Abend Ausgabe 4 mittwoch, 9. Mai 1928 Nr. 217— 130. Jahrgang je einſp. Bezugspreise: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus 9 t. Reklamen pder durch die Poſt monatlich.⸗M..— ohne Beſtellgeld. Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Bethel Nach⸗ ae vorbehalten. Poſtſchecktonto 17590 Karlsruhe. Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Wen ben Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗ -4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für * 85 Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ 8 walt, Streiks, e uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. oder für verſpätete Aufnahme von Anzei Aufträ 9 792 5 fn zeigen. Aufträge dur 12 mal. Jernſprechet: 24944. 24945. 24951. 24052 u. 24058 Fern 8 8 ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt lotennhene Beilagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben Mannheimer Frauenzeitung Unterhaltungs⸗Beilage Aus der Welt der Technik Wandern und Neiſen Geſetz und Necht Daupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R.9/1 Baſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtt. 6. Schwetzingerſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Der engliſche Botſchafter in Waſhington, Sir Esme 2 5 f Hovard, ſprach anläßlich der 100⸗Jahrfeier der amerika⸗ f Amerika in nervöſer Erwartung niſchen Friedensgeſellſchaft in Cleveland. Er führte u. a. aus, . daß ſich die europäiſchen Verhältniſſe mit ſedem Jahre beſ⸗ * 3 ſerten. Es gebe heute nirgends überzeugender * 4 not, Kirillis uſw. wollen nichts davon wiſſen. Sie ſind bereit, Beweiſe für Friedenswünſche als in Deut Veroffentlichung vielleicht ſchon morgen auf die endgültige Rettung des Franken zu verzichten, um die[and. 5 5 5 1 5 8 London, 0. Mat.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Rheinlandbeſetzung aufrecht zu erhalten. Sie verſteifen ſich Dann ſprach der deutſche Botſchafter v. Prittwitz und Der Druck der öffentlichen Meinung Englands und die ſich in darauf, das Rheinland nicht preiszugeben. Auf dieſe Weiſe Gaffron, der erklärte, man müſſe mehr für die Friedens⸗ den Vereinigten Staaten bemerkbar machende Unruhe über verhindern ſie eine Einigung über den Dawesplan und eine bereitſchaft arbeiten, ſtatt für die Kriegsbereitſchaft, wie dies das Nichteintreffen der lange erwarteten britiſchen Antwort Kompenſation der interalliierten Schulden. Wenn hleſe leider heute noch viel zu viel geſchehe. v. Prittwitz verlas ere auf den Paktvorſchlag Kelloggs haben nunmehr die britiſche ag ng 1 8 4e 51 4 5 5 i dann die Erklärungen des Reichsaußenminiſters Dr. Streſe⸗ 033 Regierung veranlaßt, die Fertigſtellung ihrer Antwort zu be⸗ ſtablliſierung erſchwert. Für die Regierung beſteht die bittere man anläßlich ſeiner Ehrenpromotion in Heidelberg am 7. ſchleunigen. In hieſigen politiſchen Kreiſen rechnet man damit Pflicht. ein umfaſſendes Programm Aufemenen 2 bie 5. Mai. 7. daß ſie noch im Laufe dieſer Woche in Waſhington übergeben ſchiedenſten Fragen eng miteinander verknüpft ſind. Wenn; . 5 285 8 die Nationaliſten ungerechtfertigte Befürchtungen herauf⸗ werden wird und daß Sir Auſten Chamberlaln am Don⸗ beſchwören und den notwendigen internationalen Verhand⸗ ſoe nerstag während der außenpolitiſchen Debatte im Unterhaus lungen Hinderniſſe in den Weg legen, ſo wiſſen ſie wohl, was Japan beſetzt die Schantung⸗Provinz 002 den Inhalt, wenn nicht ſchon den Text der Note mitteilen wird ſie damit erreichen wollen. Sie dienen damit. itt, Eine geſtern von dem früheren ſüdafrikaniſchen Premier⸗ 5 8 5 8 8 Das fapaniſche Krieasminiſterium hat folgende Maßnaß⸗ 85 miniſter, General Smu ts, zugunſten des Kellogg'ſchen Vor⸗ ſelbſtſüchtigen Zwecken zum Schaden Frankreichs.“ men e e obiliſierunga der dritten Hee 1955 ſchlages abgegebene Erklärung hat hier in London tiefen Ein⸗ 1 5 aruppe und der Nagofaer Diviſion zur Entſenduna na 1 druck gemacht, da Smuts im allgemeinen aufs 1 die mit 8 l„ ee Schantung ferner ſtarke militäriſche Beſetzung der Haupt⸗ in. Anſicht der britiſchen Dominien zu formulieren weiß. Er ſetzte folgende offiziöſe Mitteilung: Die Rede Streſemanns, in der kadt der Provinz Schantung. Tſinaufu. ſowie der geſamten en. I ſchentſchleden für das von Kellogg vorgeſchlagene Frie⸗ er die Rheinlandfrage angeſchnitten bat, könnte die Ver⸗ Schantanababn und ſämtlicher in diefer Pravind von 7 01 1 densſyſtem ein, das nach ſeiner Anſicht weit beſſer ſet als das mutung erwecken, daß dieſes Problem während der nächſten nern bewohnten Städte. endlich die Eutſenduna von zwan⸗ st, durch den Völkerbund bereits geſchaffene Syſtem zur Aufrecht⸗ Völkerbundstagung Anfang des nächſten Monats hinter den ia Krieasſchiffen in die chineſiſchen Gewäſſer. . erhaltung des Friedens. Kuliſſen zur Sprache kommen wird. Man glaubt jedoch be⸗ Dieſe Maßnahmen bedeuten eine vollſtändige milttäriſche ſtimmt, daß dies nicht der Fall ſein wird, aus dem einfachen Beſetzung der Provinz. Da das japaniſche Parlament bekannt⸗ J N 6 8 it Grunde, weil die beiden Staatsmänner, die eine ſolche Aus⸗ lich terminlos vertaat iſt. hat die Regierung völlig freie Hand. artſer Ze ungen ſprache führen könnten, nicht in Genf anweſend ſein werden. Die javaniſche Preſſe verfolat mit beareiflichem Intereſſe die 1925 zu Streſemanns Heidelberger Mode Schon jetzt ſteht feſt, 1 i die als überwiegend ſapanfreundlich 55 V Paris, 9. Mai.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) daß Briand nicht nach Geuf fahren wird. 15 Von winefütcher Seite hat eine Greuelprona⸗ 'ote In einem Nachwort zur Rede Dr. Streſemanns in Heidel⸗ An ſeiner Stelle werden ſeine bisherigen Mitarbeiter Frank⸗ aan da in arößtem Umfanae gcgen die Japaner eingeſetzt. In 5 dera ſchreibt die dem früheren Finanzminiſter Caillaux nahe⸗ reich in Genf vertreten, an deren Arbeiten ſich zum erſten Pekina. Tientſin und Schanahai werden die Taten der Japaner —8 ſtehende„Volonts“ folgendes: Male in ſeiner Eigenſchaft als ſtändiger Delegierter Frank⸗ in den blutiaſten Farben gemalt. Befonders ſeltſam iſt die im a„Die Anhänger der Aufrechterhaltung der Rheinland⸗ 1 e Sekretär der Botſchafterkonferenz, Propaganda mit der angeblichen Ermordung 1 5 n 3 beſetzung machen eine verzweifelte Anſtrengung, Maſſig li, beteiligen wird. lung des chineſiſchen Fremdenkommiſſars in Tſinanfu un 95 9* u m die R a u mung zu v erhin dern, die heute not⸗ Weiter berichtet„Petit Pariſien“ aus Newyork: ſeines Stabes durch favaniſche Soldaten. Es erſcheint aus⸗ ler⸗ wendig erſcheint und künftig mit der allgemeinen Regelung„Das amerikaniſche Staats departement geſchloſſen. daß ein völliger Bonkott fapaniſcher Waren im 540. der Kriegsſchulden und Wiedergutmachungen verknüpft iſt. hat bekannt gegeben, daß es keinerlei Kenntnis hatte von Nangtſetal zu vermeiden iſt. Die Javaner verſuchen dieſer . Die neue franzöſiſche Kammer muß darau gehen, das Pfand dem Inhalt der Heidelberger Rede des amerikaniſchen Bot⸗ Propaganda mit allen Mitteln entaegenzutreten und wider⸗ der Rheinlandbeſetzung umzutanſchen. Im anderen Falle ſchafters Shurman. Staatsſekretär Kellogg erklärte ohne rufen die Greuelmeldungen aufs ſchärfſte. In Tſinanfu herrſcht ner wird ein proviſoriſcher Zuſtand, wie er ſich aus dem Vertrage weiteren Kommentar, dieſe Rede wäre nicht vom Staats⸗ augenblicklich Ruhe. Allerdings wurde geſtern die Funkſtation 00 ergibt, aufrecht erhalten und eine Beſeitigung nationaler departement vorbereitet, doch fügte er bei, er habe noch keine durch den Bombenabwurf eines chineſiſchen Flugzeuges zer⸗ . Konfliktsmomente verhindert. Der Miniſterpräſident iſt, wie Kenntnis von ihrem genauen Wortlaut. Er werde ſich wahr⸗ ſtört. das jedoch ſeinerſeits von einem fapaniſchen Flugzeua⸗ 5 aus ſeiner Rede in Garcaſſonne hervorgeht, der erſte, der ſcheinlich auch dann nicht dazu äußern, wenn er den Wortlaut abwehrgeſchütz herunteraeſchoſſen wurde. 85 von dieſer Notwendigkeit überzeugt iſt. Aber Marin, Magi⸗! kennt.“ Die angeſagte Beſetzung der Schantunabahn durch die Ja⸗ i. 7 5 8 2 5 N 2 N 25 vaner als Pfand unterſtützt die Erreaung unter den chineſiſchen 755 b 5 a Maſſen, die beſonders aus den Kreiſen der chineſiſchen Intelli⸗ 22 f 5 2 gens aufgeſtachelt wird.. 5 Die franzöſiſchen Kammerwahlen Franzoſen über den deutſchen Wahlkampf 95 Die pariſer geitſchriſt„Bu- verölfentuict nber zie bei Die Verben Preſſr z. Ban anſeren, pale, Leuze Die Diplomaten bei Tanaka 990 dem ersten Wahlgang am 22 Avril für die einzelnen Parteien fee ee e ee lich derer nt nen ele. In Tokio hat am Dienstag der japanische Premier⸗ 8 abgegebenen Stimmen folgende Statiſtik: hen Wahlen. Die linksrepublikaniſche„Ere Nouvelle“ inf 105 5 77 0 5 ſchreibt:„Wenn Deutſchland den Weg verlaſſen ſollte, auf den miniſter Tanaka die Botſchafter Groß⸗Britanniens, Amerikas, 5 A Konſervative 328 135 es Streſemann geführt hat, ſo könnte es keineswegs die Ent⸗ Frankreichs und Italiens nach dem japaniſchen Auswärtigen 7 Rechts republikaner 1008 244 ſchuldigung geltend machen, die franzöſiſchen Wahlen hätten Amt eingeladen, wo er ihnen die Einzelheiten der Tſinanfu⸗ fl. Linksrepublikaner 1225 942 i Ruck na t bracht. Es beſteht ein Unterſchied Angelegenheit, die allgemeine Lage in Schantung und die 2 a einen Ruck nach rechts gebracht ht ſchi 9 8 9 0 g 12 1 5 Rechts radikale 551 005 zwiſchen der Verteidigung der Stellung einer Partei und der Notwendigkeit für die Entſendung japaniſcher Truppen aus⸗ 5 e 12285 Verteidigung einer Politik und zwiſchen Verſammlungsreden einanderſetzte. a a 5 1 3 und der Diskuſſion über Ergebniſſe, mit denen ſich die Geſchichte 5 Er i 1 befaſſen wird. Für Organiſierung der franzöſiſch⸗deutſchen An⸗ Wie die Engländer die Lage beurteilen ommuniſten näherung müſſen ſich die Anſtrengungen der deutſchen und 5 5. 285 Verſchiedene 223 382 franzöſiſchen Staatsbürger vereinigen. Der gemeinsame s London, 8. Mal.(Von unſerem Londoner Vertreter. 8 Eine amtliche Statiſtik iſt hierüber bis jetzt nicht bekannt Wille der beiden Völker muß in ihren parlamentariſchen Die über die Zwiſchenfälle von Tſinanfu von beiden Seiten er gegeben worden. Auch die offiziellen Parteiblätter haben eine Mehrheiten zum Ausdruck gelangen. Wenn das Reich darauf en enden 5 1 derart. 5 dan og enen ut, otestef gige ei Sung ies tee den Stelton nnr angel durzen is müfen zu gaser, kde Ken Fetlekek nn nelle Sen 925 nun die„Humanité“ aus, wieviel Sitze auf Grund des linksſtehenden Staatsmännern eingeleitet wurden, ſo müſſen. 5 8 0 5 i den einzelnen Parteien zugefallen die deutſchen Wahlen nach links gehen.“ Tſchangkaiſchek in dem offlztellen Bericht an die Nankinger A wären. Das Blatt faßt die verſchiedenen Gruppen wie folgt„Homme Libre“ macht auf die Wahlreden des Reichs⸗ Regierung auf die Zahl 1000 beziffert, ſowie die Ermor⸗ N 0* amen Rechte nach dem Arrondiſſementswahlſyſtem 260, außenminiſters aufmerkſam und anerkennt, daß Dr. Streſe⸗ dung des außenpolitiſchen Kommiſſars deuten darauf bin, er 0 39. 1 i 2 1 a„mann nicht nur in dem Buch über Ariſtide Briand, zu dem daß die Japaner ohne weiteres gegen die Chineſen vorge⸗ Proporz 189; Mitte 53, 41; Linke 261, 269; Kommuniſten 14. 78; l ric 21 588. 5 8 zu N Verſchiedene 5, 16. 0. er das Vorwort geſchrieben hat, die Locarnopolitik verteidigt, gangen ſind. Da außerdem die Nankinger Regierung ſich mit 80 5 ſondern auch in allen ſeinen N Das Blatt 5175 der Abſicht tragen ſoll, dem Wölkerbund den Zwiſchenfall 5 9 ſich auch zu der Aeußerung Dr. Streſemann, ſchon 18[zur Entſcheidung vorzulegen, ſo iſt anzunehmen, daß ſie ſich 25 Der Ruck nech rechts in Frankreich marck habe für eine Verſtändigung zwiſchen den Völkern in einer ſtärkeren Poſition als Japan befindet. JJ/„ dee eee 22. 1 1 0 daß Bismarck nicht für die A nnexlon ſcheint jedenfalls durchaus geringfügig geweſen zu ſein. Ein — 9 Elfaß⸗Lotbringens war und von Wilhelm II. der baar chineſiſche Soldaten haben einen japaniſchen Laden ge⸗ 8 2 vollkommen in den Händen der Militärpartel lag, vertrieben plündert, worauf ſie von fapaniſcher Seite beſchoſſen wurden. ort 9 wurde, dann muß man feſtſtellen, daß Dr. Streſemann gar⸗ Die auf beiden Seiten herrſchende Nervoſttät hat dann zu 7. nicht ſo ungeſchickt in ſeinem Wahlfeldzug gegen die vreu⸗ einer allgemeinen Schießerei geführt. Außerdem ſtellt ſich er g. giſchen Nationaliſten iſt. letzt heraus daß die von japaniſcher Seite verbreitete Nach⸗ 47. 5.— richt über die Ermordung von Hunderten von Ziviliſten maß⸗ 1.. f 2 ich ines deutſch 1 75. worden iſt. Nach einem offiziellen Bericht aus 1 8 8 king ſind keine 300. ſon dern 14 japaniſche Ziyfliſten 55. uszeichnung eines deutſchen Fliegers Nanking ünd keune: n , a von den chineſiſchen Soldaten und dem chineſiſchen Pöbel ge⸗ . 2 5 in Spanien tötet worden. 5 J e ee, ee Berlin, 9. Mal.(Von unſerem Berliner Büro.) Der 5 0 ler Seen 988 5 5 f eb. n Pilot Gutſchmidt hat vom König von Spanien den hohen Verhaftung ruſſiſcher Emigranten in Polen 8 a Orden„Al Merito Civil“ erſter Klaſſe in Gold erhalten. Der— Warſchau, 9. Mai. Im Zuſammenhang mit dem 8 Berlin, 9. Mal.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Flieger hat den General Primo de Rivera auf einem Attentatsverſuch auf das Mitglied der Sowfethandels⸗Dele⸗ bl. bekannte argentiniſche Gelehrte Profeſſor Queſada iſt auf Flug von Keres de la Frontera zu einer Theatervorſtellung gation in Warſchau, Lizareff, hat die polftiſche Polizei den eine Einladung des Berliner Univerſttätsrektors zur Ueber⸗ nach Sevilla gebracht, bei dem in der Luft ein ſchwerer Ma⸗ Vorſitzenden des ruſſiſchen Komitees, Sieminow, und elf Mit⸗ 38 nahme einer philofophiſchen Ehrenprofeſſur nach Berlin ges ſchinenſchaden entſtand. Es gelang Gutſchmidt, das Flugzeug, glieder der Organifation der ruſſiſchen Jugend in Polen were t. kommen. Ein weiterer Grund dieſer Reife iſt die Frage der in dem ſich außer dem General noch mehrere ſpaniſche hohe haftet. Weitere Verhaftungen ſollen bevorſtehen In ruf⸗ Unterbringung der von Queſada dem preußiſchen Staat ge- Würdenträger befanden, im Gleitflug über ein Gebirge hin⸗ ſiſchen Kreiſen geht das Gerücht, daß noch eine Reihe wef⸗ ſtifteten Ibero⸗amerikaniſchen Bibliothek von 78000 wegzubringen und es ohne Schaden vor der Stadt Sevilla terer ruſſiſcher Monarchiſten vorgeſehen ſei, und daß man bie o⸗ Hände n. die die Baſis zu einem in Europa einzig daſtehen⸗ abzuſetzen. Außer dem Orden erhielt Gutſchmidt, der jetzt Verhafteten aus Polen ausweiſen wolle. Schwierig ſei nur 35 den Abero-amerikaniſchen Inſtitut an der Berliner Univer⸗ wieder im Dienſt der Lufthanſa ſteht, ein Bild des Präſi⸗ die Frage, wohin ſte abgeſchoben werden ſollten, denn nach 8 ſität werden fol. a denten Primo de Rivera. Rußland ſollen ſte nicht abgeſchoben werden. 5 Friedenskundgebung in Amerika 2. Seite. Nr. 217 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Mittwoch, den 9. Mat 1928 Prinz Carol und ſeine Freunde IS London, 9. Mai.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Der Beſchluß der britiſchen Regierung, Prinz Carol aAuszuweiſen, wurde geſtern nachmittag vom Innen⸗ miniſter im Unterhaus beſtätigt. In Regierungskreiſen be⸗ konte man geſtern, baß dieſer Schritt der britiſchen Regierung allein auf die Initiative des britiſchen Außen⸗ und Innen⸗ miniſters erfolgte. Weder die rumäniſche Regierung noch die rumäniſche Geſandſchäft in London haben die britiſche Re⸗ gierung erſucht, gegen Prinz Carol vorzugehen. Der für die Hritiſche Regierung maßgebende Geſichtspunkt war lediglich der Umſtand, daß Carol die britiſche Gaſtfreundſchaft mißbraucht hahe und deshalb wie jeder Ausländer auf⸗ gefordert werden mußte, England zu verlaſſen. Man glaubt Hier, daß ſich Carol der internationalen Tragweite der von ſeinen rumäniſchen und engliſchen Freunden für ihn unter⸗ Aommenen Machenſchaften garnicht bewußt iſt. Man glaubt hm durchaus, daß er bei ſeiner Landung in England nur wſtnſchte, hier ein paar angenehme Wochen zu verbringen, dann aber infolge ſeines mangelnden politiſchen Verſtändniſſes von ſeinen Freunden und anderen un verantwortlichen Per⸗ ſonen ſich überreden ließ, ein Manifeſt an das rumäniſche Volk aufzuſetzen, in dem er ſeinen Verzicht auf den rumäni⸗ ſchen Thron widerruft und ſich bereit erklärt, den Thron an⸗ zunehmen. Beſonders übel genommen hat man ihm hier, daß er auch in eine Reviſion des Vertrages von Trianon einwilligen wollte. Gerade dieſe Verbindung seiner Thronabſichten mit der internationalen Politik iſt für den Außen⸗ und Innenminiſter die ſeine Ausweiſung be⸗ ſchloſſen, von entſcheidender Bedeutung geweſen. Allgemein glaubt man hier, daß Carol ſelbſt bei ſeinen bisherigen An⸗ hängern in Rumänien endgültig ſich in Mißkredit gebracht Hat. Die„Morningpoſt“ erfährt, daß der ganze Plan in der Hauptſache von ungariſchen Agenten aus⸗ gearbeitet und vorbereitet worden war und daß Carol ſich deshalb bereit erklärt habe, in eine Reviſion der durch den Vertrag von Trianon feſtgeſetzten ungariſchen Grenzen Einzuwilligen, wobei er ſich auf eine ausgeſprochen antirumä⸗ niſche Politik feſtlegen ließ. Es iſt alſo kein Wunder, wenn kun auch die rumäniſche Bauernpartei, auf der er ſeine ganze Hoffnung aufbaute, deutlich von ihm abrückt. Sehr intereſſant iſt ein heute von der„Daily Mail“ verbreiteter Bericht, der hetheiſt, mit welcher Unvorſichtigkeit und Kurzſichtigkeit die gauge Angelegenheit durch die Freunde Carols behandelt würde. In der vorigen Woche ſei wiederholt von Perſonen, die für den Prinzen handelten, der Verſuch gemacht worden, Ohrd Rothermere zu ſprechen. Am Samstag haben daun Juneſen mit einem engliſchen Journaliſten, der ſich als Balkankorreſpondent in ganz Europa einen Namen ge⸗ iachk hat, Lord Rothermere aufgeſucht. Sie ſeien aber nur Hon dem Privatſekretär empfangen worden, dem ſie einen Plau unterbreiteten. Sie erklärten, daß von dem Prinzen Line wichtige Proklamation an das rumäniſche Volk aufgeſetzt worden ſei und daß ſte wünſchten, daß die„Daily Mail“ eine große Anzahl Kopien dieſer Proklamation drucken follte. Außerdem ſollten dann auf Koſten des Prinzen von der„Daily Mail“ 9 Flugzeuge gemietet werden, um die Kopien des Manifeſtes nach Rumänien zu bringen. Hierbei wurde der„Daily Mai!“ das Exkluſivrecht zur Ver⸗ öffentlichung des Manifeſtes angeboten und ihr freigeſtellt, einen ihret Mitarbeiter auf einem der Flugzeuge nach Rumänien zu ſenden. Lord Rothermere lehnte es ab, mit Juneſen nähere Einzelheiten zu beſprechen, worauf ſich dieſer Hann unverzüglich zu Beaverbrock begeben hat, der ſchein⸗ Pax auf die Pläne des Prinzen einging und in ſeiner Morgen⸗ Preſſe die Proklamation abdruckte, in der„Evening Standard“ aber einen ſcharfen Artikel gegen den Prinzen ſchrieb, der die engliſche Regierung mit veranlaßt haben dürfte, die Aus⸗ Weiſung zu betreiben. Prinz Carol hat alſo wirklich Grund, auf Lord Beaverbrock recht böſe zu ſein. 0 Nuhe in Rumänien Das Kgl. rumäniſche Konfulat in Mannheim biktet uns um Aufnahme folgender Mitteilung: „Wie wir aus zuverläſſiger(amtlicher) Quelle erfahren, hat die in Alba Julia durch die Oppoſttionspartei Maniu Irganiſierte Verſammlung keineswegs einen revolutionären oder ſeparatiſtiſchen Charakter gehabt, ſondern war lediglich zum Zweck einer machtvollen öffentlichen Demonſtratton der Bauern einberufen. Entgegen allen anderen Meldungen hat ſich dieſe Verſammkung in vollſtändiger Wahrung der Ordnung aufgelöſt und ſämtliche Teilnehmer ſind in Ruhe wleder nach Haufe zurückgekehrt.“ 5 Die Katholikenverfolgung in Mexiko Berlin, 9. Mat.(Von unſerem Berliner Büro.) In Berlin weilt z. Zt. der aus Mexiko verbaunle Grzbiſchof Gonzales, der vor 18 Monateß ſeine Diözeſe Durando verließ, um in Rom über die merlkanlſchen Vorgänge Bericht nt erſtatten und der dann nicht mehr die Erlaubnis erhielt, an ſeinen Wirkungskreis zurückzukehren. Wie in Röm, ſo fſucht Gonzales nun auch in Berlin gegen die mexikaniſche Regierung Stimmung zu machen. Am Montag hat er in einer Katholikenverſammlung geſprochen und Proteſt gegen die Verfolgung der Katholiken in Mexiko erhoben. Er ver⸗ glich die gegenwärtigen Greigniſſe in Mexiko mit den Ehrkiſtenverfolgungen z. Zt. Neros und Dlokle⸗ tians. Geſtern hat der Erzbiſchof das Berliner Zentrums⸗ organ beſucht und im Verlauf eines Geſprätches erklärt, daß das katholiſche Deutſchland für die Lage der Katholiken in Mexiko am meiſten Verſtändnls gezeigt habe. Gonzales, der Gaſt des preußiſchen Juſtizminiſters Dr. Schmidt iſt, der dem Zentrum entſtammt, wird noch etwa 2— Tage in Berlin bleiben, um ſich dann nach Köln zu begeben. Daß er, wie der„Vorwärts“ andeutet, die Reichs⸗ Legierung zu veranlaſſen verſucht hat, ſich in die inneren An⸗ gelegenheiten Mexikos eilnzumiſchen, krifft nicht zu. Es ver⸗ steht ſich von ſelbſt, daß die deutſche Regierung einem der⸗ artigen Anſinnen gegenüber ſich ſtrikte ablehnend verhalten würde. Schuljugend und Verkehrsunfälle del Berlin, 9. Mal.(Von unſerem Berliner Büro] In dem Kampf gegen die ſich ſtändia mehrenben Verkehrsunfälle iſt die Berliner Straßenbahnbetriebsgeſellſchaft ſetzt guf den Gedan⸗ ken verfallen, die Schulſunend praktiſch zur Mitarbeit heran⸗ gugtehen. Sie hat daher ein Preisausſchreiben für die Berliner Schliler und Schülerinnen erlaſſen, für die beſte Antwort guf die Frage, wie laſſen ſich Straßenbahnunfälle verhüten. Die Ausſchreibung geſchieht mit Unterſtützung des Polizetpräſiden⸗ ten und nach Genehmigung des Provinzlalſchulkolleatums. An eſen ſind insgeſamt 1000 Mark ausgeſetzt. Letzte Meldungen Ein zweiter deutſcher Ozeanflug? Berlin, 9. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.] Mit dem zweiten deutſchen Ozeanflug ſcheint es noch gute Weile zu haben. Eine Erklärung der Frau Dillenz, daß der Kauf der „Europa“, das Schweſterflugzeug der„Bremen“, ſo gut wie abgeſchloſſen und damit das Projekt geſichert ſei, erweiſt ſich als übereilt. Wie die Junkerswerke mitteilen, iſt bis⸗ lang aus dem Geſchäft nichts geworden. Frau Dillenz hat mehrmals ihren Beſuch in Dresden angekündigt, aber immer im letzten Augenblick wieder abgeſagt. Nach einer anderen Verſion heißt es ſogar, daß es zwiſchen der Wiener Schau⸗ ſpielerin und dem Piloten Riſtiz zu Differenzen gekommen ſet, weil Frau Dillenz angeblich ohne Wiſſen und Einwilligung Riſtiz in Rudolſtadt über den Start verhandelt habe. Riſtiz weilt ſeit geſtern in Berlin und es wird behauptet, daß er mit anderen Finanzgruphen verhandle. Weitere Ehrungen der Bremenflieger in Newyork — Newyork, 9. Mai. Der iriſche Handelskommiſſar Craw⸗ ford und Gemahlin gaben zu Ehren der„Bremen“ ⸗Flieger ein Eſſen im Park⸗Central⸗Hotel, an dem auch der deutſche Konſul Dr. Heuſer und Gemahlin teilnahmen. Später wohnten die „Bremen“ Flieger einer Beſichtiguna des 69. Infanteriereai⸗ Wie kann der badiſchen Landwirtſchaft geholfen werden? Bon Dr. Wilh. Mattes⸗Stockach Die Grundlage unſeres heutigen Zolltaxifes iſt die Aen⸗ derung vom 17. Auguſt 1925. Dieſe iſt unterſchrieben von dem deutſchnationalen Reichsfinanzminiſter von Schlieben, dem deutſchnationalen Reichswirtſchaftsminiſter Neuhaus und dem damaligen deutſchnationalen Reichsernährungsminiſter Graf Kanitz. Die für die Landwirtſchaft verantwortlichen Reichs⸗ ernährungsminiſter ſind ſeit der Inflation abwechſelnd An⸗ hänger der Deutſchnationalen Volkspartei und des Zentrums geweſen, die auch ſämtliche Handelsverträge gebilligt haben. Wenn alſo die Reichspolitik die Landwirtſchaft nicht genügend geſchützt hat, ſo hat in erſter Linie die deutſchnationale Agrar⸗ politik verſagt!“ Das muß einmal gegenüber den dauernden deutſchnationalen Verſuchen, die Verantwortung von ſich ab⸗ zuwälzen, feſtgeſtellt werden. Weder Proteſtverſammlungen, noch die Gründung neuer Bauernparteien können die Tatſache aus der Welt ſchaffen, daß die deutſche Landwirtſchaft ſchlecht beraten war, als ſie veranlaßt wurde, überwiegend auf die Karte der Deutſchnationalen Partei oder ſelbſtändiger Bauern⸗ liſten zu ſetzen. Solange die deutſche Landwirtſchaft wie bis⸗ her mit den konſervativ⸗ reaktionären Kreiſen geht, wird ſie die große Mehrheit des Volkes gegen ſich haben und ihre Ziele nicht erreichen. Das iſt das erſte, was die deutſche Landwirt⸗ ſchaft erkennen muß. a 5 Das zweite was ſie erkennen muß, iſt, daß Deutſchland wirtſchaftlich kein freier Staat iſt und deshalb handelspolitiſch nicht tun kann was es will. Wer heute der Lantdwirtſchaft ver⸗ ſpricht, ihr durch die Handelspolitik allein helfen zu wollen oder zu können, der führt die Landwirtſchaft trre. Die wich⸗ tigſten Urſachen der ſchlechten Lage der Landwirtſchaft liegen im Juland. Die deutſche Landwirtſchaft verdient zu wenig, weil an der deutſchen Landwirtſchaft zu viel verdient wird. Die Handels⸗ und Gewerbekreiſe, die entweder von der Land⸗ wirtſchaft ihre Rohſtoffe beziehen oder ihre Erzeugniſſe an die Landwirtſchaft verkaufen, haben im Jahre 1927 am meiſten verdient. Wenn man der Landwirtſchaft das geben würde, was auf dem Wege vom landwirtſchaftlichen Erzeuger zum Verbraucher zuviel liegen bleibt, dann wäre ihr geholfen. Dieſe Frage kann aber nur durch das Zuſammenarbeiten von Erzeuger und Verbraucher gelöſt werden. a Hier zeigt ſich aber wieder die verhängnisvolle Wirkung der deutſchnatlonalen Agrarpolitik, die aus parteipolitiſchen Gründen ein Zuſammenarbeiten zwiſchen Erzeuger und Ver⸗ braucher bisher erſchwert hat. f Die Selbsthilfe, die die Landwirtſchaft braucht, macht auch eine Reform des landwirtſchaftlichen Genoſſenſchaftsweſens notwendig, Die Genoſſenſchaften haben bisher der Landwirt⸗ ſchaft nicht die Hilfe gebracht, die ſie ihr bringen könnten, da ſie infolge ihrer Zerſplitterung zu teuer arbeiten und durch unnötige Konkurrenz ſich gegenſeitig ſchwächen. Die Ver⸗ einigung der verſchiedenen Genoſſenſchaftsorganiſationen zu einem großen Verbande iſt eine dringende Notwendigkeit. Die deutſche Landwirtſchaft kann ohne Schutz gegenüber dem Ausland nicht heſtehen. Das bezieht ſich auch auf Futter⸗ mittel, die das Inland ſelbſt erzeugt z. B. Futtergerſte. Die Einfuhr großer Mengen billiger Maſtfuttermittel iſt die Haupturſache der kataſtrophalen Lage auf dem Schweinemarkt. Dadurch erſt iſt die Ueberproduktion im Inland ermöglicht worden, die heute die Preiſe drückt. Die ſüddeutſche Landwirt⸗ ſchaft hat gar kein Intereſſe an der Einfuhr billiger Futter⸗ mittel, wenn dieſe,— und das müſſen ſie,— den Preis der im Inland erzeugten Futtermittel drücken. Wer der badiſchen Landwirtſchaft mit der Einfuhr billiger Futtermittel helfen will, führt ſie krre. Sehr wichtig für die badiſche Landwirtſchaft iſt dagegen, daß möglichſt wenig ausländiſches Fleiſch nach Deutſchland hereinkommt. Deshalb war die Ausſprache im Reichstag über die Herabſetzung des Gefrierfleiſchkontingentes beſonders in⸗ tereſſant. Au der Spitze derer, die in dieſer Frage gegen die Landwirtſchaft waren, ſtand die Soßztaldemokratie, die eine Herabſetzung ablehnte. Dann kam die Demokratte, die eine Erhöhung des Gefrierfleiſchkontingentes von 50 000 auf 70 000 verlangte und dann der linke Flügel des Zentrums. Die alte Lehre, von der linken kommt nichts Gutes für die Landwirt⸗ ſchaft. Am raſcheſten könnte man der Landwirtſchaft durch eine Steuerſenkung helfen, umſomehr als die badiſche Landwirt⸗ ſchaft am höchſten beſtenert iſt. Einmal iſt die Grundſteuer in Baden höher als in fedem anderen Lande und dann muß die un 81 Landwirtſchaft außerdem noch Gebäudeſonderſteuer und Fleiſchſteuer bezahlen, was in den meiſten anderen Län⸗ dern nicht der Fall iſt. Kein Land beſteuert ſeine Landwirt⸗ ſchaft ſo hech wie Baden. Deshalb könnte im Augenblick der[ Samstag, 12. Mat, abends 8 Uhr, badiſchen Landwirtſchaft am beſten dadurch geholfen werden, daß die babiſche Regierung dafür ſorgen würde, daß die Land⸗ wirtſchaft in Baden nicht mehr als die andern Länder be⸗ zahlen muß. Flugzeugabſturz — Dortmund, 9. Mai. Auf dem Flugplatz Dortmund⸗ Brakel ſtürzte geſtern morgen ein Klemm⸗Daimler⸗Leichtflug⸗ zeug aus etwa 40 Meter Höhe ab. Der Pilot, Griſtehe, und eine mitfliegende junge Dame kamen mit leichteren Ver⸗ letzungen davon. Vom Blitz getötet — München, 9. Mai. Während eines ſchweren Gewitters wurde der Bildhauer Kirmayr, der gegenwärtig an einem großen Schnitzwerk für die Kirche in Grönenbach arbeitet, vom Blitz getroffen. Er hat ſchwere Verbrennungen am Kopfe er⸗ litten. Der erſt 26jährige Künſtler hatte ſich im Allgäu und weit darüber hinaus bereits einen Namen gemacht. Keine Tariferhöhung bei der Reichs poſt Berlin, 9. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.] Der Reichspoſtminiſter ſtellt nun auch offistell in Ahrede. daß eine Tariferhöhung geplant ſeti. Ein ſolches Dementi war zu erwarten. Nachdem man aber erlebt hat, daß der Poſt⸗ miniſter Schätzl die letzte Erhöhung 8 Wochen bevor ſte dann doch erfolgte, noch in Abrede ſtellte, wird man ſolchen Demen⸗ tis gegenüber etwas vorſichtig ſein müſſen. * Amerikaniſch⸗afghaniſches Abkommen. Eine Gruppe amerikaniſcher Finanzleute ſoll mit König Aman Ullah einen Vertrag zur Ausbeutung der bisher unerſchloſſenen Oel⸗ und Mineralſchätze Afghaniſtans abgeſchloſſen haben. CCCP Die partelpolltiſche Zersplitterung Noch 81 Liſten Die Verhandlungen des Wahlausſchuſſes, der aus ſechs von den großen Parteien geſtellten Mitgliedern beſteht, hatte das Ergebnis, daß man die Benummerung der Wahlvor⸗ ſchläge nach der Anweiſung der Regierung annahm u. von den 33 Reichswahlvorſchlägen, die ſich inzwiſchen angeſammelt hatten, alle bis auf zwei genehmigte. Von dieſen zurückge⸗ wieſenen Liſten gehört eine den„ebensintereſſen der Ledigen“(Hier hatten ſich unter Führung eines kaum wahl⸗ fähig gewordenen Jünglings 20, zum Teil meiſt verhei⸗ ratete() Frauen, zuſammengefunden) und eine andere führte die famoſe Aufſchrift„Ganz parteilos, nur das Volkswohl“. Selig entſchlafen iſt die Deutſch⸗Hannoveraniſche Partei. Das war die Partei der Welfen. Die für ſie reſeryierte Nr. 18 blieb unausgefüllt. Im letzten Reichstag war ſie noch vertreten geweſen. Jetzt kandidiert nur noch einer von den bisherigen welfiſchen Abgeordneten, der aber hat ſich zu der ſogenannten „Chriſtlich nationalen Bauernpartei“ begeben. Mit einem ſchmerzhaften Kalauer:„Sic transit gloria Gmundi“ zu deutſch: Die Cumberländer oder Braunſchweiger in Gmunden rücken nichts mehr heraus. Aber dieſes Verſchwinden der Welfen hat, wie man ſteht, im übrigen keine Erleichterung in ben Wirrſal der Parteien gebracht, die Zerſplitterung, zumal im bürgerlichen Lager, iſt einfach erſchreckend. Es gibt nicht weniger als ſieben Auſwertungsgruppen Neben der Landbunbreichskiſte beſteht eine Bauerullſte, die Chriſtlich⸗nationale Bauernpartei und ein Reichswahlvorſchlag des ſächſiſchen Landvolkes. Im völkiſchen Lager mar⸗ ſchieren, wie wir ſchon berichteten, 3 Liſten und alſo auch 3 Gruppen nebeneinander. Und ſchließlich marſchtert auch noch eine Rechts⸗ und Mieterſchutzpartei auf, die ſich aus einer einzigen Familie(), dem Geſchlecht der Wulfmeyer zuſammenſetzt. Hier iſt das Ideal zeitgenöſſiſcher Deutſchheit erreicht. Jede Familie ihre eigene Partei! Dieſe Gruppen und Grüppchen haben, worauf von uns ſchon hingewieſen wurde, zumeiſt keinerlei Ausſicht, nur 13 werden vorausſichtlich im Reichstag einziehen und auch das iſt mehr als genug. Anzumerken zu werden verdient übrigens, daß die Sozialdemokraten Stein und Bein in Bewe⸗ gung ſetzten, um keine altſozialiſtiſche Liſte zuzulaſſen. Ditt⸗ mann bantragte im Reichswahlausſchuß, die Bezeichnung„Alt⸗ ſozialdemokratiſche Partet“ zu beanſtanden, da ſie zur Irre⸗ führung der Wähler mißbraucht werden könnte. Ein etwas ſeltſamer Einwand, der auch vom Ausſchuß rundweg abge⸗ lehnt wurde. 5 340 Kandidaten Berlin, 9. Mal.(Von unſerem Berliner Büro.) Die zu⸗ gelaſſenen 31 Reichswahlvorſchläge umfaſſen nicht weniger als 540 Kandidaten. An der Spitze ſtehen die Deutſchnationalen mit allein 45 Bewerbern. ihnen folgen die Kommuniſten mit 41 und die Nationalſozialiſten mit 35 Kandidaten. Auch der preußiſche Landeswahlausſchuß hat nunmohr die Landliſten in ihrer endgültigen Form feſtgeſtellt. Sie trägt genau wie die Reichsliſte das Stiama der Zerſplitterung. Während im Fahre 1924 nur 16 Parteien auf der Liſte figurler⸗ ten. haben zu den diesfährigen Wahlen insgeſamt 30 Parteien Wahlvorſchläge eingereicht. Wie im Reich ſo iſt auch in Preu⸗ zen die Nr. 13. die der Deutſch⸗hannoveraniſchen Partei, weg⸗ gefallen, da auch in Preußen die Welfen reſianiert haben. . D Deutſche Volkspartei 2 8* VBerſammtungskalender Donnerstag, 10. Mat, abends 8 Uhr, Wählerverſamm⸗ lung in Sen hend Gaſthaus zum„Adler“. Redner: Stadtrat Vath. Freitag, 11. Mat, abends s Uhr, in Mannheim im großen 25 32, Wählerverſammlung. Saale der„Lledertafel“, K d Rebner: Schloſſermeiſter Blum Karlsruhe. Freitag, 11. Mal, abends 8½ Uhr, Wählerverſammlung in Oftersheim. Gaſthaus zum„Hirſch“. Redner: Dr. artin. Samstag, 12. Mai, abends 8% Uhr, Wätlerverſammlung in Lentershauſen. Gaſthaus zum„wen“ Redner: Stabtrat Haas. 5 Wählerverſammlung „Löwen“. Redner: Martin. Wählerverſammlung „Ochſen!. Redner: in Großſfachfen. Gaſthaus um Landtagsabg. Brixyuer— Dr. Samstag, 12. Mai, abends 8 Uhr, in Heddesheim, Gaſthaus zum Wälkther— Brigner⸗ g . N Sch. on ese — 1 11 2 2 n ee e e e ee e * * Vir Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabef 3. Seite. Nr. 217 3 4 Mittwoch, den 9. Mai 1928 kliner 100 Tage⸗Schau „Was in den Tagen vom 5. Mal bis 12. Auguſt das Aus⸗ ſtellungs⸗ Meſſe⸗ und Fremdenverkehrsamt der Stadt Be rlin in Gemeinſchaft mit dem Deut ſchen Hygiene⸗ Muſeum in Dresden auf dem gewaltig er⸗ Weiterten Ausſtellungskomplex am Kaiſerdamm der Allge⸗ meinheit des deutſchen Volkes vor Augen führen will, iſt ein Standardwerk, das in uneigennützigſter Weiſe dem Wieder⸗ aufbau der deutſchen Volkskraft in Erfaſſung der wiſſenſchaft⸗ lichen und wirtſchaftlichen Probleme der Volksernährung und egeſundheit gilt. Es wird ein einzigartiger Ueberblick über alles geſchaffen werden, was nur irgendwie zur Löſung der Ernährungsfrage, die doch als wichtigſte Exiſtenzfrage des deutſchen Volkes zu gelten hat, dienen kann, wie hierin über⸗ haupt die grundbedingenden Vorausſetzungen im Sinne eines ſanitären, wirtſchaftlichen und innerpolitiſchen Gedeihens jedes lebenskräftigen Staatsweſens liegen. Keine Ausſtellung der Welt hat bisher auf der Baſis der neueſten Forſchungsergebniſſe die Ernährungs⸗Phyſtologie in der Weiſe populariſieren und trotzdem wiſſenſchaftlich⸗ praktiſch ſo behandelt, wie die kommende Ausſtellung für Er⸗ nährung. Und ſo haben auch zum Gelingen der großen und guten Sache außer den eigentlichen Verauſtaltern die Reichs⸗ 5 , und Staatsbehörden— in Anerkennung der Bedeutung J dieſer Kulturarbeit— ihr Beſtes dazu beigetragen, wie die Reichsminiſterien für Ernährung und Landwirtſchaft und des Junern, das Preußiſche Miniſterium für Landwirtſchaft, Domänen und Forſten, für Volkswohlfahrt, das Reichs⸗ geſundheitsamt und das Hauptgeſundheitsamt der Stadt Ber⸗ lin uſw, unterſtützt durch die hervorragendſten Vertreter der Wiſſenſchaft, der Wirtſchaftsverbände, durch Induſtrie, Technik u. a. m. 45 000 Qm. Flächenraum nehmen allein die vier mäch⸗ tigen Ausſtellungshallen ein, in denen ſich außer dem um⸗ gebenden Freigelände die programmäßig eingeteilten 20 Gruppen— darunter vier Hauptgruppen— in ihrer klaſ⸗ ſiſchen Darſtellung repräſentieren. Aeußerlich ſtreng ge⸗ trennt, innertich verbunden, iſt die wiſſenſchaftliche und die induſtrielle Abteilung zu unterſcheiden, die beide, fachmän⸗ niſch geſichtet, lediglich nur das zur Schau bringen, was vom Standpunkte des Mediziniers und Hygienikers als wirklich wünſchenswert und einwandfrei anerkannt wurde. So iſt die Halle J nur der Wiſſenſchaft gewidmet, D h. der Wiſſenſchaft des Ernährungsweſens mit ihrer großen Sönderſchau des Deutſchen Hygiene Muſeums in Dresden:„Der Menſchundſeine Ernährung“ und der„Durchſichtige Menſch“. Fünf Monate lang haben hierfür 150 Modelleuxe ununterbrochen gearbeitet, um nach den Angaben des großen Stabes von wiſſenſchaftlichen * „Die Ernührung“ Mitarbeitern die einzelnen Schauobjekte fertigzuſtellen, die durch Präparate, Dioramen, Tabellen und Bildtafeln ergänzt werden und jedem die Grundbegriffe vom Bau des menſch⸗ lichen Körpers und ſeiner Organe, der allgemeinen Er⸗ nährungsphyſiologie uſw. vermitteln ſollen. Ein eigenes Kapitel betrifft die„Ernährungsgeſchichte“ Die„Entſtehung der Nahrungsmittel“ wird durch die großen landwirtſchaft⸗ lichen Reichsorganiſationen bei praktiſchen Vorführungen in allen Einzelheiten erklärt. Daran ſchließt ſich die che miſch⸗ phyſiologiſche Bewertung unſerer Nahrungs⸗ mittel, ein Gebiet, auf dem trotz aller äußeren Beſchrän⸗ kungen und Axbeitshemmungen gerade unſere deutſchen Forſcher und Wiſſenſchaftler vorbildlich gewirkt haben. Es ſei hier beiſpielsweiſe nur an den Göttinger Chemiker Prof. Dr. Windaus erinnert, deſſen füngſte Errungenſchaft: die Enk⸗ deckung und Iſolierung des die Rachitis lengliſche Krankheit) verhütenden und heilenden Vitamis D als einen der wich⸗ tigſten Ergänzungsaufbauſtoffe— vom ſanitären Geſichts⸗ punkte betrachtet— eine geradezu welterſchütternde Bedeu⸗ lung beizumeſſen iſt. Arbeitsphyſiologie, Sport und Ernäh⸗ rung, die Anatomie der Ernährungsorgane, Zahn und Mund, die Unterſuchung unſerer Nahrungs⸗ und Genußmittel, die tägliche Koſt der Familie, die Ernährung von Mutter und Kind, Landwirtſchaft, Waſſer, Getreide, Mehl, Brot, Kartoffel, Hale! Wssensgheft Obſt und Gemüſe, Eler, Fleiſch, Fiſch, Milch, das Gärungs⸗ gewerbe, alkoholfreie Getränke, Vorratsſchutz und Pflanzen⸗ krankheiten, Maſſenverſorgung, Krankenernährung, Ernäh⸗ rungsſtatiſtik, Erziehung und Unterricht ſind in die wiſſen⸗ schaftliche Abteilung mit einbezogen. Die Halle der Technik (Halle 2) veranſchaulicht die techniſch⸗induſtrielle Verarbei⸗ tung der Rohſtoffe, wozu Nahrungsmittelfabriken— u. a. auch eine Großbäckerei—, Margarine, Keks⸗ und Schokoladen⸗ fabriken ete. gewiſſermaßen lehrbuchmäßig als Induſtrie⸗ abteilung bel lebendigſter Darſtellung, die Aufbereſtung der Naturprodukte bis zum konſumfähigen Nahrungsmittel zeigen. Aus der Brotfabrik gehen allein in ſechsſtündigem Arbeitsgang täglich 15000 Brote hervor. Wir ſehen hier das Vermahlen des Getreides und Sichten der Mehlſorten, die in der Bäckerei oder Konditorei verbacken werden. Ausgehend von einer Oelmühle, in der die Pflanzenſamen und ſonſtigen Oelfrüchte zur Vermahlung gelangen, gliedert ſich daran die Margarinefabrikation in den modernſten Arbeitsmethoden bis zum friſch gekirnten Endprodukt. Gleich intereſſant iſt der Einblick in eine Zuckerfabrik und die Behandlung und Verarbeitung des Fleiſches, der ſich abgeſondert die Fiſch⸗ konſerveninduſtrie und eine eigene Fiſchküche anſchließen. Inwieweit ſogar die Genußmittel ihre gebührende Aner⸗ kennung finden, ſoll die Aufbereitung des Kaffees vor Augen führen und zwar im Zuſammenhange aller Vorgänge, die . Freiburger Brief Freiburgs Winterſaiſon erreicht gewöhnlich mit der Al e⸗ manniſchen Woche in den erſten Tagen des Mai ihr Ende. Mittelpunkt des künſtleriſchen Lebens iſt zwar das Stadttheater, aber es gibt doch eine ganze Reihe von Ver⸗ anſtaltungen, die nicht nur ſehr ſchätzenswerte Abwechſelungen bieten, ſondern hohe künſtleriſche und äſthetiſche Werte ver⸗ mitteln. Die zählreichen Muſikfreunde Freiburgs freuen ſich in erſter Linie durch die von Buchhändler Ernſt Harms nun ſchon ſeit 27 Jahren veranſtalteten Konzertzyklons die Be⸗ kanntſchaft mit den bedeutendſten Vertretern der Kammer⸗ muſik machen zu können. Namen, wie Lubka Koleſſa, Florizel v. Reuter, Emmanuel Feuermann, das Gewandhausquartett at. a. zeigen am beſten die Bedeutung der Harms ſchen Kammerkonzerke. Auch die geiſtliche Muſik hat im Chorverein und bei ſeinem Dirigenten Maximilian Albrecht eine liebe⸗ volle Pflege gefunden. Gerade in ihm hat der Badener Franz Philipp einen begeiſterten Interpreten. Eine Einbuße hat Freiburg durch die Auflöſung der Geſellſchaft zur Pflege moderner Muſik erlitten. Der muſtkaliſche Leiter der Frei⸗ burger Oper Ewald Lindemann hatte in ihr eine Anzahl Gleichgeſiunter geſammelt die von hier aus für eine gerech⸗ tere Würdigung der Moderne werben wollten, die bei den ſtädtiſchen Sinfonlekonzerten meiſt zu kurz kam oder keine Reſonanz finden konnte. 5. Der Sammelpunkt der„Geiſtigen“ in Freiburg iſt die Akademiſch⸗Literariſche Geſellſchaft. Charakte⸗ riſtiſch für ſte iſt das Ueberwiegen der jugendlichen Mit⸗ glieder. In der Univerſität veranſtaltet ſie Dichterabende und läßt führende europäiſche Wiſſenſchaftler über ihre Arbeitsgebiete ſprechen. Ihrer Initiative ſind vor allem die KNammerſpiele im Kornhausſagal zu verdanken. Da ſie in der Freiburger Oeffentlichkeit eine ziemliche Autorttät beſitzt, ſo macht ſich ihr Einfluß auch auf die Entwicklung des Frei⸗ 5 burger Theaters geltend, indem ſie hier wie der Sauerteig im Brote wirkt. Jedenfalls iſt ihrem Einfluß zu verdanken, daß bei der Spielplangeſtaltung die Moderne eine größere Rolle als bisher ſpielt.. Denn das Freiburger Theater hat hier einen ſeiner ſchwächſten Punkte gehabt. Aber alle Spielplan⸗ und Kunſtfragen ſind 3. Zt. vollkommen von der Finanzfrage in den Hintergrund gedrängt worden. 750 000 ſollen Frei⸗ burgs Stadtväter für die kommende Spielzeit als Zuſchuß bewilligen und ſchon werden Stimmen laut, die ſagen, daß für die übernächſte Splelzeit dieſe Summe kaum ausreichen 5 wird, daß überhaupt die Koſten die Tendenz hätten noch weiter anzuwachſen. Nach einer ausführlichen Finanzdenk⸗ ſchrift des Intendanten Dr. e iſt Freiburg nicht nur das heſtbeſuchteſte Theater Badens ſondern überhaupt eins der ſich am beſten rentierenden Staats⸗ und Stadttheater Deutſchlands. Die Beſucherziffern liegen über dem Vor⸗ kriegsdurchſchnitt. Die Zahl der Vorſtellungen iſt erheblich vermehrt worden. Auf der Ausgabenſeite ſeien Einſparungen nicht möglich und die Einnahmen hätten ihr Optimum er⸗ reicht, Von anderer Seite wird allerdings darauf hingewieſen, daß die Verwaltungskoſten un verhältnismäßig hoch ſeien, da⸗ durch daß alles, was nicht gerade Künſtler ſei, bis hinunter zu den Bühnenarbeitern beinahe beamtet angeſtellt ſei. Im übrigen hat ſich die Diskuſſton über das Theater totgelaufen, nachdem ſowohl der Oberbürgermeiſter als auch der Inken⸗ dant erklärt haben, daß ihnen außer ber Schließung des Theaters kein Weg bekannt ſei, die Finanzlage zu beſſern. Et. O Badiſche Kunſthalle, Karlsruhe. Einem längſt emp⸗ fundenen Bedürfnis entſprechend, iſt der weſtliche Korridor im Erdgeſchoß der Badiſchen Kunſthalle, der die halbe Front des Hauptgebäudes an der Hans Thoma ⸗Straße einnimmt und bisher nicht benützt wurde, zu Ausſtellungszwecken neu hergerichtet worden. Es iſt beabſichtigt, in dieſem Raum wechſelnde graphiſche Ausſtellungen zu veranſtalten, die grup⸗ penweiſe die hauptſächlichſten und beſten Beſtände des Kupfer⸗ ſtichkabinetts der Oeffentlichkeit zugänglich machen ſollen, da⸗ neben gelegentlich auch andere Gebiete und Leihbeſitz erfaſſen werden. Dem Beſucher der Badiſchen Kunſthalle ſoll auf dieſe Art die Möglichkeit geboten werden, neben den ſtändig gezeigten Gemälden der Galerie auch wechſelnde Anregung aus ſtets verſchiedenen Gebieten alter und neuerer Graphik aufzunehmen. Die erſte dieſer Ausſtellungen, die am 6. Mai eröffnet worden iſt, nimmt Bezug auf das Tagesereignis des Dürerjubiläums. Mit einer Wahl von hundert Blättern, die ohne Abſicht kunſthiſtoriſcher Vollſtändigkeit ſich auf das Be⸗ deutende und Wertpollſte konzentriert, das die Beſtände ent⸗ halten, wird das Thema„Dürer und Zellgenoſſen“ in knappſter Form dargeſtellt. Außer den hauptſächlichſten graphiſchen Blättern von Dürer ſelbſt vereinigt ſich hierbei namentlich eine größere Gruppe altdeutſcher Handzeichnungen, die zu den Schätzen des Kupferſtichkahinetts gehören von Grünewald, Baldung, Schäufelein. Kulmbach, Nik. Manuel Deutſch, Altdorfer und zahlreichen anderen. Die Ausſtel⸗ lung iſt zu den üblichen Beſuchsſtunden der ein kurzer Führer iſt lör beigegeben. ſich von der Pflanzung und Ernte auf der Plantage bis zum fertig ſervierten Kaffeetiſch ergeben. Aehnliches betrifft die Kakaoverarbeitung durch eine Schokoladenfabrik. Den beſon⸗ deren Bedürfniſſen unſerer Zeit entſprechend, m 5 0 ſelbſtverſtändlich auch die Kenſerveninduſtrie, ſoweit ſich dieſe ſpeztell mit der Konſervierung von Grüngemüſen, Hülſenfrüchten uſw. befaßt, nicht außer acht gelaſſen. Die Halle 3 befaßt ſich mit der praktiſchen Ernährung und betrifft lediglich das Gebiet der Hausfrau, in deren Hand doch eigentlich die Verwaltung unſerer wichtigſten Labo⸗ ratorien— der Küche— liegt. Statiſtiſch ermeſſen ſind 49 Proz. des Geſamteinkommens auf die Verpflegung zu be⸗ rechnen, ein Etat, bei dem es hauptſächlich auf die wirtſchaft⸗ liche Haushaltung ankommt und zu einer geſunden, vernunft⸗ gemäßen Lebensweiſe und Ernährungsrefſorm ausgenützt werden ſoll. Dafür ſind die Vorführungen und Darſtel⸗ lungen der Hausfrauen⸗Vereine, der Häushaltungsſchulen, Erzlehungs⸗ und Unterrichtsanſtalten in den Vordergrund gezogen, um wichtige und lehrreiche Anregungen zu geben und ebenſo durch neuzeitliche Kücheneinrichtungen und ein⸗ zelne Küchentypen alle techniſchen Vorteile in Erwägun zu ziehen. Die Gruppe„Erziehung, Unterricht und Literatur! des Ernährungsweſens ſoll die heranwachſende weibliche Jugend und die Hausfrauen auch ganz beſonders über alle thebretiſchen Grundbegriffe unterrichten. Das Freigelände am Brückekopf wird vor allem von einem impoſanten Früchtepavillon eingenommen, der die Fruchtverwertung und die Zubereitung von Frucht⸗ getränken zeigt. Daran ſchließen ſich: eine Halle für Volks⸗ ſpeiſung, eine im Betrieb befindliche Feldküche der Reichs⸗ wehr und ſonſtige Verpflegeſtationen, die ſpeziell auf die Ver⸗ proviantierung von Heer und Marine Bezug haben. Das um den Funkturm liegende Freigelände blieb den landwirtſchaftlichen Organiſationen vor⸗ behalten, an deren ausgedehnten praktiſchen Vorführungen ſich auch die öſterreichiſchen Bundesſtaaten in anerkenneus⸗ werter Weiſe beteiligen und namentlich die Fortſchritte der Agrarwirtſchaft und Agrikulturtechnik zum Ausdruck kommen ſollen. Ein landwirtſchaftlicher Muſterbetrieb, eine Geflügel⸗ form, Kleintterſtälle u. a. werden außerdem dazu beſtimmt ſein, den hervorragenden Anteil der deutſchen Landwirtſchaft für unſere Volksernährung in wohlverdienter Veiſe zu wür⸗ digen, eine Tatſache, die uns noch mehr in Halle 4 vor Augen gehalten wird, wo die geſamte Milchwirtſchaft mit Milchvieh zweckmäßig beſetzten Stall bis zur Molkerei⸗ einrichtung und Käſerei erläuternd dargeſtellt iſt. Die idealſten und beſten Volksnahrungsmittel liefert un⸗ beſtritten die Landwirtſchaft, der noch heute die weitere ſchwierige Aufgabe obliegt, uns von der Einfuhr auslän⸗ diſcher Nahrungsmittel, die ſich noch im vergangenen Jahre uuf rund 4 Milliarden Mark erſtreckte, viel unabhängiger zu machen, weil das deutſche Volk auf die Dauer dieſe Verluſte an nationalem Wirtſchaftsvermögen nicht erleiden könnte. Der Leiter des Berlin⸗Wilmersdorſer Krankenhauſes und des mediziniſch⸗kinematographiſchen Univerſitätsinſtitutes an der Charite Berlin, Dr. A. von Rothe, hat es ſich zur Aufgabe geſtellt, in einem Film über die Ernährung des Menſchen nicht nur einerſeits die phyſiolvgiſchen und chemiſchen Vorgänge der menſchlichen Ernährung dem Allge⸗ meinverſtändnis näherzubringen, ſondern auch elne vernunft⸗ gemäße Ernährungsweiſe draſtiſch zu demonſtrieren. Nach⸗ dem Milch und Molkereiprodukte bei manchen Menſchen das Fleiſch ganz erſetzen können, was auf den Ei⸗ weiß⸗ und Fettgehalt dieſer Nahrungsmittel zurückzuführen iſt. wäre den Beſtrebungen des Reichsmilchaus⸗ ſchuſſes ebenfalls ein berechtigtes Intereſſe zuzuwenden. „Die Ernährung von Mutter und Kind“ iſt das unbeſtritten wichtigſte Kapitel zur Geſundung des deutſchen Volkslebens und ſo wurde auch gerade dieſer Teil der Ausſtellung unter ein beſonders ausgezeichnetes Pro⸗ ſerin Auguſta⸗Viktorighauſes Berlin⸗ Charlottenburg, Prof, Dr. Langſtein, geſtellt. Aus dem reithen ſchatze der Reichsanſtalt zur Bekämpfung der Säuglings⸗ und Kleinkinderſterblichkeit hat Prof. Langſtein ein vorzüglich inſtruktives Anſchauungs material zuſammengeſtellt, um ſo der Frau als Mutter ihre Aufgaben und Pflichten nahezulegen. Der Leiter der hiſtoriſchen Abteilung der Ausſtellung, Dr. Otto Neuſtätter, bearbeitete die Gruppe:„Die Ge⸗ ſchichte der Ernährung“, die ſich gewiß für jeden ſehr intereſſant geſtaltet, ſoweit ſchon jetzt die Dispoſitionen in der Einteilung, wie z. B.„ſonderbare Nahrungsmittel und Leckerbiſſen“,„Küchen und Kochen“,„Hungersnöte und Volksernährung“,„Entwicklung der Landwirtſchaft“,„geiſtige Feinſchmecker“ und die„Schau der exotiſchen Nahrungs⸗ und Genußmittel“(an der faſt ſämtliche diplomatiſche Vertretungen im Auslande mitgearbeitet) erkennen laſſen. Die Entwick⸗ lung der Ernährungslehre, das Deutſche Rote Kreuz, die Kon⸗ ſervierung und Aufbewahrung von Nahrungsmitteln, der Markt von einſt und jetzt uſw. vervollſtändigen das überaus reichhaltige Programm. Ing. Kirsch-Berlin. Theater und Muſik den Württba. Landestheatern. Die Leiſtung von Regie und Darſteller bedeuten in dieſer Oper faſt Alles. Wenn eine ſo ausgeſprochen reine Ausſtattunas⸗Over. wie ſie„Nero“ ohne Zweifel iſt, bei der Uraufführung in Mailand ungeheuren Er⸗ fola davongetragen hat. wenn ſie auch in Stuttgart zum Stau⸗ nen genug Anlaß gab, ſo ſind die Gründe hiefür durchaus im ſtofflichen Arrangement der dramatiſch zwieſpältigen Hand⸗ lung zu ſuchen, denn das rein muſikaliſche, ſo korrekt und be⸗ dacht es auch ſtiliſiert iſt, könnte allein dieſe Wirkung niemals hervorbringen. Die Erinnerungen an den Quo vadlis⸗Film und ⸗Roman wurden lebhaft geweckt, als man in vier Bildern die erhabene und kulturdurchtränkte Landſchaft um die Via Appia ein religiöſes heidniſches Baechanal. eine armſelige Oſteria(Zufluchtsort der Chriſten) die hohen Hallen des Zir⸗ kus Maximus im Bühnenbild entdeckte. Auf ſolchem Schau⸗ platz wechſelten wilde Wahnſinnsausbrüche des Komödianten⸗ Tyrannen Nero und ſeiner dekadenten Wüſtlinge mit chriſtlich ſanften Geſängen armer verſklapter Menſchen ab. Das Ganze wahrhaft dramatiſch angelegt endet leider mit dem verſchwe⸗ weſentliche fünfte Akt von Boito nicht mehr vollendet wurde. Die Muſik iſt ehrlich erſchafft, aber durchaus unfelbſtändla im Schatten der Titanen Wagner und Verdi ſicher geborgen. Be⸗ ſonders rühmenswert iſt die Beſcheidenheit, mit der der Kerk⸗ tiker, Dichter und Muſiker Bofto die einzelnen Szenen ſtraff und pfucholoaiſch geſtaltete, wie er niemals in ein falſches ud unangenehmes Pathos gerät, wozu ihn der vompöſe Stoff hätte leicht verführen können. Im Allgemeinen lagen ihm die chriſt⸗ lichen und fromm und ſchlichten Klänge beſſer als die drama⸗ tiſch emporwuchtenden. Die Aufführung von Oberſpielleiter Harry Stangenberg und Generalmuſtkdirektor Leon gar dt aufs Peinlichſte vorbereitet. hatte einen vollen Erfolg, Die Bühnenbilder Czioſſeks machtvoll ergreifend, die Ko ſtüme bunt ſchillernd, die Beleuchtungseffekte ſtark her tend. frriz Windaaſſen als Nerg. vielleſcht etwas zu Galerie geöffnet; Rab telligent, aber geſanglich pompös lyriſch.„ es gengeſtalt, der Phanuel von Doma raf Fe. ekareifenß ſanftmülig. Als Alerig gar Moe or hach fast eine Kundry 4, D uchbre der Prieſen, Kohorten. rätorianer, Plebe„fügten ſich im Allgemeinen in den re ich echt ſchwierigen Aufaabe. wird dabei Erfahrungs⸗ „Nero“ von Arriab Boito. Deutſche Uraufführung an benden Lyrismus eines chriſtlichen Märtyrer⸗Paares während die Hauptgeſtalt Neros nicht zur Entwicklung kam, da der 1 tektorat, bezw. unter die Leitung des Präſidenten des Kai⸗ 80 4. Seite. Nr. 217 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Mittwoch, den 9. Maf 1928 Stläͤoͤtiſche Nachrichten Guſtav Adolph Reutlinger Heute friih halb 5 Uhr verſchied ein Mann, der in der Oeffentlichkeit, beſonders aber in der Evangeliſchen Kirchen⸗ gemeinde, eine große Rolle ſpielte und zu den beſten Mit⸗ bürgern zählte: Guſtav Adolph Reutlinger, der im 59. Lebensjahr aus einem arbeits- und erfolgreichen, dem Dienſt der Nächſtenliebe geweihten Leben durch einen ſanften Tod ins Jenſeits abberufen wurde. Mit ihm iſt ein Mann mit hervorragenden Gaben des Geiſtes und des Herzens von uns gegangen, ein Mann, der durch ſeine Offenheit, Ehrlich⸗ keit und durch ſein religiöſes Empfinden ſich überall Freunde erworben hatte. Er beſaß die beſondere Gabe, für feine hohen Ideale die Herzen ſeiner Mitbürger zum Mitſchwingen und Mitklingen zu bringen und ſie für die ſoziale Tätigkeit, die den Hauptteil ſeines Lebens ausfüllte, zu begeiſtern. In ſeiner Frau, ſeiner Tochter und ſeinem Schwiegerſohn fand er jederzeit eine feinſinnige und tatkräftige Unterſtützung ſeiner charitativen Beſtrebungen, wie überhaupt aus ſeiner Familie ihm die Kräfte zuſtrömten, die ihn zu ſo hervorragenden Leiſtungen befähigten. Er war ein eifriges Mitglied der früheren Nationalliberalen Partei, deren Aufſchwung er unter Baſſermann miterlebte. Das Vertrauen ſeiner hieſigen Parteifreunde berief ihn in den Vorſtand. Nach dem Kriege trat er dann zur Deutkſchen Volkspartei über, der er bis zu ſeinem Tode angehörte. Die kirchlich⸗liberale Vereinigung betrauert den Heimgang ihres langjährigen arbeits⸗ freudigen Vorſitzenden. Was Reutlinger auf kirchliche m Gebiet geleiſtet, iſt ein beſonderes Kapitel. Als Mitglied des Kirchengemeinderats war ſein ganzes Beſtreben darauf gerichtet, für die Intereſſen der hieſigen evangeliſchen Kirchengemeinde einzutreten und das Zuſammengehörigkeits⸗ gefühl der Glaubensgenoſſen unter einander zu ſtärken. Seine reichen Erfahrungen und Kenntniſſe auf kaufmänniſchem Ge⸗ biete wie die Lauterkeit ſeines Charakters wurden hier be⸗ ſonders geſchätzt. a Guſtav Adolph Reutlinger iſt zu Frankfurt a. M. geboren, kam aber ſehr frühzeitig nach Mannheim, das zu ſeiner zweiten Heimat geworden iſt. Seit 35 Jahren hat er einen leitenden Poſten in der Patentabteilung der J. G. Farben⸗ induſtrie Ludwigshafen inne. Als vor 25 Jahren die Kauf⸗ mannserholungsheime gegründet wurden, griff er die Sache ſo⸗ fort auf und wurde Vorſitzender dieſer Bezirksgruppe, des⸗ gleichen war er bis vor dem Kriege Vorſitzender der früheren Bezirksgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen des Vereins für Handlungskommis von 1858 und Vorſtandsmitglied des evang. Kuabenwaiſenhauſes in der Roſengartenſtraße. Unvergeßliche Verdienſte aber erwarb ſich Reutlinger, deſſen Leben jederzeit von einem hohen Idealismus erfülll war, mit der Gründung des Vereins für Ferlen⸗ aufenthalt und Kinderfürſorge E.., der im Oktober letzten Jahres das Jubiläum ſeines jährigen Be⸗ ſtehens durch einen großen Feſtakt in der Harmonie be⸗ gehen konnte, bei welcher Gelegenheit Guſtay Adolph Reut⸗ Uinger in Berückſichtigung ſeiner außerordentlich großen Verdienſte um den Verein zum Ehren vorſi tzen den ernannt wurde. Während des Weltkrieges war er Feld⸗ Magazininſpektor beim Proviantdepot Mannheim, wobei ihm die verantwortungsvolle Aufgabe zufiel, für einen ununter⸗ brochenen Lebensmitteltransport für die kämpfende Truppe zu ſorgen. Obwohl ihn ſeine berufliche Tätigkeit vollauf in Anſpruch nahm, ſo widmete er ſich doch ſtets mit tatenfrohem Eifer und mit beſonderer Hingabe allen uneigennützigen Be⸗ n auf dem Gebiete der Nächſtenliebe, wobei er ſeine inke Hand nicht wiſſen ließ, was die rechte tat. Seine Ver⸗ dienſte wurden wiederholt vom früheren Großherzog Fried⸗ rich durch eine Reihe von Auszeichnungen anerkannt. Seit Januar war G. A. Reutlinger krank, aber erſt in den letzten bier Tagen verſchlimmerte ſich ſein Zuſtand. Nun hat der Tod den Mann, der keine Zeit hatte, müde zu ſein, in die Ewigkeit abberufen, aber ſeine Werke werden weiter beſtehen und ihm ein dauerndes und ehrendes Andenken bewahren. ch. * * Kleinfener. In der vergangenen Nacht gerieten aus unbekannter Urſache im Hauſe H 7, 7 auf einem Vorplatz einige Putzlumpen in Brand. Beim Eintreffen der um .30 Uhr alarmierten Berufsfeuerwehr war die Gefahr durch die Hausbewohner bereits beſeitigt. * 2000 Kilometer aner durch Deutſchland. Die unter die⸗ ſer Deviſe veranſtaltete Naſh⸗Karawane trifft am 14. Mai in Mannheim ein und parkt in der Zeit von 10 Uhr bis 4 Uhr in der Nähe des Waſſerturms. Zehn der gebräuch⸗ kalten, und ſchnittigſten Modelle aus der 12/55, 14/½0 und 18/80 Naſh⸗Serie gelangen hier zur Ausſtellung und Vor⸗ hrung, um weiteſten Kreiſen Gelegenheit zur Beſichtigung jeſer prachtvollen und trotzdem preiswerten Sechs⸗Zylinder⸗ Wagen zu geben, deren außerordentliche Leiſtungsfähigkeit wohl am beſten darin zum Ausdruck kommt, daß allein im Vorjahre 220000 Wagen in 103 Ländern verkauft wurden. Opernfeſtabende in Verlin Von Oscar Bie Der zweite Abend der neueröffneten Linbenoper war der richtige. Nicht die ſtückweiſe gelieferte„Zauberflöte“, sondern die großen, breiten, ſchönen, feierlichen„Meiſter⸗ finger“. Der Verein Berliner Preſſe hatte das Haus übernommen und für wohltätige Zwecke verkauft. Nachher gab es ein Feſtbankett in Zoo, auf dem Georg Bernhard und Miniſter Becker Anſprachen hielten. Die Akuſttk des Hauſes bewährt ſich wieder außerordent⸗ lich. Auch die Geſangſtimmen ſind voll und klar, die Worte deutlich. Leo Blech feierte mit Recht Triumphe. Er hat mit wenigen Orcheſterproben eine Durchſichtigkeit der Partitur erreicht, eine Klangſchönheit, Präziſton des Aufbaues und der Dynamik, Schmiegſamkeit gegen die Bühne, daß man erregt war von dieſer Vollendung aus alter, guter Schule. Wie folg⸗ ten ihm die von Rüdel einſtudierten Chöre, wie die großen Enſembles, beſonders im erſten Akt! Auch die Prügelſzene kam klar heraus, das Quintett litt ein wenig unter der nicht ganz gewachſenen Führung der Eva der Marherr⸗Wagner. Aber der Wach⸗auf⸗Chor— ein Wunder an vielgliedriger, machtvoller Geſtaltungl Viele gute Sänger. Hohes Niveau. Schorr als Hans Sachs ſtark und empfindungsvoll, Liſt als Pogner von edler Milde. Der junge Tenor Fritz Wolff(Chemnitz) ein ſehr fuympathiſcher Walther, eine helle, feine und leichte Stimme, in allen Lagen gut gebildet, dabei gemeſſen und niemals for⸗ ciert. Jöken, der bisher fälſchlich den lyriſchen Ehrgeiz hatte, ein ſehr braver und ſcharf verſtändlicher David. Beckmeſſer ſollte Schützendorf ſingen, er war noch indiſpontert, Kandl von der Städtiſchen Oper war ein gewandter Erſatz, über⸗ zeugende Maske, halb Fuchs, halb Kind. Pankok hatte diesmal das dekorative Amt übernommen. Das Kircheninterieur vollkommen gelöſt in det Ausnutzung des Raumes und Kreuzung maleriſcher Elemente, eine ſehr dankbare Rhythmik der Wände, Pfeiler, Fenſter. Der Platz bei Sachs in angenehmer, einfacher Bauweiſe, unter dem Flieder viel offene Luft, Pogners Haus ſchlicht bürgerlich. Sachſens Stube intim. niedrig, im Hieronymusſtil. Die Feſt⸗ Maiblumen Dorfkindern bringen die letzten Frühlingswochen ganz beſondere Sonntagsfreuden. Sie wandern miteinander hinaus„in die Matiblumen“, d. h. in die trockenen Hochwald⸗ ſchläge, in denen es viele Maiglöckchen gibt. Die ange⸗ nehm riechenden Blumen treten in manchen Schlägen ſo maſſenhaft auf, daß ihr füßer, ſtarker Duft oft eine Viertel⸗ ſtunde weit auch die Umgebung des Waldes erfüllt. Iſt das Aufblühen der Blumen noch nicht ganz erfolgt, ſo begnügen ſich die Kinder einſtweilen auch mit Knoſpen(„Knöpfen“), dem nackten, glatten Schaft und den ſchönen, breiten, lang⸗ geſtielten Wurzelblättern, die anfänglich hübſch tütenförmig zuſammengerollt ſind, bis ſich der gemeinſame, lange Blüten⸗ ſtiel daraus entwickelt. Der Blütenſtand der Matiblume bildet eine weiße, hängende, einſeitige Aehre. Die zierliche Blütenhülle, die ſich zuletzt nach unten neigt, iſt ſechsſpaltig, die Frucht iſt eine rote, kugelige, dreifächerige, dreiſamige ſaftige Beere, die im Herbſt von Waldvögeln verſpeiſt wird. Das Maiglöckchen heißt auch Maililie, Springaufblume, Nieſeblume, Janke und Jömpchen. Maiblumeneſſig wird von manchen Leuten gegen Kopfſchmerzen gebraut. Auch zu Nieſepulver werden ge⸗ trocknete Maiblumen verwendet. Man hüte ſich, größere Mengen Maiblumen im Schlafzimmer aufzubewahren. Die große Maiblume(Gelenkwurz, Weißwurz) mit abwechſelnd zweizeiligen, breiten Blättern und einzeln oder zu zweien ſtehenden Blüten und blauſchwarzen Beeren tritt nie ſo maſſenhaft auf wie das Maiglöckchen. Das Gewächs heißt auch Salomonsſiegel. Es kann Brechen erregen. Kehren wir in Gedanken noch einmal zu unſeren jungen Sonntagswanderern zurück, diesmal aber nicht zum Blumen⸗ ſammeln. Wir verſetzen uns in den Juni. Die Erdbeeren beginnen zu reifen. Es geht hinaus in die„Erbl“. A. G. * * In der Angelegenheit des Mannheimer Generaltarifs war, wie berichtet, der Schiedsſpruch der freiwilligen Schlich⸗ tungsſtelle von den Arbeitgeberorganiſationen abgelehnt worden. Dagegen haben die Arbeitnehmerorganiſationen den Schiedsſpruch angenommen und werden nunmehr beim Lan⸗ desſchlichter Verbindlichkeitserklärung beantragen. Starke Frequenz der ſtädtiſchen Krankenanſtalten. Am 30. April befanden ſich in den ſtädtiſchen Krankenanſtalten 1100 Kranke(648 männliche, 452 weibliche), und zwar im Krankenhaus 986, im Spital für Lungenkranke 100, im Geneſungsheim Neckargemünd 14. Von den im Krankenhaus befindlichen Kranken waren 378 in der mediziniſchen Abtei⸗ lung, 290 in der chirurgiſchen Abteilung, 132 in der gynäkolo⸗ giſchen Abteilung, 74 im Säuglingskrankenhaus, 73 in der dermatologiſchen Abteilung, 23 in der Abteilung für Hals⸗, Naſen⸗ und Ohrenkranke und 16 in der Abteilung für Augen⸗ kranke. In der Heimabteilung ſind 118 Kinder zur Verpflegung untergebracht. * Eine Reichskonferenz der Straßenbahner hält der Ver⸗ band Deutſcher Straßen⸗ und Klein bahner (im Zentralverband der Arbeitnehmer öffentl. Betriebe und Verwaltungen) am 11. und 12. Mai im Kaſinoſaal ab. Die Tagung, an der Vertreter aus allen Gauen Deutſchlands, ſowie aus Danzig, Oberſchleſien und dem Saargebiet teil⸗ nehmen, dient der Beratung berufswirtſchaftlicher und be⸗ rufsrechtlicher Fragen. Die Vortragsthemen lauten: 1] Die Straßenbahner als Berufsſtand, 2) Wie fördern wir unſeren wirtſchaftlichen und ſozialen Aufſtieg? 3) Verkehrspolizei und Straßenbahner, 4 Was muß der Straßenbahner vom Straf⸗ recht wiſſen? * Verkehrsunfall. Ein 6 Jahre alter nabe, der geſtern auf der Augartenſtraße von einem Perſonenkraftwagen an⸗ gefahren und zu Boden geworfen wurde, erlitt einen Bruch des linken Unterſchenkels. Der Verunglückte wurde in das ſtädtiſche Krankenhaus verbracht. Meſſeausklang Ueber Nacht faſt iſt ſie verſchwunden die bunte Stadt der Buden und Karuſſells, iſt verſunken all der Zauber, der da gleißte und lockte, iſt verſtummt das laute Halloh und Trara, das einen an allen Ecken umfing. Der Schein verging, die Wirklichkeit blieb zurück. Für die Jugend, für die ein bunter Stein, ein glänzendes Etwas ſchon ein koſtbarer Beſitz iſt und ein außergewöhnlich Ding bedeutet, haben auch die lackierten Balken und gold⸗ und ſilberglänzenden Bretter und Schaukeln ihren Nimbus nicht verloren. Und ſelbſt, wenn ſchon die Wagen, vollbepackt und ſeſt verſchloſſen, davonfahren, ſind ſie noch die Träger jener funkelnden Herrlichkeiten und be⸗ ſtaunenswerten Seltenheiten, die man ſich brennend baldigſt zurückwünſchen möchte. Verweht ſind die Straßen der Buden⸗ ſtadt, vorüber iſt aller Lärm und Trubel. Der Alltag hat ſein Recht wiedergewonnen. Und niemand ſieht es dem grauen Platz mehr an. daß ſich vor kurzem noch die Maimeſſe auf ihm breit machte. 5 — wieſe frei und licht, mit improviſterten Eſtraden, ein Himmels⸗ und Sonnenſchluß. Nichts Barockes oder Gekünſteltes in Pankoks Bildern, die Koſtüme wohlüberlegt, Walther Hläu⸗ lich, Eva rötlich, die Lehrbuben bunt, die Meiſter ſchwarz. Holy führt eine Regie in gut wechſelnder Realität, ein paar Luſtigkeiten dazwiſchen, keine Anekdoten, Wahrheit und Le⸗ bendigkeit des Dramas. Das Publikum iſt mehr als begeiſtert, iſt ergriffen, er⸗ ſchüttert. Nun hat es wieder ſeine alte, liebe und auch wür⸗ dige Oper Unter den Linden. Es war ein Abend ehrlicher deutſcher Kunſt. Am dritten„Eröffnungsabend“ gab man den„Roſen⸗ kavalier“. Szell, der neben Kleiber und Blech an der Lindenoper tätig iſt, ſollte ihn leiten, aber er trat zurück für Richard Strauß, deſſen Mitwirkung dem Abend natür⸗ lich eine beſondere Weihe gab. Strauß hatte hier ſchon bald in der Staats-, bald in der Stadtoper„Salome“,„Elektra“, „Ariadne“ dirigert, ohne viel Proben, aber mit der natür⸗ lichen Kraft ſeiner fortreißenden und konzentrierenden Per⸗ ſönlichkeit. Für den„Roſenkavalier“ ſchien er ſich beſonders zu intereſſieren, es war Feuer und Farbe in unſerem herr⸗ lichen Orcheſter; er wurde ſehr gefeiert. Die Auffühung an ſich ſtand wieder etwas tiefer. Pech mit Schützendorf, der eigentlich den Papageno, den Beckmeſſer und den Ochs bintereinander hätte fingen ſollen. Ohne ſeine Indiſpoſition hätte er es auch bei ſeiner Ausdauer und Ge⸗ ſchicklichkeit leiſten können. Er mußte nicht nur den Beck meſſer, auch den Ochs abſagen. Für ihn ſahen wir i aus Dresden, der die Partie auf einer Bühne, die Knüpfer und Bohnen kennt, wohl ſehr gewandt und ſtimmlich viel beſſer durchführte, als zur Zeit ſeiner Tätigkeit am Deutſchen Opernhauſe, aber nicht ſtark, nicht animaliſch genug anfaßte, um einer Marſchallin der Barbara Kemp, einem Roſen⸗ kavalier der Reinhardt die Spitze bieten zu können. Eine ausgezeichnete Leiſtung war übrigens Scheidls Faninal, in der Bewegung von echtem Parvenütum im Geſang durch⸗ dringend und pointiert. Eine neue Sophie, die Amerikanerin Marion Claire, iſt zu hart und flach in der Stimme. Roller hatte die Bühnenbilder zu unſerm„Roſenkavalier“ gemacht, ſchön und ſtilvoll. Er hat diesmal den zweiten Akt neu gefertigt, eine barocke Halle in hellen und dunklen Tönen, 1 Vereinsnachrichten 25jähriges Stiftungsfeſt des Pfälzerwald⸗Vereins in Ludwigshafen Großem Intereſſe begegnet allenthalben das nun endgültig auf 23. und 24. Juni feſtgeſetzte Jubiläum. Soll doch ſein Reinertrag die begonnene Erbauung des modernen Kalmit⸗ Höhenhauſes fördern, das vor allem älteren und minder⸗ bemittelten Vereinsmitgliedern einen billigen Erholungs⸗ aufenthalt bieten und nach Möglichkeit auch Nichtmitglie⸗ dern während des ganzen Jahres ſeine Pforten öffnen wird. Der Stand der von der Ortsgruppe Ludwigshafen⸗ Mannheim übernommenen Vorbereitung des Feſtes verſpricht eine intereſſante Feier, zu der bereits allgemeine Einladung erging, insbeſondere an die Bevölkerung Mannheims und ſeiner Umgebung. Als Feſtkapelle iſt die am Rhein noch un⸗ bekannte Bergmannskapelle St. Ingbert ver⸗ pflichtet, die lebhaft an frühere deutſche Militärmuſik erinnert. Auch die Mitwirkung des rühmlichſt bekannten Pfals⸗ orcheſters iſt geſichert. Einen ſeltenen muſikaliſchen Genuß bietet ſomit ſchon die mit geſanglichen Darbietungen ausgeſtattete Vorfeier am Samstag, 23. Juni, in deren Mittelpunkt die Dekorie⸗ rung der Gründungs mitglieder ſteht. Der Weckruf der uniformierten ſaarländiſchen Bergknappen eröffnet den Feſtſonntag. Ihre Standmuſik von 11—12 Uhr auf dem Lud⸗ wigsplatz, eine Rheinfahrt und ein Frühkonzert im Ebertpark füllen das Programm des Vormittags. Um 2 Uhr nachmittags ſetzt ſich ein impoſanter Feſtzug in Bewegung. Ernſtes und Heiteres aus Ludwigshafens Geſchichte zieht vorüber. Handel, Gewerbe und Induſtrie ſind vertreten. Sitten und Gebräuche aus alter Zeit leben auf. Auch Witz und Humor, des Pfälzers treue Begleiter, marſchieren im Zuge. Einen be⸗ ſonderen Abſchnitt bilden die zahlreichen Ortsgruppen des Vereins mit den Symbolen ihrer engeren Heimat. Der Feſt⸗ zug mündet in den Ebertpark. In den reizenden Anlagen entwickelt ſich ein an Ueberraſchungen reiches Volksfeſt, das dem Freunde pfälziſchen Volkslebens heitere Stunden ſchenkt. Ländliche Tänze altpfälziſcher Trachtengruppen wechſeln mit Beluſtigungen mancherlei Art. Auch Spiele der Neuzeit verſpricht das Programm. Ein Brillantfeuerwerk leitet grandios die Abendunterhaltung ein, der Künſtler⸗ konzerte ein vornehmes Gepräge verleihen. Für Ruhe und Ordnung bürgt das Anſehen des Vereins. Die für beide Tage gültigen Feſtkarten kommen nächſtens im Vorverkauf zur Ausgabe. Jedermann iſt ſomit Gelegenheit geboten, den populären Verein in der Verwirklichung eines ſozialen Gedankens zu unterſtützen. Schw. Film⸗Rundſchau Gloria ⸗Palaſt:„Oſſi auf Abwegen“ Ein entzückendes Luſtſpiel, das inmitten der abgeſchmack⸗ ten amerikaniſchen Filmgrotesken ordentlich wohltut. Oskar und Emil, die Inhaber der Firma Schwerenöter und Tu⸗ gendreich, unternehmen eine Geſchäftsreiſe nach London und vertrauen ihre jungen Gattinnen der Obhut ihres Proku⸗ riſten Pfannkuch an. Der Dampfer nach London fährt ihnen aber vor der Naſe weg und ſo wandern ſie einmütig in das nahegelegene Seebad. Die beiden Ehefrauen ſind inzwiſchen ihrem Cerberus entronnen und erfreuen ſich in dem Seebade ihres Lebens. Pfannkuch reiſt im Bewußtſein ſeiner Pflichten den beiden nach und kommt ebenfalls in das Bad, das die nächſten Stunden Zeuge heilloſer 1 iſt. Szenen von Fer en erſchütternder Komik rollen über die weiße Wand. Der Zuſchauer kommt aus dem Lachen überhaupt nicht mehr heraus. Im Beiprogramm laufen zwei amerika⸗ niſche Grotesken. Man hätte den Unterſchied zwiſchen der deutſchen und amerikaniſchen Luſtſpielproduktion nicht beſſer demonſtrieren können. Die Kapelle hat wie immer ein aus⸗ gewähltes Konzertprogramm zuſammengeſtellt. D. * Eine Reichsgemeinſchaft für Gerichtshilfe, Gefangenen⸗ und Entlaſſungsfürſorce. Nach lanawierigen Verhandlungen mit den konfeſſtonellen Spitzenverbänden anläßlich der Taaung des Deutſchen Reichsverbandes für Gerichtshilfe, Gefangenen⸗ und Entlaſſungsfürſorae iſt eine Reichsgemeinſchaft für Gerichtshilfe, Gefangenen⸗ und Entlaſ⸗ zunasfürſorae gebildet worden. Der Arbeitsgemein⸗ ſchaft ſind beigetreten: Die katholiſche Reichsarbeitsgemein⸗ ſchaft für Gerichtshilfe, Gefangenen⸗ und Entlaſſungsfürſorge. die evangeliſche Konferenz zur Straffälligenpflege und die Ar⸗ beitsgemeinſchaft der füdiſchen Gefährdetenfürſorge. Die Führuna iſt zunächſt auf zwei Jahre dem Deutſchen Reichs⸗ verband übertragen worden. Die Monatsblätter des Reichs⸗ verbandes werden aleichzeitig Oraan des Zuſammenſchluſſes. mit ſeitlichen Gängen rückwärts, mit einer Treppe, dle von hinten erſt herauf⸗ und dann auf die Bühne herunterführt. Das ergab maleriſche Möglichkeiten, die Hörth als Regiſſeur ſehr vorteilhaft ausnutzte. Die Gruppierung der edlen und der unedlen Dienerſchaften, der Tumult mit den Mägden, die Szenen des verliebten und des ritterlichen Octavian, die Situation des wehklagenden Ochs ergeben belebte Bilder, durch den Stil muſikaliſcher Forderungen gebändigt. Nun liegt die Eröffnung hinter uns. Die verblüffende Technik, die uns verheißen wurde, hat ſich weniger bewährt als der alte, große Eindruck wirklich feierlicher und wirklich in Kunſt reproduzierter Muſik. ditionelle wird der Charakter dieſes Hauſes bleiben. Wie es des Experiment der Krolloper als Volksinſtitut unter Klemperer daneben ergehen wird, wie ſich die hohen Leiſtun⸗ gen der Städtiſchen Oper unter Walter daneben bewähren werden, ſoll man abwarten. Hoffentlich werden wir überzeugt, daß von den drei Berliner Opernhäuſern nicht eins zu viel iſt. Eiteratur Die deutſche Politik ſeit 1918. Auf dem Büchermarkt iſt ſoeben ein politiſches Nachſchlagebuch erſchienen, das zweifelsohne große Beachtung finden wird, weil es einem lang⸗ gehegten Bedürfnis entſpricht. Die Verfaſſer des Buches, General- ſekretär Wolf⸗Karlsruhe und Dr. Seidler⸗Berlin, haben eine datenmäßige Zuſammenſtellung der politiſchen, parlamen⸗ tariſchen und wirtſchaftlichen Entwicklung Deutſchlands für die Zeit vom 1. November 1918 bis 31. Dezember 1927 mit großer Sorg⸗ ſalt herausgebracht. Sowelt europäiſche Ereigniſſe in die deutſche Ge⸗ ſchichte mit hineinſpielen, ſind ſie ebenfalls ſeſtgehalten worden. Die mehr als 1500 Daten, ſowie ein ſehr überſichtlich gehaltenes Inhaltsverzeichnis geben dle Möglichkeit einer ſchnellen und raſchen Orientierung. Neben den namentlich aufgeführten Reichskabinetten und ihrer Amtszeit finden wir Wahlergebniſſe und Abſtimmungs⸗ ergebniſſe. Es iſt mit Freuden zu begrüßen, daß die Verfaſſer bei wichtigen Vertragsabſchlüſſen kurze Inhaltsangaben über Zweck des Vertrages in Form von Fußnoten gemacht haben. In einem be⸗ ſonderen Anhang finden ſich die Kabinette der größeren deutſchen Bundesſtaaten. Angenehm berührt die Tatſache, daß ſich die Her⸗ ausgeber von feder einſeitigen pelitiſchen Stellungnahme fernge⸗ halten haben. i.., Bad. Handelshof, oder Kommiſſions⸗Buchhandlung Müller u. Graff, Karlsruhe. Kaiſerſtraße). Das Repräſentative, Tra⸗ (Bezug durch Generalſekretär Wolf, Karlsruhe . 3 . . t 3 —— 8. Seite. Nr. 217 „Nittwoch, den 9. Mai 1928 Bürgerausſchußſitzung in Heddesheim 8 Heddesheim, 8. Mai. Kurz nach 8 Uhr eröffnete Brgſtr. Hetterich die Verſammlung. Nachdem die Mehrheit der Mitglieder feſtgeſtellt war, gab der Vorſitzende die wichtige Tagesordnung bekannt. Zuſtimmung über die Dienſtverhältniſſe ber Gemeinde⸗ angeſtellten gemäߧ 73 der G. O. „ Ueber dieſen Punkt gab der Vorſitzende die nötigen Er⸗ läuterungen. Die Erlaſſung einer Satzung für die Gemeinde⸗ angeſtellten ſei geſetzlich geregelt. Auch dringe das Miniſte⸗ rium darauf. Hierauf ſtellte er dieſen Punkt zur Diskuſſion. Einer der Anweſenden ergriff das Wort bezgl. der zu leiſten⸗ den täglichen Arbeitszeit und führte u. a. aus, daß es nicht angängig iſt, daß die Feldhüter nur 8 Stunden während der Sommermonate beſchäftigt werden ſollen. Dieſem Redner erwiderte der Vorſitzende, daß die Ffkeldhnter im Winter weniger Dienſt hätten als im Sommer. Daher würde ſich die Arbeitszeit jährlich ausgleichen. In der darauffolgenden Abſtimmung wurde die Vorlage einſtimmig angenommen. Anſtimmung zu dem von Schaaf gemachten Vergleichsvor⸗ ſchlag über die gegen ihn angeſtrengten und noch anzu⸗ ſtrengenden Prozeſſe. Der Vorſitzende gab den vom Bekl. Sch. bezw. von deſſen Prozeßbevollmächtigten gemachten Vergleichs vorſchlag bekannt. U. a. erklärte er, daß dieſe Sache koloſſal ſchwer ſei. Deshalb habe der Gemeinderat beſchloſſen, daß dieſer Punkt dem Bür⸗ gerausſchuß zur Anhörung und eptl. Abſtimmung vorgelegt werden ſoll. Es wurde darauf hingewieſen, daß die Spar⸗ kaſſe vom 1. Juli ab mit der Bezirksſparkaſſe Weinheim ver⸗ einigt iſt und deshalb alle laufenden Prozeſſe noch von der Gemeinde geführt werden müſſen. Nicht weniger als 19 Mit⸗ Heines ergriffen das Wort. Es kam ſogar vor, daß ſich der Vemeinderat einige Minuten zu einer Beſprechung zurück⸗ ziehen mußte. Nach lebhafter Ausſprache wurde dieſer Punkt dahin entſchieden, daß von einem Vergleichsabſchluß abge⸗ ſehen und die Angelegenheit weiter verfolgt werden ſoll. Vereinigung der abgeſonderten Gemarkungen Straßen⸗ heim, Muckenſturm und des Domänenärars Nenzenhof mit Heddesheim Der Vorſitzende brachte die getroffenen Vereinbarungen zur Verleſung. Es habe viel Mühe und Arbeit gekoſtet, bis in dieſer Angelegenheit der Bann gebrochen wurde dank der Unterſtützung der Gemeinderäte und des Landrats in Wein⸗ heim. Als dieſer Punkt zur Diskuſſion geſtellt war, meldete ſich ein Mitglied der Arbeitsgemeinſchaft zum Wort und er⸗ klärte, ſeine Fraktion ziehe ſich zur nochmaligen Beſchluß⸗ faſſung über die Gehaltsfrage bezw. Abfindungsſumme der beiden Stabhalter einige Minuten zurück. Als die Fraktion wieder den Saal betreten hatte, erklärte ein Mitglied, daß ſeine Fraktion den vorliegenden Vereinbarungen über die Eingemeindung dieſer Gemarkungen lebhaft zuſtimme und damit einverſtanden ſet, daß den beiden Stabhaltern eine ein⸗ malige Abfindung von je 1000 Mk. von der Gemeinde Heddes⸗ heim bewilligt wird In der darauffolgenden Abſtimmung wird die Vorlage einſtimmig angenommen. Darauf ſprach der Vorſitzende den Mitgliedern den Dank aus daß vor allem Punk 1 und Punktes einſtmmige Annahme landen, während Punkt 2 einer anderen Regelung überlaſſen wird. Etwa um 10 Uhr wurde ſodann die Sitzung geſchloſſen. Zu bemerken wär noch, daß die Eingemeindung der Ge⸗ meinde ein ganz ſchönes Vermögen bringt. Vielleicht kann die Umlage etwa 30 bis 40 Pfg. heruntergeſetzt werden. Es iſt bedauerlich, daß ſich niemand fand, der beſonders dem Vorſitzenden, Bürgermeiſter Hetterich, und dem Gemeinde⸗ rat für dieſes Werk, das viel Mühe, Arbeit und manchen Schweißtropfen koſtete, den Dank ausſprach. Vielleicht dürfte dies verſäumt worden ſein, weil die Gemüter durch den Punkt 2 ziemlich erregt waren. 25 Kleine Mitteilungen Der Gemeinderat Immenbingen hat die en d⸗ gültige Gemeindeumlage für 1927 vorbehaltlich der Genehmigung des Bürgerausſchuſſes feſtgeſetzt. Der Voranſchlag für das Rechnungsjahr 1928 ſchließt mit einem durch Gemeindeſteuer zu deckenden Fehlbetrag von 16 793/ ab. Zur Ausgleichung des ungedeckten e wird eine Gemeindeſteuer in Höhe von 100 Hundertteilen, der in Gruppen 1, 2, 3, 4, 5 und 6a um 25 Prozent erhöhten Steuergrundbeträge erhoben. Dies entſpricht einem Steuer⸗ fuß von 2) für Grundvermögen 50 Pfg., b) vom Betriebs⸗ vermögen 20 Pfg. von 100% Steuerwert, c) vom Gewerbe⸗ ertrag 3% für je 100% Ertrag. Da die bisherige Umlage für Grund⸗ und Betriebsvermögen 45 Pfg. betrug, ſich jedoch die Steuerwerte für Grundvermögen um 30 v. H. ermäßigt haben, beträgt die vorgeſehene Umlage für das Grund⸗ vermögen von 50 Pfg. in der Endſumme 10 Pfg. je 100 ¼ Steuerwert weniger wie bisher; die Ermäßigung beim r 25 Pfg. je 100/ Steuerwert gegenüber Sher. b 5 Nene Maunheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) Aus dem Lande Badiſcher Landesſchützentag und Gauſchützenfeſt in Gengenbach * Gengenbach, 6. Mai. Die letzten Vorbereitungen ſind getroffen, die ein gutes Gelingen des Badiſchen Landes⸗ ſchützentages und des Schießens um die Gau⸗ meiſterſchaft des Mittelbadiſchen Schützengaues mit großem Preis⸗ und Gabenſchießen vom 12.—15. Mai ds. Is. auf den ideal gelegenen Schießſtänden der Schützengeſellſchaft Gengenbach gewährleiſten. Die bereits zahlreich eingelaufenen Anmeldungen laſſen darauf ſchließen, welche Bedeutung dem Landesſchützentag und dem Schießen in einer der ſchönſten Städte Mittelbadens beigemeſſen wird. Die Schießanlagen Gengenbachs dürfen zu den ſchönſten in unſerer badiſchen Hei⸗ mat gerechneat werden. Die vielen bisher eingegangenen wertvollen Ehrengaben, u. a. eine ſolche des Reichs⸗ präſtdenten von Hindenburg, ermöglichen es, die Mehrzahl der Schützen mit Preiſen zu bedenken. N ——. Seckenheim, 9. Mat. Ein Verkehrshindernis, das dem heutigen Mittaaszua der O. E. G. etwa 20 Mi⸗ nuten Verſpätuna einbrachte, bildete eine Meſſe⸗Waaen⸗ kolonne, die mit einer Zugmaſchine nach Heidelberg trans⸗ vortiert werden ſollte. Auf der Hauptſtraße zwiſchen Orts⸗ eingang und Rathaus ging ein Vorderrad der Zuamaſchine heraus und brachte den ganzen Transport zum Stehen. Die herankommende Nebenbahn mußte ebenfalls Halt machen, bis das Rad wieder an ſeine Stelle gebracht war. p. Haßmersheim a.., 7. Mai. Nachdem im letzten Herbſte das Quellwaſſer gefaßt wurde, ſind dieſer Tage die Ar⸗ beiten zur Waſſerleitung durch die Kulturinſpektion Mosbach vergeben worden. Die Lieferung des Rohrmate⸗ rials und das Legen erhielt die Firma Egner u. Steinbach in Adelsheim, die Herſtellung des Rohrgrabens hieſige Mau⸗ rermeiſter zum Preiſe von 15000 Mark. Kehl. 6. Mai. Geſtern abend kurz nach 6 Uhr fuhr ein Motorradfahrer mit Sozius ſeinem Wohnort Diers⸗ heim zu. An der berüchtigten Kurve hinter dem alten Bahn⸗ hof platzte plötzlich beim Nehmen der Biegung ein Reifen. wodurch Rad und Fahrer zum Sturz kamen und über die Böſchunggeworfen wurden. Der Führer hat eine leichte Gehirnerſchütterung erlitten und laa kurze Zeit be⸗ wußtlas der Soziusfahrer kam mit dem Schrecken davon. * Villingen, 6. Maj. Der kürzlich aus Horgen unmittel⸗ bar nach der Hochzeit verſchwundene Bräutigam, der faſt drei Wochen als vermißt galt, iſt nun im ſüdlichen Schwarz⸗ wald ermittelt worden. Er ſteht bei einer Firma in Arbeit, die ihn früher ſchon beſchäftigt hat. Ueber den Grund ſeiner Handlungsweiſe iſt nichts bekannt. Rachbargebiete A Lampertheim, 7. Mai. Geſtern vormittag 10 Uhr fand im Saale des„Kaiſerhof“ die feierliche Ueberreichung der Geſellenbriefe an 25 Junggeſellen und ⸗geſellinnen ſtatt. Nach dem von Fräulein Helene Grunert auf dem Har⸗ monium vorgetragenen„Largo“ von Händel begrüßte der Vor⸗ ſitzende des Gewerbevereins, Schmiedemeiſter Schönau, mit kurzen Worten die Ehrengäſte, worauf Gemeindebaumeiſter Rockenfeld die Feſtrede hielt. Mit dem alten Zunft⸗ ſpruch:„Grüß Gott das edle Handwerk, Meiſter u. Geſellen!“ begrüßte er die Junggeſellen. Er wies darauf hin, daß mit der Ueberreichung der Geſellenbriefe ihnen und andern kund⸗ getan werden ſolle, daß ſie ihr Handwerk richtig gelernt hät⸗ ten. Nebſt Dank ihren Eltern, die ſie ein Handwerk erlernen ließen, gebühre ſolcher auch den Meiſtern. Nun möchten aber die jungen Leute nicht glauben, ſie ſeien fertig ausgebil⸗ det, nein, ihr Streben müſſe ſein, immer noch hinzu zu lernen. Er ermahnte ſie, ſchlechte Geſellſchaft zu meiden und Fühlung mit den örtlichen Gewerbevereinen zu halten. Mit einem: „Vorwärts immer— rückwärts nimmer“ ſchloß er ſeine Aus⸗ führungen. Anſchließend fand nun die Ueberreichung der Ge⸗ ſellenbriefe durch den Vorſitzenden der Prüfungskommiſſion, Zimmermeiſter Weidenauer, ſtatt, wobei jeder Jung⸗ geſelle durch Handſchlag dem Handwerk Treue gelobte. Bürgermeiſter Keller dankte für die freundliche Einladung und betonte, daß zum Wohle der geſamten Volkswirtſchaft alles geſchehen müſſe, um dieſes zu fördern. Die jungen Handwerker erinnerte er daran, daß ſie nun den zweiten Schritt ins Leben getan hätten, und daß ſie denen, die ſie dazu befähigten, Dank ſchuldeten. Das ſeien außer ihren Lehr⸗ meiſtern ihre Lehrer, die ihnen das geiſtige Rüſtzeug mit auf den Weg gegeben hätten. Ihre Kenntniſſe möchten ſie nun in der Fremde erweitern. Rektor Niebler beglückwünſchte die jungen Leute und gab ihnen als Geleitwort mit auf den Weg: „Immer ſtrebe zum Ganzen“ ete. Nach dem Deutſchlandlied trug das Quartett des Männergeſangvereins„Cäcilia“ zwei Lieder vor, worauf der Junggeſelle Wegerle Lehrherrn und Lehrern dankte und gelobte, alle Kraft zum Wohle des Handwerks einzuſetzen. Mit kurzen Worten ſchloß hierauf der Vorſitzende die Feier. ſucht ſeiner Frau 2 NaN W Hochſtapeleien eines Zimmermädchens Ehrlich, harmlos und bieder, als wenn ſie die verkörperte Redlichkeit wäre, ſteht die 26jährige Emma Georg von Badenweiler aus. Der Schein täuſcht, ſie hat es fauſtdick hinter den Ohren. Wie eine Kette begangener Betrügereien beweiſt, hat die Georg, die früher in Freiburg als Zimmer⸗ mädchen in Stellung war, weitgehenſte Veranlagung zur Hochſtaplerin. Eine Penſionsinhaberin in Krotzingen, bei der ſie ſich unter falſchem Namen einmietete, hat ſie bei ihrem Verſchwinden eine Schuld von 111 Mark hinter⸗ laſſen. Im nahen St. Georgen kaperte ſie als Geliebte einen Kaufmann, dem ſie auch allerlei blauen Dunſt vormachte und ihm beim letzten Zuſammentreffen einen goldenen Ring und 40 Mark entwendete. In verſchiedenen Orten beging ſie Zechprellereien. Von den vom November bis Februar ausgeführten Miſſetaten iſt der Diebſtahl eines Spar⸗ kaſſenbuchs in Freiburg zu erwähnen, das ihr, bevor ein größerer Betrag abgehoben war, wieder abgenommen werden konnte. Unter dem Namen einer Frau Kriminalpräſident erſchwindelte ſie brieflich von einer Firma in Leipzig ein Ballkleid und einen Mantel. Wegen Betrugs und Diebſtahls in fünf Fällen und Urkundenfälſchung wird die Angeklagte zu einem Jahr ſechs Monaten Gefängnis verurteilt, vom Staatsanwalt waren zwei Jahre beantragt worden. Ein pathologiſcher Schwindler Der Bootsmaat Theodor Geier verbüßt im Badiſchen eine zwetfährige Freiheitsſtrafe. Als ihn der Frankfurter Einzelrichter wegen zweier Rückfallbetrügereien zu einer Zuchthausſtrafe von 15 Monaten verurteilte, ſprach G. die Bitte aus, dieſe Strafe in Preußen verbüßen zu dürfen, da zwiſchen Baden und Preußen in dieſer Beziehung ein großer Unterſchied ſei. G. hat Hotelſchwindeleien auf dem Gewiſſen. Bei ſeiner Vernehmung ſchilderte er auch ſeine Kriegserleb⸗ niſſe. Er war bei der Skagerakſchlacht dabei und will auf dem Panzerkreuzer„Lützow“ geweſen ſein, der von der Mannſchaft in die Luft geſprengt wurde. Er iſt ſpäter vom Militär deſertiert und hat als Reklamereiſender glänzend verdient, ſcheint jedoch durch die Verſchwendungs⸗ ins Elend gekommen zu ſein. Er redet Dinge, die unwahr ſind und glaubt ſie ſpäter ſelbſt. Schon ſeine Schulgenoſſen haben ihn als Salonſchwindler bezeichnet. G. der ein pathologiſcher Lügner zu ſein ſcheint, hatte mit ſeiner Verteidigung kein Glück; das Gericht ſprach ihn ſchuldig. Doppelter Kindesmord Die Leiche drei Jahre im Schlafzimmer aufbewahrt Im Januar dieſes Jahres fand man in einem Waſſer⸗ graben in der Nähe von Bentlage bei Rheine eine Kindes⸗ leſche und bei weiterem Suchen an der gleichen Stelle Skelet⸗ teile eines weiteren Kindes. Die Bevölkerung geriet in große Aufregung und konnte der mit der Ermittelung beſchäf⸗ tigten Polizei Fingerzeige geben: Danach ſtand die 35jährige Fabrikarbeiterin Eliſabeth Teupe aus Bentlage ſchon ſeit einiger Zeit bei der Bevölkerung in dem Verdacht, ihre bei⸗ den Kinder beſeitigt zu haben. Der Verdacht beſtätigte ſich. Eliſabeth Teupe wurde in Haft genommen und bekaunte ihre Taten. Nun ſtand ſie dieſerhalb vor den Geſchworenen in Münſter. Mitangeklagt war der Vater der getöteten Kinder, Weſthoff.. 3 Die Angeklagte hat ihre Eltern, die eine Wirtſchaft hat⸗ ten, früh verloren. Sie mußte ihren Lebensunterhalt in einer Fabrik verdienen. 1921 begann ſie ein Verhältnis mit Weſthoff. Als ſich Folgen zeigten, verſuchten beide, dieſe zu beſeitigen, was aber mißlang. Im November ſchnürte ſie ihr neugeborenes Kind in Tücher und ſteckte es unter die Bett⸗ decke, bis es erſtickt war. Darauf 11095 die Teupe den Leichnam in eine leere Schublade in ihrem Schlaſzimmer⸗ Drei lange Jahre lag und verweſte hier die Kindesleſche. Vorſitzender: Wie konnten Sie Nacht für Nacht in dem Zim⸗ mer ſchlafen, in dem auch die Leiche Ihres ſchmerzgeborenen Kindes lag? Die Angeklagte ſchweigt. Vorſitzender: Hatten Sie die Abſicht, das Kind zu töten? Angeklagte: Ich wußte nicht, wo ich damit hin ſollte. Drei Jahre nach der erſten Kindestötung verfuhr die An⸗ geklagte in einer Januarnacht 1928 mit ihrem zweiten Kind genau ſo, wie mit dem erſten. Die Leiche legte ſie ebenfalls in die Schublade. Hier lag ſie zehn Tage, dann nahm ſie dle Angeklagte und brachte ſie zu einem hinter dem Hauſe befind⸗ lichen Waſſergraben und warf ſie dort hinein. Der Zweck dieſes Handelns ſollte ſein, die Tat aufzudecken, da ſie nicht den Mut gehabt habe, ſich ſelbſt der Polizei zu ſtellen. Obſchon die Tat der Angeklagten eine unbegreifliche Herz⸗ loſigkeit und Gemütsroheit offenbart, ſtellten verſchiedene Zeugen der Teupe ein gutes Leumundszeugnis aus. f Der Staatsanwalt beantragte wegen vollendeten Kindes⸗ mordes in zwei Fällen 5 Jahre Zuchthaus. Das Urteik lautete gegen die Teupe auf 3 Jahre 6 Monate Gefängnis. Der Mitangeklagte Weſthoff, der moraliſch Schuldige, erhielt wegen verſuchter Beihilfe 7 Monate Gefängnis. Beide Ver⸗ urteilten nahmen das Urteil an. ..— 5 2 n * 2 75 5 t* 5 * 5 5 ö Mit Eckstein durch die Welt In jeder Ulmenried-Packung eines der schönen Reisebilder 3 aus aller 1 Lander! n 2 1 N 1 1 3 . lee, e,, i 5. 5. 5 5 6. Seite. Nr. 217 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Mittwoch, den 9. Mat 1928 5 Aus den Rundfunk⸗Programmen Donnerstag, 10. Mai Deutſche Sender Berlin(Welle 483,0), Köntigswuſterhauſen(Welle 1250) 20.80 Uhr: Konzert, 22.30 Uhr: Tanzfunk. Breslau(Welle 322,6) 20.30 Uhr: Wiener Abend. Frankfurt(Welle 428,6) 20.45 Uhr: Farinelli, auſchl. Tanzfunk. Hamburg(Welle 394,7) 20 Uhr: Mascottchen, Operette. Königsberg(Welle 303) 20 Uhr: Der Waffenſchmied, Oper. Langenberg(Welle 468,8) 18 Uhr Köln: Konzert, 20.10 Uhr: Robert Koppel⸗Abend. Leipzig(Welle 305,8) 20.30 Uhr: Orcheſterkonzert. München(Welle 535,7) 20.05 Uhr: Alte Muſik, Neueſte Schlager. Stuttgart(Welle 379,7) 20 Uhr: Ball. Ausländiſche Sender: Bern(Welle 411) 20.30 Uhr: Liederabend. Daventry(Welle 491,8) 21.15 Ühr: Sinfoniekonzert. Daventry(Welle 104,3) 19.45 Uhr: Die ewigen Betrüger, Die Verfolger, 2 Sendeſpiele. Malkland(Welle 528,3) 21 uhr: Das Gehelmnis der Suſanne, Oper von Wolf Ferrari. Paris(Welle 1750) 20.90 Uhr: Abendkonzert. Prag(Welle 348,9) 20.10 Uhr: Bunter Abend. Rom(Welle 447,8) 20.45 Uhr: Italteniſcher Opernabend. Wien[Welle 517,2) 20.85 Uhr: Graz: Weinmeiſterrunde, 21.20 Uhr: Konzert. Zürich(Welle 588,2) 21 Uhr: Konzert. Hadio-Spezialhaus Gebr. Hettergott Marktplatz 6 2,6— fol, 26547 .18 Uhr: f ders von Wildungen über Olpe⸗Derſchlag nach Köln bot be⸗ Die neuen Valvo⸗Röhren überbieten alles bisher dageweſene, Sie müſſen ſolche unbedingt verwenden, dann werden Sie ſelbſt an Ihrem Emyfang ſokort das Gleiche konſtatieren. Alſo nur Valvo⸗Röhren beim Einkauf. Sportliche Rundſchau A. D. A. C. Gebrauchs u. Wirtſchafklichkeitsprüfung Vom Thüringer Wald zur Eifel—530 Kilometer Etappe der Prüfung ö(Von unſerem Sonderberichterſtatter.) Nun haben nach langen ſchweren Fahrten durch die Mark und durch Schleſten, durch Sachſen und durch Thüringen, durch Waldeck, Weſtfalen und die Rheinprovinz die Teilnehmer der 1. ADA C⸗Wirtſchaftlichkeitsprüfung Adenau, das Endziel, glücklich erreicht. Wieder lachte ihnen die Maiſonne. Nur trug ſie dazu bei, daß die Chauſſeen im heſſiſchen und im weſtfäliſchen Gebiet ſo ſtaubüberkruſtet waren, daß die Kolon⸗ nenfahrt manchem recht bitter wurde. Ab 4 Uhr früh wurde Ilmenau verlaſſen. Das noch garnicht zu Kurleben erwachte Oberhof wurde paſſtert, danach Gotha, dann Eiſenach, und dann ging es wieder hinein in thüringiſch⸗heſſiſches Bergland über Vacha nach Bad Wildungen. Die Straßen waren großen⸗ teils ſchlecht, beſonders im Heſſiſchen miſerabel, es iſt höchſte Zeit, daß ſo unwürdigen Straßenverhältniſſen durch Neubau abgeholfen wird. Bei Gotha hatte einer der kleinen Hanomag einen Zylinderſchaden und ſchied durch Reparatur mit fremder f Hilfe für dieſe Etappe aus. Auch die ununterbrochen bergige Blitz Der Roman eines Wolfshundes Von H. G. Evarts heißt das neue Romanwerk, mit deſſen Abdruck wir in der morgigen Abendausgabe beginnen. Zum erſten Mal ver⸗ mitteln wir damit an dieſer Stelle unſern Leſern die Be⸗ känntſchaft mit einem Roman, in dem nicht ein Menſch, ſon⸗ dern ein Tier im Mittelpunkt der Handlung ſteht. Das be⸗ darf einer Rechtfertigung. Dieſes Werk eines vielgeleſenen Amerikaners, das Philipp Berger in ausgezeichneter Wah⸗ kung des knappen Stils des Originals ins Deutſche übertragen Hat, unterſcheidet ſich weſentlich von dem, was bei uns unter „Tlergeſchichten“ bekannt iſt; es bietet keine bloße Erzäh⸗ lung, ſondern erhebt den Anſpruch, wirklich romanhaft zu ſein. D. h. es iſt darin nicht nur von Vorgängen, ſondern don Entwicklungen und Wandlungen die Rede, denen das Tier im Verlauf ſeines Lebens ebenſo unterworfen iſt wie der Menſch. So nehmen wir an den Schickſalen dieſes Wolfs⸗ Hundes deshalb mit beſonderem Intereſſe Antelt, weil wir zugleich einen Blick in ſein inneres Leben tun dürfen, wie auch in ſeiner Bruſt zwei Seelen wohnen, da er Miſchblut beſitzt und Wolf und Hund in ihm ſtets um die Uebermacht ringen. Selten erhalten wir einen ſo tiefen Einblick in die Tierſeele wie aus dieſem Roman, mit deſſen naturverbundener Eigenart man ſich erſt vertraut machen muß, um ſich ſeiner Lektürk ganz zu erfreuen. Wie der Dichter das Geſchick der Menſchen mit dem des Tieres verknüpft, zeugt von ſtarker ſchöpferiſcher Begabung, die ganze Art wie er für den Tierhelden ſeines Werkes wirbt, ohne falſches Sentiment, nur als liebevoller Nachzeichner der Tierſeele, berührt außerordentlich ſympa⸗ tkißſch, ſo daß wir annehmen, mit der Wahl dieſes eigenartigen Werks unfern Leſern eine willkommene Abwechſlung zu Hieten. Wußten Sie das? Die Inſel Hiddenſee verliert faſt jährlich einen Land⸗ ſtreifen von über einen Meter. f * Der Neuſee von Aſſuan faſt 1100 Millionen Kubikmeter Waſſer. in möglichſt kurzer Zeit gelöſt werden: 1. Auswechflung eines onders den Kleinwagen erhebliche Schwierigkeiten. Der Ben⸗ zolverband hatte überall Tankſtellen eingerichtet, und die Streckenmarkierung klappte heute wieder tadellos, nachdem die Markierung von der Agrippina übernommen worden war. Im Geſamtergebnis führt bisher in der Zweiſitzer⸗ Klaſſe Adler vor Steyr, Ford, Steyr, Ford, Dixi, Steyr, Ford und Brennabor. In der Vierſitzer⸗Klaſſe hält Adler nach wie vor durch die 3 Wagen des Hochſchulprofeſſors Becker bezw. der Techniſchen Hochſchule Charlottenburg über⸗ legen die Front. Auch an vierter Stelle folgt ein Adler vor Ford, Adler, Ford, Steyr, Opel, Wanderer, Steyr u. Brenna⸗ bor, während die 3 Liter Brennabor in der Sechsſitzer⸗ Klaſſe mit ganz vorbildlicher Regelmäßigkelt laufen und vollendete Beweiſe von Zuverläſſigkeft und Können vollbracht haben. Neue Bereifung iſt bisher nicht gepraucht worden und die 22 Continental⸗Fahrer rühmen die vorzügliche Beſchaffen⸗ Ne der neuen ſchwarzen Qualität, die ſelbſt den Steinen des ieſengebirges und den Zerreißgroben auf der 1880 Kilometer Rundfahrt tadellos ſtandhielt. Ebenſo zufrieden ſind die Dun⸗ lop, Phönix und Peters Unjon⸗Fahrer, wie denn überhaupt dieſe Fahrt reſtloſen Beweis für abſolute Ueberlegenheit deutſcher Reifen erbringt. Die Innehaltung der vorgeſchrie⸗ benen Durchſchnittsgeſchwindigkeiten von 38—45 Kilometer wurde angeſichts des ſchwierigen Geländes manchem Teil⸗ nehmer ſauer. Das aber noch höhere Durchſchnittsgeſchwin⸗ digkeiten möglich ſind, bewies der 3 Liter Mercedes⸗Benz⸗ Preſſewagen, der die 520 Kilometer Strecke Ilmenau⸗Adenau im 59 Kilometer Durchſchnittstempo abſolvierte. Der Montage⸗ Wettbewerb Am Montag gab es gleich einen neuartigen Wettbewerb, der fraglos auch wertvoll iſt, wenngleich er für das Geſamt⸗ klaſſement nicht gewertet wird: eine Montageprüfung. Auf dem Parkplatz des Nürburgrings ſtanden die einzelnen Fahrzeuge friedlich nebeneinander. Von ihren Fahrern, ſelbſt⸗ verſtändlich auch von den teilnehmenden Damen(denen kei⸗ nerlei Hilfe geboten werden durfte) mußte en folgende nlufgaben fertig bereiften Triebrades; 2. Austauſch einer Zündkerze; 3. Ausbau und Wiedereinführen des Haupt⸗Kraftſtoffſeters; 4. Ablaſſen von einem Liter Kühlwaſſer; 5, Bereitlegen des Werkzeugs: 6. Herausnahme der Bodenbretter nor dem Führerſitz; 7. Ausbau der Batterie; 8. Ausbau einer Vergaſer⸗ düſe. Gewertet wurde lediglich die Zeit, die für Ausführung dieſer Arbeiten notwendig war. Das Ergebnis: nicht einer der Fabrikfahrer war der ſchnellſte, ſondern die weitaus kürzeſte Monutagezeit erzielte mit:40 Paul v. Guilleaume ſeines Zeichens Bankier zu Berlin, der außerordentliche Ge⸗ wandtheit bewies. Selbſtverſtändlich war die Bauart der Fahrzeuge für die Montagetzeit ſtark entſcheidend, man konnte feſtſtellen, daß bei manchem Fabrikat das Ausführen der vor⸗ geſchriebenen Aufgaben keineswegs einfach war. Auch Zweit⸗ ſchnellſter im Montagewettbewerb war ein Privatfahrer: Herr Mader(Stuttgart), der die geforderten Auswechlungen an ſeinem Wanderer ſchnell und gewandt vornahm. An dritter Stelle folgte Walter Gartmann von Brennabor. Hoch⸗ ſchulprofeſſor Dr. Becker brauchte 14:55. Von den 3 Damen, die an der Wirtſchaftlichkeitsprüfung teilnahmen, beendete Frau Lüning in 14:18 die geforderten Aufgaben am ſchnell⸗ ſten: Frau Heil brauchte 16:30 und Frl. Suſanne Körner über eine halbe Stunde. In der Geſamtwertung bis zum Nürburgring iſt Adler in Front; in der Zweiſitzer⸗Klaſſe iſt der Adler mit Heitlinger als Fahrer der beſtbewertete, in der Vier⸗ ſitzer⸗Klaſſe führen die drei Hochſchuladler des Profeſſors Dr. Becker, und in der Sechsſitzer⸗Klaſſe liegen die drei Brenna⸗ bor 8 Liter⸗Wagen mit ſehr guten Wertungsziffern in Fron! und zugleich mit am güunſtigſten von der ganzen Konkurrenz. 5 Siegfried Doersch lag. D 22 er fal, — 2 Datu 55 1 1 f 1 8 2 75 -e eee A 2* 75* 5 F 85 — 1 Mapalandg 2 O woltentos. O heiter. O halb bedeckt. 2 wolkig. O bedeckt. o Regen. G Graupeln. Nebel. KR Gewitter O Windſtille= ſehr leichter Oſt. H mäßiger Südſudweſt. O ſturmiſcher Nordweſt. I Schnee. Die Pfelle fliegen mit dem Winde. Dle bei den Stationen ſtehenden Zahlen geben die Tempe⸗ detur an. Die Linien verbinden Orte mit gleichem auf Meeresniveau uUmgerechneten Luftdruck Wetternachrichten der Karisruberbandeswelterwarle Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7“ morgens) Luft Tem S. i +. bab. ec 7 808 S 5 Wetter 82 m wm e 58 Ses E Recht Stärke S 8 Wertheim 1514— 14 5 3 NO leicht bedeckt Königſtuhl 568 756.44 0 9 1„friſch Nebel Karlsruhe 120 757,4 6 15 5 WSWIleicht bedeckt Bad.⸗Bad. 2137572 5 15 4 SW. ſchw. 1 Villingen 780 758,6 1 16 4 NW. mäß. Schnee Feldbg. Hof 1275 628,4 5 7—6 5 8 5 Laden weil.— 757, 5 18 4„(leicht wolkig Dt. Blaſien] 780— Oöchenſchw—— Die von Norden eingebrochene Kältewelle hat uns heute voll erreicht. Die Temperaturen ſind allenthalben um—10 Grad ſeit geſtern zurückgegangen. Im Gebirge iſt über 500 Meter Froſt eingetreten, ſo daß die Niederſchläge bereits heute Nacht in Schnee übergingen. Auch in der Ebene fielen heute aus den kalten Luftſchichten der Höhe einzelne Schnee⸗ flocken. 10. Mai: Wetterausſichten für Donnerstag, Zeitweiſe heiter und vorwiegend trocken bei abflauenden Winden aber Meine Hollywood⸗Revne Von Hans Uhlmann (Schluß.) Aber Tauſende, fawohl Tauſende haben beute abend keinen Cent in der Taſche und wiſſen nicht, ob man ihnen die Zimmermiete morgen noch ſtunden wird.—„Unalückliches Hollywood“. Das wär vielleicht der richtige Titel. Was glauben Sie wohl. der Kellner, der uns heute im Montmartre bediente entſinnen Sie ſich? Der war drei Jahre „Extra“, hat ſchon als Extra gekellnert., nur um durchzukom⸗ men. Heute iſt er froh, nicht mehr in der Caſting Office und von Studio zu Studio um Beſchäftiaung betteln zu müſſen. Ja, ig, Betteln iſt der einzig mögliche Ausdruck.“ 5„Aber glücklich ſcheinen dieſe Extras doch zu ſein“, warf ich ein. Gott, in Paris, München und anderen Plätzen„leben“ auch Menſchen, die da behaupten ſie ſchreiben. malen, dichten und auch ſie erſcheinen dem Laien als alückliche Bohemiens und ſinbs auch hie und da. weil ſie das wenige was ſie tun. 8 tun, vor allem aber. weil ſie nicht betteln gehen en Nun aut, mein Revuepublikum beſteßt auch aus Laien, platdierte ich. N Laien. die gefährlich werden können. herüber. Unſer Rundfunk warnt täglich vor Zuzug filmverblen⸗ deter Jugend aber die warnende Welle erreicht nicht Ihr europäiſches Revurpublikum. das ſich ein„Glückliches Holly⸗ wood“ vorgaukeln läßt. i Und die Stars. führen ſie nicht das alleralücklichſte Leben. araumentierte ich. Erſtens: Star auf wie lang? Zweitens: Iſt der eine Star ein paar Wochen lang beſchäftiat. müſſen ſieben Stars ebeuſo lang feiern und fetern koſtet oft mehr als tätig ſein. Wer hier ein Jahreseinkommen von 5000 Dollars hat und das ſind herzlich wenig, iſt.. materiell vielleicht alück⸗ lich zu preiſen. Aber dieſer Wenigen wegen wäre es ein Ver⸗ brechen, eine Revue mit Ihrem hochtrabenden Titel vom Sta⸗ pel zu laſſen.. Schreiben Sie doch ein Trauerſpiel, ergänzte Sonja. oder nennen Sie das Ganze eine Parodie. Erlauben Sie, wollte ich ſagen. aber ſie ließ ſich nicht un⸗ terbrechen. Gewiß. Zeug dazu haben Sie. Noch nie hab ich ſo aus⸗ aiebig gelacht als da, wo Ihr fFilmvorſpiel das alückliche Ehe⸗ rief mein Freund weil ſie der amerikaniſchen Oeffentlichkeit unalücklichſte iſt. gegenüber ſo tun müſſen als ob. Fällt dieſer Nimbus, ſo iſt es aus mit der Beliebtheit, mit dem Kaſſenerfolg. Sie, Herr Revuedichter haben ſich heute das Leben im Montmartre an⸗ geſehen. Haben Sie nicht bemerkt. daß ich mein Diner nicht bezahlen konnte: und ſo ergeht es vielen. Seßen Sie hinter die Filmkuliſſe, dann laſſen Sie keine Rotationsmaſchine drucken: Nachahmenswert. Ich ſtecke mir eine friſche Zigarre an. zerſtöre die entſtan⸗ dene Geſprächsvauſe mit Anführung der Tatſache, daß Schiller einen Tell geſchrieben, ohne die Schweiz zu kennen. 5 Na eben, meint mein Freund, wenn er ſie gekannt hätte. würde er ſeine Tellrepue nicht geſchrieben haben. i Mit den Beiden bin ich fertia. Was verſteht auch ein ſich rufſiſche Namen zulegendes Ertragirl. ein nicht einmal ſelbſt filmender Sekretär vom wirklichen glücklichen Hollywood. Ich werde mich wo anders informieren. Gute Nacht. Während ich in Los Angeles den Broadway überſchreite, um nach meinem in Sprinaſtreet gelegenen Hotel zu gelangen. höre ich, wie ein Zeitunasverkäufer ausruft: Autounalück. Sechs FFilmſchauſpieler auf der Fahrt zur Aufnahme tödlich verunalückt. Na alſo. da haben zweiundvierzia Mimen arößere Chan⸗ ren und ſechs haben auf der Stelle Glück gehabt. Nur bin ich mir nicht klar. ob ich jetzt noch dem blöden Geſpräch da drau⸗ zen bie Toten oder deren Nachfolger uteine 5 8 1 5 Die Tinte meiner Waterman Pen iſt ausgetrocknet, ö genau wie das Tintenfaß auf meinem der Dampfheizung aus⸗ geſetzten Hotelſchreibtiſch. Die Umriſſe meines Butlers wer⸗ den ſchwächer und ſchwächer. Irr ich mich oder rr ich mich nicht. War mir's doch, als hätte ſich der Kerl noch unterſtan den. beim Abſchied höhniſch zu arinſen? und während ich im Halb⸗ ſchlaf mit meinem einen unausſtehlich ruſſiſch⸗ſächſiſchen Akzent ſprechey Vogel diskutiere, was wir beide unter Glück ver⸗ ſtehen, fällt mir plötzlich ein. mein Kater ſollte anſtatt Milch künſtlichen Champagner trinken. Ich fühle zwei Orangen in meiner Rechten. höre ganz nah die Stimme des Regiſſeurs im Vorſpiel.„Schießen. nicht vorſchießen“ und auf ein Kommando. das im Lautſprecher ſich anhört wie„Wind. hoihi“ nähern ſich auf leerer Leinwandfläche tänzelnd 8 große und 14 kleine Buch⸗ ſtaben. Sie ſtehen ſtill und meine von einem aroßen Schirm beſchützten Augen leſen: N RA MEN T nachahmenswert. fur 2 Teller 13 Pfg. Fer · Stenchen Ns 3 Fier- Vudein Hjſæ Bſumenioh Gruntern Erbs MReis Erbs Mopec Serge Fef-Riebes fHönigin Mndsor Ochsenschwant vumford ſomoten Mocuturtie. 5 Rochfertig- Nahrhaft— Reiner natürlicher Geschmack 8 1 Erbs- Suppe und Weitere 27 Sorten ls M mesten Frbs v Schinnen feſs Juljenne A auf der Ausstellung für 2—— 2 228 preisgekrönte Mannheimer Ausstelle das Hotel- undd Gastwirts-Fach ee Adtermentts Weinstübe Echbaum Brauerei K Ferd. Heckel Hermarm Puitfinger Zum„Goldenen Pfauen“ Tel 5400 0 5 1 Kunststebe e P 4, 14 Goldene Medallle 9 4, Fel. 27004 Ooldene Niedalle und Ehrenpreis Goldene N edelle und Dplom far elektr. Wirtschaftskleviere u. Sprechappereſe Goldene Vledellle 1 1 7 5 Pesfaurenf Bauhüife Nesfaurenf„Friedrichsperk“ NeSfAuranf Neckerfel Sc ef& HeuK Inh. Paul Büffner Ih. Ono Frei Tel. 20400 Inh. Wilh. Bentz pieno- und Fluellabrl d 4. U Tel. 2834 Brelſesflaßbe Tel. Slo 21[C44 N 04.4 Goldene Nfedellle und Ehrenpreis Goldene Niedelle und Ehrenpreis Küchenchef Schulz Goldene Medaille und Ehrenpreis Goſdene Neqellle und Fhrenprels des Gasſwirlevereins kteiburg i. B. Goldene Nedeille Backerzwangsinnung Mannheim Eesfaurenf Fürsfenberq Nee Fefe Inh. NMR Nelsinger 5 Dellkelessen, 8 3, 9 Tel. 26841 NMelzgermeisfer Coldene Nedellle Am WVasserfurm Tel. S202 NQeineu Dan. Tisch 24 und Frrenpreis der Stadl Penrhelm. Goldene Nedellle und Enter preis Coldene aedellle Goldene Nedelle und Fnrenpreis 75 N. 1 Hers BPS 77 19 5 PerKk-Hofel Condiſorei u. Cefe Schusfer ausgegebene Kostproben Ges. elektr. Nasch. und Appareſe m. b. H. Friedrichsplatz 2,4 Tel. 34641 5 N 7, S am Eing Tel. 2022 3 von„Bayer's“ echfer Sculdkröfensuppe. Goldene Medaille. Mannheim D 4, 7 Goldene Medaille Goldene Nedellle und Ehrenpreis Goldene Niedelle u. Ehrenpreis PSfrrer d. OO. NMennheim Heidelbergersfr. O 7, 8 Größte Anerkernung der„Veweg“ Küdie Gasfhelis Z.„Goldenen Len“ Bes. Jac. Bühler Ww. Nhelngoldskk. 81 Tel. 48400 Silberne Niedaills SUK NRreraz Nennheim Werderstr. 50 Spezlelvers Sämſl. mod Orcheslſer, Schlaginsſrumenie Goldene Nledeille Stedifküiche u. Kochschule Bosself D 2, 6(Harmonie) Tel. 21797 Goldene NMedellle und FEbrenpreis der Stad Nennbeim Conditorei und Café Belbe p 7. 22 rel. 3587/7 Goldene Necdallle und Ehrenpreis „Solceres Schef“ Bes. Paul Kerschensfeiner 91 4. Tel. 538817 2 Goldene Nedeilen und 3 Ehrenpreise PScHorr-Pr&UI Inh. Marfin Lermbrechf Tel. 24286 Suberne NMedelllle und Ehrenpreis 0 6, 9 Stadt. Wasser-, GaAS⸗ und FlekHzitätswelke NMermheim J Goldene. OHebeso Febrik Leonhard Kalb 5 NMennheimn Heine Niedsfr, 14 Friedrich Höeffrer Bäckerei Condiſorei Beslcbugen Sie melne mi der Goldenen Medaille ptmiierfen Geräſe. Waldperkresfauranf Sen Inh. Jac. Kohl sowie Adolf Kohl, Küchenmeisfer Tel. 524800 5, 12 Tel 2525 b 85 5 1 00 dene Niedelle und 1 Entenpreis Goldene edel. Sibeme Piedelle F%%%%CéͤÜõÜ:—“n Seeder ee Acerrenspertelbaus Neifhs Weinhaus Hüffe“ THormSSDTrSU leger 8 e f „ ger Bernherd Hofmæarm unh. Hans Penzer Inh. Gebrüder Mayer 1 Coldene iedellle und Euenptels g 4 1 64 s Tel. 2004 b 8,14. Koch, Friſz Müller Silberne NMedallle Süberne Nedellle Goldene Nedeille und Ehrenpreis Goldene Medaille und Ehrepprels Deutsche Wörner-Werke.-G. COpCiforei& Cafe Nermwiesenresfeurenf i Thorsdterstk. 2% Philipp Krumm Inh. Seb. daorschneuser e udolt Würm 5 1 Tel. 20888 5 Goldene edel Coldene Vedelle l Slderne ledalle und Ehrenpreis Gaddente Niadolle und Ehrenpreis der Stadt Mannheim 7. Musikhaus A. Donecter Konsunwerein Manmheim e„Wealelle' Mannheim em Schloss, gegt. 1874 e. G. m. b. H. H 3. 1 Diannheim H, 15 Inh. Nichael Back l H 2 em dierte Tel. 2084 Goldene edelle Goldene Nedalle e 0e N Silberne Pedale Bierbrausrei Dulecher fil A. G.. 1 14 5 3 Weinhaus„Nosensfoct“ AuUNN¹¹̈f Weller Vorm. Hagen Mannheim. W 50 a 5 Tel. 31225 Tabekmenufalcur f 5 Nlenndeimer Oblaten u. Nlennheimet · 43 Tel. 32290 Goldene Medaille Oblelen · Torten Goldene Nedeille Silberne Nedallle Goldene Meddeillle 3 Konditoreiapſeilung: Silberne Medaille Durlacher Hof- „ Tel. El 7 Condiforei u. Café H. Lang H 1 17 Tel. 27904 Goldede kiedelle und Errenptes Mer fir NRUlæ N rtschelsbüles lerpressionen 5 der BedterrwengsHrun9 Georg Wlosik Dürkop chen Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Mittwoch, den 9. Mai 1928 — 5 RN zeitu 5 5 5 5 eee a— 5*— ͤ————ũ—* D e r KS es. 11 850 406(11 298 488), Geſamtſchäden 9 998 172(10 818 957 A, für seine gewiſſe Anregung. An der Spitze der Spezlalwerte ſtanden Badiſche Beamtenbank eGmbß. Karlsruhe eigene Rechnung auf 4 702 617. Prämienbeträge des Geſamtge⸗ die Automobilakkien unter Auswirkung der Fuſionsgerüchte. H. V. genehmigt Regularien— Kauf eines Hauſes ſchäftes für eigene Rechnung 5 925 208(5 866 80) 4, geſamte Garan⸗ Im Verlauf gaben hier die Kurſe ſedoch auf Gewinn⸗ a in Maunheim n 35 243 289(32 798 7877 l.— Aachener Rückver⸗ſicherungen wieder etwas nach, ſodaß auch 10. 0 6 85 knapp hie 6. o. HV. 1 0. Be a di„icherungsgeſellſchaft. Prämieneinnahme für eigene behauptet lag. Am Montanmarkt konnte ſich in Ilſe Bergbau .. 1 eite dach, 5e 8 Rechnung aus ſämtlichen Zweigen 5 141 40. Zinseinnahmen und mit plus 1 v. H. lebhafteres Geſchäft entwickeln, ſonſt ſind im all⸗ mitteilte, der Entwicklung der vorhergehenden Jahre würdig an. Kursgewinne ausſchl. Lebensverſicherung 620 204 /. Schäden für gemeinen hier Kursverluſte bis zu 2,75 v. H. zu verzeichnen. Von Die Mliig lieder zahl ſtleg um run d 0000 auf 49 670. In eigene Rechnung 1 949 120 4. Reingewinn einſchl. Vortrag 568 682 Bankaktien waren Reichsbank mit plus 2,75 v. H. ſehr feſt, eicher Weiſe ſteigerte ſich die Geſchäftstätigkeit der Bank, was lu ex Erhöhung der Billanzſumme von rd. 19 auf 28,8 Millionen und in dem Wachſen des Geſamtumſatzes von 1,1 Milliarden auf 1,3 Milliarden zum Ausdruck kommt. Geſchäfts anteile und Haftſumme ſind entſprechend dem Mitgliederzugang von rund 1 auf 1,2 Millionen geſtiegen, und die Spareinlagen er⸗ reichten die Höhe von 6,6 Millionen(gegen 4,1 Mill. l..). Auf der Aktipſeite der Bilanz fällt die Zunahme der bankeigenen Wertpapiere von 2,0 auf 4,3 Millionen beſonders auf, während alle übrigen Poſten angemeſſene Steigerungen auſweiſen. In dem vom Vorſtandsmitglied ayer erſtatteten Geſchäftsbericht wurden mit Rückſicht auf den Zuſammenbruch der Mann ⸗ eimer Beamtenbank und ſonſt aufgetauchte Gerüchte die Verhältniſſe der Bank eingehender als ſonſt üblich dargelegt und auf Anregung eines Vertreters hin einzelne Kapitalanlagen ſo er⸗ ſchöpfend erläutert, daß ſich die Vertreter, nachdem auch der Auf⸗ ſichtsrat entſprechende Erklärungen abgegeben hatte, von dem guten Fortgang der Geſchäfte erzeugten und dem Vorſtand rückhaltlos Anerkennung zollten. Beſonders feſtgeſtellt wurde die verhältnis⸗ mäßig geringe Steigerung der Geſchäftsunkoſten, und auch die Flüſſigkeit der Bank wurde als befriedigend bezeichnet. Wiedernholt wurde betont, daß die Bad. Beamtenbank mit dem Ge⸗ ſchäftsgebahren der Mannheimer Beamtenbank nichts zu tun hat und durch deren Zuſammenbruch in keiner Weiſe berührt wird. Nach reichlichen Abſchreibungen verblieb ein Reingewinn von 146 948 /, aus dem 40 000„ den Rücklagen und 4000, dem Ange⸗ ſtelltenpenſionsfonds zugeführt werden. Die Geſchäftsanteile werden mit 8 v. H.(im ganzen mit 86 460 ,) am Gewinn beteiligt, ein Satz, der als durchaus angemeſſen bezeichnet wird. Der verblei⸗ bende Gewinnreſt von 16 487/ wird auf neue Rechnung vorgetragen Die ſatzungsgemäß ausſcheidenden AR.⸗Mitglieder wurden ein⸗ ſtimmig wiedergewählt und anſtelle des wegen Wegzugs ausgeſchie⸗ denen Reichsbahnrates Dr. Schell Reichsbahnoberrat Fräulin gewählt. Weiter wurde infolge einer bei der Größe der Genoſſen⸗ ſchaft als notwendig angeſehenen Erweiterung des AR. Juſtizrat Dr. Huber und Reichsbahnrat Trautmann neu hinzugewählt. Die Zufſammenſetzung des Vorſtandes bleibt unverändert. Der HB. der Bank waren am Vortage die Hauptverſammlungen der Ointerbliebenen⸗ und Altersunterſtützungs⸗ kaſſe, der Sterbekaſſe ſowie der Feuer⸗ und Ein ⸗ bruchsſchadenkaſſe vorausgegangen. Der Stand der Rück⸗ lagen dieſer ſozialen Einrichtung beläuft ſich auf insgeſamt 1,1 Mil⸗ lionen. Eine aus Mitgliederkreiſen heraus angeregte Erweiterung der ſozialen Einrichtungen durch Angliederung einer Kinder ver⸗ cherung fand bei der Eigenart dieſes Verſicherungszweiges ulcht die Zuſtimmung der Vertreter, zumal man der Meinung war, daß das bereits Beſtehende ſich zunächſt weiterentwickeln müſſe und dazu der Stetigkeit bedürfe. Aus dleſem Grunde gelangten auch verſchiedene Anträge, die die Erweiterung der ſchon beſtehenden Kaſſen wünſchten, nicht zur Annahme., Wie wir erfahren, hat die Bank das Hohenemſerſche Haus in Mannheim, O 3, 5 käuflich erworben und wird dorthin die Mann⸗ eimer Zweigſtelle verlegen. Durch den Zuſammenbruch der Mann⸗ heimer Beamtenbank ſind nach unſerer Erkundigung bis jetzt etwa 900 Beamten in Mannheim zur Bad. Beamtenbank übergetreten. Der Teilungsplan der allgemeinen Rentenanſtalt— 15 v. H. Aufwertungsſatz. Wle wir hören, ſtellt ſich bei der Allgemeine Rentenanſtalt Lebens⸗ und Rentenverſicherungs AG. in Stuttgart der auf 14. Februar 1924 berechnete Auſwertungsſtock auf 12 201 000 Goldmark. Die Anſprüche der aufwertungsberechtigten Verſicherten betragen 80 Mill..% Dieſe beiden Beträge miteinander ver⸗ glichen, ergeben einen Aufwertungsſatz von 15 v. H. der Goldmarkanſprüche der Verſicherten. Dabel ergibt ſich ein Ueberſchuß von 201000, der zunächſt der Gewinnrück⸗ lage der aufwertungsberechtigten Verſicherten zugewieſen wird, Der Anteil ſedes einzelnen Verſicherten an dieſer Rücklage wird ſamt etwa angewachſenen Zinſen bei Fälligkeit der Ver⸗ ſicherungsſumme mit dieſer ausbezahlt. Den einzelnen Verſicherten wird baldmöglichſt eine Benachrichtigung über den fetzigen Wert ihrer Verſicherungen zugeben. Sowelt Verſicherungen bereits fällig geworden ſind, wird unter Verzicht der Rentenanſtalt auf das Recht, die Bezahlung bis zum 31. Dez. 1932 abzulehnen, nach Maßgabe der verfügbaren Mittel baldmöglichſt Bar auszah⸗ Jung erfolgen. Da mehr als 120 000 Verſicherungen zu bearbeiten ſind, erfordert die Abwicklung erhebliche Zeit und muß in beſtimm⸗ zer Ordnung durchgeführt werden. Anfragen, Mahnungen und Wünſche auf bevorzugte Behandlung ſtören daher nur die Arbeit And können infolgedeſſen nicht berückſichtigt werden. 7 Aachener und Münchener Feuerverſicherungsgeſellſchaft, Reingewinn 2837 668(. B. 1 606 034) /. Dividende 20 gegen 45 p. H. l. V. auf die mit 90& eingezahlte Aktie. einnahme 23 564 078(22 257 7890)„. Davon für Geſamtprämien⸗ eigene Rechnung 2 Mark. Davon werden verwendet 300 000 4 für Dividende an die Aktionäre(12/ je Aktie], 65 577/ für Tantiemen. 4 Stillegung einer Harpener Zeche. Nach einer Meldung der „Köln. Voltsztg.“ aus Oberhauſen beſtätigt ſich das Gerücht, daß die Harpener Bergbau⸗ Al. beabſichtige, die Zeche Roland ſtill⸗ zulegen. Der Betrieb ſoll innerhalb vier Wochen eingeſtellt werden. In der am 4. Mai ſtattgefundenen Vorſtandsſitzung von Harpen iſt das Vorhaben beſchloſſen worden. Die kaufmänniſchen und techniſchen Beamten ſollen ſämtlich und die Belegſchaft bis auf einen geringen Teil entlaſſen werden. * Karl Prinz AG. für Metallwaren in Wald(Rheinland). Für das Geſchäftsfahr 1927 wird das Unternehmen aus einem Rein⸗ gewinn von 149 8357, li. V. 146 272%) eine Dividende von wieder 10 v. H. auf ein AK. von 900 000 4 verteilen. * Dürrkoppwerke AG. in Bielefeld. In der o. HV. wurde der für die Sta. dividendenloſe Abſchluß für 1927 genehmigt. Zur Ge⸗ ſchäftslage wurde ausgeführt, daß die im Perſonenwagenbau ſeiner⸗ zeit aufgelegten Serien zu nde gebaut und verkauft ſeien. Der durch die Einſtellung des Perſonenwagenbaues verurſachte Abſatz⸗ ausfall iſt im Berichtsfahr aber noch nicht durch den Laſtwagenbau ausgeglichen. Auch war es nicht möglich, den Umſatz in Näh⸗ maſchinen weiter zu erhöhen. Der Gſamtumſatz überſtieg im Berichtsjahr denjenigen des Vorjahres erheblich, doch mußte ſich das Unternehmen infolge eines Ende des Jahres erfolgten Preisab⸗ baues für Laſtwagen und Fahrräder mit niedrigen Preiſen be⸗ gnügen. Die im Intereſſe der Rationaliſierung notwendige Um⸗ ſtellung der Betriebe auf Fließarbeit iſt durchgeführt. Diskuswerke Frankfurt a. M. Maſchinenban AG. in Frauk⸗ furt a. M. Der AR beſchloß, nach rund 75 000(35 730) 1 Abſchrei⸗ bungen eine Dividende von 10(5) p. H. aus einem Reingewinn von 68 700(43 7131/ vorzuſchlagen. :7 Deutſche Poſt⸗ und Eiſenbehn⸗Verkehrsweſen AG. Wie ver⸗ verlautet hat ſich der vorfährige Verluſtabſchluß von zirka 100 000 um zirka 50 000 4 vergrößert. Eine Sanierung komme vorläufig nicht in Frage. * Bayeriſches Portlandeementwerk Marieuſtein AG. in Marien⸗ ſtein[Oberbayern. Das GF. 1927 ſchließt mit einem Rein⸗ gewinn von 60 000 4(i. V. rund 53 000%), aus dem wieder eine Dinidende van 5 v. H. verteilt werden ſollen. Baugeſellſchaft Heilbronn in Heilbronn a. N. Die Geſellchaft erzielte im Jahre 1927 einen Ueberſchuß von 71922/ gegen 70 585„ im Vorjahre, woraus 12 v. H. Dividende(wie k..) verteilt werden ſollen. 25: Schleſiſche Mühlenwerke Ac. in Breslau. Die Geſellſchaft hat aus dem Produktengeſchäft gute Einnahmen gehabt, ſo daß vor⸗ ausſichtlich eine Ausſchüttung von—6 v. H. Dividende erfolgen wird. Es ſei daran erinnert, daß die Geſellſchaft auch im Vorfahre mit einem Gewinn von ca. 150 000/ abſchloß, die Sanlerung Herabſetzung des Aktienkapitals und Wiedererhöhung auf 4 Mill. StA. und 400 000% VA.— wurde wegen der Zuſammenfaſſung ver⸗ ſchiedener Betriebe vorgenommen. 22: Weitere Diskonterhöhung in Amerika. Nachdem am 19. April die Bundes reſervebanken von Boſton und Chicago, am 21. April die von St. Louis, am 23. April die von Richmond und am 24. April die von Minneapolis ihre Rediskontraten von 4 auf 4% v. H. er⸗ höht haben, iſt jetzt nach einer Meldung der„Finaneial News“ die Bundes reſervebank von Dallas dleſem Beiſpiel gefolgt. Nun⸗ mehr haben ſechs von den zwölf Bundesreſervebanken die Rate auf 4% v, H. erhöht. * Großhandelsſtandzahl für April.— Um 9,7 v. H. geſtiegen. Die für den Monatsdurchſchnitt April berechnete Groß⸗ hanbelsſtandzahl des Stat. Reichsamtes beträct 199,5[März 198,5); ſie iſt mithin um 0,7 v. H. geſtiesen. Von den einzelnen Indices ſind zu erwähnen: (183,8), Rohſtoffe 199,8(183,5), Konſumgüter 173,9(178,4), Produk⸗ tionsmittel 136,1(195,9). Börſenberichte vom 9. Mai 1928 Frankfurt uneinheitlich Im Anſchluß an die feſtere Abendbörſe war die Haltung bei Beginn der heutigen Börſe weiter freundlich, doch machte ſich bald eine größere Unſicher heit bemerkbar, da die Speku⸗ lation größere Abgaben vornahm infolge der bevorſtehen⸗ den Medliloliquidation. Das an den Markt kommende Material konnte teilweiſe nur ſehr ſchwach untergebracht werden, ſodaß die Kursgeſtaltung nicht einheltlich war. Das Geſchäft konnte daher kein größeres Ausmaß annehmen. Nur für Spezlalwerte beſtand auf weitere größere Käufe des Aus⸗ landes lebhaftes Intereſſe, ſo daß hier größere Kursbeſſerungen zu verzeichnen ſind und das Geſchäft auch zeitweiſe ein lebhafteres Ausſehen annahm. Der etwas leichtere Geldmarkt bot immerhin SS r Agrarinderx 199.5(181,3), Kolonſarwaren 196.8 „ 5 Spanien 0 während die übrigen Werte leicht abgeſchwächt lagen. J. G. Far⸗ ben, die in den letzten Tagen ziemlich beträchtliches Geſchäft hat⸗ ten, waren heute mit minus 3,75 v. H. angeboten. Elektro werte ebenfalls vernachläſſigt bei Kursverluüſten bis zu 4 v. H. und auch Zellſtoff werte lagen angeboten und etwas ſchwächer. Am An⸗ leihemarkt konnte ſich in Ablöſung ohne Optionsſcheinen bei ſchwächeren Kurſen weiterhin noch etwas Geſchäft entwickeln. Aus⸗ länder ruhig. Berlin bei kleinem Geſchäft nicht einheitlich Noch vorbörslich hatte es ſo ausgeſehen, als ob die Tendenz, von Spezialwerten ausgehend, feſter würde. Zu den erſten Kurſen machte ſich aber ſtärkeres Angebot der Spekulation und einiger kleiner Firmen bemerkbar. Die Börſe ſteht mitten in der Schiebung und auch der Reportgeldſatz iſt unverändert geblieben, wohl ſcheinen die Banken das Beſtreben zu haben, die Konkingente zu verkleinern. Orders lagen zu den erſten Kurſen nur in kleinem Umfange vor, das Ausland zeigte nur für wenige Spezialwerte In⸗ tereſſe. In Front lagen Kunſtſeideaktien, die 9 bezw. 11 v. H. ewinnen konnten, desgl. höher Polyphon 8,5, Adlerwerke 5, Stoll⸗ erg Zink 7,75, Reichsbank 3, Sarotti 3 und Rhein. Braunkohle 3,25 v. H. Dagegen lagen Elektrowerte—3 ſchwächer, Lahmeyer 5,75, Kanada 4 und Spritwerte minus—4 v.., auch ſonſt war die Kursentwicklung nicht einheitlich. Anleihen ſchwächer, Ablöſungsſchuld verloren wieder 7 v.., Ausländer ruhig aber nicht einheitlich, Pfandbriefe ſtill, Roggen eher feſter. Am Geldmarkt nannte man folgende Sätze: Tagesgeld ſehr leicht —8 und darunter, Monatsgeld 7,25—8,5, Warenwechſel 6,75 bis 7 v. H. Auch im Verlaufe ſetzte ſich die Abgabeneigung der Börſe eher fort. Die Kurſe gingen mit wenigen Ausnahmen um—2 v. H. zurück. Danatbank lagen jedoch feſt und konnten im Verlauf rund 6 v. H. gewinnen, auch Schiffe feſter und bis 1 v. H. ſchwächer. Auto⸗ werte wieder größeres Geſchäft und etwas feſter, ohne daß die An⸗ fangskurſe überall erreicht werden konnten. Polyphon und Waldhof 3 v. H. unter Anfang. Auch in der zweiten Börſenſtunde änderte ſich an der allgemeinen Unſicherheit nichts. Größere Käufe in Siemens und Danatbank, Rhein, Braunkohlen, Ilſe ließen immer weder den freundlichen Grundton die Oberhand behalten. Wäh⸗ rend die Börſe ſelbſt mit Medioſchwierigkeiten kämpft, ſcheint das Ausland an den intereſſierten Märkten die Ware wegzunehmen. Bemerkenswert ſchwach lagen Chadeaktien, Kunſtſeidewerte, Dt. Atlaten, Feldmühle, Berger. Un notierte Werte im Einklang mit der Allgemeintendenz uneinheitlich. Dyckerhof u. Widmann ge⸗ wannen wieder 3 v.., desgl. Amerik. Kunſtſeſden⸗Sahres konnten bis zu 3 Dollar gewinnen. Der Kaffamarkt war meiſt—3 v. H. erhöht, doch waren auch Abſchwächungen im gleichen Ausmaße vorhanden. Bis zum Schluß blleb die Stimmung der Börfe nerv bös. Der Deplſenmapkt blieb ohne größeres Geſchäft. Spanſen nach der geſtrigen Steigerung etwas ſchwächer, gegen London 29.05 nach.90. Holland und London ebenfalls ſchwächer, 40.83 nach 40.34 bezw..8796 nach.8803 Newyorker ÜUſance. Japan infolge der poli⸗ tiſchen Verwicklung ſehr ſchwach, G94 nach 4640. Verliner Deviſen Diskontſätze: Reichsbank 7, Lombard 8, privat 8% v. 5. Antlich ö F Mar r Dis font Inu. R. M. für G. 1. 8 M. Iſäte 52 100 Gulden 3 100 Drachmen Brüſſel 100 Belga 500 B Fr. Danzig.. 100 Gulden Helſingfors.. 100 flunl. M Italien 100 Lire Südſlawien 100 Dinar Kopenhagen„ 100 Kronen Liſſaboeon 100 Cstudo Oslo 100 Kronen Paris 100 Franken Prag** 100 Kronen Schweiz„100 Franken 80,48 Sofia 100 Leva 100 Peſeten „100 Kronen „„ 100 Schilling Budapeſt 100 Pengö= 1200 Kr. 168,77. 5 .5 10 4 75 O — — 2 — * n n en 5 ** 2 SS e D * Stockholm — Canada Japan Kalro FC Konſtantinopel.. 1 türk Pg. „ 1 fd „0 en 1. 2 . London a New Nork 1 Dollar Rio de Janeiro. 1 Milreis Uruguay 1 Gold Pel. S * Kurszeitel der Neuen Mannheimer Zeitung Akten und Auslandsanleiten in Prozenten. bel Stückenotlerungen in Mark je Stück Dis mii I versehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich die mit J. derſehenen noch in Bi% verſtehen. Mannheimer Effektenbörſe vom 9. Mal 9 8. 8. Bab, Bank. 157.0 Bfälz. Hupoth. B.—.— Ah, Pypoth. Bk. 188,0 Mh. Creditbank. 127.0 Süd. Disconto 138.0 229.0 110, 152.5 180.0 8. Sad. Aſſekuranz 229.0 Continent. Verſ. 111.0 Mannh. Verſich. 152.5 Oberrh. Verſich 177.0 .⸗G. f. Seilind, 75. Brown, Bov.& C. 155,0 0 J. G. Farben 284.0 nhenania Gebr. Fahr. 48. Deutſche Linol. 293.0 Frankfurter Voͤrſe vom Icgelſenk. Gußſt. 1 Bergbau 170.0 9. 157.0 Rarisr Maſch- C. 5 Knorr 165 0 Mannh. Gummi 28. Neckarfulmfehrz. 78.— Pfälz Mühlenw. 166,0 Portl. Zem Heid. 151.5 Rh. Elektr..⸗G. 171,0 Rheinmühlenw. 140,0 —Wayß& Freytag 1540 Zellſtoff Waldhf. 805.0 Südd. Zucker. 148,0 9. Mai Baſt.⸗ G. 2 Hayriſch. Spieg. 65.50 Beck& Henkel 87 50 IBergm. Elekir. 193.5 Bing Metallw.= Brem.⸗Beſig Oel 81.— Ch. Brock..⸗W. 86,50 Cement Heidelb. 181.0 Cement Karlſt. 194,0—.— Chamott. Annw.—.—. 8 hem. W. Alb.—— Tont.Nürnb. Bg.—- TDaimler Motor 117,2 D. Golden S. Aſt. 185.0 Dyckerb KWidm—— Dingler Zweibr.—.— DürkoppwerlSt. 60, Dülfſid. Rat Dürr 60,.— 19 Kaiſersl. 22,75 Elektr. Licht u. gt 294,9 Elf. Bad. Wolle—.— 31,25 Emag Frankf.- 85,85 Emaill St.Ulrich—.— Enzinger ⸗Unkon 50,50 Eßlinger Maſch.“.— Ettling. Spin. + 224.0 224.0 Durlacher Hof 142,0 Klein lein Heidib 1880 Ludſoſgsh. A. Br. 782,0 Schwartz Storch. 185,0 Weraer Worm 170,0 Bank⸗Alekien. Tuag., G reditb. 140,2 140.5 Babiſche Bank. 18 0 Baht f. Brau. Jd. 216,5 a p b. 15 85 880 ar. Hyp. u. Wb. 0 Iarmer Bankv. 145,0 . 268,0 TCom, u. Privb. 182,5 IDarnſt. u. Nb. 265,02 Dypothetenbt. 144,0 IPentſche Bant 165.0 .effekt. u. Wech. 118,7 D. Ueberſee⸗Bf. 102,0 D. Pereinsbanſ 190,0 100,0 TPieonto⸗ Ges. 161.0 Dresdner Ban 162,7 1 165 Hyp.⸗Bk. 152,0 Meia neu. MG. 183,0 1Mitteld. Cd ⸗B. 219,0 Nürnberg..⸗B. 160,0 Deſterr Ed. Anft. 36.55 fas. Hop. Bt. 163,0 168.0 Mhein. Credübt 120,0 Reichsbank. 225,0 Mhein Hyp.⸗Bk. 185.0 Südd. Disconto 138,0 Wiene Bantver. 15,80 Württ. Notenbk. 155,5 Mannh Berſ⸗G.—— Frankf. All. Berſ. 207,7 Sberrh Verſ.⸗G. 180.0 Ark, N. u. Mitv. 13,75 Vergwerk⸗Alelien. 1Bechumer Guß. Iuperus Eiſen 93.— D. Luxem Berg.. Bergw. 203.0 Feet. dern 1282 Llſesdg. b. St A. 288,0 IKallelſchersleb. 201,5 Kali Weſtereg. 216,0 IMannesm 9. 151 5 I Mansfeld Akt. 120.017 1Oberſchl. E. Bed 111.5 IOtabi⸗Min. A.- IPhöniz Bergb. 94.50 Rhein. Braunk. 295,0 Salzw. Heilbr.. Tellus Bergbau 121.0 Bak. u. Laurab. 84.50 Crausport-Aletien. Schantungbahn.——- IHapag. 161,0 INordd. Lloyd 159.0 5 Oeſterr.⸗U. St. 3.—.— Baltimor.& Ohio 117.0 Induſtrie⸗Aletien. Eichb.⸗Mann. d Kempf⸗Stern. 182,0 ainzer St.⸗A. 278,5 Schöfferh. Bind. 370.0 Schwartz⸗Storch 168.0 Werger 171.0 0 Abdt, Gebr.. 48. Adler Oppenh. 265.0 Adler Kleyer„ 94.75 Tü. E. G. St.⸗A. 170,2 Aſchaff. Buntp. 162,0 Aſchaff. Zelſtoff 203,7 204.5 92,65 Bahndbd. Darmſt.—.— —.— Badenia Wein —.— Bad. Elektr.. 140% Sd. Maſch. Ducl. 130.0 148, 167,0 Fab& Schleich 170.0 G. Jarben 288. 1205— 8 JSelt. Guill G18. 437.0 Feinmech. Jetter 98.25 99.— Fekf. Pot.& Wit. 82,— Juchswaggon 8 IGoldſchmidt T. 107.9 Gritzner R. Durl 187,0 Grkrftw. M. 6% 14,80 Grün, Bilfinger 190 486,0 Haden me 7 Hammerſen N Hanfwerk. Füßen 145 0 Hilpert Armat. E8.— Hirſchſtupf. u. M. 132.0 Hoch⸗ u. Tiefbau 77. Holzmann, Phil. 160 5 Junghans St. A. 87.10 Kamm. Kaiſersl.. Karlsr. Maſch.. Kemp. Stettin—.— Klein, Sch. Beck.—.— Knorr. Heilbr. 182.0 Konſerv. Braun 76.— KrauseCo Lock. 70.— ILahmeyer Co. 181,2 Lech Augsburg 120.0 Lederwerk Rothe—.— Ludwigs. Walz. 130,0 Lutz Maſchinen—.— Luk'ſche Induſt.—.— Mainkraftwerke. 113.5 1 5 Frankf. 178.5 Mes Söhne Miag, Mühlb.. 131.2 Moenus St. ⸗A. 66,75 Motoren Deutz. 5 Motor. Oberurſ. 87.— Baut ⸗Alctien. Bank f. Brauind 213,5 Barm. Bantver 5 Bank f. el. Werte 172,8 Verl Handelsg 285,0 ICom. u. Privih, 1325 do IDeutſche Bank 165,0 IDi. Ueberſee Bt. 103,7 IDiscontcomm. 159,8 Dresdner Bant 162,2 rantf Allgem. 205.5 Oeſterr. Creditbk. 36.50 Mannh. Verſich.—.— Mmeichsbank. 228 0 Rhein, Creditbk. 128.0 Süddeuiſch. Dis. 135.0 Trausport⸗Aletien. D. Reichsbahn— Schantungbahn. 9,70 Aachener Kleinb.—.— Baltimore.. 117.5 IDeutſch⸗Auſtr. Ia pag. 160,7 IH. Südamerika 218,7 IHanſa Diſchiff 2187 TNordd. Llond 158.0 Verein Elbeſchiß. 72,2 Holzperkohl.⸗Ib. 76,15 [Darmſt. u. N B. 285,0 Mitteld. Kredb, 217,5 Allg. Lok. u. Str. 209,2 Südd. Kiſenbahn— Perersliniongrf. 104 8 2J Anglo⸗ C. Guan.—. en 9 Bremer Wolle 8. Neckarl. Fabrzg. 79.75 Nrh. Leder Spier 100.0 Bf. Nähm. Kauf. 57.75 Philivv. A G. Fk. 41.50 Porzellan Weſſel 21— Rein. Gebbesch:- JRheinelekt. S. A 170.0 Mh. Maſch. Leud.—— Rhenania Aach.—.— Riebeck Montan—.— Riedinger Maſch.—.— Rodberg Darmſt.— Gebr. Roeder, D. 1 Küttgerswerte 102,0 Schlünckeck. Sbg. 90. Schnellpr. Frkt. 67,25 Schramm Lack. 123.7 1Schuckert. Nbg. 203,7 Schuhf. Berneis 86,— Schuhfabrik Herz 21.— Seilinduſt. Wolff 75,15 Siem.& Halske 342.5 Südd. Draht.. S. Led. St. Ingb. 3 Südd. Zucker 143,0 Tricot. Beſig. Verliner VBörſe vom 9 Induſtrie⸗ Aktien. Aecumnlatoren 170.5 Adler& Oppenh—.— Ablerwerte. 88.50 A- G. f. Verkhrw. 213.7 Alexanderwerk 68.— Tul. Elektr.⸗G. 170,2 Ammendf. Pap. 222.5 Anhalt. Kohl. 4 84.75 Annener Gußſt,—.— Ae ellſt. 204.8 Augsb. N. Maſch. 102.1 Balcke Maſchin 126.0 Bamag⸗Meguin 25.— 8. 8 88200 191.5 Berl.⸗Gub Hut, 19,2 Berl. Karls. Ind. 72, IBerlin Maſchb. 184.0 Bing Nürnberg—.— TBochum Gußſt.—— Gebr. Böhler KC.— Praun. u. Briket 17850 Br.⸗Beſigh. Oelf, 60.50 Drem. Linoleum Bremer Vulkan 137.0 Brown, Bov.& C, 257,5 Buderusckiſenw, 90,25 246,5 84.75 . e 5 Dürkoppwerke ö Tunamitgobel 184,8 8. Uhrenfbr. Furtw.— Ver. dentſch.Oelf. 78,50 B. f. ch. Fd. Mainz 89.— Ver. Stahlwerk. Ver. Ultramarin. 150.0 Ver. Zellſt. Berl. 144.7 Vogtl,Maſch. St 88,.— Voigt& Häff. St. 130,0 Volth, Seil. u. K. 88.— Wayß& Freytag 151 5 Tgell Waldb. S 309.0 Sreiverkehrs⸗Kurſe. Benz Brown, Bov K.—, Raſtatter Wagg.—.— F 0 D. Anl Aplöſgſch. 19.— 10% Mh Stadt 25 103.0 8% Mh. Stadt. 25—.— 8% RHychldpfs/ 95.50 90% BOpGidpf 3/9 86 50 4% D. Schug. 98—.— 4% D. Schund. 16 „Mal Adem. Ulbert.. 94.50 Concord. Spinn. 127.2 IDatmler Benz 118,0 IDeſſauer Gas 207,0 Dtſch.⸗Atlam⸗T. 162.0 J Diſch.⸗Luxbg... D. Eiſenb.⸗Sign.—.— IDeutſche Erd zl 133,5 Diſch. Gußſtahl Deutſchegabelw Deutſche Na IDiſche Maſch. Itſche Steinzg Doutſche Wollw. Deutſch. Eiſenh. Donners marckh.—.— Dürener Maia 204, 82.— Elektr. Eteferu 1Elkte, Licht 9925 5 5 Emaille Uarich 16,— Eſchw. Bergwerk 201.1 uhld., Liſtccco. 126.0 83 G. Farben. 7837 Admſühle Pap. 200,0 Felten& Gulll. 134.0 R. Friſter 107.5 Juchs Waggon Daggenan B. ⸗A. 8. Enzinger⸗Union 48 80 80 * 8. Gebhard Textti 187.0 TGgelſen' Beru 136,0 IGGelſenk Gußſt.. Genſchom& Co. 108.0 Germ Portl.⸗ g. 182.0 Jerreshet. Glas 139.0 Ges f. elkt. Unt. 298,02 Gebr Goedhardt 160,0 JGoldſchmidt T. 108.0 Goerz C. N. Gothaer Wag* Grigner Maſ 5. 137.5 Grkrftw. My. 5/ 14,80 Geb Großmann 90,50 Grüns Bilfinger 200,0 Gruſchwit Textil 93.80 Hackethal Draht 88.— Halleſche Maſch. 180.0 Hammerſ Spin. 161.5 Paan M. Egeſt. ann. Waggon-. Hanſa Lloyd.. .⸗Wien Gum. 84,— darkort Bergwe 80. Harpen. Bergb. 168.7 Hartm. Maſchin. 25,50 Hedwigshütte 89,25 NN Maſch. 8, ind EAufferm, 110,7 1 3 180,2 Hi 2d 114 IHoeſch E. St. 1432 IHohenloh.⸗Wk. 94,50 Phil. Holzmann 160,0 orchwerke. 104,5 Humboldt Mich—.— Tgiſe Bergbau, 278,0 * Judel 2 To. 132,5 Gebr. Junghans 90,15 Kahla Porzelan 111,0 TKalfw. Aſchersl 201,83 Karler. Maſch.—.— E. M. Kemp. Klöcknezwerke 129,7 C. H. Knorr 167% Kollm.& Jourd. 69, Gebr. Nörting.. »Koſtheilmer Cell.—.— Krauß Lie, Lok.—.— Kronprinz Met. 119.0 Kpfihäuf.“ Hütte 83.5063 . G0 181.7 autahüſte laden. 17555 ndenberg. TCarldinbröm 550,0 Lingel Schuhfad. 61. ILinke ck Hoffm. 18. Loewe& Co. 282,0 c Lorenz. 160,01 Loth. Portl. Cem. Magiruf.⸗G. 37. 7 Mannesmann 181, 9. I Mansfeld. Aft. 120,1 Markt u. Kühlt. 184.0 Mech. Wes. Find. 210.0 Mez Söhne 65,— 84,50 Miag⸗Müblen 1820 Mix& Geneſt 160,7 158 Motoren Deuß 638.— Motoren Mhm.. Mühlbeim Berg. 111.0 Neckarſulm Fyrz 78,— 8 TRordd Wollk. 214,04 1Oberſchi. E. Bed. 110.0 1 derſchl. Koks. 108,8 orenſt-& Kopp. 148,0 Pont Bergb. 93,25 Rathgeb. Wag.—.— Reisholz Papier 233,2 IRhein. Braunk. 298.0 Rbeln Chamotte 60,50 Thein. Elektriz. 172,0 Rheinfeld. grafi Rhel. Maſch. Led.—.— IRheinſtahl.. 171,0 IRhenanla Ch.—.— IRiebeck Mont. 162.0 IRomb. Hütten—.— Roſitzer Braunk—.— Roſither Zucker 66,.— Rückforth. Ferd 90,.— IRütgerswerke 102,7 Sachſenwerk 0 1 * 0 218,0 29,15 Salzdetfurth 8„ 1 Scheidemanſe 5 TSchuberle Salz 888,0 ISchugert& Ko. 403,5 Schühfabrit Herz 1/5 FStem.& Halske 344, Sinner.-G. 184% Stettiner Vulkan 2, Stoehr Kammg. 230.5 Stoewer Nähm 40, Stolberget Zink 182,0 Südd Immsbil. 109.5 Telepb. Verlinei 72.— Thoerlbelfab. 4 97, Tietz, Leondard 298,5 2 Transradio 1685.4 Unton werk Mſch 117.5 Varziner Papier 138,8 Ver..⸗Frkf. Gu. 102,0 20 Der Chem Chart 481.2 B. Diſch Nickel 163,0 S Sch be e chuhf Br 5 1B. Stahlwerke 98.65 Stahl. v. d. Zyp 219,52 Ver. Ultramarin 150,0 Vogel Telegraph 94,25 Voigt& Hgeffner 189,5 Vogkfländ Maſch. 78.— 87 Wanderer Werke 181.0 Welet, Akt. Ge 183.0 182,7 9. 1Weſtereg. Alkal 218.0 SWicking⸗Cement 180,0 Wiesloch. Tonw.— Wiſſener Meta 159.0 Wittener Gußſt 54.— Wolf, Buckau 59, Zellſtoſt Verein 146.5 Tgellſt. Waldo 366,0 Adler Kali Benz⸗Motor.. Deutſche Petrol. 75/7 Diamond 86787 Idburg 65% decke 223,0 rügershall 155,5 Petersd. Ji. Hdd. 2,60 Ronnenberg Ruſſenbank..85 Sloman Salpet. 94/96 51 5 Phosph. 40.— a Dunl Ablöfgſch.!! 51,90 dto 1 6% Reichsan Goldanleibe 5¾ B. Kohlenanl. 18,50 5% Prß.Kalianl 6,41 10% Mh. Stabt2s 108, 27 87,51 8 ¼ Mh. Stadl. 28 5% Roggenwert..55 5% Roggenrentb 8,80 5% Landſch. Rog.84 5% Mexikaner 42.25 4½ Oeſt. Schntza.—.— 4%„ Goldrente-, 4%„ conv. Rte.—.— 4½%„ Silberrie.— 4½9%„Papierrte—.— 4% Krk. Ad. Anl. 10,30 4%„ Bagd.⸗Eiſ. 1„ un 4% Turk.untfunl—.— 4%„ Bollob. 1911 13.54 4/%% USt. 1913 1e e 1014 4%„„ Goldrite 4%„„ Kronr. 1,90 %% Oe. UI. Stb. alte—.— 3% Oe. X Sf 4% Oe. Goldpri.- .00% Sdöck.a P. .60%„ neuer.— 4%„ Obligat.—.— 4%% Anat. Ser. 20.— D ieee 5% Tehüantener Freiverkehrs⸗Kurſe. r g pe 19,181 95,10 „400.-Los 27,70 „1 19,60 a) Reichs= u. Stagtspap. b) Ausl. Rentenwerte. 19,25 12 15,70 N nenen eee 5 eam *** * S mern er n * 1 ne eee * 1 19 8 * — 2 n 8 8888189 18815 . 2— 88 SSS Nn 1 222 2 . Eiſendreher Emil Widder u. Margareta Daus 28. Arbeiter Karl Aſinger u. Marla Kochner . Kraftwagenf. W. Belſel u. Joh. Back geb. Moll Mittwoch, den 9. Mai 1928 Neue Maunhefmer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) e Verkündete: Monat April 1928 24. Müller Xaver Langmantel u. Emilie Rüger Eiſendreher Karl Leonhardt u. Luiſe Walter Kaufmann Otto Weber u. Luiſe Sauner Elektromont. W. Schleihkauf u. Stt. Wiegand Arbeiter Auguſt Walter u. Viktoria Scharff Mühlenarbeiker Jak. Dußel u. Helene Rexer geb. Keßler 5 Rechtsanwalt Dr. Otto Mültet u. Franziska Kruppenbacher Konditorm. Max. Weiß u. Marka⸗ Lindemeier Buchhalter Friedrich Au u. Maria Ortloff Gewerbeoberlehrer und Dipl.⸗Ing. Antonius Haug u. Eliſabeth Häffner 25. Schloſſer Heinr. Schell u. Frieda Lambinus Schloſſer K. Duttenberger u. Paul. Berkmann Mechaniker O. Röth u. Barb. Lehn geb. Schall Kaufmann Adolf Keuper u. Berka Bieten Arbeiter Erwin Kalk u. Wilhelmine Henn Eiſendreher Otto Walther u. Joſefine Erny Arbeiter Karl Wetzel u. Mahilde Böhler 26. Schloſſermſtr. Gottfr. Schorn u. Eliſab. Lenhart Ofenſetzer Alb. Göckel u. Luiſe Steinbrenner Arbeiter Friedrich Müller u. Sophie Hörner Kaufmann Max Schneider u. Johanna Schenk Schloſſer Friedr. Neuer u. Wilhelmine Kircher Telegraphenarb. Eug. Webel u. Mina Quenzer Kaufm. Gregor Seegräber u. Kath. Schneider Stadtarbeit. Adolf Brenneis u. Hedwig Oetzel Kunſtmaler Rich. Stitzel u. Hermine Müller Kaufm. Auguſt Stritzinger u. Martha Endreß Schloſſer Wilhelm Heiden u. Roſalie Schmitt Telegraphenarb. Karl Krimmer u. Anna Neidig Fräſer Robert Karl u. Lina Grimm W. Kaufm. Richard Schäfer u. Hermine Vollmer Hilfsarbeiter Philipp Jäger u. Ottilte Peter Kraftwagenf, Herm. Wunſch u. Marg. Klinger Pfläſterer Friedrich Radus u. Anna Iſemer Schreiner Friedrich Ruckh u. Anna Schell Kaufm. Alfreb Rothenecker u. Anna Kräußel Kaufm. Joh. Weinacht u. Charlotte Valentiner Schloſſer Johann Rau u. Katharina Judwig, Getrante: Monat Aprik und Mai 1928 Schloſſer Valentin Heintz u. Ling Voll 8 11 994 Munborff u. Johanna Eichhorn aufmann Adolf Herd u. Ida Elzenhans Eiſendreher Wilh. Daum u. Kath. Feuerbach Kaufmann Willy Engler u. Emma Frey Poſthelfer Anton Heim u. Antonia Benhart Schloſſer Friedr. Huber u. Minna Hagmann Buchbinder Franz Jekel u. Roſa Frftz Eiſendreher Kar Müller u. Julia Klein Arbeiter Johann Schwarz u. Roſa Strähle Händler Otto Stein u. Katharing Mundi 28. Maurer Otto Strieht u. Elſa Ehrmann Bücker Friedrich Walk u. Anna Dentz a Pferdehändler Karl Gärtner u. Frieda Kuhn Matroſe Franz Müller u. Lina Müller 1. Gießerelarb. Karl Freund u. Frieda Reinhard Bauarbeiter Wilh. Freund u. Kath. Reinhard Weinkommiſſ. Theob. Haas u. Philpp. Leibrock Kaufmann Bruno Klaus u. Agnes Seubert Müller Ludwig Zellmel u. Thexeſia Kalſer Bahnarbeiter Eug. Kopp u. Emma Boulanger Kaufmann Emil Stumpf u. Eliſe Schäfer. Geborene: Monat April 1928 8. Kaufm. Heinrich Schäfer 1 T. Wanda Eugenie 12. Kontroll. Otto H. Frey 1 S. Günter Adam Joh. Metzger Joſef Kalt 1 S. Karl Heinz 19. Schloſſer Heinrich Gerſtner 1 T. Ruth Ella 14. Kürſchner Eug. Hechtle 1 S. Manfkr. Ldw. Eug. Kaufmann Wilhelm Rommeis 1 T. Lore Feinmech. Val. Fr. Reinecke 1 T. Emma Giſeka Arb. Leonhard v. Steht 1 T. Roſa Margarete Dipl.⸗Ingen. Adolph Heinrich Marquis 1 T. Martha Margarete Katharina 48. Arbeiter Albin Haas 1 S. Adolf Friedrich Packer Adam Spreng 1 T. Annelleſe Kutſcher Alex. Baumgart 1 S. Lubwig Paut Werkmeiſter Max Appold 1 S. Walter Ludwig Hilfsarb. H. A. Riedel 1 S. Rudolf Gg. Joſef Arb. Frör. Wilh. Jahke 1 S. Friedrich Ludwig Kfm. Frdr. Wilh. Härle 1 T. Hannelore Emma Ingenieur Otto Friedrich Karl Schmidt 1 T. Gertrud Elſe Johäung Henriette Steuerauwärter Heinr. Wilhelm Hohenreuther 1 T. Giſels Annemarie Händler Guſt. Fr. Gerſtner 1 S. Frör. Werner Landwirt Hch. Rapparlie 1 T. Marie Eliſabeth Packer Adam Spreng 1 T. Annelleſe 10. Rangler. Jak. K. Dewald 1 S. Jul. Karlheinz Eiſenbohrer Wilh. Karl Müller 1 T. Eleonore und 1 T. Giſela Bahnarbeiter Karl Köhler 1 S. Kurt Herbert Eiſendreher Joh. Antes 1 T. Irmgard Maria Schloſſer Ludwig Jak. Karl Auer 1 T. Lieſe⸗ lotte Maria Luiſe Bankbeamt. G. Ed. Weßbecher 1 T. Giſ. Paula Kaufm. Karl Herzberg 1 T. Doris Ellen Bankbeamter Joh. Karl Hirſch 1 T. Giſela Ja⸗ hanna Liſelotte 2 8 17. Schuhmacher Andreas Müller 1 S. Alfred Monteur O. Lammarſch 1 S. Osk, Erw. Wil. Monteur Pius Hillenbrand 1 T. Hannelore Former Philipp Schandin 1 T. Karoline Schloſſer Fr. Geiſer 1 T. Margot Wilh. Lutſe Berufsfeuerwehrmann Philipp Anton Schäfer 1 T. Maria Elifabeth 18. Händler Ludwig Reichert 1 S. Walter Heinz Dekor. K. Fr. Al, Kohlſchmitt 1 S. Günth. Frz. Kaufmann Rudolf Grimm 1 S. Herbert Rolf Schloſſer Karl Friebrich Stärk 1 T. Ingeborg Hannelore Sonja. Kiesgrubenbeſitzer Phil. Grüner 1 T. Eleonore Bäcker Joh. Neuefeind 1 S. Hans Wilhelm Diplom⸗Ingenieur Herm. Georg Wegerle 1 S. Dietrich Emil Friedrich Otto l 18. Oberſteuerinſp. rz. Lebkücher 1 S. Kgel Heinz Muſiker Robert Uhland u. Katharina Abt Kaufm. Phil. Friebr. Baumann 1 S. Friedrich! 18. Kaufm. Phil. Reiſcher 1 S. Günther Emil 49. Bankbeamt, Frz. K. Reimling 1 T. Lore Berta Schriftſetz. Mich. Mart. Groneberg 1 T. Sonſa Fabrikarbeiter Georg Peter Ritz 1 T. Tilde Kſm. Aug. Th. Keller 1 S. Wolfg. Hans Wilh. Fuhrmann Joh Chriſt. Pfiſterer 1 S. Johann 20. Lageriſt Franz Joſef Hofmann 1 S. Rolf Schiffer Karl Al. Wolf 1 S. Joh. Peter Alex. Schloſſer Jean Rudolf 1 T. Eliſabeth Hilda Eiſenbahnbetriebsaffiſtent Hugo Herrmann 1 T. Gerda Suſi Gewerkſchaftsſekretär Matthlas Denzler 1 8. Günther Alois Georg Kfm. Otto Heinr. Schnädeke 1 S. Fritz Otto Kfm. Willy Knaus 1 T. Hedwig Joh. Marie Gipſer Robert Klier 1 S. Jakob Robert Kaufm. Konrad Gottlieb Fiedler 1 S. Walter Kaufm. Johann Breininger 1 T. Elsbeth 21. Kaufm. Karl Joh. Michel 1 S. Herbert Georg Pol.⸗Wachtm. Fr. Heidenreich 1 S. Rud. Karl Eiſenbahnbetriebsaffiſtent Joſef Herm. Max⸗ maier 1 S. Thomas Franz Zoſef Arb. Fr. Wilh. Kegelmann 1 S. Walter Günt. Prokuriſt Alfr. H. Schulz 1 S. Werner Walter 6 Hans Zahler 1 S. Hanns Wilfried echn, Regiſtrator Jak. Panter 1 T. Hildegard Schloſſer Eruſt Ludw. Wedel 1 S. Otto Ludwig Schmieb Arnold Bäcker 1 S. Heinrich Karl Dr. med. dent. Zahnarzt Alſons Georg Ludwig Lang 1 T. Ines Eliſabeth Maria Schloſſer Fr. Phil. Kögel 1 T. Anna Hannelore Rentenempfänger Och. Scharf 1 T. Hilde Lydia 22. Arbeiter Karl Konrad Samstag 1 S. Karl Maſchinenformer Karl Wilhelm Herzog 1 S. Willi Karlheinz 22. Architekt Karl Adam Watzel 1 T. Annelieſe Arb. Wilhelm Hertweck 1 T. Roſa Eliſabeth Schmied Karl Stetter 1 S. Erich Otto Itig. Wilh. Hch. Ernſt Schoof 1 T. Betty Olga Weichenwärter Wilh. Zimmermann 1 S. Erich Arbeiter Karl Rudolph 1 S. Franz Kaſſenbote H. W. Speer 1 T. Hannelore Lina 28. Rangierarb. Froͤr. Schollmeler 1 T. Irmgard Schreiner Peler Jakobi 1 S. Rolf Anton Tüncher Robert Dietz 1 T. Marla Helene Kaufm. Peter Krug 1 S. Karl Heinrich Zimmerm. Aug. K. Lacombe 1 T. Ruth Kättze Reiſenber Theod. Dietl 1 T. Irmgard Elifab. 24. Hilfsarbeiter Otto Drumm 1 S. Hans Telegr.⸗Arb. Killan Müller 1 S. Karl Heinz Arb. Ernſt Otto Jak. Ginthum 1 S. Karl Ernſt Arb. Karl Frödr. Koos 1 T. Elfriede Roſina Werkmeiſter Jofef Stumpp 1 S. Kurt Otto 25. Schloſſer Fr. W. Relchert 1 T. Paula Beruß. Küſer Karl Klemmer 1 S. Edwin Karl Schloſſer O. Hch. Achtſtätter 1 S. Franz Wilh. Polizeiwachtmeiſter Karl Heinrich Spring 1 T. Ingeborg Pauline Schloſſer Auguſt Reber 1 S. Auguſt Heinz Lehrer Guſt. Theod. Kügler 1 S. Haus Jochem Schloſſer Emil Chriſtof Bechtold 1 T. Frieda 26, Packer Albert Bopp 1 T. Hildegard Katharina Margot Kaufm. Brund Georg Geiſt 1 S. Karl Heinz Dekor.⸗Maler Rudolf Chriſtian Leopold Jyrdis 1 S. Horſt Max Hans 9. Seite. Nr. 217 Geſtorbene: Monat April und Mai 1928 19. Former Albert Alex. Göhring, 67 J. 6 M. Taglöhner Karl Geſelbracht, 59 J. 3 M. Helmut Samstag, 2 M. 7 Tg. 20. Arbeiter Johann Scheffel, 40 J. 10 M. 5 Herbert Joſef Fallmann, 7 J. 2 M. 5 21. Reutenempf. Joh. Schneckenberger, 74 J. 11 M,. Maſchinenmelſter Heinr. Krank, 51 J. 11 M. Joſefa geb. Schreck, Ehefr. d. Schloſſers Georg Schöll, 36 J. 7 M. Prokuriſt Guſtav Zanget, 51 J. 5 M. Graveur Fr. Karl Aug. Steinbeck, 55 J. 11 M. Wirt Joſef Moll, 46 J. 2 M. 22. Emma geb. Rakete, Witwe des Telegraphen⸗ ſekretärs Paul Stadahl, 77 J. Zugführer Jakob Herdel, 56 J. 8 M. 5 Vorarbeiter Karl Herrmann, 54 J. 1 M. 95 leb. Arbeiterin Berta Marla Katharina Weber, 20 J. 10 M. Zugführer a. D. Adolf Bechtold, 75 J. 11 M. 28. Gußputzer Georg Bardel, 51 J. 1 M. lebiger Kaufmann Adolf Schweizer, 19 J. 3 M. Kaufm. Georg Eheiſtof Schmitt, 32 J. 5 M. Emilie Ella geb. Wolf, Ehefr. d. Betrlebsaffiſt, Heinrich Wilhelm Buſelmaler, 8 J. 10 M. 24. Babette geb. Six, Wwe. des Schutzmanns a. D. Kurt Braune, 67 J. 4 M. Maria Luiſe geb. Dorer, Ehefr. d. Tanzlehrers Heinrich Ungeheuer, 61 J. 4 M. Rudolf Fritz Heſſer, 4 M. 5 Tg. Helmut Scherer, 8 M. Tapeziermeiſter Karl Pfiſter, 68 J. 8 M,. Margareta Suſaung Kath. geb. Jung, Ehefrat des Schloſſers Joſef Wleße, 63 J. 10 M. Rangtermeiſter Joſef Faulhaber, 56 J. 3 M. Schloſſer Andreas Freund, 39 J. 6 M.. Katharina geb. Arbogaſt, Ehefr. des Landwirts Martin Arbogaſt, 55 J. 6 M. lediger Kaufmann Albert Pfund, 25 J. 8 M,. W. Magdalena geb. Michel, Wwe. bes Taglöhners Johann Valentin Herbel, 53 J. 7 M. Hauptlehrer Heinrich Nickel, 70 J. 6 M. a Katharina geb. Tſchann, Ehefrau des Oberpoſt⸗ ſekretärs a. D. Joſef Schmid, 58 J. 4 M. Kaufmann Georg Stein, 60 J. 4 M. Sozialrenkner Philipp Gerhard, 72 J. 4 M. Stadtoberſchulrat Georg Wilhelm Ihrig, 68 J, Glaſerlehrling Leonhard Leipf, 15 J. 8 M. 26. led. Hausangeſtellte Magd. Appler, 68 J. 8 M. led. Kaufm. Johann Anton Nerz, 10 J. 6 M. Peter Nikolaus Zeeh, 2 M. 12 Tg. Maria geb. Straub, Ghefr. d. Maurermeiſteßs Valentin Diringer, 51 J. 5 M. 27. Kürſchner Alfons Heinrich Pelitzko, 51 J. 9 M, Helena Joſefa geb. Müſſig, Ehefrau des Poßf⸗ ſchaffners Guſt. M. Krautheimer, 33 J. 4 M. Eruſt Riſchert, 8 Std. led. Näherin Ella Franziska Berſch, 21 J. 0 M, Katharina geb. Baumann, Ehefr. d. Spenglers Karl Klein, 62 J. 6 M. Anna Friederike geb. Stege, Ehefr. d. Schloſſers Heinrich Hartmann, 45 J. 1 M. 28. Klara Eliſabeth Gutfleiſch, 6 J. 9 M. Schloſſer Reinhold Herm. Kieslet, 52 J. 2 M. PD Ausschreihung fal Nd (M 6, 14) Er wurde nach qualvollem, mit edler Sanftmut ertragenem Leid 59. Lebensjahre auf Gotteswegen heimgetufen. Ein treues Vaterherz hat aufgehört zu schlagen. Mannheim, Kirchheimbolanden, Frankfurt a.., 9. Mai 1928. Mein lieber, treuer Mann, unser herzensguter, unvergeblicher Vater, Bruder, Schwager, Onkel —. In tiefstem Schmerz: Charlotte Reutlinger geb. Koch Herta Rumpf- Reutlinger jedrich Karl Rumpf. Die Einäscherung findet Freitag, den 11. Mai 1928, nachmittags %3 Uhr im Krematorium Mannheim statt. 36126 en, im Auf Grund des Er⸗ laſſes vom 20. 1. 28 vergeben wir öffent⸗ * 1955 Die Maurer⸗, Be⸗ tonier⸗ und Stein⸗ hauer⸗Arbeiten der Chirurgiſchen Klinik u. die Eutwäſſerung außerhalb der Ge⸗ bäude u. Glaſerarbei⸗ ten der Mediziniſchen Klinik. Die Angebotsfor⸗ mulare köpnen vom 14. d. M. ab im Bau⸗ büro Hugſtetterſtr. 70 jeweils nachmſttags entgegengenommen werden. Dort können auch bie Zeichnungen u. Bedingungen ein⸗ geſehen werden. Ver⸗ fand nach auswärts erfolgt nicht. Die Er⸗ üffnuna der Ange⸗ bote, die geſchloſſen mit entſprechender Aufſchrift, bis Diens⸗ tag. den 5. Juni beim Bezirksbauamt Frei⸗ burg, Leſſinaſtr. 18, einzureichen ſind. er⸗ folgt am gleichen Tage, vormittags 10%½ * „Zuſchlagsfriſt ſechs ochen. Vaßbiſches Besirks⸗ banamt Freiburg. Martha geb Lange im Alter von 39 Jahren. Mannheim,(M 1, 1) 9. Mal 1928. Hannelore u. Ole Beerdigung lindet am Freitag, tags 2 Ohr statt. Statt Karten. Nach kurzem, schweren Leiden entschliek heute morgen sanft meine innigst geliebte Frau, unsere treusorgende Mutter und Schwieger mutter, unser liebstes Oroßmütterlein, Frau Die tieftrauernden Hinterbliebenen: Ernst ſhenau Margarete Grog geb. Thenau Johann Georg Grog 5 Ich Hebe rich Hier Als 1 Rechisanwalf meder gelassen. Meir Buro efirideſf sich Irn NI Z, 10 n dd dd dd cee VIM, der Zaubrer, putzt eins zwei drei: Töpfe, Pfonnen, Bestecke, Holz, Steinbsden, alles in Küche und Hous putzt VI ohne Mühe blltzsdbbet. V achmie rt und krotzt nicht. Nichts it 30 gut wie VII. Emi Ferrrut 810 4 H 2 H 2 U 8 Pr. Karl Münch, gecisenwell 1 6104 Marianne ais Enkelkinder den 11. Mai 1928, nachmit⸗ Mann TWangsvefsteijgerung. Donnerstag, den 10. Mal 1028, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal J 6. 2 hier gegen bare öfſentlich verſteigern!(Standuhr, 1 Kredenz,* 2 Bücherſchräuke, 1 Schreibmaſchine, 1 Büfett, 2 Klaviere, 3 einrichtung u. Möbel verf ahlung im Vollſtreckungswege Baden und gemälde, eine Eßzimmer⸗ chied. Ark. 5156 heim, den 9. Mai 1928. Götz, Gerichtsvollzteher. Nabe 1 mit Generalverkauf für Nerrezalh Cc wareg.) hübſches mod. Som⸗ merhünschen— klein, r e eee, Gila— mit f His prima Existenz umſtändehalber ſofort zu ver kan ſen. Angebote unter K N 66 an die Geſchäfts⸗ ſtelle bieſes Blattes. mer ete., ar. Garten, mit Inventar, für 25 000 RM. zu ver⸗ kaufen burch Aug. Schmitt Hyp.⸗Immob, 6120 Karlsruhe, Hirſchſtr 2 liche Bekanntmachungen D ortspolizeiliche Vorſchriften von heim 1 e für ie Baugebiete der 25.—28. geben 8 81. und 32. Sandgewann in Käfertal] beim und der Neckargewann in Feudenheim neue Bebauungsvorſchriften erlaſſen. Dieſe Vor⸗ 1 können 8 Mannheim, den 8. Mal 1928. 19 Bad. Bezirksamt— Abt. VI. Decklagen an Kreisſtraßen und Kreiswegen der Straßenmeiſterbezirke Mannheim, Wein⸗ und den Straßenbaumeiſtern abgegeben. Die⸗ ſelben ſind bis zum Dienstag, den 13. d.., beim Bezirksamt(Zimmer vorm. 11 Uhr auf dem Waſſer⸗ und e r. 32) od. bei ber Stadt eingeſehen werden. ie einzureichen. He herrliches, 8 2 e Handarbeiten für die Herſtellung der Erholung 5 inden Sie ſicher im Schwarzwald. Verpflegung.50 Mark. H. 8 peie r, Zell⸗Unterharmersbach. Nuhig., ſtaubfreles Plätzchen, privat. Beſte 26111 15. Mille. Haus mit Laden und Werkstätten Einfahrt, gr. Hof, z. Einbau von Autoboxen, wie auch zu Fabrikatlons⸗ u. ſonſt. Zwecken geeignet, preiswert zu verkaufen. Anzahlung B. Weber, Immobilien, Maun⸗ heim, 8 6. 1, Telephon 28 014. Nr. 46. Tel 2117. 70105 1 Opel-Viersitzer 10:85, fehr gut erhal⸗ ten, billig zu verkauf, 26091 T 6, 81 6140 und Schwetzingen ſollen öffentlich ver⸗ werden. 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Mai 1928: Rheiniſche Eiſengießerei und Maſchinen⸗ 35 Aktten⸗Geſellſchaft, Mannheim. Die rokura des Carl Engel iſt erloſchen. 5 Mannheimer Berſicherungsgeſellſchaft, Mannheim. Der Geſellſchaftsvertrag iſt durch Deſchluß der Generalverſammlung vom 29. März 1028 in den 88 15(Geſchäftsjahr), 20 [Dividendenverfall), 88(Anlegung des Ver⸗ mögens der Geſellſchaft) und 52(Art der Be⸗ keklung von Prokuriſten und Angeſtellten) Leändert. b) vom 5. Mai 1928: Stemens⸗Bauunlon Geſellſchaft mit be⸗ ſchränklter Haftung Kommanditgeſellſchaft Bweigniederlaſſung Mannheim in Mannhbelm als Iweigniederlaſſung der Firma Siemens⸗ Bauunion Geſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ zung Kommanditgeſellſchaft in Berlin. Per⸗ änlich haftender Geſellſchafter iſt Siemens⸗ Bauunion Geſellſchaft mit beſchräntter Haf⸗ tung, Berlin. Die Kommonditgeſellſchaft hat am 21. September 1921 begonnen. Die Ge⸗ ſellſchaft hat 3 Kommanditiſten. Geſchäfts⸗ Lokal: N 7. 18. Fritz Roſe, Bankgeſchäft, Mannheim. In⸗ baber iſt Fritz Roſe, Kaufmann, Mannheim. Peitz& Co. Geſellſchaft mit beſchräntter 1 80 Mannheim. Der Geſellſchaftsvertra er Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung 1 am 19. April 1928 feſtgeſtellt. Gegenſtand des Unternehmens iſt der Großhandel mit Muſl⸗ 3 und Theater-, Konzert⸗ und Film⸗ gentur. Die Geſellſchaft iſt berechtigt, alle mit der Filmbranche zuſammenhüngenden Weſchäfte zu tätigen. Das Stammkapital be⸗ trägt 20 000 R. I. Geſchäftsführer ſind die Kaufleute Wilhelm Oberländer, Mannbeim⸗ Neckarau und Guſtav Peitz, Raunheim. Bon den Geſchäftsführern Kaufmann Wilhelm Oberländer, Mannheim⸗Neckarau und Kauf⸗ mann Guſtav Peitz in Mannheim iſt jeder berechtigt, die Geſellſchaft allein zu vertreten. Uls nicht eingetragen wird veröffentlicht: Die Bekanntmachungen der Geſellſchaft er⸗ olgen durch den Deutſchen Reichs anzeiger. Heſchäftslokal: O 3. 21/28. Georg Arnold, Mannheim. Der Firmen⸗ inhaber wohnt jetzt in Seckenheim. Der Ort der Niederlaſſung iſt jetzt Seckenhelm. Stern& Wolff, Mannheim. Die Prokura des Alfred Koppel junior iſt erloſchen. Otto Eſchmann, Mannheim iſt als Geſamtprokuriſt beſtellt und berechtigt, gemeinſam mit einem anderen Prokuriſten zu zeichnen. Mannheimer Maſchlnenfſabrik Mohr& Federhaff, Mannheim. Karl Eck in Mann⸗ Beim iſt als Geſamtprokuriſt beſtellt. Er iſt gemeinſam mit einem anderen Prokuriſten zeichnungsberechtigt. Carl Renninger, Mannheim. Der Ge⸗ eee iſt jetzt die Fabrikation von Meifarben. Gebr. Weber, Mannheim⸗Saubhofen. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt und die Firma erleſchen. Bürohaus„Reform“ Ludwig Friebrich, Maunheim. Die Firma iſt erloſchen. Alfred Stock Zigarrenhaus im Börſenbau, Mannheim. Erna Stock geb. Levinger in Mannheim iſt als Prokuriſt beſtellt. Eſchmann& Co., Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Berthold Steidle& Cie., Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Georg Oeſt k Cie. Fabrik techn. Oele& Fette, Mannheim. Die Geſellſchaft iſt auf⸗ delöſt und die Firma erloſchen. W. Ferd. Klingelnberg Söhne Geſellſchaft it beſchränkter Haftung Zweigniederlaſſung annheim, Mannheim, Sitz: Remſcheld. Ge⸗ mäß dem Geſellſchafterbeſchluß vom 16. De⸗ 9 1 1927 wurde das Stammkapital um 00 000 R. 4 auf 400 000 R. I herabgeſetzt. Der Heſellſchaftsvertrag iſt durch den Beſchluß der Geſellſchafterverſammlung vom 16. Dezember Schiedmeer Hiane billig zu verk. B2804 Pianol. Herrmann, L. 11. 24. Din ſebr ant erhalt. Billard billia wegen Platz⸗ ntengel abzugeben. Ding. C 1. 10—11. 1093 2 Schnanesster- TN Ane mod. helle Verglaſg., für jede Branche ge⸗ eignet, 2 0% zu verk. 26199 8 1. 3, Simon. Ca. 5 ehm ziemlich nenes Bauholz (Pfetten u. Sparren), ca. 90) deutſche Bie⸗ berſchwänze, gebr. ab⸗ zugeben. Luzenberg, Hafenbahnſtr. 29. 6117 1 Anker⸗ Fontrekasse Nickelgeh., gut erhalt., ein 4 88. Hrehſtrom⸗ mstor Bergmann mit 3 ra Trausmiſſions⸗ welle, 1 Schanngrad n. 2 Folzſcheiben zu verkaufen. Angebote unter N D 128 an die Leſchaftanele. 0188 Damen u. Herrenrad änß. bill. zu verkauf. 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