3 i Abend⸗ A b —— Donnerskag, 10. Mai 1928 bend Ausgabe Nr. 210— 139. Jahrgang Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus 1 if, bei V 1 1 5 5 Sder dur die Poſt monatlich.⸗M..— ohne Beſtellgeld. a 4 Koonelheile fle Ae en 040 f. l. 1 Bei evtl Aenderung der wirtſchaſtlichen Verhältniſſe ach⸗* 34.-M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet, Für forderung vorbehalten Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ aupt⸗Geſchäftsſtelle EG, 2. Qaupt⸗Nebenſtelle K 19/1 gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ Baſſermannzaus) Geſchafts⸗Nebenſtellen Waldhofſtr.g, 2 walt, Streits, Betriebsſtörungen uſw berechtigen zu keinen chwetzingerſtr 19,20 u. Meerſeldſtraße 11. Telegramm⸗ Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchräntte Ausgaben i Adreſſe eneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch 2 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951.24952 u. 24953 Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. 8 Beilagen: Sport und Spiel. Aus Zeit und Leben Mannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs⸗Beilage Aus der Welt der Technik. Wandern und Neiſen Sefetz und Necht 0— e er e e e We 5 8. 5 Sete. e dee IK 7 24 7 2 r. Ein neues Kapitel 5 9 des chineſiſchen Bürgerkrieges 4§ London, 10. Mai.(Von unſerem Londoner Vertreter.) 5 72 2 2 Die Geſchichte des chineſiſchen Bürgerkrieges und der natio⸗ 8 Gl ch. H naliſtiſchen Revolution begann mit dem geſtrigen Tage ein 5 1 ckwünf. aus aller erren Lander neues Kapitel. Tſchangtſolin, der Beherrſcher n * 5: 22 2 i und Nordchinas, hat eine Proklamation veröffentlicht, in der 1 Leichte Anpäßlichkeit des Jubilars der die Naſſen mit ſich fortzureißen verſteht, der auch in er erklärt, daß er, um eine Beilegung der internakionalen 5 5 ſchwierigſter Lage ſtets das erlöſende Wort zu finden weiß, dem Zwiſchenfälle von Hankau, Nanking und Tſinanfu mit dem J Berlin, 10. Mat.(Von unſerem Berliner Büro.) Die hochgebildeten feinſinnigen Manne, der trotz Auslande zu ermöglichen,„ſeinen ſiegreichen Trunven zu i Streſemann⸗Villa in der Friedrich Ebertſtraße iſt ſeit den Verantwortung und Arbeitslaſt das vielſeitige deutſche Kul⸗ beiden Seiten der Schanſt⸗Eiſenbahnlinie und bei Tſchang⸗ 8 früheſten Vormittagsſtunden das Ziel zahlreicher Gratulan⸗ turgut ſich zu eigen zu machen Stimmung, Muße und geiſtige tefu befohlen habe, den Kampf gegen die Nationa⸗ ten, bie zu Fuß und zu Wagen eintreffen, während ein ganz Kraft fand, liſten einzuſtellen“. a e durch die Straßen fegt. Als dem überzeugten Vorkämpfer des Liberalismus, Allgemein glaubt man hier, ee zu 1 daß 29 einer der erſten überſandte der Reichspräſident v. Hinden⸗ der trotz Anſturms von rechts und links den Idealen freiheit⸗ dieſe Erklärung Tſchangtſolins mit ſeiner apitulation 5 ung ein überaus herzlich gehaltenes Handſchreiben zugleich licher e als 175 1 e h lade vor vor dem Nationalismus gleichbedeutend ſei, insbeſon⸗ * mit einem Blumenarrangement. Der von Berlin z. Zt. ab⸗ Fortſchrf 1 i i 4 dere, da ein wirklicher Grund für dieſe erſtaunliche Prokla⸗ K 5 g 5 Fortſchritt und Aufſtieg ſtets treu blieb, ihrem bewährten g 5; 8s iſt nicht ausgeſchloſſen, d 5 weſende Reichskanzler Dr. Marx ſandte ebenfalls einen Parteiführer, der wie von ſelbſt ihr Führer ward nicht mation nicht angegeben wird. Es iſt nicht au geſch oſſen, aß r herzlichen Brief und Blumen. Zahlreiche Deputationen fan⸗ erſt als ſolcher gewählt zu werden brauchte, der immerdar die geheime Verhandlungen zwiſchen Tſchangtſolin und Tſchang⸗ h den ſich zur Gratulationskur ein. Das Auswärtige Partei den richtigen Weg zu führen verſtand Herrn Dr Guſtar kaiſcheck dieſer Proklamation vorausgegangen oder daß beide 2 Amt wird heute nachmittag durch den Außenminiſter empfan⸗ Streſemann, dem würdigen Nachfolger Rudolf von tber das Vorgehen der Japaner ſo empört ſind, „ gen werden. Staatsſekretär Pünder überbrachte namens Bennigſens und Ernſt Baſſermanns g daß ſte den ſofortigen Zuſammenſchluß aller 8 der Beamtenſchaft die Glückwünſche der Reichskanzlei. entbtetet zu ſeinem 50. Geburtstage mit dem Wunſche Chineſe'n für notwendig erachten. Andererſeits iſt aber * Gratulanten. im allerengſten häuslichen Kreiſe ſtatt. Das Vorzimmer in der Villa des Außenminiſters gleicht in den Mittagsſtunden bereits einem Blumenmeer. Ununter⸗ brochen treffen die wunderbarſten Angebinde ein. In der Vorhalle iſt eine Fülle ſinnreicher Gedenken aufgebaut. Dort liegt auch das Buch aus, in dem ſich die Glückwünſchenden ein⸗ tragen. Von Morgens bis Mittag kommen und gehen die Eine Unzahl von Telegrammen aus aller Herren Länder iſt eingelaufen. Führende Perſönlichkeiten faſt aller Parteien, des geſamten. öffentlichen Lebens, der Wirtſchaft, Kunſt und Wiſſenſchaft haben ihre Grüße geſandt. Bedauerlicherweiſe leidet der Miniſter an einer leichten Unpäßlichkeit. Alle offiziellen Veranſtaltungen ſind in⸗ folgedeſſen abgeſagt. Es findet lediglich eine private Feier Die Deutſche Volkspartei an Dr. Streſemann 0 Die Deutſche Volkspartei hat durch eine Ab⸗ 5 a ordnung ihres Parteivorſtandes ihrem Vorſitzen⸗ den Dr. Streſemann zu deſſen 50. Geburtstag fol⸗ gende Adreſſe überreicht: 5 a Dem deutſchen Manne, Ber ſeine erſtaunliche Arbeitskraft ſeit Jahrzehnten in den Dienſt von Volk und Vaterland geſtellt hat, dem weitſichtigen und tatkräftigen Staatsmanne, der als Kanzler des Reiches in dem furchtbaren Schickſalsjahre 1923, 7 als die trotz Krieg und Revolution dem Volke noch ver⸗ bliebenen letzten Kräfte dahinſchwanden, als innere Unruhen das Gefüge des Reiches zu zer⸗ ſtören drohten, als franzöſiſche Heere des Deutſchen Reiches wirtſchaft⸗ liche Herzkammern von dem deutſchen Volkskörper abzuſchnüren und zu erdrücken im Begriffe waren, dieſe todbringenden Gefahren klaren Auges erkannte und ſte mit weiſem Rat wie ſtarker Hand zu meiſtern den Mut fand — unbekümmert um Popularität, dem erfolgreichen Außenminiſter, der dann die Ruhr befreite und die Räumung des Rheinlandes einleitete, der dem machtloſen, niedergebeugten und verleum⸗ deriſch mißachteten Volke den heute unumſtritten einzigen Weg wies, ſich in die Reihe der anerkannten Großmächte wieder einzugliedern, dem wortgewaltigen Redner, dem zu horchen einem jeden ein auch äſthetiſcher Genuß iſt, 8— Wie ſteht's mit dem Kellogg ⸗Palt? S London. 10 Mai.(Von unſerem Londoner Vertreter.) In der Uebermittelung der britiſchen Antwort auf den Kel⸗ logaſchen Friedensvorſchlag iſt erneut eine Verzögerung eingetreten. Die Antwort dürfte früheſtens während des Wochenendes, wahrſcheinlich aber erſt in der nächſten Woche, in Waſhington eintreffen. Es verlautet, daß die Hauptbemühun⸗ gen der britiſchen Diplomatie ſeit einigen Tagen darauf ge⸗ richtet waren, die franzöſiſche Regierung davon zu überzeugen. daß Kellogg in ſeinen letzten Reden bewieſen habe, daß der ame⸗ rikaniſche und der franzöſiſche Standpunkt in Wirklichkeit keineswegs ſo arundverſchieden ſeien., wie man in Paris an⸗ nehme. Wie der Waſhingtoner Korreſvondent der„Times“ mel⸗ det, iſt. der Text der italieniſchen Antwort noch langjähriger, erfolgreicher Tätigkeit für Volk und Vaterland und Partei herzlichen Gruß die dankbare Deutſche Volkspartei. Dr. Streſemann Ehrenvorſitzender des volksparteilichen Preſſevereins Der Preſſeverein der Deutſchen Volkspartei hat Dr. Streſemann zu ſeinem Ehrenvorſitzenden ernannt und ihm folgende Urkunde überreicht: „Der Preſſeverein der D. V. P. hat in ſeiner Sitzung am 21. April 1928 beſchloſſen, den Reichsminiſter Dr. Guſtav Streſemann, den Nachfolger Rudolf von Bennigſens und Ernſt Baſſermanns in der Führung des nationalliberalen Gedan⸗ kens in Deutſchland, den erfolgreichen deutſchen Außenminiſter und Vor⸗ kämpfer für Freiheit und Wiederaufſtieg des Reiches, ſeinen Mitbegründer und ſein langjähriges Mitglied, den verſtändnisvollen Förderer der deutſchen Preſſe, den Meiſter deutſcher Sprache in Wort und Schrift, den vorbildlichen Führer im politiſchen Tageskampf, in Würdigung ſeiner großen Verdienſte um die deutſche Preſſe, in tiefer Dankbarkeit für Mitarbeit und Unterſtützung und in treuer Anhänglichkeit an den Parteiführer zum Ehren⸗ vorſitzenden des Preſſevereins der Deutſchen Volkspartei zu ernennen und ihm dieſe Urkunde aus Anlaß ſeines 50. Geburtstages am 10. Mai zugleich mit den herzlichſten Glück⸗ wünſchen zu überreichen.“ Der Glückwunſch aus Heidelberg ker. Heidelberg, 10. Mat. Die Univerſität hat heute an den Reichsaußenminiſter folgendes Telegramm geſandt:„Mit herzlichen Wünſchen für die Zukunft gedenkt die Univerſität Heidelberg der 50 gerundeten Jahre ihres füngſten Ehrendoktors und ſeiner Arbeit für Deutſchland und den Völkerfrieden. gez. Dibeltus. Auch Profeſſor Andreas ſandte ein Telegramm im Namen der ſtaatswiſſenſchaftlichen Kommiſſion. Danzig gratuliert Der Senat der Stadt Danzig hat heute folgendes Tele⸗ aramm an Reichsaußenminiſter Dr. Streſemann geſandt: »Zum 50. Geburtstag ſendet beſte Glückwünſche der Senat der freien Stadt Danzig.“ 2 bereits überholt iſt. Die amerikaniſche Reaterung lehnte be⸗ kanntlich in ſehr entſchiedener Form die Einberufung einer ſolchen Konferenz von vornherein ab, womit dieſer Abſatz der italieniſchen Antwort ſeine Bedeutung verloren haben dürfte. Donez⸗Prozeß am 13. Mai Der Prozeß gegen die Donez⸗Ingenieure, der im Kolon⸗ nenſaal des Gewerkſchaſtshauſes, einem der größten Moskauer Säle, verhandelt werden ſoll, wird am 15. Mai ſeinen Anfang nehmen. Man rechnet mit einer Verhandlungsdauer von drei bis vier Wochen. Das Richterkollegium, das ſonſt aus drei Richtern beſteht, wird für dieſen Prozeß auf fünf Mit⸗ glieder verſtärkt. Den Vorſitz führt Prof. Wyſchins ki von der erſten Moskauer Staatsuniverſität. Beiſitzer ſind zwei Mitglieder des Kollegiums des Oberſten Gerichtes namens Juſhin und Antonow. Ferner werden als Richter zwei Arbeitervertreter, Kieſelew und Kurtſchenko, die Arbeit klar, daß wenn Tſchangtſolin Peking aufgibt und ſich nach ſei⸗ ner Heimat, der Mandſchurei, zurückzieht, er auch dort von der Unterſtützung Japans, vielleicht noch in ſtärkerem Maße als in Peking, abhängig ſein wird. Das nationaliſtiſche Problem und die Erledigung der Zwiſchenfälle von Tſinaufu werden jedenfalls durch einen freiwklligen Rückzug Tſchang⸗ tſolins außerordentlich vereinfacht. Die britiſchen Beobachter in China glauben allgemein, daß die Nationaliſten auf die Proklamation Tſchangtſolins mit einem beſchleunigten Vormarſch auf Peking ant⸗ worten werden. Während die fapaniſch⸗chineſiſchen Schieße⸗ reien in Tſinanfu als beigelegt gelten können, da die Haupt⸗ macht der nationaliſtiſchen Armee ſich bereits nördlich des Gelben Fluſſes auf dem Vormarſch nach Tientſin befindet, machen ſich jetzt neue Schwierigkeiten in Kanton, Schanghat und den großen Yangtſe⸗Häfen bemerkbar. In Kanton iſt es bereits zum Ausbruch eines antiljapaniſchen Boy⸗ kotts gekommen, der wahrſcheinlich noch im Laufe dieſer Woche auf Schanghai übergreifen wird. f Deulſche Beurteilung der japaniſchen Offenſive ſe Berlin. 10. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) In Berliner diplomatiſchen Kreiſen iſt man der Auffaſſung, daß der japaniſchen Regierung bei ihrer Aktion in China Ex⸗ o berunasabſichten fernliegen und daß ihrer Er⸗ klärung, es ſei ihr lediglich um den Schutz des jaraniſchen Le⸗ bens und Eigentums zu tun, und ſie werde nach Beſeitigung der Gefahr ihre Truppen zurückziehen, Glauben beizumeſſen ſei. Für dieſe Annahme ſpricht insbeſondere die Tatſache, daß Japan keine Veranlaſſung hat, die Sianatarmächte des Waſhinatoner Abkommens gegen ſich auf den Plan zu rufen. Man hat hier den Eindruck, daß weder Enaland noch Amerika als Hauptintereſſenten Einſpruch zu erheben gedenken. Deutſch⸗ land, das an der ganzen Angelegenheit desintereſſiert iſt, hat umſo weniger Grund aus ſeiner Reſerviertheit heraus⸗ zutreten, als nach den hier vorliegenden Meldungen deutſche Staatsangehörige nicht gefährdet ſind. Der Fall Fakubowski Berlin, 10. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Fall des wegen Mordes hingerichteten Jakubowſki ſcheint nun doch eine neue Wendung nehmen zu wollen. Die Vor⸗ unterſuchung iſt zwar noch nicht endgültig abgeſchloſſen, immerhin deutet die Verhaftung dreier Männer unter dem dringenden Verdacht, die Tat verübt zu haben, auf die Möglichkeit eines Juſtizmordes hin. Die drei Verhafteten, die ſeinerzeit einen Meineid geſchworen haben ſollen, belaſten ſich gegenſeitig. Nach der„Voſſ. Ztg.“ beſteht kaum noch ein Zweifel, daß die Rollen, die dieſe drei Verhafteten, nämlich der Pferdeknecht Blöker, der Ar⸗ beiter Nogens und der Landarbeiter Kreuzfeld, in der Mordſache geſpielt hatten, dermaßen verteilt ſind, daß einer als Anſtifter, der zweite als Mörder, der dritte als Helfer in Frage kommt. Ihr Opfer iſt der vierjährige uneheliche Sohn des Nogens. Kreußzfeld ſoll als erſter den Plan der Ermor⸗ dung geſaßt haben, weil er hoffte, in dem Häuschen, das Jakubowſki bewohnte, ein Zimmer zu erhalten und er glaubte das Ziel nur erreichen zu können, wenn der kleine Nogens, der als unehelicher Sohn Jakubowfkis bezeichnet wurde, verſchwindet. Wer hat Schlageter verraten? Wie die Berliner„Kreuzzeitung“ meldet, iſt die Vor⸗ unterſuchung gegen den Kaufmann Götze, der ſeinerzeit in dem Beleidigungsprozeß, den er gemeinſam mit ſeinem auf den amerikaniſchen Vertraasentwurf vom 13. April bereits bes Gerichtes unterſtützen. Die Anklage vertritt der oberſte Freunde Schneider gegen den früheren Freikorpsführer vor ein paar Tagen eingetroffen und wird wahrſcheinlich heute Staatsanwalt der Sowjetunion Krylenko w, unterſtützt von Hauen ſtein angeſtrengt hatte, weil dieſer öffentlich be⸗ veröffentlicht werden. Das amerikaniſche Außenamt ver⸗ ſeinem Agenten Roginski. Die Verhandlung wird öffentlich hauptete, Götze und Schneider hätten Schlageter an die fichert, daß die italieniſche Antwort durchaus ermuti⸗ gend ſei. Muſſolini habe in ſeiner Antwort erklärt. „daß Italien die amerikaniſche Politik mit lebhafter Sympathie begrüßt, weil ſie der Politik entſpricht. bie auch Italien ſtändta verfolat hat.“ Die italieniſche Reaieruna ſei bereit. ihre herz⸗ liche Mitarbeit zur Erreichuna eines Uebereinkommens an⸗ zubieten. geführt, doch müſſen die Beſucher vom Staate ausgeſtellte Zu⸗ laſſungskarten beſitzen. * Der 10. Vertretertag des Volksbundes deutſcher Kriegs⸗ aräberfürſorge findet am 25. und 26. Juni in Maadeburg ſtatt. Die in Frage kommenden Reichszentralbehörden und ſämt⸗ liche Zentralbehörden der deutſchen Länder. die ſtaatlichen, Franzoſen verraten, unter ſenſationellen Umſtänden ver haftet worden war, jetzt abgeſchloſſen worden. Die Ver⸗ handlung wird im Juni die Berliner Gerichte mehrere Tage lang beſchäftigen. Götze beſtreitet nach wie vor, Schlageter verraten zu haben und behauptet im Gegenſatz zu ſeinen früheren Bekundungen, für die Franzoſen als Spitzel gegen die deutſchen Kommuniſten tätig geweſen zu ſein. Er nehme an, daß ſein Freund Schneider Schlageter 21 Der letzte Abſatz der Note bezieht ſich. wie der Korreſvon⸗ kirchlichen und ſtädtiſchen Behörden ſowie die Mitalieder des 5 . dent erfährt. auf den Vorſchlaa zu einer vorherigen Juriſten⸗] Verwaltungsrates des Volksbundes ſind zur Teilnahme an verraten habe. Dabei habe ihm warſcheinlich ein Unbe⸗ 16 konferenz, der aber durch die Ereianiſſe Ende voriger Woche den Verhandlungen eingeladen worden. N 0 kannter geholfen, der ſich ebenfalls Götze nannte. 2. Sekte. Nr. 219 Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) Frauengedanken im Wahlkampf Er gehört ſicher nicht zu den erfreulichſten Zeiten unſerer politiſchen Arbeit, der Wahlkampf mit ſeiner Hetze und ſeinen Auswüchſen. Die Volksgemeinſchaft, die gerade uns Frauen als eins der Hauptziele jeder Innenpolitik erſcheint, wird gefährdet in der hemmungsloſen Agitatton verſchiedenſter Stellen. Das Wort Lbbes, des ſonſt ſo ſachlichen Reichstags⸗ präſtdenten:„Der Feind ſteht rechts“ dürfte ebenſo wenig am Platze ſein, wie gewiſſe Taktloſigkeiten auf der Rechten, die nicht davor zurückſchrecken, die Perſönlichkeit des allver⸗ ehrten Reichspräſidenten durch Plakate in den Wahlkampf hineinzuziehen. Viele Beiſpiele dieſer Art ließen ſich an⸗ ühren; jeder, der die Augen aufmacht, begegnet ihnen, und die ſu der D. V. P. im allgemeinen übliche, vornehme Führung der Wahlkampfes findet leider wenig Nachahmung. Wehe aber, wenn die D. V.., die— wir ſind ſtolz darauf— wieder im Brennpunkt des Intereſſes ſteht, ſich gegen üble Angriffe offen und energiſch verteidigt. Wie muß man die Kraft und Geſchloſſenheit, die hinter Streſemann, hinter der Füh⸗ rung der Partei ſteht, fürchten, daß man nervös wird gegen⸗ über ſcharfen ſachlichen Ausführungen unſererſeits in Ver⸗ ſammlungen anderer Parteien und nicht ſelten verſucht, un⸗ ſere Redner nieberzuſchreien. Leider muß feſtgeſtellt werden, daß häuſig leicht erregbare Frauen dieſe Kampfesweiſe dem politiſchen Gegner gegenüber anwenden. Ein Trauerſpiel im deutſchen politiſchen Leben iſt die immer ſtärker zutage tretende Parteizerſplitterung. 30 Par⸗ teien haben zum Reichstag ihre Vorſchläge angemeldet, da khunte man faſt ein wenig die Hochachtung vor dem männ⸗ lichen Politiker verlieren, denn die Führung liegt doch ſtets in männlicher Hand. Aber wir werden uns hüten, zu ver⸗ allgemeinern und einige unpplitiſche oder überehrgeizige Köpfe der Geſamtheit der Männer zur Laſt zu legen. Be⸗ ſonders unverſtändlich erſcheint es uns allerdings, daß man glaubt, immer eine andere Kulturpolitik treiben zu müſſen vom Standpunkt der unglückſeligen Splitter⸗ parteſen, die bereit ſind, dafür zu ſorgen, daß wir eine recht ſtarke Linke im neuen Reichstag einziehen ſehen. Wenn man nicht berückſichtigte, daß Krieg, Revolution und all das Schwere, was danach kam, ben Menſchen die Köpfe ver⸗ wirrt hat, könnte man wirklich an dem politiſchen Verſtand des deutſchen Volkes verzweifeln. Man hat gelegentlich vom Vepſagen ber Frau in der Politik und ihrer nach zehnjähriger Mitarbeit geringen politiſchen Einſicht zu ſprechen für richtig gehalten; wie ſoll wohl das richtige politiſche Verſtänbnis der Frau ſich entwickeln, wenn ſie dies von Männern verurſachte politiſche Chaos um ſich her beobachtet! b So kann man ſich kaum wundern, wenn in das Gewirr der Parteiungen noch der Ruf nach einer weiteren, nämlich dex Frauenpartet erſchallt.„Nur eine Frauenpartei kann das Recht der Frau in jeder Weiſe ungehemmt vertreten“, heißt es. Wenn das allerdings Inhalt unſerer politiſchen f Ir a uenwünſche wäre, hätten wir das Weſen der Politik nicht erfaßt. Aber zum Glück gibt es nicht allzu viel Frauen, die da verlangen, daß ihre„Partei für uns Frauen die einzig wahre Partei“ ſei. Wir ſind weit davon entfernt, zu behaupten, daß irgend⸗ eine Partei ſchon ganz erfaßt habe, was wir Frauen in der Politik wollen und ſollen; überall wird mit Recht darüber Klage geführt, daß den Frauen nicht der ihnen zukommende Einfluß zugeſtanden, daß ſie aus der größeren politiſchen Ar⸗ beit, ja vielfach überhaupt aus der Arbeit in irgendwelchen führenden Stellen herausgehalten werden. Dieſer Zuſtand iſt von der äußerſten Rechten bis nach links nur in der Ton⸗ ſtärke verſchieden und wird ſelbſtverſtändlich weiter von uns bekämpft werden müſſen. Aber diefer Kampf geht weniger um unſer Recht als um unſere Pflicht. Die ſehen wir aber im Dienſt am ganzen Volk auch innerhalb der Partet für die Partei, an jeder Stelle, ſei ſie unbeachtet in der Organiſatton, ſei ſie in der Oeffentlichkett, in den Parlamenten. Falſch aber wäre es unſeres Erachtens, um deſſen willen, was noch nicht erreicht iſt, einen neuen Splitter im Gewirr der beſtehenden 30 zu bilden. Falſch erſcheint uns überhaupt der Gedanke einer Frauenpartei, oder zum mindeſten un⸗ politiſch: denn die Grundlage der Polittk iſt Weltanſchauung und die Frauen ſind verſchieben nach dieſer. Wer nur ein wenig im politiſchen Leben ſteht, weiß, wie z. B. ſchon bei ſein. Kulturfragen u. a.— die Frauen je nach ihrer Weltanſchauung die Dinge verſchieden anſehen. Das andere Moment aber, das angeblich die Frauen zu einer Partei zuſammenſchließen ſoll, das Recht der Frauen, iſt nur ein Recht unter anderen; jede Partei hat m. E. die Pflicht, die Rechte der verſchiedenen Volksgenoſſen vorſichtig gegeneinander abzuwägen und miteinander in Ein⸗ — Reichsſchulgeſetz, Eheſcheidungsreform, 8 218 klang zu bringen. Außerdem, das ſteht für jeden polttiſch Tätigen auch feſt, dürfte es viel leichter ſein, den Mann in der Zuſammenarbeit von unſerem Rechte zu über⸗ zeugen als in der Gegnerſchaft. Schließlich ſoll man doch nicht immer wieder verſuchen, uns einzureden, daß hier im ſog. Frauenpolitiſchen unſer polttiſches Wollen begrenzt liege. Die Fragen, die heute unſer ganzes Volk bewegen, wie die Entwicklung unſerer Außenpolitik, iſt für uns alle Lebensfrage. Jede politiſch denkende Frau muß beobachten, ja miterleben dieſen von Streſemann geführten Kampf um unſere Exiſtenz als Volk und Reich und muß beſtrebt ſein, ihn zu ihrem kleinen Teile zu unterſtützen. Wer dabei nüchtern und klar die Lage über⸗ ſteht, weiß, daß wir langſam aus dem Chaos geſicherten Ver⸗ hältniſſen entgegenſtreben. Wir beruhigen uns nicht, wie ge⸗ legentlich behauptet wird, in dem Wahn, daß wir in den letzten Jahren ein gutes Stück vorwärts gekommen find, ſondern wir ringen um das Ziel: völlige Freiheit für unſer Vaterland, die Schritt für Schritt erkämpft werden muß und erkämpft wird. Und darum müſſen wir gerade fetzt im Wahlkampf den Frauen immer wieder zurufen: Stellt euch hinein in die Front ber Partei! Wir haben in der Deutſchen Volkspartei zahlreiche Männer und Frauen, die in dieſem Sinne uns Vorbild ſein können; ſetzen wir alle Kraft daran, ihnen zu folgen und zu helfen, die Front der Deutſchen Volkspartei im neuen Reichstag und im preußiſchen Landtag zu verſtärken. M. Schwarz. Aus der Denſchen Volkspartei Mannheim, 10. Mai. In Käfertal fand am Mittwoch abend im Gaſthaus„zum Pflug“ eine Mitgliederverſammlung des Bezirksvereins Käfertal der Deutſchen Volkspartel ſtatt. Als Referenten ſprachen Stadtrat Haas und Stabtverordn. Walther, über Reichs⸗ und Landespolitiſche Fragen aller Art. Anſchließend hieran wurde nach kurzer Beſprechung der Vorſtand zuſammengeſetzt. Auch dieſe Verſammlung brachte Anregungen der verſchledenſten Art. ö Am Montag fand im Reſtaurant Brück in Neuoſtheim die Gründungsverſammlung des neugebildeten Bezirksver⸗ eins Oſtſtadt ſtatt, die ſich eines auten Beſuches erfreuen konnte. Der vom Geſamtvorſtand mit der Führung der Ge⸗ ſchäfte delegierte Syndikus Fanſon verbreitete ſich eingehend über die Technik der Wahlen und der Organiſation des neuen Bezirksvereins. Bei den Vorſtandswahlen wurde Herr Fan⸗ ſon zum 1. Vorſitzenden und Profeſſor Köllen berger zum ſtellyertretenden Vorſitzenden gewählt. Hauptſchriftleiter Kurt Fiſcher hielt im Anſchluß daran ein kurzes Referat über Sinn und Ziel der Reichstagswahlen. Der Verlauf des Abends zeigte, daß die Deutſche Volkspartei. die die ſtärkſte in Nenuoſtheim iſt und bisher bei jeder Wahl mehr als ein Drittel der abgegebenen Stimmen auf ſich vereinigt hat, mit der Grün⸗ dung der neuen Organiſation auf dem beſten Wege zum Er⸗ fola iſt. Erdſtöße auch in Wolhynien — Lemberg, 10. Mai. In Oſtpolen und Wolynien iſt die Bevölkerung in den letzten Tagen durch plötzlich auftretende Erdſtöße in Schrecken verſetzt worden. Es waren teilweiſe recht beträchtliche Erdbewegungen wahrzunehmen. Man will ſogar ein unterirdiſches Rollen gehört haben. Nennenswerte Schäden ſind jedoch nicht entſtanden. Italieniſcher Fliegerbeſuch in Frankreich Paris, 10, Mai.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Aus Marſeille wird berichtet: 55 italtieniſche Waſſerflug⸗ zeuge, die auf einem Rundflug um das Mittelmeer ſich be⸗ finden, werden im Flughafen von Berrs erwartet. Die An⸗ kunft der Flieger ſteht unmittelbar bevor. Mehrere italieniſche Unteroffiziere und Soldaten haben ſich bereits im Flughafen eingefunden, um bei der Landung der Flugzeuge behilflich zu Donnerstag, den 10. Mai 1028 Die„Bremen“ ⸗Flieger in Philadelphia Programmgemäß trafen am Mittwoch die„Bremen Flieger in Philadelphia ein, wo ſie vom Bürgermeiſter den Stadt herzlich willkommen geheißen wurden. Der Jubel der Bevölkerung war außerordentlich groß, als die Flieger durch die blumengeſchmückten Straßen der Stadt zur Freiheitshallo zogen, wo ſie einen Kranz nieberlegten. Später beſuchten die Flieger Benjamin Franklins Grab. Am Abend fand ein Feſtbankett ſtatt, wo Konſul Dr. Heuſer die Flieger in Vertretung des deutſchen Botſchafters begrüßte. Köhl und v. Hünefeld dankten in warmen Worten für die ihnen überall in Amerika erwieſenen Aufmerk⸗ ſamkeiten. Paſtor Evers betonte, die Deutſchamerikaner ſeien noch nie ſo ſtolz auf ihre neue Heimat geweſen wie jetzt angeſichts der gewaltigen Anteilnahme an dem Siege der deutſchen Flieger. In 33 Tagen um die Welt — Tokio. 10. Mai. Der eine der beiden japaniſchen Welt⸗ reiſenden, Aaraki iſt geſtern in Tokio eingetroffen. In 33 Tagen, 16 Stunden und 26 Minuten hat er die Reiſe um die Welt in oſt⸗weſtlicher Richtung zurückgelegt. K e 8 Donnerstag, 10. Mai, abends 8 Uhr, Wählerverſamm⸗ lung in Plankſtadt,„Adler“, Redner: Stadtrat Haas. Freitag, 11. Mai, abends 8% Uhr, Wählerverſammlung in Oftersheim,„Hirſch“. Rebner: Dr. Martin. Freitag, 11. Mat, abends 8 Uhr. Wählerverſammlung in Mannheim, großer Saal der„Liedertafel. Redner: Blum Karlsruhe. Samstag, 12. Mat, abends 8½ Uhr, Wählerverſammlung in Leutershauſen,„Löwen“. Redner: Stadtrat Haas. Abends 8 Uhr Wählerverſammlung in Großſachſen, „Löwen“. Redner: Abg. Brirner— Dr. Martin. Abends 8 Uhr Wählerverſammlung in Heddesheim, im„Ochſen“. Redner: Walther— Brixner. nag, 13. Mai. vorm. 11 Uhr, in Mannheim im großen Saale der„Harmonie“. Redner: Reichstagsabg. Poſtamtmann Morath⸗ Berlin. 5 Nachmittags 3½ Uhr: Ladenburg Wählerverſamm⸗ lung, in der„Roſe“. Redner: Frau Hoffmann, Dr. Martin. Nachmittags 3 Uhr Wählerverſammlung in Hems⸗ bach in der„Krone“. Redner: Walther. Nachmittags 3 Uhr Wählerverſammlung in Ritten⸗ weier,„Jöſt“. Redner: Hauptlehrer Baier. Abends 8 122 eee in Sulzbach im„Ochſen“. Redner: Dr. artin. Aben bs 8 Uhr Wählerverſammlung in Lützelſachſen im„Stern“. Redner: Stadtv. Walther. abends 8 Uhr ee eee e Nippenweier bei„Pfraug“. Redner: Hauptlehrer Baier. Nachmitkags 3 Uhr Wählerverſammlung in Rei⸗ lingen im„Löwen“. Redner: Dr. Wittſack— Abg. Brixner. b a Nachmittags 3 Uhr Wählerverſammlung in Neuluß⸗ heim im„Bären“. Redner: Abg. Brixner— Stad⸗ rat Haas. Nachmittags 5 Uhr ae eee in Altlußz⸗ heim im„Lamm“. Redner: Stadtrat aas, Abg. Brixner. Abends 8 Uhr Wählerverſammlung in Hockenheim im„Bad. Hof“. Redner: Abg. Brirner, Stadtrat Haas. 8 Wir weiſen darauf hin, daß unſer Reichstagskandibat, Schloſſermeiſter Blum⸗Karlsruhe, am Freitag den 11. Mak, abends 8 Uhr, im großen Saale der Liedertafel, K 2, 82, ſprechen wird Schloſſermeiſter Blum hat als Vorſitzender des Handwerks⸗ und Gewerbevereins Karlsruhe und Mit⸗ glied des Reichswirtſchaftsrates Einblick in alle mittelſtänd⸗ lichen Fragen und iſt als ſolcher beſonders berufen, uns in die Lage des Mittelſtandes Einblick zu geben. Am Sonntag, den 13. Maj, vorm. 114 Ubr, ſpricht im großen Saale der Harmonie, D 2, 6, unſer 6 ordneter, Poſtamtmann Morath⸗ Berlin, über„Der Be⸗ amte im heutigen Staat“, worauf wir heute ſchon aufmerkſam en. 9 Der Vorſtand. Son Bazarfreuden in Cairo Von Dr. E. Zehnder „Nun, wie gefällt es Ihnen hier im Eingeborenen⸗Quar⸗ tier?“ erkundigte ſich unſer Dragoman in ſeinem wallenden, vigletten Mantel und ſeinem vornehmen Tabouſh, nachdem er beobachtet, wie wir in regelmäßigen Zeitabſtänden unſer labendelgetränktes Taſchentuch immer wieder vor die Naſe führten.„Abgeſehen von den verſchiedenen undefinierberen Gaxüchen, hüchſt intereſſant“,„Auch das gehhrt zum Orient“ exribiderte er beinahe mitleidig, uns dadurch die Ueberlegen⸗ heit ſeines in allen orientaliſchen Düften gebadeten Geruchs⸗ organes vordemonſtrierend. Durch ein paar enge Straßen, die beſonders des Mor⸗ gens ein auf⸗ und abwogendes, wirres Gepräge aufweiſen, uorbel an blinden Bettlern, welche durch Allah⸗Rufe das Mit⸗ leid der Paſſanten erweckend, ſchon früh vor den primitiven Cafshäuſern, wo müßige Fataliſten an ihren Waſſerpfeifen Nippend, ſich ſonnen, vorbei an vor Schmutz ſtarrenden Le⸗ bensmittelläden, deren Beſitzer unſere fragend⸗neugierigen Blicke als höchſt überflüſſig erachten, vorbei an kleinen, ärm⸗ lichen Moſcheen mit zierlichen Minarets, an niedrigen Ein⸗ geborenenhäuſern mit ihren nur ſo angeklebt erſcheinenden, Mirgitterten Frauenkäfigen, wo hinter arabiſch gekreuzten Holzſtäben fragende Blicke den eleganten, europäiſchen Ein⸗ dringling bemuſtern, vorbei an Barbierſtuben, in welchen nicht das Geſicht, ſondern die Schädeldecke raſtert wird, fah⸗ rende Küchen billige Speiſen anpreiſen und Wahrſager ihre Künſte an den Mann zu bringen verſuchen; das ganze Stra⸗ ßeubild belebt durch die farbige Kleidung und Tabuſhe der Männer, vorbei an kleinen Schmuckläden, wo von wochen⸗ altem Staub bedeckte Schauſtücke von ſchwarz verſchleierten, träg und unförmig ausſehenden Araberinnen, mit den un⸗ vermeidlichen Holzröllchen auf dem Naſenrücken, auf den Schultern rittlings den kleinen Lieblingsſohn tragend, be⸗ wundert werden. Ueberall hockende, kauernde Geſtalten, den geſchäftigen Müßiggang ihrer Mitmenſchen überlegen be⸗ lächelnd. Plötzlich feſſelt ein eigenartiges Trüppchen Araber unſere cke, ein mohamedaniſches Begräbnis. Die einfache Bahre, nur mit einem weißen Turbantuch des Verſtorbenen ge⸗ ſchmückt, wird mit dem Kopfe voran in etligem Tempo von Angehörigen und Freunden durch die Stadt getragen. Män⸗ ner und Knaben ſingen in eintönigen Melodien Koranſtellen oder das Glaubensbekeuntnis:„Es gibt keinen Gott außer Gott, Mohamed iſt Gottes Geſandter, Gott ſei ihm günſtig und bewahre ihn“. Jetzt ſtehen wir vor dem Bazar, von den Inhabern eher als ein Lieblingsaufenthalt für Fremde gedacht, da der un⸗ erfahrene, abendländiſche Beſucher eine leichtere Beute der orientaliſchen Ueberredungskunſt wird, als der mit den Wun⸗ dern des Morgenlandes vertraute Eingeborene. Hier, wo Bude an Bude ſich reiht, wo Meſſing⸗ und Kupferwarenhändler den Genuß des Mokkas aus ihren ge⸗ triebenen arabiſchen Kännchen und Kaffeetaſſen als doppelt ſo intenſiv zu ſchildern verſtehen, die feſtgefügteſten„Wir kaufen nichts⸗Vorſätze“ zum Schmelzen bringen wie Butter an der Sonne, Handſtickereien vom billigſten, ſchillernden „Kitſch“ bis zum künſtleriſch ausgeführten Farbengemälde das Herz der begleitenden Gattin ſchneller ſchlagen laſſen und ihrer Stimme plötzlich einen bittend⸗einſchmeſchelnden Ton verleihen, im Einklang mit den geforderten Preiſen ſtehend, koſtbare Stoffe in Brokat, Seide und Samt die Augen be⸗ ſtechen, Juweliere ihre gleißenden Geſchmeide, echten und falſchen Edelſteine glitzern laſſen(Gablonz erſteht vor dem Auge des Prüfenden), vergißt man Zeit und Ewigkeit und was ſich im Moment noch als ſchlimmer erweiſt, Vorſätze und Bubdgetgrenzen. a Die Bazarpreiſe ſind überall im Orient, ganz gleich ob in Stamboul, Jeruſalem oder Cairo, furchtbar überſetzt und in den meiſten Fällen um 2050 v.., manchmal auch mehr reduzierbar. Im Wortgeſecht über Angebot und Nachfrage bringt der tiefbraune Araberfunge geräuſchlos den„Tür⸗ kiſchen“(den man, ſelbſt wenn man ſich als unbeſtechlich be⸗ trachtet, gut tut, nicht zu verſchmähen), dadurch nicht nur eine Entſpannung auslöſend, ſondern gewöhnlich auch ſchon eine tiefe Breſche in das mit guten Vorſätzen ummauerte Porte⸗ monnaie ſchlagend. Auf eines ſind die Bazarinhaber beſonders ſtolz, auf ihre Eſſenzen und Ambre⸗parfümierten Zigaretten. Ob ihre Bu⸗ den aroß oder klein, alle ſetzen dleſelbe gravltätſſche Miene auf, wenn ſie, gleichſam als Quinteſſenz des Orients uns Dreimal⸗Weiſen des Bazars ſo ſehr als Haſt. mit den Wohlgerüchen Arabiens vertraut machen. Nicht ver⸗ dünnte weſtliche Houbigant⸗ oder Coty⸗Parfüms, ſondern dick⸗ flüſſige ätheriſche Oele harren in den ſorgſam gehüteten Phiolen ihrer Befreiung. Wenn der Parfümeur mit dem tief in die koſtbare Eſſenz reichenden Stöpfel unſere Hand⸗ fläche beſtreicht, ſpielt ein weiſes Liicheln über ſeine Züge, wohl wiſſend, daß er uns ein Geſtändnis über die herrlichen Jaſmins⸗, Chypres⸗ Ambre⸗, Narziſſen⸗ und anbere Düfte entlocken ober erpreſſen werde. 8 Im Bazar darf man nicht eilig ſein. Nichts haſſen die Im Drieeit hat man Zeit für alles, ſehr viel Zeit ſogar, warum nicht auch für den Bazar? Faſt ſcheint es, als ob ſich hier die Weisheit des Morgen⸗ landes in konzentrierter Form fände. Ueber exſtaunliche Sprachen⸗ und Menſchenkenntniſſe weiſen ſich die Bazar⸗ inhaber aus; ſchon nach wenigen Sätzen ihre Beſucher un) Stand, Sprache und Natlonalität klaſſiftzierend. Maßlos verblüffend erſchien uns der junge Armenier in ſeiner kaum für drei Perſonen Raum bietenden Stickereibude, der nach einigen Minuten oberflächlichſten Geſpräches unſeren ale⸗ manniſchen Dialekt erkennend, meinte, Zürich könnte wohl unſere Heimatſtadt heißen und auf unſere Fragen beſchelden die Zahl der von ihm beherrſchten Sprachen mit 14 feſtſeßzle. Sehr im Gegenſatz zur eigentlichen sapienta Orientalis ver⸗ bindet ſich hier mit dem Wiſſen auch die Aufbringlichkeit. Wie läſtige Fliegen kleben ſich die Emiſſäre der Bazarinhaber, be⸗ ſonders der kleinen Buden, an die Beſucher, wohl wiſſend, daß die Chance für ein ertragreiches Geſchäft auf den Null⸗ punkt zurückſinkt, ſobald der Fremde noch„unbelaſtet“ von Wiederkommen ſpricht. Der ganze Ueberredungsapp trat wird in Funktion geſetzt, nichts wird unterlaſſen, den Be⸗ ſucher zu einem ſofortigen Geſchäftsabſchluß zu bewegen. Titel und Lobpreiſungen aller Art regnen nur ſo herunter, Captain, Herr Graf, Monſteur le baron, Profeſſore, Colonell, Paſhah ſind Alltäglichkeiten. Nirgends in der Welt erklimmt man ſo leicht die höchſten Sproſſen der geſellſchaftlichen Leiter wie im Bazar: als gewöhnlicher Sterblicher tritt man herein, als Marquis verläßt man ihn wieber! ** 2 Donnerstag, den 10. Mat 1929 N . Seite. Nr. 219 Städͤtiſche Nachrichten * 0 2 5 5 5 1 Ausſtellung und Philharmoniſcher Verein 10 1 Vom Vorſtand des Philharmoniſchen Vereins erhalten wir 10 9 folgende Zuſchrift: . Das in Ihrer Nummer 216 vom 9. Mai veröffentlichte 50 Schreiben der Leitung der Ausſtellung für das Hotel⸗ und 2. Gaſtwirtsfach und der darin enthaltene Paſſus:„Bei dem 8 Philharmoniſchen Verein ſcheint nur der gute Wille gefehlt zu n haben“ zwingt den Vorſtand des Philharmoniſchen Vereins k zu folgender Erklärung: Im Auguſt 1927 hat der Philharmoniſche Verein Mann⸗ ch 7 5 l 8 ch e. 8 heim den Muſenſaal und die dazu erforderlichen Räume, Ver⸗ 5 ſammlungsſaal und Wandelhalle mit Garderoben für den 7. Mai 1928 zur Abhaltung ſeines letzten Abonne⸗ mentskonzertes mit den Berliner Philharmonikern N unter Leitung von Dr. Wilhelm Furtwängler gemietet. Un⸗ term 28. 2. ging dem Philharmoniſchen Verein ein Schreiben 15 der Ausſtellungsleitung zu, worin dieſe den Philharmoniſchen 1 Verein erſucht,„das Konzert in ein anderes Lokal zu 3 verlegen oder ganz fallen zu laſſen“. Unmittelbar e nach Erhalt dieſes Schreibens wies der Vorſitzende des Vereins auf dem Sekretariat der Ausſtellungsleitung auf die Unmög⸗ 2 n lichkeit der Verlegung des Konzertes hin. Das waren die 1„Verhandlungen“ zwiſchen Ausſtellungsleitung und Philhar⸗ 4 moniſchem Verein. Der Vergleich mit dem Arbeitergeſang⸗ N verein und Nationaltheater iſt völlig fehl am Platz. Selbſt⸗ redend kann ein hieſiger Geſangverein ſeinen Konzertabend mühelos verlegen. Aehnlich ſtaht es mit den Veranſtaltungen des Nationaltheaters im Roſengarten. Anders liegt der Fall beim Berliner Philharmoniſchen Orcheſter, das, auf einer internationalen Tournee begriffen, von Frankfurt kommend, via Saarbrücken nach Paris fahrend, ausſchlie ß⸗ Lich den 7. Mai für Mannheim zur Verfügung hatte. Da ein „„ Teil der Ausſtellungsſtände am Konzerttage noch die Wandel⸗ 3 1 halle und den Zugang zu den Garderoben derart verſperrte, n d daß für die Sicherheit der etwa 1800 Konzertbeſucher am Abend f Gefahr beſtand und eine Räumungserklärung bis um die Mit⸗ 8 9 tagszeit. nicht erreicht werden konnte, war die zwangs⸗ 5 1 weiſe Räumung unumgänglich. Vorerwähntes Schrei⸗ 9 5 1 ben hatte folgenden Wortlaut: .. Mannheim, den 21. Februar 1928. . 5 An den 1. 1 Philharmoniſchen Verein i.* Mannheim, Tullaſtr. 18. Wie uns von der Roſengarten⸗Kommiſſion mitgeteilt wird, n beabſichtigen Sie am 7. Mai abds. ds. Js. im Muſenſaal ein 1 Konzert zu veranſtalten. 5 Wir haben ſämtliche Räume außer dem Muſenſaal für * Montag, den 7. Mat gemietet und unſere Ausſtellung wird, 4 wie Sie aus beiliegendem Proſpekt erſehen, am 28. April er⸗ öffnet werden. N 5 5 Den Muſenſaal haben wir lediglich für die Kochkunſt in Ausſicht genommen und ſteht uns ſolcher vom Montag, den 30. April ab zur Verfügung. Dieſe Zeit würde reichlich aus⸗ reichen für dieſe Gruppe. Es würden ſich aber Störungen beim Aufbau ergeben, die wir gerne vermieden hätten. Die gleichen, oder ähnlichen Störungen werden Ihnen bei Abhaltung Ihres Konzertes begegnen. Es wäre im gegen⸗ ſeitigen Intereſſe, wenn Sie Ihr Konzert nach einem anderen Lokal verlegen würden, oder ganz fallen ließen. Nach Lage der Sache können Sie mit einem Konzert im Muſenſaal des Roſengartens zu dieſer Zeit nur einen ge⸗ ringen Erfolg erreichen. Bei weitem werden Sie nicht auf die Koſten kommen und zwar aus folgenden Gründen: Nachdem die Ausſtellung in allen Räumen ganz voll be⸗ ſchickt ſein wird und auch die Neubauten, die im Garten noch errichtet werden, wird die Ausſtellung einen Flächenraum von ca.—6000 qm einnehmen. In dieſer Ausſtellung ſind ſelbſt bereits—8 Muſikſtände, die mechaniſche, ſowie Taſt⸗In⸗ ſtrumente vorführen werden, ſelbſtſpielende Geigen ſind ver⸗ treten. Die Ausſtellung bietet Verpflegung koſtenlos und herr⸗ liche Schauobjekte und dergleichen. Das ganze öffentliche In⸗ tereſſe wird zu dieſer Zeit beherrſcht von dieſer Ausſtellung. Unſere Eintrittspreiſe für die ganze Ausſtellung ſind billig: etwa 1 Mk. Wer wird ſich nun da zu Ihnen ins Konzert in den Muſenſaal ſetzen, um, wenn auch künſtleriſch beſſeres, Kon⸗ zert anzuhören. Außerdem entfalten wir eine gewaltige Pro⸗ paganda für die Ausſtellung. Wir verbreiten ca. 15 000 Plakate und geben vielleicht 10 000 Mk. für Inſerate aus. Da werden wenige wiſſen, daß am Montag im Muſenſaal auch ein Konzert ſtattfindet gegen beſonderes Entré, denn ſoviel Pro⸗ paganda können Sie nicht im Entfernteſten machen. . Wir bitten daher, dieſes alles zu bedenken und uns gefl. * mitteilen zu wollen, ob Ihnen eine nähere Beſprechung an⸗ N genehm iſt und event. bitten wir, uns Vorſchläge zu unter⸗ breiten. — Nene Mannbefmer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) Inzwiſchen zeichnen wir mit vorzüglicher Hochachtung Große Ausſtellung für Hotel⸗ und Gaſtwirtfach, Kochkunſt ete. Mannheim, Büro A 2, 5. (Unterſchrift) P. S. Speben iſt eine weitere Anmeldung von 100 qm für ſeinſte Muſikinſtrumente eingegangen, die von Künſtlerinnen in der Ausſtellung vorgeſpielt werden ſollen. Es handelt ſich, wie nach dem Datum des wortwörtlich wiedergegebenen Schreibens der Ausfertigung angenommen werden könnte, keineswegs um einen Faſchingsſcherz, viel⸗ mehr um den durchaus ernſthaft gemeinten Vorſchlag, das „Konzert des Philharmoniſchen Vereins in ein anderes Lokal zu verlegen oder ganz fallen zu laſſen“. Wie konnte der Vor⸗ ſtand der Gaſtwirte⸗Vereinigung zugeben, daß ein derartiges Schreiben überhaupt abgeſandt wurde. Aber grübeln wir über dieſe ganze unfaßbare Angelegenheit nicht weiter nach, weil ſie nur eine der mancherlei Unbegreiflichkeiten iſt, die der unharmoniſche Abſchluß der Ausſtellung zutage gefördert hat. ** * Todesfall. Ein verdienter ſtädtiſcher Beamter, Stadt⸗ Oberveterinärrat Dr. Wilhelm Müller, iſt in der ver⸗ gangenen Nacht im Alter von 58 Jahren an den Folgen einer Grippe geſtorben. Der Vater des Heimgegangenen war Hofmuſiker am Mannheimer Hof⸗ und Nationaltheater. Nach Vollendung ſeiner Studien wurde Dr. Müller 1894 Tierarzt im Mannheimer Schlachthof, der ſich damals noch am Neckar an der Stelle des Straßenbahn gepots befand. Er bewährte ſich dann als Leiter der Fleiſchbeſchuu und Vorſtand des Fleiſchbeſchauamtes. 1904 wurde er zum Obertierarzt er⸗ nannt. Dr. Müller, dem die Gattin, eine geborene Gotthold, im Jahre 1920 im Tode voranging, hinterläßt zwei Söhne, von denen der ältere, 19 jährig, unlängſt ſein Abitur beſtanden hat, während der jüngere erſt 14 Jahre alt iſt. Dr. Müller erfreute ſich infolge ſeiner reichen Fachkenntniſſe und großen Gewiſſenhaftigkeit allgemeinen Anſehens. Sein allzufrühes Hinſcheiden wird aufrichtige Teilnahme erregen. * Tod durch Verbrühen. Am 3. Mai wurde in der Neckar⸗ ſtadt ein 2 Jahre altes Kind durch Umfallen eines Kochtopfes der auf einen Spiritusapparat geſtellt war, ſchwer verbrüht, ſodaß es im nächſten Tage in das Allg. Krankenhaus ver⸗ bracht werden mußte. Dort iſt das Kind geſtern an den Fol⸗ gen der erlittenen Verbrennungen geſtorben. * Ins Auto gelaufen. Geſtern nachmittag lief auf der Alphornſtraße ein 4 Jahre alter Knabe gegen einen vorbei⸗ fahrenden Perſonenkraftwagen. Er wurde zur Seite ge⸗ ſchleudert und, da er aus dem Munde blutete, durch den Kraftwagenführer zu einem in der Nähe wohnenden Arzt verbracht. g 1 Schnee im Mai Nicht daß da nun etwa ein Optimiſt oder wonnetrunke⸗ ner Frühlingsdichter auf den Gedanken kommt, es ſei Blüten⸗ ſchnee gemeint, der nach den unwandelbaren Geſetzen des Werdens und Vergehens um dieſe Jahreszeit auf den Apfel⸗ bäumen thronen müßte. Das iſt ja gerade das Traurige baß diefe Geſetze brüchig geworden ſind, ſehr brüchig ſogar. Nicht einmal die Eisheiligen halten ſich an den ihnen von der Vor⸗ ſehung angewieſenen Termin. Sie kommen einfach, wie es ihnen gerade paßt, hüllen die erſchrockene Erde in ein Kleid aus Gänſehaut und ſagen mit einem höhniſchen Seitenblick auf die bereits chemiſch gereinigten Sommerkleidchen der jungen Mädchen:„Wir ſind da, ſeht zu, wie ihr mit uns fertig werdet“. Punkt, Ausrufungszeichen, Gedankenſtrich. Das iſt gelinde geſagt hinterhältig, das iſt ein Ueberfall und der Ofen grinſt ſich eins. Was ſoll denn eigentlich daraus wer⸗ den, wenn nicht einmal mehr die Heiligen ſich an die Vorſchrif⸗ ten halten? Sie, die ſonſt ein leuchtendes Vorbild für die in Sünde verſtrickte Menſchheit geweſen waren 5 Ja, wohin ſoll denn das führen? Es iſt nicht damit ge⸗ tan, die Tatſache einfach ſtillſchweigend in den meteorolo⸗ giſchen Wetterhauptbüchern zu regiſtrieren. Die Sache greift tiefer und gibt zu den ſchwerſten Bedenken Anlaß. Ord⸗ nungsgemäß hätte Pankraz am 12 Mai zu erſcheinen. Kalt⸗ lächelnd verlegte der grobe Geſelle ſeinen Einzug bereits auf den 7. Das iſt doch kein Zuſtand. Wenn die Rekordſucht der die Erdkruſte bevölkernden Individuen nun auch noch die Gefilde der Seligen verſeucht und feder ſeinen Weg in der kürzeſten Zeit zurücklegen will. Die ganze Zeitrechnung wird ja über den Haufen geworfen. Wir werden es noch er⸗ leben, daß Neujahr im Sommer gefeiert wird und Pfingſten und Weihnachten auf einen Tag fällt. Es iſt nicht auszu⸗ denken. Eigentlich iſt es ja auch kein Wunder. Man muß ſich bloß dieſes Durcheinander auf unſerer Mutter Erde an⸗ ſehen. Unter der Erde auf der Erde, über der Erde, alles wird durcheinander gerührt und ſogar die jungfräuliche At⸗ moſphäre über dem Atlantie wird ſeit Jahresfriſt mit dem Benzinozon ratternder Motore verſtänkert. Da müſſen ja die Heiligen angeſteckt und in den allgemeinen Geſchwindig⸗ * Werft keine Obſtreſte auf die Straße! Auf dem Geh⸗ weg vor dem Caſino in der Breiteſtraße glitt geſtern ein 57 Jahre alter Kaufmann auf einer Apfelſinenſchale aus, ſtürzte zu Boden und erlitt einen Bruch des linken Beines. Der Verunglückte wurde durch einen Kraftwagen nach ſeiner Wohnung verbracht.— Der Unfug, daß Obſtreſte auf die Straße geworfen werden, ſcheint unausrottbar zu ſein. Exemplariſche Strafen ſollten verhängt werden. Aber wer ertappt die Uebeltäter auf friſcher Tat? Das Publikum, das die Schutzleute auf das tatkräftigſte unterſtützen ſollte, iſt entweder zu gleichgültig oder es fürchtet die Folgen des Einſchreitens gegen die Straßenverunreiniger. Es wird in Mannheim nicht beſſer werden, bis man das Münchener Vor⸗ bild nachahmt und die Schutzleute zum ſofortigen Strafvoll⸗ zug ermächtigt. * Eine Gehirnerſchütterung erlitt ein 22 Jahr alter Kauf⸗ mann, der in einem Büro in der Auguſta⸗Anlage auf dem Parkettboden ausrutſchte und mit dem Hinterkopf gegen einen Stuhl fiel. Der Verunglückte fand Aufnahme im ſtädtiſchen Krankenhaus.. * Wer hat das Geld gefunden? Dieſer Tage ging auf dem Meßplatz ein kleiner ſchwarzer Geldbeutel mit 418 Mk. Inhalt und verſchiedenen Pfandſcheinen über eine Damen⸗ armbanduhr, eine Platinarmbanduhr und ein Paar Brillant⸗ ohrringe, ſowie eine ſchwarzlederne Geldmappe mit Druck⸗ knopfverſchluß, die 230 Mk. enthielt, in der Richard Wagner⸗ ſtraße verloren. In beiden Fällen hat ſich der„ehrliche Finder“ noch nicht gemeldet. * Taubendiebſtähle. Dieſer Tage wurden aus einem Taubenſchlag hinter dem ſtädt. Schlacht⸗ und Viehhof neun Tauben in folgenden Farben entwendet: zwei weiße mit rotem Kopf und roten Flügeln, eine rotweiß geſcheckte, eine hellblaue mit weißen Flügelſpitzen, eine blaugehämmerte, eine dunkelrote mit gelblich⸗weißen Flügelſpitzen und Schwanz, zwei aſchfahle mit blaßrotem Hals und eine dunkelblaue mit weißen Flügelſpitzen, ferner zehn blaugraue Brieftauben mit Fußringen aus einem Garten in der Käfertalerſtraße. * Die Rheinbrücken⸗Kalamität. Eine große Betrlebs⸗ ſtörung entſtand geſtern nachmittag gegen 5 Uhr auf der Rheinbrücke. An einem Möbelwagen war eine Achſe ge⸗ brochen und der Wagen lag auf beiden Gleiſen. Nur die Autos konnten noch knapp vorbei. Von der linksſeitigen Brückenauffahrt bis an das Amtsgericht auf der Mannheimer Seite ſtanden die Straßenbahnwagen dicht hintereinander. Erſt nach etwa einer halben Stunde war die Störung behoben. Marktbericht Der heutige Markt hatte eine ſtarke Beſetzung und eine Rekordbeſchickung aufzuweiſen. Der Verkehr war im allge⸗ meinen gut, während das Verkaufsgeſchäft als mittelmäßig bezeichnet werden kann. Mit Spinat. Rettichen und Radie⸗ chen war der Markt geradezu überſchwemmt. Auch Kopffalat war reichlich vorhanden und es iſt erfreulich, daß es ſich dabet in der Hauptſache um deutſche Ware handelte. Im übrigen ſah man die üblichen Frühjahrsgemüſe. Die Beſchickung in Spargeln hat entſchieden nachgelaſſen. Daran ſind in erſter Linie die kalten Nächte ſchuld. Daß die Preiſe dadurch nicht fallen können, iſt ſelbſtverſtändlich. 5 Der Obſtmarkt zeigte wieder viele inländiſche Aepfel. Dazwiſchen waren aber auſtraliſche und amerikaniſche Er⸗ zeugniſſe anzutreffen. Ein Zeichen, daß unſere deutſcher Vorräte ſo langſam zur Neige gehen. Ferner ſah man Or gen, Bananen und Zitronen in den üblichen angebotenen Mengen. Die Zufuhr in Geflügel. Fluß⸗ und Seefiſchen war reichlich. 5 1 Nach den Feſtſtellungen des Städtiſchen Nachrichtenamts ver⸗ ſtehen ſich die Preiſe, wo nichts anderes vermerkt iſt, in Pfennig für ein Pfund. Kartoffeln—6,5; Salatkartoffeln 20; Wirſing 35—40 Weißkraut 30—95; Karotten, Bſchl. 25—50; Gelbe Rüben 35. Rote Rüben 20; Spinat 10—15; Zwiebeln 1820; Kohlraben 2030, Kopfſalat, Stück 10—35, Gurken, Stück 70100, Kere 60; Lattich 30—60; Radieschen, Bſchl. 68; Rettich, Bſchl Meerrettich, Stück 40—100; Suppengrünes, Bſchl. 1215 lauch, Bſchl.—8; Peterſtlie, Bſchl.—12, Aepfel 25—60 Ora 20—40; Zitronen, Stück—12; Bananen, Stück 15—25, Süßr butter 200—230; Landhutter 180; Weißer Käſe 50—55; Honig Glas 150—250; Eier, Stück—16; Aale 160180; Hechte 160 Barben 80100; Schleien 160; Breſem 80—100; Backfiſche 5060; Kab 35—50; Schellſiſche 360; Stockfiſch 50; Hahn, lebend, Stück 230 bi, 850; Hahn, geſchlachtet, Stück 220—750; Enten, geſchlachtet, Stück 600—700; Tauben, geſchlachtet, Stück 100150; Gänſe, geſchlach Stück 10001600; Rindfleiſch 110, Kuhfleiſch 7080; Kalpfleiſch 130, Schweinefleiſch 90; Gefrierfleiſch 68; Zicklein 100. 15 f Veranſtaltungen c Theaternachricht. Am Samstag, 12. Mat findet im Nationatheater die erſte Aufführung des von Dr. Gerhard Storz neu einſtudierten Luſtſpiels„Die fünf Frank⸗ fur ter“ ſtatt. Julie Sanden feiert in dieſer Auffſt keitstrubel hineingeriſſen werden. Wenn das ſo weiter geht——— Zeiten gehen wir entgegen—— Zeiten!!;. rere c in der Rolle der alten Frau Gudula ihre 25 jährige Zuge⸗ hörigkeit zum Verband des Atlona hegte e 15 Theater und Muſik O Konzert der„Maluheidu“. Muſik, Freude, Hingabe, Be⸗ geiſterung, mitten drinn die Frau, all das zu harmoniſcher Ein⸗ heit geſchloſſen, dies der Abend, den der Bund künſtleriſch und ſchriftſtelleriſch tätiger Frauen ſeinen Mitgliedern und Gäſten geſtern im großen Saal der Handelskammer bot. Dazu ein intereſſantes Programm, deſſen Ausführung gut fundiertes muſikaliſches Können vorausſetzte. Daß dies vorhanden, be⸗ wies gleich zu Beginn des Konzertes das Künſtlerehepaar Frieda Kötſcher⸗ Behrens(Klavier) und Walter Kötſcher(Cello) mit der kis-moll- Sonate op. 1 für Cello und Klavier von Hans Pfitzner. Wie wurden ſie jeder Re⸗ gung des Komponiſten gerecht, der verträumten Zwieſprache in der Einleitung, dem anſchließend innigen Motiv im An⸗ dante, das abgelöſt von einem geſpenſtiſch vorüberhuſchenden, von koboldartigen Einfällen überſprühten Preſto, zu einem herzhaft zupackenden Finale, von humorbeſonntem Wagemut drängte. Nach dieſem lebenswarmen, techniſch brillant ge⸗ meiſterten Pfitzner ſang Lisbeth Düren mit volltönender wohlgebildeter Altſtimme fünf Lieder von Julius Weismann op. 67 mit Text von Rabindranath Tagore. Der empfindungs⸗ reiche Vortrag der kulturreichen Künſtlerin entzückte beſon⸗ ders. Es waren fünf ſüdliche Stimmungsbilder. Paſtellartig zart ſchimmerte das Klanggeſvebe von Geige, Cello und Kla⸗ vier zwiſchen der Altſtimme durch. Lene Heſſes geigeriſche Virtuoſität ſpann die Fäden dieſes feinen Gewebes, das Cello und Klavier kunſtvoll verknüpften. Ida Frank ſaß am Klavier und begleitete mit warmer Einfühlung auch die fol⸗ genden Lieder von Mouſſorgski, die Lisbeth Düren ausdrucks⸗ voll und von ſtarkem Temperament getragen wiedergab.— Den Abend beſchloß die Sonate op. 11 Nr. 3 von Paul Hinde⸗ mith für Cello und Klavier und ſtellte an das Künſtlerpaar Kötſcher⸗Behrens die hohe Anforderung, die wirklich nicht leicht zugängliche Muſik einem verſtändnisvoll näher zu bringen was ihm auch ſehr gut gelang.— Blumen und be⸗ geiſterter Dank der Zuhorer ehrte die Künſtler und damit auch Frau Felicie Hartlaub, der man den genußreichen Abend wie die überzeugende Initiative des Bundes zu danken hatte, der zuſehends an Bedeutung für das kulturelle Leben unſerer Stadt gewinnt. 5. 5* . amburger Theater. Da im Reiche Thaliens 0 N e .* 2 1. 1 N den Thron beſtiegen haben, des„Hexers“ nicht aus⸗ „ in dieſen erregten Zeiten die r bleiben, daß allgemach auch die Bühnen von Rang alleſamt mit Kriminalkomödien Abgötterei treiben. Und man muß es den engliſchen Kriminalſtückfabrikanten laſſen: es iſt bewun⸗ derungswürdig, wie ſie ſich auf die Akrobatenſprünge durch die Papierreifen von Detektivgeheimniſſen verſtehen und mit welcher abgründigen Abgefeimtheit ſie das Theaterpublikum an der Naſe herumführen. Der alte Lagarde hat einmal als die Aufgabe der Wiſſenſchaft hingeſtellt, die Foltantenforſcher⸗ arbeit von Jahrhunderten auf einem Quartblatt zu verdichten. Herr G. W. Wheatley leiſtete auf ſeinem Gebiete Aehnliches, als er in ſeiner tollen Sache vom„Rubin des ſchwarzen Prinzen“ alle Spannungsreize der Kriminaldramatik ſeit Olims Zeiten mit unheimlichem techniſchen Schmiß in einen knappen Dreiakter zuſammenpanſchte und dabei eine ganze Feuerwerkfabrik voller Raketen, Schwärmer, Sonnen und Leuchtkugeln in die Luft knallte. Koſtbarkeiten von unſchätz⸗ barem Werte ſind aus der Stahlkammer eines Juwelenge⸗ ſchäftes verſchwunden. Wer wagte das Heldenſtücklein? Die Frage zu beantworten und unſchuldig Verdächtige zu reinigen wird der findigſte engliſche Anwalt beauftragt. Er bekommt es fertig, daß auch„Der letzte Schleier“— unter dieſer zarteren Aufſchrift kam das Stück im Thaltatheater zur deut⸗ ſchen Urauführung— fällt. Wer mit ſolcher Sicherheit die Wirkungen der Bühne zu berechnen weiß, wer mit ſo viel Pfiffigkeit eine verſchmitzt bewegte Handlung zu beleuchten und gleichzeitig zu verdunkeln weiß, wer in ſolcher Verſchwen⸗ dung ſcharf geſchaute Charakterfiguren ins ſzeniſche Bild ſtellt — der iſt ein ſtarkes Bühnentalent und mit ſeiner garnicht einmal übertreibenden Art zu ernſterer Bühnenmache be⸗ rufen. Er verſteht ſich nicht nur auf einen Dialog von leid⸗ lichem Geſchmack, ſondern beſitzt auch den ſeltenen Vorzug, ſeine Perſonen, die er mit wenigen Strichen kräftig ſkizziert, mit ſo viel Leben zu erfüllen, daß ſie wirkſame Aufgaben für die Darſteller bilden. Das Luſtigſte des„letzten Schleiers“ iſt der letzte Zwiſchenakt, in dem das Publikum feuereifrig ſich bemüht, das auf einer Anſichtspoſtkarte zuſammengefaßte Preisrätſel des kriminellen Hauptvorganges zu löſen. O wenn doch das ganze Leben ſo wenig geheimnisdämmerig wäre wie dies Rätſel und die Menſchen alle an ſolchen Seifenblaſen Gefallen fänden! Das gute Zuſammenſpiel faſt durchweg guter Einzelleiſtungen war ein Verdienſt Direktor Röbbe⸗ lings. Ueber alle erhob ſich aber Herbert Hübner, ein rr. F Theaterkurioſa 1 Im Mannheimer Theater hatten, ſo lieſt man in der ſtrierten Halbmonatsſchrift„Das Theater“ um 1780 gleichem Eintrittsgeld die Bürgerlichen nur Anſpruch auf letzten Bänke. f 5 1 1 bei .. Im Linzer Theater durfte um 1780 erſt mit der V ſtellung begonnen werden, wenn der Adel ſeine Plätze einge⸗ nommen hatte. f 8 „Madame Cardet in Paris trat während des erſten Kaiſer⸗ reichs öffentlich als Schultänzerin auf. Sie gab auch Unter⸗ richt in ſchönen Poſen und im eleganten Tragen des orient i⸗ ſchen Schals. 5 0 Die 300. Aufführung der„Zauberflöte“ im Bet Opernhaus fand Dienstag, den 4. Dezember 1866, ſta Mozarts Oper, 1791 komponiert, ging Montag, den 12. M 1794, zum erſten Mal, am 2. Oktober 1802 zum 100. und 30. Dezember 1825 zum 200. Mal in Szene.. 1* * Rudolf Hahn(18151889) hatte 173 Theaterſtücke gest ben, die alle über die Bühne gingen.(Wer kennt ſie? N 1 . Auf der Bühne des Burgtheaters war unter Kai Franz J. das Wort Gott verbolen; es mußte dafür„ 1 mel!“ geſagt werden, ebenſo ſagte man für Kirche Franz Moor und Ferdinand waren zu Neffen Präſidenten zu„Vizedomen“, räten gemacht. Tempe tren zu ihrer 2 Geheimräte zu Komme * 8 Bei der Aufführung der beiden Teile„Fauſt“ im Burgtheater an einem Abend unter Wilbrandt wa Sprechrollen zu beſetzen. 5 Der Tod bes alten Moetz Als der alte Ploetz, Verfaſſer der bekannte brauchten franzöſtſchen Grammatik, ſeine letzte Stu nahen fühlte, verſammelte er ſeine Freunde ſein Sterbelager und ſprach zu ihn meurs! Man kann auch ebenſogt Charakterdarſteller von Rang, mit ſeiner draſtiſchen und mätzchenfreien 1 im ſchäbigen Rockelores eines Wuch eine G öſiſch etzende blonde Gret 255 das Mädel hal es 79 7 ſt⸗ * 4. Seite. Nr. 219 Donnerstag, den 10. Mai 1928 a Kirchenrat Theodor Achtnich Nachdem wir erſt geſtern an dieſer Stelle von einem ſchweren Verluſt der evangeliſchen Kirchengemeinde berichtet, liegt uns auch heute wieder die Pflicht ob, von dem Heimgang eines Mannes zu berichten, der in der evangeliſchen Gemeinde geltebt und geachtet und wie ein Vater verehrt wurde: Kirchenrat Acht nich, über 25 Jahre lang Prediger an der Trinitatiskirche, iſt heute vormittag durch einen fanften und ſtillen Tod in ein beſſeres Jenſeits abberufen worden. Dieſe Trauerbotſchaft dürfte mit tiefem Schmerz in der evangeliſchen Gemeinde aufgenommen werden, mit der er ein volles Lebensalter hindurch in Freud und Leid aufs innigſte ver⸗ bunden war. Obwohl ein gerne gehörter Kanzelredner und ein Mann von hervorragenden Eigenſchaften des Geiſtes und des Herzens, blieb er doch immer der beſcheidene, liebens⸗ würdige und ſchlichte Menſch, der in den Herzen aller, die ihn kannten, weiterleben wird. Durch ſein Pfarramt gelangte er mit Tauſenden und Abertauſenden Bewohnern unſerer Stadt in innige Berührung. Ueberall war er eine gern geſehene und hochgeſchätzte Perſönlichkeit, die in allen Familien Licht und Sonne verbreitete und durch ihren goldenen Humor Freude und Fröhlichkeit hervorrief. Ein tragiſches Geſchick wollte es, daß dieſer als Menſch wie als Theologe gleich hochgeſchätzte Mann gerade an ſeinem 71. Geburtstage die Augen für immer ſchloß. Während ihm heute vormittag noch Freunde und Verehrer ihre Gli ck⸗ wünſche zum Geburtstage im Hauſe Achtnich übermitteln ließen, ſtellte ſich gegen die 10. Morgenſtunde der Tod ein. Es war ein ruhiges und ſanftes Hinüberſchlummern in die Ewigkeit. Auf Kirchenrat Achtnich läßt ſich das Bibelwort anwenden, daß die Lehrer leuchten werden wie des Himmels Glanz, denn er hat ſich Zeit ſeines Lebens ſtets in opfer⸗ freudiger und ſelbſtloſer und uneigennütziger Hingabe ſeinem Pfarrberufe gewidmet, die Armen und Kranken feiner Kirchengemeinde beſucht, ſie getröſtet und ihnen den Heimgang leicht gemacht. Bis in ſein hohes Alter hinein übte er ſeine überaus ſegensreiche Tätigkeit an der Trinitatiskirchengemeinde aus, die ihm über das Grab hinaus ein dankbares und ehrendes Andenken bewahren wird. Mit beſonderer Hingabe widmete er ſich dem Konfirmanden unterricht, der ihm ſtets ein beſonderes Herzensanliegen war. Die Tauſend und Abertauſende von Glaubensgenoſſen, die er konftermiert und die er getraut hat, werden mit tiefem Schmerz den Heimgang dieſes treuen Seelſorgers vernehmen, der durch ſein ſchlichtes Weſen und durch ſeine Beſcheidenheit überall grenzenloſes erxtrauen genoß und von deſſen Pfarrhaus aus un⸗ unterbrochene Verbindungen zu den Gemeindegliedern aufrecht erhalten wurden. Unvergeßlich ſind auch ſeine Ver⸗ dienſte als Garniſonspfarrer; er ſegnete die ins Feld ziehenden Maunſchaften ein, ſtärkte ſie durch Darreichung des hl. Abendmahls vor dem Ausmarſch ins Feld. So ſteht Kirchenrat Achtnich vor uns als ein Mann von treueſter Pflichterfüllung und Arbeitsfreudigkeit durchdrungen, der im ienſte an ſeiner Gemeinde aufging. Als er am 1. Auguſt 1922 in den reichlich wohl⸗ verdienten Ruheſtand verſetzt wurde, folgten ihm die reichſten Segenswünſche ſeiner Gemeinde. Aber nicht lange erfreute er ſich der Ruhe. Nach Pfarrer Schenkels plötzlichem Heimgang wurde er mit der Schriftleitung des„Evangeliſchen Gemeindeblattes“ beauftragt, welches Amt er mit der ihm eigenen Gewiſſenhaftigkeit und Arbeitsfreudigkeit trotz der vielen Altersbeſchwerden verſah. Auch für die „Neue Mannheimer Zeitung“ ſchrieb er wiederholt Artikel an hohen Feiertagen. Kirchenrat Theodor Achtnich iſt geboren am 10. Mai 1857 in Ehriſtiansfeld in Nordſchleswig, war von 188284 Vikar bei dem Dekar Ledderhoſe in Neckarau, kehrte daun wieder nach Norddeutſchland zurück, um im Jahre 1886 5 in den Dienſt der badiſchen Landeskirche überzutreten. r wurde zunächſt von 1883.—88 Pfarrverwalter in andern und war von 1888—97 Pfarrer in Illenau. Im gleichen Jahre kam er noch als Pfarrer an das hieſige Diakoniſ⸗ ſenhaus, wo er bis zum Jahre 1900 verblieb. Von 1900—4909 Pfarrer an der unteren, war er von 1909 an bis 1922 Pfarrer an der oberen Pfarrei der Trinitatiskirche. Im ahre 1919 wurde er Mitglied der verfaſſungsgebenden eneralſynode, zu der er im Jahre 1920 zum zweiten Male gewählt wurde. Im Jahre 1921 erfolgte ſeine etwas Teichlich ſpäte Ernennung zum Kirchen rat. Obwohl er im Jahre 1900 aus dem hieſigen Diakonſſſenhaus als Pfarrer ausſchied, blieb er trotzdem als Vorſtand dieſes ſo ſegensreich wirkenden Hauſes der Nächſtenliebe in leitender Stellung tätig. Dieſes ganz auf die Wohltätigkeit und Nächſtenliebe ein⸗ geſtellte Haus zu erhalten und fördern, war eine ſeiner Hauptaufgaben, der er ſich ſtets mit Vorliebe widmete. Ueber ein Jahrzehnt hindurch war er auch Vorſitzender des Kirchengemeinderats, welches verantwortungsvolle Amt er mit gleicher Arbeitsfreudigkeit verſah wie ſeine übrigen Pflichten und Aufgaben, die fein Pfarrberuf an ihn ſtellten. Bon den 40 Jahren ſeiner hieſigen Wirkſamkeit entfallen 25 Jahre auf ſeine Tätigkeit als Pfarrer in der Trinitatis⸗ kirche, an die er als Nachfolger von Kirchenrat Greiner i. J. 1902 gewählt wurde. In der Reihenfolge der Geiſtlichen der Trinitatiskirche, die von 1706—1709 erbaut wurde, war Acht⸗ nich der 29. Sein Nachfolger wurde der 26. Er hat in der Trinitatiskirche 535 mal gepredigt, 3254 Konfirmanden eingeſegnet, wovon 190 verſtorben ſind. Ueber 1200 Braut⸗ paare hatte er eingeſegnet. Bis in ſein hohes Alter hinein war Kirchenrat Achtnich non einer ſeltenen geiſtigen Rüſtigkeit und Friſche. Wohl ſtellten ſich mit den Jahren auch die Gebrechen des Alters ein, trotzalledem verſah er mit großer Gewiſſenhaftigkeit ſein Amt als Schriftleiter des evangeliſchen Gemeindeblattes. Nun iſt die Feder der müden Hand entfallen. Sein Andenken und ſein Wirken aber wird in der Evangeliſchen Kirchengemeinde, die tiefbetrübt an der Bahre dieſes edlen Menſchen ſteht, niemals vergeſſen. ch. ** * In den Ruheſtand verſetzt wurde Polizeiwachtmeiſter Friedrich Beitengruber in Mannheim. * Schwerer Sturz. Ins Allgemeine Krankenhaus wurde geſtern ein 6 Jahre alter Knabe eingeliefert, der vor einem Hauſe in der Augartenſtraße von einem kleinen vier⸗ räderigen Wagen zu Boden ſtürzte und ſich den linken Unterarm brach. Aus der Pfalz Haßloch, 9. Mat. Die Stockfabrik Wenz mußte infolge Auftragsmangel den größten Teil ihrer Arbeiterſchaft ent⸗ laſſen. Auch die Holzſchuhfabrik von Hch. Raguet mußte 1185 Einſchränkung ihrer Produktion ſchreiten, was ebenfalls ie Entlaſſung einer größeren Zahl von Arbeitern zur Folge hatte. Die Zahl der hieſigen Arbeitsloſen beträgt gegenwärtig 250 Perſonen. * Speyer, 9. Mai. Der 16 Jahre alte Sohn Robert des hieſigen Wirtes Durſt, ein Mittelſchüler, hat ſich geſtern abend in der elterlichen Wohnung erhängt. Er wollte ſich einem Geſangsſtudium widmen, wurde von ſeinem Lehrer jedoch nicht angenommen und ſoll nun aus Ehrgeiz den Selbſtmord verübt haben. * Landau, 9. Mai. Geſtern vormittag hat ſich in einem BRieſigen Hotel ein über Nacht geweſener Gaſt erhängt. Seine Perſönlichkelt konnte bis jetzt noch nicht ſeſtgeſtellt Werden Die ins FJremdenbuch eingetragenen Perſonalien 5. Irgenwelche Papiere führte der Fremde nicht Neue Mannhekmer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Sportliche Runoͤſchau 16 Stunden auf dem Nürburgring Betriebsſtoffverbrauchsprüfung der AD Ac⸗Gebrauchs⸗ und Wirtſchaftlichkeitsprüfung Durch Nacht und Nebel huſchten ein paar Oberleitungs⸗ wagen in der Nacht vom Montag zum Dienstag aus Adenau auf den Nürburgring hinauf und ab 3 Uhr begann der große entſcheidende Wettbewerb der ADac⸗Gebrauchs⸗ und Wirt⸗ ſchaftlichkeitsprüfung: Die 16 Stunden Ohnehaltfahrt auf dem Nürburgring, die mit 25 v. H. Wertungsanteil ſehr hoch gewertet und deren Ergebnis für die Geſamtentſcheidung ausſchlaggebend ſein wird. Die kleinen, in dieſem Wett⸗ bewerb durch ihren geringen Betriebsſtoffverbrauch beſonders ausſichtsreichen Haundmag⸗Wagen wurden als erſte geſtartet, dann folgten mit Minuten⸗Abſtand die anderen Fahrzeuge. Nebel lag auf der Eifel, und geſpenſtiſch jagten die Schein⸗ werfer durch den Nebel, durch die breite, ſchwarze, wald⸗ geſäumte Fahrſtraße des Nürburgrings. Es war eine Prü⸗ fungsfahrt, wie man ſie noch nicht geſehen hatte, und die bei den Teilnehmern ganz verſchieden aufgenommen wurde. Die einen waren begeiſtert ob dieſer romantiſchen, neuartigen Fahrt und über die gerade bei Nacht und Nebel ſchwierigen Fahrtverhältniſſe, die anderen klagten über dieſe Schwierig⸗ keiten und über den Nebel, die kaum geſtatten würden, die vorgeſchriebenen Sollzeiten einzuhalten. Dennoch, ſolange es Nacht war, gab es keinen Unfall. Auch die kleinen Hanomag hielten wackeres Tempo ein und die kleinen Dixi bewieſen einmal mehr, daß ſie ebenſo ausdauernd und leiſtungsfähig ſind, wie ſtarke Wagen. Als der Morgen graute nahmen die meiſten Fahrer den bei dieſer Prüfung erlaubten Fahrer⸗ wechſel vor. Als einzige der teilnehmenden Damen blieb bis zur Beendigung der Fahrt Frau Franziska Lüning, Hamburg die 16 Stunden ununterbrochen am Steuer ihres Steyr⸗ Wagens. Gegen 8 Uhr vormittags ereignete ſich dann der erſte Unfall der Wirtſchaftlichketitsprüfung. Baron v. Veyder⸗ Malberg flog mit ſeinem vierſitzigen Steyr um und durch die Scheiben des geſchloſſenen Wagens, blieb aber, von Schnitt⸗ wunden abgeſehen, unverletzt. Auch ſein Beifahrer kam un⸗ beſchädigt davon und nur der brave Steyer, der ſich bisher tadellos gehalten hatte, mußte abgeſchleppt werden. Von 8 bis 9 Uhr vormittags fand die Schnelligkeitsprüfung ſtatt. Alle Konkurrenzfahrzeuge hatten eine Runde Nürburgring im Eiltempo zurückzulegen. Es gab einige Ueberraſchungen. Die beſte Zeit fuhr der ſportſchneidige Hochſchulprofeſſor Dr. Becker, der Draufgängeriſchſte von allen, der aus ſeiner Adler⸗Standard 6 69,5 Km. Durchſchnittstempo herausholte und damit auch den motorſtärkeren Ford hinter ſich ließ. Auch in der Zweiſitzer⸗Klaſſe war Adler Schnellſter aller Wagen, wie denn überhaupt in dem bisherigen Verlauf der Prüfung in der Zweiſitzer⸗ und Vierſttzerklaſſe die Adler⸗ wagen mit Ausnahme der Rieſengebirgsprüfung ſich ſtets an der Spitze gehalten haben, ein Erfolg, zu dem man Adler ebenſo beglückwünſchen kann wie Brennabor zu dem regel⸗ mäßigen Durchhalten der Dreiliterwagen in der Sechsſitzer⸗ klaſſe. Mag heute noch jener Dame Erwähnung getan ſein, die zwar erſt neu war im Sport und doch ausgezeichnete Sportleiſtungen mit Schneid vollbrachte: Fräulein Erika Heyl⸗Biebrach, die Aſſiſtentin von Hochſchulprofeſſor Dr. Becker, die ihre Adler⸗Innenſteuer⸗Limouſine in der ſchweren Konkurrenz ſtets mit vorn gehalten hat, und die ſich nicht nur. als ſchneidige, unerſchrockene Fahrerin bewies, ſondern als Dame mit ausgezeichnetem Verſtändnis für Wagen⸗ und Motorleiſtungen, wie denn überhaupt anerkannt ſein mag, daß bei dieſer Fahrt das Team der Techniſchen Hochſchule neuen Sport, neuen Wettbewerben dank vorzüglicher techni⸗ ſcher und gewiſſenhafter Vorbereitung ſo gut wie überlegen gilt, daß gerade die Adler⸗Hochſchulmannſchaft dazu beiträgt, deutſche Fabrikate an der Spitze der Wertung der inter⸗ nationalen Prüfung zu halten. Zu allgemeinem Bedauern erlitt Fräulein Heyl gegen 3 Uhr nachmittags einen ſchweren Unfall. Auf einer ſtetlen Bergabſtrecke, die in einer Kurve endigt und auf die eine Bergaufſtrecke folgt, wollte Frl. Heyl ein anderes Konkurrenzfahrzeug überholen. Den Brems⸗ ſpuren nach zu ſchließen hat der andere Wagen den Heyl'ſchen Adler abgedrückt. Frl. Heyls Wagen kam in großem Tempo an den Grabenrand, die Vorderachſe kam auf Sand und Schotter, verrieß die Steuerung und der Wagen kippte in den Graben und legte ſich ſeitwärts an die ſteil aufragende Böſchung. Der Wagen blieb faſt unbeſchädigt, Frl. Heyl aber wurde mit Kopfſchnittwunden und doppeltem Armbruch be⸗ wußtlos nach dem Krankenhaus überführt. Es wird not⸗ wendig ſein, die mögliche Schuld des allem Anſchein nach unfair gefahrenen Gegners nachzuprüfen. Von der Geſchwindigkeitsrunde iſt zu ſagen, daß es in der Sechsſitzerklaſſe wieder die drei Brennabor⸗Dreiliterwagen waren, die ausgezeichnet fuhren. Es genügt, darauf hinzu⸗ weiſen, daß der Zeitunterſchied zwiſchen dem beſten und zweitſchnellſten Brennabor nur zwei Sekunden betrug. Die Spitzenleiſtungen in der Schnelligkeitsprüfung waren: Zweiſitzerklaſſe: 1. Adler, Viktor Heitlinger 25,37 66,2 Km. Durchſchnittsgeſchwindigkeit); 2. Ford, Wafzilewitz 25,38; 3. Ford, Roſthoff 25,49; 4. Steyr, Lad. von Alſaſtz 26,19 Km. Vierſitzerklaſſe: 1. Adler, Prof. Dr. Becker 24,85 (69,05 Km. Durchſchnittsgeſchwindigkeit); 2. Ford, Rohbeck 25,19; 3. Adler, Erika Heyl 25,34; 4. Adler, Dr. ing. Kauf⸗ mann 26,00 Km. Sechsſktzerklaſſe: 1. Brennabor, Fritz Backaſch 25,55(65,06 Km. Durchſchnittsgeſchwindigkeit): J. Brennabor, Hans Niedlich 8; 3. Brennabor, Fritz Lehnert 26,21; 4. Adler, Martin Fink 29,49 Km. Im Betriebsſtoffverbrauch ſind die Ergebniſſe unterſchiedlich feſtzuſtellen. Außer dem heute nicht geſtarteten und aus dem Wettbewerb ausgeſchiedenen Opel von T. ö. Sievers und dem durch Unfall ausgeſchiedenen Steyr von Baron Veyder⸗Malberg, und Adler von Erika Heyl⸗Biebrach ſind alle anderen 29 Fahrzeuge im Wettbewerb. Die Steyr⸗ Mannſchaft, die Adler, die Brennabor, die Ford, die Dixi und der Wanderer hatten bis 8 Uhr abends die vorgeſchrie⸗ bene Tagesleiſtung vollbracht. Die Hanomag ⸗Wagen aber umkreiſten bis 11 Uhr nachts im bitterkalten Wetter den Nürburgring, weil ſie die 25 v. H. Zuſchlagszeit, die ſie aus⸗ nutzen durften, mit in Kauf nahmen. Sfjegfried Doerschlag. Leichtathletik Neuer deutſcher Hürdenrekord Dr. Wichmann läuft 200 Meter Hürden in 24.5 Sek. In Verbindung mit dem Fußball⸗Wettſpiel Eintracht Frankfurt gegen Weſtham United fanden am Mittwochabend im Frankfurter Stadion einige leichtathletiſche Wettbewerbe ſtatt. Ein Teil der Konkurrenzen fiel aus, weil die Olympia⸗ kandidaten keine Starterlaubnis bekommen hatten. Lediglich Dr. Wichmann Eintracht Frankfurt konnte ſein Vorhaben, einen neuen 200 Meter Hürdenrekord aufzuſtellen, durch⸗ führen und zwar trotz des kalten, regneriſchen Welters mit Erfolg. Dr Wichmann lief die 200 Meter Hürden in 24,5 Sek. und verbeſſerte die bisherige Rekordzeit von Troßbach(28,6) ganz erheblich. Bei beſſeren äußeren Verhältniſſen hätte Dr. Wichmann vielleicht eine noch beſſere Zeit herausholen können. Einen offenen 100 Meter Lauf gewann Seip⸗Ein⸗ tracht in 11,1 Sek. gegen ſeine Klubkameraden Metzger (Handbreite) und Schmidt 11,2 Sek, ſowie Schmalz⸗Sc. 80. In der 4 mal 100 Meter Damenſtaffel lag Eintracht in Führung. als Frl. Haux ſich eine Sehnenzerrung zuzog, ſo daß Ba Kochbah⸗ Frankfurt in Sieger blieb. der ſehr guten Zeit von 52,2 0 Gerichtszeitung Betrügeriſcher Kuhhandel Landwirte um ihr Geld prellte der 1889 geborene Vieh⸗ händler Julius Mat, der ſich vor der Strafklammer Zwei⸗ brücken wegen Betrugs zu verantworten hatte. Er er⸗ ſchien bei Landwirten, die Kühe zum Verkauf hatten, ver⸗ ſchwieg ſeine völlige Zahlungsunfähigkeit und brachte ſo die Tiere in ſeinen Beſitz, während die Bauern um den Kaufpreis kamen. Das Amtsgericht Waldfiſchbach hatte ſich bereits mit den Geſchäftspraktiken des Mai zu befaſſen, gegen den ein Mo⸗ nat Gefängnis ausgeſprochen wurde. Hiegegen meldete der Verurteilte auch noch Berufung nach Zweibrücken an wel⸗ chem Rechtsmittel ſich aber auch der Amtsanwalt zur Erzie⸗ lunga einer höheren Strafe anſchloß. Nach Neuverhandlung erkannte die Berufungsinſtanz die Berufung des Amtsanwal⸗ tes als vollſtändig begründet, die des Angeklagten als unbe⸗ aründet an. Unter Aufhebung des erſtinſtanzlichen Urteils wurde Mai zu drei Monaten Gefängnis und zu den Koſten verurteilt. 5 SW. Eine intereſſante Eutſcheidung. Eine Gerichtsver⸗ handlung, deren Entſcheidung von prinzipielle Bedeutung iſt, fand dieſer Tage in Darmſtadt ſtatt. Zur Weihnachts⸗ zeit waren eine Anzahl auswärtiger Bäckereien mit einem Strafbefehl bedacht worden, weil Buttergebackenes ſeilgeboten wurde, bas nur ein Zehntel Butter und neun Zehntel Margarine enthielt. Der Einſpruch eines Bäckermeiſters mit der Begründung, daß der geringe Preis— der halbe Preis von wirklichem Buttergebackenem jedermann ſofort darüber orientierte, daß kein e Buttergebackenes vorliege, fand keine Billigung des Richters, da ja nicht jedermann die Preiſe kennt. Es blieb bei den 50 Mark Geldſtrafe. Nur bei Vorlage und Aufmerk⸗ ſammachung auf zwei Sorten— echten und imitierten— Buttergebackenes läge keine Täuſchung des Publikums vor. Aus den Runofunk⸗Programmen Freitag, 11. Mai Deutſche Sender 5 Berlin(Welle 483,9), Königswuſterhauſen(Welle 1250) 20.30 Uhr: Carl Hauptmann(geb. 11. 5. 1858). Breslau(Welle 322,6) 20.45 Uhr: Die armſeligen Beſenbinder von Carl Hauptmann. Frankfurt(Welle 428,6) 19.30 Uhr: Othello. Hamburg(Welle 394,7) 20 Uhr: Carl Hauptmann ⸗Abend. Königsberg(Welle 803)) 20 Uhr: Sinfoniekonzert, 22.45 Uhr: Nacht ⸗Konzert. Langenberg(Welle 468,8) 20.10 Uhr: Köln: Leichte Muſit 21.45 Uhr: Der Dichter und der Krieg. Leipzig(Welle 365,8) 21.45 Uhr: Finniſche Kammermuſtk. ſtünchen(Welle 535,7) 19.35 Uhr: Tiefland. Stuttgart(W. 379,7) 19.30 Uhr: Othello, anſchl. Groteske Hiſton, Ausländiſche Sender: Bern(Welle 411) 20 Uhr: Vlolinvorträge. 5 Daventry(Welle 491,8) 20 Uhr: von Birmingham: Mufik zweier Welten. Daventry(Welle 1604,83) 21.35 Uhr: Sinfoniekonzert, Tanzfunk Mailand(Welle 526,3) 21 Uhr: Sinfoniekonzert. Paris(Welle 1750) 20.30 Uhr: Abendkonzert. Prag(W. 348,9) 20 Uhr: Sinſoniekonz., 22.20 Uhr: Schallpl.⸗Kon Wien(Welle 517,2) 20.30 Uhr: Oeſterreichiſcher Komponſſtenabend. Zürich(Welle 588,2) 20.15 Uhr: Cello⸗Abend, 21 Uhr: Konzert. Radio-Speziahaus Gebr. Hettergott Marktplatz 6 2, 6— fel. 28547 Täglich erhalten wir nene Anerkennungen über unſeren Lion Lautſprecher Mod. 28, kein Wunder bei der herrlichen, natur⸗ getreuen Wiedergabe von Sprache und Muſik, der vornehmen Luxusausſtattung und dem ſpottbilligen Preis von nur Mk. 39 eee, Woetternachrichtender KarlsruherbLandeswelterwarit Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7 morgens G 0 Luft. Tem e 5 2 See, S 2 32 Wind 2 böbe dug, vera“ 8 S8 Wetter 17 n um. d S S Nacl. Stur 3352 Wertheim 1511— 311 1 Nlleichtf wolkig Königſtuhl] 508 761,0 0 9 1 N mſchw. bedeckt Karlsruhe 120 76200 5 12 3 Sw. leicht wolkig Bad.⸗Bad 213 762.00 8 8 2 SW mäß.) bedeckt Villingen 780 63,6 0 9 0 IW leichi Schnee Feldbg. Hof 1275 638,0— 7?—2 7 W. mäß Graupel Eadeuweil.]“— 762,0 4 12 2[SW leicht wolkig St. Blaſien] 780— 1 7—0 W 1 5 Höchenſchw!—— Unter dem Einfluß der von Norden einſtrömenden Kalt⸗ luft gingen die Temperaturen auch geſtern noch etwas zurück. Die ſchauerartigen Niederſchläge fielen bis zur Ebene her⸗ unter zeitweiſe als Schnee. Auf dem Feldberg haben die Schneefälle der letzten beiden Tage eine Schneedecke von zehn Zentimeter erzeugt. Der hohe Druck ſchiebt ſich jetzt langſam aus Nordweſten gegen das Feſtland vor. Zu Niederſchlägen wird es daher kaum noch kommen, 17 5 beſteht nunmehr auch für die Ebene erhöhte Nachtfroſtgefahr. Wetterausſichten für Freitag, 11 Mai: Zeitweiſe heiter und vorwiegend trocken, erhöhte Nachtfroſtgefahr in der 229 5 um Mittag etwas wärmer, im allgemeinen aber noch Uhl. KörxischE . Hustrierte Zeitung Morgen neul EEC Zu beziehen in der Haupt- nebenstelle f 1, 9/11, in den Nebenstellen Waldhofstr. 5, Sohwstzingerstraße 19/20 und Meerfeldstraße 11, so- Wie durch die Trägerinnen PfFIS 20 Pfg. Theſredakteur Kurt Fiſcher 8 Dr. S Kapſen— FKommunalpolitif und Lakales Richard Schönfelder= Donnerstag, den 10. Mai 1928 Neue Maunhefmer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 8. Seite. Nr. 218 Blitz Der Roman eines Wolfshundes Von H. G. Evarts Erſtes Kapitel Lange Zeit erzählte man ſich oben im Norden allerlei Selt⸗ ſames von einer verlorenen Herde. Die wenigen, die noch an dieſe Fabel geglaubt hatten, keiner die Sache recht zu deuten Eines ſteht aber feſt: Die letzte große Büffelherde war vor vielen Jahren zur Zeit der Frühjahrswanderung gegen Nor⸗ den gezogen und nicht mehr wiedergekehrt. Vergeblich war⸗ teten die Felljäger Jahr um Jahr auf den Herbſt, der ihre Rückkehr bringen ſollte. Auch die großen, grauen Büffelwölfe waren plötzlich aus den Ebenen verſchwunden, als hätte ſie der Erdboden verſchlungen. Vielleicht gab das den Aulaß zu der Fabel von der verlorenen Herde, die eines Tages auf der Suche nach neuen Weideplätzen wieder erſcheinen würde. Doch der Büffel war auf Nimmerwiederſehen verſchwun⸗ den. Jahrhunderte hindurch hatte er die Ebenen bevölkert und jetzt war er ins Gebirge hinaufgeflüchtet, um im„Land der vielen Flüſſe“ letzten Halt zu machen. Dort oben hatten ſich die Herden in kleinen Gruppen durch die Hochtäler zerſtreut, und auf Schritt und Tritt gaben gebleichte Knochen auf den grünen Almen Zeugnis von ihrem Todeskampf im tiefen Schnee des Hochgebirges.— Unten im Tal aber warteten die Büffeljäger die Rückkehr lorenen Herde. Allmählich trieben die Viehzüchter ihre Pferde und Rinder auf die verlaſſenen Weideplätze des Büffels, und jedes Jahr drangen ſie weiter gegen die Berge vor, bis ſie an deren Aus⸗ läufer herangekommen waren. Plötzlich kamen rieſige Wölfe vom Gebirge herab und hauſten ſchrecklich unter dem Vieh. Es waren Kerle, mächtiger als die ſibiriſchen. Die Farmer hielten ſie für eine neue furchtbare Raſſe und gaben ihnen den Namen„Lobo“. Schnell war ein Vernichtungskrieg organiſiert und für die Erlegung dieſer Ungeheuer wurden Prämien ausgeſetzt, die bald die Höhe von hundert Dollars für den Skalp erreichten. Dadurch war ein neues Tätigkeitsfeld geſchaffen und es dauerte nicht lange, ſo zogen Wolfsjäger von Beruf mit Gift, Falle und Schießgewehr gegen dieſe Ueberlebenden einer ver⸗ ſchwindenden Raſſe zu Felde. Ein ſolcher Wolfsjäger war Vater Kinney. Er war hierher in die„Badlands“ gekommen, um eine Familie von Lobos aufzuſpüren, die, wie er anzunehmen guten Grund hatte, in einem Umkreis von vierzig Meilen rings um ſeine Früh⸗ jahrsſtatibn ihr Unweſen trieb. Auch Clark Moran war dieſer Familte auf der Spur und lagerte in ſeiner Nähe. Die beiden hatten einen Pakt geſchloſſen, der für Kinney zweifellos günſtig war. Falls einer von beiden die Wolfs⸗ CCC ³ AA auf ſagenhafte der ver⸗ höhle ausheben ſollte, hatte Moran ein lebendiges Wolfs⸗ junges zu bekommen, Kinney hingegen die ganze Prämie. Moran hatte viel über dleſe Lobos nachgedacht und war zu der Ueberzeugung gelangt, daß man es hier mit alten Büffelwölfen zu tun hätte, die vor Jahren der verlorenen erde gefolgt und nun auf ihre alten Jagögründe zurückgekehrt waren. Moran und Kinney lagen in ihre Decken gewickelt, zehn waren tot, und nun wußte Meilen voneinander entfernt. Noch ein dritter machte ſich zur ſelben Zeit in dieſer Gegend zu ſchaffen— Aſh Brent. Wie die meiſten Menſchen, die ihr Leben im Freien ver⸗ bringen, wurden auch Moran und Kinney im Laufe der Jahre mit den nächtlichen Stimmen der Bergwelt vertraut und be⸗ freundet. Einen Laut aber gibt es, der den Menſchen ſtets wieder erſchaudern läßt, mag man ihm auch in tauſend Näch⸗ ten gelauſcht haben. Da drückt man ſich feſter in ſein Lager, fühlt ein kaltes Rieſeln über den Rücken laufen, und ein über⸗ mächtiges Gefühl der Verlaſſenheit überkommt den Menſchen, wenn von fernher das langgezogene Geheul des Lobo ertönt. Solch ein Lobo erhob jetzt ſeine Stimme und die drei Menſchenkinder in den öden„Badlands“ empfanden zu glei⸗ cher Zeit ein plötzliches Straffwerden der Muskeln und ein Dem ſchrecklichen Ruf folgte Totenſtille, als ob jedes Lebeweſen im Freien ſich ſcheute, das Schweigen zu brechen und ſo die Aufmerkſamkeit auf ſich zu lenken. Das war kein harmloſer Geſelle, kein Bummler aus dem Norden, das war ein alter Hundelobo auf heimatlichem Boden! Jetzt erſcholl der Antwortruf der Wölfin. Kinney und Moran hoben ſich halb vom Lager, um beſſer zu lauſchen. Sie begann mit einem heiſeren Schrei und ging dann in das Tremolo des Coyoten über. Beide Männer kamen zu dem gleichen Schluß, doch auf verſchiedenen Wegen. Kinney ſchrieb den Ruf einer entlau⸗ fenen ſchottiſchen Schäferhündin zu, die er vor zwei Jahren mit einem Rudel Coyoten hatte ziehen geſehen. „Dieſe Wölfin iſt halb Coyote, halb Hund,“ ſagte er ſtch. Auch Moran hatte den Coyotenruf erkannt und feſtgeſtellt, daß kein„Wolfsſchauer“ ihn überlief. Ein Baſtard, dachte er, halb Coyote, halb Hund Der Lobo ruft nicht oft und erſt eine halbe Stunde vor Morgengrauen gab er wieder Laut. Die drei Männer er⸗ wachten, bereiteten ihr Frühſtück und gingen ans Tagewerk. Kinney und Moran nahmen ihre unermüdl. Suche nach der Wolfshöhle wieder auf, Brent führte ſeine Pferde über eine ferne Waſſerſcheide, jenſeits welcher das„Land der vielen Flüſſe“ lag, wo es hundert Meilen in der Runde keine Spuren menſchlicher Siedlung gab. Doch führte Brent zwölf Packpferde mit ſich, beladen mit Mehl und anderen Vorräten. Zehn Tage ſpäter war's, da ſaß Moran mit gekreuzten Beinen auf dem Boden, ein Wolfksjunges zwiſchen den Knien. Der junge Lobo war ſorgfältig in einen Sack gewickelt und mit feſten Stricken zuſammengeſchnürt. Bloß ſein Kopf lugte aus Prickeln der Haut. dem Ballen hervor. 3 „Ja, Kleiner, mit deiner Familie iſt's aus,“ ſagte Moran, „biſt jetzt eine Waiſe!“ Eben entfernte ſich Kinney in der Richtung nach ſeinem Lager, nit zwei Packpferden, von deren Rücken die Kadaver der Wolfsfamilie herabbaumelten. Die letzten Lobos der„Bad⸗ lands“ waren dem Vernichtungskrieg der Viehzüchter zum Opfer gefallen. Der Vater war ein mächtiger Geſelle, allein ſchon faſt eine Ladung für ein Pferd, die Mutter ein Halbblut, hald Coyote, halb Hund. Die ausgehobene Höhle hatte ein drolliges Gemengſel von Jungen geborgen. Eins war ein gelbwolliger Coyote, zwei andere ein ſeltſames Miſchdin» von Wolf und Hund, das vierte ein blaugrauer Schäferhund mit ſcheckigem Kopf und weißgefleckter Bruſt. Das Junge zwiſchen Morans Knien war ein richtiger Lobo. Nur in ſeinen Coyotenaugen machte ſich der fremde Einſchlag geltend. „Biſt die Krone deiner Familie,“ ſagte Moran,„was denkſt du Burſche, wollen wir gute Freunde werden?“ Der Lobo wand und krümmte ſich in ſeiner Umhüllung und ſchnappte blitzſchnell nach Moran. „Ein toller Burſche und ſchnell wie der Blitz,“ lachte er, „Sollſt auch Blitz' heißen!“ Eine ganze Stunde lang bemühte er ſich, das Vertrauen des Tieres zu gewinnen, kraute ihm Genick und Kopf, doch recht vorſichtig, um nicht in den Bereich der ſcharfen Zähne zu geraten. Ruhig und freundlich ſprach er zu ihm. Jedes Tier hat ein überaus feines Gehör für die menſch⸗ liche Stimme und vermag aus ihr ſofort zu erkennen, wer ihm gut geſinnt iſt. Blitz verſpürte zum erſten Male den Konflikt, der aus ſeinem Miſchblut entſtand und der ihn von da ab ſein ganzes Leben hindurch begleiten ſollte. Der Raubtierinſtinkt des Wolfes und die Unterwürfigkeit des Hundes rangen um dis Uebermacht. Wolf und Coyote gerieten außer ſich bei dem Geruch des Menſchen, der Hund aber hörte auf die freundliche Stimme und erzitterte unter den Liebkoſungen der Hand, die ſich jetzt langſam ſeinem Rachen näherte. Seine Halsmuskeln ſtreckten ſich und, ſoweit es die Feſſeln zuließen, drehte Blitz wie eine Turteltaube ſeinen Kopf, um ſich der Hand zu ent⸗ ziehen. Die gelben Coyotenäuglein funkelten voll Mißtrauen, er fletſchte ſein elfenbeinweißes Wolfsgebiß, doch der Hund in ihm verlangte nach Liebe— und Blitz biß nicht zu, trotz⸗ dem die Hand ſich ihm jetzt darbot. Langſam ſchwand das wilde Flackern aus ſeinem Blick, die Lefzen ſchloſſen ſich, deckten die Zähne— Moran hatte gewonnen. Zweites Kapitel Harmon war fort, und für zwei Tage hatte Moran des Waldſtreifers Haus und Hof am Spring Creek allein für ſich, Er verwendete die Zeit darauf, Blitz zum Freſſen zu bringen, indem er ihm verlockende Stücke friſchen Fleiſches vorſetzte. (Fortſetzung folgt.] Wir 4 Sorten: 85 and on qere Spe. in Murstform. Moctfurtle, Reis, Weiberfreu, Käichen, sind noch zu den bereits vorhendenen 11 Sorten hinzugekommen. Dadurch Können 8d 15 Tage lang jedesmal eine andere Suppe auf den Mittegslisch bringen. Haben Sie uns schon probiert? Wir schmecken gut, machen zen und sind nicht teuer. In Rollen zu 100 g für 4 Teller und in Rollen zu 150 g für 6 Teller Suppe degen rote Hände und unſchöne Hautfarbe verwendet man am beſten die hanse weiße, feiſreie(reme Leodor, wel en Händen und dem Geſicht ſene malte 3 verleiht, die der 1 Dame erwünſcht iſt. Ein beſonderer Vorteil liegt auch darin, daß dieſe unſichtbare Maucreme wundervoll lühlend bei Jucdreiz der Haut wir und 1 vorzügliche Unterlage für Puder ſſt Der nachhaltige Duſt dieſer Creme gleicht einem laufriſch gepflückten rühlingsſtrauß von Veilchen. 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Mark weiterhin nahezu unverändert geblieben. An Reichsbanknoten und Rentenbankſcheinen zuſammen ſind 196,7 Mill. I aus dem Verkehr zurückgefloſſen und zwar hat ſich der Umlauf an Reichsbanknoten um 170,5 au] 428,9 Mill. J, derjenige an Rentenbankſcheinen um 26,2 auf 583,2 Mill./ verringert. Dementſprechend haben ſich die Beſtände der Reichsbank an ſolchen Scheinen auf 42,5 Mill./ erhöht. Die fremden Gelder zeigen mit 460,5 Mill. I eine Abnahme um 97, Mill. I. Die Beſtände an Gold und deckungsfähigen Deviſen uſammen ſind mit 2238,4 Mill. 14, im einzelnen die Goldbe⸗ unde mit 2040,9 Mill./(Abnahme 37 000%), die Beſtände an deckungs fähigen Deviſen mit 197,54 Mill.„(Zunahme 29,81 Mill.) ausgewieſen. Die Deckung der Noten durch Gold allein beſſerte ſich von 46,3 v. H. in der Vorwoche auf 48,1 v.., diejenige durch Gold und deckungsfähige Deviſen von 50,1 v. H. auf 52,8 v. H. (ein neuer Feuerverſicherungskonzern? In eingeweihten Kreiſen hält man, wie bisher unbeſtätigt verlautet, eine Zuſammen⸗ faſſung der großen deutſchen Feuerverſicherungsgeſellſchaſten für nicht ganz ausgeſchloſſen. Man glaubt, daß der neu zu bildende Konzern die Größe des Allianz⸗Stuttgarter erreichen würde. Die Führung dürfte vorausſichtlich bei der Magdeburger FJFeuer⸗ verſlcherungsgeſellſchaft liegen. :? Ilſeder Hütte in Groß⸗Ilſede. Der AR. beſchloß, der am 26. Juni ſtattfindenden o. GV. eine Dividende von 6 v. H.(wie 1..) vorzuſchlagen. z: Rheiniſche Linoleumwerke Bedburg AG. in Bedburg. Das Jahr 1927 iſt laut Bericht befriedigend verlaufen. Erzeugung und Abſatz wieſen gegenüber dem Vorjahr eine weſentliche Steigerung nuf. Von Störungen ernſterer Art blieb man verſchont. Die Er⸗ weiterungen der Anlagen werden im lauſenden Jahr ihren Abſchluß inden. Dem Linoleum⸗Truſt blieb die Geſellſchaft nach wie vor ern; ſie beabſichtigt nicht, dieſe Stellungnahme zu ändern. Der Ge⸗ ſchäftsgang im laufenden Jahr ſei günſtig und laſſe weiter ein efriedigendes Ergebnis erwarten. Die Verteilung des Reingewinns von 507 889/(i. V. 362 770%] ſoll wie folgt geſchehen: Ueberwei⸗ ſung zur Rücklage 100 000 /, wieder 10 v. H. Dividende, an den AR. 11955/ und Vortrag auf neue Rechnung 149 884 /. In der Bilanz erſcheinen u..: Waren und Rohſtoffe 1,11(1,37) Mill. Mark bar, Wechſel und Bankguthaben 504 200% 127 760], Außen⸗ ſtände 1,24(1,06) Mill.„ und anderſeits Gläubiger 2,45(2,30) Mil⸗ lionen A. g ( Sachſenwerk Licht⸗ und Kraft⸗AG. in Niederſedlitz. Die Ge⸗ ſellſchaft, über deren Kapitalerhöhungspläne bereits kürzlich be⸗ richtet wurde, ſetzt. jetzt auf die Tagesordnung der HV. am 21. Mai den Antrag, das Grundkapital auf höchſtens 20 Mill. 1 (bisher 11,75 Mill. /) zu erhöhen. Kalker Maſchinenfabrik.⸗G.— Mehrheitsbeſitzwechſel? Die Geſellſchaft hat bekanntlich im Aprll beſchloſſen, ihr Aktienkapital von 3,85 Mill./ auf 385 000/ herabzuſetzen bei gleichzeitiger Wiedererhöhung auf 1,2 Mill. J. Wie wir erfahren, ſchweben neuer⸗ dings Verhandlungen über die Verwertung des Teiles der An lagen, der durch die im Zuſammenhang mit dieſer Sanie⸗ rung erfolgten Einſchränkung des Produktionsprogramms frei ge⸗ worden iſt. In erſter Linie dürfte der Kahn⸗ Konzern für die Uebernahme dieſer Werkſtätten ete. in Frage kommen. Die Ver⸗ handlungen mit dieſer Gruppe befinden ſich bereits in einem vor⸗ geſchrittenen Stadium. Sollten ſie zu einem poſitiven Ergebnis ge⸗ langen, ſo iſt vorgeſehen, daß der Kahn⸗Konzern die bisher bei Henſchel, Kaſſel, befindliche Akbtienmajorität übernimmt. Der Kahn⸗Konzern tritt in dieſem Falle nicht als Verſchrottungs⸗, ſondern als Fabrikationsfirma auf, und würde ſo ſeinen Berliner und ſüddeutſchen Unternehmungen einen Fabrikationsbetrieb im Weſten hinzufügen. Die Transaktion mit dem Kahn⸗Konzern wird erſt abgeſchloſſen werden, wenn die Sanierungsmaßnahmen durch die Henſchel⸗Hruppe beendet ſind. Auch über die Bewertung des Ob⸗ jektes ſind die Verhandlungn noch nicht ganz perfelt. Es erſcheint übrigens nicht ausgeſchloſſen, daß die beabſichtigte Beteiligung des Kahn⸗Konzerns zu einer Fuſion führen kann. 60 Umſatzſteigerung der„Gepag“ Großeinkaufs⸗ und Produk⸗ lions⸗AGG. deutſcher Konſumvereine in Köln.— Kapitalserhöhung. In der HV. wies der Vorſtand darauf hin, daß das Jahr 1927 außer⸗ ordentliche Fortſchritte gebracht habe. Der Um ſatz ſei von 43,1 auf 52,2 MI Il. 4 geſtiegen. Die Bankabteilung habe 130 Mill./ Umſatz gegen 79 Mill./ i. V. erreicht. Die Bilanz ſoll recht flüſſig 1 5 Das laufende Jahr zeigte bisher eine auſſteigende Entwick⸗ ung. Der Umſatz in den erſten Monaten des neuen Geſchäftsjahres Habe eine Steigerung um 20 v. H. gebracht. Die Verſammlung be⸗ ſchloß, eine Dividende von wieder 7 v. H. zu verteilen. So⸗ dann wurde die Erhöhung des AK. von 1,5 auf 2 Mill. 1 be⸗ ſchloſſen durch Ausgabe von 500 Sta zu je 1000. Die neuen Ak⸗ tien, die ab 1. Januar 1928 am Reingewinn teilnehmen werden zum größten Teil von den Konſumvereinen direkt übernommen. Die Ausgabe erfolgt zum Nennwert. Die Verhandlungen zur Eiſenpreisfrage Amtliche Mitteilung über die Beſprechung im Reichswirtſchafts⸗ miniſterium Ueber die geſtrigen Verhandlungen zur Eiſenpreisfrage wird amtlich folgendes mitgeteilt: In Vertretung des abweſenden Reichs⸗ wirtſchaftsminiſters empfing Staatsſetretar Dr. Trendelen⸗ burg am 9. Mai im Reichswirtſchaftsminiſterium die Vertreter der eiſenſchaffenden Induſtrie ſowie der in der Arbeitsgemeinſchaft der eiſen verarbeitenden Induſtrie zuſammengeſchloßenen Gruppen zur Beſprechung über die in Ausſicht genommene Erhöhung der Eiſen⸗ preiſe. Die Vertreter der eiſenſchaffenden Induſtrie legten dar, daß ſie von einer Erhöhung der Preiſe für Roheiſen ab⸗ ſehen wollten. Die von ihnen für Walzwerksfabrikate vorgeſehenen Preiserhöhungen ſeien ſo bemeſſen, daß ſie le⸗ diglich die Erhöhung der Selbſtkoſten für Kohle berückſich⸗ tigten. Die Vertreter der eiſen verarbeitenden In du⸗ ſtriſe ertlärten, daß die beabſichtigte Erhöhung der Eiſenpreiſe an⸗ geſichts der rückläufigen Beſchäftigung der iſen verarbeitenden Indu⸗ ſtrie vorausſichtlich ſehr ungünſtig auf die Geſchüftslage ein⸗ wirken würde, daß ſie aber aufgrund der am 7. Mai in Düſſeldorf von der eiſenſchaffenden Induſtrie ihnen gegebenen Anregungen und Erklärungen Einſpruch gegen die von der eiſen⸗ ſchaffenden Induſtrie angeſtrebte Berechnung der Selbſtkoſten nicht erhoben hätten. Die eiſen verarbeitende Induſtrie weiſt jedoch darauf hin, daß bei dieſer Preiserhöhung eine Ermäßigung der Qu a⸗ litätsüberpreiſe ſtattfinden müſſe und welche Bedeutung ſie dieſer Erhöhung beimeſſen. In Düſſeldorf iſt unter den Betei⸗ ligten vereinbart worden, daß mit möglichſt kurzer Friſt eine ge⸗ meinſchaftliche Beſprechung feſtgeſetzt wird, inwieweit eine Ermäßi⸗ gung der bisherigen Qualitätspreiſe vorgenommen werden könne. Staatsſekretär Trendelenburg nahm dieſe Darlegung mit der Bemerkung entgegen, daß er der Regierung die Stellungnahme zu der durch die letzten Veröffentlichung der Kohlen⸗ u. Eiſenindu⸗ ſtrie geſchaffſenen Lage in jeder Beziehung vorbehalten werde. :?: 17,50 Mill. Dollar Sammel⸗Auleihe deutſcher Städte. Die Beratungsſtelle für Auslandskredite befürwortet den Autrag des Deutſchen Sparkaſſen⸗ und Giroverbandes, im Laufe der nächſten Zeit eine Sammelanleihe deutſcher Städte von ungefähr 17,50 Mill. Dollar an den Auslands⸗ markt zu bringen. Die Beratungsſtelle wird dafür Sorge tragen, daß alle die Städte. die im Rahmen der Anleihe der Girozentrale zu berückſichtigen ſind, anteilmäßig nach Maßgabe der von der Bera⸗ tungsſtelle befürworteten Beträge an dem Erlös der Anteile teil⸗ nehmen. Ferner befürwortete die Beratungsſtelle die alsbaldige Ausgabe von Anleihen der Städte Berlin und Frankfurt am Main. Die Feſtſtellung der endgültig den Städten im Rahmen der Anleihe der Girozentrale zufallenden Beträge und die endgültige Feſtſtellung der auf Berlin und Frankfurt a. M. entfallenden Be⸗ träge iſt noch vorbehalten. Für den Herbſt iſt die Ausgabe eines zweiten Teiles der Anleihe des Deutſchen Sparkaſſen⸗ und Giro⸗ verbandes und die Ausgabe einiger wenigen Einzelanleihen großer deutſcher Städte vorgeſehen. =? Zuſammenſchluß der belgiſchen Porzellaninduſtrie gegen Deutſchlaud. Nach den Bemühungen der holländiſchen kera⸗ miſchen Induſtrie, ſich gegen den deutſchen Wettbewerb im Inlande zu ſchützen, was bekanntlich zu Geſetzanträgen auf einen Zollſchutz führte, haben in Brüſſel die belgiſchen Keramikinduſtriellen die Bildung eines„Defenſiv⸗Kartells“ beſchloſſen, um ſich, wie ſie ſagen, gegen die deutſche Konkurrenz zu ſchützen. Vörſenberichte vom 10. Mai 1928 Frankfurt ſtill Obwohl ſich an der geſtrigen Abendbörſe eine kleine Erholung durchſetzen lonnte, war die Eröffnung der heutigen Börſe ſtil. Die Spekulation übte im Zuſammenhang mit der be⸗ vorſtehenden Medioliquidation größere Zurückhaltung. Das Geſchäft bewegte ſich in den allerengſten Grenzen. Seite regte die, wenn auch nur kleinere Entlaſtung der Reichsbank und die Möglichkeit, daß der Satz für Tagesgeld unverändert bleibt, dnie Börſe etwas an. Für einzelne Werte beſtand von Auslands⸗ ſeite weiterhin Intereſſe, ſo daß die Kursentwicklung, da auch die Spekulation verſchiedentlich Abgaben vornahm, gegenüber der ge⸗ ſtrigen Abendbörſe wiederum uneinheitlich war. An der Spitze der bevorzugten Werte ſtanden Siemens mit plus 5 v.., in denen auch im Verlauf größere Umſätze zuſtande kamen. Dagegen lagen angeboten und vernachläſſigt ACG. mit minus 2,25 v.., Licht und Kraft und Lahmeyer mit minus 1,5 v. H. Am Montan markt überwog das Angebot bei Kursverluſten bis zu 1 v..; nur Gelſen⸗ kirchen waren etwas lebhafter und bei einem Gewinn von 4 v. H. gefragt. J. G. Farben hatten nur ganz geringe Umſätze mit minus 74 v. H. Scheideanſtalt konnten dagegen 1 v. H. anziehen. Goldſchmidtn lagen ebenfalls auf etwas regere Nachfrage 78 v. H. ge⸗ beſſert. Von Banken waren Reichsbank ſtärker begehrt(plus 8 v..). Metallbank hatten etwas lebhaſteres Geſchäft(plus 2 v..). Die übrigen Bankwerte lagen bis 1,5 v. H. ſchwächer. Schif⸗ fahrtswerte konnten bis 1 v. H. anziehen. Am e Auf der anderen Renten⸗ markt waren Ablöſung für Neubeſitz ſtill; Ausländer hatten kaum Geſchäft aufzuweiſen. Von amerikaniſchen Kunſtſeidewerten hörte man Viktor Talking mit 103, Bemberg⸗B⸗Sheares mit 159,5. Im weiteren Verlaufe beſchränkte ſich das Geſchäft nur auf einige Spezialwerte, die gut behauptet blieben. Auf Glatt⸗ ſtellungen der Spekulation waren J. G. Farben minus 1,5, und Geſfürel minus 1 v. H. ſtärker angeboten. Der Satz für Tagesgeld blieb mit 6 v. H. unverändert. Berlin ruhig und ſchwächer, Schluß feſter Immer wieder macht ſich der nahende Medio bemerkbar und läßt kaum größeres Geſchäft aufkommen. Wie in den letzten Tagen, ſo iſt auch heute das Ausland für ſeine alten Favoriten weiter Käufer, während die Börſe eher zu Glattſtellungen gezwungen iſt und das Publikum ebenfalls wegen des Medio gar⸗ nichts macht. Die Entwicklung des amerikaniſchen Geldmarktes gibt weiter zu Befürchtungen Anlaß. Die erſten Kurſe zeigten keine einheitliche Entwicklung, die Abweichungen gingen bis zu 7 v.., wobei die Abſchwächungen ſehr über⸗ wogen. Als bedeutend höher ſind zu nennen: Chadeaktien plus 7 /, Svenska plus 4% und Glanzſtoff plus 694 v. H. Bemerkens⸗ wert ſchwach lag der Elektromarkt. Lorenz eröffneten 5 v. H. nied⸗ riger. Anleihen überwiegend ſchwächer. Am Geldmarkt machte die Entſpannung eher weiter Fortſchritte, Tagesgeld ſtellte ſich auf 5,5— 7,5, Monats⸗ und Warenwechſel unverändert. Auch nach den erſten Kurſen blieb das Geſchäft ſehr ſtill, das Intereſſe be⸗ ſchränkte ſich auf Spezialwerte. Die Tendenz blieb ſehr un⸗ regelmäßig. Anleihen zum Schluß leicht erholt, Ausländer ruhig, Ungarn und Rumänen blieben gefragt. Pfandbriefmarkt ſtill, 7proz. Werte neigten zur Schwäche. Am un notierten Markt war die Tendenz ruhig. Der Kaſſamarkt wies überwiegend —3proz. Steigerungen auf. Die Ermäßigung des Privat⸗ öilskontes um ein Achtel v. H. für beide Sichten löſte gegen Schluß der Börſe eine allgemeine Erhöhung aus. Mit be⸗ ſonderen Steigerungen ſind außer den Elektropapieren, die bis zu 6 v. H. gewannen, Polyphon, Glanzſtoff, Bemberg und Berger zu nennen. Beachtenswert iſt die langſame Steigerung der Hartmann⸗ maſchinen, die heute zum Schluß wieder einen Kurs von 30 v. H. erreichen konnten. Deviſen gegen Reichsmark ſind unverändert, Spanien ebenfalls geſchäftslos, 29.10 gegen London. Japan etwas erholt, auch das Pfund iſt gegen Newyork feſter,.8802 nach.8798. Termindeviſen gegen Reichsmark auf längeren Termin ſind angeboten. Berliner Deviſen Diskontſätze: Reichsbank 7, Lombard 8, Privat 6% v. 6. Amilſch e Mat a ee in. R- M. für 88 G. I B M. I ſätze Holland 100 Gulden 168,43 168,77 168.49 168.83 168,47.5 herr: 100 Drachmen 5,425] 5,435 5,425 5,485 5,445 10 Brüſſel 100 Belga= 500 P⸗Fr.] 58.295 88,415 58,295 58,415 58,39 2 Danzig.. 100 Gulden 81.43 81,59 81.44 81,60 81.558 6,5 Helſingfors.... 100 finnl. M. 10,51 10,53 10.51 10,53 10,512 8 Italen. 100 Lire 21.998 22,538 2200 25,04 2202 6 Südſlawien.... 100 Dinar.350.884 7,353.367.85 7 Kopenhagen... 100 Kronen 112.01[112,28 112,04 112.26 112.07 5 Liſſabon..„„ 100 Eskudo 17.98 18.02 18,03 18.07 17.48 2 Oslo 100 Kronen 111,81 112,03 111.88 112.05 111,74 5,5 Paris.. 100 Franken[16,43] 16,47 16,43 16,47 16,445 8,5 Prag„ 100 Kronen 12.377] 12.397] 12,377] 12,897 12,38 5 Schweig„. 100 Franken 60,47[ 80,63 80,48 80,64 80,515.5 Sofia 100 Leva 3,017].023] 3,017].028.017] 10 Spanjen.. 100 Peſeten 70,05 70.19 70,08 70,17 69.57 5 Stockholm. 100 Kronen 111.99 112,21 112,01 112,28 112,05 8,5 Wien. 100 Schilling] 38.78 58.88 55,76 88,88 58,79 6 Budapeſt 100 Pengö 12500 Kr. 72,04 73.08 72.94 73,08 72.97 6 Buenos⸗Alres,. I Pe. 1,785.789.786 1,79 7 10 Canada.... 1 Canad. Dollar].1745.1825 4,1745 4,1825 4,1706— Sapen ng en.918.922.952 1,956.88 5,8 Kairo 1 Pfd. 20,903 20.943] 20,803 20,943 20,91— Konſtantinopel. 1 türk Pfd. 2,128 2,132] 2,128] 2,132 2,1 10 London. I Pfd. 20,876 20 416 20,38 20,42 20,89 4,5 New Pork.... 1 Dollar 4,17 4,184 4,176 4,184 4,17 4 Rio de Janeiro... 1 Milreis 0,5028.5043 0,5028 0,5043 0,503 Uruguay Gold Peſ.].306.814[.296].304].821 * Viehmarkt in Mannheim vom 10. Mai. Zufuhr insgeſamt 93 Stück. Im einzelnen würden zugefahren und erlöſt fü Lebendgewicht in 4. 106 Kälber, b) 76—80; c) 70-74; 9 Schafe, b) 42—48. 206 Schweine, c) 5758; d) 5556; 656 Ferkel und Läufer das Stück 10—26. 6 Ziegen. Marktver⸗ lauf: mit Kälbern mittelmäßig, ausverkauft, mit Schweinen mittelmäßig, geräumt, mit Ferkeln und Läufern mittelmäßig. r 50 Kg. d) 58—62. e) 53—54. 8 2 31 Maunheimer Produktenbörſe vom 10. Mal.(Eigenbericht). Die Tendenz am Produktenmarkt iſt ruhig bei kleinem Geſchäft. Von Auslandweizen iſt angeboten(alles waggonfrei Mannheim in hfl.) z“ Manitoba 3 zu 15,75; 4 15,20; Auſtral 16,20; Baruſſo 79 Kilo 15; Roſafé 79 Kilo 15,05.(In.): Inl. Weizen 28,50—28,75; in!. Roggen 2929,50; ausl. 31,25; inl. Hafer 27,50— 28,50 ausl. Hafer 28.— 29; inl. Braugerſte 32—33; ausl. Braugerſte 33—36; Futtergerſte 24,50—26; Mais auf Bezugſchein 24,50; Biertreber 19,50 19,75; Rapskuchen 19; Weizenmehl ſüdd. 39,50 39,75; Weizenbrotmehl ſüdd. 30—31; Roggenmehl 60—70proz. 40,50—41,50; Weizenfuttermehl 177 Weizenkleie fein 15,75; Roggenkleie 17,50. Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten. bel Stückenotierungen in Mark ſe Stück Die mit T verſehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich die mit. verſehenen noch in Bi⸗/ verſtehen. Mannheimer Effektenbörſe vom 10. Mai 10. 10. 9. Dad. Bank. 137,0 Pfälz.Hupoth. B.—— Rh. 381„Bk. 195.0 Rh. CEreditbank. 129.0 Südd. Disconto 136.0 Durlacher Hof„142.0 Kleinlein Heidlb 188,0 Ludwigsh. A. Br. 232,0 Schwartz Storch. 165,0 Werger Worm 170,0 „ Karlar Maſch. C. 5. Knorr 165.0 Mannh. Gummi 29,.— Neckarſulmghrz. 79. Pfälz. Mühlenw. 188,0 Portl. Zem Heid. 152,0 Rh. Elektr..⸗G. 170,0 Rheinmühlenw. 140.0 Wayß E Freytag 153,0 Zellſtoff[ Waldhf. 808.0 9. Bad. Aſſekuranz 229.0 Continent. Verſ. 110.0 Mannh. Verſich. 152,5 Oberrh. Verſich 180.0 .⸗G. f. Seilind. 75.— Brown, Bop.& C. 157,0 J. G. Farben 281,0 Rhenania.. Gebr. Fahr... 48.— Deutſche Linol. 300,0 157.0 170.0 Frankfurter Börſe vom 10. Mai Bank- Aktien. ITGelſenk. Gußſt.— Baſt.-G. IHarp. Bergbau 171,5 169.5 Tung. D. Credtib. 149.5 IIlſe gg. b. St A. 288.0 Badiſche Bank. 288.0 283,0 157,0 IKaliAſchersleb. 199.2 Bank f. Brau. Jb. 217,5 IKali 1 213.5 200,5 Bayr. Bod. Er. B.—,— 1 . 5—.0 153.0 Ba yp. u. Wb. 164,0 Mansfeld Akt. Terme Bani 148.8 10 dberſchl Eded 11275 JBerliner Hand. 268,0 267,0] JOtavi⸗Min. A. ICom. u. Wed. 182,5 Phönix Bergb. 94,75 1 Darmſt. u. No. 278,0 IRhein.Braunk. 304.5 . 14,0 Salzw. Heilbr. 185.5 VPeutſche Bank 184.0 Tellus Bergbau 121,0 DEffekt. u. Wech. 118,7 Bk..Lauräb. 64,5084. 20 .eleberſee⸗Bk.. 104,0 D. Vereinsbank 100,0 kelien IDisconto⸗Geſ. 180,9 2 Craney ort· A Dresdner Bant 162,2 Schantungbahn.—.— 9 252 1 153,7 IHapag. 164,0 Metag u. MG. 132,0 INordd. Lloyd 160,0 161,5 1Mitteld. Ed. ⸗B. 215,0 Oeſterr.⸗U. St. B.—.— 1 9 8 B. ⸗B. 160,0 Baltimor.& Ohio 117.0 7 d. 50 36,25 Hyp.⸗Bk. 168,0 5 Abein. Eredibk 128,0 Juduſtrie⸗ Aktien. Eichb.⸗Mann. empf⸗Stern. 182.0 Reichsbank.. 249,72 Ahein Byp.⸗Bk. 198.0 Hialnzer St.⸗A. 279.0 Schöfferh. Bind. 370.0 Südd. Disconto 136.0 Wiener Bankver. 15,80 Schwartz ⸗Storch 187,0 159,0 4 885 g 1790 225,5 Vergm. Elektr. 191,0 Cy. Brock..⸗W. 86,— Cement Cement Karlſt.. TChamott. Annw.—— Chem. W. Alb.—.— Daimler Motor 119,5 DürkoppwerkSt. 62,.— Dülſſid. Rat. Dürr 59,.— Eiſen Kaiſersl.—.— IElektr. Licht u. K 288.0 Eiſ. Bad. Wolle 31,25 Emag Frankf. 85,— Enzinger ⸗Union 50,50 Eßlinger Maſch. 85,75 Ettling. Spin. + 224,0 Faber, Joh. 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