzmuſik. Frankfurt(Welle 428,6) 18.30 Uhr: Mittagsſtändchen von Kaſſel, 16.30 Uhr: Nachmittagskonzert, 20.15 Uhr: Konzert, 21.15 Uhr: Kammermuſik, anſchließend Tanzmuſik. Hamburg(Welle 394,7 20 Ühr: Klavierſtunde Dr. Walther Niemann, 21 Uhr: Gott ſegne das Hadwerk(Alte Zunſtlieder), Anſchließend Kabarett und Jazzorcheſter. Königsberg(Welle 303) 20.15 Uhr: Populäres Orcheſterkonzert. Zangenberg(W. 438,8) 20.15 Uhr: Sinfoniekonzert, Nachtmuſik. Seipzig(Welle 365,8) 20.15 ithr: Kammermuſik. München(Welle 535,7) 19.30 Uhr: Konzert des Rundfunkorcheſters anſchließend Woyzeck, Tragödie von Gg. Büchner. Stuttgart(Welle 379,7) 12.30 Uhr: Schallplatten, 16.15 Uhr: Nachmittagskonzert, 20 Uhr: Sinfoniekonzert, Anſchließend das deutſche Gedicht und die deutſche Proſa der letzten 100 Jahre. Ausländiſche Sender: Bern(Welle 41) 20 uhr: Rezitationen(Theamaria Lenz) Flöten⸗ vorträge,(Prof. Barbezat). Daventry(Welle 401,8) 21 Uhr: Konzert der Funkmilitärkapelle. Daventry(Welle 1604,83) 20.45 Uhr: Konzert. Mailand(Welle 526,8) 20.50 Uhr: Margarethe, Oper von Gounob. Paris(Welle 1750) 21.80 Uhr: Konzertabend. Rom(Welle 447,8) 20.45 Uhr: Die Bayadere, Operette von Kalman. Wien(Welle 577) 19.90 Uhr: Die Regimentstochter, komiſche Oper von Donizetti. Zürich(Welle 588,2) 20 Uhr: Klaptervorträge, 21.30 Uhr: Konzert. Hadio-Spezialhaus Gebr. Hettergott Marktplatz G 2, 6— fel. 26347 Wie neu arbeiten Ihre alten Lautſprecher und Kopfhörer, wenn Sie uns ſolche zum Aufmagnetiſieren bringen. Ihre Accumunlatoren laden wir beſlens in 24 Stunden. Gerichtszeitung Die Amtsunterſchlagung bei der Sparkaſſe Mutterſtadt Vor dem Großen Schöffengericht Ludwlashafen ſtand am 17, April der 28 Jahre alte Agent Friedrich Schott von Mutterſtadt wegen ſchwerer Amtsunte rſchlagung unter Anklage. Er war ſeit 1920 mehrere Jahre bei der Einnehmerei und Sparkaſſe als Gegenbuchführer und Kaſſier tätta. Bei Veraleich der Kontis und Gegenkontis in den Büchern wurden aus dem Fahre 1925/26 Unſtimmiakeiten entdeckt, die auf täuſchende Buchungen des Angeklagten im Scheck⸗ und Ueberweiſungsverkehr und im Sparkaſſenfournal zurückzufüh⸗ ren ſind. Der veruntreute Betrag wurde in Höhe von 2800 Mk. feſtgeſtellt und iſt durch den Vater des Angeklagten wieder gedeckt worden, ſodaß die Kontoinhaber keinen Schaden er⸗ litten. Der Angeklagte wurde nach Entdeckung der Verfehlun⸗ gen von der Gemeinde ſofort ſeines Amtes enthoben. Er war zu dem Verbrechen dadurch verleitet worden, daß er mit W er k⸗ paplieren ſpekulierte und in Schul den geriet. Zu ſeinen Gunſten ſprach für die Urteilsbildung die bisheriae Straffreitzeit und die Tatſache, daß kein Sparkaſſenmitalied ge⸗ (digt wurde. Das Urteil lautete wegen eines fortgeſetzten Verbrechens der Amtsunterſchlagung auf 6 Monate G e⸗ fänanis. Ein Teil der Strafe iſt zu verbüßen. während für den Reſt der Strafe Bewährungsfriſt in Ausſicht geſtellt wurde. Sportliche Rund ſchau Alhletik Ringen und Ringergrößen Starke Männer hat es zu jeder Zeit gegeben, die über mehr Kräfte verfügten als der normale Menſch. Schon im grauen Altertum haben ſich die ſtärkſten Männer und Jüng⸗ linge im Zweikampf, der Krone der damaligen Leibesübun⸗ gen, gemeſſen. Von Griechenland aus trat der Ringkampf ſeinen Stegeszug an. In Frankreich fand ſpäter der Ring⸗ kampf hohe Bedeutung und ganze Ringerfamilien widmeten ſich dort dieſem Sport. In Frankreich ging man auch zuerſt zu dem bis dahin unbekannten Bodenkampf über,— man nannte ihn den griechiſch⸗römiſchen Stil. Erſt gegen Ende des vorigen Jahrhunderts fand der Ringkampf ſeinen Einzug guch in Deutſchland. Man erkannte auch hier ſeinen ſport⸗ lichen Wert. Wie Pilze ſchoſſen damals die Kraftſportpereine aus der Erde, nachdem der unvergeßliche Karl Abs ⸗Ham⸗ burg ſeinen Siegeszug als beſter Ringer der Welt antrat. Am 18. Mai 1885 holte Abs in Newyork die Weltmeiſterſchaft gegen den bis dahin unbeſiegten William Muldon und be⸗ ſiegte kurz darauf den Engländer Tom Cannon in Berlin. Sein Schüler Heinrich Gberle trat in die Fußſtapfen ſeines berühmten Lehrmeiſters, ohne aber ganz ſeine Leiſtungen zu erreichen. In der Folge erſtanden dann der Ringkampfkunſt machtvolle Vertreter, wie Hakenſchmidt, Lurich, Aberg, Pa⸗ dubny, Pederſen, Pons, Raul le Boucher, Vandenberg, Hitzler, Strenge, Weber, Schwarz, Weſtergardt⸗Schmidt, und in neuerer Zeit Sturm, Jaago, Siegfried, Schikat und Hans Steinke. Schikat und Steinke vertreten die deutſchen Farben ſeit vier Jahren mit größtem Erfolg in Amerika, ſie dürften wohl zur Zeit die beſten Ringer der Welt ſein, denn die amerikaniſchen Ringer gehen beiden wohlweislich aus dem Wege und ringen ihre Meiſterſchaften unter ſich aus. Bei den Ringkämpfen im Mannheimer Künſtlertheater Apollo hat man nun Gelegenheit, die beſten Vertreter des Ringkampfes kennen zu lernen. Der J. R.., deſſen vor⸗ nehmſte Aufgabe es iſt, die namhafteſten Mitglieder ſeiner Korporation zu dieſem Wettſtreite zu entſenden, um auch in Mannheim, das von jeher eine der Hochburgen der Schwer⸗ athletik war, aufs Neue für den Ringkampf zu werben und den dort anſäſſigen Amateuren Anregung und Lehren für die Olympiſchen Spiele in Amſterdam zu geben. Kegelſport ſKegler⸗Verband Mannheim. In Schwetzingen ſind die Einzelkämpfe beendet. Infolge Eigenart der Bahnen wurden keine Rekordzahlen geworfen. Nach Schluß waren mit 10 Kugeln in Front: Schweinhardt 67, Zeidler 66, Braun 66, Gerhardt 65, Hetzel 65, Brenneis 65 und Lohr 64 Holz. Der ſüddeutſche Gau hat die Bezirkskämpfe, durch Vor⸗ und Rück⸗ ſpiel, reſtlos durchgeführt, Auch diesmal konnte Mannheim die Meiſterſchaft vom 4. Bezirk an ſich bringen, hart gefolgt von Karlsruhe und Durlach. Uebrigens ſcheint Karlsruhe fernerhin als ſtärkſter Bezirksgegner gegenüber Mann ⸗ heim zu gelten. Im Bezirk 5 hat ſich Saarbrücken an die Su ltze geſetzt, ihm folgt Ludwigshafen und Mutterſtadt. Um die Einzelmeiſterſchaft von Mannheim wurde diesmal beſon⸗ ders zäh geſtritten. Am Start erſchienen 125 Mann, wovon ein großer Teil nach Abwurf von 300 Kugeln ausſcheiden mußte, infolge Nichterfüllung der vorgeſchriebenen Holzzahl. Gegen Schluß dieſer 500⸗Kugeln⸗Kämpfe holte Germer⸗Rhein⸗ gold mächtig auf, war aber bei der letzten Zehnerſerie vom Unglück verfolgt. Der von vornherein ausſichtsreichſte Kan⸗ didat Joſ. Krippl konnte ſich demzufolge behaupten. Erreicht haben: Krippl 2726, Germer 2723, Braun 2709, Behle 2706, Ganz 270 Häberle 2 Mat zweiten Mannſchaft 9, M ater [tes und Blatt de die Spitze bei Klemm⸗Gute Gaſſe, 9 55 Holz. Friedebach 2684, In der in der dritten Mannſchaft bei Scheer Rheinperle und in der vierten Mannſchaft bei van Berg ⸗Geſ. Pudel. ie age, den Har U 1 8D 2 O wolkenlos, G heiter. O halb bedeckt. 8 wolkig. G bedeckt, e Regen. G Graupeln. Nebel.& Gewitter O Windſtille. Os ſehr leichter Oft. müßiger Sudſubweſt. Bſtürnuſcher Nordweſt. ze Schnee. Die Pfelle legen mit dem Winde. Die bel den Statlonen ſtehenden Zahlen geben die Tempe⸗ ratur an. Die& inien verbinden Orte mit gleichem auf Meeresniveau umgerechneten Luftdruck SD xx== x B———————ZZ—BB——b— Wetternachrichten der KarlsruherLandeswenerwarte Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7 morgens) „Luft. Tem. S 2 8 ind 35 2 1 debe 5 S 88 Wetter 8883 m um G Se Ses Nich Stürte S Wertheim 151— 3 8 Nx ſleichtſ bedeckt Königſtuhl 568 762,2 0 121 W„ Nebel Karlsruhe 120 762.8 4 9 2 WSW„bedeckt Bad.⸗Bad. 213 762,6 3 4 2 SW leicht Regen Villingen 780 763,1 1 5 O NW„ woltt Feldbg. Hof 1275 688,5 6—1 7 SW„ bedeckt Cadenweil.— 762,5 2 8 0„ wolkenl. St. Blaſien 780— 2 4—4 W lleeicht„ Höchenſchw.!—— Der Zuſtrom kalter Luft iſt nunmehr bei England durch ein vom Ozean vordringendes Tief unterbrochen, ſodaß bei uns wieder mit allmählicher Erwärmung zu rechnen iſt. Ein Zwiſchenhoch, das tiber dem Feſtland nach Oſten wandert, wird uns Aufheiterung bringen. Wetterausſichten für Donnerstag, 19. April, bis 12 Uhr nachts: Milder ſchwacher Luflbewegung. zeitweiſe heiter und vorwiegend tröcken bei Im Gebirge Tauwetter. Herausgeber: Drucker und Bale Druckerei Dr. Haas m. b. Neue Mannheimer Zeitung G. Direktion ., Mannheim, E 6. 2 Ferdinand Heyme. CTheſredakteur Kurt Fiſchet— Verantwortl. Redakteure Für Politik: H. A. Meißner 8 Dr. S Kayſer— Kommunalpolit und Lokales: Richard Schönfelder= vort und Neues aus aller Welt: Willg Müller— Handelsteil: Kur Ehmer Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzelgen? Max Filter 5 lt 2258185 0 580 Warum das J nduſtriog Sunlichk Seife schätzt Rauch und Russ machen Haus- und Leibwäsche schneller schmutzig. Darum wissen gerade die Haus- frauen in den Industriegebieten die gute reine Sunlicht Seife zu schätzen; ihr Schaum löst auch den schlimm- sten Schmutz. Eine Hausfrau aus dem Ruhrgebiet schreibt: „Ich habe oft zu waschen und verwende Sunlicht Seile seit vielen Jahren und bin immer zufrieden. Ich habe schon manches probiert, aber nichts macht meine Wäsche so weiss und weich und schön. Auch uns selbst weil sie gründlich waschen wir nur mit Sunlicht Seile, reinigt und erfrischt!“ Verwenden auch Sie nur Sunlicht Seife, sie ist gleich gut für Weiss- und Buntwäsche, zum Hände⸗ und Körper waschen, wie für alle Reinigungszwecke im Haus. r 8 Voraussetzun Behauptung Beweis ebiet Mannheim, NA, 1 in äuß. günſtiger Lage Neckargemünds, neu errichtet, bes. geeignet f. Spezerei⸗, Kolonial⸗ u. Gemüſegeſchäft, mit vielverſprech. Ausſicht auf gute Rentabilität, auf 1. Mal zu vermiet. Ernſte Reflektanten wollen ſich melden unter L M 162 an die Geſchäftsſtelle d. Bl.* 3490 Sehr großes, helles leeres Eck zzimmer am Waſſerturm, eventl. als Büro ſofort zu vermieten. 3861 — riedrichsplatz 1.. Treppen. Im Zentrum gut möbliertes Wonn- u. Schlafzimmer ſep. 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Die farbigen Ziegel der Chineſen ſind Steinzeug. Man ſieht, man hat es hier mit einem Stoff zu tun, in dem ſich Dokumente höchſter menschlicher Kultur erhalten haben. „Würde das allein genügen, von dieſem Material mit größter Achtung zu ſprechen, ſo ſind es doch ſeine hervor⸗ ragenden phyſikaliſchen Eigenſchaften, die ſeine Stellung in der Technik begründet haben: ſeine Dichte, ſeine Widerſtands⸗ Der größte Isolator der Well, Sein Werkstoff iat Steinzeug. fähigkeit gegen Abſchleifung, ſeine Druck⸗ und ſeine mecha⸗ niſche Feſtigkeit. Wer ſich unter Steinzeug nichts anderes als einen zerbrechlichen Stoff vorſtellt, der wird ſehr überraſcht ſein, wenn er hört, daß ſeine Druckfeſtigkeit z. B. der des grauen Gußeiſens um ein Beträchtliches überlegen iſt. Seine Hauptverwendung findet dieſer ehrwürdig alte Werkſtoff in der jüngſten und revolutionärſten aller Techniken, in der Elektrotechnik; man benutzt ihn dort in der Hauptſache zu Iſolatoren, da er ſich raſch und billig verarbeiten läßt und durch ſeine in Jahrtauſenden ausprobierten Fabrikations- methoden die Verwertung ſämtlicher Erfahrungen zuläßt. Gerade zur Herſtellung großer Stücke iſt das Steinzeug, das die Römer ſchon zur Anlage ihrer techniſch ſo außerordentlich Hochſtehenden Waſſerleitungen benützten, in beſonderem Maße verwertbar. Die auf der Werkſtoffſchau gezeigten mächtigen Iſolatoren ſind aus dieſem Material hergeſtellt. Gewiß kommt daneben in der Elektrotechnik auch noch das Porzellan in hohem Maße zur Verwendung. Es ſiteht auch mit ſeiner ſtrahlenden weißen Glaſur ſicher vornehmer und gefälliger aus als das unſcheinbare Steinzeug; aber der Ingenieur iſt einer von den wenigen Menſchen, denen das Weſen grund⸗ fätzlich wichtiger iſt als das Ausſehen.(Der Unterſchied zwiſchen Porzellan und Steinzeug beruht übrigens darin, daß das plaſtiſche Material des Porzellans Kaolin, das des Stein⸗ zeugs Ton iſt.) Und während der künſtleriſche Keramiker heute faſt ausſchließlich mit Porzellan arbeitet, ſind dem tech⸗ 7 7 r Deutſche und amerikaniſche Fließarbeit Vor etwa zwei Jahren ſagte der Führer der Saarinduſtrie Geheimrat Röchling in einem Vortrage, die deutſche Induſtrie hätte, wenn ſie die Fließarbeit bei ſich einführen wollte, nicht erſt den Weg nach Detroit zu gehen brauchen. Die deutſche Elektrotechnik habe ſie ſchon viel früher aus der Praxis her⸗ aus entwickelt. Dieſes Wort wurde damals überhört, weil Henry Fords„laufendes Band“ die große techniſche Mode zu werden begann. Heute, da wir aus der Hypnoſe Henry Fords glücklicherweiſe wieder gelöſt ſind und dem Schauſtück der ſtarren Arbeit am Bande in Detroit und auch in deutſchen Fabriken, wo ſte pfelfach als ein arbeitstechniſcher Fremd⸗ körper unwirtſchaftlich iſt, kritiſcher e iſt es von Intereſſe, beide Verfahren nach den rgebniſſen der Praxis miteinander in Vergleich zu ſtellen. Das damals von Geheimrat Röchling angeführte deutſche Muſterbeiſpiel betraf die Anfertigung von Elektrizitäts⸗ zählern durch die Siemens ⸗Schuckert⸗Geſellſchaft in ihrem Zweigwerk in Nürnberg. Die Siemens⸗Schuckertwerke haben nämlich ganz ähnlich wie die J. G. Farbeninduſtrie eine Un⸗ terteilung ihrer Produktion in der Weiſe vorgenommen, daß ſte den einzelnen Unterwerken ganz beſtimmte techniſche Auf⸗ gaben zugewieſen haben. So werden Zählerwerke Trans⸗ ſormatoren und mittlere Elektromotoren nur in Nürnberg hergeſtellt, was eine große Intenſität der techniſchen Leiſtun⸗ gen und eine große Wirtſchaftlichkeit ergeben hat. Allerdings auch eine etwas groteske Erſcheinung des bayeriſchen Parti⸗ kularismus, inſofern als bayeriſche Gemeinden, die von den Siemens ⸗Schuckertwerken beziehen, ſich gegen„preußiſche Elektromotoren der Berliner Werke ſperren, wobet ſie aber Übßerſehen, daß die„bayeriſchen“ Zähler nicht nur tber den Main nach Norden, ſondern in age Länder der Erde gehen. In dieſen Nürnberger Werkſtätten, die 1903 aus der Vereini⸗ gung von Siemens und Schuckert entſtanden ſind und die des⸗ halb für ſich am 1. April ein 25 jähriges Jubiläum fetern können, hat man von 1921 ab aus der Arbeitspraxis heraus die Fließarbeit entwickelt, und hat ſie 1922 durchgeführt. Erſt Ende 1923 kam dann Henry Ford mit ſeinem Buch, in dem er 2 niſchen Keramiker die beiden Stoffe gleich wertvoll, zu denen Natel noch als dritter in gewiſſem Ausmaße das Steatit gefellt. „Die ſehr feinen Leute mögen alſo nicht gar ſo ver⸗ ächtlich auf den Werkſtoff mit dem ſchlichten Namen und dem unſcheinbaren Ausſehen herabblicken. Er iſt alt, aber unver⸗ Riesiger Prüf- Transformator mit Steinzeug-Isolatoren tür 360 000 Volt. braucht. Wenn es einmal eine Geſchichte des Werkſtoffs gibt, ſo wird es intereſſant zu ſehen ſein, was ſich aus alten Zeiten noch als Material für die heutige Technik und Induſtrie erhalten hat, und welche Stoffe ein nur noch geſchichtliches Daſein führen, weil ſie ſich für die Gegenwart als unver⸗ wertbar erwieſen haben. Es iſt mit der Geſchichte des Werk⸗ ſtoffes wie mit der Geſchichte mancher Völkerſchaften, die Ungepanzerter Steinzeug Exhausfor[Ventilator] zum Absaugen saurer Dämpfe und anderer Gase. Oben links das Flügelrad, ebenfalls aus Steinzeug. untergegangen ſind, well ſie zum Weltbau, ſowetit er durch den Menſchen errichtet werden kann, nicht mehr brauchbar ſind. Das 1 gehört nicht zu dieſen unbrauchbar ge⸗ wordenen Stoffen. Es führt aus der älteſten Vergangenheit hinüber in die Zukunft. beiterinnen ſich bei der Zuſammenſetzung des Zählergetriebes das Werkſtück zuſchoben. Das laufende Band, das den Trans⸗ port am Tiſche und von einem Tiſche zum andern mechaniſtert, iſt alſo erſt eine ſekundäre Erſcheinuna. Der Zähler iſt ein Feingerät, das beim Stromverbraucher abſolut genau arbeiten muß. Er beſteht aus einem kleinen Motor, der umſo ſchneller läuft, je mehr Strom entnommen wird. und der den Verbrauch durch Ziffern angibt, die ſich auf kleinen Rädchen befinden, die ſich verſchieden ſchnell drehen. Dieſe Rädchen, die Stromſpulen, die mit 15000 Windungen von Kupferdraht von nur ein Zehntel mm Stärke bewickelt ſind, die Anker und die Gehäuſe werden alle in Fließarbeit ge⸗ ſondert hergeſtellt und dann am laufenden Band monttert. Die Ziffernrädchen werden im Spritzaußverfahren gegoſſen und werden in 22 Arbeitsgängen präziſiert, wobei nur Unterſchiede bis zu 1/200 mm zuläſſig ſind. Die Gehäuſe werden aus dem laufenden Blechband geſtanzt und gedrückt. Nur ſo iſt es möa⸗ lich, daß alle fünf Sekunden ein Zähler fertig wird. Wer in den letzten Jahren ſeinen Stromzähler hat erſetzen laſſen müſſen, dem wird es aufaefallen ſein, daß der neue Zäh⸗ ler ſehr viel kleiner und leichter geweſen iſt. Dieſes Verfahren wird uns durch die Zollpraxis des Auslandes aufgezwungen. Die Zähler werden leichter gebaut und ſind heute um 2% mal kleiner als vor dem Kriege. Die Arbeiterin, die in der Prä⸗ ziſtonsabteilung etwa 30 ſolcher Zähler auf den Gang der Nor⸗ maluhr abſtimmen muß. was an dem Erſcheinen und Ver⸗ ſchwinden des roten Streifens am Beobachtungsfenſter feſt⸗ zuſtellen iſt, hat eine ähnliche Aufgabe wie Karl., als er die Uhren miteinander in Einklang bringen wollte, nur daß die Rechnung bei Siemens⸗Schuckert ſtets reſtlos aufgeſſen muß Der hauptfächlichſte Unterſchied zwiſchen der deutſchen und der amerikaniſchen Fließarheit beſteht darin, daß der Amert⸗ kaner nur einen einzigen Typ ſeines Wagens am laufenden Bande baute, und daß er ſeinen Betrieb faſt ein Jahr lang ſtillegen mußte, als er ihn Anfang 1927 auf mehrere Typen umſtellte. Die Siemens⸗Schuckertwerke bauen aber nicht nur einen Zählertyp, ſondern ungefähr 6000 verſchiedene Typen. Das liegt nicht nur an den Wünſchen der Kundſchaft, ſondern hängt vor allem mit den verſchiedenen Stromarten, den ver⸗ eine Arbeitsmethoden daxlegte. Dieſe Fließarbeit erg iß ſich 7 organisch daraus, daß die an einem Tiſche ſitzenden Ar⸗ Den Spitzenzähler, Maximumzähler, Doppeltarifzähler, ſchiedenen Spannungen und den Periodenzahlen zuſammen. Münzzähler ergeben eine große Menge von Variationen, Immerhin iſt durch die Beſtrebungen der Normung und Typi⸗ ſterung ſchon eine weſentliche Herabſetzung der Zahl der Ein⸗ zeltypen erreicht worden. Die Fließarbeit in der deutſchen Elektrotechnik iſt aber durchaus kein ſtarres Syſtem, ſondern im Gegenſatz zu dem amerikaniſchen eine ſtark individuelle Präziſions⸗ und Wertarbeit, die ſich techniſch auf der Fließ⸗ arbeit aufgebaut hat. Sie iſt außerordentlich elaſtiſch. Zunächſt im Tempo. Wird eine größere Produktion gefordert, ſo ſetzt man nicht 3. ſondern 6 oder 8 Arbeiterinnen an den Tiſch und unterteilt den Arbeitsvorgang entſprechend. Im allgemeinen eignet ſich die Arbeiterin für dieſe Feinarbeit mit dünnen Drähten, kleinen Schrauben und Stiften beſſer als der Mann. Für den Beruf vorgeſchult und durch eine pfychotechniſche Eignungs⸗ prüfung einer Spezialabteilung zugewieſen, hält ſie ſich genau an die Vorſchriften, während der Mann gern ſeine eigene Arbeitsmethode entwickelt. Sehr gute Erfahrungen hat das Werk mit ſeinen 50 Glasbläſerinnen für die Herſtellung von Glasröhren für die Elektrolytzähler gemacht, in denen dis Meſſung des Stromverbrauchs durch die Waſſerſtoffſcheidung aus mit Waſſer verdünnter Phosphorſäure erfolgt. Auch hier kommen die Arbeiterinnen durch eine Eignungspüfung in die engere Wahl. Dieſe Spezialarbeit ſtellt aber ſolche Anforde⸗ rungen, daß auch von dieſer Zahl ſich erſt ein Drittel als voll⸗ geeignet erweiſt. Wahre Wunderwerke der Mechanik ſind die Spezlal⸗ maſchinen, die bei der Bewicklung der Zählerſpulen mehrere Arbeitsgänge in ſich vereinen. Jede Schicht von Kupferdraht⸗ windungen muß nämlich durch einen Papierſtreifen ſſoliert werden. Nach ſeder neuen Bewicklung der Spule ſchiebt die Maſchine automatiſch einen Abſchnitt vom laufenden Papier⸗ ſtreifen vor, der je nach der Dicke der bereits erfolgten Be⸗ i oder länger ſein muß und automattlſch abge⸗ eilt wird. Im Veraleich mit ſolcher fein abgeſtimmten, elaſtiſchen und feinfühligen Fließarbeit in der deutſchen Elektrotechnik erſcheint das Fordſche Syſtem faſt primitiv. Dort ein Aller⸗ weltswagen und erſt neuerdings ganz wenige Typen; hier eine Produktion, die dauernd mit 6009 Einzeltypen rechnet und deren Fließarbeit ſtändig darauf eingeſtellt bleiben muß, von Normal- zu Spitzenleiſtungen überzugehen und über⸗ raſchende Stöße in der Erzeugung alsbald durch eine Unter⸗ teilung der Arbeit aufzufangen. Wenn Henry Ford damit prahlt, daß er keine zinſenfreſſenden Lager mehr halte, ſo iſt ihm das nur dadurch möglich, daß er es ſtets verſtanden hat, dem Handel die Sorge für die Unterbringung ſeiner Produ tion zuzuſchieben. a Hinzu kommt aber noch daß man nach dem Kriege die Fabrikation von Elektrizitätszählern im Auslande ſehr ge⸗ fördert hat und daß man ſolche Fabriken durch Hochſchutzzölle und durch Bevorzugung bei der Vergebung heimiſcher Auf⸗ träge lebensfähig zu erhalten ſucht. So iſt der Export dieſer deutſchen Spezialinduſtrie, der früher 65 v. H. der Produk⸗ tion betragen hat, allmählich auf 50 v. H. zurückgegangen. Um draußen im Geſchäft zu bleiben, iſt man vielfach gezwungen geweſen, im Auslande kleine Zweigfabriken zu gründen, wo⸗ mit aber die Vorteile einer rationellen Unterteilung der Pro⸗ duktion und ihrer Zuſammenfaſſung in großen Zentralen wieder verloren zu gehen drohen. Unter dieſen Umſtänden bleibt es bedauerlich, daß deutſche Elektrizitätswerke neusr⸗ dings öfters ausländiſche Zähler kaufen, wenn dieſe zu Dum⸗ pingpreiſen auf dem deutſchen Markt angeboten werden. Reinigen von Gewindebolzen. Das Reinigen von Ge⸗ winden durch die in der Werkſtatt üblichen und bekannten Drahtbürſten kann in einfacher Weiſe dadurch vervollſtändigt werden, daß man einen entſprechend dünnen Draht in einem 3. B. an der Werkbank o, dgl. angebrachten Ringe befeſtigt. Sodann wird der Draht einmal um den Gewindebolzen ge⸗ ſchlungen und an ſeinem freien Ende mit einer Hand feſt⸗ gehalten. Der Bolzen wird nun hin⸗ und hergezogen, ſo daß auch die von der Drahtbürſte nicht erreichten Unreinlichkeiten ſicher beſeitigt werden. Mundfunk⸗Borater Wie beſeitigt man Störgeräuſche bei Lautſprecher⸗ Empfang? Der Lautſprecherempfang iſt, im Gegenſatz zum einfachen Detektorgerät, ſtets nur verwendbar, wenn eine Verſtärker⸗ anlage mit mindeſtens einer, meiſtens zwei oder noch mehr Röhren vorhanden iſt. Die Elnſchaltung von Röhren bedingt aber jedesmal eine mehr oder weniger große Störung des Empfangs, die zumeiſt auf Zerſetzungserſcheinungen in der Anodenbatterie, dann aber auch auf Stromveränderungen in der Heizbatterie oder in dem angeſchloſſenen Stromnetz zu⸗ rückzuführen ſind. Ganz beſeitigen laſſen ſich dieſe Störungen meiſtens nicht, immerhin iſt eine weſentliche Milderung mög⸗ lich, wenn man parallel zum Lautſprecher einen Kondenſator ſchaltet. Damit iſt für die hochfrequenten Wechſelſtröme, aus denen die ſtörenden Geräuſche beſtehen, ein Weg geſchaffen, der an den Wicklungen des Lautſprechers vorbeiführt, ſodaß ſie auf deſſen Membran keinen Einfluß ausüben können. Die Frequenzen liegen im allgemeinen ſehr hoch, höher als die der Muſik und Sprache. Aus dieſem Umſtande ergibt ſich die Möglichkeit, ſie von einander trennen zu können. Da hohe Frequenzen in Kondenſatoren von kleiner Kapazität einen geringen Widerſtand finden, ſo benutzt man in unſerem Falle vorteilhaft möglichſt kleine Kondenſatoren. Die vorteil⸗ hafteſte Größe läßt ſich nicht allgemein vorher angeben; viel⸗ mehr muß man ſie in jedem Falle durch den Verſuch ermit⸗ teln. Unter den Störſchwingungen gibt es auch ſolche, deren Frequenzen ſehr nahe an denen von Muſik und Sprache liegen oder ganz in deren Bereich fallen. Dieſe Geräuſche laſſen ſich leider nicht beſeitigen, und ſo kommt es, daß mau eben nur von einer Milderung der Störungen ſprechen kann. Doch iſt auch damit in den meiſten Fällen eine weſentliche Verbeſſe⸗ rung erreicht. Wird eine hohe Kapazität für den Parallel⸗ kondenſator gewählt, ſo nimmt ein Teil der verhältnismäßig tiefen Frequenzen der Muſtk ſeinen Weg über den Konden⸗ ſator; ſte fallen bei der Muſikwiedergabe aus, ſodaß die Klaug⸗ farbe entſtellt wird. Damit iſt eine obere Grenze für die Kapazität gegeben, deren Ueberſchreiten leicht feſtzuſtellen Günſtig für die Güte des Empfangs iſt es darum, wenn nicht mehr als 30004000 em parallel geſchaltet werden. Im Not⸗ falle kann man bis zu 15 000 em gehen. Die praktiſche Anord⸗ nung für die Ermittlung des günſtigſten Wertes trifft man k der Weiſe, daß man mehrere Kondenſatoxen verſchiedener Größe anſchafft und ſie mittels eines Umſchalters wahlweiſe anſchaltet. Das Auswechſeln geht dann ſehr ſchnell, und das Vergleichen der Empfangsgüte läßt ſich dabei am ſicher ausführen. Die Zahl der Kondenfatoren für den V läßt ſich vermindern, wenn man ſie in Hintereinander⸗ u Parallelſchaltung benutzt. Im letzten Fall aöbkeren ſich ih Werte. Bei Hintereinanderſchaltung entſteht ein. kleiner iſt als die kleinſte verwendete Kapazität. manchen Fällen iſt die Aenderung der Klangfarbe des Lautſprethers en wünſcht. Sie iſt mit der beſchriebenen Methode leicht zu er⸗ he azitätswerte verwendet. K. lich: Kurt Ehmer 6. Seite. Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Mittwoch, Zahlungsſchwierigkeiten der Mannheimer Gewerbebank Die Mannheimer Gewerbebauk ecombch. befindet ſich in Zah⸗ lungsſchwierigkeiten, ſodaß geſtern die Schalter geſchloſſen werden mußten. Zur Zeit ſchweben Verhandlungen, die ein Wiederflott⸗ machen des Betriebes anſtreben; ob ſie gelingen werden, läßt ſich im Augenblick nicht überſehen. Die hieſigen Großbanken ſind, wie wir Hören, nicht beteiligt, ſoweit ſonſtige Beteiligungen in Frage kommen ſollen deren Forderungen durch Sicherheiten gedeckt ſein. Das In⸗ ſtitut iſt in dieſe Situation durch die Kreditgewährung des Vor⸗ ſtandes gekommen, da die Mitglieder des Vorſtandes Kredite in höherem als vom Aufſichtsrate genehmigten Maße und keils ſogar ohne Wiſſen des AR. gewährt haben, durch die die Mittel der Bank vollkommen feſtgelegt wurden. Wie uns mitgeteilt wird, glaubt man nach dem gegenwärtigen Ueberblick, daß die Gläubiger der Bank vorausſichtlich keine Verluſte erleiden werden. Im übrigen Hat der Agt. bereits zur Unterrichtung der Anteilseigner eine A. h. GV. auf den 30. April einberufen. Kurz vor Redaktionsſchluß geht uns von der Verwaltung nach⸗ ſtehende Mitteilung noch zu:„Infolge un verantwortlicher Kredit⸗ gewährung des Vorſtandes und zu enger Verquickung des eigenen Geſchäftes mit den Geſchäften der Mannheimer Beamtenbank eOmbc. in Mannheim iſt die Mannheimer Gewerbebank e Gmbh. jeſtgefahren und hat die Zahlungen eingeſtellt. Zur Zeit wird bei beiden Inſtituten der Status feſtgeſtellt, um alsdann in einer mit kürzeſter Friſt einzuberufenden Mitglieder⸗Verſammlung über die Weiterführung der Genoſſenſchaft Beſchluß zu faſſen. Bei ruhiger Abwicklung dürften menſchlicher Vorausſicht nach— mit Rückſicht auf die Geſchäftsguthaben und Haftſummen der Mitglieder— den Gläu⸗ bigern der Bank Verluſte nicht entſtehen. Die Fortführung wird ich bei vernünftiger Zuſammenarbeit der Mitglieder mit der neuen Verwaltung und den dazu berufenen Kreiſen verwirklichen laſſen. Es wird vorausſichtlich auf den kommenden Mittwoch, den 25. April eine Gläubigerverſammlung einberufen, wozu noch beſondere Ein⸗ ladungen ergehen werden. Die Generalverſammlung findet am 30. April 1928 ſtatt“. Entlaſtung der Reichsbank Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 14. April hat ſich die geſamte Kapitalanlage der Bank in Wechſeln und Schecks, Lombards und Effekten um 38/9 auf 2382,3 Mill./ verringert und zwar haben die Beſtände an Wechſeln und Schecks um 352,1 auf 2248,7 Mill. ,, Dielenigen an Lombards um 35,8 auf 39,6 Mill./ abgenommen. Die Anlage in Effekten iſt mit 94,0 Mill. 4 weiterhin unverändert ge⸗ Blieben. An Reichsbanknoten und Rentenbankſcheinen zuſammen ſind 442,8 Mill./ aus dem Verkehr zurückgefloſſen. Der Umlauf an Reichsbanknoten iſt um 414,5 auf 3996,5 Mill. /, derjenige an Ren⸗ tenbankſcheinen um 28,3 auf 576,2 Mill./ zurückgegangen. Dement⸗ prechend haben ſich die Beſtände der Reichsbank an Rentenbank⸗ ſcheinen auf 51,0 Mill.„ erhöht. Die fremden Gelder zeigen mit 913,0 Mill./ eine Zunahme um 11,6 Mill. J. Die Beſtände an Gold und deckungsfähigen Deviſen ſind mit 2213, Mill./ ausgewieſen, im einzelnen die Goldbeſtände mit 2019, Mill.„(Zunahme 59,09 Mill.), die Beſtände an deckungs⸗ fähigen Deviſen mit 194,1 Mill.(Abnahme 2,56 Mill.). Die Deckung der Noten durch Gold allein beſſerte ſich von 44, v. H. in der Vorwoche auf 50,5 v.., die durch Gold und deckungsfähige Deviſen von 48,9 v. H. auf 55,4 v. H. :2 Getreide⸗Kredit AG. in Mannheim— Wieder 10 v. H. auf erhöhtes An. Der AR. beſchloß, der auf 26. April einberufenen 2. GV. die Ausſchüttung von wieder 10 v. H. Dividende auf das erhöhte Aktienkapital von 300 000 4(i. V. 100 000% Ack.) in Vorſchlag zu bringen. * Kapitalerhöhung der Schleſiſchen.⸗G. für Bergbau⸗ und Zinkhüttenbetrieb in Lipine. Die Geſellſchaft ſchlägt einer demnächſt ſtattfindenden Generalverſammlung die Erhöhung des Aktieu⸗ Fapitals um 6 Mill. Zloty Aktien, ab 1. Jauuar 1928 ge⸗ Wiunberechtigt, auf 46 Mill. Zloty vor. Wie wir erfahren, iſt ein Bezugsrecht für die Aktionäre nicht in Ausſicht genommen. Hie Verwaltung begründet dieſes Vorgehen mit dem Hinweis, daß Erſt im Herbſt 1927 ein Bezugsrecht im Verhältnis von 10:3 aus⸗ 3 worden iſt, und man den Markt nicht überlaſten wolle. ie Kapitalerhöhung wird damit motiviert, daß im Zuſammenhang mit der Intereſſennahme an dem Zinkhüttenbeſitz des Grafen von Henckel ⸗ Donnersmarck Geldͤbedarf beſteht. Die Plazierung der 8 Aktien iſt, wie man uns erklärt, für den überwiegenden Teil exeits ſo gut wie perfekt. Maximilianshütte— Wieder 10 v. H. Dividende. Für das am 31. März abgelaufene Geſchäftsjahr 1927⸗28 iſt bei der zum Röchling⸗Konzern gehörenden Geſellſchaft dem Vernehmen nach mindeſtens wieder mit 10 v. H. Dividende zu rechnen. Die Bilanzarbeiten ſind allerdings noch im erſten Stadium, ſo daß auch der Termin der Auſſichtsratsſitzung noch nicht feſtſteht.— Bei der Zeche Mont⸗Cenis nimmt die Stickſtoffproduktion ihren programmäßigen Verlauf. * Phönix⸗AG. für Braunkohlen verwertung— Wieder 6 v. H. Dividende. In der geſtrigen Aufſichtsratsſitzung wurde beſchloſſen, der Generalverſammlung die Verteilung einer Dividende von 6 v. H. vorzuſchlagen. 1: Die Beteiligung der Löwenſtein⸗Gruppe in der Kunſtzeide⸗ induſtrie— 14 bezw. 10 v. H. an Glanzſtoff und Bemberg. Auf einer in Brüſſel abgehaltenen Konferenz des belgiſchen Finanz⸗ mannes Löwenſtein teilte dieſer mit, daß die kapital⸗ mäßige Beteiligung der International Holding⸗Geſellſchaft ſchiedenen Kunſteideunternehmungen ſich auf 45 Mill. Dollar beläuft. Das Intereſſe ſeiner Gruppe an den Vereinigten Glanzſtoffabriken AG. in Elberfeld be⸗ trage 14 v.., was einem Börſenwert von 14 Mill. Dollar ent⸗ ſprechen würde, an der Bemberg AG. Barmen 10 v. H. mit einem Börſenwert von 3 Mill. Dollar. Die internationale Hol⸗ ding beſitze ferner die Kontrolle über die holländiſchen Kun ſt⸗ ſeidefabriken von Breda, weiter 124 000 alte und 60 000 Vorzugsaktien der Tu biz e⸗Geſellſchaft mit einem 47proz. Stimm⸗ recht u. zurzeit 125000 Aktien der polniſchen Kunſtſeidefabriken von Tomaſzow, die mindeſtens auf das Doppelte erhöht werden wür⸗ den. Löwenſtein teilte weiter mit, daß er in Frankreich eine neue Holding⸗Geſellſchaft, die ſich ausſchließlich der Kunſtſeideinduſtrie widmen würde, mit einem Kapital von 219 Mill. Franken gründen würde. ?:? Maunesmann⸗Mulag— Kapital verloren, Gläubiger be⸗ droht. Die Unterſuchung der Urſachen des erneuten Zuſammen⸗ bruches der Mannesmann⸗Mulag(Motoren⸗ und Laſtwagen AG.) in Aachen ſoll lt.„BBz.“ ergeben haben, daß die techniſche und die kaufmänniſche Leitung ſo unzulänglich war, daß die Geſellſchaft die an und für ſich günſtige Konjunktur nicht ausnutzen konnte. Die Sa⸗ nierung im Herbſt 1926(Zuſammenlegung von 5,01 Mill. 4 auf 250 000 Reichsmark und Wiedererhöhung auf.12 Mill.) habe ledig⸗ lich Buchgewinne, aber keine Betriebsmittel gebracht, ſodaß die Ge⸗ ſellſchaft dauernd mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen hatte. Wenn die bei der außergewöhnlich großen Verſchuldung erforder⸗ lichen bedeutenden Kapitalien nicht von den bisherigen Groß⸗ altlonären(Gebr. Mannesmann, Guſtav Talbot& Co. G. m. b..) zur Verfügung geſtellt würden, ſei kaum damit zu rechnen, daß das Unternehmen fortgeführt werden kann. Die Hoffnung, von der Stadt Aachen Geldmittel zu erhalten, ſoll gering ſein. Im Falle des Konkurſes wären die Ausſichten für die Gläubiger, die über⸗ wiegend der Edelſtahlinduſtrie angehören, ſehr ſchlecht. Das noch im Dezember auf 3,5 Mill. erhöhte AK. könne ſchon fetzt als ver⸗ loren angeſehen werden. * Chemiſche Fabrik von Heyden AG. in Radebeul bei Dresden. Die Verwaltung ſchlägt der auf den 8. Mai einzuberufenden HV. nach den üblichen Abſchreibungen eine Dividende von 5 v. H. (4 p..) auf die StA. und von wieder 7 v. H. auf die BA. vor, bei 32 386(32 277)/ Vortrag. 16: Deutſch⸗Amerikaniſche Petroleum⸗Geſellſchaft in Hamburg— 9 v. H. Dividende. Die Geſellſchaft erzielte nach Abſchreibung von 5,23(4,12) Mill.„ einen Reingewinn von 2,45 Mill. J. Der Gewinnvortrag aus dem Vorfahr von 3,52 Mill. /, aus dem be⸗ kanntlich angeſichts der damals unſicheren Lage auf dem Weltmarkt keine Dividende verteilt und der im ganzen auf neue Rechnung vor⸗ getragen wurde, wird einer beſonderen Rücklage überwieſen. Aus dem diesjährigen Ueberſchuß werden 9 v. H. Dividende auf das A. von 18 Mill.„ verteilt. Im Bericht wird darauf hinge⸗ wieſen, daß der Abſatz ſich in allen Warenarten in aufſteigender Linie bewegt habe, mit Ausnahme von Leuchtöl, deſſen Abſatz durch die Verbreitung von Gas⸗ und elektriſcher Beleuchtung gehemmt ſei. In der Bilanz erſcheinen u. a. Kaſſe unb Bank ſowie Wertpapiere und Beteiligungen mit 3,01(3,55) Mill. l Warenvorräte, Fäſſer uſw. 35,51(39,25) Mill., Beförderungsmittel, Grundſtücke und An⸗ lagen 38,50(33,09) Mill., Forderungen 17,62(18,08) Mill., ander⸗ ſeits Verbindlichkeiten 71,51(72,70) Mill. //. Die HV. genehmigte den Abſchluß. Aus dem Vorſtand iſt Direktor Schmidt ausgeſchieden. 9 en H. bei der Deniſche Eiſenbahngeſellſchaft AG. in Frank⸗ furt a. M. In der geſtrigen AR.⸗Sißung wurde beſchloſſen, aus dem Reingewinn von 1927 in Höhe von 747 530(i. B. 674 835)/ wie i. V. 6 v. H. Gewinnanteil auf 5000% VA. und 9(i. V. 8) v. H. e auf die in Umlauf befindlichen 7 403 400 // StA. vor⸗ zuſchlagen. * Biſchoff u. Henſel Ach. in Maunheim. Wir verweiſen auf die Bezugsgufforderung im Anzeigenteil der vorliegenden Nummer. * Sarotti⸗A.⸗G.— Wieder 12 v. H. Dividende. Der.⸗R. der Sarotti.⸗G. Berlin⸗Tempelhof hat boſchloſſen, der am 12. Mai ſtattfindenden Generalverſammlung die Verteilung einer Dividende von wieder 12 v. H. in Vorſchlag zu bringen. Die Vorräte zeigen bet vorſichtiger Bewertung eine Erhöhung um rund 0,5 Mill. R. gegenüber dem Vorjahr. Debitoren erſcheingi mit rd. 3,4 Mill. R. (wie im Vorjahre). Akzeptverbindlichkelten ſind auch diesmal nicht vorhanden. Die Unkoſten haben eine geringfügige Steigerung er⸗ fahren(0,2 Mill..), was dem erhöhten Bruttoüber⸗ ſchuß von rund 8,9 Mill. R./ entſpricht. Die Abſchreibngen hielten ſich mit rund 1 100 000.“ annähernd auf der Höhe des Vor⸗ jahres. Der Reingewinn iſt faſt der gleiche geblieben(1 043 000 gegen 1036 000 R.). Auf neue Rechnung werden diesmal rund 105 800./ vorgetragen(gegen rund 92 500 R/). Die Beſchäf⸗ tigung der Fabrik war in den bisherigen Monaten des Jahres 1928 durchaus zufriedenſtellend. Der Umſatz hat ſich ganz er⸗ heblich gehoben und iſt in einzelnen Zweigen ſo weit ge⸗ ſtiegen, daß der Maſchinenpark teilweiſe verſtärkt werden muß. Die hierfür erforderlichen Mittel werden aus dem laufenden Betrieb gedeckt. Börſenberichle vom 18. April 1928 Frankfurt zurückhaltend Wie ſchon an der geſtrigen Abendbörſe wurden zu Beginn des heutigen Börſenverkehrs ſeitens der Spekulation einige Deckungs⸗ käufe vorgenommen, da geſtern auf verſchiedenen Märkten Material vorgegeben worden war. Anderſeits jedoch kam die offenbar ängſtlich gewordene Kundſchaft verſchiedentlich mit Verkaufsorders an den Markt, ſo daß die Kursgeſtaltung uneinheitlich war. Ueberhaupt war eine gewiſſe Unſtcherheit in der Grundſtim⸗ mung nicht zu verkennen. Der Reichsbankausweis, der die erwar⸗ tete ſtärkere Entſpannung gebracht hat, wurde zwar günſtig aufge⸗ nommen, konnte jedoch keinen nachhaltigen Einfluß auf die Stim⸗ mung ausüben. Die Umſatztätigkeit beſchränkte ſich auf äußerſt enge Grenzen. Bet der erſten Notierung hielten ſich die Kursbeſſerungen und Verluſte im Ausmaß von—2 v. H. die Wage. J. G. Farben eröffneten 1 v. H. ſchwächer. Goloſchmidt konnten ſich dagegen 2 v. H. erholen. Am Elektromarkt büßten Geffürel 1,5 ein, während Lahmeyer 3,5 v. H. anzogen. Montanwerte außerordentlich ſtill. Bauunter nehmungen lagen durchweg 1 v. H. höher. Von den Zell ſtoff werten gewannen Aſchaffenburg 1 u. Walohof 2 v. H. Am Bank e nmarkt beſtand für Reichsbank mit plus 2,75 wieder Intereſſe. Deutſche Anleihen lagen etwas abgerchwächt. Im weiteren Verlaufe ſchwächte ſich oͤie Tendenz allgemein ſtärker ab. Als Grund dafür wurde die Befürchtung angegeben, daß auf der Tagung des Deutſchen Induſtrie⸗ und Handelstages peſſi⸗ miſtiſche Reden zu erwarten ſeien. Farben verloren 2½ Rhein. Braunkohlen 5½. Der Geldmarkt war weiter etwas anuge⸗ ſpannt. Tagesgeld 7 v. H. Berlin ruhig und ſchwächer Der Reichsbankausweis brachte im Vormittagsverkehr zunächſt Fortſetzung der geſtern abend in Frankfurt eingetretenen Kurs⸗ erholungen, während ſpäterhin ſich Abgabenei gung geltend machte. Die l erſten offiziellen Notierungen waren aber nicht ganz ſo ſchwach und gegen die geſtrigen Schlußkurſe z u mei ſt nocher holt. Das Geſchäft iſt aber erheblich zuſammengeſchrumpft und die nervöſe Stimmung hält an. Die Kursgeſtaltung ſchwankte ganz erheblich. Spezialwerte zeigten Gewinne bis zu 7 v. H. Für Kunſtſetideaktien regte die feſte Haltung der amerik. Märkte an. Anleihen ruhig, Ausländer ſtill, Pfandbriefe geſchäftslos, Farbenbonds 145 bis 146 v.., Geld weiter leicht, Tagesgeld 4,50 bis 6,50, Monatsgeld 7,25 bis 8,25, Warenſätze 675. Zunächſt unter Bevorzugung von Spezialitäten eher feſter, wurde es im Ver⸗ lauf einheitlich ſchwächer und auch die bei Spezialwerten er⸗ zielten Gewinne gingen zumeiſt wieder verloren. Der Kaſſamarkt war heute nicht ſo ſchwach wie geſtern, es überwogen aber immer noch—3proz. Kursrückgänge. Bei der heu⸗ tigen Feſtſetzung des Privatbdiskontes beſtand wieder Nachfrage nach teichsbankwechſeln. Auf fehlende Orders und Nachlaſſen des Ge⸗ s blieb die Tendenz weiterhin ſehr ruhig und neigte zur Schwäche. Die Befürchtung hinſichtlich einer Diskonterhöhung in Newyork trat ſtärker hervor, auch die ſchwache Haltung der Pa⸗ riſer Börſe fand Beachtung. Bei den führenden Papieren betrugen die Verluſte bis zu 8 v. H. Im Deviſenverkehr blieben Deviſen gegen Reichsmark weiter gefragt, der Dollar notiert.1825. Spanien eine Kleinigkeit ſchwächer, 29.09 nach 29.06 Londoner Uſance. Holland feſt, 40.35 nach 40.34% in Newyork. Termindeviſen eine Kleinigkeit höher. Verliner Deviſen Diskontſätze: Reichsbank 7, Lombard 8, Privat 6,5 v. 5. Aimilich IT. Iprff 18. April e in. N- M. filr 1. 8 8 M. Lätze 9% Holland.... 100 Gulden 169,58 162,89 169,62 169,98 168,74 455 Athen 100 Drachmen 5,494] 8,508 8,884.576 81.— 10 Brüſſel 100 Belga 500 P⸗Fr. 580855 58,475 58,36 88,48 58,87 4 Danzig.. 100 Gulden 681.5051688 81,56 81,72 81,72 8,5 Helſingfors... 100 finnl. M. 10,51 10,58 10,513 10,533 10,57 8 I talen 100 Lire 22,05 22.09.07 22,11 81, 6 Südſlawien... 100 Dinar.858.372.858.369 81.— 7 Kopenhagen„ 100 Kronen 112,07 112,2 112,11 112,33 112,80 5 Liſſabon.. 100 Eskudo 17,88 18.02 18,18 18.17 4838,57 8 Oslo.„ 100 Kronen 111,78.— 111,82 112,04 112.50 8,5 Paris„„ 100 Franken 6,445 16,485 16,45.49 81.—.5 Prag„„„„ 100 Kronen 12,388 12,40 12,884 12.404 85,06 5 Schweiz.„„ 100 Franken 80,52 80.88 80,58 80,72 81,20.5 Sofia. 100 Leva 8,022.028.517] 3,028 81.— 10 Spanien. 100 Peſeten 70,28 70,87 70,18 J 70,3281. 5 Stockhom... 100 Kronen 112,15 112,87 112.19 112.41 112,50.5 Wien.„. 100 Schiuing 56,785 58.878 88.788 58.908 59.07 68 Sudapeſt 100 Pengö⸗ 12 500 Kr. 72,92 75,08 72,97 73,11[ 73,42 8 Buenos⸗ Aires 1 Peſ. 1,787 1,781 1,787] 1,791 1,782 10 Canada.. 1 Canad. Dolla 4,178 4,188 4,179].187 4,1980— Japan 11 Pen] 1,984„999 1,994 1,998 2,082 8,8 Salre.. 1 fd. 20,027 20.867 20,98 20.97 20,0— Konstantinopel. 1 türk. Pfd. 2,144] 2,148.140 2,144] 18,456 10 London 4 1 fd. 20,399 20,429 20,406 20.448 20.5.5 New Dort... 1 Dollar 4,177 4185.178.188 4,198 4 Rio de Janeiro... 1 Milreis 0,508 0,050,035 05055 1,862 Uruguay. 1 Gold Peſ..321].329].821.329.34 Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten. bel Stückenotierungen in Mark je Stüc „Die mit IT nerſehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich die mit + verſehenen noch in Bi⸗% verſtehen. Mannheimer Effektenbörſe vom 18. April 18. 11. 18. 17. 18. 17. 9 Bad. Bank. 158,0 158,0 Bad. Afſeturanz 230,5 230,5 Karlsr1 Maſch 15,.—15.— 167 0167.0 0 D Mannh. Verſich. 159.0 159,0 Mannh. Gummi 26,— 28.— Ah. Ereditbank. 125,5 125,5 Oberrh. Verſich. 168.0 163,0 Neckarſulmſehrz. 56.—58,.— 5 Pfälz. Mühlenw. 166.0 168,0 .⸗G. f. Seilind, 78,.—75,— Portl. Zem Held. 149.0 149,0 Durlacher Hof 149,9 140,9] Brown Bop. C. 158.0 184,0 Mh. Glektr..-G. 160.0 160,0 Neinmlihte h 140,0 140.0 10,—638,.— Wayß& Freytag 186,0 187.5 r 58,—53.— Zellſtoſf Waldhf. 286,0 290.0 Werder Worm; 170,0 170,0] Deutſche Linol. 281.0 261,01 Std. Zucker„145,0 145,0 Bfälz, Hypoth. B.—.——,— Continent. Verf. 112,0 113,0 C. 5. Knorr Ah, Hypoth. Bk.—.— Südd. Pisconto 136,0 138,0 Aleinlein Heidlö. 188,0 188,0 J. G. Farben Zubwigsh A. Br. 232,0 282,0 Rhenania Schwartz Storch. 188,0 168,0 Gebr. Jahr 251.0261, f Frankfurter Börſe vom 18. April Baule Aletien. Aung. D. Crebitb. 187,0 1367 TL Ilſeög. 5. St. A. 8 2 2 2 5 E Beck E IBerliner Hand. 256,0 257,5 IOtavi⸗Min. A 44.——.— Icom. b 183,7 186,0 IPhönir Bergb. 101,2 1041.7 Hopothekenbk 141,7 135,0 Salzw. Heilbr.. 199 JVeutſche Bank 158,9 159,0 Tellus Bergbau 111 D Effekt. u. Wech. 128,7 128,7 Bk. u. Laurab. 80.—82.— e 1 760 15 85 D. Vereinsbank 101,7 103,5 5 Toisronte Gef 151.0 490. Transport- Alttien. 5 Dresdner Bank 158,0 153,0 Schantungbahn. 9,951—.— DürkoppwerkSt. kefrt. Hpp.⸗Bk. 150,0 148,2 THapag. 153, 1 itteld..-P. 210,0 211,0 Nürnberg..⸗B. 160,0 160,0 Deſterr. 9 05 36,90 36.85 fälg. Hyp.⸗Bk.—.— 151,0 3 Abel rebütbt 125,0 125.0 Induſtrie⸗Akctien. Ahein. Hyp.⸗Bk. 188,0 1 1 85 1575 1 Mainzer St.⸗A. 05 258,0 ziener Bankver. 16, 75 Schöfferh. Bind. 361,5 360,0 Württ. Notenbk.—.— Schnrg Stor—.— 164,0 Faber& Schleich 102.0„ Mannh. Perſ.⸗G.—.——.— ranff. All. Berſ. 197,7 127,7 5 a 8 85,.— N Per 1 01 4⁰ Soldrte 25.— 24.90 20 8 Adt, Gebr., Felt. Guin Els. 125,925.58 al 5 Gebr. Böhler&.——. 5 3 Laurahltte 8, 575 J. Diſch. Nickeiw 188,0 185,0%„. 5 n 162,0 162,0 Adler Oppenh. 230,0 280.0 Feinmech. Jetter 84,50 Allg. Lot. u. Str. 209,5 205,0 e 55 1770 178.5 Arina mar 40,— 49,75] Linde s Eism. 174,0 128,5 IB. Glanzſtelbf. 729.0 740,0 4%„, Tronr. 2 5 Arkf. R. u. Mitv.—.——.— Ad 210 90.— 91,25 Frkf. Pot.& Wit. 81,— 81,55 Aachener Keleinb.—.—. Hraunk u Britet 77,„ cw. Bergwerk 201,2 201.2 Lindenberg. en z 3 Schuhf Br& W.% e. l. Stbalte— 8 I. E. G. Sr.. 169.5 182.8 Juchswaggon t.. Südb.Ehhenbahn.. Ses beg Self. 88.— 8. 8 a ICarlSindſtebm 880,0 8520 JN. Stahlwerke 96,80 99,75% een Nr V k⸗Akktie 57 150% d% i e 120,0 1185 Sram doktan 14h 0 1470 Fade Arden 18878 dag e Lingel Schußfab. 82, 81,5 8887001 5 5. 88 2217 221.1 40% De Goldyrt.———.— ergwerk⸗ n. Aſchaff. tp. 188.2 158, TGoldſchmidt T. 104.9.Deutſch e Auſtr.—— 5 Bulkan 148.0 1470 IJ. G. Farben. 280,2 288.0 Tinte Golf.* 57575 U Ap 155,0 159.0.0% Sdöck.a. P.——, chumer Su Aſchaft. Zellſtoff 189,9 191.7] Gritzner R. Durl 185.5 185,0 1 184.7 e 231,0 280,8 Feldmü 18. Boerse Ss. 200,0 ae 1775— 5 240% nene 5* 33* 8„ N 0* A 15.0 Fel 5 e 8 5 Sogelbelegrap 25 2 0 IDuderus Giſen 99,50 80.25 Bahnbd. Darmſt.—.——.— 8 1 8 51 1801 180 damerika 1 158,9 18 C. Lorenz. Vofgt e Haffner 182,0 180,5%,„ Obligat.. D. uxem Berg.—:— Badenia Weinh.———.—„Bilfinger 184. 0 ITHanſa Diſchiff 222.5 l Loth. Poril. Cem.—.— Dogtländ Maſch. 74. 75.%% Anat. Ser. 8,75 18,75 8 204.0201 8 Bad. Elektr. lenk. Berg. 140,5 188,5 b. Maſch. Durl. 141.0 1410 Hammerſen IJGelſenk Gußſt..=] Bast AG.. 1 Harp. Bergbau 0 167,0 Bahriſch. Spieg. 5 3— enkel 88.— 80. Babiſche Bank 159,0 159,0 J RalfAſchersleb. 181,0 183,0 Terz Elen 184.0 185,0 Bank f. Brau. Id. 198.5 194,0 TKali Weſtereg. 191,5 194.5 Bing Metallw.—.——.— Bayr. Bod. Cr B. 158.0 154,0 1 98 1 8550 8 5 Brem.⸗Beſig. Oel 88.50 63,50 Bayr. Hyp.eu. Wb. 160,0 158,0 IMansfſeld Aki. 0122.5 Cu.„W.—. 87,50 IHärmer Banku. 140,5 142,0 10 berſchl. G. Bed 113,5 111,0 1 1475 149,0 Cement Karlſt. 1 180,0 8017[Chamott.Annw. Jams u. Ne. 441,0 488.5 Iden vraunk. 288.0 288,0 Chem 25 Alb. 101.0 101,0 75 Cont.Nürnb. Bg.——. 01110 Daimler Motor 1039 101.5 D. Gold⸗u S. Aft. 190,5 190,0 Dyckerh KWibm——][ Dingler Zweibr.—— f 0 7154,80 Düffid-Rat. Dürr 61,50 61,50 Meta d.. 182,5 132,2 IRordd. gloyd 152,5 158,2 Fiſen Kaiſersl. 25.— 24. Oeſterr.⸗U. St. B.—.——,— Elektr. Licht u. K 225,0 225,0 Baltimor.& Ohio 120.0 120.0 Elf. Bad. Wolle 32,.——.— Emag(krankf.. 80,50 91.— Emaill St. Ullrich 15.50 15,50 Enzinger ⸗Unjon 28,50 49,— Reichsbank.. 201,0 206.2 Eichb.⸗Mann. + 275,0 275,0] Eßkinger Maſch. 81,.— 59,— 198.00 5 Kempf⸗Stern. 180,0 180,0 Ettling. Spin. T 224.0 244.0 Faber, Joh. Blei 71.— 71, J. G. Farben 281.0281. Werger.. FabhrGGebr. Pirm 58.— 52.25 u Nm. 41.28 40,.— 17. ö F 17. 18, Herſwer außen 1188 ilpert Armat. 91.— Nrh Leder Spier 100,0 100,0 HirſchKunfe u. M. 119,0] 8 n e 0! 5 5„ BetersUnionfirf. 103,5 103,0 B. f. ch. Jd. Mafnz 99,50 99.— Hoch u. Tiedau de. Pf. Räbm Kay. 57—.— Per. Stahlwert— Holzmann, Phil. 184.0 184.8 Philipp. A. G. Fl. 45,30 5 Holgverkohl.⸗Jd. 69,50 72.50 Porzellan Weſſel 28 50 26,50 Ber. Zellſt. Berl. 159,0 149,0 Junghans St. A. 84,5085 50 Kein. Gebbesch; 100,0 ,.— Vogtl. Maſch. St.—— 78 Kamm. Kaiſersl.—— 218,00 1Kheinelekt S. A 159,0 160,5 Voigt& Häff. St. 190,0 Karlsr. Maſch..—.——,— AKh. Maſch. Leud. Volth. Seil. u. K. 78,— 77.— Kemp, Stettin—.——.— 5 Aach. 88,—. Wayß& Freytag 184 5 137.0 Klein, Sch, K Beck. 108,0 106,0 Riebeck Montan———.— 1 Knorr, Heilor. 197.0 168-8 RiedingerMaſch.———.— Zen. Waldo. St 267,2 288,5 Konſerv. Braun 71,80 71,75 Rodberg Darmſt.———.— 1 Krause o, Lock. 84,— 52,— Hebt. Roeder, B. 139,8 189.5 Sreiverkehrs⸗Rurſe. Tahmever Co. 196,0 180,5 Küttgerswerke 102,7 102. Benz Zech Augsburg. 122,0 122,0 Schlinge. Hg.—,——.— Bron, Son a.—.— Lederwerk Rothe—.——.—Schnellpr. Frkt. 74,50 74,80 Naſtatter Wagg.—.— gudwigsb. Walz. 130,0 128,7] Schramm Lackf.—— 122,5 Ufa. 90.—90.— Lutz Maſchinen 36,.——.—ISchuckert Nebg. 186,0 188,7 duk ſche Induſt.—.——.— Schug. Verneie 86,80 88.25 Feſtverziusliche Werte. Maintraftwerke. 12210 122,9 Seiki 84 78.— 77.—.2 18,75 1688 mezang Arankf. 178. 179.0 fStem 4 Hale. 78 787 10 ee 84 2030108 Mes Sobpne... Siem.& Halske 282,0 285,7 20% mb Stadt z. 188,0 108.0 Miag, Mühld, 12.5 142.0 Südd. Draht P. e h. Stadt 77 88,— 95,— Moenus St.⸗A. 63,50 S. Led. St. Ingb.—.——— Sen yeldpfse 98, 88.50 Motoren Deutz.——— Südd. Jucker. 144,8 145.0 2 cg 5 1 7 2 0 Schußg.„ 5 Motor. Oberurſ. 73 73.— 1 Tricgt. Beſia.-. 40, D. Schuß. 1 e Berliner Börſe vom 18. April Induftrie⸗ Aktien. Ehem. Albert. 100,0 100.5 Spinn. 13.7143, Dank f. Brauind. 194,0 198.0 Acrumulatoren. 168.0 168,0 Concord. Spinn Barm. Bankver. 140,5 140,0 Adler& Oppeuh 235.0 240.0 IDaimler Benz 100,9 102.5 Band f. el. Werte 185,2 5 95 Adlerwerte 91.50 92,52 IDeſſauer Gas 197,0 208,8 2 185,0 220,7 Bault⸗Akkien. Berl. Handelsg. 289,0 AG. f. Berkhrw. 196.8 183.0 Dtſch.⸗Atlant⸗T. 147,0 158.5 Com. u. Privid. 183,7 Alexanderwerk 85.— 67.65 I Otſch.⸗Luxbg..—. 1Darmſt. u. N B. 240,0 TAllg. Elektr.⸗G. 188,5 162,8 D. Eiſenb.⸗Sign.—— Deutſche Bank 159,0 159,0] Ammendf. Pap. 216,2 219,7] I Deutſche Erdöl 130,0 123.0 1 Dt. Ueberfee Be. 108,7 108.5 Anglo⸗ E. Guan.—,——.— Diſch. Gußſtahl. 86,.— 96, IDiscontcomm. 150,0 150,0 Andalt. Kohl. + 88,50 88,50] DeutſcheKabelw. 85,50 82,— Dresdner Bank 181,5 152.0] Annener Gußſt.—.——.— Deutſche Nall.—— Frankf. Allgem. 198.0 198,7 Alcala. 187.5 191,50 ZStſche Maſch. 4727 45,85 1— 85 8 2 3815 Augsb. N. Maſch. 108,2 109,5 a 8 8 580 geſterr. Creditbk. 87,.—87, 5 b eutſche Wollw, 53.— 53. Nia Berſich.. e Baue Waſchin 240 759 00Deutſch Sileng. 87,78 680 Reichsbank 201,8 2070 9 85 eguin 516,0 583.0 Donnersmarck.—.—. Rhein. Kreditbk. 125,5 128,5 e 68. 183 5 Dürtrer man 380 880 Sübdenſch Ole, J6 pe 380 ber Hus dug 34898688 Tbondmit edel 125,0 124.4 Crausport⸗ Aktien. Berl. Karls. Ind. 79,75 81,50 Berlin Maſchb. 1270 Elektr. Lieferung 168,0 170,0 1. Reichsbahn.f.. Ping Nürnberg—.— JElktrenicht ug. 228.0 228,0 Schantungbahn. 9,80 8,70 Jochum Gust.— Emaille Uurich 16,.— INordd. Lloyd 152.8 Chem, Heyden 128.0 Waggon . 171,01170,0 Verein Elbeſchiff. 72.28 Eben. Gelſenk., 82.7588.— Gaggenau W.-H, 29.80 28.50 27. 5 Neckarſ. Fahrzg. 57.—57,.— Uhrenfbr. Furtw. —.— Ber. Ultramarin. 159,0 159,0 17. 115 Jebhard Textil. 142,5 144,0 Mans feld. Akt. 124,2 Ichelſenk. Bergw 188,2 183,2 Markt⸗ u. Kühlh. 157,71 Genſchow& Co. 102,0 102,5] Mez Söhne 67,50 Germ Portl. g. 208.0 209.0 Miag⸗Mühlen. 140,5 Icheſ. J. elkt. Unt. 287,7 273,5] Motoren Deutz 61,.— 60, Gebr. Goedhardt 164,5 185,0 Motoren Mhm. 55 e 106,7 107,0] Mühlheim 98 113,0 120,0 Foerz C. B...—.——.—Neckarſulm. Fhrz 58.25 57.85 Gothaer Wagg.———.— TNordd Wollt 208,0 2120 Freiverkehrs⸗Kurfe. Pritzner Maſch. 188.0 137,0 Geb. Großmann gg25 90.— 18 berſchl.„ Grüns sik nger Jess 187) Toren Ropo. 181.0 181.7 Piamoud. 1 Gruſchwitz Tertil 99,80 97,50 Phönix Bergb. 101,4 101,80 Heldburg 82. ochfrequen Hacketbal Dradt 91.5092,— TRathgeb. Wag 83.— 88,25 e Hammers. Spin. 170,0 168,0 Rhein. Braunk. 280.0—.— f 5 8 Jan M. Egeſt. 62,.—84.— Rhein Ehamotte 65,.—64.— A Hanſa Llond..—.——,— Aheinfeld. Kraft 182,0 180,0 S §.⸗Wien Gum. 84,75 83,— Net. Maſch. Led. 22,.— 22 Uf Harkort Bergwk. 27.— 27.50 TRheinſtahl.. 155,0 15/5 Hartm. Maſchin. 22,75 22,75 IRiebeck Mont. 150,2 1515 Hilpert Maſch. 91.— 91.— Roſitzer Braunk—.— 1Hirſchberg Led. 114,0 112,5 KRütgerswerke 102,5 102,0 Holdanleibe Polt Holzmann 160.9 465.8] Saroi 1% 114.0 118,0] Scheidemantel 28.75 30,— Humboldt Mſch—.——.— Schubert Salz 348.5 248,5 Schuhfabrie Herz———. Gebr. Junghans—.— 87— Sſuner AG. 1322—.— Karlzr. Maſch.—.——.— Stoewer Nähm 42,.——.— 4%„ Goldrente—. C. M. Kemp. Klöcknerwerke C. H. Knorr. 157,0 187,2 Kollm. 4 Jourd. 84,.— 84. Gebr Körting 80,— 78,— Tietz, Leonhard 28½5 2370 „ 12, Kronprinz Met. 180.5 182 0 Roffhäuſ.⸗ Hütte 78.—. 8 Papiet 8450 147.7 ISahmeperk bo 1150 180,0 Ner⸗ B. ⸗Frkf. Gu. 94, Magirus.-. 42.25—.— I Maunes mann 152,2 152.7 Weſer. Akt.⸗Geſ—— 18. 17. 124,2 IWeſtereg. Alkal 192,2 186,8 1 2 5 54,7 Wicking⸗Cement 183.0 183.8 IGelſenk. Gußſt.——. Mech. Wes. Sind. 220.0 218.0] Wiesloch. Tonw. 91,50 91,50 65,50 139,0 Wiſſener Metall 141.0 145,0 0 i 9,0] Wittener Gußſt. 50,30 80.80 Jerreshei. Glas—.— 132,7 Mix& Geneſt. 154,0 153,5] Wolf, Buckau. 54.75 55,.— Zellſtoff Verein 180,5 150,0 Zellſt. Waldhof 285,0 292,7 8 8 Adler Kali. Grerftw..%,,, IOberſchnc Bed. 11,0 118.5 Benz⸗Motor—.—— Deutſche Petrol. 67,— 64,80 17.65 17.50 1 5 5 7 de 5143, Halleſche Maſch. 128.0 130,0] Reishols Papier 237,0. Peterab. It. db. 2,40 242 5. Kuſſenbank.08.05 ann. Waggon———— 1 Kbein Elektriz 184.0 160.0 Sloman Salpet. 9395 9385 üdſee Phosph. 39,50 2.. 90..— IHarpen Bergd. 163.5 165,7 IRdenanig Ch. 88,- a) Reichs n. Staatspap. Hedwigshütte 99,50 89,50 JRomb. Hütten——. ee 8 Hind kanfferm. 1070 105,2 Foſtzer Zucker 67.— 68,75 eine Auslöſger. 1,50 16,88 IHirſch Kupfer 116,0 115.5] Rückfortß. Ferd. 87.— 85.— 6% Reichsanl. 27 4 1575 8 10 IHoeſch Eſſ. 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Chem Eharl 158,5 158,0%%%„„ 4014 7— 24,85 25„ 1 17.88 17,68 Wanderer Werke 190,0 190.0 5¼%½ 11 14.5014 15 Tehuantepee- 141 ——— Mittwoch, den 18. April 1928 Neue Mannhefmer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 181 Das grüne Monokel Roman von Guido Kreutzer Die Geſellſchaftsräume des Regent⸗Hotels entſprachen wirk⸗ lich ihrem Rang, der ſie ſeit langem als das repräſentatipſte Feſtmilieu aller erſtrangigen Rieſenkarawanſereien der deut⸗ ſchen Metropole bezeichnete. Namentlich heute— wo ſie im flimmernden Ueberſchwan kaskadiſch flutender Lichtſtröme ertranken, wo die gene Spiegel eine Unendlichkeit der Räume vortäuſchten, in denen ſich einfach alles zu begegnen ſchien, was durch Schönheit oder Namen, durch Reichtum oder Leiſtungen, durch Exzentrizität der Lebensführung oder Bedeutung wiſſenſchaftlicher, künſt⸗ leriſcher oder ſportlicher Leiſtungen das Intereſſe der Oeffent⸗ lichkeit in Anſpruch nahm. Viele Eintagsgrößen, doch auch Menſchen, die ihrer Zeit den Stempel von Perſönlichkeiten aufprägten, den nichts wieder verwiſchen konnte. Wer eine Chronik derer hätte ſchreiben wollen, die heute durch Bluff oder Können, durch geſchickte Mache oder naturgegebene Be⸗ ſtimmung den Geſchmack der kritikloſen Maſſe uſurpatoriſch beherrſchten oder ſich von der tiefen Sympathie weniger er⸗ leſener und gleichgeſtimmter Geiſter zu hohen Zielen tragen ließen— der würde die Fülle der Geſchichte kaum zu faſſen vermocht haben. i Schlenderte man an dieſem Abend durch die geſchmack⸗ vollen, Prunkräume des Regent⸗Hotels, dann ſchien es, als ſei ndlich, endlich der kataſtrophale ethiſche und kulturelle Vexfall der Nachkriegszeit überwunden und als habe mit der Inflation der Finanzwirtſchaft auch die Inflation barbartſchen Auti⸗Aeſthetentums weichen müſſen. Heute lockte wieder einmal das ewige Truggold jenes imaginären, von verwirrendem Fluidum getränkten Begriffs, den man die große Welt nannte. Das Schimmern überpuderter Alabaſternacken, das Auf⸗ leuchten erregter Frauenaugen, das phosphoreſzierende Ge⸗ gleiß wundervoller Juwelen, das perlmuttmüde Träumen unſchätzbarer Perlen auf kaum verhüllten Brüſten, das grelle Weiß blendender Frackhemden und raſchelnde Knistern ſeide⸗ ner Roben, silbernes Lachen und ſonore Männerſtimmen, trunkentaumelnde Jazzrhythmen und der aufreißend ſpiele⸗ riſche Flirt halber, nichtsſagender, alles ahnenlaſſender Worte, Blues und Charleſton, geſchickt hingehauchte Küſſe auf die Innenfläche der Handgelenke und das nervöſe Zucken bren⸗ nend rotgeſchminkter Lippen; Etonfriſuren und Orbdens⸗ geglitzer und das aufpeitſchende Aroma von Zigarettenrauch, Puder und ſchwerem Parfüm— im Stromkatarakt be⸗ denkenlos nach dem Genuß der Stunde greifender Gier trieben dieſe vierhundert Menſchen, die dem Ball der Berliner aus⸗ ländiſchen Journaliſten heute abend zu glanzvollem Gelingen verhalfen. Auch John Kerridge trieb in ihm mit. 3⁴ Nicht, daß er der Hypnoſe krampfhaft überſteigerter Daſeinsluſt wehrlos erlegen wäre. Dazu waren ihm derartige Veranſtaltungen zu gewohnt, und ſeine Selbſtdiſziplin be⸗ wahrte ihn ſtets davor, Maſſenſuggeſtionen zu erliegen. „Doch er zählte immerhin erſt fünfunddreißig Jahre und beſaß Kultur genug, ſich ſtets mit dem Extrakt der Dinge zu begnügen und niemals übertrieben feierliche Maßſtäbe an letzten Endes banale Lebensäußerungen des ſtets gleichen Schon⸗einmal⸗Dageweſenſeins zu legen. Außerdem hatte er ein paar Stunden derart unfrucht⸗ baren Grübelns hinter ſich, und war von der Ausſichtsloſigkeit vagen Kombinierens ſo deprimiert— daß er es förmlich als Erlöſung empfand, ſich von dem tourbulenten Menſchenüber⸗ nN dieſes Feſtes für ein paar Stunden betäuben zu aſſen. 5 So unterhielt er ſich während des Soupers angeregt mit ſeinen Nachbarn, lauſchte aufmerkſam den Toaſten, die von dem Vertreter des„Nieuw Rotterdamſche Courant“ und einem prominenten Berliner Regierungsvertreter ausgebracht wur⸗ den— langweilte ſich ein wenig bei den Vorführungen einer Tanzſchule— verzichtete reuelos auf das Kabarett— verſuchte ſkeptiſch ſein Glück in der Tombola— fand die franzöſiſchen Modeparaden genau ſo langweilig, wie ſie es ſtets für jeden Herrn ſind. Im übrigen war er ſelbſt ein wenig erſtaunt, wie unendlich viel Menſchen er hier kannte. Insbeſondere Preſſe⸗ vertreter, deren berufliches Weltbummlertum dem ſeinen ja glich. Den Korreſpondenten der Pariſer„Ere Nouvelle“ be⸗ grüßte er ebenſo wie den der„Kopenhagener Politekon“, den vom römiſch.„Corrire'Italia“ wie den der Madrider„El Im⸗ percial“, den Vertreter der„Newyork Evening Poſt“ gleich denen der Moskauer„Isweſtija“, des Budapeſter„Az Ujag“, des Konſtantinopeler„Akzcham“ und des Haager„Vaterland“. Und gerade ſchlenderte er zum Tanzſaal hinüber, wo eben der Ball begonnen hatte— da ſtöhnte neben ihm entſetzt eine Frauenſtimme auf: „John, um Gottes willen, biſt du wahnſinnig, dich nach Berlin zu a Der Detektip wandte ſich raſch um. Vor ihm ſtand eine tiefbrünette ſchöne Frau in einer entzückenden tiefdekolletierten Robe aus ſilbergrauem Crepe Georgette, die von Perlen und Pailletten überſät war. Bog ſich ihm entgegen und flüſterte faſſungslos: „Haſt du denn nicht verſtanden, was ich dir vorhin am Telephon ſagte? Wie kannſt du nur die Verwegenheit ſo weit treiben, dich heute hier ſehen zu laſſen. Du forderſt das Schick⸗ ſal ja geradezu „ excuse me. ſagte der Engländer.„aber mir ſcheint doch, Gnädigſte unterliegen einer Perſonenver⸗ wechflung.“ Dieſe Stimme— nein, die gehörte nicht John Sherwoodll!! Ein tiefer Aufſeufzer der Erlöſung hob Inez Rionns Bruſt. Die eiſige Totenhand des Schickſals, die ſte ſchon auf ihrer Schulter gefühlt, war fort. Statt deſſen durchflutete ſie eine * 5 ſo übergroße Glückſeligkeit, daß ſie laut hätte aufſchreien mögen, um die unerträgliche Nervenſpannung zu überwinden. „Verzeihung...“ ſtammelte ſie verwirrt...„etzt er⸗ kenne ich meinen Irrtum, doch im erſten Moment, als ich Ste ſah, hielt ich ſie für einen Herrn meiner Bekannntſchaft, der äußerlich mit Ihnen eine frappaute Aehnlichkeit beſitzt und gleichzeitig ein grünes Monokel trägt. Nochmals, ver⸗ zeihen Sie.“ ö Wollte ſich haſtig abwenden und im Gewühl untertauchen. Aber es war zu ſpät. Ihr Gegenüber vertrat ihr den Weg. Ganz oſtentativ tat er das. 5 „Gnädigſte dürfen mich nicht mißverſtehen, doch nun muß ich um die Nachſicht bitten, noch einen Augenblick meine An⸗ weſenheit zu dulden.“ „Was— wollen Sie?“ Ja, was wollte John Kerridge. Er wußte es nicht. Er beſaß nicht den Schatten eines Rechts, dieſer ſchönen Frau irgendwelche Fragen zu ſtellen. Doch über ihre Lippen waren da eben ein paar Worte geglitten, die ihn wie elektriſche Schläge getroffen.. Frappante Aenlichkeit— grünes Monokel— vorhin am Telephon. Hatte er nicht auf dem Flurläufer des Brüſſeler Palace⸗ Hotels vor den Zimmern des ermordeten Hoſea Bruce ein grünes Monokel gefunden, das jetzt verſchloſſen in ſeiner Handtaſche lag und irgendwann vielleicht einmal als Beweis des begangenen Verbrechens dienen konnnte?. Niemanden ſonſt kannte er, der gleich ihm ein grünes Monokel trug. Nun gab es alſo doch einen Menſchen, der das tat und ihm überdies frappant ähnlich ſah?! Und was hatte dieſe raſſige Lady da vorhin entſetzt ge⸗ flüſtert von„Verwegenheit“ und„Herausforderung des Schickſals“? Hielt er— Herrgott, hielt er das eine Ende des Ariadne⸗ fadens jetzt in der Hand? In Bruchteilen von Sekunden raſte ihm das alles durch den Sinn.„Soeben,“ ſagte er langſam, um für das fieberhaft arbeitende Gehirn noch Atome von Zeit zu gewinnen,„ſo⸗ eben erwähnten Gnädigſte da einen Herrn, der mir äußerſt ähnele und gleichfalls ein grünes Einglas trage. Solche Iden⸗ tität der äußerlichen Erſcheinung iſt immerhin ſelten und mir bisher nie begegnet. Vielleicht empfinden es Gnädigſte nicht als unziemliche Neugier, wenn es mich intereſſiert, wer mein Doppelgänger eigentlich iſt.“ Die Diva preßte die Hände zuſammen, daß die Nägel in die roſige Haut der Innenflächen drangen. „Ich begreife wirklich nicht, aus welchem Grunde Sie“ „Den Grund nannte ich bereits.“ So verzweifelt ſie auch nach Faſſung rang— in ihren ſaphirenen Augen glomm ſchon wieder die Angſt auf. „Dieſer Grund kann ſelbſtverſtändlich für mich keine zwingende Veranlaſſung ſein, Ihrem Wunſche zu entſprechen“, ſtieß ſie hervor.(Fortſetzung folgt) Eigenkaphtal RM. 13 9 409 000 85 Niederlassungen u. a. in 5 1 8 eee eee Tocles- Anzeige Zwangsverste Donnerstag, den 19. April 1928, nachmittags gerung. Wegzugshalber verkaufe meine gutgehende EEE insbesondere Einräumung von Krediten, Diskontierung von Wechseln, Ausführung von Effektenaufträgen. 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Verſäumen ſie es, ihre Linder zum Beſuch ber Volksſchule anzuhalten, ſo unterliegen ſie der Beſtrafung auf Grund des 8 71 des.⸗Str.⸗G.⸗B. vom 31. Oktober 1868. 3. Gemäß 8 9 des Geſetzes vom 19. Juli 1918, bie allgemeine Fortbildungsſchule betr., ſind Knaben 3 Jahre und Mädchen 2 Jahre nach ihrer Entlaffung aus der Volksſchule zum Beſuche der Fortbildungsſchule ver⸗ pflichtet. Durch ſtatutariſche Beſtimmung kann auch die Fortbildungsſchulyflicht der Mädchen auf drei Jahre ausgedehnt wer⸗ den. Laut Ortsſtatut vom 19. März 1825 iſt die Fortbilbungsſchulpflicht der Mäd⸗ chen in Mannheim von Oſtern 1928 ab auf drei Jahre ausgedehnt. Eltern oder deren Stellvertreter, Arbeits⸗ oder Lehr⸗ herren ſind verbunden, die in ihrer Obhut ſtehenden, zum Beſuche des Fortbildungs⸗ Unterrichts verpflichteten Kinder zur Teil⸗ nahme an demſelben anzumelden u. ihnen die zum Beſuche desſelben erforderliche Zeit zu gewähren. Zuwiderhandlungen werden beſtraft. Fortbildungsſchulpflichtige Dienſtmäd⸗ chen, Lehrlinge uſw., die von auswärts glerherkommen, ſind ſofort anzumelden, ohne Rückſicht darauf, ob dieſelben ſchon in ein feſtes Dienſt⸗ oder Lehrverhältnis ge⸗ treten, oder nur verſuchs⸗ ober probe⸗ weiſe aufgenommen ſind. Stadtſchulamt. Einige beſſ. Herren 865 führerſcheinfr. Int. ſerügendtenmunm er dad anhem Motorräd., wöch. TI. 6,75. Fahrräd., Gram⸗ mophone, Kinderwag. Holl., Dreiräber,•5 Mark. G 4, 4. 3516 können an einem aut Bürgerl. Mittag⸗ und Abendtiſch teil nehm. Zu erfr. in d Gſchſt, * 428 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 6. 1 gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern: 2 Zimmerbüſelts, 1 Klapjer, 1 Kredenz, 1 Warenſchrank, 1 Wareuregal, ca. 40 Pfund Tee, 2 Bücherſchränke und ver⸗ ſchiedene Kleinmöbel.* 3545 Mannheim, den 17. April 1928. Bezugsauf forderung Auf Grund des Generalverſammlungs⸗ heſchluſſes vom 19. 3. 1928 und unter Bezug⸗ nahme auf unſere Bekanntmachung im Deut⸗ ſchen Reichsanzeiger Nr. 86 vom 12. 4. 1928 (1. Anzeigen⸗Bellage Seite) fordern wir unſere Aktionäre auf, das Begugsrecht bis zum 30. 4. 1928 einſchl. auszuüben. Auf einen Aktienbetrag von mindeſtens R. 200.— alte Aktien können R. 100.— junge Aktten zum Kurs von 10677 bezogen werden. Der Bezug iſt proviſtonsfrei. Die Einreichung der alten Aktien hat bei der Ge⸗ ſellſchaftskaſſe, Rheindammſtraße 38, zu er⸗ folgen. Die Vermittlung des An⸗ und Ver⸗ kaufs von Bezugsrechten übernimmt die Dresdner Bank Fiklale Mannheim in Mann⸗ heim. 3098 Wir erſuchen ferner unſere Aktionäre, ihre alten Aktien in neus Stücke umzutauſchen. Hierdurch ſoll in erſter Linie die Beſeitigung unſerer Aktien über R. 20.— angeſtrebt werden. Nachdem bei dieſem Umtauſch nur mehr Stücke über R. 100.— und R. 1000. ausgegeben werden, bitten wir, Aktienbeträge unter R. 100.— entweder zu verkaufen oder durch Zukauf auf R. 100.— nach oben ab⸗ zurunden, um den Umtauſch in neue Stücke über mindeſtens R. 100.— zu ermöglichen. Mannheim, den 16. April 1928. BISCHOFF& HENSE Elektrotschnische Fabrik Wee „er Vorfkand. U* Speisezimmer neueſte Modelle, Ia. Arbeit, Eichen und Kauk. Nußb. poliert, eingetroffen. Beſich⸗ tigung ſehr lohnend. Angenehme Zahlgs.⸗ Bedingungen. 48502 Daniel Aberle, 6 9. 19. SEK Al Wegzugshalber verkaufe meine reizende Einfamifen- Milla mit prachtvoll. Garten, Autogarage. Anzahlg. R./ 20 000.— Bedingung, Reſt günſtig. An⸗ fragen unt. L N 163 an die Geſchſt. 81920 Nachweisbar gutgehendes Lebensmiftzelgeschäft m. 2 Zimmerwohnung(ohne Tauſch] für nur R 1800.— bei günſtiger Miete abzugeben. B. Weber, Immobilien, Mannheim, 13823 8 6. 1, Telephon 28 014. Wein- u. Bier wirtschaft in größer. 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