Bezugspreise: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatlich.⸗M. 3.— ohne Beſtellgeld. Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe Haupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R 1,•6, Baſſermannhaus). Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr.6, ee 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben Diktator Siegfried und der deutſche Dichter Paris, 3. Mai.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Vor einem Parkett von Diplomaten, Schriftſtellern und Jour⸗ naliſten fand geſtern abend in der„Comédie des Champs Elyſées“, die der hervorragende Schauſpieler und Regiſſeur Jouvet leitet, die Generalprobe der vieraktigen Komödie „Siegfried“ von Jean Giraudoux ſtatt. Der Autor ſteht, nachdem er Preſſechef des franzöſiſchen Außenamtes war, in diplomatiſchen Dienſten. Als Ro⸗ manſchriftſteller errang er ſich einen glänzenden Namen. Vor 6 Jahren veröffentlichte er ein Buch„Siegfried“, deſſen In⸗ halt er für die Bühne bearbeitete. Das Bühnenwerk, deſſen erſte Aufführung ein ſtarkes politiſches Intereſſe erregte, kann als der erſte dramatiſche Verſuch bezeichnet werden, die pfychologiſche und ethiſche Seite des deutſch⸗ franzöſiſchen Verſtändigungs⸗ problems von den Brettern herab zu erörtern. Girau⸗ doux, der gerade in der franzöſiſchen Diplomatie den Ruf eines Kenners deutſchen Geiſtes genießt, wagt es, die Ehrun⸗ gen deutſcher Machthaber zum Kern einer Bühnenhandlung zu machen und als Franzoſe den Deutſchen zu ſagen, welchen Weg ſie gehen müſſen.„Siegfried“ iſt eine Art Diktator, der von Gotha aus mit Hilfe einiger Generale ein neues Deutſchland, einen deutſchen Einheitsſtaat ſchaffen will. Auf den Trümmern des aus Einzelſtaaten beſtehenden Reiches und der Freien Städte will er das künftige vereinigte Deutſchland errichten. Ihm ſteht ein romantiſch veranlagter Dichter gegenüber, der die deutſche Seele, wie ſie ſich in Kant, Goethe und Wagner ausſpricht, gegen die„Verſklavung urch die großen induſtriellen Führer und gegen Ent⸗ würdigung“ verteidigt. Er hat Siegfried Rache geſchworen. Mit Hilfe eines Franzoſen und einer Franzöſin die er nach Gotha kommen läßt, deckt er das Geheimnis des Diktators auf, der zu Beginn des Krieges in einem franzöſiſchen Gra⸗ ben gefunden und in ein Lazarett gebracht war. Sein Ge⸗ dächtnis kehrte nicht mehr zurück. Aus dem Franzoſen Jacques Foreſtier wurde nach 6 Jahren ein deutſcher Funktionär, Politiker und Revolutionär großen Stils. Die deutſche Krankenſchweſter hütet das Geheimnis. Foreſtiers 0 einſtige Geliebte weckt in Siegfried die Vergangenheit all⸗ mählich auf. Sie führt ihn als Jacques Foreſtier in das Vaterland zurück. 2 5 Dieſer Verſuch gibt dem Diplomaten Giraudoux Gelegen⸗ heit, die deutſche Seele der franzöſiſchen gegenüber zu ſtellen und. tief ergreifende Kontraſte zu ſchaffen und die Brücke zwiſchen dem deutſchen und dem frauzöſiſchen Menſchen zu ſchlagen. Der erſte Akt iſt in dieſer Hinſicht der bedeutendſte. CTr erxang toſenden Beifall. Berthelot, der Direktor des *. Außenamtes, erhob ſich in ſeiner Loge und 19 5 8 klatſchte demonſtrativ. N Leider geriet Giraudoux auf den unglücklichen Einfall, den ſogenannten deutſchen Militarismus in Geſtalt einiger Generale zu verſinnbildlichen. Ueber moderne deutſche Raumkunſt und Architektur macht er ſich luſtig. Dadurch er⸗ enter in Paris Benutzung der Vühne zur Förderung der Verſtändigungsbereitſchaſt Abend ⸗ Ausgabe Mannheimer General Anzeiger Alannheimer Frauenzeitung Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Technik * ee nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen .4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet,. Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u, Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchräntte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Wandern und Neiſen Geſetz und Nocht 88 8 2 Die Regierung Pointaré bleibt Der„Matin“ ſchreibt heute in einem anſcheinend in⸗ ſpirierten Artikel über den geſtrigen Miniſterrat, daß, nach⸗ dem ſich faſt mehr als 7% Millionen Wähler zur Politik Poincarés bekannt hätten, kein Grund zur Geſamtdemiſſion des Kabinetts vorliege. Die alte Regierung bleibe vorläufig auf ihrem Poſten und werde ſich in ihrer Zuſammenſetzung kaum ändern, damit alſo die alte Poli⸗ tik weiterführen. Es wäre ein gefährliches Beginnen geweſen, entſprechend der Parteiſtärke irgendwelche Aende⸗ rungen vorzunehmen. Das„Oeuvre“ erklärt, daß Poin⸗ caré erſt im November zur ſchreiten werde. Die Außenpolitik der neuen Kammer Paris, 3. Mai.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Mit den Meinungen über die außenpolitiſche Bedeutung der franzöſiſchen Kammerwahlen hält man im allgemeinen in Paris ſehr zurück. In den Blättern befinden ſich nur ganz ſpärliche Bemerkungen in dieſer Hinſicht. Die linksrepublikaniſche„Ere Nouvelle“ iſt das einzige Blatt, das in beſtimmter Form zu den Aufgaben der neuen Kammer auf dem Gebiete der auswärtigen Politik Stellung nimmt. „Ere Nouvelle“ ſchreibt folgendes:„In der kommenden Legislaturperiode wird die heikle Frage der Rhein land⸗ beſetzung zu regeln ſein, die ihrerſeits eng mit dem Sicherheitsproblem verknüpft iſt. Es handelt ſich nicht darum, politiſche Don Quichoterien zu treiben und Deutſch⸗ land mit einer Verkürzung der Beſatzungsfriſt ein Geſchenk zu machen. Frankreich darf das Rheinland an dem Tag räumen, wo die franzöſiſche Demokratie in Sicherheit ſein wird. Aber wenn wir ſagen, man dürfe den Rhein nicht in unvorſichtiger Weiſe preisgeben, ſo will das nicht heißen, daß man nicht an den Rückzug der franzöſiſchen Truppen denken ſoll. Schon heute müſſen der Zeitpunkt und die Bedingungen der Rheinlandräumung feſtgeſetzt werden. Die Verhand⸗ lungen mit Staatsſekretär Kellogg über einen Friedens⸗ pakt können in dieſer Hinſicht nur förderlich ſein. Anderer⸗ ſeits laſſen die Erklärungen Poincarés in Garcaſſonne hoffen, daß in kurzer Zeit eine„realiſtiſche Trans⸗ aktion“— um ein Modewort zu gebrauchen— zuſtande⸗ kommt. Wir glauben nicht, daß uns die Freunde des Herrn Marin die Zeiten der Preſtigediplomatie zurückbringen werden. 25 ö N Die neue Kammermehrheit erſcheint als locarnofreundlich. Wir ſind neugierig, zu erfahren, welches die Originale unter den Deputierten ſind, die es heute noch wagen, ſich an das Gerippe einer überalterten Politik zu klammern. Die hält das Stück, das im erſten Akt ein hohes Niveau beſitzt, einen komödienhaften Einſchlag. Die Regie beging den Fehler, daß ſie alles vergröberte und ins zerrbildhafte über⸗ trug, um das Publikum zum Lachen zu bringen. Der Ge⸗ ſamterfolg iſt ſtark. Jouvet ſchuf als Siegfried eine inter⸗ eſſante Geſtalt. N. Veilegung der engliſch⸗aͤgyptiſchen Kriſis § London, 3. Mai.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die britiſche Regierung hat die Antwort der ägyptiſchen Regie⸗ rung auf das britiſche Ultimatum, das am Sonntag abend in Kairo überreicht wurde, angenommen. Hierdurch iſt in der engliſch⸗ägyptiſchen Auseinanderſetzung über das Ver⸗ ſammlungsgeſetz der Regierung Nahas Paſcha die ent⸗ ſcheidende Entſpannung eingetreten. Einer freundſchaft⸗ lichen Beilegung der ſchweren Kriſe ſteht nun nichts mehr im Wege, da nicht mehr anzunehmen iſt, daß das Kabinett Nahas Paſcha durch neue Schwierigkeiten England erneut heraus⸗ fordern wird. Die nach Alexandria beorderten engliſchen Kriegsſchiffe haben bereits den Befehl erhalten, ihren Kurs zu ändern und werden Ende der Woche wahrſcheinlich wieder in Malta eintreffen. Die ägyptiſche Antwort auf das britiſche Ultimatum iſt Montag abend in Kairo Lord Lloyd übergeben worden und traf geſtern früh im Auswärtigen Amt ein. Nachdem der N Außenminiſter und Sachverſtändige das Dokument geprüft hatte, wurde ſofort eine Sonderſitzung des Kabinetts einberufen, an der hauptſächlich William Tyrell, der ſtän⸗ dige Sekretär des Außenamtes und Morray, der Leiter der ägyptiſchen Abteilung, teilnahmen. Eine britiſche Ant⸗ wortnote wurde nach Beendigung der Kabinettsſitzung aufgeſetzt und ſofort Lord Lloyd zur Uebergabe über⸗ vorgeht, daß Engle Kammer des 11. Mai 1924 trug die Idee Locarno kin ſich. Die neue Kammer wird die Technik zu beſtimmen haben, das Locarnowerk zu vollenden. Das oberſte Prinzip für jede Vollendung muß nach unſerer Anſicht das folgende ſein: Vor allemden Stachel zu entfernen, die noch im Fleiſche des Beſiegten ſteckt.“ ein unbewaffnetes Volk zu demütigen. Um aber ein friedliches Auskommen mit England zu ermög⸗ lichen und ihm den guten Willen der ägyptiſchen Regierung zu beweiſen, habe ſich dieſe und der ägyptiſche Senat bereit erklärt, die weitere Diskuſſton des Verſammlungsgeſetzes durch den Senat bis zum November hinaus zu⸗ ſchieben. Der britiſche Außenminiſter verlas in der Nach⸗ mittagsſitzung des Parlaments die britiſche Antwortunote, in der England zunächſt von dem Entſchluß der ägyptiſchen Regierung, die Diskuſſion über das Verſammlungsgeſetz zu vertagen, Kenntnis nimmt. Die britiſche Note macht daun die ägyptiſche Regierung darauf aufmerkſam, daß ſie in ihrer Antwort ihre zukünftigen Abſichten mit dieſem Geſetz nicht genau genug zum Ausdruck gebracht hat. Die britiſche Regie⸗ rung muß infolgedeſſen darauf hinweiſen, falls das Geſetz in Zukunft von der ägyptiſchen Regierung wieder aufgenommen oder aber ähnliche neue Maßnahmen von ihr ergriffen werden ſollten, England ſich gezwungen fühlen würde, erneut einzu⸗ greifen. Zum Schluß betont die britiſche Note, daß ſich Eng⸗ land nie auf eine Diskuſſion der durch die Deklaration vom April 1922 geſchaffenen Lage einlaſſen könne. * Die britiſche Note wurde noch aeſtern nachmittag in Kairo übergeben und hat auch dort im Verein mit den ergänzenden Unterhaus⸗ erklärungen Cham Neubildung des Miniſteriums Dollars ihre Mädchen, um Geld zum Auswandern zu doch, und„lieb“ iſt ſie ihnen auch— von dem eigentl. Schauplatz Schantung Von Prof. Dr. Waldemar Oehlke Die chineſiſche Provinz Schantung, in deren früher deut⸗ ſchem Hafen Tſingtau Japan„zum Schutz der Intereſſen ſeiner Angehörigen“ Truppen gelandet hat und weiter zu landen bereit iſt, iſt nun ein Platz geworden, auf den geſchaut werden ſoll oder muß. Kein Kriegsſchauplatz— einen ſolchen ſucht ſich niemand, zumal nicht der Japaner, durch öffentliche Demonſtrationen aus; ganz ageſehen davon, daß ſchon das Wort techniſch überholt iſt, denn Schauplätze wird es in kommenden Luft⸗, Unterſee⸗ und Gas⸗Kriegen ohnehin kaum noch geben. Fahren aber Kriegsſchiffe auf und dazu Trans⸗ portdampfer mit tadelloſen Uniformen aus neuem Stoff, die zu ſagen ſcheinen:„Seht, da ſind wir!“ dann darf man ſicher ſein, daß das Schauen nicht an dieſer Stelle durch kriegeriſches Handeln geſtört werden wird. Auch in Schanghat genügte ja die britiſche Landungstruppe zur Einſchüchterung. Was den Engländern für Tſchekiang recht war, iſt den Japanern für Schantung billig. 8 Blickt man auf die Karte, ſo erſcheint Japan als ein richtiger Krebs, deſſen eine Schere über Korea nach der Mand⸗ ſchurei greift, während die andere die ſüdliche Inſelreite hin⸗ unter über Formoſa hinweg Kanton packt. Und da liegen denn auch die kriegeriſchen Aktionen des Krebſes, ſein Druck und ſein Zufaſſen; nur keine Schauplätze: die überläßt Japan an den wirklichen Stätten ſeines Handelns den lieben chineſi⸗ ſchen Brüdern. 1 Staunend las der japanfremde Europäer wieder einmal von japaniſchem Frontwechſel: einig mit Tſchiang und Feng, den proviſoriſch ſtegreichen Männern Nankings, gegen ſeinen alten mandſchuriſchen Schützling Tſchang! Als ob Japan je⸗ mals eine andere Front haben könnte, als eine rein japaniſche, jemals Chineſen anders gebrauchen würde als zu Puppen. Hinter zwei feindlichen Parteien zu ſtehen und dieſe ſich gegenſeitig aufreiben zu laſſen, koſtet lange nicht ſoviel wie ein richtig japaniſcher Kriegsſchauplatz. Das iſt ja der geoz⸗ graphiſche Beruf der Inſelreiche dem Kontinent gegenüber. Wer die engliſche Vergangenheit kennt, der kennt auch die japaniſche Zukunft. 155 Sollten die Herren Chineſen von Mukden und Nanking nicht imſtande ſein, ein ſolches Spiel zu durchſchauen? Ganz ſicher! Aber ſie wollen doch auch leben. Es iſt traurig, von Schickſalen eines großen Volkes mit harter Ironie reden zu müſſen, weil die einzelnen, die ihre Macht aus dem Verfall des Ganzen gezogen haben, nur Führer ihres lieben Ichs, nicht ihres Volkes ſind. Das Ausland kommt ihnen augenzwin⸗ kernd ja ſo gern entgegen. Amerika hatte ſich mit Nanking geeinigt. Befreit konnte dieſes wieder nach Norden vor⸗ ſtoßen, durchaus nicht zur Ueberraſchung Japans, dem Ei Tſchang Tſo Lin ohne chineſiſchen Feind unerträglich in deR Mandſchurei iſt. Tſchiang und Feug mußten heran rücken, wenn ſie auch die Früchte ſicher nicht ernten werden. Die werden von Japan in der Mandſchurei gepflückt, während die Welt mit Spannung auf den Schauplatz Schantung blickt. Im mandſchuriſchen Norden kann und muß Japan jetzt geſtützt durch die erſten ganz offenen und nationalen Parl a mentswahlen vom 20. Februar— die um ſo bedeutungsvoller ſind, als nur 19 Prozent der Wahlberechtigten ſich nicht be⸗ teiligten— feſter zufaſſen. Tſchang Tſo Lin machte mit de Koreanern, die ſich als Einwanderer in der Mandſchur chineſiſch naturaliſteren laſſen mußten, ſchon gar zu verdächtige Geſchäfte, aus denen noch keiner recht klug geworden zu ſei ſcheint. Bisher gab es dort bereits 800 000 Koreaner, was auf 22 Millionen viel iſt, wenn ſie als japaniſche Kulturpioniere zu gelten haben. Und das ſollen ſie doch in einer chineſiſchen Provinz, in der Japan eine halbe Billion Dollars angelegt hat. Richtige Japaner ſind nicht mehr als 180 000 in die Mandſchurei ſeit den letzten 20 Jahren eingewandert. Dabei geht das ganze Eiſen der Manſchurei nach Japan— wie könnte dieſes ſonſt ſeine Schantunger Schautruppen bewaf nen! Mehr braucht man eigentlich garnicht zu wiſſen, un jeden japaniſchen Frontwechſel als Veränderung der Forme immer dergleichen Sache zu begreifen. 5 Schantung ſelbſt entvölkert ſich denn auch zuſehends unte japaniſchem Druck. Es hatte 1885 noch 36½ Millsonen, hat heute nur noch 30 Millionen. Die Menſchen verhungern de und keiner weiß recht, wie es zugeht. In einzelnen Diſtrikten wird die Gegend zur Zeit von 60 Prozent der chineſiſchen Einwohner verlaſſen. Kuli⸗FJamilien verkaufen für ein paar be kommen. Die Mandſchurei aber blüht auf, wie ſoeben wiede der März⸗Bericht der Newyorker National Bank of Commere⸗ feſtgeſtellt hat: in den letzten 15 Jahren ſei der mandſchuriſch Handel von ein Sechſtel auf ein Drittel des chineſiſchen Ge ſamt⸗Handels hochgeſchnellt und habe allein der Getreide⸗Ex port ſich verdreifacht. Welche Zahlen ergibt das im einzelne Die Japaner werden ſich am Ende noch freuen, daß die alt chineſiſche Mauer ihre liebe Mandſchurei— denn„ihre“ if böſen China trennt, wo man immer noch auf öffentl Schauplätzen mit Soldaten paradieren muß. 5 Als vorgeſchobene Militärſtation bleibt Schantung wohl Japans Regulator in China, um den jeweil reichen„ſeiner“ chineſiſchen Generale rechtzeitig Das iſt um ſo leichter, als der Scha der brennend auf ſeine Gelegenheit 15 all m 15 ing bei Tſchang Tho Nanking⸗Regierung ſeine wärmſten 2. ite. Nr. 207 ene Mannheimer Zeitung(übend⸗Ausgabe) 5 Donnerstag, den 3. Mai 198 Wünſche für gute Erfolge— alſo doch wohl gegen Peking zum Ausdruck gebracht. Bis ſich dann alles wieder auf die andere Seite dreht. In China iſt alles Unmögliche möglich. Bedenkt man, daß im britiſchen Hongkong nur 8000 Europäer unter 600 000 Chineſen leben, dann wundert man ſich nicht mehr, daß eine verhältnismäßig kleine japaniſche Truppenlandung von dem Drehpunkt Schantung aus dem japaniſchen Machtwillen tief im Süden wie hoch im Norden Chinas Nachdruck geben kann. Im Zeitalter der Funkſprüche und Kinos ſind auch politiſch⸗ militäriſche Schauplätze unentbehrlich. England zum Kellogg⸗Pakt Los son, 3. Mai.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Wärend man hier allgemein die deutſche Antwort auf den Kellogg'ſchen Friedensplan lebhaft begrüßt, gewinnt man in Geſprächen mit hieſigen Politikern den Eindruck, daß es England doch nicht ſo ganz erwünſcht war, daß Deutſchland als erſte Macht eine zuſtimmende Antwort in Waſhington überreichte. Die ſchnelle Entſcheidung der deut⸗ ſchen Regierung dürfte aber zur Folge haben, daß die Prüfung der Kellogg'ſchen Vorſchläge durch die britiſche Regierung und die Dominions weſentlich beſchleunigt werden wird, da England natürlich auch das größte Intereſſe daran hat, Kel⸗ logg möglichſt bald eine günſtige Antwort zu erteilen. Be⸗ zeſchnend iſt, daß geſtern die„Times“ den britiſchen Außen⸗ miniſter in unzweideutiger Form dazu aufforderten. Prak⸗ tiſch kann es möglich ſein, die Verhandlungen mit den Dominien in den nächſten Tagen zu beenden, da dieſe durch keine internationalen Abmachungen gebunden ſind. Während die Locarnobeſtimmungen für England das einzige Hinder⸗ nis für eine reſtloſe Zuſtimmung an Kellogg bilden, fällt dieſes für die Dominions fort. Es iſt anzunehmen, daß die britiſche Regierung bereits in kürzeſter Zeit in Waſhington eine im großen und ganzen zu⸗ ſtimmende, auch den beſonderen Verhältniſſen des britiſchen Weltreiches entſprechende Antwort überreichen wird. Letzte Meldungen Moreau in Berlin eingetroffen — Berlin 3. Mai. Heute morgen traf der Gouverneur der Bank von Frankreich, Moreau, in Berlin zu Beſpre⸗ chungen mit Reichsbankpräſibent Dr. Schacht ein. Sieben Kinder in den Flammen umgekommen — Graudenz, 3. Mai. Auf dem Gutshof Pomierken im Kreiſe Löbau kamen bei einem Feuer, das auf die Wirtſchefts⸗ und Wohngebäude übergegriffen hatte, ſieben Kinder in den Flammen um. Hagelunwetter über Rumänien— 6 Todesopfer — Bukareſt, 3. Mai. Ueber Rumänien ging geſtern ein ungewöhnlich ſtarker Hagel nieder. Die Hagelkörner hatten faſt Hühnereigröße. Sechs Kinder wurden er⸗ ſchlagen und zahlreiche Erwachſene verletzt. Eine große Anzahl von Fenſterſcheiben wurde zertrümmert. Wieder Erdſtöße in Korinth — Athen, 3. Mai. Corinth wurde geſtern abend von neuen Erdſtößen heimgeſucht. Der Reſt der noch ſtehen ge⸗ bliebenen Häuſer wurde zum größten Teil niedergelegt. Erdbeben in Konſtantinopel — Kouſtantinopel, 3. Mai. In der vergangenen Nacht kurz vor 11 Uhr wurd eKonſtantinopel von mehreren heftigen, ungefähr zehn Sekunden andauernden Erdſtößen betroffen. Ueber irgendwelche Schäden liegt noch keine Nachricht vor. Die„Bremen“ ⸗Flieger nach Newyork geſtartet — Newyork, 3. Mai. Heute morgen ſtarteten in Waſhing⸗ ton die„Bremen“ ⸗Flieger mit dem Junkersflugzeug F 13, um nach Newyork zurückzukehren. Wie ſie erklärten, haben ſie den Wunſch, möglichſt bald wieder in ihre Heimat zurück⸗ zu kehren. Nach ihrem Rundreiſeflug durch die amerika⸗ niſchen Großſtädte, der am 19. Mai beendet ſein wird, wollen ſie ſich endgültig entſcheiden, ob ſie im Flugzeug nach Deutſch⸗ land zurückkehren werden. Ob dazu die„Bremen“ benutzt werden ſoll, könne erſt eine gründliche Ueberholung des Flugzeuges ergeben. Miniſter v. Keudell und die Kommuniſten Berlin, 3. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Zu dem Keudellſchen Vorgehen gegen den Roten Frontkämpfer⸗ bund iſt behauptet worden, daß es unweigerlich zu einer Stärkung der kommuniſtiſchen Bewegung aus⸗ laufen müßte. Auch jetzt noch nach dem Mißerfolg des Reichs⸗ innenminiſters vor dem Reichsgericht wird vornehmlich dieſe Frage erörtert. Jeder Einſichtige, meint die„Germania“, war ſich darüber klar und ſah im Voraus, daß eine Stärkung der kommuniſtiſchen Bewegung das letzte Ergebnis der vom Reichsinnenminiſter verſuchten Maßnahme ſein müßte. Solcher Aufafſſung begegnet man auch ſonſt, bei den Demokraten und ſelbſt bei der„Deutſchen Allgemeinen Zei⸗ tung“. Nur der„Vorwärts“ iſt anderer Anſicht. Er urteilt: Das Recht der Demokratie hat über die Willkür geſiegt. Das iſt ein Schlag nicht nur für Herrn von Keudell, ſondern auch für die Kommuniſten. Wir müſſen betonen, daß wir für unſeren Teil dieſen Streit für ziemlich nutzlos halten. Die kommuniſtiſche Agi⸗ tation ohne jede Hemmung, ohne Skrupel und von wahrhaft erſchreckender Geiſtloſigkeit, bedarf keines neuen Antriebes. Die„Rote Fahne“ wettert denn auch jetzt: das„demo⸗ kratiſche“ Wahlmanöver des Einſpruchs der 16 Länderregie⸗ rungen wird ſich in Kürze wieder in die Wahlfratze der kapi⸗ taliſtiſchen Regierungsſyſteme verwandeln. Die Arbeiterſchaft darf in ihren Anſtrengungen zur Stärkung des Roten Front⸗ kämpferbundes nicht nachlaſſen. Der weſentlichſte Einwand gegen die Aktion des Herrn von Keudell war nach unſerer Anſicht, daß, wie die Dinge liegen, ſie nicht durch⸗ zuführen war. Das iſt durch den Verlauf der Dinge er⸗ härtet worden und es bleibt nun die Frage, was Herr von Keudell wohl tun wird. Die„Tägliche Rundſchau“ ſchreibt unter der Ueberſchrift: „Kühl bis ins Herz hinan“, hat Herr von Keudell die Ange⸗ legenheit begonnen und muß ſie nun auch weiter behandeln. Ob der Spruch des Strafſenats noch eine Möglichkeit gibt, die Angelegenheit weiter zu verfolgen, wird ſich erſt aus der Be⸗ gründung ergeben. Das„Berliner Tageblatt“ rät ihm, ſchleunigſt zurückzutreten. Aber auch die „Deutſche Allgemeine Zeitung“ erinnert ihn daran, daß er auf einer Wahlrede erſt vor wenigen Tagen erklärt hat, er würde zurücktreten, wenn ihm jemand in den Arm fallen würde. Uns möchte ſcheinen, daß ein Rücktritt in den letzten drei Wochen vor den Wahlen kaum noch viel zu ſagen hätte. Es ſei denn, daß ſich jemand unter den Miniſterkollegen fände, der ſozuſagen für die Reſte der Spielzeit die Vertretung ſeines verwaiſten Reſſorts übernehmen würde. Eine andere Fol⸗ gerung ſollte aber unſeres Erachtens nun gezogen werden: Das Reichskabinett ſoll unverzüglich ſich in ein Geſchäfts⸗ miniſterium verwandeln, denn der parteipolitiſche Wahl⸗ kampf der Miniſter nähert ſich nun nachgerade dem Gipfel⸗ punkt. Es iſt unmöglich und beinahe ſchon unerträglich, noch länger die Fiktion aufrecht zu erhalten, daß die ſich unter⸗ einander täglich temperamentvoll bekämpfenden Herren noch einen politiſchen Regierungskörper darſtellen. In der„B..“ wird erzählt, Herr v. Keu dell hätte vor längerer Zeit den Reichskommiſſarx für die öffentliche Sicherheit, Künzer, beauftragt, das Material gegen den Roten Frontkämpferbund zu ſammeln. Der Reichskommiſſar hätte das getan und das Material dem Miniſter mit der Feſtſtellung überreicht, daß der Sicherheitskommiſſar der Anſicht ſei, daß die Grundlagen für ein Verbot nicht gegeben waren. Erſt ein Gutachten des Reichs fuſtizminiſte⸗ riums ſei zu dem Ergebnis gekommen, daß ein Verbot begründet ſei. In dieſer Darſtellung iſt, ſoviel wir unterrichtet zu ſein glauben, Wahres mit Falſchem vermiſcht. Richtig dürfte auch nach unſeren Informationen ſein, daß der Reichskommiſſar für die öffentliche Sicherheit Herrn von Keudell vor ſeinem Vorgehen gegen den Roten Frontkämpferbund, das bei den perſönlichen und politiſchen Beziehungen zwiſchen Herrn von Keudell und der preußiſchen Regierung ein Schlag ins Waſſer ſein mußte, gewarnt hat. Aber das Material hat Herr von Keudell wohl auf eigene Hand geſammelt oder von einem ihm Naheſtehenden ſammeln laſſen, wie denn überhaupt ſein Erſuchen an die Länder um das Verbot des Roten Front⸗ kämpferbundes auch die alleinige Unterſchrift des Miniſters getragen hat. Die Urſprünge der Aktion reichen zudem viele Monate zurück. Herr von Keudell hat keine Ruhe gegeben, bis er ſich in aller Form die Abfuhr geholt hat. Die Bilder der Woche Wer mehr als einem halben Tauſend Menſchen das Leben gerettet hat, darf gewiß in eine illuſtrierte Chronik kommen; ſo eröffnet unſere Bilderreihe die letzte Aufnahme des ſoeben verſtorbenen holländiſchen Nationalhelden Dorus Rykers, der im ſtaatlichen Seedienſt 42 Schiffe aus ſchwerer Seenot befreite und damit 511 Schiffbrüchigen das Leben rettete. Er wurde 81 Jahre alt.— Von dem Berliner Aufent⸗ halt des Nordpolfliegers General Nobile zeigt das zweite Bild den Beſuch des italteniſchen Flugzeugführers bei dem Reichsverkehrsminiſter Dr. Koch.— Der neue Machthaber Chinas, Marſchall Li⸗Chai⸗Sum, Gouverneur der Provinzen Kwantung und Kwantſi, hat nach Einnahme vieler Städte Chinas gegen Nord⸗ und Südchina die Neutralität erklärt; bezeichnend für ihn iſt ſein Wahlſpruch:„China dem chine⸗ ſiſchen Volke“. Am 23. April fanden erſtmalig im Rahmen des Preſſe⸗ empfangs der Deutſchen Lufthanſa Vorführungen der modernſten und neueſten Waſſerflugzeuge ſtatt. Die Apparate ſollten beweiſen, wie weit der Waſſerflugzeugbau und der Waſſerflugverkehr der Deutſchen Fliegerei gediehen iſt. Unſer Bild zeigt die Paſſagiere des Dornier⸗Superwals auf dem Startplatz, kurz vor dem Abflug.— Auf der faſt 600 km lanu⸗ gen Strecke London Edinburgh wird eine Lokomotive in den Dienſt geſtellt, die ohne anzuhalten dieſen Weg bewältigen wird. Das Bild ſtellt die Lokomotive mit dem Dauerwelt⸗ rekord„Ohne Anhalten“ auf dem Londoner Bahnhof dar. Die Bilder von der großen Raſſehunde⸗Aus⸗ ſtell ung ſprechen in ihren Einzelheiten für ſich ſelbſt. Be⸗ merkt ſei noch außer den Namen der beiden preisgekrönten Doggen Hektor von Limbach und Afra von Smilkau, daß der afrikaniſche Nackthund(„Puppchen“) das einzige in Deutſch⸗ land exiſtierende Etxemplar ſeiner Gattung iſt. Ferner er⸗ hielt der finniſche Otterhund Leddy Zwinger als einsiger drei erſte Preiſe zu gleicher Zeit. Der Ilug der„Italia“ Der Stolper Sonderberichterſtatter des„Corriere“ drahtet ſeinem Blatt, daß Nobiles Flug nach der Ueberquerung der Oſtſee und der Ueberfliegung Stockholms über den nördlichen Teil der Oſtſee hinweg, an der finniſchen Küſte entlang zum Landungsplatz Vadſö führen wird. Nobile rechnet mit einem etwa 30ſtündigen Flug. Der Aufenthalt in Vadſß ſoll möglichſt kurz ſein und nur zur Aufnahme von Benzin und Gas dienen. Von Vadſö aus fliegt Nobile daun über den Barentſee hinweg. Hier erwarten das Luftſchiff Witterungs⸗ ſchwierigkeiten.— Von Stolp hat Nobile für den Flug über 2 das Meer ſechs luftgefüllte Rettungsboote mitgenommen. Die„Italia“ über Stockholm geſichtet Die„Italia“ wurde heute vormittag 11 Uhr nach ſtörungs⸗ loſem Fluge über Stockholm geſichtet. Das Luftſchiff flog ſo niedrig, daß man von den Straßen aus alle Einzelheiten deutlich erkennen könnte. Die Strecke von Stolp bis zum Zwiſchenlandungsplatz Vadſö beträgt rund 1800 Km., von Stolp bis Spitzbergen etwa 3500 Km. * — Leiyzig, 2. Mai. Geſtern abend iſt in Leipzig⸗Mockan ein Flugzeug bei einem Rundflug abgeſtürzt. Der einzige Paſſagter Koſſen wurde tödlich verletzt. 9 Eröffnungsſitzung des Laudesrats für das Saargebiet 2. Saarbrücken, 3. Mai.(Eigenes Telegramm.) Der Lau⸗ desrat des Saargebietes lehnte in ſeiner heutigen Eröff⸗ nungsſitzung den Eintritt in die von der Regierungskommiſ⸗ ſion vorgelegte Tagesordnung wegen der Inhaftierung zweier kommuniſtiſcher Abgeordneter ab. Der Kommuniſt Hey wurde aus der heutigen Fraktionsſitzung heraus verhaftet, um ſeine Strafe anzutreten. Der Landesrat forderte einſtim⸗ mig die Immunität ſämtlicher Abgeordneten und die ſofor⸗ tige Freilaſſung der Verhafteten. Die Parteiführer gaben außerhalb der Tagesordnung grundſätzliche Fraktionserklärungen gegenüber den ſchweben⸗ den Saarproblemen ab. Uebereinſtimmend fordern ſämtliche Parteien die Rückeingliederung des Saargebie⸗ tes ins Reich. Der volksparteiliche Abg. Schmelzer klagte das franzöſiſche Regierungsmitglied Moritze der Ver⸗ letzung der Treuhänderpflicht an durch den Einſpruch gegen die Mitwirkung des Bankhauſes Röchling bei der Sanierung der Maſchinenfabrik Ehrhardt u. Schmer. Theater und Muſik „Der Thomaskantor“. Lyriſches Oratorium von Kurt Striegler, Uraufführung in Bautzen(Sa.) Ein Stück frei bearbeiteter Muſikerbiographie in Vers und Ton. Von Haus aus war es wohl überhaupt für die Bühne ge⸗ dacht, aber der Textverfaſſer, der Dresdener Schriftſteller F. A. Geißler, wird ſchließlich doch wohl ſelbſt inne ge⸗ worden ſein, daß es der Dramatik im höheren Sinne er⸗ mangelt und in der Ausarbeitung zu anſpruchslos iſt, um es als richtig laufendes Theatertextbuch auszugeben. So iſt jetzt „Dratorium⸗Spiel“ darauf zu leſen und vorher war das Werk als„lyriſches Oratorium“ angekündigt. Johann Sebaſtian wird dargeſtellt als Künſtler im Kampfe mit ſeinem muſik⸗ nerſtändnisloſen Rektor Erneſti und im Orgelwettſtreit mit einem Welſchen; als Menſch im Familienkreiſe. Von ſeinen Söhnen begegnet man Friedemann dem friedloſen und Philipp Emaneul als Abgeſandtem mit der Berufung an den Hof Friedrichs II. In dieſen Vorgängen läuft noch eine Liebes⸗ geſchichte zwiſchen Bachs Nichte Bärbchen und dem Thomas⸗ ſchulpräfekten. Der letzte Teil verherrlicht Bachs Treue zu Leipzig.— Mit dem nur ordentlichen Dichter trifft ſich ein vielgewandter Touſetzer, der Dresdener Staatskapellmeiſter Kurt Striegler. Man kennt ihn beſonders als achtbaren Komponiſten kürzerer Klaviergeſänge. Für ein Werk von ſo großen Ausmaßen wie„Der Thomaskantor“ fehlt ihm die Kraft nie verſagender Erfindung. Dabei wird dieſe ſo ſtark von Wagner, zumal dem der Meiſterſinger, beherrſcht, daß man ſich bei aller Hochachtung vor dem Können vergeblich fragt, weshalb das Werk überhaupt geſchrieben ſei. Eine ge⸗ wiſſe äußere Wirkung iſt aber ſchon dadurch verbürgt, daß auf die Ausarbeitung der Abſchlüſſe der drei Abteilungen viel beſondere Liebe gewandt wurde. Hier offenbart ſich der er⸗ fahrene Theaterkapellmeiſter ebenſo wie in dem routinierten Orcheſter⸗ und Chorſatze. Eine beſondere Merkwürdigkeit: Striegler hat die berühmte Tonfolge 8 KX C gleich zu einer Art Leitmotiv für den Thomaskantor verwendet. Ein Fehl⸗ griff; denn das chromatiſche Motiv iſt alles andere als ein Symbol von Bachs innerem Weſen. Rein als Arbeit belxrachtet iſt das Werk jedoch, wie zumal auch die Inſtrumen⸗ talzwiſchenſpiele beweiſen, hochachtbar. Die Aufführungen, von denen ich die zweite unter dem Tonſetzer ſelbſt hörte, waren unter Mitwirkung zweier Bautzener Chöre, des durch Mitglieder der Dresdener Staatskapelle verſtärkten Stadt⸗ orcheſters und einer Reihe namhafter Soliſten rühmenswert. M. U. Hamburger Uraufführung. Die ſonſt mit heraus⸗ fordernder Selbſtbewußtheit zugeſpitzten Ueberbietungen ano⸗ biſtiſchen Tagesgeſchmacks erbarmungslos ſich hingebenden Kammerſpiele kamen ihren Freunden einmal mit einer waſchechten pudelnärriſchen amerikaniſchen Hanswurſtiade auf erzhalunkiſchem Grundwerk nebſt detektivſchlauem Aufputz. „Nr. 17, das geheimnis volle Haus“, heißt die zur Uraufführung gebrachte wildweſtliche Abenteuerlichkeit. Gruſe⸗ lige Begebenheiten zur„wahren Spükezeit der Nacht“ tragen ſich vor, in und unter einem unheimlichen Schlupfwinkel⸗ gebäude zu. In fahlem Zwielicht huſchen beim erſten Auf⸗ gang des Vorhangs poltzeiwidrige Galgenvögel vorüber, und bald windet man ſich in frieſeligen Gänſehäuten, kalten Schweiß vergießend und geknebelt vor Aufregung und Ge⸗ ſpanntheit. Jede der neun Perſonen des Stückes erzittert mindeſtens einmal unter den Fuchteln der Revolver von auserleſenen Gefängnisſtammgäſten, die mit knappen Strichen ſo charakteriſtiſch gezeichnet ſind, daß gegen ſie ein Schinder⸗ hannes engelrein und taubenfromm erſchiene. Aber da⸗ zwiſchen purzelt mit ſeinem Zauberſäckel voll Schnurr⸗ pfeifereten Polieinello, von Komp mit bezwingender Komik als kölniſches Hännesſche aufgezogen, in der Geſtalt eines maulheldiſchen, aber haſenherzigen(1) Janmaatanwärters, der vor jedem Gezirpe bebend ins Mauſeloch ſich verkriecht, der einzige Sperling unter Geiern, der einzige Spaßvogel unter Höllenbraten. Die mit kraſſen ſzeniſchen Effekten und theater⸗ luſtigem Beiwerk überladene Schauerpoſſe iſt geſchickt ge⸗ zimmert, und da die Ziffernſtücke meiſt vom Tagesglück be⸗ günſtigt find, ſo wird wohl auch der„Nr. 17“ ein Haupttreffer beſchteden ſein. P. W. Der bekannte Violin⸗Virtupſe und Pädagoge Hans Baſſermaun hat ſich in Frankfurt a. M. niedergelaſſen, um von dort aus ſeine Konzertreiſen zu unternehmen und ſeine pädagogiſche Tätigkeit auszuüben. Glücklich oͤrüben! So lautet das Motto, unter dem die erſten Auf⸗ nahmen von der Landung der deutſchen OBzeanflieger in der neuen Ausgabe der„Kölniſchen Illuſtrierten Zeitung“ erſcheinen. Die Schwierigkeit der Landung er⸗ gibt ſich aus dieſen Photographien mit beſonderer Deutlichkeit. Neben den aktuellen Bildern iſt vor allem der neue Roman hervorzuheben, der in der rheiniſchen Illuſtrierten ſoeben beginnt; er heißt„Das Verrätertor“ und ſtammt aus der Feder des Kriminalſchriftſtellers Edgar Wallace, der beſonders auch durch ſein Drama„Der Hexer“ in Deutſch⸗ land bekannt wurde. Das Spannende ſeiner Schreibweiſe im Verein mit ihrer zwingenden Logik verbürgt eine feſſelnde intereſſante Lektüre. Inhaltreiche Bildartikel vervollſtändigen die abwechſlungsreiche Ausgabe, die der Zeitſchrift wieder neue Freunde gewinnen wird.(Ueber den Bezug ſiehe die Anzeige.) Literatur * Theoder Däubler„L' Africana“, Roman(Horen⸗Verlag, Ber- lin). Die Vielſeitigkeit dieſes Dichters, der Lyriter und Epfrer, Kunſtkritiker und Hiſtoriker, Philoſoph und Archäologe zugleich iſt, kennt kaum Grenzen. Theodor Däubler hat mit feinem Roman „L' Africana“ innerhalb ſeines Schaffens etwas durchaus Neues und Unerwartetes gegeben. Einen Abenteurerroman, ſpannend und aufregend vom erſten bis zum letzten Satz. Zugleich einen komiſchen Roman, eine Literaturgattung, die im heutigen Deutſchland eigentlich garnicht mehr exiſtiert. Die Nubierin Fatme, deren höchſtes Ideal es iſt, Opernſängerin auf europäiſchen Bühnen zu werden, die aber um ihrer ſchwarzen Hautfarbe willen es nie⸗ mals über Verdis„Aida“ und Meyerbeers„Afrikanerin“ hinaus⸗ bringen kann, iſt eine tragikomiſche Geſtalt von ganz großem For⸗ mat. Was ſie erlebt mit Männern aller Zonen, mit arabiſchen Nationaliſten, entnationaliſterten Levantinern, mit Italienern, Deutſchen und Franzoſen, die ſie alle nur ihrem einen, ſtarr ge⸗ wollten Zweck— Opernkönigin zu ſein— unterwirft, iſt von einer geſpenſtiſchen Vielfältigkeit. Hervorragend vor allem die Geſtalt eines wohlhabenden Deutſchen, der die Exotin um des Exotiſchen willen liebt, ſie einführt in den Kreis für Negerkunſt hegeiſterter Snobs und exptiſterender Expreſftoniſten, eine glänzende Karikatur des heutigen intellektuellen Berlin, wie ſte wirkſamer noch nie ver⸗ ſucht wurde. 8 8 1 2 Donnerstag, den 3 8. Mat 1025 33. 5 5 5 Neue Mannheimer Zeitung bend, ansg6s.%% ͤ[ W r ͥͤĩͤ³˙» ͤ nn 1 1„ nnn Hollands Nationalheld f: Der Nordpolflieger General Nobile in Berlin Der neue Machthaber Chinas: Dorus Rykers, der 511 Menschen das Leben rettete(rechts Reichs minister Dr. Koch) Marschall Li-Chai-Sum Deutsche Presse-Photo-Zentrale Berlin. Deutsche Presse- Pholo-Zentrale Berlin. Deutsche Presse- Photo- Zentrale Berlin. eee 13 der Deutschen Luft. Hans sa auf dem Berliner Wannsee Die Lokomotive mit der längsten Ausdauer auf dem Londoner Bahnhofs Deutsche Prease-Photo-Zentrale Berlin. 600 Kilometer„Ohne Anhalten“ Berliner IUlustrations-Gesellschaft m. b. H. von der nassehunde-Ausstenung im Berlin mit den be den weise; Windhunden n. Zwei preisgekrönte Doggen i 5 5 8 Presse. Photo Zentrale Bene, 5 3 Deutsche Presse-Photo-Ze e 1 10 2. Sekte. Nr. 207 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Donnerstag, den 3. Mat 8 Staͤotiſche Nachrichten Ausſtellung für das Hotel und Gaſtwirtsfach Die Gaſtwirte⸗Vereinigung, Freie Innung, Mannheim veranſtaltet am Freitag abend im„Fried⸗ richspark“ ein Gartenkonzert mit großem Feuer⸗ werk, zu dem die geſamte Mannheimer Bevölkerung und nicht zuletzt die Ausſteller eingeladen ſind. Der Eintrittspreis iſt ſehr niedrig gehalten, ſodaß auch Minderbemittelte den Friedrichspaxk beſuchen können. Im Saal des Friedrichs⸗ park findet für die Ausſteller und die Mitglieder der Gaſt⸗ wirte⸗ Vereinigung, Freie Innung, Mannheim und deren Angehörige ein Feſtball mit Preisverteilung ſtatt. Mit großem Eifer und unermüdlicher Hingabe haben die Preisrichter ihres Amtes gewaltet. Während die Preisrichter der Fachausſtellung bereits am Ende ſind, müſſen die Richter der Kochkunſtabteilung nochmals am Freitag— an dieſem Tage wird die ganze Kochkunſtabteilung neu beſchickt— ihr Urteil über die neuen Gerichte und Platten abgeben. * * Lohnerhöhung im Spengler⸗ und Inſtallateurgewerbe. Nach Verhandlungen der Spengler⸗ und Inſtallateur⸗Zwanas⸗ innung für die Stadt Mannheim und Vororte mit dem Deut⸗ ſchen Metallarbeiter⸗Verband. Verwaltunasſtelle Mannheim. beträgt der Spitzenlohn von der laufenden Lohnwoche ab .30 Mk. und vom 1. Oktober ab.83 Mk. Die ſeitherigen Löhne erhöhen ſich demnach im erſten Falle um 4 Prozent, vom 1. Ok⸗ tober ab um.4 Prozent. * Schwäne im Luiſenparkweiher. Heute vormittag wurden im Luiſenparkweiher fünf paar Schwäne eingeſetzt. Die Tiere ſollen einen doppelten Zweck erfüllten. Einmal ſol⸗ len ſie die Waſſer fläche beleben und zum andern die Unkräuter im Waſſer vertikaen. Es hat ſich näm⸗ lich gezeigt, daß ſich eine Menge Unkraut im Weiher befindet. Das Publikum wird gebeten, die Schwäne nicht zu necken und Hunde zurückzuhalten, damit ſich die Schwäne erſt einmal an ihre Umgebung gewöhnen. * Lebensmüde. In einem hieſigen Mädchenheim verſuchte geſtern nachmittag eine 21 Jahre alte Stenotypiſtin aus noch unbekanntem Grund durch Einnehmen von Tabletten ſich das Leben zu nehmen. Man verbrachte die Lebensmüde in das Allgemeine Krankenhaus. * Wer iſt der Eigentümer? Beim Fundbüro des Bezirks⸗ amts Mannheim wurden ein Papagei und ein Kanarien⸗ vogel als zugeflogen gemeldet. * Warenbetrüger. Am Nachmittag des 30. April hat der nachbeſchriebene Unbekannte, der ſich Ing. Wendel nannte, telephoniſch in einem hieſigen Geſchäft zehn Pfund Kaffee beſtellt, der ihm ſofort mit quittierter Rechnung zugeſtellt werden ſollte. Der Schwinbler, der die Ueberbringerin vor ſeiner angeblichen Wohnung erwartete, hat es verſtanden, die Ware ohne Bezahlung an ſich zu bringen. Der Betrüger wird beſchrieben: Anfangs der 20er Fahre, mittelgroß, ſchlank, hat 1 0 Ausſehen, im rechten Oberkiefer 1 trug unkelbraunen Anzug, dunklen weichen Hut und Brille mit Goldfaſſung. Tödlicher Motorradunfall Auf der Mannheimer Landſtraße, an der Kurve beim Schwetzinger Kiesloch, ereignete ſich geſtern abend.45 Uhr wieder ein ſchwerer Verkehrsunfall, dem leider ein Menſchenleben zum Opfer fiel. Ein von Mannheim kommen⸗ der Motorradfahrer, der nach Bruchſal unterwegs war, wollte zwei Radfahrer überholen. Im gleichen Augenblick fuhr an⸗ eblich einer der beiden Radfahrer vor. Das Motorrad erfaßte s linke Pedal des Fahrrades und ſchleuderte Rad und Fahrer auf die Straße. Das Motorrad ſauſte die etwa 1% Meter tiefe Straßenböſchung hinab und wurde in den an⸗ grenzenden Acker geſchleudert. Der Führer des Motorrads, ein 20ähriger Kaufmann aus Mannheim kam ohne größere Verletzungen davon. Der Soziusfahrer, der 26 Jahre alte Bürovorſteher Emil Glaſow(Sohn des Bürger⸗ meiſters a. D. Glaſow in Saarbrücken) wohnhaft in Mann⸗ heim, wurde mit großer Wucht gegen einen am Straßen⸗ rand ſtehenden Kirſchbaum geſchleudert, wobei er einen Schädelbruch und Rippenbrüche erlitt. Der Schwerver⸗ letzte ſtarb auf dem Transport nach dem Schwetzinger Kran⸗ kenhaus. Die Leiche wurde in die Friedhofhalle überführt. Die Urſache des Unglücks iſt noch nicht einwandfrei geklärt. Bis zur endgültigen Feſtſtellung durch die Gerichtskommiſſion, die ſich heute an der Unfallſtelle einfinden wird, wurden der Denker des Motorrades und der umgefahrene Ra d⸗ fahrer, ein Mann aus St. Leon, vorläufig in Haft ge⸗ nommen. Der Radfahrer erlitt bei dem Sturz auf die Straße keine größeren Verletzungen. 8 bare Sanitätsflagge kenntlich machen. fede gewünſchte Auskunft. Der Wärter der Diffensbrücke In Nr. 179 haben wir eine Zuſchrift aus dem Leſer⸗ kreiſe veröffentlicht, in der Beſchwerde über das Verhal⸗ ten des Wärters der Diffenébrücke bei dem Paſſierenlaſſen des Krankenautos erhoben wurde. Der Vorſtand des hieſigen Reichsbahn⸗Betriebsamtes, der die Angelegenheit unterſucht hat, iſt zu dem Ergebnis gekommen, daß dem Wärter kein Vorwurf gemacht werden kann, weil er garnicht in der Lage war, das Krankenauto zu erkennen und aus dem Hupen nicht geſchloſſen werden konnte, daß gerade ein Kranken auto freie Fahrt begehrte. Der Brückenwärter iſt angewieſen, das Auto mit möglichſter Bevorzugung zu behandeln. Der Brückenwärter hat über den Vorfall folgendes zu Protokoll gegeben:„Am 17. April, vormittags kurz nach halb 8 Uhr, näherte ſich ein Hafenboot mit einem Schleppkahn im Anhang der Diffenébrücke in der Abſicht, die Brücke in der Richtung nach Sandhofen zu paſſieren. Das Waſſer war durch Wind und Regen ſtark bewegt. Ich hatte ſchon alle Vorbereitungen zum Abdrehen der Brücke getroffen und war gerade mit dem Ausheben beſchäftigt, als ſich ein Auto der Brücke näherte. Da ich mit der Bedienung der Drehvorrich⸗ tungen und der dabei zu beachtenden Maßnahmen ſehr bean⸗ ſprucht war, konnte ich den Vorgängen außerhalb des Brücken⸗ bereichs nicht gleichzeitig Beachtung ſchenken. Insbeſondere habe ich erſt bemerkt, daß das vor der Brücke zum Halten gekommene Aute ein Krankenauto war, als das Abdrehen ſchon im Gang war. Bei dem auf der Diffenébrücke ſich abwickelnden ſtarken Autoperkehr ſind Hupenſignale ſtändig zu hören, ſo daß es nicht auffallend war, wenn das Krankenauto, wie der Artikelſchreiber behauptet, mehrfach gehupt hat. Jedenfalls iſt mir nichts beſonderes dabei auf⸗ gefallen, da die meiſten Autos Signal geben, wenn ſie ſich der Brücke nähern, ganz beſonders aber dann, wenn ſie er⸗ kennen, daß die Brücke gedreht werden ſoll. Ich nehme, ſo⸗ weit es ſich ermöglichen läßt, ſtets Rückſicht auf möglichſt ungehinderte Durchfahrt der eiligen Autos. Wenn aber der Drehvorgang, wie im vorliegenden Falle, ſchon derart vor⸗ geſchritten iſt, daß das herannahende Schiff meine Abſicht zu drehen erkannt hat und ſich daraufhin mit ſeinem Anhang in Fahrt ſetzt, läßt ſich erfahrungsgemäß das begonnene Ab⸗ drehen nicht mehr rückgängig machen, weil die in Fahrt be⸗ findlichen Schiffe nicht mehr ankern können und namentlich bei Wind und Wellengang Gefahr laufen, an einen Brücken⸗ pfeiler getrieben zu werden. Dadurch könnte nicht nur großer Matertalſchaden verurſacht, ſondern es könnten auch Menſchen⸗ leben in Gefahr gebracht werden. Im vorliegenden Falle war es mir beim Erkennen des Krankenautos nicht mehr möglich, mein einmal begonnenes Drehgeſchäft rückgängig zu machen, weil ich dadurch das Hafenbvot mit dem Schleppkahn in Gefahr gebracht hätte. Ich habe das Drehgeſchäft, nachdem mir der eilige Krankentransport zum Bewußtſein gekommen war, ſo raſch als möglich durchgeführt und habe das Auto keinen Augenblick länger, als für das Oeffnen und Schließen der Brücke unbedingt nötig war, zurückgehalten.“ Es iſt erfreulich, daß der Vorſtand des Reichsbahn⸗ Betriebsamtes in ſo prompter Weiſe die Klarſtellung des 8 veranlaßt hat. Wenn darnach dem Brückenwärter nicht er Vorwurf gemacht werden kann, daß er an der Verzöge⸗ rung des Paſſierens des Krankenautos ſchuld iſt, ſo muß andererſeits nach einer Verbeſſerung des jetzigen Zuſtandes geſucht werden. Vielleicht iſt es möglich, die Güterabfertigung Induſtriehafen, die für den Brückenwärter zuſtändige Stelle, telephoniſch zu benachrichtigen, wenn ein Krankentransport über die Diffensbrücke notwendig wird, damit der Wärter verſtändigt werden kaun. Außerdem ſollte man das Krankenauto durch die ſchon von weitem ſicht⸗ Zur Balkon⸗ Bepflanzung Wer erinnert ſich nicht mit beſonderer Freude daran, daß in den Vorkrieasjahren die Balkone in herrlichſtem Blumen⸗ ſchmuck prangten und daß an den Fenſtern und in den Vor⸗ gärten Blumen in allen Farben leuchteten. Erfreulicherweiſe wurde dieſe ſchöne Sitte in den letzten Jahren wieder ein⸗ geführt und mit Unterſtützung der Stadtverwaltung die ſchön⸗ ſten Balkone prämiiert. Mit der Balkonbepflanzung ſoll der Sinn und die Freude am Blumenſchmuck der Häuſer geweckt und gefördert werden. Die Bezirksaruppe Mannheim des Verban⸗ des badiſcher Garten baubetriebe, die in Verbin⸗ dung mit der Stadtverwaltung und mit dem Gar⸗ tenbauverein„Flora“ die Balkon⸗Prämiterung im Herbſt vornimmt, möchte heute ſchon die Bevölkerung Mann⸗ heims darauf aufmerkſam machen. daß die Balkonbepflanzung bald in Angriff genommen werben muß. Mit der Bepflanzung iſt am beſten nach den Eisheiligen(10.—15. Mai] zu beginnen. Ueber die Auswahl der Pflanzen aibt die hieſige Be⸗ zirksgruppe des Landesverbandes badiſcher Gartenbaubetriebe Veiteres Anzeige.) NMNachtkabarettt Ein Telephongeſpräch Perſonen: Elſe, die Schwarze Hanna, die Blonde Zeit: im wunderſchönen Monat Elſe wählt(am Telefon natürlich). Hannas Telefon macht uuuuuun— beſetzt! Elſe, ſehr wähleriſch, wählt von neuem; endlich Ver⸗ bindung: Du, Hanna, hier Elſe. Tag. Schad, die Mutter läßt mich nicht ins Nachtkabarett am Samstag. Sie meint, wenn es um elf im Theater anfängt, iſt es nicht vor halb zwei aus. Und da bekäm' man keine Elektriſche mehr. Hanna(lachend): Ach was, grad hab ich mit der Eva 5 geſprochen: Das iſt ja gar nicht wahr, daß man nicht mehr nachhaus fahren kann. Elektriſchen ſtehen maſſenweis zur Ver⸗ fügung, und ſie warten ſo lang, bis das Kabarett aus iſt. Nach Sandhofen, Rheinau, Käfertal, über den Rhein, überall hin: da werden wir noch auf unſern Lindenwaldhof kommen. Elſe: Das iſt was anderes. Aber die Mutter hat auch gemeint, ob das denn nur etwas für Erwachſene wär. ſo ein Nachtkabarett, einmal weils ein Kabarett iſt, und dann, weils ſo mitten in der Nacht ſtattfindet. Hanna: Das iſt ja grad das Romantiſche, ſo mitten in der Nacht. Und klor wirds, ſchwer klor! Ich weiß ſchon ſo ein paar Sachen, aber ich verrat nix. Elſe: Ach, ſag mir doch was! Sonſt heißts wieder., das hätt' ich fa alles ſchon im Faſtnachtskabarett geſehen. und dann darf ich wieder nicht hin. trotz der Elektriſchen. a Hanna: Alſo, das weiß ich beſtimmt, es kommt nichts mehr vom Faſchingskabarett drin vor. Der Landory hat ein ganz, ganz neues Programm gemacht. Und es wird auch niemand mehr durch den Kakao gezogen. Es wird ſehr, ſehr nett. Elſe: Wer macht denn alles mit? gung: Alſo, ich verrat nix. Sogar der Lert tritt Spell weiſter anf. Und ein paar fabelhafte Sketchs kom⸗ 0 der ich verrat nix. heuren Formen.— Kuliſſen“ und der Schlager„Wer hat denn den Käſe zum Bahnhof gerollt?“ als Oratorium. s Ballett macht natürlich auch mit. Aber ich verrat nix. Elſe: Schad, daß es doch nicht ſo hergeht wie in einem richtigen Kabarett. Hanna: Woher weißt denn Du das? Es ſind ſogar zwei Pauſen, in denen Sekt ausgeſchenkt wird, und gar nicht teuer. Ueberhaupt wollen die Künſtler doch auch wieder die Olympiade vom Roſengarten zugießen. Elſe: Mit dem Sekt? Hanna: Nein, aber mit den Einnahmen aus dem Ka⸗ barett; deshalb machen doch alle mit. O, ich ſag Dir, s wird klor! Aber ich verrat nix. Hier beginnt das Geſpräch eine Ausdehnung anzunehmen, die ſeine Wiedergabe unmöglich macht. Jedenfalls ſind ſich die beiden jungen Damen darüber einig: Auf ins Nachtkabarett des Nationaltheaters am kommenden Samstag! „Der Abenteurer in Purpur“. Ein geſchichtlicher Roman von Haus Roſelteb. Es iſt ein Abenteurer des achtzehnten Jahr⸗ hunderts Baron Neuhoff. Die Figur iſt von Roſelteb nicht etwa erfunden, ſondern ihrem geſchichtlichen Leben gemäß nachgezeichnet. Dieſer ſeltſame Mann, dieſer abenteuernde Deutſche lernte das freiheitsltebende Volk der Korſen kennen in der Zeit, wo es von Genueſen, die nach den Naturreichtümern Korſikas kangten, gewalt⸗ ſam unterjocht wurde. Sie verſprechen ihm die Königskrone, wenn er ihr Befreier werden will. Hierdurch läßt ſich der Abenteurer verlocken. Das Unheimliche iſt nicht, daß er die große Tat als Abenteurer wagt, ſondern daß er ſeine Aufgabe ernſt nimmt und mit dem Einſatz all ſeiner reichen Begabung vor keiner Ungeheuer⸗ lichkeit zurückſchreckt, um aus den Korſen ein modernes Volk mit einem einheitl. organiſierten Staat zu ſchaffen. Aber ihm felbſt gelingt es nicht, in Korſika einzuwurzeln, von unten her den geplanten Staat aufzubauen. Der Sommerkönig Theodor von Neuhoff ver⸗ ſinkt in der Tiefe, er ſtiröt phantaſtiſch in der Dachſtube eines barmherzigen Londoner Schneibermeiſters. Hier exkeben wir Kor⸗ ſika, eine Inſel, die wenig ſpäter ihren größten Sohn, Napoleon Bonaparte, hervorbrachte, in ihrer lebensgefährkichen Wildnis, ihrem betäubenden Duft, ihren brennenden Farben, ihren unge⸗ Das vorliegende Werk iſt bei der Deutſchen Ele: Na ja, die klore'ſchicht„Vor und hinter den Marktbericht ſchickung aufzuweiſen. Dagegen war der Beſuch nur mittel⸗ mäßig. Im Vorderarunde des Intereſſes ſtanden die Spar⸗ aeln, die bei der fetzigen ſchönen Witterung aut vertreten waren. Die Beſchickung wird von Markttag zu Markttaa beſſer. Auch die Preiſe haben gegen die vergangene Woche be⸗ reits ſtark nachgelaſſen. So koſteten heute: 1. Sorte 7085. Preiſe ſchon an den nächſten Markttagen noch weiter berunter⸗ gehen. Die Ernteausſichten werden überall als ſehr aünſt ia bezeichnet. die dieſes Fahr zum erſten Male angeboten waren, nichts be⸗ ſonderes zu ſehen. Die Kartoffelzufuhr war gut und in Pil⸗ zen waren einige Pfund Morcheln vorhanden. Auch der Ob ſt⸗ markt hatte im weſentlichen dasſelbe Geſicht wie die Tage vorher. Eine reiche Beſchickung in Aypfelſinen. Bananen. Zitronen und einheimiſchen Aepfeln. ffluß⸗ und Seefiſche waren genügend, ebenſo die Zufuhr auf dem Geflügelmarkt. Nach den Feſtſtellungen des Städtiſchen Nachrichtenamts ver⸗ ſtehen ſich die Preiſe, wo nichts anderes vermerkt iſt, in Pfennig für ein Pfund. Kartoffeln—6; Salatkartoffeln 15—18; Rotkraut 43 bis 50; Weißkraut 25—90; Blumenkohl, Stück 80—150; Karotten, Bſchl. 40—50; Gelbe Rüben 3035; Rote Rüben 15—20; Grüne Bohnen 350; Meerrettich, Stück 30—80; Mangold 15—25, Spinat 10 bis 18; Zwiebeln 20—23; Grüne Erbſen 70100 Kopfſalat, Stück 20—40; Gurken, Stück 60120; Feldſalat 100120; Kreſſe 60— 80; Lattich 40—80; Radieschen, Bſchl. 710; Rettich, Bſchl. 18—85; 1 Stück 20—35 Suppengrünes, Bſchl. 12—15; Schnittlauch, Bſchl. bis 10; Peterſilie, Bſchl. 10—12; Spargeln 40—85; Kohlraben, Stück 15—30; Rhabarber 1518; Aepfel 25—60; Nüſſe—50; Orangen 30 bis 40; Zitronen, Stück—10; Bananen, Stück 10—20; Süßrahm⸗ butter 200—240; Landbutter 170—180; Weißer Käſe 50—55; Honig mit Glas 150—250; Gier, Stück—16; Aale 160—180; Hechte 160: Barben 80—100; Karpfen 130—140; Schleien 140—180; Breſem 80 bis 100; Backfiſche 50—60; Kabeljau 3550; Schellfiſche 4060; See⸗ hecht 50—80; Stockfiſch 50; Hahn, geſchlachtet, Stück 250—800; Huhn, geſchlachtet, Stück 200—700; Tauben, geſchlachtet, Stück 80—150 Rindfleiſch 110; Kuhfleiſch 70—80; Kalbfleiſch 130; Schweinefleiſch 903 Gefrierfleiſch 68; Zicklein 100. Veranſtaltungen Philharmoniſcher Verein Mannheim. Montag, den 7. Mai findet im Muſenſaale das letzte Abonnements⸗ konzert des Philharmoniſchen Vereins ſtatt. Das Orcheſter der Berliner Philharmoniker in Stärke von 90 Künſtlern unter Leitung von Wilhelm Furtwängler bringt Concerto grosso von Händel, die ⸗moll⸗Sinfonie von Mozart und Beethovens fünfte Sinfonie zum Vortrag. Sämtliche verfügbaren Plätze ſind vergriffen, * Eine Odenwald⸗ Rundfahrt, die bis Amorbach und Michel⸗ ſtadt führt, unternimmt am kommenden Sonntag die Mann ⸗ H.(Weiteres Anzeige im Mittaasblatt.) * Der 8. Reichs⸗Frontſoldatentaa im Film. Auf Veran laſſung der Ortsgrupve Mannheim des Stahlbelm wird an kommenden Sonntag vormittag im„Ufa⸗Theater“ P 6 der 8. Reichs⸗Frontſoldatentag in Berlin und die Ehrung Hinden⸗ burgs durch den Stahlhelm vorgeführt.(Weiteres Anzeige im Mittagsblatt.) Nuss trĩerte Jeitung Zu beziehen in der Haupt- nebenstelle R J, 4/8, in den Nebenstellen Waldhofstr. 5% Schwstzingerstraße 18/0 und Mserfeldstraßte 11, so- ws durch dis Trägerinnen O Die bevorſtehenden Ehrenpromotionen Dr. Streſemaun und Dr. Schurmann. Zu den bevorſtehenden Ehrenpromo⸗ tionen des Außenminiſters Dr. Streſemann und des ame⸗ rikaniſchen Botſchafters Dr. Schurmann, die am Samstag in feterlicher Weiſe an der Heidelberger Univerſität erfolgt, hat der badiſche Unterrichtsminiſter Dr. Leers ſein Erſcheinen zugeſagt. Wie groß das Intereſſe des In⸗ und Auslandes an dieſen beiden Promotionen iſt, geht allein dar⸗ aus hervor, daß nicht nur eine Reihe großer deutſcher Zei⸗ tungen eigene Vertreter zu der Feier entſenden, ſondern allein 14 Vertreter amerikaniſcher Blätter nach Heidelberg kommen. Die Promotionen werden durch den Dekan der pbllsſophiſchen Fakultät Profeſſor Andreas vollzogen. Der Rektor der Univerſität Martin Dibeltus wird ebenfalls eine Anſprache halten. Reichsminiſter Dr. Streſemann hat einen Vortrag zugeſagt, während der amertkkaniſche Botſchafter mit einer Dankanſprache erwidern wird.— Im Anſchluß an die Uni⸗ verſttätsfeier in Heidelberg werden die CThefkorreſpondenten der führenden amerikaniſchen Zeitungen und Nachrichtenagen⸗ turen einer Einladung der Stadt Schwetzingen nach⸗ kommen und am kommenden Sonntag Schwetzingen beſuchen. Man rechnet damit, daß möglicherweiſe auch Botſchaften Schur mann an dieſem Beſuch teilnehmen wird. Kleine Tragödie Die Straße war plötzlich ganz pergualmt. Pa anten, denen der Rauch die Naſe beizte 5 daß die e hinter den offenen Fenſtern in hellen lammen ſtanden. In der Wohnung war offenbar niemand. Ein Mann ſchlug das Glas des Feuermelders ein. Eine Minute ſpäter ſchrillten die Glocken des Löſchzuges in die aufgeſcheuchte Straße. Die Flammen waren erſtickt Den Feuerwehrleuten blieb nichts übrig, als ein Häuflein Aſche zuſammenzukehren. Dann fuh⸗ ren ſie wieder ab. Aber in dem Zimmer war dennoch eine kleine Leiche geblieben. Eine kleine, arme Bo elleiche. Hanſi, der Kanarienvogel, war erſtickt. Den ganzen Winter hatte er geſungen und ſeine Ernährer in warme Länder und bunte Gärten gezaubert, hatte ſie über Kälte und Regen mit ſeiner einſamen Sehnſucht hinweggetäuſcht und nun, da die erſten Kätzchen aufbrachen und die Sonne zu wärmen anfing und drüben aus dem Roſental ſchon wieder eine Amſel ſchlug, war er erſtickt. Man verſcharrte ihn in dem kleinen Hintergarten. Nur die fünfzehnjährige, blonde Lieſel hat eine Träne ver⸗ Buch⸗Gemeinſchaft, Berlin SW. 68, erſchienen. 8 Um ſein Lied der Sehnſucht, die nie erfüllt wurde, 3 Der heutige Markt hatte eine außerordentlich ſtarke Be⸗ 0 2. Sorte 50—60 und Suppenſparagel 0 Pfa. das Pfund. Wenn die ſchöne Witteruna ſo weiter anhält, dann werden die Sonſt war auf dem Gemüſemarkt außer grünen Erbſen. heimer Omnibus⸗Verkehrs⸗Geſellſchaft m. b. Ser Sn DS D SSW en n 8 H g * N 5 4 ESA AIS ASS ase e * Donnerstag, den 3. Mai 1928 — * Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 207 Aus dem Lande Schwerer Einbruch in einer Heidelberger Villa— Eine Polizeipatrouille niedergeſchoſſen Kr. He idelberg, 3. Mai.(Eigener Bericht.) Heute früh gegen 4 Uhr ſtieß in der Bergſtraße in Neuenheim eine Poli⸗ deipatrouille mit einem Einbrecher zuſammen, bei der der Verfolgung eine Piſtole zog und die Patrouille nuie⸗ derſchoß. Dabei wurde der Wachtmeiſter Max Kern ge⸗ tötet, der Rottentührer Emil Metz ger verwundet. Ueber das Verbrechen ſind folgende Einzelheiten bekannt: Der Einbrecher war in die Villa Beraſtraße 60a, die von dem früheren Direktor der Mannheimer Filiale der Siemens⸗ Schuckertwerke, Karl Braun und dem Elektromeiſter Karl Hauck bewohnt wird, eingebrochen. Er war durch das auf der Rückſeite des Hauſes gelegene Küchenfenſter eingeſtiegen, hatte dann die Füllung der verſchloſſenen Küchentür heraus⸗ gedrückt, wodurch er in die Wohnräume des Hauſes gelangte. Dem Einbrecher fiel u. a. ein Ehering des Direktors Braun in die Hände. Der Ehering iſt geſtempelt 585 und graviert mit den Zeichen M. B. Auguſt 1896. Als der Ein⸗ Haecher das Haus verlaſſen hatte, fiel er einer zufällig des Weges kommenden Polizeipatrouille auf, weil er einen Sack bei ſich trug. Sie forderten ihn zum Halten auf und verfolgten den Flüchtigen nach einem Nachbargarten zu. Hier drehte ſich der Verbrecher plötzlich um und feuerte aus ſeiner Maſchinenpiſtole etwa 8— 10 Schüſſe auf die Polizeibeamten ab. Wachtmeiſter Kern ſank durch einen Schuß in den Kopf getroffen ſofort zuſammen, Rottenmeiſter Metzger erhielt einen Fleiſchſchuß in die Ge nickgegend. Dem Verbrecher gelang es zu flüchten. Die beiden Polizeibeamten wurden bald darauf in das Aka⸗ de miſche Krankenhaus gebracht, wo gegen 6 Uhr Wachtmeiſter Kern verſtorben iſt. Die Verletzungen des Rottenmeiſters ſind leichterer Na⸗ tur, ſo daß bei ihm Lebensgefahr nicht beſteht. Der Täter wird folgendermaßen beſchrieben: Er iſt etwa 25—30 Jahre alt, ungefähr 1,70 Meter groß, etwas unterſetzt und machte beim Laufen den Eindruck, als ob er krumme Beine habe. Bekleidet war er mit langer Hoſe und offenem Rock; ferner trug er einen Hut. In der Hand hatte er einen Sack, vermutlich einen Ruckſac. Man nimmt an, daß er vor dem Einbruch in die Braunſche Villa noch einen anderen Ein⸗ bruch ausgeführt hat. Höchſtwahrſcheinlich kommt noch ein zweiter Täter in Betracht. Der zweite iſt etwa 1,65 Meter groß. Nähere Beſchreibung fehlt. Staatsanwaltſchaft und Polizei haben ſofort zur Verfolgung der Täter etwa 150 Polizeibeamte und Gendarmen aufgeboten. Durch den Polizeirundfunk iſt die Nachricht ebenfalls weitergegeben worden. Selbſtmordverſuch eines Ehepaares „ Er. Heidelberg 3. Mai. Geſtern abend ſuchte ſich in einem ieſigen Gaſthof ein 7 9 85 Ehepaar durch Oeffnen der zulsadern das Leben zu nehmen. Es handelt ſich um einen Polizeibeamten aus Bochum mit feiner Frau, die erſt geſtern nachmittag hier angekommen waren. Beide wurden ſofort ins Akademiſche Krankenhaus gebracht, doch beſteht Hoffnung, die Schwerverletzten am Leben zu erhalten. Die Gründe der Tat ſind bisher noch unbekannt. * Unterſchwarzach. 30. April. Das Unwetter, das geſtern im Schwarzbachtal tobte, richtete ſtarken Schaden an. An der kath. Kirche wurden Ziegel vom Dach geriſſen und verſchiedene Bäume geknickt. Auf der Höhe von Schwan⸗ heim riß der Sturm im Wald an der Straße nach Haag eine icht e um und warf ſie über die Straße, ſodaß die Straße eine Zeitlang unpaſſterbar war, ebenſo wurde ein ſtarker Birnbau m auf der Gemarkuna alatt abgeriſſen. Hagel trat bei dem Gewitter, das ſtarken Regen brachte, nicht auf. Wieden bei Schopfheim, 2. Mai. Bei ſchweren Gewittern am Sonntag ſchlug der Blitz in die elektriſche Leitung des Wiebener Eck ein, und zog eine Reihe von Hausleftunaen der angeſchloſſenen Anweſen in Neudorf, Gemeinde Münſtertal in Mitleidenſchaft. Bei einem Landwirt wurde dadurch eine Kuh, ein Kalb und eine Ziege ſofort getötet, ein Pferd ſchwer aelähmt. In einem andern Hof wurde gleichfalls eine Kuh tödlich getroffen und in einem dritten Hof mußte der Hofhund ſein Leben laſſen. 25 Ueberlingen, 2. Mai. Auf der Höhe von Nußdorf gerieten bei dem vorgeſtern mittag plötzlich auftretenden ſtarken Sturm mehrere Konſtanzer Segelboote in See⸗ not. Einige Boote kenterten. Nußdorfer Fiſcher, die in ihren Booten den Schiffbrüchigen zu Hilfe eilten, konnten Nochbargebiete Straßen bahuerſtreik in Frankfurt a. M. O. Schw. Frankfurt a. M. 2. Mai. Der rückſichtsloſe Stra⸗ ßenbahnerſtreik in Frankfurt wird von der geſamten Tages⸗ preſſe(ausgenommen natürlich die ausgeſprochenen Links⸗ blätter) einſtimmig verurteilt und auch das große Publikum bringt den Streikenden keine großen Sympathien entgegen, denn die Betriebseinſtellung der ſtädtiſchen Straßenbahnen und Autobuſſe iſt gerade für den„kleinen Mann“ beſonders unangenehm fühlbar.— Der Streik hätte vermieden wer⸗ den können und unbedingt auch vermieden werden mütſen, denn bei allem Verſtändnis für Lohnkümpfe geht es nicht an, das geſamte Wirtſchaftsleben einer verkehrsreichen Großſtadt einfach lahmzulegen. Hinzu kommt, daß die Streitpunkte an und für ſich durchaus nicht ſo ſchwerwiegend ſind. In erſter Linie drehte es ſich um die Forderung der Straßenbahner in das Beamten verhältnis zu kommen. Aber— ſaat die „Frankfurter Ztg.“— durchaus nicht ganz unzutreffend, man müßte dann gerade von den Straßenbahnern das für den Be⸗ amten dringend notwendige Verantwortlichkeits⸗ gefühl vorausſetzen, und daß dies nicht in dem wünſchens⸗ werten Umfang beſteht, beweiſt der durchaus überflüſſiae Streik, der der Stadt und damit dem Steuerzahler einen täg⸗ lichen Ausfall von mindeſtens 35—40 000 Mark verurſacht. Tatſache iſt, daß Straßenbahnerſtreiks in Frankfurt durchaus nichts ſeltenes ſind und daß der Notverkehr, der mit einigen Dutzend Omnibuſſen aufrechtgehalten wird, natürlich keine irgendwie geartete und vor allem fühlbare Erleichterung be⸗ deutet.— Nach Lage der Situation iſt mit einem Wiederbeainn des normalen Verkehrs vor Samstaa kaum zu rechnen. Eine 13jährige Straßen räuberin * Mainz, 2. Mai. Nunmehr iſt es der Kriminalpolizei gelungen, die Täterin zu ermitteln, die ſchon ſeit längerer Zeit fortgeſetzt in Mainz kleinere Kinder auf der Straße anhielt und ſie kleinerer oder größerer Geldbeträge beraubte, wofür die Kinder Einkäufe beſorgen ſollten. Die erſt 13jährige Räuberin beſucht noch die Schule. 7 2 6 405 1 Gerichtszeitung Empfindliche Strafen im Dresdener Spritſchieberprozeß Im Dresdener Spritſchieberprozeß Lindenborn und Gen. wurde am 27. April das Urteil verkündet. Lindenborn erhielt 5 Jahre Zuchthaus und 100 000% Geldſtrafe oder ein weiteres Jahr Zuchthaus, weiterhin 5 Jahre Ehr⸗ verluſt; ferner wegen Hinterziehung der Monopolabgabe 2 400 000„ Geldſtrafe oder ein Jahr Gefängnis und 800 000% Werterſatzſtrafe und gleichfalls ein Jahr Gefäng⸗ nis; Janke 2 Jahre 3 Monate Zuchthaus, 20 000% Geldſtrafe oder weitere 6 Monate Zuchthaus, 3 Jahre Ehrenrechts⸗ verluſt und wegen Hinterziehung von Monopolabgaben 1760 000/ Geldſtrafe oder 1 Jahr Gefängnis und 440 000% Werterſatzſtrafe oder gleichfalls ein weiteres Jahr Gefängnis; Schöne ein Jahr Zuchthaus und 2000% Geldſtrafe oder einen weiteren Monat Zuchthaus ſowie 3 Jahre Ehrenrechtsverluſt, ferner 200 000% Geldſtrafe wegen Hinterziehung von Mono⸗ polabgaben und 50 000% Werterſatzſtrafe bezw. 6 Monate und 3 Monate Gefängnis, Schreiber 300/ Geldͤſtrafe wegen Beihilfe zum Amtsverbrechen, Schwindack wegen Hinter⸗ ziehung von Monopolabgaben 280 000/ Geldſtrafe oder acht Monate Gefängnis und 70 000% Werterſatzſtrafe oder 4 Mo⸗ nate Gefängnis, Roſe und Müller wegen Amtsverbrechen je 1 Jahr Gefängnis und 800/ Geldͤſtrafe oder 6 Wochen Haft. Die Unterſuchungshaft kommt bei Lindenborn, Janke und Schwindack voll in Anrechnung. * § Verurteilung eines Schwindlers. Der Buchdrucker Ludwig Müller aus Queidersbach, der als Reiſender einer Buchdruckerei Beſtellungen fälſchte, erhielt vom Schöffengericht Neuſtadt a. d. H. 3 Monate und 14 Tage Gefängnis. § Ein Streit vor Gericht. Der Inhaber einer Wach⸗ und Schließgeſellſchaft, mit Namen Auguſt Baade, der in der Nacht dem Bruder des Inhabers einer anderen Wach⸗ und Schließgeſellſchaft mit einem Gummiknüppel zwei Schläge verſetzte, wurde vom Schöffengericht Neu⸗ ſta dt a. d. H. zu zwei Monaten Gefängnis verurteilt. Sportliche Mund schau Aeber Stock und Stein! (Von unſerem Sonderberichterſtatter) Erſter Tag der AD AC⸗Gebrauchs⸗ und Mirtſchaftlichkeits⸗ prit fung Das weiß nach Ablauf des erſten Fahrtages jeder Teil⸗ nehmer, 5 Funktionär, jeder Beobachter und jeder ſach⸗ kundige Preſſevertreter— eine Prüfungsfahrt ſolcher Art hats bisher noch nie gegeben! Mit peinlich genauen, ſchweren Sonderprüfungen auf den ſonſt dem Kraftfahrverkehr geſperr⸗ ten Havelchauſſeen in Grunewald zwiſchen Berlin und Wann⸗ ſee begann es. Und dann aber dieſe Feld⸗, Wald⸗ und Step⸗ penfahrten im zerſchoſſenen zerwühlten Döberitzer Schieß⸗ gelände und auf den unwegſamen Waldpfaden mit ſteilen Stei⸗ gungen des Jüterboger Truppenübungsplatzes!— Das war das Neue in deutſchen, in mitteleuropäiſchen Zuverläſſigkeits⸗ fahrten. Frei heraus geſagt: Es iſt gelungen! Pünktlich um 6 Uhr verließ Butemuths Hanomag als erſter Wagen den Park⸗ und Startplatz auf der Avus. Ueber die Heerſtraße gings auf die Havelſtraßen, wo ADAC⸗Funk⸗ tionäre in Gemeinſchaft mit Studenten der Charlottenburger Techniſchen Hochſchule die Sonderprüfungen vorbereitet hatten. Zunächſt ein Startband,— 200 Meter weiter ein Ziel⸗ band. Dieſe 200 Meter waren mit möglichſter Beſchleunigung zurückzulegen. Nach einem Auslauf von 100 Metern begann die Prüffungsſtrecke des Langſamfahrens. Es galt, die Wagen im direkten Gange ſo langſam als möglich über die 800 Meter⸗ Strecke zu bringen. Die nächſten 400 Meter waren Be⸗ ſchleunigungsſtrecke. Dann kommandierte ein Zielband: Rennſtrecke! Wiederum durfte nicht geſchaltet werden, und auf die Be⸗ ſchleunigungsſtrecke folgte die Bremsſtrecke, die ſchon vorher heltebig gewählt werden konnte, ſobald die Fahrzeuge ein Tempo von über 60 Kilometer erreicht hatten. Erſtmalig in der Geſchichte des Automobiltsmus wurde ein Beſchleuni⸗ gungszähler in alle Konkurrenzfahrzeuge eingebaut, der präziſe genau die Beſchleunigungsgrenze aufzeichnete und der gleichzeitig die Bremsfähigkeit ſkizzierte. Der Apparat hat ſich tadellos und abſolut einwandfrei bewährt. Bewertet wurde ferner die Grablinigkett der Bremsſtrecke. Wer alſo ins Schleudern kam, erhielt Laſtpunkte. Am ſtärkſten ſchleu⸗ derte einer der beiden Ford⸗Wagen, der 48 Grad aus der Bahn gebracht wurde. Beide Fordwagen hatten aber in der Geſchwindigkeitsprüfung gut abgeſchnitten. Im Langſam⸗ fahren bewieſen beſonders Adler⸗ und Steyr⸗Wagen ausge⸗ zeichnete Schmiegſamkeit. Es wurden Geſchwindigkeiten herab bis 4 Kilometer im direkten Gang gefahren, wobei aller⸗ dings bei einzelnen Fahrern dann ber Motor ausſetzte, ſo daß ſie den Anlaſſer brücken mußten und dadurch Strafpunkte erhielten. Auf dieſer Sonderprüfung war fedem Fahrzeug ein Unpartetiſcher beigegeben. Im Bremſen zeichneten ſich die drei kleinen Diri durch Gradlinigkeit aus. Einige Abler kamen auf der Beſchleunigungsſtrecke trotz der nur 400 Meter Diſtanz auf ein Tempo von über 80 Ktlometer. Das Ergeb⸗ nis dieſer ebenſo originellen wie wertvollen Sonderprüfung wird zurzeit noch errechnet. Vom Havel⸗Ufer fuhren die Wagen ins Döberitzer Truppenübungsfeld. Dort gab es Pfade, wie ſie ſchwieriger nicht ſein konnten. Das Schöne, aber Raffinierte an der Bewertung war, daß die Zeit des ſchnellſten Fahrers als maßgebend betrachtet wurde. Alle Fahrer der gleichen Klaſſe, die mit 25 v. H. an die Spitzenleiſtung herankamen, wurden als ſtrafpunktfrei anerkannt. Es waren rieſige Spitzenleiſtungen, die durch die tiefen Granatlöcher des Trup⸗ penübungsplatzes und durch unerhört ſcharfe Abſchläge kilo⸗ meterweit quer über Feld erzielt wurden. Es herrſcht großes Staunen über das Höllentempo, mit dem Hochſchulprof. Dr. Becker ſeinen Adler⸗Standard 6 über bie Schlaglöcher und alle Bodenunebenhetten hinweg brachte. man denke eine Innenſteuerlimouſine, i lachen hatten ob dieſer wilden, verwegenen Fahrt. Und doch war nicht Becker der Schnellſte, ſondern Albert Kandt auf dem ſchnellen, kleinen, wendigen Dixi 3/15 PS Dixi, der über die Unebenheiten hinwegſprang, daß es eine Freude war, Kandt erreichte 31,4 Durchſchnittstempo. Nur wer das Döbe⸗ ritzer Truppenübungsfeld kennt, weiß, was das zu bedeuten hat. In der großen Klaſſe der Sechsſitzer war Fink auf Adler⸗Standard 6 Schnellſter. 3 Fahrzeuge wurden mit 25 v. H. Verluſtzeit belaſtet infolge unvorſchriftsmäßigen Aus⸗ ſteigens der Inſaſſen. Nach ein paar raſchen Kilometern auf der Berlin⸗Leipziger Hauptchauſſee gings ab nach Jüterbog und hier gabs auf dem ſandigen Artillerie⸗Schießplatz erneut eine Geländeprüfung, zwar nicht ganz ſo ſchwierig wie in Döberitz, aber zünftig genug. Schnellſte Zeit des Tages fuhr Profeſſor Dr. Becker mit ſeinem Adler, der auf Biegen und Brechen fuhr, was ſeinem Adler einen Feder⸗ bolzenſchaden einbrachte. Fraglos aber ſind die Gegner ſeiner Klaſſe ins Zittern gebracht worden, weil dieſe die von Becker gefahrene Zeit 25 v. H. nicht halten konnten. In der Klaſſe der Zweiſitzer war es wieder Kandt jr. auf dem kleinen, flotten Dixi, der die enorme Zeit von 17,00 mit Graf Sch ö n⸗ feldt auf Steyr im toten Rennen erledigte. Auf der Zu⸗ verläſſigkeitsfahrt paſſterte Suzanne Körner mit ihrem Dixi die Geheimkontrollen 2 Minuten zu ſpät. Butemuth er⸗ reichte infolge Reifenſchadens zwei Minuten zu ſpät das Ziel, Auch Fink kam zu ſpät in Cottbus an. Durch die genau vor⸗ geſchriebenen Fahrzeiten bewegt ſich die Kolonne mit vor⸗ bildlicher Gleichmäßigkeit vorwärts und wahrt damit den Charakter einer wirklich bis ins Einzelne vorbereiteten und durchgearbeiteten Zuverläſſigkeitsfahrt. Heute mögen nur die Spitzenleiſtungen der Geländeprü⸗ fungen und als Vergleich auch die langſamſten Zeiten der Ge⸗ ländeprüfungen angegeben werden: Geländeprüfung Döberitz:(11 Km.], Zweiſitzer⸗ Kl Schnellſter: Albert Kandt(Berlin) auf Dixi 21; Lang⸗ ſamſter: Franziska Lüning(Hamburg) auf Steyr(3. Vierſitzer⸗Klaſſe: Schnellſter: Profeſſor Dr. Ing. Gabriel Becker(Berlin) auf Adler 21; Langſamſter: Max Gartmann(Brandenburg) auf Brennabor 37. Sechsſitzer⸗ Klaſſe: Schuellſter: Martin Fink(Falkenhauſen) auf „ Langſamſter: Fritz Lehnert Rietz) auf Brenna⸗ or 38. Geländeprüfung Jüterbog(8,6 Km.): Zweiſitzer⸗Kl Schnellſter: in totem Rennen Graf Heinrich Schönfeldt auf Steyr und Albert Kandt auf Dixi 17; Langſamſter: Schöning(Hannover) auf Hanomag 32. Vierſitzer⸗K.: Schunellſter: Prof. Dr. Becker auf Adler 16 Lang ſam⸗ ſte r: Gartmann(Brandenburg) auf Brennabor 38. Sechs⸗ ſitzer⸗Klaſſe: Schnellſter: Martin Fink(Falken⸗ hauſen) auf Adler 21, Langſamſter: Lehnert(Rietz) auf Brennabor 25. Zu dieſem Ergebnis ſet bei Abſchluß bemerkt, daß einzelne Fahrer zweifellos ihre Fahrzeuge bei den Geländeyrüfungen nicht bis zum Aeußerſten ſtrapazierten, um die Wagen für die Rieſengebirgsprüfung und die Nürburgring⸗Sonder⸗ prüfungen in tadelloſer Verfaſſung zu halten. Slegkried Doerschlag. ——— Aus den Rundfunk⸗Programmen Freitag, 4. Mai Deutſche Sender: Berlin(Welle 488,90), Königswuſter hauſen(Welle 1230) 20.30 Uhr: Suiten. a Breslau(Welle 322,6) 20.30 Uhr: Der Frauenkenner, Luſtſpiel. Frankfurt(Welle 428,6) 18 Uhr: Schallplatten, 15.30 Uhr: Ju⸗ gendſtunde, 20 Uhr: Konzert der Darmſtädter Liedertafel. Hamburg(Welle 394,7) 20 Uhr: Sinfoniekonzert. Königsberg(Welle 303) 20.10 Uhr: Die Bafadere, Operette. Langenberg(Welle 468,8) 20.10 Uhr: Münſter: Klaus⸗Grot Stunde, 21 Uhr: Dortmund: Münchener 11 Scharfrichter⸗Abe Leipzig(Welle 368,8) 20 Uhr: Feſtkonzert, 22.15 Uhr: Tangfu München(Welle funkorcheſters. Stuttgart(Welle 379,7) 20.80 Uhr: Eugen Onegin. Ausläudiſche Sender Daventry(Welle 491,8) 20 Uhr: Konzert, 22.18 Uhr: Tanzfunk Daventry(Welle 1604,3) 20 Uhr: Duffy, ein Spiel in 3 Akten, 21.35 Uhr: Sinfoniekonzert. Mailand(Welle 526,3) 20.50 Uhr: Sinfoniekonzert, Paris(Welle 1750) 20.30 Uhr: Kammermuſik. Prag(Welle 348,9) 20.10 Uhr: Heiterer Abend. Rom(Welle 447,8) 20.48 Uhr: Kirchen⸗ und Orcheſterkonzert. Wien(W. 517,2) 20.30 Uhr: Graz: Grazer Kammerchor, 21.10 Uhrt Gitarrevirtuoſenkonzert. Zitrich(Welle 588,2) 20.15 Uhr: Soliſtenkonzert, 21.80 Uhr: Kon⸗ zert, Ungariſche und ſlawiſche Tänze. Radlo-Spezlalhaus Gebr. Hettergotft Marktplatz 6 2,6— fel. 28547 Kennen Sie ſchon die neuen Valvo⸗Röhren? Wenn nicht. dann fordern Sie von uns Proſpekte und verlangen Sie Vor⸗ führung der neueſten Typen, Sie verbeſſern Ihren Empfaug und garantieren Höchſtleiſtung. Alſo nur Valvo⸗Röhren. Wetternachrichten der KarisruherbLandeswetterwarte Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7“ morgens) Luft, Tem. 5 920 See. Ss 2 Wind 8 böbe 1 60 155 S 88 220 32 12 m um G SS Se s Rich. Starte 88 8 Wertheim 151 14 1 22 8 NO leicht heiter. Königſtuhl 563 758,6 14 18 12 NO mäß. wolkl Karlsruhe 120 7536.5 14 2111 NO leicht hetter Bad.⸗Bad. 218 758,6 18 23 9 O(leicht halbbeb Villingen 780 753,5 12 18 6 NO„ bedeckt Feldbg. Hof 1275 680/83 9 11 7 Olleicht heiter Eadenweil.— 752,4 13 21 11 ſttll wolkl. St. Blaſien 780— 4 18 5 2 halbbed. Höchenſchw.!— Vorausſichtliche Witterung bis Freitag, den 4. 12 Uhr nachts: öſtlichen Winden. Hoher Druck im Nordboſten ſichert uns den Fortbeſtand des inzwiſchen eingetretenen heiteren und trockenen Wetters. Herausgeber: Drucker und Verleger Druckerei Dr. Haas Neue e 5 5 G. m. b.., Mannheim, E 8, 2 re tion Ferdinand Heyme, Chefredakteur Kurt Elſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Politik: H. A. eullleton; Dr. S. ſer— Kommunalpolitik und Lokales: Richard port und Neues aus auer Welt: Will) Müller— Handelstell: Kurt Ehmer Gericht unb alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen: Max Filter 8 MONDPANMIN Es gibt vielerlei Süßspeisen, wie Flammeris, rote Grütze, Ctemespeisen, Aufläufe usw., die Sie nur aus dem einzig- artigen Mondamin bereiten.— Zwischendurch kochen Sie aber auch Puddings aus fertigem Puddingpulver. 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Im einzelnen haben die Beſtände an Wechſeln und Schecks um 457,3 auf 2 492,9 Mill. J, diejenigen an Lombards um 66,8 auf 102,8 Mill./ zugenommen. Außerdem ſind Reichs⸗ ſchatzwechſel in Höhe von 1,0 Mill./ angekauft worden. Die Anlage in Effekten iſt mit 94,0 Mill./ weiterhin annähernd unverändert geblieben. An Reichsbanknoten und Rentenbankſcheinen insgeſamt ſind 701, Mill. neu in den Verkehr abgefloſſen, und zwar hat ſich der Umlauf an Reichsbanknoten um 649,4 auf 4 409,5 Mill., derjenige an Rentenbankſcheinen um 51,7 auf 609,3 Mill./ erhöht. Dementſprechend haben ſich die Beſtände der Reichsbank an Renten⸗ bankſcheinen auf 16,3 Mill./ verringert. Die fremden Gelder zeigen mit 557,9 Mill./ eine Abnahme um 113,2 Mill. I. Die Beſtände an Gold und deckungs fähigen Devi⸗ ſen zuſammen ſind mit 2 208,7 Mill. /, im einzelnen die Gold ⸗ Heſtände mit 20409 Mill. //(Zunahme um 16 000), die Be⸗ ſtände an deckungsfähigen Deviſen mit 167,7 Mill./(Abnahme um 1,59 Mill.%) ausgewieſen. Die Deckung der Noten durch Gold allein betrug 46,3 gegen 54,3 v. H. in der Vorwoche, die durch Gold und deckungs⸗ fähige Deviſen 50,1 gegen 58,8 v. H. Von den Abrechnungsſtellen wurden im Monat April abgerechnet 9 586,12 Mill.. Die Giroumſätze betrugen in Einnahme und Ausgabe 55 955,189 Mill. /. Grün& Bilfinger.⸗G. in Mannheim Bekanntlich bezeichnete die Verwaltung die Entwicklung des GJ. 1927 als für die Geſellſchaft zufriedenſtellend.(Siehe Nr. 177 der RMZ). Das Betriebsergebnis hat ſich denn auch nach dem jetzt vorliegenden Abſchluß von 2465 070 auf 3 075 068/ erhöht, da⸗ für allerdings auch die allgemeinen Unkoſten von 516 257 auf 889 512 Mark und die Steuern von 431 428 auf 504.558]. Nachdem für Ab⸗ ſchreibungen— vorwiegend auf Baumaſchinen und Geräte— 637 738 (687 917)/ abgeſetzt wurden, verbleibt einſchließlich 224050(235 583) Mark Vortrag ein Reingewinn von 12657 310(1 065 650) I, aus dem, wie ſchon mitgeteilt, diesmal eine von 10 auf 12 v. H. er⸗ höhte Dividende ausgeſchüttet werden ſoll. Außerdem ſollen der geſetzl. Rücklage 81000(50 000) 4, der Verſicherungsrücklage wieder 50 000 /, der Angeſtelltenfürſorge 200 000(100 000) 4 zuge⸗ führt und nach Abzug von 200 000(unv.)„ Vergütungen der Reſt von 207 110/ neu vorgetragen werden. Die Bilanz iſt weiterhin eine Kleinigkeit flüſſiger geworden. Ihre Endſumme erhöhte ſich von 6,39 auf 6,69 Mill. /, in der enthalten ſind(in Tauſend): Kaſſe 58,2(47,6), Bankguthaben und Poſtſcheck 1286,1(10009), Außenſtände 2198,2(2103,9), Liegenſchaften 816,0(909,4), Baumaſchinen und Ge⸗ räte 1892,69(1842,7) und Vorräte 439,9(489,1) gegen 4410,0(unv.) AK,, 360(310) Rücklage, 100,0(50,0) Verſicherungsrücklage und Gläu⸗ igber 553,9(558,6). Avale auf beiden Seiten 851,2 421,3).— Ueber das lÜfd. Jahr wurde in Nr. 177 ſchon berichtet. 7? Anfechtungsklage gegen Süddeutſche Bodenkreditbauk AG. in München. Im Namen der in der letzten HV. des Inſtitutes am 31.1 März abgehaltenen Oppoſition hat nunmehr Direktor Scheier in Berlin die Anfechtungsklage erhoben. Sie wird damit begründet, daß in der Vermögensaufſtellung auf 31. Dez. 1927 die eigenen Pfandbriefe nicht mit dem Nennwert eingeſetzt ſind. Außerdem ſind einige formale Beanſtandungen erhoben worden. :9 Harpener Bergbau⸗AG. in Dortmund.— Zuſammeulegung der Kokereien. Wie ſchon in der HV. ausführlich mitgeteilt wurde, unterhält die G. zurzeit noch 13 Kokereien auf den verſchiedenen Zechenanlagen. Dieſe 18 Kokereien ſollen bekanntlich zu vier oder fünf Hauptklokereien zuſammengelegt werden, von denen die eine bei dem Schacht Hugo ll in Buer liegen ſoll. Die dort im Betrieb befindliche Kokereianlage ſoll erneuert und ſo aus⸗ gebaut werden, daß ſie zur höchſten Leiſtungsfähigkeit gebracht wird. Zunächſt ſoll auf Hugo II eine große Aufbereitungsanlage errichtet werden. Der Plan ſieht den Bau eines 40 Meter hohen Wäſcherei⸗ gebäudes vor. Die Arbeiten ſind bereits vergeben, ſo daß mit dem Beginn des Baues ſchon bald gerechnet werden kann. Die Berg⸗ mannsglücker Kokerei wird ſtillgelegt. Es iſt damit zu rechnen, daß nach Fertigſtellung der neuen Kokerei auf Zeche Scholven auch die Kokereibetriebe auf den Rheinbaben⸗ und Möller⸗Schächten ſtillgelegt werden. 27: Der Hirſch Kupfer⸗Abſchluß. Die Geſellſchaft erzielte im Jahre 1927 einen eber ſchuß von 5,41(4,67) Mill. Dagegen erforderten Steuern 1/8(0,85) ¼, ſoziale Laſten 0,59(0,496), ſowie Zinſen und ſonſtige Unkoſten 1,85(1,425)]. Nach Abſchreibungen auf Gebäude und Maſchinen von 383 718/ ſowie Abſchreibungen auf Wertpapiere und Beteiligungen von 327 433/ verbleibt ein Reingewinn von 880 108 /.(J. V. wurden neben o. Abſchreibungen mit 519 474 Mark dio. ao in Höhe von 4 174 366, vorgenommen, wodurch ſich ein Fehlbetrag von 2,8 Mill./ ergab, der durch Auflöſung des Re⸗ ſervefonds II Deckung fand). Wie bereits bekannt, iſt die Geſellſchaft lszeit in der Lage, pro 1927 mit 6 v. H. aufzunehmen. 0 abgelaufenen Jahr wurde nach dem Geſchäſtsbericht ein Fabri⸗ 6 ihre Dividendenzahlung wieder Außerdem ſollen 133 441/ vorgetragen werden. Im kationsumſatz von etwas über 59(39) Mill./ erzielt. Auch im neuen Jahr beträgt die monatliche Erzeugung ſeit Auguſt 1927 regelmäßig mehr als 3000 To. Per Ende April verfügt die Ge⸗ ſellſchaft über einen Auftragsbeſtand, der ihr volle Beſchäftigung für weitere drei bis vier Monate ſichert.— Aus der Bilanz: Anlage⸗ werte 11 184 917(10 893 147) J, Vorräte 7 390 986(4 546 605) /, Wertpapiere und Beteiligungen verminderten ſich durch Verkauf eines Teils der Beteiligungen an der Baer u. Stein AG. ſowie eimes Reſtbetrages von Hugo Schneider Aktien, ſowie durch Abſchrei⸗ bungen auf 2 604 484(4 466 847) 1. Außenſtände 13 628 038(8 308 384) Mark. Akzepte 1534 924(3 763 681) /, Gläubiger 18 822 639 (10 930 725) l. :2 Vereinigte Deckenfabriken Calw AG.— Gewinn⸗ und Divi⸗ dendenſteigerung. Die G. kann über das abgelaufene GJ. berichten, daß der Abſatz ſowohl im Inland wie im Ausland gut war, ſo daß der Umſatz weſentlich geſteigert werden konnte. Allerdings wurde die Knappheit der Betriebsmittel der G. durch den erhöhten Umſatz und die ſehr hohe Steuerlaſt noch weiter verſchärft. Der Rohge⸗ winn konnte von 1,39 auf 1,45 Mill./ geſteigert werden. Während es gelang, trotz des erhöhten Umſatzes die allg. Unkoſten von 798 411 auf 787 033/ zu ermäßigen, ſtiegen die ſozialen Laſten um dieſen erſparten Betrag auf 66 449. Nach erhöhten Abſchreibungen von 168 881(122 180)/ verbleibt ein von 364 300 auf 446 788, geſtie⸗ gener Reingewinn. Hieraus werden der Sonder⸗ und Erneuerungs⸗ rücklage 110 000(120 000)„ überwieſen, einem Delkrederekonto 40 000(0)„ zugeführt und wieder 7000„ für gebundenen Beſitz zurückgeſtellt. Der HV. am 9. Juni wird vorgeſchlagen, die Divi⸗ dende von 7 auf 8 v. H. zu erhöhen, ſo daß nach 10 000(8000)/ Vergütung an Angeſtellte und Meiſter noch 39 488(19 000)„ zum Vortrag verbleiben. jü( Die Intereſſen des Nordwolle⸗Konzerns in der Strickwaren⸗ induſtrie. An dem unter dem Namen Alrowa Deutſche Strickerei AG., Chemnitz, vor kurzem erfolgten Zuſammen⸗ ſchluß einiger größerer württembergiſcher u. ſächſiſcher Strickwaren⸗ fabriken iſt die Norddeutſche Wollkämmerei u. Kammgarnſpinnerei in Bremen beteiligt. Von den neu auszugebenden Aktien der Geſellſchaft in Höhe von 9 Mill. hat die NW. einen größeren o ſten übernommen, der etwa ein Drittel des Geſamtkapitals aus⸗ macht. Im Aufſichtsrat der Alrowa hat ſie ſich ebenfalls eine ſtarke Vertretung geſichert. Die zuſammengeſchloſſenen Firmen haben ſich hinſichblich ihrer Produktion dahin geeinigt, daß die Alrowa Abt. Stern, Stuttgart(bisher Stern u. Stern u. Co. mbh.), in der Hauptſache Kinderkleider, die Alrowa Abt. Wagner in Calw (bisher Lud. Ehriſt Wagner), die Alrowa Abt. Roſcher in Chemnitz (bisher C. A. Roſcher Nachf.) und die Alrowa Abt. Altmann in Chemnitz(bisher Altmann u. Co. Gmbß., Lichtenſtein), Mode⸗ und Sportſtrickwaren anfertigen. Die Zentrale der neuen Geſell⸗ ſchaft befindet ſich in Chemnitz, wo auch das Geſamtverkaufs⸗ geſchäft vereint wird. Die Errichtung eines Verkaufskontors in Stuttgart wird geplant, iſt jedoch noch nicht ſpruchreif. Die Alrowa beſchäftigt rund 2100 Angeſtellte und Arbeiter. Der Wert der bis⸗ herigen Jahreserzeugung beläuft ſich auf rund 15 Mill.. Die Nowa Strumpffabrik AG. in Chemnitz iſt eine ſelb⸗ ſtändige Gründung und dient ausſchließlich der Herſtellung von Strümpfen. :? Trikotfabriken Hermann Moos AG. in Buchau a.. Wiederaufnahme der Dividendenzahlung. Die Geſellſchaft war im GJ. 1927 gut beſchäftigt und konnte auch auskömmliche Preiſe er⸗ zielen. Durch dieſen erhöhten Umſatz gelang es, den Reinge⸗ winn gegen das Vorjahr faſt zu verdreifachen und auch die Dividendenzahlung wieder aufzunehmen. Der Auftragsbeſtand ſichert auch im neuen GJ. noch Beſchäftigung für längere Zeit und zu ausreichenden Preiſen. Nach Abzug der nicht genannten Unkoſten (i. V. 872 321 /] verbleibt ein Betriebsüberſchuß von 311302. Abſchreibungen wurden auf 87 478(58 146)% erhöht. Steuern ſoziale Laſten erforderten 117091. Einſchließlich 34 721 Mark Vortrag beträgt der Reingewinn 141 459(54 721) /. Die Verwaltung beantragt, hieraus eine Dividende von 6 v. H. auf das Ask. von 800000/ zur Ausſchüttung zu bringen(i. V. keine Dividende, 1925 4 v..), 40 000(20 000) 4 der o. Rücklage zuzu⸗ führen, 5500/ dem Unterſtützungsſtock zuzuweiſen und 19 244/ auf neue Rechnung vorzutragen. Aus der Bilanz: Gläubiger 801812(646 323), Kaſſe, Schecks, Bank⸗ und Poſtſcheckguthaben 24 919(22 148), Schuldner 724989(554 472) /, Vorräte 570 447 (458 269) /, Fabrikgebäude 271 425(25g 642) J, Anlagen 286 367 (246 673) l. 5 Vörſenberichte vom 3. Mai 1928 Fraukfurt uneinheitlich, Realiſationen Im Anſchluß an die geſtrige Abendbörſe beſtand im heutigen Börſenverkehr weiter rege Nachfrage nach einigen Speztal⸗ werten, die für Rechnung des Auslandes, namentlich Englands und Amerikas, in größeren Poſten aus dem Markt genommen wur⸗ den. Bevorzugt waren weiterhin die Far benaktien, die gegen den bereits geſtern Abend erhöhten Kurs erneut 3 v. H. anziehen konnten. Im Zuſammenhang damit waren Rheinſtahl verlangt und 2,5 v. H. feſter. Die Spekulation benutzte aber die hohen Kurſe verſchiedentlich zu Glattſtellungen, ſodaß die Kursent⸗ wicklung nicht einheitlich wurde. Die Grundſtimmung blieb jedoch feſt und das herauskommende Material konnte zumeiſt glatt aufge⸗ nommen werden. In Elektrowerten nahmen die Realiſationen nach den letzttägigen Kursſteigerungen etwas größeres Ausmaß an. Zellſtoff werte waren vernachläſſigt. Aſchaffenburger gaben 4 und Waldhof 1,25 v. H. nach. Montan werte lagen ſtill und Schiff⸗ fahrtswerte knapp behauptet. Deutſche und ausländiſche Renten lagen ſtill. Auch im Freiverkehr hat in den amerikaniſchen Kunſt⸗ ſeidewerten das Geſchäft ſtark nachgelaſſen. Im weiteren Ver⸗ laufe wurden weiter Realiſationen vorgenommen und die Kurſe bröckelten verſchiedentlich etwas ab. J. G. Farben blieben knapp behauptet. Ferner waren angeboten Waldhof, die 4 v. H. verloren. Für Rüttgerswerke erhielt ſich einiges Intereſſe plus 1 v. H. Sehr feſt lagen NSu., für die ſpäter ein Kurs von 68 v. H. zuſtande kam. Geldmarkt wenig verändert, Tägliches Geld 7,5 v. H. Berlin ſchwächer Im heutigen Vormittagsverkehr ſtanden Farben, in denen die Auslandskäufe lengliſche und amerikaniſche) anhalten, im Vor⸗ dergrunde des Intereſſes. An neuen Momenten lag nicht viel vor, die geringe Kohlenpreiserhöhungen ſchien Montanwerte etwas anzu⸗ regen, die ungünſtige Seite diefer Angelegenheit im Zuſammenhang mit neuen Tarifverhandlungen bei der Reichsbahn ſind aber ſicher⸗ lich nicht außer acht zu laſſen. Die Provinz bekundete ſpäter zu erſten Kurſen eher Abgabeneigung, da nur in Spezialpapieren die erwähnten Kaufaufträge des Auslandes gegenüberſtanden. Ausge⸗ ſprochen ſchwach eröffneten Glanzſtoff, Polyphon und beſ. Ilſe bei Rückgängen bis zu 12,5 v. H. Anleihen behauptet. Ausländer ruhig. Pfandbriefe eher angeboten. Geld noch unverändert. Die ſtarke Anſpannung der Reichsbank vom April⸗Ultimo kam der Börſe zwar nicht überraſchend, drückte aber im Verlauf doch etwas auf das Kursniveau. Das Geſchäft wurde ſehr ruhig. Die Spekula⸗ tion, die in Erwartung eingehender neuer Orders vorgekauft hatte, ſchritt zu Glattſtellungen, die die Notierungen bis zu 2 v. H. drückten. Die zu Beginn der 2. Börfenſtunde einſetzende Erholung war nicht von langer Dauer. Auf Abgaben von Privatbankfirmen 118 85 Kurſe immer wieder nach. Die Tagesrückgänge betrugen is 5 v. H. Deviſen gegen Reichsmark blieben weiter angeboten, der Dollar notierte 4,1805, trotzdem die Geldknappheit eher nachgelaſſen hat. Es dürfte ſich daher um Anleiheerlöſe handeln. Spanien feſter, gegen London 29,30 nach 29,37. Holland ebenfalls geſucht mit 40,39% nach 40,32 in Newyork. Termindeviſen lagen im Angebot. Berliner Deviſen Diskontſätze: Reichsbank 7, Lombard 8, Privat 6¾ v. 5. Nuntſſch 2. Naß. Mat E in.-M. für G B. G. I B M. ſätze% Holland... 100 Gulden 169,44[169,78 168,43 168,77 168,47 4,5 Athen... 100 Drachmen 5,475 5,48 5,435 5,44 5,445] 10 Brüſſel. 100 Belga 800.⸗Fr. 55.30 88,4 88,318 89,435 88.39 4 Danzig. 100 Gulden 81,48 81,64 1,49 1,65 61,555 6,5 Helſingfors... 100 finnl. M. 10,51 10,53 10,508 10,528 10,512 8 talien. 100 Lire 22,005] 22,048 22.005 22,045 22,025 6 Südſlawien.. 100 Dinar 7,358 7,372 7,853 7,367 7,88 7 Kopenhagen. 100 Kronen 112,03 112,25 112,02 112,24 112,07 5 Liſſabon..„„„. 100 Eskudo] 17,78 17,82 17.93 17.97 17,48 8 Oslo„„ 100 Kronen 111,81 112,03 111.81 112,08 111,74.5 Paris„ 100 Franken 16,425 16,465 16,48 16,47 16, 1 5 Prag„. 100 Kronen] 12,379 12,399 12,375 12,395 12,38 Schweiz 100 Franken 80,47 80,63 80,47 80,88 80,51“ 8,8 Sofia 100 Leva].019] 3,028 6,017 8,028 3,017 15 Spanien 100 Peſeten 69,40 69,54 69,52 69,66 69,57 Stockholm„100 Kronen 112.04 112,26 112,04 112,28 112,05 8 DH 100 Schilling 38,76 88,88 53,765 58 88,790 Budapeſt 100 Pengö= 12500 Kr. 72,94 73,08 72,94 73,08 72,97 Buenos⸗Aires I Peſ. 1,785 1,789 1,785 1, 789 45 4 Canada.... 1 Canad. Dollar 4,174] 4,182 4,175 4, 183 4,17 1 Sn en] 1,977] 1,981] 1,978] 1,992] 1, 1 Kairo„„ 1 Pfd.] 20,908 20,848 20,906„948 20,91 2* Konſtantinopel„1 türk. Pfd. 2,182 2,136 2,128 2,132 2,. London 1 Pfd. 20,881] 20421] 20,88] 20,42 ö 25 New Hor. 4 Dollar 4,1775 4,1855 4,1758 4,1848 4, Rio de Janeiro... 1 Milreis 0,5025.5045] 0,508 0,505 0,508 Urugua g.. 1 Gold Peſ.].3211 4,329 818.326 4,821 * Mannheimer Produktenbörſe vom 3. Mal,(Eigenbericht Während der Auslandsmarkt ruhiger liegt, iſt der Inklandsm, nach wie vor feſt. Von Auslandweizen iſt angeboten:(alles waggon⸗ frei Mannheim in hfl): Manitoba 3 zu 15,00; Manitoba 4 zu 15,25: Auſtral 16; Baruſſo 79 Kilo 14,80; Roſafé 79 Kilo 14,85.(In N. AI: Inl. Weizen 28,75 29,25, inl. Roggen 29,5080; ausl. Roggen 8 bis 31,50; inl. Hafer 27,50— 28,50; ausl. Hafer 2829; kul. Brau⸗ gerſte 32—33; ausl. Braugerſte 33—36; Futtergerſte 24,5028: M auf Bezugſchein 24,50; Biertreber 19; Rapskuchen 19,25; Weizenme ſüdd. 3940,50; Weizenbrotmehl ſüdd. 30; Roggenmehl 60—70 proz. 17 Weizenfuttermehl 17,25—17,50; Weizenkleie fein 16 9 eie 17,50. » Viehmarkt in Mannheim vom 3. Mai. Zufuhr insgeſamt 1090 Stück. Im einzelnen wurden zugefahren und erzielt für 80 5 Lebendgewicht in J. 76 Kälber, b 7072; c) 6408; d) 58—643e) 5 bis 56. 4 Schafe, b) 42—48. 147 Schweine, e) 55—57, d) 54855 e bis 53. 870 Ferkel und Läufer, 20—25. 2 Ziegen. Marktver⸗ lauf: mit Kälbern ruhig, mit Schweinen ruhig, langſam geräumt, mit Ferkeln und Läufern ruhig. 1 i 2 J 8. 2 2 J. 7 5 2. Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitun Henfwerk Füßen 145.5 145.0 Negarf. Fahrzg. 64,50 66,50 fhrenfbr. Furtw.—— 62,— Gebhard Tegttt. 18,2139. T Mansfeld, Art. 118.9 118,0] Teſtereg Alkal 203.5, 208.0 ilpert Armat. 88.— 80.— Nrh. Leder Spier—,— 100,0] Ber. deutſchOelf. 75,— 75.GelſenkBergw 141,0 140,0 Markt- u. Kühlh. 151,0 150,1] Wickigg⸗Cement 183,0 183.7 Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten. bei Stückenotierungen in Mark je Stück HieſchKusfen M. 181,0 180,0] Petersuniongrf. 101,5 1025 8.ch. 5d Mainz 98,50 100,2 I. Gelſenk. Gußſt.—.——.— Mech. Wes. ind. 208.0 208.0] Wieskoch. Tonw. 91 90,50 Die mit T verſehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich die mit T verſehenen och⸗ u. Tlefbau 80.— 80.— e 5 80 885 95 Stahlwerk b Genſchord& Co.,—— Mez Söhne. 60,50 62,30] Wiſſener Metall 150.0 1850 noch in Bi⸗ /e verſtehen. olzmann, Phil. 185,0 764.7 Pf d 0.——— 1 i 5 40] Germ Portl.⸗Z. 186,0 188.2 Miag⸗Mühlen 138,0 141,2 Wittener Gußſt. 58.50 50,.— 30 b 5 32 Philipp. A. G. Fk.———,— Ver. Ultramarin.—.— 154,0 Gerreshei. Glas 135,0 138.0 Mi 6„ 5 e 5„ a olzverkohl.⸗Ad. 75, 77,25 Porzellan Weſſel—.— 22.— Ver. Zellſt. Berl. 149.0 150,5 These f att. Aut. 235, 2847] Miteren Deal..1005] Wolf Bucau. 578055. Mannheimer Effektenbörſe vom 3. Mai denabane err. deo a7 e Feu ere ch 10[lo 9 Pear fg 81. 1555 204.0 J He fe dans Mareen Men e e eker e 7 2652 8 2. 3. 2, l 3. Ae 248.0 e 18407 15055 Bollh. Seil. l. 5 88.2 JGoldſchmidt T. 108,0 108,0] Mühlheim Berg. 112,0 1117 Zelt. Waldhof 289.7 297,5 ,. m Mord. Weil 2 b 21te2 Sreiverkkehrs-Kurſe. „Hypoth. B.—,-. ontinent.**„.* 6 9 15 2 2 7 5* 3 ,, v Ag Ereditbank 124.) 123,9] Oberrh. Verſich. 177,0 177,0] Nectarſulmfhrz. 5 1880 Konferv. Braun 73,.— 70,— Rodberg Darmſt.———.— Freiverkehrs · Rur Geb. 90 8— 1 berſchl. Koks. 10,4408,0 Deuiſche Petrdl. 71— 70,50 Südd. Disconto 136,0 136,0 250,1 Sellnb 8 75 Phet gem Heid. 151.5 1515 Krausch. Bock. 68.—67,.— 5976 Aerdete 133.0 133,0 Frei rs⸗Rurſe. än nger 1070 1800 1 renſt-æ Ropp. 120,5 130,0] Diamond 1775 17.88 Durlacher Hof„142.0 142,0 Brown, Bop. EC. 158,0 186.0 1 164,0 168,0 TSahmeyer Eo. 184,5 182,01 Rüttgerswerke 108,0 Gruſchwitzextll 93,.— 92,50 TPybnir Bergb. 101,0 101,2 5 5 5 260 2255 Kleinlein Heidrb 188,0 188,0] J. G. Farben 278,0 282,0] Rheinmühlenw. 140,0 140,9] Lech Augsburg. 120,0 120,0] Schlink G. Hg. 91.— ageibal Drabe 89,.—80.— IRatg geb. Wag. 0,— 85 75 Krügershall 1482 149.0 , alleſche Masch. 130,0 128,0, Neishelz Papier 25,2 230 Pete sb. St. 565. 240.30 Schwartz Storch. 160,0 165,0 Gebr. Fahr.. 48.— 49.— Sund aldhf. 300.0 295,0 Lubwigsh. Walz. 130,0 130,0 Schramm Lackf. 128,5 amel c. 170,0 455.0] Tgein. Braunf. 28170 20.0 0 5 bb. 2, 5 Werder Worms 170,0 170,0] Deutſche Linol.. 263,0 268,0 üdd. Zucker 145,0 149,0 Aus ſche Zubeßt—.——.— 8 5 5 20⁰ 888 g et. 58.— 57,— hein. Ehamotte 51,— 61, Kuſſenbant 1 78* 5 ug ſche ä 5 7. 0—.——— bein. Elektriz. 164.0 FVV . Waggon— 5 20] Sloman Salpet. 92/95—.— Mainkraftwerke. 116,9 11,2 Schufabrin er.— 18780 kaigsch. 7,25 47,28 Hanſg Lion...—. Abenfeld. 110— 164,0 Sabſer Pot 39 50 88.— Frankfurter Vörſe vom 3. Mai F F 2287 820 J b Sal 1030 8480 Forte been 29,80 29.28 kein. 1567 15758 e e 93„G.—.——.— ührb. 188 8 z Südd. Draht.. 8% Mh. Stadt. 26 84,50 94, arkort Bergwk. 27, 0 5 CVVVTTVTTCCVJVCVVCCCCCC%CVſ%%%V% Wüng.Grebib. 23,0439, IIe g. b. 8 A. 390,0 Beck& Henkel. 6828 68,28 Motoren Deutz 69— 60.— Südd. Zucker. 145,0 8% Sp Gldof 1 8880. 5 55. 102,8 103.5 IRomb. Hütten—— e Dunk Ublbfgscha 52.— 52,— Badiſche Bank 3550 55 ald le 1 2851. 5 1 5 490,0 192,0 Piotor, Operurſ. 78,70 75.—Tritot. Beſia... 92 Schuen. 15 1 erf Wasch- 88,— 1697 Roſttzer Braunk.—.— 1 1 11 17 7 Bank f. Brau. Id. 192, 5 ali Weſtereg. 202,„ ng allw.—,= 5 2 8 8 10² 05,7] Roſttzer Zucker 69,.——,— ohne Auslöſgsr. 17,„ .%o Berliner Bs Pele. fer 120.8 1200 Baafernd. Ferd. el 8— S erc ank 27 0 de 9 Heyr Hop. u. Wb. 156,9 155,5] I ARansfeld Ait. 118.7 118.5 Cp. Bro,.-W. 9,—.50 erliner rſe vom 3. Mai 1 dieſchberg Led. 114,0 115,0 TRütaerswerke 105,0 112,0] Holdankeißde 64,75 94,75 1 armer Bankv. 142,5 148,20 1 0berſchl. Bed 118,0 11435 Cement Heldelb. 180,7 151,5 Tebeſch Ef. St. 149,8 148.0 135.8 186,0 5/8. Koglenanl.—.— 12,58 JPerliner Hand. 204,0 264,0 J Stab Pein. A. 1055 10,25 Cement Rarlſt. 188,0 180,0 Baulk- Aletien. Juduſtrie⸗Aletien. Sdem, ulpert. 43.504305 I Hobenloh.-k. 92,0 98,28 Sachlenwert.. 810,0 810,00 5. Prz.Kaltant.41 8,8 Com. u. Web. 178,0 180,0 J Bonis Bergb. 100,5 102,5 Chamott. Annw. 12270 122,5. Foneord. Spinn. 134,0 130,5 Phil. Holzmann 165,5 164,3 Salzdetfurth 2180 217,7 10½ lh, Stadtzd 108,0 108.0 1 Darmſt u. Nö. 240,0 284,5 Inbein Braunk. 210,0 514,90 Chem. W. Albt. 91,50 95.— Dank f. Brauind. 192,9 100,0] Accumulatoren. 140,212.09 111.7 110,2] Perchwerke. 109,0 108,0] Sara.35 30,.— 8% Mh. Stadt. 26 84,083.80 D. Hypothekenbk. 133,0 184,0 Salzw. Heilbr.. 187, 180,5 Cont.Nürnb. Bg.—.——.— Darm. Bankver. 132.0 142,2 Adler& Oppenh. 284,0 284.9 IDaimler Bens. 2145 2150 Feustel h—— Scheidemantel 8 00 365,0 5% Foggenwert..30.40 7Deutſche Bank 168,7 164,0 Tellus Bergbau 121.0 122,0 5 112.0 110.0 Dank f. el. Werte 172.7 171,0] Adlerwerke. 89, 89,75 JDeſſauer Gas 214, 1522„„ Fschuberte Salze.51992 5% Roggenrentb.75.70 .Effekt. u. Wech. 125,0 125,5 BK. u. Laurab. 88,75 88,.— IDaimler Motor 194, T Berl. Handelsg. 284.0 284,0 KG. f. Berkörw. 211.0 203.5 Oiſch.⸗Atkant⸗T. 167,0 162, 282.5 ISchuckert& Go. 2010 439.2 5% Bandſch. Mog;80.— d. Aeberfer⸗ Bk. 115,0 144.5 Docter did. font i. fr. 2400 iich Nteranderwerr 0805 kd erusg:.—— fü er ce. 28,5 162.0] Subfabelk Hern 300 8850. D. Bereinsbanf 400,5 100,8 Crausport⸗Alctien. Ipckerb e Wim—.——.— I Darmft. u N 9. 248,2 284,5 Tull. Elektr. ⸗G. 170,0 170,2 D. Eiſenb.⸗Sian. 15570 Geb. Jan hans 88.— 88.78 Siem. K Halske 15. 8 b) Ausl. Neutenwerke. IDisconto⸗ Geſ. 154,1 155,0 Dingler Zweibr. 52 IDeutſche Bank 163,2 168,5 Ammendf. Pap. 218,7 225,0 J Deutſche Erdöl 198.0 9 Sinner.⸗G.. 182,5 182, 5% Mexikaner 44,—.— Iresdner Van 89.0 Jg.] Schantungbahn. ee Düfte ee ddr 61.— 61.— I St. üeberſee 87. 148.0 148,00 Angle e Guan. r e, Disch Gr daß..50 9 5 Kapla Perzelan.9 137.9] Stetane Butan 2 N rfet. Hyp.⸗Bk. 48,5 148,0 THapag. 158, 157,0 Düſſib⸗ Rat. Dürr 61,„'DiscontComm. 154,2 155,0 Andalt. Kohl. + 84,75 84,75 Deuiſchekabelw. 78, TKallw. Aſchersl 192,5 194,5 Stoehr Kauamg. 42.25 41 4½%„ Goldrente 36,25—,— Metall u. M⸗G. 182,0 182,0 INordd. Lloyd 155,0 154,0 Etſen Kaiſersl. 24,25 24,25 Dresdner Bank 151,7 157,7 Annener Gußſt.———— Deutſche Nall 48.— Farlsr. Maſch.———.— Stoewer Ag 6 188.7 4%. conv. Rte. 2,05 2,05 IMitteld. Ed.⸗B. 212,0 209,0] Oeſterr.⸗U. St. B.—.———IElektr. Licht u. K 280,0 228,5 11 5 Allgem. 200,0 204.0 e 204,5 201,7] JOtſche Maſch. 49.— 8 85 F. M. Kemp er Stolberger S112 0 o Nürnberg..⸗B. 160,0 150,0 Baltimor,& Ohio—— 11/0 flſ. Bad. Wolle—,— 33,50 JMitteld. Kredb. 211.5 212,5] Augsb. N. Maſch. 104,7 105,0 I Otſche Steinzg. 248.0 20] Klscknezwerke 128,0 126,7 Südd. Immobil. 112,0 112, 1775 33 Deſterr. Ed. Anſt. 38,— 88,10 mag Frankf.. 93,—91.— Oeſterr. Creditbk. 87,75 38,48 127.2 127.00 Deutſche Wolle. 57550 88,50 C. H. Knorr. 168,0—.— Teleph. Berliner 78,.— 80.— 4% Turk. 2d Anl. 10.50 10,50 Pfalz. Fo. B.— 8,0 Iuduſtrie⸗Aketien. Emaill St Uürich 16,50 16,— Mannh. Verſich.—.——.— Balcke Maſchin. 5,— 25, Deutsch. Eiſeng. 88,— 88,50] Follm. 2 Jourb. 91, 91,5 Tpoerlelfab. 4 07 94728%, Bagd. Gif. 14.— 14,15 Rhein. Ereditbk. 124,7 124,7 uſtrie⸗ Enzinger Unjon 50,50 50,50 Reichabank. 2258 222,2. 808887 Danners mare 180 2070 Sebr. bring 78,50 77.25 Tlez, Leonhard 288,0 260,0 4% Ei 13550 13-40 Reichsbank. 226,0 228,0] Eichb.⸗Mann.. Eßlinger Maſch. 90,—— Rhein. Crebitbk. 124, 124,7 J. P. Vemberg. 0 192-0] Dürener Metall 108.0 202,0 Koſtheimer Cell.—.——.— Transradis. 168,0 182,5 4% urr uut eint„ Rhein. Hyp.⸗Br. 190,0 194,0 mpf⸗Stern. 179.0 184,0 Ettling. Spin. J. 224,0 224,0] Süddeutſch. Dis, 137.0 186,0] J Bergmann Elk. 199, 0 Dürkoppwerke 60— 52, Krauß tec le, Lok. 57,25 87,— Tre.„Türk unifent e ea löd. d 10,438, Prange Sk. 277. Berl.⸗Gub, Hut: 3460848, T Donamittobei 180,8 134 a 2 Union weer mich 114.0 148,5 4% Saab 1011 18,50 13,35 Wiener Banter. 180 1 70 ig dert, an 288 05605 Jaber e 8 9870 Berl Kals Ind. 58.50 88,50 Es Aufbau e 575 Garz Papier 149,0 145,5. 4009 Los.—.— iener Bankver. 15,70 15,70 Schöfferh. Bind. 388,„0 Jaber leich. 108,0 0 Ake 5 Ind 133 3 uſ.⸗ Hütte—,— 65, arziner Papier 238, 5. 0 1 ee Scwch- Stor 7 9 d 525 0 he 275,0 282,0. 55 Sung Aura 8555 255 Tie niche 230,2 220, Tgah meyer Cb. 18270 184,7 Se 194 4% 1014 5 28.28 Mannh. Berſ.⸗G..—,— Werger. 0 Fahrcbebr Pirm 48,— 49,— 1 D. Reichsbahn. e 78 maile Uurich—— 16.— 1 88,50 82,65 Jer. 7 4 Goldrte—— 28,20 All. Berſ. 7 5 14 8 60 ache Gußſt.—.——,— Emallle Ullrich—.— 18,— Laurahütte. 935982,„Disch. Nickelw. 184.7 184,7 4%„„. 5 Neg. gg g 680 2888 P dee ge e e. Irkf. R. u. Mitv. 1414, Adler Oppenh.. 2859— Frkſ. 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Und das um ſo mehr, wenn man Zeuge vieler Veränderungen der Außenwelt wurde und mit zahlreichen berühmten und inter⸗ eſſanten Perſönlichkeiten in Berührung kam. „Den erſteren Punkt betreffend mutet es ja faſt wie ein Märchen an, daß auf unſerem elterlichen Gute in Oberſteier⸗ mark im Hauſe noch Leinen gewebt, Seife gekocht, Brot ge⸗ backen, Eſſig bereitet, Talglichter gegoſſen wurden, kurz meine Mutter eine hausfrauliche Tätigkeit entfaltete, die ſich nur unweſentlich von der früherer Jahrhunderte unterſchied. Da man weder Telephon, noch ſelbſtredend Auto, Radio und ähn⸗ liche zeiterſparende Mittel beſaß, ſo hatte man auch viel mehr Zeit, die man mit Muſik und Lektüre doch nicht ſo ganz un⸗ zweckmäßig tot ſchlug, wie die heutige Jugend in Sport⸗ begeiſterung und Sauſewahn vielleicht vermutet. Doch weit bemerkenwerter als die Zuſtände waren die Perſönlichkeiten, mit denen das Leben mich zuſammenbrachte. Sah ich als Kind Stanley in Kairo auch nur, ſo war ich doch mit berühmten Afrikaner, mit Wißmann, Peters, Schweinfurt u. a. häufig beiſammen. Sie verkehrten im Hauſe meiner Eltern und mancher Zug wäre vielleicht er⸗ zählenswert. Doch ich will mich heute auf Münchner beſchrän⸗ ken, ganz gleich, welchem Stande ſie angehörten. Und ſtatt etwa vom Malerfürſten Lenbach, deſſen Warmherzigkeit und Hilfsbereitſchaft ſeiner Kunſt ſicherlich gleichkamen, be⸗ kannte Anekdoten zu wiederholen, oder doch nichts weſentlich Neues zum Charakterbilde beizuſteuern, ziehe ich es vor, jener zu gedenken, die auf mich perſönlich ſtark wirkten. Jer Ham Jchvabach im vollendeten 73. Lebensjahre. Mannheim, Dresden, Karlsruhe, Bpprechtstr. 1 den 3. Mai 1928. In tlefstem Schmerz: Junius Schwabach und Frau Lulse 25458 Oberſt war mehr eigenartig als angenehm. Nach nur ſechs⸗ wöchigem Beſuche der Kriegsſchule war ich zum 4. Chevau⸗ legers⸗Regiment eingerückt. Er begrüßte mich mit der Feſt⸗ ſtellung, daß ich ein gutes Offiziersexamen gemacht habe, aber Neigung zeigte, hochfahrend zu ſein.„Ich bin der Mann dazu, die Blüte Ihres militäriſchen Daſeins im Keime zu erſticken.“ Ich war auf einen freundlicheren Empfang vorbereitet geweſen und daher tief gekränkt. Wenige Tage ſpäter frug er mich im Kaſino, wo ich als Häufchen Elend ſaß, warum der Soldat wohl zwei Ohren habe? Damit der Tadel am anderen wieder heraus könne. Manchmal ſprach Muffel lateiniſch: Licus der Lech, Blieus das Blech. Jetzt nehmen wir einen Imbim(ace. von Imbis]. Eines Tages trabten zwei Leutnants ſeines Regiments fröhlich an der Augsburger Stadtbibliothek vorbei. Da öffnet ſich ein Fenſter, und ein Herr in Zivil ruft mit Stentor⸗ ſtimme:„Bauch heraus oder keinen Tag Urlaub! So wahr mir Gott helfe. Amen.“ Krachend ſchließt ſich das Fenſter wieder. Muffel verbrachte einen großen Teil ſeiner Zeit zu familiengeſchichtlichen Studien auf der Bibliothek, wie er ein ſehr vielſeitig gebildeter Mann war. Der Kommandeur des in Augsburg gaxniſonierten 3. Inf.⸗ Rgts. v. Br. legte großen Wert auf ſeine höflichen Beziehun⸗ gen. Als ihn nun Muffel eines Tages traf, wie er gerade von einer Audienz von München zurückgekehrt war, redete er ihn vor dem ganzen Offizierskorps mit den goldenen Worten an:„Feiler Höfling! Haſt du wieder an den Stufen des Thrones geleckt?“ Man nahm ihm eben ſo leicht nichts übel. Hatte Muffel in den Manövern ein gemiſchtes Detache⸗ ment zu führen, dann ſagte er zu ſeinem Infanterieführer: „Mein lieber Herr Major? Infanterie iſt Spezialwaffe. Treffen Sie Ihre Anordnungen nur ſelbſtändig.“ Es aging immer ausgezeichnet. Beim Parademarſch fing er ſich mit Vorliebe immer einen Gefreiten mit drolligem Namen heraus. Der mußte dann vors Einer ſeiner vielen gemütvollen Züge war, daß der alte Junggeſelle, der letzte ſeines Geſchlechts. wohl an hundert ehe⸗ 11 Untergebene in ſeinem Teſtament mit Andenken be⸗ achte. Einen nachhaltigen Eindruck machte auf mich der nach⸗ malige Chef des bayr. Generalſtabes Karl v. Endres, ein in⸗ timer Freund meines Vaters. Er war von einer ſeltenen Liberalität der Geſinnung und einem moraliſchen Mut. der die Perſönlichkeit bezeugt, um nicht zu ſagen ausmacht. Als Leh⸗ rer des Prinzen Rupprecht war er einſt mit deſſen Fleiß nicht zufrieden. Prinz Ludwig, der Vater und nachmalige König. ließ Endres kommen und meinte, es läge wohl ein Verſehen ſeines Sohnes vor, der glaube nicht die Zufriedenheit des Ma⸗ jors erlangt zu haben. Endres erwiderte, das ſei ganz und gar 5 Verſehen, vielmehr müſſe der Prinz viel fleißiger wer⸗ en. Noch riskanter war ſein Verhalten in folgendem Falle: Der Regimentskommandeux Frhr. v. R. teilte bei einer Offi⸗ zlersverſammlung mit, daß er unter der ſelbſtverſtändlichen Vorausſetzung der Zuſtimmung ſeiner Herren den Prinzen Leopold zum Frühſtück eingeladen und dieſer zugeſagt habe. Da trat der Abteilungskommandeur Endres zu aller Erſtau⸗ nen vor. Ob er etwa nicht mit der Einladung des Herrn Armeeinſpekteurs einverſtanden ſei? Endres erwiderte, daß es weder angezeigt, noch im Sinne des hohen Herren ſei, die Offiziere übermäßig mit Repräſentationspflichten zu belaſten. Der verärgerte Oberſt erklärte darauf, er werde ſofort zum Prinzen fahren und ihn mit der Motivierung wieder aus⸗ laden, daß Herr Major Endres mit der Einladung nicht ein⸗ verſtanden ſei. Prinz Leopold ließ darauf Endres kommen, der ihm die Gründe auseinanderſetzte, mit der überraſchenden und für die Geſinnung des Prinzen ein ehrenvolles Zeugnis ablegenden Wirkung. daß er nicht nur nicht getadelt, ſondern vielmehr ge⸗ lobt wurde. weil er ſo offen die finanzielle Lage beſonders der N 8 bodlegene, gut bürger. Möbel (elne Fabrixware) empfehlt zoberst prag. Wort ab Lager(1867 n. 20 Wunelm Merkel, Möbelschreinerel Kaufleuten, Rechtsanwälten. eine unge wöhnliche Kraft und ligkeit entv/ickelt. Weil in und Dauerhaftigkeit ist. Nicht nur Kraft und Schn Tauende Buick Wagen fahren im ganzen Lande. Sie gehören erfolg- reichen, fortschrittlichen Führern aut allen Gebieten, Industriellen, Bankiers, Diese führenden Männer haben den Buick gewählt, weil sein starker Motor kleinsten Teilchen des Buick Festigkeit * Da iſt in erſter Linie Oberſt Adolf von Muffel, mein Regiment treten und dann hieß es:„Dieſer Gefreite Wurm⸗ füngeren Offiziere dargelegt habe. Augsburger Kommandeur, zu nennen. Man kannte ihn über⸗ bichler, ſeht ihn Euch nut aut an, hat wieder den ganzen Pa⸗ Als Militärbevollmächtigter in Berlin wurde er eines all als„Muffel mit“, wie er ſich einmal einem adeligen rademarſch verſaut. Wenn wir bis morgen hier draußen blei⸗ Tages für den kommenden Morgen zur Begleitung des Kaf⸗ Herrn gegenüber genannt hatte der ſich ihm als p. K.„mit tz“ ben müſſen, dann wißt Ihr, wer Schuld daran trägt.“ Dann ſers im Auto nach Döberitz befohlen. Der Uteberbringer, ein vorgeſtellt hatte. Der große, ſchwere, trinkfeſte Mann ſchien wurde der Parademarſch noch ein einzigesmal wiederholt und Parkettoffizier, meinte, es könne vielleicht die Rede auf die aus den Tagen Wallenſteins zu ſtammen. Er war ſehr launiſch man zog fröhlich zum Frühſchoppen heim. Jedermann wußte. Schutzſchilde kommen, ob der General die Meinung von S. M. und ganz und gar nicht angenehm als Vorgeſetzter, verfügte] daß es nur auf den drolligen Namen abgeſehen war, darüber kenne. Endres winkte ab. aber über eine ſolche Fülle von Humor und Witz, war eine ſo Sein Abſchied vom Regiment iſt mir unvergeßlich. Den Dazu muß bemerkt werden, daß die Schutzſchilde unſerer noble und warmherzige Natur, daß man ſeine Grobheit gern verſammelten Offizieren ſagte er mit feierlicher Miene:„Ich Geſchütze eine viel umſtrittene Frage waren. Die Sicherheit in den Kauf nahm. Non ſeinen drolligen Einfällen ſeien nun habe heute meinen Abſchied eingereicht. Aber ich weiche nicht der Bedienungsmannſchaft ſprach für ſie, ihr Gewicht aber ließ einige erzählt. Die Mehrzahl iſt leider zu derb, um wieder⸗ einem Druck von Oben, ſondern von Unten. Denn meine eine verringerte Beweglichkeit befürchten. Deshalb war der gegeben werden zu können. hämorrhoidalen Zuſtände erlauben mir das Reiten nicht] Kaiſer dagegen. Schon meine nähere Berührung mit dem gefürchteten! mehr.“(Fortſetzung folgt) Wachimberaf Stählerne Kraft, beflügelte 5 1 5 2 5 Heute vormittag um ½6 Uhr verschied n 8 e 8 li K 5 25 F. 1— sanft nach kurzer schwerer Kranlcheit Aae e gad erg⸗ C 2 8 Elt, zahe Esbig ell — unser innigstgeliebter, herzensguter Vater Poſt Glandorf. Kreis.. 5 „ f 85 5 Jona Tentob. Bold Jud daau Reserven an Nraſt, Schnelligkeit und Festigkeit in Schwiegervater, Großvater und Onkel Postfach 11. 5730 5 5 0 N 05 e e. diesem von Flhrer aller Gebiete meistgewihlten vornehmen Magen Schnel- jedem elligkeit ae e haben den Buick zum meistgekauften vornehmen Wagen der Welt gemacht, „ S e sondern sein Uberschuß an Kraft, an ontags morgens ge⸗ i 8 8 Franz Schwabach und Frau Anna ſucht. Zuſchriften ſo⸗ Schnelligseit und an Festigkeit. Sie geb. Feser fort aner X 2 n. werden die ganze Kraft und Schnellig 8—— keit Ihres Buick wohl niemals in Heinrich Wels und Frau LIsa geb. Schwabach und 3 Enkelkinder. 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