—— N amittwoch, 16. Wai 1028 4 * (Baſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofftr.6, Adreſſe: geben. aufgegeben, Dr. Streſemann über den Berg zu bringen. Mit Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus Oder durch die Poſt monatlich.⸗M. 3.— ohne Beſtellgeld. Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ ſorderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe Haupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R 1 9711 chwetzingerſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ „Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24948, 24951, 24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel. Aus Jeit und Leben Mittag ⸗Ausgabe oi Haunheimer General Anzeiger Mannheimer Frauenzeitung Unterhaltungs-Beilage Aus der Welt der Technik Nr. 228— 130. Jahrgang fer öeitung Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei 0 f. einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen 34.-M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften füt beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, i uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Wandern und Neiſen Geſetz und Recht Sein Befinden ernſt, doch nicht hoffnungslos Berlin, 15. Mat.(Von unſerem Berliner Büro.) Auch am Nachmittag war das Befinden Dr. Streſemanns andauerndernſt. Wenn auch eine weitere Komplikation nicht eingetreten iſt, ſo hat die Krankheit ſich noch immer nicht zum Beſſeren gewandt. In den ſpäten Abend⸗ ſtunden fand eine neue Unterſuchung durch Profeſſor Zondek und die beiden Hausärzte ſtatt. Das Bemühen der Aerzte iſt im Augenblick vor allem darauf gerichtet, die Nieren wie⸗ der zur Funktion zu bringen. Wenn auch das Befinden Dr. Streſemanns ſeine An⸗ gehörigen und die ihm naheſtehenden Kreiſe mit Sorge er⸗ füllt, ſo iſt zu tiefem Peſſimismus doch noch kein Anlaß ge⸗ Die Aerzte haben durchaus noch nicht die Hoffnung einem freilich wird man rechnen müſſen: daß, wenn ihnen das gelingt, die Wiederherſtellung des Erkrankten noch lange Zeit in Anſpruch nehmen wird. Auf jeden Fall wird der Mi⸗ niſter, ſobald er einigermaßen wieder zu Kräften gelangt iſt, noch eine langwierige Kur durchmachen müſſen. Selbſt bei günſtigſtem Vrlauf wird man damit zu rechnen haben, daß er auf Monate aus der Politik ausſcheidet. Daß er vor Ende des Sommers irgendwie in Aktion treten könnte, muß als gans ausgeſchloſſen gelten. Inzwiſchen wird Staats⸗ ſekretär v. Schubert, der in den nächſten Tagen von ſeinem Erholungsurlaub im Weißen Hirſch bei Dresden zurückkehrt, die Geſchäfte im Außenminiſterium vertretungsweiſe über⸗ nehmen. 8 a Auch in den ſpäten Abendſtunden haben ſich ſchwere Komplikationen nicht gezeigt, vor allem iſt keine Verſchlimme⸗ rung der Nieren eingetreten, woraus die Aerzte einſtweilen Hoffnung für einen günſtigen Verlauf der Kränkheit ſchöpfen. »Es iſt daher auch über Nacht keiner von den Aerzten bei dem Kranken geblieben. Man hat ſich auf die Nachtwache durch eine Krankenſchweſter beſchränkt. Auch die Stimmung es Patienten war, da ſich die Nahrungsaufnahme etwas ſſert hat, im Großen und Ganzen nicht ſchlecht. e bed an ee Allgemeine Anteilnahme in England I London, 16. Mai.(Von unſerem Londoner Vertrete.) Or. Streſemanns Erkrankung hat die hieſigen politiſchen Kreiſe ſehr beunruhigt und die Ausführlichkeit, mit der die Preſſe über die Krankheit des deutſchen Außenminiſters be⸗ richtet, beweiſt, daß man die Folgen eines längeren Fernbleibens Dr. Streſemanns von der Politik fehr ernuſt beurteilt. Man hatte ſich in England in den letzten Jahren an den Gedanken gewöhnt, daß die deutſche Außenpolitik ſolange ſtabil bleiben werde, als ſie in den Hän⸗ den Dr. Streſemanns liege, nachdem in den letzten Tagen in den Preſſeberichten über die deutſchen Wahlen mehrfach die Auffaſſung geäußert worden iſt, daß„jede Stimme, die nicht für die Deutſchnationalen oder die Kommuniſten abgegeben wird, eine Stimme für die Streſemann'ſche Außenpolitik iſt“. Bei dem entſcheidenden Wert, den die Engländer in der Politik dem Perſönlichkeitsfaktor zumeſſen, wird die Krankheit Dr. Streſemanns tief bedauert. Es iſt mindeſtens vom engliſchen Standpunkt keine Phraſe, wenn in maßgeben⸗ den politiſchen Kreiſen immer wieder betont wird, daß die perſönliche Bekanntſchaft zwiſchen Streſemann, Cham⸗ berlain und Briand einer der Stützpunkte der gegenwärtigen europäiſchen Politik iſt. Die Bedeutung des Reichsaußenminiſters für die Weiterführung der in Locarno begonnenen Politik ſpricht jetzt aus allen eng⸗ liſchen Kommentaren zu ſeiner Erkrankung. Der Krieg im fernen Oſten § London, 16. Mai.(Von unſerem Londoner Vertreter.) In Tokio hat geſtern eine geheime Konferenz von Diplo⸗ maten und militäriſchen Befehlshabern die Bedingungen ent⸗ worfen, die Japan für die Beilegung der Zwiſchenfälle in Tſinanfu den Südchineſen auferlegen will. General Juku da, der Kommandant der japaniſchen Streitkräfte in Tſinanfu, iſt beauftragt worden, vier Forderungen an die Nankinger Regierung zu richten. Es handelt ſich, wie von japaniſcher Seite beſonders betont wird, nicht um ein Ultimatum, doch er⸗ ſcheint mindeſtens eine der Bedingungen ſo weittragend, daß man ſich wohl auf Konflikte gefaßt machen muß. Japan for⸗ dert die Einrichtung einer neutralen Zone im Umkreis von 10 Kilometer von Tſinanfu, Tientſin und zu beiden Seiten der Schantung⸗Eiſenbahn. Die Durchführung dieſer Forderungen würde bedeuten, daß die Nationaliſten auf die Beſetzung Tientſins, ſowie auf die Benutzung der ſtrategiſch ungemein wichtigen Schantungſtraße für den Vormarſch auf Peking verzichten müßten. Es iſt jedenfalls unwahrſcheinlich, daß Tſchangkaiſchek, an den die japaniſche Forderung gerichtet iſt, ſich auf dieſe Bedingung einlaſſen wird. Japan hat bekanntlich ſchon vor einigen Tagen den diplo⸗ matiſchen Vertretern der Mächte in Peking den Vorſchlag ge⸗ macht, dieſe neutrale Zone zu errichten, doch wurde Kieſer. billigen. Skreſemanns Der Reichskanzler vom Arlaub zurück Berlin, 15. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Reichskanzler Marx kehrt morgen von ſeiner Erholungs⸗ reiſe aus dem Süden wieder nach Berlin zurück und wird die Amtsgeſchäfte wieder übernehmen. Nach der„Germania“ iſt er von ſeiner ſchweren Erkrankung völlig ge⸗ neſen. Vorausſichtlich wird das Kabinett morgen zu einer Beratung zuſammentreten. Auf der Tagesordnung dürfte bereits der Antrag der Reichsbahngeſellſchaft wegen einer Tariferhöhung ſtehen. Da Kabinett iſt offenbar nicht geneigt, die Vorſchläge der Reichsbahn zu Entſprechend den Aeußerungen, die der Reichs⸗ verkehrsminiſter noch kurz vor der Auflöſung des Reichstags in dieſer Frage mit großer Deutlichkeit und unter einmütiger Zuſtimmung aller Parteien abgegeben hat, wird das Kabinett ſchwere Bedenken gegen die Pläne der Reichsbahn geltend machen. 1 1 Stim Polßtiſches Daſeinsrecht haben nur die hiſtoriſchen Parteien! Die Splitterparteien, die einſeitig Wirtſchafts. fragen löſen und Sonderintereſſen vertreten f wollen, ſchaden ausſchließlich ſich ſelbſt und fördern nur die Sozialdemokratie. Jede Stimme des verantwortungsbewußten Bürgertums gehört zer Partei der Staals⸗ bejahung u. des vernünftigen Fortſchritts a der Jeutſchen Volkspartei eite A2 Curfius-Matles bannen MIHmmmmmmmmnmunmmummanmmnunmie; Es heißt, daß insbeſondere auch die finanzielle Aufſtellung der Reichsbahn der Nachprüfung keineswegs ſtichgehal⸗ ten hat. Der tatſächliche Bedarf für 1928 iſt offenbar weit höher angegeben, als er ſich in Wirklichkeit ſtellen dürfte. Ob das Kabinett morgen ſchon die Anträge der Reichsbahn definitiv ablehnen wird, iſt allerdings fraglich. Möglich, daß das Kabinett von ſich aus der Reichsbahn Gegenvorſchläge unterbreitet. Sollte das Reichskabinett die Reichsbahn mit ihren For⸗ derungen abſchlägig beſcheiden, ſo bliebe dieſer der Weg des Einſpruchs beim Reichsbahngericht offen. Wenn auch dieſes ſich der Auffaſſung des Reichskabinetts anſchließt, bleibt der Reichsbahn als letztes Rechtsmittel die Anrufung einer ſchiedsrichterlichen Entſcheidung. Vorſchlag abgelehnt. Damit ſcheint jedoch eine Löſung des Sicherheitsproblems in Tientſin noch keinesfalls gefunden zu ſein. Auffallenderweiſe läßt die engliſche Regierung heute in der Preſſe mitteilen, daß der betreffende Plan nur von den lokalen diplomatiſchen Vertretern, nicht aber von den Regie⸗ rungen ſelbſt abgelehnt worden ſei. Die Japaner wollen die Zuſicherung von engliſcher Seite haben, daß ſie nicht geſtört werden würden, wenn ſie die neutrale Zone einfach ſchaffen würden ohne weiter zu fragen. Es iſt jedoch fraglich, wie ſich die Amerikaner verhalten werden. Die hier vorliegenden Meldungen aus Waſhington deuten daraufhin, daß ſich nach dem Eintreffen neuer Berichte die Stimmung in den Vereinigten Staaten zu Gunſten Japans gewandelt hat. Der dortige„Times“⸗Korreſpon⸗ dent meint, die Auffaſſung gewinne an Raum, daß das Vor⸗ gehen der japaniſchen Truppen unvermeidlich geweſen ſei. Man wird ſehr bald ſehen, ob die Methode der militäriſchen Beſetzung beſſer und reibungsloſer wirken wird, als in Tſinaufu und früher in Schanghai. Es bleibt auch abzuwarten, ob ſich die ſiegreichen Nationaliſten den Bedingungen der Japaner unterwerfen, wie ſie zur Zeit ihres tiefſten Nieder⸗ ganges die Bedingungen der Mächte wegen der Nankinger Zwiſchenfälle annehmen mußten. Wüb't Deutch Volkspartei! Liſtt 4: Eurtius-Maltes Drei Ziele! Die„Neue Zürcher Zeitung“ hat dieſer Tage in einer Be⸗ trachtung über den deutſchen Wahlkampf ihr Urteil dahin ab⸗ gegeben, daß die Agitation für die diesmaligen Wahlen ſich in geradezu„grotesker Stilloſigkeit“ abſpiele. Man kann nicht ſagen, daß das Schweizer Blatt damit ſo unrecht hat, aber noch treffender iſt die Kennzeichnung„groteske Schwung loſigkeit.“ Freilich iſt es nicht gar zu ſchwer, die Gründe dafür zu finden. Die Demokratie iſt gewiß ſehr ſchön, aber dafür auch reichlich unbequem. Denn ſie ruft Jahr für Jahr die Wahlberechtigten an die Urne und es iſt durchaus begreif⸗ lich, daß auch hierbei die Gewohnheit abſtumpft. Schließlich ſind auch die Parteien im Kampf gegeneinander nach den erſten Offenſivkämpfen in den Jahren 1919 und 1920 in Schützengräbenſtellungen gezogen. Im großen und ganzen haben die hiſtoriſchen Parteien feſte Poſitionen bezogen, die im allgemeinen unerſchütterlich ſind. Wir haben im Laufe der letzten Wahlen immer wieder die Beobachtung machen können, daß die Gewinne oder Verluſte den leichten Schwankungen glichen, die aus dem Grabenkrieg her bekannt ſind. Im großen und ganzen weiß die Wählerſchaft, wohin ſie gehört und was ſie zu tun hat. Die Kerntruppen der Parteien ſtehen in Stadt und Land feſt zu ihren Fahnen, auf ſie hat eine noch ſo lärmende Agitation keinen Einfluß mehr. Anders dagegen ſteht es mit den Lauen und Gleich⸗ gültigen, den ewig Unzufriedenen und nie Belehrbaren, die alle miteinander auf den Generalnenner der Beſſer⸗ wiſſer zu bringen ſind. Die Erziehung zum Staats⸗ gedanken, der nach dem Willen der Weimarer Verfaſſung jeden Bürger und jede Bürgerin des Deutſchen Reiches he⸗ ſeelen ſollte, hat leider nur verhältnismäßig geringe Kreiſe erfaßt. Gar viele überlaſſen die Politik lieber denen, für die auch die Politik ein Beruf geworden iſt. Da ſehen wir wieder einmal den verhängisvollen Hang zur Bequemlichkeit und den Drang zur Ruhe, der freilich nur ein dürftiges Mäntelchen für die darunter befindliche Scheu vor der Verant⸗ wortlichkeit darſtellt. Hier gilt es den Hebel anzuſetzen. Niemand darf ſich am 21. Mai darüber beklagen, daß die Wahlen des Vortages in ſeinem Sinne ſchlecht ausgefallen ſind, wenn er nicht gewählt hat. Im Gegenteil, man ſollte „ſogar wünſchen, daß es ihm in den kommenden vier Jahren bis zur nächſten Reichstagswahl beſonders übel ergeht, damit er einen, wenn auch ſchmerzhaften, aber dafür umſo dauer⸗ hafteren Denkzettel bekommt. Freilich müßte er dieſes mit ſich ſelber ausmachen, aber weit größer und ernſter iſt der Schaden, den er durch ſein Fernbleiben und Nichtwählen der Allgemeinheit zufügt. Die Wahllauheit zu be⸗ kämpfen iſt daher oberſtes Gebot! Nicht minder wichtig iſt die Aufklärung der Eigen⸗ brödler! Man ſollte zwar vermeinen, daß allein ſchon die Aufſtellung von 31 Wahlliſten abſchreckend auf alle jene wirken müßte, die aus einer Splitterliſte einen Erfolg erhoffen. Schließlich haben doch auch ſchon die Wahlen der Jahre 1924 und 1925 gezeigt, daß 5 hunderttauſende von Stimmen nutzlos vertan wurden und der einzige Erfolg lediglich darin beſtand, daß das Bürgertum zugunſten der Linken geſchwächt wurde. Das wollten nun zwar die Sonderliſtenbefürworter eigentlich nicht, denn das hätten ſie einfacher und bequemer haben können. Aber die immer wieder von neuem auftretende Eigen⸗ brödelei beweiſt doch, daß ſich die„Führer“, wenn es ſich nicht gerade um höchſt eigennützige Ziele handelt, im allgemeinen der Tragweite ihres Vorgehens nicht bewußt ſind. Darum Aufklärung und immer wieder Aufklärung über den Unfug der Splitterliſten!. Die Zeit berufsſtändiſcher Vertretungen iſt endgültig vorüber, nur die großen hiſtoriſchen und politiſchen Parteien haben Lebensrechte und beſitzen Er⸗ folgs möglichkeiten. Ein letztes Wort an die Jungwähler! Ueber 3½ Millionen haben diesmal die Möglichkeit, von ihrem vor⸗ nehmſten Bürgerrecht Gebrauch zu machen. Werden ſie es tun? Die unſinnige Beſtimmung des Wahlgeſetzes, das jungen Leuten beiderlei Geſchlechts bereits politiſche Verantwortung zuſchiebt, bevor ſie überhaupt bürgerlich rechtlich mündig ſind, ſtellt die Jungwähler in einem Alter vor eine Entſcheidung, in dem ſie ſich viel lieber mit anderen Dingen befaſſen, als gerade mit Politik. Das iſt wohl begreiflich, aber reicht nicht aus für eine Entſchuldigung, ſich etwa nicht an der Wahl zu beteiligen. Deswegen müſſen die letzten Tage der Agitation ſich beſonders mit den Jungwählern befaſſen, damit ſie recht⸗ zeitig aufgeklärt und gewonnen werden. Hierbei wird es beſonders die Aufgabe der Kleinarbeit ſein, Vorurteile und ſchiefe Anſichten zu beſeitigen. Heran an die Arbeit, ſchließt die Reihen, die Kräfte geſpannt, damit der deutſche Liberalismus N geſchichtliche Miſſion auch in der Zukunft fortführen ann. Wählt Dentſche Volkspartei, Liſte 4: Curtins- Mattes! . Der Erdölbrand in Rumänien — Wien, 15. Mai. Der große Brand im rumäniſchen Petroleum⸗Gebiet dauert noch unvermindert an. Bis jetzt wurden 12 Bohrtürme der Geſellſchaft Aſtra Romana und ſechs Türme der Geſellſchaft Erédit Minier, zerſtört. Drei 3 Arbeiter kamen ums Leben. Der Schaden dürfte über 100 Millionen Lei überſteigen. 705 55 Neben 2 Sette. Nx.. 7 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Mittwoch, den 16. Mai 1928 Zu Beginn der Dienstag ⸗Sitzung verlas der Präſident eine Reihe eingegangener Briefe, ſo einen des Elſaß⸗lothrin⸗ giſchen Vereins in Baſel, einen Verein von über 500 Mit⸗ gliedern, worin dieſe die autonomiſtiſchen Umtriebe verurtei⸗ len und ihre unabwandelbare Treue zu ihrer großen Heimat, der franzöſiſchen Republik, zum Ausdruck bringen. Baumann gab ſodann noch einige Erklärungen ab, wo⸗ rauf die Vernehmung von Kohler ⸗Straßburg angeſchnitten wurde, der ſeine Worte mit dem Ausruf begann:„Endlich!“ Bis 1926 war er Kaufmann in Freiburg i. Br. und kam dann nach Straßburg, zuerſt in den Erwiniaverlag und ſpäter in die „Wahrheit“. Kohler beſtreitet, auf Empfehlung Leys in die „Wahrheit“ gekommen zu ſein. Er habe Baumann zufällig kennen gelernt und dieſer habe ihn Zorn v. Bu la ch empfoh⸗ len. Mit dem redaktionellen Teil der„Wahrheit“ habe er nie etwas zu tun gehabt. Weiter beſtreitet Kohler entſchieden, Verbindungsagent zwiſchen Ley und der„Wahrheit“ geweſen zu ſein, gibt aber zu, Ley verſchiedentlich in Freiburg geſpro⸗ chen zu haben. Eine längere Ausſprache entſpann ſich ſodann über den Film, der ſeinerzeit bei der Haftentlaſſung Zorn v. Bulachs aufgenommen worden war. Baumann erklärt dazu, der Film ſei auf Wunſch Bulachs und ſeiner Familie gedreht worden. Er ſollte für die Wahlpropaganda im Elſaß verwendet werden. Kohler mußte den Film, damit er nicht beſchlagnahmt werden konnte, nach Freiburg i. Br. in Sicherheit bringen. Der Präſident weiſt darauf hin, daß Ley den Film zur Pro⸗ vaganda in Deutſchland und in den Vereinigten Staaten von Nordamerika verwenden wollte, um darzutun, wie Frankreich das Elſaß⸗Lothringen unterjoche Kohler beſtreitet dies, und geht dann auf die Spionage⸗ ſache ein, die mit der Filmangelegenheit zuſammenhängt. Ley habe ihm einmal ein unverſtändliches Telegramm geſandt. Er hätte ſich aber jede Einmiſchung verbeten. Kohler erklärt noch, man habe ſeitens der Polizei verſucht, in der Spionageſache Zeugen gegen ihn zu kaufen, und zwar in den Perſonen des Ehepaares Riche⸗Mülhauſen. Der Deputierte Roſſé erklärte ſeine Beziehungen zu Kohler, die aus der Jugendzeit datierten. Es ſei falſch, daß er irgendwelche Beziehungen zu Ley gehabt habe. Nach weiteren perſönlichen Erklärungen von Baumann und Hauß iſt die Einvernahme des Angeklagten beendet. Die ſeinerzeit unterbrochene Zeugenvernehmung wird fortgeſetzt Erſter Belaſtungszeuge, Inſpektor der Spezialpolizei Becker⸗ Straßburg, ſagt, er wolle zuerſt darlegen, wie der Rahmen Frankreichs von Ricklin zerbrochen worden ſei. Wenn die Autonomie im Rahmen Frankreichs für die Propaganda ge⸗ wählt worden ſei, dann nur darum, um ſich den Armen der Gerechtigkeit zu entziehen. Er habe mit ſeinen eigenen Ohren gehört, wie dies Dr. Ricklin in einer Verſammlung in Straßburg dargelegt habe. Ricklin habe damals geſagt:„Ihr müßt wählen zwiſchen mir und dem Rahmen“. Jäg le ver⸗ langt, daß der Zeuge ſich gegen Dr. Ricklin wende. Das ſei ein Gebot des Anſtandes. Der Präſident erklärt, er laſſe ſich von Jägle keinen Anſtandsunterricht geben. Starker Beifall, Händeklatſchen. Becker gibt dann an, daß das Ziel der Autonomiſten, denen Piuck mit ſeinem deutſchen Gelde zur Seite geſtanden ſei, außerhalb Frankreichs liege. Ein heftiger Zwiſchenfall entſpinnt ſich. Die Verteidigung verlangt, daß, wenn Becker von Dokumenten ſpreche, er veranlaßt werde, dieſe vorzulegen. Der Präſident rügt, daß die Zeugeneinvernahme durch ſtändige Interventionen der Verteidigung unterbrochen werde; falls die Verteldigung ſo fortfahre, werde er vom Staatsanwalt Fachot Strafmaßnahmen gegen die Verteidigung verlangen. Berthon ſpringt auf und ruft dem Präſidenten zu:„Bereits wurde einer meiner Kollegen gemaßregelt. Sie ſehen, mit welchem Erfolg! Die öffentliche Meinung hat dieſe Maßnahme bereits gerichtet!“ Darauf wird die Vernehmung Beckers fortgeſetzt. Der frühere Sekretär des Heimatbundes, Keppi, ſei als Sekretär des Bundes zurückgetreten, ſagt Becker, weil ex die Politik des Bundes, die auf eine Lostrennung von Frankreich hingearbeitet habe, nicht mehr mitmachen wollte. Uebrigens habe auch Schall in einer öffentlichen Verſammlung die Forderung nach der Eigenſtaatlichkeit mit aller Deutlichkeit erhoben. Hier werden die Verhandlungen kurze Zeit unter⸗ brochen. Im weiteren Verlauf der Verhandlung ſprach Becker von den Beziehungen zwiſchen den Autonomiſten und der deutſchen Kultur⸗ und politiſchen Propaganda und befaßte ſich dann mit dem Angeklagten Solveen, der ſeine künſtleriſchen Fähig⸗ keiten und ſeine Almanachs in Verbindung mit dem wiſſen⸗ schaftlichen Inſtitut für Elſaß⸗Lothringen in Frankfurt a. M. in den Dienſt der deutſchen Propaganda geſtellt hahe. Dr. Ern ſt, der Führer der in Deutſchland lebenden Elſäſſer, ein erbitterter Feind Frankreichs, habe Solpeen in ſeinen„Hetmatſtimmen“ kräftig unterſtützt. Auch Schall habe bet dieſer Propaganda mitgewirkt und habe einen Plan für die deutſche Propaganda durch die Theater ausgearbeitet. An⸗ walt Berthon: Die Comedie francaiſe geht auch nach Ber⸗ lin]„Ich werde kein Wort mehr ſagen.“— Präſtident: „Ich würde es begrüßen.“ Becker ſagt dann über F. E. Würtz alls, von dem er berichtet, er habe das Elſaß mit deutſchen Propagandaſchriften überſchwemmt. Er habe ebenfalls mit Dr. Ernſt in Berlin in Verbindung geſtanden. Becker äußert ſich ſodann eingehend über die Ziele und die Organtſation des Deutſchen Schutzbundes für die Elſaß⸗ und Grenzdeutſchen in Berlin, Motzſtraße 22. Dieſer Bund habe dort 85 Büros, darunter ſolche für Oeſterreich, das Saargebiet, Eupen uſw. und auch die Sektion für Elſaß⸗ Lothringen, welch letztere von Dr. Ernſt geleitet werde. Dieſes Inſtitut ſei, wie Becker auf einen Zwiſchenruf des Anwalts Berthon beſtätigt, offiziell. Ernſt habe das Elſaß mit ſeinen Heimatſtimmen und anderen Propagandaſchriften vig Baſel⸗ Zürich uſw. unter Deckadreſſen überſchwemmt. In der Nach⸗ mittags ſitzung ſetzte Polizetinſpektor A. Becker ſeine Zeugen⸗ ausſagen fort. Er erwähnt in Erwiderung auf die Forderung Roſſes nach Beweiſen einen Brief von Profeſſor Hanhart an Pinck, worin es heißt, daß Hanhart nicht wiſſe, daß ſich Dr. Roßert Eruſt mit Pinck über die„Brücke“ verſtändigt habe. dem Verräter Pinck gebe es einen zweiten Verräter. Roco, der ins Ausland geflüchtet ſei und der, wie be⸗ ſei, mit der offiziellen deutſchen Spionageſtellen Der Kolmarer Aufonomiſtenprozeß 8 Sehr intereſſante Verhandlungen zuſammenarbeite. Becker ſpricht dann von dem ebenfalls ge⸗ flüchteten Pfarrer Hirtzel, der mit einem anderen Verräter namens Eduard Rädelsberger, der in Deutſchland frankreich⸗ feindliche Propaganda treibe, zuſammenarbeite. Alle dieſe Leute hätten ſich zuſammengefunden, um ein Großdeutſchland zu ſchaffen. Becker läßt als Beleg dafür eine Landkarte zirkulieren. An⸗ walt Feillet fragt:„Und die Achtung vor dem Locarno⸗ Vertrag?“— Präſtident:„Und die verſprochene Achtung vor der Ruhe?“(Heiterkeit.) Becker äußert ſich hierauf über das wiſſenſchaftliche Inſtitut der Elſaß⸗Lothringer in Frank⸗ furt, das verſchiedene Werke über Elſaß⸗Lothringen heraus⸗ gegeben habe, darunter Bücher von Solveen und Pinck. Das Inſtitut befaſſe ſich nicht nur mit kulturellen Fragen, ſondern auch mit Propaganda. Dort würden, wie Dr. Ernſt ſich ge⸗ äußert habe, die Waffen für die Propaganda im Elſaß ge⸗ ſchmiedet. Anwalt Fournier erklärt, es handele ſich bei den angegriffenen deutſchen Perſönlichketten, wie z. B. bei Pro⸗ feſſor Wolfram, um bekannte Gelehrte. Becker erwidert, ja, es ſeien bekannte Gelehrte, aber auch, wie Wolfram, be⸗ kannte Propagandiſten. Anwalt Feillet ſtellt an Becker die Frage, ob, nachdem er erklärt habe, daß die Schriften Solveens autonomiſtiſch ſeien, ſelne Malereien ebenfalls auto⸗ no miſtiſch wären.„Sicher“, antwortet Becker beſtimmt. (Gewaltiges, lang anhaltendes Gelächter, in das auch der Präsident und der Staatsanwalt einſtimmen.) Anwalt Feillet fragt weiter, warum die Polizei denn nicht den Maler Dürer habe verhaften laſſen. Becker:„Er iſt in Berlin.“(]) (Erneute donnernde Lachſalven.) Ueber die Gemälde Solveens, die deutſche Sprache im Elſaß uſw. entſpann ſich eine nicht endenwollende Kontro⸗ verſe. Durch eine Frage des Anwalts Klein kam die Sprache erneut auf die„Brücke“, die Becker als Sprachrohr der Min⸗ derheitenbewegung im Elſaß bezeichnete. Auf zwei kitzelige Fragen des Anwalts Palmieri über den Unterſchie d d wiſchen Autonomismus und Separatismus antwortet Becker, das ſei im Elſaß ein und dasſelbe.(Lärm und Proteſt.] Dr. Ricklin ſagt, die Art, die Autonomiſten als Separatiſten zu bezeichnen, ſei eine glatte Verleumdung. Keiner der Angeklagten wole die Loslöſung von Frankreich.— Boſſs behauptet, Becker ſei bei jener Verſammlung im Luxhof, in der Ricklin ſeine Erklärung über den Rahmen Frankreichs abgegeben haben ſolle, überhaupt nicht im Saal geweſen. Becker verſichert erneut, er habe dieſe Worte ſelbſt gehört. Ein ſcharfer Zur Wahlbewegn „Syndikusköpfe“ der Voltspartei Einen niedlichen Giftſpritzer leiſtet ſich der„Badiſche Be⸗ obachter“ bei einer Gloſſierung der Wahlplakate. Er ſchreibt nämlich u..: „Wahlrecht heißt Wahlpflicht, die Parole: Deut⸗ ſche Volkspartei!“ ſo der Text zu den über dem Berliner Reichstagsgebäude ſchwebenden Sy udikus köpfen auf dem Wahlplakat der Deutſchen Volkspartei. Dem erſten Teil der Parole iſt ſchon beizupflichten, aber ob das Männer des Volkes ſind, die auf dieſem Wahlplakat wohlgenährt ins Leere ſchauen?“ Auf dem, nebenbei bemerkt, künſtleriſch hervorragenden Plakat befinden ſich die vier Köpfe von Curt iu 8, Mattes, Blum und Obkircher, die, wie allgemein bekannt Reichs⸗ wirtſchaftsminiſter und Rechtsanwalt, Landwirt, Schloſſer⸗ meiſter und Staatsanwalt, aber keins Syndiei ſind. Der fünfte Kopf ſtellt die kandibierende Frau, alſo auch keinen Syndikus dar. Was bezweckt alſo die ganze Bemerkung? Doch nichts weiter als eine perſönliche Verächtlich⸗ machung der gegneriſchen Kandidaten. Daß dies beim Hauptorgan des„chriſtlichen“ Zentrums geſchieht, genügt. Im übrigen: laufen die Kandidaten des Zentrums etwa als Hungergeſtalten herum? Allein dieſe Gegenfrage genügt, um die alberne Oberflächlichkeit der witzig klingen ſollenden Be⸗ merkung des„Beobachters“ zu charakteriſteren. Aus der Deutſchen Volkspartei Seckenheim. Am Montag fand hier im Gaſthaus„zum Löwen“ eine Verſammlung der Ortsgruppe Seckenheim der Deutſchen Volkspartei ſtatt. Nach den einleitenden Begrü⸗ ßungsworten des Ortsgruppenvorſitzenden, Hauptlehrer Ro⸗ ſer, ſprach Frau Dr. Weickert⸗ Mannheim über Frauen⸗ fragen unter beſonderer Berückſichtigung der politiſchen Tätig⸗ keit der Frauen. Hierauf folgte das Referat über politiſche Tagesfragen von Stadtrat Pfarrer V at h. Der Redner ging eingehend auf das Weſen und die Bedeutung der Splitterpar⸗ teten ein, um hieran anſchlleßend innenpolitiſche Fragen zu be⸗ rühren. Die Vorträge fanden das rege Intereſſe der Anweſen⸗ den und brachten den Referenten reichen Beifall. — Nobile geſtartet Nach aus Kingsbay vorliegenden Meldungen iſt Nobile um 1% Uhr am Dienstag nachmittag mit der„Italia“ zu einem zweiten Polflug aufgeſtiegen, für den 50 Stunden vorgeſehen ſind. Auch dieſer zweite Verſuch gilt dem Leuin⸗ lande und den nördlich davon befindlichen Gebieten. Wie es heißt, ſind die Wetterverhältniſſe im Augenblick günſtig. Nobile über unerforſchtem Gebiet General Nobile ſandte um 9 Uhr abends an die„Ageneia Stefani“ folgenden Funkſpruch: Wit befinden uns 81 Grad 20 Minuten nördlicher Breite und 85 Grab 50 Minuten öſtlicher Oäuge. Seit einigen Stun⸗ den fliegen wir über einer unerforſchten Zone zwiſchen Spitz bergen und dem Franz⸗Joſeph⸗Laub, 150 bis 200 Meter unter dem Nebel. Der Sichtkreis reicht elwa zehn Meilen weit. Ges geuwind von etwa 30 Stundenkilometer ſetzt die Geſchwindig⸗ keit unſerer Fahrt auf ungefähr 50 Kilometer herab. Die Halle in Kingsbay beſchädigt Aus Kingsbay wird weiter gemeldet, daß durch die letzten Schneeſtürme die Luftſchiffhalle ſtark beſchädigt wurde, ſodaß 20 Mann aufgeboten werden mußten, um die Schneemaſſen zu entfernen. 1 Folge dieſer Worte. Becker will nicht ausſagen, ob er ſich während der Verſammlung verſteckt gehalten hahe. Beckett erklärt, er könne aufgrund des Berufsgeheimniſſes die Aus, ſage verweigern. Ricklin bezeichnet die Ausſage Beckers, falls er ſich weigere zu ſagen, auf welche Weiſe er die Sache ange⸗ hört habe, als wertlos. Da im Saal Unruhe und Lärm ent⸗ ſtehen, wird die Sitzung auf kurze Zeit unterbrochen. a Berthon erklärt bei der Wiederaufnahme der Verhand⸗ lungen, Polizeiinſpektor Becker habe ſich während der Verſammlung im Luxhof 5 im Abort verſteckt gehalten. Becker ſtellt dieſer Behauptung ein formelles Dementt end⸗ gegen. Dr. Ricklin erklärt, daß, wenn man ihm nicht glauben wolle, daß er Autonomiſt im Rahmen eines Verbleibens des Elſaß bei Frankreich ſei, er bereit ſei, ſich, wie im Mittelalter, einem Gottesurteil zu unterwerfen. Der Präſtdent verlieſt darauf einen Brief Ricklins an Abbé Zemb, in dem es heißt, man müſſe mit allen Mitteln, ſelbſt mit ſeparatiſtiſchen, die Bewegung ſtützen. Ricklin erwidert darauf, dieſe Bemer⸗ kungen ſeien rein taktiſcher Natur. Der Präſident ſagt:„Die Geſchworenen werden darüber urteilen. Der Präſident läßt darauf den Zeugen Henri Riehl rufen. Durch den Saal geht eine große Bewegung. Ver⸗ einzelte unterdrückte Rufe des Unwillens werden laut. Als der Präſtdent den Zeugen vereidigen will, erhebt die Vertei⸗ digung Proteſt, da man einen Denunzianten nicht vereidigen dürfe. Da die Verteidigung keine präziſen Anträge ſtellt, ſchreitet der Präſident zur Vereidigung. Berthon macht da⸗ rauf aufmerkſam, daß der Präſident es unterlaſſen habe, ſeiner Pflicht gemäß die Geſchworenen über die Perſönlichkeit Riehls zu unterrichten. Nachdem Riehl erklärt hat, er ſei ſtreug national erzogen worden und habe ſich über das Erkalten der nationalen Gefühle im Elſaß aufgehalten, un⸗ terbricht ihn der Präſident einen Augenblick und kommt dem Wunſche der Verteidigung nach, in dem er die Geschworenen über die Perſönlichkeit Riehls aufklärt. Riehl bemerkt, er ſei ſtolz auf den Titel„Denunziant“ und ſagt weiter, er habe von ſich aus ſeine Rolle begonnen, in dem er ſich in das Ver⸗ trauen der Autonomiſten eingeſchlichen habe. Es ſéi ſeine Abſicht geweſen, der Propaganda der„Boches“ entgegen zu wirken. Es kommt nunmehr ein Briefwechſel zwiſchen Riehl und der Leitung der„Zukunft“ zur Verleſung. Einer der Briefe Riehls ſtrotzt vor Gemeinheiten und enthält unter anderem auch eine Stelle, wo es heißt, Frankreich gehe dank ſeiner Sittenloſigkeit dem Verfalle entgegen und mau müſſe das Schickſal des Elſaß von dem Frankreichs löſen. Die Verleſung des Briefwechſels iſt wenig erbaulich. Nach Been⸗ digung der Verleſung erhebt ſich die Verteidigung und bringt ihren Abſcheu zum Ausdruck. Danach wird die Vernehmung Riehls abgeſchloſſen und Lung. * die Verhandlung auf heute(Mittwoch) vertagt. Der Mordfall Jakubowſfti In der Mordſache Jakubowski iſt nunmehr der Mecklen⸗ burg⸗Strelitzer Miniſterialrat Pagel in Berlin eingetroffen, der mit dem Staatsſekretär Joel über die Angelegenheit kon⸗ ferierte. Es handelt ſich hierbei, wie wir bereits mitteilten, um das Erſuchen des mecklenburgiſchen Staatsminiſters Frhr. v. Reidnitz, das ein Gutachten über den kriminellen Tat⸗ beſtand vom Reich erbittet. Der Fall, daß eine Landes⸗ juſtizbehörde das Reich um ein Gutachten bittet, iſt bisher nochnie mals in Strafſachen vorgekommen. Von dem Gutachten wird es abhängen, ob der mecklenburgiſche Staatsminiſter einen Staatsanwalt zur Erhebung der Anklage gegen die inzwiſchen aus der Haft entlaſtenen Landarheiter und zu Wiederaufnahmeanträgen zugunſten des hingerichteten Jakubowski anweiſt. Letzte Meloͤungen Jubiläum der älteſten dentſchen Zeitung —. Wien, 15. Mai. Die amtliche„Wiener Zeitung“ feiert heute ihr 225jähriges Jubiläum. Sie iſt die älteſte exiſtierende deutſche Zettung. Aus Anlaß des Jubeltages erſchien eine umfangreiche Sonderausgabe. Belgien nimmt Karol auf Nach einer Brüſſeler Meldung der United Preß hat ſich der belgiſche Außenminiſter mit einem Aufenthalt des rumänt⸗ ſchen Exkronprinzen Karol in Belgien einverſtanden erklärt. Vorausſichtlich wird Karol ſeinen Wohnſitz in Chateau d' Ardenne in der Umgebung von Namur, einem früheren Beſitztum der königlichen Familie, nehmen. Folgenſchwerer Autounfall — Warſchau, 15. Mat. Bei einem Automobilunfall in der Nähe von Warſchau fanden der Leiter der polniſchen Weſt⸗ abteilung des Auswärtigen Amtes, Legationsrat Balin s. und ſeine Frau ſowie der Chauffeur den To d. Der Beſitzer des Autos, der auch außerhalb Polens bekannte Bankier Rotwand, kam mit einem Bruch der Hand davon. Ein polniſcher Staatsbahn⸗Direktor als Landesverräter — Warſchau, 15. Mai. Ein Direktor der polniſchen Staats⸗ bahn iſt wegen Landesverrats zugunſten Sowfetruß⸗ lands verhaftet worden. Es ſoll ſich vornehmlich um die Auskundſchaftung der polniſchen Eiſenbahnmobilmachungs⸗ pläne handeln. In die Angelegenheit ſoll die ſowjetruſſtſche Geſandtſchaft in Warſchan verwickelt ſein. Erdbeben in Ecuador— Keine Menſchenopfer — Newyork, 15. Mai. Die Stadt Guayaguil in Ecuador wurde geſtern nachmittag von einem heftigen Erdbeben er⸗ ſchüttert. Verluſte an Menſchenleben ſind nicht zu beklagen. Verſammlungskalender „Mittwoch, 16. Maj, abends 3% Uhr, findet im Be⸗ girksverein Lindenhof, Reſtaurant„Rennershof“, eine Mitgliederverſammlun g ſtatt. Tagesordnung: Vor⸗ bereftung zum Sonntag, den 20. Mai 5 Mittwoch, 16. Mai, abends 8 Uhr, in Sandhofen, Gaſthaus zum„Rebſtock“, öffentliche Wei hlerverſamm⸗ Redner: Stadtv. Dr. Martin. f Der Vorſtand 9 9 1 % TGT Fr 1. N Wee renn r. 5 5 — 5 + * des katholiſchen Bürgerhoſpitals(gegründet 1789), ündeigenbeilage„Generalanzeiger der Stadt Mkttwoch, den 16. Mai 1928 Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) Z. Seite. Nr. 22 g. und 8 0 90 5 5 unge. roniken die. Neue Mannheimer zeitung das älejte Mannheimer u. ſieblälteſte badiſthe Blatt Zur Eröffnung der Preſſa“ hat der e rag“, das Organ des„Vereins Deutſcher Zeitungsverleger“ eine Sonderausgabe zuſammengeſtellt, die unter dem Motto„Die deutſche Zeitung, ihr Werden, Weſen und Wir⸗ ken“ eine lückenloſe Ueberſicht über die geſchichtliche und kul⸗ turgeſchichtliche Entwicklung des deutſchen Zeitungsweſens enthält. Einen der intereſſanteſten Abſchnltte stellt die„Zei⸗ tungschronik des 17, un d 18. Jahrhunderts“ dar, in der von den hundert älteſten deutſchen Zeitungen, nach ihren Gründungsjahren chronologtſch geordnet, gewiſſer⸗ maßen die Zeitungsbiographien aneinandergereiht werden. Den Beginn macht die„München⸗Augsburger Abendzeitung“ (1609). Zu den Zeitungen des 18. Jahrhunderts gehört auch die„Neue Mannheimer Zeitung“, über die die Chronit folgendes berichtet: Die Wurzeln der„Neuen Mannheimer Zeitung“ greifen in den literariſchen und 1 journaliſtiſchen Humusboden des 18. Jahrhunderts zurück. Im Jahre 1743 erſchien das wöchentliche„Frag⸗ und Kundſchaftsblatt“, auch„Intelligenz⸗ Frag⸗ und Anzeigenblatt“ genannt. ausſchließlich als An⸗ deigenblatt. 1767 folgte als erſte periodiſche Zeitung die „Mannheimer Zeitung“. 1790 iſt das Gründungsjahr des„Mannheimer Intelligenzblattes mit chur⸗ fürſtlichem Privilegium“ deſſen erſte Nummer am 4. Mai 1790 ausgegeben wurde. Es erſchien im Berlag der Druckerei anfangs hauptſächlich als Anzeigenblatt, dem aber bald auch Artikel und Nachrichten beigegeben wurden. Der wöchentlich ein⸗ maligen Ausgabe folgte ſeit 1791 die zweimalige, ſeit 1819 die dreimalige unter dem neuen Titel„Mannheimer Tage⸗ blätter“. 1825 konnte die Zeitung bereits ſechs Mal wöchent⸗ lich erſcheinen. Ste änderte den Titel 1836 in„Maunheimer Tageblatt“ um— die heute unter dieſem Titel in Mannheim erſcheinende Zeitung hat ihren Urſprung nicht in dieſer Zei⸗ tung des Bürgerhoſpitals— und ein Jahr ſpäter, am 1. Juni 4837, in„Mannheimer Journal“. Unter dieſer Bezeichnung hat ſie dann 50 Jahr unverändert beſtanden, bis ſie 1887 bezw. 4888 in der„Badiſchen Volkszeitung“ aufging. Dieſe ſelbſt war im September 1884 durch Dr. jur. Her⸗ mann Haas, den damaligen Bürgermeiſter von Weinheim unter dem Titel„Badiſche Volkszeitung, Mannheimer Stadt⸗ anzeiger und Handelszeitung“ gegründet worden. Am 1. Januar 1886 erhielt ſie den Untertitel„Mannheimer Volks⸗ blatt“. Bereits am 24. Februar desſelben Jahres wurde der Zeitung eine amtliche und nichtamtliche Inſerate enthaltende 0 Mannheim und Umgebung“ angefügt. Im März erfolgte die Aenderung des Titels in„Badiſche Volkszeitung, Mannheimer Volksblatt und„ der aber ſchon am 21. Juni zum dritten ale neu formuliert wurde in„Badiſche Volkszeitung, Generalanzeiger der Stadt Mannheim und Umgebung“. Am April 1887 wurde das„Mannheimer Journal“ von der onalliberalen Partei gepachtet, die es unter dem gleichen Titel als Beilage der„Badiſchen Volkszeitung“ erſcheinen ließ. Die erſte Geſamtausgabe erfolgte unter dem Titel„Morgenblatt des Mannheimer Journals und Generalanzeiger der Stadt Mannheim und Umgebung, Mannheimer Volksblatt, Badiſche Volkszeitung“. Slaͤoͤtiſche Nachrichten Mannheim im Fahre 1841 Der geniale franzöſiſche Lyriker Viktor Hugo unternahm im Jahre 1841 größere Reiſen. Seine Rheinreiſe beſchrieb der Dichter in einem Werke„Le Rhin, lettres à un ami“ Von Worms zu Schiff nach dem damals aufſtrebenden Mannheim kommend, ſchrieb er: „Mannheim hat in meinen Augen gar kein anderes Ver⸗ dienſt, als daß es im ſelben Jahre entſtand, in dem Corneille geboren wurde, im Jahre 1606. Zweihundert Jahre, das be⸗ deutet für eine Stadt die Jugend, Auch Mannheim iſt ganz neu. Die biederen Bürger, die das Regelmäßige für das Schöne, das Eintönige für das Harmoniſche halten, und die vom ganzen Herzen die franzöſiſche Tragödie und die ſteinerne Seite der rue de Rivoli(völlig gerade Straße in Paris) be⸗ wundern, würden Mannheim ſehr bewundern. Das iſt nieder⸗ ſchmetternd. Es gibt dreißig Straßen, aber nur eine Straße, tauſend Häuſer, aber nur ein Haus. Alle Faſſaden ſind über⸗ am 29. März 1887 3 Anfang 1888 wurden die amtlichen Anzeigen als Beilage im„Mann⸗ heimer Journal, Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt“ aus⸗ gegeben. Als am 1. Juli 1888 das„Mannheimer Journal“ in den Beſitz von Dr. Haas übergegangen war, war auch die Zeit der fortgeſetzten Titeländerungen vorüber. Der Zei⸗ tungskopf enthielt nur noch den Namen„Mannheimer Generalanzeiger der Stadt Mannheim und Umgebung“ mit dem Untertitel„Badiſche Volkszeitung, Mannheimer Volks⸗ blatt, Mannheimer Journal, Amts⸗ und Kreisverkündigungs⸗ blatt, 98. Jahrgang“. Mit der Uebernahme der Eigenſchaft als Amtsverkünder und der Zählung 98. Jahrgang wurde ſomit auch äußerlich dokumentiert, daß ſich der„General⸗ anzeiger“ als Fortſetzung des„Mannheimer Journals“ be⸗ trachtete. Die Untertitel verſchwanden im Laufe der 90er Jahre, während damals im Volksmund der„Generalanzeiger“ nach wie vor das„Journal“ hieß. Die Betitelung„Mann⸗ heimer Journal“ als beſondere Beilage verſchwand am 30. September 1908, weil die amtlichen Verkündigungsorgane für Baden einheitlich den Titel„Amtsverkündiger“ erhielten. Erſt 20 Jahre nach der letzten Aenderung des Kopfes erſchien ein neuer Untertitel. Am 1. Juli 1908 finden wir ihn zum erſten Male als„Badiſche Neueſte Nachrichten“ zu dem Haupttitel„Generalanzeiger“. Beide Bezeichnungen wechſel⸗ ten die Rollen im Jahre 1912 inſofern, als die„Badiſche Neueſte Nachrichten“ zum Haupttitel wurden, während der „Generalanzeiger“ als Untertitel erſchien. 1916 wurde der alte Zuſtand von 1908 wieder hergeſtellt. Vom 20. Juli 1924 ab lautete der Titel„Mannheimer Generalanzeiger, Neue Mannheimer Zeitung, Badiſche Neueſte Nachrichten“. Am 19. September 1924 erſchien dann die Zeitung zum erſten Male unter ihrem heutigen Namen„Neue Mannheimer Zei⸗ tung“ mit dem Untertitel„Mannheimer General⸗Anzeiger“, der noch allgemein im Volksmund gebräuchlich geblieben iſt. Der„General⸗Anzeiger“ war lediglich von 1886 bis 1887 Anzeigenblatt. Die Amtsverkündigereigentſchaft wurde 1919 für alle Zeitungen dieſes Charakters in Baden aufgehoben. Eine eigentliche politiſche Tendenz war dem alten„Mann⸗ heimer Journal“ nicht zu Eigen. Doch ergab ſich ſeine Richtung aus dem katholiſchen Verlagsbeſitz von ſelbſt. Die„Badiſche Volkszeitung“ war urſprünglich ein linksgerichtetes Arbeiter⸗ blatt mit entſchieden fortſchrittlich⸗freiſinniger Tendenz. Die Verbindung mit der nationalliberalen Partei und die Ver⸗ koppelung mit dem von ihr gepachteten„Mannheimer Jour⸗ nal“ hatte von 1888 ab automatiſch das Einſchwenken in die liberale Richtung zur Folge. Der Führer der national⸗ liberalen Partei, Ernſt Baſſermann, war von 1902 bis 1917 Vorſitzender des Aufſichtsrates. Nach dem Umſturz unterſtützte der„General⸗Anzeiger“ einige Zeit lang die demokratiſche Partei, doch wandte er ſich ſchon 1920 wieder der liberalen, nicht partei⸗politiſch gebundenen Richtung zu. Jetzt ſteht die „Neue Mannheimer Zeitung“ der Deutſchen Volkspartei nahe. Die„Neue Mannheimer Zeitung“, die nunmehr im 139. Jahrgang erſcheint, iſt ſomit die älteſte Maun heimer eitung überhaupt und ſteht unter den badiſchen Blät⸗ tern, die aus dem 18. Jahrhundert ſtammen— im 17. Jahr⸗ hundert ſind noch keine Zeitungen in Baden erſchienen—, an ſtebenter Stelle. ee einſtimmend gleich, alle Straßen im Winkel. Uebrigens, Sauberkeit und Einfachheit, weiß und nach der Schnur gerichtet: das iſt jene Schönheit des Dambretts, von der ich ſchon einmal geſprochen. Sie wiſſen, daß der liebe Gott für mich der große Schöpfer von Gegen⸗ ſätzen iſt. Er hat hier auch einen Gegenſatz und zwar einen der vollkommenſten geſchaffen, indem er annheim an der Seite von Worms ſchuf. Hier eine ſterbende Stadt, dort eine Stadt in ihrer Jugend; hier das Mittelalter mit feiner ſo harmoniſchen und ſo tiefen Einheit, dort der klaſſiſche Geſchmack mit all ſeiner Langweile. Mannheim kommt, Worms geht ab. Die Vergangenheit gehört Worms, die Zukunft aber Mann⸗ heim.(In Parentheſe: Folgern Sie indes hieraus nicht, daß die 1 dem klaſſiſchen Geſchmack gehört.) zorms beſitzt die Reſte einer Römerſtraße, Mannheim liegt zwiſchen einer Schiffbrücke und einer Eiſenbahn. Jetzt iſt es überflüſſig, Ihnen zu ſagen, wem ich den Vorzug gebe. Was die Städte angeht, ich liebe die alten. Ich bewundere dabei nicht weniger dieſe reiche Ebene, in der Mannheim liegt, und die eine Breite von zehn Meilen hat, zwiſchen den Bergen des Neckars und den Höhen der Iſenach. Die fünf erſten ſchneiden ſich rechten — Meilen, von Heidelberg nach Mannheim, legt man auf der Eiſenbahn zurück, die fünf anderen von Mannheim nach Dürk⸗ heim, im Wagen. Auch hier geben ſich wieder Vergangenheit und Zukunft die Hand. Uebrigens in Mannheim ſelbſt habe ich nichts bemerkt als prächtige Bäume im Schloßgarten, ein vorzügliches Hotel Le Palatinat“(Pfälzer Hof), auf dem Platze einen ſchönen Rokokobrunnen aus Bronce und am Schaufenſter eines Fri⸗ ſeurs dieſe Inſchrift mit goldenen Buchſtaben: Cabinet, wo man die Haare ſchneidet, genau wie Herr Chirad von Paris. * In den Ruheſtand verſetzt wurden die Hauptlehrer Joſef Schalk und Chriſtian Alzhöfer an der Volksſchule in Mannheim gemäߧ 29 BG. bezw. auf Anſuchen. „Die„kalte Sophie“, die Nachzüglerin der Eisheiligen, hat uns geſtern nicht die kalte Schulter gezeigt. Dagegen war ihr recht weinerlich zu Mute. Was nicht gefährlich war. Die Höchſttemperatur betrug geſtern 11,7 C.(gegen 16,3 C. am Montag). In der vergangenen Nacht wurde ein Minimum von 7,6 C.(gegen 8 C. in der Nacht zum Dienstag) feſtgeſtellt. Heute früh zeigte das Thermometer 79 C. (gegen 8,8» E. am geſtrigen Morgen) an. * Auswärtige Gäſte in Mannheim. Am vergangenen Sonntag führte das Reichsbahnbetriebsamt TDü⸗ bingen im Benehmen mit dem hieſigen Verkehrs⸗Verein einen Sonderzug nach Mannheim. Die Teilnehmer, über 750 Perſonen, beſichtigten, in einzelne Gruppen eingeteilt, zu⸗ erſt die Stadt. An dieſe Beſichtigung ſchloß ſich eine Hafen⸗ rundfahrt an. Die Rückfahrt nach Tübingen erfolgte am Spätnachmittag. * Vom Planetarium. Wie uns mitgeteilt wird, iſt das Planetarium vergangenen Sonntag von etwa 500 Perſonen beſucht worden. Darunter befanden ſich etwa 300 Schmiede⸗ meiſter, die in Mannheim ihren Verbandstag abhielten. * Eine Verkehrsſtörung entſtand geſtern nachmittag da⸗ durch, daß eine Zugmaſchine mit beladenem Anhänger infolge Motordefekt auf der Frtedrichsbrücke ſtehen blieb. Die Berufsfeuerwehr mußte zur Beſeitigung des Verkehrs⸗ hinderniſſes um.47 Uhr alarmiert werden. * Blumendiebſtahl am Muttertag. Sonntag früh wurden faſt in ſämtlichen Gärten der Gartenſtadt Waldhof die Tul ⸗ pengeſtohlen. Die Täter, fünf an der Zahl, von Waldhof, konnten alsbald ermittelt werden. Grund: Hoffnung auf flotten Abſatz beim Muttertag. * Pfingſtkarten als Druckſachen. Ohne Umſchlag verſandte gedruckte einfache Pfingſtkarten, die den Poſtbeſtimmungen für Poſtkarten entſprechen müſſen, koſten ſowohl im Ortsbereich des Aufgabeortes als auch im Fernverkehr 3 Pfg. Es dürfen in dieſen Karten außer den ſogenannten Abſenderangaben (Abſendungstag, Name, Stand und Wohnort nebſt Wohnung des Abſenders) noch weitere fünf Worte, die aber mit dem ge⸗ druckten Wortlaut in leicht erkennbarem Zuſammenhang ſtehen, handſchriftlich hinzugefügt werden. Ungenügend frei⸗ gemachte Sendungen werden mit Nachgebühr belaſtet. Es kann daher den Verſendern nur geraten werden, die Beſtimmung zu beachten. Veranſtaltungen 8 Friedrichspark. Auch in dieſem Jahre wird die Park⸗ leitung während des Sommers mehrere billige Sonntage vorſehen, um weiteren Kreiſen die Möglichkeit zu geben, bei mäßigen Preiſen und guten Konzerten die ſchönen Park⸗ anlagen zu beſuchen. Der erſte hillige Tag iſt morgen. Das Nachmittags⸗ und Abendkonzert beſtreitet die Kapelle Mohr. Außerdem iſt bei eintretender Dunkelheit eine bengaliſche Beleuchtung der Sternwarte vor⸗ geſehen. * Die Maunheimer Omnibus⸗Geſellſchaft m. b. H. unter⸗ nimmt an Pfingſten eine zweitägige Fahrt durchs Neckartal mit Rothenburg v. d. Tauber als Ziel.(Weiteres Anzeige.) * Ausflug des Männerchors Mannheim⸗Neckarſtadt und z Frohſinn“. Aus Ladenburg wird uns berichtet: Eine Matenfahrt in unſer hiſtoriſches Städtchen unternahmen am Sonntag die Geſaugvereine Männerchor Man n⸗ heim⸗Neckarſtadt und„Frohſinn“ Mannheim mit ihren Familienangehörigen. Unter Vorantritt der Hauskapelle marſchterte die ſtattliche Schar in Ladenburg ein, wo ſie auf dem Marktplatz von der„Sängereinheit“ Ladenburg freudig begrüßt wurde. Nach einer Beſichtigung der Alter⸗ tümer und Sehenswürdigkeiten Ladenburgs unter Führung non Herren des Heimatbundes verbrachten die Gäſte mit den Ladenburger Sängern im Saale des Bahnhof⸗Hotels einen ſchönen Nachmittag bei deutſchem Sang. Der Chorleiter der drei Vereine, Herr W. Bil z, Mannheim, wurde beſonders geehrt. Der Beſuch hat neue Sängerfreundſchaften zwiſchen Maunheim und Ladenburg gezeitigt. Die Preſſa unterm Strich Anmerkungen des Feuilletoniſten n der großen Weſthalle der Preſſa befindet ſich eine Re⸗ daktion; es Wag zwar keine Nachrichten hinein und wieder heraus, an den Schreibtiſchen ſitzt kein Redakteur, es wird nicht geſchrieben, nicht diktiert und nicht telephontert. Es iſt eine ſehr ſtille Redaktion. Nun an ihren Wänden wird es lebendig. Da ſieht man in großen bunten Bildern, woraus ſich die Arbeit des einzelnen Redakteurs zuſammen⸗ ſetzt, wie von den verſchiedenſten Teilen her alles durch das reizend gezeichnete ſtereotype Berichterſtattermännchen auf den Redaktionstiſch gebracht wird, um dort ſeinen Platz in der Zeitung angewieſen zu bekommen. Beim Feuilletoniſten iſt kaum etwas vergeſſen. Man ſieht, wie aus Theater⸗, Konzert⸗ und Kunſtberichterſtattung und dem Unterhaltungsſtoff ſener Teil zuſammengehraut wird, der ſich die Bezeichnung unterm Strich“ lediglich durch ſeinen Platz gefallen laſſen muß. Nur die Wiſſenſchaft iſt etwas zu kurz gekommen. 5 Daß es erſt ſeit dem Beginn des vergangenen Jahrhun⸗ derts 955 Feuilleton gibt, daß die Bezeichnung ſelbſt aus dem Lande der erſten Feuilletoniſten, aus Frankreich, ſtammt, und leider noch keine richtige deutſche Ueberſetzung gefunden hat— wörtlich übertragen würde es„Blättchen“ heißen, doch das ſchmeckt ein wenig zu ſehr nach einem gewiſſen aus Milch hergeſtellten Nahrungsmittel— das alles ſucht der Feuille⸗ toniſt, doch er findet es nicht. i d Er ſucht es vor allem in der ſchönſten Abteilung der Ausſtellung, der reichſten, anregendſten, der kulturhiſto riſchen. Hier merkt er ſich vor allem drei wichtige Unterſcheidungen. Sie heißen Nachricht— Zeitung— Preſſe. Die Nachricht, die Kunde von einem Vorgang iſt das Primäre. Sie muß nicht durch das gedruckte Wort erfolgen. In mittelalterlicher Zeit war es z. B. das Lied, das Nachrichten vermittelte. Da ſchallt denn plötzlich aus einem unſichtbaren Grammo⸗ phon e end ec ed zu einem plaſtiſchen Bild in den Raum mit den Gruppen, die dieſer Art der„neueſten Nach⸗ richten“ lauſchen. Bis dann ſchließlich am Aufang des 17. Jahrhunderts die erſten Zeitungen, die sogenannten Re⸗ lationen auftauchen. Sy verſetzt ſich der Betrachter immer mehr in den Geiſt der Zeiten, in denen es noch keinen Reſſort⸗ redakteur gab, weshalb in dieſer allgemeinen Geſchichte denn auch die Hiſtorie dieſe Spezialgebiete vergeſſen hat. Man hat eben an die Preſſe im allgemeinen gedacht, nicht an die Zeitung im engeren Sinn. Die Zeitung gehört wohl zur Preſſe, aber die Preſſe iſt nicht immer nur Zeitung. Mit ſolchen und ähnlichen Meditationen und Definitionen wan⸗ delt man durch dieſe Zeugen der Geſchichte,— bis das Ge⸗ klapper einer alten Papiermühle, die richtiges Büttenpapier herſtellt, einen wieder zur Beſinnung bringt. * So gerät man in den Raum mit den„Moraliſchen Wochenſchriften“, und ſieht hier, daß es eigentlich ſchon im 18. Jahrhundert ſo etwas wie ein Feuilleton gab, nämlich dieſe ſehr ſchön und trotz ihres Aufklärichts recht unterhalt⸗ ſamen Zeitſchriften, die faſt ein Jahrhundert lang die Zei⸗ tungen in den Hintergrund gedrängt haben. Der damalige Journalismus war Publiziſtik. Und Publiziſten waren auch in ihren 2 die Vertreter der klaſſiſchen deutſchen Literatur, denen ein wunderſchöner Raum gewidmet iſt. Der alte Fritz hatte auch ſehr viel mit dem Journalismus zu zu tun gehabt. Da kann man z. B. ein großes Modell von dem Verlauf der Schlacht bei Landeshut ſelbſt in Be⸗ wegung ſetzen und zu gleicher Zeit die Nachrichten leſen, die über dieſe Schlacht in den damaligen Zeitungen erſchienen ſind. Die Ruſſen ſind auf dieſe Nachrichten hin abgezogen. Sie hätten es nach dem wirklichen Verlauf der Dinge nicht nötig gehabt. Man ſieht: es iſt alles ſchon dageweſen Mit der franzöſiſchen Revolution kommt die gro e Wand⸗ lung in die Publiziſtik. Das Zeitalter Napoleons ringt die Staatszeitung. Der eigentliche Journalismus im heu⸗ tigen Sinn heginnt erſt in den 48er Jahren. Der Weg bis zu dieſer Geburtsſtunde des modernen Journaliſten iſt reiz⸗ voll und intereſſant, und daß er nicht in der Enge des Spe⸗ ziellen, ſondern in der Weite des Ueberblicks durch das Ganze führt, bleibt vielleicht ein Vorzug. Zum Weſen des Jpurna⸗ lismus gehört eben die Tatſache, daß es hier keinen bloßen Spezialismus geben darf. Das Ganze iſt immer mehr als die Summe ſeiner einzelnen Teile. Dies als Ergebnis der hiſtoriſchen Wanderung. Nach dieſem Spaziergang durch die Geſchichte hält der Feuilletoniſt weitere Umſchau nach Ausſtellungsobjekten zur Selbſterkenntnis. In der Abteilung Kunſt und Preſſe läuft ſtändig ein kleiner Trickfilm, der die Bedeutung der Kritik über bildende Kunſt ſehr witzig veranſchaulicht. Der Theater⸗ kritik iſt weniger liebevoll gedacht, und am ſchlechteſten kommt die Muſikkritik weg. Außer einer Miniaturplakatfäule mit Konzertankündigungen, vor der ein ſehr greiſenhafter Muſik⸗ kritiker ſteht— gibt es in dieſem Fach wirklich nur weiße Häupter?— iſt dieſes doch (beginnt ſogleich mit 1 immerhin vorhandene Amt nicht weiter nennenswert berückſichtigt. Das wirkt auf den Be⸗ troffenen ein wenig ſchmerzlich. * Man verſucht dieſen Schmerz in einer kleinen Ausland⸗ reiſe zu vergeſſen. Alſo auf ins Halbrund des Staatenhauſes, das zwei Seiten hat. Die rückwärtige iſt aus Glas, uns vielleicht wurden die fremden Nationen nicht ganz ohne Ab⸗ ſicht da hineingeſetzt; denn wer im Glashaus ſitzt. Man f dem Sektor der Sowjetrepublik. Alles darin fällt piscatoriſch über den Betrachter her, ſehr aggreſſiv, ſehr wirkſam, ſehr intereſſant, beſonders durch die deutſchen Aufſchriften. Wie denn auch der ruſſiſche Vertreter im Feſt⸗ bankett der Eröffnung ſich der deutſchen Sprache bedient hat. (Das Auftreten der ruſſiſchen Delegation im vornehmſten e war größte Repräſentanz und gar nicht piska⸗ Ort 8 Am weiteſten von den Ruſſen iſt der amerikaniſche Pauillon entfernt, der eine von den Rotationsmaſchinen ent⸗ 928 dte die endloſen amerikaniſchen Zeitungen drucken, bei enen das Papier allein mehr kaſtet als was für die Zeitung auf der Straße bezahlt wird. Bitte keine Furcht, das bringt der Zeitungsyankee ſchon wieder ein, wie denn auch die zur Eröffnung der Preſſa erſchienenen Amerikaner morgens im Hokel beim Frühſtück 19 mit dem Ausrechnen des voraus⸗ ſichtlichen Defizits der Ausſtellung beſchäftigt haben. Und noch einige journaliſtiſche Eigentümlichkeiten ſind in dieſer Zeitungs revue der einzelnen Nationen zu entdecken. Daß die Grönländer ſich z. B. ſogar mit illuſtrierten Zei⸗ tungen die Langeweile in ihren Schneehütten vertreiben, oder daß die Schweiz nicht nur den meiſten Schweizerkäſe fabriziert, ſondern auch das verhältnismäßig zeitungsreichſte Land der Erde iſt. Außer England, Dänemark, Schweden, Oeſterreich, Ungarn und Braſilien ſind die Auslandsſtaaten noch im Aufbau ihrer jeweiligen Sonderſchau begriffen. In dieſem Zeitungslocarno iſt ein Hauptland des Journalismus nicht vorgeſehen: Frankreich. Das hat dafür andere Dinge am Rhein ausgeſtellt.. Die Italiener haben ſich bis zum letzten Augenblick geſträubt; aber ſchließlich doch einen Pavillon vorgeſehen. Es ſteht aber noch„Eintritt ſtreng ver⸗ boten“ dran. Wohlgemerkt:„ſtreng“!— * Nach ſolchen Auslandsfahrten, auch wenn da und dort Einreiſeſchwierigkeiten beſtehen, iſt es gut das Ruhe⸗ haus aufzuſuchen, das am Ende der Altsſtellungsſtraße und am Anfang des Vergnügungsparkes ſteht; ſehr mit Recht 4. Seite. 88 * Nr 228 Seit heute morgen ſind die Hafenarbeiter in Mann⸗ zeim und Rheinau in den Streik getreten. Lediglich die Hafenarbeiter der Deutſch⸗Amerikaniſchen Petroleum⸗ Geſellſchaft arbeiten weiter.— Leider haben ſich ſtreikende Schiffer zu einem Uebergriff hinreißen laſſen, der ſie vor den Strafrichter führen wird. Wie bekannt, halten Strei⸗ kende in einem kleinen Boot die Schiffe auf dem Rhein und Neckar an, um die arbeitswillign Matroſen zum Verlaſ⸗ ſen der Schiffe zu bewegen. So fuhr das Streikboot vor⸗ geſtern an das Schiff„Neptun 51“. einer Schweizer Firma gehörig, heran, auf dem ein deutſcher Matroſe Dienſt tat. Die Streikenden gingen an Bord und drangen tätlich auf den Waffe drohte, obwohl er in Wirklichkeit keine beſaß, ſprangen die Streikenden wieder in ihr Boot und fuhren eiligſt davon. Der Ueberfall ereignete ſich bei der Ausfahrt am Mannheimer Schiffsliegeplatz bei der Neckarmündung. Ein Straf⸗ antrag gegen die Täter iſt bereits eingereicht. * * Preußiſch⸗Süddeutſche Klaſſeulotterie. In der geſtrigen Vor⸗ und Nachmittagsziehung fielen je zwei Gewinne zu 5000/ auf die Nrn. 123 659 und 261351.(Ohne Gewähr.) B Tagungen 64, Hauptverſammlung des Badiſchen Schwarzwaloͤvereins * Haßlach, 13. Mat. Die diesjährige Hauptverſamm⸗ lung des Badiſchen Schwarzwaldvereins wies einen Maſſenbeſuch auf. Außerordentlich zahlreich war beſon⸗ ders die Bevölkerung aus den umliegenden Ortſchaften und Tälern, zum großen Teil in ihrer maleriſchen Tracht er⸗ ſchienen, ſodaß die im reichſten Flaggen⸗ und Grünſchmuck prangende Feſtſtadt ein farbenbuntes charakteriſtiſch ſchwarz⸗ wälderiſches Gepräge trug. Die Feſttage wurden am Sams⸗ tag abend mit einm Zapfenſtreich und Kirchturmbeleuch⸗ tung eingeleitet. Dann folgte der Begrüßungsabend in der Stadthalle. Am Sonntag morgen weckte ein Choral des Has⸗ lacher Bläſerchors die Stadt aus dem Schlummer. Feſtgottes⸗ dienſt in den beiden Kirchen des Ortes folgten. Nach 9 Uhr wurde durch den Präſidenten des Vereins, Geh.⸗Rat Pro⸗ feſſor Dr. Seith⸗Freiburg die Hauptverſammlung in der feſtlich geſchmückten neuen Turnhalle eröffnet. Es waren 66 Ortsgruppen von ga vertreten, die größte bisher erreichte Zahl. Mit einem Akte des Gedenkens an die im Berichtsjahr verſtorbenen Mitglieder und der mit großem Beifall auf⸗ genommenen Ernennung des 80 jährigen Oberrechnungsrats a. D. Karl Schwarz ⸗Karlsruhe zum Ehrenmitglied wurde in die Tagesordnung eingetreten. Der Jahresbericht und die Rechnung für 1927 wurden ohne Debatte genehmigt. Der Voranſchlag für 1928 gleicht fich in Einnahme und Ausgabe mit 60 500% aus. An Bei⸗ trägen von den Ortsgruppen erſcheinen darin 40 400 J. Wichtige Einzelpoſten unter den Ausgaben ſind: Monats⸗ blätter 29 000 J, Koſten der Geſchäftsſtelle in Freiburg 9000 Mark, Zuſchuß an das Kartenwerk 8500 /, Kapitalanſamm⸗ lung für ein geographiſch⸗ſtatiſtiſches Werk über das Land Baden 2000. Für Jugend, Wandern und Jugendherbergen wurden 1000% ausgeworfen. Größere Bauarbeiten der Ortsgruppen, die Zuſchüſſe vom Hauptverein erfordern, ſind u. a. die Errichtung eines ſteinernen Aus ſichtsturmes auf dem Brandenkopf bei Oberharmersbach, Herſtellung eines Weges auf das Herzogenhorn, Verlegung einer Teilſtrecke des Höhenwegs 1 bei Grenzach, Erſchließung der Schlucht des unteren Rötenbachs bei Neuſtadt, Erſtellung eines Fußſtegs über die Wutach bei Imweiler, der ſtaubfreien Fußwege Todtnau— Brandenberg, Fahl und Todtnau—Gſchwend Utzenfeld und eines neuen Weges auf den Belchen. Für An⸗ lage einer Waſſerleitung auf den Feldbergturm, Abdeckung der Turmterraſſe uſw. ſind 4500% vorgeſehen. In der Frage des Zuſammengehens mit dem württem⸗ bergiſchen Schwarzwaldverein wurde der Präſident beauf⸗ tragt, die entſprechenden Schritte einzuleiten. Mit großer Mehrheit wurde die Erhöhung des Vereinsbeitrags auf 6 ¼ angenommen und als Ort der nächſten Hauptverſammlung Pforzheim gewählt. An die Hauptverſammlung ſchloß ſich eine Beſichtigung des Heimatmuſeums. Dem gemein⸗ ſamen Mittageſſen in der Stadthalle folgte am Nachmittag ein Feſtſpiel aus dem„Vogt auf Mühlſtein“ mit der Feſt⸗ rede von Hermann Eris Buſſe. Daran ſchloß ſich ein 5 be) Dentiſten epd. Heidelberg, 13. Mai. Am Samstag und Sonntag fand unter Beteiligung von über 200 Dentiſten die 43. Generalverſammlung des Bezirkes Baden des Reichsver⸗ bandes Deutſcher Dentiſten in der Stadthalle in Heidel⸗ berg ſtatt. Eine Reihe Fachvorträge über die Gebiete der Wurzelbehandlung, dentiſtiſche Wirtſchaftsfragen, Erforder⸗ niſſe der Schulzahupflege, gehalten von den Herren Holz⸗ „Karlsruhe, Medizinalrat Dr. Schoenig⸗Karlsruhe und Rechts⸗ anwalt Dr. Lang⸗Achern, Syndikus des Reichsverbandes Deutſcher Dentiſten, ſowie ein Filmvortrag gingen der.⸗B. voraus. Nach Begrüßung der Vertreter von Behörden, Krankenkaſſe und Preſſe durch den 1. Vorſitzenden Merk⸗ Achern erſtattete dieſer den allgemeinen Jahresbericht, der einen bedeutenden Zuwachs der organiſierten Mitglieder feſtſtellte. Die Bedeutung der Dentiſten in der Schul ⸗ zahnpflege werde immer mehr anerkannt. In 20 Ge⸗ meinden und Städten konnten die Dentiſten die Schulzahn⸗ pflege neu einführen. Mit großer Aufmerkſamkeit wurden die Ausführungen des 1. Vorſitzenden des Reichsverbandes Deutſcher Dentiſten, Direkor Kimmig⸗ Karlsruhe, zur ſtandespolitiſchen Lage entgegengenommen. Das Abkommen mit den Zahnärzten iſt, wie nunmehr aus wiederholten Er⸗ lärungen des Reichsverbandes entnommen werden muß, als nicht mehr beſtehend zu betrachten. Erſte Aufgabe der den⸗ tiſtiſchen Standespolitik bilde reſtloſe Durchführung der Fach⸗ ausbildung im ganzen Reich nach Muſter der badiſchen nun⸗ mehr geſetzlich feſtgelegten Ausbildungsverhältniſſe. In der anſchließenden Ausſprache ſetzte ſich in temperamentvollen Ausführungen Profeſſor Roßbach für die ſelbſtverſtändliche Forderung der Berückſichtigung des Dentiſtenſtandes im Intereſſe der Volksgeſundheit ein. Die Neuwahlen ergaben einſtimmig Wiederwahl des geſamten bisherigen Vorſtandes, insbeſondere des erſten Vorſitzenden Merk⸗Achern, der bereits 28 Jahre im Vorſtand tätig iſt. Als Tagungsort für die nächſtjährige Generalverſammlung wurde Konſtanz vorge⸗ ſehen. Mit einem Feſtbankett fand die Tagung ihren Ab⸗ Aus dem Lande Walldorfer Sängerwettſtreit L. Walldorf, 14. Mai. Der Männergeſangverein„Con⸗ ſtantia“ kann in dieſem Jahr ſein goldenes Jubiläum be⸗ gehen, das er auf die Tage vom 12. bis 14. Mai legte. Mit einem Lampionzug und anſchließendem Bankett be⸗ gannen die Feſtlichkeiten. Weckruf. Nachdem die zahlreichen auswärtigen Vereine emp⸗ fangen waren, wurde in der überfüllten Feſthalle des Wil⸗ helmsberges der Wettgeſang eröffnet. Das Preisgericht beſtand aus Muſikdirektor Ludwig Treiner⸗ und Muſik⸗ direktor Hugo Lutz⸗ Heidelberg. An dem Wettſtreit beteilig⸗ ten ſich 12 Vereine, vorwiegend aus dem Bruhrain und Kraichgau, mit einer Geſamtſängerzahl von 770 Perſonen. Ge⸗ ſungen wurde durchſchnittlich von allen Vereinen mit guter Einfühlung in die von ihnen gewählten Lieder, deren treff⸗ liche Wiedergabe einen ſehr guten Eindruck hinterließ. Neben dem einfachen Volkslied kam, auch der Kunſtchor zur Geltung, den beſonders die großen Vereine pflegten. Nachmittags 2 Uhr ſtellte man ſich bei der Friedenslinde zum Feſtzug auf, der ſich zu dem herrlich gelegenen Wald⸗ feſtplatz bewegte. Nach einem Muſikvortrag ergriff der Feſt⸗ präſident Bürgermeiſter Trunk das Wort zu Ausführun⸗ gen, in denen er die Entſtehung des Liedes in ſeinen verſchie⸗ denen Formen, dem Volkslied und Kunſtchor, behandelte. Die Preisverteilung wurde am Abend vorgenommen. Die Gemeinde beſchloß, ſtatt der Stiftung eines Preiſes dem feſt⸗ gebenden Verein das bei dem Feſt erzielte Platzgeld der Ver⸗ gnügungsſtände zu überlaſſen. Abends war in verſchiedenen 519 Feſtball. Am Montag wird eine Volksbeluſtigung olgen. N * U. Weinheim, 15. Mai. Das zweijährige Söhnchen Ehr⸗ hard Martin des Kaufmanns Georg Hildenbrand in der Lindenſtraße ſtürzte in einen am Boden ſtehenden Topf mit heißem Waſſer. Das Kind zog ſich ſo ſchwere Verbrühungen zu, daß der Tod bald darauf eintrat. * Singen a.., 14. Mai. In einem Zuſtand geiſtiger Umnachtung hat ſich Gipſermeiſter Berchtold im Kranken⸗ haus, wohin er vor kurzer Zeit gebracht worden war, das Leben genommen. Der Verſtorbene war ein geachteter und verdienter Mitbürger. Säckingen, 14. Mai. Der 50jähr. Taglöhner E. Thoma ging, nachdem er zuvor Hut und Jacke auf dem Grabe ſeines Streik der Mannheimer Hafenarbeiter Generalverſammlung des Verbandes Badiſcher Der Sonntag begann mit einem Mittwoch, den 16. Mai 1928 Großfeuer in Bad Mergentheim * Bad Mergentheim, 15. Mai. Der große als Trocken⸗ raum benützte Bau der Firma Mainz ⸗Mergentheimer Parketfabrik geriet in Bran d. Im Augenblick loderten die Flammen aus allen Seiten zum Himmel empor. Die reiche Nahrung, die das Feuer in dem Inhalt des Gebäudes fand, ließ eine Rettung des Inventars ausſichtslos erſcheinen, weshalb ſich die Feuerwehr auf Rettung und den Schutz der andern Fabrikräume beſchränkte. Das Haus ſelbſt brannte vollſtändig aus. Der Schaden iſt infolge des wertvollen In⸗ haltes ſehr hoch. Der Frankfurter Zeutralpalaſt in Konkurs * Franfurt a.., 14. Mai. Ueber dem Unternehmen des ehemaligen Frankfurter Kriſtallpalaſtes waltet kein guter Stern. Nachdem dieſes Unternehmen vor etwa Jahresfriſt, unter der damaligen Leitung von Henſel, zuſammengebrochen war, verſuchten einige Mitglieder des Gläubigerausſchuſſes unter dem Namen Zentralpalaſt das Geſchäft weiterzu⸗ führen. Bereits im März d. Is. ſtellten ſich bei der Bezah⸗ lung der Artiſten Schwierigkeiten ein und vor einigen Tagen wurde auf Antrag einer Sektfirma Konkursan⸗ trag geſtellt, dem das Gericht ſtattgab. Ueber einer Milion Schulden ſtehen etwa 10 000/ Aktiven gegenüber. * * Heppenheim, 14. Mai. Der heutige Tag brachte reges Leben und Treiben in unſer friedliches Städtchen. Am vor⸗ mittag fand durch die Freiw. Feuerwehr Heppenheim ein groß angelegter Brandangriff auf dem Graben ſtatt, der von dem ſteten Aufwärtsſtreben der hieſigen Feuerwehr be⸗ redtes Zeugnis ablegte. Am nachmittag bewegte ſich ein von mehreren Tauſend Feuerwehrleuten gebildeter Feſtzug, be⸗ gleitet von einer Anzahl Muſikkapellen und Trommler⸗ und Pfeiferchorps, durch die Straßen der Stadt an den ſich ein ge⸗ mütliches Beiſammenſein anſchloß. Der 19. Provinzialfeuer⸗ wehrtag darf in allen Teilen als gelungen bezeichnet werden. * Michelſtadt i. Odw., 14. Mai. Zu dem bereits im geſtri⸗ gen Abendblatt gemeldeten Großfeuer in Michelſtadt iſt noch folgendes zu berichten: Michelſtadt hat ſeit langem ein ſolches Feuer nicht mehr geſehen, wie es in der Nacht vom 11. zum 12. Mai gemeldet wurde. Den Inhabern Wahl u. Großkopf glückte es bei Beginn des Brandes unter Lebensgefahr noch eine für die Stadt fertiggeſtellte Treppe aus dem Brand⸗ herd zu entfernen. Die Firma Wahl u. Großkopf beſchäftigt ſich mit der Herſtellung von Ziegelrahmen, Kiſten, Einzel⸗ teilen zu Stühlen und betrieb ein Zimmergeſchäft. Die beiden Inhaber werden als fleißige, vorwärtsſtrebende Leute. dert, die der Schickſalsſchlag ſchwer getroffen hat. die Verſicherung ausreicht um den Schaden zu decken, kann zur Zeit noch nicht beurteilt werden. Ein großes Glück war es, daß eine Keſſelexploſion verhütet werden konnte. Die Feuer⸗ wehr tat ihr möglichſtes und ſah ihre Hauptaufgabe natur⸗ gemäß in dem Schutz der umliegenden Gebäude, wobei ſie hauptſächlich auf Löſchung des Hauptobjektes bedacht war. Bedauerlich bleibt bei allem, daß wieder eine Anzahl von Arbeitern brotlos geworden iſt und die vielverſprechende e einer tüchtigen Firma zunächſt mindeſtens unter⸗ unden iſt. 5 eee, Senor, Jesſe Ae, Dan ο Trachtenzug, der prächtige Bilder zeigte und eine ſtarke Kindes niedergelegt hatte, in ſelbſtmörderiſcher Abſicht in den e eee, l, eee Beteiligung aufwies. Am Montag folgen Ausflüge und Fa⸗ Rhein. Thoma ertrank. Die Urſache des Todes dürfte ,, brikbeſichtigungen in der weiteren Umgebung. in zerrütteten Familienverhältniſſen zu ſuchen ſein. 1. 5 5. ere e TT hier ſteht, denn das Ausruhen iſt auf dieſer Ausſtellung wirk⸗ lich ein Vergnügen. Und wer die Ruhe ſich auch noch beſon⸗ ders einverleiben will, der ſucht den architektoniſch höchſt reiz⸗ vollen Kaffee Hag⸗Turm auf, in dem ſich ein Café mit Tanz⸗ diele befindet. Alles koffeinfrei. Nur alkoholfrei iſt die Ausſtellung am Rhein nicht, und um auch nicht in den Verdacht zu kommen, beſitzt ſie ein ganzes Weindorf im Biedermaierſtil, deſſen Häuſer je nach Art des Weines, der darin verabreicht wird, in leuchtenden Farben angeſtrichen ſind. Hier darf man getroſt den Schluß der Ausſtellung um ſieben Uhr abends erwarten; denn der Vergnügungspark bleibt bis tief in die Nacht hinein ge⸗ öffnet, und die kleine Ausſtellungsbahn mit der fauchenden Minigturlokomotive führt auf ihrem etliche Kilometer lan⸗ gem Weg immer wieder da hinaus ins Eldorado. Den Weg zurück verſperrt keine Dunkelheit; die Preſſa iſt nämlich die leuchtendſte Ausſtellung, die man ſich denken kann. Millionen Lichter flammen an den Konturen ihrer Architektur auf, der Leuchtturm ſendet ſeine blinkenden Strahlen in die Rheinnacht, und das neue Rheinterraſſen⸗ reſtaurant der Preſſa erſtrahlt in ganz beſonderem Lichter⸗ glanz. Ebenſo die Hohenzollernbrücke, deren beide große Bogen mit Abertauſenden elektriſcher Birnen geſchmückt ſind. Dazu die flammenden Fontänen vor dem Staatenhaus, die illuminierten Boote auf dem Rhein,— es iſt eine Luſt zu ſchauen. Und als wollte das alte Köln nicht zurückſtehen, leuchtet mit einem Mal der Dom da drüben in magiſchem Licht durch die Nacht, von unſichtbaren Quellen erhält das grau⸗weiße Mauerwerk mit Strebepfeilern, Kreuzblumen und Fialen ſein Licht, und da flammt weiter das ganze linke Rheinufer mit den alten Häuſern bei St. Martin auf, von gleicher Zauber⸗ hand erhellt. Plötzlich ein Ziſchen,— ein Feuerregen aus flammenden Wolken geht von der Hohenzollernbrücke in den Rhein hernieder, ſilberſtrahlend und blendend hell. Die Nacht iſt zum flammenden Lichtmeer geworden, das noch lange wogt, bis die vielen Menſchen ſich verlieren in die lebendige, vom Strom der Zeit durchpulſte Stadt R. Wußten Sie das? Ein Regenwurm auf Madagaskar wird 1% Meter lang. *. Hühner, Naſhonvögel und Faultiere ſind gegen Strychnin unempfindlich.: * England verbraucht beinahe d der Welt. » Teeproduktion Erſtes Feſtkonzert im Nibelungenſaal Zur Jubiläumsfeier des Roſengartens Fünfundzwanzig Jahre Roſengarten. Das läßt darauf beſinnen, was dieſe liebenswerte Feſthalle, die für jeden eine Fülle ſchöner Erinnerungen birgt, für unſere Stadt bedeutet. Sicherlich kein Ausſtellungsbazar, ſondern ein Sammelpunkt von Feſtfreude und Muſikbegeiſterung. Da iſt der Muſenſaal mit ſeiner konzertlichen Kultur und der Nibelungenſaal, der die großen Maſſen aufnehmen und ihnen die Muſik der gro⸗ ßen Formen bieten will. Wo blieben nun dieſe Maſſen in dem ſchön geſchmückten geſtrigen Feſtſaal? Wo bleibt deſſen Sinn und Zweck, wenn man ſie bei dieſer Gelegenheit nicht hereinbekommt? Aber wir wollen diesmal noch die Feſt⸗ verſammlung des Vorabends zu dem Publikum von geſtern abend hinzuzählen, und dann verſchwinden die Lücken, die in dieſer Jubiläumshalle zu ſehen waren. Und wir wollen nicht vergeſſen, daß die vortrefflich zuſammengehaltene Gemeinde der Volksmuſikpflege wie der Volksſingakademie, vor allem auch unſere großen Geſangvereine den Raum ſtets durch ihre Darbietungen zu füllen wiſſen. Wäre es nun nicht ſchön, ſinnvoll und zugleich aller Ehren wert geweſen, wenn der geſtrige Abend all die ſtreb⸗ ſamen vortrefflichen Kräfte, die da am Werke waren, zu einer einzigen muſikaliſchen Tat zuſammengeführt hätte? Hat irgend eine Muſikſtadt ein gleich großes, gleich gutes und muſikbegeiſtertes Kontingent zu ſtellen, das ſo zu einer Sin⸗ fonie der Tauſend zuſammengeklungen wäre wie die Geſamt⸗ heit all der Stimmen, die ſich geſtern in drei Gruppen hören ließen? Warum iſt es nicht möglich, dieſe Menſchen nicht nur in einer Halle, ſondern auch in einem Werke zu ver⸗ einigen. Weshalb auch hier, kurz vor dem 20. Mai, die Zer⸗ ſplitterung und die Unmöglichkeit, ein einiges Chorinſtrument zuſammenzubringen? 5 So gab es denn kein einheitliches Werk, ſondern Werke bezw. Teile aus Werken. Alles ſehr achtunggebietend, ein⸗ drucksvoll und kultiviert; aber auch hier wäre das Einheit⸗ liche mehr als das Vielheitliche geweſen. Dennoch verfehlte die Neuheit des Abends, die ausgewählten Szenen aus dem letzten Akte der Oper„Die Frau ohne Schatten“ ihre Wirkung nicht. Der Meiſter hat bei ſeinem Hierſein im letz⸗ ten Sommer ſo etwas wie ein Verſprechen erhalten, daß die⸗ ſes Werk im Nationaltheater aufgeführt werde, doch es er⸗ fordert eine große Ausſtattung, und da man in der Oper für die Einſtudierung ausländiſcher Stücke genug zu tun und auszustatten hat, muß ſich dieſes für die richtige Erkenntnis des Genius Richard Strauß unerläßliche Werk dieſe des Zaubers der Bühne entkleidete Konzertaufführung gefallen laſſen. Man kann ſich nun vorſtellen, wie dieſe Märchenoper, der nur noch eine„Zauberflöte“ an die Seite zu ſtellen iſt, von der Bühne her in einer dem tiefen muſikaliſchen und dichte⸗ riſchen Gehalt entſprechenden Aufführung wirkt, wenn dieſe bruchſtückhafte Konzertwiedergabe ohne die Symbolik des Raumes und der Geſtaltung einen ſolchen Eindruck auslöſte. Die Wiedergabe war aber auch des herrlichen Werkes, das Richard Strauß ſelbſt beſonders liebt, in jeder Art würdig. Da gab es Soloſtimmen von höchſtem Rang. Gertrud Bin dernagel, nach unfreiwilliger Urlaubszeit, aber auch nach ſchönen Erfolgen in Berlin wieder zurückgekehrt, ſang die Kaiſerin mit ſtrahlender Stimme. In der Partie der Färbersfrau hat Erna Schlüter eine Rolle gefunden, die ihrer Stimmlage und ihrem Talent voll entſpricht; was ſie bot, war ganz große Geſangskunſt. Bahlings Stimme iſt die gegebene Trägerin für die Rolle des Barak Adolf Loeltgen ſang den Kaiſer mit reichem Ausdruck. Wie ſchön wäre eine Bühnenaufführung mit dieſen Kräften! Das Nationaltheaterorcheſter, das den Abend mit einem Satz aus der vierten Brahmsſinfonie eingeleitet hatte, bot im inſtrumentalen Teil reinſtes Licht und märchen⸗ haften Glanz. Das Rauſchen und Quellen dieſer Muſtk iſt rein orcheſtral die Mittaghöhe der Straußſchen Klangkunſt. Hinzu kommt der ausgezeichnet vorbereitete Chor des Mu⸗ ſtkvereins, der Damenchor des Nationalthea⸗ ters und ein Kinderchor der Mannheimer Sing⸗ ſchule. Ueber allem waltete der Leiter Richard Lert mit der überlegenen Kunſt, mit der er, einer der beſten und vom Meiſter ſelbſt beſonders bervorzugten Straußdirigenten, ein Werk von dieſer Weite des Aufbaus bewältigt. Es war ein großer Erfolg. f Daß die Volksſingakademie 5 b 1. in dieſem Feſt ni fehlen darf, verſteht ſich von ö 5 ſelbſt; ſie iſt eine der mächtigſten Faktoren im einheimiſchen Muſikleben. Unter der außer⸗ rdentlich ſuggeſtiven Leitung ihres Dirigenten Arnold Schattſchneider bot ſie das„Gloria“ aus Beethovens Miſſa Solemnis, die anläßlich der Aufführung am 16. April an dieſer Stelle(Nr. 179) eine ausführliche Würdigung ge⸗ 5885 Der Erfolg von Chor und Dirigenten war über⸗ zeugend.— Grandios war der Abſchluß des vorſpiel, Wach ⸗Auf⸗Chor, Hans Sachs⸗Anſprache, von Meiſter Bahling prächtig vorgetragen, und Schlußchor. Der Chor des Lehrergeſangvereins und des Mufik⸗ vereins hatten ſich hier mit dem Nationaltheaterorcheſter unter Orthmanns beherrſchter und beherrſchender Füh⸗ rung zu einem mächtigen Finale vereinigt. Es war doch noch ein Feſtkonzert. Dr. K. — 8 9 Konzerts: Meiſterſinger⸗ 1 g N 90 0 5 1 1 * 4 . 2 5 Aittwoch, den 16. Mai 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 8 Gerichtszeitung Aus den Mannheimer Gerichtsſälen 5 Eine unſaubere Faſtnachtszeitung Eine unangenehme Nachforderung für die Herſtellung feiner Faſtnachtszeitung erhielt der Wirt Eugen Kimmer vom„Weißen Elefanten“. Er hatte nämlich die Rechnung ohne den Staatsanwalt gemacht, der die Karnevalszeitung „in ihrem Inhalt geeignet fand, das normale Schamgefühl zu Herletzen“. Kimmer hatte in der Karnevalszeitung eine etwas berbe Feder geführt. Wegen Verbreitung unſittlicher Druck⸗ schriften hatte er eine Geldſtrafe von 1000 durch Strafmandat erhalten. In der Hauptverhandlung machte der Angeklagte geltend, daß er die Karnevalszeitung nur für ſeine Gäſte herausgegeben habe. Amtsrichter Dr. Leſer ließ bei dem Pech, das Kimmer mit der Gewerbebank hatte, mit ſich reden und einigte ſich mit dem Angeklagten und ſeinem Verteidiger.⸗A. Dr. Pfeiffenberger auf die Hälfte, 500 4, wegen Vergehen gegen§ 184„Verbreitung unzüchtiger Schriften“. Der Raubüberfall im Heidelberger Stadtwald— 3 Jahre Zuchthaus Der Ajährige Bruno Ender aus Spandau und der 20jährige Wilhelm Foßler aus Schmieheim bei Lahr hatten im Februar, weil ſie arbeitslos geworden und in Geldver⸗ legenheit waren, in der Nähe des Speyerer Hofes bei Heidel⸗ berg wiederholt vergeblich verſucht, Straßenpaſſanten auszu⸗ rauben. Schließlich fand Ender aber doch den. Mut, einen zur Kur in Heidelberg weilenden Regierungsbaurat und deſſen Frau mit dem Ruf:„Hände hoch!“ anzuhalten. Als der Angegriffene ſeinen Stock gegen ihn erhob, löſte ſich ein Schuß Schreckensvoll jagte Ender in wilder Flucht davon. Seine Ruhe fand er erſt wieder, als er durch die Zeitungen erfuhr, daß die Kugel nur die Kleider des Ueberfal⸗ lenen durchlöchert habe. In der Schwurgerichtsverhand⸗ lung in Heidelberg am 15. Mai wurde feſtgeſtellt, daß der Baurat erheblich an ſeiner Geſundheit geſchädigt worden iſt. Das Gericht verurteilte die beiden Angeklagten unter Aus⸗ ſchluß mildernder Umſtände wegen verſuchten ſchweren Raubes zu je drei Jahren Zuchthaus und drei Jahren Ehrverluſt. Die dreimonatige Unterſuchungshaft wurde angerechnet. Prozeß Brutſcher und Genoſſen— Urteil am Dienstag! Den 6. Verhandlungstag in dem Diebſtahlsprozeß Brut⸗ (cher und Genoſſen füllten die Plädoyers der Verteidiger aus. Nach Beſchluß des Gerichtshofes werden die Urteile erſt am mächſten Dienstag verkündet. Die beiden Angeklagten Brutſcher und Reinhold wurden wieder in das Landaerichtsgefänanis Frankenthal überführt. während der Mitangeklaate Settelmeyer nach Verbüßung ſeiner Strafe durch die Un⸗ terſuchungshaft gemäß Gerichtsbeſchluß aus der Haft entlaſſen wurde. Brutſcher ſoll, wie verlautet, demnächſt in Franken⸗ hal wegen des Meineides zur Aburteilung kommen. Der Graf von Santillo Erblich belaſtet, aber„nur“ ethiſch defekt, im übrigen der Typ des jungen arbeitsſcheuen Taugenichts, mit 24 Jahren gußer mit einer anſteckenden Krankheit mit einem erheblichen Vorſtrafenregiſter behaftet, ſo ſteht der natürlich berufsloſe Kurt Vogler vor dem Schöffengericht Freiburg. Letztmals ha⸗ 551 ſte ihn in Koblenz wegen ſeiner Kuren, die er als Wunder⸗ doktor an denen vornahm, die nicht alle werden, zu 1 Jahr und 8 Monaten Gefängnis verurteilt. Diesmal handelt es ſich nur um„Kleinigkeiten“, die den Tatbeſtand des Betrugs und des Diebſtahls erfüllen. Sogar den eigenen Bruder hat er nicht verſchont. Ein auf Ratenzahlung erworbenes Grammophon hat er 2 Stunden ſpäter um i des Anſchaffungs⸗ Preiſes verſilbert. Und ſchließlich noch eine gemeine Sache, bei der er gefaßt wurde. Ein braves Schweizer Kind von 20 Jah⸗ ren lernte ihn auf Freiburgs Meßplatz kennen und lieben. Graf Don Juan Santillo y Manaya“ nannte er ſich, mit Rittergütern und Automobilen protzte er nur ſo. Augenblick⸗ lich hielt er ſich unter dem ſchlichten Namen Vogler in ge⸗ heimer diplomatiſcher Miſſion in(ausgerechnet!) Freiburg auf. Schon am nächſten Tage nahm er ſich als„Liebesunterpfand“ die ſilberne Armbanduhr des Mädels. Als ſie die Uhr zurück haben wollte, erklärte er wörtlich():„Laſſ' ſie mir, zu Weih⸗ nachten erhältſt du von mir eine goldne, ſo gold, wie Deine goldnen Haare!“ Keine 24 Stunden ſpäter hatte das Leih⸗ amt Freiburg ein Verſatzſtück mehr. Und mit dem Gelde kaufte ſich der edle Don eine Fahrkarte bis Müllheim, um ſeine„zukünftige Frau“ noch ein Stück zu begleiten. Und dann kamen die üblichen Briefe, die ihn nicht erreichten. Die Kri⸗ minalpolizei ſah ſich Herrn Vogler etwas genauer an und übergab ihn der Staatsanwaltſchaft, die ihn am liebſten lebenslänglich eingeſperrt hätte; aber die Einſchließung exi⸗ ſttlert erſt im neuen Strafgeſetzentwurf. Das Schöffengericht Freiburg hielt eine Gefängnisſtrafe von 1 Jahr und 2 Mo⸗ naten für eine ausreichende Sühne. Gt. . § Eine grobe Fahrlüſſigkeit. Vor dem Bezirksſchöffen⸗ gericht Dar mſt adt wurde wiederum ein Autvunfall verhandelt. Die Anklage legte einem Chauffeur zum Laſt, am 16. November 1927 auf der Fahrt von Kolmbach nach Linden⸗ fels mit einem beladenen Lieferkraftwagen an einer unüber⸗ ſichtlichen Wegkrümmung den Zuſammenſtoß mit einem ent⸗ gegenkommenden Kraftwagen verſchuldet und die Ver⸗ letzungen eines Oberingenieurs verurſacht zu haben. Der Verletzte war noch nicht in der Lage, vor Gericht zu erſcheinen; er hatte einen doppelten Schädelbruch erlitten, die rechte Körperhälfte iſt gelähmt. Der Autoſachverſtändige begut⸗ achtete, daß der entgegenkommende Wagen geſchleudert haben müſſe, der Angeklagte hätte ſich, wenn er ſich gefährdet glaube, mehr rechts halten müſſen, zudem ſei er auf der falſchen Seite und für die Verhältniſſe auf der anderen Seite der Straße zu raſch gefahren. Der Staatsanwalt beantragte angeſichts der Schwere der Verletzung 9 Monate Gefängnis. Das Urteil erkannte auf 5 Monate Gefängnis. Der Angeklagte ſei in der mit Wald beſtandenen Kurve auf der falſchen Seite gefahren, und darin liege eine grobe Fahr⸗ läſſigkeit. 5*. 8 Sw Schöffengericht Darmſtadt. Auf eine recht raffinierte eigenartige Weiſe hat ein Kellner ſeinen Prinzipal längere Zeit hindurch geſchädigt. Der Kellner ließ ſich von einer aus⸗ wärtigen Druckerei Abonnementskarten für Mittag⸗ eſſen drucken und verkaufte ſte an die Gäſte. Der Wirt, der ſeinen Schaden noch höher ſchätzt, hat ſich mit dem Kellner auf einen Betrag von 3000/ verglichen. Das Urteil des Bezirksſchöffengerichts Darmſtadt erkennt altf ſechs Monate Gefängnis. Sportliche Rund ſchau Bund Süddeutſcher Regattaverbände Der Bund ſübddeutſcher Regattaverbände hielt am Sonn⸗ tag im Schwarzen Schiff in Heidelberg, dem Geſellſchafts⸗ hauſe des Heidelberger Regattaverbandes ſeinen erſten Bun⸗ destag ab. Baurat Doering, der alte deutſche Meiſter⸗ ruderer, begrüßte die Abgeordneten aller Bundesvereine und hieß ſie in Heidelberg willkommen. Der Bundestag erhielt ſeine perſönliche Note durch den Beitritt des Mannheimer Regattavereins, der durch ſein bedeutendes fachliches Anſehen und ſeine Wirkſam⸗ keit als älteſter ſüddeutſcher Regattaverein eine der ſtärkſten Stützen des neuen Bundes abgeben wird. Außerdem haben noch der Donau⸗Regattaverband Regensburg und der Stuttgarter Regatta ⸗Ausſchuß ihren endgültigen Beitritt erklärt. Der Bund umfaßt nunmehr die Regattaver⸗ bände von Frankfurt a.., Würzburg, Schweinfurt(Fran⸗ ken), Donauverband, Regnitz⸗ Bamberg, Karlsruhe, ſowie die Regattagemeinſchaften Offenbach(Undine), Stuttgart, Hanau und Worms, insgeſamt 15 Verbönde. Die Wahl des endgülti⸗ gen Bundes vorſtandes fiel auf die Herren Heinrich Lis⸗ mann Frankfurt a.., Ludwig Pfeffer Mannhei nt, Bernardo Gaerdes⸗Schweinfurt, Kurt Schoenfelder⸗Frankfurt a.., die beiden Stellen der Reviſoren ſollen durch die würt⸗ tembergiſchen Vereine beſetzt werden. Die Erledigung der Tagesordnung vollzog ſich glatt. Es ſoll eine Verſtändigung über die nächſtjährigen Regatta⸗ termine herbeigeführt werden. Die gegenſeitige Beſchickung der Bundes⸗Regatten wurde beſchloſſen, den Bundes vereinen 59 freieſte Entſchließung bezüglich der übrigen Regatten gelaſſen. Am zweiten Pfingſtfeiertag findet eine gemeinſame Lager⸗ fahrt nach Groß⸗Auheim a. M. ſtatt, zur Weihe des neuen Heimes für Wanderruderer, das mit 20 Betten ausgerüſtet iſt. Die Frankfurter und Offenbacher Vereine werden den aus⸗ wärtigen Ruderern hierfür die erforderlichen Boote zur Ver⸗ fügung ſtellen. Der Bund wird die Ausbildung von Schieds⸗ richter⸗Anwärtern in die Wege leiten, dem Wanderrudern und Schülerrudern jegliche Förderung angedeihen laſſen und für alle dieſe Belange Kurſe durch Sachkenner in den ein⸗ zelnen Gruppen abhalten. Alle Angelegenheiten des deutſchen Ruderverbandes ſollen in gemeinſamer Beſprechung beraten werden. Die Aufnahme des Bundes in den deutſchen Ruder⸗ verband wird beantragt, mit dem Bunde weſtdeutſcher Regatta⸗ verbände ſoll eine Intereſſengemeinſchaft angeſtrebt werden. Ein vom Heidelberger Regattaverband gebotenes Mittageſſen bildete den Abſchluß des in vollſter Uebereinſtimmung ver⸗ laufenen Bundestages, der von dem Vorſitzenden mit dem Dank an die Gaſtgeber und dem Ruderruf auf das Aufblühen des Bundes und des Deutſchen Ruderoerbandes geſchloſſen wurde. Athletik Internationaler Ringer-Wemmeit Apollo⸗Theater Mannheim Am Dienstag abend(15. Tag) mußte wegen eines Un⸗ falles von Sturm eine Programm⸗Aenderung eintreten. Der angeſetzte Kampf Steurs⸗Belgien—Sturm⸗Berlin fiel aus. Dafür ſtanden ſich zunächſt Weynura⸗Mandſchurei und Reiber⸗München gegenüber. Beide ſind bisher unbeſiegt. Nach beiderſeits techniſch guten⸗Leiſtungen mußte das Treffen unentſchieden abgebrochen werden.— Einen ſenſationell raſchen Ausgang nahm der nächſte Kampf des neu hinzu⸗ gekommenen Weltmeiſters Jaan Jaago⸗Eſtland mit dem Hannoveraner Schoppe. Letzterer hatte rein nichts zu be⸗ ſtellen und war bereits nach 57 Sekunden durch Ausheber zum 6. Male beſiegt. Nach der Pauſe folgten zwei Entſcheidungs⸗ kämpfe. Zuerſt kam Schachſchneider⸗Berlin und Feh⸗ ringer⸗Heidelberg. Sieger blieb Fehringer in der Geſamt⸗ zeit von 39 Minuten durch Untergriff von vorne. Zum Schluß führten Renter⸗Eſtland und Philipp⸗Charlottenburg den am Samstag unentſchieden abgebrochenen Kampf zu Ende. Nach einer Geſamtzeit von 40 Minuten überwand Philipp ſeinen ebenbürtigen Gegner durch Hüftſchwung. Am Mittwoch abend wird der nach 74 Minuten Ringdauer bereits zweimal ab⸗ gebrochene Kampf des Belgiers Steurs mit dem Negerringer Tompſon bis zur endgültigen Entſcheidung weitergeführt. Ferner ſind noch nachſtehende Kämpfe angeſetzt: Phllipp⸗ Charlottenburg— Möbus⸗Berlin, Gokſch⸗Breslau— Welt⸗ meiſter Jaago⸗Eſtland. Außerdem findet ein weiterer Ent⸗ ſcheidungskampf ſtatt, zu dem Opitz⸗Thüringen und Weynura⸗ Mandſchurei anzutreten haben. Aus der Konkurrenz ſind ausgeſchieden: Debie⸗Rheinland mit 5 Niederlagen 1 Sieg und Pogrzeba⸗Oberſchleſien mit 5 Niederlagen 3 Siegen. Pferdeſport Grunewald(15. Nai) 5 1. Schneebeeren⸗Jagdrnennen. 3000 4. 8200 Meter: 1. Geſt. Haus Brunſchwigs Schwertlilie(E. Eichhorn); 2. Erdferkel; 3. Fechterin. Ferner! liefen: Lichtſtrahl, Rückgrat, Stephanie, Heiliger Narr, Al⸗ — 1 bana, Iwan, Areadius, Werdandi, Golondrina, Aliberi. Tot: 140, Pl: 44, 34, 12:10. 2. Wonnemond⸗Jagdrennen. 3000. 3000 Meter: 1. E. S. Für⸗ ſtenbergs Atout König(Hr. H. Schmidt); 2. Fairy, 3. Vineta. Ferner liefen: Erin, Eiſenbart, Irminſul, Siani, Gunthrada, Macao. Tot: , Pl: 13, 15, 18:10. g g 3. Lenz⸗Rennen. 3000 4. 1400 Meter: 1. Frhr. v. Schlotheims Sansſouei(O. Schmidt); 2. Melſterpolter; 3. Roſenherzog. Ferner liefen: Maskerade, Cäſarea, Scheik. Tot: 26, Pl: 13, 14:10. 4. Alemannen ⸗Hürdenrennen. Ehrpr. u. 12 000 4. 3500 Meter: 1. Graf Henckels Proſpero(G. Moritz]; 2. Kikeriki 2(W. Wolff); 3. Mariza(H. Bismark). Ferner liefen: Mutatis mutandis, Merkur 25 Opar. Tot: 80, Pl: 12, 14:10. 5. Heerſtraße⸗Jagd rennen. 3700. 4000 Meter: 1. C. v. Ham⸗ macher und O. v. Mitzlaff Caeſarl Lt. v. Götz); 2. Baran, 3. Ma⸗ nofr. Ferner liefen: Parchemin, Grille, Räuberhauptmann, Möros. Tot: 27, Pl: 18, 42, 28:10. 6. Minus⸗Jagdrennen 4500„. 3200 Meter: 1. F. Steinheims Lotte(H. Bismark); 2. Falter; 3. Lockenkopf. Ferner liefen: Myron, Parſtfal, Altpreuße, Husdent, Boppard, Luſitania, Erlkönig 2, Tot: 21, Pl: 13, 21, 26:10. 7. Goldregen⸗Reunen. 3900 4. 1800 Meter: 1. D. v. Klitzings Malateſta(Grabsch); 2. Sandoval; 3. Loblied. Ferner lieſen: Pom⸗ pejus Gerber, Oran, Bundestreue, Tarzan, Alexander der Große. Tot: 64, Pl: 24, 36:10. Turnen g Das neue Heim des Turnvereins Badenia Mannheim⸗ Feudenheim a In der früheren Halle der Schützengeſellſchaft Mannheim, die ſeit April 1927 Eigentum des Turnvereins Badenia iſt, hielt am Sonntag der Turnverein Badenia Mannheim⸗Feu⸗ denheim ſein Frühjahrs⸗Eröffnungsturnen ab. Während der Turnbetrieb in den Wintermonaten faſt ganz ruhte, weil die Turnhalle noch ſehr ausbeſſerungsbedürftig war, ſo konnte man bei dieſer Veranſtaltung mit Freude feſt⸗ ſtellen, daß die Turner und Gönner des Vereins durch ihr tatkräftiges Zugreifen, ſowohl im Ausbau der Halle, als auch des Turnplatzes, es fertig gebracht haben, dieſes Feſt zu ver⸗ wirklichen, zumal die Vorbereitungen erſt in den vor kurzem eingetretenen wärmeren Tagen getroffen werden konnten. In markanter Anſprache eröffnete der 1. Vorſitzende, Herr Leon⸗ hard Gutfleiſch, die Veranſtaltung, hieß alle Erſchienenen herzlich willkommen und deutete auf die gute Sache des Tur⸗ nens und die Ziele und notwendige Weiterent⸗nicklung des Vereins hin. Die Turner gaben Glanzproben ihres Könnens. Die Jugend des Vereins machte den Anfang; es war eine Freude. zu ſehen, wie eifrig dieſe Buben und Mädels ihre Uebungen und Reigen ausführten und auf die Worte ihrer Leiter lauſchten. Die Turnerinnenabteilung führte neben exakten Keulenübungen einen Tanz(Menuett) auf. Die Fecht⸗ abteilung, die friſch gegründet wurde, führte in ſchwungvoller Weiſe Schulfechten vor. Erſt die Freigefechte(Florett, Säbel und Degen). in liebenswürdiger Weiſe vorgeführt von Mit⸗ gliedern der Fechtabteilung des T. V. 1846 Mannheim, zeigten, was ein Fechter können muß. Die Männerriege bewies am Barren und bei der Vorführung von Langſtabübungen große Elaſtizität. Den Schluß des Programms hatten wieder die beſten Turner an den Geräten übernommen. Sie führten ihre Uebungen für das 14. Deutſche Turnfeſt in Köln vor. Auch die muſikaliſchen Darbietungen fanden aufmerkſame Zu⸗ hörer. Die Abwicklung des Feſtprogramms war vorbildlich, der Beſuch ſehr gut. Die 42 Meter lange Halle hat kaum ausgereicht, um die vielen Zuſchauer zu faſſen. Die Leiſtun⸗ gen ſtanden im Zeichen erheblichen Fortſchrittes gegenüber früheren Jahren. Einige Geſangvereine trugen zur Verſchö⸗ nerung der Veranſtaltung Chöre vor, die dankbare Aufnahme fanden. * Volkstümliche Ausſcheidungskämpfe für das Deutſche Turnfeſt in Köln Am 13. Mai, nachmittags fanden auf dem Turn⸗ und Sportplatz des T. V. Heidelberg volkstümliche Ausſcheidungs⸗ kämpfe für den Bad. Neckar⸗, Neckar Elſenz⸗ und Main Neckar⸗Turngau ſtatt. Am Fünfkampf der Männer(1834 Jahren), beſtehend aus Weithochſprung, Stabweitſprung, 100 Meter⸗Lauf, Kugelſtoßen und Kugelſchocken, beteiligten ſich 55 Turner, von denen 31 Mann, die zur Teilnahme in Köln er⸗ ſorderliche Mindeſtpunktzahl, 60 erreichten; Höchſtleiſtung Rau,.⸗G. Ziegelhauſen mit 96 von 100 erreichbaren Punk⸗ ten.— Am Fünfkampf Altersklaſſe 1⸗(35—39 Jahre), beſtehend aus Weithochſprung, Weitſprung, 75 Meter⸗Lauf, Kugelſtoßen und Kugelſchocken nahmen 4 Mann teil, wovon 2 Mann die vorgeſchriebene Mindeſtpunktzahl 60 erreichten.— Am Fünf⸗ kampf Altersklaſſe II(40 Jahre und älter), für den die gleichen Uebungen vorgeſchrieben ſind, beteiligten ſich 9 Mann, von denen 5 Mann auf mindeſtens 60 Punkte kamen.— Den Vierkampf der Turnerinnen, beſtehend aus Weitſprung, 100 Meter⸗Lauf, Kugelſtoßen und Hochſprung, nahmen vier Turnerinnen teil, wovon eine die zur Teilnahme in Köln nötige Mindeſtpunktzahl 49 erreichte. Aus dem 10. Turnkreis, der ganz Baden mit 16 Gauen umfaßt, werden zu den Wettkämpfen in Köln zuge⸗ laſſen: Zum Fünfkampf der Männer 70, zum Fünfkampf der beiden Altersklaſſen 36 und zum Vierkampf der Turnerinnen 14 Teilnehmer. Je nach dem Ergebnis in den anderen Gauen werden daher noch Teilnehmer mit den geringſten Punkt⸗ zahlen auszuſcheiden haben.. Das Wetter war zu Anfang der Wettkämpfe trüb, windig und kühl wodurch die Leiſtungen etwas beeinträchtigt wurden. Am 20. Mai findet für die Gaue Nordbadens in Karls ru he das Ausſcheidungsturnen flür die gemiſchten Wettkämpfe(Ge⸗ räte⸗ und Volksturnen) für Männer und Frauen und ebenso das Ausſcheidungsſchwimmen ſtatt, Veranſtaltungen Mittwoch, den 16. Mai 1928 Theater: Nationaltheater:„Der arme Hein ri ch“..30 Uhr. Apollo: Internationale Ringerolympiade..15 Uhr. Unterhaltung: Künſtlerſpiele„Libelle“,.00 Uhr: Lichtſpiele: Alhambra:„Das Geheimnis von Gen“.— Capitol:„Ben Hur“.— Gloria⸗Palaſt:„Der Gelebte einer Frau“.— Palaſt⸗Theater:„Mein Leben für das Deine“.— Scala⸗Theater: Die Tochter des Kunſt⸗ reiters“.— Schauburg:„Freiwild“.— Ufa⸗Theater: „Du ſollſt nicht ehebrechen“. Muſeen und Sammlungen: 11—1,—7 Uhr.— Städt. Kunſthalle: Uhr.— Planetarium: Vorführung.00 Uhr. 2— 5 Schloßbücherei: —5 10—1 und KöIAIischE Freitag neu FEC Cc Zu beziehen in der Haupt- nsbenstelle f 1, 9/11, in den Nebenstellen Waldhofstr. 5, Sohwetzingerstrage 19/20 und NMeerfeldstraße 11, so- wie durch die Trägerinnen pffflS 20 pig. 26 Sorten, Z. B. HFeuννe in Fier dòternchen, Vilz, Reſche N b 3 bieten MAG Suppen-Miirſęl %% nenlohl. Ochsenschranz, Grüniern, ſomaten, Beis mit Jomalen, kErbs, Fumford. Sperge /, Erùs mit Schinicen, Heis, Mindsor, Iobiohs echt, iN. 8 6. Seite. Nr. 228 5 488985 Neue Maunhelmer Zetlung(wittag⸗Ausgabey- — Mittwoch, den 10. Mat 1928 hakts- Der Linoleumtruſt vor Erweiterung ſeiner Kapitalbaſis Die in Bietigheim abgehaltene o. HV. der Deutſche Lin o⸗ leum⸗Werke Ac. genehmigte einſtimmig den ſchon beſprochenen Aöſchluß für 1927, wonach aus dem Reingewinn von 4485 702% Bekantlich 6 v. H. Dividende auf die VA. und 15 v. H. auf die StA. Vexteilt, ferner 32 500/ zur Tilgung der Vorzugsaktien Lit B. ver⸗ wendet werden, während der Reſt von 408 232/ vorgetragen wird, Ferner erteilte die HV. einſtimmig ihre Genehmigung für den mit der Continentalen Linoleum Union Zürich, der Li⸗ noleum⸗Aktie Bolaget Forſhaga, Göteborg und der Sinoleum⸗ AG. Giubiaſco(Schweiz) abgeſchloſſenen JG. ⸗ Vertrag. In den Auſſichtsrat wurden zugewählt: Rittergutsb. Ernſt Bur eſch⸗Gehrden bei Hannover, Staatsminiſter a. D. Friedrich von Löbell⸗Berlin und Carl Mayer, Direktor der Disconto⸗ geſellſchaft, Filiale Bremen. Ueber die Verhältniſſe des Linoleumkonzerns äußerte ſich der Vorſitzende des Aufſichtsrats, Dr. Kurt Schoeller⸗Berlin, daß die mit der Gründung der Continentalen Linoleum⸗Unlon in Zuſam⸗ menhang ſtehenden Transaktionen in befriedigender Welſe abge⸗ wickelt worben ſind. Die Anleihe⸗Emiſſion in Schweden, ſowie die Verkäufe der Aktien in der Schweiz waren in kürzeſter Zeit mit beſtem Erfolg durchgeführt. Durch freihändigen Tauſch find faſt alle Aktien der Deutſchen Linoleum A. in die Hände des Konzern gelangt. Dieſe G. ſchüttet nunmehr im Wege der Kapitalherabſetzung den größten Teil ihres Beſitzes an Aktien der Deutſchen Linoleum⸗Werke aus. Dadurch gelangt die Aktien⸗ mehrheit der Deutſchen Linoleum⸗Werke unmittelbar ins Portefeuille der Continentalen Linoleum⸗Werke in Zürich, die bereits die Aktien⸗ mehrheiten der Linoleumgeſellſchaft Ginbiaſco, ſowie der Forſhaga heſitzt. Da die Aktien der drei Betriebsgeſellſchaften untereinander und mit denen der Continentalen Linoleum⸗ Union gleichwertig ſind, hat dieſe gegen die Hereinnahme der drei Mehr⸗ heiten eigene Aktien in genau entſprechendem Betrage ausgegeben. Die Continentale Linoleum⸗Union hat darnach ein Kapital von 28,15 Millionen Schweizer Franken u. ſſt völlig ſchuldenfrek. Der Aufbau des Konzerns iſt in der Weiſe erfolgt, baß nicht nur die Dachgeſellſchaft an den Be⸗ triebsgeſellſchaften ſondern bieſe auch an der Dachgeſellſachft durch Ak⸗ tienbeſitz beteiligt ſind, da nur ſo der nötige Zuſammenhalt gewähr⸗ leiſtet iſt. Die Verfolgung dieſes Zieles hat es mit ſich gebracht, daß dei dem Zuſammenſchluß der 11 Konzernfabriken durch Mehrheits⸗ käufe Aktien aus dem Verkehr und in die Hände von Konzerngeſell⸗ ſchaften gelegt wurden. Die Fin au zierung dieſer A uf⸗ käufe iſt zum größten Teil erfolgt durch die Begebung von Anleihen der Betriebsgeſellſchaften. Die Geſamtheit der An⸗ leiheſchulden beläuft ſich auf rund 29 Mill., was im Hinblick auf die vorhandenen Vermögenswerte und die gegebene Rentabilität keinesfalls zu hoch erſcheint. Andererſeits ſind nur noch rund 31 Mill./ Konzer naktien im Umlauf, die nach dem JG.⸗Vertrag allein gewinnberechtigt und daher in ganz beſonderem Maße Träger der Gewinnausſichten ſind. Die Kon⸗ zernleitung wird daher zu gegebener Zeit vor der Frage ſtehen, die gewinnberechtigte Kapitalgrundlage unter vorteilhaften Be⸗ d In gungen zu erweitern. Dabei wird zu berüchkſichtigen ſein, daß die Ausſchreibungen von Bezugsrechten nach dem JG.⸗Ver⸗ trag für alle Konzerngeſellſchaften gleichmäßig zu erfolgen hat. Gen.⸗Dir. Dr. Heilner führte noch aus, daß die Ration altſie“ rungs maßnahme, die bereits bei den deutſchen Fabriken und der ſchweizeriſchen, zu der ſchon ſeit längerer Zeit Beziehungen be⸗ ſtehen, in der Durchführung begriffen ſeien und nunmehr auch in den nordiſchen Fabriken in Angriff genommen würben. In der Schweiz habe das Geſchäft an Ausdehnung gewonnen und Neu⸗ bauten in Giubiaſeo notwendig gemacht. Der Geſchäftsgan 9 ſei bei allen Fabriken in befriedigender Entwicklung. —— Die Elektrizitätsverſorgung der badiſchen Bahnen Die Reichsbahn beteiligt ſich an Rheinkraftwerken Wie wir zuverläſſig erfahren, beabſichtigt die Deutſche Reichs⸗ Hahngeſellſchaft, ſich mit ca. 20 Millionen Reichsmark an den Rhein⸗ kraftwerken Niederſchwörſtadt, Dogern und Recklingen, ſowie am Schluchſeewerk zu beteiligen. Dieſe Werke ſollen den Strom für den künftigen elektriſchen Bahnbetrieb in Baden liefern. Zunächſt ſollen die Strecken Stuttgart Mühlacker und vorausſichtlich mit badiſcher Unterſtützung— Mühlacker Mannheim„ſpäter dite Rheintalſtrecke Frankfurt- Karlsruhe—Baſel mit dem Anſchluß an die bereits elektriſch betriebenen Linien BaſelChtaſſo auf elektriſchen Betrieb umgeſtellt werden. Hirſch, Kupfer- und Meſſingwerke AG. 5 Vor einem Abſtoßungsprozeß Die.⸗B. ſetzte die Dividende auf 6 v. H. feſt. Ueber die Ge⸗ ſchäfts lage wurde mitgeteilt, daß in ben erſten Monaten des lau⸗ fenden Jahres die Beſchäftigung durchaus normal geweſen ſei. Am 1. Mai habe ein Auftragsbeſtand vorgelegen, der als Rekord gu bezeichnen ſei. Mit der Beilegung ber großen Streiks in der Metall⸗ induſtrie ſeien die Abrufe wieder normal geworden. Die Verwaltung bet bereits damit, daß das geſamte Werk im erſten Halbjahr 1928 auf eine volle Beſchäft igung zurückblicken kann, und ſie glaubt auch für das ganze Jahr wieder ein befriedigendes Ergebnis erzielen zu können. Das techniſche Rationaliſierungsprogramm iſt burch⸗ geführt worden. Die monatliche Produktion beträgt etwa 3500 t. Dieſe Produktionskapazität kann noch weiter geſteigert werben. Die Aufträge ſichern eine Beſchäftigung für etwa b bis 4 Monate. End⸗ gültige Vorſchläge für die Finanzierung auf Grund der geſtiegenen Beſchäftigung ſind von der Verwaltung noch nicht ins Auge gefaßt worden, da man noch nicht weiß, wie hoch ſich ſpäterhin die normale Monatsproduktion ſtellen wird. Aus der ſcharf durchgeführten Ratio⸗ naliſierung, vor allem der Zuſammenlegung der örtlich auseinander⸗ gelegenen Betriebe, ſind noch verſchiedene wertvolle Objekte übrig geblieben, die abgeſtoßen werden können, ſo daß gegebenenfalls mit einem Abſtoßungsprozeß zu rechnen iſt, der auf den finanziellen Status des Unternehmens einen gün⸗ ſtigen Einfluß ausüben dürfte. Die Steigerung der Debitoren und Kreditoren begründet die Verwaltung mit der geſtiegenen Produktion. 2⸗7 Hellios Allgemeine Verſicherungs Ach.(Konzern Frankfurter Allgemeine in Frankfurt a. M. In der Aßt.⸗Sitzung am 15. d. M. wurde beſchloſſen, der HV. am 6. Juni vorzuſchlagen, aus dem 1027 erzielten Reingewinn von 193 802/ an Divldende 90(i. V. 20) ¼ für die nicht voll einbezahlten Aktien auszuzahlen. Zum Vortrag auf neue Rechnung gelangen 30 196 l. 5. des Deutſche Verſicherungsgeſellſchaften in London. Die„Va⸗ terbländiſche“ und„Rhenania“ Vereinigte Verſicherungs⸗ geſellſchaften AG. in Elberfeld und die M 4 75 e burger Feuer⸗ Verſicherungsgeſellſchaften in Magdeburg haben, wie uns gemeldet wird, in London Zweigſtellen eröffnet, die ſoeben unter der Firmenbezeichnung„Vaterländiſche und Rhenanſa Amal gamated Inſurance“ und„Magdeburger Fire Inſurance“ eingetragen worden ſind. 2% Das Bezugsrecht bei der Geffürel. Die v. HV. der Geſell⸗ ſchaft für Elektriſche Unternehmen(Geffürel) geneh⸗ migte einſtimmig den bekannten Abſchluß für das GZ. 1927 und be⸗ ſchloß die Ausſchüttung eines Gewinnantells von 10 v. H. Ebenſo einſtimmig wurde die e um 10 auf 60 Mill. Mark und die Ausgabe elner amerikaniſchen 5 Mil.⸗ Dollar⸗Anleihe bewilligt. Wie die Verwaltung dazu mit⸗ teilt, werden die neuen Mittel zu den üblichen Erweite⸗ rungen bei den Tochtergeſellſchaften ſowie zu einigen ſchwebenden Vorhaben, über die ſich die Verwaltung nicht äußerte, benötigt. Die neuetz zinſ. 5Mill.⸗Dollaranleihe werde mit 86 v. H. ausgezahlt. Die Obligatlonäre erhalten ein Bezugsrecht auf benötigt. Die neue 6zinſ. 5⸗Mill.Dollaranleihe werde mit 80 v. H. wobei ſie für das erſte Jahr nur eine halbe Dividende bekommen, da der Bezugskurs für das erſte Jahr 245 v. H. beträgt. Den alten Aktionären wird die andere Hälfte der Kapitalserhöhung zum Kurſe von 135 v. H. im Verhältnis 10:1 mit voller Gewinnberechti⸗ gung angeboten werden. 2: Ludwig Loewe w. Co. AG. in Berlin. Die HV. erledigte bie Regularien und ſetzte die Dividende auf 10 v. H. ſeſt. Auf die Anre⸗ gung eines Aktionäres, die in der Bilanz per 31. Dezember 1927 vorgenommenen Abſchreibungen auf die Fabrikationskonten an Höhe von etwa rund 800 000„ zu einer Erhöhung der Dl⸗ vidende von etwa bd v. H. zu verwenden, erwiderte die Verwaltung, daß die vorgenommen Abſchreibungen nicht Abſchrei⸗ bungen im eigentlichen Sinne der Reſerveſtellungen ſind, ſondern zu Erneuerungen verwandt wurden, da die Fabrikationskonten tefl⸗ weiſe ſchon ſehr alt ſeien. Die Technik ſei indeſſen fortgeſchritten, ſo daß Abſchreibungen unbedingt notwendig ſeien. Im laufenden Gechäftsjahr ſei die Beſchäftigung bis letzt gleich ut. Auch der Auftragseingang habe nicht nachgelaſſen. Im übrigen hänge die weitere Entwicklung von der Konjunktur ab. Bis jetzt könne die Geſellſchaft jedoch mit ihrer Beſchäftigung noch zufrieden ſein. 7. Dividendenerhöhung bei der Julius Pintſch A. in Berlin. Der AR. ſchlägt der kommenden HB. die Ausſchüttung eines Ge⸗ winnanteils von 8(i. B. 5] v. H. vor. :2 Tonwaren⸗Induſtrie Wiesloch Ach. in Wiesloch. Das Un⸗ ternehmen berichtet über lebhafte Nachfrage im Berichtsjahr und führt aus, daß durch die nur ſehr ſchwer zu tragenden a. o. hohen Steuern und ſozialen Laſten, das Ergebnis des GJ. 277 wiederum nicht unweſentlich beeinträchtigt wurde. Der R ohgewinn ſtellt ch auf 681 188(408 240). Unkoſten beanſpruchten 168 552(133 509), Steuern 167 530(85 289), Verſicherungen 40 974(41 993]. Fur ausgeſchüttet werben ſollen. Der o. Rücklage ſollen 8717/ und der Sonderrücklage 45 000„ zufließen; für Neuvortrag verbleiben 5719 Mark. Aus der Bilanz lin Tauſend /: Grundſtücke 178,7(177,10) Gebäude 1008,3(999,0) Maſchinen 245,8(285,3) Vorräte 193,17(316,16), Debitoren und Bankguthaben 480,41(157,66), dagegen bei 1972 AK. Kreditoren 75,00(58,86).— Das Unternehmen ſei z. Zt. befrie⸗ digend beſchäftigt, ſodaß bei einigermaßen normalen Ver⸗ 5 5 wieder mit einem angemeſſenen Erträgnis gerechnet werden nne. 5e? Keramag Keramiſche Werke AG., Bonn.— 15 v. H. Divi⸗ dende und Kapitalerhöhung auf 6 Mill. /. In der HV. wurden die Anträge der Verwaltung genehmigt. Aus dem Reingewinn von 0 ividende zur Verteilung. Außer⸗ 949 113 gelangen 15 v. H. D dem beſchloß die HV., das Kapital von auf 6 Mill. z u erhöhen. Die Aktien werden von einem Bankenkonſortium über⸗ nommen mit der Verpflichtung, ſte den Aktionären im Verhältnis 2 zu 1 zu 105 v. H. anzubteten. Die Verwaltung teilte hierzu mit, daß der Erlös aus öteſer Kapitalerhöhung zur Erweiterung der Be⸗ triebsanlagen und zur Beteiligung an verwandten Fabrikations⸗ zweigen dienen ſoll. Der Geſchäftsgan gim neuen Jahr ſet zufriedenſtellend. Für die nächſten Monate ſeien reichlich Auf⸗ träge vorhanden. Neu in den AR. gewählt wurde Generaldirektor Nikolaus Jungblut(Charlottenburg), 22: Prozeßſieg der Hapag um die Newyorker Hafenanlagen. Der Revlſionsantrag der Haämburg⸗Amerika⸗Linſe und der Atlas⸗ Dampfergeſellſchaft gegen die Beſchlagnahme ihres Hafen⸗ eigentums in Newyork während des Krieges, das in beſondere S amerikaniſchen Rechtes eingebracht war, iſt vom Oberſten Geri tshof in Waſhington anerkannt wurden. Die Entſchädigungsanſprüche der beiden Geſellſchaften ſind an den Court of Clamtie verwieſen worden. Die Wirtſchaft des Auslandes VBelgiſch-luxemburgiſche Wirtſchaftskennlinien Die weſentlichſten Kennzahlen für das belgiſch⸗luxemburgiſche Wirtſchaftsgeblet weiſen eine ganz beſondere Stetigkeit auf. Der Großhandelsindex liegt, auf Goldwert berechnet, ſeit mehr als ein Jahr faſt ganz unverändert. Der Lebenshaltungs⸗ index, der übrigens auf 1921 als 100 bezogen iſt, ergibt nur eine ganz geringe Steigerung. 1 285. 5 Sieur, F. Fr. 7 101 N 7. 0 4 N .4 71 e e 95 7 5 ö FSrderung, 22 ie P kinfuuberschuß 1115 Nuhr, Nil. Fr. .0 1 18. MWirtschaftakennlinten fur Balgien- Luxemburg 1060 eee 5 1 F e ede 7. 2 9 I i 250 un. Roheisenge winnung, 1000. 8 63 N 1 1 5 . 3 2 2* 200 8 5 2 l 1 2 f 328 8 Tebemgtesteginqde, 121 100 44 bun. ohstabissethnung. 1000 f 1 12 Sroßhandelsinciex, 1914 100(Geldwerte) 5 CCC e g Seig 8 80 1000. f 5 2 2 7 3 e800 5 5 Ae — 11 1 III EE Auch die Produkkflonszgaßhken erfreuen ſich ſehr bemer⸗ kenswerter Stetigkeit. Die Kohlenförderung verläuft mit unweſent⸗ lichen Schwankungen auf einer faſt gleichbleibenden Höhe, ebenſo iſt die belgiſche Roheiſen⸗ und Rohſtahlgewinnung ſeit mehr als Jahresfriſt unverändert. Die luzemburgiſche Roheiſen⸗ und Rohſtahlgewinnung verläuft ebenfalls ſehr gleichmäßig, die Kurven weiſen hler eine im ganzen leicht anſteigende Richtung auf. Die belgiſche inkproduktlon arbeitet ebenfalls mit faſt gleichbleibender Ausbeute.. er Außenhandel des gemeinſamen belgiſch⸗luxembur⸗ giſchen Zollgebtetes iſt faſt andauernd etwas pafftv, jedoch iſt der Ueberſchuß der Einfuhr über die Ausfuhr nicht weſentlich. Die Ar beltsloſigkeit in Belgien hält ſich auf einem weit⸗ hin gleichbleibenden Stande; während im vorigen Jahr die Arbeits⸗ Abſchreibungen werden diesmal 122 459(77 470)„ verwandt, ſodaß Hekauntlich einſchl. 7382% Vortrag ein nahezu verdoppelter Rein⸗ n(69 987„ verbleibt, aus dem, wie ſchon ge⸗ H. Dividende auf die BA. und StA. loſenziffern erſt zum Januar ziemlich bträchklich angeſtiegen waren, iſt in dieſem Winter bereits für den Dezember eine ſtarke Zunahme zu verzeichnen. Die Zahlen für die erſten Monate 1928 liegen noch nicht vor.. 5 Sp. Geheimrat Deutſch 70 Jahre Mit dem heutigen Tage begeht Geheimer Kommerzienrat Dr. Felix Deutſch, der Vorſitzende des Direktoriums der AG., ſei⸗ nen 70. Geburtstag. Felix Deutſch wurde im Jahre 1858 in Breslau geboren und kam mit 15 Jahren zu einem Unternehmen ſeiner Vater⸗ ſtadt in die Lehre, das ſich mit dem Bau und der Ausrüſtung von Zuckerfabriken beſchäftigte. Dank ſeiner Umſicht und ſeiner organi⸗ ſatoriſchen Fähigkeiten gelangte Deutſch ſchon in jungen Jahren zu einer verantwortungsvollen Stellung. Im Jahre 1882 trat Deutſch zu dem Berliner Banken⸗Konſortium über, das ſich zur Auswertung des Strontianit⸗ Verfahrens in der Zucker⸗ Induſtrie gebildet hatte. Im Auftrage dieſes Konſortiums wurde er mit dem Bau und der Leitung der damals größten und modernſten Zucker⸗Raffinerte Deutſchlands in Roſitz betraut. Die erfolgreiche Durchführung dieſer Aufgabe führte dazu, daß Deutſch, der ſchon wäh⸗ rend ſeiner Roſitzer Tätigkeit im Winter 1882/83 verſchiedentlich mit Emil Rathenau in Fühlung gekommen war, im Jahre 188g in die Leitung der neugegründeten, den maßgebenden Banken des Zucker⸗Konſortiums naheſtehenden„Deutſchen Ediſon⸗Geſellſchaft für angewandte Elektricität“, der Vorgängerin der A E G, berufen wurde. So wurde Deutſch bereits im Alter von 25 Jahren mit der kauf⸗ männiſchen Leitung eines Unternehmens betraut, das ſich im Laufe der 45 Jahre ſeines Beſtehens in ſtändigem Wachſen zu immer grö⸗ ßerer Bedeutung entfaltet hat und heute eines der mächtigſten Unter⸗ nehmen der Welt darſtellt. Seine Tätigkeit, die der Geſchichte der deutſchen Induſtrie an⸗ gehört, umfaßte insbeſondere den organiſatoriſchen Auf⸗ und Aus bau des Unternehmens, vor allem die Schaffung der in⸗ und ausländiſchen Organiſation und die Pflege der induſtriellen und finanziellen Be⸗ ziehungen, von denen nur die Verbindung ber Ach mit der amerika⸗ niſchen General Electrie Company hervorgehoben ſet. Die entſcheidende Mitwirkung Deutſchs an der Entwicklung dez AE und ſein Auſehen im deutſchen Wirtſchaftsleben machten es ſelbſtverſtändlich, daß er im Jahre 1915, als Emil Rathenau die Augen geſchloſſen hatte, zum Vorſitzenden des Direktoriums des Un⸗ ternehmens ernannt wurde. In die Zeit, die ſeitdem verfloſſen iſt, fallen die Kriegs⸗ und Inflationsjahre, durch deren Wirrniſſe und Fährniſſe Felix Deutſch die Ach mit ſicherer Hand geleitet und zu immer ſtärkerer Entwicklung emporgeführt hat. Die Tätigkeit Deutſchs hat durch zahreiche Ehrungen die An⸗ erkennung der Oeffentlichkeit gefunden: Deutſch iſt u. a. Ehrendoktor der ſtaatswiſſenſchaftlichen Fakultät der Univerſität Köln, Ehrendoktor der Techniſchen Hochſchule Karlsruhe und Ehrenbürger der Techniſchen Hochſchule Berlin. Von der Regierung wird Felix Deutſch bei allen wichtigen wirtſchaftlichen Fragen, insbeſondere, ſoweit die Auslands⸗ Beziehungen in Betracht kommen, als Berater herangezogen. D. iſt weiterhin Mitglied des Reichswirtſchaftsrates, Präſidial⸗Mitglied des Reichsverbandes der Deutſchen Induſtrie ſowie Vorſtands⸗Mitglied zahlreicher anderer wirtſchaftlicher Verbände. Einer großen Anzahl von induſtriellen und Bank⸗ Unternehmungen gehört Felix Deutſch als Vorſitzenber bezw. als Mitglied des Aufſichts rates an. Zur Feier des Geburtstages hat die Acc eine Sonder⸗Nummer ihrer Hauszeitſchrift„Spannung“ herausgegeben, die außer einem offiziellen Glückwunſch der Acc und einer Würdigung der Perſön⸗ lichkeit Deutſchs aus der Feder des Aufſichtsrat⸗Vorſitzenden Carl Fürſtenberg— einen ausführlichen Auszug aus den bisher nicht ver⸗ öffentlichten Lebens⸗Exinnerungen Geheimrat Deutſchs enthält. 22: Einnahmerückgang bei Bethlehem Steel, Die Bethlehent Steel Corp. berichtet, daß infolge Erneuerung und Erweiterung der Werke, in die ſeit 1. Jan. 1923 für dieſe Zwecke 150 Mill. Dollar au⸗ gelegt wurden, der Geſtehungspreis für verarbeiteten Stahl um 7,7 Dollar die To. gegenüber den Geſtehungskoſten d. J 1928 vermindert worden. Im Geſchäftsjahr 1997 wurde für die techniſche Ratlonaliſierung wieder ein Betrag von 30, Milt. ausgegeben. Auf das Gewinnergebnis hat die in den letzten Jahren erreichte Senkung der Geſtehungskoſten wenig Einfluß gehabt, da der durchſchnittliche Verkaufspreis im Vergleich zu dem Durchſchnittspreis des Jahres 1928 um 8,00 Dollar und im Jahre 1927 gegenüber dem Durchſchnitts⸗ preis des Vorjahres um 1,87 Doll. zurückgegangen iſt. Die Fahres⸗ erzeugung beträgt zurzeit 7900 000 To. Stahl. Die Rohein nahmen im erſten Viertel 1928 beliefen ſich auf 9570 000 Doll. gegen 8 480 000 Dollar im letzten Viertel 1927 und u 750 000 Dollar im erſten Viertel 1927. Nach Abzug der für die Diuldendenzahlung benßtigten Beträge verbleſzt ein Surplus(Rück⸗ lage) von 1687 000 Doll. gegen 670.000 bezw. 3 851 600 Doll. Der Wert der unausgeführten Auſtrüge ſtellte ſich am Ende des erſten Viertels 1928 auf 61 593 000 gegen 58 600 000 bezw. 45 792 000 Dollar. Die Kaufkraft des Dollars Nach einer 2255 bekannt werdenden Erhebung des Na tional Induſtrial Conference Board“ Newyork Hat die Kaufkraft des Dollar an den Lebenshaltungskoſten der Arbeiter und Mittelſtandsklaſſen gemeſſen jetzt den höchſten Stand ſeit e a. 5 Jahren erreicht. Auf dieſer Baſis be⸗ rechnet, betrug nämlich der Wert des Dollar Ende Mürz 62,1 v. 5. ſeines Vorkriegswertes. Den niedrigſten Stand hatte er mit 48,9 v. H. im Juli 1920 erreicht. 5 7 Dieſe Steigerung der Kaufkraft des Dollar iſt in erſter Linie auf den Rückgang der Lebensmitfel⸗ und Wohn ung s⸗ koſten ſeit 1020 Zurückzuführen. Detall⸗Lebensmittel⸗ preiſe lagen im März dieſes Jahres 31.1 v. H. niedriger als im Juli 1920 und noch ungefähr 5,6 v. H. niebriger als im März 1926. Wo hn ungs mieten hatten ihren Höchſtſtand im Juli u. Auguſt 1924 erreicht. Damals waren ſie 86 v. H. höher als im Juli 1914. Der Durchſchnitt für den März dieſes Jahres lag jedoch 11, v. H. niedriger als der Höchſtſtand 1924 und 6,8 v. H. niedriger als der Stand im März 1926. Auch die Kohlenpreiſe und die usgaben für Gas und Elektrizität erfuhren Verminderungen. b Die Gef amtlebenskoſten im März dieſes Jahres ſtellten ſich 61 v. H. höher als im Juli 1914. Die durchſchnittlichen Wochen löhne lagen jedoch 118 v. H. über dem Stand der Vor⸗ kriegszeit. Die Kaufkraft der Löhne, auf der Baſis der Arbeiter⸗ wochenverdienſtez errechnet, hat alſo im Durchſchnitt gegenüber der Vorkriegsszeit eine Verbeſſerung von 95 v. H. erfahren. Deviſenmarkt Im heutigen Frühverkehr notlerten Pfunde gegen 15. 16. 5 10 15. 16. Nem⸗Dork. 488 90488, 34 Schweiz.. 25,82 25.32 St 8 Paris, 140212407 ang;„140912, ane 8 72210 20043 Brüſſel.. 84.84.96 Oslo 1822 18722. Mallanz 82.60 82,68] Kopenhagen 15,19 18. n Gegen Reichsmark wurden Dollar mit.1805 und Pfunde mit 20.4075 gehandelt Berliner Metallbörſe vom 15. Mal Preiſe in Feſtmark für 1 Kg. 10. 13. 10 15 Elektrolytkupfe: 134,78 184.75 Aluminium in 5 Raffinadekupfet——— Barren 2,10.14 Blei———.— inn ausl.—.——.— Rohzink Bo. ⸗Pr.).-„„ ſüttenzinn—.— 5 3 9 78.—.— 19.50 5 52—y— ntimon 9,90-.98 90-.96 Aluminum.10 2 10 Siber für 1 Ur. 82.25.8825 61.8550 London 15. Mal. Metallmarkt.(In Lſt... d. eng. t. v. 1016 Kg.) 10 135. 10. 15. Bl. 20.58 20,8 Kupfer Kaſſa 6178 62,8 beſtſeleen 65,50 66,5 Jint 2505 2805 do. 8 Monat 83.— 62.65 Nickel—— ueckſlb. p. Fl. 22.50 22 50 do. Elektrol. 97.— 67.50] Zinn Kaſſa 288.95 282,68[ Regulus—.——— * Allgemeiner Rückgaug der Preiſe auf der Stuttgarter Hüäute⸗ und Fellverſteigerung. Bei normalem Beſuch der geſtern in Stuttgart abgehaltenen Auktion gingen die Preiſe in Uebereinſtimmung mit der eingetretenen Abſchwächung am Häutemarkt z u rück. Kalbfelle erlit⸗ ten einen Preisabſchlag ſowohl bei leichten als bei ſchweren Fellen von etwa 8 v. H. Bel den Großviehhäuten betirugen die Abſchläge im großen ganzen durchſchnittlich 10 v. H. Die leichteren Klaſſen(9049 Pfd.) konnten ſich beſſer behaupten und gingen nur 3 bis 7 v. H. zu⸗ 1 5 1 5 ſauken die Preiſe füür einige ſchwerore Klaſſen 69079) i v. H. 5 5 5 g 1 9 1 E Mittwoch, den 16. Mai 19282 Nrue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗ Ausgabe) 7 Seite. Nr. 228 Wirtſchaftliches. Soziales Die Schiffahrtsabgaben auf dem Neckar Der Neckarausſchuß des Heidelberg den Tarifent abgaben auf dem und ihm grundſätzlich nächſt für die Strecke werden, aber nur für die Teilſt großen Rheinkähnen zugänglich ſt 26 Km. lange Strecke Stauſtufen Ladenburg und Wieblingen. ſtraße bis Heilbronn ausg. ſchränkter Ortsverkeh Erreichung von Heilb verkehr zu rechnen. Konzeſſion der Kettenſchleppſchiffahrt, Der Tarifentwurf iſt im we tarif für den kanaliſtierten Main nachg keine tonnenkilometriſche Abgabe vor, ſondern einer Abgabe jeweils bei Durchfahrt einer Schle je Tonne und Schleuſung). Dieſer Erhebungsa zug gegeben, weil während des Baues weiſe eine Schleuſe nach wird und ſo die Geltun beſorgt. zugeſtimmt. kanaliſierten Neckar beraten burg, die durch den Beitritt zum freiwilligen Rindertuber⸗ z: Speuer. 15. Mat. Der 21 Jahre alte Angeſtellte Alfred kuloſevertilaungsverfahren entſtehenden Koſten zur Zahlung Fuß von hier, der Anfang November vorigen Jahres zum auf die Gemeindekaſſe zu übernehmen. bis zur Voranſchlaas⸗ Nachteil der hieſigen Baumwollſpinnerei 10000 Mark un⸗ beratung zurückgeſtellt.— Für Schülerwanderungen im Jahre terſchlagen hat und flüchta aing, iſt jetzt feſtgenommen ö 5. 1928 wird der Betrag von 500 Mk. zur Verfüaung geſtellt.— worden. Er hatte ſich nicht, wie b Rheinwaſſerſtraßenbeirats hat in Das Geſuch des Anton Hofmann um Erlaubnis zum Betrieb wurde. in das Ausland geflüchtet. ſondern hier in Deutſch⸗ wurf für die Schiffahrts⸗ der Realgaſtwirtſchaft„zum Löwen“ wird befürwortend 8 1 5 Bezirksamt Mannheim weitergegeben.— Das durch Ve l Der Abgabentarif ſoll zu⸗ nung vom 11. April feſtaeſetzte Schulgeld von 150 Mk. an der Frankenthal dem Gericht geſtellt haben, von wo er jetzt urſprünalich angenommen dem land und zwar zuletzt in Frankfurt aufgehalten. Da ihm die rord⸗ Geldmittel ausgegangen waren, ſoll er ſich vorgeſtern in 0 55 are van Mannbeim bis Heilbronn Realſchule dahier ſoll zur Erhebung kommen.— Dem Athletik⸗ nach hier überführt wurde. Der junge Mann war mit dem Serben ersten großen Umſchlagsplatz am Neckar— erlaſſen Sport⸗Verein wird am Sonntag. 10. Juni der ſtädtiſche Svort⸗ Abholen der Lohngelder beauftragt aeweſen. Nach Empfang r der Neckarſtädte entwickeln. Bis die Schiffahrts⸗ recken in Kraft treten, die platz zur Verfügung geſtellt.— Das Johannisbeererträanjs 5 ind. Dies iſt vorderhand die auf dem Baugelände im Bordhof wird dem Bürgerhoſpital Mannheim Heidelberg mit den beiden und Günth. Waiſenhaus überlaſſen.— Die Waſſerleitung auf ngen. 2 5 dem Friedhof ſoll bis zur Stelle, wo ſich z. Zt. der Brunnen be⸗ 0 shaut iſt, dürfte ſich nur ein be⸗ findet, verlängert werden.— Der Dienſt des Totenaräbers 5oer Jahren ſtehende Muſiker Jakob Boeßler aus Hauſen, Neckarſtä 1 Erſt nach wird dem ſtädtiſchen Arbeiter Peter Grop übertragen.— Für genannt der„blinde Geiger von Limburg“, von einer Mauer gig ist mit einem größeren Umſchlags⸗] die badiſche Jugendherberge wird für 1928 ein Beitrag bewil⸗l ab und verletzte ſich erheblich. des Betrages von 10000 Mk. bei der Bank täuſchte er ein Verbrechen vor. um die Gefahr der ſofortigen Verfolaung von ſich abzuwenden. 5 Bad Dürkheim, 15. Mai. Geſtern ſtürzte der in den Wie wir erfahren, wurde Bis dieſer Punkt erreicht iſt, läuft die ligt.— Die Brennholzlieferung für die Gemeinde ſoll aus⸗JBoeßler in das Krankenhaus nach Ludwigshafen überführt. gedehnt werden kann. Kommunale Chronik Bürgermeiſterwahlen Bei der Bürgermeiſterwahl in Huchenfeld bei Pforz⸗ Bürgermeiſter heim erhielt der (Soz. ein in letzter Stunde aufgetauchter diesjährige von 824 gültigen Stimmen 392, Schmidt und Fuchs(Bürgerlich) daß eine nochmalige Wahl erford meinde Würm fand Bürgermeiſterwahl ſt herige Bürgermeiſter vo namens Müller 42 Stimmen. ratsſitzun g Angebote unter UR 22 ebildet. die Erhebung erlich iſt.— Auch in der Ge⸗ att, da der bis⸗ . 0 m Amte zurückgetreten war. wählt wurde Ratſchreiber Bangert mit 347 Stimmen. Der ſozialdemokratiſche Gegenkandidat Burkhart erhielt 82 und drangen bis jetzt noch unbekannte Diebe in die an der katho⸗ weiterer Gegenkandidat liſchen Kirche gelegenen Markthalle Haag durch e riſche Späte Aus der Pfalz Erfrorene Weinberge * Edenkoben, 14. Mai. Stieg ele pei den Nachtfröſten vom 10. auf 11. Mai auch hier die tieferen eines Fenſters ein und entwendeten etwa 400 Hühnereier. Halle verließen. au die Geſchäftsſtelle. Gelegenhettskäufe erhaltenen Zeiß& S K 7 30 Motorrädern in gebrauchten, gut 6430 ch wärzel Telephon 28 245 1 großes 1 großes Hoftor Eu werkaufen. Näheres in der Geſchäftsſtelle Haustor Se 48! mit Toreinfahrt A. freier Werkſt. i. d. Schwetz.⸗Vorſt. bei 1 5 000 Anz. zu verk. Immobil. Th. Schmitt I 5. 7. B2286 A NSu., Sport 500 ce. Auslandsreiſe wegen zu verkaufen. Beſich⸗ tigung 18—19 Uhr. 6803 B 2, 9. „Ardie“-Motorrad 3 PS., billig zu ver⸗ kaufen.* 6735 D. Schuppel, Rheinvillenſtr. Nr. 5. Zu verk.: Motorrad, Ardie, 140 /. 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In der fünaſten Gemeinde ⸗ Paſſanten hatten—4 Männer beobachtet, die ſchleunigſt die wurde ein Antrag des Bauernbundes Laden⸗ Viersitze 8/0 Ps Peugeot, überholt und neulacktert. billig zu verkaufen. 6882 die jetzt das Schleppen geſchrieben werden.— An Wilhelm Rehn wurden zur Auffül⸗ Boeßler ſpielte auf der Limburg ſeit Jahrzehnten die Geige ſentlichen dem Abgabe⸗ luna des Feldweas entlang ſeinem Kantinengebäude im Au- und iſt weithin als der„blinde Geiger von Limburg“ bekannt Er ſieht fedoch feld einige Fuhren Kies unentgeltlich abgegeben.— Zur Aus⸗ a b. 1 0 0 a5 rüſtung der Feuerlöſchgeräte wird der Freiwilligen Feuer⸗ und Schneidermeiſter Altvater ſtürzte in einer der letzten uſe(10—2 Pfg.] wehr die Anſchaffung von 4 Meter Sauaſchlauch geſtattet.— Nächte, als er ſchlafwandelnd in ſeinem Zimmer um⸗ ' rt iſt der Vor⸗ Dem Heimatbund Ladenburg wird zur Beſtreituna der Koſten herging, aus dem Fenſter und zog ſich ſo ſchwere Verletzun⸗ ſchrittweiſe, d. h. ſtufen⸗ für Errichtung eines Landunasſteas am Neckar ein Beitraa gen zu, daß er alsbald ſta r b. der anderen in Betrieb genommen von 600 Mk. bewilliat.— Die Lieferung einer Waſchmaſchine a des Abgabetarifs automatiſch aus⸗ für das Büraerhoſvital wird ausgeſchrieben. * Otterberg b. Katſerslautern, 14. Mai. Der Totengräber * Zweibrücken, 14. Mai. Am Freitag abend gegen 10 Uhr brach in der Holzbaracke der Geflügelfarm Wolfsloch Feuer aus. Die Baracke mit Einrichtung und über 800 Stück Raſſehühner fielen den Flammen zum Opfer. 1 Die Feuerwehr konnte wegen Waſſer mangels nicht viel 80 ausrichten. DDS———8. 882 ZBB Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Mai Wie ſich jetzt herausſtellt, haben Rhein Pegel] 10. 11. 12. 14. 15.18 ſcecar- Pegel 10[un. 12.14. 18.16 die Gegenkandidaten Lagen der Weinber ge, ſehr gelitten und* Waldshut—.— ö 8 Sti 9. L. 9 zwar vor Schuſterinſel 4 141 Mannheim.9.5.8 8,273.20 8413 lde. 18, Stimmen, ſo⸗ allem viele der erſt in den letzten Jahren angelegten Acker⸗ cht tense 883.02 Jagſtſeld fass dei.8 0,68 6,78 08 Weinberge. Maxau 88428 — Mannheim 2608,18 Ge⸗ 400 Eier geſtohlen I ELaub 402464 07 *Pirmaſens, 13. Mai. In der Nacht auf Samstag Cen 5 1 Herausgeber: Drucker und Verleger Druckerei Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m. b., Mannheim, E 8, Direktion Ferdinand Heyme. Chefredakteur Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Politik: H. A. Meißner euilleton: Dr. S Kayſer— Kommunalpolltik und Lokales: Richard Schönfelder vort und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelsteil: Kurt Ehmer Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher Anzeigen Max Filtet UMA entwickelt Millionen von Bläschen, die den Schmutz lösen Dieser lebendige Strom von Bläschen durch- sprudelt und durchspült die Wäsche ununterbrochen, und reinigt dabei jedes Fädchen und jede Faser. Deshalb fühlt sich auch die mit Suma gewaschene Wäsche so weich an und erfreut so sehr das Auge]! Suma wäscht weiss. Es braucht nicht zu bleichen! Versuchen Sie Suma selbst! Millionen verwenden es schon ständig, weil Sie es besser finden. jetzt nur noch 45 Pfg. 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Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) 2 Hausrat damelundtr. Mäbelvsrsorgung Firma, Flerr verstorben ist. In tiefer Trauer zeigen wir an, daß der Inhaber unserer Erwin Hirsch Wir bedauern aus vollem Herzen diesen großen Verlust und gedenken des Entschlafenen als Vorbild nie versagender Pflichttreue. Mehr als drei Jahrzehnte hat er dem Unternehmen vorge- standen und in dieser Zeit nicht nur seine Arbeitskraft restlos in den Dienst der Firma gestellt, sondern auch hervorragend an dem Aufbau derselben gearbeitet. Wir werden sein Andenken stets in hohen Ehren halten. Mannheim, den 15. Mai 1928 d.& L. Hirsch für das Rhein-, Malg- un Lahngeblet 9, m. B. R, Mannheim, P 7, 8 aller Art wie Küchen, Schlaf- zimmer, Speise- und Herrenzimmer, Einzel- Möbel, Polster-Mobel, Matratzen, Federbetten, Bettledern ste. ete. Teilzahlung ae gemela · nütziger Grundlage bis n wel Jahren. 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Beſchlußfaſſung über den Umtauſch der Aktien zu je R. 80.— in Aktien zu je., 400.— unter Berückſichtigung der Vorſchriften der 7. Durchführungsverordnung zur Goldbilanzverordnung. 5. Beſchlußfaſſung über die Erhöhung des Grundkapitales von R. 20 000 000.— bis zu R. 25 000 000.— durch Ausgabe von 12 500 auf den Inhaber lautenden Aktien zu R. 400.— nominal. der Bad. Beamtenbank 10—6 Uhr. 2889 Wally Birg, 0 7,28. Tel. 28978. Welch. Schneidermſtr. ehrter Chef, Herr lich sein wird. Nach kurzem, schweren Leiden, ist unser sehr ver- Erwin Hirsch im 53. Lebensjahre verschieden. Der Verstorbene war uns durch seine unermüdliche Schaffensfreudigkeit, sein Wissen und Können ein Vorbild treuester Pflichterfüllung, dessen Andenken uns unvergeß- Mannheim, den 15. Mai 1928. Die Angestellten und Arbeiter der Firma d.& L. Hirsch. 65¹⁴ Emilie Jakob abgerufen. Die Beerd nachm. 2 Uhr, von Meine treubesorgte Frau, unsere herzensgute Mutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau wurde nach kurzem, schwerem Leiden ins Jenseits Mannheim, Seckenheimerstr. 20. Friedrich Jakob Ida Jakob Karl dakob findet Freitag, den 18. Mai, er Leichenhalle aus statt. geb. Heiß 0923 eingesetzt wird. in Massen am zu erscheinen. Maut I. Aundbenhhen Jon Maat. ee eee Die unendliche Nationalwerte vernich⸗ tende Wohnungs Zwangswirt- schaft. Dieses das gesamte Wirtschafts- leben bedrückende Nusnahmegesetz kann nur beseitigt werden, wenn mit dnergischem Protest Zur Stellungnahme hierzu ersuchen wir Fföftag, den 18. Mal l. Js, abends 8 Uhr in der Lledertafs“, K 2, 3/32 Der Nechtsausschuß: N. Fauchtinger, Schriftführer. 46836 Vermietungen PP In einem Vorort tannheims iſt eine Konditorei mit bevorſteh. Cafs⸗ Schön mäbl. Zimmer mit Küchenben. an koͤl. berufst. Ehep. auf 1. Juni zu verm. Angeb. u. P Z 58 an die Geſchſt. 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Die Grundeigentümer und Grundſtücks⸗ beſitzer(wie Mieter, Pächter, Nieß⸗ braucher), ſowie ihre Vertreter ſind ver⸗ pflichtet: a) fämtliche im Freien zwecklos umher⸗ ſtehenden Gefäße, in welchen ſich Waſſer zu ſammeln pflegt(Gießkannen, Töpfe, Flaſchen, Konſervenbüchſen uſw.) zu entfernen oder waſſerfrei zu halten; b) alle Arten von zweckloſen Flüſſigkeits⸗ anſammlungen zu vermeiden oder zu beſeitigen, insbeſondere nutzlos ſtehende Gewäſſer, Tümpel, Druck⸗ waſſer enthaltende Erdſenkungen zu⸗ zuſchütten oder das Waſſer daraus abzuleiten; i e) Waſſerbehälter, Pfuhl⸗ und ähnliche Gruben, entweder völlig dicht zu ſchließen oder wöchentlich zu entleeren oder in den Monaten April bis Sep⸗ tember allmonatlich mindeſtens ein⸗ mal mit einem zur Vertilgung der Schnakenlarven geeigneten Mittel (Schnakenſaprol, Petroleum uſw.] zu übergießen; g d) ſtehende Gewäſſer(Teiche, Baſſins, Gräben u. dergl.), in denen ſich keine iſche befinden, in den genannten onaten mindeſtens einmal mit Schnakenſaprol uſw. zu begießen; e) in verſchloſſenen Gärten befindliche Waſſer⸗ und Jauchebehälter nach Ge⸗ brauch mit dichtem Stoff(Sackleinen) 19 bedecken und die Bedeckung ſo zu efeſtigen, daß ſie vom Wind nicht ab⸗ geweht werden kaun. g 2. Die Gemeinden werden ſich von ber rich⸗ tigen Ausführung der vorgeſchriebenen Maßnahmen durch beſonders hierfür beſtellte Perſonen vergewiſſern. 3 8. Ergibt ſich bei der Nachſchau, daß die Berpflichtungen nicht oder nur un⸗ enügend erfüllt wurden, ſo werben die emeinden die erforderlichen Maßnah⸗ . 5 auf Koſten der Verpflichteten burch⸗ führen. 5 3 4. Den mit der Ueberwachung und dem Vollzug der vorgeſchriebenen Maßnahmen betrauten Perſonen iſt, ſofern ſie ſich enügend ausweiſen, das Betreten der Grunbſtücke zur Erfüllung ihrer Aufgabe bei Tage jederzeit zu geſtatten. Bevor ſte jedoch irgendwelche Maßnahmen vor⸗ nehmen, haben ſie die Grundſtücksbeſitzer oder deren Stellvertreter in Kenntnis zu ſetzen. 3 5. Weitere Anordnungen können durch das Bezirksamt getroffen werden, insbeſon⸗ dere kann die Anwendung eines als be⸗ ſonders wirkſam erprobten Vertilgungs⸗ mittels angeordnet werden. 8 6. Zuwiderhandlungen werden gemäß 8 87a P. Str..B. mit Geld bis zu 60 Mk. oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Mannheim, den 2. Mai 1928. 10 Der Oberbürgermeiſter. Es iſt beabſichtigt, den Feldweg Igb.⸗Nr. 788 b, längs der Fabrik Brown, Boveri& Cie. emäß dem auf der Stadtratsregiſtratur, Rat⸗ gaus N 1, Zimmer 101, offenliegenden Plan aufzuheben und dafür einen Erſatzweg an⸗ legen zu laſſen. 10 Etwaige Einwendungen ſind binnen 14 We beim. vorzubringen. tannheim, den 10. Mai 1928. Der Oberbürgermeiſter. ZWangs versteigerung reitag, den 18. Mai 1928, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal, au 68, 2, hier, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: 6500 4 Büfetts, 1 Klavier, 1 Kaſſenſchrank und verſchiedene Möbel.. Ferner an Ort und Stelle, vorausſichtlich beſtimmt, 1 groß. Kaſſenſchrank mit Treſſor. (Zuſammenkunft 8 6, 86.) Mannheim, den 16. Mai 1928. Träumer, Gerichtsvollzieher— Amtsvollzieher Verſteigerung Im Auftrag verſteigere ich, wegen Wegzug am Freitag, 18. Mai d.., nachm. 2 Uhr, in Uhlaudſtr. Nr. 13, 4. Stock, 1 ſchöne nußb. Bettſtelle mit Roſt, 3 teil. Seegr.⸗Matr., Deckbett u. 2 Kiſſen, 2 ſchöne gleiche uußb. Bettſtellen m. Röſte, 1 nußb. tür. ſchöner Kleiderſchrank, 1 eintüriger tannener Kleiderſchrank, 1 Bertiko, 1 Kommode, 1 Waſchkommode u. 1 Nachttiſch m. Marmor, 3 hohe Rohrſtühle, 1 Paneel, 1 Linoleumläufer, 4% Mtr., 1 Sofatiſch m. Decke, 1 viereck. pol. Tiſch, Spiegel, Bilder, 3 Gaslampen, 1 ſchöne Peterle Nippfſachen und Sonſtiges. Ortsrichler Th Michel. 6. Beſchlußfaſſung über die Durchführung der vorſtehenden Er⸗ höhung auf R. 25 000 000.— durch Begebung von 12 500 auf den Jnhaber lautenden voll einzuzahlenden Aktien zu., 300. nominal mit Dipidendenberechtigung ab 1. Juli 1928 unter Aus⸗ ſchluß des geſetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre an ein Ban⸗ kenkonſortium, welches den alten Aktionären bieſe 12 500 Aktien zum Bezuge im Verhältnis:1 anbietet. Der Kurs, zu dem die Aktien ausgegeben werden, wird eben⸗ falls durch Beſchluß der Generalverſammlung beſtimmt. 7, Beſchlußfaſſung über Erweiterung des Gegenſtandes des Unter⸗ nehmens durch Aufnahme der Regen⸗Verſicherung. 8. VBeſchlußfaſſung über die durch die Erhöhung des Aktienkapitals, die Umwandlung der Aktien und die Erweiterung des Gegen⸗ ſtandes des Unternehmens notwendigen Aenderungen des Geſell⸗ ſchafts vertrages. . Wahlen zum Aufſichts rat. 10. Beſchlußſaſſung über Eröffnungs inventar und Bilanz der Un⸗ ariſchen Filiale. .. 5 ur Teilnahme an der Generglverſammlung und zur Aus⸗ übung des Stimmrechts ſind berechtigt die Aktionäre 927 Aktien Lit. B, die im Aktienbuch eingetragen ſind, und diejenigen Inhaber⸗ Aktionäre, die ihre Aktien oder die über dieſe lautenden Hinter⸗ legungsſcheine der Reichsbank oder einer Effektengirobank eines deutſchen Wertpapierbörſenplatzes bei der Kaſſe der Geſellſchaft in Frankfurt a. M. oder bei einer Effektengirobank eines deutſchen Wertpaplerbörſenplatzes ober bei einem beutſchen Notar oder bet der A der Disconto⸗Geſellſchaft in Berlin und Frank⸗ urt a. 55 bei ber Deutſchen Effekten⸗ u. Wechſelbank.⸗G. in Frankfurt a.., bel der 1 und Privatbank.⸗G. in Villa nah Fraukfar tit, bei der Darmſtädter⸗ und Natfonalbank Kommandit Aktien in Berlin und Frankfurt a. M. e bei der Deutſchen Bank in Berlin und Frankfurt a.., bei der Frankfurter Bank in Frankfurt a, M bei den Herren Gebr. Bethmann in Frankfurt a... bei den Herren J. Dreufus& K. in Berlin und Fraukfurt a M. bei Herrn Lazard Speyer⸗ſklliſſen in Frankfurt bet Herrn Jacob S. H. Stern in rene a. W. bei der Firma Hardy& Co. G. m. b. H. in Berlin, hei dem Berliner Bankinſtitut Mien Goldſchmidt& Co, 10 55 1 ä ſchaft A. G. in Mann r Landesgewerbeban r Süd weſtdeut 15 ruhe und in Frankfurt a. M. 5 N s ſpäteſtens am 2. Junt 1928 hinterlegen. Bie gum Tage iſt die Teilnahme an der e 55 21— in Frankfurt a. M. anzumelden und, falls die Aktien be einem Notar hinterlegt ſind, die Hinterlegungsſcheine dem Vorſtand ein⸗ zureichen. Die Hinterlegung iſt auch bann ordnungsgemäß erfol EE . zur cen ö im 91 gehalten werden..*— it ckficht auf die veränderten Hinterkegungsbedt der Reichsbank müſſen die an Stelle der Aktien 2 1 5 Depotſcheine bdieſes Inſtituts den Vermerk tragen, daß de 11 le Berltu, eim, bis nach der Generalverſammlung bei bleiben. 8 der Reichsbaur depon Frankfurt a.., den 14. Mat 1928. Der Aufsichtsrat: gez. Adolf Neff, Vorsltzender ab lach leberg eich leber Z u Vom Guten das Beste bekommst Du dort Drum ist's für Dich der richtige Ott! Zum Rauf von Fahfrider ui parge N 2 empfehle miiden Wülrzigen ukinten roh und gekocht Adler, Presto, Simson, Seidel Naumann Germania etc. 8 207 NAB h i Seidel& N 5 Rache ler dw. ane Der Heste vom güneffgeste Zahlungsbedingungem, eigene 3 N f Besten 185 Josef Schleber, 6 7, 16 el. 22726 Frankf. 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