. I r — 5 4 1 . Wonkag, 7. Mai 1028 Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatlich.⸗M..— ohne Beſtellgeld. Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderung vorbehalten. Poſtſchecktonto 17590 Karlsruhe Haupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R 1,46, 0 50 ge 0 20. e Waldhofſtr.6, Schwetzingerſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Abreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spie Pariſer Widerhall der Heidelberger Sbreſemann⸗ und Shurmann⸗Rede Die Pariſer Blätter, die ſich bisher mit der Rede Streſe⸗ manns in Heidelberg befaſſen, lehnen einſtimmig die Auf⸗ faſſung, daß Bismarck ein Vorläufer der Politik der fried⸗ lichen Zuſammenarbeit der Völker geweſen ſei, als„Geſchichts⸗ klitterung“ ab. Dem„Temps“ kommt es dabei nicht darauf an, ihm entgegenzuhalten, daß„die Amerikaner noch nicht die Tragödie der„Luſitanka“ vergeſſen haben, noch wie Deutſchland den Krieg vorbereitet und entfeſſelt habe. Um verkünden zu können, daß Deutſch⸗ land mit den Vereinigten Staaten bei einem edlen und großen Werk zu Gunſten der menſchlichen Ziviliſation an der Spitze marſchiere, dürfte Herr Shurman niemals von den Wüh⸗ lereien und Intrigen der Nationaliſten jenſeits des Rheins, von den Miſſetaten der ſchwarzen Reichswehr, von der Perfidie, mit der alle deutſchen Reaktionäre die Politik von Locarno und Genf bekämpft haben und weiter bekämpfen, ge⸗ hört haben.“ Ebenſo glaubt der„Figarv“ den amerikaniſchen Bot⸗ ſchafter an die„uſitania“ und den Ein marſch in Belgien erinnern zu müſſen. Sachlicher iſt das ebenfalls rechts ſtehende„Journal des Debats“. Es ſtellt„einen fühlbaren Unterſchied in den Teilen der beiden Reden feſt, die ſich auf den Kelloggſchen Paktentwurf beziehen. Während Shurman die Uebereinſtim⸗ mung der Kabinette von Waſhington und Berlin feierte, habe Streſemann betont, daß er ſich keinen Illuſionen über die Schwierigkeiten hingebe, die zu überwinden ſeien, damit der amerikaniſche Vorſchlag die Zuſtimmung aller Mächte finde. „Man muß anerkennen, daß Herr Streſemann in dieſem Punkte der Verſuchung, Herrn Kellogg zu⸗ ſchmeicheln, nicht unterlegen iſt.“ f Auch das„Oeuvre“ betont:„Es iſt nicht richtig, daß die deutſche Antwort auf den amerikaniſchen Paktvorſchlag die vollkommene Uebereinſtimmung der Kabinette von Berlin und Waſhington zeigt, da doch Herr Streſemann ebenſo wie Herr Briand geſchrieben hat, man müſſe ſich ausdrücklich die aus dem Völkerbundspakt und den Locarnver Verträgen reſultierenden Verpflichtungen vorbehalten.“ Pointares Meden in Straßburg Wie im heutigen Morgenblatt bereits kurz berichtet, weilte Poincaré am Samstag und Sonntag in Straß⸗ burg ung hielt dort mehrere Beden. In ſeiner Rede in der Jahresverſammlung der„Freunde der Univerſität“ ver⸗ ſicherte er eingang. daß das Band, das ihn mit der Geſellſchaft der Freunde der Univerſität verbinde, nur durch den Tod ge⸗ löſt werden könnte. Die franzöſiſche Univerſität von Straß⸗ burg habe alle Hoffnungen erfüllt, die man in ſie geſetzt habe. Sie ſei eine nationale Univerſität im beſten Sinne des Wortes geworden. Die Gründung einer deutſchen Univerſität nach 1870 ſei offenbar ein Mißgriff geweſen. Selbſt Fürſt Alexander v. Hohenlohe habe erkannt, daß die eingefleiſchten elſäſſiſchen Franzofenfreunde aus der deutſchen Untverſttät Straßburg hervorgegangen ſeien. Die deutſchen Profeſ⸗ ſoren an der Univerſität Straßburg hätten es immerhin nicht Eifer fehlen laſſen. Sie hätten jedes Jahr den Geburtstag des Kaiſers gefeiert und 1913 mit beſonderem Pomp Bis⸗ marcks⸗Zentenarfeier begangen. Einer dieſer Profeſſoren Martin Spahn, habe bereits 1914 die Annexion des Kohlenbeckens von Briey und ganz Nordfrankreichs gefordert. Mehrere der Profeſſoren hätten das Manifeſt der 93 deutſchen Intellektuellen unterzeichnet. Die Univerſität ſei nur ſpär⸗ lich von Elſäſſern beſucht worden, die aber immer die Treue zu Frankreich bezeugt hätten. Jedes Jahr hätten ſie mit ent⸗ blößtem Haupte vor dem Kleberdenkmal defiliert. Dieſe hartnäckige Oppoſition habe verſchiedene deutſche Profeſſoren aufs Höchſte aufgebracht. Einer derſelben, Schultz⸗Gora, habe den elſäſſiſchen Studenten verboten, ihren Namen fransöſiſch zu orthographieren. Poincaré führte noch eine Reihe von Aeußerungen und Handlungen der deutſchen Profeſſoren an, die in gleichem Geiſte gehalten geweſen ſeien. Er erklärte weiter, daß der einzige Ehrgeiz Frankreichs darin beſtehe, an der jetzt fran⸗ zöſiſch gewordenen Univerſttät von Straßburg das Elſaß für eine Zukunft des Glücks und des Wohlſtandes vorzubereiten. Poincars führte neuerdings das Zeugnis des Fürſten Hohen⸗ lohe an, der auf ſeinem Totenbett gewünſcht habe, daß das Elſaß nie ein Grund der Uneinigkeit, ſondern ein Bindeglied zwiſchen Deutſchland und Frankreich werde. Kein einſichtiger Franzoſe und kein ziviliſterter Menſch überhaupt könne einen anderen Wunſch hegen. Damit dieſes Ergebnis aber erreicht werden könne, ſei es notwendig, daß weder in Frankreich noch im Auslande die Rückkehr vom Elſaß zu Frankreich je in irgendeiner Art in Frage geſtellt werde. Poincaré iſt nach dieſer Rede, die ſtarken Beifall fand, von verſchiedenen Organiſationen empfangen worden. Am Abend wohnte er einem Studentenball in einem Lokal am Kleberplatz bei. ö Eine Rede gegen die Autonomiſten Am Sonntag hielt Poincaré in Metz vor der be⸗ rüchtigten Vereinigung„Souvenir Frangaiſe“ eine Rede, in der er ſich beſonders gegen die Autonomiſten wandte. Bei LE „„CCCCCCCCCCCCTCCTCTCCCTGTGCGGb0TGGT0TTbTbTGTCTGGTGT0T0TGTGTTCTTTTTT eee— 2 he Haßausbrüthe Abend- Ausgabe Mannheimer General Anzeiger l. Aus Seit und Leben Mannheimer Frauenzeitung Unterhaltungs⸗ Beilage. Aus der Welt der Technile. Wandern und Veiſen Geſetz und Necht Nr. 213— 139. Jahrgang Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen 34.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch 1 ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Kriegsausbruch ſeten Tauſende von Elſäſſern und Lothrin⸗ gern über die franzöſiſche Grenze gegangen, um auf Frank⸗ reichs Seite kämpfen zu können. Die anderen, die auf Deutſchlands Seite kämpfen mußten, hätten ſtets auf den Sieg Frankreichs gehofft. Niemand in Elſaß⸗ Lothringen habe vom Frieden etwas anderes erwartet, als die Rückkehr zu Frankreich. Die franzöſiſche Regierung habe ſo⸗ fort verſprochen, die Tradition und Sitten des befreiten Ge⸗ bietes zu achten. Es ſei ſelbſtverſtändlich, daß Frankreich auch nicht das geringſte Fleckchen elſaß⸗lothringiſcher Erde her⸗ gebe oder einem neutralen oder autonomen Staat zu ſtim me, zumal ſich Deutſchland verpflichtet habe, die heutigen Grenzen auch in Zukunft anzuerkennen. Unerläßlich aber ſei es, daß die Bevölkerung fließend franzöſiſch ſpreche. In aller Intereſſe ſei es, daß ſie es in der Schule von Generation zu Generation beſſer lernen. Der autonomiſtiſche„Verbindungsagent J Berlin, 7. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Herausgeber des in Berlin erſcheinenden Organs der Elſaß⸗ Lothringer im Reich, Dr. Robert Ernſt, wendet ſich in einer öffentlichen Erklärung gegen die Anklagen der franzöſiſchen Staatsanwaltſchaft, er habe als„Verbindungsagent“ gedient zwiſchen deutſchen Verbänden und der autonomiſtiſchen Bewegung. Die Einbeziehung der Elſäſſer im Reich in den Rahmen des Komplottprozeſſes ſei nur erfolgt, um den Kampf Elſaß⸗Lothringeus um ſeine Mutterſprache und ſein Votum als das Werk von deutſchen Agenten erſcheinen zu laſſen.„Wer die Arbeit der Elſaß⸗Lothringer im Reich verfolgt hat und insbeſondere unſere Veröffentlichungen in der Zeitſchrift „Elſaß⸗Lothringiſche Heimatſtimmen“, weiß, daß nicht Haß gegen Frankreich, ſondern Liebe zur Heimat unſer Wir⸗ ken beſtimmte. Im Zeitalter des Selbſtbeſtimmungsrechts und der Minderheiten, im Zeichen der Völkerverſöhnung ſtellt Frankreich Elſäſſer vor Gericht, die nichts anderes getan haben als Sachen, die nach ihrer Ueberzeugung eine gerechte Löſung der elſäſſiſch⸗lothringiſchen Probleme zum Beſten der engeren Heimat und der Verſtändigung Deutſchlands und Frankreichs herbeiführen können.“ Dr. Ernſt verweiſt ſchließlich auf die Beſtimmungen des Verſailler Vertrages, die jeden Elſäſſer und Lothringer ohne Optionsrecht zu franzöſiſchen Staatsbürgern gemacht habe. So ſei es ihm nicht möglich, ſeinen Standpunkt in Colmar ſelbſt zu vertreten, da er ſonſt als Deſerteur verhaftet werden würde und damit dem Gericht den billigen Triumph einer Verurteilung im Komplottprozeß in die Hände gebe. Kammerwahlen und Außenpolitik Paris, 7. Mat.(Von unſerem Pariſer Vertreter.] Die Tatſache, daß die nationaliſtiſche Marin⸗ Partei noch zwei Miniſterpoſten im Kabinett Poincaré fordert, beunruhigt das radikalſoziale Blatt Volont“. In einem Leitartkiel ſchreibt deſſen Chefredakteur Dubary folgendes:„Die Rechtspartei in der Deputiertenkammer gehen auf der ganzen Front zum Au⸗ ariff vor. Auf dem Gebiet der auswärtigen Politik bedro⸗ hen ſie die Fortſetzuna einer Annäherung an Deutſchland. Unſere Nationaliſten liefern auf dieſe Weiſe dem Grafen Weſtarp und ſeinen Freunden die Waffen für die Wahlypropaganda in Deutſchland. Sollten die deutſchen Wahlen für Streſemann nicht aut ausgehen ſo würden die franzöſiſchen Nationaliſten ſehr zufrieden ſein. Es wäre ihnen endlich die Möalichkeit gegeben. Locarno zu bearaben und die abenteuerliche Außenpolitik des nationaliſtiſchen Blocks wie⸗ der aufzunehmen. eine haßfördernde Haltung gegenüber Deutſchland einzunehmen. Stärkung der Rüſtungen und Ver⸗ tagung des 1 Jahr⸗Dienſtageſetzes.“ Die„Volonté“ machte die Rechtsparteien der Deputierten⸗ kammer auch dafür verantwortlich, daß ſie durch Unterſtützung des franzöſiſchen Klerus die Autonomiſten bewegung im Elſaß fördern und ſtellt an Poincars die Frage, ob es nicht endlich an der Zeit ſei, die Außenpolitik der Regierungs⸗ mehrheit zu definieren. Ruſſiſche Note an Polen Der ſowjetruſſiſche Geſandte in Marſchau, Bogomo⸗ lo w, hat dem polniſchen Miniſter des Aeußeren, Zaleſki, eine Note überreicht, in der anläßlich des Attentats auf den Handelsvertreter der Sowjetunion, Liſare w, entſchie⸗ den Proteſt gegen die Paſſivität der polniſchen Behörden gegenüber den terroriſtiſchen weißruſſiſchen Emi⸗ grantenorganiſationen eingelegt wird. Weiterhin wird in der Note erklärt, aus den Begleitumſtänden ſei zu folgern, daß das Attentat eigentlich gegen den ſowjetruſſiſchen Geſand⸗ ten Bogomolow geplant geweſen ſei und daß der Urheber des Attentats, Wojciechowski, irrtümlich den Handelsvertreter Liſarew für den ſowjetruſſiſchen Geſandten gehalten habe. Die Note weiſt ferner darauf hin, daß die ſowjetruſſiſche Geſandt⸗ ſchaft wie die ſowjetruſſiſche Regierung ſelbſt das polniſche Miniſterium des Aeußern wiederholt von terroriſtiſchen Plä⸗ nen der Emigranten ſowie von der Tatſache in Kenntnis ge⸗ ſetzt haben, daß Wojeiechowski an der Ermordung des Sowjet⸗ geſandten Woikow beteiligt und in den Verzeichniſſen der ak⸗ tipſten Mitglieder von terroriſtiſchen Emigranten genannt ſei, deren ferneres Verbleiben in Polen die Beziehungen zwiſchen Sowjetrußland und Polen gefährdeten.. 5 Die Ewig-Geſtrigen Mißgunſt und Tücke gehören zweifellos zu den her⸗ vorſtechendſten Charaktermerkmalen unſerer franzöſiſchen Nach⸗ barn. Wie ſchon unzählige Male, ſo haben wir das erſt kürz⸗ lich wieder erkennen müſſen, als den deutſchen Fliegern der erſte Oſt— Weſtflug über den Ozean gelang, und von allen Kulturvölkern nur die Franzoſen und Polen es waren, die mißgünſtig und hämiſch gloſſierend abſeits ſtanden, als der Jubel einer ganzen Welt die kühnen deutſchen Piloten um⸗ brauſte. Die gleichen Charaktereigenſchaften offenbarten die Fran⸗ zoſen, als wir den Kelloggſchen Vorſchlag eines Welt⸗ friedenspaktes als erſte von den 6 Großmächten bedingungs⸗ los annahmen. Statt ſich darüber zu freuen, ſtatt tiefe Ge⸗ nugtuung darüber zu empfinden, daß wir Deutſche, denen man immer nachſagt, daß ſie heimlich auf einen Rachekrieg hin⸗ arbeiten, uns ſo ſchnell und rückhaltlos verpflichten, für alle abſehbare Zukunft auf jede Kriegshandlung zu verzichten, reagiert man in Frankreich auf unſere neue weltpolttiſche Manifeſtation für die endgültige Stabiliſierung des Friedens lediglich mit völlig ungerechtfertigten und abgeſchmackten Gloſſen und Nörgeleien. Weil wir uns erlaubt haben, die von Kellogg direkt an uns gerichtete Note auch direkt zu beant⸗ worten, ohne uns vorher mit Frankreich wegen ſeiner be⸗ kannten Vorbehalte auseinanderzuſetzen, wittert die ganze franzöſiſche Preſſe in ihrer ewigen Angſt und Unſicherheit neue deutſche Perfidien gegen die Franzoſen und unterſtellt uns die Abſicht, die franzöſtſche Politik durchkreuzen zu wollen. Auch der akademiſche und politiſche Feſtakt, der vorgeſtern an der Heidelberger Univerſität vor ſich ging, muß den Franzoſen dazu dienen, das Deutſchtum zu beſchimpfen, die deutſche Friedenspolitik aufs neue zu verdächtigen, ohne Grund und Urſache von alten Wunden die Narben auf⸗ zureißen und es offenſichtlich darauf anzulegen, den in jahr⸗ zehntelanger mühſeliger Arbeit gebändigten Haß zwiſchen den Völkern wieder aufflammen zu laſſen. Was ſich der Pariſer „Temps“ auf dieſem Gebiete leiſtet, iſt ein kaum glaubliches Teufelsſtück. In ſeiner Mißgunſt über den deutſchen und amerikaniſchen Willen zur Verſtändigung und Zuſammen⸗ arbeit, wie er ſich ſoeben in Heidelberg ſo ungemein eindrucks⸗ voll offenbarte, bringt es das genannte Blatt fertig, die Er⸗ klärungen des amerikaniſchen Botſchafters ſo auszulegen, als ob man es hier nur mit reinen Höflichkeitsphraſen zu tun habe. Der amerikaniſche Botſchafter habe der deutſchen Re⸗ gierung lediglich eine Artigkeit ſagen wollen, weil ſie dem Kelloggſchen Vorſchlag ohne jede techniſche Prüfung zugeſtimmt habe. Statt nun aber logiſcherweiſe dieſe angebliche Höflich⸗ keitsrede und Artigkeit auch als Bagatelle abzutun, die mit dem Tag gekommen iſt und mit dem Tag wieder vergeht, bringt der„Temps“ die Perfidie fertig, Shurman dahin zu kritiſieren, ſeine Ausführungen ſeien in den Augen aller Amerikaner nicht zu rechtfertigen, denn dieſe hätten weder die Tragödie der„Luſitanta“ vergeſſen noch die Umſtände, unter denen Deutſchland den Krieg vorbereitet ütndentfeſſelt hätte. Während uns alſo die Amerikaner ſchon ſeit langen Jahren Beweiſe ihres Friedens⸗ u. Freund⸗ ſchaftswillens geben, während erſt kürzlich noch bei dem be⸗ geiſterten Empfang unſerer Ozeanflieger von maßgebender Seite in Newyork ausdrücklich ausgeſprochen wurde, daß es mit allen haßaufpeitſchenden Anſpielungen auf den Krieg jetzt endgültig aus ſein müſſe, daß man jetzt nicht mehr zurück, ſondern nur noch vorwärts ſchauen dürfe in eine beſſere Zu⸗ kunft der Menſchheit, legen es Franzoſen in ihrem ewig un⸗ verſöhnlichem Haß in zyniſcher Weiſe darauf an, den Friedens⸗ und Freundſchaftswillen der Amerikaner zu ſabotieren und in ſein Gegenteil zu verkehren. Glaubt man in Frankreich wirklich, daß die Amerikaner, daß die ganze Welt, nun noch länger in Zweifel darüber ſein kann, auf welcher Seite der ehrliche Friedens⸗ und Verſtän⸗ digungswille zu finden iſt und wo nicht. Auch vergißt der „Temps“ bei ſeinem Aufputſchungsverſuch der Amerikaner den geſchichtlichen Anſchauungsunterricht in Rechnung zu ſtellen, den alle Teilnehmer dieſer Heidelberger Ehrenpromotion an Ort und Stelle ſtändig vor Augen hatten. Die Ruinen des Heidelberger Schloſſes ſprechen eine un⸗ mißverſtändliche Sprache. Nicht deutſche Barbaren haben dieſes herrliche Meiſterwerk der Renaiſſance ſo grauſam zerſtört, ſondern die Mordbrennerbanden der Generäle der„großen und Kulturnation“. Und ſoviel wiſſen von der Geſchichte Heidelbergs auch alle Amerikaner und Engländer, daß der franzöſiſche Raubüberfall, der ſeiner Zeit zur Zerſtörung Hei⸗ delbergs führte, nicht von deutſcher Seite provoziert worden iſt. Die Franzoſen in ihrem blindwütigen Haß ſcheinen jedoch alles vergeſſen zu haben, was ihnen nicht mehr zweckdienlich ſein kann. Und ebenſowenig wie von Heidelberg wiſſen ſie von Bis⸗ marck und ſeiner Politik. Wie könnte es ſonſt der„Temps“ fertig bringen, ſich höchſt mißfällig über die Worte in der Hei⸗ delberger Streſemann⸗Rede zu äußern, einer der Haupt⸗ grundſätze bismarckiſcher Politik ſei es geweſen, die Wege zu internationaler Verſtändigung offen zu halten oder zu ebnen. Daß Streſemann gleichſam als Beiſpiel für dieſe Feſtſtellung in ſeiner Rede auf„die äußerſt milden Friedensverträge“ an⸗ ſpielte, die Bismarck ſeiner Zeit auch den Franzoſen gewährt hat, ſcheint dem„Temps“ eine beſonders unliebſame Er innerung an die Wandelbarkeit auch aller franzöſiſchen Gloire geweſen zu ſein. Sein ganzer Haß und Zorn wird auch auf⸗ gewühlt durch die Bemerkung, die Streſemann im Rahmen ſeiner Rede über die Möglichkeit einer Reviſion unhalt⸗ harxer Verträge macht. In der völligen Ahnungsloſig⸗ keit, die den„Temps“ offenbar nicht nur auf dem Gehiete der mittelalterlichen Geſchichte, ſondern auch der Neuzeit aus⸗ seichnet, ſcheint er gar nichts davon zu wiſſen, daß ſogar in Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe Montag, den 7. Mai 1928 den Statuten des Völkerb' eine Nachprüfung und Re⸗ viſion unhaltbar geworder träge ausdrücklich vor⸗ geſehen iſt. Im Glauben an eine friedliche Weiterentwicklung der hoffen, daß die Manifeſtation un⸗ ſie ſich in jenen Auslaſſungen des „Temps“ ſpiegeln, nur der Meinung eines eng be⸗ Grenzten Kreiſes Franzoſen entſpricht. Sonſt würde es doch gar gu troſtlos ansſehen mit der„geiſtigen Ab⸗ rü ſtung“, die man nicht müde wird, immer wieder von uns zu verlangen, von der viele Franzoſen offenkundig noch unendlich weit entfernt ſind. Doch auch dieſe Welt können wir nur verſöhnlichen Haſſes, jedoch Hoffnung wird uns ſchwer erſchüttert durch die höchſt gehäſſige Rede, die am Samstag Poincaré in Straßburg ge⸗ halten hat. Was dieſer politiſche Führer Frankreichs zu ſagen hat, muß alle Welt jetzt mehr als je zuvor wohl oder übel als die Mein ung Frankreichs hinnehmen, weil be⸗ kanntlich bei den eben erſt geweſenen Kammerwahlen Poin⸗ cars eine ſehr ſtarke politiſche Baſis aus allen Parteien für ſeine Ziele gefunden hat, während Briand ſchon ſeit längerer Zeit ziemlich in den Hintergrund getreten iſt. Man ſollte es wirklich nicht für möglich halten, daß ein Me auf ſo verantwortungsvollem Poſten, wie der franz Miniſterpräſident, ſich auch fetzt noch, wo die Staatsmänner aller Kulturvölker ſich in dem ernſthaften Streben nach Ver⸗ ſöhnung und Frieden vereinigen, ſich zum Sprecher der ewig Geſtrigen macht. Daß Poincaré eine ſolche Rede ausgerechnet im Elſaß hält, wo jetzt der Kolmarer Autonomiſten⸗Prozeß alle Tage ſo viel von ſich reden macht, ſtellt ſeiner politiſchen Einſicht und ſeinem Weitblick ganz gewiß kein günſtiges Zeugnis aus. Doch vielleicht war es die verbiſſene Wut der Hoffnungsloſigkeit, die aus ihm ſprach. Von einem Mann wie Poincaré könnte Botſchafter Shurman ganz gewiß nicht ſagen, daß er einer der auf⸗ bauendſten Staatsmänner ſeiner Zeit ſei, wie Amerikas Ab⸗ geſandter das mit Bezug auf Streſemann in Heidelberg ge⸗ tan hat. Auch aus noch ſo großer„Höflichkeit“ nicht. Denn Haß kann niemals aufbauen, ſondern nur nieberreißen. H. A. M. Der Lohnkampf in der Rheinſchiffahrt Die„K. V..“ erfährt aus Duisburg: Nachdem ſich in Zweig der holländiſchen Schifferorganiſationen den deut⸗ ſchen Ausſtändiſchen angeſchloſſen hat, iſt die Lage weſent⸗ lich verſchärft. Der Schiffsverkehr auf dem Rhein hat weiter beträchtlich abgenommen. Die Hafenarbeiter weigern ſich, ausländiſche Schiffe mit Kohlen zu verſorgen. Nur An⸗ lagen, die im Beſitze ausländiſcher Geſellſchaften, in erſter Linie franzöſiſcher, können noch Kohlen an Boote abgeben. Ebenſo ſind noch einige Kiesverlade⸗Anlagen im Betrieb. Die Ausſtändiſchen rechnen für die kommende Zeit mit Erwerbsloſenunterſtützung. Arbeitswillige können ihre Be⸗ ſchäftigung nicht aufnehmen. Der Kipperbetrieb, der noch in den letzten Tagen infolge Beladung holländiſcher und belgi⸗ ſcher Schiffe etwas rege war, ruht faſt vollſtändig. Der Schleus⸗Betrieb an der Ruhrſchleuſe und der Schleuſe 1 des Rhein⸗Herne⸗Kanals geht ungeſtört für die wenigen zu ſchleuſenden Fahrzeuge weiter. Antiſemitismus in der Sowietunion Berlin, 8. Mai.(Von unſerem Berliner Bü to.) Die Moskauer„Prawda“ beklagt ſich in einem längerer Artikel über das Anwachſen des Antiſemitismus in der Sowflet⸗ union. Der Antiſemitismus ſei eine gegeurevolutlo⸗ näre Strömung und von jedem klaſſenbewußten Pro⸗ ketarier abzulehnen. Auch in dem Organ der kommuni tiſchen Jugendbewegung wird darüber Klage geführt, daß ſich anti⸗ ſemitiſtiſche Strömungen in den Schulen, beſonders in den döberen Klaſſen, bemerkbar machen. Neues Erdbeben in Korinth — Athen. 7. Mai. Geſtern wurde die Gegend um Korinth von einem neuen Erdbeben heimgeſucht. In der Ortſchaft Nemes wurden über 200 Häuſer zerſtört. Auch auf Kreta wurden Erdſtöße verſpürt, doch iſt der Schaden dort weniger bedeutend. Der Aufmarſch der Parteien beendet 30 Wahlvorſchläge im Reich dem 6. Mai war die Friſt zur Einreichung der Wahl⸗ vorſchluge abgelaufen. Heute hat bereits beim Reichs⸗ wahlletter die Prüfung begonnen. Unbeſchadet etwaiger Abänderungen kaun man heute ſchon mit 30 Liſten rechnen; die ſich ſolgendermaßen verteilen: Sozialdemokratiſche Partei, Deutſchnationale Volks⸗ partei, Zentrum, Deutſche Volkspartei, Komm niſtiſche Partei, Deutſche demokratiſche Partei, Wirtſchaf partei, Bayeriſche Volkspartei, Bayeriſcher Bauern⸗ und Mittelſtandsbund, Deutſch⸗Hannovyverſche Partei, National⸗ ſoztaliſtiſche Arbeiterpartei und Völkiſche Freiheitspartei. Dieſe Parteien waren bisher im Reichstag vertreten. Hinzu⸗ gekommen ſind: Handwerkerpartei, Unabh. Sozialdemokratie Deutſch⸗ lands, Hauswirtepartei, Deutſcher Reichsblock der Geſchädi ten, Unpolitiſche Liſte der Kriegsbeſchädigten, Aufwertungs⸗ partet, Chriſtliche Reichspartei, zwei Volksrechtsparteten, Deutſchſoziale zartei, Volkswohlpartei, Zentrumspartei Niederſachſen, Partei für Rechts⸗ und Mieterſchutz, Evan⸗ geliſche Partei Deutſchlands, Evangeliſcher Volksbund, Alte ſozialdemokratiſche Partei, Liſte der Linkskommuniſten, Liſte der revolutionären Kommuniſten. Wenn es hoch kommt, wird die eine oder die andere Liſte auf ein bis zwei Mandate kommen. Alle übrigen ſind ſedoch von vornherein zur Aus ſichtsloſigkeit verdammt. Es iſt wirklich unverſtändlich, daß nach den bisherigen Erfolgen der Splitterparteien es immer noch Unverſtändige gibt, die ſich einen Erfolg von einer Sonderliſte verſprechen! 17 Liſten in Baden Die heute vormittag in Karlsruhe unter dem Vorſitz des Kreiswahlleiters begonnene Prüfung der Kreiswahl vorſchläge ergab zunſchſt. die Zurückweiſung der Liſte der Deutſchſoztalen Partei, weil u. a. auch die vom Geſetz vorgeſchriebenen 500 Unterſchriften fehlten. Es blie⸗ ben ſodann noch folgende 17 gültigen Liſten übrig: 1. Sozialdemokratiſche Partei Deutſchlands, 2. Deutſch⸗ nationale Volkspartei, 38.“ Deutſche Zentrumspartei, 4. Deutſche Volkspartei, 3. Kommuniſtiſche Partei Deutſchlands, 6. Deutſche demokratiſche Partei, 7. Linke Kom⸗ muniſten, 8. Wirtſchaftliche Vereinigung des badiſchen Mittel⸗ ſtandes, 9. Nationalſozialiſtiſche Deutſche Arbeiterpartei(Hit⸗ ler⸗Bewegung), 10. Deutſche Bauernpartei, 11. Deutſch⸗ völkiſch⸗nationaler Block(und Landvolkbewegung), 12. Chriſt⸗ lich⸗nationale Bauernpartei, 18. Volksrechtspartet, 14. Un⸗ abhängige Sozialdemokrat. Partei Deutſchlands, 15. Chriſt⸗ lich⸗ſoziale Reichspartei, 16. Alte Sozialdemokratiſche Partei Deutſchlands, 17. Deutſcher Reichsblock der Entſchädigten. Bemerkenswert iſt dabei, daß auch die„Alte Sozial⸗ demokratie“ in Baden Fuß gefaßt hat. Großen Erfolg wird freilich weder ihr noch den anderen nach Nr. 8 genannten Liſten beſchieden ſein. 5 Vaodiſche Politik Aus dem Landtag Für die Unwetter⸗Geſchädigten Die Fraktion der Deutſchen Volkspartei derze Aufrage an die Regierung geſtellt: „Das badiſche Gebiet an der heſſiſchen Grenze insbeſon⸗ dere die Gemeinde Laudenbach, iſt durch ein ſchweres Unwetter heimgeſucht worden. Was gedenkt die badiſche Re⸗ gierung zur Unterſtützung dieſes Gebietes zu tun?“ 8 hat folgende * Reichsaußenminiſter Dr. Streſemann, der am Samstag zuſammen mit Shurman gelegentlich eines von der juri⸗ ſtiſchen und phiſolophiſchen Fakultät gegebenen Frühſtücks Gegenſtand mehrfacher Ehrungen war, benützte den Sonntag zu einem Erholungsausflug ins Neckartal. Heute abend ſpricht der Miniſter in Mainz und kehrt dann nach Berlin zurück. Einführung der Antiqua in der Türkei. Aus Konſtanti⸗ nopel wird gemeldet, daß die türkiſche Regierung beſchloſſen hat, die lateiniſche Schrift anſtatt der türkiſchen einzuführen. 5„/CCieTs— Der Ilug der„Italia“ Die Geographiſche Geſellſchaft in Mailand macht Mitteb⸗ lung von einem Funkſpruch des Generals Nobile, in dem dieſer über die 15ſtündige Fahrt der„Italia“ von Vadſö über das Eismeer nach Spitzbergen berichtet. Nach dem Abflug von der Nordſpitze Norwegens hatte das Luftſchiff mit heftigen Gegenwinden zu kämpfen, das die Ge⸗ ſchwindigkeit der„Italia“ auf nur achtzig Stundenkilometei herabminderte. Als die Bäreninſel paſſiert war, ſchlug der Wind von Oſt nach Weſt um. Nun erhöhte ſich die Geſchwin⸗ digkeit des Luftſchiffes ganz außerordentlich. Um 11,45 Uhr lam die„Italia“ bei Kingsbay in Sicht. Um 12,45 Uhr ſtand das Luftſchiff über der Halle. Doch machte ein widriger Bodenwind die Landung zunächſt unmöglich. Es dauerte länger als eine Stunde, ehe es gelang, das Luftſchiff am An⸗ legemaſt zu verankern. Erſt abends gegen acht Uhr konnten die Beſatzungen des Luftſchiffs und des Hilfsdampfers die „Italia“ in der Halle bergen. Die Kämpfe in China J Berlin, 7. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Nach einer Meldung, die dem Auswärtigen Amte von dem deutſchen Konſul in Tſingtau zugegangen iſt, befinden ſich die Angehörigen des Deutſchen Reiches in Tſianfu innerhalb der japaniſchen Verteidigungsſtellung. Sie ſind ſo⸗ mit nach menſchlichem Ermeſſen der größten Gefahr entrückt. Bereits am letzten Samstag hatte der amtliche Draht mitzu⸗ teilen gewußt, daß bei den Plünderungen Deutſche nicht zu Schaden gekommen wären. Lediglich ein deutſches Hotel wurde geplündert. Japaniſche Flottenverſtärkungen für China Das japaniſche Marineminiſterium hat beſchloſſen, acht Torpedofäger, die zurzeit in dem japaniſchen Hafen Kure liegen, nach den Yagſen zu entſenden. Sieben weitere laufen von Saßbo nach Swatau und Kanton aus und ſchließlich vier von Maizuru nach Schanghai. General Ugaki, der frühere Kriegsminiſter, Oberſtkommandierenden der nach Schantung Truppen, deren Stärke ſich jetzt auf 13000 Mann beläuft, ernannt worden. Letzte Meldungen Aufklärung einer Bluttat — Berlin. 7. Mai. Vor vierzehn Tagen hatte ſich die Gattin des Schlächtermeiſters Noack in Nauen der Poltzei ge⸗ ſtellt, mit der Angabe, ihren Mann in Notwehr mit dem Beil erſchlagen zu haben. Die Feſtſtellungen am Tatort er⸗ gaben jedoch ſo dringende Momente gegen dieſe Angaben, daß eingehende Ermittlungen angeſtellt wurden. In einem er⸗ neuten eingehenden Verhör hat Frau Noack ein umfaſſendes Geſtändnis abgelegt, wonach ſie ihren Gatten nach einem Zwiſt im Schlafe erſchlagen hat. Die Täterin wurde dem Amtsgericht Nauen wegen Totſchlages vorgeführt. Dod in der Wüſte Berlin, 7. Mai.(Von unſerem Berliner Büro) Nach einer Meldung der„B..“ hat ein Autoomnibus, der mit 20 Pilgern von Bagdad nach Bayruth unterwegs war, in der Wüſte den Weg verloren. Als das Auto von einen engliſchen Flieger gefunden wurde, waren die Pilger tot. Fünf Flugzeuge verbraunt — Trieſt, 6. Mai. Aus noch unaufgeklärten Gründen it in zwei Hangars der Fluggeſellſchaft Siſa von Porto Roſe ein heftiger Brand ausgebrochen, wobei zwei Verkehrsflugzenge der Fluglinie Trieſt— Turin und drei Apparate der Militär⸗ flugſchule zerſtbrt wurden. Die beiden Hangars wurden voll⸗ ſtändig eingeäſchert. Die übrigen Apparate wurden gerettet. Neuer Weltdauerrekord für Waſſerflugzeuge — Newyork, 6. Mai. Die Leutnants Gavin und Soucet haben einen neuen Dauerflugrekord für Waſſerflugzeuge auf⸗ geſtellt. Sie flogen 36 Stunden klang mit Mechaniker und Beobachter. iſt zum entſandten * . r‚r e ññĩ——; Die Deutſche Porzellan Ausſtellung in Wiesbaden J. Mai bis 10. Jur! Die Ausſtellung„Das Deutſche Porzellan“, die in An⸗ weſenheit von Vertretern ſtädtiſcher und ſtaatlicher Behörden, von Vorſtänden der Verbände Deutſcher Porzellangeſchirr⸗ Fabriken und Spezialgeſchäfte ſowie der ſtaatlichen Porzellan⸗ Manufakturen im Paulinenſchlößchen, der Wiesbadener Stadt⸗ Halle, feſtlich eröffnet wurde, dat nach Zahl und Wert der ge⸗ zeigten Stücke berechtigten Anſpruch, als eine einzigartige Kulturleiſtung zu gelten. Sofort ius Auge fällt der künſt⸗ lexiſch echte und ſtilvolle Rahmen des Ganzen, ein Werk des Überaus begabten Wiesbadener Architekten Kurt Hoppe, deſſen Name neben dem des Leiters und verdienſtvollen An⸗ regers der Ausſtellung, Ludwitz Kiehl, in erſter Linie Er⸗ wähnung verdient. Ein Rundgang durch die 15 Säle ver⸗ mittelt dann den Eindruck einer in ſo prachtvoller Reich⸗ haltigkeit noch nicht geſehenen, umfaſſenden Zuſammenſtellung, it der neben den Staatlichen Manufakturen Berkin, Meißen und Nymphenburg und einer intereſſanten hiſtoriſchen Ab g zahlreiche bayeriſche, ſchleſiſche und Thüringer Fabriken vertreten ſinds). Die Nymphenburger Manufaktur zeigt die ungemein graziöſen und reizvollen Figuren der italieniſchen Kom von Buſtellt. das ber g Ing, ent unter echten Tierſtücke ganz beſonders 9 räſchend leben Der kentba von reicher Formenfüll pf bildender 5„Toilette der Venus“ iſt glänzendſtes 2 Meiſte ger, aus Klaſſiziſtiſche gemahnend, ind die liner Werke, in ihrem Mittelpunkt das ko Service, das Geburtstagsgeſchenk der 9 Wiederholung jenes, das ei des Großen diente. A ſich die Standuhr „Ze er tem Rot und Jarben den ma umd wirkungsvolle der Ehrenſac rund dieſer W Aten Porzellaz were zeigen den Weg der neueren Entwicklung. Lebens⸗ und Sinuenfreude der Barockzeit lebt wieder in den Werken der Meißener Porzellan⸗Manufaktur, der älteſten Deutſchlands, in deren Dienſt einſt große Künſtler wie Kaendler und Herold ihr Schaffen ſtellten. Die reichen Watteaumalereien, Tafel⸗ ſchmuck mit dem bunten Drachenmuſter, die großen Vögel Kaendlers zeigen das Erbe ruhmvoller Vergangenheit. Aber auch die Gegenwart ſteht ſtarke ſchöpferiſche Kräfte am Werk, Scheurich, Langer, die ausgezeichneten Tierplaſtiker ul und Eſſer. Großes kuturelles Intereſſe darf die aus at beſitz gezeigte hbiſtoriſche Abteilung mit wertvollen Originalwerken der alten Fabriken Kelſterbach, Höchſt und Frankenthal für ſich in Anſpruch dehmen. * Die Eigenart der Ausſtellung dieſer gewiſſermaßen repräſentativen Kunſt auch das Kunſt⸗ werk im kleineren Rahmen, in Heim und Alltag, in und Ladenraum zu umfaſſen. indeſſen vermag, neben zu gefälliger und ſinnentſprechender Schaufenſterausſtattung vermitteln; Räume, die vielfache Variation des gedeckten Tiſches* 1 bring Porzellan Schmuck für Haus und nſprüchen und Intereſſen der ver⸗ ſchiedenſt 0 aktiſcher Zweck eint ſich mit Schönheitsempfind g oher künſtleriſcher Kultur, hier vor allem wirkt die 20 Nr er Wied ae kaum zu reuther, Hohenberg erg, dener Handr Bayern] zeis rauchsporzellane, überraſcht durch gra is Schl.) durch die aparten Weiß berg, Heubach(Rudolſtadt) durch originell [Nauchverzehrer. Metzler u. Miniaturen und Kunſtgrotes im Kobaltblau und leuchten [zeugniße Baenſchs([Lettin b. Ha ö Selt us(Weiden i. 0 8 2 5 + E 4 tu Rot Seltma 6 „ Hotel Die kunſtſinnig und geſchmack⸗ voll angelegte„Ladenſtraße“ wird wertvolle Anregung und die feinen Chinagruppen Holzers beſonders ins Auge: hier gibt auch das im Querſchnitt aufgebaute Modell eines Porzellanofens intereſſante Einblicke in das ſchwierige Ver⸗ fahren des Porzellanbrandes. Der Fabriken in Sachſen und Thüringen, in Schleſten und Bayern, die mit Kunſt⸗ und Ge⸗ brauchsporzellan aufwarten, ließe ſich eine lange Reihe an⸗ fügen. Ueberall iſt Eigenart, drängender FJormwille, ein Spiel aller Stilarten von prunkendem Barock, zierlichem Rokoko zu ſtrengerer klaſſiſcher Form, zu moderner Linien⸗ Finn* ührung in Minn? Wun ch, kü verſchwenderiſcher Mannigfaltigkeit, daß kein ſo ein Geſchmack unberückſichtigt bleibt. Der Ausſtellungsleitung darf nachgerühmt werden, daß ſie nichts an Mühen und Koſten ſcheute, um mit einem ſo voll⸗ endeten Werk, einer weit über die engeren heimatlichen Gren⸗ zen hinauswirkenden Leiſtung an die Oeffentlichkeit zu treten. Das Porzellan, einſt ein Symbol höfiſchen Prunkes, dann bürgerlichen Wohlſtandes und häuslicher Behaglichkeit, darf auch in unſerer heutigen, ſachlich⸗nüchternen Zeit nicht ſeine tück ererbter hoher Kultur, als Jferat erlieren. Es iſt das Weſen und zu J. dieſe kulturellen Beziehungen Menſchen wieder eindring⸗ daß nicht uniformierende mag. Daß metropole 3 Stadt des 5 vorgeſehen 5 und Rhein, die repräſentative als Schauplatz der Ausſtellung 1 1 tor 4 chen Verß iden hatte, ſie ſollte zugleich z⸗kulturellen Austauſch der Rheinlande mit dem un⸗ sten Deutſchland in hervorragender Weiſe fördern. Nicht 8 ſentlich aber muß der Geſichtspunkt erſcheinen, t inter nattonalen Publikum, das ſich in dieſen Früth⸗ den Stelldichein gibt, die Hochqualität Angen zu ren, die hinter der echoflowakif und japaniſchen „und eben an n Ländern für zu gewährleiſten, gen geleiſteten, aufopfernden it der Veranſtalter gebührt. Heinrich Leis. 9 ge⸗ * 1 * Heidelberg. Montag, den 7. Mat 1928 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 213 Verkehrsunfülle Ein Kölner Opel⸗Zweiſitzer rennt in Neuoſtheim beim Ausweichen vor einer Radfahrerin gegen einen Leitungsmaſt In Neuoſtheim ereignete ſich heute vormitta egen halb 9 Uhr auf der nach Seckenheim führenden Haupfſtraße ein Autounfall, der glücklicherweiſe keine lebensgefähr⸗ lichen Verletzungen Zur Folge hatte. Ein von Heidelberg kommender Opel⸗Zweiſitzer wollte einer Radfah⸗ 1 die von rechts her die Straße überquerte, aus⸗ weichen. Dabei geriet der Wagen ſoweit auf die füdliche Straßenſeite, daß er gegen einen Maſt der elektriſchen Straßenbahn rannte. Durch den Anprall wurde eine neben dem Jahrer, einem Herrn aus Köln, ſitzende Dame gegen die Schutzſcheibe geſchleudert, die in Trümmer ging. Die Dame erlitt durch die Splitter an beiden Händen er⸗ hebliche Schnittwunden. Der Herr trug dadurch, daß er gegen das Steuerrad gedrückt wurde, Bruſt⸗ guetſchungen davon. Der Opelfahrer hatte nicht verhindern können, daß die Radfahrerin, eine auf dem Lindenhof wohnhafte und in Neuoſtheim beſchäftigte, 20 Jahre alte, ledige Hausangeſtellte namens Paula Schertel, von dem Auto erfaßt und zu Boden geſchleudert wurde. Das Mädchen, das beſtunungslos liegen blieb, wurde mit dem Sanitätsauto der Berufsfeuerwehr in das ſtädtiſche Krankenhaus verbracht. Ein Herrenfahrer, der, von Heidelberg kommend, mit ſeinem Auto als Erſter an der Unfallſtelle eintraf, ſprang kurz entſchloſſen zum benachbarten Milchhäuschen, in dem die Radfahrerin Milch holen wollte, und verſtändigte telephoniſch die Berufsfeuerwehr. Zwei Schutzleute, die ſich inzwiſchen eingefunden hatten, telephonierten zweimal. Der Herren⸗ fahrer rief ebenfalls nach einmal die Berufsfeuerwehr an. Nach einer ſtarken halben Stunde, nach vier⸗ maligem Anruf, traf endlich der Krankenwagen ein. Glück⸗ licherweiſe hat das verunglückte Mädchen keine lebens⸗ gefährlichen Verletzungen erlitten, wie inzwiſchen von uns unter Ueberwindung großer Schwierigkeiten im ſtädtiſchen Krankenhaus feſtgeſtellt wurde. Das entſchuldigt aber keineswegs das ungewöhnlich lange Aus⸗ bleiben des Krankenwagens, das auf die Schlagfer⸗ tigkeit der Krankentransport⸗Abteilung der Berufsfeuerwehr kein günſtiges Licht wirft. Wir ſind der Meinung, daß ſchon der erſte Anruf genügen mußte. Der Herrenfahrer bemühte ſich auch vergeblich, die Benzwerke zum Abſchleppen des ſtark beſchädigten Opelwagens zu veranlaſſen. Warum haben die beiden Schutzleute nicht die Initiative ergriffen und die Be⸗ rufsfeuerwehr ſofort verſtändigt, daß außer dem Kranken⸗ auto Mannſchaft zum Abtransport des Autos benötigt wurde? Als der Herrenfahrer nach dreiviertelſtündigem Aufenthalt die Fahrt nach Mannheim fortſetzte, war weder von den Benz⸗ werken noch von der Berufsfeuerwehr Hilfe eingetroffen. Recht merkwürdig war das Verhalten der Aufnahme⸗ ſtation des ſtädt. Krankenhauſes, als wir um Aus⸗ kunft über die Perſonalien des verunglückten Mädchens u. über die Art der Verletzungen nachſuchten. Der Beamte gab uns zwar die Perſonalien an. Als wir aber noch über einen an⸗ dern Unfall Aufklärung haben wollten, verſchanzte er ſich Släoͤtiſche Nachrichten Zum Mannheimer Angeſtelltentarif wird uns vom Kartell Mannheimer Arbeitgeberverbände mit⸗ geteilt, daß eine ſtark beſuchte Mitgliederverſammlung des Kartells den in der Preſſe in ſeinem Inhalt bereits erwähn⸗ ten Schiedsſpruch zum Mannheimer Angeſtelltentarif einſtim⸗ mig abgelehnt habe. Der Schiedsſpruch geht, ſo heißt es in der Zuſchrift wei⸗ ter, in ſeinem Ausmaß weit über alles hinaus, was bei den Tarifabſchlüſſen im Reiche in der letzten Zeit ausgeſprochen worden ſei. Die Angeſtellten hätten in völliger Verkennung der Wirtſchaftslage außer Gehaltsforderungen, weitgehende Aenderungen des Rahmentarifvertrages, ſo Kürzung der Ar⸗ beitszeit und Verlängerung der Urlaubsdauer beantragt und größteneils durch den Schiedsſpruch zugeſprochen bekommen. Die Angeſtellten hätten vergeſſen, daß es ſich um einen Tarif handele, der die verſchiedenſten Induſtriegruppen und den Großhandel erfaſſe, deren wirtſchaftliche Entwicklung im letz⸗ ten Jahre ein ſtark verſchiedenes Bild zeigte und deren Aus⸗ ſichten insbeſamt für die nächſte Zeit durchaus nicht optimi⸗ ſtiſch beurteilt werden könnten. Es müſſe beſonders darauf hingewieſen werden, daß unter den Tarif auch Gruppen fie⸗ len, die, z. B. alle mit der Rheinſchiffahrt und Spedition zuſammenhängenden Betriebe, unbedingt als notleidend an⸗ geſehen werden müßten. Die ſchon bislang unbefriedigenden der Straßenbahn i hinter das Dienſtgeheimnis, von dem übrigens auch der Direktor des Krankenhauſes ſprach, als wir uns an ihn be⸗ ſchwerdeführend wandten. Es zeugt von keinem großem Ent⸗ gegenkommen im Verkehr mit der Preſſe, wenn man ihr bei den Ermittlungen, die mit dem ärztlichen Berufsgeheimnis wirklich nicht kollidieren, derartige Schwierigkeiten macht. Da das Krankenhaus eine ſtädtiſche Anſtalt iſt, wenden wir uns auf dieſem Wege an den Oberbürgermeiſter, der auf ein ge⸗ deihliches Zuſammenarbeiten zwiſchen Stadtverwaltung und Preſſe den allergrößten Wert legt, mit der Bitte, dafür zu ſorgen, daß ſich die Leitung des Krankenhauſes etwas mehr den Erforderniſſen der Neuzeit anpaßt und die für Preſſe⸗ informationen zuſtändigen Stellen veranlaßt, bei Anfragen die erforderlichen Auskünfte zu geben, aber auf dem ſchnellſten Wege, alſo telephoniſch, ein Verfahren, das jeder andere Menſch für ſelbſtverſtändlich hält, gegen das aber die Leitung des Krankenhauſes aus einem beſtimmten Grunde, den wir nicht für richtig halten, Bedenken hat. Es iſt uns erſt auf dem Umwege über die Kriminalpolizei möglich geweſen, herauszubekommen, daß Frl. Schertel ſchon im Laufe des Vormittags vernehmungsfähig war und daß ſie erfreulicher⸗ weiſe nur Hautabſchürfungen und Prellungen erlitten hat, die nicht gefährlich ſind. War dieſer Umweg notwendig? Die Abteilung des Krankenhauſes, in der die Verunglückte liegt, hätte uns ſchneller einwandfrei informieren können. Wit bringen den Vorfall hier zur Sprache, um unſeren Leſern zu zeigen, mit welchen bürokratiſchen kleinſtädtiſchen Schwie⸗ rigkeiten man bei der Einholung von Informationen hier noch zu kämpfen hat. Daß hierin nun endlich einmal eine Beſſerung eintritt, liegt im allgemeinen öffentlichen Intereſſe. * Tödlicher Unfall bei Gernsheim Einen tödlichen Ausgang nahm ein Unfall, den ein In⸗ genteur der Benzwerke namens Müller am Samstag nach⸗ mittag erlitt. Herr Müller war auf der Rückfahrt von Gerns⸗ heim nach Mannheim von der Beerdigung ſeiner Schweſter be⸗ ariffen. In dem ihm gehörigen Benz⸗Vierſitzer, den Herr Mül⸗ ler ſelbſt ſteuerte, ſaßen ſeine Mutter und ein Fahrer der Benzwerke. Der in ſeinen Urſachen noch nicht völlig geklärte Unglücksfall ereignete ſich hinter Gernsheim. Während Herr Müller Verletzungen erlitt, die nicht gefährlich ſind. war die Mutter ſofort tot. Der Fahrer blieb unverletzt. Der Wagen iſt ſchwer beſchädiat. Das Tempo, das Herr Müller ge⸗ fahren hat, ſoll nicht übermäßia ſchnell geweſen ſein. Tödlicher Unglücksfall einer Mannheimerin bei Bad Dürrheim Geſtern nachmittag wurde die bei dem Archivaſſeſſor Dr. Barth in Donaueſchingen bedienſtete 25 Jahre alte Eliſe Schulz von Mannheim, die mit dem Mädchen ihrer Herr⸗ ſchaft auf dem Rade in Richtung Bad Dürrheim fuhr, von e Auto erfaßt und blieb mit einem 2E 13 S ch a und Genickbruch tot liegen. 1 R . Ausfuhrmöglichkeiten würden durch eine ſolche Mehrbelaſtung ſtark paſſiven Handelsbilanz. Die ſinanzielle Auswirkung des Schiedsſpruches betrage bei den Gehältern über 9 Prozent Die durch die Aenderungen der Rahmenbeſtimmungen(Ver⸗ kürzung der Arbeitszeit, Bezahlung der Mehrarbeit, Urlaubs⸗ verlängerung) eintretende Mehbelaſtung laſſe ſich rechnungs⸗ mäßig einwandfrei mit mindeſtens weiteren—5 Prozent nachweiſen. Man mute alſo der Mannheimer Wirtſchaft, die nach allgemeiner Auffaſſung wegen ihrer exponierten Lage beſonderer Schonung bedürfe, mit einem Schlage eine Mehr⸗ belaſtung von etwa 13—14 Prozent zu. Würden die Arbeitgeber notgedrungen von der Beſtim⸗ mung des Schiedsſpruches, wonach die Gehaltserhöhung auf bisher gewährte Leiſtungszulagen angerechnet werden könne, Gebrauch machen, ſo wäre damit der bisher ſehr zu Gunſten der Angeſtellten durchgeführte Charakter des Tarifes als Leiſtungstarif endgültig zu Grabe getragen. Es erſcheint dem Arbeitgeberkartell daher völlig unmöglich, daß der Schieds⸗ ſpruch in ſeiner jetzigen Form durchgeführt werden kann. * * Beim Spiel totgequetſcht. Am Samstag abend ſetzten ſpielende Kinder im Waldhof auf einem Fabriklagerplatz ein auf Schienen liegendes Dampfkeſſelrohr in Bewegung. Eine elf Jahre alte Schülerin, die ſich darauf geſtellt hatte und abrutſchte, kam zwiſchen das rollende und ein anderes Rohr zu liegen, wobei ihr der Kopf derart gequetſcht wurde, daß der Tod alsbald eintrat. a 2 noch weiter verſchlechtert, ſehr zum Schaden der ſchon jetzt * Ferienkurs in Textilkunde. Das Inſtitut für Warenkunde an der Handels⸗Hochſchule Mann⸗ 99 8 veranſtaltet vom 1. bis 13. Oktober in den Räumen es Gebäudes A 4, 1 einen Ferienkurs der teptilen Warenkunde. Der Kurs hat den Zweck, die Teilnehmer mit den warenkundlichen Grundlagen der Textilwirtſchaft vertraut zu machen. Alles Weitere iſt im Sekretariat des In⸗ ſtituts für Warenkunde an der Handels⸗Hochſchule Mann⸗ heim, A 4, 1, zu erfahren. Freiwilliger Tod. Samstag früh 1 5 eine 44 Jahre alte Krankenſchweſter in einem hieſigen Krankenhaus eine giftige Flüſſigkeit eingenommen und iſt bald darauf verſtorben. Schwermut dürfte die Urſache der Tat ſein. * Unfälle auf der Schaumeſſe. Am Samstag zog ſich ein 18 Fahre alter Taglöhner auf dem Meßyvlatz auf einer Schiffsſchaukel eine Rippenprellung zu.— Eine 31 Jahre alte Frau die im Hippodrom von einem Pferd fiel, trug einen Bruch des rechten Unterarmes davon.— Am Sonntaa renkte ſich ein 20 Jahre alter Kaufmann der ebenfalls im Hippodrom von einem Pferd ſtürzte, den linken Ellenbogen aus. Die Verunglückten wurden in das ſtädtiſche Kranken⸗ haus überführt. * Verkehrsunfall. Am Samstag erlitt ein 8 Jahre alter Schüler der auf der Straße zwiſchen k 2 und 3 von einer Radfahrerin angefahren und zu Boden geworfen wurde. einen Bruch desrechten Unterſchenkels. Der Verunalückte wurde ins ſtädtiſche Krankenhaus verbracht. im Hauſe * Ein Speicherbrand brach geſtern mitta u Hauf Gvetheſtraße 6 aus unbekannter Urſache aus. Da die Spei⸗ chertreppe, Wäſche und Gerümpel verbrannt ſind, entſtand ein Schaden von mehreren hundert Mark. Die um 12.31 Uhr alarmierte Berufsfeuerwehr löſchte das Feuer mit einer Schlauchleitung.. * Stallbrand. In den Spelzengärten, Reihe 3, geriet geſtern vormittag infolge Unvorſichtigkeit beim Räuchern von Fleiſch ein Stall in Brand. Da auch das Fleiſch in Mitleidenſchaft gezogen wurde, entſtand ein Schaden von etwa 100. Die um 10.53 Uhr alarmierte Berufsfener⸗ wehr beſeitigte ſchnell die Gefahr. * Teerkeſſel als Feuerglarmurſache. Auf dem Dache des Neubaues Samt u. Seide G. m. b. H. in N? ſind vier Teer⸗ keſſel aufgeſtellt, die in der vergangenen Nacht angefeuert wurden. Paſſanten, die dadurch in den Glauben verſetzt wur⸗ den, es ſei ein Brand ausgebrochen, alarmierten um 4,08 Uhr die Berufsfeuerwehr, die nach Feſtſtellung des Tatbeſtandes wieder abrücken konnte. * Drei Schaukäſtendiebſtähle, die in den letzten Tagen vorgekommen ſind, meldet der Polizeibericht. Aus einem Schaukaſten in der Mittelſtraße wurden ſechs verſchieden⸗ farbige wollene Pullower verſchiedener Größe entwendet, in II acht verſchiedenfarbige Herrenhemden und in J 1 eine Künſtlerphotographie mit Goldrahmen. N Aus den Rundfunk⸗Programmen Dienstag, S. Mai Deutſche Sender Berlin(Welle 483,9), Königswuſterhauſen(Welle 1250) 20.30 Uhr: Stettin: Volkstümlicher Abend, 21 Uhr Muſik. Stunde Breslau(Welle 322,6) 20.15 Uhr: Opernabend. 5 Frankfurt(Welle 428,6) 16.30 Uhr: Nachmittagskonzert, 20.15 Uhr: Victoria, Luſtſpiel von Maugham, anſchließend Konzert des Rundfunkorcheſters. b amburg(Welle 394,7) 19.25 Uhr: Turandot, Oper v. Puceink. önigsberg(Welle 303) 21.30 Uhr: Harfenkonzert, 21.30 Uhr: Danzig: Bunter Abend: 22.30 Uhr: Königsberg Abendkonzert. angenberg(Welle 468,8) 20.15 Uhr: Köln: Abendkonzert. eipzig(Welle 365,8) 16.30 Uhr: Alte Hausmuſik, 21.15 Uhr: Volkstümliches Orcheſterkonzert. München(Welle 535,7) 20 Uhr: Unterhaltungskonzert.. 5 Stuttgart(Welle 379,7) 16.15 Uhr: Nachmittagskonzert, 20 Uhr: Oskar Ludwig Brandt⸗Abend. Afrika. Ausländiſche Sender: Daventry(Welle 491,8) 20.35 Uhr: Unſere Peg, ein Spiel von Harry Graham. Daventry(Welle 1604,3) 19.45 Uhr: Konzert, 22.45 Uhr: Tanzfunk Mafland(Welle 526,3] 20.50 Uhr: Abendkonzert. Paris(Welle 1750) 20.45 Uhr: Abendkonzert und Vorträge. Prag(Welle 348,9) 20.10 Uhr: Heiteres Stündchen, 21 Uhr: Konz. Rom(W. 447,8) 20.45 Uhr: Opernabd:., 3. u. 4. Akt a.„Carmen“ Wien(Welle 517,2) 19.30 Uhr: Die Boheme. Zürich(Welle 588,2) 20.15 Uhr: Heit. Abend, 22.10 Uhr: Tanzfunk. Bern(Welle 411) 20. Uhr: Lieder und Arien. Radio-Spezialhaus Gebr. Hettergott Marktplatz 6 2, 6— fel. 26547 Laſſen Sie Ihre Accumulatoren nur vom Fachmann laden und behandeln. Eine einzige falſche Ladung zerſtört die Platten und der Accu iſt unbrauchbar geworden. 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Ich überſchreite die Bergbahn und ſchaue nach wenigen Schritten aufwärts. Da ſteht das Jauberbild vor mir: Die ſchön gerundete Krone im fung⸗ delaubten Grün und eine weiße Kerze neben der anderen, ſtolz, aufrecht, rein in der Farbe. Wer mag ſte zählen? Es iſt unmöglich, ſo dicht ſtehen ſie aufeinander. Bald in lichten Reihen aufgeſteckt, bald in ſteigender Schraubenlinie ſich windend, ſteigt Kranz um Kranz an dem Rieſenleuchter empor, die vorderſten hell beſchienen vom Glanze der lachenden Sonne, die im dunklen Hintergrund in lichten Flammen leuchtend, in der Stille des Abends ruhig, majeſtä⸗ tiſch und ſtolz. n Langſam ſinkt die Sonnenſcheibe hinab, übergießt den roten Stein des Schloſſes mit ihrem warmen Licht, zaubert mit ihrem rötlichen Schimmer leuchtende Flecke auf das reine Weiß der Kerzen. Welch herrliche Pracht. Das Bild zu verſchönern, ſtreckt die rote Buche zur Linken ihre dunk⸗ len Blattzweige herüber in das lichte Bild des hellſchim⸗ mernden Lichterkranzes, und die hohe Pappel dahinter ſchickt ihre Wipfel hoch hinauf als wirkſamen Hintergrund. Auch der dunkle Efeu an der Mauerwand will nicht zurück⸗ bleiben, ſchickt ſeine ernſten Farben ins Gemälde. l Durch das offene Tor des Gartens blicken wir hinein, weit hinein; von links und rechts und oben hängen die fung⸗ belaubten Zweige der Bäume herab, der Mauerbogen des Tores iſt ein Zauberer, dem wir dieſes zweite Bild ver⸗ danken. 5. 8 Sieh! Tritt 9 5 der Wachſoldat in ſeinen weißen Hoſen, einem blauen Rocke mit den roten Aufſchlägen, mit ſeinem weißen Haarheutel und dem Dreiſpitz darüber aus dem Wachhaus unter dem Kaſtanienbaum? C T, die Initialen Carl Theodors ſtehen verſchlungen an dem oberſten Stein des Häuschens.— Er fehlt, der Wachſoldat; aber er gehört hinein in das farbenprächtige Bild des alten Schloſſes. Wo hätte das Wachhaus einen ſchöneren Platz finden können, als unter dem Schutz der mächtigen Kaſtanie! Wer ſie gepflanzt hat? Niemand. Einſt zog der Burggraben in der Tiefe hier vorüber, für die Arbeiter ein willkommener Platz zur Ab⸗ lagerung von Erde und Abfällen. Hoch füllte ſich der Graben an, und eine verloren gegangene Kaſtanienfrucht ſenkte darin ihre Würzelchen hinab in das feuchte Erdreich, ſchickte den kleinen Trieb mit den winzigen Blättchen aufwärts; ein an⸗ deres Bäumchen als Nachbar leiſtete Geſellſchaft und ſo, ge⸗ ſchützt und genährt in dem einſtigen Burggraben wuchſen die zwei brüderlich vereint empor zu den heutigen Bäumen voll Schönheit und Glanz, uns in jedem Frühling mit ihrer Pracht zu erfreuen, als treue Herolde am Eingang des zauberhaften alten Pfalzgrafenſchloſſes. d. Von der Univerſität Heidelberg. Der Direktor der Chemiſchen Werke Grenzach A.., Dr. Adolf Grün, wurde zum ordentlichen Honorarprofeſſor an der Univerſität Heidel⸗ berg ernannt.— Das Miniſterium hat auf einen Einſpruch eines Teils der Studentenſchaft den Wiedereintritt Heidel⸗ bergs in die Deutſche Studentenſchaft unterſagt und gleichzeitig die Studentenſchaft ermahnt, ihre bisherige erfolg⸗ veiche Verwaltungstätigkeit durch Verfaſſungskämpfe nicht ſtören zu laſſen. Jahrhundertfeier des Kunſtvereins Freiburg. Vor geladenen Gäſten fand in den ſchönen lichten Räumen des Freiburger Kunſtvereins die Jahrhundertfeier dieſes Vereins ſtatt, die mit der Eröffnung der aus dieſem Anlaß veranſtal⸗ teten Ausſtellung„Oberbadiſche Malerei im 19. Jahrhundert“ verbunden war. Die Jubiläumsfeier und die gehaltenen Anſprachen gaben ein eindrucksvolles Bild von der Bedeutung und dem großen Anſehen, deſſen ſich der Kunſtverein in der breiten Oeffentlichkeit erfreut. Der erſte Vorſitzende, Bürgermeiſter Dr. Hofner, entbot den Will⸗ kommensgruß. Er begrüßte die Vertreter der ſtädtiſchen Kollegien, an der Spitze den Oberbürgermeiſter, Regierungs⸗ rat Weißmann in Vertretung des Kultusminiſters, Dr. Leers, den Erzbiſchof, die übrigen Spitzen der Behörden uſw. Hier⸗ auf nahm Geheimer Hofrat, Prof. Auguſt Gruber, der frühere langjährige erſte Vorſttzende, das Wort und gab einen rück⸗ ſchauenden Ueberblick über die 100 Jahre des Beſtehens des Intereſſe der badiſchen Regierung an den Beſtrebungen des Freiburger Kunſtvereins zum Ausdruck und wünſchte wei⸗ teres Gedeihen auch im kommenden Säkulum. Ein Vertreter des Baſeler Kunſtvereins überbrachte Grüße vom Konſerva⸗ tor der Bafler Kunſthalle. Die Ausſtellung gibt eine über⸗ ſichtliche Schau über die geſamte oberbadiſche Malerei des vorigen Jahrhunderts, Bilder von Feuerbach, Thoma, Lugo ſind in einigen ihr künſtleriſches Schaffen beſonders charakteriſierenden Bildern vertreten, daneben auch Franz Xaver Winterhalter, der in der Porträtmalerei des vorigen Jahrhunderts einen beſonders internationalen Ruf genoß, Moosbrugger u. a. m. Literatur Friedrich der Große und Prinz Auguſt Wilhelm. Das Ber⸗ hältnis des großen Königs zu ſeinen Brüdern war— im Gegenſritz zu ſeiner Schweſter Wilhemine— ſchlecht und mit ſtändigen Streitig⸗ keiten erfüllt. Dieſe Tatſachen waren zwar bekannt, weniger die Beweggründe, die zum Zwiſt geführt haben. Die neuere Brief⸗ forſchung umſchließt nun von Tag zu Tag mehr wertvolle Quellen. Ihr iſt auch die Publikation zu verdanken(Verlag K. F. Kocher, Leipzig), die zum erſten Male den geſamten Brieſwechſel mit dem Bruder und Thronfolger und die erſten vertraulichen Mitteilungen Friedrichs aus dey zweiten Hälfte der Vierziger Jahre enthält. In ihnen tritt das geſteigerte Lebensgefühl nach Ueberwindung der beiden Schleſiſchen Kriege zu Tage. Man ſieht die ſchwarze Wetterwand aufziehen, den Sturm des Siebenjährigen Krieges ſich entladen, erlebt die militäriſche Kataſtrophe des Prinzen, zugleich aber auch den unheilbaren Bruch zwiſchen den Brüdern. Für die Kenntnis der Geſchichte Friedrichs des Großen auch als Menſchen bringt dieſer Briefwechſel tielſeitigen und wertvollen Aufſchluß. * Jugenderinnerungen eines alten Achtundvierzigers. Dr. Carl Ludwig Bender⸗Catharinen hof. Mit einem Bildnis. Herausgegeben und eingeleitet von Dr. Alfred Oehlke. Verlag Breslauer Zeitung, Breslau. Dr. Carl Ludwig Bender war der Vater des langjährigen Oberbürgermeiſters von Breslau, Dr. Geord Bender. Er war urſprünglich Oberlehrer in Königsberg, dann Landwirt, wurde er eifriger Anhänger der Ideen von 1848 und als Fortſchrittsmann von 1861 bis 1885 Mitglied des Preu⸗ ßiſchen Abgeordnetenhauſes. Er war ein typiſcher Vertreter ſener Tage, da innere Gediegenheit ſich noch regelmäßig mit äußerer Schlichtheit zu paaren pflegte. In ſeinem Alter hat der vortreff⸗ liche, Mann für ſeine Kinder und Enkel dieſe Erinnerungen auf⸗ gezeichnet. Es iſt ein rührendes und nachdenklich ſtimmendes Kulturbild aus den erſten Jahrzehnten des neunzehnten Jahr⸗ hundert, das ſich hier dem Leſer eröffnet. Sein Vater war ein armer Tiſchlergeſelle, dem es nur mit Hilfe der eifrig zugreifenden Frau gelang, die immer zahlreicher werdende Familie durchzu⸗ bringen. Der gute Geiſt, der in dem ärmlichen Elternhaus herrſchte, rtſtete den bildungshungrigen Knaben dazu aus, das un⸗ Kunſtvereins. Regierungsrat Dr. Weißmann brachte das möglich Scheinende möglich zu machen. 4. Seite. Nr. 213 1 2 Neue Mannheimer Zeitung[Abend ⸗Ausgabef Montag, den 7. Mak 1928 Tuzlung des Badif 5 Die neunte Jahreshauptverſammlung der trale des Badiſchen Einzelhandels e. V. in der Hauptgemein⸗ ſchaft des Deutſchen Einzelhandels, die in dieſem Jahr in eidelberg ſtattfindet, nahm am Samstag ihren Anfang mit einer Präſidialkonferenz und daran anſchließend mit einer Sitzung des Geſamtlandesvorſtandes. Dieſen Beratungen folgte am Sonntag die neunte ordentliche auptverſammlung, deren öffentlicher Teil den Vor⸗ mittag ausfüllte. Unter den ſehr zahlreichen Teilnehmern ſah man auch Vertreter der badiſchen Regierung, des Juſtiz⸗ mintſteriums, der Poſt, der Reichsbahn, der Stadtverwaltung Heidelberg, des Badiſchen Induſtrie⸗ und Handelstages, der badiſchen Handelskammern und der Spitzenverbände in Ber⸗ Un. Die Anweſenheit des Reichskommiſſars für Handwerk und Kleingewerbe, Miniſterialdirektor Dr. Reichardt⸗ 5 Berlin bewies, welches Intereſſe die Reichsbehörden den Wünſchen und Sorgen des Einzelhandels entgegenbringen. Der erſte Landesverbandsvorſitzende Rudolf Hugo Diet⸗ . erteilte zunächſt das Wort Poſtrat Schle⸗ gels Heidelberg, der eingehend die verſchiedenen Neue⸗ kungen beſprach, die auf dem Gebiete des Poſt⸗ und des Tele⸗ . in der letzten Zeit durchgeführt wurden. Er agte auch für die Zukunft möglichſte Berückſichtigung aller gerechten Forderungen zu. Der Reichskommiſſar für Handwerk und Kleingewerbe, Miniſtertaldirektor Dr. Reichardt hielt ſodann ſeinen Vor⸗ trag über 5„Einige gegenwärtig für den Einzelhandel aktuelle f Fragen“. Er ſteltte feſt, daß ein ſelbſtändiger Einzelhandel für die Landeszen⸗ Waxenvermittlung zwiſchen Produktkon und Verbrauch un⸗ L entbehrlich ſei. Nach den Ergebniſſen der Betriebszählung von 1925 habe ſich das Vorhandenſein eines kräftigen und l ſehr ſtarken Einzelhandels beſtätigt, ſeien och nicht weniger als 614 000 Einzelhandelsgeſchäfte mit 14 Mill. Beſchäftigken gezählt worden, die nach dem Ergebnis der Umſatzſteuerſtatiſtik einen Jahresumſatz von 29 Millionen Mk. hatten. Bei dieſen Zahlen dränge ſich die ſchon oft erörterte Frage einer Ueberſetzung des Einzelhandels auf, Eine Tendenz der Zunahme der Großbetriebe und zum Zuſammenſchluß der kleineren Betriebe iſt erkennbar. Die kleineren Betriebe zeigen erfreulicher Weiſe Neigung, ſich in Form von Genoſſenſchaften zuſammen zu ſchließen, Wenn man bedenke, daß unter den 614 000 Einzelhandelsgeſchäften nur 755 Warenhäuſer ſeien, deren Geſamtumſatz auf nur etwa 7 Proz. des Geſamtumſatzes im Einzelhandel geſchätzt wird und nur 12000 Filialgeſchäfte mit insgeſamt 44000 Filialen gezühlt wurden, ſo kann feſtgeſtellt werden, daß von einer all⸗ Veranſtaltungen „ Ausſtellung für das Hotel- und Gaſtwirtsfach. In Er⸗ änzung unſerer Mitteilungen über die Firmen, die durch uUfmachung und Umfang ihrer Stände beſonders in die Augen fielen, tragen tir noch nach, daß die angefehene . Ludwig u.„„ O 4, 3, in ſehr e knordnung Gewürze, Nährmittel für Zuckerkranke Und ſolche eigener Fabrikation, wie Racahout,„Marke Stoll“, und Mannheimer Haferkakab, ſowie Artikel für den Hausputz und Des infektionsmittel ausgeſtellt hatte.— Der im Sams⸗ tag⸗Mittagsblatt veröffentlichten Prämiterungsliſte iſt noch die Mannheimer Metallwarenfabrik Kaiſer u. Walter, Stockhornſtraße 48, nachzutragen, die die goldene Me⸗ daille erhalten hat. Der Philharmoniſche Verein macht darauf aufmerkſam, daß heute zu dem Fxurtwänaler⸗Konzert die Abende kaſſe geſchloſſen bleibt, da ſämtliche Plätze, auch Stehkarteln, ausverkauft ſind. Aus dem Lande Botſchafter Shurman und Heidelberg kr. Heidelberg, 6. Mal. Nach Beendigung der akade⸗ mischen Feier anläßlich der Ehrenpromokion des Reichs⸗ außenminiſters Dr. Streſemann und des Botſchafters Sur man blieb der neue Ehrendoktor der Uniperſttät Sei⸗ delberg, Shurman, noch mit Rektor 5. Dibelkus zurück, um ſich von dieſem über die Baupläne der Univerſi⸗ 155 hen Einzelhandels gemeinen Gefahr zur Zeit noch nicht geſprochen werden kann. Als Konkurrenz von ihnen kämen hauptſächlich das Wander⸗ gewerbe, die Konſumvereine, die Beamtenorganiſationen und die öffentliche Hand in Betracht, auch ihnen ſtehe der Grund⸗ ſatz zur Gewerbefreiheit zur Seite. Darauf ſprach der Syndikus des Verbandes Deutſcher Wäſchegeſchäfte und Wäſcheherſteller, Dr. Felix Borchardt⸗ Berlin, über„Gewerbefreiheit und Gewerbeordnung“. Die Forderungen des Einzelhandels beziehen ſich insbeſondere auf eine Neuordnung des Gewerbebetriebes im Umherziehen, dem Straßenhandel und verwandte Abſatzmethoden. Als letzter Reoͤner ſprach ſodann Verbandsdirektor Steinel ⸗ darlsruhe über „Die ſchweren Belaſtungen des Einzelhandels“. Er kam zunächſt auf die Geſetzgebung der vergangenen Jahre und auf die vom neuen Reichstag zu verabſchiedenden Ge⸗ ſetzesvorlagen zu ſprechen. Es ſei tief bedauerlich, daß Groß⸗ ſtadtverhältniſſe immer wieder auf die Provinz übertragen würden. Bedenklich ſei, daß im neuen Reichswirtſchaftsrat nur drei Sitze dem Einzelhandel vorbehalten ſeien. Der Redner ging dann auf die übermäßige Steigerung der ſoztalen Laſten ein. Auch hier müſſe eine Verein⸗ fachung der Erhebungsweiſe Platz greifen. Schließlich be⸗ rührte der Redner die ſteuerliche Belaſtung, die immer un⸗ tragbarer werde. Die ſofortige Vereinheitlichung unſerer Steuergeſetzgebung müſſe eine der erſten Aufgaben des neuen Reichstages ſein. l 78 tät näher informieren zu laſſen. Herr Shurman wollte nach erhaltenen Erklärungen im Junern des Hauſes nun aber auch noch die Außenflucht in der Auguſtinergaſſe heſichtigen. Der Meinung des Rektors, daß bei der größen Menſchen⸗ maſſe, die vor dem Hauſe warte, eine Beſichtigung wohl kaum ohne Störung und Beläſtigung verlaufen werde, pflichtete Shurman nicht bei, ſo etwas„mache ihm gar nichts aus.“ Shurman und Dibeltus waren natürlich ſofort nach Verlaſſen des Hauſes von Hunderten freudig erregten Men⸗ ſchen umdrängt, die aber, von der äußerſt delikat arbeitenden Polizei in Schach gehalten, niemals beläſtigend wirkten. Ein ganzes Heer von Amgteurphotographen zückte den Apparat gegen Herrn Shurman, der aber ebenſoyfel Verſtändnks und beruhigende Ermahnung für einen nervöſen Knipſer hatte, dem ſeine Kamera nicht gehorchen wollte, als auch freundliche Geduld bis jeder Amateur„ſeinen“ Shurmann auf der Platte hatte. Das Publikum lohnte ihm Verſtändnis und Geduld mit ſtürmiſchem Händeklatſchen und Hochrufen; die Abfahrt des Bolſchafters geſtaltete ſich direkt zu einem Triumphzug. Die Trauerfeier für Wachtmeiſter Kern * Heidelberg, 6. Mai. Im Hofe der alten Kaſerne wurde am Freitag, wie ſchon kurz berichtet, eine Trauerfeier für den erſchoſſenen Wachtmeiſter Kern von der Sicherheits⸗ polizet peranſtaltet. Um die freie Mitte des Hofes hatte die Sicherheitspolizei mehrreihig im großen Quadrat Aufſtellung genommen, etwa 300 Mann, alles Kameraden des Toten. Im lorbeergeſchmückten Haupteingang des Kaſernengebäudes ſtand, mit Guirlanden überdeckt, der Sarg. Umflorte Reichs⸗ und Landesfahnen hingen tief über ihm herab. Nach einem Vortrag der badiſchen Polizeimuſik Karlsruhe folgten nach den Worten des Geiſtl Rates Raab die Kranzufeder⸗ legungen. U. a. betonte Landeskommiſſär Hebting ⸗Mann⸗ heim die Empörung, die die Allgemeinheit ob der ge⸗ ſchehenen Verbrechens ergriffen habe, und daß dieſe Allge⸗ meinheit hohen Dank empfinde allen denen gegenüber, die täglich ihr Leben einſetzen im Kampf gegen das Verbrechertum. In jeder Hinſicht müſſe man ſtolz ſein auf den Toten, der wie ein Soldat auf dem Felde der Ehre fiel. Zum Schluß wurde unter den Klängen des Liedes vom guten Kameraden der Sarg ſamt den Kränzen in ein Polizei⸗ auto verladen und nach Offenbach verbracht, wo am Montag die Beiſetzung erfolgen ſoll. 5 500 Mk. Belohnung für die Ergreifung des Mörders Kr. Heidelberg. 5. Mal. Der Oberſtaatsanwalt hat für die Erareifuna des Mörders des Wachtmeiſters Kern eine Belohnung von 500 Mark ausgeſetzt. In dem Steckbriefe wird die ganz neue Tatſache mitgeteilt, daß nicht der Einbrecher, der in der Villa Braun den Traurina und die 15 Mark entwendete, ſondern der zweite Verdächtige, der mit dem Einbrecher zuſammen geſehen wurde, die Schüſſe abgegeben hat. Am Tatort wurde noch ein Stemmeiſen aufgefunden.— Der geſtrige Kinderhilfstag erbrachte hei der Haus⸗ und Straßenſammlung etwa 8000 Mark. Dazu kommen noch beſondere Spenden in Höhe von bisher 1400 Mk. 2 ————— anbag nen 7 el 2 6. Fe 3 22.——. Sed 5— 92 ——— 7 1 Jan Nen* 2* 2 70 2 2 5 N 8* 8 8 85 d N 5 25. 0. 20 8 3 12* — 5 8 7 —— N 70 2 e 7 7 — * N 5 2 8 * 72 O, Due. —— 8.. O wolkenlos. G helter. O halb bedeckt. 2 wolkig. O bedeckk.„ Regen. GSraupeln. Nebel.& Gewitter O Windſtille. O- ſehr leichter Oft. mäßiger Südſüdweſt. O ſtürmiſcher Nordweſt. zz Schnes⸗ Die Pfelle fllegen mit dem Winde. Die bei den Stationen ſtehenden Zahlen geben die Tempe⸗ datur an. Die Enten verbinden Orte mit glelchem auf Meeresnivzau umgerechneten Luffdruck Wotternachrichten der Karlsruher Landeswetterwarte Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7 morgens) Luft. Tem- 5 i 2. 5 See · 2 282 Wind 8 8 e, drug pera⸗ 5 5 2 8 88 be Si Wetten 8 8 5 e 8585 Sen s Nicht Ster S Wertheim 151— 7 8 N fte wolkenl. Königſtuhl] 563 752,7 10 15 8 0 leicht heiter Karlsruhe 120 753.0 11 19 7 Ss W leicht wolkig Bad.⸗Bad. 218 752,6 11 19 5 0 5 Villingen 780 754,3 816 17 S leicht wolkenl. Feldbg. Hof 1275 629,0 5 8 4 0„ bedeckt Badenweil.]— 752,5 11 16 10 SW— St. Blaſten 780— 8 14 6 0„ wolkig Höchenſchw—— Voraus ſichtliche Witteruna für Dienstag. den 8. Mai: Küß⸗ ler. wechſelnd wolkig mit Aufheiterungen, zunüchſt vorwiegend trocken. Herausgeber: Drucker und Verleger Druckerei Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m. d., Mannheim, E 6. 2 Direktion Ferdinand Heyme. Cheſredakteur Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteute; Für Poltttt: H. A. Meißner a Dr. S Rayſer— Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder port und Neues aus aller Welt: Willy Maler— Handelsteil: Kurt Ehmer Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen: Max Filter eee amm—— 4 eee eee iſt umfangreicher als die Morgenvoſt des Vizekönigs von] täglich befragen. wenn nach dem erſten Akt die bekannten Hem⸗ Meine Hollywood⸗Revne Anden, Von Hans Uhlmann Sonfa Monachoffsky— ſyricht auch etwas deutſch“. ſo wurde im Reſtaurant Montmartre auf dem Hollvwovd⸗ Boulevard ſie mir vom deutſchen Sekretär des Filmſtars N. vorgeſtellt. Das„auch etwas deutſch ſprechende“ Mädchen nahm Platz an unlerem zupor rechtzeitig reſervierten Ecktiſch, vertiefte ſich Feichlich lange in die vor ihr liegende Speſſekarte, fand ſchließ⸗ lich heraus. daß ein komplettes Diner zum Preiſe von zwei Dollars immerhin noch billiger iſt als Beſtellung 2 la carte, ſprach vertraulich mit dem wie ein Filmſtar ausſehenden Kell⸗ ner üher Auſternſpeiſen und ſchſen für meinen Bekannten und mich, der ich ſtudienhalber in dieſes vorzugsweiſe von Film⸗ leuten aufgeſuchte Lokal gekommen, wenia oder gar kein In⸗ tereſſe zu bekunden. Erſt als ſie einen aut aufgemachten Salat vor ſich ſtehen Hatte, mein Bekannter ihr erzählen konnte, daß ich auf einer Weltreiſe befindlich am Vormittag desſelben Tages auf Einladung des zur Zeit beſtbezahlteſten Filmſtars N. Fnnen⸗ aufnahmen beiwohnen durfte, was in Hollywood wenig Laſen geſtattet wird, merkte ich am Aufſchlag ihrer ach ſo füßen, treuen Augen. daß ich vor letzteren zeitweilig Gnade gefunden. Trotzdem ſprachen wir recht wenig. Wahrſcheinlich wollte ſie unterſtreichen, daß ſie nur„etwas deutſch“ ſpricht und ich ſelbſt unterließ es. ſie von meiner mangelhaften Kenntnis des Ruſſiſchen zu überzeugen. Sonia Mongchoffsky war außerdem viel zu ſehr mit ihrem Menu beſchäftigt, mein Bekannter mit Bearüßen ſeiner Be⸗ kannten und ich.. dazu war ich ſa hierher gekommen.. ich fſtudierte mit großem Intereſſe meine Umgebung. In der Mitte des intim wirkenden Saals unter einem gro⸗ ßen Baldachin eine Tanzdiele. Ringsum an kleinen blumen⸗ aeſchmückten Tiſchen, auf denen rote Wachskerzen flammen, ſitzen dichtgedrängt Hollywoods Berühmtheiten der Gegenwart. Hier der fugendliche araubehaarte Kopf Cha ly Chaplins, dort an langer beſonders geſchmückter Tafel inmitten ſchönſter Frauen J. Dempſey, der ſich ſechs Millionen Dollars erboxte. Fa. ſa.. da ſitzen, tanzen und flirten die Kinder des Glücks. Letzteres vor allem muß der Menſch haben, denke ich mit dem alten Juckenack, um den niemand weinen will. Ehemalige Chormädels, Cowboys, kleine Schauſpieler. Boxer ohne Namen.. letzt aber leuchten ihre Bilder nicht Ruß auf den Plakaten von Timbuktu und Wlaßimoſtyk. Ihr Einkommen iſt höher als das des Präſidenten der Dentſchen Repußlik. ihre kan⸗Mafl(Verehrerbriefvoſtſ am Mor⸗ 01 on eignen ſprachkundigen Sekretären gewiſſenhaft n tet und für ſtatiſtiſche Reklamezwecke regiſtriert wird, Glückliches Hollywood. Warum bin ich bei meinen Talenten bloß ſo ein Stümper im Geldperdienen, Berühent werden? Weshalb bin ich noch immer ohne deutſchen Sekretsr. amerikaniſches Maſchinenfräu⸗ lein, japaniſchen Butler, fransöſiſchen Chauffeur. däniſchen Koch und afrikantſche Hpuſemaidd Nicht einmal zu einem Ford habe ich es gebracht und da drüben ſitzen die Juhaber von drei. vier amerikantſchen Kraft⸗ wagen beſter Güte. Meine Frau ſagt ſo oft: Mann biſt du komiſch. aber ich wette. melde ich mich hier bei der Konkurrenz des hier die ſchönſten Frauen zum Tanz führenden Charley Ehaplin, die doch froh ſein müßte, wenn ſie(für den Anfang billia) einen Komiker mit älteren Schuhen und Kleidern bekommen könnte, ſo würden die das komiſch finden. Chaplins Schuhe. Stock, Hut und Anzug hatte ich Tags zu⸗ vor in einem Broadway⸗Geſchäft von Los Angeles vor Ueber⸗ nahme in das Newyorker Muſeum für Kunſt ausgeſtellt ge⸗ ſehen. Die gleichzeitig im Schaufenſter gezeiate Verſicherungs⸗ police in Höhe von 100 000 Dollars würde doppelt ſo hoch fein, wenn dieſelße Firmg meine Klamotten vor Unterbringung im Tempel der Kunſt erwerben dürfte. Wenn ich wenigſtens einen dreſſterten Vogel oder einen vor dem ſtarken Licht nicht erſchreckenden Kater hätte. Zu Haufe bei mir läuft dieſes Viehzeug en gros herum und hier bringt en detail dem alücklichen Inhaber bis zu fünfundſiebzig Dollars vrd Tag ein. Solcher Art waren meine geld⸗ und rußmlüſternen Gedan⸗ ken während meine Tiſchgenoſſin, beim Eis angelanat, Löffel auf Löffel vorſichtig über kirſchrote Lippen balancierte. „Geſtern ſah ich mir im Broadway⸗Theater die gut ſein ſollende Revne an“, bemerkte Sonfa,„Miſt“. Ich brauchte nicht zu fragen, ob das letzte Wort deutſch oder enaliſch ſein ſollte, denn ich wußte mit einem Mal, daß Miß Monachoffsky aus ſenem liebenswerten Teile Deutſch⸗ lands ſtammt, in dem angeblich der ſchlechteſte Kaffe getrunken, dafür aber der beſte Weihnachtsſtollen verzehrt wird.. „Revue“.„Miſt“. Jetzt batte ich es. Das war ein Stichwort. g Gleich dem in den Vereinigten Staaten trockengeleaten, auf ewiger Suche nach naſſem Stoff ſich befindlichen Auti⸗ temperenzler war ich ſelbſt auf der ſtetigen Suche nach einem anderen Stoff, einem Libretto für eine noch nie dageweſene, jede andere in den Schatten ſtellende Repue. Saß ich hier nicht unter Kindern des Glücks, ſpfelte ſich nicht hier vor meinen Augen eine glänzende Repue ab? Schöne Frauen— nicht allein die ſich um Charleys Gunſt bewerbenden— nein, die ſchönſten Frauen des Eröballs bilden meine unmittelbare Umaebung. Könnte ich mich hier nicht mungen eintreten? Jawohl. Gine Revue. Titel:„Orück⸗ liches Holluwood“... Ich ſehe vor mir den ausaekoch⸗ teſten favaniſchen Butler, der nur für mein ſpirituelles Wohl zu ſorgen hat verzichte auf den Chauffeur aus Feindesland, der mich, den Deutſchen, vielleicht doch nicht recht kelden kann, verzichte auf das ewig die Eiferſucht meiner Frau herauf⸗ beſchwörende kokette amerikaniſche Maſchtnenfräulein, den ſtets nach Aquavit duftenden nordiſchen Koch,. das ſchwarze Kammermädchen aus Dakar. Nur den Butler will ich behalten boch hakten vom Tage des erſten Vorſchuſſes al. Mein Butler wird keine Sorge gaben. wie wir den bezw. die Keller„temperiert? geſtalten. „.. lächerlich... Kellner noch ein Glas Eis⸗ waſſer. Während die analo⸗ſächſiſche Sonſa in ganz kleinen Stücken Chow Ehow zu ſich nimmt, ſich nebenbei über Cakorſen und Hollnwpodneuiakeiten ausführlich ausspricht, nehme ich die erſt geſtern neu erſtandene Waterman Pen zur Hand und ſchreiße: Glückliches Hollywood eine Revue in fünf Akten und einem Vorſyfel Vorſpiel. Im Vorſpiel(das habe ich nicht umſonſt bei Piscator ge⸗ ſehen) laſſe ich gleich einen Film laufen. Erſtes Bild: Ein Kameramann, Augeuſchirm tragend, lich hitte den amerikaniſchen Ausdruck für kurbeln nicht mit ein die Höhe ſchießen, vorſchießen. Böcke ſchleßen, daneben⸗ ſchießen“ aleichbedeutend zu halten) mein Repuepublikum. weites Bild: Großaufnahme einer weiblichen, mutho⸗ logiſchen Perſönlichkeit. Nicht Leda. ſondern das andere Glückskind Dangeſ. Während Danae zufrieden lächelt, bis⸗ weilen ihren Linvenſtift ſeufzend zum Runde führt. reanen Tauſendollarſcheine in ihren Schoß. Sternenbanner. Drittes Bild: Ein u. S. A. mit Fan-Mail beladenes Poſt⸗ auto bricht infolge Ueberlaſtung vor dem Drei⸗Millionen⸗ Dollar⸗Oeim des filmſtars Tim Mor zufammen. Der ſonſt unerſchrockene aber hier wirklich erſchrockene U. S. A. Poſt⸗ Hauffeur entgeht dem allzuſicheren nahen Ende nur dadurch, daß Tim Moxens Butler(ich ſehe ſchon. den Butler werde ich nicht los) mit, franztzſiſchem Chamgaaner(zwölf Flaſchen in I. S. A. zu Einhundertundeinen Dollar fünfzia Cents] zur Szene eilt und die Lebensgeiſter des beinahe allzufrüh Ver⸗ blichenen zurückruft.— Im Hinteraxund— beſchetden ſteht Fim Mor hie und da mit Schießen(nicht kurbelnſ auf leere Weinflaſchen beſchäfttat. Wie alle meine dem Leben abaelauſch⸗ ten Filmgeſtalten, ſo lächelt auch er.———. Freiheitsſtatue und Maonſhiners, pardon bei amerikaniſchem Mondſchein(auf der Bühne ſtets violett). ö Schluß folgt. 1 2 eee erer ee ern erer ena. 28 e r ˙ A Senn es ee 69 N 1. Montag, den 7. Maf 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ansgabe) e 5. Seite. Nr. 219 FFF 7 r Wo wohnen die einzelnen Länder? „Nachdem uns vom Beginn des Olympiſchen Hockey⸗ und Fußballturniers nur noch kurze Zeit trennt, dürfte es all⸗ gemein von Intereſſe ſein, wo die zahlreichen Teilnehmer und Zuſchauer der olympiſchen Wettkämpfe untergebracht ſind. Vor allem ſei betont, daß die Holländer nichts unverſucht gelaſſen haben, um die aktiven und paſſiven Gäſte lohnens⸗ wert unterzubringen, d. h. auch zu erſchwinglichen Preiſen, denn Holland iſt bekanntlich ein teures Land. Das Wohnungsbüro der olympiſchen Spiele verſichert, daß ſchon heute über 000 Betten in Privatwohnungen, Penſionen und Hotels zur Verfügung ſtehen. Dieſe ohnehin große Zahl kann aber im Notfalle noch um 5000 erhöht wer⸗ den. Somit dürfte die Unterkunftsfrage eigentlich keine be⸗ ſonderen Schwierigkeiten bereiten. Wenn ein Beſucher der Olympiſchen Spiele kein Zimmer im voraus reſerviert hat, dann braucht er ſich nur an das Wohnungsbüro in Amſter⸗ 7 5 32 wenden, das ſich ſeit dem 1. Mai direkt am Bahnhof befindet. Wer kommt nach Amſterdam? Man hat in letzter Zeit verſchiedene Nachrichten über die Beteiligung der einzelnen Nationen in Amſterdam geleſen, die nicht immer richtig waren. Es dürfte intereſſieren, daß endgültig folgende Nationen bei irgend einer Sportart in Amſterdam vertreten ſein werden: Oeſterreich, Auſtralten, Belgien, Braſilien, Kanada, Chile, China, Dänemark, Aegyp⸗ ten, Deutſchland, England, Finnland, Frankreich, Haiti, Ungarn, Indien, Lettland, Littauen, Luxemburg, Neuſeeland, Norwegen, Peru, Polen, Portugal, Sübafrika, Spanten, Schweden, Schmeiz, Tſchechoſlowakei, Türkei, Amerika(USA.), Jugoflamien, Argentinten, Bulgarien, Griechenland, Holland, Irland, Italien, Japan, Monaco, Rumänien, Uruguay, Eſt⸗ land und die Philippinen. Es iſt dies eine Heerſchau von 44 Ländern, gewiß eine impoſante Zahl, die bisher von keinem Olympia erreicht wurde. Die Deutſchen in Zandvoort Vor allem ſei betont, daß Deutſchland, Amerika und Eng⸗ land mit etwa je 230 Teilnehmern einſchließlich der verſchie⸗ denen Funktionäre zahlenmäßig am ſtärkſten vertreten ſind. Deshalb war man in Amſterdam beſonders bemüht, den Wünſchen dieſer drei Nationen beſonders entgegenzukommen. Wie bereits allgemein bekannt ſein dürfte, wohnen die Deut⸗ ſchen im Hotel Zandvoort, einem Villenvorort von Amſter⸗ dam. Vom Stadion bzw. von der„olympiſchen Stadt“ bis nach dem Quartier der Deutſchen iſt etwa eine Stunde Weg, die Entfernung alſo verhältnismäßig weit. Man darf aber nicht vergeſſen, daß unſere Aktiven und Funktionäre im Hotel Zandvvort ſehr gut und ungeſtört wohnen. Die deut⸗ ſche Expedition hat hier ſo ziemlich alle Annehmlichkeiten und Bequemlichkeiten, die man ſich überhaupt denken kann. In der Nähe des Hotels kann ſogar trainiert werden. Wie ge⸗ ſagt, wir können zufrieden ſein. Die Amerikaner aber auch, denn ſte bringen ihre „Woßnung“ gleich ſelbſt vom Dollarlande mit. Unſer großer sportlicher Gegner USA. kommt mit dem ganz modernen Dampfer„Präſident Rooſebelt“, auf dem das Vierteltauſend der Yanbee⸗ Expedition während der ganzen Dauer der Olympiſchen Spiele Unterkunft bezieht. Außerdem haben ſich die ſchlauen Yankees noch im Zentrum Amſterdams ein kleines Hotel gemietet, in dem ſich während des Tages die Geſchäftsräume der Leitung befinden. Von hier aus werden auch immer die letzten Inſtruktionen nach der olympiſchen Stadt gegeben. England bringt ſeine Leute in Hotels unter, die zen⸗ tral gelegen ſind. Bis fetzt haben die Briten 230 Zimmer Heſtellt, die weniger luxuriös, aber ſehr vorteilhaft ſind, da ſie einerſeits nicht zu teuer bezahlt werden müſſen und andererſeits meiſt mit Badegelegenheit verſehen ſind. Von den beiden engliſchen Hotels, die in einer Seitenſtraße liegen und deshalb auch die nötige Ruhe haben, ſind bis zum Stabion mit dem Autobus rund 15 Minuten. Auch die Oeſterreicher in Zandvoort Ebenſo wie die Deutſchen wohnen auch die Oeſterreicher in Zandvoort. Allerdings nicht mit 230 Mann, ſondern nur mit 40 Perſonen, die im Hotel Boarding Unterkunft beziehen. Die übrigen 8 Vertreter der öſterreichiſchen Expedition kom⸗ men in einem Amſterdamer Hotel unter, das nicht gerade günſtig liegt, bzw. vom Stadion etwas weit entfernt iſt, aber allen Perſonen bie notwendige Ruhe und Erholung während der Nacht bietet. Die Belgier haben im Hotel Haarlem in Utrecht 55 Einzelzimmer beſtellt. Sie ſind damit vom olympiſchen Ge⸗ lände ziemlich entfernt, aßer wenn man bedenkt, daß die bel⸗ giſche Expedition hauptſächlich aus Fußballſptelern beſteht, ſo werden die Bedenken wegen der Beförderung zerſtreut, denn zun Zeit des Fußballturniers iſt noch nicht der eigentliche Hochbetrieb. Die Dänen kommen in der gleichen Stärke, ſie wohnen im Hotel Amſterdam. Aegypten bringt ſeine Leute im Hotel Operveen zu Amſterdam unter. Die Finnen haben ſich noch nicht endgültig entſchloſſen. Mit größter Wahrſchein⸗ lichkeit iſt aber damit zu rechnen, daß ſte ehenſo wie die Amerikaner auf einem Schiff wohnen. Die 30 Japaner werden in einem Hotel des Amſterdamer Außenbezirks unter⸗ gebracht. 5 Die Franzoſen, die rein zahlenmäßig wohl an vierter Stelle aller Nationen rangteren, wohnen in der Mehrzahl in einem Amerdamer Schulhaus. Im Hotel ſind nur 83 Betten bestellt. Ausſchließlich in der Schule wohnen die Ungarn, die mit rund 70 Leuten nach der Amſtel kommen. Bei dieſer Gelegenheit ſei gleich erwähnt, daß die Quartiere in den Schulen nicht gewöhnlicher, ſondern durchaus vornehmer und in Sonderheit praktiſcher Art ſind. 9 die Holländer ſchicken einen Teil ihrer Leute, die nicht in Amſterdam und Umgebung wohnen, in eine Schule. Während die Engländer im Hotel wohnen, hringen die Irländer ihr Schiff mit, das„Oranje Naſſau“ heißt und nur von 70 Perſonen beanſprucht wird. Daß die Irländer unter dieſen Umſtänden weitaus günſtiger plaziert werden als in irgend einem Hotel, iſt ſelbſtverſtändlich. In Hotels woh⸗ nen übrigens noch Jtalien(30 Zimmer), Lettland(16), Luxemburg(), Neuſeelaud(25), Norwegen(60), Portugal(05), Südafrika(25), Schweiz(200), Tür⸗ kei(70), Argentinien und Spanien(ie 100), Tſchechoſlowaket(70) uſw. Wiſſenswert iſt auch die Tatſache, daß ſich außer den ver⸗ ſchledenen Nationen bis jetzt ſchon zahlreiche Journaliſten aus allen Ländern der Welt in Amſterdam Zimmer beſorgt aben. Einzelne Amerikaner und Deutſche ſicherten ſich Hereits im Vorjahre eine gediegene Unterkunft, damit ſie in der Wohnungsfrage von aller Sorge von vornherein befreit werden. Auch die Zuſchauer wohnen gut Wenn auch ganz genaue Angaben über die Zimmer⸗ Feſtellungen von den ausländtſchen Zuſchauern derzeit noch DDr iſchen Gpitle nicht feſtſtehen, ſo kann die Zahl der bis jetzt ſchon feſt beſtell⸗ ten Zimmer im Wohnungsbüro und in den Hotels bzw. Penſionen auf annähernd 10 000 geſchätzt werden. Die Preiſe ſind im allgemeinen für ein gut bürgerliches Zimmer auf 3 bis 6 Gulden zu veranſchlagen, das Frühſtück iſt bei dieſer Summe mit inbegriffen. Erfreulicherweiſe hat das Wohnungs⸗ büro des offiziellen olympiſchen Komitees in Amſterdam die nötigen Schritte unternommen, damit Preistreibereien in Hotels, Gaſtſtätten und Reſtaurants unter allen Umſtänden unterbleiben. Auch die Hotelinhaber im Haag und Scheve⸗ ningen ſind angewieſen, die im Vorjahre üblichen Preisſätze einzuhalten. Man ſieht, daß ſich das holländiſche olympiſche Komitee in feder Hinſicht die erdenklichſte Mühe gibt, um die vielen ausländiſchen Gäſte zufriedenzuſtellen, * Tagung des Babiſchen Landesausſchuſſes für Neibes⸗ übungen und Jugendpflege in Konſtanz Wenn ſich die Vertreter der Vereine und Verbände für Lethesübungen und Jugendpflege zu ernſter Arbeit in Kon⸗ ſtanz zuſammenfanden, ſo erfüllten ſie damit einen langgeheg⸗ ten Wunſch der oberbadiſchen Ortsgruppen. Die Tagung war auch von den unter⸗ und mittelbadiſchen Vertretern gut be⸗ ſucht; die freundliche Aufnahme in Konſtanz, der See mit ſeinen im Frühlingsſchmuck prangenden Ufern entſchädigten die Unannehmlichkeiten der langen Reiſe. Die Berichte der Vertreter der Orts⸗ und Stadtverbände laſſen erkennen, daß die Gemeinde⸗ und Stadtperwaltungen den Vereinen durch die Zuwendung von Barmitteln, Darlehen, Ueberlaſſung und Ausbau non Spielplätzen und Turnhallen fördernd zur Seite ſtanden. Dabei hat ſich allerdings herausgeſtellt, daß Mann⸗ heim in der Ueberlaſſung der Turnhallen an die Vereine eine Stellung einnimmt, die von keiner anderen Stadtverwaltung geteilt wird und ſomit die Mannheimer Vereine bezgl. der Uebungsg legenheit den Vereinen anderer Städte gegenüber ſtark benachteiligt ſind. Auch die Bereitſtellung pon Jugendherbergen und Ju⸗ gendheimen hat vielerorts erfreuliches Verſtändnis gefunden. Eine beſonderen Pflege dagegen bedarf noch die Vertretung der Vereine in den Bezirksjugendämtern. Die erzieheriſche Arbeit der verſchiedenartigen Vereine beſonders in den Ju⸗ gendabteilungen iſt noch nicht genügend anerkannt. Die Ver⸗ waltungsgebühren für Angelegenheiten der Turn⸗ Sport⸗ u. Jugendpflegevereine werden in jedem Fall verſchieden be⸗ rechnet. Es ſoll eine Einheitlichkeit angeſtrebt werden unter Anerkennung der Gemeinnützigkeit der Vereine. Im Reich und ſämtlichen Bundesſtaaten werden die ſtaat⸗ lichen Barunterſtützungen für Leibesübungen und Jugend⸗ pflege erhöht, wührend in Baden ſeit dem Jahre 1926 die ent⸗ ſprechenden Poſttionen dauernd gekürzt werden, ſodaß im neuen Haushaltentwurf für 1928/29 noch nicht einmal die Hälfte der Budgetperiode 1924/25 eingeſetzt ſſt. Daß der Uebungsſtättenfonds vollſtändig gefallen iſt, wird als beſon⸗ ders ſchmerzlich empfunden. Wenn man bedenkt, daß die von den Vereinen an der Jugend geleiſtete Arbeit Lebens⸗ und Volkskraft erhalten und ſomit weſentliche Erſparniſſe an Fürſorgmaßnahmen für kranke, gefährdete und verwahrloſte Jugend erzielen hilft, ſo hätte doch eher das Gegenteil er⸗ wartet werden müſſen. In Anbetracht der auch von Regie⸗ rung und Landtag anerkannten Tatſache, daß die Unterſtützun⸗ gen für Leibesübungen und Ingendpflege produktive Aus⸗ gaben darſtellen, eine Erhöhung der laufenden Mittel von 10000 M. auf etwa 100 000 M. und Wiedereinſetzen des Uebungsſtättenfonds in Höhe von 100 000 M. als dringend erwünſcht wird. In der öffentlichen Verſammlung ſprach Diözeſanpräſes Hirt ⸗ Freiburg über„Arbeit und Freude im Leben der Ju⸗ gendlichen“. Es war bisher ſo Gebrauch, daß der 1. Vor⸗ ſitzende alle 2 Jahre wechſelweiſe aus den Abteilungen Leibes⸗ übung und Jugendpflege genommen wird. Demgemäß wurde Pfarrer Rothenbiller⸗ Karlruhe an die Spitze berufen. Im Begrüßungsabend im Konzilſaal wurde Meiſter Bernhagen mit ſeiner ſchneidigen Kapelle gefeiert. . Turnen Die erſten Ausscheidungen der O. Z. für das Deutſche Turnfeſt Die Wettkämpfe der verſchiedenen Sparten, die beim Deutſchen Turnfeſt in Köln einen breiten Raum einnehmen, erfahren dieſesmal dadurch eine beſondere Note, daß in den verſchiedenen Arten nur eine beſtimmte Teilnehmerzahl zu⸗ gelaſſen wird. Nach einem beſtimmten Schlüſſel iſt vom Turn⸗ ausſchuß der D. T. feſtgelegt, in welchem Verhältnis die ein⸗ zelnen Kreiſe ihre Teilnehmer nach Köln entſenden können. Dadurch erhalten die Ausſchetdungskämpfe eine beſondere Bedeutung. Da bis zum 20. Mai die namentliche Meldung aller Wettkümpfer erfolgt ſein muß, ſtehen die nächſten Wochen im Zeichen dieſer Ausſcheidungskämpfe. Die Volks⸗ turner der Gaue Mannheim und Bad, Pfalz habn dieſelben am vergangenen Sonntag auf dem Platze des T. V. M. v. 1846 hinter ſich gebracht. Etwa 100 Turner und Turnerinnen waren zu den zum Austrag kommenden volkstümlichen Wettkämpfen angetreten. Mancher wird nach ſeinen Ergebniſſen beim Aus⸗ ſcheibungsturnen eingeſehen haben, daß er für ein Deutſches Turnfeſt noch nicht reif iſt, denn die Teilnahme an einem ſol⸗ chen erfordert ſchon eine gute Durchſchnittsleiſtung, in den einzelnen Belangen. Bei vielen Kämpfern dagegen ſind die Leiſtungen fetzt ſchon gut zu nennen, obwohl kaum Gelegenheit gegeben war, bis jetzt im Freien eingehend ſich vorzubereiten und zu üben. Erfreulicherweiſe ſetzt ſich der 5⸗Kampf für die Männer neben den allgemein gebräuchlichen Uebungs⸗ arten, 100 Meter⸗Lauf u. Kugelſtoßen, auch aus Kugelſchocken, Weithochſprung und Stabweitſprung zuſammen, alles Uebun⸗ gen, die in den letzten Jahren mehr oder weniger in den Hintergrund gekommen waren. Dies mag auch bet der Zu⸗ ſammenſetzung des Kampfes für das Deutſche Turnfeſt maß⸗ gebend geweſen ſein, und mag dazu geführt haben, daß man die zum Teil ſchwierigen, aber wertvollen Uebungen ein⸗ geflochten hat. Während das Kugelſchocken und der Weit⸗ hochſprung einem Teil der Kämpfer ſchon gut liegt, muß aber im Stabweitſprung noch kräftig geübt werden. Eine ähnliche Zuſammenſetzung hat auch der Fünf⸗Kampf für die Aelteren, aus 75 Meter⸗Lauf, Weithochſprung, Weit⸗ ſprung, Kugelſtoßen und Kugelſchocken beſtehend, erfahren. 3 die Altersklaſſen ſind mit großem Intereſſe bet der ache. Die Turnerinnen ſcheinen ſich mehr auf den gemiſchten Sieben⸗Kampf zu verlegen, nach der Beteiligung an dem volkstümlichen Vier⸗Kampf, der 100 Meter⸗Lauf, Hoch⸗ und Weitſprung und Kugelſtoßen umfaßt, zu ſchließen. Bei den Ausſcheidungskämpfen ſind pier Fünftel der für das Deutſche Turnfeſt erforderlichen jeweiligen Siegerpunkt⸗ zahl maßgebend. Dieſe wurde in den einzelnen Kämpfen von nachſtehenden Teilnehmern und Teilnehmerinnen erreicht: Vier⸗Kampf, Turnerinnen: 1. Appel Amalie, T. V. Ba⸗ denia Feudenheim, 61 Punkte; 2. Mann Anna, Tbd. Germania, 60.; 3. Groh Roſa, Jahn Neckarau, 56.; 4. Krebs Suf., Jahn Neckarau, 54.; 5. Rohr Guſtel, Tgen. Rheinau, 54 P. 6. Janſon Lena, T. V. Badenia Feudenheim, 54.; 7. Greiner Charlotte, Tgen. Rheinau, 53 Punkte. Fünf⸗Kampf, Turner, Altersklaſſe 35—99 Jahre: J. Ben⸗ zinger Haus, T. V. Badenia Feudenheim, 86.; J. Rau Richard, T. B. 1846 Mannheim, 74.; 3. Albert Julius, T. V. Hocken⸗ heim, 60 Punkte. Fünf⸗Kampf, Altersklaſſe über 40 Jahre: 1. Berger Jof. Tgem. Plankſtadt, 109.; 2. Benziuger Gg. T. V. Badenia Feudenheim, 86.; g. Döring Auguſt, T. V. M. v. 1846, 82.; 4. Bleich Anton, T. V. M. v. 1846, 66.; 5. Klee Stephan, T. B. „ 62.; 6. Greulich Bernhard, T.., M. v. 1846, 61 Punkte. Fünf⸗Kampf, Turner: 1. Waas Albert, Tgem. Käfertal, 103.; 2. Büttner Gg., Tg. Plankſtadt, 102., 3. Zahnleiter Adam, Tgem. Käfertal, 96.; 4. Meckesheimer Karl, T. V. Hockenheim, 94.; 5. Möll Albert, T. V. Seckenheim, 90.; 6. Dr. Chriſtmann, T. V. Mannheim v. 1846, 86.; 7. Blanken⸗ burg Paul, T. V. M. v. 1846, 84.; 8. Lohnert Hans, T. VB. Seckenheim, 83.; 9. Lier Fritz, Tgen. Rheinau, 83.; 10. Steitz Herm., Tgem. Käfertal, 82.; außerdem 7 weitere Turner, welche die Mindeſtpunktzahl von 75 Punkten er⸗ reicht haben. R.. Deutſcher Olympia⸗Ausſchuß Die deutſche Sportskleidung für die Amſterdamer Spiele Der Deutſche Olympia⸗Ausſchuß trat am Samstag im Sportforum zu Berlin zu einer Sitzung zufammen, bel der auch die Kleiderfrage für Amſterdam geregelt wurde. Beim Einzug in das Olympiſche Stadion und in der Stadt tragen die deutſchen Olympiateilnehmer die übliche blaue Sport⸗ kleidung. Hockey⸗ und Fußballſpieler benutzen als a bedeckung blaue Mützen, die Teilnehmer an den Haupt⸗ ſpielen im Juli⸗Auguſt weiße Mützen. Die Frauen tragen weiße Röcke, blaue Bluſen und weiße Kappen. Außerdem wird an Bruſt und Mütze der Reichsadler getragen. Be. den Wettkämpfen treten die Deutſchen im weißen Dreß mit roten Bruſtſtreifen an, der oben mit einer ſchwarz⸗rot⸗golde⸗ nen Bordüre abgeſchloſſen wird und in der Mitte den Reichs⸗ adler zeigt. Als Aerzte wirken während der ganzen Dauer der Spiele Dr. Bruſtmann und Dr. Hoſchke. Der Ver⸗ treter des Deutſchen Reichs⸗Ausſchuſſes in Amſterdam, von Olndeiner, teilte mit, daß die Amſterdamer deutſche Kolonie im Hotel Parkzicht Räume eingerichtet habe, die allen deut⸗ ſchen Beſuchern der Olympiſchen Spiele zur Verfügung ſtänden, um den Gäſten Gelegenheit zu geben, im Kreiſe von Landsleuten zu verkehren.— Der Deutſche, Reichsausſchuß gibt in Amſterdam zwei Empfangsabende, und zwar am 26. Mat für die Fußball⸗ und Hockeyſpieler und am 27. Juli für die Teilnehmer an den Hauptſpielen. Zu beiden Ver⸗ anſtaltungen werden auch die Vertreter der deutſchen Preſſe eingeladen. Am 3. Auguſt ſind die deutſchen Olympiakämpfer Gäſte der deutſchen Kolonie. Rugby Franzöſiſche Rugbygäſte in Haundver Paris ſchlägt Hannover im Stäbteſpiel 2026 8 Ungefähr 4000 Zuſchauer wurden am Samstag in Hannover Zeuge eines hochintereſſanten Rugbykampfes zwiſchen den Städte⸗ mannſchuften von Hannover und Paris. Die einheimiſche Fünfßehn enttäuſchte etwas, beſonders die Dreivpiertelreihe, die in der zwet⸗ ten Halbzeit ſehr zerſahren spielte und kaum einen erfolgver⸗ ſprechenden Angriff zuſtande bekam. Die Franzoſen hatten den Vorteil, beſſer eingeſpielt zu ſein und lamen daher zu flüſſigeren Aktionen. Die Mannſchaft gefiel zeltweiſe ſogar beſſer als die franzöſtſche Ländermannſchaft gegen Deutſchland, ſodaß das Ergeb⸗ nis daher für Hannover nicht ſo ſchlimm iſt wie es ſich rein zahlenmmäßig ausnimmt. Die franzbſiſche Dreiplertelreihe, in der Jauréguy und der ſchnelle Houdet bie treibenden Kräfte waren, glänzte durch wundervolles, flüſſiges Paßſpiel, das ihnen notwen⸗ dig die Erfolge bringen mußte. Paris ging ſchon ſehr bald durch einen Verſuch in Führung, aber der Ausgleich ließ ulcht lange auf ſich warten. Durch zwei ſchöne Verſuche ſicherte ſich Paris bei Halb⸗ zeit mit:8 die Führung. Bei Wlederbeginn hielt die techniſche Ueberlegenheit der Franzoſen an. Straftritt zu drel Punkten. Die Franzoſen errangen bis zum Schluß durch beſſeres Spiel zwet weitere Verſuche, von denen einer erhöht wurde, ſodaß das End⸗ ergebnis 20:6 lautete. Dieſes Reſultat entſpricht durchaus dem Spielverlauf und dem Können der beiden Manuſchaften. Jußball Pfalz Ludwigshafen— Viktoria Aſchaffenburg:2(221) Je mehr wir uns dem Sommer nähern, umſo mehr ver⸗ ringert ſich das Intereſſe an den Privatſpielen. So wohnten der Begegnung mit Aſchaffenburg keine 200 Zuſchauer bei. Doch auch die Mannſchaften ſtrengten ſich bei der ſommer⸗ lichen Hitze nicht ſonderlich an. Pfalz hatte dazu für Schmidt Erſatz elnſtellen müſſen, dafür ſpielten die Pälzer wieder mit Dolland, der ſelbſt zwei Prachttore ſchoß. Im allgemeinen gewann Pfalz als die einheitlichere Mannſchaft verdient wäh⸗ rend Aſchaffenburg nicht in allen Maunſchafsteilen reſtlos zu überzeugen vermochte. Sehr gut leitete der Unparteiiſche, ein Herr aus Frankenthal, den meiſt fairen und auch nicht zu ſchnell Kampf. Es währt reichlich lange bis Dolland in bekannter Ma⸗ nier einen Bombenſchuß ins Tor fagt,:0. Wenig ſpäter geht ein gleicher Prachtball an die Latte. Doch ein von Kühn mit Nachſchuß verwandelter Elfmeter bringt Pfalz den zweß⸗ ten Treffer. Das erſte Tor der Göſte reſultiert gleichfalls aus einem Elfmeter.— Nach der Pauſe kommt Pfalz zu einem, aber wegen vorausgegangenen Handſpiels annullier⸗ ten 3. Erfolg. Aſchaffenburg kann durch Halblinks ausglei⸗ chen, doch Pfalz durch einen famoſen Fernſchuß von Dolland erneut in Führung gehen. Das Spiel wird lebh enter, Die Gäſte haben einige gute Chancen, doch Pfalz iſt glücklicher und ſtellt durch Kühn mit einem 4. Tor den Sieg ſicher, 42. 5 0 Bo xen Max Schmeling nicht mehr Schwergewichts meiſter Ludwig Haymann nicht 1 kann. Die B. B. D. mußte darauf⸗ 1 der B. B..⸗Satzungen Schmelt 812 haben, wenn nicht ber 13. Mat ſo nah vor der Türe ſtänd Dex Kampftag in Dortmund wird auch nicht ins Waſſer fallen, vielmehr beſtimmte die B. B. D. Frauß Diener als Er ſatz Schwergewichtsmelſters kämpfen werden. fitr Schmeling, ſodaß alſo am 13. Mai in Dortmund Fran Diener 1 0 e den Fitel eines Heul N gung der Verbindlichkeiten Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗ Ausgabe]! — Montag, den 7. Mai 1928 Großkraftwerk Mannheim AG. 1 Kapitalerhöhung genehmigt Die heute unter dem Vorſitz von Präſtdent Dr. Pau l⸗Karlsruhe e e GV., in der 234000 StA.⸗Stimmen und 49 712 VA. ⸗ Stimmen vertreten waren, genehmigte einſtimmig die vorgeſchla⸗ gene Verdoppelung des Stammaktien kapitals um 2 auf 4 Mill. J. Die Erhöhung wird nach einer von der Verwal- tung abgegebenen Erklärung dadurch bedingt, daß ſchon ſeit langer Zeit der Wunſch beſteht, das Mißverhältnis, welches in der Bilanz zwiſchen fremden und eigenen Mitteln beſteht, zu beſeitigen. Die neuen Aktien lauten auf den Namen und ſollen über je 1000% zu pari unter Ausſchluß des geſetzlichen Bezugsrechtes der alten Ak⸗ tionäre ausgegeben werden. Einem Großaktſonär(wohl die Neckar⸗ Al., ſiehe nachſtehenden Bericht über deren GV.) werden die neuen Aktien gegen Barzahlung der vorerſt einzuzahlenden 25 v. H. mit der Verpflichtung überlaſſen, ſie binnen einer Friſt von 4 Wochen den übrigen Aktionären anzubieten und zwar vorbehaltlich der Zu⸗ ſtimmung des Bürgerausſchuſſes 34,25 v. H. der Stabtgemeinde Mannheim, 34,25 v. H. der Pfalzwerke AGG. in Lud⸗ wigshafen, 20 v. H. dem Baden werk und 5,50 v. H. der Neckar AG. in Stuttgart. Dem Kapitalerhöhungsbeſchluß entſprechende Satzungsände⸗ rungen wurden vorgenommen und anſtelle der ausgeſchiedenen AR.⸗ Mitglieder OB. Dr. Kutzer und 1. BM. Ritter OB. Heimerich und BM. Büchner dem AR. neuhinzugewählt. * * Hauptverſammlung der Neckar AG.— Weitere Beteiligung am Großkraftwerk Mannheim. Der bekannte Abſchluß fand in der GV. am Samstag einſtimmige Genehmigung. Zum Abſchluß und über das abgelaufene G. führten in Ergänzung des Geſchäfts⸗ berichts Verwaltungsmitglieder u. a. aus, daß die E rträgniſſe jetzt ſchon ausreichen würden, um eine Inanſpru ch⸗ nahme der Garantien für die beiden Anleihen unnötig zu machen. Ueber ſämtliche Waſſerkräfte von Heidelberg bis Stuttgart les handelt ſich um 300 Mill. KWS.) iſt jetzt durch langfriſtige Verträ ge(mit dem Rhei⸗ niſch⸗Weſtfäliſchen Elektrizitätswerk, der Heſſiſchen Eiſenbahn AG. und der Stadtgemeinde Stuttgart) verfügt. Einſtimmige Genehmi⸗ gung fand auch der dritte Punkt der TO., der eine weitere Beteiligung an der Großkraftwerk Mannheim Ach vorſieht. Das Kapital dieſer G. wird bekanntlich von 2 auf 4 Mill.„ verdopelt, um ein Darlehen der Neckar A G. umzuwandeln. Dabei wird die bisherige Beteiligung am Großkraftwerk(22 v..) auf die Weiſe erhöht, daß das Darlehen durch die Kapitalserhöhung in Aktienkapital umgewandelt wird (110 000%), das die Neckar AG. übernimmt.— Neu in den AR. gewählt wurden OBM. Dr. Heimerich⸗ Mannheim und Komm. Rat Dr. Wieland ⸗Ulm. “ Fraukfurter Allgemeine Verſicherungs Ac. in Frankfurt am Main. Der Agt.⸗Sitzung am 14. Mai wird vorausſichtlich eine D ividendenerhöhung auf 12,5 v. H. vorgeſchlagen. Be⸗ züglich der Frage einer Kapitalerhöhung verlautet, daß innerhalb des Vorſtandes dieſe Frage noch nicht geklärt ſei. Jeden⸗ falls gingen die an der Frankfurter Börſe umlaufenden Gerüchte nicht in Ordnung(man ſprach von 5 Mfll.% Kapitalerhöhung bei vollem Bezugsrecht an die Aktionäre und einem Kurs von 150 v..), wenigſtens nicht, was das Bezugsrecht angeht. Auch die Gerüchte über eine Fuſion mit einem anderen Konzern(genannt wurde die Allianz gruppe) werden dementiert. 25: Deutſche Maſchinenfabrik Ach. in Berlin und Duisburg.— Die Sanierung vertagt. Die GV. am Samstag hatte auch über den Antrag der Verwaltung auf Her ab ſetzung des Grundka⸗ pitals um 8 auf 16 Mill.„ zu beraten und zu beſchließen. Bei Eintritt in die Tagesordnung erklärte der Vorſitzende, daß die Ver⸗ waltung dieſen Antrag zurückzie he. Es iſt dies eine Folge einer Beſprechung, die tags zuvor zwiſchen der Verwaltung und den Vertretern der Schutzvereini gung ſtattgefunden hatte. Dieſe erklärten, daß ſie davon Abſtand nehmen, den Antrag auf Einſetzung einer Reviſtonskommiſſion einzubringen. Der Vor⸗ ſitzende, Bankdirektor Dr. Schlitter, gab eine Erklärung zu Protokoll, aus der hervorgeht, daß die Kapitalherabſetzung vertagt wurde, nach⸗ dem die HV. ſich damit einverſtanden erklärt hat, daß es möglich ſei, daß aus der Abwicklung alter Aufträge noch weitere Verluſte ent⸗ ſtehen können, und daß die Verwaltung ermächtigt wird, zur Abtra⸗ 9 Vermögenswerte beſtmöglich zu ver⸗ äußern. Wenn ein endgültiger Ueberblick über das katſächliche Er⸗ gebnis möglich ſein wird, will die Verwaltung erneut mit einem Sanierungsantrag an die HV. herantreten. Gleichwohl zog ſich die Verſammlung in die Länge. Die Genehmigung der Jahres ⸗ rechnung wurde mit großer Mehrheit ausgeſprochen. Gegen die Beſchlüſſe wurde Proteſt zu Protokoll gegeben. :7 Maſchinenfabrik Eßlingen Af. in Eßlingen. Wieder divi⸗ dendenlos. Die Bilanz für das Geſchäftsjahr 1927 ergibt einſchl. Vortrag vom Vorfahr von 255 4338% einen Rein gewinn von 297 478%(i. V. 255 433). Der Ag. beſchloß, der GV. am 8. Juni vorzuſchlagen, den Gewinn auf neue Rechnung vorzutragen. Es gelangt demnach wieder keine Dividende zur Ausſchüttung. * Verluſtabſchluß der Vereinigten Fabriken landwirtſchaftlicher Maſchinen vorm. Epple u. Buxbaum AG. in Augsburg. Die Ver⸗ mögensaufſtellung für das Kalender⸗GJ. 1927 weiſt nach Berückſichti⸗ Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten, bei Stückenotierungen in Mark je Stück Die mit T verſehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich die mit T verſehenen noch in Bi⸗% verſtehen. Mannheimer Effektenbörſe vom 7. Mai 8. 7. 5. 1 5. 7 Pad. Bent. 157018770 Had. Aſſeturanz 229.0 229.0] garler Maſch Pfälz Hypoth. B.—.——,— Continent. Verf. 110,0 111.0] C. H. Knorr 167 0166, 0 a hpoth. Bk.—.——,— Mannh. Verſich. 152.5 152.5 Mannh. Gummi 28,.— 28. 2 Kreditbank 125,0 128,0] Sberrh. Berſich 177.0 177.0] Neckarſulmghrz. 60.— 72.— Südd. Disconto 136,0 Pfälz. Mühlenw. 166,0 168,0 Portl. Zem Heid. 151.5 5 Glektr..⸗G. 168,0 Rheinmühlenw. 140,0 —.—Wayß& Freytag 152.0 49.— Zellſtoff Waldhf. 300,0 292,0] Südd. Zucker. 149,0 Frankfurter Voͤrſe vom 7. Mai .⸗G. f. Seilind. 75.— Brown, Bov. C. 155.0 J. G. Farben 283.5 Rhenania Gebr. Jahr. 48,.— Deutſche Linol. 290,0 Durlacher Hof. 142,0 Kleinlein Heidlb. 188,0 Ludwigsh. A. Or. 232,0 Schwarz Storch. 165,0 Werner Worms 170,0 170,0 Baulk⸗Aletien. ISelſenk Gußſt. ef r Baſt.⸗.. IHarp. Bergbau 189,0 180,0 1 Spieg. 68,25 65,25 Tang. 2. Creditb. 140,0 139,7] IAlſedg. b. St. A. 287,0 280,9 Peck& Henkel 68.— 68.— Babſſche Bank. 155,0 188,0 TKaltülſchersleb. 200,9 198,0] FBergm. Elektr. 194,0 194,0 Bank f. Brau. Jb. 208,5 211,0 JTKali 1 212,0 218,0 ing Metallw.—.—. Baur. Bod. Er B.———— IManneem-R. 159.5 152,0] Brem. ⸗Befig. Del—.— 61,.— Aar, Hyp. u. Wb. 181,0 163,5 Mansfeld Akt. 117.0 118,5 Ch. Brock..⸗W. 88,— 85.— IBarmer Bankv. 144,5 Berliner Hand. 271,7 267,0 ICom, u. Privb. 184,5 IDarmſt. u. Nb. 265,7 .Hypothekenbk. 140,5 IJ Deutſche Bank 186,0 D. Effekt. u. Wech. 119,5 DUleberſee⸗ Bk. 106,0 1Oberſchl. E. Bed 113.5 109,7 Iotavi⸗Min. A. 47,78 Phönix Bergb. 94,50 IRhein. Braunk. 330,0 822,0 Salzw. Heilbr..—.— 7 Tellus Bergbau 121,0 OK. u. Laurab. 83.— Cement Helbelb. 150,7 58Cement Karlſt.. 139,0 192,0 Chamott.Annw.—.—— Chem. W. Albt.—.— Cont. Nürnb. Bg.—.— IDaimler Motor 112,0 D. Gold⸗u S. Aſt. 193,2 D. Vereinsbank 100,5 100,0 Dpckerb KWiom———.— ate 8 159.0 459,5 Cransport-Aketien. 8 155 ee 8 resdner Bant 188,0 162,83] Schantungbahn.———— Dürkoppwerke 80 Fne 08 rg nabahn. 239 159,5 Düffld⸗Rar. Dürr 80.— 680.— Metau u. Mg. 138,0 132,0 ordb. loyd 155,0 157.5 Polen deere 2257822775 Iitteld. Ed. ⸗B. 217,5 220,0] Oeſterr.-U. St. B.—— Elektr. Licht u. K 282,5 283,9 Nürnberg. V. B. 190,0 180,0] Baltimor.& Ohio 116.5 116,5 Elf. Bad. Wolle———— 4 8 9 37,80 1600 Emag Frankf. 2 18 5 „ Hyp.⸗Bk.—.— IEmaillSt.uuri— 4.— 1 178 125,0 1270 Induſtrie⸗Akktien. Senne me 9 1 05 229,0 2270 Eichb.⸗Mann.. Eßlinger Masch. 80,.— 53,.— Aheln. Hyp.⸗Bk. 194,0 1985.0 8 190,0 180,0 Ettling. Evil. 224,0 2240 Sid. Diarente 186.0 158.9 Mainzer St. ⸗A. 270.0 275,9] Faber, Jog Blei—— 69 80 Diener Hankver. 5,70 15,60 Schöfferh. Bind 363,0 388,0 Fader e Schleich. 105,0 103.0 Württ. Notenbk. 155,0 155,0 J. G Farben. 282,0 280,0 8 Schwartz⸗Storch 162,0—.— Mannh Vers ⸗G. 158,0 berger 91 0170.0 a en rantf ll. Ber. 200,0 2080 Werder i Felt. Guln C8. 188. 138.2 berg. Verf.. 180,0 1800 Abt, Gebr.. 80 85 ae 1 88 aa. Ku. Miks. 14,—, 18,75 Adler Kleger.. 30. 8 0 Fed dor 4 l. 88,88 81.00 TA. E. G. St.-. 169.7 172,0 Jucbswaggon f.———.— Vergwerl⸗ Allien. Aſchaff. Buntp. 180.0 166.0 JGoldſchmtdt L. 111.8 109.9 TWochumer Guß.—.— Aſchaff. Zellſtoff 204,0 208.7 5 18721370 8 N 5 2. 8% 7 4 uderus Siſen 88,50 93.50 Bahnbd. Darmſt.—.——.— Grün, Bilfinger 1 8 13500 „Lu,* 7 75—.— w. 203, . Ben 188.5187. Badenia Weinh.———.— Bad. Elektr. Haidcken Nm-⸗ 9 d. Maſch. Durl. 150.0 5 5 47.— Hammerſen.. 168.0 179.0 150.0 Jan elsze ee gung des Gewinnvortrages von 86 407„ einen Verluſt von 133 938„ auf das erhöhte AK. von 3 055 800/ aus, der vorgetragen werden ſoll(i. V. Reingewinn 86 407). 16 Nationale Automobil⸗Geſellſchaft AG. in Berlin dividenlos. In der Ag.⸗Sitzung berichtete der Vorſtand, daß die Umſätze er⸗ heblich größer waren als i. V. Die Umgruppierung der Fabriken als Folge der Fuſion mit den Proſtowerken ſei im Gange und beanſpruche ſtark die Berriebsmittel der Ge⸗ ſeſchaft. Inſolgedeſſen wird vorgeſchlagen, unter Erhöhung der Ab⸗ ſchreibungen um rund 350 000%(i. V. 668 180 /) und nach Ab⸗ buchung des Anleihedisagios mit 180 000/ von der Verteilung einer Dividende abzuſehen(i. V. 6 v..) und den ver⸗ bleibenden Reingewinn von 451957/(i. V. 828 179 /) auf neue Rechnung vorzutragen.(GV. 21. Juni). 72 Allgemeine Gold⸗ und Silberſcheideanſtalt in Pforzheim.— Dividendenrückgang auf 7 v. H. Im laufenden GJ. erzielte die G. einen Geſamtrohgewinn von 485 420(466 741). Löhne und Gehälter erforderten 159 280 /, verſchiedene Abgaben 68 687/ und ſonſtige Ausgaben 141 646 /, insgeſamt alſo 369 614(362 457) IJ. Die Abſchreibungen betrugen 13 236(12 555) /, ſo daß einſchl. 7728%, Vortrag ein Gewinn von 102 570(91 728)/ verbleibt, aus dem eine Dividende von 7%(10) v. H. verteilt wird. Bilanz: Me⸗ tallkonto 917 076(767 675) 1, Effekten 91 920(84 000) 4, Kaſſe 24 499 (33 346) /, Feingold, Feinſilber und Platin 148 005(78 153) l,, Bankguthaben 17 402(9491). Das Avalkonto beläuft ſich auf 40 000. Unter den Paſſiven erſcheinen das A. mit 1,2 Mill., die Rücklage mit unv. 125 000/ u. das Kontokorrent⸗Konto mit 102 181 Mark. Der letzte Betrag ergibt ſich nach Abſetzung der Schuldner in Höhe von 886 984 /, von den Gläubigern in Höhe von 989 166 L. Im Vorjahre wurde ein Schuldnerüberſchuß von 114 349/ ausge⸗ wieſen. : Emag Elektrizitäts AG. in Frankfurt a. M. Die HV. geneh⸗ migte 7 v. H.(i. V. 6 v..) Dividende. Im laufenden Jahr ſei der Geſchäfntsgang in den erſten Monaten etwas ſchleppend geweſen, doch hätten die Monate März und April eine gewaltige Steigerung des Umſatzes gebracht. Im ganzen genommen ſei bis jetzt der Auftragseingang gegenüber der gleichen Zeit des Vorjahres um 40,9 v. H. und der Verſand um 31,5 v. H. höher. Auch für die Zukunft könne mit einer guten Be⸗ ſchäftigung gerechnet werden, beſonders im Hinblick auf die vielen Stromumänderungspläne bei den gemeindlichen Elektrizitätswerken. Ueber die Verwertung der in der Bilanz mit 71000% bewer⸗ teten nom. 284 000% Vorratsaktien wurde auf Anfrage mit⸗ geteilt, daß diesbezügliche Verhandlungen mit einem Groß⸗ intereſſenten noch nicht beendet ſeien. Rheiniſche Linoleumwerke AG. Bedburg. Für das abge⸗ laufene Geſchäftsjahr werden wieder 10 v. H. Dividende vor⸗ geſchlagen. 8 :2 Auguſt Riedinger Ballonfabrik AG. in Augsburg. Der AR. beſchloß, der GV. am 5. Juni eine Dividende von 8(i. V. 7) v. H. in Vorſchlag zu bringen. Die neuen Kohlenpreiſe Da der Reichswirtſchaftsminiſter gegen den Antrag des Kohlen⸗ ſyndikats auf Preiserhöhung keinen Einſpruch erhoben hat, gibt das Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Kohlenſyndikat nunmehr die neuen Preiſe bekannt.(Die bisherigen Tonnenpreiſe, ſoweit ſie zu erfahren waren, ſind in Klammern geſtellt): Fettkohle: Förderkohlen 16,87(14,87), Fördergruskohlen 15,50(13,64), Melierte Kohlen 18,35(16,12), Beſtmelierte Kohlen 19,60(17,36), Stückkohlen J 22,00(19,84), Gew. Nuß 1 22,00(19,84), Gew. Nuß II 22,00(19,84), Gew. Nuß III 21,50(18,62), Gew. Nuß IV 20,30(17,36, Gew. Nuß y 19,30(16,45), Kokskohle 18,10 (15,97). Eßkohle: Fördergruskohle 10 v. H. 15,00(12,89), Förderkohlen 25 v. H. 16,00(13,89), Förderkohlen 35 v. H. 16,70 (14,39), Beſtmelierte 50 v. H. 19,60(17,36), Stückkohle 22,00(1984), Gew. Nuß I 27,60(24,30), Gew. Nuß II 30,00(26,30), Gew. Nuß III 25,70(22,64), Gew. Nuß IV 19,30(16,37), Gew. Nuß Y 18,30(15,44), Feinkohlen 13,50(11,90). Gas⸗ und Gasflammkohlen: Gasflamm⸗Förderkohlen 17,70(15,62), Generatorkohlen 18.35(16,12), Gaskohle Förderkohle 19,15(16,87), Gaskohle Feinkohlen 18,10 (15,97), Stückkohlen 1 22,00(19,84), Gew. Nuß 1 22,00(19,84), Gew. Nuß II 22,00(19,84), Gew. Nuß III 21,50(18,62), Gew. Nuß IV 20,30(17,36), Gew. Nuß V 19,30(16,45), Nußgrus bis 30 Millimeter 13,75(11,43), Nußgrus über 30 Millimeter 15,20(13,40). Mager ⸗ kohbhe(weſtliches Revier): Fördergruskohle 10 v. H. 13,00(11,40), Förderkohle 25 v. H. 14,20(12,90), Förderkohle 35 v. H. 14,70(12,65), Melierte Kohle 45 v. H. 16,90(14,87). Stückkohle 23,50(20,84), Gew. Ankhratzit Nuß 1 Gruppe 1 44,50(39,71), Nuß II Gruppe 1 50,60 (44,66), Nuß III Gruppe 1(grobe Körnung) 30,50(28,76), Anthrazit Nuß III Gruppe 1 32.20(31,76), Nuß IV, gr. Körn. 15,150(14,87), Nuß IV, Gr. 1 17,75(16,87), Nuß V, Gr. 1 15,50(12,97), Anthrazit Steinkohle Gruppe 1 11,65, Ungew. Anthrazit Steinkohle Gruppe 1 10,95. Gew. Anthrazit Nuß I, Gr. 2 35,20(31,24), Ruß II, Gr. 2 40,90(36,20), Nuß III, Gr. 2 29,00(25,77), Nuß IV, Gr. 2 18,50 (15.62). Nuß V. Gr. 2 17,50(14,71), Anthrazit Steinkohle Gr. 2 11,90 Ungew. Anthrazit Steinkohle Gr. 2 11,20. Magekohle löſtliches Revier): Fördergruskohle 10 v. H. 15,00(12,89), Förder⸗ kohlen 25 v. H. 16,00(13,89), Förderkohlen 35 v. H. 16,70(14.89), Beſtmelierte 50 v. H. 19,10(16,87), Stückkohle 22,50(20,84), Gew. Nuß I 29.25(25,18), Gew. Nuß II 31,70, Gew. Nuß III 28,26(28,13), Gew. Nuß IV Feinkohle 12,40(10,90], ungew. Feinkohle 11,80(10,40). Koks: HochofenKoks 21,45, Gießerei⸗Koks 22,45, Brech⸗Koks J 27,93 II 40—60 Millimeter 31,67, II 30—40 Millimeter 30,43, III 20—40 Millimeter 25,19 IV 10—20 Millimeter 12,97, Geſiebt. Knabbel⸗ und Abfall⸗toks 24,94, Geſiebt Kleinkoks 20—40 Millimeter 22,83, Ge⸗ ſiebt. Perlkoks 10—20 Millimeter 11,90, Koks⸗Grus 7,00. Brikett: 1. Klaſſe 22,00, 2. Klaſſe 21,00, 3. 20,00 Fett⸗ und Eß⸗Eiform 22,00, Mager⸗Eiform 21,75. Vörſenberichte vom 7. Mai 1928 Frankfurt freundlich 5 Die Börſe eröffnete die neue Woche in freundlicher Hal⸗ tung. Die anhaltenden Käufe des Auslandes in einigen Spezialwerten übten einen günſtigen Eindruck auf das Geſamtbild der Börſe aus und die Grundſtimmung kann als feſt be⸗ zeichnet werden. Doch mahnte auf der anderen Seite der immer noch angeſpannte Geldmarkt zur Zurückhaltung. Auch war von einer Beteiligung des privaten Publikums am Börſengeſchäſt nur wenig zu merken, ſo daß die Kursgeſtaltung nicht einheitlich war. Nach einer vorübergehenden kleinen Abſchwächung, die durch größere Abgaben der Spekulation veranlaßt wurde, machte ſich auf dem etwas ermäßigten Kursniveau einiges Deckungsbegehren be⸗ merlbarund das Geſchäft nahm in verſchiedenen Spezialwerten ein größeres Ausmaß an. So waren vor allem von Schweizer und ameritaniſcher Seite die Elektrowerte bevorzugt. Unter Führung von Siemens und Halsle waren hier Kursgewinne von 1 bis 2,25 v. H. zu verzeichnen. Am Chemi emarkt war die Kursbildung nicht einheitlich; J. G. Farben vernachläſſigt und 1 v. H. ſchwächer. Scheideanſtalt dagegen lebhaft verlangt und 2 v. H. erhöht. Th. Goldſchmidt verloren 2,5 v. H. Monta nwerte lagen im Angebot und meiſt bis zu 1 v. H. ſchwächer. Am Renten markte war in Ablöſung für Neubeſitz ziemlich reges Geſchäft, der Kurs hierfür konnte im Verlaufe n v. H. gewinnen; Ausländer dagegen waren vernachläſſigt und eher ſchwächer. Im weiteren Verlaufe wurde das Geſchäft im allgemeinen ſehr ſtill, nur Siemens waren weiter bei einem erneuten Kursgewinn von 4 v. H. geſucht. J. G. Farben blieben vernachläſſigt, ſpäter auf Käufe für Berliner Rech⸗ nung bis 4,5 v. H. anziehend. Tägliches Geld war mit 7 v. H. unverändert. Berlin nicht einheitlich. e ſchwächer— Spezialitäten eſter Zu Beginn der neuen Woche lagen beſondere Anregungen nicht vor. Das Intereſſe des Auslandes beſchräntte ſich auf die Außenfavoriten. Mit Ausnahme von Warenhausaktien, Sprit⸗ werten, Siemens und einigen Nebenwerten bewegte ſich das Ge⸗ ſäft in ſehr ruhigen Bahnen und die Kurſe zeigten gegen Samstag nur geringe Veränderungen. Anleihen freundlich, Ab⸗ löſungsſchuld, für die größeres Intereſſe herrſchte, 7 v. H. höher. Pfandbriefmarkt ruhig. Ausländer nicht einheitlich. Geldmarkt eine Kleinigkeit leichter, Tagesg.—8 Monatsg. 7,5—8,5, Waren⸗ wechſel rd. 676—7 v. H. Im Verlauf wurde die Tendenz unein⸗ heitlich. Das Geſchäft konnte ſich unter Führung von Siemens und Karſtadt allgemein beleben, Schiffe und Banken hatten größere Um⸗ ſätze, Elettrowerte waren bis—1,5 v. H, erhöht, Glanzſtoff zogen um weitere 5 v. H. an. Siemens gingen ca. 6 v. H. über Anfang um. Waldhof waren um 3 v. H. erhöht. Die im Freiverkehr gehan⸗ delten amerikaniſchen Kunſtſeidewertt wurden zu folgenden Kurſen genannt. Bemberg Shares 157—158 Dollar. Glanzſtoff Common Shares 117 Dollar Geld, und Enka Shares 78—79 Dollar. Auch zu. Beginn der zweiten Börſenſtunde hatten nur Spezialwerte mie Siemens, Daimler, Lorenz, Waldhof und Glanzſtoff weitere Steigerungen aufzuweiſen. Gegen Schluß überwog die Real i⸗ ſationsneigung der Spekulation, die das Beſtreben hat, ihre Engagements zum Medio zu verkleinern. Die Börſe ſchloß in abge⸗ ſchwächter Haltung, auch die Spezialitäten konnten ihre höchſten Kurſe nicht behaupten. Nur Glanzſtoff feſt und 14 v. H. höher. Ste⸗ mens plus 3,5, Waldhof plus 3, ſonſt zumeiſt unter Anfang bei Ab⸗ ſchlägen bis zu 4 v. H. Mannheimer Viehmarkt am 7. Maß Preis für 50 Kg. Lebendgewicht Geſamtzufuhr tück Ochſen... 143 St Kühe. 292 St. Kälber. 717 St. Schweine 8899 Si. a).. Mk. 52-62]).. Mk. 43-50). Mk. al„ Mk. )..„ 4050).„ 8840 J%„ e d„ 5254 00 9236 c„„ 26-80)..„ 6672„„ 57-57 ). 30-82)..„ 16—22 4d). 56 60 ch„„ 5455 Bullen.. 112 St. Färſen.. 289 St.).„ 440 e„„ 5253 ).. Mk. 5254).. Mk. 6263 Schafe. 13 St.» 4850 b,,, e e 8„„„ 42—49 )..„ 38-40 Freſſer...— St. bj..„ 4249 Arbeitspferde— St d) 30—34). Mk.— 3— Mk. Marktverlauf: mit Großvieh mittelmäßig, geräumt, mit Kälbern ruhig, mit Schweinen mittelmäßig, ausverkauft, 18 Ziegen, das Stück 10—24. * Mannheimer Produktenbörſe vom 7. Mai.(Eigenbericht), Die Tendenz am Produktenmarkt iſt feſt bei ruhigem Geſchäft. Von Auslandweizen iſt angeboten:(alles waggonfrei Mannheim ine hfl.): Manitoba 3 zu 18,75 4 15,20; Auſtral 16,20; Baruſſo 79 Kilo 15; Roſafé 79 Kilo 15,05;(in R/): In l. Weizen 28, 75 bis 29 in l. Roggen 29,50; ausl. Roggen 31; inl. Hafer 27,50 bis 28,50; ausl. 28—29; inl. Braugerſte 32—33, ausl. 3380; Futtergerſte 24,50—26; Mais auf Bezugſchein 24,50 Bier⸗ treber 19,25; Rapskuchen 19 Weizenmehl ſüdd. 3940; Weizen⸗ brotmehl ſüdd 30—31; Roggenmehl 60—70proz. 40,50—42; Weizen⸗ futtermehl 17,25; Weizenkleie fein 15,75; Roggenkleie 17,50. 5. 7 7 5. 7. 7. 15 anfwerk Füßen—.— 145.0 Neckar. Fahrzg.—.— 71,50 Uhrenfbr. Furtw.—— 62.— Gebhard Textti 135.0—, Manz feld. Akt. 120,0 118,8 N Alkal 212.7 218,0 ilpert Armat. 57.— 88.— Nrh. Leder Spier 100,0 100,0 Mer. deutſch. Oelf. 74,75 73.50 I Gelſenk. Beraw 187,5 136,7 Markt⸗ u. Kühlt. 148,0 149,0 Wicking⸗Cement 183,0 182,5 Hirſchgtupf u. M. 183,5 183.0 Petersuniongrf. 104,0 104,5 B. f. ch. Jd. Mainz 99.75 99.75 JGelſenk. Gußſt.——. Mech. Weo. Lind. 206,0 208,0 Wiesloch. Tonw 91.50 89.— Hoch⸗ u. Tiefbau 80.— 80.— Pf Nähm., Kayſ. 57.— 58.— fVer. Stahlwerk——.— Genſchow& Co.—,——,— Mez Söhne 65,— 65,50] Wiſſener Metall 151,7 152,2 Holme. 95.181.5 Philo. A. G. 5..—.— Her liltramarin. 159.0 155,0 cerm, Porcg 3 184.0 J83.0 Riag⸗ Mühlen 184.0188. Pittener Gußſt. 1. 88, Holzverkohl.⸗Id. 76,.——.— Porzellan Weſſel 22.— 22.— Ber. Zellſt. Berl. 147,5 145.0 3 Glas 139,0 138.0] Mix& Geneſt. 158,0 180.7 Wolf, Buckau. 58,50 58,78 Junghans St. A.—.— 87,10 Rein. Gebbe Sch: 110.0 110.0 Vogtf. Maſch⸗ St. 87,.— 90— Geſ. f. elkt. Unt. 295.0 296.0 Motoren Deutz 66,— 65,75 euſtoff Verein 148,5 148,5 Sch; 110, 0] Voigt& Häff. St.—— 190.0 Sebr. Goedhardt 185,0 180,5 Motoren Mhm.———— Zellſt. Waldhof 2980 0 Kaner. Aer. 23.0.243.0 Pabehnetekt n 167,7 173.0 Voltb Sell l.. 88.— 390. Goldschmidt. 110.0 109.10 Nahchelm Berg. 109,5 110,0] JSeitſt. Waldhof 288.0 300, Sar e dretan 51 0152 0] Geer egg.. S Rerbb, lf 215 2 4 5 Freiverkehrs⸗Kurſe. „. ee eee 5 5 0 5 Nor 2 7„; Saune e 1 18 Riebingeraſch.—.—— IZell. Waldh. St 900.0 801,0 8 920 137131370 Toberſchl. E. Bed. 113,0 111.5 Peg te. orr, Heilbr. 2 2. iedin———— f 1 rkrftw. Mh. 5% 14,40 14,18 3 7„„ enz⸗ Motor.—.— Konſerv. Braun 75,50 75,50] Rodberg Darmſt.—.——. Geb. Großmann 92.85 90 10berſchl. Koks. 107,0 105,2 Deutſche Petrol 74/75 7578 Krauss Gp. Lock. 78,.— 79,— Gebr. Roeder, O. 183.0.183.0 Sreiverkehrs⸗Kurſe. Gene rer 1075 2900 IOrenſt.& Kbpp. 129,0 129,2 Sagen 17.85 17,88 Leader Co.—,— 182,0 e e 110,0 105,2 5 5* Gruſchwitz Textil 93,— 91,.— TPhnix Bergb. 98,.— 94,75 e 8 0 17155 8 5„Sbg. 90.— 90.—„Bon.— 2285 5 e he e eee 69.—) Kaſtatter Wagg.———.— Sackeihal Draht 88.— 89,75 INatgeb. Wag. 95— 8528 Leugerahan 157,“ 1575 89 5 5 5 5 nellp 1 67.— 66, 570 9* 5 alleſche Maſch. 128,0 180,0 Reishols Papier 245,0 243,5 Petersb. It. Hob..40 2 aas eden. e er kane geiz 205%% auer 8 25 9 Jene igen enen Konnenderg. dub ſche Indult.———— Schuß Berne 35,20 88.— Feſtverzinsliche Werte. ann.. Egeſe 88,— 5750 Fenn Kere 450 15.0 Paſſendank:: 3..— Mainkraftwerke.—— 116.0 Schußfabrit erz 39,10. dggſch. 17.88 17,30 Hane glg.———— ipenfeld. Kraft 190,0 467,8 Seen False od gs e 8 Metallg. Frankf. 178.5 178.5 Seilinduſt.Wolff 78,25 75,15 D. Anl Ablöſgſch. 17, 915555 anſa Llond.... Rbel Mach Beh. 255 Südſer Phosph. 40.— 40,— Meg Söhne 5—IStem.& Halske 838,0 344,0 e— 2 5. 1 1 85 TRheinſtahk.. 172,7 172.0 Ufa 90.90. e ee e FF Stadt.„ 95,— Harkort Bergwk 29.— 30,— th ahl... 172, 27 20 Mice.8. 280 8870 S des Ste ng.———— Seng edofg 85.50 85,50 Foren Bergs. 40,0 46,7 Tibenante 8. te. a) Reichs u. Staatspap. Moenus St.⸗A. 68,50 66,75 Südd. Zucker 148.0147 5 8% SpGldpf 3—.——.— Härtm. Maſchin. 25,.— 25,— IRlebeck Mont. 161,0 166,0 Motoren Deuz. 70.— 5 149,0 147,5 40% 5 Schutzg. 95———.— Hebwigshüte 101,5 100,5 Romb. Hütten—,——— Dunk Ablöſgſchl 54,2052,— Motor. Oberurſ. 78.— 80, 251 Triest. Seſta..—.——.— 4% B. Schug. 16—.——.— Hilpert Maſch. 85,— 88.300 Noſtzer Graunk———.— ee ü Berliner Vörſe vom 7. Mai Ehem. Albert. 94. Juduftrie-Alktien. Concord. Spinn, 181.0 Aceumulatoren. 172.2 dler& nh.—.——— IDaimler Benz 111,2 e N 88,2 IDeſſauer Gas. 214,52 A⸗G. f. Berkhrw. 215.0—.— Dtſch.⸗Atlant⸗T. 165,0 Alexanderwerk 88 1Diſch.⸗Suxbg.—.——.— TAllg. Elektr.⸗G. 169, D. Eiſenb.⸗Sign,—.— Ammendf. Pap. 224,0 IDeutſche Erdöl 138.0 Anglo⸗ F. Guan.—.— Dtſch, Gußſtahl 86,50 Anhalt. Kohl. + 84,75 Deutſche Kabelw. 72, Annener Gußſt.—.——.— Deutſche Nall.—.— Aſchaffbg. Zellſt. 201.5 203,0] 1 Diſche Maſch. 49, 8 Augsb. N. Maſch. 105,5 Iitſche Steinzg. 249.5 Deutſche Wollw. 54,50 Balcke Maſchin. 127.0 Deutſch. Eiſenh, 88,— Bamag⸗Meguin 25,— 25,.— Donnersmarck.—.— V. Bemberg 586,7 00 Dürener Metall 200,0 Bergmann Elk. 194,0 184,0 Sürkoppwerke 60.— Berl.⸗Gub. Hut. 305.0 TDynamit Robe! 184,7 Berl. Karls. Ind. 73,507 IBerlin Maſchb. 186,0 Elektr. Lieferung 180,0 Bing Nürnberg—.——.—IElktr.vicht u. K. 229,72 Bochum. Gußſt.. Emaille Ulrich—.— Gebr. Böhler& CC.— Enzinger⸗Union 50. Seele df 30— Eſchw. Bergwerk 201.7 r. Be„Oelf. 90. Brem. 9—— 9 5 Liſtc Co. 124,7 Bremer Vulkan—.—— IJ. G. Farben. 282.4 Bremer Wolle 239,0 239.8 1 Pap. 19770 Brown, Bon.& C. 255.9 Felten& Guill. 180,4 Buderus Eiſenw. 93,25 R. Friſter... 108,7 Juchs! 1 Chem, Heyden 126,0 0 de ed 7 Bank- Alclien. Bank f. Brauind. 202,0 Barm. Bankver. 149,0 Bank f. el. Werte 171,5 I Berl. Handelsg. 269,0 ICom. u. Privib. 185,7 IDarmſt. u. N B. 285,0 JDeutſche Bank 165,2 IDt. Ueberſee Bk. 105,5 IDiscontComm. 159,0 Dresdner Bank 162,0 rankf. Allgem.—.— Mitteld. Krebb, 215,0 Oeſterr. Creditbk. 39. Mannh. Verſich.—.— Reichsbank. 227,8 Ahein. Ereditbk. 126,0 Süddeutſch. Dis. 135.0 Trausport⸗Akkien. 15. Reichsbahn. Schantungbahn. 8,25 Allg. Lok. u. Str. 209,2 Aachener Kleinb.——. Südd.Eiſenbahn—— Baltimore... 116,5. J Deutſch⸗Auſtr.—.—— Ipapag. 15,2 15. Südamerika 217,2 IHanſa Diſchiff 214 5 INordd. Lloyd. 155,7 BN Verein Elbeſchiff. 72.25 Chem. Gelſenk., 82.— Gaggenau.⸗A. 28.50 0 Hohenloh.⸗Wk. 94,— 9. ohne Auslöſgsr. 17,15 18,40 6% Reichsanl. 27 87,50 Goldanleihe 84,905 5% V. Roh lenanl. 12,811 5% Prß. Kalianl. 6,41 10% Mh. Stadt25 103,0 102,0 8% Mh. Stadt. 26 95, 5% Roggenwert..50 5½ Roggenrentb 8,70 5% Landſch. Mog 6,98 b) Ausl. Rentenwerte. 5% Mexikaner 42,80 4½ Oeſt. Schatza.—.— 4%„ Goldrente—.—-, 4%„ conb. Rte. 2,05 4½%„Silberrte—. 4¼%6%„Papierrte 2,.— 4% Türk. Ad. Anl.—.— %, 1 19,8. 45 5 12 1 175 4% ürkunifanl ind&Aufferm. 111,5 Hlrſch Kupfer 183,0 1 e Leb. 114,5 IHoeſch Elf. St. 148,0 8 Zucker 69,.— Rückforth. Ferd. 87,25 JRütgerswerke 110,7 Sachſenwerk 43550 TSalzdetfurtt 0 Sarottt 3 Scheidemantel 29585 —.— TSchuberte Salz 384,0 JSchuckert& Co. 20 204,5 Schuhfabrik Herz 28,85——. FStem.& Halske 380, Sinner.⸗G.. 134,2 132.5 Stettiner Bulkan Stoehr Kammg. 284, Stoewer Nau 88 0 Stolberger Zink 185,0 Südd. Immdbil. 111% Teleph. Berlinei 74.— ThoerlOelfab. 1 97,159 Tietz, Leonhard 289,0 Transradio. 168.0 Phil. Holzmann 163,5 orchwerke. 103,0 Humboldt Mſch. 1Ilſe Bergbau. 284,5 95 Judel& Co. 182, Gebr. Junghans 89.— Kahla Porzellan 110,0 Fall. Achberg! 190.7 199.5 .—— „M. Kemp Klbcknerwerke 128,2 C. H. Knorr 152,0 Kollm.& Jourb. 37,25 Gebr. 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Mat 1928 Neue Männhbermer Zentung(Abend⸗Ausgabey ä„ 7. Seite. Nr. 219 mit denen Sle sich beklelden oder ihr Helm schmücken, werden in unserer Färberel u. Chem. Reinigung meistens 5 e 8 2 ee Beclemendstes Werk der Branche in Süddeuischland. 2 Laden in Mannheim: D 2, 13, ſelephon 22498 n eee 5 Sonntag 1825 entschliet sanft nach langem, schweren, mit Geduld ertragenen Leiden mein lieber Gatte, unser guter Vater, Schwiegervater, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel Albert Stoll städt. Gold- und Juwelenschätzer a. D. im Alter von 36 Jahren. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Emma Stoll geb. Kuchenmeister. Mannbeim(Laurentiusstr.), den 6. Mai 1928. Die Beerdigung findet Dienstag, 8. Mai, nachm. 2% Uhr, von der Leichenhalle aus statt rer Danksagung Für die Mlelen Bewelse aufrichtiger Tell nahme belm felmgang unserer lieben Mutter sagen wir auf diesem Wege unsern herzlichsten Dank. 5964 Mannheim, 5. Mali 1928. im Namen der Hinterbliebenen: Liesel Gelssinger gos. Dänte 818 00 2“ RUGZAHLUNe Bg! NIOATTERCRANCUNE STEBE SEID ge 70D o UNrRU Todes- Anzeige Vergangenen Samstag verstarb unerwartet rasch unsere liebe, gute Mutter, Großmutter, Sehwieger⸗ christine Aüller w loben geb. Guth Wus Le 2 im Alter von 69 Jahren. Mannheim. Waldhof, 7. Mai 1928. Altrheinstr. 9 Die tieftrauernden Hinterbliebenen: Eamilje Karl Müller, Ingenieur Familie August Betz-Müller. Die Beerdigung findet am Dienstag, den 8. Mai, nachmittags 3 Uhr von der Leichenhalle des Mann- heimer Friedhofes aus statt; das Seelenamt ist am Mittwoch, den 9. Mal, morgens 7 Uhr in der Franziskuskirche Waldhof. Todes- + Anzeige. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meine liebe Frau, unsere treue Schwester, Schwägerin u. Nickte, Frau aria Theresia Beck Sök. Büchner heute früh, nach langem, schwerem Leiden, woklvorbe- reitet durch die Tröstungen unserer heiligen Kirche, im Alter von 30 Jahren in die Ewigkeit abzurufen. MANNHEIM,(U X. 1) den T. Mai 1928. Die trauerndem Hinterbliebenen: Karl Beck, Sdulret Hermann Büchner, Haupilehi er Sophie Büchner geb. Schanzenback Joseph Beck, Rektor in Durlack und Famtlie Hermann Stratthaus, Rektor a. D. u. Familie. Die Beerdigung fludet am Mittwoch, 9. Mal, nachm. 2 Uhr von der Leichenhalle aus statt. Das erste Seelen: amt ist am Donnerstag, den 10. Mal, morgens 7 Uhr in der Unteren Pfarrkirche. 8885 ACA eee eee eee Prospekt oder Vertreterbesuch unverbindlich. Hanlentae- Jpalkage- Jeerbezage Freie Arztwahl, Behandlung als Privat- atlent, keinen Krankenschein, II. Klasse Ne enen Die Arzt- rechnungen werden, ohne daß dieselben vom Arzt quittiert sind, zurückerstattet. Bezirks- Direktion für Baden und Pfalz Direktor Miehael Peters, Mannheim, N 5,7 Vertreter gesucht. 5980 eee enarheft gleich welch. Art ſucht J. Handwerker(Hplz⸗ fach) für nachmit⸗ tags. Privathaus be⸗ vorzugt. 25884 ngebote unter 2 Nr. 58 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle ds. Bl. J08. 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Nr. 219 Neue Mannheimer Zeitung(Abend ⸗Ausgabe] Monkag, den 7. Mai 1928 nen e Nlufferfag 1981! Der Muttertag am zweiten Maiensonntag giit den Müttern! Innen soll ein besonderer ILD Tag der Ruhe und Einkehr geschaffen werden, losgelöst von aller Unrast und Zerrissenheit, mit der das tägliche Leben die Hausfrau und Mutter belastet. Wer kennt die seelischen und körperlichen Nöte der Mütter um ihrer Kinder willen! All ihr Mühen und Sorgen in gesunden und kranken Lagen wird als selbstverständliche Aufgabe hingenommen.— Maßlos verschwendet die liebende Mutter ihre Kräfte. einem Tag im Jahre nicht feiern dürfen? Der Muttertag soll ein Dank der Kinder an ihre Mutter sein, auch an die beimgegangene! und Wärme des Heimes, die allein die Familie zusammenzuhalten vermag. Sol! sie darum an Denn der Mutter als Mittelpunkt der Familie verdanken wir die Traulichkeit Ihre Mütterlichkeit wirkt auf Vater und Kinder zugleich. Der zweifte a ee ist der Muttertag! An diesem Tage wollen wir man ihr Grab nicht!— Wo wir einsame, arme, kranke Mütter wissen, miteinander wetteifern, Reiche und Ar unser Heim besonders schmücken. me, Der Mutter gehört alle A sorgen wir auch um 80 keine Mutter ohne einen besonderen Beweis von Liebe und Anhänglichkeit bleibt. Oxfsausschuß für den Deufs chen Muffer fag: Oberbürgermeiste Päpstlicher Prälat Bauer; Dekan Ma! schule; Lessingschule; Realschule Feu Frauenschule; Fröbelseminar; Orts krankenkasse; Evangelisches Woblfahrtsamt; amt; Katholisches Caritas-Sekretariat; schutz E..; Ortskrankenkasse für Ha Gewerbese Badischer Frauenverein vom Roten Kreuz; Fürsorgeamt; Katholischer Mütterverein; Verein für Arbeiterwohlfahrt; r Dr. Heimerich. er; Rabbiner Dr. Oppenheim; denheim; Mollrealschule; hule I, II, III; Handelsschule J. II; Fürsorges telle für Gemütskranke; Kreisrat, ndelsbe triebe; Wöchnerinnenasyl; a Sozialbeamtinnen; Muttertag 1928. Sonntag, den 13. Mai 1928, nachm. 4 Uhr f Muttertagsfeier in Musenssal u. 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