. . . 1 Bezugspteiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus eder durch die Poſt monatlich.⸗M..—ohne Beſtellgeld. Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ ſorderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe au pt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R 1,46, Baſſermannhaus).Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhoſſtr. 6, chwetzingerſtr 19/0 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Abend ⸗ Ausgabe Mannheimer General Anzeiger Beilagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben Mannheimer Frauenzeitung Unterhaltungs⸗Beilage Aus der Welt der Techn e. Wandern und Neiſen Geſetz und Necht Preis 10 Pfg. 1928 Nr. 197 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahkung ſe einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen.40 K. Hellamen 34.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge urch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Weiterflug der Ozeanflieger Nach Waſhington QAueebeck, 27. April. Wie von St. Agnes Lake gemeteten wird, ſind die„Bremen“ ⸗Flieger heute früh um 7 Uhr nach Waſhington geſtartet. Die„Bremen“ ⸗Flieger werden gegen 3 Uhr nachmittags amerikaniſcher Zeit auf dem Flugplatz Holling⸗Field in Wa⸗ ſhington erwartet. Vom Flugplatz aus wird ſie das Auto des deutſchen Botſchafters nach dem Arlington ⸗ Friedhof bringen, wo ſie einen Kranz und die Fahnen des Flugzeuges auf dem Sarge Bennets niederlegen werden. Ob der Empfang der drei Flieger durch Coolidge am Samstag oder am Sonntag ſtattfindet, ſteht noch nicht feſt. Unmittelbar im An⸗ ſchluß daran wird dann die„Bremen“ ⸗Beſatzung nach Ne w⸗ york abreiſen, wo am Montag die großen Empfangsfeierlich⸗ keiten ſtattfinden. Ueber das Schickſal der„Bremen“ wird gemeldet, baß man die Maſchine vom Eiſe weg auf das Feſtland bei Long Point geſchoben hat. Nach Auffaſſung des Junkersmonteurs Koeppen ließ ſich der Motor der„Bremen“ nicht anwerfen, weil die Schmiere, die von den Fliegern nach ihrer Landung in Greenly Island als Schutzmittel in die Ventile getan wor⸗ den iſt, hart wurde, ſodaß die Zylinder nicht genügend Kom⸗ preſſion entwickelten. Fitzmaurice erklärte geſtern in Lake St. Agnes, die„Bremen“⸗Beſatzung hoffe, nach etwa zehn Tagen wieder nach Greenly Island zurückzukehren, das Flug⸗ zeug endgültig zu reparieren und von dort aus den Rück⸗ flug nach Irland und Deutſchtand antreten zu können. Dieſe Nachricht iſt jedoch von den deutſchen Fliegern noch nicht beſtätigt worden. f Riſikoverminderung der Ozeanflüge Mit aller Deutlichkeit hat die Notlandung der„Bremen“ wegen Benzinmangels auf der entlegenen Juſel Greenly der Welt klar gemacht, welchem Riſiko derartige Flüge aus⸗ geſetzt ſind. Obgleich die Flieger auf alles irgendwie ent⸗ behrliche Gewicht verzichtet hatten, um nur mehr Betriebsſtoff mitnehmen zu können, reichte infolge der außerordentlich un⸗ günſtigen Windverhältniſſe die Brennſtoffmenge doch nur eben aus, um der„Bremen“ die Landung auf der entlegenen Inſel gerade noch zu ermöglichen. Drehen ſich daher nun unter dem Eindruck der Berichte der wagemutigen Flieger Köhl, Hünefeld und Fitzmaurice die Erörterungen um die Verbeſſerung der Flugzeuge, ſo ſollte dabei vor allem der Kernpunkt, d. h. die Verminderung des Eigen⸗ gewichts der Flugzeuge, in den Vordergrund geſtellt wer⸗ den. Dies umſomehr, als in Deutſchland ſeit Jahren an einem neuen Leichtmetall, dem„Elektron metall“, gear⸗ beitet wird, das bei gleicher Feſtigkeit wie die ſeither be⸗ nutzten Aluminium⸗Legierungen noch um rund 40 Prozent leichter iſt als dieſe. Bei gleich hoher Tragfähigkeit können daher unter ſeiner Verwendung Flugzeuge mit erheblich ge⸗ ringerem Eigengewicht oder bei gleichem Gewicht, ſolche mit weſentlich höherer Tragfähigkeit gebaut werden. Die Nutz⸗ anwendung daraus iſt im Falle der„Bremen“ leicht zu ziehen: Wären die in Frage kommenden Teile des Flug⸗ zeuges um 40 Proz. leichter geweſen, ſo hätte die„Bremen“ in demſelben Verhältnis mehr Brennſtoff mitnehmen und entſprechend länger in der Luft bleiben können. Einſtweilen haben ſich die unter dem Sammelnamen „Elektrometall“ entwickelten verſchiedenen Magneſtumlegie⸗ rungen bereits wichtige Abſatzgebiete in der deutſchen Auto⸗ mobilinduſtrie geſichert. Neuerdings iſt aber die Entwicklung der für den Flugzeugbau erforderlichen hochqualifizierten Segierungen ſchon ſo weit vorgeſchritten, daß Einzelteile aus dem neuen Metall ſchon erfolgreich in Flugzeugen verwendet worden ſind und demnächſt die Erprobung weſentlicher Teile, 2 1 25 Die Kommuniſten im Berliner Stadtparlament Berlin. 27. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Im Berliner Stadtparlament gab es geſtern eine lebhafte Debatte über einen kommuniſtiſchen Antraa, der ſich ae agen die An⸗ dachten in den Krankenhäuſern richtet. Der eigent⸗ liche Anlaß zu dieſer kirchenpolitiſchen Auseinanderſetzunag iſt das Vorgehen des kommuniſtiſchen Stadtrats in Neukölln, Saminke, der als Dezernent des Neuköllner Kranken⸗ hauſes den Patienten geiſtlichen Zuſpruch verweigert hat. Der kommuniſtiſche Antrag verlangt nun. es ſolle in den ſtädtiſchen Krankenhäuſern die Anweiſung ergehen. daß auf den Statio⸗ nen und in den gemeinſamen Speiſe⸗ und Schlafräumen reli⸗ aiöſe Uebungen, wie Andachten, gemeinſame Gebete und ſon⸗ ſtige reliaiöſe Verſammlungen nicht abgehalten werden dürfen. Gegen den Antraa wandten ſich mit Schärfe die Deutſch⸗ nationalen. und vor allem das Zentrum. Der Zentrums⸗ rebner, der Leiter des Geſundheitsamtes, Stadtmedizinalrat Dr. v. Drigalski war der Anſicht. daß die reliaiöſen Uebungen und Betreuungen unbeſtreitbar im gewiſſen Sinne ein Heilmittel für Gläubige ſein könnten. auf Diſſidenten. die keinen Zuſpruch haben wollen. könnten ſie aber ſchädigende Wirkuna haben. Oberbür meiſter Dr. Böß wandte ſich gegen den Vor⸗ wurf des Zeutrumsſore ners. der den Maaiſtrat der In⸗ ſowte ganzer Flugzeugkonſtruktionen ſich ausſchließen wird. Intereſſant iſt in dieſem Zuſammenhang, daß der Italiener de Pine do bei ſeiner doppelten Ozeanüberquerung ſchon ein zweimotoriges Flugzeug benutzt hat, deſſen Motore in ihren Einzelteilen weitgehend mit Elektrometall ausgeſtattet waren. Das neue Leichtmetall hat ſonach ſeine Feuerprobe im Flugzeugbau bereits beſtanden und ſeine ausgiebigere Verwendung rückt die Möglichkeit einer weſentlichen Ver⸗ ringerung des Riſikos der Ozeanflüge in nahe Ausſicht. 5 7 5 eee sand CANADA 7. 0 8 2 g N 7 SD— 5 1 2. 555 „ 6080 5 b 15. 8 6D 1. LAN. 8 5 Boon o OCEAN MV 7725— 1 0 e en e, 782 2 Hags e Könnecke Der Flieger Könnecke, der im vorigen Sommer mit einem Kaſparflugzeug von Köln aus die Ueberquerung des Atlantik beabſichtigte, dann aber infolge dauernder ungünſtiger Witte⸗ rungsverhältniſſe ſeine Abſicht aufgeben mußte und ſich dann zu einem Langſtreckenflug nach Indien entſchloß, befindet ſich ſeit kurzem wieder im Dienſte der Deutſchen Lufthanſa. Er befliegt mit einem Frachtflugzeug die Strecke Berlin-Köln London. 5 a Wilkins und Eyelſon i Die Northern Exploration Co. in Kopenhagen hat ein Motorſchiff klargemacht, das nach Svalbard mit Poſt und Pro⸗ viant abgehen ſoll, um die Polflieger Wilkins und Eyel⸗ ſon von dort abzuholen. Die Flieger hätten andernfalls erſt Schiffsgelegenheit mit Beginn des Kohlenverkehrs, und zwar Ende Mai. Dornier über ſein Mieſenflugzeug Vor der königlichen Luftfahrt⸗Geſellſchaft beabſichtigt der deutſche Flugzeugkonſtrukteur Dornier einen Vortrag zu halten, dem auch der deutſche Botſchafter in London beiwohnen wird. Bei ſeiner Ankunft erklärte Dornier Vertretern der Preſſe, daß er mit dem neuen zur Zeit im Bau befindlichen Rieſenflugzeug, das 120 Perſonen befördern könne, den Verſuch unternehmen wolle, mit Dampfern und Eiſen⸗ bahn einen ernſthaften Wettbewerb aufzunehmen. Es ſei wahrſcheinlich, daß dieſes Flugzeug zuerſt für Flüge im Süd⸗ atlantik Verwendung finden würde, da die Witterung hier beſſer ſei als im Nordatlantik. Zweck dieſer Flugverſuche würde ſein, eine genügende Sicherheit und Leiſtungsfähigkeit zu erlangen, um einen regelmäßigen Verkehr einrichten zu können. Es ſei dann nur noch ein Schritt, um noch größere Maſchinen zu bauen, um mit dieſen den Nordatlantikverkehr aufzunehmen. 2055— Er wies darauf hin, daß die Stadt Ber⸗ lin ihre 400 000 Katholiken immer in genau derſelben Weiſe behandelt und unterſtützt habe wie die Angehörigen anderer Konfeſſionen. toleranz beſchuldigte. Der kommuniſtiſche Antraa wurde nach mehrſtündiger. teilweiſe ſehr heftiger Debatte mit den Stimmen der beiden ſozialdemokratiſchen Parteien an⸗ ae nommen. Dr. Wieths Rom⸗Reiſe Berlin. 26. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Dr. Wirth hält ſich, wie bereits kurz gemeldet, z. Zt. in Rom auf. Bekanntlich iſt auch der Berliner Nuntius Dr. Pa⸗ celli nor einigen Tagen nach Rom gereiſt. Zwei deutſche Biſchöfe halten ſich ebenfalls in Rom auf. Die„Tägliche Rundſchau“ vermutet in Dr. Wirths Romreiſe politiſche Zwecke. Sie erinnert daran, daß die katholiſche Geiſtlichkeit Berlins Einſpruch gegen eine Berliner Kandidatur Dr. Wirths erhoben hat und hält es nicht für ausgeſchloſſen, daß dieſe Angelegenheit für Dr. Wirth beſtimmend geweſen iſt, nach Rom zu gehen. 5 Nuntius Pacelli kehrt, wie wir hören, bereits in den nächſten Tagen wieder nach Berlin zurück. Daß er als Nach⸗ folger des Staatsſekretärs Gaspar ri auserſehen iſt, wird in Berliner volitiſchen Kreifen nicht für wahrſcheinlich ge⸗ halten. g 5 N 88 8 8. Frankreich in Erwartung der entſcheidenden Stichwahlen V Paris, 27. April.(Von unſerem Pariſer Vertreter.] Der nationaiſtiſche Senator Millerand ſcheint infolge des zwiſchen den Linksparteien zuſtandegekommenen Wahl⸗ kompromiſſes um das Schickſal der ihm naheſtehenden Par⸗ teien ſehr beſorgt zu ſein. Er veröffentlicht heute einen Wahlaufruf, in dem er vor der geſchloſſenen Front des wiedererſtandenen Linkskartells warnt und die Nationaliſten an ihre Pflicht erinnert, geſchloſſen gegen die Linkskandidaten zu ſtimmen.„Die Wiederauferſtehung des Kartells, heißt es in dem Aufruf, iſt gleichbedeutend mit einer neuen Fran⸗ kenkataſtrophe, mit der Rückkehr zum Regime, das im Juli 1926 infolge ſeiner eigenen Fehler zuſammengebrochen iſt.“ Die ſeit Mittwoch geführten Verhandlungen laſſen mit annähernder Beſtimmtheit vorausſehen, daß die Einheilts⸗ front gegen den Kommunismus zu einer Verſtän⸗ digung zwiſchen den bürgerlichen Linksparteien und den So⸗ zialiſten geführt hat. Von einem Pakt läßt ſich nicht ſprechen, denn in zahlreichen Wahlkreiſen ſind die Sozialiſten gezwun⸗ gen, ihre Parteiorganiſation nicht durch ein Zuſammengehen mit den bürgerlichen Wählerkreiſen zu kompromittieren. Doch es läßt ſich feſtſtellen, daß beiſpielsweiſe der Sozialiſtenführer Blum Verhandlungen führen läßt, um die Stimmen der Linkskandidaten für ſich zu gewinnen und den äußerſt ſtarken kommuniſtiſchen Gegner an die Wand zu drücken. Den Kom⸗ muniſten wirft man jetzt mit beſonderer Schärfe vor, daß ſie im Elſaß mit den Autonomiſten und Klerikalen zuſammen⸗ gehen. Leon Blum weiſt auf dieſe große Gefahr im Unter⸗ elſaß hin und ruft den Kommuniſten zu, daß es ihre Schuld ſein werde, wenn in der nächſten Deputieretnkammer eine elſäſſiſche Volksvertretung von ausgeſprochen klerikaler und autonomiſtiſcher Geſiunung erſcheinen werde. In den Rechtskreiſen zeigt man ſich, wie der Wahlaufruf Millerands deutlich erkennen läßt, fehr beunruhigt. Die großen Boulevardblätter treiben eine ſtarke Stimmungs⸗ mache, um die Pariſer Wähler auf die Notwendigkeit, Poi n⸗ carés Poſition ſo ſtark wie möglich auszugeſtalten, hin⸗ weiſen. Sie ſprechen von einem ſogenannten neuen Links⸗ kartell, das ſich dadurch gefährlich zeige, daß es in letzter Stunde die Finanzpolftik des Miniſterpräſidenten zu durch⸗ kreuzen verſuche. Im allgemeinen ſind die Gemüter vor dem entſcheidenden Wahlſonntag überreizt. Infolgedeſſen laſſen ſich die Stituationsſchilderungen in den meiſten Blättern als übertrieben bezeichnen. In Wirklichkeit entwickelt ſich auf dem rechten Flüügel der Radikalen und Radikalſozialen Partei eine ſtarke Gruppe, die den Beſchlüſſen der künftigen Kam⸗ mer ſehr naheſtehen wird. 5 Briands Erkrankung Paris, 27. April.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Der diplomatiſche Mitarbeiter der„Daily Mail“ teilt mit, daß es ſich bei der Erkrankung Briands um eine Bluk⸗ vergiftung handele, die durch die im Vorjahr aufgetretene Herpes entſtanden ſei. Der Geſundheitszuſtand Briands ſei ein ſolcher, daß man jetzt eruſtlich in Regierungskreiſen daran denkt, einen Nachfolger für den gegenwärtigen Außenminiſter zu ſuchen. Im geſtrigen Miniſterrat ſoll be⸗ reits über die Möglichkeit geſprochen worden ſein, entweder Tardieu oder Herriot mit der Leitung des Außen⸗ miniſteriums zu betrauen. Unrichtig fei, ſo bemerkt der Mitarbeiter der„Daily Mail“, daß Poincars das Finanuß⸗ miniſterium verlaſſen wolle. Der Streit um Tanger V Paris. 27. April.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die franzöſtſchen, enaliſchen. ſpaniſchen und italieniſchen Deleaier⸗ ten für die Löſung des Tangerproblems hielten geſtern am Quai d' Orſay eine Sitzung ab. um die italieniſchen Anſprüche hinſichtlich des Tangerſtatuts zu erörtern. Italien verlangt zwar keine Abänderung des Statuts von 1923 in geographi⸗ ſchem Sinne. aber durch gewiſſe Forderungen die der italteniſche Botſchafter im Namen ſeiner Regieruna unterbreitete, werden Fragen, die in Paris und Madrid durch die früheren Verträge als definitiv geregelt angeſehen werden, von neuem aufgerollt, Vorausſichtlich werden die wiederaufaenommenen Verhand⸗ lungen noch viele Wochen in Anſpruch nehmen. — Berlin, 27. April. Die zweitägigen Verhandlungen im Reichsarbeitsminiſterium zur Beilegung des Konflittes i 8 ESTEIIE zETIG DEN 2 EIT Uu FUR MA! V imer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) — Freitag, den 27. April 1928 Deutlſchland auf der roͤmiſchen Arheberrechts⸗Konſerenz J Berlin, 26. April.(Von unſerem Berliner Büro.) In einigen Berliner Blättern ſind gegen die Zuſammenſetzung der deutſchen Kommiſſion für die Urheberrechtskonferenz in Rom Einwendungen erhoben worden. Die Angriffe llefen vor allem in der Richtung, daß die Urheber nicht genügend bei den Vorberatungen berückſichtigt und auch bei den Vorberei⸗ tungen in nicht wünſchenswertem Maße gehört worden ſeien. Demgegenüber wird von maßgebender Stelle darauf hin⸗ gewieſen, daß die Vorbereitungen länger als ein Jahr ge⸗ dauert haben, daß man ſich alle 14 Tage und 4 Wochen im Urheberrechtsausſchuß zuſammengefunden habe, ſo daß die Vertreter des deutſchen Urheberrechts die weiteſtgehende Mög⸗ lichkeit hatten, ihre Anſichten vorzutragen. In die Kommiſſion find Ludwig Fulda und Prof. Schilling delegiert worden, die beide Vertreter der führenden Verbände ſind oder in ihnen eine führende Rolle ſpielen. Außer Deutſchland haben nur Frankreich, die Schweiz und Italien in ihre Delegationen Urheber hineingenommen. Fulda und Schilling haben dem Auswärtigen Amt ausdrücklich erklärt, daß ſie ihr Mandat im Einverſtändnis mit der von ihnen vertretenen Organiſationen angenommen haben. Polniſche Verſchleppungsmanöver Berlin, 27. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Die polniſche Telegraphenagentur verbreitet eine Meldung, nach der das polniſche Kabinett ſich mit dem Bericht ihres Bevoll⸗ mächtigten Wardowskl über ſeine Unterredung mit dem deutſchen Delegationsführer Hermes, die ſich in der Haupt⸗ ſache um die Grenzzonenverordnung drehte, beſchäftigt hat. Das polniſche Kabinett hat darnach der vorläufigen Verein⸗ barung der beiden Verhandlungsführer nicht ohne weiteres zugeſtimmt, ſondern beſtimmt, noch Aufklärungen über dieſen Gegenſtand von der deutſchen Regierung einzufordern, bevor fl eigentlichen Verhandlungen wieder aufgenommen werden ollen. Dieſe Entſcheidung kommt nicht ganz überraſchend. Trotz der Verſicherung offtzieller polniſcher Regierungsſtellen, daß Polen zu ſeinem Teil den Abſchluß der Verhandlungen er⸗ ſtrebe, beſtand in hieſigen politiſchen Kreiſen der Eindruck, daß man in Warſchau nach Kräften bemüht iſt, die Verhand⸗ Jungen bis nach den Wahlen zu verzögern. Die deutſche Regierung hat bekanntlich unmittelbar nach Abſchluß der Wiener Beſprechungen den Bericht des Herrn Dr. Hermes entgegengenommen und ſofort gebilligt. Die erſte Kommiſ⸗ ſionsſitzung war bereits für den 20. April in Ausſicht genom⸗ men worden. Auf deutſcher Seite hat man alles getan, um die Innehaltung dieſes Termins zu ermöglichen. Wenn die polniſche Regierung ihre endgültige Stellungnahme noch nicht getroffen hat, ſo geht aus dieſer Haltung klax hervor, daß die Schuld für die weitere Verzögerung der Verhandlungen einzig und allein auf die Warſchauer Regierung fällt. Deutſch⸗franzöſiſche Verhandlungen In der Zeit vom 23. bis 25. April ſind zwiſchen der deut⸗ ſchen und der franzöſiſchen Handels vertragsdele⸗ gation in Berlin Verhandlungen zur Klärung verſchiedener el der Durchführung des deutſch⸗franzöſiſchen Handelsab⸗ kommens vom 7, Auguſt 1927 aufgetauchter Fragen geführt worden. Die Beſprechungen über die noch offen ſtehenden Reſtpunkte werden Mitte Mai fortgeſetzt werden. Bei den Verhandlungen dreht es ſich nur um die Sicherſtellung der reibungsloſen Durchführung, nicht aber etwa um eine Erwei⸗ terung des Handelsabkommens. Aus dem griechiſchen Erdbebengebiet Amtlich wird jetzt die Zahl der aus dem Erdbebengebiet von Korinth geflüchteten Perſonen auf 5000 angegeben. Es Herrſcht Hungersnot in dem betroffenen Gebiet. Ueberall im Lande ſind große Sammlungen veranſtaltet worden, die zum Teil bereits recht namhafte Beträge erbracht haben. Auch 11 che Geſandte in Athen hat eine größere Summe ge⸗ pendet. In dem Athener Hafen Piräus iſt im Zuſammenhang mit a eine eigenartige Meereserſcheinung zu be⸗ obachten. Antregelmäßiger Folge. Die Flut war teilweiſe ſo ſtark, daß die Waſſermaſſen bis zu den Häuſern der Stranddörfer ge⸗ langten. Mellen. Die Wellen hatten eine Geſchwindigkeit von ſieben — Abſchiedsdiner für Aman Ullah — Berlin, 27. April. Außenminiſter Dr. Streſe⸗ mann gab in kleinem Kreiſe geſtern abend ein offizielles Abſchiedseſſen zu Ehren des afghaniſchen Königspaares, an dem von afghaniſcher Seite der ſtellvertretende Außenminiſter, der afghaniſche Geſandte und einige Herren des Gefolges, on deutſcher Seite Miniſterialdirektor Köppken, Geſandter Khſter, einige Mitglieder des Auswärtigen Amts und Ver⸗ treter der Wirtſchaft teilnahmen. Der Meeresſpiegel hebt und ſenkt ſich in ganz f Aus der Wahlbewegung Streſemaunn kommt noch einmal nach München e Berlin, 27. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Die„Deutſche Zeitung“ hat heute morgen berichtet, Dr. Streſemann habe aus Verärgerung über den unerhörten Vorfall in München beſchloſſen, nicht mehr aufzutreten. Dieſe Meldung iſt, wie wir von gut unterrichteter Seite erfahren, völlig unzutreffend. Dr. Streſemann denkt nicht im min⸗ deſten daran, die Waffen vor den Hittler⸗Horden zu ſtrecken. Im Gegenteil, er wird nochmals nach München gehen und ſeine Kandidatur verteidigen. In Betracht kommt die Zeit zwiſchen dem 15. und 19. Mai, alſo unmittelbar vor den Wahlen. 85 * Seckenheim, 26. April. Am geſtrigen Mittwoch ver⸗ anſtaltete die Ortsgruppe Seckenheim der Deutſchen Volks⸗ partei im Löwen eine Wahlverſammlung, die ſich, trotz der vorausgegangenen Feſtlichkeiten zugunſten der Kinderhilfe, eines ſehr guten Beſuches erfreute. Nach den Begrüßungs⸗ worten des Ortsgruppen vorſitzenden Hauptlehrer Roſer er⸗ griff Landtagsabg. Brixner ⸗Brühl zu ſeinem Thema„Die Notlage des Handwerks und der Landwirtſchaft“, das Wort. Er ſtreifte kurz die Bedeutung des Landtagswahlgeſetzes und ging dann auf die Entſtehung und Auswirkung des Hoch⸗ waſſers⸗ und Hagelverſicherungsgeſetzes ein. Dieſes Geſetz iſt nicht obligatoriſch eingeführt worden, da ſich landwirtſchaftliche [Kreiſe gegen eine zwangsweiſe Anordnung ausſprachen. Da der badiſche Staat der Norddeutſchen Hagelverſicherungsgeſell⸗ ſchaft einen Zuſchuß von 400 000% jährlich übermittelt, iſt es, wenn möglich, zu empfehlen, dieſer Verſicherung beizutreten. Aus dieſem Grunde hat es auch die badiſche Regierung trotz Antrag der Deutſchen Volkspartei abgelehnt, die Hochwaſſer⸗ geſchäkigten aus Oftersheim und Plankſtadt zu unterſtützen. Beſonders intereſſant waren die Ausführungen des Abgeord⸗ neten über das Tuberkuloſe⸗Tilgungsverfahren, das vom 1. Auguſt ab neu eingeführt werden ſoll. Die Beteiligung iſt freiwillig, kann aber empfohlen werden, da die Unterſuchung nur 50 Pfennig für jedes Stück Vieh koſtet. Nachdem der Redner noch die Beſeftigung der Hausſchlachtſteuer gefordert hatte, kritiſterte er die ungeheure Laſt der Gebäudeſonder⸗ ſteuer, die für Landwirtſchaft und Gewerbe untragbar ſei. Ebenfalls wandte er ſich gegen die Aufnahme landwirtſchaft⸗ licher Kredite, denn hierdurch entſtehen nur neue Schulden. Es iſt vielmehr der durchgreifende Schutz einheimiſcher Pro⸗ duktion notwendig, um in der Landwirtſchaft den Grund⸗ pfeiler der Volksernährung zu erhalten. Als zweiter Redner ſprach Stadtrat Haas ⸗Mannheim über die Bedeutung des 20. Mat. Er ſtreifte zunächſt die außen⸗ und innenpolitiſche Stärkung, die ſeit dem Amts⸗ antritt Dr. Streſemanns die Welt gelernt hat Deutſchland wieder zu achten. Es iſt unbedingt notwendig, daß unſere Kriegsſchulden feſtgeſetzt werden, daß die Beſatzungstruppen vom deutſchen Boden verſchwinden und daß die Oſtgrenze einer Reviſion unterzogen wird. Innenpolitiſch bildet die Deutſche Volkspartei die Brücke zwiſchen dem alten und dem neuen Deutſchland. Wir laſſen uns auf keinen Flaggenſtreit und keinen Zank um die Staatsform ein, ſondern wir arbei⸗ ten in erſter Linie auf realpolitiſchem Boden ſtehend am Auf⸗ bau des Vaterlandes. Die alten Reichsfarben müſſen ge⸗ achtet werden, wie auch der neuen Flagge ſchwarz⸗rot⸗gold Ehrung gezollt werden muß. Der Rebner verlangte die Be⸗ ſeitigung des ungeheuren Verwaltungsapparates, beſonders der Ortskrankenkaſſen und wies auf die Linie hin, die auf den Einheitsſtaat zuführt. Nachdem der Redner nochmals die einwandfreie Haltung der Deutſchen Volkspartei in der Schulfrage erläutert hatte, ſchloß er ſeine Ausführungen mit der Ermahnung, daß alle Anweſenden von Mund zu Mund tatkräftig werben ſollten und mit dem Hinweis, daß Wahlrecht auch eine Wahlpflicht ſei. Die Ausſprache brachte eine Reihe zahlreicher Anregungen. 1 1 1 Aus dem deutſchnationglen Lager 71 Berlin. 27. April,(Von unſerem Berliner Bürb.) Wie kurz berichtet, iſt der Rektor Hackenberg, der Vorſitzende des Berliner Katholikenausſchuſſes aus der Deutſchnationalen Volkspartei ausgetreten. Die deutſchnationale Preſſeſtelle hat ſich bemüht. die Gründe für dieſen aufſehenerregenden Schritt zu verſchleiern. Nunmehr erklärt Rektor Hackenbera in einer an die Germanja“ gerichteten Zuſchrift ausdrücklich, daß entgegen den Behauptungen der Deutſchnationalen vartei⸗ offiziöſen Korreſpondenz, ſein Austritt aus der Deutſchnatio⸗ nalen Volkspartei keinesweas mit der Kandidatenaufſtellung zuſammenhänge. Hackenbera ſtellt gleichzeitig dem Zentrums⸗ organ das Schreiben zur Verfügung. in dem er die Gründe ſeines Austrittes darleat. Darin gibt Hackenbera als Grund ſeines Austrittes an, daß er die Polftik der Deutſchnativ⸗ nalen Volkspartei. insbeſondere ihre Einſtellung zum Staat, zu den ſozialen Fragen und zu den katholiſchen Belangen nicht mehr zu vertreten vermöge. Es ſind mithin, wie man von vornherein vermuten konnte. arundſätzliche Bedenken volitiſcher und konfeſſioneller Art, die Hackenberg zu dem Aztsſcheiden aus der Deutſchnatio⸗ nalen Volksvartei veranlaßt haben. . 8 r ——— Disziplinarverhandlung gegen die Magdeburger Richter Berlin, 27. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Vertagung der Diſziplinarverhandlung gegen die Magde⸗ burger Richter auf unbeſtimmte Zeit hat allgen über⸗ raſcht. Das bisherige Ergebnis der dreitägigen V ndlung vor dem oberſten preußiſchen Diſziplinargericht läßt ſich kurz in zwei Feſtſtellungen zufammenfaſſen. Einmal. hat der Gerichtshof im Gegenſatz zur erſten Inſtanz im Revi⸗ ſtionsverfahren ſich zu der Auffaſſung bekannt, daß die Frage der Einſtellung zum Stoff der Unterſuchung weſentlich auch für die Beurteilung der Diſziplinarangelegenheit ſei. 5 Auf der anderen Seite iſt durch die ausdrückliche Beſtä⸗ tigung der Strafe der erſten Inſtanz gegen Hoffmann die Art und Weiſe ſeines Eingreifens auch von dem Berufungs⸗ gericht mit aller Deutlichkeit mißbilligt worden. Bis die neuen Erhebungen beendet ſind, dürfte geraume Zeit perſtreichen. Von ihrem Reſultat wird es abhängen, ob womöglich der Mordprozeß Schröder ſelbſt noch einmal aufgerollt werden ſoll. In der Verhandlung war übrigens von den Verteidigern behauptet worden, das Diſziplinarver⸗ fahren gegen den Kriminalkommiſſar Tenholt ſei als er⸗ gebnislos eingeſtellt worden. Das entſpricht, wie die„Voſſ. Ztg.“ feſtſtellt, nicht den Tatſachen. Gegen Tenholt wurde vielmehr auf Strafverſetzung erkannt. Letzte Meldungen Grubenunglück — Eſſen. 27. April. Die Zeche Holland J und Ul der Ver⸗ einigten Stahlwerke wurde heute früh gegen 6 Uhr von einem ſchweren Exploſjonsunalück betroffen, das ſich auf der achten Sohle ereianete. Ein Steiger und zwei Bera⸗ leute wurden getötet und vier Beraleute erlitten Ver⸗ letzungen. Die Urſache konnte bisher noch nicht feſtageſtellt wer⸗ 285 Auf ber Heimkehr von Ostafrika Berlin, 27. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Der ſtellvertretende Direktor des Berliner zoologiſchen Gartens, der bekannte Tierforcher Dr. Lutz Hock, hat ſich von einer mehrmonatigen Tierfangexpedtion nach Oſtafrika in Mombaſa zur Heimreiſe eingeſchifft. Die Expedition hat, wie er nach Berlin berichten konnte, einen außerordentlichen Erfolg ge⸗ habt, Sie bringt eine ganze Reihe von Großtieren, wie Nil⸗ pferde, Giraffen, Nashörner uſw. nach Berlin. Die Ergebniſſe der Expedition ſollen in einer Tierſonderſchau noch vor Pfing⸗ ſten den Berlinern gezeigt werden. Lawinen vom Ortler⸗Maſſiv Berlin, 27. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Der „B..“ wird aus Malland gemeldet, daß nach einer Meldung aus Botzen geſtern zwei Lawinen vom Ortler⸗Maſſiv herunter gegen das Stilfzer Joch niedergegangen ſind und ö das auf der Paßhöhe gelegene Hotel und ein Nachbarhaus verſchüttet haben. Man nimmt an, daß niemand in dem Hotel anweſend war. Dagegen hat ſich in dem Nachbarhaus eine Straßenarbeiter⸗Kolonne aufgehalten, über deren Schick⸗ ſal man ſehr beſorgt iſt. Die Potsdamer Schlöſſer Berlin, 27. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie aus einer Statiſtik des Verkehrsvereins Potsdam her⸗ vorgeht, ſind im verfloſſenen Jahre die Potsdamer Schlöſſer, die ſich jetzt ſämtlich im Eigentum des preußiſchen Staates befinden, von rund 500 000 Beſuchern 0 worden. Die größte Anzlehungskraft übte das Schloß Sansſouei mit etwa 200 000 Beſuchern aus. Ein Wirbelſturm in Südrußland — Lemberg. 27. April. In der ruſſiſchen Ukraine wütete geſtern ein heftiger Wirbelſturm. der in zahlreichen Städten größeren Schaden anrichtete, Im Induſtriegebiet mußten viele Betriebe die Arbeit einſtellen. Infolge der Zerſtößrung der Telephonverbindungen war es noch nicht möglich, Näheres zu erfahren. Granaten⸗Exploſion — Paris, 27. April. In der Nähe von Verdun fanden Kinder auf einem früheren Schlachtfelde eine Granate. Dieſe explodierte, während ſich die Kinder ſpielend damit beſchäf⸗ tigten und verletzte ſieben der Kinder ſchwer. Schweres Eiſenbahnunglück f — London, 27, April. Nach einer Meldung aus Kap⸗ ſtadt iſt der von Johannesburg. in der Hex⸗River⸗Schlucht bei Worceſter entgleiſt. Fünf Rei⸗ ſende wurden getötet, eine große Anzahl anderer verletzt, darunter ſechs ſchwer. Zum Mailänder Bombenanſchlag — Mailand, 28. April. Im Zuſammenhang mit dem Bom⸗ benanſchlag ſind bisher 560 Perſonen verhaftet. von ihnen jedoch über 300 wieder freigelaſſen worden. 42 Ver⸗ haftete wurden dem Sondergerichtshof wegen ſtaatsfeindlicher Umtriebe zur Aburteilung überwieſen. Meoͤtziniſche Amſch Mediziniſche Merkwürdigkeiten Von Dr. Kurt Pieper Das Lächeln, das der moderne Europäer begrelflicher⸗ weiſe bei der Schilderung der mediziniſchen Behandlungs⸗ methoden primitiver oder kulturell erſtarrter Völker wie der Chineſen aufzuſetzen pflegt, verliert etwas von ſeiner Berech⸗ tigung, wenn man bedenkt, wie ſonderbare Irrwege die eüropäiſche Medizin noch vor wenigen Jahrhunderten ging und wie ſie Mittel anwandte, die uns heute teilweiſe grotesk und unſinnig anmuten, Bekannt ſſt es, wie Mollere ſich in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts über die Aerzte luſtig machte— obwohl Frankreich damals wohl die fortgeſchrittenſte Heilkunde beſaß— u. der Arzt bildete noch lange Zeit eine ſtän⸗ dige komiſche Figur. Der ungeheure Abſtand zwiſchen der da⸗ maligen und der heutigen Einſchätzung des Arztes und der mediziniſchen Wiſſenſchaft beruht wohl in erſter Linie darauf, daß dieſer Zweig menſchlicher Tätigkeit in den letzten zwei⸗ hundert Jahren Fortſchritte gemacht hat, die ſich kaum auf irgend einem anderen Gebiete des Geiſteslebens finden laſſen. Chirurgie und Wundbehandlung, ſowie die Seuchen⸗ verhütung, ſind wohl am weiteſten fortgeſchritten, hauptſäch⸗ lich durch die Bakteriologie und die Schutzimpfung, während man auf anderen Gebieten, z. B. in der Behandlung und Heilung von Geiſteskrankheiten, nicht entſprechend voran⸗ gekommen iſt. Zum Teil wurden wie auf allen Wiſſensgebieten auch nur alte, halbvergeſſene Anregungen wieder gufgenommen und ausgebaut. Sehr alt iſt z. B. die Anſchauung, daß gewiſſe Krankheiten durch allerkleinſte Leheweſen hervorgerufen wer⸗ den: derartige Ahnungen dürfte ſchon der umfaſſende Geiſt des Paracelſus gehabt haben, der dahei an kleine Würmer dachte und auf dieſe Hypotheſe durch die bei Verweſungs⸗ prozeſſen ſich bildenden Würmer gekommen ſein mag. Der roße Jeſuit Athanaſtus Kircher fand dann„kleinſte Würmer“ eſtbeulen, und durch die Entdeckungen und Arbeiten des 5 derts wurde die Bakteriologſe zum unumſtößlichen ß der Medizin und ermöglichte eine antiſep⸗ 3 tiſche Wundbehandlung. Ein intereſſantes Gegenſtück zur modernen Bakterienlehre ſchuf ein leider ungenannter eng⸗ liſcher Arzt, den Voltaire in ſeinen Briefen erwähnt: dieſer Arzt vertrat die Anſchauung, alle Krankheiten würden durch Inſekten erzeugt. Er teilte ſie in Klaſſen nach den Krank⸗ 3 die ſie hervorriefen: ſo gab es Schlagfluß erzeugende, Migräne bewirkende uſw. Inſekten, die aber ihrerſeits wieder durch andere, geſundheitbringende Inſekten bekämpft würden. Zweifellos hat man es bei dieſer Theorie mit einer frühen, aber zu falſchen Schlüſſen umgebogenen Erkenntnis von der Uebertragbarkeit von Infektlonskrankheiten durch Inſekten zu kun.— Paracelſus, dieſer höchſt umfaſſende Geiſt, gehört zu den Ahnen der Homöopathie:„Man darf den menſchlichen Körper nicht ſo auſſaſſen, daß man Gegenſätzliches mit Gegen⸗ ſätzlichem vertreibt, wie das Feuer durch das Waſſer. Das Salz will alſo ſein Salz haben, das Queckſilber ſein Queck⸗ ſilber, der Schwefel ſeinen Schwefel: die Natur zeigt dieſes und ähnliches, ſo daß Verwandtes nach einander verlangt und lüſtern iſt“, ſchreibt ex in ſeinen Werken. Der große Philoſoph Descartes war ebenfalls ein An⸗ hänger dieſer Lehre— und ſoll nach der Ueberlieſerung ſeinen Tod dadurch beſchleunigt haben. Als er nämlich an einem Fieber erkrankte, ließ er ſich Branntwein bringen(um Hitze durch Hitze zu vertreiben) und trank dieſen. Als Folge ſtellte „ ein furchtbarer Schlucken ein, und Descartes ſtarb Die moderne Operationstechnik ſetzt Betäubungsmethoden vorgus, die erſt im letzten Jahrhundert vollſtändig entwickelt wurden. Doch iſt der Gebrauch der Anäſthetlea uralt, beſon⸗ ders in China. Seit 220 nach Ehriſtus führte ein berühmter Arzt namens Hao⸗To Operationen und Amputationen aus, die durch die Verwendung von Haſchiſch für den Patienten ſchmerzlos waren. Die Kenntnis anäſthetiſterender Mittel geg ſodann nicht mehr verloren— es wird wiederholt darüber geklagt, daß Uebeltäter die Folter gut überſtänden, weil ſie norher ſchmerzabthtende Miktel zu ſich genommen hätten! Der große franzöſiſche Phyſiker Denis Papin, der das erſte Dampfſchiff baute und auf der Fulda fahren ließ, beſchäftigte ſich eingehend damit, ſchmerzſtillende Mittel für mediziniſche Zwecke zu finden. Seine Gedanken hierüber legte er 1681 in Marburg in einem„Traktat über ſchmerzloſe Operationen“ nieder. Seit 1779 arbeitete Humphrey Davy über die betäu⸗ benden Wirkungen des Lachgaſes, aber das wichtigſte moderne J Betäubungsmittel, Chloroform, wurde erſt 1874 in England Nei e erprobt und verdrängte den vorher angewandten Aether.— Sehr alt iſt auch die mediziniſche Verwertung des Kamp⸗ fers, der im Koran bereits als Kühlungsmittel der Getränke der Seligen im Paradieſe erwähnt wird. Avicenna, der große perſiſche Arzt, deſſen Anſchauungen jahrhundertelang maß⸗ gebend für das Abendland waren, kennt Kampfer nur als Linderungs⸗ und Anregungsmittel, vor allem als Mittel gegen Trunkenheit und gegen Erbrechen. Erſt in neueſter Zeit iſt Kampfer als ausgezeichnetes Belebungsmittel bei ſchweren Erſchöpfungszuſtänden verwandt worden.— i Erſt ſeit 125 Jahren wird in Europa die Impfung mehr oder weniger allgemein angewandt, die ſich als ſouveränes Vorbeugungsmittel gegen die früher kataſtrophalen Wirkungen der ſchwarzen Pocken erwieſen hat. Doch iſt es nicht richlig, dieſe„Entdeckung“ dem engliſchen Arzt Jenner zuzuſchrei⸗ ben—, dieſer hat nur das große Verdienſt, zuerſt über die Schutzwirkung der Impfung ſyſtematiſch gearbeitet und ſeine richtigen Erkenntniſſe mit Erfolg verbreitet zu haben. An ſich iſt die Kenntnis von der Schutzwirkung der Kuhpocken uralt, Und die Impfung wurde bei den Indern, den Circaſſiern, den Georgiern und den Griechen ausgeübt. Bei den Indern befindet ſich die Lehre von der Impfung in dem Buch des Arztes Dhamwantari„Sactaya Grantham“, das ein Beſtandteil der Veden iſt. Auch in Holſtein und in olland wurde zur Zeit der Jennerſchen Bemühungen die mypfung praktiſch ausgeübt, weil man in dieſen Gegenden mit ihren reichen Beſtänden an Rindyſeh ſeit langem die Erfahrung gemacht hatte, daß Perſonen, die mit pockenkranken Kühen zu tun gehabt batten, mit Sicherheſt von den ſchwarzen Pocken verſchont blieben. Es war vielleicht nur die mangel⸗ hafte Nachrichtenübermittelung jener Zeit und die kleinſtaat⸗ liche Abſperrung einzelner Gegenden von einander, die eine Verbreitung dieſer ſegensreichen Erfahrung verhinderten.— In Frankreich wurde der erſte offizielle Bericht über die Impfung Napoleon im Jahre 1804 durch den Arzt Guillotin vorgelegt, nach dem die Guillotine genannt worden iſt.— Ungefähr zur gleichen Zeit machte ein engliſcher Arzt den merkwürdigen Vorſchlag, die engliſche Inſelkrankheit, den Spleen, durch Benutzung einer Schaukel zu hellen und ſeltſamerweſſe geht dieſe Empfehlung der Schaukel als Heil⸗ mittel auf den großen Aviecenna zurück. N 5 = cd N E E E 8 1 t * d renn entire een n Freitag, den 27. April 1928 Neue Mannheimer Zeitung([Abend⸗Ausgabe) 8. Seite. Nr. 197 Gemeindeumlage und Landwirtſchaſt Die Tagespreſſe hat ſich, ſo wird uns geſchrieben. in letzter Zeit wiederholt mit der Frage der Realſteuerbelaſtuna der Sandwirtſchaft befaßt. Es ſind insbeſondere über die Umlage⸗ Höhe in Landgemeinden Angaben gemacht worden. die bei man⸗ chem Leſer Zweifel erregt haben. Bei der allgemein anerkaun⸗ ten Notlage der Landwirtſchaft— die ſich ohne Unterſchied gegen Groß und Klein auswirkt— und bei der von der Land⸗ wirtſchaft geforderten und erwarteten Staatshilfe hat die Oeffentlichkeit ein Anrecht auf Klärung der Frage, inwieweit Hohe Realbeſteuerung insbeſondere hohe Umlagen— ſich einer landwirtſchaftlichen Rentabilität entgegenſtellen. Der Badiſche Grundbeſitzerverband. der in aleicher Weiſe Groß⸗ und Kleinbeſitz repräſentiert, hat Material über die Gemeindeumlagen aus 336 badiſchen Ge⸗ meinden(alſo etwa ein Fünftel der badiſchen Gemeinden) der Jahre 19251927 geſammelt. Die Erhebung. die ganz über⸗ wiegend ländliche Gemeinden betrifft, hat für das Grun d⸗ vermögen eine durchſchnittliche Gemeindeumlage für 1925/26 von 53,6 Pfa. für 1926/27 von 67.6 Pfg. für 1927/8 von 107.6 Pfa. ſe 100 Mark Steuerwert feſtgeſtellt. Die zum Teil weſentlichen Erhöhungen einzelner Teile des Grundvermögen gem. K 58a Grund⸗ und Gewerbeſteuergeſetz ſind hierbei nicht berückſtchtigt. Stellte ſchon im Jahre 1923 die Gemeindeumlage eine ſehr beträchtliche. im Durchſchnitt die ſtaatliche Grund⸗ ſteuer überſteigende Belaſtung dar. ſo haben ſich die Umlage⸗ ſätze ſeither um 54 Pfa. je 100 Mark Steuerwert oder um 100,44 Prozent erhöht. Berückſichtlat man hierbei, daß im Fahre 1927/8 die Steuer⸗ werte um 30 Prozent geſenkt wurden, ſo würde der obige für das Jahr 1927/8 ermittelte Durchſchnitt von 107.6 Pfg. bei Zu⸗ grundelegung der alten Steuerwerte einem Umlageſatz von 75.32 entſprechen. Die wiederholt aufgetauchte Bemerkung, daß die Umlageſteigerung durch die 30 Prozent Steuerwertſenkung ausgeglichen werde, würde ſomit für den Durchſchnitt der un⸗ terſuchten 336 Gemeinden nicht zutreffen, ſondern hier viel⸗ mehr— trotz Steuerwertſenkung— eine Mehr belaſtung pon 40,5 Prozent feſtzuſtellen ſein. Da es ſich um Durchſchnitte Handelt, iſt naturgemäß die Belaſtung wie die Steigerung in ſehr vielen Gemeinden erheblich höher. Aus dem unterſuchten Material geht hervor, daß die 5 Steigerung der Umlageſätze [hier ohne Berückſichtigung der Senkung der Steuerwerte) in mehr als der Hälfte, nämlich in 177 Gemeinden, 100 Prozent und mehr, darunter in 31 Gemeinden 200 Prozent und mehr betragen hat. Gemeindeumlagen in Höhe von über.00 Mk., ſogar über.00 Mk. kommen vor. Dort. wo Zuſchläge gemäß .582 Grund⸗ und Gewerheſteuergeſetz erhoben werden, iſt die Belaſtung des Jahres 1927 für die von den Zuſchlägen betrof⸗ fenen Steuerpflichtigen noch weſentlich höher. als aus dem Um⸗ Jageſatz hervorgeht. Es ſei hier ausdrücklich darauf hingewieſen. daß die Aus⸗ wahl der 336 Gemeinden nicht etwa unter Berückſichtiauna be⸗ ſonders ungünſtiger Umlageverhältniſſe erfolgte, ſondern ſich wahllos und zufällig aus dem Material ergab. das dem Ver⸗ band durch ſeine Mitglieder zur Verfügung geſtellt wurde. Wenn auch zuzugeben iſt, daß ſich bei einer derartigen mehr privaten Enguete vereinzelt Fehlerquellen ergeben können. ſo ſcheint das Ergebnis doch bedeutungsvoll genug, um zu erhof⸗ fen, daß dieſe Frage— jeder parteipolitiſchen Polemik entklei⸗ det— durch die zuſtändigen Behörden und den Landtag ſach⸗ licher Prüfung unterzogen wird. In einzelnen Preſſenotizen wird behauptet, daß ſich bei einem Vergleich ſämtlicher badiſcher Gemeinden ein geringerer Durchſchnitt ergibt. Einmal ſcheint in den Städten die Umlage ſeit 1925 nicht mehr ſo ſtark wie auf dem Lande geſtiegen zu ſein. Vor allem träat aber die ſehr beträchtliche Anzahl von Gemeinden, die nach wie vor auf Umlageerhebnna verzichten können. bazu bei, den Landesdurchſchnitt rein rechneriſch nach unten zu Heeinfluſſen. Für den Umlagepflichtigen, der nicht in einer ſol⸗ chen Gemeinde wohnt, bedeutet es jedoch keinerlei Erleich⸗ terung, wenn anderswo keine Umlage gezahlt zu werden raucht. Im Gegenteil wirkt ſich die ſteuerliche Ungleichheit umſo ſchärfer aus, je mehr in einem Teil der Gemeinden die Umlage in die Höhe geht. Es wäre im höchſten Grade beklagenswert. wenn die Er⸗ leichterungen, die Reichs⸗ und Landesregierung der Landwirt⸗ ſchaft zu verſchaffen ſich mühen. durch das Anwachſen der Ge⸗ meindeumlagen für den Steuerpflichtigen illuſoriſch gemacht. in vielen Fällen in das Gegenteil verkehrt werden ſollten. * Frauen-, Raucher⸗ und Nichtraucher⸗Abteile. Für allein⸗ reiſende Frauen reſerviert die Deutſche Reichsbahn in jedem Zuge beſtimmte Abteile, und zwar je ein Abteil., 3. und 4. Klaſſe als Frauenabteile, ſofern der Zug mindeſtens 7 Abteile der betreffenden Klaſſe führt. Den Rauchern iſt die Hälfte der Wagen oder Abteile., 2. und 3. Klaſſe vorbehalten, wäh⸗ rend in der 4. Klaſſe nur ein Drittel der Wagen oder Abteile als Nichtraucher gekennzeichnet werden, Führt ein Zug jedoch nur ein Abteil., 2, 3. oder 4. Klaſſe, ſo wird darin der Aus⸗ hang angebracht, daß im Abteil nur bei Zuſtimmung aller Mitreiſenden geraucht werden darf. RD V. Städtiſche Nachrichten Anhallbare ZJuſtände J 47, Abſ. J der Straßenpolizeiverordnung nom 18. Oktober für die Stadt Maunheim ſagt:„Zum Transport von rohem Fleiſch ſind ver⸗ ſchloſſene, oder mit reinen Tüchern be⸗ deckte Wagen zu benutzen.“ Dann weiter im Abſ. IV:„Die vom Schlachthofe nach der Stadt ver⸗ kehrenden, mit rohem Fleiſch beladenen Karren dürfen nicht auf der Straße ſtehen bleiben.“ Dieſe ortspolizeilichen Vorſchriften ſind für viele Metz⸗ gerburſchen anſcheinend überhaupt nicht vorhanden. Mit Blut beſchmierte, ſchmutzige Tücher werden verwendet. Die Wagen ſind zum Teil mangelhaft, dann und wann ſogar überhaupt nicht bedeckt. Daß ein ſolcher Anblick ſchön ſei, wird wohl niemand behaupten wollen. Aber davon wollen wir ganz abſehen. Das Entſcheidende iſt, daß das Fleiſch bei dieſem unhygieniſchen Transport einen ganz gehörigen Anteil von Schmutz und Staub der Straße abbekommt. Infolge des Klebeſtoffes bleiben die einzelnen Staubkörner viel leichter an dem rohen Fleiſche haften, als dies bei einem anderen Gegenſtande der Fall iſt. Was nützt die gewiſſen⸗ hafteſte tierärztliche Unterſuchung, wenn die ganze Vorſicht durch den Leichtſinn und die Gleichgültigkeit eines Metzger⸗ burſchen wieder über den Haufen geworfen wird. Ver⸗ gangene Woche fuhr z. B. einer von diefen Herrſchaften mit ſeinem Rade allen diesbezügl. Verordnungen trotzend quitſch⸗ vergnügt durch die Stadt und hatte eine Schweine hälfte offen vor ſich auf der Lenkſtange liegen. Ja, ſieht die Polizei denn ſo etwas nicht? Will ſie es nicht ſehen? Sie ſieht ſonſt doch alles! Ein weiteres Beiſpiel zur Illu⸗ ſtration der Verſtöße gegen Abſ. IV: Am Dienstag morgen ſtand in der Kleinfeldſtraße gegen 11 Uhr ein un bedeckter, mit rohem Fleiſch beladener Metzgerkarren. Die beiden da⸗ zu gehörigen Burſchen waren einige Schritte weiter gegangen und heſchäftigten ſich der Jahreszeit entſprechend intenſiv mit Minnedienſt. Das ſind doch keine Zuſtände für eine Großſtadt! So etwas läßt man ſich vielleicht in einem Dorfe gefallen. Noch ein kurzes Wort über die Hunde, die vielfach als Zugtiere benutzt werden. Daß man die Hunde einſpaunt, iſt ſelbſtverſtändlich. So ein ſtarkes Tier iſt eine gute Unter⸗ 550 Aber es iſt ausgeſprochene Tlerguälerei, wenn ie Anforderungen über dieſes Maß hinausgehen. Da kann man z. B. vollbeladene Karren ſehen, deren Laſt das arme Tier faſt nicht zu ſchleppen vermag, während zwei kräftige Metzgerburſchen Zigaretten rauchend nebenhergehen und ſich nur am Wagen halten, damit er nicht das Gleichgewicht ver⸗ liert. Damit ſoll ſelbſtverſtändlich nicht geſagt ſein, daß nun alle Metzger gemeint ſein könnten. Es gibt eine ſehr große Anzahl, die in ihren Betrieben auf gewiſſenhafte Befolgung der Vorſchriften halten aus der klaren Erkentnis heraus, daß gerade die ortspolizeilichen Verordnungen keinesfalls grund⸗ los gegeben wurden, ſondern daß ihre Befolgung im Intereſſe der Allgemeinheit liegt. Die gemeint ſind, werden es wiſſen. Es iſt nur zu wünſchen, daß ſie die Konſeguenzen ziehen. Es kann dem Konſumenten nicht gleichgültig ſein, ob er ſauberes Fleiſch kauft, oder ſolches, das bei dem offenen Transport durch die Stadt beſchmutzt wurde. Die Polizei aber möchten wir bitten, auf derartige Verſtöße etwas mehr zu 1 2. ** *Die erſte Nummer der blauen Nennzeitung:„Mann⸗ heimer Rennſportzeitung“(Offizielles Organ des Badiſchen Rennvereins] iſt im Verlag der Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung, G. m. b.., erſchienen. Die Nummer bietet dem Turffreund wieder reichlich Material und Anhaltspunkte für die Maunheimer Mairennen. Neben Vor⸗ ſchau und Starterliſte, die von einem anerkannten Fachmann bearbeitet ſind, enthält die„Blaue Rennzeitung“ die neueſten Formen der Pferde. Wie immer werden gerade die„Tips“ das Intereſſe der Wettenden wachrufen, da ſie ſich bis jetzt im⸗ mer als beſonders zutreffend erwieſen haben. Die„Blaue Rennzeitung“ wird auch diesmal wieder ein Berater und Rat⸗ geber für die Rennbahnbeſucher und Wetter ſein. Der reich⸗ haltige Anzeigenteil dürfte eine beſondere Beachtung durch die Leſer erfahren. Die Zeitung iſt in der Hauptgeſchäftsſtelle in E 6, 2, in der Hauptnebenſtelle im Baſſermanuhaus in B 1, den Kiosken, bei den Zigarrenhändlern und Straßenverkäu⸗ fern zu erhalten. * Vom Materialzug geſtürzt. Ein 26 Jahre alter Tag ⸗ Ilöhner, der geſtern am Flugplatz von einem mit Backſand beladenen Materialzug ſtürzte und mehrere Meter weit ge⸗ ſchleift wurde, erlitt Weichteilwunden und Quetſchungen des rechten Unterſchenkels und rechten Oberarms. Der Verun⸗ glückte fand Aufnahme im ſtädtiſchen Krankenhaus. Budenzauber Meßbuden! Sie werden wieder aufgebaut und ihr An⸗ blick weckt Erinnerungen. Immer noch üben ſie ihren Zau⸗ ber aus, locken die Menſchen zum Sehen und Staunen und bieten immer wieder etwas Neues. Selbſt die Zuckerbuden, die doch alle gleich ſind, betrachtet man immer wieder, als ob man ſie nie im Leben geſehen hätte. In der Jugend, da hat die Budenſtadt auf andere Weiſe geheimnisvoll gelockt. Da war das Hauptereignis der Aufbau der Buden. Man hat alles vergeſſen, hat ſelbſt Schläge und Schelte ertragen, wenn man nur dabei war, wenn die Bretter zuſammengeſetzt wurden und wenn man ſehen durfte, wie ſie dann einen Raum umſchloſſen, der für die großen Leute Geheimniſſe ent⸗ hüllen ſollte. Beim Aufbau der Karuſſells durfte mo: natürlich nicht fehlen. Mit Kennermiene wurden die Holz⸗ gäule gemuſtert und Pläne geſchmiedet, auf welchen Pferden man reiten würde. War dann der Aufbau faſt beendet, ſo waren einzelne Waffelbuden ſchon zum Verkauf geöff⸗ net. Mit gierigen Augen wurden die ſüßen Herrlichkeiten, die einem noch unerreichbar und auch ſpäter nicht im über⸗ vollen Maße geſpendet wurden, betrachtet. Ging aber die Muſik los und das Gewimmer der Drehorgeln, dann war unſere Seligkeit am größten, um dann während der Meſſe ab⸗ zuflauen, da wir uns in dem Gedränge der vielen Menſchen nicht recht wohl fühlten und unſere kleine Perſönlichkeit nicht zur Geltung bringen konnten. Erſt wenn die Zeit des Abh⸗ bruchs kam, waren wir wieder zur Stelle, fühlten uns als Herren der Situation und waren überglücklich wenn wir einem Arbeiter eine zu Boden gefallene Schraube aufheben durften. An ihr haftete noch etwas von dem Geheimnis⸗ vollen, das immer mit den Meßbuden verknüpf iſt und das uns auch heute noch in Bann hält.. * * Lebensrettung. Unter Bezugnahme auf unſere Mel⸗ dung in Nr. 189, daß am vergangenen Samstag ein 4 Jahre alter Knabe, der beim Bootshaus des Mannheimer Ruder⸗ klubs in den Rhein fiel, von Paſſanten gerettet wurde, wird uns von Herrn Friedrich Reuther, Kepplerſtraße 25 wohn⸗ haft, geſchrieben: Meine beiden Söhne holten am Samstag mittag Sand für ihr Aquarium, als ſie wahrnahmen, daß an der Pritſche des Mannheimer Ruderklubs ein Kind in den Rhein gefallen war. Kurz entſchloſſen lief mein 12jähriger Sohn Kurt(Oberrealſchüler) hin und zog den Knaben aus dem Waſſer. Meine beiden Jungen brachten das Kind dann nach dem Bootshaus, wo es der Polizei übergeben wurde. * Vom Soziusſitz geſchleudert. Auf der Dürerſtraße in Neuoſtheim ſtieß geſtern vormittag ein Motorradfahrer auf einen vor ihm herfahrenden Perſonenkraftwagen, als dieſer in eine Nebenſtraße einbog, auf. Dabei wurde ein auf dem Soziusſitz des Motorrads ſitzendes 18 Jahre altes Fräu⸗ lein zu Boden geſchleudert. Die Verunglückte, die eine Gehirnerſchütterung. erlitt, mußte ins allgemeine Krankenhaus verbracht werden. * Abſturz auf dem Meßplatz. Ein 22 Jahre alter Fuhr ⸗ mann, der auf dem Meßplatz beim Aufſtellen der Turmbahn beſchäftigt war, ſtürzte geſtern aus etwa 5 Meter Höhe zu Boden. Der Verunglückte, der mit einer Gehirnerſchütterung davonkam, wurde ins ſtädtiſche Krankenhaus verbracht. * Ein Unfug, der leider nicht auszurotten iſt, das Feſt⸗ halten beim Radfahren an Jahr zeugen, hat geſtern vormittag wieder zu einem Unfall geführt, der für den Sünder glücklicherweiſe keine ſchlimmen Folgen hatte. Ein 18 Jahre alter Radfahrer hielt ſich am Handgriff des letzten Anhängewagens eines über die Friedrichsbrücke ſtadtwärts fahrenden O...⸗Straßenbahnzugs feſt. Er blieb dabei mit dem Fahrrad an einem Brückenpfeiler hängen, ſtürzte zu Boden und zog ſich am rechten Unterarm eine Sehnen ⸗ zerrung zu. * Die Bremsprobe. Kein neu zuſammengeſtellter Zug der Deutſchen Reichsbahn darf abfahren, bevor die vorge⸗ ſchriebene Bremsprobe ausgeführt iſt und bevor der Zug⸗ führer dem Lokomotivführer den ordnungsgemäßen Zuſtand der Bremſen mitgeteilt hat. Dieſe Meldung wird auf größeren Bahnhöfen nicht mündlich, ſondern neuerdings durch Licht⸗ ſignale übermittelt. Die Bremsprobe für den luftgebremſten Zug beſteht darin, daß feſtgeſtellt wird, ob beim Bremſen dureh den Lokomotipführer die Bremſen aller an die durchgehende Bremſe angeſchloſſenen Fahrzeuge in Tätigkeit treten und durch den Handgriff des Lokomotivführers wieder ordnungs⸗ gemäß löſen. Außerdem werden vor Abfahrt jedes neu zu⸗ ſammengeſtellten Zuges, der mit der durchgehenden Weſting⸗ houſebremſe ausgerüſtet iſt, die Handbremſen in den einzelnen Abteilen gelöſt. Das Zugbegleitperſonal hat ſich davon zu über⸗ zeugen, ob die Bremsleitung in Ordnung iſt. RDW. VDoramg stoße opαννõ ν,,R od billig Werner Fele 8211 Mannheim E 2. el 328 Theater und Muſik O Seidelberger Feſtſpiele 1928. Die dies jährigen Seidel⸗ zerger Feſtſpiele finden in der Zeit vom 21. Juli bis 15. Aug. wieder unter der künſtleriſchen Leitung von Gu ſt av Har⸗ tung ſtatt. Im Schloßhof wird das„Käthchen von Heil⸗ bronn“ von Kleiſt mit der hierzu eigens eingerichteten Muſik von Carl Maria von Weber und„Ein Sommernachts⸗ traum“ von Shakeſpeare mit der für die Heidelberger In⸗ ſzenierung geſchriebenen Muſik von Ernſt Krenek neu ein⸗ ſtubiert und in zum großen Teil neuer Beſetzung als Nacht⸗ vorſtellung aufgeführt. Im Stadttheater geht zum erſten Male Gerhart Hauptmanns Scherzſpiel Schluck u nd Jau“ in Szene, deſſen Einſtudierung Guſtav Hartung in ge⸗ meinſamer Arbeit mit dem Dichter übernimmt. i Gerhart Hauptmann wird wührend der Feſtſpiele Aufenthalt in Heidelberg nehmen. Am Nach⸗ mittag des 21. Juli findet in der Aula der Univerſität ein feierlicher Akt zur Eröffnung der FJeſtſpiele ſtatt, wobei Ger⸗ hart Hauptmann die Feſtrede halten wird. 2 Paul Wegener in Konſtantinopel. Unſer Vertreter in Kone e ſchreibt uns: Wieder einmal hat 1 tinopel in dem viertägigen Gaſtſpiel Paul Wegeners m einer kleinen, aber auserleſenen Truppe einen gswaltzgen Triumph deutſcher Schauſpielkunſt erleben dürfen 5 0 1 0 ſpief hatte am Donnerstag mit Leonid Andress es„Der Ge⸗ bunte begonnen, am Freitag war Sacha Guitrys„Jaqueline gefolgt, am Samstag Strindbergs„Totentanz. und 115 geſtrige Schlußabend hatte uns Strindbergs 25 un den 2. Akt von„Othello“ gebracht. Zu dem se 1275 hörten neben Wegener Fritz Melchtor vom„ Berlin, Antonje Straßmann vom ian ene Berlin, Greta Wegener⸗Schröder vom Deutſchen Thegter⸗ 5 15 Lydia Semaka vom Joſephſtädter Theater ⸗ Wien, 2 loi Schmidt vom Wegener⸗Enſemble⸗Berlin und Günther Soene⸗ land von dem gleichen Enſemble. Und das Theater 5 dürfte kaum jemals feinen Zuſchauerraum vier Tage 15 525 einander derartig gefüllt geſehen haben, wie es diesma der Fall war, trotzdem die Zeit des Theaters für Konſtantinopel ſchon wieder vorüber iſt, und alles nach der de 10 Und alles, was Namen und Rang in e ü, war allabendlich da, die Diplomatie, die Vertreter der tür kiſchen Behörden, die Männer der Wiſſenſchaft und Kunſt, des Handels, ber Banken und des Gewerbes wie auch die geſamte Preſſe und Schriftſtellerwelt. Mit dieſem Gaſtſpiel iſt der un⸗ zweifelhafte Erfolg, den die franzöſiſche Richtung mit der Herbeiholung einer Truppe von der„Comédie Frangaiſe“ unter der Führung der Madame Piérat kürzlich zweifellos erzielt hatte, wieder völlig verlöſcht, das Wegener⸗Gaſtſpiel wird noch lange in den Gedanken der Konſtantinopeler haf⸗ ten bleiben. Aber es hat uns auch eins gelehrt, und das haben auch die Blätterſtimmen aus Rumänien, wo Wegener vorher gaſtiert hatte, betont: Eine Gaſtſpieltruppe ohne große Namen hat gar keinen Zweck. 2 Gaſtſpiele bei der Preſſa. Zu dem bereits mitgeteilten künſtleriſchen Programm des Kölner Ausſtellungsſommers ſei noch nachgetragen, daß außer den ſchon genannten Enſembles auch das Moskauer Künſtlertheater ſich zu einem Geſamtgaſtſpiel verpflichtet hat, daß ferner im Rahmen einer im ſtädtiſchen Schauſpielhauſe vorzubereitenden Nor we⸗ giſchen Woche Ibſens„Rosmershölm“ mit Irene Trieſch und dem ſeit Jahren rings im Lande von Bühne und Kon⸗ zertſaal Abſchied nehmenden alten Ludwig Wüllner in Szene gehen ſoll. Während man in Shaws„Johanna“ und in „Miß Cheneys Ende“ Eltſabeth Bergner erſtmalig in Köln ſehen wird, kommt Käthe Dorſch, die erſt unlängſt im An⸗ ſchluſſe an ihr Mannheimer Gaſtſpiel hier in Shaws„Tyg⸗ malion“ und Hauptmanns„Roſe Bernd“ großen Erfolg er⸗ zielte, zur Preſſa als Julchen in Zuckmayers e eee WMußten Sie das? Die Abfälle beim Schleifen des Diamant„Regent“ hatten allein einen Wert von 180 000 Franken. * Die erſten verunalückten ſapaniſchen Fliegeroffiziere wur⸗ den nach ihrem Tode vom Mikado zu einem höheren Rana be⸗ fördert. 4 Der Marſchall Richelieu warf einmal eine volle Börſe, die er ſeinem Enkel geſchenkt hatte, aus Zorn darüber zum Fenſter hinaus, daß dieſer ſie ihm gefüllt wieder zurückbrachte. * 1881 weigerten ſich piele Burenmädchen und Frauen. mit ihren Bräutigams und Männern zu ſprechen. ebe nicht ein aünſtiger Friede mit Enaland geſchloſſen ſet.. Kein Land und keine Füchſe Zum Nordpolflug Der Nordpol beſtätigt eine alte Erkenntnis der Menſch⸗ heit: In dem Augenblick, da man ein Ziel erreicht, ver⸗ ſchwindet es und löſt ſich auf wie eine Fata morgana. Dieſe philoſophiſche Erfahrung, die Wilkins von ſeinem Nordpol⸗ lug mitgebracht hat, iſt zumindeſt ſo wertvoll wie das wiſſen⸗ ſchaftliche Ergebnis des kühnen Unternehmens. Alle Vorſtellungen vom kontinentalen Charakter des Pols 1 wie Nebelfetzen. Es ſind die gleichen Nebelfetzen, ie Wilkins Vorläufer für Feſtland angeſehen haben. Der Nordpol iſt ein Nirgendwoland, eine Inſel Atlantis, die von den beiden Fliegern endgültig verſenkt wurde. Die unge⸗ heueren Gebiete da döen, die Kohlenſchätze aus prähiſtoriſchen Entwicklungsperioden der Erde, die Eisbären und Robben, die von kühn⸗ und weitblickenden Stammtiſchen bereits zu Bettvorlegern, beziehungsweiſe Lebertran verarbeitet wur⸗ den, exweiſen ſich als nicht vorhanden. Wir müſſen wohl oder übel das Keenan⸗Land, das Crocker⸗Land, das Harris⸗Land, in dem einige Forſcher ihre Namen verewigt haben, von der Landkarte ſtreichen. Die Geographen des Polargebiets haben 1 7 Ruhm nicht lange konſervieren können, wiewohl er auf 83 Der Nordpol wird, was er ſchon war, als man ſo gut wie nichts von ihm wußte: ein fiktiver Punkt im Eis. Die Bären, die von manchen Nordpolfliegern geſichtet wurden, gehören zur Spezies jener, die man uns aufbindet. Und das Code⸗ Telegramm von Wilkins„Keine Füchſe geſehen“, macht, wenn man es richtig auflöſt, die letzte Hoffnung auf eine Nordpol⸗ Fauna zunichte. Denn Füchſe bedeuten nach dem verein⸗ barten Code„Land“.„Schwarze Füchſe“ wäre durch„gebir⸗ giges Land“,„Blaue Füchſe“ durch„ebenes Land“ zu erſetzen, Wilkins ſah weder Land, noch Blau⸗, Weiß⸗ oder Schwarz⸗ füchſe. Es iſt alſo auch für den Rauchwarenhandel auf dem Nordpol nichts zu holen. Das nicht vorhandene Land iſt troſtlos, aber ſehr populär. Nobtle wird es beſtätigen, u als Reiſeziel kühner, abenteuerlicher Flüge wird der Pol aue weiterhin beliebt bletben. Jedenfalls verdanken wir dem ſpannenden Fluge Wilkins eine ſtreug wiſſenſchaftliche Defini⸗ tion des Norbpols: Es iſt ſenes von der Landkarte zu ſtreichende weite Gebiet, wo ſich die Füchſe, die nicht 5 1 1 1 Gute Nacht ſagen. 4. Seite. Nr. 197 Reue Mannhefmer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) Freitag, den 27. April 1928 Vereinsnachrichten Verband ehemaliger 30er Feldartillerie Raſtatt Der Verband ebemaliaer 3oer Feldartil⸗ lerie Raſtatt hielt am vergangenen Sonntaa im feſtlich neſchmückten Saale des Kaufmannsheimes ſeine fünfte ordentliche Delegiertenverſammlung ab. zu der Vertreter aus ganz Baden erſchienen waren. Bei dem ge⸗ meinſamen Mittageſſen begrüßte der erſte Vorſitzende der Ortsgruppe Mannheim, Bauunternehmer Looſe, die zahl⸗ reich Erſchienenen. wies auf die Bedeutung des Tages hin und wünſchte der Taaung einen erfolgreichen Verlauf. Der erſte Verbandsvorſitzende. Kaufmann Feger⸗Raſtatt. eröffnete die Verſammlung um 3 Uhr mit begrüßenden Worten und gedachte in einer längeren ſormvollendeten Anſprache der ruhmreichen Taten des Regiments im Weltkriege. Zu Ehren der Gefallenen erhob ſich die Verſammlunag von ihren Sitzen. Alle Punkte der Tagesordnung fanden einſtimmige Annahme. Die Kaſſenverhältniſſe ſind als befriedigend zu bezeichnen: dem Rechner wurde Entlaſtung erteilt. Kamerad Waaner⸗ Karlsruhe dankte dem Geſamtvorſtand für ſeine Bemühungen im abgelaufenen Geſchäftsfahr, namentlich für das aute Ge⸗ lingen des im vorigen Jahre in Raſtatt abgehaltenen Regi⸗ mentstages. Nach Schluß der Verſammlung hatte die Mannheim die Teilnehmer zu Der erſte Vorſitzende. Herr Looſe entbot den inzwiſchen eingetroffenen Damen und einer Abordnung des Kanonier⸗ vereins herzlichen Willkommaruß. Zur Mitwirkung waren Frl. Hilde Bibelheimer und Konzertſänger Alfred Linn. beide von Mannheim, gewonnen. Hilde Bibelheimer er⸗ freute die Hörer mit Liedern von Schumann. Hugo Wolf., Franz Schubert und mit Elſas Traum aus Waaners„Lohen⸗ grin“. Die junge Sängerin beſitzt einen ſympathiſchen, traa⸗ fähigen Sopran, den ſie kunſtgemäß anzuwenden verſteht: auch ihr Vortrag feſſelt. Sie hatte großen Erfolg. Alfred Linn ſang die aroße Arie„Land ſo wunderbar“ aus Meyerbeers „Afrikanerin“, die Arie des Rudolf„Wie eiskalt iſt dies Händ⸗ chen“ aus Puccinis„Boheme“, endlich Lohengrins Herkunft und Abſchied mit ſeinem ſehr klangvollen lyriſchen Tenor eben⸗ falls ſehr beifallswürdig. Muſikdirektor Carl Bartoſch ſtand beiden Soliſten verdienſtlich zur Seite. Das Muſikhaus Egon Winter hatte ein neuzeitliches Electrola zur Verfüaung ge⸗ ſtellt. Das Schallplattenkonzert füllte den Raum. H. Kommunale Chronik Wohnungszwangswirtſchaft in Bayern Am 1. April ſind auf dem Gebiete der Wohnungszwangs⸗ wirtſchaft in Bayern eine Reihe wichtiger Beſtimmungen in Kraft getreten. Zunächſt ſind die für die geſetzliche Miete maßgebenden Vorſchriften in der„Verordnung über Miet⸗ zinsbildung in Bayern“ zuſammengefaßt und dem derzeitigen Reichs mietenrecht angepaßt worden. Die neue Verordnung hält im weſentlichen den bisherigen Rechtszuſtand aufrecht. Beim Mieterſchutz hat das durch die Abänderung des Reichs⸗ mieterſchutzgeſetzes eingeführte Kündigungsrecht des Vermie⸗ ters platzgegriffen, das neben der Erhebung der Aufhebungs⸗ Hage zugelaſſen iſt, jedoch nur in den Fällen, in denen die fachlichen Aufhebungsgründe der 88—4 des Mieterſchutz⸗ geſetzes(Beläſtigung des Vermieters, erhebliche Gefährdung des Mietraums oder Gebäudes, unbefugte Ueberlaſſung des Mietraums an einen Dritten, Rückſtände in der Mietzins⸗ zahlung, überwiegender Eigenbedarf des Vermieters) vor⸗ liegen. Der Durchführung des neuen Mieterſchutzrechtes dient die„Verordnung über Mieterſchutz in Bayern“, die u. a. zur Vermeidung von Härten in der Uebergangszeit dem Gerichte die Befugnis gibt, bei den vom Mieterſchutz freigegebenen Räumen eine gewährte Räumungsfriſt auf Antrag des Mie⸗ ter, zu verlängern. Gleichzeitig mit dieſen Beſtimmungen iſt— ebenfalls mit Wirkung vom 1. April 1928 ab— eine weitere Lockerung der Wohnungszwangswirtſchaft vorgeſehen worden. Die Anordnungen hierüber finden ſich in der neugefaßten„Verordnung über Wohnungsmangel in Bayern“ und in der„3. Verordnung zur Lockerung des Mieterſchutzes und der Mietzinsbildung in Bayern“. Die wichtigſten Neuerungen ſind: Zunächſt ſind die Mietgrenzen, von denen ab die freie Vermietbarkeit der Wohnungen ein⸗ tritt, herabgeſetzt worden. Bei den„hochwertigen Wohnungen“ betragen ſie nunmehr in München 2400(bisher 3000), in Nürnberg, Fürth und e 1800(2000) 4, in den Orten der Ortsklaſſe A 1500(1800) /, in den Orten der Ortsklaſſe B 1200(1500) /, in den Orten der Ortsklaſſe C 900(1200)/ und in den Orten der Ortsklaſſe D 600(900). Bei den„teueren Wohnungen“ ſind ſie für München jetzt auf 1800—2400(bisher 20003000)/ feſtgeſetzt, für Nürnberg, Fürth und Ludwigshafen auf 12001800 2591800 1, für die Orte der Ortsklaſſe 4 auf 1000—1500(12001800) l, für die Orte der Ortsklaſſe B auf 800—1200(900—1500) /, für die Orte der Ortsklaſſe C auf 500—900(6001200) 4 und für die Orte der Ortsklaſſe D auf 300—600(360—900) I. Dieſe Herabſetzung der Mietgrenzen iſt jedoch nur zum Zwecke der Erleichterung der freien Vermietbarkeit der Wohnungen geſchehen. Die Frage, wann ein über hochwertige Wohnungen neu begründetes Mietverhältnis vom Mieterſchutz und von der geſetzlichen Mietzinsbildung frei wird, bemißt ſich nach den hierüber ſchon bisher beſtandenen Beſtimmungen; insbeſondere ſind in dieſer Beziehung nicht die neuen Mietſätze, ſondern die bisherigen Mietgrenzen (alſo z. B. für München 3000%) maßgebend. Weiter wird durch die Beſtimmungen des neuen Wohnungsmangelrechtes auch die Vermietung ſolcher Wohnungen erleichtert, die durch Abteilung einer Wohnung von 5 und mehr Wohnräumen oder aus gewerblichen Räumen gewonnen werden. Die Mög⸗ lichkeit der Inanſpruchnahme von Räumen und Nebenräumen zu großer Wohnungen(die ſogenannte Zwangsrationierung) iſt nunmehr beſeitigt, nachdem dieſe Maßnahme in der letzten Zeit vor allem in den größeren Städten ihre praktiſche Be⸗ deutung verloren hat. Das Gleiche gilt für die Beſchlagnahme unbenutzter und benutzter gewerblicher Räume zu Wohn⸗ zwecken. Das Recht des Hauseigentümers auf eine Wohnung im eigenen Hauſe iſt gegenüber dem bisherigen Rechtszuſtand weiter ausgebaut und auf die verheirateten Kinder des Haus⸗ eigentümers ausgedehnt worden. In Gemeinden unter 5000 Einwohnern kann der haupt⸗ ſächlichſte Teil der Wohnungsmangelbeſtimmungen mit Ge⸗ nehmigung der Aufſichtsbehörde aufgehoben werden, wenn es die Lage des Wohnungsmarktes rechtfertigt. Auch kann die Aufſichtsbehörde die Außerkraftſetzung des Wohnungsmangel⸗ rechtes für einzelne ſolcher Gemeinden anordnen. In Ge⸗ meinden mit einer Einwohnerzahl von 5000 Einwohnern und darſtber kann ebenfalls das Wohnungsmangelrecht nunmehr in der Hauptſache aufgehoben werden, wenn dies vom Staatsminiſterium für ſoziale Fürſorge beſtimmt wird. 939 Millionen Mark für Wohlfahrtspflege Nach einer Umfrage des Deutſchen Städtetages in 45 Großſtädten mit zuſammen 16,7 Millionen Einwohnern be⸗ trugen die Aufwendungen für die Wohlfahrtspflege in einem re in dieſen Städten 939 Millionen 4. Auf den Kopf der 8 entfallen danach 56 l. ü Ortsgruppe einem Bankett vereiniat. Aus dem Lande Der Nutzen einer Feldbereinigung J. Ladenburg. 28. April. In den letzten zwei Jahren wurde in unſerer Nachbargemeinde Großſachſen, wo die Zer⸗ ſtückelung des Grundbeſitzes früher jeder rationellen Land⸗ wirtſchaft Hohn ſprach, eine große Feldbereinigung von Obergeometer Banſchbach und dem Kulturbauamt Heidelberg unter dem Vorſitz von Landesökonomierat Doll⸗Ladenburg durchgeführt. Die bereinigte Fläche umfaßt ein Gebiet von 145 Hektar mit 774 Grundſtücken, die 377 Eigentümern gehörten; rund 3500 Bäume ſtehen auf dieſer Fläche. Die Zahl der Grundſtück hat ſich nun im neuen Stand weſentlich vermindert. Das war nur dadurch möglich. daß die Eigentümer, die mehrere Grundſtücke hatten, dieſe zuſam⸗ menlegen ließen. Dann wurden auch ſolche Grundſtücke, die zwar verſchiedenen Eigentümern gehörten, aber nur von einem Landwirt bewirtſchaftet wurden, nebeneinandergelegt. Es muß anerkannt werden, daß einige weitſichtige und fort⸗ ſchrittlich geſinnte Landwirte von Großſachſen mit gutem Beiſpiel vorangegangen ſind. Der Landwirt ſpart bei einer Zuſammenlegung nicht nur Zeit, Arbeitskraft und damit eld. er gewinnt ſogar oft noch größere Flächen anbaufähigen Geländes durch Wegfall der vielen Grenzfurchen. So hatten z. B. 19 Grundſtücke vor der Bereinigung eine Furchen⸗ länge von.7 Kilometer! Dieſe 19 Grundſtücke wurden zu nur 5 Grundſtücken vereinig, die eine Furchenlänge von nur 1400 Meter haben. ſo daß 8300 Meter an Furchen weggefallen ſind. Nimmt man für jede Furche nur 20 Ztm. Breite als ertragslos an, ſo entſpricht das einer Fläche von 16½ Ar, die der Eigentümer durch die Zuſammenlegung an anbaufähigem Gelände gewonnen hat. Der Anteil für Wege beträgt 10 Ar, ſo daß trotz des Wegbeitrages immer noch ein Gewinn von 6½ Ar verbleibt. Die Koſten der Feldbereinigung Groß⸗ ſachſens betrugen je Hektar rund 180 Mark. Für Maſſe⸗ ſtücke wurden rund 10000 Mark erlöſt, ſo daß von den Betei⸗ ligten nur noch 110 Mk. je Hektar aufzubringen waren, ein Betrag, der im Verhältnis zu dem geſchaffenen Nutzen doch els gering bezeichnet werden darf. Bei ſtärkerer Zuſammen⸗ board könnte er noch um 20 bis 30 Mk. je Hektar vermindert werden. Gründung eines Obſtgroßmarktes in Weinheim a. d. B. D Weinheim, 26. April. Hier wurde in einer Intereſ⸗ ſenten⸗Verſammlung die Errichtung einer Obſt⸗Großmarkt⸗ halle beſchloſſen. Bürgermeiſter Dr. Meiſer⸗ Weinheim machte u. a. folgende Ausführungen: An der Bergſtraße, mit dem bedeutenden Anbau von Obſt und neuerdings ſtets ſtei⸗ 895 Gemüſebau machte ſich in den letzten Jahren das Fehlen einer leiſtungsfähigen Abſatzzentrale recht unangenehm fühlbar. Um hierin, dem Beiſpiele anderer Obſt⸗ und Gemüſebaugebiete folgend, Abhilfe zu ſchaffen, hat ſich die Stadt Weinheim im Benehmen mit den Gemein⸗ den des Bezirks und den in Frage kommenden Organi⸗ ſationen entſchloſſen. eine Zentrale für einheitliche Ver⸗ packung und den Verkauf von Obſt und Gemüſe zu errichten. Es ſteht hierfür zunächſt eine fertige Halle von etwa 350 Qm. Grundfläche und ein großer freier Platz zur Verfügung. Direkter Gleisanſchluß der Reichsbahn iſt vorhanden, ebenſo iſt die Station der Kleinbahn(O. E..) auf kurze Entfernung zu erreichen. Eine Gleisverbindung dorthin iſt ebenfalls vor⸗ geſehen. Die ganze Anlage läßt ſich in beliebiger Weiſe aus⸗ bauen, ſo daß für den ſpäteren Betrieb eine Einengung aus⸗ geſchloſſen iſt. Die Gründung des Obſtmarktes in Weinheim bedeutet für den Obſt⸗ und Gemüſebau der Bergſtraße und des Odenwaldes zweifellos einen großen Fortſchritt. Mit der Ausführung der Vorarbeiten wurde unter Vorſitz des Bürgermeiſters Dr. Meiſer eine Kommiſſion beauftragt, der angehören Landesökonomierat Doll⸗Ladenburg, Obſt⸗ bau⸗Oberinſpektor Martin ⸗ Ladenburg, die Landbürger⸗ metſter und je ein Vertreter der Bezirksobſtbauvereine Wein⸗ 518 3 Schriesheim, des Landbundes und des Bauern⸗ undes. Unfallchronik aus Pforzheim * Pforzheim, 26. April. In der Höhenſtraße ſtürzte ein 47 Jahre alter verheirateter Gärtner plötzlich tot auf dem Heimwege zuſammen. Er war einem Herzſchlag er⸗ legen.— In dem Neubau des ſtädtiſchen Elektrizitätshauſes ſtürzte geſtern abend der 43 Jahre alte Albert Staib und mußte mit dem Krankenauto nach dem ſtädtiſchen Kranken⸗ haus verbracht werden. Dort ſtellte man feſt, daß er ſehr ſchwere Kopfverletzungen erlitten hat.— Auf einem Spazier⸗ gang im Kanzlerwald ſtürzte geſtern abend ein 67 Jahre alter ann ſo unglücklich zu Boden, daß er mit ſchweren Geſichts⸗ verletzungen in das Krankenhaus verbracht werden mußte.— Bei dem Elektrizitätswerkneubau im Brötzinger Tal kam es geſtern zwiſchen zwei jungen Arbeitern zu einer Schlä⸗ gerei mit Bierflaſchen. Beide mußten mit dem Krankenauto in das ſtädtiſche Krankenhaus verbracht werden. ** cd Schwetzingen, 27. April. Zum geſtrigen Spargel⸗ markt wurden etwa 230 Pfund Spargel angefahren. Es koſteten erſte Sorte.10.20., zweite Sorte 70—80 Pfg. und dritte Sorte 50 Pfg. Der Markt war ſehr lebhaft. Das Angebot reichte bei weitem nicht für die ſtarke Nachfrage.— Der Geſangverein„Liederkranz“, der beim letzten Deutſchen Bundesſängerfeſt in Hannover mit 57 Perſonen vertreten war, entſendet zum diesjährigen Deutſchen Bundes⸗ ſängerfeſt in Wien die ſtattliche Anzahl von 43 Sängern. Morgen abend veranſtaltet der Verein im Falkenſaale ein Schubertkonzert mit einem reichhaltigen künſtleriſchen Programm. Heidelberg, 28. April. Das geſtern vormittag kurz vor der Stiftsmühle auf ſchwierigem Gelände notgelandete Flugzeug D 1343 konnte nach zweiſtündigem Aufenthalt und nachdem das Flugzeug neckarabwärts gewendet war, glücklichen Start zum Rückflug nehmen. AI Doſſenheim, 25. April. Die Kirſchen⸗, Pfirſich⸗ Aprikoſen⸗, Birn⸗ und Pflaumenbäume haben faſt alle ver⸗ blüht. Jetzt beginnen die Apfelbäume ihre Blütenpracht zu entfalten. Ob die Kirſchbäume unter der naßkalten lang⸗ anhaltenden Witterung gelitten haben, wird ſich zeigen, ſobald Sonnenſchein und Sonnenwärme auf dieſe ausſtrahlt. Daß die Kirſchen unter der naßkalten Witterung gelitten haben, iſt wohl nicht zu bezweifeln. Johannis⸗ und Stachelbeeren ſcheint es viel zu geben, denn ſie hängen dicht voller Samen. Auch die Weinberge ſehen 5 aus, haben ſchön ausgereiftes Holz und berechtigen zu Hoffnungen, wenn keine Maifröſte mehr eintreten. Jetzt beginnt das Stecken der Kartof⸗ feln. Für die Bienenzucht war das ſeitherige Wetter von Nachteil. Man hört im allgemeinen, daß die Völker im Durchſchnitt ſehr volksarm ſeien und wenig Brut ein⸗ geſchlagen haben. Die Folge davon wird ſein, daß der Ertrag an Honig nicht ſo reichlich ausfällt. Die zwei letzten Jahre waren für die Züchter Fehljahre. Kehl, 24. April. Der Neſtor der hieſigen Aerzte, Medizinalrat Dr. Schramm, vollendete am 23. April ſein 80. Lebensjahr in voller geiſtiger und körperlicher Friſche. Der Jubilar gehört zu den bekannteſten Perſönlichkeiten des ganzen Bezirkes. Gleich nach Beendigung des Krieges 1870/71 hat er ſich hier als Arzt niedergelaſſen, übt ſeine Prarts alſo ſchon länger als ein halbes Jahrhundert aus. Verdienſte um die Stadt und ſeine Bevölkerung wurden an⸗ läßlich ſeines Ausſcheidens aus der Leitung des Kranken⸗ hauſes gebührend gefeiert. Vor wenigen Wochen erſt hat der Tod ihm die treue Lebensgefährtin entriſſen. Aus der Pfalz Der Lutherfilm in der Pfalz Ludwigshafen a. Rh., 27. April. Die Evangeliſche Ver⸗ einigung Ludwigshafen hat das Allein⸗Aufführungs⸗ recht des Lutherfilms für ſämtliche Gemeinden der Pfalz mit weniger als 5000 Einwohnern erworben. Für Städte und Orte über 5000 Einwohner, in denen der Film aus irgendwelchen Gründen durch Kinos nicht aufgeführt wird, hat die Vereinigung ebenfalls das Aufführungsrecht. Der Reingewinn der Vorſtellungen dient wohltätigen Zwecken. Die erſten Vorführungen in Ludwigshafen im Vereinshaus waren von über 3000 Perſonen beſucht. Unglück oder Verbrechen? & Ludwigshafen, 26. April. Die am 28. Februar ds. Js. hier im Rhein geländete männliche Leiche wurde inzwiſchen als die Perſon des ledigen Maurers Auguſt Tei m, geboren am 1. Februar 1908 zu Sprendlingen bei Darmſtadt, feſt⸗ geſtellt. Nach Angabe der Angehörigen hat Keim am 20. Februar 1928 mit ſeinem Fahrrad ſeine Wohnung ver⸗ laſſen, angeblich um ſich in Frankfurt Arbeit zu ſuchen, wo er in Begleitung eines älteren Herrn ſpäter auch angetroffen wurde. Der plötzliche Tod iſt den Angehörigen unverſtänd⸗ lich, ſie halten auch Selbſtmord für ausgeſchloſſen. Da das Fahrrad bis jetzt noch nicht ermittelt werden konnte, wird angenommen, daß ein Unglück oder gar ein Verbrechen vor⸗ liegt. Farbe im Stadtbild * Neuſtadt a.., 27. April. In der letzten Sitzung des Verkehrs vereins teilte der erſte Bürgermeiſter Dr. Forthuber mit, daß der Marktplatz der Stadt dadurch in ſeinem Anſehen noch gehoben werde, daß man ein Farben⸗ projekt ausgearbeitet habe, das ein feines geſchloſſenes Bild des Platzes ſchaffe. Zunächſt werde das Rathaus mit einem grau⸗gelben Anſtrich verſehen, die der Stadt ge⸗ hörige„Brücke“ mit einem helleren und dunkleren Blau, während die übrigen Häuſer ſich harmoniſch in dieſes Farben⸗ bild eingliedern müßten. Wem die Koſtenfrage Schmerzen bereite, dem werde die Stadt durch Zuſchüſſe helfend zur Seite ſtehen. * * Ludwigshafen a. Rh., 27. April. Geſtern nachmittag zwiſchen 5 und 6 Uhr fiel der 6 Jahre alte Eugen Leppert, der mit noch mehreren Kindern an der Anilinfabrik am Unteren Rheinufer ſpielte, in den Rhein und ertrank. Die Leiche konnte noch nicht geländet werden.— Geſtern vor⸗ mittag wurde eine 8 Jahre alte Volksſchülerin auf dem Heimwege von der Schule in der Rheingönheimerſtraße von einer gleichaltrigen Schülerin aus Mutwillen von einer Fuß⸗ bank auf die Straße geſtoßen. Das Mädchen kam dabei zu Fall und direkt vor einem in Fahrt befindlichen Per⸗ ſonenauto zu liegen. Der Autoführer, die Gefahr er⸗ kennend, ſtellte ſofort ſeinen Wagen, ſo daß das Mädchen nur mit unbedeutenden Hautabſchürfungen davon kam. * Speyer, 27. April. Am Dienstag abend um 7 Uhr benützten drei Zöglinge die Gelegenheit, aus der hieſigen Staatserziehungsanſtalt auszubrechen. Sie flüchteten in Richtung Berghauſen. Mehrere Sicherheitsbeamte, die die Verfolgung mit Motor⸗ und Fahrrädern aufnahmen, konnten zwei der Ausreißer ſchon auf dem Wege nach Berghauſen wieder einfangen. Ein gewiſſer Mang aus Rodalben, der auch aus anderen Anſtalten wiederholt ausgebrochen iſt, hate ſich in einer Scheune auf dem Heuboden in Berghausen verſteckt und wurde ebenfalls wieder in die Anſtalt zarück⸗ geführt.— In der Schreinerei und Möbelfabrik Memmel in der Wormſer Landſtraße brach heute vormittag im Lager⸗ raum ein Brand aus, deſſen Eutſtehungsurſacke auf einen ſchadhaften Ramin zurückgeführt wird. Das Feuer wurde noch rechtzeitig entdeckt und bekämpft, ſodaß größerer Ge⸗ bäudeſchaden vermieden wurde. Der Material ſſchaden iſt da⸗ gegen nicht unbedeutend. Der eingetroffene Löſchzug ſetzte zum erſten Mal die neue Motorſpritze dabei in Tätigkeit. Nachbargebiete * Hirſchhorn, 26. April. Am Sonntag fand in Hirſchhorn die Hauptverſammlung des Fiſchereivereins für Heſſen ſtatt. Der Sammelpunkt der Mitglieder war Heidelbera, um dort zuerſt eine Beſichtigung der Schleuſenanlagen und Fiſchtreppen vorzunehmen. In Autos erfolate die Wei⸗ terfahrt durchs herrliche Neckartal nach Hirſchhorn zur Abhal⸗ tung der eigentlichen Verſammlung. Der Vorſitzende, Baron Freiherr von Heyl⸗ Worms. eröffnete die Verſammlung und begrüßte die Erſchienenen inſonderheit die einzelnen Ver⸗ treter der heſſiſchen und badiſchen Regierung. Die Verhand⸗ lung nahm einen intereſſanten Verlauf. Nachdem ſämtliche acht, von den Berufsfiſchern geſtellten Anträge erlediat waren. hielt Wachtmeiſter Gillet⸗Mainz einen Vortraa über Fiſchen und Fiſchgeräte. An der ſich anſchließenden Ausſprache nahmen insbeſondere die Mitalieder des Heſſiſchen Analer⸗ bundes Mainz ſehr regen Anteil. Hierauf folate ein weiterer Vortrag über Forellenzucht von Regierungsrat Dr. Koch⸗ Karlsruhe. Als nächſtfähriger Tagungsort wurde Seligen⸗ ſtadt a. Main beſtimmt. Erſt ſpät konnte Baron Frhr. p. Heyl die Tagung mit dem Ruf an die Fiſcher„Petri⸗Heil“ ſchließen. Seine großen auf den Mannheimer Rennwiesen veranstaltet vom Sadischen Rennverein Mannheim. NO. 1 1 een lauen Mannheimer Rennsportzeitung (Offlzielles Organ des Bad Rennvereins) ist erschienen und zu haben im Strassenverkaut, Sahnhofs buchhandlung den Kiosken, Zigartengeschäften u.. W. den Filialen Waldhofsttasse 6, Schwetzinger-⸗ strasse 20, Meerfeldstrasse 11, in der Hauptnebenstelle R 1. 9/1 sowie im Verlag E 6, 2 Pfeis 20 Pfennig. Se 4s Neue Mannheimer Zeitung. e u K ein A *(n 8 * * 2 a n r „ e nn dene * er Zeitung Ab 1 8 end⸗Ausgabe/ Sin Blütenſchnee von Kirſchen, Pfixſich, Flieder Flockt duftverhauchend um das junge Grün, Und prangt Altheidelberg im Lenzſchmuck wieder, Sorgt niemand viel ſich um des Lebens Mühn. Doch wer wollte nicht dieſen Sang auf die ganze Berg⸗ ſtraße ausdehnen, die nun im vollen bräutlichen Schmuck ein herrliches Bild des jungen Frühlings bietet. Der Sonne war⸗ mer Schein öffnete mit Zaubergewalt die Taufende von ſchwel⸗ lenden Knoſpen über Nacht und warf dem reichen Wald der Obſtbäume das weiße ſchneeige Kleid über. An den Bergeshöhen bis hinauf zum noch kahlen Walde Baum an Baum. Die ſonnigen Abhänge mit ihrem ſelten milden Klima find die Obſtkammern der Bergſtraße. Hier wurzeln die vielen Hun⸗ derte von Kirſchbäumen in geſegnetem B den, gepflanzt und betreut von einem fleißigen Völkchen, das ſich rührt und regt und mit genießt die herrliche Pracht des jungen Frühlings. Schon vor 100 und noch mehr Jahren trieben es die die Be⸗ wohner ſo, und jedes Jahr in der ſchönen Blütezeit eilen die Städter hinüber nach den Bergen, die weiße Pracht eines neu verjüngten Lenzes zu ſchauen. Weit hinaus ſenden die Kro⸗ nen der Bäume ihre langen VBbeige; behängt mit den dicken Blütenballen der ſchneeigen Blumen, hinaus zur Sonne wachſen die ſchwanken Ruten, Licht und Luft zu ſenden den Blütenſternen zu ihrer vollen Entfaltung. Und unter der wärmenden Sonne krahlender Kraft da kocht's und brodelt's und ſchäumtis in Millionen von Retor⸗ ten, den leicht beſchwingten Blütenſtaub zu bilden und zu for⸗ men, deſſen Pollen ſich hinabtrinken in den Grund der Blüte, um hier in werdendem Wachſen das kleine Kügelchen einer werdenden Frucht zu geſtalten. In den milden Lagen der Bergſtraße gedeihen die Ma u⸗ deln, Pfirſiche und Aprkoſen. Sie ſind die Zauber⸗ künſtler, die dem weißen Einerlei des ſchneeigen Blütenfewes ein wirkſames Kolorit verleihen durch ihren roten und roſaroten Schimmer. Im weiten, großen, weißen Blütenmeer ſchimmert der Pfirſſchhaum heraus durch die eigenartige Blumenblattfarbe. Die Färbung ſſt inkarnat⸗ roſa bis prächtig roſafarben, mitunter leuchtend rot. Da und dort neckiſch ſich verſteckend, ſchauen dieſe roten Bäumchen aus dem ſaftigen Grün des friſchen Raſens und dem weißen Blütenmeer gar lieblich hervor, Im Schloß zu Heidelberg Im fungen Schmuck des Frühlings liegt es da, hell be⸗ ſchienen von der lachenden Sonne. Zwar hat der Wald ſein neues Kleid noch nicht übergeworfen, aber die ſommerlichen Linden, die zierlichen Birken, die Kaſtanken und die Weide im Schloßhof haben ſich vereinigt, die alten Ruinen zum Feſt des Frühlings zu ſchmücken. Der Weißdorn an den Hängen und Mauern iſt dicht behängt mit den reinen Blütenſternen, und all die anderen Büſche und Sträucher be⸗ eilen ſich. dle kahlen Mauern zu überkleiden. Wo die wil de Rebe ſich feſtgeklammert hat, da ſendet ſie ihre ſchwachen grü⸗ nen Triebe um Mauern und Bildwerk, um Fenſter und Brüſtungen. Von den Gauen des großen deutſchen Vater⸗ landes eilen die Wanderer herbei, den jungen Zauber des Lenzes im ſtillen Schloßhof zu genießen. Am Philoſophenweg In den noch kühlen Tagen des Lenzes ſuchen wir die ſommerliche Seite des Tales auf, hier iſt wohlige Wärme, köſtliches Beſchauen. Im hellen Schein der lieben Sonne liegt der warme Stein des großen Schloſſes, umrahmt von dem Dunkel der noch ruhenden Tannen; neckiſch ſpielend die Lärchen, die ihre jungen zarten Nadelbüſchelein ſchon ge⸗ öffnet und den kahlen Zweigen ein hellgrünes Ausſehen ver⸗ ſchafft haben. Vollbehängt mit den hellgelben Blüttenvüſcheln die Ulme und Hainbuche und einem feingezierten Mafbaum gleich die Birke mit ihrem weißen Stamm und den luſtig im Winde flatternden Blättern. Die Gärten und Rebberge an unſerer Seite haben ſich zu unſerem Kommen geſchmückt. Kirſchen, Pflaumen, Zwetſchgen, Mandeln und Pfirſiche, alles in reiner, ſtolzer Pracht, und ſchon be⸗ ginnen ſich die runden Ballen der Birnenblüten zu rüſten zur Blüte. Weit hinaus ins Neckartal reicht der Blick, wo Bergwald um Bergwald ſich kuliſſengrtig vorſchiebt und in mannigfacher Färbung die funge knoſpende Natur nerrät, Heute lohnt es ſich, den vielgewundenen Schlangenweg in⸗ mitten des Blütenmeers hinabzuſteigen und da und dort be⸗ wundernd ſtehen zu bleiben ob all der Pracht der Stauden, Im Sli⸗Paradics der Silvretta Von Prof. Dr. 5. Schmidt⸗Zittel Wenn an der Bergſtraße die Ooſtbäume ihre Blüten zu entfalten beginnen, wenn der Blütenſchnee die Hänge des Rheintals bedeckt, wenn von blauem Himmel die goldene Sonne warm herablächelt und letzte Schneereſte ſchmelzen läßt, ſo freut ſich der Menſch und erkennt aufatmend, daß die Herrſchaft des Winters gebrochen iſt. Aber es gibt auch eigen⸗ tümliche Geſtalten, die von dem vergangenen Winter nicht befriedigt find, die in der ſchwachen Schnee verkleidung der Kohlhofwieſen bei Heidelberg nicht das fanden, was ihre Sportbegeiſterung hätte entzücken können. Es ſind die Lieb⸗ haber des Skiſportes, die ſich in den Oſterferien für die Ent⸗ täuſchungen der Weihnachtszeit ſchadlos halten wollen. Sb fanden auch wir Sieben uns am letzten Schultag zu⸗ ſammen, um, kaum dem Schulhaus entwiſcht, mit dem erſten Zug dem Hochgebirge entgegenzueilen. Unſer Ziel war die Silvretta. Wer den Alpenverein kennt und weiß, daß es eine Sektion Heidelberg gibt, der hat auch ſchon gehört, daß gerade die Heidelberger Hütte in einem einzigartigen Skigelände liegt. In dieſes Skiparadies der Heidel⸗ berger Hütte zog es uns, denn wer einmal ſeine Pracht kennen gelernt hat, der wird es immer wieder beſuchen. Um unſer Ziel zu erreichen, genoſſen wir eine faſt 30ſtündige Perſonenzugfahrt bis zur Station Wies berg, nahe bei Landeck, au der Arlbergbahn. Unmittelbar nach Ueberquerung des berühmten, 80 Meter hohen Triſanna⸗ pviadukts verließen wir den Zug. Ein Auto, das ſett dieſem Jahr die Zufahrt ins Paznauntal regelt, brachte uns auf ſchlechter Straße in 1½ Stunden nach dem kleinen Ort Iſchgl, 1300 Meter hoch und 24 Km. talaufwärts ge⸗ legen. Hier mündet von Süden her das Fimbertal ins Paznanntal ein, Am nächſten Morgen begann der Aufſtieg zur Hütte. Durch tiefen Schnee ſteigt man zuerſt 1 Stunde ſteil bergan bis zur Pardatſchlapelle, während ſich von hier ab das Tal weitet und weniger ſteil anſteigt. Schwer⸗ bepackt, in gemeſſenem Tempo, glitten wir nun in—4 Stunden bis zur 2300 Meter hoch gelegenen Heidelberger Hütte. Noch hüllten Wolken die Bergſpitzen ein und die Sonne wagte nicht, durch dieſe hindurchzudringen. Trotzdem wirkte das ſtrahlende Licht des Schnees mächtig auf die Haut des Ge⸗ ſichts. Wehe dem, der ſich die Haut nicht vorher kräftig mit Salbe beſtrich und der die Glelſcherbrille nicht gebrauchte. Endlich erreichten wir das Gebäude, das für 14 Tage unſere Heimat ſein ſollte. Aufs herzlichſte empfing uns unſer Freund, der Hüttenwirt und Bergführer Eugen Zangerl, war es für mich doch ſchon das dritte Jahr, in dem ich die Oſterferien hier zubrachte. Die Vergſtraße im Bäume und Hecken. Hin nach der Alten Brücke zieht's uns, das heilige Bild zu ſchauen, das ſich unſeren Augen an den Hängen, den Bergen und im ſpiegelnden Waſſer bietet. Wir ſprechen mit Hölderlin: Wie der Vogel des Walds über die Gipfel fliegt, Schwingt ſich über den Strom, wo er vorbei dir glänzt, Leicht und kräftig die Brücke, Die von Wagen und Menſchen tönt. Wie von Göttern geſandt, feſſelt ein Zauber einſt Auf die Brücke mich an, da ich vorüberging Und herein in die Berge Mir die reizende Ferne ſchien. Freundliche Wälder rauſchten über die Burg herab, Sträuche blühten, bis wo im heitern Tal An den Hügeln gelehnt, oder dem Ufer hold Deine fröhlichen Gaſſen Unter duftenden Gärten ruhn. FCC C—...—— Weinheim— Burg Windeck Die Baumblüte wird in dieſen Tagen zu ihrer höchſten und ſchönſten Entfaltung gelangen. Wir möchten dem, der die Landſtraße für ſeinen Spaziergang durch die Blüten meiden möchte, folgende Route empfehlen: In Heidelberg Aufſtieg am Philoſophenweg, doch nur wenige Schritte, dann links zwiſchen den Gärten auf⸗ wärts, markiert durch ein weißes R= Randweg, der die Möunchberghütte gewinnt, dann⸗abwärts durch Wald und die mit Kirſchbäumen überſäten Weinberge nach dem Sieben⸗ mühlental führt. Das Mühlbächlein wird überſchritten und dauernd mit dem weißen um den Zapfenberg herum⸗ gewandert in das wildromantiſche Höllenbachtal, von wo uns die Markierung nach Doſſenheim, hier durch die Gärten und Felder(ohne Landſtraße) nach Schriesheim bringt. Auch von hier führt uns die alte Markierung weiter nach Weinheim. Das rote K am Philoſophenweg geleitet uns durch die Baumblüte ins Neckartal am Stift Neuburg vorbei, durch den Felsbergweg hoch über Neckargemünd und Kleingemünd weg nach den Neckarſteinacher Burgen und Neckarſteinach, Hirſch⸗ e BF N 22. n horn, Eberbach. 8 Ein ganz beſonderer Reiz geht von einer ſolchen Alpen⸗ vereinshütte aus. Einſam und allein ſteht ſie ſern von feder menſchlichen Behauſung zwiſchen Felſen, hoch über der Baum⸗ grenze. Drinnen in der Gaſtſtube ſitzen bei fröhlicher Unter⸗ haltung wetterfeſte Sportleute. Braune Geſichter, ſonnen⸗ verbrannt, zeugen von Tatkraft. Der Wirt ſorgt glänzend für das leibliche Wohl. Und mag draußen der Schneeſturm noch ſo heftig wüten, drinnen am warmen Ofen iſt es gemüt⸗ lich und alles iſt frohen Mutes. Draußen im Skiraum wird heftig gearbeitet. Das Bügeleiſen geht von Hand zu Haud. Unermüdlich werden Skifelle geflickt, Stöcke repariert, Stiefel geſchmiert. Sonſt braucht man an nichts zu denken. Das iſt die rechte Erholung vom Leben des Alltags. Denken und Leſen iſt für 14 Tage ausgeſchaltet. Nur die Sorge für die Ausrüſtung und das leibliche Wohl beherrſcht hier den Menſchen neben der körperlichen Tätigkeit des Skifahrens. Dennoch ſteht man durch Poſt und Zeitung mit der Welt in Verbindung. Zwar lieſt man jedes Weltereignis erſt—4 Tage nach ſeinem Geſchehen; umſo ſorgloſer aber kann man ſich darüber freuen im Bewußtſein, daß alles Geleſene längſt wieder vorüber iſt. Da graute der erſte völlig wolkenloſe Tag. Unbeſchreib⸗ lich iſt die Pracht des Rundblicks, den man von der Hütte aus genießt. Nach Norden liegt das lange Fimbertal, unſer Aufſtiegsweg, überragt in weiter Ferne vom Hohen Riff⸗ lex in der Ferwall⸗Gruppe. Sonſt überall umragen uns ſtolze Schneegipfel. Das 3408 Meter hohe Fluchthorn be⸗ ſchützt als höchſter Felſengipfel der Silvretta den Talſchluß im Weſten. Im Süden ragen die breite Krone, Piz Tasna, Piz davy Lais, Piz Motana und andere Dreitaufender gen Himmel. Und über alles brennt eine kaum glaubliche, blendende Höhenſonne. Die erſte Fahrt ſollte uns nach dem Kronen och (3000 Meter) und der breiten Krone führen. 3 Stunden dauert der Anſtieg zum Joch. Steil geht es über einen großen Gletſcher hinauf. Die Spalten ſind faſt alle ſo tief verſchneit, daß ſie weder ſichtbar noch gefahrbringend ſind. Dort aber, wo ſie offen ſind, geben ſie ein herrliches Bild von der Wucht eines Gletſchers und von feiner ſchauerlichen Macht, falls ein Unglücklicher in ſeine todbringenden Ab⸗ gründe ſtürzen ſollte. Noch keine halbe Stunde waren wir mit aufgeſchlagenen Hemdärmeln geſtiegen, da troffen ſchon die Schweißperlen über das mit Gletſcherſalbe dick eingefettete Geſicht. Nach einer weiteren Stunde verſpürte bereits der eine oder der andere eine gewiſſe Spannung der Geſichtshant. Dennoch gings in gemeſſenem Gebirgstenpo munter weiter bis zum uns dort ein eiſiger Sturm uns wärmer anzukleiden, Joch. Ganz im Gegenſatz zur bisher verſpürten 5 * 18.00, 18.20, ſchnallten die Bretter ab, entfernten die Seehundfelle, ſo ſchnell es die in wenigen Sekunden ſteifgefrorenen Finger erlaub⸗ ten, und überließen beides an ſonniger Stelle der Ruhe. Wir erſtiegen indes zu Fuß den letzten Steilhang der breiten Krone(3100 Meter), deren umfaſſende Ausſicht von den Zillertaler Alpen über Ortler, Engadin, Berner Oberland bis zum Montblank reicht. Leider zwang uns der eiſige Sturm ſehr bald die ausgeſetzte Höhe von nur—8 Quadrat⸗ meter Fläche wieder zu verlaſſen. Schnell waren wir wieder bei unſeren Brettern, ſchlangen die Felle um die Hüften und traten bald die Abfahrt an. Wunderbar, ohne jedes Hinder⸗ nis gleitet man hier aus mehr als 3000 Meter Höhe hinab in die Tiefe. Kein Baum, kein Fels hindert die Fahrt. Prächtig iſt der Schnee und in beliebig weiten Bögen kann man nach allen Seiten ausfahren. Aber ſteil ſind die Hänge, wie wir ſte im Mittelgebirge nicht gewohnt ſind, ſo daß ünſere Anfänger recht erſtaunt waren, wie hier die Fahrtechnik in mancher Weiſe geändert werden muß. Nach etwa Kſtündiger Fahrt erreichten wir die Hütte wieder. Jetzt erſt verſpürten wir ſo recht Durſt und Hitze, Himbeerſaft in gewaltigen Quantitäten erfriſchte innerlich, aber der Brand auf der Haut wirkte weiter. Obgleich wir alle gewohnt waren, im Sommer tagelang das Sonnenbad zu genießen, ohne Schädigung der Haut befürchten zu müſſen, hatte uns ſchon am erſten Tag die Wirkung der Höhenſonne überwältigt. Siedend heiß fieberten wir alle im Geſicht. Immer merklicher ſchwollen Lippen und Wangen an und keiner wagte ſich mehr hinaus in das Licht der Sonne. Saiſon⸗Veranſtaltungen in Vaden⸗Baden Von größter Wichtigkeit ſind für einen Kurort immer die ſporklichen Bemühungen. Auf dieſem Gebiet hat Baden⸗Baden mit ſeinem im Entſtehen begriffenen neuen Golfplatz, der mit 18 Feldern unter den international bes achtenswerten rangieren wird, etwas Außergewöhnliches ge⸗ tan, im Herbſt werden ſich zum erſten Wettſpiel hier dis inter⸗ nattonalen Matadore dieſes Sports treffen. Für Anfänger und Etebhaber des Miniaturgolfs hat man einen„putting place“ in der Lichtentaler Allee augelegt, der in Deutſch⸗ land wohl einer der erſten Plätze dieſer Art ſein dürfte. Autoturniere im Frühjahr und Herbſt, Tanztur⸗ niere zur ſelben Zeit, internattonale Tennistur niere auf den neuen Eutouteas⸗Plätzen, leichtathletſche Meiſterſchafts kämpfe, Wurftaubenſchſeßen, Das neue Schwimmbad wird das Strandleben an der Oos mit allen Fineſſen neuzeitlicher Einrichtungen bringen, Art werden Baden⸗Baden wiederum zum Sammelplatz aller reiſeluſtigen Lebenskünſtler machen. Man iſt nicht kleinlich in Baden⸗Baden, man weiß, was man ſeinen Gäſten ſchuldig iſt. Von alledem, was die Saiſon noch bringen wird, liegt ſchon ein Hauch in der Luft. Noch ſind zwar jene Lebens⸗ kütuſtler nicht da, die zur Rennzeit unter der Höhenſonne des Lebens hier im Hochſommer wandeln. Noch ſchweigt das wilde Jazzgetrommel des Hochbetriebs von Dauer, denn nach auch die glücklich, die gerne neben dem Rummelplatz des Großbetriebs dahinleben. Sie begnügen ſich vollkommen da⸗ mit, daß Krokus blüht und Knoſpen ſprießen, daß Natur und Landſchaft den erſten befreienden Atemzug tut. Ueberalf in Alleen, in Feld und Wald iſt es lebendig geworden. Obwohl die Kurxliſte ſchon höchſt prominente Namen verkündet, ehe⸗ reichen, diejenigen, dle jetzt da bleiben, ſind eigentlich die Anonymen, diejenigen, die nicht genannt ſein wollen. füßlen ſich heimiſch gerade jetzt, wo noch nicht der Jahrmarkt aller Eitelkeiten weit aufgetan iſt. Ihnen kommt es auf den Vorgenuß an, auf die wahrhafte Vereinſgung mit der Natur, die ja eben doch das Schönſte und ohne jede Programmbe⸗ mühung der ewige Anziehungspunkt Baden⸗Babens iſt, khs Wandervorſchlage Tageswanderung Ladenburg, Schriesheim, Leutershauſen, Hundskopf, Hohenfachſen, Weinheim Wanderkarte Nr. 21, nach Schriesheim bei der O. E. G..40 Mk. Hauptbahnhof ab:.28,.50, Ladenburg an:.03,.22, Bahnhof der O. G. G.(Neckarſtadtſ ab:.15,.15, Weinheim an; .58,.58, Weinheim ab:.00,.00, Schriesheim an:.36,.36, Oeſtlich durch Ladenburg auf der Schriesheim. Bei der Mühle über eine Brücke und links auf Feldweg an einem Wäſſerlein entlang, na Schriesheim Auch öſtlich durch dieſen Or Ueber den Altenbach nach Ludwigstal. Bei den letzten Häuſern Uebergang auf die das Tal kreuzende Nebenlinie 10 weißes R. Links nördlich auf Treppen und Pfad ziemlich tell hinauf in ſchönen Taunenwald. Am Hang hin mit ſchöner Ausſicht auf die Bergſtraße. Die Markierung holt bald im Wald nach rechts aus, umgeht drei Tälchen und fällt zur Ruine Hirſchburg, Reſte einer einſtigen größeren Burg, ab. Noch 5 Min. Wald, dann auf dem Burgweg durch Weinberge (ſchöner Ausblick) hinunter nach Leutershauſen, 1 Std. In gleicher Richtung durch Leutershauſen. Daſelbſt ſehenswert die Wallfahrtskirche. Durch Weinberge und Feld, über ein Wäſſerlein zu einer Mühle. Im Wald etwas rechts, an einem ſchönen Brunnen und am Gedenkſtein der Ortsgruppe Großſachſen des O. Wk. vorüber zur Talſtraße Groß⸗ ſachſen—Rittenweier—Oberflockenbach. Ueber dieſe. Im Wald auf Zickzackpfad bequem bergan zu einem Sattel und welter rechts aufwärts zum Hundskopf mit Ausßſichtswarte und Schutzhütte,„ Std. Prächtige Jernſicht auf die noch in voller Blütenpracht prangende Bergſtraße, die Rheinebene und das Haardtgebirge. Südlich vom Hundskopf ab und Walde abwärts, kurz vor Hohenſachſen noch etwas auf, beim Waſſerbehälter wieder ab und durch eine Hofraite nach Hohen⸗ ſachſen, ½ Std. Bei der katholiſchen Kirche rechts auf, durch einen Hohlweg, am Friedhof vorüber zum Wald. Hier oben ſchöne Fernſicht auf das Rheintal von Speyer bis Worms, ſowie das Haardtgebirge. Rechts in Tannenwald und ge⸗ mächlich abwärts ins Apfelbachtälchen bei Lützelſachen, ½ Sl. Ueber das Tälchen, in Weinbergen noch einmal kurz an⸗ ſteigend, hierauf links geſchwenkt. Am Hang hin, mit präch⸗ tigen Ausblicken. Durch ein Stück Wald und rechts zum Fuße des Geierbergs,* Std. Hier Zuſammentreffen mit der Hauptlinie 1, roter Strich. Mit beiden Wegzeichen am Kaſtanienwald entlang, im Wald zum Denkmal der Orts gruppe Weinheim des O. W. K. Von da auf Pfad, zuletzt au rauhem Pfad ziemlich ſteil hinunter zur Grabſtätte der Fre herrn von Berckheim und links vor nach Weinheim, Wanderzeit/ Std. Hauptbahnhof ab: 19 56, 20.32(Eilzug), 24.34, Mannheim au: 20.9, 2 28, Welnheim⸗Brücke ab: 18.20. 18,40, 10.00, 16.50, 20,08, 20.20, 20.10 uſw. 0 5 0 leckarſtabt je 38 Minuten päter. .., Sch. kunft Mannhe Feuerwerke, Feſte, Bälle und Kurzweil jeder erdenklichen e Weinheim Schlierbach—Ziegel⸗ hauſen, bei der Hauptbahn.10 Mk., Sonntagsrückfahrkarten 50 Minuten alle Arten von Sportkonkurrenzen ſtehen auf dem Programm, 555 Oſtern iſt es wieder etwas gedämpfter geworden, aber man ſtimmt ſchon die Inſtrumente zum Konzert der Hauptſaſſon und die Melodie des Frühlings klingt verführeriſch und macht malige Könige, Fürſten, Politiker und Größten aus allen Be⸗ Sie vom Landſtraße 11 g rechts geſchwenkt in nördliche Richtung. Rechts im Bogen im Seite. Nr. 197 Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) —— ———— — 5 Baden-Baden nnn fcb kultur wundervoll mitten im Walde. Denkbar beſte Ver⸗ pflegung und Erholung.— Penſtonspreis Mk..— Telephon 624 Bes.: Fr. Herm. Lischke. 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Schwarzwald), Inmitten grüner das zewerbeame, alte, freundliche Hundseck, Plättig werden auf Wunsch vom Sand. Dobe Wiesenmatten, umgeben von massigen Tan- nenwaldungen, breitet sich der beliebte Höhenluftkurort auf einem Hochplatsau mit entzückenden Fernsichten aus. Die ozonreiche, frische Gebirgs- und Waldluft ist Mfolge der isolierten Lage des Orts gänzlich frei von schädlichen Ausdünstungen und Gasen und hat hohen Feuchtigkeitsgehalt. Trote allseitiger Sonnenbestrahlung Jan die über die riesigen Waldungen streichende Luft Eins lAstise Hitze nicht aufkommen. Der freundliche Kurort wird daher von Aerzten besonders für Nerven- and Ferzleldende, Rekonvaleszenten, sowie an Morbus Basedow, Asthma, Diabetes, Arteriosklerose ete. Er- krankte, bei leichten Lungenaffektionen und allgemeinen Ernähruntsstörungen empfohlen. Herrliche Fernsicht in die Rheinebene(Dom von Speyer), die Vogesen, Haardt- birge, einen großen Teil des württembergischen und adh chen Schwarrwalds. Eine große Anzahl teils ebener, Gernsbac Gebirgsstädteben von 4000 Einwoh- nern, liegt am Fuße des Klingelberges, der auf steiler Höhe das von Dichtern vielbesungene, prächtige Schloß Eberstein trägt, in der Mitte des Murgtales, des aner- kannt schönsten Tales des nördlichen Schwarzwaldes. Bei Gernabach verwandelt sich das bis hierher lieb- Uche Tal murgaufwärts in ein wildromantisches Gebirgs- tal, das an die Schroffheit der alpinen Hochgebirgs⸗ taler erinnert. Der landschaftliche Abwechslungsreichtum des Tales weckt die Sehnsucht nach seinen Bergen und Wäldern. mahnt zur Wiederkehr u. ladet zum Bleiben ein. Knapp 2 Wegstunden westlich von Gernsbach, am jetseitigen Fulle des 700 Meter hohen Aussichtsberges „Merkur“, liegt der berühmte Weltkurort Baden-Baden und in 5 Stunden wird der östlich liegende württem- bergische Kurort Wildbad über Herrenalb und Dobel Deutschland Stadt schattige Wege den Wirkungen „Gernsbacher Automobilverkehr“ taltet und dabei Gelegenheit zur Besichtigung der in- teressantesten und bedeutendsten Talsperre von im Schwarzenbachtal, Gernsbach entfernt, geboten. und die Schönheiten der Gernsbach umgebenden Natur Anhöhen und Berge von 200 bis 1100 Meter über dem Meere umrahmen das Tal und die VUeppige Wälder mit selten kräftigen und hohen, schlanken Tannen bedecken die Hänge der Gebirgszüge und schmücken ihre Höhen. aind unũbertrefflich. G. m. b. H. veran- Zahlreiche, bequeme und her, lassen ohne erhebliche Anstrengungen und ohne schroffe Steigungen auf die höchsten Erheb. ungen gelangen, 0 daß die besten gesundheitsfördern- von Fuflwanderungen strengung des Körpers errlelt werden können. Fahrstunde von Die landschaftlichen Reize Hirschh ist Station der Staatseisenbahn rn(Hauptlinle Heidelberg Würzburg) und von., Heidelberg etwa 35 Minuten, von Eberbach 9 Minuten Fahrzeit entfernt. Es liegt an der Mündung des Lachsbaches in den Neckar, zu Füllen des Stöck- derges, der auf seinem letzten Vorsprung in grüner Waldumrahmung die Burg(das Schlof) trägt, und ist umgeben von einem Kranz waldbedeckter Berge in Höhe von 40500 m. Der Anblick des Stadtehens ist be- sonders malerisch, wenn man sich ihm vom Bahnhof ber nähert. Schön ist die Lage auch von der Neckarseite wo zich die Türme und Zinnen der Burg., die Karmeliterkirche, der schlanke Turm der evangelischen Kirche und die interessante, mit kleinen Hàuschen be- setzte alte Stadtmauer im Strome splegeln. Von welcher Seite her man aber auch dem Städtchen naht, immer tritt in seinem Bilde der Charakter des Altertümlichen Sanz ohne Ueberan- Unter- wegs laden schöne Baum- und wilde Felspartien sowie triedlich stille Plätzeben zum Verweilen ein; es dieten sich berrliche Ausblicke in die Ferne, auf! grühende Dör- ter und Städte, auf den glänzenden Streiten des Rhein stromes, auf das ferne Haardtgebirge, auf Berge und Täler, so daß die Fülle der prächtigen, abwechslungs- reichen Landschaftsbilder schier unerschöpflich scheint. oder Teufelsmühle-Hornsee erreicht. Die drei Orte ver- bindet ein reger Verkehr, der sich mit der Entwicklung der Kraftwagenindustrie immer mehr verdichtet und durch täglich mehrmalige Personenkrattwagenverhin- dungen gesteigert Wird. Die Verbindung mit Freuden- stadt wird von der Endstation der Bahn Raumünzach ab durch einen Kraftwagenverkehr, vermittelt und dem- nächst sicherlich durch den Ausbau der Murgtalbahn hergestellt Kraftwagen-Rundlahrten durch das Murg- tal über Freudenstadt, Kniebis, Zuflucht, Allerheiligen, hervor. Das ist in verstärktem Maße bei einem Gang durch die winkeligen Gassen der Fall, wo aus Torbogen und Aushängeschildern, Erkern und Balkengiebeln ver- gangene lahrhunderte zu uns reden. Ganz hervorragend eignet sich Hirschhorn als Sommerfrische. Gerade noch von einer Hauptverkehrsader berührt, liegt es, mit seiner Umgebung schon fern vom Geräusch deèr Welt, in der Einsamkeit der Odenwaldberge, se daß der von anstrengender Berufstä igkeit Erschöpfte hier Ruhe und Erholung findet,. dolls bergiger Wege und gut unterhaltener Pfade, immer im Schutze des Waldes verlaufend, gestatten dem Kur- gast, die auflerordentlich vielen und lohnenden Ausflugs- und Aussichtspunkte so zu dem nahen Volzemer Stein, der idyllisch gelegenen Eyxachmühle, dem Albtal mit Herrenalb und Frauenalb, den berühmten Badeorten Wuadbad und Baden-Baden, nach Kaltenbronn, der Teu- Jelsmühle, dem Hohloh, Wildsce, dem romantischen Murgtal, dem Mahlberg mit dem Frledrichsturm usw.— ohne gröhere Anstrengung aufzusuchen. Gernsbach vereinigt infolge dieser bevorrugten Lage und prächtigen Umgebung alles, was zum Wohlbefinden in der Sommerfrische notwendig lat. 8 1 2. 0 0 Freitag, den 27. April 1928 7. Seite. Nr. 197 —— Nene Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) der und Reiseziele CCC. c000 c 1 CHER LLOYD BREMEN N 8 0 . e M 38 5 eden 5 2 5 eee 5 4 5 Nit Wetzmenn und Königssee, Das pPatꝭdies der bayerischen Alpen. Par — 8 Aines Solebed/ Höhenluft- und Terreinkuren/ Bergspoſt und Wanderungen eb So k Pro,. 0 5 Auskünfte und Prospekte durch: Kurdirektion Berchtesgaden, Fremdenverkehrsvereiln Berehtes- 9* 9 8 zaden Land, F. V. V. Schellenberg, sowie durch alle Reise- und Verkehrsbütos 215 22 3 2 ö N 8 5 N J 5 1 inmmumamanumummamannsuenpdanendansoteno neh neme 5 N 22 Bampler Stuttgart 3 367.-.-J. 5 5 D SCHNELLDENST Fum 1 5 Niittelmeerfahrt von 77. Lis 30. Mai 1 N Wan ErOO 2) Fahrpreise von Mk. 750. an anfwurts. 8 N 9 9 1 ASSA GERNE UND FRACHT 55 7* 0 4 9 . agger. ik. D. al OW.- 2228. Bu- R. L. Wudurgen uber Premetttewen . Iarla-Ntaſtenfahft vom 70. lis 2. Jlai Mlhelmstieven u Carolinensiel 0 Fainpreise von lc. 410.— an aufꝛvürts. 8. littelmeerfahrt vom 24. 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Schöne Ruheplätze und Hütten. vollen Talern, von welchen wieder jedes ihm Eigentüm- noch weiter karbenprächtig gestaltet durch die Volks- die Sommerfrische nicht den Lärm und die aufregen- . Ausgangspunkt für herrliche Gebirgstouren, wie z. B. ches in hohem Male bietet, das nahe Zusammensein tracht, die ie kaura in einer anderen Gegend des den Vergnügungen der Stadt mitnehmen Will, zondern — Allerheiligen(Klosterruine und Wasserfälle) 2 Stunden. von mehreren hohen Bergen und Tal, Felsenromantik Schwarzwaldes hier in den Talern und auf den Bergen diesen entfliehen möchte, um in ländlicher und trischer 85 Auhstein 37 Stunden, Wildsee 4 Stunden, Kallkut 2 St., und Wiesengrund, bewirken es, daß der Besucher von noch zu Hause iat. Natur dle abgehetzten Nerven neu zu stärken, wer hier- 80 Mummelsee 4 Stunden, Hornisgrinde 5 Stunden, Glas- Oppenau hier wie kaum an einem anderen Orte des bei nicht durch allerlei lastige Forderungen des moder- 85 Waldsee 5 Stunden, Moosturm 4 Stunden, Gelgerskopf Schwarzwaldes die Naturgenuise mannigfaltiger Art bei- Oh 2(südl. bad. Schwarzwald). Im nen Lebens zestört, sondern einfach. gut und frei leben 8 2 Stunden usw. zammen hat, 8 daß in dieser Beslehungz ein Besuch in Arpree 2 oberen Elziale, da we die El: will. dem kann man nur den Rat geben! Gehe nach . Oppenau e 1 55 1 2 1 155 bald nach ihrem Ursprunge wegen des hochansteigen-J Prechtal. 0 schönsten Schwarzwald- zetzen kann. on 1839 schrieb ein ichtsschreiber den Geschasikopfes genötigt ist, ihren Lauf nach Norden ie Onnenau. 1 nech den Vorzug Bat des Renchtals:„Sieht man auf die Schönheiten der Na- und dann um den genannten Berg nach Südwest zu Schachen 9 Nodenpzes Für den Mannheimer 2 mit Heilquellen gesegnet zu sein, ist das liebliche Rench- tur, 0 wird der àsthetische Sinn nicht leicht in einem richten, liegt in einer Ausdehnung von über zwei Stun- 504 5 1 Net haben Fahrten zum 5 ö tal. Hinter leicht geschwungenen Rebenhängen grünen 30 kleinen Raume durch eins Menge und Abwechslung den die Talgemeinde Prechtal, wohl neben dem Urach- odensee nicht nur den Reiz herrlichen Naturerlebens. 5 auf Bergvorsprüngen die Ruinen verlallener Burgen und] schöner, interessanter Szenen eine Befriedigung linden. und Langenordnachtale einer der ausgedehntesten des(das prächtige Panorama auf die gegenüberliegende * Weller hinten lockt den Reisenden der gewaltige Rhyth-⸗] Währenddem an einer Stelle das entzückte Auge mit ganzen Schwarzwaldes. Obwohl es 30 recht im Herzen Alpenkeite) sondern auch den verhaltnismäig bde⸗ n mus der Schwarzwaldberge, die mit rem Dunstblau] Wonne an dem Zaubergemälde einer paradiesischen] dieses Gebirges gelegen, war dasselbe bis noch vor Bahnverbindung Unweit von Lindau in einer 4 jeden wie ein Magnet anziehen, der sich ihnen nähert.] Landschaft hängt. erkallt an der anderen der Anblick einem Jahrzehnt wenig das Ziel der Wanderer noch Höhe von 400 m bildet sich Schachen mehr und mehr 5 Der Mittelpunkt dieses schönen Tales ist Oppenau. Es ist schroffer, aus elner schwindelnden Tiefe emporstarren- weniger diente es als Sommerruhepunkt der Ferien rü. zum ode e elegantes Kurhaus, die 8 allseits von tannenbewaldeten Bergen umgeben: nördlich der Felsenmassen mit un wiilkurlichem Grauen und nim- bringenden Städter. Heute ist das anders geworden. Veransta e d vom Hauskopf, östlich vom Kniebis und dessen Ausläu- mermehr würde der Wanderer glauben, sich jener Seit dle Elztalbahn eröfinet ist, ist Prechtal aus i rechen 58 55 tern, südöstlich von Braunberg und südlich von der treundlichen Seiten der Natur se nahe zu finden. Der dem alten Dornröschenschlaf erwacht und wird nun 5 13 8 F „ Moos, jenem in die Länge gestreckten dunklen Gebirgs- Reiz der Jahreszeiten schattiert diese Nüancen nochmals auch ven Fremden, die in Operprechtal recht ange- tigung geben 1 neben l öglickkeit des * dug, der infolge seines stellen Abfallens nach der Rench-⸗ ab und wer Oppenau geschen hat wur Zen der Baum- nchme Unterkunft linden, gern besucht. Und in der Tat Baden am Ses schöner Spaziergänge und Auzüläss l kelselts vom Städtchen aus zeschen üngswöhnlich höher diata, zur Zeit des Ginsterleuehtens, oder wenn der J dürfte der Ort in seiner von rauhen Winden geschutz.(auch wit Damplern) eine besondere Note, 1 8. Seite. Nr. 197 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 5 Freitag, den 27. April 1928 Ins Blütenmeer der Pfalz Wer möchte nicht mitfahren in den lachenden Frühling? 288 2* 3 2 Der große Ausſichtswagen ſteht ſo einladend auf dem Parade⸗ platz und die Sonne ſpinnt tauſende zitternde Goldfäden von dem wolkenloſen Himmel herunter auf die neuerſtandene Erde. Wer möchte nicht den Alltag, das Lärmen und Haſten Großſtadt, den Staub der Aſphaltſtraßen und die Regel⸗ gkeit der Quadrate einige Stunden hinter ſich laſſen, um draußen den Lenz zu ſchauen, deſſen„Seſam öffne dich“ Wunderdinge vollbrachte? Kurz entſchloſſen ſteige ich ein und betrachte mir der Reihe nach die Menſchen, die der Zufall und das Sehnen nach etwas Schönem heute mittag für wenige Stunden zuſammenführte. Dort ſteht ein Gymnaſiaſt, der noch den letzten Ferientag 0 u will. Mir gegenüber ſitzt eine Mutter mit ihrem aben, dem die Erwartungsfreude aus den Augen blitzt. zin junges Ehepärchen hat ſich ganz in den Hintergrund des begeben. Vielleicht ſind ſie auf der Hochzeitsreiſe. en in duftigen Frühlingskleidchen ſteigen ein, Lachend ißen mich ihre Augen. Nun haben wir den Frühling ſelbſt im Wagen. Dann kommen noch einige Kinder, die zu ihrer großen Freude vorn beim Schauffeur verſtaut werden. a Ein leiſes Zittern geht durch die Maſchine, noch ein Hebeldruck, ein warnendes Aufheulen der Hube und fort gehts über die Rheinbrücke hinweg an den ſchlotenden Fabrik⸗ ſchornſteinen von Ludwigshafen vorbei immer weiter den lauen Bergen entgegen, die weit hinten wie dunkle Schatten dem Dunſtkreiſe des Horizontes wachſen. Zuſammen⸗ gedrängten Herden gleich ſtehen Häuſer um ſchlanke Kirch⸗ türme gekuſchelt in der Ebene. Drüben auf dem Kartoffel⸗ acker knallt einer mit der Peitſche über zwei ſchweren Gäulen, hinter denen das Weiß der Pflugſchar ſchimmert. Wie dunkle Striche ragen in der Ferne dle Schornſteine Frankenthals in das leuchtende Azur des Frühlingstages. Krächzend fällt ein Schwarm Tauben in ein Saatfeld. Pappelalleen tauchen auf und verlieren ſich in der Weite. Friedllch liegt am Orts⸗ ausgang von Mardorf der Friedhof. Trauerweiden ſpreizen ihre noch kahlen Zweige hinunter zum Boden, als hätten ſie dahinter ein Geheimnis zu verbergen. Ein junger Kiefernbeſtand ſäumt die Straße und begleitet uns ein Stück. Er wird eben durchforſtet. Arthiebe klingen gerüber, kaum hörbar in dem Surren des Motors. Nun fahren wir hinein in die Blütenpracht des Lenzes. Obſtbaum ſteht an Obſtbaum. In allen Farben leuchtet der Frühling, der auf bunten Teppichen über die Lande geht. Da And dort iſt bereits ein Wingert, in dem fröhlich lachende Bauernmädchen die jungen Schößlinge mit Weiden an die Drähte binden. Unſer Wagen iſt eine Anhöhe hinaufgeklettert und nun ſchauen wir hinunter auf Weiſen heim am Sand, deſſen Tote Zlegeldächer neugierig zwiſchen weißblühenden Bäumen heraufblinken. Auf einer Wieſe am Dorfeingang haben ſich Zigeuner niedergelaſſen. Vor der Wagentüre hockt ein junger Buürſche und flechtet pfeifend einen Korbboden, während ſich zibei halbwüchſige Bengels johlend in den Haaren liegen. Etwas wie Neid ſteigt in die Seele um ihrer Freiheit willen. Die Berge ſind näher gerückt. Stolz und trotzig erhebt ſich der Bismarckturm über dem Peterskopf und grüßt hin⸗ Über zur Rheinebene, die ausgebreitet zu ſeinen Füßen ruht. Auf einer Anhöhe liegt Herxheim a. B. Fröhlich ſpiegeln ſich die Sonnenſtrahlen in den blitzenden Fenſterſcheiben der Dorfkirche. Ringsum, ſo weit das Auge reicht: Blüten, Blü⸗ ten, Blüten. Es iſt, als hätte ein gütiger Gott das Füllhorn der Lebensfreude über dem geſegneten Ländchen ausgegoſſen. Vor uns liegt die alte Dorffeſte Freinsheim. Unſer Wagen nimmt ſaſt die ganze Torbreite in Anſpruch. Die ſie bauten, dachten nicht daran, daß ihr großes Tor einmal bei⸗ nahe zu klein ſein könnte. An einem Mauervorſprung zwingt die Zahl 1584 zu ehrfürchtigem Staunen. Alte Bauten ſtehen an der Straße, die erzählen von Kampf⸗ und W 4696 Schickſalsjahren e i u 1, 7 m. Tüchhandlung en Narnt zeigt den Eingang der Neuesten Herren stoffe deutscher und englischer Fabrikate für die Saison an. feste Herrenstoffe zu herabgesetzten Prelsen. der deutſchen Pfalz. An dem alten Gemäuer ſind Telefon⸗ drähte und elektriſche Leitungen feſtgemacht. Blitzend zieht eine Antenne von Dach zu Dach. Zwei Epochen,. Vergangen⸗ heit und Gegenwart, reichen ſich die Hand. Nun noch einen Rückblick auf die Rheinebene. Bis zur Bergſtraße und dem Odenwald hinüber weitet ſich der Blick. Puſtend ſchnaubt ein Zug zwiſchen zwei Dörfchen, die unter blühenden Bäumen träumen. Unten in der Tiefe taucht Leiſtadt auf, maleriſch in das Tal eingebettet. Dann Kallſtadt, Ungſtein und wie die Dörfchen alle heißen mögen, in deren Gewann der Traube Blut zu glühendem Trunke reift. Terraſſen klettern links den Hügel hinauf, auf dem zur Herbſtzeit der Edeltropfen des Feuerberges kocht. Eine Wegbiegung noch und wir haben das Ziel unſerer Fahrt, Bad Dürkheim, erreicht. Wir wandern durch die winkeligen Straßen und verſchwinden in einer Weinſchänke, deren Exiſtenz durch ein Tannenbäumchen, das quer über der Türe hängt, verraten wird. Eine ſchlichte Stube nimmt uns auf, aber ein Trank wird in den einfachen Gläſern kredenzt, deſſen ſich goldene Pokale nicht zu ſchämen brauchten. Dann kommt die Rückfahrt durch den leuchtenden Früh⸗ lingsabend, an heimkehrenden Arbeitern vorbei, denen die Feierabendfreude in den Augen ſteht. Ein Tag war es voll Freude und Sonne. Nichts, gar nichts kann die Erinnerung trüben, als der Gedanke, daß über der Schönheit dieſes deutſchen Landes das Blauweißrot der Tricolore ſchwebt. Dz. Jahres⸗Hauptverſammlung des Badiſchen Schwarzwaldvereins In dieſem Frühjahr hat der Badiſche Schwarzwaldverein für die Abhaltung ſeiner Jahresperſammlung das Gebiet des mittleren Schwarzwaldes gewählt. Und zwar iſt es das lieb⸗ liche Stück des unteren Kinzigtals, wo es gegen Nordweſten zur Rheinebene umbiegt und den bekannten Kinzigtäler Marktort Haslach, bie Stadt Hausjakobs beherbergt. Die Hauptverſammlung iſt auf den 13. Mat, vormittags 9 Uhr, an⸗ geſetzt in der neuen Turnhalle. Um dieſe Geſchäftstagung reihen ſich verſchiedene Peranſtaltungen, wie am Vorabend Zapfenſtreich und Beleuchtung des Kirchturms, ſowie Begrü⸗ ßungsabend in der Stadthalle. Am Sonntag findet nach Schluß der Hauptverſammlung eine Beſichttgung des Heimat⸗ muſeum mit der Sandhaas⸗ und Hanjakob⸗Ausſtellung, Kon⸗ zert und Kranzniederlegung am Grab Hansjakobs ſtatt. Der Nachmittag ſoll das Feſtſpiel„Vogt auf Mühlſtein“, verbun⸗ den mit Trachtenzug und Gedächtnisrede auf Hansjakob brin⸗ gen, abends allgemeiner Feſtabend. Am Montag wird die Tagung mit einem Ausflug nach Zell a. H. über Welſchbollen⸗ bach, Fiſcherbachereck, Buchen abgeſchloſſen. Der Voranſchlag für 1928 ſchließt mit 66 500/ in allen Geamteinnahme und Ausgaben ab. Für das Kartenwerk, deſſen eigene Rechnung außerhalb des allgemeinen Voran⸗ ſchlags mit 19 000/ in Einnahmen und Ausgaben abſchließt, wird auf der Hauptrechnung ein Zuſchuß von 8500/ einge⸗ ſtellt. Unter den Einnahmen erſcheinen als Hauptpoſten die Mitgliederbeiträge mit 40 400 ,, der Erlös aus Anzeigen in den Monatsblättern mit 16 000 /, Gebühren aus dem Feld⸗ bergturm mit 3500 /. Einzelbeiträge von Reichsbahn, Unter⸗ richtsminiſterium und Badiſcher Verkehrsverband erſcheinen mit 900. Unter Ausgaben treten auf: Vereinsleitung mit 10 700 /, die Monatsblätter mit 29 000, Jugendwandern 1000 /, Kapitalanſammlung für ein geographiſch⸗geologiſches Werk des Landes Baden 2000 ,, der erwähnte Zuſchuß für das Kartenwerk mit 8500, Zuwendungen an die Orts⸗ und Bezirksgruppen für Wegebauten 3200 ,, für Hütten und Brücken 1000 /, für Türme 5000 /, davgn 4500 /, für den Feldbergturm zur Anlage einer Waſſerleitung, Aborts, Ab⸗ deckung der Terraſſe und laufende Ausgaben. — ——ß ———— — — —— — — 2 5 2—— —— ——. ——— 8———— — . — 9 3 — ——— —— — — 8 — — — 82 85 . 3 — — ä —— — . — — N „ewa Al. Oualtä-Esschlank die Oualitäts-Eismasching Tedlame Foce nd S983„Hünersdott““ Behrend&. Co. O 7, 8 Heidelbergerstraße O 7, 8 Das Haus der modernen Küchen-Einrichtungen. in dar Ausstallung„Rosengarten Stand 30* A ebee- aner Grögte Auswahl aus Kunst- und ersten Werkstätten. Enorm billig. Größtes Entgegenkommen. 4645 (Hoh. Leifter ran er en Fahrräder . Plaffenhuber, und Ludwigshafen Kaiser- Wühelmstr. 28 . = ä 7 — N —— 2 —— — — — — — 4A Aus Bädern und Kurorten Badenweiler Die Kurverwaltung des bekannten, im ſüdlichen badiſchen Schwarzwald reizvoll an dem Weſtabhange des Hochblaue: gelegenen Thermalkurortes Badenweiler, hat einen neuen Faltproſpekt mit farbigem Titelblatt herausgegeben. Der Proſpekt zeigt eine ganze Serie von Bildern von Baden⸗ weiler und deſſen näherer Umgebung. Ein Teil des Pro ſpektes iſt dem ſtaatlichen Markgrafenbade gewidmet und bringt alles, war dort verabreicht wird, vom Thermalfami⸗ lienſchwimmbad, mit Luft⸗ und Sonnenbad, bis zu den modernſten Einzelbädern. Auch eine genaue Analyſe der Therme iſt mitenthalten; ebenſo verſchiedene Abbildungen über das Inhalatorium. Mit kurzen, den Leſer nicht er⸗ müdenden Worten, wird eine umfaſſende Beſchreibung deſſen gegeben, was Badenweiler ſeinen Beſuchern bietet. Der Proſpkt vermeidet erfreulicherweiſe Superlative und über⸗ triebene Anpreiſungen des Thermalkurortes Badenweiler, doch ſpricht aus jedem Wort und Bild die Einladung:„Kommt und ſeht ſelbſt und Ihr werdet zufrieden ſein“. Franzensbad Die neue Saiſon nahm mit der Eröffnung eines Bade⸗ hauſes am 16. April ihren Anfang. Der Kurort wird nicht nur in altgewohnter Lieblichkeit ſich präſentieren, ſondern durch die vielen im Winter durchgeführten Neuerungen und Einrichtungen überraſchen. An Stelle des alten Theaters iſt ein neuer Muſentempel im Bau begriffen und dürfte in Bälde ſeiner Vollendung entgegengehen. Er wird als ein impoſanter Bau in die Augen fallen und zur Verſchönerung des Kurortes in hervorragender Weiſe beitragen. An das Kurpark⸗Cafs wurde eine neue Veranda angebaut, die einem dringenden Bedürfniſſe nach Raumvergrößerung abhelfen wird.— Die großen Kurhänſer wurden, ſoweit dies bis jetzt nicht der Fall war, mit Dampfheizung, Kalt⸗ und Warmwaſſer ausgeſtattet. Eine große Attraktion für den Kurort bedeutet die Errichtung eines Strandbades. In windgeſchützter Lage, von Wald um⸗ geben, ungefähr 15 Minunten von der Stadt entfernt, mit Luft⸗, Licht⸗ und Sonnenbäbern und allem Komfort ausge⸗ ſtattet, wird die neue Anlage ſich bald der Beliebtheit der Kur⸗ gäſte erfreuen. Einer beſonderen Pflege wird ſich der Sport. in der kommenden Satſon erfreuen. Von den vielen Verau⸗ ſtaltungen, die der Sportklub unter der bewährten Leitung des Altbürgermeiſters Eugen Loimann in der nächſten Saiſon durchführen wird, gehören das 3. internationale Wurf tauben⸗ und Jagbdſchtleßen am.,., 7. und 8. Juli. Ferner das internatibnale Lawu⸗Tennis⸗Turnier mit der Austragung der Meiſterſchaft vom Egerland. Nach der Zahl der täglich bei der Kurverwaltung einlaufenden Aufra⸗ gen zu ſchließen, iſt zu erwarten, daß die diesjährige Frequenz K by. Erleichterungen im Grenzverkehr am Bodenſee. Einer Verfügung des Bezirksamts Konſtanz gemäß kann mit Ruder⸗, Segel⸗ und Motorbooten(falls dieſe keine zoll⸗ pflichtigen Waren mit ſich führen) nun wieder üherall an beiden Ufern des Unterſees angelandet werden(ſchweizer⸗ ſeits Motorboote ausgenommen]. Bisher durfte nur an den vorgeſchriebenen Zollandeſtellen gelandet werden, eine Ein⸗ richtung, die den Ausflugs⸗ und Bootsverkehr zwiſchen den Grenzufern ſehr behinderte. Die genannte Verfügung hat wieder eine der ebenſo überlebten wie verkehrshemmenden Sperrmaßnahmen aus der Kriegszeit zu Fall gebracht, gegen die von den Verkehrskreiſen am See dauernd Sturm gelaufen wird. Hoffentlich wird mit Paßzwang und Grenzſcheinpflicht ebenfalls bald aufgeräumt. — — Frdber, mn Gesang und Geigen Tal men seine Liebe zeigen. 0 Doch wou die Nöche stören? 0 Auch Alpursa“) kann betten! Alpurse-Prslinen, reizend votpockſ, köstlich schmeckende Alpuno⸗ Schokolade: Alpenmilch, Mokka- Milch, Helb-Süh, Bitter, Nuß. LPURSA A. S. Biessenhofen baor. 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Bl, 4630 44684 der Oststadt Zimmer-Wohnung in es. 5480 8 * .* 1 N 1 0* ö * . . * Freitag, den 27. April 1928 Reue Maunhelmer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 9. Seite. Nr. 107 Aus den Rundfunk⸗Programmen Samstag, 28. April 5 Deutſche Sender: er lin(Welle 488,9) 20 Uhr: Die Zauberfl ee l Zauberflöte von W. A. Mozart, Bresl au(Welle 322,6) 20 ußr: 5 1 e e rank furt(Welle 428,6) 13 uhr: Mittagsſtändchen, 18 Uhr: Ju⸗ gendſtunde, 16.30 uhr: Konzert, 20.15 Uhr Die kuf 8 Operette, anſchließend Tanz muftk. e Hamburg(Welle 394,7) 20 Uhr: Der riſſe anſchließend Tanzmuſik. 5 e e e Königsberg(Welle 303) 20.10 uhr: Fröhlt 22.30 Uhr: Tanz muſik. e e Sangenberg(Welle 468,9) 20.15 Uhr: Dortmund: Luſtiger Abend, 8 e Tanzmuſik. Leipzig(Welle 365,8) 19 Uhr: Tannhä 5 München(Welle 535,7) 20 9185 3 795 Stuttgart(Welle 379,7) 14 Ühr: haltungskonzert, 20.15 Uhr: luſtige Witwe. Uebertragung auß Berlin, 22.45 Uhr: Tanzfunk. Operettenabend, Konzertmuſik. Jugendſtunde, 15 Uhr: Unter⸗ Uebertragung aus Frankfurt:„Die Ausländiſche Sender Daventry(Welle 491,8) 21 Uhr: Sinfonie⸗Konzert. Daventry(Welle 1604,83) 21.35 Uhr: Konzert der Funkmilitär⸗ kapelle, 22.30 Uhr: Tanzmuſik. M alland(Welle 526,3) 21 Uhr: Abendkonzert. Paris(Welle 1750) 20.30 Uhr: Abendkonzert, anſchl. Kammermuſik. Nom(W 447,8) 21.45 Uhr: Opernabd,.,., u. 4. Akt a.„Carmen“. Wien(Welle 517,2) 20.05 Uhr: Der Meineidbauer von Ludwig An⸗ zengruber, anſchließend Tanzmuſik 5 Hadio-Spezialhaus Gehr. Hettergott Marktplatz 6 2, 6— fel. 26547 Zeiat Ihnen ſtets das Neueſte auf dem Gebiete der Radio⸗ technik. Streng reelle, fachmänniſche Bedienung, prompte Er⸗ ledigung aller vorkommenden Reparaturen, Laden und Prü⸗ fung Ihrer Aecumulatoren innerhalb 21 Stunden. Gerichtszeitung Aus den Mannheimer Gerichtsſälen Kleine Strafdelikte Einem aus der Unterſuchungshaft vorgeführten Taglöhner wird zur Laſt geleat, daß er aus dem Geſchäft. in dem ſein Bruder beſchäftiat war. einiae Zentner Kohlen entwen⸗ det hat. und daß er ferner in das Privatkontor des Chefs die⸗ ſer Firma widerrechtlich eingedrungen iſt. Der Fall iſt in⸗ ſofern intereſſant, als der Angeklagte nachweiſen konnte, daß der Chef dieſer jetzt bankerotten Firma ſeinem Bruder den Lohn vorenthielt, trotzdem der Chef zur Zahlung damals in Schlachtae wicht des Tieres durch Waſſer und Futter nach⸗ geholfen werden. Im vorliegenden Falle aber ſtellte es ſich beraus. daß der Angeklagte dieſen Auftrag nicht erteilt und der Angeſtellte der Wahrheit zuwider dem Polizeibeamten falſche Anaaben gemacht hatte. Der Angeklagte wurde daher von Amtsaerichtsrat Säger freigeſprochen. Gegen den An⸗ geſtellten konnte leider nichts mehr unternommen werden, da die Sache inzwiſchen ver fährt iſt. ch. Schwere Beſtrafungen wegen Kugelleſens Am 11. April dieſes Jahres wurden in den Schießſtänden des franzöſiſchen Beſatzungsheeres Griesheim bei Darmſtadt die 52jährige Putzfrau und Kriegerswitwe Karoline Berſch, die 56jährige Haushälterin Katharina Sohn und der verheiratete 31jährige Arbeiter Gg. Metz, alle in Darmſtadt wohnhaft, durch eine franzöſiſche Patrouille feſtgenommen. Im Beſitz der Frauen wurden ungefähr drei Kilo Bleikugeln, die von den Frauen gemeinſam ſpitzgeleſen“ worden waren, vorgefunden und beſchlagnahmt. Die Verhafteten, auch Metz, der an dem Einſammeln der Kugeln nicht beteiligt war, und eine Frau, die erſt vor vier Wochen Mutter geworden war und drei andere kleine Kinder zu Hauſe hakte, blieben in Unterſuchungshaft und wurden nach Mainz ins Provinzial⸗ arreſthaus gebracht. Erſt zehn Tage nach dem Vorfall hatten ſich die drei vor dem Militärpolizeigericht Mainz zu verantworten, und zwar wegen Entwendung militäriſchen Eigentums und unerlaubten Betretens militäriſchen Geländes. Die Berſch behauptete, in großer Not gehandelt zu haben, um ihren Kindern Brot kaufen zu können. Die Sohn erklärte in Stellung geweſen zu ſein, aber wöchentlich nur 9 Mark verdient zu haben. Als die Berſch den Vorſchlag ge⸗ macht,„ſpitz zu leſen“, ſei ſie mitgegangen, um ſich einen kleinen Nebenverdienſt zu verſchaffen. Metz will nur durch einen Zufall in die Schießſtände geraten ſein. Er ſei auf dem Wege nach Rüſſelsheim geweſen, um wegen Arbeit nach⸗ zufragen. Dabei ſei er vom Wege abgekommen und in die Schießſtände zu den beiden Frauen geraten. Der Vertreter der Anklage beantragte gegen die drei An⸗ geklagten je zehn Tage Gefängnis. Der Verteidiger Dr. Führ⸗Landau plädierte auf eine milde Strafe der in Not handelnden Frauen. Bezüglich des Metz, der lediglich durch einen Zufall in die Schießſtände geraten ſei, beantragte er die geringſtzuläſſige Strafe. Außerdem ſtellte er den Antrag, die Verhafteten ſofort auf freien Fuß zu ſetzen, damit ſie ihren in Unruhe lebenden Familien wiedergegeben ſeien. Das Gericht ließ die Einwendungen der beiden Frauen, daß ſie in Not ge⸗ handelt, nicht gelten und verurteilte Frau Berſch zu 11, Frau Sohn zu 10 Tagen Gefängnis. Metz erhielt einen Tag Ge⸗ fängnis. Die Strafen wurden durch die Unterſuchungshaft für verbüßt erachtet und die drei Verurteilten ſofort auf freien Fuß geſetzt. Sportliche Rundſchau Nicht weniger als vier„Internationale“ weiſt die Baden⸗ Mannſchaft auf und iſt als ſehr ſpielſtark zu bezeichnen, ob⸗ wohl die Internationalen Sing(Neuenheim) und Botzong (Ruderklub) diesmal leider nicht mit von der Paxtie ſind.— Im Rahmen des Sportwerbetages, der am 13. Mai d. J. im hieſigen Stadion ſtattfindet, ſei das ſportliebende Mannheimer Publikum heute ſchon auf das daſelbſt zum Austrag kommende Rugby⸗Städteſpiel Frankfurt⸗ Heidelberg auf⸗ merkſam gemacht, das der hieſige R. C. Mannheim in das großzügige Werbeprogramm aufnehmen ließ. Hoffentlich ſtel⸗ len ſich zu dieſem wichtigen Kampfe die beſten Kräfte beider Städte zur Verfügung, damit das Werbeſpiel ſeinen guten Zweck erfüllt: dem Laien zu zeigen, wie ſchön Rugby zu ſpielen iſt.— We. 1 test 5 105 Aoril Hb. 2— N „„ ann 2 1 9 2 2 7 r 5 9 o N S0 115 n 70 ich A urg N 0 7 16 95 7 9 8 5* e —* 5 ö 12 17 dem 1 5 955 5 2 f 8 7 O wolkenlos,& helter.& halb bedeckt. O wolkig. G bedeckt. o Regen A Sraupeln.» Nebel.& Gewitter O Windſtille. Os ſehr leichter Oſt. mäßiger Südſüdweſt. ſtürmiſcher Nordweſt. z Schnee. Ole Pfelle ſllegen mit dem Winde. Die del den Stationen ſtehenden Zahlen geben die Tempe⸗ ratur an. Die Linlen verbinden Orte mit gleichem aufMeeresnideaun umgereſhneten Luftdruck der Lage war. Der Angeklagte iſt infolgedeſſen einfach her⸗ Luft. Tem e Are 1e 15 ck K 15 1 15 eee en an bebe dra vera. 888 855 1 5 Wette: 3 er nächſten Straßenecke verkauft, um ſich für den ent⸗. in Ne tun Ses Sees Nicht. Stärke 8 5 e bie zu 1 Vorher hatte er mit dem Rugbyländerkampf Baden-Vanern 8 150— 0 7 55. 1 Inhaber der Kohlenfirma in deſſen Kontor eine ziemlich laute Langſ dhert i 1 ſaiſon 5 B Wertheim 151„ f. Auseinanderſetzuna gehabt. Da aber nicht nachgewieſen wer⸗ ee 1 e n 1 Könſgtub! 56 755,„ 1 60, fark wolkig de. N t.* n. re auch verſchiedentlich noch Spiele für die nächſten Sonntage Karlsruhe 120 755.9 10 21 8[OF ſchw. bedeckt en konnte, daß er hierbei über das zuläſſige Maß hinaus⸗ bis einſchließlich Pfingſten abgeſchloſſen ſind, ſo ziehen die Bad.⸗Bad. 213 5544 13 21 11 0(leicht wolkig gegangen iſt. wurde er von der Anklage wegen Hausfriedens⸗ größeren Vereine, insbeſondere die Rudervereine, ihre Mann⸗ Villingen 780 7578] 5 8 00 55 bruch? freigeſprochen. zür den Diebſtahl der Kohlen erhält er ſchaften zurück, da Rudern und Leichtathletik zu ihrem Recht Feldbg. Hof 1275 631( 10 2 80(eich von Amtsgerichtsrat Säger eine Gefänanisſtrafe von drei kommen wollen. Als offiziellen Abſchluß der Saiſon iſt das Badenwell.“— 754, 11 20 9 8 15 7 Monaten. am kommenden Sonntag, nachmittag auf dem neuen Sport⸗ Face 3 Ein hieſiger Gußvutzer hatte einen Strafbefehl von über platz des Sp. Kl. Neuenheim ſtattfindende Länderſpiel Baden. euſchw. zwei Wochen Gefänanis erhalten., weil er einen Bayern zu werten. Dieſem Kampf hat man bisher, der neben Der Biscaya⸗Wirbel hat ſich ſeit geſtern noch verſteift. Mannheimer Lehrer, der dem Bruder des Gußvutzers den Main⸗Neckar⸗Spielen in das Programm des ſüddeutſchen Sein Kern liegt heute über der Biscaya. Eine weſentliche wegen ſeines öfteren unentſchuldigten Fernbleibens von der Rugby⸗Verbandes eingefügt wurde, ſportlich keine allzugroße Verſchlechterung unſerer Witterung iſt jedoch zunächſt noch Sthule Vorhaltungen gemacht. in der aröblichſten Weiſe Bedeutung beigemeſſen, da meiſtens nur mittlere Mannſchaf⸗ nicht zu erwarten, da der Wirbel vorausſichtlich nicht weiter beleidiat hatte. Amtsgerichtsrat Säaer verwarf den ten zuſammenkamen, und Kämpfe von wirklich repräſentati⸗ nach Oſten auf das Feſtland übergreifen wird. Einſpruch. Der Gußputzer muß nun die 14 Tage brummen. vem Wert blieben bisher verſagt. Nach der Aufſtellung der Voraus ſichtliche Witterung für Samstag, 28. April: Ein Mannheimer Händler ſtand wieder einmal vor Baden⸗Mannſchaft zu ſchließen, ſcheint diesmal das Sonntags⸗ Fortdauernd trocken, meiſt heiter und tagsüber warm bei den Schranken des Gerichts. weil er trotz wiederholter Auf⸗ treffen die wünſchenswerte größere Bedeutung zu erlangen; füdlichen Winden.. forderung und obſchon er zur Bezahlung in der Lage war. denn die Bayern werden alles daranſetzen, ebenſo erfolgreich 5 J 5 nichts zum Unterhalt ſeines unehelichen Kindes beigeſteuert abzuſchneiden, wie im vorigen Jahr. Sie haben ſich für e hatte. Der Angeklagte war zur Erfüllung der Alimentations⸗ dieſen Kampf durch Austragung von Auswahlſpielen inner⸗ 8 e e eee. pflicht rechtsmäßig verurteilt. 14 Tage Haft wurden in halb Münchens ſehr gut vorbereitet, ſo daß man auf den] Lbeſredaneur Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure Für Politiker H. A. Meißner— dielem Fall als ausreichende Sühne für den nachläſſtgen Ausgang des Spieles geſpannt ſein darf. Baden dürfte Seaetan, Jeunes ange Welte Will Malter. Han detsteſ: u e Vater angeſehen. vorausſichtlich folgende Mannſchaft herausbringen: 95 Lericht und olles iiebrige? Franz Kircher Anzeigen Max Filter Der Sohn eines hieſigen Schweinehändlers hatte ſich zu Pfiſterer(R...); Dreiviertel: F. Leipert, Rapp[(Ruder⸗ eee e deer eas verantworten, weil ſein Angeſtellter die Behauptung auf⸗ klub), Kamm(R. G..), Guckes(Pforzheim); Halbs: Pfers⸗ 74 geſtellt hatte, der Sohn habe ihn zur Fütteruna der aleich] dorf, Leinz(Ruderklub); Stürmer: H. Leipert(Ruderklub): 8 Fecte nad 2 darauf zum Verkauf kommenden Tiere beauftraat. Es lieat Amann(.G..), Löſch, Thumm(Sp. Kl. Neuenheim), Olbert 4;% Lene de auf der Hand, daß nach der ſtädtiſchen Fütterunasordnuna dies(5. B.), Pfeiffer(.G..), Neumüller(Ruderklub); Holz⸗ Def Tuch gn fe vlc ichwer verboten iſt. Durch die Fütterung ſollte dem! warth(Turnverein). ö SO 885 1 2 e eee eee ee 55 i„Die Mütze hatte er ſchon längſt verloren— das Haar Auch in dieſem Falle hatte das Verfahren ſich glänzend Das gruͤne Monokel ſträhnte ihm in das verzerrte leichenfahle Geſicht. ſbbewährt und ſchweren Schaden vom Deutſchen Reiche abge⸗ Halbgeöffnet klafften die Lippen— wie ein Raubtier biß. wendet. Jene irreführende Kopie lag jetzt bei der Gerichts⸗ 40 Roman von Guido Kreutzer Von links der Poliziſt, von rechts ich— ſo ſtürmteß wir behörde, die vorläufig Frank MecCornicks Effekten mit Be⸗ Wie mit Fäuſten riß es ihn herum. 8 5 f Auf Armeslänge ſtanden wir uns gegenüber: die beiden John Kerridges— zwei Spiegelbilder— zwei Zwillings⸗ brüder. 5 Es muß ein geſpenſtiſcher Anblick geweſen ſein! Auf ihn wenigſtens wirkte er ſo. Denn er war wie zu Marmor erſtarrt. 5 N Was mochten wohl für wüſte Gedanken durch ſein Gehirn ſchießen— in dieſem Moment, wo er, mit einem Morde be⸗ laſtet, nach jahrelanger Hetzjagd kreuz und quer über den Erd⸗ ball nun erkennen mußte: das Spiel war verloren! Jetzt kam das Schaffott! Doch nur ſozuſagen das 2 5 einer Sekunde— dann ge⸗ chah etwas Bewundernswertes: N 8 5 Mit ein paar wuchtigen Fauſthieben nach rechts und links ſchleuderte er den Kordon der Männer, die ihn umzingelt hielten, beiſeite— gewann die Tür— war ſchon draußen. Wir rafften uns auf, ſtürmten ihm nach. Da lief er! N e. Im weißaugenden grellen Licht der Bogenlampe. Gewal⸗ tige Sätze nahm er. Sein weiter hellbrauner Waterproof . g 1 ſch 0 „Verteilen!“ ſchrie i 5 „Feſthalten!“ ſchrie der Luftpoltziſt. Alles ſpritzte 1 1 10 8 ES rſichtlich: Frank MeCorn atte zuerſt inſtinktiv das e 9 12 von wo ihn das Dunkel des Feldes hoffnungslos verſchlucken würde. Aber er kam nicht durch. Da bog er nach rechts ab— nach links— verſchwand hin⸗ ter einem Tiefdecker, der ſchon ſtartbereit ſtand— ſtrebte dem Schuppen zu— raſte durch den grellen Strahlenkegel des . 3. Vergeben Immer enger zog ſich der Kreis Nin e. wir ihm ſchon ſo dicht auf den Ferſen, vir in ſeiner Hand eine Repetierpiſtole blitzen ſahen, die ohl im Laufen herausgeriſſen hatte. Da zogen auch wir die unſerigen. tun wurde es ernſt! Aienhe 5 muß das gewirkt haben: wie auf dem rieſigen Platz ein paar Dutzend Menſchen in dieſem Selben fahlen Licht brüllend durcheinander raſten! Eine Meute, ie nur ein einziges Opfer hatte. Man rannte einander über den Haufen. Frauen ſchrien und wurden ohnmächtig. 1 Paſſagiere,„„ 4 Flugbeobachter, — es war ein grä 5 5 e Plieb Fran Mecornick ſtehen, ſah ſich keuchend mit ſtieren Augen rings um. das er auf ihn los. Und waren keine fünf Schritte mehr entfernt, als er blitzſchnell die Piſtole hob, gegen ſeine Schläfe preßte und den Abzug durchriß. f 1 1 5 mit dem Krall war ich bei ihm und fing ihn auf. Er fiel mir in die Arme, röchelte noch einmal. Das, was ich zur Erde gleiten ließ, war ſchon ein Leichnuaqm Die Durchſuchung ſeines geringen Gepäcks förderte das geſtohlene Aktenſtück, die Brieftaſche des ermordeten Präſi⸗ denten Bruce und meiſterhaft gefälſchte Legitimationen auf meinen Namen zutage. Die Leiche iſt amtlicherſeits vorläufig beſchlagnahmt. Ich ſelbſt halte mich, ſolange die behördlichen Feſtſtellungen dauern, hier in Berlin zur Verfügung des Poltzeipräſidiums und des Gerichtes.“ Der Artikel ſchloß: „Soweit die Mitteilungen, die Miſter John Kerridge heute vormittag unſerm Mitarbeiter im Regent⸗Hotel gab, und die an dramatiſcher Spannung ihresgleichen ſuchen. Wir wünſchen nichts hinzuzufügen, was geeignet wäre, den Ruhm des berühmten Detektivys noch zu ſteigern.“ * Der Unterſtaatsſekretär Dr. Heinſius legte das Zeitungs⸗ blatt auf den Schreibtiſch zurück und ſah durch die Fenſter ſeines ſpartaniſch nüchternen Arbeitszimmers im Auswärtigen Amt auf die Wilhelmſtraße hinaus, über der goldener Mittags⸗ glanz der Septemberſonne hing. dene MecCornicks Ende. Jene Unterredung glitt ihm durch den Sinn, die er eben mit demſelben Manne noch vor vier Nächten hier in dieſem Zimmer gehabt Damals erſt ein kaltblütiger Hochſtapler— achtundvierzig Stunden ſpäter ſchon ein Mörder— heute nur ein Toter Wie erbarmungslos ſchnell die rächende Nemeſis arbeitete. Ein Toter, der manches Geheimnis mit in eine andere Welt hinübergenommen. Denn ihn ſelbſt hatte das Schickſal zwar ereilt. Das authentiſche Aktenſtück aber blieb nach wie vor unauffindbar. Gewiß es entſprach einer langen und bewährten Gewohn⸗ heit, daß zum Schutz gegen unbefugte Einſichtnahme und zur Irreführung etwaiger Spione von jedem tatſächlichen Akten⸗ ſtück eine abſichtlich unzutreffende und falſche Kopie hergeſtellt wurde, die ſpäterhin, wenn die Angelegenheit erledigt war, der Vernichtung anheimfiel. Der Urſprung dieſer Vorſichts⸗ maßregel ließ ſich nicht mehr feſtſtellen; jedenfalls lag er lange zurück, mochte in der Zeit der verſchlagenſten Kabinetts⸗ und Geheimpolitik irgendwo am Wiener Hofe oder in den Tuile⸗ rien aufgekommen und dann auch von einzelnen anderen europäiſchen Mächten übernommen worden ſein. ſchlag belegt hatte. Wo aber war das Original? i f Auch John Kerridge hatte ratlos die Achſeln gezuckt, als er vor einer Stunde drüben im Seſſel dem Staatswirtſchafts⸗ kommiſſar Bericht über die Vorfälle der letzten Nacht erſtattete. „Es gibt nur eine einzige Löſung, Exzellenz: Die Braut des Botſchaftsrats von Traß hat es an ſich genommen und iſt mit ihm geflüchtet! Wo ſie ſich gegenwärtig befindet und was ſie nun, da ihr Komplice tot iſt, tun wird— jede Vermutung hängt in der Luft“ Nein— das freiwillige Ende Frank MeCornicks hatte keine Klärung gebracht. Auch die Unterredung, die der Unterſtaatsſekretär, gleich⸗ falls heute vormittag, mit dem Vertreter des in London wei⸗ el Fürſten Uwaroff gehabt, war ziemlich ergebnislos ver⸗ aufen. Selbſtverſtändlich— man konnte die ſeit faſt Wochenfriſt unterbrochenen Verhandlungen über den deutſch⸗georgiſchen Oelvertrag nun erneut aufnehmen. Dazu jedoch bedurfte es naturgemäß einer völligen Rekonſtruktion des verſchwundenen Aktenſtückes, die einer Neuaufertigung gleichkam und mit ihren Statiſtiken, Tabellen, Berechnungen, Gutachten ſowie dem abermaligen Hin⸗ und Herlaufen durch ſämtliche In⸗ ſtanzen Wochen über Wochen dauern würde. In dieſem Jahr war dann an einen Vertragsabſchluß nicht mehr zu denken. Und ob in der Zwiſchenzeit nicht irgendwelche andere Inter⸗ eſſen und Intereſſenten einen Keil in die Verhandlungen trie⸗ ben, um ſie ſchließlich vielleicht völlig zum Scheitern zu bringen— wer wollte das vorausſehen? Die glückliche Durchführung außenpolitiſcher Wirtſchafts⸗ verhandlungen hängt ja ſtets von ſo vielen Imponderabilten und Vorausſetzungen ab! Immerhin— ein paar Tage und bis zur Rückkehr des Fürſten Uwaroff aus London konnte man den ganzen Fall ja noch in der Schwebe laſſen Um die müden Lippen des alten Herrn irrte mutloſes Zucken. Ein paar Tagel Auch ſie würden nutzlos verſtreichen— und dann ſtand man vor der Entſcheidung, ob man überhaupt verzichtete oder neue Verhandlungen mit Tiflis anbahnte oder Lärm ſchlug, die Behörden alarmierte und eine Treibjagd auf die flüchtige Chriſta Varell eröffnete. Mit allen fatalen Begleiterſchein⸗ ungen: Aufrufen, Steckbriefen, Preſſekampagne, offisiöſen Communiqués, hämiſchen Kommentaren des Auslandes, Par⸗ lamentsdebatten, Regierungsinterpellationen, nervöſen Kabi⸗ nettsſitzungen. Ein Skandal, der einem ſchon fetzt in Ein Capua! den Ohren gellte! 8 5[Fortſetzung folgt.) 10. Seite. Nr. 197 5 i Neue Mannheimer Zeitung((.. Ausgabe) Freitag, den 27. April 1928 —— 9.— Sſierreichiſcher Wietſchaftsbrief Unſer ſtändiger Wiener Mitarbeiter ſchreibt uns: Es iſt gegenwärtig nicht leicht, eine zutreffende Einſchätzung der Zſterreichiſchen Wirtſchaftslage zu geben. Neben günſtigen Symp⸗ tomen zeigen ſich auch weniger günſtige. Das Oeſterreichiſche Inſtitut für Konjuntturſorſchung glaubt in ſeinem Aprilheft noch die Prog⸗ Roſe ſtellen zu können, daß für die nächſte Zeit noch eine lang ⸗ fame Beſſerung zu erwarten ſei, deren Dauer aber vor allem von der Entwicklung in den Nachbarſtaaten ab⸗ Ha Insbeſondere ſei die andauernde Steigerung des 2 grades der öſterreichiſchen Induſtrie hauptſächlich eine L Auswirkung der günſtigen Konjunkturlage der meiſten Nachbarſtaaten. Der Rückgang der Arbeitsloſigkeit hat zwar ſein Tempo verlangſamt, aber gegenüber dem verfloſſenen Winter eine rächtliche Beſſerung herbeigeführt. Verhälnismäßig günſtige Pro⸗ usziffern hatte im letzten Monat die Eiſeninduſtrie aufzu⸗ weiſen, in der namentlich die Erzeugung von Walzwaren einen In den letzten vier Jahren nicht mehr erzielten Stand erreicht hat. Weniger günſtig iſt die Lage der Text linduſtrie. Die Lage des Geld⸗ und Effſektenmarktes iſt unverändert, doch iſt die ktober währende Abwärtsbewegung der Aktienkurſe zu einem iſſen Stillſtand gekommen. Die geſtiegene Inanſpruchnahme des omptetredites der Nationalbank läßt auf einen erhöhten indu⸗ bedarf ſchließen. Nach den vom Bundesminiſterium für Verkehr(5 elsſtatiſtiſcher Dienſt) ſoeben abgeſchloſ⸗ ſenen vorläufigen Ergebniſſen des öſterreichſſchen Außen ⸗ handels im Monat März hat ſich das Paſſivum der Han⸗ dels bilanz von 61,4 im Februar auf 66,3 im März, alſo um faſt 5 Millionen Schilling erhöht, und weiſt dieſelbe Höhe wie im Dagegen haben Ein⸗ wie Ausfuhr gegenüber dem des Vorjahres einen um rund je 20 Millionen ren Wert erreicht. Der erhöhte Wert betrifft in beiden 1 rsrichtungen in der Hauptſache den Außenhandel mit Fertigwaren. Das Paſſivum der Handelsbilanz betrug in den erſten drei Monaten 1928 226,3 Millionen Schilling gegen 225,5 Mil⸗ onen des Vorfahres. Rheiniſche Hoch, und Tiefbau⸗A.⸗G. Mannheim. Wie wir Hören, hat dieſe der Rheiniſchen Elektrizitätsgeſell⸗ Jchaft.⸗G. durch Perſonalunion naheſtehende Geſellſchaft die Bauarbeiten der Waſſerkraftanlage Affo.ldern als weiteren Ausbau der Edertalſperre— einem Objekt von mehreren Millionen Mark— in Auſtrag erhalten. Nane internationale Finanzierungsgeſellſchaft in Baſel. Un⸗ ter der Firma Finanz⸗Induſtrie⸗Truſt⸗AG. iſt in Baſel eine neue Finanzterungsgeſellſchaft gegründet worden. Dos AK. beträgt 10 Mill. Fr., zur Hälfte Stammaktien, die mit 50 v. H. eingezahlt find, und zur anderen Hälfte Vorzugsaktien, die voll eingezahlt ind. Zweck der Geſellſchaft iſt die Finanzierung von Geſchäften Aller Art An dem neugegründeten Unternehmen ſind beteiligt: Dreyfus Söhne Co., Baſel, Bankhaus Ehlinger, Baſel, J. Dreyfus& Co., Frankfurt⸗ Berlin, Reit⸗ Jer& Co., Wien, Bankhaus Sauphar, Paris, ferner die Britiſo Share Holdertruſt, Ltd. London, und Stru pp & Co. Newyork. hat im Jahre 1927 bekanntlich als Konſortiums die Kapitalerhöhung der Deutſchen Schüffspfandbriefbank AG. Berlin, auf 1 Mill./ durch⸗ geführt und ſich an dieſem Kapital beteiligt. Ferner wird die Geſell⸗ ſchaft auch an der bevorſtehenden Kapitalerhöhung der Schiffs DLebengzverſicherungs ⸗AG., Berlin, die im Ausmaß von 940 000„ auf 1 Mill.„im laufenden Sommer erfolgen ſoll, maß⸗ gebend mitwirken. Für das Jahr 1927 ſel mit einer angemeſſenen Dividende zu rechnen. Dividenden und Ausbenten im Burbach ⸗ Konzern. In der Bilanzſitzung machte dle Verwaltung des Burbach⸗Konzerns Mit⸗ tellungen über die befriedigende bekriebliche und finanzielle Lage des Konzerns. Es wurde der Beſchluß gefaßt, für Krügers⸗ Hall elne Dividende von wieder 10 v.., für Niederſachſen eine Dividende von 8(6) und für Wittekind eine Dividende von wieder 6 v. H. zu zahlen. An Ausbeuten ſollen zur Aus⸗ ſchültung kommen: bei den Gewerkſchaften Burbach und Vol ⸗ Tenrodg 800 000„ oder 100„ je Kux, Walbeck 150 000/ oder 30„ e Kux, Salsmünde 100 000 4 oder 20% e Kux, Günthers⸗ Han 60% ↄ% oder 60 1 le Kux, Schwarzburg 100 600„ oder 100„ ſe Kux, Belenrode 250 000„ oder 50„ je Kux. 22 GV. der Mansfeld. Die in Leipzig abgehaltene GV. der Mansfeld Ac. für Berg⸗ und Hütten belrſeb, Lis⸗ leben genehmigte den Abſchluß für 1927 und ſetzte die Dividende guf 7 v. H. für die StA., auf 6 v. H. für die VA. und auf 2 v. H. für die Genußſcheine ſeſt. Die ausſcheldenden AR.⸗Mitglieder wurden einſtimmig wiedergewählt. Danach führte der Vorſitzende, Dr. Max Heinhold u. a folgendes aus: Im großen und ganzen haben die Mansfeldeſchen Betriebe unter dem Auf⸗ und Ausbau, ſowie Wirt⸗ Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeltung, Akten und Auslandsanleihen in Prozenten. bel Stückenotierungen in Mark je Stück Dis nut T verſehenen Werts ſind Terminkurfe während ſich die mlt + verſehenen noch in B1⸗% verſtehen. Mannheimer Effektenbörſe vom 27. April 2. 28. 27 Karler? Maſch 15, C. H. Knorr 180 0 Mannh. Bummi 25.— Neckarſulmfehrz. 57.— Pfälz. Mühlenw. 186,0 Poxtk Zem Heid. 129.0 Rh. Elektr..⸗G. 160.0 Rheinmühlenw. 140,0 Wayß& Freytag 148.0 Südb. f aldhf. 298,0 Südd. Zucker 142,0 Frankfurter Vörſe vom 27. April IGelſenk. Gußſt. Baſt.⸗G.. VBanke⸗ Allien. Sageiſch Sbieg. 1175 7 170.0 Talg. Gredlib. 183.0 496.5 T4'ſe 8g. ö. St d. 274.0 285.0 Jeck 4 Henkes b. 58.5068.— Badiſche Bank 1539/0 INalfuſcherskeb. 16.0 184,0 TBeram' Eleku 187.2 Bank f. Brau. d. 1915 Ialt N 200,0 Bing Metallw.—.— Bayr. Bod. Er B. 146,0 IMannesm„R. 182,0 Drem.⸗Beſig. Del 63,50 Bayr. Hyp. u. Wb. 157,0 I Mansfeld Akt. 125,0 5 Eb. Brock... 85,50 86 Barmer Bankp. 133,5 139,0] JOberſchl. Bed— Cement Heldeld. 145,0 a ee 257,0 1Otavi⸗Min. A.—.— Cement Rarlſt 150,0 ICom. u. Pripb. 174,0 1770 IPoönit Bergb. 99. Cbemett Ann 12.0 120.8 IDarmſt. u. Nb. 05— ein. 80 1 50 Cbem 10. 261 85.„ .Hypothekenbk. 135,0 alzw. Heilbr. 5 0 a e!. 25 85. J Delltſche Bank 157.5 110.5 Cont.Nürnb. Bg. 175,0—. 86.— IDalmtet Motor 108.0 Tellus Bergbau 110.0 D. Effekt. u. Wech. 124,5 fk. u. Laurab. 85.50 1 8 151 e 186.5 Vereinsbank 101, zycker Em 5 Transport- Aletien. Dingler Zweilbr... Schantungbahn..— Dülrkoppwerkst. 94.—84.— Iap agg 155.0 156.9 Düſſld. Rat. Dürr 60.— INordd. Llopd 154.7 Elſen Kalſersl. 25, Oeſterr.⸗U. Stg. Baltimor, Ohio = IElettr Licht u. K 228, Elf, Bad. Wolle—. Induſtrie⸗ Aktien. Eichb.⸗Mann. 28. Bad. Aſſekuranz 229.0 229.0 Continent. Verſ. 108.0 108.0 Mannh. Verſich. 153.5 152,0 Oberrh. Verſich 162,0 162.0 .⸗G. f. Seilind. 75.— 75.— Brown, Bop.. 152.0 156,0 J. G. Farben 266,0 Rhenania. Gebr. Fahr.. 50,.— Deutſche Linol. 266.0 28. J 27. Dab. Bank. 152.0 183.0 Pfälz. Hupoth. B. N e Rh. Dypoth. Bk.———— Rh. Erebitbank 124.1 124.7 Südd, Disconto 138,0 138.0 142.0 Durlacher Hof 142,0 Aleintein Heidlö, 188,0 188,0 Zudwigsh. A. Br. 232,0 232.0 Schwartz Storch. 189,0 5 Werger Worm 170,0 170, 8 U 8 — 307.0 142.0 1281.0 IDisconto⸗ Geſ. 150,0 I resdner Bank 154,0 Ekirt, Hyp.⸗Bk. 155,0 Metall. u. M⸗G. 183,0 Titteld. Cd B. 218,02 Nürnberg..⸗B. 160,0 180.0 Deſterr. Gd. Anſt. 37.35 5 510 Emag Frankf. 99. Emeſtibtelabit 10.85 Enzinger ⸗Union 80,.— 5 Eßlinger Maſch. 59, 60, Pfälz. Hop.⸗Bk. 1520 152.0 Rhein. Credütbt 124.7 Reichsbank 234,5 124.5 15 286,5 5 8 Rhein Pos. 184. Hale Se 182,0 1840 Einling. Spin. T 224.0 224,0 189%] Mainzer StA. 270,278.90 Faber 200. Ble 98,88. . 8 18,75 Schͤſſerh. Bind. 389.0 383, Faber Heich 102.5 103.0 Mürtt. Rotenbk. 155,0 158.0] Schwarz ⸗Storch 1608 188,5 8 29.2988 6858 Fraue Ad. Ber. 189.7 180.5 Werder 179,0, 1700 Jö chebe Piem 48 4878 Doerr Beef. G. 181.0 181.0 Abt. Gebr.. 4 Tgene Gui ue. 8750 38 e f e ee e Tl. C. G. St., A, 165.2 18870 Fuchswaggon⸗. Aſcha Bergwerk⸗Alekien. Bochumer Guß.— IBud Eiſen 94 1. Lurem Berg.— 55 ſchwell, Bergw. 20 Aſcha Buntp. 151.01 Aſchaff. Zellſtoff 198,0 Bahnbd. Darmſt.—.—. Badenia Weinh. Bad. Elektr.—.— Bd. Maſch. Durl. 141.1 IGoldſchmidt T. 105.91 Gritzner M. Duri 134.0 Grkeftw. M. 9% 18,50 Grün, Bilfinger 192.0 Halb Reu Nm. 44.—. Bammerſen 154,0 20¹ ſenß, Berg 485,0 198, 1420 — ſchaftsführung unter dem Zeichen ſtrenger Rationaliſierungs geſtan⸗ den. Auch hinſichtlich des Abſchluſſes ſelöſt enthält der Bericht aus⸗ reichende Erläuterungen. Es iſt ſeitens der Verwaltung für eine weitgehende Informierung der Altionäre geſorgt worden. Aus dem Geſchäftsbericht geht hervor, daß die Geſellſchaft im abgelaufenen Jahr u. a. einen Aktienpoſten der AG. für Bergbau, Blei und Zinkfabrikation zu Stolberg und in Weſtfalen er⸗ worben hat. Die Vermutung, daß die Geſellſchaft dieſes Paket von einem der Großaltionären der Mansfelder erworben habe, trifft nicht zu. Namens der Verwaltung iſt zu erklären, daß der betref⸗ fe Großattionär weder mittelbar noch unmittelbar zu dem Kauf dies Paketes in Beziehung ſteht. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß die Me elder bei dieſem Erwerb nicht an einer Kapitalsanlage In⸗ tereſſe hatten, ſondern daß ſie weitere Pläne damit verbindet, über die zurzeit allerdings noch keine näheren Angaben gemacht werden können, weil dieſe nicht im Intereſſe der Geſellſchaft liegen würde. Ueber die Entwicklung im neuen Geſchäftsjahr iſt zu ſagen: In der Kupferſchteſergießerei haben fämtl. Betriebseinrichtungen ſtörungs⸗ los gearbeitet, die erzeugten Mengen konnten abgeſetzt werden. Der zinkhaltige Flugſtaub wird jetzt auf Zinkvitriol umgearbeitet. In den Kupfer⸗ und Meſſingwerken hat die befriedigende Beſchäſtigung bisher angehalten. Die Ausſichten für 1928 ſind hinſichtlich der Preiſe für Kupfer, Silber, Blei und Zink unverändert. Die Copper Export Corporation hat den Kupferpeis von Beginn des Jahres bis jetzt un⸗ verändert gelaſſen. Mit einer Steigerung dürfte vorläufig kaum zu rechnen ſein. Die Beſtrebungen der Zinkerzeuger, einen Zuſammen⸗ ſchluß der Produzenten herbeizuſühren, ſind noch im Fluß. :?: Zufammenſchluß der Reederfirmen Matthias Stinnes und Hugo Stinnes? Wie die KZ. mitteilt, ſind ſeit längerem Verhand⸗ lungen im Gang, die ein Zuſammengehen der Kohlengroß⸗ handels⸗ und Reedereiſirmen Matthlas Stinnes und Hug o Stinnes in Mülheim a. d. Ruhr zum Ziel haben. Die Verhand⸗ lungen, die zuletzt in Frankfurt ein gut Stück gefördert ſein ſollen, beſchränken ſich auf den engſten Kreis der beiderſeitigen Beſttzer. Bisher verlautet nur ſopiel, daß die Anregung von der Firma Matthias Stinnes ausging, die mit einer größern und im Nutz⸗ effert ungünſtigeren Flotte(80 Kähne und 24 Boote) die Notwendig⸗ leit einer ratlonellen Betriebsgemeinſchaft empfinden ſoll. Auch iſt dieſe Seite die kapitalkräftigere. Dagegen liegt in der fünf⸗ fachen Gliederung des Familienbeſitzes an der Reedereifirma Matthias Stinnes(Küchen, Forſter, Hugo Stinnes, Guſtar Stinnes und Dr. Leonhardt Stinnes) ein Umſtand, der ſich erſchwerend auf die Verhandlungen gelegt hat. Auf ſeiten von Hugo Stinnes dürfte der amerikaniſche Kapitaldienſt die Ausnutzung aller betrieblichen GEhancen erheiſchen. Der Vorgang beleuchtet auch die zerfahrene Lage in der deutſchen Rheinſchiffahrt. Er iſt weiter vom Hauſe Stinnes aus geſehen, intereſſant. Das Jahr 1848 brachte das erſte Fallit der Reederfirma Matthias Stinnes. Die Nachwirkungen dauerten bis in die 8ber Jahre. 1891 trennte ſich die Linie Hugo Stinnes. Heute drängen die Verhältniſſe wieder zum Zuſammen⸗ ſchluß. Der Vorgang gehört des weitern in den Rahmen eines immer engern Zuſammenſchluſſes der beiderſeitigen Ze⸗ chengruben. * Polyphonwerke.⸗G.— Jutereſſennahme der engliſchen Union⸗ Corporation. Wie wir erfahren, hat die Union Corpo⸗ ration, die frühere General Mining, Intereſſe an der Polyphonwerke Ac. genommen. Sie hat in der letzten Zeit ein größeres Aktienpaket erworben und beabſichtigt. auf Grund ihres Aktienbeſitzes die Aktien an der Londoner Börſe ein⸗ zuführen.(Eine Notierung an der Amſterdamer Börſe findet be⸗ reits ſtatt.) Auf Grund freundſchaftlicher Vereinbarungen mit der Union Corporation wird ein Verwaltungsmitglied diefer Geſell⸗ chaft in der am 11. Mai ſtattfindenden GVV. in den AR. der Po⸗ lyphon AG. gewählt werden. 26: Eine Viertelmilliarde Spareinlagen bei den Naiffeiſen Vereinen. Der Generalverband der deutſchen Raiffeiſen⸗Genoſſen⸗ ſchaften hat eine Erhebung über den Einlagenbeſtand bei den Raiffelſen⸗Vereinen und deren zentralen Geldinſtituten mit dem Stichtag vom 31. Dezember 1927 veranſtaltet. Das Ergebnis dieſer Erhebung iſt ein Geſamteinlagenbeſtand von mehr als 250 Mill. 4. Im einzelnen ergaben ſich folgende Zahlen. Die Spareinlagen und Einlagen in laufender Rechnung bel den 6012 Raiffeiſen⸗Vereinen beliefen ſich auf 212 972 473. Hierzu kommen noch die Einlagen von Privaten(nicht der Genoſſenſchaften) bei den Raffeiſenſchen zentralen Geldinſtituten der deutſchen Raiffeiſenbank AG. und ihren Filialen und Geſchäftsſtellen, ſowie der übrigen Zentralkaſſen in Höhe von 31 224 058 /, ſo daß der Ge⸗ ſamtbeſtand ohne Zuſchreibung der Zinſen zum Kapftal 244 196 531/ beträgt. Rechnet man hierzu noch die zum Kapital geſchlagenen Zinſen des Jahres 1927 in Höhe von mindeſtens 10 Mill./ ſo überſchreitet der Einlagenbeſtand eine Viertelmilliarde um ein be⸗ trächtliches. Vörſenberichte vom 27. April 1928 Frankfurt feſter Die feſte Haltung der geſtrigen Abendbörſe übertrug ſich auch auf den heutigen Börſenverkehr. Nach dem glatten und reibungsloſen Verlauf der Ultimoliquidation, ſah ſich die Spekulation zu Dek ⸗ kungskäufen veranlaßt. Die Hauptanregung, ging jedoch wiederum von der außerordentlich ſtarken Nachfrage nach Spe⸗ Jlal werten aus. Hier wurden vom Aus land weit größere geſtrige feſte Börſe angeregt, verſchiedentlich, wenn auch zögernd, mit Kauforders an den Markt gekommen ſein. Das Geſchäft war im allgemeinen wieder ziemlich belebt. Gefragt waren vor allem für Zellſtoffwerte geltend, auf die Dividendenerhöhung von Rhein. Kohlenwerte, und ſtarkes Intereſſe machte ſich ferner wieder Zellſtoff Aſchaffenburg. Waldhof lagen 5 und Aſchaffenburg 8 v. H. höher. Weiterhin waren Kali werte auf den befriedigenden Abſatz verlangt. Der Chemi emarkt blieb vernachläſſigt; J. G. Farben⸗ induſtrie nur knapp behauptet. Im übrigen ergaben ſich meiſt etwa Von Autoaltien gewannen NS 1 bis Zproz. Kursbeſſerungen. 0 2,5 v. H. Im weiteren Verlaufe wandte ſich dem Farb e größeres Jutereſſe zu und Farben zogen 2,5 v. H. an. Im gen blieben die Kurſe etwas behauptet. Der Geldmarkt war weiter etwas angeſpannt. Tagesgeld 67 v. H. Berlin feſt, Spezialwerte weiter geſteigert— Schluß nicht einheitlich Die Hauptanregung für die heutige Börſe war die Nicht⸗ erhöhung der Newyorker Bankrate. Nachdem die Ultimoabwicklung einiger glatt durchgeführt worden war, hatte ſich ſchon im geſtrig chmittagsverkehr eine Aufwärtsbewegung durchſetzen können, die heute vormittag weitere Fortſchritte machte. Auch außenſtehende Kreiſe beteiligten ſich heute wieder etwas ſtärker am Geſchüäf, bevorzugten aber anſcheinend die Spezial⸗ papiere der letzten egit. Wenn es in dieſen Werten zu teil⸗ weiſe enormen Kursſteigerungen kam, ſo iſt ſicherlich das noch häufige Fehlen der Mimite hierfür mitverantwortlich zu machen. Die hohen Vormittagskurſe konnten ſich nicht in allen Werten be⸗ haupten; doch war die Tendenz zum offiziellen Be⸗ ginn immernoch recht feſt, und Gewinne von—3 v. H. im allgemeinen und für Spezialpapiere bis zu 11 v. H. feſtzuſtellen. Im Vordergrunde ſtaunden Kunſtſeidewerte und im Zuſam⸗ menhang damit Zellſtoff Waldhof ⸗Aktien, die bei ſehr lebhaftem Geſchäft 1221 v. H. anzogen. Für amerikaniſche Kunſt⸗ ſeidewerte nannte man folgende Kurſe: Enka 80—81 Dollar, Bem⸗ berg Shares 168 Dollar und Glanzſtoff Shares 127 Dollar bis 130 Dollar und Prefered Shares 155 bis 157 Dollar. Heute Son⸗ derbewegungen aufzuführen, würde zu weit gehen; ſo ziemlich alle Märkte wurden von der Kursſteigerung in den Spezialwerten mit⸗ gezogen. Im Verlaufe blieb es unter Schwankungen feſt. Die Kurſe bewegten ſich um Anfangsniveau herum. Anleihen behaup⸗ tet; Aus r feſter. Anatolier auf die gemeldete Wiederaufnahme der Ankauf gerhandlungen hauſſierend. Pfandbriefe ſtill und nicht einheitlich, Beachtenswert iſt die angeſpannte Lage des Gel d⸗ marktes. Für Tagesgeld lautet der Satz 78 v.., Monats⸗ geld d nominell. Geld über Ultimo 79% v. H. Waren⸗ wechſel ohne Umſatz. 5 Auch in der zweiten Börſenſtunde konnte ſich die feſte Haltung unter Schwankungen behaupten. Auffallend ſchwach da⸗ gegen, angeblich auf abermaligen Dividendenausfall, waren Leo⸗ poldsgrube. Anlelhen im Verlauf nachgebend, Ausländer auf dem ſeſten Anfangsniveau behauptet. Der Kaſſamarkt lag 1 bis 6 v. H. feſter. Keramag 16 v. H. höher. Gegen Schluß wurde die Sti ing nervös, die Kursentwicklung zeigte kein ein ⸗ heitliche s Bild. Zum Teil bekundete die Spekulatjon nach den ſtarken Steigerungen Realiſationsneig ung, die Ab⸗ weichungen gegen die Anfangskurſe waren zumeiſt nur unerheblich. Deviſen geaen Reichsmark waren heute etwas geſucht, der Dollar notierte.1810, Spanſen ohne größere Veränderungen 29.27 gegen London. Schweiz ſchwächer, 19.27 nach 19.27%, Holland feſter 40.31 nach 40.30, London.8803 nach.8795 Newyorker Uſanee. Vorliner Deviſen Diskontſätze: Reichsbank 7, Lombard 8, Privat 8,85 v. 6. Amtlich 28. Aprff 0 2% Aörtk 2 8 Diskont in.-. füt G I.. G. 1. 8 M. ſätze 97 Halanßd 100 Gulden 168.22 169,58 168,38 168,72 169,74.5 Athen 100 Drachmen] 5,475 5,4835.475 5,435 81.— 10 Brüſſel 100 Belga 500 P„Fr. 59,88 88.45 58.355 36,475 58.87 4 Danzig„„ 100 Gulden[81,50 81,88 81.52 81,68 81.72 6,5 Helſingfors,.. 100 finnl. M. 19,507 10,527 10,507] 10,527 10,87 6 WMalndns 00 Lire[22,01 22,022,025 22,065 81. 8 Südſlawien. 100 Dinar.353 7,3.858.8 81.— 7 Kopenhagen„ 100 Kronen 111.97 112.19 112,02 112.24 112,50 5 Liſſabon 10) Eskudo 17.78 17.77 17.59 17.82 453.57 1 Oslo 100 Kronen 111,71 111.93 111,71 111,93 112.50 5,5 Paris 100 Franken 16,43 16,47 16.48 16,47 681. 875 Prag„ 00 Kronen 12,875 12,898 12.878 12.393 85,05 5 Schweig„„„. 100 Franken 30,47 80,63 680,49 80,65 81,20.5 Sofia„„„„ 100 Leva 3,017 3,028 3,01.023 81.— 10 Spanien. 100 Peſeten[ 89,58 69,/2 69,88 69.82 81. 3 Stockholm.. 100 Kronen 112,04 112,28 112.01 112,28 112,50 8,5 Fo 100 Schilling] 88,76 58,89 58,775 88.885 89,07 6 Budapeſt 100 Pengö 12500 Kr.] 72,96 73,10 72,93 73,07 78,42 8 Buenos⸗Aires I Peſ..784] 1,788] 1,785 1,789 1,782] 10 Canada. 1 Canab. Dollar 4,176] 4,184] 4,175 4,183 4,1980— Japan 1 Den 1,988] 1,990] 1,886.880 2,092 5,8 Kairo IC Pfd. 20,908 20,948] 20,905 20.945„092— Konſtantinopel. 1 türk. Pfd. 2,128 2,132] 2,129 2,182 18,456 10 London. 1 Pfd. 20,877] 20,417] 20,381 20421] 20,48.5 New Dort. 1 Dollar 4,1065 4,1845 4,1770] 4,1850 4,198 4 Rio de Janeiro.. 1 Milrels] 0,503 0,505 803 J.505 1,362 Hrugua ng 1 Gold Peſ..326].834 4,8811.339 4,384 Preiserhöhung für Zinkblech. Die Süddeutſche Zinkblech⸗ händler⸗Vereinigung hat ab 25. d. M. die Preiſe weiter um etwa Käuſe vorgenommen. Doch auch die Bankkundſchaft foll, durch die 1 v. H.(zuletzt am 21. d. M. um 1 v..) erhöht. 2 26. Uhrenfbr. Furtw.. D Ver. deutſch. Delf. 74. 75 Af. ch. Id. Mainz 97,.— IVer. Staßlwer! Ber. Ultramarin. 153,0 —— Ber. Zellſt. Berl. 148,0 Vogtl.Maſch. St—.— 85 Voigt& Häff. St. 188,5 Bolth. Seil. u. K. 85,- 8 Wayß e Freytag 148 0 gell. Waldh. St 288,7 Freiverkehrs⸗Kurſe. Benz Brown, Bon k.. 26. Neckarſ. Fahrzg. 37,25 Nrh. Leder Spier—.— VetersUnionßfrf. 102,5 Pf. Nahm, Kaypfſ. 58.— Philipp. A G. Fk. 43.— Porzellan Weſſel—.— Rein. Gebße Sch 1Rheinelekt. S. A Rh. Maſch. Seud. Rhenania Aach. Rilebeck Montan Riedinger Maſch. Rodberg Darmſt. Sebr. Rveder, D. 1 Ruüttgerswerke Schlincks. Hbg.—.— S Frkt. 85,25 Ludwigsh. Walz. 129.0 Schramm Lackf. 124.0 Lutz Maſchinen„,——ISchugert, Nbg. 185,0 Luz ſche Induſt.—.——.—Schuhf. Berneis 88.— 85 Mainkraftwerke. 120.1 Schuhfabrik Herz 17,80 Metallg. Frankf. 177.5 Seilinduſt.Wolf 75.— 7 Meg Söhne ISiem.& Halske 305.0 Miag, Mühl 135.5 188,0 Süd. Draht 7—.— Moenus St.⸗A. 88,50 S. Led. St. Jngb.—.— Motoren Deutz.—.— Südd, Zucker. 1412 Motor. Oberuxſ. 78.50 Tricot. Beſig.- 2 26. M 145 0 ilpert Armat. 90.— e 129.5 och⸗ u. Tiefbau 80.75 Holzmann, Phil. 181.5 Holzverkohl.⸗Id. 70,80 Junghans St. A. 88,80 Kamm. Kaiſersl.. Karlstr. Maſch. Kemp. Stettin—— Klein, Sch. EBeck. 101.5 Knorr, Heilbr. 160,5 Konſerv. Braun 70.— 7 Kraussco., Lock. 59. ILahmenyer Co. 182,0 Lech Augsburg 121,0 Lederwerk Rothe—.— 183.2 101,0 105.5 Raſtatter Wagg. Ufa Seſtverziusliche Werte. 8% Mh. Stadt. 28 94,50 8/%% Hychldpfz/ 98,50 40% D. Schug. 98 4% D. Schuß. 14. l. Berliner Vörſe vom 27. April Induſtrie⸗Aletien. Chem. Albert. 87 Uceumulatoren, 187.0 Adler& Oppenh 264.0 Adlerwerke 94.28 A- G. f. Berkhrw. 204.0 210.0 Alexanderwerk 66,.— 67. Aatteatf 5 9 5 97 29 0 Ammendf. Pap. 8 1 Anglo⸗ C. Guan.—.——.— Diſch. Gußſtahl. 98.50 Anhalt. Kohl. + 89,50 83.50] DeutſcheKabelw. 69,.— 7. Unnener Gußſt.———.— Deutſche Rall.—. Aſchaffbg. Zellſt. 102.8 1 Diſche Maſch. 88,.— Augsb. N. Maſch. 108,0 IOtſche Steinzg. 2470 Deutſche Wollw. 57.50 Balcke Maſchin. 328.0 128,0 Seutſch. Eiſenb. 88,50 5 25 8,— Donnersmarckh.—.— „P. Bemberg 915 Dürener Metall 191,5 Vergmann Elk. 08.9 Dürkoppwerte 83.— Berl. Gub Hut 848,0 IDondmitRobel 127,5 Berl. Karls Ind. 74,— 72,25 1 Berlin Maſchb. 138,5 132,5 Elektr. Lieferung 179,8 Ding Nürnberg—.—.—JElktr.vicht u. g, 2270 ISochum. Guß. Emallle Ulrich 16,28 Gebr. Böhler& C.—. Enzinger⸗Union 30,— Sraunk u. Britet 170.0 Echt. Bergwerk 201.4 203,7 Br.⸗Befigh⸗Oelf. 68.50 68,— Brem. Linoleum— I ndtb., Sites. 130,0 Bremer Bulkan—.— J. G. Farben. 266,0 Bremer Wolle 229,0 280,0 Feldmühle Pap. 2010 Brown, Bop. KC. 253.0 I Felten& Gutll. 130,8 Buberusckiſenw. 84,50-N. Friſter... 110,0 Juchs Waggon Bau- Aſelten. Hank f. Brauind. 191,1 Barm. Bantver. 139,0 Dank f. el. Werte 168,0 TGerl.Handelsg. 2870 Com. u. Pripib. 173,0 IDarmſt. u. N B. 247 IDeutſche Bank 188, 1. Dt. Ueberſee Bt. 108.1 108.2 Iiscontöomm. 150, IDresdner Bank 183, 52 77 Allgem. 197.0 Mitteld. Kredb. 207.0 Oeſterr. Credlibk. 37,237.25 Mannh. Verſich.— Reichsbank 231, Rhein. Creditbk. 124.7 Suddeulſch. Dis. 185.0185 187,0 5 88 IDaimler Benz. 105,0 94,25 I Deſſauer Gas. 200,2 Diſch.⸗Atlant⸗T. 174,0 D. Eiſenb.⸗Sign.—. IDeutſche Erdöl 130.0 — 2 8 Aar — Trausport⸗ Aktien. 5 5 7 7 9 5 8 e ſantungbahn. 8. Aug. Lok. u. Str. 211.0 Aachener Kleinb.. Südd. Eiſenbahn—. Baltimpte... 119.0 119,0 J Deutſch⸗Auſtr.— Ida pag. 185, JH. Südamerika 219,5 IHanſa Dſchiff 228,7 * * 1 . 0 ITNMordd. Lloyd. 153,8 Chem. den„123.5 128,5 0 Verein Eweſchlß. 73.7 Cdem. Galſenk. 79,298, Gaagenan U. H. 78,28 26. Gebhard Textil 140,0 Tchelſenk. Bergw 205 1 Weſtereg. Ulkal 200 0 136218755 e ITGelſenk. Gußſt. Wicking⸗Cement 181,0 Wiesloch. Tonw.— Mansfeld. Akt. 1270 Markt- u. Kühlg. 152,1 Mech. Weo. Sind. 215.0 8. 27 28. J 27. 6, J 275 D. Anl Ablöſgſch. 17,50 17.85 % g Stadt 28 108.0—.—. 8% POpclbpf 6/9 97,50 96,50 Coneord. Spinn. 129,0 129,0 ITiſch.⸗Luxbg. ,.— Genſchow& Co.. Germ Portl eg. 185.0 Gerreshei. Glas 184,0 1 Geſ. f. elkt. Unt. 281.0 Gebr. Goedhardt 168,0 1 Goldſchmidt T. 108,7 Goerz C. 8. Gothaer Wagg.—— Gritzner Maſch. 188.5 Grkrftw. Mh.5% 13.30 Geb. Großmann 80.— Grün Bilfinger 193,0 Gruſchwitz Textil 95.— Hackethal Draht 90.65 Halleſche Maſch. 129,0 Haun. Fl. Spin. 164.0 anſa Lloyd.. .⸗Wien Gum. 78,85 Harkort Bergwk.—.— Harpen. Bergb. 172,2 Sause Waggon- 9 Hedwigshütte—.— Hilpert Maſch, 91,75 ind& Aufferm. 104.0 Hirſch Kupfer 189,0 1Hieſchberg Led. 117,0 IHoeſch Eſſ. St. 143,0 IHohenloh.⸗Wk. 93,.— Phil. Holzmann 162,5 orchwerke. 114,0 Humboldt Mſch. Tgiſe Bergbau. 278.0 0 Judel 2 Co, 188,0 Gebr. Junghans 89. Kabig Porzellan 118,0 Karlzr. Maſch.—.— C. M. ſcemp.. Klöcknerwerke. 120,0 C. H. Knorr. 180, Gebr. Körting 78,50 Koſtheimer Cell.—.— Krauß Tie, Lok. 61,— Kronprinz Met. 124.7 Kyffhäuf.⸗ Hütte 69.— ILahmegers Ko. 1910 Oaurahütle n„ indenberg TCarl Lindſträm 512.9 Lingel Schuhfab, 64,85 inte& Hoffm.—— 1. Loewe& Co, 253,5 C. Lorenz Both. Poril. em. Magirus.⸗G. 44. I Nannesmann 152% ann. M. Egeſt. 57,5055 Hartm. Maſchin. 22,35 2 IKallw. Aſchersl 184,71 Rollin.& Jourd. 87,8 84,358 175,2 40,0 1 Mez Söhne„64,78 Miag⸗Mühlen. 184,2 Mix& Geneſt 65.0 [Motoren Deuß, 57,25 Motoren Mhm.—— Mühlheim Berg. 118.0 Neckarſulm Fhrz 87.85 TNordd Wollk. 206,0 10berſchl. E. Bed. 112.0 10 berſchl. Koks. 104,1 IOrenſt.& Ropp. 129,2 TPydnig Bergb. 99,75 Rathgeb. Wag.— Reisholz Papier 240,0 IRhein. Braunk. 289.0 Rhein Cbamotte 61.50 e 159,5 158.5 1 Rheinfeld. Kraft 182,0 Nhel. Maſch. Led. 21. IRheinſtahl... 1578 IRhenanig Ch.-. TRiebeck Mont. 150,7 IRomb. Hütten- Roſitzer Braunk Roſitzer Zucker 67,15 Rückforth. Ferd. 85.— JRütgerswerke 102,2 Sachſenwert„ 124˙5 TSalgbetfurth 298,0 Sen ane 282.0 Scheldemantel TSchubert& Salz 528.0 ISchugert 4 C0. 195,0 Schuhfabrik Herz 1/80 TSiem. Halske 348,0 Sluner A.., 184, Stettiner Bulkan 7 Stoehr Kammg. 222.0 Stoewer Nähm. 42,— Stolberger Zint 178.7 Südd Immöbil. 208,2 Teleph. Berlinei 78.25 3 N letz, Leonhar Transrabio 172, Unionwerk Mſch 144,0 Varziner Papier 14877 Der..⸗Frkf Bu. 58,75 Ver- Chem.Ehart 158,0 J. Diſch. Nickelw. 82,0 TFB.Glanzſtcklbf. 58.0 2 Schuhf Br W 54,18 IW. Stahlwerke 95,50 Stahl v. d. Zyp 221, Ver. Ultramarin. 155.5 Vogel Telegraph. 85,80 Voigt r Haeffner 182,0 Vogtläns Maſch. 83.50 Wanderer Werke 182,0 Weſex. Akt ⸗Geſ 82.— 8 60,04 9 Deutſche Petrol. 53.50 5 4%%%„„ 191 Moldrte 25,502 Wißſener Metal 152.5 Wittener Gußſt. 60.85 enſtoff Verein 180,0 Tgellſt. Waldhof 294.0 Abler Kali Benz⸗ Motor Diamond... 75 eldburg ochfreguenz rügershall Petersb. It. Ronnenberg Ruſſenbank.. 3. Sloman Salpet. 98/96 Aa Phosph.—.— DAnl Ablöſgſch.l 52,.— dto 1 ohne Auslöfgsr. 17,60 Goldanleihe 4,65 5% B. Rohlenanl. 12,10 % rt Kallanl, 6,40 10% Nh. Stadtes 108.0 8¾ My Stadt. 26 94,50 5% Roggenwert..36 5% Roggententb 8,49 5% Landſch. Rog.55 b) Ausl. Neunten 5¼% Mezikaner 44,50 4½ Oeſt. Schatza. 59,580 4%„ Goldrente—.— 4%„ cunv. Rte..85 4½%„ Silberrte 4,25 4½%„Papierrte 2,.— 4% Türk. Ad. Anl. 1** Bagd.⸗Eif. 1 18,75 45 .* 5* 4% Türk.unifünl—.— 4%„ Zollob. 1011 18,85 „400. Los 27.85 4% Jeet. 1913 27.25 4„ 4%„„ Kronr..— 8% Oe. II. Stb. alte %ͤ De. Uu XSr7 4% Oe. Goldori.— .600% Sböck.a P.— .60%„ neuer.—— 4%„ Obligat.—— 4%% Unat Ser. I 18,95 Wolf, Buckau. 4,755 2120 21 . 144,0 58..85 6% Reichsanl. 27 87,8087 Sreiverkehrs⸗Kurſe. a) Neichs u. Staatspap. 52.— erke. 44 75 185 2 8 0 7 A* 1* 5 * 50— 1 3 4 —— 11 1 1 2 ieee, 8 2 11881 ns ines 88114 1 Freitag, den 27. April 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe] 11. Seite Nr. 197 Die Lage an den Weltwarenmärkten „An den Weltwarenmärkten hat mäßig entwickelt. ſind die Brotgetreidepre ſich die Lage ſelt Oſtern unregel⸗ Wie aus unſeren Wochenüberſichten zu erſehen, iſe weiter in die Höhe gegangen, Bee u infolge eines ungünſtigen amerikaniſchen Saatenſtand⸗ erichtes und neuerdings auf in Kanſas. Der internationale Preisſprünge des Brotgetreides nur unvollkommen zum Ausdruck gebracht. und am Markte für Teigwaren haben Am Zuckermarkt Realiſationen bedeutender ferung an der Neworker Börſe die bis klären. In England erfolgte letzte Woche nierten Zucker um 6 d; die Beſtände an ſehr erheblich, Häfen 132 564 To. gegen 131 285 To. in In Deutſchland hält die Luſtloſigkeit an, für die 50 Kg.; Tee, China Southong, Monatsanfang unverändert vergangene Aufnahme fand. den Markt etwas unregelmäßig. Meldungen über größere Ernteſchäden Mehlmarkt infolge ungenügender Nachfrage hat die ſtarken Am Grießmarkt ruhiger Nachfrage die Preiſe weſentlich 1800 eee dürften die nächſten Tage infolge von Zucker ⸗Termingeſchäfte jetzt ein Rückgang für rafſi⸗ Inlandware ſind in England von Auslandszucker lagerten zuletzt in den engliſchen 775 gleichen 5 D ö 5 ie Preiſe iebe im Hinblick auf den Rückſtand in der Selene le 1 r Kaffee und Dee zeigte ſich einige Nachfrage. Santos ſuperor erhöte ſich in der letzten Woche um 103,60 auf Mai⸗Lie⸗ und urchſichtlge Lage Vorjahrszeit. Für Notiz für auf 104,50 Die ia 6 gut bis mittel, koſtete geg. 19 7,45„ per 1 Kg. Woche 49,624 Packen indiſcher Tee offeriert der gute Von Ceylon angebotene 25,458 Packen geſtalteten Kakao hatte ſtetiges Geſchäft; die In London wurden Notiz für die 50 Kg. Acera good fermenked, ſtieg ſeit der erſten Aprilwoche von 61,25 auf 63,46. Von Italien ausgehend, das ſeinen Inlandskonſum erhöhte, lag Reis feſt, doch ſind indiſche und ſiameſiſche Reisſorten der Preisbewegung bis jetzt nicht gefolgt. Ge⸗ ſchälter Rangoon⸗Reis ſtellt ſich im Durchſchnitt auf 39,50 4 die 100 Kilogramm. Der Gummimarkt bewegt ſich ſeit Aufhebung der engliſchen Einſchränkung nach unten und die Ware liegt im Angebot. Kg. 2,42% in der erſten Aprilwoche. deutſche Einheit umgerechnet ſtellt ſich das ſmoked ſheets, auf 1,50/ gegen e Auf Standard ribbed Jute liegt ſeſt. Flrſts, April⸗Mal 83 Oſtrl. 12 fh. 6 d bis 88 Oſtrk.: Ligbtnings, April, 33 Lſtrl. 5 ſh. Wolle und Kammzug gegen Monatsanfang unverändert, amerikaniſche Baumwolle, midd⸗ ling, loco, leicht beſeſtigt auf 2,07„ gegen 2,00& bel Monatsbeginn. An den Metallmärkten hat ſich namentlich Zinn beſeſtigt, da die Verkäufer zurückhtelten und die Beſtände abnahmen. Vorübergehend erfolgte ein Balſſe⸗Vorſtoß ung die Höchſtpreiſe wur⸗ den nicht wieder ganz erreicht. Kaffazinn ſchloß die letzte Woche in London mit 231 Eſtrl. 5 ſh. bis 234 Eſtrl. 7 fh. 6 d. Drei Monats⸗ lteferungen 291 Eſtrl, 15 fh. bis 238 ſtrl. Der Zinnmarkt blieb feſt, doch vermißt man größere Kaufaufträge. Die Aprilnotiz ſtellte ſich auf 25 Pfd. Sterl. 5 ſh. bis 25 Pfd. Sterl. 15 ſh. Am Kupfermarkt beſtand Kaufluſt für Eleklrokupfer, wogegen für Standardkupfer wenig Intereſſe hervortrat. Standard⸗Kaſſa⸗Kupfer ſchloß 61 Pfd. Sterl. 13 fü. 9 d, Dreimonalslieferung 61 Pfd. Sterl. 10 fh. 8 d. bis 61 Pfd. Sterl. 18 h. 9 d. A * Bor der neuen Anleihe der Rentenbank⸗Kreditanſtalt. Die ſchon ſeit einiger Zeit geführten Verhandlungen mit der National- Eity Co. über eine neue Anleihe der Rentenbank⸗Kreditanſtalt ſtehen vor dem Abſchluß. Wie in der HV. bereits angekündigt, iſt das Ausmaß kleiner, als das der letzten Anleihe von 50 Mill. Dollar und bewegt ſich um 25 bis 30 Mill. Dollar. Die Be⸗ dingungen ſcheinen noch nicht endgültig feſtzuſtehen, doch iſt anzu⸗ nehmen, daß ſie ſich nicht weſentlich von denen der Oktoberanleihe unterſcheiden, die bei 6 v. H. Verzinſung mit 33jähriger Laufzeit zu 95½ v. H. aufgelegt wurde. Nach Newyorker Meldungen ſoll auch bereits die Siedlungsanleihe von 15 Mill. Dollar be⸗ ſprochen worden ſein, doch iſt dieſe wohl erſt ſpäter zu erwarten. :2 Bank für Kommunal⸗ und Grundkredſt Ach. Berlin. Der von der Bank betriebene Geſchäftskreis hat auch 1927 eine ſtarke Er⸗ weiterung erfahren. Die Einnahmen ſtiegen auf 0,38 Mill. 4(0,28), die Unkoſten auf 0,27 Mill.%(0,17); aus 106 649 4(106 018] Rein⸗ gewinn wird eine Dividende von wieder 8 v. H. verteilt. In der Bilanz ſind die Kreditoren, beſonders die nach einem Monat fälligen, auf zuſammen 18,90 Mill. 4(10,91) angewachſen: hinzu kommen 6,56 Mill./(4,03) Bürgſchaften auf beiden Seiten neben dem Strich. Anderſeits erſcheinen 0,57 Mill. 4(0,66) Kaſſe, Guthaben und Wechſel, 7,09 Mill.“(3,55) Wertpapiere und 12,18 Mill. 4(7,34) Debitoren, davon 11,29 Mill.„ gedeckte.— Die naheſtehende Grund u. Boben AG. für Realwerte erzielt⸗ 7988„(7707] Ueberſchuß, der wieder vorgetragen wird. Die eben⸗ falls mit 200 000 4 ausgerüſtete Semperidem AG, für Realwerte erlitt dagegen in ihrem erſten Geſchäftslahr 1927 einen Verluſt von 19 971. „ Verkaufsausſichten bei der Frankfurter Eiſenbahnbank. In Sachen der von der Reparatlonskommiſſion 1925 zurückempfangenen, das füdſlawiſche Gebiet berührenden Bahnwerte ſcheint eine direkte Auseinanderſetzung mit der ſüdflawiſchen Regierung nicht möglich geweſen zu ſein, Dagegen beſtehen nach einem Bhrengerücht Aus⸗ ſichten auf Abſtogung gewiſſer Objekte an Dritte, anſchelnend aus⸗ ländiſche Intereſſenten. Die F. Z. erfährt dazu, daß Verhand⸗ lungen mit einer ausländiſchen Gruppe ſchweben, deren endgül⸗ tiger Abſchluß aber nicht vor Mai zu erwarten iſt. Sie betreſſen die Abgabe folgender Fagereſſen; Slavoniſche Lokalbahn⸗ Prloritälsaktien(Beſtand der Eiſenbahnbanken 9,46 Mill. Kronen]; ein zweiter kleinerer Poſten kommt ebenfalls für den Verkauf in Betracht, Verſeoez⸗Kubiner Lokalbahn(Be⸗ ſtand der Eiſenbahnbank 0,19 Mill. Kr., der Eiſenbahnrentenbank 3,78 Mill. Kr.,)., ſüdſlawiſche Teile, d h. Hauptſtrecke der Szege⸗ din⸗Nagykikindandger Lokalbahn laktienmäßige Be⸗ teiligung der Eiſenbahnbank 4,90 Mill. Kr., der Eiſenbahnrenten⸗ bank 3,52 Mill Kr.). * Ein neuer portugieſiſcher Kolonialauftrag für die Ach. Die Regierung der portugieſiſchen Kolonie St. Thome hat die Allgemeine Elektrizitätsgeſellſchaft gebeten, ihr einen Vorſchlag zur Aus⸗ nutzung der Contador Waſſerfälle zu machen. Ein Teil des notwendigen Geldes, das auf 150 000 bis 170 000 Pfö. Sterk. geſchätzt wird, wenn etwa 6800 Kilowatt erzeugt werden ſollen, wirs auf Reparationskonto verrechnet. Dortmunder Mühlenwerke.⸗G. in Dortmund. Die Geſell⸗ ſchaft, deren Mehrheit in den Händen der Straßburger Mühlen⸗ gruppe liegt, hielt ihre GV. für das Geſchäftsjahr 1927 in Man n⸗ heim ab. Die ividende wurde auf 6 v. H. feſtgeſetzt. Im AR. haben die Vertreter der Getreideinduſtrie⸗ und Kommiſſions⸗ aktiengeſellſchaft in Düſſeldorf, die Herren Dr. Marcus und Dr. Johann Friedrich, ihr Amt niedergelegt. An ihrer Stelle wur⸗ den Generaldirektor Karl Scheuer ſowie Staatsſekretär a. D. Hagedorn, und an Stelle des verſtorbenen Mitgliedes Fer⸗ dinand Leyfſteffer deſſen Neffe Lletzmann in Köln gewählt. innigsten Dank. Danksagung. Für die zahlreichen Beweise aufrichtiger Teil- nahme, sowie für die vielen Kranz: spenden anläßlich des Heimganges unseres lieben. teuren Entschlafenen, sagen wir Allen unseren Mannheim,(B 6, 97) den 20. April 1928. Frau Franziska Freund u. Kinder. und Blumen- 4650 — Berichtigung. Bei der in Nr. 195 Donnerstag abend erschienenen Danksagung muß der Familienname riehtig Stadahl heißen. 4543 Anbietungsausſchreibung im öffentlichen Anbietungsverfahren. Verdingung. Die zum Poſtneubau auf dem Poſtgrund⸗ ſtücke zu Mannheim, Seckenheimerſtraße, er⸗ forderlichen Glaſerarbeiten, veranſchlagt zu 15 000 RJ, ſolen im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden. Friſt für die Vertragserfüllung: 6 Wochen nach Erteilung des Zuſchlags. Zeichnungen, Maſſenberechnung, Programm, Vertragsbedingungen und Preisverzeichnis liegen im Amtszimer der Bauleitung, Bach⸗ ſtraße 5/7, zur Einſicht aus und können da⸗ ſelbſt mit Ausnahme der Zelchnung zum Selbſtkoſtenpreis bezogen werden. Die Angebote ſind unterſchrieben und ver⸗ ſchloſſen mit der Aufſchrift:„Angebot auf Glaſerarbeiten“ an Poſtbauleitung Mann⸗ heim⸗Oſt franklert einzuſenden. Die Au⸗ ebote werden in Gegenwart der etwa er⸗ chienenen Bieter zu dem in den Unterlagen enaunten Termin eröffnet und verleſen. uſchlagsfriſt: 12 Tage vom Tage der Er⸗ öffnung der Angebote ab gerechnek. Falls keins der Angebote für annehmbar befunden wird, bleibt die Ablehnung ſämt⸗ licher Angebote vorbehalten. 5478 Mannheim, den 28. April 1928. Der Bauleiter. „Miet Gesdehe Aut. Jerdttenthchmgen der Aa Fanden Straßenbahn. Die Dienſtſtunden für die Sommermonate ſinb wie folgt feſtgeſetzt: Montag bis Frei⸗ tag von 28 bis 17 Uhr(mit halbſtündiger Pauſe non 713 bis 13 Uhr], Samstag von 738 bis 18 Uhr lohne Pauſeſ. Die Schalter der Straßenbahnkaſſe ſind für das Publikum geöffnet: Montag bis Freitag von 8 bis 313 ünd von 18 bis 15 Uhr, Sams⸗ tag von 8 bis 13 Uhr, am letzten und erſten Werktage jeden Monats von 8 bis 3318 Uhr und von 18 bis 16 Uhr. 40 Städt. Straßenbahnamt. Ssneton Dn Möller, Dresden- Loschwitz Diät- Schroth. fastenkuren On Heilerfolge Broschüre fr. 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