ö Bezugspreiſe; In Mannheim u Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatlich.⸗M. 3.— ohne Beſtellgeld. Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ N forderung vorbehalten Poſtſchecklonto 17590 Karlsruhe N Haupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R 1, 46. 1 Baſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhoſſtr. 6, chwetzingerſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße Telegramm⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel. A Abend Ausgabe 9 eimer& us Seit und Leben Mannheimer Frauenzeitung Unterhaltungs⸗Beilage Aus der Welt der Technik Preis 10 Pfg⸗ 1928 Nr. 190 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei 1 0 10 einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40 KM. Reklamen 34.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden 00 Steen n Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mafinheim. Wandern und Reiſen Seſetz und Necht 3 8 Londoner Beſorgniſſe 8 London, 28. April.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Der zu Beginn dieſes Monats ſtattgefundene engliſch⸗ägyp⸗ tiſche Notenwechſel hat die erwartete Entſpannung zwiſchen London und Kairo nicht gebracht. Die engliſch⸗ägyptiſchen Beziehungen treiben einer ernſthaften Kriſis entgegen. Die in den letzten Wochen unternommenen Anſtrengungen, zu einem Kompromiß hinſichtlich der von der ägyptiſchen Regie⸗ rung vorbereiteten ſogenannten Verſammlungsgeſetze zu ge⸗ 1 langen, müſſen als geſcheitert betrachtet werden. Am i Donnerstag abend fand in Kairo eine große Verſammlund f der Abgeordneten und Senatoren der nationaliſtiſchen Partei 1 ſtatt, der Nahas Paſcha den Entſchluß der Regierung mit⸗ teilte, das von ihr vorbereitete Verſammlungsgeſetz am Mon⸗ f tag dem Senat vorzulegen. Die Mitteilung Nahas Paſchas f 5 wurde lebhaft begrüßt. Da zweifellos der ägyptiſche Senat 1 die neuen Geſetze mit großer Stimmenmehrheit annehmen — wird, ſo werden ſie wahrſcheinlich in wenigen Wochen König Fuad zur Unterzeichnung vergelegt. Jn hieſigen politiſchen Kreiſen verfolgt man dieſe Eut⸗ wicklung mit geſpannter Aufmerkſamkeit. Man befürchtet hier, daß die Annahme der Verſammlungsgeſetze eine Kriſe herbeiführen wird, wie ſie ſeit der Ermordung des Sirdars 1 Sir Lee Stack im November 1924 nicht dageweſen iſt. Es handelt ſich bei dem neuen ägyptiſchen Verſammlungsgeſetz zum eine Maßnahme der ägyptiſchen Regierung, damit der Nation ein freies Verſammlungsrecht und auch das Recht zu politiſchen Umzügen gegeben werden ſoll, ſolange dieſe den berfaſſungsmäßigen Rahmen nicht ſprengen. Man wendet ſich in London vor allen Dingen gegen die Beſtimmung des wenn es tatſächlich zu Unruhen gekommen iſt. Perſönlich⸗ keiten, die mit den Verhältniſſen in Aegypten vertraut ſind, erklären, daß das ſieue Geſetz mit einer Er mu nterung Von den deutſchen Ozeanfliegern . Die„Bremen“⸗Beſatzung hat heute(Samstag] in Waſhing⸗ on am Grabe Bennetts einen Krauß und die Flaagen der„Bremen“ niedergeleat. Jede offizielle Ehrung iſt auf Wunſch der Flieger unterblieben. Während der Fahrt nach Waſhington hatten ſie der Preſſe eine Erklärung übermittelt. 0 in der es heißt. die„Bremen“ ⸗Beſatzung betrachte es als N Selbſtverſtändlichkeit, daß ſie kein Interview irgendwelcher Art . geben werde, bis ſie Gelegenheit gehabt habe, das Andenken Bennetts zu ehren. Dieſer Taa gehöre Bennett allein, dem Gedächtnis des Mannes, der ein alorreiches Bei⸗ ſpiel praktiſchen Ehriſtentums gegeben habe. indem er ſein Le⸗ ben für andere einſetzte. Die Flieger hofften, daß ihr Schwei⸗ gen geachtet und verſtanden werde.. Aufruf Walkers zum Empfang der Flieger Der Oberbürgermeiſter der Stadt Newyork, Walke 1 erläßt folgende Proklamation an die Newyorker Bevölkerung: „Wir haben fetzt die amtliche Nachricht erhalten, daß die drei kühnen Flieger des Flugzeuges„Bremen“, die durch ihre Tapferkeit und Geſchicklichkett den Weltrekord für den erſten Nonſtop⸗Flug von Oſt nach Weſt über den Atlantik halten, am Samstag in Newyork eintreffen werden. Es wird ein Vorzug dey Newyorker ſein, als erſte dieſen großen Fliegern— Haupt⸗ mann Köhl dem erſten Piloten, Baron Hünefeld, dem Ur⸗ heber des Fluges und Colonel Fitzmaurice, dem zweiten Piloten— Ehren zu erweiſen. Damit wir dieſe tapferen Män⸗ ner in der Weiſe empfangen, die ihrem großen Geiſte gerecht wird, fordere ich die Bevölkerung Newyorks auf, mir bei dem herzlichen Willkommen zu helfen, denn indem Newyork die Flieger ehrt, ehrt es ſich ſelbſt. Am Empfangstage werden von der Eity⸗Hall, dem Rathauſe, die Flaggen Deutſchlands und des iriſchen Freiſtaates zu Ehren der Nationen wehen, deren Söhne die Flieger ſind und ich fordere alle Bürger auf, dieſe Flaggen ebenfalls zuzeigen zum Zeichen der Bewunderung, die wir für ihre wundervolle Aeronauttk ha⸗ ben. Laßt unſeren Willkomm für dieſe Mäuner, die um der Wiſſenſchaft willen ſopiel gewagt und deren Erfolg die Bande des guten Willens zwiſchen ihren Ländern und uns ſo verſtärkt haben, von der typiſchen Gaſtfreundſchaft ſein, für die Newyork berühmt iſt.“ a Die Aufforderung des Bürgermeiſters iſt in reichſtem Maße befolgt worden. Die Rieſenſtadt ſteht ganz im Zeichen 5 der Ankunft der„Bremen“ ⸗Beſatzung, die fieberhaft erwartet „ wird. Der Flieger Balchen, der mit ſeinem Ford⸗Flugzeug f in Newyork zurückgeblieben war, wird heute nachmittag die Flieger in Waſhington abholen. Auf dem Flugplatz Mitchellfield ſind alle Vorbereitungen getroffen. a üge für die Ozeanflieger Eintreffens der„Bremen“ Beſatzung 1 9 in onflikt mit Die Bemühungen um ein Kompromiß ſind geſcheitert neuen Geſetzes, daß die Polizei erſt dann eingreifen darf, des ägyptiſchen Mobs zu Plünderungen gleich⸗ bedeutend ſei. Man hofft hier, daß es aber doch noch möglich ſein ſollte, eine Aenderung des Geſetzes zu erreichen, das nach hieſiger Anſicht eine direkte Verletzung der Deklaration von 1922 bedeutet, in der bekanntlich England ſich zum Schutze aller Ausländer in Aegypten verpflichtet hat. 200 000 Streikende in Bombay § London, 28. April.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Mit großer Aufmerkſamkeit verfolgt man in Londoner City⸗ kreiſen die Entwicklung des großen Streiks der Baumwoll⸗ ſpinnereien Bombays, der ſich in den letzten Tagen tatſächlich zu einem Generalſtreik der geſamten Textil⸗ induſtrie Bombays entwickelt hat. Bezeichnend für den Ernſt der Lage iſt, daß der Generalgouverneur von Bombay von ſeiner Sommerreſidenz wieder zurückgekehrt iſt. Ueber 80 Spinnereien liegen ſtill. Die Zahl der Streikenden beträgt nahezu 200 000. i Die Lage wird dadurch verſchärft, daß es in den letzten Tagen wiederholt zu Zuſammenſtößen zwiſchen Strei⸗ kenden und Polizei gekommen iſt, bei denen mehrere Per⸗ ſonen getötet wurden. Die Folge davon waren mehrere Maſſendemonſtrationen, in denen ein Streikführer erklärte, daß in Zukunft für 50 getötete Arbeiter auch 10 Poliziſten er⸗ ſchlagen werden würden. Es handelt ſich bei dieſem neuen Streik der Teptilarbeiter Bombays um eine jener Streikbewegungen, die in den letzten Jahren immer wieder die junge Induſtrie Indiens erſchütter⸗ ten. Ein Ende des Streiks läßt ſich noch nicht vorausſehen, da bisher weder von Seiten der Arbeitgeber noch von. Seiten der Streikenden Kompromißvorſchläge gemacht worden ſind. nen Pfund. 0 3 Abgelehnte VBeſtellung Thea Raſches Wie aus Detroit gemeldet wird. hat die Stimſon Air⸗ craft Corporation einen ihr von der deutſchen Sportfliegerin Thea Raſche als Anzahlung für ein Flugzeug übermittelten Scheck in Höhe von 3000 Dollar zurückgegeben mit der Begrün⸗ dung, daß ſie keine Apparate zu Flügen über den Ozean verkaufen wolle, ſondern im Gegenteil von derartigen Unter⸗ nehmungen, die an Selbſtmord arenzten, ſuche. Sur Wahlbewegung Berlin, 28. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Die meiſten Sportverbände, die ſonſt die arbeitsfreien Sonutäge für den Austrag ihrer Uebungen und Kämpfe mit Beſchlag zu legen pflegen, haben zum 20. Ma i, dem Wahl⸗ tag, von ſich aus ſämtliche größere Sportveranſtal⸗ tungen abgeſagt, um der Ausübung der Wahlpflicht! ihrer Mitglieder keine Hinderniſſe in den Weg zu legen. Anſere Verhandlungen mit Litauen Berlin, 28. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Die deutſch⸗litauiſchen Verhandlungen, die ſeit einigen Wochen geführt werden, nehmen, wie wir hören, einen befriedigenden Verlauf, ſo daß man in beteiligten Regierungskreiſen hofft, bereits in den nächſten Tagen zu einem Abſchluß zu gelangen. Die Verhandlungen erſtrecken ſich in der Hauptſache auf die Regelung der Handelsbeziehungen. Daneben wird aber auch noch der Abſchluß eines Konſularvertrages, eines Rechtshilfe⸗ abkommens und eines Abkommens über den Schutz des Urheberrechts erſtrebt. N Die ſchwierigen Verhandlungen mit Polen J Berlin, 28. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Die von der polniſchen Regierung ange kndlgte Note, in der noch weitere Aufklärungen über die Wiener Vereinbarungen gefordert werden, iſt im Auswärtigen Amt nunmehr einge⸗ troffen. Sie wird z. Zt. einer Prüfung unterzogen. Wann die deutſche Regierung ſich zu der Note äußern wird, ſteht im Augenblick noch nicht ſeſt. 5 ö Spaniens Außenpolitik 5 Das ſpaniſche Außenntiniſte rium veröffentlicht folgende Note: 5 Die von General Primo de Rivera präſidierte des Weltfriedens und führt direkte Verhandlungen mit allen fremden Regierungen, um zum Abſchluß von obligatbriſchen Schiedsgerichtsverträgen zu gelangen, durch die jeder etwa zwiſchen Spanien und einer fremden Macht entſtandene Kon⸗ flikt geregelt werden könnte. Die erſten Politik war die Unterzeichnung von trägen mit der S Chile, abzuraten ver⸗ die weder Verſtändnis für die elſäſſiſche B Regierung verharrt außenpolitiſch in ihrer Haltung zugunſten Mütkblick und Vorſchau Die Wahlen in Elſaß⸗Lothringen— Senſation aus dem Ge⸗ fängnis Die Geſchichte der erſten zehn Jahre nach der Befreiung— Das noch nicht gelöſte Prohlem. Seit der„Reannexion“ Elſaß⸗Lothringens gilt für das offizielle Frankreich und im beſonderen für den nationalen ſüße verſunkenen Franzoſen von Mittelfo politiſcher Bildung aufs unangenehmſte aufgeſcheucht. überraſchend großen Erfolge der elſäſſiſchen Autonomiſten haben mit einem Schlage Frankreich und der Welt gezeigt, wienes in Wahrheit um das berühmte Plebiszit Poincarés vom November 1918 ſteht. Die Aſſimiliationsfreunde im Elſaß, vorab die Radikalſozialiſten und die Sozialiſten, die ſich in Anbiederungsverſuchen und Ergebenheitskundgebu igen au die Mutter Frankreich nicht genug tun konnten, ere vernichtend aufs Haupt geſchlagen worden, daß f Stichwahl, mit zwei Ausnahmen, überhaupt nicht mehr tracht kommen. Den Löwenanteil haben die Kommun und die Autonomiſten davon getragen. Namentlich dieſe den bei den morgigen Stichwahlen, da die Kommüniſte entgegen der für das übrige Frankreich ausgegebenen! Moskaus— überall zu ihren Gunſten verzichtet haben, ei ganze Reihe von Mandaten erringen, zum größten Entſetze der Boulevardweiſen in Paris, nach deren Verſicherunger Autonomismus nur eine Krankheit mit abſolut töd Ausgang darſtellt. Noch drei Tage vor der Wahl verſi der ins Elſaß entſandte Sonderberichterſtatter des„Ten Pierre Fervaeque, mit der Geſte eines Richters, der ei verſtändliches Urteil fällt: f 1 „Der extreme Autonomis mus iſt troſſen. Die Energie des Präfekten des Oberelſaf Suſini, der ſich nicht geſcheut hatt, die„Bande von 1a brandmarken, hat das erreicht. Niemand magt hier, weder i noch in Mülhauſen, noch in Altkirch, noch in Thann, den mismus öffentlich zu verteidigen. Es iſt eine ſchändliche Krankh die man vor allen Augen verbirgt.“ 1 Iſt es nun nicht merkwürdig, daß trotz der völlig 11 bundenen Agitation die„Wahlen aus dem Gefängnt ſie die überraſchte Pariſer Preſſe nennt, einen ſo ü den Erfolg für die Autonomiſten und Heimatrechtler getragen haben. Der inhaftierte Autonomiſt Ro ſſéſer Wahlkreis Colmar 8494 Stimmen; der inhaftierte Auto Dr. Ricklin im Wahlkreis Altkirch 5100 Stimmen; den haftierte Autonomiſt Hauß im Wahlkreis Hagenau Stimmen; der inhaftierte Autonomiſt Schall im Wahlkre Straßburg⸗Stadt, 1. Landesbevölkerung überhaupt nicht verſtändigen Doch damit nicht genug. Man zerſchlug ich Selbſtverwaltung, auf die das Land beſonders war. Der Landtag, der bisher ſtets geſpielt und bei allen Statth durch einen 2. Seite. Nr. 199 Mue Männheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 28. April 1928 wurde auch der„Beratende Rat“ abgeſchafft und dem Mini⸗ „kerpräſidenten unmittelbar ein Staatsſekretär für Elſaß⸗ Lothringen unterſtellt. Das franzöſiſche Strafrecht trat in Kraft, nur die in Frankreich fehlende ialgeſetzgebung und die kirchenrechtliche Sonderſtellung blieben dem Lande erhalten. Aber je mehr die Regierung in Paris das wiedergewonnene Dand zu„aſſimilieren“ verſuchte, umſomehr wuchs der zähe Widerſtand der Bevölkerung, die darauf drängte, als natio⸗ nale Minderheit behandelt zu werden. Die Folge dieſer Mißſtimmung war der Ende 1925 von den angeſehenſten Leu⸗ ten aller Stände gegründete Heimatbund. der von An⸗ fang an den franzöſiſchen Beamten ein Dorn im Auge war. Mit rüder Gewalt ging man gegen ſeine Mitglieder vor; noch in aller Erinnerung iſt der Prozeß gegen den bekannten Ba⸗ ron Zorn von Bulach, ſowie die Polizetrazzia am Weihnachts⸗ abend 1927. In etwa 60 Orten der drei Departements wur⸗ den bei allen Perſönlichkeiten, die zu der autonomiſtiſchen Bewegung Beziehungen hatten, eingehende Hausſuchungen ab⸗ gehalten. Zahlreiche Schriftſtücke wurden beſchlagnahmt. un⸗ gefähr 30 Führer der Bewegung wurden verhaftet. In den nächſten Monaten wurde die Unterſuchung auch auf die Mit⸗ glieder der„elſäſſiſchen Geſellſchaft für induſtrielle Beteili⸗ gung“ ausgedehnt, die kurz vorher die Lehrer aufgefordert hatte, ihre Spargelder bei der Neugründung einzuzahlen, da bieſe mehr Zinſen geben könnte als alle anderen Sparkaſſen und Banken. Kurzum, Kampf auf der ganzen Linie gegen die„Befreiten“! „Man muß ſich alle dieſe Dinge ins Gedächtnis zurück⸗ rufen, um die Berechtigung der von den Autonomiſten auf⸗ geſtellten Behauptung zu erkennen, daß es diesmal wirklich nicht um die Frage der Zugehörigkeit zu Frankreich, ſondern vielmehr um die große Frage ging und geht, ob Elſaß⸗Loth⸗ ringen im Rahmen Frankreichs als eine nationale Minderheit Lebensrecht haben ſoll oder nicht. Wenn nun ohne Wahlagitation und ohne unterſtützende Preſſe die ver⸗ Hafteten Führer ſoviele Stimmen auf ſich vereinigen konnten, iſt damit erwieſen, daß die Idee allein eine außerordent⸗ liche Zugkraft bewies und daß die elſäſſiſche Bevölkerung die autonöbmiſtiſche Bewegung denn doch nicht mit ſolchem Abſcheu Betrachtet, wie es das offkzielle und nationaliſtiſche Frankreich wahrhaben will. Die„Neue Züricher Zeitung“ trifft ins Schwarze, wenn ſie der elſäſſiſchen Senſation folgenden Kom⸗ mentar gibt: „Die elfaß⸗lothringiſche Wählerſchaft hat gegen die Maßnahmen der Diktatur geſtimmt. Sie ſordert eine echt demokratiſche Regle⸗ rungs⸗ und Verwaltungspolttik und gleichzeitig die Berückſichtigung und Wahrung der elſäfiſchen Eigenarten, die Einſtellung auf die ſprachlichen, kulturellen und materiellen Sonderverhältniſſe des elſäſſiſchen Grenzlandes. So ſind die Elſäſſer, ſo waren ſie noch immer. Sie lüften auf der Straße freundlich den Hut, ſie rufen Vive ka Francel, ſingen die Marſeillaiſe, aber wenn ſie ins Wahl⸗ büro kreten, haben ſie nichts vergeſſen. In der Tat, diesmal hatten te die maſſenhaften Hausſuchungen am Weihnachtsabend nicht ver⸗ eſſen, nicht den Schatien der Diktatur, der über der deutſchſprachigen keße ſchwebt, nicht die zwel Dutzend Verhaftungen, für deren juriſtiſche Rechtfertigung und Berechtigung keine wirklich Überzeu⸗ genden Argumente vorgebracht worden find. Die Kriſe iſt ern ſt, und die Regierung wird ſich um eine Löſung bemühen mitſſen, die fürderhin nicht mehr beſtehen kann aus dem wahrlich doch zu einfachen Syſtem der Beſeitigung der Läſtigen.“ ü Auch in Paris hat man dieſe eindringliche und letzte War⸗ nung durchaus verſtanden. Unter die Beſchimpfungen der Block⸗Preſſe miſcht ſich hier und da doch ein beſorgter Unterton, ſo wenn z. B. der„Avenir“ ſagt, daß im Elſaß eine Wunde geſchloſſen werden müßte, weil ſie ſich ſonſt vergiften könnte. Daß einzelne überrabdtkale Blätter der Regierung zu ver⸗ ſchärften Diktaturmaßnahmen raten, um vor allem die Wahl non Ricklin und Roſſe zu verhindern, kann nur als Beleg un⸗ ſtuniger Verranntheit angeſehen werden. Das Fiasko der bis⸗ berigen Pariſer Regierungspolitik liegt ofen vor Augen. Die Wahlen nom 22. April und die morgigen Stichwahlen, wie auch immer ſie ausfallen mögen, gleichen einem Volksſpruch vor dem Geſchworenenſpruch des Colmarer Prozeſſes. Denn das iſt die nicht mehr zu verleugnende Erkenntnis: Die auto⸗ nomiſtiſche Idee iſt jun allen Teilen Elſaß⸗Lothringens und in allen Volksſchichten verwurzelt. Sie iſt kein fremder Import, ſondern der Ausdruck eines Volkswillens, der ſein Recht auf Eigenleben auch unter ben veränderten ſtaatlichen Verhältniſſen unbedingt gewahrt wiſſen will. Wenn man über die Kehler Rheinbrücke geht, findet man auf der elſäſfiſchen Seite eine Tafel mit der promphaften In⸗ ſchrift:„Hier beginnt das Land der Freiheit!“ Dieſe Behaup⸗ kung iſt genau ſo wenig wahr und ſtichhaltig, wie jene Poin⸗ cares vom vollendeten Plebiszit. Das wahre Plebiszit iſt in den Wahlſtimmen dieſes Jahres enthalten. Zehn Jahre nach der„Befreiung“ finden ſie ſich in einem einzigen ee mee zuſammen, aus dem nur Anklagen und Pröteſte gegen Ge⸗ walt und Terror ertönen. Der Ausfall der Wahlen in Elſaß⸗ Lolhringen wird daher vorausſichtlich ſtarke politiſche Nach⸗ wirkungen im ganzen Lande haben. Das eine ſteht jedenfalls unverrückbar feſt: Das Problem Elſaß⸗Lothringen iſt auch heute noch nicht gelöſt! Kurt Fischer Slichwahlen Büro.) onomi⸗ Am 1. M ſtenprozeß. führern. Die rechtsorientierte politiſche Zeitſchrift„Cyrano! be⸗ rechnet, daß von den rund 400 000 Stimmen, die am letzten Sonntag in Elſaß⸗Lothringen gezählt worden ſind. 120 000 auf entſchtedene Autonomiſten⸗Kandidaten entfallen, 200 000 auf franzöſiſche Kandidaten, während die reſtlichen 80 000 auf Kandidaten entfielen, deren Franzoſen⸗ tum zu mindeſten zweifelhaft ſei. Tatſache ſei, daß in den zwei wiedergefundenen Provinzen die autonomiſtiſche Blutvergiftung“ entſetzliche Fortſchritte gemacht habe. Die Autondmiſtenwahl müſſe zur Hauptſache als Proteſt gegen die franzöſiſche Laiengeſetzgebung erklärt werden. Es ſei bedauerlich, daß der Autonomiſtenprozeß von Kolmar nicht vor den Wahlen angeſetzt worden ſei. Die Enthüllungen, die dieſer Prozeß verſpreche, hätten wahrſcheinlich vielen elſäſſer und lothringer Wählern die Augen geöffnet. Die Meichshilfe für die Landwirtſchaft 2 Berlin, 28. April.(Von unſerem Berliner Bürp.) Der Reſchs rat hielt geſtern eine Sitzung ab. Hinſichtlich des 30 Millionen⸗onds zur Förderung des Abſatzes lan d⸗ wirtſchaftlicher Produkte wurde das Kompromiß des Reichstagsausſchuſſes endgültig genehmigt, wonach keine Mit⸗ tel abgezogen werden für die Unwetterhilfe, ſondern die in Frage ſtehenden 5 Milltonen aus anderen Mitteln zur Ver⸗ fügung geſtellt werden ſollen. Ferner ſind Richtlinien auf⸗ geſtellt worden für die Verteilung des 25 Millionen⸗Fonds zur Rationaliſierung des Genoſſenſchafts⸗ weſens. Darnach behält der Ernährungsminiſter die Ver⸗ teilung der Mittel in der Hand, aber unter Mitwirkung eines Ausſchuſſes, in dem Ländervertreter, Landwirte uſw. ſitzen. Weiterhin wurden Richtlinien für die Umſchuldungs⸗ kredite genehmigt. Es ſoll eine Auslandsanleihe von 200 Millionen Mark aufgenommen werden. An einzelnen Maßnahmen iſt beiſpielsweiſe die Errichtung von Treuhandſteflen bei einzelnen Kreditinſtituten in Ausſicht ge⸗ genommen. Zum Schluß wurde vom Reichsrat die Umzugsverordnung für Reichsleamte angenommen. Keine Ssgelſorge in den Berliner Krankenhäuſern? Berlin, 28. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Gegen den in der letzten Berliner Stadtverordnetenverſammlung an⸗ genommenen kommuniſtiſchen Antrag, nachdem innerhalb der ſtädtiſchen Krankenanſtalten Andachten in den gemeinſamen Räumen verboten ſein ſollen, hat das bran⸗ denburaiſche Konſiſtorium Proteſt beim Berliner Maaiſtrat eingelegt und ihn aufgefordert, dieſem Beſchluß die Genehmi⸗ auna zu verſagen. Das amtliche Schreiben des Konſiſtoriums ſtützt ſich vor⸗ nehmlich auf eine Beſtimmuna der Reichsverfaſſung. wonach die Religionsgeſellſchaften zur Vornahme religiöſer Handlun⸗ gen zuzulaſſen ſeien,„ſoweit das Bedürfnis nach Gottesdienſt und Seelſorge in Heer, Krankenhäuſern. Strafanſtal⸗ ten oder ſonſtigen öffentlichen Anſtalten beſteht“, Gegen dieſe Beſtimmung, ſo erklärt das Konſiſtorium, verſtoße der von dem Berliner Stadtparlament angenommene Antrag. Die deutſche Antwort auf die Kelloggnote Berlin, 28. April.(Von unſerem Berliner Bürv.) Wie wir hören, wird die deutſche Antwort auf die Kelloggnote, die Dr. Streſemann bekanntlich geſtern nachmittag dem amerika⸗ nſchen Geſandten überreichte, am Dienstag morgen veröffentlicht werden. Rot⸗Front in Oeſterreich verboten — Wien, 28. April. Das öſterreichiſche Bundeskanzleramt hat den öſterreichiſchen Roten Frontkämpferbund aufgelöſt. 2 Drahtloſe Kraftübertragung? * „Dailn Herald“, daß Marconi z. It, mit Herk⸗Wellen Ex⸗ perimente mache, durch es möglich ſein ſoll, düſtrielle Kraft auf drahtloſem Wege zu it be r⸗ tragen, z. B. die Kraft der Niagara⸗Fälle bis nach Eng⸗ land und ähnliches. 5 Er habe ferner Verſuche mit der Uebermittlung von drahtloſen Meldungen gemacht, die nur von der Stelle, au die ſie gerichtet ſind, aufgefangen werden können. Neue Eröſtöße in Bulgarien In Philippopel wurden in der Nacht zum heutigen Samstag durch verſchiedene neue Erdſtöße auch die letzten noch ſtehengebliebenen Häuſer zerſtört. Die 1 in dieſen Häuſern vor dem ſchlechten Wetter Zuflucht geſucht hatten, ſprangen voller Schrecken ins Freie. Die Erdſtöße wurden auch in Soffa verſpürt, ohne zurichten. Das Dorf Galabez im Kreiſe die neuerlichen Erdſtöße vollſtändig zerſtört worden. Per⸗ ſonen ſind glücklicherweiſe nicht zu Schaden gekommen. Bei Varna traten im Zuſammenhang mit dem Beben Hebungen und Senkungen des Meeresſpiegels bis zu zwei Metern Unterſchied auf, die den Geologen ein vollkommenes Rätſel ſind. Die Kämpfe in China 8 London, 28. April.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die Lage in China iſt immer noch nicht geklärt. Nach einer Schanahaier Meldung ſoll Tſinanfu nach einer kurzen Be⸗ ſetzung durch die Nationaliſten von den Nordtruppen wieder zurückerobert worden ſein. Zwiſchen Tſinanfu und Tgiaufu finden heftige Kämpfe ſtatt. Die kantoneſiſche Offenſine ſcheint deshalb zum Stillſtand gekommen zu ſein, weil die nationaliſtiſche Vorhut unter Sutſhunglin die Fühlung mit den nachrückenden Truppenmaſſen verloren und durch einen Anariff der Nordtruppen abgeſchnitten wurde. Marſchall Tſchanakaiſchek iſt wieder in Shutſchaufu, ſeinem Hauytauar⸗ tier eingetroffen, wird aber demnächſt nach Nanking gehen, um an einer Konferenz teilzunehmen, die zuſammenberufen wurde, um die Schritte zu erwägen, die anläßlich der Entſen⸗ 10 85 von fapaniſchen Truppen nach Schantung zu ergreifen ind. f zedoch Schaden an⸗ Wilengrad iſt durch 55 I 32 Die Hungersnot in China 5 Der amerikaniſche Geſchäftsträger in Peking, Mae Mur⸗ ray, hat das Stgatsdepartement in Waſhington telegraphiſch gebeten, die Bildung eines Hilfsfonds von 500 000 Dollar zu veranlaſſen, damit etwa drei Millionen von der Hungersnot heimgeſuchter Chineſen der Provinz Schantung geholfen wird. Das Staatsdepartement hat dieſes Geſuch an das Rote Kreuz und andere Wohltätigkeitsorganiſationen weiter geleitet. Die innerpolitiſche Lage Japans In politiſchen Kreiſen erwartet man allgemein, daß das Kabinett Tanaka auf Grund des von der Oppoſition eingebrachten Mißtrauensantrages in der zweiten Sitzun des ee werden wird. Die fjapaniſche Preſſe äußert die Anſicht, daß noch vor dem Sommer allgemeine Wahlen ausgeſchrieben werden trotz eines ſtillſchweigenden Abkommens der Parteien, nichts zu unternehmen, was am Vorabend der Krönung des jungen Kaiſers eine Kriſe hervor⸗ rufen könnte. Der Fall Roſen — Breslau, 28. April. Am 1. Mat findet in Breslau der erſte Termin des Zipilprozeſſes der Wirtſchafterin bes er⸗ mordeten Profeſſors Roſen, Frau Neumann, gegen den Bru⸗ der des Ermordeten, Miniſter a. D. Roſen, ſtatt. Der Klägerin iſt für den Prozeß, in dem ſie ihre Erbanſprüche geltend macht, das Armenrecht zugebilligt worden. 2 8 2 ————.—— I deutiche Volkspartei Am Mittwoch. den 2. Mai 1928, abends 8 Uhr, findet im unteyen hinteren Nebenzimmer F 4, 8/, eine geſellige Zuſammenkuuft der Frauengruppe 15 Rednerin: Frau Dr,. Marte Berna 11 über„Neue itglieder der Der Borſtand. rauenrymane“. Hierzu ſind alle weiblichen artei freundlichſt eingeladen. Der Flügel Von Richard Rieß Als Gott die Welt erſchaffen hatte, wollte er, daß des Menſchen Leben Tauſend Jahre währe und daß es leicht und angenehm ſei. Die irdiſchen Plagen erſchuf er erſt nach dem Sündenfalle. Jeder Stand bekam ſeinen eigenen Quälgeiſt. Und als der liebe Gott einmal Grund hatte, ſich über einen Schriftſteller zu ärgern, da lleß er das Klavier erfinden und gab ihm einen Fluch mit auf den Weg;„Deinem Nachbar ſoll es gehhren, und ſein Töchterlein 32 darauf Etuden üben, kagaus und tagein, auf daß es Dir nimmer wohlergehe zwiſchen Deinen vier Wänden“ Mein Nachbar war der Konſervenfabrikant Tonſam, und ſchon ſein Name weiſt darauf hin, daß dieſer nützliche Mit⸗ bürger einen Flügel beſaß. Ex beſaß auch vier Kinder und bei allen hatten bie neun Muſen Pate geſtanden. und ſedem hatten ſie gußer der Fertigkeit im Erzeugen falſcher Töne Eine Maſchine 1 Erzeugung non la Ohrenſchmäuſe mitten Hinein in die Wiege gelegt: Zwo Violinen und ein Cello. Daß Tonſams 8 einige Lauten ihr eigen nannten, verſteht ſich bel ſolch muſikaliſchem Fanatismus am Rande. Lauten fliegen zuſammen mit Wandervögeln aus, auch Piollnen geſtakten ambulante Benutzung. Das ſchwarz⸗ lackierte Ungetüm aber, das ſich Flügel neunt, kann tückiſcher Weiſe nicht wegfliegen. Es hat auch gar keinen Wandertrieb, ſondern nur eine Unzahl von Taſten, die hanſichtlich der Er⸗ weckung falſcher Töne eine. nach Logarithmentafeln ſchreiende Variationsmöglichkeit bieten. Lottchen Tonſam übte täglich von 2 bis 4 Etüden, dann begab ſich Mama an den Kaſten und 1 5 ihn, wo Auguſt denn ſeine Haare gelaſſen habe. Abends kam Papa von der Konferven⸗Erzeugung heim und teilte, mit einem Finger, mit, daß der Mai alles neu mache. Und dabei ſoll der Menſch einen humoriſtiſchen Roman schreiben? Ich ging zum Hausherrn. Der zuckte die Achſeln. Da wagte ich mich in die Höhle des muſtkaliſchen Löwen. „Was will der Majer auf dem Himalaya?“ fragten mich Nutten Tonſams Töne.„Er will äuf den Himalaya, wahr⸗ schein ich, um Ihrem Flügel zu entgehen.“„Hahaha“, lächelte 8 Und dann begann ſie:„Nur Du nur Du. allsin. nur ich allein uſik 9 050 verrückt“. ückt, mein Kind, D 0. i 5 u mußt nach Barſin.“ dener e Ilge. „Ah, unſer lieber Herr Nachbar“, ber eben heimkehrte.„Wag verſchafft uns die Ehre?“ „Ich möcht gerne meine Wohnung tauſchen. Vielleicht haben Sie eine geräumige Konſervenbüchſe frei für mich. Ich bin bereit, mich von Ihnen ein wecken zu laſſen wenn Ste niir nur das eine garantieren: mich durch Ihre Muſik nim⸗ mer auf zuwecken! „Wohnungstauſch?“ echote ber joviale Pianiſt.„Verſchaf⸗ ſen Sie uns eine Tauſchwohnung und Sie ſind unſere Nach⸗ 0 los. Sechs Zimmer nebſt allem Komfort. Ohne jede Ang.“ Na, ein Blick des Lichtes!„Lichtblick am Abend— er⸗ quickend und labend“ murmelte ich dumpf und verſprach, bald näheres von mir hören zu laſſen. Lichtblick am Morgen— macht Kummer Ich rannte von Vermittler zu Vermittler.„Sechs Zimmer für Tonſam!“ Wer einen Neubau in Szene geſetzt hatte, dem riet ich, ſich Familte Tonſam einzuverleiben. Und ſo konnte mir der Herr über Konſerven und Einmachbüchſen eines Tags mitteilen:„Wir hahen unſere ſechs Zimmer! Am Erſten werden Sie uns los!“ So kam der Abſchiedsabend.„Ich kenn auf der Wiebn ein kleines Hotel,“ erzählte Mama Tonſam noch ſchnell auf dem Flügel, dann kamen die Packer, und mit herzinnigem Behagen ſtellte ich mich an den Transportwagen und ſah, wie der ſchwarze Marterkaſten den Weg alles Umzugsgutes ging. Das Letzte, was ich von ihm ſah war eine Wunde an ſeinem Hinterfuß.„Krüzifiſakrament“, ſagte der Möbelträger, der die Füße des Ungetüms trug, Ich ſetzte mich an meinen Schreibtiſch. Wie wohl die Stills tat. Aber nein. immer noch hemmte das Gefühl, daß ſich muſtkaliſcher Lärm bald erheben werde, den Flug der Gedanken „Lieber Mann,“ ſagte zwei Tage ſpäter meine traute Gat⸗ tin,„beim Auktionator Perlmutter findet heute eine Ver⸗ ſteigerung ſtatt. Man könnte vielleicht“ Ich ſchwieg. a „Solche Zuſammenkünfte kaufluſtiger Menſchen ſind oft ſehr intereſſant. Was ſagt der Satfriker in Dir dazu?“ Dieſe Gelegenheit, mal etwas ſagen zu dürfen, ließ der verehelichte Saliriker ſich natürlich nicht entgehen. Und ſo ſagte er;:„Ja und amen“. „Wer war denn die Dame dort drüben. Du haſt ſie por Beginn dieſes Schauſpfels begrüßt?“ fragte ich meine Gattin, während der Berſteigerungs⸗König Perlmutter ſich gerade um einen beinahe echten Perſer Teppich mühte. „Das ift doch die Frau Gewerberat Michlbauer. aßen doch ſeit geſtern die Tonſamſche Wohnung“ und Sorgen.— Sie ſagte nun auch Papa, Frau Gewerberat Michlbauer wiegte, da ihre Kinder nicht zugegen wären, eine gerade 177 dritten!.. er- ſteigerte Pioline auf den Knieen. Da brach jäh ein Gewitter über uns nieder. Markus Perlmutter hatte die Stimme erhoben und pries das nun zum Aufruf gelangende Stück. Einen Flügel. Markenware.„Ein Inſtrument 15 ſage Ihnen: Zucker. Ein Klavier für den Muſengott Apo 9, für die Tochler Caruſos, für. was weiß ich, aber ein Flügel. Kein Gebot?“ 2. Gebote kamen wie Sturmwind. Man umkämpfte dieſen Flügel, aber ſchließlich blieben nur zwei Biert übrig.„5 ſagte eine mir ganz gleichgiltige Stimme.„800“ tkumofte eine andere über. Und dleſe war mir ganz und gar nicht wurſcht. War es doch das holde Organ der Gewerberätin Michlbauer, Tonſams Nachfolgerin. Wie? Sollte ich auf; Neue Tauſchwohnungen ſuchen müſſen? Sollte wieder ein Flügel meine Ruhe ſtören? Dröh⸗ ten abermals Etuden und Bunte Ausleſe platter Gaſſen⸗ bauer? Das durfte mit nichten geſchehen. Biete, edler Fremdling, überbiete die bedrohliche Michlbäusrin. ber, ach, als die pierſtellige Ziffer erklommen war, kamen auf die Rufe der Gewerbeiätin nur ſehr langſam Aut⸗ wort und Gegen⸗Ziffer. dd „.„ zum erſten. zummm zweiten. zummmm zumte Perlmutter, der wie ein Feldherr die Gemeinde der Bieter überwachte und den Hammer ſchwang, als ſei er Thor ſelber, der Gott des Gewitteks. Schon hob er an, das„Dritten“ zu trällern. Aber ehe noch das Unglück geſchehen war, rettete ich die Situgtion: 21100, ſchlug mein Trumpf. Vielleicht, daß der neue Kampf den Eifer des in die Flucht Gejagten wieder entfachte Alles ſchwieg. Auch die Gewerberätin war höflich genug, dem älteren Hausbewohner nicht entgegenzutreten Mir ſtockte der Herzſchlag. Aber mein Entſetzen steigerte ſich zum Halb⸗ wahnſinn, als ich meine Gattin, die ich mitleidbettelnd anſah, von Freude geradezu überſchwemmt fand. 1 Augen glänz⸗ 25 e waren in die Breite entgleiſt. Sie ſagte nichts ar! Mein blindes Toben gegen den flügel hatte, da dieſes In⸗ ſtrument ſich nun ſo arg an mir gerächt hatte, ihren allerhelm⸗ lichſten Her zenswunſch erfüllt: Sie wollte ſelber ſo ein Ding und Marion das Kind, ſollte Klavier ſpielen lernen Uff!— der Flügel kam an. Tonſam, den ich auderntags traf, lächelte.„Unſere neue Wohnung iſt ganz nett. Nur— bei der Kleinheit heutiger Neubau⸗Zimmer ſind 7 1 8 Anzeit⸗ A Wir haben den Unſeren verſteigern laſſen. 8 Gemiß. 1 Ich hatte die Wunde am Hinterfuß bereits be⸗ merkt. dich ßatte ihn niederer aäunt meinen Feind 4 . * A e . ** 2 5 Nene Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) Sams kag, den 28. Aprkl 1929 8. Seite. Nr. 199 Frühlingspferderennen vor 23 Jahren Die Großherzoglichen und Erbgroßherzoglichen Herrſchaften wohnen der Badenia bei Negierungsſympathien einſt und jetzt Mannheimer Maimarkt Der Monat April, der leider nur zu ausgiebig ſeine ſchlechte Laune an⸗ und ausgelaſſen hat, will, ehe er Abſchied Aimmt, ſchnell noch das Verſäumte nachholen. Die Tem⸗ peratur hat ſich zu ſommerlichen Wärmegraden geſteigert. Jetzt erſt fühlt man ſich in den Frühling verſetzt. Im ſtrahlenden Sonnenſchein leuchten die Farben der grünenden und blühenden Bäume und Sträucher in den Anlagen viel intenſtver als an den hinter uns liegenden naßkalten Tagen. Wie doch ein ſchöner Tag die Stimmung beeinflußt. Man merkt es den Leuten, die in den Anlagen promenieren oder auf dan Bänken ausruhen, an, wie froh und zufrieden ſie ſind, baß ſie ſich im Freien aufhalten dürfen, ohne befürchten zu müſſen, eine Erkältung davonzutragen, Hoffen wir, daß die Schönwetterperiode keine vorübergehende Erſcheinung iſt, damit ſich die traditionellen Maitage zu wirklich feſtlichen ge⸗ ſtalten. Wenn man im zweiten Vierteljahresband 1903 des „Generalanzeigers der Stadt Mannheim und Umgebung“ blättert, ſo kieſt man, daß man vor 25 Jahren über das Aprilwetter ebenfalls nicht wenig zu klagen hatte. Ganz Mitteleuropa wurde von ausgebreiteten und ergiebigen S efüllen heimgeſucht, die ſtellenweiſe mit opkanähnlichen Stürmen verbunden waren. Der Eintritt der abnormen Witterung ſchloß ſich an den 12. April, einen durch eine Mondfinſternis verſtärkten kritiſchen Termin erſter Ordnung an. Der Wetterprophet Falb, auf den man damals ſchwor, ſagte einen kühlen Sommer voraus. Das Frühlings meeting des Badiſchen Renn⸗ vereins, das wieder den Glanzpunkt des diesjährigen Matprogramms bildet, wurde vor 25 Jahren am Sams⸗ tag,., Sonntag, 3. und Dienstag, 5. Mat abgehalten. In dem Bericht über den zweiten Renntag wurde u. a. ausge⸗ führt: Ein Frühlingsfeſt im ſchönſten Sonnenglanz! Endlich ein Ehrentag des fugendfriſchen Lenzes. Alles ſtrömt hinaus in die in herrlich grünem Gewande prangende Natur. Froh⸗ ſinn, neue Lebensfreude und Lebensluſt zieht durch das Ge⸗ müt. Zu vielen Tauſenden zogen geſtern die Mannheimer und die in großer Zahl aus allen Himmelsrichtungen ein⸗ getroffenen Fremden nach dem Rennplatz. Schön bald nach Uhr begann die Völkerwanderung. Ein unabſehbarer Wagenkorſo hewegte ſich durch die Friedrichsfelderſtraße. Durch die Seckenheimerſtraße fuhr Wagen auf Wagen der elektriſchen Straßenbahn. Schöner und genußreicher als das Fahren, mag es nun in der Eguipage oder im dichtgefüllten elektriſchen Straßenbahnwagen ſein, iſt das Wandern zu Fuß. Immer prachtvoller entwickeln ſich die Anlagen im Luſſen⸗ park, der ſich bis an den Rennplatz heranzieht. Zu einem Volksfeſt der ſchönſten Art hat ſich das Mannheimer Maf⸗ Pferderennen in den letzten Jahren geſtaltet. Mit jedem Jahre ſchlägt das Feſt tiefere urzeln nicht nur in Maunheims Bürgerſchaft, ſondern in der ganzen ſportfrohen Bevölkerung Südweſtdeutſchlands. Die ſtetig ſteigende Mitgliederzahl des Rennvereins bildet das beſte Barometer für das fortgeſetzt wachſende Intereſſe, für die unausgeſetzt zunehmende Beliebtheit dieſes einzig⸗ artigen Frühlingsfeſtes! Wer möchte dieſes Feſt heute noch miſſen? Unter der tatkräftigen, opferfreudigen und weit⸗ blickenden Führung des Kommerzienrats Reiß hat ſich das Mannheimer Rennen zu einer der erſten und angeſehenſten Veranſtaltungen des Pfrdeſports entwickelt. Unſer Renn⸗ platz zählt zu den bedeutendſten und hervorragendſten Süd⸗ weſtbeutſchlands. Während am Samstag infolge des regneriſchen Wetters 2 dunklen Koſtüme vorherrſchten, entfaltete geſtern unſere Damenwelt in ihren Toiletten eine Eleganz, die wohl kaum an anderen Plätzen übertroffen werden kann. Die Eröff⸗ nung des Roſengartens ſcheint hier von mächtigem Einfluß geweſen zu ſein. Die einzelnen Rennen verliefen an heiden Tagen ohne ernſtlichen Unfall. Zwar ſtünzten einige Reiter, erlitten aber mit einer Ausnahme keine Verletzung. Ot. vBachmeier, der geſtern im Offizters⸗Jagdrennen zu Fall kam, trug einen Schlüſſelbeinbruch davon. Der Sams⸗ tag brachte ganz ungewöhnlich ſtarke Felder. Es ſtellten ſich wiederholt—8 Pferde dem Starter. Der geſtrige Sonntag hatte keine ſo ſtarken Felder aufzuweiſen, wohl eine Folge der Erfahrungen, die von den Ställen am Samstag gemacht wurden. Die weitaus meiſten Rennen brachten ſcharfe End⸗ kämpfe, ſodaß der Sieger oft nur mit Hals⸗ oder Naſenlänge ſich den erſten Platz ſichern konnte. Am Totaliſator wurden mehrfach hohe Quoten ausbezahlt, ſo am Samstag im Werder⸗Reunnen auf Sieg 209 Mk. für 10 Mk. Einſatz. Hauptrennen des zweiten Tages, im„Preis der Stadt Mann⸗ heim“ ſiegte Otto Suermondt leicht mit 4 Längen auf E. Biſchoffs Fuchswallach„Eddie“, der auf der ganzen Strecke von ungefähr 4700 Meter führte. Von dem Preiſe von 4000 Mark fielen dem Sieger 2500 Mk. zu. Dazu kam der Ehren⸗ preis der Stadt Mannheim. Der Badeniatag erhielt ſeine beſondere Note durch die Anweſenheit der Großherzoglichen und Erb⸗ großherzoglichen Herrſchaften, die am Montag nachmittag(5. Mai) hier eintrafen. Im Hauptbahnhof wurden die Fürſtlichkeiten pon den Spitzen der Behörden empfangen. Ein zahlreiches Publikum bereitete dem Landesherrn mit ſeiner Familie herzliche Ovationen. Die Fahrt zum Schloß erfolgte durch Kaiſerring und Bis⸗ marckſtraße. Zwei Gendarmen und zwei rotbefrackte Be⸗ gleiter ritten voraus. Um 2 Uhr, eine halbe Stunde nach der Ankunft, empfing Großherzog Friedrich J. im Schloſſe eine Deputation des Babiſchen Sängerbundes und Feſtaus⸗ ſchuſſes für das Badiſche itgerbundesfeſt, das an Pfingſten verauſtaltet wurde, während Großherzogin Luiſe das Großh. Inſtitut und das Luiſenhaus beſuchte. Der Erb⸗ großherzog beſichtigte die Großh. Gemäldegalerie, die ſtädtiſchen Sammlungen und das Atelier des Galertedirek⸗ tors. Um 8 Uhr erfolgte die Fahrt zum Rennplatz durch Bis⸗ marckſtraße, Kaſſerring, Tatterſall⸗,, Friedrichsfelder⸗ und Viehhofſtraße. Der heutige viel kürzere Weg kam nicht in Frage, weil die Auguſta⸗Anlage noch nicht exiſtierte. Ein vieltauſendköpfiges Publikum jubelte den Fürſtlichkeiten auf dem ganzen Wege zu. In der erſten Equtpage ſaßen Landes⸗ kommiſſär Geh. Oberregierungsrat Pfiſterer, Amtsvor⸗ ſtand Geh. Regierungsrat Lang und Polizeidirektor Schäfer. Sodann kamen in zwei Vierſpännern mit Spitzenreitern die Fürſtlichkeiten, in den nachfolgenden Equi⸗ pagen das Gefolge und Oberbürgermeiſter Beck. Auf dem Rennplatze wurden die Großh. und Erbgroßherzoglichen Herrſchaften von den Mitgliedern des Direktoriums des Badiſchen Rennvereins mit dem Geſchwiſterpaar Reiß an der Spitze empfangen. Kommerzienrat Reiß überreichte der Großherzogin und Erbgroßherzogin Blumenſträuße. Nach kurzer Unterhaltung mit den zum Empfang verſammelten Damen und Herren begaben ſich die Fürſtlichkeiten in die mit Blattpflanzen und Blumen dekorierte Hofloge, worauf die Rennen begannen. Im Pavillon wurde der Tee ein⸗ genommen, zu dem die Spitzen der Behörden mit ihren Damen geladen waren. Nach der Badenia überreichte der Großherzog dem Sieger Graf v. Wolfskeel von den Karlsruher Leibdragonern den Ehrenpreis. Lt. H. Taeffners Stute„Symphonie“, die über die ungefähr 5000 Meter lange Strecke führte, ſiegte leicht mit einer Länge. Unmittelbar nach der Badenia, gegen 6 Uhr, erfolgte die Rückfahrt der Fürſtlichketten zum Schloſſe. Um 7 Uhr begaben ſie ſich ins Hoftheater. Im feſtlich geſchmückten Foyer wurden die hohen Gäſte vom Intendanten Dr. Baſſer mann und den Mitgliedern der Theaterkom⸗ miſſion empfangen. Als die Fürſtlichkejten in der Hofloge erſchienen, erhob ſich das Publikum und ſtimmte freudig in das von Bürgermeiſter Martin ausgebrachte Hoch ein, wo⸗ rauf das Orcheſter die Fürſtenhymne ſpielte. Zur Auffüh⸗ rung gelangten die einaktige Dorfidille„Das war ich“ und das Ballett„Liebestränen“, die Dorfidylle unter Leitung des Hofkapellmeiſters Kähler, das Ballett unter der des Orcheſterdirektors Schuſter. Nach dem erſten Teil des Balletts, gegen 9 Uhr, kehrten die Fürſtlichkeiten nach dem Schloſſe zurück. Gegen halb 10 Uhr erfolgte die Fahrt zum Hauptbahnhof zur Rückfahrt nach Karlsruhe. Wie verſchieden war doch das geſellſchaftliche Bild des Badeniatages 1903 im Vergleich zu dem Haupkrenntag der Gegenwart. Rur im Sport iſt kein großer Abſtand zwiſchen Einſt und Jetzt zu merken. Das Direktorium des Badiſchen Rennvereins hatte vor 25 Jahren alle Urſache, mit froher Zu⸗ verſicht in die Zukunft zu blicken. Wenn dies heute nicht mehr in dem Maße der Fall iſt, ſo liegt es nicht allein an den Zeit⸗ verhältniſſen. Es wäre ſehr zu begrüßen, wenn die Sym⸗ pathien, die das Großherzogspaar den Beſtrebungen des Badiſchen Rennvereins entgegenbrachte, ſich ein wenig mehr als ſeither in dem Verhalten der heutigen Regierung wiberſpiegelten. Man darf in Karlsruhe nicht vergeſſen, daß die badiſchen Renuvereine eine nicht zu unterſchätzende Aufgabe dadurch erfüllen, daß ſie nicht nur die Mittel zur Pflege der Landes⸗ pferdezucht aufbringen, ſondern darüber hinaus mit einer nicht unbeträchtlichen Summe die Landesfinanzen ſtäxken. Man ſollte in Karlsruhe bei der Bemeſſung der Quote, die dem Badiſchen Rennverein zugebilligt wird, den Bogen nicht überſpannen und bedenken, daß man ſich ſchon bedenklich der Grenze nähert, an der das Sprichwort von dem Schlachten der Henne, die die goldenen Eier legt, Anwendung finden muß. Wenn der Badiſche Rennverein heute noch in der Vage iſt, einen Ueberſchuß herauszuwirtſchaften, ſo hat er es nicht den Einnahmen aus dem Rennbetrieb zu verdanken, vielmehr der intenſiven Ausnützung des größten Maunheimer Volks⸗ gartens, der mit dem Reunplatz verbunden iſt. Wenn wir noch einmal zur Badenig 1903 zurſtck⸗ kehren, ſo haben wir zu regiſtrieren, daß der Beſuch der Rennen ſelbſt im Vergleich zum vorhergegangenen Sonntag einen Rekord bedeutete. Die Mitgliederkribüne war ſchan zu Beginn der Rennen bis auf den letzten Platz beſetzt,„Wenn die Mitgliederzahl des Rennvereins“, ſo wird in dem Bericht ausgeführt,„in dem Maße wie ſeither weiter zunimmt, dürfte man bald genßtigt ſein, an eine Vergrößerung der Mitglisder⸗ tribüne zu denken.“ Es wäre im Hinhlick auf dieſe Feſtſtel⸗ lung vor 25 Jahren mir in den nächſten Jahren beyſchten könnten, daß ſich die Mitgliederzahl wieder in aufſteigender Linie bewegt. Die ſtarke Ahnahme der Logeninhaber iſt ein bedenkliches Zeichen, das dazu anregen ſollte, nach dem Mittel zu ſuchen, das das Intereſſe der Maunheimer gutſituterten Kreiſe für die Pferderennen ſteigert. Die Geſellſchaftsſchicht, die es vor dem Kriege als eine Ehrenſache anſah, ſich einen Logenplatz zu ſichern, ſcheint auszuſterben. Der Badenfatag brachte, um auf unſer eigentliches Thema zurückzukommen, in dem Hauptereignis eine nicht geringe Ueberraſchung. Die Fachpreſſe hatte der Suermondtſchen Stute„Rautendelein“ den ſicheren Sieg zugeſprochen. Es kam ganz anders. Graf Wolfskeel führte auf„Symphonie“ über die ganze Bahn und ſtegte leicht mit einer Länge. Rautendelein lau⸗ dete auf dem fünften Platz.„Symphonie“ war, ſo heißt es in dem Rennbericht, in blendender Form und lief ihren ſieben Konkurrenten davon, Der Totaliſator honorierte den Sieg mit 93 für 10. Im Gegenſatz zu den Pferderennen hat der Maunheimer Maimarkt wieder vollſtändig ſeinen vorkriegsmäßigen Charakter ange⸗ nommen. Der Auftrieb entſpricht nach Zahl und Qualität der kradittonellen Bedeutung des Maimarktes und auch die Schichtung der Käufer und Zuſchauer weiſt keine neunens⸗ werten Veränderungen auf. Man glaubt ſich völlig in die heutige Zeit verſetzt, wenn man den Bericht über die Prämfie⸗ rung der preiswürdigen Tiere lieſt. Vom frühen Morgen an war am Maimarktdienstag der Verkehr nach dem Schlacht⸗ und Viehhof ungewöhnlich ſtark. Der Preisverteilung wohn⸗ ten u. a. Amtsporſtand Geh. Regierungsrat Dang und Oberbürgermeiſter Beck be. In Vertretung des erkrankten Bürgermeiſter Ritter hielt Mafor a. D. Seubert, der ver⸗ ſtorhene Mannheimer Ehrenbürger, im Namen der Stabtyer⸗ waltung, des Landwirtſthaftlichen Bezirksvereins und des Matmarktkomitees die Begrüßſungsanſprache. Der Rehner hieß die Beſucher aus allen Teilen des badiſchen Landes, aus der Pfalz, Heſſen und noch weiter entfernten Geguden will kummen und dankte ihnen für das Intereſſe, das ſie durch tür Erſcheinen für die Landwirtſchaft, dieſe Stütze des Staates bekundeten. Als die Preisverteilung, die zeigte, daß ein opr⸗ üütgliches Material aufgetrieben war, vollzogen war, ergriff Herr Seubert noch einmal das Wort, um den Stagts⸗ und ſtädtiſchen Behörden für ihre Beihilfe, die es möglich wache, daß der Maimarkt in ſteigendem Maße bekannt und beltebt werde, zu danken und mit einem Hoch guf den Landesherr, den Förderer aller guten und fleißigen Arbeit, zu ſchließen Im Zuſammenhang mit der geplanten 5 Eingemeindung von Seckenheim dürfte es intereſſieren, daß vor 25 Jahren die Ein ver lei bung von Rheinau ſich im gleichen Stadium befand. Am 1. Mai 1903 war der Betrieb der Rheinauer Bahn⸗ und Hafenanlagen propiſoriſch von der Staatseiſenbähnverwal⸗ tung übernommen worden. Die Regierung hielt damals die Lostrennung der Rheinau von Secken heim und ihre Vereinigung mit Mannheim als durch dringende öffentliche Intereſſen geboten. „Die Loslöſung kann“, ſo wird im„Generalanzeiger“ gusge⸗ führt,„ohne Antrag, ja gegen den Willen Seckenheims ge⸗ 1 während der Zuweiſung an Mannheim das Ein ver⸗ ſtändnis der Stadtgemeinde vorangehen muß. Nach der be⸗ ſtehenden Geſetzgebung hätte die Ueberweiſung dez Gemar⸗ Im reer N e marc eee ff ðͤ v eee eee, eee Marton fauchzte: Endlich Klayterſtunden.„ „Vatl, dann ſpiel ich Dir den ganzen Tag ſchöne Liederln vor, gelt, Vatl?!“ a Vor acht Tagen hatte ſie die erſte Klavierſtunde. ö „Bitte, möglichſt ohne viel eben“, flehte ich die Lehrerin an. Dieſe Fanatikerin der Taſten, antwortete nur mit ſtren⸗ gem Blick:„Muſik ſtört Sie? Wie kann man nur! Nur ſchlechte Menſchen ſind unmuſtkaliſch!“ Erſtaunt ſah meine Tochter mich an. Und nun übt ſie, tagaus, tagein. Fingerſtellung. Oktaven. Sie zerlegt die ganze Taſtatur in einzelne Töne. Und, wie mir dünkt, in lauter falſche. 5. „Ach fel“, ſeufzt die kleine Marion,„s is ſchon 0 Kreuz mit n Klavierſpieln. Jetzt hab ich ſchon vierzehn Tag Stund und kann noch kein Liederl net ſpieln!“ Und ſie übte: peng ping. pong, pung, pang. pung peng Und nochmals: peng 5 8 „Es iſt zum Dayonlaufen“, rauf ich mir die Glatze.„In Stücke zerhacken.. Mit der Axt möcht ich dieſen Kaſten klein⸗ machen 5 3 Dann hatte die Marion Klavierſtunde und ich entfloh. Die Klapterlehrerin muß ſehr ſtreng geweſen ſein. Denn, als ich am Abend heimkam, lag auf meinem Schreibtiſch das große Küchenbeil, und ein Zettel:„Bitte, Vatl!“. Nun haſſen wir das Ding gemeinſam. Aber: Was ſich am innigſten baut Kleibt meiſt ein Leben lang beiſammen Kompes der Pſychotherapeuten Von der Tagung in Baden ⸗Baden Der Forſchungsbericht über die Individualpfuchologie gab auf der von über 500 Köpfen beſuchten Tagung wiederholt Ge⸗ legenheit, die beiden Hauptrichtungen ſpezieller Pſochotgerapte — Individualpſychologie und Pſychoanalyſe— ihrem Weſens⸗ inhalt nach zueinander in Beziehung zu ſetzen. Harald Schultz⸗ Henke hob bei Betonung gleicher Grundlagen die verſchledenartigen Perſpektiven der beiden Methoden hervor, und verſuchte beide in ihrer agleichgerichteten Wirkungsbezie⸗ hung auf die Perſönlichkeitseinheit des Menſchen zu verbinden. Ihre gegenſeitige Diſſerenzierung würden wir danach etwa do zu formulieren haben: Die Pſychvanalyſe ſtellt ausſchließlich den individuellen Inhalt ſeeliſchen Geſchehens in den Mittel⸗ punkt der Therapie. und läßt den ihr ſo häufia als Mangel zum Vorwurf gemachten Perſöglichkeitsgufßau— die ſo⸗ genannte Syntheſe— als naturnotwendige Folge einer grund⸗ legenden Veränderung ſeeliſcher Vorgänge ſich aus ſich ſelbſt heraus entwickeln. Die Individualpfychologie geht von den indiolduellen Verhaltungsweiſen des Menſchen aus, wie ſie nuch ihrer Anſicht im Weſentlichen durch Gleichgewichtsſtörun⸗ gen des Geltungsſtrebens und des Minderwertigkeitsagefühls, des„Großwerden“ und des„Klein bletben“ Wollens beſtimmt werden, und verſucht von hier aus durch„Ermutigung“ und bewußte, ſoziale Wertſetzung den Menſchen wieder der Außen⸗ welt der Gemeinſchaft, dem Obiekt zuzuwenden, ihn nach Kün⸗ kels Formulierung gleichzeitig wieder zum Subjekt und zum Objekt werden zu laſſen. Dementſprechend geht die Individual⸗ vſuchologie von dem allgemeinen indiyiduellen Zweckmäßig⸗ keitsmotiv der Erkrankung aus, dem ſogenannten„ſekundären Krankheitsgewinn“: die Pſychbanalyſe dagegen betrachtet im weſentlichen das ſich in dieſen Verhaltungsweiſen wieder⸗ ſpiegelnde, primäre, ſeeliſche Motiv. Ein grundſätzlicher Ge⸗ genſatz zwiſchen beiden beſteht jedoch nicht, vielmehr ſehen wir ſie in ihrer Blickrichtung ſich einander ergänzen. Weſentlicher jedoch. als dieſe formale Abgrenzung zweier Behandlunasmethoden wurde die Einſicht in die Relationen ſeeltſch⸗körperlicher Vorgänge und deren einheitliches Ge⸗ ſchehen, wie es nicht nur die praktiſche Pſychotherapie, ſondern auch die Eharakterforſchung und die experimentelle Pfſychologie zu vermitteln ſuchte. Dieſes Bild einer körperlich⸗ſeeliſchen Einheit gelangte zu unmittelbarer Anſchauung durch die Aus⸗ führungen Georg Groddecks, der lediglich an Hand von Beiſpielen aus einer fährigen pſychotherapeutiſchen Erfah⸗ rung zeigen konnte, daß alle organiſchen Leiden bpſychiſcher Behandlung zugänglich ſind, und daß wir eine ſolche neben der phyſiſchen in jedem einzelnen Falle zit fordern haben. Nur als Behandlungsmethode iſt für Groddeck die Pſychotherapie auf das gerichtet, was wir gemeinhies unter Seele verſtehen— in ihrer Wirkung aber auf die causa mövens ſelbſt— auf jene immanente Größe, die er das„Es“ des Men⸗ ſchen neunt, und die nach ſeiner Anſicht erſt jeden, gleichviel, ob körperlichen oder ſeeliſchen Einariff zur Wirkung werden läßt. Unterſuchung und Diaanoſe erſchienen dadurch auch für das organiſche Leiden nicht mehr in einem abſtrakt⸗materlaliſtiſchen Krankheitsbeariff erſchöpft, ſondern konnten nur aus einem Körper und Seele umfaſſenden Perſönlichkeitsbegriff verſtan⸗ den werden. Auch Kurt Lewin bob in ſeinem Vortrag über die Ent⸗ wicklung der experimentellen Willens⸗ und Affektyfychologte ebenſo wie die pſychotherapeutiſche Praxis das pſuchologiſche Exveriment aus einer verallgemeinernden Begriffsbildung heraus, und brachte es als das„konkrete Erfaßſen der indi⸗“ Dienſte der viduellen Eigenart des einzelnen Falles und der einzelnen Situationen“ wieder mit der Ganzheit des einzelnen Menſchen in Verbindung. Er konnte in ſeiner experimentellen Pfychp⸗ logie der Handlung analog 997 pfychotherapeutiſchen Erfah⸗ rungen feſtſtellen, daß die exverimentell hervorgerufene Unter⸗ brechung einer Handlung ein verſtärktes, ſeeliſch⸗ körperlicher Spannunasmoment bedingt, das den ſeeliſchen Inhalt der un⸗ terbrochenen Handlung weitaus länger in der Erinnerung fixiert, als den der normal abgelaufenen, und daß dieſes Spannungsmoment fähig iſt, körperliche Symptome zu produ⸗ zieren. 5 Im aleichen Sinne verſuchte Rudolf Allers den Eharak⸗ ter als das formale Grundprinzip ſämtlicher Verhaltungswei⸗ ſen eines Menſchen zu beareifen, das ledialich aus der einzel⸗ nen Handlung zu erkennen ſei. Aus dieſer Einſtellung heraus lehnte er die eindeutige Determinjeruna des Charakters als allgeborene Konſtitutton ab, wobei er konſtitutionelle Myo⸗ mente nur als Anlaß. nicht aber als Urſache und Bedingung des Handelus auffaßte. So verſuchte auch er einen theoretiſchen Boden für eine den ganzen Menſchen umfaſſende Pfychd⸗ therapie zu ſchaffen, g Paul Häberlin führte in ſeiner„Problematik des Cha⸗ rakters“ aus, daß wir erſt dann ein Phänomen pfycholpgiſch betrachten, wenn wir es in einem Handlungszuſammenhaug ſehen, aus dem alle charakterolbaiſchen Geſichtspunkte orſen⸗ tiert ſein müſſen. So läßt er dieſen Zuſammenhanga nicht nur durch die ſtrukturelle Form der Handlung beſtimmt werden, ſondern auch durch ihren lebendigen Inhalt als das ſich in der Handlung auswirkende Intereſſe. Ludwig Klages entwickelte die Bildungskraft des Cha⸗ rakters aus der Gegenüberſtelluna von Trieb und Wille als einander ſich bekämpfende Mächte— Trieb als inſtinktives Le⸗ bensziel, Wille als Triebhemmung— und brachte dies an einer Reihe von praktiſchen Beiſpielen zur Anſchauung. Den gleichen Mechanismus erwühnte Robert Sommer auf phyſio⸗ logiſchem Gebiet gelegentlich ſeiner Darſtellung der Reflex bahnen, indem er auf den im Gehirn lokaltſtexten Reflertem⸗ mungsapparat aufmerkſam machte und denſelben Mechanismus kennen wir aus der pfuchothergpeuttſchen Praxis Reflex Trieb e unbewußter Wille.— Reflexhemmung Wille wußte Abficht. Wir bürfen ſedoch nicht daran vergefen daß beide. Trieb und Wille, nicht in ihrem ſeeliſchen Anhalt ſon⸗ dern nur in ihrem Wirkungsprinzip n gerichtet And. Auch der bewußte Wille ſteht ſeinem Jußalt nach im Vitalität, us dem Mechanismus ſeeliſch⸗körver⸗ er Lebensabläufe laſſen ſich dieſe ſelbſt nicht begreifen. ei nirgends ein Kragenknöpfchen zu finden. Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗ Ausgabe) Samstag, den 28. April 1928 ngsrechts durch Eutſchließung des Landesherrn zu er⸗ olgen, während die Feſtſtellung der Seckenheim zukommenden utſchädigung für die Verkleinerung der Gemarkung und an⸗ ere erhebliche Nachteile aus der Preisgabe der Rheinau dem Verwaltungsgerichtshoſe obliegen würde. Die Stadtverwal⸗ zung will aber, ehe ſie ihre Einwilligung zur Zuweiſung der heinau gibt, wiſſen, welche Laſten ſie aus dieſer Maßregel u erwarten hat. Sie verlangte deshalb die beſtimmte For⸗ ulterung der Forderungen der Gemeinde Seckenheim, der heinauer Einwohner und der ſonſtigen Beteiligten und inen Ausſpruch des Miniſteriums des Innern darüber, ob nd inwieweit das Miniſterium die Seckenheimer Anſprüche für berechtigt halte. Daß die meiſten von Mannheim nicht rfüllt werden können, darüber dürfte niemand, der ſich noch per früher einmal bekannt gegebenen Forderungen erinnert, weifel ſein. Die Seckenheimer und Rheinaur Erklä⸗ fungen liegen dem Miniſterium vor, dem die Berechnungen ber die aus den geſtellten Forderungen folgernde finanzielle elaſtung der Stadtgemeinde zur Kenntnis gebracht wurden. as Miniſterium iſt alſo im Beſitze des geſamten Materials, um die von Mannheim begehrte Vorentſcheidung erlaſſen zu önnen. Sobald dieſe ergangen iſt, wird ſich der Stadtrat und daran anſchließend der Bürgerausſchuß von Mannheim mit 1425 Beſchlußfaſſung über ſeine definitive Stellungnahme zum inverleibungsprojekt zu befaſſen haben. Wie wir erfahren, ſind die Vorarbeiten hierzu nahezu vollendet.“ i Es hat eines Zeitraums von 25 Jahren bedurft, um die Einverleibung von Seckenheim in greifbare Nähe zu rücken. Im Jahre 1903 hätte dies wohl niemand für möglich gehalten. Werden die Rheinauer ihre 2ßjährige Zugehörigkeit zu Mannheim feſtlich begehen? Mancher wird ſagen, daß hierzu keine Veranlaſſung vorliegt. Richard Schönfelder. Städtiſche Nachrichten Das Baſſermannhaus am Markt das in dieſem Jahre auf ein 100jähriges Beſtehen zurück⸗ blicken kann iſt ſeit einigen Tagen im Umbau begriffen. Es wird innen und außen teilweiſe verſchönert, teilweiſe um⸗ gebaut und im urſprünglichen Stil des Klaſſizismus wieder hergeſtellt. Die baukünſtleriſche Leitung liegt in den Händen des Profeſſors A. Breslauer Berlin, die Bau⸗ ausführung hat die Firma F. u. A. Ludwig ⸗ Mannheim übernommen. 5 Im Anſchluß an dieſen Umbau wird an der Rückſeite in der Erbprinzenſtraße gegenüber der Schule auf dem früheren Bohrmannſchen Gelände und dem des evangeliſchen Pfarr⸗ hauſes ein großer Betriebsneubau mit fünf Stockwerken er⸗ richtet. Der zwiſchen beiden Gebäuden ſtehende alte Verbin⸗ bungsflügel erhält eine Verbreiterung um 2 Meter. Ihm gegenüber liegen die Garagen. Das Ganze umfaßt einen Flächenraum von über 2000 am. Die Umbau⸗ und Neubau⸗ Zeit wird auf etwa ein Jahr geſchätzt. Nach Fertigſtellung ſämtlicher Gebäude wird die Druckerei Dr. Haas„Neue Mannheimer Zei⸗ tung“ G. m. b. H. ihre Betriebſtätte von E 6, 2 verlegen und in den neuen Gebäuden ein neues Heim finden. Das Baſſermannhaus wird im Erdgeſchoß die Anzeigen⸗ und Druckſachen⸗Annahme, die Kaſſe, Werbe⸗Abteilungen, Poſtbüros uſw. erhalten. Im erſten Obergeſchoß werden die Direktion und die Verwaltungsbeamten untergebracht, im zweiten Obergeſchoß wird ſich die Redaktion einrichten. Das fünfſtöckige Betriebsgebäude wird lediglich für den Zeitungs⸗ und Druckerkibetrieb eingerichtet. Daß alle Einrichtungen und Anlagen nach neuzeitlichen Geſichtspunkten ausgeführt werden, iſt ſelbſtverſtändlich. Ein rotierendes Modell des Grundſtückes mit ſämtlichen Aufhauten, das von allen Seiten hin dem Beſchauer ſichtbar iſt, iſt in unſerer proviſori⸗ ſchen Annahmeſtelle in R 1,—11 zurzeit aus⸗ geſtellt. 2 * Starke Frequenz des Herſchelbades. In der Woche vom 15. April bis 21. April wurden 9994 Badekarten ausgegeben. Hiervon entfallen auf: Große Schwimmhalle 3976(Männer 2627, Familienbad 833, Wellenbad 279, Schülerkarten 237), Frauenhalle 2087(darunter Schülerkarten 277, Halle III 804, Wannenbäder 1. Kl. 707, Wannenbäder 2. Kl. 1165, Dampf⸗ bäder 249, Lichtbäder 9, Kohlenſäurebäder 4, Krankenkaſſen⸗ bäder 993(Dampfbäder 217, Lichtbäder 14, Fichtennadelbäder 53, Solbäder 70, Kohlenſäurebäder 25, Schwefelbäder 14). Marktbericht s Der heutige Markt ſtand im gleichen Bilde wie der Donnerstag⸗Markt, alſo eine gute Beſchickung und eine ſtarke Beſetzung. Es herrſchte ein reger Verkehr. Das Verkaufs⸗ eſchäft dürfte im allgemeinen zufriedenſtellend geweſen ſein. as indeſſen die Zufuhr in Spargel anbelangt, ſo dürfte heute das doppelte Quantum wie am Donnerstag dageweſen ſein. Der erwartete Preisrückgang iſt trotz des großen Angebotes leider nicht eingetreten. Die Spargel haben die Donnerstag⸗ 1 feſt behauptet. Im übrigen iſt heute nichts neues zu erichten. 5 Nach den Feſtſtellungen des Städtiſchen Nachrichtenamts ver⸗ ſtehen ſich die Prelſe, wo nichts anderes vermerkt iſt, in Pfennig für ein Pfund. Kartoffeln—6; Salatkartoffeln 15—18; Rotkraut 45 is 50; Weißkraut 25; Blumenkohl, Stück 50—170; Karotten, Bſchl. 4050; Gelbe Rüben—28; Rote Rüben 20; Meerrettich, Stück 20 bis 80; Spinat 10—20; Zwiebeln 20—25; Kopfſalat, Stück 20—40; Feldſalat 100—120; Kreſſe 60—100; Lattich 6080; Radieschen, Bſchl. 12—15; Rettich, Stück 25—45; Rettich, Bſchl. 20—35; Suppengrünes, Bſchl. 10—15; Schnittlauch, Bſchl.—10; Peterſilie, Bſchl. 10—12; Spargeln 70—140; Kohlraben, Stück 25—35; Rhabarber 15—20; Aepfel 20—60; Nüſſe 40—55; Orangen 30—40; Zitronen, Stück—12; Bananen, Stück 15—20; Süßrahmbutter 200—240; Landbutter 180; Weißer Käſe 50—55; Honig mit Glas 150—250; Eier, Stück—16; Aale 180; Hechte 160; Barben 80—100; Karpfen 130160; Schleien 160180; Breſem 80—100; Backfiſche 50—60; Kabeljau 40—50; Schell⸗ fiſche 4060; Goldbarſch 60; Seehecht 100; Stockfiſch 50; Hahn, ge⸗ ſchlachtet, Stück 250—800; Huhn, geſchlachtet, Stück 280—800; Tauben, geſchlachtet, Stück 100—150; Gänſe, geſchlachtet, Stück 1400—2000; Rindfleiſch 110; Kuhfleiſch 70—80; Kalbfleiſch 120—130; Schweine⸗ fleiſch 90—100; Gefrierfleiſch 68; Zicklein 100. Ein kleines Erlebnis In einem Schreibwarenladen. Der Meiſter bedient die wenigen Kunden in der Frühe ſelbſt. Er iſt einer vom alten Schlag, der für jeden ein paar Worte und für die Bekannten ſtets einige Scherze bereit hat. Es gibt keinen, der ihn ſchon einmal bei ſchlechter Laune getroffen hat. Da ſtürzt ein kleiner Junge in den Laden und frägt, ob er ein Kragen⸗ knöpſchen haben könnte, da ſein Vater von der Fabrik heim⸗ gekommen ſei und raſch irgendwohin reiſen müßte; natürlich Der Meiſter lacht. Indem er ſein Kragenknöpfchen löſt, das im Hemd ſteckt, ohne daß er einen Kragen anhat, ſagt er zu dem Jungen:„Zu verkaafe habb ich zwoor keenes, awwer dod hoſcht meenes.“ Der Bub trollt davon, doch hat es im Haus des Meiſters am Abend eine Aufregung gegeben: er will ausgehen und es iſt nirgends treiben. Sein letztes hat er ja in der Frühe hergegeben. Und ſo muß der Meiſter ohne Kragen zu ſeinem Abendſchoppen V 5 1 ein Kragenknöpfchen aufzu⸗ Abſthied von Stadtoberſchulrat Ihrig Die Reihe der Männer, die im öffentlichen, wirtſchaft⸗ lichen oder politiſchen Leben der Stadt Mannheim eine füh⸗ rende Rolle inne hatten, wurde in letzter Zeit durch den Schnitter Tod ſtark gelichtet. Auch heute mußte man wieder Abſchied nehmen von einem Manne, der ſich in der Bürger⸗ ſchaft allgemeiner Liebe und Wertſchätzung erfreute und der lange Jahre hindurch die Intereſſen der Stadt Mann⸗ heim im badiſchen Landtag vertreten hat. Es war Stadt⸗ oberſchulrat Wilhelm Ihrig, deſſen ſterbliche Hülle heute vormittag halb 12 Uhr in Gegenwart einer großen Trauer⸗ gemeinde dem Flammengrabe übergeben wurde. Außer den Vertretern der badiſchen Regierung und des badiſchen Land⸗ tags bemerkten wir u. a. als Vertreter des Bezirksamts Polizeidirektor Dr. Bader und als Vertreter der Stadt⸗ gemeinde Oberbürgermeiſter Dr. Heimerich, ferner die Stadträte Haas, Perrey, Vogel, eine Anzahl Stadtverord⸗ neter, darunter die demokratiſche Rathausfraktion, und mehrere Amtsvorſtände. Zahlreich waren vor allem die An⸗ gehörigen der Schulverwaltung und der Lehrerſchaft von Mannheim und auswärts vertreten. Viele im Ruheſtand lebende Lehrer erwieſen ihrem früheren Chef die Ehre. Auch Geheimrat Prof. Dr. Sickinger war anweſend. Infolge des prächtigen Sonnenſcheins wurde die Trauer⸗ feier vor dem Krematorium im Freien abgehalten. Der mit Blumen geſchmückte Eichenſarg, zu deſſen Füßen ein Kranz als letzter Gruß der Heimatgemeinde Strümpfelbrunn ſich be⸗ fand, ſtand auf der oberſten Treppenſtufe vor dem Eingang in die Halle. Links vom Sarge befanden ſich die nächſten An⸗ gehörigen des Verſtorbenen, während zur anderen Seite eine Fahnendeputation des Reichsbanners Aufſtellung genommen hatte. Vor der Freitreppe war die große Trauergemeinde verſammelt. Eröffnet wurde die ſchlichte, aber umſo ein⸗ drucksvollere Trauerfeier durch den mehrſtimmigen Geſang der Singſchule„In ſtiller Nacht“, das unter Hauptlehrer Hofmanns umſichtiger und liebevoller Leitung prächtig und tief zu Herzen gehend wiedergegeben wurde. Dann hielt Stadtpfarrer Dr. Lehmann ſeinem verſtorbenen Parteifreunde auf Grund des Bioel⸗ wortes Joh. Evang. 1 Vers 27„Siehe ein echter Jsraliter, in dem kein Falſch iſt“ die Leichenrede. Der Geiſtliche er⸗ innerte zunächſt an den vor ſechs Jahren erfolgten Heimgang von Frau Ihrig, um dann ein kurzes Lebensbild über die vielſeitige, erfolg⸗ und ſegensreiche Tätigkeit von Wilhelm Ihrig zu entwerfen. Zwiſchen dem Menſchen und dem Poli⸗ tiker Ihrig, dem Mann der Oeffentlichkeit und dem Familien⸗ vater, liege kein Widerſpruch. Er war ein Israliter, in dem kein Falſch iſt, d. h. ein rechtes Kind des Volkes, an dem alles echt geweſen iſt. Er hat auf den äußeren Schein nichts gegeben, denn es war alles echt, wahr, gerade und klar an ihm. Es iſt etwas Großes, wenn ein Mann eine ſolche Echtſhei und Gleichmäßigkeit von früher Jugend bis in ſein Alter hinein ſich bewahrt. Man hört ſo oft, daß Politik den Cha⸗ rakter verderbe, bei Wilhelm Ihrig aber hat die Politik den Charakter geſtählt. Er hat im ſpäteren Leben das ver⸗ wirklicht, was der Dichter Schiller dem Jüngling ins Stamm⸗ buch geſchrieben hat, daß er dem Ideal ſeiner Jugend treu bleiben ſolle, auch im Alter. Ihrig iſt ſich ſtets treu ge⸗ blieben. Es war kein Widerſpruch zwiſchen dem jungen Lehrer und dem alten erfahrenen Parlamentarier. Nach den Worten des Geiſtlichen erfolgten eine Reihe 1 Anſprachen und Kranzniederlegungen. Als erſter ergriff N Landtagspräſident Dr. Baumgartner das Wort zu einem kurzen Nachruf, in dem er hervorhob, daß mit der Stadtverwaltung Mannheim und mit der Schule auch der badiſche Landtag trauernd an der Bahre des Mannes ſteht, der ſo plötzlich aus einem arbeitsreichen Leben heraus⸗ geriſſen wurde. Ihrig gehörte dem Landtag an und zwar nicht nur als einfaches Mitglied, ſondern/ als zweiter Vize⸗ präſident. Durch das Vertrauen ſeiner eigenen Partei und des Landtages wurde Ihrig in eine Reihe von Kommiſſionen berufen, vor allem in den Haushaltsausſchuß des Landtages, wo er für eine große Anzahl wichtiger Gebiete des Stagats⸗ voranſchlags und für eine Anzahl wichtiger Geſetze Bericht⸗ erſtatter war. Er hat ſeine Pflicht als Parlamentarier mit der größten Gewiſſenhaftigkeit erfüllt, getragen und geſtützt auf eine reiche Lebenserfahrung und mit guter Sachkenutnis auf all den Gebieten, die man ihm zugewieſen hat. Wer mit ihm zuſammenarbeiten konnte. der achtete und ſchätzte vor allem den aufrechten, geraden Mann ohne jedes Falſch. Nile liebte und ſchätzte ihn wegen ſeines lauteren, vornehmen We⸗ ſens. Wegen ſeiner offenen und geraden Art, ſeiner Freund⸗ lichkeit gegenüber jedermann genoß er auch bei dem politiſchen Gegner Anſehen und Vertrauen, und Achtung und Wert⸗ ſchätzung über das Grab hinaus. Im Auftrage des Badiſchen 1 widmete er dem Entſchlafenen den letzten Scheide⸗ gruß. Miniſterialrat Dr. Glockner betonte die Arbeitsfreudigkeit von Wilhelm Ihrig, der insbe⸗ ſondere im Haushaltsausſchuß und dem Schulausſchuß ſeine reichen Erfahrungen in den Dienſt des Wiederaufbaus des Vaterlandes ſtellte. Seine ruhige und entſchiedene Art ſicherte ſeinem Wort Gewicht, und ſein freundliches Weſen erwarb ihm auch über den Kreis der Fraktion hinaus großes Anſehen. Wie bei ernſter Arbeit, ſo war Wilhelm Ihrig auch in den Stunden der Ruhe ein lieber Kamerad. Miniſterialdirektor Dr. Huber übermittelte im Auftrag des Herrn Miniſters des Unterrichts und des Kultus der zu ſeinem großen Bedauern heute nicht anweſend ſein könne, die letzten Abſchiedsgrüße. Ihrigs Leben war reich an Arbeit und reich an Erfolgen. Er war während ſeiner politiſchen Tätigkeit in erſter Linie ein Schulmann. 43 Jahre lang hat er ſich an der Erziehung der Jugend be⸗ teiligt. 36 Jahre davon allein in Mannheim. Has Maunn⸗ heimer Schulſyſtem wurde durch Ihrigs Vorgänger weit über Deutſchlands Grenzen hinaus bekannt. Er hat den Ruhm dieſes Syſtems nicht nur erhalten, ſondern jeder Zeit zu för⸗ dern geſucht. Er war Mannheimer geworden, kannte ſeine Volksſchule, ihren Geiſt und ihre Bedürfniſſe. Oberbürgermeiſter Dr. Heimerich Die Stadt Mannheim trauert an der Bahre von Wilhelm Ihrig. Aus unſerer Mitte iſt ein Mann geriſſen worden, der ſeit vielen Jahrzehnten mit dem Leben der Stadt auf das engſte verbunden war. Es iſt mir ſelbſt nicht mehr vergönnt geweſen, dieſen Mann perſönlich kennen zu lernen, aber da in dieſen Tagen ſo Viele aus unſerer Stadt ſeiner gedacht und ihn gerühmt haben, iſt es mir doch⸗möglich geworden, mir ein Bild von ihm zu machen. Die Stadtkollegien Mannheims betrauern heute vor allem den Verluſt eines hervorragenden Bürgerausſchußmitgliedes. Wilhelm Ihrig war ſeit 1889 Bürger unſerer Stadt, tber 25 Fahre war er Mitglied des Bürgerausſchuſſes und über 10 Jahre Mitglied des Stadtverordneten⸗Vorſtandes. Er war ein Kenner des kommunalen Lebens, der allen Zwei⸗ gen unſerer Stadtverwaltung Intereſſe entgegenbrachte und deſſen Rat beſonders deswegen gerne gehört wurde, weil er aus dem Munde einer ruhigen und abgeklärten Perſönlichkeit kam. Er war ein treuer, ſachlich denkender und raſtlos arbei⸗ tender Mann, der ſich in den Kreiſen der Stadtverwaltung und o hohen Anſehens und großer Beliebtheit er⸗ reute. Wilhelm Ihrig war mit dem Leben unſerer Stadt aber auch eng verbunden durch ſein Amt als Oberſchulrat und Lei⸗ ter des Volksſchulweſens der Stadt Mannheim. Als Geheim⸗ rat Sickinger im Jahre 1925 aus der Leitung des Schulweſens ausſchied wurde Wilhelm Ihrig ſein Nachfolger. Er wurde— eine außerordentlich hohe Anerkennung— für wert gehalten, Bewahrer und Förderer des bekannten Mannheimer Schuk⸗ ſyſtems zu ſein. Leider war ihm nur eine kurze Spanne Zeit und Arbeit in dieſem bedeutungsvollen Amte gegönnt. Wir haben beſonders bedauert, daß ſich Wilhelm Ihrig nicht ein⸗ mal mehr an der Einweihung der Albrecht Dürerſchule in Käfektal beteiligen konnte, der erſten Schule, die ſeit dem Krieg neu gebaut worden iſt und an deren modernen Ausgeſtaltung gerade auch der neue Oberſchulrat in hervorragender Weiſe mitgearbeitet hat. Wir werden Wilhelm Ihrig, dem hervorragenden Schul⸗ mann, dem langjährigen und verdienten Bürgerausſchußmit⸗ glied und dem treuen populären Bürger unſerer Stadt immer ein dankbares Andenken bewahren. Stadtverordneten⸗Vorſtand Dreifus war der Sprecher des Bürgerausſchuſſes. Er führte aus: Im Auftrage des Stadtverordneten⸗Vorſtandes und des Bürger⸗ ausſchuſſes lege ich unſerem teuren Kollegen in Verehrung und Wertſchätzung dieſen Kranz nieder. Schulrat Lohrer gab namens des Stadtſchulamts der Trauer über den Heim⸗ gang des Chefs in folgenden Worten Ausdruck: Tief in der Seele erſchüttert ſtehen wir, des Entſchlafenen Helfer im Amt, vor des Todes Majeſtät. Trauer iſt in der Schule, Trauer herrſcht im Schulamt um Wilhelm Ihrig, den Men⸗ ſchen und Schulmann, den oberſten Leiter. Gab es unter uns einen, der Dinge und Menſchen wohlmeinender und abge⸗ klärter, einſichtiger und verſtehender erſchaute und beurteilte als er. Kannte einer die Menſchen beſſer und achtete und liebte ſie dennoch ebenſoſehr, wie es der Entſchlafene vermocht hat? — Immer war er als Leiter ruhevoll und ſtetig, ſelbſtſicher und weiſe, der ſo unerwartet Dahingeſchiedene.. Warum, ſo fragen wir, entriß uns das Schickſal ſo frühe den gütigen, weiſen Mann, warum war ſeinem harmoniſchen Leben nicht vergönnt der ruhige Ausklang, warum ſchien ſei⸗ nem ſonſt ſo geſegneten Lebenstag nicht die milde Sonne bis in den Feierabend hinein? Wir müſſen uns beugen vor der Macht des unerforſch⸗ lichen Schickſals, vor des Todes Majeſtät. Trauer iſt in Schule und Amt um den entſchlafenen Stadt⸗ oberſchulrat. Seine Helfer widmen ihm einen Kranz. Stadtſchularzt Dr. Stephani gedachte der weitgehenden Förderung, die die Schularztſtelle durch Wilhelm Ihrig erfahren. Das Amt ſtehe daher in tiefem Schmerze vor der Bahre dieſes Mannes. Sein Name und ſein Andenken werde ſtets in Ehren gehalten. Amtsgerichtsdirektor Dr. Wolfhard dankte im Auftrag der Deutſch⸗Demokratiſchen Partei Mann⸗ heims und der Rathausfraktion ſeinem lieben Parteifreunde für ſeine erſprießliche Tätigkeit in treuen Worten herzlichen Gedenkens. Seine Tätigkeit im Bürgerausſchuß Mannheim und dem Badiſchen Landtag liege wie ein offenes Buch aufgeſchlagen und eingezeichnet in die Geſchichte ſeiner Wahl⸗ heimat Mannheim. Ebenſo ſei es mit ſeiner Tätigkeit als Mannheimer Stadtoberſchulrat. Wilhelm Ihrig war von Freunden und politiſchen Gegnern gleich hoch geſchätzt. Er war eine tiefgütige Natur mit ſozialen Empfindungen gepaart, die im Stillen ſegensreich wirkte. Kreisoberſchulrat Iſchler ſprach für den Verein badiſcher Schulaufſichtsbeamten. Der Heimgang von Ihrig werde in der Mannheimer Schule und der Mannheimer Lehrerſchaft eine große Lücke verurſachen. Seine Arbeit war zum Segen der deutſchen Jugend und zum Wohle des badiſchen Voltes. Die Schulräte Badens verlieren in ihm einen guten Freund und Berater. Hauptlehrer Brümmer gedachte der Verdienſte des Entſchlafenen um den Bezirks⸗ lehrerverein. Die geſamte badiſche Lehrerſchaft beklage den allzu raſchen Heimgang von Wilhelm Ihrig, Er iſt vom ein⸗ fachen Unterlehrer und als Schriftführer des Witwen⸗ und Waiſenſtiftes emporgeſtiegen bis zum Leiter des Mann⸗ heimer Schulweſens. Niemals aber hat er vergeſſen, daß er ſelbſt aus der Schule ſtammte. Mit der Lehrerſchaft hatte er immer Fühlung und war ein gerechter Freund und Vorgeſetzter. Lehrerin Scharnke vom badiſchen Lehrerinnenverein erwähnte dankend die Für⸗ ſorge, die Wilhelm Ihrig jederzeit dem Verein angedeihen ließ. Sein Andenken werde daher ſtets in Ehren gehalten. Zum Schluß wurde noch vom Reichsbanner und vom Haus⸗ meiſter der Tulla⸗Oberrealſchule im Namen der Schulgehilfen eine Kranzſpende niedergelegt. Dann erklang Flemming's be⸗ kanntes Troſtlied:„Ueber den Sternen wohnt Gottes Friede“, das von einer Abteilung des Lehrergeſangvereins unter Lei⸗ tung von Muſiklehrer Gaber als letzter Scheidegruß geſun⸗ gen wurde. Hierauf wurde der Sarg unter den Klängen des Harmoniums in die Halle getragen und unter dem Gebet und Segen des Geiſtlichen dem Flammengrabe übergeben. Die Trauerfeier dauerte eine Stunde. oh ANNE f RENNSSORTZEIxuNe Zum Renntag am 29. April 1928 auf den Mannheimer Rennwiesen veranstaltet vom Badischen Rennverein Mannheim. NO. 1 aan blauen Mannheimer fennsporkzgitung (Offizielles Organ des Bad. Rennvereins) ist erschienen und zu haben im Strassenverkauf, Bahnhofs buchhandlung, den Kiosken, Zigarrengeschäften u. s... den Filialen Waldhofstrasse 6, Schwetzinger- strasse 20, Meerfefdstrasse 1, in der Hauptnebenstelle R 1, 9/1 sowie im Verlag E 6, 2 Preis 20 Pfennig. Se 481 Neue Mannheimer Zeitung. 1 r * . Samstag den 28. Art 28 Neue Mannheimer Zeitung(Aßend⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 19 Briefe an die„Neue Mannheimer Zeitung“ Mehr Sitzgelegenheit in den Mannheimer öffentlichen 1 Anlagen 5 Mit der beſſeren Jahreszeit werden die öffentlichen An⸗ agen wieder mehr aufgeſucht. Dabei muß man leider die Beobachtung machen, daß die Sitzgelegenheit im umgekehrten Verhältnis zur Zunahme der Bevölkerung ſteht, weil be⸗ ſchäbigte Bänke zumteil nicht erneuert wurden. Eine beſon⸗ ders gern beſuchte Promenade iſt die Stephanienpromenade bei der Rheinbrücke. Hier dürfte die doppelte Anzahl Bänke ſtehen. Bei ſchönem Wetter wären ſte ſicher voll beſetzt. Wenn die Stadtverwaltung nicht rührig genug iſt, hier ein⸗ zugreifen, dann ſollte ſtie wenigſtens im Schloßgarten erlauben, daß von Pripat⸗Unternehmern Stühle gegen eine Leihgebühr vermietet werden dürfen, wie dies in anderen Städten der Fall iſt. Der Mangel der Bänke beſchränkt ſich nicht nur auf die Stephanjenpromenade, ſondern iſt bei gutem Wetter über⸗ all bemerkbar. Im Schloßgarten, im Wald⸗ und Luiſenpark iſt die Aufſtellung der Bänke heute noch wie vor 20 Jahren, trotzdem inzwiſchen der Park der Neckarſtadt durch den Einbau des Krankenhauſes verloren ging. Die Schaffung von öffent⸗ lichen Parkanlagen iſt für die Geſundheit der Bevölkerung von größter Wichtigkeit. Man darf nicht vergeſſen, daß ein großer Teil der Bevölkerung, dem es durch die Verarmung nicht mehr möglich iſt, ſich in der Heidelberger Gegend zu er⸗ holen, jetzt ganz auf die hieſigen Gartenanlagen angewieſen iſt. Der Friedrichsplatz iſt in ſeiner Aufmachung nur ein Schauobjekt für die Fremden. 85 * Iſt ſo etwas möglich? „Das Eingeſandt in Nr. 187 unter dieſer Ueberſchrift, ver⸗ anlaßt mich zu der Frage, ob es notwendig iſt, ein ſolches Vorkommnis ſp kragiſch zu nehmen, wie der Einſender. Irrtum iſt menſchlich. Dies gilt auch von der Poſt. Für die Behauptung des Einſenders, daß der Stempel ſicher län⸗ ger im Gehrauch geweſen ſet, beſtehen eigentlich gar keine Anhaltspunkte. Vielmehr iſt anzunehmen, daß eine falſche Zahleneinſtellung ziemlich gleich bemerkt wurde, ſodaß von einer Bemängelung der Kontrolle hier nicht ſo ohne weiteres die Rede ſein kann. Es bürfte auch nicht zu erwarten fein, daß die Gerichte nunmehr den Intentionen des Einſenders folgen und die Poſtquittungen von jetzt ab als weniger ein⸗ wandfreies Beweismaterial gelten laſſen könnten. Die grund⸗ ſätzliche Beweisgüte hat den Poſtquittungen bisher in gleichem Grade innegewohnt wie anderem Zeugnis⸗ und Tatſachen⸗ material und ſte wird durch den vorgekommenen Einzelfall ſummariſch auch gar nicht herabgemindert werden können, da Teilmängel einer Beweiskraft den ſubſtanziellen Beweiswert nicht im Vorhinein ausſchließen. Die beſondere eindringliche Emipfehlung des Einſenders an die Geſchäftsleute, nunmehr die Poſtſtempel auf deren Richtigkeit genau zu prüfen, um ſich vor event. Schaden zu ſchützen, läßt ſich aus vorliegendem Fall nicht recht begründen; denn der gogtauſendſte, dem ein ſolches Falſiftkat gerade einmal begegnen kann, hat die pom Einſender empfohlene Kontrolle verſäumt. G. W. * Ein Nachwort zur Rattenvertilgungsaktion Es iſt außerordentlich erſtaunlich. daß gegen bie Ratten⸗ kage ſoviel geſchrieben wird. Daß die in Frage kommende Be⸗ Hörde nicht antwortet. iſt wohl darauf zurückzuführen., daß ſie daybn überzeugt iſt, daß die Rattentage unbedingt erforderlich ſinh, Trotzdem ſollte Stellung genommen werden und zwar in aufklarender Weiſe damit die Oeffentlichkeit erfährt. wie aroß die Rattenplage in Mannheim iſt und wie viel Schaden an Ge⸗ bäuden uſw. angerichtet wird. Nicht zuletzt ſei auf die leicht mögliche Schädigung an der Geſundheit bei Menſchen und Tie⸗ ren hingewieſen. Ratten ſind Bazillenträger und können ſehr viel Unheil anrichten. Nahrungsmittel, die von Ratten an⸗ genagat ſind, können ohne Gefahr von Menſchen und Tieren nicht mehr verzehrt werden. Jeder, dem etwas am Wohle der Oeffentlichkeit liegt. ſollte ſich freuen, daß die Behörden ſoviel Einſicht haben und die Bekämpfung der Ratten und Mäuſe in die Wege leiten. Es iſt nicht zuviel geſagt, wenn ich behaupte, daß zwei Rattentage im Jahre zu wenia ſind. Es müßte in dieſer Beziehung noch mehr geſchehen.. Nicht nur in Mannheim und Ludwiashafen hat man den Kampf gegen die Ratten aufgenommen, auch alle größeren Städte und ſogar Landgemeinden nehmen die Bekämpfung auf. Aber nicht nur gegen Ratten, auch gegen Wanzen, die in Mannheim auch nicht fehlen ſollen, geht man behördlicherſeits ö ſchon vor. In Baden gibt es eine Stadt, die keinen Mieter in Weine ſtädtiſche Wohnung ziehen läßt, wenn er nicht eine Be⸗ ſcheinigung beibringt, daß ſeine Möbel ungezieferfrei ſind. Auch Hausbeſitzer gehen ſchon ſo vor. Dadurch wird die Ver⸗ triſches Licht. ſchleppung in Neubauten oder bisher ungezieferfreie Wohnun⸗ gen verhindert. Ueber dieſes Thema ließe ſich noch ſehr viel ſagen. Zu den vier Fragen des letzten Einſenders vom 14. Anril möchte ich, ſoweit ich dazu in der Lage bin, Stellung nehmen. Ob die Verordnung zu Recht beſteht, kann ich nicht beurteilen. 1. Bei der nötigen Vorſicht kann meines Erachtens Men⸗ ſchen kein Schaden zugefügt werden. Im Gegenteil, ſie werden vor Schaden bewahrt, der durch das Ungeziefer verurſacht wer⸗ den kann und wird. Wer einmal unter Ratten zu leiden ge⸗ habt hat, kann das beurteilen. 2. Hausttere kann man vor Lebensgefahr ſchützen, wenn man die Verordnung befolgt. Es ſchadet weder den Hunden noch den Katzen, wenn ſie einigemal im Jahre zwei bis drei Tage keinen freien Lauf haben. 8. Die Ausgaben ſcheinen die Haupturſache zu ſein. warum man in Mannheim gegen die Rattentage iſt. Und doch iſt diefe Ausgabe ſo unbedeutend, daß ſie bei den anderen Unkoſten, die ein Haus verurſacht, gar keine Rolle ſpielen. Das Auslegen kann natürlich nicht überall von Erfolg begleitet ſein. Wo keine Ratten ſind, können keine eingehen. Aber wie der eine Fall in der Fahrlachſtraße, über den die„Neue Mannheimer Stg.“ berichtet hat, beweiſt iſt das Auslegen von Gift ſehr oft von Erfolg, ohne daß der Erfolg beobachtet wird. Die Ratten haben die Angewohnheit, ſich zu verkriechen, wenn ſie ihrem Ende entgegengehen. Daß der Erfolg in der Fahrlachſtraße entdeckt wurde, iſt doch einem reinen Zufall zu verdanken. 4. Dieſe Frage iſt allerdings nicht ganz unberechtigt. Man iſt anderweitig auch ſchon dazu übergegangen, das Gift all⸗ gemein durch Kammerfäger legen zu laſſen, indem das ganze Stadtgebiet unter die am Platze auſäſſigen Kammerfäger auf⸗ geteilt wird. Die Unkoſten werden dadurch natürlich etwas größer, der Erfolg aber ebenfalls. Es kann nicht von jedem Menſchen erwartet werden, daß er es verſteht, mit Gift um⸗ zugehen und es ſo zu verwenden, daß ein Erfolg erzielt wird. Daß den Katzenzüchtern Unrecht geſchieht, kann man doch ernſtlich nicht behaupten. Die kleine Unbeguemlichkeit, die Katzen an einigen Tagen feſtzuhalten, ſollte im Intereſſe der Oeffentlichkeit gerne getragen werden. Nicht alle Menſchen ſind Katzenfreunde und nicht viele wollen die Unannehmlich⸗ keit, die mit dem Halten einer Katze in der Großſtadt verbun⸗ den iſt, auf ſich nehmen. Dann ſei noch bemerkt, daß noch lange nicht jede Katze ein Mäuſefänger iſt. noch viel weniger ein Rattenfänger, wie ich das aus eigener Erfahrung zur Genüge kenne. Bei all denen, die gegen die Rattentage ſind, ſollte die Parole heißen: Kampf den Ratten und nicht Kamyf den Ratten⸗ tagen! Einer, der ſchon unter Ratten zu leiden hatte. * Straßenpflaſter und Autoverkehr Zu dieſem Brief an die„N. M..“ iſt zu bemerken, daß 71 und Vorſchriften für die„Erdbebenerzeuger“ reichlich beſtehen und erſt vor ganz kurzer Zeit wieder neue geſetz⸗ mäßige Vorſchriften für den Verkehr mit Laſtkraftwagen herausgekommen ſind. Dieſe neuen Vorſchriften beziehen ſich insbeſondere auf die Bereifung der Kraftwagen und deren Anhängewagen. Leider wird am hieſigen Platze ſehr wenig auf dieſe Vorſchriften geachtet. So ſieht man häufig ſchwer mit Pflaſterſteinen und ähnlichem Material beladene Wagen an Bulldoggs und ſonſtigen Traktoren, die auf Eiſenbereifung laufen, was ſchon lange verboten iſt. Derartige Fuhrwerke erzeugen nicht nur die ſtarken Erſchütterungen, ſondern zer⸗ ſtören die Straßen, natürlich weſentlich mehr, als Wagen, die vorſchriftmäßig auf Gummi laufen. In anderen Städten ſieht man dieſe Vabeg nicht mehr im Kraftbetrieb. Hier fahren ſie noch ſogar Material für die Stadt ſelbſt. Vielleicht richtet die zuſtändige Behörde ihr Augenmerk einmal auf dieſen Zuſtand. Ein Beläſtigter. * Neckarauer Straßenſchmerzen Im Stadtteil Neckarau ſind faſt alle Straßen gut in Ord⸗ nung in Bezug auf Gehweg und Beleuchtung. Wir ſind uns deshalb nicht klar darüber, warum man eigentlich gewiſſe Aus⸗ nahmen macht. Nach unſerer Meinung könnte in der Roſe n⸗ ſtraße auch einmal etwas geſchehen. Es wäre vor allem nötig, ein Kabel für Lichtanſchluß zu legen, denn in jedem kleinen Bauerndorf im Odenwald und Schwarzwald iſt elek⸗ Es wird wohl heißen, dort haben ſie auch kein Gas. Daß unſere Stadtväter ſagen, wir wollen auch unſer Gas verkaufen, iſt uns nicht unbekannt. Wenn die Herren, die darüber zu beſtimmen haben, heute noch Gas brennen müßten, dann würden wir eine andere Anſicht hören. Es wird uns ſehr intereſſieren, zu vernehmen, wie die Herren darüber denken. Wir find gern bereit, uns noch weiter darüber zu äußern. Mehrere Bewohner der Roſenſtraße. 3 viel Säure vorhanden iſt. Eine unhaltbare Neuerung der Poſtverwaltung Unter Bezugnahme auf die an dieſer Stelle in Nr. 178 veröffentlichte Beſchwerde wird uns von der Nachrichten⸗ ſtelle des Reichspoſtminiſteriums geſchrieben: In der Nr. 175 Ihrer Zeitung vom 14. April ſind die Ende des vergangenen ue! geänderten Vorſchriften der Poſtordnung über die Zuſtellung der Poſtſendun⸗ gen an Inſaſſen von Krankenhäuſern einer ab⸗ fälligen Kritik unterzogen worden. Wir erlauben uns dazu folgendes zu bemerken: Die neuen Beſtimmungen, wonach Poſtſendungen an Empfänger in Krankenanſtalten nicht un⸗ mittelbar, ſondern nach beſonderem Abkommen mit der An⸗ ſtaltslettung an Beauftragte der Anſtaltsleitung zu behändi⸗ gen ſind, verfolgen lediglich den Zweck, die Zuſtellung zu beſchleunigen und die Poſtzuſteller vor Krank⸗ heitsübertragungen zu ſchützen. Zu den Kranken⸗ anſtalten gehören z. B. auch die Lungenhellanſtalten. Nach den Gutachten von Sachverſtändigen liegt eine Uebertragung von Krankheiten durch unmittelbaren Verkehr der Zuſteller mit den Kranken im Bereich der Möglichkeit und muß da die Zuſteller auf ihren e e mit weiten Kreiſen der Be⸗ völkerung in Berührung kommen, vermieden werden. Eln⸗ wendungen, die von Krankenanſtalten zunächſt gegen die Ein⸗ führung des neuen Aushändigungs verfahrens gemacht wur⸗ den, ſind hier nur in zwei Fällen bekannt geworden. * 8 Die Hundeſteuer muß ermäßigt werden! Vor einigen Tagen habe ich das letzte Quartal der Hundeſteuer bezahlt. Wie ich die Summe von 60 Mark am Munde abgeſpart habe, kann nur der ermeſſen, der mit wöchentlichem Verdienſt von 38 M. eine ſechsköpfige Familie ernähren muß. Vor Weihnachten wollte ich das Tierchen lein kleiner Mannheimer Spitz) wegen der zu hohen Steuer durch das Tieraſyl töten laſſen, aber meine Kinder baten mich ſo flehend, daß ich von der Tötung Abſtand nahm. Nun geht die Sorge um das Geld für das neue Steuerjahr wieder von vorn los. Warum ſoll und darf der Minderbemittelte an rein garnichts mehr ſeine Freude haben? Wo iſt das Ver⸗ ſtändnis gegenüber dem kleinen oder armen Mann? Haupt⸗ füchlich die Arbeiterparteien ſind ſchuld daran, daß der Ar⸗ beiter ſo gerupft wird. Vor dem Kriege ſtimmten die Ar⸗ beiterparteien unter Hinweis auf die ärmere Bevölkerung immer gegen die Erhöhung der Hundetaxe. Haben ſich heute die Verhältniſſe des arbeitenden Volkes ſo gebeſſert, daß ſich 5 Hundebeſitzer ruhig die enorme Erhöhung der Taxe leiſten önnen? In unſerer Schweſterſtabt Ludwigshafen beträgt die neue Steuer für das Jahr 1928 für den erſten Hund 80 M. für den zweiten Hund 50., für den dritten Hund 70 M. und für jeden weiteren Hund nur 20 M. Die Züchter von Raſſe⸗ hunden, die einem Hundeverein angehören und Zwinger⸗ namen für ihre W Tiere haben, bezahlen ftr fedes Tier nur 30 M. Ich denke, wenn Ludwigshafen mit 30 M. auskommt, müßte es Mannheim auch können. Dieſer Betrag wäre auch noch von fſedermann zu tragen. Zu dem Eingeſandt eines Hundehalters, der nur für Polizei⸗ und Wachhunde eine Ermäßigung der Hundetaxe vorſchlägt, be⸗ merke ich, daß Hund Hund iſt. Ob groß oder klein für alle iſt 60 M. für die Taxe zu viel, Deshalb, Ihr Stadtväter gedenkt dieſes Jahr bei der Feſtſetzung der Hundeſteuer auch der Minderbemittelten, denn das arbeitende Volk möchte auch noch an einem Hunde, wenn er auch klein iſt, ſeine Freude haben. 5 Einer, der einen kleinen, aber guten Wachhund hat, Briefkasten Sir bitten für den Briefkaſten beſtimmte Einſendungen auf dem Umſchlag als ſolche kenntlich zu machen. Mündliche Auskünfte können nicht gegeben werden. Beantwortung juriſtiſcher, medizint⸗ ſcher und Aufwertungs fragen iſt ausgeſchloſſen. Jeder An⸗ frage iſt die Bezugsquittung beizufügen. Anfragen ohne Nameus⸗ nennung werden nicht beantwortet. H. Wa. Eine Frage, die Ihnen nur das Arbeitsamt beantworten kann, wenden Sie ſich direkt dorthin. 85 S. Es kommt auf den Zuſammenhang an, in dem das Wort gebraucht wurde. Es bedeutet im allgemeinen regelwidrig, vom Normalen abwelchend. 2. Der Fall iſt uns nicht bekannt.. K. W. Hardheim. Wenden Sle ſich an die zuſtändige Steuer⸗ behörde un 1 5 Sle ſich dort die genauen Unterlagen vorlegen. L. 111. 1. Ab 195 Mark. 2. Ja. 3. Iſt durch die vorhergehenden Antworten erledigt. 5 „B. 101. 1. Der Wein darf nur gezuckert werden, wenn es die Beſchaffenheit erfordert, d.., wenn zu wenig Alkohol oder zu Genaueres hierüber ſagt 8 8 des Wein⸗ geſetzes. 2. a) Nein, b] nein, o) fa. 5 J. 3. Erkundigen Sie ſich einmal in der Schloß bibliothek 5 1 ir garantieren, daß Odol- Zahnpasta von allerbester Qualität ist, nicht hart wird und sich nicht zersetzt. Wir verwenden für die Odol-Zahnpasta die besten Materialien, die es überhaupt gibt. Die meiste im Handel befindliche Zahnpasta wird heute immer noch in verzinnten Bleituben verkauft. Verzinnte Bleituben sind zwar billig, aber scheußlich, sie kosten im übrigen nur halb so viel als reine Zinntuben. Odol-Zahnpasta wird nur in garantiert reinen Zinntuben von uns in den Handel gebracht. Bestehen Sie fest auf Odol- Zahnpasta und nehmen Sie nicht eine Pasta, die angeblich„ebenso gut“ ist, Odol- Zahnpasta ist unerreicht. Für den Laien ist es schwierig, eine verzinnte Bleitube“ von einer reinen Zinntube zu unterscheiden, sie sehen äußerlich ganz ähnlich aus. Verlassen Sie sich also nicht auf das Aussehen, sondern verlangen Sie— wenn Sie sicher gehen wollen, eine Zahnpasta in reiner Zinntube zu erhalten— ausdrüclich Odol-Zahn LINGNER. WERKE AKTIEN GESELLSCHAFT DRESDEN In der Schweiz, der Tschecho- Slowakei, in Oesterreich, Italien, England, Amerika und anderen Kul- h turstaaten ist die Verwendung ven verzinnten Bleituben für Zahnpasta get zlib verboten! Pasta. 8 Seite. Nr. 499 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) ö f eh akts· u Handelszeitung Samstag, den 28. April 1828 eee Rheinische Hypotheken Bank zu Mannheim Erneute Oppoſition der Michaelgruppe Bilanz gegen Proteſt genehmigt Die heutige Wiederholung der GV. vom 31. März unter⸗ Die Abſtimmung über die Bilanz, .. 1 8 g ſowie über die Ichied ſich in nichts von der erſten Verſammlung und förderte Gewinn⸗ und Verluſtrechnung ergab die Annahme der Ver⸗ 1 Betriebsmaterialien. Die Debitoren rungen an Tochtergeſellſchaften und biger⸗ und Vortragspoſten von 93,71, 16,12 Bankſchulden, 7,97 Schul⸗ den an Tochtergeſellſchaften und 0,74 Hypothekenſchulden. Abgeſehen von ihren Tochtergeſellſchaften iſt die Geſellſchaft u. a. an folgenden Unternehmungen beteiligt: Kammgarnſpinnerei Kai⸗ von 52,71 enhalten 3,81 Forde⸗ 4,65 Bankguthaben, die Gläu⸗ 17 37 70 5 2 an 2 r⸗[ſerslautern(.⸗K. 3,9 Mill.., Beteiligung weniger als 0 im weſentlichen kein neues Moment zu Tage. Die waltungsvorſchläge gegen die Stimmen der Oppoſition. Die 507) Neudecker Wollkämmerei und Kammgarnſpinnerei.⸗G.(.⸗K⸗ ppoſition der Michaelgruppe blieb in vollem Anweſenheitsliſte verzeichnete ein vertretenes Abk. von 12 Mill. Ke., Beteiligung mehr als 50. Zur Ertragsrech⸗ Maße beſtehen und auch heute gab ſie wieder gegen ver⸗ 3 487 620/ mit 58 127 Stimmen, unter denen ſich keine mu n 0 wird bemerkt, daß unter den eee e chied Narziagati 1 B 5 Die Einnahmen aus Beteiligungen von 1,01 ſich befinden; 0,46 Auſſichts⸗ 1 7 5 Vorzugsaktien und keine Vorratsaktien befanden. Die. 9575 n. 5 dem die letzte GV. aufgrund der Bemängelung verſchie⸗ 1225 ö ratstantiemen wurden vorweg abgeſetzt. Die Spinnerei ⸗ Michael⸗Gruppe vereinigte von dem aunweſenden AK. 1090 740% mit 18 179 Stimmen auf ſich. Gegen die Bilan z⸗ genehmigung erklärte die Oppoſition ebenſo wie gegen die Dotierung des Pfandbriefſicherungsreſerve⸗ fonds Proteſt zu Protokoll. Nach dem Beſchluß der HV. wird in Beſtätigung des bereits in der GV. vom ener anzpoſten auf Verlangen der Minderheit gemäß B. vertagt werden mußte, beſchränkte ſich die Be⸗ ſſung heute auf die damals bemängelten Poſten. Oppoſition erklärte nochmals, daß nach ihrer cht die Einſetzung der Vermögenswerte der Bank in die HBilaus nicht den geſetzlichen Beſtimmungen entſpreche und 50: 5* nt e U 31. März genehmigten Antrages der Verwaltung, wogegen baß ſie nach wie vor die letzthin gemachten Auskünfte als nicht in der Zwiſchenzeit Anfechtungsklage erhoben wurde, der Ver⸗ genügend betrachte. Sie wiederholte ſchließlich ihre letzten waltung die Ermächtigung erteilt, bis zur nächſten o GV. die Bemängelungen der einzelnen Poſten und die am 31. März gemachten Anfragen, die ſich bekanntlich auf die Poſten 5, 7, 8 mind g unter den Akliven, 5, 7, 8, 10 und 11 unter den Paſſiven ſowie der allgemeinen Geſchäftskoſten, des Reingewinns, der Zinserträge aus ſonſtigen Anlagen und auf die ſonſtigen Ein⸗ nen in der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung beziehen.(Ver⸗ eiche Nr. 157 der„N. M..“ vom 2. April d..) Die Verwaltung ſtellte ſich, indem ſie betonte, daß ſie den en Vertagungsantrag als geſetzlich unbegründet anſehe, die Bemängelungen nicht genügend ſubſtanttert ſeien, im entlichen auf denſelben Standpunkt, wie in der letzten 3. und gab nochmals unter kleinen Ergänzungen die ſeiner⸗ gemachten Erläuterungen zu den einzelnen Poſten. eitere Auskünfte zu erteilen, läge weder im Intereſſe der ſellſchaft, noch der Aktionäre. Dieſem Stndͤpunkt ſchloß ich ein Aktionär an, der ſich mit der Offenlegung der Ver⸗ mögensverhältniſſe der Bank in der Bilanz und den von der Verwaltung gegebenen ergänzenden Auskünften reſtlos be⸗ friedigt erklärte. 5 Pfandbriefſicherungsreſerve bis zur Höhe von 3 Mill./ aus bereits vorhandenen oder noch zufließenden Beträgen zu dotieren, ſofern die Zunahme des Pfandbriefumlaufes dieſe Maßnahme als erforderlich erſcheinen laſſe. Die Verwaltung betonte, daß dieſer Beſchluß notwendig ſei ebenſo im Intereſſe der Bank, der Pfandbriefgläubiger und des Realkredites über⸗ haupt. Bei der Entlaſtung der Verwaltungs⸗ organe ſenthielt ſich die Oppoſition der Stimme. Die Divi⸗ dende in Höhe von 9 v. H. auf die St. A. gelangt nunmehr zur Ausſchüttung. Auf die Anfrage eines Aktionärs nach dem gegen⸗ wärtigen Geſchäftsgang erwiderte die Verwaltung, daß der Zuwachs in den erſten Monaten recht befrie⸗ digend war, allerdings hätten die Verhältniſſe des Kapital⸗ marktes in den letzten Wochen eine gewiſſe Beſchränkung des Geſchäfts gebracht. Die Zunahme an Emiſſionspapie⸗ ren ſtellte ſich im bisherigen Verlauf auf rund 27 Mil l. und dementſprechend der Zuwachs an Hypotheken und Kommunal darlehen auf etwa 28 Mill.. re eee Aus esche N* 7 f f* 30 Mill./ ᷑proz. Schatzanweiſungen des Freiſtaates Aus dem Geſchäftsbericht der 7. G. Farbeninduſtrie Bayern. Wir verweiſen auf die Ausſchreibung von 50 „Die J. G. Farbeninduſtrie veröffentlichten heute ihren Mill.„ Schaan weiſungen des Freiſtaates e auf den wir eingehend in unſerer nächſten Bayern im Anzeigenteil der vorliegenden Nummer. Die eie endes ugetelkt 1 55 Schatzanweiſungen haben Feingoldbaſis, ſind reichsmündel⸗ porer Szugsweiſe nachſtehendes mite D az e ſicher büc 9 H.„Juni 1933. Der Haben ſich auf allen Fabrikationsgebieten um„ ſcher und kücktzahhar au 110 8. H. am 1. Juni 1988 8 20 v. H. gegenüber dem Vorjahr gehoben. Beſonders ſtark Zeichnungspreis beträgt 95 v. H. e 5 2 59 5 5* 4 Mill. M. 5proz. Schatzanweiſungen der Stadt Baden⸗ beteiligt an dieſer Erhöhung iſt das Farbendepot. Durch prog. Sehen eiſungen der Stadt 1155 die Einführung des Nitrophoska war der Abſatz an Stick⸗ Baden. Ein Konſortium unter Führung der Darmſtädter und 1 e n l e c Nationalbank, Filiale Mannheim. des Bankhauſes Straus u. toffdüngemitteln den Erwartungen entſprechend. Die Co. Karlsruhe und der Süddeutſchen Disconto⸗Geſellſchaft. Nachfrage na chRNitrophoska war zeitweiſe ſo ſtark, daß ſie Filiale Baden⸗Baden leat nom. 4 Mill. Mk. 5proz. Schatz die Produktions möglichkeiten überſtieg. Bei ö 5 der Stickſtoffwerke AG. rechnet man, wenn die ge⸗ anweiſungen der Stadt Baden⸗Baden in der 12 155 2. 0 1 Zeit vom 1. bis 8. Mai 1928 zur Zeichnung auf. Die Schatz⸗ lanten Vergrößerungsbauten durchgeführt ſind, mit einer anweiſungen werden zu 94% v. H. netto ausgegeben und am eiſtungsfähigkeit von 700 000 Tonnen Reinſtickſtoff. 1. Mai 1938 mit 110 v. H. zurückbezahlt. Bezüalich der Einzel⸗ Das Koßlererflüſſigungsverfahren konnte heiten wird auf die im Anzeigenteil enthaltene Zeichnunasauf⸗ weiter ausgebaut werden und iſt befriedigend. Die im An⸗ forderung verwieſen. ſteigen begriffene Benzinproduktion findet glatten Ab⸗*Die Durchführung des Linoleumtruſtes. Bekanntlich war bei ſatz. Der Farbenkonzern beſchäftigte am Ende des Berichts⸗ Gründung der Continentalen Linoleum⸗Union ein Umtauſch⸗Angebot zahres 143000 Arbeiter und Angeſtellte. Der Brutto⸗ für die Aktionäre der Deutſchen Linoleumunternehmungen AG. er⸗ ertrag betrug im Berichtsjahr 224(i. V. 186) Mill. /, die Weneralunkoſten beliefen ſich auf 49(i. V. 42) Mill. J. laſſen worden, das ein Umtauſch von vier Aktien der Geſellſchaft über je 250/ in 12 Aktien der im Beſitz der Geſellſchaft befindlichen Auch für das Jahr 1928 ſteht der Geſchäftsbericht eine gZünſtige Entwicklung voraus. Anteile der Deutſchen Linoleumwerke AG., Bietigheim, im Nenn⸗ 3 0 W 1 betrage von je 100/ zuzüglich einer Barzahlung von 70/ vorſah. Die Einreichungsfriſt lief am 11. April ab. Wie inzwiſchen feſtge⸗ ſtellt worden iſt, ſoll das Angebot einen vollen Erfolg zu verzeichnen gehabt haben. Der endgültige Betrag der umgetauſchten Aktien ſteht noch nicht feſt. Eine zum 12. Mai einberufene GV. ſoll nunmehr einige ergänzende Beſchlüſſe faſſen. Es iſt außer der Genehmigung der Regularien eine Herabſetzung des Grundkapitals von nom. 11,5 Mill./ um bis zu 10,125 Mill. l auf bis zu 1,125 Mill. 1 zwecks teilweiſer Rückzahlung des Grundkapitals vorgeſehen. Die Rückzahlung erfolgt laut Tagesordnung in der eingangs erwähnten Weiſe. Anſcheinend hat die Continentale Linoleumunion alſo auf dem Wege des freiwilligen Umtauſches etwa 10 125 000% Aktien er⸗ worben. Was aus dem Geſellſchaftstorſo, der noch über 1125 000 ¼ verfügt, werden ſoll, iſt bisher nicht bekannt geworden. * Norddentſche Wollkämmerei. An der Berliner Börfe ſind ſo⸗ eben 47 Mill. R. Stammaktien der Norddeutſchen Wollkämmerei u. Kammgarnſpinnerei, Bremen, die aus den verſchiedenſten Emiſſionen ſtammen, neu zugelaſſen worden. Der der Zulaſſung zugrunde lie⸗ genden Proſpekt baſiert auf der bekannten Abſchluß bilanz per 31. 12. 27, die man jedoch jetzt ſpezifiziert hat. Unter den (alles in Mill..) mit 67,17 bewerteten Vorräten befinden ſich 32,97 Rohmaterialien, 12,61 Halbfabrikate, 19,79 Fertigfabrikate, 1,79 Maunheimer Produktenbörſe. Die Konſtituierung des Vorſtands der Mannheimer Produktenbörſe auf Grund der am 23. April ſtattgefundenen Wahl führte zu dem Ergebnis, paß Herr Rudolf Darmſtädter als Vorſitzender, die Herren Dr. Ernſt Nathan und Geheimrat Dr. h. c. Fritz Art⸗ mann als ſtellvertretende Vorſitzende, ſowie Herr Rudolf Darmſtädter als Rechner einſtimmig wiedergewählt wurden. * Heidelberger Federhalterfabrik Koch, Weber u. Co. A. G. in Heidelberg. Die G. V. beſchloß die Herabſetzung des Grünbkaßpitals von 500 000 R./ auf 50 000 R. durch Zuſa m⸗ men legung im Verhältnis von 19:1. Alsdann be⸗ schloß die G. V. die Wiedererhöhung des Grundkapitals Aim 400 000 R/, die an einen Bankengläubiger zur Ablöſung der Verbindlichkeiten in gleicher Höhe gehen, und weiter um 410 000.“, die bis 31. Dezember zu parti ausgegeben werden können. Das Unternehmen ſei auf einige Zeit mit Aufträ⸗ gen in normaler Höhe verſehen. produktion betrug 1927 14,86 Mill. kg gegen 10,83 Mill. kg 1926. An Wolle und Kammgarn wurden 1925 rund 127,5 Mill. R./ Werte gegen 92,6 Mill. R/ verarbeitet. Die Belegſchaft beſtand dann Ende 1927 aus rund 23 000 Arbeitern. Die gegenwärtige Bſchäfti⸗ gung ſei bei einem Auftragsbeſtand für mehrere Monate nach wie vor zufriedenſtellend. * 10 v. H. Dividende im Jürgens⸗Konzern. Die Anton Jür⸗ gens Vereinigte Margarine Fabriken, Amſterdam weiſt einen Reingewinn von 21,01 Mill. Hfl. aus, woraus wieder 10 v. H. Dividende verteilt werden ſollen. Zum Vortrag ver⸗ bleiben 8,79 Mill. Hfl. Die Deutſche Jürgens⸗Werke AG., Hamburg, hat bekanntlich ebenfalls wieder 10 v. H. Dividende ge⸗ zahlt. Für die weitere Entwicklung des Jürgens⸗Konzerns ſei die Errichtung der NV. Margarine Unie und der Margarine Union Ltd. von größter Bedeutung. Man verſpreche ſich aus der hierbei erzielten Zuſammenarbeit mit dem Van den Berghſchen Konzern günſtige Ergebniſſe. Börſenberichte vom 28. April 1928 Frankfurt freundlich Die heutige Börſe eröffnete in freundlicher Haltung; zeitweiſe konnte ſich das Geſchäft ſehr lebhaft geſtalten, da nach den Realiſationen an der geſtrigen Abendbörſe verſchiedentlich vonſeiten der Spekulation Deckungen vorgenommen wurden; auch ſoll das Ausland wieder ſtärker mit Auf⸗ trägen an den Markt gekommen ſein, hauptſächlich ſind von dieſer Seite die Elektrowerte bevorzugt. Nach der leichten Abſchwächung der geſtrigen Abendbörſe hielt die Kund⸗ ſchaft mit Aufträgen zurück, ſo daß das Geſchäft im Ver⸗ lauf etwas ſtiller wurde Zur Heſorgnis mahnte der weiter etwas angeſpannte Geldmarkt(Tägl. Geld 7 v..), ſo daß die Kursentwicklung uneinheitlich wurde. Gegenüber der geſtrigen Abendbörſe betrugen die Kursge⸗ winne und ⸗Verluſte 1 bis 2 v. H. Zellſtoff Waldhof minus 2 v. H. und Aſchaffenburger minus 4 v. H. Von Autoaktien lagen Daimler 2,5 v. H. erholt. Von Bauunternehmungen war Holzmann auf die günſtigen Ausführungen in der geſt⸗ rigen Generalverſammlung weiter ſtark verlangt und 2,5 p. H. erhöht. Im Freiverkehr waren die amerikaniſchen Kunſtſeiden⸗ äſſi Am Renten⸗ fluß auf die Farbenaktien ſelbſt. Berlin freundlich und eher feſter Wie immer am Samstag war auch heute das Geſchäft zunächſt weſentlich ruhiger, da der Ordereingang nur zö⸗ gernd einzuſetzen pflegt. Die Spekulation hatte von geſtern viel übrig behalten und neige eher zu Glattſtel⸗ lungen. Trotzdem konnte ſich die freundliche Grund⸗ ſtimmung der letzten Tage erhalten, zumal der⸗ Rück⸗ gang der Arbeitsloſenziffern einen guten Endruck machte, die feſte Haltung der geſtrigen Newyorker Börſe anregte und ver⸗ ſchiedene Abſchlüſſe aus der Induſtrie(Bergmann, Holzmann uſw.) günſtige Beurteilung fanden. Stärkere Beach⸗ tung, auch ſeitens des Auslandes, fanden wieder nur Spe⸗ zialpapiere. Im Verlaufe wurde die Kursentwicklung Uneinheitlich; Spezialitäten konnten mehrprozentige Gewinne erzielen. Befürchtungen betreffs einer Erhöhung des Privat⸗ diskontes, die auf Grund des ſehr angeſpannten Geldmarktes auftauchten, ließen die Spekulation ſehr vorſichtig operieren. Anleihen lagen freundlich. Ausländer ruhig. Pfandbriefe ſtill, teilweiſe etwas freundlicher. Die Sätze des Geld⸗ marktes zeigten weiter eine Tendenz nach oben. Tagesgeld 7,50—9, Geld über Ultimo 7,50 9,50, Monatsgeld 7,50—8,50 v. H. nominell. Auch in der zweiten Börſenſtunde be⸗ ſchränkte ſich das Intereſſe der Börſe auf Spezialwerte. Der Kaſſamarkt war überwiegend feſt. Die Börſe ſchloß ſchließlich in ſehr freundlicher Stimmung und über⸗ wiegend feſter mit Gewinnen bis zu 6 v.., Ilſe plus 13 v. H. 25 22 Nee 2. 8 2 N 2 9—— 23 3——* 80 19 3. 27 J 26. 8 27 J 28. 27. J 28. 27. J 28. 27. J 28, Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung Satzes gußen 144 0144 5 Regarl, Fabri. 58,50 88.— Uprenfor- Jure. 64, r Pepper Seren 4309 28.5 Pansen nb 18 51596 Lernen 239163 5 a 0 1 itpert Armat. 91.— 90,— Nrh. Leder Spier—.—, Ber. deutſch, Oelf. 74,50 74,50 JGelſenk Bexaw 137,5 140,0 Markt- u. Kühlg. 152,0 152,0] Wicking⸗Cement 183,5 184.7 Arien und Auslandsanleihen in Prozenten. bei Stückenotierungen in Mark ſe Stück Hirſchſtupf u. M. 131.0 133,0 Petersuntonßerf. 102,7 102.0 Bf. ch. Fd. Mainz 98,— 9750 1Gelſenk. Gußſt.., Mech. Wes Lind. 218.0 214.7 Wiesloch Tonw 92,— de. Die mit k verſehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich die mit 1 verſehenen Hoch⸗ u. Tiefbau 78.50 80.— Pf. Nühm Kauf. 502— 85.20 Ter. Stablwerl—.—, Genſchom& Eo. 103,0. Mei Söbne. e 8 828 Wiſſener Netal 158,8 151.0 noch in Bi⸗ho verſtehen. Holzmann, Phil. Pbiltpg. A. G. A. 42.50 41.80 Ber iltramarin. 187,5 158.0 Gerne force 1870,14. 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Bißentg 1889186. 0 Se b 32 1805 Aeausteöo, Lock. 59,75 66,— Pebr. Moeder, D.—— Freiverkehrs⸗Kurſe. Grüne Biffinger 191.5 10.0 1 ente Lob. 128,8 180,0 Dienend 17.75 17.85 Durlacher Hof. 14201420 Brown, Bob. C. 159.0 158.0 Nh. Elektr.. G. 181.0 164,0 TVahmeyer& Co. 188,5 188,0 1 Rüttgerswerke 108.5 108,5 Benz.. Gtuſchwitz Textil 95, 85,— Phönix Bergb. 99,75 101,9 Heldburg.... 58 Kleinlein Heiblo, 188,0 188,0] J. G. Farben 253,0 271,5] Aheinmühlenw. 140,0 140,0 Lech Augsburg. 120,0 420,0 Schlinctek. Hb. 01 87.— Brown, Bov ach.—, 5 5 JRathgeb. Wag, 128-04 ochfreguenz. 216,279.0 Ludwigsg. A. Br. 232.0 232,0] NMhenania.., e Wayß& Freytag 145.0 1470 Lederwerk Rothe—.—. Schnellpr. Frkk. 65,28 65,— Naſtatter Wagg.———.— Hackethal Draht 93, 93.—]J1 Rathgeb. ne 238.0 242,0] Frügersgan 148,01. 9,0 Schwarz Storch. 100.0 150,0 Gebr. Fahr. 50,— 48,— JellſtoffWaldhf. 307.0 304,5 Cudwigsg Walz, 130,0 130,0 Schramm Fac. 128.7 120 fag au Maſch. 1570 128.0 Mein Ven 288.0 2900 Petersb. 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Hütten——. Dunk dbtefaſch! 52.—82.— Babiſche Bank. 13 90 1 e 2920 209 0. 101,8 191,0 Rotor. Oberurſ. 73,501——Tricot. Beſig..—.— 40% 5 Schung. 2 1 lasch 90.25 89.80 Noſtzer raunk.— 0 5 1 1 1105 rau, Id. 192, 0,2 IKalt Weſtereg. 202. n Kall 5 5 5 8 N 104 5 0 Roſitzer; 67.— 70,.— ohn b 1780 17.8 aut, Bob. G 8: 4400 128,0 T Mannes„. 158,214 Brem, Beſig. Del 68.50 68.75 i 3 e 0 Ragriß Herd 8085 5%— Gegend 2.506 0 Naur. Hop u. Eb. 57,5 159,0 1 Mansfeld Att. 126.5 4228 Ch. Brock... 80,— 8750 Berliner Börſe vom 28. April Olesch Kupler 211240] Taalgerzwecke 103,0 10278 Gstbanleve 94,70 84.70 7 er Bankp 189.8 7650 F 110,0 148,0 Cern Seldeld. 150,0 480,5 5 ö. 99 5 15 2 5 5 135,0 8% 8, Kohlenanl. 7 5 1 nd. 261,0 288 Otavi⸗Min. A.. 158 8 84.002— 1. 86.— a 7 Sachſenwerk i„ Kalianl. 1 Tem er Fang 4770178, 1 habit Vergb. 104 1015 Cbamt Anne 1209 1270 Bank- Aketien. Juduſtrie⸗Alkkien. dbem niger. 129.0717 J Hobenlab.-Wr L225 88,— falßdetfurth. 808. 458 e n. u. Privb. 177. 8 5 3 Chamott.Annw. 120,„. Concord. Spinn. 49,„7 Phil. Holzmann 161,0 170, Saz 192,2 184,5 0%„ 1 8 Inhein. Braunk, 806,0 312,0 Chem. W. Albt. 90.— Bank f. Brauind. 191,0 189,7 AHecumulatoren. 167,0 170.0 g 1 erde 109˙8 03 Sarotti! 32 31 80 8% Mh. Stadt. 28 94,5, 84,80 D. Salzw. Heilbr. 498,5 198,5 Font. Nürnb. g..—. Barm. Bankver. 489.5 131,0] Adler& Oppenh. 264.0 IJ Daimler Benz 30,0 00, Por. 555 5 Scheldemantel 3% 3050 5% Roggenwert,.36 L. 36 14 0 Tellus Bergbau 110,5 111.0 5. 90[Bank f. el. Werte 168.7 171,0 Adlerwerte 428 94.75 1Deſſauer Gas. 208,0 207,0 Humboldt Mſch—.——.— TSchubertek Satz 220,0 828,0 5% Roggenrentb 850 . Bf u. aurab. 86,.— 88,— 8 10 19000 T Set. Handelsg. 970 188 Alan 91— 87 50 8 178,7 17175 19 lle Bersbas. 288, 802,10 LS 2 85 170 2 5ſ% Lanbſch. Rog 6,58.60 1 0 D. Gold- u. S. Aſt. 5 5„u. Pripib. 8„5 Al de E. 67,.— 67, Diſch.⸗Luxbg..—.— 85 2 0 0] Schuhfabrik Herz 3,92 5. Crausport⸗Alktien Dreh wion IDarniſt. A. b. 245.5250. Tu. Cette 1678 168,0 Detſend⸗Sien. 8 1 Won 597 0 Tete.& det.5 306.5 b) Ausl. Rentenwerte. 72 0 5 Dingler Zweibr. 51,— 64.— I Deutſche Hank 161.0 163,0 Ammendf, Pap. 220,0 220,0 IDeutſche Erdöl 133.5 135.0 Gebr. Junghan e] Sinner A ch.. 182.5 182,55, Mexikaner 44,50 48,75 17 1 156,0 158,0 Schantungbahn. 9. Dürkenpwerr St. 60— 60,—[Dt. Ueberſee Bt. 190, 106,4] Anglo⸗ E. Guan. 0 da Disch. Gußſtahl 96,7599,— Kahla Porzellan 143,9 418,5] Steuiner Vulkan 37 243,7 4½ eſt. Schatza. 39 50 40,— . k. 155,0 0 Idap agg 10 15 Düſſid. Rat. Dürr 24 75 24.25 LSlecontdomm. 285.5 0 Anhalt. Kohl. 4. 88,50 83,50 e 70.—72.— FTftallw. Aſchersl 186,0 190,0] Stoehr Fan 289.7 225 4% 5* IRordd. Lloyd 155,0 158,6 Elf iſersl. 24,25 24,25[Dresdner Bant 155.5 158,0 Annener Gußſt.—— ,. Deutſche Nali.„ Maſch..—,— Stoewer Nähm. 42— 12775„ 95 1 f FEC œ PP!“)... 2 Baltimor.& Ohio 119.0—.— Elf. Bad. Wolle 1 85 55. Netti died 18 70 Augsb. N. Maſch. 105,0 106,0 10 50 1 5— Rlöcknerwerke 2118 123,0 Südd Immobil. 10/2 9 e 3 5 Em Frankf. 192.[Oeſterr. 1 2537,45 5 eutſche Wollw. 38,.— 55, C. H. 5 5 168.0 8 1 5 9 4„„ 1 C6.,. 5 inger⸗ Union 50,— 50,— Reichsbank. 2951285, 5 8 onners march.——„Körting. 77.— 78,— 278,7 280,0 45 11 13. 5 Eichb.⸗Mann. Ehinger Maſch. 60.—60.— Ade r 124,5 124,0 7 P. 98 575,0 8 Dürener Metall 196.5 197,0 Sec e e 1724 174˙0 9 17 11 17 155 8580 8 5. Kempf⸗Stern. 1939 7970 Elälng. Spin. F. 224.0 224.0, Süddeutſch. Dis. 185.0420 Verl Sub Hut; 9220 345 Scene 1 1 5 n 795 125 0 9275 Unten get mich 114.0118, 4% gelebt 18350 13,15 Matzer Ken. 30.362 0 Faber, Joh ler 98778875 Der Karls Ind. 72.25 8. 5 ee 169545 00e Los 2,— 7710 8. 5 Jaber, Joh, 2 2 l. 4 5 42572 9 Jus. ü.65 1.5 150,0 1„o,„ 80 en 1 1 0 fe ee 1 15 Cransport⸗ Aktien. n Maag 132,5 183.0 1 0„ 11 55 Verde e. 96,75 1355„ 1 8 75 8 J. G. Farben 4208, 3 5 Bing Nürnberg. iktr. Licht u. R. 228,0 230,0 rgat. J 3. Cb bar! 155,5 155,0 4%%„%„„25 1. Werger 1200 170.6 Fahre de. Pian 46 4 8 v. Reich dan.50 580 Bechern, Gute———— Emaille Aärich 16.35 Wr gaueazüte b. 44r50 fen. g Pig. Jacen 1640 J88.0.%„ Kae, 22 5 1 1 Schantungbahn. 8,80.90 l b 0 B. Diſch. Nickelw. 168, 75 5 eldt, Gebr.... 46, 47,50 Felt. Gain Els. 188.0 255 Ala ag.. c. 205,5 210,0] Gebr. Böpler Kc. 1 7780 Enzinger⸗Umon 50.75 50 28 Finde s Eiem. 175,0 178,00 T. Glanzſtelöf. 764 788,8 3%% f Sro n 2..— 1b. 0 Adler Oppenh. 260,0 286,0 Feinmech. Jetter 96,— 80, ug Lol en dt. nean Braun u. Briket 198,0 178.9 Eſchw. Bergwerk 203,7 201,6, Lindenderg... 832.0 8a 8 W 84,85 86,25/ Oe. u. Stbalte—— Irl, R. u 9. 85 85.75 Frkf.Pok.& Wit. 84,— 82,50 Aachener Kleinb.— Bre- Befigh. Oelf. 58,— 69.1 Teal te ben 238,0 58550 1 9650 97.50 8. De. K Srl—— Tel. E. G. St.⸗A. 168,0 159,0 Juchswaggon. Sa 5 5 Brem. Linoleum—.— 181.0129, Lingel Schuhfab. 62,.— 62,50 8881001 v. b. 5 221,0 221,0 5 ardort—.—— Vergwerke⸗ Aktien. 9 f p. 151.0151, TGoldſchmidt T. 11 50 108.9 Teut 8 5 ö 8 1 0 268,5 7 809 19 85& Hoffm. Ber ilttamdrin 70 79 8 204.7 2 855 8 Bremer Wolle 5 5,0 IL. Loewe& Co el e e e 1 Wochumer Pu., e, 15 5 134,80 C. Lorenz. 755 614%„Obligat.—— 5 ien 87, 88,50 Bahnbd Darmſt.—.——.—. M. 6% 15 2005 3 4 189% 4%% inat Se Sichel. Berg 201 7 202,0 Bad. Elektr.. 44,50 1. Flond, 1570 Cb 543559 5 e magirus., G. 42,50 42,25] Wanderer Werke 186.0 185.2%¼ů,„ 11 14.— 18. Feiſenk, Ber 186,7 140,0 d. Maſch. Durl. 142,0 142.0] Hammerſen 84.0 Verein Elbeſchiff, 74,—[Chem. Gelſenk. 83.— 79,25 Gaggenau VB. ⸗A. 28.50 28.— f Mannesmann 153.0 153,7] Weſer. Akt.⸗Geſ— I/ Tebüantevec- 10 N — N — 4 4 Famstag, den 28. April 1928 Nene Maunheimet Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 19 Wirtschafts. Die Verbindlichkeitserklärung des Schiedsſpruches im Lohn⸗ konflikt des Ruhrkohlenbergbaues leitet aller Wahrſcheinlich⸗ keit nach eine Entwicklung ein, die der Konjunkturbewegung nicht die erhoffte Richtung geben wird, ſondern die befürchten läßt, daß die Konjunkturkürve eher nach unten ausſchlagen wird. Die ſchon in dem Schiedsſpruch zum Ausdruck gekom⸗ mene völlige Außerachtlaſſung der Arbeiten und Ergebniſſe der Schmalen bach⸗Kommif ſion wird durch die Verbindlichkeitserklärung in einer Weiſe beſtätigt, die für die Zukunft jede derartige Unterſuchung mit ihren mühevollen Arbeiten überflüſſig macht, zu mindeſtens Nachdem durch beide Gutachten der Schmalenbach⸗Kommiſſion der Beweis erbracht worden war, daß die Rentabilität des Ruhrkohlenbergbaues bei weitem nicht ausreicht, um eine der⸗ artige Lohnerhöhung durch entſprechende Erſparniſſe auszugleichen, mußte der Antrag der Zechen auf Erhöhung der Kohlenpreiſe der Verbindlichkeitserklärung des Schiedsſpruches auf dem Fuße folgen. Der Schlichter und das hinter ihm ſtehende Reichsarbeitsminiſterium waren ſich an ſcheinend nicht ganz darüber klar, was die Folge der Verbind lichkeitserklärung ſein würde und man muß heute fragen, welche letzten Gründe eigentlich dazu geführt haben, einen derartig auffälligen Gegenſatz zwiſchen den Auffaſſungen des Reichswirtſchaftsminiſteriums und der Schmalenbach⸗Kom⸗ miſſion einerſeits und dem Reichsarbeitsminiſter andererſetts gerade in den Wahlwochen zutage treten zu laſſen. Be⸗ kanntlich hat das Schmalenbach⸗Gutachten bei der jetzigen Ar it und den heutigen Löhnen bereits einen Verluſt beitsze 27 Pfg. /t die Kohle feſtgeſtellt. von Pfg. Tonne Kohle bringt, wird ſich auch der Reichswirtſchafts⸗ miniſter nunmehr der tatſächlich unvermeidlichen Konſequenz einer Preiserhöhung kaum entziehen können. Reichskohlenrat und Reichskohlenverband werden am 2. Mai nurmehr dar⸗ über zu entſcheiden haben, in welchem Ausmaß dieſe Mehrbelaſtung durch eine Erhöhung der Kohlenpreiſe wett⸗ gemacht werden kann und wie weit durch Rationaliſierung, d. h. durch Stillegung unrentabler Zechen und Vermin⸗ derung der Belieferung der umſtrittenen Ge⸗ biete, wo die Kohle unter Verluſt abgeſetzt wird, ein Aus⸗ gleich gefunden werden ſoll. Auch das Syndikat wird in ſeiner nächſten Sitzung über die entſprechenden Maßnahmen zu be⸗ ſchließen haben. Bei der Beurteilung des Antrags ſoll aber noch darauf hingewieſen werden, daß bereits vor Wochen die Heraufſetzung der Syndikatsumlage von 1,88 Mark/ Tonne um 30 Pfg. erwogen worden iſt, um eine För⸗ derung aufrecht zu erhalten, die nach der Verminderung des Abſatzes in die beſtrittenen Gebiete um 10 v. H. noch erforder⸗ lich wäre und weiter, daß faſt 40 v. H. des Abſatzes an Ruhr⸗ kohle in die beſtrittenen Gebiete gehen. Aus dieſen Gründen ergibt ſich, daß ſchon an ſich eine Kohlenpreiserhöhung unver⸗ meidlich geworden iſt, wenn nicht die Produktionseinſchrän⸗ kungen ein geradezu ungeheuerliches Maß annehmen ſollen. Bemerkenswert iſt ferner, daß die Schwierigkeiten und Lohn⸗ differenzen im Ruhrkohlenbergbau bereits eine Belebung der Stimmung und des Geſchäftes auf den engliſchen Kohlen⸗ märkten hervorgerufen haben. Immerhin kann man an⸗ nehmen, daß man ſich bei der Feſtſetzung der neuen Kohlenpreiſe Mäßigung auferlegen wird, um einmal die zweifellos einſchneidende Wirkung auf die geſamten deut⸗ ſchen Produktionskoſten zu mildern und zum anderen zu ver⸗ hindern, daß der engliſchen Kohlenkonkurrenz das Feld allzu 511g überlaſſen wird. So bedauerlich der Verluſt größerer Abfatzgebiete für die deutſche Köhleninduſtrie und vor allem für die Handelsbilanz auch iſt, er wird nicht ganz zu ver⸗ wie immer mit kleinstem Gewinn N und Vörſenwoche Schiedsſpruch, Schmalenbach⸗Gutachten und Kohlenpreis erhöhung Die Schatzwechſelflut Newyorker Diskont und Kapitalmarkt meiden ſein und iſt letzten Endes nichts weiter als die Frucht einer Schlichtungs politik, der man ſchon ſeit Wochen mit ernſter Seſorgnis zuſehen mußte. „Angeſichts der Stagnation der Inlandskonjunktur— der ſtarke Wechſelabgang bei der Reichsbank in der dritten April⸗ woche iſt ein Zeichen verlangſamten Konjunkturtempos— wurde in den letzten Monaten immer wieder betont, daß ihre Ablöſung durch eine Exportkonjunktur allein den heutigen Beſchäftigungsgrad behaupten, wie überhaupt eine gewiſſe Stabilität erreichen kann. Die Deutſche Bank ſchreibt in ihrem letzten Monatsberi 5 ie Vorſt ines ihren praktiſchen Wert recht zweifelhaft erſcheinen laſfen muß. e e Phaſe Depreſſion abgelöſt wird, immer mehr ins Wanken gerät.“ Sie würde mit dieſer Feſtſtellung nach den Erfahrungen der letzten Jahre ſicherlich recht behalten, Konjunktur verlauf Konfunkturverlaufes nach dem bekannten Schema, wonach die der Hochkunjunktur von einer Kriſis mit nachfolgender die beweiſen, daß der micht mehr der Zyklus⸗ theorie entſpricht, weil ſich anſcheinend der Konjunktur⸗ ausländiſchen weiterhin ungünſtiger zu geſtalten. berlauf nicht mehr ſo ſchnell wie früher abſpielt, wenn nicht er normale Ablauf durch Umſtände, wie etwa des letzten Schiedsſpruches, geſtört werden würde. Der Schiedsspruch muß eine allgemeine Verteuerung der Produk⸗ kionskoſten zur Folge haben— worauf die Eiſeninduſtrie bereits hingewieſen hat— und die ebenfalls in Ausſicht ſtehende Tariferhöhung wird ein Uebriges tun, um das Verhältnis der deutſchen Geſtehungskoſten gegenüber den Es ſcheint alſo, als ob alle die Kräfte frei geworden wären, die gerade im entſcheidenden Augenblick die deutſche Wirtſchaft ins Hin⸗ tertreffen zu 3. 2„ Außenhandel im März hat Da der Schiedsſpruch eine Mehrbelaſtung von rund 85 ö a März 9 Wir hatten Gelegenheit, einen selten günstigen Gross- æbschluss in KUCHEN zu tätigen und verkaufen dieselben woit unter Tagespreis Der neueste Beweis unserer sprichwörtlichen Billigkeit: Küche„Venedig“ J türig, naturſasiert, mit Vorhängen 5 1 führen in der Lage ſind. Der deutſche zwar eine erhebliche Vermin⸗ derung der Paſſivität gebracht, und die deutſche Ausfuhr konnte, die Einmalliardengrenze überſchreiten, ſodaß das März⸗Ergebnis die Hoffnung zuließ, daß ein Rückgang der Inlandsumſätze, namentlich in der Textilinduſtrie, durch eine Steigerung der Ausfuhr ausgeglichen werden könne. Ob dieſe Hoffnungen aber nach der Kohlenpreiserhöhung und der Tariferhöhung der Reichsbahn noch aufrecht erhalten werden können? Bei der Bedeutung die der ausländiſche Kapitalmarkt für die Finanzierung der deutſchen Wirtſchaft hat, verfolgte man mit Spannung die Diskonterhöhungen der ameri⸗ kaniſchen Federal Rerſerve Banken. Die be⸗ füchtete Erhöhung der Newyorker Diskontrate, die allein ge⸗ wiſſe Rückwirkungen auf die europäiſchen Geldmärkte haben würde, blieb aus, was jedoch nicht ausſchließt, daß ſie in den nächſten oder einer ſpäteren Woche dennoch vorgenommen wird. Gewiß würde ihre Erhöhung, der alsdann eine Lon⸗ doner folgen dürfte, früher oder ſpäter einen gewiſſen Druck auf die internationalen Warenpreiſe ausüben, doch ſcheint es ſo, als ob man den Einfluß, den eine Erhöhung des Newyorker Diskonts auf den deutſchen Kapitalmarkt aus⸗ üben wird, etwas überſchätzt. Die Spanne zwiſchen den amerikaniſchen und den deutſchen Zinsſätzen bleibt noch immer ſehr groß, ſodaß man eine erhebliche Verminde⸗ rung des amerikaniſchen Kapitalexportes nach Deutſchland aller Vorausſicht nach nicht zu befürchten braucht. Der Druck geht hier weniger von dem amerikaniſchen Geldangebot, als non der zögernden Arbeft der Beratungsſtelle für Auslandsauleihen aus. Wie verlautet, ſollen mehr als 200 kommunale Anträge auf Auslandsanuleihen der Beratungsſtelle vorliegen, deren Prüfung bei der ſchleppenden Tätigkeit der Beratungsſtelle noch Wochen brauchen wird, ehe de zuläſſige Höhe der kommunalen Sammelanleihe feſtgeſetzt werden kann. In der Zwiſchenzeit ſind darum be⸗ kanntlich verſchiedene Städte zur Ausgabe von Schatz echſelemiſſionen geſchritten, deren Zeichnungserfolg übrigens gar nicht in allen Fällen ſo eindeutig geweſen ſein ſoll, wie er von den intereſſierten Stellen dargeſtellt wurde. Da dieſe Anleihen aber zu einem erheblichen Teile vom Auslande gezeichnet wurden, bedeutet das zweifellos eine Umgehung der Beratungsſtelle und führt außerdem zu einer Verteuerung des Auslandsgeldes, weil je inländiſche Anleihen zu höheren Zinsſätzen aufgelegt werden als Auslandsanleihen. Aus dieſem Grund hat das Reichs⸗ finanzminiſterium bei den Länderregierungen auf eine mög⸗ lichſte Zurückhaltung auch bei der Genehmigung dieſer Inlandsanleihe n, alſo auf eine ſchärfere Kon⸗ trolle hingewirkt. Die Beratungsſtelle ſoll bei der Genehmſ⸗ gung von Auslandsanleihen künftig auch die aufgenommenen Inlandsanleihen und ihren Verwendungszweck berückſichtigen, was durchaus berechtigt iſt, da wir nach Anſicht von Fach⸗ leuten vor einer wahren Flut von kommunalen Schatzſcheinemiſſionen ſtehen, die bei der heutigen Lage des inländiſchen Geldmarktes— im erſten Viertel⸗ jahr 28 wurden ingeſamt über 660 Mill.„ Inlands⸗ anleihen aufgelegt— zu einem erheblichen Teil tatſächlich uur vom Auslande wird aufgenommen werden können. 4 E E 2 N Verſicherungsabſchlüſſe :2 Frankfurter, Lebens verſicherungs⸗Acc. Die Geſellſchaft, die bekanntlich zum Konzern der Frankfurter Allgemeinen Verſicherungs⸗ AG. gehört, geht aus 1927 bei einem um 24,68 v. H. erhöhten Verſicheruüngsbeſtand mit einer Geſamt⸗ 177,05 Mill.„ und 85 000 4(i. V. 57 000.% Jahresrente hervor. Der Sterblichkeitsgewinn betrüg 0,89(1,24) Mill. J. Der nicht normale Abgang in der Todesfall⸗ verſicherung durch Verfall und Verzicht belief ſich auf 32,84(25,03) Mill. ½¼, durch Nichteinlöſung auf 12,84(19,11) Mill. /. Die Pra ⸗ mienein nahme iſt von 18,85 auf 23,14 Mill. angewachſen, dle Kapitalerträgniſſe von 0,9 auf 1,17 Mill. und die Vergü⸗ tung der Rückverſicherer von 2,8 auf 3,7 Mill. J. Anderſeits be⸗ anſpruchten Verſicherungsfälle aus 1927 2,23(1,18) Mill., Rückver⸗ ſicherungsprämien 9,56(3,06) Mill., Verwaltungskoſten 8,87(7,64) Mill. J. Bei 18,87(9,4) Mill. Prämienreſerve, 8,6(7,18) Mill. Prä⸗ mienübertragungen, 3,13(2,14) Mill. Gewinnreſerve bei Ver⸗ ſicherungen beträgt der Ueber ſchuß 2,23(2,18) Mill. /, Die Ver⸗ ſicherten erhalten als Gewinnanteil 1,95(1,86) Mill. J. Auf H. Dividende verteilt. verſicherungsſumme von die Aktien werden unverändert 12 v. Nürnberger Lebensverſicherungsbank A. G. Nürnberg. Das Un⸗ ternehmen, das zum Konzern der Frankfurter Allge⸗ meinen Verſicher ungs⸗ AG. gehört, erreichte 1927 einen Beſtand an Lebensverſicherungen von 128 Mill.]. Der Reinge⸗ winn wird mit 916 000(733 000)/ ausgewieſen wovon als Ge⸗ winnanteile an die Verſicherten 762 000(541000)/ fließen. An die Aktionäre werden 10 v. H. Dividende verteilt. Die Prä⸗ mienreſerven und Prämienüberträge betrugen Ende 1927 5,13(2,79) Mill., die Reſerven für ſchwebende Verſicherungsfälle 0,42(0,21 Mill., die Gewinnreſerven der Lebensverſicherung 1/05(0,78) Mill., die ſonſtigen Reſexven 3,77(3,3) Mill. V 1: Maſchinenfabrik Hartmann Ach. in Offenbach a. M. Die Ge⸗ ſellſchaft erzielte nach 37639(i. V. 38 880) 4 Abſchreibungen einen zahlung mit 5 v. H. auf 1 Mill./ StA. wieder aufgenommen wird. Reingewinn von 80 294/(81125), woraus die Dividenden⸗ Die reſtlichen 26054„ werden auf neue Rechnung vorgetragen. Nach dem Geſchäftsbericht war die Nachfrage des In⸗ und Auslandes dauernd lebhaft, ſo daß der Umſatz weiter geſteigert werden konnte. Die Geſellſchaft iſt mit einem höheren Auftrags beſtand als im Vorjahre in das neue Jahr eingetreten. 1 2: Die Amerikaauleihe der deutſchen Haus⸗ nud Grundbeſitzer⸗ Vereine zur Ablöſung der Aüfwertuüngshypotheken. Die feit längerem ſchwebenden Verhandlungen der Haus⸗ und Grundbeſitzer⸗ vereine zur Auflegung einer amerikaniſchen Anleihe, durch die den aufwertungs verpflichteten Haus⸗ und Grundbeſitzern die ſofortige Befriedigung der Aufwertungsglänbiger ermöglicht werden oll, nehmen fetzt feſtere Formen an. Wie wir hören, trifft der Präſident der Haus⸗ und Grundbeſitzervereine Ende April bereits in Amerika ein, wo er an Ort und Stelle mit maßgebenden Banken verhandeln wird. Da man dieſe Anleihe von der Kapitalertragsſteuer befreien muß mit Rückſicht auf die Bedingungen der amerikaniſchen Bauken, ſo hat man auch bereits Vekhandlungen mit der Beratungsſtelle fer Auslandsanleihen aufgenommen, deren Aoſchluß aber erſt im Rahmen aller fetzt ſchwebenden Anträge auf Amerikaanleihe zu er⸗ warten iſt. Die Höhe der Anleihe hängt von dem Ergebnis der Ver⸗ handlungen des Präſidenten mit den Banken ab. Ver eins und Festartikel Schleifen, Schärpen, Abzeichen, Wimpel, Diplome, Kränze, Hausfahnen Badische Bank Mannheim— Karlsruhe 5366 MHinterlegungsstelle für Mündelvermögen alle Dekorationsart. K. 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Fleißige Hände zauberten ſie in wenigen Stunden und heute abend ſchon werden die ſeligfrohen Weiſen der Orcheſtrions über den Rummelplatz erklingen, während die Menſchen im Scheine von unzähligen elektriſchen Birnen lachend und ſchwatzend durch die improviſtierten Straßen wandern. In⸗ folge des Schaltjahres beginnt die diesjährige Meſſe etwas früher, damit der althiſtoriſche Maitagdienstag wieder auf den erſten Dienstag des Wonnemondes fällt. Hoffentlich macht der Wettergott die Hoffnungen der Meßleute nicht zu nichte. Bisher hatte gerade der Maimarkt unter ſchlechtem Wetter zu leiden und das Geſchäft war aus dieſem Grunde verſchiedentlich herzlich ſchlecht. Es gibt wohl kaum eine Volksbeluſtigung, die hiſtoriſcher iſt und beliebter, wie die Meſſe. Immer und überall wurde der Jahrmarkt als beſonderes Ereignis von Groß und Klein gefeiert. Es muß ſchon ein hartgeſottener Miſanthrop ſein, der ſich dem Zauber des Rummelplatzes verſchließen kann. Wie eine magiſche Welle erfaßt es den Beſucher, der 5 von der fröhlichen Menge widerſtandslos von Bude zu Bude ſchie⸗ ben läßt. Man wird wieder jung und ſteht mit den gleichen neugierigen Augen wie vor Jahrzehnten vor den Herrlich⸗ keiten des Jahrmarktes. a Wenn wir auf der Mannheimer Frühjahrsmeſſe einen Rundgang machen, ſo fallen uns zuerſt die vier Unter⸗ nehmungen der Firma Siebold u. Heraus, Bremen und Eſſen, ins Auge. Das bereits 1885 gegründete Geſchäft be⸗ ſucht regelmäßig die Mannheimer Meſſen und erfreut ſich all⸗ Da iſt einmal die Rigiturmbahn. In ſauſender Fahrt geht es durch die mannigfachen Win⸗ dungen und Schleifen hindurch hinunter. Der Wind bläſt nur ſo um die Backen und man kann ſich einbilden, eine Rodelfahrt zu machen. Etwas ganz Neues iſt der ſog. Skoter; das muß man geſehen haben Stolz wie ein Paſcha ſitzt man in einem kleinen Wagen und ſammelt in der Eile ſeine ganzen Kenntniſſe, die man ſich als Auto⸗Kiebitz im Zeitalter des Verkehrs angeeignet hat. Und die Genugtuung: man fährt ſelbſt, man hat das Steuerrad in der eigenen Hand und kein Schutzmann verlangt nach dem Führerſchein. Dann kommt noch die Kinderſchleifenbahn, die von unſeren Kleinen mit ſo viel Freude begrüßt wird und the Whip Dieſes Zehikel nimmt in der Reihe der Karuſſells entſchieden eine Sonderſtellung ein und darf von keinem Beſucher überſehen werden. Wie wir zufällig in Erfahrung brachten, hat die Firma z. Zt. drei Neuheiten in Arbeit, die bisher auch nicht gemeiner Beliebtheit. Eilfausch! Geboten in Heidelberg in schönster Lage, moderne-5 Zimmerwohnung, Etagen- heizung, Warmwasser. Gesucht in Mann- Wohnung in gutem vorhanden. in ähnlicher Art irgendwo gezeigt wurden. Hoffentlich haben wir im kommenden Herbſt Gelegenheit, die neuen Geſchäfte auf unſerem Meßplatze zu bewundern. Wer lachen will, für den iſt reichlich geſorgt. Da iſt zu⸗ nächſt einmal Hackers orientaliſcher Lachtempel, der dem ſauertöpfigſten Stubenhocker das Lachen lehrt. Dann das Teufelsrad. Wer kennt es nicht und wer hätte nicht ſchon Tränen der Freude vergoſſen, wenn der liebe Nächſte nach allen Regeln der Kunſt über die glatte Fläche kollert. Einige Schritte weiter ſtehen die Niagarafälle. Was das iſt, wird nicht verraten, aber gelacht wird dort werden, daß das Wiehern einer hundertköpfigen Pferdeherde dagegen als armſeliges Geräuſch bezeichnet werden muß. In G. Heintzes Velodrom haben bereits im letzten Herbſt exploſtionsartige Lachſalven die Zeltwände erſchüttert. Es wird diesmal kaum anders werden. Aber noch etwas anderes hat Onkel Heintze mitgebracht. Die Bremer luſtigen Tonnen, die bei uns wohl die gleichen Erfolge haben wer⸗ den wie anderwärts. Da Lachen geſund iſt, gibt es kein beſſe⸗ res Mittel, als die ſo ſchön eeüfenkterte Medizin in vollen Zügen hinunter zu ſchlückern. Wer tropiſche Gelüſte hegt, kann in Frieſes Raubtier⸗ ſchau eine Begegnung mit Rieſenſchlangen erleben. Eine erſt ſeit 14 Tagen in Deutſchland weilende junge Löwin, die ſich in dem Käfig anſcheinend gar nicht wohl zu fühlen ſcheint, kann ein tete à téte im Dſchungel vortäuſchen; ein Leoparde, ein buntgefärbter Papagei und eine balgende Affenbande ver⸗ vollſtändigen das Bild. Dieſe alle und drei prächtige Eisbären werden mit ihren Kunſtſtückchen die Zuſchauer in Atem halten. Nicht weniger intereſſant geht es bei Herrn Malferteiner zu, der eine größere Anzahl von Seltenheiten zu zeigen hat. Erwähnt ſeien nur die Marmoſtten. Das ſind die kleinſten Affen, die es gibt und ganz goldige Viecher. Dann kommen aber noch die Menſchenaffen, Mandrill, Drills, Armodill uſw. Daneben ſteht die Liliputanerſchau von dem gleichen Beſttzer, die den kleinſten lebenden Menſchen, einen ſage und ſchreibe 50 em hohen 16jährigen jungen Herrn zeigt. Wer über ſeinen Charakter noch irgendwie im Zweifel iſt, der kann bei dem allbekannten Graphologen Johann Huber, der wie jedes Jahr auch wieder hier iſt, dieſe Lücke in ſeiner Allgemeinbildung ausfüllen. Wir möchten nicht vekfehlen, auf die durchaus ernſt zu nehmende Pexfönlichkeit Hubers auf⸗ merkſam zu machen, der erſt vor kurzem einen mit großem Beifall aufgenommenen Vortrag in der Techniſchen Hochſchule in Stuttgart gehalten hat und deſſen hervorragendes Können durch Handſchreiben namhafter Perſönlichkeiten beſtätigt iſt. Auch für Süßigkeiten iſt geſorgt. Da iſt einmal Mat⸗ terns Waffelbäckerei, die ſpeziell Delikateß⸗Zimt⸗ waffeln und Berliner Pfannkuch 8 Miet- Gesuche en fabriziert und ſeit 30 Jah⸗ ren in Mannheim beſtens bekannt iſt. Auch über Dane Ehri⸗ ſtoff s und Diſtelkamps Unternehmungen ſchweben die lieblichen Düfte einer Zimtbäckerei und vor Argin Geurt⸗ ſchins Bude ſtehen die großen und kleinen Kinder mit ſehn⸗ ſüchtigen Blicken und Waſſer im Munde. Wer aber mehr für Eisbonbon ſchwärmt, findet dieſe bei Geſchwiſter Gei. Das Hippodrom, das die Firma Karl Schneider⸗ Berlin dieſes Jahr hierher geſandt hat, bedeutet für Mann⸗ heim eine Attraktion erſten Ranges. Der Betrieb umfaßt 36 Pferde, 700 Sitzplätze, eigene Konditorei und Reſtauration. Es handelt ſich hier wohl um eines der größten derartigen Inſtitute. Einige Schritte weiter und.. Herrgott, was iſt das für ein Duft. Das iſt kein Duft mehr, das iſt konzentrierter Hungererreger. Wir ſtehen vor Scholz' Wurſtküche. Wenn das der ſelige Lucullus noch erlebt hätte, der hätte die ganzen Pfauenzungen im Stich gelaſſen, ſeine Toga geſchürzt und wäre nach Mannheim geeilt, um die Original Thüringer Roſtbratwürſte perſönlich ihrem Daſeinszweck entgegenzu⸗ führen. Schießbuden ſind auch diesmal wieder in größerer Zahl vorhanden. Da iſt einmal A. Köhler mit ſeinem prächtig eingerichteten Schießſalon, dann Wilhelm Gau pp, der bei ſeinem jeweiligen Hierſein von der Mannheimer Bevölke⸗ rung mit großer Freude aufgenommen wird. Genau wie ſein Kollege Gg. Guthier jr. Alles iſt vorhanden, was das Herz eines Schützen begehrt, Luftgewehre, Floberts und Ka⸗ rabiner. Alſo nichts wie los. Nun kommen die Karuſ⸗ ſells, die in jeder Aufmachung zu ſehen ſind. Da ſteht zu⸗ nächſt einmal auf der einen Seite des Platzes Lehmanns Minfjatureiſen bahn und auf der anderen Anton Bauſch's Liliputbahn, die beide ſicherlich beſonders die Kinder intereſſteren dürften. Dann iſt auch Herr Löf⸗ felhardt⸗ Karlsruhe mit ſeiner beliebten Autorennbahn wieder da. Und wer gerne höher hinaus will, wem die Erde nicht reicht, der kann auf dem Fliegerkaruſſell von einer Fahrt in die Lüfte triumen. Nicht vergeſſen ſei der Spielwarenſtand von Friedrich Martin, wo alles zu haben iſt, was das Kinderherz begehrt. Herr Günther, der Vor⸗ ſitzende des Landesverbandes für Schauſteller, führt in der Hauptſache Kokosnüſſe, Ananas und wie die Leckereien alle heißen mögen, die unter der Glut tropiſcher Sonne in fernen Landen reifen. Dabei möchten wir aber beſonders auf die zur Schau geſtellten Nüſſe hinweiſen, die beſonders für Schu⸗ len ein lehrreiches Anſchauungsmaterial bilden. Herr Gün⸗ ther zeigt die Kokosnüſſe in allen Entwicklungsphaſen. Im übrigen verweiſen wir auf die Inſerate. D. Vermietungen Ruhige 3 Perſonen ſuchen 3 Zimmer⸗ Hauſe. Zuſchriften erb. unter P an die Geſchäftsſtelle dſs. Bl. Dringl.⸗Karte 27 V 44906 heim-6 Zimmerwohnung in gut. Lage. Angeb u. U Y 198 a. d. Geschäftsstelle. Wohnungstausch. Geboten in Ludwigshafen: Schöne ſonnige 2 Zimmer⸗Wohnung mit Balkon u. Zubehör im ſüdl. Stadtteil. Geſucht in Mannheim: Gleichgroße Wohnung in gut. Lage. Angebote unter M 2 56 an die Geſchäftsſtelle. 4689 34 Zimmerwohnung mit Zubehbr, eNckarſt.⸗Oſt, 1. od. 2. 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Stadtrat Zudwig begrüßte im Namen des Ortsder⸗ eins Mannheim die Erſchienenen und gab ſeiner Freude über den guten Beſuch Ausdruck. Frau Reichstagsabgeorduete Matz führte darauf ungefähr folgendes aus: a „Ich beabſichtige nicht. die anderen Parteien anzugreifen, kann und darf es aber nicht unterlaſſen, die Trennunaslinien genau zu präziſieren. Wenn in der Frage des Reutnerverſor⸗ gungsgeſetzes uns auch kein beſonderer Erfolg beſchieden war, wenn unſer Antrag, der reſtlos von der Deutſchen Volkspartei in der vom Rentnerbund gefaßten Form übernommen worden war, abgelehnt wurde, ſo tragen in erſter Linie die anderen Parteien die Schuld. Uns in der Deutſchen Volksvartei lieat natürlich die 5 Außenpolitik ganz beſonders am Herzen. weil wir unſeren Führer Dr. Streſemann für dieſe Außenpolitik hergegeben haben, her⸗ gegeben für eine ſehr undankbare Aufgabe. Kein Außenmini⸗ ſter kann eine weſentlich andere Politik treiben als Streſe⸗ mann ſie geführt hat. Wenn heute in verſchiedenen Gegenden unſeres Vaterlandes ſeine Politik in Grund und Boden berun⸗ tergeriſſen wird ſo muß doch immerhin wieder betont werden, daß gerade die Deutſchnationalen, die anderthalb Jahre lang mit uns in der Regierung geſeſſen haben, mit der Linie der Außenpolitik einverſtanden geweſen ſind. Was Dr. Streſe⸗ mann getan hat, iſt diktiert geweſen von höchſtem nationalem Intereſſe. Auch unſer Eintritt in den Völkerbund wurde von dieſem Bewegarund herbeigeführt. Er war vor allem des⸗ wegen nötig, weil die aroße Anzahl Deutſcher im Auslande im Völkerbund durch die Kommiſſionen für die Minderheiten er⸗ faßt werden, und weil es auf dieſem Wege den deutſchen Ver⸗ tretern möglich iſt. für unſere Brüder einzutreten. Es iſt un⸗ bedingt notwendig, daß eine möglichſt große und geſchloſſene Front hinter dem Außenminiſter ſteht. Frankreich hat nicht erfüllt. was es ſeinerzeit in Lucarnd verſprochen hat. Die Be⸗ ſatzung iſt immer noch auf deutſchem Boden und es iſt unver⸗ einbar mit dem Charakter eines ſouveränen Volkes. aleich⸗ berechtigt mit den übrigen Mitgliedern des Völkerbundes am Ratstiſche zu ſitzen, während fremde Soldaten im Lande ſtehen. Es iſt arundfalſch. wenn gewiſſe Kreiſe auf der Rechten ſo tun, als hätten ſie das Vaterländiſche und Nationale für ſich allein aepachtet. Wir ſind national bis in die Knochen und laſſen uns Praktiſche Verkehrswerbung 3 dieſem immer aktuellen Thema wird uns geſchrieben: In einer Karlsruher Zeitung las ich, daß das Lan des⸗ theater nach Oſtern an einem Nachmittag für 1100 Schüler den„Tel!“ aufführt, aber nicht etwa für Karlsruher Knaben und Mädchen, ſondern für auswärtige Schulentlaſſene, die altem Herkommen gemäß mit Pfarrer, Lehrer und Ein⸗ wohnern des Dorfes der Reſidenz einen Beſuch machten. Von Bretten bis nach Gengenbach hinauf waren Orte ver⸗ kreten, Ein belebtes Bild aller möglichen Trachteu war in den Straßen Karlsruhes zu ſehen. Das rührt noch aus der Zeit her, als diefer letzte gemeinſame Schulausflug zugleich dem Beſuch des Schloſſes galt. Die Tradition blieb erhalten. Nun weiß ein jeder, daß ſich ſolchen größeren Ausflügen ge⸗ wöhnlich eine Anzahl Ortseinwohner als Begleitung an⸗ ſchließt, da bei dieſer Gelegenheit Sammlungen, Gebäude uſw. beſichtigt werden, die ſonſt dem fremden Beſucher unbekannt bleiben. Dieſe Tatſache hat ſich das Karlsruher Theater zu⸗ Uutze gemacht.. Ließe ſich etwas Aehnliches nicht auch in Mannheim niachen? Anſchließend an eine Rhein⸗ und Haſenfahrt am Nachmittag den„Tell“? Natürlich müßte von irgend einer Skelle die Veranſtaltung des Ganzen geleitet und den Schul⸗ vorſtänden ein fertiges Programm mit Preis für das Kind übermittelt werden. Das iſt umſo leichter, als die„Badiſche Schulzeitung“ von dem weitaus größten Teil der badiſchen Lehrerſchaft als Vereinsorgan geleſen wird. In den wärme⸗ ren Monaten, in denen eine Rheinfahrt viel des Schönen bietet ließe ſich ein ſolches Unternehmen leicht durchführen, bei dem es ſich nicht bloß darum handelt, den Schülern den„Tell“ zu ſpfiel im Theater überhaupt zu erziehen. Erzählen ſie zu Hauſe, was des Intereſſanten ihnen alles im Hafengebiet auf der Rundfahrt gezeigt wurde, was ſie im Schloſſe uſw. alles ſahen und welch großen Eindruck der„Tell“ auf ſie gemacht hat, ſo dürfte das die beſte Werbung für den Beſuch der Stadt Mannheim ſein. Aber irgend eine Stelle muß die Sache leiten und als Führer dienen, denn der Lehrer iſt bielfach ſelbſt hier ein Fremder. i a* 8* Ankunft der Schwalben: Das erſte Hausſchwalben⸗ pärchen wurde geſtern mittag in Feudenheim, auf einem Tele⸗ phondraht ſitzend, feſtgeſtellt. Die Tierchen, die durch die weite Reiſe ſichtlich ermüdet ſchienen, ſaßen lange teilnahmslos, putz⸗ ten aber ſpäter tüchtig ihr Gefieder. 5 a * Zuſammenſtoß. Auf der Schwetzinger Landſtraße in der Nähe der Zündholzfabrik AG. wurden geſtern nachmittag zwei Radfahrer und eine Radfahrerin von einem von Schwetzingen kommenden Perſonenkraftwagen, der gleichzeitig die Radfahrer überholen und einem entgegenkommenden Motorradfahrer ausweichen wollte, ohne dabei ſeine Ge⸗ ſchwindigkeit hinreichend zu ermäßigen, augefahren und zu Boden geſchleudert. Anſcheinend kamen alle drei Radfahrer mit leichteren Hautabſchürfungen davon. f * Betriebsunfall. Ein 22 Jahre alter Taglöhner, der in einem Betrieb an der Käfertalerſtraße bei Arbeiten an einem mit Säure gefüllten Keſſel durch herausſpritzende Säure an den Augen und beiden Armen verletzt wurde, mußte ins ſtädtiſche Krankenhaus verbracht werden. Veranſtaltungen * Die Feier des Roſengarlen⸗Jubiläums in Mannheim. J der i 13.—19. Mai findet in Mannheim die Feier des 25 jährigen Roſengarten⸗Jubiläums mit Veranſtal⸗ tung mehrere Feſtkonzerte im Roſengarten und Feſtvorſtel⸗ lungen im Nationaltheater ſtat.. Im Einverſtändnis mit Richard Strauß und ſeinem Verleger Fürſtner werden in Mannheim am 15. Mai aus Anlaß eines Feſtkonzertes dle dieſem Jubiläum ausgewählte Szenen aus dem dritten A te und der Schluß der Oper„Die Frau ohne Schatten zum erſten Male konzertmäßig dargeboten. Die Auffffhrung leitet Generalmuſikdirektor Richard Lert. f 3 Die Fliederbl begonnen. Herrlich i ies. Da auch d ſelmärkte das Ehrenpräſid Die Rednerin verbreitete ſich dann über die bedauerlichen Hemmungen. die der Antrag der Deutſchen Volksvartei bezüg⸗ lich der Nentnerverſorgung in der Regierung erfahren hat.(Wir verweiſen auf unſere Mittaas⸗Ausgabe vom 27, April, in der Frau Dr. Matz in einem Leitartikel:„Die Zukunft des Rentnerverſoraunas⸗ geſetzes“ bereits das Weſentliche zu dieſer Frage geſagt hat.) Bezeichnend iſt vor allen Dingen, daß der Finanzminiſter die Möglichkeit. die Summe aufbringen zu können, von vorn⸗ herein beſtritt. während der aleiche Finanzminiſter für das Schulgeſetz unbegrenzte Summen zur Verfüauna haben wollte. Frau Dr. Matz möchte ſtatt Kleinrentner den Namen„Kapital⸗ rentner“ angewandt wiſſen, da dieſer für die Lebenslage der Betroffenen bezeichnender wäre. Das Deutſche Reich hat die unbedinate Pflicht, den Kleinrentnern nach Möglichkeit zu hel⸗ fen ſo wie das für andere Kreiſe durch das Liquidations⸗ ſchädengeſetz geſchehen iſt. Zum Schluß kam Frau Dr. Matz nochmal auf das Reichs⸗Schulgeſetz zu ſprechen, das, wie ſie ausführte, unbedinat ſcheitern mußte. Der Keudellſche Geſetzentwurf trug außerdem ſtark den Stem⸗ pel des bauyriſchen Konkordates. Die deutſche Familie zu er⸗ halten, muß unſere Aufgabe ſein. darum auch unſer Schutz der chriſtlichen Familie. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß neben den konfeſſionellen Schulen auch die weltlichen Schulen aus der Erde ſchießen werden. Wir haben nicht immer eine Politik gemacht, die gerade populär war, aber wir haben immer unſere Pflicht getan. Die Deutſche Volkspartei wird auch in dieſem Kampfe ihren Mann oder ihre Frau ſtellen. Mit dieſem Ge⸗ danken gehen wir in den Wahlkampf. aber wir werden zuſam⸗ menarbeiten müſſen, wenn die Wahlen vorbei ſind in aemein⸗ ſamer Arbeit. Dieſe ſoll getragen ſein von ſtarkem innerem Verantwortungsgefühl und von der Liebe zu unſerem Volke und zu unſerem Vaterlande. Dann wird der wundervolle Frühling, der jetzt draußen durch die Natur geht, auch in geiſtig⸗politiſchem Sinne einziehen. Brauſender Beifall dankte der vorzüglichen Rednerin für ihre tiefſchürfenden Ausführungen. In ihrem Schlußwort hatte ſie Gelegenheit. die Vertreter kleiner Splittervarteien, die glaubten, ihren beſonderen Weizen ſäen zu müſſen, auf humorvolle und ſchlagfertige Art in die richtigen Wege zu lei⸗ ten. Der große Beifall war beredtes Zeuanis dafür, daß ſich Fran Dr. Matz mit ihrem Vortrage und ihrer liebenswür⸗ digen Art die Sympathien aller erworben hatte. Stadtrat Ludwia ſprach zweifellos aus dem Herzen aller, als er zum Schluß die Hoffnung ausdrückte, die vorzügliche Rednerin recht bald wieder einmal in Mannheim begrüßen zu können. Die Verſammluna bildete einen verheißungsvollen Auftakt für die Wahlkampagne der Deutſchen Volkspartei. 5 Dz. 2»ͤö 25 r K Film⸗Rundſchau 5 * Alhambra:„Pat und Patachon auf dem Wege zur Kraft und Schönheit“. Wenn alles menſendieckt, warum ſollen es Pat und Patachon nicht auch können. Wenn ſie auch auf ziem⸗ lich großem Umwege zu ihrem ſpät entdeckten Beruf als Sportlehrer kommen, ſo zeigen ſie ſich doch darin als gute Könner. Wie immer, wenn dieſe beiden Humoriſten auf der weißen Wand erſcheinen, läßt man ſich auch diesmal gern von der von ihnen ausgehenden Luſtigkeit anſtecken und lacht über ihre mannigfachen Verwandlungen, die! ſie durchmachen, müſſen, bis ſie von obdachlöoſen Vagabunden, römiſchen Deuk⸗ ſchließlich ſogar noch eine, bezw. zwei Frauen bekommen. Es ſind köſtliche Szenen, die ſich da abrollen, vor allem die, in denen ſie zwei jungen Bildhauerinnen zur Beſchwindlung ihrer Erbonkels als Statuen dienen müſſen, wie überhaupt der ganze Film in einem erfreulichem Tempo gedreht iſt und eine Pointe die andere ablöſt. Das laute Gelächter des Publikums bewies, das der Erfolg ein großer war.— Da⸗ neben läuft das übliche Beiprogramm mit einer ausgezeichne⸗ ten Studie über Meeresſtürme und eine amerikaniſche Gro⸗ 1 die durch die Derbheit ihrer Ausdrucksmittel Eindruck macht. —— 0 8 55 7 1 Kommungle Chroni Ladenburg, 26. April. Aus der jüngſten Gemein de⸗ ratsſitzung iſt zu berichten: Anſtelle des aus dem Bürger⸗ ausſchuß, infolge Austritts aus der Kommuniſtiſchen Partei, ausgeſchiedenen Leonhard Kreutzenberger, tritt der der glei⸗ chen Wahlvorſchlagsliſte angehörige Bewerber Heinrich Daum eals Gemeindeverordneter in den Bürgerausſchuß ein. — Die Farrenverſteigerung mit einem Erlös von 920/ wird genehmigt.— Dem Heimatbund Ladenburg wird zur Beſtreitung der Koſten für eine Propagandgaufnahme„Reiſe und Verkehr“ in einem vom Verkehrsamt Heidelberg heraus⸗ zugebenden Führer ein Beitrag in Höhe von 50/ genehmigt. Frau Kaſchuge Wtwe wird die Auflage gemacht, gemäߧ 15 dex örtlichen Bauordnung ihr Grundſtück entlang der Fr. Ebertſtraße mit einer dem Straßenbilde entſprechenden Ein⸗ ſriedigung zu verſehen.— Wegen fortgeſetzten Mietzinsrück⸗ ſtandes wird den Mietern von Gemeindewohnungen Auguſt Gropp, Georg Siegel und Max Buggert das Mietverhältnis auf 1. Juli gekündigt evtl. Räumungsklage erhoben.— Für die Reichstagswahl wird die Gemeinde in vier Wahlbezirke eingeteilt und die Wahlvorſteher, ſowie deren Stellvertreter ernannt. 3 Friedrichsfeld, 23. April. In der jüngſten Gemein de⸗ ratsſitzung wurde für das von den Maſchinenſchloſſer Karl Gg. Fiedler Eheleuten auf das Grundſtück Lab. Nr. 212 bei der Rheiniſchen Hypothekenbank.G. Mannheim weiter aufzunehmende Darlehen von 5500 GM. bis zur Erteilung der Staatsbürgſchaft die Gemein debürgſchaft über⸗ nommen.— Für die Reichstagswahl wird die Stadtgemeinde in 3 Stimmbezirke eingeteilt. Die Wahlyorſteher und Stell⸗ vertreter hierzu werden ernannt.— Die Lieferung der Särge für das Rechnungsjahr 1928/29 wurde dem Schreinermeiſter Georg Schnabel hier zum Angebot übertragen.— Die Müt⸗ terberatungsſtelle wird mit ſofortiger Wirkung in den Rat⸗ jahr 1928/29 mit 344980 RM. Ausgaben und 259 480 Rr. Einnahmen und einem ungedeckten Aufwand von 85 500 RM. Umlage von 318 Hundertteilen der (wie im Vorjahr) erhoben. Walldorf, 20. April. Der Gemeinderat hat vor längerer Zeit die Anſchaffung von 4 Plakatſäulen be⸗ ſchloſſen. Die Aufſtellung an geeigneten Plätzen des Ver⸗ kehrs findet z. Zt. ſtatt. Damit hat die unzeitgemäße Bekannt⸗ gabe von Gemeinde⸗ und ſonſtigen Angelegenheiten durch die Ortsſchelle ihr Ende gefunden.— An dem am 13. Mai d. Is. Steuergrundbeträge men endgültig 19 Vereine 1000 Sänger 5 gen Jubiläums des Geſangvereins Conſtan Bet 1 malfiguren zu wohlbeſtallten Sportlehrern avancieren und ſeit einiger Zeit die Beobachtung, daß ganze Tuchbal hausſaal verlegt.— Der Voranſchlag für das Rechnungs⸗ wurde feſtgeſtellt. Zur Deckung dieſes Aufwandes wird eine ſtattfindenden Geſangswettſtreit, anläßlich des 50jähri⸗ Kleine Mitteilungen In der jüngſten Sitzung des Gaggenauer Bürger⸗ ausſchuſſes wurden folgende 4 Punkte behandelt: 1. Til⸗ gungsplan der Aktiengeſellſchaft für Boden⸗ und Kommunal⸗ kredit Elſaß⸗Lohringen in Höhe von 420 000 Mk., mit denen ſeinerzeit das Rathaus erſtellt, das Schwimmwerk erbaut, das Waſſerwerk erweitert und das Paſtgebäude angekauft wurde. Die Aufwertung beträgt 19 Prozent. Die Tilgung ſoll innerhalb von 20 Jahren erfolgen. 2. Die Gasyerſorgung non Hörden mit einem Koſtenaufwand von 35 000 Mark. 3. Ausbau des Gaswerkes mit einem Aufwand von 75 000 Mark. 4. Ankauf und Tauſch von Gelände für die Badeanſtalt im Traisbachtal zum Preis von 0,20 Mk. je Om. Alle Vor⸗ lagen fanden Zuſtimmung.. 1 1 951 Bei der Bürgermeiſterwahl in Gailingen wurde der Kandidat der Linken, Joſef Ruh, mit 469 von 880 abgegebenen Stimmen gewählt. Für den Poſten waren vier Kandidaten aufgeſtellt. Um ſo bemerkenswerter iſt die Tat⸗ ſache, daß ſchon im erſten Wahlgang eine Eutſcheidung in dem mit Leidenſchaft geführten Wahlkampf fiel. 5 Der Bürgerausſchuß Wehr ſtimmte dem Verkauf der drei in Enkendorf gelegenen Reihenwohnhäuſer zu. Für Kanaliſation, Straßen⸗ und Waſſerleitungsbauten iſt ein Auf⸗ wand bis zu 200000 Mark notwendig geworden. Ein Teil des Aufwandes ſoll durch den Häuſerverkauf gedeckt werden, der insgeſamt einen Ertrag von 84 400 Mark ergibt. Günſtiger Abſchluß des Matheiſenmarktes * Schriesheim, 27. April. Die Matheiſenmarkt⸗Kommiſ⸗ ſion trat geſtern zur Schlußſitzung zuſammen. Es wurde ein Ueberſchuß aus der diesjährigen Landwirtſchafts⸗Aus⸗ ſtellung in Höhe von 3000. feſtgeſtellt. Der Ueberſchuß aus dem vorjährigen Matheiſenmarkt hatte 1200 // betrugen. Beide Beträge werden einem Fonds zur Errichtung einer Ausſtellungshalle übertragen. Bürgermeiſter Rufer überreichte namens der Kommiſſion dem Landesökonomierat Doll und Landwirtſchaftsaſſeſſor Hartner in Ladenburg, und dem Obſtbauoberinſpektor Martin als den verdienſtvollen Förderern der Landwirtſchaftsausſtellung je eine Ehrengabe. E ., Waibſtadt, 26. April. In Breslau kaun am morgigen Tage ein Sohn der hieſigen Stadt, der Geheime Oberkrieas⸗ gerichtsrat Otto von Lau be. ſeinen 80. Geburtstag begehen. Nach erfolareichem Studium auf den Gymnaſten in Tauber⸗ biſchofsheim und Raſtatt und anſchließend auf den Unive rſf⸗ täten Heidelberg und Freiburg, erfolate 1877 der Ueberkritt zur Militärjuſtiz. Raſch erklomm Laube Stufe um Stufe, hatte 1880 den Rana eines Majors, 1900 den eines Oberſtleutnants und 1912 den eines Oberſt. Die Ernennung zum Geh. Obe kriegsgerichtsrat erfolgte im aleſchen Fahre. Im Jahre 191“ wurde ihm vom Kaiſer von Rußland der St. Annenorden ver liehen, mit dem der perſönliche Adel verbunden iſt. 1 * Karlsruhe, 27. April. Eine originelle Wette kam am Donnerstag hier zum Austrag. Das Servierfräulein einer Wirtſchaft in der Oſtſtadt ging eine Wette ein, wonach ſich das Mädchen verpflichtete, eine Doppelladung von 400 Zentnern Nußkohlen von morgens bis abends aus; laden. In aller Frühe begann das Mädchen ihre ſchwe Arbeit. Ein Fuhrwerk um das andere, das gefüllt worde war, rollte ab, und mittags 12 Uhr war ſchon über die Hä der Kohlen ausgeladen. Hunderte von Neugierigen hatte ſich tagsüber angeſammelt, um ſich von den Leiſtungen des eifrigen Servierfräuleins zu überzeugen. Um.15 Uhr nach⸗ mittags war der letzte Wagen leer. Die vorbildliche Ver treterin der Arbeit wurde im Au ki nach ihrer Die ſtelle gebracht, wo ſie ſtürmiſch begrüßt wurde. * Pforzheim, 25. April. Ein hieſiger Kaufmann m aus ſeinem Geſchäfte verſchwanden. Mit Hilfe eines Priv. detektivs konnte die Sache aufgeklärt werden. Hauptſchuld iſt ein Lehrling, der morgens hin und wieder einen Tu, hallen unter die Treppe legte, wo die Ware dann vo Helfershelfern im geeigneten Augenblick abgeh wurde. Es wurden nicht weniger als 15 Perſon Hehler ermittelt. f„ 5 * Gutach i. K 26. April. Der etwa 20. Jahre alte W arbeiter Hans Blum geriet unter einen rollenden Ba ſtamm. Nach ſeiner ſofortigen Ueberführung ins Hornbez Krankenhaus mußte ihm das Bein abgenommen Trutzdem er die Operation gut überſtanden hatte, ve einige Stunden ſpäter, anſcheinend an inneren Verletz * Offenburg, 26. April. Angeblich infolge Ueberhöre⸗ des Läutewerkes und der Dampfpfeifenſignale der Lokalbah fuhr ein aus Frieſenheim ſtammender Rutolenker be Einbiegen aus der Oken⸗ in die Hauptſtraße über die Gle Der Wagen wurde hierhei von der Maſchine er fa und dadurch ſtark beſchädigt. Die Inſaſſen kamen mi Schrecken davon.— Auf der Gemarkung Windſchläg ra ein mit mehreren Perſonen beſetztes Auto aus Bad übermäßiger Geſchwindigkeit auf einer Eiſenbahnbrücke das maſſive Steingeländer, wodurch das Fahrzeug erheblich beſchädigt wurde. Der Autolenker mußte in ſchwer ver⸗ letztem Zuſtande in das Krankenhaus gebracht werden * Freiburg, 26. April. Die Sprengung der Brücke über die Ravennaſch bucht nähert ſich de: Die Hälfte der Brücke iſt bereits geſprengt. Bis Son dürfte auch der noch ſteigende Teil verſchwunden Eiſenteile, Brückengeländer und Schienen haben ein von 240 Tonnen. Es iſt bis jetzt gelungen, die S arbeiten ohne jede Benachteiligung der neuen Brücke zuführen. 5 * Villingen, 24. April. Ein tödlicher Unfall ſich geſtern früh in der Rietheimerſtraße. Eine Frau ſtürzte aus einem Feuſter des D auf die im Hof befindliche Kellertreppe und er Unfall vorliegt. Nachbargebiete Rückſichtsloſe Autofahren Stuttgart, 27. April. Am 26. A gens wurde in der ſchwer verletzt auſg länger ſchwer leidend iſt, ſteht nicht feſt, ob Selbſtmord eine am Tatort feſtgeſtellte Spur laſſen erkennen Getötete zweifellos von einem ſtadteinwär Kraftwagen überfahren worden iſt. des Wagens ſind auſcheinend ausgeſtiegen, ha letzten an einer der Straßen bäume der J! gelehnt und ſind dann, ohne ſich weiter um me vir, dad ngefahgen 0 27 tia neh⸗ 2. über e wurden bereit jetzt jeder Anhalt 14. Seite. Nr. 199 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 0— Samstag, den W. Aprkl 198 Familienſtreit mit tödlichem Ausgang * Ludwigshafen a. Rh., 28. April. Der verheiratete 53 Jahre alte Oberlokomotiphetzer Franz Amann erſchoß am Freitag abend in ſeiner Wohnung in der Frankenthalerſtraße ſeinen ledigen 26 Jahre alten Sohn Raver. Von den drei abgegebenen Schüſſen traf einer in den Kopf und ein wei⸗ terer verletzte die Halsſchlagader. Der Getötete, der nachmittags ſtark angetrunken nach Hauſe gekommen war, fing mit ſeinem Vater und ſpäter auch mit ſeiner Mutter Streit an und wollte gegen letztere tätlich vorgehen. Es kam zu einer Auseinanderſetzung zwiſchen Vater und Sohn, in deren Verlauf der Vater auf feinen Sohn die tödlichen Schüſſe abgab. Der Täter wurde verhaftet. Selbſtmord einer 65 jährigen Witwe Ludwigshafen, 28. April. Auf dem Speicher des Hauſes threr Wohnung in der Bleichſtraße, hat ſich am Freitag eine 65 Jahre alte Frau erhängt. Sie hat die Tat in einem Anfalle ſeeliſcher Bedrücktheit, die ihre Urſache im Tode ihres erſt vor kurzer Zett geſtorbenen Ehemanns haben dürfte, begangen. Das Ergebuis der Bohrungen am Rhein * Ludwigshafen, 27. April. Nach Mittetlung der Reichs⸗ bahndirektion Ludwigshafen ſind die Bohrungen im Rhein, die als Vorarbeiten für die Brückenhauten vorgenommen wurden, planmäßig am 15. April zu Ende geführt. Die Zahl ber Bohrſtellen betrug in Ludwigshafen 10(A im Strom und 6 an Land) und in Speyer 15(2 im Strom und 13 an Land). Die Geſamtbohrlänge beträgt in Ludwigshafen rund 290 Meter, in Speyer vund 380 Meter. Somit ergißt ſich eine durchſchnittliche Bohrtiefe von 29 bezw. 25 Metern. Die Bohrarbeiten in Ludwigshafen wurden durch die Stein⸗ packungen der beſtehenden Rheinbrücke weſentlich ver⸗ zögert. Beſondere Schwierigkeiten ſind entgegen den Erwar⸗ tungen jedoch an beiden Stellen nicht eingetreten. Das Er⸗ gebnis der reſtlichen Bohrarbeiten ändert das bereits zu An⸗ fang gewonnene Bild der Untergrundverhältuſſſe nicht mehr. An beiden Stellen wurde im weſentlichen mehr oder weniger feiner Sand, das Ergebnis der Ablagerungen des Rhei⸗ nes, feſtgeſtellt. In e zeigte ſich im Strom, wie an beiden Ufern in etwa 30 Meter Tiefe blauer Lehm. Die Auswertung der Bahrungsergebniſſe, im Hinblick auf die ſich Hieraus ergebende Geſtaltung der Rheinbrücken, wird Gegen⸗ ſtand eingehender Bearbeitung ſein. Eine Liebestragödie Kafſerslautern, 28. April. Geſtern nachmtttag gegen 2 Uhr ſpielte ſich in der Martinſtraße 26 eine Liebes kragödie ab. Ein in den 3her Jahren ſtehender Mufiker [choß ſeine Geliebte nach kurzer Auseinanderſetzung tu den Kop. und jagte ſich dann ſelbſt eine Kugel in den Kopf. Beide ſind ſchwer verletzt und wurden in hebenklichem Zuſtand ins Krankenhaus gebracht. * Landshut, 27. April. In einem hleſigen Gaſthauſe pro⸗ duzterte ſich dieſer Tage ein zugereiſter Athlet. Er legte ſich auf den Rücken und ließ ſich ein Blerfaß auf den Leib ſtellen, das außerdem noch mit einigen Mann beſchwert werden mußte. Als er wieder gufſtand, fühlte er heftige Schmerzen. Er konnte ſich noch ins Krankenhaus ſchleppen, wo er ſogleich operfert wurde, Es wurde eine Darmzerreiß ung ſeſt⸗ geſtellt. Am nächſten Tage iſt er an den Folgen der ſchweren Verletzungen geſtorben. Gerichtszeitung Wegen Verleumdung vor Gericht in Ludwigshafen Dem zweiten Bürgermeiſter von Oggersheim Bentel, der der ſozialdemokratiſchen Fraktion des Stadtrats ange⸗ Hört, hatte der in Oggersheim wohnhafte Tagner Jakob Reis abe daß er ſich in Wohnungsſachen ſchmieren laſſe. Er habe dem Bürgermeiſter ebenfalls 100/ geſchenkt und dafür eine Wohnung verſprochen bekommen. Die ganze Ge⸗ ſchichte beruhte jedoch auf Unwahrheit und war geeignet, die Ehrs des Bürgermeiſters in der Oeffentlichkeit in der ſchwerſten Weiſe zu ſchüdigen. Die Folge war, daß der Be⸗ letdigte gegen den Reis Klage wegen übler Nachrede er⸗ heben ließ, die nun vor dem Amtsgericht Ludwigshafen 5 Verhandlung ſtand. Auch heute blieb Reis darauf be⸗ ehen, daß er dam Bürgermeiſter 100„ gegeben habe. Eine Boßhnung habe er allerdings nicht bekommen. Demgegenüber konnte der als Zeuge geladene Bürgermeiſter unter Eid be⸗ kräftigen, daß er niemals von dem Reis einen Geldbetrag erhalten habe, auch nicht einen einzigen Pfennig. Der Bür⸗ emeiſter konnte aber nachweiſen, daß Reis ſeinerzeit die che zurücknehmen und eine Buße zahlen wollte, jedoch nur unter der Bedingung, daß hiervon nicht in ber Oeffentlich⸗ keit bekannt werde Nachdem der Angeklagte trotzdem ſeine Behauptung gufrecht erhielt, ging der Staatsanwalt mit dem Angeklagten ſchwer ins Gericht und beantragte wegen ſchwerer Verleumdung eine Gefüngnisſtrafe von 1 Jahr und 2 Mona⸗ ten. Das Gericht erkannte auf eine Gefängnisſtrafe von 8 Monaten und Publlkationsbefugnis für den Beleidigten, Das Urteil iſt in verſchiedenen Tageszeitungen Ludwigshafens und Oggersheim zu veröffentlichen. Schöffengericht Speyer— Noble Geſchäfte Der 28 Jahre alte Joſef Lehr und jährige Joſef Hornbach, beide in Speyer wohnhaft trieben im Febzuar üble Geſchäfte, die ſie nun auf dle Anklagebank fa Hornbach wurde am 6. Februar von ſeiner früheren Bekannt⸗ ſchaft ein Damenfahrrad zur Benutzung und Aufbewah⸗ bung übergeben, das er kurz darauf verkaufte. Der Mit⸗ angeklagte Lehr leiſtete ihm Beihilfe, indem er den Käufer vermitielte, weil er Geld brauchte und mit einem Gewinn⸗ anteil rechnete. hielt wegen eines Vergehens der Veruntreuung e nisſtrafe v drei Monaten, die mit einer früheren Strafe in eine Geſamtſtrafe von ſechs Monaten umgewandelt wurden, und Lehr wegen Beihilfe 1 Monat und 14 Tage Gefängnis. In einem weiteren Falle hatte ſich Lehr noch wegen Unterſchlagung zu verant⸗ worten. Hornbach, der nun als Zeuge auftrat, erhielt am 5. Februar von einem Schifferſtadter Mädchen merkwürdiger Weiſe wieder ein Fahrrad zur Aufbewahrung, das Lehr in Dudenhofen in einer Wirtſchaft verkaufte. Bei einem Fahrrad⸗ händler kaufte er am nächſten Tage gegen geringe Anzahlung ein neues Rad ohne die Abſicht, die Ratenzahlungen zu leiſten. Mit dem neuen Rad ſollte nun der Schaden des Mädchens wieder gut gemacht werden, aber es ließ ſich nicht darauf ein. Lehr erhielt dafür noch einen weiteren Monat Gefängnis, die mit erſtgenannter Strafe in eine Geſamtſtrafe von zwei Monaten umgewandelt wurde. Unverbeſſerliche Zwei Unverbeſſerliche, die im Leben anſcheinend nur am Stehlen ihre Freude haben und auch ſchon ſehr ſchwer norbeſtraft ſind, die beiden verheirateten Schloſſer Jakob Lehmann und Eduard Kritter von Speyer ſtanden wegen weiterer einſchlägiger Vergehen vor dem Amtsgericht Phi⸗ Itppsburg. Lehmann, der erſt im Oktober 1926 aus einer ſechsjährigen Zuchthausſtrafe auf Wohlverhalten ent⸗ laſſen wurde und ſein Komplize Kritter haben im vorigen Jahre ihr früheres Handwerk aufgegriffen und im Badiſchen fortgeſetzt nächtlicherweiſe ſchwere Einbrüche verübt. In den ihnen zur Laſt liegenden 16 Fällen begingen ſie unter er⸗ ſchwerten Umſtänden Wohnungseinbrüche in Philippsburg, Weiſenthal, Kirrlach, Oberhauſen, Altlußheim und Rheins⸗ heim, wobei Kleidungsſtücke, Schmuckgegenſtände, Fahrräder entwendet und dann zum gemeinſamen Nutzen wieder ſofort verhauſtert wurden. Das Urteil lautete wegen fortgeſetzten Verbrechens des ſchweren Diebſtahls im Rückfall für Leh⸗ mann auf 6 und für Kritter auf 5 Jahre Zuchthaus. Wegen weiterer in Schwegenheim und Weingarten aus⸗ geführter Einbruchsdiebſtähle werden ſich beide außerdem 1 5 vor dem Amtsgericht Germersheim zu verantworten aben. Ein geriebener Quittungsfälſcher Der 28 Jahre alte Kaufmann Friedrich Neff, der ſchon mehrfach mit dem Strafrichter Bekanntſchaft gemacht hat, ſtand wieder einmal vor dem Schöffengericht Freiburg. Dies⸗ mal hat er ein erhebliches Sündenkonto aufzuweſſen. In mindeſten 20 bis 30 Fällen hat er Quittungen verfälſcht oder falſche Quittungen angefertigt und damit eine Reihe von Un⸗ ternehmungen um rund 7000/ geſchädigt. So iſt u. a, die Freiburger Sparkaſſe mit rund 1600/ und der Freiburger Milchhof mit rund 1500/ von dem geriſſenen Gauner herein⸗ gelegt worden. N. hatte hier in Freiburg ein obſkures Annonecenbüro aufgemacht; das den ſtolzen Namen„Ober⸗ badiſche Anzeigenverwertungs⸗Geſellſchaft“ führte und deſſen alleiniger Direktor und Inhaber Neff war. i weiſe ſind eine große Anzahl von Dauerinſerenten dem in Freiburg und Mannheim wegen ähnlicher Schwindeleien ſchon vorbeſtraften fungen Mann, auf den Leim gegangen. Sie gaben Anzeigenaufträge für Automobilhandbücher u. a. und wunderten ſich, als plötzlich ihr Reklamebudget, dank der Fäl⸗ ſchungen des Herrn., ungeahnte Dimenſionen annahm. Da⸗ bei wäre nicht der zehnte Teil der Fälle herausgekommen, wenn ſich N. nicht zu einem umfaſſenden Geſtänduſs beguemt hätte, daß ihn vor dem Zuchthaus bewahrte. Das Geld hat er mit leichtſinnigen Frauen durchgebracht. In Konſtanz mit einem Münchener Tanzgirl innerhalb von 10 Tagen, laut Hotelrechnung, 700 J. Nach einer halbfährlichen ergiebigen Fälſchertätigkeit wurden die Betrogenen ſtutzig. Neſfs Geld⸗ quellen floſſen ſpärlicher und in Ermangelung eigenen Be⸗ ſitzes, verſetzte er, mit Eigentumsvorbehalt, von ihm erwor⸗ bene Gegenſtände, einen Photo⸗Apparat und eine Schreib⸗ maſchine, auf dem Leihamt. Der Verſuch, ein unter Eigen⸗ tumsvorbehalt erworbenes Motorrad gegen ein Darlehen wei⸗ ter zu verpfänden, mißglückte und., der wegen des letzten entdeckten Betrugsverſuchs verfolgt wurde, wurde feſtgenom⸗ men. Das Schöffengericht Freiburg verurteilte ihn wegen ber verſchiedenen Delikte zu einer Gefängnisſtrafe von 2 1 0 Von der Staatsanwaltſchaft war auf eine gleich⸗ lange Zuchthausſtrafe plädiert worden. Gt. Sportliche Runoſchau Mannheimer Frühfahrs⸗ Pferderennen Die lange vorbereiteten Renntage ſtehen nun ͤirekt bevor: mit Genugtuung kann man feſtſtellen daß ſie von allen Seiten, die für den Erfolg in Betracht kommen. gerechte Würdigung erfahren haben. Selbſt Petrus ſetzt ſein freundlichſtes Geſicht auf und ſo wird dann wieder wie gewohnt eine feſtlich ge⸗ ſtimmte Menge den intereſſanten Kämpfen auf dem grünen Raſen beiwohnen, die nach alter Tradition durch das Zuſam⸗ mentreffen der vierbeinigen Kämpen aus dem gauzen Reich ihre beſondere Rote erhalten. Mannheim iſt ſa eine der älteſten Pflegeſtätten des Herrenſports. Man begrüßt es daher mit zenugtuung, daß dieſesmal wieder die beſten gegenwärtigen Vertreter unſerer Herrenreiter anweſend ſind. um ſich auf dieſem überlieferungsreichen Boden zu meſſen. Ihr Haupt⸗ rennen wird ſich jg erſt im Laufe der Woche abſpielen, aber auch am Sonntag ſchon haben ſie Gelegenheit zu ſportlicher Betätigung, zuerſt im General von Moßner⸗Fagd⸗ rennen und dann im Waldhof⸗Jaabrennen. Im General von Moßner⸗Faadrennen können am Start erſcheinen in erſter Linie Kreuth mit ſeinem Beſitzer Herrn von Ealoffſtein. die Berliner Ueberraſchungsſiegerin Stephanie unter Herrn Schnitzer, der Sohn des General von Moßner. nach dem das Rennen genannt iſt. Herr Maſor von Moßner. wird Sanna Anna reiten, weitere Teilnehmer wer⸗ den Strumen, Feuermal und Magnus ſein. So bietet das Rennen ein offenes Bild und faſt feder der Teilnehmer hat Ausſicht auf den Sieg. Im Wald hof⸗Jaadrennen reitet Herr Schuſtzer Mu Lord ll, der Mannheimer Farben pertritt. Herr v. Ealoff⸗ ſtein reitet Petronins. Mafor von Votzheck iſt auf ſeinem Allah im Sattel, Herr von Moßner ſedenfalls auf Opanke und Herr Staudinger auf Roſen. Sehr intereſſant könnte die Teilnahme Veranſtaltungen Sonntag, den 29. April 1928 ationaltheater: Für die Theatergemeinde der Freien :„Die Kaiſerin.80 Uhr: Zar und .30 Uhr.— Apollo:„Singers Midgets Theater: N 9 Zimmermann“. Reuue“.,.15 U Konzerte: Friedr 0 rk: Nachmitt nzert von—6 Uhr. Unterhaltung: Künſtlerſpiele„Libelle“. 8 Uhr.— Meßplatz. Sport: Mannheimer Frühlahrsrennen. 3 Uhr. 5 5 In ſämtlichen Räumen des Roſengartens: Große Ausſtellung für Hotel⸗ und Gaſtwirtsfach(geöffnet bis abends 8 Uhr). Lichtſpiele:„Pat und Patachon“.— Capitol: „Vom Leben getötet“.— Gloria⸗Palaſt: Der Benzin⸗ teufel“.— Palaſttheater:„Das gefährliche Alter“,— Scala⸗Theater:„Vom Leben getötet“.— Schauburg: „Pat und Patachon“.— UÜfa⸗Theater:„Charlott etwas verrückt“. Muſeen und Sammlungen: 6 Schloßbücherei: 11—1 Uhr und—7 Uhr.— Städt. Kunſthalle: 10—1, Alhambra: —5 Uhr.— Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde: 11—1 Uhr und —5 Uhr.— Planetarium: Vorführung.00 Uhr. —— e D TT des engliſchen Offisiersſtalles werden, der Belmont unter dem engliſchen Herrenreiter Mr. Gregſon ſtarten könnte. Außer⸗ dem rechnet man noch mit der Teilnahme von Lord Val. Jenbe. Durbano, Snob und Germane. Damit iſt ein ſelten intereſſantes Rennen verbürgt, deſſen Ende zwiſchen Allah und Roſen liegen dürfte. Sportlich am wertvollſten iſt der Prüfunas preis. denn hier ſind einige der wertvollſten deutſchen Dreifährigen am Start zu erwarten und zwar Pour le mérite, der Halb⸗ bruder des berühmten Ordensjäger, Raphael, der Halbbruder des Derbyſiegers Roland und Cocktail, der Halbbruder von Curacao und Creme de menthe. Merkwürdigerweiſe ſtammen alle 3 Pferde von den 3 Feſta⸗Henaſten Pergoleſe, Fels und Fervor ab, alſo eine Waldfrieder Angelegenheit, auf deren Ausgang man wirklich geſpannt ſein kann, denn dieſe 3 Pferde betätigten ſich bisher auf vollkommen verſchiedenen Schau⸗ plätzen: ſie laſſen ſich daher ſchwer gegeneinander abſchätzen. Fernländer. Struga und Irrwiſch beſitzen gegen dieſe nur Außenſeiterchaneen. Den Tag leitet das gutbeſetzte Bearüßungas⸗Hür⸗ denrennen ein, in dem beſte Vertreter dieſes Spezialfachs wie Falkner, Lucrecia, Peruanerin. Iſonzo und Metis auf⸗ einanderſtoßen. Die letzte Form ſpricht für Falkner und Lu⸗ ereeia. Faſt 20 Pferde gelten als Starter im Neuwieſen⸗ Rennen, ſodaß eine Teilung immerhin möglich erſcheint. Dieſes intereſſante Rennen über die Diſtanz von 2000 Meter iſt ganz international in ſeiner Beſetzung. Die beſten Inlän⸗ der ſind Hans Günther, Mannesmut und Grafenſtein, die öſterreichiſche Zucht vertreten Avee Dieux. Föhn II. Suba: franzöſtſcher Abſtammung ſind Bellae, Moulin Vert, Ori⸗ flamme und Grain'Or, 2 Pferde in engliſchem Beſttz werden ſich in Pretty Dolly und Turn ed up vorſtellen und Honeybear vertritt die belaiſche Zucht. Schar ein Ueberraſchungsſteger herauskommt. Favoriten dürf⸗ ten die Inländer Hans Günther und Mannesmut ſein. Den Schluß des Tages bildet das Luiſenvark⸗Rennen als ſtark⸗ beſetzter Ausgleich. Allgemeines Der Sübddeutſche Dreſſurverein für Schutz⸗ und Poltzek⸗ hunde e. V. Mannheim, hielt am vergangenen Sonntag auf ſeinem Dreſſurplatz hinter der Hauptfeuerwache Hundewett⸗ rennen für Hunde aller Raſſen ab. Der Beſuch der Rennen war bei der kühlen Witterung ſehr gut, das feſtgelegte Pro⸗ gramm konnte ohne Störung glatt abgehalten und gezeigt werden. Es wurden im Ausſcheidungskampf zwölf Vorrennen gelaufen, die die Zuſchauer mit großer Begeiſterung verfolgten. Während der Pauſe führten die Herren Guſtav Grenzwürker⸗ Mannheim und Walter Hartmann⸗Mannheim ihre beiden Schäferhunden Hector und Strolch vor. Hunde und Führer zeigten nur vorzügliche Arbeit. Beide Herren werden morgen Sonntag, den 29. April, mit ihren Hunden die Farben des Vereins im Städte⸗Wettkampf für Polizeihunde in Raſtatt zu vertreten haben. Die Hauptrennen erbrachten folgendes Ergebnfs: 1. Platz: Dobermann—Pinſcher von Joh. Danner⸗Mannheim; 2. Platz: die deutſchen Schäferhunde von Heinr. Bothner und Val, Kilb⸗ Mannheim; g. Platz: die deutſchen Schäferhunde von Hans Kiefer⸗ und Friedr. Guth⸗Mannheim; 4. Platz: die deutſchen Schäferhunde von Kropfinger⸗ und Haus Kiefer⸗Maunheim; 5. Platz: die deutſchen Schäferhunde von Giebau und Hrch. Bothner⸗Mannheim; 6. Platz: der e von Aug. Ruf⸗Mannheim und der deutſche Schäferhund von Judw. Spreng⸗Feudenheim. S BBB Wefternachrichten der Karlsruhervandeswetterwarte Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(2 morgens) 2— 5 8——— Sie. de e, e s Wind 25 3 babe N d 8 R 48 88 11 mm C SSS S Richt. Stärke ö e Wertheim 181„ if e iet WoL. Königſtußl 568 759,3 9 17 9 5 7 Karlsruhe 120 758.6 12 22 10 N keicht 4 Bad.⸗Bad. 218 758, 12? 23 9 SF leicht wolkig Villingen 780 759,60 19 III wolki Feldbg. Hof 1275 633,4 5 11 4 No mäß. Nebe Cadenweil.— 757,6 11 18 8 S0(leicht halbbed. St, Blaſien 780— 10 18 8 8. 8 Höchenſchw!!— f Herausgeber: Drucker und n e Dr. Haas Neue Mannheimer Zeltung G. m unheim, E 6, 2 Direktion Ferdinand Heyme. Chefredakteur Kurt Fiſcher— Verantwoktl. Redakteure: Für Polttif: H. A. Meißner= n. S Kayſer— Lommuncſpolitſt und Lokales; Richard Schbyſelder— port und Neues aus aller Welt: Willſ Müner— Handelsteil: Kur! Ehmer— Gericht und alles Uebrige; Franz Kircher— Anzelgen; Max Filter 1285 ES 8 yl. Oer state Feisswagen ir d Anshrüchsvollen ab RN 6950. 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Pahlen 1 es nur 1 an, e ö wie angenehm und weich es ist! 4 Id das Wasser weich wie Regenwasser. 1 0 0 9 1 5 —— 3 8 derer EIMER ZEII HNO Die Neue Mannheimer Zeitung Mannheimer General-Anzeiger) hütet das Erbe und die Uperlieferung des deutschen und badischen Liberalismus, Das wirtschaftliche Leben erfährt in ihr angesichts der Bedeutung Mannheims als südwestdeutscher Handels- und Industrie- vorort besondere Pflege. Sie ist das Organ des alteingesessenen Bürgertums und im besonderen der heimischen Geschäftswelt und des Handwerks. Sie hat infolgedessen die höchste Bezieherzahl in Mannheim und seinen Vororten und marschiert hinsichtlich der 135 1 Anzeèigen, insbesondere der„Kleinen Anzeigen“, an der Spitze. Sie ist deshalb 5 1 das Mannheimer Blatt. 5 MANNHEIMER EINWOHNERBUCA Für jeden Geschäftsmann, für jedes Bureau, für jede Marken-Firma ein unentbehrliches Nachschlagewerk. Seine sorgfältige Bearbeitung mit Hilfe der staatlichen und städtischen 5 a 1 Behörden ist anerkannt. An seiner Vervollkommnung wird dauernd gearbeitet. Seine 1 2* Ausstattung ist gediegen. In diesem Jahre erscheint es in 91. Auflage. Zahlreiche Industrie- und Gewerbeanzeigen ergänzen seinen wertvollen Inhalt. Den kleinen Restbestand der Ausgabe von 1926 geben wir zum herabgesetzten Preise von Mk. 15.— ab. Eine große Anzahl auswärtiger Einwohnerbücher sind in unserer Geschäftsstelle E 6, 2 unentgeltlich einzusehen. Das Verzeichnis dieser Bücher ist im Schalterraum ausgehängt. f IXES Kunsgucn 1 Ein handlicher, zweckmäßiger, übersichtlicher Taschen-Fahrplan. Unentbehrlich für jeden, der kleine oder große Reisen unternehmen will. Es enthält unter anderem: Die Abfahrts- und Ankunftszeiten sämtlicher in Mannheim ein- und abgehenden Züge, den in alle Einzelheiten gehenden Lokalverkehr der Staats-, Kommunal- und Privatbahnen, auch der elektrischen Bahnen: die von Mannheim ausgehenden Fernverbindungen, eine Eisenbahn- Ubersichtskarte, ein Kilometer-Verzeichnis und die wichtigsten Kraftwagen-Linien des Mannheimer Bezirks und Badens vom 2. Oktober ab.— Jeden Sommer und Winter erscheinen regelmäßig ergänzte Auflagen. Preis 40 Pfg. 5. Die süddeutsche Schiffahrts-Zeitung, deren Aufgabe es ist, alle mit der Dampf- und Schleppschiffahrt verknüpften Berufe zu fördern, erscheint im 42. Jahrgange. Es ist das offizielle Organ des Partikulierschiffer-Verbandes„Jus et Justitia E,., Sitz:* Duisburg-Ruhrort, sowie der Landesgruppe Baden des Südwestdeutschen Kanalvereins 2 0 2 für Rhein, Donau und Neckar E. V. und darf als beachtenswertes Anzeigen-Organ ü i ö N angesprochen werden. Monatlich eine Ausgabe. Bezugspreis vierteljährlich Mk..50. Anzeigen die einspaltige 45 mm breite Zeile 20 Pig. Bei Wiederholungen abgestufter Nachlaß. Probenummern und Voranschläge kostenfrei. R RHEIN; NECKAR- DOMAU- BSOOEN SEE. MANEIMNSACEUCES CMR Die allgemein bekannte Sammlung schöner, volkstümlicher Erzählungen von Gustav Wiederkehr(), erscheint,. wie vielen vielleicht gar nicht bekannt ist, seit dem Jahre 1907 ebenfalls im Verlage der Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung. Es ist das Mannheimer Heimatbuch, das namentlich der Jugend die Geschichte der Vergangenheit und die Bedeutung der Vaterstadt in volkstümlicher Sprache vor Augen führt. Wort und Bild ergänzen sich gegenseitig aufs beste. Es enthält 330 Seiten Text mit Illustrationen sowie 30 Kunstblätter. Preis broschiert Mk. 6— in allen Buchhandlungen und in der Geschäftsstelle E 6, 2 zu haben. ö SNDNER Der Eröffnungsakt Im Weinzimmer des Roſengartenreſtaurants wurde heute vormittag die von der Gaſtwirte⸗ Vereinigung, freie Innung, Mannheim veranſtaltete Ausſtel⸗ lung für Hotel⸗ und Gaſtwirtsfach, Kochkunſt, Kaffeehaus⸗, Konditorei⸗Betriebe ſpwie verwandte Gewerbe eröffnet. Zu dem ſchlichten Weiheakt hatten ſich u. a. Land⸗ rat Dr. Guth⸗ Bender, Landgerichtspräſident Schlimm, Reichsbahnoberrat Kirſch, Landtagsabg. v. A u, Handwerks⸗ kammerpräſident Groß, Bürgermeiſter Böttger, Stadtrat Zudwig, die Beigeordneten Dr. TCahn⸗Garnier und Dr. Zeiler, Prof. Dr. Walter, Direktor Hteronymi und Direktor Dr. Werner als Vertreter des Verkahrs⸗ vereins, Handelskammerſyndikus Dr. Ul m, Staatspräſtdent a. D. Geiß, Stadtv. Knode! in ſeiner Eigenſchaft als ſtell⸗ vertretender Vorſitzender des Badiſchen Gaſtwirteverbandes und Frl. Scheffelmeier, die Vorſitzende des Mannheimer Hausfrauenbundes, eingefunden. Dazu geſellten ſich weitere Mitglieder des Ehrenausſchuſſes und die Preisrichter. Herr Oskar Frankenbach der 1. Vorfitzende des geſchäftsführenden Vorſtandes der Gaſt⸗ wirte⸗Vereinigung, hielt folgende Anſprache: Sehr geehrte Damen und Herren! g Die Gaſtwirte⸗Vereinigugn, freie Innung, Mannheim hat mir als deren Vorſitzenden den ehrenvollen Auftrag erteilt, Sie hier zu begrüßen. Dieſem Wunſche gerne nachkommend, heiße ich Sie im Namen unſerer Innung aufs herzlichſte will⸗ kommen und danke Ihnen verbindlichſt für Ihr zahlreiches Erſcheinen. Vor allem begrüße ich die Vertreter der ſtaat⸗ lichen, ſtädtiſchen und Reichsbehörden, die Vertreter des Reichs⸗ und Landtags, die Vertreter der Handels⸗ und Hand⸗ werkskammer, der Großbanken und der uns verwandten In⸗ duſtrien der wirtſchaftlichen Verbände, die Kollegen vom Ba⸗ diſchen Gaſtwirts⸗Verband und der örtlichen Vereine, auch vor allen Dingen die Vertreter der Preſſe und des Verkehrs⸗ ewerbes. Anſchließend danke ich auch herzlichſt den Herren reisrichtern der Fach⸗ und Kochkunſtgruppe für ihr Erſchei⸗ nen und für die Uebernahme des Preisrichteramtes. 15 Eine Stadt wie Mannheim muß ein großes Intereſſe daran haben, daß durch eine große Veranſtaltung Fremden⸗ Nate herbeigeführt wird. Dfieſer fördert in weitgehendſtem aße das Auſehen unſerer Stadt und trägt dazu bei, den Verkehr und den Betrieb in den Gaſthäuſern zu fördern, ſei es in Hotels, großen und kleinen Reſtaurants. Auch die Stadtverwaltung Mannheim hat dies erkannt und in Ber⸗ bindung mit den ſtädt. eri und dem Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerk die Gelegenheit ergriffen, in 5 Schauſtücken ihre Leiſtungsfähigkeit dem großen Pub⸗ ikum zu zeigen, durch ihre Beteiligung ſowohl in der Koch⸗ kunſt⸗ wie Fachgruppe. Sehr geehrte Damen und Herren! Die Gaſtwirte Mann⸗ eims haben erkannt, daß man gerade in ſchlechten wirtſchaft⸗ ichen Zeitläuften, wie wir ſie heute ſpeziell in Mannheim haben, keine Mühe und Opfer ſcheuen darf, um unſerem Ge⸗ werbe den Platz an der Sonne zu ſichern, der ihm im In⸗ tereſſe des Anſehens unſeres Gewerbes und nicht letzten Endes im Intereſſe des Anſehens unſerer Stadt Mannheim zukommt., Sie wiſſen alle, daß der Exiſtenzkampf heute ſchwie⸗ riger iſt als jemals. Aus dieſer Erkenntnis heraus haben ſich die Gaſtwirte Mannheims eine ſtraffe Organiſation ge⸗ ſchaffen, in der 90 v. H. der Mannheimer Gaſtſtätten ein⸗ geſchloſſen ſind Als größter Verein des Badiſchen Verbandes durften wir nicht hinter anderen Vereinen und Städten zu⸗ rückſtehen, die bereits Ausſtellungen hinter ſich haben. Auch Mannheim hat ſchon einmal im Jahre 1911 eine Ausſtellun gehabt und mit gutem Erfolg durchgeführt. Holen un wünſchen wir, daß die jetzige 2 b die in ihrem Um⸗ fang und Aufbau die letzte bei weſtem übertrifft, ſie auch im Erfolg überragt und der Gaſtwirte⸗Vereinigung Mannheim ſowie dem Badiſchen Gaſtwirtsgewerbe zur Ehre gereicht. Ich richte nun an Herrn Bürgermeiſter Böttger in Ver⸗ tretung von unſerem Protektor und in Vertretung des leider verhinderten Oberbürgermeiſters Dr. Heimerich die Bitte, die Ausſtellung zu eröffnen.(8ebhafter Beifall.) Bürgermeiſter Böttger erklärte mit folgenden Ausführungen die Ausſtellung für eröffnet: Meine Damen und Herren! Der Herr Oberbürgermeiſter iſt zu ſeinem lebhafteſten Behauern verhindert, in Ihrer Mitte zu erſcheinen. Ich habe deshalb den ehrenvollen Auftrag übernommen, Sie namens der Stadtverwaltung auf das herzlichſte zu begrüßen und den Veranſtaltern Ihrer Ausſtellung Glück zu wünſchen. Vor wenigen Wochen hat ſich von den ſtäbtiſchen Kollegien mein früherer hochverehrter Vorgeſetzter, Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer, verabſchiedet und dabei den Satz geprägt: Mann⸗ heim fängt an, eine ſchöne Großſtadt zu werden. enn wir in den Tagen des Frühlings durch die Stadt Mannheim EIEI. wandern, ſo finden wir dieſe mehr oder weniger prophetiſchen Worte ſchon jetzt beſtätigt. Mannheim iſt namentlich im Frühling eine ſchöne Großſtadt. Die Stadtverwaltung hat deswegen das allergrößte Intereſſe daran, die Stadt, wenn ſte ihr ſchönſtes Feiertagskleid angelegt hat, einer möglichſt großen Menge von fremden Menſchen zu zeigen. Und darum ſetzt immer in den erſten Tagen des Frühlings, nicht zuletzt auch unter tatkräftiger Mithilfe des Verkehrsvereins, eine lebhafte Propaganda ein. Wir denken dabei an die traditio⸗ nellen Veranſtaltungen des Rennvereins, an den Mann⸗ heimer Maimarkt, an die Volksbeluſtigungen verſchiedenſter Art. Wir ſind dankbar, wenn die eine oder andere Organi⸗ ſation zu dieſer Propaganda beiträgt. In dieſem Jahre iſt es die Organiſation der Gaſtwirte, die ſich der mühevollen Arbeit unterzogen hat, eine Aus⸗ ſtellung großen Stils in den Räumen des Roſen⸗ gartens zu etablieren. Dafür ſind wir dieſer Organiſation von Herzen dankbar, weil wir wiſſen, daß dieſe Veranſtaltung mit dazu beitragen wird, das Anſehen der Stadt nach außen zu heben, zu gleicher Zeit aber auch Zeugnis abzulegen von den lebendigen Kräften der verſchiedenſten Art, die in dieſer Organiſation vorhanden ſind und die durch dieſe Veranſtaltung zeigen wollen, daß ſie genau wie in anderen Städten die Nöte und Schwierigkeiten ihres Berufes erken⸗ nen und durch eine Ausſtellung den Beweis erbringen wollen, daß ſie ſich in beruflicher Hinſicht mit ſeder andern Organi⸗ ſation meſſen können. Meine Damen und Herren! Wir wollen hoffen und wünſchen, daß die Ausſtellung in der Mannheimer Bevölkerung und der der weiteren Um⸗ Naehe das lebhafteſte Intereſſe auslöſen möge und daß auch teſe Kochkunſt⸗Ausſtellung einen ebenſo günſtigen Abſchluß finden möge wie im Jahre 1911. Das iſt der Wunſch der Stadtverwaltung, der von ganzem Herzen kommt, und das iſt mein perſönlicher Wunſch, den ich hier ganz beſonders zum Ausdruck bringen will, weil ich, ohne mich dabei beſonders zu rühmen, mit die Anregung für dieſe Ausſtellung gegeben habe. Ich darf vielleicht darauf hinweiſen, daß vor mehreren Jahren der Klub der Köche eine ſehr wohlgelungene Ausſtel⸗ lung im Ballhaus veranſtaltet hat. Weil ich als Krankenhaus⸗ dezernent an der Ausſtellung der Krankenhausküche ganz beſonders intereſſiert bin, habe ich damals die Anregung ge⸗ geben, eine ſolche Ausſtellung vielleicht in größerem Rahmen hier aufzuziehen. Herr Frankenbach hat vorhin ausgeführt, daß dieſe Anregung von der großen Organiſation der Gaſt⸗ wirte gewiſſermaßen aufgefangen und in die Tat umgeſetzt wurde. Auftragsgemäß übernehme ich nunmehr die Aus⸗ ſtellung und erkläre ſie hiermit für eröffnet.(Lebhafter Beifall.) Der Rundgang Herr Frankenbach forderte nunmehr zu ejnem Rund⸗ gang durch die Ausſtellungsräume auf, der im Muſenſaal begann. Im Reiche des Lukullus Aus dem Muſenſaal iſt ein Menuſaal geworden. Leider kein Speiſeſaal; man kann ſich nicht einfach hinſetzen und der Reihe nach vom perlenden Kaviar bis zu den ſchmucken Törtchen das Penſum erledigen; man kann nicht, aber man könnte. Bis zur endgültigen Magenverſtimmung. Es iſt deshalb ganz gut, daß es ſich hier um eine Ausſtellung han⸗ delt, weil man dabei nur mit den Augen genießen und mit Wunſch verdauen darf. So geht man denn wie Eulenſpiegel, der ſich nur mit dem Bratenduft begnügen muß, in dieſem gaſtronomiſchen Muſeum ſpazieren und ſtellt feſt, daß man auf alle Einzelheiten das Dichterwort anwenden könnte: ver⸗ weile doch, du biſt wirklich zu ſchön.(Aber es hat eben nicht ſollen ſein.) Nachdem man ſein Staunen über den blitzenden babylo⸗ niſchen Turm überwunden hat, der nur aus Beſteck, haupt⸗ ſächlich Löffeln, aufgebaut ein wandelndes Reich von Zwergen in den unterirdiſchen Gängen ſeines ſchimmernden Reiches geigt, tritt man näher— nicht allzu nah!— an die Platten und Gerichte, an die Tiſche und Tafeln heran, die da beweiſen, daß es ein ganz beſtimmtes Gefühl gibt, das noch kein Dichter richtig beſchrieben hat, das aber dennoch durch den nicht nur bildlichen Ausdruck: da läuft einem das Waſſer im Mund zuſammen, in weiteren Kreiſen bekannt wurde. So weni man die Blümchen auf der Frühlingswieſe alle aufzählen un beſchreihen kann, ſo unmöglich iſt es, all dieſe Blüten aus dieſem lukulliſchen Zaubergarten aufzuzählen. Da gibt es verſchiedene Tafelgedecke je nach den Auſprüchen, für kleine, 1015 und ganz große Leute und Geldbeutel, von der guten Volkskoſt bis zum ver⸗ wöhnten Feſtgeſchmack, von den Vorſpeiſen bis zu den letzten Ausläufern des Deſſerts. Keine Modelle, ſondern alles echt und duftig, kein Gips oder ſo was, ſondern Fleiſch, Fiſch, Jil „ W 3 ROENCARTEN Gemüſe, Marzipan, wies leibhaftig iſt und wirklich. Da muß man ſich Artiſchoken anſehen, die auf der Platte genußbereit blühen, und all die andern benachbarten Speiſen, die deſe Zwiſchenakte des Menus anmutig beleben. Da ſind ferner die herrlichen Kompoſitionen von Speiſen wie wir es nennen möchten, weil auch der Maler das Arrangement ſeines Bildes ſo nennt. Ein Maſthuhn in Gelatine zum Beiſpiel, weiß glaſiert liegt es da, mit ein⸗ gegoſſenen Blumen umrankt. Ueberhaupt dieſe Gelatine; ſie iſt der Aether der Köche, die mit ihm die Spetſen umgeben wie der Weltäther die Erde. Da(legt alles eingebettet in dieſer durchſichtigen Maſſe, und ſelbſt, wenn einer käme und ſagen würde: greifen Sie zu, ſo hätte man immer noch Hemmungen weil die Sachen gar ſo ſchön ausſehen. Da iſt ein Chaufroid aus Truthahn,— nein, in den würden Ste jewiß nicht ſo ohne weiteres einhauen, ſondern erſt ſeine Glaſur, ſeinen Aufbau, ſeine Linie bewundern Die Formen ſind wirklich bewundernswert durch ihr Arrangement. Ein Kalbſteak iſt ganz nach Motiven aus Karls⸗ ruhe aufgebaut, die Pyramide, die Greifen uſw. ein Zeichen da⸗ für, daß man die Landeshauptſtadt zum eſſen gern hat. Und wenn man ſich ſchweren Herzens und leichten Magens von dieſen kompoſitoriſchen Tiſchkünſten abwendet, daun bleibt der Augenweide noch genug, nicht nur bei den ſchmucken Ge⸗ richten der Krankenhäuſer, jener unfreiwillign Gaſtſtätten oder des einfachen Tiſches mit dem krönenden Glas Bier,— eines der ſchönſten und einladenſten Schauſtücke,— ſondern dann geht die Sache im Bereich der Süßigkeiten erſt recht los. Was hier in der 5 Deſſertkuuſt geleiſtet wurde, grenzt an das Märchen vom Schlaraffen⸗ land und ſeinen ſüßen Wundern,— nur daß ſie einem nicht in den Mund fliegen. Da iſt eine Fiſch⸗, eine Fleiſch⸗ und Gemüſeplatte, die nicht zu den vorigen gehört, weil ſie aus Marzipan beſteht. So täuſchend iſt das gemacht, daß man erſt ganz nahe hinſehen muß, und dabei kann man die dieſen Tiſch krönende herrliche große Vaſe mit Chryſanthemen überſehen. Groß und überſehen? Jawohl, dieſe Vaſe iſt nämlich— aus Schokolade und die Chryſanthemen aus Marzipan; und darauf verfällt man nicht ſo leicht! Oder der Roſe Hochzeitszug iſt in ähnlicher Art aus den gleichen Stoffen wie jene Blumenvaſe hergeſtellt, ein ganzer Roſenkorb ebenſo, kleine Pavillons aus Krokant, ein Schmetterling aus Biskuit und Gelee. Metzgereiſtänden fortgeſetzt wird. Hier werden die Künſte der Würſte und des Fettes gezeigt, eine ganze Rennbahn aus Fett, auf der es ſicher geht wie geſchmiert, die Schwetzinger Moſchee, der ge⸗ ſprengte Turm zu Heidelberg, alles aus Fett.(Hoffentlich gißt das bei der Temperatur keinen geſchmolzenen Turml) Alt⸗ deidesheim ſieht man in Fett ausgeführt, wie hier überhaupt die Pfalz ſehr ſtark vertreten iſt. Schließlich ganz Helgo⸗ land nicht aus Kalkfelſen, ſondern auch aus Fett, das im Waſſer ſchwimmt, ein fettes Panoptikum, wie man ſieht. Und nun genug von dieſem Reich der Languſten und Paſteten. Für heute ſoll das nur eine Vorſpeiſe geweſen ſein, über die einſt⸗ weilen ein großer Teppich vom Podium gebreitet ſei, wie die Fa. Hochſtetter ihn dort unter vielem andern ausſtellt. In der Wandelhalle Beim Eintritt in die Wandelhalle fällt uns zunächſt der Aufbau der Perſil⸗Firma in die Augen und dahinter an der ganzen Front die prachtvoll eingerichtete„Has küche un d der elektriſche Konditor“ des Elektrizitäts⸗ werkes Mannheim das hier eine Muſteranlage geſchaf⸗ fen hat. In der Küche ſteht eine elektriſche Kühlanlage, in der der ganze Fleiſchbedarf untergebracht iſt. Abweichend von frſt⸗ her iſt das Waſſerbad direkt bei der Anricht aufgeſtellt. Dies bedeutet für die Küche eine aroße Erleichterung, da bisher dieſe Anlage auf dem Herde angebracht war. Der große moderne Küchenherd hat nicht nur offene Gasflammen ſon⸗ dern gedeckte Feuerſtellen, auf denen die Speiſen durch Er⸗ hitzen der Eiſenplatte zum Kochen gebracht werden. Auffallend iſt vor allem, daß nicht der gerinaſte Gasgeruch bemerkbar iſt. Die überſchüſſigen Gaſe fließen durch ein Rohr ab, und wer⸗ den über einen Boller geleitet, der den Waſſerbedarf der Küche wärmt. Dann ſteht noch ein aroßer Suppenkeſſel für 100 Liter da, der ebenfalls durch Gas erhitzt wird. Moderne Küchen⸗ geräte, ein Bratſpieß und ein Gasgrill vervollſtändigen die zweckmäßige und ſaubere Anlage. Nebenan arbeitet der elek⸗ triſche Konditor, der über die Ausſtellunaszeit ſämtliche Back⸗ waren, die im Roſengarten benötigt werden. herſtellt. Im Hin⸗ tergrunbe ſteht eine elektriſche Eismaſchine. Die Waren gehen von der Konditoretanlage in den anſchließenden Verkaufs⸗ raum, der in ein Kaffee umgewandelt iſt. Weiter ſteht man in der Wandelhalle Kühlanlagen. Nähmaſchinen. Beſtecke, Ge⸗ ſchirre. Spirituoſen. Stand 710 Die moderne Groſgasküche Der elektrische Konditer ETakllsch Im Betrieb duf det großen Ausstellung Hotel- und Gestwirtsfeach m Rosengarten der Städtischen Wasser-, Ges- und Flełctrizitötsw/erlce, Nannheim K 7 18. Seite, Nr. 1995 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 28. April 1928 Im Nibelungenſanl Der Nibelungenſgal ſtellt ein großes Sammellager aller möglichen Geräte, Maſchinen, Genußmittel uſw. dar. Kurz Alles iſt vorhanden, was im Gaſtwirtsgewerbe nur immer Verwendung finden kann. Da ſind: Klaviere. Grammophone, Radioanlagen. Weinkelter, Weinbütten. Nähmaſchinen. Theken, Wirtſchafts⸗ und Gartenmöbel. Fleiſchmaſchinen, Zerkleine⸗ kungsmaſchinen für Gemüſe uſw., Geſchirre und Porzellan, Gläſer und Kaffeeſervice in allen nur denkbaren Formen und Arten Kaffeemaſchinen von der einfachſten Ausführung bis zum Luxus⸗ und Schmuckſtück, Staubſauger. Dann kommt das weite Heer der Wein⸗, Sekt⸗, Kognak⸗ und Likörflaſchen(aber gefüllt!) die verſchiedenen Selters⸗ und Mineralwaſſer. Deſ⸗ ſerts⸗ und Füllartikel, Gewürze. Konſerven, Kaffee, Tee uſw. Man könnte kein Ende finden. wollte man die Herrlichkeiten alle einzeln aufführen. Alles iſt außerordentlich geſchmackvoll gufgemacht. Dazwiſchen ſind kleine Wein⸗ und Bierſtuben ein⸗ gerichtet und ganz vorn, gleich por der Empore erhebt ſich der große Bau der Sun licht A.., in der dieſe ihre mannig⸗ fachen Erzeugniſſe ausgeſtellt hat. Die Tribüne iſt zu Wein⸗ And Kaffeereſtaurants eingerichtet und oben auf der Galerie iſt das weite Rund ebenfalls von Ausſtellern mit Beſchlag be⸗ 1 5 die die verſchiedenſten Waren und Geräte zur Schau ſtel⸗ en. Im Ausſtellungszelt Gleich hinter dem Nibelungenſaal iſt ein aroßes 80 Meter langes Zelt aufgeſchlagen. das ebenfalls in ſeiner ganzeſt Länge mit Beſchlag beleat iſt. Auch hier finden wir wiederum Klaviere, Waſch⸗ und Tröckenmaſchinen. Motoranlagen, Räu⸗ f änke. Staubſauder uſw. Auch hier kann der Beſucher ſeinen Durſt durch ein ſchäumendes Glas Bier, das ihm an dem oberen Ende kredenzt wird, löſchen. Zwiſchen dem Saal und dem Zelt hat ſich ein Würſtchenhändler mit Lachſpiegeln niedergelaſſen und auf der Treppe, die zum Muſenſaal empor⸗ führt ſind prachtvolle Fiſche ausgeſtellt. So iſt jedes einzelne Fleckchen ausgenützt. Mannheimer Wirtshausſchilder im 18. Jahrhundert Von Domänenrat Honegger Die Konzeſſionierung neuer Wirtſchaften und die Bewilli⸗ gung von Schildgerechtigkeiten war auch in Mannheim in der Regel an das Vorliegen eines öffentlichen Bedürfniſſes ge⸗ knüpft. Lag es doch ebenſo im Intereſſe des konſumierenden Publikums wie der das Wirtſchaftsgewerbe ausübenden Bür⸗ ger, daß die Zahl der Wirtſchaften in einem normalen Ver⸗ hältnis zur Bevölkerung ſtand. Nach den„Mannheimer Ge⸗ ſchichtsblättern“ von 1901 gab es freilich im Jahre 1677 nicht weniger als 90 Weinwirtſchaften auf einige 1000 Einwohner. Da Gewerbefreiheit herrſchte, konnte jeder, der die vorge⸗ ſchriebenen Abgaben bezahlte und die ſonſtigen Vorſchriften beobachtete, eine Schänke oder ein Gaſthaus eröffnen. Die der Genehmigung unterliegenden Schildͤgerechtigkeiten, waren keine perſönlichen Privilegien, ſondern auf dem Haus ruhende Realrechte, die mit Genehmigung der Regierung auf ein anderes Haus übertragen werden konnten. Die Genehmi⸗ gungsgebühren richteten ſich nach der Geſchäftslage und Ge⸗ räumigkeit des Hauſes. Am meiſten wurde gefordert für Wirtſchaften in der vom Schloß zum Neckar führenden Karl Philipps⸗ und Friedrich⸗Gaſſe(jetzigen Breiteſtraße) und in der Allarmsgaſſe zwiſchen Rheintor und Heidelberger Tor jetzige Planken). Da die Gebühren größtenteils der Stadt zur Tilgung ſtädtiſcher Schulden zufloſſen, nahm man es mit der Prüfung der Bedürfnisfrage nicht immer ſo genau; fiskaliſche Rück⸗ ſichten herrſchten vor. So wurden allein im Jahre 1727 in dem damals noch kleinen Mannheim 440 neue Wirtſchaften genehmigt, trotz der ſchlechten Zeiten alles in Gold: das Kalb, der Spiegel das Rab, der Wagen, der Tempel, der Regenbogen, die Schlange, das Kleeblatt, die Arche Noah, der Brunnen. Der Ochs war dagegen ſchwarz, das Lamm blau, daß Roß braun, der Mann natürlich wild. Die Jungfrau hätte jedenfalls den Beinamen„hold“ oder„ſüß“ erhalten. Es gab aber doch 1733 auch einen„fröhlichen Mann“ in P 2. Da den Rhein herunter und herauf, aus der Pfalz und Frankreich zu Schiff und mit der Landkutſche wohlhabende Reiſende kamen, gab man den Wirtſchaften Schilde der Städte aller Herren Länder: Lindau, Baſel, Straßburg, Frankenthal, Neuſtadt, Worms, Alzey, Kreuznach, Oppenheim, Mainz, Frankfurt, Bingen, Köln, Amſterdam, Iſerlohn, Bremen, Hamburg, Lüneburg, Heilbronn, Neckarſulm, Weinheim, Darmſtadt, Augsburg, Nürnebrg, Zweibrücken, Kaſſel, Wien, Paris, Lion, Genf u. a. m. Mit Speyer und Heidelberg ſtand man ſcheints nicht auf gutem Fuß. Im Jahre 1721 war ſchon das— natürlich goldene—„Herz“ genehmigt worden. Um dieſes ſcheint es im Jahre 1746 zuweilen Raufereien gegeben zu haben, denn der Wirt Piſtorius beklagte ſich, daß boshafte Leute ihm den, dem üblichen Gebrauch nach ausgeſetzten grünen Baum (Strauß) ausriſſen und verſchleppten. Damals wurde alſo noch der Strauß vor dem Haus aufgepflanzt, wie er heute noch in der Pfalz anzeigt, daß der Beſitzer des Hauſes eigenes Gewächs verzapft. Nach den Akten des Generallandesarchivs über die Erteilung von Weinhandelsprivilegien(18911808) unterſchied man ſpäter zwiſchen ſogen. Heckenwirtſchaften, deren Eigentümer lediglich ihr eigenes Gewächs ausſchänken durften, und Straußwirtſchaften, in denen dem Wirt auch der Verzapf fremden Gewächſes geſtattet war. 8 Nicht immer brachte das gewählte Schild den erhofften klingenden Erfolg. 5. Dann wurde um Aenderung des Schildes nachgeſucht. So bat der Wirt zum„weißen Becher“ 1736 darum, den Namen in „goldenen Becher“ umändern zu dürfen, da letzterer geläu⸗ figer und bekannter ſei. Auch der„ſilberne Stern“ hatte 740 ſeine Anziehungskraft verloren. Johann Daniel Winkelblech begründete ſein Geſuch um Abänderung in„goldener Stern, mit der Behauptung, daß das Silber ſo leicht„ausbleiche“. (Fortſetzung Seite 20) Vollstdndige Kühl. und Gefrieranlagen fur alle . Gewerbeꝛweige HKůühlschrdnke von der Güte u. Leistungs fähigkeit sowie von Ober 22000 gelieferte Rot- Silber Kühlautomaten-s geben Zeugnis SRO WN SOUERI A ci A.& Kältemaschinen 5 Die Städtischen Wassef-, Gas- und Elektrizitätswerhe Mannheim zeigen lhnen àuf ihtem Ausstellungsstend 0 2 mit ROr- SILBER KUHRLAUTONM ATEN A- ausgerüstete Objekte im Betrieb der allseitigen Anerkennung dieser àutomètischen Küſtemèschinen Abteilung Hein Gasaustritt! Kein Vadifüllen! 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Ob der kügendhafte„weiße Schwan“ feinere Kundſchaft an⸗ gelockt Hat?“ 5 5 n vielen Häuſern, in denen ſchon vor 180 und 200 Jah⸗ ren gewirtſchaftet wurde, ſind heute noch Schankſtätten, aber meistens unter anderem Namen, denn die Schildgerechtig⸗ keiten erloſchen bei längerer Nichtausnützung oder wurden guf andere Häuſer durch Verkauf übertragen. Heute noch prangt der Ritter St. Georg am Eck von He in der Breite⸗ straße, wo jetzt das Schuhhaus Fritz liegt, noch erinnert der ſchöne Türſturz„zum güldenen Wolff“ in D 6 gegenüber dem chemaligen Rheintor, zum„Waldhorn“ in D 3, zur„goldenen Leiter“ in J 2 neben Dröll, zur„godenen Gerſte“ in 1, daß daf J. Zt. Wirtſchaften ſtanden. Von alten Wirtſchaften und Haſthäuſern des 18. Jahrhunderts ſind heute noch im Betrieb: der„Pfälzer Hof“, ehemals Churpfälziſcher Hof genannt, in D 1, den der Wirt Renner zum„ſchwarzen Lamm“(8 2) 1750 vom Bleichbeſtänder Ferdinand Deurer erworben; die zum Wirtſchaftsbetrieb erforderliche Schildgerechtigkeit kaufte er von Sattlermeiſter Karbin, dem Beſitzer des Hauſes zu den„ 3 Reitern“. Aus älteſter Zeit ſtammt das Schild„zur Landkutſch“. Johaun Philipp Hoffmann, der 1772 die alte Lanbkutſch in b 2 neben Bäcker Moſer gründete, haute 1741 in D 5 die heute noch weithin bekannte ſog,„neue Land⸗ kutſche“ Nitch ganz ſo alt iſt der„Weinberg“ nebenan, deſſen älteſte Beſitzer ebenfalls Hoffmann hießen. In P 2 iſt noch die„alte Pfalz“, in N 2 der„wilde Mann“, in N 3 der„Roſenſtock“, in E 2 das„goldene Lamm“, in G 2 das Iſchwarze Lamm“, in 3 der„Prinz Max“, in 2 das Wirts⸗ hauts zu den„g ſchwediſchen Kronen“ in Betrieb. Eine Zierde des Quadrats 8 1 iſt heute noch der„Hirſch“, der ſchon 1735 als großer Hirſch“ im Anſehen ſtand. Gegenüber der alten Poſthalterei(jetzt Haus von Gebr. Gräff) in Q 4 wird heute noch der 1760 genehwigte„Zweibrücker Hof“ betrieben. Mannheim war von feher bekannt dafür, daß es nicht, wie zit ſo vielen Orten, die langweiligen Schilder mit den aßgebroſchenen, reizloſen Namen hatte. War das Schild all⸗ taglich, ſo ſorgte der geſunde Mannheimer Lokalwitz bald für einen paſſenden Namen, den man dem originellen Lokal oder ſeinem Wirt entlehnte („Daawer Hammel“) Auch der„Roſenſtock“ hat noch einen aus Leutnant Seldenecks Zeiten ſtammenden Namen. Im 18. Jahrhnudert finden wir neben den üblichen Städte⸗ namen und den geläufigen Haustieren ſausgenommen Hund, Schwein, Katze, Floh), eine Unzahl origineller Wirtshaus⸗ ſchilde. Am Johann Nepomuks⸗Platz in N 4 dehnte ſich das „rote Meer“ aus; die Stadt„Bethlehem“ lag in Q 5, das „Klöſterle“ und die„Kanzel“ in E 3, das„gelbe Kreuz“ in 3. Auch der„hl. Antoni von Padua“ hielt ſich irgendwo auf. Die„Arche Noah“ ſchwamm bald in G 4, bald in F 4, bald anderwärts. Die„J Könige“ hatten ihr Lager am Markt⸗ platz in G 2, wo jetzt der„goldene Schwan“ iſt. Der„goldene Morgenſtern“ leuchtete in P 3, der„Abendſtern“ in O5(iſetzt Engelhorn und Sturm). In E 2 ſchien der„halbe Mond“, in G 3 die„alte Sonne“, in E 2 neben der Löwenapotheke ſtrahlte die„goldene Sonne“. Wer da noch fror, ging in den zeiſernen Ofen“ in 2 1 neben der Pelikan⸗Apotheke. Wer Schatten liebte, den lud der„grüne Wald“ in F 2(jetzt Ge⸗ ſchäftshaus Stetter), der„grüne Baum“ in G 3, der„goldene Lindenbaum“ in E 1 neben dem alten Kaufhaus und der „Holderbaum“ zu froher Einkehr ein. Schwere Leute blieben vorſichtiger Weiſe vom„dürren Aſt“ in P 4 weg. beſſer Schneider und Beamte hin. In 0 6(lam Eck neben dem Roſenkapalier), unweit des Heidelberger Tores, hing der„blaue Schurz“ heraus. An⸗ dere Unverheiratete, die noch keine Kugel am Bein hatten, ſuch⸗ ten die„goldene Kugel“ in Cel(jetzt Kaufmannsheim)] auf. Der gefürchtete„Drache“— nicht eine Schwiegermutter! lauter in J 3, ob das„Kamel“(0 2) nicht in die Falle ging. Aber der„ſchwarze Bock“(0 2) meckerte, als der„welſche Hahn“(F 1) und der„ſchwarze Rabe“ in D 5 krähten. Als die„3 Glocken“ in Pg zum Frühſchoppen riefen, war ſchon der ganze„Tiergarten“[(P 4) wach. In D 2 brummte der„weiße Bär“, in 8 4 heulte„das rote Wölfel“, in H 2 ſtreckte der„weiße Elefant“ den Rüſſel nach den Gäſten aus, in F 4 am Eck ſpuckte der„Walfiſch“, in 0 2 ſtolzierte der„Vogel Strauß“ und in Q 2 der„Pfau“, in der Nähe des Heidelberger Tores ſchnatterte die„Goldene Gans“, in.3(fetzt Hirſchland) ertönte„Vogelgeſang“ Zum„Fiſch⸗ zug“(F 5) luden die„ſchwarzen Karpfen“ in Q 2, der„Hecht“ in J 1, die„gekrönten Salmen“ in J 2 und die„3 Karpfen“ in Js ein, die damals ſchon nach beſſerer Luft ſchnappten. In H 4 jodelten die„3 Tiroler“, in J 2 ſchuhplattelten die„8 bay⸗ 2 e e rd 5* eee riſchen Bauern“. In H 1, 8, wo jetzt der„Landsknecht“ Wache hält, ſtand der„Ritter“, der wie ein„Donnerkeil“(F 5) mit ſeinem„Krachbein“(T 1, jetzt„Neckartal“] die„3 weißen Roſſe“ (J) mit je„4 Hufeiſen“(F 5) erzittern machte. Geängſtigt flogen die„3 Storchen“ von ihrem Neſt in M 4, und ſchauten, ein„Boppen⸗Schenkl“(P 3) im Schnabel, nach dem„fröhlichen Mann“ in P 2, da doch der„wilde Mann“ in N 2, wo zudem noch ein„Saukopf“ hauſte, vom„Störkel“ nichts wiſſen wollte. Plötzlich hörte man den ſchrillen Ton der„Sirene“(D 1, ſpäter Prinz Karl, jetzt Strumpfhaus Hermes). Unter Vor⸗ antritt von„3 Mohren“(B 2/ und„3 Haaßen“(Q 3) zogen, ge⸗ folgt von Vertretern vieler Städte, der „römiſche Kaiſer“ (G 8, der„türkiſche Kaiſer“(O), der„König von Portugal“ (E 4, jetzt Börſe), der„König von Preußen“(P 6, jetzt Ufa] mit dem„Prinzen Max“(H 3) und„Friedrich“(B 2) nebſt den Ge⸗ noſſen aus den„13 Schweizer Kantonen“(P 2) durch den„alten Turm“(C 3) an der„Kriegsbaukunſt“ vorbei, auf„goldenen Wagen“ von einem„ſchwarzen Räppel“(P 3) gezogen, in die Stadt ein. Das Stadtoberhaupt, damals noch ein echter Mannemer, begrüßte, die„goldene Kette“(F. 3) um den Hals, die hohen Gäſte. Zwei Dutzend als„weiße Engel“(8 2) ge⸗ kleidete Jungfrauen— damals gab es noch viele Engel!— überreichten vor dem„Roſengarten“(J), während vout „Schneeberg“(C), vom„Roſenberg“(R 3) und vom„weißen Berg“(M 3) die„Karthaunen“(P 6) krachten, eine„weiße Oilie“(S), einen„roten Strauß“(T), der für den nicht er⸗ ſchienenen Vertreter der Sowfetrepublik beſttimmt war, einen „Roſenſtock“ und einen„Blumenſtock“(A). Ein„Rieſe“(E 3, jetzt Schwanenapotheke) kredenzte den„goldenen Becher“(C 4, den„grünen Römer“() und den„goldenen Römer“(C 4, jetzt Gewerbebank), die er aus dem„goldenen Fäſſel“(D), mit dem Saft„goldener Trauben“(M),„blauer Trauben“ (H), des„goldenen Rebſtocks“(D 1, jetzt Konditorei Wellen⸗ reuther) und„Weinbergs“(D 5) gefüllt hatte. Nach einer kur⸗ zen Beſichtigung des Rathauſes, des„neuen Brauhauſes“(D g, neben Kramp, des„großen Viehhofes“(D g, fetzt Stellahaus und Kaffee Union), des Faſanengartens(0), des Tiergartens (P 4) und nach Einnahme eines Kaffees in Achenbachs Kaffee⸗ haus(D 2, jetzt Harmonie) fuhren die Herrſchaften in einer „Landkutſche“(D. 5, 3) zum Rheintor hinaus an den Rhein Wo bereits er i(A 1) und das„goldene Jagdſchiff“ die„ſtlbernen Anker“(T 1] gelichtet hatten. D Suma wäscht den Schmutz vollständig heraus. Suma gibt nicht flur scheinbare Reinheit. Suma entwickelt im Kessel Millionen Bläschen. Diese durchfſuten die Wäsche, lösen allen Schmutz behutsam und spülen ihn empor. Suma wäscht auf neue, bessere Art; es wäscht reiner. Versuchen Sie Suma selbst! Millionen verwenden es schon ständig, weil sie es besser finden. Das werden auch Siè.) Wie ein Staubsade zt der Veda bete erdtaun⸗ liche Reinigungskraft seiner eigenartigen saugenden Wirkung. In Suma sind Bestandteile wirksam, die beim Rochen Ströme von Bläschen entwickeln, welche in starker sprudelnder Bewegung auch die feinsten Sewebemaschen durchspilen und den Schmutz von jedem Fädchen buchstäblich lossaugen. Prei 1 achen Sie mit Suma folgende 45 El. iiinfache Probe: waschen Sie ein Wäschestück mit einem beliebigen Wasch mitte: waschen Sie es hinterher mit Suma, Sie werden staunen, wieviel Schmutz Suma noch aufstöbert und herausholt. Dann werden auch Sie sagen:„ Suma wäscht die Wäsche reiner“! Kaufen Sie Suma noch heute und versuchen Sie es selbst. g— Suma wäscht jede Art Wäsche; Leinen, Baumwolle, Wolle, Flanelle, weisse und farbige Sachen. Suma reinigt uberhaupt alles was nasse Behandlung verträgt. SuMA BIE Dix WAScHE Niectrr- EI WAIcET SIE WEI55/ Sa 224. 210 * 4 * Semstag, den 28. Aprtl 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 21. Seite. Nr. 199 Das grüne Monokel Roman von Guido Kreutzer Ganz ſtill und ein wenig zuſammengeſunken ſaß der alte r in dem hohen Lehnſtuhl am Schreibtiſch. Die Sonne ſpielte mit ſeinem weißen Haar. Und er dachte reſigniert: „Schade um dich, du liebes blondes Mädelchen mit dem hen Lachen und den ſtrahlenden Augen! Was iſt mir das 1 immer weit geworden in herzlicher Altersfreude, wenn 55 deine blühende Jugend ſah! Und nun haſt du deinen Ver⸗ lobten verraten und bereiteſt der ehrenhaften Laufbahn meiner Zweiundſiebzig Jahre ſolches Ende!“ Klopfen an der Tür riß ihn aus ſeinen Gedanken. b Ein Aktendiener überbrachte einen Brief,. „Durch einen Meſſenger⸗Boy ſoeben abgegeben, Exzellenz.“ Danke“— ſagte der Unterſtaatsſekretär und warf einen Blick auf die Handſchrift der Adreſſe. Unbekannt. Als er wieder allein war, öffnete er den verſiegelten Um⸗ ſchlag und zog einen umfangreichen Brief hervor. „Inez Rionn“ lautete die Unterſchrift,„in tiefer Dank⸗ harkeit Ihre Inez Rionn.“ Mit verwundertem Kopfſchütteln lehnte er ſich in ſeinen Seſſel zurück und entfaltete die Blätter: „Exzellenz, ſoeben las ich die Nachricht von dem Selbſt⸗ morde Frank MeCornicks. Sie gibt mir den letzten Anſtoß, einen Wunſch zu verwirklichen, der mich ſeit dieſer Nacht quält: Ihnen zu beichten! i Vor zwei Stunden habe ich meinen Vertrag mit dem Eskorial⸗Theater auf gütlichem Wege gelöſt und durch ein Bureau meine Wohnung zum Verkauf geſtellt. Meine Koffer ſind ſchon ſeit dem Morgengrauen gepackt. Wenn Sie dieſen Brief in Händen halten, trägt mich der Zug bereits fort von Berlin. Nach langen Jahren erſt, vielleicht niemals mehr, werde ich hierher zurückkehren. Was ich vorher noch an Sie zu ſchreiben habe, iſt der Abſchied von einer Stadt, in der ich ſehr glücklich und unglücklich war. Lalſſen Sie mich in ſchlichten Worten ohne Beſchönigung Zuſammenhänge aufdecken, die Ihnen mancherlei Erklärungen geben dürften: Als ich mit ſiebzehn Jahren die erſte Lyzeumklaſſe beſuchte, verlor ich durch einen Unglücksfall beide Eltern. Mein Vater hat ſtets ſchwer mit dem Leben zu kämpfen gehabt. Nun blieb ich verwaiſt und mittellos zurück. Ein mir von Gerichtsſeite beſtellter Vormund überließ mich gleichgültig meinem Schick⸗ ſal. Ich ging zur Bühne, weil berufene Beurteiler immer wieder verſicherten, daß Stimme und darſtelleriſches Talent mir eine Zukunft verhießen. Vorerſt allerdings ſchien ſie noch in weiter Ferne zu liegen. Mit der tarifmäßigen Gage einer Choriſtin und gelegentlichen Nebeneinnahmen als Filmkom⸗ parſin ſchlüg ich mich armſelig genug durch. Ein Vegetieren von der Hand in den Mund. Die banale Alltagstragödie hinter den Kuliſſen, die nichts von Romantik und heimlichem Herois⸗ mus an ſich hat. Allenfalls, daß hin und wieder eine winzige Chargenrolle mich für kurze Zeit aus dem Dunkel der un⸗ bekannten Maſſe herausſchob, in das ich dann immer wieder zurückkam. So vergingen zwei Jahre, in denen ich allmählich meine einſtigen Zukunftshoffnungen Stück um Stück begrub. Ich glaubte, mein Schickſal zu kennen als dasjenige vieler meiner Kolleginnen: irgendwann mal die Zufallschance einer Heirat mit einem beſcheidenen Angeſtellten oder kleinen Sub⸗ alternbeamten. Dagegen wehrte ſich alles in mir. Ich wahr wohl zu jung und von einem wirklichen Können zu ſehr über⸗ zeugt, um mich ſchon endgültig mit ſolchem Los abzufinden. Gerade in dieſer Zeit ſchwerſter ſeeliſcher Anfechtungen lernte ich einen Miſter Sherwood kennen— jenen John Sherwood, der fetzt als Frank MeCornick ſtarb. Ich hielt ihn für einen Newyorker Buſineßman, der aus beruflichen Gründen häufig in Europa weilte. Nun nahm er ſich meiner an, brachte mich in menſchenwürdige Lebensverhältniſſe, ließ mir von erleſenen Lehrern geſanglichen und dramatiſchen Unterricht erteilen und öffnete mir den Weg zur Höhe. Oft war er brutal und rückſichtslos, oft auch von bezwingend welt⸗ männiſcher Liebenswürdigkeit. Häufig blieb er monatelang anweſend, um dann wieder ſpurlos zu verſchwinden. Ich galt ihm als Frau nichts. Seine Hilfe war nichts weiter als der Ausfluß einer Laune. Er gehörte zu jener Kategorte von Männern, die für jeden Abſchnitt ihres Lebens irgend eine Frau als Spielzeug und Zeitvertreib brauchen. Augenblicklich war ich es. Doch was fragte ich danach? Er hatte mich aus der dumpfen Enge meiner hoffnungsloſen Exiſtenz ins Freie und auf eine Bahn geführt, die in ſteilem Anſtieg zu herrlichen Gipfeln führen mußte. Dafür war ich ihm ergeben in Dank⸗ barkeit und mit der Treue eines Hundes. Was er von mir verlangte, ich hätte es ohne Beſinnen getan. Und eines Tages, ſchon zu jener Zeit, als ich meine erſten Solorollen ſpielte und beglückende Anfangserfolge verzeichnen durfte, gab er mir die Möglichkeit, dieſe meine Dankesſchuld abzutragen: Er legte mir ein längliches Papier vor und befahl mir, einen Namen, der nicht mein eigener war, in beſtimmter Form an eine be⸗ ſtimmte Stelle zu ſchreiben. Ich begriff nicht, welchen Sinn das haben ſollte, doch ich gehorchte ohne Zaudern. Auch ſpäter⸗ hin— und er legte mir noch wiederholt derartige Papiere vor — tat ich ihm ſeinen Willen; obwohl die Namen, welche ich zu ſchreihen hatte, häufig wechſelten. Die letzte derartige Unterſchrift leiſtete ich ihm vor Jahresfriſt, als ich mich längſt finanziell von ihm unabhängig gemacht hatte und mein Können ſchon weit über die Grenzen Deutſchlands hinaus Anerken⸗ nung fand. Seitdem blieb John Sherwood verſchwunden. Bis er vor zehn Tagen unvermutet in Berlin wieder auftauchte. Damit begann das Vorſpiel jener Kataſtrophe, die heute nacht mit ſeinem Selbſtmord ein Ende gefunden hat: An dem ſeiner Ankunft folgenden Nachmittag nahm er mit mir den Tee auf dem Dachgarten des Eden⸗Hotels. Am Nebentiſch ſaß eine junge Dame, die zwar blond war, ſonſt aber mit mir nicht nur in der Figur, ſondern ſelbſt im Schnitt des Geſichtes überraſchende Aehnlichkeit aufwies. Sieh dir dieſe Dame genau an, Inez, ſagte er, und merke dir ihren Namen: Chriſta Varell! Trauſt du dir mit Hilfe einer blonden Perücke und gleicher Kleidung zu, ſie ſo voll⸗ endet zu kopieren, daß ſelbſt ihre nächſten Verwandten euch miteinander verwechſeln müſſen? 8 Selbſtverſtändlichl, verſetzte ich lachend. Anderenfalls wäre ich ja eine ſchlechte Schauſpielerin! Er nickte befriedigend. ö Nun, ſo bereite alles vor, die Rolle dieſer Chriſta Varell in einigen Tagen zu ſpielen. Ich nahm an, es handele ſich um einen harmlos luſtigen Verwechſlungsſcherz, doch ſchon achtundvierzig Stunden ſpäter — er holte mich nach Beendigung der Vorſtellung vom Theater ab, und wir aßen zur Nacht in einer kleinen verſchwiegenen Weinſtube— weihte er mich in folgenden Plan ein: Jene Chriſta Varell ſei die Verlobte des Botſchaftsrates Henner von Traß, der in zwei Tagen eine Dienſtreiſe nach Süddeutſchland antreten müſſe. Während ſeiner Abweſenheit würde Fräulein Varell durch ein Telegramm von Berlin fortgelockt und fern⸗ gehalten werden, ohne daß ſie eine Möglichkeit fände, ſich mit ihrem Verlobten für eine Reihe von Tagen in Verbindung zu ſetzen. Ich aber ſollte während ihrer Abweſenheit in ihrer Maske die Wohnung des Botſchaftsrates aufſuchen, den Diener Michael durch einen Vorwand entfernen und ſeine Abweſen⸗ heit benutzen, um mittels Nachſchlüſſels aus einem mir ſkiz⸗ zierten Geheimfach des Schreibtiſches im Arbeitszimmer ein Aktenſtück an mich zu nehmen, und es John Sherwood zu bringen. Bevor ich ginge, ſollte ich einen Brief zurücklaſſen, den John Sherwood mir geben würde. Er enthielt in der täu⸗ ſchend gefälſchten Handſchrift Fräulein Varells deren Abſchied und ein Eingeſtändnis ihres begangenen Diebſtahls und würde im übrigen den Botſchaftsrat veranlaſſen, ſeine Braut zu ſchonen und über das von ihr verübte Verbrechen zu ſchwei⸗ gen. Nach John Sherwoods Berechnung konnte es eine Woche dauern, bis das Brautpaar einander wieder begegnete und ſich der wahre Zuſammenhang, wenigſtens in ſeinen entſcheidenden Teilen, herausſtellte. Soweit der Plan, der mir in jener kleinen Weinſtube mit aller Genauigkeit enthüllt wurde. Exzellenz können ſich wohl mein Entſetzen denken, als ich erkennen mußte, daß mein Wohltäter und Mäzen, dem ich bis dahin hätte die Hände küſſen müſſen, ein ſkrupelloſer Ver⸗ brecher war. Im übrigen gab er ſich über meine Willfährigkeit falſchen Illuſionen hin. Denn ich weigerte mich mit aller Ent⸗ ſchiedenheit, die mir zugedachte Rolle zu übernehmen. Da eee klärte mich John Sherwood über die wahre Bedeutung jener Unterſchriften auf, die ich ihm wiederholt auf ſein Verlangen gegeben: ich hatte ahnungslos und unwiſſend eine Kette von Urkunden⸗ und Wechſelfälſchungen begangen, auf die lang⸗ jährige Zuchthausſtrafe ſtand! Er ſchloß: 5 a Unkenntnis des Geſetzes ſchützt dich nicht vor Strafe. Nie⸗ mand wird dir glauben, daß du aus Unachtſamkeit und Dank⸗ barkeit gehandelt. Eine ganze Anzahl deiner Unterſchriften be⸗ findet ſich noch in meinen Händen. Weigerſt du dich, die Rolle der Chriſta Varell zu übernehmen und durchzuführen, ſo lie⸗ fere ich dem Gericht die gefälſchten Papiere aus und verſehe ſie mit Kommentaren, die dich unweigerlich ins Zuchthaus brin⸗ gen. Alſo ich laſſe dir bis morgen mittag Zeit, dich zu ent⸗ ſchließen. 5 5 Brauche ich zu erwähnen, Exzellenz, welche Entſcheidung ich nach einer Nacht zerrüttender Seelenkämpfe traf? Ich war jung. Ich ſtand erſt am eigentlichen Beginn meiner künſt⸗ leriſchen Tätigkeit, der ich mit Leib und Seele verfallen bin. Ich empfand paniſches Entſetzen davor, die Bühne des„Es⸗ korial⸗Theaters“ mit der Zelle des Zuchthauſes zu vertauſchen. So beugte ich mich der Brutalität eines Zwanges, dem ich nichts entgegen zu ſetzen vermochte als Tränen und zwecklos flehentliche Bitten. Ich habe die Rolle Fräulein Varells ge⸗ ſpielt, ſo vollendet geſpielt, daß dadurch um Haaresbreite un⸗ überſehbare Kataſtrophen heraufbeſchworen worden wären. Und doch hätte trotz meiner Mitwirkung John Sherwood ſein Ziel vielleicht nicht erreicht, würde er nicht jede Einzelheit und jede Entwicklungsmöglichkeit voraus berechnet haben: Durch einen früheren Diener des Botſchaftsrates, den dieſer kurz vorher wegen Unehrlichkeit entlaſſen, hatte er von dem Geheimfach und dem Vorhandenſein der Akten erfahren, zu deren Beſchaffung er von Amerika aus nebſt allen erforder⸗ lichen Informationen direkten Auftrag beſaß. Sein Helfers⸗ helfer, der ſpurlos verſchwunden iſt, arbeitete ihm glänzend in die Hände. Wochenlang ſtudierte er die Lebensgewohnheiten des Botſchaftsrates wie Ihre eigenen, Exzellenz. Stellte John Kerridges Berliner Aufenthalt feſt. Beſchaffte auf deſſen Na⸗ men lautende gefälſchte Päſſe und Ausweiſe. Sandte von Süd⸗ deutſchland aus das Telegramm, das Fräulein Varells haſtige Abreiſe von Berlin veranlaßte. Belauſchte im Reichsklub vom Nebenzimmer aus das Geſpräch zwiſchen Ihnen, Exzellenz, und Herrn von Traß. Geſtützt auf den feſten Grund ſolcher lückenloſer Unt/ rlagen konnte John Sherwood nun mit kalter Ueberlegung das tolle Spiel wagen, in der Maske des be⸗ rühmten Detektivs John Kerridge aufzutreten und jenen grandioſen Bluff durchzuführen, der mich heute nicht mehr in Erſtaunen ſetzt, ſeit ich weiß, daß ſein Regiſſeur den wahren Namen Frank MeCornick trug. Vielleicht vergaß ich dieſer oder jener Einzelheit Erwäh⸗ nung zu tun. In großen Zügen aber umriß das, was ich hier ſchrieb. die Vorgeſchichte des Aktendiebſtahls und meine un⸗ ſelige Mitwirkung daran. Inwieweit mich der Zufall gegen jedes Wollen und jede Erwartung dann noch viel enger mit verquickte, das wiſſen Sie ſeit unſerer geſtrigen Unterredung im Regent⸗Hotel. Ich bin am Ende meiner Beichte angelangt. Denn alles, was dieſe letzte Woche mir an innerem Erleben brachte, bleibt hier unerwähnt. Das muß ich mit mir ſelbſt draußen in der Fremde auskämpfen. Ich werde lange Jahre an Zeit dazu gebrauchen, doch ich werde ja auch lange Jahre an Zeit dafür zur Verfügung haben. Wie ich eingangs ſchrieb: Wenn Sie dieſen Brief in Hän⸗ den haben, trägt mich der Zug ſchon fort von Berlin. Die allerletzten Unklarheiten aufzuhellen, wird Fräulein Varell berufen ſein. Nicht deshalb alſo ſchrieb ich, ſondern, weil ich erzwungen begangenes Unrecht wieder aus der Welt ſchaffen und nicht mit einer Lüge von Ihnen ſcheiden möchte, Exzellenz, deſſen abgeklärte Güte und menſchliches Verſtehen ſeit dem Tode meiner Eltern mein tiefſtes ſeeliſches Erlebnis geworden ſind. Verzeihen Sie mir und bitten Sie auch Herrn von Traß wie deſſen Braut, mir nicht zu zürnen. Und wenn ich an Sie zurückdenken dürfte als an einen Mann, der mir ungeachtet alles Geſchehenen doch noch ein ge⸗ ringes Wohlwollen bewahrt, dann bleibe ich ſtets in tiefer Dankbarkeit. 5 Ihre Inez Rionn.“ (Fortſetzung folgt.) erworben und sind wir daher gezwungen, bestände durch einen bei dem wir säàumen sollte. NIANNHEIN 2 Minuten vom Wasserturm wegen Aufgabe des Ladenlokals. Der Konsumverein hat das Anwesen Schwetzingerstr. 34/40 und Ecke Heinrich Lanzstraßße 36 für seine eigenen Zwecke Hebbndlich genehmigten Maumanqs Auwoaa SD Samstag, den 28. April beschleunigt zu verringern, große Preisopfer bringen! 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Einreichungs vorm. 9 Uhr, Rathaus N 1, Zimmer 1 mene Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) intl Ver 5ffentiehangen ber Stadt Raunheim 8 Schloſſer⸗(Auſchlag⸗ Arbeiten zu den Kleiuft⸗ Sandhofen und in der 65. Sandgewann. Nähere Auskunft Baubüro Käfertalerſtr. 98 gegen Erſtattung der für die Angebote: Montag, den 7. Mai 1928, Hochbauamt. iffhalle Danksagung. 8 Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme. 8 die wir beim Heimgange meines lieben Gatten, 0 unseres treubesorgten Vaters iugun⸗ termin 24. Reparature 84933 Die trauernd Hinterbliebenen, Jalguſien werden prompt und billig ausgeführt. an Holzrolladen, Stahlwellblechrolladen und durch geſchulte 915 Beissbarth& Hoffmann engage. Lari Pfister Tapeziermeister 28 in so reichem Maße erfahren durften. sprechen Wir auf diesem Wege unseren herzlichsten Dank aus. Insbesondere danken wir Herrn Vikar Schilling 1 Spezialfabrik für Holz⸗ und Stahl rolladen d für elie tröstenden Worts, den verehrl. Niederbron- ner Schwestern für die aufopfernde Pflege, Herrn louſten Dr. Bekardt für die liebepolle Behandlung, dem — Mannheimer Singverein für den erhebenden Ge- sang, ferner für den chrenden Nachruf der Tape: zlermelster-Zwängsinnung, sowie allen, die uns Maunheim⸗Rheinau, Telephon 48 063, Unserem lieben Gott hat es gefallen, unseren Heben, braven Sohn und Bruder Mans Nerz rasch und unerwartet, infolge eines Herzschlages, an 26. d, Mis, zu sich in die Ewiskeit zu rufen. Die tieftrauernden Eltern u. Schwester Mannheim, Werftstr. 21, den 28. 4. 1928 Die Beerdigung findet am Montag mittag? Uhr von der Leichenhalle aus statt. 4842 15 Statt Rarten Danksagung Für die vielen Beweise aufrlehtiger Teilnahme an dem schmerzlichen Verluste meiner trsube⸗ sorgten Gattin und Mutter, Frau Louise Ungeheuer im Besonderen für die vielen Kranzspenden, lie trostrelchen Gebete und Nachrufe, Niederbronner Schwestern für die stets hilfsbe- reite, aufopfernde Pflege, sage ich auf diesem Wege meinen herzlichsten Dank. Mannheim, 28, April 1928 Laurentiusstr. 17a, dureh Wort und Schrift, sowie durek die vielen Kranz: und Blumenspenden ihre tröstende Teil- nahme zum Ausdruck brachten. Mannheim.(0 4, 5, 27, April 1028. 3838 im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Emilie Pfister WòWe. sowie den Bei dieser Gelegenheit gestatte ſeh mir darauf hinzuweisen, daß jeh das von meinem verstorbe- 4908 nen Vater seit 31 Jahren betriebene In tiefer Trauer: Heinrich Ungeheuer u. Kinder Trauerbricie 2 mant f Tachnangssuforderung duf nom. NM. 50 00000. 00 Nahanpebanpen dos klestaates deen auf Feingoldbasis — Relchsmuündelsicher Rückzahlbar zu 110% am 1. Juni 1933 Zeichnungspreis 93% Von dem Freiſtaat Bayern gelangen M. 50 000 000.— 5% Bayerische Schatzanwelsungen zur Ausgabe. Die für die Aufnahme der Anleihe erforderliche Genehmigung iſt durch die Finanzgeſetze für die Haushaltjahre 1927 und 1928 exteilt worden. Die Anleihe iſt eine unmittelbare Verpflichtung des Freiſtaates Bayern, der für ihre Erfſtſung tt ſeinem geſamten Vermögen und ſeiner Steuerkroft haftet. Der Freiſtaat Bayern hat ſich verpflichtet, falls er in Zukunft wührend der Laufzeit dieſer Anleihe irgendeine durch ein ſpezielles Pfandrecht auf irgend⸗ welche ſeiner Einnahmen oder Vermögenswerte geſicherte Anleihe ausgeben ſollte, die Schatzanweiſungen in gleicher Weiſe und anteilmäßig mit einer ſolchen neuen Anleihe ſicherzuſtellen. Die Schatzanweiſungen find am 1. Juni 1933 zu 110% rückzahlbar. Die Stlickelung der Schatzanwelſungen iſt wie folgt vorgeſehen: R. 200.—, R. 500.—,.“ 1000.—,., 5000.— und R. 10 000.—, Die Verzinſung erfolgt mit 527 jährlich in halbjährlichen Raten am 1. Juni und 1. Dezember jedes Jahres; der erſte Zinsſchein wird am 1. Dezember 1928 fällig. . Kapital und Zinſen der Schatzanweiſungen werden bei Fälligkeit in geſetz⸗ lichen Zahlungsmitteln gezahlt. Für jede geſchuldete Reichsmark iſt der in Reichswährung ausgedrückte und amtlich bekanntgegebene Preis von 1/2790 kg Feingold zu zahlen, der für den 15. Tag des der Fälligkeit vorangehenden Monats gilt. Die Umrechnung in deutſche Währung erfolgt nach dem Mittelkurs der Berliner Börſe auf Grund der dieſem Tage vorhergehenden amtlichen Notierung für Auszahlun London. Ergibt ſich aus dieſer Umrechnung für das Kilogramm Feingold ein Preis von nicht mehr als R. 2800.— und nicht weniger als R. 2780.—, ſo iſt für jede geſchuldete Reichsmark eine Reichsmark in geſetz⸗ lichen Zahlungsmitteln zu zahlen. Die Zulaſſung der Schatzanwelſungn zum Handel und zur Notiz an den Börſen zu Berlin, München, Augsburg, Frankfurt a. Main und Hamburg wird beantragt werden. Die unterzeichneten Banken und Bankfirmen legen hiermit die oben be⸗ zeichneten hl. 50 000 000.— 5% Schatzanwolsungen des Freistaates Bayem auf Feingoldbasis — Reichsmuündelsicher— Rückzahbar zu 110% am 1. Juni 1933 unter folgenden Bedingungen zur öffentlichen Zeichnung auf: 1. Zeichnungen werden vom 30. April Dis S. Mai 1928 bei den unterzeichneten Banken und Bankfirmen ſowie ihren ſämtlichen Nieder⸗ laſfungen während der üblichen Geſchäftsſtunden entgegengenommen. Anmeldeſcheine ſind bei dieſen Stellen koſtenfrei erhältlich. Früherer Schluß der Zeichnung bleibt vorbehalten. 2. Der Zeichnungspreis beträgt 95 2 U een eee vom Nennbetrag abzüglich 82 Zinſen auf den Nennbetrag vom 15. Mai bis Ende Mai ds. Is. und zuzüglich Börſenumſaßſteuer. 3. Die Zuteitung der Stücke auf Grund der Zeichnungen erfolgt ſobald als mög⸗ lich. Die Zeichnungsſtellen behalten ſich die öhe der Zuteilung vor. gag nungen mit ſechsmonatiger Sperrperpflichtung werden vorzugsweiſe berück⸗ ſichtigt. 4. Die Bezahlung der zugeteilten Stücke hat am 15. Mai ds. Js. zu erfolgen. 5. Die Aushändigung der Stücke 5 10 alsbald nach. 6. Anmeldungen auf beſtimmte Abſchnitte können nur inſoweit berückſichtigt wer⸗ den, als dies nach dem Ermeſſen der Zeichnungsſtellen mit den Intereſſen anderer Zeichner vereinbar iſt. 5 Berlin, Augsburg, Bamberg, Bremen, Dresden, Düſſeldorf, Efſen, Frankfurt a.., Hamburg, Köln, Leipzig, Mannheim, . München, Nürnberg, 5 5 im April 1928.. Preußiſche Staatsbank(Seehandlung) Bamyeriſche. Staatsbank Berliner Handels⸗Geſellſchaft Commerz⸗ und Privat⸗Bank Aktiengeſellſchaft Darmſtädter und Nationalbank Kommandtitgeſellſchaft auf Aktien Deutſche Bank Direction der Disconto⸗Geſellſchaft Dresdner Bank J. Dreyfus& Co. di 8 t. 1 Reichs⸗Kred kt eg aft riedr. m 8 A. C. Waſſermann J. 15 Schröder 0 ellſchaft auf Aktien Gebr. Arnhold Eächſiſche Staatsban Barmet Bankverein Hinsberg, Fiſcher& Comp. Kommanditgeſellſchaft auf Aktien Simon Hirſchland Gebr. Bethmann Deutſche Effecten⸗ nnd Wechſel⸗Bank Deutſche Vereinsbank Kommanditgeſellſchaft auf Aktien Lazard Speyer⸗Elliſſen M. M. Warburg& Co. A. Leun Sal. Oppenheim jr.& Cie. A. Schaaffhauſen ſcher Bankverein.⸗G. Allgemeine Deutſche Eredit⸗Auſtalt Rheiniſche Creditbank Süddentſche Disconto⸗Geſellſchaft.⸗G. H. Anfhäuſer . Bayeriſche Gemeindebank[Girozentrale] öffentliche Bankanſtalt Bayeriſche Hypotheken⸗ und Wechſel⸗Bauk Bayeriſche Vereins bank Hard& Go. G. m. b. H. e Merck, Finck& Co. Anton Kohn. repariert. anmascſinen, Kunbdſes, L I. 3. Tel. 23 498. Lipeler Ind beümatom-Ceschatt in unveränderter Weise weiterführen werde und bitte das meinem selſgen Vater erwiesene Ver- trauen auch auf mieh übertragen zu wollen. Hans Pfister. Stall Kerlen. Friedrich⸗WIhelm Osiender NMergerefe Oslencler geb. von Zuecamaglie Vermählte NMernbeim, 28. April 1928. Die Asimamaur von Dr. Alberts hat nachwelsbar unübertrof⸗ ſeue Heilerfolge bei veraltetem Aſthma und Katarrhen. Die nach bezeichneten Kerzte sind zur 8 Tätigkeit bei sämtlichen Krankenkassen neu zugelassen: 2 Facharzt für Nerven- und Ge- Dr. Hennin-, mütslelden. 8 8, 24(Friedrichsring), Telephon 27171 22 Facharzt für Haut- und Dr. S trees mu 1 1 e, Geschlechts krankheiten. Ems E 1, 14(Planken), Telephon 201 88 4829) heim, Rheinhäuſerſtr, 18, L. jeden Donners⸗ dag 10—1 Uhr. Eds 76 Tiſchnüpgsaü forderung auf Hum. c datkacweisunpen der att babe mit 5jähriger Laufzeit auf Feingoldbasis 0 rüekzahlbar 2u 10 10 am 1. Mai 1988 17 0 Zeichnungspreis S„ 4 1 0 Der Stadt Baden⸗Baden iſt mit Ermächtigung der ſtädtiſchen Betzörden und des Badiſchen Staats mintſterinms die Genehmigung zur Ausgabe von f nom. NH. 4 600 000. 5% Schatzanwelsungen auf Feingoldbasis 1 RM. 12790 Kg Felngold erteilt worden. Der Erlös der Anleihe dient werbenden Zwecken, insbeſondere der Verbeſſerung und pollſtändigen Reſtaurie rung des Straßenbildes. Die Anleihe iſt eine unmittelbare Verpflichtung der Stadt Baden⸗Baden, die für ihre Erfüllung mit ihrem geſamten Vermögen und ihrer Steuerkraft haftet. Die Stadt Baden⸗Baden bat ſich verpflichtet, während der Laufzeit der Schatzanweiſungen keine Anſeibe irgendwelcher Art aufzunehmen, die den Gläubigern eine beſondere Sicherheit gewährt. Für den Fall der Gewährung von dinglichen oder ſonſtigen Sicherheiten an andere Gläubiger hat ſich die Stadt verpflichtet, den Gläubigern dieſer Anleihe gleichrangige Sicherheiten zu beſtellen. Die Schatzanweiſungen ſind am l. Mai 1935 zu 110% rückzahlbar. Die Stückelung der Schatzanweiſungen iſt Rel 200, od, 1000 und sooo, die Verzinſung erfolgt mit 35 jährlich in halbjährlſchen Raten am l. Mai und J. November jeden 8 Jeder Schatzanweiſung ſind Fins⸗ ſcheine auf 5 Jahre beigegeben. Der erſte Zinsſchein iſt am 1. November 1928 fällig.. Kapital und Zinfen der Schatzanweiſungen werden bei Fälligkeit in geſetzlichen Jaßlungsmitteln gezahlt. Für jede geſchuldete Reichsmark iſt der in Reichswährung ausgedrückte und amtlich bekanntgegebene Preis don 1/790 kg SFeingold zu zahlen, der für den 10, Tag des der Fälligkeit vorangehenden Monats gilt. Die Umrechnung in deutſche währung erfolgt nach dem Mittelkurs der Berliner Börſe auf Grund der dieſem Tag vorhergehenden amtlichen Notierung für Auszahlung London. Ergibt ſich aus dieſer Umrechnung für das Kilogramm Feingold ein Preis von nicht mehr als R. 1 2800 und nicht weniger als R. 2780, ſo iſt für jede geſchuldete Reichsmark eine Keichsmark in geſetzlichen Zahlungsmitteln zu zahlen. Als SFahlſtelle für den Zinſen⸗ und Tilgungsdienſt ſind die unten erwähnten Banken und deren Nieder⸗ laſſungen beſtellt.. Die Fulaſſung der Schatzanweiſungen zum Handel und zur Notiz an der Frankfurter und Mannheſmer Börſe wird beantragt werden. 5 5 Die unterzeichneten Banken und Bankfirmen legen hiermit die oben bezeichmeten RM. 4 000 000 5% Schatzanweisungen der Stadt Baden-Baden unter folgenden Bedingungen zur öffentlichen Zeichnung auf: 1. Seichnungen werden vom 1. Mal bis einschliefflich 8. Mal 1928 bei den unterzeichneten Banken und Bankfirmen ſowie deren Zentralen und Niederlaſſungen während der üblichen Geſchäftsſtunden entgegengenommen. 5 Zeichnungsſcheine ſind bei den Stellen foſtenſerl erhältlich. Früherer Schluß der Jeichnung bleibt vorbehalten. 2. Der Seichnungspreis beträgt ln 947 25 vom Nennbetrag, zuzüglich Stückzinſen ab 1. Ntai 1928 bis zum Sahlungstag und zuzüglich Börſen⸗ umſatzſteuer. N 3. Die Zuteilung der Stücke au behalten ſich die Höhe der vorzugsweiſe berückſichtigt. 3. Die Bezahlung der zügeteſlten Stücke hat bis 0. Mai gas zu erfolgen. 5. Die Aushändigung der Stiicke erfolgt alsbald nach Fertigſtellung. 6. Anmeldungen auf beſtimmte Abſchnitte können nur inſoweit berllckſichtigt werden, als dies nach dem Ermeſſen der e mit den Intereſſen anderer Zeichner vereinbar iſt. Mannheim, Karlsruhe l.., Baden-Baden, Hamburg, Frankfurt a.., den 28. April 1928. Darmstädter und Nationalbank Kommanditgesellschaft auf Aktien Fillale Mannheim L. Behrens& Söhne Commerz- und Privatbank Filiale Mannheim Dresduer Bank Filiale Mannheim Grund der Jeichnungen erfolgt ſobald als möglich. Die Feichnungsſtellen uüteilung vor. Feichnüngen mit ſechsmonatiger Sperxperpflichtung werden Südd.Diskonto- Gesellschaft A- G. Filisle Baden-Baden Carl T. Herrmann& Co. Mitteldeutsche Creditbank Filiale Baden-Baden Rheinische Oredithank Filiale Baden-Baden Straus& Co. J. Dreyfus& Co. Ernst Wertheimber& Co. 0 Samstag, den 28. April 1928 Neue Mannhekmer Zeitung[Abend⸗Ansgabe) 23. Seite. Nr. 199 ſtatſonal- Theater lannneſm. JI„—————T7ß7ßT——————— Vorstellung Nr. 263 Sonntag, den 29. April 1928 Für die Theatergemeinde Freie Volksbühne“ Dle K alis e* I n. . 5 3 1 5 von Julius Brammer und. re rünwald— Musik von Leo Fall 95 f 5 J In Szene gesetzt von Alfred Landory Ab 1. Mai abendlich 8, Uhr Musikalische Leitung: Werner Göhling. 6 N i d Us ERE HRkisk: Anfang 14.80 e 17.30 Uhr N Internatienale. 5 35: U. 5974 Die Prinzessin Friedel Dann Won NRatE An DO ανιετ —— Ber Großherzog Franz Helm. Neugebauer g 2 7 2 2 Oly 2 9 45* 8 Leite wre ie, Kinger mplade lee FEIDRAHNME RAG N 1 8. um die i a Per Sesancte 18 Feld iar rden ae 5 0 5 Mannheim, J 1, 14— Geöffnet—7— Tentrale Verfin.— eee ee, Verbandsmeisterschaften im Mfttel- u. Schwergewicht 7 VERANSTALTER: 5 National-Theater Mannheim. f 8 Voggenfgg Je 28, Jh 95 0 der Internatonale Ringer-Verband E. V. Bern e Möb g e unter Aufsicht der von der obersten Ringsportbehörde f 9 Komische Oper in drei Akten von A. Lortzing eingesetzten Wettstreit- Kommission. n 1 Musikalische 1 8 Als: eitung: erner ing. Autan 130 Ui Ende gegen n 50 Uhr Gemeldet haben bis jetzt 25 Ringer 8 galaftiuner ter d. E 0 85 a Rußland Christian Kon„ g f Sete 18 Ar von Rußlan ristian n 1 5 Peer Twanow, ein jg. Russe Arthur Heyer** Weltmeister: W. Weynura 5 Wohnzimmer 5 Bett, e 135 11 f b Weltmeister 1924½7: Jaan Jango l Henfenzummer Arie, seine Ichte Arlange 5 AdmiralLeford, russ. Gesandt. Hugo Voleln 15 Amateur- Weltmeister: A. Schachschnelder 8 1 ö Ideale Lordsyndham, engl Gesandt. Heinz Berghaus Olub Heros Berlin 5 sowie. Marquisv. Chateauneuf, frz. Ges Ladislas Vayda Weltmeister: Hans Sturm 5 1 f 5 U 5 U 5 Hllligste Wtw. Brown, Zimmermeisterin Erna Schlüter E Mes A. Steurs 1 8 Ein Offisier Franz Bartenstein. 8 Einzelmöbel 5 Ein Ratsdiener Karl Zöller Deutscher Meister: Pleiro Scholz f 5 5 0 n N 2 N Ani N Deutscher Meister: H. Goksch 5 bei 1 nifla- NI AT 1 S- Französ. Meister:., Faver Sonntag, den 29. 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