5 Antikriegspaktvorſchlag eingehende Betrachtungen. Reichsaußenminiſter naheſtehende„Tal. Rundſchau“ legt hervorgegangen. ruugsmehrheit in der neuen Kammer ausſehen, d. h. ſammengegangen. die Radikalſozialiſten haben und Schrift jede Erneuerung des 8 5 der 1 e Fo Bezugspreiſe In Mannheim u Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatlich.⸗M..— 915 Saen Beieptl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 1 Haupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R 46, (Baſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofftr. 6, e erſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Adreſſe:„Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel. 5 S und ecben: Günſtige Aufnahme in Waſhington und London Allgemeine Zuſtimmung in der deutſchen Preſſe Die deutſche Antwortnote hat nach den aus Waſhing⸗ ton vorliegenden Nachrichten in Regierungskreiſen einen ausgezeichneten Eindruck gemacht. Man iſt überzeugt, daß Deutſchlands Antwort die Haltung der intereſſierten Staa⸗ ten, namentlich auch Englands, weſentlich beeinfluſſen wird. Auch in London fand die deutſche Note eine gute Auf⸗ nahme. Jedenfalls zollt man in diplomatiſchen Kreiſen der erneut betonten deutſchen Friedensbotſchaft volle Anerken⸗ nung. 8 Die Berliner Preſſe widmet der deutſchen Antwortnote auf den amerikaniſchen Die dem Wert auf die Feſtſtellung, daß die Verpflichtungen Deutſch⸗ lands aus dem Völkerbundspakt und dem Locarno⸗Vertrag mit dem amerikaniſchen Vorſchlag nicht in Widerſpruch ſtehen. Es ſei dies der Kern der deutſchen Antwort. Durchaus real⸗ politiſche Erwägungen führten zu dieſer Auffaſſung. Das Blatt erinnert an die Verhandlungen über die Auslegung des Artikels 16 des Völkerbundspaktes. Immer ſei es deutſche Auffaſſung geweſen, daß alle internationalen Militär⸗ aktionen, die der Völkerbund vornehme, niemals eine natio⸗ nale Kriegshandlung eines einzelnen Staates, ſondern immer nur als der Ausdruck internationaler Kriegspolitik betrachtet werden können. Da der amerikaniſche Vorſchlag nur Verzicht auf den Krieg als ein Inſtrument nationaler Kriegspolitik fordere, könne der amerikaniſche Pakt und der Völkerbundspakt nicht zuſammen im Widerſpruch ſtehen. Was die übrigen Punkte anlange, ſo wünſche Deutſchland alle Mächte an dem Pakt beteiligt zu ſehen, was aber eine Vereinbarung zunächſt zwiſchen den 6 Groß⸗ mächten nicht ausſchließe. Was das Verteidigungsrecht an⸗ lange, ſo verſtehe ſich für Deutſchland von ſelbſt, daß jeder Staat das Recht der nationalen Verteidigung gegenüber dem vertragsbrüchigen Partner beſitze. allgemeinen Kriegsächtungspaktes müßten ſich maßnahmen ergeben. Aus dem Abſchluß eines Abrüſtungs⸗ Aeberſicht über das franzöſiſche Wahlergebnis Die neue franzöſiſche Kammer entſpricht nach dem Aus⸗ gang des entſcheidenden Wahlganges am vorigen Sonntag ungefähr dem Bilde, das man ſich ſchon im voraus gemacht hatte. Ein großer Umſchwung iſt nicht eingetreten. Es iſt aber doch ganz unverkennbar, daß das Pendel etwas weiter nach rechts ausgeholt hat, als bei den Wahlen im Jahre 1924. Der gewaltige Ruck nach rechts, den das Ergeb⸗ nis des erſten Wahlganges bei oberflächlicher Betrachtung zu verſprechen ſchien, iſt nicht eingetreten. Die Parteien der Linken haben ſich indeſſen beſtenfalls behauptet, während die Mitte und die Rechte einen immerhin bemerkenswerten Man⸗ datszuwachs erfahren haben. Die Vermehrung der Sitze von 584 auf 612 iſt ihnen faſt ausſchließlich zugute gekommen. Die Parteien und Gruppen, auf die ſich Poincaré mit Beſtimmt⸗ heit verlaſſen kann, ſind alſo geſtärkt aus dem Wahlkampf Die Gruppe Marin, die Linksrepubli⸗ laner und Rechtsradikalen haben Mandate gewonnen, wäh⸗ rend die Radikalſozialiſten und die republikaniſchen Sozia⸗ liſten Mandate verloren haben. Die Sozialiſten ſind um einen Sitz ſtärker in die Kammer zurückgekehrt. Man kann alſo mit vollem Rechte ſagen, daß die Wahl für Poincaré entchieden hat. Er hat in der neuen Kammer einen feſteren Halt als in der alten. Ungewißheit herrſchte nur und herrſcht auch jetzt noch über die Frage, wie die Regie⸗ welche Gruppen und Parteien ſie umfaſſen wird. 8 5 5 33.. 8 Die Rechtsradikalen ſind für Poincars ſicher. Rech⸗ net man ihre Mandate mit denen der Linksrepublikaner und der Gruppe Marin, Zuſammen. ſo ergibt ſich eine Geſamtheit von 306 Stimmen. Das iſt bei einer Geſamtzahl von 612 Man⸗ daten eine unzulänaliche Regierungsarundlage. Es kann alſo auch in der neuen Kammer eine Reagierungsbildunag nur gelin⸗ gen, wenn man die Radikalſozialiſten und die Linksrepubli⸗ kaner hinzuzieht. Die Hinzuziehung eines Teils der Linken zur Regierunasbilduna wird in der neuen Kammer keine Schwierigkeiten bieten. Die Radikalſozialiſten und die So⸗ zialiſten ſind zwar in der Stichwahl als enge Verbündete zu⸗ aber in Wort Links⸗Kartells abgelehnt und ziemlich entſchieden betont, die Finanzpolitik Poincarés ſei nicht Gegenſtand des Wahlkampfes. ſondern es handele ſich ledialich um eine e zwif . n.. 55 8 Welt der echnik. 1 und 3 Nr. 203— 130. Jahrgang Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei w e e je ein 195 Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen 34.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. ür Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſ been uſw. berechtigen u keinen Erſatanſprüchenf für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Geſetz und Necht 5 Das„B..“ ſetzt ſich vor allem mit den franzöſiſchen Vor⸗ behalten auseinander. Es ſei nicht einzuſehen, warum bei⸗ ſpielsweiſe der Völkerbundsgedanke durch die Verwirklichung eines Paktes leiden könne, der nichts anderes als ein Ver⸗ dammungsurteil über alle Friedensſtörer ſei. Deutſchland ziehe die in ihrer Einfachheit monumentale amerikaniſche Antikriegserklärung dem juriſtiſch taſtenden, reich mit Vor⸗ behalten ausgeſtatteten Projekt vor, mit dem Poincaré in einem„ſchlicht erhabenen Dom Generalſtab und Soldaten“ einquartiere. Die Note betone Deutſchlands Wunſch, nicht ohne Ausſprache mit England, Frankreich und den anderen Mächten vorzugehen. Aehnlich wie die„Tgl. Rundſchau“ legt auch die„DA.“ Wert auf die Feſtſtellung, daß die Reichsregierung in der Bindung an den Völkerbundspgkt und Locarnovertrag kein Hindernis, dem Antikriegspakt beizutreten, erblicke. 325 3e i Zum gleichen Ergebnis kommt auch die„Voſſ. tung. Die„Germania“ begrüßt die in der Note gezogene Schlußfolgerung, daß einem weiteren Ausbau des Schieds⸗ ſyſtems die Abrüſtung folgen müſſe. Auch der„Vorwärts“ ſtimmt der Note zu und kriti⸗ ſiert die franzöſiſchen Sonderwünſche. Die deutſche Antwort überlaſſe es Frankreich ſelbſt, ſich ſeine Iſolierung zum Be⸗ wußtſein zu bringen. Der„Lokalanzeiger“ ſchließt aus der Note auf einen Umſchwung der deutſchen Politik, denn die Rückſicht auf franzöſiſche Stimmungen und Verſtimmungen ſei beiſeite gelaſſen worden. Die„Kreuzzeitung“ verſpricht ſich von dem Kriegs⸗ ächtungspakt nur wenig praktiſchen Erfolg. Trotzdem handle es ſich um ein politiſches Problem von größter Tragweite, denn der amerikaniſche Vorſchlag biete einen neuen Antrieb und eine neue Grundlage. England und der Antikriegs⸗Maktworſchlag 5 Im Unterhaus teilte Chamberlain auf eine Anfrage mit, daß die engliſche Regierung ſowohl den amerikaniſchen als auch den franzöſiſchen Antikriegs⸗Paktyorſchlag mit Wohl⸗ wollen prüfe. Sie ſei überzeugt, daß aus dieſer franzöſiſch⸗ amerikaniſchen Initiative ein befrnedigendes Reſultat hervor⸗ riſche Maßnahmen durchzuführen, 1 werde. alſo ziemlich klar. Poincaré wird die Radikalſozialiſten nicht ganz entbehren können und wird ſicher auch die notwendige Unterſtützung bei ihnen finden, da eine Wiederbelebung des Linkskartells von niemandem auch nur im entfernteſten er⸗ wogen wird. 2 Bemerkenswert iſt die Wahl von drei elſäſſiſchen Autonomiſten, die zum erſten Male in die franzöſiſche Kammer einziehen. Ihre Wahl fällt mit dem Prozeß zuſam⸗ men, der heute in Kolmar gegen 15 elſäſſiſche Autonomiſten wegen Geheimbündelei beginnt. Auch die neuen Abgeordne⸗ ten ſind in dieſen Prozeß verwielt. In dieſem Zuſammen⸗ hang kommt ihrer Wahl doppelte Bedeutung zu. Es wird auch in Frankrench nicht mehr geleugnet werden können, daß die elſäſſiſche Heimatsbewegung einen ſtarken Rückhalt in der Bevölkerung hat. Man wird freilich auf deutſcher Seite nicht glauben dürfen, daß die elſäſſiſchen Autonomiſten auf eine Lostrennung des Elſaß von Frankreich hinarbeiten. Sie haben vielmehr auch während der Wahlbewegung ſich als franzöſiſche Staatsbürger bekannt. Der Wortlaut des 1 Altimatums an Aegypten Die Note, die der engliſche Oberkommiſſar dem ägyptiſchen Premierminiſter überreichte, hat folgenden Wortlaut: „Euer Exzellenz! Ich habe die Ehre, Sie davon in Kenntnis zu ſetzen, daß ſeit der Uebergabe der engliſchen Note vom 4. April die engliſche Regierung mit zunehmender Be⸗ ſorgnis beobachtet hat, daß die Abſicht der ägyptiſchen Regie⸗ rung immer klarer zu Tage getreten iſt, gewiſſe geſetzgebe⸗ die die öffentliche Sicher⸗ heit berühren. Wie Ew Exz. nicht nur aus der Mitteilung vom 19. ds. Mts., ſondern auch aus früheren Mitteilungen vor und nach dem Aide⸗Memoire. das am 4. März Sr. Exz. Sarwat Paſcha überreicht wurde, wiſſen müſſen, fällt dieſe Geſetzgebung unter den Vorbehalt, der in der Note vom 4. April wieder beſtätigt wurde. 2. Die engliſche Regierung hat mich(den engliſchen Ober kommiſſar) nunmehr inſtruiert, von Ew. Erz. als dem Chef der ägyptiſchen Regierung die ſofortige Veranlaſſung der not⸗ wendigen Schritte zu verlangen. um zu verhindern, daß das Geſetz, das die Beſtimmungen über öffentliche Verſammlun⸗ gen und Demonſtrationen regelt, geſetzliche Kraft erlangt. 1 e 5 zu ver politik in den Händen eines Mannes liegt, der in der Poli uns nicht unterkriegen laſſen. Beziehungen mit unſeren ehemaligen Feinden ſich kegierung ſich beeilt hat, ſich auf den Boden des amerikar iedermann verſtändlich formuliert, wie es dem in ſeine 8. Ich bin ferner beauftragt worden, von Ew. Exz. eine 8 und Entwürfe Die in der ganzen Welt mit Spannung erwartete deutſche Antwort auf den Vorſchlag Kelloggs, einen internationalen Pakt zur Aechtung des Krieges abzu⸗ ſchließen, iſt ſoeben veröffentlicht worden. Jene ewig uner⸗ forſchlichen Zuſammenhänge, die wir Menſchen mit dem Sammelbegriff Zufall bezeichnen, fügen es, daß der Wort⸗ laut der Note juſt an dem Tage bekannt wird, an dem das engliſche Ultimatum an Aegypten vorliegt, an dem engliſche Kriegsſchiſfe unterwegs ſind nach dem ur⸗ alten Lande der Pharaonen, das gewagt hat, wider den Stachel Albions zu löken, wo es im fernen Oſten zu verhäng⸗ nisvollen Feuergefechten zwiſchen 451 und Japanern gekommen iſt und wo es feſtſteht, daß bei den franzöſiſchen Wählen der nationale Block mit Poincaré an der Spitze als weit überlegener Sieger in die neue Kammer einziehen wird. 5 An der Feſtſtellung, daß dieſe rauhen Wirklichkeiten wenig 5 paſſende Illuſtrationen ſind zu dem Traum vom ewigen Frieden, kann man leider nicht vorübergehen. Auf den Optimismus, der in dem Kelloggſchen Vorſchlag zum Aus⸗ druck kam, müſſen dieſe Tatſachen gerade im jetzigen Augen⸗ 5 blick zweifellos ſehr dämpfend wirken. Aus deprimierten Stimmungen heraus iſt jedoch noch niemals ein befreiender Entſchluß geboren worden. Daß bei dem gegenſeitigen Miß⸗ uen zwiſchen den Völkern der Weg zu einer wirklichen Friedensſicherung, die auf Verträgen und nicht auf Waffen⸗ gewalt aufgebaut iſt, ſehr ſchwierig, wenn nicht gar überhaupt ungangbar ſein würde, ſtand und ſteht bei allen Realpoli⸗ tikern ja von vornherein feſt. Dieſes Wiſſen darf jedoch nie ein Grund ſein für eine fataliſtiſche Reſignation. Die ffir das Wohl und Wehe ihrer Völker verantwortlichen Regierungen haben vielmehr die ſittliche Pflicht, allen Enttäuſchungen un⸗ geachtet immer wieder und wieder zu verſuchen, ob es ſchließlich nicht doch noch möglich iſt, auf der tiefen Friedens⸗ ſehnſucht der breiteſten Maſſen aller Völker und auf ihrem ehrlichen Willen, die Wiederholung einer ſolch verheerende Kataſtrophe, wie es der Weltkrieg war, zu verhindern, ein Grundbaſis und ein Gerüſt aufzubauen, auf der und mit dem der Weltfrieden ſo geſichert werden kann, wie das nach menſch⸗ licher Vorausſehung nur irgend möglich iſt. Die deutſche Regierung, bei der die Leitung der Auß en nicht nur die Kunſt des Möglichen, ſondern auch das Streben nach Idealen erblickt, debt auf dieſem Standpunkt und au dieſer hohen Warte. Dieſer unerſchütterliche Optimismus und dieſer hochgemute weite Blick in eine beſſere Zukunft der Leenſchheit, iſt umſo mehr zu bewundern, als Deutſchlan von allen Staaten der Welt derjenige iſt, dem in den letzter Jahrzehnten am übelſten mitgeſpielt wurde, der von Ir und Feind die bitterſten Enuttäuſchungen erleben mußte. wohl wir eine Zeitlang ſchwer darnieder lagen, haben u In wirtſchaftlicher, wie poli tiſcher Hinſicht haben wir planmäßig darauf hingearbe wieder die uns gebührende Rolle im Konzert der Großmät zu ſpielen. So wurden wir Mitglied des Völkerbundes u ſo ſchloſſen wir den Vertrag von Locarno. Zwar warten W heute noch vergeblich darauf, daß die ſo angebahnten u wirken, wie wir das mit Recht erwarten können. V lich wäre es deshalb, 1 uns die Bitterkeit über di vollen Erinnerungen an 1 und ſeine 14 Punkt Feder führen würde bei Abfaſſung unſerer Antwo Kellog. Doch von ſolchen Reſſentiments darf ſich der vorwärts ſchauende Politiker niemals hemmen laſſen. Wir könne deshalb nur rückhaltlos begrüßen, daß die deutſche R Vorſchlages zu ſtellen. Sie tat das als erſte von den Großmächten, an die Kellogg ſeinen Paktvorſchlag ge hat und ſie tat es, was noch viel mehr heißen will, ohne a Vorbehalte. Während die franzöſiſche Antwort Amerika, für die vermutlich Poincaré mehr veran iſt als der ſeit mehreren Wochen erkrankte Briand, b. lich allerlei Vorbehalte macht, iſt die ganze Tonart und Wortlaut der deutſchen Antwort ganz ſo klar und einf tion ſo ſcharf umriſſenen und eindeutigen Vorſchlag K allein entſpricht. Jene Kreiſe in Frankreich, für die es möglich iſt, jemals von ihrem Haß und ihrem Mißtra gegenüber dem deutſchen Nachbarn loszukommen, we⸗ vermutlich auch aus dieſer Manifeſtation ehrlichſten den Friedenswillens Material für ihre Hetz⸗ und ee ganda ſchöpfen, die geſamte übrige Welt aber muß einmal klar erkennen, daß nicht wir es ſind, die de bungen, zu einer dauerhaften Stabiliſierung des Fri kommen, Steine in den Weg werfen. Da wir ſchon le gut wie völlig abgerüſtet und auch nicht wie ganz ders Frankreich in ein Syſtem von militäriſchen niſſen verſtrickt ſind, entfallen für uns ſchon vor herein viele Schwierigkeiten, die ſich den Franzoſen in ewig wachen Mißtrauen entgegentürmen, daß ſie z micht nur gegen uns, ſondern auch gegenüber ihren England und Italien„ Doch es den e dieſen Vorzug, den wir dadurch bekomm . 5 8 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe, Dienstag, den 1. Mai 1928 ren macht, aſt für uns und unſer kleines Heer bei alle dem etwas ſo ſelbſtverſtändliches, daß wir darüber kaum ein Wort verlieren. Im Rahmen unſerer Antwort an Kellogg bringen wir das dadurch zum Ausdruck, daß wir eine vertragliche Fixierung unſeres ſelbſtverſtänd⸗ lichen Rechtes auf Notwehr für überflüſſig erachten. Doch wenn wir auch keine Vorbehalte und Bedingungen an unſere rückhaltloſe und freudige Zuſtimmung zum Kellogg⸗ pakt knüpfen, ſo laſſen wir am Schluſſe unſerer Antwort doch klar und deutlich erkennen, welche logiſchen Konſequenzen wir beim Abſchluß eines ſolchen Vertrages für ſelbſtver⸗ ſtändlich halten. Wir wollen nicht zum zweitenmale ſo ent⸗ täuſcht werden, wie nach Genf und nach Locarno. Entweder gelingt es, die Sicherung des Friedens zwiſchen den Völkern, ſoweit dies nach menſchlicher Vorausſicht möglich iſt, durch internationale Verträge zu garantieren oder es gelingt nicht. Wer daran glaubt, muß jedenfalls entſchloſſen ſein, am ſelben Tage, an dem ein ſolcher Vertrag in Wirkſamkeit tritt, auf alle militäriſchen Grenzſicherungen als überflüſſig zu verzichten. Von einer Beſetzung fremden Gebietes, wie es Frankreich noch immer im Rheinland für notwendig hält, gar nicht zu reden. Andernfalls zeigt man der ganzen Welt, daß man internationale Friedensverträge nur für einen zen Papier hält. Wenn alle anderen Staaten, an die Kellogg ſeinen Paktvorſchlag gerichtet hat, von gleich ehrlichem Willen beſeelt ſind, wie wir, dann kann ein erfreulicher Er⸗ folg nicht ausbleiben. Einſtweilen geben wir uns der Hoff⸗ nung hin, daß wir durch unſere raſche und vollkommen unver⸗ klzuſſerte Antwort die Verſchleppungstaktik Frankreichs durchkreuzt haben. Wenn nun auch noch England, Ita⸗ lden und Japan ähnlich wie wir Stellung nehmen, dann mird man ſich in Paris vielleicht doch hüten, auch weiterhin als Saboteure eines ehrlichen Friedens angeſehen zu werden unnd in eine Jſolierung hineinzukommen. Denn eine ſoſche Jſolierung würde ganz gewiß keine splendid isolation, keine glänzende Iſolierung ſein. Vor dem mächtigen Amerika gaben ſie alle Reſpekt, niemand möchte es mit ihm verderben. Und gerade in dieſer Tatſache erblicken wir die Gewähr, daß Kelloggs Vorſchlag nicht ohne weiteres im Sande verlaufen wird. H. A. M. reich die größten Kohſſchmer Der 1. Mai in Verlin Berlin, 1. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Maifeler iſt in den Vormittagsſtunden in Berlin programm⸗ mäßig verlaufen, d. h. dem Straßenbild war nichts von dem ſogenannten Feiertag der Arbeit anzuſehen. Alle öffentlichen Verkehrsmittel waren in Betrieb, alle Geſchäfte, ſelbſt in den Quartieren der Handarbeit, wie ſonſt geöffnet. Natürlich iſt hier und da in den Betrieben gefeiert worden, aber dann ehen auf eigene Koſten. Stellenweiſe haben auch ſchon in den Vormfttagsſtunden Feiern ſtattgefunden. Der eigentliche Feſtrummel beginnt in herkömmlicher Weiſe erſt am Nach⸗ mittag. Zu irgend welchen Störungen iſt es jedoch vorder⸗ hand nicht gekommen. Streik der Straßenbahner in Frankfurt a. M. und Offenbach Frankfurt a.., 1. Mai. Infolge Lohnſtreitigkeiten find die Straßenbahner von Frankfurt a. M. und Offenbach in den Streik getreten. Der Straßenbahnverkehr ruht ſeit heute früh vollſtändig. Bis 8 Uhr vormittags waren die Forderungen der Angeſtellten noch nicht überreicht worden. Eine Kuhherde vom Schnellzug erfaßt — Paris, 1. Mai. Wie der„Petit Pariſien“ berichtet, wurde bei Dornbach im Elſaß eine Herde von 26 Kühen bei Ueberquerung des Bahndammes vom Schnellzug Oſtende⸗ Baſel erfaßt. Der Hirte verlor dabei ſein Leben. Neun Tiere wurden zermalmt, mehrere andere ſo ſchwer veletzt, daß ſie getötet werden mußten. Königsbeſuch in Moskau— Die„Vorbereitungen“ — London. 1. Mai. Aus Moskau wird gemeldet, daß die Sowietregierung mehrere Verhaftungen vorgenommen Hat, da ſie befürchtet, daß die Ankunft des Königs von Afghani⸗ ſtan in Moskau Anlaß zu Kundgebungen oder gar zu einem Attentat geben könnte. Nach gewiſſen Verlautbarungen ſollen mehrere Perſonen in Haft genommen worden ſein. Die Polizei übe eine äußerſt ſcharfe Ueberwachungstätigkeit aus. Jort mit der Beſatzung! Nachſpiel zu einem Beſatzungs Zwiſchenfall Am Montag wurde vor dem Schwurgericht Zwei⸗ brücken gegen den 35jährig. Kettenſchmied Auguſt Sandt aus Rimſchweiler verhandelt, der wegen eines Verbrechens des Meineides unter Anklage ſtand. Die Straftat ſteht im Zuſammenhang mit den Ruheſtörungen und Sachbeſchädi⸗ gungen, die ſich franzöſiſche Offiziere in der Nacht zum 30. Dezbr. 1927 leiſteten, wobei das Bis marckdenkmal beſudelt, der Weihnachtsbaum für alle vor der Alexander⸗ kirche zum Teil zerſtört und weitere Sachbeſchädigungen be⸗ gangen wurden. Zur Zeit der Ausſchreitungen am Bismarck⸗ denkmal näherte ſich eine Patrouille von zwei Wachtmeiſtern dem Bismarckplatz, zu denen ſich ein aufgeregter Mann, der jetzige Angeklagte, geſellte, um das Einſchreiten der Schutz⸗ leute gegen die Schuldigen zu verlangen. Da deutſche Schutz⸗ leute aber gegen Beſatzungsangehörige nicht einſchreiten dürfen, ſtanden ſie dem Treiben machtlos gegenüber und mußten ſich auf die nachträgliche Feſtſtellung des Tatbeſtandes beſchränken. Am nächſten Tage ließ ſich Sandt auf der Polizeiwache vernehmen, wobei er angab, daß ihn die franzöſiſchen Offiziere feſtgenommen und in die Kaſerne transportiert hätten, wo er über Nacht bis zum nächſten Abend feſtgehalten worden ſei. Dieſe Ausſagen beſtätigte er unter Eid vor einem richterlichen Beamten und hielt ſie auch vor dem Unterſuchungsrichter aufrecht. Die weitere Unterſuchung ergab jedoch, daß Sandt ſeine Angaben erfunden hatte und in der Verhandlung gab er dies auch unumwunden zu. Der Angeklagte machte den Eindruck eines beſchränkten Menſchen und wurde auch von Zeugen als geiſtig nicht normal geſchildert. Der Sachverſtändige begutachtete den Fall dahin, daß der Ange⸗ klagte keineswegs geiſtesgeſtört ſet, doch habe er die ſtrafbare Handlung infolge anhaltenden Alkoholgenuſſes in einem Zuſtand begangen, der nahe an 8 51 heranreiche. Der Staatsanwalt beantragte 13 Jahre Zuchthaus, der Verteidi⸗ ger Freiſprechung. Das Urteil lautete auf 8 Monate Gefängnis wegen fahrläſſigen Falſcheides unter Anrech⸗ nung der Unterſuchungshaft. Die Trikolore heruntergeriſſen Aus Zweibrücken, 1, Mai, wird gedrahtet: In der vergangenen Nacht wurde durch bisher unbekannte Täter die franzöſiſche Trikolore vom Offizierskaſino am Her⸗ zogsplatz gewaltſam heruntergeriſſen. Die deutſche Polizei fand bei einem nächtlichen Patrouillengang die Fahne in Stücke zerriſſen und die Fahnenſtauge zerbrochen unter dem Sockel des Bismarckdenkmals. Staatsanwalt und Polizei haben ſofort Erhebungen ein⸗ geleitet. Die Tat ſteht möglicherweiſe im Zuſammenhang mit der geſtrigen Schwurgerichtsverhandlung zum Beſatzungs⸗ zwiſchenfall vom 30. Dezember, bei dem das Zweibrücker Bis⸗ marckdenkmal durch franzöſiſche Offiziere beſudelt wurde. Die Reparations⸗Sachlieferungen im März Für Frankreich wurden im Monat März 1928 233 Ver⸗ träge über Reparationslieferungen im Geſamtwerte von 29,2 Millionen Mark genehmigt. Der Geſamtwert ſämtlicher ſeit dem Inkrafttreten des Dawesplanes für Frankreich geneh⸗ migten Sachlieferungsverträge(außer Kohle und Farbſtoffe) beläuft ſich auf 801,8 Mill. Mark. Die Zahl der belgiſchen Verträge belief ſich im März 1928 auf 304 Verträge im Ge⸗ ſamtwerte von 8,2 Mill. Mark. Die Geſamtſumme der ſeit Inkrafttreten des Dawesplaues genehmigten belgiſchen Ver⸗ träge ſtellt ſich auf 145,6 Mill. Mark. Geſpannte Lage in der engliſchen Baumwollinduſtrie — London. 1. Mai. Der Korreſpondent des„Daily Tele⸗ graph“ in Mancheſter meldet, der geſtern zum dritten Male erfolate Abbruch der Verhandlungen zwiſchen den Arbeit⸗ gebern und den Arbeitern der Baumwollinduſtrie ſcheint endgültig zu ſein. Die Lage wird als äußerſt ernſt be⸗ trachtet. Nahezu eine halbe Million Arbeiter in den Spinnereien von Lancaſhire ſind in Mitleidenſchaft gezogen. Die Arbeitgeber halten unter anderm eine Lohnverminderung füx, unbedingt notwendig. Die Begeiſterung in Newyork Die New Norker Morgenblätter bringen ſeitenlange Schilderungen des Triumphzuges der Bremenflieger, der nicht nur durch den donnernden Enthuſiasmus der Zurufe der Hundertauſende, ſondern auch durch die 1500 Tounen Papierſchnitzel bemerkenswert war, die von Battery bis zum Centralpark über die Bremenflieger ausgeſtrent wurden zermalmt, mehrere andere ſo ſchwer verletzt, daß ſie eines Schneeſturmes, der nach humorvollen Karrikaturen der Blätter in keiner Weiſe hinter dem arktiſchen Blizzard zurück⸗ ſtand, den die Bremenflieger während ihres Oſt⸗Weſtfluges zu überſtehen hatten. Nach dem Papierkonſum bemeſſen, der hier als guter Gradmeſſer der allgemeinen Begeiſterung dient, haben die Bremenflieger ſehr gut abgeſchnitten. Lindbergh erhielt 1800 Tonnen, am Waffenſtillſtandstag wurden 1700 Tonnen ausgeſtreut, Byrd erhielt nur 700 und Gertrud Ederle 400 Tonnen, ſodaß es in den Kommentaren der Blätter durchaus zutreffend heißt, der Empfang ſei von äußerſter Herzlichkeit und Aufrichtigkeit getragen geweſen. a Die Flieger erklärten, daß die Eindrücke des geſtrigen Tages alles hinterließen, was ſie bereits an Begeiſterung bei der erſten Ankunft am Pennſylvaniabahnhof erfahren hätten. Seit den Tagen des alten Roms dürfte kaum mehr ein ſo überwältigender Anblick geboten worden ſein wie der ihnen von New Pork bereitete Empfang. R. Ein Leitartikel der„World“ bezeichnet den Empfang der Bremenflieger als einen der glänzendſten, den die Stadt Newyork jemals veranſtaltet hat. Durch den den Fliegern bereiteten Empfang habe die freudig erregte Menge den Be⸗ weis erbracht, daß nunmehr die Erinnerungen an den Krieg geſchwunden ſeien. Die Empfangsfeier ſei ein Feſt vieler Raſſen geweſen, die ſich an den Flaggen der verſchiedenen Länder und an ihren Liedern und Nationalhymnen in gleicher Weiſe erfreuten. Bela Khun bei der Vefreiung Brauns beteiligt? Die Unterſuchung der in dem Büro Bela Khuns be⸗ ſchlagnahmten Schriftſtücke ſoll, wie ein Wiener Blatt mitteilt, Anhaltspunkte für die Beteiligung Bela Khuns an der gewaltſamen Befreiung des Kommuniſten Otto Braun aus dem Moabiter Gefängnis ergeben haben. Weiter ſoll von Wien aus die Befreiung Brauns vorbereitet und organiſiert worden ſein. Es wird angenommen, daß Braun ſich nicht nach Rußland, ſondern nach Wien begeben hat. Die Polizei hat daraufhin die Beobachtung verſchiedener Plätze, die als Unterkünfte für Kommuniſten in Frage kom⸗ men, angeordnet. Eine Verwaltungsakademie in Heidelberg kr. Heidelberg, 1. Mai.(Eigener Bericht.) Durch Zu⸗ ſammenarbeit zwiſchen Univerſitätskreiſen und dem Deutſchen Beamtenbund iſt die Gründung einer Verwaltungsakademie in Heidelberg ermöglicht worden. Die Vorleſungen beginnen vorausſichtlich ſchon am 7 Mai. Die Verwaltungsakademie ſoll in erſter Linie den Beamten die Möglichkeit zur Weiterbildung geben. Es können aber auch Perſonen, die nicht im Beamtenverhältnis ſtehen, unter gewiſſen Vor⸗ ausſetzungen an den Vorleſungen teilnehmen. Um das Zu⸗ ſtandekommen haben ſich hauptſächlich die Profeſſoren Brink⸗ mann, Heinzheimer, von Hippel und Radbruch verdient gemacht. Die Kämpfe in Mexiko — Mexiko, 1. Mai. Die Bundestruppen im Staate Guana⸗ juato haben in einem Kampf mit Aufſtändiſchen 30 Rebellen Die Ueberlebenden ergriffen die Flucht und wurden olat. getötet. ſtatt. Der Vorſtand. Münchener Theater Von Richard Rieß Aus den Münchner Theatern iſt wenig Erfreuliches zu berichten. Eine immer ſchwerere Enttäuſchung ſind die Kammerſpiele im Schauſpielhauſe, die ſich immer lckſichtsloſer unter die Direktive des Kaſſiers ſtellen. Es ha den Anſchein, daß Falkenberg künſtleriſch reſignierte. Immer kommen Aufführungen heraus, in denen einzelne Darſteller durch große Leiſtungen imponieren, ſtets wirkt die Natürlichkeit und der trockene Humor des populären Heinz Rühmann, auf den der größte Teil des diesjährigen Spielplans(Charleys Tante, Einbruch u..) eingeſtellt war, immer wieder frappieren Leiſtungen des ſcharf zupackenden ECharakterſpielers Horwitz, deſſen Energie und Intelligenz Formungen intenſivſter Art gelingen, aber daneben ſtehen Halbheiten, ja geradezu Provinzialismen, die beſtenfalls ins „Volkstheater“ gehörten. Ein andermal verſuchte man es mit Piseatoriſchem Krampf, indem man von dem Gaſtregiſſeur Reiß aus Düſſeldorf in Galsworthys„Flucht“ die Zwiſchen⸗ akte mit Rundfunk⸗Meldungen ausfüllen ließ, und man ver⸗ gaß, daß nichts der Wirkung abträglicher iſt als die ermüdende Häufung des Abſonderlichen. Wenn man ſich noch darauf be⸗ ſchränkt hätte, radiotiſch durch Polizei⸗Meldungen den Zu⸗ ſammenhang zwiſchen den einzelnen Bildern der Gefängnis⸗ Flucht eines allzuhart beſtraften, unfreiwilligen Todſchlägers zu geben, dann hätte man ſich die ungewöhnliche Form viel⸗ leicht gern gefallen laſſen, die rundfunk⸗programmliche Auf⸗ füllung mit anderen Nachrichten und Darbietungen wirkt nicht illuſionsfördernd, ſondern ſtörend, und das ganze Stück wird in ſeinem Niveau erheblich gedrückt, das Tempo der „Flucht“ verſchleppt, und die Wirkung dieſes filmiſch⸗rund⸗ fünklich, um jeden Preis„modern“ aufgezogene Flucht⸗ Stück iſt nicht Erſchütterung ob qualvoller Leidensſtationen eines Gehetzten, ſondern— parodiſtiſch— die eines Sen⸗ ſakionsſchwanks mit ſentimentaler Beigabe und Untermalung. Herr Reiß iſt Reißer⸗Regiſſeur— er hatte ſich ſchon zuvor an den auſpruchsloſeren„Einbruch“ von Landsberger und Roberts gewagt— als Reißer ohne Reiß wurde Rehfiſchs Schauſpiel„der Frauenarzt“ aufgeführt, kein Tendenzſtück sondern ein Problemſtück, ein Belichtungsverſuch. Der ent⸗ gleiſte, wieder hochgekommene und, nach erneutem Vergehen „alls Menſchlichkeit“, durch Erpreſſerhände abermals und nun Wohl endgültig hinabgeſtoßene Frauenarzt iſt eine intereſſante d ſicher geſtaltete Charxakterfigur in dieſem Stücke das gauz te wirkt und mit großer Lebendigkeit Milieu gibt trifft. Die Aufführung zeigte wieder einige Meiſterleiſtungen(Horwitz⸗ Frauenarzt und Dohms als moderner Schnöſel), aber ſie bot nimmer eine Ausfeilung auch der Nebenrollen, wie ſie ein gutes Enſembleſpiel bedingt. 115 gerade hierin lag doch früher die Stärke der Kammer⸗ ſpiele. Auch die des Staatsſchauſpiels, bisweilen, ſo vor allem zur Zeit des unvergeſſenen Dr. Zeiß. Pape hat uns in dieſer Hinſicht nicht verwöhnt. Nun bot er den„Fauſt 1“ im„Prinzregententhegter“. Ich habe dieſe Aufführung nicht ſehen können, aber die große Münchner Preſſe iſt ziemlich einſtimmig in ihren Einwänden, die ebenſo den Fauſt Ulmers wie den Mephiſto Wernickes betreffen, ſomit alſo an der Struk⸗ tur jeder Fauſt⸗Aufführung rühren. Auch gegen die Inſzenie⸗ rung der Maſſenſzenen richten ſich kritiſche Bedenken, wie wir ſie an dieſer Stelle über andere Klaſſiker⸗Inſzenierungen Papes ſchon öfters geäußert haben. Das Reſidenztheater brachte Katſers„Zwei Mal Oliver“ einen Homunculus an Künſtlich⸗ keit, gewaltſam konſtruſert und in ſeiner Suggeſtivkraft vor allem daran ſcheiternd, daß— wie bei einem ſchlechten Film— die ganze Mühe überflüſſig würde, wenn rechtzeitig das auf⸗ klärende Wort fiele. Dieſes Stück von dem heruntergekom⸗ menen Verwandlungskünſtler, der daran zerbricht, daß der Illuſtoniſt der Type von einer Dame zum Illuſioniſten des Gefühls mißbraucht wird, und, gänzlich verarmt, die Ein⸗ künfte aus der Nebenbeſchäftigung ſeiner fanatiſch eiferſüch⸗ tigen Frau verſchweigt, nun zu einem Midas werdend, für den aller Reichtum zwecklos iſt. dieſes Stück wurde im Reſi⸗ denztheater nur zum Vorwand für eine Meiſterleiſtung Waldaus. Theater und Muſik Sechſtes Sinfonie⸗Konzert in der J. G. Farben. Dieſes Konzert im Rahmen der Veranſtaltungen des Ausſchuſſes für Bildungsweſen in der J. G. Jarbeninduſtrie bedeutete in ſeinem ganzen Rahmen unſtreitig einen glänzenden Abſchluß der diesjährigen Konzertſaiſon. Wiederum wurden die weiten Räume des großen Vereinshausſgales zweimal gefüllt. Der zweite Abend brachte diesmal ſogar erfreuliche Programm⸗ Aenderungen, ſo daß es ſchließlich nur die Ouvertüre zu „Alfonſo und Eſtrella“ von Schubert war, die beiden Abenden gemeinſam war. Sie wurde von Prof. Boehe in all ihren reichen und blühenden Schönheiten enthüllt und ſo zum viel⸗ verſprechenden Auftakt. Eine beſondere Note ins Geſamt⸗ bild brachte der Soliſt Prof. Georg Kulenkampff, der große Berliner Geiger, der immer ein gern geſehener Gaſt in Ludwigshafen ſein wird. Am erſten Tag beſcherte er uns die Violinkonzerte von Max Bruch und Alexander Glazunow und am zweiten Tage„auf beſonderen Wunſch“ das Brahms⸗ Konzert. Das op. 26 von Bruch werden wohl viele Geiger mit derſelben Meiſterſchaft zu ſpielen wiſſen, zumal ſeine Anſprüche in keiner Beziehung das Aeußerſte fordern; wie aber Kulenkampff das op. 82 des Ruſſen Glazunow„hin⸗ legte“, das macht ihm ſo ſchnell keiner nach. Dieſes einſätzige Violinwerk hat keineswegs einen großen geiſtigen Tiefgang, ebenſowenig wie die Sinfonien des Meiſters, aber es ent⸗ hält ſoviel Feines und Unterhaltſames ſchon deshalb, weil es mit allen erdenklichen geigeriſchen Künſten vollgeſpickt iſt, daß es immer dankbar genannt werden darf. Es zeigte uns den Virtuoſen Kulenkampff in ſeiner höchſten Vollendung. Daß dieſem der große Muſiker und Künſtler um nichts nach⸗ gibt, offenbarte ſo recht das op. 77 von Brahms. Vor zwei Jahren hatte man hier ſchon Gelegenheit, es von ihm in ſelten ſchöner Geſtaltung zu hören. Diesmal ſchien der Geiger ſich ſelbſt zu übertreffen. Es erübrigt ſich, Einzelheiten herauszugreifen, alles war diesmal Vollendung, war Ideal. Das letzte Geheimnis ſeiner Künſtlerperſönlichkeit und ſeiner Kunſt iſt wohl das glutvolle Erfaſſen des Stoffes und ſein ſpezifiſch getgeriſches Temperament. Spontaner ſtürmiſcher Beifall war jedesmal Bewunderung und Dank der Zuhörer. Nicht übergangen werden darf dabei das Begleitwerk des Pfalzorcheſters unter Prof. Boehes geiſtvoller und intenſiv nachſchaffender Stabführung, das ſich ebenbürtig neben die ſoliſtiſche Tat ſtellen konnte. Den krönenden Beſchluß des erſten Abends machte Prof. Boehe mit Straußens„Don Juan“. In ſeinem heißen, impulſiven Eigenempfinden trug er die Grundidee dieſer Tondichtung mit ihrer alle herkömm⸗ liche Form zerbrechenden, alles mit ſich fortreißenden Leiden⸗ öffnete, ſo daß es ein Muſtzieren ward, wirklich aus dem Vollen. Die gleiche Hochſpannung des muſikaliſchen Aus⸗ drucks lag auch über der Wiedergabe von„Tod und Ver⸗ klärung“ das den zweiten Konzerttag abſchloß. Den gedank⸗ lichen Kontraſten gab Prof. Boehe eine hinreißende Gewalt der Form und Erhabenheit der Diktion, die das Werk wohl jedem einzelnen Hörer ergreifend nahe brachte. Wohl ver⸗ dient und in unſer aller Sinne geſpendet war der Lorbeer⸗ kranzl De. B. E. B. Wiesbadener Theater. Die Werke Molieres als eines der wenigen ganz großen Humoriſten der Weltliteratur ha⸗ ben ungeachtet veränderter künſtleriſcher Einſtellung der Zeit, einer Forderung nach verfeinerter dramaturgiſcher Ausgeſtal⸗ tung, nach individueller Charaktergebung gegenüber dem ein⸗ fach gedanklich umriſſenen Typ, von ihrer katſächlichen Büh⸗ nenwirkung wenig eingebüßt. Ste vermögen in ſinn⸗ und ſtilgemäßer Neugeſtaltung immer wieder ſtarken Reiz zn ſchaftlichkeit in ſeine Muſikerſchar, die ſich ihm voll und ganz 8 N 2 i DOtenstag, den 1. Mai 1928 Nene Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabey 3. Seite. Nr. 203 In Anweſenheit einiger Prominenter und der Preis⸗ kommiſſion fand heute morgen die Verteilung der Preiſe ſtatt. So viele Gäſte hatte der Schlachthof ſchon lange nicht mehr geſehen. Vor den Schaubuden und in dem Ausſtellungszelt war faſt kein Durchkommen und um den großen Muſterplatz tand die dichtgedrängte Menge Kopf an Kopf. Punkt 210 hr eröfnete die Kapelle Homann ⸗Webau den feierlichen Akt mit einem ſchneidigen Marſch. Direktor Dr. Fries faßte ſeine 5 Begrüßungsanſprache wie folgt zuſammen: Im Namen des Maimarktkomitees heiße ich Sie alle herzlich willkommen. Insbeſondere begrüße ich die Vertreter der Staatsbehörden und der Stadt: die Herren Oberregie⸗ rungsrat Fehſen meier vom Miniſterium des Innern, Dandrat Dr. Guth⸗ Bender, Dr. v. Engelberg von der Bad. Landwirtſchaftskammer, Bürgermeiſter Dr. Walli und Büchner. Sie ſind hierher gekommen, um ſich über den Verlauf unſeres Maimarktes und über unſere Einrichtungen zu unterrichten. Der Viehhof hat ſeiner Bedeutung ent⸗ ſprechend eine weſentliche Erweiterung und Verbeſſerung durch Erbauung einer zweigeſchoſſigen Halle erfahren, in der gegen 700 Pferde oder Großvieh eingeſtellt werden können. Dadurch iſt uns die Abhaltung größter Veranſtaltungen, wie unſeres Maimarktes, in einer Weiſe möglich gemacht, die all⸗ gemein anerkannt und bewundert wird. Aber auch den lau⸗ fenden Bedürfniſſen nach einer weiteren Ausgeſtaltung der Märkte iſt damit Rechnung getragen worden. Die Frequenz unſerer Vieh⸗ und Pferdemärkte hat im letzten Jahr die Vor⸗ kriegszahlen in allen Gattungen überſtiegen, ein Beweis, daß i der Mannheimer Viehhof ſeine Stellung als Sammel⸗ und 1 Umſchlagsplatz trotz mancherlei Schwierigkeiten behauptet und gefeſtigt hat. Da iſt es vom wirtſchaftlichen Standnunkt aus nicht zu verſtehen, wenn in letzter Zeit andere Kreiſe ſich be⸗ mühen in unſerem Verſorgungsgebiet einen zweiten Zentral⸗Viehmarkt ins Leben zu rufen. Für jeden Eingeweihten iſt es klar, daß eine Zerſplitterung der Schlachtviehmärkte keinen Nutzen ringt und daß die Einkaufsmöglichkeiten und die Preisbil⸗ dung an einem großen Markt am günſtigſten ſind. Politiſche Grenzen dürfen vor dieſen wirtſchaftlichen Tatſachen nicht Halt machen. Auch der Rhein darf wie bisher keine 5 Grenzen bilden und es darf geſagt werden, daß Mannheim für die Pfalz genau ſo zentral gelegen iſt wie Ludwigshafen. Der Mannheimer Viehmarkt iſt von jeher die Verſorgungs⸗ zentrale auch für die Pfalz und wird es auch bleiben. Wir haben auf dem diesjährigen Maimarkt einen etwas geringeren Auftrieb an Pferden wie im vorigen Jahr, näm⸗ lich 988 Stück gegenüber 1104 Pferden. Auch im Handel hätte man gern ein etwas lehafteres Geſchäft gewünſcht; es iſt ein Zeichen unſerer ſchlechten Wirtſchaftslage, daß gerade die Nachfrage nach den beſten, ſchweren Pferden nachgelaſſen a Hat. Dagegen war 1 1 f der Fettviehmarkt nach Menge und Güte außerordentlich gut 1 N. bes chickt. produktion zu leiſten im Stande iſt. Vor zwei Jahren war dies noch nicht ſo weit. Heute iſt es ſogar ſo, daß die Märkte teilweiſe überſetzt ſind, ſodaßeine Abſatzſtockung vorhanden iſt. Das Reich verſucht jetzt ſogar durch eine Stützungsaktion der Landwirtſchaft zu helfen und den Abſatz und die Preiſe zu regulieren. Ob es gelingt, bleibt abzuwarten.— Dem Mai⸗ markt ſind 1045 Stück Großvieh und 4129 Stück Kleinvieh zugeführt worden und bis auf einen kleinen Reſt verkauft worden. Es darf Ihre Aufmerkſamkeit noch auf die gelungene Ausſtellung von Maſchinen und Ge⸗ räten für die Landwirtſchaft und 1 5 Metzger⸗ gewerbe gelenkt werden, die auf einem beſonderen Aus⸗ ſtellungsgelände im Schlachthof und teilweiſe noch im Viehhof 0 untergebracht worden iſt. Sie iſt reich beſchickt und wird jeden Beſucher befriedigen. guten Gelingen des Maimarktes beigetragen. Ihnen Allen herzlichen Dank!— Wie der einkehrende Frühling immer wieder neues Leben und neue Hoffnungen erweckt, ſo dürfen Trutz— den Mut und den Glauben an einen Aufſtieg unſeres Volkes nicht aufgeben. Wir wollen alle daran mitarbeiten, daß unſer deutſches Volk blühe und wachſe und wollen nicht ruhen, bis die Feſſekln geſprengt ſind und wir wieder frei atmen können in unſerem ſchönen deutſchen Vaterland. Es ſoll leben— hoch! i In das vom Redner augeſtimmte Hoch fielen weſenden mit freudiger Begeiſterung ein. 77 3 Bei Großvieh ſowohl wie bei Schweinen konnte gezeigt wer⸗ den, was unſere Landwirtſchaft auf dem Gebiete der Fleiſch⸗ So haben auch diesmal wieder alle Beteiligte zu einem wir auch im wirtſchaftlichen Leben— allen Hemmungen zum Prümiierung auf dem Malmarkt Prämiterungsliſte 1. 1 Paar ſchwere Wagenpferde Ehrenpreis: Berthold Baer, Karlsruhe. 1. Preis (150%) Berthold Baer, Karlsruhe, 2.(90 /) Berthold Baer, Karlsruhe, 2.(90%) Ludwig Löſch, Mannheim, 3.(60%) Max Maas, Alzey, 3.(60 /) Siegfried Lichtenberger, Karlsruhe. 2. 1 Paar leichte Wagenpferde Ehrenpreis: Max Maas, Alzey. 1. Preis(120%) Max Maas, Alzey, 2.(90 /) Ludwig Löſch, Mannheim, 2.(900%) M. u. S. Marx, Mannheim, 3.(60%) Ludwig Löſch, Mannheim, 3.(60%) Max Maas, Alzey. g 3. Einzelnes Wagenpferd 1. Preis(90%) Leopold Strauß, Albisheim, 1.(90 /) Leopold Strauß, Albisheim, 2.(60 /) Karl Hausmann, Worms, 2.(60%) Max Maas, Alzey, 3.(30) Theodor Bohrmann, Ludwigshafen. 4. Ein Paar ſchwere Arbeitspferde Ehrenpreis: Ludwig Löſch, Mannheim. 1. Preis (150%) Louis Ottenheimer, Mannheim, 2.(90 /) Ludwig Löſch, Mannheim, 2.(90%) Berthold Baer, Karlsruhe, 3.(60%) Hermann Buchheimer, Großſachſen, 3.(60%) Theo⸗ dor Bohrmann, Ludwigshafen. Lobende Anerkennung: Sieg⸗ fried Lichtenberger, Karlsruhe. 5. 1 Paar leichte Arbeitspferde Ehrenpreis: Berthold Baer, Karlsruhe. 1. Preis (125%) Theodor Bohrmann, Ludwigshafen, 2.(90%) Pfeifer u. Dellheim, Frankenthal, 2.(90%) Ludwig Löſch, Mann⸗ heim, 3.(60%) Fritz Dellheim, Mutterſtadt, 3.(60 /) Ludwig Leppel, Grünſtadt. 6. Einzelnes Arbeitspferd 1. Preis(90%) Theodor Bohrmann, Ludwigshafen, 2.(60 /) Louis Ottenheimer, Mannheim, 2.(60 /) Ludwig Leppel, Grünſtadt, 3.(30 /) Siegried Lichtenberger, Karls⸗ ruhe, 3.(30%) Samuel Frank, Kaiſerslautern, 3.(30 ¼ e Baer, Karlsruhe, 3.(30 ¼) Fritz Dellheim, Mutter⸗ ſtadt. 7. Reitpferde 1. Preis(100%) Leopold Haas, Darmſtadt, 2.(50 Fritz Horlacher, Mannheim. Kälber aller Raſſen Ehrenpreis: Fr. Vogelmann, Mannheim. Staats⸗ preis: Salomon Neuberger, Sennfeld. 1. Preis(50%) Moritz Maas, Mannheim, 1.(50%) Chri⸗ ſtian Schloſſer, Kehl, 1.(50%) Chriſtian Trautwein, Mann⸗ heim, 2.(30 /) Louis Loeb jr., Mannheim, 2.(30%) Aron Eiſemann, Siegelsbach, 2.(30 /) Moritz Maas, Mannheim, 2.(30%) Fr. Vogelmann, Mannheim, 2.(30%) Louis Loeb jr., Mannheim, 3.(20%) Samuel Brückheimer, Eubigheim, 3.(20%) Fr. Vogelmann, Mannheim, 3.(20 /) Sally Siegel, Eubigheim, 3.(20%) Moritz Maas. Mannheim, 3.(20 ¼ Chriſtian Trautwein, Mannheim. N Doppelender N a 7 1. Preis(50%) Fr. Vogelmann, Mannheim, 2.(30%¼) Gottfried Sämmler. Mannheim. Rinder Ehrenpreis: Sally Kirchheimer, Künzelsau. Staats⸗ preis: Guts verwaltung Langenzell. 1. Preis(70%) Willi Müller, Krautheim, 2.(70%) Na⸗ than Frank u. Aron Kirchheimer J. Berwangen, 1.(70 /) Hermann Jakob, Neidenſtein, 2.(50%) Moritz Maas, Mann⸗ heim, 2.(50%) Aron Kirchheimer II, Berwangen, 2.(50 /) Iſaak Neuberger, Sennfeld, 3.(35 /) F. Löb II, Mutterſtadt, 3.(35%) Gebrüder Rothſchild, Grünsfeld, 3.(35%) Gebrüder Lang, Lambsheim, 3.(35%) Gebrüder Roſenſtock, Tauber⸗ biſchofsheim. f Ochſen un Ehrenprei: heim. Staats prei Sinsheim. 1. Preis(90%) Gebrüder Wollenberger, Heilbronn. 1. (90%) David Weißmann, Viernheim, 2.(60%) Ferdinand Löb II, Mutterſtadt, 2.(60%) Sigmund Kirchheimer, Mann⸗ heim⸗Feudenheim, 3.(40%) F. u. M. Löb, Mutterſtadt, 3. (40%) Ferdinand Scheuer, Bad Dürkheim. 3.(40%) Leopold Metzger, Berlichingen. Ochſen über 3 Jahre, mit mehr als 4 Schaufeln: Ehrenpreis: J. Levi. Sennfeld. Staatspreis: Gutsverwaltung Laugenzell der Zuckerfabrik Waaghäuſel. 1. Preis 90% Nath. Frank u. Aron Kirchheimer., Berwangen, 1. 90/ H. Jakob. Würzburg. 2. 60/ David Levys, Franken⸗ thal, 2. 60/ F. u. M. Löb, Mutterſtadt, 3. 40% Jakob Neuber⸗ 5 ter 3 Jahren, bis zu 4 Schaufeln Gebrüder Roſenſtock, Tauberbiſchofs⸗ 5: Gebrüder Gebhardt, Dammhof, Amt ger. Sennfeld. 3. 40 Ferdinand Scheuer. Bad Dürkheim, 3. 40% Moſes Maas. Hemsbach. 3. 40% Auauſt Strauß, Mannheim, 3. 40% Sigmund Krebs. Reichenberg. Farren bis zu 2 Jahren. bis zu 2 Schaufeln: 1. Preis 70/ Berthold Metzger Söhne, Albisheim 2. 40% Jakob Löb III. Söhne, Mutterſtadt. 3. 30/ Ferdinand Lö II. Mutterſtadt. 3. 30/ David Simon, Bobenheim. 3. 30/ Joſef Levs, Ruchheim. Farren über 2½% Jahre, mit mehr als 2 Schaufeln: Ehrenpreis: Jakob Neu. Niederſtetten. 1. Preis 70% Sigmund Krebs, Reichenberg. 2. 40% Siamund Kirchheimer. Mannheim⸗Feudenheim, 2. 40% Gebrüder Lang, Lambsheim. 3. 30/ Sigmund Gümbel. Albisheim. 3. 30% Nathan Frank u. Aron Kirchheimer l Berwangen. 3. 30% Theodor Löb, Wachenheim, 3. 30/ Eugen Ottenheimer. Heinsheim. 3. 30% Viehverwaltung Stuttgart. 5 Hammel und Schafe in Loſen von 3 Stück: 1. Preis 50% K. Wohlfarth. Roſenbera. 2. 40 4 Georg Mafländer. Mannheim, Lobende Anerkennung Moritz Mags, Mannheim. Einzelne Schafe bis zu 2 Jahre alt: 5 1. Preis 30/ David Grombacher. Oberaimpern, 2. 15 4 Ge⸗ brüder Roſenſtock, Tauberbiſchofsheim. 2. 15% Ludwig Zins, Eubigheim. Schafe über 2 Jahre alt: 5 J. Preis 25% Gottfried Sämmler, Mannheim. 2. 15% ea Sämmler. Mannheim. 3. 10% Aron Eiſemann. Sie⸗ gelsbach. 5 Schweine aller Raſſen. in Loſen von—5 Stück, im Alter von nicht voll 9 Monaten: f Ehrenpreis: G. Sämmler, Mannheim. 1. Preis 60%„„[Ü Fr. Vogelmann. Mannheim. 1. 60% Wilhelm Trautmann. Mannheim. 2. 40% Louis Loeb fir. Mannheim. 2. 40% B. Dimer, Mannheim. 3. 30% A. Weinreuther. Mannheim, 3. 30% W. Bruhns. Mannheim.. Schweine in Loſen von—5 Stück. im Alter von 9 bis nicht voll 15 Monaten: g f 1. Preis 60% G. Sämmler. Mannheim, 1. 60/ B. Dimer. Mannheim. 2. 30 // J. Schnell, Mannheim. 2. 30% A. Wein⸗ reuther. Mannheim. 3. 15% A. Weinreuther. Mannheim. g 3. 15% Fr. Vogelmann, Mannheim. f Einzelne Schweine von nicht voll 9 Monaten Ehrenpreis: J. Schnell, Mannheim. 1. Preis 50% W. Trautmann. Mannheim, 2. 30% A. Weinreuther. Mannheim. 3. 20% W. Bruhns. Mannheim, 3. 20% S. Henneberger, Mannheim, 3. 20% G. Sämmler. Mannheim. 52 Einzelne Schweine von 9 bis nicht voll 15 Monaten: 1. Preis 40% Fr. Vogelmann, Mannheim, 2. 30/ Louis Loeb fr., Mannheim. 3. 15% J. Schnell, Mannheim, 3. 15% i Mannheim. 3. 15% Louis Loeb fr. Mann⸗ eim. 5 * 1 0 Einzelne Speckſchweine: e 1. Preis 40% W. Trautmann, Mannheim, 2. 20% A. Weinreuther. Mannheim. 3. 15% G. Sämmler. Mannheim Für das beſtgefahrene Zweigeſvann f erhielten einen Ehreuvreis: Max Maas. Alzey, Ludw Löſch, Mannheim.* 5 5 8 Für das beſtgerittene Pferd 5 erhielt einen Ehrenpreis: Leopold Haas. Darmſtadt. Für aute Fuſtandhaltung der Stallungen erhielten nachſtehende Pferdepfleger Stallprämien: 1 1. Preis 40% Karl Wolff, Albisheim bei Leopold Strau Albisheim. 1. 40% Martin Rühl, Mannheim bei Ludwia Löſch, Mannheim, 2. 30% Otto Löhr, Karlsruhe bei Berthold Ba Karlsruhe. 2. 30% Joh. Müller. Ludwigshafen bei Theo Bohrmann, Ludwigshafen,. 3. 20% Adam Rudiger. Franken⸗ hal bei Pfeifer u. Dellheim, Frankenthal, 3. 20% Bernhar Andernett, Karlsruhe bei Sieafr. Lichtenberger. Karlsru 5 1 J Hch. Oehmiag, Neidenſtein bei Jul. Würzweiler. enſtein. Die Erwartungen der vielen Gäſte wurden nicht getäu Es waren ganz prächtige Tiere zu ſehen und es mag Preisrichtern nicht immer leicht gefallen ſein, eine gere Entſcheidung zu treffen. Pferde und Großvieh erhielten einer Ehrenrunde um den Muſterplatz die Diplome Medaillen ausgehändigt. Als die Pferde vorgeführt wurd ſtieg unwillkürlich ein leiſes Bedauern in einem au a die prächtigen Geſpanne nach und nach dem modernen Ver kehr weichen müſſen. Dieſe Erkenntnis wurde ganz be r eindringlich, als die prämiierten Ein⸗ und Zweiſpänner von geführt wurden. Sehr ſchöne Tiere waren auch die beider ia durfte man die Neuinſzenierung des„Tartüff“, der nach begrüßen, zumal die Aufführung recht bemerkenswerte Ein⸗ drücke zu vermitteln hatte. Zwar hätte die an ſich gute Regie wenig beſchwingter nehmen können, auch hätte man dem „Bühnenbild etwas mehr Wärme und intimeren Stimmungs⸗ reiz gewünſcht; aber Kleinerts Verkörperung der Titel⸗ allein ſchon den ſtarken Erfolg des Abends entſcheiden mußte. Die Weſenheit des ſelbſtſüchtig⸗ſcheinheiligen Schmarotzers gewann durch die große Kunſt dieſes hervorragenden Dar⸗ ſtellers geradezu einen Zug von Dämonie. Sie ſtand beherr⸗ ſchend im Mittelpunkt, während die recht natürlich⸗friſche Ge⸗ ſtaltung der Dorine durch Doris Voß letzte Ausgeglichenheit der Charakteriſtik noch vermiſſen ließ. Von den Epiſoden⸗ rollen wurde Marga Kuhns Mme. Pernelle eine ausgezeich⸗ nete Studie. 1 H. L. 25 — üben durch die unbekümmerte Fröhlichkeit des Spiels ebenſoß wie durch die ihnen eigene warme und echte Menſchlichkeit. So g langjähriger Pauſe wieder über die Staatsbühne ging, wohl Horſt Hoffmanns das Tempo, zumal der erſten Akte, ein Tolle war eine Leiſtung von ſo beträchtlichem Format, daß ſie Räuber“ zugkräftiger geweſen wäre. * ich beina Neues Film⸗Allerlei 8 5 5(Nachdruck verboten) . i Hollywood⸗Dämmerung? Auf jeden Ueberſchwang folgt ein Rückſchlag. Nachdem Hollywood jahrelang das Filmparadies geweſen iſt oder ſich weniaßens ſelbſt dazu erhoben hat, gehen ſeit langem Ge⸗ rüchte um, die das Gegenteil nicht nur beſagen, ſondern auch beweiſen. Tauſende von Statiſten ſind arbeitslos, obwohl doch nirgends ſo viel gedreht wird, wie gerade dort. Und die Stars ſind auch ſchlecht beſchäftigt. Norma Shearer iſt ſeit Monaten nicht mehr geſehen worden, Harold Lloyd läßt ſich aus lauter langer Weile in Mexiko ſcheiden, Pola Regri weilt ſchon lange in Frankreich auf dem Schloß ihres prinzlichen Gemahls, Conrad Veidt hat ein Engagement nach Rußland angenommen, und Emil Jannings hat ſein Erſcheinen in Berlin angekündigt, und ganz leiſe angedeutet, daß er gern dort bleiben würde, wenn än ihm ſchöne Rollen gebe. 5 Schillers„Räuber“ 5 Jeder klaſſiſche Stoff muß einmal daran glauben. Als man hörte, Max Reichmann drehe einen Film„Le Chevalier de la nuit“, zu dem Benno Vigny das Manuuſkript geſchrieben habe, dachte ſich niemand etwas Böſes dabei. Erſt jetzt erfährt man, daß das eine Verfilmung der Schillerſchen„Räuber“ werden wird. Ueber die Beſetzung ſchweigen ſich die gekommen ſind, iſt nicht ganz erſichtlich, denn wenn man auch „Le Chevalier de la nuit“ mit„Herr der Nacht“ überſetzt, ſo wird doch jeder zugeben müſſen, daß die Bezeichnung„Die Weltrekord a 5 Von Willi Frit ſch, einem der bekannteſten fungen Dar⸗ ſteller, wird folgende entzückende Geſchichte erzählt. Er ſaß jüngſt mit einem bekannten Leichtathleten zuſammen, der allerlei von ſeinen Rekorden und Meiſterſchaften berichtete. — Und im vorigen Sommer, ſagte der Sportmann, hätte chineſiſche Filmdarſtellerin Ana J dem Fairbanksfilm„Der Dieb von Bagdad“ und aus Her⸗ ſteller aus. Wie die Herren auf den Titel„Der Nachtkavalier“ Der tragiſche und der komiſche Clobn Jüngſt haben wir in Chaplins„Zirkus“ den komiſ Clown in ſeiner beſten Darſtellung geſehen, und vielleicht Komiſchſte daran war, daß Chaplin ſo unfreiwillig die glaublichſten Wirkungen erzielte. Zurzeit dreht Art Robiſon den großen Ufafilm„Looping the Loop“(„D Todesſchleife), und hier ſpielt Werner Krauß einen giſchen Clown, deſſen Tragik es iſt, daß er komiſch wirken muß, während ſein Herz vor Weh und Jammer zerſpring Es wird beſtimmt ſehr wertvoll ſein, zwei der größten Da ſteller des Films(wenn nicht die beiden größten) im gleiche Sujet zu ſehen und ihre verſchiedenen Auffaſſungen kennen⸗ zulernen. Der Film wird Ende April oder Anfang Mai i Berlin uraufgeführt werden.. 4 i Die„Kalte gelbe Weide“ filmt Auf dem Wege nach Deutſchland befindet ſich die May Wong, die wir Wu“ kennen. Das kleine, graziöſe und überaus a Perſönchen, welches den Namen„Kale gelbe Weid May Wong) führt, iſt von Richard Eichberg für dre engagiert worden, und ſpielt ihre erſte Rolle in d „Schmutziges Geld“, deſſen Manuſkript Karl Voll ſchrieb. Die Hauptrolle neben ihr gibt Heinrich Geor Regie: Eichberg. a 5 e Auguſt Gebhard⸗Schau in Worms. Es iſt dem L Dr. Grill von der Wormſer Gemäldegalerie hoch a rechnen, wenn er einen Künſtler zeigt, der mitten im ne lichen Ringen um moderne Ausdrucksformen einen ei und zwar ſeinen Weg geht, den er von den Alten nommen, ihre bewährten Kunſtmittel mit neuem Leb aber bei ihrer Strenge in Form und Farbe bleib die Schau an Umfang verhältnismäßig klein, aber de iſt ihr Inhalt und von überragendem künſtleri Meiſt ſind es Landſchaftsmotive aus dem Schwarzwa insbeſondere ſein je dreiteiliger Bilderzyklus Morge Abend und Nacht, in dem er träumeriſche tet, lehnen ſich eng an Hans Thoma an. he einen neuen Weltrekord aufgeſtellt. Worin denn, fragte Fritſch.. Landſchaften in ichen und ganz in ſeine Mitwelt, d bildli ſt ein⸗ſtiliſier ſtilif 1 0 4. Seite. Nr, 209 Reue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Dienstag, den 1. Mat 1928 Reitpferde, die in allen Gangarten vorgeritten wurden. Das eine allerdings war mit keinem Mittel zu bewegen, die Hürde zu nehmen. Es wehrte ſich gegen eine derartige Zu⸗ mutung ganz energiſch. So mußte die Sattelfeſtigkeit ſeines Reiters ſchon als ein kleines Kunſtſtückchen betrachtet werden. Während bei der Vorführung der Pferde die Muſik Kavallerie⸗ utärſche ertönen ließ, ging ſie bei den Farren zu einer andern Melodie über. Und zwar erklangen zur allgemeinen Beluſti⸗ gung der Situation angepaßt die bekannten Schlager„Gern hab' ich die Frau'n geküßt“ und„Heut geh' ich zu der Frieda.“ Eines der Tiere war anſcheinend mit der Muſik nicht ganz einverſtanden. Es riß ſich vom Wärter los und ſtürmte davon. Zunächſt warf es die beiden Hürden über den Haufen und dann ging es mit einem Satz in die Menſchenmenge hinein. Nur der Geiſtesgegenwart des anweſenden Perſonals iſt es zu verdanken, daß ein Unglück verhütet wurde. Nach der Preisverteilung zerſtreuten ſich die Beſucher in die einzelnen Ställe oder ſtauten ſich vor den Ständen der zbilltigen Jakobs“ und den der„warmen Würſtchen“. Die Verkäufer hatten nicht Hände genug, um alle Hungrigen zu ſpeiſen. Alle waren ſich darüber einig, daß der diesjährige Maimarkt in allen Teilen gelungen iſt. Hoffen wir, daß die von Direktor Dr. Fries in ſeiner Rede angedeutete Zer⸗ ſplitterung unſeres Maimarktes niemals wahr werden möchte Dꝛ. ch Städtische Nachrichten Der Wonnemonat Mai Mit dem April, ſo unbeſtändig und unberechenbar er zu ſein pflegt, iſt das erſte, ſcheue Erlebnis des Frühlings ſchon faſt vorüber. Alle Kahlheit iſt aus der Natur gebannt. In das ſaftige Grün der Wieſen flicht ſich das helle Weiß, das leuchtende Gelb der Frühlingswieſenblumen und das Blätter⸗ kleid der Bäume wird langſam zum ſchattenſpendenden Dach. Nun ſoll in wonnevollen Maitagen des Frühlingsreiz den ſchönſten Flor erreichen. Nochmals wächſt der Tag um mehr als eine Stunde, ein Blütenmeer erfüllt die Natur mit Duft und Schönheit. In die Stille des Waldes ſendet der nimmer⸗ müde Kuckuck ſeinen gerngehörten Ruf. So iſt der Mai die Zeit der Poeſie und Gefühlſinnigkeit, die Zeit der bräut⸗ lichen Schönheit der Natur, der jungen Liebe. Manchmal freilich dürfen wir die Wonnen der Maienzeit nicht ungemiſcht genießen. Nicht umſonſt ſagt ja das Sprich⸗ wort:„Erſt in der Mitte des Mai iſt der Winter vorbeil“ Und ſo erlaubt ſich denn gar manchesmal der Winter noch bis in den Mai hinein einen Vorſtoß, ſchon gleich, wenn es um die berüchtigten Eismännertage herun iſt, die mit ihren Fröſten oft ſchweren Schaden anrichten.„Maienfröſte— un⸗ nütze Gäſte“ und„Gott tu uns tröſten vor Maienfröſten“ heißts ja in den alten Bauernregeln ſchon, die alle auf Kennt⸗ nis und Beobachtung der Natur beruhen. In dieſem Jahre iſt gegen Ende des Maienmonats das Pfingſtfeſt, das wir mit ſo großer Freude als eine Zeit höchſten Prangens in der Natur begehen. Lange vorher ſchon ſetzt langſam zwar, aber Anwiderſtehlich der allfährliche Ferien⸗ und Reiſeverkehr ein, der die naturhungrigen Meuſchen hinausführt aus der Enge des Alltags in die blühenden Gefilde einer gottgeſegneten, ſich in Schönheit und Blütenpracht weitenden Natur. * * Die Jubilare der„Neuen Maunheimer Zeitung“, über die im heutigen Mittagsblatt bereits näheres mitgeteilt wurde, wurden mit einer ſchlichten, aber erhebenden Feier im Zim⸗ mer der Direktion heute vormittag geehrt. Direktor Ferdinand 0 ey me dankte in herzlichen Worten der nunmehr 80 jährigen Zeitungsträgerin Frau Laſt, die mehr als die Hälfte ihres Lebens unſere Zeitung ausgetragen hat und auch immer noch kätig iſt, ferner ihrem Sohne, dem Schriftſetzer Friedrich Da ſt, der heute ſein 40 jähriges Geſchäftsjubiläum begeht und dem Faktor Heinrich Hel bach, dem es vergönnt iſt, heute ſein 50 jähriges Berufs⸗ und Turnerjubiläum zu begehen, für die treuen Dienſte, die ſie der Firma geleiſtet haben und knüpfte daran den Wunſch, daß es allen noch recht lange ver⸗ gönnt ſein möge, ihre Tätigkeit weiter auszuüben. Geld⸗ geſchenke und Blumengaben bildeten die äußerlichen Zeichen der Ehrungen, für die die Jubilare bewegte Dankesworte gusſyrachen. Die Feier hinterließ gerade wegen ihrer ſchlich⸗ ten Herzlichkeit bei allen Teilnehmern das Andenken einer harmoniſchen und ſchönen Viertelſtunde. * Semeſterbeginn an der Handels⸗Hochſchnle Mannheim. Die Hauptimmatrikulation der Studierenden zum Sommerſemeſter findet am kommenden Mittwoch, 2. Mai, vor⸗ mittags in der Aula der Handels⸗Hochſchule(A 4, 1) ſtatt. Die Vorleſungen und Uebungen werden Mittwoch, 2. Mat, planmäßig aufgenommen. Wir verweiſen dazu auf die Ver⸗ öffentlichung im Anzeigenteil dieſer Ausgabe. * Schwerer Autounfall. Aus Ettlingen wird uns ge⸗ meldet: Gegenüber den Arbeiterhäuſern von Neurod ereianete ſich Sonntag nachmittag ein ſchwerer Autvunfall. ver⸗ urſacht durch das leidige Vorfahren. Ein Mannu heimer Perſonenauto mit ſechs Inſaſſen fuhr auf der rechten Seite der Straße, die dort eine Böſchuna von—3 Metern be⸗ ſitzt. En zweites Mannheimer Auto verſuchte das erſte zu überholen und ſtreifte dabei ein Vorderrad, ſodaß der erſte Wagen von der Fahrbahn abkam und auf einen Straßen⸗ ſtein aufſtieß. Der Wagen kiypteum. Von den Inſaſſen würde eine ältere Dame ſehr ſchwer verletzt. Die Verunglückte mußte nach Karlsruhe ins Krankenhaus über⸗ führt werden. * Einen Rippenbruch erlitt geſtern ein 25 Jahre alter Fuhrmann der bei Verladearbeiten im Zentralgüterbahn⸗ hof ſich überhob. Der Verunglückte fand Aufnahme im ſtädti⸗ ſchen Krankenhaus. * Betriebsunfall. In das ſtädtiſche Krankenhaus wurde geſtern ein 16 Jahre alter Schloſſerlehrling eingelie⸗ fert, der in einem Fabrirbetrieb in Waldhof einen Bruch des rechten Armes erlitt. Der Verunalückte wurde von einer 0 der er zu nahe kam, erfaßt und gegen einen Schrank gedrückt. * Leichenländung. Geſtern vormittag wurde aus dem Neckar oberhalb der Junabuſchbrücke die Leiche eines 22 Jahre alten Mädchens von hier geländet. Die Lebensmüde wurde ſeit 14. April vermißt. Schwermut infolge unheilbaren Leidens dürfte die Urſache des freiwilligen Todes ſein. * Ihr 2 jähriges Geſchäftsjubiläum begeht am heutigen Dienstag die Firma L. Benzinger, Dampfwaſchanſtalt, Pflügersgrundſtraße 15. * Auf ein 23jähriges Beſtehen können heute die Oelwerke Adler u. Strauß zurückblicken. Streik in der Rheinſchiffahrt Von Arbeitgeberſeite wird uns geſchrieben: Die Organiſationen des Rheinſchiffahrtsperſonals, der Deutſche Verkehrsbund, Abteilung Binnenſchiffer, ſowie der Zentralverband der Maſchiniſten und Heizer teilen in Flug⸗ blättern mit, daß vom heutigen 1. Mai ab die geſamte deutſche Rheinſchiffahrt in Streik getreten iſt. An allen Hafenplätzen werden durch Funktionäre der Ge⸗ werkſchaften die Fahrzeuge ſtillgelegt. Durch Motorboote wer⸗ den die in Fahrt befindlichen Schiffe angehalten. Auch die Arbeit an den Schiffen ſelbſt, das Aufdecken der Luken, das Verholen der Fahrzeuge, wird verhindert. Die Verhandlun⸗ gen zwiſchen den Arbeitgeberorganiſattonen und den Gewerk⸗ ſchaften haben bis geſtern nachmittag gedauert, haben jedoch zu keinerlei Einigung geführt. Die Arbeitnehmer haben eine Lohnerhöhung ab 1. Mai gefordert, während die Arbeitgeber unter dem Druck der Verhältniſſe einen Lohnabbau für not⸗ wendig erklärten. Es iſt bekannt, daß der Frachtenindex in der Rheinſchiff⸗ fahrt noch nicht einmal an die Friedensſätze heranreicht. Tat⸗ ſache iſt aber, daß die Löhne in der Rheinſchiffahrt 80—100 Proz. über den Vorkriegsſätzen liegen. Dazu kommt, daß die deutſche Rheinſchiffahrt ihr Gewerbe in ſchärfſter Konkurrenz zu den ausländiſchen Unternehmungen ausüben muß und daß die Lohnhöhe in dieſen Konkurrenzſtaaten weit hinter den deutſchen Lohnziffern zurückbleibt. Die Löhne auf einem 1200 Tonnen⸗Kahn betragen im Jahr in Belgien 5771, in Holland 6444 /, in Frankreich 7 388 /, in der Schweiz 7359 /, in Deutſchland 9 542 l/. Es iſt Tatſache, daß die ausländiſchen Rhedereien 23/40 Proz. weniger Lohn zahlen als die deutſchen Rhedereien, dazu kommt, daß die ſteuerlichen und vor allen Dingen die ſozialen Laſten in den Konkurrenzſtaaten ganz weſentlich niedriger ſind als in Deutſchland. Unter dieſen Umſtänden iſt es verſtänd⸗ lich, daß es den deutſchen Rheinſchiffahrtsunternehmungen ſchon ſeit geraumer Zeit ſchlecht geht. Es gibt wohl keine Branche, die derart gezwungen war, ihre Unkoſten zuſammen zu ſtreichen, Abbau an Perſonal, Filialen uſw. vorzunehmen, wie gerade die deutſchen Rhedereien. Aber alle Einſchrän⸗ kungen reichen nicht aus, um die Betriebe lebensfähig zu er⸗ halten. Wenn die Verhältniſſe nicht einer Kataſtrophe zu⸗ geführt werden ſollten, ſo mußte hier dieſen Lohnerhöhungen ein Halt geboten werden. Die Schiffahrtsunternehmungen, Rhedereten und Partikulierſchiffer, ſind außerſtand, die For⸗ derungen des Perſonals zu erfüllen. Es iſt wohl anzunehmen, daß das Arbeitsmintſterium ſelbſt ſich dieſes Lohnſtreits an⸗ nimmt und von Amaswegen eingreift, den es ſtehen doch ſehr erhebliche öffentliche Intereſſen auf dem Spiele. * * Sein 40jähriges Dienſtjubiläum als Richtmeiſter bei der Etiſenbahnbaufirma Joſeph Vögele A⸗G. feiert am heutigen 1. Mat Herr Guſtav Freitag, wohnhaft Windmühlſtr. 13/15. Der Jubilar erfreut ſich infolge ſeines großen Fleißes und ſeiner Gewiſſenhaftigkeit in Verbindung mit freundlichem Weſen gegen Jedermann allgemeiner Beliebtheit und Wert⸗ ſchätzung. * Doppeljubiläum. Das Feſt der ſilbernen Hoch⸗ zeit feiert am morgigen Mittwoch Metzgermeiſter Jakob Söhner mit ſeiner Ehefrau Maria geb. Gutgeſell, Kirchen⸗ ſtraße 22, zugleich mit dem 25jährigen Geſchäftsjubiläum. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begeht am morgigen Mittwoch Vorarbeiter Wilhelm Regel mit ſeiner Ehefrau Emma geb. Groß, Elfenſtr. 13. * 70. Geburtstag. Frau Eliſe Steinmetz Wwe., P 1, 12/13, früher Wirtin„Zum kleinen Meyerhoff“, feiert am morgigen Mittwoch in voller Rüſtigkeit ihren 70. Ge⸗ burtstag. Weranſtaltungen * Künſtlerſpiele Libelle. Das alljährliche Maimarkt⸗Pro⸗ gramm trägt ſtets einen beſonderen feſtlichen Charakter. Auch in dieſem Fahr hat die Direktion Künſtler verpflichtet, die Weltruf genießen. Im Palaſt⸗Kaffee gaſtiert einige Tage der italieniſche Tenor Gian Battiſta Marchetto, gen. der kleine Caruſo. g * Eine Kundgebung für die Kindererholungsarbeit des Caritasverbandes findet am morgigen Mittwoch abend im Planetarium ſtatt. Ein Film über das Leben und Treiben im St. Antoniushaus zu Linz a. Rh. ſoll den Eltern und Freun⸗ den der Jugend Gelegenheit geben, die verantwortungsvolle Arbeit an der Geſundheit der Jugend kennen zu lernen. Es wird deswegen der Beſuch dieſer Filmaufführung wärmſtens empfohlen. Kommunale Chronik Verband badiſcher Gemeinden Der Vorſtand des Verbandes badiſcher Ge⸗ meinden hielt dieſer Tage in Karlsruhe eine Sitzung ab, in der die wichtigſten Gemeindefragen der Gegenwart wie folgt behandelt wurden: Die von den Städte⸗ und Gemeinde⸗ verbänden Badens eingeſetzte Studienkommiſſion für die Ferngasverſorgung ſoll um Beſchleunigung ihrer Arbeit erſucht werden. Der Vorſtand hält eine Hoch⸗ waſſer⸗ und Unwetterſchadenverſicherung ähn⸗ lich wie die Hagelverſicherung für erforderlich und beſchließt, der Regierung Vorlage zu erſtatten. Nach einem Beſchluß des Haushaltsausſchuſſes des Bad. Landtages ſollen im Jahre 1927 an Landſtraßenkoſten beiträgen von den Ge⸗ meinden rund 32 Pfg. pro Meter erhoben werden. Im Gegenſatz dazu ſind aber im Kreis Baden 74,4 und im Kreis Karlsruhe 55 Pfg. angefordert worden. Es ſoll hierwegen und wegen der Höhe der Kreisſtraßenbeiträge nochmals eine Aenderung des i e werden. Der Vorſtand behandelte ſodann die Verteilung der Ein⸗ kommen-, Körperſchafts⸗ und Umſatzſteueranteile unter Staat und Gemeinden ſowie die Beſtimmungen über den Laſten⸗ ausgleich. Ferner nahm er erneut Stellung gegen die Aufhebung weiterer Stagtsbehörden in den Bezirken und gegen die Ueberführung der Grundbücher an die Amts⸗ gerichte. Endlich beſchloß er, den Antrag des Verwaltungs⸗ rats und des Ausſchuſſes der badiſchen Fürſorgekaſſe für Ge⸗ meinde⸗ und Körperſchaftsbeamte auf Aenderung des Für⸗ ſorgegeſetzes zu unterſtützen und die diesjährige Haupt⸗ Baden⸗Baden abzuhalten. verſammlung des Verbandes am 12. und 13. Mai in Aus dem Lande Eine weitere Brandmeldung aus Oberbaden— Zwefß Häuſer eingeäſchert * Bamlach bei Müllheim, 30. April. Heute früh brannte das Anweſen der Landwirte Albert Metier und Augaſt Fräulin bis auf den Grund nieder. Die Scheune und dig heiden Wohnhäuſer ſtanden ſo ſchnell in hellen Flammen, daß die herbeigeeilten Feuerwehren faſt nichts mehr retten konnten, Die Löſcharbeit wurde dadurch erſchwert, weil in dem Ort nicht genügend Waſſer vorhanden war. Auch das Anweſen des Wächters Otto Fräulin war gefährdet, konnte aber noch ohne weſentlichen Schaden gerettet werden. Ein Schnellzug zermalmt eine Viehherde * Lörrach, 30. April. Bei Dornach i. Elſaß fuhr der Schnellzug Oſtende—Baſel heute morgen in eine größere Viehherde hinein, die von auswärts kam und nach Mül⸗ hauſen i. Elſaß ins Schlachthaus getrieben werden ſollte. Der Bahnwärter hatte dem Viehtreiber die geſchloſſene Schranke geöffnet, ohne dabei an den Schnellzug Oſtende—Baſel gedacht zu haben. Der zu dieſem Zeitpunkt heranbrauſende Schnellzug fuhr dann mitten in die Viehherde hinein. Zehn Stück Vieh wurden von der Lokomotive zermalmt. Auch der Viehtreiber namens Alfons Sauvageet wurde unter dem getöteten Vieh mit zerſchmettertem Schä⸗ del aufgefunden. Durch den Unfall entgleiſte der Packwagen. K d. Seckenheim, 1. Mai. Am vergangenen Sonntag durch⸗ zogen bereits in den frühen Morgenſtunden ganze Scharen Ausflügler und Wandervögel unſeren Ort.— Die warme Witterung der letzten Tage war für die Spargel⸗ ernte beſonders günſtig, zumal bis jetzt von hier aus nur geringe Quantitäten auf den Markt gebracht werden konnten. — In den ſeit einigen Jahren von der hieſigen Gemeinde verpachteten Gärten herrſcht gegenwärtig reges Leben und Arbeiten. Viele Freude lohnt alljährlich die Mühe der zahl⸗ 5 Kleingärtner, die die Einrichtung der Pachtgärten ſehr egrüßen. I Laudenbach, 30. April. Hier hat das Unwetter am geſtrigen Nachmittag beſonders arg gehauſt. Die Wein ⸗ berge und Obſtbäume haben ſchwer gelitten. Die Waſſermaſſen überfluteten die Straße und führten Ackererde ſamt Düngerſtoffen und friſch geſteckten Kar⸗ toffeln mit ſich. Der Schlamm lag ſtellenweiſe 20 Ztm. tief. Die Keller ſtanden faſt ſämtliche unter Waſſer, ſodaß die i während zwei Stunden nur eingleiſig verkehren onnte. Schwetzingen, 1. Mai. Einem Antrag des Schloßgar⸗ tenbeirats entſprechend hat die Domänenverwaltung die Ein⸗ trittspreiſe für den Beſuch des Schloßgartens an Werktagen herabgeſetzt. Die Ermäßigung wird beſonders auch von den zahlreichen auswärtigen Beſuchern des Schloßgar⸗ tens freudig begrüßt. Die Klagen über zu hohe Eintritts⸗ preiſe werden nunmehr verſtummen. Der Einnahmeausfall durch die ermäßigten Eintrittsgebühren wird aller Wahr⸗ ſcheinlichkeit nach durch Zunahme der Zahl der Beſucher des Schloßgartens ausgeglichen werden. In wenigen Tagen wird ſich die Flieder blüte im Schloßgarten voll entfaltet haben. Am erſten Maiſonntag dürfte ſie ihren Höhepunkt er⸗ reichen.— Der Verein für Hundefreunde veranſtaltet auch dieſes Jahr wieder am Himmelfahrtstage in den Räumen des Schloßzirkels die N Hundeſchau aller Raſſen. Die Schau wird diesmal mit einer Polizeihunde⸗ vorführung verbunden ſein. * Wiesloch, 90. April. Am geſtrigen Sonntag wurde das fünfjährige Töchterchen des Karl Ewert von einem Auto überfahren. Das Kind erlitt eine ſchwere Gehirnerſchüt⸗ terung und innere Verletzungen, die ſeinen Zuſtand als ſehr bedenklich erſcheinen laſſen. L. Reilingen, 1. Mat. Der in dieſem Jahr erſtmalig ein⸗ geführte Spargelmarkt hat ſich ſehr gut angelaſſen. Der Abſatz kann bis jetzt noch nicht im geringſten die ſtarke Na ch⸗ frage der auswärtigen Händler befriedigen. In den letzten Tagen wurden durchſchnittlich—2 Zentner ange⸗ fahren, was für die Jahreszeit ſehr viel bedeutet, doch dürfte der tägliche Stich mit der außermarktlich verkauften Ware heute ſchon 10 Zentner betragen. Der Preis iſt von.30% auf.10% zurückgegangen. * Aus dem Kraichgauer Hügelland, 30. April. Begünſtiak durch die ſchöne Witterung. ſchreitet das Pfanzenwachstum ſichtlich vorwärts. Ueberall ſproßt und grünt es. Zum erſten Grünfutter holen wird es aar nicht mehr lange bauern. Die Sämereien ſind in den Gärten aufgegangen, ſodaß Jedermann mit der Frühfahrsentwicklung zufrieden ſein kann. Dei Kernrüben ſind geſteckt. die erſten keimen bereits ſchon. Das Legen der Kartoffeln iſt auch bald beendet, da die Grundſtücke hiezu zum arößten Teil ſchon vorbereitet ſind. Das frühe Kern⸗ und Steinobſt hat bereits ſchon aus ⸗ geblüht. Ob durch das Regenwetter die Blüten der Apfel⸗ bäume geſchädiat wurden, läßt ſich noch nicht genau feſtſtellen.— Der Anbau von Reys iſt ſeit Kriegsende ſtark zurückaegan⸗ gen. da ſich infolge der reichen Einfuhr von ausländiſchem Oel der Repsbau nicht mehr lohnt. * Karlsruhe, 1. Mai. Beim Einbiegen von der Rüppurrer⸗ in die Rotteckſtraße nahm der Führer eines Perſonen⸗ kraftwagens die Kurve anſtatt in kurzer Wendung in weitem Bogen. Um nicht mit einem vom Bahnhof kommenden Straßenbahnwagen zuſammenzuſtoßen, bremſte er und ſteuerte Chefredakteur Kurt er— Verantwortl. Redakteure: 0 5 euilleton: Dr. S. 5 1 ale and ae ee ayſer— Kommungfpolltit und Lokales; Richard Schönfelder— Müller— e Kurt— 85 ax Fllter O IFF täglich benutzt und ihre Haut wird schimmernden Perlen gleichen * S HN 1 dab es ſtundenlang Radau, ſodaß ſich die ganze Nachbar⸗ Wohnungsüberſchwemmungen liefen ein. Um 9 Uhr abends Dienstag, den 1. Mak 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 203 Aus der Pfalz Raufbolde fallen ins Schaufenſter * Ludwigshafen, 30. April. Am Samstag abend gerieten vor einer Wirtſchaft in der Ludwigſtraße hier ein ſtädtiſcher Arbeiter und ein Hausburſche mit einander in Skreit. In deſſen Verlaufe verſetzte der 49 Jahre alte ſtädtiſche Arbeiter dem 36 Jahre alten ledigen Hausburſchen zwei erhebliche Meſſerſtiche in die linke Bruſtſeite und Schulter und einen Stich in den Kopf. Bei dem entſtandenen Geraufe fielen die Streitenden in das Schaufenſter des Kolo⸗ nialwarengeſchäftes Münch, wobei die Scheibe in Trümmer ging. Dabei wurde auch der Meſſerheld am Halſe erheblich verletzt. Beide Verletzte wurden durch die Rettungswache in das Krankenhaus verbracht.— Am Sams⸗ tag vormittag wurde der ledige 20jährige Fuhrmann Johann Habi g, in der Bleichſtraße von ſeinem mit Kies beladenen Zweiſpänner⸗Fuhrwerk überfahren. Vorder⸗ und Hinterrad gingen ihm über Leib und Rücken. In ſchwerverletztem Zuſtand wurde er durch die Rettungswache in das Kranken⸗ haus gebracht. Erfolg der Rattenbekämpfung in Ludwigshafen Ludwigshafen, 30. April. Das Ergebnis der diesfähri⸗ gen Rattenbekämpfung kann als befriedigend bezeichnet wer⸗ den. Bei den Kontrollen, die auf 450 über das ganze Stadt⸗ gebiet verteilten Grundſtücken vorgenommen wurden, find insgeſamt 282 tote Ratten feſtgeſtellt worden. Außerdem wurde eine große Anzahl Mäuſe vertilgt. * * Neuſtadt a. d. H. 1. Mat. Der Buchdrucker Otto Sel⸗ der aus Friedelsheim hat, nachdem er von der Anſchuldigung eines Giftmordverſuchs gegen ſeine Familie in den Tages⸗ blättern Kenntnis erhalten hatte, ſich freiwillig der Polizei geſtellt. Nach einem Verhör vor dem hieſigen Amtsgericht iſt er nun in Unterſuchungshaft genommen worden. Er ſtellte zwar die Abſicht, ſeine Frau vergiften zu wollen, in Abrede, giht jedoch zu, daß er Etwas in die Kartoffel⸗ ſuppe getan habe, um ſeiner Frau, mit der er auf böſem Fuß lebt, Unannehmlichkeiten zu bereiten. Nachbargebiete * Worms, 30. April. Ein gjähriger Kaufmann aus Frankfurt, der hier zur Verbüßung einer Freiheitsſtrafe feſt⸗ 1 worden war, hat ſich in der Haft zelle er⸗ ängt. * Mainz, 30. April. Das geſtrige Unwetter hat auch in Rheinheſſen vielerorts großen Schaden angerichtet. Mel⸗ dungen aus Ludwigshöhe und Oppenheim berichten die Ver ⸗ nichtung der Obſtblüte. Die Pfrimm führt Hochwaſſer. * Wiesbaden, 30. April. Der Feuerwehr lag am Sonntag nachmittag durch das Unwetter ein ſehr angeſtrengter Dienſt ob. Als das Unwetter losbrach, ſchrillte bis in die ſpäten Abendstunden unaufhörlich der Fernſprecher. Mehrere hundert Meldungen von Keller⸗ Kaſſengewölben⸗ und lagen noch über 100 Meldungen vor, die keine Erledigung hat⸗ ten finden können. Ueberſchwemmungen, die bis drei Meter Tiefe und bis fünfzehn Meter Sauglänge in den Kellern umfaßten, gehörten nicht zu den Seltenheiten. Aus den Zugängen des Staatstheaters nach der Kolonnade mußte das eingelaufene Waſſer mit Beſen herausgekehrt werden. Aus den Mannheimer Gerichtsſälen Mit einem außerordentlich ſchweren Falle beſchäftigte ſich geſtern vormittag das Große Schöffengericht(Vorſitzender Amtsgerichtsrat Dr. Kley, beiſitzender Richter Amtsgerichts⸗ rat Burger). Ein im nüchternen Zuſtand ſehr fleißiger und ſolider Arbeiter iſt im Laufe des letzten Jahres ſo dem Alkoholteufel verfallen, daß er im betrunkenen Zu⸗ ſtande die ſchwerſten Strafdelikte begeht und ſchon einmal 1½ Jahr Zuchthaus deswegen abſitzen mußte, Wegen hochgradi⸗ der Alkoholwahnſinns und wegen Delirium tremens mußte er Mann ſchon in einer Anſtalt untergebracht werden. Die Klageſache, wegen der ſich geſtern der 49 Jahre alte Fabrik⸗ arbeiter Auguſt Gund aus Plankſtadt zu verantworten hatte, Itegt bereits—7 Jahre zurück und kam nur durch das unver⸗ ſöhnliche Weſen des in der Trunkenheit rabiaten Menſchen ans Licht des Tages. Wenn er betrunken nach Hauſe kam, ſchaft über den wüſten Trunkenbold beſchwerte und die acht Kinder flüchten mußten. Nach dem Tode ſeiner Frau ließ er ſeine Wut in der brutalſten Weiſe an der 18jährigen Tochter aus, die trotz aller ſchlechten Behandlung mit großer Liebe an ihrem Vater hing. Nach ihrer Verheiratung be⸗ ſchimpfte ſie der Vater in unflätigſter Weiſe, ohwohl er ſtets nur Gutes von ſeiner Tochter erfahren hatte. Erſter Staats⸗ anwalt Dr. Nebel beantragte für das von dem Angeklagten begangene gemeine Verbrechen eine Zuchthausſtrafe von fünf Jahren. Das Gericht verurteilte Gund mit Einſchluß der früher erkannten Zuchthausſtrafe zu vier Jahren Zucht⸗ haus und 5 Jahren Ehrverluſt. Zu der Brandſtiftung in Friedrichsfeld wird uns von dem daß er aber keine Schuld eingeſtanden habe. Er kann und werde das Urteil nie anerkennen, da es ein Fehl⸗ urteil ſei. In ſeinen weiteren Mitteilungen beteuert Geißen nach wie vor ſeine Unſchuld. Ein wegen Betrugs ſchon wiederholt vorbeſtrafter Kauf⸗ mann hatte ſich eines erneuten Betruges dadurch ſchuldig ge⸗ macht, daß er in einem hieſigen Schuhgeſchäft ein Paar Schuhe auf Ratenzahlung kaufte, an denen ſich die Firma bis zur Bezahlung Erlös für ſich. Schöffengericht große Notlage vor, was ihm aber nicht ge⸗ glaubt wurde. Das Gericht, Amtsgerichtsrat Strübel, ver⸗ urteilte den Angeklagten zu einer Gefängnisſtrafe von fünf Monaten.. ch. * Der Einbruch ins Studentenheim St. Joſeph in Speyer den 18jährigen Schloſſerlehrling Ludwig Lorenz, geboren zu Heuchelheim, vor dem Schöffengericht Speyer. Er hatte ſich an jenem Abend in das bereits verſchloſſene Heim ein⸗ Pi und während der Eſſenszeit aus dem Zimmer des trektors 40 J, einen Geldbeutel mit Hausſchlüſſel und aus einer ſorgfältig aufbewahrten Briefmappe amerikaniſches Geld entwendet und mit einem Auto die Flucht ergriffen. Der Eindringling konnte bald darauf in Landau feſtgenommen werden. Das Gericht verurteilte ihn unter Anrechnung von 1 Monat Unterſuchungshaft zu 5 Monaten Gefängnis mit Bewährungsfriſt bis 1933. Sportliche Nuno ſchau Autoſport Motorsport in Heidelberg Der Heidelberger Automobilklub„Kurpfalz“ eröffnete die diesjährige Saiſon mit einer wohlgelungenen Fuchsjagd, ver⸗ bunden mit einer gut beſchickten Zielfahrt. Leider fiel der für den Nachmittag angeſetzte Korſo der ungünſtigen Witterung zum Opfer. Die Zielfahrt, die eine recht gute Beteiligung aufwies, ſah ſchließlich Pirmaſens, das mit einem ſtattlichen Aufgebot von 28 Fahrzeugen gekommen war, als Sieger. Aeußerſt intereſſant geſtaltete ſich die Fuchs jag d. Herr Holl erwies ſich als ganz„geriſſener“ Fuchs, ſodaß ihn keiner der verfolgenden Wagen in der vorgeſchriebenen Zeit zu er⸗ reichen vermochte. Eine gleichfalls hervorragende Leiſtung vollbrachte hier bei den Motorradfahrern Guthmann⸗Heidel⸗ berg, der als einziger die geſtellte Aufgabe zu löſen vermochte. Die herrliche Fahrt durch den landſchaftlich äußerſt reizvollen Odenwald dürfte bei allen Teilnehmern in beſter Erinnerung bleiben. Ergebniſſe: Fuchsjagd: Motorräder: 1. Guthmann⸗ Heidelberg auf Spiegler.— Wagen: 1. Holl⸗ Heidelberg auf Adler,. Dr. Kleinſchmidt⸗Schwetzingen auf Mereedes und Groß⸗Hei⸗ delberg auf Horch. Zielfahrt: 1. A. C. Pirmaſens mit 26 Fahrzeugen und insgeſamt 2544 Km. 2. Worms mit W Fahrzeugen und zu⸗ ſammen 1580 Km. 3. Karlsruhe und Darmſtabdt mit je 16 Fahrzeugen und 940 Km. H. B. Leichtathletik Berliner Leichtathletikfeſt Der Sc Charlottenbura wartete am Sonntag mit einer internen Veranſtaltung auf ſeinem Platz am Funkturm auf. Der bisher in Stettin anſäſſige Meier fiel durch eine gute Weitſprungleiſtung von 6,94 Meter auf. Im 100 Meter Mäd⸗ chenlauf gab es die gute Zeit von 13 Sekunden, ebenſo gut war die Zeit im 200 Meter Jugendlauf mit 23,3 Sekunden. Die erſte 4 mal 100 Meter⸗Staffel des SE Charlottenburg in der Aufſtellung Ulbrich, Hubbrich, Krüger, Körnig gebrauchte 43,2 Sekunden. Im 1000 Meter Voragabelauf kam der Malmann Friedel(früher Wickersdorf! nur als Dritter ein. Der mit 10 Meter Vorgabe bedachte Matern ſieate in.34.5 Min. Das 3000 Meter Vorgabelaufen ſah den vom Mal geſtarteten See⸗ ber in 9,14 Minuten vor Friedel ſiegreich. Ringen Süddeutſche Meiſterſchaft im Mannſchaftsringen Maxvorſtabt ſchlägt Untertürkheim im Vorkampf Der Vorkampf um die Süddeutſche Meiſterſchaft im Mannſchaftsringen führte am Samstagabend in Nürnberg bei gutem Beſuch den SC. Maxvorſtadt und den Kraft ⸗ SC. Untertürkheim zuſammen. Das Treffen endete mit einem knappen 11:8⸗Sieg der Maxvorſtädter, die Glück hatten, daß der deutſche Schwergewichtsmeiſter Döppel ſeit langer Zeit erſtmalig wieder in ihren Reihen kämpfte. Döppels Punkte gaben den Ausſchlag für die Nürnberger. Untertürkheim ſtellte eine ſehr gute und kräftige Mannſchaft, die ſich beſſer hielt als man erwartete. Die Ergebniſſe Fliegengewicht: Fiſcher⸗Untert. ſchlägt Schuhmacher⸗Mayv. nach Punkten.— Bantamgewicht: Leucht⸗Maxv. legt Stein⸗ häuſer⸗Untert. nach 5 Min. durch Ueberwurf.— Federgewicht: Oeſterl⸗Untert. legt Wolrath⸗Maxv. nach 2. Min, durch Arm⸗ vom Schwurgericht verurteilten Angeklagten Geißen mit⸗ geteilt, daß er auf eine Reviſion des Urteils wohl verzichtet, — Leichtgewicht: Krehl⸗Untert, legt Ertle⸗Maxv. nach das Eigentumsrecht vorbehielt. Der Kaufmann bezahlte eine Rate an, die übrigen blieb er ſchuldig; dagegen verkaufte er die Schuhe und verbrauchte den Er ſchützte in der Verhandlung vor dem Der Einbruchsdiebſtahl, der am 14. März abends in dem Studentenheim St. Joſeph in W verübt wurde, führte ſchlägt Hahl⸗Untert. nach Punkten.— Halbſchwergewicht; Lämmermann⸗Maxv. legt Weßner⸗Untert, nach 14 Minuten durch Armzug.— Schwergewicht: Döppel⸗Maxv. legt Lägeler Untert. nach 3 Min. durch Spezialgriff.— Geſamtergebnis (Punktſteg 2, Schulterſieg 3 Punkte): SC. Maxvorſtadt 11 P. Kraft⸗SC. Untertürkheim 8 Punkte. 8 Aus den Rundfunk Programmen Mittwoch, 2. Mal Deutſche Sender: f n(Welle 483,9), Königswuſterhauſen(Welle 12801 Ihr: Dreimädlerhaus. au(Welle 322,6) 20.30 Uhr: Maibowle. kfurt(Welle 428,6) 16.30 Uhr: Konzert, 20.15 Uhr noͤveranſtaltung. C G * 2 8 — 2 S . 4 3 85 S — — 1 — — — = 81 — 2 2 4 2 2 E. 6 — —* 8 2 . 9 — 2 2 8 2 5 3 2 2. a 5 GMS tutt Die Ausländiſche Sender Bern(Welle 411) 20 Uhr: Violinkonzert, 20.30 Uhr: Liederabend. Daventry(Welle 401,8) 19.45 Uhr: Die Walküre, 21.18 Konzert, Daventry(Welle 1604,3) 21.38 Uhr: Kammermuſikkonzert, an⸗ ſchließend Tanzfunk. Mailand(Welle 529,3) 21 Uhr: Konzert leichter Muſik. Paris(Welle 1750) 20.30 Uhr: Abendkonzert. Prag(Welle 348,9) 21.30 Uhr: Klavierkonzert. Rom(Welle 447,8 20.45 Uhr: Abendkonzert. Wien(W. 517,2) 19.30 Uhr: Ein Maskenball, anſchl. Abendmuſtk. Zürich(Welle 588,2) 20.15 Uhr: Luſtiger Abend mit Seuff⸗Georgi, (Hausorcheſter). fladio-Spezialhaus Gebr. Hettergott Marktplatz G 2, 6— fel. 26347 Anodenbatterie Falk Zetur iſt die richtige, größtes Erholungs⸗ vermögen, klarer reiner Empfang bis zum Schluß, ſäurefrei, 15% Ueberſpannung, alſo nur Zetur Anodenbatterſe. 2 Nenslag den Nals 6% m. ö 3 ON 90 5 3 2 9 G o N 85 D e— 2 0 Anxf 6 1 G Graupeln, e Rebel. R Gewitter G Windstille. O- ſehr leichter Oſt. H mäßiger Südſudweſt. O ſtürmiſcher Nordweſt, I. Schnee. Die Pfelle legen mit dem Winde, Dle bel den Statlonen ſtehenden Zahlen geben die Tempe⸗ ratur an. Ole Linien verbinden Orte mit gleichem auf Meeresniveau umgerechneten Luftdruck — ᷑— ää——ä— dn—¼ ̃ͤ ͤ———— ͤͤͤ—.—— ͤ—bñ̃̃ͤ———ͤ Wetternachrichten der Karlsruher bandeswelterwarie Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7 morgens) l Luft. Tem⸗ S 98 8 815 See · S2 Wind 388 . druck vera · 5 4 b. de e ö e eee 8 m um Ce Sc Ses Richt. Stärte 880 Wertheim 1511— 18 23 11 NO leicht Regen Königſtuhl 568 757,1 9 18 8 W ſſchw. 1 — 0 0 120 757.6] 12 22 11 SW leicht 7 Bad.⸗Bad. 218 757,30 11 2019 80(leicht bebeckt Villingen 780 759,990 9 20 8 W 19 2 Feldbg. Hof 1275 682, 4 8 2[SW leicht Nebel Habenweil.“— St. Blaſtien 780— 9 17 7 0„ bedeckt Höchenſchw! Ueber Weſt⸗ und Mitteleuropa liegen noch immer zahl⸗ reiche Teilwirbel, während nördlich von Skandinavien ein aus polaren Luftmaſſen aufgebautes Hochdruckgebiet nach Süden vorgeſtoßen iſt. 5 Vorausſichtliche Witterung: Wolkig, kühl und noch ein⸗ zelne Niederſchläge, beſonders im Süden, in den nördlichen zug. 2 Min. durch Ueberſtürzer.— Mittelgewicht: Glückert⸗Mayv. Landesteilen zeitweiſe aufheiternd. Ubergang. dienen auffläche wird so mit Sicherheit lange Lebensdauer des Untrennbar verbunden Ist der Laufgummi des CONTINENTAL-Reifens mit dem Gewebeunterbau. Ein sehr zweckmäßig konstrulertes Polster vermittelt hier den allmählichen Genau abgestimmte Schichtungen von Gewebe und Gummi s dämpfende Zwischenlagen und bewirken ein allmähliches Abklingen . von außen kommenden Stoges. Auch diese wertvolle Eigenschaft bildet eine weitere Erklärung für die 1928 — Ein Ablösen oder Hohlwerden der verhindert. Belieferung nur dureh anale.„„ 1 85 6. Seite. Nr. 208 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗ 3 Dienstag, den 1. Mak 1928 Abſchlüſſe des 3 Lebensverſicherungsgruppe des Gerling Konzern. Nach einem Auszug des Geſchäftsberichts für 1927 hat ſich bei der Ger⸗ Jän g⸗Konzern Lebensverſicherungs⸗ AG. in Köln der Verſicherungsbeſtand im Jahre 1927 um 89 auf 554,2 Mill./ Kapital und um 1,1 auf 5,5 Mill. 4 Rente erhöht. Die Prämien einnahme betrug 28 510 604„/(i. B. 23 497 096), die Einnahme an Kapitalerträgen 2547 571,(i. V. 1 296 324). Der vorzeitige Verfall von Verſicherungen hat weiterhin abge⸗ nommen; viele der ehemals erloſchenen Verſicherungen konnten wieder in Kraft geſetzt werden. Gegenüber dem rechnungsmäßigen Voranſchlag ergab ſich aus Minderſterblichkeit ein Gewinn von 2 916 392/(2 249 664„). Vom Geſamtüberſchuß in Höhe von 6 121814 4(4 888 598%] ſollen die Verſicherten 5846 559 geſtiegene Abſatz der Erzeugniſſe, ſondern auch die im Bilanzjahr durchgeführten Betriebsverbeſſerungen beitrugen. Der Rohge⸗ winn hat ſich von 1,17 auf 1,46 Mill.„ erhöht. Andererſeits ſind die Handlungsunkoſten und Steuern von 963 352, auf 1167 253/ geſtiegen. Abſchreibungen wurden in Höhe von 115 258(138 942)/ vorgenommen, ſo daß zuſammen mit dem 124 977/ betragenden Vortrag aus 1926 ein Reingewinn von 308 753(125 277)„ ver⸗ bleibt. Bekanntlich nimmt die G. die Gewinnausſchüttung mit 6 v. 0. wieder auf. : Weſtf. Kupfer⸗ und Meſſingwerke AG. vorm. Caſp. Noell in Lüdenſcheid. Nach 129 518,(79 648 //] Abſchreibungen und Zuwei⸗ ſung zum Delkredere⸗Konto Reingewinn 287905/(i. V. Verluſt 32 557), aus dem eine Dividende von 6 v. H. auf die StA. vorge⸗ ſchlagen werden. Neuvortrag 33 391 l. :2? Mix u Geneſt AG., Telephon⸗ und Telegraphenwerke in 2 v. H. ein. Am Mont a nmarkt zogen Rheinſtahlt 2, 2,75 und Stahlverein 1,5 v. H. an. Mannesmann gaben leicht Von Kal iwerten Weſteregeln 3 v. H. ſchwächer. Am Banken⸗ markt beſtand für Danatbank mit plus 3 v. H. etwas ſtärkeres In⸗ tereſſe. Aut vaktien gewannen—2 v.., Kleyer heute Dividenden⸗ abſchlag. Zell ſt of fwerte vernachläſſigt, aber etwa behauptet. Im ö weiteren Verlaufe ſchwächte ſich die Tendenz allgemein ab, da ſich das Realiſatiousbedürſnis verſtärkte. Man verwies auf den weiteren ziemlich ſtark angeſpaunten Geldmarkt. J. G. Farben ver⸗ loren 1,5, Waldhof 2, Geſfürel 3, AEG. 1 v H Karſtadt war mit minus 5,5 ſtark gedrückt Täglich Geld unverändert 7,5 v H. Berlin nicht einheitlich Auch im heutigen Vormittagsverkehr war unentſchieden und das Geſchäft ſehr gering. die Grundſtimmung Der offizielle Beginn Mark, der Ag 54 000„ und die Aktionäre 160 000 4(wie l. V. Berlin. Bei etwas geſtiegenem Geſamkumſa g, jedoch erbeblich krachte eite behauptete paltung, Auch zm Beirtnuke blieb die 12 p..) erhalten; der Reſt mit 41 255„ gebt in die Bermögensruck⸗ zurückgegangenen Behördenauftragen und annähernd gleichgeblie⸗ Unaßtattakeit klin, einige, Spezieng bewegungen ſind erg lage, die dadurch auf den geſetzlichen Betrag von 600 000 J voll auf⸗ benem Privatgeſchäft war das Ergebuis ungefähr dem Vorfahre wähnenswert, z. B. Sarotti 212 nach 205, Schubert und Salzer 360 nach 357 v. H. Im allgemeinen gingen die Kurſe aber um 1 bis 3 v. H. zurück, da die Spekulation zu Engagementsverkleinerungen ſchritt. Gegen 1 Uhr konnte ſich eine feſtere Welle durchſetzen. Der Privatdiskont wurde für beide Sichten um je 696 v. H. ermäßigt, Geldmarkt noch immer angeſpannter. Kaſſamarkt hatte bei feſter Grundſtimmung keine einheitkic Kursentwicklung. Die Abweichungen betrugen bis zu g v. H. im Durchſchnitt. Nach der Ermäßigung des Privatdiskontes wurde es gefüllt iſt. Die Dividende für die Verſicherten beträgt in 1928 und 1929: nach drei Jahren 25 v. H. Grunddividende zuzüglich 27 v. H. Zuſatzbividende, zuſammen alſo 27% v.., der Jahresprämie, und für jedes weitere Beſtandsjahr 1 v. H. mehr; je nach Beſtandsdauer ſomit in 1928 und 1929 277% v. H. bis zu 35% v. H. Verſicherten⸗ Dividende. Bei der geſamten Lebensverſicherungs⸗ gruppe des Gerling⸗Konzern einſchließlich der Friedrich⸗ Wilhelm⸗Lebensverſicherungs⸗AG. in Berlin und der Magde⸗ gleich. Die Preiſe waren gedrückt. anlagen notwendig. Die Auslandsorganiſation befinde ſich in der Entwicklung. In Braſilien wurde eine Geſellſchaft zur Errich⸗ tung eines Fern ſprechamtes gegründet. Die letzte Kapitalerhöhung um 2,5 Mill.% StA. und 30 000 4 WA. iſt durchgeführt. Wie ſchon mitgeteilt, wird eine weitere Kapitalerhöhung zur Beſeiti⸗ gung der ſchwebenden Schulden und Stärkung der Betriebsmittel um 6,5 auf 16 Mill./ und um weitere 75 000% VA. vorgeſchlagen. Es waren erhebliche Kapital⸗ auf 78 burger Lebens⸗ Verſicherungs⸗ Geſellſchaft in Magdeburg umfaßte Der Geſchäftsgewinn ſtieg auf 4,1(3,3) Mill. J, Unkoſten, wieder. feſter, e ſtanden im Vordergrund, be⸗ Ende 1927 der Beſtand an Lebensverſicherungen 862,6(i. V. 662,1) Steuern uſw. erforderten 2,9(2,1), Abſchreibungen 0,46(0,16) Mill. ſonders Montanpapiere. 5 5 Kohlenaktten. Kunſtſeiden⸗ u Schwach⸗ Mill./ Kapital und 5,6(i. V. 4,4) Mill. Jahresrente; die Prä- Mark. Aus dem Reingewinn von 805 167(674 900) 4 werden ee Heißes weiter zur Schwäche. Die Bbrſe ſchloß ſehr 1 mieneinnahme betrug 46,1(i. V. 33,8) Mill., die Gewinnrücklage wieder 9 v. H. Dividende auf das erhöhte Kapital verteilt und uneinheitlich mit Abweichungen bis zu 5 85 H. gegen Anfang. Schu⸗ der Verſicherten 16,0(i. V. 11,6) Mill. 4, das angelegte Vermögen 6 v. H. auf die VBA., woran die neuen Aktien zur Hälfte teilnehmen. bert und Salzer plus 15, Sarotti, 9,5 v. 68,9(i. V. 39,8) Mill.&. Auch 1175 aufenden Jahr 1 1 heblich. 2¹ 000 1 1 175 A. 1 1 5 1 a n z 21 a. 1 1 ämtliche Geſellſchaften eine weiterhin günſtige Entwicklung des Ge⸗ ſehr erhebliche Anſpannung. äubiger haben ſich von 3,1 au 2 0 2 15 0 95 eulſchef gane d 5 1 190 late alten nd 97 0 7 5 Mill. ¼ Aal ſchulden. Verliner Deviſen Abſchlüſſe der Sachverſicherun und Rückverſiche⸗ Vorräte und Materialien ſind mit 6,7(4,5), vermietete Anlagen mit z 1 5 5 zung Ot den Auſfigtsnd! vorgelegten Jahresabſchlüſſe für 658(2,, fläſige Belttek mit 0(0, Außelſtende und Guthaben dei Diskontſäbe: Reichsbank 7, Lombard 8, privat 99% v. h. das Fabr 1927 ergeben für die Intereſſengemeinſchafts⸗ Tochtergeſellſchaften mit 5,3(3,6), Beteiligungen mit 0,7(0,5) Mill. Amtlich 30. Apriſ I. Mat 7 Sistont Gruppe(Sachverſicherung) und die Rückverſicherungs⸗ Mark bilanziert. 5 in. N. N für 2 1 G.. M. e Gruppe der im Gerling⸗ 3 vereinigten Geſellſchaften einen 56 Emag Elektrizitäts⸗AG. in Frankfurt am Main. Der Rein⸗ Holland 100 Gulden 169,34 168,68 188.36 169,70 168,47] 45 Geſamtgewinn von 7,11(i. V. 6,53) Mill.. Hiervon gehen ab für gewinn einſchließlich Vortrag beträgt 80 128. Daraus werden der Athen 100 Drachmen] 5,445 5,458 5,445.4 5,445 10 e 1,18(4,26), für 9 82 1,095(1,02 und für Ab⸗ HV. vom 4. Mai 7 v. H. Dividende vorgeſchlagen. Nach dem Be⸗ Brüſſel. 100 N P. Fr. 58.33 58,5 588,815 88,435 58,39] 4 ſchreibungen und Kursverluste 0,75(0,82). Es verbleibt danach ein richt war die Geſellſchaft im Geſchäftsjahr 1927 dauernd gut beſchäf⸗ Ja. e 1 55 35 81,40 81,65 79.517 8,5 Reingewinn von 4076 801.(i. V. 5 227 537), von dem auf die tigt. Auch im Jahre 1928 ſind bis jetzt die Aufträge reichlich einge⸗ Jealten.... 40 f One] 22.01 22.05 22005 220 220% 8 JG. Gruppe 1,91(1,86) und auf die Rückverſicherungs⸗Gruppe 27 gangen, ſo daß die Aus ſichten als gut bezeichnet werden können. Südſlawien 3 100 Dinar.858.867 7358 7367 8580 7 (4,57) entfallen. Den GV's wird die folgende Verwendung des Die Bilanz für 31. Dezember 1927 verzeichnet u..: Außenſtände Kopenhagen„„ 100 Kronen 112.08 112,25 112,02 112.24 112,07 5 Gewinns vorgeſchlagen: An die Vermögensrücklagen 0,54(0,49), 1, Mill. /, Lager 1,2 Mill.„ und anderſeits Akzepte 0,2, Schulden Liſſabon... 100 Eskudo 17,48 17,52 17,8 17.52 17, 8 an die Ausgleichsreſerven 1,43(0,88), Dividenden an die Aktionäre 0,6 Bankſchulden 0,5 Mill.. Oslo.„„„ 400, Kronen 111,80 12,0% U, 1174 8,5 4,72(1,72), Tantiemen 0,35(0,20) Mill.. Vortrag auf neue Rech⸗ 51 Württembergiſche Metauwareufabrik in Geislingen.— Divi⸗ Peg 100 Kennen] 12,379 42.339 2237/19397 2238 5 mung 40 050(i. B. 40 465). Die Aktlonär⸗ Dividende ſoll] dendenerhöhung. Die Geſellſchaft hat im vergangenen Jahre eine Schwei. 2 2 100 Franken 60,405 80,585 680.4 80.84 80.510 35 wieder mit 12 v. H. des eingezahlten AK. vorgeſchlagen werden. In erhebliche Zu nahme des Abſatzes zu verzeichnen. Ins neue Soßita.. 100 Leva 3022 3,028.017.028 8,017 107 der Sachverſicherung betrug die Prämteneinnahme 23,13(i. GJ. iſt die WMF. mit einem guten Auftragsbeſtand eingetreten, ſo Spanien.. 100 Peſeten 69,38 69.47 69,56 69,70 68,57 5 V. 21,23), für Schäden wurden 12,68(10,54) gezahlt und zurückgeſtellt. daß in allen Betrieben voll gearbeitet werden kann. Der Agi. Stockhom.. 100 Kronen 112.96 112,28 112,03 112,28 112,05 8,5 Die Prämien und Schadenreſerven aus der Sachver- ſchlägt der HV. am 31. Mai vor, die Dividende von 5 auf 727175 est 100 Pen 5 0 5 755 1 05 105 75 5 ſicherungen ſtellten ſich auf 16,64(13,91) und erhöhen ſich durch 8,477 v. H. zu erhöhen. Sure as n e pef. 1788 1789 1,758 1,789 17860 10 (6,47) Kapitalreſerven und ſonſtige freie Reſerven nach Zuweiſung:9 Vorjahrsdividende der Deutſche Linoleum⸗Werke Ac. Die Canada.„1 Canad. Dollar 4,175 4,188 4,175 4,188 4170— aus dem diesjährigen Gewinn und einſchließlich Dividenden der G. hat im abgelaufenen G. recht befriedigend in allen Abteilungen Japan 1 Den] 1878] 1,982 1979 1,9 159 5,8 eigenen Aktien auf insgeſamt 26,61(i. V. 21,72). gearbeitet. Der HV. am 15. Mai wird nach reichlichen Abſchreibungen 0 5„5 1 Pfd.] 20,905 20,945 20,905 20,945 20,91— 10 75 5 5 2. onſtantinopel.. 1 türk. Pfd..128 2,132 2,128 2,132 2,180 10 und Rückſtellungen die Verteilung von wieder 15 v. H. Divi⸗ London 5 1 Pfd. 20588 2042 20,870 20.419 20 45 2 Abfindung der Pfandbriefgläubiger alter Währung der Hypo⸗ dende vorgeſchlagen. Auch im neuen Jahre iſt die Beſchäftigung New York 1 Dollar 4,1768 4,1848 4,1770 4,1850 4,17 4 thekenbank in Hamburg. Die Hypothekenbank in Hamburg hat nun⸗ und 975 Auftragseingang gut. Rio de Janeiro.... 1 Milreis 0,503.505 0,5035 0,5055 0,508 mehr ihrer Auſſichtsbehörde einen Vorſchlag zur Abfindung der 22 Frankfurter Asbeſtwerke vorm. Lonis Wertheim in Frauk⸗ Uruguay.. 1 Gold Pe. 4,821 4,329 4,821.829 4, furt a. M. Die G. ſchließt das GJ. 1927 nach 27657(26 252)/ Ab⸗ ſchreibungen mit einem Reingewinn von 94 576(35 822)/ ab. Der A. beſchloß, die Gewinnausſchüttung auf das StA. von 600 000& mit 8 v. H. wieder aufzunehmen. 72? Erhöhung des ſchwediſchen Diskontſatzes. Die ſchwediſche Reichsbank erhöht vom 1. Mai an den Diskontſatz N auf 4 v. H. 9955 Preisaufſchlag in der Uhreninduſtrie. Mit Rückſicht auf die Steigerung der Metallpreiſe undder Löhne hat der Wirtſchafts⸗ verband der deutſchen Uhreninduſtrie folgende Aufſchläge in Kraft treten laſſen: 5 v. H. für Taſchenuhren, Hausuhren und Hausuhr⸗ werke, ſowie 10 v. H. auf alle übrigen Uhren, Werke und Fourniture. Vörſenberichtle vom 1. Mai 1928 Frankfurt nach leichter Befeſtigung zum Schluß wieder chwächer. An der heutigen Börſe war die Lage wenig verändert. Spe⸗ ztalwerte hatten weiter lebhaftes Intereſſe, und zwar ſtand heute die Farbenaktie ſtärker im Vordergrund. Es ſollen auch weiterhin Kaufaufträge vom Auslande eingelaufen ſein. Davon an⸗ geregt war die Grundſtimmung weiter freundlich. Anzererſeits war jedoch eine gewiſſe Zurückhaltung nicht zu verkennen ultd die Speku⸗ lation neigte wieder verſchiedentlich zu Abgaben, ſodaß die Kursent⸗ wicklung uneinheitlich wurde. Bei der erſten Notierung waren je⸗ doch überwiegend Kursbeſſerungen im Ausmaße von etwa 1 bis 2 v. H. zu verzeichnen. J. G. Farben eröffneten 3 v. H. höher. Von Elektrowerten lagen Geſfürel 2,5, Bergmann 3, Siemens 1,5, AEG. und Felten je ½ v. H. höher, Licht und Kraft⸗ büßten dagegen 1 5 üßen 1459 9 ipert rmat. 8 Hirſchfeupf. u. M. 1205 5 11 u. Tiefbau 79.75 Pfandbriefgläubiger alter Währung unterbreitet, und zwar iſt je An⸗ teilſchein, der immer 1000 4 der Pfandbriefe entſpricht, eine A b⸗ findung in Höhe von 70/ in 4 proz. Liquidationsgoldpfand⸗ riefen mit Zinſen ab 1. Oktober 1928 und 2 l in bar, alſo insge⸗ ſamt 7,2 v. H. beantragt oder eine zweite Teilausſchüttung in Höhe von 60„ in%proz. Liquidationsgoldpfandbriefen mit Zinſen ab 1. April 1928. Sollte das Abfindungsangebot genehmigt und für alle Pfandbriefgläubiger bindend werden, ſo würde die Bank unter Berückſichtigung der erſten Teilausſchüttung von 10 v. H. den Gold⸗ markbetrag der Pfandbriefe mit insgeſamt 17,2 v. H. aufwerten. * Tellus AG. für Bergban und Hütteninduſtrie in Frankfurt am Main. Wie verlautet, iſt ein günſtiger Abſchluß für 1927 zu er⸗ warten, der nach vorläufig unverbindlichen Schätzungen eine von 6 auf 8 v. H. erhöhte Gewinnausſchüttung geſtatbet. Saline Ludwigshall in Wimpfen. Wie verlautet, ſoll der HV. am 9. Juni die Erhöhung der Dividende von 8 auf 10 v. H. e werden. 2: Verein für Chemiſche Induſtrie AG. in Frankfurt a. M. Die G. verzeichnet für das GJ. 1927 verſchiedene Einnahmen von 1586 213(1 062 046) 4, zu denen noch Zinseinnahmen mit 89 338 0)/ kommen. Dagegen erforderten Unkoſten 657 885(631 822) l, Steuern 323 154(0)/ und Abſchreibungen wiederum 150 000. Die t. V. mit 19 420„ ausgewieſenen Zahlungen erſcheinen nicht. Ein⸗ ſchließlich 15 394„ Vortrag verbleibt ein von 291 994 auf 559 901, erhöhter Reingewinn. Der o. HB. am 16. Mai wird hieraus die 5 1 5 0 eines Gewinnanteiles von wieder 8 v. H. auf die VA. and 7(6) v. H. auf die 6,5(4) Mill./ Ac. vorgeſchlagen werden. 1 5 Vortrag verbleiben 97091(15 394 l. = Byk Gulden⸗Werke, Chemiſche Fabrik AG. in Berlin. Nach dem Bericht des Vorſtandes hat das GF. 1927 ein zufriedenſtellendes Ergebnis gebracht, wozu nicht nur der gegenüber dem Vorfahr ſtark Mannheimer Produktenbörſe Die Kurſe verſtehen ſich 1 100 Kilo netto waggonfrei e 3 zahlbar in Na reß⸗S Amtliche Preisnotierungen vom Futter⸗Gerſte 24.— 25,50 5 ebund. roh 404% Raps mit Sack Pfälzer Gerſte 32.—⸗83,— Mais a.'ſchein 24,25 24.50 Biertreber 185„75.19, 25 Kleſeamen— 'mehl. O m. S 89.40.28 'brolm. ſüdd. m. S.—.— Wleſenheu, loſe 8. 10.70 Rotkleehen Roggenm. m. S. 40.—-41. Weizenkleie m. S 18.75-18. Weizen inl neuer 29.50⸗29.— 30.50-32.75 29,.— 29,50 81.81.50 27.5028.50 27.75-29.— 31.50 82.50 82.—86.— Hafer inländ. Hafer ausl. Brau⸗Gerſte ink. ausl. Luz.⸗Kleeh.verg..80.10. 00 „ unverg..40.80 * Mannheimer Viehmarkt am 29, 30. April u. 1. Mai Preis für 50 Kg. e Geſamtzufuhnt 7 Stück 238 St. Kü 2 257 St. Kälber 9 75 St. Jechweine 60—62 120 0 48 b 154 St. Färſen.„ 95 St. 52—53* M. 61—88 Schafe 89 St. 4 4%).„ 46—50 60 2—49 Arbe erde 1000 Bullen a) „„ 85.40 Freſſer 88 d) M — St. „ 3034]). Mk. 5 Marktverlauf: mit Großvieh ruhig, prämtierte Tiere über Notiz, mit Kälbern langſam, geräumt; mit Schweinen mittel mäßig, ſpäter lebhaft; mit Wagenpferden und ſchweren Arbeits⸗ pferden ruhig, mit mittleren und ſonſtigen Pferden geräumt. 98 Wagenpferde, 1400—2000; 787 Arbeitspferde, 10002200; 140 Schlacht pferde 50—100; 8 Ziegen. Kurszettel der Neuen Mannhelmer Zeftung Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten, bei Stückenotierungen in Mark je Stück Die mit T verſehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich die mit. verſehenen noch in Bi⸗/ verſtehen. an Ellette bse vom 1. i Bad, Bank 157 10 MPfälz. Hypoth. B.—.— Rh. Hypoth. Bk.—.— Rh. Creditbank. 124.7 Südd. Disconto 186,0 Durlacher Hof. 142,0 Kleinlein Heidlö. 188, 0 Ludwigsh. A. Br. 282, 0 Schwartz Storch. 160, 0 Werger Worm 170,0 80. 1 Alkal 208,0 Wicking⸗Cement 184, Wiesloch. Tonw. 91.— Wiſſener Metall 140, 0 Wittener Gußſt. 59.— Wolf, Buckau. 55,50 57. ellſtoff Verein 161,0 149,0 Zellſt. Waldhof 302.0 298,0 Freiverkehrs⸗Kurſe. Abler Kali Denz⸗Motor Deutſche Petrol. 645— Diamond 7785 eldburg ochfrequenz rügershall Nonnen Obb. 2,85 onnenberg Alara 7.95 Sal et. 93,84 Mheinfeld. Kraft 184,2 er Nbel. Masch. Sed.. 585 Abbas. 90,— Tadel 166,2 1675 5 LTdenanie Gh.. a) Neichs⸗ u. Sate oß, JRiebeck Mont. 155,0 eee 52,.— 52,.— IRomb. Hütten—.—. Roſttzer Braunk.—.— t Roſitzer Zucker 67,75 ohne Auslöſgsr. 17 35 5 6% Reichsank. 27 87,50 Goldanleihe 94,70 orth. Ferd. 86,75 84, Rütgerswerke 104,0 8% d go ö 1280 0 /B. Kohlenanl.„* Fachſenwert. 00 5 5% Pr. Kallanl 6,40 . 1 10% Mh. Stadt25 8 Mh. Stadt. 26 94.50 Sarotti 5 5 S heldemancei 5 5% Roggenwert. 9,86 5% Roggenrentb.61 TSchuberte Salz 240,0 5 5% Landſch. Rog 8,55 15 1 198,0 2 uhfabrik Herz 1140 b) Ausl. Rentenwerte. 5% Mexikaner 43,25 Siem.& Halske Staner A.. 132,5 82,5 4¼ Oeſt. Schatza.. 4%„ Goldrente—.——,— Stettiner Bulkan 2 4%„ conv. Nte. 3 Stoehr Kammg. 2502 2 %%, Silbertte 3,90—.— Stoewer Nähm. Stolberger 1101055 2 475—0„Papierrte——.— 4% Türk. Ad. Anl. 10.— 80. IMans feld. Akt. 120,2 Markt- u. Kühlh. 152 57 Mech. Web. Sind. 218, 10 Mez Söhne.. 65. Miag⸗Mühlen 188, 0 Mix& Geneſt 184 0 Motoren Deutz 57, 25 Motoren Mhm.—.—— Mühlheim Berg. 113, 2 Neckarſulm. Fhrz 59, 85 60 TNordd. Wollk. 214, 7 10berſchl.. Bed. 114,0 1 Oberſchl. Koks. 106,0 Orenſt.& Kopp. 131, 2 Phönix Bergb. 100,7 Rathgeb. Wag. 83, Reisholz Papier 243 0 ITRhein. Braunk. 294.2 Rhein. Chamotte 64,— 6. Iſchein. 1. 8 164.0 80. Gebhard Textil 137,0—, ITGelſenk. Bergw 140, 5 140,5 JGelſenk. Gußſt..J. Genſchow& Co.—— Germ. Portl.⸗Z. 180.7 Gerreshei. Glas 140,0 ITGeſ. f. elkt. Unt. 295,0 188.0 Gebr. Goedhardt 177,5 IJGoldſchmidt T. 105,2 Gperz C.... Gothaer Wagg.—— Gritzner 19 0 183,0 Grkrftw. M—— Geb. Großmam 80,— Grüns Bilfinger 194 5 Gruſchwitz Textil 95,2 ae Draht 92,75 30. 30. Reckaxf. Fahrzg. 60,— Uhrenfbr. Furtw. 62, Nrh. Leder Spier—.——.— Ver. deutſch. Oelf. 75,.— Peters Uniongrf. 101,0 9B. f. ch. Jd. Mainz 99,—19 Pf. Nühm, Kayſ. 58.———I1Ber. Stahlwerk—.— Philipp. A. G. Fk. 41,50—,— Ver. Ultramarin.— Porzellan Weſſel—.— 1 55 l Mach St. 55 5 8 Rein. Gebb ech; 106, 0 08 2 2 IAheinelekt. S. u 168,9 168,7 Bolgt K Häff. St. 285,0 Rh. Maſch. Seud. 20.— 3 Volth. Seil. u. K. 85.— —.— 1 Aach.—.— Wayß& Freytag 147.0 Rlebe⸗ ontan—.— Tgell. Walbh. St Riedinger Maſch.— eie 99800 387 9—— beder, D. 188,0 17 Rültgerzwerke 103,8 zlincke. 9g.— 75 0 Sad Nebg. Sa 5 11— 87.— Feſtverzinsliche We 75.75 D. Anl Ablöſgſch. 7,25 17,85 Stem. Talell 815, 2 10% Mh. Stadt 25 W 80 5 BV Bayri Spie M 8 St.⸗A. 5 ed. St. 5 Beck 5e 5 15 1805 5 88.25 igeren Deutz. 29— 2 Südd. Zu 145,0 8% S Gldpfl 88.50 5 e 40% D. Schutzg. 08 Pings id ede. es Reto. beruf.—.— dulce Befe. e ee rem. e 64. 0⁰ ee e Berliner Vörſe vom 1. Mai Bault-Alckien. Juduftrie⸗Alctien. Sbem. Albert. 98, Cement Heidelb. 1970 Cement Karlſt. 11 Ton e. 185 on i Chen. 2. Alt. 98,.— Bank f. Brauind. 191,5 189,5 Aceumulatoren. 58 5. 147 —.—(——Barm. Bankver. Adler& Oppenh. 2 IDaimler Benz. Cont.Nürnb. Bg. 1 7 10,0209 25 0 Dank f. el. Werte 122 5 Adlerwerke 855— Deſſauer Gas 170 Daimler Motor IBerl. Handelsg. 285.0 AG. f. Berkürw. 212.5 Otſch.⸗Atlant⸗T. 171, D. Geld u S. Alt. ICom. u. Privib. 45 5 Alexanderwerk 67,85 IDtſch.⸗Suxbg..—.——.— Ipckerh K Wibm 5 1Darmſt. u. N B. 2 50,5 TAllg. Elektr.⸗G. 169.5 D. Eiſenb.⸗Sign.. Dingler Zweibr. e IDeutſche Bank 1095 Ammendf. Pap. 218,0 205,5 T Deutſche Erdöl 85 0 ee e 1 Dt. Ueberſee Bt. 409 Anglo⸗ C. Guan.. e Oiſch. Gußſtahl. Düſſlo⸗Rat. Dürr I Discontoomm. 184, 0 Anhalt. Kohl. + 87,50 DeulſcheKabelw. 11 5 Kalſersl. 24. Dresdner Bank 159,0 Annener Gußſt.—.——,— Deutſche Nalt 5 lektr. Sicht u. R 2200 rankf. Allgem. 199. Aſchaffd Masch 207,0 1 Biſche Maſch. 51.— Mitteld. Kledb. 214.0 Augs b. 9. 9 aſch. 108,0 Idtſche Steinzg. 248.0 Oeſterr. Creditbk. 37,75 Deutſche Wollw. 58,2558 olzmann, Phil. 188,5 olzverkohl.⸗Jd. 72,.— Junghans St. A. 87,50 86,95 Kamm. Kaiſersl. 285,0 240,0 Karlsr. Maſch..—.—. Kemp, Stettin—.— Klein, Sch. KBeck. 102,0 Knorr, Heilbr. 170, 0 Konſerv. Braun 2— 5 Krauss Co. Lock. ILahmeyer& Co. 184 0 Lech Augsburg 120, 1 Lederwerk Rothe— 0 udwigsh. Walz. 130, 0 Lutz Maſchinen. Lug'ſche Induſt.. Mainkraftwerke. 121. 5 Metall Sve Frankf. 177.5 Meg——.— 7288 Miag, uh.„188.7 164.7 74,50 158 0 Bad. Aſſekuranz 220 0 — Continent. Verſ. 110,0 —.— Mannh. Berſich. 150,0 124,7 Oberrh. Verſtch. 165,5 136,0 A. ⸗G. f. Seilind. 75. 142,0] Brown, Bov. KC. 156,0 108,0 J. G. Farben 278,0 282,0 Rhenanſa 8 160,0 Gebr. Fahr 170,0] Deutſche Oinol.— 3 Maſch. 150— 11 E. 5. Knorr 198,0 Mannh. Gummi 26.— Piat ute Ihrz. 50.— 8 i 156, 5 Eicke 26.146870 278.0 e 140.0 7 758 Mayß& Freytag 504 8 48.— Sand. be. 14h 261,0 ucker 744800 Frankfurter Voͤrſe vom 1. Mai 3 Gußſt. arp. 8 172 5 1 N t A. 910,0 allAſchersleb. 205 0 Tall Weſtere IMannesm.. 104 IMansfeld Akt. 1207 IOberſchl. E. Bed 115ü5 IOtavi⸗Min. A.— Phönix Bergb. 10770 IRhein. Braunk. 318, 9804.0 Salzw. Heilbr. 196, 5 Tellus ergbau 115, 0 BK. u. Laurab.. 86,— 85. Transport- Aktien. Schantungbahn. Tpavag. A888 IMordd. Lloyd 156,8 Oeſterr.⸗U. St. B.— Baltimor. Ohio 115,7—.— 170.0 72.50 — 65.50 Geb 181,6 120,0 Raſtatter Wagg. Ufa r alleſche Maſch. 128,0 ammerſ. Spin. ant M. Egeſt. 80, ann. Wa 8 3 anſa Ao 55 „Wien Gum. 82, dae Bergwk. 28,75 Harpen. Bergb.— artm. Maſchin. 21, 175 edwigshütte 80580 0 Hilpert Maſch. 86 1 E Aufferm. 1000 0 irſch Kupfer 138.0 1 Leb. 117,5 50 IHoeſch Elf. St. 146,5 IHohenloh.⸗Wk. 95.— 9 Phil. Holzmann 155 2 Founded„109,5 109,0 umbolbt Misch—.——— IIlſe Bergbau. 910,0 1 Judel& Co. 8 0 Gebt. Junghans Kahla Porzellan 12 5 Table Aſchersl 181,7 188.8 8 8 Maſch.———.— M. Kemp. Klöcknerwerke 128,8 C. H. Knorr 30550 Banlt⸗Alckien. Jung. S. Crebitb, 149,0 Dadiſche Bank 1 Bank f. Brau. Id. 151.0 Bayr. Bod. Er. B.. 85 Bayr. Hyp. u. Wb. 157,0 Barmer Bankv. 141 150 JVerliner Hand. 267, 0 16m. u. Pripb. 179,0 7 u. Nb. 250,5 D. Hypothekenbk. 188, 2 1 Deutſche Bank 168, 8 D. Effekt. u. Wech. 124,0 D. Ueberſee⸗Bk. 109, 0 D. Vereinsbank 1015 0 IDisconto⸗Geſ. 154,5 Dresdner Bank 159,0 1 95 Hyp.⸗Bk. 158,0 Metall. u. M⸗G. 132,5 1Mitteld. Cd.⸗B. 215,0 Nürnberg..⸗B. 180,0 Deſterr. Ed. Anſt. 37,55 1 0 b 88888888 170.2 0284.0 .= E — Elſ. Bad. a Südd. Immobil. Emag Teleph. Berliner 87 8 Pfälz. Hyp.⸗Bk. 151,0— Mhein. Creditbk 124,5 Reichsbank.. 233,7 Rhein. Hyp.-Bt. 198.7 Siüldd. Disconts 136,0 Wiener Bankver. 17,25 Mürtt. . 155,0 Berſ.⸗G. 158,0 Frantf. All. Verſ. 198,5 Bberrh. Verf.⸗G. 171.0 Frkf. R. u. Mitv. 15 50 Bergwerk⸗ Aktien. JBochumer Wuß.—,— 1 Duderus Eiſen 96,— TD. 2 85 5 f 0 Abt, Gebr. . Adler Kleyer. i unduſtrie-⸗ Aktien. Eichb.⸗Mann. 4 Saane. 182.0 ainzer St.⸗A. 275,0 Schöfferh. Bind. 815 Schwartz 1 69,0 Werger„170.0 Adler Oppenh. IA. E. G. St.⸗A. 168,8 Aſchaff. Buntp. 151,0 Aſchaff. Zellſtoff 206.0 Bahnbd. Darmſt.—.— Badenig Weinh. Db. Maſch. 2 Emaſlibtelat Aike 10 75 . Union Eßlinger Maſch. 50 Ettling. Spin. + 22.0 Faber, Joh. Blei 84, 78e Fase, 108,0 J 7 1 97 272.0 Fahr Gebr. Pirm Felt. Gulll. Els. 1370 10 Felnmech. Jetter Fuchswaggon TGoldſchmidt T. 105,9 Gritzner M. Duri 185.5 Grkrftw. M. 6% 18.85 Grün, Bilfinger 195,0 — Frkf. Pok.& Wit. 83,.— 83 50 Reichsbank Mannh. Verſich.—.— 2830 Rhein. Creditbk. 124,5 Süddeutſch. Dis. 140.0 Crausport⸗ Aktien. ID. Reichsbahn. Schantungbahn. 880 Allg. Lok. u. Str. 209,5 Aachener Kleinb.—.— Süb b. Eiſenbahn 38,— Baltimore.. W-Auſtr.— 2 Toa a D 2 INorbd.—. 187 0 Merein Glbeſchiff. 78,75 Vale Mulch 25 127,0 amag⸗Meguin Nor ember 5 5 0 ergmann Berl.⸗Gub. 2550. 0 25 70.— 34, 0 Berl. Karls. Berlin. Maſchb. Bing Nürnberg 90 FVochum. Gußſt.—.— Gebr. Böhler& C. Braunk. u. Briket 785 Br.⸗Beſigh. Oelf. 88,75 Brem. Linoleum— Bremer Vulkan— Bremer Wolle 2.0 Jrown, Bov.& C. Chem. Heyden Them. Gelſenk. BuderusEiſenw. 95.859 5 R. Frier N Juchs Waggon 1 Deutſch. Eiſenh. 85,25 Donnersmarckh.—.— Dürener Metall 196.0 Dürkoppwerke 62,50 Dynamit Nobel 181,5 Elektr. Lieferung 178,0 TElktr. Licht u.. 228,2 Emaille Ullrich Enzinger⸗Union 51.— Eſchw. Bergwerk 202.5 3„LiſtckCo. 127,1 J. G. 97 7 85 278,0 203,0 Gaggenau.⸗A. 28.— Kollm.& Jourd. Gebr. Körting. 70, 75 Koſtheimer Cel. 5 Krauß ie, Lok. 67,50 Kronprinz Met. 122 0 Kyffhäuſ.⸗ Hütte 65,75 5 5 0 Laurahütte indes Eism. 1580 0 Sindenber dea 85050 1 Lingel Schuhfab. 2 Iinte& Hoffm.— 18. Loewe& Co. 252.8 30 C. Lorenz. 140,0 Loth. Portl. Cem. Magirus A. G. 42,75 T Mennesmanm 158,7 ThoerlDOelfab. 97 Transradio 46 Unionwerk Mſch 118,8 Varziner Papier 180,5 Ver..⸗Irkf. Gu. Ber. Chem. Ehari 15975 VB. Dtſch. Nickelw. 165, IB. Glanzſtélbf. 288 20 V Schuhf Br 7. Stahlwerke 97750 Ber. Ultramarin. 1877 Vogel Telegraph 98. 30 Voigt& m1 7 Vogtländ Maſch. 91.— Tletz, Leonhard he* 4 887,506 Stahl. v. d. Jop 2210 Wanderer Werke 185.0 Weſer. Akt.⸗Geſ— 4%„ Bagd.* 13,75 „ 50 4% Türk Intent 2 4%„ Zollob. 1911 13, 15 „4008 Los 27,— 4½% USt. 11915 4½%„„„ 1914 28. 25 5 Goldrte 26,25 4%„„ Kronr. 2, e—.— 1 U 5—.— 2..50% 4% 70 2 ee 20,40 10 19.85 5¼%%„ III 16,25 5% Tebuantevee. . ennie* S eee eiiien Si 2 n 5 * — Dtenstag, den 1. Mat 1928 Nene Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 203 Das grüne Monokel Roman von Guido Kreutzer „Da. ſagte der Unterſtaatsſekretär und gab ihr den vorhin erhaltenen Brief..„lies mal erſt!“ Sie warf einen Blick auf die Unterſchrift und fuhr auf. „Inez Rion? Inez Rionn vom Eskorial⸗Theater, Ex⸗ gellenz? Oh, ſie iſt entzückend, Sie iſt die charmanteſte Frau der Berliner Operette. Sonſt mache ich mir aus dieſer Kunſt⸗ gattung nicht ſonderlich viel? doch eine Premiere von Inez Rionn verſäume ich nie! Meiner Freundin Gerrit Glynn geht es ebenſo. Und jedesmal nachher behauptet ſte: wenn Inez Rionn meine Haarfarbe beſäße, dann könnte man uns ohne weiteres für Schweſtern halten.“ „Es wäre beſſer geweſen... verſetzte er mit einem Lippenzucken,„deine Freundin Gerrit hätte nie Veranlaſſung gefunden, ſolche Aehnlichkeit zwiſchen euch beiden feſtzuſtellen. Dann würde uns allen mancherlei erſpart geblieben ſein. Na— lies nur!“ Seltſam war das alles! ſekretär nur? Zögernd entfaltete ſie die Blätter. Während ſie las, beobachtete der alte Herr ſie. Chriſta Varell ſaß ihm und dem Licht voll zugewandt. Mitten in der Sonne. Jetzt ſchimmerte die Locke an der linken Stirnſeite nicht mehr ſilberblond, ſondern golden; mit jenem tiefen Bronzeton, den die alten römiſchen Münzen der Zä⸗ ſarenzeit haben. Unendlich fein war der verhaltene Bogen⸗ ſchwung der ſchmalen dunklen Brauen und zart die Linien der blühenden Lippen unter der ein ganz klein wenig gebo⸗ genen Naſe. Wie ſie, die Füße übereinandergelegt, vorgeneigt in dem Seſſel ſaß, war ſie die reſtlos harmoniſche Verkörperung von unbewußter Lieblichkeit, Anmut und unaufdringlich zu⸗ rückhaltender Vornehmheit. Dame und doch noch überweht von leiſem Hauch unberührten Jungmädchentums. Eine blendende Diplomatenfrau wirſt du einmal werden, mein Kerlchen!— dachte der alte Herr, und jetzt dünkte es ihn geradezu widerſinnig und einfach unbegreiflich, daß gegen dies entzückende Geſchöpfchen überhaupt mal— und trotz aller ſogenannten Beweiſe— hatte ſolch wahnwitziger Verdacht aufſtehen können. Wie richtig den Traß ſein Empfinden geleitet, als er ſich dagegen bis zum letzten Atemzuge wehrte! 4³ Was hatte der Unterſtaats⸗ ihn ſtets in Criſta Varells Gegenwart umfſing: als ſtehe er auf einer der frieſiſchen Inſeln, und von der Nordſee her ſtreiche ihm der Wind des Atlantik um die Schläfen, daß er ganz tief aufatmen konnte. War's nicht eigentlich herrlich, daß es trotz Charleſton und Etonfriſuren und rekordmordender weiblicher Sportpſychoſe, die alles Innenleben mit Keulen totſchlug, noch ſolche deutſche Frauen gab? Sie und der Henner von Traß— wenn dieſe beiden Men⸗ ſchen mal nach fünf oder zehn Jahren in irgendeiner Haupt⸗ ſtadt das deutſche Botſchaftspalais bezogen, dann würden ſie das Reich zu präſentieren wiſſen! Aus nachdenklichem Sinnen ſchrak er auf: Chriſta Varell hatte den Brief beendet. Ganz langſam legte ſie ihn wieder auf den Schreibtiſch. Schwer ging ihr Atem. Und in den großen graugrünen Augen, 55 16 85 Schimmer verloren hatten, lauerte herzbeklemmende Angſt. 5 „Was Fräulein Rionn da geſchrieben hat, Exzellenz..“ ſagte ſie ſtockend. Er nickte ihr ſchnell mit beruhigendem Lächeln zu. „Da ſiehſt du, Mädelchen,“ ſagte er ſcherzend,„welch Unheil entſtehen kann, wenn du zur Unzeit auf Erlenried die Herbſt⸗ beſtellung überwachſt, anſtatt in Berlin zu bleiben! Natürlich iſt das etwa kein Vorwurf! Denn auf das Telegramm hin mußteſt du fahren. Falls es dir ein Troſt iſt: dieſer Frank MecCornick, der da in dem Brief erwähnt iſt, hat mit Hilfe ſeines Komplizen nicht nur dich geblufft, ſondern beinahe auch die deutſche Reichsregierung und die Georgiſche Republik und den milliardenreichen Präſidenten des gewaltigſten Oeltruſtes der Welt. Alſo befindeſt du dich da in ganz guter Geſellſchaft.“ „Ja— aber wie—“ „Wie dies alles zuſammenhängt, meinſt du? Das iſt eine lange Geſchichte. Vorhin, während du den Brief laſeſt, habe ich noch geſchwankt, ob ich ſie dir mit allen Einzelheiten erzählen ſoll. Aber es muß ſein. Denn du als ahnungsloſer Mittelpunkt haſt natürlich das Recht, ſte zu erfahren. Außer⸗ dem aber bleibt ja immer noch eine Kardinalfrage zu löſen, vor der unſer aller Weisheit verſagt. Du biſt meine letzte Hoff⸗ nung. Alſo höre zu.“ Natürlich— ſie nahm ſich zuſammen. Man durfte ſich nicht 1 2 15 laſſen und jeder Gemütsbewegung hemmungslos nach⸗ geben. Aber je länger der alte Herr ſprach, deſto feſter krampften ſich doch ihre im Schoß verſchlungenen Hände ineinander; und Abermals beſchlich ihn das eigenartige Frohgefühl, das immer häufiger zog eee ſie fröſtelnd die zarten Schultern hoch. eee Dann war der Staatskommiſſar zu Ende. Und nun ver⸗ mochte ſie es trotz aller Tapferkeit nicht zu verhindern, daß ihre Wimpern feucht wurden. „Es iſt ja vorüber, Kindchen!“ tröſtete er.„Dein Herz⸗ liebſter lebt und tritt morgen ſeinen Dienſt wieder an. Und nachher wirſt du ihn ſehen.“ Ihre Ehriſta Varell ſtand haſtig auf. blutleer in nachträglichem Entſetzen. „Henner lebt, ſagen Exzellenz!“ ſtieß ſie hervor und hatte die Gewalt über ihre Stimme verloren, die wie aus wunder Kehle kam.„Gewiß— Henner lebt! Aber wenn ich daran denke, was in der Zwiſchenzeit auf ihn eingebrochen iſt, und wie weit es gekommen war... Ich aber hab ihm nicht helfen können! Hab in dieſen furchtbaren Tagen nicht an ſeiner Seite geſtanden! Bin ahnungslos geweſen— und hatte nur immer ſolch dumpfes Gefühl unbeſtimmter Angſt, das ich aber nie aufkommen ließ!— Wie hat er an mir zweifeln können?“ „Wie haben wir das alle können? Nachträglich begreift man ſo was eben nicht. Aber nach menſchlichem Ermeſſen warſt du ja die einzige Perſon ſeiner Umgebung, die von dieſen Akten wußte und ſie an ſich genommen haben konnte. Und wenn du ferner die Aehnlichkeit zwiſchen Inez Rionn und dir in Betracht ziehſt und die meiſterhafte Handſchriftfälſchung deines angeblichen Abſchiedsbriefes—“ Sie antwortete nicht. Sie trat zum Fenſter und ſtarrte mit Augen, die von Tränen geblendet waren, zur Straße hinab. Der Unterſtaatsſekretär ſtörte ſie nicht. Mochte ſie gegen die ſchwere ſeeliſche Erſchütterung ringen und ihrer erſt mal Herr werden. Doch ein Aufſchrei entriß ihn jäh ſeinem Abwarten. Er hob den Kopf. Chriſta Varell hatte ſich umgewandt, kehrte haſtig vom Fenſter zurück, verhielt vor ihm den Schritt— erregt, fiebrig, aufgewühlt vor der blitzartigen Erinnerung einer kleinen Szene. „Exzellenz!“ ſtammelte ſie.„Ich weiß, wo das authentiſche Aktenſtück it!“. Sie hielt ein ſpitzenbeſetztes Taſchentuch in der Hand, mit dem ſie ſich die Tränen getrocknet. Nun zerrte ſie an ihm herum. Sie ſtand vorgebeugt. Ihr Atem flog. Ihre Worte überſtürzten ſich feſſellos. Dunkles Karmin brannte auf ihren Wangen. „In meinem Safe!“ Wangen waren Schluß folgt. e eee * aclische Mannheim— Karlsruhe 7. 5368 Hinterlegungsstelle für Mündelvermögen ...t: Der Oberbürgermeiſter der Hauptſtadt Maunheim hat die Feſtſtellung der Bau⸗ und Straßenfluchten im Gebiet beiderſeits der Keußeren Wingertſtraße im Stadtteil Käfer⸗ zal beantragt. Der hierüber gefertigte Plan nebſt Bei⸗ lagen liegt vom Tage der Ausgabe der dieſe Bekanntmachung enthaltenden Nummer dieſer eitung während 2 Wochen in dem Rathaus ier(Zimmer Nr. 140) zur Einſicht der Be⸗ teiligten auf. Etwaige Einwendungen gegen die beab⸗ ſichtigte Anlage ſind innerhalb der oben de⸗ zeichneten Friſt bei Ausſchlußvermeiden bei dem Bezirksamt oder dem Oberbürgermeiſter der Hauptſtabt Mannheim geltend zu machen. Mannheim, den 23. April 1928. 2 Babiſches Bezirksamt— Abteilung II. Handelsregiſtereintrüge vom 28. April 1928: A.& M. Driels, Ladenburg a. N. Perſön⸗ lich haftende Geſellſchafter ſind die Kaufleute Adolf Driels und Moritz Driels, beide in DSadenburg a. N. Die offene Handelsgeſell⸗ ſchaft hat am 1. Januar 1928 begonnen. Roth& Schröer Maſchinen⸗ und Apparate⸗ bau, Mannheim. Perſönlich haftende Geſell⸗ ſchafter ſind Johann Roth und Philipp Schrher, beide Mechaniker in Mannheim. Die offene Handelsgeſellſchaft hat am 1. Januar 1927 begonnen. Jakob Klein, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 5 0 8 M. Kaiſer& Geisler, Maunheim. Die Firma iſt erloſchen. Julius Kander, Mannheim. Die Prokura bes Kurt Nahrendorf iſt erloſchen. ulius Kander Ehefrau, Roſa geb. Goldſchmidt in Mannheim iſt als Prokuriſt beſtellt. Mannheimer Handelsbüro Köhler& Schwab, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Badiſches Iſolierwerk Joſef Lemanczick, Mannheim ⸗ Neckarau. Der Firmeninhaber heißt richtig: Joſeph Lemanczyk. Er wohnt jetzt in Mannheim⸗Neckarau. Die Firma iſt geändert in:„Badiſches Iſolier⸗Werk Joſeph Lemanczyk“. Gebr. Wolff, Mannheim. Kaufmann Fritz Lotheiſen zu Mainz iſt in das Geſchäft als perſönlich haftender Geſellſchafter eingetreten. Die offene Handelsgeſellſchaft hat am 14. April 1928 begonnen. Ignaz Brehm Higa⸗Verlag, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 5 Ph. Oeſtreicher& Co. Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung, Mannheim Rudolf Oeſt⸗ reicher iſt nicht mehr Geſchäftsführer. A. H. Thorbecke& Co. Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung, Mannheim. Julius Thor⸗ becke iſt nicht 1 155 Geſchäftsführer. Kauf⸗ mann Hans Rohrbach in Bensheim iſt zum Geſchäftsführer beſtellt. Dr. Müller& Cie. Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 76 Amtsgericht Mannheim F. G. 4. Anti. Jeröftentüchungen ner Stat Maunhelm Aus der Eduard⸗ und Roſalie⸗Traumann⸗ Stiftung ſind auf 24. Jult 1928 Zinſen zu verteilen, und zwar: 10 a) An Rekonvaleszenten, die die nötigen Mittel zu Badekuren oder zu ſonſtigen zur Wiedergeneſung erforderlichen Auf⸗ wendungen nicht beſitzen; p) an Familien, die infolge Krankheit od. Tod ihres Ernährers in bedürftige Verhältniſſe geraten ſind.— Nach dem Sinne des Stifters wird Bedürftigkeit wegen Tod des Ernährers nur in ſol⸗ chen Fällen angenommen, in denen der Todesfall nicht ſehr weit zurückliegt und die Bedürftigkeit eine unmittel⸗ bare Folge des Todesfalles iſt. Die näheren Bedingungen ſind an den Rat⸗ haustafeln angeſchlagen. Bewerbungsfriſt: 1 Monat. Mannheim, den 27. April 1928. e e 8 Aanlels-Hachschae Haben Hochschule für Wirtschaktswissenschaften Mittwoch, den 2. Mai dſs. Js. beginnen folgende Vorleſungen und Uebungen: Uhrzeit 7— 8 Glauſer, Franzöſiſche Uebungen für Studierende mit Vorkenntu., X 4. 1, Hörſaal 5. 8— 9 Glauſer, Franzöſiſch, ſprachliche und ſtiliſtiſche Uebungen, C 2. 1, Hörſ. 11. —10 Tuckermann, Länder⸗ und Wirtſchafts⸗ kunde v. Aſien u. Afrika, X 4. 1, Aula. —10 Thoms, Kaufmänniſche Arithmetik, 1. Teil, O 2. 1, Hörſaal 17. 11—13 Wendt, Uebungen über Probleme der Einkommensverteilung, A 1. 2, Hör⸗ ſaal 15. 11—18 Pöſchl, Warenkundl. Uebungen: Mi⸗ kroſkop. Warenprüfungen f. Anfänger, A 4. 1, Hörſaal 5. 12—19 Fleege⸗Althoff, Warenkalkulation, A 1. 2, Hörſaal 7. 15—16 Streibich, Engliſch, Uebungen f. Stud. mit Vorkenntn., C 2. 1, Hörſaal 11. 16—18 Bucerius, Techniſche Probleme der Rattonaliſierung, A 1. 2, Hörſaal 15. 16—18 Fröhner, Graphiſche Darſtellung und graph. Rechnen, A 4. 1, Hörſaal 5. 17—18 Mattis, Engliſch, Mittelſtufe,& 1. 2, Hörſaal 6. 17—18 Burkard, Einführung in d. italteniſche Sprache, O 2. 1, Hörſaal 9. 18—19 Mattis, Engliſch, Oberſtufe, A 1. 2, 5 Hörſaal 6. 18—19 Burkard, Italieniſch, Uebungen für Studierende und Hörer mit Vorkeunt⸗ niſſen, O 2. 1, Hörſaal 9. 18—20, Gropengießer, Alemannen u. Franken im Rheinland, A 1. 2, Hörſaal 16. 18—20 Häberle, Die natürlichen Grundlagen der deutſchen Volkswirtſchaft, A 4. 1, Hörſaal 5.. 19.—20 Mattis, Engliſch, Unterſtufe,& 1. 2, Hörſaal 6. 19—20 Altmann, Einführung in die Wirt⸗ ſchaftswiſſenſchaft, A 1. 2, Hörſaal 7. 19—20 Burkard Italieniſche Handelskorreſp., 2. 1, Hörſaal 9. 19—20, Dannenberger, Franzöſiſch, Unter⸗ ſtufe, O 2. 1, Hörſaal 11. 19—20 Gutkind, Franzöſiſch, Oberſtufe, O 2. 1, Hörſagal 17. 20—21 Röhrer, Mineral. Rohſtoffe und ihre techn. Verwertung, A 4. 1, Hörſaal 5. 20—21 Dannenberger, Franzöſtſch, Mittel⸗ ſtufe, C 2. 1, Hörſaal 11. Donnerstag, den 3. Mai beginnen weiter folgende Vorleſungen und Uebungen: 8— 9 Willareth, Methodik des Handelsſchul⸗ Unterrichts, A 1. 2, Hörſaal 6. 810 Weiß, Reichsſtaatsrecht(Reichsverfaſ⸗ fung, 2. Teil), A 1. 2, Hörſagal 15. 810 Buhl, Betriebswirtſchaftliches Pro⸗ ſeminar, C 2. 1, Hörſaal 11. 10—11 Amelounx, Kaufmänniſche Arithmetik, 2. Teil, X 1. 2, Hörſaal 15. 11—12 Hartlaub, Die Kunſt als Ausdruck der modernen Zeit, A 1. 2, Hörſgal 16. 15—16 Ott, Anfängerkurs für die Einheits⸗ kurzſchrift, A 4. 1, Hörſaal 5. 15—16 Fleege⸗Althoff, Buchhaltung für Fort⸗ geſchrittene, A 1. 2, Hörſaal 7. 15—17 Eppſtein, Uebungen zur Finanz⸗ und Steuerpolitik, K 1. 2, Hörſaal 16. 17—18 Perels, Recht des privaten Verſiche⸗ rungsvertrages,& 1. 2, Hörſaal 16. 17—18 Sommer, Länder. u⸗ Wirtſchaftskunde von Weſteuropa, A 4. 1, Hörſaal 5. 17—18 Burkard, Spaniſch, Leſen und Be⸗ 6 zuſammenhängender Leſe⸗ ſtoffe, C 2. 1, Hörſaal 9. 17—19 Schuſter, Seminar für Volkswirtſchaft, A 1. 2, Hörſaal 6. 18—19 Strauß, Allgemeine Steuerlehre, A 1. 2, Hörſaal 15. 18—19 Burkard, Spaniſch, Sprachl. u. ſtiliſt. Uebungen, C 2. 1, Hörſaal 9. 18—19 Glauſer mit Leupold, Stiltſt. Uebung. Ueberſetzungen aus dem Deutſchen ins Franzöſtſche, O 2. 1, Hörſaal 17. e 25555 s 8 l 1 Kahao-SchohOldd'e- 5 4 0* 87 GitHNe NN Uhrzeit e eehte eee eee bee 18—20 Streibich, Engliſch, Die Satzlehre der. engliſchen Sprache, O 2. 1, Hörſaal 11. 2 1020 aue 1 5075 Sexual⸗ 5 F 1 B FE a pädagogik,. örſaal 7. E 1 19—20 ergehen Einführung in die Sozlal⸗ Ludwigshafen verſicherung, A 4. 1, Hörſaal 5.— ff— 19—20 die lange 1 Einführung in Kondiforel Caĩe N 8s e ſpaniſche Sprache für Studierende 3] D 2, 14 200 a. m. und Hörer, O 2. 1, Hörſaal 17. 5 5 8 N 5 eee 1 20—21 Meyer, Nietzſches Wertphiloſophte, A 1. 2, Hörſaal 7. 20—21 Burkard, Spaniſch, Uebungen für Stu⸗ dierende u. Hörer mit Vorkenntniſſen, O2. 1, Hörſaal 9. 20—21 Leupold, Deutſch, Sprechweiſe mit Uebungen, O 2. 1, Hörſaal 17. 21—22 Leupold, Deutſch, Stiliſtiſche Uebungen zur Pflege der deutſchen Sprache, 2. 1, Hörſaal 11. Um den Beſuchern Gelegenheit zu geben, vor ihrer Anmeldung die Vorleſungen und Uebungen kennen zu lernen, iſt die Teil⸗ nahme an der erſten Stunde ohne Eintritts⸗ karte geſtattet. Sämtliche Beſucher(Studierende u. Hörer) haben ſich täglich von 10—12 Uhr und(Sams⸗ tags ausgenommen) von 15—18 Uhr im Se⸗ kretariat der Handels⸗Hochſchule(O 2. 1) an zumelden. 60 Mannheim, den 30. April 1928. Jeden Nit woch groß. mod. Laden zu verkaufen. Sense see 5 Ausk. an kapitalkräft. 3 2 a Selbſtreflektanten 2 8 durch das beauftragte Immob.-Büro Ae ſpſſ sette w meren* b evi s Sohn 24 Tel, 20598096 Piüsck- u Lünnleum-Tenniche in allen Größen und besten Qualitäten Chaiselongues 2 l. Laurens zu verkaufen. Angb. u R an die Geſchä Fgheisez erſtklaſſge Schreine arbeit wegen Platz⸗ mit und ohne Decken empfiehlt Teppich- und Linofeum- Has auen e u e . 8 en. g i 2 2 EIK ES, Pflügersgrundſtr. 17, a 1 Werkſtatt. Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Dienstag, den 1. Mar 1928 Die duftige Damentasche in beige und sonstigen Medefarben für das Frühjahrskleid Riesenauswah! von Mk. 3* ferner 8378a Original Wiener Modelle von MIX. 16˙ J. Mol. nnen./ Heidelbergerstrage(am Wasserturm). noch fl Hiese Uärme! Amal Jim Joſim jim Wollanzug? nachmittag ist ja schulfrei und eee eke Ab Da haben Sie die beste Gelegenheit, ihm lelchte Kleidung zu kaufen. unter anderem Wazehsportanzug offene Form in vielen Farben Mk. Wir bringen er morgen ſſſſpppppte .75 Am Bubentag erhalt jeder Knabe ein hübsches Geschenk Sebr. Mannes Planken p 4, 1 12 12 ſteuert, mit großer Pritſche, neu, ſtatt 1750.— kaufen. Billig zu verkaufen: 1 Oben e 1 Dömpl⸗ Bett, 1 pol. Bettſt., 1 4 Geige, 1 Matroſ.⸗ Mantel u. Anzüge m. l. Hoſe f. 10—14., verſch. Kleider(Samt, Prolle Warmen fal ſucht Verkaufs- und Pfopaganda-Reisenden für Mannheim des Kleinhandels, gegen feſtes Gehalt. Lebenslauf, Zeugnisabſchrift., werbungen m. und Umgegend zum Beſuch Be⸗ Referenzen, Gehaltsforderung, wenn möglich mit Bild erbeten unter 8 U 1 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blattes. 5164 7 mögl. flotten Stotz„. Wir ſuchen zum ſofortigen, bezw. baldigen Eintritt einen Teichner. Herren, die Elektro- Installations-Matefial kennen, werden bevorzugt. Mannheim. Meckelad.“ Em 20 Buchhalterin Ef Kenntn. in Stenogr. in dopp. Buchh., z. bald. Eintr. geſucht. erw. Vorlage von Zeugniſſen bei Vorzuſtellen unt. 5724 N. Altſchüler G. m. b.., P 7. 20, 1. St., vormittags bis 11 Uhr. Junge Kontoristin perfekt in Stenographie und Schreibmaſchine ſowie ſämtlichen Büroarbeiten 1885 geſucht. Zeugnisabſchriften 2 149 an die Geſchäfts⸗ fängerin) gebote mit anſprüchen unter W ſtelle dieſes Blattes. (keine An⸗ Schriftliche An⸗ und Gehalts⸗ 5702. Ordenflicher Laufjunge nicht über 17 Jahre, zur Beſorgung von kleinen Botengängen geſucht. Se 481 Zu erfragen in der Geſchäftsſtelle ds Bl. Zwei tüchtige Ffiseusen Nähe Berlin, b. hoh. Gehalt geſucht. B2167 Damenſalon Louis Görne, Brandenburg a.., Jakobſtr. 40. Timm S1, 9. Näh. b. Taue ac augageidean mit prima Referenzen Frau Emil Beer, Auguſta⸗Aulage Nr. 23 Tücht. Alleindmädch. mit aut. Zeugn. per 15. 5. geſucht. Vor⸗ zuſtellen Pußgeſchäft, Rathausbogen 3. Paradeplatz.*5160 16 jähriges 1 Tabeöwäbchen ſofort Hefung* 5158 6, 23, part Gut empfohlene Wasch- Und Putzfrau geſucht. Zu erfragen Für ſofortigen Eintritt ſuchen wir züngeres Bürofräulein Angebote mit anſprüchen erbet. ſchäftsſtelle dieſes Blattes. Zeugnisabſchriften u. unter T N 19 an die Ge⸗ Gehalts⸗ 45203 Tüchlige, ranonegundige Werkzuferin für feines Rauer! zum li geſucht. Schriftliche Angebote mit 55 d und Zeugniſſen unter X B 151 an die Heſchäf Ksſtelle dieſes Blattes. 5722 Zu alleinstehender dame zuverläſſiges geſucht. Vorzuſtellen 10—4 Uhr. Marſchall, Mädchen ſofort oder ate 15161 09. 16. ps Gmd. r Eismaschine geſucht. Derſ. muß mit derartigen Anla⸗ gen und deren Be⸗ dienung vertraut ſein u, vorkommende Re⸗ paraturen ſelbſtändig ausführen, ſowie den elektriſchen Teil der Anſage verſtehen. Angeb, u. R die Ges Ichſt. Zupverl. Alleiumädch. b bereits in aut. 0 ern gedient hat 1. langi. Zeugn. beſ. für kleineren K nach Kaiſersla bei aut. Lohn a Vorzuſt, bei Frau Seide. Mannheim, Haardiſtr. 28. 5156 505 36 An in der Geſchſt. 5174 a Chauffeur Junger Mann, 28 Jah., Schloſſer, ſucht Stellung.*5154 Angebote unter 8 R Nr. 98 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle ds. Bl. Stadtkundiger Hauffeur mit guter Empfeh⸗ lung ſucht Stellung. Führerſchein 3b. Angebote unter P P Nr. 21 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle B217¹ Tüchtige Hausfrau Solides Kaffee ſucht Mitte 40er, möchte die Bedienung Führung des Haus⸗ Angeb. m. Angab. halts, mögl. b. allein⸗ unt. P U 26 an die ſtehend. Herrn über⸗ Geſchäftsſtelle. 5179 nehmen, wo ihr Ge⸗ legenh. gebot. iſt, ihre Zu ſof, od, ſpäter ge⸗ 3 Zimmer⸗Einrichtung ſucht tüchtiges 0 1 1 7 3 geb. unter 2 152 Alleinmädaken 811878 Geschäftstelle. in 2 Perſonenhaush. mit 6 Zimmer. Zu erfragen Geſchäftsſtelle. in der 5199 Sof. gew. tüchtiges Mad auchen gegen hohen Lohn ze⸗ ſucht. Vorzuſtellen nux mit ugniſſen. Hern, Moltkeſtr 5. 1 Treppe. 35184 Ein Mä de hen non ausw. ſucht ſof. Stellung neben der Frau, a. liebſten Fa⸗ milienanſchluß. Angeb. u. R J 77 an die Geſchſt. 5087 Junge Fran, ſaußh. u. ehrl., geht Servier ev. Aushilfe v. 2 putz. Angeb. u. an die Geſchſt. 55177 Seide, Voile etc.), Jump., Strickw., Hut u. Schuhe, all. f. Mäd⸗ chen v. 12-15., ſow. verſch. Herxren⸗ u. Kn. ⸗ Schuhe, Gr. 37 u. 42. Zu erfr. C 2, 9 III, vm.,-8 u. n. 6 Uhr. *5195 Motorrad zu d 120 Kaſſe zu verkauf. W. Kritter, U 16, im Hof. 2135 1 Pa page i ſingt, ſpricht u pfeift, mit Käfig billig zu verkaufen. 2 Blumen⸗ kübel, eich., ganz neu, 1 Kinderſitz. ſehr ſta⸗ bil, neu, für Sport⸗ oder Liegewagen 6/ 1 Kinderſtühlchen mit Spielt. 6 J. Zieger, Hochuferſtr 32, bei d. Kaſernen. 9476 Eine Nähmaſchine, vor⸗ u. rückw. näh., zum Sticken, Stopf. billig zu verk. 5192 Weylſtr. 4(Neckarſt.) b. d. Kaſernen, hint. der Bonifat.⸗Kirche. Gebrauchter ſchwarz. Küchenherd zu verkaufen. 5187 Friedrichsring 44 II. ſchäftsſtelle dieſes Blattes. 6/20 55 Limousine itroen 4⸗Sitzer, gebraucht, in gutem Zuſtande, ver⸗ R. 1650.—, Velox lieferdreirad 10 Ztr. Tragkr., fabrik⸗ nur./ 1350.— Angebote unter T B 8 an 1 855 Ge⸗ zu ver⸗ 5178 Fehr. Fahrräder von 20. 25, 40% zu verkaufen. 5148 Löſch, H 4. 24. Guterhaltenes Damenrad verkaufen. 5016 „1, 3. Stock links. Wenig gebr. moder. Kinderwagen billig abzugeben. J 6. 1. 4 Treppen. *5176 Rehpinscher reinraſſig, zu verkauf. Schleuſenweg 5. V. 0 2 Au Eleines Einfamilienhaus (auch älteres) oder 3⸗ Zimmerwohnung mit Bad v. ruh. Familie (3 Erwachſ.), bezieh⸗ bar, mit od. ohne Dr.⸗ Karte zu kaufen bezw. zu miet. geſucht. Feu⸗ denheim bevorzugt. Angeb. u. W N 137 an die Geſchſt. B2154 Ein guterhaltener Zeichentisch verſtellbar, ſowie ein Schreibmaſchinen⸗Tiſch zu kaufen geſucht. An⸗ gebote unt. W Y 148 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 1831 bagherd weiß emaill., neu. erſtes Fabrikat, mit Brat⸗ u. Backofen bil⸗ lig zu verkaufen. Nur guterhalt. mo⸗ derner weißer Kinderwagen zu kauf. geſucht. Ang. m. Preis u. R B 58 5086 K 1, 14. bu. Beſchlaguahmefrele Wohnung 8 Zimmer mit Bad, Küche u. 1 Manſarde zu miet. geſucht. Mög⸗ lichſt Oſtſtadt. Angeb. unt. 8 H 89 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 82147 SHefucht werden: 12 Ammer mn. Küche u. kl. Nebenraum für Werkſtätte, ruh. Betr. Dergl.⸗Karte vorh. 1 Zim. u. Küche kann abgegeb. werd. Ang. u. S M 9 an Geſchſt. B2151 Kinderloſes Ehepaar ſucht ein leeres Mansardenzimmer evtl. gegen Hausar⸗ beit für ſofort oder 1. 5. 1928.* 4708 Angeb. u. N E 61 für ſofort od. ſpäter geſucht. X E 154 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. an die 3 g N b ne —6 nber ole in Etagenhaus od. Villa von ruhig. Mieterin Angebote unter 21770 Wohnung 3 Zimmer m. Zub. ſofort geſucht. B2168 2 erfragen 22, Laden. N ſucht auf 1. Juni in.⸗Joſeph⸗, Uhland⸗ od. Lge.⸗Röt⸗ terſtraße* 5132 möbliertes Zimmer in gutem Hauſe. Angeb. u. W O 138 an die Geſchäftsſtelle. Aelt. ruh. Herr ſucht innerhalb Ring bei kleiner Familie 5023 frdl. möbl Zimmer zu 30—40% monatl. Da alleinſteh., etwas Familienanſchl. Angeb. u. R A 57 an die Geſchäftsſtelle. Fut mä. Zimmer ſof, zu miet. geſucht. Angeb. unt. 8 V 5 erw.“ Vermietungen Lagerraum Nähe Marktplatz, ſof. zu vermiet. Zu erfr. 2 2, 9 III(-3 und nach 6 Uhr.) 5194 Sroßzer Neller 100 qm, mit breitem Eingang v. d. Straße als Weinkeller oder Lagerraum ff. z. vm. Näheres R 7. 46. B2150 Nahchg 4- J- Hoppapg nebſt Zubeh. mit Dr.⸗ Karte, ſofort zu ver⸗ mieten.(Nähe der Börſe.) Angeb. unt. S N 94 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle.* 5125 chdnetebpauwohnung 3 Zimmer, Küche. Bad ohne Bauzuſchuß, mit Wohnberechtigung ſof. od. 15. Mai zu verm. Zu erfr. Max⸗Joſefſtr. Nr. 26.., b. Heffner *5112 Säübpneäaupengohneng 3 Zimmer, am Meß⸗ platz ſof. zu vermiet. Zu erfr. in der Geſch. * 5147 2 ſchöne helle Souterrain-äume am Friedrichsring, f. Büro u. kl. Lager ſehr geeignet. zu ver⸗ mieten. 5098 Angeb. u. 8 G 84 an die Geſchäftsſtelle oder Tel. 30 176. ab. Aahlund. 2 große Zimmer, Küche mit Balk., 45 ger. Bad, Speiſekam., mit el. Licht, Zentral⸗ heizg., Vorort Mann⸗ heim, beſſ. Lage, zu vermieten.* 4787 Adreſſe in der Ge⸗ ſchäftsſtelle ds. Bl. but möbl. Zimmer 2 Bett. el. Licht, m. o, ohne Penſ. zu vm. D 7. 16. 1 Treppe. B2131 Schön möbl. Zimmer mit el. Licht ſofort zu vermieten.* 5126 I. 5. 13. 2 Trepp. r. In aut. Hauſe groß. ſchön möbliertes Balkonzimmer (el. Licht u. Tel.) an beſſ. Herrn zu verm. G 7, 26 2 Tr., am Duiſenring. 15111 gut möhl. Zimmer m. ſep. Eing. in beſſ. Hauſe zu verm. Näh. E 1. 6, 3. St. 15103 but möbl. Zimmer mit Schreibtiſch zu verm. Tel. vorhand. U G6. 28. 2. Stock r. *5121 Möbliertes Zimmer zu vermieten. 5100 Nr. 15, 1 Treppe. but möbl. Zimmer ſofort zu vermieten. G 7, 25, 2 Treppen Luiſenring, 25101 leg. möbl. Zimmer m. 2 Betten, Dampf⸗ heizg., el. Licht, Tel., ſof, zu verm. 5122 M7. 16, 2. Stock. au die. Sſtelle. Näheres d. 5 2 4. 1 2 55 mederner Laden u. Nebenräume a. ſoly. Firma zu vermieten. Immob. Büro Levi& Sohn Schön möbl. Zimmer ll ge l ahn fun ſofort an Dame zu vermieten. Friedrichsring, R 7. 27, 2. an d. Geſchſt. B2165 f Toast perdata nächſt Planken u. Breiteſtraße Bes (Umbau) ca. 6 1 4 20 595/96 5188 Stock. E 7 12. 4. St. rechts möbl. Zimmer an ſol. Herrn zu verm., ev. Telephonben. 5083 but mübl. Zimmer mit el. Licht zu vm. L 4. 8. 2 Treppen. 25098 Nähe Bahnhof in aut. Hauſe zu vm. Wäsche. Burnus 7 u tens fi, z0ben der % 790. vorgehen. das schadet Erst einweichen, dann waschen! einweichen, kaltem oder besser bad- warmem, nie heißem Was- Ser. Mit halber Arbeit haben Sie dann am Waschtag eine blendend weiße, auffallend griffige Wäsche Schmutzbrühe nach dem Einweichen die verblüffende Wirkung des absolut unschädlichen Orbanischen Wüsche-EInweichmiels der Aber mit in Die zeigt lhnen 8825 Sohön öl. Ammer ſof, zu verm. B2144 Eichelsheimerſtr. 16, 1 Tr.[ks., Lindenhof Gut möbl. gemütlich. Zimmer (ey. m. 2 Betten) in ruh. Hauſe ſof. oder ſpät. zu verm. Näh. Hafenſtr. 10, part. *5079 2 gut mhl. Zimmer [(Wohn⸗ u. Schlafzim. mit 2 Betten) nebſt Küche, beſchlagnahme⸗ frei, ſof, zu vermiet. Adr. in der Geſchſt. 5081 Schön mäbl. Zimmer zu verm. K 3. 14, bei Kaufmann. 1 Treppe am Ring. 5082 Schön möbliertes parterre-Zimmer zu vermiet. Zu erfr. S 2, 16. Laden. 25157 but möbl. Zimmer an berfst. Dame ſof. zu vermieten. 55172 Gontardſtr. 32, part. Schön möpl. Zimmer mit el. Licht zu vm. Ege ⸗Rötterſtraße 54. 3. Stock rechts. 15193 Möbliertes Zimmer mit el. Licht an ruh. ſol. Herrn zu verm. R 3, 1, 4. St. links. 5130 Möbliertes Zimmer mit 2 Betten, el. L. zu vermieten. 15131 R 3 1. 2. St. links. but möhl. Zimmer in ſonn. freier Lage ſof, zu verm. Damm⸗ ſtraße 26. 1 Treppe. 5165 but möhl. Zimmer an ſol. Herrn ſofort zu vermieten. 5181 M. 2, 15b IV. Schön. gr. Zimmer an ſol. Herrn auf 1. Juni zu verm. 5182 B 6, 23. III. Tennisplatz— Fried⸗ richsr., T 6, 27, 4. St. rechts, gut möbliert. Wohn- U. Schlatummer per ſof. an nur beſſ. Herren zu verm. Te⸗ lephon und el. Licht vorhanden.—4⁵¹ Schön möbl. Zimmor ſep. Eingang, ſof. zu vermieten. Zu erfr. Gärtnerſtr. 57(Zigar⸗ rengeſchäft). 5118 K 3, 13, Ring. 2 Tr., r. Großes hübſch 5117 Möbliertes Zimmer elektr. Licht zu verm. Lindenhof! 5 bl. Zimmer mit 1 od. 2 Betten zu vermieten. 5140 Eichelsheimerſtr. 14, 1 Tr., rechts. Kl. Merzelſtr. 6, 4. St. * 5097 Möbliertes Zimmer zu vermieten. B2146 L 4. 10, 1 Tr. links. Möbliertes Zimmer mit el. Licht, ſep. Ein⸗ gang, a. berufst. Dame zu verm. F 4, 15, pt. 5120 Schön möbl. Zimmer zu verm. 5153 Langſtr. 44 bei Frey nfamſentaus in Htidelherg ruh. gelegen, 7 Zim⸗ mer u. Zubeh., elekt. Licht, Bad, neugzeitl. eingerichtet. b. günſt. Anzahlung zu verk. Angeb. u. J G 13 an die Geſchſt. B2169 1 Wels, 12 PS.. 350 cem, oben geſt., 550, 1 Viktoria, 4 PS, m. B. M. W. 500 l. 1.⸗Aß, 4 PS, rep.⸗ bedürftig für 150 Willy Geitlinger, 'hafen, Seilerſtr. 5, ab 4 Uhr.*5108 Hobelhank billig zu verkaufen. Zu erfragen in der Geſchäftsſtelle. 45186 1 gebrauchte Markise .00 +.60 billig zu verkaufen. 5107 Adr. i. d. Geſchäftsſt. Nelmsentes Tuch. neden für Damen⸗ u. Kin⸗ derkleider nimmt noch Kunden an. Nur auß. dem Hauſe; pro Tag .50. Gute Zeug⸗ niſſe können vorgelegt werden. 504 Angebote unter R J 65 an die Geſchſt. Zitherspieler Oberbayer, frei tage⸗ weiſe für Weinſtube, Schlachtfeſte ete. Obb. Tracht u. Smoking vorhanden.*5200 Angebote an Max Schmidt, hauptpoſt⸗ lagernd. Mannheim. Lachtaube ſilbergrau m. ſchwarz. Ring am Hals, am Sonntag morgen ent⸗ flogen. Abzug, gegen i B2156 6, 3. Stock rechts Französisch 1 Englisch Kurſe u. Einzelunterricht durch Privatſprachlehrer mit langjährigem Aufenthalt im Ausland Ueberſetzungen Sehmidt, Tel. 50890 Max⸗Joſeyphſtraße 31 21 Staatl. gepr. Lehrer erteilt gründl. Nach⸗ hilfe und Aufgaben⸗ Ueberwachg a. Fran⸗ zöf. u. Engl. i. u. auß. d. Haus. Std. u. 1,50 A1. Angeb. u. 8 2 6 an die Geſchſt. 45178 9 1 105 dich e n . ſich noch an Unterricht in Litera⸗ tur? Erteilt von erſter Kraft. B2145 Angeb. u. 8 D 85 an die Geſchäftsſtelle. Aobruch-Matetialen g Ziegel⸗, Back⸗ und Bruchſteine. Gehälk⸗ u. Sparrenholz, Holz⸗ treppen. Bretter. Lat⸗ ten Türen, Fenſter, Gas⸗ u Waſſerrohre Herd, Waſſerſteine u. dergl. abzugeben. Bauſtelle R 1 12. Tel. 52 504. 5700 Für netten Kinder⸗ kreis werden 3 Kind. i. A. v.—6 J. geſucht. Ouadr. A. bevorzugt. Ang. u. T M 18 an die Geſchſt. 85202 Ankauf Getr..⸗Kleider, ete., Zahle f. Maßanzüge bis zu 30 J. Obſtfeld, F. 5. 4, Teleph. 20 561. 1600 U 2000 fl. gesucht von tüchtigem Kauf⸗ feſt angeſtellt, bis zur Erledigung einer Patentſache, hoher Gewinnanteil, Sicherheit, evtl. mo⸗ natliche Rückzahlung. mögl. von Selbſtgeb. Angebote unter X D Nr. 153 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle.*5197 Wer leiht(ehrl.) ſtädt. An⸗ geſt geg. hoh. Zins u. Sicherheit 3000 12 Angeb. unter S X 4 an die Geſchſt. 5171 mann. 2143 Suche ein auf vollſt. Sympathie u. gegen⸗ 99 2. Verſtehen beruhendes Eheglück. Bin 20., hübſche, repräſent. Erſchein., nordiſcher Typ, aus guter Familie, Offiz., gewandter Kaufmann, auswärts wohnend. Ein heirat in einen ſelbſtändig., wenn auch beſcheidenen Wirkungskreis ſehr lieb. Alter unwicht. Vermittlg. nicht erwünſcht. rufs mäß. Be⸗ Ver⸗ trauensvolle Briefe unter X& 150 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes.* 5168 Saubere, anſtändige 1 5 Frau. Anf. 30, ohne H b e A f Anhang, mit Ausſt., Beſſerer Handwerker ſucht ſol. Herrn zw. in feſt. Stellung, ev., Heirat kennen zu lernen. Zuſchr. u. 8 A 89 an die Geſchſt. 5092 35., flotte Erſchei⸗ nung, wünſcht mit Dame zwecks Heirat bekannt zu werden. Zuſchr u R 2 72 an die Geſchſt. 5073