N . Aantl * N M a 7 5 . 85 Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatlich.⸗M. 3.—ohne Beſtellgeld. Bei eotl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ S vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe 1 eſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R 1,-6, Baſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr. 6, Schwetzingerſtr. 19/20 u. ieee I. Telegramm⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Abend- Ausgabe Mannheimer General Anzeiger Preis 10 Pig 1928 Nr. 201 je einſp. Rellamen 34.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften füt beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen, Höhere Ge⸗ walt, Streiks, n e e uſw. berechtigen zu keinen Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei 0 40 Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Beilagen: Sport und Spiel. Aus Zeit und Leben. Aannheimer Frauenzeitung Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Technik. Wandern und Neiſen. Geſetz und Necht 612 Deputierte Paris. 30. April. 11 Uhr mittags.](Von unſerem Pariſer Vertreter.] Nach dem Bekanntwerden ſämtlicher 612 Wahlreſultate geſtaltet ſich das Parteiverbältujs in der Depu⸗ tiertenkammer folgendermaßen: Kommuniſten 14. Sozialiſierende Kommuniſten 2 Sozialiſten 101. Radikalſoziale 111. Radikale 63. Sozialrepublikaner[Gruppe Loucheur—Briand] 47. Gemäßiate Republikaner[Mitte] 98. Repnblikaniſch⸗demokratiſche Union u. Konſervative[Ver⸗ einigte Rechts parteien] 178. Elfſäſſiſche Autonomiſten 3. Den bedeutendſten Zuwachs haben ſomit die Gruppe rin, die Linksrepublikaner, die unioniſtiſchen Radikalen und die ſozialiſtiſchen Republikaner errungen. Als die Unterlegenen können vor allem die Alt⸗ radikalen der Richtung Da lad ier und die Kommuniſten bezeichnet werden, während die Soztaliſten entgegen allen Erwartungen ihre Poſitton behaupten konnten. Das große Ereignis iſt die Wahl der drei Auton omiſten Dr. Ricklin, Roſſé und Dahlet. Von den noch gewählten oder geſchlagenen Kandidaten können noch genannt werden: bei den Poincariſten der frühere Wiederaufbauminiſter Reibel, der elſäſſiſche Abge⸗ ordnete Michael Walther, Loucheur, der Clemaneiſt Mandel, der bei den letzten Wahlen in Bordeaux durchge⸗ fallen war; bei den Radikalen der Landwirtſchaftsminiſter Daladier, Franklin Bouillon, der frühere Miniſter im Kabinett Herriot, Schmidt, der frühere Unterſtaatsſekre⸗ tär Nogaro, während der frühere Innenminiſter Herriots, eee ee eee!!! Der Fliegerempfang in Newyork Die großen offiziellen Feierlichkeiten zu Ehren der„Bre⸗ men“⸗Beſatzung haben heute(Montag] begonnen. nachdem ein Regierungsdampfer die Frauen der beiden Piloten Köhl und Fitzmaurice von dem noch in Quarantäne liegenden Lloyddampfer„Dresden“ abgeholt hatten. Vor dem Carlton⸗ Hotel hat ſich eine rieſige Menſchenmenge angeſammlt, um die Flieger zu erwarten. Auf der Fahrt zum Newyorker Rathaus wird ein Truppenaufaebot von 10000 Mann den Fliegern das Ehrengeleit geben. Bürgermeiſter Walker über⸗ reicht im Rathaus den Piloten die Ehrenbürgerurkunde und die ſonſtigen Auszeichnungen. Im Anſchluß daran findet dann im Central⸗Park die große Parade ſtatt. Die„Bremen“ wieder flugfähig Fräulein Herta Junkers erhielt von dem auf Greenly Island weilenden Ingenieur der Junkerswerke die Mittei⸗ Jung, daß die„Bremen“, die von Köhl und ſeinen Begleitern infolge verſchiedener Schäden zum Flug nach New Vork nicht benutzt werden konnte und an der Notlandeſtelle zurück⸗ gelaſſen worden war, nunmehr vollkommen repariert und jederzeit flugbereit ſei. Hauptmann Köhl erklärte daraufhin, daß er und ſeine Begleiter in zwei oder drei Wochen die„Bremen“ abholen würden, um mit ihr nach New York zu fliegen. Nach einer dann wiederum vorgenommenen eingehenden Unterſuchung würde ſich die Frage entſcheiden, ob ſie mit der„Bremen“ von New Vork aus wieder nach Europa fliegen würden. In 5 ¼ Stunden von Berlin nach Paris Ein vom Flugzeugführer Wende geleitetes deutſches Flugzeug iſt zum erſtenmal von Berlin kommend, in Paris eingetroffen. Es landete mit 12 Paſſagieren in Le Bourget am Sonntag nachmittag.15 Uhr. Die etwa tau⸗ ſend Kilometer lange Strecke wurde in fünf Stunden fünf⸗ zehn Minnten zurückgelegt. Jort mit der Veſatzung e Berlin, 30. April.(Von unſerem Berliner Büro.] Leb⸗ haftes Erſtaunen hat es in hieſigen volitiſchen Kreiſen hervor⸗ gerufen, daß auf Grund einer Ordonnanz im beſetzten Gebiet in der letzten Zeit vielfach die Beſitzer von Auto⸗ mobilen Fuhrwerken und ſonſtigen Fahrzeugen dieſe der Beſatzunaskommiſſion haben vorführen müſſen. Es handelt ſich da offenbar um die Durchführung einer Moßilmachu nas maßnahme die begreiflicherweiſe im beſetzten Gebiet viel böſes Blut und große Erreaunag verurſacht hat. Es iſt wohl zu erwarten, daß von amtlicher deutſcher Seite Schritte unternommen werden. um die Abſchaffung U die⸗ ſer heute nöllig umnansohvochtan Schikane zu erreichen. Endergebnis der Kammerwahlen Die parteipolitiſche Zuſammenſetzung der neuen Kammer Chautemps geſchlagen wurde. Bei den Sozialiſten wurde gewählt: der frühere Gouverneur von Indochina, Varenne, der Sozialiſtenführer Bracke, der bei den letzten Wahlen durchgefallen war, und Belouce. Dagegen iſt der bekannte Sozialiſtenführer Dr. Longont, der ſchon bei den letzten Wahlen durchgefallen war, auch diesmal wieder ge⸗ ſchlagen worden. Wie ſchon betont, hat auch die geſtrige Einheitsfront der gemäßigten Linken den Vorſprung, den die Rechts⸗ und die Mittelparteien ſich im erſten Wahlgang geſichert haben, nicht einzuholen vermocht. An der Wiederkehr der Herr⸗ ſchaft Poincaré kann nicht mehr gezweifelt werden. Die erſten Preſſeſtimmen Faſt die geſamte Pariſer Preſſe ſtellt als Ergebnis der Kammerwahlen den unbeſtreitbaren Sieg Poincarés feſt. Das„Oeuvre“ erklärt, Poincaré hätte niemals eine ſolch große Popularität erreicht, wie jetzt. Unzweifelhaft werde Doumergue Poincaré nach deſſen Demiſſion mit der Ne u⸗ bildung des Kabinetts beauftragen. Der„Popu⸗ laire“ ſchreibt, daß die nationale Einigung zum nationalen Block geworden und die neue Kammer eine Kammer der Rech⸗ ten ſein werde. Die kommuniſtiſche„Humanité“ bezeichnet die Wahlen als das höchſte Verſprechen für die Kommuniſtiſche Partei im Hinblick auf die Zukunft. Die Kommuniſtiſche Partei werde mit noch größerer Kraft den rückſichtsloſen Kampf gegen die nationale Einigung fortſetzen. Der 1. Mai werde den Bürgerlichen beweiſen, daß das Proletariat auf ſeinen Kampf zur Durchſetzung ſeiner Forderungen nicht verzichte. Die „Vietotre“ macht das Linkskartell für die Erfolge der elſäſſiſchen Autonomiſten, die in die neue Kammer als Pro⸗ teſtler einziehen werden, verantwortlich. Der„Matin“ be⸗ zeichnet das elſäſſtſche Wahlergebnis als einzige Wolke für den geſtrigen Tag, der ſopiel Lichtſetten für die aufweiſe, denen eine nationale Einigung am Herzen liege. Wahldemagogie oͤurch ein Muſſolini⸗Interview Der„Tag“ veröffentlicht in ſeiner Sonntagsausgabe den Bericht über„Eine offene Ausſprache“, die der römiſche Vertreter des Scherlverlags mit Muſſolini über„außen⸗ politiſche Verſtändigungs möglichkeiten“ gehabt hat. Bekannt⸗ lich fühlt die Scherlpreſſe von Zeit zu Zeit den Drang, den Duce den Dechutſen als Vorbild entgegen zu halten. Es iſt bezeichnend für die Einſtellung des Korreſpondenten, daß er, obwohl Muſſolini ganz offen den Willen bekundete, an den brutalen Methoden in Südtirol feſtzuhalten, dennoch die Ueberzeugung gewonnen hat,„daß Südtirol nicht unbedingt ein Hindernis auf dem Wege einer Annäherung an Deutſch⸗ land zu ſein braucht.“ Muſſolini erklärte zyniſch, daß die Süd⸗ tiroler,„wenn ſie ſich nur loyal verhalten“, alles von ihm er⸗ reichen könnten, was ſie wollten. Das nimmt der Hugenbergvertreter widerſpruchs⸗ Jos() hin, obwohl es nichts anderes bedeutet, als daß die Südtiroler nur dann zur Ruhe kommen werden, wenn ſie ſich reſtlos italieniſteren laſſen und ihr Deutſchtum preisgeben. Im weiteren Verlauf des Berichts kommt dann der tenden⸗ ziöſe Zweck dieſes famoſen Interviews ganz unverhüllt zum Ausdruck: Es iſt beſtimmt, die Außenpolitik Dr. Streſemanns, die von den Deutſchnationalen bekanntlich ein Jahr hindurch mitgemacht worden iſt, zu diskredi⸗ tieren. Muſſolini ſoll nämlich auf die Frage des Korre⸗ ſpondenten, was von Seiten Deutſchlands geſchehen müſſe, um aus ſeiner unerträglichen Lage herauszukommen und hündnisfähig zu werden, zu verſtehen gegeben haben, daß er eine Landkarte, wie die deutſche, auf keinen Fall anerkennen würde. Er ſoll in dieſem Fall auf das gleichfalls entwaffnete, „aber mutige“ Ungarn verwieſen haben. Die ganze Art, wie dieſes Interview aufgezogen iſt, kennzeichnet ſich als ein Bei⸗ ſpiel übelſter Wahldemagogie. * Eine faſziſtiſche Heldentat Nach einer Meldung des„Quotidien“ aus Mailand unterſagte die Polizeibehörde der Witwe des ermorde⸗ ten Matteotti, weiterhin noch um ihren Gatten Trauer⸗ kleider zu tragen, weil ſie dadurch die öffentliche Ruhe und Ordnung gefährde. Die Landtagswahlen in Schaumburg ⸗ Lippe Die geſtrigen Landtagswahlen in Schaumburg⸗Lippe endeten mit einem Erfolg der Sozialdemokraten, die mit dem Gewinn von einem Sitze die abſolute Mehrheit im neuen Landtag erhalten haben. Es erhielten: Sozialdemo⸗ kraten 8(), Handwerksbund 1(), Demokraten 1(), Volks⸗ partei 1(), Deutſchnationale und Landbund 3(4) und der nationale Block 1(0) Sitz. a * Amerikaniſches Gold für Italien. Die Wochenmittei⸗ lungen der Federal Reſerve Bank geben bekannt, daß in dieſer Woche für zwei Millionen Dollar Gold für die itglieniſche Nationalbank verladen worden ſind. Fit eine Wirtichaftspartel notwendig? Von Generalſekretär Hans Wolf⸗Karlsruhe Die Wirtſchaftspartei oder Reichspartei des Deutſchen Mittelſtandes, wie ſte ſich jetzt nennt, entfaltet eine fieberhafte Tätigkeit, um möglichſt viele Stimmen auf ſich zu vereinigen, Damit trägt ſie weſentlich zur Zerſplitterung des Bürgertums bei. Deshalb iſt die Frage gerechtfertigt, oß eine derartige Wirtſchaftspartei überhaupt notwendig iſt. Die Frage iſt reſtlos zu verneinen. Die politiſchen Parteien haben in ihrer Mitte eine große Anzahl führender Perſönlich⸗ keiten des Handwerks und des Gewerbes, die ſich mit allem Nachdruck und mit Unterſtützungen ihrer Fraktionen für die Belange des Mittelſtandes eingeſetzt haben. In allen polt⸗ tiſchen Parteien ſind die Vertreter der Beamtenſchaft, die jc die Wirtſchaftspartei auch vertreten will, erfolgreich tätig Aus dieſen klaren Feſtſtellungen ergibt ſich eindeutig, daß eine beſondere Wirtſchaftspartei nicht notwen⸗ dig iſt. Run haben wir aber ſchon ſeit 4 Jahren eine Wirtſchafts⸗ partei im Reichstag, die allerdings nicht in Fraktionsſtärke (15 Mann), ſondern nur mit 11 Mann in den Reichstag einge⸗ zogen iſt und ſich infolgedeſſen mit den 6 bayriſchen Bauern⸗ bündlern und den rein politiſch eingeſtellten 4 Welfen ver⸗ bünden mußte, um nur die Möglichkeit zu beſitzen, an der Quelle der Geſetzgebung— nämlich in den Aus ſchüſſe n — mitzuarbeiten. 5 5 Wie ſahnundieſe Mitarbeit aus? Bei dem im Mai 1924 gewählten Reichstag hatte die Wirtſchaftspartei bis zum Ende des Reichstages im Dezember des gleichen Jahres auch nicht einen einzigen Antrag für das Handwerk geſtellt. Es iſt deshalb nicht nur zu begrüßen, ſondern ab⸗ ſolut ſelbſtverſtändlich, daß der Reichsverband des deutſchen Handwerks ſich vor wenigen Tagen in einer Kundgebung energiſch gegen die Wirtſchaftspartei und gegen die Splitter⸗ parteien eingeſetzt hat. Bei allen politiſchen Abſtimmungen, der Frage des Sicherheitspaktes, des Locarnovertrages und anderen mehr iſt die Fraktion der wirtſchaftlichen Vereinf⸗ gung in 2 oder 3 Teile auseinander gefallen, dis teils dafür, teils dagegen geſtimmt, oder ſich der Stimme ent⸗ halten haben. Der bayriſche Bauernbündler Eiſenberger alſo ein Fraktionskollege— der die Dinge doch aus der nächſten Entfernung kennt, hat mit Recht das humorvolle Wort geprägt, daß die wirtſchaftliche Vereinigung die Frak⸗ tion der heiligen Dreifaltigkeit ſei. Wie die Arbeit der Partei in den Ausſchüſſen ausſah, geht daraus hervor, daß bei der für die Wirtſchaft wichtigen Be⸗ ratung des Arbeitsgerichtsgeſetzes der Vertreter der Wirtſchaftspartei nicht ein einziges Mal das Wort ergriffen hat. Selbſt in der Lehrlingsfrage hat er ſich ausgeſchwiegen. Einmal aber hat man verſucht, wenigſtens bei der Abſtimmung mitzuwirken und zwar bei dem Antrag, ob den Gefängnisinſaſſen die Möglichkeit det Ablegung einer Geſellenprüfung gegeben werden ſoll. Die Ablehnung dieſes Antrages liegt im Intereſſe des Handwerkes. Der Abgeord⸗ nete Kerſchbaum der Wirtſchaftlichen Vereinigung hat dafür geſtimmt und als man ihn deshalb zur Rede ſtellte, erklärt, er habe aus Unkenntnis ja geſagt. Als im Herbſt 1926 die Sozfaldemokratie und Kommuniſten die Erwerbs⸗ loſenſätze um 50 Proz. erhöhen und auch den jugendlichen Ex⸗ werbslofſen von 16 oder 18 Jahren die Unterſtützung zahlen wollten, hätte man meinen ſollen, daß der Vertreter der Wirtſchaftspartei ſelbſtverſtändlich gegen eine derartige neue Belaſtung des Mittelſtandes ſtimmen würde. Was aber af er? Er enthielt ſich der Stimme und verhalf ſomit den rabdi⸗ kalen Anträgen der Linksparteien zum Sieg. Als der wirtſchaftsparteiliche Abg. Beier, Dresden, im ſozialpolitiſchen Ausſchuß des Reichstages maßloſe Angrifft gegen die Bürgerlichen Parteien richtete, mußte er ſich von dem Abg. Eſſer folgende Belehrung erteilen laſſen:„Ich ſtelle feſt, daß der Herr Kollege Beier während der vier Jahre, die ich mit ihm im Sozlalpolitiſchen Ausſchuß zuſammen⸗ arbeite die Ehre habe, nicht ein einziges Mal praktiſch den Verſuch gemacht hat, ein ſozialpolitiſches Geſetz in ſeiner Ausgeſtaltung zu beeinfluſſen. Er hat im Ausſchuß nicht einen einzigen ſelbſtändigen Antrag in all dieſer Zeit geſtellt und ſehr ſelten im Ausſchuß mit ſeiner überragenden Bered⸗ ſamkeit im Sinne ſeiner heutigen Ausführungen zu über⸗ Ein hartes vernichtendes Urteil. n zeugen geſucht.“ 86711 xkErrid DEINE z2 EITUNG FUR MA! . Seite. Nr. 201 die Wirtſchaftspartei den Finanzminiſter. Wenn man Zun hört, wie die Vertreter der Wirtſchaftspartei gegen die ewerbeſteuer ankämpfen, ſo müßte man glauben, daß Sachſen ein Paradies für die Gewerbetreibenden wäre. Sieht man aber näher hin, ſo ſtellt man feſt, daß die Gewerbe⸗ teuer in Sachſen die höchſten Sätze von ganz Deutſch⸗ land hat. Vergeblich hat man auch darauf gewartet, daß der der Wirtſchaftspartei angehörige Finanzminiſter die Staats⸗ betriebe, die dem ſelbſtändigen Gewerbe Konkurrenz machen, einſchränken würde. Man ſieht alſo auch hier michts als Worte. g Das Verhalten der Wirtſchaftspartei hat ſich dann auch gerächt. Bei der Bürgerwahl in Hamburg in dieſem Jahre hat die Wirtſchaftspartei 7115 Stimmen verloren, bei den Landesratswahlen im Saargebiet 6844. Das iſt der beſte Beweis daftir, daß auch in weiten Kreiſen des Mittelſtandes allmählich die Erkenntnis kommt, daß eine Wirtſchaftspartei nicht nur überflüſſig, ſondern direkt ſchädlich iſt und deshalb iſt es Pflicht aller Mittelſtändler, bei den kommenden Wahlen ihrer Weltanſchauung gemäß ihre Stimme für die politiſchen Parteien abzugeben. Aman Allah in Polen Das afghaniſche Königspaar iſt Sonntag vormittag in Warſchau eingetroffen. Auf der deutſch⸗polniſchen Grenz⸗ — 55 Stentſch nahm Aman Ullah Abſchied von deutſchem Boden. Während des Aufenthalts des Königspaares fang ein Geſangverein Volkslieder auf dem Bahnhof. Der König ließ durch den Grenzkommiſſar der Grenzbevölkerung und dem 188 deutſchen Volke nochmals ſeinen herzlichſten Dank für die unvergeßliche und wunderbare Aufnahme im Deutſchen Reiche ausſprechen. In Warſchau wurde das Königspaar vom Staats⸗ präſidenten und den Regierungsmitgliedern feierlich begrüßt. Der Empfang fand mit großen militäriſchen Ehren ſtatt. Die Straßen waren mit militäriſchem Spalier abgeſperrt und reich mit Fahnen geſchmückt. Nachmittags beſuchte das Königspaar die Pferderennen, und abends fand im Königsſchloß ein großer Empfang ſtatt, zu dem mehr als 1000 Perſonen ge⸗ laden waren. Anſchlag de Valeras auf Mat Neill Nach Ermittlungen der enaliſchen Kriminalpolizei ten iriſche Anhänger de Velaras ein Attentat gegen den Generalgouverneur Mac Neill, der als Mitalied der triſchen Regierungspartei in früheren Zeiten de Valera ſchwer bekämpfte. Mac Neill ſollte im Londoner Krankenhaus, in dent er ſich zur Zeit zum Zwecke einer Operationsnachkur be⸗ findet, ermordet werden. Der ganze Weſtminiſter⸗Bezirk wurde von der Polizei und erfahrenen Kriminaliſten in aroßer An⸗ zahl beſetzt. Die Entrüſtung, die die Entd kung dieſes Planes auslöſt, iſt in London außerordentlich. Die Feinde Mae Neills wurden durch Moskauer Waffen- und Bombenſendungen unterſtützt. Der engliſch-ägypliſche Konflikt Wie die Londoner Preſſe meldet, iſt geſtern dem äayptiſchen Permierminiſter Nahas Paſcha eine Note überreicht worden. in der die Zurückziehung der von der ägyptiſchen Kammer be⸗ reits angenommenen Geſetzesvorlage über öffentliche Ver⸗ fammlungen binnen 24 Stunden gefordert wird. Im Falle einer Annahme der Geſetzesvorlage würden die äayptiſchen AZblle beſchlgan ahmt werden, e e Wieſaus Kai rig berichtet apird. oll, Valgas Paſcha ent alchtoſſen sein nur bann ſuruckzutreten, wenn er dazu gezwun⸗ gen werde. In Londoner politiſchen Kreiſen erwartet man eine Vertagung der Geſetzsvorlage burch die ägyptiſche Kam⸗ mer. plan⸗ —— 1 Zuſammenſtöße in Paris — Paris, 30. April. Im 14. und 15. Arrondiſſement kam es geſtern abend zwiſchen Kommuniſten und Polizei zu ſchweren Zuſammenſtößen. Zwei Polizeibeamte wurden schwer und zwei leicht verletzt. Die Unruhen dauerten bis nach Mitternacht. Ruſſiſche Banditen zum Tode verurteilt — Moskau, 30. April. urteilte wegen Beziehungen zu Banditen, wegen Mordes und Unterſchlagung den früheren Vorſitzenden des Zentral⸗ exekutiykomitees der Krim, Welti Ibraimoff, und ſeinen frü⸗ heren Stellvertreter Muſtapßa zum Tode. Zwölf weitere Angeklagten erhielten erhebliche Freiheitsſtrafen, drei wurden freigeſprochen. Versprechungen in die Tat umzuſetzen. In Sachſen ſtellt Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Geheimnisvoller Vergiftungsfall — Düren, 29. April. Eine Maſſenvergiftung, die ſich am Samstag in dem Rheiniſchen Eiſenwerk Gebr. Faber in Düren ereignete, ſcheint auf ein Verbrechen zurückzu⸗ führen zu ſein. Bei etwa 50 Arbeitern, die nach dem Genuß ihres Morgenkaffees plötzlich an ſtarken Vergif⸗ tungserſcheinungen erkrankten, konnten glücklicherweiſe durch ſchnelle ärztliche Hilfe Todesfälle verhütet werden. Mit Ausnahme von vier Erkrankten befinden ſich alle Betroffenen außer Lebensgefahr. Die Aachener Kriminalpolizei hat im Auftrage der Staatsanwaltſchaft im Zuſammenarbei⸗ ten mit der Dürener Polizei die Ermittlungen aufgenommen. Ueber das bisherige Ergebnis der Unterſuchungen ſteht fol⸗ gendes feſt: Die Arbeiter des Werkes nahmen alsbald nach dem Genuß ihres Kaffees wahr, daß in den Keſſel, in dem der Kaffee zubereitet wurde, Arſen gekommen ſein mußten. Auf welche Art das geſchah, ſteht noch nicht feſt. Die Polizei ver⸗ mutet ein Verbrechen. Die Rheiniſchen Eiſenwerke Gebr. Faber haben eine Belohnung von 1000/ für Angaben ausge⸗ ſetzt, die zur Aufklärung des Falles dienen können. Aufklärung des Barmer Lohngeldraubes — Barmen, 29. April. Der hier wohnende Arbeiter Al⸗ fred Schacke, der dringend verdächtig wax, den Lohnraub bet der Firma Hölkenſeid e. G. m. H. in Gemeinſchaft mit einem zweiten Täter ausgeführt zu haben, wurde in Sprock⸗ havel bei Hattingen feſtgenommen. Die Kriminalpolizei hat ihn vernommen. Schacke hat ein umfaſſendes Geſtändnis abgelegt. Als Mittäter an der gleichen Sache feſtgenommen wurde der Arbeiter Erich Reinert, der trotz feines Leug⸗ neus als überführt gelten kann. Ferner kam in Haft ein Autoführer und ein Freund Schackes, da beide zugegebener⸗ maßen von der Beute profitiert haben. Von dem geraubten Gelde konnten bisher nur 6 Mark zur Stelle gebracht werden. Der Patient als Mörder — Beuthen O.., 30. April. Der Sanitätsrat Dr. Zdral⸗ lek in Nikolai in Polniſch⸗Oberſchleſien wurde während einer Konſultierung von dem Patienten hinterrücks mit der Axt der Kopf geſpalten. Der Mörder hatte wenige Stunden vor⸗ her ſeinen eigenen Vater auf gleiche Weiſe umgebracht. f Großfeuer — Berlin, 30. April. Geſtern nachmittag brach— vermut⸗ lich infolge Brandlegung— im Hauſe Ebertſtraße 60 in Ber⸗ lin⸗Schöneberg ein Großfeuer aus. Der Brand brach an ſechs verſchiedenen Stellen gleichzeitig aus. Die Berliner Wehren hatten alle Hände voll zu tun, um das Feuer auf ſeinen Herd beſchränken zu können. Tödlicher Flugunfall in Roſſitten — Berlin, 30. April. In der Segelfliegerſchule Roſſitten ereignete ſich ein ſchwerer Flugunfall. Der Student Schröder flog bei ganz leichtem Wind von Prebingberg nach dem Lager zu. Plötzlich riß er ohne ſichtlichen Grund die Maſchine in der Richtung nach Pittkoppen herum, bekam aber die Ma⸗ ſchine nicht raſch genug herum und ſtieß gegen einen Sand⸗ berg. Nach drei Stunden iſt der junge Mann plötzlich ge⸗ ſtorben. Staatsſekretär v. Lewald bei Hindenburg E Berlin, 30. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Reichspräſident von Hindenburg hat heute den Präſiden⸗ ten des Ausſchuſſes für Leibesübungen, Staatsſekretär a. D. v. Lewald empfangen, der ihm über die deutſche Teilnahme an den Olympiſichen Spielen in Amſter dam Be⸗ richt erſtattete.. 5 ASA „a Politiſcher Zuſammenſto ß „Berlin, 0. April. Am Sanntäg abend kam es in Templin zu heftigen Zuſammenſtößen zwiſchen Schülern der Templiner Forſtſchule und roten ſchüler wurden ſchwer verletzt. kämpfer wurden feſtgenommen. Schweres Autounglück Paris, 30. April. Ein mit ſechs Perſonen beſetztes Auto ſtürzte in der Nähe von Albit mehrere Meter tief in einen [Steinbruch. Die Frau des Beſitzers und brei ſeiner Freunde wurden getötet, er ſelbſt und ein Begleiter ſchwer verletzt. Ein ſchwerer Junge verurteilt butkümpfe fyünf Forſt⸗ Etwa hundert rote Front⸗ eines dort begangenen Juwelendiebſtahls, der ihm ebenfalls ö in allen Veräſtelungen Montag, den 30. April 1928 Vabiſche Politik Gegen die drohende Tariferhöhung der Reichsbahn Im Intereſſe der badiſchen Wirtſchaft und Bevölkerung richtete der Zentrumsabgeordnete Dr. Hoffmann folgende kurze Anfrage an die hadiſche Regierung: 5 „Die von 5 Reichsbahn angekündigte Erhöhung der Güter⸗ und Perſonentarife hat im Grenzland Baden eine große Erregung hervorgerufen. Die Wirtſchaft des badiſchen Landes, dexen Wettbewerb an den Hauptabſatzplätzen des Deutſchen Reiches bereits heute ſchon erſchwert wird, würde infolge der durch die weite Entfernung vorbedingten Fracht⸗ ſätze immer mehr zurückgedrängt. Die von der Reichseiſenbahn angekündigte abermalige Tariferhöhung der Frachten würde wichtigen Teilen unſerer badiſchen Wirtſchaft weitere Schwierigkeiten bereiten. Welche Schritte gedenkt die Badiſche Regierung zu unter⸗ nehmen, um die Wirtſchaft unſeres Grenzlandes vor neuer Belaſtung zu ſchützen?“. Neue Eroſtöße auf dem Balkan Am Sonntag vormittag ſind in Griechenland und namentlich in Oſt⸗Macedonien neue heftige Erdſtöße verſpürt worden. Kurz vor Mittag verzeichnete Corinth ein zwölf Sekunden lang andauerndes Erdbeben, das wieder⸗ um ſchweren Sachſchaden anrichtete. Im Gebiete von Theben wurde das Dorf FKanti vollſtändig zerſtört. Bereits im Jahre 1924 wurde das Dorf durch ein Erdbeben ſchwer heimgeſucht. Die Rote⸗Krenz⸗Liaa veröffentlicht nunmehr ihren erſten offiziellen Bericht über den Umfana der durch die Erdbeben verurſachten Schäden. Darnach ſind in Bulaarien allein 132 Ortſchaften in einem Umkreis von etwa 900 Quadrat⸗ kilometer zerſtört oder ſtark beſchädiat worden. 103 Per⸗ ſonen werden als getötet 685 Perſonen als ſchwer verletzt gemeldet. 13 490 Gebände ſind eingeſtürzt und 17 407 unbewohnbar geworden. Mehr als eine Viertel Million Menſchen ſind obdachlos geworden. Die Geſamtgahl der durch das Erdbeben zu Schaden gekommenen Perſonen wird mit rund 490 000 angegeben. Eroͤbeben auch in Peru Aus Peru werden heftige Erdſtöße gemeldet, die ſich in der Nacht von Samstag auf Sonntag ereignet haben. Nähere Nachrichten fehlen noch. Japaniſches Altimatum an China Der Kommandeur der japaniſchen Truppen in Tſingtau hat an die Generale der nordchineſiſchen und der nationaliſti⸗ ſchen Truppen ein Ultimatum berichtet, worin er mitteilt, daß ſich Japan in die Angelegenheiten Chinas nicht einmiſche. ſolange die wirtſchaftlichen nicht geſchädbigt würden. Im entgegengeſetzten Falle müſſe jedoch mit Waffengewalt vorgegangen werden. Raubmord auf der Berliner Avusbahn E Berlin, 30. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Ein furchtbares Verbrechen iſt heute nacht im Verwaltungs⸗ gebäude der Avus⸗Bahn verübt worden. Der Kaſſierer William Sellenthin iſt von unbekannten Mördern überfallen, beraubt und durch Plſtolenſchüſſe getötet worden. Gegen ½4 Uhr morgens erhielt eine Beamtin des Fernſprechamtes Uhlaub einen Anruf von dem Verwaltungs⸗ gebäude an der Nordſchleife der Avus ⸗ Bahn. Als ſie den Hörer abnahm, vernahm ſie nur den Schreſ„Hilfe“ und den dumpfen Fall eines Körpers. Sie benachrichtigte ſofort das Ueberfallkommando, das bei ſeinem Eintreffen den Kaſſterer tot vorfand. Der ſterbende Kaſſierer hatte noch die Kraft gehabt, ſeinen an der Südſchleife der Avus poſtier⸗ ten Kollegen anzurufen und ihn ebenfalls, wenn auch in wirren Worten, von dem Ereignis zu unterrichten. Dieſer hatte die Geiſtesgegenwart, daraufhin die Nummern der von Berlin kommenden Kraftwagen feſtzuſtellen und überdies noch das Ueberfallkommando zu alarmieren. Auf die Feſtnahme der Mörder iſt eine Belohn ung von 2000/ ausgeſetzt. Neue Verhaftung im Falle Langkopp In dem Verfahren gegen den Farmer Langkopp, der ſeinerzeit im Reichsentſchädigungsamt bekanntlich ein Atten⸗ tat zu verüben verſucht hat, iſt eine überraſchende Wendung eingetreten. Der Landwirt Loof, der den Jarmer zum Reichsentſchädigungsamt begleitet hatte, iſt im Auftrage des Berliner Unterſuchungsrichters in Hameln feſtgenommen und nach Berlin überführt worden. Loof ſteht im Verbachte, daß er über ds geplante Attentat Beſcheid wußte und Lang⸗ — 50 Jahre Pforzheimer Arbeit Aus Anlaß ihres fünfzigjährigen Beſtehens hat die Pforz⸗ helmer Kunſtgewerbeſchule eine Ausſtellung unternommen, deren Bedeutung weit über das lokale Intereſſe hinausgreift. In Pforzheim hat eine Weltinduſtrie ihren Sitz, von hier aus werden Länder und Zonen bis in die fernſten Erdteile mit Schmuck verſorgt, man muß in Pforzheim einmal das exotiſche Stimmengewirr der Einkäufer gehört haben, die zu beſtimm⸗ ten Zeiten des Jahres hier zuſammenkommen, aus allen Tei⸗ len der Welt, um das Ausmaß dieſes Exports zu begreiſen. Von hier aus werden die Eitelkeiten des Globus befriedigt, die Pforzheimer Induſtrie hat ihre Kunden in Südamerika wie in Am in Skandinavien wie am Kap der guten Hoff⸗ nung, Geſchmack und Bedürfniſſe dieſer Käuferarmee ſind oft in grotesker Gegenſätzlichkeit voreinander verſchieden, und Hur ſo läßt es ſich verſtehen, daß manche Exporterzeugniſſe der Pforzhetmer Induſtrie für den geſchmacksgeſchulten Mittel⸗ europäer nicht immer ein Kunſtgenuß waren. 5 Die Aufgabe der Pforzheimer Kunſtgewerbeſchule, die ſeit kurzem in Otto Haupt einen neuen Leiter von modernem und weltgewandtem Empfinden hat, iſt es heute, nicht etwa Handlanger eines geſchmacksmittelmäßigen Maſſenexports Heranzuzlehen, ſondern vielmehr ihren Schülern aus dem Geiſt weiterweiſender Gegenwart heraus eine techniſch ſorg⸗ fältige und künſtleriſch für den Ausdruck unſeres höchſten Ge⸗ . repräſentative Ausbildung angedeihen zu Iaſſen. Die gegenwärtige Ausſtellung zeigt nun eben einem hoch⸗ intereſſanten Querſchnitt durch die Arbeit eines halben Jahr⸗ Hunderts, wie auf neuen Wegen nach klaren Richtlinien auf eine Zukunft hingarbeltet wird, die in handwerklich aus⸗ gezeichneter und künſtleriſch niveaufördernder Weiſe einen neuen Ausdruck für den tradittonellen 1„Pforzheim“ finden will. Im Laufe der Zeit hat ſich der urſprünglich rein theoretiſch orientierte Unterricht mit der Praxis immer enger verknüpft, es entſtand ſene Verbindung zwiſchen theoretiſcher Unterweifung und praktiſcher Ausbildung, die den vielen Ver⸗ läſtelungen und Spezialzweigen der Pforzheimer Induſtrie den eeigneten Nachwuchs ihres Perſonalbeſtands zu bringen im⸗ f iſt 9 3 der Werkſtätten, die mit der Kunſtgewerbe⸗ d, wird in Die Geburtsſtätte der Schmuckkunſt diefer Ausſtellung ſichtbar, es über hinaus hat die Jubividualiät der Schüler freien Spiel⸗ raum, die beſonders Begabten ſinden ihren Weg und ihre Förderung. Zeichnungen, Farbſtudien, Aktzeichnen, plaſtiſche Studien, Elfenbeinſchnitzerei, Stein⸗ und Glasſchneidearbeiten, ſtiliſtiſche Studien und Schmuckentwürfe, Guillochierarbeit, Gravier⸗ und Tauſchierarbeiten, Treib⸗ und Ziſelierkunſt, Stahlſchnttt, Hammer⸗ und Treibarbeit, Gold⸗ und Silber⸗ ſchmuck, Emaflarbeit, religtöſe Kirchenplaſtik, kurzum alles, was in das Gebiet der in Pforzheim heimiſchen Arbeiten fällt, wird hier an charakteriſtiſchen Arbeiten, und oft in den einzelnen Stadien des Entſtehungsgangs, gezeigt. Manches Stück iſt von größtem Reiz, ſodaß man es gleich beſitzen möchte, ein Schüler ſtellt auf emaillierter Goldſchale Stationen ſeines amüſanten Lebens dar, überall überraſcht der ori⸗ ginelle Einfall, die künſtleriſche Eigenwilligkeit, der perſön⸗ liche Ausdruck. Beſonders feſſelnd ſind die Arbeiten, die aus der Meiſter⸗ klaſſe des Goldſchmieds Prof. Wende hervorgegangen ſind, deſſen Bedeutung als wichtiger Pionier der modernen Gold⸗ ſchmiedekunſt weit über Deutſchlands Grenzen hinaus aner⸗ kannt iſt. Hier wird das neue Formenempfinden und der Reiz zeitgemäßer Auffaſſung des Schmuckgegenſtandes in be⸗ ſonders glücklicher Weiſe ſinnfällig. Ein zweiter Meiſter, der dem Gebrauchsſchmuck neue Wege weiſt, iſt Prof. Ungerer. Die Arbeiten der Klaſſe Sautter zeigen ſtarken Drang zur Stiliſterung, auf tiefgründiger Naturbeobachtung baſterend, die Klaſſe Hildenbrand bringt eine überraſchend neu⸗ artige Behandlung des Emaillterens von zeitgemüßem Aus⸗ druck, und zu den ſtärkſten Eindrücken gehören die Farbſtudien der Klaſſe 90 ho, der auch ein Gedächtnismal für die Kriegs⸗ opfer der Schule geſchaffen hat, das in der Schlichtheit, mit der es eine Meſſingfläche lediglich durch das Spiel der Glanz⸗ abſtufungen ins Plaſtiſche hebt, etwas Monumentales hat, was allein durch die Art der Kompoſition und nicht durch den Materialaufwand erreicht wird. Auf welch neuen Pfaden handwerklicher und geſchmack⸗ licher Kultur Pforzheim wandelt, zeigt dieſe Ausſtellung, die ſich auch nicht ſchämt, die Vexirrungen vergangener Jahrzehnte zul zeigen. Gautz im Stillen wird hier mit Energie und Ziel gearbeitet, durchaus lebendig im Zuſammenhang mit Gegen⸗ Sturm, indem er wart und Zukunft, genußreich zu beobachten, ob man nun hanen ließ. 8 mehr auf die Mannigfaltigkeit des Techniſchen oder des Künſtleriſchen abhebt. Pforzheim jedenfalls präſentiert ſich hier in weltbedeutendem Gewand, als die wahrhaft moderne Schule der Schmuckkunſt. 5 F. H. Staer k. Vom Kölner ſtädtiſchen Schanſpielhauſe. Volpone“ oder„Der Tanz ums Geld“ die von Stefan 9 frei bearbeitete ſogenannte liebloſe Komödie Ben Jon ſons, wurde bei der erſten hieſigen Aufführung mit lebhaftem Bei⸗ fall aufgenommen, was. genauer betrachtet, wohl nur eben jener ungemein geſchickten und vielfach recht geiſtvollen Bear⸗ beitung bezw. Nachdichtung, dann aber der hervorragend guten Wiedergabe des in ſtarkem Karikaturismus ſich ergehenden, unmoraliſch⸗moraliſchen Rüpelſtücks zu verdanken war. mancherlei Gemeinheiten in Handlung und Worten, mit denen der Kampf der verſchiedenen Heuchler ums Gold illuſtriert iſt, müſſen ſo gleichſam als Selbſtverſtändlichkeiten vor Augen und Ohren vorbeidefilieren, wie es hier geſchah, um eines wohlgeneigten Publikums theatraliſchen Sittenkober nicht zu verletzen. Mit einer zielſicher zugreifenden, temperament⸗ vollen Inſzene hat Hans Rodenberg beſtens das Seinige getan, während die originellen Bühnenbilder E. Metzolds dem Charakter der Komödte gleichfalls durchaus gerecht wur⸗ den. Nur mit aller Anerkennung iſt der Herren Hellmut Pfund(Volpone), Willi Umminger(Mosca), Richard Aßmann(Corvino), Paul Senden(Voltore) und Otto Brodowski(Corbaceio) ſowie der Damen Phoebe Mon⸗ nard(Colomba) und Frieda Münzer(Canina) zu geden⸗ ken. Nun bleibt abzuwarten, mit welchem Erfolge Stück und Darſteller in der Folge den Tanz ums Geld der Schauſpiel⸗ freunde beſtehen. B. Wußten Sie bas? Engliſche Soveretans(Goldmünzen] verlieren kabel durch Abnutzung nur.21 Tauſendſtel an Gewicht. 7 5 Im Unabhängigkeitskriege der Niederländer wurde Leder⸗ geld als Notmünze herausgegeben. Von den Negern werden diejenigen am hänfigſten vom gelben Fieber befallen, die am meiſten europäiſche Lebensweiſe augenommen haben. 5 5 Kaiſer Auguſtus„beſtrafte“ den Gott Neptun für einen ſein Bildnis bei den Zirkusſpielen um⸗ Intereſſen Gavans 1 1 kopp wiſſentlich Beihilfe geleiſtet zu haben. 5 9 5 Die n. n u u 8 * eee nnr en r R — Montag, den 80. April 1028 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Hockey Süddeutſcher Hockeyverbandstag in Heidelberg Die Fortſetzung am Sonntag Die Fortſetzung des Süddeutſchen Hockey⸗Verbandstages am Sonntaß in Heidelberg brachte leine beſonderen Beſchlüſſe und Beratungen mehr, die von arößerem Intereſſe für die Oeffentlichkeit wären. Beſprochen wurden Schiedsrichterfragen. Propaganda⸗ und Preſſe⸗Angelegenheiten. Die Verwaltung des Damenſports iſt in ein neues Stadium getreten. Der Verband hat Frl. ennemack⸗ Nürnberg beauftragt, als Funktionärin für den Damenſport beim Bund zu referieren. womit alſo bereits Anſätze zu einer ſelbſtändigen Verwaltung des Damenſports gegeben ſind. Joſt⸗ Mannheim gab In⸗ formationen über die internationale Lage reſp. über die Stel⸗ lung Deutſchlands gegenüber der Fédération Internationale. Unter Punkt Anträge lag nur ein Antrag vor. der allerdinas durch ſeine Eigenart eine beinahe zweiſtündige Ausſprache er⸗ gab. Der Antrag bezweckte, eine prinzipielle Stellungnahme durch den Süddeutſchen Verband gegen eine bereits vorgenom⸗ mene Ergänzung des Bundes⸗Ausſchuſſes herbeizuführen und wurde auch in dieſem Sinne angenommen. 5 Zu der Aenderung des Vorſtandes im Süd⸗ deutſchen Hockey⸗Verband ſchreibt uns die Preſſe⸗ und Propa⸗ Bandaſtelle des S. H..: „Der S. H..⸗Vorſtand hatte ſich nach fünfjähriger Tätig⸗ keit bereits im letzten Spätjahr entſchloſſen, ſeine Aemter zur Verfügung zu ſtellen, da er dies im Intereſſe des S. H. V. für notwendig hielt. Die Baſis der Männer, die mit den großen Fragen des Verbandes und des Bundes vertraut ſind, iſt ge⸗ rade in Süddeutſchland zu klein und muß vergrößert werden. Dies iſt nur möglich, wenn anderen Männern Gelegenheit ge⸗ geben wird, an die Spitze des Verbandes zu kommen, um mit den Geſchäften vertraut zu werden. Die Vereine wurden be⸗ reits im Januar durch die Fachpreſſe und durch Rundſchreiben auf den Entſchluß aufmerkſam gemacht. Die Verſammlung am Samstag ſprach dem ſeitherigen Vorſtand ihr uneinge⸗ ſchränktes und vollkommenes Vertrauen aus und verband mit dem Dank die einſtimmige Bitte, trotz der anerkennungswerten Gründe, die Poſten wieder zu übernehmen. Die Frankfurter Vertreter ſind mit der beſtimmten Marſchroute gekommen, alles aufzubieten, um den ſeitherigen Vorſtand trotz der be⸗ kannten Gegengründe zu halten. Dieſe Marſchroute war aber von gewiſſen lokalen und durch perſönliche Freundſchaft zu den andern Vorſtandsmitgliedern und mir diktierten Gründen für den ſeitherigen Vorſtand im Verbandsintereſſe nicht über⸗ zeugend, und wir blieben bei unſerm Entſchluß. In zweiſtün⸗ digen Ausführungen brachten die namhaften Vertreter Süd⸗ deutſchlands unter dem ungeteilten Beifall aller Anweſenden zum Ausdruck, daß der Verband in dem Sinne und in dem Geiſte nur, wie das ſeither der Fall war, weitergeführt wer⸗ den darf und kann. Die Verlegung des Verbandsſitzes nach München und die Nominierung der einzelnen Herren ſind nur der Vorſchlag des alten Verbandsvorſtandes. Die Mün⸗ chener Herren gaben vor der Abſtimmung die dann einſtim⸗ mig erfolgte, die Zuſicherung ab, die ſeitherige Linie ein⸗ zuhalten. Herr Muhl, Pirmaſens, hatte ſich, ebenfalls durch das Reſultat einer Beratung des Vorſtandes bereit er⸗ klärt, weiter im Intereſſe der Kaſſenangelegenheiten des S. H. V. zu amtieren. Der Vorauſchlag des alten Vorſtandes und die von ihm angeſetzten Beiträge wurden ebenfalls ein⸗ ſtmmig akzeptiert. Herr Mayer ſeitheriger ſtellvertretender Vorſitzender und Herr Joſt wurden daraufhin gebeten, wenig⸗ ſtens im Bundesausſchuß die Vertretung Sübddeutſchlands zu e wozu ſich die beiden Herren auch bereit er⸗ ärten.“ Wir geben dieſer Zuſchrift Raum, weil durch den Bericht in der Montag⸗Frühausgabe der Eindruck erweckt werden konnte, als ob die alten Vorſtandsmitglieder wegen Unſtim⸗ migkeiten nicht wieder gewählt worden wären. * D. S. K. Düſſeldorf—.. R. Mannheim:0(:0) Seit dem Weggang von Baumann und Graff 1 krankt die VfR.⸗Mannſchaft am Sturm. Alle möglichen Umſtellungen wurden bereits vorgenommen— vergebens. Gewiß, man kann von einer Angriffsreihe bet der Unmenge von möglichen Variationen nicht beim erſten Mal einen durchſchlagenden Erfolg erwarten, aber es bleibt dennoch bedauerlich, daß ſich die vordere Fünferreihe in den beiden letzten Spielen ſo ſchlecht zuſammenfand. Am Schluß der Hockeyſaiſon ſind dieſe Betrachtungen überhaupt überflüſſig, denn man wird in der Sommerpauſe gewiß genügend Zeit finden, die einzelnen Mannſchaftsteile einzuſpielen und auch einige geeignete Er⸗ ſatzleute auf ein beſtimmtes Syſtem zu eichen. Leider trug nun diesmal wieder der Sturm wohl die Hauptſchuld, daß es nicht wenigſtens zu einem immerhin verdienten Unentſchieden reichte. Hintermannſchaft und Läuferreihe lieferten nämlich eine ſehr gute Partie, nur vermochte der Angriff die Chancen nicht entſprechend zu verwerten, wurde allerdings auch einige Male vom Unparteiiſchen offenſichtlich benachteiligt.— Düſſeldorf ſtellte eine recht gut eingeſpielte einheitliche Mannſchaft, die die letzten großen Erfolge verſtändliche er⸗ ſcheinen läßt. Hier überragten Mitteſtürmer und Halbrechts, odann noch Mittelläufer und rechter Verteidiger, ohne daß ich einer der übrigen als weſentlich ſchwächer erwies.. Der ſtets ſchnelle und überaus faire Kampf iſt zunächſt ausgeglichen, wobei aber Düſſeldorfs Angriff meiſt gefähr⸗ licher iſt. Nach einem ſchönen Durchſpiel des Innenſturmes legt Daas ſeinem Halbrechten ſelbſtlos vor, der den Füh⸗ rungstreffer mit unhaltbarem Schuß zu erzielen vermag. Trotz zahlreicher guter Chancen will Mannheim der Aus⸗ gleich nicht gelingen.— Auch nach der Pauſe ſtrebt Mannheim energiſch nach dem Remis. Düſſeldorf iſt erfolgreicher. Nach guter Kombination können die Platzherren— allerdings aus klarer Abfeitsſtellung— auf:0 erhöhen. Für kurze Zeit bleibt jetzt Düſſeldorf gut im Angriff, doch dann drängt Mannheim bis Schluß, ohne daß der Ehrentreffer glückt. Leitete der eine Unparteiiſche die Begegnung in durchaus korrekter Weiſe, ſo war der andere ſeiner Aufgabe keinesfalls gewachſen. 15 1 Hockey⸗Olympia⸗Uebungsſpiel in Leipzig A ſpielt aeaen B nur unentſchieden Das vorletzte Uebunasſpiel der vom Deutſchen Hockeybund für Amſterdam aufgeſtellten Hockeyſpieler gina am letzten Sonntag in Leipzia vor ſich. Die A⸗Mannſchaft enttäuſchte. Zu ihren Gunſten muß allerdings geſaat werden, daß der Sturm nicht in der vorgeſehenen Beſetzung antrat. Es fehlten hier der Halbrechte Weiß und der Rechtsaußen Dr. Haverbeck. Da⸗ für ſpielten Strantzen⸗Berlin bezw. Schmidt⸗Leipzig. Nach dem Spielverlauf mußte die A⸗Mannſchaft den Kampf verlie⸗ ren. Es gab jedoch ein Unentſchieden:2. nachdem die B⸗Mann⸗ ſchaft bei Halbzeit mit:0 geführt hatte. Der Sturm der -Mannſchaft fand ſich zuerſt gar nicht zuſammen und ſtand gegen die fehr ſichere B⸗Verteidigung vor einer faſt unlösbaren Aufgabe. In der Mitte der erſten Spielhälfte gina B durch den Rechtsaußen Horn nach einem Durchbruch in Führung. Erſt nach dem Wechſel konnte Strantzen durch einen unhalt⸗ baren Ball ausgleichen. Wiederum ſicherte ſich daun die 3. Seite. Nr. 201 Sport uns Spiel e—— B⸗Mannſchaft durch Pförſtendorf die Führung. Nur durch den alücklichen Umſtand. daß Hausmann eine Strafecke verwan⸗ deln konnte, kam die A⸗Mannſchaft zu einem recht ſchmeichel⸗ haften Unentſchieden von:2. Nach dieſem Spiel wird die A⸗Vertretung das letzte Uebunasſpiel am 6. Mai in Berlin wie folat beſtreiten: Brunner(Leipzig; Proft(Leipzig). Hausmann(öHeidel⸗ bera): Irmer(Bremen). Theo Haag(Frankfurt), Zander(Ber⸗ lin]: Dr. Haverbeck(Hannover], Müller, Boche. Weiß(Berlin), Wollmer(Leipzig). ** Franzöſiſche Hockenſpieler in Leipzia Leipziger SC. ſchlägt Racing Club de France:0 Das Gaſtſpiel der Hockeymannſchaft des Racing Club de France Paris gegen den Leipziger SC., der zu den führenden deutſchen Mannſchaften zählt, brachte den zahlreichen Zu⸗ ſchauern eine angenehme Ueberraſchung. Die Anlage des LSC befand ſich in beſter Verfaſſuna und das Wetter ließ nichts zu wünſchen übrig. ſodaß ein ſehr ſchönes und anregendes Spiel zuſtande kam. Die Franzoſen warteten mit ſehr ann»ombaren Leiſtungen auf und waren vor allen Dingen ſehr ſch. Trotz⸗ dem blieb ihnen eine glatte Niederlage durch die etwas kräf⸗ tiger ſpielenden Sachſen, die in der erſten Halbzeit bereits 3 Tore vorleaten. Nach der Halbzeit ſchienen ſich die Einheimi⸗ ſchen damit zu beanügen, das Ergebnis zu halten, ſie machten weniaſtens keine übermäßigen Anſtrenaungen mehr. ſodaß weitere Torerfolge ausblieben und das Treffen 310 endete. Handball Tagung der ſüddeutſchen Handball⸗Spielwarte Die neue Bezirks⸗Einteilung— Um die Pokalmeiſterſchaft In zehnſtündiger Sitzung tagten Samstag und Sonntag in Frankfurt a. M. die Handballſhielwarte der Leicht⸗ athletikbezirke des Süd tſchen Fußball⸗ und Leichtathletik⸗ verbandes unter dem Vorſitz des Verbandsſpielwartes Schiff⸗ Frankfurt a. M. Das wichtigſte Ergebnis der Tagung war der Beſchluß, daß nun ab 1. Auguſt die Neueinteilung des Verbandsgebiets in vier Bezirke(gleich den Fußballbezirken Bayern, Württemberg Baden, Rhein/ Saar und Main) Heſſen) endgültig in Kraft tritt. Die Einheitlichkeit in der Verwal⸗ tung von Fußball und Handball wird weiter auch durch die Einführung von Spielerpäſſen, wie ſie bislang ſchon die Fuß⸗ baller beſitzen, vervollſtändigt.— Die bis jetzt nur im Bezirk Frankfurt beſtehende Ligaklaſſe ſoll einheitlich in allen vier Bezirken eingeführt werden. Die Liga umfaßt grundſätzlich in jedem Bezirk 10 Vereine. Die beiden letzten Mannſchaften ſteigen ab, zwei-Meiſter rücken in jedem Bezirk auf. Die Verbandsſpiele beginnen in allen Bezirken am 12. Auguſt. Die vier Bezirksmeiſter ermitteln in einer Vor⸗ und Rück⸗ runde den Verbandsmeiſter. Die Pokalſpiele bleiben in derſelben Form wie in dieſem Jahre beſtehen. Sie beginnen einheitlich Mitte März. Als diesjährige Pokalmeiſter ſtehen feſt: Baden: Pol.⸗S. B. Freiburg; Württemberg:.C. Stuttgart; Nordbayern: 1..C. Nürnberg; Südbayern: A. S. B. München; Rhein⸗Main⸗Saar: Mainz 05; Frankfurt: H. S. V. Frankfurt. Die erſte Endrunde am 6. Mai ſieht Württemberg gegen Baden, Südbayern gegen Nordbayern, Rhein⸗Main⸗Saar gegen Frantfurt im Kampf. Die Zwiſchenrunden ſteigen am 13. und 20. Mai. 55 Württemberg ſchlägt Pfalz:2 Der im Vorfahre bereits in Eßlingen durchgeführte Hand⸗ ball⸗Repräſentativkampf Württemberg—Pfalz der D. T. fand am Sonntag in Frankenthal ſeine Wiederholung. Die Schwa⸗ ben ſtellten die einwandfrei feſſere Mannſchaft, waren in Be⸗ zug auf Technik und Spielerfahrung überlegen und beherrſch⸗ ten in der erſten Halbzeit die Situation vollſtändig. Das Er⸗ gebnis lautete hier:2 für Württemberg. Nach dem Wechſel kamen die Pfälzer etwas mehr auf, erzielten aber keine Er⸗ folge. während Württemberg auf:2 erhöhte. Bei Württem⸗ berg war beſonders der Sturm ſehr aut. Das Spiel ſoll im nächſten Jahre wiederholt werden und zu einer ſtändigen Ein⸗ richtung der beiden Turnkreiſe werden. In einem vorher aus⸗ getragenen Fußballſpiele ſteate T. V. Frieſenheim:2 gegen den Heſſenmeiſter T. V. 17 Mainz. Rugby 5 Abſchluß der ſüddeutſchen Rugby⸗Saiſon Bayern ſchlägt Baden 610(:0) Das diesjährige Kreisſpiel der Rugbymannſchaften von Bayern und Baden endete mit einer großen Ueberraſchung. Zum erſten Male konnte Bayern einen Sieg davontragen und dabei einen durchaus verdienten Sieg. Das Spiel ſelbſt ließ mehr als das Ergebnis erkennen, daß ſich die Spielſtärke in Bayern weſentlich gehoben hat. Die Gäſte waren in ihren Angriffen ſehr gefährlich und waren vor allem körperlich ſehr gut trainiert und außerordentlich kräftig. Stürmer ſowohl wie Dreiviertel pflegten zeitweiſe ein gefälliges Handſpiel. Da das Spiel im Regen ſtattfand, war der Boden ziemlich ſchwer und die Bayern fanden ſich beſſer damit ab. Ganz vorzüglich war ihr Gedrängehalb Feuerberg, beſſer jedenfalls als ſein Gegenüber Leinz. Die Badenſer enttäuſchten, vornehmlich die Internationalen. In der Dreiviertelreihe klappte es gar nicht, Fritz Leipert und ſein Gegenſpieler Guckes⸗Pforzheim waren ſehr ſchwach und auch der Innendreiviertel Rapp konnte gar nicht gefallen. Die Mannſchaft litt unter einer verſtändlichen Uneinheitlichkeit, hervorgerufen durch die Zuſammenſtellung aus zu vielen Vereinen. Taktiſch wußten ſie ſich recht geſchickt den Umſtänden anzupaſſen und Schwächen des Gegners aus⸗ zuwerten. Den erſten Verſuch legte Böhm vor Halbzeit nach einem Stürmervorſtoß. Die zweite Halbzeit brachte dann noch einen zweiten Verſuch durch Debie, der aus einem ſehr ſchönen Dreiviertelangriff entſtand, wobei der Ball von Mann zu 2 80 3 Baden ging trotz aller Anſtrengungen eer aus. Jußball 5 Südoſideutſchland gewinnt den Pokal des D. F. V. Norddeutſchland in Breslau vor 38 000 Zuſchauern :2 geſchlagen Das Entſcheidungsſpiel um den D.⸗Pokal im Neuen Breslauer Stadion brachte dem Südoſten Deutſchlands am Sonntaa nicht nur einen großen Erfolg, ſondern auch das bis⸗ lang eindrucksvollſte ſvortliche Erefanis. Schon in den frühen Morgenſtunden ſetzte aus nah und fern die Wanderung der Maſſen zum Stadion ein. In den Mittaasſtunden waren alle Zufahrtsſtraßen bedeckt mit Hunderten von Verkehrsmitteln aller Art. Als um.30 Uhr der Schiedsrichter Maul⸗Nürn⸗ berg die Mannſchaften zum Kampf rief. waren nach offizieller Mkiteilung nicht weniger als 38 000 Zuſchauer im Stadion. 5 9— Dieſe Maſſen nahmen am Spiel ihrer Landsleute leidenſchaft⸗ lichen Anteil und als in der zweiten Halbzeit der Breslauer Blaſchke mit zwei Treffern den verdienten Sieg ſeiner Mann⸗ ſchaft ſicherſtellte, kannten Freude und Begeiſterung keine Grenzen mehr. * V. f. L. Neckarau— F. V. 04 Würzburg 03(:1) Das war eine nicht geringe Ueberraſchung für die bet ungünſtigſter Witterung und ſpäter auch ſehr ungünſtigen Bodenverhältniſſe nur recht ſpärlich erſchienenen Zuſchauer⸗ Nach dem guten Abſchneiden in Karlsruhe hätte man eine entſchieden beſſere Leiſtung erwartet und tatſächlich war es vor allem der Erſatztorwart Winkler, der in erſter Linie eine noch höhere Niederlage verhinderte, der ſich leider durch all zu gewagtes Eingreifen eine Verletzung zuzog, aber zur Freude aller nach dem Wechſel wieder mit von der Partie war.— Aber warum dieſes zu Null, werden gewiß viele fragen, die dem Kampf nicht beiwohnten. Die Erklärung iſt rieſig ein⸗ fach. Im Angriff wurden die Flügel ſtark vernachläſſigt, während die Aktionen des Innenſturmes eben an dem alten Internationalen Müller Seppel reſtlos ſcheiterten. Dieſe falſche Taktik wirkte ſich nur allzu deutlich aus, zudem erwies ſich der Erſatz als noch nicht routiniert genug. Die wenigen guten Einzelkräfte konnten der gleichmäßig guten, kräftigen Würzburger Elf eben auf die Dauer nicht ſtandhalten. Die Geſchichte der Tore: Nach einem gut gewehrten Schuß muß Winkler den ſofortigen Nachſchuß paſſieren laſſen. So führt Würzburg bis zur Pauſe:0. Nach dem Wechſel erhöht der Rechtsaußen bei einem Eckball auf:0, während der Gäſtemittelſtürmer einen Fehler der einheimiſchen Ver⸗ teidigung geſchickt zum dritten Treffer ausnützt. Neckarau blieb ſelbſt das Ehrentor verſagt, weitere Chancen hatte vor allem noch Würzburg.* * Germania Friedrichsfeld— S. u. T. Gde. Höchſt:2(:1) Die als recht ſpielſtark bekannte Höchſter Mannſchaft mußte in Friedrichsfeld eine überraſchend hohe Niederlage hinnehmen. Die Gäſte ſtellten zwar eine ausgeglichene Elf, doch war Friedrichsfeld in Schnelligkeit und vor allem Zu⸗ ſammenſpiel entſchieden im Vorteil, da ſich die Elf diesmal trotz einer Umſtellung in guter Form befand. So konnten die Einheimiſchen, nachdem den Gäſten der Ausgleich geglückt war, durch größere Ausdauer ſchließlich doch einen klaren Sieg landen. 5. 5 Schon nach wenigen Minuten hatte ein Strafſtoß Fried⸗ richsfeld in Führung gebracht. Wenige Minuten ſpäter er⸗ höhen die gut zuſammenſpielenden Einheimiſchen auf 210. Auch Höchſt bleibt nicht müßig, und erzielt alsbald den erſten Gegentreffer, dem nach der Pauſe der Ausgleich folgt. Jetzt ſtrengt ſich Friedrichsfeld mächtig an, holt ſich die Führung zurück. Zwei weitere Treffer ſtellen das Endergebnis l Tennis Beginn der Medeuſpiele in Baden⸗Baden Bayern tritt nicht an— Baden ſchlägt Württemberg ges Die Austragung der Vorrundenkämpfe der Medenſpiele am Samstag in Baden-Baden erlitt eine unerwartete Beein⸗ trächtigung dadurch, daß Bayern gegen Heſſen⸗Naſſau aus unbekannten Gründen nicht antrat. So kamen die Vertreter von Heſſen⸗Naſſau kampflos in die nächſte Runde, für die ſich Baden durch einen überlegenen:0⸗Sieg über Württem⸗ berg qualifizierte. Das Wetter hielt ſich ſehr ſchön und der Beſuch war dementſprechend ganz gut. Die badiſchen Ver⸗ treter waren zwar durchweg überlegen, wurden aber von den zähen Württembergern doch zur Entfaltung ihres ganzen Kön⸗ nens gezwungen. Das Ergebnis von:0 Siegen, 18:3 Sätzen und 122:59 Spielen ſieht daher kraſſer aus als es in Wirklich⸗ keit iſt. Die Ergebniſſe Einzel: Klopfer—Reindel:4,:3; Ofan—M. Fritz:1, 2; Dr. Bill Fuchs— Graf Wrangel:0,:0? Weihe Schütz :1; Waldeck W. Fritz:2, 316, 612; Dr. Wagner Betz :1, 614.— Doppel: Dr. Buß/ Ofan—Reindel/ W. Fritz 624, 4 20) Klopfer Dr. Fuchs M. Fritz/ Wrangel:2,:7, 6737 Waldeck/ Frautz— Schütz Baumann 61, 816. * Baden ſüddeutſcher Medenſieger Ein:1 Sieg über Heſſen⸗Naſſau— Dr. Buß ſchlägt Froitzheim 5 Das am Sonntag in Baden⸗Baden zwiſchen den Bezirken Baden und Heſſen⸗Naſſan ausgetragene Medenſpiel, das gleichzeitig als ſüddeutſche Bezirksmeiſterſchaft gelten kann, hrachte eine kaum für möglich gehaltene Ueberraſchung. Da Heſſen⸗Naſſau mit Froitzheim ſpielte und außerdem in dem Breslauer Bräuer eine weſentliche Verſtärkung erhalten hatte, rechnete man vielfach mit einem Siege der Heſſen⸗Naſ⸗ ſauer, zumindeſt aber hätte man nicht eine derart kataſtro⸗ phale Niederlage, wie ſie die Herren aus Wiesbaden und Frankfurt erlitten, für möglich gehalten. Mit nicht weniger als 811 Siegen, 17:4 Sätzen und 136:91 Spielen blieben die Vertreter Badens ſiegreich. Den einzigen Gewinnpunkt für Heſſen⸗Naſſau buchte der Frankfurter Erwen gegen Weihe⸗ Freiburg. Von den Ergebniſſen iſt der glatte 611,:2 Sieg von Dr. Buß über Altmeiſter Frvitzheim nicht einmal ſo er⸗ ſtaunlich, da Froitzheim ſich noch nicht recht im Training be⸗ findet. während Dr. Buß die Riviera⸗Turniere ſehr gut be⸗ kommen ſind. Buß hat ſeine Geſamtform gegenüber dem Vorjahre überhaupt verbeſſert. Die Ergebniſſe: 9 Einzel: Dr. Buß— Froitzheim 671,:2, Klopfer— Goſe⸗ wich:5,:6. 715; Ofan— Bräuer 719,:4,:4; Dr. Bill Fuchs— Floda:0,:0: Erwen— Weihe 719, 614.:4; Sa⸗ lomy— Bermann 611,:2. a Doppel: Dr. Buß⸗Ofan— Froitzheim⸗Goſewich:5. 10:12, :5; Klopfer⸗Dr. Fuchs— Bräuer⸗Bermann 612, 816 Wal⸗ deck⸗Salomy— Erwen⸗Dr. Scholz:2.:2. K Frl. Außem ſchlägt Frau Friedleben Deutſches Finale in Montreux Das Damenendſpiel des gut beſetzten Tennisturnſers in Montreux wurde zu einer innerdeutſchen Angelegenheit, da ſich die beiden deutſchen Spitzenſpielerinnen Frl. Cilly Außem und Frau Ilſe Friedleben für das Endſpiel qualifiziert hat⸗ ten. Im Demifinal ſiegte Frl. Außem über Mmlle Com⸗ quet:5. 61. Frau Friedleben gab Madame Golding:4, 614 das Nachſehen. Das Endſpiel ſelbſt brachte der deutſchen Meiſterin Frl. Außem einen ziemlich leichten:2, 623 Sieg über ihre alte Widerſacherin Frau Friedleben, der ſie durch dieſen neuerlichen Sieg wohl endgültig den Rang abgelaufen haben dürfte. Das Herreneinzel holte ſich der Däne Worm durch einen 611,:1. 116,:1 Sieg über den Franzoſen de Bu⸗ zelet. Im Damendoppel ſiegten Frau Friedleben⸗Frl. Außem :6, 977, 6: über Mlle. Comguet⸗Mme. Golding, das Herren⸗ doppel ſicherten ſich Worm ⸗ de Buzelet:2,:4, 61 gegen Fiſher⸗van Lennep und im Mixed gaben Frl. Außem⸗de Bu⸗ 5 zelet beim Stande von 624. 12:12 zugunſten von Mme. Gol⸗ ding⸗Fiſher auf. 4. Seite. Nr. 201 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 2 Montag, den 30. April 1928 2 Pflichten und Nöte Alt. Die Verleihung einer Schild⸗ oder Wirtſchaftsgerechtigkeit gab im 18. Jahrhundert in Mannheim, wie überhaupt in der Kurpfalz dem Wirt nicht nur allerhand Rechte an die Hand, ſondern ſie knüpfte dieſe Konzeſſion an die Erfüllung von Be⸗ dingungen, die ebenſo im Intereſſe des Staates wie des kon⸗ ſumterenden Publikums lagen. So enthielten die Konzeſſtons⸗ urkunden die Verpflichtung, daß der Wirt„die bei ihm ein⸗ kehrenden Gäſt wohl beherbergen und mit guter Speis und Trank nach eines jeden Begehren verſehe, mit dem Zeche machen aber ſie nicht übernehmen und ihnen ſonſt mit gutem Willen an Handen gehen, nicht minder alle herrſchaftlichen Schuldigkeiten richtig und ohne Gefährde abſtatten ſolle“. Die kurpfälziſche Wirtſchaftsordnung vom 31. Oktober 1698, die jedenfalls den größten Teil des 18. Jahrhunderts, von einigen zeitgemäßen Abänderungen abgeſehen, in Gel⸗ tung blieb, ging noch viel weiter und ins Einzelne. Dieſe Ordnung, wie der Wirt„ſeine Gäſte in der Zehrung und über Nacht zu halten“ habe, begründete ihre Taxen in den Fleiſch⸗ und Fruchtſpeiſen, wie ſie damals galten. Ein Malter Korn koſtete 67 Gulden, ein Malter Haber 2 Gulden, ein Pfund Fleiſch—5 Kreuzer, ein Maß Wein—7 Batzen, ein Maß Bier—5 Kreuzer. Alſo koſtete damals ein Maß= 1,5 Liter Bier ſoviel wie ein Pfund Fleiſch. Rechnen wir heute für ein Pfund Fleiſch.20% und 5 Kreuzer= 15 Pfg.; ſo hatte vor 230 Jahren der Kreuzer oder der Pfennig die achtfache Kaufkraft wie heute. Die Tax⸗ ordnung unterſchied bei den Mahlzeiten zwiſchen Fleiſch⸗ und Faſttagen und machte je nach Stand und Anſehen der ein⸗ kehrenden Gäſte verſchiedene Speiſezettel und Preistaxen. So durften einem gemeinen Reiſenden oder Handwerksmann für eine Suppe, ein Stück Fleiſch im Gewicht von 1 Pfund nebſt Gemüſe und dazu 15 2 Kreuzer Brot nicht mehr als 10 Kreu⸗ zer(heute 30 Pfg.) abgenommen werden. Andere Perſonen, Krämer oder Bürger„von mehrerer Reputation“(Anſehen) ſollten für 15 Kreuzer(45 Pfennig) eine Suppe, ein Stück Rindfleiſch, Gemüſe mit einem Bralen und dem nötigen Brot erhalten. Dieſen Anſpruch hatten auch Fuhrleute. Heute 3 man den„Sackträgern“ eine ſolche reichliche Mahlzeit gönnen. Einen beſonders guten Appetit traute man damals den „frembden geiſtlichen Pfarrherrn oder ſonſtigen Bedienten, Kaufleuten oder auch Kavaliers und dergleichen Perſonen“ zu, ſo von Reputation waren und in Compagnie(in Geſell⸗ ſchaft, d. h. gemeinſchaftlich) zuſammen ſpeiſten. Sie durften heanſpruchen„eine gute Suppe mit einem Stück Rindfleiſch, Hemüſe, eingemachte junge Hühner oder Kalbfleiſch, wie es die Jahreszeit giebt, item einen Braten von Hühnern, Kapaun oder Kalb und Hammelfleiſch, auch zur Zeit anſtatt deſſen Wildbret oder Vögel(offenbar Faſanen oder Reb⸗ hühner), Obſt, Butter und Brot und Kochäpfel, Birnen und Nüſſe“. Der Feinſchmecker vermißt hier noch die Vorſpeiſe, die Paſteten und die Torten mit Schlagſahne. Dieſe Dinge waren wahrſcheinlich ein Vorrecht der kurfürſtlichen Hoftafel und der Hochzeitsſchmauſe. Trotzdem war dieſe Mahlzeit von 3 Gängen mit 22 Kreuzern(66 Pfennig) gering bezahlt. Wer allein ſpeiſte, mußte 3 Kreuzer mehr berappen. An Faſttagen waren folgende Taxen vorgeſchrieben: Für 10 Kreuzer(30 Pfennig) folgende„drückene“(trockene) Mahlzeit: Suppe und Gemüſe ſamt einer Schüſſel mit ſchlechterem(d. h. ge⸗ wöhnlichem) Fiſch oder Stockfiſch und für 2 Kreuzer Brot; Ur 15 Kreuzer: eine Suppe, Gemüſe, eine Schüſſel mit Stock⸗ iſch, gebratener oder gekochter guter Fiſch und nöligem rot; für 22 Kreuzer(bz. 25):„eine gute Suppe, Gemüſe, geſottener oder gebackener Stockfiſch oder Laberdan, Hechte oder Bärſche, wie auch gebratene Fiſche ſambt einem guten Salat“. Forellen, Salm und knuſperige„Backfiſche“ durfte ich wohl nur die Hofhaltung leiſten. Wenn einer keine ganze ſtahlzeit verlangte, ſondern blos eine Suppe oder einen Fleiſchgang wünſchte, durfte der Wirt berechnen: für eine geſchmelzte Suppe von einer halben Maß 3 Kr., für eine Suppe und ein Stück Fleiſch(1 Pfund) 6 Kr., für Gemüſe und ein Stück Fleiſch 6 Kr., für Gemüſe ohne Fleiſch aber doch geſchmelzt und ſoviel,„daß die Perſon ſatt werden konnte“ 3 Kr. für gemein(gewöhnliches) Fleiſch, 1 Pfund 25 6 Kr., für ein Stück Kalb⸗ oder Hammelbraten(1 Pfd. Feltoe 6 Kr., für ein voll ausgewachſenes Huhn mit einer ektbrühe oder gebraten oder anders„in obiger Quantität und Qualität oder, wie es verlangt wird“, ſoll der Wirt den Preis nach Verhältnis obiger Taxen berechnen. Dieſe Ge⸗ richte mußten wohl gekocht und ſchmackhaft ſein, auch ſollten die Schüſſeln wohl angefüllt und nach Anzahl der Gäſte be⸗ meſſen ſein, widrigenfalls der Gaſt nicht die volle Taxe zu zahlen brauchte. Es gehörte ſchon vor 200 Jahren zum guten Ton. daß der Gaſt, der ſo billig aß, auch etwas trank. Um aber den weniger zahlungsfähigen Mann nicht in hohe Auslagen zu ſtürzen, 5 85„ und Gaſtgeber neben dem Wein auch autes er halten. Um den Weintrinker vor Ueberforderuna zu ſchützen. mußte der Wirt den Wein. den er im Keller liegen hatte und wovon er in der Wirtſchaft verzapfte. durch öffentliche Schätzer tarleren laſſen und nach deren Angaben die Weinpreiſe auf einer vor dem Wirtshaus ausgehängten Tafel verzeichnen. Wie für Speiſen und Getränke war auch für das Uehbernachten das ſogen. Schlafaeld vorgeſchrieben. Den beſcheldenſten Anſprüchen mußte ein Gaſtwirt genügen. Wer kein Bett verlangte, ſondern ſich mit einem Bündel Stroh und einem Kopfkiſſen in einer warmen gemeinſchaftlichen Stube beanftgte, ſollte 2 Kreuzer und. wer mit bloßem Stroh zufrie⸗ den war, 1 Kreuzer Schlafgeld bezahlen. Wer ein beſonderes Zimmer wünſchte. mußte für dieſes nebſt Heizung und Be⸗ leuchtung(„Holz und Lichter“] 12 Kreuzer im Winter und 8 Kreuzer im Sommer bezahlen. Ferner ſollten alle Wirte verbunden ſein, wenn fremde oder einheimiſche Kavaliere. vornehme„Miniſter“ oder Beamte eintrafen und ein beſon⸗ deres Gemach verlangen. dafür mit getreulicher Aufwartung ein hilliaſtes,. daß darüber nicht zu klagen ſei, nehmen. nämlich zu Winterszeit für eine warme Stube, Bett und Licht 15 Kreu⸗ ger, zu Sommerszeit 8 Kreuzer. Veraleichen wir dieſe Ueber⸗ nachtungspreiſe mit den heutigen, ſo koſtete damals ein gutes Zimmer mit Heizung und Beleuchtung 12 Kreuzer oder 2 Pfund Fleiſch, dies wären heute.50 Mk. Berückſichtigt man aber, daß es vor 200 Jahren noch keine Waſchtiſche mit fließendem Waſſer gab, daß noch kein Telephon am Bett hing. daß noch kein Lift das Treppenſteigen erſparte, keine Tanzdiele Grillen und Geſchäftsſorgen vertreiben half, und Steuern und Um⸗ lagen dem Hotelier nicht den arößten Teil ſeiner Einnahmen . 1 57 die 5 3 in den Gaſt⸗ iüuſern meiſt nicht ungnaemeſſen hoch.. b as der Wirt in Alk⸗Mannßeim vor allem ſeinen Gäſten Bieten mußte, war die Nachtruhe. Es war deshalb dem Gaſtwirt verboten, abends nach 9 Uhr für einzelne Gäſte oder Geſellſchaften Spielleute(Muſtkan⸗ ten) zu halten, es ſei denn, daß die Obrigkeit ihre Ge⸗ nehmigung dazu erteilte. Die Spielleute, die vom Wirt oder von den Gäſten zum Muſizieren aufgefordert wurden, ſollten »in aller Ehrbarkeit mit threm Inſtrument aufwarten, ohne Aergernis zu geben“, auch ſollten ſie mit Dank nur das an⸗ nehmen, was ihnen gutwillig gegeben wurde. Um den Spiel⸗ teufel nicht zu reizen, waren Würfelſpiel, Kartenſplelen und Rerlaubte Spiele außer der Zeit, d. h. nach Feier⸗ boten, Auf Uebertretung dieſer Vorſchriften ſtanden Nannheimer Wirte ſcharfe Strafen. Wer der Verordnung über die Preiſe der Speiſen und Getränke und über das Schlafgeld nicht „nachlebte“, hatte Verluſt und Konfiskation von Hab und Gut zu gewärtigen, ebenſo ſollte der, der in betrügeriſcher Umgehung dieſer Verordnung entgegen andelte, Hab und Gut an die Herrſchaft verlteren. Sein Anbringer(An⸗ zeiger, Denunztant) ſollte nebſt einer ehrlichen Diskretion (Zuſicherung der Verſchwiegenheit) zechfrei ausgehen, d. h. „ dem Wirt, der ihn überforderte, gar nichts zu be⸗ zahlen. Bet ſolchen Verordnungen hatte der Wirt nichts zu lachen und konnte bei den hohen Steuern, Ohmgeldern und Geld⸗ ſtrafen nur, wenn er ganz geriſſen war, ein wohlhabender Mann werden. Im Jahr 1735 wurde der Wirt zu den „3 Schwediſchen Kronen“ namens Gumperitz puncto adulterii— ſittenwidriger Betrieb— um 100 Reichstaler ge⸗ ſtraft. Dafür konnte man damals ein Häuschen bauen. Am Eſſen konnte der Wirt damals, wie auch heute noch, nicht viel verdienen. Das Trinken brachte aber umſo mehr ein, denn damals liefen noch nicht ſo viele nervöſe„Säuerlinge“ und „Blaukreuzler“ herum, wie heute. Man ſah den Pfälzer Wein noch nicht für ein Gift an, ſondern für eine Gottesgabe, die Sorgen vertreibt, den Humor in 1000 Funken ſprühen läßt und das Lebenslicht in Flammen hält. Auch im Bier war damals noch nicht die Steuer der hauptſächlichſte und widerwärtigſte Beſtandteil; Hopfen und Malz herrſchten noch 1 5 und zauberten ähnliche Wirkungen wie der Rebenſaft hervor. Wollte der ehrliche und reelle Wirt es zu etwas bringen, ſo mußte er ſich die Gäſte, die faule Zahler waren, und die Kollegen, die unlautere Konkurrenz machten, rechtzeitig vom Hals halten. Mit der Verlegung der Reſidenz von Heidelberg nach Mannheim ſcheinen hier b allerhand Mißſtände eingeriſſen zu ſein, die nicht nur den alteingeſeſſenen Wirten auf die Ner⸗ ven gingen, ſondern auch die Entrüſtung der an aute Sitten gewöhnten friedlichen Bürger hervorriefen. Da die zuſtän⸗ dige Behörde den Vorſtellungen der Wirte keine Folge gab, ſahen ſich dieſe genötigt, ſich mit einer Beſchwerdeſchrift vom 24. Auguſt 1729 unmittelbar an den Kurfürſten zu wenden. Sie führten darin aus, daß zwar allgemein das Gerücht ver⸗ breitet ſei, als ſtünde„die Bevölkerung Mannheims infolge der Ueberſiedelung der Behörden. der Fortifikations⸗ und ſon⸗ ſtigen am Schloßneubau beſchäftigten Beamten in guter Nah⸗ rung“, d. h. ſie habe auten Verdienſt, aber wenn man„in den statum Politicum etwas näher hinein ſehe“ ſo käme man zum gegenteiligen Urteil. Während man an andern Orten den Bürgern in ihrem Erwerbsleben überall Vorſchub leiſte, gehe man in Mannheim darauf aus, rechtſchaffenen, ehrlichen Leu⸗ ten, die ſich„in Auferbauung ſo anſehnlicher Häuſer bis aufs Blut angegriffen. ihr Stück Brot zu entäußern und ſie gar zu ruinieren.“ Die geſamte Bürgerſchaft halte ſich darttber auf, daß„nicht nur faſt alle in Livrse ſtehenden Hof⸗, Stall⸗ und andere herr⸗ ſchaftliche Bediente ſich nicht mehr mit ihren Beſoldungen, die doch hinreichten, begnügen wollten und ſich daneben in aller⸗ hand ihnen gar nicht zukommende bürgerliche Gewerbe, ins⸗ beſondere verdächtige Wein⸗, Bier⸗ und Branntweinwirtſchaf⸗ ten melieſen(miſchen), ſondern auch verſchiedene Soldaten. In⸗ valide, Konſtabler und andere in Sold und Brot ſtehende Leute. Insbeſondere die in den dem neuen Schloß gegenüber liegenden Conſtabler⸗Kaſernen und anderen verdächtigen Häu⸗ ſern wohnenden Mauerer⸗ und Handwerksmeiſter hätten da⸗ ſelbſt verbotene und heimliche Wirtſchaften aufgemacht und kauften zudem noch in dem vom Stadtrat„höchſtſchädlich“ ein⸗ gerichteten Weinhauſe eine Ohm der miſerabelſten Weine nach der andern, defraudierten das herrſchaftliche Ohmageld und praktizierten den Wein unter falſchen Angaben heimlicher Weiſe in ihre laſterhaften Häuſer. Dadurch ainge auch der Weinhandel, der noch in vorigen Jahren ziemlich floriert habe, gänzlich zu Grunde. In dieſen Wirtſchaften würde tagsüber als auch nachts ein derart fündiges und böſes Leben geführt, daß auch Geiſtliche unb Weltliche und ſogar die Jugend auf den Gaſſen daran Aergernis nähmen. Nicht einmal der Gar⸗ niſonsvater, der nachts Kranke beſuchen müſſe, ſei auf der Gaſſe ſicher. Die Nachbarn riefen um Rache und wunderten ſich über die langmütige Güte Gottes, daß der Zorn des Herrn ſolche Leute, über deren Bosheit die Steine Blut ſchwitzen möchten, nicht in einem Augenblick mit Feuer und Schwefel in die Epde verſchlüge und ihre Sünden⸗ hütten wie Sodoma und Gomorra verderbe. Durch die Duldung derartiger Miſſetaten häufe man die Strafe Gottes auf Stadt und Land. Das Unheil werde dadurch noch ſchlimmer, daß die Soldatenwacht mit dieſem Volk unter einer Decke liege und in dieſen heimlichen Wirtſchaften den Feier⸗ abend nicht ankündige, während ſie bei den verhürgerten Wirten Punkt 9 Uhr abends erſchienen. In dieſen Kneipen bringe der Soldat manchmal auf einen Sitz ſeine ganze Löh⸗ nung liederlicher Weiſe durch und deſertiere nachher ſeinem Herrn mitſamt der Montur. So werde in der Stadt Mannheim lauter liederliches und an andern Orten auf⸗ und davongelaufenes Geſindel aufgenommen und großgezogen. Da ſolchen ſchlechten Wirten alles zulaufe, könnten die ehr⸗ lichen und rechtſchaffenen Wirte nicht mehr beſtehen. Jene fänden mit ihrem Anhang gewöhnlich eher und beſſer Gehör, als die ehrliebenden Bürger, die nichts als die„teutſche Wahr⸗ heit von der Bruſt redeten“. Wenn man mal zum Schein ſo das eine und andere Neſt aushebe und das ſchlechte Volk zum einen Stadttor hinausweiſe, komme es am andern Morgen unbehelligt zum andern Tor wieder herein. Deshalb ſollten dieſe gottloſen Häuſer, worin oft Dieben und Mördern ſamt ihren geſtohlenen Waren Unterſchlupf gegeben werde, zer⸗ ſtört und dieſe Wirte mit Landesverweis zur Stadt hinausgepeitſcht werden Beſonders bedauerlich ſei es für den„ſehr beſchwerten (gedrückten) armen Bürgersmann“, daß er gnädigſter Herr⸗ ſchaft überall mit Geld beiſteuern müſſe, womit Bediente, Sol⸗ daten und andere im neuen Schloß wohnende unterhalten und beſoldet werden, und daß die verbürgerten Wirte durch die Bank(d. h. ohne Ausnahme) hohe Beiträge zur Land⸗ Miliz aufbringen müßten, daß aber die mit ihrem Geld be⸗ ſoldeten Bedienten und Soldaten den Wirten den Verdtienſt wegnehmen und mit ihren in der Feſtung betriebenen Schän⸗ ken und Koſtgebereien von jeder Steuer frei ſeien. So bleibe der bedrängten Bürgerſchaft allein die geſamte große Laſt, während die Bedienten, Soldaten und das übrige Lumpenge⸗ ſindel“ alle Nahrung bekämen, enfin(kurz) dieſen werde auf⸗ geholfen, die getreuen Untertanen aber würden unterdrückt. Da es ſonſt in keinem Ort der ganzen Welt, a0 nur dem geringſten Dorf geſtattet ſei, daß keiner, der nicht Ver⸗ bürgter(Bürger) mit Haus, Hof und liegenden Feldgütern ſet, ein bürgerliches Gewerbe, beſonders eine öffentliche Wfrt⸗ ſchaft treibe, ſo hätten ſich die bürgerlichen Wirte in ihrer Not an den Zollſchreiber und Umbgelder(Ohmgeldeinnehmer) ge⸗ wandt; nach dem aber darauf nichts erfolgt ſei, ſeien ſie ge⸗ nötigt, ſich immediate(unmittelbar) an den Kurfürſten zu wenden und„deren hohe Gnade ganz fußfälligſt zu implorie⸗ ren(anzuflehen), dieſelbe mögten doch in dieſe höchſt verderb⸗ liche Sache mehreres gnädigſt einſehen und dero hilfreiche hohe Hände mit nachdrücklichem Elfer kräftig und dergeſtalt gnädigſt hieten, damit oft angezogenen(erwähnten) ſo pfelen herrſchaftlichen Bedienten, Soldaten und anderen nicht ver⸗ bürgten Lumpengeſindel in der Feſtung das Wirtſchaften, Logieren Einheimiſcher und Fremder ſowie alle andern bür⸗ gerlichen Nahrungen(Erwerbszweige) unter Kaſſation ihrer Dienſte und ſcharfer Straf gänzlich niedergelegt, auch die zum größten despeck(Schande) des neuen Reſidenz⸗Schloſſes und Ausübung abſcheulicher Sünden daſtehende 5 alte Conſtablers⸗Caſerne bis auf den Boden abgeriſſen werde“. Dann würden die getreuen und Laſt tragenden Bür⸗ ger in beſſeren Stand und tranquillität(Beruhigung) zur Treibung ihrer Handtierungen ungekränkt beibehalten und maintentert werden. e Auf dieſe Eingabe beantragte am 10. Okt. 1729 der Stadt⸗ rat, daß nur ſolchen Bürgern, die von Quartal zu Quartal wenigſten 3 Fuder Wein im Keller vorrätig haben, der Wein⸗ ausſchank zu geſtatten ſe. Die Konſtablerkaſerne wurde auch bald abgeriſſen. Mit neuem Mut gingen die Wirte ihrem Gewerbe nach und wie Pilze ſchoſſen die neuen Wirtſchaften aus der Erde. A Stäotiſche Nachrichten Reichsbahnbeamten⸗Tagung Der Landesverband Baden des Reichs bun des Deutſcher Reichsbahn beamten hieltt im Sonntag in Mannheim ſeine Jahrestagung ab, die von Delegierten aus dem ganzen Lande gut beſucht war. Reichsbahnſekretär Harter⸗ Heidelberg, der Landes vorſitzende, ſprach über das vergangene Geſchäftsjahr. Die Beſoldungs⸗ reform habe zwar eine wirtſchaftliche Beſſerſtellung der deutſchen Beamtenſchaft im Gefolge gehabt, aber auch eine bedeutende rechtliche Verſchlechterung. Die Aufſtiegsmöglich⸗ keiten ſeien ſehr gehindert. Das Beamtenrecht müſſe auch in Zukunft öffentliches Recht bleiben, um das Weiterbeſtehen des Berufsbeamtentums zu ſichern. Der Bundesvorſitzende Fröhlich⸗ Berlin behandelte die beſonderen Forderungen der mittleren Beamtenſchaft und wandte ſich beſonders gegen die Be⸗ amtenhetze aus Anlaß der letzten Beſoldungsreform, bei der die ſachlichen Unterlagen nicht immer einwandfrei geweſen ſeten. Der Beamte könne als Diener des Staates nicht in einen Streik treten, er höre damit auf, Beamter zu ſein, Andererſeits müſſe der Staat für ein auskömmliches Gin⸗ kommen der Beamtenſchaft ſorgen, was er bisher nicht immer in ausreichendem Maße getan habe. Dem kommenden Reichs⸗ tag würden drei wichtige Geſetze zur Erledigung vorliegen: das Beamtengeſetz das Beamtenvertretungsgeſetz und die Reichsdienſtſtrafordnung. Es ſei nötig, beim Wahlkampf ſich der Einſtellung der einzelnen Parteien gegenüber Beamten⸗ fragen zu erinnern. Notwendig ſeti die Aufrechterhaltung des Berufsbeamtentums in ſeinem heutigen Aufbau. Die Darlegungen es Redners fanden allgemeinen Bei⸗ fall. Der Reſt der Tagung beſchäftigte ſich mit fachlich⸗beruf⸗ lichen Fragen. Beſtehens der badiſchen Organiſation voraus. A * Die zweite Nummer der blauen Reunzeitung:„Mann⸗ heimer Rennſportzeitung“(offizielles Organ des Badiſchen Rennvereins) iſt heute nachmittag im Verlag der Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung, G. m. b.., erſchienen. Genau wie die erſte Nummer enthält ſie wieder alles Wiſſens⸗ werte über den zweiten Renntag. Neben der fachmänniſch durchgearbeiteten Vorſchau mit Starterliſte bringt die„Blaue Rennzeitung“ die auf den neueſten Stand ergänzten Formen der gemeldeten Pferde. Der ausführliche Bericht des erſten Renntags bietet zuſammen mit den„Tips“ für den Wetter ein gutes Hilfsmittel zur Beurteilung der Chancen der ein⸗ zelnen Pferde. Gerade die Tips der„Blauen Rennzeitung“ finden bei den Wettern allgemeine Beachtung. Der Anzeigen⸗ teil bietet einen Ueberblick über die Leiſtungen der Maun⸗ heimer Geſchäftswelt. Die Zeitung iſt in der Hauptgeſchäfts⸗ ſtelle in E 6, 2, in der Hauptnebenſtelle im Baſſermannhaus am Markt in R 1, den Kiosken, bei den Zigarrenhändlern und Straßenverkäufern zu erhalten. * Sturmſchäden. Der geſtrige Gewitterſturm hat mancher⸗ lei Schaden angerichtet. Die Berufsfeuerwehr mußte dreimal alarmiert werden. Im ſtädtiſchen Schlacht⸗ un d Viehhof wurde eine Ausſtellungshalle ab⸗ gedeckt. Die um.02 Uhr alarmiete Berufsfeuerwehr brauchte fünf Stunden, um die Halle wieder herzurichten. Um.13 Uhr wurde die Berufsfeuerwehr von neuem alar⸗ miert. Im Hohwieſenweg wurde eine Pappel vonr Sturm quer über die Straße gelegt. Die Berufsfeuerwehr beſeitigte das Verkehrshindernis. Um.18 Uhr 5 der dritte Alarm. Diesmal handelte es 55 um die im Garten der Feſthalle errichtete Halle, der der Sturm das Zetldach ab⸗ geriſſen hatte. Die Berufsfeuerwehr zog das Dach wieder über die Sparren und nagelte es feſt. * Lebensgefährlich verletzt wurde in der Nacht zum Sonn⸗ tag in den Baracken hinter dem Lungenſpital die ledige Ar⸗ beiterin Rückert durch den Arbeiter Senſtleber, der ihr mit einem Dolch einen Stich in die Lunge beibrachte. Der Täter wurde feſtgenommen, die Verletzte in das ſtädtiſche Kranken⸗ haus verbracht. Das Motiv der Tat iſt vermutlich Eiferſucht. Ausflug ins Anvermeiodliche Wenn ich Reiſeproſpekte ſehe, dann gerate ich in jene gelinde Unruhe, die auf Auseinanderſetzungen hindeutet. Es wird bald wieder Streit darüber entſtehen, wo man diesmal ſeine Ferien verbringen ſoll. De Schwalben ſind da und haben ihre Reiſe hinter ſich; die„Zugvögel“ die die Bäber, das Gebirge und die Einſamkeit aufſuchen, fangen langſam an, ihre Flügel zu ſchwenken, damit ſie es im gegebenen Augenblick ri und mit viel Anſtand können. Anders ge⸗ 1 900 ſagt heißt das: Man denkt an die Sommerfriſchen⸗ Garderobe. Für die Männer iſt das ſo furchtbar einfach, aber die Frauen haben immer„nichts anzuziehen“ Tatſächlich, es iſt beinahe ſo in des Wortes verwegenſter Bedeutung! Da iſt es denn unvermeidlich, daß etwas beſchafft wird, und man läuft herum und ſucht etwas Originelles, als wenn es zu einem Masken⸗ ball ginge, Man möchte natürlich eine ganz apparte Rolle ſpielen. Aber wie?. Ich bewundere die Schneiderinnen. Sie ſind faſt ſo viel⸗ ſeitig wie Journaliſten. Für alles müſſen ſie Augen haben, für alles eine Erklärung und immer einen guten Gedanken! Die Schneiderinnen halten die Welt bei Laune und Ab⸗ wechſlung. Sie haben ſoviel zu tun, daß auch ſie nervös ge⸗ worden ſind. Eigentlich ſollte doch jemand, der das Recht hat, die anderen nervös zu machen, das Vorrecht haben, nicht ſelber nerybs zu ſein. Aber man vergeſſe nicht, daß ſie die Aufgabe zu löſen haben: mit möglichſt wenig Stoff möglichſt wenig Bekleidung zu ſchaffen. Alſo: das ökonomiſche Prinzip iſt gelöſtt, mit möglichſt wenig Mitteln eine möglichſt vollſtändige Wirkung zu tun! Ehe der Ausflug in die Sommerfriſche kommt mit ihrem blauen Waſſer mit ihren grünen Bäumen und mit ihren graubraunen Bergen, kommt der Ausflug in die Un⸗ vermeidlichkeit der Garberbbebeſchaffung. Und dieſer Aus⸗ flug iſt eine wirkliche Strapaze, ſo umfaſſend, daß man, wenn dieſe Vorfrage zur Zufriedenheit aller einigermaßen e iſt, die Ferienerholung wirklich verdient hat. A. W. Dr. Weinreichs Moltenäther sicherer Schutz ge gen Mottenfraß — 8 Am Samstag abend ging der Tagung eine kleine Feier im Friedrichspark aus Anlaß des 30 jährigen 4 1 W 45 * 1 Freren maln n — * Montag, den 30. April 1928 Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 201 Nachtigall i Nun iſt auch die Königin der gefiederten Nachtigall, wieder in ihre Heimat zurückgekehrt. Jedes Jahr ſucht ſie momöglich den gleſchen Ort als Brutſtätte aus. Mit Recht ſteht die Sängerin der Nacht in der Vogelwelt obenan. Von unſeren einheimiſchen Singvögeln kömmt ihr keiner gleich weder an Kraft noch Fülle, noch an Schmelz und Wohl⸗ laut des Tones Zu allen Stunden bei Tag ſowohl als auch in der Nacht läßt ſie ihre herrlichen Weiſen ertönen. Ueber 20 verſchiedene Touren oder Strophen laſſen ſich in dem Ge⸗ ſang einer älteren Nachtigall unterſcheiden. Kein Wunder, daß dieſe ausgezeichnete Sängerin überall beliebt iſt. Dabe iſt ſie ein äußerſt zutrauliches Tier. Ohne Scheu ſitzt ſie ſingend auf einem Baumzweig in unmittelbarer Nähe des Menſchen. „Im Luiſenpark kann man beobachten, daß ſie ſich auch nicht im Geſang ſtören läßt, wenn ſpielende Kinder ſich in ihrer Nähe tummeln. Im Gegenteil, wenn die Kleinen beim Spiel recht laut werden, ſtrengt ſich die Nachtigall beſonders Ait, ſodaß ihr feuriger Ruf in ſiegſchmetternden Schlägen auf⸗ lodert. Die Nachtigall trägt ein höchſt einfaches Kleid. Auf der Oberſeite iſt es roſtbraun, auf der Unterfeite grauweiß. Als Wohnplatz bervorzugt ſie Laubwald mit Unterholz, Gär⸗ ten mit Buſchwerk und die Ufer der Fluſſe. N Mannheim hat den Vorzug, verhältnismäßig recht viele Jer köſtlichen Sängerinnen zu beherbergen. Im Luiſenpark, Waldpark, insbeſondere aber auf dem Friedhof ſiedeln ſich all⸗ jährlich zahlreiche Nachtigallenpärchen an. Hier finden ſie in den Buchs⸗ und Mahonihüſchen, ſowie den Thujaſtauden gute Niſtgelegenheit. Auch in einigen Privatgärten der Oſtſtadt haben ſich in den letzten Jahren Nachtigallen häuslich nieder⸗ gelaſſen. Leider hat das Tier viele Feinde. Katzen, Wieſel und Sperber verfolgen es. Aber auch Menſchen ſtellen ihm oft Fallen und Schlingen. Und doch erträgt dieſer Vogel die Gefangenſchaft nur kurze Zeit. Im Käfig ſingt er überhaupt nicht. Die Aufſichtsperſonen in den Wald⸗ und Parkanlagen mögen ein wachſames Auge haben und den Vogelſtellern das Handwerk legen. Jedermann ſollte die vortreffliche Sängerin ſchützen, hegen und pflegen. O ſing' nur, ſinge Frau Nachtigall! Wer wollte dich Sängerin ſtören? Wie wonniglich klingt es im Widerhall, Es lauſchen die Vögel, die Blumen all Und wollen die Nachtigall hören. * Sänger die S. * Schwalbenheobachtung. Angeſichts der bedauerlichen Tat⸗ ſache, daß ſo viele Italiener Aunſeren Schwalben nachſtellen, iſt die Beobachtung erfreulich, daß ſich vor etwa zwei Wochen det uns wieder eine große Schwalbenmenge eingeſtellt hat. Auch geſtern haben ſich noch nach dem Gewitter die Inſekten⸗ fäger eifrig betätigt. 5 Ein gemütlicher Gefangenentransport. ein Leipziger Gefängniswärter einen Häftling, einen Ingenieur, von Leipzig nach Mannheim bringen. Schon auf dem Bahnhof in Leipzig ließ er den Gefangenen„auf Ehrenwort“ ohne Aufſicht. Auf die Bitte des Häftlings ſtiegen beide in Weinheim aus, wo der Wärter von dem ihm anver⸗ trauten Gelde des Gefangenen ein großes Feſtgelage ver⸗ anſtaltete. Er betrank ſich dabei ſo ſinnlos, daß er liegen blieb und erſt am andern Morgen von dem Gefangenen ge⸗ weckt werden mußte, der ihn bat, nun endlich zur Zielſtation Mannheim zu fahren. Der Wärter mußte nun das Geſtänd⸗ nis ablegen, daß er das ihm anvertraute Geld angegriffen habe, und daß er in Mannheim nicht erſcheinen könne, wenn die volle Summe nicht vorhanden ſei. Er bat daher den Ge⸗ fangenen, in Mannheim ein entſprechendes Darle hen auf⸗ zunehmen. Nach der Ankunft in Mannheim verſuchte dies auch der Gefangene bei verſchiedenen Bekannten, konnte aber kein Geld bekommen. Nachdem ihm ein Bekannter den Rat gegeben hatte, doch zu flüchten, tat er das auch und konnte erſt ſpäter wieder feſtgenommen werden, Der Wärter meldete in Leipzig, daß ihm ſein Gefangener in Weimar entflohen ſei. Er wird ſich in nächſter Zeit vor dem Schöffengericht in Leipzig zu verantworten haben. * Betriebsunfälle. Ein 26 Jahre alter Taglöhner wurde am Samstag in einem Betrieb in Rheinau beim Reinigen eines 10 Meter tiefen Schachtes durch die darin befindlichen Gaſe bewußtlos. Ein 32 Jahre alter Hafen⸗ arbeiter zog ſich am Samstag im Mühlauhafen beim Aus⸗ laden von Eiſenbahnſchienen eine Rippenquetſchung zu. Ein 27 Jahre alter Monteur, der am Samstag in einem Be⸗ triebe an der Sandhoferſtraße beim Montieren einer Maſchine ausrutſchte und zu Boden ſtürzte, trug eine Rückenquetſchung davon. Die Verunglückten fanden Aufnahme im ſtädtiſchen Krankenhaus. * Zuſammenſtoß. Auf der Straßenkreuzung Breiteſtraße und Kunſtſtraße ſtießen am Sonntag abend ein Straßenbahn⸗ zug der Linie 3 und ein Perſonenkraftwagen zuſammen. Der Kraftwagen wurde etwa 10 Meter weit zur Seite geſchoben 1 erheblich beſchädigt, daß er abgeſchleppt werder mußte. * Eine Gehirnerſchütterung erlitt am Samstag ein 24 Jahre alter Maler, der als Radfahrer auf dem Friedrichs⸗ ring mit einem anderen Radfahrer zuſammenſtteß. Der Ver⸗ unglückte wurde ins ſtädtiſche Krankenhaus verbracht. * Unruhige Nacht. Wegen Ruheſtörung gelangten Unlängſt ſollte Marktverkehr mit Vieh Auf den 36 bedeutendſten Schlachtviehmärkten Deutſchlands wurden im März 109 277(im Februar 101 336) Rinder. 128 774 (114989) Kälber, 70967(66 649) Schafe. 617 809 599 610) Schweine zugeführt. Gegenüber dem Februar haben ſich die Zahlen bei den Rindern, Kälbern, Schafen und Schweinen er⸗ höht. Bei den Rindern hatte Berlin den größten Auftrieb mit 17 130 Stück; dann folgen: Hamburg mit 9 002, Lübeck mit 8 418. München mit 6923. Köln mit 5 438, Frankfurt a. M. mit 5 384. Breslau mit 4650. Nürnberg mit 4209, Mannheim mit 3 785. Stuttgart mit 3712, Dresden mit 3 322, Leipzig mit 3 147. Chemnitz mit 3 144. Magdeburg mit 3 144, Kiel mit 2 795. Dort⸗ mund mit 2 667, Elberfeld mit 2 204. Mainz mit 2273, Hannover mit 2216, Königsberg mit 1540, Stettin mit 1476. Augsburg mit 1295, Würzbura mit 1134, Zwickau mit 1108. Karlsruhe mit 1083, Bremen mit 1081, Koblenz mit 1079, Eſſen mit 1001, Wiesbaden mit 980, Kaſſel mit 873, Düſſeldorf mit 850, Plauen i. V. mit 581, Oldenburg i. O. mit 446. Krefeld mit 427. Aachen mit 343, Barmen mit 327. Die Zahl der auf dem Maunheimer Viehmarkt aufgetriebenen Kälber betrug im März d. J. 3 071(im Februar 3 368), die der Schafe 226(347), die der Schweine 16 340(20 576). Dem Mannheimer Schlachthof wurden im März 1438 Rinder(gegenüber 1777 im Februar] zugeführt, ferner 2067 Kälber(2 414), 215 Schafe(317) und 8 655 Schweine(10 552). St..-A. N * Sein 50jähriges Dienſtjubiläum begeht heute der kauf⸗ männiſche Beamte der Firma H. Dörflinger AG. Mann⸗ heim und Obrigheim, Herr Joſeph Schmitt. Mit dem Weg⸗ zug der Firma nach Offenbach a. M. tritt der Jubilar end⸗ gültig in den Ruheſtand. Pabkei⸗Nachrichten Der Frauenausſchuß der Deutſchnationalen Volkspartei hatte am 25. April zu einem Frauenkaffee eingeladen, bei dem Frau Landtagsabgeordnete Richter über die poli⸗ tiſche Lage und die Aufgaben und Pflichten ſprach, die heute jeder deutſchen Frau obliegen müſſen. Die hochgeſchätzte Rednerin feſſelte die Zuhörer nicht nur durch die klaren, hoch⸗ intereſſanten Ausführungen, ſondern auch durch die Güte und Herzenswärme, die ihren politiſchen Vortrag beſeelte. Der reiche Beifall der den großen Sagal dichtfüllenden Zuhörer bewies, wie ſie zu den Herzen geſprochen hatte. Muſikaliſche Vorträge von Frau Krick und Herrn Joſt, ſowie eine Ver⸗ loſung des reichen Gabentiſches trugen zur Verſchönerung des gemütlichen Zuſammenſeins bei. Die Vorſitzende des Frauen⸗ ausſchuſſes, Frau Martha Sturm. konnte am Schluſſe mit großer Befriedigung und herzlichſtem Danke an die Gäſte und Mitwirkenden feſtſtellen, daß der politiſche Frauenkaffee allſeitigen Beifall gefunden hatte. Nach Ab⸗ ſingung des Liedes„O Deutſchland hoch in Ehren“ wurde die Verſammlung geſchloſſen.—9. Veranſtaltungen Konzert des Geſangvereins„Deutſche Einheit“ Mann⸗ heim⸗Fendenheim(gegr. 1874). Trotz Regenſchauern und Frühlingsſtürmen war das Konzert, das der Geſangverein „Deutſche Einheit“ am Sonntag nachmittag im Gaſthaus „Zum Schwanen“ veranſtaltete, ſehr gut beſucht. Gleich dem Wechſelſpiel in der Natur zwiſchen Gewitter und Sonnen⸗ ſchein— dunkel und hell— erklang es auch aus dem geſchickt zuſammengeſtellten Programm, das den Liederreigen mit Beethovens Männerchor„Die Veſper“ eröffnete. Das von kirchlichen Weihetönen durchflutete Stimmungsbild wurde unter der ſicheren Führung des Chormeiſters Oskar Pfei⸗ fer tonlich erſchöpfend ausgedeutet. Daß der feinſtunige Dirigent ſeinen Chor feſt in der Hand hält, bewieſen auch die folgenden Chöre. Mit gut an⸗ un e Tongebung erklangen die Schubertgeſänge wie„Die Nacht“ und„Der Lindenbaum“, deſſen geiſterhaftes Raunen wie das Con Sordino⸗Spiel einer Geige aumutete. Innig wurde das ſol⸗ gende, alte liebe und zärtliche Volksliedchen„Guten Abend, gute Nacht“ vorgetragen. Das fugenartige, pon ſprühendem Humor durchſetzte„Fuhrmannslied“ von Walther Molden⸗ hauer löſte im Publikum einen abwechſelnd männlicher⸗ oder weiblicherſeits überzeugend ſtäkeren Beifall aus. In dem Schwäbiſchen Tanzlied“ von demſelhen Komponiſten ver⸗ banden ſich unter der lang ausgehaltenen Oberſtimme die übrigen Stimmen zu reizend bewegter Vergitterung. In flottem Tempp und gut abſchattiert klang der„Finkenſchlag“ von Götze, deſſen„Jungferngebet“ in luſtiger Weiſe, die erſt zaghaft vorgetragene, dann immer drängender werdende Bitte nach einem Ehegeſpons, unter Anrufung ſämtlicher da⸗ für in Betracht kommender Heiligen behandelt. Daß dieſes Lied als letztes zweckmäßig zum unterhaltenden Teil der Peranſtaltung überleitete, bewies eine geſchickte Regie— zu Gunſten der Jugend die ſich erfreulicherweiſe auch unter den Chormitgliedern vorfindet. Und daß ſich aus der Jugend zwei ſehr begabte Soliſten hervortaten, iſt beſonders an⸗ duerkennen. Lieblich in Erſcheinung und Ton erſang ſich Frl. Liſa Hoffmann die Begeiſterung der Zuhörer. Die Schubert⸗ lieder„Frühlingsglaube“,„Der Jüngling an der Quelle“ und „Die Poſt“ verrieten gute Schulung und muſikaliſches tenſives In⸗die⸗Noten⸗ſchauen noch mehr an freier Geſtaltung gewinnen. Herr W. Reinig, der in den Sologeſängen „O, Iſis“ aus der Zauberflöte von Mozart,„Gebet“ des Kar: dinals aus der Jüdin von Haley, den„beiden Grenadieren von Schumann und„In dieſen heiligen Hallen“ aus der Zauberflöte von Mozart, ſeinen volltönenden Baß erklingen ließ, verband ſich mit dem Sopran Frl. Hoffmanns noch 3 einem Dacapo gewünſchten Duett„Still wie die Nacht“ von Götze. Hatte den Einzelvorträgen Julius Eck aus Mann⸗ heim als Begleiter am Klavier gut aſſiſtiert, ſo zeigte Herr Pfeifer bei der Begleitung des Duetts auch hier wieder ſeine volle muſikaliſche Gewandtheit. Wenn zeitweilige Be⸗ ſtätigung des Könnens ein Antrieb zu neuen Taten iſt, dann darf Herr Pfeifer, deſſen Chor ſich in Ton und Ausſprache vorbildlich bewährt hat mit Stolz und viel neuer Begeiſte⸗ rung den Verein zu weiteren Erfolgen führen. M. B. * Der Verein Rechtsſchutzſtelle für Frauen und Mädchen E. V. hielt am 27. April ſeine Generalverſammlung ah. Er kann mit Befriedigung auf die geleiſtete Arbeit zu⸗ rückblicken. Immer mehr iſt es zu erkennen, wie wichtig und ſegensreich gerade dieſe ſoziale Einrichtung iſt, giht ſie doch der Frau Gelegenheit, ſich mit der Frau ausſprechen und ihr ihr Leid anvertrauen zu können. Es kamen im Geſchäfts⸗ jahr 527 Fälle zur Behandlung, die ſich aus Eheſtreitigleiten, Alimentationen, Teſtamenten, Miet⸗ und Lohnſtreitigkeiten, Kaufverträgen u. a. mehr zuſammenſetzten. Wenn auch nicht Allen, ſo konnte doch Vielen geholfen werden; den Rat⸗ ſuchenden wurde von den dienſttuenden Frauen die zu gehen⸗ den Wege gewieſen zur Erreichung ihrer Angelegenheit Viele die mit Sorge beladen kamen, gingen mit Troſt und hoff⸗ nungserfüllt, erleichterten Herzens fort. Mögen die Einen es den Andern ſagen:„Geht zur Rechtsſchutzſtelle! Dork werdet Ihr verſtanden, dort will man Euch helfen und dort könnt Ihr ſagen, was Euch bedrückt.“ Sprechſtunden finden jeweils Montags und Freitags von—6 Uhr in N 2,4 Hinterhaus, ſtatt. —— Nanda SO Hor e HY 9b.——— O woltentvs,& helter. O halb bebect. o wolkig, G bedeckt, o Regen, G Graupeln.= Rebel.& Gewitter O Windſtille.„Os ſehr leichter Ot. H mͤßiger Südludweſt. O ſtürmiſcher Norbweſt. i Schnee. Oſe Pfeile ſllegen mit dem Winde. Die bel den Stationen ſtehenden Zahlen geben die Tempe ⸗ datur an. Die Linien verbinden Orte mit gleichem auf Meeresnlveau umgerechneten Luftbruck Wetterbericht der badiſchen Landeswetterwarte Reſte des ſich auffüllenden Biskaya⸗Wirbels brachten ung geſtern Gewitter. Heute hat der Teilwirbel ſich über Holland wieder vertieft. Auf ſeiner Vorderſeite haben wir auch noch heiteres Wetter bei ſchwachen öſtlichen Winden. In der Ebene wehen bereits ſüdliche Winde. Die Rüſckſeite des vorausſicht⸗ lich nach der Oſtſee weiterziehenden Wirbels wird uns jedoch bald Bewölkungszunahme und vereinzelt auch einzelne Regenfälle bringen. i Wetterausſichten für Dienstag, 1. Mai: Molkig, ver⸗ einzelt leichte Regen, etwas kühler, ſpäter aufheiternd. DD——— Maſſerſtandsbeobachtungen im Monat April in der Nacht auf Sonntag 22 Perſonen zur Anzeige. CCC ³· A Empfinden. Vielleicht dürfte der Vortrag durch weniger in⸗ Aheln Pegel 24 25 28. 27. 26 0. Neckar- Pegel 24. 25 26. 77, 780. Waldshut en. Schuſterinſel o. 95 98 9e.00 1,001.05 Maupheim 6,0932 2,0288 27% Ach.252,81.84 7 0.37,20 Jagſtfeld 1,161, 11.121,09.06 141 Maxyau 400 3,973,973 988.878,94 5 Mannheim.95 8,05.852,87 2,882.79 Taub.40 280 2,604.19 425 244 Cöln.87.65 2,47.283,28 2 N d 0 eee 8 0g 0 WS N Wos 2 * Montag, den 30. April 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 201 2 i Der Sternenhimmel im mai Die Sternkarten ſtellen die füdliche und nördliche Hälfte des im Mai ſichtbaren Abendhimmels dar. Sie ſtimmen in der Gegend von Mannheim zu Anfang des Monats gegen 11 Uhr, Mitte des Monats gegen 10 Uhr und Ende des Monats gegen 9 Uhr abends am beſten mit dem wirklichen Sternenhimmel überein, wenn man den Blick genau nach Süden oder Norden richtet. 5 Hoch am füdlichen Himmel leuchtet der Areturus, der durch ſein gelblich⸗rötliches Licht auffällt. Es iſt nicht ſchwer, von ihm aus links das Sternbild der Krone und rechts das Haar der Berenice aufzufinden. Tief im Südoſten kommt der rötliche Antares hervor. Auf der nördlichen Himmelshälfte ſind Wega und Capella nach wie vor die beherrſchenden Sterne. Das Sternbild der Zwillinge ſteht dem Horizont bereits recht nahe; es wird im kommenden Monat als letztes der eigentlichen Winter⸗ ſternbilder ganz in den Strahlen der Sonne verſchwinden, die in dieſem Sternbild ihren höchſten Stand zur Sommer⸗ ſonnenwende erreicht. Sie befindet ſich alsdann etwa dort, wo die Pfeilſpitze der in die Karte des nördlichen Himmels eingetragenen Merkurbahn liegt. Die Milchſtraße verläuft jetzt tief am nördlichen Himmel. Sie iſt, da die Abenddämmerung immer weiter nordwärts ausgreift, nur noch an ſehr klaren Abenden ſichtbar, wenn der Beobachter nicht durch künſtliches Erdlicht geblendet wird. Der Abendhimmel im April wies keinen einzigen mit bloßem Auge ſüchtbaren Plaueten auf, Der Mai bietet uns gleich zwei: 1 Blickrichtung nach Süden Saturn und Merkur. Der Saturn iſt um die oben an⸗ gegebenen Zeiten gerade am ſüdsſtlichen Horizont im Stern⸗ bild des Schlangenträgers aufgegangen. Er wird von jetzt ab bis zur Mitte des Novembers am Abendhimmel ſichtbar ſein. Sein ruhiges Licht von gleicher Helligkeit wie das des Arcturus verrät ihn leicht als Planeten unter den lebhaft flimmernden Fixſternen. Der Merkur, der ſich nie weit von der Sonne entfernt und daher ein verhältnismäßig ſchwieriges Objekt iſt, erreicht im Mai eine zur Beobachtung beſonders günſtige Poſition. Die nebenſtehende Skizze zeigt die Stellung von Merkur und Erde auf ihren Bahnen um die Sonne während der Zeit des jetzigen Merkurumlaufes. Man ſteht dar⸗ aus, wie der Planet für einen Beobachter auf der Erde am 3. Mai hinter der Sonne vorbei⸗ zieht oder ſich in oberer Kon⸗ junktion mit der Sonne befindet, wie die Aſtronomen ſagen. Der Planet iſt dann natürlich unſicht⸗ bar. Am 15. Mai ſteht er aber ſchon ſoweit ſeitlich von der Sonne, daß er am Abendhimmel geſehen werden kann. Die Dauer der Sichtbarkeit beträgt anfangs nur wenige Minuten, ſie ſteigert ſich jedoch bis Ende Mai auf nahezu 74 Stunden. Der Merkur geht dann erſt zwei Stunden nach Sonnenuntergang unter, Ex iſt am Monatsſchluß kurz vor ſeiner größten ſeitlichen Aus weichung, die er, wie die Skizze zeigt, am 3. Juni erreicht. Wir ſehen noch, daß der Merkur am 29. Juni durch die untere Kon⸗ junktion geht, nachdem er bereits um den 10. Juni wieder in den Strahlen der Sonne verſchwunden iſt. Einige Tage nach der unteren Konjunktion wird er am Morgenhimmel ſichtbar werden. Die Sternkarte der nördlichen Himmelshälfte zeigt die Bahn des Planeten, wie wir ſie im Mai am Abendhimmel zwiſchen den Fixſternen wahrnehmen. Beſonders empfehlens⸗ wert zur Beobachtung iſt der 20. Mai; denn an dieſem Tage ſteht, wie die Sternkarte erkennen läßt, der Merkur nur etwa —3 Vollmondbreiten über der ſchmalen Sichel des eben aus dem Neumond kommenden Erdtrabanten. Auch der 30. Mat iſt zur Aufſuchung des Merkurs geeignet, er befindet ſich dann ein wenig unterhalb der Mitte einer zwiſchen Procyon und Capella gedachten Verbindungslinie. Der zwar zeitweiſe heller als irgendein Fixſtern ſtrahlende, aber in der Abend⸗ dämmerung nicht ganz leicht zu entdeckende Merkur, wird ſich mit Hilfe dieſer Angaben wohl auffinden laſſen. Die übrigen Planeten ſind im Mai unſichtbar. Der Neptun ſteht zwar dicht beim Regulus am abendlichen Himmel; als Sternchen 8. Größe bleibt er jedoch dem unbe⸗ waffneten Auge verborgen. Vielleicht weiſt der Abendhimmel noch einen weiteren, bisher aber unbekannten und zwar transneptuniſchen Pla⸗ neten auf, deſſen Exiſtenz amerilaniſche Aſtronomen ver⸗ muten und den ſie zur Zeit im Sterubilde des Krebſes als Sternchen 12. Größe eifrig ſuchen. 1 f Blickrichtung nach Norden Fingierter Naubſiberfall auf einen Kafſenboten Der Ueberfall im Bebürfnishänschen am Waſſerturm— Die beiden Täter zu je 7 Monaten 2 Wochen Gefängnis nia rmie inne S ö 8 Auf der Anklagebank des Großen Schöffengerichts Mann⸗ heim ſaßen heute mittag drei jugendliche Menſchen: Zwei ſaubere Burſchen und ein ſchwarzgelocktes Mädchen mit einem unſchuldigen Kindergeſicht. Mit aroßem Intereſſe verfolat die aroße Zahl der Zuhörer. die hauptſächlich aus Mun den⸗ heim ſtammte. den Gana der Verhandlung. Wie noch erinnerlich und wie ſeinerzeit von uns ausführ⸗ lich gemeldet, wurde am 15. März in der Zeit zwiſchen 11 und 12 Uhr mittags, alſo am hellen Tage. im Bedürfnishäuschen in der Nähe des Waſſerturmes der Kaſſenbote der Bay⸗ riſchen Hypotheken⸗ und Wechſelbank. Fillale Ludwigshafen/ Rh. von einem unbekannten Täter überfallen und ſeiner Geldtaſche mit 50 000 Mark beraubt. Der Ueberfall war aber mit ſo fugendlichem Leichtſinn und ſo aroßer Naivität ausgeführt. daß ſowohl dem behandelnden Arzt im Kranken⸗ Haufe, als auch der Kriminalpolizei ſofort Bedenken aufkamen und die Polizei kurzerhand den angeblich Ueberfallenen ver⸗ Baftete und ins Loch ſteckte. Heute mittag erfolgte nun das ge⸗ richtliche Nachſpiel. Die drei Angeklagten machen einen ſehr Aiedergeſchlagenen Eindruck: beſonders das Mädchen erregte Hurch lein fortaeſetztes Weinen und Schluchzen aroßes Mitleid. Der Voraana der Tat Der 21 Jahre alte ledige Kraftfahrer Hick von der Bau⸗ riſchen Hppotheken⸗ und Wechſelbank, Filiale Ludwigshafen/ Rh. katte den Auftrag gehabt, mit einer Quittung bei der Badiſchen Bank in Mannheim 50000 Mark abzuheben. davon 15 000 Mk. bei der Zahlſtelle im Schlachthof abzuliefern und die übrigen 85 000 Mk. zurückzubringen. Als Hick das Geld abgehoben hatte, ſuchte er auf dem Wege zum Schlachthof das Bedürfnishäus⸗ chen am Waſſerturm auf. Hick hatte früher angegeben. daß er dort von zwei unbekannten Tätern überfallen worden, die ihm einen heftigen Schlag über den Kopf verſetzt, ſodaß er betäubt umgeſunken ſei. Während dieſer Zeit hätten ihm die Täter die Geldtaſche entriſſen. Hick wurde ſpäter auf dem Boden liegend aufgefunden und in das Allgemeine Kran⸗ kenhaus eingeliefert. Bei der Unterſuchung konnte der Arzt aber keinerlei Verletzungen am Kopfe feſtſtellen. Das Ergebnis . veranlaßte die Kriminalpolizei, Hick zu ver⸗ aften. Hick war anfänalich zu keinem Geſtändnis zu bewegen. Die weiteren Erhebungen haben ergeben. daß ein Freund des Hick als Mittäter in Frage kommt. Die Nachforſchungen unter itwirkung der Kriminalpolizei Ludwigshafen führten zur Feſtnahme des 22jährigen Eiſendrehers Heinrich Hellmann aus Mundenheim. der im Hauſe ſeiner Braut, der Katharina Mö'l l, in Ludwigshafen wohnte. Dieſer legte dann auch ein Geſtändnis ab und gab zu. 45000 Mark im Keller ſeiner Eltern unter Kohlen verſteckt und den Reſt hinter der Rückwand des Spiegels in ſeinem Zimmer unter⸗ gebracht zu haben. Nur 100 Mark hatte er ausgegeben. ſodaß das Geld mit Ausnahme des kleinen Betrages der Bank wie⸗ der zurückgegeben werden konnte. Die Vernehmung der Angeklaaten Hick aab eine eingehende Schilderung über den Heraana f des ſ. Zt. ſo großes Aufſehen erregenden Ueberfalles. Er be⸗ merkte einleitend, daß er oft 300 000—400 000 Mark für die Bank habe holen müſſen, aber niemals Gedanken einer Un⸗ terſchlagauna des Geldes bei ihm aufgetaucht ſeien.—4 Wochen vor der Tat war er mit ſeinem Sportsfreund Heinrich Hellmann beiſammen. wobei dieſer gelegentlich die Bemer⸗ kung einwarf, daß man eben mehr Geld haben ſollte. Er habe nichts weiter dabei gedacht. Erſt 14 Tage ſpäter habe die⸗ Er hat ſich mit ihr recht gut unterhalten und alsbald erklärt ſer Gedanke und dieſer Wunſch greifbare Geſtalt bekommen, ſie beiraten zu wollen. Aber— er ſei noch nicht geſchieden. 5 immer Gewiſſensbiſſe gehabt habe, Um die Scheidung zu bewerkſtelligen, wendete er ſich mit einem Auf dem Amtsgericht 8 Hick betont dabei, daß er b ehabt f und daß er als er einmal eine größere Summe für die Bank ſichtshalber noch ſemand mitgenommen hat, 7 dinas noch zu erwähnen. Bei den zwei Schlägen auf den Kopf ö teilt 5 MS en ingo 518. 1 414 wverur 1 651 Um ja nicht in Verſuchung zu geraten. Als er dann die 50 000 Mark in Mannheim habe holen müſſen, habe er ſich zuvor mit ſeinem Freunde verſtändigt, denn ſie wollten beide zuſammen bei der nächſt ſich bietenden Gelegenheit einen Raubüberfall fingieren, um das Geld ſich anzueignen. Hick hat den Hell⸗ mann in deſſen Wohnung abgeholt. Beide ſind dann zuſammen nach dem Schloßgarten gefahren, wo der Plan nochmals durch⸗ beſprochen worden ſei. Von dem zuerſt beabſichtigten Plan eines Ueberfalls auf der Straße habe man Abſtand genommen: ſie hätten vorgezogen, nach dem Bedürfnishäuschen zu fahren. Hier hat Hellmann dem Hick zwei Schläge auf den Kopf verſetzt, worauf ſich Hick zu Boden fallen ließ, während Hellmann ſchleunigſt vom Schau⸗ platz der Tat verſchwand und nach Ludwiashafen zurückfuhr. Kurz darauf habe ein Herr die Bedürfnisanſtalt betreten und Polizei und die Wartefrau alarmiert, worauf er nach dem Krankenhaus transportiert worden ſei. Auf die Frage des Vorſitzenden, ob er denn eigentlich wiſſe, was er ſich da ein⸗ gebrockt und wie er beſtraft werde, antwortete Hick, daß er mit 3 bis 4 Wochen wegzukommen alaube. Hellmann hat der Darſtellung des Herganas der Sache nichts hinzuzufügen. Einige Kleiniakeiten ſeien aller⸗ des Hick habe er nicht feſt zugeſchlagen. Ich wollte ihm nicht wehe tun meinte Hellmann treuherzig. Auf die Frage des Vorſitzenden, was er denn eigentlich mit dem vielen Geld machen wollte, konnte der Angeklagte keine Auskunft geben: er be⸗ merkte aber, daß er lediglich 150 Mark für ſich behalten und 15 Mark ſeiner Braut gegeben. da er dieſer 10 Mark ſchuldig war. Die Angeklagte Katharina Möll konnte vor lauter Weinen nicht viel ſprechen. Erſter Staatsanwalt Dr. Nebel beantraate für die bei⸗ den Burſchen Gefänanisſtrafen von einem Fahre und für das Mädchen 2 Monate. Die beiden Verteidiger aus Ludwigshafen bitten um Freiſprechung oder gelinde Beſtrafuna und Auf⸗ hebuna des Haftbefehls. Das Urteil Hick wird wegen Unterſchlagung zu 7 Monaten und 2 Wochen, Hellmann wegen Beihilfe zur Unterſchlagung zu 7 Monaten und 2 Wochen und die Katharina Myöll ebenfalls wegen Beihilfe zur Unterſchlagung zu 4 Wochen Gefängnis verurteilt. An den Strafen der beiden erſten Angeklagten werden ein Monat und eine Woche der erlittenen Unterſuchungshaft abgerechnet. Der Haftbefehl wird nicht aufgehoben. a 0 ch. — Der Mann mit den zwei Frauen Als der 32 Jahre alte verheiratete Händler Heinrich Sch aus Ettlingen im Oktober 1917 vom Felde heimkehrte, be⸗ nützte er ſeinen kurzen Urlaub, um ſich in Ettlingen zu verheiraten. Zwei Tage lebte er mit ſeiner Frau zu⸗ ſammen und kehrte dann an die Front zurück. Die beider⸗ eitige Harmonie war nur von kurzer Dauer. Seine Frau ſchrieb ihm einen einzigen Brief ins Feld. Als Antwort brachte ihr die Feldpoſt einige Zeilen von ihm mit Vorwürfen. Dann hörte man nichts mehr voneinander. Nach Kriegsende kehrte Sch. nicht mehr zu ſeiner Frau zurück, ſondern meldete ſich zum Grenzſchutz Oſt, wo er bis zum Jahre 1920 blieb. 1921 kehrte er heim nach Ettlingen, wo er in einer Wirtſchaft ſeine neue Frau kennen lernte, die dort zur Erholung weilte Schreiben an das Amtsgericht Raſtatt,. hatte einer, der zufällig dort zu tun gehabt hatte, günſtige Aus den Rundfunk⸗Programmen Dienstag, 1. Mal Deutſche Sender: Berlin(Welle 488,9) 20.30 Uhr:„Der Mai iſt gekommen“. Breslau(Welle 322,6) 20.15 Uhr: Konzert, 21.10 Uhr: Stätten der Arbeit. 5 Frankfurt(Welle 428,6) 10 Uhr: Orgelkonzert, 16.90 Uhr: Konz. des Rundfunkorcheſters, 20.15 Uhr: Chorkonzert. i Hamburg(W. 304,7) 19.25 Uhr: Tiefland, Mufikdrama v. d' Albert. Langenberg(Welle 468,8] 19.15 Uhr: Münſter Rigoletto. Königsberg(Welle 308) 20.10 Uhr: Der Mai iſt gekommen. Leipzig(Welle 365,8) 20.15 Uhr: Gefangene, dann Unterhaltungs⸗ „und Tanzmuſik. München(Welle 535,7) 20 Uhr: Abendkonzert, dann Schallplatten. Stuttgart(Welle 379,7) 12.30 Uhr: Schallplatten, 16.15 Uhr:; Konzert, 20.15 Uhr: Uebertragung von Fraukfurt, anſchließend Aus Herzog Karl Eugens Zeit. Augländiſche Sender Davenktry(Welle 104,3) 11 Uhr: Schallplatten, 19.45 Uhr: Militärkonzert, dann Tanzfunk. i Daventry(Welle 491,8) 20 Uhr: Symphoniekonzert. Paris(Welle 1750) 12.30 Uhr: Konzert, 20.45 Uhr: Der Barbier von Sevilla,. Mailand(Welle 523,3) 20.50 Uhr: Gemiſchtes Konzert, Tanzfunk. Rom(Welle 447,8) 20.45 Uhr: Italieniſcher Opernabend. Wien Ser 517,2) 19.45 Uhr: Orcheſterkonzert, dann„Die Magz als Herrin“. Zürich(Welle 588,2) 20.15 Uhr: Richard Dehmelſtunde. Prag(Welle 348,9) 19.30 Uhr: Konzert, 21 Uhr: Hörſpiel„Ra Petrine“, dann Tanzfunk. 5 Radio-Spezialhaus Gebr. Teeftergolt Marktplatz 6 2, 6— fel. 28547 Sie haben keinen Empfang? Unſer Voltmeter mit 2 Meß⸗ bereichen 6/120 V. verſchafft Ihnen ſofort Aufklärung. Preis nur.50 Mark.— Solches iſt zum Prüfen Ihrer Anlage unentbehrlich. 0 rr e Auskunft mit den Worten gegeben:„Jetzt iſts herum!“ oder „Jetzt haben Sie's gepackt“. Freudeſtrahlend nahm dies der Biedere zur Kenntnis und verkündete ſeiner Angebeteten: „Jetzt bin ich geſchieden! Nun wird geheiratet.“ Seine Braut machte den Einwand, er möchte doch ihren Angehörigen zu⸗ liebe nichts davon verlauten laſſen, daß er ein Geſchiedener ſei. Den Gefallen erwies er ihr gerne. Gemeinſam fuhren ſie nach Wiesbaden, wo ſeine neue Frau her war, um ſich dort trauen zu laſſen. Der Standesbeamte ſtellte die übliche Fragez ob er ledig, geſchieden oder verwitwet ſei, worauf der heiratsluſtige Bräutigam unter Vorzeigung ſeines Impf⸗ ſcheines(mehr verlangte man nicht von ihm) erwiderte, ledig zu ſein. Die Trauung ging ordnungsmäßig vor ſich und der Mutige war nun Ehemann zweier Frauen. Die eine wohnte in Ettlingen, die andere in Bietigheim. Mit ſeiner neuen Frau kam er weit beſſer aus als mit der anderen, die er während des Krieges geehelicht hatte. Sie mußte ihn ſehr gern haben, denn als die Gendarmen kamen— es war mitt⸗ lerweile zur Kenntnis der Behörden gekommen? daß Sch. eine Frau zuviel geheiratet hatte—, verſteckte die zweite beſſere Hälfte die andere Hälfte im Küchenſchrank, den ſie abſchloß. Elend zuſammengebogen muß er da ſeines Schick⸗ ſals geharrt haben. Als aber der Gendarm mit gewaltſamer Oeffnung des Schrankes drohte, gab ſie den Schlüſſel heraus und der Eheſünder kam zum Vorſchein.— Dieſer Tage ſtand er vor dem Schöffengericht Larlsruhe unter der Anklage wegen Doppelehe. Unter Zubilligung mildernder Umſtände wurde lt. Bad. Pr. auf die Mindeſtſtrafe von 6 Monaten ab⸗ züglich der Unterſuchungshaft erkannt und dem Angeklagten bedeutet, daß die zweite Ehe nicht rechtsgültig iſt. Er werde, wenn er ſeine neue Frau heiraten wolle, ſich erſt von ſeiner anderen ſcheiden laſſen müſſen. 2 Herausgeber: Drucker und Verleger Druckerei Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, E 8. 2 Direktion Ferdinand Heyme. Chefredakteur Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Polltit, H. A. Meißner— euilleton: Dr. S. Kayſer— Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder— port und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelsteil: Kurt Ehmer— Gericht und alles Uebrige;: Franz Kircher— Anzeigen: Max Filter 0 er e 1 8 6. Seite. Nr. 201 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Montag, den 30. April 1928 87 5— nn 8 15 i 45; ie d Die Allgemeine Ortskrankenkaſſe Heidelberg und derer Anzehhrihe an Sach and Burleſtüngen 9145 gibt ſoeben ihren Jahresbericht für 1927 folgendes entnehmen: 8„Grippeepidemie und Erhöhung des Arzthonorars um 25 Prozent der bis dahin geltenden Sätze andererſeits, waren die erſten Sorgen zu Beginn des Geſchäftsjahres 1927. Der Voranſchlag war bereits in den erſten Januartagen illuſoriſch. Bereits am 31. Jauuar tagte der Ausſchuß der Kaſſe, um zu den vermehrten Ausgaben der Arzthonorare Stellung zu nehmen. Der Beitrag wurde um 0,3 Prozent erhöht. Im Voranſchlag 1927 waren nach den erhöhten Sätzen vorgeſehen 612 000%; das Ergebnis betrug 662 384/ Damit ſind auch die Argumente, der ſich die Verwaltung bei der Begründung der Beitragserhöhung bediente, gerechtfertigt. . Die tatſächlichen Arztausgaben ſtiegen von 474 219 im Jahre 1926 auf 662 384/ für 1927 um 188 165/ oder um 3967 Prozent. Andererſeits war das Jahr 1927 überhaupt ein Jahr mit anhaltend hohem Krankenſtan d. Im erſten Vierteljahr hatte die Kaſſe ein Minus von 160 000 zu verzeichnen. Sehr geſtiegen ſind die Ausgaben für Arzneien und Heilmittel, und zwar von 274000 auf 346 000% um 72 000/ oder 26,27 Prozent. Die Zahl der Krankheitsfälle mit Arbeitsunfähigkeit ſtieg von 17829 auf 22 740 um 4911 oder um 27,5 Prozent; die Zahl der Krankenunterſtützungstage von 349 949 auf 413 786 um 63 837 oder um 18,2 Prozent. Gefallen iſt indeſſen die durchſchnittliche Dauer eines Kraukheitsfalles. Während 1926 für Krankheitsfall 23,48 Tage regiſtriert wurden, fiel dieſe Zahl für 1927 auf 18,19. Der Aufwand an Krankengeld ſtieg von 889 928 auf 1074 237% um 184 308 oder um 20,71 Prozent. Die Zahl der Fälle, die der ärztlichen Aufficht in einem Krankenhaus be⸗ durften, ſtieg von 2552 mit 52258 Verpflegungstagen auf 8153 mit 59 923 Verpflegungstagen. Der finanzielle Aufwand für Kranke nhausbehand⸗ lun'g ſteigerte ſich von 278 568 auf 348 512„ um 609 944 oder um 25,1 Prozent. Die Erholungs⸗ und Heilkuren haben ſich ſehr bewährt. 5 Die Kurgenießenden müſſen ſich vorher einer genauen ärztlichen Kontrolle unterziehen, um Mißbräuchen vorzubeugen. Die Zahl der Kuren ſiieg von 651 auf 884 um 933. Der Koſtenaufwand für Erholungs⸗ und Heilkuren ſtieg um 13878„ ö von 84 991 auf 98 860 4 oder um 16,32 Prozent. Die Kaſſe hat im Geſchäftsjahr ein zweites Er⸗ holungsheim— das„Friedrich⸗Ebert⸗Haus“ in Schön⸗ berg bei Bensheim— erworben, das jetzt ausgebaut wird und den Zwecken eines Männererholungsheimes dienen ſoll. Der Wert der Zahn⸗ und Mundpflege wird in erhöhtem Maße von den Mitgliedern erkannt. Hierzu kommt natürlich vor⸗ wiegend die Tatſache, daß durch die Einrichtung eines kaſſen⸗ eigenen Zahn ärztlichen Inſtituts finanzielle Erleich⸗ terungen geſchaffen wurden, die es heute manchem Mitglied ermöglicht, ſeine Kauwerkzeuge in Ordnung bringen zu laſſen, was früher nicht der Fall war. Der Klinikzwang, der für die Mitglieder in der Stadt Heidelberg beſtand, iſt ab 1. April aufgehoben und die freipraktizierenden Zahn⸗ ärzte wieder zugelaſſen. Das kaſſeneigene Zahnärztliche Inſtitut hat hierdurch keine Beeinträchtigung erfahren. Die Wochen hilfe iſt eine dauernd ſteigende Ausgabe⸗ poſition. Die Zahl der Wochenhilfefälle ſtieg von 1561 auf 1607 mit 112 788 Wochengeld⸗ und 132 008 Stillgeldtagen gegen 110 831 bzw. 132 685 im Vorjahr. Die Ausgaben ſtiegen ins⸗ geſamt von 259 953 auf 312 152 um 52 198% oder um 20,10 Prozent. Mit Beginn des Geſchäftsjahres 1928 wurden die Höchſtbeträge der Familienwochenhilfe auf 1% Wochen⸗ geld und 50 Pfg. Stillgeld je Tag herabgeſetzt. Die Berwaltungskoſten erforderten eine Ver⸗ mehrung um 10 902 auf 237 230/ oder 482 Prozent. Ein⸗ nahmen und Ausgaben haben den Voranſchlag überſchritten. Die Einnahmen um 568 005 /, die Ausgaben um 600 117, Die Rücklage iſt von 124 118,53/ auf 32 968,87% ge⸗ ſunken. heraus, dem wir ſtanden: Prozent aufgewendet worden, während die perſönlichen und ſächlichen Verwaltungskoſten 7,16 Prozent, ſonſtige Ausgaben 0,21 Prozent und die Rücklage 1,14 Prozent betragen. Im abgelaufenen Jahre wurden 1424 Befreiungsanträge geſtellt. Die Kaſſe hat ferner insgeſamt 1123 321% für die Arbeits⸗ loſenverſicherung eingezogen und wieder an dieſe abgeführt. Kommunale Chronik Erhöhung des Schulgeldes für die höheren Schulen in Heidelberg kr. Heidelberg, 29 April. Der Stadtrat hat beſchloſſen, das Schulgeld für Oberrealſchule, Mädchenſchule, Höhere Handelsſchule und Jahreshandelsſchule von 120 auf 150% zu erhöhen. Die Erhöhung wird der Stadt eine Mehr⸗ einnahme von rund 80 000/ jährlich bringen. Der Bau der Schauinslandbahn geſichert * Freiburg i. Br. 28. April. Der Stadtrat hat ſich jetzt grundſätzlich bereit erklärt, bie Bürgſchaft für den Zwi⸗ ſchenkredit in Höhe von 1,1 Mill. Mark zu übernehmen, der für die zu gründende Schauinslandbahn.⸗G. zum Bau einer Schwebebahn auf den Schauinsland zu gewähren iſt, weiter auch die Bürgſchaft für die zur zur teilweiſen Ablöſung des Zwiſchenkredits in Höhe von 900 000 Mark zu gewährende Obligationsanleihe. Feueralarm und Ozeanufliegerbegeiſterung * Zweibrücken, 29. April. Wie gemeldet, ließ der Kom⸗ mandant der ſtädtiſchen Feuerwehr beim Eintreffen der erſten Falſchmeldungen über die Landung der deutſchen Ozean⸗ flieger die Feuerſirenen der Stadt in Bewegung ſetzen, die ſonſt nur bei 0 ertönen. In der füngſten Stadtratsſitzung erhob der Stadtrat Pfotzer unter Hinweis auf die große Beunruhigung der Bürgerſchaft und die zweckloſe Alarmierung der Wehr gegen den Vorfall Ein⸗ ſpruch. Oberbürgermeiſter Roeſinger ſuchte den Alarm mit der„Begeiſterung“ über den Flug zu erklären, ſagte aber entſprechende Rückſprache mit dem Feuerwehrkommandan⸗ ten zu. 55 N Heidesheim, 77. April. Die Vororte Straßen ⸗ heim, uckenſturm und Neutzenhof ſollen zum 1. Juli nach Heddesheim eingemeindet werden, wodurch die Gemeinde auf 4000 Einwohner anwächſt. Eine ent⸗ prechende Vorlage wird dem Bürgerausſchuß in dieſen Tagen zugehen. Kleine Mitteilungen In einem Gebäude der ehemaligen Kaſerne läßt die Stadt. verwaltung Offenburg eine neue Jugend einrichten. herberge Als Ausgangspunkt für Wanderungen Jugendwanderern ſicher rege Beachtung finden. Aus der Pfalz Ergebnis der zweiten pfälziſchen Geſchäftsſtenographen⸗ Prüfung * Ludwigshafen. 27. April. Von den 43 Prüflingen, die an der am 25. März 1928 in Ludwigshafen a. Rh. ſtattgehab⸗ ten Geſchäftsſtenographenprüfungen der Indu⸗ ſtrie⸗ und Handelskammer Ludwigshafen teilgenommen haben, haben nur 18 die Prüfung beſtanden. 25 Arbeiten konnten nicht befriedigen. Die Ergebniſſe verteilen ſich fol⸗ gendermaßen: 1. Vorſtufe zu 120 Silben: 12 Prüflinge, 9 be⸗ 2. Abteilung zu 150 Silben: 16 Prüflinge, davon in das, Gebiet der Schwarzwaldbahn wird dieſes neue Heim bei den ſehr gut beſtanden 1, gut beſtanden 4, beſtanden 1: 8. Abtei⸗ lung zu 180 Silben: 10 Prüflinge, davon ſehr gut beſtanden 1. beſtanden 1: 4. Abteilung zu 200 Silben: 4 Prüflinge, keiner beſtanden; 5. Abteilung zu 240 Silben: 1 Prüfling, gut be⸗ ſtanden. Die nächſte Prüfung findet vorausſichtlich in Pir⸗ maſens ſtatt. * :: Ludwigshafen. 29. April. Geboraen wurde geſtern morgen um 29 Uhr am Freibad der am 15. April im Rhein bei einem Bootsunalück ertrunkene Adolf Mertz. :: Haßloch, 29. April. Im Anweſen von Lorenz Wenz brach Feuer aus. Ein allein zu Hauſe befindliches Kin d war durch das Stubeufenſter gekrochen und ſpielte in der Nähe des Schuppens mit Feuerzeug. Der Schuppen geriet in Brand; aber Nachbarsleute bemerkten rechtzeitig das Feuer, ſo daß es, ohne nennenswerten Schaden angerichtet zu haben. im Entſtehen gelöſcht werden konnte.— Auf den Wieſen unter⸗ halb dem Ort gegenüber dem Rettunashaus aing ein fran⸗ zöſiſches Uebunasfluazeua nieder. Die Inſaſſen blieben unverſehrt. Das notgelandete Fluazeug wurde abaeſchleppt. :: Dennweiler. 29. April. Der in den 20er Jahren ſtehende Karl Theiß von hier, der in Kuſel einen Fahrraddiebſtahl ver⸗ übte, wurde ſeit Donnerstag vermißt. Nun wurde er auf dem Feld erhängt aufgefunden. :: Kirchheimbolanden. 29. April. Geſandter Dr. Adolf Boye— ein Kirchheimbolander— der ſeit 1922 den Geſandt⸗ ſchaftspoſten in Peking inne hatte und die ganze Zeit un⸗ unterbrochen in China verweilte, hat einen Urlaub angetre⸗ ten; er kehrt in die Heimat zurück und wird vorausſichtlich einen Poſten in Europa übernehmen. ——....———.—. —— MANNHEIMER RENNSPORTZEIxuNE zum Renntag am 1. Mai 1928 auf den Mannheimer Rennwiesen veranstaltet vom Badischen Rennverein Mannheim. 5. No. 2 en lauen MancheimerRemsportzeftung (Offizielles Organ des Bad. Rennyereins) ist erschienen und zu haben im Strassenverkauf, SBahnhoefs buchhandlung. den Kiosken, Zigarrengeschäften ud. s.., den Fillalen Waldhofstrasse 8, Schwetzinger strasse 20, Mesrfeldstrasse ii, in det Hauptnebenstslle ö R 1. 9/11 sowie im Verlag E 6, 2 i Preis 20 Pfennig. Name des seit 1906 bestehenden Werkes. Die Preise der Mifa-Rader sind aussergewöhnlich billig. 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Nr. 201 Neue Mannheimer Zeutung Abend⸗Ausgaäbe) Montag, den 30. April 1928 Der Abſchluß der Neckar A. G. Doppelſchleuſe Heidelberg im Juli fertig Das Weſentlichſte des Berichtes der Geſellſchaft iſt die Erwäh⸗ nung des in dieſem Jahre abgeſchloſſenen Abkommens mit dem NRW., nach dem die gewonnene elektriſche Kraft ſämt⸗ licher Stauſtufen zwiſchen Heidelberg und Neckarſulm— Kochendorf aufgrund langfriſtiger Verträge non dem Aheiniſch⸗ Weſtfäliſchen Elektrizitätswerk und der Heſſiſchen Eiſen bahn AG. abgenommen werden. Sie regeln den Strom⸗ abſatz zu Bedingungen, die die Neckar AG. von jedem finanziellen Riſiko für den Bau, den Betrieb, die Unterhaltung und Erneuerung der Kraftwerke befreien und na chTilgung der Kraftwerkskoſten auch die Tilgung der Schiffahrtsanlagen auf dieſer Strecke lange vor Ab⸗ lauf der der G. zur Ausnützung der Waſſerkräfte erteilten K zeſſionen ermöglichen. Auch ſonſt iſt die G. im abgelaufenen GJ. mit Erfolg vorgegangen. Wie bekannt, konnten die Stauſtufen Ladenburg für die Schiffahrt und Kraftnutzung in Betrieb ge⸗ nommen werden. Schwieriger waren nur die Arbeiten bei der Stauſtufe Heidelberg infolge der bekannten Gegnerſchaft. Trotzdem und trotz der Behinderung durch die H er konnten die A iten ſo gefördert werden, daß vorausſichtlich im Juli d. J. die Schiffahrt durch die neue Doppelſchleuſe geleitet werden kann. Bei einigermaßen günſtigem Waſſerſtand und entſ hendem Wetter hofft man, beſtimmt die Wehranlagen in der Hau Frühfahr 1929 fertigſtellen und die Stauſtufe Heidel hmen zu können. Die Bauarbeiten an den und Obereßlingen wurden wieder der Stauſtufe Horkheim mit vorläufig 17 Millionen KWS. wurde mit dem Württ. Portlandcementwerk AG., Lauffen, und über die rd. 12 Mill. KWS. von Obereßlingen mit der Neckarwerke AG., Eß⸗ lingen, je ein langfriſtiger Pachtvertrag abgeſchloſſen. Das Haupt⸗ raftwerk Feudenheim der Stauſtufe Ladenburg iſt im Herbſt in Betrieb genommen und leiſtete bis Ende d. J. 7 Mill. KW,, die an das Großkraftwerk Mannheim gingen. Die 400 000 KWS. des im Sommer fertiggewordenen Wehrkraftwerkes gingen an das Baden werk. Die 37 Mill. KWS. des Haupt⸗ kraftwerkes Wieblingen gingen wieder an das Badenwerk, die 3 Mill. KW. des Wieblinger Wehrkraftwerkes an das Portland Cementwerk Leimen. Durch die Inbetriebnahme des Wehrkraftwerks Ladenburg und des Hauptkraftwerks Feudenheim ſind die Einnahmen aus den Kraftwerken von 592 888 auf 801 485/ geſtiegen, dagegen gingen die ſonſtigen Einnahmen auf 2 676(72 891)/ zurück. Betrieb und Unterhaltung der Kraftwerke erforderten 97 154(100 207) J, allg. Unkoſten 258 180(239 046)„/. Zinſen erhöhten ſich auf 156 324 (105 803) 4. Der Ueberſchuß wurde wieder voll für Abſchrelbungen verwendet, und zwar rund 15 000(14000) Mark auf die Geſchäftsein richtungen, dagegen 297 800(206 123)/ an die Erneuerungsrücklage für fertiggeſtellte Stauſtufen. Dadurch iſt dieſer Poſten einſchließlich der hierfür k. V. verwendeten Gelder auf 924„ angewachſen. Der ohen erwähnte Vertrag mit dem Großkraftwer kMannheim wegen Abnahme des Stromes von Feu⸗ denheim wird ſich erſt im laufenden G. auswirken. In der Vermögensaufſtellung ſind durch das Hinzukommen der geuen Kraftwerke die„fertiggeſtellten Stauſtufen“ auf 50,1(31,8) Millionen Mark angeſtiegen, während die im Bau befindlichen von 15,9 auf 5,8 Mill.„ zurückgingen. Sonſtige Liegenſchaften werden wieder mit 120 000, Beteiligungen ebenfalls unv. mit 535 855, aus⸗ gewieſen, Wertpapiere ſind geringer bewertet mit 25498(264 160), Die Erhöhung der ſonſtigen Forderungen von 1,4 auf 9,6 Milk.% erfolgte hauptſächlich durch die Vorauszahlungen an Lieferanten ſo⸗ wie durch die im Januar 1928 fälligen Baudarlehensraten des Reichs und Württembergs für Horkheim und Obereßlingen. Aber guch Bankguthaben ſtiegen von 10 auf 3,4 Mill.. Unter den Berbindlichkeiten ſtiegen die lanafriſtigen Darlehen des Reichs, Württembergs, Badens und Heſſens von 30,6 auf. 48,4 Mill. J. Die 5 zinſ. Anleihe von 1921 wird faſt unv. mit 3,22 Mill./ aus⸗ gewieſen, ebenſo die özinſ. Goldaul. v. 1929(gr. erm.). Sonſt. Schul den haben zugenommen; vont J aut. 1,8 7% 15 Tau Lieferantenguthaben dar 8 * Eine neue Depoſitenkaſſe der Süddeutſchen Disconto⸗ Geſell⸗ ſchaft. Die Süddeutſche Dis konto⸗Geſellſchaft Ach. Mann inet am 2. Mai 1928 in K 1, 9 eine„Depoſitenkaffe Friebrichsbrücke“ um einen ſchon lange gehegten Wunſch von Ge⸗ ſchäften der Unterſtadt zu erfüllen und namentlich auch den Firmen And Privatleuten der Neckarſtadt und der Vororte eine bequeme Bankſtelle zu ermöglichen. Die Leitung der Depoſitenkaſſe wurde Prokuriſt L. Keſſelheim, der ſchon über 25 Jahre der Zentrale der Bank angehört, ſowie Rud. Sauerbeck, dem früheren Mitleiter der Depoſitenkaſſe Neckarau übertragen. 5 Bevorſtehende Auflegung der 4. Rentenbank⸗Anleihe. Wie verlautet, dürfte die 4. Auslandsanleihe der Deutſchen Rentenbank⸗ reditanſtalt in Höhe von 2530 Millionen Dollar in dieſer Woche zum Abſchluß gelangen. Das Konſörtium ſteht unter Führung der National Eity Co. in Newyork. Bei einem Zinsfuß von 6 v. H. werden die Bedingungen vorausſichtlich die gleichen ſein, wie bei der 3. Amerika⸗Anleihe. Der Anleihererlös iſt wiederum dazu beſtimmt, kürsfriſtige Schulden der Landwirtſchaft durch langfriſtigen Real⸗ kredit abzulöſen. Zu den außerdem ſchwebenden Anleiheprofekten— 8 liegt noch kein Abſchluß i Flüchtlengs⸗ und Meliorationsanleihe vor. :? Warenhausbau AG. in Maunheim— Kapitalherabſetzung iedererhöhung. Die heutige o. GV. der Geſellſchaft, die ledig⸗ ren Grundbeſitz verwaltet, bes zur Beſeitigung der weiter von 19 131 4 auf 41 719/ geſti Unterbilanz und zur ilweiſen Tilgung einer 23 betragenden Schuld bei der Warenhaus Kander Gmbh. die Herabſetzung des StA. ⸗ Kapitals von 300 000/ im Verhältnis 32. ſchaf fließenden 1 euerverpflichtungen ſerner Wieder⸗ Abſchreibungen rwendet we td eventuell zur Bildung eines Rücklagenſtockes v en. Die Einnahmen aus Mieten betrugen an Hypothekenzinſen 29 890 ſolle: Ausgaben 23 115, an Steuern 28 599 /, Reparaturen und Unkoſten 427 , ſonf an Gehältern 18 000 4. Immobilien ⸗Abſchreibungen wurd 6499/ vorgenommen. Die Bilanz verjzeichnet u. a. Immo mit 816 241 ,, denen neben dem AK. von 3805 200/ und einer 9 lage von 3549% Hypotheken mit 300 000, eine Hypotheken ſtellung mit 9299 ,, das Konto Kander mit 238 528/ und Kre toren mit 2496/ gegenüberſtehen. 5 227 Adlerwerke vorm. Heinr. Kleyer Ach. in Fr Erwägungen über eine ſpätere Kapitalserhöhung. j 0 migte 5(0) v. H. Dividende für 1926⸗27, ſowie einige Satzun derungen. Auf Frage wegen des laufenden Geſchäftsganges wurde mitgeteilt, daß nach einer kleinen Stockung in den monaten ſich das Geſchäft weſentlich gehoben habe. Die U ſätze ſeien weit größer als in der gleichen Zeit des Vorfahres. ſprechend habe ſich auch das Fabrikations⸗ und Warenlager weſe lich verringert. Für beſtimmte Zahlenangaben beſtünde je Bedürfnis“. Eine weitere Anfrage betraf die Kapfitalbeſ frage der Geſellſchaft. Die Verwaltung erwiderte, daß Kapitalerhöhung Erwägungen beſtänden, ſchlüſſe nicht gefaßt worden ſeien. aber Be⸗ Eine Kapitalerhöhung ſei des⸗ wegen nicht notwendig geworden, da die Geſellſchaftsbänken ihr Kre⸗ ditkontingent von bisher 6 Mill./ erweitert haben. Sollte jedoch die Börſenlage günſtig und ein Kapitalbedarf noch notwendig ſein, ſo würde die Frage der Kapit haffung wieder aktuell werden. 223; Weiter leicht ſteigende Großhandelsſtandziffer. Die auf den Stichtag des 25. April berechnete Großhandelsſtandziffer des Stat. Reichsamtes iſt mit 139,9 gegenüber der Vorwoche(199,6) um 0, v. H. geſtiegen. Von den Hauptgruppen war die Standziffer für Agrarſtoffe mit 134,1 unv., während diejenige für Kolonigtwaren ſich um 1,5 v. H. auf 135,4(133,4) erhöht hat. Die Standziffer für induſtrielle Rohſtoffe und Halbwaren iſt um 0,4 v. H. auf 134,3 (13,8) und die Standziffer für induſtrielle Fertigwaren um 0,1 v. H. auf 157,8(157,7) geſtiegen. 22: Finanzanzeigen der vorliegenden Nummer. Wir verweiſen auf die Veröffentlichung der Bilanz der Rhein. Hypothekenbaul Mannheim und die der Salzwerk Heilbronn AG. 5——. Bank für deutſche Insuftriobligationen Krupp über das Dawes⸗ Problem In der GV. wurde der Abſchluß genehmigt. Aus einem Rein⸗ gewinn von 485 000„4 werden 6 v. H. Diyidende verteilt. Der Vorſitzende des Aufſichtsrats Dr. Guſtav Krupp von Bohlen⸗ Halbach, führte über die Wirtſchaftslage in Deutſchland u. a. aus: In dieſen Wochen vollziehen ſich die umſtändlichen Arbeiten zur Durchführung der erſten Neuregelung der In duſtrie⸗ belaſt ung. Damit gewinnen wir gegenüber der in mancherlei Beziehung unvollkommenen Veraulagungsbaſis vom 1. Januar 1924 eine ſichere und gerechtere Unterlage für die Verteilung der Laſt. Wir gewinnen aber auch ein Bild über den Abſchluß einer mehr⸗ jährigen Entwicklungsperiode, die nicht nur vom Standpunkte der Beurteilung des Reparationsproblems, ſondern auch vom Stand⸗ punkte allgemeiner Wirtſchaftsbetrachtung außerordentlich wichtig iſt. Das Geſamtvermögen der bekaſteten deutſchen Induſtrfe hat ſich von 1924 bis 1027 um rund 157 v. H. auf etwa 27 Milliarden, vermindert, während das Geſamtbetriebsvermögen der auf⸗ bringungspflichtigen deutſchen Wirtſchaft im gleichen Zeitraum um 18% v. H. auf etwa 41 Milliarden geſunken iſt. Dieſe Zahlen do⸗ kumentieren einen erheblichen Rückgang der Betriebsver⸗ mögen und erſcheinen demgemäß gegenüber dem bekannten allge⸗ meinen Konjunkturverlauf von 1924 bis 1927 überraſchend und in gewiſſem Sinne enttäuſchend. Die Rückgänge der Zahlenwerte finden jedoch ihre fachlich zu⸗ reichende Erklärung in einer Reihe von Urſachen, unter denen ſich folgende befinden: Vervollkommnung der Steuergeſetzgebung und dadurch bedingte Aenderung der Veranlagungsgrundſätze auf der einen Seite, ſtrengere, den Ertrags möglichkeiten mehr angepaßte Bilanzierung auf der anderen Seite, ferner Konkurſe und Liqui⸗ dationen, Kapitalzuſammenlegungen und Zuſammenſchlüſſe. Der nach wie vor ungünſtigen Handelsbilanz Deutſchlands entſpricht durchaus das Bild der Zahlungsbilanz. Belangreiche„unſicht⸗ bare Aktivppoſten“ konnten ſich bisher noch nicht bilden. Der Ausgleich beruht vielmehr bis heute auf der ſtändigen Zufuhr von ausländiſchem Leihkapital. Soweit man forderte, daß Anleihen nur zu produktiven Zwecken aufgenommen werden, kann dem nicht entſchieden genug zugeſtimmt werden. Die Löſung der Repar frage überhaupt iſt doch nur denkbar auf der Grund⸗ lage einer Weiterentwicklung unſerer ganzen Wirtſchaft. Lediglich aus ihren Ueberſck werden. Trupp ging beſonders auf das Transfer⸗ Problem ei rte aus, daß die bisherigen Depiſenübertragungen zume ſen kann letzten Endes an das Ausland gezahlt iften der deutſe Wirtſchaft ſtammen. Dieſer ſer in Deviſen erſcheine eigentlich nur durch eine nung in unſerem internationalen Zahlenausgleich und bleibt daher unnormal und irreführend. Be⸗ merkenswert ſei nun, daß der Generalagent die Fixierung der Reparationsſchuld in einem Zeitpunkt angeregt habe, in dem wir im das Normaljahr eintreten. Aus den Aeußerungen des Agenten entnimmt Krupp die grundlegende Feſtſtellung, daß das Dawes⸗ Problem als Ganzes ein zweiſeitiges ſei, daß es nur durch Zuſammenwirken von beiden Seiten zu einer rationellen Löſung zu bringen ſein werde. 2 8 2 ö 2 Vörſenberichte vom 30. April 1928 Frankfurt feſter, Schluß ſtill Beginn der neuen Woche blieb die Grund ſtimmung feſt und infolge der wieder ſtärkeren Nachfrage nach Spezialwerten konnten ſich auf den meiſten Marktgebieten neue Kurs beſſe⸗ rungen durchſetzen. Der Farbenabſchluß wirkte ſich heute etwas ſtärker aus und auch etwas erhöhte Ruhrkohlenförderung belebte das Geſchäft. Vor allem jedoch bewirkte die Ueberzeugung, daß zum heutigen Zahltag keinerlei Komplikationen zu befürchten ſind und der Ultimo als überwunden zu betrachten iſt, daß die Spekula⸗ tion zu neuen Käufen ſchritt. Von Auslandsſeite ſoll ſich weiterhin ſtärkeres Intereſſe bemerkbar machen. Das private Publikum war dagegen nur in ſehr beſchränktem Maße am Geſchäft beteiligt; die Umſatztätigkeit war daher im allgemeinen nicht lehr groß und nur in Spezialwerten lebhafter. Bei der erſten Notierung waren gegenüber den Schlußkurſen vom Samstag zumeiſt etwa—F proz. Kursbeſſerungen zu verzeichnen. Eine ſtarke Kurs⸗ ſteigerung erzielten Ilſe Bergbau, die 13 v. H. höher eröfneten. J. G. Farben 1,285 v. H. höher. Zellſt of fwerte 11,5 v. H. erhöht. Banken uneinheitlich. Im weiteren Verlaufe wurde das Geſchäft ſehr ſti ll. Vereinzelt wurden von der Spekulation Gewinnſicherungen vorgenommen. Die Kurſe blieben meiſt behauptet, Der Geldmarkt war weiter etwas angeſpannt. Tägl. Geld 7,5.. Berlin nicht einheitlich Die neue Woche brachte zum heutigen Börſenbeginn im weſent⸗ lichen keine großen Veränderungen. Spezial werte waren wieder, angeblich hauptſächlich vom Auslande gefragt. werte Anregungen lagen hierbei nicht vor. Zu den erſten Kurſen kam von der Spekulation eher Ware heraus, die aber glatte Aufnahme fand. Spezialbewegungen hatten Kun ſtyß t e die bis 8 v. H. höher lagen, Polyphon plus 13 v. tadt. 7 u. H. uſw. Holzmann konnten ihre heutigen Div! hlag faſt ganz wieder einholen. Im allgemeinen gingen van⸗ kungen nach beiden Seiten nur ſelten über 2 v. H. hin An leihen eher nachgebend. Ausländer geſchäftslos und nicht ganz einheitlich, Pfandbriefe ſtill. Geld iſt heute zum 3 kta der als überwunden gilt, vorhanden, aber noch teuer. Tagesgeld 9 bis 9,5, Monatsgeld 7,5 bis 8,5, Warenſätze ca.—7 v. H. Im Verlauf zunächſt noch weiter etwas feſter, trat die Realiſations⸗ neigung der Spekulation ſtärker in Erſcheinung, zumal neue Kauf⸗ aufträge kaum eingingen; und die Kurſe gingen durchſchnittlich um 1 bis 5 v. H. zurück. Berger minus 9 v.., Polyphon aber unter Schwankungen weiter feſt. In der 2. Börſenſtunde ſetzte ſich die rückläufige Bewegung zumeiſt fort. Die Meinungen von einer eng⸗ Iiſchen⸗ägyptiſchen Spannung ließ die Börſe auf eine Verkleinerung ihrer Engagements bedacht ſein. Auch ſteigten Gerüchte auf, daß der Privatdiskont erhöht werden würde. In Wirklichkeit be⸗ ſtand verſtärkte Nachfrage und der Satz wurde für beide Sichten um 5 auf 6% v. H. ermäßigt. Die im freien Verkehr gehandelten amerik. Kunſtſeideſhares waren durchweg um 4 bis 5 Dollar ge⸗ drückt. Der Kaſſamarkt zeigte getelfte Haltung. Die Ermäßigung und eine Speizalbewegung in Farben, die auf Käufe einer Großbank und Deckungen der Kuliſſe bis 276 anzogen, führten vereinzelt zu leichten Erhoͤlungen. Trotzdem ſchloß die Börſe immer noch nervbs, und ſehr unregelmäßig. Teilweiſe waren Rückgänge bis zu 4 v. H. tekl! Erhöhungen in demſelben Ausmaße feſtzuſtellen. Deviſen gegen Reichsmark waren heute wieder angeboten, der Dollar notiert.1805. Spanten ſchwächer, gegen London 29.40 nach 29.30. Holland und London nach Newyorker Uſance ebenfalls ſchwächer, 40.31 nach 40.32 bezw..88 nach.8810.. * Mannheimer Produktenbörſe vom 30. April.(Eigenbericht), Die Tendenz am heutigen Produktenmarkt iſt feſt bei ſtillem Ge⸗ ſchüft. Von Auslandweizen iſt angeboten:(alles waggonfrei Mann⸗ heim in hfl.): Manitoba 3 zu 15,70; 4 15,35; Auſtral 16) Baruſſo 79 Kilo 14,95 Roſafs 79 Kilo 15,05;(in R/): Inl. Weizen 28,75—29,25) inl. Roggen 20,5090 ausl. 3131,25; inl. Hafer 27,50—28,50; ausk, 287 inl. Braugerſte 31,50—32; ausl. 32—36; Futtergerſte 24,50— 28 Mais auf Bezugſchein 24,50—24,75; Biertreber 1919,50; Rapskuchen 19; Weizenmehl ſüdd. 39,50—40,25; Weizenbrotmehl ſüdd. 3031,50: Roggenmehl 60—70proz. 4041,50; Weizenfuttermehl 17; Weizenklete ſein 1616,25; Roggenkleie 17,50. Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung Wilen und Auslandsanleihen in Prozenten, bel Stückenotierungen in Mark je Stüc Die mit T verſehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich die mit T verſehenen noch in Bi⸗ e verstehen. Mannheimer Effektenbörſe 3⁰ 28. 7 Dab. Bank 157,0 157,0 Pfälz Hppoth B.—.— Rh. Hypoth. Bk.—.——.— Rh. Ereditbank. 124,7 Südd. Disconto 136,0 138.0 Durlacher Hof 142.0 Kleinlein Heidlb. 188,01. Lubwigsh. A. Br. 282,0 chwartz Storch. 160,0 Werager Worms 170,0 vom 30. April 30. 229,0 110.0 150,0 165.5 75.— 29. Karlsr) Maſch 15.— C. H. Knorr 161 0 Mannh. Gummi 25,.—26.— Neckarſulmghrz. 59.— Pfälz. Mühlenw. 168,0 Portl. Zem Heid. 150.5 Brown, Bop. C. 156,0 156,0 Mh. Elektr..⸗G. 164,01 0 J. G. Farben 271,5 273,0 Rheinmühlenw. 140,0 Rhenania E Wayß„Freytag 147.0 Gebr. Fahr.. 48,— 8 Sab ae 804,8 Deutſche Linol. 280,0 üdd. Zucker 143,0 9 Frankfurter Vörſe vom 30. April Mauk⸗Alctlen. JGelſenk. Gußſt.— Baſt.⸗G. — IHarp. Bergbau 172,5 Bayriſch. Spieg. 72.— Tung. W C rediib, 188,5 Tilſedg, b. d. 500,051, Geck“ enkel. 89.25 adiſche Bank 15g, INalſüſchersleb. 188,5 19258 TBergm. Eleitr. 191,0 Hank f. Brau. Jd. 190,2 TKali 2 299.0„ Sing Metallw.—. Bayr. Bod. Cr. B. 146 Imannesm. K. 454,1 Brem.⸗Befig. Bei 68,75 Hepr Hop s. 45, 1800 I ansfeld Alt. 13.8 140.7 Eb Bros.., W. 87.50 I Harmer Bankv. 141,0 1 0berſchlced 13,0 115,5 Cement Helbelb. 150,5 5 268,0 267,0 1Otavi⸗Min. A. 45—— gement arlſt. 164,0 Jom. u. Friob. 178, 179,0 Tübönig Berge. 1010 Sha Aan 2200 1 Darmſt. 5 1 250,5 IRhein. Braunk. 812,0 Chem. W. Albt. 100.0 .Hypothekendk. 184, 5 5—. 2 1 Deutſche Bank 183,0 0 i Kärnten D. Effekteu. Mech. 124,0 Salzw. Heilbr. 196,5 Tellus Bergbau 111.0 BK. u. Laurab.. 88.—66,— IDaimler Motor 10 e e D. Vereinsbank 101, 90 b Wid** Iisconto Gef. 153,0 5 Cransport-Alekien. Dingler Zweibr. 74— Dresdner Bank 158,0 Schantungbahn. Dürloppwerkst. 64.— 7 Hyp.⸗Bk. 154,0 Nordb l Dülſſlb. Rat. Dürr 90,.— Metal u, mech. 133,2 IRordd. Blopd. 156,6 Eiſen Kaiſersl. 24125 Jnitkeld Ed.. 28,0 Geſterr. ed.—— e Jelebtr. icht un 250, 0 5 1 B. 180,0 Baltimot, Ohio—.— Elſ. Bad. Wolle—.— 1 eſterr. Ed. Unt. 88,.— 14 B e 125 lh. Lesdüb 1275 1248 Indnſtrie⸗ Aktien. melee 78. Eichb.⸗Mann. + 1 70 1 Enzinger Union 50.— Reichsbank„ 284,0 238,7 Eßlinger Maſch⸗ 60.— Agein. Hyp.⸗Bk. 195,0 188,7 5. Kempf⸗Stern. 182,0 Etui g. Spin- f. 224.0 1 0 alnzer St.⸗A. 277,0 0 Südd. Disconts 188,0 275,0. Wiener Bankver. 17.25 6 362.0 380,0] Faber, Jog Blei Württ. Notenbk.—.— Saal e 1510 0 ere Schleich. 198.9 Maut ae 18 1889 Werde 0. Frankf. All. Berſ. 189,51 . 165,0 Frlf, R. u. Mitv. Vergwerk⸗Aleften. 28. Bad. Aſſekuranz 269.0 Continent. Vers. 111,0 Mannh. Verſich. 182.0 Oberrh. Verſich 164.0 A. ⸗G. f. Seilind. 75. 180,0 170,0 2 — — — 1 5 Zelt. Gulll Els. 183,5 Adt, Gebr. 47,80 ae Jetter 66.— Adler Oppenh.. 280.9 Abler Kleyer. 85.78 Tu. E. G. St.⸗A. 189,0 Aſchaff. Buntp 151,015 Afchaff. Zellſtoff 204,5 208,0 ochumer Guß.——. 5 Buderus Eiſen 98,50 Bahnbd. Darmſt... Dadenig Wein h. e 88 5 ad. Elektr. Vb Maſch. kf. Pok.& Wit. 82,50 uchswaggon.. Iolsſchmidt T. 106,9 Grißzner R. Duri. 138,5 Haid aten Nm. 8. Hammerſen 186, [Krauss Co., Lock. 68,.— 90g b e Südd. Draht 70,30 Pbbers, wiehrb.. 186.5 125,7 S. ged. St. In 9 Bautt- Aletien. 111,0 Sant f. el. Werte 127,0 75 Oeſterr. Creditbk. 87,45 30.30 Manng. Berſich. 55 Aer 05 224,0 Mhein. Er 5 64.— 277 5 J. G. Farben 1 50. f„Pirm 48 95 8 0 0 1870 Schantungbahn. 8,80 80,— Aug. L 68.— a ——Südb.Eiſenbahn 195, Deutsch„Auſtr. Grirſtw. M. 6½.88 Pagen Grün, Bllinger 192,0 195,0 48.— 011670 26. Uhrenfbr. Furtw.. Ver. deutſch. Oelf. 74,50 75.— B. f. ch. Jd. Mainz 97,50 JVer. Stahlwerk—. Ver. Ultramarin. 158,0. Ver. Zellſt. Berl. 150,0 Vogtl Maſch. St.—, Voigt& Häff. St. 183,0 —Volth. Seil. u. K. 85,.—68.— Wayß& Freytag 140.7 den Waldg. St 806,0 Freiverkehrs⸗Kurſe. Benz Brown, Bon&.—— Raſtatter Wagg.—— Ufa. 1 Feſtverziusliche Werke. D. Ant Ablöſgſch. 17,25 17,25 10% Mh Stabt 28. 8% Mh. Stadt. 26 84,25 94,50 8 a 95,50 95.50 8% U pldpf 5 86,50 86,50 4% D. Schug. 93—— 1% D. Schung. 14-1. Vorliner Börſe vom 30. April trie ⸗Alktien. Sbem. 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Dabei über allem doch eine erlöſende, prächtige, nie mehr erhoffte Tatſache: Chriſta Varell war unſchuldigl! Dieſe Gewißheit kam ſo jäh, daß man ſte ſich wiederholen mußte, um wirklich an ſie zu glauben. Chriſta Varell war unſchuldig! War völlig unſchuldig! Beſaß auch nicht die allergeringſte Beziehung zu den Geſcheh⸗ niſſen der letzten vier Tage! Und da hatte man ſchon mit dem Gedanken geſpielt, Steck⸗ briefe hinter ihr herzujagen— da hätte neulich nachts um ein Haar ihr Verlobter ſich eine Kugel in die Schläfe gejagt— da ſtand ihr liebenswürdiges Perſönchen tagelang im Brenn⸗ punkt politiſcher Intrigen und verbrecheriſcher Schachzüge! Sie aber ahnte nichts davon, ſondern Ja— was? Wo befand ſie ſich eigentlich? Wodurch hatte man ſie von Berlin fortgelockt? 5 Inez Rionns Brief enthielt ichts darſber. Dioch das war ſchließlich Sache des Botſchaftsrats. Ueberhaupt— der Traß mußte ſofort den Zuſammenhang Be Zwar trat er erſt morgen ſeinen Dienſt wieder an. och wenn man ihn jetzt telephoniſch anrief und ihm mit⸗ teilte, daß ſeine Braut Der alte Herr ſtreckte ſchon die Hand aus, um den Fern⸗ prechhörer vom Tiſchapparat zu heben— da veranlaßte ihn Lin Geräuſch, den Kopf zu wenden! Im Türrahmen ſtand= ſtand lächerliche Halluzination!! ü Und doch: Da ſtan d 13 Ehriſta Va ret! In 1915 reſedagrünem Koſtüm. Unter dem Rand der fee enen kleinen Toque ſtahl ſich an der linken Stirn⸗ Nein— es war eite eine ſilberblonde Locke hervor. Etwas wie Unſicherheit n ben großen graugrünen Augen. Sonſt aber, wie der alte Herr ſie ſtets gekannt: grazil, pagenhaft ſchlank, von voll⸗ endeter Harmonie der E. behutſam paſtellierte erben über dem Pfirſichhauch s vornehm ſchmalen Wangenovals, a ſchloß ſie leiſe ie Tür hinter ſich und verſetzte wie Eingeſchüchtert von faſſungslos ihr entgegenſtarrenden n Tag, Exzellenz. Iſt es fehr ſchlimm, daß ich mich nicht erſt melden ließ, ſondern gleich ſelbſt kam? Zwei⸗ * rr AAA mal hatte ich auch angeklopft, aber es meldete ſich niemand. Da machte ich eben die Tür auf — und nun biſt du dal“ Der Unterſtaatsſekretär entraug ſich ſeiner Erſtarrung und ſprang auf, als wiſſe er überhaupt nichts von Aſthma und Podagra und zweiundſiebzig Jahren. Es kam ihm auch gar nicht zum Bewußtſein, daß er die Verlobte des Botſchaftsrats von Traß mit„gnädiges Fräulein“ oder zumindeſt„Fräulein Varell“ anreden mußte. Das wäre— in ſolcher Freuden⸗ ſtunde und wo ihm doch zumute war, als ſei ſie ſeine eigene Tochter und habe nach langer Irrfahrt, längſt verloren ge⸗ glaubt, nun doch wieder heimgefunden, ein unbilliges Ver⸗ langen geweſen. Er trat zu ihr und ergriff ihre in weißen Wildlederhand⸗ ſchuhen ſteckenden Kinderhände. „Nun bift du da!.. wiederholte er ſtrahlend „Kommſt hier herein, wie wenn das die ſelbſtverſtändlichſte Sache der Welt ſei. Dabei haſt du keine Ahnung, daß deinet⸗ wegen in der Zwiſchenzeit beinahe das Deutſche Reich aus den Fugen gegangen wäre!“ Sie ſah ihn unſicher an. Sie begriff nicht, weshalb er ſie mit einmal duzte und worüber er ſo außer ſich vor Freude war. Der Unterſtaatsſekretär Dr. Heinſius, Regierungsexpert und rechte Hand des Kanzlers, dieſer kümmerliche, unſchein⸗ bare Greis, vor dem ſie doch ſtets ſolch ſcheuen Reſpekt gehabt — genau ſo, wie es eigentlich allen Leuten, wie es wohl auch Henner ging— jetzt hielt er ſie bei den Händen und zog ſie zu dem Seſſel neben ſeinem Schreibtiſch und zwang ſie, Platz zu nehmen. Dann rückte er ſich ſelbſt wieder in ſeinem hohen Lehn⸗ ſtuhl zurecht. Die erſte Ueberraſchung war vorüber. Er wurde ruhiger. Allerdings die ihr unerklärliche tiefe Freude blieb in ſeinem Antlitz. Und auch das„du“ behielt er bei. „So, mein Mädelchen, fetzt haben wir dich wieder einge⸗ heimſt! Nun erzähle mal, wie du hierher kommſt!“ Ste lächelte verwirrt, weil ſie noch immer nicht begriff. „Vom Bahnhof Friedrichſtraße, Exzellenz. Mein Zug lief erſt vor zwanzig Minuten ein. Da rief ich ſofort mal in meiner Wohnung an und erfuhr von meiner Hausdame, Frau Geheimrat Lahuſen, daß mein Verlobter ſich vor drei Tagen telephoniſch bet ihr nach meinem Aufenthalt erkundigt hat. Das verſtand ich nicht. Denn er hatte mich ja durch ein drin⸗ gendes Telegramm aus München ſelbſt nach Erlenried beſtellt, wohin er dann allerdings nicht gekommen war. Und noch länger konnte ich boch bei Onkel Theodor nicht bleiben. Wegen der Hypothekenangelegenheit.— Als 5 das Telephongeſpräch mit meiner Hausdame beendet hatte, fuhr ich vom Bahnhof nun gleich hierher, um Herrn von Traß einen Moment zu sprechen. Doch ſagte mir der Pförtner, er wäre ſchon ſeit vier Tagen nicht mehr zum Dienſt gekommen. Da wurde ich un⸗ ruhig und wußte mir nicht mehr anders zu helfen, als mich an Exzellenz zu wenden und zu fragen, wo mein Verlobter eigentlich iſt.“ „Wahrſcheinlich zu Hauſe in ſeiner Wohnung.“ Ihre Augen wurden ängſtlich. „Er iſt doch nicht etwa krank?“ „Nein, das iſt er ganz und gar nicht. Und wenn er oben⸗ drein hört, daß du wieder hier biſt und wie jetzt endlich Licht in bie ganze dunkle Angelegenheit kommt. Aber wir müſſen ſyſtematiſch vorgehen. Vor allem brauche ich Antwort auf ein paar entſcheidende Fragen: Wer iſt Onkel Theodor, was iſt Erlenried, wielange haſt du da geſeſſen, und ſchließlich: wie lautete das Münchener Telegramm?“ Ste gab geduldig Auskunft. 5 „Onkel Theodor iſt der Bruder meiner verſtorbenen Mut⸗ ter und mein einziger noch lebender Verwandter. Erlenried heißt ein Rittergut in der Nähe von Riddaghauſen bei Braun⸗ ſchweig. Da war ich ſeit vorigen Freitag, alſo ſeit fünf Tagen. Und das Telegramm, das mich dorthin rief, habe ich noch bei mir. Wenn es Exzellenz intereſſiert...“ 5 Sie entnahm ihrem Handtäſchchen ein zuſammengekniffe⸗ nes Blatt, das ſie entfaltete und dem alten Herrn hinüber⸗ reichte. Tatſächlich: München! Das Datum— er rechnete ſchnell zurück: der Tag, nachdem der Botſchaftsrat nach Süd⸗ deutſchland gereiſt. Stimmte alſo alles! Nun zu dem Text. Der lautete: „abreiſe du ſofort nach erlenried ſtop komme ſelbſt dieſer tage dorthin ſtop muß private angelegenheit von höchſter wichtigkeit mit dir beſprechen ſtop ſuche mich vorher nirgends zu erreichen ſtop bewahre telegrammtext und reiſeziel vor jedermann als geheimnis ſtop. henner.“ Das las der Unterſtaatsſekretär ein paarmal durch, ſchüt⸗ telte den Kopf; murmelte:„Verdammt geſchickt!“, kniffte die Depeſche wieder zuſammen und gab ſie zurück. 5 „Alſo, daraufhin biſt du ſofort friſchfröhlich losgefahren, nicht wahr, min Döchting?“ Sie nickte energiſch. „Das verſteht ſich doch von ſelbſt. Wo Henner mich ja rief. An der Treppe zum Bahnhof Zoo traf ich übrigens zufällig den Grafen Byrrd vom„Turf⸗Klub“— einen nahen Ver⸗ wandten meines Verlobten. Der verſchaffte mir noch einen guten Platz und brachte mir Blumen und Konfekt und war überhaupt ſehr nett. Aber wohin ich fuhr, hat er doch nicht herausbekommen, obwohl er neugierig war wie eine Elſter. „Auch der Onkel Theodor nicht?“ „Ebenſowenig! Aber der hatte ſowieſo mit der Herbſt⸗ beſtellung zu tun und freute ſich nur, daß auch Henner ein paar Tage kommen wollte. So warteten wir beide. In⸗ zwiſchen vertrieb ich mir die Zeit mit Leſen, Angeln, Reiten, war auch drußen auf den Feldern und fuhr ſo ungefähr zu jedem Zuge, mit dem hätte Henner kommen können. Ich ver⸗ ſtand nicht, weshalb er mir über die Verzögerung des Ein⸗ treffens nicht wenigſtens Nachricht gab, was er doch ſicherlich tun konnte. Bis zum letzten Moment habe ich angehalten. Heute aber mußte ich zurück, weil morgen vormittag beim Charlottenburger Amtsgericht mein perfönliches Erſcheinen unbedingt nötig iſt. Es handelt ſich um eine Hpothek, die ge⸗ löſcht iſt, und wo ich achtzigtauſend Mark zurückerhalte. Hen⸗ ner wußte ja auch von dieſem Termin. Eigentlich hätte er rechtzeitig daran denken können, anſtatt mich zwecklos in Erlenried warten zu laſſen.“ „Was er, nebenbei bemerkt, gar nicht getan hat.“ „Wie meinen Exzellenz denn das?“ „Ich meine, daß dein Henner dir niemals dies Tele⸗ gramm geſchickt hat.“ Chriſta Varell machte große Augen. „Henner— hat— nicht (Fortſetzung folgt.) en eee eee 5 Das Haus der Bestecke Egbesſecke mii gar. 90 Gr. Silber- Auflage Il Ladd. Aöbenede 6 EBlöffel.30 6 EBgabelnn...30 6 EB messer 11.23 6 Dessertmesser. 10.50 6 Dessertgabelnn..— 6 Kaffeelöffel.30 6 Eglöffel. 9„„ 6 Eggabelnn.. 12.— 6 Egmess er 14.— 6 Dessertmesser 6 Dessertgabeln 6 Kaffeelöffel..— 5 2 12.— 11. Glattes Kinn- Fronher Sinn! Anerkennen Sie dieses Wort?— Sicher. 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Sept. 1740). 7775 5 n 1 en wurden, das war im ten und 18ten Jahrhundert die Landkutſche. Sie beſorgteſeines Eheglücks und der stattlichen bet. Er Hen Perſonen⸗ Brief⸗ und Kleingepäckverkehr, ſoweit ſich die⸗ nach 59 5197105 Ehe. g e e e ſer nicht das Haus Taxis aufgrund des ihm vom Kaiſer ver⸗ 2 Jahre darauf, am 26. Noy. 1749, mit dem damals erſt 20 liehenen Poſtregals vorbehielt. Da die Landkutſchen haupt⸗ Jahre alten Bierbrauer Philipp Michael Weiß, Sohn des 8 5 355 en 1 6195 8 Haus Taxis betrie⸗ Johann Georg Weiß. enen Hauptlinien beſorgten, hießen ſich auch Nebenpoſten Tode ging die Landkutſche auf deſſen S J Phili Die wichtigſte Poſt in der Kurpfalz verkehrte zwiſchen Heidel⸗ Weiß über. Deſſen Tochter obe Ee e do herg und Frankfurt. Verſchiedene Landkutſchen fuhren von Vornamen zu Ehren ihrer Urgroßmutter Sophie Eliſabeth Hetdelberg. nach der linksrheiniſchen Pfalz. Hoffmann erhalten hatte, war mit dem Bierbrauer Wilhelm e Mannheimer Poſthalterei lag im 18ten Jahrhundert in Og, im jetzigen Haus der Gebr, Jahren, der Schwiegervater Johann Phklipp Weiß die neue Gräff gegenüber dem heute noch beſtehenden Zweibrücker Hof Fandkutſche„mit ſäm de e. Das Poſtamt lag an der heutigen Stelle des Poſtamts Bierfäſſern und was ſonſt zur Brauerei gehörte“, um 14000 in O 2. Die Landkutſche, die etwa für 10 Perſonen Sitzgelegen⸗ 5 5 5 Peit bot, brachte natürlich meiſtens Reiſende mit die aus ge⸗ Sigentumsüßbergang ins Grundbuch eingetragen. Das Haus ſchäftlichen Gründen oder von Amtswegen in Mannheim zu zur alten Landkutſche war ſchon am 4. März 1807 von dem tun hatten. Sie brachten allerhand Verdienst, namentlich den jungen Johann Philiov Hoffmann durch Erbgang auf Gaſthäuſern, wo ſie abſtiegen. So iſt es erklärlich, wenn ein ſeir 5 N findiger Kopf, wie der Bierbrauer Johann Philipp Hoff⸗ ſpäter am 14. April 1810 für 5355 Gulden an einen Heinrich mann, auf den Gedanken kam, für ſeine Wirtſchaft den Grohe. Schild ur Landkutſche“ zu wählen. Er wohnte damals Mit dem Uebergang der neuen Landkutſche in D auf Wilhelm 197 5 2 5. 5 5 in der Wormſer aſſe. ach dem Ratsprotokoll vom 14. Januar 1727 wurde Auch Wilhelm 9 38 C 1 dem allhieſigen Bürger, Küfer⸗ und Bierbrauermeiſter Jo⸗ 5 Gingen don Waden veſc der ea ere ne hann Philipp Hoffmann auf ſein dahier in der Wormbſer Gaß der zudem im So ſti i Des 5 8 0 1 5.. a er zudem im Sommer ſtille ſtand, nicht aus. Deshalb ſollte im Quadrat F Nr. 4 à 62 Schuh 5 Zoll breith hindten wie der Wirtſchaftsbetrieb mehr Verdienſt bringen vorn und 100 Schul tie 1 i Behaußung die 8 6 18 8 0 1 Landkutſch“ plazidiert.“ Hoffmann war nicht nur ein geriſſener Geſchäftsmann, 5 6 zwiſchen den Gaſthäuſern„zum goldenen Fäſſel“ und tau Sophie„goldenen Wolf“ liegenden Haufe R 3, ädchen und jahrhundert ging darüberhin, bis das erworbene Realrecht ſonbern auch ein guter Familienvater. Seine e 7 8 1 geſchenkt, zuerſt 6 dann endlich die langerſehnten Stammhalter. Für dieſe ſtatt⸗ ausgeübt den k 5 . 3 5 7 1 Anahrt ſe e ae. n Hure e aß Hrauereigewerbe ernährt ſeinen Mann, ſv ſollte der zu⸗ ſein tatenreiches Leben beendigt zu haben, denn am 12. Juni letzt 1742 geborene Sohn Johann Philipp, der 1766 in Worms 6 ˖ e a eins 5 9 18 e ee Rotgerbers namens B99 1er jenes Jahres ging das Anweſen mit einem Wert von 25 500 tratete, auf dem Stammhaus in D 2 bleiben. Auch die zweit⸗ und überließ am 29. September 1882 die Landkutſche nebſt alteſte Tochter, Eva Barbara beiratete mit 21 Jahren am dem über dem Neckar gelegenen Bierkeller ihrem Sohn Jakob 20. Oktober 1746 einen Küfer⸗ und Bterbrauermeiſter, den Moll um 47 500 Gulden. Nun wollte Moll das vom Zolde⸗ Jene Nikogus Müller, einen Sohn des Hirſchenwirts nen Fäſſel erworbene Realwirtſchaftsrecht auf der Landkutſche eorg Peter Müller in S 1. Dieſer Schwiegerſohn erhielt die wieder aufleben laſſen. Da bekam er es aber mit dem Wirt⸗ im Hauſe 5 Nr. 3 in der Färchergaſſe(Gaſſe der Fährleute, war, alle Hebel gegen Molls Geſuch in Schiffer). Schon im Jahre 1739, am 20. Auguſt, hatte der alte Trotzdem Langeloth erklärte, daß die Gaſthöfe, Reſtauratio⸗ Hoffmann den Bauplatz daſelbſt für 2200 Gulden und 6 Du⸗ nen, Kaffeehkuſer und Bierbrauereien wie„Heringe“ aufein⸗ katen von Metzgermeiſter Daniel Meylenbeck Witwe ge⸗ ander ſäßen, wurde von Bürgermeiſter Achenbach doch die N 0 Das hierzu Anerkennung der Bedürfnisfrage durchgeſetzt. Unter den erforderliche Braufeuerrecht erwarb er für 500 Gulden von! drei Bewerbern um eine Speiſe⸗ und Schankwirtſchaft in der Der Iubilsun kauft, um darauf eine Brauerei zu errichten. des Ne Von Domänenrat Honegger Wüſt Witwe(Rats⸗ Johann Nikolaus Müller erfreute ſich nur kurze Zeit Seine junge Witwe vermählte ſich Nach deſſen im Jahr 1808 erfolgten Moll verhetratet, dem am 13. Auguſt 1828, alſo vor 100 ſämtlichen darin befindlichen Wein⸗ und Gulden übergab. Erſt am 16. November 1835 wurde dieſer ſeine Kinder übergegangen. Dieſe verkauften es 3 Jahre Moll beginnt für dieſes Haus eine neue Aera. Nun erwarb Moll im Jahre 1837 von Jakob Hoch die Schildgerechtigkeit„zum goldenen Fäſſel“ von dem in Ein Viertel- Im Jahre 1858 ſcheint der kampfluſtige Wilhelm Mol! Gulden auf ſeine Witwe über. Dieſe kaufte ein anderes Haus ſchafts⸗(Wirte)⸗Verein zu tun, der durch ſeinen Vorſtand W. Langeloth, der damals Wirt zu den„3 Glocken“ in P 4 Bewegung ſetzte. ftaurants Land Umgebung des Fruchtmarktes erhielt Jakob Moll vor Georg Peter Hochſchwender und Daniel Bode abel mer den Vorzug. Am 30. Dezember 1862 wurde für ihn die Eröffnung einer Realwirtſchaft mit dem Schild„zur neuen Lau d⸗ kutſche“ vom Gemeinderat befürwortet und auch genehmigt. Jakob Moll genoß ſein erweitertes Wireſchaftsrecht noch 9 Jahre. Am 16. Dezember 1871 ging die Landkutſche, die von jetzt ab im Grundbuch mit Nr. 2396 in der Aulaſtraße (D 5,8) aufgeführt wurde, mit einem Wert von 81 200 Gulden auf die Witwe Katharina Amalia, geb. Konrab über., die es am 10. Mai 1872 an den Metzgersſohn Zudwig Gebhard von Eichtersheim um 84 000 Gulden verkaufte. So war die Landkutſche 131 Jahre, alſo 4 Meuſchenalter, im Beſitz der Familie des Gründers Johann Philipp Hoffmann. Der Wert der Landkutſche war in dieſer Zeit von etwa 12 000 Gulden auf das Siebenfache geſtiegen. Auf dieſe 0 Aufſtiegs und der Blüte folgte eine 40jährige Periode wech⸗ ſelnder Geſchicke. Am 12. Mai 1878 wurde ein Teil der Land⸗ kutſche ein Raub der Flammen. Bei dem Wiederaufbau im Jahre 1879 wurde ein weiteres Stockwerk aufgebaut. Seit dieſem Brande wurde der Brauereibetrieb aufgegeben und nur noch die Mälzerei neben der Wirtſchaft betrieben. Nach dem im Jahre 1893 erfolgten Tode Ludwig Gebhards erbte ſein gleichnamiger Sohn die Landkutſche. Eine Zeit lang ver⸗ pachtete er die Wirtſchaft an verſchtedene Zäpfler und ver⸗ kaufte ſchließlich das ſchöne Beſitztum am 6. Dezember 1897 um 237 500/ an die unionbrauerei AG. in Karlsruhe, Am 15. September 1912, alſo vor etwas über 15 Jahren, pachtete der jetzige Eigentümer Eduard Schlipf von Jagſthauſen vom 1. Oktober 1912 ab die Landkutſche von der Unfonbrauerei und erwarb ſte dann durch Kaufvertrag vom 12. September 1919(aufgelaſſen am 17. Dezember 1919) zu Eigentum. Unter ihrem neuen Eigentümer erlangte die Landkutſche bald einen ausgezeichneten Ruf weit über Mann⸗ heims und Badens Grenzen hinaus. Durch durchgreifende bauliche Veränderungen wurde das faſt 200 Jahre alte Haus zu einem neuzeitlichen gemütlichengeſtaurant umgeſtaltet. Zu⸗ nächſt wurde 1920 durch Baumeiſter Koopmann die Frei⸗ treppe zum Saal im 2. Stock angelegt, dann wurden 1924 durch Baumeiſter Heinrich Franz die hinteren Wirtſchaftslokale praktiſch erweitert und die ſanitären Einrichtungen verbeſſert. Im Jubiläumsjahr 1928 ließ Schlipf nach dem Entwurf des Architekten Jakob Schneider durch Baumeiſter Heinrich Franz an der vorteilhaft reſtaurierten Vorderſeite einen beſonderen Zugang zu den durch Anordnung von Kreuzge⸗ wölben wirkungsvoll umgeſtalteten vordern Wirtslokalen an⸗ legen. Das mittlere Lokal in der Näbe des Büffets hat durch Anlage einer geſchmackvollen Holzbalkendecke ſehr gewonnen. Die Wandholzvertäfelung und die in allen Lokalen einge⸗ führte Kachelofenheizung erhöhen den behaglichen Eindruck, Jar. Schneider „Architekt 5 4. Drachenfelsstr. 11 Tel 32102 5 Entwurf und Bauleltung budwig Bätzelmann Schlosserel Inh. Kart Güelmann, Schlossermelstor 8 4, 18 Tel, 22382 Ausführung sämtl. Sohlosserarbeften Büfett-Anlagen lieferte Rudolf Weiss Tel. 32168 Holzstraße 14 Grösstes Spezlalgeschäft ampPlatze Betz&(o. Sr—̃— Firmensonölder, Buchstaben und Transparonte A 3, 7a Tel. 23300 200% IRE N LANDRKUTS(HE AusscHANE: SpRTEH BRAU HUNeRHER REICHEI BRAU KulHB AGH HoHIReER KARLSRUHE PILS HER URGUELII ERSTKLASSIGE Mos EL UND PFALZERWEINE Stierlen& Hermann 2 Rolladen- und Jaleusjefabrik 3 Augartenstr. 82 Tel. 32002 Elsenkonstruktionswerk, Kunst- schmiede— SBauschlosserel doseph Neuser& Co. Mannheim-Ludwigshafen Pozzlatraße 3 Bleichstraße 69 — Shann Bauer Werkstätten für Holzbearbeitung HN 7, 10 Tel. 332 96 Ausführung der Wandyertätelung FFF BURGERLICHE KUCHE BES. 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RM. 422685.— a Gewinnvortrag aus 1926 2 233228449 214.52 880. Sonſt. Forderungen„1669707. 2092 892.13 ist heute nachmittag sanit entschlafen. een e 11215 a 4691 199.21 4 691 199.21 eidelber—.. Mannhe denn 28. April 1928. 5810 6 V u 815 I 1 ewinn- und Verlus echnung Liesel Geissinger geb Dünkel 1 5—— 2 85 8 RM. e Dünkel Betriebs- e ſowie Uebertrag vom b Jah 42 632.28 1 Un allgen ine Unkoſten 2727 876.98][ Einnahmen aus Salz und Sonſtigem 3 674 844.40 8 mut bün l* Soziale Leiſtungen f. Arbeiter u. Angeſtellte 163 130.36 e Rechtsanwalt Dr. Konrad Geissinger n„„ 817 254.82 5 e 60 000.— und 3 Enkelkinder. II VII 2 5 eee eee eee. Heilbronn, den 31. Dezember 1927. Salkzgwerk Heilbronn. Schlalke. ppa. Chr. Mayer. Herren⸗ u. 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Bankgebüäulde e 580 000.— 5 Bankguthaben 117 453.66] 8. Kaſſenbeſtand, Reichsbank und Poſtſcheck⸗ Guthaben. 62 190,57 2 Weitpa pere 8 106 710.50 ß elbta dd 5535 76 028.74 Forderungen in ÜUfd. Rechng. 2756 187.99 5. Hypotheken⸗Darlehen auf Feingold⸗Grundlage(darunter 2 979 892.53 Beteiligungen(Zentralkaſſe) 3000.— Reichsmark Darlehen aus Mitteln der Deutſchen Rentenbank⸗Kredit⸗ Darlehens forderungen 180442. anſtalt; von den übrigen Darlehen waren am Bilanztage im e Bürgſchaftsforderungen 40 983.65 5 n 140 431 740.14 R MW)) 0 55533 N pennt.— ommunat arten 8.— Dan KkSsagu. 8 Bankgebäude Karlsruhe, Mann⸗ 7. Rückſtändige und fällige ſowie anteilige Darlehenszinſen(darunter rück⸗ CCC. 170000.— 8 i 1285528 58 M 8 1492 652.04 i Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme 73511529.80 f W. e 8 bei dem schweren Verlust meines lieben Mannes Verbindlichkeiten: b) Lombardforderungen˖mng‚n 4784.44 5 Geſchäftsguthaben: e) ſonſtige Forderungen 8360869 6658 588.02 5 Herrn Geo 1g Stei n ae 1 15 651.47. 9. cee dee eigene Goldpfandbriefe im Nennwert von * Mitglieder 277 7865 510.— 7 ⁵⁵⁵ ß 5070 294.65 5 ausſcheidender 5 10. Wertpapiere und Forderungen des Penſionsfonds und der Stiftungen 277043.89 dag ich auf diesem Weg meinen innigsten Dank, Mitglieder.. RM. 4298.22 145 599 160867 084.92 1 7j 1 15 Geſetzliche Rücklage 1 5000—.—— Besonders danke ich Herrn* ikar Beisel für ee 55 120.02 f PASSILVA 8 RM. Seine trostreichen Worte sowie für die vielen Einlagen in Üfd. Rechnung 692 031.20] 1. 5 1 0 8 Spareinlagen: a) Stamm⸗ Aktien„„„„„„„„„1„%%„„%„%„„„ 9000.— Kranzspenden. f mit täglicher Kündigung 230 124.23 5) Vorzugs⸗Aftlen n:::; In tiefer Trauer: 1 e ee 199035 5„ egit tlie e e 8994 890.40 8 natlicher und darü 869/88.„Goldpſandbriefe leinſchließlich noch zu liefernde): Frau Katharina Stein Witwe. Sonſtige Einlagen mit f 4% Liguid.⸗Goldpfandbriefe TTT 13 monatlicher Kündigun 413 132.10 5% Goldpfandbriefe(Gr. 16665) 46 495.35 gung 0 pfa 7 1)„„ 495.35 Mannheim, den' 30. April 1928 Bürgſchaftsverpflichtungen 40 989.65 6% Goldpfand briefe) . 4983 Auszuzahlende Dividende u. Zinſ. 2595200 610% Goldpfandbriecrfe 4000 000.— . Gewinnvortrag— 800 ala re VVV n a 3914529. 50 oldpſandbrie·e 3„ 251250.— 139 823 355,35 Mitgliederbewegung und Haftſumme: 4. Guthaben der 2 Deutſchen Rentenbank⸗ Kredit⸗ Auſaa!k 2990 485.64 Die Zahl der Genoſſen betrug am 1. Jan. 1927: 5. Anteilige und fällige Zinſen 2 Goldpfandbriefe und rückſtändige 5 5 8 Haftſumme RM. Dibdenne„%%% 1959 404.63 ——— 8 1 Saut 5 100 Arrak 768 000.— 55 N verloſte Pfandbriefe 12000.— 1 Im Laufe des Jahres 1927 traten ein. Doren i Toddes-Anzeige. i 5 au 2 354 Mitgliedes mit 419 Anteilen. 419 000.— ee e,,„ Freunden u. Bekannten die trau- 1087 Mitglieder mit 1187 Anteilen 1187000. lonſtige Kreditoren: e tea 01 rige Mitteilung, dag unser guter Sei Zum Jahresende ſchieden aus: 8. Rückſtellung für das Pfandbrief⸗Geſchäft„„„„„ 2758.05 Vater, Schwiegervater, Großvater u. Hören Anzlige 52 Mifglieder mit 52 Anteflen. 52900— 10. Ruckſtelungs Konto 11 FFF 9790820 1 Bvater, H 5076 8 15 f 9525— Rückſte. igs⸗Konto*„5„„ o o ‚ e 2027033. * 0 Wache, Koff ese. Stand am t. Januar 19285 550 11. Vorträge auf Koſtenbeitrags⸗Konto 3J3JJͤ 0 320000.— Augustin Häffner. f„ mit 1135 Anteflen. 1135 000.— 1 ee e e„„ r 277 996.68 5 Die Dividende kann von unſeren Genypſſen⸗ 3. Gewinn⸗ un erluſt⸗Kontv: 5 5 5 yalierhaus ſopweit der Stammanteil RM. 500.— über⸗ Vortrag aus dem Jahre 1928„„%„%%%%„%„ 127910.89 F nach kurzem 1, 20 fel. 28573 ſchreitet, unter Vorlage des blauen Geſchäfts⸗ Rein 8„„„„„„ 82728 2861990. 17 sehwerem Leiden sanft verschieden 1661 auteilbuchs an unſeren Kaſſenſchaltern abge⸗ 160 867034.92 ist. a holt werden. Bei Gutſchrift über den Betrag 8 Hirne e April 1928. Mähmaschinen 7 55. ee Gewinn- und Verlustkoento per 31. Dezember 1927 jedfeldstrage 5 5 8 In tiefer Trauer: revariert. Kunden, Landesbank für Haus- und, önnobeste I. Angemeine Seichäftstoen 1 5 2 2 2 K 1 1 25„%„%„%%„%„%„%%„„„%%% o W„*„ Theresia Häffner, geh. Gehrig L 7. 3. Tel. 28 498. 5554 e. G. m. b.., Karlsruhe. 8 Slate een„ 3j) N 8 el. 0„ Einlage⸗Zinſen)))VßVV 9 224.93 nebst Kander, Enkeſu Urenk 5 5 4. Abſchreibung auf Geſchäfts einrichtung„„„„„ 3727.— Erdbestattung am 2. 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