2 Samstag, 28. April Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus odet dürch die Poſt monatlich.⸗M. 3.— ohne Beſtellgeld. Bei eptl. Aenderung der wirt chaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17500 Karlsruhe Haupt⸗Geſchäftsſtelle Eg, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R 1,46. (Baſſermannhaus). Geſchäfts⸗Nebenſtellen. Waldhofſtr. 6. Schwetzingerſtr. 10/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951,24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel. Aus Jeit und 8— Leben 2 ſannheimer Frauenzeitung 2 WMittag⸗ Ausgabe annheimer General Anzeiger Unterhaltungs⸗ Beilage Aus der We Preis 10 Pfg. 1928. Nr. 198 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei 50040. je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. 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Hünefeld, der als erſter die Die ver⸗ lietz, weigerte ſich, irgendwelche Mitteilungen zu machen und erklärte lediglich:„Wir machen heute einen traurigen Flug!“ Frl. Junkers machte Mitteilung von der Abſicht der Flie⸗ ger, unverzüglich nach Washington weiter zuflie⸗ gen. Sie wollten ſich nicht einmal Zeit laſſen, zu eſſen. Mit einem Automobil wurde daun die„Bremen“ ⸗Beſatzung nach einer Flughalle gebracht, die non der Polizei abgeſperrt wer⸗ den mußte, um die Flieger vor dex raſch anwachſenden Men⸗ ſchenmenge zu ſchützen, die in ihrer ſchrankenloſen Begeiſte⸗ rung Auto und Halle zu ſtürmen verſuchte. Auf den Tritt⸗ brettern des Autos lieſerten ſich die Photographen einen regelrechten Kampf, um die Inſaſſen aufnehmen zu können Frl. Junkers erklärte ſchließlich kategoriſch:„Wir befin⸗ den uns auf dem Wege zu einem Leichen begängnis und wünſchen daher, daß man jetzt von uns keine Bilder auf⸗ nimmt.“ Während das Flugzeug mit Brennſtoff für die Weiter⸗ fahrt nach Waſhington verſehen wurde, verſchlechterte ſich das Wetter mehr und mehr, ſo daß der Kommandant des Flugplatzes ſchließlich nach dem Waſhingtoner Flugplatz Bollingfield telegraphieren mußte, daß angeſichts der un⸗ günſtigen Wetterlage die„Bremen“ ⸗Beſatzung genötigt ſei, mit der Eiſenbahn nach Waſhington zu fahren. Die Nachricht wurde auf dem dichtbevölkerten Flugplatze mit großer Enttäuſchung aufgenommen. Die Menge ſammelte ſich dann auf der Ankuuftsſtation, um die Flieger zu erwarten. Das gleiche Schauſpiel bot ſich auf der Pennſylvania⸗ Station in New Nork, von wo die Abfahrt nach Waſhington erfolgte. Die Polizei hatte zwar umfangreiche Abſperrungs⸗ maßnahmen ergriffen, konnte aber den vier⸗ bis füünftauſend Menſchen, die den Bahnhof belagert hielten, ſchließlich keinen Widerſtand mehr entgegenſetzen. Die Menge durchbrach den Polizeikordon und ſtürmte das Auto der Ozean⸗ flieger mit begeiſterten Hochrufen. Die Flieger kamen in große Bedrängnis. Schließlich gelang es der Polizei jedoch, einen Weg durch die Menge zu bahnen und auf dem Stations⸗ büro verblieben die alſo Gefeierten bis zur Abfahrt nach Waſhington. Vennets Beisetzung Unter rieſiger Beteiligung der Bevölkerung erfolgte am Freitag in Waſhington auf dem Arlington⸗Friedhof die Bei⸗ ſetzuug des Fliegers Bennet, der ſeine letzte Ruheſtätte neben dem Polarforſcher Peary fand. Während der Beer⸗ digungsfeier regnete es ununterbrochen. Da es der„Bremen“⸗ Beſatzung nicht gelang, mit dem Flugzeug Waſhington zu er⸗ reichen, werden ſie erſt im Laufe des Samstag ihrem toten Kameraden die letzte Ehre erweiſen können. Unter den zahl⸗ loſen Blumenſpenden, die das Grab Bennets ſchmücken, be⸗ findet ſich ein Kranz der Ozeauflieger mit der Inſchrift:„In tieſer Trauer um den großen Flieger, deſſen Seele zum letzten n e Ehrhardt löſt den Wiking auf Kapitän Ehrhardt läßt folgende Mitteilung verbrei⸗ ten:„Kapitän Ehrhardt hat den Wiking⸗Bund im ganzen Reiche aufgelöſt. Die maßgebenden Gründe des Kapitäns Ehrhardt ſind ſeine Erkenntnis, daß die Wehrbundbewegung keine machtpolitiſche Zukunft hat. Kapitän Ehrhardt beabſich⸗ tigt, ſich zunächſt rein politiſch zu betätigen und durch Aus⸗ übung ſeines perſönlichen Einfluſſes auf Männer aus allen Schichten des Volkes die Grundlage zur Erreichung ſeiner Ziele zu ſchaffen. Welche feſtumriſſenen Formen dies hieraus hervorwachſende Gebilde annnehmen wird, bleibt der Entwick⸗ lung überlaſſen. Irgendwelche Gruppen und Verbände, die auch weiterhin ſich als bundesmäßig und organiſatoriſch unter Führung des Kapitäns Ehrhardt ſtehend bezeichnen, baben hierzu keine juriſtiſche Berechtigung. Das Zentral⸗ hürb des Wiking⸗Bundes in München wird mit dem 1. Mai aufgelöſt.“ 1 2 iking⸗ war bis heute in Bayern, Württem⸗ 1 8 ee Oldenburg, Mecklenburg, Ham⸗ f burg, Bremen und Lübeck nicht verboten. 142 5 Landeplatz geflogen iſt. Köhl, Fitzmaurice, v. Hüne⸗ feld.“ Der Kranz von Frl. Junkers trägt die Inſchrift: „Mit aufrichtiger Teilnahme und in der Erinnerung an den tapferen Mann und glänzenden Flieger. Hertha Junkers.“ Die Flieger in Waſhington Die Frage, warum die„Bremen“⸗Beſatzung nicht im Flugzeug die Fahrt nach Waſhington angetreten hat, beſchäf⸗ tigt die Preſſe in beſonderem Maße. Man glaubt, daß nicht die ſtarken Regenfälle die Flieger zur Aenderung ihrer ur⸗ ſprünglichen Dispoſition veranlaßt haben, ſondern das Be⸗ ſtreben, in aller Stille in Waſhingkon einzutreffen mit Rückſicht auf die Trauerfejerlichkeiten für den verſtorbenen Flieger. Aus dieſem Grunde ſind die Flieger auch der Bei⸗ ſetzung auf dem Arlington⸗Friedhof ferngeblieben, während der deutſche Botſchafter mit mehreren höheren Beamten der Botſchaft an dem Begräbnis teilnahm. Zweifellos hätten ſie alle Aufmerkſmakeit am Grabe des toten Kameraden auf ſich gezogen, was ſie vermeiden wollteu. Die Flieger werden offiziell am nächſten Mittwoch in Waſhington empfan⸗ gen werden. Nach einer Kranzniederlegung am Grabe des Un⸗ bekannten Soldaten werden die Flieger Gäſte des amerikaniſchen Präſidenten, des Senats und des Repräſen⸗ tantenhauſes ſein. Angtück im Glück In Ergänzung der vorſtehenden Meldungen wird aus Waſhington noch gekabelt: Das Unglück im Glück, das die Bremenflieger ſeit ihrem Abflug von Irland verfolgte, blieb ihnen am geſtrigen Frei⸗ tag treu und machte ihnen bei dem gegen Mittag einſetzenden ſchweren Orkan und Wolkenbruch den Flug nach Waſhington unmöglich. So konnten ſie auch nicht der Beiſetzung Bennets beiwohnen. Trotz der großen Strapazen der letzten Tage ließen die Flieger es ſich nicht nehmen, mit der Bahn her⸗ zueilen, um dem Grabe Beunets einen Beſuch abzu⸗ ſtatten. Die Flieger trafen, von Hertha Junkers begleitet, am Freitag abend 10 Uhr auf dem Bahnhof von Waſhington ein. Von einem offiziellen Empfang wurde auf ihren eigenen Wunſch abgeſehen wegen der Natur ihrer Herreiſe, die lediglich dem ſo jäh verſtorbenen Kameraden gilt. Die Flieger wur⸗ den bei ihrer Ankunft von dem deutſchen Botſchaftsrat Dr. Kiep und mehreren Armeeoffizieren begrüßt, die ſie nach dem Flugplatz Bollingfield geleiteten, wo ſie die Nacht noch bleiben werden, um morgen früh nach Arlington zu fahren, um dann ſofort mit einem Armeeflugzeug den Rückflug nach Newyork anzutreten. Obwohl die Ankunftszeit der Flieger erſt nach 9 Uhr be⸗ kaunt wurde und obwohl große Regenmaſſen durch die ſturm⸗ gepeitſchten Straßen trieben, hatte ſich doch eine rieſige Menſchenmenge auf dem Bahnhof verſammelt, die die Flieger begeiſtert begrüßte. Hünefeld teilte mit, es ſei den dentſchen Fliegern ein Herzensbedürfnis geweſen, dem tap⸗ feren Kameraden, der ſie in Greenlh Island hatte abholen wollen und der unterwegs einer tückiſchen Krankheit zum Opfer gefallen war, einen letzten Gruß zuzurufen. Am Mitt⸗ woch werden die Flieger zur offiziellen Vorſtellung und einem Empfang beim Präſidenten Coolidge nach Waſhington zurückkehren und würden ſich dann, nachdem ſie noch an den Feiern in Newyork teilgenommen haben, ſchlüſſig werden, ob ſie darauf zu ihrem Flugzeug Bremen zurückfliegen oder zu⸗ erſt noch einigen der zahlreichen Einladungen aus dem Mittel⸗ weſten Amerikas Folge leiſten ſollen. Ein kritiſcher Kommentar Berlin, 28. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Kapi⸗ tän Ehrhardts Manifeſt, das die Selbſtauflöſung des Wicking⸗ bundes in allen Ländern anordnet, in denen der Organiſation von amtswegen noch kein Ende bereitet wurde, leitet offenbar einen neuen Abſchnitt in der an Wandlungen reichen politiſchen Laufbahn dieſes abenteuerlichen Mannes ein. Sein Tatendrang iſt trotz den mannigfachen Mißerfolgen noch im⸗ mer nicht erſchöpft. Was er jetzt eigentlich beabſichtigt und wie er die Wehrbundbewegung preisgibt, iſt aus ſeinen reichlich verworrenen Andeutungen nicht zu entnehmen. Vielleicht weiß er es ſelbſt nicht genau. Von raſtloſem Ehrgeiz beſeſſeny ſucht er nach anderen Möglichkeiten, eine politiſche Führerrolle zu er⸗ langen, ohne zu bemerken, daß er im Grunde längſt ſchon zu den Geſtrigen zählt. Im übrigen müßte Ehrhardt darauf gefaßt ſein, daß, ſobald Herr v. Keudells Miniſterherr⸗ lichkeit ihr Ende erreicht, deſſen Nachfolger, geſtützt auf den be⸗ kannten Spruch des Staatsgerichtshofs, das Verbot des„Wik⸗ king“ auf das ganze Reich ausdehnen werde. Möglich, daß Ehrhardt dem zuvor kommen wollt. 85 Vor den franzöſiſchen Stichwahlen Nach der amtlichen Feſtſtellung ſind am vorigen Sonntag im erſten Wahlgange mit Einſchluß der Kolonien 184 Man⸗ date der neuen franzöſiſchen Kammer endgültig beſetzt worden. In der Stichwahl am morgigen Sonntag muß über den Reſt von 428 Mandaten die Entſcheidung fallen. Man wird ſicher wieder mit einer ſtarken Wahlbetei⸗ ligung rechnen können. Die Wahlbewegung war in allen Kreiſen bemerkenswert ſtill. Das Intereſſe der Bevölkerung an der Wahl iſt aber trotzdem außerordentlich groß, denn man kann annehmen, daß am vorigen Sonntag zwiſchen 80 un d 90 Prozent der franzöſiſchen Wählerſchaft an die Urne ge⸗ treten ſind. In dem Wahlgang, der die Entſcheidung bringt, wird die Beteiligung vorausſichtlich noch viel größer, ſi er aber nicht geringer ſein. Unter den Gewählten vom vorigen Sonntag beſitzen die Anhänger Ppincarés eine überwältigende Mehrheit. Aber auch die Parteien des ehemaligen Linkskartells haben ihre Stellung im großen und ganzen behauptet, wie ein Ueberblick über die Ziffern in den einzelnen Wahlkreiſen er⸗ gibt. Es kommt nun alles auf die taktiſche Haltung der ein⸗ zelnen Parteien an, auf die Konzentration der Kräfte der mit⸗ einander verbündeten Parteien, d. h. auf den gegenſeitigen Verzicht auf ausſichtsloſe Kandidaturen. Die Kommu⸗ niſten nehmen hier eine Sonderſtellung ein. Ihre Nieder⸗ lage im erſten Wahlgange iſt nicht zu beſtreiten. Sie haben am vorigen Sonntag nicht einen einzigen Kandidaten durch⸗ gebracht und ſie haben im zweiten Wahlgang einen ziemlich ſchweren Stand. Die Wahlziffern beweiſen, daß ſie im Ver⸗ gleich mit der letzten Wahl in Frankreich insgeſamt Boden verloren haben, obgleich ſie in Paris und in dem Seine⸗ Departement an Stimmenzahl etwas grwachſen ſind. In der letzten Kammer waren ſie mit 27 Abgeordneten vertreten. Dieſe Zahl werden ſie in der neuen Kammer wohl nicht wieder erreichen, da ſich ihre Kandidaten zu einem guten Teil in hoffnungsloſer Minderheit befinden. Immerhin iſt der kommuniſtiſche Wettbewerb in mindeſtens zwölf Wahlkreiſen für die anderen Parteien eine Gefahr. Ohne Rückſicht auf die taktiſche Lage hat der Exekutivausſchuß der kommuniſtiſchen Partei beſchloſſen, im zweiten Wahlgang alle kommuniſtiſchen Kandidaturen aufrecht zu erhalten. Parteigenoſſen, die ſich etwa auf ein Austauſchgeſchäft mit den Sozialiſten oder einer anderen Partei einlaſſen ſollten, werden mit dem Ausſchluß aus der Partei bedroht. Die Kommuniſten werden alſoy am kommenden Sonntag allein kämpfen und ihre freiwillige Iſolierung vorausſichtlich mit dem Verluſt von Mandaten zu büßen haben. In den anderen Parteien iſt die Zurückziehung von Kan⸗ didaturen im gegenwärtigen Einverſtändnis bereits im vol⸗ len Gange. Die Front, in der die Stichwahlen ausgefochten werden ſollen, hat ſchon zum aroßen Teil Geſtalt gewonnen. Die Zentralexekutive der ſozialiſtiſchen Partei hat von einer allgemeinen Parole abgeſehen. Sie hat die Entſcheidung in die Hände der einzelnen Wahlkreisorganiſationen gelegt und dabei nur betont. daß die Grundſätze des Parteipvrogramms gewahrt werden müſſen. Die Aus ſſichten der Sozialiſten ſind faſt überall unſicher und ſo kommt es., daß die ſozialiſtiſchen Organiſationen ſich lediglich von Mandatsrückſichten leiten laſſen. Zunächſt hat man den Verſuch gemacht, mit den Kom⸗ muniſten anzubändeln. In dem Seine⸗Departement haben die Sozialiſten mit einer nicht allzu ſtarken Mehrheit beſchloſſen, ihre Kandidaturen in allen Wahlkreiſen zurückzuziehen, in denen die Kommuniſten ihnen mit der Stimmenzahl voraus ſind. Demgemäß iſt auch die Kandidatur des Sozialiſtenfüh⸗ rers Leon Blum gefallen, der in dem Pariſer Arbeiterviertel Charonne aufgeſtellt war und dort mit 6000 Stimmen gegen 7700 kommuniſtiſche Stimmen im Hintertreffen blieb. Nach⸗ dem aber die Kommuniſten trotz aller ſozialiſtiſchen Anbie⸗ derunasverſuche feſt geblieben ſind, haben die Sozialiſten auf der ganzen Linie mit den Radikalen und den Radikalſoziali⸗ ſten ein Tauſchgeſchäft begonnen, das zweifellos in ſehr vielen Wahlkreiſen den Republikanern der Mitte und der Rechten das Mandat zuaunſten der Linksparteien entreißen wird. 3 8 In einer ganzen Reihe von Departements iſt dieſes Tauſchgeſchäft bereits zum Abſchluß gekommen. Die Sozig⸗ liſten haben in einigen Wahlkreiſen zugunſten der Radikalen und der Radikalſozialiſten verzichtet und als Gegen⸗ leiſtüng iſt in anderen Wahlkreiſen den Sozialiſten die Kandidatur von den Radikalen und den Radikalſozialiſten überlaſſen worden. Soweit ſich danach das Wahlergebnis vorausſehen läßt, werden die Sozialiſten nicht viel hinter den —— . s ESTEIIE ZET IG DEINE E EITU Me FUR Mal 2. Seite Nr. 198 Neue Mannheimer Zelkung Mitlag⸗Ausgabe) — Samstag, den 28. April 1928 105 Sitzen zurückbleiben, die ſie in der letzten Kammer gehabt haben. Sollten ſie ihre frühere Stärke behaupten oder gar noch einige Mandate dazu gewinnen, ſo würde dies auf Koſten der Radikalſozialiſten geſchehen, die mit den Radikalen zuſammen in der letzten Kammer 140 Mandate ſtark waren.. f Die Parketien der Rechten haben ſich im Hinblick auf die Stichwahl taktiſch eng zuſammengeſchloſſen. Nach den Anweiſungen der republikaniſch⸗demokratiſchen Allianz ſollen Überall die Manöver der Linksparteien durchkreuzt werden. Demgemäß ſollen in allen Wahlkreiſen die republikaniſchen Kandidaten ſtreng geſichtet werden, ſo daß nur einer übrig bleibt, um die gemeinſchaftliche Sache gegen die Linke zu ver⸗ kreten. Es ſoll, wie es in dem Aufruf heißt, ein Kampf werden,„zwiſchen den Kräften der Ordnung und den Revo⸗ Iütionären“. Von den Mitgliedern des bisherigen Kabinetts iſt bereits ein Miniſter ausgeſchieden. Der Arbeitsmizhiſter Faillieres, ein Mitglied der radikalen Linken, hat zu⸗ gunſten eines radikalſozjaliſtiſchen Kandidaten verzichtet. Der bisherige Kriegsminiſter Pain leveé hat ſichere Ausſicht, wiedergewählt zu werden. Es fehlten ihm im erſten Wahl⸗ gange am Sieg nur 77 Stimmen. Da der eine ſeiner Gegner ein Kommuniſt und der andere ein Republikaner iſt, ſo wird er bei der Stichwahl beſtimmt die erforderliche Mehrheit haben. Zur Wahlbewegung Berlin, 28. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Ge⸗ tern iſt es im Oſten Berlins zu Wahlkrawallen gekommen. Han der großen Frankfurter Straße hatte die nationalſozigli⸗ ſtiſche Arbeiterpartei zwei Verſammlungen abgehalten. Nach Beendigung bildeten ſich namentlich auf einem in der Nähe gelegenen Rummelplatz größere Anſammlungen von Kom⸗ Muniſteu, die den Abzug der Verſammlungsteilnehmer zu ſtöxen ſuchten. Es kam zu ſchweren Zuſammenſtöüßen zwiſchen den Demonſtranten und der Polizei, die mit Gummi⸗ knüppeln vorgehen mußte. Keine Gefahr für die deutſche Währung Reichsfinanzminiſter Dr. Köhler ſyrach in den letzten Tagen in mehreren Städten des Bodenſeegebietes. In Meß⸗ kirch jagte er u. a. er habe an die Finanzämter einen Erlaß gehen laſſen, daß die auf 1. April fälligen Rentenbankzinſen vom Amt aus zu ſtunden bezw. zu erlaſſen ſeien. wo ſte eine offenkundige Unbilliakeit darſtellen. Es ſolle keine Pfändung borgenommen werden. wy es ſich nicht um einen böswilliagen Zahler handle. Die Regierung habe eine Aktion eingeleitet zur Hebung des Schweinepreiſes, die ſich in Bälde bemerkbar machen müſſe. Den badiſchen Abfindungsbrennern habe er viele Erleichterungen gewährt im Vertrauen auf die Ehrlich⸗ keit feiner Landsleute. All dieſe Maßnahmen ſeien allerdings nür ein Anfang, aber ſie ſeien doch ein Zeichen des guten Wil⸗ leus der Reichsregierung. Es müſſe darin unbedinat fort⸗ gefahren werden. Eine neue Fnflatſon ſei auf keinen Fall mehr zu befürchten. Die deutſche Währung ſei., nach dem Zeugnis des Reparativnsgaeuten, die ſicherſte Wäh⸗ rung. Das Ziel des Miniſters ſei auch der Einheits ⸗ ſteüer zettel, das heißt. alle Abagben an Reich. Länder uſcp. ſollen in einer Summe auf einem Zettel fürs aanze Fahr gufgeſtellt werden. Aber merkwürdigerweiſe habe er dafür wenka Verſtändnis gefunden.„ ur Regelung der Kohlenpreiſe Nach Informationen der„Voſſ. Ztg.“ will man in der Sitzung des Reichskohlenrgtes am nächſten Mittwoch von⸗ Liten der Bergbauinduſtriellen den Vorſchlag einbringen, dez Lichskohlenrat ſolle dem Reichswirtſchaftsminiſter vor⸗ ſchlagen, dem Syndikat die Preisbemeſſung für Kohlen zu überlaſſen. Vorausſichtlich werde zunächſt nux eine ſolche Reform füür ein halbes Jahr verlangt werden, um nach Ablauf dieſer Zeit anhand der erzielten Ergebniſſe über die Beibehaltung oder Nichtbeibehaltung dieſes Syſtems endgültig zu entſcheiden. Zunzchſt würde eine 725 880 Er⸗ höhung mindeſtens um den Betrag, den die Mehrbelaſtung auf Grund des Schiedsſpruches ausmacht, erfolgen. Anſchlie⸗ ßend daran ſolle eine ſtarke Staffelung der Soktenpreſſe er⸗ fülgen, indem die gut abſetzbaren Sorten Foleſe⸗ die ſchwer per käuflichen weniger belaſtet werden, Auf dieſe Weiſe hoffe man, insbeſondere um eine Umlageerhöhung auch bei voller Aufrechterhaltung des jetzigen Verluſterporks herumkymmen zu können. Sollte der Reichskohlenrat dieſer Anregung nicht olgen, oder ſollte ſettens des Reichswirtſchaftsminiſters eine Ablehnung erfolgen, ſo werde erſt dann ein konkreter Preis⸗ erhöhungsantrag geſtellt werden. Rückgang der Arbeitslosigkeit Anu chin der erſten Aprilhälfte hat ſich der perſtärkte Rück⸗ Haug der Arbeitsloſigkeit fortgeſetzt. In der Arbeitsloſenver⸗ ſicherung ſank die Zahl der Hauptunterſtützungsempfänger von rund 1010 000 am 1. April auf 845 000 am 15. April oder 16.4 Prozent(bei den männlichen Arbeitsloſen um 18,4. bei den weiblichen um.7 Prozent). In der Kriſenfürſorae ging die Zahl der Hauptunterſtützungsempfänger im gleichen Zeitraum von rund 197 900 auf 182 000 zurück. alſo um.7 Prozent. Der Rückgang bei Männern und Frauen war hier faſt gleich.7 und.8 Prozent). Zum 1. Mai ' Die bremiſche Bürgerſchaft hat erklärt, den 1. Maj zum gesetzlichen Feiertag zu erheben, wogegen der Senat Einſpruch erhob. Bei der nochmaligen Abſtimmung in der Büraerſchaft wurde der 1. Mai als geſetzlicher Reiertaa mit Stimmengleich⸗ heit abgelehnt. 5 8 5 b Die Stadtverordneten in Che mu itz beſchloffen mit einer 8 Stimme Mehrheit der Linken. daß am 1. Mai das Chemnitzer Rathaus und die ſtädtiſchen een 5 5 Auch die Gemeindeverordneten⸗Sitzung in Auers⸗ malde beſchloß mit kommuniſtiſch⸗ ſozialdemokratiſcher Mehrheit, das Rathaus rot zu beflaggen. Gleichzeitig wur⸗ den die Anſchaffungskoſten einer neuen roten Fahne bewilligt, „Die Freiheit der Arbeit“ in Paris y Paris, 28. April.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die franzöſiſchen Gewerkſchaftsorganiſationen ſind eifrig mit der Vorbereitung des Maifeſtes beſchäftigt. Beſonders in dem kommuniſtiſch orientierten Flügel des Allgemeinen Ge⸗ werkſchaftsbundes wird eine ſtarke Propaganda getrieben und man fürchtet, daß es am l. Mai in Paris und in der Um⸗ gebung der Stadt zu Unruhen und Sabotageakten kommen köunte. Die Regierung hielt daher geſtern eine Beſprechung mit den Polizei⸗ und Militärbehörden ab, um die Maß⸗ nahmen zu erörtern, die ergriffen werden ſollen, falls die kommuniſtiſchen Umtriebe zu Zuſfammenſtößen führen würden. Wie in früheren Jahren wird auch diesmal am 1. Maf feder Umzug in Paris ner baten werden und die Freiheit der Arbeit wird geſichert. Die Polizei Hat Befehl ephalten alle Demonſtrauten, die andere an der bei Ausländer, die an Dienstag früh exfolgen. propiſoriſche b a tigung dar, ſondern berührt eingehend die Geſamtheif des [Komplexes und der Frage der rüſtung wieder. Der geſtrige Beſchluß des Reichs kabinetts zur Kelloggnote Gebäude rot zu beflgaaen; Bela K. Angarn verlangt Deſterreich will ihn ausweisen Belg Khun, der einſtmälige Diktator zur Zeit der Räte⸗ herrſchaft in Ungarn, iſt in Wien mit zwei ſeiner Genoſſen ver⸗ haftet worden. Khun war nach ſeinem Sturze in Budapeſt im April 020 im Austauſch uach Rußlaud a bgeſchoben worden. Er erſchien in Wien mit einem falſchen deut ſchen Paß vor etwa vier Wochen. Khun hatte im 7. Bezirk einen Geſchäftsraum gemietet. Angeblich füllte eine„Drogerie“ in dieſem Lokal errichtet werden. In Wirklichkeit war der Raum als Arbeits⸗ und Zuſammenkunftsort für Geſinnungs⸗ genoſſen beſtimmt. Khun ſtand mit der Kommuniſtiſchen Partei in Fühlung. Er ließ ſich, als ihn die Polizei verhaftete, ohne Widerſtand feſtnehmen und gab zu, der geſuchte Bela Khun zu ſein. Nach den bisherigen Feſtſtellungen war Khun mit der Aufgabe betraut, in Ungarn einen politiſchen Umſtur z herbeizuführen und die bolſchewiſtiſche Propaganda auf dem Balkan zu organiſieren. Mit Khun wurden, wie ſchon erwähnt, zwei andere Per⸗ ſonen, ungariſche Emigranten, die ebenfalls in Rußland gelebt haben, verhaftet. Weitere Unterſuchungen ſind im Gange. Nach Abſchluß der polizeilichen Erhebungen wird gegen Khun die Anklage wegen Geheimbündelei und verbotener Rückkehr ein⸗ geleitet werden. 5 ö Einzelheiten Berlin, 28. April.(Von unſerem Berliner Bürb.) Zu der Verhaftung Bela Khuns werden dem„B..“ noch einige intereſſante Einzelheiten gemeldet. Der Körreſpondent! bezeichnet es als ſehr unvorſichtig bon Bela Khun, nach Wien zu kommen, da dort zahlreiche Perſonen leben, die ihn känn⸗ ten, darunter ſehr viele politiſche Gegner. Er mußte damit rechnen, daß er bald auffallen würde, umſo mehr, als ſich ſein Aeußeres inzwiſchen wenig verändert hat, Bela Khun kam vor einigen Tagen in ein Wiener Kaffeehaus, das in der Nähe der i liegt, nahm dort das Frühſtück ein und las die Morgenblätter. Ex beſuchte dann dieſes Kaffeehaus noch öfters. Einem Gaſt fiel die Aehnlichkeit des Mannes mit Bela Khun auf, er verſtändigte einen ihm be⸗ l 55 ccc 3 152 r Deutſchlands Antwort an Kellogg Die Antwortnote der Reichsregierung auf die Kellogg⸗ note iſt noch im Laufe des geſtrigen Freitag auch den Vertre⸗ tern Großbritanniens, Frankreichs: Italiens und Japans, deren Regierungen auch die. Kelloggſchen Vorſchläge über⸗ miktelt worden waren, zur Kenntnis gebracht worden. Die Veröffentlichung der Note ſoll Montag abend oder 0 Wie perlautet, ſtellt die deutſche Antwort nicht lediglich eine Empfangsheſtä⸗ libt die e der Reichsregierung zu Jerhinderung künfkiger Kriege und der Ab⸗ Berlin, 28. April.(Von unſerem Berliner Büro.) iſt in Anweſenheit faſt der Hälfte der Kabinstts mitglieder gefaßt worden. Es ſtand indes von vornherein ſeſt, daß man im Kabinett ſich über eine vorläufige Antwortuote an die amertikaniſche Regierung einig war. Wenn auch über den Inhalt der Autwortnote näheres noch nicht bekannt iſt, ſo beſteht doch kein Zweifel über die vorläufige Autwort, daß ſie prinzipielle Zuſtimmung der deutſchen Reichs⸗ regierung zu den Vorſchlägen Kelloggs enthält. Die endgül⸗ tige Antwort wird vermutlich erſt nach den Wahlen von dem aus dieſen hervorgehenden neuen Kabinett erteilt werden. Eine beſondere Antwort auf die Note der franzöſiſchen Re⸗ aterung ſcheint nicht beabſichtigt zu ſein. — Briands Erkrankung „ V Paris, 28. April.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Außenminiſter Briand erhielt im Laufe des geſtrigen Tages zahlreiche Telegramme leitender Staatsmänner Europas und der Vereinigten Staaten. ach einer Mitteit⸗ lung des„Journal“ ſoll die Beſſerung im Befinden Briands anhalten. Der Außenminiſter konnte geſtern nach⸗ mittag mit Berthelot über die laufenden Geſchäfte des Außen⸗ miniſteriums ſprechen und einige Schriftſtücke unterzeichnen. Lektüre iſt ihm unterſagt, da jede Exregung verminden wer⸗ den muß, doch gelangte die aufſehenerregende vorgeſtrige Meldung der„Humanité“, in der Briands Zuſtand als lebensgefährlich bezeichnet wurde, zur Kenntnis des Außenminiſters und veranlaßte den Rekonvaleſzenten zu der Bemerkung: Was es doch auf der Welt für voreilige Leute gibt. Die Aerzte ſind N daß Briand einer längeren Erholung 1 Es iſt wahrſcheinlich, daß man 15 Rach ſeiner völligen Wiederherſtellung eine Mittelmeerreiſe in Be⸗ gleitung ſeines Arztes und einiger Freunde auraten wird. Vorher ſoll aber Brigand auf ſeinem Landgute in Cocherel für zwei Wochen Aufenthalt nehmen. In Regierungskreiſen äußert man ſich fkeptiſch darüber, ob der franzöſiſche Außen⸗ miniſter in der Lage ſein wird, am 4. Juni zür Ratstagung nach Genf zu fahren. e. Herriot als Wahlreo ner Paris, 28. April.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Unterrichtsminiſter Her viot nahm geſtern in Lyon an det Wahlverſammlung eines radikalſozialiſtiſchen Kandidaten teil, bei welcher Gelegenheit er guch ſelbſt das Wort ergriff. In ſeiner Rede hob er beſonders die Erfolge hervor, die er als ehemaliger Außenminiſter aufzuweiſen hatte. Dürch die von ihm abgeſchloſſenen Londoner Akkorde habe er, ſo erklärte Herriot, dem franzbſiſchen Stagtsſchatz eine Einnahme voft 11 Milliarden Franken verſchafft, während die Polikik ſeiner Gegner völlig fehlgeſchlagen habe. Ihm ſei es auch zu ver⸗ danken, daß der Grundſatz der Schiedsgerichtsbarkeit allge⸗ mein Geltung erlangt habe und ſchon in mehreren Fällen blutige Konflikte vermieden werden konnten. 10 dieſem Wege 115 15 mit ſeiner Politik bezeichnet habe, müſſe man fort⸗ reiten. 5 Das Mailänder Attentat Der Borſitzende der ſozialiſtiſchen Arbeiterinternatſonale, den Rderſon, hat an Muſſolini ein Telegramm gerichtet, in em es heißt, die ſozfaliſtiſche Arbeiterinternationale bedauere das Mailänder Attentat ebenſo, wie ſie die Gewalttaten des faſziſtiſchen Regimes, als deren Symbol die Ermordung Mat⸗ leottis in das Bewußtſein der Kulturmenſchheit eingegraben ſei, bedauere und verurteile. Für die Mafländer Beſchul⸗ DD als ſei der Feldzug der ausländiſchen Preſſe ge wegen der fafziſtiſchen Unterdrückung von Aörel tau ſind bel einem die Auslieferung kannten Ungarn und dieſer erklärte, daß der Mann tatſächlich Bela Khun ſei. 5 5 Auf dieſe Weiſe erhielt die Polizei Keuntuis von der Anweſenheit Bela Khuns. Das Berliner kommuniſtiſche Organ, die„Rote Fahne“ proteſtiert heftig gegen die Aus⸗ lieferung des Verhafteken an die„Henkersknechte Horthys“. Das Blatt fordert die Arbeiterſchaft auf, in allen proletari⸗ ſchen Verſammlungen die ſofortige Freilaſſung Bela Khuns zu berlangen und einen Proteſtſturm an die öſterteſchiſche Regterung und die öſterreichiſche Geſandtſchaft in Berlin zu richten.. 5 e Die erſte Vernehmung Bei ſeiner erſten Vernehmung erklärte Bela Khun dem Unterſuchungsrichter, ſein Aufenthalt in Wien hänge nur mit den derzeitigen politiſchen Verhältuiſſen in Ungarn zufam⸗ men. Kein anderes Land käme für ſeine„olitiſche Tätigkeit in Frage. Aus dem bei der Verhaftung beſchlagnahmten Material ſoll tatſächlich hervorgehen, daß Ungarn das Haupt⸗ arbeitsgebiet ſeiner Propagandatätigkeit war. Die Polizei hat inzwiſchen zahlreiche Verhaftungen vorgenom⸗ men; auch der Schwager und die Sekretärin Bela Khuns ſind feſtgenommen, nach einer Hausſuchung aber wieder freige⸗ laſſen worden. Man rechnet damit, daß der kommuniſtiſche Agitator ausgewieſen werden wird. Im Sekretariat des Zentralkomitees der Kommuniſtiſchen Partei wurde eine Hausſuchung vorgenommen. 5 Der Widerhall in Angarn In Budapeſt beſchäftigte ſich am Freitag nachmittag ein Miniſterrat mit der in Wien erfolgten Verhaftung Bela Khuns. Es wurde beſchloſſen, von Oeſterreich die Aus⸗ lieferung Bela Khuns zu verlangen. Ein diesbezügliches Erſuchen iſt bereits nach Wien abgegau gen. Die Preſſe erörtert lebhaft die Frage der Auslieferung Bela Khuns. Sollte dieſe tatſächlich erfolgen, ſo wird man mit einem Todesurteil zu rechnen haben, da ſa der frühere kommüniſtiſche Gewalthaber Ungarns auch des Mor⸗ des angeklagt iſt. 3 ß e e 3 Theater bei Muſſolin!: 5 Berlin, 28. April.(Von unſerem Berliner Bürd) Der Empfaug von ſogenannten„Vertretern 1 Muſſolini exweiſt ſich als plumpe Mache Um dies zu er⸗ kennen genügt ein Blick in die Berichte der italieniſchen Blät⸗ ter über dieſen Empfang. Die Delegntien hatte zu beiden Seiten des Siegesadlers im Auswärtigen Amt in militärtſcher Haltung Aufſtellung genommen und begrüßte Muffplini dei ſeinem Erſcheinen miljtäriſch. Der Präfekt der Provinz Bozen ſtellte die verſchiedenen Herren vor, Das Ganze ſolfte nach außen hin den Eindruck ert ſecken, talten e, Un fertigt, daher der beſtellte Huldigungsakt. Das Thegter iſt jedoch zu durchſichtig, als daß ſich das Ausland durch ſolche Mätzchen düpieren laſſen könnte. 73 8 Dceꝛulſchland und die Ero bebengeſahr 5 1 Berlin. 28. April.(Von unſerem Berliner Büre.) An⸗ gsſichts der beunruhigenden Häufung von Eröbeben wirft im 2B..“ der Landesgeobloge an der preußiſchen geoloatſchen Landesanſtalt, Profeſſor Dr. Bärtling die Frage auf, od wir nicht auch daran denken müßten. erdbebenſicher zu bauen. In Deutſchland. ſchreibt Bärtling, ſind Erdbeben von geringer oder mäßiger Stärke nicht ſelten im Bodenfeegebtek. im oberen Rheintal, am Niederrhein und im Voatland. Kinſer norddeutſches Flachland gehört aber mit zu den eröbebenſicher⸗ ſten Gegenden der Erde. Ganz ſicher ind wir natürlich davor nicht. da im tieferen Untergrund Berlins verhältnismäßig junge Bruchlinien nachgewieſen ſind. Aber die Wahrſcheinlich⸗ keit, daß dieſer Fall einmal eintritt, iſt doch gering. Junächſt könnten wir noch ruhig abwarten.„55 f Nobile in Danzig Nobile wird heute(Samstag] auf Ein ladnu des italieniſchen Konſulats für einen dreitägigen Arden 15 nach Danzig kommen. Der Start der„Jlalia“ in Skoſp verzögert ſich weiter, da die ungünſtige Wetterlage über Spiß⸗ bergen und dem Eismeere den Flug zurzeit nicht zuläßt. Heftige Schneeſtürme verurſachten eine Verzögerung des in Spitzbergen bisher noch nicht eingetroffenen Hilfsſchiffes. Kündigung des Berliner Melallarbeitertarifs Berlin, 28. April. Eine Funktipnärverſammlung der Ortsgruppe Berlin des Deutſchen Metallarbeſterverbandes beſchloß geſtern. den Rahmen tarifvertrag in der Metallindu⸗ ſtrie zu kündigen. Damit ſteht eine neue große Lohnbewegung in der aanzen Berliner Metallinduſtrie bevor. Gerüſteinſturz— 3 Tote, 7 Schwerverletzte — Warſchau, 28.„ einer Meldung aus Mos⸗ 5 8 bei e Gerüſteinſturz im Eiſenwerk Rowenſk drei Arbeiter getötet und ſieben ſchwer verletzt worden. Wesdn fahrläſſiger Handhabung der Sicherheiks⸗ General maßnahmen wurde eine Reihe von Beamten bethaftel. Tödlicher Fallſchirmabſprung 8 — Rom, 27. April. Auf dem Flugfelde von Monte Celio iſt heute morgen der Generalleutnant Guldonf bei einem Fallſchirmexperiment tödlich verunglückt. 5 5 Das engliſche Gebetbuch — London, 27. Aprkl. Bei der Abſtimmung über die An⸗ nahme des neuen Gebetbuches murden 996 Stimmen fiir die Annahme und 153 Stimmen dagegen abgegeben. Die Reform des Gebetbuches wird nun vor das Parlament gehen. 5 7000 Chineſen niedergemetzelt? London 27. April. Nach einer Meldung der„Britiſh United Preß aus Schanghaf haben chineſiſche Banditen in der Stadt King⸗Man hoh Bewohner uledergemetzelt. Der Krakatan in Tätigkeit 8 Batavia, 27. April. Der Vulkan der Juſel Krakatau iſt erneut in Tätigkeit getreten. Außer großen Lapg maſſen ſteit der Krater Flammen aus, die hes heilen eine Höhe gon 600 Fuß erreichen. Das durch unterirdiſche Erploſtonen auf⸗ gewühlte Meer wirft haushohe Wellen an die Küſte. Bis digten wird ein ordentliches und öffentliches Gericht gefordert. — jetzt hat man im ganzen 61 Erdſtöße gesählt. 1 * 4* 1 . 0 * Samstag, den 28. April 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 8. Seite, Nr. 1908 Stäͤdtiſche Nachrichten Aus der Stadtratsſitzung vom 26. April 1928 Bürgermeiſter Dr. Walli führt in ſeiner Eigenſchaft als erſter Stellvertreter des Ober⸗ bürgermeiſters die Amtsbezeichnung„Erſter Bürger⸗ meiſter“. i Der Haushaltplau für das Jahr 1928 wird in den Tagen vom., 8. und 9. Mai im Stadtrat beraten. Die Beratung im Bürgerausſchuß wird vorausſicht⸗ lich am 11. Juni beginnen. Der neue Leiter des Säuglingskrankenhauſes Die Stelle des leitenden Arztes(Abteilungsarzt) des Säuglingskrankenhauſes wird Profeſſor Dr. Armando Frank in Leipzig, die nebenamtliche Stelle des leitenden Arztes der Hals⸗, Naſen⸗ und Ohrenabteilung des Krankenhauſes, Facharzt Dr. Magen au in Mannheim hertragen. Das Abenofeſt auf dem Friedrichsplatz In der letzten Verwaltungs ⸗Sitzung des Ver⸗ kehrs⸗Vereins lag das Programm der Hauptverſamm⸗ lung des Badiſchen Verkehrs⸗ Verbandes, die im Juni in Mannheim ſtattfinden wird, vor. Darnach werden die Teilnehmer der Tagung, die aus allen Teilen des badiſchen Landes hier zuſammenkommen, nach Erledigung der geſchäft⸗ lichen Verhandlungen mit allen Schönheiten und Sehens⸗ würdigkeiten unſerer Stadt bekannt gemacht werden.— Als endgültiger Termin für das Abendfeſt auf dem Fried⸗ richsplatz wurde Sonntag, 24. Juni beſtimmt. Auf dieſen Tag fällt auch die Feier des 200 jährigen Beſtehens der Handelskammer für den Kreis Mannheim, der zu Ehren die Veranſtaltung ſtattfinden wird. Wir werden demnächſt nähere Mitteilungen über die Ausgeſtaltung des Feſtes veröffentlichen, das u. a. den Zweck verfolgt, eine große Beſucherzahl unſerer Stadt zuzuführen und in beſonderer Weiſe das Programm der Mannheimer Veranſtaltungen dieſes Sommers um ein ohne Zweifel impoſantes Ereignis zu be⸗ reichern.— Das gedruckte Programm der Mai⸗ und Sommerveranſtaltungen iſt in Bearbeitung. Etwaige Angaben hierzu müſſen dem Verkehrs⸗Verein umgehend ge⸗ macht werden, wenn ſie noch Berückſichtigung finden ſollen.& Mannheimer Mai Meeting Wieber ſtehen wir vor dem Eröffnungstag der Mann⸗ heimer Mairennen. Voll Hoffnungen und Erwartungen, aber auch mit viel Sorge und Bangigkeit ſieht man dem kommen⸗ den Meeting entgegen. Wird das Endergebnis ſo ausfallen, daß es den großen Anforderungen, die man auf gut Wetter, auf guten Beſuch und auf die damit zuſammenhängenden Einnahmen ſetzen muß, gerecht werden kann? Wie manches Mal wurde an dieſer Stelle in ähnlicher Form der Sorge Ausdruck verliehen und auch dieſesmal iſt es leider nur allzu begründet, ſollen doch dem Rennverein beträchtliche Einnah⸗ men gekürzt werden, gerade von einer Seite, von der man eigentlich ein beſſeres Verſtändnis erwarten ſollte. Wenn man oben auf der hohen Turmterraſſe ſteht, zu ßen die Rennbahn, wenn die ſtrahlende Frühlingsſonne ihren ſchimmernden Mantel darüber breitet, wenn die Ge⸗ läufe wie matt ſchimmernde Samtbänder in den großen Rafenteppich eingebettet ſind, da weitet ſich das Herz und man nimmt in durſtigen Zügen all dies Schöne in ſich auf. Immer wieder frappiert nach grauen Wintertagen das Auferſtehen der Natur und immer mutet es wie ein Geſchenk des Herr⸗ otts an, wenn man von hoher Warte aus dies friedliche iland liegen ſieht. Es iſt wirklich wie ein ſtiller Friede, der einem umweht, doppelt wohltuend in dem Ringen und Kämpfen unſerer Zeit, es iſt, wie ein Sich⸗Beſinnen auf den Urſprung alles Seins, auf den Ewigkeitswert der Natur. Das ſind Gedanken, die ſich auslöſen und die Perſpektive, die ſich dem Auge auftut, löſt auch Sinnfältigkeiten aus und die unwillkürliche Frage: Werden die Mannheimer Rennen erhalten bleiben können, wird die Not der Zeit nicht auch darauf ihr Kainszeichen drücken, daß die Tore geſchloſſen werden müſſen und die Stadt eines ihrer großzügigſten Unternehmungen ad acta legen kann. Nun, der Rennverein hat ſchon manche dunkle Wolke an ſich vorüberziehen ſehen und ſo hoffen wir, daß auch dieſesmal die Sonne durch die Wolken bricht. Möge der Geiſt, der auf der Rennbahn jedes einzelne Arbeitsglied beſeelt, wo jeder mit Luſt und Liebe zur Sache an dem Gelingen ar⸗ beitet, weitere Kreiſe ziehen und der erſte Renntag eine gute Einleitung des Meetings ſein. Möge ein ſtrahlender Früh⸗ lingshimmel ein würdiges Spiegelbild all deſſen ſein, was ein rechter Renntag des Schönen in ſich birgt.* Wetterſorge A a werds Wetter ſcheeln) Do iß ganz Mannem uff de Beeln),“ So ſchbricht'r Schorſch— wie n Prophet Obgleich er nix devun verſchdeht. Die annere tue driwwer lache Die ſinn erhawe bei ſo Sache, „Am Sunndag gibt es widder Rege Unn uffgeweecht ſiunn alle Wege. Denn 3 Barometer fällt noch immer Unn tiefer kann es doch ball nimmer Unn wie's am Sunndag immer iß, Bleibt'r daheem unn wärmt die Fieß.“ Der Schorſch, der bleibt bei ſeinem Glauwe Den läßt'r ſich vun niemand rauwe, Denn was'r weeß, des weeß'r ſicher Obgleich'r lieſt faſcht gar kee Biecher. „Die Sunn, die ſcheint— Ihr werd ſchun gucke Ich ſchöör mich nit an Eure Mucke, Ich pfeif uff Euer Barometer Denn was jetzt folgt, des weeß doch jeder: Am Sunndag iß in Mannem Renne Do hott doch niemand Grund zum ſchenne, Do ſcheint die Sunn— verloßt Euch druff Ihr derft'rs glaawe,'iß keen Bluff. Ich ſeh's Euch aln)— Ihr werd ſchun froh Die Sach war doch ſchun immer ſo, Unn regnet's aach de Dag devor, Wenn grennt werd, dann iß alles kloor!“ ** * Ernennung. Der Reichsverkehrsminiſter hat zum Mit⸗ glied des Beirates für das Kraftfahrweſen beim Reichsver⸗ kehrsminiſterium Syndikus Friedrich Langen bein in Mannheim ernannt. * Ihren 80. Geburtstag begeht am heutigen Samstag Frau Roſa Fink Witwe, M 2, 7 wohnhaft. * 75. Geburtstag. Am morgigen Sonntag feiert Architekt Fr. Pippart in Unterſchwarzach in ſeltener geiſtiger⸗ und körperlicher Friſche ſeinen 75. Geburtstag. Baurat Pippart, ein geborener Pommer, war lange Zeit in Mann⸗ heim, zunächſt als Privatarchitekt und ſpäter in den Dienſten des Städt. Hochbauamts, als hervorragender Architekt tätig. Bedeutende private und ſtädtiſche Bauten, z. B. der Schlacht⸗ und Viehof, zeugen heute noch von ſeiner großen Begabung. Seit ſeiner Zuruheſetzung als Baurat wohnt der Jubilar in Unterſchwarzach. In den Ruheſtand Eine kleine interne Feier in der Kunſthalle verdient, ſo wird uns geſchrieben, in der Oeffentlichkeit erwähnt zu werden. Galt ſie doch einem Manne, der allen Freunden der Kunſthalle und des Freien Bundes wohl bekannt iſt. Der Betriebsführer Friedrich Hebel, der die Altersgrenze erreicht hat, iſt am 1. April in den Ruheſtand getreten. Von ihm verab⸗ ſchiedeten ſich die Beamten und Arbeiter der Kunſthalle. Direktor Dr. Hartlaub gab in ſeiner Rede einen Ueberblick über die Tätigkeit des ehemaligen Hausmeiſters. Bevor Direktor Wichert nach Mannheim kam, waltete Hebel als Hüter und Betreuer des Mannheimer Kunſtbeſitzes in dem ehen erbauten Hauſe am Friedrichsplatz. Dann ſah er als Helfer und Mitarbeiter unter der Führung des neuen Direk⸗ tors und ſeiner Aſſiſtenten, des im vorigen Jahre verſtorbenen Dr. Storck und des im Kriege gefallenen Dr. Flietzſch, aus den kleinen Anfängen die Kunſthalle entſtehen, wie man ſie ſeit Jahren in ganz Deutſchland kennt und rühmt. Wäh⸗ rend der Kriegsjahre und nach Wicherts Scheiden unter Direk⸗ tor Hartlaubs Leitung war Hebel ſtets mit demſelben„Ar⸗ beitshumor“, wie Dr. Hartlaub ſagte, auf ſeinem Poſten. Er erlebte die Erfolge, wie ſie ſich in Rekordbeſuchen und in Preſſeberichten erkennen ließen, mit der lebhaften Freude des am Werk Beteiligten. Direktor Hartlaub betonte beſonders dieſen Zug in Hebels Einſtellung zu ſeiner Arbeit: ſein In⸗ tereſſe an der Sache, das über alle perſönlichen Wünſche ging. Im Namen der Kunſthalle und des Freien Bundes überreichte er ſchließlich dem Scheidenden ein ſchönes Erinnerungsblatt, in dem der Heidelberger Graphiker A. Meier Szenen aus Hebels Dienſtleben in humorvoller Weiſe dargeſtellt hat, ſowie ein Geldgeſchenk. Hebels treue Mithelferin und Lebensgefährtin, die in den vielen Jahren mit hausfraulicher Sorge die Rei⸗ nigung der Säle überwacht hat, wurde mit einem Blumen⸗ geſchenk bedacht. Der Gefeierte dankte mit ergriffenen Worten. Damit ſcheidet eine Perſönlichkeit aus dem ſtädtiſchen Dienſte, die ſich überall und beſonders bei den Mitgliedern des Freien Bundes einer großen Popularität erfreut hat.* Partei⸗Nachrichten Deutſche Volkspartei der Pfalz Wer ſoll künftig das Reich regieren? Unt über dieſe Frage zu einer Entſcheidung zu gelangen, dürfte es von Wert ſein, die Anſicht eines Mannes zu hören, der vom erſten nachkriegszeitlichen Reichstag bis auf den heutigen Tag im Vordergrunde der ſozialen Kämpfe und der politiſchen Arbeit geſtanden hat, der, an der Spitze der größten Berufs⸗ gewerkſchaft der Privatangeſtellten ſtehend, den Klaſſen⸗ kampfgedanken ablehnt und den Gedanken einer deutſchen Volkspartei vom Standpunkt des Gewerkſchafts⸗ führers aus begründen wird. Vor der Wählerſchaft Ludwigshafens wird am Mittwoch, 2. Mai im „Pfälzer Hof“, Ludwigshafen, Bismarckſtraße der ſeitherige Reichstagsabgeordnete des Wahlkreiſes Leipzig, Otto Thiel über das obengenannte Thema ſprechen.(Näheres ſiehe Anzeige.) Veranſtaltungen * Schloßmuſeum Mannheim. Wir machen auf die Anzeige in dieſer Nummer aufmerkſam, wonach im Schloßmuſeum am 29. April billiger Sonntag iſt. Das Muſeum iſt an die⸗ ſem Tage von 11—17 Uhr geöffnet. * Künſtlertheater Apollo. Morgen nachmittag findet die letzte Fremden vorſtellung ſtatt. Am Montag verab⸗ ſchtedet ſich die Singer⸗Revue.(Weiteres Anzeige.) * Friedrichspark. Das ſchöne Frühlingswetter der letzten Tage hat den Beſuch der Parkanlagen ſehr begünſtigt. Wie aus dem Anzeigenteil dieſer Nummer hervorgeht, iſt in den Abonnementspreiſen eine Ermäßigung einge⸗ treten, die beſonders Familien veranlaſſen dürfte, ſich Dauer⸗ karten für das Jahr 1928 zu löſen. Morgen Sonntag wird das Nachmittagskonzert von dem Mannheimer Kon⸗ zertorcheſter Homann ⸗Webau gegeben. * Konzerte im Ebertpark in Ludwigshafen a. Rh. Am morgigen Sonntag nachmittag ſpielt das Konzertorcheſter Fritzſche unter Leitung von Obermuſikmeiſter a. D. Max Vollmer. Wie ſchon in dieſen Tagen dem Anzeigenteil un⸗ ſeres Blattes zu entnehmen war, beginnen auch ab Dienstag, 1. Mai, die täglichen Konzerte des Landesſymphonie⸗ orcheſters unter Leitung von Konzertmeiſter Joſ. Sauer. Bei ungünſtiger Witterung finden ſämtliche Konzerte im Hauptreſtaurant ſtatt. Jilm⸗Rundſchau * Ufa⸗Lichtſpiele:„Charlott etwas verrückt. Etwas? Nun, wenn ſich dieſe kleine Frau erſt von ihrem Mann trennt nur, weil die Leute ſagen, ſie habe ihn, den ſie wirklich liebt, nur wegen ſeinem vielen Geld geheiratet, und ihn dann ſchließlich wieder heiratet, wenn ſie ſonſt alle möglichen Ueber⸗ ſpanntheiten mitmacht und nicht weiß, wohin mit ihrer ach ſo unkoſtbaren Zeit, dann iſt das nicht nur„etwas“ verrückt. Und man würde dieſen Dauerzuſtand nicht ohne weiteres mit flammender Begeiſterung für das Abſonderliche hinnehmen, wenn nicht Lia Putts Niedlichkeit ſich dafür einſetzte. Sie ſpielt das kaprizibſe Püppchen mit dem innigen Augen⸗ aufſchlag und den mondänen Ueberſpanntheiten ſo lieb und nett, daß man gern vor dieſem Bildſtreifen verweilt, der zu⸗ weilen im Tempo etwas ſchleppt, dann aber wieder des flie⸗ genden Geiſtes der Zeit einen Hauch verſpüren läßt. Von den Partnern iſt Livivy Pavanelli hervorzuheben, der den in jeder Weiſe teuren Gatten mit der ihm eigenen reſignierten Liebenswürdigkeit verkörpert. Das Beiprogramm mit der Wochenſchau und nor allem die Muſik der Kapelle Härzer mit ihrer temperamentpollen Illuſtrierung des Hauptfilms macht das Programm frühlingshaft beſchwingt. 2 Kommunale Chronik Kleine Mitteilungen Der Bürgerausſchuß von Triberg genehmigte ſämtliche Vorlagen des Gemeinderates. Dem Ausbau der zweiten Bergſtraße in Etappen und eines fahrbaren Ver⸗ bindungsweges nach dem Hoflehen, womit gleichzeitig gutes neues Baugelände aufgeſchloſſen wird, wurde einſtimmig zu⸗ geſtimmt und die nötigen Mittel bereitgeſtellt. Die Erwei⸗ terung des Friedhofes wurde gegen die Stimmen der Sozial⸗ demokraten, die der Beſſerung der Volksbadegelegenheit das Wort redeten, angenommen. Ie Liköre in dduaid.-U Berlin NW 21, Qquitzowes tir. 136/140 haben Welfruf! 8⁴⁰ Halt feſt das Glück... Von Lilli Rah Rolf Torſten war ſchon 4 Jahre vom Elternhaus fort. Sein Vater beſaß einen ſtattlichen Gutshof, wohl den prächtig⸗ ſten, aber auch einträglichſten der Umgebung. Rolf ſollte ſein Nachfolger werden. Zuvor ſollte er aber die Welt kennen ler⸗ nen und ſo kam es, daß Rolf 4 Jahre ſich meiſtens im Ausland aufhielt und erſt vor 3 Monaten nach K. zurückgekehrt war. Von dort aus ſchrieb er ſeinem Vater. daß er noch ein Jahr in K. bleiben würde, um die Vorleſungen eines bedeutenden Dekonomen zu beſuchen. Der Vater hatte es ihm bewilliat. Und immer. wenn er Sonntaas nach Hauſe kam. fühlte ihm der Vater auf den Zahn— er wolle ſich bald zurückziehen— er habe lange genug gearbeitet— und er, Rolf, ſei nun ſchon alt genug, ſolle ſich nach einer richtigen Frau umſehen und das Gut verwalten. Dabei kam er mit dem Vorſchlag, daß ſein Gutsnachbar Sanden eine Tochter babe, die gerade zu ihm vaſſe. Rolf aber hatte ſeine eigenen Gedanken dabei. Er kannte Irene Sanden, aber heiraten?— er lachte innerlich— Irene Sanden— Rolf Torſten— nein. die gaben niemals ein Paar ab. Hinter Frenes Bild kam eine andere Erſcheinuna— gold⸗ blondes Haar, blaue Augen. dieſe lieben Augen. von Rolfs Geſicht kam ein Leuchten,— ſeine Ilſe, ſein heimlich aus⸗ erkorenes Weib!— Doch erſt abwarten was der Vater wollte. dann wollte er reden.— Walter Torſten und ſein Sohn Rolf waren nach zwei⸗ ſtündigem Ritt wieder zu Hauſe angelangt. Rolf wollte nun mal ernſtlich mit dem Vater reden— von Irene Sanden—, von ihm, von ſeiner Ilſe. Er wußte, daß es dem Vater ſchwer wurde, von einem von ihm ſchon lange zurechtgelegten Plan abzukommen— und doch— ſein Lebensglück konnte er doch nicht von ſich ſtoßen. Und der Vater würde ja ſchließlich och ſeinen Segen dazu geben. a 5 Fate Ich werde mich deinem Willen fügen, aber die rau, die du mir in Gedanken ſchon ausgeſucht haſt, Irene anden, kann ich nicht heiraten. Mein Herz hat bereits ge⸗ wählt, ich liebe ein Mädchen, das ich in K. kennen lernte und das ich von ganzem Herzen liebe. Ich bitte dich, gib uns N Segen und dein Wunſch wird endlich erfüllt“ Walter Torſten hörte ſeinem Sohn ruhig zu. Na. wenn ſchon, denn ſchon. Sein Junge hatte gewählt, und wenn es nicht Frene Sanden war, dann war es eben eine andere. Aber zuvor wollte er die Auserkorene ſeines Sohnes kennen lernen. Sy ganz im Dunkeln wollte er nicht tappen und er⸗ kundigen wollte man ſich auch erſt. Das alles gab er ſeinem Sohne mit kurzen Worten zu verſtehen.—„Und nun laß mich allein, ich habe noch verſchiedenes zu tun.“ Als Rolf das Zimmer ſeines Vaters verlaſſen hatte, überkam ihn ein großes Glücksgefühl. Der Vater wird ſicher ſeine Wahl verſtehen, er ſollte Ilſe nur mal erſt kennen ler⸗ nen. Rolf ging mit elaſtiſchen Schritten in den Stall, holte ſein Pferd und ritt nochmals in die Felder. Rolf war wieder nach K. abgereiſt. Gleich am nächſten Tag ging er zu Ilſe. Ilſe lebte mit ihrer Mutter allein. Der Vater war tot. Die Damen lebten zurückgezogen und nur durch Rolf kamen ſie in die Oper oder in Konzerke. Rolf ließ ſich bei den Damenmelden. Er war ein gern geſehener und lieber Gaſt. Hatte er doch ſchon die Rechte als Sohn einge⸗ nommen und Ilſens Mutter freute ſich über das Glück ihres Kindes. Nun aber bangten ſie doch etwas. Als Rolf vorigen Freitag hier war, ſagte er ihnen, daß er über Sonntag zu ſeinem Vater fahren und zugleich ſich ihm erklären wolle. Als er abſchiednehmend vor Ilſe ſtand, hatte er ihr die Tränen weggeküßt.„Nur Mut meine Ilſe, ſagte er zu ihr, mein Vater will nur mein Glück und wird uns ſeinen Segen nicht verſagen!“ Und nun trat er bei den Damen ein. Sie ſahen ihm ſchon an, daß er nur Gutes zu verkünden hatte. Als ſte zu⸗ ſammen ſaßen, erzählte Rolf wie alles gegangen war, er ver⸗ ſchwieg auch nicht, daß der Vater Ilſe kennen lernen wollte. Ilſe lachte ſchelmiſch:„da wird er wohl ſeinen Segen ver⸗ weigern, wenn er mich ſieht!“ „Ach was, liebhaben wird er dich, und ich werde dann auch noch eiferſüchtig ſein müſſen!“ Damit war Rolf verſchwunden. Ilſe trat glückſelig zu ihrer Mutter ins Zimmer. „Muttek! Ich bin ſo glücklich— iſt es nicht zuviel des Glücks? Mir iſt manchmal, als ob ich zu glücklich wäre und dann wird mir ganz weh ums Herz!“ „Halte das Glück feſt, denke immer daran, daß es dir ent⸗ riſſen werden könnte. Du haſt dieſes Glück verdient, denn deine Jugend war vaterlos und ich habe mich nicht nach dem geſellſchaftlichen Leben geſehnt, dadurch haben wir ganz zu⸗ rückgezogen gelebt. Ja, ſie wollte ihr Glück feſthalten und nur mit Rolf würde ſie glücklich. Sie liebte ihn mit der grenzenloſen Liebe und dieſe Liebe war ihr Glück. Nun war ſie ganz froh. Mochte kommen was wollte, ſeiner Liebe war ſie ſicher— und alles andere ſchien ihr garnicht ſo ſchlimm. Ilſe und ihre Mutter ſaßen im Zimmer. Während Ilſe muſizierte, las ihre Mutter und ſah die Zeitungen durch. Es klingelte. Gleich darauf brachte das Mädchen eine Karte: Rolf Torſten, und dahinter ſtand mit Bleiſtift und Vater. Ilſe er⸗ rötete jäh.„Mutter! Rolf mit ſeinem Vater!“ Die Mutter ſprang auf. Walter Torſten war wirklich mit Neugierde erfüllt. Als er vor Ilſe ſtand, war er ganz benommen. Kein Wunder, daß ſich Rolf verliebte. Er konnte ihn wirklich verſtehen. Walter Torſten war ſchon lange nicht mehr ſo aufge⸗ räumt und ſo froh wie an dieſem Tage. Er fühlte ſich ſo heimiſch bei den Damen, daß er erſtaunt war, als Rolf zum Aufbruch mahnte. Das Los war entſchieden. Ilſe wußte es, Rolf wußte es und Walter Torſten ſtimmte ein Loblied auf ſeine Schwieger⸗ tochter an. Es war Frühling geworden Auf dem Torſtſchen Gute prangte, blühte und duftete es überall. Ilſe Torſten ſtand am Fenſter, bis ſie Hufſchlag hörte. Dann ſprang ſie leicht⸗ füßig die Stufen hinunter in den Hof. Rolf und ſein Vater waren vom Felde gekommen. Rolf trug einen Arm voll Blüten. Er trat auf ſein junges Weib zu. „Die erſten Frühlingsboten bring ich dir. Ueberall iſt Ilſe! mein Frühling! Und in unſerem Herzen erſt recht. Frühling!“ 8s ESTEIIE zkrrie DEINE zx EITUNG FUR MA 4. Seite. Nr. 198 ene Maungelmer geitnng(Mittag- Ausgabe) Samstag, den 28. April 1928 Tagungen Vollverſammlung der Babiſchen Landwiriſchaftskammer * Karlsruhe, 28. April. Die Babiſche Landwirtſchafts⸗ kammer begann heute ihre 32. Vollvekfammlung, die im Bürgerſaal des Rathauſes ſtattfand. Der Vorſitzende, Dr. Graf Douglas, gedachte zu Be⸗ ginn der Sitzung in ehrenden Worten der im vergangenen Jahr verſtorbenen Mitglieder der Kammer. Er bemerkte Darauf in einer kurzen Anſprache, däß ſich die Arbeit der Kämmer immer noch mehr ſteigere. Es ſei äber bedauerlich, daß tan ſagen müſſe, daß das Roilprogra mm der Land⸗ wirtschaft noch lange nicht alle Fragen der Landwirtſchaft löſen könne. Es ſei zu erwärten, daß die Kämmer mit der Regierung ſo zuſammenarbeite, daß eine erfolgreiche Aende⸗ rung der Verhältniſſe für die Landwirtſchaft eintreten wird. Oberregierungsrat Erönberger übermittelte Wünſche der Staatsregierung für die Sitzung. Stadtrat Zokl⸗Frei⸗ burg berichtete über einen Antrag auf Bildung eines Frauen⸗ ausſchuſſes, in den ſechs Frauen und drei männliche Mik⸗ glieder der Kammer gewählt werden ſollen. Ein Antrag auf Erhöhung der Uebernachtungsgehühr der Mitglieder der Kammer auf 10% wurde ebenfalls angenommen Anſchlie⸗ ßeud erſtattete Direktor p. Engelberg den Tätig keilsbericht der Landwirtſchaftskammer. Er betönte in ſeinen erläuternden Auszührungen, daß man bisher bei der Behandlung der landwirtſchaftlichen Fragen zu ſehr die volks⸗ wirtſchaftlichen Momente gegenüber den kein privatwirtſchaft⸗ lichen bevörzugt habe, und wies auf die ſchwierige Ver⸗ mögenskage der Landwirte hin, die ohne Kröbite überhaupt Richt ärbeiten können. Verhängnisvoll ſei die Steigerung der Zins ſätze geworden. Daun kam er auf die Arbeit des Euguete⸗Ausſchuſſes zu ſprechen, der die Unterſuchungen zut . der landwirtſchaftlichen Betriebe vorgensm⸗ men hat. Schließlich behandelte er eingehend die Frage der Pro⸗ duktionsſteigerun a, mit der auch aleichzeitig eine Stei⸗ derung der Qualität der landwirtſchaftlichen Produkte an⸗ geſtrebt werden müſſe. Vorgenommoene Verſuche haben ſchöne Erfolge erzielt. In der Ausſprache über den Tätiakeitsbericht wurde dem Vorſtand und den Ausſchüſſen der Landwirtſchafts⸗ kaſſtmer von perſchiedenen Rednern hohe Anerkennung und Dank für die Wahrung der landwirtſchaftlichen Intexeſſen ausgeſprochen. Ueber die Rechnungsführung wurde von Ober⸗ hürgermeiſter Lehmann Bericht erſtattet, der darauf hin⸗ wies, daß die in den Betrieben entſtändenen Verluſte durch Erhöhuna der Umlaae gedeckt werden müſſen. Darüber entſpann ſich eine längere Ausſprache, in der u. a. Abſto⸗ gung unrentabler Betriebe verlangt wurde. Landtags⸗ bg. Mattes erſtattete Bericht über die Ueberleitung der Beäamtenbeſoldung in die ſtaatliche Beſoldungsordnung. Kam⸗ mermitalied Klaiber trat für die Erhöhung der Gehälter ö der unteren Beamten ein, nicht aber für die allgemeine Er⸗ 1 höhung der Gehälter der oberen Beamten. Im weiteren Ver⸗ 1 lauf der Verhandlung betünte Präſtdent Gebhard die Not⸗ 1 wendiakeit, den Beamten die Rechte der Staatsbeamten ein⸗ züräumen. Heber bieſe Frage entſpann ſich eine heftige De⸗ batte. Dr. Aengenheiſter hob hervor, daß die Beamten Anſprxuch auf Erhöhung des Gehaltes haben, und ſchlug vor. die Beſchlußfaſſung in dieſer Sache auf morgen zu verlegen. Dieſer Vorſchlag wurde angenommen und die Sitzung auf ereitag Morgen vertagt, 8 6 Aus dem Lande K Heidelberg, 27. April. Eine 2 jährige Hausange⸗ 1 ſtürzte ſich heute früh von der Eiſenbahnüber⸗ hrung Hebelſtraße auf die e der Stkecke nach Karlsruhe und würde von einem Zug überfahren. Der Dod trat ſofort ein. Der Grund zur Tat iſt unbekannt. Ein Motorradfahrer iſt im Stadtteil Rohrbach mit einem Aub zuſammengeſtpßen. Der Riadfahrer mußte mit einer Kufeverletzung ins Akademiſche Krankenhaus ver⸗ bracht werden. E Philippsburg, 26. April. Der erſte Spargel wurde die⸗ 1 Tage geerntet und zum Preiſe von 90 Pfg. bis 1 Mk. ver⸗ auft, Das erſte, von Weiher auf den Bruchſaler Wochenmarkt altgelteferte Erzeugnis wurde raſch abgeſetzt und erreichte 110 Mk. vrd Pfund. Die derzeitige Witterung iſt für den Spargel ſehr günſtig. Eckartsweier bei Kehl, 22. April. Die Ortſchaft wurde Anfangs diefes Fahres durch mehrere Tabakdlebſtähle beunrühigt, denen alsbald ein Hühnerdiebſtahl und erſt vor kurzem ein Werkzeugdiebſtahl folgte. Trotz aller Be⸗ mühungen konnten dit Täter nicht ermittelt werden. Nun⸗ wehr iſt es aher der Gendarmerie gelungen, den Tätern auf die Spur zu kommen. Vorgeſtern wurde einer und geſtern r feſtgenommen und ins Amtsgefüngnis Kehl ein⸗ i eit Alle dre! tammen von hier Ohlsbach bei Offenburg, 25. April. Als geſtern abend gegen 6 Uhr Landwirt Karl Hermann mit einem Wagen don Offenburg kommend, nach Haufe fahren wollte, ſtieß ihm ein ſchwerer Unglücksfall zu, Sein Pferd, das ſtets fromm war, nahm eine Kurve zu ſtark, ſo daß der Hinter⸗ wagen auf den Eckſtein auflief. Hermann, der auf einer Kiſte auf dem Wagen ſaß, wurde ſamt Kiſte herunter⸗ geworfen, wobei er ſich ſchwere Verletzungen an der Wirbel⸗ ſäule und am Kopfe zuzog, Der Verunglückte liegt nun bedenklich darnieder. Er iſt Vater vön fünf un mündigen Kindern. 5 * Freiburg, 27. April. Wie vexrlautet, beabſichtigt der Badiſche Lehrerverein ſeine nächſtjährige Mitglieder⸗ verſammlung in Freiburg abzuhalten. Aus der Pfalz Motorradunfall mit Todesfolge * Edenköben, 27. April. Wittwoch abend 8 Uhr ſtieß der 22 Jahr alte Willy Lutz von Weyher, der auf dem Sozius⸗ ſitze ſeines Motorrades ſeinen Bender bei ſich hatte, auf der Staatsſtraße zwiſchen Edenkoben und Edesheim mit einein Fuhrwerk zuſammen. Dem Motorxadfahrer wurde die rechte Bruſtſeite eingedrückt. Der lebensgefährlich Verletzte wurde in das Krankenhaus Landau gebracht, wo er ſeinen Verletzungen erlegen iſt. * * Oggersheim, 27. April. Vermißt wird ſeit 25. d. Mts. die 21 Jahre alte Tochter Hilde der hieſigen Witwe Faul. Sie hat an dieſem Tage ahends ihre elterliche Wohnung ver⸗ laſſen, um eine Arbeitskollegig aufzuſuchen und Einkäufe zu beſorgen, und kehrte nicht mehr zurück. Nach den zwiſchen⸗ zeitlichen Feſtſtellungen fuhr das Mädchen gegen 7 Uhr abends mit der Straßenbahn in Richtung Ludwigshafen, ihr Aufenthalt konnte aber noch nicht ermittelt werden. Ob Selbſtmord, Verbrechen oder Unfall vorliegt, bedarf noch der Klärung. Um ſachdienliche Mitteilungen erſucht das Polizei⸗ amt Oggersheim. * Bad Dürkheim, 27. Ahril. Als in einer hieſigen Wein⸗ handlung ein Faß mit Wein abgeladen werden ſollte, kam das Faß ins Rutſchen. Ein Aybeiter, der dabei beſchäftigt war, geriet mit dem Koßf unter das Faß und wchurde derart ver⸗ letzt, daß der Tob auf der Stelle eintrat, * Friebdelsheim, 26. April. Wie wir erfahren, iſt der Buch⸗ drucker Otto Selzer, der an ſeiner Familie einen Gift⸗ mördverſuch unternommen haben ſoll, nicht verſchwunden, ſondern arbeitet unbehelligt in ſeinem Beruf,. Vorläufig han⸗ delt es ſich nur um eine Auſchuldigung, die ſeine Ehefrau, die mit ihm in nfrieden lebt, gegen ihn erhohen hat. Sel⸗ zer ſtellt einen Vergiftungsverſuch bollſtändig in Abrede. Bis letzt iſt kein Haftbefehl gegen ihn erlaſſen worden. Nachbargebiele Einbruch in eine Ortskraukenkaſſe * Aſchaffenburg, 27. April. Geſtern früh um 3 Uhr wurde in der Allgemeinen Ortskrankenkaſſe in Gmün⸗ den eingebrüchen umd ein 10 Zentner ſchwerer Kaſ⸗ ſenſchrank mit Hilfe eines Handkarrens geſtohlen. Um Geräuſch zu vermeiden, war der Boden des Kaſſenraumes mit Aktenſtößen gepflaſtert worden. Auf einem Bahn⸗ dämm wurde der Kaſſenſchnank geſpreugt und ausge a u bt, wobei den Einbrechern ca. 200/ in die Hände fielen. Auf zwei unterwegs geſtoßlenen Fahrrädern flüchteten die beiden Täter. Gegen Abend konnte einer der Täter bei Aſtchaffenburg geſichtet werden. Beim Herankommen der Polizei flüchtete er, wobei er ſeine Verfolger mit einer Piſtole bedrohte, ebenſo eine Gendarmeriepatrouille, die auf Motorrädern gon Aſthaffenburg kam. Die Poliziſten ver⸗ letzten dann den Täter durch einen Schuß, ſo daß er nach Aſchaffenburg ins Krankenhaus 0 und dort einet Operation unterzogen werden mußte. Der Verhaftete iſt der 24 jährige Elektromonteur Erich Roſſe aus Düſſeldorf. Der andere Täter iſt noch flüchtig. Zwei Sportflugzeuge zuſammengeſtoßen Stuttgart, 27. April. Auf dem Böblinger Flugplatz er⸗ eignete ſich geſtern ein bedauerlicher Unfall. Zwei Flug⸗ zeuge der Fliegerſchule veranſtalteten Probeflüge und kamen einander zu nahe, worauf ein Zuſammenſtoß in der Luft er⸗ folgte. Während eine Maſchine trotz Beſchädigung noch lücklich landen konnte und der Pilot unverletzt blieb, ſtürzte das andere von Gewerbe⸗ Oberlehrer Eberhardt Knopf⸗Eſſen 5 Flugzeug aus der Höhe herab und begrub den Führer unter ſich. Knopf ſtarb an den erlittenen Verletzungen. Gerichtszeitung Aus den Mannheimer Gerichtsſälen Kleine Strafdelikte Eine böſe Schlägerei in Neckarau bildet den Hinter⸗ grund einer Gerichtsverhandlung. Zuerſt machte man einen Riugkampf aus Spaß. Es dauerte aber nicht lange, ſo wurde aus dem Spaß bitterer Exnſt, der ſchließlich ſobeit ging, daß Bierunterſätze als Wurfgeſchoſſe dienten und mit Stühlen zugeſchlagen wurde, bis einer der Kämpfer be⸗ Wwüßtlos zuſammengebrochen und ins Krankenhaus kam. Für zwei der Angeklagten gab es 6 Wochen Ge⸗ fängnis. Ein junger Butſche wirs des Diebſtahls von Tauben beſchuldigt. Er hat ein Vorhäugſchloß an einem Garten mit einem falſchen Schlüſſel geöffnet, iſt über einen Schuppen und eine Mauer geklettert und in den Garten eingeſtiegen. Mit⸗ beteiligter war ein lejähriger Bube. Nachdem der erſte Verſuch ſo gut gelungen, churde ein zweiter Einbruchsdieb⸗ ſtahl in einem Garten probiert. Hier gab es aber ein unlieb⸗ ſames Intermezzo, das dem 18jährigen Burſchen zeit⸗ lebens unvergeßlich bleiben wird, denn die Tücke des Schick⸗ ſals wollte es, daß gerade der Garteubeſitzer dazu kam, als es ſich die Einbrecher gemütlich machen wollten. Der Burſche iſt gzeſtändig. Amtsgekichtsfat Burger gewährte dem Angeklagten, der gänz ünter dem Einfluß des Jährigen Knaben ſtand, mildernde Umſtände und verurteilte ihn wegen erſchwetten Diebſtahls zu drei Monaten Gefän 95 8. *. * 8 Spielklub und Reſtaurationsbetrieb ohne Konzeſſion. Bei einem im Stadtzentrum von Darmſtadt wohnenden Ge⸗ wer betreibenden wurden Ende Nöpember v. J. Räume von einem 5 Mitglieder zählenden Kluh zu Spielzwecken gemietet. Es wurden Herren gegen Gaſtkarte zugelaſſen, über deren Mitgliedſchaft ſpäter zu entſcheiden war. Im Klub wurde nach Schluß der Polizeiſtunde Wein, Sekt, Mokkfa verabreicht, ohne daß eine Wirtſchaftskonzeſſion vorlag. Ein Portier ließ die Gäſte ein. Der Inhaber der Räume hatte ſich nun wegen Wirtſchaftsbetrieb ohne Konzeſſion vor dem Amtsgericht Darmſtadt zu verantworten und wurde zu einer Geldſtrafe von 300/ verurteilt. 25 e FHHgle Hennen ge — a—.— Theater und Muſik f„Bom Kölner Opernhauſe. Eine richtige Feſtvorſtellung N 19, die am Mülwoch den Seegers— kein las war unbeſetzt— Freude in au 17 5 ſtem Maße ge⸗ Wäbrte. Ein hehres Meſſterwerk aus der Vorväter Zeiten, Ein ehrfurchtgebietendes ſtilerhabenes Feen, anz aber eine klaſſiſche berg vhn Humors, 1 Grazie un kecken Genies Gnaden, deren Erzeuger mit der Anfike auf du und du ſtand: Offenbachs„Schöne Helena“. Dieſe . ſtliche parvdiſtiſche Operette, deren von Meilhae und Ha⸗ y berfaßter ſatlriſch⸗geiſtreicher Text in Ludwig Fulda einen ent e Ueberſetzer Winden hat, Übte jetzt nach langjähriger ee im Bunde mit einer g aus⸗ gezeichneten, auf den Ton des Werkes überaus zi 11 er ab⸗ i Aufführung Wirkungen end Jeder rt aus. Ain bis in alle kleinen Einzelheiten beſtens vorbereitetes Eu⸗ ſemble ſehr leiſtungsfähiger ee e Kräfte ging, eindrucks⸗ voll unterſtützt durch zahlreiches Chor⸗ und Komßarſenperſo⸗ Fal, mit aller Liebe zur lustigen Sache in der fuſikaliſchen ufgabe ebenſowohl wie in der darſtelleriſchen Ausprägung der Figuren auf. Offenbachs melodſengeſegneter, ſo ungemein reizvoller und prickelnd pikanter Tonſprache war hier von boruherein durch Eugen Szenkars ſeingeiſtig lebensvolle Dirigentenart und die Bravour des Orcheſters das rechte Wirkungsfundament geſichert. Als Juſzenator 5 General⸗ intendant A eb d, deſſen beſoöndere, der Operette gewidmete Perzkammer ſich ſchon verſchledentlich recht glüc⸗ lich bewährte, in der„Helena“ ein wahres Meiſterſtück hei⸗ terer, beſchauliche Komik in den Vordergrund rückender erbracht. Unter Benutzung mehrerer von al recht hübſch entworfe b 5 ende drollige Er⸗ Bitteren von will es faſt ner zeug benutzt, 1 gern unternommenen Reiſe nach Kr und wenn die Galeere, auf der 8 Helena vom(örächtſg zusgeſtattetenſ Bade entführt, mit von Aworelfen uümmrbelten a ausgerüſtet iſt. Wanda Achſel, bis vor ſeige Jahren als jugendlich drämatlſche Sängerin ein ſehr geſchätztes Mitglied unferer Oper und ſeitden an der Wiener Staatsoper wirkend, ib nachdem ſie neulich bereits als. für eine er⸗ 5 iner Kollegin eingetreten, als Gaſt die Helena, r un⸗ ne geliebte Wertvolle Mittel Neben ihr Helge der und baärſtelleriſ N Als Menelaus und Calchas ergänzen ſich in ergötzlichſter Komik Haus Salomon und Gerhard Hüſch, letzterer in der Maske eines auch in Maäunnheim perſönlich bekannt Ni Kölner Akademikers und Komponiſten von Be⸗ eütung. Auch im übrigen ſtanden bewährte Kräfte in der altgriechiſchen Front und ſo gab es einen großen Sieg der „Schönen Helena“ auf der ganzen Linſe. Das Publikum jubelte in allen drei Akten und konnte ſich mit Hervorrufen der Darſteller nicht genug tun. Es ſcheint, als könnte der ſelige Jacques 5 179 gergde derzeit mal wieder recht viel für uns bedeuten, nicht nur für ſeine Kölner und rheiniſchen Landsleute, ſondern für die geſamte Allgemeinheit der ber die Aeüßerungen eines Genies und wirklichen Humors in der Kunſt empfänglichen Theaterfreunde. Paul Hiller. Viele Frauen ahnen nicht (Nachdruck verboten) wie ſehr ein gepflegter Tiſch zur Pflege des Familien lebens beiträgt! 1* 2 4 wie grauſam oft eine Vergangenheit eine Zukunft zer⸗ ſtören kann! 5 „ baß ber koſtbarſte Hut ohne ein freundliches Geſicht darunter ſeine Wirkung besen e ene 58 „ daß Kinder zwar himmliſche Geſchenke, aber trotzdem keine kebiſchen Spielzeuse ind. „ daß man unt Güte und. Stebe bedeutend weiter im Leben kommt, als mit wien Klagen und Schimpfen! . daß ein häuslicher Herd nicht nur geputzt, ſondern auch geſchmückt 3 8 8 g 1 2*—* 4 . daß man Geheimniſſe nicht notwendig wettererzählen . I bdaß der Inhalt einer Bonbonviere wichtiger als die Schachtel— der Menſch wichtiger als das Kleid, und das Innere eines Kopfes wichtiger, als ſelbſt der beſtgepflegte Bubikopf iſt! Smada. S 1. Dürer Feier in e e Auch Sub⸗ wigshafen, d. h. ſein„Kunſtverein“, will des deutſcheſten aller Maler gedenken, des„männlichſten Mannes“ in Alt⸗Nürn⸗ berg: Albrecht Dürer Zur Gedenkfeier. großen Saale des ſtädt. Geſellſchaftshauſes batte man Leo pod Reitz: Neuſtagt verpflichtet, einen der erſten pfälziſchen Schriftſteller und Dichter, außerdem das Streichguaktett des Pfalgorcheſters, das mit Dittersdorf und Joſef Bid den den ſchönſten Rahmen ſchuf für das lebens⸗ warme Bild, das der Redner von Meiſter Dürer entwarf. Leopold Reitz' Rede war rein formell beſehen ein ſprach⸗ liches Kunſtwerk und gedanklich wie ſtiliſtiſch groß und eigen⸗ artig angefaßt. Was aber elementar wirkte und anpackte das war die Kraft des Ausdruckes, das war das ſeeliſche Ver⸗ wachſenſein mit ſeiner Materie.— Seine Worte liefen aus pon einer Silpeſterviſion Anno 1500, in der der genius ldel der Stadt Nürnberg alle Prominenten vom Stand der Wiſſenſchaft jener Zeit zitiert— Albrecht Dürer unter ihnen, den Goldſchmiedſohn, der von der Lauterkeit und Biegſam⸗ keit des Goldes den Seelenadel der Perſon und die Form⸗ gewalt des darſtellenden Künſtlers ſchon als Knabe in ſich aufgenommen. Er begleitet ihn auf den wichtigſten Etappen ſeines künſtleriſchen Werdegangs: Nürnberg, Italien, Hol⸗ land, Nürnberg und ſtellt ihn hinein in die hochintereſſante Konſtellation der Kulturelemente jener teils ſterbenden, keils neu erſtehenden Zeit.— Eine Serie Lichtbilder vervoll⸗ ſtändigte die Eindruckskraft der ſelten ſchönen Gedenkrede, 5 8 5 Br. B. E. B. „Weltverband des Schriftinms“. Der Reichsverbaud des Deutſchen Schrifttums, die Spitzenorganiſation aller maß⸗ ebenden literariſchen Verbände Den zütſchlands, hat den folgen⸗ den Beſchluß Nele Im Hinblick auf die ideelle und mate⸗ rielle Notwenßigkeit einer Solidarität alles dichkeriſche Schaffens erſcheint es dem Reichsverbande des denen Schrifttums nunmehr an der Zeit, die Gründung eines„Welt⸗ verband des Schrifttums“ zu vollziehen. Die Nuffordetungen zur Begründung werden don dem Reichsverband des Deuk⸗ ſchen Schrifttums alsbald en die führenden Organifatſonen aller Länder ergehen d. ſidium des Reichsverband des Deutſchen Schrifttums, gez. Georg Engel, Dr. Walt Harlan, Walter v. Molo Der gegenwärtig in Berlin tägende utoren nahm dieſe Kundgebung bes Reichs verbandes, Fulda in der Plenarſitzung vom 21. April 1928 verlas, mi dritte internationale Kongreß der dramatiſchen die Dr.. etummtiger und begeiſterter Zuſtimmung auf. 3 8 —— r — * e . u u een l rern r r nenn N „ ene c een nun d enn een n een een nner err nen Samstag, den 28. April 1928 A. Seite. Nr. 108 Neue Mannheimer Zeitung[(Mitiag⸗ Ausgabe! Sportliche Rund ſchan Der Sport am Sonntag Im Olummiſchen Jahr vergeht kaum ein Sonntag, der nicht im Sport Ereigniſſe von beſonderer Bedeutung ein⸗ nähme. Die zahlreichen Vorhbereſtungs⸗ und Ausſcheidungs⸗ kämpfe für die Olympiſchen Spiele ſtehen faſt gleichbedeutend neben den vielen Titelkämpfen und auch dieſe betrachtet man wieder unter dem Geſichtspunkt der Olympiſchen Spiele. Das Sportprogramm des letzten Aprilſonntags ſieht zwar nicht ſo viele Spitzenereigniſſe wie der vergangene Sonntag, iſt aber immerhin intereſſant genug. Im a Fußball muß au erſter Stelle das Endſpiel um den De.⸗Pokal genannt werden. In Breslau treffen die Verbandsmann⸗ ſchaften von Südoſt und Norddeutſchland zuſam⸗ men. Sübdoſtdeutſchlands Spielſtärke hat ſich in den letzten Jahren ſehr gut entwickelt und es würde uns garnicht wun⸗ dern, wenn dieſer Verband, der noch vor einigen Jahren für den Bundespokal nie in Betracht gekommen wäre, diesmal dieſe wertvolle Trophäe des Bundes an ſich bringen würde. Die ſüdoſtdeutſche Elf iſt der norddeutſchen, die auf ſo gute Leute wie Horn und Harder verzichten muß, an Kampfkraft ziemlich ebenbürtig und hat außerdem den großen Vorteil, auf heimiſchem Gelände kämpfen zu dürfen.— Bei uns werden die Endſpiele um die Süddeutſche Meiſterſchaft fortgeſetzt. Sie ſtehen jetzt dicht vor dem Abſchluß und dürf⸗ ten auch in der Meiſterrun de am Sonntag die letzten Klärungen bringen. Bayern München muß zuhauſe dem Karlsruher F. V. einen Punkt abnehmen, um ſich den Meiſtertitel endgültig zu ſichern. Wir glauben, daß dieſes Vorhaben den„Bayern“ auch gelingen wird. Die Ein⸗ tracht Frankfurt wird den zweiten Tabellenplatz ſicher Haben, wenn es ihr gelingt, den SP. Waldhof zu ſchlagen. Das wird für die Frankfurter nicht ganz leicht ſein, wir rechnen aber doch mit ihrem knappen Sieg. Von einer Nie⸗ derlage der Eintracht hätte der Tabellendritte, die Sp. Vg. Fürth. nur dann Vorteile, wenn es ihm gleichzeitig möglich wäre, in Stuttgart über die Kickers Sieger zu bleiben. Aber auch das wird nicht ganz leicht ſein. Im Gegenteil iſt ein neuer Punktyerluſt der Fürther Kleeblättler durchaus möglich.— Im vierten, ziemlich belangloſen Meiſterrunden⸗ Spiel des Tages treffen in Morms Wormatia und JV. Saarbrücken zuſammen. Die Troſtrunden bringen folgende Spiele: Gruppe Südoſt: Union Böckingen— 1..C. Nürnberg, München 4860— Phönix Karlsruhe,.f. R. Fürth— Wacker München. Gruppe Nordweſt: Ludwigshafen 03—.. L. Neu⸗ Iſenburg, Saar 05 Saarbrücken— Boruſſia Neunkirchen. Die Aufſtiegsſpiele werden wie folgt weitergeführt: Gruppe Baden: Fran⸗ konſa Karlsruhe— Sp. Vg. Schramberg; Gruppe Rhein: Fortung Edingen— Sp. Va. Mundenheim; Gruppe Saar: F. V. Küren— Sp. Vg. Oberſtein, Viktoria St. Ingbert— S. V. 05 Saarbrücken; Gruppe Heſſen: Flörsheim— Sp. Vg. Langen. g Handball „Am Samstag treten in Frankfurt die ſüddeutſchen Handball⸗Spielwarte zu einer Tagung zuſammen. —— — Weſtdeutſchlands Handball⸗Meiſterſchaft wird mit den Spielen Sp. Vg. Oberhauſen— Kurheſſen Kaſſel und Preußen Eſſen—.f. L. Münſter fortgeſetzt. Bedeutung haben dieſe Spiele nicht mehr, da jg der Meiſter bereits in V. f. B. 08 Aachen ermittelt iſt.— Geplant iſt für Sonntag nuch ein Repräſentatiyſpiel Berlin— Balten. Huckey In Heidelberg wird am Samstag und Sonntag der Süd⸗ heutſche Hockey⸗ Verbandstag abgehalten.— Leip⸗ zig ſieht am Sonntag die 22 Olympfa⸗Kandidaten des DHB. in einem Olympia⸗Uebungsſpiel vereinigt.— Eine franzöſtſche Mannſchaft, der Racing Club de France Paris, iſt am Samstag Gaſt des Leipziger S. C. und am Sonntag Gaſt des Berliner..— Von ſüddeutſchen Freund⸗ ſchaftsſpielen ſeten die Treffen TB. 46 Mannheim— J. F. C. Nürnberg(Samstag) und T. Geſ. Heidelberg— 1..C. Nürn⸗ berg(Sonntag) erwähnt. Rugby In Heidelberg ſteigt ein Krelsſpiel Neckarkreis.— Bayernkreis, für das die ſpielſtärkeren Neckarleute als Favoriten gelten. Tennis Die Süddeutſchen Medenrunden kommen am Samstag und Sonntag in Baden⸗Baden zur Durchführung. Am Samstag ſpielen Heſſen⸗Bayern, Baden⸗Würt⸗ temberg. Die Sieger beſtreiten am Sonntag das End⸗ ſpiel. Bel den Kämpfen ſind ſo gute Spieler wie Froitzheim, Dr. Buß, Klopfer, e Deſſart, Stedhoff etc. vertreten. — Um den Davispokal ſpielt in Wien Oeſterreich gegen die Philippinen.— Ein internationales Berufs ⸗ tennis Turnier kommt in Berlin zum Austrag. Die deutſchen Spieler Roman Nafuch, Hannemann, Richter treffen hier auf den engliſchen Weltmeiſter A. Burke. . Schwe rathletil Die Zwiſchenrunde um die Weſtdentſche Meiſter⸗ ſchaft im Ringen führt in Frankfurt Sachſenhauſen⸗ Kreuz na ch. in Koblenz Koblenz⸗ Hörde zuſammen. Um die Süddeutſche Meiſterſchaft im Mannſchafts⸗ ringen kämpfen in Nürnberg die Meiſter von Nordbayern und Württemberg, SC. 04 Maxvorſtadt und Kraftſportverein Untertürkheim. Schwimmen Die Deutſche Waſſerball⸗Olympia⸗Mannſchaft beſtreitet am Sonntag in Berlin noch ein weiteres Uebungsſpiel gegen eine zweite deutſche Auswahl⸗Mannſchaft. Turnen Nachdem die Kreismeiſter der Dr. im Hand⸗ und Fuß⸗ ball ermittelt worden ſind, folgt nun der Kampf um die Kreisgruppen⸗Meiſterſchaften. Er beginnt am Sonntag mit der Vorrunde um die Weſtdeutſche Meiſter⸗ schaft. In Koblenz ſpielen im Handball der Turner Saar⸗ brücken⸗Malſtatt— Jahn Lüdenſcheid, im Handball der Tur⸗ nerinnen Eintracht Frankfurt T. Gmde. Bielefeld Fußball TV. Oberſtein Dar— TV. Kaſtrop. Boxſport Nationale Amateurboxkämpfe mit Göſten aus Wiesbaden, Darmſtadt und Mainz beſtreitet am Samstag die Frank⸗ furter Eintracht.— Internationale Amateurboxkämpfe gibt es am gleichen Abend beim.f. R. Mannheim, der u. a. einige holländiſche Meiſter eingeladen hat. Nadſport Bahnrennen: Berliner Olympiabahn(Dauer⸗ rennen mit Krewer, Sawall, Leddy, Lejpur und Dederichs), Krefeld(Samstag; Länderkampf Deutſchland⸗Holland für Berufsflteger), Hannoper(Dauerrennen mit Möller, Lewanow, A. Schmidt, Thollembeck, Paillard, Schott, Glaſe⸗ beck, Carpus, Hille, Erxleben, Amateur⸗Fliegerkampf mit Bernhardt, Einſiedek, Jokſch), Chemnitz(Dauerrennen mit Saldow, Bauer, Junghanns, Schindler, Dickentmann), Paris(Fliegerkampf mit Fricke⸗Deutſchland, Michard, Faucheux, Schilles, Cugnot), Bremen. Straßenrennen:„Rund um Fraukfurt“(Inter⸗ nationales Ibus⸗Rennen mit Binda, Girardengo, Linari, Van Hevel, Delbeque, deutſchen Berufsfahrern, Amateuren etc), Gr. Straßenpreis von Bonn um Leipzig“(Sächſ. R..), Paris⸗Tours. Motorſport und im anſtaltet vom Automobil⸗Club des Saargebiets, beginnt am Samstag mit einer Sternfahrt. Der Sonntag bringt mor⸗ gens auf der 6 Km. langen Strecke St. Ingbert⸗Ensheim ein Berg⸗ und Flachrennen, den Beſchluß bildet eine Schönheits⸗ konkurrenz.— Eine recht gute Beſetzung fand das Lücke n⸗ dorfer Bergrennen, das der Gau XI des ADA, ver⸗ anſtaltet. Leichtathletik Die erſte Bahnveranſtaltung der Saiſon bringt der SC. Charlottenburg heraus, der am Sonntag eine Heerſchau über ſeine Aktiven abhält. Pferdeſport Der Sonntag ſieht Galopprennen in Grunewald, Mann⸗ heim, Krefeld und Leipzig. Athletik Zu den internationalen Ringkämpfen des Ringer⸗ Verbandes Der Ringkampf als Volksſport Als Volksſport iſt der Ringkampf die einfachſte und dabeſ ſpannendſte Betätigung männlicher Kraft und Gewandtheit. Dies hatten die Völker des Altertums frühzeitig erkannt: ſie huldigten dieſer Leibesübung mit Hingabe und Begeiſte⸗ rung. Die Griechen und Römer ſetzten ihren berühmten Ringern und Volksherben die wundervollen Denkmäler und verherrlichten ſie in ihren Geſängen. In neuerer Zeit iſt der Ringkampf wieder zu ungeahnter Blüte gelangt. Immer mehr kommt er in Turn⸗ und Ringſportvereinen zum Wort. Iſt doch auch kein Sport ſo dazu geeignet, den perſönlichen Mut und Gewandtheit zu fördern, wie der e ohne irgend welche techniſchen Hilfsmittel, nur mit den von der Natur verliehenen Gaben ſtehen ſich die Kämpfenden gegen⸗ üther; allein Kraft und Gewandtheit, verbunden mit ſchneller Auffaſſungsgabe und Geiſtesgegenwart, verhelfen dem Rin⸗ ger zum Sieg. Die 927865 Beliebtheit des Ringkampfes hat es mit ſich gebracht, daß in allen Zeiten die beſten Ringer ihn als Beruf ausüben. Trotzdem der jetzt gebräuchliche Stil, der ſogenannte griechiſch⸗römiſche, aus Frankreich ſtammt, iſt der beutſche Ringer z. Zt. in techniſcher Beziehung im Durch⸗ ſchnitt wohl der beſte auf der Welt, worauf wir mit Recht ſtolz ſein können. Auch in den nordiſchen Ländern, beſonders in Finnland und Schweden, haben die dortigen Vertreter den Franzoſen den Rang abgelaufen. Der Internationale Ringer⸗ Verband. eine Vereinigung, der die meiſten und beſten Be⸗ rufsringer des In⸗ und Auslandes angehören, veranſtaltet ſeit Beendigung des Krieges in Deutſchland und im Ausland öffentliche Ringkampf⸗Wektbewerbe, die durch ihre vorzügliche Beſetzung und einwandfreie ſportliche Durchführung überall dem größten Intereſſe begegnen. Ab Dienstag(1. Mai) ver⸗ BDR),„Rund Das Saarbrücker Automobil⸗Turnier, ver⸗ 9 3 Samstag, den 28. April 1928 Theater: Nationaltheater:„Oktobertag“,.80 Uhr.— Apollon „Singers Midgets Revue“,.15 Uhr.. Unterhaltung: Künſtlerſpiele„Libelle“ 8 Uhr. 5 In ämtlichen Räumen des Kyfengartens: Große Austellung ür „Hotel⸗ und Gaſtwirtsſach(geöffnet bis abends 8 Uhrz. Lichtſpiele: Alhambra:„Pat und Patachon“,— Capitol „Bom Leben getötet“.— Glorta⸗Palaſt: Der Benzin⸗ teufel“.— Palaſttheater:„as gefährliche Alter“ Scala⸗Theater:„Vom Leben getötet“. Schaußurg⸗ „Pat und Patachon“,— Ufa⸗ Theater:„Charkoßt etwas verrückt“. Muſeen und Sammlungen: Schloßmuſenm: 10—1,—5 Uhr.— Schloßhücherei: 111, 7 Uhr. 27 ²˙ A y...... ̃ ˙ anſtaltet der J. R. V. ſeine diesjährigen internatihnalen Ring⸗ kämpfe mit einer Beſetzung, wie ſolche nie in Mannheim ge⸗ boten wurde. Literatur * Fußball. Von Otto Nerz. Weidmannſche Buchhandlung, Berlin SW. 68, Zimmerſtraße 94. Otto Nerz, der bekannte Prak⸗ tiker und Theoretiker dieſes populärſten Sportſpieles, der Reichs⸗ trainer der deutſchen Olymplamannſchaft, hat in der Weidmannſchen Buchhandlung vier kleine Büchlein erſcheinen laſſen, die betitelt ſind:„Der Stürmer“,„Technik“(Teil 1 und II) und„Training“ Er ergänzt damit die bisher erſchienenen Broſchüren„Taktik“,„Tor⸗ wächter“,„Verteidiger“ und„Läufer“. Das Loh, das nan ſ. Zt. mieſen überaus lehrreichen Leitfäden zollte, muß man auch den letzt herausgegebenen Lehrbüchern ſpenden. In knapper Form wird das pielſeitige Gebiet des Fußbaollſpieles durchgearbeitet, nicht trpcken dozilerend, ſondern unterhaltſam darſtellend dem Fachmann wie dem Laten erklärt; von der hohen Warte des erfahrenen Spielers wie Trainers herab. Jeder einzelne Band iſt natürlich in ſich abge⸗ ſchloſſen und kann demgemäß auch für ſich geleſen werden, ohne vorher oder nachher auch noch die anderen Erſcheinungen zu ſtu⸗ dieren. Wer aber das Fußballſpiel insgeſamt theoretiſch wie prak⸗ tiſch beherrſchen möchte, ſollte ſich die 8bändige Handbibliothek zu⸗ legen. Er wird nur Nutzen davon haben. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat April — Aheln Pegel 21. 27.25. 26. 27. 28 fleur Pegel 21. 24.28. 28. 27.28. Sealed e 550 fl 50 Mannheim. 353.90.227.80288 387 S 790.8 Jag 128 11 P44 45 10 608 Maxau 5 3 Mannheim Caub Köln ö ——— ß. Herausgeber; Drucker und Verleger Druckerei Dr. Hac⸗z Neue Mannheſmer Zeitung G. m. b.., Mannheim, E 6, Olrektion Ferbinand Heyme. edakteur Kurt cht— Verantwortl, Redakteure: Für Politik: H. A. Meißner eullleton; Dr. S. Kayſer— Kommunalpolitik und Lokales; Richard Schönfelder port und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelsteil: Kurt Ehmer Gericht und alles Uebrige; Franz Kircher— Anzelgen; Max Jilter ——— Tapefen, Linoleum Teppiche H. Engelhard Nachf. N 3. 10, Kunststrage 2— ANN SBORTZEHuN Zum Renntag am 29. April 1928 Auf den Mannheimer Rennwiesen veranstaltet vom Zadischen Rennverein Mannheim. NO. 1 der lauen Mannheimer Rennsportzeitung (Offfzſelſes Organ des Bad. Rennvereins) ist erschlenen und zu haben im Strassenverkauf, Sahnhofsbuchhapdlung, den Kiosken, Zigarrengeschäften U, 8,., den Filialen Waldhofstrasse 6, Schwetzinger strasse 20, Meerfeldstrasse 11, in det Hauptnebenstelſe R I,%1 sowie im Verlag E 8, 2 Preis 20 Pfennig: Seis! Neue Mannheimer Zeitung. —— 5 0. 2 N N 1 erste Wahl a in allen Modefarben —— Fiir die Dame: Charleston-Sandelefre 90 Halbschuhe 90 weiß gedoppelt, in blau, rot 0 braun Rindbox, gefällige 1 od beige, der Modeschlager Form 14,0 Spangenschuhe Halbschuhe in den neuesten Modefarben, beige · rosẽ, sekt. mauve, ha- gelnuß mit echtem L. XV. und Trotteur-Absaee 85 8 ?7ꝙꝙꝙ; Fr den Herrn: braun Rindbox, gefällige Form, Orig. Ooodyear-Welt Halbschuhe braun Boxcall, rassige spitze Form, Original. Qoodyear- Welt, ringsherum weiß ge doppelt 16* 2 00 0 0 5 0 ,,, e ,,. Verkaufsstelle 1 ee Mannheim, S.7 d. . Seite. Nr. 198 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Samstag, den 28. Rpri! 1928 7—** Gottesdienſt⸗Ordnung 0. Evangeliſche Gemeinde Sonntag, den 29. April 1928. Trinitatiskirche:.30 Predigt, Vikar Dr. Schilling; 10 Predigt, Pfr. Renz; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Dr. Schilling; 11.15 Chriſten⸗ lehre, Pfarrer Roſt. n 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Eckert. ukordienkirche: 10 Jahresfeſt des Evang. Volksvereins, Predigt Pfarrer Teutſch, Leutershauſen(Poſaunenchor und Männerchor); 14.15 Kindergottesdienſt, Vikar Karle; 11.15 Chriſtenlehre f. Knaben, Dekan Maler; 11.45 Chriſtenlehre für Mädchen, Dekan Maler; 5 Predigt, Vikar Karle. Ehriſtuskirche: 8 Predigt, Vikar Güß;: 10 Predigt, Pfarrer Dr. Hoff; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Güß. Friedenskirche:.30 Predigt, Landeskirchenrat Bender; 10.45 Chriſten⸗ lehre der Nordpfarrei, Landeskirchenrat Bender. Bohanniskirche:.30 Predigt, Vikar Zöbeley; 10 Predigt, Pfarrer Mayer; 11 Chriſtenlehre, Pfarrer Mayer; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Zöbeley. Lutherkirche:.30 Frühgottesdienſt, Pfarrer Jundt; 10 Predigt, Pfr. Frantzmann; 11 Kindergottesdienſt, Pfarrer Dr. Lehmann; 11 Ehriſtenlehre für Knaben und Mädchen, Pfarrer Frantzmann. Melanchthonkirche: 10 Predigt, Vikar Steiger; 11 Kindergottesdienſt, Vikar Steiger. Neues Städt. Krankenhaus: 10.30 Predigt, Pfarrer Kiefer. Diakoniſſenhaus: 10.30 Predigt, Pfarrer Scheel. Feudenheim:.30 Predigtgottesdienſt, Vikar Dill; 10.45 Kindergottes⸗ dienſt, Vikar Dill; 1 Chriſtenlehre für Knaben, Vikar Dill. Käfertal: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Luger; 11.15 Kindergottesd., Pfarrer Luger;.30 Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Luger. Matthäuskirche Neckarau:.30 Predigt, Pfarrer Fehn; 10.45 Kinder⸗ gottesdienſt der Südpfarrei, Pfarrer Fehn; 1 Chriſtenlehre der Südpfarrei, Pfarrer Fehn. Mheinan:.30 Predigt, Vikar Stober; 10.30 Chriſtenlehre f. Knaben; 11.30 Kindergottesdienſt; abends 8 Lichtbildandacht. Sandhofen:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Dürr; 10.45 Chriſten⸗ lehre für Knaben, Pfarrer Dürr; 11.30 Kindergottesdtenſt, Vikar Kölli;.30 Abendgottesdienſt, Vikar Kölli. Pauluskirche Waldhof:.30 Chriſtenlehre f. Knaben, Vikar Grimm; .60 Hauptgottesdienſt, Vikar Grimm; 10.45 Kindergottesdienſt, Vikar Grimm. — Wochengottesdienſte Trinitatiskirche: Mittwoch vorm. 7 Morgenandacht. Konkordienkirche: Donnerstag abend 8 Bibelbeſprech., Dekan Maler. Johanniskirche: Donnerstag abend 8 Andacht, Pfarrer Emlein. Vutherkirche: Mittwoch abend 8 Andacht, Pfarrer Dr. Lehmann. Melauchthonkirche: Mittwoch abend 8 Bibelſtunde, Pfarrer Heſſig. Diakoniſſenhaus: Mittwoch nachm.—5 Bafler Miff.⸗Frauenverein. Pauluskirche Waldhof: Donnerstag abend 8 Andacht im Konfir⸗ mandenſaal, Vikar Grimm. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften. Evang. Verein für innere Miſſion A. B. Stamitzſtraße 15: Sonntag 11 Sonntagſchule; 3 Verſammlung; 5 Jungfrauen⸗ verein: Dienstag 5 Frauenſtunde; 8 E. V. j..; Donnerst..15 Bibelſtunde.— K 2, 10: Sonntag 11 Sonntagsſchule; 5 Jung⸗ frauenverein;.15 Verſammlung: Dienstag.80 Frauenſtunde; 8 Männerſtunde und C. V. j..; Donnerstag.15 Bibelſtunde; Samstag.15 Bibelſtunde C. V. fl. M.— Schwetzingerſtraße 90: Sonnt. 11 Sonntagsſch.; 3 Verſamml.; 5 Jungfrauenver.; 8 E. V. F 1..; Dienstag 5 Frauenſt.; 8 Bibelbeſpr. f. Männer u. Jüngl.; 5 Donnerstag 8 Bibelſtunde; Freitag 8 Jungfrauenverein; Samstag 8 C. V. j. M.— Neckarau, Fiſcherſtr. 31: Sonntag 1 Sonntagsſchule; 3 Verſammlung; 8 Jungfrauenverein; Dienstag 8 Bibelſtunde; Samstag 8 Bibelſtunde des C. V. j. M.— Rheinau, Däniſcher Tiſch: Sonntag 1 Sonntagsſchule; 3 Verſammlung; Mittwoch zibelſtunde des C. V. j. M.— tag.15 Männerbibelſtunde; fen, Kinderſchule: Sonntag 4 auenverein; Donnerstag.30 .15 Bibelſtunde; Samstag 8 2 Montag 8 Jungfrauenvereln; D Freitag.15 Bibelſtunde.— Sand Verſammlung; Montag 8 Jur Bibelſtunde.— Luzenberg, Gerwigſtr. 12: Sonntag 11 Sonntags⸗ ſchule;.30 Verſammlung; Freitag 8 Bibelſtunde.— Waldhof, Kinderſchule: Dienstag.15 Bibelſtunde— Feudenheim, untere Kinderſchule: Sonntag 8 Bibelſtunde; Mittwoch.15 Bibelſtunde. Seckenheim, Kinderſchule: Mittwoch.15 Bibelſtunde.— Neckar⸗ ſpitze, Kinderſchule: Mittwoch 8 Bibelſtunde.— Käfertal, Ge⸗ meindehaus: Sonntag 8 Verſammlung. Berein für Jugendpflege e. V.„Haus Salem“, K 4, 10. 2 Zuſam⸗ menkunft des Jungmänner⸗Kreiſes, gleichzeitig Sonntagsſchule;: 4 Jugendverein für jg. Mädchen;.30 Jungſchar⸗Kreis(14. bis 16lährige); 8 Evangeliſations⸗Vortrag. Dienstag 8 Gebetſtunde. Mittwoch 8 Männer⸗Verſammlung. Donnerstag 4 Frauen⸗Ver⸗ ſammlung; 8 Blaukreuz⸗Verſammlung. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗ Heim“, L 11. 4. Sonntag nachm. 2 Kinderſtunde; 4 Jugendverein; abends 8 gemiſchte Ver⸗ ſammlung.— Dienstag abend 8 Männerverein;.30—.30 Evan⸗ geliſations ⸗Vortrag, Schillerſchule.— Mittwoch abend 8 Gebet⸗ ſtunde.— Donnerstag nachm. 4 Frauenſtunde; abends 8 Bibel⸗ kränzchen für junge Mädchen von 14—18 Jahr.— Freitag abend 8 Uhr Jugendverein. Evangeliſche Gemeinſchaft, U 3. 28. Sonntag.30 Peſtpredigt von Prediger Miſtele aus Güglingen; 11 Sonntagsſchule; 4 Jahres⸗ feier des Jugendvereins, Prediger Miſtele.— Mittwoch abend 8 Bihelſtunde.— Donnerstag 4 Frauenmiſſionsſtunde; 8 Jugendver. Baptiſten⸗Gemeinde, Max⸗Joſefſtraße 12. Sonntag.30 Abendmahl; 11 Sonntagsſchule; 4 freie Verſammlung.— Mittwoch abend.15 Bibelſtunde Blaukreuz⸗ Verein Mannheim I, Rheinauſtraße 6, Hinterhaus. Feier des 32. Jahresfeſtes. Sonntag vorm. 9 Gebetsvereinigung; 10.15 Vortrag: Blaues Kreuz u. Einzelarbeit; nachm. 3 Feſtfeier in der Kapelle des Diakoniſſenhauſes, F 7. 27; abends 8 Nachfeier mit Evangeliſation Rheinauſtr. 6.— Montag abend 8 Bibel⸗ und Gebetſtunde.— Mittwoch nachm. 4 Hoffnungsbundſtunde f. Kinder; abends 8 Blaukreuzſtunde. Süddeutſche Vereinigung für Evangeliſation u. Gemeinſchaftspflege, Lindenhofſtr. 34.— Gemeinſchaft innerhalb der Landeskirche.— Sonntag vorm..30 Weiheſtunde(Pfr. Kühn); nachm. 3 Jahres⸗ feier in den Konfirmandenſälen der Johanniskirche; abends 8 ebendort Miſſionsvortrag, Miſſionsinſpektor Pfr. Kühn⸗Liebenzell. Montag abend 8 Frauenſtunde. Dienstag abend 8 Jugendbund f. E.., junge Männer. Mittwoch und Donnerstag je vorm.—12 und nachm.—6 Miſſionsverkauf im Gemeinſchaftsſaal Lindenhof⸗ ſtraße 34. Mittwoch abend Bibelſtunde für jedermann. Donners⸗ tag abend Jugendbund f. E.., junge Mädchen. Die Heilsarmee O 1, 15.— Sonntag vorm..30 Heiligungs⸗Ver⸗ ſammlung; Sonntag u. Mittwoch 8 Heilsverſammlung; Freitag 8 Heiligungsverſammlg.— Sonntags⸗Schulen: Sonntag 11., .30; Mittwochs 5: Donnerstag 4 Liebesbund. Methodiſten⸗ Gemeinde Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtraße 26. Sonntag vorm..30 Predigt von Herrn A. Hottinger; 10.45 Sonntagsſchule; abends 8 Evange⸗ liſations⸗ Predigt von Herrn W. Krämer.— Mittwoch abend 8 Bibel⸗ und Gebetſtunde.— Donnerstag nachm. 3 Frauen⸗Miffions⸗ Verein; abends 8 Gem. Chor.— Samstag nachm..30 Jugend⸗ chor;.30 Religionsunterricht. Katholiſche Gemeinde. Obere Pfarrei(Jeſnitenkirche). Sonntag(Schutzfeſt des hl. Joſef): Von 6 an Beichtgelegenhett; 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Sing⸗ meſſe mit Predigt;.30 Kindergottesdienſt mit Predigt;.30 Haupt⸗ gottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 hl. Meſſe mit Predigt; nach⸗ mittags 2 Chriſtenlehre;.30 Veſper. St. Sebaſtianuskirche— Untere Pfarrei. Sonntag 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe m. Predigt u. gemeinſamer Kommunion der Frauenkongregation;.80 Havpte gottesdienſt mit Predigt und Amt: 11 Kindergottesdienſt m. Pred.; nachm..30 Veſper. Heilig⸗Geiſt⸗Kirche. Sonntag 6 Beicht und hl. Meſſe; 7 Frühmeſſer 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Hochamt; 11 hl. Meſſe mit Predigt;.30 Veſper. 5 Liebfrauenpfarrei. Sonntag von b an Beichtgelegenheit;.30 Früßh⸗ meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.80 Predigt und Amt; 11 Sing⸗ meſſe mit Predigt;.30 Veſper. Katholiſches Bürgerſpital. Sonntag.30 Singmeßze mit 10 Gymnaſiumsgottesdienſt. Herz ⸗Jeſukirche Neckarſtadt⸗Weſt. Sonntag(Feſt des hl. Joſef)z 6. Frühmeſſe u. Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt u. Bundeskommunion der Frauen;.20 Predigt und Hoch⸗ amt; 10.45 Kindergottesdienſt mit Predigt; 11.45 hl. Meſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für Jünglinge;.30 Oſterveſper. St. Bonifatinskirche Neckarſtadt⸗Oſt. Sonntag 6 Frühmeſfe u. Beicht⸗ gelegenheit; 7 hl. Meſſe: 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt m. Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; nachm..30 Andacht zu Ehren der hl. Familie. Städtiſches Krankenhaus. Sonntag 6 Frühmeſſe mit Anſprachez —8 Beichtgelegenheit;.15 Singmeſſe mit Predigt. St. Jyſefskirche Lindenhof. Sonntag(Schutzfeſt des hl. Joſef, Patroziniumsfeſt der St. Joſefskirche): 6 Frühmeſſe und Beicht; 7 Kommunionmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Feſtpredigt. feierl. levit. Hochamt mit Tedeum und Segen; 11.15 Singmeſſe mit Predigt; 2 feierl. levit. Veſper mit Segen. St. Jakobuspfarrei Mannheim⸗Neckarau. Sonntag.45 Frühmeſſe: 8 Singmeſſe mit Predigt; 9 Chriſtenlehre für Jünglinge;.30 Hoch⸗ amt mit Predigt; 1 Singmeſſe mit Predigtf.30 Chriſtenlehre für Mädchen; 2 Herz Mariä⸗Bruderſchaft. St. Franziskuskirche Waldhof. Sonntag 6 Beicht; 7 Kommunion⸗ meſſe mit Frühpredigt;.30 Amt und Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik;.30 Predigt und Amt; 11 Singmeſſe und Homiltie in der Kapelle der Spfegelfabrik; 11 Schülergotkesdienſt m. Predigt u. Singmeſſe;.30 Chriſtenlehre für Jünglinge mit Aufnahme des 1. Jahrg., hernach Veſper;.30 feierl. Eröffnung der Maiandacht. St. Laurentiuskirche in Käfertal. Sonntag.30 Beicht; 7 Frühmeffe, Monatskommunion für den Mütterverein;.30 Schülergottesdienſt Predigt mit Predigt; 10 Predigt mit Amt;.30 Chriſtenlehre für Jüng⸗ linge; 2 Andacht. St. Bartholomäuspfarrkirche Sandhofen. Sonntag.30 Beicht; 7 Frühmeſſe mit hl. Kommunion für den poln. Roſenkranzverein; .30 Schülergottesdienſt mit Predigt u. hl. Kommunion; 10 Predigt und Amt;.30 Muttergottesandacht. St. Peter und Paul, Mauuheim⸗Feudenheim. Sonntag vorm..30 hl. Beicht;.15 Frühmeſſe;.80 Schülergottesdienſt; 10 Haupt⸗ gottesdienſt; nachm..30 Ehriſtenlehre für Mädchen; 2 Veſper. St. Antoniuskirche Maunheim⸗ Rheinau. Sonntag(Schutzfeſt des hl. Joſef)..30 Beichtgelegenheit;.30 Frühmeſſe mit Monats⸗ kommunion der Frauen;.30 Hochamt mit Predigt, darnach Beginn der Chriſtenlehre; 2 Veſper zu Ehren des hl. Joſef. Freireligiöſe Gemeinde. Sonntag vorm. 10 Sonntagsfeier, Prediger Dr. Karl Weiß über „Albrecht Dürer und die Volkskunſt“ in der Aula des Real⸗ gymnaſtums, Tullaſtraße 4, unter Mitwirkung des freireligiöſen Singchors. Geſchäftszimmer der Gemeinde: U 5. 14. Daſelbſt Sprechſtunde des Predigers. 5 5 Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche) Sonntag vormittag 10 Deutſches Amt mit Predigt. Chriſtengemeinſchaft Bewegung für religibſe Erneuerung. Sonntag vorm. 10 im Saale I 11. 21, paxterre Gottesdienſt: Die Menſchenweihehandlung(mit Predigt); 11.15 Kindergottesdienſt. Mittwoch abend.15 in L 11. 21, part. öffentl. Vortrag:„Albrecht Dürer und Matthias Grünewald als Gegenwartserlebnis“(H. v. Skerſt, Pfarrer in der Chriſtengemeinſchaft).— Dienstag früh 7, Freitag.30 in der Kapelle des Heinrich⸗Lanz⸗Krankenhauſes, Lindenhof: Menſchenweihehandlung. Mai- Marft- Ole Eume amm nerorden tf PDreis wert m. wundervoff irn Aas wafaf A. Guanlifdit. Crepe Florina, das Ersatzgewebe für Crepe de chine, in schönsten Fl„ Cr. de einne, Kunstseiden- Gewebe om br., schönste Farben. Mtr. Crepe de chlne, Kunstseide, mit Metallstick eri Mtr. Schwarze Mantelselden, ca. 100 em beit, moderne und solide Gewebe, „„Mtr..75,.50,.90, Besondere Neuheit! Navarette, leichtes, elegant. Gewebe! für Kleider und Mäntel, mit glänz. Rückseite, 100 m breit.. Mtr. .95 .75 .35 .90 1280 .90 .5 Veloutine, der große Modeartikel, in allen mod. Farbtönen Mtr..90, Velontine, unsere Spezial-Edelsorten, n wundervoller Qualität, Mtr..80, Rohselden(Honan), Natur-Seide, ge- Die neuen Ooll-Hussellne in denkbar größter Ausmusterung 2 erstklassige Qualltaten Mir.25,.98, 30 le neuen Rleler-Volles in entzückend. 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Nr. 198 62757707171 Da wir annehmen, daß im Hinblick auf die in der Zeit vom.—20. Mai in Zud wigs hafen a. Rh. ſtattfindende Kaſpax Hauſer⸗Ausſtel fung die Geſchichte dieſer rätſelhaften Geſtalt dem größten Intereſſe unſerer Leſer begegnen dürfte, veröffentlichen wir nachſtehend die in der Monographie der Stadt Ansbach erſchieuene, nach einem 1 1 15 1 Dr. Thomas Stettner verfaßte Abhandlung. Auf dem Ansbacher Friedhof trägt ein einfacher Stein die Inſchrift:„Hier ruht Kaſpar Hauſer, das Rätſel feiner Zeit. Unbekannt iſt ſeine Herkunft, unbekannt, wie er ſtarb.“ Heute, nach faſt 100 Jahren, gilt die Inſchrift noch. Gründ⸗ liche Forſcher haben ſich um die Löſung des Rätſels bemüht, Diplomaten und gekrönte Häupter ihm Aufmerkſamkeit zuge⸗ wandt, Berufene und Nichtberufene aller Stände, auch außer⸗ halb Deutſchlands, darüber geſchrieben, aber Geburt und Tod blieben dunkel, ja ſelbſt über ſein Leben unter den Augen der vielen, die ihn ſahen, ſind wir ſo ſchlecht unterrichtet, daß die Anſichten über ſein Weſen und ſeinen Charakter ſich ſchroff entgegenſtehen, damals und heute noch. Viele rätſelhafte Ge⸗ ſtalten gibt es in der Geſchichte, die ihre Zeitgenoſſen aufs lebhafteſte beſchäftigten— aber bald waren ſie alle ganz oder faſt ganz vergeſſen: wie kommt es, daß dies bei Kaſpar Hauſer nicht geſchah?— Da überall die Angabe, daß man von Aus⸗ bach kommt, automattſch die Frage auslöſt:„Was wiſſen Sie von Kaſpar Hauſer?“ dürfte es angebracht ſein, darzulegen, wie die ganze Frage jetzt ſteht, indem wir nur Feſtſtehendes geben, in den Streit der Meinungen nicht eingreifen. Die Zeit, in der der arme Findling auftauchte, war für alles Geheimnisvolle ſehr empfänglich.„Romantiſch“, waren die Dichtungen und Erzählungen, romantiſch nannte ſich die Kunſt. Da die Teilnahme am öffentlichen Leben unterbunden, ſelbſt das freie Geſpräch, darüber und namentlich das über Politik verpönt war, waren ſolche Stoffe, um die ein Ge⸗ heimuts 11 hochwillkommen; auch waren die Rouſſeau⸗ ſchen Anſchauungen, daß die Kultur das Glück der Menſchen zerſtört habe, noch lebendig, und ein Menſchenkind, das ohne menſchlichen Umgang aufgewachſen ſchien, war von höchſtem Intereſſe. Doch auch ein edleres Motiv ſprach mit: der Ge⸗ danke, daß ein Unrecht zu ſühnen ſei. Und dann wurde die Frage nach ſeiner e en plötzlich ihrer Enge entrückt, ſie wuchs ur Stagatsaktion empor, und man ſah eine Fürſten⸗ krone über ſeinem Haupte ſchweben. Aus alledem iſt es zu erklären, daß dieſe Geſtalt die Geiſter ihrer Zeit in ganz Europa ſo leidenſchaftlich beſchäftigte und heute noch be⸗ ſchäftigt. Die äußeren Greigniſſe waren, kurz erzählt, folgende: Am 28. Mai 1828, einem Pfingſtmontag, erſchien am Un⸗ ſchlittplatz in Nürnberg ein junger Burſche, der einem Bauern⸗ oder Wanderburſchen glich; ſeine Stiefel waren beſtaubt, er ſelbſt zum Umfallen müde. Zwei Handwerker, die dort plau⸗ derten, ſprach er an; auf ihre Fragen antwortete er mit ab⸗ geriſſenen Worten. Da er einen Brief an einen Rittmeiſter het ſich trug, führte ihn der eine in die Nähe von deſſen Woh⸗ nung. Bei dieſem ſagte er:„A ſöchtener Reuter möcht' i wern, wie mein Vater'weſen.“ Der Rittmeiſter ließ ihn auf die Polizeiwache bringen und dort wurde er verhört, aber auf die Frage, woher er komme, kam ſtets die Antwort:„Woas net.“ Schon hier widerſprechen ſich die erhaltenen Ausſagen: die einen ſagen, er ſei ganz ordentlich gegangen, die anderen, er ſei getaumelt; die einen, er habe die Fragen ſchnell verſtanben, die anderen, es hätten ihm alle Begriffe gemangelt. Er er⸗ zählte, oder gab durch Zeichen zu verſtehen, ein Mann habe ihn bis vor das große Dorf(Nürnberg) getragen; vorher ſei er immer allein in einem engen Raum geweſen, der zum Stehen zu niedrig war. Brot und Waſſer habe er täglich er⸗ halten, ohne den Bringenden zu ſehen. Im Brief„von der Bayernſchen Grenz ſtand, der Knabe ſei dem Schreiber„ge⸗ legt“ worden, die Mutter ſei unbekannt; jetzt möchte er Schwo⸗ Iiſche werden, wie ſein Vater war. Ein Zettel lag bei, in dem die Mutter ſagt, daß er getauft ſei. Kaſpar heiße, am 30. April 1812 geboren ſel. Am Siegel waren die Buchſtaben unleſerlich gemacht; Zettel und Brief ſchienen aber zur gleichen Zeit ge⸗ ſchrieben. Des Schreibens war er etwas kundig und ſchrieb mit Tinte ſeinen Namen: Kaſpar Hauſer. Da man nichts weiteres aus ihm herausbrachte, kam er zum Gefängniswärter Hiltl in deſſen Familie. Fleiſch und Bier wies er zurück; auf⸗ fallend war ſeine Fähigkeit; im Dunkeln zu ſehen— das ſprach ſich herum, und allmählich wurde er zu einer Sehenswürdig⸗ Der erſte Germanenkaiſer Von Hermaun Anders Krüger Um die Wende des zweiten und dritten Jahrhunderts war es, nach den herrlichen Tagen der großen Trafane, Hadriane und Antonine. Seit der unwürdige Sohn des Philoſophenkaiſers Mare Aurel ſeiner Gladſatorenſpieleret zum Opfer gefallen, kniſterte es überall im weiten Gebälk des gewaltigen Römerreiches. Vom Norden über die Donau drängten immer neue ſchier unermeßliche Scharen germani⸗ ſcher Völker. In Britannien, Gallien und Kleinaſten men⸗ terten halbbarbariſche Heerführer. Im Oſten erhoben Par⸗ ther und allerlei Beduinenſtämme immer wieder ihre ſo oft geſchlagenen Häupter. Kaſſer Septimius Severus, ein afri⸗ kaniſcher Römer von puniſcher Herkunft. durch gehetme Ver⸗ ſchwörung zur Macht getragen, warf die längſt verkommene italiſche Prätorianer⸗Garde über den Haufen und bildete ſich, dem römiſchen Senat zum Trotze, aus den kriegstüchtigen Barbaren der Donauländer, den Thrakern, Dakern und Illyriern, eine neue Kaiſergarde, mit der er ſeine Gegen. kaiſer beſiegte, das mächtige Bonn und Antiocheia überwand und abermals die Parther demütliate. Auf der Rückkehr vom Ortent feierte ber ſiegreiche Im⸗ 1 Thrakien mit militäriſchem Gepränge und volks⸗ tümlichen Spielen das Geburtsfeſt ſeines zweiten Sohnes Geta. Unter den Tauſenden thrakiſcher, illyriſcher und ger⸗ manſſcher Kolonnen, die halb ſtaunemd, halb ſachverſtändig den Leiſtungen der Legionäre zuſchauten, ſtand auch ein jun⸗ ger barbariſcher Schlagetot namens Maxtiminus. dte römiſchen Soldaten erſt ſich ſelber im Ringkampf 1— dann 2 5 allerlei kräfbige Landbewohner warfen, meldete ſich plötzlich der gotiſche Enaksſohn und bat den leiten⸗ den Centurio mit gierigen Blicken, am Preis ringen teil⸗ nehmen zu dürfen. Der Haun mann maß den jungen Hünen mit wohlgefälligen Blicken. Im Intereſſe der Würde und des Anſehens ſeiner Legionäre ſtellte er dem neuen Preis⸗ ringer jedoch nur Leute ſeiner Qualität entgegen, rieſtge llyrier und Germanen aus den Troßknechten ſeiner Legion. aximinus warf einen nach dem andern wie ſpielend zu Boden. Als der ſechzehnte Gegner geworfen war wollte nle⸗ mand mehr gegen den unheimlich starken Goten antreten. Unterdeſſen war auch der Imperator ſelbſt herangeritten. ließ dem Sieger einen koſtbaren Preis zuteilen und bot ihm lächelnd an, römiſcher Legionär zu werden. Dankbar ſchlug Maximinus ein und trat ſofort unter die Rekruten der Legion. keit, die zu betrachten Hoch und Nieder kam. Der Bürger⸗ meiſter Binder erließ eine volltönende Proklamation über das Kind„Europas“. Profeſſor Daumer wurde zu ſeinem Er⸗ zteher ernannt und wußte Außerordentliches von ihm zu be⸗ richten. Allmählich aber kam den für ſeine Erziehung Verantwort⸗ lichen(auch der berühmte Kriminaliſt Feuerbach gehörte fetzt zu ihnen) die Erkenntnis, daß es fur des armen Jungen Entwicklung in geiſtiger und moraliſcher Beziehung eine Gefahr bedeute, wenn ſich die verſchiedenartigſten Menſchen ſeiner annähmen, um ihn nach kurzer Zeit anderen Händen zu übergeben und ſo ſollte denn im ſtillen Ansbach ſeine Erziehung in ſtetigere Bahnen kommen. In Lehrer Meyers Haus wurde er dort aufgenommen. Dieſer nahm es mit ſeiner Aufgabe ſehr gewiſſenhaft und zu ſeiner Frau faßte Kaſpax eine faſt kindliche Zuneigung. Man wirft Meyer oft vor, ſeine Erziehung ſei zu pedantiſch geweſen; die Er⸗ ziehungsgrundſätze waren damals pedantiſch und man erwäge, welch ſchwere Aufgabe ihm geſtellt war: er ſollte ſeinen Schüler dazu vorbilden, daß er ſein Brot dereinſt verdienen könne; man dachte an einen Schreiberpoſten beim Gericht, und demgemäß waren Schönſchreiben, Rechnen und etwas Latein die Hauptfächer des Unterrichts. In der Freizeit aber pflegte jener einen regen Verkehr— hierin zeigt ſich keine Pebanterie der Erziehung!— Er war Gaſt in den vornehmſten Häuſern der Stabt, tanzte viel, auch im Hauſe des Regierungspräſi⸗ denten von Stichaner, und ritt oft aus; es wurde viel be⸗ merkt, daß er von der erſten Stunde an die Reitkunſt ganz heherrſchte und ritt„flott wie ein Offizier“. Von den Damen wurde er ſehr verwöhnt und manche Gabe von zaxter Hand fand ſich im Nachlaß, auch ſtand er mit vielen in Briefwechſel. Noch in Nürnberg war in Hauſers Leben ein Mann getreten, der ihm eine neue Richtung zu geben verſprach, Lord Stanhope. Ein Edelmann im vollſten Sinne des Wortes, dabei der Typus des reiſenden Engländers jener Zeit, den überall das Außerordentliche anzog. In ſtetem Betſammen⸗ ſein ſucht er ihm jede Freude zu bereiten, die ihm gut iſt; 155 in Ansbach beſucht er ihn oft und ſorgt materiell ür ihn. Unterdeſſen wurde eifrig nach der Herkunft Kaſpars wettergeforſcht, aber ſtatt in den Taufbüchern des Jahres 1812 in den Gegenden, in die ſein Dialekt(der ausgeſprochen bayriſch war) wies, nachzuforſchen, ging man die Geſchichte der fürſtlichen und adeligen Häuſer durch und piele Ver⸗ mutungen wurden abhwechſelnd laut. Allmählich aber gewan⸗ nen die meiſten Anhänger die Meinung, er entſtamme dem badiſchen Haus, in dem die männlichen Sproſſen der alten Linie ſchnell nacheinander geſtorben waren(der Erſtgeborene 1812, alſo im vermutlichen Geburtsjahr des Findlings) und eine neue Linie, deren Stammutter noch dazu nicht eben⸗ bürtig war, 1880 den Thron beſttegen hatte. Da kam am Nachmittag des 14. Dezember 1833 Kaſpar mit einer Stichwunde in der Bruſt aus dem Hofgarten heim⸗ eſtürzt und brachte in abgeriſſenen Worten vor, ein Unbe⸗ 125 habe ſie ihm beigebracht. Zwei Aerzte waren ſofort zur Stelle, ſie erklärten, die Wunde ſei für den Augenblick nicht gefährlich. Aber am nächſten Tag trat Fieber ein, die Wunde eilerte innerlich und um 10 Uhr nachts des 17, De⸗ ember verſchied er, nachdem er noch ſeinem Lehrer und deſſen Frau für ihre Güte gedankt„Müde, ſehr müde“, waren 1 Worte.— Am Johannisfriedhof wurde er be⸗ erdigt. Die Behörden hatten ſofort alles Erdenkliche getan, den Mörder zu entdecken; die Wirtshäuſer zehn Stunden im Um⸗ kreis wurden durchſucht, eine ſehr hohe Belohnung für ſeine Ergreifung war ausgeſchrieben, jedoch umſonſt. Bald wurden aber auch Stimmen laut die meinten, es liege ein zu ernſt geratener Verſuch, einen Morbdyerſuch vor⸗ zutäuſchen, vor. Die Aerzte waren geteilter Anſicht. Natürlich beſchäftigte ſein geheimnisvoller Tod die Ge⸗ müter aufs leidenſchaftlichſte und ſein Grab war das Ziel Un⸗ gezählter. Mit vermehrtem Eifer ging man der Frage ſeines Urſprungs nach und allmählich ſiegte die Anſicht, er entſtamme dem badiſchen Fürſtenhaus, über alle andern, und ſie iſt bis heute im Volk die herrſchende geblieben. Sicheres über ſeine Herkunft zu erfahren, beſteht wohl keine Hoffnung mehr; über ſeinen Tod iſt die Forſchung noch im Fluß. e e en Tänze, Weit⸗ und Hochſprünge, vor allem Wettlauf. In faſt allen ſtegte der funge Maximinus mühelos und ſtrahlend. Wie⸗ der kam Septimius Severus herangeritten, winkte dem 0 Rekruten, ihm zu folgen, gab ſeinem e e ie Ferſen und ſprengte in geſtrecktem Galopp davon. Lachen mit mächtigen Sprüngen holte ihn Maximinus ein und blteb dann unentwegt an der Seite des ſchließlich mit verhängten Zügeln fortſtürmenden Imperators. Nach langem, nur den Reiter und ſein Pferd ermüdendem Ritt hielt Septimius ſchließlich am 170 1 ſeiner illyriſchen Gardelegionen. Lüchelnd und gleichmütig hielt ihm beim Abſteigen der gotiſche Rekrut Bügel und Zaum. Verwundert fragte der Kaiſer den Burſchen:„Gut gelaufen, Thraker. Wie wärs nun, willst du gleich noch mit meinen beſten Illyrtern ringen?“ „Warum nicht,“ antwortete Maximinus gleichgültig„alles, was du befiehlſt. Ich bin noch friſch.“ Im Lager der illyriſchen Prätorianer hatte man bereits Kunde von der Unbezwinglichkeit des fungen germaniſchen 7 und als der Imperator zum Wettkampf aufrief, meldeten ſich ſofort die drei ſtärkſten Gardiſten. Das Ringen mit dem Erſten fiel auch Maximinus nicht ganz leicht, er mußte 85 erſt an die wohl neue und verſchlagene Taktik des eben⸗ alls gliedergewaltigen Dalmatiners gewöhnen, daun aber Mit dem zweiten und ritten Gegner ward er leichter fertig, und kein weiterer wagte nunmehr gegen ihn vorzutreten. Darauf ließ der Imperator dem Sieger von ſeinem Kämme⸗ rer eine ſchwergoldene Halskette überreichen und ernannte ihn zum Mitglied ſeiner berittenen Leibwache, ohne zu ahnen, daß dieſer ungeſchlachte Germane dereinſt ſein Nachfolger und Roms Verhängnis werden ſollte. Nach Jahr und Tag ward Maximinus Centurſo. In allen Schlachten gab er überraſchende Beweiſe ſeines Wage⸗ muts und ſeiner ſchier übermenſchlichen Körperkraft. Bald würde er zum Abgott der Soldaten, die ihn als Herakles und Ajax feierten und ihm blindlings gehorchten. Als Maximinus deshalb unter der Herrſchaft der weibiſch entarteten Söhne des Septimius verleumdet und gekränkt wurde, verließ er verbittert den Kaiſerhof und nahm erſt unter Alexander Severus wieder ein Heereskommando an. Jetzt ward er Tribun der heſten Legion, der vierten, die er mit ſtrengſter Maunszucht befehligte und ſich doch dabei die Liebe der Sol⸗ daten erwarb. Schließlich rückte Maximinus zum Oberbefehls⸗ laber auf; ja nan munkelte ſchon, der junge Imperator wolle ſeine Schweſter dem Sohne des unentbehrlichen Feld⸗ herrn zum Weibe geben 0 wurden die Wettkämpfe fortgeſetzt,, warf er auch ihn mit unwiderſtehlicher Wucht auf den Rücken. T ere Eines dürfen wir nicht vergeſſen: Kaſpar Hauſer lebt in doppelter Geſtalt fort. Neben dem geſchichtlichen Findling, dem des Forſchers Intereſſe gilt, 6% der vom Schein der Sage umfloſſene Sprößling hoher Ahnen, den menſchliche Schuld um Krone und Glück betrogen hat. Mag der Streit um jene Geſtalt ausfallen wie er mag, noch lange wird das ſtille Grab unter dem Goldregenſtrauch ein Ziel für viele sein, Ueber 1000 Bücher und Aufſätze behandeln den Kaſpar Hauſer⸗Fall, wohl den intereſſanteſten Kriminalfall des letz- ten Jahrhunderts. Doch diefe Bücher ſind ein ſtreitendes Heer; Ausſage ſteht geen Ausſage, Meinung gegen Mei⸗ nung. Wird das Rätſel je gelöſt werden? Die mündliche Ueberlieferung trägt nicht dazu bei. Eher ſprechen die Stücke des Kaſpax⸗Hauſer⸗Muſeums der Stadt Ansbach(Muſeums⸗ gebäude, König⸗Zudwig⸗Promenade 20). Dort iſt ein lücken⸗ loſes Bild alles deſſen zu finden, was von dem rätſelhaften Person auf die Nachwelt gekommen iſt oder ſich mit ſeiner zerſtnlichkeit beſchäftigt. Von dem denkwürhigen Briefe an, den Kaſpar Hauſer hei ſeinem Auftreten in Nürnberg bei ſich führte, bis 7 dem blutbefleckten Hemd, welches er am 14. De⸗ zember 1888(dem Tage ſeiner tödlichen Verwundung] trug, iſt alles zufammengetragen, was zu Kaſpar Hauſer in irgend⸗ einer Beziehung ſteht. Vadiſche Dichterprofile 11 Emil Rudolf Weiß „Ein Doppeltalent: Dichter und Maler. Und in beiden Künſten ein Vollendeter. Man ſchätzt Weiß beſonders als Pörträtiſten; in der Bremer Kunſthalle hängt eines ſetner Stilleben, das er in Paris ſchuf. Jetzt lebt der Künſtler mit dem „Profeſſor“ ausgezeichnet in Berlin. Ein literariſcher Kri⸗ tiker, nannte Weiß' Talent ein„Artiſtentum, das von Bier⸗ baum kam.“ Das iſt wohl zuviel geſagt, denn Bierbaum ſchrieb nie ſo farbige Gedichte wie Emil Rudolf Weiß. Man meint, daß er anſtelle der Feder die Wortbilder mit dem Pinſel gemalt hätte. Und es iſt ja auch bekannt genug, daß der Maler eben farbiger ſteht als der Dichter. Das iſt die Verinnerlichung wahrer Kunſtempfindung. Wir leſen hier vier plaſtiſche Zeilen aus einem ſeiner Poeme: „In hoher Oede wächſt der Wald nicht mehr. Zu meinen Füßen brauſen die Wipfel unermeßlich! Die Tiefe dampft herauf mit den großen Wolken. Herauf! Herauf! Ich gehe im Sturme heimwärts! .. Mein Herz brennt trunken von meiner Eiunſamkeit Wilhelm Weigand Einer der edelſten Dichter, die je gehoren wurden. Seine Worte ſind ſchwerrauſchend. Man meint immer, mit ihm in alten Städten zu wandeln. Und wie oft blüht denn auch wirk⸗ lich das weinſchwangere Franken vor dem Leſer auf. Wet⸗ gands Geſtalten haben etwas Düxeriſches an ſich, ſte ſind nicht nur geſchriehen, ſie ſind wie aus berhem Hon geſchnitten. Und gegen den Lyriker Weigand iſt wohl noch nichts geſagt wor⸗ den, eben ſeine, des Dichters Worte fangen jeben ein und klingen, und klingen.„Die Schönheit als Lebensſinn, als Lebensfülle beſtimmt Weigands Sprache“, ſchrieb einmal ein Itteraturbefliſſener. Der ehrlich ringende Dramatiker in ihm kam bisher weniger zu Ehren, dazu ſpricht er eine zu ſehr nach innen gerichtete Sprache. Die Bühne will heute Modiſch⸗ Nüchternes. Und ſo verſtehen wir auch denn ganz das Lebens⸗ bekenntnis des Dichters Wilhelm Weigand: 8„Alles muß in Schönheit enden, Sternenreigen, Sternenſptel! Täglich ſteigen ee Schönheit iſt des Lebens Ziel.“ Hermann Eßwein Schöpfer von geiſtreichen Satyren und Grotesken, die ihm einen Namen einbrachten. Dieſe Grotesken ſtreiften ſchon früher das Politiſche, ehe uns die wirkliche Bedeutung der Politik aufging. Unſer Zeitalter iſt ja nur noch mit poli⸗ tiſchen Augen 1 Aber auch der Phantaſt hat in Eß⸗ weins Novellen das Wort, ein Phantaſt, der nach einem Ur, teil mit„Reflextonen und Uebertreibungen geſegnet iſt.“ Doch der Künſtler iſt echt in ihm, auch der Lyriker; er dichtet nachdenklich, einmal Alter und Zeit betrachtend: 20, Sehnſucht 45 du mich ſo weit getrieben, Daß mich zurſtckverlangt zum Engen, Kleinen? 85 mir kein Wunſch, kein Hoffen mehr geblteben? oll ich ſo früh ſchon jenen mich vereinen, Die ihre Hände falten vor der Zeit Und alles abtun, eh die Haare grauen 7“ Und lieſt du ſeine Kunſtanalyſe, dann leſe Eßweins„Rem⸗ brandt“. Ein Künſtler erzählt von einem Künſtler. Schade Der Plan zerſchlug ſich ſedoch wieder, ſehr zum des ſchwachen Alexander; denn nun war der gefährliche Ehr⸗ eiz des germaniſchen Bauernſohnes vollends geweckt und aum mehr zu ſättigen. Ds Heer hing an ſeinem helbiſchen Recken Maximinus Thrax und nicht an Alexander Severus, dem vergärtelten Püppchen der verſchlagenen Kaiſerin Mam⸗ mäag. Eines Tages erſchlug man im Lager gleichzeltig Mutter und Sohn, nachdem die rheiniſchen Legionen draußen auf dem Uebungsfelde den Maximinus mit dem Purpur des Imperators— ſcheinbar gegen ſeinen Willen— bekleidet und auf die Schilde gehoben hatten. So beſtieg der erſte germaniſche Soldat den Thron der rühmiſchen Cäſaren. Genau genommen, beſtieg er ihn gar nicht, ſondern blieb zeitlebens fern von Rom, ein harker, rober Soldatenherzog, der das Heerlager ſeiner Manne aum jemals verließ. Siegreich überſchritt er den damals ſchon ſchwer umkämpften Rhein, ſchlug die Alemannen und Schwaben mehrfach in heißen Waldgefechten, zog dann weiter an die Donau in die Jugendheimat und herrſchte hier ſo recht wie ein wilder, barbariſcher Heerfürſt mit blutigem Deſpotismus, voller Haß gegen alles, was ihm als römiſche Kultur oder als orfentaliſche Pracht anſtößig oder verbächtſg erſchien. Nur für ſeine Lagerkameraden, die er mit höchſtem Sold und Schätzen aller Art überhäufte, war ihm nichts zu ſchade; für ſie ließ er ſchließlich im ganzen Römerreich die empel der Götter, ja ſogar Städte plündern, Hunderk⸗ tauſende von Mächtigen und Reichen aller Art berauben, grauſam foltern und hinrichten. Den römiſchen Senat ver⸗ ſpottete er und nahm ihm den letzten Reſt ſeiner Macht. Kein Gebildeter durfte an ſeinem Lagerhof weilen, nur barbariſche Generäle von ſeiner Art und Herkunft duldete er um ſich. Einer dieſer Geſellen ermordete ſchließlich ihn und ſeinen Sohn Maximus im Jahre 288 vor Aqufleſa, wo Kaiſer und Heer ſich eine unerwartete Schlappe geholt hatten und darſther miteinander uneins geworden waren. Dieſer erſte Germanenkaiſer hat alſo nur drei Jahre regiert, aber in dieſer verhängnisvollen Zeit faſt alles in Stücke geſchlagen, was die Staats⸗ und Feldherrnkunſt der Trajane, Habriane und Antonine mühſam geſchaffen. Mit Maximinus kam der Verfall des römiſchen Staates, kamen die Heerkönige der Völkerwanderung, die auch der zwette, a Thraker, Kaiſer Dioeletian, und ſein großer Schſtler onſtantin nicht aufhalten konnten. Auf Maztminus Thraz folgten in wenigen Monaten ſechs römiſche Kaiſer, die hin⸗ emordet wurden, daun behauptete ſich länger ein Beduine Hilippus Arabs. Unter ihm konnte Rom ſeln tauſend. fähriges Bestehen feiern. Trotzdem war ſeine Zeit vorbei Unter dem Anſturm der Germanen brach es zuſammen. Samstag, den 28. April 1928 e 5 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) metrie Von Dr. Max Kemmerich, München Dem Zufall verdanken wir die Entdeckung einer menſch⸗ lichen Fähigkeit, die es ermöglicht, die wunderbarſten Auf⸗ 808 über Vergangenes zu geben. Der amerikaniſche Pro⸗ ſeſſor der Anthropologie, Buchanan, lernte im Jahre 1841 einen Kleriker kennen, deſſen außerordentliche Senſtbilität es ihm ermöglichte, ungeſehen, allein durch die Berührung, Mekalle voneinander zu unterſcheiden. Nunmehr ſtellte der Gelehrte auch mit anderen Perſonen ſyſtematiſche Verſuche an, indem er ihnen eingewickelt und unkenntlich eine An⸗ gahl von Subſtanzen mit ſcharfem Geſchmack in die Hand gab und ſie veranlaßte, unter Ausſchaltung ihres Denkens, ſich lediglich fühlend auf dieſe zu konzentrieren. Es ſtellte ſich munmehr heraus, daß eine nicht geringe Anzahl der Verſuchs⸗ perſonen bei Zucker Süßigkeit, bei Säuren und Pfeffer die ſpezifiſche Schärfe, bei Brechweinſtein Brechreiz, bei Abführ⸗ mitteln die entſprechende Wirkung wahrnahm. Buchanan nannte dieſe bisher der Wiſſenſchaft gänzlich unbekannte menſchliche Fähigkeit recht unglücklich„Pſychometrie“. Mit dem Profeſſor Denton brachten beide Gelehrte das Problem durch jahrelange Experimente zur Löſung. Denn alle neuen Beobachtungen ſind nur Beſtätigungen für die von den bei⸗ den Amerikanern gewonnenen Ergebniſſe. 1 Aber wie ſo viele geiſtige Phänomene wurde auch dieſes vom Materialismus und Mechanismus der letzten Gene⸗ rationen mit Schutt zugedeckt. Denn die„natürliche“, d. h. auf Grund der Hypotheſen der„exakten“ Forſchung ſich bietende Erklärungsmöglichkeit verſagte hier. a zog man es vor, das Phänomen zu leugnen oder zum Mindeſten es zu igno⸗ rieren. Iſt es doch viel bequemer, Tatſachen an Theorien zu meſſen und, wenn ſie ſich mit ihnen nicht decken, zu ver⸗ werfen, als Theorien immer wieder an Tatſachen zu prüfen und damit ſo ünd ſo oft in die Zwangslage verſett zu wer⸗ den, neue aufzuſtellen. Jetzt, da der Materialismus in den letzten Zügen liegt, wird auch den rein geiſtigen Phänomenen, denen nicht mit Reagenzglas und Ultramikroſkop beizukom⸗ men iſt, wieder das gebührende Intereſſe zugewandt. a Einige Beispiele mögen bezeugen, zu welch verblüffenden Ergebniſſen bereits die Verſuche Buchanans und Deutons führten. Wir entnehmen ſie der ausgezeichneten kleinen Schrift von Joſ. Peter„Pſychometrie“(Baum, Pfullingen), der das graße Verdienſt gebührt, zum erſten Male in exakter und jeder Senſation barer Weiſe die hochintereſſante Fähig⸗ keit in deutſcher Sprache zu behandeln. Es gelang den „Medien“, wie wir die ſenſitiven Verſuchsperſonen nennen wollen, unbekannte Briefſchreiber nach Perſonen und Cha⸗ rakter zu beſchreiben, wenn man ihnen die Briefe in die Hand gab, ohne daß ſie die Schrift zu Geſicht bekamen. Dabei wurden auch dem Experimentator gegenüber zur Vermeidung der Gedankenübertragung 41 5 Kontrollbedingungen angewandt. Neuerdings hat Rafael Schermann das Expert⸗ ment mit beſtem Erfolge wiederholt. Man vergleiche darüber Max Havek„Der Schriftendeuter Rafael Schermann“(E. P. Tal u. Co. Leipzig, 1921). Profeſſor Denton. der das Glück hatte. in ſeiner Schwe⸗ ſter über ein ausgezeichnetes Medium zu verfügen, ſagte ſich nun: wenn ſchon ein Brief, der doch nur kurze Zeit dem Ein⸗ luß des Schreibenden ausgeſetzt iſt, das Bild des Abſenders, ſeinen Charakter, ſeine Augen⸗ und Haarfarbe. ja ſeine Um⸗ gebung im Pſychometer hervorzurufen vermag. um wieviel mehr muß das der Fall ſein etwa bei Felſen. die den Ein⸗ Flüſſen ihrer Umgebung ſeit Jahrtauſenden ausgeſetzt waren? Dann müſſen ſie dem geiſtigen Auge des Mediums Szenen aus länaſt vergangenen Tagen übermitteln können. Dieſen Gedanken verfolgend unterſuchte er nunmehr ganz ſyſtema⸗ tiſch archäologiſche Ueberreſte. Mineralien und Foſſilien ſowie Petrefakte, um das Wunder erleben zu können. Zeuge von Vorgängen zu werden. die ſich länaſt vor dem Auftreten des Menſchen auf der Erde abſpielten. Das widerlegt die Hyvo⸗ theſe von Profeſſor Konſtantin Oeſterreich, der in einem ſehr verdienſtvollen Buche„Der Okkultismus im modernen Weltbild“(Sybillenverlag Dresden) als erſter deutſcher Uni⸗ verſitätslehrer ſeit einem halben Jahrhundert mutig für die Reſultate der okkulten Forſchung eintritt. wenn er einen un⸗ terbewußten telepathiſchen Kontakt der Medien annimmt. Denn, als es noch keine Menſchen gab, fehlten ſelbſtredend auch die Medien. Deshalb muß die Pſychometrie durch eine andere Hypotheſe erklärt werden, worauf wir noch zurückkom⸗ men werden. Profeſſor Denton gibt dem Medium ein Stückchen eines foſſilen Fiſches in die Hand, ſelbſtverſtändlich völlig unkennt⸗ lich eingewickelt. worauf es eine Szenerie aus der Devonfor⸗ mation beſchreibt! Es ſteht die Vegetation, das klare Waſſer an der Küſte und ein am Strande liegendes Ungeheuer. Der Verſuch mit einem zweiten Medium eraibt ein identiſches Re⸗ ſultat! Man übergibt der Pſuchometrin ein kleines Stückchen Email vom Zabne eines Maſtodons.„Ich habe den Eindruck. als ſei dies ein Stückchen Email von einem ungeheuren Tiere. wahrſcheinlich iſt es von einem Zahn. Ich fühle. es iſt ein wirkliches Monſtrum mit dicken Beinen. einem plumpen Kopf und einem ſehr aroßen Körper.“ Sodann ſieht Mrs. Denton eine ganze Herde dieſer Ungetüme. kann auch die jungen von den alten Tieren unterſcheiden. Sie erblickt Pflanzen, die ihr über den Kopf wachſen. Bei einer anderen Gelegenheit be⸗ ſchreibt ſie Tiere aus der Kohlenformation. Sie ſteht ſie ſich im Meere tummeln und ſchildert die ganze vorſintflutliche Welt. Nach den Ergebniſſen der Geologie und Paläontologie 57 9 die Richtigkeit der ageſchauten Bilder nicht zweifelhaft ein. E Nehmen wir zum Schluß noch ein Beiſpiel aus relativ jüngerer Zeit. Dem Medium wird ein Stückchen vulkaniſchen Tuffs aus den Ausgrabungen von Pompeji in die Hand ge⸗ geben, ſelbſtredend unter Ausſchaltung jeder Möglichkeit. ſich Kenntnis von dem Inhalt des Päckchens zu verſchaffen.„Ich ſehe farbige Figuren an der Wand.. Dies ſtammt aus einer alten Gegend, der Einfluß iſt alt. Ich ſehe ein Gebäude Eine Seite dieſes Gebäudes ſieht auf das Waſſer; es kann die See ſein, denn ich habe den Eindruck von einer aroßen Waſſer⸗ maſſe. An der Seite des Gebäudes am Waſſer erheben ſich viereckige Türme. Ich höre das Rauſchen von langen, ſchweren Vorhängen in dem Gebäude. Vor mir und zu meiner Linken iſt die Ausſicht verſperrt und ich bemühe mich, die Urſache zu finden. Es ſcheint, als ob da ein großer Bera wäre, ſo hoch. daß ich den Kopf heben muß um ſeinen Gipfel zu ſehen. Das plötzliche Anſteigen des Bodens ſcheint der Grund für die ſon⸗ derhare Geſtalt des Hofes zu ſein. Der Bera ſcheint vulkaniſch: ich ſehe Rauch und Steine, Funken und Dampf von ihm aus⸗ werfen. Alles geſchieht⸗ mit ſolcher Gewalt. daß es auf aroße Entfernung hin eine ſenkrechte Säule bildet, die etwa einem großen Kamin gleicht, und daun wird es nach allen Seiten ausgeſtreut. Der Bera ſcheint wie eine hohle Schale mit aro⸗ ßer Tiefe: der Krater am Gipfel hat nur eine kleine Oeffnung im Veraleich zu den großen Höhlen im Innern. Der Berg hat zwei Spitzen, die niedrigere iſt kleiner als die andere, aber viel ſchärfer. Ich habe zwiſchen ihnen geſtanden und nun gehe ich etwas höher hinauf. Ich höre den Bera brüllen: welche Tiefe, aus der dies kommt! Der Einfluß. welchen dieſe Erup⸗ tion macht, ſcheint verſchieden von jedem, den ich je vorher ge⸗ fühlt. Es iſt nicht wie Lava, ſondern es breitet ſich in einer großen ſchwarzen Wolke aus, die ſich ballt und die Gegend wie eine Flut bedeckt. Das ziſcht und ſiedet und ſchäumt und ſtürzt an der Seite des Berges hinunter. wie große. ſchwarze Wogen. Es ſcheint mir, daß auch Waſſer niederfließt...“ Auf die Aufforderung Dentons hin, in die Landſchaft„hinunter⸗ zuſteigen“, ſagt das Medium:„Dort unten iſt alles völlig zer⸗ ſtört; es iſt ein großes Trümmerfeld oder, beſſer geſagt, eine ungeheure Wüſte von Aſche und Staub. Ich kann keinen Ort erkennen. es iſt nichts ſichtbar, was ehedem war. Selbſt das Waſſer, das eine große Strecke in Land verwandelt zu ſein ſcheint, iſt mit tiefem, ſchwarzem Schlamm bedeckt. Ich fühle den Einfluß von menſchlichem Schrecken. Es iſt entſetzlich. Ich ſehe niemand, aber das Gefühl iſt betäubend.. Es iſt ent⸗ weder Herkulanum oder Pompefi. Es iſt keine Phantaſie, es iſt furchtbare Wirklichkeit. Einige ſcheinen es für ein Straf⸗ gericht Gottes zu halten: es iſt ein Todeskampf, ein Beten und blinde Furcht. Jetzt ſehe ich ſie, einige ringen die Hände. andere ſtrecken die Arme wild aus. Das Medium hatte niemals eine Beſchreibung der Kataſtrophe geleſen. Die Aus⸗ grabungen haben den Bericht des Plinius beſtätigt, daß das Waſſer einen weſentlichen Anteil an der Zerſtörung Pom⸗ peiis hatte. Das mitgeteilte Tatſachenmaterial genügt, zumal wenn wir hinzufügen, daß der Münchner Arzt Rudolf Tiſchner in füngſter Zeit ähnliche Reſultate erzielte. Der weſentliche Unterſchied zwiſchen dem zeitlichen Hellſehen, das in meinen „Prophezeiungen“(Alb. Langen München] beſonders am Bei⸗ ſpiele des Noſtradamus eingehend behandle, und der Pſychometrie iſt deutlich, denn letztere iſt ſtets an die Berüh⸗ rung mit einem Gegenſtande gebunden. Es wäre alſo etwa ſo, daß der Pſychometer aus dem Kaffeeſatze die Geſchichte des Kaffees im weiteſten Sinne leſen würde, die Hellſeherin aber unſere eigene. Ferner kann ſich der Pſychometer zu ſolcher Vollkommenheit ſchulen, daß er die geſchauten Szenen lang⸗ ſamer ablaufen laſſen, ja ſogar wiederholen kann, wie wir einen Film zurückſtellen können. Dies allerdings nur in den ſeltenſten Fällen. Auf materialiſtiſcher Grundlage iſt eine Erklärung unmöglich. Aber wir können annehmen, daß der Tonempfänglichkeit der Grammophonplatte. die Luftſchwin⸗ gungen aufſpeichert. entſprechend jeder Gegenſtand die Fähig⸗ keit beſitzt, beſonders lange und beſonders ſtark einwirkende Ereigniſſe oder Zuſtände gleichfalls aufzuſpeichern. Bei dieſem Beiſpiele würde alſo der Pſychometer dem Stifte dem Gram⸗ mophons entſprechen. Allerdings iſt uns das Milieu, in dem die Geſichtseindrücke haften bleiben. unbekannt. Vielleicht iſt es das„Akaſha“ der Indier, das, dem hypothetiſchen Aether der Phyſtker analog, angeblich die Welt der Erſcheinungen er⸗ füllt und durchdringt, ſozuſagen eine geiſtige Materie. die ihren eigenen Geſetzmäßiakeiten unterſteht. Die Wiſſenſchaft befindet ſich eben auch hier noch erſt am Anfange, aber dieſer iſt immerhin gemacht und nicht wenige Gelehrte. im Auslande ſogar mit Einſchluß der Univerſitäten. bemühen ſich eifrig, Licht in dieſe dunklen Zuſammenhänge zu bringen. Alles iſt eben am Werke, den unhaltbaren Materialismus durch eine ſpiritualiſtiſche Weltanſchauung zu erſetzen. Erwähnenswert iſt noch in dieſem Zuſammenhange. daß ſich manche Geſpenſter⸗ und Spukerſcheinungen zwanalos pſychometriſch erklären laſſen. Dies iſt vor allem in jenen Fällen zuläſſig, in denen ein rätſelhaftes Phantom immer an derſelben Stelle und in der gleichen Haltung geſehen wird. Etwa ein Mann auf einem Brückengeländer in England, der immer ohne Hut ins Waſſer alotzt. um plötzlich und ſpurlos zu verſchwinden. Hier handelt es ſich nachweisbar um einen Selbſtmörder, der ſich ohne Hut— an dieſer Stelle ins Waſſer ſtürzte. Nicht alle Paſfanten ſahen ihn. doch wurde er ſchon ſo oft und von ſo vielen bemerkt, daß das Phänomen als ſolches feſtſteht. Nun nimmt man an. daß bei Selbſtmorden, Affekthandlungen und Morden ein großes Quantum einer uns nicht näher bekannten Eneraie frei wird. Dieſes bleiht in den Räumen des Geſchehniſſes, an den Steinen, irgendwo am Schauplatz der Tat im Freien an dem vorgenannten„Akaſha“ haften, um pſychometriſch veranlagte Perſonen. die ſich weit häufiger finden, als man vermuten ſollte, zu beeindrucken. Damit ließen ſich auch die ſogenannten„elektiven Halluzina⸗ tionen“ erklären, d. h. die Tatſache, daß bei Anweſenheit mehrerer Perſonen in der Regel nur ein Bruchteil eine Er⸗ ſcheinung wahrnimmt, während die anderen gar nichts bemer⸗ ken, entſprechend der größeren oder geringeren Senſibilität. Wie aber auch die Erklärungshypotheſe lauten mag, auf alle Fälle iſt die Pſychometrie ein ſo intereſſantes Phänomen, daß es die Aufmerkſamkeit weiteſter Kreiſe verdient. gahlenmyſtit Zeitgloſſe von Alexander von Gleichen⸗Rußwurm f Zahlenmyſtik gehört wohl zu den älteſten Komplexen der Menuſchheit. Sie mag einer gewiſſen Angſt entſtammen, wenn man über die nächſten, greifbaren Eindrücke hinaus zuzählen verſuchte, der Ehrfurcht vor einer nicht mehr leicht faßbaren Zahl, vor einer zu großen Zahl, dem aber gläubiſch Angfklichen Eindringen in das Geheimnis gewiſſer Zahlen, wie drei und ſieben—, und endlich dem kraſſeſten Aber⸗ glauben, der die Menſchheit jetzt erfaßt hat, dem ſinnloſen Reſpekt vor der Mehrzahl. Obwohl tägliche Erfahrung und Dichterwort darauf hinweiſen, daß die Mehrzahl keineswegs wWeiſe entſcheidet, ja in vielen Fällen es gar nicht vermag, daß Qualität der Quantität ſtets t 50 wäre, die bru⸗ tale Quantität imponiert, die Mehrzahl behält recht und dieſe uraltertümliche Einſtellung wird immer wieder als neueſter Fortſchritt geprieſen. g Unſere Seelenhaltung der Zahl gegenüber liegt in einem merkwürdigen pſychologiſchen Gebiet, das ſich als noch brach vor der Forſchung erſtreckt. Heilige Schauer, rätſelhafte Angſt vor gewiſſen Zahlen, ferner ein Zuſtand der Berauſchung, ein Schwindelergreifen im Reich vielſtelliger Ziffern— all dies wäre noch eingehend zu ſtudieren und würde überraſchend kHeſſchürfende Probleme erſchließen. 0 und in ihren Sprachen laſſen sh höhere Zahlen meiſt gar nicht ausdrücken. Bei einer afrikaniſchen Völkerſchaft geht die Rechnung überhaupt nur bis drei, und alles andere wird mit„ſehr viel“ bezeichnet. Ein mathematiſch beſſer entwickel⸗ ter Stamm zählt an den Fingern bis zehn und rechnet noch extra zwei, alſo zwölf. Vielleicht gilt dies für ſakral, für das non plus ultra des Zählens, über das hinausgehen zu wollen frevelhaft ſei. Aus dieſem Urſprung des Zählens kommt wohl auch das altertümliche Grauen vor der Zahl dreizehn. Denn zwölf gehört ausgeſprochen zur Zahlenmyſtik. Wir nennen zwölf Monate, zwölf Sternenbilder, zwölf olympiſche Hauptgötter und zwölf Apoſtel, zwölf muſtiſche Nächte, die den Lostagen der Winterſonnenwende folgen. Ein Dutzend iſt etwas abgeſchloſſenes, in ſich Vollendetes; das Wort ſtammt von dem lateiniſchen„duodecim“ und galt im Handel, bei Maß und Gewicht als Einheit, ehe das Dezimalſyſtem als aryth⸗ metiſche Erleichterung eingeführt wurde. 5 Sonderbar genug, der Dichter, der vieles vom urſprüng⸗ lichſten Menſchen, vom träumenden Wilden bewahrt hat, dem die Bilderſprache geläufig iſt, und die Kraft eignet, Worte neu zu bilden und zu binden den blitzartige Einfälle erleuchten, und deſſen Geiſt tiefe Märchen entſprießen— der Dichter ſteht meiſt, wie der Wilde— der Zahl hilflos gegenüber. Eben weil er Dinge erfüllt, geht ihm die Fähigkeit ab, Dinge zuer rechnen. Verſucht er es doch, wird eine phan⸗ taſtiſche Sache daraus, er gerät in den Irrgarten des Trau⸗ mes. Angſt vor der Zahl, Schwäche in Arithmetik, eine Ferner bedenke man die Hilfloſigkeit primitiv eingeſtell⸗ ter, Ursprünglich fühlender Menſchen der Zahl gegenüber Noch heute zählen wilde Stämme mühſam an den Fingern, 1 Schwäche, die ſich bis zu phyſiſchem Ekel ſteigern kann, iſt be⸗ zeichnend für viele Künſtlernaturen und gehört zur Qual 1 5 ihrer Kindheit. Später find ſie dadurch allzuoft hilflos ge⸗ meinen Ausbeutern überliefert und finden ſich im praktiſchen Daſein ſchwer zurecht. Es iſt ihnen nicht gegeben zu rechnen, Und ſie unterliegen dadurch denen, die rechnen können. Der eigentliche Zauber der Boheme lag darin, daß Men⸗ ſchen dort lebten, die in einer Beziehung durchaus Natur⸗ menſchen, liebenswürdige Wilde waren. Sie zählten kaum an den Fingern und ſorgten ſich weiter nicht darum, denn in dieſem Reich, wo man am liebſten Tauſchhandel trieb und überhaupt nichts vom Geld hören wollte, war die Zahl, das. Zählen, das Rechnen unheimlich, durchaus widerlich. Eine andere Beſonderheit: Bis zum Beginn des Jahrhunderts war es in vornehmen Kreiſen nicht ſtandesgemäß, wenn eine Frau in geſchäftlichen Dingen Beſcheid wußte. Das war unpoettiſch, ſtörte den Nimbus, ließ aber die Damen unmündig im Leben ſtehen. Vielleicht rührt es noch daher, daß Frauen ſich ſo ſchwer merken, wie alt ſie ſind— oder miſcht ſich auch hier eine Zahlenmyſtik ein? Aber nicht nur die meiſten Frauen, man darf wohl an⸗ nehmen, der größte Teil des Publikums blieb auf dem Stand⸗ punkt, ſich nichts Poſitives unter Zahlen vorzuſtellen, die über das Einmaleins hinausgehen. Dunkel und geheimnisvoll entfernen ſie ſich vom Vorſtellungsvermögen, verkriechen ſich in magiſch myſtiſches Dämmern und dienen zu Hexen⸗ oder Zauberſprüchen. Einige Fingerzeige für die Einſtellung der Zahlenwelt gegenüber geben die Sprachen. So erſchienen zum Beiſpiel Deutſche und Italiener urſprünglich rechneriſch ſtärker veranlagt als die Franzoſen, denn ſie haben die Worte ſiebzig, ſettanta; achtzig, ottanta; neunzig, nooanta; während die Franzofen den ſchwerfälligen Ausdruck haben soixante dix, das heißt 60 plus 10, quatre vingt, d. i. 4 mal 20 für 80, und gar für neunzig quatre vingt dix, alſo 4 mal 20 plus 10. Das franzöſiſche Zählvermögen hat demnach bei 60 an Vor⸗ ſtellungskraft eingebüßt, und für höhere Ziffern arithmetiſche Hilfsmittel benötigt. 985 Im Sprachgebrauch iſt Tauſend bei faſt allen europäiſchen Völkern ein Unendlichkeitsbegriff, wie es bei den alten Grie⸗ chen die Zahl ſechshundert war, die„unendlich viel“ bedeutete. Man ſchickt tauſend Grüße und Küſſe, die Dichter ſprechen von tauſend Schönheiten der Geliebten, und der Bettler ſagt, Gott möge das Almoſen tauſendmal vergelten.. es iſt im Grunde nichts anderes, als die Auffaſſung jener Primitiven, denen alles unfaßbar iſt, was über das Dutzend hinausgeht und die dann mit Bewunderung und Ehrfurcht„ſehr viel“, „unausſprechlich viel“ ſagen.. unzählige Küſſe, ein Stam⸗ meln der Liebe. Bei den Juden drückt merkwürdigerweiſe die Zahl 40 den Begriff langer Dauer aus. Vierzig Jahre in der Wüſte bedeutete einfach„lange Zeit“. Wahrſcheinlich ſind in jeder Urgeſchichte ſolche angenommene Wertungen zu finden. Bei den Chaldäern war zwanzig eine heilige Zahl, nach der ſie den ſchönſten Stein benanuten. Außer der Zwölf, der viel teil⸗ baren, ſind ſieben und drei, die unteilbaren, ſind myſtiſche Zahlen. Bei den Aegyptern, Hebräern und Griechen tritt ſchon die Siebenzahl als heilig in Erſcheinung, ſieben Planeten führen den Lauf des Lebens, ſieben Tage ſchließen ſich zur Woche, ſieben Tugenden und ſieben Todſünden ſtehen vor dem gläubigen Chriſten und ſieben freie Künſte verſchönen das Erdenwallen des Humaniſten. In Drei verkörpert ſich das Geheimnis des Leben, Werden, Wachſen und Vergehen; Mann, Weib und Kind; die göttliche Dreieinigkeit, das Drei⸗ eck als Symbol, der Dreiton als Akkord und der Dichter kündet ſeheriſch:„Drei Worte nenn' ich euch inhaltsſchwer.“ Die höheren Zahlen— ſagen wir von der Million auf⸗ wärts— ſind neueren Urſprungs, die Million, das Groß⸗ tauſend, entſtand in der italieniſchen Handelswelt, als wachſen⸗ der Reichtum andere Begriffe von Geld und Geldeswert ſchuf, ſie betrug das, was im Mittelalter zehn Tonnen Goldes aus machten, die Tonne zu hunderttauſend Einheiten der betref⸗ fenden Landesmünze gerechnet. Milliarden und Billionen kamen ſpäter hinzu, anfangs, um aſtronomiſche Entfernungen auszudrücken, dann, wie uns allen erinnerlich die Million lange den Begriff des Reichtums an ſich aus⸗ drückte, bis der Milliardär den Millionär im Anſehen der Welt auslöſte. Jedenfalls wirken Zahlen, die für Sternenweiten benötigt ſind, noch immer beängſtigend, geheimnisvoll, bange machend und ohne Ueberſicht. Dieſe Einſtellung erlaubte den rechneriſch Stärkeren ein wahres Keſſeltreiben auf das dumme Publikum in Frankreich, als vor der Revolution Laws Finanz⸗ ſchwindel hereinbrach, in Deutſchland als Inflation und De⸗ flation den Geldmarkt verwirrte, bis ein Wald ſchier unerklär⸗ licher Nullen daraus wurde, wo kein Wegweiſer auf die rich⸗ tige Straße wies. 1 Man benahm ſich im allgemeinen ſo naiv, wie der Dichter im gewöhnlichen Zahlenweſen ſchon hei Gebrauch des kleinen Einmaleins, In großen Zahlen ſchwelgen aber nicht nur Mathematiker, ſondern auch Finanzgenies, die ſie zu ihrem Vorteil hin⸗ und herbewegen. Sie ſpielen mit vielſtelligen Un⸗ geheuern, die den andern nur Schrecken einjagen, und regieren die Welt damit. Dieſen Zuſtand umreißt mit Schärfe ein Aus⸗ ſpruch des 8bjährigen Goethe:„Man hat behauptet, die Welt werde durch Zahlen regiert; das aber weiß ich, daß die Zahlen uns belehren, ob ſie gut oder ſchlecht regiert wird.“ s 1 Die höhere Mathematik, die zum Rechnen mit Buchſtaben übergeht, magiſche Buchſtaben für den Uneingeweihten, iſt Zahlenpoeſie, ein myſtiſches Spiel mit Gleichungen und Unbe⸗ kannten. Doch dem höheren Mathematiker, dem Zahlendichter wird nachgeſagt, daß er auf ſeine Art ebenſo weltfremd und erdenfern ſei wie der Poet— zerſtreut, hilflos, vergeßlich, dem kleinen Einmaleins kaum gewachſen, und daß ers, gleichgültig und fühllos gegen das Alltägliche, von ſeinen Zahlen beſeſſen, nur in ſeinem Wunderreich heimiſch ſei. Literatur * Hans Friedrich Blunck, Gewalt über das Feuer. Eine Sage von Gott und Menſch. Jena, Eugen Diederichs Verlag. Ein Roman aus der zu Ende gehenden Eiszeit und zugleich eine große Viſion menſchlicher Urzeit. Was wir von der Schöpfungsgeſchichte und dem Feuermythos der Völker wiſſen, wird hier als menſch⸗ licher Vorgang gedeutet und erlebt, plaſtiſch und anſchaulich ge⸗ ſtaltet. Der Menſch arbeitet ſich aus dem tieriſchen Hordenzuſtand und der Weiberherrſchaft heraus. Eine Ausleſe wird geſchaffen und behauptet ſich im Kampfe. Der denkende Menſch gewinnt Ge⸗ ſtalt. Die Schranke der Tierheit fällt. Der wägende Gedanke, ent⸗ feſſelt am Zauber des Bildes, wird hier konkretes Erlebnis. Es iſt die furchtbarſte Waffe des Menſchen, mit der er die Erde und ihre Ungeheuer bezwingt, Gruben und Fallen baut, die geſpannte Bogenſehne als Ton und Geſchoß erkennt. Unerhört Neues drängt ſich vor und berauſcht den Menſchen. und Entdeckung und mit dem Feuer ſchließlich, das ihm ein Gott verliehen, beginnt Gemeinſchaft und Geſittung. Das religiös myſtiſche Gefühl ſetzt ein, die Perſpektiven der ſpäteren Kultur öffnen ſich und werden deutlich..„„ * Paula Grogger,„Die Sternſinger“, Oſtdeutſche Verlagsanſtalt Breslau. Dieſe Legende hat, wie jedes Wort Paula Gera en unverbrauchten, reinen Atem ihrer Bergheimat und den höchſten Grad urſprünglicher Echtheit. Der weitreichende Erfolg ihres erſten Werkes erklärte ſich nicht allein aus der Tieſe und Größe und der einzigartigen Verbindung von Zartheit und Kraft, von Volkstüm⸗ lichkeit u. Kunſt, ſondern aus dem beglückenden Weſen, das in der Betriebſamkeit der Großſtadtlitergtur wie ein wunderbares Spiel der Natur wirkt. Deshalb hat man von dieſer Dichtung bewundernd geſagt, daß ſie uns„unbeſchreiblich“ wohltue“. Auch in den„Stern⸗ ſingern“ ſind Geſtalten, die einem„nachgehen“: Die Urahne, das Mädchen Notburga, der Hirte Michnel, das entlaufene Studentlein Thomas und Kaſpar, das Mohrenkind. In einer feinnervigen pſychologiſchen Kunſt, in einer Sprache voll Melodie und Farbe, er⸗ ſchließt ſich das Eigenleben und die Trauanwelt des reifenden Kindes.„Was ſich entſpinnt, wie ſoll man es benennen!„Liebes⸗ geſchichte“ wäre ein ganz unangebrachtes Wort für dieſes unbewußte ſcheue ſich⸗zueinander⸗Neigen kindlicher Herzen. Durch ſeeliſche Tiefe, den Himmel der tiroliſchen Landſchaft, die Verzauberung der Stim⸗ mung wird uns dieſe Dichtung teuer ſein. Wiederum wird man, ratlos, mit welcher Erſcheinung der deutſchen Literatur man Paula Grogger vergleichen ſoll, 5 1 5. 7 . 1 7 in die Ge. ſchichte der Finanzen— eine neue Myſtik und Mage, ſo daß Jeder Schritt iſt Erfindung N *. — 9. Seite. Nr. 198 Samstag, den 28. April 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) . Danksagung. Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Hinscheiden meiner innigstgeliebten Frau. unserer guten Tochter, Schwiegertochter, Schwester, Schwägerin und Tante 5518 Ella Buselmaler geb. Wolf sagen wir allen innigsten Dank. Besonderen Dank den Aerzten und Schwestern des Krankenhauses die sie pflegten, dem Priester und den Direktionen. Angestellten, Arbeitern und Arbeiterinnen der Firmen Arnheim und Simon& Co, Heidelberg und Deutsche Steinzepgfabrik, Friedrichsfeld. Mannheim(P 3,-3, den 27. April 1928. Namens der tieftrauernden Hinterbliebenen: Heinrich Buselmaler. e 1, Ecke Brettastraße dchöne: leesthuhe [Riesen-Auswahl Wir bieten in Bezug auf Qualitäten Übernimmt für ſof. Schwesterseite, awd Angebote unter N X 79 an die Geſchäftsſt. 4750 und Preise etwas Besonderes! Für die zahlreichen Beweise aufrichtiger Teil- 55 für 5 1 N und 9. 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Nr. 198 Neue Maunheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) Die erſten Monatsbilanzen der Banken Pon den ſiddeulſchen WMaren⸗ und Prod Die im Reichsanzeiger zur Veröffentlichung gelangenden Bi⸗ kanzüberſichten der deutſchen Banken vom 31. März 1928 umfaſſen 124 Banken(gegen 120 am 29. Februar 1928), und zwar Kredit⸗ banken 83 gegen 80, Staats⸗ und Landesbanken 22 gegen 21. Hypo⸗ thekenbanken 2 gegen 2, Girozentralen 17 gegen 17.— Aus der nach⸗ ſtehenden Zuſammenſtellung iſt, ſoweit es infolge der Aenderung des Schemas möglich iſt, die Entwicklung der michtigſten Poſten der Ak⸗ tiva unt Paſſiva ſeit der Bekanntgabe am 29. Februar 1928 zu er⸗ (in Mill.)“ Aktſva: Kaſſe, Geld⸗ orten und fällige Kupons 31. 3. 160(29. 2. 141), Guthaben bei Noten⸗ und Ahrechnungsbanken 140(131), davon Guthaben bei deutſchen Notenbanken 112, Schecks, Wech el und. 2797 5 anweiſungen 3335(3290). Guth a be n bei Bank en um 2 1 5 firmen 2079(1808), davon innerhalb 7 Tagen fällig 1189, 1* d Lombard s 863(859), davon Reports allein 404. Vor⸗ üſſſe auf verfrachtete oder eingelagerte Waren 1120 en 1 boufskredite 988, eigene Wert p ap tere 614(563), 3 15 toren 8291(9456), davon Kredite an Banken, Bankfirmen, Spar 10 1000, Lanßfriſtige Aus ſehen. Es haben betragen: ü ind ſonſtik reditinſtitute koſſen und ſonſtige Kreditinſtitu 4 0 1s 11. bu ngen gegen hypothekariſche Sicherung oder Kommunaldek⸗ kun 2847; Paſſiva: Kreditoren 14942(14 521), davon innerhalb 1* 1— 7 gen fällig 5414(4488), Abze pte 588(601). Langfristige Au⸗ 5 as e 2836. Bei den jetzt zur Veröffentlichung ge⸗ langenden Monatsbilanzen der deutſchen Kreditbanken uſw. 8 5 malig das neue, für alle Banken einheitliche Scheu dur dung getommen. Vergleiche mit den früheren F ind wegen Veränderung verſchiedener Poſten daher nur tei waiſe möglich. Erſtmalig gibt die Reichs⸗Kredit⸗Geſellſchaft AG. ihre Ziſ⸗ ſern bekannt. Das Auwachſen der Kreditoren (die Unterſcheidung zwiſchen Einlagen auf propiſionsfreter Rechnung und ſonſtigen Kreditoren iſt fallengelaſſen), hat ſich auch im. Berichts⸗ mänat welter fortgeſetzt. Während bei den Staats⸗ und Landesbanken ein kleiner Rückgang von 2,7 auf 2,5 Milliarden 1 eingetreten iſt, ind ſie bei den Kreditbanken von 9,9 Milliarden 1 auf faſt 10,6 tarden/ geſtiegen. Bei ſämtlichen berichtenden Banken ergibt dagegen 1 5105 Erhöhung um 0,4 auf 14,9 Milliarden J. Der Alte der innerhälb fileben Tagen fälllgen Gelder Hat ſich weiter vermindert, bei den Kreditbanken von 40,4 v. H. auf 3% v.., bei den Staats⸗ und Landesbanken dagegen iſt eine Er⸗ höhung von 26,6 auf 29,8 v. H. erfolgt, bei ſämtlichen berichtenden Bänken von 30,9 auf 36,2 v. H. Recht anſehnlich iſt bei den Kredit⸗ banken die Zunahme der Guthaben deutſcher Ba nk e n, Santfirmen, Sparkaſſen und ſonſtiger Kreditinſtitute(von 1,00 auf 10 Nilltarben /] und der ſeitens der Kundſchaft bei Dritten be⸗ nutzten Kredite(von 0,88) auf 0,98 Milltarden). Das Akzept⸗ Konto iſt nahezu unverändert geblieben. Neu erſcheint der Pyſten 5 Langfriſtige Anleihen bezw. Darlehen und zwar entfallen auf die Kreditbanken 648, auf die Staats⸗ und Landesbanken 975, auf die Hypothekenbanken 271 und auf die Giro⸗ zentralen 104? Millionen. Auf dieſem Konto ſind auch die beiden Auslandsanhellen der Deutſchen Bank(105 Mill.) und der Com⸗ merz und Privatbank 184 Mill. 4] verbucht.— Auf der Aktiv ⸗ fete iſt außer bei den Hypotheken und Staats⸗ und Landesbanken eine Zunghme der Kaſſenbeſtände und Notenbank⸗ Guthaben ein⸗ getreten, ſedoch iſt der Stand von Ende Oktober noch nicht wieder er⸗ leicht. Bei den Kreditbanken iſt eine Vermehrung von 0,23 auf 90,20 Millarden& eingetreten. Geſondert ausgewieſen werden die Gut⸗ haben bei den deutſchen Notenbanken, die ungefähr 80 v. H. der Ge⸗ ſamt⸗Guthaben bei Noten⸗ und Abrechnungsbanken ausmachen. Schecs und Machſel die bei den Staals⸗ und Landesbanken von 6,55 auf 0,47, und bei den Girozentralen von 0,20 auf 0,17 Ptilliarden Mark zurückgegangen ſind, ſtlegen bei den Kreditbanken von 251 auf 2,65 Mitliar en, Angetwachſen ſind auch die Guthaben bei Manken und Bankfirmen, und zwar hei den Kreditbanken von 1,15 auf 1,2, bei den Staats und Landesbanken von 0,31 auf.86, und bei den Girozentralen von 9,31 auf 0,46 Milliarden. Der An⸗ teil der innerhalb 7 Tagen fälligen Bankguthaben Beträgt bei den Kreditbanken ca. 71 v. H.(0,86. Milliarden, bei den Staats⸗ und Landesbanken dagegen nur ca. 45 v. H.(0,16 Meilltarden 1. und bei den Girozentralen nur ca. 92 v. H.(0,15 Milliarden), bei ſämtl. Panken ſtellt ſich ihr Anteil mit 1,0 Milliarden& auf rund 57 v. H. Reports und Lombards ind bei ſämtlichen Banken nur um 4 Millionen„ geſtiegen. Auf Reports allein entfallen(in Klammern iſt die Geſamtſumme der Reports und Lombards angegeben] bei den Kreditbanken 0,38(0,68), bel den Staats⸗ und Landesbanken 9,02(0,14), bei ſämtlichen Banken 0,49(0,86) Milliarden 4. Die im vorigen Berichtsabſchnitt der aller⸗ dings 4 Mon, umfaßte, erfolgte beträchtliche Zunahme der Waren⸗ vorſchüfſe(von 9,78 auf 1,04 Milliarden), hat ſich nicht im gleichen Maße fortgeſetzt. Sie werden bei ſämtlichen Banken mit 4, mikiarden„ ausgewieſen, wovon auf Rembours⸗gredite 0,3 Millarden& entfallen, von denen 0,4 Milliarden 4 ohne dingliche Sicherſtellung gegeben ſind. 0,9 Milliarden& ſtehen aus ſonſtigen kurzfriſtigen Krediten gegen Verpfündung beſtimmt bezeichneter marktgängiger Waren Eigene Wertpapiere ſind nur unweſentlich ge⸗ ſtiegen. Die Debitoren werden bel den Kreditbanken mit 5,9 gegen 3,5, bei den Stgats⸗ und Landesbanken mit 1,5 gegen 18 Mil⸗ Harden„ ausgewieſen. Infolge der Aenderung des Schemas iſt die Entwicklung der Debitoren bei den Girozentraſen ſeit der letzten Veröffentlichung nicht ohne weiteres ſeſtſtellbar, da unter den De⸗ bitoren guch die Darlehen mit feſter Laufzeit, um einen Vergleich mit den übrigen Banken zu ermöglichen, in Höhe vpn ca. 1,7 Mif⸗ liarden& enthalten waren, die fetzt zum größten Teil auf dem Konto Sangfriſtige Ausleißungen verbucht ſein dürften. Sie werden hiex mit 4 Milliarden/ ausgewieſen, während die Debitoren, ver⸗ glichen mit den Einlagen in laufender Rechnung, eine Erhöhung von he auf as Milliarden/ erfahren haben. Die klangfriſtigen Ausleihungen gegen hypothekariſche Sicherung oder gegen Hommuaganalbeckung ſtellen ſich bei den Kreditbanken auf 0,46, bei den Stdaſs- und Landesbanken auf 0,94 und bei den Hypothekenbanken auf 0,27 Milliarden. 5 ——. 77 Salzwerk Heilbroun in Heilbronn. In der H. waren 11 Aktionäre mit 10 122 Stimmen und 700 Vorzugsaktien. Der Abſchluß Und die vorgeſchlagene Dividende von 10 v. H. wurden genehmigt. e e ausſcheidenden AR ⸗Mitglieder wurden wieder⸗ gewählt. b Lelktiengeſellſchaft 15 Zellſtoff⸗ und Papierſabrikation in Aſchaffeuburg. Der AR. beſchloß, der GB.(28. Mal] die Verteilung einer höheren Dividende, nämkich 12 v. H.(i B. 10 v..) vorzu⸗ ſchlagen.— Bei der Ach. für Zellſtoff⸗ und Papierfabrik in Memel werden wieder 10 v. H. Dividende(wie im Vorfahre) beantragt. 2 Demag in Duisburg.— 5 v. H. Dividende. Der AR. der Demag in Duisburg(der Produktionsgeſellſchaft der vor der Neu⸗ urdnung ſtehenden Deutſchen Maſchinenfabrik AG.) beſchloß, der GB. am 5. Mai vorzuſchlagen, aus dem nach rund 1780 000% Abſchrei⸗ bungn verbleibenden Reingewinn von rund 2 Mit.& für 1927 eine Dioldende von 5 v. H.(I. V. 0) zu verteilen und den Reſt non rund 72 800“ vorzutragen.(Das erſte Geſchäftsjahr 1926, das nur drei Monate umfaßte, ſchloß mit 54 752, Gewinn ab, der vor⸗ getragen wurde). * Frankfurter Maſchinenbau⸗Ach. vorm Pokorun u. Wittekind. Nach dem Berſcht für 1927 hat ſich die Geſchäftslage gebeffert; der Unt ſa z ſtregumetwa 70 v. H. In der Herſtellung der Haupt⸗ erzeugniſſe ſeien beachtenswerte Fortſchritte gemacht worden. Vie MWerkſtätten ſeien noch nicht in allen Teilen voll ausge⸗ Au zt geweſen; ſie ſeien noch für einen höheren Umſatz ausreichend. Betont wird, daß die ſeit 1902, alſo über 25 Jahre, betriebene Preßluftwerkzeug⸗ Fabrikation faſt vollſtändig die amerikauiſchen Fabrikate vom deutſchen Markt nerdrängt und auch im Ausland feſten Fuß gefaßt habe; der Umfatz der G. in Preßluftwerkzeugen ſei der größte in Europa. Die patentierte fahrbare Preßluftanlage der G. zeichne ſich durch große Wirtſchaftlichkeit aus; ein ſtehender Kompreſſor habe einen „ungeheuren Erfolg“ bedeutet. Turbogebläſe für Drücke unter 1 At. ſeſen in mehreren hundert Stück für Leiſtungen bis zu 150 000 Kubikmeter je Stde. ausgeführt worden. Zurzeit ſeien aber 10 000 Kompreſſoren in Betrieb.— Der Betriebsüberſchuß ſtieg Um 1/21 Miſl. /, die Unkoſte guchſen um 449000% Gegenüber abgelaufenen GF. zum erſten Male felt Bestehen zinem auß der Rücklage g ten Verluſt von 172 900 4 ergibt lich diesmal ein Reingewinn von 407 000 /, aus dem bekannt⸗ ie die in Sſzende irit 6 v. H. wieder aufgenommen wird. Die Bilanz zeigt die ſchwebenden Verpflichtungen mit 1,39(1,84) Mill. Samstag, den 28. April 1928 Weizen unter Schwankungen feſt/ Bisher keine größere verbot für deutſchen Weizen aufgehoben? ärkten Vorratsbildung in Europa/ Hat Polen das Einfuhr⸗ Gute Verſorgung des ſüddeutſchen Konſums, aber knappes Angebot in Inlandware G. H. Maunheim, 27. April. Am Weizenweltmarkt hielt die Feſtigkeit an, doch war die Tendenz heftigen Schwankungen je nach den ameri⸗ kaniſchen Witterungs⸗ und Ernteberſchten unkerworfen. Die Witterungsberichte lauteten etwas günſtiger. Die Ernte⸗ nachrichten aus den meiſten Abſchnitten wußten jedoch weiter von ſchweren Schäden durch die kürzliche außerordentliche Kälte in Kanſas und Nebraska zu melden. Die europäiſchen Berichte waren gleichfalls weit davon entfernt, günſtig zu lauten und wenn das Wetter in den großen Getreidebezirken nicht alsbald wärmer wird, iſt, namentlich in den nördlicher gelegenen Bezirken, noch mit Schäden zu kechübu. Die großen nach Europa gegangenen Weizenmengen wurden deshalb im allgemeinen gut abſorbiert, ohne daß große Vorratsbildungen ſtattgefunden hätten. Offenbar iſt infolge der minderwertigen Beſchaffenheit der letztjährigen europäfſchen Ernte der Ein⸗ fuhrbedarf doch größer geblieben, als man zuvor angenommen hatte. Was das Geſchäft am hieſigen Markt anlangt, ſo war feſtzuſtellen, daß die internationale Feſtigkeit mehr auf die Terminmärkte beſchränkt blieb, während das hier gepflegte effektive Geſchäft nicht mitgegangen war. Der Konſum in unſerer Gegend erweiſt ſich ſcheinbar als gut ver⸗ ſorgt und da auch der Mehlabſatz ein ſchleppender blieb, haben die Mühlen größere Käufe nicht vorgenommen. Die Meldung, Polen habe das Einfuhrverbot für Weizen aus Deutſchland zum 1. Mat ds. Is. aufgehoben, ging hier eindruckblos vor⸗ über. Bisher hatte Polen bekannklich ſeine Einführ teilweiſe kontingentiert, Hier rechnet man mit einem Witterungs⸗ zumſchlag auch in den Ver. Staaten, der die Hauſſewelle zum Stehen bringt. Auch will man die Abwicklung des Ma i⸗ termins an der Chieagber Börſe abwarten, die immerhin die Möglichkeit in ſich ſchließt, daß die Tauſende von mitlaufenden Außenſeitern zum Verkauf gezwungen ſein könnten. Die ſichtbaren Vorräte in den Ver. Staaten ſind ja immer noch etwa 33 v. H. größer, als zur gleichen Zeit des vorigen Jahres. In Kauada hat ſich der Wetizenpool bemüht, die günſtige Verkaufsgelegenheit zu benützen, Dies geht daraus hervor, daß die Kursänderungen in Winnipeg ſich in engeren Grenzen hielten, als jene in Chiegago. Eine Schätzung der kanadiſchen Regierung bezifferte die Vorräte in Kanada am 1. April ds. Is. noch auf 219,50 Millionen gegen 176 Millionen buſhels in der gleichen Vorfjahrszeit und es iſt daran zu erinnern, daß auch damals die Vorräte ſchon als ſehr groß angeſehen wurden. Im Auge bleibt allerdings zu behalten, daß ein großer Teil dieſer Vorräte ſich nicht für Müllereizwecke eignet. Die weftere Entwicklung ſcheint vollſtändig von den Witterungsverhältniſſen der kom⸗ menden Wöchen abzuhängen. An den argentiniſchen Weizenmärkten waren die Schwankungen nur klein. Bei uns bemühte ſich die zweite Hand dauernd, ihre Ware 30—40 Guldeneents unter den direkten Abladeforderungen ahzuſtoßen. Dieſe Forderungen lauteten für amerikaniſchen Weizen: Manitoba IV, Atlantie, Mai⸗Juni, 1450, desgl. Rafe Mai, 1,90, desgl. V, Paeifie, Mai, 14,05 Fl. eif Rofterdam. Manftoba, Pacific, in fälliger Wär wurde noch mit 14.88 Fl. eif Rotterdam gehandelt. Für Hard Winter, Pacific, aus ſchwimmendem Dampfer, wurden 15,05 Fl. cif Antwerpen, Kaſſa bei Ankunft, für desgl., nahe Ware 15,10 Fl., eif Antwerpen, Kaſſa 30 Tage Sicht, verlangt. Die direkten Forderungen für Plata ⸗Weizen ſtellten ſich für Baruſſo, 78 Kl., Juni⸗Abladung auf 14,50, desgl., 79 Kg., Juni 1460, Roſa Fe, Mai⸗Abladung, 14,50. Fl. eif Rotterdam; dagegen wurden rheinſchwimmende Partien Plata⸗Weizen, 78/79 Kg., mit 14,50 Fl. eif Mannheim umgeſetzt!. Südauſtraliſcher Weizen, lädender Dampfer, ſtellte ſich auf 15,50 Fl. eif europäiſchem Seehafen,— Von Grieß Weizen nannte man Amber Durum(I, Mai⸗Abladung, 15,20, Juni 13,30 Fl. eif Rotterdam, Canada Weſtern III, loko Mannheim, mit 15.50 Fl. ab Lager Mannheim, desgl. II, Mai⸗Abladung, 16,50 Fl. eif Rotterdam⸗Antwerpen. Die Schwankungen der Woche fanden auch im Waggon⸗ geſchäft Ausdruck: Ausländiſcher Weizen koſtete zuletzt 30,25— 32,50„(Vorwoche 3132,25„), inländiſcher Weizen war wieder wenig angeboten und ſtellte ſich auf 28,50—28,75 (28,25.—28,75), doch wurden in beiden Fällen kaum mehr als 30 bezw. 28,25„ geboten. Die Lage am Roggenmarkt richtet ſich ſtark nach der Entwicklung des Weizen marktes. Von Polen find, nachdem es gegen Schluß letzter Woche noch größere Käufe vorgenommen hat, neue Kaufaufträge nicht bekannt geworden. Die ameri⸗ kaniſchen Forderungen waren vorübergehend etwas nach⸗ giebiger. Das Angebot an unſerem Markt blieb weiterhin knapp. Plata⸗ und amerikaniſcher Roggen ſtellten ſich auf 14,5014, 75 Fl., cif Rotterdam, blieben jedoch geſchäftslos: für Inlandsroggen forderte man 29(88,5029)„ und füs 1 im Waggongeſchäft 30,50—80,75(30,25 bis 30,75) J. Im Mehlgeſchäft wax im Laufe der Woche die Nach⸗ frage vorübergehend etwas freundlicher und die Preiſe wurden für Weizenmehl im Zuſammenhang mit der Preisbewegung für Weizen weiter erhöht auf 39,50—40(3939,75)„I für füd⸗ deutſches Weizenmehl, Spezial 0. Im allgemeinen lag jedoch ſowohl das Weizen⸗ wie Roggenmehlgeſchäft ſehr ruhig, weil die Forderungen der Mühlen beim Konſum nicht durchzuholen ſind. Auf alte Schlüſſe war der Abruf etwas beſſer. Nord⸗ deutſche und rheiniſche Mehle rentieren zurzeit nicht hierher. Die zweite Hand gibt auch in dieſem Markt etwa.500,75% unter den Mühlenforderungen ab. Erſtmals wurde in dieſer Woche 65prozentiges Roggenmehl aus neuer Ernte per Anguft⸗ September⸗Lieferung mit 25,25— 35,50 ,, franko ſüddeutſchor Station, angeboten. g In Braugerſte finden zurzeit wenig Umſätze ſtatt. Die Brauereien ſind für den nächſten Bedarf gedeckt und war⸗ ten wares Wetter und ſeinem Wirkungen auf den Bierkonſunt ab. Im Waggongeſchäft blieben die Preiſe unverändert, im Eifgeſchäft forderte man für Chile⸗Chevalier⸗Gerſte nach fei⸗ nem Muſter aus ſchwimmendem Dampfer 57 ſh, April⸗Ab⸗ ladung 56 ſh 3 d, April⸗Mai 56 ſh für die 448 lbs., eif Ant⸗ werpen, für desgl., loko Antwerpen, 270 ſh die Tonne eif Antwerpen.— In Hafer fand wenig Geſchäft ſtatt. Wie an der hieſigen Börſe bekannt wurde, ſollen ſich namentlich in den Händen der württembergiſchen Landwirtſchaft noch anſehu⸗ liche Hafermengen befinden. Die Zufuhr darin blieb jedoch ſchwach; die Forderungen dafür lauteten, je nach Qualtität, auf 2728 ,, die 100 Kg., ab Station. Cif Antwerpen forderte man für Plata⸗Hafer, diſponibel in Antwerpen, 12,90 Fl., Mai⸗ Junt⸗Abladung 1295 Fl. Mais in naher Ware hatte auch in dieſer Woche einige Nachfrage., doch bleiben die Verſchiffungen von Argentinſen groß und der europäiſche Konſum nimmt die ankommenden Mengen nur langſam auf, ſodaß eine Preisbeſſerung nicht durchzuſetzen war. Plata⸗Mais, disponibel Antwerpen. ſtellte ſich auf 12.10 Fl., eif Mannheim, rheinſchwimmende Ware wurde mit 12,07 Fl. eif Mannheim bezahlt. Mais aus neuer Ernte, in Antwerpen fällig, bedang 12.15 Fl. eif Mannheim. Mai—Juni⸗, Junt.—Jult⸗ und Juli Auguſt⸗Abladung koſtete 9,809.85 Fl. eif Rotterdam Antwerpen. Der Futtermittelmarkt lag für prompte Ware weiterhin feſt. Auf ſpätere Lieferung zeiate ſich Zurückhaltung. Gefragt blieb Nachmehl mit 22,25. Futtermehl, prompt, koſtete 17„. auf Lieferung ver Auguſt.—Dezember 16.50. Weizenkleie, mittelfein, prompt, 15,50—15,75, auf Lieferung 18,515.50%; Maisſchrot, prompt 25.75, ver Auguſt—Dezem⸗ Biertreber, Soyaſchrot und ſonſtige zuckerhaltige Futtermittel. Trockenſchnitzel ſind ſchon etwas rarer geworden. Dieſe Ar⸗ tikel haben ihre Preiſe gegen die Vorwoche um ela 25.50 Pfa. die 100 pg erhöht. 5 Am Hopfenaeſchäft drückt noch immer billiger Aus⸗ landshopfen auf den Martk. Die ausländiſchen Eianer ſind erſichtlich bemüht, ſich ihrer in Nürnberg tranſit gelagerten Hopfen zu entledigen. In dieſer Woche waren die Umſätze etwas größer und es iſt auch ein mäßiges Vorrütcken der Qua⸗ litäten feſtzuſtellen geweſen. In Fachkreiſen glaubt man, daß mit dem Einſetzen warmen Wetters ſich wieder Belebung auf dieſem Marktagebiet zeigen wird. 5 s Im ſüddeutſchen Ta bakaeſchäfk fanden letzte ee eee ſtatt. Für inländiſchen Tabak iſt die Nachfrage zurzeit recht ruhig und beſchränkt ſich in der Hauytſache auf farbiges Schneide material. worin ſich Umſätze zu bisherigen Preiſen vollzogen. Auch für Ziagarrenmaterfaf 10 ſich einiger Begehr. der jedoch keinen größeren Umfang äftzuneh⸗ men vermochte. Rippen unverändert. 5 Die Rhein ſchiffahrt hatte in den letzten 14 Tagen mit fallendem Waſſer zu rechnen. Bisher konnten die Schiffe noch mit voller Abladetiefe beladen werden, doch muß jetzt auf den rückgängigen Waſſerſtand Bedacht genommen werden. Die Schiffsmiete belief ſich auf der deutſchen Strecke auf Rotterdam nach der Ruhr wurde nach dem 2897 Cts.⸗Tarif berechnet. Er betrug von der Ruhr nac) Mannheim 1 /, von Mannheim nach Karlsruhe.35.—.40% nach Straßburg.80085„/ ſe Tonne Der Talſchlevy⸗ lohn ſtand unverändert 5 p. H. übey Normaltgrif. . Gesrg Ki Mannheim Mark, dazu Anzahlungen von 0,30(0,40) Mill. Unter den Verbind⸗ lichkeiten befanden ſich 0,56(0,67) Mill. Bankſchulden und neu 0,28 Mill. Akzepte.— Zurzeit ſei die G. für mehrere Monate gut be⸗ ſchäftigt, ſie habe bis fetzt über den Auftragseingang nicht zu klagen. „? Kapitalerhöhung der Gothaer Waggonfabrik Acht Die S. wird auf 22. Mai nach Meiningen einberufen. Auf der TO. ſteht außer Wahlen zum Ag.** auf 10 Millionen„ den Ausgabekurs und die fonſtigen Einzelheiten der Begebung ſoll die H. feſtſetzen, das geſetzliche Bezugsrecht der Aktionäre wird ausgeſchloſſen. 2 1 Bergmaun⸗Umſatz über der 100⸗Millſonen⸗Greuze⸗ In der Gern o. HV. der Bergmann Elektrizitäls AG. in erlin wurde der Abſchluß für das GJ. 1927 mit 9 v. H. Gewinn⸗ ausſchüttung einſtimmig denehmtat. In Ergänzung des Geſchäfts⸗ berichtes wurde von der Vorwaftung mitgeteilt, daß der Umſatz im g a des Unternehmens die 100⸗Millionen Grenze überſchritten habe. Im erſten Vierteljahr des laufenden Jahres zeige ſich eine weltere Umſaßg⸗ ſteige rung, und zwar um 20 v. H. gegenüber der gleichen Zeit des) Vorfahres. Am 1. April war ein Auftragsbsſtand vörhaßiden, der demfenigen zu Anfang des abgelaufenen Jahres um etwa 19 u. H. überlegen war. Zwar ſei im laufenden Monat een geringes Nachläſſen des Geſchäftsganges zu verzeichnen, ob dies jedoch durch dle Polftiſchen Ereigniſſe oder ein gewiffes Nachlaſſen der allgemeinen Geſchäftslage verurfacht ſei, müßten erſt die nächſtet Monate zeigen. Jürmerhin glaubt die Verwalkung, daß ſich der Abſatz der elekkro⸗ techniſchen Induſtrie auf Grund der welteren Steigerung des Ver⸗ brauches elektriſcher Kraft weiter befriedigend entwickeln werde. Sehr gutes Geſchäft der Philipp Holzmann.⸗G. Die 5. der Philipp Holzmann.⸗G. Fraukfurt a 3 nehmigte 7 v. H. Dividende auf 1,67 Milt.% Reingewinn. den AR. neu hinzugewählt wurde Geheimer Finanzrat Dr. Fritz Hartmann, deſſen Mitarbeit auf dem Gebiet des Bertiner Steh A die Geſellſchaft im Auge hat. Ueber das laufende ahr wurde mitgeteilt, daß der auß dem Berichtsjahr verblei⸗ bende Auftragsbeſtand 4 75 allein eine ſtattliche Ziffer darſtelle und daß ſich auch der Eingang neuer Aufträge gut angelaffen aße, ſd daß dle gute Beſchäftigung ber Geſollſchaft wet ber das Jahr 1928 hinaus gefſchert ſei. Ein Driktel der erteilten Aufträge entfalle auf Hochbauten, namentlich Woh⸗ nungsbauten, zwei Drittel auf Tlefbau, hierunter in erſter Vinfe die Bauvorhaben der öffentlichen Hand, für die ſich infolge des ſcharſen Wettbewerbs nur ſchwor ein Gewinn erzielen laffee Die Geſe aft ſtehe im„und Ausland vielſoch in gusſich* Verhandlungen über neue Proſpekte und gehe gerade in letzter Zeit mehr denn je dazu über, ihre Tätigkeit im Aus land gu entfalten. Auch ödte Tochtergeſellſchaften hätten in den erſten Monaten beträchtliche Auftragsbeſtände und ſeien zufrioden⸗ ſtellend beſchäftigt. Ueber den bereits gemeldeten perſiſchen Bahnbau wurde noch ergänzend mitgeteilt, daß für die gord⸗ perſiſche Probeſtrecke von 100 Kilometer der Bauauftrag endgültig erteilt ſei und zwar zu den Selbſtkoſten zuzüglich eines Gewinn⸗ Und Speſenſondsbeltrags. Für die Vorarbeiten der noßdperſiſchen Taeilſtrecke in einer Länge von 850 Kitometer ſei ein Kikometerbetrag ausgemacht worden. 1 dürfte geſagt werden, daß die Ausſichten als ſehr günſtig bezeichnet erden könnten. Preußiſch⸗Rheiniſche Dampfſchiffohrtsgeſenſchaft Köln. In ber V. gab die Verwaltung Auskunft über die Abschreibungen. Ueber das Verhältnis der Geſellſchaft zur Nlederländiſchen Dampfſchiff⸗ fahrtsgeſellſchaft erklärte der Vorſitzende, daß mit ihr getroffene Vereinbarungen über die Durchführung bes Verkehrs unter einheit⸗ lichen Geſichtspunkten, und zwar ſo, ö hätten. Die Geſellſchaft ſei in der Jage, eine öritte Schnelkfahrt für den Perſonenverkehr einzurichten. Die Bikanz wurde genehmigt und der Verwaltung Entlastung erteilt! Die Divldende wurde auf 9. H. feſtgeſetzt. Deviſenmarkt Im heutigen Frühverkehr notierien Pfunde gegen 15. 7. 25. 1 285 27. 20 Pam bert„482949 bel Schwe.. 8 928] 28 He Stoggenn. fis 187 le 10 Poris 1240/12407 Sand 1211 13. 2827 28 Hrilſſer. 389 5 840 1 195 aba: 5 Matland. 92657 92 58 Kopenhagen 18.19 18.19 Gegen Rielchsmark wurden Dolker mit 4,1810 und Pfunde enit 20, 405 gehandelt Vorliner Mekallbörſe vom 27. Aprll Preiſe 5 Feſtmark für 1 Kg. ber⸗Lieferung 22.502,75%. Sonſt waren geſucht ausländiſche Umſätze in bauernfermentierten Tabaken zu 68„ der Zentner 86 Pfa. pro Tonne und Tag. Der Jaſtſchleyplohn von und von Mannheim 1 daß die Dampfſchiffe aſter drei Geſetkſchaften ſo raklonell wie möglich verwandt a ſich hewährt 8 28. 7 26. 27. tetttolgttupfen 184,75 184,75 Aluminium in N 1 nadekupfer 9 89585 Barten 2,14.10 Rahzint Bü. Pr. 5 ene 4 5 3— 5 870 e erke—.—— ickel 8.50 50 Bienen in.——.— Antimon 9..88 98850 55 luminium 2 10 2¹⁰ Silber für 1 cr. 7988.80.28 79— 80- Londor 27 April. Metalniurkt. In Est,. d. eng. 1. v. 1018 Kg.) 28 2575 e, e 20,8 208% Kupfer Kaſſa 81,15 81,65 Beſtſeleet 85.50 88.500 3 2 25 g do, 3 Mans! 61.85 61.88 Nickel—— Sasch y di 2250 2255 da. Elektrol. 67,— 6. Sin Kaſſa 882,15 288,38 Regulus—— 0 5 Eamstag, den 28. April 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 11. Seite. Nr. 198 tadellose Schüssel ee Prag Butterdose ristell- reßgles 5% P Imiallon 853 20 cm 80 3 W 953 24 cm.80 NMaschinentöpfe 18 cm.33 2 16 cm.23 O cm.35 14 em 1413 1 5 16 cm 9033 N 2 ald Dekor 30 Fleiscktöpfe 14 cm 70 e 24 cm. mit Schwarzblechboden 30 3 Holz- und Bürstenwaren Kaffeekanne welß emellſlert Glas- Dorzellan Bonbonnière Schleuder · fern 503 Wascdz- garnitur Slellig .95 Tafelwaagen 3 kg.30 Satz Gewichte 500 gr Inhalt .93 Steinquſ Tc f Glaswaren Steinqut 1 5 503 ſdcelte. an Bete.80 N 753 m nem Bee 980 e, 25 em 953 Porzellan N e 30 253 0 183 Steinquf Butter dosen m. 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