112 1 1 N 2* A N* N 4 2— Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatlich.⸗M. 3.— ohne Beſtellgeld. Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhättniſſe Nach⸗ forderung vorbehalten Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe aupt⸗Geſchäftsſtelle E, 2. Oaupt⸗Nebenſtelle K 14-6. Baſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen! Waldhofſtr. 6, Schwetzingerſtr 19/0 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944. 24945, 24951, 24952 u. 24958 Der Flug ſoll in Etappen erfolgen Eine Mitteilung Herta Junkers Die Newyorker Preſſe veröffentlicht forgende Erklärung, die Hertha Junkers im Murray⸗Bay abgegeben hat: Das Hilfsflugzeug, das Fordſche Großflugzeug, iſt am Samstag früh 6 Uhr nach Greenly Island geſtartet, es wird Alle notwendigen Erſatzteile mitnehmen und mit den Plloten Bennet und Balchen, Fitzmaurice und dem Mechani⸗ ker Köppen und einem Journaliſten bemannt werden. Das Flugzeug wird 6500 Gallonen Benzol für den eigenen Bedarf und 6000 Gallonen für die„Bremen“ mitnehmen. In Greenly Island wird die„Bremen“ dann repariert werden und Hauptmann Köhl wird daraufhin auf einer 100 Meter lan⸗ gen Startbahn allein das Flugzeug ſteuern und auf dem feſten Eiſe in der Meerenge bei Greenly Island landen. Fitz⸗ maurlce und Hünefeld werden dort das Flugzeug be⸗ ſteigen und von dort aus wird ſodann ein Non Stop⸗Flug nach Lake⸗St. Agnes unternommen. Das Hilfsflugseug wird dorthin zurückkehren. Der Grund für dieſen Plan iſt die Tatſache, daß das Hilfsflugzeug nicht genügend Brennſtoff für einen Non Stop⸗ Flug der„Bremen“ nach Newyork mitnehmen kann. Falls das Wetter günſtig iſt, hofft man, die„Bremen“, Sonntag in Lake⸗St. Agnes zu haben. Hier wird der notwendige Brennſtoff aufgenommen und der Start nach Ne wyork wird dann Montag früh ſtattfinden. Niemand außer den drei Ozeaufliegern wird in der„Bremen“ den Flug mitmachen. Das Hilfsflugzeug wird ebenfalls nach Newyork als Beglei⸗ ter der„Bremen“ ſtarten. Wer dieſen Flug mitmachen wird, iſt noch nicht entſchieden, doch ſind Cuiſinſer und ich dazu eingeladen worden. 2 I 4. e 5 5 0 2 2 8 1 e eee Der franzöſiſche Entwurf eines Ankikriegspakts Berlin, 21. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Der franzöſiſche Entwurf zum Kriegsächtungspakt unterliegt 3. Zt. der Prüfung durch das Auswärtige Amt. Die Ver⸗ öffentlichung des Textes wird wahrſcheinlich von Paris aus noch im Laufe des heutigen Tages erfolgen. Es handelt ſich um einen Vorentwurf, er enthält im weſentlichen, hinein⸗ gearbeitet in den Gedanken der Beſtimmungen der Note, die franzöſiſchen Vorbehalte. Schon jetzt läßt ſich ſoviel ſagen, daß der Entwurf den ſehr deutlich herausgearbeiteten amerika⸗ niſchen Grundgedanken in vielen Punkten zu verſchleiern und zu verlängern geeignet iſt. Die franzöſiſche Regierung hat eine große Anzahl von Bedenken in ihrer Note herausgeſtellt, die offenſichtlich den Zweck haben, den moraliſchen Effekt der amerikaniſchen Aktion nach Möglichkeit abzuſchwächen. Eine amtliche deutſche Stellungnahme zu dem Entwurf iſt, wie wir annehmen möchten, vorläufig kaum zu erwarten. Wie es ſich von ſelbſt verſteht, wird die fran⸗ zöſiſche Note in aller Sachlichkeit geprüft werden. Indes hegt man in Berliner politiſchen Kreiſen keinen Zweifel da⸗ ran, daß für Deutſchlands Haltung in dieſer Frage, der ſich durch den großen Vorzug der Klarheit auszeichnende Kel⸗ loggiche Entwurf die Richtſchnur bilden wird. Es iſt in der deutſchen Oeffentlichkeit ſchon im Verlauf der letzten Jahre die Tendenz hervorgetreten, daß eine Überſcharfe juri⸗ ſtiſche Formulierung derartiger Ideen, wie ſie von Waſhing⸗ ton aus propagiert wurde, nicht die geeignete Form iſt, um zu einer praktiſchen Löſung zu gelangen. Bei aller gebotenen Rückſichtnahme auf die franzöſiſche Empfindlichkeit wird ſich nach unſerer Kenntnis die deutſche Regierung durch die franzöſiſche Note nicht abhalten laſſen, den direkt von Amerika an uns herangetragenen Kelloggſchen Vorſchlag ſelbſtändig zu beant⸗ worten. i Die Wiener Verhandlungen mit Polen Berlin, 20. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Verhandlungen zwiſchen den Delegationsführern Her⸗ mes und Twardowfſki in Wien haben ſich, wie wir er⸗ gänzend erfahren, in der Hauptſache auf die Grenzver⸗ ordnungen bezogen. Es ſoll gelungen ſein, Vereinbarun⸗ gen über eine Abänderung der Verordnungen zu treffen, von denen man hofft, daß ſie die Zuſtimmung der beiderſeitigen Kommiſſionen finden werden. General Nobile in Berlin erliu, 21. April.(Von unſerem Berliner Biro.) 3 Nobile iſt in Berlin eingetroffen und wird einige Tage hier bleiben. In erſter Reihe gilt, wie die„B..“ mit⸗ teilt, ſein Aufenthalt der Erledigung perſönlicher Angelegen⸗ heiten, dann aber wird General Nobile der R ei chs regie ⸗ rung ſeinen Beſuch abſtatten und wahrſcheinlich auch vom Reichspräſtdenten empfangen werden. Abend ⸗ Ausgabe Mannheimer General Anzeiger Preis 10 Pfg. 1928 Nr. 187 Anzeigenpreiſe nach 3 bet e je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen 34.⸗M. Kollettiv⸗Anzeigen werden eee Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen Höhere Ge⸗ malt, Streiks, e uſw. e leinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. 15 9 urch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Wandern und Neiſen Geſetz und Recht BVeſuch vom Feſtland in Greenly⸗Island Aſſbeiated Expreß veröffentlicht die Unterredung, die Ray Fernſtrom, der Photograph der Paramount News und Aſſociated Expreß, mit den deutſchen Fliegern auf Greenly Island gehabt hat. Die deutſchen Flieger, ſo erklärt Fernſtrom empfinden in ihrem Inſelgefängnis keineswegs Langeweile, da ſie von dem Gedanken des Weiterfluges beſeelt ſind. Keiner der beiden Flieger ſchien über irgend etwas klagen zu wollen. Auf alle Fragen bezüglich ihres perſönlichen Wohlempfindens äußerten ſie ſich ſehr zufrieden. Hünefeld ſprach ſich ſehr entſchteden dafür aus, daß die Flie⸗ ger nur mit der„Bremen“ Greenly Island verlaſſen würden. Die beiden Deutſchen haben mit Farbe die beſte Landungs⸗ ſtelle gekennzeichnet. Fernſtrom äußerte ſich wenig zu⸗ verſichtlich über die Möglichkeit, die„Bremen“ von Greenly Island aus zu ſtarten. Die Inſel falle ſteile zum Eiſe ab und es müſſe große Schwierigkeiten bereiten, das Flugzeug den Abhang hinunterzubringen. Cuiſinier legte eine Bretterrampe an, wobei ihn Einheimiſche unterſtützten. Die beiden Deutſchen haben den eineinhalbſtündigen Be⸗ ſuch Ray Fernſtroms dazu benützt, zahlreiche Mitteilungen nach Newyork zu ſenden. Newyork erwartet die Flieger Aus den Anordnungen des Bürgermeiſters Walker zu ſchließen, erwartet man die Ozeanflieger kommenden Diens⸗ tag. Die Ausſchmückung der Straßen hat ſchon begonnen. Immerhin rechnet man mit einer Verzögerung des Empfangs der Flieger um einen Tag. Wie Frhr. von Hünefeld mitteilte, iſt die Verſicherung der Flieger während des Ozeanfluges vom Norddeutſchen Llpyd und der Hamburg⸗Amerika⸗Linie übernommen wyrden. Herriots Warnung vor Rußland Paris, 21. April.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Am Vorabend des erſten Wahlganges veröffentlichen die Zeitungen an beſonderer Stelle eine Programmrede des Unterrichtsminiſters Herriot. Geſtern entwarf Herriot in Lyon das Programm des rechtsſtehenden Flügels der Radika⸗ len Partei und beabſichtigt durch ſeine Kundgebung, dem in Südfrankreich hart kämpfenden Daladier entgegenzutreten. In ſeiner Eigenſchaft als Mitglied des Kabinetts der natio⸗ nalen Einigung bekannte ſich Herriot dazu, daß die Stabi li⸗ ſierungs⸗ und Steuerpolitik nur durch ein Zu⸗ ſammenwirken der Linksparteien mit den Gemäßigten ver⸗ folgt werden könne. Die Hauptaufgabe der nächſten Kammer, ſo erklärte er, ſei eine eheſtbaldige geſetzliche Feſtigung der Währung, eine Verminderung der Umſatz⸗ und eine Ver⸗ beſſerung der Einkommenſteuer. In den Vordergrund rückte Herriot den Kampf um die Ein heitsſchule, woraus man erſieht, daß ſich der rechte Flügel der Radikalen Partei nur unter Anwendung größter Vorſicht auf das ſchwierige Gebiet der Steuerreform wagt. Beſonders auffallend in Herriots Rede iſt die Heftigkeit, mit der er gegen Sowfetruß⸗ land ſprach, um die kommuniſtiſche Propaganda in Frank⸗ reich zu brandmarken. Erinnert man ſich des Buches, das Herriot nach ſeiner Moskauer Reiſe im Jahre 1923 veröffent⸗ licht hat, muß man darüber erſtaunt ſein, mit welch unerbitt⸗ licher Schärfe er über alle dort geſchaffenen Einrichtungen den Stab bricht. Er erhebt gegen Sowjetrußland den Vor⸗ wurf des Militarismus und kündigt die Schrecken eines fürchterlichen Krieges an, falls man nicht dafür Sorge tragen ſollte, die bolſchewiſtiſche Propaganda zu ver⸗ nichten. Man hat faſt den Eindruck, daß Herriot ſehr bedauert, daß zwiſchen Frankreich und Rußland bdiplomatiſche Be⸗ ziehungen beſtehen. Der Penſtonenminiſter Marin, der im Kabinett Poin⸗ cars den rechten Flügel vertritt, hat in ſeinem lothringiſchen Wahlkreis einige hochpatriotiſche Reden gehalten, die in vieler Hinſicht den Ausführungen des Unterrichtsminiſters diametral entgegengeſetzt ſind. Marin rechnet mit einem großen Wahl⸗ ſieg. Sein politiſches Glaubensbekenntnis erhielt durch die gleichzeitige Veröffentlichung eines von Marſchall Foch an ihn gerichteten Briefes einen beſonderen Nachdruck. Deladier, der gegenwärtige Führer der Radikalen und Radtikalſozialen Partei, verteidigte in dem aus der Römerzeit ſtammenden Theater von Orange vor mehr als 3000 Zuhörern die Politik der gegen die nationale Einigung auftretenden Linksrepublikaner. Er verlangte die Verſtändi⸗ gung mit den Sozialiſten, um, wie er ſich ausdrückt, die Flott⸗ machung der großen franzöſtſchen Finanzkräfte durchzuführen und eine ehrliche Friedenspolitik zu ſichern. Daladier hat in ſeinem Wahlkreis Orange ſowohl gegen einen Rechtskandi⸗ daten als auch gegen einen Kommuniſten zu ſtreiten. Beide ſetzen ihm hart zu. Die Entſcheidung wird deshalb in der Stichwahl erfolgen. * Die Auswanderung aus dem Memelgebiet. 700 Memeler Auswanderer, die infolge des Drucks auf die Memeler Deut⸗ ſchen ihre Heimat verlaſſen haben, befinden ſich augenblicklich anderen Nationen in der Welt auf Mißtrauen ſtößt. Mückblick und Vorſchau Friedensboten über den Ozean— Amerikaniſche Propagands durch Film und Gold— Coolidge und Kellogs Vorſchlag Die weltgeſchichtliche Bedentung der Friedensaktion Es war ein erfreuliches Spiel des Zufalls, daß gleich⸗ zeitig zwei Friedensbotetn. Noah⸗Tauben gleichend ſich über dem Ozean zwar nicht buchſtäblich, aber geiſtig begegneten: Die deutſchen Ozeanflieger bezwangen als erſte die ſchwere techniſche und ſportliche Aufgabe der Oſt⸗Weſtüber⸗ fliegung des Atlantiſchen Ozeans ohne Zwiſchenlandung und betraten als Verkündiger deutſchen Fortſchrittgeiſtes den Boden des neuen Kontinents. Ueber den Kabeldraht gelangte an dem gleichen Tage Kelloggs Friedensbotſchaft zu uns, dieſes eigenartige Dokument amerikaniſcher Menta⸗ lität, die ſchon vor mehr als einem Dutzend Jahren Wilſon als ihren typiſchen Vertreter entpuppte und die infolgedeſſen nicht nur bei uns Deutſchen, die wir die Verkehrung der vierzehn Punkte niemals vergeſſen können, ſondern auch bet Man wird deshalb in Waſhington über den nicht ganz harmoniſchen Widerhall des Friedensexperiments, das mit dem Haager Verſuch von 1898 mancherlei Aehnlichkeit aufzuweiſen hat, nicht allzu ſehr erſtaunt ſein dürfen. Wenn man auch ver⸗ meinen ſollte, daß in dreißig Jahren die Ideen menſchlicher Ziviliſation im Sinne der Völkerverſöhnung merkbare Fort⸗ ſchritte machen müßten. darf man eben doch nicht außeracht laſſen, daß der Weltkrieg die ſtärkſte Unterbrechung der Ver⸗ lährung kriegeriſcher Auseinanderſetzungsgelüſte darſtellt. Auch haben die Vereinigten Staaten ſelber durch Teilnahme am Weltkrieg und ihre Einmiſchung in europäiſche Verhält⸗ niſſe von ſich aus ein mit Sternen und Streifen gekennzeich⸗ netes Hindernis auf dem Wege zum reinen Glauben an die Friedensliebe der Amerikaner errichtet. Die gefühlsmäßigen Faktoren ſind eben diesſeits und jenſeits des Ozeans weſent⸗ lich verſchieden. Der Krieg hat uns ſeeliſch aus dem Gleich⸗ gewicht gebracht. Der pfychologiſche Effekt der Tatſache daß Amerika das Zünglein an der Wage war, in einem Ringen, das keines der beiden enropäiſchen Lager als das ſtärkere ſah, dieſer imponderabile Umſtand, der Amerikas Einfluß zeitweiſe ins Unermeſſene ſteigerte, iſt nicht von heute auf morgen vergeſſen. Gerade deshalb benötigen wir eine Reini⸗ gung unferer phantaſtiſchen Vorſtellungen von Amerika, um uns klar zu machen welches die geiſtigen und ſeeliſchen Kräfte ſind die das Phänomen des Amerikanismus bewegen. Nicht ohne Grund iſt geſtern an zeſer Stelle Calvin Coolidge, der Präſident der Vereinigten Staaten, mit ſeinen Ausführungen über„Amerikas Beſtimmung in der Welt“ zu Worte gekommen. Wenn er auch nicht in jenem Grad in die Oeffentlichkeit getreten iſt, wie ſeinerzeit Wilfon, ſo kommt ihm doch allein ſchon wegen der Billigung der Kelloggſchen Antikriegspolitik die Bedeutung eines yr om i⸗ nenten Spruchſprechers des tyyplſchen modernen Amertikanismus zu. Es iſt ein nicht hoch genug zu wilrdigen⸗ des Verdienſt, das ſich Adolf Halfeld dadurch erworben hat, daß er in ſeinem Buch„Amerika und der Ame ri⸗ kanismus“(Eugen Diederichs Verlag, Jena) den Mut gefunden hat, das— amerikaniſche— verſchletierte Bild von Sais zu enthüllen. Durch die Frageſtellung„Mechaniſiertes oder organiſches Leben?“ hat er dem Deutſchen, und dartiber hinaus auch jedem anderen Europäer, den Artadneknäuel in die Hand gedrückt, mit deſſen Hilfe er ſich in dem Labyrint amerikaniſcher Ideen zurechtfinden kann. Er welſt mit Recht darauf hin, daß gewiſſe Amerikaniſierungserſcheinungen, die man heute überall beobachten kann, weder auf den großen politiſchen und wirtſchaftlichen Einfluß Amerikas, noch auf einen imaginären amerikaniſchen Zeitgeiſt zurückzuführen ſind. Ste ſind vielmehr— und das wird vielen eine über⸗ raſchende Erkenntnis ſein— eine Folge des Umſtandes, daß Amerika mit 90 Prozent der Weltfilmproduktion das geſamte Filmgeſchäft und damit das gewaltigſte Propaganda⸗ mittel, das die Welt geſehen hat, kontrolliert. Amerika⸗ niſche Wirſchaftsführer haben es ſelbſt ausgeſprochen, daß der Handel nicht mehr der Flagge, ſondern dem Film folgt. Dem kann man hinzufügen: nicht nur der Handel, ſondern auch die Sitten und Gewohnheiten! Die Jronie iſt dabei freilich, daß die Welt für die Reklame, die der Film für Amerika macht, jährlich noch 70 Millionen in die amerikantſche Zah⸗ lungsbilanz einſchießt. Nun macht ſich freilich in neuerer Zeit vor allem in Deutſchland eine geſunde Reaktion gegen den amerikaniſchen Film und ſeinen Ideeninhalt bemerkbar. Noch nicht gebannt aber iſt der Zauber, den das ame xrikaniſche .—————.—————— 8E3TEII EI zEfT IU DEE E 2 EHTu NG im klingslager in Schneidemühl, um von hier aus nach Erwerbs möglichkeiten im Reiche zu ſuchen. 8 run MA. Nr. 187 8 N Neue Mannheimer Zeitung(Abend ⸗Ausgabe) Samstag, den 21. April 1928 Gold auf die Völker des Kontinents, ja, auf die Maſſen dse Erdballs überhaupt, ausübt. Dieſelbe Nation, die vor 1914 jährlich mehrere Hundert Millionen Dollars im Zinſendienſt an Europa abführte, verleiht ſeit dem Kriege Jahr um Jahr über eine Milliarde an das Ausland, ſo daß die Verſchuldung der Welt an Amerika ſchätzungsweiſe bereits heute an 20 Milliarden Dollar beträgt. Darin drückt ſich die wirtſchaft⸗ liche Spannkraft der größten Gläubigernation der Geſchichte aus, die nunmehr mit der Energie des jungen Uſurpators un die Durchdringung der Welt geht. Dieſe Feſtſtellung Halfelds leiht uns den Schlüſſel, der uns die Tür in das ſeeliſche Innere des Amerſfantsmus öffnet. Man kann ohne weiteres davon überzeugt ſein, daß es Cpolidge mit ſeinen begeiſterten Worten über„Freiheit und Frieden“ durchaus ernſt meint, ſo nüchtern ſonſt auch der Amertkaner, ſowohl der hundertprogzentige wie der akklimati⸗ ſierte und zugewanderte, im geſchäftlichen Leben iſt, in dem er keine Emution des Herzens mag. Zwar beruft ſich Evo⸗ lidge auf die drelhundertfährige Geſchichte der Freiheits⸗ kämpfe Amerikas— und dennoch iſt das Volk der u. A. das eſchichts⸗ und tradittionsloſeſte der Welt. Zwar knüpft Cpoo⸗ idge ſcheinbar an die Ueberlieferung Wilſons an, der ja auch der Welt den Frieden bringen wollte. Bon ihm ſtammte die Initiatſve, die zur Schaffung des Völkerbunds geführt hat, und der Pakt ſelbſt iſt im weſentlichen ein Werk Wilſons. Dennoch gehören die Vereinigten Staaten dem Völkerbund nicht an, weil ſich dieſer zunächſt nur zu einem ſicheren Unternehmen für die Kriegsgewinner und einer Knebelungs⸗ einrichtung für die Unterlegenen entwickelt hatte. In dem Maße, in dem der Völkerbund dieſe Eſgenſchaften verloren und fein großes humanitäres Ziel wirklich ins Auge gefaßt hat,— übrigens nicht zuletzt unter der Einwirkung der deut⸗ chen Außenpolitik und ihrer Erfolge—, ſucht nun Amerika den Anſchluß an die Gemeinſchaftsarbeit wieder zu ge⸗ winnen. Es iſt nicht nur denkbar, ſonbern auch 5 daß Tvolidge im letzten Jahre ſeiner Präſidentſchaft ſich mit dem Dokument des Weltfriedenspaktes einen guten Abgang in der Geſchichte ſichern will. Zwelfellos dient dieſem Zweck auch die journaltſtiſche Unterkellerung in der europäiſchen Preſſe, vorab der deutſchen. Denn er iſt ſich durchaus darüber im klaren, daß er auf rückhaltloſe Zuſtimmung zunächſt nur bei Deutſchland rechnen kann. Deshalb iſt die neue Waſhingtoner Aktion für uns von beſonderem Belang. Man erinnere ſich nur der Vorgeſchichte. In den Vorverhandlun⸗ gen zwiſchen den Vereinigten Staaten und Frankreich hat es reichlich lange gedauert, bis eine Verſtändigung erzielt wor⸗ den iſt. Briand hatte urſprünglich etwas ganz anderes im Auge, als das Ziel, das nunmehr in den Mittelpunkt geſtellt worden iſt. Er wollte einen Sonderpakt mit den Vereinigten Staaten ſchließen und gedachte dadurch Frankreich anderen Ländern gegenüber den Rücken zu ſtärken. Auf deutſcher Seite beſteht nicht der geringſte grundſätzliche Widerſtand gegen den amerikaniſchen Vorſchlag. Wir haben den Locarnopakt zu einem ganz beſtimmten Zweck geſchloffen, find auch bereit, Schiedsgerichtsverträge mit allen anderen Staaten zu ſchließen. Dagegen haben wir kein Bedürfnis, uns auf weitere Sonderpakte mit einzelnen Staaten ein⸗ zulaſſen. Allgemeine Friedensverträge, die den Frieden unter allen Nationen ſichern und den Krieg unmöglich machen ſollen, liegen durchaus auf der Linſe unſerer bisherigen Außenpolitik. Die Auffaſſung der dafür verantwortlichen Stellen läßt ſich alſo dahin umreißen, daß wir dem amerika⸗ niſchen Angebot grundſätzlich durchaus zuſtimmen können, zu⸗ nal in der amerikaniſchen Note deutlich gegen jene Bündnis⸗ verträge Stellung genommen wird, die trotz Völkerbund und Abrüſtungskonferenz in Europa wieder einzelne Völker⸗ gruppen formen, die einander nicht gerade freundlich gegen⸗ über ſtehen. Ob der amerikaniſchen Vorſchlag hier Wandel ſchaffen kann, iſt eine Frage für ſich. Aber unſere Schuld wird es ſicher nicht ſein, wenn ſeine Verwirklichung auf Schwierig⸗ keiten ſtößt. Daß dieſe Schwierigkeiten in erſter Linſe von Paris ausgehen, iſt nicht weiter verwunderlich. Inwieweit ſie in As elde und techuſſche Einwände ausmünden werden, wird as zuerwartende Briandſche Memorandum enthüllen. Bezeichnend iſt bereits heute das vorbereitende Bemühen der Parkſer Preſſe, die Bedeutung des diplomatſſchen Schrittes der Vereinſgten Staaten möglichſt herabzuſetzen. Sie erklärt, Kellogg wolle im Hinblick auf die bevorſtehende Präſidenten⸗ wahl den amerikaniſchen Republikanern etwas in die Hand 0 was ſte gegen die Friedensbeſtrebungen Wilſons und er Demokraten in die Wagſchale legen könten, Sonſt hätten die Amerikaner an der ganzen Sache gar kein Intereſſe. Es iſt doch merkwürdig, daß man in Frankreich immer nach allen möglichen Ausflüchten ſucht, wenn etwas für die Friedens⸗ ſicherung und damit auch für die Abrüſtung getan werden fol! Von ausſchlaggebender Bedeutung iſt natürlich die Stel⸗ lungnahme Englands. Femmend Die engliſche D Geſchicklichkeit einen Tage im„Neuen Wiener Journal“ in einer 1 erhältnis zwiſchen Englan — Berliner Brief von Oscar Bie Ich denke über dieſes Thema nach bei Gelegenheit der neuen Oper von Korngold„Wunder der Heliane“, die uns die Städtiſche Oper hier brachte. Eine ſchöne Auf⸗ Arnegg unter Bruno Walter, der das Werk aus irgend Einem Grunde liebt. Ich hoffe, daß der Grund kein Mißver⸗ ändnis iſt. Man kann Romantik ſehr lieben, aber vor der Pfeudoromantik ſich entſetzen. Man ſollte wirklich folche Werke, wie dieſes, nicht einfach romantiſch nennen, denn man tut den wahren Romantikern damit großes Unrecht. Solche pern ſind ein trüber Nachfluß der echten romantiſchen Strö⸗ mung, die unſere deutſche Kunſt ſo groß gemacht hat. Sie eiten ſich von der neudeutſchen Schule ab auch wenn ſie ein wenig mit Puceini liebäugeln oder naive Anſtrengungen machen, die geiſtreiche Koloriſtik von Richard Strauß nachzu⸗ ahmen. Es gibt in der Literatur kaum ſolche Abwege wie ſie Opern dieſer Art zeigen. Die Muſik verleitet leicht dazu, verlogen zu werden, weil man ſich einbildet, daß ihr Rauſch und ihr Klang über die Geſtnnung hinwegtäuſcht. Es iſt gar keine Geſinnung, es iſt älteſte Schablone mit dem gewöhn⸗ lichſten Apparat der Oper aufgesogen, die ja hundert Finger peſitzt, um mit äußerlichen Effekten innere Hohlheiten zu decken. Man muß die Heltane nur mit einem Werk verglei⸗ chen wie etwa Kreneks Zwingburg. Die klang vielleicht nicht ſo ſüß, aber ſie war aus einer inneren Stellungnahme ge⸗ ſchrieben zu der großen Frage, wie Freiheit des Menſchen und Macht des Menſchen zu einander verhalten. Bei Hans Müller, dem Textdichter Korngolds, er⸗ ſcheint auch ein. als Gegner eines Tyrannen And predigt den Menſchen Liebe und Glück und wird dafür in den Kerker geworfen und erblickt die Fürſtin Heliane, die ſich ſeinen Ideen zuneigt und erfährt das Wunder 13855 plötz⸗ lich ausbrechenden Sinnlichkeit und ſieht ſie nackt vor ſich ſtehen und wird von dem Fürſten gebeten, ihm die Liebe zu verſchaffen, die er ſelbſt nie gegeben oder erfahren hat— aber an dieſem Punkte, ich möchte ſagen an dieſem Gygespunkt, chlägt die Oper aus den pſychologiſchen Möglichkeiten in die äußere Wirkung um und löſt ſich m Schema auf. Die Klage gegen die Fürſtin, der Selbſtmord des Tenors in einer Ge⸗ kichtspauſe, das Wunder ſeiner Auferſtehung durch die Liebe der Frau, oder richtiger zur Fraun, ihr Tad und die Seligkeit es Himmels für das Paar, das nach altem Rezept in der Liebe ſtirbt und im Sterben liebt, das ſind Ekſtaſen, die für billette uns nur Theater bleiben. es nur eine abgelebte Hiſtorie für uns iſt, ſchade um und Amerika barlegte, it eine kriegerſſche Auseinanberſetzung zwiſchen bieſen beiden Nationen ſo gut wie ausgeſchloſſen, da England garnicht beaßſichtigt, ſich in einen Kampf mit Amerika einzulaſſen. Der ſichere Verluſt Kanadas, des weiteren eine Entfremdung und Lockerung des Verhältniſſes des Mutter⸗ ſammenſtellung der volksparteilichen Reichs⸗ und Landesliſten landes zu Auſtralien und Neuſecland als wahrſcheinliche Folge des Krieges, bieten die beſte Gewähr für das Unter⸗ laſſen eines ſolchen ſelbſtmörderiſchen Abenteuers. So lange das Kabinett von St. James die Monroedoktrin in ihrer meiteſtgehenden Auslegung achtet, ſich jeden Flottenangriffs in den beiden amerikaniſchen Kontinenten enthält, das beißt ſelhſt jede Völkerbundsexekution im Wege einer Blockade amerikaniſcher Küſten von ſich weiſt, liegt kein tiefgehender Konfliktsgrund mit der Union vor. Auf dem finanziellen Weltmarkt ſehen wir bereits eine enge pertrauensvolle Koope⸗ ration der Bank von England mit dem Federal Reſerve Board, dem führenden Finanzamt in der Unſon. Die beiden Seemächte ſind auf ein gegenſeitiges gutes Einvernehmen an⸗ gewieſen und werden ihre Polttik danach einrichten, trotz ge⸗ legentlicher kleiner Verſtimmungen, die eher mit den Zwiſtig⸗ keiten von Verwandten zu vergleichen ſind. Die weltgeſchichtliche Bedeutung des amer'ka⸗ niſchen Vorſchlages erkennt man am beſten dann, wenn man ſich den Abſender und die Empfänger betrachtet. Vor dreißig Jahren ging vom ruſſiſchen Zaren die Anregung aus — heute iſt Rußland aus der Zahl der Großmächte geſtrichen und wird im Kreiſe der zukünftigen Vertragspartner über⸗ haupt nicht mehr genannt. Auch Oeſterreich⸗Ungarn iſt als Großmacht verſchwunden, dafür iſt Japan gleichberechtigt in bie Rethe getreten. Die Antennen aber, von denen das neue Friedensevangelium in die Welt gefunkt wird, ſtehen in Amerika. Darin kennzeichnet ſich der Wandel der geſchicht⸗ lichen Entwicklung allerdings auch der Blickeinſtellung. Amerika iſt der Weltkrieg bereits Geſchichte, vielleicht nur eine Epiſode in ihr, für uns Europäer, im beſonderen für uns Deutſche bedeutet er immer noch bitteres Geſtern und mahnende und anklagende Gegenwart. Seeliſche und welt⸗ anſchauliche Konflikte ſind daher jetzt noch und in der nächſten Folgezeit unausbleibbar. Gar viele Ideen des Amerikanis⸗ mus gus dem, um mit Cooliödge zu ſprechen,„Reſervoir der Ziviltſation“, gleichen Linoleumſtreifen, die in die genormten Räume und Gänge moderner amerikaniſcher Wolkenkratzer hineinpaſſen mögen, aber nicht in die jahrhunderte alten winkligen und noch nicht renovierten Regierungspaläſte Europas. Kurt Fischer. Lord VBeeverbrocks Enthüllungen S London, 21. April.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Lord Beeverbrock ſetzt heute die Veröffentlichung ſeiner Erinnerungen aus dem Weltkrieg fort. Er berichtet über die parlamentariſchen Vorgänge zur Zeit der Skagerakſchlacht und ſchildert dabei einen intereſſanten Zuſammenhang, der bisher nicht allgemein bekaunt war. Wenige Tage vor der Seeſchlacht ſei es in der Admiralität zu einem ſchweren Zu⸗ ſammenſtoß zwiſchen dem Marineminiſter Churchill und dem erſten Admaral, Lord Fiſher, gekommen. Fiſher habe ſeinen Rücktritt erklärt, worauf wiederum die Konſervative Partei Churchill veranlaßt habe, ſeine Demiſſion zu verlan⸗ gen.. Im Verlauf dieſes Konklifts ſei die liberale Regierung zuſammengebrochen und die Koalitionsregierung entſtanden. Während der Premierminiſter Aſquith und Lloyd George im Parlamentsgebäude mit Churchill verhan⸗ delten und ihm klar zu machen verſuchten, daß er in der neuen Regierung ſich mit dem Kolonialminiſterium begnſigen müßte, traf die Nachricht ein, daß die deutſche Hochfeeflotte in der Nordſee erſchienen ſei. Churchill eilte ſofort in die Admiralität zurück und leitete von da aus die Schlacht. In dieſem kritiſchen Augenblick war alſo die britiſche Admiralität ohne militäriſchen Führer, da Lord Fiſher ſich nicht bewegen ließ zurückzukehren. Churchill hoffte, wie Lord Beeverßrock ſagte, die größte Seeſchlacht ſeit Trafal⸗ gar mit ſeinem Namen decken zu können. Wie man weiß, kam es nicht zu dieſem erhofften engliſchen Siege und Churchill mußte gehen. Zufammentritt des ſpaniſchen Parlaments Aus Tokio wird gemeldet, daß die japaniſche Kammer zu ihrem Moto da, ein Mitglied der Regierungspartei, Präſtdenten gewählt hat. Man erwartet mit großer Spannung die erſten Abſtimmungen in der Kammer, da ſie darüber Aufſchluß geben werden, ob die Regjerung eine Mehrheit be⸗ ſitzt oder nicht. Nach den Erklärungen der Regierungspartei gehören 221 Mitglieder der Regierungspartei an oder find wenigſtens der Regierung gewogen, während die Oppoſition nur 217 Sitze zähle. In der Oppoſition hat man aber gerade das entgegengeſetzte Verhältnis herausgerechnet, indem man behauptet, daß vier Abgeordnete unabhängig und eher auf Seiten der Oppoſition ſeien. 0 * Die ſchwei⸗eriſchen Bundesßahnen werden Familien⸗ zu ermäßigten Preiſen einführen. a 2 Für Schatzkanzler 192 ſind Zum Wahlkamef̃ Berlin, 21. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Demokratiſche Zeitungsdienſt behauptet, daß bei der Zu⸗ ein ſtarker Zug nach rechts obgewaltet hätte. So ſei der bisherige Abgeordnete Keinath, das Präſtdialmitglied des großen Handel⸗ und Induſtrieverbandes, an eine aus⸗ ſichtsloſe Stelle gerückt worden und in Preußen ſei der frühere Finanzminiſter Dr. v. Richter überhaupt nicht mehr auf die Liſte geſetzt worden. Soweit Keinath dabei in Betracht kommt, wird uns die Darſtellung als unrichtig bezeichnet. Keinath hat denſelben Platz auf der Reichsliſte inne, wie bet den vorigen Wahlen. Der Platz iſt nicht unbedingt ſicher, aber wie das Beiſpiel der vorigen Wahl zeigte, auch nicht ausſichtslos. Daß Keinath nicht beſſer plaziert wurde, wird uns mit der Anmeldung zahlreicher Wünſche aus den Wahl⸗ kreiſen begründet. Anders ſteht es mit der preußiſchen Liſte, hier hat ganz offenbar ein Drang nach rechts mitgewirkt und Dr. v. Richter iſt zum Teil um deswillen abgeſägt worden, weil er ſich an die Spitze der Liberalen Vereinigung geſtellt hatte. Letzte Meloͤungen Landrat Jänecke, Legationsrat a. D. Berlin, 21. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Als Landrat für den Kreis Zeitz iſt der„Voffiſchen Zeitung“ zufolge der Schwiegerſohn des Reichspräſidenten Ebert, der ehemalige Legationsrat Dr. Jänecke, auserſehen, der wie exrinnerlich wegen einer Beleidigung gegen den Reichs⸗ präſidenten von Hindenburg, die er durch den Eintrag in ein Hotelbuch begangen hatte, beſtraft worden iſt. Aman Ullah in Berlin Berlin 21. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Kö⸗ nig Aman Ullah wird am Donnerstag Berlin verlaſſen und nach Warſchau weiterreiſen. Der König iſt mit ſeiner näheren Umgebung wieder nach der afghaniſchen Geſandtſchaft gezogen, wo er täglich Konferenzen mit deutſchen Geſchäfts⸗ leuten abhält. Goldſendungen aus Amerika in Frankreich eingetroffen — Paris, 21. April. Wie dem„Matin“ aus Le Havre gemeldet wird, iſt dort außer dem bereits gemeldeten Geld⸗ transport von rund zwölf Millionen Dollar auf dem Dampfer„France“ noch ein weiterer Gelbtransport im gleichen Werte auf dem Dampfer„De Graſſe“ aus Amerika angekommen. Sommerzeit in England — London, 21. April. Heute vormittag zwei Uhr trat in England die Sommerzeit in Kraft. Alle Uhren wurben dem⸗ entſprechend um eine Stunde vorgeſtellt. Ein Rieſenprozeß gegen polniſche Kommuniſten —. Warſchau, 20. April. In Bialiſtock(Polen) hat ein Prozeß gegen 135 weißruſſiſche Kommuniſten, die im Jahre 1925 verhaftet worden waren, begonnen. Zur Verhandlung 249 Zeugen geladen worden. Neue Erdſtöße in Bulgarien — Sofia, 21. April. Geſtern nachmittag wurden neue Erdſtöße, und zwar hauptſächlich etwa 70 Km von Philip⸗ popel entfernt, verſpürt. Die Bevölkerung hatte nach einigen leichten Vorbeben die Häuſer verlaſſen, ſodaß Menſchenleben nicht zu beklagen ſind. 5 — 62 Jeulſche Volkspartei 1 Am Montag, den 23. April, abends 8 Uhr, findet im oberen Saale des Reſtaurant„Durlacher Hof“, B 5, 278, eine Wählerverſammlung f der Bezirke Unterſtadt 1 und II ſtatt, in welcher die Stadt⸗ verordneten Gruber, Dr. Martin und Walther über die kommenden Reichstagswahlen referjeren werden. Wir laden hierzu unſere Mitglieder und alle liberal denkenden Männer und Frauen freundlichſt ein. Der Vorſtand. Frau Reichstagsabgeordnete Dr. Matz, die für den kom⸗ menden Reichstag kandidiert, wird am Freitag, den 27. April, abends 8 Uhr, im großen Saal der„Harmonie“ in einer öffentlichen Verſammlung ſprechen, worauf wir unſere Leſer heute ſchon aufmerkſam machen wollen. 0 2* 2* i Der Muſiker wühlt ſich in dieſe Falſchheiten hinein, bringt es vorübergehend zu inlereſſanten Epiſoden oder arioſen Schönheiten, aber bedeckt die ganze Fläche der Oper mit einem Geſchlinge von Stimmen, mit einer platzenden Polyphonie, mit einer pauſenloſen Auf⸗ geregtheit, mit einer molluſkenhaften Konturloſigkeit, daß wir erſticken. Wenn irgend etwas, ſo iſt dies vorbei. Denn wir beobachten uns, daß wir nichts mehr dabei fühlen, 115 en Klang und die piele Arbeit. Wir ſehnen uns 1 kalter und ſcharſer Luft. Wir wünſchen ſie dieſem begabten Komponiſten, der einſt ſo hoffnungsvoll anfing. Denn auch die moderne Over hat die Zeit geſchmeckt. Sie bewegt ſich, wo ſie fruchtbar iſt. gerade in der Reaktion gegen die heroiſche Romantik. Ich weiß, daß Strauß und Schreker noch langatmige Opern ſchreiben, aber ich ſehe mehr Zukunfts⸗ keime. was nicht etwa bloß äußerlich iſt. in der Gattung der kurzen Oper, die es früher nicht gab. Strauß ſelbſt hat ja einſt damit begonnen nach dem Vorbild von Alexander Ritter. Das Kurze. Geſammelte, Struktive, Schnellwechſelnde iſt die Lo⸗ ſung, ſelbſtverſtändlich im Zuſammenhang mil der aanzen Ent⸗ wicklung der modernen Kunſt, der neuen Malerei, dem neuen Bau., ja dem Kino, dem Sketch, ja der Revue, knappen Orcheſter und der heutigen Literatur, die von den bei⸗ den aroßen Linien des Dramas den franzöſiſchen Klafſtzismus verlaſſen hat, um ſich dem Shakeſpeareſchen Rhythmus wieder ganz anzuvertrauen. Tempo und Schlag feuern uns an. Beſſer oder ſchlechter, ſolche Werke wie der Jonny oder Royal Palace oder der photographierte Zar haben etwas vom Zug der Zeit. genau antipodiſch der alten Romantik. Noch ſind es Keime, keine Eudgültiaketten, aber das Hoffnungsvolle iſt wichtiger als das Abgebroſchene. Wir beginnen die Tragik und das Pathos zu haſſen, weil es uns ſo oft belogen hat, und ſuchen neue Quellen für die muſikaliſche Erfindung, denn wir wiſſen. daß überall Muſtk iſt in der Welt. auch im vrivateſten Inter⸗ mezzu, auch im Telephon, Radio. Auto, und wir wiſſen, daß dieſe Muftk uns mehr angeht als alle Liebestode und Erlöſun⸗ gen und Wunder, die am Schreibtiſch erſonnen werden. Faſt fürchten wir uns ſchon vor der Poſe des Dramas, deſſen Lei⸗ denſchaften ſo ſchnell die Muſik anzüchtig anſtecken. Die Muſik beginnt ſich neue Anregungen zu holen aus der Verbindung mit dem Tanz und der Pantomime und eine ganze Gattung mimiſcher Opern iſt im Entſtehen begriffen, die geradezu anti⸗ reallſtiſch geſtimmt iſt und auch ihr Wunder beſorgt, aber nicht das Wunder vakhetiſcher Gefühle in altgewordenen Opern⸗ gebärden, ſondern das Wunder der bildhaften Erſcheinung, die dem heutigen der Bühne ebenſo gemäß iſt, wie der Mufik. Ich denke an die Schönberaſchen Monodramen mit ihrer mimiſch⸗geſanglichen Zuſammenziehung auf eine Perſon, an Weills„Protagoniſten“, in ſeiner geiſtreichen Komplikation von Drama und Panto⸗ mime, an die Folge der Strawinskyſchen Verſuche, ganz un⸗ opernmäßig Tanz und Geſang und Rezitation und jegliche Art Stil miteinander zu verbinden, immer wieder anders, von den alten Balletten an über die Nachtigall zum Soldaten, zum Re⸗ nard bis zum Oedipus. Kein Stück iſt lang und pathetiſch, aber alle ſind voller Rhythmus, voll neuer Formen, ja und nicht die ſchlechteſten ſind mit einer Fronie gewürzt, die auf einem letz⸗ ten Grunde mit der neuen Struktivität zuſammenhängt. Man kann das beiſpielhaft beobachten an einem Werk wie Hinde⸗ miths„Hin und Zurück“. So gleiten meine Gedanken ab in den Pauſen der Heliane. Aber was ſehe ich? Der Regiſſeur der Städtiſchen Oper, Karl Heinz Martin, hat einen Rettungsverſuch unter⸗ nommen, indem er die abgetanene Pfeudoromantik in die Kleider des modernen Rußlands ſteckt. Er hat die Oper bolſchewiſiert. Korngold denkt: es iſt zeitlos, aber keine Spur, es ſind nicht nur beinahe ruſſiſche Koſtüme, der Herr⸗ ſcher ein General, der Fremdling ein Proletarier, auch die ganze Inſzenierung iſt in dem Stile der ruſſiſchen Gerüſt⸗ bühnen gehalten, Kletteraufbauten, ſtruktive Iſolierungen, ſymboliſche Räumlichkeiten. Nun wird der Kontraſt erſt recht deutlich. Unmöglich! Man rettet damit nicht, ſondern man kompromittiert.„Grade in dieſen Tagen ſehen wir hier, was das ruſſiſche Syſtem erreicht, wenn es konſequent iſt. Das Moskauer Jübdiſche⸗Akademiſche Theater unter dem genialen Regiſſeur Granows kn ſpielt ein Stück genannt„Zweihundert⸗ tauſend“, die Geſchichte von einem armen jüdiſchen Schneider, der ſo viel Rubel in der Lotterie gewinnt, aber durch Gauner wieder verliert— das iſt eine Vereinigung von Spiel, Tanz, Geſang und Akrobatik in ſo märchenhafter Vollendung über dem alten guten liddiſchen Dialekt, daß es ſich wie ein Ideal dieſer ganzen, ruſſiſchen Literatur⸗ und Opernwelt heraus⸗ hebt. Warum iſt es gut? Weil es aus ſich gewachſen iſt, aus jungen Leuten, Luſt zur Bühne, langen Proben, Umformung der Literatur und wieder 1 ins Volkstümliche, alſo eine Einheit gewollter Beſtrebungen, nicht eine künſtliche Ver⸗ quickung veralteter Sumbolik, verlogener Ekſtaſe. ö Muſik und modiſcher Inſzenterung. Da iſt das ſich wunderbar groß gebärdet und da iſt das einem kleinen Keim eine treibt. ö ungefühlter Falſche, das t un i Richtige, das aus in ſich geſchloſſene Kunſt empor⸗ l * 3 0 N Samstag, den 21. April 1928 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗ Ausgabe) 3. Seite. Nr. 187 Einweihung der Albrecht Dürer⸗Sthule in Kferlal Ein Ereignis von kultureller Bedeutung Bei herrlichem Sonnenſchein und blauem Himmel erfolgte heute vormittag halb 11 Uhr in An weſenheit einer großen Anzahl geladener Gäſte die feierliche Einweihung und Uebergabe der Albrecht Dürer ⸗Schule im Stadt⸗ teil Käfertal⸗Süd an das Stadtſchulamt Mannheim. Dieſe Feier iſt inſofern ein Ereignis von großer kultureller Bedeutung für die Stadtgemeinde, als die Dürerſchule die er ſte nach dem Kriege in Mannheim erbaute Schule iſt. Das ſtattliche Gebäude bildet nicht nur eine Zier de des Vorortes Käfertal, ſondern auch der ganzen Stadt. Möchte der goldene Sonnenſchein, der die einfache und ſchlichte Feier verſchönte, ein gutes Omen und der Name Albrecht Dürer ſtets ein Sinnbild für die Schule ſein! Unter den Anweſenden bemerkten wir u. a. Oberbürger⸗ meiſter Dr. Heimerich und die Bürgermeiſter Dr. Walli And Böttge r, die Stadträte Haas, Perrey, Braun, Süß und Zimmermann, ferner eine größere Anzahl von Stadtverordneten, Amtsvorſtänden und Lehrern. Beſonders angenehm berührte auch die Anweſenheit von Geheimrat Prof. Dr. Sickinger. Nach dem von der Singſchule unter Leitung von Hauptlehrer K. Hartmann mit prächtiger Tonſchattierung herrlich geſungenen Pſalm„Hebe dein Auge auf“ von Mendelsſohn nahm Oberbürgermeiſter Dr. Heimerich zur Begrüßung der Gäſte das Wort, um folgendes auszu⸗ führen: Wir ſind zu einem ſchönen und freudigen Ereignis hier zuſammengekommen, und ich freue mich, ſoviel Gäſte hier in der Turnhalle des neuen Schulhauſes begrüßen zu dürfen. Ich begrüße die Vertreter der ſtädtiſchen Kollegien und die Insbeſondere aber freut mich die Anweſenheit Lehrerſchaft. richtung anderer iſt, das umgeben iſt mit eigenen großen An⸗ lagen für Spiel und Sport und Erholung, eine Verbindung von Freilichtſchule und Raumſchule In dieſer Beziehung ſteckt der Schulhausbau erſt in der Entwicklung, und ſo kann auch dieſe Schule nur als eine Gtappe betrachtet werden auf dem Wege zum Endziel. Wenn Sie durch die Schule gehen und Einrichtungen fin⸗ den, die Ihnen ungewohnt ſind, ſo bitte ich, zu beachten, daß dieſe Schule nicht nur eine Volksſchule iſt. Sie iſt gleich⸗ zeitig als Volksſchule und als Mädchenfortbildungsſchule erbaut. Solche Miſchſchulgebäude beſtehen hier ſchon. Aber der weſentliche Unterſchied iſt der, daß bisher die Einrichtun⸗ gen für die Mädchenfortbildungsſchulen in beſtehende Ge⸗ bäude recht und ſchlecht eingegliedert werden mußten, während hier von vornherein mit klarem Programm auf die Bedürf⸗ niſſe der Mädchenfortbildungsſchule Rückſicht genommen wor⸗ den iſt. Und daher konnten die Einrichtungen für die Mädchen⸗ fortbildungsſchule vollkommener und zweckmäßiger geſtaltet werden, als möglich iſt, wenn man ſich einem vorhandenen, überdies knapp bemeſſenen Raum anupaſſen muß. Die Volksſchule enthält in Abteilungen für Knaben und Mädchen 18 Klaſſen, 2 Handarbeitsſäle. 1 Zeichenſaal mit Modellzimmer und neben den erforderlichen Nebenräumen für die Verwaltung auch als Neuheit einen Naturkundeſaal, der eine beſonders vollkommen eingerichtetn Experimentier⸗ anlage deshalb erhielt, weil er nach Beſchluß des Stadtrats auch der Lehrerfortbildung dienen ſoll. Die Mädchenfortbildungsſchule beſteßht aus 2 Klaſſen, 1 Handarbeitsſaal. 1 Schulküche mit den erforder⸗ lichen Nebenräumen, einem Lehrſaal für Säuglings⸗ und Krankenpflege, ferner einem Bügelzimmer und einer Waſch⸗ küch, die ebenfalls Lehrzwecken dient. des Altmeiſters des Mannheimer Schulweſens, Geheimrat Dr Sickinger, deſſen Nachfolger heute durch Krankheit am Erſcheinen leider verhindert iſt. Eigentlich wäre es ſchön ge⸗ weſen, wenn wr dieſe Einweihungsfeier mit den Lehrern und Kindern am Montag zuſammen hätten begehen können. Wir wollen es aber in Zukunft ſo machen, denn bei ſolchen Feiern fühlt man ſich doch am wohlſten, wenn wir mitten unter den Eltern und Kindern ſtehen. Ich habe ſchon geſagt, die heutige Feier iſt ein freu⸗ diges und ſeltenes Ereignis. Während wir vor dem Kriege bald jedes Jahr ſo eine Feier hatten, waren zu Kriegsbeginn drei Schulhäuſer im Bau; alle drei wurden ohne jede Förmlichkeit dem Betrieb übergeben. Jetzt ſtehen wir vor der Eröffnung des erſten Schulhauſes, das in der Nachkriegszeit erbaut wurde. Es iſt dies ein Er⸗ eignis von großer kultureller Bedeutung. Der Beſchluß zur 0 Erbauung dieſer Schule iſt im Jahre 1926 gefaßt worden. Die Koſten haben über eine Million Mark betragen, etwa das Doppelte der Vorkriegszeit. Auch die Zinſen haben eine bedeutende Erhöhung erfahren. Wir haben vor allem den Aemtern zu danken, die beim Bau mitgewirkt. Ich hörte, daß ſie alle kollegial und einträchtig mitgearbeitet hotten. Dank gebührt insbeſondere Oberbaudirektor Zizler. Durch Beſchluß des Stadtrats hat die Schule den Namen Albrecht Dürer⸗Schule erhalten. Ich darf wohl an⸗ nehmen, daß dieſer Name dazu dient, daß er ein Sinnbild für die Schule wird. Albrecht Dürer iſt ein deutſcher Maler. Er iſt ein Maler geweſen, der mit ſeinen Werken der deutſchen Jugend recht nahe geſtanden hat, und Dürer war ein ſchwer ringen⸗ der, wahrheitsſuchender Menſch. Wir haben es möglich ge⸗ macht, daß die Lehrer dieſer Schule Dütrers Werke ken⸗ nen lernen ſollen und haben Mittel flü ſſig gemacht, daß im Sommer drei Lehrer dieſer Schule nach Nürn⸗ berg gehen, um dort Dürers Originalwerke zu betrachten. Möge der Geiſt Dürers hier in dieſer neuen Schule eine Stätte erhalten und die Jugend ebenſo wahrheitsſuchend er⸗ zogen werden, wie Dürer wahrheitsſuchend war, um dann die Reife zu bekommen, wie ſie Dürer in der zweiten Hälfte ſeines Lebens beſaß.(Lebh. Beifall.) Oberbaudirektor Zizler machte u. a. folgende Ausführungen: Das Schulhaus hat heute nicht bloß der weiter fortgeſchrittenen Verzweigung des Lehrplanes Rechnung zu tragen, es hat heute auch eine Reihe von Einrichtungen aufzunehmen, die man früher entweder überhaupt nicht kannte, oder aber nur. da ſie erſt in der Entwicklung waren, unvollkommen erfüllte. Die Für⸗ ſorgeeinrichtungen mehren ſich, Einrichtungen für ſchulärzt⸗ liche Behandlung der Kinder, für Schülerſpeiſung ſind uns unerläßlich geworden, die Bäderanlagen ſind heute voll⸗ kommener und umangteleger inſofern, als Fußbadeanlagen auch in Verbindung mit den Turnhallen einzurichten ſind. Die Fortſchritte der Tech nik zeigen ſich nicht bloß im Nufbau des Gebäudes und in den maſchinellen Anlagen, ſon⸗ dern ſie werden mehr und mehr in den Dienſt des Unterrichts geſtellt. Manche Vorgänge können dem Verſtändnis des Kin⸗ des nur durch das Bild, vor allem durch das bewegliche Bild näher gebracht werden. Und daher darf heute auch das Schulkino nicht fehlen. Viel mehr wie früher muß die Schule heute ihr Augen⸗ d merk der körperlichen Ertüchtigung zuwenden. Aber die Anlagen für Pflege der Leibesübungen nehmen heute noch nicht den 1 au, der ihrer Bedeutung entſpricht und notwendig wäre. as Idealſchulhaus wäre das Schulhaus im Grünen, das nicht Koſtgänger der Ein⸗ Dieſe Schule iſt nur die erſte Hälfte der geplanten Geſamtanlage, die nach vollſtändigem Ausbau hufeiſen⸗ förmig die Schulhöfe und Spielfelder umſchließen wird. Der Schulhausbau hat einſchließlich der reichhaltigen in⸗ neren Einrichtung und der Nebenanlagen, Herſtellung des Hofes der Einfriedigung und der Straßen rund 1, Millionen Mark gekoſtet. Wie ſehr wir verſuchen, wirtſchaftlich zu ar⸗ beiten, kann nur der ermeſſen, der unſere Arbeitsmethoden kennt. der weiß, wie wir die tauſenden Fragen, die während der Projektierung und der Ausführung auftauchen, die großen und zahlreichen kleinen immer wieder unter dem Geſichts⸗ punkt der Koſtenfrage betrachten, wie wir immer wieder abwägen und vergleichen, bis ſchließlich unter Berückſichtigung des zweckmäßigen und notwendigen die wirtſchaftlichſte Löſung gefunden iſt. 8 5 In ihrer Wirkung auf das Leben von unerhörter Bedeu⸗ tung iſt die Kun ſt. Die Schule ſchult nun zwar Hand und Auge, aber für die Erziehung zum Verſtändnis des Schönen tut ſie immer noch zu wenig. Es iſt erſchreckend, wie tief viele Menſchen, auch Gebildete, heute immer noch in den Auffaſſun⸗ gen jener Richtung der Vorkriegszeit ſteckt. die das über⸗ ladene, reiche allein ſchon für ſchön hiet, die für Kunſt hielt, was Kitſch war. Und hier muß mehr wie bisher die Schule einſtehen, ſie muß Geſchmacksbildung, Schönheitsunter⸗ richt treiben. Nicht bloß Hand und Auge, nicht nur Herz und Gemüt, auch das Empfinden muß ſie ſchulen. Sie kann es, wenn ſie dem Kinde an Beiſpielen zeigt, welche Schönheitswerte dem Einfachen und Natürlichen, dem Schlich⸗ ten und Sachlichen innewohnen. Wenn Sie ſo das Empfin⸗ den ſchulen, dann leiſten Sie für die ſo notwendige Umbildung des Geſchmacks ungeßeuer viel, und wenn Sie am kleinen, an den Dingen des täglichen Gebrauchs, das Verſtändnis für das Schöne, wecken, dann wächſt das Verſtändnis für die große Kunſt von ſelber, und dann wird die Kunſt auch Al l⸗ gemeingut des Volkes werden. Und darum iſt alles, was Sie hier im Hauſe ſehen, Raum und Einrichtung, bewußt ſo geſtaltet, daß es er zie beriſch wirkt und im Dienſt der Geſchacksbildung ſteht. a Die Bauzeit der Schule betrug nur 1 Jahre. Dieſe erſtaunlich kurze Bauzeit konnte nur eingehalten werden, weil Bauleitung, Bauunternehmer, Handwerker und Arbeiter ihr Beſtes gaben und reibungslos und flott zuſammenarbeiteten. Ihnen allein hier zu danken, iſt mir herzliches Bedürfnis. Mit beſonderer Freude darf ich feſtſtellen. daß die Krankheiten der Inflation in Bezug auf die Qualitäten der Arbeit faſt ſtberall der friedensmäßigen Güte Platz gemacht haben. Ober⸗ baudirektor Zizler dankte hierauf ſeinen Mitarbeftern, gedachte der ſchönen Zuſammenarbeit mit der Schulver⸗ waltung und übergab dieſer das Haus mit der Bitte um yflegliche Behandlung und mit dem Wunſche, daß es reichen Segen für die Jugend bringen möge.(Lebh. Beifall,) Schulrat Lohrer Als Vertreter des Stadtoberſchulrats ſpreche ich der Stadtverwaltung den Dank aus für die Erſtellung dieſer ſehr ſchönen, zweckmäßigen und gut ausgeſtatteten Schulanlage und übernehme die neue Schule in die Pflege des Stadtſchul⸗ amts. Für uns im Stadtſchulamt und in der Schularzt⸗ ſtelle— ich darf das wohl auch namens des Medizinalrats Dr. Stephani ſagen— war es eine große Freude, nach einer Pauſe von nahezu 15 Jahren wieder ein Schul⸗ haus planen und einrichten helfen zu dürfen, nachdem wir bis in den Krieg hinein faſt zwei Jahrzehnte lang Jahr für Jahr neue Häuſer zu bezlehen hatten. Das vom Schulamt für die neue Schule aufgeſtellte Bauprogramm gründete ſich auf die Stadtratsbeſchlüſſe zur Frage der Arbeitsſchule, wie ſte am 18. Februar 1915 gefaßt und im Verwaltungs⸗ bericht der Schule für 1914/15 veröffentlicht worden ſind. Jene einer längeren Studienreiſe [Beſchlüſſe waren das Ergebnis N Städten, die der vormalige nach einer Reihe von deutſchen t 1 Stadtſchulrat, Geheimrat Dr. Sickinger den wir zu Unſerer Freude heute bei uns ſehen, vor dem Krieg mit einigen Mitgliedern des hieſigen Lehrerkollegiums im Auf⸗ trag der Stadt unternommen hatte. Aufgrund der Vorſchläge jener Kommiſſion an den Schulausſchuß beſchloß der Stadtrat, daß in künftigen Volksſchulbauten die Klaſſen zimmer nach einer neuen Anordnung einzurichten ſeien, die jetzt an⸗ gewandt wurde. Wenn Sie bei der Beſichtigung der neuen Schulanlage im Volksſchulteil noch weitere Verbeſſerungen finden, z B. ein gut ausgeſtattetes Rektor zimmer, ein geräumiges und würdiges Zimmer für die Lehrerverſammlung, zweck⸗ mäßige Schularzträume und einen hellen, luftigen Schülerſpeiſera um, den wir auch als Singſaal be⸗ nützen wollen,' deshalb, weil dieſe Räume im Ausmaß und Ausſtattung angepaßt ſind der heutigen Stellung des Schul⸗ leiters und der Lehrerverſammlung, den geſteigerten Erfor⸗ derniſſen des ſchulärztlichen Dienſtes, wie der geſundheitlichen Jugendfürſorge. 5 In dieſe weiten Höfe und Hallen, in dieſe lichtdurchfluteten Zimmer werden übermorgen 16 Volksſchulklaſſen unter Füh⸗ rung des Rektor Heinzerling einziehen und am darauf⸗ folgenden Tage die drei Klaſſen des J. Jahrgangs der Zwei⸗ jährigen Hausfrauenſchule, die einſtweilen unter Führung der Fortbildungsſchulrektorin Frl. Stoll ſteht. Auch namens der Leiter, Lehrer und Schüler danke ich der Stadtverwaltung für unſere neue Schule und wünſche dem neuen Schulbezirk Käfertal⸗Süd, den Schulleitern und ihren Lehrerkollegien von Herzen Glück zum Arbeitsbeginn. Ich meine, in ſolch ſchönem Hauſe müſſe es ein fröhliches Unterrichten ſein, es könne nur eine frohe Schule werden. Jer Name des Hauſes verpflichtet: Albrecht Dürer⸗ Schule. Ein Wort von Dürer ſteht im Hauſe geſchrieben. das uns allen gilt. Es lautet:„Es iſt ein großer Unterſchied von einem Ding zu reden oder dasſelbe zu machen.“ Und noch ein anderes Dürerwort möchte ich hinzufügen, das da heißt:„Ich tue, was ich kann, aber mir nicht ſelbſt genug“. Dieſer Tatwille und dieſes unaufhörliche Streben nach Voll⸗ endung möge mit der frohen Kinderſchar einziehen in dies neue Haus, daß es mit Recht verdiene zu heißen: Albrecht Dürer⸗Schule.(Lebhafter Beifall.) Den Schluß der Feier bildete die tapfere Stnaſchule mit dem„Gebet“ aus dem„Freiſchütz“ von Carl Maria Weber, das eine ſo tonreine und herrliche Wiedergabe durch die Schü⸗ ler erfuhr, daß ihrem Dirigenten wiederholt Dank und An⸗ erkennung ausgeſprochen und herzlicher Beifall geſpendet wurde. Es erfolate hierauf ein Rundgang durch die Schule Die Volksſchule hat folgende Räume: 18 Klaſſen, ſowie an Nebenräumen 2 Handarbeitsſäle. 1 Zeichenſaal mit Modell⸗ raum, 1 Naturkundeſaal mit Vorbereitunaszimmer. 1 Zimmer für den Rektor. 1 Lehrerzimmer. 1 Konferenzzimmer. zualeich Lehrerinnenzimmer. 1 Schularztzimmer mit einer Zelle für Augenunterſuchung. 1 Warteraum mit zwei Auskleidezellen, 1 Hausmeiſterzimmer, 1 Sammlunasraum, 1 Kartenzimmer, 1 Lernmittelzimmer. 1 Brauſebad mit Auskleideraum. 1 Schü⸗ lerſpeiſeraum mit Anrichte, 1 Raum zur Vorführung ſtehender und bewealicher Lichtbilder. 1 Turnhalle mit 2 Garderobexäu⸗ men, Geräteraum und beſonderen Aborten. Aborte für Kna⸗ hen und Mädchen getrennt. Für die Mädchenfortbildungsſchule, die vorerſt der Hausfrauenſchule dient, ſtehen zur Verfügung: 2 Klaſſen, 1 Handarbeitsſaal, 1 Schulküche mit Vorratsraum. 1 Umkleide⸗ raum, 1 Raum für Säuglinas⸗ und Krankenpflege, 1 Lehrer⸗ innenzimmer. 1 Bügelzimmer. 1 Waſchküche. 1 Trockenſpeicher. 3 Kellerräume mit Aufzua nach der Küche. Außer den zum Schulbetriebe zählenden Räumen enthält das Haus noch eine Hausmeiſterwohnuna von 3 Zimmern Küche. Abort und Keller, einen Trausformatorenraum, einen Geräteraum für das Tiefbauamt, ſowie die Räume für die Heizung mit Erweiterunasmöalichkeit für die ſpäter zu er⸗ bauende Knabenſchule. Das Schulgebäude umſchließt einen geräumigen Schulhof mit einem Zierbrunnen mit 4 Trinkfontänen. Der Schulhof wird auf ſeiner Südſeite von einem Schulaarten und auf ſeiner Weſtſeite von einer Raſenfläche, die turneriſchen Uebungen dienen ſoll umgrenzt. Zu dem jetzt ausgeführten Neubau im Umfang einer halben Turnhalle, ſoll ſpäter als Ergänzung zu einer Voll⸗Bezirks⸗ ſchule die gleiche Schulanlage an der gegenüberliegenden Hof⸗ ſeite errichtet werden. Damit erſt erhält die Anlage allſeits die geſchloſſene architektoniſche Wirkung. Die Klaſſenzimmer liegen nach Oſten und Weſten, vermeiden alſo die den Lehr⸗ betrieb ſthrende Südſonne. Sie ſind hell und freundlich, ebenſo wie die Gänge und das Haupttreppenhaus lichtdurchflutet. Die Einrichtung der Klaſſen iſt reichhaltiger wie vor dem Kriege. Jedes Klaſſenzimmer erhielt fließendes Waſſer. Die den en⸗ ſtern geagenüberliegende Wand erhielt eine aroße Schülertafel. Durch eine Fernthermometeranlaage kann vom Keſſelhaus aus die Temperatur in den Räumen kontrolliert werden. Alles iſt in lichten, ſchönen Farben gehalten. die innere Ausſtattung iſt die denkbar ſchlichteſte. aber ſehr geſchmackvoll. Die Turnhalle. die eine Größe von 300 qm hat. lieat unmittelbar am Schulhof und ſteht durch einen Wandelaana in Verbinduna mit dem Hauptgebäude. Sehr zweckmäßia und den Forderungen der Hyaiene entſprechend iſt das Schülerbad und der Auskleideraum angeleat. Größter Wert wurde auf zweckmäßige und gediegene Inſtallationen ge⸗ legt. In dieſer Beziehung iſt die Schulküche ein Muſterbeiſpiel einer zweckmäßia und zualeich ſchön ausgeſtatteten Lehrküche, Das lichte Blau der Küchenmöbel und das Weiß der Wand⸗ flieſen, der Feuertonbecken und Herde aibt einen ſchönen Zu⸗ ſammenklana. nicht bloß für Lebrzwecke, ſondern auch zur Fortbildung der Lehrer mit Experimentieranlagen eingerichtet wurde, das Lehrzimmer für Säualinas⸗ und Krankenpflege das mit Säualinasbett. Wickelkomode u. dal. ausgeſtattet. und das Schulkind, das im Unterageſchoß gelegen iſt. Die Leitung des Entwurfs und der Bauausführung laa in den Händen des Oberbaudirektors Zizler. Die Entwurfs⸗ bearbeitung oblaa Baurat Müller. Die Ausführung leitete Oberbaurat Kneucke r. Die örtliche Bauleitung lag in Hän. den des Oberbauinſpektors Witecka. Das Schulgebäude iſt bis auf wenige Spezialein richtungen. die hier nicht erhältlich ſind von Mannheimer Un ler ⸗ nehmern und Handwerkern ausgeführt worden die wiederum einen ſchönen Beweis ihrer Leſſtungs⸗ fähiakelt gegeben haben. Glücklicherweiſe iſt die Baugus⸗ füthruna ohne jeden Unfall vor ſich gegangen. . der Umſicht. mit der auch die Arbeiterſchaft am Werke ar. rat Gerweck die erforderlichen Erläuterungen. Im Sing⸗ mehrere Lieder. Uebereinſtimmend hörte man nur Worte der Anerkennung über das ſchöne Schulaebände das ſich am Ortseingang Käfertal⸗Süd in der Nähe der Halteſtelle be⸗ findet und ſchon von weitem durch ſeine helle lichte Farbe au⸗ genehm auffällt. g ch. Bezirksſchule, beſtehend aus Hauptbau. Verbindungsbau und Eine Beſonderheit bilden der Natur kundeſaa der ein erfreuliches Bei der Vorfübruna der Lichtbildanlaae gab Schul⸗ ſaal erfreuten ſodann bie jugendlichen Schüler noch durch 9 75 1 4 U. — 4. Seite. Nr. 187 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 21. April 1928 Feier bes Schüderung des Werdeganges des Bundes Der Badiſche Pfalzgau⸗Sängerbund begeht am morgigen Sonntag nachmittag im Nibelungenſaal ſein ilbernes Jubiläum mit einem Volkskonzert (Gruppen⸗Singen). Die Vortragsfolge ſetzt ſich aus den Ab⸗ tetlungen Leid, Freud, Heimat, Natur und frembländiſche Volksweiſen zuſammen. Zum Schluß ſingen ſämtliche Vereine den Chor„Die ſchöne Pfalz“ von R. Ayßlinger unter Leitung des Gaudirigenten Steinecker. Im ganzen nehmen 52 von 55 Vereinen, die dem Bunde angehören, an dem Konzert teil. Eine illuſtrierte Feſtſchrift, Ne von dem kürzlich verſtorbenen Vorſitzenden Philipp Stein verfaßt wurde, ſchildert anſchaulich den Wer de⸗ gang de: Gaues. Der ſtellvertretende Gauleiter D. Bauer ⸗Seckenheim hat der Ehronik ein mit dem Bilde teins geſchmücktes Geleitwort vorangeſtellt, in dem mitgeteilt wird, daß Stein an dem Tage, an dem er die fer⸗ tige Feſtſchrift dem Gauausſchuß vorlegen wollte(25. März) vom Tode ereilt wurde.„20 Jahre hat er“, ſo wird weiter ausgeführt,„mit großem Pflichteifer unſern Gau geleitet, Seine organiſatoriſche ſowie muſtkaliſche Kraft, gepaart mit unermüdlichem Eifer, hat es fertig gebracht, unſern Gau von 8 auf 55 Bundesvereine zu bringen. Als uns die Trauer⸗ kunde erreichte, konnten wir ſie kaum faſſen. Wir wollen das Andenken unſeres teuren Verſtorbenen dadurch ehren, daß wir geloben, treu und feſt zu unſerer Bundesſache zu halten und das von ihm auf ſolche Höhe gebrachte Werk in ſeinem 25 F und auszubauen. Ehre ſeinem An⸗ enken Mie lagen bis 1908 die Geſangsverhältniſſe in der badiſchen Pfalz? Die meiſten Vereine waren nicht organiſiert. Einige gehörten dem„Badiſchen Sängerbund“ an, ganz wenige dem „Neckartal⸗Sängerbund“, der aber, weil räumlich zu weit aus⸗ einandergelegen, für die Pfalz keine rechte Zugkraft beſaß. Daher war es zweifellos ein Bedürfnis, einen neuen Gau ins Leben zu rufen. Der Gedanke ging von zwei Feuden⸗ 1 5 Sängern, den Herren Georg Helfert und Julius interhalter, aus. Dank der regen Tätigkeit dieſer beiden ſangesfrohen Männer und der Unterſtützung durch die Vorſtände der Feudenheimer Geſangvereine„Deutſche Ein⸗ heit“,„Germania“ und„Teutonia“ war es möglich, am 4. Oktober 1903 die erſte Verſammlung in Feudenheim ab⸗ zuhalten, in der von den Vertretern folgender Vereine der Badiſche Pfalzgau⸗Sängerbund gegründet wurde: Männergeſangverein Leutershauſen, Lie⸗ derkranz Wallſtadt, Germania Wallſtadt, Deutſche Einheit Feudenheim, Germania Feudenheim, Teutonia Feudenheim. Der Vorſtand ſetzte ſich wie folgt zuſammen: Vorſitzender Georg Helfert 5, Schriftführer Julius Winterhalter, Kaſſier Jakob Willerſinn, Beſſitzer M. Reinhard⸗ Leutershauſen und W. Dünkel⸗Wallſtadt. In den erſten 85 ren verging kaum ein Monat, an dem nicht eine orſtandsſitzung oder eine Hauptverſammlung abgehalten wurde. Die Mitgliederzahl wuchs ſtändig. Ende 1905 waren es 23 Vereine. Philipp Stein trat im April 1904 in den Muſtkausſchuß ein und bekleidete vom Februar 1906 an die Stelle eines Gaudirigenten. Am 2. Juli 1905 konnte das erſte Bundesſängerfeſt, verbunden mit Wettgeſang, in Feudenheim anläßlich des 20⸗ jährigen Stiftungsfeſtes des Geſangvereins„Germania“ ab⸗ gehalten werden. An dem Wettgeſang beteiligten ſich 12 Vereine. Am 1. Juli 1906 fand im Langſchen Garten in lichſten Wetter begünſtigt war. Einzelchöre wechſelten mit Maſſeuchören ab. Das für den 30. Juni 1907 in Ausſicht ge⸗ nommene 3. Sängerfeſt konnte in Edingen wegen geringer Betekligung nicht ſtattfinden.„Es iſt dies“, ſo ſchrieb damals der Schriftführer,„weniger auf Teilnahmsloſigkeit gegenüber dem Bund als vielmehr auf die Hochflut von Sängerfeſten den Es iſt eine förmliche Sucht unter den exeinen eingeriſſen, Feſtlichkeiten zu veranſtalten. Es iſt nicht mehr Gepflogenheit, eine Jubiläumsfeier nach 25 oder 50 Jahren abzuhalten. Nicht einmal 10 oder 5 Jahre können manche Vereine abwarten. Ein Feſttaumel ſcheint viele Vereinsleitungen ergriffen zu haben.“ Ein gewiſſes Abflauen cheint aber doch eingetreten zu ſein, denn Ende 1907 gehörten dem Bunde nur noch 17 Vereine an. Am 2. Mai 1909 wurde der vierte Gauſängertag, verbunden mit Wettgeſang, zweit Abteilungen ccc. in Lützelſachſen abgehalten. Es wurde in CCC ſilbernen Jubiläums des Badischen Pfalzgau⸗ 8 l a 2 8 Arbeitsprogr aufgendo en. Weinheim der zweite Sängertag ſtatt, der vom herr⸗ lsbrogramm auſſenomme geſungen. In der erſten traten die Gauvereine, in der zweiten die nicht dem Gau angehörigen Vereine an. Jeder Verein im Gau erhielt einen Ehrenpreis, der beſtſingende 5 7 Ehrenpreiſe. Der Großherzogspreis wurde dem beſten tichtgauverein zuerkannt. Als am 3. Oktober 1909 Herr Georg Helfert ſein Amt niederlegte, trat ein Rückſchlag ein. Zwei Jahre lag das Sangesleben brach. Der Bund ſchien ſeiner Auflöſung entgegenzugehen. Ueber ein Dutzend Vereine war bis 1911 ausgetreten. Da rafften ſich einige Vor⸗ ſtandsmitglieder auf und riefen die noch übrig gebliebenen Vereine auf den 9. Juli 1911 nach Waldhof zu einer General⸗ nerſammlung zuſammen, in der Philipp Stein zum Vor⸗ ſitzenden gewählt wurde. Gaurechner wurde der Chorleiter der Harmonie⸗Waldhof, Hauptlehrer Fritz Schneider⸗ Käfertal, der bis zu ſeinem Wegzug von Mannheim 1925 Kaſſier war, ein eifriger und wegen ſeines guten Humors in Sängerkreiſen allgemein beliebter Mitarbeiter am Aufbau des Bundes. Nun ging es an die Arbeit. Zunächſt mit Tinte, Feder und Papier. Die allermeiſten Vereine reagierten da⸗ rauf aber nicht. Nur perſönliche Agitation konnte helfen. Auf Sänger⸗ und Gartenfeſten, bei Verſammlungen und Ge⸗ ſangsproben ſtellte ſich der neue Gauvorſitzende ein. Auf der Eiſenbahn, auf der Landſtraße— er war damals eifriger Radfahrer— ergriff er jede paſſende und unpaſſende Gelegen⸗ heit, für den Gau zu werben. So ging faſt ein Jahr vorüber in unermüdlicher, unentwegter Arbeit ohne nennenswerten Erfolg. Wahrhaftig, ſo ruft Stein aus, lieber zehn neue Gaue gründen, als einen verfahrenen Gaukarren ins richtige Gleis bringen! Trotzdem hielt der Gau am 30. Juni 1912 ſeinen 5. Sängertag in Seckenheim ab, verbunden mit der Fahnenweihe ber dortigen Liedertafel. An dem Konzertſingen nahmen 14 Vereine teil, während ſich an dem Feſtzug am Nachmittag etwa 35 Vereine und Korporationen beteiligten. Die Sommerferien 1912 benützte Stein faſt ausſchließlich zur Werbung für den Bund. Diesmal mit Erfolg. Am 11. Nov. 1912 wurde die General⸗ verſammlung in Ladenburg abgehalten, die von etwa 400 Säugern beſucht war, darunter die Vertreter von 27 Bundes⸗ vereinen. Bei dieſer Gelegenheit erhielt der Bund ſeine Feſtigung und Neugeſtaltung. Der neue Vorſtand ſetzte ſich wie folgt zuſammen: Ph. Stein ⸗ Mannheim, 1. Vorſitzen⸗ der, Herm. Bauer ⸗Seckenheim, 2. Vorſitzender, Max Eichel⸗ Weinheim, 1. Schriftführer, Otto Hurſt⸗Secken⸗ heim, 2. Schriftführer, Fr. Schneider ⸗Käfertal, Rechner, A. Geißler⸗ Rheinau, W. Weißling⸗Seckenheim, Ph. Haas⸗Lützelſachſen und H. Kraus ⸗GEdingen, Beiräte. Trotz mancherlei Hemmungen, trotzdem der eine oder der an⸗ dere Verein aus Verärgerung oder ſelbſtiſchen Gründen dem Bund den Rücken kehrte, ging es vorwärts. 1914 zählte der Bund 42 Vereine. Im Laufe der Jahre wechſelten natur⸗ gemäß im Vorſtand, Bundes⸗ und Muſtkausſchuß die Mit⸗ glieder. Nur vier hielten als treue Weggenoſſen aus: Eugen Frey⸗ Weinheim, ſeit 1906 im Muſikausſchuß, Hermann Bauer ⸗Seckenheim, ſeit 1912 2. Vorſitzender, Jakob Brunner⸗ Waldhof, ſeit 1913 Beirgt, M. Walter⸗ Hockenheim, ſeit 1913 Beirat. Der Bund gab ſich 191 3 eine neue Satzung. Die Rechte und Pflichten der Bundesvereine und Bundesbeamten wurde feſtgelegt. Anſtelle des Geſangs⸗ Wettſtreits mit ſeinen üblen Begleiterſcheinungen wurde das Wertungsſingen geſetzt. Gauſängertage, Bezirksfeſte, Volks⸗ konzerte, Sternausflüge und Dirigententage wurden in das Am 21. Juni 1914 fand der 6. Sängertag anläßlich des 25jährigen Jubiläums der „Eintracht“ Weinheim ſtatt, verbunden mit Wertungsſingen, an dem ſich 18 Vereine beteiligten. Tiefe, blutende Wunden ſchlug der Weltkrieg den Vereinen. Nicht wenige verloren 25—50 Proz. ihrer beſten Sänger. Ueber die Kriegszeit mußte die Tätigkeit im Bund eingeſtellt werden. Nur einmal noch kamen die Daheimgebliebenen in Edingen am 25. Juni 1916 zuſammen. Etwa 100 Sänger hatten ſich eingeſtellt, die, den Vorſchriften des Vereinsgeſetzes Folge leiſtend, den bisherigen 1. und 2. Vorſitzenden, wählten. Bange Sorge erfüllte nach Kriegsende alle Sangesfreunde. Werden ſich unſere Geſangvereine von den ſchweren Verluſten erholen? Wird in den zurückkommenden Sängern nicht die Freude am Lied, am Geſang erſtorben ſein? Nein, ſie war — Sängerbundes durch den 10. Sängertag im Ribelungenſgal am Sonntag, 22. April Warum wurde unſerem Vertreter die Beſichtigung des Luzuszuges„Rheingold⸗Erpreß' verweigert? nicht getötet! Wie ein Quell aus verborgenen Tiefen ſpru⸗ delte das Lied von neuem hervor. Der Sorgenbrecher in ſchwerer bittrer Zeit. Heute ſind die meiſten Geſangvereine der Pfalz ſtärker wie in der Vorkriegszeit. Am 13. Juni 1920 wurde zur Feier des 35jährigen Stiftungsfeſtes der„Har⸗ monia“ der 7. Sängertag nach Waldhof einberufen. An dem Konzertſingen beteiligten ſich 21 Vereine. Am 29. Mat 1921 folgte der 8. Sängertag, verbunden mit dem 60jäh⸗ rigen Jubiläum des Männgergeſangvereins Seckenheim. 27 Vereine traten zum Wertungsſingen an. Am 25. September 1921 erfolgte der Anſchluß in den Badiſchen Sänger⸗ bund. Die Initiative hierzu ging von der neuen Bundes⸗ leitung aus. Der ſtarkbeſuchte 9g. Gaufängertag wurde am 15. Juni 1924 in Schwetzingen abgehalten, verbunden mit dem 70lährigen Jubiläum des„Sängerbundes“. Nicht weniger als 38 Vereine ſtellten ſich den Wertungsrichtern. Ein ſehr ſchöner Sängertag fand am 24. Januar 1926 in Ladenburg ſtatt. 10 Sängern mit 40 und mehr Sänger⸗ jahren wurde vom Bundesobmann Dr. Metzger⸗Freibn co die Ehrenurkunde des Badiſchen Sängerbundes überreicht. Auch Philipp Stein wurden für 40jährige Dirigententätig⸗ keit die wohlverdienten Ehrungen zuteil. Bis Ende 1925 hatten 200 Sänger des Badiſchen Pfalzgau⸗Sängerbundes die Ehrennadel erhalten. Im Laufe der letzten Jahre feierten verſchiedene Vereine ihr 25⸗, 30⸗, 40⸗, 50, 60⸗, 70⸗ und 80jäh⸗ riges Jubiläum in bald größerer, bald kleinerer Aufmachung. Dazu kamen dann noch die Volkskonzerte und Bezirksfeſte, die Dirigententage und die Sternausflüge. Was ſind„Sternausflüge“ und was bezwecken ſie? Die Sternausflüge ſind Sänger⸗ und Familienausflüge nach einem landſchaftlich ſchön gelegenen Ort, der von allen Seiten erreicht werden kann. An einem ſchönen Sommernachmittag geben ſich hier die Bundesvereine ein Stelldichein. Einzel⸗ und Maſſenchöre, Anſprachen und Vorträge, Scherz und Spiel wechſeln in zwangloſer Weiſe. Sie dienen alſo in erſter Linie der Sängerfreundſchaft, der Geſelligkeit, dem Frohſinn und Geſang. Und der andere Zweck? Der Sänger ſoll heraus aus dem grauen Alltag, aus der Tretmühle des täglichen Lebens, ſoll ſich freuen an der ſchönen Natur. Der Heimat⸗ gedanke ſoll dadurch geweckt und die Heimatliebe entflammt werden. Leider war nur ein einziger vom Wettergott be⸗ günſtigt, der Sternausflug am 10. Juli 1921 nach Ziegel⸗ hauſen zum jährigen Jubiläum des„Liederkranzes““ Das an Geſangsfeſten reiche Jahr 1927 fand einen würdigen Ab⸗ ſchluß durch die heimatliche Kundgebung des Bundes an⸗ läßlich der Hauptverſammlung des„Badiſchen Sängerbundes“ am 4. September in Weinheim. Wir machen uns die Schlußworte der Bundeschronik zu eigen, wenn wir ſagen: Möge über dem Badiſchen Pfalzgau⸗ Sängerbund ein freundlicher Stern leuchten. Möge er allezeit ein Hüter und Pfleger bes deutſchen Liedes ſein, beflügelt von echt Pfälzer Sängerfreude und echt pfäl⸗ ziſchem Frohſinn! Möge die Liebe zu unſerer„ſchönen Pfalz“ 1 0 0 tiefere Wurzeln ſchlagen, getreu dem Bundeswahl⸗ pruch: Rein im Sange, froh beim Wein, 30 lieb ich die herrliche Pfalz am Rhein! * Zu den beſonderen Begebenheiten der abgelaufenen Woche gehörte die Probefahrt des„violetten Rheingold⸗Expreß“, der zum erſtenmal unſere Stadt berührte. Neugierig, wie wir Journaliſten nun einmal ſind, wollten wir uns perſönlich davon überzeugen, wie dieſer Luxuszug von außen und innen ausſieht. Wie es unſerem Dz⸗Redaktionsmitglied bei dieſer Beſichtigung ergangen iſt, kann der nachfolgenden Schilderung entnommen werden: „Dienstag nachmittag fuhr der Expreß“ hier durch. Mit 29 Minuten Verſpätung, aber das macht nichts. Die Hauptſache war, daß er kam in Pracht und Herrlichkeit. Unnahbar ſtolz ſah er auf ſeine rußgeſchwärzten Kollegen von der Zunft herunter. Selbſtbewußt ſchnaubte die Lokomotive vor dem prächtigen Wagenzug. Dieſes Selbſtbewußtſein ſcheint etwas auf „violette Rheingold⸗ SGescſimachrolle Fapeten Werner Fwele Mannheim E 2, fel, 32913 Tanzendes Rokoko Hiſtoriſche Skizze von Frieberika Tweſten Wie ein ſchwarzer Scherenſchnitt zeichnet ſich das zierliche Arabeskenwerk des 5 Parktores gegen den brandigen Horizont. Noch einige Augenblicke ſchwelen die lodernden Farben unheilvoll am weſtlichen Himmel, dann fahlt graue Dämmerung um Park und Schloß. Violette Schatten wachſen aus den kahlen Alleen. Schwarz und frie⸗ rend ſtehen die Faune und Nymphen zwiſchen den leicht ver⸗ chneiten Hecken und Bäumen. Den verſchlafenen Weiher deckt weißkruſtene Eisſchicht. Hinter den ſeidenverhangenen Fenſtern des Schlößchens ſtrahlt gelbes Kerzenlicht in warmer, verſchwedneriſcher Fülle. eigenklang ſchwirrt kichernd an den pausbackigen Putten borüber, die lächelnd Neſch den hohen, venezianiſchen Spie⸗ geln auf die bunte Geſellſchaft blicken. 5 Der Schloßherr gibt ſeinen einquartierten öſterreichiſchen Offizieren ein Feſt. Morgen wird man des Fridericus kleine achtyarade glorreich ſchlagen. Heute jedoch iſt das Leben Reichbetreßte Uniformen verbeugen ſich voll Charme. Zierlich gleiten ſeidene Stöckelſchuh im Takte des Meuuetts. Hofknixe verſinken tief in kniſternden Reifröcken. Zärtlich galante Handküſſe und lächelnde Seufzer, über allem ein Taumel von Siegesrauſch und Liebesglück. Rotbefrackte Fa⸗ katen in ſeidenen Escarpins bringen feurigen Wein. Alle 5 an auf 5 ſiegreiche Kaiſerin und auf eine lederſehensſeter na er Schlacht.— Das ſtelberhelle Schlagen der Stutzuhr übertönt den feinen Gläſerklang. Doch niemand achtet auf Zeit und Stunde, und von neuem tändelndes Spiel. locken die Geigen zur zierlichen Gavotte. vous en prie, Monſieur—(Himmel! Ich Schnupftuch preßt er zärtlich an die Lippen. donner das Komteßchen im Graziös beugt ſich der junge Ofizier, der mit der Schloß⸗ komfteſſe tanzt, auf ſein Knie. Das zur Erde gefallene winzige . Dann ſteckt er Ah, ciel! Je b ü 9. 5 0 abe Sie 750 mollend ſagt es der ſüße Mund, doch die Augen unter der ßen Puderperücke lachen ſchelmiſche Verzeihung und Ver⸗ elßung.— n nächſten Vormittag weckt dumpf grollender Kanonen⸗ ſeidenen Himmelbett. Spät⸗ nachmittags ſprengen vereinzelte Reiter zum Parktor herein, es zwiſchen die Knöpfe ſeines weißen Kollers. hleſch und verſtört. Ein rumpelnder Leiterwagen bringt ſtöhnende Verwundete. In den Spiegelſagl mit der roſen⸗ und engelbemalten Stuckdecke ſchütten eilige Hände elne Fuhre Stroh. Unter den Verwundeten ein blutjunger Offizier. Krampf⸗ haft umpreßt die Hand ein ſeidenes Schnupftüchlein. Suchend gleiten ſeine fiebrigen Augen zu den Türen, aber kein krippelnder Stöckelſchuh, kein raſchelnder Reifrock huſcht durch den Saal. Glanzlos und trüb blinzelt matte Winterſonne durch die hohen Scheiben. 5 Draußen vor dem Parktor hält die große Reiſekaleſche. Blaß und zitternd vor Angſt ſchlüpft das Komteßchen hinein, in dicke Pelze gehüllt. Ein Ruck, und fort geht es im ſchau⸗ kelnden Trabe aus Schleſien hinaus der Wiener Stadt ent⸗ gegen. In Wien lockt der glanzvolle Hof der Maria Thereſia, und Wien iſt weit von friderieianiſchen Schlägen. Wippend bewegt das Komteßchen die zierlichen Füße im Takte der hol⸗ pernden Räder— nach Wien, nach Wien—. Dort wird man getroſt weiter tanzen, ungeſtört von Krieg und Niederlage. * Fritz Drovop,„Die Kommandantin“. Eine Novelle. Merlin Verlag, Heidelberg. Um die Verwirklichung einer Erlöſungsidee im Menſchentum ringt der Dichter unerbitt⸗ lich, er ſtellt ungeheuere Bewährungsproben an ſeine Men⸗ ſchen und läßt ſie— hier das feinſte Regiſter des Pſychologen — aus ſich heraus— aus eigenem Erkennen— läutern und au freien, großen Menſchen werden. Keine„Typen“ etwa mit dem Odeur matten, reſignierenden Nacherlebens, ſondern milieuſtarke Urwüchſigkeiten, mit dem Blick ins Innere und von hier aus ins Leben. Die Schrift wird zu einer Apologte des Menſchen, den der Dichter liebt, trotz ſeiner Mängel, Irr⸗ tümer und Schwächen. So liebt er die Seele der Komman⸗ dantin, die nahe daran iſt, ihren Ruf und ihre Ehre aus purem Erlebnisdrang und leidenſchaftlicher Genußſucht ein⸗ zubüßen, indem er ſie reinigt durch die Hoheit und Stärke der Geſinnung des gefangenen deutſchen Hauptmanns. Und dann der Kommandant im Gegenſatz zu dem engſtirnigen, chauvintſtiſchen, nach Ehren. Auszeichnungen und Abenteuern ſtrebenden Leutnant, apotheotiſch ſtrahlend, der, nachdem er die„letzte Weisheit“ erkannt, der Menſchen Urteil nicht mehr fürchtet. Dazwiſchen die tragiſche Schickſalsver lochtenheit der Soldaten im ungeheueren Geſchehen des Krieges.— So wird das Buch, das in einem packenden und vor allem jungen, be⸗ ſchwingten Stil geſchrieben iſt, ein Buch der Auferſtehung und Fritz von Unruh ſagt in ſeinem Urteil darüber nicht zu⸗ piel, wenn er glaubt, daß es dazu beitragen wird, im Men⸗ ſchen den Menſchen zu wecken. So gewinnen dieſe Menſchen durch die Kraft des Göttlichen— aber erſt nach ſtarken ſeeli⸗ ſchen Kämpfen, die ihnen nicht erſpart werden können— die tiefe Erkenntnis. H, O. Killius, Theater und Muſik Wieder Hohentwielſeſtſpiele. Unter der Schirmherr⸗ ſchaft des württembergiſchen Staatspräſidenten gelangen auf der Kalsbaſtion des Hohentwiels wiederum in dieſem Som⸗ mer Feſtſpiele zur Aufführung. Und zwar wird zum erſten Male das Drama„Ekkehard“ von Hofrat Keim auf ſeinem hiſtoriſchen Schauplatz dargeſtellt. Mit den Aufführungen der Feſtſpiele wird im Juli begonnen. Dresdner mechekußkeas, Man ſteht gewiß einem ſich in der Entwicklung befindlichen Talent wohlwollend gegen⸗ über, aber es iſt nicht nötig, noch ziemlich 1 Arbeiten ſchon in den Spielplan eines Theaters einzureihen. Dazu haben wir ja die Junge Bühne, die junge Talente der Gegen⸗ wart mit Recht zu Worte kommen läßt. Die Komödie„Pio⸗ niere in Ingolſtadt“ von Marie Luiſe Fleißer, einer in Ingolſtadt wohnenden Schriftſtellerin, hätte von die⸗ ſer Bühne, die ja das Theater die„Komödie“ auch in ſeinem Hauſe ins Leben gerufen hat, gebracht werden ſollen, Das erſte Stück der Verfaſſerin:„Fegefeuer in Ingolſtadt“ hatte ja in Berlin auch nur die Junge Bühne ge 1 7 Die Pio⸗ niere in Ingolſtadt, deren Uraufführung am Montag ſtatt⸗ fand, erwecken den Eindruck, daß die Verfaſſerin z. 81. noch nicht die Befähigung beſitzt, ein in ſich geſchloſſenes Kunſttwerk zu ſchaffen; denn ſie 0 hier auf 1 dramatſſchen Aufbau, auf jede logiſch ſich entwickelnde Handlung und zu⸗ meiſt auch auf künſtlertſche Geſtaltung des Geſchauten und Empfundenen; ſie reiht vielmehr nahezu 20 kleſne Bilder an⸗ einander, die kurze Dialoge bringen. Es läßt ſich nicht leug⸗ nen, daß die Verfaſſerin die Menſchen mit kurzen Strichen gut charakteriſtert und daß ſie die Liebesgeſchichtchen der ein⸗ rüſckenden Pioniere mit den Dienſtmädchen, die in den ſtram⸗ men Soldaten ihre Gkückſpender ſehen, und die Abenteuerlust der Männer und Mäbel ſo ziemlſch lebensecht und über⸗ zengend ſchildert, aber ein Sammelſurjum von derartigen loſen Szenen ſtempelt die Arbeit noch lange nicht zu einem Drama pon dichter ſchem Werte. Ein Glück daß alle Bilder durch militäriſche Marſchmuſik, bayeriſche Zither, und Har⸗ monikaſtückchen uſw. verbunden werden und dadurch Slim⸗ mung gemacht wird. Aus dieſer Stimmung heraus iſt auch der Beifall zu erklären der ziemlich reich war und die Fleißer veranlaßte, auf der Bühne zu erſcheinen und zu danken. Möge ſie auch Renato Mordo für ſeine ausgezeichnete Regie⸗ leiſtung und den Darſtellern, beſonders Trude Weſſely, Ger⸗ trud Spalke, Martin Coſta, Wolf Kerſten und Friedrich Carl⸗ mayr danken. 8 G. L 1 Samstag, den 21. April 1928 Neue Mannzeimer Zektung(Abend⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 187 den Zugbegleiter abgefärbt zu haben. Mit dem Preſſe⸗ ausweis und einer Empfehlung des Dienſtvorſtandes be⸗ waffnet, ſteuerte ich auf einen jungen Herrn mit einem Pflaſter am Hinterkopfe los und bat ihn in wohlgeſetzten Worten, mir den Herrn zu zeigen, deſſen Obhut man den Expreß anvertraut hatte. Nach einer gegenſeltigen Vernei⸗ gung, die das äußere Merkmal eines von der Kultur be⸗ leckten Mitteleuropäers iſt, ſtellte er ſich ſelbſt als der beſagte Herr vor und hörte mein Anliegen, die Wagen einer kurzen Beſichtigung zu unterwerfen, huldreichſt an. Ich wollte ja eigentlich garnicht in die einzelnen Abteile, ſondern nur einen kurzen Blick von der Plattform aus hineinwerfen. Aber der Herr ſchüttelte ſein bepflaſtertes Haupt und ſagte„nein“. Ich machte einen letzten Verſuch und erklärte, daß es doch im Intereſſe der Oeffentlichkeit wäre. Ein erneutes Kopfſchütteln war die Antwort und ſtolz wie ein Spanier ſpazierte er im Bewußtſein ſeiner Macht davon. Ein weiterer Angriff des Dienſtvorſtandes ſcheiterte ebenfalls. Heilige Frechheit, verlaſſe mich nicht, die Schutzpatronin aller braven Jvurnaliſten ſtehe mir bei. Alſo: hineingeguckt habe ich doch! Ich lief an den Wagen entlang und rutſchte in einem unbewachten Moment in ein Abteil Hinein. Wenn es auch von Berufswegen geſchah, gefreut habe ich mich doch wie ein Schneekönig, daß ich dem Herrn mit dem Pflaſter ein Schnippchen geſchlagen hatte. Eines iſt ſicher. Nie mehr werde ich meinen irdiſchen Korpus einem gewöhn⸗ 1 85-Zug anvertrauen. Reiſe ſtandesgemäß! Was ich ſah, war ein prächtig ausgeſtatteter Raum mit Mahagoni⸗ täfelung und ſchönen Bildern deutſcher Landſchaften und Städte, weiche und bequeme Seſſel, niedliche Tiſchchen und zierliche Stehlämpchen. Auf je zwei Wagen kommt eine Küche, in der alles zu haben iſt, was das Herz begehrt. Die Außen⸗ ſeite des Zuges, die zu betrachten mir gottſeidank kein Menſch verwehren konnte und wäre er ſelbſt mit der himmelragenden Würde eines violetten Rheingoldexpreß⸗Luxuszugsbegleiters ausgeſtattet, macht einen äußerſt vornehmen Eindruck. Die untere Hälfte der einzelnen Wagen iſt violett und die obere gelb. Die Schrift iſt in erhabenen goldenen Lettern ange⸗ bracht. Nach kurzem Aufenthalte fuhr der Zug wieder weiter. Der Herr mit dem Pflaſter ſtieg ein, ließ das Fenſter herunter und ſchaute noch einmal mit ſtolzem Siegerbewußtſein auf die Stätte zurück, die ſoeben Zeuge ſeiner Macht geweſen war.“ Wie würde ſich wohl feder geſchäftstüchtige Kaufmann in dieſem Fall verhalten haben? Er hätte, die ausgezeichnete Reklamemöglichkeit ſofort erkennend, unſerm Vertreter er⸗ widert:„Bitte, mein Herr, treten Sie näher. Es iſt mir eine Ehre. Ihnen unſere neueſte Exrungenſchaft zeigen zu dürfen. Wenn Sie wünſchen, nehmen wir Sie gern eine Strecke mit, damit Sie ſich ſelöſt von der Bequemlichkeit des Reiſens in unſerm„Rheingoldexpreß“ überzeugen können.“ Die Berliner Oberleitung der Reichsbahn legt auf gute Be⸗ ziehungen zur Preſſe den allergrößten Wert. Wir glauben deshalb nicht, daß ſie mit dem Verhalten des Zugbegleiters während ſeines Aufenthaltes in Mannheim einverſtanden ſein wird, weil es jeder kaufmänniſchen Klugheit widerſpricht. Es iſt aber bezeichnend, daß ſo etwas überhaupt bei uns noch vorkommen kann. Im Auslande hätte man ſicherlich den ge⸗ ſamten Zug mit Journaliſten beſetzt, weil eine beſſere Mög⸗ lichkeit, die Fortſchritte des Eiſenbahnweſens der Allgemein⸗ 1 9 vor Augen zu führen, nicht mehr wiedergekommen wäre. In Mannheim verweigert man dem Preſſevertreter den Zu⸗ tritt. Welche Gründe mögen den Zugbegleiter zu ſeinem kategoriſchen Nein! beſtimmt haben? Vielleicht erhalten wir darüber nähere Auskunft, wenn der Zentralleitung der Reichsbahn dieſe Zeilen zu Geſicht gekommen ſind. Richard Schönfelder. eee. Staoͤtiſche Nachrichten In die Mannheimer Baumblüte Tauſende enfliehen am Wochenende oder am Sonntag dem Häuſermeer der Großſtadt, um im Odenwald. Pfälzer⸗ wald oder Schwarzwald Erholung zu ſuchen in Gottes Na⸗ tur. Aber weit größer als die Zahl der Wandernden iſt doch die Menge derer, die auch Sonntags das Weichbild der Stadt nicht nerlaſſen wollen oder aber nicht verlaſſen können aus Gründen mancherlei Art. Doch auch den Bewohnern, die den Sonntag bier zubringen, bietet ſich Gelegenheit in Fülle, mit Wohlgefallen zu beobachten, daß der Frühling Einzug ge⸗ halten hat. Wie lohnend iſt jetzt, wo alles grünt und blüht, ein Spaziergang in den verſchiedenen Parkanlagen. In Sträuchern und Bäumen jubilieren unſere gefiederten Sän⸗ ger, die zum größten Teil aus ihren Winkerquartieren zurück⸗ gekehrt ſind. Wer ſeine Schritte etwas weiter lenkt kann ſich ſtundenlang ergehen in den Anlagen des Waldparks und des Käfertaler Waldes, wo die Bäume mit friſchem Laub ſich ſchmücken. Auf einen Spaziergang ſei heute aufmerkſam gemacht, der ſich zur Jetztzeit beſonders lohnt. Es iſt der Weg auf dem Rhein damm von der Waldparkſtraße auf dem Lindenhof bis zur Schleuſe. Er iſt ſeiner ganzen Länge nach rechts und links mit Apfelbäumen bepflanzt, die gerade fetzt ihre präch⸗ tigen Blüten, die zahlreichen Röslein, entfalten. Der Wan⸗ derer ſchreitet lier förmlich unter einer Laube gebildet aus Blütenhäumen. Dieſer Spaziergang kann auch von älteren und ſchwächlichen Perſonen, ebenſo von kleineren Kinde nn unternommen werden, zumal man mit der Straßenbahn bis Endſtation Waldparkſtraße fahren kann. Längs des Weges ind auch zahlreiche Sktzbänke angebracht. Eine ſolche Wan⸗ derung verurſacht nur geringe oder gar keine Koſten. Wer ſie unternimmt, wird hochbefriedigt zurückkehren. 55 Tagung der mittleren Reichsbahnbeamten Am 28. und 29. April findet in den Räumen des„Fried⸗ richsparkes“ eine bedeutſame Beamtentagung ſtatt. Der Landesverband Baden des Reichsbundes Deutſcher Reſchsbahnbeamten des mittleren ulchttechniſchen Dlenſtes hat als diesjährigen Ta⸗ gungsort Mannheim gewählt und wird in Verbindung mit der Tagung gleichzeitig ſein 30 fähriges Organiſa⸗ tions jubiläum feiern. Mit einem Beſuch von min⸗ deſtens 300 Delegierten und Gäſten iſt zu rechnen. Für die Tagung ſind folgende Veranſtaltungen geplant: Am 28. 4. abends ein Feſtakt im Saale des„Friedrichsparkes“ zur Feier des 30 jährigen Beſtehens der Organiſation, die im Jahre 1897 in Mannheim gegründet wurde. Die Feſtrede wird von dem Landesvorſitzenden, Reichsbahnſekretär Har⸗ ter⸗ Heidelberg, Mitglied des Hauptbeamtenrates bei der Deutſchen Reichsbahngeſellſchaft in Berlin, gehalten. Muſika⸗ liſche und geſangliche Darbietungen werden der Feier einen würdigen Rahmen verleihen. Die eigentliche Jahrestagung iſt am 29.., ebenfalls im Saale des Friedrichsparkes. Im Hinblick auf die wichtigen beamtenpolitiſchen Geſcheh⸗ niſſe des letzten Jahres, Verabſchiedung des Beſoldungs⸗ geſetzes ete., verſprechen die Verhandlungen ſehr aufſchluß⸗ reich und intereſſant zu werden. Einen breiten Rahmen werden die Erörterungen über die Stellung des Be⸗ rufsbeamtentums zu Staat und Wirktſchaft ein⸗ nehmen, die durch die bekannten innenpolitiſchen Auseinander⸗ ſetzungen im Anſchluß an die Beamtenbeſoldungsreform be⸗ zonders wichtig und aktuell ſind. Die Perſonalpolitik und die finanzielle Lage der Deutſchen Reichsbahngeſellſchaft, ſowie die vom Verwaltungsrat beantragte Tariferhöhung werden unter beſonderer Berückſichtigung der Auffaſſung der Reichs⸗ bahnbeamtenſchaft vorausſichtlich einer eingehenden Betrach⸗ tung unterzogen. In Anbetracht der bevorſtehenden Reichs⸗ tagswahlen iſt auch mit intereſſanten Auseinanderſetzungen über die Stellung der Beamtenſchaft zu den politiſchen Par⸗ teien zu rechnen. Die langjährige Tradition des Reichs⸗ bundes bürgt für einen ruhigen, geiſtig hochſtehenden Verlauf der Verhandlungen. * * Herſchelbad. In der Woche vom 8. April bis 14. April wurden 8808 Badekarten aus egeben. Hiervon entfallen auf: Große Schwimmhalle 8695(Männer 2480, Familienbad 958, Schülerkarten 257). Frauenhalle 1884(darunter Schülerkarten 258), Halle III 473, Wannenbäder 1. Klaſſe 581, Wannenbäder 2. Klaſſe 995, Dampfbäder 260, Lichtbäder 3, Kohlenſäurebäder 5, Krankenkaſſenbäder 969(Dampfbäder 190, Lichtbäder 12, Fichtennadelbäder 644, Solbäder 73, Kohlenſäurebäder 31, Schwefelbäder 12). * Armbruch durch Ausrutſchen auf einer Orangenſchale. Der unausrottbare Unfug. Obſtreſte auf die Straße zu wer⸗ fen, hat wieder zu einem ſchweren Unfall geführt. Geſtern erlitt ein 20 Jahre alter Friſeur, der auf der Straße zwiſchen R und 8 6 auf einer Orangenſchale ausrutſchte, einen Bruch des rechten Unterarmes. Der Ver⸗ unglückte fand Aufnahme im ſtäßtiſchen Krankenhaus. * Einen Rippenbruch erlitt geſtern ein 17 Jahre alter Schreinerlehrling in einer Schreinerei in der Innen⸗ ſtadt. Der Verunglückte wurde ins ſtädtiſche Krankenhaus verbracht. * Das Fkeſt der ſilbernen Hochzeit begeht am kommenden Montag Herr Adolf Herrmann, Inhaber von„Herrmanns Weinſtuben“ in M 7 21, mit ſeiner Ehefrau Eliſe geb. Gutſch. Gleichzeitig feiert Herr Herrmann das Jubiläum 40 jähriger Berufstätigkeit.— Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert ferner am morgigen Sonntag Mechaniker Heinrich Wil de mit ſeiner Ehefrau Karoline geb. Schäfer, Weidenſtraße 6. Neue Wege zur Bekämpfung der Rundfunkſtörungen Von deßr Funkwacht Mannheim wird uns ge⸗ ſchrieben: Trotz eifriger ehrenamtlich ausgeühter Tätigkeit der Funkwacht Mannheim, die ſich in Gruppe A, Radiotechn. Geſellſchaft Mannheim, Leiter Dr. Pechgu, D 7, 16, und Gruppe B, Abtlg. Funkhilfe des Arbetter⸗Radio⸗Bund, Orts⸗ gruppe Mannheim, Leiter Dipl.⸗Ing. Glockner, Haardt⸗ ſtraße 23, gliedert, iſt es nicht Miüßicz; die Störungen für den Hörer merklich zu bekämpfen. Eine Fülle von Meldungen liegt ſtändig vor, ſodaß ſie nicht immer mit der nötigen Sorg⸗ falt behandelt werden können. Insbeſondere trifft dies für die Rückkopplerſtörungen zu, die den größten Teil der Meldungen ausmachen.. Die Abtlg. Funkhilfe des Arbeiter⸗Radio⸗Bund macht nun erſtmalig den Verſuch, die Hörer ſelbſt zur Mit⸗ arbeit heranzuziehen und ihnen die nötigen Aufklärungen zu geben. Dies geſchieht dadurch, daß in nächſter Zeit in den verſchiedenen Stadtteilen öffentliche Verſammlungen der Rundfunkteilnehmer arrangiert werden, in denen durch Experimentier⸗Vorträge von Fachleuten verſucht werden ſoll, Urſachen und Wirkun⸗ gen zu zeigen, damit der Late ſelbſt die Urſache der Störung feſtſtellen und zur Vermeidung der Störungen mithelfen kann. Freie Ausſprache und techniſche Beratung ſchließen ſich jeweils an. Erſtmalig wird am Freitag, 27 April abends für den Bezirk Neckarſtadt im dokal„Concordia“, Langſtr. 86, eine folche Verauſtaltung ſtattfinden. Der Leiter der Abtlg. Funkhilfe des Ah., Dipl.-Ing. Glockner, wird an Hand von Experimenten Enſtehung und Vermeidung der Störun⸗ gen zeigen. Gelingt dieſe erſte Veranſtaltung, ſo ſoll ſie ſtän⸗ dige Einrichtung bleiben und noch weiter ausgebaut worden, Im Intereſſe fedes Funkteilnehmers liegt es, ſich zu be⸗ teiligen, umſomehr, da keinerlei Ausgaben daraus ee A——. Marktbericht Zu dem heutigen Markte iſt eigentlich nichts Beſonderes zu ſagen, da er ſich von dem am vergangenen Donnerstag kaum unterſcheidet. Die Zufuhr war recht gut. Dagegen war der Beſuch in den erſten Marktſtunden nur mäßig. Das Verkaufsgeſchäft war dementſprechend ſchleppend. Der Ge⸗ müſemarkt zeigte in der Hauptſache wiederum große Mengen Spinat, der in allen Preislagen zu haben war. Die Zufuhr in Spargeln war noch geringer als das letzte Mal. Daran iſt in erſter Linie das kalte Wetter ſchuld, das die zarten Spitzen im Wachstume hindert. Zum erſten Male waren heute morgen inländiſche Karotten anzutreffen, deren Seltenheit ſich allerdings im Preiſe ausdrückte. Der Obſtmarkt zeigte gegen die Vortage keine Ber⸗ änderung. Fluß⸗ und Seefiſche waren weniger zahlreich vertreten, dürften aber der Nachfrage genügt haben. Auf der Geflügelbörſe erzählte ein luſtiges Piepſen, daß bet Gockels und Entens Nachwuchs angekommen war. Kleine goldgelbe Flaumſederbälle zwitſcherten luſtig drauf los, als freuten ſie ſich, dem Oſterhaſen entronnen zu ſein. Für die Kinder war das natürlich eine Sache für ſich und die Mütter hatten ordentlich Mühe ihre eigenen Küken von den nied⸗ lichen Körbchen mit dem putzigen, zappelnden Inhalte weg⸗ zubringen. Nach den Feſtſtellungen des Städtiſchen Nachrichtenamts ver⸗ ſtehen ſich die Preiſe, wo nichts anderes vermerkt iſt, in Pfennig für ein Pfund. Kartoffeln—6; Salatkartoffeln 15; Rotkraut 3540; Welßkraut 20—22; Blumenkohl, Stück 100180; Karotten, Bſchl. 50; Gelbe Rüben 20—25; Rote Rüben 15—20; Meerrettich, Stück 3080 Spinat 10—15; Zwiebeln 22—25; Kopfſalat, Stück 20—357 Feldſalat, 80120; Kreſſe 60—100; Lattich 6080; Radieschen, Bſchl. 15— 20; Rettich, Bſchl. 25—35; Rettich, Stück 15—40; Suppengrünes, Bſchl. 12—15; Schnittlauch, Bſchl.—10; Peterſilie, Bſchl. 10—15; Spargeln 80150; Kohlraben, Stück 30—40; Rhabarber 15—18; Aepfel 2000; Nüſſe 45—50; Orangen 28—40; Zitronen, Stück—12; Bananen, Stück 10—18; Süßrahmbutter 220240; Landbutter 180—190; Weißer Käſe 50— Honig mit Glas 150250; Eier, Stück—16; Aale 180 Hechte 160-180; Barben 100120; Karpfen 140160; Schleien 150 bis 180; Breſem 80120; Backfiſche 50—60; Kabelſau 4030; Schell⸗ fiſch 60—70; Stockfiſch 50; Hahn, geſchl., St. 250850; Huhn, geſchl., Stück 300-900; Enten, geſchlachtet, Stück 400—550; Tauben, ge⸗ ſchlachtet, Stück 100150; Rindfleiſch 110; Kuhfleiſch 70-80, Kalb⸗ fleiſch 190; Schweinefleiſch 90100; Gefrierfleiſch 68; Zicklein 100. Kommunale Chronik Letzte Sitzung des Bezirkstags Ludwigshafen * Ludwigshafen, 19. April. Gemäß den durch die neue Bezirksordnung vom 1. April 1928 auch für die Pfalz geſchaf⸗ fenen geänderten geſetzlichen Verhältniſſe tagte im Ludwigs⸗ hafener Bezirksamtsgebäude am Donnerstag nachmittag der Bezirkstag unter Vorſttz von Bürgermeiſter Weber⸗ Mutterſtadt in Anweſenheit des als Leiter des Bezirksamts zum Vorſitzenden des Bezirksausſchuſſes beſtellten Ober⸗ regierungsrats Dr. Lederle⸗ Ludwigshafen. Die Tagung war die letzte vor den Neuwahlen. In ſeinem Schlußwort zollte Bürgermeiſter Weber dem Bezirkstag An⸗ erkennung für die achtjährige ſachliche, von perſönlichen Ber⸗ unglimpfungen freie Betätigung und gab dem Wunſche Aus⸗ drück, in der gleichen Weiſe auch durch die Wahlen hindurch⸗ zugehen. Im Zuſammenhang mit der Hauptaufgabe der Sitzung vom 19. April, der Feſtſetzung des Voranſchlages für das Jahr 1928, kamen die Rechnungen der Bezirksſpar⸗ kaſſe in Ludwigshafen mit Bauabrechnung für das Jahr 1927, ſowie der Bezirksabrechnung für das Jahr 1926 zur Abhör. Die Bezirksſparkaſſe zeigt einen günſtigen Stand und ſprung⸗ hafte Steigerung der Einlagen. Aus dem Voranſchlag ergab ſich u.., daß für die Unterhaltung der Bezirksſtraßen mit 83 Km. Geſamtausdehnung 206 700 Mk., für Beiträge an Wohltätigkeitsanſtalten ete. 33 000 Mk., für Perſonalaus⸗ gaben 48500 Mk., für Zwecke der Landwirtſchaft und Boden⸗ kultur rund 10000 Mk und für Gewerbe, Handel und In⸗ duſtrie 22 400 Mk. vorgeſehen werden. Insgeſamt ſchließt der Voranſchlag mit 870000 Mk. in Einnahmen und Aus⸗ gaben ab. Die Bezirksumlagen konnten erfreulicherweiſe gegenüber dem Vorjahre ermäßigt werden. s kamen 65 Proz., allgemeine Bezirksumlagen und 100 Proz. Umlagen⸗ zuſchlag für Bezirksfürſorgebedürfniſſe, zuſammen 165 Proz. gegenüber 200 Proz, des Vorjahres zur Erhebung. Die Schulzahnpflege kommt im Bezirke mit dem neuen Schuljahr zur Einführung. Auch wird für den Geiamtbezirk ein hauptamtlicher Geſundheitsaufſeher mit der Hauptaufgabe der Desinfektionsdurchführung angeſtellt. Für ein Darlehen von 60 000 Mk. des Bezirkswohnungsverbandes übernimmt der Bezirk die durch den Grundbeſttz der ge⸗ meinnützigen Anſtalt reichlich gebeckte Bürgſchaft. Kleine Mitteilungen Nachdem der Bürgerausſchuß von As bach bei Mosbach den Bau der Waſſerlettung mit einem Koſtenaufwand von etwa 70000 Mk. genehmigt hat, wird mit dem Bau dem⸗ nächſt begonnen. Gedeckt werden dieſe Auslagen durch den Verkauf des gemeindeeigenen Zehntwaldes an den badiſchen Staat zum Preiſe von 28000 Mk und aus dem Erlös des . außerorbentlichen Holzhiebes von 20 000 Mk. Die gleiche Einnahme verspricht man ſich vom nächſtjährigen außerordentlichen Hiebe. Die Quelle iſt bereits gefaßt und liefert genügend Waſſer. Da ſie tief liegt, muß ein Pumpwerk erſtellt werden. Die Stadtverorbnetenverſammlung von Caub beſchloß den Neubau eines Rathauſes. Der Neubau iſt bereits ausgeſchrieben worden. Das alte hiſtoriſche 1 aus dem 16. Jahrhundert hat ſich als zu klein er⸗ Wieſen. N 2 gen tale befund in C0. jahiriges&stiblcltlumg, ———— 6. Seite. Nr. 187 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Eamastag, den 21. April 1928 1 Veranſtaltungen Sonntag, den 22. April 1928 Theater: Nationaltheater:„Triſtan und 9015%..00 Uhr.— Apollo:„Singers Midgets Revue“..15 Uhr. Konzerte: Friedrichspark—6 Uhr.— Nibelungenſael, Roſengarten: Deutſchmeiſter⸗Kapelle.00 Uhr. Vorträge: Muſenſaal, Roſengarten Rafael Schermann über„Die Handſchrift als Notſignal“..00 Uhr. Unterhaltung: Künſtlerſpiele„Libeue“ 8 Uhr. Sichtſpieltheater: Alhambra:„Zirkus Charlie Chaplin“. Capitol:„Das Mädchen mit fünf Nullen“.— Gloria⸗ Palaſt:„Opfer“.— Palaſttheater:„Panik“. Scala⸗ Theater:„Spione“.— Schauburg:„Zirkus Charlie Chaplin“.— Ufa⸗Theater:„Heut tanz! Mariet“. Muſeen und Sammlungen: Schloßbücherei: 11—1 Uhr und—7 Uhr.— Städt. Kunſthalle: 101, —5 Uhr.— Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde 11—1 und Uhr.— Planetarium: Vorführung:.00 Uhr. Aus den Rundfunk⸗Programmen Sonntag, 22. April Deutſche Sender: Berlin(Welle 483,0), Königswuſter hauſen(Welle 1230) 20.30 Uhr: Orcheſterkonzert, dann Tanzfunk. Breslau(Welle 322,6) 20.10 Uhr: Heitere Quartette, muſik, dann Tanzfunk. Frankfurt(Welle 428,6) 8 Uhr: Morgenfeier, 16 Uhr: Jugend⸗ ſtunde, 17 Uhr: Kammermuſtk, 20.30 Uhr: Vortragsabend: Hans Reimann, dann Tanzmuſik. Hamburg(Welle 394,7) 20 Uhr: Der galante Walzer, Kabarett. Königsberg(Welle 303) 20 Uhr: Armut, Trauerſpiel von Wild⸗ gans, dann Spätkonzert. Langenberg(Welle 468,8) 20 Uhr: Hoheit tanzt Walzer, Operette aus Köln, dann Nachtmuſik und Tanz. Leipzig(Welle 365,8) 19.90 Uhr: Paganint, Operette von Léhar, dann Tanzſunk aus Berlin. München(Welle 535,7) 20 Uhr: Abendkonzert, dann Uebertragung aus Kaffee Fürſtenhof. Stuttgart(Welle 379,7) 11.15 uhr: Morgenſeier, 18.10 Uhr: Schallplatten, 15.30 Uhr: Funkheinzelmann, 1 Uhr: Konzert, 20 Uhr: Afrika, Osk. Ludw. Brandtabend, 21.30 Uhr: Funkbrettl. Auslänbiſche Sender: Bern(Welle 411) 20.30 Uhr: Wunſchkonzert, dann Kurfaalorcheſter. Daventry(Welle 401,8) 21 Uhr: Balladenabend. Daventry(Welle 1604,3) 21.05 Uhr: Leichtes Orcheſterkonzert. Mailand(Welle 523,3) 21 Uhr: Opernabend: Ein Maskenball. Paris(Welle 1750) 12.45 Uhr: Mittags konzert, 16.90 Uhr: Jazz⸗ band, 20.45 Uhr: Tanzmuſik. Prag(Welle 948,9) 20 Uhr: Konzert für das Ausland, Tanzſunk. Rom(Welle 447,8) 20.45 Uhr: Abendkonzert. Wien(Welle 517,2) 20 Uhr: Der Marquis von Keith, Schauſpiel von Wedekind. Zürich(Welle 588,2) 20.30 Uhr: Wunſchabend der Hauskapelle. Fadio-Spezlalhaus Gebr. Hettergott Marktplatz 6 2,6— fol. 26547 Wenn Sie ſich ſchon einen Apparat banen, dann nur Basket Neutrodyn 4 Röhren, die Senſation von 1928, unerreicht in Leiſtung und Selektivität. Film⸗Rundſchau Ufa⸗Lichtſpiele: Heut' tanzt Mariett' Dieſen Nelſon⸗Schlager, den die Kapelle Härzer immer wieder in elektriſterendem Rhythmus zur Unterſtreichun der Bildfolge erklingen läßt, bildet den Hauptpunkt eine köſtlichen Spiels, wie es beſſer wohl nicht erſonnen werden konnte und das der Trägerin der Hauptrolle(Lya Mara) Gelegenheit gibt, alle Regiſter ihrer ſchauſpieleriſchen Schel⸗ merei und tänzeriſchen Geſchicklichkeit ſpielen zu laſſen. Im Nu hat dieſe kleine Mariette die Herzen erobert und amüſiert und lächelnd, nein lachend, verfolgt man ihren Weg vom kleinen holländiſchen Bauernmädel, über die Prinzeſſin für drei Tage zur gefeierten Tänzerin, bis das gute Ende ſie mit ihrem Prinzen vereinigt. Jeder Situatton zeigt ſte ſich ge⸗ wachſen. Mit welch unnachahmlichem Charme ſie ihren Weg macht, davon überzeugt man ſich am beſten ſelbſt. Es iſt ein ſchönes deutſches Luſtſpiel, wie wir es lange nicht mehr geſehen haben. Lya Mara kann dieſen Film mit zu ihren beſten zählen. Ihr müſſen ſich alle anderen Nebenſpieler unterordnen, aber ſie tun das in ſo künſtleriſcher Weiſe, daß ein abgerundetes Bild entſtand, an dem leder für Humor Empfängliche ſeine Freude hat.— GloriakpPalaſt:„Opfer“ Iwan Mosjukin, der durch den„Kurier des Zaren“ und„Caſanova“ berühmt gewordene Schauſpieler, drückt auch dieſem Film den Stempel ſeiner Perſönlichkeit auf. Die Handlung, einem altteſtamentlichen Motive entnommen, ſtellt den Opfergang einer Frau zum Tyrannen ihres Volkes in den Mittelpunkt. Mary Philbin 1 5 ihrer Rolle der mo⸗ dernen Eſther die Note der inneren Wahrhaftigkeit. Die ein⸗ zelnen Szenen ſind mit Hochſpannung geladen. Regie, Auf⸗ nahme und Darſteller haben zuſammen ein Werk geſchaffen, das als Spitzenleiſtung bezeichnet werden darf. Da iſt kaum eine einzige ſchwache Stelle. Logiſch und ſicher baut ſich die Handlung auf. Drei Perioden ſind erfaßt: die Vorkriegszeit, der Einbruch der Ruſſen in Galizien und der Friede. Ort der Handlung iſt ein galiziſches Dorf hart an der ruſſiſchen Grenze. Dort wohnt der Rabbi Lion(Nigel de Brun ier) mit ſeiner Tochter Lea, die eines Tages draußen am Bache Conſtantin in der Tracht eines ruſſiſchen Bauern ſieht, der von ihrer Schönheit ergriffen iſt. Gewaltſam ſtört Lion das harm⸗ loſe Geplauder. Ein anderes Bild. Wie eine übermütige Meute raſen die Koſaken in das Dorf. Conſtantin, der Be⸗ fehlshaber des Koſakenregimentes, will Lea und da ſie ſich weigert, droht er, das Dorf ſamt den Einwohnern zu ver⸗ brennen. Bilder von erſchſttternder Tragik rollen über die weiße Wand. Durch ihre Unſchuld beſtegt, erklärt der Des⸗ pot ſie frei. Da keimt in ihr die Liebe auf und ſie hilft ihm zur Flucht. Ihr Volk aber verflucht ſie um dieſer Hilfe willen. Der Krieg iſt vorbei. Auf der Landſtraße wandert der ehe⸗ malige ruſſiſche Prinz in das Dorf, das Lea beherbergt. Wenige Filme gibt es, die ſo viel innere Werte umfaſſen, wie dieſer. Neben dem übrigen guten Beiprogramm verdient das von St. von Plaesks dirigierte Orcheſter beſondere Erwähnung. Dz. Nachtvorſtellung im Capitol Der Verein zur Bekämpfung der Geſchlechtskrankheiten brachte unter Mitarbeit des Univerſitätsprofeſſors Dr. Mayer ⸗ München den Volks⸗ und Aufklärungsfilm„Bis zus dritte und vierte Glied“ heraus. Erläutert wird der Film, der noch heute und morgen zur Aufführung gelangt, Hurch Liner feſſelnden Vortrag. Beranſtaltungen Rafael Schermann in Mannheim! Der berühmte Pſucho⸗ graphologe Schermann iſt heute morgen mit ſeinem Begleiter hier eingettofſenz er wird am heutigen Abend im Muſenfaal des Roſengartens einen Lichtbildervortrag über das Thema„Die Handſchriftals Notſignal“ halten. Dabei wird jedem die eigenartige Methode Schermanns deut⸗ lich werden, die auf der erſtaunlichen Einfühlung dieſes Men⸗ ſchen in Schrift⸗ und Schriftbild beruht, und die ihn in die Lage verſetzt, Vergangenes und Werdendes mit der gleichen unglaublichen Sicherheit aus der Haudſchrift zu entdecken und 0 7 Kammer- im Zuſammenhang zu enthüllen. Schermann iſt in dieſer Art eine ganz einmalige Erſcheinung, der nichts ähnliches an die Seite geſtellt werden kann. Wir ſelbſt konnten uns von den erſtaunlichen Fähigkeiten Schermanns perſönlich über⸗ zeugen und wollen nicht verſäumen, nochmals auf den Vor⸗ trag aufmerkſam zu machen. 1885 Aus deim Lande Ein verſchollener Gelehrter Freiburg, 20. April. Im September 1919 trat der Frei⸗ burger Univerſttätsprofeſſor a. D. Geheimrat Dr. Schokte⸗ lius eine Herbſtreiſe an, von der er nicht mehr zurück⸗ kehrte; er iſt ſeitdem verſchollen. Wo er geblieben iſt, wiſſen ſeine Angehörigen nicht, weiß bis zur Stunde keiner ſeiner Bekannten. Profeſſor Schottelius wurde zuletzt beim Be⸗ ſteigen eines Bodenſeedampfers in Ueberlingen geſehen, wo er. dieſen wieder verließ. Ob er etwa unbeobachtet von Bord ge⸗ ſtürzt iſt, hat man niemals in Erfahrung bringen können. Wenn bis zum Dezember 1928 keine Kunde über ſeinen Ver⸗ bleib eintrifft, wird er von Amtswegen für tot erklärt wer⸗ den. Geheimrat Schottelius gehörte als Profeſſor dem medi⸗ ziniſchen Lehrkörper der hieſigen Univerſität an. Zuletzt war er Direktor des hygieniſchen Inſtituts. In den Ruheſtand trat er 1912 im Alter von 63 Jahren. * Tr. Ladenburg, 20. April. Zur Erſtkommunion gingen dieſes Jahr verhältnismäßig wenig Kinder, es waren insge⸗ ſamt 52, und zwar 23 Mädchen und 29 Knaben.— Ein die Ge⸗ müter tief bewegendes Begräbnis fand am Mittwoch ſtatt. Eine 29jährtge funge Frau, die einem Kinde in einer Mann⸗ heimer Anſtalt das Leben gegeben, fühlte ſich plötzlich ſehr elend und verlangte dringend heimgebracht zu werden, um noch einmal die Mutter die bei ihrem Weggang einen Unfall erlitten, zu ſehen. Gatte und Vater wollten ſie in einem Sanitätsauto nach Hauſe bringen. Unterwegs frug ſie unabläſſig, ob ſie noch nicht am Ziele ſeien. Es war eine Todesfahrt— mitten auf der Fahrt verſchied die Junge Frau. Man brachte der Mutter eine Tote ins Haus, die unter Teilnahme der geſamten Bevölkerung zur letzten Ruhe beſtattet wurde. Die Tragik des Lebens— die junge Mutter gab dem erſehnten Kinde das Leben— um das Ihre dafür zu laſſen! Die bedauernswerten Eltern, die ſchon einmal einen erwachſenen Sohn infolge einer Nachkriegs⸗ krankheit verloren, wendet ſich allgemeine Teilnahme zu.— Eine vorbildliche Fürſorge, gegenüber hochbetagten Mit⸗ bürgern, bewies die Gemeinde Rippenweier, die trotz knapper Finanzen auf Antrag der Ehrenpräſidentin Eliſabeth W. Trippmacher⸗Ladenburg einen hochbetagten Jubi⸗ lar, der ſeinen 85. Geburtstag feierte, eine Beihilfe von 10% bewilligt. Die Tat iſt umſo anerkennenswerter, als der Jubilar ſeinen Lebensabend weitab von der Heimatgemeinde verbringt. Sickingen bei Bretten, 19. April. Beim Reinigen der Piſtole hat der Landwirt Konrad Kilian von hier ſich ſelbſt getötet. Er hatte den Rahmen mit Munition aus der Piſtole gezogen, wohl aber vergeſſen, daß ſich noch eine Pa⸗ trone im Lauf befand Während er nun die Piſtole reinigte und die Mündung nach dem Kopfe hielt, löſte ſich der Schuß aus und durchſchlug die Hiruſchale, was den ſofortigen Tod des Unglücklichen zur Folge hatte. * Offenburg, 19. April. Von einer Dampfwalze er⸗ faßt wurde geſtern auf der Landſtraße zwiſchen Hofweier und Offenburg ein Arbeiter. Er erlitt dabei ſchwere Ver⸗ letzungen, die ſeine Verbringung in das Offenburger Kran⸗ kenhaus notwendig machten. Der Unfall entſtand durch Zu⸗ ſammenſtoß mit einem Auto aus Oberkirch. * Soeppenhoſen(Amt Donaueſchingen), 19. April. Hter brach in den beiden aneinandergebauten Anweſen von Rein⸗ hard Kraner und Johann Vogt neben dem Gaſthaus zum Hirſchen ein Brand aus, der in kurzer Zeit beide Gebäude einäſcherte. Sämtliche Fahrniſſe ſind vernichtet. Die Brand⸗ urſache iſt unbekannt. „Der Fremdenverkehr Die Frankfurter Meſſe wirbt für Baden und die Rheinpfalz auf der Sonderſchan Sp. Frankfurt a.., 20. April.(Eigenb.) Die Frankfurter Meſſe⸗ und Ausſtellungsgeſellſchaft hat ſeit den letzten Jahren ihre jährlichen Frühjahrs⸗ und Herbſt⸗ meſſen dahin erweitert, daß ſie auch Ausſtellungen, die mit den 5 Gebieten der Meſſe in Beziehung ſtanden, in den Rahmen der Meſſen einbezog. Der große Beifall, den ſie mit dieſem wertvollen erzieheriſchen Gedanken bisher hatte, hat die Meſſegeſellſchaft jetzt veranlaßt, als Auftakt der dies⸗ jährigen Frühjahrsmeſſe auch wieder eine Reihe von Aus⸗ ſtellungen zu veranſtalten, die am Sonntag in Anweſenheit von Vertretern der Reichs⸗ und preußiſchen Regierung ſowie der diplomatiſchen und Handelsvertretungen der auf dieſen Ausſtellungen vertretenen Ländern Frankreich, Italien, Bel⸗ gien, Holland und Oeſterreich eröffnet wurden. Als Novum, das aber von den Beteiligten umſomehr be⸗ grüßt wurde, hat ſich die Meſſe diesmal auch in den Dienſt des Fremdenverkehrsweſens geſtellt, das, wenn auch äußerlich nicht unmittelbar, ſo aber doch innerlich im engen Zuſammenhang mit den Aufgaben der Meſſe ſteht.„Der Fremdenverkehr“ nennt ſich die in der Feſthalle untergebrachte Sonderſchau für Verkehr und Touriſtik, an der beteiligt ſind die Reichszentrale für Ver⸗ kehrsweſen, der Bund Deutſcher Verkehrsvereine, die Deutſche Reichsbahngeſllſchaft, die wichtigſten deutſchen und eine Reihe bekannter ausländiſcher Fremdenverkehrsgebiete. Als beſon⸗ ders verdienſtyoll muß man es der Frankfurter Ausſtellungs⸗ und Meſſegeſellſchaft anrechnen, daß ſie ſich dabei in recht er⸗ freulichem Umfang auch in den Dienſt der Fremdenverkehrs⸗ werbung für Baden und die Rheinpfalz ſtellt. Alt⸗ Heidelberg, der Feinen, iſt eine recht an⸗ ſprechende Abteilung eingeräumt, die den regen Fremdenver⸗ kehrsgeiſt der berühmten Neckarſtadt in den Ankündigungen der diesjährigen Veranſtaltungen, dem Muſtkfeſt und den Feſtſpielen, erkennen läßt. Eine ganze Anzahl von Gemäl⸗ den, Zeichnungen, Photos werben für ſich. Mannheim, die„ſchöne Großſtadt am Oberrhein“, wie die Abteilung anſprechend gekennzeichnet iſt, wirbt mit reichem Material, Gemälden, Photo⸗Reihen, Plänen und ſeinem neuen Faltproſpekt für die ehemalige kurpfälziſche Reſidenz. Baden⸗Baden kennzeichnet ſich auch nach dem hier ausgeſtellten guten Werbematerial als die ebenſo rührige wie ſchöne Perle des Schwarzwalds. Eine große Fläche des Ausſtellungsraums iſt der Fremdenverkehrswerbung der Rheinpfalz eingeräumt. Bad Dürkheim zeichnet ſich dabei durch ganz beſonders ins Auge fallende tatkräftige Werbeinitiative aus. Weiter ſind mit ihrem Fremdenver⸗ kehrs⸗Werbematerial hier vertreten die Städte Kaiſers⸗ lautern., Speyer, Edenkoben u. a. 5 Die Ausſtellung, die umſomehr beachtet wird, als ſie im Anſchluß an die große Sonderſchau„Oualitäts marken imrechten Licht“ in der Feſthalle untergebracht iſt, dürfte während der bevorſtehenden Woche, der offiziellen Frank⸗ furter Frühlingswoche, die viel Beſuch aus dem Reich und dem ausſtellenden Ausland bringt, und noch mehr während der am kommenden Sonntag beginnenden Frankfurter Früh⸗ jahrsmeſſe ihren Zweck ſicher erfüllen. Die erſte offizielle Beſichtigung am Sonntag im Anſchluß an die Eröffnungsfeier hat bereits großes Intereſſe an dieſer begrüßenswerten Frem⸗ bB für Baden und die Rheinpfalz erkennen aſſen. Nachbargebiete * Darmſtadt, 20. April. Um nicht nur den Angehörigen des Gaſtwirte⸗Gewerbes, ſondern auch dem breiten Publikum bie Vorzüge der Elektrizität vor Augen zu führen, wird die Heſſiſche Eiſenbahn⸗A. G. im Verein mit einigen Spezial⸗ firmen eine elektriſche Muſterküche einrichten und weiterhin elektriſche Hausgeräte beſter Ausführung und Bewährung zeigen. Die Notwendigkeit einer guten Beleuch⸗ tung iſt zwar in den letzten Jahren mehr und mehr zur Ein⸗ ſicht geworden, aber es fehlt doch noch vieles an ihrer allge⸗ meinen Anerkennung. Wie im Wirtſchaftsleben allgemein, ſo gilt auch insbeſondere für das Gaſtwirtsgewerbe möglichſte Ausſchaltung von teuerer Handarbeit und Erſatz durch Maſchi⸗ nenkraft. Hierzu iſt der Elektromotor, der von den kleinſten Stärken aufwärts zur Verfügung ſteht, ganz beſonders ge⸗ eignet. Die Küchenarbeit läßt ſich durch den Küchenmotor ſchnell und einfach bewältigen, die Reinigung mit Staubſauger und Bohner und die Belüftung mit einem Ventilator, ſchaffen hygieniſch einwandfreie Verhällniſſe auch in den überfüllteſten und engſten Lokalen. Das dritte Anwendungsgebiet der Elektrizität, die VMWärmeer zeugung hat erſt in den letzten Jahren die Bedeutung gewonnen, die ihr von Rechts wegen zukommt. Nichts iſt ja auch einfacher und ſchöner, als ein guter elektriſcher Herd, in dem ſich die Arbeit, ohne die ſonſt unvermeidbaren Umſtände, verrichten läßt. Von großer Be⸗ deutung iſt auch in einer Reſtaurationsküche die Zubereitung des warmen Waſſers, welches ſich in den elektriſchen Heiß⸗ waſſerſpeichern bequem und billig erzeugen läßt. Was für die Reſtaurationsküche im großen, gilt für die Haushalts⸗ kli che im kleinen. So ſind auch in einer beſonderen Abtei⸗ lung die typiſchen elektriſchen Hausgeräte, wie ſte ſich in den letzten Jahren beſonders ſtark eingeführt und beſtens bewährt haben, zur Schau geſtellt. Nach dem großen Anklang, den der Elektrohof ſeinerzeit erfahren hat, zu urteilen, kann erwartet werden, daß auch dieſe Darſtellung der Elektrizität für Haus⸗ halt und Gewerbe große Aufmerkſamkeit bei dem Publikum und einſchlägigen Gewerbe finden wird. ————...—————————.—— Woetternachrichten ser Karistubersandeswenerwarts Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(* morgens) Luft. Tem 8 8 2 2 Wind 5 82 1 8 e e ee ee m. mm C Ses Seis Nicht. Stärke 888 Wertheim 151— 31 8 0 ſtill Regen Königſtuhl 568 758,3 0 6 0 W leicht Schuee Karlsruhe 120 758,7 4 10 2 8„Regen Bad.⸗Bad. 213 758,0 5 8 1 O lleicht bedeckt Villingen 780 759,9 2 6 2 W 5 5 eldbg. Hof 1275 630,4: 5 3— 5 SW ſchw. Schnee abenweil.— 788,5 5 13[SW leicht bedeckt St. Blaſten 2——1 7—2 W„ Schnee Höchenſchw—— Das Tief über der Nordſee hat ſich bereits verflacht, doch iſt vom Ozean ein neues Tief bis zum Aermelkanal vor⸗ gedrungen, wodurch die Bildung einer Hochdruckwetterlage für uns ausſichtslos geworden iſt. Es ſteht nunmehr die Zufuhr milder Weſtluft bevor. Wetterausſichten für Sonntag, 22. April: Wolkig, ver⸗ einzelt auch leichter Regen und nur zeitweiſe aufheiternd, etwas milder bei ſüdweſtlichen Winden. Herausgeber: Drucker und Verleger Druckerei Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m b., Mannheim. E 6. 2 Direktion Ferdinand Heume. g 0 Chefredakteur Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure Für Polittk: H. A 1— 6 Dr. S Kayſet— Kommunalpolitit und Lotales: Richard Schönfelder= vort und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelstell: Kur! Ehmer Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen Mar File: 7 a Nennspori- Zeitung wird ui ed er mit gewohimter Regelmbig ke zu den am 2d. April, I. und 6. Mal stattfindenden Mannfieimer deem Frlmiairs- Nennen Aenenmmdndegadednadeem Ramme erscheinen.— Sie hat sich in acht jahren als vorsiiglicher und unentbehrliche: Füfirer—— fis die Besucher der Reunem eruiesem jede Nummer bringt eine nuverlüssige Starterliste wit Nips fu jeden Lauſ, die hormes sdnit- Halter Eferde, vollstandige HFrogramme fun die eingelnen Renntage umd in einen hädchst übe, Sclitlich angeordneten dnseigenteil wertvolle Hinweise auf das, was Mannheim bietet un wo vorteilhafl gekauft werden kann. Die Seschäftsmeit kat in der blauen Renuspori. Zeitung das beste Hittel, sich vor allem auck den Fremden 2 empfehlen Sea 33—— Aufträge erbittet die Geschäftsstelle E 6. 2 Auf Wunsch Vvertreterbesuch. „Neue Mannheimer Zeitung“ Fernsprech-Aunmern 24 944. 24945. 2495, 24952, 24959. 5 e * * 1 7, Seite. Nr. 187 Samstag, den 21. April 1928 Mannheim W eine ſterbende Stadt! Dies ſagte ein bedeutender Geſchäftsmaun, als 1 drei Jahren Mannheim den Rücken 1 75 mußte. Wieviel würden dies heute auch noch tun, wenn es ihnen überhaupt möglich wäre. Nachdem die Geſchäftsräume über 1700 Mk. much mehr dem Mieterſchutzgeſetz unterliegen, hat ſich der Mietpreis für ſolche Geſchäfte z. T. ganz horrend geſteigert. Trotzdem überall ein Ueberangebot von zum Teil leerſtehen⸗ den Geſchäftsräumen beſteht, find die in zentraler Lage ge⸗ legenen Räume von ſehr ſolventen, z. T. aber auch zweifel⸗ haften Firmen um jeden Mietpreis geſucht. Die Folge da⸗ von iſt, daß die alten Geſchäftsinhaber, die vielleicht ſchon 25 Jahre ihr Geſchäft betreiben und bisher etwa 400 Mk. Miete im Monat bezahlt haben, jetzt etwa 1000 Mk. bezahlen ſollen oder ihr Geſchäft(Sebensexiſtenz) aufgeben müſſen. Vielleicht beſteht für ſie noch die Möglichkeit, wieder andere Geſchäfts⸗ räume billig zu mieten, aber in einer Lage, die für die Branche abſolut unrentabel iſt. Der letzte Akt der Verzweiflung iſt aber, daß dieſen Leuten nichts anderes übrig bleibt, als ihre Vaterſtadt zu verlaſſen, um wo anders ein Unterkommen für ihr Geſchäft zu finden. So werden mit der Zeit ſehr viele alte und bedeutende Geſchäfte eingehen. Und trotzdem werden täglich Umbauten von Wohnungen in Geſchäftsräume vorge⸗ nommen, um die Häuſer rentabler zu geſtalten. Daß die Hauseigentümer zuletzt aber ſelber die Geſchädigten ſind, geht daraus hervor, daß in Berlin über 2000 Geſchäftslokale völlig leer ſtehen und zwar infolge der Mietpreisſteigerung. Wenn man durch die Quadrate Mannheim's geht, ſieht man eben⸗ alls ſchon ſehr viele leere Lokalitäten und dabei ganz neue, je ſchon über ein halbes Jahr leer ſind. Ein Mahnruf an Alle, die es angeht, denn ſonſt iſt und bleibt Mannheim eine ſterbende Stadt! * Ein Geſchäftsmann. „Rette ſich wer kaun“— über die Straßenkreuzung am Paradeplatz! Zugegeben, daß es nichts Vollkommenes auf der Welt gibt, aber ein bißchen vollkommener könnte ſchon der Schutz der Fußgänger beim Ueberqueren der Straßen am Parade⸗ platz vor den wilden Radfahrern ſein. Es iſt geradezu eine Unverſchämtheit, mit welcher Geſchwindigkeit die„Halb⸗ ſtarken“ beiderlei Geſchlechts dort um die Ecke fegen. Sie fahren einem ſo dicht an der Naſe vorbei, daß man direkt von ihnen geſtreift wird. Es iſt ein Wunder, daß Frauen und Kinder dort heil über die Straße kommen. Dem dienſt⸗ tuenden Polizei⸗Beamten kann man kaum einen Vorwurf machen; denn der Mann muß fein Hauptaugenmerk auf Straßenbahn und Autos lenken. Hier handelt es ſich lediglich um einen Syſtemfehler, dem ſchleunigſt abgeholfen werden muß. In einer Stadt mit zunehmendem Verkehr müſſen die Behörden dem eben in erhöhtem Maße Rechnung tragen und Maßnahmen treffen, die das Ueberqueren der Straßen ſicher ſtellen. Darum ein Vorſchlag, der immerhin wert iſt, geprüft zu werden: In verſchiedenen anderen Großſtädten hat man an verkehrsreichen Plitzen die ſegensreiche Einrichtung ge⸗ troffen, daß während der belebteſten Tageszeiten die Rad⸗ fahrer etwa 20 bis 30 Meter vor der Kreuzung abſteigen und ihr Rad über den Platz bis etwa 20 bis 30 Meter in die anſchließenden Straßen ſchieben müſſen. Dann erſt können ſie weiterfahren. In Mannheim würde es ſich alſo darum han⸗ deln, daß die zwei ſich kreuzenden Straßen nach allen vier Richtungen hin minderſtens bis über die Halteſtellen der Straßenbahn hinaus für den Radfahrverkehr ge⸗ ſperrt werden. Die Radfahrer gewöhnen ſich ſchnell an dieſe Einrichtung und das Publikum wird dankbar ſein. F * Unhaltbarer Zuſtand eines Teils der Rheinpromenade Mein fene führt mich täglich mehrmals über die Rheinpromenade. Es würde mich intereſſieren, welche Stelle für die Inſtandhaltung des Teils von der Rheinbrücke in Richtung Rheinluſt bis zum Bahnübergang bei der Firma Riſtelhübers Nachf. zu ſorgen hat. Dieſes Stückchen Weg be⸗ findet ſich nicht gerade in einem als„Rheinpromenade“ anzu⸗ sprechenden Zuſtande und iſt bei regneriſchem Wetter einfach unbegehbar. Nachdem der Promenadenweg von der Rhein⸗ brücke bis zum Bootshaus des Ruderklubs vor einiger Zeit ſtädtiſcherſefts inſtand geſetzt worden iſt, nicht aber das Stück⸗ chen von der Rheinbrücke bis zum Bahnübergang, ſo iſt wohl anzunehmen, daß es ſich hierbei um bahnelgenen, alſo fiskali⸗ ſchen Grund und Boden handelt. Jedenfalls möchte ich im Intereſſe Vieler bitten, das betreffende Stückchen Weg in einen angemeſſenen Zuſtand zu verſetzen, wie ihn die dort täg⸗ lich verkehrenden Steuerzahler wohl verlangen können. Einer für Viele. * Das Lieb vom„ſchwarzen Mann“ Ste schreiben in Ihrem letzten Artikel, daß das Umwickeln des Ofenrohrs wenig oder gar keinen Zweck hat. Da ſtimme ich Ihnen vollſtändig bei. Zuerſt laſſe ich das Feuer ausgehen, ziehe das Ofenrohr ein wenig heraus, dann nehme ich eine paſſende Ofenkapſel(ſie bekommen dieſe in jedem Eiſenwaren⸗ geſchäft), umwickeln ſie mit einem feuchten Tuch und drücken ſie in das Ofenloch. Wenn der Kaminfeger mit ſeiner Arbeit fertig iſt, nehme ich die Kapſel vorſichtig heraus, entferne das Tuch und ſchiebe das Ofenrohr vorſichtig hinein. Seit ich dieſe Mehtode anwende, bin ich von jeglichem Ruß befreit. Eine Hausfrau, die den„ſchwarzen Mann“ nicht mehr fürchtet. Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) Die Verrohung unſerer Schuljugend Es iſt gewiß für jeden Menſchenfreund ein herzerfriſchen⸗ der Anblick, eine geſunde Jugend bei friſch⸗fröhlichem Spiel — ſehen. Gerade unſere Großſtadtjugend hat friſche Luft ringend notwendig. Um der Jugend Gelegenheit zu Spiel und Sport zu geben, hat man den Nachmittagsunter⸗ richt der Schule ausfallen laſſen. Aber leider hat man damit den Kindern ein ſehr zwelfelhaftes Geſchenk ge⸗ macht. Unſere Jugend treibt Sport, gar ſehr viel Sport, wie ich täglich beobachten kann. Gehe ich da kürzlich nach einem tüchtigen Regenguß durch die Innenſtadt. Eine Schar Jungens iſt eifrig auf der Fahrſtraße beim Fußballſplel. Der ſchmutzige Ball fliegt einer Dame an den Kopf, ſodaß ſie bei⸗ nahe zu Boden geſtürzt wäre. Allgemeines— Gelächter der Fußballſpieler. Ich habe die Kinder darauf gingewieſen, daß die Fahrſtraße doch kein Fußballplatz iſt. Wer nun glaubt, daß die Fußballmannſchaft zerknirſcht abgezogen wäre, irrt ſich gewaltig. Vielmehr wurde mir geantwortet:„Das geht dich alter Kracher garnichts an.“„Geh heem zu deiner Alten“, Eine Stimme aus dem Hintergrund:„Schlag ihn k..“ Einige Erwachſene waren ſtehen geblieben und lächelten, Einer meinte:„Laſſen Sie doch den Kindern ihr Vergnügen,“ Nun hat aber die durch den Ball beſchmutzte Dame das Wort ergriffen, nachdem ſie ſich von ihrem Schreck erholt und von dem Schmutz geſäubert hatte. Aber merkwürdigerweiſe haben die Männer die Partei der Jugens ergriffen.„Wir waren alle mal jung“ war das Schlagwort, das einer Dame gegen⸗ über wenig ſchmeichelhaft ſein dürfte. Ungezogene Jugens hat es ſchon immer gegeben; aber bei weitem nicht in dem Maße, wie es die heutige Jugend iſt. Bodenloſer Frechheit und Roheit kann man auf Schritt und Tritt begegnen. Dabei kommt man noch mit dem Strafgeſetz in Konflikt, wenn man einem ſolchen Rüpel eine Ohrfeige verabfolgt. Unſere Jugend braucht Führung, ſowohl bei der Arbeit, wie beim Spiel. Die Kinder ſind an den freien Schul⸗ nachmittagen einfach auf die Straße geſetzt; ſtie wiſſen mit ihrer freten Zeit nichts anzufangen. Auch die erwerbs⸗ tätigen Eltern haben oft keine Zeit, ſich den Kindern zu widmen. Hier muß unbedingt durch die Schule eingegriffen werden, auch wenn ſich die Lehrer um den freien Nachmittag wehren. Es wäre für den Lehrer keine allzugroße Belaſtung, wenn er ſeine Klaſſe am Nachmittag zum Spiel führte oder bei ſchlechtem Wetter im Klaſſenzimmer Geſang übte und die Aufgaben anfertigen ließe. Der Dank vieler Eltern wäre der Schule gewiß. 8 * Kommt eine Erhöhung der Hundeſteuer für Polizei⸗, Schutz⸗ und Gebrauchs⸗Hunde? Wie in kynologiſchen Kreiſen verlautet, ſoll die ſtädtiſche Hundeſteuer in dieſem Jahre weſentlich erhöht werden. Der erſte deutſche Polizei⸗Hundeverein, e. V. Sitz Duisburg, Zweigverein Mannheim, Geſchäftsſtelle Meerfeldſtraße 39, ſieht ſich veranlaßt, gegen eine Erhöhung der Steuern für die genannte Gattung von Hunden öffentlich Einſpruch zu erheben. Es ſei darauf hingewieſen, daß der Hundeſteuerfatz, der im Jahre 1927/28 48.% und 12.% Staatsſteuer, zuſammen alſo 60. /, betrug, ſowieſo ſchon eine Summe darſtellt, die für die meiſten Züchter von Polizei⸗ und Schutzhunden untrag⸗ bar war. Nach Anſicht der Züchter ſollten von den hieſigen Behörden Mittel und Wege geſucht werden, den angeführten Satz nicht zu erhöhen, ſondern ihn herabzuſetzen! Es ſei, um die Verhältniſſe in anderen Groß ⸗ Städten zum Vergleich heranzuziehen, darguf hingewieſen, daß 3. Zt. Frankfurt a. M. nur 45.—/(inkl. Staatsſteuer), Karlsruhe nur 36.—. (inkl. Staatsſteuer), Baden⸗Baden gar nur 24% als Steuerſumme für 1927/28 feſtgeſetzt haben. Höchſt bedauerlich iſt es, daß gerade in Mannheim, das doch dem Fortſchritt huldigen will, durch die erwähnten ſcharfen Steuermaßnahmen die Hundezucht faſt völlig erdroſſelt worden iſt, ganz im Gegenſatz z. B. zu Städten wie Stuttgart, wo durch Ein⸗ führung der Zwingerſteuer das Züchten von Polizei⸗ und Schutzhunden mächtigen Auſſchwung nimmt. Der gute Ruf der Mannheimer Schutzhunde, die nament⸗ lich im Auslande, ſo in Oeſterreich und Holland, erwieſener⸗ maßen in früheren Jahren gute Erfolge zu verzeichnen tten, iſt nachgerade im Schwinden begriffen. Sollten ſich ie ſtädt. Behörden der Einſicht verſchließen, daß gerade Nutz⸗ und Gebrauchshunde für die Oeffentlichkeit von hohem Belang find, daß z. B. Polizei, Poſt, Eiſenbahn, Fabriken, Klein⸗ gewerbe und dergl. Nutzhunde in Bezug auf Hilſeleiſtung und zum Schutz von Perſonen und Sachen nicht entbehren können? Es iſt weiter darauf hinzuweiſen, daß ſolche Hunde ſich als beſte Abwehr gegen Einbrüche trotz aller ſouſtigen Schutz⸗ vorrichtungen erweiſen und auch neuerdings viele Kriegs⸗ und Indaſtrie⸗ Blinde von den Fürſorge Vereinen mit Führer ⸗Hunden verſehen werden, daß ſchließlich ein großer Unterſchied beſteht zwiſchen dem Halten von Luxushunden (die nicht umſonſt dieſen Namen tragen) und dem von prak⸗ tiſch verwendbaren, der Allgemeinheit und nicht dem Einzel⸗ nen dienenden Gebrauchshunden. Die Anſicht, die im vorigen Jahre bei Feſtſetzung der Hundeſteuer ausſchlaggebend zu ſein ſchien, daß nämlich die Hundehalter keine„Soziale Klaſſe“ darſtellen, dürfte nicht ſtichhaltig ſein, zumal mindeſtens 7 der Nutzhundezüchter ſich aus ſogenannten kleinen Leuten und dem Arbeiterſtand zuſammenſetzen, für die eine Erhöhun der Steuer eine Härte bedeuten würde, die, vom ſozialen un volkswirtſchaftlichen Standpunkte aus betrachtet, keinesfalls gerechtfertigt erſchiene. Vrieft an die„Neue Munnheimer zeilung“ Iſt ſo etwas möglich? Bet einer Reviſion habe ich feſtgeſtellt, daß eine Einzah⸗ lung einer hieſigen Firma beim Poſtamt Mannheim vom 14. 10. 1927 den Stempel vom 14. 10. 28 trägt. Eine Poſtquit⸗ tung wird ſowohl bei Gericht wie auch im Allgemeinen als einwandfreies Beweismaterial angeſehen. Bei ſolchen Vor⸗ kommniſſen dürfte dies für die Folge wohl kaum mehr der Fall ſein. Der betr. Stempel iſt ſicher länger im Gebrauch geweſen. Daß derartige unrichtige Stempel zu großen Irr⸗ kümern führen können, bedarf wohl keiner weiteren Er⸗ örterung. Man muß ſich die Frage ſtellen, wo hier die Kon⸗ trolle bleibt, und wie es überhaupt vorkommen kann, daß ſolche Fälle paſſieren. Unter ſolchen Umſtänden iſt es für jeden Geſchäftsmann dringend nötig, die Poſtſtempel auf deren Richtigkeit genau zu prüfen, wenn er ſich vor event. großem Schaden ſchützen will. ä Otto Sutter, gerichtl. beeidigter Bücherreviſor und kaufmänniſcher Sachverſtändiger. * Weg mit dem Straßenkohlenhandel! Der Beſchwerde eines Ihrer Leſer über den Lärm der Straßenkohlenhändler habe ich noch folgendes hinzuzufügen; Wann verſchwindet dieſe Art Kohlenhandel. eine noch aus Urgroßvaters Zeiten ſtammende Einrichtung, aus unſerer Großſtadbt Mannheim? Man kann ſich au irgendeiner Straßenkreuzung aufſtellen, wo man will, überall hört man das finnloſe Gebimmel. In andern Städten iſt dieſe Art Kohlenhandel als verkehrsbelaſtend und als überflüſſtge Ruheſtörung ſchon längſt beſeitigt. Der Handel kann doch auch ohne Geläute vor ſich gehen. Ich möchte hier die Frage ſtellen: Wie oft und wann darf denn ein Kohlenhändler über⸗ haupt Zeichen geben? Manche haben eine Glocke, die der von der Berufsfeuerwehr im Tone ſo ziemlich gleich iſt und die geradezu ſinnlos drauflos geläutet wird. Denkt man denn nicht an die plelen Kranken, die nach langer, qualvoller Nacht erſt gegen Tagesanbruch die Ruhe finden? Denkt man nicht an die Kleinen, denkt man nicht an die vielen Kopf⸗ arbeiter von denen in der heutigen Zeit bedeutend mehr ver⸗ langt wird als früher? Denkt man nicht zuletzt an die Nacht⸗ arbeiter, die erſt morgens zur Ruhe gehen? Mit dem gleichen Recht wie die Kohlenhändler könnte jeder Metzger, Bäcker uſw. ſeine Ware mit lärmmachenden Inſtrumenten auf der Straße feilbieten. Aber jedem anderen Geſchäftsmann bleibt es vor⸗ behalten, ſich ſeine Kundſchaft durch die ſtille Reklame zu ſuchen. Ich kenne zwei Autobeſitzer, von denen der eine ein Strafmandat erhielt, weil er zu oft und zu laut gehupt hatte, während der andere beſtraft wurde, weil er zu wenig Signaß gab. Autoſignale ſind Warnungsſignale für die Menſchen und dieſe müſſen ſo gegeben werden, daß ſich kein Polizeibeamter daran ſtört. Aber hier erlaubt man einer Handelsſchicht, ein Signal zu geben, das Tauſenden und dazu noch Leidenden die Nachtruhe nimmt.: Ju der Neckarſtadt iſt der Lärm ganz beſonders ſchlimm. Vor dem Krieg waren vier Kohlenhändler vorhanden, heute ſollen es nach gutinformierter Seite ſage und ſchreibe 30 fein. Böſe Jungen ſinb der Meinung, daß dieſe Leute die Handels⸗ erlaubnis unter der Bedingung bekommen hätten, daß ſie ſich in der Neckarſtadt anſiedeln. Ob das richtig oder falſch iſt, ſei dahingeſtellt. Jedenfalls fängt morgens nach ſieben Uhr das verdammte Gebimmel an. Je nach der Tagestemperatur hört es bis 1920 Uhr faſt garnicht auf. An kalten Tagen wurden über fünfzig Fuhrwerke gezählt. Die meiſten Händ⸗ ler benützen zur Aus⸗ und Heimfahrt ſe zweimal im Tage die Langſtraße weil hier det Verkehr nicht ſo ſtark iſt wie auf der Milttelſtraße, Und ſo b Wir den ganzen Tag über dieſe leidige Muſtk zu hören. kommt fogar vor daß ſich drei und vier Händler in gleichem Quadrat begegnen. Jeder gibt ſich Mühe, den anderen im Läuten zu überbieten. Manche dieſer Leute ſind bemüht, ihren Verdlenſt durch prozentualen Verkauf zu erhöhen. Daher dieſes verdammte Gebimmel, Wie lange gedenkt man dieſen Handel, ſo wie er jetzt noch beſteht, zu dulden? Hoffentlich genügen dieſe Zeilen, um dieſen Uebelſtand, ohne die Kohlenhändler in ihrer Exiſtenz zu gefährden, möglichſt ſchnell zu beſeitigen. n Ein Bewohner der Langſtraße. * Straßenpflaſter und Autoverkehr Zu den„Briefen“ der„N. M..“ vom letzten Samstag ſchneidet endlich jemand die Frage der Verantwortung an, wenn die Häuſer der Stadt durch die fortwährenden„erd⸗ bebenähnlichen Erſchütterungen“ beim Vorbeifahren ſchwerer Laſtautos vor der Zeit baufällig werden. Dieſe Frage wird bei zunehmendem Verkehr mit immer größer und ſchweret werdenden Laſtautos täglich brennender. Wer die Haftpflicht trägt, iſt eigentlich klar. In erſter Linte die Autobeſitzer, in zweiter Linie Staat und Stadt, die dieſe„Erdbebenerzeuger“ zulaſſen, beſonders ſelbſt bei holprigen Straßen. Es iſt wirk⸗ lich an der Zeit, dieſe Haftpflichtfrage zu regeln und zwa ſtaatlich. Feusrverſtcherung iſt ſtaatl!„ erege. obwohl der Geſamtſchaden ſicher nicht ſo groß iſt, wie der kot⸗ ſicher bei Tauſenden von Häuſern nicht ausbleihende S aden durch die fortwährenden Erſchütterungen durch ſchwere Autos. Selbſt der beſte Mörtel wird dadurch ſchließlich locker und zern rieben. Und dann wird bald da, bald dort, ein Haus baufällig werden. So gut man im Ruhrgebiet ein Bergſchadengeſetz bezw. eine Verſtcherung hat, wird man um ein Auto ſchadengeſetz fürs ganze Reich nicht herumkommen. Die Wohnungsnot darf nicht durch dieſe weuheztliche e er⸗ A. 5 höht werden. Wir laden Sie zu einer Probefah Weltere Bezirksverk a ufs stellen: Höchster Straße/ Sernsbach: Gebr. Herlan& Gramling, Gerwigstr. 53 Gebr. Bfaff/ Offenburg i..: Alfred Kinck . K. K- BGhrer/ Werms /h. 1 dg. MHerutehe, Remeretr. 32 Würzburg: bringt seinen-I Bad Kreuznach: Manfred Marx, yt ein! Hauptstraße 17 Stuttgart: NSU-Fillale, in neuer Serie Der kleine 5/½5- PS Ve der seit Jahren gebaute und allgemein 555 ernisiert — * liebte Typ ist in neuer Serie, der Nachfrage entsprechend, als 4sitzige Innen- lenker-Limousine mod. Formgebung preiswert zu günstigen Bedingungen prompt lieferbar. Es ist das wirtschaftliche Klein- Fahrzeug hoher Leistung. Friedrich Fels, Mannheim, N 7, 7. Rizey/ hid.; Gebr. 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Welcher Moment iſt ge⸗ kommen?“ Ein ſtöhnender Laut von ihren Lippen, eine wilde in⸗ ſtiuktive Bewegung zum Halſe, als droſſele ſie eine brutale Mörderfauſt. „Heute nacht?... ich ſoll— noch heute nacht— mein Wort von damals einlöſen?— Es iſt ſoweit? Sie ſind irr⸗ ſinnig! Nichts gibt es, was mich dazu zwingen kann, Ihre unmenſchliche Forderung zu erfüllen..— nein— oh nein, ich habe Ihr Ehrenwort! Davon laſſe ich Sie nicht frei! Aber ſeien Sie doch vernünftig, Sie müſſen ruhig werden. Morgen— wenn wir uns morgen vormittag— ich habe Probe — aber da ſage ich eben ab, um Ihnen zur Verfügung zu ſtehen. Dann können wir uns ausſprechen.. Haber nicht doch, Herr von Traß.. ich flehe Sie an, das iſt ja undenkbar! Wie konnte ich in der Stunde annehmen, daß jemals Nie! ich gebe Ihnen Ihr Wort nie zurück! Um Chriſti Barm⸗ herzigkeit, wenn ich nur wüßte, wie ich eine Möglichkeit finde, wenigſtens bis morgen vormittag— das geht! Das iſt aus⸗ geſchloſſen, mich von hier in zehn Minuten mit einem Auto abzuholen! Was tun Sie daun? Warten Sie! Um Gotteswillen— warten Sie! Ich ſage es Ihnen ſofort, wie wir es halten wollen. oh, mein Kopf! Wenn Sie eine Ahnung hätten, wie grauenhaft elend mir iſt! Und Sie kennen kein Mitleid, Sie beſtehen auf einer Verpflichtung, die ich da⸗ mals übernommen hatte, weil es doch ausgeſchloſſen ſchien,— wie? Oh, verzeihen Sie, aber es macht mir ſo Mühe über⸗ 8 7 zu ſprechen. Wenn Sie erbarmungslos genug ſind, Ihre orderung einzutreiben... in einer Stunde. Vorher kann ich mich hier nicht freimachen. Mau läßt mich früher einfach nicht fort, dann aber ſoll es geſchehen. Erwarten Sie mich in einer Stunde vor meinem Hauſe. Ich werde es ſo einrichten, daß ich rechtzeitig dort bin— ja, ich komme beſtimmt wann? um zwölf Uhr vierzig?— Um zwölf Uhr vierzig vor meinem Hauſe!“ Gerade, daß ſte noch den Hörer anzuhängen und die Zelle zu verlaſſen mochte. . Menſchen gab es— wohl Tauſende und aber Tauſende von Menſchen, die eine Inez Rionn glühend beneideten und in ihr eine der Favoritinnen des Glückes ſahen, wie ſie heiter und von ſeeliſchen Harmonien beſchwingt, über blühende Sonnenhöhen des Daſeins wandernd, ſtets neuen erſtrebens⸗ werten Zielen, neuen Verheißungen, neuen Erfüllungen entgegengeht. Und doch war jene Inez Rtonn dieſelbe Frau, die fetzt, lethargiſch erſchöpft und kaum noch eines klaren Gedankens fähig, mit zitternden Knien die Telephonzelle verlaſſen hatte und in der Halle des Hotels ſich in einen Seſſel ſinken ließ. Da drüben hinter den ſchweren geſchloſſenen Flügeltüren jauchzte die feſtliche Ausgelaſſenheit einer dem Gipfel ſich nähernden Ballſtimung deltrierten Jazzbanddisharmonien. perlte Sekt in hauchdünnen Kelchen, lockten Frauenaugen und begehrten Männerblicke Erfüllung, atmete heiße, bedenkenloſe Gegenwart und blieb das nüchterne Morgen ein Klang ohne Stun und Bedeutung. 8 5 Hier aber war es ſtill. VLalttlos-huſchte hin und wieder ein Boy vorüber, glitt der Lift auf und ab, paſſierte ein Kellner mit Weingläſern oder Eisfrüchten das Veſtibül, der Nachtportier hinter grüner * Lampe ſchrieb in ſeine Frequenzliſte, und die Schrammelmuſik aus der Bar drang kaum bis hierher. Inez Rionn vermeinte, daß ſie nie mehr im Leben Energie genug aufbringen könnte, ſich aus dieſem Seſſel zu erheben. Alle Lebensregungen in ihr waren erſtorben, die Aben⸗ teuer ihrer Seele über Sie hergefallen wie ein Rudel mord⸗ gieriger Schakale. Anfänglich hatte ſie ſich wohl gegen ſie gewehrt— nun gab ſie ſich ihnen preis. Die Grenze ihrer Widerſtanbskraft war erreicht. Nicht mehr denken! Nicht mehr grübeln! Nicht mehr nach verſteckten Schleichpfaden ſpähen, auf denen man ſich vor der letzten Verantwortung eines Tuns meuchlings hinwegſtehlen konnte. Was ſollte das jetzt noch— jetzt, wo Henner von Traß das letzte Glied der Kette geſchloſſen hat Nach tauſend Jahren dumpfer Agonie tauchte ihr Gehirn aus Abgründen wohltätig barmherzigen Scheintodes zum Begreifen der Dinge auf. Vielleicht nur, um wie ein Licht vor dem Verlöſchen noch ein letztes Mal aufzuflackern. Doch das blitzartig fahle Wetterleuchten zeigte ihr gleich⸗ zeitig den Weg— den letzten, allerletzten Ausweg, den die Vorſehung vielleicht noch offen gelaſſen. Ein Boy kam vom Muſikzimmer her. Sie winkte ihn mit einer Kopfbewegung heran. Als er dienſtbereit vor ihr ſtand, hatte ſie ſchon ihre goldene Hand⸗ taſche geöffnet, riß aus einem zerknüllten Banknotenbündel einen Zehnmarkſchein und drückte ihn dem livrierten Kerlchen in die Hand. „Hier— das kannſt dn behalten. Aber du mußt jetzt für mich einen Auftrag erledigen, mein Junge. Gib gut acht! Auf dem Ball iſt ein Herr, ein kleiner, alter, weißhaariger Herr im Frack und mit einem Ordensſtern auf der Bruſt, ein Unterſtaatsſekretär Dr. Heinſius, den mußt du herausfinden. Aber nicht etwa ihn anrüſen, ſondern ſtillſchweigend heraus⸗ finden, ohne das es irgendwelches Aufſehen erregt. Darauf kommt es an. Das haſt Du verſtanden, nicht wahr?— Alſo, wenn du ihn gefunden haſt, dann ſagſt du ihm: eine Dame ließe ihn für ein paar Minuten ins Veſtibül bitten, es handle ſich um eine ſehr wichtige Angelegenheit, die noch heute nacht erledigt werden müſſe. Und bringſt ihn her? Trauſt du dir zu, das ſchnell und unauffällig zu erledigen?“ Der kleine Mann ſtrahlte. Hentee gnädige Frau. Vielen Dank für die zehn Mark. 910 en Herrn Unterſtaatsſekretär bringe ich der gnädigen Frau.“ Inez Rionn ſah ihm nach, wie er ſich eilig entfernte und hinter den Flügeltüren verſchwand. Und während ſie dann wieder allein ſaß und wartete und die Hände im Schoß hielt, dachte ſte: „Falls das fehlſchlägt, iſt alles verloren. Aber es ſchlägt nicht fehl. Menſchen, die ſo ausſehen wie dieſer alte, ſtille Herr, die wiſſen immer Rat, wenn anderer Leute Weisheit verſagt. Und anweſend iſt er: denn vorhin ſah ich ihn ganz oben an der Feſttafel neben offiziellen Perſönlichkeiten. Dauernd wurden ihm je auch devot zugetrunken. Außerdem kannte ich ihn ſchon vom Anſehen. Weil John ihn mir einmal auf der Straße zeigte, zwei Tage, bevor er ſeine Aktion begann, in der auch dieſer alte Herr ahnungslos ſeine vorher beſtimmte Rolle pielen ſollte. Lieber Gott, gib, daß der Page ihn entdeckt und herbringt.“ Aber wie lange das dauerte! Wie nervenzerrüttend lange! Hätte ſie nicht ein fröſtelndes Entſetzen davor empfunden, John Kerridge noch einmal zu begegnen, ſie wäre ſchon längſt aufgeſprungen... und ſelbſt Da kam er! Der Boy hatte von innen die Tür aufge⸗ ſtoßen, trat zur Seite und wies reſpektvoll die Richtung. Ihm folgte der Unterſtaatsſekretär und trat langſam zum Tiſch. Er ſchlen müder als zu Beginn des Feſtes. Und ſonder⸗ bar unruhig auch war der Ausdruck feiner Augen. „Gnädige Frau wünſchen mich zu ſprechen?“ fragte er mit ſteifer, ein wenig reſervierter Verbeugung. Bei dieſen wenigen Worten empfand Inez Rionn mit niederſchmetternder Klarheit, wie völlig vergebens ſie ſich während der letzten Minuten des Wartens um Selbſtbeherr⸗ ſchung und Sicherheit gemüht hatte. Sie war in dieſem Moment nicht die gefeierte Bühnendiva und verwöhnte Frau von Welt, ſondern ein angſtgejagtes ratloſes Menſchenkind, das alle Hilfe von der abgeklärten Weisheit des Alters erwartete. „Bitte, nehmen Sie doch Platz, Exzellenz...“ ſagte ſte mit ſchwankender Stimme.„Und ich muß Ihnen ſo ſehr danken, daß Sie gekommen ſind.— Perſönlich kennen Sie 11105 nicht, vielleicht aber dem Namen nach. Ich heiße Inez onn.“ f Seine buſchigen weißen Brauen hoben ſich reſpektvoll. „Inez Rionn? Die berühmte Künſtlerin? Vom Eskorial⸗ Theater? Oh— da hat mir das Glück zu ſo ſpäter Stunde allerdings noch eine ganz beſondere Vergünſtigung aufgeſpart! — Und womit darf ich Ihnen dienen gnädiges Fräulein?“ „Sie müſſen einem Menſchen das Leben retten, Exzellenz!“ „Wie war das bitte? Ich muß einem Menſchen“ „Ja— Dem Botſchaftsrat von Traß.“ „Dem Bot. „Er iſt in Berlin.“ „Verzeihung, aber da ſind Sie nicht ganz zutreffend unter⸗ richtet, Herr von Traß hält ſich gegenwärtig im Auslande auf.“ „Exzellenz meinen vermutlich Amſterdam. Doch vor einer halben Stunde kehrte er von dort im Flugzeug nach Berlin zurück und rief mich vor wenigen Minuten hier im Hotel an.“ „Rief Sie... Ich muß geſtehen, daß mich Ihre Mit⸗ teilung einigermaßen in Erſtaunen ſetzt. Denn dieſe Rück⸗ kehr ohne mein Wiſſen und meine Einwilligung. „Herr von Traß begründete ſie am Telephon dahin: er habe heute mittag in Amſterdam eine Nachricht erhalten, die ihn zu ſolch ſchnellem Entſchluß veranlaßte..“ „So? Und darf ich nun.. Selbſtverſtändlich überſchreite ich damit vielleicht ſchon die mir gezogene Grenze— aber darf ich mich erkundigen, weshalb Herr von Traß ſo unmittelbar nach ſeinem Eintreffen gerade Sie anrief?“ „Weil ich ihn in einer Stunde erſchießen ſoll!“ Schlag auf Schlag war das gefolgt. Dann war lange Zeit eine Stille. Der Staatswirtſchaftskommiſſar der deutſchen Reichs⸗ regierung hatte wohl eine kleine, unbeherrſchte Bewegung gemacht— doch nun verhielt er ſich in ſeiner Sofagecke wieder ganz ruhig und ſah nur ſehr aufmerkſam dieſe bleiche junge Frau an. Endlich erkundigte er ſich: „Wo ſollen Sie Herrn von Traß erſchießen?“ „In meiner Wohnung.“ „Und— weshalb?“ „Weil ich vor drei Nächten dieſe Verpflichtung über⸗ nommen habe.“ J e— in Ihrer Wohnung?“ „Ja.“ Um ſeine müden Lider glitt leiſes Zucken. „Ich glaube, gnädiges Fräulein, ich bin doch ein ſehr alt⸗ modiſcher und überholter Menſch. Sonſt würde ich mir be⸗ ſtimmt lächerlich erſcheinen, weil ich es irgendwie für meine Pflicht halte, zu erwähnen, daß Herr von Traß— verlobt iſt.“ Inez Rionn ſah ihn unwillig an. „Das weiß ich, Exzellenz.“ „Und trotzdem empfingen Sie ihn nachts in Ihrer Woh⸗ nung und wollen es auch heute tun?“ „Ganz recht— trotzdem!“ „So. Dann allerdings..“ Die Diva raffte ſich auf. „Nein, Exzellenz— ſo iſt das unmöglich. So ſprechen wir aneinander vorbei: Und ich meine, dieſe Stunde bitterer Not iſt zu ernſt, als daß wir uns den Luxus gegenſeitiger Miß⸗ verſtändniſſe leiſten können. Im übrigen bin ich die Schau⸗ ſpielerin Inez Rionn und nicht gewohnt, ſich von den Bro⸗ ſamen zu nähren, die von andrer Leute Tiſche fallen. Schon das allein ſchließt wohl jede Verdächtigung Ihrer letzten Worte aus.“(Fortſetzung folgt) Bekanntmachung Wir beehren uns, hierdurch die Gründung unserer Firma f Kall NMANNHEIN bekennt zu geben.— Wir heben den Vertrieb von Klafffahrzeugen, Auſo-Zubehör und Befrlebs- Stoffen übernommen. Unsere Aussfellungs- und Büroräume befinden Sich N 7, 6, Kunsfs frage truher Wolf& Dieſenbech) Kerl Wolf, (fruher: Mifinhaber der Fd. Wolf& Diefenbach) Wolf& CO. Frenz Mayer⸗Qidion (trüher: General-Nepresenfenf der Ford · NMofor- Company.-., Berlin- Plötzensee) Ses 8 eee N N 1 8 nee * * ahAOSchOEOIHde— Pralinen Das Geheimnis des Erfolges: Laufende Anzeigen l 3 in der„Neuen Mannheimer Zeltung“ — 1 0 W * „ er te 1 e e ee, 1 * 5 Samstag, den 21. April 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 9. Seite. Nr. 187 8850 Möbeln und Hic Ingenieur Johann Friedrichstr. 34 Danksagung. Für die überaus herzliche Teilnahme bei dem schweren Verluste, der mich durch das Hinscheiden betroffen hat, sage ich ein herzliches Vergel''s Oott. Mannheim-Neekarau, den 21. April 1928. In tiefer Trauer: Frau Else Naud Wwe. wird angenommen. Adreſſenangabe unter B E. 8g an die Geſchſt. Gslegenheits-Kauf! 1 Schlafzimmer, Eiche, ſchw. Ausf. m. gtür. 180 om Spieg.⸗Schrank, weiß Marmor zum ſelten günſtigen 5 Preis von* Anton Oetzel, P J, le 5148a Weißnäherin empf. ſich im Anfert. v. Damen⸗ u. Kinder⸗ wäſche. Herrenhemden n. Maß. Auß. d. Haus Tg. 3,50. Angeb. u. Z W 53 a. d. Geſchſt. 3798 Für die vielen Beweise herzl. Anteilnahme anläßl. des Ablebens meines lieben Mannes, unseres guten Vaters, Bruders und Schwagers Ffiedrich Kühnle sagen wir innigsten Dank Beson- deren Dank Herrn Oberregierungs- rat Brunner, dem Vertreter des Ver- bandes der Reichsbeamten sowie Herrn Pfarrer Rost für die trost- reichen Worte. 5260 Mannheim(B 2, 12,), 21. April 1928 4 Mamens der trauernden Hinterbliebenen: Frau Katharina Künnle u. Sohn Brennholz-Versteigerung aus Oberförſterei Schöllenbach. Freitag, den 27. April dss. Is., vor⸗ mittags 10% Uhr, im Gaſthaus„zur Krone“ (Bürgermeiſter Schwinn), Schöllenbach (Bahnſtrecke Eberbach— Hanau): Schutzbezirke Schöllen bach, Reußenkreuz und Heberg: Scheiter: Rm. 796 Buche, 4 Eiche, 2 Linde, 8 Nadelholz; Kufllppel: Rm. 451 Buche, 71 Eiche, 76 Birke, 24 Nadelholz; Kohlholz: Rm. 446 Buche, 61 Eiche, 4 Birke, 61 Nadelholz; Abſchnitte: Rm. 8 Buche. Nähere Auskunft erteilt unterzeichnetes Forſtamt(Tel. Beerfelden Nr. 21) ſowie die zuſtändigen Gräfl. Förſter. Blau durchſtrich. Nummern kommen nicht zum Ausgebot. Beerfelden, den 20. April 1928. Gräfliches Forſtamt Beerfelden. 3 Birke, 5226 Tätigkeit bei sämtlichen Krankenkassen neu zugelassen: Dr. Henning 8 6, 24(Friedrichsring), Telephon 27171 miütsleiden. Dr. Steegmüller, Emi Die nach bezeichneten Aerzte sind zur kassenärztlichen Facharzt für Nerven- und Ge- Facharzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten. E 1, 14(Planken), Telephon 201 88 N Jalousien Alle Ersatztelle und Zubenbrielle Isen idmo nd ug ameanden Krankenkassen-Kommisslon Rollos n Gesellschaft der Rerzte in Mannheim/ L dnerkent lien, Spezlelfabrik 5 5 7 Mannheim Int. Verökkeuküöchangan dar ztadt Manheim, Euel- Birnen 5 2 f Der Unterricht der Volks⸗ und Fortbil⸗ 9 S174 bungsſchule beginnt am Montag, den 5 23. April 1928. 63 Kin Gleichzeitig verweiſen wir auf die nach⸗ fehenden geſetzlichen Beſtimmungen: v. 5 Jah.. wird 1. Gemäߧ 1 des Schulgeſetzes vom 7. Juli gar reiner Blüten⸗ gute fe e 1910 ſind Eltern oder deren Stellvertreter Schleuderhonig hell, ment Zuſchr. 15 2 R verpflichtet, für den Elementarunterricht der ihrer Obhut anvertrauten Kinder zu ſorgen. Verſäumen ſie es, ihre Kinder zum Beſuch der Volksſchule anzuhalten, ſo unterliegen ſie der Beſtrafung auf Grund des§ 71 des.⸗Str.⸗G.⸗B. vom 31. Oktober 1863. 2. Gemäß 8 9 des Geſetzes vom 19. Jult 1918, die allgemeine Fortbildungsſchule betr., ſind Knaben 3 Jahre und Mädchen 2 Jahre nach ihrer Entlaſſung aus der Volksſchule 5 zum Beſuche der Fortbildungsſchule ver⸗ pflichtet. Durch ſtatutariſche Beſtimmung kann auch die Fortbildungsſchulpflicht der Mädchen auf drei Jahre ausgedehnt wer⸗ den. Laut Ortsſtatut vom 19. März 1925 iſt die Fortbildungsſchulpflicht der Mäd⸗ chen in Mannheim von Oſtern 1923 ab auf drei Jahre ausgedehnt. Eltern oder deren Stellvertreter, Arbeits⸗ oder Lehr⸗ herren ſind verbunden, die in ihrer Obhut ſtehenden, zum Beſuche des Fortbildungs⸗ Unterrichts verpflichteten Kinder zur Teil⸗ nahme an demſelben anzumelden u. ihnen die zum Beſuche desſelben erforderliche Zeit zu gewähren. Zuwiderhandlungen werden beſtraft. Fortbildungsſchulpflichtige Dienſtmäd⸗ chen, Lehrlinge uſw., die von auswärts hierherkommen, ſind ſoſort anzumelden, ohne Rückſicht darauf, ob dieſelben ſchon in ein feſtes Dienſt⸗ oder Lehrverhältnis ge⸗ treten, oder nur verſuchs⸗ oder probe⸗ weiſe aufgenommen ſind. Stadtſchulamt. o r Die cel Mabane Maden hat in den nachgenannten Stadtgebleten 4 weitere zahlstellen errichtet, und zwar: 1. im Stadtteil Neuoſtheim 4 im Kolonialwaren⸗ und Milchgeſchäft des Herrn Wilh. Ziegler, Dürerſtr. 67 2. im Herzogenried⸗Gebiet im Bäckereigeſchäft des Herrn Emil Wieße, Waldhofſtr. 140; 3. in den 8⸗, Te, U⸗Quadraten in der Kunſt⸗ u. Papierhandlung des 9 Herrn Valentin Hepp, T 8. 4. Bei dieſen Zahlſtellen können während der üblichen Geſchäftsſtunden Einlagen und Rückzahlungen mit gleicher Wirk⸗ famkeit wie bei der Sparkaſſe ſelbſt voll⸗ zogen werden. Wir empfehlen rege Be⸗ nützung dieſer neu errichteten Zahlſtellen 58 às Theater und das prama Bibliothek Ednard v. Baumberg. Tansteigerung in Le dig, B. Mal l. f. J. Kataloge auf an 7 1 0 Nene * Brucksach n Industrie later renz Druckerei r. flaas. 8. m. d. H. E 8. 2 Wilhelm Merkel, aoldklar. 10 Pfd.⸗Doſe 1 10.50 frko., 5 Pfd. ⸗ Doſe 1.— franko. Nachnahmefpeſ. trag. wir. Gar. Zukück⸗ nahme. Probepäckchen 1½ Pfd. netto 4.80 franko bei Voreinſen⸗ dung. Frau Rektor Feindt& Söhne, Hemelingen 27. S7 eee bete gtrhenassdirn geredet belegenheits- Kauf! gebr. Schreibt. mit Schreibsessel, dkl., geb. guterb. 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April 1971. 1 Stücke über G. 5000.—, 1000.—, 500.—, 100.—, bei Reihe J auch über 2000.— und 200.—. 2 Halbjährliche Zinsſcheine: Reihe 1 zum 1. April u. 1. Oktober, J Reihe IV zum 1. Februar und 1. Auguſt. g Zeichnungsprels: 97 ½ /o frei Fön Börsenumsatisteuer Die Einführung an der Berliner Börſe erfolgt demnächſt. „ 23.—30. April 1928. Zeichnungsſtelleu: Außer der unterzeichneten Bank Die Preußiſche Staatsbank(Seehandlung), Direction der Disconto⸗Geſellſchaft, Reichs⸗Krebit⸗Geſellſchuft,.⸗G., 5 8 Deutſche Bau⸗ und Bodenbank.⸗G. und deren Zweigſtellen. 5 a Zinslauf beginnt bei Reihe J am 1. April, bei Reihe IV am 1. Februar. Die Bezahlung der zugeteilten Beträge hat ſofort zuzüglich 875 Stückzinſen bei Reihe 1 vom 1. April, bet Reihe IV vom 1. Februar bis zum Einzahlungstage zu erfolgen. Höhe der Zuteilung und früherer Schluß der Zeichnung bleiben vor⸗ behalten. Lieferung der Stücke nach Erſcheinen. 5 0 15 Proſpekte und Anmeldungsvordrucke ſind bei den Zeich⸗ nungsſtellen erhältlich. 5 Ed351 5 Berlin SW. 68, im April 1928. Deutsche Wohnstätten-Hynothekenhank Aktiengesellschaft. 7 Kündigung AUT FEUSsBA Stuttgart, Zonnenbergstrasse 15 10. Seit 187 Neue Mann heim er Zeitung(Ab 8 end⸗Aus Sgabe) Samst Sa 9, den 21. A April 192 F 1 28 . EE Bolt— ver 3— 1— 8 e Ins chafts 3 bees eee 9 Induſtri f—— e. und Bö— ich kei irkt Tagen N andels 2. 5 5 t bef ein Beif wirt Wirtf 5 Stages Wirt eſond eiſpi ſchaftli ſchafts ges . ande de chaftt* 7 i e eee olige Ke 515 hen Finn und ftspolitik— Einzelint 9— zu befrei Unſti Konj nend. 9 mütti politi Konj ereff 1 5 r Fünen eben ed age cer e 1 Zu banken und G 8— verf en 1 wi len und us den der B u Sa ke orge Beſa 1 . 85 1. 5 3 n 1 mtwi 0 l ler Krafte den Nö Penne l wirtſe . N d 1798977 Kräfte 5 1n friſch Nöter mmniſſe hunge 2 ands lei ſchaf geſchwã . ng des möglich iſches en der I be tes 8 Sch e lſt u t— 9. zächt 47 joffte m ages es nöglich iſt, fe Vorwär Final ſoztal⸗ 1 als Schi ce nasfäht Prakti gal n ſt i und 5 Rege e en fach von bene 41 1 enen bee e 9 aktiſche 19190 hal 115 e 111 5 der K cklichen N. 8 n ihr, d erer 2 Ju 1 48 und B ſtändi ſtändlichkei gend ekſamft In d 85 brfei ihr(bußt Kon! and den Noe meli Or, daß il Aufn d uſt vie 2 55 idiger unt 1 2 Pf u ſt ri den S e le werd junkt N eule u Ausf mögli uf dem ihr B Fmerkfam rie f twirtſc und lebe! aber er rägers flege d ie Deutf n Schwierig en n rden muf u r v en Mus glich is m d zerlauf ſamkeit u nd onder ſchaft bendi er wü 5 d es Bi ut nanzi erigkei das 1 Mo luz. 5 Er ber e und führung iſt. 2 ie Uel Af dieſ t ent 1 ern ii bleib iger V ürde ſt er Wi Bin: ch⸗ de tater gkeiten i 5 Nach onatsberi Die r lauf bereit 5 für igen de Aus eberwi eſen gege geſar nner en wü Verbi ſtaani Virtſchaf tenmark⸗ r Induf u n u in 3 achlaſſ Sbericht Di f un liche terin d abſehb es fü 3 den R indu oder je n. d mten WI er u! würde hindi anier chaft is ark⸗ tabilf iduſtri g des Zuſam ſen der cht die nlogef 2 hen 5 deutſ 8 ſehbar für die n Refer ng der jenen er fü. 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Dief uß die L er äuß der Er e Re 8 ih des„ dieſer 5 dukt he di mit e Gef untni Ziel ſe ann ſein weni ik, di aufweif erge ch lie ß die d ieſer Si e Los äußerer. fi neuer! tentabi ihm herr Schn Bezie tions E J Hand Beſa nis lfetzun trat ei muf niger W̃ ie Zuf eiſt: A gelegt. di e ß u deut Sinn is ſung erer. chert erung bilität bervor male eziehn isumfa 8 Handels t 12575 der& tz un K, ve Weg⸗ Zuſar: Ausf die d n a ſche Wi u iſt d unſer 58 ert, deſte un kät der geht, b lenba ung ist 75 anges Ein; elstag wirt r G g eb ine be rantt g⸗ Ne mme fuhr rei des J Wirtf dent: ſerer gen deſto m nd Er 5 deutſche daß ch⸗G! ſt die R 8 nzelhande der di tſchaf eſa zenſof emerk wort Wenn ufaſſi pflege ad Induf ſchafts u auch in u Kapit o mehr di 1g deutſcher aß je n Gutachte e Ren⸗ nd S andels 1 die afk.. ſehr zi enswe t- tu der En tng ei Einf roße 1517 uſtrie⸗ Spoliti in nicht witals be die gänzung en Induß e 155 N 18, der 2 k. Der yr zu T wert tung ver utſchli eige tfuhrerſ virtf die⸗ und itik b a ausreich hebarf WI g. des iduſtrie er die in⸗ Lat Schiffahrt, der B ntereſſe Lr D a nt w Tage te H verholf ſchließ nen hrerſp ſchafts ud H e⸗ werde Sreicht, rf. D rtſchaf es P ie d ie unz . dwir 1. hrt, alſ anke n der„Deutſche wort ge, wie Handh olfen zung Anlac parnis ee den. cht, mut Da ift der Prod ie notw zu Tag 85 rlſchaft ſo die n und Induft 9e Ind tung 1 5„ werder A au aröß age⸗ 3 und 2 itiſche Zi 55 Auf 15 5 11 r Zufüh duklionsg wendige ag ing das fü und d geſan Verſich ſtrie, des uſtrie⸗ für eicht mi nicht n kan ößerer? und B Bild Ziele nal F dief sländiſch uſere i ührung Sappara 95 ag beach as für des nte Wi cherunge⸗ es Groß. und men mit die weite aun. 1 1 Wirkf etrieb ung zmentli em Gebi iſches e g neue rates ter achtens ir de es Har Wirtſch ngen Broß 1 dieſer E erhit wenn di irkſamk triebsk und pit ich. Bebi 5 Leih ere K euen li 2 72 2 1swer en W indwerks ſchaft mi, der S 5= Ut D 1 Entf t her die kſamkeit Skapitals tal was d ete ab hkapit apit 1 lüſſi⸗ Für Arbei rte V Wahlka erks t mit 2 Spe di ind S Der 5 tſchlief nmen wi öffentli und E tals. zu h markt den a er ſch pital auf albild: für die ut fü Vorbi ampf 1 umfaß Iusn ition Schiedsſ eutſch eßung ei wird entliche S Entfal⸗ d jaben rt ank meri heine üfgenon ing ſchaff gleichmä den e ve ind für zt, gab ahme d Koh Sſpruch hen K ia einen Se dann e Hand 181 deutſche Das anbetrifft ikant en ſich mmen ſchei enden S ymäßi Wied rant r den ab in ſei er k len für 5 Schritt n könnt ihre packt ur Anla 3 Intereff in l tſche die A 25 einlich Ständ ge Pfl erauf w 9 neuen ſeiner aum preis den R ture 8 vorwa en wi N mit lagewer eſſe d letzter 5 n G us ſi mit h wurd de. W̃ flege Uf ba rtun n Reichs W Aeg eee wärts k ir a ni einer erte hat f des at Woch eld⸗ ich te 3 51 1 5 8 3. te V 5— 8 KE 3 9 1 noch jat ſi Ant 7 9e.— 1 N Ausd der d e, daß d as dies und u De gs be w 98% rade le e ſei b hu hlenber ung dr om⸗ zur 1 chen Di ochmali ſichtl terikant ver D eu er D iesmal Zuſan ükſch u- 8 jetzt ffentli fein dürf na, di raba droht 1 Bekät Dis nalige lich nach niſche ſch U Ka ⸗ ſteht ruck brach t ſach D. J. u. be nmenfaſſ lands Fra vo ichun ürfte die i u die aus ſo wirt mypful s kontſa⸗ H achgelaſſ en 8 echte * hen J. U. eſonders ufaſſ u d 8, L 6 gen d n beſ g de 85 in die Gef 18 d o wird ümpfung d ntfatze era elaſſe Kapit ert der 5 Rei hte, als La H. di ers d ung 3, löhn es K ſonde es S mäßi Hefahr dem kredi ſie indi der a tz e 8 uff en und als flit Reichsmi 8 er nd wi ie V adur aller 8 n K nich Kol rer Sch m gigen hr ei 850 ite indirekt ameri 8. W᷑̃ e 31 ma ftr Wor andwir ichsminkf einer wir er b rch a i ht o b hen ene mm Aufwand zwar i verk ekt wal terikanif Wenn dleſe 9 12188 te irtſch iſter n Ma tſch u n d ugen⸗ ziell we hne B preis utun nba ch ufw var in ih nappei ahrſchei niſche un dieſe e 8 chnet der 3 ſchaft u a. D 5 5 haft inf en h 1 f e L r be ern iſes g, wei 9* O and n ihren ven u cheinlich en Spek ſe Maß a mer 1 nen lief nd üb Dr„der ihr! inſo heit ſton Lage de n k U ückſüch Ur eil die utachte ö rem letz und nlich a Spekulati aßnal k Zuk inn u ieß. er di b He 1 be fern in pi es R nne icht i ind d ie akt htens ißt ö etzten 2 vert uch di ation ahme a g Unft nſeres Das ie W̃ 1 m ſond zum gelan tlelen P uhrkohl N. 5 18 uU S kut gewe iſt ge⸗ 775 Aus! teuer Die de* die auch Den umf 28 8 M Lege e 8, ü ers 2 gt. 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Sie überſchreitet in dieſem Monat erſt⸗ malig 1 Milliarde. An der Zunahme ſind alle Gruppen, in erſter Linie aber die Fertigwaren mit 70,7 Mill. beteiligt. Gegenwartsw in Mill. M. —— Neller Warenverkehr Gegenwartswerte in Mill. N. 5 Paſſiv.— Lebensmittel Kohſtoffe Fertigwaren Einfuhr Ausfuhr Aktlott. Einfuhr Ausfuhr] Einfuhr Ausfuhr Einfuhr Ausfuhr Jan. 27 1093 792—301 363.6] 35,9 564.9 192.7 150.2 862,9 ir 15 4 222 1 l 8„ 0 ärz 1085 535—250 311,4 31,3 889,1 292,4 171,1 600,5 April 1096 789—807 336,1 20,2 558.4 183.1 190,1 597,0 Mai 1173 835— 838 886.1 39,4 592,/ 177.6 210,8 622,9 Juni 1197 74¹—450 371,7 28,6 602,4 189.8 208,5 559,2 Juli. 1278 847 48141, 24, 80s 187 22% 883,6 Aug 1161 868—293 333,2 61.7 580. 207.0 221,4 928,2 Sept. 1175 933—242 380.“ 42,1 567.9 198.4 229.6 898,1 Oki. 1245 980—285 378.2 48,4 394.5 182,7 285 3 718.1 Nov. 1291 910—3881 381,8 43,9 643,7 181.6 283,0 888.0 Dezbr 1257 953—3801 69,4 44,9 661,6 197.1 2130 109.7 8 1414, 10218 1 8924.5 4504 413,8 85 289,2 246 8,6 7540,5 an 28 1370,08] 862 12 498 482,3 37.28 J 662.65 19181 J 23068 882 12 ebr. 280 1250 924—308 319,4 415 909.2 209.2 223.8 68990, März 28J1229,9 1027.1— 208 353,2] 49,0 811,8 211.2 2404 ld Im einzelnen iſt folgendes zu berichten: An der Zunahme der Lebens mittel⸗Einfuhr um 17,8 Mill. find in erſter Linie beteiligt: Reis mit 10 Mill. und Weizen mit 7,4 Mill. Die Einfuhr von Kaffee iſt um 9 Mill. zurückgegangen. Bei den Rohſtoffen iſt die Einfuhr in erſter Linie bei denjenigen Gruppen zurückge⸗ ngen, bei denen ſie im Vormonat ſtark geſtiegen war, nämlich bei ellen zu Pelzwerk(um 21,5 Mill.) und Textilrohſtoffen(Wolle um 15,2; Baumwolle um 13,8 Mill.). Eine nennenswerte Zunahme eigt nur die Einfuhr von Oelfrüchten und Oelſaaten mit 12,6 ill. 4. Die Fertigwareneinfuhr iſt um 17,1 Mill. 4 ge⸗ ſtiegen. Die Ausfuhr von Lebensmitteln und Getränken tiſt 5 7 Mill., die von Rohſtoffen und halbfertigen Waren um 2 ill, geſtiegen. zugenommen. Beſonders hervorzuheben iſt die Zunahme bei Textil⸗ fertigwaren mit 15,8 Mill.(von denen bie Hälfte auf die Zunahme der Ausfuhr von Baumwollgeweben entfällt]; bei chemiſchen Erzeug⸗ niſſen mit 14 Mill., bei Walzwerkserzeugniſſen und Eiſenwaren mit Bei faſt allen Fertigwaren hat die Ausfuhr 816 554 J. Prämie und 8,5 Mill., bei Waſſerfahrzeugen mit 7,7 Mill. und bei Maſchinen mit 6,8 Mill. Eine nennenswerte Abnahme zeigt nur die Ausfuhr von Leder mit 3,0 Mill. 4. Die Einfuhr von Gold iſt um 10 Mill. 4 die Ausfuhr nur unbedeutend geſtiegen. Die Reparations⸗Sachlieferungen ſtellten ſich im März auf 55,99 Mill. 4 gegen 52,14 im Vormonat. Die wichtigſten Reparationsſachlieferungen im März 1928 ſind: aus der Gruppe der Lebensmittel Zucker 5,2 Mill.; aus der Gruppe der Rohſtoffe Steinlohlen 19,8 Mill. 1, Koks 8,3 Mill. /, Kallſalpeter 3,0 Mill. Mark, ſchweſelſaures Ammoniak 2,8 Mill. /, Steinkohlenteeröle 1,7 Mill.; aus der Gruppe der fertigen Waren Maſchinen 2,5 Mill., Walzwerkserzeugniſſe und Eiſenwaren 2,2 Mill. 1, Papier und Pa⸗ pierwaren 1,7 Mill. J, Farben, Firniſſe, Lack 1,7 Mill. J,„ſonſtige“ chemiſche Erzeugniſſe 1,0 Mill., Güterwagen 1,1 Mill. I. opd. 35 Millionen bayeriſche Schatzanweiſungen. Die Verhand⸗ lungen über die Aufnahme einer inländiſchen bayeriſchen Staats⸗ ſchatzanweiſungsanleihe ſind zum Abſchluß gelangt. Ein unter Führung der Bayeriſchen Staatsbank und der Preußiſchen Staats⸗ bank beſtehendes Bankenkonſortium hat einen Betrag von 35 Mil⸗ lionen„ Fyroz. bayeriſcher Staatsſchatzanweiſuntzen mit Option anf weitere 15 Mill. 4 feſt übernommen. Die Laufzeit der Anleihe be⸗ trägt fünf Jahre. Der Emiſſionskurs 95 v.., der Rückzahlungs⸗ kurs 110 v. H. Die Schatzanweiſungen werden in der Zeit vom 30. April bis 8. Mai dieſes Jahres zur Unterzeichnung aufgelegt. 7? Aus der Norbſtern⸗Gruppe. Die Deutſche Feuer ver⸗ ſicher ungs AGG. erzielte einen Reingewinn von 80 618 4, wo⸗ raus 8 v. H. Dividende verteilt werden. Die Prämieneinnahme iſt geſtiegen. Der Verlauf war befriedigend. Hinſichtlich der Prämien⸗ höhe iſt die Lage etwas beſſer geworden. Aus der Bilanz: For⸗ derungen 0,745(0,936), Anlagen 0,583(0,300), dagegen Aktienkapital unverändert 3, Ueberträge 0,459(0,427), Mill. 4. Die Deutſche Lebensverſicher ung, Gemeinnützige AG. erzielte einen Reingewinn von 6,324(0,914) Mill. 4. Der Bericht verzeichnet 66 Mill. 4 Neuzugang. Auch für 1928 dürfe eine günſtige Weiterent⸗ wicklung erwartet werden. Vermögenswerte: Grundbeſitz 1,379 (0,407), Hypotheken 1,072(0,553), Wertpapiere 1,403(0,343), Prämien 2,049(1,322), Guthaben 0,102(0,686), Außenſtände 0,645(0,578), da⸗ gegen Rücklagen 4,663(2,403), ſonſtige Rücklagen 0,986(0,035), ſon⸗ ſtige Verbindlichkeiten 0,991(0,148) Mill.. 15 v. H. bei der Berliner Fenerverſicherungsanſtalt in Berlin. Die o. HV. genehmigte einſtimmig den Rechnungsabſchleß für 1927, wonach 15 v. H. Gewinnanteil zur Ausſchüttung kommen. Von Aktionärſeite wurden die hohen Rütckſtellungen bemängelt und darauf hingewieſen, daß man trotz vorſichtiger Bilanzierung ſehr wohl in der Lage ſei, eine höhere Ausſchüttung vorzunehmen. Von Verwaltungsſeite wurde darauf erwidert, daß die Rücklagen das notwendige Maß nicht überſtiegen. Man hoffe aber, in Zukunft die Wünſche der Aktionäre eher berückſtchtigen zu können. 2: Magdeburger Lebens⸗Verſicherungs⸗Geſellſchaft. Ende ergab ſich in der Lebensverſicherung ein Beſtand von 22 737 ſicherungen über 127 671 400„ mit einer Prämieneinnahme von 6 776874 /, in der Unfallverſicherung 5407 Verſicherungen mit in der Haftpflichtverſicherung 19 100 Ver⸗ 1927 Ver⸗ ſicherungen mit einer Prämie von 88g 485 J, letztere zuſammen 1 700 040„ Prämie. Aus dem Jahresüberſchuß von 1125 268 ſollen die mit Gewinnanteil Verſicherten 858 310% und die Ak⸗ tionäre 200 000 4 oder 10 4 auf die Aktie als Gewinnanteil er⸗ halten. HV. 7. Mai. 12: Baterländiſche und Rhenania Ver. Verſicherungs⸗Geſell⸗ ſchaften AG., Elberfeld⸗Köln. Der AR. beſchloß, der GV. am 11. Mat aus dem 2 022 716„ betragenden Reingewinn eine Divi⸗ dende von 2,40 4(i. B. 2,40%) auf die Vorzugsaktie und 34% (l. V. 30„) auf die Stammaktie vorzuſchlagen, ferner an die Ka⸗ pitalrücklage 51589„ zu überweiſen, der damit die Höhe von 1600 000 4 erreicht, und 452 343„ der Sonderrücklage zuzuwenden. die ſich dann auf 3 600 000 4 ſtellt. 5 „ Buderusſche Eiſenwerke.⸗G. in Wetzlar. Die HB. genehmigte einſtimmig fämtliche Anträge der Verwaltung. Es gelangt eine Dividende von 5 v. H. auf die voll dividendenberechtigten St. A⸗ und auf die V. A. zur Verteilung. Der Vorſttzende verbreitete ſich über die ſtaatlichen Hilfsmaßnahmen für das Eiſenſtein⸗ gebiet an Lahn, Sieg. Dill und in Oberheſſen. Von der inzwiſchen wieder aufgehobenen Staatsſubvention entfielen auf die Buderus⸗ ſchen Eiſenwerke im ganzen 280 000 R. II, denen Inveſtierungen für Betriebsverbeſſerungen der Eiſenſteingruben von 426 000 R. gegen⸗ überſtehen. Von den Ausführungen verdient weiter feſtgehalten zu werden, daß Anslanderze frei Lahnhütte zurzeit billiger ſind als Lahnerze unter Berückſichtigung des Kapitaldienſtes. Der Vortragende unterſtrich nachdrücklich die Forderung auf weitere wirtſchaftliche Erleichterungen, namentlich hinſichtlich der Eiſenbahn⸗ aus nahmetarife, Steuern und ſozialen Laſten(Reichsknappſchaft), und trat in dieſem Zuſammenhang auch für die Fortführung der Lahnkanaliſierung ein. Die Geſellſchaft war in den erſten 3 Mongten des laufenden Jahres gut beſchäftigt; allerdings ſei der Auf⸗ tragsbeſtand erheblich zurückgegangen. Man glaubt nicht, daß in der Erzeugung des Unternehmens die vorjährigen Zahlen ganz erreicht werden. Gebrüder Nauch AG. Papierfabrik in Heilbronn. Im G8. 1926 war die Nachfrage nach den Erzeugniſſen der G. ſo gut, daß es möglich war, die Fabrik die ganze Zeit voll zu betreiben. Von einem auf 988 906(793 978) 4 geſteigerten Rohgewinn erforderten allgem. Unkoſten 759 707(633 682) davon Steuern allein 91517(58 311) 4, ſo daß nach 42 000(72 416) 4 Abſchreibungen ein mehr als verdoppelter Reingewinn von insgeſamt 187 199 (75.700) 4 verbleibt. Hieraus wird eine Dividende von 6(4) v. H. ausgeſchüttet, 95 230„ für verſch. Rückſtellungen verwendet und 43 969„ auf neue Rechnung vorgetragen. Aus der Bilanz (31. Dez. 1927) in Mill. 4: Wertpapiere 0,058, Bankguthaben 0,028 und Kaſſe 0,012(t. V. zuſammen 0,042], Außenſtände 0,813(0,305), Vorräte 0,339(0,320); dagegen Gläubiger 0,127(0,210), Delkredere 0,02(0,015), Hypothek 0,028(0,023) bei 0,8 Mill 4 Aktienkapital und 0,219(0,19) Mill. 4 Rücklagen.— Die erſten Monate des neuen G. hätten ebenfalls volle Beſchäftigung gebracht. :?: Der letzte Monatsertrag der dentſchen Tabakſtener. Die Tabakſteuer erbrachte im letzten Monat laut Zigarren⸗ und Ziga⸗ retten⸗Spezialiſt(Dresden) 76% Millionen 4, das iſt der höchſte Ertrag aller Verbrauchsſteuern. Bierſteuer und Zuckerſteuer zu⸗ ſammen erbrachten nur 39 Millionen. 973 2= 3 N 75 5 8 ZWEISITZER RIA 3800. M 5 250.— VIZ RSITZER RIAN 3995.— RM 5 450.— INNENTENKER RM 4575.— RH 6300. 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Kaum zur Flieger⸗ waffe übergetreten, tauchte ſein Name auch ſchon im Heeres⸗ bericht auf. In raſcher Folge ſtieg die Zahl ſeiner Abſchüſſe von feindlichen Fliegern. Wr ihn draußen im Felde ſelbſt bei der Arbeit geſehen hat, dachte nicht daran, daß ihn auch einmal das gleiche Schickſal treffen könne, das er einer großen Anzahl Gegner bereitet hat. Richthofen ſelbſt wußte, wie groß auch für ihn die Gefahr war; aber eben dieſe Ge⸗ fahr lockte und ſpornte ihn immer wieder zu neuen Taten an. Seine Staffel war bald der Schrecken der Gegner. Wo Richthofen mit ſeiner Staffel hinkam, war beſtimmt etwas Jos. Er und ſeine Flieger waren ſchon auf große Entfer⸗ nungen zu erkennen, da die Flugzeuge in verſchiedenen Far⸗ ben weithin leuchteten. Richthofen ſelbſt flog immer eine knallrote Maſchine.— Wie man jetzt erfährt, hatten die eng⸗ liſchen Flieger der Staffel Richthofen den Namen Zirkus Heigelegt, was aber nicht auf die Tätigkeit der Staffel ſelbſt, ſondern nur auf den farbigen Anſtrich der Maſchinen zu be⸗ ziehen war, denn vor den Richthofenſchen Fliegern ſelbſt Hatten die Engländer den größten Reſpekt und Achtung.— Neben dem Pour le Merite für ſeine hervorragenden Taten wurde Richthofen bald zum Rittmeiſter befördert. Am 21. April, einem Sonntagmorgen ſollte auch Richt⸗ hofen ſein Schickſal ereilen. Er war mit einer großen Flug⸗ ſtaffel aufgeſtiegen und machte ſich an die Verfolgung von fünf engliſchen Flugzeugen. Ein Engländer, der einen deut⸗ ſchen Flieger abgeſchoſſen hatte, trat den Rückzug an. Richt⸗ hoſen erſpähte ihn und machte ſich auf die Verfolgung. In anſchaulicher Weiſe ſchildert der Canadier Captain Brown den Kampf mit Richthofen und deſſen Abſchuß. Der eugliſche Flieger ſchien verloren zu ſein, da gelang es Captain Brown, Deutſchland Mord oder Selbſtmord? n der Wohnung ſeiner Eltern in Mariendorf bei Berlin wurde geſtern abend der 15 jährige Schüler Siebert er⸗ ſchoſſen aufgefunden. Die Waffe, aus der der Schuß abge⸗ geben wurde, konnte von der Kriminalpolizei nicht gefunden werden. Da alſo die Möglichkeit eines Verbrechens beſtand, wurde die Mordkommiſſion benachrichtigt. Trotzdem wird angenommen, daß der Schüler Selbſtmord begangen und die Waffe noch kurz vor dem anſcheinend nicht ſofort ein⸗ getretenen Tode weggeworfen hat. Der Beweggrund zur Tat liegt allerdings noch völlig im Dunkeln, und die Leiche wurde zunächſt beſchlagnahmt, da nach anderer Darſtellung der Geſamtbefund darauf ſchließen läßt, daß der Schüler von fremder Hand erſchoſſen worden iſt. Ein Selbſtmörderklub Der in Berlin anſäſſige 20 jährige Student und Pri⸗ vatſekretär Fränken erſchoß, wie bereits kurz ge⸗ meldet, ſeine im Kaukaſus geborene Freundin Vera Kamin⸗ ſkaſa und beging darauf Selbſtmord. Beide gehörten einem eigenartigen Klub an, der nach außen hin eine ruſſiſche Studentenverbindung darſtellte, in Wirklichkeit aber ein ſo⸗ genannter Selbſtmörderklub zu ſein ſchien, deſſen Mit⸗ glieder es als ihr Ziel anſehen, ſo ſchnell wie möglich mit ihrem Leben Schluß zu machen. Die bei der Tat anweſende gemeinſame Freundin des Liebespaares ſagte aus, daß die beiden Erſchoſſenen ſchon ſeit längerer Zeit von Liebeskummer und Weltſchmerz befallen 8 ſeien und oft von ihrer Ab⸗ ſich, gemeinſam aus dem Leben zu ſcheiden, geſprochen hätten. Wie ſich jetzt herausſtellte, hatten die beiden jungen Leute vorher noch an alle Mitglieder des Klubs Karten verſchickt, in denen ſie ihre Abſicht, Selbſtmord zu begehen, mitteilten, die Klubmitglieder aufforderten, das gleiche zu tun und ihre ſämtlichen Angelegenheiten geordnet und über ihr Eigentum verfügt hatten. Ein Kind von der Mutter ertränkt In Jever(Oldenburg) hat eine Frau Janßen auf einem Spaziergang ihr 1½ jähriges Kind im Stadtgraben er⸗ tränkt. Die Mutter konnte verhaftet werden. Frau Janßen lebte von ihrem Manne getrennt. Geiſtige Geſtörtheit will man bereits früher bei ihr bemerkt haben. Ein zweltes, etwa vierjähriges Kind, das die Frau ebenfalls mitnehmen wollte, hat ſich geweigert, mitzugehen. Eine Warnung für Reiſende Jetzt mit dem Wiederbeginn der Ausflugszeit mehren ſich die Fälle, wo aus fahrenden Zügen Gegenſtände aller Art aus dem Abteilungsfenſter hinausgeworfen werden, Welch weit⸗ tragende Folge eine derartige Unachtſamkeit haben kann deff. ein Vorkommnis. das ſich, wie die Reichs.⸗Direktion Köln mit⸗ teilt, auf der Strecke Erfurt—Eiſenach Eilzug der genannten Strecke warf ein Reiſender eine leere laſche. Dieſe traf mit voller Wucht den linken Arm eines elzers einer F die in entgegengeſetzter Richtung fuhr. abei wurde dem Heizer der Ellbogen zer⸗ ſchmettert und die Sehne des Armes zerſchnitten. Der-Zug mußte ſofort zum Halten gebracht werden und ein zufällig an⸗ weſender 1 leiſtete dem Verunglückten Hilfe. Die Ver⸗ letzungen ſind ſo ſchwer, daß der Verletzte wahrſcheinlich dauernd Invalide bleiben wird. Reiſende ſollen daraus die Lehre ziehen, keine feſten Gegenſtände aus dem fahrenden Zuge herauszuwerfen, da dadurch manchmal unüberſehbarer Schaden angerichtet werden kann. Der Urheber kann außer⸗ dem noch strafrechtlich verfolgt werden. 1 Tierfreundſchaft „Hund“ eine Jagdhündin, die ſeit ihrer Geburt zum lebenden Inventar der Ottenheimer Mühle(b. Lahr) gehört, ſtreifte vor einigen Tagen allein in Feld und Wald umher und brachte ein kleines fauſtgroßes Feldhäschen mit nach Hauſe. Sie ſetzte das Häslein zu dem einen, ihr von einem Wurf junger Hunde verbliebenen Welpen und ſeither er⸗ nähren ſich Welpe und Häslein munter an dem Geſäuge der Jagdhündin. Der Welpe hat ſich in der kurzen Zeit des Zu⸗ ſammenſeins mit dem Feldͤhäschen ſchon ſehr an dasſelbe ge⸗ wöhnt, denn ſobhald ſich das Häslein aus dem gemeinſamen Neſt entfernt, winſelt der kleine Hund, bis das Häslein wieder in das Neſt zurückgekehrt iſt. Verzweiflungstat einer Mutter In dem polniſchen Städtchen Zlocz war das Kind des Sergeanten Haſſik nach Vornahme eines 18 Eingriffes geſtorben. Die Mutter des Kindes war über den Tod voll⸗ kommen verzweifelt. In ihrem aufgeregten Zuſtande krachtete ſie dem Kranken haus direktor, Dr. Lalewice gz, der die Operation in ſorgfältigſter Weiſe ausgeführt hatte, nach zem Leben. Sie drang mit einem Revolver bewaffnet in das Zimmer des Arztes und da der Revolver verſagte, griff ſie nach verſchiedenen Gefäßen, die mit Säure gefüllt auf dem Operationstiſch ſtanden. Sie goß dem Arzt ätzende Flüſſig⸗ keiten ins Geſicht, ſo daß er ſchwere Verbrennungen davontrug. Die Frau konnte verhaftet werden. utrug. Aus einem f e f 8 5 n n ſich hinter und über Richthofen zu ſetzen. Dieſer kam direkt in die Feuergarbe ſeines Maſchinengewehrs. Tödlich getrof⸗ fen landete die Maſchine Richthofeng knapp hinter der au⸗ ſtraliſchen Linie. Die Auſtralier, die dieſen Abſchnitt beſetzt hielten, be⸗ haupteten. Richthofen vom Graben aus abgeſchoſſen zu haben. Es entſpann ſich ein harter Streit zwiſchen den kanadtſchen Fliegern und den Auſtraliern, jeder wollte für ſich das Ver⸗ dienſt des Abſchuſſes von Richthofen für ſich in Anſpruch neh⸗ men. Wie die Unterſuchung daun einwandfrei ergab. hat Richthofen von hinten einen Herzſchuß erhalten, ſo daß er alſo einwandfrei vom Flugzeug aus abgeſchoſſen wurde. Bis letzt war man ja allgemein der Anſicht, Richthofen ſei bei ſeiner Flucht nach der Landung erſchoſſen worden. Captain Bromn, der Beſieger Richthofens, weiſt einwandfrei nach, daß dies nicht der Fall iſt. Mit Hochachtung ſpricht er von ſeinem ritterlichen Gegner. Wie ſehr Richthofen von ſeinen Gegnern geehrt wurde, zeigte ſ. Zt. auch ſeine Beerdigung, die mit allen militäri⸗ ſchen Ehren vor ſich ging. Froh und fröhlich, wie er immer in den Kampf zog. iſt er auch gefallen. Anders hätte man 105 den Abſchluß dieſes Heldenlebens eigentlich kaum denken können. Obwohl wir viele hervorragende Flieger haben, die Richt⸗ hofen in der Zahl ſeiner Abſchütſſe nicht viel nachſtehen, hat es doch keiner zu einer ſolchen Volkstümlichkeit gebracht wie Richthofen. Das muß unbedingt an feiner Perſönlichkeit ſelbſt gelegen haben, die jeden ſofort in ſeinen Bann zog. Den Namen Richthofen kannte in Deutſchland jedes Kind und mit Ehrfurcht ſprach man von„unſerem Richthofen“. Er war das Ideal der deutſchen Jugend, bei der er auch heute und ür alle Zeiten unvergeſſen bleiben wird. Dänemark Ein bäniſches Spfritus⸗Schmugglerſchiff aufgebracht In der Nacht zum A wurde das ſeit längerer Zeit geſuchte Schmuggler fahrzeug„Oeen“ von einem Zollkutter aufgebracht, Es gelang, den Schmugg⸗ ler Lars Peter Peterſen zu verhaften und 4000 Liter Spiri⸗ tus zu beſchlagnahmen. Ob die e aufrecht er⸗ halten werden kann, iſt noch die Frage, da das Schmuggler⸗ fahrzeug nach längerer Jagd erſt im internationalen Fahr⸗ waſſer geſtellt werden konnte. England Ein Motorſchiff mit einer Million Dollar verſchollen Bei Lloyds herrſcht ſeit einigen Tagen lebhafte Beſorgnis über den Verbleib des britiſchen Motorſchiffes„Af katie Prince“, das mit einer Ladung von einer Million Dollar in Gold von Newyork über Los Angeles nach Kobe unter⸗ wegs iſt. Seit dem 28, Februar, als das Schiff Los Angeles verließ, fehlt jede Nachricht. Die Ladung des Schiffes iſt bei Llonds mit einem hohen Betrag verſichert. Die amerikaniſchen Zerſtörer haben die Suche 0 05 dem ſeit einigen Wochen fälli⸗ gen Schiff aufgegeben. Die Mannſchaft des Schiffes beſteht aus 22 Engländern und 30 Chineſen. Geheimnisvolles Verſchwinden von Schiffsfahrgäſten Der Kapitän des Dampfers„Berrima“ berichtete Anfang dieſer Woche beim Eintreffen im Londoner Hafen, daß zwei Fahrgäſte, eine Frau Ternvaal und ihr vierjähriger Sohn, wenige Tage nach ihrer Einſchiffung in Kapſtadt auf geheimnisvolle Weiſe verſchwunden ſeien. Frau Ternvaal hat in Kapſtadt ein glückliches Familienleben geführt, vor kurzem aber den Entſchluß gefaßt, wegen ihrer geſchwächten Geſundheit ihre Eltern in Birmingham aufzuſuchen und ſich dort zu kräftigen. An Bord des Schiffes fühlte ſie ſich nicht wohl und glücklich. Eines Tages erſchien ſie nicht zu Tiſch obwohl man ſte und ihren Sohn noch kurz vorher auf dem De geſehen hatte. Die Beiden blieben verſchwunden, obgleich man das ganze Schiff auf das Sorgfältigſte nach ihnen durch⸗ ſuchte. Man muß annehmen, daß ſie ein Grab in den Wellen gefunden haben. Rußland Wodka⸗Orgien zu Oſtern in Rußland Die drei Oſterfelertage in Moskau ſind durch wüſte Wodkaorgien gefeiert worden. Durch übermäßigen Genuß von Schnaps und Wein, von denen nach zuverläſſigen Schätzungen für ungefähr 8 Millionen Rubel getrunken wur⸗ den, ſind 25 Perſonen den Vergiftungstod geſtorben. Die Polizei war na hundertemal gegen Ruheſtörer ein⸗ zuſchreiten und nahm 1500 Verhaftungen vor. Die Hoſpitäler ind überfüllt von Verletzten und Vergifteten. Nach den Oſtertagen fehlten ungefähr 28 nu. H. aller Arbeiter auf ihren Arbeitsstätten. Nach Schätzungen ſollen in Moskau ein 28 Millionen Rubel für die Begehung des Oſterfeſtes aus⸗ gegeben worden ſein. 5 auf Aſien Entdeckung einer alten Stadt durch die Triuckler⸗Expedition Von dem Leiter der deutſchen Expedition in Zentral⸗ aſien, Dr. Emil Trinckler, ſind Berichte eingegangen, daß er in der Süd⸗Taklamakan⸗Wüſte in Chineſiſch⸗Turkeſtan unter dem Flugſand die Reſte einer alten Stadt entdeckte. Geräte und Skulpturen wurden zutage geför⸗ dert, die beweiſen, daß in dieſer Gegend früher eine hoch⸗ entwickelte Ziviliſation beſtand. Indien Gewinnbeteiligung indiſcher Arbeiter Die Direktion der Tata Eiſen⸗ und Stahlgefellſchaft. in Kalkutta hat einen Plan für die Gewinnbeteiligung ihrer Arbeiter ausgearbeitet. Danach wird auf Grund der gegen⸗ wärtigen Produktion im Jahre ein Betrag von annähernd 17 Millionen Mark unter diejenigen Angeſtellten und Arbei⸗ ter verteilt werden, die im Monat weniger als 300 Rupien 1400 Mark) verdienen. Durchſchnittlich kommt die Gewinn⸗ beteiligung einem Fünf⸗Wochen⸗Lohn gleich. Sie ſoll aber ſo abgeſtuft werden, daß die Arbeiter mit geringem Lohn mehr als den Durchſchnitt erhalten. Man hofft durch dieſen Plan die Arbeiterunruhen zu beſchwichtigen, die in der letzten Zeit in Kalkutta einen großen Umfang angenommen haben. Afrika Das Flugzeug als Klubhaus Während der Flüge von London nach Kapſtadt und vom Kap nach Kairo im Laufe der letzten 10 Jahre ſind eine ganze Anzahl von Flugzeugen abgeſtürzt, die an den abgelegenen Orten des Unfalls zurückgelaſſen wurden, weil ſich der Ab⸗ transport nicht lohnte. Die in der Nähe wohnenden Farmer aber haben für dieſe Flugzeugtrümmer praktiſche Verwen⸗ dung gefunden. So hat man aus dem Doppeldecker, auf dem Broome und Cockerell vor acht Jahren von London nach Kap⸗ ſtabt zu fliegen verſuchten, jetzt ein kleines Klubhaus gemacht. Die umwohnenden Farmer wollten gern einen Verſamm⸗ lungsort haben und ſo kamen ſie auf den glänzenden Ein⸗ fall das Hauptgeſtell in eine gemütliche Bar umzuwandeln, während die unbeſchädigten Flügel zum Anbau einer kleinen Veranda verwendet wurden. Auch ein anderes Flugzeug, die „Silberkönigin“, die von den ſüdafrikaniſchen Fliegern van Ryneveld und Brand auf ihrem Flug von Kairo nach Rhodeſien benutzt wurde und ſchwer beſchädigt iſt, hat nützliche Dienſte geleiſtet. Den Petroleumtank hat ein Farmer dazu benutzt, um hier das Futter für ſeine Hühner unterzubringen. Der zerbrochene Propeller dient als Schmuck ſeines Tores; das Steuer aber iſt als hiſtoriſche Denkwürdigkeit nach der Kaſerne von Bulawajo überführt worden, in deſſen Nähe die Zwangsladung ſtattgefunden hatte. Kanada Das Steriliſieren von Schwachſinnigen Die geſetzgebenden Körperſchaften der kanadiſchen Provinz Alberta haben ein Geſetz angenommen, wonach alle ſchwach⸗ ſtnnigen Perſonen unfruchtbar gemacht werden müſſen, ehe ſie aus Krankenhäuſern oder Heilanſtalten entlaſſen werden. Das Geſetz muß erſt noch von dem Gouverneur beſtätigt werden, ehe es in Kraft treten kann. Doch iſt die Beſtä⸗ tigung ſicher. Für die Operation iſt die Zuſtimmung des Patienten notwendig oder aber die ſeiner Verwandten, wenn er ſelbſt nicht im Beſitz der nötigen Geiſteskräfte iſt. Die Frage, ob es ſich um unheilbaren Schwachſinn handelt und ob eine Operation nötig iſt, wird von einem amtlichen Kol⸗ legium von vier Perſonen entſchieden, von denen zwei Aerzte ſein müſſen. Wird die Zuſtimmung zur Operation verweigert, ſo bleibt der Patient interniert. Der Entwurf begegnete im Parlament einer ſtarken Oppoſitton. Die Regierung wies aber darauf hin, daß in der Provinz die Zahl der ſchwach⸗ ſinnigen Perſonen von Jahr zu Jahr zunimmt und daß es ſchwierig ſei, die Koſten für die ſtändige Vergrößerung der Anſtalten aufzubringen. Amerika Ueberfall auf einen Eiſenbahnzug Ein kühner Ueberfall auf einen Eiſenbahnzug iſt inner⸗ halb der Stadtgrenzen von Chikago von einem einzelnen Banditen verübt worden. Als der Overland⸗Limited⸗Expreß den Bahnhof verlteß, erſchien plötzlich ein maskierter, mit einem Revolver bewaffneter Mann in dem Pullmanwagen und zwang die Paſſagiere, ihm in den Klubwagen zu folgen, wo er ſie in Reih und Glied aufſtellte und ſie um ihre Wertſachen erleichterte. Er zog dann die Not⸗ bremſe und ſprang aus dem Zuge. Bevor die erſtarrten Paſſagiere an ſeine Verfolgung dachten, war er bereits unter Mitnahme von 7000 Dollar Bargeld ſowie zahlreicher Wert⸗ gegenſtände in der Dunkelheit verſchwunden. Ein unheimlicher Fahrgaſt Nach Meldungen aus New York erſchoß der Kapitän des engliſchen Dampfers„Fort Cortius“ einen Fahrgaſt, der ſich in der Nacht in ſeine Kabine eingeſchlichen hatte und die Aufforderung, ſtehen zu bleiben, flüchten wollte. D Das verräteriſche Alibi Der Handelsreiſende Eur ieo Fogai machte. wie das „Wiener Neue Journal“ meldet, als er kürzlich von einer kur⸗ zen Reiſe an die Riviera in ſeine Wohnung in Genua zurück⸗ kehrte, eine gräßliche Entdeckung. Seine alte Quartierfrau. Sianora Becchi, lag in einer großen Blutlache in ihrer Küche. Der Körper wies fürchterliche Verſtümmelungen auf. Es beſtand kein Zwelfel, daß die alte Frau in beſtlialiſcher Weiſe ermordet wurde. Fogai eilte ſofort zur Polizei und er⸗ ſtattete die Anzeige. Tief erſchüttert. ſchilderte er ſeine Wahr⸗ nehmungen. Die Polizei ſtellte durch einen Lokalaugenſchein feſt. daß ein Raubmord verübt worden war, denn Kaſten und Kiſten waren aufgeſprenat und durchwühlt. Der Form halber unterzog die Polizei hernach den Anzeiger Foagi einem Ver⸗ hör. Auf ihn konnte kein Verdacht fallen. denn er war zur kritiſchen Zeit fern von Genua geweſen. Sein Alibi ſtand un⸗ umſtößlich feſt. Natürlich ließ man ihn nach der Vernehmung ohne weiteres weggehen. Nachträglich fiel jedoch dem Polizeikommiſſär. der das Verhör durchgeführt hatte, auf, mit welch ſeltſamem Eifer Foagi ſein Alibi dargetan hatte. obwohl er darum nicht einmal recht gefraat worden war. Und noch merkwürdiger erſchien der Umſtand, daß der Anzeiger ſich jedes kleinſten Vorkomm⸗ niſſes und jeder Nebenſächlichkeit am Mordtaa ſo genau er⸗ innerte. Er konnte angeben, mit welchen Zügen und welthen Straßenbahnen er am kritiſchen Tag gefahren war, wo er die⸗ ſen oder ſenen Bekannten getroffen, zu welcher Zeit(genau auf die Minute] er zu Mittag gegeſſen hatte ufw. Daß dlefe Dinge, die doch nichts Ungewöhnliches ſind. Fogai ſo feſt im Gedächinis geblieben waren. das gab dem Kommiſſär zu den⸗ ken. Vielleicht allerdings hatte der Mann überhaupt ein autes Gedächtnis für derlel Sachen. Aher davon konnte man ſſich ja leicht überzeugen. Man brauchte Fogai nur noch einmal zu vernehmen. Der Anzeiger wurde alſo nochmals vorgeladen und ſo nebenbei nach ſeinen Erlebniſſen am Tag vor dem Mord gefragt. Und ſiehe da! FFogai erinnerte ſich an die Ge⸗ ſchehniſſe dieſes Tages ſo aut wie gar nicht. Das war erſt recht verdächtig. Der Kommiſſär ordnete über Foaai die Verwah⸗ runashaft an, um zunächſt nähere Nachforſchungen über ſeine Perſönlichkeit anſtellen zu laſſen. a Die Vergangenheit Fogais erwies ſich alles eher als fleckenlos. Der Mann hatte ſchon mehrere Verurteilungen wegen Diebſtahls und Einbruchs hinter ſich und war wegen Dokumentenfälſchung aus Frankreich ausgewieſen worden. Er war auch mit Mördern befreundet geweſen, die die Flucht nach Frankreich ergriffen hatten. Das verſchaffte dem Kommiſſär die Ueberzeugung daß Foggi die Quartierfrau ermordet oder den Mord angeſtiftet hatte. Weitere Erhebungen ergaben, daß der Schriftſetzer Centanaro und der Kaufmann Bray die Komplicen Fogais ſein müßten. Im Handelskontor Fogais in Genua waren ſie wiederholt mit und dort hatten wiederholt Verbrecherzuſammenkünfte ſtatt⸗ gefunden. Am Tag des Mordes waren Centanaro und Bray aus Genua verſchwunden. Um ſie zur Rückkehr zu veranlaſſen. griff der Polizeikommiſſär zu einer Liſt die ſich als wirkungs⸗ Zoll erwies. Er lie in den Tageszeitungen mitteilen. daß Foggt aus der Verwahrungshaft entlaſſen worden fei. weil ſich ſelne Unſchuld herausgeſtellt habe und daß die Polizei nun eine gans andere Spur verfolge. Die beiden Verbrecher aingen in die Falle. Sie wähnten ſich ſicher und kamen wieder nach Genua, wo ſie ſofort nach ihrer Ankunft verhaftet wurden. Als der Kommiſſär ſie einem ſtrengen Verhör unterzog, geſtanden ſte. die Frau ermordet zu haben. Fogaf hatte ſie überredet, dle Tat zu begeken. Er hatte nämlich ſeine Quartierfrau aus⸗ ſpioniert und alaubte entdeckt zu haben, daß ſie in einem Küchenkaſten einen großen Betrag an Bargeld und Wert⸗ Japieren. mindeſtens ſiebzigtauſend Lire, aufbewahrt habe Centanarv und Bray gingen zur Beech, gaben ſich als Beamte der Gemeinde aus, behaupteten, ſie hätten Auskünfte wegen der Untermieter einzuholen und fielen, als die alte Frau ſie in die Küche führte, über die Greiſin her, ihm zuſammengetroffen * un u rern mu len ee enen een 2 r 5 n Nene Mannheimer Zeitung(Abend ⸗Ansgabe] 8 lt ohne Anzahlung in 10 Monatsraten liefern 5 IIa 4 Ulle, brunn..-A u Größtes Teppichversand- Haus Deutschlands. reiben Sie kennen die großen maligem Kochen i l Waschen Sie auch lhre Gardinen nur mit Persil. Freude an dem herrlichen Aussehen und an der appetitlichen Frische! NN . n 6 2 Tchateehong l. Fnglung: Unserer w. 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