30. April Hezugspreiſe: In Mannheim u. Amgebung frei ins Haus der durch die Poſt monatlich.⸗Pf. Z. ohne Beſtellgeld. Bei eptl. Aenderung der wirtschaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderung vorbehalten Poſtſcheckkonto 17500 Karlsruhe Haunt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R 1,4•6, Ferne Heckel Waldhoſſtr. 6. chwetzingerſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Tel Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim Erſcheint wöchentl 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Beila el. Aus Seit und D 15 Leben Mannheimer Morgen ⸗ Ausgabe eimer. Frauenzeitung W D . Unterhaltungs⸗Bo N ilage — 8 4 7— 1 7 Geringere Wahlbeteiligung .§ Paris, 29. April.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die große Mehrheit der franzöſiſchen Stimmberechtigten wurde heute zum zweiten Male an die Urne gerufen, um den Entſcheid über die endgültige Zuſammenſetzung der neuen Kammer zu fällen! Von 612 Abgeordneten wurden vor acht Tagen nur 187 gewählt. In 425 Wahlbezirken mußte daher auf heute ein zweiter Wahlgang angeſetzt werden, bei dem das Wahlſonntag die Parteipropaganda mit verdoppelter Wucht geführt wurde, konnte heute ein 5 beträchtliches Abflauen des Intereſſes un den Wahlen feſtgeſtellt werden. blieb beträchtlich zurück hinter der a Einige Ausnahmen in den Wahlbe beſonders ſcharf entbrannt war, kö Feſtſtellung nichts ändern. Die Stimmbeteiligung des erſten Wahltages. zirken, in denen der Kampf unen an dieſer allgemeinen zeſtſtell nichts An vielen Orten war es ſogar ſchwierig, die nötige Anzahl von Freiwilligen für das Wahl⸗ Hüro zuſammenzubringen. Viele Stimmurnen wurden erſt um 6 Uhr abends geſchloſſen. Die erſten Wahlergebniſſe aus Paris und der Umgebung werden daher erſt am ſpäten Abend und das Geſamtreſultat aus ſämtlichen 425 Wahlbezirken 12 erſt am Montag morgen bekannt werden. An offiziellen Stellen rechnet man nach der Abwägung aller Chancen damit, daß Poincaré in der nächſten Legis⸗ laturperiode mit einer 5 a C. Kammermehrheit von mindeſtens 300 Stimmen wird regieren können. Die neue Legislaturperiode, die 14. ſeit der Gründung der dritten Republik, wird verfaſfungs⸗ mäßig am 1. Juni beginnen. Am gleichen Tage wird auch die neue Kammer zum erſten Male zuſammentreten. Ihre erſten Geſchäfte bilden die Wahlen der Kommiſſton, des Präſidenten And der Vizepräſtdenten, der Sekretäre uſw. Ohſchon es die Verfaſſung nicht ausdrücklich vorſchlägt, wird Poincaré tradi⸗ * tionsgemäß am Tage des Zuſammentritts der neuen Kammer 1 dem Präsidenten der Republik die Ge 1 Kabinetts einreichen. Präſident Doumergue wird ihm unver⸗ 8 züglich mit der Bildung der neuen Regierung beauftragen. Es iſt möglich, daß der Miniſterpräſident bei dieſer Gelegen⸗ heit eine i 5. * Umbildung des Miniſteriums 5 vornehmen wird, umſomehr, als der Arbeitsminiſter Fal⸗ teres in ſeinem ſüdfranzöſiſchen Wahlkreis im erſten Wahl⸗ gang nicht gewählt wurde und in den letzten Tagen 8 ſeine Kandidatur zurückgezogen hat. Trotzdem verfaſſungs⸗ . rechtlich die Möglichkeit beſteht, Fallisres künftig als Miniſter 1 ohne Portefeuille im Kabinett zu behalten, iſt damit zu. rech⸗ nen, daß der Arbeitsminiſter aus der Regierung ausſcheiden wird. Ob die Veränderungen innerhalb des Kabinetts ſich auf dieſe Demiſſion beſchränken werden, kann bis jetzt nicht mit Sicherheit geſagt werden. Im nächſten Miniſterrat, der am Mittrooch ſtattfindet, wird darüber beraten werden. Erſt daun wird man erſehen, wieweit Poincars bereit iſt, dem Drängen der Rechtskreiſe nachzugeben, die bisherige Grundlage ſeines Kabinetts nach rechts zu verſchieben. f i f Eine Verleumdungsklage relative Mehr den Ausſchlag gibt. Trotzdem ſeit dem erſten die Geſamtdemiſſion des f den eine Verleumdungsklage ſammluna behauptet hatte, de Laſteyrie habe ihm 17000 Fran⸗ zweiten Wahlkreis, Min pille, einer Ver⸗ Radikalen weil er in unioniſtiſchen angeſtrenat. ken verſprochen, wenn er zu ſeinen Gunſten zurücktrete. Franken habe er ihm bereits ausbezahlt. 2* 7 8 N Se ö 65 Die Wahlen im Elſaß Zwei Autonomiſten, Ricklin und Roſſeé gewählt! Straßburg, 29. April.(Von unſerem eigenen Ver⸗ treter.) Die Nachwahlen in Elſaß und Lothringen vollzogen ſich im Gegeufatz zu ſeinen meiſten übrigen Wahlbezirken unter verſtärkter Beteiligung. In den letzten Stunden ſuch⸗ ten ſich die Kandidaten durch die unglaublichſten Wahl⸗ manöver zu überbieten. So wurde z. B. in den verſchiedenen Wahlkreiſen ein Plakat angeſchlagen, in dem behauptet wurde, der Biſchof von Straßburg, Ruch, fordere die katholiſchen Wähler auf, für die kommuniſtiſchen Kandidaten einzutreten. Der Biſchof widerlegte natürlich dieſes Manöver in einer öffentlichen Erbli Von den bisher bekannt geworpenen 10 000 lärung. Ergebniſſen ſind zu nennen: Gewählt ſind in Straßburg ⸗Stadt der ſozialiſtiſche Ober⸗ bürgermeiſter Peirotes gegen den Kommuniſten Haas, im zweiten Straßburger Wahlkreis der Kommuniſt Mon rer gegen den bisherigen Abgeordneten, den Sozialiſten Dr. Weill. Im Kreiſe Straßburg⸗Land iſt die Wahl des demoßra⸗ tiſchen bisherigen Abg. Frey gegen den kommuniſtiſchen bis⸗ herigen Abgeordneten Hueber ſo gut wie geſichert. Frey hat bisher in 91 Gemeinden 12 372 Stimmen gegen 9998 erhalten. Im Kreiſe Zabern errang der von den Aulonomiſten und Kommuniſten unterſtützte Chefredakteur der unter⸗ drückten Zeitſchrift„Das neue Elſaß“ Camille Dahlet, ben Sieg über den bisherigen demokratiſchen Abg. Altorffer. Im Kreiſe Hagenau wurde der bisherige Abgeordnete Walter, der Kandidat der katholiſchen Volkspartei gegen den Kommu⸗ niſten Mohn gewählt. Im Kreiſe Molsheim wurde der Kandidst der nationalen Union Mei, Gowerkſchaftsſekretär, gegen den induſtriellen Unabhängigen Thormann gewählt. Im Kreiſe Weißen durg trug den Sieg davon der Präſident der Katholiſchen Volkspartei Wend mann gegen den Kom⸗ muniſten Liebrich. Im Kreiſe Altkirch wurde gewählt, der Präſident der Autonomiſtenparten Dr. Nicklin, im Kreiſe Colmar Roſſe, ebenfalls ein Führer der Nutynomiſten⸗ bartei. In Mülhauſen behielt die Oberhand der Sozia⸗ liſtenführer Grumbach. 4 i. Es fehlen noch einige Kreiſe, die aber an dem Geſamt⸗ ergebnis nichts ändern können. Im Ganzen kann geſagt merden, daß die Kommuniſten und Autonomiſten bei den Wahlen im Elſaß den Sieg davongetragen haben. 5 . Strafaufſchub für Zorn von Bulach ö Dem erkrankten Baron Zürn v. Bu lach, der am 30. April ſeine 13monatige Gefängnisſtrafe im Straßburger Gefängnis antreten ſollte, iſt ein neuer Aufſchu b be⸗ willigt worden, da die Aerzte erklärten, daß er zur Wieder⸗ herſtellung ſeiner Geſundheit-6 Wochen Ruhe benötige. Entgegen den in letzter Zeit umlaufenden beunxuhigen⸗ den Gerüchten erklärt das„Journal“, es handle ſich bei der Erkrankung Briands lediglich um eine Grippe ohne ſede weitere Folgen. Das Leben des Außenminiſters ſei keinen Augenblick in Gefahr geweſen und der Organismus des Kranken halte nach den Feſtſtellungen der Aerzte die Krank⸗ heit ſehr gut aus. Ein weiterer Bericht beſagt, daß die Beſſe⸗ Der frühere Finanzminiſter im Kabinett Poincarss, de La ſteyrie, hat gegen einen ſeiner Wahlkonkurrenten im Die„Bremen“ Flieger in Newyork Die Abſicht, die„Bremen“⸗Flieger im Flugzeug von Waſhington nach Newyork zu bringen, mußte infolge des ſchlechten Wetters aufgegeben werden. Der Flieger Balchen. der zum Zwecke der Abholung der Beſatzung der„Bremen“ am Samstag früh in Courtisfield ſtartete, hat den Flug nach einer Stunde abbrechen und auf Staten Island landen müſſen. Die Flieger ſind dann nachmittags.50 Uhr Lokalzeit g von Waſhinaton nach Newyork im Zuge abaereiſt. wo ſie um ..16 Uhr eintrafen. Sie wurden i f * f von einer begeiſterten Meuſchenmenae bearüßt 1 Im Hotel richtete zunächſt Oberbürgermeiſter Walker herz⸗ liche Worte an die Flieger und vermittelte darauf die Vorſtel⸗ * lung. Sodann folate die Dankrede der deutſchen Flieger. Bauerſt ſprach Frhr. v. Hünefeld in enaliſcher, dann Haupt⸗ 5 mann Köhl in deutſcher Sprache. Er führte hierbei mit kur⸗ der freudigen Hoffnuna und dem Wuunſche, daß unſer Flug dazu beitrage, einen dauernden Luftverkehr eröffnen zu küön⸗ nen.“ Köhl dankte dann noch beſonders gerührt für die große Begeiſterung, mit der die deutſchen Flieger empfangen wurden. Darauf ſprach Fizmaurice, nach ihm der amerikaniſche Nordpolflieger Byr d. f f 5 8 Namens der Reichsregierung begrüßte der Generalkonſul Lewinski die Piloten. Der Kardinal von Newyork ſprach über die Flieger ſeinen Segen aus. Es ſprach dann weiter ein Vertreter Irlands. 5 zien Worten aus:„Wir begrüßen das amerikaniſche Volk mit Ring der Flieger werden Vertreter im Flugzeug dem„Co⸗ rung anhalte. Die Temperatur gehe zurück und die Grippe ſcheine im Abnehmen begriffen. 75 85 Nach dem Repräſentantenhaus hat auch der Senat die Ge⸗ ſetzesvorlage einſtimmig angenommen, die die Verleihun a des Fliegerkreuzes an Köhl, Hünefeld und Fitzmaurice ſowie an Coſtes und le Brix ſowie die Pinodo vorſieht. Die Vorlage hat damit Geſetzeskraft erlangt. 5 Coolidge zum„Bremen“ ⸗Flug Präſident Coolidge äußerte ſich Preſſevertretern gegen⸗ über äußerſt anerkennend über den Flug der„Bre⸗ men“, der ohne Zweifel als eine der größten Leiſtungen der Luftfahrt zu bewerten ſei. Die Leiſtung der Flieger ſei eine heroiſche Tat erſten Ranges, umſomehr. als ſie unter widrigſten Verhältniſſen erzielt worden ſei⸗ 5 Rückkehr voransſichtlich 21. Mai Eukgegen anderslautenden amerikaniſchen Nachrichten wer⸗ den die Ozeauflieger Köhl und von Hünefeld nicht mit der „Bremen“ zurückfliegen, ſondern wahrſcheinlich am 21. Mai mit dem Dampfer„Columbus“ in Bremerhaven eintreffen. In den nächſten Tagen wird ſich in Berlin ein Aus⸗ ſchuß zur Vorbereitung der Feierlichkeiten zu Ehren der deutſchen Ozeanflieger bilden. Luftfahrtverband, Aeroklub und lumbus“ entgegenſenden. In Bremerhaven wird dann durch Major Fitzmaurice geladen iſt. Die Stadt Berlin drei Flieger in beſonderer Weiſe ehren. 6 oRora! 9 Iize „Aus der Welt der Technik DN 7 Nee geblichen gemeinen Verbrechen, die Bela Khun in Un Proletariats war. Warſchau aufgehalten habe. 5 8 die Luftfahrtorganiſation zuſammen mit den Behörden eine feierliche Begrüßung ſtattfinden. Nach dem offiziellen Empfang in Berlin findet ein Feſtakt im Aeroklub ſtatt, zu dem auch will die große ſowjetruſſiſche Maidemonſtr Preis 10 Pfg. 1928. Nr. 200 1 4 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei 1 je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen .—4.-M. Kolleltiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu leinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od beſchränkte Ausgahen oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Wandern und Neiſen Geſetz und Necht . TT.... 0 ger DDD n 8 1 8 Zur Verhaftung Bela Khuns Die Verhaftung Bela Khuns hat in Wien und Budapeſt das größte Aufſehen erregt. In der von der Polize ausgehobenen Verſchwörerzentrale wurden noch fo gende ungariſche Kommuniſten verhaftet: der ehema Volkskommiſſar Szekely, Bela Khuns intimſte Mitarb terin und Sekretärin FJlonka Breuer, der angebliche Dr geuhändler und frühere ungariſche Kommuniſt Gg. May 85 hofer, ein ungariſcher Kommuniſt namens Lippai un der Schwager Bela Khuns, der jedoch wieder, wie ſchon gem det, auf freien Fuß geſetzt wurde, da ihm kein Zuſammenhaug mit dem Wiener Aufenthalt Bela Khuns nachgewieſen we konnte. 5 2 Eine endgültige Klärung des Zweckes der Anweſeuh Khuns in Wien konnte noch nicht erfolgen. Die Vernehm Khuns förderte kein Material zutage, da der Verhaftete jede Ausſage verweigert. a Nach ſeiner Erklärung kommt ſeine Tätigkeit nur für Ung in Frage. In zahlloſen Verhören erklärte Khun das daß er Kommuniſt ſei und keiner Polizeibehörde auf der Auskunft geben werde. Ebenſo wortkarg verhalten ſich f verhafteten Genoſſen. Auch ſie verweigern jede Auskunft daß das beſchlagnahmte Material offenbar die einzigen A haltspunkte für die Wiener Polizei hinſichtlich der Pläne ut Abſichten Bela Khuns liefern wird. In Wiener politiſchen Kreiſen will man wiſſen, daß Khun dazu auserſehen war, anſtelle des vor einigen M verſtorbenen Volkskommiſſars und ehemaligen Oberkom danten der ungariſchen Roten Armee, Dr. Eugen Landler Organiſierung der ungariſchen kommunſtiſchen Emigratio Ausland und möglicherweiſe die Leitung der kommuni Propaganda in Ungarn zu übernehmen. f Im Vordergrund des politiſchen Intereſſes in Wie naturgemäß die 77 Frage der Auslieferung. N Die ungariſche Regierung ſcheint unter Berufung auf di übt haben ſoll, die Auslieferung des ehemaligen Diktato das fachdrücklichſte betreiben zu wollen. Die Regierung wird ſich ſchwerlich mit dem Strafre ſtanden erklären wollen und Bela Khun led tiſchen Verbrecher betrachten. Der ungariſche 9 a äußerte die Zuverſicht, daß die öſterreichiſche Regiern Auslieferungsantrage Ungarns Folge leiſten werde. Bei der Oberſtaatsanwaltſchaft wurden die auf Bela bezüglichen Akten im Gewichte von etwa 1 Doppelzer hervorgeholt und zum Oberſtaatsanwalt gebracht, der im Laufe des Samstag eine dringliche Zuſchrift an di reiche Juſtizbehörde richtete und daran die Bitte um lieferung ſchloß., 1 2 5 Wie die Wiener Blätter mitteilen, iſt eine Strafverfol gegen Bela Khun bei den ungariſchen Gerichten weg gender Straftaten anhängig: Mord in 179 Fällen, Hochye; Aufruhr, Geldfälſchung, Erpreſſung, gewerbsmäßiger D ſtahl und Efuſchränkung der perſönlichen Freiheit. Gegen den Kommunismus f 5 In Heſterreich 9 Die Auflöſung des öſterreichiſchen Roten Front bundes durch das Bundeskanzleramt wurde a uf A der Staatspolizel vom Bundeskaug l durchgeführt. Anlaß dazu gab die fortgeſetzte widrige Vereinstätigkeit des Roten Frontkämpferbunde eine ganz harmloſe politiſche Vereinigung ehemaliger ſoldaten vorſtellen ſollte, aber nach von den Behörd eb und geheime Wehrorganiſation des revolutio 1 Der Bund gab dazu unaufhörlich zum Einſchreiten, weil von ihm verbotene Aufm anſtaltet wurden, bei denen es mehrfach zu Zuſammen mit der Polizei und zuletzt am 4. März ſogar zu einer k Straßenſchlacht im Bezirk Meidling kam, wobei es auf Seiten Verletzte gab. 5 3 N i In Polen In den letzten Tagen ſind in verſchiedenen Polens und auch in Oſtoberſchleſien zahlreiche Ko m niſten verhaftet worden. Die politiſche Polizei beh tet, wichtiges Material beſchlagnahmt zu haben. Wi 5 ſoll ſich Bela Kuhn vor ſeiner Reiſe nach Wien länge, 2 5 In Eſtland e Der eſtländiſche Innenminiſter hat durch einen E Eſtland ſämtliche kommuniſtiſche Jugen dor gan VV f e Der 1. Ma“ Sowjetruſſiſche Maipropaganda Nach einer Helſingforſer Mitteilung der ſchau“ ſind längs der finnländiſchen Grenze Ingermanländer die wie Flüchtling 2. Seite. Nr. 200 Neue Mannheimer Zeitung(Morgen⸗ Ausgabe) Weh Montag, den 30. April 1928 Verbote In einer unter Vorſitz des Innenminiſters Sarraut ab⸗ gehaltenen Konferenz wurde beſchloſſen, ſchärfſte Maßnahmen zu treffen, um am 1. Mai in Paris die 8 tung aufrecht zu erhalten. Jeder Umzug innerhalb der Stadt und in den Vororten iſt unterſagt. Die Freiheit der Arbeit ſoll ſicher geſtellt werden und jeder, der dagegen verſtößt, wird mit Jofortiger Verhaftung bedroht. Ausländer, die an Straßenkundgebungen teilnehmen oder der Polizei Widerſtand leiſten, werden unverzüglich ausgewieſen. Die kommuniſtiſche Partei wird nach der„Humanité“ allein in Paris vierzig Ver⸗ ſammlungen einberufen. Die Belgrader Regierung hat ſämtliche Veranſtal⸗ tungen oder Umzüge unter freiem Himmel am 1. Mai verboten. Die Maifeiern dürfen in ganz Südſlawien nur in geſchloſſenen Räumen gehalten werden. Flugverbot im beſetzten Gebiet Faſt zu der gleichen Zeit, in der die Kunde von der Ueberquerung des Ozeans durch ein deutſches Flugzeug durch die Preſſe ging, muß gemeldet werden, daß die Verhan d⸗ lungen mit der Rheinlandkommiſſion wegen Zulaſſung des freien Luftverkehrs im beſetzten Gebiet ergebnis⸗ los verlaufen ſind. Seit Jahren wartet die Wirtſchaft des beſetzten Gebietes auf die Freigabe des Luftverkehrs, der ſowohl für die Perſonen⸗ wie für die Güterbeförderung von immer größerer Bedeutung wird. Sie hat nach Abſchluß des Pariſer Luftfahrtabkommens vom 21. Mai 1926 geglaubt, daß die Benachteiligung des beſetzten Gebiets ein baldiges Ende finden werde. Statt deſſen begannen langwierige Verhand⸗ lungen mit der Rheinlandkommiſſtion, die ſich auch heute nach faſt zwet Jahrn als vollkommen ergebnislos erwieſen haben. Die Wirtſchaft des beſetzten Gebiets ſoll alſo weiterhin der Vorteile eines für die wirtſchaftliche Entwicklung ſo wichtigen Verkehrsmittels verzichten müſſen. Der Wirtſchaftsausſchuß für die beſetzten Gebiete hält ſich daher für verpflichtet, mit Nachdruck darauf hinzu⸗ weiſen, daß der einzige Bezirk auf der ganzen Erde, der für die Luftfahrt verſchloſſen bleibt, das beſetzte Ge⸗ biet im Weſten des Deutſchen Reiches iſt und nunmehr auch geraume Zeit noch bleiben wird. Er legt gegen dieſes Ver⸗ halten der Rheinlandkommiſſton, das durch keinerlei ſachliche Gründe— auch nicht mit dem Hinweis auf die gefährdete Sicherheit der Beſatzungstruppen— begründet werden kann, auf das nachdrücklichſte Proteſt ein. Unnötige Beſatzungskontrolle Auf Anordnung des franzöſiſchen kommandierenden Ge⸗ nerals des 32. Armeekorps findet vom 2. bis einſchließlich 14. Mat 1928 die Beſichtigung ſämtlicher Kraftfahr⸗ zeuge ſtatt. Vorgeführt werden müſſen Perſonen⸗ und Laſt⸗ wagen, Anhänger und Motorräder. Zuwiderhandelnden iſt militärgerichtliche Verfolgung angedroht. Tobesſturz eines italieniſchen Generals Der am Samstag bei einem Fallſchirmabſprung tödlich verunglückte General Guidoni wird in allen Kreiſen der ſtaltieniſchen Aviatik aufs tiefſte bedauert. Guidoni gehörte zu den tüchtigſten und unternehmungsluſtigſten Offizieren der italieniſchen Aviatik und hatte ſich zahlreiche Verdienſte um das italieniſche Flug⸗ und Marineweſen erworben. Im Aus⸗ lande iſt Guidont durch ſeine zahlreichen Miſſionen bekannt geworden. U. a. war er auch Mitglied der internationalen Kontrollkommiſſion in Berlin. Der Unterſtaatsſekretär für Luftſchiffahrt, Balbo, hat perſönlich an der Unfallſtelle eine Unterſuchung eingeleitet. Muſſolini gibt ſeinem Bedauern über den tiefen Verluſt Ausdruck. Die Beiſetzung fand am Sonntag in Rom ſtatt. Die Leiche Guidonis wurde vom Militärſpital zur feierlichen Aufbahrung in die Kirche der Santi Apoſtolt überführt. Zahlreiche höhere Offiziere der Luftſchiffahrt bildeten das Ehrengeleit. Ueber der Hauptſtadt kreiſten Flugzeuggeſchwader. Muſſolint ließ das Gedächtnis des Hauptmanns durch Verleihung der Erſten Goldenen Tapferkeitsmedaille für Flieger an ihn ehren. Das mecklenburgiſche Volksbegehren geſcheitert Am Samstag wurde amtlich das Endergebnis des mecklen⸗ burgiſchen Volksbegehrens bekanntgegeben. Es wurden ins⸗ geſamt 62 258 Unterſchriften geſammelt. Es fehlen 5802 Stimmen. Die nötige Zahl der Unterſchriften iſt demnach nicht erreicht, ſo daß das Volksbegehren geſcheitert iſt. Der Stettiner Jememordprozeß wird, wie man annimmt, ſchwerlich vor Mitte nächſter Woche zu Ende gehen. Dort hat nun auch der damalige Reaierungs⸗ kommiſſar für Oberſchleſien, Miniſterialdirektor a. D. Dr. Spiecker, ſein Zeugnis abgelegt. Dr. Spiecker iſt ſchon ſeit Jahren das Ziel heftiger Anariffe geweſen, die ſich auf ſeine amtliche Tätigkeit während der oberſchleſiſchen Sturmzeit be⸗ zogen haben. Erſt kürzlich hat er in einem Beleidiaungs⸗ prozeß gegen einen ſeiner Widerſacher ein obſiegendes Urteil erſtreiten können. Spieckers Ausſagen vor dem Stettiner Ge⸗ richt laſſen die gegen ihn erhobenen Angriffe in ſich zu⸗ ſammenbrechen. Seine Schilderung der damaligen Zu⸗ ſtände, die Rolle, die er als Regierungsvertreter geſpielt hat. rechtfertigen ſein Verhalten in allen Stücken und zeigen, daß er durchaus korrekt gehandelt hat. Insbeſondere iſt Dr. Spiecker der Behauptung ent⸗ aegengetreten, daß mit Wiſſen und Willen der preußi⸗ ſchen Regierung 200 Fememorde verübt worden ſeien. Er hat das Außergewöhnliche, der ſ. Zt. in Oberſchleſien herr⸗ ſchenden Zuſtände treffend mit den Worten vom„Stillſtand der Juſtiz“ charakteriſiert. Was er und die ihm nachgeordne⸗ ten Stellen taten, um die Gefahr eines polniſchen Angriffs auf⸗ zufangen, müßte eigentlich jeder vaterländiſch Denkende billt⸗ gen. Bemerkenswert iſt, daß Dr. Spiecker ſich gleichzeitig ſchützend vor das Reichswehrminiſterium geſtellt und betont hat, es könne für alle kriminellen Vergehen der Angehörigen der damals geſchaffenen Organiſationen unmöbalich verant⸗ wortlich gemacht werden. Für ſeine wegen Fememord verurteilten Untergebenen Schulz und Genoſſen unternimmt der Führer des Küſtriner Putſches, Mafor Buchrucker, einen Entlaſtunasvor⸗ ſt o ß. Er tritt mit einer umfangreichen Denkſchrift an die Oeffentlichkeit, in der er ſich bemüht., zweierlei unter Be⸗ weis zu ſtellen, einmal, daß die Verurteilten Soldaten. wenn auch nicht legale und etatiſierte. ſondern geheime Soldaten waren. Es wurden, wie er anführt, nur ſolche Freiwillige an⸗ genommen, die ſich außer für den Mobilmachunasfall auch für die Ableiſtung von Uebungen verpflichteten. Die Reſervetrup⸗ pen hätten in den Reichswehrkaſernen gelegen. ſeien ſoldatiſch bewaffnet und ausgerüſtet und der diſziplinariſchen Straf⸗ gewalt unterworfen geweſen wie die aktiven Truppen. Offi⸗ ziere und Mannſchaften hätten Reichs wehraus weis er⸗ halten, in denen ſie mit ihrem militäriſchen Dienſtgrad bezeich⸗ net waren. Die zweite Theſe, die Buchrucker verficht, geht dahin. daß eine Anzahl von Offizieren. Unteroffizieren und Gemeinen dieſer Reſexvetruppven der Reichswehr zu den Fememorden durch die Auffaſſung gedrängt worden ſeien, daß Verräter im Intereſſe des Reichs beſeitigt werden müßten, da die vorgeſetz⸗ ten Behörden kein Mittel gehabt hätten. um die Verräter unſchädlich zu machen. Aus dieſem Grunde beſtand auch die Anſicht, daß die Verräter in einer Weiſe beſeitigt wer⸗ den müßten, die die Vorgeſetzten nicht in Verlegenheit brachte. Die Taten wären alſo grundſätzlich vor den eigenen Vor⸗ geſetzten geheim gehalten worden. Die Veiſetzung des Generals Wrangel Die Beisetzung der Leiche des Generals Wrangel auf dem Friedhöfe von Jrelles, eines in Brüſſel eingemeinde⸗ ten Vorortes, geſtaltete ſich zu einer eindrucksvollen Feier. Angehörige der Wrangelarmee und der derzeitigen ruſſiſchen gegen revolutionären Organiſation waren aus den verſchieden⸗ ſten europäiſchen Ländern erſchienen, eine beſonders zahlreiche Delegation aus Südſlawien. Der Trauerzug wurde von der Mutter des Verſtorbenen ſowie ſeinen vier Kindern und dem General Hartmann, dem erſten Untergebenen Wrangels, er⸗ öffnet. Eines der Kinder trug auf einem Samtkiſſen die Orden und Auszeichnungen des Verſtorbenen. Drei Koſaken in voller Uniform trugen je eine kaiſerlich⸗ruſſiſche Fahne. Der rituelle Teil der Beiſetzung wurde von zwei ruſſiſchen Popen beſorgt. Ein Gedenkgottesdienſt wurde darauf in Er⸗ mangelung einer ruſſiſchen Kirche in Brüſſel in der Anglikani⸗ 1 05 Kirche abgehalten, die dazu zur Verfügung geſtellt wor⸗ en war. Ein öſterreichiſches Fort in die Luft geflogen — Trient, 29. April. Das ehemalige öſterreichiſche Fort von Baſſo Mattarelli, ſübdlich von Trient, iſt infolge Selbſtentzündung der eingelagerten Sprengſtoffe in die Luft geflogen. Die Erſchütterung wurde im ganzen Etſchtal ver⸗ ſpürt. Das Fort war von Oeſterreich zur Verteidigung von Trient gebaut worden und diente jetzt als Sprengſtofflager. Ein junger Arbeiter, der mit anderen auf dem Dache des Forts einen Blitzableiter anbrachte, wurde getötet. Seine Kollegen hatten ſich auf eine Warnung des Wachpoſtens hin, der Rauch aus den Schießſcharten aufſteigen ſah, in Sicher⸗ heit bringen können. Schwere Anwetter an der Vergſtraße Darmſtadt, 29. April.(Eigener Bericht.) Ueber die Bergstraße iſt heute am ſpäten Nachmittag ein ſchwes res Unwetter mit Hagelſchlag niedergegangen, das die Obſternte ſchlimm geſchädigt hat. Auch die Feldfrüchte haben überall gelitten. Die ungeheneren, von den Steil⸗ hängen des Melibocus herabſtürzenden Waſſermaſſen haben die Straßen überſchwemmt. Bei einigen Häuſern in Zwingenberg beſteht Einſturzgefahr. Das Amtsgericht Zwingenberg iſt ſo vom Waſſer umſpült, daß mit der Vernichtung der Akten gerechnet werden muß. Auf Ver⸗ aulaſſung des Kreisdirektors Reinhardt wurden mit Geneh⸗ migung des Innenminiſters zunächſt 15, ſpäter weitere 12 Be⸗ amte in Bereitſchaft geſetzt. Neben der Hauptunglücksſtätte bei Laudenbach iſt das Oſtgeleiſe der Eiſenbahn unterſpült und kann nicht befahren werden. In Darm⸗ ſtadt, wo gerade Jahrmarkt war, iſt ein Hippodrom ein⸗ geſtürzt, Menſchen wurden jedoch nicht verletzt, da ſie vor Beginn des Unwetters den Feſtplatz verlaſſen hatten. Auch in der Südpfalz gingen am Sonntag nachmittag ſchwere Unwetter nieder, die nach den bisherigen Nachrichten vor allem in Landau gro⸗ ßen Schaden angerichtet haben. Zahlreiche Keller ſind über⸗ ſchwemmt, große Warenvorräte vernichtet. Da ein Telephon⸗ kabel infolge Unterſpülung des Erdreiches geriſſen iſt, ſind etwa 800 Telephonleitungen im Betrieb geſtört. Auch der Ueberlandtelephonverkehr der Südpfalz iſt verſchiedentlich unterbrochen, ſodaß genauere Nachrichten über den Schaden, den das Unwetter angerichtet hat, zur Stunde(11 Uhr abends noch fehlen. Die Waſſermaſſen, die über Landau niedergingen, waren rieſig. Im Hofe des Gaſthauſes zum Schwauen wurde eine Waſſerhöhe von 3,70 Meter gemeſſen, in einer an⸗ deren Wirtſchaft von über 5 Meter Höhe. Die geſamte Feuer⸗ wehr iſt alarmiert, und zur Stunde noch mit Bergungs⸗ arbeiten beſchäftigt. Neue Eroſtöße auf dem Balkan In Ochrida an der albaniſchen Grenze wurde am Frei⸗ tag abend ein ziemlich heftiges aber kurzes Beben verſpürt. Einige Häuſer wurden beſchädigt. In Slawoniſch⸗Brod wurde Freitag mittag 2 Uhr ebenfalls ein hefti er Erdſtoß von drei Sekunden Dauer verzeichnet. Die Bevölkerung wurde von einer Panik ergriffen. Schaden wurde nicht au⸗ gerichtet. Frauzöſiſche Hilfe Die franzöſiſche Regierung hat in einer vom Roten Kreuz eingeleiteten Sammlung für die Obdachloſen der Erdbeben⸗ kataſtrophe in Bulgarien und Griechenland 100 000 Franken beigeſteuert. a Nur noch ein Haus in Korinth 19 5 Korinth haben ſich neue Erdſtöße ereignet, die die Vernichtung der Stadt vollendeten. Es iſt nur ein Anh Haus ſtehen geblieben, das Bürogebäude einer amerikaniſchen Nähmaſchinenfabrik. Letzte Meloͤungen Verurteilter Defraudaut — Berlin, 29. April. Der frühere Kaſſter des Bundes der Auslandsdeutſchen. Guſtav Kagelmann, der nach Unterſchlagung von 31000 Mark flüchtig gegangen war und ſich ſpäter ſelbſt ſtelte, iſt vom Schöffengericht Berlin⸗Mitte zu neun Monaten Gefängnis verurteilt worden. Schwere Bodenſenkung bei Sterkrade — Hamborn. 29. April. An der Eiſenbahnſtrecke Hamborn— Oberhauſen entſtand durch umfangreiche Bodenſenkungen eine ſtar ke Gefährdung des Eiſenbahnverkehrs. Kurz hinter der Halteſtelle Sterkrade wurde durch plötzliche Senkungen des Eiſenbahndammes, die auf den fortſchreitenden Abbau den Kohlen zurückzuführen ſind, das ſüdliche Ueberholungsaleiſe in einer Länge von etwa 200 Meter aus der Paßlage geriſſen. Die Schienen ſind ſchlangenartig verbogen. Eine Etiſenbahnbrücke wurde ebenfalls ſchwer beſchä⸗ digt. Unter großem Knall entſtanden in den ſchweren Eiſen⸗ betonpfeilern aroße Riſſe. Der kurz darauf ankommende Per⸗ ſonenzug konnte nur durch die Aufmerkſamkeit des Zuas⸗ perſonals vor der Entaleiſung bewahrt werden. Akropolis Aus einem Tagebuch Skiaze von Friebel Müller⸗ Karlsruhe Während ich dieſe Zeilen ſchreibe, ſitze ich in einer Dach⸗ kammer, deren ſchiefen, kahlen Wände mich anſtarren. Ein Kerzenſtumpen ſteht auf einem wackligen Tiſch, der nur noch drei Füße hat— den vierten habe ich ſchon längſt zum Heizen meines Zimmers, d. h. meiner Kammer, verwendet— und dieſes Licht muß mir zum Schreiben dienen. Es flackert ſehr unruhig hin und her, daß es mir ſchwer fällt, nur eine Zeile zu ſchreiben. Durch eine Dachlucke, das aber die Hausbewohner mein Fenſter nennen, ſtreicht ein friſcher, kalter Wind. Es hat ſchon längſt keine Scheiben mehr und über den Winter habe N appdeckel hingenagelt, welcher die ſchlimmſte Kälte In einer Ecke ſteht mein Bett, das eigentlich aus einem hölzernen Geſtell, mit zwei Strohſäcken darüber, aber immer mit einem weißen Linnen überzogen, beſteht. Mit einem Teppich, der einſt ſchön geweſen ſein muß— ich weiß es nicht mehr; denn er ſtammt noch aus der Erbſchaft der Großmutter — decke ich mich zu. In einer anderen Ecke ſteht ein wackliges Etwas, das man ſonſt einen Ofen nennt. Ein Bild von meiner Mutter und ein Gemälde, das einzige, welches ich beſitze— Akropolis — hängen an der Wand. Das iſt mein ganzes Inventar Nur Bücher liegen noch am Boden umher und beſchrie⸗ bene Blätter, die ich ſchon ſo lange ordnen will. Und 1 95 ſchreibe ich, bis meine Finger ſtarr vor Kälte werden ober mein Rücken ſchmerzt, dor Müdigkeit. Dann lege ich mich ein Weilchen auf mein Bett, wickle den Teppich um mich und träume von den Schönheiten des Lebens und wundere mich, daß ich trotz dieſer erbärmlichen Aermlichkeit noch an Schönheit denken kann; denn was mein Auge ſteht it nicht ſchön. Kahle Wände, zerriſſene Kleider, ſtaubbefleckte Schuhe.— Oder doch?— Dort hängt das Bild der Mutter und dann— Akropolis!— Kann ſemand dieſe Schönheit, allein ſchon durch den Namen empfinden? Wiepiele Male habe ich ihn ſchon ausgeſprochen, mit welcher Sehnſucht und mit welcher Liebe.—— Es iſt noch nicht lange her, daß auf dem Stuhle, meinem Bette gegenüber, mein Freund ſaß und mir dies Bild brachte und von der Akropolis erzählte. Wenn ich die Augen ſchließe, höre ich es ganz deutlich.— Wir ſtiegen, ein Freund und ich, in Athen aus. Es war in ſchmutziger, übelriechender Bahnhof. Die Sonne brannte Leis, lch eine Hitze hatte ich noch nie erlebt.— Meine Knie fingen an zu zittern, in meinen Ohren ſauſte es, ich meinte umzufallen.— Ich wußte nicht wie,— ich ſaß in einer alten verſtaubten Kutſche. Ein Führer knallte, wir fuhren hinauf auf die Höhe und nach langem Geſchret waren wir auf dem Gipfel des Hügels. Ich blickte auf und ſah vor mir die Fel⸗ ſen der Akropolis, das Parthenon, die Propyläen. Ich mußte mich wie ein Wahnſinniger gebärdet haben, ich weiß es nicht mehr genau— nur war ich in die Kniee geſunken und ſtam⸗ melte Laute. Vor dieſer Schönheit konnte ich nur ſtammeln, mehr brachte ich nicht hervor, bis ſich der Bann 415 0 hatte. Und dann ſah ich alles an. Aber es ſchien mir, als habe ich das Alles ſchon einmal geſehen, ſchon einmal erlebt. Und ich dachte an dich, der du mir immer von dieſer Schönheit un von deiner Sehnſucht darnach erzählt hatteſt. So etwas Schönes gibt es nicht mehr, du!— Blauer Himmel, blaues Meer, weißer Marmor. Ich ſaß an einer Säule gelehnt und ſah vor mir das Meer,— wie andere Meere— und doch anders. So unſagbar blau und ſtaub⸗ ein Gemälde für ſich. Meine Füße traten auf Marmorſtaub. Ich mußte niederknieen, die Wände und den Boden betaſten, es war alles ſo gleichmäßig gearbeitet, ſo bezaubernd ſchön. Und ſo langſam kam ein Ahnen über mich, von der einſti⸗ gen Größe und Schönheit des helleniſchen Zeitalters. Und eine Trauer überkam mich, daß ſchon zwanzig Jahr⸗ hunderte verfloſſen waren, ſeit jener Zeit und daß wir nicht mehr darin leben konnten. Oder haben wir früher doch ſchon lebt, vorkam?— Ich ſchreite die nackten Mauern der Pro⸗ pyläen entlang, ſinne und träume darüber und bewundere dabei die Schönheit dieſer nackten Wände, der wunderbar har⸗ moniſch zufſammengefügten. viereckigen Marmorſtücke, auf die die Sonne ſcheint! Das iſt Akropolis! Hier ſtehſt du ſte! Ich fahre auf.— Ach bin allein. Der Freund weilt irgendwo im Norden und ſehnt ſich mit mir nach der Schönheit des Südens. ein Kerzenſtumpen iſt herunter gebrannt. ich habe keinen neuen mehr. Und die Nacht iſt noch ſo lang. Ich ſtecke einen Holzſpan in ein Loch der Wand und zünde Augen nie ſehen werden; denn mein Leben neigt ſich dem Ende entgegen, dauert vielleicht noch Tage, Stunden—— und dann bringt mich jemand vielleicht einmal an fene Stätte, nach dem Tempel der Göttin Nike Aptere— der Flügelloſen— und ich werde freiwillig mit ihr dort weilen. und werde vielleicht ein⸗ mal die Schönheit ſehen— Akropolis— die Sehnſucht meiner Träume, meiner Nächte— Akropolis— das Land der Seligen. einmal dort gelebt, weil es uns ſo bekannt ſchon einmal er⸗ di ihn an und blicke verlangend nach der Akropolis, die meine Hut Die Kunſt ins Theater zu gehen. Max Grube, der jahrzehntelang an deutſchen Theatern als Charakterdarſteller und Bühnenleiter erfolgreich gewirkt hat, iſt auch ein guter Beobachter des Publikums. Er vertritt den Standpunkt, da auch der Theaterbeſuch als eine Art Kunſt anzuſehen ſei un ſtellte dafür folgende beherzigenswerte Grundſätze auf: Zu einer Dichtung von Wert ſollte man gehen wie zu einem Feſte, ins Luſtſpiel wie zu einer geſelligen Veranſtaltung, beide wird kein Gebildeter im Alltagsanzuge beſuchen. Dem engliſch⸗franzöſiſchen Frackzwange ſoll nicht das Wort geredet werden, aber einen dunklen Rock anzuziehen, koſtet doch nicht viel Zeit. Ein feſtlich Kleid erzeugt unwillkürlich feſtliche Stimmung. Die Damenwelt weiß das ſehr gut. Gelegentlich mögen da auch noch andere Beweggründe mitſpielen;„die Damen geben ſich und ihren Putz zum Beſten und ſpielen ohne Gage mit“, heißt's im Vorſpiele zum„Fauſt“, aber wir wollen ihnen doch dafür dankbar ſein, daß der Theaterſaal durch ſie noch ſchöner ſtrahlt. Daß man nicht zu ſpät kommen und, wenn es doch einmal nicht zu vermeiden war, ſeinen Platz nicht mit Donnergepolter aufſuchen darf, braucht Gebildeten nicht erſt geſagt zu werden. Dies ſind nur Aeußerlichkeiten, das Weſent⸗ liche dieſer wie jeder Kunſt liegt natürlich tiefer: in der Seele. Die ſuche man vor allem feſtlich zu ſtimmen. Wer ein klaſ⸗ ſiſches Meiſterwerk anſchauen will, kann vorher einen Blick hineinwerfen. Ich verlange kein eingehendes Studtum, denn es liegt für manchen eine große Gefahr: die der Vor⸗ eingenommenheit. Die einfachſte und wirkſamſte Vorbereitung auf den Theatergenuß wird es ſein, ſchon auf dem Wege da⸗ hin ſich zu bemühen, die Sorgen des Tages, denen man auf einige Stunden entfliehen will, hinter ſich zu werfen. Wer Swerhſenlt ins Luſtſpiel geht. bedarf ſchon eines ſtärkeren werchfellkitzels, den er ſchließlich nur noch in der niederſten Poſſe finden wird, wie ein Trinker, der endlich zum Brannt⸗ weinglaſe greift. Nun gibt's aber auch noch eine Kunſt, aus dem„Theater hinauszugehen! Iſt's denn wirklich ſo un⸗ umgänglich nötig, noch ehe das letzte Wort der Künſtler herabklang, ſeinen Platz fluchtartig zu verlaſſen, um ja als erſter vor der Kleiderablage zu ſein? Vier oder fünf ſolcher Stühleklapper oder Türzuſchlager können geradezu den Er⸗ folg einer Aufführung gefährden. Auch der wilde Kamuf um 5 und Mantel wirkt weder äſthetiſch noch geſundheits⸗ förderlich; auf den aus dem heißen Saal in den kalten Vor⸗ raum Stürmenden lauert der Tückebold des Schnupfens. Das vollſte Theater lehrt ſich erfahrungsgemäß in ſpäteſtens acht bis zehn Minuten. Auf dem Heimwege laſſe man die gewon⸗ nene Stimmung ſo lange als möglich nachklingen und ver⸗ ſcheuche ſie nicht ſofort durch alltägliche Geſpräche. N * 1 — Neue Mannheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) 3. Seite. Nx. 200 Meichstagswahl Bekanntmachung des Oberbürgermeiſters vom entnehmen war, liegt die Wahlkarte! ſeit Samstag bis einſchließlich Sonntag, 6. Mai, je⸗ weils von 942% Uhr und von 15—19 Uhr, Sonntags und Wie der 25. April zu vergangenem am Maimarkt⸗Dienstag nur von—12 Uhr, und zwar: für die Altſtadt im Rathaus N 1, Zimmer 18, für die Stadtteile Feudenheim, Käfertal, Neckarau, Rheinau und Sandhofen in den dortigen Gemeindeſekretariaten, für den Stadtteil Wald⸗ hof in der Polizeiwache des 10. Reyters, Sandſtr. 15, zu jeder⸗ manns Einſicht aus. Während dieſer Zeit können da, wo die Kartei ausliegt, Einſprüche gegen deren Richtigkeit erhoben werden. Spätere Einſprüche dürfen nach geſetzlicher Vorſchrift nicht berückſich⸗ tigt werden. Die Wähler, die in der Wahlkartei eingetragen ſind, werden durch Poſtkarte hiervon benachrichtigt. Wer hiernach eine ſolche Poſtkarte bis zum 1. Mai nicht erhalten hat, hat beſonderen Anlaß. die Wahlkartei einzuſehen und gegen ſeine Nichteintragung Einſpruch zu erheben. Wahlberechtigt iſt, wer am 20. Mai 1928 Reichsangehöri⸗ ger und 20 Jahre alt, alſo vor dem 21. Mai 1908 geboren iſt. Den Wahlberechtigten, die hiernach erſtmals zur Wahl zuge⸗ laſſen ſind, wird dringend empfohlen, ſich über ihre Eintra⸗ gung während der Offenlagefriſt bei den genannten Stellen zu vergewiſſern. Nur wer in der Wahlkartei eingetragen iſt, darf wählen! Der letzte Aprilſonntag hat uns noch einmal ganz gehörig in den April geſchickt. So gründlich ſind die Rennen ſchon lange nicht mehr verregnet. Der Vormittag ließ ſich vielverſprechend an. Die Sonne lächelte. Aber es war zu warm, drückend ſchwül wie im Hochſommers Die Gewitlerbildung ließ denn auch nicht lange auf ſich warten. Als um 3 Uhr das erſte Rennen gelaufen würde, war der Oſthimmel ſchon ganz gefährlich blauſchwarz gefärbt. Vor dem zweiten Rennen rückte das Unwetter heran Der Sturm, der die Einleitung bildete, wirbelte den Staub dermaßen auf, daß die Tageshelle der Dämmerung weichen mußte. Die Fahnenſtangen bogen ſich. Die Pfoſten, die die Startertafel vor den Tribünen tragen, ſchwankten. Papier⸗ fetzen wurden hoch in die Luft getragen. Dann ſetzte der Regen ein, der das Publikum, das ſich auf dem Sattelplatz md vor den Tribünen aufhielt, ſchnell unter das ſchützende Dach ſcheuchte. Im Reſtaurant, das dem Andrang bei weitem nicht gewachſen war, konnte man nur ſchwer vorwärts kom⸗ men. Wer einen Sitzplatz erwiſchte, war glücklich zu ſchätzen, Ueber dem Rennplatz kamen die Gewitter— es waren mindeſtens zwei— nicht voll zum Ausbruch. Blitz auf Blitz zuckte im Oſten und Norden, weiß und gelb, horizontal und vertikal, ein Naturſchauſpiel, wie man es nicht oft bewundern kann, weil man nicht immer den Himmel in dieſer Aus⸗ dehnung vor ſich hat, Erſt nach dem fünften Rennen, gegen 6 Uhr, ſießen Blitz und Donner und damit der Regen nach. Er hatte aber die Promenade vor und hinter den Tribünen dermaßen aufgeweicht und mit Pfützen bedeckt, daß man ſich nur mit ſtarkem Schuhwerk hindurchwagen konnte. Die Damen in ihrer leichten Fußbekleidung und in der dünnen Sommerkleidung waren zu bedauern. Durch den himmliſchen Zwiſchenfall entſtand eine halb⸗ ſtündige Verſpätung, die hauptſächlich zwiſchen dem zweiten und dritten Rennen durch eine ausgedehnte Pauſe perurſacht wurde. Der Sport ließ wieder nichts zu wünſchen übrig, Man ſah feſſelnde Endkämpfe. Die Felder ſchwankten zwiſchen 4 und 13 Pferden. In dem am ſtärkſten beſetzten Rennen gab es auch die größte Ueberraſchung des Tages, diet am Totaliſator mit 128 für 10/ honoriert wurde. Unter den Rennbeſuchern, die ſich trotz der unſicheren Witterung wieder ſehr zahlreich eingefunden hatten— nur der Neckardamm war ſehr ſpärlich beſetzt— befand ſich auch Oberhürgermeiſter Dr. Heimerich, der ſich vor dem zweiten Rennen im Führ⸗ ring mit mehreren Herren des Direktoriums unterhielt. Der Fremdenverkehr war geſtern ſehr ſtark. Schon am Vormittag kamen piele Pfälzer tber die Rheinbrücke und auch aus der badiſchen und heſſiſchen Umgebung war der Zufſuß ſehr ſtark. Wer mit der Hauptbahn hier anlangte, wurde auf dem Bahnhofsplatz durch Flaggengrüße erfreut, die ſich durch den Kaiſerring bis zum Roſengarten fortſetzten. Auch viele Wirtſchaften hatten geflaggt und dekoriert. Das Intereſſe der Fremden konzentrierte ſich nuf den Maimarkt im Schlachthof und auf die Schau⸗ und Verkaufsmeſſe. Erſt der Ausbruch des Gewitters leerte die Gaſſen zwiſchen den Budenreihen. Sehr ſtark wäh⸗ rend des ganzen Tages war auch der Beſuch der Aus ſte L Tung im Roſengarten. Das Urteil aller Beſucher iſt dahin zuſammenzufaſſen, daß man derartige Qualitätsleiſtangen nicht erwartet hat. Durch den Gewitterſturm wurde ein Teil des Daches der im Garten errichteten Zelthalle abgedeckt. In der achten Abendſtunde klärte ſich der Himmel dermaßen auf, daß das Licht des Mondes mit der Effektbeleuchtung des Mannheimer Geſchäftsviertels wetteifern konnte. Die drückende Schwüle des Vormittags hatte einer wohltuenden Friſche Platz gemacht. Ein Abenbſpaziergang geſtaltete ſich infolgedeſſen recht genußreich und entſchädigte für den verregneten Nach⸗ mittag. Sch. Der Maimarkt Draußen im Schlachthofe hat ſich wie alllährlich ein reges Treiben entwickelt. Eine richtiggehende Viehſchau. Die ſchön⸗ ſten Pferde, Ochſen, Kühe, Schweine uſw. ſind zuſammen⸗ getrieben worden, um einem Rreisrichterkollegium vorgeführt zu werden. Gauz prachtvolle Tiere ſind zu ſehen. Dem Rich⸗ er wird ſein Amt nicht immer leicht. Beſonders anſprechend für den Laien ſind die Pferde. Reich geſchmückt und ſorg⸗ fältig gepflegt, bieten ſie einen ganz prächtigen Anblick. Nebenan ſind die Kälber untergebracht. Wenn man die Halle betritt, ſo iſt man zu unbedingtem Schweigen ver⸗ donnert, denn die Kälber haben das Wort, die von dieſem Rechte in ungeghutem Umfange Gebrauch machen. In der nächſten Halle befinden ſich die Kühe, Ochſen uſw. die ſried⸗ lich wiederkauend auf dem reinen Stroh liegen und die Ehre des großen Beſuches auſcheinend nur mangelhaft zu würdigen verſtehen. Dann kommen die Schweine, die quietſchend, grunzend oder ſchlafend in ihren Abteilungen liegen. Eng aneinander geſchmiegt präſentieren ſie ihre feiſten Seiten dem Auge des Beſchauers. Wenn ſie ahnten, daß wenige Schritte weiter die Wurſtmaſchine ſteht! 5 i In einem großen Zelt haben mehrere Ausſteller ihre Er⸗ geugniſſe untergebracht: Kühlmaſchinen, Kontrollkaſſen, Wurſtküchen, Waſchmaſchinen, Waagen, Autos, n Gewürze, Berufskleider uſw. kurz alles, was für den Metz⸗ gerberuf in Frage komurt. Vor dem Zelt haben einige Fir⸗ men Dreſchmaſchinen, Jauchepumpen, Laſtwagen uſw. zur Schau geſtellt. Natürlich fehlt auch 15 75 ee billige Jakob“ nicht, der mit weitſchallender Stimme ſei Gre 1 Mann zu bringen ſucht— Ueberall, wo man hinkommt: Jahrmarkt, Ausſtellung, Meſſe. Mannheim prä⸗ ſentiert ſich in dieſen Tagen als Ausſtellungsſtadt großen Formats. Und es iſt gut ſo, denn die Hebung des 1 verkehrs tut unſerer Stadt bitter uot.. 2. . Austellung für das Hotel, und Gaſtwirtsfach An die Eröffnung der Ausſtellung und den Rundgang, bei dem man ſich überzeugen konnte, daß eine Fachausſtellung von dieſer Ausdehnung und Qualität hier noch nicht veranſtaltet worden iſt, ſchloß ſich im großen Saale der Harmonie ein Frühſtück, bei dem mit Lob und Anerkennung nicht zurück⸗ gehalten wurde. Hotelier Rudolf Würth, der zweite Vor⸗ ſitzende des geſchäftsführenden Vorſtandes der Gaſtwirte⸗Ver⸗ einigung. eröffnete den Reigen der Tiſchreden mit herzlichen Begrüßungsworten, mit denen er den Dank dafür verknüpfte, daß die Stadtverwaltung beſtrebt iſt, den Fremdenverkehr in Mannheim nach Möglichkeit zu fördern. Bürgermeiſter Bött⸗ ger, der nochmals das Wort ergriff. konnte die erfreuliche Mitteilung machen, daß die Vorarbeiten für die Errichtung einer arößeren Ausſtellunashalle im Gange ſind. Es zeiat ſich ia bei dieſer Ausſtellung von neuem. daß der Roſengarten für derartige Veranſtaltungen nicht geeignet iſt. Es waren räumliche Hinderniſſe zu über⸗ winden, die bet einer modernen Ausſtellungshalle nicht in Frage kommen können. Der Landeskommiſſär, der zu ſeinem Bedauern am Er⸗ ſcheinen verhindert war, ließ durch Landrat Dr. Guth⸗Ben⸗ der herzliche Glückwünſche ausſprechen und zur Ausſtellung beſten Erfolg wünſchen. Als Vorſitzender des Bezirksrats habe er. ſo führte der Amtsvorſtand weiter aus. mit Wirten und Wirtſchaften viel zu tun, manchmal mehr als ihm lieb ſei (Heiterkeit), womit er nicht ſagen wolle, daß ihm die anweſen⸗ den Wirte Unannehmlichkeiten bereitet hätten. Die Erwar⸗ tungen, die bezſtalich der Ausſtellung gehegt wurden, ſelen weſentlich übertroffen worden, Er ſei allerdinas von Anfang an der Anſicht geweſen, daß, wenn die Mannheimer eine Sache aufziehen, etwas großzügiges, würdiges und ſchönes zuſtande kommt. Dieſe Vorausſicht ſei durch die Ausſtellung vollauf be⸗ ſtätigt worden. Er wünſche der Ausſtellung nicht nur fach⸗ männiſchen Erfolg, der ſchon da ſei, ſondern vor allem einen wirtſchaftlichen Erfolg. In dieſem Sinne ſchloß Dr. Guth⸗ Bender mit einem Hoch auf die Ausſtellung. Prof. Dr. Wal ter überbrachte die herzlichſten Glückwünſche des Verkehrs⸗ vereins, mit denen er Dank und ehrliche Anerkennung ver⸗ band. Die wohlgelungene. großzügtae Ausſtellung liege durch⸗ aus im Sinne der Beſtrebungen, die der Verkehrsverein ſchon lange verfolge. Die Ausſtellung wende ſich nicht nur an die eigentlichen Fachkreiſe, ſondern durch ihre Vielſeitigkeit und Reichhaltiakeit an die weiteſten Schichten der Bevölkerung. Er zweifle nicht daran, daß die Ausſtellung mit einem großen Er⸗ folge abſchließen, daß ſie verkehrsfördernd und verkehrsbele⸗ bend wirken werde. Dieſe Ausſtelluna ſei ein Dokument für das, was man erreichen könne durch zielbewußte Tatkraft und durch Zuſammenwirken aller Kräfte im Dienſte eines großen Zieles. im Dienſte der Allgemeinbeit und der ſtädtiſchen In⸗ tereſſen. Dieſe Ausſtellung ſei aber auch yielleicht ganz un⸗ beabſichtigt und unbewußt eine Demonſtration für das. was uns nottut Wenn man den Erfola der Ausſtellung bewerte und die große Mühe und Arbeit, die damit verbunden war, ſü müſſe man aleichzeitig bedenken, mit weſchen gußerordenklichen Schwie⸗ rigkeiten dieſe Ausſtellung zu kämpfen haße, weil ſie in Räu⸗ men veranſtaltet werde, die eigentlich wicht zur Abhaltung von Außſtellungen erbaut ſeien. Die Zeitverhältniſſe ließen es lelleicht nicht zu, daß bie Stadtverwaltung jetzt ſchon an die Verwirklichung eines ganz großen Ants ſtellungspryſektes denke. Aber er habe ſich außerordentlich gefreut, von dem Per⸗ treter der Stadtverwaltung zu hören, daß die Ausſicht beſtehe, daß weniaſtens bald das verwirklicht werde, worauf der Ver⸗ lehrsverein immer hingewieſen habe, die Errichtung einer mittelaroßen Halle, die geeianet ſei, arößere und mittlere Fachausſtellungen aufzunehmen und zugleich als Raum für Abhaltung von großen Konareſſen zu dienen. Dr. Walter ſchloß, indem er auf das Wohl aller derer trank, die aktiy an dieſer Ausſtellung gearbeitet haben, auf die Veran⸗ ſtalter im engeren Sinne und vor allen Dingen auf die Aus⸗ ſteller, die ſo zahlreich dem Rufe gefolgt und mit dazu bei⸗ getragen haben, daß die Ausſtellung ſo ſchön gelungen iſt, Staatspräſident a. D. Geiß weckte Erinnerungen an die Zeit, in der er ſelbſt dem Wirtsgewerbe angehörte. Vom Jahre 1898 an ſei er 34 Jahre als Wirt tätig geweſen, habe gute und ſchwere Jahre erlebt und als Stadtrat unter Ober⸗ bhürgermeiſter Dr. Becks Führung den Entwicklungsgang der Stadt Mannheim zu beobachten Gelegenheit gehabt. Die An⸗ ſprüche des Publikums an Küche und Keller, Aufmachung und Darreichung ſeien heute im Vergleich zu der Zeit vor 25 Jahren um mehr als 100 Prozent geſtiegen. Die Veiſtun⸗ gen der Kochkünſtler, Konditoren und Feinbäcker ſeien Pro⸗ dukte einer neuen Zeit. Was in dieſer Ausſtellung gezeigt werde beweiſe, daß man keine Urſache habe, den Kopf hängen alt laſſen und in der wirtſchaftlichen Miſere, in der wir uns befinden, den Mut zu verlieren. Warum in die Ferne ſchwei⸗ fen, wenn das Gute ſo nahe liege. Der Redner ſchloß, indem ex an dieſes bekannte Sprichwort anknüpfte, mit dem Appell, in Mannheim zu bleiben und hier das Geld zu verzehren. Laffen Sie hier das Geld rollieren und tragen Sie es nicht fort, menigſteus nicht ins Ausland! Das Hoch des Redners galt den Vollzugsorganen der Ausſtellung. Küchenchef Joſef che h, der Vorſitzende des Klubs der Köche, bezeichnete das Gaſt⸗ wirtsgewerbe, indem er der Ausſtellung einen großen ideellen Erfolg wünſchte, als die Achſe des Verkehrswagens und weihte ſein Glas dem Blühen und Gedeihen des deutſchen Gaſtwirtsgewerbes. Stadtv. Knodel, der zweite Vorſitzende des Badiſchen Gaſtwirteverbandes, überbrachte die herzlichen Wünſche des Geſchäftsführenden Vorſtandes der gaſtwirtsgewerblichen Landesorganiſation. Die Erwartungen, die bezüglich der Aus⸗ ſtellung gehegt wurden, ſetien weit übertroffen worden. Der Redner ſprach ſeine Freude über das gute Verhältuts zwiſchen Wirteinnung und Stadtyerwaltung aus, das ſich in den letzten Jahren herausgebildet habe, und knüpfte daran die Hoffnung, daß auch in Zukunft dieſe Freude ungetrüht bleibe. Möge die Ausſtellung dazu beitragen, daß die Erkenntnis der wirt⸗ ſchaftlichen Bedeutung des Gaſtwirtsgewerhes immer mehr bei den Behörden und in allen Volkskreiſen platzgreife, Der Redner ſchloß mit dem Wunſche, daß Vexanſtalter und Aus⸗ ſteller mik dem Erfolg der Ausſtellung recht zufrieden ſein möchten Herr Simon Reiß ⸗Speyer, Kreisvorſitzender des Pfälz. Gaſtwirte⸗Verbandes, würdigte das nerſtändnisyolle Zuſammenarbeiten der badiſchen mit der pfälziſchen Gaſt⸗ wirteorganfſation und ſchloß mit einem Hoch auf das Blſeihen und Gedeihen der Mannheimer Gaſtwirte⸗Junung. Muſik⸗ ſchriftſteller Eberts feſerte im Namen der Preisrichter dſe beiden Innungsvorſitzenden Franken bach und Würth, die viel zum Gelingen der Ausſtellung beigetragen haben, während Herr Frankenbach die großen Verdienſte des Herrn Albert Boſſert, des Vorſitzenden des Arbeitsaus⸗ ſchuſſes für die Gruppe Kochkunſt, der Tag und Nacht uner⸗ müdlich gearbeitet habe, ins rechte Licht rückte, Dieſem wohl⸗ verdienten Lob ſet die Anerkennung angefügt, die Herrn A. Boſſert in ſeiner Eigenſchaft als Oekonom der„Harmonie“ für die ausgezeichnete Zubereitung des Frühſtücks zutell wurde. Seh, * Ihr 25jähriges Geſchänts jubiläum feiert am heutigen Montag t Margareta Mühluſckel, Stellenvermitt⸗ lungsbüro, R 7, 34. Tagungen Zweiter Tag der Heidelberger Weltbundstagung * Heidelberg, 27. April. Zu Beginn des zweiten Ver⸗ handlungstages des Weltbundes für internationale Freund⸗ ſchaftsarbeit der Kirchen ergriff Kirchenpräſident D. Würth aus Karlsruhe das Wort. Er begrüßte die Konferenz im Namen der badiſchen Landeskirche und erinnerte an deren Eigenart als Diaſporakirche. Wefter wies er auf die Bedeu⸗ tung des Tagungsortes Heidelberg als Schauplatz ſchwerer Religtonskämpfe und barbariſcher Zerſthrung hin. Die heſten Wünſche der badiſchen Landeskirche begleiten den Weltbund bei ſeiner umfangreichen Arbeit. Anſchließend begrüßte Prof. Dr. Züttge⸗Heidelberg die Verſammlung im Namen der theologiſchen Fakultät der Univerſität Heidelberg und erinnerte dabei an die erſten Anfänge der Weltbundsbewegung, die ſich kurz vor dem Kriege in einem eigenen offiziöſen Organ des Weltbundes Bahn zu brechen ſuchte. Der Plan einer Zuſammenarbeit der Kirchen in ſozialen und internationalen Fragen erſchien damals noch faſt unmöglich. Heute habe man die Welt bedeutung dieſes Planes erkannt. Mit einem Appell au das Bewußtſein einer Gemeinſamkeit der Verantwortung aller Kirchen gegenüber den Aufgaben dieſer Welt, ſchloß der Redner ſeine mit ſtarkem Beifall aufgenommenen Begrüßungsworte. Bevor der Hauptredner des zweiten Verhandlungstages, Prälat D. Dr. Schoell⸗Stuttgart, zu ſeinem Referat das Wort ergriff, überbrachte er dem Weltbund die Grüße des Präſtdenten des Deutſch⸗Evangeliſchen Kirchen Ausſchuſſe⸗z D. Dr. Kappler ⸗ Berlin. Im Namen dieſes Kirchen führers führte er aus, daß der Deutſch⸗Evangeliſche Kirchen⸗ Ausſchuß bedachtſam an die ökumeniſche Bewegung herau⸗ gegangen ſei. Er habe das Werk der Stockholmer Kirchen⸗ Konferenz für praktiſches Ehriſteutum mit in ſeine Arbeit aufgenommen. Dieſe Linie werde vom Deutſch⸗Evangeliſchen Kirchen⸗Ausſchuß auch weiterhin verfolgt. Die ökumeniſche Bewegung habe auf den mannigfachſten Gebieten wertvolle Anregungen gegeben. Sodann ging Prälat Dr. Schyell zit erwarteten Reſerat zum Stand der ökumeniſchen Bewegung über. Im Anſchluß an dieſe kief⸗ ſchürfenden Ausführungen eutſpaun ſich eine lebhafte Aus ſprache. Es wurde feſtgeſtellt, daß die internationale kirchliche Bewegung in Deutſchlaud und in der Schweiz die kiefſten Wurzeln geſchlagen habe. In England ſtört der gegenwärtige Kirchenſtreit ein weiteres Fortſchreiten. Der dritte Verhandlungstag iſt den Referaten über die Lage der evangeliſchen Minoritäten in Polen und in der Tſchechoſlowakei gewidmet. Der Natur dieſes Gegen?! des entſprechend ſind dieſe Verhandlungen vertraulich, Aus dem Lande Tr. Ladenburg, 27. April. Dieſe Woche ſteht unter deut Zeichen der ſilbernen und goldenen Hochzeits felern. Am Montag konnte Oberingenieur Georg Linſin mit ſeiner Ehefrau Emma geb. Siebert, der Direktor der be⸗ kanten Firma: Kühnle, Kopp u. Kauſch, Zweigniederlaſſung⸗ Ladenburg, das Feſt der Silberhochzeit feiern. Der Geſangverein„Liederkranz“ brachte aus dieſem Analß ſeinem Mitgliede ein Ständchen.— Am Samstag begeht Schuß machermeiſter Adam Daum und ſeine treue Leehnsgefährtin Magdalene geb. Bechtold, das Feſt der goldenen Ho ch⸗ zett. Von den 10 Kindern ſtarben 2 im Kindesglter und zwei Söhne fielen bezw. ſtarben durch den Krieg. 80 Enkel und 6 Urenkel umgeben die Jubilare, Oftersheim, 28. April. Geſtern vormittag brach in dent Schuppen des Ludwig Gieſer hier ein Brand aus wobei der Schuppen und zwei Schweineſtälle ſowie eine Waſch ke 505 ein Raub der Flammen wurden. Das Vieh konnte gerettet werden. Die hieſtae Feuerwehr leiſtete tatkräftige Hilfe uns konnte hadurch verhüten. daß das Feuer auf das Woßnßaus ſtberariff. Die Urſache iſt noch nicht genau bekannt, doch wird augenommen, daß zwei kleine Buben„Feuerles“ abfofelt haben. Während des Brandaushruchs war der Beſitzer in Geſchäft und ſeine Frau auf dem Felde. 5 * Kehl, 23. Anxil. Geſtern vormittag traf hier die ünter⸗ nehmungsluſtige Reiterin Frl. Rachel Dorange⸗Papis, die ſich zurzeit auf einem Ritt Paris Bukareſt(etwa 3000 Ken befindet, auf deutſchem Boden ein. Die noch junge Reiterin kam von Straßburg, Die Zoll⸗, Paß⸗ und veterinärpolizei⸗ lichen Formalitäten waren dank des Entgegenkommens der betr. Behörden raſch erledigt, daun wurde der Ritt fortgeſetzt, der die Amazone über Pforzheim nach Stuttgart führen fol Begleitet war ſie bis zur Grenze des beſetzten Gebietes hon drei Straßburger Damen der Geſellſchaft und mehreren franzöſtſchen Offizieren. Veranſtaltungen Montag, den 30. April 1928 Theater: Nationaltheater:„Oſtern“ 8 Uhr,— Apolla! Midgets Raune“.15 Uhr. Unterhaltung: Künſtterſpiele„lpelte“, 9 uhr Meßplatze In ſämtlichen Räumen des Roſengartens: Große Ausſteſlung für Hotel und Gaſtwixtsfach(geöffnet bis abenss 8 Ührj. ſeinem mit Spannung 2 „Singers Lichtſpiele: Alhambra:„Pat und Patach on“. Capitbl: „Vom Leben getötet“,— Glorta⸗Palaſt:„Der Beuzin⸗ teufel“,— Palaſtthegter!„Golbrauſch“.— Scala Theater: V o m Leben gatötet“.— Schanburg „Pat u u b Palbachon“,— Ufa⸗ Theater:„Charlott etwas verrückt“, eee ee Aus den Rundfunk⸗ Programmen Montag, 30. April Deutſche Sender: g Berlin(Welle 483,0 Königs wuſterhauſen(Welle 1289) 19.45 Uhr: Dr. Kurt Singer: Einführende Worte zu„Thalatka“, eine Meeresſinfonie. 5 Breslau(Welle 322,6) 20.15 Uhr: Violinkonzert. 7 rankfurt(Welle 428,6) 20,15 Uhr: Konzert des Zifoa⸗ Quartetts Hammburg(Welle 304,7) 20.0 Uhr:, Abend für d. Werktäligen Lange berg(Welle 468,8) 10.1524. Uhr: llebertr aus Kl 5 Ernſie und heitere Königsberg(Welle 303) 20.10 Uhr: Spuk UHeberſinnlichkeiten,. 5,8 21,5 Uhr: Volkstümliches Orcheſterkonzert. Leipzig(Welle! München(Wolle Stuttgart(Welle 7 0 Uhr: Eine Stunde 379,7) 21 Uhr: hwelzer Muſik, Heiterer Senff⸗Georgi⸗ Abend. Ausländiſche Sender 5 . Welle 604,3) 122 Uhr: Uebertragung aus Loud, 23.00 Uhr: Tanzfunk.. Davent rh(Welle 491,8) 21 Uhr:„Maitag“, Dorfpoſſe. Parts(Welle 1750) 20.48 Uhr: Der kleine Fauſt, Sendeſpfel, 5 Mailand(Welle 529,3) 21 Uhr: Hebertragung einer Opexretle Rom(Welle 447,8) 20.4 Uhr: Juſtrumentalkonzert. 85 Wien(Welle 517, 20,05 ihr: Der Barbier von Sebilla. 72 Zürich(Welle 588,2) 20.15 Uhr: Konzer des Hausorcheſters. * 5 e reer, Hadio-Speziallaus Gebr. Hettergoft Marktplatz 8 2,6— fel, 2864 Lion⸗Lautſprecher, die führende Marke der Saiſon leg bekommt tfglich mehr Anhünger, Kein Wunder bei diefer unübertrefflichen Wiedergaße, glänzenden Austattung und dem ſtaunend bil jaen Preiſe von nur Mk. 38.— Dau entry E Seite. Nr. 200 Neue Mannheimer Zeitung(Morgen ⸗Ausgabe)] Montag, den 30. April 1928 Handelsnachrichten F. G. Jarbeninduſtrie Munde Fortentwicklung.— Umſatzſteigerung.— Erfolgreiche Re⸗ organiſation.— Gute Aus ſichten Der Geſchäfts bericht der JG. Farbeninduſtrie, aus dem wir das Weſentlichſte ſchon in der Samstag⸗Abendausgabe aus⸗ ugsweiſe mitteilten, gibt über das große Arbeitsgebiet des deut⸗ chen Farbenkonzerns im Jahre 1927 diesmal etwas genauere Aus⸗ unft und zeigt im ganzen ein recht erfreuliches Bild ge⸗ under Fortentwicklung. Nach dem Bericht des Vorſtan⸗ es hat ſich die allgemeine wirtſchaftliche Beſſerung des Jahres 927 auch auf den Arbeitsgebieten der Geſellſchaft ausgewirkt und war ſowohl im Inlands⸗ wie auch im Auslandsgeſchäft. Wie 0 gemeldet, haben ſich die Umſätzſe im Durchſchnitt um rund v. H. gehoben und auch die Gewinne ſind erfreulich geſtiegen. te im Jahre 1927 fortgeſetzte Reorganiſation der Betriebe hat die warteten Erfolge gebracht. 5 Ueber die einzelnen Arbeitsgebiete wird berichtet:„Auf dem Farbengebiet hat das Jahr 1927 trotz der ſcharfen Kon⸗ kurrenz auf dem Weltmarkt einen weiteren erheblichen Fortſchritt in der Ausdehnung unſeres Abſatzes gebracht. Die mit Ende des Jahres 1926 überall durchgeführte Zuſammenfaſſung der auswärtigen Verkaufsſtellen hat die erwarteten günſtigen Er⸗ gebniſſe gezeitigt. Auch im abgelaufenen Jahre ſind wir mit Neu⸗ eiten auf dem Farben⸗ und dem ihm verwandten Gebiet der Fär⸗ eretihilfsprodukte hervorgetreetn, die guten Anklang ge⸗ funden haben. Es wird intereſſieren, daß deren Zahl nicht weniger als 152 betragen hat. Die Umſtellung des Verbrauchs auf beſſere und wertvollere Farbſtoffe iſt in weiterer erfreulicher Entwicklung. Unſere wiſſenſchaftliche Vorrangſtellung in der Auffindung neuer und verbeſſerter Produkte und Verfahren darf durch die Arbeiten unſerer Laboratorien auch für die Folge als ſichergeſtellt gelten. Unſere beſondere Aufmerkſamkeit war den Spezialgebieten gewidmet, die noch völlig neue Anwendungsmöglichkeiten erwarten laſſen. Nur beiſpielsweiſe möchten wir hier das große Gebiet der Leder⸗ bearbeitung anführen, auf dem grundlegende neue Methoden eine neue Entwicklung anbahnen. Wirtſchaftspolitiſch erwähnt der Bericht die inzwiſchen ratifizierten Handels verträge mit Frankreich und Japan, die eine Löſung der Farbſtoffeinfuhr fand, die den deut⸗ ſchen Intereſſen Rechnung trägt. In Verbindung mit der handels⸗ vertraglichen Regelung in Frankreich wurde gegen Ende des Jahres ein Abkommen mit der franzöſiſchen Farben⸗ induſtrie geſchloſſen, das die Regelung von Produktion und Verkauf beider Gruppen nach einheitlichen Geſichtspunkten vor⸗ ſieht und von dem die JG. eine günſtige Auswirkung erwartet. „Der Abſatz in auorganiſchen Er zeugniſſen, insbe⸗ ſondere in Aetznatron, Chlorprodukten, Säuren, Chromerzeugniſſen, Eithopone und komprimierten Gaſen ſowie in organiſchen Zwiſchenprodukten hat eine ſehr befriedigende Zunahme erfahren. Unſere führende Stellung auf dieſem Gebiet im Inland 5 ſich weiter gefeſtigt. Auch im Ausland wurden befriedigende zerbindungen angeknüpft, die zur Ausdehnung unſeres Exports beigetragen haben. Auf dem Gebiet der Leichtmetalle hat der Verbrauch von Magneſium⸗Legierungen(Elektronmetall) im Flugzeug⸗ und Fahr⸗ zeug⸗Bau ſtark zugenommen. Es iſt gelungen, den Herſtellungs⸗ prozeß weiter zu vereinfachen. Um den wachſenden Bedarf befrie⸗ digen zu können, iſt der Bau einer neuen Anlage begonnen worden. Das Geſchäft in Löſungs mitteln, wie Butanol, Buty⸗ lacetat, Methylacetat ete, hat guten Aufſchwung genommen. Die von uns auf den Markt gebrachten Nitrocelluloſelacke erfreuen ſich großer Beliebtheit und der Abſatz entwickelt ſich in ſtändig ſteigen⸗ dem Maße. Die Pharmazeutika und Schädliugsbekämpfungs⸗ mittel haben im abgelaufenen Jahre ihre günſtige Entwicklung fortſetzen können. Eine Reihe neuer pharmazeutiſcher Präparate fand beſte Aufnahme. Wir erwähnen u. a. das Malariamittel Plasmochin, Vigantol(Vitamin), das ſchmerzſtillende Compral und das Schlafmittel Novonal. Auch in der Abteilung Schädlings⸗ bekämpfungsmittel ging das Geſchäft gut vorwärts, beſonders auf dem Gebiet der Saatbeizen und dem des Weinbaues. Das Geſchäft auf dem photographiſchen Gebiet hat ſich gut entwickelt. Durch ſtark vermehrten Abſatz konnte, verbunden mit Rationaliſierung der Betriebe, ein befriedigendes Ergebnis erzielt werden. Mit der Firma Anſoo Photo products, Inc. Neuwyork haben wir uns zuſammengeſchloſſen, um die Her⸗ ſtellung unſerer ſämtlichen photographiſchen Produkte in den U. S. A. gemeinſam zu betreiben. Eine erhebliche Steigerung hat unſer Geſchäft in Kunſtſeide erfahren. Die in allen Ländern ſtändig wachſende Nachfrage, die zu einer Erhöhung der Produktion geführt hat, veranlaßte auch uns, eine Erweiterung der Anlagen vorzunehmen. Der Abſatz an Stickſtoff⸗ Düngemitteln und techni⸗ ſchen Stickſtoffprodukten entwickelte ſich befriedigend. Im Düngemittelgeſchäft entfiel der Zuwachs in der Hauptſache auf Leunaſalpeter, Kalkſalpeter und auf das neu eingeführte Nitro⸗ phoſka. Der Verkauf von Nitrophoſka in den verſchiedenen Zu⸗ ſammenſetzungen hat ſich unſeren Erwartungen entſprechend ge⸗ hoben. Die Nachfrage nach dieſem Volldünger überſtieg zeitweiſe die Produktions möglichkeiten. Im laufenden Geſchäfts⸗ jahr iſt der Auslandabſatz weiter zufriedenſtel⸗ lend; der Inlandsabſatz iſt gegenüber dem vergangenen Jahr etwas im Rückſtand. Die Urſache iſt in der ſchlechten Lage der Landwirtſchaft zu ſuchen. Die Leiſtungs fähigkeit unſerer Stickſtoffwerke wird nach Abſchluß der bereits weit fortge⸗ ſchrittenen Vergrößerungsbauten rund 700000 Jahreston⸗ nen Rein ⸗Stickſtoff betragen. In dieſem Rahmen haben wir auch unſere Weiterverarbeits⸗Werke vergrößert. Im Berichtsfahr ſind wir mit der norwegiſchen Geſellſchaft Norsk Hydro⸗Elek⸗ trisk Kpaelſtofaktieſelskab, Oslo in engere Beziehun⸗ gen getreten, die ein Zuſammenarbeiten in Produktion und Verkauf bezwecken. Die Geſellſchaft wird ihre Anlagen zunächſt auf eine Leiſtungsfähigkeit von rund 80 000 Tonnen Stickſtoff ausbauen und dadurch ihre günſtigen Waſſerkraftanlagen beſſer ausnutzen als bis⸗ her. Nach den bisher vorliegenden Zahlen iſt für das Düngefahr 1927—28 mit einer erheblichen Steigerung des Welt⸗ verbrauchs zu rechnen. Die Arbeiten auf dem Gebiete der Kohle⸗Verflüſſigung haben nach Ueberwindung der bei einem ſolchen Prozeß naturgemäß anfänglich auftretenden Schwierigkeiten einen befriedigenden Ver⸗ lauf genommen. Die Produktien von Benzin iſt im Anſteigen und findet bei der guten Qualität glatten Abſatz. Die Förderung unſerer Braun⸗ und Stein kohlen Gruben ſowie der Gruben der A. Riebeckſchen Montanwerke be⸗ trug in Braunkohle 18 599 883 To.(i. V. 16 860 326 To.) die Stein⸗ kohlenförderung insgeſamt 900 427(992 789) To. und die Koks⸗Er⸗ zeugung 417 845(374 676) To. Ueber die Intereſſengemeinſchaftsunternehmungen wird berichtet, daß die A. Riebeckſche Montanwerke AG., Halle a. S. die erforderlichen Inveſtitionen vornahm, um einesteils den Betrieb der Braunkohlenwerke wirtſchaftlicher zu geſtalten und um andern⸗ teils den zu erwartenden erhöhten Kohlenbedarf der Launa⸗Werke mit decken zu können. Die im Vorfahre durchgeführte Umſtellung der Fabrikationsbetriebe der Dynamit⸗A.⸗G. vor m. Alfred Nobel u. Co. in Hamburg habe ſich weiter günſtig ausge⸗ wirkt. Die Umſätze hätten ſich auf normaler Höhe gehalten. Bei der Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Stprengſtoff⸗.⸗G. in Köln konnten die Produktionsanlagen voll ausgenützt werden. Das Kunſtſtoffgebiet wurde ausgebaut. Das Geſchäft in Sport⸗Pul vet und Sport⸗Munition hat durch den Abſchluß eines Intereſſengemein⸗ ſchaftsvertrages mit der Firma Guſtav Genſchow u. Co..⸗G., Ber lin, eine wertvolle Ergänzung erhalten. ö Die vorgenannten Geſellſchaften werden auf Grund der mit uns abgeſchloſſenen Inc Verträge für das abgelaufene GJ. folgende Dividenden vorſchlagen: Riebeck⸗Montan 7,2 v.., Dynamit Nobel 6 v.., RheiniſchsWeſtfäliſche 4,8 v. H. Gegenüber dem niedrigſten Stand, den die Belegſchaft ſeiz dem Zuſammenſchluß der Werke(1. 1. 1925) gehabt hat, iſt bis zum Ende des Berichtsjahres eine Steigerung um 24 315 Arbeiter und Angeſtellte eingetreten. Unter Einſchluß der Gruben und der ande ren von der JG. kontrollierten Werke waren am Ende des Berichts jahres insgeſamt rund 143 000 Arbeiter und Angeſtellte im Konzern beſchäftigt. Wie ſchon mitgeteilt, hat ſich der Rohertrag 1927 auf 224,80 186,07) Mill.„ erhöht. Nach Abzug der von 42,12 auf 48,75 Mill. geſtiegenen Generalunkoſten und nach 74,74(75,4) Mill. Abſchreibungen, die rd. 70 v. H. des Reingewinnes aus⸗ machen, verbleibt bekanntlich ein Reingewinn von 100 812 183 (68 718 255)%, der ſich noch um den Vortrag von 2396 740 (1 805 604)% erhöht, aus denen 12(10) v. H. Dividende auf 796 629 800/ gewinnberechtigte Stammaktien(103,37 Mill. St. A ſind noch nicht weiterbegeben!= 95 595 576„ ausgeſchüttet werden ſollen. Für anttemen ſollen 3,19 Mill.„ verwendet werden, ſo daß ein Neuvortrag von 4426 778/ verbleibt. In der Vermögens aufſtel lung ſpiegelt ſich naturgemäß die weitere Ausdehnung der Geſchäfte und der Betriebe wieder. Die Bilanzſumme hat ſich von 1794,08 auf 1817,57 Mill. erhöht. Der Zugang auf Anlagen belief ſich auf 140,31 Mill., ſo daß dieſe nach den Abſchreibungen von 74,74 Mill. /, unter Berückſichtigung einiger außergewöhnlicher Poſten mit 382,46(346,89) Mill. 3u Buche ſtehen. Beteiligungen und Wertpapiere erhöhten, ſich um 35,01 auf 296,14, deren Zunahme auf viele Einzelpoſten ent⸗ fällt. Vorräte ſtiegen um 19,88 auf 245,91. Entſprechend den erhöhten Umſätzen wuchſen die Außenſtände auf 411,80(384,93) Mill. I. Kaſſen⸗ und Wechſelbeſtand erſcheint mit 85,44 14,02) und die Bankguthaben mit 165,88(200,73), ſo daß ſich die ſofort greifbaren Mittel abzüglich der langfriſtigen Bankſchuld von 66,77(83,41) auf 124,51 Mill. ſtellen. Die nicht weiter⸗ begebenen St. A. und V. A. blieben unverändert. Auf der Paſſiv⸗ ſeite ſind u. a. neben dem unveränderten A. K. von 1100 Mill. l, von dem im Zuſammenhang mit der im Januar 1928 beſchloffenen Ausgabe von rd. 250 Mill. ¼ Teilſchuldverſchreibungen 60 Mill% V. A. Lit A in St. A. umgewandelt wurden, und der Reſerve von 176,25(173,15) Mill./ die Verbindlichkeiten einſchl, der ſchon ge⸗ nannten Bankſchuld mit insgeſamt 387,54(393,67) Mill./ aus⸗ gewieſen. Das Geſchäfts fahr 1928 hat ſich nach dem Vorſtandsbericht bis heute befriedigend entwickelt. Der gegenüber dem Vorjahre geringere Frühjahrsabſatz an Stickſtoffdüngemitteln im Inlande iſt durch das Auslandsgeſchäft in Stickſtoff ſowie durch die zahlreichen übrigen Arbeitsgebiete mehr als ausgeglichen worden. Mannheimer Halmarki-Lose Ziehung garantiert am B. Mai Ri. 30000. Senlane 0* geylnne Lospreis Mk..— zuhabenbeidenstaatl. Lotterie Einnehmern u. allen durch Plakate kenntlichen Verkaufsstellen GENERAL. VERTRIEB Eduard Möhler Mannheim K 1. Staatliche Lotterie-Einnahme Postscheckkonto: Karlsruhe 18330 Der sdiledhteste Herd“ Wird wieder wie neu gemacht. Alle Reparaturen an Herden, Gasherden u. Oefen, sowie Setzen, Putzen und Ausmauern. Garantie für Brennen und Backen. Verkauf von Herden, Gasherden und Oefen. Teilzahlung Sts 47. 17 F. KREBS Tel. 28219 Herdschlosserei- Ofensetzerel- Spenglerei- Installation reinigen, reparleren von Teppichen- Kelims ete. Eulanisieren fachgemäß Eduard Schramm Mannheim MA in z Qu 4. 3. Tel. 30 478 Leibnizstr. 61. 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Bl. erbeten. 4858 —— e 1 2 N — 7 * 1 80. ——— April 1928 Fr ͤ v ˙·•»— Mannheimer Zeitu ng(Morgen⸗Ausgabe) —— 2 2 2 1 2 Münch's Ueberläufer mit Machan gewinnt den Rheingold-Pokal Es halte fast den Anschein, als ob der erste Tag der Mannheimer Jubilaumsrennen bei herrlichem Wetter statt- nden sollte, Der Auftakt war recht verheißungsvoll: lachender Sonnenschein, das frische Grün der Rennbahn, schon sehr viele sommerliche Toiletten bei den Damen und Ausgezeichneter Besuch. Es schien aber nur so, denn schon Während des zweiten Rennens setzte ein leichter Sturm ein, der dunkle Wolken nach der Rennbahn jagte. Kurz vor Be- Sinn des dritten Rennens hüllte eine mächtige Staubwolke vom Stadion kommend das ganze Gelände bei Neuostftieim in Dunst. Fernes dumpfes Grollen kündete das Nahen eines Gewitters, das dann auch nicht lange auf sich warten ließ. Grelle Blitze und starker Regen setzten ein, sofort Wwaren die Tribünen überfüllt. Der Regen hielt bis fast nach Been digung der Rennen an. Durch das Gewitter entstand zwischen dem 2. und 3. Rennen eine größere Pause. Der Betrieb am Toto war verhältnismäßig lebhaft. Be- sonders begrüßt wurde die Neuerung, die Versicherung der Renn wetten. Es handelt sich hier um eine Rennwettenversicherung bei Stürzen während der Hindernisrennen. Bisher war eine Wette verloren, wenn ein Pferd in einem Hindernisrennen stürzte. Diesem Risiko soll jetzt durch die Versicherung gegen Stürze der Pferde abgeholfen werden. Die Versiche- rung beträgt 10 Proz. auf den Einsatz. Kommt also ein Pferd zu Fall, so erhalt der Wettende den Einsatz ohne die Versicherungsgebühr zurück. Die Höhe der auszuzahlenden Quote wird dadurch nicht beeinflußt, da die Rückzahlung aus einer besonderen Kasse erfolgt. Das Risiko der Wefter wird durch diese Neuerung wesentlich geringer, In Frankreich soll sich dieses System sehr gut bewährt haben, wie es in Deutschland sein wird, muß die Erfahrung zeigen. Pünktlich wie immer begannen die Rennen des ersten Tages, 6 Pferde sind am Start beim Begrüßungs⸗ rennen. Die Flagge fällt und schon ist der Renntag eröffnet. Isonzo kam beim Luisenpark in Front und siegte sicher mit% Längen vor Peruanerin und Lucrezia Falkner verlor beim Stadion Seinen Reiter.— Hier wird für manchen Wetter, der vorsorg- lich die neue Versicherung in Anspruch genommen hatte, der Einsatz gerettet worden sein. Das General von Moßner-Jagdrennen Fvurdle gleichfalls von 6 Pferden bestritten. Ein interessantes Rennen, das erst in der Einlaufgeraden entschieden wurde. Feuermal nimmt die letzte Hürde noch in Führung, im End- kampf kann Stephanie aber an ihm vorbeikommen und ihn kurz schlagen. Ellingen, der einige Zeit geführt hatte, sicherte sich noch den 3. Platz. Das Neuwiesen- Rennen brachte dag größte Feld des Tages mit 13 Pferden 1 N en den Start. Ein Wunderbares Bild, die 13 Pferde in Linie hintereinander. Der Kampf spielte sich am Schluß zwischen Avec Dieux, der ein prächtiges Rennen lieferte, Montalto und Excellenz ab. Excellenz sah fast wie der sichere Sieger aus, bis Avec Dieux vom 2. Platz aus vorstieß und zusammen mit Montalto an Excellenz vorbeizog. Wie der Richterspruch Zeigt, war der Endkampf sehr scharf. Das Hauptrennen des Tages: Der Rheingold-Pokal sah 11 Pferde an den Pfosten. In diesem Rennen gab es die Ueberraschung und die höchste Quote des Tages. Ueberlaufer, der immer mitten im Felde lag, War gegen Schluß gut nach vorn gebracht worden, er konnte dann gerade noch mit Kopfeslänge Glockner schlagen, der Wie der Fechtmeister eine halbe Länge zurückließ. Ein vom Be- sitzer von Fechtmeister eingelegter Protest wegen Behinde- rung durch Ueberlaufer verflel der Ablehnung, so daß Ueber- läufer Sieger blieb. Der Toto zahlte für diesen Sieg 128: 10. Der Prüfungspreis brachte das kleinste Eeld zu-. sammen. Nur 4 Pferde stellten sich dem Starter. Cocktail hat die Führung bis zum Einlaufbogen, hier geht Pour le merite in Front, um unangefochten überlegen zu gewinnen. Raphael konnte Cocktail sogar noch sicher auf den 3. Platz verweisen. 5 8 n Das zweite FHerrenreiten, das Waldhof- Jagd: rennen verlief wieder äußerst interessant. Fast während des ganzen Rennens lagen die Pferde dicht beisammen. Erst in der Einlaufgeraden kann sich My Lord II vor Jenos an die Spitze setzen und das Rennen für sich entscheiden. err Schnitzer gewann damit sein zweites Rennen. Er brachte mit diesem zweiten Sieg dem Mannheimer Stall Baer einen weiteren Erfolg ein. 5 Den Abschluß bildete das Luisenpark-Rennen 9 Pferde am Start). Auch in diesem Rennen hatte der Stall Opel Pech, da es Balibor nur zum zweiten Platz reichte. Phönix, der erst im Einlaufpbogen vorgebracht wurde, wurde sicherer Sieger vor Dalibor und Mydear. Irrlicht und Licht- elfe, die ange Zeit in Front lagen, waren zurückgefallen. Der Rennverein kann trotz des ungünstigen Wetters mit dem Verlauf des ersten Tages seiner Jubilkumsrennen zufrieden sein, War es doch sporklich ein voller Erfolg. Den Rennen wohnte auch der neue Mannheimer Oberbürger⸗ meister Dr. Heimerich bei. Es ist schade, daß das schöne Wetter nicht anhielt, da sich sonst ein recht farbenfrohes Bild vor den Tribünen entwickelt hätte, Der Maimarktdiens- tag wird sich in diser Hinsicht hoffentlich besser anlassen, Auch der zweite Tag soll wieder groß und vor allem recht ute Felder bringen. Im Vordergrund des Interesses dürfte 1 Riese Jagdrennen stehen, das über die lange Strecke von 3700 Meter führt. Der Rennverlauf des ersten Tages: I. Begrüßungs-Hürdenrennen. Ausgleich II. Preise 3000 Mk.(2000— 500— 300— 200).— Für 4j. u. alt. inländ. Pferde. 2800 m.(20 Unterschriften, von denen 9 angenommen,) Es liefen 6 Pferde. ISsonz o, O. Silbernagels 6j..-H. v. Prunus Invicta, 65,5(Tr.: H. Brown) Deschner Peruanerin, O. Schubert's a. br. St. v. v. Dolomit—Pa- trone, 63(Tr.: J. Birghan) Weber Lucrecia, H. von Bodenhausen und Herr O. von Mitzlaff 6j. br. St. v. Wool Winder—Lorl, 73,5(Tr.: O. von Mitzlaff) W. Hauser 8 Diavolo, E. Bormers' 5j. br. H. v. Burscherl-Dannemora, 62,5(Tr.: L. Printen) Massig 4 5 do Falkner, A. Daub's 4j. dbr. H. v, Marmor Fontanges, 62,5 (Tr.: Arth. Schlaefke)(gefallen) W. Heuer Metis, C. Neubauer's a. br. St. v. Baltinglass—Metope, 61 (Fra; J. Ignatzek Pfänder 6 Nach gut gelungenem Start führt Metis vor Isonzo, Lucrecia, Biavolo und Falkner. Am Luisenpark schiebt sich Isonzo innen durch an die Spitze, dahinter Peruanerin und Metis. Am Neckardamm kann Isonzo den Vorsprung ver- größern, Metis ist zurückgefallen. In die Gerade biegt Isonzo mit gutem Vorsprung ein. Falkner verliert beim Stadion seinen Reiter. Isonzo geht vor Peruanerin und Lucrecia als überlegener Sieger durchs Ziel. Richterspruch: π⏑‚ n αν== L. Zeit::13,6. Tot.: 91:10; PI. 36, 27:10. II. General von Moßner-Jagdrennen. Ausgleich III. Preise 3000 Mk(2000— 500— 300— 200). Ehrenpreis, g55 eben von General d. Kav. a. D. W. v. Moßiner dem siegenden deſter. Andenken dem Trainer des siegenden Pferdes.— Für 5J. u. Alt. inländ. Pferde. 3000 m.(28 Unterschriften, von 5 den 12 angenommen.) Es liefen 6 Pferde. Stephanie,., Gerteis! 6j. br. St. v. Gibraltar Stigma, 70(Tr.: Th. Bastian) Schnitzer 1 Feuermal, O. Münch's 5j. br. St. v. Malua—Sperrfeuer, 64 (Tr.: J. Machan) Fr. v. Moran 2 Ellingen, M. Schreiber's 5j. br. W. v. Manfred oder Cha- teauguay, 65(Tr.: F. Hecker) V. Egolffstein 3 Caesar HI 8 von Hammacher's und O, von Mitzlaff's a. br. W. v. Caius-Mondaine, 77(Tr.; O. v. Mitzlatf) Quarst 4 Sanna Anna, W. John's 6j..-St. v. Danillo II— Sanna Eschen, 68(Tr.: Besitzer) E. v. Mobßner 5 Magnus, Gebr. Schubert's 6j. dbr. W. v. Nuage-Magda- lena, 70,5(Tr.: J. Birghan) O. Imhof 6 Ellingen kommt am besten vom Start weg, Feuermal liegt am Schluß. Bereits beim Stadion hat Feuer mal, innen durch- gehend die Führung, dahinter liegt Stephanie. Beim Neckar- damm hat sich Sanna Anna auf den 2. Platz geschoben,. Mag- nus fällt in der Diagonalen zurück. Die letzte Hürde nimmt Feuermal kurz vor Stephanie. Bei dem harten Endkampf bleibt Stephanie Siegerin vor Feuermal und Ellingen. Mag- nus kehrt lahm aus dem Rennen zurück. Richterspruch:--3 L. Zeit:.46.6. Tot.: 35.10; Pl. 20, 29:10. III. Neuwiesen-Rennen Preise 3000 Mk.(2000— 500— 300— 200).— Für]. u. Alt. Pferde aller Länder, die seit 1. April 1927 als Sieger nicht in Sa. 15 000 Mk. gewonnen haben. 2000 m.(47 Unterschriften, von denen 34 stehen geblieben.) Es Hefen 13 Pferde. ö Avee-Dieux, R. Eichberg's 4J. F.-H. v. Sanskrit-Memi, 54(Fr.:&. Reith) i Narr Montalto, J. Bührer's 6. br. H. v. Slieve Gallion— Mont Herrenreiten. o St. Jean, 54(Tr.: Th. 1 5 Jäckel Excellenz, W. Weigang's]. br. H. v. Fels-Estino, 56(Tr.: R. Mätzig) Tausz 3 Turn ed up, Leutn. E. B. Skey's 5j. Sch. W. v. Grey Fox II Pussfoot II, 54,5(Tr.: Besitzer) Stolx 4 Pretty Dolly, A. R. Mulliner's a. dbr. St. v. Rivoli— Zier, 53(Tr.: Besitzer) Matz 5 Canio, W. Blatt's]. br. W. v. Manfred Catena, 50,5 (Fr.: P. Wagner) GöbI 0 Bellae, G. Ehrenfried's a. br. H. v. Ecouen—La Belle II, 54(Tr.: Th Bastian). Bleuler 0 Caro Bube, M. Gerteis's 6j. dbr. H. v. Cairo—Rothraut, 54(Tr.: Th. Bastian) Albers 0 Honeybear, P. Heil's 6j. br. W. v. Honey Bee—Roseacre, 54(Tr.: H. Broyn)— Unger 0 Oriflamme, A. Pfister's 41..-St. v. Marten Comets Tail, 54,5(Tr.: P. Seiffert) 8 55 M. Seiffert 0 Suba, Fräulein L. Schmidt's 5j. br. H. v. Bony Susanna, e e e i l Caas 0 Original, O. Silbernagel's 4j. schybr. W. v. Prunus Oregon, 51,5 15 H. Broyn) 9 Herzdame, Frau H. Trutschler's 4. br. nald Hochzeit, 51,5(Tr.: W. Bauermeister) Gintz 0 Avee Dieux führt das starke Feld bis in den uisenpark-⸗ bogen, Turn ed 19 Hiegt kurz auf dem 2. Platz, fallt dann bald auf den 4. zurück, Avec Dieux liegt dicht hinter Excellenz, der sich an die Spitze gesetzt hatte, Bis in die Einlaufgerade kann Excellenz die Führung behaupten. Hier zieht Avce Dieux an dem Führenden vorbei und reißt Montalto mit sich, der Excellenz noch auf den 3. Platz verweist. Richterspruch:- L. Zeit: 223.2. Tot.: 21:10; Pl. 13, 37, 2210. l IV. Rheingold-Pokal. Jagdrennen Ehrenpreis und 5400 Mk.(Ehrenpr. u. 4000— 800— 400 200).— Für]. u. ält. inland. Pferde. 3400 m.(32 Unter- schriften, von denen 19 stehen geblieben.) Es liefen 11 Pferde, 3 Veberläufer, O. Münch's a. br. W. v. Chilperic- Ueber- Hansen St. v. Dark Ro- raschung, 63(Tr.: J. 1985 Machan Glockner, M. Friediger's 5j. dbr. H. v. Marmor—Girandole, 64(Tr.: L. Frick) Albers Fechtmeister, O. Schubert's 6j. br. W. v. Saint Maclou Faith, 59(Tr.: J. 3 H. Weber Bandola, Heinr. und Herm. Baugärtner's 6j..-St. v. Se- bastian—Banderilla, 64,5(Tr.; Bes.) H. Baumgärtner Stattliche, Heinr. und Herm. Baumgärtner's 6j. schwWbr. St. V. Malua— Staffel, 70(Tr.: Bes) Grobauer Imperator, M. Friediger's 5j. br. H. v. Priester wald Adamina, 58(Tr.: L. Frick) Pfänder Kritischer Tag, Frhr. E. von Lotzbeck's a. br. W. v. Ly⸗ Caon—Ureases, 68(Tr.: Besitzer) Franzke Aviator, Dr, F. Merck's 6 J. br. H. v. Fervor—Aventiure, 61(Tr.; E. von Mobner) Wehe 0 S W ⏑ Mit Führung von Aviator, Imperator und Fechtmeister geht das Feld geschlossen ab. Am Euisenpark hat Leander die Spitze vor Trapper und Bandola. Nach Durchquerung der. Diagonalen führt vor den Tribünen Leander vor Gold⸗ lack und Fechtmeister. Stazlliche liegt am Schluß weit zu⸗ rück. Am Neckardamm ist Goldlack auf den letzten Platz zurückgefallen. Im Riedbahnbogen hat Fechtmeister die Spitze vor Leander und Glockner; der gut aufkam, In den Geraden war Leander geschlagen. Glockner, der an ersten Stelle liegt, muß Ueberläufer noch vorbei lassen, Fecht⸗ meister hält sicher den 3. Platz. Richterspruch: Kopfe L. Zeit:.02.4. Tot.: 128:10; Pl. 36, 74, 21:10. V. Prüfungspreis Ehrenpreis, gegeben vom Reiter-Verein e. V. Mannheim, und 4300 Mk. Ehrenpr. u. 3000— 700— 400— 200). Für 3. in land. Pferde, die kein Rennen von über 5000 Mk. gewonnen haben. 1450 m.(22 Unterschriften, von denen 15 stehen Es liefen 4 Pferde. Poux le mérite, A. Daub's br. H. v. Pergolese—Orenbur 54(Tr.: Arth. Schlaefke) Saekel 1 Raphael, Gebr. Rösler's br. H. v. Fels Rosanna, 56(Tr.: F. Landler) Tausz 2 Cocktail, H. von Opel's br. H. v. Fervor—Caffeetante, 57 (Tr.: Alb. Schlaefke) Narr 3 Fernländer, L. Hahn's hbr. H. v. Landstürmer Fer- nande, 58(Tr. E. Jansen) G6bI 4 Cocktail führt vom Start weg bis zum Einlaufbogen, hier eht Pur le mérite außen an die Spitze, gefolgt von Raphael, Zwischen Fernländer und Cocktail entspinnt sich ein schar⸗ ker Kampf um den 3. Platz, den Cocktail knapp für sich ent- scheiden kann. Richterspruch: 5—-4 L. Zeit::87.4. Tot.: 20:10; Pl. 13, 15:10.. VI. Waldhof-Jagdrennen. Herrenreiten Preise 3000 Mk.(2000— 500— 300— 200). Ehrenpreis, ge“ eben von einem Freund des Sports, dem siegenden Reiter, ndenken dem Trainer des siegenden Pferdes. 3700 m. 24 Unterschriften, von denen 20 stehen geblieben.) geblieben.) Es liefen 6 Pferde. My Lord II, A. Baer's a..-H. v. Lord Burgoyne Ma Queen, 70,5(Tr.: E. von Moßner) v. Schnitzer Jende, Ch. Keller's a..-W. v. Slieve Gallion-Gizike, 69 (Fr.: R. Piplies) t. Baron v. Holethey Allah, Major Erhr. E, von Lotzbeck's a. F.-W. v. French Fox La 67(Tr.: Besitzer) Frh. v. Lotzbeck Lord Val, J. Bührer's 6. br. W. v. Isard II- Mademoiselle de Loverval, 70,5(Tr.: Th. Bastian) H, v. Borek Rosen, M. Perske's.,.-H. v. Ex Voto—Ruade, 70,5. G. Becker) Herr Staudinger Belmont, E. B. Skey's 6J. br. W. v. Valens Bookmuissln, 67,5(Tr.: 1 Besitzer 0 Geschlossen geht das Feld gleich beim ersten Start ab, nur Belmonat eine Länge zurück, die sie auch im ganzen Rennen nicht mehr auflolen kann. Jenòe nimmt nach Pas- sieren der Tribünen die Spitze, aber am Neckardamm liegt das Feld zeitweise in einer Linie. Auch beim zweiten Pas⸗ sieren der Tribünenseite ist noch keine Aenderung einge treten und so geht es dichtauf geschlossen am Neckardamm entlang. Kurz vor Einlauf in die Geraden wird dann My Lord II von Herrn Schnitzer vorgeworfen und beendet das Rennen vor Jenbe als der Sieger, der Allah sicher auf den dritten Platz verweist. Richterspruch:——5 L. Zeit: 59 Min. Tot.; 16:10; PI. 15, 37:10. VII. Luisenpark Rennen, Ausgleich III. Preise 3000 Mk.(2000— 500— 300— 200).— Für 8J. u. Alt. inländ. Pferde, 1600 m.(35 Unterschriften, von denen 16 angenommen) Es liefen 9 Pferde: Phoenix, Gebr. Schubert's 5. F. H. v. Manfred Peer S N W Je e 1 Taus z Dalibor, H. v. Opel's]..-H. von Marmor-Damaszena 61,5(Tr.: Alb. Schlaefke) Narr Mydear, J. Kultschinsky's 5. br. H. v. Landgraf Myosotis 58,5(Fr.: P. Wagner)(J. Göbl) Irrlicht, M. Friediger's 4. br. W. von Prunus Invicta, 57,5 R Frick) Albers Strug, A. Weber-Nonnenhof's 3. br. H. v. Deficit-Sternblüte 55,5(Tr.: R. Mätzig) M. Matz „ n d Es Lichtelfe, H. von Opel's 6 br. St. von Anschluf— Ea Reu- pillante, 625(Tr.: Alb. Schlaefke) Unger 0 Irrlicht und Lichtelfe wechseln sich anfangs in der Füh⸗ rung ab. Beim Einlaufbogen wird Phoenix aufgefordert, nimm die Spitze und gewinnt überlegen mit 3 Längen Lon Dalibor, auf dem sich Jockey Narr vergeblich abhmüht. My dear kann den 3. Platz sicher gegen Irrlicht halten. Richterspruch: 341. Zeit: 1553 Min. Tot.: 43:10; Platz: 15, 14, 18:10. Verregnete Rennbesucher 5 Der Rennverein teilt uns mit, daß er, obwohl durch das gestrige Unwetter hinsichtlich des Totalisatorumsatzes selbst um viele Tausende geschädigt den Besuchern des Neckar- dammes und des 4. Platzes(also der beiden ungedekten Plätze), die infolge der plötzlieh umschlagenden Witterung den Platz verlassen mußten) am Dienstag bei Vorzeigung der Eintrittskarte vom Sonntag freien Eintritt gewähren Wird. Rennen im Reich Leipzig(29. April) 1. Freis vom Dittrichring. 2800 Mk. 1800 Meter. 1. Dr. A. Weils Fliegender Fughs(M. Schmidt); 2. Munin; 3. Lissa. Ferner liefen: Lucas, Hattenheim, Bachelor's Quarter, Amana, Tot.: 27.10; Pl.: 13, 18, 19.10. 2. Preis vom Georgiring. Für Dreijährige. 2800 M, 1400 Meter. 1. M. Herdings Fakir(E. Böhlke); 2. Ormuzd; 3. Horbes. Ferner liefen: Res. Tot. 13:10; Pl.: 13, 28710. 3. Preis vom Rathausring. 2200 Mir. 1000 Meter. Hackebeils Kvon(A. Murphy); 2. Frigga II; 3. Hardinas. Ferner liefen: Vasko, Semele, Fadda, Lüksor. Tot. 62:10; PI. 16, 15, 510. 4. Flagwitzer Ausgleich. Für Dreijährige, 5000 Me, 1600 Meter. 1. E. v. Bennigsens Ru bieo(E. Böhlke); 2. Kraut- junker; 3. Königskerze, Ferner liefen: Bergmeister, Schatten- morelle, Rheinsonne. Tot.: 29:10; Pl.: 16, 19:10, 5 5. Von der Becke-Rennen. Ehrenpr. und 3000 Mk., 1400 Meter. 1. A. Gittlers Rom(Böhlke); 2 Heimatliebe; 3. Fer, rara. Berner liefen: Raute, Statius,. Tot. 2810; PI,; 6. Eutritzscher Ausgleich. Ausgleich III. 1800 Meter. 1. R. v. Falkenhayns Sanktion(H, Renz; Der Kchinoor; 3. Olaig. Ferner liefen; Elsläufer, Mouduseht Piaski, Escorfal, Eulalia. Tot. 210 PI 12, 16, 1 0 7. Preis vom Tröndlingring. Ehrenprs und 2200 Mk, 1400 Meter. 1. Dr. Erich Baers Mar eiohk(Thielemann) 2. Sag mal; 3. Mariza groyvna. Ferner liefen: Steinhager, Prunus⸗ tochter, Alstersfurm, Liebestraum. Tot.: 23:10 Pl.: 12 „„ 1 7 8 Pacher fehlten. d. Seite. Nr. 200 Neue Maunheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) Montag, den 30. April 1928 Bayern Am die Südoeutſche Meiſterſchaft Runde der Meiſter Bayern München— Karlsruher F. V.:1. Eintracht Frankfurt— S. V. Waldhof:4(:). Stuttgarter Kickers— Sp. Va. Fürth:4(:). bormatia Worms— F. V. Saarbrücken:0(:). 2* Die Entſcheidung um die Süddeutſche Meiſterſchaft iſt ge⸗ fallen: Bayern München iſt durch den Sieg über den Karls⸗ kuher F. V. mit:1 Süddeutſcher Meiſter und Eintracht hat den 2. Platz ſicher vor Fürth durch den Siea über Waldhof mit :4. Fürth. das gegen die Stuttgarter Kickers zwar mit:1 gewann, kann Eintracht nicht mehr einholen und muß alſo dieſes Mal auf die Teilnahme an den Endkämpfen um die Deutſche Meiſterſchaft verzichten. Wormatia Worms ſchlua den . V. Saarbrücken alatt mit:0 Toren. Tabellen ſtand der Meiſter Vereine Spiele gew. unentſch. verloren Tore Punkte Bayern München 13 10 3 2 3915 23 Eintracht Frankfurt 14 9 3 2 39: 23 21 Sp. ⸗Vg. Fürth 13 7 4 2 3318 18 Karlsruher F. V. 13 5 2 8 34:26 12 Kickers Stuttgart 13 3 4 6 28:28 10 S. V. Waldhof 14 3 2 8 39242 9 Wormatia Worms 13 2 3 8 25:87 9 V. Saarbrücken 12 2— 11 17759 4 Bayern Miinchen wird Meiſter Bayern München— Karlsruher F. V.:1(:1 Der letzte entſcheidende Punkt, der den Münchner Bayern für die Südbeutſche Meiſterſchaft noch fehlte. um ihr Ueber⸗ holen theoretiſch unmöglich zu machen. wurde am Sonntaa egen den KV. geholt. Vor 12 000 Zuſchauern lieferten die Bayern, wie faſt immer auf dem eigenen Platz. kein hervor⸗ Tagendes Spiel. Der Siea ſtand lange Zeit in Frage. Man kann wohl ſagen. daß nicht die beſſere. ſondern die glücklichere Mannſchaft gewonnen hat. Das Spiel war faſt immer aus⸗ geglichen. Bisweilen hatte der KFV. faſt mehr vom Kampf. jedoch die Unentſchiedenheit des Sturmes nahm ihm ſeine Chancen, Bayern kam in der 20. und 21. Minute hintereinan⸗ der durch Welker und Schmid ll zu zwei Führunastoren gegen Me Quaſten noch ein Tor aufholte. Dieſer Stand blieb bis 2 Minuten vor Schluß. wo Bekir den faſt ſicheren Ausgleich herpaßte. Gleich darauf gab es noch einen Elfmeter, den Wel⸗ ker kurz vor dem Abpfiff noch zu einem dritten Tor verwan⸗ delte. Nach dem Spiel erfolgte eine Ehrung des neuen Süd⸗ deutſchen Meiſters. Der KV. ließ durch ſeinen Vorſitzenden einen Ehrenwimpel überreichen und jeder Bayernſpieler er⸗ hielt außerdem noch einen Blumenſtrauß. Der Schiedsrichter ritz⸗Oagersheim leitete einwandfrei. . Eintracht Frankfurt wird Tabellenzweiter Eintracht Frankfurt— S. V. Waldhof:4:2) Die Entſcheidung um den 2. Platz iſt nach einem harten Boche gu Gunſten der Frankfurter Eintracht gefallen. Die Hochburg Nürnberg⸗Fürth iſt damit endgültig ausgeſchaltet. Der vor 10000 Zuſchauern ausgetragene Entſcheidungskampf der Eintracht gegen Waldhof war in ſeinem Leiſtungsver⸗ mögen durchaus befriedigend. Waren es in der erſten Halb⸗ lie die Frankfurter, die ein Klaffeſptel vorführten und ſich ler bereits den Sieg ehrlich verdienten, ſo konnten die Gäſte mach der Pauſe, als Eintracht nachließ, ihr wahres Können zeigen. Ihr unverdroſſener Kampfgeiſt brachte dem Spiel die große Spannung, die nach dem 5. Tor der Frankfurter aller⸗ dings etwas nachließ. Döpfer brachte Eintracht in Führung, ein von Decker ver⸗ wandelter Elfmeter ſchaffte den Ausgleich. Ein weiterer Elf⸗ meter, diesmal für Frankfurt, gab den Einheimiſchen erneut die Führung. Schaller, Dietrich und Ehmer erzielten 3 wei⸗ tere Tore. Brückel konnte für Waldhof ein 2. Tor aufholen. In der zweiten Halbzeit kam Waldhof mehr zur Geltung und holte durch Brückel und Skutlarek noch auf:4 auf, ohne über den Endſteg der Eintracht verhindern zu können. Eintracht zeigte in der erſten Halbzeit prachtvolle Lei⸗ Kungen, erlag dann aber der eigenen Nervoſität und konnte Auch das unerhörte Tempo der erſten Spielhälfte nicht mehr durchhalten. Vorzüglich arbeitete der Sturm, beſonders Die⸗ trich, Nebſt ihm gefiel vor allem Kiſſinger als Rechtsaußen. Schaller wurde nach der Pauſe ſcharf bewacht. In der Läufer⸗ reihe war Goldammer ſehr gut, er ließ aber ſpäter ſtark nach. Die Hintermannſchaft erlitt durch die Verletzung von Schütz Line Schwächung, außerdem ſpielte aber auch Kirchheimer mit⸗ Unter ſehr unſicher, war aber ſonſt gut. Waldhof wartete mit einem ſehr guten Sturm auf, in dem Hrückel überragte. Die Läuferreihe war in der erſten Halb⸗ geit dem Tempo nicht gewachſen, ſpäter arbeitete ſie anſpre⸗ chend. Die Verteidigung konnte gefallen, ebenfalls der Tor⸗ wart Rihm. Das techniſche Können der Waldhöfer iſt ausge⸗ zeichnet, allerdings fehlt die Produktivität. Es iſt bezeichnend, daß die Tore faſt alle durch Fehler der Frankfurter Vertei⸗ A fielen. An Schnelligkeit war Eintracht Frankfurt ar überlegen und dieſer Umſtand ſowie die größere Energie des Sturmes ausſchlaggebend für den verdienten Sieg der Einheimiſchen. Der Schiedsrichter Schmidt ⸗ Offenburg lei⸗ tete ſehr korrekt. Verdienter Sieg der Fürther Stuttgarter Kickers— Sp. Vg. Fürth:4(:2) Kurz vor Spielbeginn ging ein ſtarkes Gewitter verbun⸗ den mit einem wolkenbruchartigen Regen nieder, ſodaß der anze Platz ſehr ſchlüpfrig wurde. Das hatte naturgemäß einen ſefſtand der Leiſtungen zur Folge, denn beide Mannſchaften konnten ſich infolge des glatten Bodens nicht entfalten. Die Fürther erwieſen ſich als die beſſere Mannſchaft die den Sieg vollauf verdiente. Sie ſpielten mit Erſatz für Kißling, wäh⸗ rend bei den Schwaben Wunderlich, Mannvarth und Nieder⸗ Schon bei der Pauſe lagen die Fürther mit 21 Toren in Front und drückten nach dem Wechſel ihre Ueber⸗ legenheit durch zwei weitere Treffer von Frantz und Rupp⸗ recht aus. Dem Spiele wohnten 6000 Zuſchauer bei. Als Schiedsrichter amtierte Freiländer⸗ Mannheim. Er verdiente ſich keine beſonders gute Note und benachteiligte durch ſeine Entſcheidungen beide Mannſchaften in gleicher Weiſe. Worms ſiegt auf eigenem Platz Wormatia Worms— F. V. Saarbrücken:0(:0) Der Heſſenmeiſter Wormatia Worms nahm die Gelegen⸗ heit, ſich für die:7⸗Niederlage durch Waldhof zu rehabili⸗ fferen gegen den.V Saarbrücken wahr und ſorgte für die Aufrechthaltung des guten Rufes. Die Mannſchaft kämpfte diesmal wieder mit gewohntem Elan. Bis zur Halbzeit legten die Wormſer 4 Tore vor, die für den Steg ſchon ausreichten. Nach dem Wechſel erzielte Worms dann noch ein 5. Tor, fand Abe ler harten Widerſtaud. 20 Minuten nach dem Wechſel e glich ein ſtarker Regen ein, der einen Abbruch des endig machte. Später trat Worms noch einmal an, München Siddeulſch er Meiſter aber inzwiſchen waren die Gäſte zum Teil ſchon abgereiſt und die Leitung des F. V. Saarbrücken erklärte auch den Ver⸗ zicht auf die Weiterführung des ausſichtsloſen Kampfes. Runde der Zweiten und Dritten Gruppe Nordweſt 03 Ludwigshafen— V. f. L. Nen Iſenbura:0. Abaebro⸗ chen wegen Regen. Saar 95 Saarbrücken— Boruſſia Neunkirchen:0(:). * In der Gruppe Nordweſt hat ſich nichts geändert. Frank⸗ furt liegt nach wie vor an der Spitze. Das Spiel Ludwigs⸗ hafen 03— Neu Iſenburg mußte wegen der ſchlechten Witte⸗ rung beim Stande von:0 für Ludwiashafen abgebrochen wer⸗ den. Saar 05 Saarbrücken konnte über Boruſſia Neunkirchen :0 gewinnen. Tabellenſtand der Gruppe Nordweſt Vereine Spiele gew. unentſch. verloren Tore Punkte F. S. V. Frankfurt 12 9 2 1 37:20 20 05 Mainz 13 7 8 3 38:24 17 V. f. L. Neckarau 11 5 3 8 35:24 18 03 Ludwigshafen 9 5 1 3 22:18 11 V. f. L. Neu⸗ Iſenburg 11 2 7 2 21:25 11 05 Saarbrücken 12 4 3 5 20:28 11 Rotweiß Frankfurt!? 1 5 8 13:22 7 Boruſſia Neunkirch.13— 2 10 17:42 2 Ein Spielabbruch 03 LudwigshafnNeu⸗Iſenburg:0(:0) abgebrochen Bem Stande von:0 für Ludwigshafen, nach der Pauſe abgebrochen. Ludwigshafen legt, nach längerem, verteilten Feldſpiel und dann kurz drängend, auf gutes Zuſammenſpiel des linken Flügels Feſer Scherer, mit plaziertem Eckenſchuß Feſers ein Tor vor. Ein Elfmeter wird vom Gäſtetorwart gewehrt und ſetzt nun in Gewitterſturm ein, der das Feld in Staubwolken hüllt. Trotzdem läßt Roſſi⸗Stuttgart die erſte Hälfte nach kurzer Unrbrechung durchſpielen. Nach der Pauſe wird dann nach einigen Minuten der Kampf endgültig abgebrochen. Etwa 1500 Zuſchauer. K. M. Neunkirchen kann nicht ſiegen Saar 05 Saarbrücken— Boruſſia Neunkirchen:0(:0) Beide Mannſchaften lieferten ſich einen erbitterten Kampf, der gegen Schluß ſogar hart wurde. Daß unfaires Spiel nicht platzgriff, wurde durch den ſehr guten Unparteiiſchen Ull⸗ mann unterbunden. Die Mannſchaften waren ſich in ihren Spielmethoden keineswegs ähnlich. Während Saar 05 mehr Eifer und die weitaus größere Durchſchlagskraft zeigte, waren die Boruſſen taktiſch bedeutend überlegen, konnten ſich aber im Strafraum gegen die gute Hintermannſchaft des Gegners nicht durchſetzen. Die erſte Halbzeit verlief torlos. Nach der Pauſe kamen die Saarbrücker durch ihre raſchen Vorſtöße nacheinander zu drei Treffern. Gruppe Sübdoſt S. V. München 1860— Phönir Karlsruhe 210(00). V. f. R. Fürth— Wacker München:0. Union Böckingen— 1. F. C. Nürnbera 90:1(:). ** Hier hat ſich die Lage zugeſpitzt. Wacker lieat auf dem 2. Platz. iſt aber relativ mit dem 1. F. C. Nürnberg vunktaleich. Da Wacker in der letzten Zeit nachgelaſſen hat. wie auch das Unentſchieden(:0) vom Sonntag gegen V. f. R. Fürth zeiat. iſt es leicht möglich, daß der 1. F. C. Nürnberg noch in die Ent⸗ ſcheidung eingreifen kann. Der 1. F. C. Nürnberg konnte gegen Union Böckingen knayp 110 gewinnen. S. V. 1860 Mün⸗ chen ſchlug Phönix Karlsruhe mit:0. Tabellenſtand der Gruppe Südoſt Vereine Spiele zew. unentſch. verloren Tore Punkte 1. F. C. Nürnberg 13 9 2 8 3712 20 Wacker München 12 7 4 1 39:16 18 1860 München 13 7 1 5 26:28 15 S. C. Freiburg 12 4 5 3 21:26 18 V. f. B. Stuttgart! 4 2 5 29529 10 Union Böckingen 12 4 2 6 22˙25 10 B. f. R. Fürth 12 2 3 7 20:27 7 Phönix Karlsruhe! 2 1 9 14:45 5 München 1860 holt auf München 1860— Phönix Karlsruhe:0(:0) Phönix Karlsruhe hatte ſich etwas zu viel zugemutet, daß es vor dem Verbandsſpiel in München am Tage vorher noch ein Privatſpiel in Ulm ausgetragen hatte. Ohne dieſe unnötige Kraftvergeudung häte der Kampf in München viel⸗ leicht eine andere Wendung nehmen können. da die Karls⸗ ruher, die zum erſten Male wieder mit einer faſt kompletten erſten Mannſchaft ſpielten, ſich von einer ſehr guten Seite zeigten. Das Spiel wurde nach dem Kampf Bayern München gegen K. F. V. ausgetragen, ſodaß 8000 Zuſchauer zugegen waren. In dem Doppeltreffen München— Karlsruhe waren zwar beide Male die Einheimiſchen glücklicher, aber die Gäſte hinterließen einen ſehr guten Eindruck. Ueberragende Lei⸗ ſtungen gab es nicht. Huber und Stiglbauer ſtellten einige Zeit nach der Pauſe den Sieg ſicher. Ein glückliches Anentſchieden V. f. R. Fürth— Wacker München:0 Die erſchienenen zahlreichen Zuſchauer wurden von den Beteiligten arg enttäuſcht. Nur von einem nicht, dem Unpar⸗ tetiſchen Schneider⸗Niederrath, der den Kampf völlig einwand⸗ frei leitete und eine wirklich hervorragende Schiedsrichter⸗ leiſtung zeigte. Dagegen enttöuſchte die Wacker⸗Elf auf der ganzen Linſe bis auf Erdel im Tor, der ein ganz großes Spiel lieferte. Die Hintermannſchaft ging noch ſo an, da⸗ gegen wae Hurias als Mittelläufer direkt eine Kataſtrophe. Er verſagte vollkommen. Nicht beſſer waren die Seitenſtür⸗ mer der Münchner. Im Angriff war übrigens nur der Mit⸗ telſtürmer Nebauer eine gute Leiſtung, während die Flügel gerade noch befriedigten. Auch die Fürther enttäuſchten, aber nur inſofern, als ſie nicht verſtanden, die zahlreichen Torge⸗ legenheiten auszunutzen; denn die Mannſchaften ſpielten über⸗ legen und hätten den Sieg unbedingt erringen können. Nürnberg behält die Führung Union Böckingen—.C. Nürnberg 911(:0) Die deutſche Meiſterelf erſchien ohne ihre Beſten. Kalb und Stuhlfaut fehlten. Der Klub hatte durch ſein Erſcheinen die für Böckingen als Rekordziffer zu wertende Zahl von 6000 Zuſchauern angezogen, die er aber leicht enttäuſchte. Der Sieg war keineswegs gerechtfertigt. Böckingen war in der ganzen erſten Halbzeit die beſſere Partei kämpfte aber mit viel Pech. Erſt nach dem Wechſel in der letzten halben Stunde kam der Klub in Schwung und erzielte dann auch durch Weiß den Siegestreffer. Im Tor der Union ſtand wiederum Schübel, der meiſterhaft ſpielte. Das Wichligſte vom Sonntagſport a Um die Süddeutſche Fußballmeiſterſchaft: Bayern Mün⸗ chen endgültig Meiſter. Eintracht Frankfurt Zweiter.— In der Troſtrunde, Gruppe Südoſt führt der 1. F. V. Nürnberg vor Wacker München. * 5 Südoſtdeutſchland gewinnt mit:0 den Pokal des D. F. B. in Breslau. 8 Hockeyverbandstag in Heidelberg: Neuer Vorſtand mit Sitz in München. * Hanbballſtädteſpiel: Frankfurt- Ludwigshafen 34. * Internationale Amateurboxkämpfe in Mannheim: V. f. N. ſiegt gegen holländiſche Landesmeiſter mit 10:6 Punkten. * Der Große Opel⸗Preis der Pfalz. *. ferderennen in Grunewald, Leipzig und Krefeld. —TTT—TTTTTTTTTCTCTTTT——————TTT— 2 1908 Mannheim—.C. Biſchviller:1(:0) „Regen, Schnee und Sturmgebraus“ möchte man dem internationalen Treffen des Mannheimer Jubilars als Motto geben. So ſchön ſich dieſes alte Fußball⸗Lied in warmer Stube ausnimmt, ſo wenig angenehm iſt die rauhe Wirklich⸗ keit die die Paſſiven, zumal wenn ſte ſich wie heute auf einen guten ausländiſchen Gegner gefreut hatten. Die Freude währte nur kurz. Nach kurzer witterungsmäßig und ſpiele⸗ riſch ſehr ſchöner Zeit ſetzte ein heftiger Wind von ſtarken Regenſchauern begleitet ein. So wurde das Spiel zu einem Kampf gegen die Elemente, den die Spieler mutig durch⸗ ſtanden, während die Zuſchauer immer wieder das ſchützende Klubhaus aufſuchten und erſt wieder durch einen neuen„ver⸗ paßten“ Erfolg ihrer Stürmer hinausgelockt wurden. Der Kampf bot aber auch ſo immer noch eine ganze Reihe ſehr ſpannender Momente. Die Gäſte boten recht anſprechende Leiſtungen, fielen aber ſchließlich ihrem eigenen zu ſchnellen Tempo zum Opfer, allerdings hätten ſie bei etwas mehr Glück ein beſſeres Ergebnis erzwingen können. Da ſcheiter⸗ ten zunächſt ſehr ſchnelle und gute Angriffe an der ſicheren. Abwehr und ganz vorzüglichen Läuferreihe von 1908 Mann⸗ heim. Dann finden ſich die Lindenhöfer beſſer zuſammen; ſchon hat auch Huther den Führungstreffer erzielt. Eine Viertelſtunde ſpäter, Biſchviller iſt immer wieder an der guten Abwehr der Platzherren geſcheitert, erhöht Theobald auf 210. Schon läßt Aſſer den dritten Treffer folgen. Nach der Pauſe beherrſcht 1908 das Feld. Theobald iſt der Schütze des vierten Tores, dem Stab Nummer fünf an⸗ reiht. Biſchviller verteidigt gut und geſchickt, findet dabei auch immer noch Zeit zu elanvollen Angriffen, die dann ſchließlich auch zu dem längſt verdienten Ehrentor führen. Zuvor hatte aber noch Huther einen ſechſten Erfolg erzielt. Layer war dem fairen Kampf ein äußerſt gerechter Leiter. E, * Pfalz Ludwigshafen Phönix Ludwigshafen:1(:0) Pferderennen, Mannheimer Maimeſſe und das gleichzeitig ſtattfindnde Punktſpiel 03 Ludwigshafen gegen Neu⸗Iſenburg hatten wohl viele der ſonſt regelmäßig zu dieſem intereſ⸗ ſanteſten Kampf im Stadtteil⸗Süd erſcheinenden Zuſchauer vom Beſuch des Spiels abgehalten. Die wenigen Unentwegten wurden auch ziemlich enttäuſcht. Zum einen trat Pfalz ohne Doland an, während Phönix gar mehrfachen Erſatz eingeſtellt hatte. Da außerdem ein ungemein heftiger Wind die Lei⸗ ſtungen ſtark beeinträchtigte, konnte man von einem regulären Verlauf des Kampfes, der aber dennoch zu Ende geführt wurde, nicht reden. Pfalz gewann knapp, hatte ſich gegen den ungemen ſtarken Wind und die immer wieder anſtürmenden Gegner bis zum Wechſel recht achtbar gehalten, und vor allem durch dags famoſe Spiel von Schmitt keinen einzigen Treffer hinnehmen müſſen. Ja den Pfälzern glückte kurz vor dem Wechſel ſogar der Führungstreffer. Dies ſollte natürlich ent⸗ ſcheidend werden, denn mit dem Wind im Rücken hatte Pfalz natürlich weit leichteres Spiel, während ſich jetzt Phönix ge⸗ waltig wehren mußte. Pfalz kam durch Kühn zu einem aller⸗ dings haltbaren zweiten Treffer, während es erſt Hahn in den letzten Minuten noch gelang, nach ſchöner Einzelleiſtung den Ehrentreffer zu erzielen. Ein drittes Tor der Pfälzer war wegen Abſeits annulliert worden. M. * Sp. Vgg. Speyer— Phönix Mannheim:4(:8) Schade, daß unter den Unbilden der Witterung nur eine Spielzeit von zweimal 30 Minuten möglich war, denn die Gäſte aus Mannheim wußten recht gut zu gefallen, ſo daß 925 1 gewaltig anſtrengen mußte, um ehrenvoll zu eſtehen. zumachen wußte. Allerdings konnte auch der Sturm der Platzherren wenig befriedigen, während dafür die vielbeſchäf⸗ tigte Verteidigung umſo beſſer zu gefallen wußte.— Phönix Mannheim ging bereits nach wenigen Minuten in Führung, ließ ſodann einen Elfmeter aus, konnte aber doch bis zur Pauſe noch zwei weitere Treffer erzielen. Nach der Pauſe verdoppelte Speyer ſeine Anſtrengungen und mit Erfolg. Ein ſchöner Schuß ergibt den erſten Gegentreffer, dem wenig ſpäter das zweite Tor folgte. Daun hatte aber wieder Mann⸗ heim mehr vom Spiel, ein Fehler des Speyerer Torwarts brachte den Gäſten den vierten Erfolg. K. * 2 8 Fortuna Edingen— Sp. Vg. Mundenheim abgebr. In ſeinem erſten Aufſtiegsſpiel bewies Edingen gegen den Favoriten Mundenheim recht beachtliches Können. Vor einer ſehr beachtlichen Zuſchauerzahl hatten die Platzherren wäh⸗ rend der erſten Viertelſtunden bei elanvollen Angriffen ent⸗ ſchieden mehr vom Spiel. Erſt dann kam Mundenheim, das ſich ſehr ſpät zuſammenfand, gut auf. Ein von Edingen er⸗ zieltes Tor wurde wegen unfafren Angehens des Torwarts nicht gegeben. Auch ein Treffer für Mundenheim mußte wegen Abſeits annulliert werden. Dann gelingt aber Mun⸗ denheim durch den Halblinken der Führungstreffer, doch kann Edingens Mittelſtürmer alsbald den Ausgleich erzielen. So blieb es bis zur Pauſe, während Regen und Sturm dann ein Weiterſpielen unmöglich machten, ſodaß der ausgezeichnet leitende Unparteiiſche den Kampf nicht wieder beginnen ließ. ., Fußball⸗Turniere im Saarland Anläßlich ſeines 25jährigen Beſtehens wartet der Fußballverein Saarbrücken im Mai mit einem großzügigen Feſtprogramm auf. Den Auftakt der Jubiläumswettkämpfe bildet am 10. Mai ein Treffen F. V. gegen Saar 05 Saarbrücken. Es folgt dann am 12. Mai ein Tour nier der Saar ⸗ Vereine, an dem Saar 05, S. V. 05 Saarbrücken, S. V. 05 Trier und Boruſſia Neunkirchen teilnehmen. Am 17. Mai(Himmelfahrt) ſpielt der Jubilar gegen den Ruhrbezirksmeiſter Schalke 04. Ihren Höhepunkt erreichen die Feſtveranſtaltungen am 19. und 20. Mai mit dem inter ⸗ nationalen Haupttournier, an dem neben der Elf des Veranſtalters und dem Gewinenr des Saartourniers noch die Ku r⸗ heſſen Kaſſel und der.C. Modena(Italien) teilnehmen. Auch das weitere Privatſpielprogramm des F. V. Saarbrücken bietet bis zum Abſchluß der Saiſon noch einige intereſſante Kämpfe. Der Terminkalender lautet: 24. Mai Rückſpiel in Stuttgart gegen V. f..; J. Pfiugſttag: gegen Birkenfeld 08 in.; 2. Feſttag: in Würzburg gegen F. V. 04; 2. Juni: im Ludwigspark gegen Sportfreunde 07 Eſſen; 6. Juni: Rückſpiel gegen Saar 05 im Ludwigspark, 5 Phönix Mannheim war techniſch und taktiſch über⸗ legen, was Speyer durch großen Eifer doch nicht ganz wett⸗ 1 8 Mannheimern zuvor zu kommen. lichem Spiel noch etwas größere Strenge VVV Mannſchaft ſtellt. beims Damen Montag, den 30. April 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Morgen ⸗Ausgabe) Lockey Hockeyverbandstag in Heidelberg Der erſte Tag Kohlmüller⸗Heidelberg behandelte das Verbot des T. G. Heidelberg— 1. F. C. Nürnberg 22(:1) „Nach den doch immerhin nicht allzu imponierenden Zeiſtungen der Nürnberger in Mannheim hatte ich mit einem klaren Sieg der Heidelberger Turngemeinde gerechnet. Daß dieſer Sieg nicht zuſtande kam, lag zum einen daran, daß die Turner nicht ihre ſonſtige gute Form erreichten, zum anderen aber auch an der Tatſache, daß Nürnberg weit, weit beſſer ſpielte als am Vortage und ſchließlich noch an dem Umſtand, daß die Gäſte auch heute wieder mit ihrer beſonderen Taktik einen weiteren überraſchenden Achtungserfolg zu erzielen vermochten. Trotz des Spieles in Mannheim blieben auch heute Sturm und Läuferreihe der Hintermannſchaft keinen Moment beſte Unterſtützung ſchulbig, ſodaß Heidelberg ſelbſt bei ſtarken Drangperioden nach der Pauſe zu keinem weite⸗ ren Erfolge kommen konnte, während die ſchnellen durch⸗ bruchsartigen Vorſtöße der Gäſte ihre Gefährlichkeit behiel⸗ ten. Ganz hervorragend ſchlug ſich diesmal wieder der viel⸗ beſchäftigte Nürnberger Torwart im Verein mit der ſicheren Abwehr, in der linker Verteidiger und Mittelläufer über⸗ ragten, während der linke Läufer auffallend ſchwach war. Der Sturm wurde vor allem durch ſeine eminent große Schnelligkeit gefährlich.— Die Heidelberger Turner haben einige ganz erſtklaſſige gute Leute in ihren Reihen. Da jah man wiederholt prachtvolle Backhandſchläge, ſowohl im Sturm wie auch in der Verteidigung, doch wollte diesmal der Kontakt nicht recht zuſtande kommen. Man ließ ſich durch das mielleicht etwas zu wuchtige Spiel der Gäſte irritieren. In dem ſtets überaus ſchnellen Kampf übernimmt Heidel⸗ berg alsbald auf einen Fehler der Verteidigung hin durch ſeinen Mittelſtürmer die Führung. Ein Nach⸗Schuß des ein⸗ heimiſchen Linksaußen ergibt das zweite Tor. Heidelberg rechnet offenſichtlich mit einem ſicheren Sieg, während Nürn⸗ berd unentwegt nach einer Verbeſſerung des Ergebniſſes trachtet. Bei ausgeglichenem Spiel haben die Gäſte auch Er⸗ folg. Aus einem Gedränge heraus können ſie einen Treffer aufholen. Wenig ſpäter iſt Halbzeit. Nach der Paurſe iſt Heidelberg über 20 Minuten lang faſt ſtändig ſtark über⸗ legen, doch Nürnberg verteidigt zahlreich und geſchickt. Eine anze Reihe guter Chancen wird knapp vergeben ode von dem vorzüglichen Gäſtetorwart vereitelt. Die Gäſte ſind ent⸗ ſchieden glücklicher. Sie kommen in den letzten Minuten gut auf und erzielen in letzter Sekunde noch den Ausgleich. Die beiden Unparteiiſchen leiteten korrekt. A. B. T. B. 1846 Mannheim— I. F. C. Nürnberg 071(021) Der 1. F. C. Nürnberg war für Samstag und Sonntag zu einer Badenreiſe nach Mannheim und Heidelberg gekommen. Während die Nürnberger am Samstag in Mannheim gegen den T. V. 46 einen, wenn auch glücklichen:1 Sieg davontra⸗ gen konnten, zeigten ſie am Sonntag gegen die ſpielſtarke Heidelberger Turngemeinde weit beſſere Leiſtungen und konn⸗ ten ſo mit:2 ein wenn auch wiederum glückliches aber den⸗ noch beachtenswertes Unentſchieden erringen.— Im erſten Spiel in Mannheim waren die Platzherren zwar meiſt ent⸗ ſchieden mehr im Angriff, aber der Sturm ſpielte derart zu⸗ ſammenhanglos, daß bei einer Unmenge von Chancen und einer oft drückenden Feldüberlegenheit auch nicht ein einziger Erfolg zuwege kam. Während ſich die Hintermannſchaft der 25 Platzherren ſehr gut ſchlug und auch die Läuferreihe gute Un⸗ terſtützung bot, verſagte der Angriff faſt reſtlos. Es fehlte vor allem an der Sturmführung, an der gleichmäßigen Ver⸗ teilung der Bälle. Da wurde faſt immer nur der linke Flügel bedient. Dann wurde aber auch furchtbar ſchlecht geſchoſſen; was in dieſer Beziehung der Halblinke an Chancen ausließ, ging denn goch über das erlaubte Maß.— Nüruberg ſtellte eine überaus ſchnelle und eifrige Mannſchaft. Wie bei Mann⸗ heim war der Mittelläufer ſehr gut, dann vor allem noch die geſamte Hintermannſchaft. Die Elf errang den Sieg durch ihr aufopferndes und ausdauerndes Spiel. Immer war ſo⸗ fort die Abwehr verſtärkt und ſchon, aber auch wieder, die Läufer zur Unterſtützung des eigenen Angriffs vorn, eine Taktik, die ſich überaſchend gut bewähren ſollte, wenn ſie auch gewiß keine geringen Anforderungen an alle Spieler der Hockey iſt ein Spiel der techniſchen und taktiſchen Fein⸗ heiten, ein Spiel, das Schnelligkeit und Intelligenz in nicht geringem Maße erfordert. Da gab es aber heute allzuviel Hohe Bälle, gefährliches und körperliches Spiel bei direkten Abſchlägen, ſodaß die Unparteiiſchen von der T. G. Heidelberg reichlich oft eingreifen mußten. So konnte der Kampf eigent⸗ Iich nur in ganz ſeltenen Phaſen befriedigen. Vor dem Wechſel war das Spiel zumeiſt ausgeglichen. Mannheim hatte viel⸗ leicht etwas mehr vom Spiel, doch verſagte der Sturm bei faſt allen Gelegenheiten. Nürnberg dagegen kann noch in der letzten Minute vor dem Wechſel den erſten und zugleich ein⸗ zigen Treffer erzielen.— In der zweiten Halbzeit iſt Mann⸗ heim mehr im Angriff. Ein Tor wird wegen vorangegan⸗ genen Stockfehlers zu Recht annulliert. Immer wiedet weiß die überaus ſchnelle Nürnberger Verteidigung den Was ſich ſonſt noch an Chancen bot, wurde prompt ausgelaſſen. So unentſchloſſen, aber auch ſo unſicher hat man den doch einſt ſo ſchnellen und gefährlichen Angriff der Turner ſchon lange nicht mehr ge⸗ ſehen. So konnte Nürnberg ſeinen knappen Sieg behaupten und dahei immer wieder äußerſt gefährlich werden. Mit den Entſcheidungen der beiden Heidelberger Herren konnte man durchweg einig gehen, vielleicht wäre bei hohem, d. h. gefähr⸗ 5 T. V. 46 Heidelberg— Griesheim Elektron 073 Die erſte Herrenelf von Griesheim— Elektron. die vor ee gegen den V. f. R. Mannheim erſt nach hart⸗ näckiger Gegenwehr unterlegen war, konnte heute anfolge ausgeglichener Leiſtungen in Heidelberg gegen den T. B. 1846 einen 310 Sieg erringen.— Auch die 10⸗Manſchaft blieb gegen die Turner mit:1 kuapp Sieger, während ſch ioßlich Gries⸗ 0 inen:1 Erfolg erringen konten. ſchlag zuſtandekommen können! Handball Um den Badiſchen Handballpokal V. f. R. Mannheim— S. C. Freiburg:2. 5 1 Mannheim— Tur⸗ und Sportverein Graben⸗Neu⸗ orf 6; 2. Sportverein Ludwigshafen— P. S. V. Freiburg nach Ver⸗ längerung:2. Handball⸗Städtekampf Frankfurt- Ludwigshafen:4 Am Sonntag trafen ſich in Frankfurt zum 5. Male die Auswahlmaunſchaften von Frankfurt und Ludwigshafen im Turnerhandball. Wie ſchon in früheren Jahren zeigten ſich auch diesmal wieder die Ludwigshafener überlegen. Trotzdem die Gäſte bei Halbzeit bereits mit:0 im Hintertreffen lagen und auch nach dem Wechſel noch einen dritten Treffer hinneh⸗ men mußten, konnten ſie in einem glänzenden Endſpurt nicht nur den Ausgleich, ſondern auch noch mit einem vierten Tore einen glänzenden aber verdienten Sieg davontragen. Dem Spiele wohnten 500 Zuſchauer bei. Als Schiedsrichter amtierte Rupprecht⸗ Fechenheim. Bozen Internationale Vorkämpfe in Mannheim Holländiſche Meiſter vom VfR. 10:6 geſchlagen— Jubiläums⸗ kämpfe des MC. 08 Nach den Franzoſen nun Holländer, die der Verein für Raſenſpiele als Gegner für ſeine Fauſtkämpfer verpflichtet hatte. Zwar wurden die Holländer, alle Landesmeiſter 1928, im umgekehrten Verhältnis geſchlagen, wie die Franzoſen in Mannheim geſiegt hatten: 10:6. Trotzdem aber waren die Holländer eine Klaſſe beſſer, als ihre franzöftiſchen Nachbarn. Mit beiſpielloſer Routine und Sicherheit gingen die Holländer in den Kampf, aus dem ſie in zwei Fällen als Sieger hervor⸗ gingen, und zwarr in den beiden niederſten Gewichtsklaſſen. Was da an Genauigkeit im Schlag, Gewandtheit und zweck⸗ mäßiger Beinarbeit gezeigt wurde, war ſelten zu ſehen. In den mittleren Gewichtsklaſſen kamen die BfR.⸗Boxer mehr zur Geltung, ja, es gelang ihnen, die reſtlichen Punkte an ſich zu reißen, im Mittelgewicht allerdings durch einen ſehr be⸗ dauerlichen Tieſſchlags⸗k. o. Die Hieſigen ſetzten wieder wie immer alles daran, ſiegreich zu beſtehen. Daß ihnen dies in den beiden erſten Fällen nicht gelang, kann ihnen nicht übel genommen werden, denn gegen dieſe überragende Fertigkeit der Leute aus dem Lande der klappernden Mühlen war ein⸗ fach nicht aufzukommen, ſelbſt der erſtmals für den VfR. ſtar⸗ tende Nicolai, ſeither 1903 Ludwigshafen, war gegen den holländiſchen Federgewichtsmeiſter nicht gewachſen. Umſo erfreulicher wirken die VfR.⸗Siege in den ſolgenden Ge⸗ wichten. Dabei ſtellte ſich wieder mehr heraus, daß Schuler der beſte Techniker des VfR. iſt, denn nur dank dieſes Vor⸗ teils konnte er ſeines ſtarken Gegners Herr werden. Daß mit dieſer internationalen Verauſtaltung auch noch nationale Jubiläumskämpfe des M. F. C. 1908 ver⸗ bunden waren, machte das Programm umſo ſehenswerter. Aus dem Mainbezirk waren drei hervorragende Leute ge⸗ wonnen worden: Wiellandt, Imhof und Röder, die durch ihre Erfolge in Süddeutſchland genügend bekannt ſind. Huber war der einzige, der gegen den alten Ringfuchs Wiellandt, der immer noch wie vor Jahren an der Spitze ſeiner Ge⸗ wichtsklaſſe ſteht, nicht aufkommen konnte, während Heu⸗ berger und Barth durch gute Unentſchieden einen ſchönen Achtungserfolg erzielten. 5 ö Trotz dieſes ausgezeichneten Programms, das von vorn⸗ herein für ausgezeichneten Sport die beſte Gewähr bot, war der Turnvereinsfgal in der Prinz Wilhelmſtraßte nur mangel⸗ haft gefüllt, ſodaß noch mancher Platz frei war. Wie immer, war die Organiſation aufs beſte durchge⸗ führt, ſodaß die Kämpfe flott und ohne jeden Zwiſchenfall durchgeführt werden könnten. Ringrichter Werle, der ſich ehenſo wie als Bezirksvorſitzender auch als internationaler Referce verdient macht, waltete außerhalb des Ringens ſeines Amtes in gewohnt fachlicher Weiſe— bis auf die Entſchei⸗ dung im Mittelgewicht, wo der Holländer als durch.o. für beſiegk erklärt wurde. Dieſe Entſcheidung war ohne Zweifel etwas voreilig gefällt. Wohl hatte ſich der Gaſt in den Schlag hineingedreht, mit derſelben Sicherheit hatte aber auch Mül⸗ ler zu tief geſchlagen, ſonſt hätte doch unmöglich ein Tief⸗ . Da wäre es alſo am Pla geweſen, nach einer kurzen Pauſe weiterkämpfen zu laſſen. Den Abend eröffneten die 5 a natinnalen Kämpfe des M. F. C. 1908. Huber⸗08 hatte den mehrfachen ſüdweſtdeutſchen Meiſter ſter, der in den Hüften äußerſt wendig iſt und über ein großes Schlagvermögen verfügt, war H. nicht gewachſen. Oft ungenau, war er oben auch viel zu treffen, was er reichlich büßen mußte. Die erſte Runde verlief noch einigermaßen ausgeglichen, dann aber hatte W. immer weniger und weniger zit beſtellen, ſodaß er für einen Sieg ganz ausſchied. Nur ſeinem guten Standvermögen dankt Huber, daß er nicht nie⸗ der mußte. Wiellandt ſiegte einſtimmig nach Punkten. Heuberger⸗hs geht forſch ſeinen Gegner im Feder⸗ gewicht, Imhof⸗Mainz an, während dieſer auf günſtige Schlaggelegenheit wartet. Hin und wieder kommt J. mit dumpfem Treffer auf die unteren Partien ein und iſt, was bei einem ſo ausgeſprochenen Schläger wie ihm nur ſelten iſt, ausgezeichnet gedeckt. Das Urteil: Mnentſchieden eutſpricht dem Kampfyerlauf. 5 9 Barth⸗0s iſt mit keinem geringeren als dem erfolgreichen Röder⸗Frankfurt gepaart. Bei B. hat R. jedoch nur auf die Diſtanz einige Ausſichten. Trotzdem kommt Barth immer ſchön in den Nahkampf und kann das aufangs verlorene Ter⸗ rain wieder aufholen, ſodaß er mit einem guten Unentſchie⸗ den abſchneidet. Der Kampf bewies, daß B. aus ſeinen letzten Niederlagen eines gelernt hat: decken. 5 1 Die J. internationalen Kämpfe 1 bringen zunächſt Wouters und Henzel im Bautam in den Ring. Der Holländer brilliert links wie rechts gut und offen⸗ bart ſich als Präziſtonsarbeiter, bei dem auch kaum ein Schlag daneben geht. Zum Schluß ſteigert W. das ohnehin ſcharfe Tempo noch mehr, ſodaß ſich H. alle Mühe geben muß, mit⸗ zukommen. Immerhin ließ es H. nicht mehr als nur zu einem guten Punktſieg des Gaſtes kommen. 8 N Genau ſo flink und auf jede Kampfesweiſe erprobt wie ſein Landsmann iſt der holländiſche Meiſter van Klaveren, der mit Nicolai im Federgewicht zuſammenkommt. Dem flinken und auf jeden Angriff reagierenden N. kann Klaveren jedoch nicht entſcheidend beikommen, wenn er auch gegen Schluß ſichtlich die Oberhand hat. Mehr als einen Punktſieg kann er aber nicht über N. erreichen. 4 5 Häuſſer im Leichtgewicht dämpft den ſtürmiſchen An⸗ griffsgeiſt ſeines Ripyalen Bosmann ſehr bald und zwingt ihm ſeinen Kampfſtil unwiderſtehlich auf. Das war für den Holländer von vornherein ein verlorenes Spiel, denn im Nah⸗ kampf kam er nicht mit und mußte allerhand einſtecken, ſodaß er aus der anfänglichen Offenſive in eine geduldige Defenſive überging. Auf Diſtanz hätte der Gaſt unbedingt mehr zu be⸗ ſtellen gehabt. Mit einem guten Punktſieg beendet Häuſſer den Kampf, deſſen Sieg ſchon die erſte Runde feſtſtellte. Unerwartet ſchnell endet das Mittelgewichtstreffen. Mül⸗ lex ⸗Speyer, der für den verletzten Krieger einſpringt, landet kurz nach Beginn u er h a Hürtellinie, in wel Schlag ſich allerdings ber kei das Wiellandt⸗Frankfurt gegenübergeſtellt. Dem routinierten Mei⸗ führte. 7. Seite. Nr. 20 eben einmal zu tief geſchlagen hatte. Blomers konnte nicht weiterkämpfen und wurde ausgezählt. Zum Schluß lieferte Schuler noch einen hochwertigen Kampf mit Urgert im Welter. Schuler war wieder blen⸗ dend in Form und dauernd am Gegner, der ſo viel„Gutes“ nicht erhofft hatte. In der Mittelrunde kam der Holländer arg in Verlegenheit, ohne daß er von ſeiner längeren Reich⸗ weite auch nur irgendwie Gebrauch gemacht hätte. Schuler ließ ſich durch den ſchon anfangs eingetretenen Luftmangel keines⸗ wegs behindern. Hätte er zum Schluß nur noch mehr Schlag⸗ kraft beſeſſen, ſo wäre es ihm ein Leichtes geweſen, ſeinen Gegner umzulegen. Mit einem guten Punktſieg verließ Schuler den Ring und ſtellte ſo das Ergebnis für den Veran⸗ ſtalter auf 1016. Gebrauchs und Wirtſchaftlichkeitsprüfung 1928 Nach Ueberwindung maucherlei Schwierigkeiten kann nun endlich heute am Montag, 30. April, die J. ADAc⸗Gebrauchs⸗ und Wirtſchaftlichkeitsprüfung für Kraftfahrzeuge ihren An⸗ fang nehmen. Der in vieler Hinſicht intereſſanteſte Teil dieſer Prüfung, diejenige für Kraftfahrzeuge und Omnibuſſe, hat zwar wegen der unverſtändlichen Zurckhaltung der Induſtrie in letzter Minute abgeſagt werden müſſen, der übrige Teil der Ausſchreibung aber, die Prüfung für Perſonenkraftwagen und Motorräder wird zeigen, daß der neue eingeſchlagene Weg der richtige iſt. Die Abnahme findet am Montag in der Zeit von 10 bis 16 Uhr im umzäumten Innenraum der Nord⸗ ſchleife der Avus ſtatt. Insgeſamt ſind 18 Motorräder (S Da W, 3 D⸗Räder, je 2 Zündapp, Arco und Hecker und eine BSA ⸗Maſchine), ſowie 40 Wagen(je 3 Hanomag und Dixi, 8 Adler, 6 Steyr, 5 Ford, 6 Brennabor, je 2 Wanderer, Opek und Mercedes⸗Benz, je ein Fiat, Selve und Horch) gemeldet. Nach der Abnahme werden die Fahrzeuge unter Verſchluß ge⸗ nommen. Am Tage darauf, 1. Mai, beginnt der Start, eben⸗ falls auf der Nordſchleiſe, um 6 Uhr früh. Dieſer wird ſich bis 10.30 Uhr hinziehen. Anſchließend folgt die Prüfung der Geſchwindigkeit und Brems fähigkeit auf der für dieſen Zweck frengegebenen Havelſtrecke. An dieſe Prüͤ⸗ fungen ſchließen ſich die Geländeprüfungen auf den Truppen⸗ itbungsplätzen Döberitz und Jüterbog. mährend auf der Strecke Jüterbog⸗Cottbus die Zuverläſſigkeit und Reiſege⸗ ſchwindigkeit gewertet wird. Das Ende der erſten Tages⸗ ſickſi unsureichenden Unterbrin⸗ gungsmöglichkeiten in Jüterbog nach Kottbus verlegt worden. Nadſport Großer Opelpreis der Pfalz 8 Sieger: Schnitzer⸗Holzhauſen f du dem ſvortlich intereſſanteſten Rennen innerhalb des deutſchen Radſports zählen zweifellos die Onelpreiſe, die auch dieſes Jahr mieder fiber ganz Deutſchland verhreitet ſind. Gerade dieſe Rennen ſind es, die ſtändig mit größter Span⸗ nung verfolgt und diskutiert werden. Und gerade dieſe Stra⸗ ßenrennen um die Onelpreiſe ſind es. die die beſten deutſchen Straßenfahrer ſtändig im Wettbemerb ſehen. Erbittert un mit äußerſter Hingabe wird um den Sieg und um einen ehren⸗ vollen Platz gekämpft. Am geſtrigen Sonntaa war nun di Pfalz neben Norddeutſchland der Schauplatz eines Opelpreiſe⸗ Unter Berückſichtigung des Umſtandes, daß aleichzeftia auch Norddeutſchland ein Onelyreis zur Durchführung kam, iſt e verſtändlich, daß das Meldeergebnis aus Nord⸗ Mittel⸗ un Weſtdeutſchland etwas hinter den Erwartungen zurückblieb und das Groß des A⸗Feldes bis auf 3 Berlinern aus Sid deutſchen beſtand. Trotzdem war aber die Qualität ſo aut, da das Rennen bis zum Schluß intereſſant blieb und sportlich au beachtlicher Stufe ſtand.„ Mit Schrecken haben ſicher die Teilnehmer des letztiähr Opelpreiſes der Pfalz an den Dauerregen. Hagel, an die und die aufgeweichten Straßen gedacht und mit bangen tungen ſah man dem geſtrigen Sonntag entgegen. Der fährige Austraaunagstga ließ ſich aber alücklicherweiſe entſch den beſſer an, ja, das Wetter war für die Fahrer wie geſcha Die Sonne verſteckte ſich hinter Wolken. ſodaß es aug kühl war und die Fahrer unter der Hitze nicht zu leiden hatten Wie in den letzten Jahren betrug die Strecke 186 Km. und lat tete: Ludwiagshafen⸗Frieſenheim— Bad Dürkheim— Fra ſtein— Hochſpeyer— Kaiſerslautern— Waldfiſchbach weiler— Landau— Speyer— Mutterſtadt— Oagers Frieſenheim. Mit der Durchführung dieſer Veranſtaltur traut wurde auch in dieſem Jahre wieder der Rad.⸗El. Frieſen heim. der nichts unverſucht ließ. um dieſes Rennen ordnunas gemäß zum Austrag zu bringen. Leider verhielt ſich ein T des Publikums nach Eintreffen der B⸗Spitze ſo undiſziyl b daß man dieſen Leuten jedes ſportliche Verſtändnis abſpreche! muß. Wann iſt es endlich einmal möglich, die Zielſtrecke voll ſtändig vom Publikum geſäubert zu ſehen. e Auf der geſamten Strecke. in ſämtlichen Städten und Ort. ſchaften war das Intereſſe an dieſem traditionellen Straße rennen wie es nicht anders zu erwarten war, überaus rege Lediglich am Ziel ließ der Beſuch zu wünſchen übrig, mas ab letzten Endes auf die Mannheimer Pferderennen und die f ſtigen Mannheimer Maivexanſtaltungen zurückzuführen iſt. In der A⸗Klaſſe blieb wieder Schnitze v⸗Holzhauf nach wechſelvollem Kampf im Eudſpurt ſiegreich und bewi damit, daß er zur Zeit zu den beſten VdRV.⸗Amateuren und einen Kampf mit den Berliner Amateuren nicht zu ten braucht. Einen heroiſchen Kampf lieferten die N heimer Karl Schuler, Hans Helmling und Nik. 5 Immer wieder gelang es diefen, zur Spitzengrupp 5 zuſchließen. Vor Waldfiſchbach ſtürzte Hönning und zog eine ſchmerzhafte Fleiſchwunde zu. Schulex hatte ſchwer kämpfen, fiel dreimal zurück und könnte immer wieder den verlorenen Boden gut machen. Einen unbeugſamen Kampf⸗ geiſt bewies H. Helmling, der durch zwei Reiſenſchäden Mi⸗ nuten zurückfiel und trotzdem wieder allein mit ſcharfem Dauertempo aufſchließen konnte.. Den Sieg in der B⸗Klaſſe holte ſich Wagner Michelau vor Nieſen⸗Düſſeldorf aus einem Spitzenfeld von ca. 20 Fahrern. Bemerkenswert iſt, daß die B⸗Klaſſe fünf Minuten beſſer fuhr als die A⸗Klaſſe. Erſtere benötigte.01 Stunden, letztere.06 Stunden. 1 5 Auf der Strecke 1 .10 Uhr begab ſich die 16 Mann ſtarke K⸗Klaſſe auf beſchwerliche Reiſe. Bald nach dem Start fällt Teilmann⸗e wigshafen zurück, holt aber das ver wieder auf. 8 Brauer⸗Berlin und Schuler hängen. Das übrige Fel ſich in zwei Gruppen geteilt. Die Spitze beſteht aus 6 rern, die ca. 500 Meter vor der zweiten Gruppe(Hell Hönning. Seidel⸗Berlin) liegen. Schuler gelang wied Anſchluß an die zweite Gruppe, die er dann zur Spitz Die Spitze der A⸗Klaſſe beſteht alſo wieder Fahrern und zwar: Schnitzer, Treuſch, Schröder, Lay, ler, Mattern. Helmling, Schuler, Hönning und Seide Hochſpeyer gewinnt Schnitzer einen Vorſprung von Meter, da aber niemand folgte, ſtoppte er wieder zweiter Vorſtoß bringt ihn wieder vom übriger Denzler. Treuſch und 1 a hes 8. Seite. Nr. 200 Nene Mannheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) Montag, den 30. Ayrkl 1928 8 Deutſchland⸗ 2 96 bis St Mühſam und beſchwerl His zum höchſten Ziele, de Fleiße und bei größter E Renvollen Weg bis zum hei ſes hohe Ziel iſt von deutſchen S Beſtehen der neuzeitlichen Olympif ſchon 25 Mal erreicht worden, ei den klein iſt, wenn man di dagegenhält. Von den 25 deutſchen S ſich Athen 1896 bis St. Moritz 1928 noch 19 zweite und 16 dritte Plätze anſchließen, haben die Schwimmer und Turner den weitaus größten Anteil. Das erſte neue Olympia in Athen 1896, mit ſeinen 28 Wettbewerben, ein ſchüchterner Verſuch gegenüber den 143 Konkurrenzen der Pariſer Olympiade leinſchl. der Winterſpiele) brachte Deutſchland aleich 5 Siege ein. Vier davon entfielen auf das Turnen, einer auf Ringen und einer auf Tennis, wobei der Oriainalität halber bemerkt ſei, daß dieſer im Herrendoppelſpiel errungene olympiſche Tennisſieg von einer deutſch⸗engliſchen Kombination erſtrit⸗ ten wurde. Beſcherte uns die folgende Pariſer Olym⸗ pia de 1900 nur zwei Siege und einen dritten Platz, ſo war der Erfolg in dem entfernten St. Lvuis 1904 umſp größer. Hier gab es gleich ſechs goldene Medaillen, von denen zwei auf die Turner. vier auf die Schwimmer kommen. Hier trat auch zum erſtenmal der ſeltene Fall ein, daß in einer Konkurrenz, dem 100 Vards⸗Rückenſchwimmen, die drei erſten Plätze an Deutſchland fielen. weiter, daß ein Deutſcher ſich mit zwei Blympiſchen Goldmedaillen ſchmücken konnte. Die ſchon zwei Jahre ſpäter folgenden Athener Spiele 1906 ſahen Deutſchland viermal in Front. Schwimmer, Fechter und Schwerathleten teilten ſich in die Lorbeeren. Das Londoner Olympia 1908 brachte uns zwei Goldmedaillen ein und wieder waren es die Schwimmer. Im Kunſtſpringen gelang ihnen der große Wurf, die drei erſten Plätze für ihre Landes⸗ farben zu erſtreiten. Stockholm 1912, das letzte Vor⸗ kriegsolympia, ſah die deutſchen Farben fünfmal am Steges⸗ Htaſt. Schwimmer. Ruderer und Tennisleute holten ſich die Goldmedaillen und zweimal lautete die Reihenfolge 123 für Deutſchland. Ein ehrlich errungener Stieg in der 4 mal 100 Meter Leichtathletikſtaffel gina uns durch ungerechte Disauali⸗ fikation verloren. Der erſte Teil der diesfährigen Olympiſchen Spiele, die Winterkämpfe in St. Moritz. brachten uns keinen Sieg und auch nur einen dritten Platz im Bobfleiah ein. In Amſterdam wird es ſich zeigen, ob unſere Kandidaten in der Lage ſind, die Ehrenliſte der deutſchen Olympiaſieger, die wir nachſtehend wiedergeben, zu vergrößern: Athen 1896 Turnen: Reck: 1. Weingärtner⸗Deutſchland. Barren: 1. Flatow⸗Deutſchland. Pferd: 1. Schumann⸗Deutſchland. Rie⸗ geuturnen: 1. Deutſchland(F. Flatow, A. Flatow. Röſtel, Hof⸗ mann. Manteuffel, Böcker. Schuft, Weingärtner. Neukirch). Leichtathletik: 100 Meter: 2. Hoffmann⸗Deutſchland. 400 Meter: 3. Hoffmann⸗Deutſchland. 1500 Meter: Galle⸗Deutſch⸗ Ian. Traun(Deutſchland)— Bo⸗ Tennis: Herrendopyelſpiel: 1. lanb⸗Enaland. Ringen: Griechiſch⸗Römiſch: 1. Schumann⸗Deutſchland. Paris 1900 Schwimmen: 200 Mtr. Nücken: 1. land 2,27 2. Ruberl⸗Oeſterreich: 3. Dr Meter Staffel: 1. Deutſchland(F. Hoppe Petersdorf, Schöne, Freyſ. Rudern: 9. Lyon: 3. Hambura. Moritz 1928 ich iſt der Weg des Sportsmannes Olympiaſiea. 9 mit eiſernem haltſamkeit iſt es möglich, den dor⸗ erſtrebten Ende zu gehen. Die⸗ rtlern und Turnern en Spiele insgeſamt doch . die allerdings beſchei⸗ niſchen Olympiaſiege gen, denen ſi von er Er 2 Hoppenbera⸗Deutſch⸗ Holland. 5 mal 40 ibera. M. Hainle, von Vierer: 1. Roubaiſe, St. Louis 1904 Turnen: Dreikampf: J. Spinnler Deutſchland. kampf: 1. Weber⸗Deutſchland. Schwimmen: 880 PNards: 1. Rauſch⸗Deutſchland 13,11. 2. Gatley⸗Amerika, 3. Kiß⸗Ungarn. 1 Meile: 1. Rauſch⸗Deutſch⸗ Land 27,18,1. 2. Kiß⸗Ungarn. 3. Gailey⸗Amerika. 100 Pards Rücken: J. Brack⸗Deutſchland.16.8. 2. Hoffmann⸗Deutſchland. 3. Zacharias⸗Deutſchland. 220 Nards Frei: 1. Daniels⸗Amerika. 2. Gailey⸗Amerika. 3. Rauſch⸗Deutſchland. 440 Yards Bruſt: 1. Zacharias⸗Deutſchland.33. 2. Brack⸗Deutſchland.— Sprin⸗ gen: J. Dr. Sheldon⸗Amerika. 2. Hoffmaun⸗Deutſchland. Leichtathletik: Hochſyrung: 1. Jones⸗Amerika.80 Meter. 2 Serviß⸗Amerika.775 Meter. 3. Weinſtein⸗Deutſchland.775 Meter.(Stichkampf). 0 Athen 1906 Leichtathletik: 3000 Meter Gehen: 1. 2. H. Müller⸗Deutſchland. 0 3 Schwerathletik: Tauziehen: 1. Deutſchland(Schneidereit, Nondi, Born, Dörr, Ritzendorf, Wagner, Krämer, Kalten⸗ bach). Gewichtheben, einarmig Stoßen: 1. Steinbach ⸗Oeſter⸗ reich 76,55 Kg.; 2. Camilotti⸗Italien; 3. Schneidereit⸗Deutſch⸗ land 70,75 Kg. Schwimmen: 4 mal 250 Meter Staffel: 1. Ungarn 16,52; 2. Deutſchland(Pape, Rauſch, Schiele, Bahnmeyer).— Sprin⸗ gen: 1. Walz⸗Deutſchland; 3. Hofmann ⸗Deutſchland. Sechs⸗ Stanties⸗Ungarn; Fechten: Florett: 1. Cavanagh⸗ Frankreich; 2. Caſimir⸗ Deutſchland. Säbel: 1. Caſimir⸗Deutſchland; 2. Riſzen⸗ Holland. Mannſchaftskampf: 1. Deutſchland(Caſimir, Erk⸗ rath de Bary, Schön, Petri). Nadfahren: Zweiſitzer: 1. Matews⸗ 2. Gebr. Götze⸗Deutſchland. 5 London 1908 Schwimmen: 100 Meter Rücken: 1. Bieberſtein⸗Deutſch⸗ land 4,242, 2. Dam ⸗ Dänemark; 3. Hareſnape⸗ England. Ruſhen(England); dann Schnitzer, Treuſch, Lay, Denzler, Schröder und Helmling .31 Uhr die Zwangspauſe in Waldfiſchbach. Eine Minute ſbäter folgen Hönning und Seidel, eine weitere Minute ſpäter Schuler und.34 Brauer. Nach einer Stärkung von 20 Mi⸗ nuten geht die Fahrt weiter. Kaum auf dem Rad. hat Helm⸗ ling Reifeuſchaden, dem nach Behebung ein weiterer folgt. Koſtbare Miunten gehen dadurch verloren, trotzdem aber nimmt der Mannheimer den Kampf auf und ſetzt dem Felde nach. Durch einen Kettenſchaden muß auch Schröder das Spitzenfeld ziehen laſſen, das ſich dadurch auf 5 Mann redu⸗ ziert hat. Die zweite Gruppe beſteht aus Schuler, Höuning, Mat⸗ tern, Seidel und Brauer. Da man aber vorn das Tempo nicht foreiert, gelingt der zweiten Gruppe wieder ein Auf⸗ schließen nach Münchweiler, Auch diesmal muß Schuler zu⸗ rlückbleiben, um dann ſpäter den verlorenen Boden wieder auf⸗ zuholen. Das Tempo wird ſtark herabgeſchraubt und man Hat manchmal das Enſpfinden als ſei man auf einer Spazier⸗ fahrt. Ein Reiſenſchaden wirft Lay weit zurück und Seidel müß die K Spitze infolge Magenunſtimmigkeiten ziehen laf⸗ n. Schuler war wieder einmal abgefallen und es ſchien, als ſei diesmal ſein Schickſal beſtegelt. Aeußerſte Kraftanſtreugung brachte aber nochmals ein Aufſchließen d Auch Helm⸗ ling brachte das Unglaubliche fertig und ſchloß nach hartem Kampf zur Spitzengruppe auf. Die Spitze beſtand nun aus Manu, nachdem zer und Brauer einen kleinen Vor⸗ sprung nicht halten k Bis zum Ziel exeignet ſich nichts mehr, Der Kampf End rt entſch den, ans dem Schnitzer licher als Sieger nor Brauer hervorgi 95 85 8 a Feld der B⸗Klaſſe beſtand aus zirka 70 Fahrern, das lich bis zur Zwangspause ſtark zerriſſen wurde. 9,24 Uhr ſeit „„[ Zürner⸗Deutſchland; 2. Walz⸗ land. Leichta: 800 Meter: 2. Lunghi⸗Italien; 3. Hanns 2 gerrennen: z. Neuner Leichtathletik: Hanns Braur mal 100 Met rma Richar 1,91 Meter; 3. H ſchland; 3. Laſanen is: Herreueinz 3. Kreutzer quedis⸗Frankreich; 2. 8 Norwegen.— Gemiſchte (Deutſchland); 2. Frau Broquedis⸗Canet(Frankrei Schwimmen: 100 Meter Rücken: 1. Hebner⸗Amerika 1,212; Fal eutſchland 122,4; 3. Kellner⸗Deutſchland. 290 Meter Bathe⸗Deutſchland 3,01,8; 2. Lützow itſchland; 3. Malliſch⸗Deutſchland. 400 Meter Br Deutſch⸗ land 6,29,6; 2. Henning⸗Schweden; 3. Fngland. Turmſpringen: 1. Adlerz⸗Schweden; 2. Deutſchland; 3. Blomgren⸗Schweden. Kunſtſpringen: nther⸗Deutſch⸗ landz 2. Luber⸗Deutſchland; 3. Behrens⸗Deutſchland; 4. Zür⸗ ner⸗Deutſchland. 4 mal 100 Meter⸗Damenſtaffel: 1. Eng⸗ land 5,52,8; 2. Deutſchland 6,04,6; 3. Oeſterreich. Rudern: Vierer: 1. Deutſchland[Ludwigshafener RV. mit Leiſterer am Steuer, Arnheiter, Wilker, Gebr. Findeiſen 6,59 2. England. Antwerpen 1920, Paris 1924 Deutſchland nicht vertreten. St. Moritz 1928 Bjurſteet⸗ Schomburg 3. Mlle. Köring⸗De oppel: 1. k⸗Setterwall . 28 Fah Bruft: 1. Winterſport: Bobfleigh: 1. Amerika; 2. Amerika; 3. Deutſchland. 45 Nationen in Amſterdam Nüſtungen der Länder Die Zahl der an den Dlympiſchen Sommerſpielen in Amſterdam teilnehmenden Nationen hat ſich von 44 auf 45 erhöht. Hinzugekommen iſt Peru, deſſen Anmeldung jetzt end⸗ gültig vorliegt. Ob ſich dieſes offizielle Ergebnis noch erhöht, iſt zu bezweifeln, da ſich die Verbände ſchließlich bis heute über ihre Teilnahme ſchlüſſig geworden ſein müſſen. Man kann mit dem Ergebnis ganz zufrieden ſein, denn die Länder, die im Sport eine Rolle ſpielen, ſind in Amſterdam vertreten und lediglich England iſt nur mit halbem Herzen und mit halber Sache dabei. Daß das Fußballturnier trotz verſchiedener Abſagen wieder ein ganz großes Ereignis werden wird, ſteht bereits jetzt feſt. Durch die Teilnahme der ſüdamerikaniſchen Länder Uruguay, Argentinien, Chile und Peru erhalten die Kämpfe Note. Der Vorverkauf zu dieſem vom 27. Mai bis zum 15. Juni anberaumten Turnier hat denn auch ſchon über Erwarten ſtark eingeſetzt. Bereits jetzt ſind fämtliche Logenplätze des Hauptſtadious für die geſamte Zeit ausverkauft. Der größte Andrang ſetzt jedoch erſt Ende Juli ein, wenn die Hauptſpiele beginnen, die vom 28. Juli bis zum 12. Auguſt dauern. Nach allem, was man bisher hört, wird dieſe Hauptkampfzeit für Amſterdam einen Rieſenanſturm von Beſuchern bringen, dem die holländiſchen Organiſatoren nur mit Anſpannung aller Kräfte gewachſen ſein werden. Der Eröffnungstag der Hauptſpiele bringt dann auch den feierlichen Höhepunkt, den Olympiſchen Eid, den der bekannte holländiſche internationale Fußball⸗ ſpielenr Denis(den Haag) im Namen ſeiner Kameraden leiſten wird. Muſik und Geſang leitet die Eröffnungsfeier eig. Nach dem Einmarſch und der Aufſtellung der Athleten aller Länder wird der Vorſitzende des Holländiſchen Olympi⸗ ſchen Komitees, Baron Schimmelpenninck van der Dye, das Wort ergreifen und Prinz Heinrich der Niederlande die Spiele für eröffnet erklären. a f f Inzwiſchen wird in den Nationen eifrig gerüſtek, Das Britiſche Olympiſche Komitee hat dieſer Tage an 150 der berufenſten Leichtathleten Fragebogen verſchickt, in denen ſich dee a. auch zu einem ernſthaften Training verpflichten müſſen. Selbſtverſtändlich müſſen alle für Amſterdam in Frage kommenden Athleten an den Meiſterſchaften in Stam⸗ ford Bridge bei London teilnehmen und auf Grund der Er⸗ gebniſſe wird dann die endgültige Olympiavertretung Eng⸗ lands, die etwa 50 Mann ſtark ſein wird, aufgeſtellt. Zum Führer der Mannſchaft wurde der olympiſche 100 Meter⸗ Sieger von Paris, H. M. Abrahams, beſtimmt. Finnlands Beteiligung an den Kurzſtreckenläufen iſt inzwiſchen auch geregelt. Nach den neueſten Meldungen wird ſich dieſe Beteiligung lediglich auf die 400 Meter beſchränken, ſo daß alſo Finnland bei den reinen Sprints gar nicht ver⸗ treten ſein wird. Von den bisher beſten Leuten über 400 Meter befindet ſich Aſtröm in Amerika, Wilen iſt über ſeine beſte Zeit hinaus, ſo daß die Wahl auf den neuentdeckten Driſin gefallen iſt, der die 400 Meter ſchon in 48 Sekunden zurücklegte und nun die ganze Verantwortung für Finnlands Abſchnekden auf den kurzen Diſtanzen tragen wird. N N A wurde Walofiſchbach von der Spitzengruppe erreicht, der Minute ſpäter weitere 10 Mann und 9,26 die dritte Gruppe, beſtehend aus 10 Fahrern, folgen. Aus dieſem Groß ſchälen ſich 20 Fahrer heraus, die geſchloſſen bis zum Ziel bleiben und ſich einen erbitterten Endkampf liefern. Ueberlegen blieb hier Wagner⸗Michelau ſiegreich. Die Ergebniſſe: -Klaſſe: 1. H. Schnitzer ⸗Holzhauſen 6,06 Stunden; 2. W. Brauer⸗Berlin 1 Radlänge zurück; 3. Matter n⸗Berlin Radlänge zurück; 4. Nik. Hönning⸗Opel Mannheim; 5. K. Schuler ⸗Inkra⸗Endſpurt Mannheim; 6. M. Treuſch⸗Rüſ⸗ ſelsheim; 7. R. Schröder⸗Rüſſelsheim; 8. H. Helmling⸗Inkra⸗ Endſpurt Mannheim; 9. J. Orth⸗Hambach. B. Klaſſe: 1. H. Wagner ⸗Michelau 6,01 Stunden; 2. Th. Nieſen⸗Düſſeldorf 1 Radlänge zurück; 3. R. Grub⸗Nieder⸗ auerbach; 4. L. Dangel⸗Friſch auf Inkra Mörlheim; 5. R. Fick⸗ Mannheim; 6. Fritz Ganſemer⸗Saarland; 7. M. Schnitt⸗Nie⸗ derauerbach; 8. K. Mayle⸗Frieſenheim. Beer. * Straßenrennen„Rund um Frankfurt“ F auf der 273 Kilometer langen Strecke um Frankfurt zum Aus⸗ trag gebracht. Das Rennen geſtaltete ſich für die Fahrer in⸗ ſofern ſchwierig, als annährend 100 Kilometer ſehr ſchwere Er⸗ Steigungen und Serpentingefälle zu bewältigen waren. leichterung brachten die ſehr guten Straßen und das Dus Frühlingswetter. Letzteres veranlaßte allerdings zum Schluß eine Staubplage, wie man ſie ſonſt nur in Italien zu erleben gewohnt iſt. 70 Kilometer weniger hatten die 50 B= und die einen eine ſenſationelle 55 C Fahrer zu bewältigen. Sie wurden bis auf die drei erſte plazierten alle überholt und nur kleine Gruppen lieferten ſich Endſpurt. Die Ergebniſſe: „273 Kilomtr.: 1. Alfred E 5 Dahms 5 e lin Sg. zurück; R. Wolker un Imate 27,10 dt 7748,2. CG 2 hrer, 90 Kilomtr.: Radrennen rund um Leipzig Das Radrennen Rund um Leipzig des Sächſiſchen Ra d⸗ bundes ſah am Sonntag bei ſchönem Wetter 26 A⸗ und Fahrer auf dem Platze. Auf der rund 200 Km. langen cke machten ſtarke Gegenwinds den Fahrern ſchwer zu fen. Nach etwa 80 Km. ſonderten ſich in der Klaſſe A ein⸗ Gruppe liner Fahrer ah, die das Rennen unter ſich aus⸗ machten. Im Endſpurt hatte Caſpar Reifenſchaden, wodurch Sievonſki leicht zum Siege kam. * Radläuderkampf Deutſchland Belgien Deutſchland ſiegt mit 203:100 Punkte Der am 10. April verregnete Radländerkamyf Deutſch⸗ land— Belgien für Bexufsflieger wurde am Samstag abend bei künſtliechr Beleuchtung auf der Krefelder Radrennbahn mit der gleichen Beſetzung nachgeholt. Die deutſchen Flieger konnten mit 203:100 Punkten einen überlegenen Sieg feiern. 2 8 Sennis ECC Stre schaffen. Baden⸗Badener Teunisturnier 5 Als zweite ſüddeutſche Stadt bringt Baden⸗Baden ſein, di iges Frühjahrsturnier für die Tage vom 10. bis 13. Mai zur Ausſchreihung. Hier wird auch ſchon die erſte ſüddeutſche Meiſterſchaft, die im Gemiſchten Doppel zur Entſcheidung gebracht. Ausgeſchrieben ſind Herreneinzel, Dameneinzel, Herrendoppel, Damendoppel ſo⸗ wie Gemiſchtes Doppel mit und ohne Vorgabe, letzteres als ſüddeutſche Meiſterſchaft. Die Turnierleitung hat Oskar Kreuzer, Nennungsſchluß iſt am 8. Mal. Man rechnet mit einer ſehr zahlreichen und ſtarken Beteiligung, da einerſeits die Teilnemer des Wiesbadener Turniers erwartet werden und ferner auch eine Reihe Ausländer, die nach ihren Davis⸗ pokalſpielen frei geworden ſind. Tennisberufskämpfe in Berlin Hannemann von Najuch und Burke glatt geſchlagen Die ſtattliche Huſchauermenge auf der Anlage des Ber⸗ liner LTC. Rot⸗Weiß hatte alle Urſache, ſich mehr über das ſchöne Wetter als über ſchönen Sport zu freuen. Die Gaſt⸗ ſpiele der vier Berufsſpieler Albert Burke, Roman Nafuch, Willi Hannemann und Hermann Bartel litten im Einzel unter der drückenden Ueberlegenheit von Najouch und Burke, ſo daß es ſelten zu einem wirklichen Kampf kam. Die Kämpfe waren viel zu früh ſchon entſchieden, wodurch ihnen natürlich vtel Reiz genommen wurde. Für den durch einen Todesfall verhinderten Hermann Richter war Hermann Bartel ein⸗ geſprungen, der ſogar in angenehmſter Weiſe überraſchte. Das erſte Treffen zwiſchen Roman Najuch, dem deutſchen Pro⸗ feſſtonal⸗Meiſter und dem Ex⸗Amateur und jetzigen Reichs⸗ trainer Willt Hanneman war kaum mehr als ein Spazier⸗ gang für Najuch. Hannemann, der erſt m Samstag in Berlin eingetroffen war, ließ nur in einzelnen Drives und Paſſings früheres Können ahnen, war aber der harten Spielweiſe Najuchs nie gewachſen und unterlag 0ꝛ6,:6. Mit Hermann Bartel hatte Naſuch im zweiten Kampf ſchon etwas mehr Mühe da dieſer ein ſehr überlegtes und nie überhaſtetes Angriffsſpiel zeigte. Trotzdem war Na uch Herr der Lage und ſiegte hier:3,:2. Engländer Albert Burke und Hannemann war ber Deutſchs kaum wiederzuerkennen. Mit jedem Schlag wurde er härter und ſicherer, aber es genügte nicht, um dem Engländer einen gleichwertigen Kampf zu liefern, ſo daß Burke mit 618,:1 gewann. Im Doppelſpiel harmonierten Najuch⸗Hanne mann beſſer zuſammen und konnten ſo mit 618,:1, 614 über Burke⸗ Bartel ſiegreich bleiben. Henri Cochet in Leipzig Sieg über Preun. Niederlage im Doypel Im Anſchluß an den deutſch⸗franzöſtſchen Hockeykamvf in Leipzig ſtellte ſich der berühmte franzöſiſche Tennischampion Henri Cochet in zwei Wettkämpfen vor. die einen höchſt in⸗ tereſſanten Verlauf nahmen. Der Wimbledonſieger des letzten Jahres erhielt im Einzel den auffällig verbeſſerten Berliner Prenn zum Geaner, der ſich erbittert zur Wehr ſetzte und dem Franzoſen keinen Ball ohne Kampf überließ. Das zweifellos arößere Können eines Virtuoſen von der Art Cochets ſetzte ſich in dem Dreiſatzkampf natürlich doch durch, aber der:8.:5. 7˙5 Sieg des Franzoſen zeigte deutlich die harte Gegenwehr Preuns. In dem nachfolgenden Doppelſpiel traf Cochet mit ſeinem weniger guten Landsmann Danet auf die deutſche Davispokalſpieler Beramann⸗Dr. Kleinſchroth. Cochet allein konnte hier die Situation nicht retten, zumal er auch vom vor⸗ herigen Einzelſpiel etwas ermüdet war. Die Deutſchen konn⸗ ten ſo 618:6, 618 gewinnen. 8 Tennisturnier in Rom Patterſon ſchlägt Frenz Im weiteren Verlauf des Tennisturnſers in Rom blieden die ausſtraliſchen Davispokalſpieler in Fronk. Die Auſtralier werden auch wohl zuſammen mit Jan Kozeluh das Ende unter ſich ausmachen. Von den deutſchen Teilnehmern wurde der Hamburger Frenz nach einem überlegenen Sieg über den Italfener Vasconvello durch Gerald Patterſon eliminiert, der Ausſtralter hatte jedoch viel Mühe mit dem zähen Hamburger, ehe er:4, 517, 614 ſiegreich blieb. g ö Schwimmen Bilanz der amerikanſſchen Schwimmer⸗Meiſterſchaften Die neuen Titelträger.. a Im Gegenſatz zu den europütſchen Gepflogenheiten erſtrecken ſich die Meiſterſchaften der amertkaniſchen Schwimmer über einen be⸗ trächtlichen Zeitraum, ſtatt in ein oder zwei Tagen abgewickelt 311 werden. Die Meiſterſchaftskonkurrenzen führten über mehrere Wochen und ſind jetzt endlich zum Abſchluß gelangt. Die Reſultate zeigen klar, wie ſehr die Amertkaner im Schwimmen zu beachten ſind und ſich auf dem beſten Wege befinden, die Hegemonie wieder 8 ſich zu reißen. Die Liſte der Meiſter 1028 zeigt folgen⸗ es ild: 100 Vards Freiſtil: Jonny Weißmüller 50,8 Sek.(2. 1 Y. zurüch) 220 Hard Freiſtil: Jonuy Weißmüller 210,4(2. 7 M. zurück), 500 Vards Freiſtil: Jonny Weißmüller 5185 Min. 150 Hards Rücken: Walter Laufer:37, Min.(2. Kojac). 220 Jards Bruſt: Walter Spence:48,60 Min. 300 Bards Lagen: Walter Laufer:20,3 Min.(9. Spence). Springen(1 Mtr. Brett): Harold Smith, 144 Punkte. Springen(3 Mtr. Brett): Desjardins. amal 100 Yards: Illinois AC.(Weißmüller, Samſon, Halleran, Miller):32,6 Min.(2. Newyorker AC.). Zzmal 100 Hards Lagen: Illinois Ac.(Weißmüller, Peterſen, Samſon] 3105,63 Min.(2. Newyorker AC.). 5 0 Geſamtwertung: Illinois AC(2. Lake Shore: g. Newyorker Ac) Herausgeber: Drucker und Verleger Druckerei Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim 6, 2 Direkllon Ferdinand Heyme⸗ 5 Chetredalteur Kurt Ziſcher— Verantworkl, Redakteure: Für Politik: H. A. Meißner Teuflleton: Dr. S. Kayſer— Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder— Sport und Neues aus aller Welt: Willo Müller— Handelsteik: Kurt Ehmer Gericht und alles Uebrige; Franz Kirche— Anzeigen: Max Filter In dem dritten Kampf zwiſchen dem 4 75 —— en n n n — e Pepe 1 1 Neue MNaunheimer Zeitung[Morgen⸗Ausgabe) 9. Seite. Nr. 200 Bürd, Lager oder Werkstatt in der Neckarſtadt) zu vermieten. Zu er⸗ fragen Marco Rosa, Käfertalerſtr 79. Tel. 52 872. Moderner Laden im 2080 Mittelpunkt 5. Stadt il vermieten. Anfr. unt. M X 54 an die Geſchäftsſtelle dteſes Blattes. Talbal-Hohmngen Nüdesheimerſtr. 3 3. Küche, Bad etc. ver 1. Mai zu verm. Zu erfragen bei P. 5. Dietz. Architekt, B. D. A. Uhlandſtr. 20a Tel. 53 585. 44931 Herrſchaftliche 7 Zimmer ⸗ Wohnung uhne Zentralheizg. zu vermieten. Näheres Decher, Tel. 30 774. Schöne 2 Zimmerwohnung in gut. Lage zu vm. Holz u. Schumacher J 5. 9. 4968 Wohn-U. Schlafzim. ſehr gut möhl., elekt. Licht, ev. m. Klavier⸗ benützung ſofort vermjeten. B21²⁵ O 7. 28, III. 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Zu Geſamtprokuriſten ſind ſo beſtellt, daß jeder mit einem anderen Prokuriſten die Firma zu vertreten und zu zeichnen berechtigt iſt: Johannes Hiemenz, Mannheim und Dr. Albert Buß, Mannheim. Friedrich Schmitz, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Underwood⸗Büromaſchinen Geſellſchaft mit N 8 beſchränkter Haftung, Mannheim. Durch Ge⸗ * * ſellſchafterbeſchluß vom 12. April 1928 iſt der Geſellſchaftsvertrag in 8 1(Firma und Gegenſtand des Unternehmens) geändert. Die Firma lautet jetzt: Büromaſchinen Ge⸗ ſellſchaft mit beſchränkter Haftung. Gegen⸗ ſtaud des Unternehmens iſt jetzt der Ver⸗ trieb von Büromaſchinen aller Art. b) vom 26. April 1928: 8 Karl Wolf& Co., Mannheim, Perſönlich haftende Geſellſchafter ſind Karl Wolf, Kauf⸗ mann und Franz Mayer⸗Gidion, Ingenieur, beide Mannheim. Die offene Handelsgeſell⸗ ſchaft hat am 2. April 1928 begonnen. Kerſten, Hunik& Co. Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung ZweigniederlaſſungMann⸗ heim, Mannheim. Henri Ferdinand Kerſten, Kaufmann, Rotterdam, Arie Hunik, Kauf⸗ mann, Rotterdam und Friedrich Knodel, Kaufmann, Mannheim ſind zu weiteren Ge⸗ ſchäftsführern beſtellt. Die Prokura des Friedrich Otto Knödel(richtig Knodel) iſt erloſchen. Prokura iſt erteilt an Nikolaus Hülsmann, Menno Koene und Derk Schou⸗ ten, alle Rotterdam. Süddeutſche Disconto⸗Geſellſchaft Aktien⸗ eſellſchaft. Mannheim. Dem Wolfgang üller⸗Clemm, Mannheim iſt Prokura für den Geſchäftskreis der Hauptniederlaſſung Mannheim ſo erteilt, daß er gemeinſam mit einem Vorſtandsmitgliede oder einem ande⸗ ren Prokuriſten zur Vertretung der Geſell⸗ ſchaft und Zeichnung der Firma berechtigt iſt. Amtsgericht Mannheim F. G. 4. 75 Wanzen und Brut vernichtet radikal mein„Pestol“ ieee Marktplatz, u 1, 1 Flaschen.00 bis.00 Gelegenheltskäufe 10/0 PS. Protos, 6 Sitzer, mit Aufſatz, in allen Teilen ein⸗ wandfrei; Edgos 9/5 PS. Preſto 6⸗Sitzer, neu lackiert, mit echt. braun. 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Die Zuschauer stellen sich längs der Ab- sperrung der Schnellbahn auf der Dammkrone auf. Betreten, des Gleiskörpers ist polizeilleh verboten. Um Schutz de Pflanzungen wird dringend gebeten. Em ephon 24 489. Leibnizſtraße 20, parterre. Hut Möbl. Zimmer Schön müöbl. Zimmer Pert, e eren Lllah l e 6/20 DS IImousine Citroen 300„ e e e 80. 5 ni„ B2009 R 8. 2, III. T. 4⸗Sitzer, gebraucht, in 1855 Zuſtande, ver⸗ an e 3 ſtraße 55 8. euert, R. 1650.— paar od. tüchtige Leute 17 1 . 17 8 zu vermieten od. zu Jehr gut Mühl. Am. N 2982 Velox Llelerdrelrad ee 1770 a. Rhein, k. Weiprark Schin möbl, Simmer gif fob. Ammer mit großer Pritſche, 10 Itr. Tragkr., fabrik⸗“ Angebote u. J M 161 geleg. an beſſ. Herrn] m. el L. u. Mittaas⸗ an beſſ. berufst. Hrn, !! ld ſchäftsſtelle dleſes Blattes. 24872 erbeten. 8. Stock. 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