0 N 14 9 I. 1 1 ** 1 —* Samstag, 12. Mai 1028 Bezugspreiſe: In Mannheim u. umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatlich.⸗M.Z.— ohne Beſtellgeld. Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach- c vorbehalten Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. aupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R 1,9/(11 Baſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen. Waldhoſſtr. 8, e 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24933 Beilagen: Proteſtnote gegen das Die Auffaſſung in England § London, 12. Mai. Von unſerem Londoner Vertreter.) Die Nankingregierung hat geſtern Sir Erie Drummond, dem Generalſekretär des Völkerbundes, eine Proteſtnote gegen das Vorgehen der Japaner in Schautung überreicht. Die nationaliſtiſche Regierung verlangt in ihr die ſofortige Einberufung des Völkerbundsrates, der die japaniſche Regie⸗ rung auffordern ſoll, ihre Truppen ſofort aus Schantung zu⸗ rückzuziehen. In hieſigen politiſchen Kreiſen weiſt man darauf hin, daß die nationaliſtiſche Regierung in Genf garnicht vertreten iſt und daß der chineſiſche Delegierte Tſcheng Loh lediglich der Vertreter der Pekinger Regierung iſt. Wenn alſo Tſcheng Loh keine Sonderſitzung des Völkerbundes beantragt, ſo kann nach hieſiger Auffaſſung der Völkerbund ſich nicht gut mit dem Geſuch der Nankingregierung befaſſen. Außerdem weiſt man darauf hin, daß durch den Wafhingtoner Vertrag von 1922, der zwiſchen den Vereinigten Staaten, England, Frankreich, Japan und China abgeſchloſſen wurde, ausdrück⸗ lich feſtgeſetzt worden ſei, daß Schwierigkeiten zwiſchen zwei der vertragsſchließenden Mächte zunächſt den übrigen Unterzeich⸗ nern des Vertrages vorgelegt werden ſollen. Der Appell der Nankingregierung nimmt nun von dieſer Beſtimmung des Waſhingtoner Vertrages überhaupt keine Notiz. Der Generalſekretär des Völkerbundes kann alſo nur den Text der Nankingnote den einzelnen Mitgliedern des Rates zuſchicken, ohne ſie zu einem ſofortigen Zuſammentritt aufzufordern. In hieſigen offiziellen Kreiſen war auch geſtern eine Be⸗ ſtätigung des Gerüchts nicht zu erhalten, daß Marſchall Tſchangtſolin die Nationaliſten zur Einſtellung der Feind⸗ ſeligkeiten zwiſchen Nord⸗ und Südchina aufgefordert haben ſoll. Man hält es hier nicht für ausgeſchloſſen, daß es ſich bei dem von Tſchangtſolin veröffentlichten Manifeſt um einen bloßen Verſuchsballon handelt. Der Streit i mit der Reparationskommiſſion Berlin, 12. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Am Montag, den 7. Mai, begannen die Verhandlungen vor dem Auslegungsſchiedsgericht im Haag, das der Dawesplan für die Klärung zweifelhafter Reparationsfragen eingeſetzt hat. Wie uns mitgeteilt wird, trug Prof. Erich Kauffmann⸗ Bonn die deutſche Auffaſſung vor. Ihm erwiderte der eng⸗ liſche Vertreter der Reparationskommiſſion, Sir John Fi⸗ ſher⸗ Williams. Donnerstag ſchloß ſich die Replik von Prof. Kauffmann an, der die Duplik der Vertreter der Reparationskommiſſion folgte. Prof. Kauffmann wies einleitend darauf hin, daß in dem vorigen Verfahren(Januar 1927) die jetzt behandelte Frage vorbehalten ſei. Die hauptſächlichſte Meinungsverſchieden⸗ heit zwiſchen den Alliierten und der deutſchen Regierung be⸗ ſtände in der Frage, wann das deutſche Privateigentum auf⸗ gehört habe, deutſches Vermögen zu ſein, ob ſchon bei In⸗ krafttreten des Friedensvertrages(10. Januar 1920) oder erſt mit der Verwertung durch die alliierten Regierungen. An Hand des Vertragstextes, der gewechſelten Noten und unter Hinweis auf Aeußerungen namhafter Sachverſtändiger wies Prof. Kauffmann die Richtigkeit der deutſchen Theſe nach, welche davon ausgeht, daß das deutſche Eigentum erſt mit der Verwertung verloren ſei. Nach den Grundſätzen des Sachverſtängigengutachtens ſeien daher die Gutſchriften erſt nach dem 1. September 1924 auf die Jahresleiſtungen anzu⸗ rechnen. Der Vertreter dr Reparationskommiſſion bekämpfte den deutſchen Standpunkt in der Hauptſache damit, daß er ihn als formal bezeichnete. Wirtſchaftlich ſei das deutſche Eigen⸗ tum bei Friedensſchluß verloren geweſen. Die Entſcheidung des Gerichts iſt in den nächſten Tagen zu erwarten. Von dieſer Entſcheidung hängt es ab, ob bereits in der nächſten Zeit eine Erhöhung der unzulänglichen, im Kriegsſchädenſchlußgeſetz vorgeſehenen Entſchädigungsſätze für die Liguidationsgeſchädigten vorgenommen werden kann. Die Tarifpolitik bei der Reichsbahn Berlin, 12. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus neuerlichen Mitteilungen über die geheimgehaltene Denk⸗ ſchrift der Reichsbahn ergtbt ſich, daß zwei verſchiedene Vor⸗ ſchläge für die Erhöhung der Tarife gemacht werden. Der eine Vorſchlag ſieht die Beibehaltung des jetzigen Vier⸗ Klaſſenſyſtems vor bei einer 15prozentigen Tariferhöhung, nach dem anderen Vorſchlag 0 ei Klaſſenſyſtems geplant. Bei dieſer Regelung würde die bis⸗ herige 4 Klaſſe eine Verteuerung von 12 Prozent zu tragen haben. Beabſichtigt iſt, den erufsverkehr von der Tarif⸗ erhöhung auszunehmen. iſt die Einführung des Zwei⸗ Mannheimer General Anzeiger Aus der Welt der Technik. Wandern und Neiſen Völkerbund Vorgehen der Japaner Die Verliner Beurteilung der Situation J Berlin, 12. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Proteſt der Nankingregierung an den Völkerbund lag in den geſtrigen Abendſtunden im Aus wärtigen Amt im Wortlaut noch nicht vor. Der Völkerbunds⸗ rat wird ſich in ſeiner Junitagung mit dieſem Appell zu be⸗ faſſen haben. Schon jetzt heißt es indeß, daß der Appell ſatzungsgemäße Folgen nicht nach ſich ziehen wird, da die Nankingregierung nicht Mitglied des Völkerbundes iſt, im Völkerbund vielmehr nur die Pekingregierung vertreten iſt. In hieſigen diplomatiſchen Kreiſen vermutet man daher, daß der Völkerbund ſeine Unzuſtändigkeit vorſchützen wird, um einer ihm offenbar peinlichen Einmiſchung in den japaniſch⸗chineſiſchen Konflikt enthoben zu ſein. Das Preſtige wird durch ſolche Paſſivität des Völkerbundes ſicherlich nicht gewinnen. Anderſeits fürchtet man in Genf, daß die Ein⸗ buße an Aunſehen womöglich noch größer ſein könne, wenn der Völkerbund eine Aktion unternähme, deren Erfolg zum min⸗ deſten zweifelhaft wäre. Die deutſche Regierung wird ſich ihrer ganzen bis⸗ herigen Haltung gemäß einer offiziellen Stellungnahme ent⸗ halten, wenn man in Berlin auch wohl den Wunſch hegt, daß den chineſiſchen Wünſchen entſprochen werden möchte, und der Völkerbund wenigſtens einen Verſuch unternehme, den Konflikt zwiſchen Japan und der ſüdchineſiſchen Regierung in friedliche Bahnen zu lenken. Die Lage in Tſinanfu Nach Londoner Meldungen ſoll die letzte Abteklung der chineſiſchen Nationaltruppen in Tſinanfu in Stärke von 4000 Mann ſich den Japanern übergeben haben. Der Stadtrat der japaniſchen Niederlaſſung in Tientſin ver⸗ langt weiter die Entſendung ſtarker japaniſcher Truppenkon⸗ tingente nach Tientſin und japaniſche Verſtärkungen für die Bewachung der Bahnſtrecke Tientſin— Peking. Begründet wird das Erſuchen mit der ſtark ſteigenden japanfeindlichen Bewegung in Nordchina. Zu Veneſchs Beſuch in Verlin Berlin, 12. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Von zuſtändiger Stelle wird uns beſtätigt, daß ein Beſuch des tſchechoſlowakiſchen Außenminiſters Beneſch in Berlin be⸗ vorſteht. Beneſch hat die deutſche Regierung bereits vor einiger Zeit wiſſen laſſen, daß er auf der Rückreiſe von Lon⸗ don, wo er ſich gegenwärtig noch aufhält, in Berlin Station machen möchte. Das Datum ſeines Eintreffens in der Reichs⸗ hauptſtadt ſteht noch nicht feſt. Im übrigen betont man hier, daß es ſich bei der Zuſammenkunft zwiſchen Beneſch und Streſemann nicht um eine große politiſche Konferenz handele, daß vielmehr der Beſuch Beneſch mehr privaten Charak⸗ ter trage. Daß der tſchechoſlowakiſche Außenminiſter Gele⸗ genheit nehmen wird, mit ſeinem deutſchen Kollegen die ver⸗ ſchiedenen, das beiderſeitige Intereſſengebiet berührende Fragen zu beſprechen, verſteht ſich von ſelbſt. Irgend welche veſtimmte Themata, die den Gegenſtand der Ausſprache bil⸗ den ſollen, ſind indeſſen hier nicht bekannt; irgend ein Pro⸗ gramm iſt nicht aufgeſtellt worden. a Die Verwunderung, die einfach über ſeine Abſicht, hierher zu kommen, zu Tage tritt, vermögen wir nicht zu teilen. Vielmehr könnte man ſich eigentlich darüber verwundern, daß der tſchechiſche Außenminiſter, der bisher die ganze Welt bereiſt hat und überall in Verbindung zu kommen verſuchte, bisher Deutſchland hat liegen laſſen. Jetzt ſcheint er ſich all⸗ mählich klar gemacht zu haben, daß die Rolle der Tſchecho⸗ ſlowakei im Laufe der Jahre immer kleiner und kleiner ge⸗ worden iſt und allmählich auf das natürliche Maß zurückge⸗ drängt wurde, während im gleichen Maße Deutſchland und Streſemann mit den Jahren gewachſen und gefeſtigt worden iſt. Dieſe Erkenntnis hat in Beneſch wohl den Wunſch wach⸗ gerufen, ſich auch einmal in Berlin umzuſehen und nach z u⸗ holen was er bisher verſäumt hat. Albert Thomas bei den Faſziſten Berlin, 12. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Direktor des Internationalen Arbeitsamtes in Genf, Albert Thomas, hat auf einer ſeiner vielen Reiſen durch Europa jetzt denn auch Italien beſucht. Er iſt von den italteniſchen faſziſtiſchen Organiſationen ſehr huldvoll aufgenommen wor⸗ den und hat unter dem Eindruck ſeiner Behandlung, die man ſonſt im allgemeinen Fremden in Italten nicht zuteil werden läßt, eine Anzahl Reden gehalten, die ſich im Munde eines Sozialiſten immerhin einigermaßen merkwürdig aus⸗ nehmen. Herr Thomas, der bei ſeiner Abreiſe Muſſolini in einem beſonderen Telegramm für den genoſſenen Empfang dankte, hat nämlich dem faſziſtiſchen Regime in aller Form ſeine Reverenz erwieſen. Bezeichnend iſt, daß der„Vor⸗ wärt“ die Aeußerungen der Sympathie, die Herr Thomas den Faſziſten entgegenbrachte, ſeinen Leſern zaghaft vor⸗ Enthalten hat. e Nr. 223— 139. Jahrgang Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen 34.⸗M. Kollektiw⸗Anzeigen werden höher berechnet, Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Goſetz und Recht e 2 Rückblick und Vorſchau Japaus„Antwort“ auf den Kelloggpakt— Die japaniſchen Ziele in China— Mandſchurei und Schantung— Die Rück⸗ wirkungen auf die Großmächte— Ein Stich ins Weſ enneſt Seit der großen Friedenskundgebung in Heidelberg ſind gerade acht Tage verfloſſen. Iſt es nicht wahrlich eine bittere Ironie, bedeutet es nicht vielleicht ſchon gar eine Desavouie⸗ rung des Kelloggſchen Kriegsächtungsſchrittes, daß einer der vorgeſehenen Mitunterzeichner des Großmächtefriedenspaktes, Japan, gerade die Handlung vorgenommen hat, die nach der Anſicht Amerikas— und nach ihrer Zuſtimmung auch Deutſch⸗ lands und Englands— in Bann getan werden ſoll, einen ſeindlichen Angriff? Denn es iſt doch nur ein müßiges Spiel mit leeren Worten, wenn das Kabinett in Tokio be⸗ ruhigende Erklärungen über ſeine militäriſchen Schritte in China abgibt, daß es ſich weder um Invaſion noch Annexion, ſondern nur um zeitweilige Beſetzung zu Zwecken der Sicher⸗ heit Japans hand Es iſt alſo eine Neuauflage der „Sureté“, die vom ele. Die japaniſche Regie⸗ rung hat ſich alſo wieder einmal, wenigſtens was diplo⸗ matiſche Knifflichkeit angeht, als eine gelehrige Schülerin der kontinentalen Diplomatie erwieſen. Obendrein bedeutet die kriegeriſche Verwicklung auch noch einen ſchweren Konflikt zwiſchen zwei Mitgliedern des Völkerbundes, der dadurch in eine peinliche Verlegenheit geſetzt worden iſt. Wird nun das„Weltgewiſſen“, das im Falle Deutſchland ſo überaus empfindlich war, auch jetzt nach der wirklichen oder vermeint⸗ lichen Kriegs⸗„Schuld“ forſchen und flammende Entrüſtungs⸗ ſtürme innerhalb der ziviliſterten Staaten erregen? Oder gelten für Japan als eines der vornehmſten Mitglieder der ehemaligen Entente die bekannten Entſchuldigungsgründe Junker Alexanders? Es iſt die Pflicht des Chroniſten, aus dem Labyrinth der verſchiedenſten Motivierungen, die einſeitig oder parteiiſch ge⸗ färbt über die Drähte und Antennen Tokios und Londons der Welt verkündet werden, den Ausweg ins Helle zu ſuchen. Man findet das letzte Tor wie gewöhnlich bei derartigen Kon⸗ flikten am beſten dann, wenn man zuerſt die Frage aufwirft, ob vielleicht innenpolitiſche Gründe die japaniſche Regierung zu dieſer außenpolitiſchen Diverſion veranlaßt haben. Daß in Japan allgemeine Unzufriedenheit herrſcht, wird von der Regierung garnicht geleugnet. Die wirtſchaft⸗ liche und finanzielle Lage Japans iſt nicht gut, die Auswan⸗ derungsmöglichkeit, die bei dem ſtändigen Geburtenüberſchuß der Bevölkerung der 4000 Inſeln, die Japan bilden, ein über⸗ aus wichtiges Lebensproblem darſtellt, iſt dank der Abſchnüt⸗ rungspolitik Amerikas und Auſtraliens in eine Sackgaſſe ge⸗ raten, aus der es wenigſtens vorläufig noch kein Heraus gibt. Die nach den Neuwahlen dieſes Jahres ans Ruder gekom⸗ mene Seiyukei⸗Partei verfügt nur über eine Mehrheit von vier Stimmen im Parlament. Sie hatte, ſolange ſie in Oppoſt⸗ tion gegen die frühere regierende Kenſaikei⸗Partet ſtand, dieſe aufs ſchärfſte angegriffen. Nun ſie ſelbſt zur Macht ge⸗ langt iſt, muß ſie aus Gründen, die dem Kenner des parla⸗ mentariſchen Weſen. ohne weiteres begreiflich ſind, ihre eigene Haltung und Regierungsbetätigung den früheren Oppoſitions⸗ reden anzupaſſen verſuchen. Wie es ſcheint, hat ſie innen⸗ politiſch ihr Ziel inſofern erreicht, als die Entſendung der japaniſchen Truppen nach Schantung von der nunmehrigen Oppoſition, wenn auch nicht gerade mit Begeiſterung, aber doch mit Ruhe und Zuſtimmung aufgenommen worden iſt, ſy daß man von einem innerpolitiſchen Burgfrieden ſprechen darf. Es iſt allerdings fraglich, ob die japaniſche Regierung ihrem verhältnismäßig leichten Erfolg im Innern einen gleichbedeut⸗ ſamen nach außen wird hinzufügen können. Welches ſind nun die eigentlichen Ziele Japans in China? Es erſcheint not⸗ wendig, den Blick durch die Ereigniſſe der letzten Tage in Schantung nicht von dem Hauptmotiv ablenken zu laſſen. Denn es geht nicht ſo ſehr um den Neuerwerb der Schantungprovinz, obwohl ſie in den außenpolitiſchen Plänen Japans zweifellos allein ſchon wegen der militäriſchen Stützpunkte im ehemaligen deutſchen Pachtgebiet, eine Rolle ſpielt, als vielmehr um die Sicherung der Mand ſchurei. Daraus erklärt ſich das Janusgeſicht der japaniſchen Chinapolitik. Sie hat ſich der nationalen chineſiſchen Bewegung gegenüber Zurückhaltung auferlegt, ſolange Kanton nur im Süden ſtegreiche Fortſchritte machte. Sie hat ſogar nach Wegen geſucht, um durch Kompro⸗ miſſe ein gewiſſes Einvernehmen mit den chineſiſchen Nationa⸗ liſten herzuſtellen. Sie hat aber andererſeits gegen das Ueber⸗ greifen der nationalen Bewegung nach Nordchina eine ſtarke Abwehrſtellung eingenommen, weil Japans Intereſſen vor⸗ nehmlich in Nordchina liegen. Es muß dabei befürchten, daß der gegenwärtige Zuſtand dort nicht aufrecht erhalten werden kann, wenn die nationale Bewegung auch nach Norden vor⸗ dringt. Das gilt beſonders für die Verhältniſſe im Süden der Mandſchurei. Japan hat aber an der Erhaltung des gegen⸗ wärtigen Zuſtandes in der ſüdlichen Mandſchurei ſtärkſtes In⸗ tereſſe, da ſeine eigene Lebensfähigkeit dadurch mit bedingt wird. Japan kommt heute ohne die Bodenſchätze und die Bo⸗ denerzeugniſſe der Südmandſchurei nicht mehr aus. Es kaun bei ſeinen an ſich ſchon ſchwierigen finanziellen Verhältuiſſen auf das Kapital von rund 2 Milliarden Nen nicht verzichten, das dort in Bergwerksunternehmungen und Eiſenbahn bauten angelegt iſt. Gerade in den letzten Jahren hat aber die chine⸗ ſiſche Zuwanderung nach der Mandſchurei ungeheuer zugenom⸗ men. Hunderttauſende von Chineſen ſind aus den von dem Bürgerkrieg und der Hungersnot mitgenommenen Provinzen in die Mandſchurei eingewandert und haben dort ſelbſtver⸗ ſtändlich die japanfeindliche Bewegung verſtärkt. Vielleicht ſin d ſich noch nicht alle Ehineſen darüber einig, ob die Mandſchuvet r N iner ee. 223 None Mannheimer Samstag, den 12. Mat 1928 8 einmal einen ſelbſtändigen Staat bilden oder ob ſie wieder eine chineſiſche Provinz werden ſoll. Aber in dem Willen, die Mandſchurei von Japan loszureißen, ſind ſie alle eins. Bisher iſt es Japan nicht gelungen, die Südmandſchurei mit eigenen Volksgenoſſen zu beſiedeln. Nur etwa 200 000 Japaner ſind in der Mandſchurei als Kaufleute, Bauern oder Arbeiter angeſie⸗ delt worden, weil den Japanern die Mandſchurei aus klima⸗ tiſchen Gründen nicht liegt. Selbſtverſtändlich hat man in Tokio die ſchwere Gefahr, die der japaniſchen Machtſtellung aus dieſem Umſtande erwächſt, bei Zeiten erkannt und man ſucht jetzt mit aller Energie eine ſtärkere japanſſche Beſieblung des Landes durchzuführen. Vorläufig aber haben alle dieſe Pläue noch keine Verwirklichung gefunden und es iſt auch Jpefſelhaft, ob ſie in dem beabſichtigten Maßſtabe durchführbar ſind. Welche Intereſſen feſſeln nun Japan an Schantung und zpolthe Gründe im beſonderen haben zu dem bewaffneten iten geführt? Die geſchichtliche Entwicklung ſeit 1919 1 ige Handhaben. Der Verſailler Vertrag ließ die im Weltkrieg erfolgte Beſetzung Tſingtaus und der Schautung⸗ ſenzahn durch Japan beſtehen. Erſt die Waſhingtoner anferenz von 1922 zwang Japan zur Aufgabe ſeines mili⸗ iſchen Stützpunktes in China. Aber damit gab es ſeine gaftlichen Anſprüche au China nicht auf,. Als die Groß⸗ neſen zu dem geltenden öproz. Wectzoll eine 2% und für Luxuswaren von 5% zubilligten, in Tokio dieſe Beſchlüſſe, weil ſie für Japan Unesträglich waren. Japan iſt nun einmal auf Induſtriali⸗ ſisrung und auf große Ausfuhr nach Ching angewieſen, be⸗ anders nachdem die Aus zwanderungspolitik ſich allgemein als Fehlſchlag erwies. Der Japaner will aber nicht nach Korea, anch nicht in die Mandſchurei. Selbſt die japaniſche Nord⸗ inſel eſſo iſt dünn bevölkert geblieben. nach Mittel⸗ und Südchin a. Er will dort ſeine heimiſche Wade verkaufen oder ſelber herſtellen. Er tritt in Konkurrenz zur chineſiſchen Wirtſchaft, er entzündet dort den Wettkampf. S zolich, in der Gegend von Schanghai hat ſich in den letzten s un Jahren außerordentlich ſchnell eine heimiſche chineſiſche Wumwollinduſtrie entwickelt, die den Vorteil ſehr geringer Apbeitslöhne hat. Wirtſchaftliche Gründe alſo auch hier! Kat Die Betonung der klimatiſchen Gründe für die Nicht⸗ beſiedlung der Mandſchurei und die Bevorzugung Südchinas durch die Japaner iſt ebenſo ungewöhnlich wie auffällig. Dar⸗ nach wäre alſo der Urgrund des japaniſchen Vorſtoßes auf das Feſtland in der noch im allgemeinen viel zu wenig beach⸗ teten Verbindung von Politik und Klima zu ſuchen. Die Formel erſcheint zu einfach und auch zu geiſtvoll, als daß man gewillt wäre, ſie ohne weiteres hinzunehmen. Aber nehmen wir ſie einmal hin— es bleiben noch genug Fragen. Hat man vor allem in Tokio nicht an die Gegenwirkungen gedacht? Was ſeit 17 Jahren keinem der vielen chineſiſchen Generale und Nationalhelden möglich geweſen iſt, die Einig⸗ keit des Nordens und des Südens herzuſtellen, könnte mög⸗ licherweiſe die nunmehr von Tſchangtſolin ausgegebene Parole„Einig und gemeinſam gegen Japan“ herbeiführen, wobei ſich freilich gleich von ſelber wieder die Frage ergibt, oh dieſe Einigkejt von Beſtand ſein wird, wenn es etwa gelingen ſollte, die Japaner aus dem Reich der Mitte zu ver⸗ treiben. Bei der kritiſchen Lage der Dinge im fernen Oſten iſt es weiter unausbleiblich, daß der Austrag der chineſiſch⸗ javaniſchen Koutroverſe, ſei es im Kleinen, ſei es im Großen, nicht ohne Ritckwirkung auf die übrigen Großmächte bleibt, vor allem auf den Anrainer jenſeits des Stillen Ozeaus, auf die Vereinigten Staaten. Der große Gegenſatz zwiſchen T kio und Waſhington wird gewiß nicht gemindert durch die Entſendung dreier japaniſcher Diviſtonen. Mit geradezu auffälliger Eile hat Kellogg der Welt verkündet, daß die U. S. A. unbeirrt ihre Politik der offenen Tür in China weiter zu führen gewillt ſeien. Bedenken und Mißtrauen ind daher auch fernerhin die Leitſterne der amerikaniſchen Politik. Argwohn und Gegenwirkung werden auch in Mos⸗ kau wach werden, das die günſtige Gelegenheit, wieder ein⸗ mal ſeine Sympathien für Südchina zu bekunden, trotz der mit Japan abgeſchloſſenen Entente nicht vorübergehen laſſen wird. Die einzige Großmacht, die wenigſtens vorläufig eine gewiſſe Freude zur Schau trägt, iſt England, weil die Erinnerungen an Hankau noch ſchmerzlich brennen. Es iſt bezeichnend, daß die Londoner Preſſe ſtets von chineſiſchen „Herausforderungen“ ſpricht. Sie zeigt damit, daß ſie das Recht der Chineſen auf Selbſtbeſtimmung und auf den freien Beſitz ihres eigenen Bodens immer noch nicht anerkennt. Ver⸗ mutlich erhofft man in England von dem fjapaniſchen Vor⸗ gehen ein Zurückdrängen der Südchineſen und eine volle Wiederherſtellung der Rechte, die die Ausländer bisher in ihren Konzeſſionen ausgeübt haben. Nach der üblichen eng⸗ liſchen Auffaſſung, die es von jeher als Rechtens angeſehen Hat, daß andere für England die Arbeit übernehmen, ſoll alſo Japan gewiſſermaßen die Rolle des engliſchen Pioniers in China ſpielen. Ob ſich Japan dazu hergeben wird, erſcheint zum min⸗ deſtens zweifelhaft. So töricht und wenig weitblickend iſt jedenfalls der gegenwärtige japaniſche Miniſterpräſident Tanaka, der nebenbei bemerkt früher Chef des General⸗ ſtabs war, was die Bevorzugung militäriſcher Mittel zu Zwecken auswärtiger Politik erklärlich macht, denn doch nicht. Er hat ſich zu ſeinem Vorgehen entſchloſſen, obwohl er da⸗ mit rechnen mußte, daß das Odium, kriegeriſche Verwicklungen zwiſchen zwei Mitgliedern des Völkerbundes herbeigeführt zu haben, auf Japan haften blieb. Vielleicht hat er aber ge⸗ rade mit der inneren Schwäche des Völkerbundes gerechnet. Die Ereigniſſe geben ihm auch inſofern bereits Recht, als der Völkerbund ſich gegen den Appell der ſüdchineſiſchen Regie⸗ rung ablehnend verhält und hinter die Fiktion verkriecht, daß China in ſeiner Geſamtheit Mitglied des Völkerbundes ſei, einer Teilregierung daher nicht das Recht zuſtände, die Gen⸗ ſer Inſtitution anzurufen. Wie aber, wenn Tſchangtſolin, ge⸗ treu ſeiner eben ausgegebenen Parole, ſich den Proteſt der Nankinger Regierung zu eigen macht und als Appell ganz Chinas in Genf vertritt? Unter allen Umſtänden hat Japan in ein gefährliches Weſpenneſt geſtochen. Vielleicht ſtehen wir im fernen Oſten am Anfang einer neuen Entwicklung, die über den Bereich des zunächſt lokalen Konfliktes zwiſchen Japan und China hinausgreifen und ernſte internationale Verwicklungen heraufbeſchwören kann. Die Hüter des Frie⸗ dens in Genf und Waſhington ſtehen jedenfalls vor ſchweren und ernſten Aufgaben. Kurt Fischer. — Mailand, 12. Mai. Die A des Nicht⸗ angriffpaktes zwiſchen Griechenland, Italien und der Türkei wird von der offiziſen„Agencia di Roma“ als unmittelbar bevorſtehend angekündigt. — Moskau, 12. Mal. Der für den 15. Mai angeſetzte Pro⸗ zeß gegen die angeklagten Ingenieure im Donezgebiet iſt nun⸗ ragenden Perſönlichkeiten aus Reichsaußenminiſter die Anteilnahme weil Der Japaner will Poſtagenturen auf dem Lande geſchieht. ehr auf den 6, Mai verſchoben worden. Die Vertagung er⸗ late auf Wunſch der Verteidigung. Zeitung([Abend⸗Ausgabe) Slreſemanns Ehrentag Berlin, 12. Mai.(Von unſerem Berliner Bürdo.) Die N. L. C. ſchreibt: Die Anerkennung, die das politiſche Wirken Dr. Streſemanns an ſeinem 50, Geburtstag gefunden hat, iſt wirklich überwältigend. Nicht nur aus den Kreiſen der Politik und Wirtſchaft, der Wiſſenſchaft, Kunſt und Literatur, nicht nur von der Reichsregierung, von Länder⸗ und Stadt⸗ regierungen, von öffentlichen Verbänden, Körperſchaften, In⸗ ſtitutionen aller Art, ſondern auch von zahlreichen hervor⸗ allen Lagern des öffentlichen am 10. Mai Glückwünſche im deutſche Reichspräſident, der und privaten Lebens, gingen Hauſe Streſemann ein. Der deutſche Reichskanzler, der preußiſche Miniſterpräſtdent ge⸗ hören zu ihnen ebenſo wie ausländiſche Staatsmänner und Staatsoberhäupter. Ganz beſonders aber hat den deutſchen der befreiten und be⸗ ſetzten Gebiete erfreut. Herzliche Glückwünſche ſandte auch die Deutſch⸗ſaarländiſche Volkspartei und die Freie Stadt Danzig. Von den Glückwunſchſchreiben der wirtſchaftlichen Ver⸗ bände verdient das der Reichsbank beſondere Beachtung, das Reichsbankdirektorium in ſeinem Schreiben als Hüterin der deutſchen Währung die großen Verdienſte Streſe⸗ manns für alle Zweige der deutſchen Wirtſchaft und der deut⸗ ſchen Finanzpolitik mit den anerkennendſten Worten hervor⸗ hebt. Möge er dem deutſchen Volke noch viele Jahre erhalten bleiben. VPolniſcher Angriff gegen Streſemann In ihrer Nummer vom 10. Mai, dem 50. Geburtstage „eſemauns, veröffentlicht das Organ der polniſchen Natio⸗ tokratie„Gazeta Warſzawſka“ einen längeren likel mit ſcharfen Angriffen gegen den deutſchen Reichs⸗ außenminiſter. Das Blatt nimmt die Rede Streſemanns in Heidelberg zum Ausgangspunkt ſeiner Angriffe und be⸗ hauptet, daß die Betonung des Beſtrebens„mit friedlichen Mitteln unannehmbar gewordene Verträge abzuändern“ nur als ein Vorſtoß gegen Polen aufgefaßt werden könne. Streſemann ſei beſtrebt, eine Aenderung der polutſch⸗deutſchen Grenze herbeizuführen. Die ganze deutſche Propaganda geh in dieſer Richtung. Das polniſche Blatt wendet ſich dann gegen die polniſche Regierung und verlangt, daß ſie ihre olympiſche Ruhe aufgebe. Man ſolle nicht erſt abwarten, bis der deutſche Außenminiſter auf internationalem Boden auf die Losreißung Pommerellens, Oberſchleſiens und Großpolens von Polen hinarbeite. Eine intereſſante Verfügung der Reichspoſt Berlin, 12. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Reichspoſtminiſter hat eine Verfügung erlaſſen, nach der im geſamten Deutſchen Reich in Zukunft eine große Anzahl von Poſtannahmeſtellen bei privaten Kaufleuten errichtet werden ſoll, nicht nur alle größeren Betriebe ſon⸗ dern auch kleinere Läden, die an verkehrsreichen Punkten liegen, können in Zukunft auf ihren Antrag eine eigene Poſt⸗ annahmeſtelle erhalten. Gegebenenfalls ſoll ein Zuſchuß zu der Betriebsführung geleiſtet werden, wie das bereits bei In den neu ein⸗ zurichtenden Poſtzweigſtellen ſollen auch Briefe und Pakete aufgeliefert ſowie Geld eingezahlt werden können. Als ein ernſthafter Verſuch zur Anpaſſung an die prak⸗ tiſchen Bedürfniſſe des Publikums iſt dieſer Schritt des Reichspoſtminiſteriums nur zu begrüßen. Die deutſchen Kommunalanleihen Gegenwärtig werden die von den Kommunen und Kom⸗ munalverbänden angeforderten Anleihebeträge im einzelnen geprüft, nachdem der Deutſchen Girozentrale eine erſte Tranche auf die neue Kommunalanleihe in Höhe von 17,5 Millionen Dollar bewilligt wordn iſt. Es kommen nur An⸗ träge in Frage, die von der Zulaſſungsſtelle genehmigt ſind, Falls die Geſamtſumme der Anforderungen den Betrag von 17,5 Millionen Dollar überſteigen ſollte, ſo würde eine Zu⸗ teilung im Verrechnungswege auf die für den Herbſt vor⸗ geſehene zweite Tranche erfolgen. Die Beſprechungen mit dem Bankhaus Harris Forbes Co. über die Konditionen wer⸗ den fortgeſetzt und man hofft, mit der Bank ſo ſchnell zu einem abſchließenden Ergebnis zu kommen, daß noch im Laufe des Monats Mai die Auflegung der Anleihe in der Wallſtreet erfolgen kann. Furiſtenkonferenz für den Kelloggpakt? Berlin, 12. Mai.(Von unſerem Berliner Bürbv.) Den aus Parts kommenden Meldungen über eine Juriſten⸗ konferenz, die ſich mit dem Kelloggpakt befaſſen ſoll, wird in hieſigen politiſchen Kreiſen wenig Glaubwürdigkeit beige⸗ meſſen. Man weiſt entgegen den franzöſtſchen Meldungen darauf hin, daß der engliſche Außenminiſter erſt vor einigen Tagen ausdrücklich erklärt hat, daß er ſeine Anregung, die auf die Einberufung einer Juriſtenkonferenz hinztelte, ſchon wegen des amerikaniſchen Einſpruches nicht aufrecht erhalte. Von einer Abſicht, eine formelle Juriſtenkonferenz gelegentlich der Genfer Tagung abzuhalten, iſt den hieſigen maßgebenden Stellen jedenfalls, wie wir feſtſtellen möchten, nichts bekannt. Möglich iſt, daß die juriſtiſchen Berater der Außenminiſter, ſoweit ſie in Genf anweſend ſein werden, ſich zu un ver⸗ bindlichen Beſprechungen zuſammenfinden, wie ſie dort ja allgemein üblich ſind. Diebſtahl im Reichs bankgebände — Leipzig, 12. Mat. Bei Abhebung des Betrages von 10 000% im Reichsbankgebäude durch den Kaſſterer einer Leipziger Großbank, gelang es zwei unbekannten Männern, dieſen Betrag vom Zähltiſch zu entwenden, als ſich der Kaſſierer einen Moment umwandte. Trotzdem die Polizei ſo⸗ fort das ganze Gebäude abſperrte, gelang es noch nicht, der Täter habhaft zu werden. London— Moskau in 29 Stunden Berlin, 12. Mat.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie in der„B..“ mitgeteilt wird, iſt durch eine Nachtflugverbin⸗ dung Berlin⸗Königsberg die Reiſe London⸗Moskau über Berlin in der Luft von 338 auf 29 Stunden abgekürzt worden. Im nächſten Frühjahr ſoll die Route bis Peking ausgedehnt werden. Kommuniſtenurteile in Frankreich — Paris, 12. Mal. Das Kriegsgericht von Breſt hat geſtern fünf Matroſen des Kreuzers„Mulhouſe“ zu Gefäng⸗ nisſtrafen von fünf bis zu acht Monaten verurteilt, weil ſie in der„Humanité“ ſich über Vorgeſetzte beſchwert hatten. Ein Bankangeſtellter, der unter den Matroſen kommuniſtiſche Propaganda getrieben hatte, erhielt 13 Monate Gefängnis. wertvollen Frachtſchiffes „Paris, 12. Mai.(Von unſerem Pariſer Vertreter.] Aus Marſeil le wird berichtet: In Schiffahrtskreiſen war in letz⸗ ter Zeit viel die Rede von einem in verbrecheriſcher Abſicht herbeigeführten Schiffbruch, durch den die Schiffahrtsgeſell⸗ ſchaften um mehrere Millionen Franken geprellt wurden. Die Gerüchte über dieſen Aufſehen erregenden Fall nahmen immer feſtere Geſtalt an, bis die Polizei ſchließlich eingriff und eine Unterſuchung veranlaßte. Es handelt ſich um einen kleinen Frachtdampfer, der im März dieſes Jahres mit einer wertvol⸗ len Ladung Seidenwaren und Kupferdraht aus dem Hafen von Marſeille nach Genua fuhr. In einer ſtürmiſchen Nacht ver⸗ ſank jedoch das Schiff vor St. Raphael. Der Kapitän und die 12 Mann Bemannung des Schiffes konnten ſich in Sicherheit bringen und in Rettungsbooten den Hafen erreichen. Das Bordbuch wurde deponiert und die Verſicherungsgeſellſchaften mußten für die verlorene Ladung 5 Millionen Franken bezahlen 5 Bald pfiffen es die Spatzen von den Dächern, daß es bei dem Schiffbruch nicht mit rechten Dingen zugegangen und das Schiff mit Stroh und altem Eiſen, ſtatt mit Seiden⸗ waren und Kupferdraht beladen war. Man habe den Dampfes abſichtlich verſenkt, um ſich in den Beſitz der hohen Verf rungsſumme zu ſetzen. Dieſe Gerüchte ſchienen nicht aus des Luft gegriffen zu ſein, denn ſie veranlaßten die Gerichte 31 Einſchreiten. Man konnte feſtſtellen, daß gewiſſe Perſou vn, df an der Angelegenheit intereſſiert ſind, davon geſprochen ha“ auf welche Weiſe man den Dampfer am beſten unter Wa e ſetzen könnte. Eine Anzahl Perſonen wurden bereits vom Un terſuchungsrichter verhört, auch 1 fanden einige Hausſuchungen ſtatt. Wie man vernimmt, konnte jetzt feſtgeſtellt werden, daß tatſächlicheine verbrecheriſche Verſenkung des Schiffes vorliegt. Abflug der Bremen“ Amerikaniſche Hilfsflugzenge für die„Bremen“ Der amerikaniſche Kriegsminiſter hat die Entſendung von zwei Armeeflugzeugen zur Hilfeleiſtung für die„Bremen“ nach Greenly IJsland angeordnet., Die Flugzeuge kön⸗ nen auf dem Waſſer wie auf dem Lande niedergehen. Sie müßten in Greenly Island ſo rechtzeitig eintreffen, daß der Start nach Newyork noch vor der in den nächſten Tagen ein⸗ ſetzenden Regenperiode vorgenommen werden kann, denn ſonſt wäre es infolge der Bodenerweichung nicht möglich, abzuflie⸗ gen. Falls die Flugzeuge nicht landen können, wird der Junkerspilot Melchior im Fallſchirm niedergehen. Man hofft, daß die„Bremen“ Sonntag ſtarten kann. Die„Italia“ ſtark beſchädigt Wie jetzt bekannt wird, iſt die„Italia“, die bekanntlich wegen der ſtarken Nebelmaſſen und ſtürmiſchen Winde nach Kingbay zurückkehren mußte, bei der Landung ſo beſchädigt worden, daß eine größere Reparatur erforderlich iſt. Wäh⸗ rend die Ballonhülle, die hinten gegen die Erde gepreßt wurde, jedoch ohne Schaden zu nehmen, wurde einer der hinteren Mo⸗ koren ſo ſtark beſchädigt, daß mit der Flugfähigkeit des Polar⸗ g es erſt wieder in einigen Tagen gerechnet werden ann. 5 8 General Nobile hat über den geſtrigen achtſtundigen Flug ſich dahin geäußert, daß es nicht möglich war, den Kampf gegen die Elemente ausſichtsreich aufzunehmen. Die Tem⸗ peratur ſtieg raſch von minus 2 auf minus 5 Grad und ging am Nachmittag über den Nullpunkt. Letzte Meldungen Heidelberger Chronik kr. Heidelberg, 12. Maj.(Eigener Bericht) Reichsaußen⸗ miniſter Dr. Streſemann hat den Heidelberger Verbän⸗ den der Freien Wohlfahrtspflege 150/ zu ihrer Arbeit an der erholungsbedürftigen Jugend geſpendet.— Der Kampf gegen den Silohau der Herrenmühle iſt aufs neue enthrannt. Am Montag wird ſich der Stadtrat in einer Sonderſitzung mit dem neuen Projekt befaſſen.— Ein Hausmeiſter von hier verſuchte mit ſeinem Motorrad auf der Wieblinger Landſtraße, etwa 200 Meter vor Wieblingen, einen Radfahrer zu über⸗ holen und fuhr ihn an, wobei beide zu Fall kamen. Der Motorradfahrer erlitt ſchwere innere Verletzungen, der Rad⸗ fahrer nur einige Hautabſchttrfungen. Beide wurden in das Akademiſche Krankenhaus gebracht. Raubüberfall a 5 — Saarbrücken, 12. Mai. In Saarbrücken wurde nachts an der Saar ein 25 Jahre alter Chauffeur von zwei Männern überfallen, ausgeraubt und in den Fluß ge⸗ worfen. Es gelang ihm jedoch durch Schwimmen ſein Leben zu retten. Rieſenbrand In R dubaix iſt geſtern eine Spinnerei vollſtändig zerſtört worden. Der Schaden Million Franken. 5 Paris, 12. Mai. durch Feuer überſteigt eine 18 Wir weiſen heute nochmals darauf hin, daß morgen Sonn⸗ tag, den 3. Mai, vormittags 11½ Uhr im großen Sagle der „Harmonie“, D 2, 6, der 1 Reichstagsabgeordnete Poſtamtmann Morat li über„Der Beamte im Y ⸗Berlin heutigen Staat“ ſprechen wird. 4 Der Vorſtand. Wir machen ſchon heute darauf aufmerkſam, daß wir an⸗ läßlich der bevorſtehenden Reichstagswahlen am Freitag, den 18. Mai ds. Is., abends 8 Uhr im Nibelungenſaal eine große vaterländiſche Kundgebung 5 veranſtalten werden. Im Mittelpunkt des Abends ſteht die Anſprache unſeres Spitzenkandidaten Reich wir ca e Dr. Curtius. Außerdem haben hervorragende Mitglieder des u ſowie die Kapelle Mohr ihre Mitwirkung zugeſagt. 5 Der Beſuch der Veranſtaltung, die eine machtvolle Kun d⸗ gebung für den nationalen Liberalismus werden ſoll, iſt nur gegen Karten geſtattet, die von Dienstag aß in unſerer Geſchäftsſtelle K 7, 28 koſtenlos erhältlich ind. i Der Vorſtand. „ —— Verbrecheriſche Berſenkung eines 3 * SSS er een o E eg 8 * Samstag, den 12. Mai 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Abend ⸗Ausgabe) 8. Seite. Nr. 223 Die Internationale (Hreſſa“ Das gewaltige Werk am Rhein-Erjſter Neberblick und Rundgang Die heutige Eröffnung (Vo n unſerem nach Köln entſandten Dr. K. Sonderberichterſtatter) 5 Zu Köln am Rhein hat ſich plötzlich ein Gebirge erhoben. Nicht das Siebengebirge, das aus der Frühlingsferne mit ſeinem milden Rheinklima herübergrüßt, vielmehr ein bis⸗ her unbekannter Wall, nicht unwegſam, aber ſo weit und un⸗ geahnt groß, daß einem, der ſich auch auf dieſer Landkarte von ſeinem Tagwerk her auskennen ſollte, angſt und bang wird, wie er dieſen rieſigen Komplex überwinden ſoll. Die Preſſa ſtellt ſelbſt die Preſſe vor ungewohnte Auf⸗ gaben. Kann der Mannheimer ſich vorſtellen, daß er einen Weg von der Länge Mannheim ⸗ Friedrichsfeld zurücklegen muß, um nur einigermaßen einen Ueberblick über das hier Gebotene zu bekommen? Die beiden Ausſtellungen der letzten Jahre, die Geſolei und die Magdeburger Theakerausſtellung, werden durch dieſes Rieſenunternehmen weit in den Schatten geſtellt, das zugleich einen machtvollen Ausdruck der gewaltigen wirtſchaftlichen Potenz der Rheinlande darſtellt. Wo beginnen? Das Auge kann unmöglich, auch vom lin⸗ ken Rheinufer aus das Ganze auch nur einigermaßen über⸗ blicken. Mit einem runden Tauſend von Preſſevertretern begibt ſich der Berichterſtatter über die Hängebrücke auf das Deutzer Ufer. Die Häuſerſilhouette Altkölns und der hoch⸗ ragende Dom grüßen herüber, als man durch den Haupt⸗ eingang ſchreitet, auf den großen, weißen Muſeums bau mit ſeinen vorgeſetzten Flügelbauten zu. Unter der Hohen⸗ zollernbrücke geht es durch, den friſchen Fronten der großen Bauten im leuchtenden Rot entgegen. Die rieſige Halle des großen Meſſehauſes, an deſſen einer Ecke ſich der ſchlanke reſſaturm faſt neunzig Meter hoch erhebt, das amphi⸗ theatraliſch angeordnete Staatenhaus und das Rhein⸗ teraſſenreſtauraut ſind hier ſehr ſchnell genannt, aber nur langſam umſchritten. Dahinter dehnt ſich in einem endloſen Gelände der Vergnügungspark aus, an den ſich, was den Pfälzer gewiß am meiſten intereffieren wird, das reizend angelegte Wein dorf anſchließt, wo der gol⸗ dene Falerner neben dem dunklen ſpaniſchen Weine blinkt, und der Tropfen vom Rhein und von der Moſel, wie aus der Pfalz fließt. 5 Noch einen Schluck zur Stärkung nach dieſem Gleitflug über die Landkarte der Preſſa und nun los! Da iſt zunächſt zu unterſcheiden zwiſchen der eigentlichen Zeitungsausſtel⸗ lung und der Schau der angrenzenden Gebiete. Das Fach⸗ liche muß in dieſem erſten Ueberlick vorgehen. Vor allem iſt über die Anordnung dieſer Teile zu ſagen, daß eine außer⸗ ordentlich glückliche Mitte getroffen iſt, zwiſchen Allgemein⸗ verſtändlichkeit und anſchaulicher Verdeutlichung auf der einen und der Befriedigung des fachmänntſchen Intereſſes auf der anderen Seite. Wenn die Preſſe ſich ſelbſt ausſtellt, muß ſie ſich ihrer allgemeinen Aufgabe ebenſo bewußt blei⸗ ben wie der Forderung, ſich ſelbſt durch dieſe Eigenſchau au⸗ zuregen. Da iſt zunächſt die Kulturhiſtoriſche Abteilung im Muſeumsbau, die von den früheſten und fremden Kulturen über Altertum, Mittelalter, Gutenbergzeit in die uns näher ſtehenden Jahr⸗ Hunderte führt, das Material außerordentlich intereſſant aus⸗ breitet, und vor allem dabei nirgends muſeumhaft wird. Ueberall iſt künſtleriſche Form, iſt Witz und Wort am Werk, den Beſchauer in den Geiſt der Zeiten zu verſetzen. Da wird nicht nur eine alte Papiermühle vorgeführt, von der ſich jeder Beſucher ein Stück ihres Erzeugniſſes mitnehmen kann, da iſt auch aller kulturell wichtigen Ereigniſſe in Bild und Bei⸗ ſpiel gedacht, die zeigen, was für eine ee der Publiziſtik im weiteſten Sinn in der Geſchichte zukommt. Die wiſſenſchaftlich⸗ſtatiſtiſche Abteilung ber Tageszeitung gibt z. T. höchſt überraſchende Einblicke in den Aufbau der modernen Zeitung hinſichtlich der Verteilung ihres Text⸗ und Anzeigenteils, und zeigt hier die von unſerer Seite ſtets betonte Bedeutung der Statiſtik im modernen Zeitunasbetrieb. Die Zeitungswiſſenſchaft, die Ab⸗ teilung für Wetter dienſt und Preſſe ſchließt ſich an, die bei dieſem herrlichen Preſſawetter beſonders ſum bath berühren muß. Die deutſche Preſſe im Ausland, in den abgetretenen Gebieten, auf dem Kontinent und in Ueberſee ſei noch aus dieſem unerſchöpflichen Bereich ge⸗ Kernausſtellung der Preſſa, in die großen Ausſtellungshallen. Schon der Eintritt iſt impoſant. Kraft, Geiſt und Gewiſſen, die ſymboliſchen Darſtellungen der weſentlichen Faktoren der Preſſe, gemah⸗ nen den Eintretenden wie die Aufſchrift im delphiſchen Orakel: erkenne dich ſelbſt. Ein rotierender Rieſenglobus beherrſcht den weiten Raum, das Symbol der weltumfaſſen⸗ den Bedeutung des Preſſeweſens. Zunächſt wird der Beſucher hier durch die geiſtige Werkſtatt der Zeitung die Redaktion geführt. Fünf Redaktiousräume: Politik, Feuilleton, Handel, Lokales und Sport führen die einzelnen Reſſorts in künſt⸗ leriſch geformter überſichtlicher Geſtaltung des vielfältigen Stoffes vor. Das weſentlichſte Hilfsmittel des Redakteurs, die Berichterſtattung, nimmt einen breiten Raum der Darſtellung ein. Nur das eine große Nachrichtenmodell ſei hervorgehoben, das das über die ganze Welt geſpannte Nach⸗ richtennetz veranſchaulicht. Die große, überaus eindrucksvolle Drehbühne des Ver⸗ eins deutſcher Zeitungsverleger macht mit der Vielſeitigkeit des Begriffes„Zeitung“ vertraut. Preſſe und Kunſt, die Entwicklung des Zeitungskopfes im Laufe der Zeit ſeien nur als Themen aus dieſer Fülle der Geſichte genannt. Die drucktechniſche Herſtellung der Tages⸗ zeitung darf danach nicht fehlen. Neuzeitliche Setz⸗ und Ro⸗ tationsmaſchinen machen dem Preſſemann vertraute Muſik vor und geben dem Laien Einblicke in ein Reich, das er ſchon immer gerne lernen wollte. Des Papiers und ſeiner Ent⸗ wicklung im Dienſt der Zeitung iſt beſonders gedacht. Die großen Zeitungsverlage geben in einzelnen Abteilungen ein 3. T. außerordentlich gelungenes Bild der Bedeutung ihrer Zeitung. Von ſüddeutſchen Zeitungen ſei dabei das„Stutt⸗ garter Neue Tageblatt“ beſonders hervorgehoben, das in einem ſehr hübſch gelungenen Modell für ſich wirbt. Einen ſchönen lichten Raum in der Weſthalle hat ſich auch der Verein Südweſtdeutſcher Zeitungsverle⸗ ger Bezirk Baden⸗ Pfalz geſichert. Auf einer großen Reliefkarte Badens und der Pfalz mit der durch Fähnchen gekennzeichneten Anzahl wird die Verbreitung der Zeitungen unſeres Gebietes bis in die kleinſten Feile der engeren Heimat hinein veranſchaulicht. Wie vom Flugzeug aus blickt der Beſchauer über unſer Land und ſeinen Blätterwald. An den Wänden in Feldern ein⸗ geteilt ſieht man die einzelnen Bezirke der Zeitungsgruppen. Der Hauptort iſt kenntlich durch ein typiſches Ortsbild in Federzeichnung, darunter die zugehörigen Zeitungen, dar⸗ geſtellt durch ihre Zeitungsköpfe, darüber in bemalter Schwarzwälder Holzſchnitzerei typiſche und Trachten⸗Figuren des jeweiligen Bezirks. In darunter ſtehenden Vitrinen be⸗ finden ſich Einzeldarſtellungen von Beſonderheiten der Zei⸗ tungen oder Erſcheinungsorte. Im Mittelteil auf der Wand lieſt man ſtatiſtiſches Material über das badiſch⸗pfälziſche Zeitungsweſen: Papierverbrauch, Alter der Zeitungen, Ver⸗ breitungsgebiet nach Landſchaften, Berufen und Parteien und dergl. Als Glasfenſter ſchimmern die Städtewappen der Verlagsorte Badens und der Pfalz. Vor den äußeren Fenſterpfeilern des Raumes ſind die Wappentiere beider Länder angebracht. Der Entwurf ſtammt von Profeſſor Otto Linde⸗Karlsruhe, im Benehmen mit Profeſſor Dietrich⸗ Kaiſerslautern. Hier hat die„Neue Mannheimer Zeitung“ ihren Ausſtellungsplatz gefunden. Sie zeigt auch hiſtoriſche Bilder von Mannheim, das in der Kuturabteilung der Ausſtellung offenbar etwas ſtiefmütterlich behandelt wor⸗ den iſt, ferner das photographiſche Modell des neuen Hauſes der„Neuen Mannheimer Zeitung“ am Marktplatz. Weiter im Text! Die deutſche Zeitſchrift, Preſſe und Jugend, Wirtſchaftswiſſenſchaft, Buch⸗ gewerbe, Photographie und Reproduktion und vor allem auch die Fragen des Wer beweſens um⸗ ſchreiben in der bloßen Aufzählung die Mannigfaltigkeit die⸗ ſer Abteilung noch längſt nicht. Daß der Rundfunk einen beſonders weiten Raum einnimmt, iſt bet der zunehmenden Anhängerſchaft dieſer vierten Dimenſion des Nachrichten⸗ weſens ſelbſtverſtändlich. Von den verſchiedenen Sonderbauten Evangeliſche Sonderſchau hervorgehoben, eine auf einem Gemeindeſaal aufgeſtockte Kirche mit hohen Glas⸗ malereien. Der Grundgedanke dieſer Schau iſt die Dar⸗ ſtellung des Evangeliums, das in der Reformation erneut die freie geiſtige Perſönlichkeit ſchafft und allen Gebieten geiſtig kulturellen Lebens Impulſe und Ziele gibt. Hier ſei auch die eindrucksvolle Katholiſche Sonderſchau hervorgeho⸗ ben, die in der ehemaligen Benediktinerabtei beim Muſeums⸗ bau mit der Urbanskirche untergebracht iſt.— Das Staa⸗ tenhaus ſoll einen Ueberblick über die verſchiedenen Staa⸗ ten und Nationen des Auslands geben. Außer Schweden, das eine liebevolle Darſtellung ſeiner geiſtigen Kultur im Verein mit dem Zeitungsweſen bietet, iſt dieſe Abteilung noch im Status nascendi. Doch ſonſt macht die Ausſtellung im Gegenſatz zu anderen Erfahrungen auf dieſem Gebiet in den letzten Jahren einen ſehr fertigen Eindruck. So konnte denn in der a Eröffnungsfeier die heute morgen in der Großen Rheinhalle ſtattfand, der Kölner Oberbürgermeiſter Dr. Adenauer, der Vorſitzende des Präſidiums der Preſſa, nach der machtvollen Wiedergabe des Hallelufah aus dem„Meſſias“ von Händel die Ausſtellung feierlich eröffnen. Nach ihm ſprach General⸗ direktor Dr. Eſch der oberſte Geſchäftsführer der Aus⸗ ſtellung. Seinen Worten, die einen Appell an die ganze Welt darſtellten, folgte die Leonorenouvertüre von Beethoven. Damit iſt die Preſſa, die bis in den Oktober währen ſoll, dem Publikum der Welt erſchloſſen. Sie fällt in eine Zeit, in der der Verſtändigungsgedanke allen Einſichtigen zur Auf⸗ gabe der Welt geworden iſt. Iſt doch auch der Völker⸗ bund einer der Hauptförderer der Preſſa, was auch in den Eröffnungsreden beſonders zum Ausdruck kam. Daß dieſer Ausſtellung im Verein mit der Großmacht, der ſie dient, der Preſſe ſelbſt ein weſentlicher Teil dieſer Aufgabe zufällt, kann nach der in jeder Weiſe großen Anlage dieſes Werkes nicht mehr zweifelhaft ſein. Daß aber gerade am Rhein dieſe machtvolle Kundgebung möglich war, wird jeder Deutſche, der ſtolz auf dieſe Leiſtung eines ungeheuren Fleißes iſt, mit dankbarem Herzen und froher Zuverſicht begrüßen. Im Namen der preußiſchen Regierung ſprach Miniſter⸗ präſident Braun. Dann eröffnete Reichsarbeitsminiſter Dr. Brauns als Vertreter des erkrankten Reichskanzlers nach allgemeiner Begrüßung die Ausſtellung mit folgenden Worten:„Wo hätte eine internationale Preſſeausſtellung einen ſchöneren Platz finden können, als hier am deutſchen Rhein, im Herzen alter ununterbrochener deutſcher Kultur, wo am Rhein der Strom der Zeiten vorüberbrauſte, wo das ehrwürdige Köln erzählt von Römermacht, vom erſten Wachſen und Blühen des Chriſtentums auf deutſchem Boden und wo auch heute der Puls neuzeitlicher Entwicklung ſchlägt, Der Herr Reichskanzler hätte es ſich deshalb als Sohn der Stadt Köln zur Ehre angerechnet, dieſe Ausſtellung zu er⸗ öffnen. Seine Erkrankung hat ihn daran gehindert. Alg zweiter Kölner in der Reichsregierung bin ich heute der Dol⸗ metſch ſeiner Gefühle geweſen und eröffne damit die Aus“ ſtellung.“ Aus vielen tauſend Kehlen brauſte das Deutſchlandlieh durch die Halle, worauf mit einer machtyollen Wiedergabe der „Ode an die Freude“ aus der 9. Sinfonie Beethovens die Feier ihren Schluß fand. Den Reichstag vertrat Reichstagspräſident Loe be, den preußiſchen Landtag Vizepräſident Dr. v. Kries; von den Ländern waren vertreten Heſſen durch ſeinen Staatspräſi⸗ denten Dr. Adelung ſowie Oldenburg, Mecklenburg⸗ Schwerin und Mecklenburg⸗Strelitz. Der Völkerbund hatte den Generalſekreär Sir Erie Drummond ſowie den Untergeneralſekretär Dufour ⸗Feronce, den Direktor der Informationsabteilung Gomert und das Mitglied des Sekretariats Dr. Beer entſandt. Außerordentlich groß waren die Vertretungen aus dem Auslande. Offiziell waren U. a. vertreten: Amerika, Belgien, Braſilien, Bulgarien, China, Dänemark, England, Finnland, Frankreich, Holland, Griechen⸗ land, Japan, Luxemburg, Norwegen, Oeſterreich, Polen, Ru⸗ mänien, Rußland, Schweden, Schweiz, Spanien, Tſchecho⸗ ſlowakei, Ungarn, Türkei, Aegypten, ein Teil der ſübamerika⸗ niſchen Staaten uſw. Von Dr. Herbert Schmidt⸗Lamberg „Gazetten dürfen nicht genieret werden.“ Dieſer kluge Ausſpruch eines fortſchrittlich geſinnten preußiſchen Königs darf als Markſtein für die Kulturentwicklung aufbewahrt bleiben. Die Einſtellung zur Preſſe iſt für faſt alle geſchicht⸗ lich bemerkenswerten Perſönlichkeiten ſeit dem 17. Jahrhun⸗ dert gleichzeitig ein Wertmeſſer für die Denkweiſe und die Schaffenskraft ihrer Generation. Gibt es etwas bezeichnen⸗ deres für dieſe Tatſache, als die Notizen, die im Jahre 1791 Maximilian Robeſpierre an den Deputierten und Tages⸗ ſchriftſteller Henri Béraud in Arras richtete und welche an die oben zitierten Worte des großen Friedrich anknüpfen: „Es muß im Herzen dieſes preußiſchen Königs eine nt eure Zufriedenheit darüber geweſen ſein, daß er ſeine andes Zeitungen ohne weiteres die Freiheit jeglicher Rede geſtatten durfte. Die Revolution— gemeint iſt die Franzö⸗ ſiſche Revolution von 1789 bis 1793— könnte ſich das nicht geſtatten, trotzdem wir in uns die Ueberzeugung tragen daß wir freiheitlicher geworden ſind, als man eigentlich in Pots⸗ dam vor dreißig Jahren geweſen ſein ſollte. Und kurz vor ſeinem Tode, am Abend des 8. Thermidor ſagte er im Convent zu Henriot in tiefer Reſignation:„Einer unſerer größten Fehler iſt der geweſen, die Meinungsfreiheit der franzöſiſchen Preſſe beſchränken zu wollen. Wenn wir heute am Ende unſerer Beſtrebungen ſtehen, ſo iſt dies das Ergebnis einer Bewegung, die ausgeht von den politiſchen Schriften und Zeitungen, die nach allen Richtungen die Freiheit ihrer Rede bewahrt wiſſen ſollen.“ Aus Italien richtete General Bonaparte an ſeine Frau eine Epiſtel, mit der er andeutete, daß„die Bearbeitung der Bevölkerung durch Schriften aller Art im Landesidiom ihm als beſtes Mittel erſchiene, für die Sache des Heeres zu werben. Leider verſorge man ihn aus Paris nicht mit ge⸗ nügend Material, das er veröffentlichen und jedem Bürger in die Hand drücken könne. Bis jetzt müſſe man ſich auf gelegentliche Anſchläge beſchränken. Wenn aber erſt einmal bekannt würde, welche ungeheuren Vorteile die agrariſche und gewerbliche Arbeit Oberitaliens von einem Anſchluß an das franzöſiſche Wirtſchaftsſyſtem haben würden, ſo wäre es leichter, die mit einer ungeheuren Flut von Papier arbeiten⸗ den öſterreichiſchen Gegenſpieler vor das Nichts zu ſtellen.“ Was Napoleon hier leiſe andeutete, das hat Pitt in vollen Tönen den engliſchen Kaufleuten klar gemacht. In einer ganzen Erdball bekannt zu machen, was wir in der Herſtel⸗ lung aller Warengruppen leiſten und was wir den Einkäu⸗ fern an billigen Bedingungen anbieten. Dieſe Bekannt⸗ machungen ſind aber nur dann durchzuſetzen, wenn wir uns eine eigene Publikationsmöglichkeit verſchaffen, die auch im Auslande nicht abhängig iſt von dem Kapital der fremden Kaufleute. Denn dieſe Schriften hätten nicht das geringſte Intereſſe, engliſchen Erzeugniſſen freien Weg zu bahnen. Es iſt daher notwendig, daß wir nicht nur mit Briefen und Empfehlungen an die Märkte herangehen, ſondern daß wir daneben eigene Zeitungen begründen, die in unſerem Sinne auf die Käufer der fremden Länder einwirken können. Wir wollen auch nicht vergeſſen, daß nur die täglichen Beob⸗ achtungen ſolcher Blätter uns die ungeheuren Koſten für die Nachrichtenunterhaltung an fremden Plätzen erſparen können, von denen wir wiſſen wollen, was und zu welcher Zeit ſie uns Vorteilhaftes anzubieten haben.“ Der Freiherr vom Stein ſagte in Paris einſt zu Jules Craſſot, dem damaligen Direktor des Königlichen Nachrichten⸗ und Preſſebüros:„Sie haben ein Inſtrument in der Hand, mit dem man überhaupt jeglichen Effekt der nationalen und kommunalen Politik erzielen kann. Es wird ſich erweiſen müſſen, ob die Zeitungsſchreiber, die ſich in Ihre Dienſte be⸗ geben werden, über die kleinen Dinge des Tages das eine große Ziel erkennen werden, das Ziel der gegenſeitigen Ver⸗ ſtändigung unter den jetzt feſt konſolidierten Nachbarvölkern.“ Ueber die angedeutete Entwicklung hat ſich Uhland gegen⸗ über dem öſterreichiſchen Lyriker Lamberg geäußert:„Wir beſitzen für unſer Werk die hohe Erleichterung, daß wir ſchon am Kaffeetiſch erfahren können, wie es um die Anſichten des Volkes ausſieht und wie es über unſere Reformationspläne denkt. Hätten wir nicht dieſe zuverläſſigen Wegweiſer der täglichen Tageszeitungen, ſo würden wir manche Fehler be⸗ gehen, die ſich für den Aufbau und den Beſtand des Reiches höchſt verhängnisvoll erweiſen könnten. Sie ſehen, lieber Lamberg, daß Metternich vollkommen unrecht hätte, wenn er mit ſeinem Ziel der Niederringung jeder gegenteiligen Meinung in der Tageszeitung durchgedrungen wäre. Die Preſſe iſt heute das zuverläſſigſte Barometer, von dem wir ableſen können, ob wir morgen im heiteren Sonnenſchein der öffentlichen Freude und Fröhlichkeit über unſere Beſchlüſſe oder Abſichten ſpazieren werden oder ob wir mit dem Sorgen⸗ ſchirm der Kompromiſſe im trüben Zwielicht ein rettendes Unterſtelltor für unſere Pläne benötigen.“ 0 mannt neben der Abteilung Frau und Preſſe, die zum An die Eröffnungsfeier ſchloß ſich der übliche offizielle erſten Mal das Kulturſchaffen der Frau zuſammenfaßt, wie es die ſich der großen Meſſehalle anreihen, und in denen die mo. Rundgang. Leider war die heutige Witterung der Aus⸗ in der neuzeitlichen Preſſe zum Ausdruck kommt.— Nun derne Raumkunſt wahre Triumphe feiert, ſei außer dem be⸗ ſtellung nicht ſo günſtig wie am Vortag, doch konnte dies den zu der londers gediegenen Pavillon der„Kölniſchen Zeitung“ die bereits einſetzenden gewaltigen Zuſtrom nicht behindern. N e N De ll 22 42 5 2 14 N Rede vor den Commercial Guilds ſagte er nach der noch Ueber die feuilletoniſtiſche Entwicklung der Tagespreſſe Ausſprüche berühmter Perſönlichkeiten heute erhaltenen Niederſchrift wörtlich:„Eure Produkte hat ſich in ſehr deutlicher Form Schopenhauer ausgeſprochen. über die Preſſe könnten wegen Mangel an Umſatz auf dem Lande verkommen Er ſtand auf der Warte höchſter wiſſenſchaftlicher Anfor⸗ und verderben, wenn es nicht möglich wäre, überall auf dem derung, als er von der täglichen Preſſemeldung nicht nur innerſte Wahrheit, ſondern von jeder auch eine neue Lehre für die Lebensführung der Leſer forderte.„Eine Geſchichte“, ſagte er,„die man nur der Unterhaltung wegen, alſo aus Langeweile lieſt, die man durchfliegt, um ſie fünf Minuten ſpäter vergeſſen zu haben, iſt wert, daß ſie ſchon vor der Niederſchrift ihrem Verfaſſer aus dem Kopf geſtrichen wird. Das Feuilleton einer Zeitung hat die hohe Aufgabe, das Volk jeglicher Verſtandesrichtung der Wahrheit der Geſchehniſſe näher zu bringen. Das deckt ſich nicht immer mit der An⸗ ziehungskraft, die tägliche Unterhaktungslektüre in ſich tragen ſoll, aber es muß gerade das hohe Ziel der Herausgeber ſein, zwiſchen dieſen beiden Schwierigkeiten einen gangbaren Weg zu finden. Man kann unmöglich einen Lehrplan der Zeitung in unperfrorener Form den Leſern vorſetzen, es muß daher verſucht werden, in ſchöner Form lehrreiche Mitteilungen und Auslaſſungen bedeutender Köpfe in Form von Feuil⸗ letonbeiträgen zu bringen.“ Der franzöſiſche Novelliſt Verne gab dem oben genannten Oeſterreicher Lamberg bei einem Interview in Nizza auf deſſen Frage, ob er eine beſſere Wirkung auf die Geiſter durch Veröffentlichung ſeiner Romane in Büchern oder in Zei⸗ tungen erziele, die Antwort:„Die Zeitung iſt die beſte Ver⸗ bindung zwiſchen dem täglich neu ſchaffenden Geiſt und der täglich ſich erneuenden Aufnahmefähigkeit der Menge. Eugſte Anpaſſung an das täglich neue Geſchehen kann daher nur durch die Vermittlung der Tagesſchriften geſchehen, weshalb ich es für unerläßlich halte, daß man deren Studium auch dem wirtſchaftlich Schwächſten vermitteln muß. Wir ſtehen noch lange nicht am Abſchluß dieſer Entwicklung der Auf⸗ gaben und der Bedeutung unſerer Preſſe, aber ſo viel iſt ſchon heute gewiß, daß eine ungeheure Verlangſamung des Kulturfortſchrittes eintreten müßte, wollten wir der Preſſe auf ihrem Wege Abneigung oder gar Feindſeligkeit entgegen⸗ bringen. Vielleicht wird eines Tages das Buch gar nicht mehr die große Rolle in unſerer Kultur ſpielen, es iſt möglich, das 1 die Zeitung an ſeine Stelle ganz und gar treten wird einfach weil die Ereigniſſe einen ſo raſchen Verlauf nehmen werden, daß das, was geſtern geſchrieben wurde, morgen, wenn es heute nicht veröffentlicht werden kann, unnütz und veraltet ſein würde. Hier liegt die große Zukunftsaufgabe der Zeitung.. 5 besen e der Bielſeitigkeit des Roſengartens a 1 70 nur ſozuſagen ein Spezial i lichen Weiherede von 1903 nachzitterten, ſind längſt verge 4. Seite. Nr. 229 Nene Prannhelmer Zeſtung(Adend⸗Ausgabeh Samstag, den 12. Mal 1928 Mannhein 01 henende 25 Fahre Roſengarten Was die Feſtſchrift über den Werdegang unſerer Jeſthalle ſagl 5 Unſer Roſengarten feiert ſein ſilbernes Jubi⸗ Lä um. Wir dürfen wohl ſagen„unſer“ Roſengarten, denn er gehört der geſamten Bevölkerung ohne Unterſchied des Stanbes und des Alters. Viele Feſthallen ſind in deutſchen Landen vor und nach dem Mannheimer Roſengarten errichtet worden, aber wohl nur wenige erfreuen ſich der gleichen Popularität. In erſter Linie iſt dieſe ungewöhnliche Zuneigung, bie die Einwohnerſchaft dem„Laubfroſch“, wie der ſtolze Bau bald nach der Einweihung infolge ſeines grünen Daches ge⸗ tauft wurde, entgegenbringt, auf die unübertreffliche Vielſeitig⸗ keit ſeiner Verwen ung zurückzuführen. Es iſt erſtaunlich, wenn man ſich vergegenwärtigt, wie vielgeſtaltig die Dinge waren, die ſich in ſeinen Mauern abſpielten. Kaleidoſkopartig wech⸗ ſeln die Bilder, die an dem geiſtigen Auge vorüberziehen, wenn man Rückſchau auf die vergangenen 25 Jahre hält. Zenn die Räume erzählen könnten, was ſie geſehen und ge⸗ Hört haben, ſie würden unglaublich viel berichten können von Heiterem und Ernſtem, von wefhevollen, erhebenden Stunden im Reiche der Kunſt, von fröhlicher Geſelligkeit und ergrei⸗ fender Trauer, von bedeutenden Rednern, die zumteil ſchon der Geſchichte angehören, und ſcharfen Auseinanderſetzungen im wirtſchaftlichen und politiſchen Kampfe, von geſunder portlicher Betätigung und ausgelaſſenem Mummenſchanz. Nan darf zuſammenfaſſend wohl ſagen, daß in den letzten 25 Jahren keine bedeutende Veranſtaltung auf die Inan⸗ Pruchnahme des Roſengartens verzichten konnte. 25 Jahre ind eine verſchwindend kurze Zeit, aber ſie genügen, um ein Bauwerk, das ſo ſtark wie der Roſengarten zu den verſchie⸗ denſten Zwecken in Anſpruch genommen wird, in mancher Hinſicht veraltet und rückſchrittlich erſcheinen zu laſſen. Wir wollen nicht von dem Bauſtil ſprechen, der einer vergangenen Epoche angehört— weiter unten wird von einem prominenten Bauſachverſtändigen hierüber das Nötige geſagt— vielmehr an die betriebstechniſchen Mängel erinnern, die ſich ſchon ſeit Jahren zeigen und nach Abhilfe geradezu ſchreien: Garderobe und Verwendung des Muſenfaales zu Theaterzwecken. Aber trotzalledem: wir ſind heute noch ſo ſtolz auf unſere Feſthalle wie vor 25 Jahren bei der feierlichen Einweihung, weil der Nihelungenſaal immer noch auf den Fremden, der ihn zum erſtenmal betritt, einen imponierenden Eindruck macht, weil wohl nur wenige deutſche Feſthallen eine Wandelhalle auf⸗ Rien die ſich ſo ausgezeichnet als Feſtraum verwenden 4 Prof. Dr. Schott, der Vorſtand des Statiſtiſchen Amts der Stadt Mannheim, der unter dem Titel 1 „Erinnerung und Vergleich“ einen feinſinnigen Beitrag zu der Feſtſchrift geliefert hat, die von der Roſengartenverwaltung anläßlich des Jubiläums herausgegeben wurde, äußert ſich in der gleichen Weiſe, wenn er feſtſtellt, daß der Mannheimer ſich noch zu ſeiner alten Diebe bekennt und nicht auch ihr, halb verlegen über ſchwär⸗ meriſche Gefühle vergangener Tage, die kalte Schulter zeigt. Kein Zweifel, daß eine Volksabſtimmung“, ſo führt Prof. Dr. Schott weiter aus,„darüber eine erdrückende Mehrheit für„Ja“ ergäbe, denn Mannheim iſt mit ſeinem Roſengarten ſtärker zuſammengewachſen als Köln mit ſeinem Gürzenich oder Leipzig mit ſeinem Gewandhaus. Was freilich auch bei kein Wunder iſt, der ja 1 geſchäft in muſika⸗ en Veranſtaltungen, ſondern eher ein erſt⸗ Elaſſiges Warenhaus für künſtleriſche und kulturelle Bedürfniſſe aller Schattie⸗ rungen geworden iſt. Schmerzen und Beſchwerden der Bauzeit, deren Erinnerungen noch in der N fen. Ein Mannheim ohne Roſengarxten wäre heute einfach eine un⸗ vollziehbare Vorſtellung. Alles, aber auch alles iſt in Erfül⸗ 19 15 gegangen, was die Stadt ſich von ihrem neuen— ja, wer weiß noch gleich ein gutes deutſches Wort für„Kulturzen⸗ trum“?— perſprach, von ihrem Roſengarten, der eine Heim⸗ ſtätte der Kunſt und volkstümlichen Wiſſenſchaft, ein Heer⸗ rufer im Kampf der politiſchen Parteien, ein Gelegenheits⸗ macher für Mummenſchanz und Faſtnachtslaune, kurz ein Mädchen für alles Schöne und Erfreuliche werden ſollte. Mehr noch, er hat ſich als weit vielſeitigerer Verwandlungskünſtler bewähren müſſen, als man damals ahnen konnte: den Scharen unſerer heimkehrenden Krie gs gefangenen durfte er das vergeſſene Lächeln wieder auf die abgeſpannten Züge zaubern, großen a E und kleinen Leuten hat er das Feſt J bereitet, eine Welt von Gefühlen hat er liebevoll umfangen. Für uns Mannheimer iſt der Roſengarten ſo ein untrüg⸗ licher Zeitſpiegel geworden, ein getreulicher Herzenskünder der Erlebniſſe, die unſere Stadt in der Jahre Lauf bewegt haben. Andere Zeiten, anderen Feſte! Als damals Poſaunen⸗ klänge die Vollendung des ewigen Werks vom Altan herab der Bevölkerung verkündeten, beherrſchte der Feſthügel in Bayreuth unumſchränkt die muſtkaliſche Welt. Ein frommer Wahnfriedpilger hatte den Plan des Muſikfeſtes entworfen und der Gedanke an Walhall war allgegenwärtig in Ton und Rede. Den Menſchen unſerer Tage zeigt aber Walhalls hehrer, herrlicher Bau doch ſchon da und dort Sprünge und Riſſe, wie uns auch ſeine irdiſche Nachſchöpfung, der Roſen⸗ garten, nicht mehr als„die Probe höchſter Leiſtungsfähigkeit“ gilt, die einſt die Weſherede in ihm erblickt hat. Bauwerke haben eben, ſo gut wie wir Menſchen, ihr gefährliches Alter — in gewiſſen mittleren Jahren, wenn der Hochglanz der Neuſchöpfung verblaßt iſt, der Edelroſt der Geſchichte ſie aber Profeſſor Bruno Schmitz, der Erbauer des Roſengartens noch nicht überzogen hat. Wer in ſolch kritiſchem Alter un⸗ ſere Zuneigung wie in den Maientagen ſeiner Jugendblüte ſich zu bewahren vermag, der bleibt uns für immer aus Herz gewachſen. So auch uns der Roſengarten, ber ſich jung und friſch erhalten und damit den Namen ſich ſo recht ſelbſt verdient hat, den freundliche Geſinnung ihm einſt in die Wiege legte. Die Vorgeſchichte der Erbauung des Roſengartens ſchildert Direktor Thomas, der wie kein Zweiter mit un⸗ ſerer Feſthalle verwachſen iſt, in der Feſtſchrift u. a. wie folgt: Schon in den 8er Jahren des vorigen Jahrhunderts, als be⸗ reits eine Anzahl deutſcher Städte die Zweckmäßigkeit größerer Feſtbauten erkannt und ſolche auch erſtellt hatte, wurden in Mannheim Stimmen für den Bau einer Feſthalle laut. Der großartige Verlauf des während der Pfingſttage im Jahre 1890 in Karlsruhe ſtattgefundenen 5. Badiſchen Sängerbundesfeſtes, wobei die Mannheimer Vereine große Erfolge erzielten, und der Wunſch, das nächſte Sänger⸗ bundesfeſt im Jahre 1894, ſowie künftig große Konzerte, Kon⸗ greſſe, Ausſtellungen und dergl. auch in Mannheims Mauern abhalten zu können, veranlaßten einige führende Männer, am 1. Februar 1891 die gut begründete Bitte an den Stadtrat zu richten, der Erbauung einer Stadt- un d Feſt⸗ halle näher zutreten und die nötigen Vorarbeiten zu heſchließen. Die von den Herren Heinrich Irſchlinger, J. Haas, Gottfried Krug und Guido Pfeiffer unter⸗ bogen wurde von 33 Vereinen beantwortet. 1 i Nach dem erſten Finanzplan waren für den Bau einer Feſthalle im Friedrichspark ein Betrag von 1 Mill. Mark und ein ſtädtiſcher Zuſchuß von jährlich 15000 Mk. erforderlich. Wie ſehr das Komitee um die Errichtung einer Feſthalle ſich bemühte, geht daraus hervor, daß es am 3. Oktober 1892 unter Mitwirkung des Lehrergeſangvereins Mannheim⸗Lußbwigs⸗ hafen, der Liederhalle, des Liederkranzes, der Liedertafel, des Sängerbundes und des Singvereins im Saalbau ein Konzert zugunſten des Agitationsfonds für die Erbauung einer Feſthalle veranſtaltete. Oberbürgermeiſter Beck glaubte dem Stadtrat erſt dann einen beſtimmten Antrag machen zu können, wenn die an einer Feſthalle intereſſierten Vereine die höchſtmögliche Garantie böten. Dieſe Garantie ſollte darin beſtehen, daß die Vereine für die Dauer ihres Beſtehens unter dem gegenwär⸗ tigen oder einem anderen Namen zan die Stadtgemeinde als Beitrag zur Feſthallenkaſſe alljährlich den Betra zahlten, den ſie nach dem n der Jahre 1889, 1890 un 1891 für Miete von Feſt⸗ un Verſammlungslokalen ausge⸗ geben haben und dieſe Zahlungen in vierteljährlichen Raten im voraus leiſteten. Als Gegenleiſtung ſollte den Vereinen die Benützung der Feſthalle ſhrem Beitrag entſprechend ge⸗ ſtattet ſein. Mit der Ernennung einer ſtädtiſchen Feſthallen⸗ Kommiſſion durch den Stadtrat im November 1893 ſchien die Feſthalleuſache in ein raſcheres Tempo zu kommen. Zu der Sitzung des Bürgerausſchuſſes am 30. Januar 1894 lag fol⸗ gender ſtadträtliche Antrag vor: 1. Es ſei in hieſiger Stadt eine Feſthalle zu erbauen, 2. es ſei vonſeiten der Stadt⸗ gemeinde zur Aufbringung der Mittel für den Betrieb einer Feſthalle ein jährlicher Zuſchuß bis zum Höchſtbetrag von 25000 Mk. in Ausſicht zu nehmen, 8. es ſei die Feſthalle auf dem Platz gegenüber den Quadraten 8 6 und J 6 zu errichten, 4. behufs Fertigung der Detailpläne, Koſtenberechnungen uſw. ein vorläufiger Kredit von 10 000 Mk. 51 bewilligen. Die An⸗ träge Ziffer 1, 2 und 4 wurden genehmigt. Ziffer 3 wurde an die Feſthallen⸗Kommiſſion verwieſen. 5 In dieſer Sitzung wurde als Bauplatz erſtmals der Platz beim Waſſerturm genannt und zwar von den Stadträten Dr. Alt und Auguſt Drees bach. Im Jahre 1895 ſprachen ſich von 30 Vereinen, unter denen wegen es Platzes eine Rundfrage veranſtaltet wurde, 19 Vereine für den heutigen Goetheplatz, 8 für den Platz am Waſſerturm und 2 für den Stadtpark aus, während die übrigen 6 Vereine beſondere Wünſche bezüglich der Platzfrage nicht zum Ausdruck brachten. Am 22. Februar 1895 beſchloß der Stadtrat, 4 Planſkizzen mit Koſtenvoranſchlägen fertigen zu laſſen von Dr. Alt in Ver⸗ bindung mit Herrn Hanſer für den Platz am Waſſerturm, von den Herren Heinrich Hartmann und Architekt Karch für den Platz gegenüber§ 6 und 6 und von Herrn W. Manchot für den Platz im Friedrichspark. In der Stadt⸗ ratsſitzung am 24. April 1896 wurde beſchloſſen:„Es ſoll au dem links am Waſſerturmpkatz rückwärts liegenden Baublo eine Konzerthalle 0 mit ſchwer maſſiven, reichen Faſſaden(als Kopfbau) und da⸗ ran, nach Oſten anſchließend, ſpäter, wenn es das Bedürfnis mehr erfordert, eine ſogenannte Volkshalle in leichterem Bau errichtet werden. Im Souterrain der Konzerthalle ſollen Räume zu Läden, feinen Cafés und Tagesreſtaurants vor⸗ geſehen werden.“ Am 5. März 1897 beſchloß der Stadtrat, den Konzert⸗ oder Feſthallenbau um zwei Jahre zu ver⸗ ſchieben. Am 15. Oktober 1897 beſann man ſich aber wieder anders und beſchloß im Stadtrat den Bau einer Feſt⸗ halle auf dem Platz am Wafſerturm. Unterm 20. Mai 1898 wurde ein Preisausſchreiben veröffent⸗ licht. Von den eingegangenen ſechs Entwürfen wurden drei preisgekrönt. Der 1. Preis wurde Prof. Bruno Schmitz in Berlin zuerkannt, der 2. Preis den Herren Viktor Lindner in Mannheim und W. Sponnagel in München, der 3. Preis Herru Wilhelm Brurein in Mannheim. Am 13. Januar 1899 wurde vom Stadtrat beſchloſſen, Prof. Bruno Schmitz mit der Oberleitung des Feſthallenbaues zu be⸗ trauen. Die Bauarbeiten, die zu 1588 000 Mk. veranſchlagt waren, ſollten von der Stadt einzeln vergeben werden. Als — Die Eyrauer Höhlen Eine Bitte von Börries, Frhr. von Münchhauſen Die Entdeckung der Tropfſteinhöhlen bei Syrau läßt mich eine Bitte im Namen aller geſchmackvollen Leute ausſprechen: zum Dinge zu ſetzen, dieſes irgendwie mit ſich perknitpfen. Benennt die einzelnen Steingebilde, Säle, Gänge und Bäche der Hößle nicht ſo einfältig, wie das leider bei faſt allen an⸗ deren ſolchen Köſtlichkeiten der Natur üblich iſt! Ich möchte ein Wort grundſätzlicher Art dazu ſagen. Die Sächſiſche Schweiz war ein Bergland von höchſtem Reize, bis der Spießbürger Pippich aus Dräſen dieſe köſtliche Landſchaft als Sächſiſche A zu ehren glaubte. Nun muß leder an die echte Schweiz denken und bei dieſem durch den 0 Namen notwendig ſich einſtellenden Vergleich fällt natürlich die„Säckſche“ ganz entſetzlich ab. Aber leider gibt es ſolche furchtbaren Spießer wie Herrn Pippich aus Dresden überall und ſo wimmeln bei uns in Deutſchland die „Schweize“ nur ſo herum wie die Spatzen auf einem Guts⸗ hofe, hier die Holſteinſche Schweiz, da die Pommerſche Schweiz, Hier die Niedertupfinger Schweiz und da die Obertupfinger Schweig. Wo ein Hügelchen dreikäſehoch ſich hebt, wo ein alter Steinbruch ſeine Wände ſenkt, da beuamſt der nächſt gelegene Verſchönerungsverein das Ding Schweiz und macht 55 ſich ebenſo lächerlich wie das liebe Fleckchen deutſcher eimat. Man nennt dieſe Art Benennungen Kryptogeogra⸗ hte, und es fällt ſowohl das ſchauderhafte„Elbflorenz“ darunter wie„Klein⸗Paris“ und ebenſo jene Benennungen, die an allen Ausflugplätzen in deutſchen Landen Hügeln und Felſen, Bäumen und Tälern und allem. was lieblich und eigen iſt, angehängt werden. Da 0 es etwa in der Bau⸗ mannshöhle bei Rübeland eine„Bärenhöhle“ ein ſüß roſa beleuchtetes„Marienkindchen“, einen„Katſerthron“, einen Waſſerfall“, eine„Kriſtallkammer“, eine„Orgel“. Ander⸗ wärts etwa„Schneewittchen und die ſieben Zwerge“, eine „Rieſenkröte“ und was dergleichen Deutungen mehr ſind, die Pippich aus Dresden ſo hochpoetiſch und romantiſch empfin⸗ det. Aber wirklich: Nur Herr Pippich!— N habe ich ſelbſtverſtändlich nicht das geringſte gegen der Boden mit Birken beſtanden iſt, während ſonſt die ganze un habe ich. ich! 1. 2 8 5 en einzuwenden, die ſich dann meiſt zu Sagen Gegend nur Eichen und Buchen aufweiſt. 1* irt oder ein Andenken⸗ und Anſichtskarten⸗ getraut werden, wenn ſte ein Zeugujs vorweiſen können, aus Volk s 1 1 0 0 aus! Roßtrappe. Wenn aber der Vorſitzende ein chen Verſchönerungsvereins, wenn ein in⸗ Lilltgen Barbaroſſa“) ſich der Sache annimmt, ſo entſteht jedesmal ein hoffnungsloſer Kitſch, der in allen ſprachlich Gebildeten den Schrei nach einem Kognak auslöſt.— Das Weſen der Bildung beſteht beim Anblick der Natur darin, ſich rein anſchauend zu verhalten, d. h. alſo ſich ſelber völlig auslöſchen zu können. Der Ungebildete findet keine reine Anſchauung und muß deshalb, um ſich in ein Verhältuts Deshaſb läßt ſich Pippich vor dem Niagarafall photographieren — denn nun hat ja der Niagarafall einen Wert für ihn be⸗ kommen, da er ſein Hintergrund wurde! Deshalb kratzt Pip⸗ pich ſeinen Namen an den Kölner Dom,— denn nun weiß er auf einmal, wozu das Möbel da herumſteht: Um den Namen Pippich zu tragen! Und da Pippich unfähig iſt, ein Hügelland oder einen Stalaktiten rein als Natur anzuſchauen, eben weil er ſelber nicht mehr ein Stück ewiger Natur, ſondern ein Klößchen verknutſchte Ziviliſation iſt, deshalb muß er es mit ſeiner kümmerlichen Bildung irgendwie verknüpfen. Und bei Berg,— härnſe, da fällt een ähm de Schweiz ein, un bei'n Stalaktiten ä Rieſenzaßnſtocher! Selig entfernt ſich Pippich er hat ein Stückchen Natur mit ſeiner eigenen Gewöhnlich⸗ keit beſchmiert und es dadurch ſich angeglichen. Nur leider für uns anderen ebenſo lächerlich gemacht wie der Clown das ernſthaft⸗edle Geſicht ſeines Pudels durch eine Nachtmütze! Möchten die Syrauer nicht in dieſen Fehler verfallen, ſondern das ſchöne Geſchenk, das ihnen da zugefallen iſt, rein erhalten für reine Augen und Herzen. Die Natur ſſt ſchon an ſich poetiſch genug, und es iſtdurchaus nicht nötig, hier Navo⸗ keons Profil“ und da einen„Zwerg“ hinein zu grimmaſſieren. Wußten Sie das? Schon ſeit langem hat man beobachtet, daß das Vorhan⸗ denſein von Erzlagern durch beſtimmte Pflanzen angezeigt wird. Der Strauch Amarcha caneſcens dient in Michigan und in Wiſconſin als Leitpflanze für Bleiglanzlager, während in Miſſouri die Familie des Giftſomachs als Bleipflanze bekannt iſt. In Oberſchleſten, Weſtfalen und Bolgien deutet das ſoge⸗ kannte Galmei⸗Veilchen auf Galmeiläger. Bei Siegen iſt ein Eiſenerzlager auf weite Strecken dadurch gekennzeichnet, daß In Norwegen dürfen Mädchen erſt daun ſtandesamtlich Kunſt und Wiſſenſchaft Große Berliner Kunſtausſtellung. Vorbericht.) Es iſt ein Maſſenmord. Zwei bis dreitauſend Nummern, die kein Menſch überſehen kann. Die Vereinigung fämtlicher Berliner Kunſtverbände, die die Ausſtellung veranſtaltet, von den Konſervativen rechts bis zu den Radikalen links iſt diesmal mächtig ins Kraut und Unkraut geſchoſſen. Das iſt Wahnſinn! Von Kunſtgenuß keine Rede mehr. Die Architektur iſt vielleicht das einzig Wertvolle. Wichtig iſt die Sonder⸗ ausstellung des alten Berliner Architekturmalers Gärtner, Bildhauer Garbe, der Hamburger Wield haben intereſſante⸗ plaſtiſche Sonderabteilungen. Rößner, der Stuttgarter Höl⸗ zel, der moderne Morgner, aber auch Paula Moderſohn ſind beſonders geehrt. Löblich iſt die Extra⸗Abteilung, die man Peter Behrens gewidmet hat. Ich komme noch auf das Ein⸗ zelne zurück, ſoweit es einem Menſchen mit nur zwei Augen möglich iſt. Die Eröffnung war feierlich. Spiro, der Vor⸗ ſitzende des Kartells, ſpricht ſeinen Schmerz darüber aus, daß man in dieſem entſetzlichen Moabiter Glaspalaſt immer noch Bilder häuft, ſtatt endlich einen würdigen Raum zu errichten. Vom Miniſterium aus erwidert Dr. Gall, erwähnt das Projekt des Ausſtellungsbaus am Zob, das von den Künſtlern bekämpft wird, und neigt mehr dazu, auf dem Meſſegelände die neue Kunſthalle zu errichten. Die Stadt Berlin empfehle das letztere Protekt. Aber nichts Genaues weiß man. So wird inmitten dieſer tödlichen Anhäufung von Bildern über das Leben der zukünftigen Berliner Ausſtellungskunſt ge⸗ ſprochen,— ein Widerſpruch von Tatſache und Hoffnung, der zu Tränen rührt. Oscar Bie. Richard Benz:„Revolution und Reformation“. Jena, Eugen Diederichs Verlag. Der ſoztalen und politiſchen Umwälzung foll die geiſtige Umbildung als Reſermation folgen. Benz will dem Geſchehenen ein geiſtig ſchöpferiſches Ziel und eine auf der National⸗ gemeinſchaft begründete Richtung geben. Sein Kukturprogramm iſt ein Dokument für die Zukunft, die Formulierung der geiſtigen Grundrechte— das Recht der Volksgeſamtheit auf Kunſt und Kul⸗ tur— lag bereits der Nationalverſammlung vor und die Forderung der Volkshochſchulbildung als einer Charakterbildung aus dem dem hervorgeht, daß ſie richtig kochen können. Geiſte deutſchen Weſens iſt ein Gegenſtück zu den volkserneuernden Ideen von Grundtvig.. 5 8 8 85 * 3 1* * ee. rere eee S» K a rn . 9 EE 4 Samstag, den 12. Mai 1928 Reue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Termin für die Fertigſtellung der Feſthalle wurde der 1. Juni 1901 beſtimmt. Am 24. Juni wurde der bezirksamtliche Ban beſcheid erteilt und am gleichen Tage erfolgte die Ausſchrei⸗ bung der Erd⸗ und Maurerarbeiten. Baugeſchichte 1899-1903 Am 4. September 1899 wurde mit der Erichtung des Bau⸗ zaunes und des Schnurgerüſtes begonnen, in der folgenden Woche mit dem Aushub der Fundamente. Am 27. September wurden die erſten Pfeiler vetonſert. Die Funbation geſtal⸗ tete ſich ſehr ſchwierig, da die Fundamentſohlen durchſchnittlich 8,5 Meter unter Straßenhöhe und—2 Meter unter dem mitt⸗ deren Grundwaſſerſtand liegen. Das Waſſer mußte mit Pumpen aus den Fundamentgräben entfernt werden. Trotz⸗ dem ſchritten die Arbeiten rüſtig vorwärts. Im Februar 1900 konnten ſchon die ſchweren Eiſenſtützen für die Keller⸗ decken und die Dachkonſtruktion auf die Pfeiler geſtellt und mit dem Fundament verankert werden. Die Firma Grün u. Bilfinge, die beauftragt war, das tieferliegende Ter⸗ rain bis zur Höhe des Kellerbodens bezw. Höhe des Gartens und Vorplatzes aufzufüllen, hat in der Zeit vom 24. Februar bis 31. März 1900 in Zügen mit je 25 Rollwagen vom Seckenheimer Sandbuckel rund 25 000 Kubikmeter Auf⸗ füllmatertal angefahren. Ende 1900 waren die Hauſtein⸗ faſſaden nahezu fertig aufgeführt. Vom 24.— 29. Auguſt 1902 konnte als erſte Veranſtaltung die 49. Generalverſammlung der Katholiken Deutſchlands im Nibelungenſaal abgehalten werden. Als die Glocken ſich anſchickten, das Oſterfeſt 1903 einzuläuten, prangte das Haus im Feſtſchmuck. Am Oſter⸗ ſamstag(11. April) wurde es ſeiner Beſtimmung übergeben. Die Bauſumme mit allen Nachforderungen betrug nach der am 6. April 1904 dem Bürgerausſchuß vor⸗ gelegten Generalahrechnung 2930000 Mk. Während des Betriebes des Roſengartens ſtellten ſich noch einige weſentliche Verbeſſerungen oder Ergän⸗ zungen des Baues als notwendig heraus id zwar u. a. die Erſtellung eines Weinkellers und die S g von Ge⸗ ſchäftsräumen für die Verwaltung und die artenkom⸗ miſſton, ſowie die Einrichtung eines Weinlok Der Wein⸗ keller wurde vor der Jubiläums⸗Ausſtellung! Jahre 1907 gebaut, während die Errichtung der Anbauten für die Ge⸗ ſchäftsräume und das Weinlokal in die Jahre 1911 und 1912 fällt. Der Geſamtaufwand betrug a) für das Gebäude 3,2 Mill. Mk., b) für die Inneneinrichtung 600 000 Mk. In der Bauſumme iſt der Wert des 95 Meter breiten und 135,5 Meter tiefen, 12873 Am. umfaſſenden Bau⸗ und Garten⸗ geländes nicht enthalten. An Baukoſten entfallen auf den Am. bebaute Fläche rund 590 Mk., auf den Kubikmeter um⸗ bauter Raum rund 29 Mk. Der Roſengarten hat eine größte Breite von etwa 84 Meter und eine größte Längsausdehnung von rund 100 Meter. Die Höhe beträgt bis zum Dachfirſt 28,5 Meter und bis zum Scheitel der Turmhauben 35 Meter. Die bebaute Fläche umfaßt rund 5400 Qm., der umbaute Raum, gerechnet von Kellerfußboden bis Oberkante Decke rund 110000 Kbm. 9000 Verauſtaltungen mit etwa 10 Millionen Beſuchern Dizektor Thomas, der mit mehreren Angeſtellten das Jubiläum 25 jähriger Tätigkeit im Roſenvarten leiert, hat aus den Akten feſtgeſtellt, daß in dem verfloſſenen Viertelfahrhundert unſere Feſthalle durch rund 9000 Veran⸗ ſtaltungen mit etwa 10 Millionen Beſuchern in Anſpruch ge⸗ nommen wurde. Der Durchſchnittsbeſuch ſtellt ſich demnach auf etwa 400 000 Perſonen im Jahr. Im Stadtjubiläumsjahr 1907 wurde der Durchſchnitt überſchritten, denn damals be⸗ trug die Beſucherzahl etwa eine halbe Million. Den ſchwächſten Beſuch 1 begreiflicherweiſe die Kriegsjahre aufzuweiſen. Im Jahre 1915 belief ſich die Zahl auf nur 143 800. Die Höchſtziffern wurden in den Jahren 1919 bis 1922 mit je über 700 000 Beſuchern jährlich erreicht. Die politiſche und wirtſchaftliche Umſtellung während der Nach⸗ kriegs⸗ und Inflationszeit mit ihren Begleiterſcheinungen war die Haupturſache dieſer außerordentlich großen Frequenz. Im Jahre 1927 iſt der Roſengarten von über 450000 Per⸗ ſonen beſucht worden. 2 Beinahe gehörte auch der Schreiber dieſer Zeilen zu den ſtlbernen Roſengartenjubilaren. Ein Jahr bin ich zu ſpät gekommen. Aber das Verſäumte wurde längſt wieder ein⸗ geholt. Weil ich die Feſthalle im Laufe der Jahre unzählige⸗ male berufsmäßig aufgeſucht habe, weil ich in ihr, abgeſehen von der Arbeit, die mir die Teilnahme an den mannigfachen Verauſtaltungen brachte, viele ſchöne Stunden der Erholung und Erbauung in allen Räumen erlebt habe, deshalb iſt auch mir„Mannheims gute Stube“ recht ans Herz gewachſen. Mit inniger Freude und voller Befriedigung über all das, was der Roſengarten in den verfloſſenen 25 Jahren uns geſpendet hat, ſchließe ich mich den Gratulanten, die den Werdegang unſerer Feſthalle mit herzlicher Anteilnahme verfolgt haben, mit dem Wunſche an, daß ſie in den kommenden Zeiten ihre ſchöne Miſſion wie in den hinter uns liegenden Jahren in vollem Maße erfüllen möge getreu dem Wahlſpruch, der die gaſt⸗ lichen Räume ziert: Geſegnet dies Haus, dem Hader ein Graus, Die Freude zu mehren, dem Unmut zu wehren, Dem Frohen zu ruhen nach Schaffen und Tuen, Zu rechtem Behagen für Kehl und Magen, Dem Gaſte bewußt: die Heimſtatt der Luſt. Richard Schönfelder. Bruno Schmitz und die neue Baugeſinnung Rückſchau und Ausblick von Stadtbaudirektor Platz Die Feier des Wzährigen Beſtehens des Roſengartens ſetzt ſich in dem neuartigen Motiv rieſiger Glasfenſter an der ſollte nicht nur ein Feſt des Dankes an die Schöpfer und an die Stätte ſein, an der Unzählige Freude und Erbauung gefunden haben, ſondern auch ein Anlaß zur Beſinnung. Als Brund Schmitz im Wettbewerb um die Feſthalle den Sieg davontrug und damit den Bauauftrag gewann, ſtand Mann⸗ Heim in voller Entfaltung. Es wiederholten ſich damals die Begleitumſtände der Reichsgründung im engeren Bezirk einer einzelnen Stadt. Junge Kraft drängte an die Oberfläche und ſchuf ſich ihr Denkmal. Der Friedrichsplatz, bas moderne Gegenſtück des Schloſſes, ebenſo ſelbſtbewußt und ſelbſtherrlich wie dieſes, nur weniger vornehm und aus⸗ geglichen, iſt der ſtädte bauliche Ausdruck des da⸗ maligen Vollgefühls, das die Bürgerſchaft angeſichts ihrer wirtſchaftlichen Erfolge ergriffen hatte. Schmitz war der rechte Mann für dieſe Bauaufgabe. Seine Kaiſerdenk⸗ mäler hatten ihn ſchon als Mann der ſtolzen Geſte ge⸗ kennzeichnet, als den Architekten jener Zeit, die auf ihr junges Glück nur allzuſicher pochte. Mit kühnem Schwung und leichter Hand entwarf Schmitz das Baudenkmal des Friedrichsplatzes, dem das neue Deutſchland— trotz allen Fehlern— wenig Gleichwertiges entgegenzuſetzen hat, fügte er der neuen monu⸗ mentalen Exedra den Schmuckſtein der Feſthalle ein. Für ihre Zeit iſt die Feſthalle eine Tat von hohem Rang geweſen. Die Verbindung der Säle zu einer geſchloſ⸗ ſenen Einheit, die gemeinſame und getrennte Benutzung ge⸗ ſtattet, iſt auch heute noch ihr beſonderes Verdienſt. Die Grundrißdispoſttion iſt lobenswert, wenngleich ein Architekt, der an Fehlern Anderer zu lernen gewohnt iſt, manches heute anders machen würde. Die Forderung, Konzert und Theater in einem Raum zu ermöglichen, hat einen Zwang erzeugt, der eine voll befriedigende Geſtaltung ausſchloß. Sind die Thea⸗ terverhältniſſe im Roſengarten vom Ideal ziemlich weit ent⸗ fernt, ſo trägt der Baumeiſter daran geringe Schuld. Ob die Garberobeverhältniſſe damals nicht ſchon beſſer zu löſen waren, mag dahingeſtellt bleiben. Das Durcheinander, das heute gelegentlich großer Veranſtaltungen entſteht, ließe ſich durch eine Verkehrsführung, in der Gegenſtröme vermieden würden, wohl beſeitigen. Schmitz war in erſter Linie Künſt⸗ ler, und zwar vom Schlage jener aus dem Vollen ſchaffenden Baumeiſter, denen jedes Bauwerk ein Denkmal, jede Bauauf⸗ gabe ein Anlaß war, den eigenen Namen leuchten zu laſſen. „Seine Welt zeige der Künſtler, die niemals war, noch jemals ſein wird“, kündete in jenen Jahren die Inſchrift an Olbrichs Künſtlerhaus auf der Darmſtädter Mathildenhöhe. Auch Schmitz wär einer von jenen Künſtlern, die„ihre Welt zeig⸗ ten“. Iſt es nicht erſtaunlich, daß ein Architekt dies wagte? Die Lehre, daß gültige Bauform durch Generationen von Baumeiſtern erſchaffen wird, daß ſie nur aus einer Volks⸗ gemeinſchaft, aus einem Konſtruktionsprinzip nach unabänder⸗ lichen Geſetzen wächſt, war vergeſſen worden. Friedrich Nietzſches Lehre war auf fruchtbaren Boden gefallen und er⸗ zeugte ein Geſchlecht von Titaniden, die eine neue Welt aus eigener Kraft aufbauen wollten. Aus ſolchem Geſchlecht ſtammte Bruno Schmitz. i Was Wunder, daß heute eine neue Generation über ſein Werk das Urteil zu ſprechen wagt, daß ſie glaubt, jene For⸗ men ſeien für den Tag geboren. Wenn ſie das tut(worauf ſie ein Recht hat), dann möge ſie nicht vergeſſen, daß unter der Kruſte der Schmitzſchen Dekoration Raumgebilde von großer Kraft leben, daß die Baugedanken dieſer Feſtſäle, wenn ſte krauſes Schmuckwerk nicht verunzierte, wahrhaft ſchön ſein könnten. „Größte Helle, größte Weite“, dieſe Forderung moderner Raumgeſtaltung für Verſamm⸗ lungshallen, iſt im Nibelungenſaal erfüllt. Denn der neue Bauſtoff— Eiſen— geſtattet ungleich größere Spannweiten und ungleich geringere Pfeilerſtärken als der Stein. Nur daß Schmitz ſein Gewölbe in Rabitz ausführte, ſchwerlich verzeihen. Die Bogenhalle des Nibelungenſagles kann man ihm 9 Faſſade fort, die ins Dach einſchneiden. Dieſes Motiv erſcheint an der Faſſade des Muſenſaales in veränderter Geſtalt wie⸗ der und verbindet die Teile zu einem feſtlich klingenden Ganzen. Daß die eiſernen Stützen der Außenſeiten mit Hau⸗ ſtein umkleidet wurden, entſprach nicht nur einer techniſchen Forderung, ſondern auch dem Bedürfnis des Architekten nach Relief und Maſſe. „Maſſig“ war das Zauberwort der damaligen Monumental⸗ architektur. Maſſig war der gedrungene Aufbau der meiſter⸗ haft zuſammengeſtimmten Baukörper, maſſig vor allem die Bildhauerarbeit, die Schmitz durch Chriſtian Behrens, den kongenialen Bildhauer, verſchwenderiſch über alle Flächen des äußeren Aufbaues verſtreuen ließ. Dieſe Architektur iſt keine ſtereometriſch geformte Baukunſt, ſondern ſchwülſtige Plaſtit der Bauglieder. Die Faſſadenflächen blähen ſich nach außen, wie die phantaſtiſchen Gebilde des italieniſchen Barocks, die trave der Vorhalle ſind in eine Wellenbewegung geraten, die der ſtatiſchen Geſetze ſpottet. Niemals vorher hat ein Bau⸗ meiſter Balken in Kurven gebildet, die ihren Impuls von Schlangenwindungen menſchlicher Leiber empfangen. Die Eintagserfindungen von kunſtgewerblichen Neuerern(die von edelſtem Eifer beſeelt geweſen waren) wurden hier in Stein verewigt. Die Architektur des Jugendſtils hat in der Mannheimer Feſthalle ihr beſtes Denkmal erhalten. Wir lehnen heute den Prunk des Muſenſaales ab, der uns den Konzertgenuß beeinträchtigt. Vergeſſen wir nicht, daß akuſtiſche Gründe es waren, die den Künſtler veranlaßt haben, ſeine zügelloſe Formluſt an Decken und Wänden zu betätigen. Dennoch, wie ſtark iſt dieſe Schöpfung im Ver⸗ gleich zu allen anderen zeitgenöſſiſchen Werken, denen ſie als Vorbild gedient hat! An den ſchlechten Nachahmungen der Mitläufer erkennen wir erſt, wie gefährlich dieſer perſönliche Stil eines genialen Feuerkopfes geweſen war, der ſchließlich zu völliger Auflöſung der archtitektoniſchen Form geführt hat. Perſönlicher Stil bedeutet in der Baukunſt faſt immer Will⸗ kür und Verfall, wenn die ſchöpferiſche Perſönlichkeft nicht von einer ſtarken Ueberlieferung getragen wird. Wir mußten erſt durch alle Höllenquglen dieſes perſönlichen Stiles hindurch, um den Weg der Läuterung zu finden. Die neue Generation ſteht im ſchärfſten Kampf gegen dieſe Art von Baugeſinnung, der Prunk und Pomp mit Repräsentation gleichbedeutend war. Bei aller Anerkennung für die Leiſtung der letzten Denkmalsarchitekten wünſcht ſie nicht, daß jener Geiſt der Willkür fernerhin das Bauweſen beherrſche. Wir erleben heute die entſcheidenden Augenblicke einer Wendung, die ſich im Umſchwung der Weltanſchauung großer Teile des Volkes ankündigt und in der Baukunſt ſchon den erſten Niederſchlag gefunden hat. Die neue Bau⸗ geſinnung erhebt— ſoweit ſie ernſt zu nehmen iſt— nicht Anſpruch auf unbedingte Geltung des Einzelnen, der nur ſich ſelber kennt. Die echte Baugeſinnung ordnet ſich dem Werk unter, dem Geiſt der Aufgabe, dem Wohl der Allgemeinheit. Ihr Ziel iſt nicht, zu glänzen, ſondern in aller Beſcheiden⸗ heit die Pflicht zu tun. Die Folge dieſer Baugeſinnung iſt die „elementare Geſtaltung“, iſt eine Form, die geſetzmäßig wächſt aus dem Zweck, aus dem Material, aus der Konſtruktion, die aber geadelt wird durch rhythmiſche Haltung der Maſſen und Proportionen. Mag ſein, daß dieſe Form von puritaniſcher Strenge eingegeben iſt und primitiv wirken muß. Uns tut ſie wohl nach all dem Bombaſt, den wir erleben mußten, wenn ſte nur der Feinheit nicht entbehrt. Dieſe neue Form iſt vorerſt unperſönlich, neutral, ſie hält ſich von allen Extravaganzen fern, ſie iſt— um es einfach auszudrücken—„anſtändig“. Sie iſt die einzige Rettung aus dem Chaos, das der ſchrankenloſen Betätigung perfönljicher Stile in der Baukunſt entſpringen würde. Man nennt ſie oft die techniſche Form, da ſie vieles mit dem Formgefühl ge⸗ meinſam hat, das in unſerem neuen Gerät, in unſeren Ver⸗ kehrsmitteln und Ingenieurwerken lebt. Uns iſt heute das reine Werk eines ſtreng rechnenden Ingenieurs lieber, als das reiche eines undiſziplinierten Architekten. Weniger„Kunſt“— mehr Vernnuft, [Kind und das alte Mütterlein begriff. Geſimſe ſchwingen in willkürlichen Kurven, ja ſelöſt die Archi⸗ Deiſetzung von Kirchenrat Acslnich Als heute vormittag halb 12 Uhr das melodiöſe Glackan⸗ geläute von der Trinitatis⸗ und der Chriſtuskirche über der Stadt ertönte, ſcharte man ſich draußen in der Leichenhalle des Friedhofes zum letzten Male um Kirchenrat Achtnich, um Abſchied zu nehmen und ihm auf ſeinem letzten Gang die letz⸗ 8 ten Ehr⸗ und Liebesbeweiſe zu erzeigen. Die Zahl der Leid⸗ tragenden war ſo groß, daß viele der Anweſenden auf dem freien Platz vor der Leichenhalle während der einſtündigen Trauerfeier ſtehen mußten. Die hieſigen evangeliſchen Geiſt⸗ lichen, die im vollen Ornat erſchtenen waren, hatten ſich rechts und links des Sarges poſtiert. Der Sarg ſelbſt war mit Blumen des Frühlings geſchmückt. Neben den nächſten An⸗ gehörigen des Entſchlafenen bemerkten wir u. a. die Ver⸗ treter des Geſamt⸗Kirchengemeinderats, des Sprengelrats der Trinitatiskirche, Vertreter des Diakoniſſen⸗Mutterhauſes und des evangel. Waiſenhauſes und die Vorſitzenden von Vereinen und Verbänden, denen Kirchenrat Achtnich im Le⸗ ben nahe geſtanden hatte. Groß war namentlich auch die Be⸗ teiligung ſeiner früheren Pfarrgemeinde von der Trinitatis⸗ kirche und der Angehörigen der kirchlich⸗poſitiven Ber⸗ einigung. Groß war auch die Zahl der Blumen⸗ und Kranzſpenden, die von treuen Freundeshänden als letzten Liebes⸗ und Dankesbeweis gewidmet worden waren. Nach dem Choral„Beftiehl Du Deine Wege“ des Po⸗ ſaunenchors leitete der Schweſternchor des Diakoniſſen⸗ Mutterhauſes mit dem Liede„Es ſammeln ſich dort oben“ die unvergeßliche Trauerfeier in wſtrdiger Weiſe ein. Stadtpfarrer Roſt hielt ſeinem Vorgänger im Amte aufgrund des Bibelwortes Ev. Joh. 5, 95:„„. Er war ein brennend und ein ſcheinend Licht“.„ die Trauerrede. Tiefe Bewegung, ſo führte der Geiſtliche aus, ging durch die Herzen vieler, als ſie ver⸗ nahmen, daß Kirchenrat Achtnich am erſten Morgen feines 72. Lebensjahres heimgegangen iſt. Es gibt kaum ein Amt, das ſoviel innerſte Beziehungen zu ſeinem Träger herſtellt, wie das des Pfarrers. Nahezu 25 Jahre hat es der Heim⸗ gegangene in unſerer Stadt ausgeübt, am Diakoniſſenhaus und an der Trinitatiskirche. Seine Wirkſamkeit ging weit über die örtliche Begrenztheit ſeines Sprengels hinaus. Die ſich zu ihm hielten und gerade ihm ein beſonderes Vertrauen entgegenbrachten, wohnten in allen Bezirken unſrer großen Stadt und ſtammten aus allen Schichten ihrer Bevölkerung. Nicht das Amt hat hier zu ſo zahlreichen und oft ſo herzlichen Beziehungen geführt, ſondern vor allem die Perſönlich⸗ keit ſeines Trägers. Er hat vieler Vertrauen und vieler Ltebe gehabt. Sie ſind ihm über die Jahre ſeiner Amtstätigkeit hinaus ungeſchmälert erhalten geblieben. Es wird in dieſen Tagen ehrlich um ihn getrauert, nicht weil er, nun alt und müd geworden, den Weg geht, den wir alle einmal gehen müſſen. Der Dank trauert und die Etehe Un einen, der treu war und diente mit ſeinem beſten Meinen. Es ging etwas Warmes und Helles aus von dieſem Mann, Wer hätte hinter ihm, der ſein Wiſſen in ſo volks⸗ tümliche, jedem verſtändliche Sprache zu kleiden wußte, den grundgelehrten Theologen geſucht, der einſt auf der Univerſt⸗ tät der Brüdergemeinde dem Dozenten beruf zu⸗ ſtrebte? So ganz war er Pfarrer geworden, ſo ſchlicht konnte er vom Ewigen, vom Tiefſten und Höchſten reden, daß es das Er war ein brennend und ein ſcheinend Licht. Er wußte, daß die Welt bitter kalt iſt, wenn wir nicht Wärme hineintragen, daß ſie dunkel bleibt, wenn wir nicht leuchten. Der Name des Heimgegangenen iſt mit manchem evangeliſchen Werk helfender Liebe in unſrer [Stadt verbunden. Manche von uns, ſeinen jüngeren Amts⸗ brüdern, hätten gern von ihm die Kuuſt gelernt, wie man verſchloſfene Tüten auftun, Herzen und Hände willig machen kann zum Geben Er hat ſie gekannt und geübt. Und er hat die faſt noch größere Kunſt beſeſſen, Gegenſätze auszu⸗ gleichen, Brücken der Verſtändigung zu ſchlagen. Menſchen, die das können, haben damit nicht nur eine be⸗ neidensmerte Gabe; das iſt vielmehr Gnade, Geſchenk von Gott. Weil der Entſchlafene dieſe Gnade oft unbewußt ge⸗ nützt hat, einfach aus einem inneren Müſſen und Können heraus, darum dürfen wir an ſeinem Sarge davon reden ohne Rühmen. Anuſprachen und Kranzniederlegungen: Dekan Maler bedauerte das Hinſcheiden von Kirchenrat Achtnich und über⸗ mittelte Abſchiedsgrüße namens ſeiner Amtshrüder. Wenn Kirchenrat Achtnicht auch ſchon ſeit 6 Jahren im Ruheſtand lebte, ſo blieb ex doch durch ſeine warme Anteilnahme an allen kirchlichen Fragen und durch ſeine Mitarbeit an allen Einrichtungen und Werken der Kirche ſtets mit ſeinen Amts⸗ Hylthern verbunden. Was Achtnich 25 Jahre hindurch als Großſtadtpfarrer in ſeelſorgerlicher Kleinarbeit und ließe⸗ voller Gemeindearbeit geleiſtet und mit ſeinen ſchlichten Pre⸗ digtworten noch bekräftigt hat, ſei vorbildlich und ein währes Zeugnis von der Febenskraft des Gvangelſums. Naämens der Geiſtlichen des e Mannheim könne er herſichern, daß der Name Achtnich niemals vergeſſen werbe. g Pfarrer Dr. Hoff bezeichnete Kirchenrat Achtnich als einen liebenswürdigen, feinfinnigen Menſchen, aus deſſen Augen Güte u. Be r⸗ ſtehen geleuchtet hat. Seine Kenntniſſe in der Theologie ſeten weit über dos Durchſchnittsmaß hinausgegangen, ebenſo verhalte es ſich mit ſeiner Arbeitsfrendigkeit. Dieſen Mann, ſo betonte der Redner, ſtellte unſer Herrgott 25 Jahre lang in unſere Mannheimer Gemeinde hinein. Seine Amts⸗ tätigkeit fiel in eine Zeit, wo die evangeliſche Gemeinde Kirchen⸗ und Pfarrhäuſer baute. Gerade in jener Zeil be⸗ wies er, daß ihm das Wohl der Geſamtgemeinde höher ſtaud, als die Gegenſätze der Partei. Seine Trinitatiskirchen⸗ gemeinde ging ihm über alles. Der Kirchengemeinderat . werde ihm die Treue über das Grab hinaus alten. Pfarrer Renz erinnert an die ſegensreiche Tätigkeit des Pſarrhauſes Acht⸗ nich, konſtatierte, daß der damalige Pfarrer Achknich mitten hinein in die Reichsgottes⸗ und Gemeindearbeit geſtellt und bemüht war, allen Gemeindegliedern zu helfen. Was er gab, ſeien nicht ſchöne Worte, ſondern ein Herz voll Liebe ge⸗ weſen. Das war das Geheimnis ſeines Lebens Er habe Liebe gegeben und Liebe geerntet. So wie der Name des Pfarrers Hitzig unvergeßlich ſei, ſo warde auch Kircheurgt Achtnich ſtets im hohen Andenken behalten werden. Die Kleinkinderſchule, der Sprengelrat, der Sprengelausſchuß und der Gemeindeverein ſtehen alle tiefbetrübt an der Bahre Achtnichs und ſind ihm dankbar über das Grab hinaus. Meitere Dankesworte ch e ha 5 U. Seite. Nr. 223 Neue Maunheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 12. Mai 1928 Muttertag „Und ſelbſt in der letzten Stunde des Todes falten die Menuſchen die Hände am Herzen, um Hilfe fle⸗ hend, und ſagen: Mutter!“ Unter den Herzen der Mütter Unter den Herzen der Mütter haben wir alle geruht. Durch die Herzen der Mütter fließt die ewige Flut. Ewige Flut des Lebens, nicht im Menſchen allein, auch in dem Tier und der Pflanze, ja in Erde und Stein. Dumpf in den ſchweren Dingen, die ſie dunkel durchkreiſt, immer lichter ſich läuternd auf zu Güte und Geiſt. Bis ſie im höchſten Bereiche von ſich das Irdiſche ſtreift, in die Gottheit mündend ſelber zum Göttlichen reift. Durch die Herzen der Mütter fließt die ewige Flut. Unter den Herzen der Wiek haben wir alle geruht. Zum Muttertag erſchien in der Verlagsanſtalt von Erich Deleiter in Dresden„Das Mutterbüchlein“ von Will Veſper, ein Zyklus von Gedichten. Das Büchlein verdient weiteſte Verbreitung. 5 . * Fahnen heraus! Wir richten an die Anwohner des Friedrichsplatzes und der angrenzenden Straßen nochmals die Bitte, durch recht reiche Beflaggung der Umgebung des Roſengartens ein feſtliches Gepräge zu verleihen. * 25 Jahre Roſengarten. Die Roſengartenverwaltung hat im Verlag der Mannheimer Stadtreklame eine Jubi⸗ läumsſchrift herausgebracht, die namentlich den alten Mannheimern viel Freude bereiten wird.(Weiteres Anzeige im Mittagsblatt.) * Tödlicher Betriebsunfall. Geſtern mittag iſt der 58 Jahre alte, verheiratete Arbeiter Tobias Ehret von hier im ſtädt. Gaswerk Luzenberg von einer Betriebslokomotive überfahren und auf der Stelle getötet worden. Der Verunglückte wollte mit einem Schubkarren die Gleisanlage überqueren und hat offenbar die im Gang befindliche Ma⸗ ſchine nicht beachtet. Unterſuchung des Falles iſt eingeleitet. * Lebensmüde. In ſeiner in den Ul⸗Quadraten gelegenen Wohnung verſuchte geſtern nachmittag ein 59 Jahre alter Schloſſer durch Einatmen von Leuchtgas ſich das Leben zu nehmen. Der Lebensmüde wurde ins Allgemeine Kran⸗ kenhaus eingeliefert. Grund zur Tat ſoll Schwermut infolge langjähriger Arbeitsloſigkeit ſein. * Gegen das Haus gerannt. Geſtern abend fuhr ein Dieferkraftwagen, deſſen Führer angetrunken war und in übermäßiger Geſchwindigkeit aus der Straße zwiſchen E und F in den Luiſenring einbiegen wollte, gegen das Haus Luiſenring 13. Sowohl der Kraftwagen als auch die Haus⸗ front wurden ſtark beſchädigt. Der Kraftwagen mußte abgeſchleppt werden. * Darlehensbetrüger. Am 30. April hat ſich ein Un⸗ bekannter unter dem Vorgeben, daß er der Sohn eines be⸗ kannten Geſchäftsmannes aus Käfertal ſet und ſein Geld ver⸗ geſſen habe, in einem Lederwarengeſchäft einen Gegenſtand gekauft und dann noch unter Verpfändung eines, wie ſich nachträglich herausſtellte, geſtohlenen Fahrrades 20/ geliehen. Zur beſſeren Glaubhaftmachung hat er ein Telephongeſpräch mit ſeiner Frau vorgetäuſcht. Der Schwind⸗ ler iſt etwa 28— 30 Jahre alt, ziemlich groß und ſchlank, hat blonde Stehhaare und trug dunkelblauen Anzug. Er ſprach hieſige Mundart. Marktbericht Der heutige Markt unterſchied ſich von ſeinem Vorgänger am vergangenen Donnerstag nur ganz unweſentlich. Beſon⸗ ders auffallend war der große Blumenbeſtand, der infolge des morgigen Muttertages reichlich in Anſpruch genommen wurde. Hier dürfte das Geſchäft im großen und ganzen denn auch befriedigt haben, was von den übrigen Ständen nicht geſagt werden kann. Der Verkehr war wohl ziemlich lebhaft, aber das Intereſſe des Publikums umſo kleiner. Beſonders merkte man dies auf dem Gemüſemarkt bei den Spargelhändlern, deren Ware wiederum eine Erhöh⸗ ung erfahren hat. Der Durchſchnittspreis für die erſte Sorte beträgt heute M..—. Daß da die Hausfrauen mit dem Ein⸗ kauf etwas vorſichtig ſind, iſt ja nicht ganz unverſtändlich. Nebenher zeigte ſich ein ſtarkes Angebot in Spinat und den übrigen Frühjahrsgemüſen. Auch holländiſcher Blumenkohl war zu haben. Auf dem Obſtmarkt ſind zu den Aepfeln, Orangen, Bananen uſw. nun auch Kirſchen und Ananas ein⸗ gezogen. Die Ananas koſten nur die„Kleinigkeit“ von M..— 1 7 0 Das iſt doch kein Betrag— wenn man noch viel hat. Der Fiſchmarkt war nicht ſo ſtark beſchickt wie ſonſt, aber das Angebot dürfte trotzdem mehr als genügt haben. Neben⸗ bei iſt aber auch noch eine erfreuliche Tatſache zu berichten. Die Preiſe für Süßrahmbutter haben ſich etwas ermäßigt. Der Verkehr auf dem Geflügelmarkt war lebhaft. Nach den e des Städtiſchen Nachrichtenamts ver⸗ ſtehen ſich oͤie Preiſe, wo nichts anderes vermerkt iſt, in Pfennig für ein Pfund. Kartoffeln—6,5; Salakkartoffeln 20, Wirſing 25—30; Weißkraut 30—35; Blumenkohl, Stück 90—120; Karotten, Bſchl. 20 bis 50; Gelbe Rüben 35—40; Rote Rüben 20; Spinat 1015; Mangold 15—20; Zwiebeln 1820; Grüne Bohnen 300—350; Grüne Erbſen 4055; Kopfſalat, Stück 10—30; Kreſſe 60—80; Lattich 30—40; Kohlraben, Stück 15—30; Rhabarber 15—20; Tomaten 120—140; Ra⸗ dieschen, Bſchl.—8; Rettich, Bſchl. 10—15; Rettich, Stück—25; Meerrettich, Stück 40—100; Spargeln 60110; Gurken Stück 60—100; r Bſchl. 12—15; Schnittlauch, Bſchl.—8; Peterſilte, Bſchl. 710; Lauch, Stück 1025; Aepfel 25—65, Ausl. Aepfel 80 bis 100; Kirſchen 140; Erdbeeren(Anauas) 500; Orangen 30—40; Zi⸗ tronen, Stück—12; Bananen, Stück 12—25; Süßrahmbutter 200 bis 230; Landbutter 180; Weißer Käſe 50—55; Eier, Stück—16; Aale 160—180; Hechte 160; Barben 80—100; Schleien 160180; Breſem 80 bis 100; Backfiſche 50—60; Kabeljau 4050; Schellfiſche 3550; Stock⸗ fiſch 50; Hahn, geſchlachtet, Stück 200—850; Huhn, geſchlachtet, Stück 200—.700; Enten, geſchlachtet, Stück 600700; Tauben, geſchlachtet, Stück 80—150; Gänſe, geſchlachtet, Stück 8001200; Rindfleiſch 110; Kuhfleiſch 7080; Kalbfleiſch 130; Schweinefleiſch 90—100; Gefrier⸗ fleiſch 68. Veranſtaltungen * Schülerkonzert. Wir verweiſen auf das am 16. Mai, abends im Ballhaus ſtattfindende Schülerkonzert der Violin⸗Klaſſen Leonore Gernsheim⸗Fuchs, bei dem meiſt ſelten gehörte Werke zu Gehör kommen; u. a. das Quinett von E. Th. A. Hoffmann und der erſte Satz der D Dur-Symphonie von Friedr. dem Großen. * Der Mannheimer Hausfrauenbund veranſtaltet am kommenden Mittwoch nachmittag auf dem Sattelplatz der Rennwieſe ein Kinder⸗Frühlingsfeſt. Bei luſtigen Spielen ſollen ſich die Kinder fröhlich tummeln. Für die Tüchtigſten gibts Preiſe. Bei ſchlechtem Wetter findet das Feſt im Saal ſtatt,(Weiteres Anzeige in Nr. 216.) * Wiederſehensfeier. Anläßlich des diesfährigen 10ger⸗ Tages, der aus Anlaß des 125fährigen Reaimentsſubiläums der Badiſchen Leibarenadiere in der Zeit vom 2. bis 4. Juni in Karlsruhe ſtattfindet. ſoll eine Wiederſehensfeier der Angehörigen des ehemaligen Erſatz⸗Infanterie⸗Regiments Nr. 28(Bridade⸗Erſatz⸗Bataillone Nr. 55. 56 und 57) ſtattfin⸗ den. Die Einzelheiten des Feſtyroaramms ſind aus der Feſt⸗ schrift zu erſehen. Es ſollte tein Leibarenadier und 28er die Gelegenheit etwas Schönes zu ſeben und sich wiederzuſehen. Vorübergehen laſſen. Alles Weiteſe durch Kamezad Manſer. arlsruße Donglasſte, 4. 8 Fräcke auf der Landſtraße Wenn nun einer alaubt, er brauche nur auf die Landſtraße nach Seckenheim zu laufen, um dort ſeine Garderobe zu ver⸗ vollſtändigen. ſo iſt dieſer junge Mann ganz gewaltig auf dem Holzwege. Die hier gemeinten Fräcke haben nämlich als In⸗ halt zwei nette junge Herren. die barhäuptig mit dem Elan⸗ ſchritt ihres Berufes von Berlin nach Genf marſchieren. Es ſind nämlich Kellner, die ſich keine geringere Aufcabe ge⸗ ſtellt haben, als der aufhorchenden Welt zu zeigen, was ſo ein hin und ber gehetzter. Speiſen und Getränke ſervierender Sklave fremden Hungers und Durſtes tagtäalich zu lippeln hat. Sie haben ſich ganz nett zuſammengefunden, der eine iſt.58 m und der andere.01 m aroß. Am 20. April, mittags 2 Uhr. ſind ſie von Berlin losgepil⸗ gert, nachdem die Kurbelkaſten der Reichshauptſtadt ihr Bild für die Mit⸗ und Nachwelt feſtgehalten hat. Geſtern abend 5 Uhr ſind ſie in Mannheim eingetroffen. begrüßt von den Vor⸗ ſitzenden der hieſigen Sektion des Genfer Verbandes und um⸗ jubelt von ihren Berufskollegen und Rekordleiſtungen würdi⸗ genden Zeitgenoſſen. In den Germaniaſälen betteten ſie ihre ermüdeten Glieder zur Ruhe und heute morgen 12 Uhr aing die Reiſe weiter dem fernen Ziele zu. das ſie am 10. Juni er⸗ reichen müſſen. wollen ſie noch rechtzeitig zur 51. Tagung des Verbandes kommen. Es iſt immerhin eine ganz anſehnliche Leiſtung. die die Beiden vollbringen. Sie dürfen keinen Wagen benutzen und ſelbſt. wenn auf der Landſtraße eine Chauffeuſe ſie mit Sirenen⸗ gehupe zur Mitfahrt auffordert, ſie müſſen der Verſuchung mannhaft widerſtehen. Wenn ſte Augen hätte wie Mandel⸗ kerne und alühend wie die Feuerlöcher des heimatlichen Re⸗ ſtaurationsherdes— ſie dürfen nicht, denn ſie werden kon⸗ trolliert. Sie laufen, laufen, laufen. Fünf Tage haben ſie ſchon berausgewirtſchaftet. Und damit den Beweis erbracht. wie aut ein Ober zu Fuß ſein muß. wenn er ſein täaliches Quantum abmarſchieren will. Denn ob der Wea nun in der freien Got⸗ tesnatur zurückgelegt wird oder im Lokal, es muß geſchafft werden. Vielleicht ſind die Beiden froh. daß ſie den Schauplatz ihrer Fußaymnaſtik aus den rauchgeſchwängerten Lokalen ein⸗ mal ins Freie verlegen konnten. Dz. Jilm⸗Rundſchau Schauburg:„Freiwild“ Schon von jeher hat ſich um die Mitglieder kleiner Pro⸗ vinzbühnen eine eigene und eigenartige Atmoſphäre gebildet. Kam dann noch hinzu, daß in einer ſolchen kleinen Provinz⸗ ſtadt ſich noch eine Garniſon befand, ſo waren die weiblichen Mitglieder nur für die Offiziere der Garniſon da In dieſes Milieu verſetzt dieſer Film, der nach dem gleichnamigen Schauſpiel von A. Schnitzer gedreht wurde. Es kommt noch hinzu, daß ſich die ganze Handlung in einem Städtchen in Oeſterreich abſpielt. Die Aufmachung und die ganze Art des Spiels kann man ſich eigentlich dann ſelbſt denken. Der Film iſt gut, noch beſſer ſind die Leiſtungen der Künſtler. Evelyn Holt, die die Hauptrolle der jungen Schauſpielerin inne hat, verſteht es meiſterhaft, die vielerlei Kämpfe und Anfechtungen darzuſtellen, denen ſie ausgeſetzt iſt. Der Konflikt mit dem dramatiſchen Schluß ſollte auch nicht ausbleiben. Es kommt um ſie zu einer Duellforderung zwiſchen einem Offizier—übri⸗ gens ein unſympathiſcher Menſch, im Gegenſatz zu ſeinen Kameraden, die im Film auftreten— und ihrem Jugend⸗ freund, einem Kunſtmaler. Dieſer lehnt das Duell ab. Als er ſeine Freundin am Bahnhof in den Zug nach Wien geſetzt hat, will er durch eine Liſt den Zug abfahren laſſen. Der„be⸗ leidigte“ Offizier, obwohl er die Provokation hervorgerufen hat, ſtellt ihn und ſchießt ihn, nachdem er abermals die Aus⸗ tragung des Duells abgelehnt hat, nieder. Im letzten Augen⸗ blick kann Evelyn Holt noch aus dem anfahrenden Zug ſprin⸗ gen. Zerſchmettert bricht ſie neben dem getöteten Geliebten zuſammen. Der Mörder jagt in den winterlichen Wald und jagt ſich ſelbſt eine Kugel in den Kopf. Er hat damit ſeine Schuld geſühnt und ſich einen einigermaßen anſtändigen Ab⸗ gang geſchaffen. In geſchickter Weiſe iſt die Handlung aufge⸗ baut, langſam und folgerichtig geht es dem Schluß, dem Höhe⸗ punkt zu, der das traurige Ende bringt.— Das Beiprogramm bringt zwei kurze Luſtſpiele. X Aus dem Lande * Heidelberg, 12. Mat. Das Heidelberger Schwurge⸗ richt tritt am Montag zu zweitägigen Verhandlungen zu⸗ ſammen. Auf der Tagesordnung ſtehen zwei Fälle: der vor einigen Monaten in der Nähe des Speyerers Hofes be⸗ gangene ſchwere Raub und ein Meineid. UI Weinheim, 12. Mai. Die hieſige Stadtverwaltung hat dem in Wiesbaden lebenden Odenwalddichter Adam Karril⸗ Lon, Weinheims Ehrenbürger, zu ſeinem heutigen 75. Ge.⸗ burtstag ein ſehr überſandt. 5 * Möuchzell(Amt Heidelberg), 12. Mai. Auf der Straße Eſchelbronn⸗Meckesheim ereignete ſich geſtern vormittag ein Autounfall. Ein mit 2 Perſonen beſetzter Wagen fuhr gegen einen Baum, wobei der Wagen vollſtändig zertrüm⸗ mert wurde. Die Jnſaſſen kamen glücklicherweiſe mit leichten Verletzungen davon. * Freiburg. 10. Mai. Aus einem Wohnwagen in der Um⸗ gebung von Freiburg wurde der von den Behörden ſeit lan⸗ gem geſuchte Buchdrucker Karl Fiedler aus Kulmbach auf⸗ gegriffen. Fiedler iſt 1922 aus dem Zuchthaus in Luckau (Provinz Brandenbura]. wo er eine Strafe verbüßte, aus⸗ gebrochen, ſeitdem war er nicht wieder aufzufinden. Er reiſte auf die Ausweispapiere eines Karl Möſer aus Dresden. die dem rechtmäßigen Inhaber vermutlich geraubt wurden. viel⸗ leicht aber eriſtierte der fragliche Möſer überhaupt nicht. Fied⸗ ler behauptete, er habe die Paviere in einer Dresdener Her⸗ berge käuflich erworben. Mit den falſchen Dokumenten heira⸗ tete er im Jahre 1925 in Bohlingen bei Radolfzell eine von Haslach im Kinzigtal ſtammende Frau. Nachbargebiete Großfeuer in einer Mainzer Buchdruckerei * Mainz, 12. Mai. In der Buch⸗ und Steindruckerei Mayer, Kleine Emmeransgaſſe, brach geſtern vormittag gegen 5 Uhr Feuer aus, das in kurzer Zeit 4 Dach⸗ giebel und die Innenräume der Druckerei erfaßte. Das Feuer griff auch auf ein Hintergebände der Fa. Friedberg, das unter Denkmalſchutz ſteht, über. In nahezu zweiſtündiger teilweiſe mit Lebensgefahr verbundener Arbeit konnte die Feuerwehr das Feuer auf ſeinen Herd beſchränken und löſchen. Eine im 3. Stock wohnende Familie Pflanz konnte nur das nackte Leben retten. Das Feuer hatte an den Fachwerkbauten gute Nahrung. Der Schaden iſt ſehr groß. Der Druckerei⸗ betrieb kann zum Teil aufrecht erhalten werden. Vermutlich iſt das Jeuer in der Buchbinderei ausgebrochen, doch iſt die eigentliche Urſache nicht ermittelt. a ** aß Lampertheim, 9. Mai. Die gemeinnützige Bauge⸗ noſſenſchaft hielt im„Rheingold“ ihre Generalver⸗ ſammlung ab, die von dem Vorſitzenden des Aufſichtsrates Phil. Jak. Knecht geleitet wurde. Die Genoſſenſchaft hat bis jetzt 38 Wohuhäuſer erſtellt und dadurch weſentlich zur Be⸗ hebung der Wohnungsnot beigetragen. Der Rei ngewinn beträgt 380 /. Für Spareinlagen wurden 7 v. H. Zinſen vergütet. Fabrikant Jakob Eberhard wies auf den Segen der genoſſenſchaftlichen Arbeit hin und dankte Pfarrer Unger als Vorſtand für ſeine erſprießliche Tätigkeft. Bürgermefſter herzliches Glückwunſchſchreiben 5 Keller gab einen Ueberblick über die Lage des Wohnungs⸗ marktes in kommunalpolitiſcher Hinſicht und machte die er⸗ freuliche Mitteilung, daß im neuen Jahre die Bauzu⸗ ſchüſſe wohl beſſer fließen und dadurch der Wohnungsnot weiterhin geſteuert würde. Pfarrer Unger verbreitete ſich dann über den Verlauf des Geſchäftsjahres, kam auf den Mietpreis, Arbeitsvergebung uſw. zu ſprechen, betonte das gute Einvernehmen zwiſchen Vorſtand und Aufſichtsrat und ſprach Bürgermeiſter und Gemeinderat für die jederzeitige Unterſtützung Dank aus. Vorſtand und Aufſichtsrat wurde Entlaſtung erteilt. Bei der nun folgenden Wahl von Auf⸗ ſichtsratmitgliedern wurden die turnusgemäß ausſcheidenden Mitglieder einſtimmig wieder und für die freiwillig ausge⸗ ſchiedenen Herren vier neue gewählt. Veranſtaltungen Sonntag, den 13. Mai 1928 Theater: Nationaltheater:„Rigoletto“..30 Uhr. Muttertag 1928: Muſenſaal und Verſammlungsſaal. 4 Uhr. Konzerte: Friedrichspark 336 Uhr. Unterhaltung: Künſtlerſpiele„Libelle“..00 Uhr: 5 Lichtſpiele: Alhambra:„Der Fremdenlegiouär“.— Capitol: „Ben Hur“.— Gloria⸗Palaſt:„Der Geliebte ſein er Frau“.— Palaſt⸗Theater:„Förſterchriſtel“.— Scala⸗ Theater:„Oukel Toms Hütte“.— Schauburg:„Frei⸗ wild“,— Ufa⸗Theater:„Du ſollſt nicht ehebreche“. Muſeen und Sammlungen: Schloßbücherei: 11—1 und—7 Uhr.— Schloßmuſenm: 10—1 und —5 Uhr.— Städt. Kunſthalle: 10—1 und—5 Uhr.— Mu eum ftr Natur⸗ und Völkerkunde 11—1 und—5 Uhr.— Planetarium: Vor⸗ führung: 5 Uhr. 5 Aus den Rundfunk⸗Programmen Sonntag, 13. Mai Deutſche Sender: erlin(Welle 483,9), Königswuſterhauſen(Welle 1250) 20.30 Uhr: Im Freien, 22.30 Uhr: Tanzfunk. es au(W. 322,6) 20.30 Uhr: Militärkonzert, 22.30 Uhr: Tanz. ankfurt(Welle 428,6) 8 Uhr: Morgenfeier, 12.30 Uhr: Mit⸗ tagskonzert, 16.45 Uhr: Konzert, 20.30 Uhr: Sinfoniekonzert. amburg(Welle 394,7) 20 Uhr:„Mutter“. 5 önigsberg(W. 303) 12 Uhr: Muttertag, 20 Uhr: Violin⸗Abd, angenberg(Welle 468,8) 20.10 Uhr: Die Dollarprinzeſſin, Operette von Leo Fall. B Be r Fr H K 8 Leipzig(Welle 365,8) 9 Uhr: Morgenfeier, 20.30 Uhr: Aus deutſchen Opern. München(Welle 335,7) 12 Uhr: Zum Deutſchen Muttertag, 20.05 Uhr: Abend konzert. Stuttgart(W. 379,7) 16 Uhr: Muttertag, 20.15 Uhr: Bt. Abend. Ausländiſche Sender 5 Bern(Welle 411) 20 Uhr: Lieder und Arien, 20 Uhr: Baſekt Fagottſolo. 5 Daven try(Welle 491,8) 21 Uhr: Kammermuſikkonzert. Daventry(Welle 1604,3) 21.05 Uhr: Konzert des Caſand Oktetts. Mailand(Welle 548) 21 Uhr: Turandot. a Paris(Welle 1750) 20.30 Uhr: Tanzmuſik. 0 Prag(Welle 348,9) 20 Uhr; Heiteres Stündchen. Rom(Welle 447,8) 20.45 Uhr: Abendkonzert. 5 i Wien(Welle 5172) 20.05 Uhr: Mamſell Angot, komiſche Oper. Zürich(Welle 588,2) 20 Uhr: Fagotfoli, 21 Uhr: Wunſchkonzert. Hadio-Spezialhaus Gebr. Hettergott Marktplatz G 2, 6— fel. 28547 Immer wieder ſtoßen wir auf Hochantennen, die nicht ab⸗ geſichert ſind Schützen Sie ſich vor Blitzgefahr, laſſen Sie ſi einen Blitzſchutzantomat für nur.50„ einbauen, dann ſin Sie aller Sorgen enthoben. eee —— Sonnabend den js patüd 6 ebm N— . 7 2 —— 1 5 7 8 8 97 g 5 8„ OG. 0 — 5* nes —. 9 9 5 67 O woltenlus. O beiter.& bal bebegt. 5 wolkig G bedeckt. Regen. G eraupeln. e Rebel.& Sewitter O Windſtine. Os ehr leichter Ok mäßiger Sübſüdweſt. Oſtürmiſcher Nordweſt. I Schnee. Die Pfeile fliegen mit dem Winde. Die bei den Stationen enden Zahle 5 tur an. Die Linien verbinden Orte mit gleichem lade e 0 Laden Wetternack r chten der Karlsruher Landeswetter warte Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7 morgens) Luft. Tem- 2 See · Ss 2 Wind 38 2 babe feed d e 8 Wenn 8 m mm C SS Ses Nicht Strke 8 0 Dercheim] 15 7 10= No icht beter Königſtuh!l] 563 764,7 4 8 3 NG* 90e Karlsruhe 120 765,66 5 12 0 SW leicht heiter Bad Bab 218 765.2 4 12 1 N„ 5 Villingen 780 766,4 5 9—1 JM leicht Felobg. Hof 1275 636.5 2—3 0 8W 5 S dia— 765,1 5 11 2 leicht t. Blaſien 7— 8—2 V Seer i 5 ö W„ wol kenl. Bei wolkenloſem Himmel kam es auch heute nacht in der Ebene noch vielfach zu Strahlungsfröſten. Ueber England ſind letzt ozeaniſche Warmluftmaſſen angelangt, die vorausſichtlich noch weiter nach Süden vordringen und auch uns Bewöl⸗ kungszunahme bringen werden. e i 5 Sonntag, bis 12 Uhr nachts: rwiegend wolkig und zeitweiſe Re Winden, anhaltend kühl. n F .. ̃ ̃ r— 71 rr...— Tapefen, Linoleum Teppiche H. Engelhard Nachf. N. 10, Kunststrage i 1 i ö . 2 7 4 2 — * * — 1 Mur e loslet es is,, alle diese ſcinen lunstseidenen quman i nell Zul Husten. 5 e 1 e f 8 85„N J Sanft J Hyjama , Daa, Stun s 6 Taſchentucher 7 Jumper I Schal [Jie Lux Seifenflocken ſind ſo aussiebig, daß man kaum ein halbes Paket braucht, um dieſe vielen Segenſtände wieder wie neu zu wachen. Die Lebensdauer der EKunſtleide hangt von der Behandlung ab. Zu vermeiden ſind vor allem ſcharfe Waſchmittel, die die zarten ewebe und Farben beſchädigen, lowie alles Reiben. Die Lux Seifenflocken ſind das abſolut zuverläſſige und ſchonende Waſchmittel für Kunſtſeide. Ihr wunderbarer Schaum rei- nigt alles was die Berührung mit. bloßem Waſſer verträgt d ſochend Anweisung für Rumſpſeid ss. 5 e 5. N Hheeeiten Sie Ihre lauwarme Schaumlöſung wie auf Eeobrende Fabrikanten von Kun. 0 Paket erüchtüch. Drücken Sie darin: die Wäſcheſtüdte leide, wie Bemberg und Glaneſtof, em. 0(chnell durch, ohne zu reiben. 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R..), Opelpreis von Niederſachſen(in Hannover, B. D. R. Der Sport am Sonntag Die Gruppe Nordweſt hat ebenfalls ihren Tabellen⸗ Opelpreis von Berlin(D. R..), Berlin— Burg— Berlin Die S. 1 2 führer in dem F. S. V. Frankfuret ermittelt. Am Sonntag(B. D..), Beginn der italieniſchen Rundfahrt. ie Sportwerbewoche in Mannheim ſpielen: Für den Sonntag ſind zahlreiche motorſportliche Wett⸗ Der Ortsausſchuß für Leibesübungen in Ludwigshafen 03 Saar 905 Saarbrücken bewerbe angeſetzt, aber nur zwei verdienen ſtärkeres In⸗ Maunheim veranſtaltet vom 13. bis 20. Mai eine großzügig F. S. B. Frankfurt-F. S. B. Mainz 05%%/ͤ%l gx; Not angelegte Werbewoche. Der Eröffnungstag, der 13. Mai, Obwohl Ludwigshafen am letzten Sonntag durch Frank⸗ der Avus für Motorräder gilt als 5. Lauf der Deutſchen der bringt im Stadion ein Fußballſpiel zwiſchen V. f. R. Mann⸗ furt eine kataſtrophale Niederlage erlitt, iſt kaum anzunehmen, Motorrad⸗Straßenmeiſterſchaft und gerſammelt wieder die wür heim und.. Modena(Jtalten. Gleichzeitig findet ein Hund⸗ daß es ſich auf eigenem Platze von Saarbrücken ſchlagen läßt. beſten Fahrer aus dem fieich am stan. n das toter kom Hallpokalſpiel und ein Städteſpiel in Rugby zwiſchen Frank⸗ Nach feſſelndem Kampf dürfte Frankfurt, das zurzeit in aus⸗ bade ner Auto„ nimmt am Samstag mit einer von furt und Heidelberg ſtatt. Von berufener Seite erfahren wir, gezeichneter Form iſt, auch gegen Mainz gewinnen. Sternfahrt ſeinen Auftakt und wird am Sonntag mit einer Mat daß beide Städte ihre ſtärkſten Spieler aufſtellen, die z. Zt. In der Gruppe Südoſt findet nur das Spiel Schönheitskonkurrenz und einer Geſthicklichkeitsprüfung fort- stadt erfaßbar ſind. Nach Meinung der Deutſchen Rugby⸗Zeitung Wacker München Union Böckingen geſetzt. Die eigentlichen Rennen folgen erſt an den Wochen⸗ den in ihrem Vorbericht ſind der Frankfurter Mannſchaft etwas ſtatt. Wacker München muß aus ſeinen beiden noch ausſtehen⸗ tagen bis zum Himmelfahrkstag(17. Maß. geb! . n da Heidelberg auf einige 565 Spielen 3 Punkte gewinnen, um Abteilungsſieger zu wer⸗ e Halt er Beſten, die ſich bereits im Ruder⸗Training befinden, ver⸗ den. Da Wacker ſich des Ernſtes der Lage bewußt iſt, darf 7 J— verz üfchten muß, während die Frankfurter Städtemannſchaft die wohl damit gerechnet werden, daß die Münchener in dieſem lerngliengles Ringer Weltſtreit und ge e die 5 1 5 8 7 8 Old Alloynians über⸗ Kampf Sieger bleiben. Apollo⸗Theater Mannheim 5 egen ſchlagen konnten. Trotzdem wollen wir das Spiel als Die Aufſtiegſpie le nehmen ihren Fortgang. In der Das 8 ſſe des Publikums ni Ab zu 2 Ser durchaus offen bezeichnen, umſomehr, als die Frankfurter Gruppe Rhein ſpielen Amicitia Viernheim und Sp. Mun⸗ 3 bon bers men eig e ange i Dies gebar ie us d 5 1 können. Auf jeden 1 Hier treffen die zwei ſtärkſten Mannſchaften auf- ſich auch wieder bei em 2. Großkampftag am Freitag. Es 1 l wir n als Abſchluß der diesjährigen Rugbyſaiſon ein einander. wurden durchweg se and duch harknäckige Kampfe anf 5er eine Spiel in Mannheim zu ſehen bekommen, auf das man nicht Im Handball findet im Mannheimer Stadion das Matte en gleitenden am kraieg ich J 8 nicht nur in Heidelberg und Frankfurt, ſondern in der ganzen Pokalſpiel zwiſchen V. f. R. Mannheim und A. S. V. München lipp⸗Charlottenbn der Oberſchleſier Proarzeba Rugby⸗Gemeinde mit großer Spannung wartet, was durch die ſſtatt. 8 5 a Das ſchöne faire Tre endete nach 25 Minuten unentſchie⸗ dera vielen Anfragen bewieſen wird. Die Bedeutung des Spieles Auch in der Leichtathletik fehlen am Sonntag be⸗ den. Ein ungleiches Paar waren die nächſten Kämpfer: der 1 aber für die Mannheimer Sportgemeinde beſteht nicht nur in deutende Veranſtaltungen. Einigermaßen annehmbar beſetzt! däniſche Meiſter Peterſen und der ſüddeutſche Meiſter Rich einer Propaganda für das Rugbyſpiel, ſondern auch dafür, ſind die Feſte von D. S C. Gütersloh, V. f. B. 05 Aachen und Fehringer Heidelberg. Der Gewichtsunterſchied erreicht Bei den ſüddeutſchen Rugbyleuten das ideal angelegte Mann⸗ die Wiesbadener Mat⸗Kampfſpiele.— Von den nahezu einen halben Zentner. Der Däne mußte ſich ſchon nach 5 heimer Stadion zu zeigen, ſodaß vielle t bei der Vergebung Großſtaffelläufen kommt als erſter die Alſterſtaffel zur Durch⸗ 4 Minuten die unvermeidliche Niederlage durch den badiſchen auch von Städte⸗ und Länderſpielen auch d innheimer Stadion] führung, die in Hamburg faſt 4000 Läufer am Start ſehen] Koloß gefallen laſſen. Bei der Begeanung Opitz⸗Thüringen 1 künftig in Betracht gezogen wird. wird.— Saar 05 Saarbrücken und Saargemünd tragen einen gegen Möbus⸗Berlin ſtanden ſich zwei aleichwertige Riu⸗ man Es iſt zu erwarten, daß die Leute nach dem Fußballſpiel leichtathletiſchen Clubkampf aus. ger gegenüber. Eine Entſcheidung konnte nicht herbeigeführt ſeher nicht ſofort das Feld verlaſſen, ſondern ſich auch Rugby einmal Die Kämpfe um den Davis⸗ Pokal werden mit den! werden. Das Hauptintereſſe wurde dem Entſcheidungskampf Bis anſehen. umſomehr, als nach der Aufſtellung der Mann⸗ Begegnungen Irland— Holland in Dublin(1. Runde) und zwiſchen dem Neger Tompſon⸗Weſtindien und dem bel⸗ wied Haften ein erſtklaſſiger Kampf zu erwarten iſt. Von den Schweiz.—Brit.⸗Indien in Zürich(2. Runde) fortgeſetzt.— Das aiſchen Europameiſter Steurs entgegengebracht. Der Bel⸗ zu m Spielern darf die Mannheimer Sportgemeinde erwarten, daß am Donnerstag begonnene Tennis⸗Turnier in Ba⸗ aier kann trotz hereits ausgeſprochener Geldſtrafe von 50 N. Din alle mit beſtem Können und Aufbietung aller techniſchen Fein⸗ den Baden wird bereits am Sonntag die Endſpiele brin. ohne unfafres Benehmen und Verwarnung ſcheinbar nicht weil zeiten in den Dienſt der Sache treten, um die Mannheimer gen, ſofern nicht durch die verſchlechterte Witterung Verzöge⸗ arbeiten Der Unmut des Publikums löſte wieder laute Zu⸗ Stel Rugbyge meinde zu erweitern und die noch herrſchenden Vor⸗ rungen eintreten.— Die Medenſpiele des Deutschen rufe aus. Zäh und gewandt verteidigte ſich erneut der mus⸗ Wi! urteile gegen den Rugbyſport zerſtreuen. Tennis⸗Bundes, die in Süddeutſchland bereits mit dem Siege kulöſe Neger. Nach einer Geſamtringzeit von 74 Minuten 110 Die Mannſchaften ſpielen: von Baden abgeſchloſſen wurden, werden im Reich mit den mußte der Kampf wegen eingetretener Polizeiſtunde ohne Ent⸗ durch Frankfurt: Schluß: Haas(1860); 7: Wagner 1880), folgenden Begegnungen fortgeſetzt: in Breslau: Schleſien ge⸗ ſcheidung abgebrochen werden. Am Samstag abend finden fol⸗ m Schwager(80), Hartwig(Blau⸗Weiß), Prinz(80); Halb! gen Danzig, Rot⸗Weiß Berlin— Königsberg, Endſpiel der gende Kämpfe ſtatt: Debſe⸗Rheinland— Sturm⸗Perlin. Ren⸗ denz Hofman(1860), Volz(1880); Stürmer: Marevpolus(80), Sieger; in Halle: Sachſen gegen Thüringen, Sieger gegen ter⸗Eſtland— Philivp⸗Charlottenbura. Proarzeba⸗Oberſchle⸗ 5 Kurz(99), Lewinſohn(80), Strank(60), Wegener(99), Berliner Tennis⸗Verband; in Dortmund: Hamburg gegen ſien— Möhus⸗Berlin, ferner Entſcheidungskamof Orlando. Aub! Holff(80), Berg 1(80, Berg II(80). Hannover Bremen, Rheinland gegen Weſtfalen, Endspiel der Neiſter von Juaoſlawſen— Reiber Meiſter von Janern. Am 9288 Heidelberg: Schluß: Ehhalt(S. C..), 74: Peter(8. T.), Sieger. Die drei hier ermittelten Gruppenſieger tragen dann Sonut a abend ringen: Schovve⸗Hannover— Gokſch⸗Bres⸗ d Bender(SCN), Rapp k und Leipert 1(.R..): Halb: zuſammen mit Baden im Herbſt die Endrunden aus.— In⸗ lau. Nenter⸗Eſtland— Orlando⸗Jugoſlawien. Stürm Ber⸗ 5155 Leinz u. Pfersdurf(8...); Stürmer: Heuſer(S. C.), ternattonake Damen ⸗ Wettkämpfe ſind für Sams⸗ knn scchachſchneider⸗Berlin. Proarzeba⸗Oberſchleſien—Ovitze 1. Neumüller(5 gl.), Pfeiffer(...) Thum(S. G.., lag und Sonntag von Rot⸗Weiß Berlin geplant. l. a. ſollen Thüringen. 5 9 4 5 3 Sommer(H. T..), Löſch(S. C..), H. 15 d' Alvarez, Cilly Außem und Frau von Recznicek teil⸗ Pferdeſport 2 Nu H. R..). nehmen. f 38 der Nett den Großen Mohnen preis, gaben wir beretts in z Ber deuiſche Athletikes vortverband von 1807 bringt ſeme Die Haßlocher Pferderennen olle er Freitag⸗Mittagausgabe ausführlich berichtet. diesjährigen Deutſchen Meiſterſchaften im Hammer⸗ Die diesjährigen Pferderenne in Haßloch bringen als Neuerung Stra Da die Hockeyſpiele in Amſterdam bereits am 17. Mai be⸗ werfen, Gewichtwerfen, Steinſtoßen u. Tauziehen am 12. und am Himmelfahrtstage ein Verloſungsrennen. Das ſiegende Pferd im des 1 und daran die Fußballſpiele anſchließen, drängt ſich 13. Mai in Münſter bei Stuttgart zur Entſcheidung. 5. Rennen, einem Vollblutrennen, kommt nach dieſem Rennen zur nokh 1 7 ganze Intereſſe auf die Vorbereitungen für Amſterdam] Das einzige größere ſchwimmſportliche deutſche Ereignis Verloſung. Es werden am 1. und 2. Renntage auf dem Rennplatze ſchiel e Der D. F. B. bringt wieder zwei Uebungs⸗ des Sonntags iſt das Damen⸗Schwimmfeſt des Loſe zum Preiſe von 50 Pfg. verkauft. Der Gewinner erhält das daß 2 ele gegen die ſchottiſche Berufsſpielermann⸗ D. S. V. München bei dem neben den beſten ſüddeutſchen Rennpferd oder den Betrag von 1000 Mk. Wem die Glücksgsttin hold den chaft Cowdenbeath zur Durchführung. Am Samstag ſpielt Schwimmerinnen auch gute Kräfte aus Dresden, Charlotten⸗iſt, kann für den billigen Preis von 50 Pfg. zu einem Rennpferde rung eine deutſche Auswahlmannſchaft in Leipzig und am Sonn⸗ burg und Leipzig am Start erſcheinen. kommen und auf demſelben ſeine Heimreiſe antreten. Für gar viele 5 172 2 1 51 in Braunſchweig.(8 5 Sonntag bringt Galopprennen in Hoppegarten wird dies ein Anreiz zum Beſuche des Rennens ſein. und e Schlußſpiele um die Süddeutſt Henkelrennen mit Conteſſa Maddelena), München⸗ Riem, 3 S b In der R 5 f aeg ieee Dortmund, Dresden, Hannover und Königsberg. a ende ede e e eee b 5 n der Runde der Meiſter findet das letzte Spiel Bahnrennen: Berlin⸗Olympiabahn(Goldenes Rad mit e een bediene uf k zwiſchen dem Meiſter B Mi N Tin 8 Direktion Ferdinand Heyme. auf d 8 15 ay ern ünchen und Kickers Sawall, Snök, Leddy, Sauſin und Lewanow; Kleines Gol⸗ Typeſredatteu Kurt Fischer— Verantwortl. Redakteure Fur Polti: 9. A. Meigner ö tuttgart in Stuttgart ſtatt. Die Bayern dürften auch denes Rad mit Ehriſtmann, Th. Le Srrleb öln(Sän⸗ Feulleton Dr. S Kavſer— Kommunalpolieik und Lolales Richard Schönfelder— Dieſes letzte Spiel zu ihren Gunſt entſcheſd Ehriſ 8 Th. Leene, Erxleben), Köln(Län⸗ vort und Neues aus allet Welt: Willy Müller— Handelsteil: K 1 8 5 hren Gunſten entſcheiden. derkampf Deutſchland— Frankreich mit Engel, Steffes, Osz⸗ Gericht und alles llerige: Franz Kircher— Anzeigen: Mar Filter 78 Miet-Gesuche Teilhaber a ö 2 8 für eine vor dem Kriege gegründete Aus⸗ 1 1 Zentrum oder Nähe Rheinstraße kunftei aus der Branche geſucht. Angeb. unt. 2 5 22 5 Luisenring 2 P R 45 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 6533 2 i CFF 5 daß I- Timmerwohnung De 1 gesucht. en 5 Stem e e 8 H M111 an die Geschäfts. 5 5 en e dieses Blattes ah i 255 Fremdspracſie bein, Geſucht e oder ſpäter lernen? a een 5 ne f geſte 5 Unternehmen Sie nichts, bevor Sie richtis ö immer- 0 N unseren Prospekt gelesen haben. betr. --F Sprachschule, O 6. 3. Tel. 38201 Zwei mit Zubehör. 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Es iſt ein auffallender Mangel, daß män in Mannheim Not hat, ſich durch Umherfragen zu orientieren, welche Linie der Straßenbahn man zu wählen hat, um nach dem ge⸗ wünſchten Stadtteil zu kommen. Selbſt als Alt⸗Mannheimer kommt man bei dem öfteren Linienwechſel in dieſe Lage. Ein von auswärts kommender Reiſender fühlt ſich bei dem Mangel einer richtigen Orientierung geradezu in eine Klein⸗ ſtadt verſetzt, denn er ſucht ſowohl auf dem Bahnhof wie an den Hauptverkehrspunkten und großen Kreuzungsſtellen ver⸗ geblich nach einer Orientferungstafel. Er ſieht wohl an den Haltepunkttafeln oben die Nummer der durchfahrenden Linien verzeichnet, aber damit weiß er noch nicht, woher ſie kommen und wohin ſie fahren. Faſt jeder meiner auswärtigen Be⸗ ſucher beklagt dieſe Rückſtändigkelt. Wenn ein Reiſender mit der Straßenbahn fahren will, ſo hat er nicht den Wunſch, mit Linie 3, 5 oder 17 zu fahren, ſondern er will nach dem Jung⸗ buſch, nach der Neckarbrücke, nach dem Waſſerturm oder ſonſt einem Punkt fahren. Mit der Angabe der Linie allein iſt ihm nicht gedient, wenn er nicht weiß, wohin ſie fährt. In anderen Städten findet man an allen Punkten eine derartige Orientierung, daß man, ohne jemand zu fragen, ſofürt weiß, in welche Linie man einzuſteigen und nach welcher Richtung man zu fahren hat, um an ſein Ziel zu kommen. Bei der von mir vorgeſchlagenen Anordnung der Orientie⸗ rungstafeln iſt es möglich, bei jeder Linienänderung ſofort auch die neuen Verkehrsfolgen und die zeitweilige ausnahms⸗ weiſe Führung einzelner Wagen zu vermerken, ſodaß jeder⸗ mann ſofort im Bilde iſt. In Mannheim muß das Publikum ſehen, wie es ſich nach und nach durch die Erfahrung orientiert. Bis es ſich orientiert hat, iſt auf einmal die Linienführung wieder geändert. Die Straßenbahn braucht ſich deshalb nicht zu wundern, wenn die ausnahmsweiſe einmal eingerichteten Linien ſchlecht benützt werden, denn ſie verſchuldet es ſelbſt, weil ſte es unterläßt, das Publikum darüber an der richtigen Stelle zu orientieren. Die Straßenbahn wird wohl ſagen: „Wir haben es ja in den Zeitungen veröffentlicht“, aber das Publikum kann nicht vorher einen Jahreésband Zeitungen durchſtudieren, wenn es eine Straßenbahnfahrt machen will. Auch kann die Straßenbahn nicht einwenden,„man brauche nur die Wagen anzuſehen, dieſe ſeien ja mit den entſprechen⸗ den Orientierungsſchildern verſehen“, denn es kann vom Publikum nicht verlangt werden, daß es ſich ſolange anſtellt, bis die betr. Linien an ihm vorbeipaſſtert ſind. Auch iſt die Beſchil derung oft unzureichend und des⸗ halb durch ein herablaßbares zweites Schild am vorderen Glasfenſter ergänzt. Ich habe ſchon dutzendemal falſch einge⸗ ſtellte Wagenſchilder beobachtet, auch bin ich ſchon öfters in Linie 2 und 4 falſch eingeſtiegen, weil die Ergänzungsſchilder „Nur bis Bahnhof“ falſch geſtellt waren. Da die Beſchilderun⸗ gen das einzige ſichtbare Orientierungsmittel darſtellen, ſo ſollten ſie auch richtig bedient werden. Die Leitung der „Straßenbahn wird wohl ſelbſt ſchon oft die Mangelhaftigkeit des beſtehenden Orientierungsſyſtems erkannt haben. Die notwendige Vorbeſſerung iſt nicht länger mehr hinauszu⸗ schieben. Mannheim iſt fetzt eine Stadt von ſolcher Größe, „daß man nicht mehr von Jedem verlangen kann, daß er über den Fahrplan der Straßenbahn und alle eintretenden Aende⸗ rungen von ſich aus ſofort orientiert iſt. Es geht nicht mehr an, es dem Publikum zu überlaſſen, ſich durch Herumfragen und Warten über die Linienführungen, die Verkehrsfolgen und zeitweiligen Aenderungen zu orientieren, ſonſt geht ihm die Geduld aus; es verzichtet der Zeſterſparnis wegen lieber auf die Straßenbahn und geht ſeinen Weg zu Fuß. Ein zeitweiſe häufiger Fahrgaſt der Straßen bahn 5 * Iſt ſo etwas möglich? Zu dem Eingeſandt in Nr. 199 der„Neuen Mannheimer Zeitung“ unter obiger Ueberſchrift habe ich folgendes aus⸗ Fuführen: Der Anſicht des Einſenders„Irrtum iſt menſchlich“ und daß dies auch für die Poſt gilt, habe ich durchaus nichts e Meine Behauptung in Nr. 187, daß der betr. Poſtſtempel vom 14. 10. 28(ſtatt vom 14. 10. 27) ſicher länger im Gebrauch war, ſtützt ſich darauf, daß der betr. unrichtige Stempel nachmittags zwiſchen—5 Uhr noch ver⸗ wendet wurde. Durch dieſe Tatſache dürfte erwieſen ſein, daß die Anſicht des Einſenders in Nr. 199, es würden keine Anhaltspunkte für die längere Verwendung des falſch⸗ geſtellten Stempels vorliegen, nicht ſtichhaltig iſt. Die un⸗ richtig geſtempelte Poſtguittung kann bei mir oder bei der betr. Firma auf Wunſch eingeſehen werden, damit jeder Zweifel über meine Feſtſtellungen in Nr. 187 vom 21. 4. aus⸗ geſchloſſen iſt. In wievielen Fällen dieſer falſchgeſtellte Stempel benützt worden iſt, läßt ſich durch die den Einzahlern ausgehändigten Poſtqufttungen(vom 14. 10. 27) feſtſtellen. Da jedoch, wie allgemein bekannt, das Poſtgeheimnis beſteht, ſo empfehle ich dem Herrn Einſender in Nr. 199, ſich direkt an die maßgebende Stelle zu wenden. Es wird ſich alsdann bei eingehender Prüfung herausſtellen, wie oft dieſer un⸗ richtige Stempel benützt worden iſt. Ich hoffe, daß in dieſer Angelegenheit genügend Aufklärung und Beweismaterial geſchaffen iſt. Otto Sutter, gerichtl. beeid. Bücherreviſor und kaufmänniſcher Sachverſtändiger. * Hundeſteuer Zu dieſem Punkt möchte ich bemerken, daß es eine unglück⸗ liche Handlung der maßgebenden Stelle war, als im vorigen Jahre die weſentliche Erhöhung der Hundeſteuer, man kann bald ſagen die verſuchte„Todſteuerung der Hunde“ erfolgte. Ohne mich irgendwie politiſch zu betätigen oder um dieſe Sache zu kümmern. kann ich nicht umhin. hier feſtzuſtellen, daß es nicht nur bei mir, ſondern auch bei einer ganzen Anzahl von Leuten, die mir von dem Hundeverein aus bekannt ſind, beſon⸗ ders böſes Blut erregte, daß die ſozialdemokratiſche Partei durch ihren Fraktionsvorſitzenden Dr. Hirſchler in ſo un⸗ begründeter Weiſe die Steuererhöhung damit leaitimieren wollte, daß aus dem arbeitenden Stande die weniaſten Hunde⸗ freunde getroffen würden. Dieſe Begründung wurde allgemein als eine Unkenntnis der Verhältniſſe aufgefaßt. Mit Recht werden bei der bevorſtehenden Wahl viele Hundefreunde ihrem Unmut noch nachträglich durch entſprechende Stimmabgabe Ausdruck geben. Aber ganz abgeſehen hiervon, iſt es doch letzten Endes auch der kleine Mann— und dieſer iſt es beſonders, der den guten Hund züchtet und in einer weitgehenden Tierfreundlichkeit ſich der Arbeit der Abrichtung unterzieht—, der das Recht hat, ſich an einem Lebeweſen zu erfreuen. das ihm unter allen Umſtän⸗ den immer die Treue hält, die die Menſchen ſo oft außer Acht laſſen. Wie wahr habe ich ſchon das Dichterwort empfunden: „Seitdem ich die Menſchen kenne, liebe ich die Hunde!“ In Freud und Leid, in guten und ſchlechten Zeiten iſt er oft der Troſt meiner trüben Stunden und der einzige Freund, von dem ich beſtimmt weiß, daß er mich, der ich kriegsbeſchädigt bin, nicht im Stiche läßt, gerne ſein Leben für mich einſetzt, mein Schutz in jeder Lage, mein Wächter, meine Freude. Iſt es beſſer für den arbeitenden Menſchen. wenn er Abends oder Sonntags zu ſeiner Erholung in der Wirtſchaft ſitzt oder ſich mit ſeinem Hunde an der Natur erfreut? „Jeder aut gehaltene Hund iſt abſolut ein Beſchützer des Eigentums. Ohne dieſe vierbeinigen Freunde würden unſere Gerichte wahrſcheinlich eine Hochkonfunktur in Diebesfällen hahen. Ich beſitze meinen Hund ſchon acht Fahre, ohne daß ich mich erinnern könnte, daß er Gehwege verunxeiniat hätte. Auch die viel gebrauchte Redensart. daß man mit dem Futtergelde der Hunde arme fremde Kinder ernähren könnte. wird doch wohl nicht mehr als ſtichhaltia angeführt werden. Es wären noch eine Unmenge Begründungen für die Berechtigung der Forderung auf Ermäßigung der Steuer vorzubringen. Viel⸗ leicht bietet ſich dieſes Fahr bei einer Proteſtverſammlung Ge⸗ legenheit, das zu ſagen, was hier leider Raum und teilweiſe auch andere Gründe verbieten. Auf jeden Fall würde eine Be⸗ laſſung der Hundeſteuer auf der jetzigen Höhe eine bodenlose Härte für die vielen Minderbemittelten bedeuten und viel böſes Blut erregen. Ein Hundefreund K Der Wärter der Diffené⸗Brücke Nach dem in Nr. 20 der„NM.“ vom 3. Mai veröffent⸗ lichten Ergebnis der Unterſuchung über das Aufdrehen der Diffensbrücke vor der unmittelbaren Durchfahrt eines Kran⸗ kenautos, trifft den Wärter kein Verſchulden. Er konnte nach der Situation das Aufdrehen der Brücke nicht mehr aufſchie⸗ ben, wenn nicht das bereits in die Nähe gekommene Schlepp⸗ boot mit ſeinem Anhangſchiff in Gefahr gebracht werden ſollte. Es iſt angeregt worden, eine Verbeſſerung des Zuſtandes an der Diffensbrücke herbeizuführen. Wer die Schiffahrt und die Einrichtung der Drehbrücken kennt, wird zugeben, daß hier wohl nicht viel verbeſſert werden kann. Dem Aufdrehen der Brücke muß in jedem Fall die vorherige Abſperrung des Straßenverkehrs ſowie die Hebung der Brücke vorangehen. Das eigentliche Auf⸗ und Zudrehen der Brücke geht, weil mit elektriſcher Kraft, verhältnismäßig ſchnell. Dem Verkehr der Krankenautos und damit der Allge⸗ meinheit wäre wohl dadurch gedient, daß für die Kranken⸗ autos ihnen vorbehaltene, beſondere Hupenſig nale ein⸗ geführt und daß ihnen das Vorfahrrecht eingeräumt wird. Hätten die Krankenautos beſondere Hupenſignale und wäre den Krankenautos das Vorfahrrecht allgemein zuge⸗ ſtanden, ſo hätte im vorliegenden Falle das Auto die Brücke vielleicht doch noch vor dem Aufdrehen paſſieren können. Jedenfalls wäre der Wärter der Brücke frühzeitiger auf das Herannahen des Krankenautos aufmerkſam geworden. Es handelt ſich ſchließlich auch nicht um den vorliegenden Fall allein, ſondern um die Kranken⸗ und insbeſondere Unfallver⸗ letztenbeförderung überhaupt. Die Polizeidirektion hätte hier eine dankbare Aufgabe. X. Muß das ſein? Die ungenügenden Garderobeverhältniſſe im Roſengarten ſind ja zur Genüge bekannt. Es hat ſich ſchließlich jeder ſchon damit abgefunden, da ja doch keine Aenderung eintritt. Wie es äber am Dienstag und Mittwoch nach den Theatervor⸗ ſtellungen im Muſenſaal zuging, das ſpottet jeder Beſchrei⸗ bung. Trotzdem die Wandelhalle bis auf die hinteren Ecken geräumt war und mehrere Plätze vollſtändig leer ſtanden, war die Garderobe auf beiderſeits je zwei Plätze verteilt, wobei noch die erſte Ablage als Proviſorium vorgebaut war. Platz, um die ordnungsgemäße Ablage einzurichten, war reichlich da. Iſt es auch notwendig, daß während einer Vorſtellung —— 5 f die 5 MsU- punkte O Wer den Wagen stehen sieht, tritt interessiert näher. 2. Wer ihn fahren sieht, blickt ihm bewundernd nach. 8. Wer im Wagen sitzt, empfindet Behagen. 4. Wer ihn selbst lenkt, ist begeistert. B. Wer ihn besitzt, ist stolz darauf. „„ Und eln Hauptpunkt: bereits ab 5550 Mk. lleferbar! — im Muſenſaal nebenan in den anderen Räumen gehämmert wird, wie es Mittwoch abend der Fall war, ſodaß vielen Theg⸗ terbeſuchern der erſte Teil der Oper vollſtändig verlören ging? Erſt gegen Ende des erſten Aktes verſtummte die uner⸗ betene Begleitmuſik. Es waren ſicher keine Lobreden, die nachher über die verantwortungsvolle Stelle gewechſelt wur⸗ den. Allen Leuten recht zu machen, geht zwar nicht, aber man möge bedenken, daß die Feſthalle für uns gebaut iſt und daß wir ein Recht darauf haben, dort die Erholung und Erbauung zu finden, die wir ſuchen. Ein Roſengartenfreun d, * Unglaubliche Zuſtände Die Staubentwicklung in den letzten trockenen Tagen ha anſcheinend jetzt ihren Höhepunkt erreicht. Der Meßplatz und die anliegenden Straßen ſind in ganze Staubwolken ge⸗ hüllt. Wohl kommen Sprengwagen und Kehrmaſchinen, aber dieſe Einrichtungen werden nicht richtig angewandt. Die Kehrmaſchinen kommen nicht jede Nacht, ſondern die Straße wird jede zweite oder dritte Nacht gekehrt. Die Arbeiter, die den von der Maſchine auf die Seite gekehrten Staub be⸗ ſeitigen ſollen, kommen nicht ſofort, ſondern erſt nach Stun⸗ den. Inzwiſchen iſt der Schmutz vollſtändig ausgetrocknet. Ich habe am Mittwoch in der Max⸗Joſefſtraße beobachten können, wie der Schmutz zuſammengefegt wurde, ohne daß auf ihn ein Tropfen Waſſer kam. Im Anſchluß hieran kam ein elektriſcher Karren. Die Arbeiter, die den Schmutz in den elektriſchen Karren warfen, waren nur mit Schaufeln ausgerüſtet. Was auf die Schaufel nicht draufging, blieb liegen. Von der aufgewendeten Mühe, die Straße zu fäubern, bleibt alſo nicht viel übrig. Die Gehwege ſind ſelbſtverſtänd⸗ lich nur zum kleinſten Teil von den Hauseigentümern bis zu dieſer Stunde geſäubert. Vor einiger Zeit war in der „N. M..“ zu leſen, daß es eine Polizeiverordnung gibt, nach der Trockenkehrung verboten iſt. Wenn man dies von den Hauseigentümern verlangt, ſo müßte wohl die Stadt zunächſt mit gutem Beiſpiel vorangehen. In der Max⸗Joſefſtraße ſind ſeit einem Monat ſage und ſchreibe zweit Arbeiter beſchäftigt, um das Straßenpflaſter aus⸗ zubeſſern. Haben ſie einen oder zwei Quadratmeter aus⸗ gebeſſert, dann verſchwinden ſie auf einige Tage und fangen ihre ſegensreiche Tätigkeit einige Meter weiter an. Aus⸗ gebeſſerte Stellen werden, was die Hauptſache iſt, dick mit Kies beſtreut, der in wenigen Tagen durch den Wagenverkehr zu Staub zermalmt iſt und dadurch eine neue Krankheits⸗ quelle bietet. Tschke. * 5 Luzenbergjagd „Die Verrohung unſerer Schuljugend!“ Am Montag, 23. April, nachmittags gegen 6 Uhr, las ich den Artikel mit obiger Ueberſchrift. Fertig damit, gehe ich vors Haus, um die„Neue Mannheimer Ztg.“ zu holen, die mit dem Auto vor dem Luzenbergbahnhöfle ausgegeben wird. Na, was iſt denn da los? dachte ich. Ein Schutzmann ſpringt aufs Fahr⸗ rad, mit rotem Kopf trampelt er los. Ein Zivpfliſt mit Ueber⸗ zieher ſpringt, Köpfe recken ſich.„Wenn der nur runter⸗ ſtürzen täte vom Rad“, ſagte der eine.„Seht ihn ſpringen, den Tropf“, rief der andere. Offenbar war dieſe Jagd ſchon öfters. Aha! Auf dem Gelände zwiſchen der Straße und der Bahn ſpielten halbwüchſige Burſchen, etwa 40 an der Zahl, Fußball. Jetzt werden ſie den Schutzmann gewahr. Alles rennt einem Verſteck zu, einer rettet den Fußball. Bald hat jeder ein Verſteck. Der Schutzmann erwiſcht keinen. Dem Ueberziehermann ſpringt einer in die Quere. Dieſer nimmt ihn feſt. Was will denn der von dem Jungen? Wie kommt der dazu, den Jungen zu ſtellen? Das iſt der„Bahnſchutz“, Der hat auch den Schutzmann geſchickt. Huſch, iſt der Junge ausgekniffen. Alles lacht. Jetzt iſt auch das Rätſel gelöſt. Das Fußballſpiel iſt dort verboten. Das Gelände iſt Eigen⸗ tum der Spiegelfabrik und unbenutzt. Der Eigentümer hat nichts einzuwenden. Auf der einen Seite ſollen die Jungen die Straße nicht benützen zum Spiel, auf der andern jagt man ſie von einem freien Platz weg. Ohne näher auf die Ausführungen des Briefes vom 21. April einzugehen, rate ich doch zur vorſich⸗ tigen Behandlung und Beurteilung unſerer Burſchen. Nörgelt nicht unnötig an der Jugend. Laſſet ſie auf freiem, unbebay⸗ tem Gelände in ihrem Spiele ungeſtört und unternehmt keine ſolche Jagden auf die Jugend, wie in Luzenberg. Ein Vater, der die Buben gern hat. * Tötet Tiere auf humane Weiſe! Der Spaziergänger macht die oft traurige Wahrnehmung, daß er an mehr oder weniger verborgenen Stellen den Kada⸗ ver einer 1 0 5 oder eines Hundes findet. Die Tiere waren ausgeſetzt und elend umgekommen oder jämmerlich ums Leben gebracht worden. Der Grund einer ſolchen Todesart war meiſtens ſchändliche Roheit oder erbärmlicher menſchen⸗ unwürdiger, Sparſinn“. Möchten doch alle Katzen⸗ und Hunde⸗ beſitzer ſich ihrer Pflicht bewußt ſein, ein abgängiges Tier, ſei es durch Alter oder Krankheit, auf humane Weiſe töten zu laſſen. Im Tieraſyl Waldparkdamm werden jeber⸗ zeit derartige Tiere— für Minderbemittelte koſtenlos— auf zufriedenſtellende Art erlöſt. Ihr erfüllt dadurch Eure Men⸗ ſchenpflicht und liefert Eure treuen Gefährten nicht einem grauenvollen Ende aus. Ein Tierfreund wer den NSU- Sechszylinder stehen sieht, tritt interessiert naher seine Güte Im In- und Auslande, überall, wo der 6/30 PS- NSU. Sechszylinder bisher erschien, erregte er allgemeines Interesse als schöner und guter Wagen. Für seine Schön- heit sorgten Karosseriebauer, Künstler in ihrem Fach, für führende Konstrukteure und Techniker. Eine Probefahrt wird Ihnen zeigen, wie angenehm es sich im NS U- Wagen bei höchster Wirtschaftlichkeit fährt. —— — 5 5— 155 —— —— ** =. 2 Friedrich Fels, Mannheim, N77, 7 Waltere Bezirksverkaufs stellen: Alze/ Rhiel: Gebr. Zimmermann beltfeld pfalz: Heinrich Pfeiffer krankfurt Main: Autehaus iin. Gischler, Höchster Straße/ Gernsbach: Gebr. Goldstein ze Merlan& Gramling, Gerwie r 53 Bad Kreuznach: Mantred Marx, Salinenstr. 19 Konstanz: Kons. Fahrzeug- und SDA, Wiſgehmst gebr. Bfafft/ Offenburg J..: Alfred Linek/ Hauptstraße 7 Stuttgart: NMSU-Filale, Chaflottenplatz 6 Stuttgart: Robert Hichel, Kornbergstr. 4 Jlelar Nahe i Maschinenfabrik Becker Kaiserslautern: Sebr. Stoffel, Fachelstr. 0 Karlsruke.: 4 kgukb ach; Waliclüern EB. K. BS¹Hrer/ Worms /R.: Gg. Nerwehe, Römerstr. 382 Würzburg: Kramag, Kraftwagen und Maschinen d. m. b. HM, Exerclerplatz 3. 10. Seite. Nr. 223 Neue Maunhekmer Zeitung[Abend⸗ Ausgabe Samstag, den 12. Mal 1928 NN e 2 5 Mirlſchafts⸗ und Vörſenwoche Eiſenpreiserhöhung und Konjunktur Reichswirtſchaftsminiſterium und Reichsarbeitsminiſterium— Die erſten wirtſchaftspolitiſchen Aus volkswirtſchaftlichen ſowohl wie auch verſchiedenen ſpeziellen Gründen heraus haben wir in unſerer letzten Wochenbetrachtung die Anſicht vertreten, daß nach der Kohlen⸗ Preiserhöhung eine Erhöhung der Eiſenpreiſe unter allen Umſtänden vermieden werden muß, da u. E. nach die Kohlen⸗ Preiserhöhung nicht ohne weiteres eine ſolche der Eiſen⸗ preiſe nach ſich zu ziehen brauche. Die eiſenſchaffende In⸗ dustrie hat jedoch nach Prüfung der Verteuerung ihrer Ge⸗ ſtehungskoſten durch den Kohlenſchiedsſpruch den Standpunkt eingenommen, daß die neuerliche Erhöhung der Selbſtkoſten von ihr nicht zu tragen ſei und daß darum eine Preiserhöhung für Walzwerkfabrikate eintreten müſſe. Man muß immerhin der eiſenſchaffenden Induſtrie— auch nach ihrem merkwürdi⸗ gen Vorgehen im Januar— ſo viel wirtſchaftliches Verſtänd⸗ nis zutrauen, um eine ſolche Maßnahme nur nach reiflicher Ueberlegung zu faſſen, ſie wird alſp auch die etwaigen Fehl⸗ wirkungen in Rechnung geſtellt haben. Es war von vorn⸗ herein klar, daß ebenſo wie bei der Kohle auch beim Eiſen eine Erhöhung nur auf das Inland abgewälzt werden kann und daß durch die Preiserhöhung die Möglichkeit erhöhter Einfuhr aus dem Auslande— für Südwefſtdeutſchland vor⸗ nehmlich aus Belgien— vergrößert wird. Weiter bleibt nach wie vor beſtehen, daß die Eiſenpreiserhöhung die Gefahr der Ankurbelung einer neuen Teuerungswelle in ſich birgt, wenngleich Dr. Poensgen die Erhöhung für die Großeiſen verbraucher— mit Ausnahme der Schwerinduſtrie, für die ja auch die Roheiſenpreiſe unverändert bleiben— für tragbar erklärt. In der eiſenſchaffenden Induſtrie iſt man der Anſicht, daß ein etwaiger Abſatzrückgang im JInlande infolge der Erhöhung der inkändiſchen Eiſen⸗ preiſe teilweiſe durch eine Steigerung der Eiſen⸗ ausfuhr ausgeglichen werden könne. Sollte der Inlands⸗ abſatz infolge der Erhöhung zurückgehen, ſo müßte dafür mehr Wert auf das Ausfuhrgeſchäft gelegt werden, u. das dringende deutſche Angebot könnte nur zu niedrigeren Preiſen unter⸗ gebracht werden, als ſie heute im Ausland beſtehen. Die Angleſchung der Inlands⸗ an die Auslands⸗ preiſe, wie ſie deutſcherſeits nach dem Beitritt zur inter⸗ nationalen Rohſtahlgemeinſchaft erſtrebt wird, würde damit abermals vereitelt ſein. Ob der Ausgleich durch erhöhte Ausfuhr wirklich und in dem erhofften Maße eintreten wird, erſcheint doch nicht ganz ſo ſicher, weil im Gegenſatz zu den Berechnungen der Indu⸗ ſtrie die deutſchen Walzeiſenpreiſe von heute ktatſächlich ſchon höher ſind als die engliſchen, ſo daß unter Umſtänden nicht nur der Abſatz für Eiſen gefährdet erſcheint, ſondern auch mit einem Rückſchlag der Fertigwarenausfuhr gerechnet wer⸗ den muß. Wenn auch die Eiſen verbraucher keinen Einſpruch gegen die Erhöhung erhoben haben— diesmal überraſchte die ſchnelle Einigung—, ſo bleibt konjunktur⸗ Politiſch geſehen die Rückwirkung der Erhöhung auf die eiſen⸗ verarbeltende Induſtrien trotzdem bedenklich. Sind doch dieſe gegenwärtig in beſonderem Maße darauf angewieſen, die wenn auch zunächſt nur leichte Abſchwächung der Inlands⸗ konjunktur durch verſtärkte Ausfuhr auszugleichen. In jedem Falle iſt in einer Zeit, in der von der Steigerung der Ausfuhr für viele deutſche Induſtriezweige die Möglichkeit abhängt, ihre gegenwärtige Beſchäftigungs⸗ konjunktur aufrecht zu erhalten, eine Verteuerung des wich⸗ tigen Eiſenrohſtoffes nach der Kohlenpreiserhöhung nur dann zuläſſig, wenn ſie als unumgänglich notwendig nach⸗ gewieſen werden kann. Daß die Lage der Eiſeninduſtrie nicht leicht iſt, und daß durch die Verſchachtelung ihrer Betriebe mit Kohlenzechen auch eine direkte Beeinfluſſung durch die Kohlenpreiserhöhung vorliegt, haben wir ſchon letzthin er⸗ wähnt. Hinzu kommt noch, daß infolge des offenbar von Moskau aus finanzierten Streiks in den ſchwediſchen Erzgruben die Großeiſeninduſtrie ſchon ſeit Monaten ge⸗ zwungen iſt, ſich mit Erſatzerzen zu behelfen, die eine Ver⸗ tenerung bedeuten. Wenn man all dies berückſichtigt, und guch die Begründung Dr. Poensgens gelten läßt, ſo können die Bedenken über die Auswirkung der Eiſenpreiserhöhung auf die innerdeutſche Preisgeſtaltung trotz allem nicht zurück⸗ geſtellt werden, zum mindeſten im gegenwärtigen Zeitpunkt nicht, in dem ſich noch nicht üherſehen läßt, in welchem Maße Aufgaben der neuen Regierung Bei der Erörterung der Beſchlüſſe der Eiſeninduſtrie lief letzten Endes immer alles auf die Frage hinaus, wie ſich der Reichswirtſchaftsminiſter zu der Erhöhung ſtellen wird. Man muß dabei beachten, daß dem Reichswirtſchafts⸗ miniſter ein formelles Einſpruchsrecht, wie bei der Kohle, gegenüber der Eiſeninduſtrie und ihren Beſchlüſſen nicht zu⸗ ſteht. Von anderer Seite wurde Dr. Curtius in Hamburg befragt, wie er ſich zu den Beſchlüſſen der Eiſeninduſtrie ſtelle. Dr. Curtius erklärte dort, daß eine Erhöhung von 4 Mk. für Walzwerkserzeugniſſe kaum zu u mgehen ſei, da ſeine Entſchlüſſe durch die Anerkennung der eien perarbei⸗ tenden Induſtrie, daß dieſer Betrag den Mehrkoſten entſpreche, ſtark beſtimmt werden müßten. Er verkenne nicht die ernſten wirtſchaftlichen Auswirkungen und halte auch den gegenwärtigen Zeitpunkt in mancher Beziehung nicht für glücklich. Er hätte es für richtiger gehalten, wenn die Anfang des Jahres vorgenommene Erhöhung um 3 Mk. unterblieben wäre und man erſt die weitere Entwicklung ab⸗ gewartet hätte. Man wäre alsdann vielleicht jetzt mit einer geringeren Erhöhung ausgekommen. Darnach muß man alſo die Preiserhöhung für gegeben hinnehmen und die Zukunft wird es lehren, wie weit der nach der Beobachtung vom In⸗ ſtitut für Konjunkturforſchung„bisher nur zögernde Kon⸗ junkturrückgang“ durch die Auswirkung der Verteuerung der beiden weſentlichſten Rohſtoffe im ungünſtigen Sinne beein⸗ flußt wird. Eines zeigt ſich bei der Betrachtung des Schiedsſpruches im Kohlenbergbau und ſeiner Auswirkung, daß in der Hand⸗ habung der deutſchen Wirtſchaftspolitik ge⸗ wiſſe ſehr ſchwerwiegende Aenderungen ein⸗ treten müſſen. Dr. Ppensgen ſagte in ſeiner Begründung zu der Erhöhung,„daß die Erhöhung der Preiſe durch die ſeit 1924 betriebene Wirtſchafts⸗ und Sozialpolitik bedingt iſt. Wenn nicht ſtändig ein neuer Preisauftrieb in Deutſchland erfolge, könnte de Eiſeninduſtrie, abgeſehen vom Inlands⸗ markt, auch am Ausfuhrmarkt ſtärker vordringen und da⸗ durch mehr Arbeiter beſchäftigen.“ Das kann mißverſtanden werden inſofern, als man vielleicht Dr. Curtius zu mindeſten für ſeine zweijährige Amtsdauer für dieſe Entwialung ver⸗ antwortlich machen könnte. Das Verhältnis zwiſchen Dr. Curtius und der Eiſeninduſtrie war bis auf die vorüber⸗ gehenden Schwierigkeiten im Januar immer recht befriedi⸗ gend und die Feſtſtellung Dr. Poensgens trifft wohl mehr die allgemeine Wirtſchaftspolitik, beſonders die des Reichs⸗ arbeitsminiſteriums. Richtig iſt, daß unſere Wirtſchaftspolitik bisher nicht einheitlich geführt werden konnte, weil den Befug⸗ niſſen des Reichswirtſchaftsminiſteriums Grenzen gezogen ſind, die oft in entſcheidenden Fragen für die Durchführung einer ſehr oft in entſcheidenden Fragen für die Durchführung einer den geſamtwirtſchaftlichen Belangen dienenden Politik ſehr hinderlich waren. Insbeſondere das Verhältnis zwi⸗ ſchen Reich und Preußen ſtand ſehr oft einer weitſich⸗ tigen und entſchiedenen Politik Dr. Curtius entgegen und auch der Reichsarbeitsminiſter— der bis zur letzten Amts⸗ handlung„konſeguent“ geblieben iſt— hat die Arbeit des Reichswirtſchaftsminiſters nicht immer erleichtert. Bei der fortſchreitenden Zuſpitzung der Gegenſtände zwi⸗ ſchen amtlicher Lohn⸗ und Sozialpolitik einer⸗ ſeits und amtlicher Wirktſchaftspolitik anderſeits muß⸗ ten die wirtſchaftlichen Richtlinklen des Reich s⸗ wäirtſchaftsminiſters eee immer mehr bedrängt werden, ſchon deswegen, weil der Reichs⸗ arbeitsminiſter nur auf die eine Seite der Partei, die Ar⸗ beitnehmer, bisher Rückſicht genommen hat, während es ſür den Reichswirtſchaftsminiſter doch auch eine ſogenannte Produktionspolitik gibt. Dieſe Gegenſützlichkeit hat ſich in beſonders ſtarkem Maße bon nrgbgzogz un senzulugzugog sdg Hunjguvgogz 299 15g die eine zwingende Reorganiſation nicht nur der Verhältniſſe zwiſchen Reichsarbeitsminiſter und Reichswirtſchaftsminiſter erforderlich macht, ſondern auch eine Reorganiſation des Kohlen bergbaus. Die neue Regierung wird ſich mit dieſen Reformen möglichſt ſchnell zu befaſſen haben. Sie wird fernerhin nach den Erfahrungen der letzten Monate das Schlichtungsweſen nachzuprüfen haben, das zwar grundſätzlich betzubehalten aber inſofern auszugeſtalten iſt, die Verbraucher die Preiserhöhung zu tragen imſtande ſind. als die Verantwortlichkeit beider Teile ge⸗ ſtärkt werden muß. Die Verhältniſſe im Kohlenbergbau haben des ferneren die Frage aufgerollt, ob die beſtehende Zwangsbewirtſchaftung der wichtigſten Rohſtoffe auf die Dauer aufrecht erhalten werden kann. Es hat den An⸗ ſchein, als ob wir uns in eine kritiſche Zeitperiode hinein⸗ bewegen, in der ſich zeigen wird, ob die wirtſchaftlichen Ver⸗ hältniſſe ſtärker ſind als zwangswirtſchaftliche Maßnahmen. Bekanntlich hatte es ſich bei der Prüfung des Antrages des Bergbaues auch darum gedreht, das Kohlen wirtſchafts⸗ geſetz einer Reviſion zu unterziehen. Man iſt aber davon abgekommen, eine ſo durchgreifende Neuregelung noch von dieſer Regierung vornehmen zu laſſen, ſodaß alſo auch dieſe Frage der neuen Regierung vorbehalten bleibt. Von dem Ausgang der Wahlen hängt alſo, wie dieſe kurze Auf⸗ zählung ſchon zeigt, für die Wirtſchaftspolitik der„ Jahre außerordentlich viel ab. K. re Liquidation oder Fortführung der Mannheimer Beamtenvank Ein Vergleichsvorſchlag mit einer Quote von 50 v. S. Die Verwaltung der Mannheimer Beamtenbank emo. ver⸗ ſendet heute an ihre Gläubiger ein Rundſchrei ben, das die Aufforderung zur Abgabe der Zuſtimmungserklärung zur Eröff⸗ nung des gerichtlichen Vergleichsverſahrens enthält und das den Gläubigern zugleich einen Vergleichsvorſchlag unterbreitet, nach dem dieſe mit dem Erlaß ihrer Forderung von 50 v. H. einverſtanden erklären ſollen. Die verbleibende Schuld soll raten weiſe und zwar am 31. Dezember 1928 15 v.., am 30. Juni 1920 weitere 15 b. H. und am 81. Dezember 1929 die keſtlichen 20 v. H. be⸗ glichen werden, während die Gläubiger bis zum letztgenannten Ter⸗ min auf ihren Zinsauſpruch verzichten ſollen. Das Rundſchreiben hebt ſehr ſtark auf eine Sanierung ab u. mir wiſſen, daß tatſächlich mit dieſem Vergleichsvorſchlag die Fortführung den Bank ins Auge gefaßt iſt. 5 5 5 Dieſer Vergleichsvorſchlag iſt durchaus nicht einmütig gefaßt worden, vielmehr entſtanden hierüber in dem neugewählten Auf⸗ ſichtsrat Meinungsverſchiedenheiten, die ſchließlich zur Mandaäts⸗ Niederlage eines der uff führte. Es beſtet dürchaus keine Uebereinſtemmung in der Auffaſſung, ob die Fortführung der Bank möglichſt und über die letzten Endes nur die Verſammlung zu be⸗ ſchließen haben wird. Bei einem Teil der Gläubiger herrſcht viel⸗ mehr die Anſicht, daß in einem reinen Liquidationsver⸗ g lech, der den Gläubigern alles zuführt, was noch an Vermögen vorhanden iſt und eine Uebernahme von Vermögensteilen für Zwecke der neuen Bank ausſchließt, die für alle Gläubiger und auch Genoſſen beſte Löſung erzielbar iſt. Auch wir neigen dieſer Auffaſſung zu, da wir ebenſowenig die dem Rundſchreiben beigefügte Bilanz als durchaus feſtſtehend und den letztgültigen Bewertungsmöglich⸗ keiten entſprechend anſehen können. Der dem Rundſchreiben beigefügte Status bringt gegenüber den Angaben in der Mitgliederverſammlung vom 3. Mal eine Ere⸗ höhung des Verluſtes von 671077 auf 911 160, weil die Forde⸗ rungen an Mitglieder nunmehr nur mit 319 481 gegenüber 613 481 1 eingeſetzt wurden. Die vorſichtige Bewertung, die außerdem in einer Rückſtellung von 100 000/ für eventuell noch zu erwartende Verluſte und in dem Nichteinſstzen der Haftſumme— og dieſe in An⸗ ſpruch genommen werden muß, darüber ſollte die Verwaltung ſich bald äußern— zu erblicken iſt, kann nach Lage der Dinge keines⸗ wegs zu einer Fortführung der Geſchäfte berechtigen. Daß dies nicht ſchon in der letzten Mitgliederverſammlung klar zum Ausdruck ge⸗ bracht wurde, war ein Fehler der Verſammlungsleitung, der jetzt in dem Runoſchreiben nicht wiederholt werden ſollte. Abgeſehen da⸗ non, daß die Bank bereits jetzt ſchon durch die Uebertritte eines Teiles ihrer Mitglieder in andere Beamtenbanken einen erheb⸗ lichen Mitgliederrückgang aufzuweiſen hat, wird ſich auch der Ueber⸗ weiſungsbetrag an Gehaltszahlungen der etwa verbleibenden Mit⸗ glieder zweifellos ſtark ermäßigen. Außerdem iſt die Frage der Beſchaffung der für die Fortführung der Geſchäfte benötigten Mittel keineswegs nur durch einen Nachlaß der Forderungen der Gläubiger, die jan zum großen Teil auch Genoſſen ſind, als be⸗ antwortetzu betrachten. Nach unſeren Erkundigungen wird, um einen Konkurs auf jeden Fall zu vermeiden, nur ein Siguiſationsvorſchlag beim Gericht die ruhige Abwicklung und Befriedigung der Gläubiger ge⸗ währleiſten können, alſo ein Vergleich auf Stundung ohne Feſtlegung einer Quote. Für die Gläubiger handelt es ſich alſo darum, im Augenblick ihre Zuſtimmung zum Vergleichs⸗ verfahren zu geben, während die Verwaltung den Vorſchlag ihres Runoſchreibens auf das Eiquidattonsvergleichsverfahren wird um⸗ umändern müſſen. In welchem Maße das Liquidationsverfahren die Quote von 50 v. H. zu erhöhen in der Lage ſein wird, kann im Augenblick nicht gefagt werden, auf jeden Fall wiſſen wir uns aber mit einem großen Teil der Gläubiger darin einig, daß eine Fortführung der Bank nlcht in Frage kommt, daß ein Konkurs unbedingt vermieden werden muß und daß darum nur 5 Liquidationsverfahren nach Lage der Dinge die beſte Löſung darſtellt. Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeſtung Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten. bei eee in Mark je Stück Dis mit T verſehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich die mit J verſehenen 4 noch in Bi⸗% verſtehen. Mannheimer Effektenbörſe vom 12. al 8 1¹ Bad, Bank„ 189.0 Pfälz, Hypoth. B.—.——.— Rh. Hypoth. Bt. 1970 Rh. Creditbanf 129.0 Südb. Disconto 136.0 Durlacher Hof 142,0 Kleintein Heidl 188,0 wigsh. A. Br. 232.0 Schwartz Storch. 165,0 Werger Worm 170,0 Bad. Afſekuranz 229.0 231.0 Continent. Vers. 111,01 0 Mannh. Verſich. 152,5 Oberrh. Verſtch. 180,0 190.0 15.— A. ⸗G. f. Seilind. 75.— Hrown, Bop. C. 157.0 160,0 J. G. Farben 285.0 286.0 Rhenanſa Gebr. Fahr Deutſche Linol.. Karlsr Maſch—.— C. H. Knorr 161.0 Malnnh. Gummi 34,.— Neckarfulmßhrz. 80,— Pfälz. Mühlenw. 186,0 Portl. Zem Heid. 152,0 Rh⸗ Elektr..⸗G. 172,0 Rheinmühlenw. 140,0 Wayß& Freytag 151,0 Zellſtoff Waldhf. 310.0 Südd. Zucker „148,0 151,1 Frankfurter Börſe vom 12. Mal Tchelſenk. Gußſt. 7 Baſt.-G.. 225.5 1 Harp. Bergbau 172.5 Bayriſch. Suteg. 68.— JIlſe sg. b. St A. 285,02 Beck& Henkel„69. IHaliAſchersleb. 189,2 189,0 Fcergm. Elektr. 200,0 IKalt 1 203.0 Zing Metallw. 45 5 5 8 2 Brei.⸗Beſig. Oel 81.— ansfe e Ch. Brock..⸗W. 87.80 88. 10berſchl. E. Bed 110,2 Car, Seidel 185 5 0 1 Cement Heldelb. 152.2 IPhönir Bergb. 90,00 Ibelin. Braunk. 305,0 Salzw. Heilbr.. 183.0 Tellus Bergbau 121,0 Tung. C reditb, 1417 Badiſche Bank 159.0 166,0 Bank f. Brau. Ad. 218.5 Sadr 160 5— ahr Hun ub. 109, 1 Barmer Bankv. 147,0 JBerliner Hand. 271,52 ICom. u. Privb. 186,0 IDarmſt. u. Nb. 280,0 e Deutſche Bank N .Effekle u. Wech. 120,0 B. u. gaurab.. 88, D. Ueberſee⸗Bf. 15055 1 D. Vereinsbank 103. 0 Toisconte Gel 200 189.2, Cransport- Aktien. Iresdner Bant 180,5 164.5 Schantungbahn.—— riftt. Hyp.: Bk. 158,0 155,0 FTHapag.. 167.8 170,0 Metall- u. M⸗G. 130,0 INordd. Lloyd. 164.5 166,8 I Mitteld. Cd.⸗B. 218,8 Oeſterr.⸗U. Sl. B.-.. Nilrnberg. B.-B. 102,0 Baltimor.& Ohio 117.5 Deſterr. Ed. Anſt. 36,50 36,25 Abel Leist 129 120, Iuduſtrie⸗Aletlen. Ei ee N redltbt 128,5 N empf⸗Stern. 0 Fee er Ste. 279.0 Schöfferh. Bind. 378.0 0 Schwartz Storch 187,5 168 Werger 1700k 1810 Adi, Gebe. 42.00 — Adler Oppenh.. 255,02 er Kleyer. 88.— G. St.⸗A. 170,0 Cement Karlſt.. 187,0 Chamott.Annw.—.——.— Ehem. W. Albi. 94, Cont.Nürnb. Bg.-. 88,00 TDaimler Motor 119,5 D. Golden S. Aſt. 201,0 Dyckerh KWiom—.—. Dingler Zwelbr.—. DürkoppwertSt. 80,— Duſſld,Rat. Dürt 59.50 Elſen Kaiſersl. 24.— IElektr. Licht ut 288.0 Elſ. Bad. Wolle—.—— Emag Frankf.. 85.50 Emaillst. ulrich.. Enzinger ⸗Unſon 59,.— Eßlinger Maſch. 57.50 Ettling. Spin + 224.02 55 1 58. FJaper, Job. Blei 109.0 5 Disronto 136,0 r Hankver. 16, A J. G. Farben 288. Fahrchebr. Pirm 13 49.— Fee Ale. 8 3 Feinmech. Jetter 88, 2 Irkf.Pok.& Lait. 81,85 Fuchswaggon. 1 ert. Ber. G. Erkf, R. u. Mü. 9 Ludwigsh. Walz. 129,9 12 11. 0 Uhrenfbr. Furtw. 62,.— Ver. beutſch. Delf. 71.— eee ee 103.5 IVer. Stahlwer Ver. Ultramarin. 150,0 155.5 Ver. Zellſt. Berl. 147.0 11. 14. Hanfwerk. Füßen 145 0 Hilpert Armat. 97.75 Hirſchſtunfeu. M. 136,0 129.0 Hoch⸗ u. Tiefbau 80. Holzmann, Phil. 180.0 Holzverkohl.⸗Id. 83,75 Junghans St. A. 87,.— Kamm. Kaiſersl. 248,0 Karlsr. Maſch Kemp, Stettin 1 Klein, Sch. Beck. 102,0 Knorr, Heilbr. Konſerv. Braun 76,.— Krauskco Lock.— ILahmeyer K Co. 180,8 Lech Augsburg 120,0 Lederwerk Rothe—. 11. Neckarf. Fahrzg. 77,50 Nrh. Leder Spier 100,0 Petersuntonßrf. 10901 Bf. Näbm. Kayf. 55,50 f Phllipp. A G. Fk.—.— Porzellan Weſſel 21.— 5 „Gebbe Sch 108.0 Dogtl Masch. St.—— 86, Aeneler 192 0 Volgt& Häff, St. 189.0 . Ah. Maſch. Jeud.., Volth. Seil. u. K. 85.— 85.— Rhenanig Aach.—.——.— Wayß& Freytag 151.2 Rlebeck Montan—.——.— Tgell. Wald. St 318.0 Riedinger Maſch.. e Freiverkehrs⸗Kurſe. Benz Gebr. Roeder, D.—.— 7 Rüttgerswerke 99,25 Schlincks C. Sbg., Brown, Bop&.. Schnellpr. Frkt. 65, Raſtatter Wagg.—.— Schramm Lackf.—.— Ufa. 8090, Lutz Maſchinen—.——,— ISchuckert Rebg. 218,8 3 kü ſche Induſ. 5 15 5 Seſtuerzinsliche Werke Mainkraftwerke. 113.7 ühfabr 25 5 Metallg. Frankf. 180.0 Sen e 75,50 1. 2 Nan edc Süd- Beg 1 60% 0 S . Storz, St Inge—.— S Hochld pg g 88,50 88. Moenus Sr. ⸗u. 67,80 87,50 S oed. St gb. ae pl 86,25 2000 D. Huge 3 4% D. Schußg. 16. 1. Motoren Deus.—— Sudd. Zucker. 147.7 Motor. Oberurſ. Trieot. Beſig. Verliner Voͤrſe vom 12. Mai Bauk⸗Aletien. Juduſtrie⸗Alctieu. Ebem. Albert 575 1b 2197 Foncord. Spinn. 1%. Bank f. Brauind. 219, 0 Accumulatoren 189,0 8 Harm. Bankver 149.1149, Adler& Oppenh IDaimlex Benz 118,5 Bank f. el. Werte 189.7 170,5 Adlerwerte. 98.— IDeſſauer Gas 211.5 Berl, Handelsg 279,0 280,0] A- G. f. Werthrw. 218.2 Diſch.⸗Atlant⸗T. 168,2 ICom. u. Priptb. 188,01 Alexanderwerk 67 1 Diſch.⸗Luxvg.—.——.— IDarmſt. u. N B. 280,0 281,0 Tg. Eletsc-. 168 01 D. Eiſenbs Sign.—.— IDeutſche Bank 166,0 179,0 Ammendf. Pap. 220,5 IDeutſche Erdöl 185,0 1ODt. lleberſee Bt 10.0107, Anglo⸗ C. Guan.—.—— Disch. Gußſtahl. 91.— IDisrontcomm. 162,8 164,0 Anßalt Kohl..—.——.— Deutſchefabelw. 69.— Dresdner Bant 182,5 Annener Gußſt.—.—— Deutſche Nall Fg Allgem. 188,0—.— Aſchaffbg. Zellſt. 208.0 IDiſche Maſch. Mitielb. Kredb. 217.0 220,0 Augab. W. Maſch. 103.0 Iotſche Steinzg. 24 Oeſterr. Creditbk. 36,25 128,5 Deutſche Wollw. 58.— Mannß. Verſich.—. Balcke Maſchin des, Deutſch. Eiſenh. 89,15 3 e 257— 12. 48.— ——.— 80.— 246.2 i 1. 2540 Donnersmarckh.—.— Abe r emberg g: Dürener Mata 205.0 5 Suürtoppwerke—.— Idonamit Robe! 185.5 Elektr. Lieferung 179,2 IEiktr. uicht u. K. 282.5 Emaille Uurich—.— 8 Enzinger⸗Union 50.— 7 Eſchw. Bergwerk 202.0 Rhein. Ereditbk. 1278 Süddeutſch. Dis.—.— Transport- Alellen. ID. Reichsbahn 7 Schantungvahn. Allg. Lok. u Sir. 210,2 5 Kleinbd. Suüdd. Eiſenbahn Baltimore. 17,5 Bergmann Et. 188,0 Berl.⸗Gub. Hut 423.9 Berl. Karls Ind. 72 50 TBerlin. Maſchb. 183,0 Bing Nürnberg———— 1 e e Gebr. Böhler&. Braunk U. Britet 178.0 Br.⸗Beſigb. Oelf. 82,.— Brem. Linoleum Vergwerk⸗Alellen. f J Sochumer Guß.. IBuderus Eiſen 98,80 ID. 9 85 8 Eſchwe 201,0 en e 14058 Duntp. 164.0 Haff. Zellſtoff 208.7 Bahnbd. Darmſt.—.— Badenig Wein Dad. Elektr. d. Maſch. Purl. 149.7 TGoldſchmid Hrigner.2 .. 0% rün, Bilfinger 182,5 aids Renu Nm. 48.— 4 Hammerſen 10.0 168. 94,50 202.0 148.0 150.5 0 1Deutſch„Auſtr. ede Fabtb. Linsco. 122.6 J. G. Farben. 285,0 Feldmühle Pap. 193,5 Felten& Guill. 184,7 Bremer Bulkan 142,0 Bremer Wolle 24752 Brown, Bod. KC. 1620 Buderus ttenw. 92.50 94,15 R. Fr dem. Hegden. 120.5 118,5 Fuchs Wagen—, [CTbem. Gelenk. 84. 86. G anenau.-A. 39. 167,7 5 IGelſenk Gußft. Iarpen Bergb. 172,0 —Kallw. Aſchersl 189,0 I Karlsr. 11. IMans feld. Akt. 120,0 Markt- u. Kühlb. 158,0 Mech. Wee. Sind, 214,0 Mez Söhne 11. Gebhard Texttt. 188.0 — l Al kal 204.0 Icgelſenk. Bergw 148,0 1 Wicking⸗Cement 183.7 186.2 Wiesloch. Tonw 91.75 Wiſſener Metall 189,0 Miag⸗Mühlen 150,0 Wittener Gußſt. 67.— Mit& Geneſt 160,0 151,0] Wolf, Buckau. 58.— 5 9 Mom„68,— 65, Neunten Verein 149.0149. to U Fee r er 8 D Mae 855 1555 Zellſt. Waldhof 812.0 315,8 Neckarſulm Fyrz 72. Nord Wollt 219.0 Freſverkehrs⸗Kurſe. Abler Kall. Denz⸗ Motor 1 Oberſchl. E. Bed. 110,0 JOberſchl. Koks. 104,0 Deutſche Petrol. 73. amond.. 19, Orenſt.& Kopp. 120,0 TPybnix Bergb. 94. 75 Helbburg ochfreguenz Imandgeb, Wag 242287 5 1 1 156.2 15555 Reisholz Papier 3 7 Petersb. It. db..25 Rhein Brant, 306. Ronnenberg—.— 1 05 1 0 5 A 0 ein. Elektriz 442 oman Salpet. 94 968 2 be 162,0 184,0 Südsee Pbosvg 40,— Nhei. Maſch. Led. 7% uf,— 85 Telnet 4. Rhenania N IRlebeck Mont. 162.0 IRomb. Hütten—— Roſitzer Braunk. Roſißer Zucker 89.— Rückforth. Ferd 90. IRütgerswerke 101,1 Sachſenwerk 128 15 JSalzdetfurth 217.5 Sarotti 26.45 Fecher 14859 0 ubertck Salz 1 JSchuckert 4 G0. 2170 218,7 F 8 Stem.& Halske 924 Klenr A. G. 132.1 181,0 tettiner Bulkan 78 Stoehr Rammg. 282.0 Stoewer Nähm 70,40 Stolberger Zink.0 194,0 Südd Immabik. 106.9 Teleph. Berliner 9,25 ThoerlOelfab. 4 98,80 Tietz, Leonbard 370 Transradis. 4870 Unionwerk Mich 118.5 Vorziner Papier 186.7 Ber. B. fekt Gu. 105,0 Ver. Chem. Chart 152,0 D. Diſch. Nickelw. 188.0 1B. Glanzſtelbf. 818,0 V Schuhf Br& W85,50 IN. Stahlwerk 87715 Stadl v. d. Zyp 19.0 Genſchow& Co. 111,0 Germ Portl.⸗Z. 132.0 Gerreshei. Glas 138.7 IGef.. elkt. Unt. 287.5 Gebr. Goedhardt 170,0 172.0 JGoldſchmidt T. 108.0 Goerz C.. Gothaer Wagg. Aritzner Maſch. 189,5 Grkrftw. Mh. 5% 15, Geb. Großmann 82,— f Grüne Biffinger 184,5 Gruſchwig Textil 98, 100.0 Hackethal Draht 86,— Halleſche Maſch. 180,0 Hammers. Spin. 164,7 an M. Egeſt. 60.— 5— ann. Waggon—— anſa Nlo nd. Hb.⸗Wien Gum, 82,7584 Harkort Bergwk 31,15 81.75 54h25„ 90, 5 a) Neichs⸗ u. Staatsyap. D An be ſolch 51.805 o 1 Hartm. Maſchin. 32.658 Hedwigshütte 98,758 Hilpert Maſch. 87.50 Hind EAufferm. 112,0 IHirſch Kupfer 130.0 180,0 1 Hirſchberg Led 117,0 IHoeſch Elſ. St. 154,0 IHohenloh.⸗Wk. 93. Phil. S 160,0 orchwerke„. 109.0 Humboldt Mich IIlſe Bergbau 2735 M. Jüdel& Ko. 182,0 Gebr. Junghans 39, „ ohne Auslöſgsr. 18,60 6% Reichsanl. 27 87,50 Goldanleihe 95,— 9 5% B. Kohlenanl. 15. 9% rg. Kaltanl. 6,41 10% Mh. Stadtas 102,2 8% Mh. Stadt. 26—.— 5% Roggenwert.—— 5% Roggenrentb.78 5% Landſch. Rog 8,55 b) Ausl. Neutonwerte. 5¼ Mexikaner 22,85— 4½ Oeſt. Schaza. 4%„ Goldtrente—, 4%„ tonb. Rte. 16525 1—— e Papierrte— 4% Türk. Ad. Anl. 10.50 4%„ Gagd.⸗Eiſ⸗t 18.50 4%%„„ I 18,15 13. 4% Türk,untfünl—.— %„ Bollob. 1911 13,15 „400,F.-Los 27.— %%. 1913 %%%„ 1914 4%„„ Goldrte 27. 44%, Kronx..85 2. 5% ge. It Std. alte—— 3/ Oe. U X Sr(74 4% Oe. Goldprt.——. 260 öSdöck. a B. .60%„ neue pr.— %„ Obltgat. 4½% Anat. Ser.! 19,75 %,„ 1 19.50 5/175** 11 rn Kahla Porzellan- Maſch.—.— C. M. Kemp. Klöcknerwerke 127,2 C. H. Knorr 165,0 Kollm.& Jourd. 83.— Gebr. Körtlag. 77.— Koſtheimer Tell.—.— Krauß Cie, Lok. 71,.— Kronprinz Met. 122.2 Kyffhauf. Hütte 62.— Leahmenen e go 182,7 Laurahltte. Enden Gi. 485.0 Lindenberg ICaelLindſtröm 548,0 Lingel Schuhfab. 80.— Tolüte& Hoffm.—.——,— Berellltramakin 154.0 1. Loewe& Co. 289.2 274,0] Vogel Telegraph 92,75 C. Lorenz... 154.0—— Voſgt eck Haeffner 188,0 Loth, Poril. Cem., die Hogtländitaſch, 86,— Magirus.-G. 42.— Wanderer Werke 188.0 7 Mannesmann 156.6 Weſer Akt.⸗Geſ—.— 1. 5% Tehüantever—— 2p I * 8 5 8 n e 8 8 a S 3 te 2 2 12 1 11 4 A 31 A 2 5 1 n 5 D 2 2 1 1 hafen, gefordert. 5 Samstag, den 12. Mai 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 11. Seite. Nr. 228 Von den ſüddeutſchen Waren und Produktenmärkten Ruhiges Geſchäft am Brotgetreidemarkt Der amerikaniſche Saatenſtandsbericht bringt keine Ueberraſchung Unveränderte Lage für Braugerſte/ Hafer und G. H, Mannheim, 11. Mat. Der ſſtödeutſche Weizen markt hat in dieſer Woche nur unweſentliche Aenderungen erfahren, da die Geſchäftstätigkeit ſehr gering blieb. Die Mühlen erweiſen ſich weiter als gut verſorgt und bekunden umſoweniger Neigung zu neuen Brotgetreidekäufen, als der geringe Mehlabſatz dazu keinerlei Anlaß gibt. Der letzt vorliegende neue amerikaniſche Saatenſtandsbericht entſpricht mit einer Beſſerung von rund 5 v. H. gegenüber dem April⸗Bericht den gehegten Erwartungen, ſeine Wirkung war aber auf Grund der ein⸗ gelaufenen Privatberichte ſchon vorweggenommen. Beachtet wurden auch Berichte, wonach der Sommerweizen ſowohl in den Vereinigten Staaten als in Kanada zwar etwas zurück iſt, aber keinerlei Urſache zur Nervoſität gibt, da eine gründliche Boden feuchtigkeit den Saa⸗ ten vorwärts helfen wird, ſobald ſie geſät ſind. Die gegenwärtigen Anzeichen deuten auf eine große Frühſahrsweizenanbaufläche in den Vereinigten Staaten und eine kleine Zunahme in Kanada. Man be⸗ trachtet hier die Lage umſp ruhiger, als man überzeugt iſt, daß die ungünſtigen Witterungsberichte aus den verſchtedenen Ländern in ihrer Wirkung bereits diskontiert ſind. Die Auslandsofferten blieben denn auch ſowohl von den Vereinigten Staaten als Kanada und Argentinien in dieſer Woche ziemlich unverändert. Gefordert wurden zuletzt für die 100 Kg. Baruſſo, 78 Kg., Mai⸗Abl., 14,55 Fl., Funi⸗ Abl. 14,60 Fl.; desgl. 79 Kg., Mai⸗Abl., 11,70 Fl., Juni⸗Abl. 14,75 Fl. Die Forderungen für Roſa Fé mit dem gleichen hl⸗Gewicht ſtellten ſich 5 Ets, höher. Für Manitoba IV, Atlantie, Mai⸗Juni⸗Abladung, wurden 14,75 Fl., für Manitoba IV, Pacific, ſeeſchwimmend, 14,85 Fl., und für Auſtral⸗ Weizen, je nach Poſition, 15,50— 15,60 Fl. cif See⸗ Inländiſcher Wetzen war in pfälziſcher und Odenwälder Herkunft in guten Beſchaffenheiten zu 2828,75 /, frei Mannheim, die 100 Kg., angeboten; Auslands weizen koſtete im Waggongeſchäft 30,50 32,75%(Vorwoche 30,25—32,50). Umſätze in Roggen fanden nur wenige ſtatt, doch blieb die Stimmung feſt. Aus Norddeutſchland lagen hier Nachrichten vor, wo⸗ nach dieſe Getreideart dort infolge des ſchneearmen Winters teilweiſe ſtark durch Auswinterung gelitten haben ſoll. Man verlangte für Pfälzer Roggen in Ausſtichqualität 29—29,50 J, ab Statlon, für badi⸗ ſchen Roggen 2929,25 /, für heſſiſchen 29,25 29,75„, Parität Mann⸗ heim, für Aus landsroggen, waggonfrei, 31 bis 31,50%(Vor⸗ woche 30,50—31%. Braugerſte lag unverändert; für fränkiſche Gerſte wurden 30,50—81,25 /, franko Station, verlangt. In Futtergerſte voll⸗ Mais weiter fefeſtigt/ Stilles Mehlgeſchäft zog ſich kleines Geſchäft zu gegen die Vorwoche gleichfalls unveränder⸗ ten Preiſen. In Hafer war das Angebot in Inlandsware klein und die For⸗ derungen wurden hoch gehalten. Die 100 Kg. bedangen waggonfrei zuletzt 27,50—28,50%(Vorwoche 2728%); Auslandshafer koſtete 28.—29,25„(27,5029. Mais hatte feſten Markt, da die Plata⸗Offerten etwas höher ge⸗ halten waren. Hier vollzogen ſich wieder Umſätze in disponibler Ware gegen Bezugsſchein zu 24,50; Juni⸗Lieferung ſtellte ſich auf 22,75, Juli⸗Lieferung auf 22 4 und Auguſt⸗September⸗Oktober⸗Lieferung auf 21,75. Das Mehlgeſchäft iſt nach wie vor ſehr ſtill. Neue Abſchlüſſe von Bedeutung wurden nicht bekannt, doch ſoll der Abruf etwas beſſer geworden ſein. Die Händler klagen über ſehr ſchleppenden Verkauf bei der Bäckerkundſchaft. Die Mühlen verlangen für Weizen⸗ mehl, Spezial 0, m. S. ab Mühle, 8940,25/(8940%); Ro g genmehl, je nach Ausmahlung, 40,50 41,50 J(39,5041%). Es wird zu dieſem erhöhten Preis augenblicklich überhaupt kaum beachtet. Bei einer an der Produktenbörſe vorgenommenen Verſteigerung gemäß § 373 H. G. B. wurden für eine Partie Weizenmehl, Spezial 0, Fabri⸗ kat der Rheinmühlenwerke Mannheim, 37,70„ für die 100 Kg. erlöſt. Futtermittel lagen feſt. Roggenkleie, prompt, koſtete 17,10 Mark ab füddeutſcher Mühle, die 100 Kg. Weizenkleie wurde mit 15,60/ bezahlt. Gefordert werden für feine Weizenklete 15,75 bis 16,25„, für grobe 16,7517. Für Futtermehl per Juli⸗Auguſt wurden 17/ bezahlt. Prompte Ware koſtete 17,25—17,75, Spezial⸗ fabrikate werden noch höher bewertet. Für Biertreber m. S. verlangt man, je nach Qualität, 1919,50, für Malzkeime m. S. 18,25—18,75 Mark. Trockenſchnitzel haben ſich weiter befeſtigt und bedingen heute in prompter ſüddeutſcher Ware 15,7516% ab Fabrik. Oelkuchen liegen feſt. Es koſteten die 100 Kg. Leinkuchen, ſüdd. Fabrikat, 24,25, ab Fabrik, Erdnußkuchen, Mannheimer Fabrikat, 23, Kokoskuchen 25,25/ ab Station, Palmkuchen 21,50% ab Fabrik. Für loſes Wie⸗ ſenheu, geſund und trocken, verlangte man 88,50, Luzernekleehen 9,50 10,50 /, die 100 Kg. Das Geſchäft mit inländiſchen Tabaken hat ſich aus den bereits erwähnten Gründen— ſtarkes Anziehen der Preiſe für Aus ⸗ lands tabake— weiterhin lebhaft geſtaltet. Beſonders angeregt war das Intereſſe für Schneidematertal und Zigarrentabake, worin ſich umfangreiche Abſchlüſſe vollzogen. Die Preiſe haben eine Ver⸗ änderung bisher nicht erfahren. Auch nach Rippen erhielt ſich bei unveränderten Preiſen Nachfrage. Caoutchout- und Guttapercha⸗Co. Steigende Umſätze Unternehmen erzielte 1927 einen Geſchäftsgewinn von 18,88(12,30) Mill. 4. Nach Abzug der allgemeinen Unkoſten ver⸗ bleibt ein Rohgewinn von 4964 747(2 650 063), aus dem auf Gebäude, Maſchinen uſw. 1,74(1,73) Mill., auf Disagiokonte 0,56.(0,56) Mill./ abgeſchrieben werden. Bekanntlich werden auß dem Reingewinn 6(0) v. H. Dividende auf die StA. und 5 v. H. auf die VA. verteilt. Der Reſt von 392 598(332 268)„ wird vor⸗ getragen. Der Geſchäfts bericht führ u. a. aus, daß im Be⸗ richtsjahr ein außerordentlich ſtarker Wettbewerb unter den deutſchen Fabriken herrſchte, der durch die Einfuhr ausländiſcher Reifen noch verſchärft wurde. Die bislang aufgewandten erheblichen Summen für techniſche und organiſatoriſche Verbeſſerungen hätten die rwartungen dGer Verwaltung voll erfüllt. Die Zugänge auf den Anlagekonten betrugen im Jahr 1927 3,92(1,75) Mill.„ Im laufenden GJ. haben ſich die Umſätz e gegenüber der gleichen Zeit des Vorfahres gehoben. Sehr ſchwierig habe ſich für die Gummtiinduſtrie die Aufhebung aller Reſtriktions⸗ maßnahmen für die Ausfuhr von Rohgummi aus den britiſchen Kolonien ausgewirkt. Wenngleich die Verwaltung eine ſehr vor⸗ ſichtige Einkaufspolitik betreben habei, ſo bedürfe es doch einer ge⸗ raumen Zeitſpanne, bivor ſich die billigeren Preiſe auf die Ge⸗ ſtehungskoſten auswirken können, und die zu höheren Preiſen noch vorhandenen Lager an Rohmaterialien, Halb⸗ und Fertigfabrikaten abgefloſſen ſeien. In der Bilanz weiſen die Hauptpoſten nur unweſentliche Veränderungen auf. Die Vorräte ſtehen mit 16,54 (16,04) Mill.„ zu Buch, Schuldner mit 29,70(29.07), darunter 8,27 (.17) Bankguthaben und Wertpapiere. Die Beteiligungen erhöhten ſich auf 6,75(3,13) Mill.. Das Disaaio für die 20 Mill. J Ob⸗ ligationen ermäßigte ſich auf 1,68(2,24) Mill.. Das Stammkapital hat ſich durch Begebung von Vorratsaktien auf 34(32,48) Mill. erhöht. Rund 6 Mill./ Vorratsaktien ſind verblieben. Gläubiger ſtehen mit 15,66(13,93) Mill./ zu Buch, darunter Bankſchulden 0,09(5,80) Mill.. Continental :2 Die Ruſſengeſchäfte der AG. Die AE. veröffentlicht eine Mitteilung, worin ſie eine Aufklärung über die Berhältniſſe in ihrem Ruſſengeſchäft macht. Die Verwaltung ſtellt folgendes feſt:„Nach dem ganzen Aufbau des bekanntlich in ſtaatlicher Hand zuſammengefaßten Ruſſengeſchäfts könnten Verluſte aus dieſem überhaupt nur an zwei Stellen entſtehen, bei Konzeſſionen oder bei der Nichtabnahme von Lieferungen. Konzeſ⸗ ſionsgeſchäfte mit Rußland liegen bei uns ebenſo wenig vor, wie die Nichtabnahme von Lieferungen. Unſer Geſchäft mit Ruß⸗ land wickelt ſich vielmehr als normales Lieferungsgeſchäft genau in den gleichen Formen und entſprechenden Umfange ab wie bei anderen ähnlichen Firmen. Es erübrigt ſich, feſtzuſtellen, daß die bisher fällig geweſenen Zahlungen völlig friſtgemäß einge⸗ gangen ſind, wie wir auch keinerlei Veranlaſſung haben, für die Zu⸗ kunft etwas anderes zu erwarten“. Rr Süddeutsche Disconto- Gesellschaft.-G. Mannheim(Zentrale D 3, 15.16) Aktienkapital und Reserven 20 Millionen RM. 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Man braucht ihm nur ins Geſicht zu ſehen, um zu wiſſen, daß all das Greuliche wahr iſt, was man von ihm erzält.“ „Jawohl!“ ſagte Harmon,„hab's ſelbſt erlebt. Hörte da einmal ein Pferd ſchreien und ritt hinzu. Was ſehe ich? Brent ſteht dort, mit der Peitſche in der Hand und gebärdet ſich wie toll; blöd lallt er bei jedem Hieb:„Hat nach mir geſchlagen, hat nach mir geſchlagen, darf nicht nach mir ſchlagen! Ich ritt ſchleunigſt fort, um nicht in Verſuchung zu kommen, ihn auf der Stelle umzubringen.“ „Blitz hat ihn erkaunt in dem Augenblick, da er eintrat,“ ſagte Moran.„Ein Tier läßt ſich nicht täuſchen wie unſereins.“ Am nächſten Morgen ſchoß Moran ein Kaninchen, zog es ab und legte Blitz das noch warme Fleiſch vor. Diesmal griff das Tier zu. Der Aufang war gemacht und nach wenigen Tagen nahm es alles au, was man ihm reichte. Um aber im richtigen Gleichgewicht zu bleiben, kehrte es gegen alle anderen Menſchen ſeine Wolfsnatur heraus und berührte keinen Biſſen, der nicht aus Moraus Hand kam. Seine Erziehung machte in jeder Hinſicht Fortſchritte. Auf langen Spaziergängen führte Moran das Tier an einer leichten Kette mit ſich. Im Hauſe durfte es frei herumgehen und bald gab er ihm auch im Hofe Bewegungsfreiheit. Es war glücklich, dort herumzuſtrolchen und machte nie den Verſuch, durchzubrennen. Baldentfernte Moran gänzlich die Kette und Halsband, und Blitz blieb folgſam wie früher. Seine Welt drehte ſich einzig um Moran. Es war ein Feſt für ihn, wenn ſein Herr ihm Nacken und Ohren krauteoder ſich in derbem Spiel mit ihm exumbalgte. Die Berührung eines anderen Menſchen dul⸗ ete er nicht, und ſteif wie ein Bock drückte er ſich beiſeite bet dem geringſten Zeichen ſolcher Abſicht. Von Zeit zu Zeit kehrte Brent in dem Hauſe ein und immer wieder flammte bet ſolchen Gelegenheiten des Tieres Haß mächtig auf, wenn es auch inzwiſchen ſeine urſprüngliche Scheu vor Menſchen abgelegt hatte und ſich hütete, ohne wei⸗ teres ſeine Zähne zu gebrauchen. Mißtrauiſch beobachtete es ſeinen Feind und bei der geringſten ſeiner Bewegungen ſträubte ſich ſein Haar. Dabei gab es nie einen Laut von ſich und gerade dieſer ſchweigende tödliche Haß brachte Brent am meiſten gegen Blitz auf. Zweimal, während Moran außer Haus war, verſetzte er dem Tiere einen Fußtritt, als er bei ſeiner Annäherung das Haar ſträubte. Gelegentlich durfte Blitz ohne Kette ſeinen Herrn auf längeren Ausflügen begleiten. Moran vertraute darauf, daß die Anziehungskraft ſeiner Perſon ſtärker ſein werde als der Ruf der freien Berge. Jubelnd jagte Blitz nach wilden Kaninchen, kehrte aber ſtets gehorſam zu Moran zurück. Er wuchs raſch heran, Mitte Auguſt war er ein halbes Jahr alt und hatte bereits die erforderliche Schnelligkeit, ſein erſtes Kaninchen zu fangen. Es war ein unermüdliches Jagen und er tötete aus bloßer Mordluſt weiter, auch wenn ſein Hunger ſchon geſtillt war. Dieſe raſende Freude, die ihren Höhepunkt erreichte, wenn er unter wildem Jubelſchrei mit einem furchtbaren Biß ſeiner Beute den Garaus machte, zeigte er ſonſt nur in den köſtlichen Augenblicken, da Moran ihn liebkoſte. Bei Nieren-, Blasen- und Frauenleiden, Harnsäure, Eiweiß, Zucker 1927: 19300 Badegäste Die Pferde fürchteten ihn nicht mehr und ſchreckten ſich auch nicht vor ſeinem Wolfsgeruch wie anfangs. Sein ſteter Aufenthalt im Hauſe und am Küchenfeuer hatte ſeine Aus⸗ dünſtung geändert und die Pferde fühlten ihn allmählich als Hund. Langſam ging Moran nun daran, ihn in der Beauf⸗ ſichtigung des Viehs zu unterweiſen. Dabei war er ſich bewußt, daß dieſer Unterricht etwas Gefährliches habe und ihn leicht ein Pferd koſten könne. Mit drei Angriffsarten hatte Moran bei Blitz zu rechnen: Als Hund mußte er unfehlbar den Huf des Pferdes angehen, als Wolf hingegen würde er es entweder in der Flanke packen oder aber ihm die Feſſeln durchbeißen. Moran trieb ungefähr ein Dutzend Pferde gegen Harmons Hütte und hetzte Blitz hinterher.„Huſſa, Blitz!“ rief er und wiederholte mit der gleichen Geſte dieſes Wort ſo lange, bis das Tier verſtand, was man von ihm wollte. Stets reizte es ihn, alles Vieh anzufallen, das er erblickte, aber er begriff bald, daß es Eigentum des Menſchen ſei und nicht beläſtigt werden dürfe. Blitz lief auf die Pferde zu, auf halbem Wege aber blieb er ſtehen, wandte ſich um und blickte Moran fragend an. Wie⸗ der die gleichen Worte und Bewegungen Morans! Da war er endlich ſicher, daß er es recht machte und freudig fegte er über den Raſen auf das Rudel zu. In Morans Stimme klang äugſtliche Erwartung, wie ſich Blitz benehmen werde. Er ſchoß auf das hinterſte Pferd zu, machte einen wilden Sprung nach ſeiner Flanke und wollte ſchon zubeißen, hielt aber plötzlich inne, in dem Gefühl, dies möchte doch das Rich⸗ tige nicht ſein. Unſchlüſſig lief er weiter. Knapp hinter ihm folgte Morans Pferd und abermals trieb ihn die Stimme ſeines Herrn an. Blitz wählte jetzt ein anderes Pferd und diesmal ſchnappte er nach den Feſſeln, doch der beſorgte Ton in Morans Stimme hinderte abermals den Biß, der das Pferd rettungslos zum Krüppel gemacht hätte. Wie er nun weiter hinter dem Rudel hertrabte, feuerte eines der Pferde tückiſch nach ihm aus, er wich geſchickt zurück und im ſelben Augenblick wußte er auch ſchon, wie das zu ſtrafen wax. Wie ein Pfeil ſchnellte er vorwärts und biß— in den Hufballen. Da hörte er Morans gellenden Ruf, der ihn ermunterte, alle Zweifel waren zerſtreut— das war das Richtige! Blitz bewies ſofort ſeine außerordentlichen Fähigkeiten. Er ſtürmte von Pferd zu Pferd, doch nie biß er zu, ſolange das Hinterbein des Pferdes auf dem Boden ruhte, wobei ihm ein Hufſchlag den Kopf zerſchmettert hätte, ſondern wählte mit unfehlbarer Sicherheit den Augenblick, da das Bein im Galopp geſtreckt war. Bevor noch Moran ihn zurückrufen konnte, hatte er das ganze Rudel auseinandergetrieben. Geduldig ſammelte Moran die Pferde wieder und immer von neuem jagte Blitz ſie auseinander. Bis er endlich verſtand, daß ſein Herr die Tiere beiſammen haben wolle. Jetzt gab es keinen Ausreißer mehr, denn ſowie eines der Pferde auszu⸗ brechen ſuchte, war Blitz ſchon hinterher und trieb es zurück. Er hatte voll erfaßt, was man von ihm erwartete, und raſch erlernte er alle Einzelheiten ſeiner Aufgabe. Hier wie überall machte ſich die Wirkung des Miſchblutes geltend. Blitz war mit Liebe bei ſeiner Arbeit, die er glänzend ausführte, und der Hund in ihm bebte vor Freude über das Vertrauen, das man ihm ſchenkte. Trotzdem lockte es ihn im⸗ mer wieder, den Pferden an die Flanke zu ſpringen; er blieb aber ſtandhaft bei ſeiner Hundetaktik, deren Wirkung durch den gewaltigen Schwung des Wolfes noch verſtärkt wurde. Unter ſeiner Aufſicht wurden die berüchtigtſten Ausreißer bald die gefügigſten Geſellen. Weder Pferd noch Stier hatten Luſt, ſich ein zweitesmal ſeinen ſtrafenden Zähnen auszuſetzen. Binnen kurzer Friſt galt Blitz als der beſte Hirtenhund der Gegend. Drittes Kapitel Nur ab und zu beſchäftigten ſich Naturforſcher mit dem ſeltenen Zwergfuchs, der einen beſtimmten Teil der„Bad⸗ lands“ und Zedernbrüche an den Oſtabhängen der„Rockies“ bewohnt. Moran war ſchon lange auf der Suche nach einem Bau dieſer winzigen Kerle, die, kaum größer als ein Eichhörnchen, ein verkleinertes Ebenbild des Coyoten ſind. Außer dem Umſtande, daß man jedes Jahr einige Stück in Coyotenfallen oder mit Strychninköder fängt, weiß man recht wenig über ſie. Um dieſe Geſellſchaft genauer kennen zu lernen, änderte Moran im nächſten Frühjahr ſeinen Aufenthaltsort und über⸗ ſiedelte in ein Blockhaus, das zur Bar T Farm gehörte und bloß im Winter bewohnt war. Gleich am erſten Tage machte Blitz Jagd auf einige dieſer Zwergfüchſe. Seither hatte Moran zu wiederholten Malen etwas wie einen lebendigen gelben Strich vorbeihuſchen ge⸗ ſehen, und daraus ſchloß er, daß der Bau irgendwo in der Nähe ſein müſſe. Der Wolf, der nun ſchon ein Jahr alt war, hatte immer Luſt, ſeine unheimliche Geſchwindigkeit mit der ſeiner zwerghaften Vettern zu meſſen. Das paßte nicht zu Morans Abſichten, und zu ſeinem großen Mißvergnügen wurde Blitz jetzt oft an die Kette gelegt, die an dem Schloß⸗ haken der Haustüre befeſtigt war. Morgens und abends lag Moran auf einem nahen Hügel⸗ rücken, der guten Ausblick bot, und ſuchte mit ſeinem Feld⸗ ſtecher das Gelände ab, um den Aufenthaltsort der ſchnell⸗ füßigen Familie auszuforſchen. Oefters kamen Leute von der Bar T Farm vorbei, die gerne ein Weilchen anhielten, um mit Moran zu plaudern oder wenigſtens im Vorbeireiten aus dem Sattel einige Worte mit ihm zu wechſeln. War Moran nicht daheim, ſo verab⸗ ſäumten ſie nicht, Blitz ein paar freundliche Worte zuzurufen, hüteten ſich aber, ihm nahe zu kommen. Es war bekannt, daß dieſer mächtige Wolfshund mit den funkelnden gelben Augen keine Berührung von fremder Hand duldete. Bevor ſie noch in Sicht kamen, hörte das Tier bereits den dumpfen Hufſchlag und das Knarren des Sattelleders, auch witterte ſeine ſchnup⸗ pernde Naſe ſchon lange vorher das Nahen jedes Fremden. Eines Morgens ritt Brent zu Morans Hütte. Dort er⸗ wartete ihn ſchon Blitz, ſteif und ſtarr mit geſträubtem Haar. Brent ſprang vom Pferde und ſchritt gegen die Türe. An Blitz bewegte ſich nichts als die Augen, die Brent aufmerk⸗ ſam verfolgten. Da Moran ausgegangen war, machte er kehrt, um ſein Pferd wieder zu beſteigen. In der Hand hielt er eine ſchwere Peitſche. Als er an Blitz vorbeikam, ſchmitzte er acht⸗ los nach dem Wolfe. Dieſer ſchnappte nach der Peitſche, die ihm eine blutige Strieme über die Lefzen zog. Ohne einen Laut von ſich zu geben, ſtürzte ſich das Tier ſtracks gegen Brent. Drei Fuß hoch ſchwang ſich ſein geſchmeidiger Körper, als das Ende der Kette es zurückriß. Die Wucht des Anpralls warf es flach zu Boden. Einen Fußbreit vor dem Geſicht des Mannes hatte das furchtbare Gebiß des Wolfes gefunkelt— einen Augenblick lang hatte er dem Tod in den Rachen geſehen. Kaum hatte er ſich von dem jähen Schreck erholt, als ihn blinde Wut erfaßte. Sinnlos hieb er mit der Peitſche drein. In ſeiner Raſeret handhabte er die Peitſche ſchlecht. Er ſchlug wie mit einer Keule unde die Hiebe ſaßen nicht. Seine erſte Wut war abgekühlt, er beſann ſich und wohr⸗ bedacht trat er einen Schritt zurück.„Du gelbäugiger Teufel! Zur Hölle mit dir!“ Brent war ein Meiſter im Gebrauch der Peitſche. In weitem Schwunge ſauſte ſie herab; ein ſcharfer Ruck aus dem Handgelenk bewirkte einen Knall, der wie ein Flintenſchuß dröhnte. Das Ende des Peitſchenriemens biß ſich in das Fell des Tieres und zog blutige Striemen. (Fortſetzung folgt.) a 8 Hauptnlederlagen in Mannheim: Peter Rixius G. m. B. H. D 6,—11 Tel. 26 796 Wilhelm Müller 4 Tel. 1686 Badeschriften durch die Kurverwaltung Ooeooooeoeoeboosdoeootoeobbboeoodobdobobdbdobdobdbde ede N Ware. N 2. 9 0 8 3 2 1 „- Nad das ideal für alle. Wir haben vorgesorgt, um Sie zu kauen Mun sind unterwegs an uns. Schnell entschlossener Käufer kann sofort beliefert werden. INK Ra G. m. b. H. Telephon 26465 Vertreter werden nachgewiesen. Verlangen Sie unverbindliche Offerte. 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