4 Haupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle K 19/11 Baſſermannhaus) Geſchäfts⸗Kebenſtellen Waldhofſtt. 6, Schwetzingerſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim Erſcheint wöchentl. Mittwoch, 16. Mai 10928 Be reiſe: In Mannheim u. Umgebung frei! e Poſt monatlich N Bei evtl. lich R. Ms.— ohne 5 enderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach forderung vorbehalten. Poſtſchecktonto 17590 Karlsruhe 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945,24951,24952 u. 24053 Mannheimer Frau treſemann und Deutsche Volkspartei Abend- Ausgabe Seitu Mannheimer General Anzeiger Beilagen: Sport und Spiel. Aus Jeit und Leben enzeitung Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Technic Nr. 220— 130. Jahrgang Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kclonalzele fte Allgem. Anzeigen.40 N. M. Meuame J 4.⸗M.Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw berechtigen zu keinen Exſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Wandern und Neiſen Geſetz und Nechk Ein Aufruf des Parteivorſtandes der D. N. P. Treue um Treue! Berlin, 16. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Parteivorſtand der Deutſchen Volkspartei erläßt folgen⸗ den Aufruf: „Parteifreunde! Uuſer verehrter Parteiführer, Herr Reichsaußenminiſter Dr. Streſeman n, iſt erkrankt. Fünf Jahre, von 1923 bis heute, hat er die Außenpolitik des Deutſchen Reiches geleitet. In dieſen 5 Jahren hat ſich die Stellung Deutſchlands in der Welt von Grund auf gewandelt, wie jeder Rückblick auf das Jahr des Ruhrkampfes von 1923 mit ſeinen glücklich überwundenen großen Gefahren zeigt. Durch 5 Jahre hat aber auch Dr. Streſemann Tag und Nacht unnnterbrochen im Dienſte des Vaterlandes geſtanden, ohne ſich Ruhe und Schonung zu gönnen. Noch die knapp bemeſ⸗ ſenen Ferien hat er mit Arbeit ausgefüllt und ſelbſt im Jauuar des Jahres, als er an den Folgen einer ſchweren Grippe litt, hat er auf den ihm ärztlicherſeits dringend ver⸗ orbneten längeren Urlaub verzichtet, um perſönlich die Ver⸗ handlungen in Genf führen zu können. Unſere Hoffnungen eilen mit dem Wunſche von Millionen Deutſcher ſeiner Geneſung voraus. Aber jetzt, wo er in einem ent⸗ ſcheidenden Augenblick aus Krankenlager gefeſſelt iſt, be⸗ trachten wir es als ſelbſtverſtändlich, daß alle unſere Freunde mit verdoppeltem Eifer für die Politik der Deutſchen Volkspartei eintreten. Den Kampf wollen mir aufnehmen mit dem entſchloſſenen Willen, unſere ganze Kraft einzuſetzen, um den Wahlkampf zu einem für unſere Sache erfolgreichen Ende zu führen. Treue um Treuel“ Vom Krankenlager Streſemanns Berlin, 16. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Dem Reichsaußenminiſter geht es erfreulicherweiſe heute etwas beſſer. Die Nacht war noch einigermaßen unruhig, aber die Nieren funktionieren heute ſichtlich beſſer und infolgedeſſen iſt auch die Stimmung des Kranken günſtiger und zuverſtchtlicher. Temperatur und Puls ſind normal. So darf man vielleicht hoffen, daß es nunmehr allmählich auf⸗ wärts geht. Die Teilnahme an dem Befinden Streſemanns iſt nach wie vor über die politiſchen Kreiſe hinaus ſtark und ehrlich. Von amtlicher Seite in Berlin erfahren wir bei Rebaktious⸗ ſchluß, daß der Gefundheitszuſtand des Reichsaußenminiſters Dr. Streſemann um 4 Uhr nachmittags noch un ver⸗ ändert ernſt war. Die Gerüchte über ein Ableben des Miniſters ſind unzutreffend. Hindenburg über allen Parteien J Berlin, 16. Mai.(Von unſerem Berliner Bürv.) Wiederholt iſt die Perſönlichkeit des Reichspräſidenten von Hindenburg in den Wahlkampf hineingezogen worden. Der Reichspräſident legt, wie an zuſtändiger Stelle erklärt wird, Wert auf die Feſtſtellung, daß er von keiner Par⸗ tei in Anſpruch genommen werden kann. Taten beweisen! Keine noch ſo lärmende Agitation kann an dem Ergebnis rütteln, daß innenpolitiſch Ordnung und wirtſchaftliche Beruhigung bei beſonnener Sozialpolitik eingetreten, außenpolitiſch Deutſchland wieder in die diplomatiſche Führerpolitik der Großmächte eingeſchaltet worden iſt. Ehre und Freiheit der Nation nach innen und außen ift das Ziel der Jeutſchen Volkspartei! Wer geht mit? dite. 2 Curtius-Mattes bg Ff ff ff f F f e Chamberlain reiſt nach Genf Nach den„Times“ glaubt man in Londoner amtlichen Kreiſen, daß Chamberlain trotz der Abweſenheit Dr. Streſe⸗ manns und Briands an der kommenden Seſſion des Völker⸗ bundsrates in Genf teilnehmen werde. Hauptpunkt der Tagesordnung bildet wiederum der rumäniſch⸗ungariſche Streitfall, zu dem Chamberlain als Berichterſtatter beſtellt wurde. d we Ae Uuimmmmmunimmunnannmunmunumie Am den Nationalfeiertag Berlin, 16. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Reichsrat wird ſich heute mit dem Antrag einer Anzahl von Länderregierungen zu beſchäftigen haben, den 11. Aug uſt nunmehr zum Nationalfeiertag zu erklären. In politiſch unterrichteten Kreiſen hält man es nicht für ſicher, daß bei der Gelegenheit ſchon eine endgültige Eutſcheidung ge⸗ fällt wird. Zunächſt einmal ſind vier Länder dagegen: Bayern, Württemberg, Oldenburg und Thüringen. Zu ihnen kann unter Umſtänden auch noch der eine oder andere preußi⸗ ſche Provinzialvertreter ſich geſellen. Wahrſcheinlich wird die Beratung im Reichsrat damit ausgehen, daß man die Ange⸗ legenheit an den zuſtändigen Ausſchuß überweiſt. 8 Schließlich wird dann doch der neue Reichstag vor den ſie gehört, über die Frage zu befinden haben. Eine reichs⸗ rechtliche Regelung des Feiertagsweſens wird auf die Dauer ohnehin nicht zu vermeiden ſein. Der Prozeß gegen die deutſchen Ingenieure Berlin, 16. Mai.(Von unſerem Der ſogenannte Schachtyprozeß wird von den Moskauer Machthabern mit allen Schikanen aufgemacht. Nach den bis⸗ herigen Meldungen ſollen der Verhandlung etwa 1500 Zu⸗ hörer beiwohnen. Eine Anzahl Mitglieder des diplomatiſchen Korps und Sowjetbeamte, 100 Vertreter der Arbeiter, 66 aus⸗ ländiſche und 100 ruſſiſche Journaliſten werden darunter ſein. Die Verhandlungen ſollen ſchließlich durch Radio ver⸗ breitet werden. Schon jetzt darf man ſagen, daß es ein Prozeß im Dienſte der Klaſſenjuſtiz und der Klaſſen⸗ probleme iſt. Berliner Büro.) — — Hamburg, 16. Mai. Geſtern nachmittag ſind die Direk⸗ toren der zuſammengebrochenen Oelwerke Teutonia⸗Hamburg, Tychſen, Hanſen und Poſſel, verhaftet worden. England und der Kellogg ⸗Pakt 8 London, 16. Mal.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die engliche⸗Antwort auf den Paktvorſchlag des Staatsſekre⸗ tärs Kellogg wird, wie der diplomatiſche Korreſpondent des „Daily Telegraph“ erfährt, noch im Laufe dieſer Woche in Waſhington überreicht werden. Bisher haben noch nicht alle britiſchen Dominien ihre Auffaſſungen in London mit⸗ geteilt, doch glaubt man, daß dies noch im Laufe des heutigen Tages erfolgen werde. Heute findet eine Kabinettsſitzung ſtatt, in der die endgültige Entſcheidung über die Note an die Ver⸗ einigten Staaten getroffen werden wird. Kleine politiſche Mitteilungen * Ein Laudbundführer wegen Aufreizung verurteilt. Der Geſchäftsführer Brehmer des mecklenburgiſchen Landbun⸗ des wurde von der Schweriner Strafkammer wegen Auf⸗ forderung zum Steuerausſtand zu einer Geldſtrafe von 700 Mark verurteilt. * Aufhebung der Wolga⸗Republik. Nach einer Meldung aus Moskau wird die ſelbſtändige deutſche Wolga⸗Republik im Rahmen der Sowjetunion in Kürze zu beſtehen aufhören. Das Gebiet der Republik wird in die neue Provinz Unter⸗ Wolga einbezogen werden. * Die Konferenz der kleinen Entente in Bukaveſt iſt nunmehr endgültig auf den 15. Juni feſtgeſetzt worden, nach⸗ dem die Regierungen in Prag und Belgrad ihre Zuſtim⸗ mung für dieſes Datum erteilt haben. Italien, Griechenland und Türkei. Wie die„Times“ Mit gedämpftem Trommelklang Am Vorabend des Himmelfahrtsfeſtes mögen die weiteſten Kreiſe, und gewiß nicht die ſchlechteſten, von Politik und Wahl⸗ kampf nichts hören. Alle aber, mögen ſte ſein bei welcher Partei ſie wollen, verfolgen mit aufrichtiger Anteilnahme dis Nachrichten über die ſchwere Erkrankung Streſe⸗ manns. Auch diesmal zeigt ſich wieder die oft gemachte Er⸗ fahrung, daß man erſt dann richtig erkennt, was man an einem Menſchen hat, wie lieb und wert uns ſeine Perſönlichkeit iſt, wenn plötzlich die Gefahr auftaucht, daß man ihn für immer verliert. Zwar hat ſich erſt kürzlich gelegentlich ſeiner Heidel⸗ berger Promotion und in weit größerem Ausmaße noch aur vorigen Donnerstag an ſeinem fünfzigſten Geburtstag aller Welt offenbart, welch außerordentlicher Wertſchätzung und perſönlicher Beliebtheit ſich der deutſche Reichsaußenminiſter weit über die Grenzen Deutſchlands hinaus erfreut, doch ſo ſehr wie jetzt anläßlich ſeiner ſchweren Erkrankung, hat ſich das über alle Parteien und auch über die Landesgrenzen hinausgehende Bewußtſein der Verbundenheit mit dieſem Staatsmanne noch nie zuvor manifeſtiert. Kaum eine Wahl⸗ verſammlung findet ſtatt, in der nicht vom Befinden Streſe⸗ manns die Rede iſt, die Zeitungsredaktionen werden mit An⸗ fragen über den Verlauf der Krankheit beſtürmt und als geſtern abend alarmierende Gerüchte über Streſe⸗ manns Zuſtand unſere Stadt durchſchwirrten, als gar ſchon die Meldung von ſeinem To de kolportiert wurde, ſah man allent⸗ halben nur beſtürzte und tiefernſte Geſichter. Glücklicherweise fanden dieſe Gerüchte, die erfahrungsgemäß bei jeder ernſten Erkrankung einer allgemein bekannten Perſönlichkeit nur gar zu leicht auftauchen, keine Beſtätigung. In den neueſten Mel⸗ dungen vom Krankenlager iſt im Gegenteil von einer le ich⸗ ten Beſſerung die Rede. Hoffen wir, daß auch in dieſem Falle ſich der alte Aberglaube beſtätigt, daß Totgeſagten ein be⸗ ſonders langes Leben beſchieden iſt. a 5 So ſchmerzlich allen Deutſchen, die den Wert einer ſolchen überragenden Führerperſönlichkeit gebührend zu ſchätzen wif⸗ ſen, auch die ſchwere Erkrankung Streſemanns iſt, ſy Hat ſie doch auch das eine Gute, daß ſie das rein men ſch liche, das gerade in der Nolitik in der Regel ſonſt zu gar keinem oder allenfalls zun häßlichen Ausdruck kommt, zu einer erfreulichen Erſcheinung bringt. Die ſchwere⸗ Erkrankung Streſemanns, der ja nicht uur Außenminiſter, ſondern auch oberſter Führer einer großen deutſchen Partei iſt, die dunklen Schatten des Todes die zeitweilig ſchon ſein Krankenlager umſchwebten, wirken beſänftigend auf die politiſchen Leidenſchaften. Der Wahlkampf hat ſich ja bisher faſt durchweg in mantierlichen Formen voll⸗ zogen, da jedoch erfahrungsgemäß gerade in den allerletzten Tagen vor der Entſcheidung die Geiſter beſonders heftig auf⸗ einander zu prallen pflegen, ſo kann es gewiß nur von Nutzen ſein, wenn vom aufgeregten Streit des Tages hinweg die Ge⸗ danken der Wähler in ernſter Weiſe auf die Eitelkeit und Ver⸗ gänglichkeit alles Irdiſchen hingewieſen und der Blick a u. das große Ganze, auf die Brüderſchaft aller Deutſchen und auf die hohen Ziele der Menſch⸗ heit gerichtet werden. Der Partei Streſemanns jedenfalls, der Deutſchen Volkspartei, die der überragenden Perſönlich⸗ keit ihres oberſten Führers und ſeiner Volkstümlichkeit einen nicht geringen Teil ihrer derzeitigen Bedeutung zu danken hat; erwächſt die gebieteriſche Pflicht, bis zum Wahltage in dem eben angedeuteten Sinne die Parole zum gedämpfte 11 Trommelklang zu befolgen. Der ſachliche Eifer ſoll und darf ſelbſtverſtändlich dabei in keiner Weiſe leiden. An der günſtigen Rückwirkung einer ſolchen Ein⸗ ſtellung auch auf andere Parteien, die ſich ihrer Verantwortung für Volk und Vaterland bewußt ſind, kann es dann, ſo hoffen wir, nicht fehlen. Wir möchten den führenden Perſönlichkeiten anderer Parteien nicht zu nahe treten, einen ſolchen, im In⸗ wie Auslande gleich bekaunten und geſchätzten Mann wie den Führer der Deutſchen Volkspartei, kann jedoch wohl keine von ihnen aufweiſen. Nicht weniger als 5000 Kandidafen be⸗ werben ſich diesmal um ein Mandat für den. Reichstag. Wenn man noch die Zahl der Bewerber um die gleichzeitig noch ſtatt⸗ findenden Landtagswahlen in Preußen, Bayern und Würt⸗ temberg hinzunimmt, kommt man ſogar auf die wahrhaft er⸗ ſtaunliche Zahl von 9000 Deutſchen, die ſich am 20. Mai um die Gunſt ihrer Mitbürger bewerben. Wo aber, ſo fragen wir, iſt unter dieſen 9000 Deutſchen, die ſich berufen fühlen, das deutſche Volk zu führen, auch nur ein einziger, der es wagen darf, ſich mit einer Perſönlichkeit wie Streſemann auf eine Stufe zu ſtellen. Die negative Antwort, die ſich bei objektiver Beantwortung dieſer Frage ergeben muß, ſcheint uns ſo recht geeignet zu ſein, die Bedeutung Streſemanns in vollem Um⸗ fange erkennen zu laſſen. Was die Anhänger anderer Parteien auch über Streſemann ſagen mögen, das müſſen ſie ihm alle laſſen, daß er in den fünf Jahren, die er von beſonders pro⸗ minenter Warte aus, die Geſchicke des deutſchen Reiches zu lenken ſucht, ſeine Fähigteiten und ſein Können bewieſen hat, ſo daß er heute der Gefolgſchaft des weitaus größten Teils des deutſchen Volkes ſicher ſein kann. Dieſer Erfolg iſt nicht zum geringſten dem Umſtand zu verdanken, daß die Anhänger aller Parteien ſich darüber klar ſind, daß hier ein Mann mit unan⸗ fechtbar reinen Händen und mit vollſter Hingabe ſeiner ganzen Perſönlichkeit, gegen ſich ſelbſt und ſeine Geſundheit rückſichts⸗ berichten, ſoll mit der Unterzeichnung eines Nichtangriffs⸗ los bis zur Aufopferung, am Werke iſt, um Deutſchland wieder vertrages zwiſchen Italien und Griechenland und der Türkei in abſehbarer Zeit nicht zu rechnen ſein. Vielmehr ſei zunächſt ein Vertragsabſchluß zwiſchen Italien und der Türkei zu erwarten. Miſhlt Deulſche Volkspartei! Lite 4: Eurſius- Matſos vorwärts zu bringen. Nicht von ungefähr kam es, daß ihm erſt kürzlich der Abgeſandte der größten Macht der Welt, der ame⸗ rikaniſche Botſchafter Shurman, in Heidelberg als einen der allererſten aufbauenden Staatsmänner der Welt rühmte, e 1 2 Seite. Nr. 229 „Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) Mittwoch, den 16. Mat 1928 Bet ſolcher internationalen Bedeiftung Streſemanns ver⸗ ſteht es ſich von ſelbſt, daß ſeine plötzliche ſchwere Erkrankung nicht nur die geſpannte Anteilnahme des In⸗ und Auslandes Undet, ſondern auch die verſchiedenſten Auswir⸗ kungen zeitigt. Beſonders beachtlich erſcheint uns die Tat⸗ ſache, daß die Börſe, die ſchon ſeit geraumer Zeit auch auf die wichtigſten Vorgänge auf politiſchem und wirtſchaftlichem Ge⸗ Hiete kaum noch zu reagteren pflegte, auf die ernſten Nach⸗ richten vom Krankenlager Streſemanns hin, mit einem be⸗ trächtlichen Kursſturz antwortete. Was die bisher Heobachteten Auswirkungen auf die Innenpolitik und insbeſondere auf den Wahlkampf anbetrifft, ſo blieb es dem Grafen Wetarp, dem Führer einer lange Zeit mit der Deutſchen Volkspartei eng befreundeten Partei, vorbehalten, auf die Erkrankung Streſemanns in einer Weiſe zu reagieren, Die peinliches Befremden erregen muß. In einer Wahlver⸗ ſammlung, die er geſtern abend, alſo zu einer Zeit, wo vom Krankenlager Streſemanns beſonders ernſte Nachrichten die Welt durcheilten, in Stuttgart veranſtaltete, erklärte Graf Weſtarp einem Berichte der„Süddeutſchen Zeitung“ zufolge, daß er es für einen Fehler halte, daß die Funktion eines Außenminiſters und die eines Parteiführers zuſammenfalle. Der deutſche Außenminiſter hätte heute andere Auf⸗ gaben, als Parteireden zu halten, er müſſe dem Auslande ſagen, wie wir täglich vom Ausland enttäuſcht worden ſind. Daß ſolche Wünſche zu einer Zeit an Streſemann heran⸗ getragen werden, in der er todkrank darniederliegt, muß zwei⸗ fellos als eine höchſt überflüſſige Taktloſigkeit bezeichnet wer⸗ den, die man von dem Führer der Deutſchnationalen eigent⸗ lich am wenigſten hätte erwarten ſollen. Daß wir vom Aus⸗ lande enttäuſcht ſind, iſt ſchon richtig, aber mehr als vom Auslande ſind wir einſtweilen von dem Grafen Weſtarp enttäuſcht. Denn während Graf Weſtarp über die Erkrankung Streſemanns in ſeiner langen Rede nicht ein einziges teil⸗ nehmendes Wort findet, iſt die Teilnahme des Aus⸗ landes allgemein. Auch jene Pariſer Preſſe, die ſonſt mit Gehäſſigkeiten gegen Deutſchland gleich am Platze iſt, wie das große Boulevardblatt„Petit Pariſien“, findet teilnehmende und freundliche Worte für unſeren Außenminiſter. Ein an⸗ deres Blatt, der„Paris Midi“ zieht die Parallele zwiſchen der Erkrankung Briands und Streſemanns und bemerkt, daß die Namen Streſemanns und Briands unlöslich mit⸗ einander verbunden ſeien. Nun verbinde ſie ein gemeimames Schickſal mit den beiderſeitigen Erkrankungen. Zu hoffen bleibe, daß die Analogie ihre Fortſetzung finde und ebenſo wie Briand auch Dr. Streſemann geneſe. So wenig wir auch ſonſt mit den Aeußerungen der Pariſer Preſſe übereinſtimmen, ſo können wir in dieſem Falle doch nichts beſſeres tun, als uns in dankbarer Würdigung der Anteilnahme des Auslandes dieſem Wunſche aus Paris an⸗ zuſchließen. Es iſt der Wunſch aller ehrlichen Friebensfreunde der ganzen Welt. H. A. Meißner. Letzte Melöͤungen Freigabe des deutſchen Eigentums in Amerika — Berlin, 16. Mak. Der heute von Newyork kommende, in Cuxhaven eingetroffene Rechtsanwalt Dr. Kieſſelbach, der Vertreter des deutſchen Privateigentums bei den Freigabe⸗ verhandlungen mit den Vereinigten Staaten, erklärte dem Vertreter eines Berliner Mittagblätkes über die Schwierig⸗ keiten der Verhandlungen, daß von den nicht weniger als 13 000 Anſprüchen und Gegenforderungen jetzt nur noch 100 Anerledigt ſeien. Trotzdem dürfe man ſich nicht einem über⸗ rtebenen Optimismus über die Auszahlung der Entſchädi⸗ Zungsſumme hingeben. Man müſſe damit rechnen, daß die erſten Zahlungen ſich noch etwa ein Jahr hinauszögern wür⸗ den. Das gelte auch von den erſten 50 Prozent der Geſamt⸗ gahlungen. Brand in einem Reſtaurant Berlin, 16. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.). In dem deutſch⸗ruſſiſchen Reſtaurant Preſſel in der Motz⸗ ſtraße iſt heute morgen ein Brand ausgebrochen, Als das Feuer entdeckt wurde, war das ganze Parterrelokal verqualmt und das Zwiſchengeſchoß, zu dem eine 20 Stufen hohe Treppe direkt zum Lokal hinaufführt, war völlig mit Rauchſchwaden angefüllt. Der Beſitzer des Lokals und ſeine Gattin wurden von der Feuerwehr über Leitern gerettet. Das Raketenauto auf der Avus Berlin, 16. Mat.(Von unſerem Berliner Büro.) Fritz von Opel wird das neue Raketenauto am 22. Mai den Berlinern perſönlich auf der Avus vorführen und zwar wird er, wie die B. Z. mitteilt, die höchſte Geſchwindigkeit aus dem Wagen herauszuholen verſuchen, die die Avus in ihrer hen⸗ tigen Beſchaffenheit zuläßt. 100 000 Mark auf Nummer 145 987 — Berlin, 16. Mal. Heute vormittag wurde in der letzten Ziehung der zweiten Klaſſe der Preußiſch⸗Suddeutſchen Klaſſen⸗ lotterie das Los 145 987 als 100 000 Mark⸗Gewinn gezogen. Die Nummer wird in kleinen Abſchnitten in Berlin und Halle ge⸗ ſpielt. 5 a Folgenſchwere Exploſion i— Lüttich, 16. Mat. Die Pulverfabrik von Lüttich, die größte Belgiens, wurde in den heutigen frühen Morgenſtun⸗ ben von einer ſchweren Exploſtonskataſtrophe betroffen. Kurz nach Arbeitsbeginn ſtürzte durch einen unglücklichen Zufall beim Transport eine Kiſte mit Sprengkörpern von einem klei⸗ nen Handwagen, die explodierte. In ſchneller Folge er⸗ eignete ſich mehrere ſchwere Detonationen. Die Dächer der Gebäude wurden abgehoben und 20 Meter weit geſchleudert. Ein Teil der Mauer ſtürzte ein. Die Zahl der Toten konnte noch nicht feſtgeſtellt werden, doch dürfte ſie ſehr groß ſein, da ſich bereits hundert Arbeiter in der Fabrik befanden. Bisher konnte nur die Leiche einer Arbeiterin geborgen wer⸗ den. Politiſcher Zuſammenſtoß E Paris, 16. Mal. In Nantes kam es geſtern zu heftigen Zuſammenſtößen. Als die neueingezogenen Rekru⸗ ten zur Kaſerne gebracht wurden, ſchloß ſich eine große Menſchenmenge dem Zuge an und ſang die Internationale. Es kam zu Ausſchreitungen und mehreren Verhaftungen, als die Polizei mit ſtarkem Aufgebot ſchließlich eingriff. Ein Pilgerſchiff im Perſiſchen Golf geſunken — London, 16. Mat. Nach einer Meldung aus Teheran iſt ein Segelſchiff mit 72 männlichen und weiblichen Pilgern an Bord im Perſiſchen Golf infolge eines Zuſammen⸗ ßes miteinem Dampfer geſunken. Von den Paſſa⸗ ler der Mannſchaft des Segelſchiffes wurden nur vier * konnte im Parlament nichts für euch erreichen, organiſiert euch, werdet eine Macht und kommt wieder.“ Wirtſchaftsrat des Völkerbundes Hermes ſpricht In der Dienstag⸗Vormittagsſitzung des Wirtſchaftsrates des Völkerbundes wies der ehemalige Reichsminiſter Dr. Hermes in einer längeren Rede auf die einſtimmige An⸗ nahme der Prinzipien der Weltwirtſchaftskonferenz durch den Reichswirtſchaftsrat hin. Trotz der nicht unbeträchtlichen Opfer, die für die wirtſchaftliche Verſtändigung gebracht wer⸗ den müßten, begrüßten in Deutſchland alle einſichtigen Kreiſe das Werk der Weltwirtſchaftskonferenz und aus dieſem Geiſte heraus ſei auch der deutſch⸗franzöſiſche Handelsvertrag zu⸗ ſtande gekommen. Auf handelspolitiſchem Gebiet müſſe das Hauptziel der weitere Ausbau des Handelsvertragsſyſtems ſein. Die allmähliche Ausgeſtaltung der Wirtſchaftsbeziehungen der einzelnen Völker im Rahmen eines wohlabgewogenen Handelsvertragsſyſtems bedeute nicht die Preisgabe lebens⸗ wichtiger nationaler Wirtſchaftsintereſſen, wie man überhaupt die Aufgabe der Weltwirtſchaftskonferenz darin erblicken könne, die einzelnen Volkswirtſchaften der Länder durch eine überſtaatliche Wirtſchaftsorganiſation zu erſetzen. Vor allem gelte es, die in⸗ und außerhalb Europas noch beſtehenden Lücken im Handelsvertragsſyſtem zu ſchließen. Bedenklich ſei die Tendenz anſtelle der Einfuhrverbote und Prohibitiozölle fiskaliſche Wirtſchaftsſchranken zu ſetzen. Der Ausgleich eines Saldos, den ein Land dem andern ſchulde, könne nur durch Lieferung von Waren oder durch Leiſtung en erfolgen. Aus dieſer wichtigen Theſe ergebe ſich die natürliche Folgerung, darauf hinzuwirken, daß die zuſätzlich erzeugten Waren und die zuſützlich angebotenen Leiſtungen eines Landes auf dem Weltmarkt untergebracht werden können. Das Problem der Kapitalbeſchaffung für die Landwirtſchaft ſei nicht nur die Angelegenheit eines einzelnen Berufsſtandes, ſondern des gan en Volkes. Mehr als auf die Zufuhr frem⸗ den Kapitals müſſe auf die Entwicklung der eigenen kapttal⸗ bildenden Kraft der landwirtſchaftlichen Betriebe hingearbeitet werden. Dazu gehöre als Vorausſetzung eine rentable Wirt⸗ ſchaftsweiſe und ein angemeſſenes Verhältnis der Preiſe von landwirtſchaftlichen Erzeugniſſen und Betriebsmitteln. Im Anſchluß an die Ausführungen Hermes' entwickelte ſich eine Diskuſſion über das landwirtſchaftliche Problem bei der der Schweizer Bauernführer Dr. Laur für eine nationale Produktion der landwirtſchaftlichen Erzeugniſſe ein⸗ trat und der holländiſche Gewerkſchaftsführer Oudegeeſt den Antrag ſtellte, ein Komitee mit dem Studium der Inten⸗ ſtvierung und der Schaffung beſſerer Verkehrs⸗ und Woh⸗ nungsverhältniſſe für die Landwirtſchaft auf internationalem Wege zu betrauen. Der franzöſtſche Arbeitervertreter Jou⸗ haux verlangte vom Wirtſchaftsausſchuß des Völkerbundes und vom Internationalen Arbeitsamt dringendſt die Fort⸗ r n TTT 3 L Die Rei » eEdelinge? 8 Wenn die verſchiedenen völkſſchen Gruppen nicht gerade auf Dr. Streſemann zu ſchimpfen haben, ſo beſchimpfen ſie ſich gegenſeitig in einer Weiſe, die alles normale Maß über⸗ ſchreitet. So hat kürzlich Herr von Graefe, der Führer des „völkiſch⸗nationalen Blocks“, gegen Herrn Straſſer, den Füh⸗ rer der Hitlerſchen Nationalſozialiſten, einen Artikel geſchrie⸗ ben, der ſich gewaſchen hatte. Straſſer hat Graefe zum Vor⸗ wurf gemacht, daß ſein Vater jüdiſche Familienbeziehungen gehabt habe. Darauf wurde Graefe ſehr erboſt und ſchalt den Gefolgmann Hitlers einen Verleumder. Straſſer aber war ebenfalls nicht faul, ſondern ſchrieb in ſeinem Blättchen„Der Nationalſozigliſt“ am 22. 4. eine Antwort, die ſich Graefe nicht hinter den Spiegel ſtecken wird. Darin iſt die Rede von Hund und Schwein, von Kaftan und Kutte, von Schmutzigkeit und Gemeinheit, von der Geſinnungsart eines Zuhälters— alles in Verbindung mit dem Namen des Herrn von Graefe. Man ſteht, daß zwiſchen den Firmen Graefe und Döhring einerſeits, Hitler und Reventlow anderſeits ein ſehr merk⸗ würdiger Umgangston herrſcht. Es kaun deshalb nicht über⸗ raſchen, wenn dieſe Edelinge in ihrem Kampf gegen die DVP. und die deutſche Außenpolitik denſelben Ton an⸗ Ihresgleichen gewöhnt ſind. Das längſt überdrüſſig ge⸗ ſchlagen, den ſie unter deutſche Volk aber iſt dieſer Leute worden. Miß brauchte und entſtellte Bistnarckworte Die Wirtſchaftspartei verbreitet in Maſſen ein Flugblatt mit der Ueberſchrift:„So ſprach Bismarck“. Das Flugblatt beginnt mit einem Zitat aus der Bismarckrede im Reichstag am 15. März 1884. Es handelt ſich um eine Rede zum Unfallverſicherungsgeſetz und betraf die ſtark kleinliche Haltung gewiſſer Parieien. Welche gemeint waren, unter⸗ ſchlägt die Wirtſchaftspartei, denn ſie läßt in ihrem Flugblatt⸗ text die entſcheidende Stelle aus:„.. wie z. B. die Führer der Sozialdemokratiſchen Partei...“ und münzt fälſchlich den Wortlaut der Bismarckrede auf„Die politiſchen Par⸗ teien“ insgeſamt. Das Flugblatt bringt ein weiteres angeb⸗ liches Zitat des Reichskanzlers aus dem Jahre 1892:„Ich Es ſteht nicht feſt, ob dieſes Zitat in dieſer Form überhaupt zutrifft. Sicher aber iſt, daß Fürſt Bismarck nicht an die Gründung einer parteipolitiſchen Mittelſtandspartei gedacht hat, ſondern an den wirtſchaftlichen Zuſammenſchluß dieſer Berufe, ähnlich wie er in der Landwirtſchaft und der Induſtrie damals be⸗ reits erfolgt war. Inzwiſchen hat Handwerk und Einzel⸗ handel ſolche Organiſationen geſchaffen. Es iſt bekannt, daß dieſe es durchaus ablehnen, in der Wirtſchaftspartei die alleinige Vertretung ihrer Belange zu er⸗ blicken. Das erwähnte Zitat iſt deshalb auch bei genauerer! Betrachtung für die Wirtſchaftspartet völlig unbrauchbar. Am 21. April, alſo erſt vor wenigen Wochen, ſagte der Führer der Wirtſchaftspartet, Herr Drewitz, in Berlin:„Die Wirtſchaftspartei will den Kampf in objektiver, anſtäudiger und ehrlicher Weiſe führen!“ Die angeführten Zitate aus den Flugblättern der Wirtſchaftspartei laſſen indeſſen nichts von der verſprochenen ſachlichen Haltung erkennen. Vielmehr wird die beiſpiellos unwahre Agitation der Wirtſchaftspartei noch deutlicher ſichtbar in dem Aufruf, den ſie an„Bürger und Bauer“, an den„Deutſchen Mittelſtand in Stadt und Land“ gerichtet hat. Unfähig, von eigenen Erfolgen zu be⸗ richten, faßt ſie ihren ganzen Haß gegen die bürgerlichen Parteien in dem einen Satz zuſammen:„Die Parteien haben nationale Zollniveau, die wirtſchaftlichen und ſozialen Be⸗ dingungen der allgemeinen internationalen Rationaliſierung und über die Möglichkeit internationaler Induſtrievereini⸗ gungen. * 2 7 In der Nachmittagsſitzung des Wirtſchaftsrates des Völ⸗ kerbundes erklärte der kanadiſche Delegierte Adam Shortt, die Empfehlungen über das Welt⸗Freihandels⸗Pringip dürften nicht zu einer ſtarren Theſe werden, und die Beſchlüſſe der Wirtſchaftskonferenz ſolle man nicht als unabänderliche Leit⸗ ſätze, ſondern als Ratſchläge anſehen. 8 Einen ähnlichen Standpunkt vertrat Gliwitſch in der Frage der induſtriellen Kartell⸗Bildung, die man Tor privaten Erfahrung überlaſſen müſſe, und zu der der Wirtſchaftsrat lediglich wiſſenſchaftliche und techniſche Förſchungsergebniſſe als Ratſchläge zur Verfügung ſtellen könne.. Der Vertreter der holländiſchen Chriſtlichen Gewerkſchaf⸗ ten, Serrarens, wies auf den Zuſammenhang zwiſchen der internationalen Induſtrie⸗Rationaliſierung und der Be⸗ kämpfung der chroniſchen Arbeitsloſigkeit hin durch Rationalt⸗ ſterung der Arbeiter⸗Wanderungen und der Arbeiter⸗Umſchu⸗ lung. In Verbindung mit der Standort⸗Rationaliſierung werde man zur Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit beitragen. Die Regierungen müßten auf größte Veröffentlichungspflicht der Kartelle drängen. In der Kohlenfrage iſt dem Wirtſchaftsrat eine umfangreiche Denkſchrift und ein. den aber, wie verlautet, im Laufe der Tagung nicht mehr zur Debatte ſtehen. Das Studium dieſer Probleme wird vielmehr einem Sachverſtändigen⸗Unterkomitee tberwieſen und ein ähn⸗ liches Vorgehen auch in der Frage der Zuckerin duſtrie eingeſchlagen werden. Ein drittes Komitee zur Redaktion der in der Debatte zum Ausdruck gekommenen Auffaſſungen wird nach Abſchluß der Generaldebatte zuſammentreten. 5 * Geburtenüberſchuß in Fraukreich. Die vielfach auf⸗ tretende Erſcheinung, daß ein Geburtenüberſchuß inden Kul⸗ turſtaaten durch einen großen Rückgang der Ster be⸗ ziffern zu verzeichnen iſt, zeigt ſich auch bei der amtlichen Bevölkerungsſtatiſtik Frankreichs für 1927. Die Geburten⸗ ziffer iſt hiernach wiederum geſunken, und zwar mit 786 266 Lebendgeburten im Jahre 1926 auf nur noch 741 708 im Jahre 1927. Da jedoch die Zahl der Todesfälle in den ent⸗ ſprechenden Jahren von 713 478 noch ſtärker, nämlich auf 676 666, zurückging, ergibt ſich für Frankreich 1927 ein Ge⸗ burtenüberſchuß von 65 042 gegen 52 808 für 1926. 5 * Griechenland kauft Schloß Achilleion. Der griechische Miniſterrat unterzeichnete auf Vorſchlag des Wirtſchaftsmini⸗ ſters Welentzas den Vertrag zum Ankauf des Schloſſes Achil⸗ leion auf Korfu. Der Kaufpreis beträgt 14 925 000 Drachmen, Ueber die zukünftige Beſtimmung des Achilleions entſcheidet ein ſpäterer Miniſterrat. a a. gswahl 1928 uns reſtlos alle verraten und verkauft, weil ſte alle von ſozia⸗ Uſtiſchem Geiste inſiziert ind 8 Daß ſich die Wirtſchaftspartei hierbei auch an den Bauer und Landwirt wendet, iſt umſomehr verwunderlich, als ſie es doch fertig gebracht hat, im Reichstag bei der Abſtimmung über den Geſamthaushalt durch ihr„nein“ auch gegen das Notprogramm für die Landwirtſchaft zu ſtimmen. Trotzdem ſpekuliert ſie auf die Stimmen der Landwirtſchaft, 25 Aus der Deutſchen Volkspartei Mannheim. Am Dienstag fand in Feu den heim im Schwanen eine öffentliche Wählerverſammkung der Deutſchen Volkspartei ſtatt. Nach den Begrüßungsworten des Vor⸗ ſitzenden Merck ging Rechtsanwalt Dr. Waldeck M. d. L. auf außenpolitiſche Fragen ein und berührte beſonders die Fragen des Völkerbundes, Locarno und Oſtlocarno. An Stelle des Diktates ſind wir unter Streſemanns Leitung nun⸗ mehr den Weg zur Gleichberechtigung gegangen. Ein Oſt⸗ locarno lehnen wir in jedem Falle ab. Wirtſchaftspolitiſch iſt die Erhaltung des Mittelſtandes notwendig und gegen eine Sozialiſierung anzukämpfen. Die Vertretung einzelner Wirt⸗ ſchaftsgruppen iſt am geeignetſten, wenn die Vertreter dieſer Gruppen in große weltanſchaulich eingeſtellte Parteien hinein⸗ gehen und ſich nicht in Splitterparteten betätigen. Splitter⸗ parteien ſind ohnedies zur Machtloſigkeit verurteilt. Die So⸗ zialpolitik hat wohl ihre Berechtigung, darf aher jedoch nicht übertrieben werden. Zum Schluß ſtreifte der Redner land⸗ wirtſchaftliche und kulturelle Fragen und wies hierauf auf die Bedeutung der Deutſchen Volkspartei im Vergleich mit an⸗ deren Parteien hin. Frau Emma Schmiöt wies in kurzen Worten auf die Bedeutung des Frauenwaählrechts hin. In Neckarau ſprach Stadtverordneter Walther über außen⸗ und innenpolitiſche Probleme aller Art. Die Aits⸗ ſprache brachte eine Reihe wertvoller Anregungen. Stadtrat, Pfarrer Vath ſprach in einer Verſammlung des Bezirks⸗ vereins Rheinau. Er berührte in ſeinen Ausführungen beſonders die Stellung der Deutſchen Volkspartei im Ein⸗ heitsſtaat. Anſchließend ſprach der 1. Vorſitzende des Bezirks⸗ vereins,. Knodel über Wahltechniſche Fragen und berührte im polttiſchen il ſeiner⸗ i Steuer⸗ und Witkeltend enn h 5. Die Verſammlungen wieſen einen dur ö auf und brachten den Rednern den We 2 2 n 7 D E. 8 Eurt tus ſpricht am Freitag, den 18. ds. Mis, abends 8 u Nibelungenſaal im Rahmen einer vaterländiſchen 1 gebung. Neben dieſem politiſchen Vortrag, dem große Be⸗ deutung zugemeſſen werden muß werden künſtleriſche Leiſtungen aller Art dargeboten. Unter den itwirkenden befinden ſich Karl Reumann⸗Hodltz, Mitglied des Nationaltheaters, Hans Bahling, Opernſänger Mit⸗ glied des Nationaltheaters und die Kapelkfe Mohr. Es iſt nach Aufbau dieſes Programmes zu erwarten, daß die Feier zu einer Kundgebung erſten Ranges wird Der Vorſtand⸗ ſetzung und Erweiterung der Unterſuchung über das inter⸗ 0 N 5 * 15 1 . 2 * — 5 Mittwoch, den 16. Mat 1928 Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe] 3. Seite. Nr. 229 Die nationale Bedeutung der Landheime In Wali bſtabt wird am murgigen Himmelfahrtstag das Landheim der Feubenheimſchule eingeweiht. Da die Mannheimer Volksſchule damit ihr erſtes derartiges Heim erhält, dürfen die nachfolgenden Ausführungen beſondere Beachtung beanſpruchen. Schriftleitung. Der Landheimgedanke erobert ſich Baden und gewinnt an Anerkennung in weiten Kreiſen, denen die deutſche Zukunft am Herzen liegt. Das Jugendherbergweſen Hat in den letzten Jahren einen großen Aufſchwung erlebt. Sein Erfolg be⸗ weiſt, daß ein Zug durch einen Teil unſerer Jugend geht, der mit den herkömmlichen Formen des geſellſchaftlichen Lebens brechen will und in neuer Lebensgeſtaltung die Verbindung mit der Natur ſucht, die das Maſchinenzeitalter gelöſt hat. Wir möchten nun hier nicht eingehen auf die vielen Richtungen der Jugendbewegung, die übrigens in ihrem tiefſten Weſen gemeinfamen Boden haben, ſondern wir möchten von den die Bewegung tragenden Ideen den Heimgedanken herausgreifen. Er iſt in ſeinem letzten Sinn ein vädagogiſches Problem: katſächlich hat er ja auch ſchon in vielen Schulen ſo feſten Fuß gefaßt, daß man hier und dort ſchon nahe daran iſt, für die Schule ein Landheim zu bauen. Der Heimgedanke rückt aber auch in das Intereſſebereich derer, denen die Zukunft des deutſchen Volkes am Herzen liegt, die aber der Jugend⸗ Hewegung feraſtehen. Der Heimatgedanke iſt ein allgemein völkiſches(n ürlich nicht im parteipolitiſchen Sinne) Pro⸗ blem: es wus zelt nicht in der Jugendbewegung, ſondern Jugendbewegung und Landheimgedanke wurzeln in der Kriſis unſerer Kultur.. Wir kennen alle aus eigenem Erleben die Schatten, die wie ein Verhängnis über der Gegenwart lagern. Ein Blick in vergangene Jahrhunderte zeigt uns, daß unſere heutige Zeit an einer gewiſſen Stilloſigkeit leidet. Unſer öffentliches Leben wird von einer entſeelenden Mechaniſierung beherrſcht. Dieſe Mechaniſierung verſtopft die Quellen, die aus dem inneren Reichtum der Seele fließen und nach produktiver Ge⸗ ſtaltung drängen. Die Gegenwart hat für die Entfaltung ur⸗ ſprünglichen Lebens der einzelnen Menſchen kein Verſtänd⸗ nis, ſie ſteht mit ihrem Rationalismus dem irrationalen Weſen des Lebens in der Seele teilnahmslos gegenüber. Die heutige Einſtellung der Geſellſchaft ſpaltet den Menſchen eigentlich in zwei Menſchen: den Menſchen, der im Räderwerk eines öffentlichen Betriebes mechaniſch ſeine Aufgabe erfüllt, und den Menſchen, der losgelöſt davon ſein Innenleben lebt. Das iſt eine Spaltung von einſchneidender Bedeutung: die Verbindung zwiſchen dem inneren Weſen des Menſchen und ſeinem äußeren Schaffen iſt gelöſt. Der Mechanismus des öffentlichen Wirkens ſteht dem inneren Weſen des Menſchen gleichgültig gegenüber. Fragen ſteigen hier auf: Iſt nach all dem unſer öffentliches Wirken und Treiben nicht entſeelt? und die andere Frage: Geht ſo nicht eine Unſumme ſeeliſcher Kraft verloren, weil unſere Zeit mit ihren mechaniſterten Debensformen die Entfaltung dieſer ſeeliſchen Kräfte nicht will und nicht trägt? Dieſe Gedanken führen uns zu dem zweiten Schatten, der über unſerer heutigen Kultur liegt. Iſt eine Geſellſchaft wie die heutige überhaupt noch eine wahre Gemeinſchaft? Dieſe Geſellſchaft trägt ihre Glieder nicht wie ein gewaltiger Strom, ſie ſchmiedet ihre Glieder nicht zu⸗ ſammen mit dem Feuer gleicher Geſinnung, gemeinſchaftlichen Erlebens, freudiger Tat, die im tiefſten Grunde der Seele wurzelt. Sie iſt zerfallen in Atome, von denen jedes innerlich losgelöſt vom andern ſein Sonderdaſein lebt, ohne ſich gegen⸗ ſeitig durch das gleiche Denken zu ſtärken, durch das gleiche Wollen emporzuheben. Sie ſchafft nicht mehr eine gemeinſame innere Haltung zu Welt und Leben, d. h. ſie bildet keinen Stil. So ſind Mechaniſierung und Atomiſierung die Schatten, die wie ein Verhängnis hemmend über unſerer heutigen Kultur liegen. Aus dieſer Erkenntnis aber ſteigt die Frage empor nach unſerer Aufgabe: a Welches iſt unſer Ziel, und wie erreichen wir es? Wir wollen zunächſt eine Ueberwindung des Mechanismus, der ſich unſerer Kultur bemächtigt hat. Das innere Weſen des Menſchen, ſeine ſeeliſchen Kräfte ſollen nicht mehr brach liegen, ſondern er ſoll ſie hineinfließen laſſen in ſein öffent⸗ liches 1 en d. h. nicht nur ein Teil von ihm ſoll bei ſeinem liches Wirken und Wiſſen unterbaut fein von dem irratipnalen Reichtum der Seele, unterbaut von Charakterkräften. Frei⸗ lich muß der Reichtum echt, des Menſchen würdig ſein! Er muß durchzogen ſein von einer tiefen Gläubigkeit, die freilich mit den Glaubensſätzen irgendeiner Kirche nichts zu tun zu haben braucht. Es iſt vielmehr eine Gläubigkeit an den Strom ewiger Kraft und ewigen Geiſtes, der in ſteter Neuſchöpfung das Weltall durchzieht! Dann aber müſſen wir aufhören, die Welt und die Geſchichte nur jeweils anzuſehen als den Ge⸗ ſichtskreis, der ſich von dem Punkt aus eröffnet, an dem wir gerade ſtehen. Maßſtab menſchlichen Handelns iſt dann frei⸗ lich nicht mehr der perſönliche momentane Nutzen, ſondern es ſind objektive Werte, die von dem Glauben der Menſchen ge⸗ tragen werden, Werte, die uns ſagen, wozu wir den ver⸗ gangenen Geſchlechtern gegenüber verpflichtet ſind, was wir dem Geſchlechte der Zukunft zu vermachen haben. Die Atomiſterung aber läßt den Weckruf nach neuer Gemeinſchaft erſchallen, nach einer Gemeinſchaft, die ſich darſtellt als gemein⸗ ſame innere Struktur unſeres Seelenlebens. Freilich bewahrt dabei das Individuum ſeine volle Entfaltungs möglichkeit, aber der gemeinſame Glaube an objektive Werte einigt ſie alle, gibt ihnen die gleiche innere Haltung. Faſſen wir zuſammen, ſo dürfen wir ſagen: wir brauchen Menſchen, die in ſchöpferiſcher Entfaltung zuſammengeſchweißt ſind durch den gleichen Glauben an objektive Werte zu einer organiſchen Gemeinſchaft, ſo daß jedes Glied dieſer Gemein⸗ ſchaft gewiſſermaßen der Spiegel der Gemeinſchaft iſt und trotzdem ſeine Eigenwertigkeit behält. Da es ſich bei den ob⸗ lektiven Werten für uns Deutſche um Werte handelt, die zu⸗ ſammen das ergeben, was wir Deutſchtum nennen, ſo iſt das Idealbild des Menſchentyps, das uns vorſchwebt, kurz ge⸗ ſagt: der deutſche Menſch. Das aber bedeutet Rückkehr zu einem Stil, wie ihn ver⸗ gangene Epochen ja auch hatten, wovon ſchon allein ein Stadt⸗ bild aus dem Mittelalter Zeugnis gibt. Unter den vielen Verſuchen, dieſes Idealbild des deutſchen Menſchen Wirklich⸗ keit werden zu laſſen, nehmen die Landerziehungs⸗ heime eine hervorragende Stellung ein. Freilich haben die Führer dieſer Heime einen ſehr großen Glauben daran, daß es überhaupt in unſerer Macht liegt, durch erzieheriſche Maß⸗ nahmen den Typ des deutſchen Menſchen zu züchten. Unter dieſen Führern ſteht Lintz, der Gründer und Leiter meh⸗ rerer Landerziehungsheime, mit in erſter Linie. Freilich wird es ſich in der Regel nicht um Landheime wie die von Lintz handeln, in denen die Jugend einen ganzen Lebensabſchnitt verbringt. Aber auch das mehr als Ferienheim oder nur als Wanderheim gedachte Landheim liegt mit jenen ausge⸗ ſprochenen Landerziehungsheimen auf gleicher Linie: ſie ſind alle geſchaffen worden von dem gleichen erzieheriſchen Willen mit dem gleichen erzieheriſchen Ziel: der deutſche Menſch, wie wir ihn oben näher charakteriſiert haben. Von berufener Seite wurden die Landheime Keimzellen meuſchlicher Erneuerung“ * 0 genannt. Dieſe Bezeichnung trifft ſowohl für die ausgebauten Landerziehungsheime als auch für die Ferienlandheime und Wanderheime zu. Sie alle wollen beitragen an dem Werke der Volks erziehung. an der Herausgeſtaltung des„deutſchen Men⸗ ſchen“. Schon bei den kleinen Wanderheimen iſt dies unver⸗ kennbar der Fall. Wer hinaufkommt in die Hütten in ſtolzer Höhe der Alpen. der hat ſofort das Gefühl, daß die Beſucher eine gewiſſe innere Struktur ihres Weſens gemeinſam haben, mag die individuelle Verſchiedenheit noch ſo groß ſein. Noch viel mehr tritt dieſe Gemeinſamkeit ins Auge in den Wander⸗ heimen, in denen unſere Jungwanderer oft mehrere Tage ver⸗ weilen, und noch mehr in Ferienheimen, wo die Beſucher län⸗ gere Zeit beieinander ſind. Wir denken hier z. B. an die Wan⸗ derheime auf der Inſel Sylt. Es wird einem hier ſofort klar: hier wird ein anderer Menſchentyp gezüchtet. als wir ihn in den Bierſtuben der Großſtadt finden. Hier iſt fene Gläubfg⸗ keit, von der wir oben ſprachen, hier iſt aber auch Entfaltung der ſeeliſchen Kräfte und Anlagen des Menſchen, hier iſt Ge⸗ meinſchaft und zwar nicht aus Gemeinſchaft. die in Worten be⸗ ſteht. ſundern Gemeinſchaft die ſich offenbart in Geſinnung und Tat. Hier ſind auch die Tätiakeiten des Alltaas nicht mechani⸗ ſiert, ſondern ſie ordnen ſich ein als Notwendigkeiten in das ganze Leben der Gemeinſchaft und ſind verwurzelt in dieſer. Es wäre eine Arbeit für ſich, wollten wir auf alle Er⸗ nehunasmöalichkeiten der Landheime nun noch im Beſonderen eingehen. Wir wollten hier nur andeuten. wie groß die Be⸗ deutung der Landheime, von denen man heute mehr ſpricht denn je, iſt, wie aroß ihre Bedeutung für den einzelnen Men⸗ ſchen. wie groß aber noch mehr für den deutſchen Meuſchen der Des Himmelfahrts⸗Feiertages wegen erſcheint die nächſte Nummer uuſeres Blattes am Lee dees dess Staͤotiſche Nachrichten Der Badiſche Volksfeſtwerein Newyork in Mannheim Der Badiſche Volksfeſtverein Newyork trifft, wie mitgeteilt, am morgigen Himmelfahrtstag, abends 19.02 Uhr, von Rüdesheim kommend, in Mannheim ein. Die Teil⸗ nehmer werden in verſchiedenen Mannheimer Hotels unterge⸗ bracht. Für Freitag vormittag iſt zuerſt eine Stadtrund⸗ fahrt in Autobuſſen vorgeſehen, der ſich eine Hafen fahrt anſchließt. Am Nachmittag werden die Teilnehmer im Ritterſaale des Schloſſes durch einen Vertreter der Stadtverwaltung begrüßt. Daran ſchließt ſich eine Führung durch das Schloßmuſeum, die Schloßgalerie und die Schloß bibliothek. Am Abend von 21.22 Uhr wird zu Ehren der Gäſte die Leuchtfontäne auf dem Friedrichs platz ſpringen. Für Samstag, 19. Mat, iſt eine Fahrt in großen Ge⸗ ſellſchaftsautos nach Schwetzingen und Heidelber 9 vorgeſehen. Die Rückfahrt von Heidelberg iſt auf 17 Uhr feſt⸗ gelegt. Für den Abend hat die Stadtverwaltung den Badf⸗ ſchen Volksfeſtverein zu dem zweiten Feſtlonzert der Mannheimer Sängerſchaft im Nihelungenfaal einge⸗ laden. Die Abreiſe erfolgt am Sonntag vormittag.30 lehr, * * Neueinführung von Beſichtigungen des Planetariums. Da das Planetarium bisher wöchentlich nur drei Vorfüh⸗ rungen gab, war es vielen auswärtigen Beſuchern unſerer Stadt unmöglich, das Planetarium kennen zu lernen. Aus dieſem Grunde iſt die Leitung dazu übergegangen, auch zur anderen Zeiten das Planetarium der Offentlichkeit zugänglich zu machen und hat für die Tage von Dienstag bis einſchließlich Freitag Beſichtigungen eingeführt. Dieſe beginnen jeweils um 15 Uhr und weichen von den Vorführungen dadurch ab, daß kein eigentlicher Vortrag ſtattfindet, ſondern lediglich dite techniſche Einrichtung mit kurzen Erläuterungen gezeigt wird. * Erfolge Mannheimer Schützen. Eine fröhliſche Schützen⸗ fahrt brachte die Mannheimer Dfana⸗ Schützen am Samstag nach Gengenbach. Herrliches Wetter, frohes echtes Schützentreiben, erſtklaſſiger Sport und eine wirklich herzliche Aufnahme ſeitens der Gengenbacher Schützen und Bevölkerung erfreute Alt und Jung. Der Reichspräſident, das badtſche Staatsminiſterium und viele Gönner der Schützenſache hatten den Gabentempel reich ausgeſtattet, um den die badiſchen Schützen vom Bodenſee bis zum Neckarſtrand eifrig kämpften. Oberſchützenmeiſter Wohlleben, die Seele des feſtgebenden Vereins, hatte alles tadellos organiſiert. Die Schützen der Diana errangen auf: Feldfeſt(300 Meter) 7 Preiſe, darunter den., 5. und., Standfeſt(175 Meter) 5 Preiſe, darunter den ., 7. und., Hauptſcheibe(175 Meter) eine ſeidene handge⸗ malte Fahne, ferner 2 Delegiertenmünzen auf der Ehrenſcheibe. KoIxIsckE Zeitung Freita Nu! Zu beziehen in der Haupt- nehenstelle f J, 9/1, in den Nebenstellen Waldhofstr. 5, Schwetzingerstrage 19/20 und Meerfeldstraße 11, so- Wie durch die Trägerinnen pßkls 20 pig Tun ſein, ſondern ſein ganzes Ich. So wird denn menſch⸗ kommenden Geſchlechter,. Friedrich Hupep.. JJ Kortners Anfänge Von Ferdinand Gregori Morgen abend findet im Nationaltheater der erſte Gaſtſpielabend von Fritz Kortner mit Enſemble ſtatt. Er bringt eine Aufführung von A. Neumanns Drama„Der Patrlot“. In dieſer Vorſtellung ſpielt Kortner den Zaren Paul Johanns Riemann den Graf Pahlen. Ferner wir⸗ ken mit: Emilio Cargher, Saltenburgbühnen Berlin, Walter Firner, Staatstheater Berlin, Paul Hartmuth, Renaiſſance⸗ theater Berlin, Joſeph Karma, Staatstheater Berlin, Willi Sanden, Berliner Theater, Berlin, Sybill Smolowa, Deut⸗ ſches Theater, Berlin, Alfons Steinfeld, Saltenburgbühnen, Berlin, Haus Stüve?— Am Freitag abend findet im Natio- naltheater eine Aufführung von Wedekinds„Erdgeiſt durch Fritz Kortner und ſeine Schauſpieler ſtatt. Die nach⸗ ſtehenden Ausführungen Gregoris über den Künſtler wer⸗ ben beſonders in Mannheim intereſſieren, da ſie das mor⸗ gige Gaſtſpiel in eine gewiß nicht allen bekannte Beziehung zur Maunheimer Theatergeſchichte ſetzen. Hundertmal haben große ſchauſpieleriſche Aufſchwünge be⸗ wieſen, daß es ganz ohne Lehrer geht, und Tauſende von ſchauſpieleriſchen Verſagern, daß der beſte Lehrer ſie nicht ver⸗ hindern kann. Iſt er darum überflüſſig? Wären die ſtärkſten Talente, die ſich ohne Hilfe haben durchſetzen müſſen, nicht doch vielleicht ein Jahrfünft früher an ihr Ziel gekommen, wenn jemand ihre angeborenen Kunſtmittel zeitig in Zucht und Pflege genommen hätte? Und wer keinen Gipfel erreicht, muß er nicht eher als den Lehrer ſein eigenes Ungeſchick und ſeine Lebensuntüchtigkeit anklagen? Denn woran geht ſo einer zu⸗ grunde? Nicht an Talentloſigkeit oder gar an ſalſcher Aus⸗ bildung, ſondern an einer Liebſchaft und der oft damit ver⸗ bundenen Nachläſſigkeit, an einem hinterliſtigen Fachkollegen, einem einſeitig auf Routine eingeſtellten Regiſſeur, einem un⸗ intereſſterten Theaterleiter und woran nicht noch! Er nennts gern„Schickſal“. 5 Der beſte Lehrer iſt wie der gute Regiſſeur: man merkt ihn gar nicht. Er holt immer nur aus dem Talent heraus, was drin iſt; und was immer drin bleiben würde, wenn keiner die Wünſchelrute ſpielen ließe. Es iſt natürlich für den Lehrer bequemer, die Schüler nur zu Affen ſeines eigenen Weſens zu erziehen und ihnen ſeine Natur ſo lange aufzu⸗ zwingen, bis ſie die ihrige vergeſſen und dafür den ſoge⸗ nannten Meiſter kopieren. g Faſt um das gleiche Jahr gingen Fritz Kortner, Maria Orska. Maria Fein und Raul Lange von mir: Haben ſie ſich nicht von Anfang au als nier Beſonderheiten geßsigt, die. den gemeinſamen Führer kaum erkennen ließen? Und dabei Plieben drei von ihnen auch nachher noch ein oder zwei Jahre in meiner Nähe; ich wurde ihr Intendant und Regiſſeur. Aber ſo ſtreng ich ſie in dieſen neuen Eigenſchaften behandelte, ſie haben ihr künſtleriſches Weſen ſtets frei und ſogar eigenwillig ausſpielen dürfen.: Und das war nicht ganz einfach in Mannheim. Ich ſtellte Kortner in der Eröffnungsvorſtellung(1. Sept. 1910] als„Freiburg“ im„Kätchen von Heilbronn“ heraus. Mit dieſer zweitrangigen Rolle ſollte er ſich die Sporen verdienen für eine erſte und die Anfängererregung abſtveifen. Es ge⸗ lang auch, Die nächſte Einſtudierung(3. Sept. 1910) ſchob ihn ſchon in den Mittelpunkt: Ich hatte Gumppenbergs„Ver⸗ dammte“ recht eigentlich um Kortners Willen angenommen, weil ſeine etwas ungefüge Geſtalt und ſeine urwüchſige Lei⸗ denſchaft, gepaart mit eindringlicher Rhetorik, für den primi⸗ tiven Gottſucher Kathmor wie geſchaffen ſchienen. Freilich war die Rechnung ohne die Theaterkommiſſion gemacht und ich mußte mir noch an dem Uraufführungsabend von dem mir vorgeſetzten Oberbürgermeiſter ſagen laſſen, daß ich das Mannheimer Theater unterſchätzte, wenn ich einen ſo un⸗ ſchönen und mäßig begahten Schüler hervorragend beſchäftigte. Mein Eindruck war ſchon im Herbſt 1908, als ſich Kortner beim Wiener Konſervatorium zur Aufnahme meldete, anders geweſen. Damals kamen etwa 150 junge Leute mit dem gleichen Wunſche zu mir und etwa den zehnten Teil davon nahm ich nur auf. Ich weiß heute nicht mehr, was er mir als Talentprobe vorſprach, aber ich habe ihn gewiß nicht lange toben laſſen, um zu erkennen, ob der Theaterteufel in ihm ſteckte— ihm aber ſofort eine Freiſtelle ausgewirkt. Und als dann im Laufe der beiden Unterrichtsjahre ſein Blut gegen die Nebenfächer zu revoltieren begann und zwei ſeiner Lehrer bei mir, dem Inſpektor, mit der Forderung vorſtellig wurden, dieſen Zerſtörer jeglicher Disziplin aus der Schule zu ſtoßen, nahm ich mir zwar den jungen Aufrührer vor und verwarnte ihn, aber den beiden Anklägern gab ich doch zu verſtehen, daß es wohl an der Materie ihres Unterrichtsſtoffes oder an der Art ihres e liegen müſſe, denn in meinen Stun⸗ den löke dieſer fabelhaft begabte Schüler nicht wider den Stachel. Ich ließ ihn am Ende des Schuljahres, nachdem ich ihn auf drei Jahre ans Mannheimer Nationaltheater ver⸗ pflichtet hatte, den Wallenſtein ſpielen, eine Rolle, die man im allgemeinen keinem Jüngling und Anfänger anvertrauen darf; aber in dieſem Falle reute mich's durchaus nicht, vom allgemeinen abzuweichen: hier lag eben ein ungewöhnlicher, ein Einzelfall vor. Und ſo iſt's ja geblieben. 8 Seine kontraktlichen drei Jahre ſaß er in Mannheim nicht ab: ſchon im Herbſt 1911 traf er ius„Deutſche Theater“ zu Berlin ein, und weil er hier nicht fand, was er ſuchte und brauchte, ward er auf ein Jahr unſtet und flüchtig, Etwas vom Ahasver liegt heute noch auf und in ihm. Ein wie eiſerner Fleiß ihm auch auszeichne, wie gütig auch ſein Herz ſei, wo es gilt, Not zu lindern— auf ſeiner Stirn, in feinen Augen flackert das Zeichen der Unbürgerlichkeit. Wäre es nicht ſo, Kortner wäre nicht, was er uns und was er der Kunſt iſt. Ein Kuß in Ehren war es, den Frau Köhl beim Empfang der Ozeauflieger in Newyork dem Bürgermeiſter Walker mitgebracht hatte; das fröhliche Bild von dieſem Augenblick mit vielen andern Auf⸗ nahmen vom Einzug der„Bremen“ ⸗Flieger in der begeiſter⸗ ten amerikaniſchen Hauptſtadt bringt die ſpelen erſcheinende neue Ausgabe der„Kölniſchen Illuſtrierten Zei⸗ ten“. Neben einer Reihe hochintereſſanter Bilderartikel, aus denen wir nur„Moderne Frauentypen“,„Die Stahlſäge in der Stiefelſohle“ uſw. nennen wollen berichtet die Ausgabe wieder über Sport und Spiel, über Mode, Kunſt und alle andern aktuellen Vorgänge in Wort und Bild, und vergißt auch nicht, dem Unterhaltungsbedürfnis der Leſer Rechnung zu tragen. Die Nummer enthält auch die erſten Bilder von der Eröffnung der Kölner„Preſſa“,(Ueber den Bezug der Zeitung ſiehe die Anzeige.) Gloſſe Zum„hws⸗ Feuilleton unſerer Nummer vom 12. dss „Achtung! Eine Million Dollars zu verdienen!“ ſchreibt uns ein Leſer: „Ha! Sind wir glücklich ſo weit, daß die letzten Dinge bereits unterm Strich der Tagesblätter behandelt werden 22 44 dürfen? Dürfen wir es endlich wagen, die unverhüllte, die reine nackte Wahrheit der breiten Maſſe vorzuſetzen, uhne die„Volksſeele“ zum„kochen“ zu bringen ob des ge⸗ waltſamen Sturzes ihres„guten alten Herrgöttchens? von ſeinem himmelhohen Thrönchen? Dürfen wir endlich frei weg reden von der Leber, wir Wiſſenden?“ Worauf unſer Freund„uw“ antwortet: 5 „Ja freilich dürfen wir! Was geſchieht denn? Doch weiter nichts als das Abkratzen der ſchwarzen Patina, mik der einige finſtere Jahrhunderte den ſtrahlend nackten Licht⸗ körper Gottes umkruſtet und verdunkelt haben. 5 Worauf wir bald erkennen werden, daß zwiſchen unſerm vorſintflutlichen Herrgöttchen und unſerer modernen Raum⸗ zeit als Weltenſchöpfer gar kein Unterſchied beſteht. Genau ſo wenig wie zwiſchen unſerm klaſſiſchen Hekland, dem Heliand, dem jedes lebel ausbrennenden Helios und dem modernen Lichttheray enten. Hat nicht ſelbſt der„unchriſtliche“ Einſtein zum abſoluten Herrſcher der Welt das Licht erklärt, d. h. unſern Herrn Je ſum Eßhriſtume 4. Seite. Nr. 229 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) »Miktiboch, den 16. Mat 1928 Ein häßlicher Vorfall Eine größere Zahl(kinder, auch einzelne Erwachſene, hat⸗ ten in der Seckenheimerſtraße in der Nähe der Hefligen Geiſt⸗ Kirche einen dichten Kreis gebildet. Von weitem glaubte ich, das größte Unglück ſei geſchehen. Zu meinem Erſtaunen ge⸗ wahrte ich beim Näherkommen einen vielleicht 171ährigen Bur⸗ ſchen. ſinnlos betrunken, dem Spott der Großen und Kleinen preisgegeben. Auch die Großen ſind leider zum Teil in dieſer Beziehung neugieriger und rückſichtsloſer wie die Kinder. Allerdings waren die Kinder wieder einmal aus⸗ ſchlaggebend und foppten und ulkten den Betrunkenen. Ein Polizeibeamter war nicht zu ſehen, ſonſt hätte meiner Anſicht nach dies ärgerniserregende Schauſpiel bald ein Ende genom⸗ men. Es kam ſo weit, daß der Betrunkene ein Meſſer aus der Taſche zog und hauptſächlich die Kinder in große Anaſt verſetzte. Trotzdem verſchwanden die Rangen nicht. Wie ſchnell iſt ein Unalück geſchehen. Ein beherzter Burſche brachte den Betrun⸗ kenen zu Fall und nahm ihm das Meſſer ab. Ein älterer Mann machte dem Burſchen zum Schluſſe noch Vorwürfe, daß er dem Betrunkenen das Meſſer weggenommen hatte. Wenn der Be⸗ trunkene beim Wegnehmen des Meſſers hingefallen iſt, ſo iſt dies lange nicht ſo ſchlimm, als wenn er ein Unalück angerich⸗ tet hätte. Noch längere Zeit johlten und tollten die Kinder Hinter dem Betrunkenen her, bis er ſelbſt vorzog, vom Schau⸗ platz zu verſchwinden. E. L. X. K * Motorradunfall. Auf dem zwiſchen der Waldͤhof⸗ und Induſtrieſtraße gelegenen„ſchwarzen Weg“ wollte geſtern vor⸗ mittag ein Motorradfahrer aus Ludwigshafen ein Pferdefuhr⸗ werk überholen. Dabei ſcheute das Pferd und drückte das Motorrad gegen den am Weg ſich hinziehenden Bretterzaun. Während der Motorradfahrer mit leichten Hautabſchürfungen davonkam, wurde ſeine auf dem Soziusſitz mitfahrende Ghe⸗ frau am linken Fuß ſo verletzt, daß ſie ins Krankenhaus verbracht werden mußte. * Schwerer Sturz von der Leiter. Ein 58 Jahre alter Werkmeiſter, der in einem Betrieb an der Sandhofer⸗ ſtraße von einer Leiter ſtürzte, trug einen Bruch des rech⸗ ten Unterarmes davon. Der Verunglückte wurde in das ſtädtiſche Krankenhaus verbracht. Marktbericht Die 2 und Beſchtckung des heutigen Marktes war kicht ſo groß, als dies bei den früheren Märkten der Fall war. Das iſt in erſter Linie darauf zurückzuführen, daß heute noch verſchiedene Nebenmärkte ſtattfanden und die in der Nähe wohnenden Händler vom Hauptmarkte ferngehalten wurden. Immerhin iſt aber die Beſchickung noch als ſehr reichlich anzu⸗ ſyrechen. Der Beſuch von Seiten der Käufer war gut und das l dürfte im Großen und Ganzen befriedigt haben. Die Zufuhr in 1 war verhältnismäßig gering. Daran iſt beſonders das kalte Wetter ſchuld. Daß dadurch die Preiſe nicht zurückgehen können, iſt ſelbſtverſtändlich. So koſtet die erſte Sorte heute morgen 90 Pfennig bis 1 Mark. An ein⸗ zelnen Ständen wurden ſogar noch höhere Preiſe gefordert. Allerdings handelte es ſich hier um ausgezeichnete Ware. Der Gemüſemarkt hatte weiter ein ſtarkes Angebot in Gurken, dann Spinat, Mangold, Wirſing uſw. Ab und zu ſah man auch Zuckerſchoten. Die Zufuhr an inländiſchen Aepfeln geht auf dem Obſt⸗ markt nun ſo langſam zurück. Der Beſtand war aber im⸗ mer noch ausreichend. Dafür mehrt ſich das Angebot in amerikaniſchen Aepfeln von Markttag zu Markttag. Apfel⸗ ſinen, Bananen und Zitronen ſind immer noch reichlich vor⸗ handen. Kirſchen und Ananas ſind bereits ſtärker vertreten als am vergangenen Samstag, aber die Preiſe hängen für einen gewöhnlichen Geldbeutel noch etwas zu hoch. Die Zu⸗ fuhr in Fiſchen und Geflügel war genügend. Nach den Feſtſtellungen des Städt. Nachrichtenamts verſtehen ſich die Preiſe, wo nichts anderes vermerkt iſt, in RPfg. für ein Pfund: Kartoffeln—6,5, Salatkartoffeln 20—22, Wirſing 25—30, Weißkraut 30385, Blumenkohl Stück 40—100, Karotten Bſchl. 25100, Gelbe Rüben 40, Rote Rüben 25, Spinat 1520, Mangold 1820, Zwie⸗ beln 1620, Grüne Bohnen 250—300, Grüne Erbſen 5060, Kopf⸗ ſalat Stück 10—90, Kohlraben Stück 20—25, Rhabarber 1520, Tomaten 120130, Radieschen Bſch. 78, Rettich Bſchl. 10—15, Rettich Stück 10—25, Meerrettich Stück 3080, Spargeln 50100, Gurken Stück 50—100, Suppengrünes Bſchl. 12—15, Schnittlauch Bſchl.—8, Peterſtlie Bſchl. 10—12, Lauch Stück 10—25, Aepfel inländ. 25—0, ausländ. Aepfel 70—100 Kirſchen 140200, Erdbeeren (Ananas) 300—459, Orangen 32—45, Zitronen Stück—12, Bananen Stück 1525, Süßrahmbutter 200—240, Landbutter 170180, Weißer Käſe 5053, Eter Stück—10, Aale 160180, Hechte 160, Barben 80100, Schleien 160180, Breſem 80100, Backfiſche 5060, Kabel⸗ jau 4050, Schellftſche 9560, Goldbarſch 60, Seshecht 70, Stockfiſch 50, Heu n⸗ geſchlachtet, Stück 250800, Huhn, geſchk., Stück 300700, Taußhen, geſchl., Stück 100150, Rindfleiſch 110, Kubfleiſch 7080, Kalbfleiſch 120—130, Schweinefleiſch 90, Gefrierfleiſch 68. Anekdoten um Zeitungen Journaliſten und Leſer, geſammelt von Kurt Miethke Der Trinkſpruch Der Herausgeber eines deutſchen Witzblattes feierte ſeinen fünfundſiebzigſten Geburtstag. Während des Feſt⸗ eſſens klopfte ein bekannter Kritiker ans Glas, erhob ſich und ſagte herzlich:„Meine Damen und Herren! Trinken wir auf die Geſundheit unſeres lieben Jubilars und hoffen wir, daß er ebenſo alt wird wie die Witze in ſeinem Blatt!“ Die Rundfrage Vor einiger Zeit 985 ein italieniſches Blatt ſeine Leſer: „Weleſe Bücher haben Ihnen in Ihrem Leben am meiſten fortgeholfen?“ Ein Leſer ſchrieb als Antwort:„Das Koch⸗ buch meiner Mutter und das Scheckbuch meines Vaters.“ Selbſterkenntuis Eine kleine ungariſche Zeitung brachte neulich folgenden Nachruf auf einen ſoeben verſchiedenen Bürger der Stadt: „Herr Högedy hat viel in ſeinem Leben gelitten; er war Abonnent unſerer Zeitung von ihrer erſten Nummer an.“ Frage und Antwort a Der Redakteur einer Londoner Wochenſchrift erhielt eines Tages von einem ihm unbekannten Herrn namens Heckle⸗ pemm ein Gedicht mit achtzehn Strophen und der Ueber⸗ ſchrift:„Warum bin ich nicht tot?“— Der Redakteur ſchrieb an Herrn Hecklepemm:„Sehr geehrter Wat Ste ſind nicht tot, weil ſie mir das Gedicht mit der Poſt geſandt haben, anſtatt es perſönlich zu bringen.“ Die Kritit Ein junger Dichter hatte an Alfred Kerr ein Drama„zur gefl. Pritfung“ eingeſanbt. Nach vierzehn 1 begab er ſich zu dem gefürchteten Kritiker:„Nun, Herr Doktor Kerr. haben Sie mein Stück geleſen?“—„Gewiß, junger Freund.“ Ah, und was ſagen Sie dazu?“— Kerr räuſperte ſich und 7 erwiderte dann:„Die Orthographie iſt ganz ausgezeichnet.“ Ein Journaliſt ſtirbt Dieſes iſt eine ber hübſcheſten Pariſer Journaliſten⸗ ſchichten, die hier„Le Rire“ nacherzählt ſein möge. Ein 8 AUrnaliſt ſtarb und kam ans Himmelstor.„Wer iſt da?“ agte Petrus.—„Ein Journaliſt.“—„Hinaus!“ ſchrie Veranſtaltungen ö Alkazar⸗Betrieb in der Libelle. Dem weltſtädtiſchen Hamburger„Alkazar“ ähnlich bringt die Libelle mit Beginn der Sommerſaiſon auf dem Parkett eine Anzahl in⸗ und aus⸗ ländiſcher Attraktionen, von denen Charmett das rollende Wunder auf der Hutſchachtel und die 3 Hollandſchen Meisjes eine beſondere Erwähnung verdienen. Ein zu⸗ ſammengeſtelltes Tanzpotpurri diverſer Solotänzerinnen, Darbietungen von Stimmungs⸗ und Lautenſängern und Vor⸗ tragskünſtlerinnen vervollſtändigen das Programm, das über 3 Stunden die Beſucher unterhält. Iilm⸗MNundſchau Alhambra:„Das Geheimnis von Genf“ Es iſt eigentlich ſelbſtverſtändlich, daß Genf, der Sitz des Völkerbundes, zum Ausgangspunkt ſpannender Spionage⸗ filme gemacht wird. Wie ſich in früheren Zeiten alles mög⸗ liche Geſindel an die Ferſen des ſiegenden Heeres geheftet hat, ſo zieht die politiſche Atmoſphäre Genfs Spione und ähnliche Herrſchaften an, die glauben, hier im Trüben fiſchen zu können. Von dieſer Vorausſetzung geht denn auch die Handlung des Filmes aus. Ein Geheimvertrag und ein koſt⸗ barer Diamant werden geſtohlen. Die Polizei und die betei⸗ ligten Kreiſe ſind in fieberhafter Aufregung. Der Diamant wird im Stiefel eines Toten gefunden, aber das Dokument bleibt verſchwunden, bis es ſchließlich nach vielen Schwierig⸗ keiten gefunden wird. Ein Detektivroman, wie viele andere auch. Aber doch eines hat er vor ſeinen vielen Kollegen no raus: er iſt logiſch aufgebaut und wiberſpricht ſich nicht. Die Handlung liegt durchaus im Bereiche des Möglichen. Die vorzüglichen Leiſtungen der Darſteller erhöhen die Qualität des mit Hochſpannung geladenen Filmes. Wer ein Freund eines guten Detektivfilmes iſt, wird hier unbedingt voll auf ſeine Rechnung kommen. Im Beiprogramm läuft der pracht⸗ volle Hochgebirgsfilm„Almenrauſch und Edelweiß“, dem durch die vorzüglichen Leiſtungen Fritz Kampers, Gritta Ley und Walter Slezak eine beſondere Note ver⸗ liehen wird. Ausgezeichnet iſt auch der Bürgermeiſter des Leb Peukert. Scala:„Die Tochter des Kunſtreiters“ Der Autor hat ſich die Klaſſengegenfätze zwiſchen Abel und Künſtlertum in der Manege zum Vorbilde genommen. Um dieſe Gegenſätze herum ſchlingt er nun das Schickſal 9 Menſchen, die mit ihrer Liebe vergeblich gegen die prurteile einer konſervativen Weltanſchauung Sturm laufen. Die ſpannende Handlung wird unterſtützt durch eine ſehr gute Photographie und die ausgezeichneten Darſteller, die durch ihr großes Können der an und für ſich etwas veralteten Hand⸗ lung Leben verleihen. Im Beiprogramm läuft der Wildweſt⸗ film„Die wilden Pferde vom Chinoktal“, ein Film von Cowboys und Liebe. Eine ganz wilde An⸗ Aus dem Lande Erblindung der Forellen * Furtwangen, 15. Mai. Aus dem Bregtal wird berich⸗ tet, daß in der Gegend von Vöhren bach ein großes Fiſchſterben ausgebrochen iſt. Die Forellen magern ſehr ſtark ab. Die vorgenommene Unterſuchung ergab, daß die Fiſche meiſt blind geworden ſind und daher nicht mehr genügend Nahrung finden. Es ſcheint eine Flüſſigkeit in das Waſſer geſchütttet worden zu ſein, die die Erblindung der Fiſche herbeiführte. l Großfeuer im Seegebiet * Ueberlingen, 18. Mat. Heute nacht gegen 12 Uhr brach im Wehhauſer Hof bei Markdorf Feuer aus, wobei ein Doppelſtall und alle angebauten landwirtſchaftlichen Ge⸗ bäude dem Feuer zum Opfer fielen. Auch einiges Vieh iſt mitverbrannt. Mit Hilfe der Ueberlinger Motorſpritze gelang es, das Wohnhaus vor dem entfeſſelten Element zu ſchützen. Der Beſitzer des Hofes, Landwirt Mink, hatte das Anweſen erſt im letzten Jahre käuflich erworben. Die Brandurſache iſt unbekannt. 0 M sch. Hockenheim, 15. Mat. Die Maikäfer treten hier in der Gegend in dieſem Jahre in gewaltigen Mengen auf; abends erfüllen ſie überall die Luft mit ihrem Gebrumm und im Walde kann man ſie hundertweiſe von den Bäumen ſchütteln. Vielfach werden ſie auch als Futter für die Hühner geſucht und geſammelt. * Kandern, 15. Mai. Der ledige Müller Walter Fiſcher von Sitzenkirch fuhr am Montag abend auf der Heimfahrt mit ſeinem Motorrad unweit Kandern in einen Langholz⸗ wagen hinein. Fiſcher wurde überfahren und ſo ſchwer verletzt, daß er gleich darauf ſtar b. Der Getbtete war die Stütze ſeines Vaters in der Mühle. Eine gräßliche Tat * Kleinlaufenburg, 15. Mai. Der hier wohnende frühere Beſitzer des Lenkhofes bei Hohentengen, Heinrich Killius, hat ſich vor den Augen ſeiner Frau und vor den übrigen Mitbewohnern des Hauſes mit einem Raſiermeſſer die Kehle durchſchnitten, ſo daß er ſofort tot war. Killius, der dem Trunke ergeben war, dürfte die Tat im Zuſtande der Nervenzerrüttung begangen haben. Gerichtszeitung Aus den Mannheimer Gerichtsſaͤlen Auch in der Berufungsverhandlung freigeſprochen Der Polizeidiener Peter Mohr aus Schriesheim war der Unterſchlagung von einkaſſierten Stromgeldern zu Ungunſten der Gemeinde Schriesheim beſchuldigt. Er be⸗ teuerte ſeine Unſchuld, beſtritt irgendwie Unterſchlagungen begangen zu haben und wurde— da auch die Kontrolle in Schriesheim ſehr zu wünſchen ließ— deshalb vom Schöffen⸗ gericht freigeſprochen. Erſter Staatsanwalt Bender hatte gegen das freiſprechende Urteil Berufung eingelegt, über die geſtern vor der Strafkammer unter Vorſitz von Land⸗ gerichtspräſident Schlimm verhandelt wurde. Mohr betonte auch diesmal wieder, daß er zu über ⸗ laſtet war und dieſes auch zu Bürgermeiſter Rufer geſagt hatte. Der Bürgermeiſter habe ihm aber erwidert, daß es gehen müſſe. Wie ſich aus der Verhandlung ergab hatte Mohr rückſtändige und neue fällige Gebühren durcheinander gebracht und ſo jeden Ueberblick ver⸗ loren. Der Vorſitzende betonte, daß bet einer wirkſamen Kontrolle durch den Bürgermeiſter oder den Rechner die Unterſchlagungen nicht hätten vorkommen können. Wie bei der Verhandlung vor dem Schöffengericht, ſo bekundeten auch die geſtern wieder als Zeugen vernommenen Kollegen des Mohr, daß ſie bei Einkaſſierung der Gelder immer Verluſte erlitten hatten. Schließlich wurde dann ein beſonderer Er⸗ heber von der Gemeinde angeſtellt. Zwiſchen dem Verteidiger des Angeklagten.⸗A. Dr. Weindel und dem Sachverſtändigen Weizenegger, kam es zu einer heftigen Ausſprache, die den Vorſitzenden zu der Mahnung an den Sachverſtändigen veranlaßte, nur rein ſach⸗ liche Angaben zu machen. Dr. Weindel vermißt eine aus⸗ reichende Stütze für die Anklage des Staatsanwalts und er⸗ ſuchte um Freiſprechung ſeines Mandanten, welchem Antrag auch das Berufungsgericht entſprach. ch. Der Oungsösnzeiger mit den Anzeigen derjenigen. Paare, die sich Pfingsten ver- loben, erscheint am Pfingst- samstag, dem 26. Mal Prelse je Feld: 5. U. 10. Mk. Aufgabe rechtzeltlg erbeten Petrus,„Journaliſten kommen nicht in den Himmel.“ Journaliſt kletterte pfeifend zur Hölle hinunter und klopfte: „Ein Journaliſt begehrt Einlaß!“ Bumm, ſchmiß der Teufel das Tor zu:„Journaliſten können wir hier nicht gebrauchen!“ — Da ſetzte ſich der Zeitungsmenſch auf die Treppe, die vom Himmel zur Hölle führt, und gründete eine Zeitung. Eine Woche ſpäter hatte er Preſſekarten für Himmel und Hölle. Allmacht Was dle Preſſe nicht alles kann! Stand da neulich in einer amerikaniſchen Zeitung zu leſen:„Raummangels wegen müſſen wir dieſe Woche eine Reihe von Geburten und Todes⸗ fällen zurückſtellen.“ Stil Eine wundervolle ſtiliſtiſche Begabung verriet ein Re⸗ porter, der in einem Bericht über eine Schiffskataſtrophe Be ſchrieb:„Inmitten des weiten Ozeans und keine Hilfe nah und fern. Nicht weniger als achtunddreißig Perſonen mußten ins Gras beißen, indem ſie in den eiſtgen Fluten verſanken.“ N „Hier fagte der Journaliſt,„es iſt die beſte Reportage, die ich je gemacht habe.“—„Na, dadusch brauchen Sie ſich nicht gleich entmutigen zu laſſen“, klopfte ihm der Herausgeber der Zei⸗ tung auf die Schulter. Dichter und Redakteur Ein junger Dichter mit wallenden Haaren und breit⸗ flatterndem ſchwarzſeidenen Schlips kommt auf die Redaktion und fragt den Hauptſchriftleiter:„Was halten Sie von dem letzten Gedicht, das ich Ihnen eingeſandt habe?“— Der Redakteur reicht ihm ſtrahlend die Hand:„Sehr erfreut, zu hören, daß es Ihr letztes war!“ Das politiſche Geheimnis Es war während der 17 5 Völkerbundstagung in Genf. Ein wohlbekannter italieniſcher Poltttker ſaß auf der Terraſſe eine Cafes und freute ſich über ſeinen tieſſchwarzen Kaffee „Eſpreſſo“ und den herrlichen Sonnenſchein. Da trat ein junger Mann auf ihn zu und ſagte mit einer Verbeugung: „Ich komme von einer großen amertkantſchen Zeltung und möchte Ste im Auftrag meines Blattes einmal fragen, was Ste von der litauiſchen Frage halten.“— Der Politiker zog ihn in das Café, in einen dunklen Gang, ſah ſich vorſichtig um und flüſterte ihm hann ins Ohr:„Darüber weiß ich über⸗ haupt nichts. Guten Morgen.“ Aufmunterung Der a 295 ich einen wundervollen Bericht für Sie“, 5 Tolſtoi gegen die Briefmarken. Anläßlich des hun⸗ dertſten Geburtstages von Tolſtoi ſoll ſein Bildnis auf einer Briefmarke erſcheinen. Wüßte Tolſtoi um dieſe Ehrung, er wäre keineswegs damit einverſtanden. Er ärgerte ſich jedes⸗ mal, wenn er einen 1 bekam, über die Briefmarke, die er aufwies, denn er ſah die Marke als eine Feſſel an, die man dem freien Austauſch der Gedanken angelegt habe. Als Tolſtot eines Tages wieder einmal über die Briefmarke auf einem Briefe, den er gerade empfangen hatte, wetterte, ſagte ſeine Schweſter zu ihm„Du ſollteſt dich wirklich nicht über die Marke ärgern. Du ſollteſt nur an den Inhalt des Briefes denken. Er kommt doch von einem Freund!“„Gerade deshalb ärgere ich mich,“ erwiderte der Dichter,„iſt es nicht ſchändlich, daß er mit einer Marke das Retht bezahlen mußte, mich Väterchen zu nennen?!“ Die Familie Zola gegen einen Zola⸗Film. Jacques Zola und Mauride Le⸗Blond haben gegen die Ver fikmun 2 von Zolas Roman„Largent“ durch Marcel LHerbker ſchärfſten Proteſt eingelegt. Unterſtützt von dem einfluß⸗ reichen Filmkritiker des„Journal“, A. Antoine, wenden ſie ſich nach der„Lit. Welt“ in erſter Linie dagegen, daß L Herbier en im zweiten Kaiſerreich ſpielenden Roman in unſere heutige Zeit verlegt hat. L Herbier antwortete, daß, Zola literariſch folgend, Verrat an Zola geweſen wäre, Zolas Geld⸗ drama gibt den Paroxysmus von 1868, der nicht mehr der Paroxysmus von 1928 iſt, und ihn ohne Retuſchen heute verfilmen, hieße ihn parodieren, wozu er, LHerbier, kein Recht habe. Wußten Sie das? Seit dem Jahre 1898 in dem Frau Curie das Radium entdeckt hat. ſind in der ganzen Welt noch nicht 250 Gramm von dieſem Element produziert worden. * Leipzig iſt der arbßte Handelsplatz für Felle, an zweiler Stelle ſteht Niſchnt⸗Rowgorod, an dritter London. * Die Herſtellung des Lumpenpapfers iſt 5 Erft eine chineſiſche Er⸗ findung, ſte ſtammt aus dem Jahre 100 ch C. * na hr. In Alaska wird eingefrorene Renntiermilch in Blöcken verkauft. * Die größte Kaffeeplantage der Welt befindet ſich im Skgate Sao Paulo in Braſillen. Sie iſt 135 000 Hektar groß und mit über 8 Millionen Kaffeebäumen bepflanzt. Keb 5 2 Mittwoch, den 10. Mai 1928 Neue Maunheinter Zeitung(Abend⸗ Ausgabe) 2. Seite. Nr. 220 zur Wäsche nur ,, Das ist der richtige Helfer! Einstimmig lüngt das Lob aller, die es kennen. Mit Persil— halbe Arbeit, billiges We schen und eine tadellose Wäsche]— so Sagt jede Hausfrau, die es einmal richtig 77 6 Nehmt das vorteilhafte Doppel 2 5 Pallet, Preis 85 Pfg. 6. Seite. Nr. 229 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Mittwoch, den 16. Mai 1928 Die Sportwerbewoche in Mannheim Der Tag der Handballſpieler Man wird wohl nicht behaupten können, daß der letzte Eisheilige es beſonders gut mit den Handballern gemeint hätle, denn den ganzen Tag rieſelte ein eiſiger Regen her⸗ nieder, der die Finger verklammte und eine fröhliche Stim⸗ mung nicht aufkommen ließ. Um ſieben Uhr betraten die vier Mannſchaften— Deutſche Sportbehörde, Deutſche Ju⸗ gendkraft, Deutſche Turnerſchaft und Bund Deutſcher Jugend — die Spielfelder. Von vornherein mußte man annehmen, daß die Vertreter der Deutſchen Sportbehörde und der Deut⸗ ſchen Turnerſchaft ſiegreich aus den Spielen hervorgehen würden. Und ſo kam es denn auch. Es wurde auf beiden Feldern ſchöner Handball gezeigt, der nur einen Fehler hatte, er konnte nicht recht erwärmen, da die Ueberlegenheit der beiden Spitzenverbände zu groß war. Anerkannt muß wer⸗ den, daß ſich die Mannſchaften die denkbar größte Mühe gaben, anſtändig zu ſpielen. Dieſer Vorſatz wurde auch reſt⸗ los erfüllt. Auf dem Hauptſpielplatz traten ſich Deutſche Sportbehörde und Deutſche Jugendkraft 773 egenüber. Das Spiel wurde von Herrn Bruch gut geleitet. Ihm ſtellten ſich die Mannſchaften wie folgt: Deutſche Sportbehörde: Reinhold; Zillhard, Hetzel; Schwarzelbach, Schönberger, Mathes; Baumeiſter, Spengler, Anke, Ruf, Hauſer. Deutſche Jugendkraßft: Schlayer, Scherer, Bäcker, Kühlewein, Ihli; Scheurer, Glattfelder, Körner; Schmidt, Stemmler; Weigand. Gleich zu Beginn gab es eine große Ueberraſchung. Di. kombiniert vorbildlich. Der Ball kommt zu dem freiſtehen⸗ den Schlayer, der gehalten wird. Der Strafwurf wird gut zur Mitte gegeben. Bäcker wirft und ſchon heißt das Reſul⸗ tat:0. Aber nicht lange erfreuen ſich die Weißen ihres Vor⸗ ſprunges. Spengler beſchließt einen Angriff mit einem Tor⸗ wurf, der den Ausgleich bringt. Der Boden, der ſehr glatt iſt, ſtellt große Anforderungen an die Spieler. Die Gelben finden ſich infolge ihrer Schwere weniger gut damit ab und machen öfters mit dem Boden Bekanntſchaft. Schönberger baut gut auf, verteilt vor allem die Bälle nach beiden Flügeln, was eine Ueberlegenheit der DSBler. hervorruft, Anke legt den Ball an Hauſer durch, der dann den Reſt beſorgt. 21. Da. verlegt ſich auf Durchbrüche, die aber keinen Erfolg zeitigen. Baumeiſter erhält von Spengler den Ball und frei⸗ e ſendet erſterer das dritte Tor ein. Das beſſere Zu⸗ der Läuferreihe, bringt ſie zu einer Ueberlegenheit, die manch⸗ mal drückend wirkt. Dic. verteidigt aber zäh und erfolg⸗ reich. Immer wieder iſt es Hauſer, der die beſten Gelegen⸗ heiten durch Abſeits verdirbt. In dieſer Drangperiode wäre beinahe das zweite Tor für die Weißen gefallen. Die Ver⸗ teidigung der Gelben ſtand in der Breite, ſtatt geſtaffelt. Auf der Gegenſeite hat Ruf eine große Chance. Beidhändig ge⸗ worfen kommt der Ball aufs Tor. Tadellos meiſtert Weigand dieſen ſchweren Ball. Noch einmal macht Weigand einen Wurf von Anke unſchädlich, dann iſt Halbzeit. g Ohne Pauſe wird weitergeſpielt. DK foreiert das Tempo unheimlich und kommt zuſehends in Vorteil. Schwer hat die Hintermannſchaft der DSBller zu arbeiten. Doch die Weißen ſpielen mitunter taktiſch falſch, ſodaß die Gefahren⸗ momente immer wieder beſeitigt werden können. Einen An⸗ griff wehrt Zillhardt unfair ab, wofür DK. einen Straf⸗ wurf zugeſprochen erhält, der zum zweiten Tor für ſie führt. Aber ſchon die nächſte Minute ſtellt Spengler, der prachtvoll wei Leute umſpielt, die alte Tordifferenz wieder her. Der⸗ selbe Spieler iſt es auch, der wenig ſpäter mit einem weiteren Erfolg, dem 5. den Sieg ſicherſtellt. Die Läuferreihe der Weißen läßt kataſtrophal nach. Das Spiel wird dadurch ſehr einſeitig. Erſt nachdem Baumeiſter und Spengler noch je ein Tor geworfen haben, kommt Dai. wieder etwas mehr in Schwung, holt ſogar noch ein Tor auf, doch der Endſpurt kommt viel zu ſpät. Deutſche Turnerſchaft— Bund Deutſcher Jugend 61:1 Zu gleicher Zeit mit den beiden anderen Mannſchaften 1 dieſes Spiel auf Spielfeld 2 ſtatt, es wurde von den räftigeren, nicht beſſeren Turnern verdient gewonnen, ver⸗ dient deshalb, weil die Turner ihre Chancen reſtlos aus⸗ nutzten. BD. dagegen verſuchte in Schönheit zu ſterben. Wenn die Mannſchaft der Deutſchen Turnerſchaft am Don⸗ nerstag nicht beſſer ſpielt, wird ſie einer Niederlage gegen die DSBller kaum entgehen. Dem Unparteiiſchen, mit deſſen Entſcheidungen man nicht immer einig gehen konnte, ſtellten ſich die Mannſchaften in folgender Aufſtellung: g Deutſche Turnerſchaft: Dürer; Steinmann, Kin⸗ nitzer; Ehret, Wehe, Pfaff; Wagner, Stalf, Elſäſſer, Hoff⸗ mann, Bühler. 5 8 Bund Deutſcher Jugend: Joſt, Stutz, Hoffmann, Rahhäuſer, Schmelcher; ölber, Boſſecker, Lang; Ziegler, Siebert; Trittenback. BD. hat Anſpiel, kommt aber nur bis zur Verteidigung. D. zeigt das beſſere Zuſammenſpiel. Angriff auf Angriff wird auf das Tor der Schwarzen getragen. In der 9. Mi⸗ Kute gelingt es Stalf, die Partie auf:0 zu ſtellen. Allmählich kommt auch die BD. beſſer in Schwung. Es entwickelt ſich nun ein abwechſlungsreicher Kampf. Da aber die Verteidigun⸗ 125 gut ſind, wird vorerſt jeder weitere Erfolg vereitelt. Der orwart der Blauen erhält Gelegenheit, ſein Können unter Beweis zu ſtellen. Durch Steilkombination kommt BD. durch. Aus einem Gedränge vor dem Tor der Schwarzen er⸗ Mat Stalf den Ball, er ſendet in der 18. Minute zum zweiten ale ein. DT. verſtärkt nun ihre Verteidigung durch Zu⸗ rücknahme der beiden Außenläufer. Vergeblich ſucht BD. durchzukommen. Elſäſſer brennt mit einer Vorlage durch und erzielt mit prächtigem Wurf das dritte Tor. Beide Mannſchaften verſuchen vergeblich bis zur Halbzeit das Re⸗ ſultat zu verbeſſern, jedoch ohne Erfolg. f Nach Wiederanſpiel iſt zunächſt meiſt die Mannſchaft von BD. in des Gegners Hälfte, aber der Sturm zeigt ſich viel u hilflos. Anders dagegen DT. Ein Durchbruch und ſchon elßt das Reſultat:0. Die Blauen fangen das Anſpiel der Schwarzen ab, kombinieren flüſſig, ſodaß das fünfte Tor als logiſche Folge fällt. Beide Mannſchaften machen nun einen etwas müden Eindruck, auf beiden Seiten werden jedoch noch Tore geworfen. uerſt iſt es die DT., die noch ein ſechſts Mal den Ball zwiſchen die Pfoſten bringt und in der letzten Minute kommt BD. zum verdienten Ehrentreffer. CCCCCFFCGCCCCCCT ammenſpiel der DSB.ler, vor allem aber die beſſere Arbeit Sportliche Rund ſchau Hockey und Handball Mit den leichtathletiſchen Wettkämpfen am Himmelfahrts⸗ tag nimmt die Sportwerbewoche des Ortsausſchuſſes Mann⸗ heim für Leibesübungen und Jugendpflege ihren Fortgang. Daß gerade dieſer Veranſtaltung im Stadion eine Bedeutung zukommt, iſt nicht verwunderlich, wenn man berückſichtigt, daß ſich der Turngau Mannheim, der Kreis Mannheim des Südd. Fußball⸗ und Leichtathletik⸗Verbandes, der Bezirk Mannheim der Deutſchen Jugendkraft und die Evangeliſche Jugend von Mannheim im friedlichen Wettkampf in allen Läufen ein⸗ ſchließlich Staffelläufen, Hochſprung, Weitſprung, Diskus⸗ werfen, Speerwerfen, Kugelſtoßen uſw. meſſen werden. Im Anſchluß daran wird nach mehrjähriger Pauſe erfreu⸗ licherweiſe wieder ein Hockey⸗Städteſpiel Heidelberg Mannheim ausgetragen, deſſen Ausgang vor allem wegen der rühmlichſt bekannten Spielſtärke der Heidelberger all⸗ gemein mit Spannung erwartet wird. Die Mannſchaft von Heidelberg ſetzt ſich größtenteils aus den gut eingeſpielten Leuten der T. G. 78 zuſammen, die durch einige Spieler des H. C. H. und des T. V. 46 vorteilhaft ergänzt werden. Infolge der großen Einheitlichkeit der Mannſchaft wird alſo bei Heidelberg vom erſten Moment des Spieles an die Kom⸗ bination in den Vordergrund treten und wer den gefährlichen T. G. 78 Sturm kennt, wird verſtehen, was das bedeutet. Mannheim, das zwar kein ſolch gleichartiges Mannſchafts⸗ gebilde ſtellen kann, ſetzt ſich immerhin aus guten Einzel⸗ ſpielern zuſammen, die ziemlich gleichmäßig den drei Hockey⸗ ſport treibenden Vereinen entnommen ſind. Hervorzuheben wäre der geſamte Innenſturm— drei blitzſchnelle, ausgezeich⸗ nete Techniker— ſowie das ſtabile, kräftige Verteidigerpaar. Aufgrund des am letzten Samstag abgehaltenen Uebungs⸗ ſpieles ſteht zu erwarten, daß ſich am Donnerstag auch das für Erfolge nötige verſtändnisvolle Zuſammenarbeiten der einzelnen Mannſchaftsteile ergibt, und ſo darf Mannheim durchaus zuverſichtlich in dieſen Kampf gehen, der zugleich das erſte Hockeywettſpiel darſtellt, das auf dem Raſen des Mannheimer Stadion ausgetragen wird. Den Abſchluß dieſes Tages bildet das Handball⸗Entſchei⸗ dungsſpiel zwiſchen den beiden Slegermannſchaften der Aus⸗ ſcheidungsſpiele vom Dienstag, 15. Mai. Auch dieſer Kampf dürfte ausgezeichneten Sport bringen und ſeine Anziehungs⸗ kraft nicht verfehlen. E Bergrennen Hohe Wurzel“ Das Wiesbadener Automobil⸗Turnier s Wiesbaden, 15. Mai. Scheußliches naßkaltes Wetter und Regengerieſel.. das war kein würdiger Rahmen für dies ſo ſportliche und ſchöne Bergrennen. Viele der gemeldeten Fahrer blieben fort, offen⸗ bar, weil ſie die Gegnerſchaft der„Kanonen“ ſcheuten. So waren es denn in der Tat nur Fahrer allererſter Klaſſe, die ſich zum Rennen auf die„Hohe Wurzel“ eingefunden hatten. Die 3 Kilometer lange Bergſtrecke mit durchſchnittlich 12 v. H. Steigung war dreimal zu durchfahren; vom Ziel jeder Berg⸗ prüfung bis zum Start der nächſten Bergprüfung war ein feſtgeſetztes Durchſchnittstempo zu fahren. Für Sieg ge⸗ wertet wurden aber nur die ſchnellſten Zeiten, die auf der dreimaligen Bergprüfung herausgefahren wurden. Karl Kappler war wieder einmal Held des Tages. Er ſtartete auf ſeinem vielbewährten Simſon⸗Supra⸗Sportwagen in der 2 Liter⸗Sportwagenklaſſe und fuhr dann einen 2 Liter Bugatti⸗ Kompreſſor⸗Rennwagen in der Rennwagenklaſſe. Der Bugatti war unerhört ſchnell, ſodaß Kappler nahe an die im Vorfahre von Roſenberger auf Mercedes⸗Benz geſchaffenen Rekorde herankam. Ueberdies fuhr Kappler ein glänzendes Rennen mit großem Schneid. Zweitſchnellſter war Graf Kalnein auf 2,3 Liter Bugatti⸗Kompreſſorwagen, der gleichfalls außer⸗ ordentlich regelmäßig und draufgängeriſch fuhr und fraglos zu den beſten deutſchen Fahrern gehört. In der 1½ Liter⸗ Rennwagenklaſſe war H. von Meiſter auf Amilcar ſchneller als Prinz von Leiningen auf Bugattt⸗Kompreſſor. Stuck von Villiez auf Auſtro⸗Daimler beendete den Sportwagenwett⸗ bewerb für 3 Liter Sportwagen ſiegreich. Sein ſchärfſter Gegner war Deilmann auf Auſtro⸗Daimler, wozu zu ſagen iſt, daß Stuck die neuere, weitaus ſchnellere Auſtro⸗Daimler Type fährt. Als dritter in dieſer Klaſſe plazierte ſich J. Ripper (Krakau) auf einem ſerienmäßigen Lancia⸗ Tourenwagen. Der Wagen ſchnell.. der Fahrer außerordentlich ſchneidig— das war der Eindruck dieſes Debuts. H. Stumpf auf Hag⸗Gaſtel wurde in mutigem Draufgängertum und dank ſeiner hervor⸗ ragenden Kurventechnik Sieger in der 2 Liter Sportwagen⸗ klaſſe gegen Engel(Wiesbaden), der einen Bugatti ſehr brapouriös fuhr, und gegen Kappler auf Simſon⸗Supra. In der 1100 cem Klaſſe brachte von Morgen(Berlin) ſeinen Amilcar im Alleingang in guter Zeit dreimal über die Strecke. Das ſchöne Rennen wäre beſſerer Beteiligung wert geweſen. i Die Ergebniſſe: Rennwagen: über 2 Liter. Graf Kalnein(Domnau⸗Oſt⸗ preußen) auf Bugatti, 618 im Alleingang.(Einzelzeiten: .07,4,.07,4,.02,3); bis 2 Liter: Karl Kappler(Gernsbach) Bugatti,.55,2.(Einzelzeiten:.572, 1,57.2,:00,3); bis 17 Liter: 1. H. von Meiſter(Frankfurt) Amilcar,:47,2. Einzel⸗ zeiten:.21,2;.12,1,.13,); 2. Prinz zu Leiningen(Amor⸗ bach) Bugatti, 7,021,(.33,1;.141,.14.). Sportwagen: bis 3 Eiter: 1. H. Stuck von Villiez(Sterz) Aüſtro⸗Daimler, 636,2.(.09, 0,.08,2,.19,0); 2. C. Deilmann Dortmund) Auſtro⸗Daimler,:40(.35,3,.33, 1,.31,); 3. Jan Ripper(Krakau) Lancia,:42; bis 2 Liter: 1. H. Stumpf (Mainz) Hag⸗Gaſtell,:19,(.30,1,.24.4,.24.); 2. H. Engel (Wiesbaden) Bugatti,:26, 3. Karl Kappler(Gernsbach) Sim⸗ ſon⸗Supra,:26; bis 1100 cem: H. von Morgen(Berlin) Amilcar, im Alleingang.:53, 4.(2,57,2, 3,013, 2,54,). Slegfried Doerschlag. Veranſtaltungen Donnerstag, den 17. Mai 1928 Theater: Nationaltheater: 1. Gaſtſpiel Fritz Kortner mit En⸗ ſemble:„Der Patriot“..30 Uhr. 5 Apollo: Internationale Ringerolympiade..15 Uhr. Unterhaltung: Künſtlerſpiele„Libelle“,.00 Uhr: g Lichtſpiele: Alhambra:„Das Geheimnis von Geuf“.— Capitol:„Ben Hur“.— Gloria⸗Palaſt:„Der Geliebte ſeiner Frau“.— Palaſt⸗Theater:„Mein Leben für das Deine“.— Scala⸗Theater: Die Tochter des Kunſt⸗ reiters“. Schauburg:„Freiwild“. Ufa⸗Theater? „Du ſollſt nicht ehebrechen“. Aus den Rundfunk⸗Programmen Donnerstag, 17. Mai Deutſche Sender: Berlin(Welle 483,9), Königswuſter hauſen(Belle 1280) 20.30 Uhr: Orcheſterkonzert. Breslau(Welle 322,6) 20.30 Uhr:„Pauſe“. Frankfurt(Welle 428,6) 16.30 Uhr: Konzert, Wald und auf der Heide. Hamburg(Welle 394,719 Uhr: Mit dem Mikrophon um Ham⸗ burg herum. Königsberg(Welle 303) 19.30 Uhr:„Martha“. Langenberg(Welle 468,8 19.30 Uhr: Köln: Orcheſterkonzert. 21.15 Uhr: Im Leipzig(Welle 365,8) 20.15 Uhr: Volkstümliches Konzert. München(W. 535,7] 20.15 Uhr: Elias v. Mendelsſohn⸗Bartholdy⸗ Stuttgart(Welle 379,7) 20.30 Uhr: Wiener Abend. Ausländiſche Sender Bern(Welle 411) 20 Uhr: Der Barbier von Sevilla. Daventry(Welle 491,8) 19.30 Uhr: Hiwathas Lied. Daventry(Welle 1604,3) 21.35 Uhr: Unterhaltungsſtunde Charlot⸗Revue. Mailand(Welle 548) 21 Uhr: Opernabend. Paris(Welle 1750) 20.30 Uhr: Abendkonzert. Prag(Welle 348,9) 19 Uhr: Hörſpiel: Premysl. Feſtſcene. Rom(Welle 447,8) 21.15 Uhr: Boccaccio, Operette von Supps. Wien(Welle 517,2) 19.30 Uhr: Mabame Butterfly. Zürich(Welle 588,2) 20 Uhr: Himmelfahrt⸗Konzert. Radio-Spezialhaus Gebr. Hettergott Marktplatz 6 2, 6— fel. 26547 Haben Sie ſtarke Störungen, dann iſt Ihre Station nicht in Ordnung. Oft ſind es nur Kleinigkeiten, der Fachmann fin det ſie leicht heraus, laſſen Sie Ihre Station von uns prüfen; dann ſind Sie zufrieden. det Milinuus, gun in gs! Ns e Gauen. 5 a 775 2 „ *———— 2. 4 . n E I 7 55 1 Valcer sun 9 N 2229 8 2 2 G woltenlus.& heiter.& balb bebest. 9 wolkig. Obedegt, o Regen. & Graupeln.— Nebel.& Gewitter O Windſtille.„Os ſehr leichter Oft. G mütiger Südſüdweſt. E ſtürmiſcher Nordweſt. ze Schnee, Die Pfeile fliegen mit dem Winde. Die bel den Stationen ſtehenden Zahlen geben die Temps⸗ eutux an. Die Linien verbinden Orte mit gleichem auf Meeresniveau Umgerechneten Luftdruc Wetternach richten der Karlsruher Landeswelterwarls Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7“ morgens) Luft- Tem. 2 32 See · 22 2 Wind 8 3 u, drug pera⸗ SS S 38838 hübe„„— Lien m um e Se Se. dacht. Starte i 8885 Wertheim 151— 7. 11 5 SW. leicht bedeckt ſönigſtuhl 563 751,0 4 8 4„ ſſchw. Nebe! Karlsruhe 120 751,1 9 13 845„ leicht bedeckt Bad.⸗Bad. 218 7513 8 10 5„„ Ren Villingen 780 752,90 7 12 5 W„ wolkig e 1275 626,6—2 3—2 SW mäß. Nebel adenweil.— 752,0 7 1868 6„leicht bedeckt St. Blaſien 780— 5 1% 2 Höchenſchw.“— Ein vom Nordmeer herangezogenes Tief hat ſich über Holland zu einem Sturmwirbel vertieft. Unter ſeinem Ein⸗ fluß wehen in ganz England und Nordfrankreich ſtürmiſche Nord⸗ und Nordweſtwinde. Vorausſichtliche Witterung für Donnerstag bis 12 Uhr nachts. Unbeſtändig, zeitweiſe Regenſchauer bei bötigen Win⸗ Schnee anhaltend kühl; Hochſchwarzwald erneute Schneefälle. ö 1 DBB ñ ñ tei... Herausgeber: Drucker und Verleger Druckerei Dr. Neue Mannheimer Zeitung G. 3., Wen 2 Cheſredatteur Kurt Fisch e 1... ſeſtedatteur Kur er— Verantwortl. Redakteure: Für Politik: H. A. Mei n Dr. S Kayſer— Kommunalpolitik und e Schönleber 5 In den ersten 10 Jahren waschen und baden. 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Evarts Moran vermutete, daß Blitz in der Nacht einen Elch oder tine Hirſchkuh erlegt hat und daß ein Grissly dazugekommen und ihn von ſeiner Beute vertrieben habe. Doch er täuſchte ſich. Fünftes Kapitel „Der kurze blaue Mond“— ſo nannten die Shoſhonen, die einſt das„Land der vielen Flüſſe“ bevölkert hatten, dieſe Jahreszeit. a Es iſt die Zeit, da der Schwarzſchwanzbock Vorbereitungen trifft, die Bekanntſchaft mit ſeinem Weibchen zu erneuern und ſich ſchön macht. Der langhaarige, verblichene Winterpelz vom Vorjahr iſt verſchwunden und der neue hat noch nicht das Dunkelgrau des Frühwinters. In dieſer Zwiſchenzeit zeigt ſein kurzes neues Haar ein glitzerndes Blaugrau. Moran wies nach einer kleinen Lichtung, in der ein Bock friedlich äſte.„Das Rotwild iſt im kurzen Blauen'““, ſagte er. „Es iſt die beſte Zeit im Jahr, Blitz, die Zeit der Liebe. Wart nur, bis all die alten Elchbullen ihr Konzert beginnen. Wir ſollten zwar ſchon längſt weiter ſein, aber es lohnt ſich, noch eine Woche zu verweilen, um das mit anzuhören. Wirſt ſtau⸗ nen, wenn dieſe alten Burſchen zu blaſen beginnen!“ Blitz hob den Kopf, um einem fernen Ruf zu lauſchen. Keine Tierſtimme iſt ſo eigenartig, ſo ſchwierig zu beſchreiben oder nachzuahmen, wie der ſilberhelle Trompetenruf des Elchbullen. „Da haſt du'!“ rief Moran.„Wie gefällt dir das? Das iſt ein junger Herr, ein Fünfender, der es ſehr eilig hat. Er ſteigt ſchon jetzt den Damen nach, denn er weiß wohl, daß in wenigen Tagen die alten Herdenbullen aus ihren Jung⸗ geſellenwinkeln herunterkommen und daß dann für ihn kein Platz mehr iſt.“ 5 Von Tag zu Tag wurde das Trompetengedröhne der jün⸗ geren Bullen ſtürmiſcher, bis eines Tages die vollere, rundere Stimme der alten Herren, der großen Sechsender, erklang. Jede Gruppe von Kühen hatte nun ihren tyranniſchen Ge⸗ bieter, der ſie eiferſüchtig bewachte und der die weniger glück⸗ lichen Bullen mit einem herausfordernden Trompetenſtoß begrüßte, wenn ſie etwa verſuchten, ſich an einige Nachzügler ſeines Harems heranzumachen. Der Schwarzſchwanzbock, als Anhänger der freien Liebe, legt keinen Wert auf einen eigenen Hofſtaat; er iſt ſtändig in Bewegung und ſpaziert von einer Liebe zur andern. Widder mit großen gewundenen Hörnern ziehen mit ihren Mutterſchaften auf den ſchroffen Gipfeln oberhalb der Baum⸗ grenze hin. Eines Nachts— die Werbezeit hatte ihren ſtürmiſchen Höhepunkt erreicht— lag Blitz wach und lauſchte den fernen 99 Trompetenrufen. Da witterte ſeine Naſe, zum erſtenmal ſeit jener Nacht auf dem Two Ocean⸗Paß, die Nähe von Menſchen. Zweimal lief er dem Wind entgegen, der ihm dieſe Mel⸗ dung brachte, dann kam er zu Moran zurück. „Du alter Spitzbube,“ begrüßte ihn ſein Herr.„Planſt einen mitternächtigen Ausflug und warteſt, bis ich einge⸗ ſchlafen bin, um dann wegzuſchleichen und einen alten Bullen in ſeinen Zärtlichkeiten zu ſtören? Biſt eine wunderliche Miſchung, Blitz, aber doch mehr Wolf als Hund.“ Zwei Stunden ſpäter ſtand Blitz in einem kleinen Tak, in der Luft ſchwebte noch der Geruch eines erloſchenen Lager⸗ feuers und lebender Menſchen. Er lief talaufwärts, der Spur nach, und hatte bald feſtgeſtellt, daß die Geſuchten ſich kaum dreihundert Yard von ihm entfernt befanden. Vorſichtig umſchlich er das Lager von allen Seiten. Hier gab es etwas, was ihm neu war. Eifrig ſetzte er ſeine Unter⸗ ſuchung fort. Schritt für Schritt ſchlich er ſich lautlos von Baum zu Baum, bis er in zwanzig Fuß Entfernung dret ſchlafende Geſtalten erblickte. Sie lagen in einer kleinen Lich⸗ tung und das volle Mondlicht beſtrahlte ſte. Blitz wußte nicht, daß beim Menſchen auch die Sinne ruhen, wenn er ſchläft. Er vermochte zwar jeden wiederzu⸗ erkennen, dem er einmal begegnet war, doch das war jetzt auch alles, denn Witterung und Gehör ſagten ihm hier nichts Ge⸗ naueres, anders als ſonſt, wenn der Menſch wach war, dachte und ſprach.: Den einen erkannte er— es war Vater Kinney, den er oft bei Moran geſehen hatte. Der andere war ihm fremd, aber beide intereſſierten ihn nicht. Der dritte war von einer Art, die er nie geſehen. Sofort ſpürte er, daß dies das Wetbchen der Gattung Menſch ſet, das erſte Weib, das er kennen lernte. Sie ſtrahlte eine ſprudelnde Lebenskraft und Geſundheit aus, eine erquickende, herzliche Anteilnahme an allen Dingen. Daraus ſchloß Blitz, daß ſie nicht ſchlief. Sie lag wach und erfreute ſich an dem ſilberhellen Chor der kampfesluſtigen Bullen, die von nah und fern zu hören waren. Ganz umfangen von dem Liebeszauber des„Kurzen blauen Mondes“ lauſchte ſie in die helle Nacht hinaus. Unwiderſtehlich zog es Blitz zu ihr hin. Er hatte den Wunſch, nahe heranzukriechen und dieſes ſonderbare Weſen zu unterſuchen. Er fühlte ſich von ihr beobachtet, trat unter den Bäumen hervor, hinaus in den ſtrahlenden Mondſchern und blieb ſtehen. Da erhob das Mädchen ihre Stimme. „Komm!“ ſagte ſie. Bei dem Klang ihrer Stimme öffneten die beiden Männer, die hinter ihr lagen, ſogleich die Augen, bewegten ſich aber nicht. Blitz merkte, daß ſie erwacht waren. „Komm doch!“ ſagte ſie wieder und ſtreckte die Hand aus. Blitz glitt einen Schritt näher, ſeine buſchige Rute ſchnellte für einen Augenblick in die Höhe, Zoll für Zoll ſchob er ſich vorwärts, ſein vorſichtiges Auge immer auf die zwei ſchwei⸗ genden Beobachter im Hintergrunde geheftet. Schon berührte ſeine Schnauze die Spitzen ihrer ausgeſtreckten Finger. Das Mädchen langte nach ihm und ſtreichelte ſeinen Kopf. a 5 „Komm doch her zu mir— fürchte dich nicht,“ ſagte ſie mit ſchmeichelnder Stimme. 5 Er kroch näher, bebend unter der ſanften Berührung ihrer Hand. Er rieb ſeine Schnauze an ihrem Kinn und drückte ſie in die Fülle ihres braunen Haares, deſſen Wohlgeruch er tief einatmete. Jetzt hob er plötzlich den Kopf und lugte wieder nach den beiden Männern, da einer von ihnen die Stimme erhob. N „Es iſt das erſtemal, daß er ſich von jemanden anders als Moran berühren läßt“, ſagte Kinney. „Du kennſt ihn?“ fragte der Fremde. 3 „Es iſt Blitz,“ antwortete Kinney.„Er gehört Clark Mo⸗ ran. Hat's dich nicht etwas nervös gemacht, zu ſehen, wie der Wolf immer näher auf ſie zuſchlich?“ g „Keine Spur“, erwiderte der andere.„Wäre es ein Wolf, der hätte ſich niemals ſo nahe herangewagt. Auch iſt es mir nicht entgangen, wie er ſeine Rute hob, während Betty mit ihm ſprach. Ein Wolf tut das nicht, das iſt ein Hund.“ Dieſer Fremde mit dem kursgeſchnittenen, grauen Bart und der harten Ausſprache des Oſtens war offenbar ein Ken⸗ ner der Tierwelt. 5 Ihre Stimmen tönten freundlich, Blitz blieb ruhig aus⸗ geſtreckt neben dem Mädchen liegen. „Wer iſt dieſer Moran?“ fragte ſie.„Ich will den Hund kaufen.“ Kinney kicherte und ſchüttelte den Kopf. „Unmöglich,“ ſagte er. „Aber ich muß ihn haben,“ rief ſie. ſicherlich verkaufen.“. „Den nicht,“ ſagte Kinney.„Moran braucht dein Geld nicht. Blitz iſt ihm um keinen Preis feil.“ Und Kinney erzählte ihnen kurz die Geſchichte des Wolfes. 5 „Ein kurioſer Kauz, dieſer Moran, übrigens ein braver Kerl,“ berichtete er.„Verbringt ſeine ganze Zeit damit, alles mögliche Getier aufzuſtöhern und ſein Leben und Treiben zu ſtudieren. Der behauptet auch ſogar, daß ſie eine richtige Sprache haben.“ „Ein Naturforſcher,“ rief das Mädchen. „Jawohl, ohne Zweifel ein Naturforſcher. Iſt übers Sun light Gap herübergekommen und treibt ſich jetzt bald dref Monate hier herum. Man kriegt ihn nie vor die Augen. Er muß aber irgendwo in der Nähe lagern. Nein, den Hund kannſt du nicht kaufen, Betty. Der iſt Morans einziger Begleiter auf ſeinen Ausflügen.“ „Nun, dann will ich verzichten,“ ſagte das Mädchen groß⸗ mütig.. Kinney kicherte wieder und wickelte ſich in ſeine Decke um den unterbrochenen Schlaf fortzuſetzen. a Die beiden Männer ſchliefen, Blitz lag regungslos neben dem Mädchen, ihre Hand ruhte auf ſeinem Kopf. Bald ver⸗ rieten ihre regelmäßigen Atemzüge, daß auch ſie einge⸗ ſchlafen war.(Fortſetzung folgt „Er wird mir ihn ——— R 5 9 25 1 4 2 5 2 2 N Nee 88 Sven in Hursiſorm jede Sorte von uns hat ihren feinen, eigenen Geschmeck. Davon sollten Sie sich noch heute überzeugen. 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Das freie Baden im Rhein iſt nur in der Ausdehnung des durch die Umzäunung Tenutlichen Strandbadgeländes zwiſchen Klm. 249 bis 30 während der Tageszeit von 5 Uhr morgens bis 9 Uhr abends erlaubt. 8 2. Der Aufenthalt im Strandbadgelände it nur Perſonen erlaubt, die mindeſtens Zadetleidung(mäunliche Perſonen gut ſchlie⸗ zende Badehofen, weibliche Badeanzug) tragen. § 3. Es iſt verboten, ſich außerhalb des ab⸗ W Strandbadgeländes in Badeklei⸗ ung oder ohne genügende Straßenkleidung aufzuhalten. 5 8 4. Jede Verunreinigung des Strandbad⸗ geländes durch Wegwerfen oder Liegenlaſſen von Gegenſtänden wie Unrat, Papier, Blech, Doſen, Flaschen, Glas, Lumpen, Obſtreſten und dergl. aber auch jede andere Art der Ver unreinigung iſt unterſagt. Desgleichen iſt die Verunreinigung der vor⸗ handenen baulichen Anlagen, Bänke und dergl. ſowie die Verunreinigung und Ver⸗ ſtopfung der Trinkwaſſerſpringbrunnen unter⸗ ſagt. Das Mitführen von Hunden auf das Strandbad iſt den Beſuchern verboten. Das Feuermachen im Freien auf Strandbadgelände iſt unterſagt. § 5. Es iſt verboten, die zur Verhütung von Unglücksfällen angebrachten Schutzmittel, Sperrungs⸗ und Warnungszeichen zu ent⸗ fernen oder für ihren Zweck unbrauchbar zu machen; desgleichen die zur Hilfe bei Not⸗ fällen beſtimmten Gerätſchaften oder Einrich⸗ tungen zu entfernen, für ihren Zweck un⸗ brauchbar zu machen oder deren Gebrauch zu verhindern § 6. Das Unterwühlen der Sanddecke des Strandbades, das Aufhäufen von Sand, Ein⸗ rammen von Pfählen, Verbringen von Steinen, Hölzern und dergl. auf den Strand iſt verboten.! Der Strand iſt der Teil des Ufers, der zwiſchen dem Waſſerlauf und dem Kiesweg gelegen iſt. § 7. Das Radfahren auf dem Strand iſt verboten. Fahrräder ſind außerhalb des dem Strandbades entweder an den hierfür einge⸗ richteten Plätzen abzuſtellen oder gegen Ent⸗ gelt in Verwahrung zu geben. 5 8 8. Jede Störung der übrigen Badegäſte iſt zu vermeiden. Insbeſondere darf nicht durch Lärmen, un⸗ gebührliches und unanſtändiges Verhalten, § 10. Bäume u. Sträucher müſſen ſchonend behandelt werden. Jede Beſchädigung durch Abreißen von Aeſten, Zweigen und Blättern oder durch Beſteigen der Bäume iſt unterſagt. § 11. Das Landen mit Motor⸗ oder Dampf⸗ booten jeder Art am Strand iſt nur am Lan⸗ dungsſteg geſtattet. Das Anlegen von Ruder⸗ und Paddelbooten ſtrandes iſt verboten. innerhalb des Bade⸗ Ruder⸗ und Paddel⸗ bobdten haben an den hierfür beſonders be⸗ zeichneten Uferſtrecken anzulegen. 8 12. Buden und Zelte zu Handelszwecken dürfen nur an den hierfür beſonders geneh⸗ migten Plätzen errichtet werden. Für Be⸗ ginn und Ende der Verkaufszeit gelten die allgemeinen Beſtimmungen. E Der Verkauf von Waren im Umhergehen innerhalb des Strandbadgeländes Den Inhabern feſter boten. iſt ver⸗ Verkaufszelte können hiervon Ausnahmen bewilligt werden. Die hiernach gungen erfolgen durch die dem Oberbürgermeiſter im Benehmen mit Mannheim. erforderlichen Genehmi⸗ Polizeidirektion § 13. Den zum Vollzug der vorſtehenden Vorſchrift und zur Ordnung ergehenden ſtändigen Organe iſt leiſten. § 14. Soweit nicht Strafgeſetzen härtere Aufrechterhaltung der Anordnungen der zu⸗ unweigerlich Folge zu nach den allgemeinen Strafen verwirkt ſind, werden Zuwiderhandlungen gegen 8 1 dieſer Vorſchrift mit Geld bis zu 150 R. II. und Zu⸗ widerhandlungen gegen die übrigen Beſtim⸗ mungen dieſer Vorſchrift mit Geld bis zu 150.I. oder mit Haft bis zu 14 Tagen be⸗ ſtraft. Mannheim, den 11. Mai 1928. Polizeidirektion— C Handelsregiſtereinträge vom 12. Mai 1958: Schwarzwaldwerke Lanz, Kommanditgeſell⸗ ſchaft, Mannheim, Zweigniederlaſſung, Haupt⸗ ſitz: Donaueſchingen. Waldemar Koch und Prokuren von Dr. Röhl nd er⸗ Die Hans loſchen. Die Geſellſchaft wird durch die beiden perſönlich haftenden Geſellſchafter gemeinſam vertreten. Jakob Kopf, Mannheim Berberich Mannheim Dem Waldemar iſt Prokura erteilt. Amtsgericht Mannheim, F. G. 4 Intl. Verökfentlchungen der Stadt Mannheim Bei den Straßenbahnſchaffnern können Taſchenfahrplänchen zum Preiſe von 10 Pfg. das Stück gekauft werden, Fahrzeiten der erſten aus denen die und letzten Wagen und die Betriebsdichte der einzelnen Linien zu erſehen iſt. 2⁰ Städt. Straßen bahnamt. ö Geslchis- und Körper-. mit neuzeitlichen Hilfsmitteln Frau E. Kaufmann, Heidelberg Bergbeimerstraße 51, J. Tel, 3247 Konditorei mit bevorſteh. Cafs⸗ Konzeſſion, mit Woh⸗ nung zu vermieten. Angeb. unt. 1 D 84 an die Geſchäftsſtelle. B2397 Werlstätte oer Lagerraum ca, 75 qm, mit elekt. Licht⸗ u. Kraftanſchl., im Souter. zu verm. U 6. 9. 2. Stock. 55 ie kleiner Lagerraum zu vermieten. B2390 Fkudenheim Eingericht. Büro m. Pulten. Regalen. Te⸗ lephon uſw. in neu⸗ erbaut. Hauſe gegen⸗ über Garten, für 35 zu verm. Eat591 Näh. Tel. 52 515 oder Arndtſtr 23. 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Ein Held des Wildweſt, wo ſich noch faſt bis in unſer Jahrhundert einer verſpäteten Ritterromanttik ein Aſyl der Gefahren und Aben⸗ teuer erhielt. Dieſer vergeſſene Held, der aus faſt vergeſſener Zeit wie ein Stück Sage herüberragt, war Dr. William Carver. * Kaum vier Jahre alt, war er von den Indianern geraubt worden, die damals den letzten ganz vergeblichen Heldenkampf um Freiheit und Vaterland führten. In den weiten Steppen des Wildweſt war er herangewachſen als freier Sohn der Unendlichkeit. und wenn er auch ſpäter ſeinen Weg in die Iſtliche Ziviliſation zurückfand, ſtudierte und ſogar Zahnarzt wurde, ſeine Liebe zur Wildnis trieb ihn immer wieder hinaus in die Prärie. Er lernte die Flinte bald beſſer führen als die Extraktionszange. Sie wurde in ſeinen Händen ein Inſtrument der Zivfliſation. Mit ihr bereitete er dem Spa⸗ ten und der Picke den Weg für die Urbarmachung der Step⸗ pen. Solange die ungeheueren Büffelherden den amerika⸗ niſchen Weſten durchzogen beſtand keine Möglichkeit für eine bäuerliche Siedlung. Erſt mußte das Tier niedergekämpft ſein, bevor für den nachdrängenden Menſchen Raum wurde. Car⸗ per, Buffalo Bill und andere Trapper und Cowboys nahmen den Kampf gegen die wilden Stiere auf. Sieben Jahre lang jagte Carver Büffel. Von 1868 bis 1875. Mehr als dreißig⸗ kauſend erlagen feiner ſicheren Flinte. Selbſt Buffalo Bill, der gefeierte Held im Büffelkampf, hat es nicht zu einer ſolchen ungeheueren Jagdbeute gebracht. Einen Winter, als er am Republican River in Süd⸗ Nebraska jagte, hat er jeden Tag burchſchnittlich 160 dieſer Rieſentiere getötet. Sein Kampf war ein Feldzug der Ziovtliſation. Er ritt vor den Ingenieuren her und ſäuberte mit ſeinen Leuten das Gebiet, Burch das die große Pacific ⸗Eiſenbahn gelegt wurde. Die Schädel der großen Büffel ſandte er der Pacifte⸗Bahn. Sie Prangten lange als Trophäen ſeines Pioniertums an den Bahnhöfen. Mit den Büffeln wichen auch die Indianer. Als der lebendige Schutzwall der wilden Herden gefallen war, zogen ſie ſich aus der ungeſchützten Ebene in die Berge zurück. Die Indianer achteten Carver als ihren furchtbarſten Gegner. Seine nie fehlende Flinte erſchien ihnen als Zauber⸗ gerät. Sie hießen ihn mit faſt religiöſer Furcht den„böſen Geist der Prärie“ und Carver war ſtolz auf den halbgöttlichen Titel. Mit tauſend Liſten ſuchten ſie ſeiner habhaft zu wer⸗ den; doch ſein ſchnelles Pferd trug ihn immer wieder aus dem todbringenden Ring. ö Deutſchland. 5 Zweihundert Zwanzig markſtücke unterſchlagen Unter der Anklage des Amts verbrechens hatten lich Oberpoſtſchaffner Bohlmann und Kerun vor dem Großen Schöffengericht Berlin⸗Mitte zu verantworten. Beide Angeklagte waren bei der Ausfahrt von Poſtpaketen beſchäftigt. In einem Falle war unter den abzuliefernden Sen⸗ dungen ein kleines, ſehr ſchweres Paket, das an eine Berliner Großbank adreſſiert war. Bohlmann vermutete in dem Inhalt einen großen Wert und öffnete das Paket. Es ent⸗ dielt zweihundert Zwanzigmarkſtücke, die er ſchleunigſt an ſich brachte. In einem zweiten Falle haben Bohlmann und Kernn gemeinſchaftlich ein überzähliges Paket mit Zigarren aus den ihnen anvertrauten Sendungen verſchwinden laſſen. Das Schöffengericht verurteilte Bohlmann zu einem Jahr drei Monaten Zuchthaus und 300 Reichsmark Geloſtrafe, Kernn zu einem Jahr Zuchthaus und 150 Reichsmark Geld⸗ ſtrafe. Gegen das Urteil legte der Verteidiger fofort Be⸗ Tufung ein. Selbſtmord vor verſammelten Angeſtellten Der jährige Möbelfabrikbeſitzer Fiſcher in Breslau rief am Freitag vormittag um 10 Uhr ſeine ſämtlichen An⸗ geſtellten in ſein Kontor. Als ſie verſammelt waren, richtete er an ſie die Frage, wie ſpät es augenblicklich ſei. Kaum hatten die Angeſtellten ihm verwundert die Antwort gegeben, da ſagte er, um dieſe Zeit genau vor einem Jahre ſei auch ein Vater geſtorben, zog einen Revolver aus der Taſche und 1 15 ſich einen Schläfenſchuß bei, der den ſoforti⸗ 8 Tod her beiführte. Das Motiv zu dieſer Tat ſoll n wirtſchaftlichen Schwierigkeiten zu ſuchen ſein. Oeſterreich Der letzte Veteran aus der Schlacht bei Liſſa geſtorben In einem Wiener Krankenhauſe verſtarb ſpeben der Polizeiinſpektor. P. Hermann Glas ner im Alter von 87 Jaßren. Der Verſtorbene war der letzte Ueber lebende aus der Seeſchlacht bei Liſſa im Jahre 4866. Er hat auf dem Kriegsſchiff„Salamander“ dieſe See⸗ Ichlacht mitgemacht, die mit dem glänzenden Siege des Aömtrals Wilhelm v. Tegetthoff über die ſtalteniſche Ieber⸗ macht geendet hatte. Glasner war lange Zeit dem Auditoriat in Venedig zugeteilt, als die Lombardef und Venetien noch zu Oeſterreich gehörten. Dr. Gr. 5 Böhmen Ein Dorado für Schuldner Ein eigentümlicher Zuſtand herrſcht gegenwärtig im Be⸗ zirk Rumbura in Nordböhmen. Dort haben ſich ſeit Ja⸗ nuar mehrere hundert Fälle von Zwanasver⸗ ſtei gerungen angefammelt. Dieſe können aber nicht aus⸗ getragen werden, da es dort keinen Exekutor gibt und auch keiner herangeholt werden kann. Als der Bezirk ſich in ſeiner Not an das Oberlandesgericht wandte, wurde er mit der Ant⸗ wort beſchieden, daß es ebenfalls keine Exrekutoren habe. Schweiz Drama im Kurfaal In der Bar des Genfer Kurſaaks trat vor einigen Tagen gegen zwei Uhr nachts eine Frau an einen Tiſch heran, an dem ihr früherer Liebhaber mit drei Bekannten ſaß, und feuerte einen Revolverſchuß auf ihn ab. Er wurde ins Herz getroffen und ſank ſofort tot vom Stuhl. Die Mörderin. eine 26jährige rumäniſche Tänzerin namens Biaila Paran⸗ chimo, wurde feſtaenommen. Ella. die„Einbrecherköniain“ In Zürich iſt von der Kriminalpolizei die Berliner „Einbrecherkönkain“ Ella Stuß. oder. wie ſie ſich fetzt nennt. Frau Rittmeiſter Ella v. Elvons, verhaftet worden. In Berliner Einbrecherkreiſen hat ſie 1919 unter dem Namen Gräfin Colonna eine Rolle aeſpielt. Ob die„Gräfin“ wegen neuer Straftaten feſtgenommen wurde oder desgalb, weil ſie in Deutſchland noch eine Gefänanisſtrafe zu verbüßen hat, ſteht noch nicht feſt. Ella Stutz hat während der Nachkriegs⸗ jahre in Berlin ein beweates Leben geführt. Das letzte Mal tand ſie wegen ſchweren Einbruchs vor Gericht und er⸗ hielt 1 Monate Gefängnis. Es gelang ihr, nach Abbüßung Als mit dem Vordringen der Ziviliſation die einſtigen Jagdgründe ſich in Wieſen und Felder wandelten, war Car⸗ vers Pioniermiſſion zu Ende. Nomade aus Neigung, ſchloß er ſich der„Wildweſt Show“ an, die Buffalo Bill ausrüſtete, um die letzte Romantik verſchwindender Jäger⸗ und Reiter⸗ herrlichkeit der Welt zu zeigen. Bald jedoch trennte er ſich von Bill und eröffnete ſeinen eigenen Zirkus. Mit dem, was er in der wilden Hochſchule der Schießkunſt gelernt, ſetzte er zwei Kontinente in Erſtaunen. Im braunen Ledergewand der Cowboys reiſte er als„Champion⸗Scharfſchütze“ durch die Welt. Er ſchoß nicht nur, er zerſchoß auch alles. In zehn Sekunden wandelte er zehn fliegende Glasbälle in Staub. Mit einer Hand warf er nacheinander hundert Glasbälle in die Höhe, mit der andern ſchoß er ſie herunter. Die Schrot⸗ kugeln ſpritzten nur ſo aus dem Laufe. Er konnte nicht fehlen, wie und wo er die Flinte auch anlegte. Am Knie, an der Hüfte, auf dem Kopfe. Die Glaskugeln mochten in der Luft noch ſo toll durcheinander wirbeln, der Feuerſtrom, der aus ſeiner Büchſe ziſchte, zerſchmetterte ſie alle zu glitzern⸗ dem Staub. Er war Meiſter in Serienſchüſſen, mit dem erſten ſpaltete er einen Ziegelſtein, mit den folgenden zermalmte er die fallenden Stücke. 1885 trat er mit einem großen Dauerrekord hervor. Er zerſchmetterte an einem Tage 10000 Glaskugeln und ſetzte dieſes Spiel zerſtöreriſcher Höchſt⸗ leiſtung ſechs Tage fort. Sein größter Schnelligkeitsrekord im Schießen war 5500 Glaskugeln in 500 Minuten und während dieſer Produktion lud er nicht nur, ſondern wechſelte fortwährend die Stellung, ſchoß bald vom Boden aus, bald vom Pferde, bald im Schritte, bald im Laufe. Seine Schieß⸗ rekorde ſind ſelten erreicht, faſt nie übertroffen worden. Seine Lieblingswaffe— ein Wincheſterrepetterſtutzen für 16 Patronen— ſchien ein Zaubergerät, dem Unfehlbarkeit ver⸗ liehen war. Das Auge, das dem Manne in der Vollkraft der Jahre ſo ſcharf und treu gedient, verſagte dem Aelterwerdenden allmählig die Gefolgſchaft. Er mußte feine Lieblingskunſt aufgeben und ſich als Sechzigjähriger mit Reiterkunſtſtücken in der Manege begnügen Eine ſtille Tragik laſtete ſeitdem auf ihm, die Tragik des Könners, der ſeine Kräfte schwinden ſieht. Aber er blieb auch als Greis dem fahrenden Zelte treu, in dem er ſeine Welttriumphe gefeiert hatte. In Europa vergeſſen, in Amerikas Großſtädten außer Mode, zog er noch immer durch die kleineren Städtchen der Vereinigten Staaten mit ſeinem wandernden Zelt. ind ſo iſt er auch wie ein echter Nomade geſtorben. Als 87jähriger Greis mitten unter ſeinem fahrenden Volk auf der Landſtraße. In der weiten amerikaniſchen Unendlichkeit, wo einſt ſein Helden⸗ und Jäger⸗ leben begonnen hatte. 5 J. Frank. n Frankreich Ein Dampfer auf die Klippen geiagt In Marſeille macht eine merkwürdige Betrugsaffäre viel von ſich reden. Am 13. März war ein kleiner Dampfer „Winieolo“, der von Marſeille nach Genua beſtimmt und an⸗ geblich für Smyrna beſtimmte Seidenſtoffe an Bord hatte, ge⸗ ſcheitert. Der Beſitzer verlangt fetzt von der Verſicherungs⸗ geſellſchaft Schadenerſatz, deren Höhe in die Millionen geht. Nun wurde aber feſtgeſtellt, daß die Mannfchaft den Dampfer abſichtli Seidenſtoffe. ſondern nur Papier und Eiſenſpäne an Bord be⸗ weilen Stillſchweigen über den Eigentümer des Dampfers. doch ſcheint deſſen Verhaftung unmittelbar bevorzuſtehen. Raubüberfall bei der Tunneldurchfahrt Im Schnellzug Lyon—Nantes wurde am Mittwoch nach⸗ mittag, während der 42— den Tunnel St. Irene durchfuhr, auf den Beamten im Poſtwagen ein Attenta verüht, Der Beamte, der ſich allein im Wagen befand, wurde überfallen und ſchwer mißhandelt, bis er bewußtlos am Bo⸗ den liegen blieb. Dieſen Augenblick benutzten die Verbrecher, um einen Poſtſack zu ſtehlen. Es gelang ihnen zu entkommen, bevor noch der Zug den Tunnel verlaſſen hatte. Der geleerte Poſtſack wurde im Tunnel wiedergefunden. brechern fehlt jede Spur. Das Abenteuer eines Deutſchen in Paris Ein gefährliches Abenteuer widerfuhr Donnerstag Nacht einem aus Berlin ſtammenden Deutſchen, der ſich ſeit einigen Tagen in Paris aufhält. In einer Bar machte er die Bekannt⸗ ſchaft einer fungen Frau, mit der er hierauf verſchiedene Reſtaurants befuchte. In ſpäter Stunde befreundete ſich das Paar mit einem Franzoſen. Zu Dritt wurde die fröhliche Runde durch die Bar auf dem Montmartre fortgeſetzt. Morgens gegen 4 Uhr gertet ſedoch der Deutſche mit ſeiner neuen Freundin in Streit. Sie forderte ihn auf, mit ihr zu einer Ausſprache auf die Straße zu kommen. Kaum hatten die Beiden die Bar verlaſſen, als die Frau ein Raſtermeſſer aus ihrer Taſche zog und dem Deutſchen eine tiefe, gefährliche Schnittwunde am linken Urm beibrachte. Sie er⸗ ariff hierauf die Flucht. Der Deutſche mußte von feinem Be⸗ aleiter in ſchwerverletztem Zuſtand in ein Hospital geſchafft werden. Die Schwalbe als Briefträger Im vergangenen Herbſt befeſtigte ein Bergmann aus Saint Avold unter dem Flügel einer Schwalbe die in ſeinem Haufe ihr Neſt hatte, eine Nachrichtenrolle mit folgendem Wortlaut: Während des Sommers 1927 habe ich mein Neſt bei Herrn A. R. in Saint Nvold(Mosel) Frankreich. gehabt. Ich habe ihm nach meiner Rückkehr über den Aufenthaltsort wäh⸗ rend meiner Abweſenheit zu berichten.“ Dieſer Tage kehrte die Schwalbe nach ihrem Sommerneſt zurück und krug unter ihrem Flügel folgendes Brieflein:„Ich war während des Win⸗ ters bei Herrn J. B. auf der Juſel Martinkque, der mich be⸗ auftragt, meinem alten Gaſtherrn ſeine herzlichſten Grüße zu überbringen.“ England Kleine Urſachen, große Wirkungen Zwiſchen der Inſel Man und England war vor kurzem die telegraphiſche Verbindung zwei Tage lang vollſtändig un⸗ terbrochen. Man vermutete ſofort eine ernsthafte Beſchädt⸗ gung des Seekabels und ſtellte eine eingehende Unterfuchung an. Die ſchadhafte Stelle wurde denn auch nach mehreren Stunden entdeckt. Heftiger Wellenſchlag hatte nicht weit von der Küſte das Ende des Seekabels auf der Inſelfreigelegt und eine Picknickgeſellſchaft hatte ſich die Vertiefung des Bodens zunutze gemacht, um dort ein Kochfeuer anzuzünden. Infolge⸗ deſſen war das Kabel 2 durchgebrannt. Es dauerte einige Zeit, bis der Schaden wieder hergeſtellt war. Ein Liebesroman Ein Liebesroman, der nur zwei Tage gedauert Hat, endete auf dem Standesamt in London. Ein deutſch⸗ amerikaniſcher Millionär, gebürtig aus Danzig, verliebte ſich in die Tänzerin eines Kabaretts. Nachdem ein erſter Annäherungsverſuch unbeantwortet geblieben war, ließ er ſich geſtern durch den Direktor der Tänzerin dem jungen Mädchen Monaten aus der Haft zu kommen und ins Aus land ent y chen. In dieſer Zeit heiratete ſie in Danzig den 5 8. dem ſie inzwiſchen geschieden iſt. vorſtellen, und einige Niunten ſpäter wurde— die Trauung feſtgeſetzt. ch ſcheitern ließ. weil ſich keine fanden. Die Polizei, die den Vorfall unterſucht, bewahrt einſt⸗ 5 e lagen. Von den Ver⸗ Türkei Einfüßrung europäiſcher Ziffern in der Türkei * Die türkiſche Nationalverſammlung in Angora hat den Beſchluß gefaßt, das europäiſche Ziffernſyſtem in der Türkeß einzuführen. Dieſer Beſchluß iſt deshalb beſonders bemer⸗ kenswert, weil die europäiſchen Ziffern bekanntlich arabiſchen Urſprungs ſind. Die Türken vertauſchen alſo das Urbild mit der Nachahmung, wenn ſie ſich auch auf dieſem Gebiete Weſt⸗ europa anpaſſen. Urbild und Nachahmung ſtimmen nicht in allen Punkten überein. Die Ziffern 1 und 9 ſind dieſelben in Weſteuropa wie in der Türkei. Dagegen bedeutet die 7 in der Türkei eine 6 und die Null eine 5. Ein Punkt vertritt die Stelle der Null und eine 5 die Stelle der 7. Auch die übri⸗ gen Ziffern weichen von dem in Europa gebräuchlichen Syſtem etwas ab. Uebereinſtimmung herrſcht in der Anordnung. Die, Ziffern werden wie bei uns pon links nach rechts geſchrieben, während die arabiſche Schrift von rechts nach links geleſen wird. Bekanntlich hat die Nationalverſammlung ſchon früher beſchloſſen, die grabiſche Schrift durch die lateiniſche zu er⸗ ſetzen. Dieſer Wechſel iſt aher in der Praxis ſo 1— durch⸗ zuführen, daß man das Geſetz erſt im Herbſt in Kraft ſetzen kann und daß dann ſicher noch 10—15 Jahre vergehen werden, bis der letzte arabiſche Buchſtabe in der Türkei verſchwun⸗ den iſt. Afghaniſtan Afghaniſche Prinzen in der Verbannung Infolge der europäiſchen Reiſe des afghaniſchen e paares ſind vier nahe Verwandte des Königs Aman Ullaßh, die in Indien ſeit langer Zeit in der Verbannung leben, in Bewegung geraten. Die glänzende Aufnahme, die Aman Ullah in allen europ. Haupſtädten zuteil wurde, hat auf die ver⸗ bannten afghaniſchen Prinzen ſo großen Eindruck gemacht, daß ſie ſich über ihre ſchlechte Behandlung beſchwerk haben Im Jahre 1878 mußte TDakub Khan, der damalige Emir von Afghaniſtan, abdanken. Er lebte ſeitdem als Staats⸗ gefangener der indiſchen Regierung in 1 Dun, wo ſeine vier Söhne geboren wurden und nach dem Tode ihres Vaters verbleiben durften. Vor zwei Jahren wurden ſie mit ihren Familien indeſſen nach einem Orte im oberen Teil der Provinz Burma verbracht und eine Zeitlang wie Ge⸗ fangene behandelt. Die Prinzen haben ſich jetzt mit einen Eingabe an die indiſche Regierung gewandt. Sie verlangen Bewegungsfreiheit und die Möglichkeit, nach ihrem früheren Wohnſitz zurückzukehren und ferner die nötigen Mitte„ um ihrem königlichen Range entſprechend leben zu können. Wie es ſcheint, ſind ſie ſchwer in Schulden geraten. Ihre Eingabe wird wahrſcheinlich wirkungslos bleiben. Die Prinzen haben übrigens an dem Benehmen des afghaniſchen Königspagres während der europäiſchen Reiſe allerlei auszuſetzen. Nach afghaniſcher Auffaſſung iſt es eine Herabwürdigung für den Mann, wenn er einer Frau die Hand küßt und ebenſo für die Frau, wenn ſte dieſe Grußform duldet. Die Prinzen er⸗ warten ſchlimme Folgen, weil das afghaniſche Königspaar von dieſem Grundſatz während ſeiner Reiſe abgewichen iſt. Japan Statt ins Krematorium in einen Teich In Japan hat die Aufdeckung eines merkwürdigen Geſchäftsgebarens einer Krematoriumsgeſell⸗ ſchaft großes Aufſehen erregt. Eines Tages lieferte jemand die Leiche eines Angehörigen ins Krematorium ein, er erhielt aber die Aſche ſo ſchnell zurück, daß ſein Verdacht erweckt wurde. Die Nachprüfung ergab, daß es ſich um Hol zaſche handelte. Eine unmittelbar darauf folgende polizekliche Unter⸗ ſuchung führte zu der überraſchenden Entdeckung, daß in einem kleinen Teich beim Krematorium die Leichen von mehr als hundert angeblich verbrannten Die Leitung gab ſchließlich zu, daß die eſellſchaft ſo ſehr in Anſpruch genommen wurde, daß eine ordnungsmäßige Verbrennung nicht mehr erfolgen konnte, ſo daß die Direktoren auf die Idee kamen, die Leichen in, den Teich zu werfen und den Angehörigen ſtatt dien Holz⸗ aſche zu ſenden. a Afrika Malaria⸗ Epidemie in Transvaal „Morning Poſt“ berichtet aus Johannesburg: Eine ernſte Malarta⸗Epidemie ſucht das Ruſtenburg⸗Gebiet von Nord⸗Transyaal in der Nähe von Pretoria heim. In den erſten drei Monaten des Jahres ſtarben an Malaria 150 Eu⸗ ropäer und Eingeborene, während ſei April 1200 Eingeborene der Krankheit zum Opfer gefallen ſind. Amerika Ein Miethaus mit goldenen Türdrückern In der 5. Avenue, der Wohnſtraße der Newyorker Millionäre, ſteht ein zwölfſtöckiges Miethaus Die Mil⸗ UHionäre. die in der Nachbarſchaft ihre eigenen Wohnpaläſte Beſitzen, haben im Jahre 1918 vergeblich gegen den Bau dieſer Mtetkaſerne Einſpruch erhoben. Das Hang verſtand es in⸗ deſſen, ſich ſeiner vornehmen Umgebung anzupaſſen. Sein Bau koſtete rund 12 Millionen Mark. Die Eigentümlichkeit des Hauſes beſteht darin, daß alle Türdrücker aus Gold ge⸗ fertigt find. In dem Grundſtock iſt ſogar jede Türangel und jeder Schlüſſel von Gold. Die Mietpreiſe ſind natürlich ent⸗ ſprechend hoch. Für eine Wohnung von 25 Zimmern müſſen im Jahre 120 000 Mark Miete gezahlt werden. Trotz dieſer rieſigen Preiſe hat ſeit dem Bau niemals auch nur eine ein⸗ zige Wohnung einen Tag leer geſtanden. Bis fetzt genoß dieſes Gebäude den Ruf, das teuerſte Miethaus in der Welt zu fein. Es wird ihn aber bald verlieren da der Bau einer noch luxuriöſeren„Mietkaſerne“ in Newyork geplant iſt. Exvploſion in einer Waſchanſtalt In der Dampf⸗Bügel⸗Anlage einer Waſchauſtalt in New⸗ nork ereignete ſich eine Exploſton. Von den W Frauen und Mädchen, die dort arbeiteten, wurden vier getötet, ſechs ſchwer verletzt und 15 wurden durch die ausſtrömenden Dämpfe verbrüht. Durch die Kraft der Exploſion wurden ſchwere Eiſen⸗ ſtücke ſtraßenweit weageſchleudert. Die Schulden eines Millionärs Oaden Armour, ein Mitglied der bekannten gleſch⸗ namigen amerikaniſchen Milltonärsfamilie, ſtarb im Sommer vgrigen Jahres in London am Typhusfieber als ein voll⸗ ſtändig ruinjerter Mann, nachdem er ein Millionenvermögen verloren hatte. Sein hinterlaſſenes Vermögen bezifferte ſich nominell auf etwa 4 Millionen Mark, doch ſtand dieser Summe eine ungeheure Schuldenlaſt gegenüber. Dieſer ver⸗ ſchuldete Millionär war früher Leiter der Firma Amour, jener bekannten amexrikaniſchen Fleiſchpackergefellſchaft, ge⸗ weſen. Infolge der finanziellen Erſchütterungen, die auch in den Vereinigten Staaten in der erſten 57 nach dem Kriege lich bemerkbar machten, erlitt er ungeheure Verluſte. Jur Verlauf von vier Monaten ſoll er ununterbrochen täglich etwa 4 Millionen eingebüßt haben. Sein Vermögen, das im Jahre 1916 auf etwa 500 Millionen„ geſchätzt werden konnte, ſchmolz infolgedeſſen vollſtändig zuſammen. Bei ſeinem Tode war er der Firma. Amour noch etwa 70 Millionen ſchuldig. Dieſe Verbindlichkeiten ſind jetzt durch das Ein⸗ greifen feiner Tachter und anderer nahen Verwandien ge⸗ regelt worden Die Geſchichte von dem Aufſtieg und des Sturs dieſes Millionärs ſteht in der Welt zer amerikaniſchen Finanzkönige einzig da. f a * Mittwoch, den 16. Mar 198 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 9. Seite. f Nr. 29 75 Lapltalreserpen Und freie Resemen die vermögenswerte vertellen sich auf: Verteilung des Gewinns . Aus dem Gesamt-Bericht für 1927 im Anschluß an die Einzelberichte unserer Gesellschaften für 1927, über die die Presse berichtet hat, bringen wir eine Zusammenstellung der Abschlüsse unserer gesamten Gruppe im abgelaufenen Geschäftsjahr. Wir berichten über f i f . Sach- und Rücłkversicherungs-Gruppe a) Gerling-Konzern Allgemeine Versicherungs-Aktiengesellschaft, Köln lunter deren Namen das Sachversleherungsgeschäft für Rechnung der zwanzig in Interessen gemeinschaft verbundenen Versscherungsgeseltschaften unter solidarischer Haftung betrleben wird, b) Gerling-Konzern Hheinische Versicherungs-Grupne Akctiengesellschaft, Köln, c) Gerling-Konzern Rückversicherungs-Aktiengesellschaft, Köln, u) Hneinische ückversicherungsgruppe Aktiengesellschaft Basel in Basel, e) Gerling-Konzern Duitsch-Nederlandsche Verzekering Maatschappl, Amsterdam, 1) Rheinische Versicherungsbank Aktiengesellschaft Köln.* 2. Lebensversicherungs-Gruppe a) Gerling-Konzern Lebensversicherungs-Aktiengesellschaft Köln, b) Friedrich-Wünelm Lebensversicherungs-Aktiengesellschaft, Berlin, c) Magdeburger Lebens-Versscherungs- Gesellschaft, Magdeburg. pamieneinnahme 1. Sach- und Hückversfcherungs-Grupp.. RM 42 408 726,39 2. Lebensversſoherungs- Grupe.. RM 46 114 134,03 RM 88 522 860,42 abzgl. fücherstcherungspràmien von Konzerngesellschaften... RM 19 164 97607 RM 69 357 884,35 5 Pfamienreserven und prämienüberträge 2e ee e 0 RM 10 909 18009 f „EM 46 005 229,86 RM 56 914 409,95 0 0 — I. Sach- und fückversicherungs- Gruppe.... RM 9 968 7569V55 N 2. Lebensversſcherungs- Gruppe RM 956 786,72 RM 10 925 543,68 bcwinnrücklagen der Lebensversicherten au 16 8857 769.32 [Lebensversscherungs-Bestand 862,6 Millionen Reichsmark) Fermögenswelte 1. Sach- und Rückversſcherungs- Grupe RM 43 568 860,41. 5 2. Lebensyersicherungs-Grup⅛te. RM 63 939 983.70 N NMI07 508 844,1 9 abzgl. gegenseftige Verrechnungen Im Konzern.. RM 1 648 625,31 RM 105 860 21 8,8 Srun este N 12017846, 48 f 7 Semeinde darlehen RM 4750000, 2 Hypotheken AA 40 724 384,87 Weripepier e: n 2282442/%63 Sensiige Parleden: l 388889, 0 Bankguih., kassenbeständ. M 17335838, 78 auth. h. fremden ers.- Ges. ke 903278, 75 Jewinn 192⁊·?7ꝗc) 1. Sach- und Hückversicherungs-Gruppe RM 4 076 801.15 f 2. Lebensversſcherungs-Grüpp ee. RM 8 291 251,03 RM 12 368 052,18 An die Gewinnrücklagen der Lebensver sicherten An die Kapitalreserv en RM 504898,76 An die Ausgleichreserven der i ö Sachversicherungs gruppe RM 1429349. 8 An die Unfall- und Haftpflicht-Risiko-Reservs d eee er Lede) RM 56263,18 RM 2 080 51004 An die Aktionäre N i g. 5 der Sach- und flückversicherungs-Gruppe RM 1721446,89 RM 7 614 893,54 der Lebensversicherungs-Grupp e. RM 500360. RM 2 221 806,80 i Tantiemen 5 i 5 5„„ b. d. Sach- u. Rüctversicherungs-Gruppe RM 34610060 5 ö f 8 e b. d. Lebensversicherungs-Gruppps. RM 64600. RM 410 79060.. Vortrag auf neue Rechnung RM 40 050% 1 RM 12 368 052,18 Die Entwieklung ist auch im laufenden Jahre bel allen Gesellschaften günstig. Köln, den 27. April 1928. 0 5 Der Vorstand: Robert Gerling KONZERN r . 10. Seite. Nr. 229 Wee. Mittwoch, den 16. Mat 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Abenb⸗Ausgabe) bandelszeil Rheiniſche Elektrizitäts⸗AGG. in Mannheim Wieder 9 v. H. Dividende 8 In der heute abgehaltenen Aufſichtsratsſitzung wurde beſchloſſen, er auf den 19. Juni 1928 einberufenen GV. für das abgelaufene Weſchäftsjahr 1927 aus 1 403 610 R. Reingewinn(i. B. 1879 619) nach angemeſſenen Abſchreibungen und Rücklagen 9 v. H. Divi⸗ dende(i. V. 9 v..) auf die Stammaktien und 6(6) v. H. auf die Vorzugsaktien vorzuſchlagen. Der Vortrag auf neue Rech⸗ Kung beträgt 187 410(i. V. 168 413) R. I. Kapitalerhöhung der Hermes Kreditverſicherungsbauk AG., Berlin. Die Geſellſchaft erzielte 1927 einen Reingewinn von 357 550 254 080) 4. Der am 7. Juni 1928 ſtattfindenden HV. wird vorge⸗ ſchlagen, hiervon 150 000(i. V. 50 000), der Rücklage zuzuführen, 120 000„ als l2proz. Dividende(10 v..) auf das mit 25 v. H. ein⸗ ezahlte Stammkapital von 4 Mill. 4 auszuſchütten und 78 370, 97 113) vorzutragen. Die Prämieneinnahme betrug 12 372 627 (12 134 588). Im neuen Geſchäftsjahr weiſen die bisherigen Er⸗ gebniſſe gegenüber der gleichen Zeit des Vorfahres eine Steigerung Her Prämieneinnahme bei günſtigem Schadenverlauf auf. Mit Mückſicht auf den wachſenden Umfang des Geſchäfts wird der HV. worgeſchlagen, das Aktienkapital der Geſellſchaft durch Ausgabe von nom. 1 000 000 J voll eingezahlter Namensaktien mit 40 v. H. Agto auf 5 005 000 zu erhöhen, die den Aktionären über ein Bankenkonſor⸗ ium angeboten werden. * Gerling⸗Kongern. Der Konzern veröffentlicht an anderer Stelle eine Ueberſicht über das Ergebnis des Geſchäftsjahres 1927. * Drenſtein u. Koppel.⸗G. Der Abſchluß für das am 31. Dez. 1927 abgelaufene GJ. zeigt eine günſtige Entwicklung des Unter⸗ nehmens. Der Reingewinn erhöhte ſich, wie bereits gemeldet, von 1622 060 R/ auf 2034 506., nachdem die Abſchreibungen von 770 433 R. auf 930 512 R. heraufgeſetzt wurden und Unkoſten 1 479 652(1 232 476) R. in Anſpruch nahmen. Die Gewinnausſchüt⸗ tung beträgt 5 v. H.(4 v. H. auf 36 Mill..“ Stel.) und wiederum 7 p. H. auf 480 000 R. VA. Auf neue Rechnung werden 167 927., vorgetragen. Mit der Beſſerung der allgemeinen Wirtſchaftslage und znfolge größerer Beſtellungen der Reichsbahn trat 1927 eine nicht Anerhebliche Belebung des Inlandsgeſchäftes ein. Das Ausfuhr⸗ geſchäft hatte ebenfalls eine weitere Entwicklung zu verzeichnen. Die Zahl der beſchäftigten Arbeiter bewegte ſich dauernd in ſteigen⸗ der Richtung. Die Verkaufspreiſe ſeien allerdings zum Teil recht gedrückt. Im neuen Jahre hielt die Belebung des Ausfuhr⸗ Heſchäftes an. Die G. und ihre Tochterunternehmungen konnten inen erheblichen Auftragsbeſtand in das Jahr 1928 hinübernehmen. Nachdem aber nun die Reichsbahn mit Beſtellungen zurückhalte, Riesen Auftragsbeſtand und Arbeiterzahl nach, da es nicht gelungen eit anderwärts in vollem Umfange Erſatz für die fehlenden Reichs⸗ ahnaufträge zu erhalten. In der Vermögensaufſtellung verzeichnen die Anlagekonten Zugänge um insgeſamt 685 738.. Warenbeſtände ttegen auf 12,33(9,33), Wechſel auf 3,92(2,29) Mill... Schuldner werden mit 4,64(4,08) Mill. R/ ausgewieſen. Der Geſamtbeſtand n Barbeſtänden, Bankguthaben und Wechſeln betrug 7,88 gegen⸗ über 7,64 Mill. R. i. V. Die Forderungen an das Reich und den merikaniſchen Freigabeverwalter ſind in der Vermögensaufſtellung icht berückſichtigt. Die Gläubiger betrugen 6,61(6,46) Mill..,. Guthaben der Tochtergeſellſchaften erſcheinen mit 1,64(1,61) Mill. J. 2: Aus dem Klöckner⸗Konzern. Die zur Klöckner⸗Gruppe ge⸗ hörende F. W. de Fries AG. in Hemer erzielte im Geſchäftsfahre 7 bei 22 649(i. V. 17578)/ Abſchreibungen einen Reingewinn on 6 666(3 192), der vorgetragen wird. 5 „Der Richard⸗Kahn⸗Konzern bei Kalker Maſchinen. Die in der Gz. der Kalker Maſchinenfabrik.⸗G., Köln⸗Kalk(Kalmag) vom 11. April beſchloſſenen Sanierungsmaßnahmen ſind inzwiſchen im weſentlichen durchgeführt. Die neuen Aktien im Betrage von 814 900 4 85 1 70 ſind von Henſchel übernommen und voll bezahlt. Dieſes aforitätspaket wird auf Grund ſoeben zum Abſchluß gelangter Verhandlungen an den Richard⸗Kahn⸗Konzern übergehen. Die Kal⸗ zrag wird als ſelbſtändiges Unternehmen unker der bisherigen Lel⸗ tung fortgeführt. des Fuſion in der Schuhmaſchineninduſtrie. Zwiſchen den beiden irmen H. Raa b. Schuhmaſchinen⸗ un d Werkzeug ⸗ ahbrik AG. Plirmaſens und der F. Sandt Maſchinen⸗ ahrik Pirmaſens kam eine Fuſionierung rückwirkend ab Januar 1928 zuſtande. Die neue Firma lautet Sandt⸗Rgab chuhmaſchinen⸗ und e Pirmaſens und verfügt über ein Aktienkapital von 0,0 Mill. ,. * Umſatzſteigerung der.⸗G. für Feinmechanik, vorm. Jetter M. Scheerer, Tuttlingen. Die GV. Bee die Verteilung einer Dividende von 6 v. H. aus dem Reingewinn von 278 349. Auf ufrage wegen der geringen Dividendenhöhe erwiderte der Vor⸗ itende Direktor Dr. Baus back, daß es in dieſem Jahre nicht siumal möglich geweſen wäre, die ſtillen Reſerven zu vergrößern. Auf eine weitere Anfrage, ob ſich die Liquidität des Unternehmens micht zurch die Freigabe des in Amerika feſtgehaltenen Eigentums pergrößern werde, teilte er mit, daß keinerlei juriſtiſche Anſprüche uf Grund der früheren amerikaniſchen Beteiligung beſtünden. An Stelle der verſtorbenen AR.⸗Mitglieder Dr. Oskar Junghans und überm Scheerer wurden neu in den Ag. gewählt: Generaldirektor win Jung hans und Herr Max Scheerer⸗Tuttlingen, der Sohn, des verſtorbenen AR.⸗Mitgliedes. Bezüglich der Lage im nenen Beſchäftsjahre wurde mitgeteilt, daß ſich der Umſatz in den letzten fühlbar machte es fich, Monaten erfreulich weiter entwickelt habe und die Umſätze des Vorjahres nicht unerheblich übertreffe, Zum Verſtändnis der Ge⸗ ſamtentwicklung des Unternehmens in den letzten Jahren müſſe man in Betracht ziehen, daß der deutſche Markt nur 40 v. H. der Fabri⸗ katton aufnehme und ſich alſo die Entwicklung des Unternehmens verhältnismäßig unabhängig von den Bewegungen der deutſchen Konjunktur vollziehe. * Völliger Verluſt des AK. bei Maunesmann⸗Mulag. Die Ver⸗ waltung der G. macht nunmehr über die neu entſtandenen Verluſte folgende Mitteilung:„Die Bilanz per 31. Dez. 1927 ſchließt voraus⸗ ſichtlich mit einem kleinen Verluſt ab, der aus der Verwertung von für den Betrieb nicht notwendigen Grundſtücken außerhalb Aachens entſtanden iſt.— Im neuen Jahre iſt durch die Notwendigkeit, den bisher verwendeten Motor durch einen anderen zu erſetzen, die Er⸗ zeugung auf etwa ein Fünftel geſunken. Hierdurch ſind bis heute erhebliche Verluſte und insbeſondere eine finanzielle Anſpannung entſtanden, die zur Zahlungseinſtellung und zur Einleitung des Vergleichsverfahrens Veranlaſſung gegeben haben. Der Vergleichs⸗ vorſchlag baſiert auf der Uebergabe des geſamten Aktivvermögens an die Gläubiger. Infolgedeſſen muß mit dem Verluſt des ganzen AG. gerechnet werden. Demgemäß iſt auf die Tagesordnung der zum 6. Junt einberufenen b. SV. die Anzeige gemäß F 240 GB. geſetzt.— Ueber die Ausſichten des Vergleichs kann noch nichts geſagt 11. da der gerichtliche Vergleichstermin erſt am 16. Mai ſtatt⸗ findet. 16: Neckarwerke A. in Eßlingen. Nach dem der Neckarwerke AG. iſt ein Ueberſchuß von woraus bekanntlich wieder 9 v. H. Dividende verteilt, 76371% überwieſen und 139 864/ vorgetragen werden. Die Abgabe elektriſcher Energie hat um 48 v. H. zugenommen. Die Umſatzſteigerung bedingt eine Erweiterung der Anlagen. Auch in den erſten drei Monaten dieſes Jahres hat ſich der Abſatz erhöht, und man rechnet mit einem zufriedenſtellenden Ergebnis für das laufende Jahr. 22? Schapiro verſtärkt ſeinen Tietz⸗Beſitz. Wie verlautet, beſitzt die Schapirogruppe, die im Vorfahre bereits mit einem erheblichen Aktkenbeſitz als Oppoſition in der HV. auftrat und eine höhere Divi⸗ dende als 6 v. H. ſowie Vertretung im Auſſichtsrate forderte, durch ſortgeſetzte Zukäufe nunmehr mehr als ein Drittel des Ak tienkapitals der Leonhard Tietz, Warenhaus Ach in Köln. Die Bilanzſitzung der Leonhard Tietz AG. findet Anfang Junf ſtatt. Die Dividendenſchätzungen kauten bis auf 10 v. H. entſprechend der durch weſentlich höheren Umſatz erzielten Gewinnſteigerung. * Delmenhorſter Mühlenwerke.⸗G. in Bremen. Die Geſell⸗ ſchaft erzielte 1927 ein Bruttoergebnis von 221 891(l. B. 276 107. Davon beanſpruchten Handlungsunkoſten 98 616(106 392), Steuern 26 434(28 604) J, Zinſen 74005(85 725) I. Nach Abſchreſßbungen von 19 883(34 898)/ verbleibt ein Reingewinn von 2952 der vorgetragen werden ſoll(ti. V. 20 488% Reingewinn, der der Reſerve zugeführt wurde) Wie im Geſchäftsbericht mitgeteilt wird, läßt ſich das neue Geſchäftsjahr noch nicht überſehen, da der Abſatz unter den ſehr hohen Getreidepreiſen und demzufolge unter der Zurückhaltung des Konſums leidet. Nach der Bilanz per 31. Dez. 1927 betragen u. a, Debitoren 744561(461 869) 1, Warenbeſtände Geſchäftsbericht 1649 569/ erzielt, band Deutſche r Hanfinduſtrie Gmbß., dem die nam⸗ haften deutſchen Haufſpinnereien faſt ausnahmslos angehören, hat heblich nachgelaſſen haben ſoll. Da auch das private Puhlikum ſich abwartend verhielt, war die Umſatztätigkeit groß. Bei der erſten Notierung war die Ku uneinheitlich. Die Abweichungen nach beiden S 1 ſchnittlich bis 2 v. H. J. G. Farben 1 v. H. er„Scheideanſtalt konnten mit plus 3 v. H. ſtärker anziehen. Von Elektro werte Geſfürel mit minus 2,5 v. H. angeboten, während Schuckert, Ste⸗ mens und AEG. leicht anziehen konnten. Eine merkliche Kursſtei⸗ gerung erfuhren Reichsbank, die 9 v. H. gewannen. Darm⸗ ſtädter Bank 2,5 v. H. erholt. Montan werte lagen ſtill und wenig verändert. Von den Zellſtoff werten gaben Aſchaffen⸗ hauptet, Schutzgebiete dagegen etwas ſchwächer. Im weiteren hauptet, Schutzgebiete dagegnen etwas ſchwächer. Im weit eren Verlaufe konnte ſich die Stimmung weiter etwas beſſern und es traten meiſt neue kleine Kurserholungen ein. Zell Waldhof konnten 6 v. H. anziehen. Der Geldmarkt war etwas leichter, tägliches Geld 6,5 v. H. Berlin ſtill, ſpäter auf Deckungen der Spekulation erholt Die ſich widerſprechende Meldungen in dem Geſundheitszuſtand des Miniſters Dr. Streſemann haben im heutigen Vormittagsver⸗ kehr eine ſehr neryöſe Stimmung zur Folge gehabt. Die Spekulation fühlte ſich in ihren Transaktionen gehemmt, ſo daß es nur zu geringſten Umſätzen kam, zumal der morgige Börſenausfall ſtörend empfunden wurde. Zu den erſten Kurſen machte ſich dann eine Beruhigung bemerkbar. Das Intereſſe außen⸗ ſtehender Kreiſe war wieder ſehr gering, doch hatke das drängende Angebot nachgelaſſen, ſo daß die Abweichungen gegen geſtern Mittag im allgemeinen nur gering waren und ſelten über 2 v. H. hinaus⸗ allgemeinen nicht ntwicklung wieder en betrugen durch⸗ m 1 gingen. Feſt lagen von Bankaktien Danatbank, beſonders Reichs⸗ bank plus 7,75 v. H. Karſtadt bei lebhaftem Geſchäft zu Anfang 4 v. H. höher. Stärkere Abſchwächungen verzeichneten Glanzſtoff minus 12, Schubert und Salzer 4 und Berneis⸗Weſſels 3,75 v. H Anleihen ruhig und eher ſchwächer, Ausländer ſtill. Anatolier befeſtigt, Rumänen weiter ſehr feſt. Pfandbriefmarkt ge⸗ ſchäftslos, Farbenbonds 144,5 v. H. Geldmarkt unverändert angeſpannt, Tagesgeld 6 bis 7,5, Monatsgeld 7,5 bis 8,5, Waren⸗ ſätze 6,75 bis 676 ca, obwohl der Zahltag überwunden iſt. I m Berla ufe machte die Beruhigung Fortſchritte, die Kurſe erhokten ſich auf Deckungen der Spekulation um 1 bis 8 v. H. Karſtadt wur⸗ den 5 9. H. über Anfang gehandelt und Bankaktien unter Führung von Danatbunk zogen auf größere Käufe ca. 2 v. H. an. Auch nach 1 Uhr blieb der Grundton freundlich, das Geſchäft ließ aber auch in Spezialwerten nach. Der Kaſffamarkt lag un⸗ einheitlich, es überwogen 1 bis proz. Kursſteigerungen. Dt. Lino⸗ leum notierten 15 v. H. höher. Bis zum Schluß konnten ſich die höchſten Kurſe nirgends behaupten, die Spekulation ſtellte Gewinne glatt und wollte bei der herrſchenden Unſicherheit keine Engage⸗ ments über den börſenfreien Tag durchhalten. Die Schlußkurſe wieſen im allgemeinen gegen den Anfang keine größeren Verände⸗ rungen auf. Deviſen gegen Reichsmark ſind noch offeriert, Dollar nokieren .1780. Spanien ſchwächer, gegen London 29.13 nach 29.09. London und Holland ebenfalls offeriert,.8824 nach.8830 bzw. 40.36 Rach 454 552(518 153) J, andererſeits Kreditoren 440 653(406 952) /, 40.37 Rewyorker Uſanee. Termindeviſen gegen Reichsmark ind Akzeptſchulden 589 211(330 017) J. angeboten. * g 4 2 28. Iz(Wieder Preisbindung in der Haufinduſtrie. Der Ver⸗ Berliner Deviſen Diskontſätze: Reichsbank 7, Lomb ard 8, privat 85% v. H. Kaufl daß die uſt des Auslandes er⸗ die Wiederherſteklung der Kontingentlerung und e 1 8. de e e Preisbindung beſchloſſeen.“ Er folgte hiermit den aus— f 1—5—— ins 755 Kreiſen des e gegebenen Anregungen, weil die 15 3 5 8 85 2355 836 3 0 19 10 13 teberzeugung trotz ſteigender Geſtehungskoſten zu dauernden Unter⸗ Athen r 8 5 5 58 bletungen und damit zur ſtändigen Entwertung der Lager und zur Nan ae e e eee 80 Unſicherheit des Markkes führte und den Beſtand des ſoliden Han⸗ Helſingfors.. 100 finn. M. 10.511 10,881 10.508 10,526 10,51% dels gefährdete. Falten... 400 ire 21888 22.035 21.99 22.03 22.0280 : Erhöhte Mittelblechpreiſe. Infolge der allgemeinen Efſen⸗Südflawſen... 100 Dinar 358.387.358 867% 750 preiserhöhung wurde der Grundpreis für Mittelbleche von der Mit⸗ Fopenhagen„„100 Kronen 91 112,26 112,00 1 112.07 5 wird ben der kpand ier erf. J one feſtgelest. Ant dieſe oreiſe de 10 enen n d i e 95 wird dem Werkshändler ein Rabatt von 4 v. H. dem freien Händler Vans„100 Franken 18,438 18.478 188 15,47 16.440 95 ein ſolcher von 2 v. H. eingeräumt. Weſenklich iſt, daß die Mittel⸗ Prag 00 Kronen 12.878 12,864 18.871 12.8910 12,38 5 blechkonvention ſich nicht nur auf die Werke beſchränkt, ſondern die[Schweiz.„ 100 Franken 80.43 80,64 528 80,62 89,51 8,5 Werks händler ſind wiederum durch die Werke verpflichtet, die durch Soſſa 4700 Leva].057]„0% dete„8,038 3,81/ 10 die Konvention feſtgeſetzten Preife einzuhalten. 1 10. a 1150 112 27 15 1 25 1105 15 ue Rener Grundpreis der Alnminium⸗Halbfabrikate. Der Alu⸗ Bom 2100 Schling 58.78 88,68.2 29.64 58,8 85 minlum⸗Walzwerk⸗Verband Köln teilt mit: Grundpreis der Alumi⸗ Dudapßeſt 100 Peng 12500 Kr. 72.94 78,08 72,92 78,08 72.87 6 nium⸗Halbfabrikate 258268, per 100 Kg. Grundpreis beim Ab⸗ Zuends⸗Afres 1 Pef.] 1785] 1789] 1788 1,789 1,7860 15 ſchluß 268„ per 100 Kg. mit der Naßgase, daß von dem Walz⸗ Canada.. 1 Fend, Dallara i i 4,76 1 werksverband je nach der tatſächlichen Abnahmemenge eine Rück⸗ 18 N 2 16 1 675 6755 4882 1 29910 255 vergütung von drei bis fünfzehn„ per 100 Kg. gewährt wird. Fenn nopel. 1 rk. Pfd. 2,151 20 455 9 575 200320 20.400 15 2 N 3 London 1 fd. 20,885 20,425 20,3.4 5 5 9 6 M 9 New York. 1 Dollar 4,1745 1825 4,1740 4,1820 4,1780 4 ee eee itlich a 1 28 1525 de Janeiro 5 5 99955 9,5046 997 1 7521 7 inheitli rugua gn 1 Gold Peſ..80.8091 4. 4, 4. 1 An der Boörſe ließ der Kursdruck merklich nach und nach den ge⸗ Mannheimer Kleinviehmarkt vom 16. Mai. Dem heutigen ſtrigen Ahſchlägen beſtand etwas Deckungsbegehr. Die Spe⸗ Kleinviehmarkt waren zugefahren: 52 Kälber, 5 Schafe, 126 Schweine kulation ſchritt verſchiedentlich zu Rückkäufen, die aber kein größeres 532 Ferkel und Läufer und 5 Ziegen. Bezahlt wurden für Kälber: Ausmaß annahmen. Die im Befinden des Reichsaußenminiſters Kl.: b 76807 72757 5862, 4448; für Schafe: Kl.: e) 42—48; für . Beſſerung brachte der Börſe eine gewiſſe Beruhigung. Schweine Kl.: 6) 5456; 57593 56—57; 54—55; 48—52 für Ferkel Anderſeits veranlaßte die morgige Unterbrechung des Geſchäfts bis 4 Wochen 10—15; über 4 Wochen 17—22; für Läufer 2428. durch den Feiertag eine gewiſſe Zu rück haltung. Unangenehm Marktverlauf mit Kälbern mittelmäßig ausverkauft, mit Schweinen mittelmäßig ausverkauft und mit Ferkeln und Läufer mittelmäßig. Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeſtung Achten und Auslandsanleihen in Prozenten. bel Stückenotierungen in Mark je Stu Die mit T verſehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich die mit T verſehenen noch in Bi⸗/ verſtehen. Mannheimer Effektenbörſe vom 16. Mai 8 18. 15. 18. Bank 161.0 270 3 7 5 55 167,0 Bad. Aſſekuranz 235.9 2858.0] Karlsr Maſch. 15 Bk. 199,0 1 rebi Continent. Verſ. 114,0 114,5 C. 5. Knorr 165.0 9] Mann. Verſich. 153.0 150,0] Mannh. Gummi 85,.— ank. 129.0 8 Disconto 139,0 Oberrh. Verſich. 190.0 192.0] Neckarſulmehrz. 74. Durkacher Hof 140,0 Ae.. Seiling Jö, Jr Piet gen Held. 13201230 2G. f. 48.. tl. gem Heid. 14.0 0 e e 188.0 N Gier Fc. 1700 5990 Fleinkeid Geidlb 180,0 J. G. Farben 777,0 277,5 Aheinmühlenw. 140.0 1400 Zudwigsh Kl. Br. 282.0 Rhenania Wayß& Freytag 147,0 Schwarz Storch. 170,0 Gebr. Fahr Zellstoff Waldhf. 310,0 Werder Worm 170.0 Deutſch. Südb. Zucker„150,0.152.0 Frankfurter Börſe vom 16. Mai Baule Alkckien. IGelſenk. Gußſt. Baſt.⸗.. 280,0 IHarp. Bergbau 172,0 Bayriſch. Spieg. 88.——.— Tus. 5 Creditb. 143,2 141,0] TIlſe ggg. b. St. A.. Beck& Henkel„68.— 63.— Badſſche Bank 168,0 162,5 TRalfulſchersleb. 1870 JBergm. Elektr. 208,0 Hank f Brau. Id. 210,0 214,0 JKali Weſtereg. 196,01 Bing Metallw.—.—. Badr. Bod. Er. B... IMannesm„R. 183.7 157,2 Brem.⸗Beſig. Oel 61.— Bayr. Hyp. u. Wb. 162,0 161,2 JMansfeld Akt. 116.7 121,0 Ch. Brock..⸗W. 95, JHärmer Bankv. 39,6 138/ J berſchl ed 105.0 110,0 Cement Helbelb. 142.7 Jerkinet Hand. 289,0 IOtavi⸗Min. A.—.— Veen rlſt.. 185,0 Com. u, riob. 180.7 Thönie Bergb. 92,00 ee e 1 Darmſt u. Nb. 269,0 Libein Braunk. 504.0 803,5 Chem. 2. Abr. 50.50 .Hypothekenbk. 142,0 Salzw. Heilbr.. 186,0 ContMürnb. Bg.— JDeutſche Bank 1 8 8 27 1817 1019 f K 1 l 112.0 Effekt.. Wech. 120 u. Laurab.. 102. 8 Laimer Motor 10a, 5 S. uf 8 0 D. Golden S. Aſt. 199,8 D. Werlinabe 11040 105 0 Dyckerh& Wid Vereinsban„ J 0 rh. NM Iisconto⸗Geſ. 162,7 Crausport-Alktien. Dingler Zwelbr.———.— 1iesdner Vant 162.5 184,9 Schantungbahn.—.— DürkoppwertSt. 69, 75 5 Hp. Bt. 150,0 Tpapag. 163,5 Düffid. Rat. Dürr 59,50 Metall u. M. G. 148,0 IRordd. Slogb. 161,0 Elſen Kaiſersl. 28,75 Deſterr.⸗U. St. B.—.— IElekte. Licht u. R 228,5 Baltimor K bie 117.0 450 48.— e Linol. 325.0 48.— 915,0 E 82 IMitteld, Cd.⸗B. 212,02 Nürnberg. VB.⸗B. 180,0 Deſterr. Gd. Anſt. 88.— 35,75 ls. Hyp.⸗Bk. 166,0 164,0 10 Ait 7 5 Induſtrie⸗Afctien. kichsbank.. 250,7 282,0 Eichb.⸗Mann.—— 0 10 Jene terg, 1880 Fd. Dseonte 182.0 438.0 Hialager Steil. 288.0 Schöfferh. Bind 374.8 Wiener Bankver. 16,.— Hart Rotenol. 58.0 Schwarz Storch 170.0 Werger.. 170,01 a 1—.— rankf. Ufl. Berſ. a a 5 200,0 nbi, 1 55— 5„ 5 T N. u. Mit. ler Oppenh.. 261, Felnmech, Jetter 89.— N g 188.85.1805 94.60 age 4— 80.— A. E. G. St. 5 Juchswaggon VBergwerk⸗Alctlen. Achaff Hunte. 184,9 183,0 T elbſchmidt T. 104 Bochumer Guß.—.— Aſchaff. Zellſtoff 205.0 206.8 Gritzner N. Durl. 186,0 Buderus Eiſen 91,80 Bahnbd Darmſt., Grkrftw. M. 6%—.— J uzem Berg.—.——— Badenja Weinh.———.— Grün, Bilfinger—.— Vergw. 203,0 Bad. Elektr. Haide Nen Nm 44,50 Gelſenk. Berg. 189,2 Bd. Maſch. Dur Hammerſen 5 n Union—.— Eß Eitling. Spin. + 225,0 2240 aber, Joh Be Faber& Schleich. 104.8 103.0 190 u 807780 ahrchebr. Pirm 135,0 .—.— 5 150.0 150.0 15. Neckarſ. Fahrzg.—.— Nrh. Leder Spier 100,0 100,0 Peters unionßrf. 109,0 Pf. Rähm, Hayf. 55.— Philipp. A. G. Fk..50—— Porzellan Weſfel 28—. Rein. GebbeSch; 107,0 IRheinelekt. S. A 189,0 Rh. Maſch. Jeud.—.— Rhenania Aach.—. Riebeck Montan Riedinger Maſch.—.— Rodberg Darmſt.—.— Debr, Roeder, D. 134.1 5 1 Rüttgerswerke 95.75 Schlink. Hög. 90,— Schnellpr. Irkt. 65.— Schramm Lackf. 122,2 ISchuckert, Nrbg. 208,0 207.0 18 11105 Berneis 74,.— Schuhfabrie Herz 28,28 Seilinduſt Wolff 75,507 Siem.& Halske 340,5 Südd. Draht 4.—.—— S. Led. St. Ingb. 33 Südd. Zucker 150,8 Tricot. Befig. E. 15. Uhrenfbr. Furtw. Ber. deutſch. Oelf. 72. 109,0 P. f. ch. Ib. Mainz 105.0 101.8 Ver. Stahlwerk“ Ber. Ultramarin, 152,0 Ver. Zellſt. Berk. 148,0 Vogtl.Maſch. St. 88.— Bolgt& Häff. St. 181,0 Volth. Seil. u. K. 88,— —.—Wanß& Freytag 1482 TD IZen. Waldh. St 315,0 Sreiverkehrs⸗Kurſe. . Brown, Bon.&. Raſtatter Wagg.—. 8 90.— 80.— Feſtverzinsliche Werke. D. An! Ablöſgſch. 19.15 19,10 10% Mh. Stadt 25 102,2 102,2 8% Mh. Stadt. 28—.— 8% RHychldpfö/g 85.50 5% PHychldpf/ 96.— 4% D. Schußzg. 98—.— 4% D. Schußg. 141. Berliner Börſe vom 16. Mai Bank- Allien. Induſtrie⸗ Aktien. Ebem. Albert 88. 128.7 Bank f. Brauind. 211,0 213,0] Aecumulgtpren 168.0 1870] Concord. Spinn. Barm. Bankver 149, Adler& Oppenh.—,— 2580] Daimler Benz 109,5 5894 Al. Werte 253,7 Adlerwerte 88. 8,75 1 Deſſauer Gas 208,5 1 15. Hanfwerk Füßen 144.0 0 irſchgtupf. u. M. 128, Hochs u. Tiefbau 89.— Holzmann, Phil. 156.2 Leszek. Bl Junghans St. A. 87.80 Kamm. Kaiſersl. 245.0 Karlsr. Maſch.. Kemp. Steitin—— 3—.— norr. r. 154.3 Konſerv. Braun 78.25 Krauskeco., Sock. 68.— ILahmeyer KCo. 178,0 Lech Augsburg. 120,0 Lederwerk Rothe—.— Ludwigsh. Walz. 130,0 Lutz Maſchinen Luß'ſche Induſt.—.— Mainkraftwerke. 112,5 Metallg. Frankf. 183,0 Meg Söhne..—— Miag, Mühlb. 148.2 Moenus St.⸗A, 64.15 Motoren Deutz 62.— Motor. Oberurſ. 83.50 * 82.25 83.— 127.2 Dresdner Bank 462,7 rankf. Allgem. 209.7 Mitteld, Rrebb. 215.02 Oeſterr.Eredſtok 38,50 88 Männß. Berſich.———.— Meichsbank. 25202 Rhein. Creditbk. 129.0 Süddeutſch. Dis. 188.2 Crausport⸗Aletien. 1D. Reichsbahn Schantungbahn..10 Allg. Lok. u. Str. 217,7 Aachener Kleinb.— Sudd. Eiſenbahn Baltimore.. 116,7 IDeutſch⸗Auſtr. ISapag. 1838, 15. Südamerika 218, IHanſa'ſchiff 217½ IRorbd. gloph. 189,5 2 — 2 * 2 1 Darmſt. u. R B. 288,9 Tullg. Elektr.⸗G. 168,0 D. Eiſenb.⸗Sign.—— TDlseontd amm. 16357 Anpalt. Kohl,...— Deuſchenabefw. 67,.— 85.28 1 Banu Aſchantd 18 855 Deutſche 8 ſchaffbg. Zellſt. 205.0 Nn IbDiſche Steinzg. 253,0 Nach 28 23 Deutf erg. . 85 dguin 5980 0 Donners 0 Berl. Gub. Hut. 424.0 420,0 Elektr. Lieferung 178,0 Bing Nürnberg 25 Enzinger⸗Unton 49.— Braunk. u. Beltet 178,2 Bremer Vulkan 187.0 J. G. Farben. 275,0 Buderusciſenw. 92,.— 82.— N. Iriſter... 107,0 Handelsg. 12 55 A- G. f. Berkherw. 2177 Dlſch.⸗Atlant⸗T. 155,0 IDeutſcht Bank 188,5 Ammendf. Pap. 215,0 219,7 J Deutſche Erdöl 135,0 Annener Guß Il 2 Agb. Maas 106,0 105. ugs. aſch. 8 Deutſche Wollw.—, 1 Dürener 0 2900 214.0 1 Dürkoppwerke. 80.50 60, Berl. Karls. Ind. 88,7589, IEiktr. Licht u. R. 228.5 2 IBochum. Gußſt.—— Eſchmw. Bergwerk 202.0 Br.⸗Beſigb- elf. 61.— 62.— 5 Bremet Wolle 280.0285. Paadmen e Pap. 208,2 Chem. den 1170 2 Fuchs Waggon ⸗ 1 Verein Eldeſchiff. 72. 1807 TCom. u. Priptb. 120.7 182,0 Alexanderwerk 57.8588, ft ch.⸗Luxbg. Dt. Ueberſer Bt. 105,0 Anglo⸗ E nan.——. Diſch. Gusſtahl. 88. 1 ch„ JDiſche Maſch. 51, f 105,1 Balcke Maſchin. 228.2 emberg. Bergmann Alt. 202, 430 TdondmitRobei 181,0 IBerlin Maſchb. 180, 182,5 Emalcle Udkich 15,78 Gebr. Böhler KC. Brem. Oinoleum— 3505 Liſtc co. 128,5 Yrown, Bon.&. 184,7 Felten E Guill. 188,5 Chem. Gelſenk. 86.— 8 Gaggenau.⸗A. 85.25 JI Mannesmann 184,7 15. JWeſtereg. Alka 194.2 „0 Wicking⸗Cement 187.7 Wiesloch. Tonw 88,25 Wiſſener Metall 1540 Wittener Gußſt.— Wolf, Buckau 59, ellſtoff Verein 149.0147. Zellſt. Waldhof 312,2 818, Freiverkehrs⸗Kurſe. Abler Kalt Benz⸗Motor 15. I Mansfeld. Akt. 147,8 Markte u. Kühlt. 158,7 157 Mech. Wes Lind. 218,0 Mez Söhne, 67 Miag⸗Müßhlen 450,0 Mix& Geneſt. 147.0 Motoren Deutz 68,50 Motoren hm.—. Müßiheim Berg 118.8 118,8 Neckarſulm. Fhrz 72 7 TRordd. Wollk. 222,0 TOberſcht E. Bed. 110,5 1 berſchl. Koks. 10,1 100,7 8718 Tödrentk Rovv 1270 1 TPöbnix Bergb. 97,28 98,25 Sec 68/85 15. Zebhard Textil 190.0 TGelſenk. Berg 139,0 IGelſenk. Gußſt.. Senſchow& Co. 107,0 Ferm Portl. 3. 192.0 Gerreshei. Gras 139,2 IGeſ. f. elkt. Unt. 292,7 Gebr. Goedhardt 171,5 IGoldſchmidt T. 104,5 104,0 Goerz C. P. Gothaer 85 5 Gritzner Maſch. 188.0 1 se—.— eh, Großmann g 89 88. Srünze Bilfinger 1872 Gruſchwitz Tezill 99,80 ſackethal Draht 96.78 85. alleſche Maſch. 129,0 ammexſ. Spin. 157.9 ann. M. Egeſt. 64,15 ann. Waggon— anſa Llond .⸗Wien Gum. 83.— arkort Bergwk 82.15 Harpen Bergb. 170,2 Hortm. Maſchin. 24,30 25, Hedwigshütte 84.75 üperk Maſch. 85.— 83.50 ind KAufferm. 116,0 Hlrſch Kupfer 180,0 1 Hir 19 5 Led. 117,0 Jooeſch Eiſ. St. 152,2 158,0 IHohenloh.⸗Wk. 94. Phil, Holzmann 158,2 1 9 5 e 2 106,2 Humboldt Mſch.— IIlſe Bergbau. 271,5 M. Jüdel& Co.—, Gebr. Junghans 89.50 Kahla Porzelan 115.0 aal. Aſcherst 1880 Karlstr. Maſch.——. e 5—.— * 0 92.— 82 ochfreguenz 221,5 Rachel werde 8 0 0. IRhein. Braunk. 501.8 55 er der Odd. 2, Rhein Kdamotte 50,50 Aaſſend 158 8 275 IRteln. Elektriz. 170,0 1 89955 ank. 2, Rheinfeld. Kraft 183,01 1 5 Salpet. 9488 Abel. Maſch Led.. e uf dſee Phosph 48.50 48,— dne 5 166,2 825 5 0 8 7 IRhenanla&. a) Reichs ⸗ u. Staats pap. 1Riebeck Mont. 187.2 Wnaeer 1255 to 8 IRomb. Hütten——. 8 e * 3 Rolſder Faaunk.— 69.— obne Aust gsr. 18,90 J, 10 6% Reichsanl. 27 87,50 1450 Roſizer Jucker 9 e Goldanleihe.90 84,0 5% B. Kohlenanl. 17,— 1Rütgerswerke 98.— 9 9% Prß. Kallanl. 6,43 Sachſenwerk 83.5 b TSalzdetfurth 525 10% Mh. Stadtzs 102,24 Sarotti. 214,5 4 8% Mh. Stadt. 28— 8 7088 8% Roggenwert..80 Scheidemantel 386.0 1Schubertck Salz 888. 5% Roggenrentb 8,45 5% Landſch. Rog 8,89 Saddle 0206, 8 8 Schuhfabrie dern 25 /b) Ausl. Nentenwert 5% Mexikaner 42,15. Siem. de 840,0 Fhider A 1320 182“ 4½ Oeſt. Schaßa.-. 4%„ Goldrente—-—, 888 5 S ο D Stettiner Bulkan 255 Stoehr Kammg. 285.1 Stoewer Nähm 41,50 Stolberger Zint 183,0 Südd. Immobil 108, Teleph. Berlinei 87.— ThoerlDelfab. 4 88,50 Tietz, Leonhard 294,0 Transtadio, 160,0 Unionwerk mn 5 Varziner Papier 136, Ver. B. ⸗Frkf Bu. 104,0 Ber. Chem. Charl 150,2 D. Diſch. Nickelw. 166,7 7. Glanzſtélof. 861,0 Schuhf Br KW 77. 1. Stahlwerke 100,8 Stahl. v. d. 9p 219,0 Ver. Ultramarin. 158,0 Vogel Telegraph 91. Voigt& Haeffner 189,2 Bogtländ Maſch. 88.28 85 Wanderer Werke 172,0 Weſer. Akt. el 7 4%„ conv. Rte.—.—, 4½%8„ Silberrte- 4½%„Papierrte——— 4% Türk. Ad. Ant. 9,80.78 1770 1 13,75 9, 1 7 4% Türk.unifunl—.— 4%„ Bollob. 1911 1315 „400.-Los 27,20 4% Jen St. 1913 4%„ n 1914. 5 4%. Goldrte 25,65 4%„ Kronr.—. 3¼ Oe. U. Stb. alte—— 8/ Oe. NK Sr 40% Oe. Goldprt.—— .60% Sböch. a. B. .60%% neue Pr.—— Gebr. Körting 78,50 ſtheimer Cell.—.—. auß ie, Lot. 70, Rronprinz Met. 123.2 Kyffhauf.⸗ Hütte 62,30 Ina meyer Go. 178.7 Laurahütte. 80,28 60,15 Lindes Eism. 184,0 182,0 Lindenberg„„r Tori dinöſtesut 885,0 575,0 Lingel Schuhfab. 58,75—.— Jointe& Hoffm.— 1. Loewe& Co. 26255 C. Lorenz. 139,0 Loth. Portl. Cem. Magtrus.. 48.— 4,50 4%„Sbligat.— 4½%½% inat. Ser.! 19,25 „ 1118.8 a 4 N 1— 1 7 133 ö * e 1 * Sekte. Nr. 229 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Mittwoch, den 16. Mai 1928 8 05 Welden 2 Monat April 1928: 30. Kaufmann Martin Jacob und Jenny Levy Eiſendreher Georg Schurr und Marie Hering. Kraftwagenführer Peter Helfert u. Paula Stahl Kaufmann Richard Hört u. Eliſabeth Bundſchuh Schloſſer Joſef Kiſtner u. Maria Fahrnbach Kfm. Maximilian Zickgraf u. Hedwig Deckinger Schiffsführer Wilh. Moray u. Joſefine Klemm Gärtner Rud. Kah u. Margareta Seidelmann. Monat Mai 1928: 1. Fabrikdirektor Alfred Gern u. Elſa Bauer Kriminalſekr. Karl Bayer u. Franziska Brand Kfm. Alb. Schmidt u. Martha Herbſt geb. Aue. Former Wilh. Michel u. Barbara Fromm Fräſer Heinrich Hertlein und Emilie Sack Met.⸗Arb. Egidius Bohn u. Thereſia Bügel geb. Goſchler. a Schmied Anton Tippelmann u. Suſanna Uhrig Arbeiter Joſef Reichert u. Margareta Zähnle. Arb. Albert Bopp u. Iba Weller geb. Schneider Zahnarzt Dr. meb. dent. Herm. Baumann u. Eliſabeth Luther Telegraphenarb. Eduard Stauch u. Luiſe Ziegler Kaufm. Hrch. Klein und Dorothea Kleſecker Werkzeugmacher Fror. Goth u. Luiſe Malbaum Eiſenbohrer Karl Müller und Ling Schenzel Former Eduard Hammer u. Eliſe Braun Schuhmacher Karl Jung u. Katharina Sax Dipl.⸗Ingen. Franz Steinhart u. Käthe Boß Pol.⸗Wachtmſtr. Herm. Philipp u. Amalie Wörtz Arbeiter Hrch. Herold und Klara Hell Bezirkstierarzt Veterinärrat Dr. med. vet. Karl Büche und Gertrude Schiffmann. Kaufm. Paul Schmidt und Luiſe Köhler Schloſſer Friedr. Thielmann u. Emma Frey Schloſſer Jak. Kohl u. Franziska Müller Telegr.⸗Arb. Valent. Meidel u. Luiſe Wolpert Kaufm. Walter Dunckel u. Eliſabeth Wühler Schloſſer Joſef Kuhn u. Wilhelmine Frey Schloſſer Phil. Weilemann u. Eliſabeth Wirth Eiſendreher Alb. Brenner u. Suſanna Kübler Kaufm. Wilh. Lentz u. Annemarie Rothermel D 8 Sau Dr. Oskar Gſedl u. Ruth Baus. eee Eigenkapital RM. 130 400 000 85 Niederlassungen u. a. in 2 Getraute: Monat Mat 1928: 3. Friſeur Georg Bichelmeter u. Regina Lohner Kunſtmaler Konrad Haas u. Jetta Höfer Kfm. Salomon Heyum u. Johanna Steinhart Pianiſt Eugen Landeck u. Eliſabeth Appel Dipl.⸗Ing. Rich. Franz Mailänder und Mar⸗ garete Sterner Kfm. Franz Joſef Loße u. Catharina Schmitz Oberſtadtſekr. Frdr. Müller u. Lina Grombach. „Kaufm. Wilhelm Ebert und Erna Frank Siebmacher Johannes Grieſer u. Eelene Ehlig geb. Reimsbach Gärtner Karl Gros und Leonore Karth geb. Jeikowfki Kaufm. Guſtav Heberle und Elda Rommeis Techniker Karl Hotel u. Franziska Schnitzer Fabr'sarb. Adolf Kircher u, Katharina Illmer Cheföekorat. Egon Kirſchenlohr u. Anna Petzold Arbeiter Albert Kraus u. Lioba Dittmann Schreiner Gg. Limberger und Maria Herze Schneider Anton Noe u. Wilhelmine Stabel Schloſſermſtr. Anton Pott u. Auguſte Czyreb Schloſſermſtr. Gg. Schmidt u. Martha Romacker Arb. Karl Schneckenberger u. Emma Baer Keſſelſchmied Leonhard Schuch u. Eva Michel Kaufmann Ernſt Schulz und Maria Adler Schäftemacher Gg. Unger u. Anna Bauer Konzertunternehm. Hrch. Hoffmeiſter u. Elt⸗ ſabetha Speck * Geborene: Monat April 1928 24. Schloſſer Froͤͤr. Muth e. T. Lieſelotte Greta 25. Dreſchmaſchinenbeſitz. Val. Bugert e. T. Inge Anna Maria Dipl.⸗Kfm. Franz Joſ. Hage e. S. Walter Adolf 25. Kraftfahr. Aug. Febr. Senft e. S. Horſt Joſef Oskar Friedrich 20. Ingen. Hrch. Schmitt e. T. Johanng Katharina Kaufm. Adolf Ferd. Zoller e. S. Arndt Adolf Kaufm. Adolf Karl Herd e. T. Jutta Doris 27. Kfm. Karl Joſef Engelfried e. S. Dieter An⸗ ton Ernſt Kaufm. Joh. Adam Riſchert e. S. Ernſt Verwaltungſekr. Bernh. Aug. Kunkel e. S. Wilfried Günter Helmut Rottenmſtr. Franz Kaver Rabl e. T. Hannelore Chem. Dr. rer. nat. Gerharbt Hofmann e. S. 27. Fabr.⸗Arb. Franz Wolf e. T. Sofie Anna Marie Kfm. Jak. Dantel Holländer e. T. Erika Anne⸗ liſe Helene Eiſendreher Hrch. Breſch e. S. Ernſt Günther Lehrer Emil Scharfenberger e. T. Liſelotte Anna Margarete Schriftſetzer Georg Karl Platz e. S. Edgar Emil Georg Kfm. Eduard Werling e. T. Annelleſe Händler Kaſp. Schweigert e. T. Renate Mar“ garete 28. Schloſſer Cornelius Rauwolf e. T. Johanna Maria Thereſta. Matroſe Medardus de Paepe e. S. Albert Tünchermſtr. Irdr. Müller e. S. Otmar Karl Maler Gg. Jak. Probſt e. T. Gerda Meta Kfm. Ludwig Schleichert e. T. Ruth Ingeborg 29. Bautechn. Eug. Gg. Hering e. T. Gerta Maria Ingen. Wilh. Anton Feller e. T. Lotte Poſtſchaffner Emil Biſchoff e. S. Alois Bern⸗ hard Erich Berufsfeuerwehrm. Karl Frdr. e. T. Gerda Bahnhofsakb. Ant. Max Zink e. S. Hermann 30. Kraftwagenf. Joh. Chriſt. Groß e. S. Kurt Sylveſter Mechaniker Herm. Val. Ganter e. S. Paul Karl Berufsfeuerwehrm. Joſ.Uttenweller e. T. Hilda Friſeur Alb. Hermann Faßnacht e. T. Anna Maria Lotte Eiſendr. Joh. Karl Schulz e. S. Karl Ludwig Walter Lok.⸗Heiz. Karl Mann e. T. Hannelore Katha⸗ rina Maria Kellner Osk. Freiermuth e. S. Günther An⸗ ton Karl Kfm. Aug. Karl Camil Kleebach e. T. Giſela Frieda Kaufm. Alfred Kneher e. T. Renate Baumſtr. Ferd. Sachs e. S. Werner Hellmut Küfer Wilhelm Hubele e. S. Adam. Geſtorbene: Friedmann Monat April 1928: 27. lediger Kaufmann Paul Werner 53 J. 11 M. 28. Katharina Roſina geb. Kurz Ehefr. d. Eiſen⸗ drehers Frör. Wilh. Buſch 40 J. 7 M. eee e Joh. Kaſp. Götzelmann 7 M. Katharina geb. Riedel Ehefr. d. Bäckermſtrs. Fritz Ritter 47 J. 11 M. Hans Gerhart Emmerich Wilhelm Ludwigshafen IL b L 5 2 Ausführung aller hankmäßigen Besthäftg insbesondere Einräumung von Krediten, Diskontterung von Wechseln, Ausführung von Sffektenaufträgen. Annahme von Spargeldern zu günstigen Bedingungen unter Ausgabe von Bank-Sparbüchern. Mannheim(F 7, 23), Berlin, und 5 Enkel Unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Frau Mathilde Kraemer geb. Stern ist nach kurzem, schwerem Leiden, Dienstag, den 15. Mai im 69. Lebensjahre sanft verschieden. Die trauernden Hinterbliebenen: Marie Ladenburger geb. Kraemer Helene Friedmann geb. Kraemer Albert Ladenburger Sigmund Friedmann Die Beisetzung findet in der Stille statt. Von Kondolenzbesuchen bittet man Abstand zu nehmen, im den 15. Mai 1928 der Verwandten und Bekannten dle traurige Nach- richt, daß mein lieber Mann, unser guter Vater, Herr Heinrich Knitte Alter von nahezu 80 Jahren heute sanft ent schlafen ist. Mannheim(J 2, 22), den 18. Mai 1928. Die trauernden Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet am Freitag,/ 4 Uhr von Leichenhalle aus statt. 5987 65²² Todes-Anzeige. Bruders und Schwagers Diplom-Ingenieur hat heute in aller Stille stattgefunden. Mannheim, Berlin, den 16. 5. 1928. In tiefer Trauer: Richard Löwecke, Kammermuslker Frau Ottilie Löwecke Willy Möbus, Fedakteur Frau Anna Möbus, Wü. Die Einàscherung unseres lieben Sohnes, Friedwalt Löwecke Frau Dr. Else Löwecke- Möbus, Sehelftsteſlerin Malcdenesa Golöblechkanne Able br.ynv.&.50 gegen Nachnahme ab hier. Nitterg. Oedingberge Poſt Glandorf. Kreis Iburg Teutob. Wald. Pyft fach 11. 6454 im Tomatenpflanzen in zem Erdtöpfen mit Blüten! Dahllensteckilngs In ſöpfen neueste Ausskellungssorfen Todes-Anzeige. Machen Freunden und Bekannten die trau- rige Mitteilung, daß unsere treubesorgte Mutter, Großmutter und Schwiegermutter 6949 Caroline Wagner geb. Löffler Alter von 83 Jahren am 15. Mai nach kurzer Krankheit sanft entschlafen ist. Mannheim- Waldhof. Um stille Teilnahme bittet: Familie Kimmel nebst Enkel. Beerdigung findet Freitag. den 18. Mai nach- mittags 3 Uhr auf dem Friedhof Käfertal statt. F. Liefhold. F 2, 9 4 2087 29. Maria Magdalena geb. Eger, Ehefr. d. Platz⸗ meiſters Ferd. Metzmaler, 64 J. 6 M. Frieda Magdalena Rettig 6 J. 1 M.. Johanna geb. Schröder, Ww. des Apothekers Edmund Link, 69 J. Maria Magdalena geb. Moos Ehefr. des Kauf⸗ Uhrmacher Joh. Frd. Franz Nagel 77 J. 1 M. manns Alfr. Ferd. Reiſewitz, 33 J. 3 M. Anna Maria geb. Deichelbohrer, Ehefr. des Bäckers Karl Joſ. Schöntag, 28 J. 11 M. 30. Karl Renner 21 Tg. Rentenempfänger Augustin Häffner 78 J. 7 M. Pfründner Joh. Valentin Bieler, 66 J. 11 M. Eliſabeth geb. Ballmann, Ehefr. des Vor⸗ arbeiter Wilh. Junghans, 51 J. 2 M. ledige berufsloſe Johanna Hekert 22 J. 10 M. Kleinrentner Heinr. Julius Pfeiffer, 66 J. Emma geb. Löb, Ww. d. Kaufms. Iſaak Löb, 78 J. 7 M. l Roſina geb. Schmitt, Ehefr. d. Hafenarbeiters Ant. Rich. Neidhart, 51 J. 1 M. 2 Heinz Vinzenz Peter Lochbühler 7 M. Johanna Maria Thereſtia Rauwolf 2 Tg. Monat Mai 1928: 1. Etſenbahngehilfe Jakob Weber, 52 J. 2 M. Käthe geb. Schäfer, Ehefr. d. Cafetiers Franz Phil. Joſef Hoffmann, 87 J. 3 M. 2. Lina Kuba 2 Tg. Marta geb. Gräßle, Ehefr. ö. Reſervelokomotſv⸗ führers Ernſt Gräßle, 80 J. 1 M. Miiller Joh. Georg Müller, 69 J. 9 M. Margareta geb. Kraus, Ehefr. d. Amtsgehilfen a. D. Jak. Wünſch, 76 J. 4 M. Rentenempfänger Mathias Eberenz, 72 J. 2 M. Bäckermeiſter Karl Aug. Schäfer, 58 J. 4 M. Günther Rebel 4 Std. 8. Fauny geb. Sichel, Ww. d. Kaufmanns Ephrain Marburg, 74 J. 1 M. Lok.⸗Führer a. D. Gg. Adam Kaſpar Schwa⸗ bach 73 J. 1 M. Rentenempfänger Gg. Jak. Münz, 67 J. 9 M. Wagner Heinrich Fleiſch 45 J. 1 M. led. Rentenempfänger Bugs Frd. Wilh. Klaus 53 J. 1 M. 5 Roſa geh. Röſch, Ww. d. Baumeiſters Anton Walther, 80 J. 3 M. Bernhard Raßler, 15 Minuten. Karolina geb. Hauth, Ww. 5. Küfers Auguſt Nagel 84 FJ. Taglöhner Jonas Baier 40 J. 2 M. Ludwig Tiefz und Frau Ruf, geb. Böcker Hemburg Hervesſehuderweg 57. 18. Nel 1928 8803 Mathilde Ritzflaupt a Coenraad Evers VERLOBTE ves Mannbeim Notterdam Parkring 21 Master-Arendstraat 38a Aintl. Veröftentnchunen der kaut Wansneim Erſtes Viertel der Vorauszahlungen auf die Gemeinde⸗ und Kreisſtener für das Rechnungsjahr 1928 Das 1. Viertel der auf Grund der end⸗ gültigen Forderungszettel über Gemeinde⸗ und Kreisſteuer für das Rechnungsjahr 1927 zu leiſtenden Vorauszahlungen auf die Ge⸗ meinde⸗ u. Kreisſteuer 1928 war innerhalb 14 Tagen nach Zuſtellung der Jorderungs⸗ zettel fällig. Wir erſuchen um Zahlung mit ketzter Friſt bis 21. Mai 1923. Wer bis zu dieſem Zeitpunkt nicht zahlt, hat dle geſetz⸗ liche Verſäumntsgebühr in Höhe von 2 vom Hundert des rückſtändigen Betrages zu ent⸗ richten und die Zwangsvollſtreckung zu er⸗ warten. Schalterſtunden: bei der Stadtkaſſe Samstags von—12 Uhr, an den rigen Werktagen von 8718 Uhr und von 15 bis 16 Uhr, bei den Gemeindeſekretarkaten der Vororte nach den in den Rathäufern ausgehängten Anſchlägen. 42 Stabtkaſſe. Breunholzverſteigerung Die Forſtverwaltung der Stadt Mannheim verſteigert am Freitag, den 18. Mat 1928, vormittags 9 Uhr, in der Wirtſchaft zum Adler in Mannheim⸗Sandhofen aus dem Käfertaler⸗ u. Sandhofener Wald 3209 Wel⸗ len Abt. I 5 a, I 9, I 11 und III 6, 830 Boh⸗ nenſtangen Abt. 1 da und III 6, 11 Ster Reis⸗ prügel Abt. I 11 und 32 Schichthaufen Abt. I 11, I 12, I 13 und 2 27 8 T die Geburt fres 2wellen Sohnes zegen Blumenspenden u. Beileidsbesuche dankend abgelehnt. 6881 Todes-Anzeige Mein lieber, treubesorgter Gatte, unser gutet Vater budzwig bein wurde gestern abend im Aller von 66 jahren von seinem schweren Leden durcheinensanften Tod erlöst. Mannheim(Riedfe dstr. 17), 16 Mai 1928. Im Namen der Hinterbliebenen: Frau Elise Ullrich, geb. Becker Beerdigung: Freitag, den 18 Mai 1928, nach- mittags.15 Uhr von der Leichenhalle aus 6530 Es liegt uns die schmerzliche Pflicht ob, das Hinscheiden unseres treuen Mitarbeiters, Herrn Ludwig Ullrich zur Kenntnis zu bringen. In nahezu 30 jähriger Tätigkeit, hiervon die letzten Jahre als Stellvertreter des Stallmeisters, hat der Verstorbene uns seine Arbeitskraft mit großer Pllichttreue und Gewissenhaftigkeit gewidmet. Wir werden diesem bewährten Mann stets ein treues Gedenken bewahren. Mannheim, den 16. Mai 1928. Bierbrauerei Durlacher Hof.-G. vorm. Hagen. 882 Danksagung Für die herzl. und überaus große Teilnahme, die uns bei dem so schwer getroffenen Verluste meiner lieben Gattin und unvergeßlichen Tochter Frau Anna Becker geb. Reißmann von allen Seiten zuteil wurde, sprechen wir hiermit auf diesem Wege unseren lieigeiühltesten Hauk aus 4961 In tlefer Trauer: 5 Julius Becker, Fabrikant. Heidelberg Anna Reimann Wue. Mannheim-Heidelberg, den 16. Mai 1928. 1 Nr. 228 12. Seite. Neue Mannheimer Zeitung ee, von fübddeutſcher Maſchinenfabrik geſucht. Bewerber muß an Hand der vom Konſtruk⸗ Ronsbüro gelieferten Gewichtsberechnungen ſelbſtänd. 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