1 5 N 11 4 1 Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ einem kleinen, mit ſeinem Fakſimile Freitag, 18. Mai 1028 Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatlich.⸗M. g.— ohne Beſtellgeld. forderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. Haupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R.9/1 San ene Waldhofſtr. 5, chwetzingerſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel. Aus Zeit und Leben. Mannheimer Frauenzeitung Unterhaltungs⸗Beila Morgen⸗ Ausgabe . 5 ebermorgen füllt die Entſcheldung Der Wahlkampf in Verlin am Himmelfahrtstage Ein Stimmungsbild J Berlin, 17. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Der letzte Sonntag vor den Wahlen— und das iſt ſchließlich dieſer Himmelfahrtstag pflegt erfahrungsgemäß den Höhepunkt der Agitation zu bezeichnen. Wenn man ſich daraufhin die heutige Berliner Preſſe anſchaut, findet. man dieſen alten Erfahrungsſatz in vollem Umfange beſtätigt. Ueberall, zur Rechten, zur Linken, wie in der Mitte, wimmelt es von„letzten Appellen“. In der„Germania“ ſtellt ſich mit gezeichneten Wahlaufruf der Reichskanzler an die Spitze der Wahlwerbung für ſeine Partei. Mit einer eigenartigen Parole meldet ſich der ehemalige Hofprediger D. Döring. Er erklärt im„Deut⸗ ſchen Tageblatt“:„Der Sinn der Wahlen iſt: Ruft Juther, den Aeltervater des eiſernen Kanzlers zu Hilfe. Die Wahlparole heißt: Für Luther und Bismarck“. Ein » kaiſerlicher Geſandter z..“ namens von Klacker dichtet in demſelben Blatt:„Uns eint, wie einſt, des Königs Rock, der Völkiſch⸗Nationale Block.“ In der Stadt ſelber, auch in den Vororten, war indeſſen von dieſem heißen Atem nicht viel zu ſpü⸗ ren. Bei einer Fahrt, die von den nördlichen Quartieren der Arbeit über den Oſten und Südweſten nach dem Kurfürſten⸗ damm führte, ſtieß man eigentlich nur auf das gewohnte Bild des Sommerſountags. Trotz des ſchlechten Wetters ſchien die Mehrzahl der Bevölkerung der wahlkämpferiſchen Bewegung den Ausflug ins Freie vorgezogen zu haben. Der Kur⸗ fürſtendamm, wo ſonſt die feindlichen Scharen aufeinander zu Prallen pflegen, war faſt menſchenleer. In den weſtlichen Vor⸗ orten hier und da kleinere Truppen von Windjackentrügern, die von irgend einer Demonſtration mit eingerollten Fahnen heimkehren. Im Norden und Oſten, den Hochburgen der So⸗ zialdemokratie und des Kommunismus, etwas lebhaftere Be⸗ wegung. Hier weht in den engeren Straßen ab und zu von einer über der Straße gezogenen Schnur ein rotes Fahnentuch herab. Verſchiedentlich haben die Bewohner auch geflaggt, die meiſten rot, viele auch ſchwarz⸗rot⸗gold, manche zuſammen rot und ſchwarz⸗rot⸗gold. Hier und da ſind die Balkone mit Kartons und Transparenten behangen, die zur Wahl der ſozialdemokratiſchen Kandidaten auffordern. Wiederholt trifft man auch auf im Stile der neuen Sachlichkeit rot angepin⸗ ſelte Lokale, die ſich ſtolz als kommuniſtiſche Agitations⸗ ſtätten bezeichnen.„Wählt Liſte 5“ ſchreit es von ihnen einem entgegen. Anſonſten hat man auch Tiſche und Wände nicht unbeſchmiert gelaſſen. Alle Mauern der alten Friedhöfe, die ſich im Nordoſten zuſammenballen, ſind mit Kreide⸗Jnſchriften verſehen, die teils zur Wahl von Kommuniſten, teils auch der „Nationalſozialiſtiſchen Revolutionspartei“ einladen. Zwi⸗ ſchendurch rattern grell verputzte Laſtautos durch die Straßen und hier und da machen ſich kleine Trupps von Roten Front⸗ kämpfern unnütz. ö Das alles indes bezieht ſich nur auf den Vormittag. Nach⸗ mittags ſah der Kurfürſtendamm wieder das laute und zum Teil rüde Feſt der„Wagen und Geſänge“. Gegen Abend, als der Sturm einigermaßen abgeebbt war, waren Bürgerſteig und Straßen mit zerknitterten, zerfetzten und in den Schmutz ge⸗ tretenen Wahlaufrufen überſchüttet. Der ſträflichen Papier⸗ vergeudung erſter Tag. Franzoſen zum deutſchen Wahlkampf y Paris, 17. Mai.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Jules Sauerwein ſetzt im„Matin“ ſeine Artikelſerie über den deutſchen Wahlfeldzug fort und unterſucht, auf welche Weiſe die Rechtsparteten dazu gekommen ſind, im Wahlkampf den Kommuniſten in die Hände zu arbeiten. Als erſte Etappe nennt er die Bemühungen der Rechtsparteien, die Unter⸗ redung von Thoiry als ein Fiasko für Deutſchland hinzu⸗ ſtellen. Auf dieſe Weiſe ſei in breiten Volksſchichten eine Art Verzweiflung heraufbeſchworen worden. Man ſei ſo zu der Ueberzeugung gekommen, daß die Verſtändigungspolitik zu keinem Ziele führe. Auf dieſe Stimmung habe dann die Sug⸗ geſtion, daß Deutſchland nur vom Oſten her Hilfe und Rettung zu erwarten habe, wirken können. Andererſeits meint Sauer⸗ wein, haben die direkten Agenten Moskaus eine verhältnis⸗ mäßig leichte Arbeit, da die Verarmung der bürgerlichen Kreiſe alle Vorſtellungen übertreffe. Beſonders die Situation der ehemaligen Offisiere ſei oft derartig, daß jedes andere Regime, ſogar ein bolſchewiſtiſches, für ſie eine Beſſerung bedeuten würde. Deshalb hätte auch für dieſe Leute der Gedanke an einen Revanchekrieg zegen Frankreich etwas verlockendes(). Sauerwein bemerkt zwar, er wolle ſich hüten, eine Minderheit des deut⸗ ſchen Volkes, die im Reichstag kaum vertreten iſt, als gefähr⸗ licher hinzuſtellen, als ſie in Wirklichkeit ſei, doch dürfe man nicht vergeſſen, daß mächtige Preſſeunternehmungen die Ver⸗ bündeten dieſer Minderheit ſeien, die feder Eingebung, auch der wahnſinnigſten, zu folgen bereit wäre. Wenn man dieſen Leuten jeden Tag wiederhole, die Politik Dr. Streſemanns habe ein klägliches Fiasko erlitten, ſo ſei es nicht anders mög⸗ lich, als daß diejenigen, die ihnen eine neue Politik vor⸗ ſchlagen, willige Zuhörer fänden. Uebrigens komme es bei einem Aufruhr gerade auf diejenige Minorität an, die be⸗ reit iſt, auf die Straße zu gehen und zu kämpfen. Sauerwein gibt auch der Meinung Ausdruck, die Notlage der deutſchen landwirtſchaftlichen Bevölkerung habe der Propaganda der ordnungsſtörenden Elemente Vorſchub geleiſtet. Beſonders auffallend erſcheint es dem außenpolitiſchen Leiter des„Matin“, daß in breiten deutſchen Volkskreiſen die Meinung um ſich gegriffen habe, das Reich werde für einen Krieg zur Zerſtörung des Verſailler Vertrages mit Leichtigkeit Verbündete finden, ſei es in Italien, Rußland oder Ungarn. Man gebe ſich unter dieſen Verblendeten keine Ehrliche Wirtſchaft Ehrlicher Lohn Sachliche Arbeit Verantwortliche Politik Gerader Weg Beutſche Art Das allein führt zu innerer Oroͤnung und Freiheit, zu neuer Macht und Blüte durch die Deulſche Volkspartei Kite T: Curtius-Mattes Rechenſchaft darüber, daß mit ſolchen Behauptungen nichts anderes beabſichtigt werde, als die geiſtige Aufhetzung um irgend einen Konflikt heraufzubeſchwören, denn bei einem ſolchen Konflikt wäre Sowjetrußland die einzige Macht, die einen gewiſſen Vorteil daraus zöge. Auch der„Petit Pariſien“ hat einen Sonderbericht⸗ erſtatter, Thétard, nach Deutſchland geſchickt, der in den nächſten Tagen ſeine Eindrücke in ſeinem Blatt ſchildern wird. Schon heute macht der„Petit Pariſien“ redaktionell auf dieſen Artikel aufmerkſam und hebt beſonders hervor, wie freundlich der Berichterſtatter überall in Deutſchland aufgenommen worden ſei, obſchon die Erinnerung an den Krieg in Deutſch⸗ land noch lebhaft ſei, doch habe Thétbard nirgends Haßgefühle gegen Frankreich vorgefunden. Was den Berichterſtatetr am meiſten in Bewunderung geſetzt habe, ſei die außerordentliche Entwicklung der Sport⸗ bewegung in Deutſchland, die jedoch weder einen milita⸗ riſtiſchen noch aggreſſiven Charakter zeige. Im großen und ganzen habe Thétard bemerken können, daß das deutſche Volk der Politik kein großes Intereſſe entgegen⸗ bringe.() Ueber die großen Fragen habe es ſich ſeine Meinung gefaßt. Das elſaß⸗lothringiſche Problem ſei end⸗ gültig geregelt. Man ſei der Auffaſſung, daß Deutſchland es nicht zuſtande gebracht habe, die Elſäſſer zu aſſimilieren. Sie ſeien jetzt Franzoſen geworden und würden es immer bleiben. Dagegen könne kein Deutſcher den Danziger Korri⸗ dor annehmen. Das deutſche Volk erblicke darin eine Un⸗ gerechtigkeit und könne es niemals verſtehen, weshalb Oſt⸗ preußen vom übrigen Deutſchland abgetrennt wurde. Doch erblicke das deutſche Volk in Oſtpreußen kein Problem, das durch einen Krieg gelöſt werden dürfe. Man müſſe vielmehr auf friedlichem Wege an eine Löſung dieſes Problems heran⸗ gehen. * Rykow an Rheumatismus erkrankt. Aus Moskau wird gemeldet, daß der Präſident des Rates der Volkskommiſ⸗ ſare, Rykow, wegen akuten rheumatiſchen Leidens in ein Sanatorium auf die Krim gebracht werden mußte. Mannheimer General Anzeiger ge. Aus der Welt der Technik. Wandern und Reiſen Geſetz und Recht Nr. 230— 139. Jahrgang Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, e e uſw. e u keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim,. J zur Jungwählerfrage Einzug der Jugend in den Staat Von Reichsjugendſekretär Huſen, Berlin Wenn die Frage der Jungwähler bei dieſen Wahlen eine Rolle ſpielt wie bei keiner Wahl zuvor, ſo kann das nicht allein an der großen Zahl von Stimmen liegen, um die es ſich handelt. 4 Millionen Jungwählerſtimmen, ent⸗ entſprechend rund 65 Sitzen— gewiß eine beachtenswerte Macht. Aber das iſt an und für ſich keine neue Sache, wir haben auch bei den Wahlen Jungwähler gehabt. Und auch der Umſtand, daß diesmal mehr Jungwähler ſind als zuvor, weil die in Frage kommenden Jahrgänge 1904 bis 1908 nicht mehr durch den Krieg verringert ſein können, iſt nicht der Kern der Sache. Das wichtige für die Parteien iſt vielmehr: Nicht nur mittelſtands⸗, arbeiter⸗, angeſtellten⸗, be⸗ amten⸗ uſw., ſondern auch„äengendfreundlich“ zu ſein. Daß dieſe Jungwählerfrage ſo beachtet wir d, iſt das bemerkenswerte. Darin zeigt ſich, daß man den Einzug der Jugend in den Staat zu bemerken beginnt. Dürfen wir uns deſſen freuen? Daß eine neue Zeit für uns gekommen iſt, prägte ſich natürlich in der Jugend ſchnellex und ſtärker aus als bei den Aelteren, von denen viele, allzuviele, der heutigen Zeit ganz fremd gegenüberſtehen. Und hierin hat auch die bedauerliche Verſtändnisloſigkeit vielee Aelteren für die heutige Jugend und für die Beſtrebungen der Jugendverbände hauptſächlich ihren Grund. Für die deutſche Jugend gab es nur zwei Wege: Die Auswanderung auf den„heiligen Berg“, wie es einſt im alten Rom das unzu⸗ friedene Volk tat, oder den Einzug in den Staat. Die aus dem Kriege heimgekehrten Führer der Vorkriegsjugend⸗ bewegung, des Wandervogels, neigten naturgemäß zum Aus⸗ zug auf den heiligen Berg, wo ſie eine lodernde Flamme deut⸗ ſchen Weſens hüten wollten. So wurde auf manchem Berge, auf mancher Burg von deutſcher Jugend getagt und gerungen um das neue Ziel. Und es lag die große Gefahr vor, daß die deutſche Jugend in Traumländer abirrte, daß der Auszug auf den heiligen Berg zur Richtlinie wurde. Da zeigte ſich, daß deutſche Jugend ſich nicht trennt von Deutſchland. Die Schickſalsverbundenheit führte den richtigen Weg: Heran an die Arbeit zum Aufbau! Dieſes Ringen deutſcher Jugend und die erkämpfte richtige Erkennt⸗ nis„Diene Deutſchland“ iſt ein leuchtender Zukunfts⸗ ſtern in ſchwerſter Zeit unſeres Vaterlandes, iſt ein nicht zer⸗ reißbares Zeugnis für den guten Geiſt unſerer deutſchen Jugend. Die neue deutſche Jugendbewegung der Nachkriegszeit war da. In ihr ſah man neben der Wanderjugend kirchliche und berufsſtändiſche, ſportliche, wehr⸗ hafte und politiſche Jugendverbände. Träumerei einzelner wurde beſiegt durch den Tatwillen von Hunderttaufenden. In der deutſchen Jugend erwuchs das Gebot:„Heran an den Staat!“ Der heutigen Jugend wird oft vorgewor⸗ fen, ſie ſei nüchtern, nicht genügend begeiſterungsfähig, zu wirklichkeitsmäßig geſinnt. Wenn es tatſächlich ſo iſt— und man wird es für die Mehrzahl der Jugendlichen gelten laſſen müſſen— dann hat dieſe Einſtellung jedenfalls auch ihre gute Seite. Ein neuer Jungmenſchentyp bildet ſich her⸗ aus, den ich früher als den jungen Aufbaumenſchen bezeichnete, heute den jungen Staatsbürger nennen möchte. Sein Weſen erwächſt durch Vereinigung von Volkstum und Staatsgedan⸗ ken, vom Ich und der Allgemeinheit. So iſt er beſeelt und doch ſtraff; auf ſein Vorwärtskommen bedacht aber auch mit dem Blick für das Ganze ausgerüſtet. Unſere ganze Erziehung wird ſich noch mehr auf dieſen Jungmenſchen ſowohl als Tatſache, wie als Erziehungsztel, einſtellen müſſen. Als Volkstumspflege zur Grenzlandarbeit erweitert wurde, ſtellte man bald feſt, daß dieſe Fragen gar⸗ nicht ohne Beſchäftigung mit der Politik zu bearbeiten gehen. Aber auch im Innern des Staates drängte es bie einſichti⸗ gen Jugendführer mehr und mehr zur Fühlungnahme mit den Tatſächlichkeiten des ſtaatlichen Lebens. Hierbei richtet ſich der Blick natürlich beſonders auf die ſozialen Fra⸗ gen. Es iſt heute ſo, daß Hunderte von Jugendführern von„Aelteren“ aus der Jugendbewegung— in der ſozialen Arbeit ſtehen, den Willen zum Staat durch die Tat beweiſen. Es iſt nicht mehr zu bezweifeln, daß die Jugend den Willen zum Staat bekundet und zu betätigen begonnen hat. Wenn hier von„Jugend“ geſprochen wird, ſo iſt damit beſon⸗ ders die bündiſche Jugend bezw. deren Geſamtrichtung, ge⸗ meint. Dieſe kann aber wohl mit gegen 100 im Reichsaus⸗ ſchuß zuſammengeſchloſſenen Verbänden und ungefähr vier Millionen Mitgliedern als Vertretung der deutſchen Jugend Beachtung beanſpruchen. Der Einzug der Jugend in den Staat iſt geſchehen. Und die ſtarke Beachtung der Jungwähler bei dieſen Wahlen iſt der Beweis dafür, daß die für das öffentliche Leben zuſtändigen Stellen, zu denen die Parteien gehören, dieſe Tatſache anerkennen. * Biel iſt in den Jugendzeitſchriften und in Tageszeitungen geſchrieben. Vom Standpunkte der Deutſchen Volkspartei können wir uns dazu kurz faſſen. Von der„Voſſiſchen Zeitung“ bis zum„Deutſchen Tage⸗ blatt“ finden wir Bekümmernis über den Zwieſpalt zwiſchen Jung und Alt, überhaupt eine geringe Zukunftsfreudigkeit in der Jugendfrage. Wenn in dem Aufſatz„Wir Jungen und * Italieniſch⸗türkiſcher Schiedsvertrag. Wie verlautet, ſoll die Wahl“ im„Deutſchen Tageblatt“ nach endloſen Klagen der italieniſch⸗türkiſche Schiedsvertrag am Sonntag oder Mon⸗ tag kommender Woche unterzeichnet werden. plötzlich die Rettung aus dem Glauben an den Völkiſch⸗ Nationalen Block() kommen ſoll— daun berufen wir uns Dr. Lurtius ſpricht heute abend im Ribelungenfaal! 8 Sito Seite, Nr. 230 Neue Mannheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) Freitag, den 18. Mat 1958 für die volksparteiliche Jugend und für die Jungwähler, die zu uns kommen wollen, lieber auf unſeren altbewährten aber immer wieder zukuuftsſicheren Grundſatz: Hö ch ſt e S Staatsbürgertum, auf Einſatz der Perſönlich⸗ keit begründet! Auch muß es für lebensſtarke deutſche Jugend eine beſondere Freude ſein, dem Staatsmann des heutigen Deutſchlands, Sreſemann, folgen zu dürfen. Hier erübrigen ſich Anpreiſungen ebenſo wie Bedenken. Schließen wir mit den Sätzen volksparteilicher Jugendarbeit über Weſen und Ziel der Bewegung:„Die Jugend der Deutſchen Volkspartei, die ſich aus freiem Willen in die Partei der liberalen Weltanſchauung eingliedert, will in ernſter Arbeit Liebe zum deutſchen Volk und Land ſowie Ver⸗ ſtändnis für deutſche Art und deutſches Weſen erwecken und vertiefen, Zucht und Sitte pflegen und den Körper ſtühlen. Stats bürgerliche Ertüchtigung iſt ihr Weg, ein neues ßßarkes großes Deutſchland ihr Ziel. Der 11. Auguſt Nationalfeiertag? UI] Berlin, 17. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.] Auf der Tagesordnung der geſtrigen Vollſitzung des Reichsrats ſtand der preußiſche Antrag auf Erhebung des 11. Auguſt zum Nationalfeiertag des deutſchen Volkes. Der Antrag wird von Preußen, Baden, Heſſen, Hamburg, Mecklenburg⸗Schwerin, Mecklenburg ⸗Strelitz, Braunſchweig, Anhalt, Lippe, Lübeck, Schaumburg ⸗Lippe, Bremen und Waldeck unterſtützt. Die Vorlage beſtimmt in ihrem zweiten Paragraph, daß am Ver⸗ faſſungstage alle öffentlichen Gebäude mit den Reichsfarben zu beflaggen und in allen Schulen für Lehrer und Schüler der Bedeutung des Tages entſprechende Feiern zu veran⸗ ſtalten ſind. ö Der preußiſche Miniſterialdirektor Dr. Badt beantragt, von einer Ausſchußüberweiſung in dieſem Falle abzuſehen. Der bayeriſche Staatsrat Dr. Nüßlein ſetzt ſich demgegenüber für eine Ausſchußüberweiſung ein, der württembergiſche Ver⸗ treter ſchloß ſich dieſer Erklärung an. In namentlicher Abſtimmung wurde ein preußiſcher Antrag, am Diens⸗ tag bereits in die fachliche Beratung einzutreten und damit gleichzeitig den bayeriſchen Einwand abzulehnen, mit 46 gegen 19 Stimmen, alſo mit der erforderlichen Zweidrittelmehrheit, angenommen. Gegen den preußiſchen Antrag ſtimmten nur Bayern, Württemberg, Thüringen, Oldenburg und Brandenburg, wäh⸗ rend ſich Bremen der Stimme enthielt. Die nächſte Sitzung findet vorausſichtlich am Montag nächſter Woche ſtatt. Die Tarifpolitik der Reichsbahn Eine Erklärung der Reichsbahn verwaltung Im Zuſammenhang mit der Erörterung der Tarifdenk⸗ ſchrift ſind verſchtedene finanzielle Vorſchläge gemacht worden, die dahin führen ſollen, eine Tariferhöhung zu ver⸗ meiden. Dazu nimmt jetzt die Reichs bahn folgender⸗ maßen Stellung: Die Reichsbahn weiſt in ihrer Wirtſchaftsüberſicht einen Vortrag von 1927 auf 1929 in Hühe von 173,2 Millionen Mark aus. Hiervon hat ſie 133,3 Millionen Mark bereits zur Finanzierung des Anlagezuwachſes 1928 verwandt, ſo daß der Vortrag in dieſer Höhe nur einen reinen Buchpoſten darſtellt. Den Reſtbetrag von 40 Millionen verwendet die Reichsbahn nach ihrem Programm zur Finanzierung des Anlagezuwachſes der erſten Monate 1928, in denen ihr nicht genügend Kredit⸗ mittel zur Verfügung ſtehen. Es wird nun geſagt, daß dieſe rund 179 Millionen zu Unrecht verwandt worden ſeten für den Anlagezuwachs, da ſie aber bereits verbraucht worden ſeten, könnten ſie mit gutem Gewiſſen wieder frei⸗ gemacht werden durch Aufnahme eines kurzfriſtigen Kredits. Da es der Reichsbahn im vergangenen Jahr unmöglich war, den Anleihemarkt in Anſpruch zu nehmen, war ſie gezwungen, io norzugehen, Dieſen Schritt dadurch rückgängig zu machen, daß nachträglich eine kurzfriſtige Finanzierung des für In⸗ veſtittonen bereits gusgegebenen Vortrags verſucht wird, iſt abwegig. Auch nachträglich können Inveſtitionen nicht durch kurzfriſtige Kredite abgedeckt werden. Die Notwendigkeit, den kurzfriſtigen Kredit in verhältnismäßig kurzer Friſt abzu⸗ decken, würde die Reichsbahn vor neue Schwierigkeiten ſtellen. Da ſie für die Fortentwicklung ihrer Anlagen den Anleihe⸗ markt mit 400 Millionen Mark fährlich ausnutzen muß, könnte bieſer kurzfriſtige Kredit in abſehbarer Zeit nicht in einen langfriſtigen umgewandelt werden. Es blieb alſo nichts anderes übrig, als den kurzfriſtigen Kredit wiederum aus laufenden Einnahmen abzudecken. Da dieſe aber zugleich zur Deckung der fortlaufenden ober noch anſtehenden Mehr⸗ laſten beſtimmt ſind, müßte die ſpäter doch unabwendbare Tariferhöhung um ſo höher ausfallen. Ein weiterer Vorſchlag geht dahin, den aus Betriebs⸗ mitteln zur Deckung des Anlagezuwachſes vorgeſehenen Be⸗ tag von 93 Millionen Mark für Betriebsausgaben zu verwenden. Das klingt außerordentlich einleuchtend für den, dem die Zuſammenhänge nicht geläufig ſind. Ueber die 98 Millipnen iſt bereits verfügt. Sie ſollen nicht etwa zu⸗ rückgeſtellt werden, ſondern ſte ſollen, wie das aus der Wirt⸗ ſchaftsüberſicht klar und deutlich hervorgeht, zur Finanzierung des Anlagezuwachſes im gleichen Jahr Verwendung finden. Geſchieht das nicht wie vorgeſehen, ſo müßte das Programm der Inveſtitionen um 9g Millionen gekürzt werden, da andre Deckungsmittel nicht zur Verfügung ſtehen. Dieſe Kürzung wäre um ſo weniger möglich, als dann Arbeiten eingeſchränkt werden müßten, die der Nachholung der Kriegs⸗ schäden dienen. Die Tariferhöhung kann alſo, ſo ſchließt die Reichsbahn⸗ verwaltung, weder durch die Aufnahme eines kurzfriſtigen Kredits für die 173 Millionen noch durch die Freimachung der 93 Millionen umgangen werden. 8 Wirtſchaftsvertrag mit Perſien Berlin, 17. Mai,(Von unſ. Berliner Büro.) Wie wir erfahren, iſt zwiſchen Deutſchland und Perſien ein Provi⸗ ſortum abgeſchloſſen worden, durch das alle weſentlichen Fragen des Handelsperkehrs ſowie des Konſular⸗ und Nie⸗ derlaſſungsrechts bis auf weiteres geregelt werden. Das Ab⸗ kommen, das bis auf 30 Tage kündbar iſt, regelt die Ver⸗ trags beziehungen beider Länder. Von beſonderem Intereſſe für Deutſchland iſt die Teppicheinfuhr gus Perſien auf Grund des Meiſthegünſtigungsrechts. Außerdem hat Perſien für die deutſchen Stgatsangehörigen eine Reihe von beſon⸗ deren Rechtsgarantien geſchaffen, wie ſie bisher auch den Kandern gewährt wurden. Wahrſcheinlich wird in abſeh⸗ barer Zeit dann auf Grund des ſoeben geſchloſſenen Propi⸗ ſoriums ein definitiver Vertrag mit Perſien zuſtandekommen. München, 17. Mai. Anſtelle des erkrankten Reichs⸗ Ainniſters Dr Streſemann ſpricht am morgigen Freitag lagsgabgeord bon Kardorff im Zirkus Krone in Bom Krankenlager Streſemanns Berlin, 17. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Das Befinden des Außenminiſters wird uns aus ſeiner Umgebung in den Abendſtunden als unverändert bezeichnet. Puls und Temperatur ſind normal, die Verdauungsſtörungen ſind zurückgegangen und die Niere funktioniert beſſer. Aber es ſteht leider immer noch nicht ſo, daß die Gefahr eines Rückfalles ausgeſchloſſen iſt. Immerhin hat die Stimmung des Patienten ſich weſentlich gebeſſert und auch das wird man ja als einen die Geneſung fördernden Faktor be⸗ zeichnen müſſen. Nach wie vor iſt die Teilnahme für den erkrankten Miniſter allgemein. Immer wieder werden Aerzte und Umgebung mit Nachfragen beſtürmt, Der Reichspräſident läßt ſich zwei⸗ mal täglich Bericht erſtatten. Aber auch faſt alle fremden Re⸗ gierungen laſſen ſich durch ihre Miſſionen nach dem Befinden Dr. Streſemanns erkundigen. Nach Auffaſſung des von den beiden Hausärzten zur Konſultation hinzugezogenen Prof. Dr. Hermann Zondek muß die akute Nierenerkrankung, die durch die Harnunter⸗ ſuchung voll beſtätigt iſt, auf eine Infektion zurückgeführt werden, die ſeinerzeit bei dem Aufenthalt in Heidelberg wahrſcheinlich nach dem Genuß eines Pilgzgerichts entſtanden iſt(). Leider beſteht aber ſeit geraumer Zeit ein chroniſcher Krankheitsprozeß der Niere, auf den, wie Prof. Zondek ſich ausdrückt, die akute Entzündung„aufgepfropft“ iſt. Schmerzen in der Nierengegend beſtehen nicht, wohl aber Kopfſchmerzen, die mit der Funktionsſtörung der Nieren, mit der„Nieren⸗ ſperre“ zuſammenhängen. Störungen ſeitens des Herzens ſind kaum nennenswert vorhanden. Ueber den weiteren Ver⸗ lauf läßt ſich ſchwer etwas ſagen. Alle in Berlin akkredierten Geſandten und Botſchafter haben aus perſönlichem Intereſſe und im Auftrage ihrer Regierungen Erkundigungen eingezogen und Geneſungs⸗ wünſche übermittelt. Die behandelnden Aerzte werden bei Tag und Nacht mit Anfragen überflutet, und es erfolgten ſo⸗ gar telephoniſche Anrufe aus Paris und Lon⸗ don mit der Bitte um Auskunft über das Befinden Streſe⸗ manns. Faſt alle europäiſchen und überſeeiſchen Regierungen laſſen durch ihre Botſchafter und Geſandten regelmäßig Er⸗ kundigungen einziehen. Der amerikaniſche Botſchafter ſprach geſtern perſönlich in der Villa des Reichsaußenminiſters vor, ebenſo der engliſche Botſchafter im Auftrag Chamberlains und der franzöſiſche Botſchafter auf beſonderes Erſuchen des Außenminiſters Briand. Reichswehr und Freikorps J Berlin, 17. Mai.(Von unſerem Berliner Biro.) Anknüpfend an die letzten Fememordprozeſſe ſetzt ſich General⸗ oberſt v. Seeckt in der„Deutſchen Tageszeitung“ mit dem Verhältnis zwiſchen Reichswehr und Freikorps aus⸗ einander, wie er hinzufügt, in dem Wunſche, weiteres größeres Unheil zu verhüten. Dieſes Unheil erblickt der Vorgänger des Generals von Heye darin, daß„aus dem hiſtoriſch be⸗ greiflichen und ſachlich erklärlichen Gegenſatz von Reichswehr und Freikorps“ ſich ein„Gegenſatz zwiſchen der Reichswehr und den Kreiſen entwickelt, die bisher durch die Pflege des Wehrgedankens zum eigenen, gegenſeitigen und allgemeinen Nutzen ſich verbunden fühlten.“ Generaloberſt v. Seeckt geht dann weiter auf die Weſens⸗ art und Entſtehung der beiden Formationen ein und betont, daß für die Heeresleitung die Auflöſung der Freikorps eine ſchwere und undankbare Pflicht geweſen ſei, die ſtärker war, als die Dankbarkeit, welche die Reichswehr den Kameraden aus ſchwerer Zeit gerne gezeigt hätte.“ Zur Frage der Ver⸗ antwortung der Reichswehr erklärt er:„Ich über⸗ nehme dieſe Verantwortung als der oberſte militäriſche Führer der Reichswehr. Wer glaubt, daß ich oder einer meiner Untergebenen aus dieſer Zeit einen Befehl oder eine An⸗ weiſung zu einem Mord gegeben hat, iſt ein Narr. Für alles aber, was im Bereiche der Reichswehr während meiner Be⸗ fehlsführung vorgekommen iſt, trage ich die letzte Verant⸗ wortung. Ob es in meiner Macht lag, alles zu wiſſen und vieles zu hindern, kann und will ich nicht entſcheiden. Wer es kann, trete vor. Ob ich ſtrafrechtlich verantwortlich bin, ſpielt gar keine Rolle. Aber es ſoll mir niemand nachſagen dürfen, daß ich je eine Verantwortung verleugnet hätte.“ 1 e C Demokratiſche„Siegesberichte“ Es iſt eine Erſcheinung, die nicht neu iſt, daß die demo⸗ kratiſchen Blätter in Vorſchuß⸗Lorbeeren für den Wahltag förmlich ſchwelgen. Wenn man ihnen glauben darf, ſind alle demokratiſchen Verſammlungen glänzend beſucht und über⸗ füllt, während alle anderen Parteien vor leeren Stühlen pre⸗ digen. Alle demokratiſchen Kandidaten ſind in ihren Aus⸗ führungen über jedes Lob erhaben, wenn ſich einmal jemand erdreiſtet, dieſen Männern zu widerſprechen, ſo wird er nach den Berichten der demokratiſchen Preſſe„glatt erledigt“, Wir glauben nun nicht, daß ſich das Publikum durch ſolche Reklamemethoden beeinfluſſen läßt. Die Wähler ſind an ſolche Berichte der demokratiſchen Preſſe ſeit vielen Jahren ebenſo gewöhnt, wie an die Tatſache, daß es am Schluſſe der Wahl ganz anders ausſieht. Dieſe Wahl⸗ und Unterhaltungs⸗ methoden ſind ebenſo harmlos wie die neue demokratiſche Sitte, mit Fahnenſchwenken und Muſtik Wahlverſammlungen zu eröffnen: eine Methode, die ſie früher als„Klimbim“ be⸗ zeichnet haben, jetzt aber mit Vorliebe den nationalen Ver⸗ bänden nachmachen. Höchſt übel dagegen iſt die von der Frankfurter Zeitung eingeführte und vom Berliner Tage⸗ blatt übernommene Art, den Gegner nicht ſachlich zu be⸗ kämpfen, ſondern perſönlich zu verunglimpfen, wie dies z. B. in einem Artikel über eine Frankfurter Ver⸗ ſammlung der Deutſchen Volkspartei geſchieht. Zu dieſer Art der Führung des Wahlkampfes kann man nur ſagen: „Niedriger hängen“. Der unbefangene Leſer kann aus ſol⸗ chen Artikeln nur den Schluß ziehen, daß es ſehr ſchlecht um eine Sache ſtehen muß, die mit ſolchen Mitteln verteidigt werden muß. Trotz aller—„Siegesberichte“, Aus der Deutſchen Volkspartei Die Verſammlungstätigkett der D. V. P. war in den letzten zehn Tagen außerordentlich rege. Mehr denn 400 Verſammlungen wurden in dieſem Zeitraum abgehalten. Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Curtius ſprach in ſehr ſtark beſuchten Verſammlungen in Kehl, Lörrach, Freiburg und Baden⸗Baden, Die Verſammlungen wieſen durchſchnittlich einen ſehr guten Beſuch auf. Ebeuſo waren die Verſamm⸗ Der Reichsfuſtizminiſter zum Fall Jakubowfki Reichsjuſtizminiſter Hergt hat das Erſuchen der Landes⸗ juſtizverwaltung von Mecklenburg ⸗Strelitz um Ernennung ge⸗ eigneter Gutachter zur Klärung des Falles Jakubowski mit einem längeren Schreiben beantwortet, in dem er darauf hin⸗ weiſt, daß die Entſchließung darüher, ob und welche Maßnah⸗ men ſeitens der Juſtizverwaltung in der Angelegenheit Jaku⸗ bowski zu treffen ſind, nach der verfaſſungsmäßigen Abgren⸗ zung der Zuſtändigkeiten zwiſchen Reich und Ländern aus⸗ ſchließlich der Landesregierung von Mecklenburg ⸗Strelitz zu⸗ ſtehe. Die Verantwortung, die hiernach der Landesregierung zufalle, vermöge ihr durch das Reichsjuſtizminiſterium nicht abgenommen zu werden. In der Lage, in der ſich die An⸗ gelegenheit gegenwärtig befinde, erſcheine Zurückhaltung des Reichsjuſtizminiſteriums auch um deswillen geboten, da⸗ mit auch der Anſchein eines Uebergriffes in den Wirkungs⸗ bereich der Gerichte vermieden werde. Es komme hinzu, daß der Fall Jakubowski bei den weiteren Verhandlungen über die Strafrechtsreform vorausſichtlich im Reichstagerörtert werden würde und daß der unbefangenen Würdigung, die dabei vom Reichsjuſtizminiſterium erwartet werden würde, vorgegriffen würde, wenn der Reichsjuſtizminiſter der Angele⸗ genheit im gegenwärtigen Stadium näher trete. Als Perſönlichheiten, die in beſonders hohem Maße über kriminaliſtiſche Kenntniſſe und Erfahrungen verfügen, benennt der Reichsjuſtigzminiſter die Herren Dr. h. e. Fritze in Berlin, den langjährigen früheren Staatsſekretär im preußiſchen Ju⸗ ſtizminiſterium, Dr. h. e. Bünger in Dresden, den früheren ſächſiſchen Juſttzminiſter und den Senatspräſidenten beim Reichsgericht i. R. Richter, in Leipzig. Letzte Meloͤungen Mord und Selbſtmord eines Sparkaſſendirektors — Eſchweiler, 17. Mal. Der Direktor Strang, Direktor der hieſigen Nebenſtelle der Kreisſparkaſſen Aachen, und deſſen Ehefrau wurden mit ſchweren Schuß verletzungen in ihrer Wohnung aufgefunden. Die Frau war bereits tot, der Mann wurde da er noch Lebenszeichen von ſich gab, in das Kranken⸗ haus überführt. Die Feſtſtellungen ergaben, daß Strang ſeine Frau getötet und dann die Waffe gegen ſich ſelbſt gerich⸗ tet hatte. Inzwiſchen hat ſich herausgeſtellt, daß Strang ſich während ſeiner einfährigen Tätigkeit in Eſchweiler Unter⸗ ſchlagungen zuſchulden kommen ließ, die offenſichtlich in urſächlichem Zuſammenhange mit dem Selbſtmord des Ehe⸗ paares ſtehen. Man ſpricht bisher von der Veruntreuung einer Summe von 33 000 Mark. Der Arktisflug der„Italia“ — Berlin, 17. Mai. Nach Meldungen aus Oslo nahm die „Italia“ von Franz⸗Joſephs⸗Land Kurs auf das Nikolaus II.⸗ Land, wo ein Anker ausgeworfen und drei Wiſſenſchaftler von Bord gehen ſollten. Dieſe wollten verſuchen, mit ihren In⸗ ſtrumenten genaue Meſſungen durchzuführen. Nach einer anderen Meldung aus Vadſö iſt die„Jtala⸗ auf Franz⸗Joſephs⸗Land gelandet. 333 Feuer im Reichswehrminiſterium — Berlin, 17. Mal. Im Filmvorführungsraum der In⸗ ſpektion für Waſſen und Geräte des Reichswehrminiſtertums gerteten geſtern mehrere große Kiſten mit Filmſtreifen in Brand. Das Feuer griff über den Raum hinaus und ent⸗ zündete auch einen Teil des Daches. Der Feuerwehr gelang die Löſchung des Brandes, der zweifellos größeren Umfang angenommen hätte. Wenn auch der Schaden groß iſt, ſo konnten doch wertvolle Filmpacks und filmtechniſche Inſtrus mente gerettet werden. 5 Flugzeugunglück— Fünf Tote — Paris, 17. Mai. In einer Vorſtadt von Tuns ſtürzte am Mittwoch ein mit fünf Perſonen beſetztes Marineflugzeug ab, wobef ſämtliche Inſaſſen getötet wurden. 8 bstagswahl 1928 lungen der Reichstagsabgg. Albrecht, Beythien, Haye⸗ mann und Morath gut beſucht. Im allgemeinen ſind ſte mit wenigen Ausnahmen ruhig verlaufen. In Doſſen⸗ heim kam es zu Zuſammenſtößen mit den Kommuniſten. Eine ſehr ſtürmiſche Verſammlung fand in Eberbach ſtatt, in der Reichstagsabg. Keinath über Wirtſchaftsfragen und Generalſekretär Wolf über politiſche Fragen ſprachen. Die Rede des Generalſekretär Wolf wurde von dauernden Zwiſchenrufen unterbrochen. In der Debatte ſprach ein Nationalſozialiſt, der nicht in der Lage war auch nur einen Punkt gegen die Außenpolitik Streſemanns vorzubringen und ſich eine Erwiderung für eine ſpätere nattonalſoztaliſtiſche Verſammlung vorbehielt. Die Verſuche, das Schlußwort von Generalſekretär Wolf zu ſtören, und die Verſammlung zu ſprengen, ſcheiterten. Neben den Verſammlungen wird eine lebhafte Tätigkeit mit Lautſprechern entfaltet, die ſich überall einer großen Beliebtheit erfreuen. Uebereinſtimmend wird aus allen Tei⸗ len des Landes die überaus ſachliche und vornehme Führung des Wahlkampfes durch die D. B. P. anerkannt. e deuſthe Voltspart 21 5 Dr. Curtius in Mannheim Am heutigen Freitag, 18. Mat, abends 8 Uhr, findet im Nibelungenſaale eine 5 vaterländiſche Kundgebung ſtatt, Im Rahmen dieſer Kundgebung wird Reichswirtſchafts⸗ miniſter Dr Curtius ſprechen. Dr. Curtius hegann am 5. Mat in Weinheim ſeine Verſammlungstätigkeit, die ihn über Karlsruhe, Baden⸗Baden, Freiburg, Pforzheim, Heidel⸗ berg nun auch noch nach Mannheim führt. 5 Wir bitten um zahlreiches Erſcheinen! 1 f Der Vorſiand. 2 5 5 1* * — irn’ Qůͥuiu᷑̃ĩ⁴mũuꝝ„— ͤCö. N F TCC * (Obrigkeit) daheim Rat ſchlagen, wie dem Swibeln der Weine wieder vorgehalten, welchen Einfluß Spaziergänge in friſcher Frektag, den 18. Mal 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Morgen⸗Ansgabe) 3. Seite. Nr. 230 Weinbehandlung und ſälſchung in alten Zeiten Die Mannheimer Zeitſchrift„Badiſches Magazin“ vom 15 1811 berichtet ausführlich über Weinbehandlung und einpantſcherei in früheren Jahrhunderten und teilt eine Anzahl von behördlichen Beſtimmungen dagegen im Wortlaut mit. Wir entnehmen dem Artikel folgendes: „Ein gewiſſer Martin Bayer aus Schwarzeneichen „ war es der um 1450 die Weinſchenken und Fuhr⸗ eute ſeiner Gegend den Moſt mit rohem Speck zu behan⸗ deln lehrte. damit er nicht auf den Frühlingstrieb vergäre, der ihnen ferner zeigte, wie der Wein unter Anwendung von Schwefel klar zu halten ſei und wie er durch Gewürzzuſatz für die„ſchmackhaften Mäuler“ zurecht⸗ gemacht. werden könne. Binnen kurzem hatte ſich ſeine Lehre weithin ausgebreitet. 1453„begunen(= begannen) die Burger zu Augsburg den Betrug auf dem Weinmarkt zu merken“. Bald nahmen die Weinverfälſchungen derart überhand, daß die Reichspoltzet einſchreiten zu müſſen glaubte. Der Reichs⸗ abſchied von 1487 zu Rothenburg a. d. Tauber verordnete wie folgt:„Und ob jemand ſeine Win alſo geſchwibelt(ge⸗ ſchwefelt) habe, derſelbe ſoll ihn auch für geſchwibelt verkau⸗ fen, das den Köffern(Küfern) eröffnen, damit derſelbe Win nit weiter geſchwibelt werde.“ Der Reichsabſchied von Lin⸗ dau von 1497 ſagt:„Nachdem durch Swibelung der Wein dem Menſchen mancherlei Krankheit und Beſchwer entſtehet, als die Gelehrten der Arzney ſagen, ſoll eine jede Oberkeit ein ziemlich Maß gegeben werden mag.“ Eine Freibur⸗ ger Anordnung von 1498 ſagt:„Und ob jemand Wein über Land fuhrt, welcher vormals nit geſchwefelt war, der mag in ein Füdrich Faß ein Loth lauteres Schwefel und nit mehr einwerfen bei Bueß(Strafe) eines rhiniſchen Gulden von jedem Eimer.“ Im Jahre 1498 verordnete der Reichsabſchied zu Rothenburg a. T. weiter: Wer ſein Win anders, als oben angezeigt iſt, ſwibelt, deſſen Faß ſoll zu Stund an der Boden usgeſchlagen und der Win, ſo darin gelegen, ver⸗ ſchüttet werden... Die Kunſt, den Wein zu ſchwefeln und auch zu wäſſern, ſtieg aber immer höher: Schwefel und Waſſer mußten bald weit gefährlicheren Mitteln weichen als da ſind: Kalk, Alaun, Spiesglas, Bleizucker, Silberglätte. Zu Nürn⸗ berg ward deshalb angeordnet, daß niemand, weder geiſtlich n Hinaus in die friſche Luft Jetzt hinaus! Ihr, die ihr die ganze Woche in einem Büro oder Geſchäft tätig ſeid und bei dem kleinſten Lüftchen ſchon ruft:„Tür zu!“ Ihr, die ihr von eurer Wohnung aus in dicht 1 Straßenbahnwagen oder Zügen nach eurer Arbeits⸗ ſtätte fahrt. Ihr. die ihr euch einſchließt in eure Wohnſtube. die Gardinen zugezogen die Rolladen herunter, aus Anaſt vor der Sonne. Angſt vor Wind und Regen. Geht hinaus an die friſche Luft. Man hat es euch in der Schule gelehrt. in Vor⸗ trägen immer wieder geſagt, ihr leſt es in Büchern und Zei⸗ tungen, wie heilſam friſche Luft wirkt, wie unentbehrlich ſie für eure armen Lungen und euer Blut iſt: es wird euch immer uft auf die Muskeln. Nerven. die Laune und den ganzen enſchen haben. Geht deshalb hinaus! Dieffnet eure engen Türen und Fenſter weit der Sonne, dem Wind und der friſchen Luft! Fürchtet nicht das bißchen Staub auf euren Möbeln. oder daß durch die Sonne die Ta⸗ veten perblaſſen könnten. wenn eure Atmunasorgane dadurch gereinigt und eure Wangen dadurch gerötet werden. Arbeitet ei offenen Fenſtern. Schlaft bei offenen Fenſtern. Und geht Zinaus. ſo oft ihr dazu Gelegenheit habt. Und gibt ſich keine Gelegenbeit. dann ſchafft euch eine. Lauft lieber eine Stunde draußen herum, als in einer Ecke des Zimmers über ein Buch gebeugt zu ſitzen. Anſtatt dem Sport zuzuſehen, treibt lieber ſel⸗ ber Sport im Freien. Tennisſpilen. Ballſpielen. Schwimmen. Radfahren und vor allem Spazierengehen. Saat nicht daß es langweilig oder eintönig ſei. Beginnt mit kleinen Spa⸗ giergängen: vielleicht eine halbe Stunde täglich und Samstags nachmittaas und Sonntags einige Stunden. Du wirſt ein neuer Menſch dadurch werden. Wir müſſen zurück zur Natur Die moderne Kultur hält uns mit tauſend Fangarmen, die ſend Formen haben, eingeklemmt: Maſchinen aller Art, elephon und Telagraph. Drahtloſe. Kino. Theater, Konzert, adiv, Fabrik. Geſchäft. Büro. Schule. Bergwerk, Haushalt ſw. Die Kultur. die ſich auf alle nur denkbaren Aeußerlich⸗ eiten ſtützt, will unſeren Körver und unſere Seele fordern. ir müſſen uns ſelbſt zurückfinden, unſere körperliche und ſeeliſche Geſundheit in der Natur ſuchen. Wer einen Garten heſitzt. iſt reich. Wer keinen beſitzt, kann ebenfalls reich ſein: 1 mache ſich auf und gehe ſpazieren. Aber nicht in die Stadt, noch weltlich, daheim Wein machen dürfe bei Eides Pflicht anders, dann(als) er gewachſen, ausgenommen allein Senft⸗ wein. Die Reichsabſchiede von Tübingen und Frank⸗ furt befehlen:„wo jemand, geiſtlich oder weltlich, gefunden wird, der mancherlei Gemächt(Sachen) in die Win thet, deß Faß ſoll der Boden usgeſchlagen und der Win verſchütt, er aber in Poen(Strafe) genommen werden.“ Wie ſchwach aber der Eindruck aller dieſer Beſtimmungen war, beweiſt die öftere Wiederholung der kaiſerlichen Verordnungen. Schon die laute Klage des be⸗ rühmten Poeten Konrad Celtes(1459 bis 1508), in ſeinem Büchlein„Urſprung, Sitten uſw. der Stadt Nürn⸗ berg“ über die Verbreitung der ſchändlichen Weinpantſcherei nach Frankreich, Ungarn, Polen und anderen Ländern, das ſchauderhafte Gemälde, das er von den Folgen des Genuſſes von verfälſchtem Wein entwirft, und ſeine Aufforderung an den Senat, jene„Auswürfe der Hölle“, die Weinverfälſcher, auf den Scheiterhaufen von der Erde zu tilgen und ihr Gift⸗ gemengſel in den Fluß zu gießen. In der Folgezeit machten betriebſame Weinhändler zur Bereicherung ihrer Kunſt Exkurſionen in das Pflanzenreich, um ihre Weine zu „behandeln“; dort lernten ſie Rheinweidbeeren, Hollunder, Kermesbeeren, Drachenblut, Färberröte, Braſtilienholz, Fer⸗ nambuk, Nachtſchatten, ſpaniſchen Pfeffer u. dergl. kennen. Im Jahre 1718 ward zu Kolmar ein Weinhändler, der über⸗ führt war, unter ſeinen roten Wein Waldnachtſchatten (da morelle) getan zu haben, wodurch mehrere Perſonen töd⸗ 1 erkrankten und eine wirklich geſtorben iſt, dazu verdammt, mi einem Plakat auf der Bruſt als Weinfälſcher durch die Straßen der Stadt geführt zu werden; außerdem mußte er 30 Livres Strafe zahlen. Den Wein⸗ bauern und Weingartsleuten konnten die Experimente der Weinhändler, Wirte und Fuhrleute nicht entgegen. Waren ſie auch nicht ſo geſchickt, daß ſie als bloße Landleute ſich in den erwähnten Kunſtſtücken mit jenen zu meſſen getrauten, ſo glaubten ſie ihrerſeits doch etwas tun zu müſſen. Sie ver⸗ fielen daher auf den Gedanken, um ihre Weinberge herum ſchlechtere Gattungen von Trauben an⸗ zupflanzen, die viel Brühe geben, aber keinen Geiſt in ſich haben. Von dieſen Trauben entrichteten ſie gewöhnlich den Zehnten, der zu Beſoldungszwecken beſtimmt war. zwiſchen Autos, Elektriſchen und ſfagenden Menſchen. Hinaus, wo Bäume ſind, Blumen, Vögel, Bächlein, und wo die Sonne auf alte Mauern ſcheint— lauter einfache, ſehr banale Dinge. aber die herrlichſten von allen. Dinge. die ihr nicht miſſen könnt, aber die nicht geſchätzt werden: vielleicht weil ſie ohne Mühen und Koſten zu erreichen ſind. Kommt alle, die ihr bleich und abgeſpannt ausſeht, die ihr klagt über Kopfſchmerzen. Ner⸗ ven und häusliche Sorgen, alle, die ihr innerhalb der vier Mauern vergebens das Leben ſucht. Geht hinaus an die Luft, in die Sonne, den Regen, nur immer nach draußen! N. Kommunale Chronik Auslandsanleihen der badiſchen Städte und Gemeinden Die Zulaſſungsſtelle für Auslandsanleihen in Berlin hat für die badiſchen Städte und Gemeinden eine Aus lands⸗ anleihe in Höhe von rund RM. 13 Millionen genehmigt. Die Städte und Gemeinden haben den unter der Leitung des Präſidenten Dr. Gugelmeier ſtehenden Badiſchen Sparkaſſen⸗ und Giroverband mit der Aufnahme der Anleihe betraut. Man rechnet damit, daß die Verhandlungen mit dem Aus⸗ lande über die Plazierung der Anleihe noch im Laufe des Monats Mai zu einem Abſchluß gelangen werden. Bei der Genehmigung der Anleihe werden die Anträge der Städte und Gemeinden durch die Zulaſſungsſtelle in Berlin einer überaus ſorgfältigen Prüfung unterzogen. Die genannte Summe ſtellt daher nur einen Teilbetrag des wirklichen Be⸗ darfs der Städte und Gemeinden dar, die hereinfließenden Beträge werden aber dennoch eine gewiſſe Erleichterung für die Wirtſchaft der badiſchen Kommunen mit ſich bringen. Genehmigung der ſtädtiſchen Beſoldungsordnung . im Ludwigshafener Stadtrat * Ludwigshafen, 15. Mai. In der geſtrigen geheimen Stadtratsſitzung wurde der Austritt der Stadt Lud⸗ wigshafen aus dem Bayeriſchen Verſorgungsverband beſchlof⸗ ſen und die im Anſchluß an die Beſoldungsordnung für die bayeriſchen Staatsbeamten aufgeſtellte Beſoldungsord⸗ nung für die Gemeindebeamten verabſchiedet. c Seckenheim, 15. Mai. Aus den jüngſten beiden Ge⸗ meinderatsſitzungen iſt zu berichten: Von Einkkei⸗ dung einer Feuerwehrkapelle wird vorerſt abgeſehen.— Von der Einladung der Feuerwehr zu den Uebungen wird Kennt⸗ nis genommen.— Die Vergütung für Reinigung der Feuer⸗ wehrgeräte wird feſtgeſetzt.— Für den Zinſenertrag der Geſchäftsanteile bei der Baugenoſſenſchaft werden weitere Anteile übernommen.— Bezüglich des Radfahrer weges zwiſchen Seckenheim und Mannheim beſteht der Gemeinderat nach wie vor darauf, daß dieſer Weg in der von der Gemeinde gewünſchten Art— auf der Nordseite des Neckardammes— hergeſtellt wird.— Die Richtlinien über die Gewährung von Baudarlehen werden neu aufgeſtellt.— Zum ſtän⸗ digen Leichenträger wird Heinrich Biegel, Wörthſtraße 1, beſtellt.— Dem Kraftwerk Rheinau wird zur Auswechfſlung des Kabels in der Wilhelm⸗ und Hildaſtraße die Genehmigung erteilt.— Dem Zentralverband der Arbeitsinvaliden und Witwen wird ein einmaliger Beitrag bewilligt.— An ver⸗ ſchiedene Bauluſtige werden Baudarlehen bewilligt. 2 Hirſchhorn, 15. Mai. In der letzten Gemeinde⸗ ratsſitzung wurden u. a. folgende Beſchlüſſe gefaßt: Nach⸗ dem die Frau Ackermann von hier die Wirtſchaft„Zum Anker“ gepachtet hat, erklärt ſich der Gemeinderat damit einverſtan⸗ den, daß ihr die zum weiteren Betrieb der Wirtſchaft erfor⸗ derliche Konzeſſion erteilt wird, da es ſich hier um eine ſeit vielen Jahren beſtehende Wirtſchaft handelt.— Der Ge⸗ meinderat erkennt ein öffentliches Bedürfnis für die Wirt⸗ ſchaftskonzeſſion Iſſel zum Betriebe einer nach ſeiner Einrich⸗ tung und Art des Betriebs ſpeziell nur für den Fremden⸗ beſuch eingerichteten Gaſtwirtſchaft für die Ehefrau Iſſel nach Kenntnis der von der letzteren geſchaffenen Ausſtattung des Hauſes an und zwar alljährlich nur für die Zeit vom 15. März bis 15. Oktober.— Dem in Anregung gebrachten Bei⸗ tritt der hieſigen Gemeinde zum Odenwaldklub wird nicht zu⸗ geſtimmt.— Auf den von der Firma Friedrich Schill in Worms geſtellten Antrag erklärt ſich der Gemeinderat bereit, der Firma zur Errichtung einer Möbelfabrik die neben der Seidenfärberei gelegene Gemeindewieſe zu verkaufen. Kleine Mitteilungen Das badiſche Innenminiſterium hat der Gemeinde Rheinfelden mitgeteilt, daß aus der Auslandsanleihe badiſcher Gemeinden der Stadtgemeinde Rheinfelden ein Be⸗ trag von 100 000% zur Verfügung geſtellt werden kann. Dieſes Geld ſoll für die Kanaliſationsarbeiten verwendet werden. Der Gemeinderat Kehl hatte ſich in ſeiner jüngſten Sitzung mit der Genehmigung des Voranſchlages für 1928/29 zu beſchäftigen, der wieder mit einem durch Umlage zu deckenden Fehlbetrag von rund 500 000% abgeſchloſſen hatte, ungefähr in derſelben Höhe wie im Vorfahr. Wohl haben ſich die Ausgaben um rund 140 000/ vermehrt, dem⸗ gegenüber ſind aber auch die Einnahmen um 160 000/ ge⸗ wachſen; der Unterſchied lag aber darin, daß im Vorjahr nur 448 000% durch Umlage gedeckt wurden, während der Reſt mit 60 000% durch vorhandene Ueberſchüſſe aufgebracht wurde. Nach Kürzung des Fehlbetrages um weitere W000% ſollte folgende Umlage erhoben werden: vom Grund⸗ vermögen 1,26 /, vom Betriebsvermögen 50,4 Pfg., vom Ge⸗ werbeertrag unter 30 000% 6,75/ und vom Gewerbeertrag über 30 000 ½/ 8,43 /, was nur für den Gewerbeertrag eine Erhöhung bedeutet hätte. Der Gemeinderat lehnte auch in dieſer Faſſung den Voranſchlag ab, ſo daß vorläufig die vorjährige Gemeindeſteuer erhoben wird. Der Voranſchlag der Stadt Konſtanz, der dem⸗ nächſt vor dem Bürgerausſchuß zur Beratung kommen wird, weiſt an Einnahmen 5 549 150% und an Ausgaben 6524 420% auf. Durch Umlage ſind alſo 975 270% zu decken. Die Um⸗ lageſätze belaufen ſich für das Liegenſchaftsvermögen auf 100 , das Betriebsvermögen auf 40 Pfg. und den Gewerbeertrag auf 750 Pfg. Der Geſamthaushalt weiſt gegenüber dem Vor⸗ jahre eine Steigerung um rund 500 000/ auf. Daß trotz der Erhöhung des Geſamtbedarfes eine Senkung der Um⸗ lageſätze um 2 Pfg. für das Liegenſchaftsvermögen, um 1 Pfg. für das Betriebsvermögen und um 15 Pfg. für den Gewerbeertrag möglich war, iſt in der allgemeinen Beſſerung der Erwerbs⸗ und Wirtſchaftsverhältniſſe begründet, die im Abſchlußergebnis 1927 einen Wirtſchaftsüberſchuß von 240 000 und im Voranſchlag 1928 außer einer Senkung der Für⸗ fürſorgelaſten auch eine Verbeſſerung der Ertzäge der übrigen Einnahmequellen zugunſten der Umlage brachten.. alt bewährt bei Nieren- Blasen-, i Harnleiden N f Verbind kanal link 8 Peter Rixius b, n. b. f, Mannheim fr Ne gf: 18g Für die deutſche Schriſt Zur Aus ſtellung im Mannheimer Kunſtverein Die gegenwärtige Verbreitung und Anwendungsart der beutſchen Schrift weiten Kreiſen unſeres Volkes vor Augen zu führen, iſt der Zweck der Ausſtellung des Bundes für deutsche Schrift, die gegenwärtig im Mannheimer Kunſt⸗ verein gezeigt wird. Es handelt ſich hierbei nicht nur um bas Buch und den Brief der Gegenwart, oder um die Ent⸗ wicklungsformen unſerer Heimatsſchrift von frühen Zeiten Bis zur Gegenwart, ſondern um die Schrift im geſam⸗ ten Leben unſerer Zeit. So ſehen wir aus Breslau, Diegmitz, Darmstadt, Nürnberg und andern Plätzen die Schrift im Straßenbild. In rieſigen, plaſtiſch aus Zink gearbeiteten, weithin lesbaren Schriftzeichen leuchtet uns ein Firmenſchild ntgegen. Keine Schnörkel, keine Verzierung, nur einfache deutſche Schriftzüge kennzeichnen dieſe Arbeit eines deutſchen Künſtlers und einer deutſchen Werkſtatt. Aus der Kunſt⸗ werbeſchule Breslau rührt ein aus Meſſingblech in durch⸗ Badener Buchſtaben geſchnittenes Schaufenſterſchild an einem Kettchen hängend. Schnell findet das Auge des Be⸗ ſchauers, daß dem deutſchen Bauſtil die deutſche Schrift beſſer iemt als eine lateiniſche. Straßennamen nach Ent⸗ 85 en von Otto Reichert, Offenbach, und Georg Wagner, rlin, zeigen uns Emailleſchilder, wie ſie in Heſſen⸗Darm⸗ ſtadt allgemein und in Berlin, Steglitz, Spandau, ſehr viel verbreitet ſind. Auch Leipzig und Dresden erfreuen ſich ähn⸗ licher Straßenſchilder mit gut lesbarer deutſcher Schriftform. or allen Dingen aber leiſtet Nürnberg Vorbildliches in dieſer Richtung. Zum Straßenbild gehört das Plakat an Säulen, Tafeln und Hausflächen. Hier unterbreiten Fachſchulen, gewerbliche und kunſtgewerbliche Jugendbildner ihr eigenes Können und die Erfolge ihrer Schüler zur Beurteilung. Die Reichsdruckerei. ein amtlich geleitetes Unternehmen, eröffnet den Reigen amtlicher und halbamtlicher Kundgebun⸗ en und Drucke alle Art. Man betrachte die Briefbogen des eichspräſidenten Hindenburg und die anderen Stücke der Reichsdruckerei. Schriftform. Satz Bildwerk, Schmuck, alles zuſammen genommen iſt meiſterlich ausgeführt. Vortreffliches Hietet wiederum auch der Volksſtaat Heſſen(Miniſterium der Finanzen]. Schöne deutſche Schrift auf Siegelmarken ſowie * des fungen Freiſtaates zu ſehen. Deutſche Schriftzeichen. A geprägt, aut zu leſen, im Dunkeln mit Fingern ab⸗ zufühlen. Warum will das Deutſche Reich keine deutſchen Buchſtaben auf ſeinen Münzen haben? Iſt unſer Papiergeld doch mit deutſcher Schrift bedeckt, vielleicht, weil Amerika ſeine Dollar⸗ ſcheine und England ſeine Pfund⸗Noten und Bankſchecks mit deutſchen Schriftzeichen verſieht und wir ſo gern das für aut nehmen, was das Ausland hat? Faſt die ganze Kulturwelt verwendet ausgerechnet auf ihrem Papiergeld die deutſche Schrift! Faſt alle Staaten der Welt bevorzugen die deutſche Schrift als Zeitungskopf. Amerika. Schottland, Norwegen. Dänemark. Italien. Schweden, Holland. Frankreich. England, die Schweiz, Finnland. Lettland. Polen und einige andere Länder. z. B. Auſtralien, drucken in ſehr vielen Zeitungen den geſamten Text in deutſchen Schriftzeichen in der jeweiligen Landesſprache. Aber nicht nur die Zeitung des Auslandes. ſondern auch mancherlei Plakate Amerikas(U. S..) ziert die deutſche Schrift; ein Caféhaus in Paris am belebten Boulevard weiſt ſeinen Namen„Cafs'Harecouxrt“ in deutſcher Schrift, natürlich in franzöſiſcher Sprache, auf. Das können wir durch eine große Photographie beweiſen. Und verehrter Beſucher der Ausſtel⸗ lung oder Leſer dieſer Zeilen! Am Genfer See ſteht an der Straße in deutſcher Schrift zur Warnung für Automobilfahrer: „Allure tres modérse“. Dieſer Teil der Ausſtellung iſt deshalb beſonders lehrreich, weil er zeigt, wie unrichtig es iſt, zu ſagen. im Ausland könne man die deutſche Schrift nicht leſen. Die Ausſtellung zeigt unter vielem anderen auch eine kleine Sammlung von Kinderbüchern der Neuzeit. Deutſche Schrift mit deutſchen Bildern für das Kind! Für Klein und Groß bringt die Ausſtellung Schokolade,. Bonbon, Pfefferkuchen, Sei⸗ fen und ſonſtige ſchmackhafte und nützliche Dinge. Dieſe aller⸗ dings meiſt nur durch Schachteln angedeutet. Dies vielgeſtaltige Programm der Ausſtellung zeigt, daß ſie ſich an Alle wendet. Und wenn an dieſer Stelle immer wieder verſucht wurde, auf die Bedeutung der deutſchen Be hinzuweisen, die uns nach mehreren Anzeichen bedroht zu ſein ſcheint, ſo erfüllt dieſe wirkſame Werbeaus⸗ ſtellung für die deutſche Druckſchrift ihre wichtige Aufgabe ſo überzeugend und vollkommen, daß wir nicht verſäumen wollen, auf dieſe Schau nochmals mit Nachdruck hinzuweiſen. Sie iſt dem Publikum in den nächſten Tagen noch zugänglich. auf Amtspapieren. Dann ſind aus Danzig die neuen Münzen Nalionaltheater Mannheim Erſtes Kortner⸗Gaſtſpiel:„Der Patriot“ (Vorbericht) Ein verhältnismäßig gut beſuchtes Feiertagshaus(bei ſchlechtem Wetter) in Erwartung eines berühmten Gaſtes, der einmal ſehr unberühmt in Mannheim war. Ein handfeſtes Theaterſtück des Dichters des„Teufels“, Alfred Neu⸗ mann, das die Beſeitigung des gefährlichen Narren auf dem Zarenthron, Pauls., zum Inhalt hat. Fritz Kortner ſpielt ihn, zum Fürchten echt, wie eine giftige Natter, biſſig, gefährlich, geifernd. Seine Reitpeitſche ſpürt nicht nur der Heiduck auf der Bühne, ſie ſauſt durch den Zuſchauerraum. Johannes Riemann, ſonſt einer der liebenswürdigſten Bonvivants, den die Berliner Bühne zu vergeben hat, ſpielt den Patrioten, den Grafen Pahlen, der den Zaren fängt und fällt. Das Enſemble hat ſonſt ein paar Schönheitsfehler. Das Publikum iſt immer geſpannter. Ueber Stück und Vorſtellung ſoll in der Abendausgabe noch geſprochen werden. 0 Wußten Sie das? Eskimos bringen es ohne weiteres fertig, drei Liter Trau an einem Tage zu trinken. a Experimente am Radioapparat haben ergeben, daß die Ohren in ähnlicher Weiſe ermüden wie die Augen. 5 *. Bienen erzeugen im Bienenkorbe eine Luftwärme von 0 bis 40 Grad Celſtus. 5 N f 8 5 Die weſtafrikaniſche Tanne wird oft ſo umfangreich, daß ein ganzer langer Eiſenbahnzug zum Transport eines ein⸗ zigen Stammes nicht ausreicht. 2 ale 1 Schon ſeit dem Jahre 1900 bis zum Weltkriege ſind in Deutſchland die Koſten der Lebenshaltung um 7 Prozent geſtiegen. * Bom geſtrigen Himmelfahrts tag 4. Seite. Nr. 289 Nene Mannheimer Zeitung[Morgen⸗Aus gabe Freitag, den 18. Mal 1928 Stäoͤtiſche Nachrichten Wie ſchon ſo oft, ſo litt auch der diesjährige Himmel⸗ fahrtstag unter der Ungunſt der Witterung. Das Wetter wechſelte zwiſchen Regen und Sonnenſchein und war durch böige Winde aus Norden ſo unfreundlich und kühl, daß man am liebſten zu Hauſe zwiſchen ſeinen vier Wänden im ge⸗ heizten Zimmer blieb. So wurde durch den unbeſtändigen Witterungscharakter mancher ſchöne Ausflug zu Eſſig und die Beſitzer von Gartenreſtaurants um eine Hoffnung ärmer. Wer ſich durch die Aufheiterung und durch den kurzen Sonnen⸗ ſchein in den Nachmittagsſtunden zu einem Spaziergang ver⸗ leiten ließ, fand nicht nur wenige Leute in den Anlagen, ſon⸗ dern mußte auch vor dem um 5 Uhr ſtark einſetzenden Regen wieder flüchten. Das Konzert im Friedrichspark mußte im Saal ſtattfinden. Die Kapelle Mohr, die ſowohl für den Nach⸗ mittag als auch für den Abend ein vorzügliches Programm aufgeſtellt hatte, fand ein beifallsfreudiges Publikum. Die für die Abendſtunden vorgeſehene Beleuchtung der Sternwarte wurde angeſicht. des regneriſchen Wetters von der Leitung des Friedrichsparkes abgeſagt. Der Ausflugsverkehr war vormittags und nachmittags nach allen Richtungen gleich 1 auſpiel war e ſchwach. Verſchiedene beſondere Umſtände, ſo vor allem das naßkalte und unfreundliche Wetter, haben den Ausflugsver⸗ kehr ſehr ungünſtig beeinflußt, Auch der Fremden 8 u⸗ ſtx om nach Mannheim war gering. Der badiſche Volksfeſtverein Newyork der ſich gegenwärtig, wie ſchon berichtet, auf einer Deutſch⸗ landreiſe befindet, traf geſtern nachmittag.32 Uhr in einer Stärke von 95 Damen und Herren mit einem Sonderzug von Rüdesheim hier ein. Die Ankunft der Gäſte aus Amerika er⸗ folgte am Montag in Bremerhafen, von dort aus gings nach Bremen, wo übernachtet und am Dienstag die Reiſe nach Kölln angetreten wurde. In Köln war vierſtündiger Aufent⸗ halt zur Beſichtigung der Stadt, worauf die amerikaniſchen Gäſte nach Bonn weiter fuhren. Am vorgeſtrigen Mittwoch machten ſie mit dem Dampfer einen Abſtecher von Bonn nach Rüdesheim und fuhren dann mit einem Extrazug nach Mannheim. Gleich nach ihrem Eintreffen begaben ſich die Gäſte in ihre Quartiere in hieſigen Hotels. Ihr Reiſeführer iſt Herr v. Hövel, der Vertreter des Mitteleuropäiſchen Reiſebüros in Berlin. Für den heutigen Freitag⸗Vormittag iſt eine Stadtrundfahrt in Autobuſſen vorgeſehen, an⸗ ſchließend daran wird der Friedhof beſucht, wo die Gäſte am Fuße des Denkmals auf dem Heldenfriedhof einen Kranz nie⸗ derlegen werden. Durch ein ſchweres Schabenfener wurden geſtern früh kurz nach 2 Uhr die Stallungen des Kleintier zuchtvereins Schwetzingerſtadt E.., zwiſchen Schlachthof und Fahrlachſtraße, betroffen. Auf noch unbekannte Urſache brach in einem der Schuppen Feuer aus, das bei dem leicht brennbarem Matertal raſch um ſich griff. Der Nachtwächter der Stallungen eilte nach dem Schlachthof, um die Berufsfeuerwehr zu alarmieren, was aber bereits von anderer Seite erfolgt war. Bei der Ankunft der Berufsfeuer⸗ wehr ſtanden ſechs Stallungen in Flammen. Der Brand⸗ herd wurde von ber Fahrlachſtraße aus bekämpft. Die Zucht⸗ anlage beſteht aus etwa 60 aneinandergebauten Schuppen mit wertvollem Kleintierbeſtand. Bedauerlicherweiſe ſind bei dem Brande einige Schweine, mehrere Ziegen und dann ſehr viele Hühner, Haſen und Tauben verbrannt. Der Schaben, der ſich auf einige tauſend Mark belaufen foll, iſt umſogrößer, als die Vereinsmitglieder meiſt minderbemittelte Leute ſind, die ſich mit der Kleintferzucht einen Nebenverdienſt zu erwerben verſuchen. Beim Betreten der Unglücksſtätte ſtieß man überall auf verbrannte Kleintierleichen. ch. * * Mannemer Buwe. Aus dem Leſerkreiſe wird uns ge⸗ ſchrieben: Ich beſuchte den dritten Tag nach Beginn des neuen Schulfahres die 1. Vorſchulklaſſe. Kurze Fragen an die Neu⸗ Uinge, um ſie vertraulſch zu ſtimmen. Dabei frage ich einen ſchwarzhaarigen Jungen:„Na. Wolf. wie gefällt es Dir?“ Er ſteht auf und zögert. Auf Zureden bricht er dann ſchnell in die .„Wenn ich's net alafange hät', tät' ich's nimmi alfange! 5 * Das Ende eines Jungenſtreiches. Zu der vor einigen Tagen aus Pirmaſens berichteten Unterſchlagungsaffäre kann mitgeteilt werden, daß es gelungen iſt, den jungen Franz Merl von Pirmaſens, der ſeinem Vater 7200/ entwendet und mit drei Freunden verjubelt hatte, hier zu verhaften. Er befindet ſich im Unterſuchungsgefängnis und ſoll in den nächſten Tagen nach Pirmaſens überführt werden. Dem Ver⸗ nehmen nach haben die vier jungen Burſchen die geſtohlene Summe faſt reſtlos aufgebraucht. CFFFCCTCCC(CC0C0C Aebung der Freiwilligen Sanitätskolonne Am Sonntag vormittag fand auf dem Spielplatz gegenüber dem Schloß eine Uebung der Freiwillſaen Sanitäts⸗ kolonne Mannheim und Umgebung ſtatt. Die Uebung ſtand unter der Oberleitung von Direktor Hlero⸗ nymti und dem Vorſitzenden der Sanitätskolonnen Badens, Generalarzt Dr. MWantel⸗ Karlsruhe. Ferner wirkten die Kolonnenärzte Medizinalrat Dr. Wegerle ſen. Dr. We⸗ ger le jun. und Dr. Nettel mit. Unter den geladenen Gäſten bemerkte man Regierungsrat Theobald. Oberregierungsrat Kirſch, Bürgermeiſter Böttger. Str. Dr. Wittſack, Landtaasaba. Dr. Wolfhardt. Beigeordnete Dr. Zeiler, Prof. Dr. Blauſtein u. a. m. Der Uebung war der Gedanke eines Eiſenbahn⸗ unalücke s das ſich 10.35 Uhr ereianet hatte, zu Grunde ge⸗ legt. 10 Minuten ſpäter wurde die Kolonne alarmiert, die bereits nach wenigen Minuten auf dem Platze eintraf und ſofort mit dem Trans vort der Verletzten und Anlegen von Notverbänden begann. Es waren 30 Verwundete vor⸗ geſehen, die von Schülern des Realaymnaſtums markiert wur⸗ den. Mit unglaublicher Raſchheit entledigten ſich die Sanitäter ihrer Aufgabe. Im ganzen waren etwa 250 Sanitäter auf⸗ geboten worden, unter denen ſich eine kleinere Abteilung aus dem benachbarten Ludwiashafen befand. Die Verbände wurden von dem Kolonnen⸗Ehrenarzt Medizinalrat Dr. We⸗ ger le ſen. auf ihre Zweckmäßigkeit unterſucht. In dem auf⸗ geſchlagenen Zelt nahm Generalarzt Dr. Mantel! die Kritik vor, in der er u. a. die aute Schulung der Kolonnen hervorhob. Er betonte die Notwendigkeit, die Ausrüſtung immer und immer wieder zu vervollkommnen. Beſonders die Beleuch⸗ 0 ſet immer noch nicht in einem vollkommenen Sinne gelöſt. Nach ein paar Worten des Gedenkens für den Gründer des freiwilligen Sanitätsweſens. Hauptmann Dinan d„mar⸗ ſchierten die Kolonnen nach dem Ballhauſe. wo der Ehrenarzt, Medizinalrat Dr. Wegerle anläßlich ſeines 40fährigen Dienſt⸗ jubtläums als Kolonnenarzt die Kameraden zu einem kleinen Frühſtück eingeladen hatte. Direktor Hieronymi brachte auf den Gaſtgeber ein mit ſtürmiſchem Beifall aufgenommenes Hoch aus. Das Mandolinenquartett„Rheingold“ ſpfelte unter der Leitung ſeines Dirigenten E. Safferling einige 177 0 5 85 die mit dankbarer Anerkennung aufgenommen wurden. Die Kolonne hat mit ihrer Uebung wieder gezeiat, daß ſie auf dem Poſten iſt. Ihre Arbeit verdient umſo mehr Lob, weil ſie im Dienſte ſelbſtloſeſter Nächſtenliebe ſteht. Im Allgemeinen kennt die Oeffentlichkeit die Leiſtungen viel zu wenig; beinahe im Geheimen, ohne viele Worte, tun die Braven ihre Pflicht als Menſch. 1 Dz. * Oberſekretärprüfung. Von den Prüflingen, die ſich der Obeſekretärprüfung im Finanzminiſterium in Karlsruhe in der Zeit vom 23. bis 27. April unterzogen haben, wurden für beſtanden erklärt: Wilhelm Breunig, Wilhelm K gel, Erwin Kunz, Joſef Ruther, Edmund Wahl, Hermann Weingärtner. * Zum Roſengartenjubiläum. Bei der Anſprache im Feſt⸗ akt am 13. Mai iſt der Lehrergeſang verein nicht unter den ſtändigen Gäſten des Roſengartens genannt wor⸗ den. Dies ſoll hiermit nachgeholt werden. * Der Bund ehemaliger Ster ruft alle Angehörigen des ehemaligen aktiven, Reſerve⸗ und Landwehr⸗Inf.⸗Regts. 81 und ihrer Erſatzbataillone ſowie ihrer Kriegsformationen (Regtr. 186, 253, 365, 390, Brigade⸗Erſatz⸗Bataillon 42) zu einer kameradſchaftlichen Wiederſehensfeier am., 10. u. 11. Juni in die alte Garniſonſtadt Frankfurt a. M. zu⸗ ſammen, Samstag, 9. Juni, abends: Begrüßungsfeier. Sonn⸗ tag, 10. Juni, vorm.: Feſtgottesdienſt und Regimentsappell; nachm.: Hauptfeter. Montag, 11. Juni: Beſichtigung des Frankfurter Stadions und gemütliches Zuſammenſein. Aus⸗ kunft erteilen Kamerad Hermann Frank⸗ Frankfurt a.., Schieleſtr. 28, und die Vorſitzenden der örtlichen Sler⸗Vereine. Vereinsnachrichten * Familienfeier des Vereins abſtinenter Männer Mann⸗ heim. Einen vollen Erfolg durfte dieſer rührige Verein am Sonntag für ſich buchen. Der Lutherſaal des Wartburghoſpizes in F war lange vor Beginn bis auf den letzten Platz gefüllt, ſodaß die Nachkommenden teilweiſe auf der benachbarten Diele plaziert werden mußten. Die Familienfeier vollzog ſich in reichhaltiger Abwechſlung von Muſikvorträgen, Couplets und Theateraufführung. Nach einem flotten Eröffnungsmarſch wurden die Erſchienenen ſeitens des Vereinsvorſitzenden aufs herzlichſte begrüßt. Reichlicher Beifall wurde ſämtlichen Mit⸗ wirkenden für ihre vorzüglichen Darbietungen zuteil. Eine kurze Schlußanſprache ſowie ein ſchneidiger Schlußmarſch be⸗ endigten die wohlgelungene Feier. Nicht unerwähnt ſoll blei⸗ ben, daß auch die übrigen Mannheimer Vereine der Abſtinenz⸗ bewegung vertreten waren. Der Reichstagskandidat infhunnertvieredreißig Kandidate! o kummt's am Ich kandidier aach, hab ſo gut des Recht wie annre;: Ich wär im Barlament de' rechte Mann. Ich kann eich Redde halde, diſchbediere; Ich nemm's do drin mit jeder Marktfraa uf. Un wogt's mol eener mit mir anzubändle, Dem henk ich ei', un wie, dem geww ich druf. Iſt ſchtell was vor, ich kann repräſendiere; Des'heert dezu; denn's Aeußere macht de Mann, Mei' hunnert Kilo un en Meter finfeachzich Die mache Eindruck doch uf jedermann. Mei' Fraa, die Bawett, ich will's net verhehle, Die hott mich eigentlich ſoweit gebracht. 5 Die hott gebohrt un geſchichlt, ich dät gar nix werre, Die hott kei! Ruh meh''hatt bei Dag und Nacht. Seitdem de' Nochber driwwe is befördert worre, Un ſich ſei' Lina Fraa Kanzleirat nennt, Seitdem kann ich jo nimmer exiſchtiere, Ich werr vun meiner Alde alsfort'ſchennt: Du biſcht nix, werſcht nix, immer bleibſcht du unne, Ich hab emol die Schennerei jetzt ſatt, Ich will's beweiſe, ich kann aach was werre. Ich bin vun heit an Reichstagskandidat. Un wenn mars glickt un 8 langt mer bei de Wahle Un zieh als Abgeordneter ins Barlament, Wie werd mei Bawett do de' Krage ſchtrecke. Do hoff ich, daß ſe mich aach nimmer ſchennt. 2. W Nachbargebiete * Darmſtadt, 14. Mai. Dieſer Tage wurde in ber Nähe des Botaniſchen Gartens in der Roßdorferſtraße ein Darm⸗ ſtädter Original, der Heinrich Fröhlich, im Volksmund der „Zitronenkönig“ oder das„Zitronenmännchen“ mit einer ſchweren Kopfverletzung bewußtlos aufgefunden. Bald nach der Verbringung ins Krankenhaus war der Tod einge⸗ treten. Die Unterſuchung ergab fetzt, daß nicht, wie zuerſt an⸗ genommen ein Ueberfall vorlag, ſondern daß Fröhlich wie bei früheren Gelegenheiten, ſchon geſtürzt war un ſich 191 dieſe Weiſe die Kopfverletzung zuzog. In der 4 55 kalten Nacht ſtellte ſich noch eine Lungenentzündung ein, dis den Tod herbeiführte.— Verfloſſene Nacht entſtand in Eber⸗ ſtadt eine Schlägerei, in deren Verlauf zwei Perſonen durch Meſſerſtiche verletzt wurden. Einer der Beteiligten wurde mit einem Lungenſtich in ſehr bedenklichem Zu⸗ ſtande in das hieſige Krankenhaus eingeliefert. An ſeinem Aufkommen wird gezweifelt. * Offenbach a.., 10. Mal. Am Nadelwehr wurde die Leiche eines neugeborenen Kindes männlichen Ge⸗ ſchlechts geländet. Verletzungen an der Leiche laſſen auf Tö⸗ tung ſchließen.— An der Niederräder Eiſenbahnbrücke wurde eine Kindesleiche weiblichen Geſchlechts 1— Bet Klein⸗Steinheim wurde ein Paket aus dem Main gefiſcht, das in ein Herrenhemd und in Zeitungspapier eingewickelt eine etwa 6 Monate alte Kindesleiche ent⸗ hielt. In allen drei Fällen iſt die Unterſuchung eingeleitet. * Offenbach, 13. Mai. Die a Benzollokomo⸗ tive der Induſtriebahn ſtürzte im Hofe des Gaswerks nach⸗ dem ſie nicht mehr zum Stehen gebracht werden konnte und die äußere Mauerwand des Lokomotipſchuppens durchſtoßen hatte, den Rain hinab in den Mühlbach. Der nächſte an⸗ gechngte Güterwagen blieb zum Glück noch oben. e Be⸗ tenungsmannſchaft konnte noch abſpringen. a * Straßburg, 15. Mat. Ein mit 15 Perſonen beſetztes Pilgerauto ſtürzte bei der Abfahrt vom Kloſter St. Odiltenberg infolge Verſagens der Bremſe in den Straßengraben. Eine Frau wurde getötet, neun andere Perſonen lebensgefährlich verletzt. Der Wagen ging vollſtändig in Bruch. MAIZEN XA iſt unentbehrlich zur Herſtellung von Puddings, Flammeris, Frühlings⸗ und 3 Gebück jeder Art, zur Verdickung v. Suppen, Tunken, Gemüſen uſw. Kochbüchlein gratis duvch die Deutsche Maizena Gesellschaft m. b. H. HAMBURG 15. Theater und Muſik Uraufführung in Weimar:„Die Kreiſel“ von Felix Sternheim. Das Deutſche National⸗ theater in Weimar brachte ein dreiaktiges Schauſpiel von Felix Sternheim Die Kreisel“ zur Aufführung. Felix Sternheim iſt ein Bruder von Carl Sternheim, dem mag man zu ihm ſtehen, wie man wolle— das Zeugnis nicht verſagt werden kann, daß er zu den markanteſten Drama⸗ kikern unſerer Zeit gehört. Ob der jüngere Bruder auch ſol⸗ chen, von Erfolg begleiteten Wege gehen wird wie der ältere, iſt nach dem heutigen erſten Schritt auf die Bühne zweifelhaft. Ebenſo wie Carl zeigt auch Felix ein lebhaftes Intereſſe für ene Pegslimenſchen die aus dem Dunkel in die Höhe ſtre⸗ ben, rückſichtsloſe Ellenbogenkraft gebrauchen und dank er⸗ worbener oder erſchwindelter Geldmacht als Herrenmenſchen auftreten. Aber ſein Großhändler Kaufmann, der mit ſei⸗ nem Gelde eine Witwe aus vornehmer Familie gewinnt, und als er ihrer überdrüſſig wird, ihre erblühende Tochter Karin heiratet, hat nicht das Format des großen Abenteurers und Hochſtaplers. Es wird zwar immer behauptet, daß er es wäre; aber der Autor bleibt den Beweis ſchuldig, Wenn von Kaufmann geſagt wird, daß die Menſchen um ihn wie Krelſel ſeien, die von ſeiner Peitſche getrieben ſich um ihn herumdrehen, ſo iſt der Vergleich als Bild ſehr hübſch; aber der Kreiſeldreher bleibt doch zu farblos. Der Sinn des Schauſpiels iſt trotzdem recht fein: der brutale Machthaber, der mit Menſchen wie mit Kreiſeln ſpielt und für Geld Wei⸗ ber und Männer, eine ganze Familie aufkauft, muß am Schluſſe wie Mephiſto erkennen, daß niemand ihn liebt, alle ihn verlaſſen und er nach verfehltem Leben einſam zurück⸗ bleibt. Die Liebe hat an ihm nicht teilgenommen. Es iſt ein Typus unſerer Zeit, den Sternheim zeichnet. Inflationszeit mit jähem Verluſt, raſchem, unſicherem Gewinn wirkt nach; wir hören von Wechſeln, Hypotheken, Kommanditgeſellſchaft. Die Menſchen um Kaufmann ſind mit leichter Hand ſkizziert, ſtreifen auch die Karikatur, wie in der Geſtalt eines jungen, nobiſtiſchen Atonaliſten. Aber das ganze iſt ſehr weit⸗ ſchweifig, und die Oekonomie des Schauspiels noch recht un⸗ gelenk. Kaufmann beherrſcht zwar den erſten Teil des Stückes, tritt aber dann ganz in den Hintergrund, während die junge Karin nun zur Hauptperſon wird. Einzelne Szenen zeigen dramatiſche Entwicklung und ſind wirkſam geſteigert; aber dem Ganzen fehlt die überzeugende und packende Kraft. Wie in Stücken des Bruders weht auch hier kühle Luft. Das von Dr. Friedrich Sebrecht, der nun an theater geht, liebevoll in Szene geſetzt. Das Zuſammenſpiel war voll Leben und Laune und bot treffliche Einzekleiſtungen. Alf Björns moderne Interieurs waren mit Phantaſte und Geſchmack entworfen. Das Publikum folgte der Aufführung mit wachſendem Intereſſe und rief Darſteller und Autor. Dr. L. St. Ein Volksbund für Filmkunſt in München. Unſer Münchner kr⸗Mitarbeiter ſchreibt uns: Man hat in München eine Art Beſucher⸗Organiſation für den Film gegründet, „Urania“ benannt. Was fürs Theater ſchon lange beſteht, ſoll nun auch für den Film gewonnen werden, um das Publikum an die wirklich künſtleriſchen Bildſtreifen heranzuführen, die es neben einem Wuſt von Minderwertigem u. Geſchmackloſem gibt. Der vollwertige Spielfilm und der Lehrfilm bilden das Programm der neuen Vereinigung, die ſich der Unterſtützung der höchſten Münchner und bayeriſchen Behörden erfreut und non keinem geringeren als Thomas Mann präſidiert wird. In der von der Bayeriſchen Landesfilmbühne, die bisher faſt ausſchließlich den Lehrfilm pflegte und daher nicht ſo nahe an das Gros der Kinobeſucher herankonnte, wie man es von der Urania“ erhofft, einberufenen Verſammlung ergriff der Vorſitzende Thomas Mann das Wort und erklärte, daß die künſtleriſche Entwicklung des Films wie viele andere ſo auch aus einem Saulus zu einem Paulus gemacht habe. Zu⸗ erſt den Film in Bauſch und Bogen ablehnend, ſei er heute von den„verzaubernden Unterhaltungsreizen“ guter Filme gefangen, und er erkenne, wenn er auch an der Ueberzeugung von der höheren Unmittelbarkeit eigentlicher Kunſt feſthalte, daß dem wandermüden Bilde Werte zeiſtiger und ſinnlicher, alſo auch wohl künſtleriſcher Art innewohnen. Man bürfe den Film nicht in Bauſch und Bogen ablehnen, ſondern müſſe Unterſcheidungen machen. Dieſe Unterſchiede feſtzuſtellen und die Folgen daraus zu ziehen, ſei die neue Vereinigung ge⸗ gründet. Auch Dr. e e Eckardt ſprach, und zwar gab er in einem Vortrag über„Film und Volksbildung“ und betonte die Notwendigkeit einer kulturell guten Beeinfluf⸗ ſung des Individuums, da nur auf dieſem Wege zu einer Beeinfluſſung der Maſſen und des Geſchmackes zu kommen ſei. Parfüms aus Steinkohlenteer. Der Duft der Blumen iſt ſo charakteriſtiſch, daß man annehmen ſollte, eder Pflanzen⸗ duftſtoff ſet eine einheitliche Subſtanz ganz für ſich. Unter⸗ ſuchungen, über die Prof. Dr. A. Binz im Maſheft von Vel⸗ hagen u. Klaſings Monatsheften ebenſo gelehrt wie unter⸗ haltend berichtet, haben jedoch ergeben, daß die meiſten dieſer ſcheinbar ſo verſchiedenen ätheriſchen Oele einer und derſelben chemiſchen Gruppe angehören, ja daß ihnen auch Stoffe wie Terpentinöl und Kampfer verwandt find. Es zeigte ſich FF... ferner, daß auch die Natur 15 Miſchungen hergeſtellt hat, ſp daß ein Blütenöl aus mehreren Gliedern jener chemiſchen Gruppe beſteht, und daß demnach der Parfüümeur, welcher miſcht, eigentlich nur das fortſetzt, was die Natur ſchon be⸗ gonnen hat. Und ſchließlich ergab ſich, daß die Natur unvoll⸗ kommen gemiſcht und in vielen ſcheinbar unübertrefflichen Blütenölen Stoffe hat wachſen laſſen, welche keinen ohl⸗ geruch haben und deshalb als Ballaſt wirken. Hter fetzte nun im Verein mit unſerer chemiſchen Forſchung unſere che miſche Induſtrie ein. Man kaufte die Rohble vom uslande, trennte den Ballaſt von dem Wertvollen und lieferte daburch dem Parfümeur Blütenöle von einer Reinheſt und Stärke, wie ſie bis dahin unbekannt waren. Darüber hinaus gelang es künſtliche Riechſtoffe herzustellen, welche den natürlſchen ſa gleichwertig, dabei aber viel wohlfeiler ſind. Der hohe Preis der natürlichen Blütenöle rührt daher, daß die in den Blumen enthaltenen Mengen ſehr gering find. So z. B. erhält man aus je 1 Kilo Roſen nur etwa 1, Gramm des kostbaren Oeles. Als man aber erkannt hatte, daß z. B. im Roſenöl ſich 18 ver⸗ ſchiedene Stoffe befinden und daß dieſe zum Teil aus an⸗ deren viel billigeren Rohſtoffen erhältlich find, konnte man ein billiges künſtliches Roſentzl herſtellen, Zu noch wohl⸗ fetleren Produkten kam man, als die chemiſche Unterſuchung weiter ergab, daß die Hauptbeſtandteile mancher natürlicher Duftſtoffe ſynthetiſch aus ganz anderen techniſchen Quellen gewinnbar ſind, insbeſondere aus der unerſchöpflichen Fund⸗ grube des Chemikers, dem Steinkohlenteer. Dieſe ſchwarze, nichts weniger als gutriechende Maſſe gibt bei der Deſtillatlon Stoffe von denen aus man je nach der Art der Verarbeitung zum Duft der Vanilleſchote, des Caſſiaßles, des Neroliöles und des Orangenblütenöles gelangen kann. Andere 1 rein chemiſche Verfahren liefern den Duft des Veilchens und des Flieders. Siteratur Der Große Brockhaus“ kommt in neuer An fahren, ſind nach vieljähriger Vorbereſtung die Arbeiten am„Gro⸗ zen Brockhaus“ ſo weit gediehen, daß mit dem Erſcheinen des erſten Bandes in einigen Monaten gerechnet werden kann. Das Werk iſt mit ſehr vlelen und völlig neuen Bildern und Karten ausgeſtattet, wird zwanzig Bände umfaſſen und hat nach Inhalt und Form gegen Brockhaus! Lexikon von vor dem Krlege ſo grundlegende Aenderun⸗ gen erfahren, daß es wohl als etwas ganz Neues auf dem Gebiete des volkstümlichen Nachſchlagewerks anzuſprechen iſt. Mehrere hun⸗ dert Fachgelehrte wirken daran mit, in der neuen Auflage einen prektiſchen täglichen Berater zu ſchaffen, der, ſachkundg auf allen Gebteten, im heutigen haſtenden Leben und in der Zeit der Speziall⸗ ſterung notwendiger iſt denn je. f lage. Wie wir er⸗ 5 End uf een aach nimmer an, 5 — 1 . 9 ——— Freitag, den 18. Mat 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 280 Tagungen Zeitungsverleger und Buchdrucker Südweſtdentſchlands haben in den letzten Tagen bedeutungsvolle Zuſammenkünfte abgehalten. Die ſüdweſtdeutſche Zeitungs verlegerſchaft hielt ihre 22. ordentliche Mitglieder⸗Jahres⸗Verſammlung in Eberbach a. N.— Hotel Krone Poſt— unter Leitung ihres 15 Vorſttzenden, Verleger Koelblin, Baden⸗Baden, ab. Als Gäſte hatten ſich Bürgermeiſter Dr. Fran k, für die Stadt und Ingenieur Neuer für den Fremdenverkehrs ⸗Verein Eberbach eingefunden. Die Berichterſtattungen der Vereins⸗ leitung über die Tätigkeit im verfloſſenen Vereinsjahr, der Rechenſchaftsbericht, der Bericht über die Tätigkeit des Ehren⸗ Sterbekaſſe⸗Sonderfond fanden die einhellige Zuſtimmung rats, der Kaſſenbericht, der Bericht über die Sterbekaſſe und der Verſammlung. Sie ließen erkennen, daß trotz mancher Hemmungen, die in der Zeit der wirtſchaftlichen Nöte und Sorgen unausbleiblich ſind, der Verein auch im Berichtsjahre ſeinen Aufgaben in weiteſtem Umfange nachzukommen beſtrebt war und ſomit in ſeinen Zielen vorwärts kam. Die nächſte Mitgliederverſammlung ſoll in Badenweiler ſtattfinden. Reges Intereſſe fanden weiter die Fragen des Anzeigen⸗ und Reklameweſens und der Propagandatätigkeit. In den Sitzungen der Bezirksarbeitsgemeinſchaften Ba⸗ den und Pfalz ſind in gegenſeitiger offener Ausſprache die jeweils zur Verhandlung geſtandenen Fragen in durchaus befriedigender Weiſe zur Erledigung gekommen, ſo daß die durch das Vertragsabkommen vom 9. Januar 1926 zwiſchen dem Arbeitgeberverband für das Deutſche Zeitungsgewerbe und dem Reichsverband der Deutſchen Preſſe geſchaffenen Ein⸗ richtungen Bezirksarbeitsgemeinſchaften und Schieds⸗ gerichte— ſich bewährt haben. Vor und nach den geſchäft⸗ lichen Verhandlungen fanden die üblichen geselligen Veran⸗ ſtaltungen ſtatt, die allgemein befriedigten und womit ſich die Eberbacher Kollegen den Dank des Vereins und der Teil⸗ nehmer verdient haben. Die Buchdruckereibeſtitzer des Kreiſes IV des Deutſchen Buchdruckervereins, der Baden Württemberg und die die erfaßt, tagten in Kaiſerslautern. Sie begannen die Tagung am Samstag mit internen Beratungen, denen abends ein ſehr gut beſuchter Begrüßungsabend in dem Hotel Schwan folgte. Die ordentliche Jahresverſammlung, zu der Oberregierungsrat Dr. Müller als Regierungsver⸗ eter erſchienen war, fand im Bahnhofhotel ſtatt. Nach den üblichen Begrüßungsworten, die von ſeiten des Regterungs⸗ vertreters und von Kommerzienrat Großer⸗Frankenthal in in Treuegelöbnis der Pfälzer zum Reich ausklangen, gab der orſitzende Alfred Walcke⸗Stuttgart einen Ueberblick über gie geſamte Entwicklung des Schriftweſens von den älteſten eiten bis zu ſeinem heutigen Stande. Der von Direktor de man n⸗Stuttgart erſtattete Kaſſenbericht verzeichnete 0 880& Einnahmen und 56 391/ Ausgaben, ſowie einen Kaſſenbeſtand von 28 778 J. Der Voranſchlag gleicht ſich für 9 in 61500/ Ausgaben und Einnahmen aus. Beide Be⸗ richte wurden gutgeheißen und Entlaſtung erteilt. Der zweite Vortrag, der von Buchdruckereibeſitzer Strecker zu einem pfälziſchen Hetmatsabend, der durch muſikaliſche Vorträge, verſchiedener Art und mundartliche Deklamationen nen ungetrübten Verlauf nahm. Briefmarken ⸗Allerlei Von Germanikus Der Lindberghmarkenrummel ſoll weiter fort⸗ geſetzt werden. Unbegreiflicherweiſe wollen die Vereinigten Staaten von Nordamerika noch 13 verſchiedene Lindbergh⸗ marken von“ Ets. bis 1 Dollar zur Erinnerung an ſeinen Mittelamerikaflug herausgeben. Dieſe Marken ſollen An⸗ ſichten der von Lindbergh beſuchten Städte als Bild bekom⸗ men. Die Tatſache, daß es ſich um recht nett ausgeführte Marken handeln wird, kann nicht darüber hinwegtäuſchen, daß ſie eigentlich völlig überflüſſig ſind und daß man als Sammler dieſe Ausgabe bedauern muß. Eine weitere Ge⸗ denkmarke iſt in Amerika in Kürze fällig. Vor 150 Jahren wurde im Kriege der Nord⸗ und Südſtaaten Vincennes erobert. Der Sammler wird dieſes Ereignis bald in ſeinem Album durch eine Gedenkmarke dokumentiert finden. Außer⸗ dem wird eine Flugpoſtmarke zu 5 Ets. erſcheinen, weil die Tarife der Luftpoſthbriefe herabgeſetzt ſind. In Belgien werden nun Flugpoſtmarken mit Stadt⸗ anſichten erſcheinen. Auch Bulgarien wird endgültige Flugpoſtmarken bringen. Dazu will es ſeine 50jährige Unabhängigkeit durch 10 verſchiedene Marken beweiſen. Die Tſchechoſlowakeit wird ihr 10jähriges Beſtehen ebenfalls durch eine Reihe von Marken feiern, Lettland ſeine 10jährige Unabhängigkeit natürlich auch. Allerdings erſchei⸗ nen dieſe Marken erſt am 18. November dieſes Jahres. Vor⸗ her wird Lettland uns aber durch neue Flugpoſtmarken eine Freude machen. Spanien möchte in dieſem Reigen auch nicht fehlen. Hier gibt eine Ausſtellung in Sevilla den äußeren Anlaß zu den Gedenkmarken. In Schweden feiert König Guſtay ſeinen 70. Geburtstag. Aus dieſem An⸗ laß erſcheinen fünf Marken mit ſeinem Bilde, die alle mit fünf Oere Aufſchlag verkauft werden. Die ſo gewonnenen Mittel dienen der Bekämpfung der Krebskrankheit. Nor⸗ wegen, deſſen Ibſenmarken eben erſchienen ſind, plant ſchon wieder neue Gedenkmarken. Diesmal ſind es Gedenkmarken, die an den Mathematiker Abel erinnern ſollen, ſie erſcheinen aber erſt 1929. Zu dieſen Neuheiten in Europa und Nord⸗ amerika kommen noch zahlreiche Kolonialmarken. So vor allem natürlich eine große Anzahl franzöſiſcher. Neukaledonien bekommt dort eine ganze neue Garnitur Frei⸗ und Nach⸗ portomarken. Auch engliſche Kolonien werden mit neuen Reihen aufwarten, ſo die Falkland⸗Inſeln und die Goldküſte. Bis jetzt waren dies alles Markenausgaben, die noch kommen werden; es gibt aber auch Neuheiten, die ſchon da ſind und die nicht vorher angekündigt ſind. So hat Liech⸗ tenſtein eigene Nachportomarken herausgegeben. Man kann dieſe nicht als überflüſſig bezeichnen, denn bisher wur⸗ den Schweizer Nachportomarken dort benutzt, weil eigene Liechtenſteiner fehlten. Die Zeichnung ſtammt von Verling, die rote Wertziffer ſteht in einem violetten Markenbilde, ſo kommt die Landesfarbe Violett⸗Rot zur Geltung. Es ſind 8 Werte zu 5, 10, 15, 20, 25, 30, 40 und 50 Rappen, alſo die gleichen Werte, wie man ſie in der Schweiz hat. m Deutſchen Reiche ſind den Nürnberger Bildpoſt⸗ karten raſch noch weitere gefolgt. Amberg, die oberpfälziſche Eiſenſtadt bringt ſich durch zwei Bilder in Empfehlung. Darmſtadt, Worms, Guben, Bad Elſter, Bad Helſa bei Kaſſel, Bad Albeck und der Nürburgring ſind die andern, die durch Bilder auf Poſtkarten werben wollen. Dieſe Bilder ſind aber zum Teil wieder recht wenig A zu repräſentieren. Die Zahl der Sammler dieſer Bildpoſtkarten iſt übrigens ſtändig im Anwachſen begriffen. Es iſt nur erſtaunlſch, daß die Reichspoſt dem nicht Rechnung trägt und den Bezug dieſer Bildpoſtkarten den Sammlern erleichtert. In der Schweiz kann man die erſcheinenden Karten immer ſchön geordnet im Umſchlage, enthaltend je eine Karte von jedem Bilde erhalten, auch in Oeſterreich iſt dies der Fall. 14% Cents war ſeit Anfang Dezember v. J. in Kraft. Kauftätigkeit der europäiſchen Verbraucher, zum anderen In Amerika haben ſich die Beſtände der Raffinerien im abgelaufenen Monat um rund 14 000 Tonnen vermin ſie zurzeit nur noch etwa 72 900 Tonnen betragen und Deutſchland, das, wie ſtets, wieder der rikantiſchen Kupfers geweſen iſt. Literatur „Die Reichstagswahl 1928“, Von De. A los Schrftchen iſt ganz vortrefflich. gebnis der Reichstagswahlen vom 7. Dezember 1924, kreiſen und Parteien, ferner nach Ländern und preuß vinzen. Eine andere Tabelle ſtellt die Reichsergebniſſe und zwar in abſoluten und tiven Zahlen zur Darſtellung gelangt. Der Textteil bea Stimmordnung ergeben. Freitag, 18. Mal Deutſche Sender län(Welle 483,9) 20.80 Uhr: Chorgeſänge. s Lau(Welle 322,6) 20.30 Uhr: Frühlingsſinfonte. nkfurt(Welle 428,3) 15.90 Uhr: Jugendſtunde, Bunter Abend. Ausländiſche Sender; Bern(Welle 411) 1 Uhr: Vortragsabend. dämmerung von R. Wagner. Daventry(Welle 1604,83) 21.20 Uhr: Ein Percy Fletch Mailand(Welle 548) 21 Uhr: Sinfoniekonzert. Par is(Welle 1780) 20.30 Uhr: Abendkonzert. Prag(Welle 348,9) 20.10 Uhr: Heitere Stunde. Rom(Welle 447,8) 21.15 Uhr: Abendkonzert. Wien(Welle 517,9) 19.80 Uhr: Zürich(Welle 588,2) 20.15 Uhr: Buntes Programm. r Handelsnachrichten Erhöhung der Kupfernotierungen. Die Kupferausfuhr⸗Vereinſ⸗ gung hat eine Erhöhung ihrer europäiſchen Verkaufspreiſe Kupfer auf 14,62 Cents vorgenommen. Die bisherige Notiz von Heraufſetzung iſt eine Folge der feſteren Haltung am englif und amerikaniſchen Kupfermarkt, die einerſeits durch die ſteige die Beſſerung der ſtatiſtiſchen Lage in Amerika veranlaßt worden den Bedarf von etwa zwei Wochen decken. Die Ausfuhr nach Eur war im letzten Monat ſehr lebhaft, vor allem infolge der auhalte⸗ den guten Beſchäftigung der metallverbrauchenden Induſtrien hauptſächlichſte Bezieher am Zentralverlag G. m. b.., Berlin W. 35, 1928. Das 20 Seiten ſtarke Es enthaltet das vollſtändige Er⸗ tagswahlen mit 1919 zuſammen mit Einſchluß der Nationalwahlen, relativen Partetergebniſſen. Des⸗ gleichen iſt die Mandatsverteilung ſeit 1919 in abſoluten und rela⸗ überſichtlicher Anordnung all die vielen Fragen, die ſich für den Wählen, die Parteten und die Wahlbeamten aus Wahlgeſetz und rere——————————————— Aus den Rundfunk⸗Programmen Daventry(Welle 491,8) 20 Uhr: Der zweite Akt aus Götter⸗ Feſtkonzert zum Gutwillentag. für Die jet 8 Teile d. an Ku dert, ſo damit u; Klöcker. nach Wahl⸗ iſchen Pro⸗ der Reichs⸗ ntwortet in 4 20.15 Uhr: er⸗Konzert, Marlctplatz 8 2, 6— fel. 28547 Sie erzielen blendenden Fernempfang erſt richtig, tungen. Alſo nur Valvo⸗Röhren. Hadio-Spezialhaus Gebr. Hettergott 5 die neuen Valvo⸗Röhren benutzen. Die erſtaunliche Leiſtung dieſer neuen Wunderröhren der Valvo übertrifft alle Erwar⸗ wenn Sie , 4 5 e 107 0% 2 0% W y. z * 1 1 Ms * Uu — — — W 0 ö . 8 8 0 85 2 8 5 S Y N N I 1 . , e 146.4ÄÆÄ—,, 1% N, „ 4 1 , 8 9% 7% ,. 176 e e 1 0 m III aaa III tte; 785** 5 0 n ,,,, 1 2 . 7 ee 0 1 0, 1 7. 7 1 e , „ 8 ee * O0 H n Fife ne din iir fn rf ff I 6. Seite. Nr. 230 Neue Mannheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) bensmiffe für Hausfrauen, welche mit dem Pfennig redinen Jekochier Schinken ½ Pfd. 95 Braunschw. Schmlerwurst Pfd..30 Weck, fel. Auszugmehl s Pfd.-Beufel.23 Junge Erbsen 2 Pfd.-Dose 80 3 Holst. Cervelatwurst pf..33 0 Holst. Plockwurst pfd..33 Saletöl, exlrs fein Ltr..30 5 5 Schnlttbohnen, 2 Pfd.-Dose 653 Nergerine ohne Salz 2 Pfd. 95 3 unge Schniibohnen, fadenfrel, Dose 933 Frische Eler 10 Stück.20 Wachsbohnen„Helveflo“ 2 Pfd. 855 Holl. Nolkerelbufler ½ Pfd. 953 Dicke Bohnen 2 Pfd.-Dose 909 Schwelzer Käse ½ Pfd. 85 0 Pfifferlinge 2 Pfd.-Dose.20 Ochsenmaulsalaf 2 Pfd. Dose 85 3 Zweischgen mit Stein 2 Pfd. Dose 803 Norweg. Illd Dose 33 NMirabelſen 2 Pfd.-Dosèe.30 Nalles-Heringe 1 Lir.-Dose 95 Jeblrgsprelßelbeeren 2 Pfd.-Dose.25 Klrschseft Flesche 830 Apfelmus„Helveſſs“ 2 Pfd. Dose 73 3 Echler Fronkſurler Apfelweln Fl. 633 Edelblrnen 2 Pfd. 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L S port unò Spiel D Start zum Hockey-Turnier Am Mittwoch 5 17. Mat.(Von unſerem Sonderbericht⸗ erſtattexr.) Der Fremde merkt nicht, daß ein beſonderes Er⸗ eignis die Holländer bewegt. Das Leben geht ſeinen Gang wie ſonſt, der Verkehr hält ſich in normalen Grenzen, die Stadt Amſterdam hat ſich nicht geändert, ſie trägt keinerlei Feierlichkeit, zeigt nichts von den Schatten, die großen Er⸗ eigniſſen vorauszugehen pflegen. Bisweilen nur deutet eine Kleinigkeit darauf hin, daß im Stadion eine große ſportliche Veranſtaltung vor ſich geht. Olympiſche Spiele und Hockey⸗ Turnier werden auf Plakaten und in Zeitungen angekündigt, aber es fiebert nicht, das Gleichgewicht iſt nicht erſchüttert. Am Donnerstag In dem alltäglichen Treiben der Stadt iſt nun doch eine Veränderung vor ſich gegangen, auf den Hotels wehen aus⸗ ländiſche Flaggen der Mannſchaften, die in ihnen unter⸗ gebracht ſind. Fahnen auch auf den Straßen und auf den elektriſchen Straßenbahnen. Der feierliche Charakter eines ungewöhnlichen Ereigniſſes iſt endlich klar erkennbar, die Menſchen ſind nun auch bewegter und intereſſierter, es iſt etwas im Gange. Gegen Mittag wird der Verkehr ſtärker, die Straßenbahnen, fahnengeſchmückt, ſind überfüllt und die Zufahrtsſtraßen zeigen eine unendliche Linie von Fahr⸗ zeugen, Autos, Motorrädern, Fahrrädern uſw. Der Zuſtrom zum Olympiſchen Stadion hat eingeſetzt Links von der Zufahrſtraße liegt das alte Amſterdamer Stadion, rechts das neue, dem olympiſche und hiſtoriſche Ehren zukommen ſollen. Und darüber ein buntes Bild von Fahnen. Ueberall wehen die Flaggen der Nationen, voran die blau⸗weiß⸗roten der Holländer. Zu beiden Seiten der großen Straße ziehen ſich je 14 holländiſche Fahnen hin. Auf den beiden Stadiongebäuden ſieht man dann wieder hollän⸗ diſche zuſammen mit den charakteriſtiſchen 5 Ringen der olympiſchen Flagge und der anderen teilnehmenden Natio⸗ nen. Zweimal gewahrt man die Farben ſchwarz⸗rot⸗gold, einmal vertikal bei den deutſchen Reichsfarben und einmal Horizontal bei der belgiſchen Flagge. Der Auftakt des Hockeyturniers Eingangs des neuen olympiſchen Stadions ſteht eine ver⸗ hüllte Statue des Barons van Fluyll von Seroſkerken, des Gründers und erſten Vorſitzenden des holländiſchen olym⸗ piſchen Komitees. Der Prinzgemahl Heinrich der Nfeberlande erſcheint und nimmt die Enthüllung des Stadions vor. Baron Schimmelpfennik van der Oys, Nach⸗ folger von Fluylls ünd jetziger Vorſitzender des holländiſchen olympiſchen Komitees, hält die Feſtrede zu Ehren ſeines Vor⸗ gängers, der als erſter den Wert des olympiſchen Gedankens erkannte, ihn für Holland übernahm und aus dieſer Erkennt⸗ nis heraus das holländiſche olympiſche Komitee gründete, deſſen Präſident er bis zu ſeinem Tode war. Der Weg führt ins Stadion Kein Feſtakt weiter, kein feierlicher Einmarſch der Natio⸗ nen, auch kein olympiſcher Schwur, nichts von Pathos. Das iſt den Olympiſchen Hauptſpielen Ende Juli vorbehalten, die die erſten im eigentlichen Sinne ſind, während Hockey⸗ und Fußballturnier als Einlagen gewertet werden müſſen. Gleichſam als Rahmenprogramm zum Ausbau der Olym⸗ piſchen Spiele. Der Beginn der Kämpfe „Es iſt 15.15 Uhr, der Prinz Heinrich hat auf der Tri⸗ 118 Platz genommen, das Wetter iſt trübe, es iſt Amſter⸗ amer Wetter. Die Maſſen haben ſich geſammelt. 10 000 Menſchen umſäumen das neue Stadion, als die erſten Spieler bas Spielfeld betreten. Holland— Frankreich:0(:0) Die Franzoſen ſpielen im blauen Hemd mit dem galliſchen Hahn, die Holländer im orangenen Hemd. Es war taktiſch klug, die Holländer gleich am erſten Tag im erſten Spiel auf⸗ treten zu laſſen, taktiſch richtig und übrigens auch ſelbſtver⸗ ſtändlich. Ob fonſt duch wohl gleich 10000 Zuſchauer ge⸗ kommen wären? Die Menge iſt jedenfalls gleich warm und innerlich bei der Sache. 5 Der Kampf verläuft zunächſt ausgeglichen, aber das Pub⸗ likum weiß ſeine Landsleute anzufeuern. Holland kommt auf und bald zeigt ſich ein Klaſſenunterſchied. Der Mittel⸗ ſtürmer bringt Holland in der 20. Minute in Führung. Die Zuſchauer ſind begeiſtert. Wenig ſpäter haben van der Veen und Janink auf 310 erhöht. Der Sieg der Holländer iſt ſicher. Kurz nach dem Wechſel fkort van der Veen zum 4. und gleich darauf zum 5. Male. Dabei bleibt es. Die Franzoſen ind in der Defenſive, Holland iſt klar überlegen und drängt. Der franzöſiſche Mittelläufer bemüht ſich vergeblich um das Ehrentor, aber der Sturm kommt nicht durch. Hollands Mannſchaft zeigt, daß ſie ſich ſtark verbeſſert hat. Der Sturům iſt energiſch und ſchußſicher, die Hintermannſchaft ſchwer zu umſpielen. Die Holländer werden auch für Deutſchland einen harten Gegner abgeben. Die Franzoſen ſpielten dagegen nur eine zweite Rolle, ihre Technik iſt noch nicht genügend aus⸗ gebildet. a Dänemark— Schweiz:1(:0) Der Kampf bringt zunächſt wenig aufregende Hasen es wird nicht beſonders ſchnell geſpielt. Die Schweizer Läufer⸗ reihe arbeitet nicht produktiv genug, die Deckung iſt 91 ſorgfältig, ſodaß die Dänen langſam in Vorteil kommen. Ihr gefährlicher Sturm bringt mehrere Angriffe vor und ſchon bald kann E. Hudſtedt den erſten Treffer erzielen. Die Eid⸗ genoſſen verſuchen auszugleichen, ſie arbeiten aber im Auf⸗ bau zu ungenau, ſodaß das Halbzeitergebnis 110 bleibt. In der zweiten Hälfte wird das Tempo viel lebhafter, das Spiel bekommt feinere Nuancen, wird genauer und ſyſte⸗ matiſcher. Hudſtedt erzielt bei einem ſchönen Angriff den 2. Treffer und ſtellt damit den Sieg für die Dänen her. Wohl kommt jetzt die Schweiz mächtig auf und drängt ſtark und bringt dauernd gefährliche Angriffe vor, aber die däniſche Mannſchaft iſt in der Abwehr ſehr ſicher und vereitelt alle Torgelegenheiten, bis auf eine, die der Halbrechte Loubert ausnützt und für die Schweiz ein Tor erzielt. Die Schweizer bleiben in einem ſehr lebhaften Kampf weiter im Vorteil, unterliegen aber knapp und nach der gebotenen Geſamt⸗ leiſtung auch verdient. Indien— Oeſterreich:0(:0) Man weiß nun ſchon, wer die indiſchen Hockeyſpieler ſind, was ſie können und welche Stellung ſie innerhalb des olym⸗ piſchen Hockeyturniers einnehmen, trotzdem aber freut man ſich darauf, ſie zu ſehen, ſelbſt wenn man keinen Kampf zu erwarten hat, ſondern nur ein Spiel. 5 Das dritte Spiel des erſten Tages führte um 17 Uhr die Inder mit Oeſterreich zuſammen. Die Oeſterreicher haben das Spiel ſchon verloren gegeben, ehe es aufing; ſie wiſſen, Am ſterdam, daß ſie gegen die exotiſchen Gäſte nicht aufkommen können, infolgedeſſen bemächtigte ſich ihrer vom Bully weg eine un⸗ verkennbare Aufregung. Die Inder leiten ruhig und bedacht ihre Vorſtöße ein. Zehn Minuten dauert es bis zum erſten Tor, deſſen Schütze der große Dhian Chand iſt. Der gleiche Die Olpmpfſchen Spiele eröfpnet Spieler ſpielt ſich wenig ſpäter allein durch, erzielt das zweite Tor und erhöht in der 36. Minute auf:0. Das Spiel der Inder bleibt ruhig, verhalten, man weiß, daß ſich die Exoten nicht beſonders anſtrengen. Die Oeſterreicher können natür⸗ lich ſpieleriſch nicht beſtehen, ſie machen dazu in der Auf⸗ regung viel Stock⸗ und Fußfehler. 5. Die zweite Spielhälfte beginnt im gleichen Stil. Wieder iſt es Dhian Chand, der nach 10 Minuten einſchießt. Mit die⸗ ſen vier Toren hat Chand nun genug, der Halbrechte iſt an der Reihe, er bricht allein durch, erzielt das 5. Tor und kurz vor Schluß noch das 6. Ueber das Spiel der Inder iſt nicht viel zu ſagen, es iſt ſo glanzvoll, wie es bisher in allen Spielen war, techniſch und in Bezug auf Schnelligkeit nicht zu überbieten. Gegen⸗ über den Oeſterrechern iſt kein Maßſtab möglich, weil Oeſter⸗ reich kein Gegner für die Inder war. Ihr beſter Mann war der Mittelläufer Herzl, der alles tat, was er gegen den in⸗ diſchen Sturm ausrichten konnte. Dem Torwart iſt kein Vorwurf zu machen, wohl aber fiel der linke Verteidiger Rovif ab. Deutſchland— Spanien:1(:0) Die Indier ſind vom Schauplatz abgetreten, den Beſchluß des erſten Tages machte der Favorit der zweiten Gruppe, Deutſchland im Kampf gegen die Vertreter Spaniens. In der deutſchen Mannſchaft fehlte der rechte Verteidiger Hans Haußmann, der ſich erkältet hat, für ihn trat der Hannovera⸗ ner Wöltje ein, der mit Proft den Platz wechſelte. So ſtellte ſich Deutſchland den beiden Schiedsrichtern Ricketts⸗Indien und Regibo⸗Belgien in folgender Aufſtellung: Tor: Brunner(Leipziger S..), Verteidiger: Proft(Leipziger S..), Wöltje(D. H. C. Hannover), Läufer: Irmer(Klub zur Vahr Bremen), Theo Haag(1880 Frankfurt), Zander(Berliner S. B. 92), Stürmer: Dr. Haverbeck(D. H. C. Hannover), Müller (Berliner S..), Boche(Berliner S. V. 92), Hobein(D. H. C. Hannover), Wollmer(Leipziger S..).. Die Spanier legten gleich energiſch los und wendeten die ihnen eigene Taktik an, mit plötzlichen und ſchnellen Durch⸗ brüchen zu Erfolgen zu kommen. Ein ſolcher Erfolg ſchien ſich ſchon in den erſten Minuten zu ergeben, in letzter Not jedoch konnte Brunner zur Ecke abwehren. Deutſchland fin⸗ det ſich nun. Theo Haag ſchickt ſeinen Sturm vor, die Angriffe ſind genau und wirkungsvoll. Eine Abwehr endet zur Ecke. Haverbeck ſchießt, Hobein faßt ab und ſchlägt in der 7. Minute zum erſten Tor ein. Die Spanier ſind ſehr gefährlich und Brunner bekommt nicht weniger Arbeit als ſein Gegenüber. In der 22. Minute iſt der zweite Erfolg da. Hobein legt flach zu Boche, der einſchießt. Deutſchland reißt nun das Spiel an ſich und drängt die Spanier zurück, dieſe aber geben den Kampf nicht auf und ſchaffen weiterhin gefährliche Situationen vor dem deutſchen Tor durch ihre temperament⸗ vollen, ſchnellen Vorſtöße, die der Verteidigung viel zu ſchaf⸗ fen machen, aber der Erfolg bleibt aus. Deutſchland iſt glück⸗ licher, der Innenſturm kombiniert ſich durch, Herbert Müller faßt in der 30. Minute die Kugel im Schußkreis und ver⸗ wandelt. Kurze Zeit ſind die Spanier etwas außer Faſſung. Hobein nützt die Situation aus und in der 35. Minute ſteht der Kampf 410. Die zweite Halbzeit bringt keine Aenderung. Vorerſt gleichen die Spanier den Kampf aus und laſſen ſich nicht zurückdrängen, ſie ſtürmen immer wieder vor, in der neunten Minute gelingt ihrem Mittelſtürmer endlich auch das Ehren⸗ tor. Nun kämpfen die Deutſchen wieder energiſcher und es dauert keine zwei Minuten, daß Theo Haag eine Strafecke zum 5. Tor verwandelt. Damit iſt Schluß des Torſegens. Das Spiel bleibt wechſelvoll und ziemlich ausgeglichen. Noch einmal kommt Deutſchland zum Erfolg, aber er wird wegen abſeits nicht anerkannt. Deutſchland hat:1 gewonnen und ein eindrucksvolles Debut geliefert. s Die Niederlage der Spanier ſieht höher aus als ſie eigent⸗ lich iſt. Die Südländer lieferten ein überraſchend gutes Spiel. Der Sturm war ihre Hauptſtütze, er leiſtete ausgezeichnete Arbeit und machte der deutſchen Abwehr viel zu ſchaffen. Hervorzuheben iſt der Mittelſtürmer, der über ein glänzendes Können verfügt. Die deutſche Mannſchaft hatte glücklicherweiſe keine Schwäche. Wollmer litt unter einer alten Zerrung, er fiel aber nicht ab, ſondern paßte ſich dem Rahmen an Der Sturm arbeitete ſehr gut und zweckmäßig, ſeine Kombinationszüge liefen nicht zu breit, ſondern kamen etwas ſteil vor, ſo daß damit die Zahl der Torgelegenheiten ſich von ſelbſt ergeben mußte. In der Läuferreihe glänzte Theo Haag durch ſeine überſichtliche Ballverteilung, ſeine Nebenleute waren kaum ſchwächer. Verteidigung und Torwart waren einwandfrei, ſie verſtanden es, mit dem ſchnellen Sturm der Spanier fertig zu werden. Die Ausloſung des Olympiſchen Jußballturniers Deutſchlaund ſpielt in der erſten Runde gegen die Schweiz, Holland gegen Urugnay— Vielleicht doch noch Berg vall⸗Syſtem * Amſterdam, 17. Mai.(Von unſerem Sonderbericht⸗ erſtatter.) Der ſporttechniſche Ausſchuß für das Olympiſche Fußballturnier nahm am Donnerstag im neuen Stadion zu Amſterdam die Ausloſung der Gegner für die erſte Runde vor. Dabei hat Deutſchland verhältnismäßig günſtig abgeſchnitten, denn ſein erſter Gegner iſt die Schweiz, die vor einigen Wochen noch im Länderſpiel auf ſchweizeriſchem Boden bei großer Ueberlegenheit von Deutſchland mit:2 Treffern geſchlagen werden konnte. Recht ſchlimm iſt dagegen Holland dran, das in der erſten Runde gleich mit dem Olympiaſieger von 1924, mit Uruguay, zuſammenkommt. Wie verlautet iſt aber die Ausloſung noch nicht als endgültig zu betrachten. Der D. F. B. wird bei dem vom 23. bis 26. Mai zuſammentretenden Fußballkongreß den Antrag ſtellen, mit Rückſicht auf die geringe Beteiligung am Fußballturnier(ver⸗ mutlich kommen noch einige weitere Abſagen) doch noch das Bergvall⸗Syſtem, ein weſentlich gemildertes Pokalſyſtem als Austragungsmodus für das Turnier zu wählen. Sollte dieſer Antrag durchgehen, dann würde der genaue Spielplan erſt kurz vor Beginn des Fußballturniers in Amſterdam bekannt werden. Die Ausloſung erbrachte folgendes Ergebnis: Portugal— Chile. Spanien— Eſtland. 1. Runde: Mexiko gegen den Sieger aus dem Spiel Spanien— Eſtland. Belgien— Luxemburg. Deutſchland— Schweiz. Jugoſlawien gegen den Sieger aus dem Spiel Portu⸗ gal— Chile. Holland— Uruguay. Italien— Frankreich. Aegypten— Türkei. Argentinien— Vereinigte Staaten. Am die Südoͤeutſche Meiſterſchaft Neckaraus klarer Sieg V. f. L. Neckarau— 036 Ludwigshafen:0(:0) Die wiederholte Verlegung der Spiele Neckarau— 03 hat am Rhein für den bevorſtehenden Abſchluß der Gemiſcht⸗ runden ein ſtarkes Intereſſe aufgeſpeichert, das von der Riya⸗ lität aus den Gruppenmeiſterſchaftsſpielen und dem nun zur Entſcheidung ſtehenden Kampf um den zweiten Platz geſpeiſt wird. Für den Himmelfahrtstag war nun die erſte Begeg⸗ nung der beiden Konkurrenten an der Altriper Fähre an⸗ geſetzt, und ſowohl die Placierung in der Tabelle, wie die Geſamtleiſtung der beiden Mannſchaften mußte die Frage nach dem Ausgang als offen bezeichnen. Ein gewiſſes Plus hatte Neckarau durch den eigenen Platz und die Erfolge der letzten Zeit, was aber für dieſes Spiel eigentlich durch die abermals in Zweifel ſtehende Beteiligung von Zeilfelder, Broſe und Brucker wieder herabgemindert wurde. Der wahr⸗ ſcheinliche Erfolg des vorjährigen Bezirksmeiſters hing alſo nicht zuletzt von der Aufſtellung der Mannſchaften ab. In Erkenntnis der Lage ſprangen die alten Kämpen mit Aus⸗ nahme von Brucker wieder ein, der aber in dem jungen Winkler einen vielverſprechenden Nachfolger bzw. Vertreter hat. Man kann die Frage aufwerfen, ob Neckarau das be⸗ deutſame Spiel auch ohne die ſeitherigen Stützen gewonnen. hätte.(2) Wenn auch Zeilfelder nach dem längeren Pauſieren Spuren einer gewiſſen Unfertigkeit erkennen ließ, ſo legte er doch den Grund zum Siege. Würden ſeine Nebenſpieler es verſtehen, das ſtarke Anziehen der gegneriſchen Deckung durch ihren Mittelſtürmer zu nützen, würde trotz der Abſper⸗ rung Zeilfelders noch mancher Erfolg ſteigen. So verſagte der Sturm aber oft in klarſten Lagen. Auch die im übrigen ſehr gute Verteidigung ließ ſich mitunter in kurze Paſſes unter ſich ein. Die Läuferreihe arbeitete durchweg gut und die eine längere Zeit in der zweiten Hälfte eintretende Ueber⸗ legenheit des Exbezirksmeiſters neben den zahlreicher her⸗ ausgearbeiteten Schußgelegenheiten rechtfertigt das Ergebnis. Ludwigshafen hielt Neckarau ſehr lange die Stange und nur die Ueberhaſt einzelner Spieler ließ auch die beſten Aus⸗ ſichten zunichte werden. Allerdings hielt Winkler einzelne ganz ſchwierige Sachen. Das Beſte bei den Pfälzern waren Läuferreihe u. Verteidigung, während man dem ebenfalls gut arbeitenden Walter vorhalten muß, daß einige unpaſſende Mittel beſſer unterblieben wären. Ludwigshafen machte es Neckarau nicht leicht und erſt nach dem Elfmeter nach Seiten⸗ wechſel brach die Ueberlegenheit der Mannheimer durch.— Das Spiel ſelbſt beginnt unter Rückenwind und Rückenſonne für Ludwigshafen, und bald nach Beginn verpaßt Schmitt durch Verlieren des Balls die erſte Gelegenheit. Je eine Ecke ſteigt und zeigen beide Mannſchaften reichlich hohes Spiel. Ludwigshafen kommt nicht ſo weit, gefährliche Situationen herauszuarbeiten, und iſt es wieder Neckarau, das einen weiteren guten Moment durch Schmitt verſchenkt. Auch Keck folgt ſeinem Beiſpiel, aber dann iſt es Schmitt, der unver⸗ hofft flach ſchießt, doch Walter ſtoppt auf der Torlinie. Die erſte klare Sache für Ludwigshafen verbockt Scherer wenige Schritte vor dem Netz. Einen ganz überraſchenden Ball Sche⸗ rers meiſtert dann Winkler trotz verſperrter Ausſicht. Es ſteigt je eine Ecke für beide Teile, und die Neckaraus köpft Zeilfelder, während Walter ſich unnötig anderweitig beſchäf⸗ tigt, unmittelbar ein. Mit dieſem Stande von:0 werden die Seiten gewechſelt. Wenige Minuten nach Wiederaufnahme wird Zeitfelder im Strafraum regelwidrig gehemmt und ſetzt derſelbe Spie⸗ ler den Elfmeterball ſicher in die rechte Ecke. Immer mehr kommt Neckarau auf und geſtaltet das Spiel faſt dauernd überlegen, wozu Winkler in vereinzelter glänzender Arbeit aſſiſtiert. Eine beſonnene Vorlage Zeilfelders an Schmitt führt mit raſantem Schräg⸗Steilſchuß zum 310 und ein Durch⸗ ſtoß von Keck mit Schuß ins leere Tor zum Endergebnis. Leider wird er hierbei von Walter in ungehöriger Weiſe an⸗ gegriffen, was ungeahndet bleibt und muß vom Platze ge⸗ tragen werden. Der Funke glimmt, und als Effekt wird dann Dern vom Feld gewieſen. Schade für den ſonſt fairen, wenn auch mitunter harten Kampf. Seelmacher⸗ Nürnberg machte den Eindruck unbedingter Unparteilichkeit als Spiel⸗ leiter, aber die Vorkommniſſe am Schluß hätten bei größerer Aufmerkſamkeit und Entſchloſſenheit verhütet werden können. Der Beſuch von etwa 1500 Zuſchauern kann bei der Bedeu⸗ tung des Spiels als ſchwach bezeichnet werden, aber ſowohl das unſichere Wetter, wie die Veranſtaltungen der Mann⸗ heimer Sportwerbewoche im Stadion müſſen dabei in Be⸗ tracht gezogen werden. Auguſt Müß le. Verdienter Sieg oer beſſeren Mannſchaft Phönix Karlsruhe— VfB. Stuttgart 213(:1) Zu dieſem rückſtändigen Spiele der Troſtrunde hatten ſich lediglich 8001000 Zuſchauer eingefunden, die nach einer mäßigen und wenig befriedigenden erſten Halbzeit nach der Pauſe ein ſchönes Spiel zu ſehen bekamen. In dieſer Spiel⸗ phaſe liefen die Schwaben zu einer prächtigen Form auf und demonſtrierten erſtklaſſtgen Fußball. Bei der Pauſe ſtand der Kampf:1. Die Schwaben erzielten dann noch zwei Tore, denen die Phönixleute gegen Spielende noch einen Treffer entgegenſtellten. Schiedsrichter Schneider⸗Niederrath war nur mäßig. N 5 Olympiavorbereitungen des D. F. B. Die deutſche Olympia⸗Fußballelf ſiegt:1(:0) Die ſchottiſchen Berufsſpieler auch im 5. Treffen geſchlagen Cowdenbeath. die von dem Deutſchen Fußballbund zu fünf Uebunagsſpielen für die Olympiamannſchaft verpflichtete ſchot⸗ tiſche Berufsſpielermannſchaft hat nicht ein einziges dieſer fünf Treffen gewinnen, ja nicht einmal unentſchieden erreichen kön⸗ nen. Alle Kämpfe brachten ihr Niederlagen ein. Zunächſt waren es in München, Nürnbera und Leipzig noch knappe Er⸗ gebniſſe, dann aber gab es in Braunſchweig und Dortmund bittere Pillen für die Schotten. Es wäre verkehrt, ſich auf dieſe Siege der deutſchen Mannſchaft zu viel einzubilden und nun das Können unſerer Mannſchaft zu überſchätzen. Ebenso verkehrt iſt es aber, nun auf Cowdenbeath zu ſchimpfen und zu behaupten, dieſe Mannſchaft ſtelle keine Klaſſe dar. Cowden⸗ beath nimmt in der ſchottiſchen Liga immerhin den 9. Platz ein. Sie konnte von den Glasgowern in Glasgow nicht geſchlagen werden und ſetzte jetzt bei ihren Kämpfen in Deutſchland ihre ganze Kraft und ihr ganzes Können ein. Daß ſte nicht zu Er folgen kam. iſt in erſter Linie darauf zurückzuführen, daß die deutſchen Olympiakandidaten tatſächlich zur Zeit glänzend bis⸗ voniert ſind. daß ſie ſich ausgezeichnet zuſammengefunden Haben. daß ſie ſehr aut auf einander eingeſpielt ſind und mit aroßem Vertrauen zu dem Fußballturnier nach Amſterdam entlaſſen werden können. . 8. Seite. Nr. 280 Neue Mannheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) Freitag, den 18. Mat 1988 Die Beranſtaltungen an Himmelfahrt i Selten iſt eine Veranſtaltung ſo vom ſchlechten Wetter verfolgt worden, wie die Sportwerbewoche des Ortsausſchuſfes für Leibesübungen und Jugendpflege Mannheim. Während der erſte Tag ſchönes Wetter hatte, war ſchon am Montag abend die Witterung nicht gut und am Dienstag abend ver⸗ ſchlechterte ſich dieſe noch mehr. Der zweite Haupttag, der Himmelfahrtstag, hatte aber ganz beſonders unter der Ungunſt der Witterung zu leiden. Ein ſcharfer und kalter Wind ſtrich über das Mannheimer Stadion hin, ſo daß dem⸗ gemäß die Leiſtungen in der Leichtathletik ſtarke Einbußen er⸗ litten. Dazu kam noch, daß während des Hockey⸗ und Hand⸗ Hallfpiels ein ſturmartiger Regen niederging, hier jedoch nicht allzuſehr auf das Leiſtungsniveau drückend. Im Mittelpunkt des Intereſſes ſtand der leichtathletiſche Vierverbändekampf zwiſchen Deutſcher Sportbehörde, Deutſcher Turnerſchaft, Deutſcher Jugend⸗ kraft und Bund Deutſcher Jugend. Die Sportler kamen in 15 Disziplinen zu neun Siegen, wäh⸗ rend die Turner ſechsmal ſiegreich waren. Wie ſchon eingangs erwähnt, ſind die Leiſtungen nur mittelmäßig und lediglich der Weitſprung und das Speerwerfen überragten. Im Anſchluß an die leichtathletiſchen Wettkämpfe fand ein Hockeyſpiel zwiſchen den Städtemannſchafken von Mannheim und Heidelberg ſtatt, das die beſſeren Heidelberger knapp aber verdient gewannen. Das Entſcheidungsſpiel der Handballer zwiſchen den vier Verbänden gewann die Deutſche Sportbe⸗ hörde gegen die Deutſche Turnerſchaft mit:2. Die etwa 400 Zuſchauer folgten den Wettkämpfen mit großem Intereſſe. Die leichtathletiſchen Ergebniſſe: 5 800 Meter⸗Lauf: 1. Weißer(De):08 Min.; 2. Abel (DSB):09; 3, Dreſcher(De) 10 Meter zurück. 100 Meter⸗ Lauf für Damen: 1. Frl. Hirth 13,8 Sek.; 2. Sehr 13,9; 8. Alexander 3 Meter zurück(alle DSB). Stabhochſprung: 1. Dr. Chriſtmann 3 Meter; 2. Zahnleiter 2,80 Meter beibe De.— Diskuswerfen: 1. Bäurle 37,45 Meter(DTT): 2. Scheff⸗ ner(DSB) 34,45 Meter; 3. Abel(DSB) 34 Meter.— 100 Meter⸗Lauf für Herren: 1. Ruſch(DSB) 11.6 Sek.; 2. Grohe DT) 11,8 Sek.; 3. Wille(DSB)“ Meter zurück.— 4 mal 100 Meter⸗Staffel für Damen: 1. DSB 55,8 Sek.; 2. D,— 400 Meter⸗Lauf: 1. Weißbrod(DSB) 56 Sek.; 2. Schwander [DS) 6 Meter zurück; 3. Ziegler(Dec) weitere 12 Meter zurück.— 5 mal 100 Meter⸗Staffel: 1. DSB 59,1 Sek.; 2. D 62 Sek.; 3. Da 2 Meter zurück.— Kugelſtoßen: 1. Greulich (De) 11,74 Meter; 2. Aſahl(DS) 11,41 Meter; 3. Abel (DSB) 10,88 Meter.— Weitſprung: 1. Abel(DSB) 6,36 Meter 2, Weichert(Dai) 6,17 Meter; 3. Vaas(DT) 5,75 Meter.— 200 Meter⸗Lauf: 1. Grohe(De) 24,3 Sek.; 2. Layer(DSB) 2 Meter zurück; 3. Müller(DSB) weitere 3 Meter zurück.— 10 mal 100 Meter⸗Staffel: 1. DT; 2. DS; 3. BD.— Speer⸗ werfen: 1. Dr. Oſchmann(DS) 51 Meter: 2. Hoffmann (DT) 45,50 Meter; 3. Aumüller(D) 42 Meter.— 3000 Meter⸗ Lauf: 1. Schönherr(DSB):50,2 Min.; 2. Schneider(DT) 10:11, 3. Speidel(DSB).— Olympiſche Staffel: 1. DSB:56 Min.; 2. DT:58 Min.; 3. DSB 2. Mannſchaft. Nachdem ſich am vergangenen Dienstag die Mannſchaften der Deutſchen Sportbehörde und der Deutſchen Turnerſchaft für das Entſcheidungsſpiel im Handball gegen Daß und BD mit 713 bezw.:1 qualifiziert hatten, ſtanden ſich heute dieſe beiden Mannſchaften gegenüber. Die Deutſche Sportbehörde— 5 Turnerſchaft:2 ewann dieſes Spiel verdient infolge der beſſeren Technik. In Taktik und Ausdauer waren ig beide Mannſchaften gleich. Bei den Sportlern konnte die Läuferreihe nicht befriedigen und bei den Turnern ließ der Sturm das Zuſammengehörig⸗ keitsgefühl vermiſſen. Bon demſelben Uebel war auch anfänglich die Stürmer⸗ reihe der DSB befallen, legte dieſen Fehler aber noch recht⸗ Sue ab, ſodaß mitunter eine ſtarke Ueberlegenheit der Sportler zutage trat. Die Verteidigungen hielten ſich die Wage, während von den Torwächtern der Turner der Beſſere war. Schon gleich zu Beginn ſah man, daß die Mannſchaft der DS heute anders ſtand als am Dienstag. So waren der Mittelläufer und der Rechtsaußen als auch der Linksaußen anders beſetzt und nicht zum Vorteil. Es war daher kein Wunder, daß ſich die Mannſchaft nicht recht zuſammenfand und da noch nach den DT⸗Regeln geſpielt wurde, ſah es zu An⸗ fang nicht allzu roſig aus. Nach einem unverſtändlichen Strafwurf, den der Schiedsrichter diktierte, fiel das erſte Tor für die Turner. Unentmutigt kämpft DSB weiter und wird auch zuſehends beſſer. Vorerſt iſt aber der Sturm zu ſehr auf Einzelſpiel eingeſtellt, weshalb auch Erfolge ausbleiben. Der Mittelläufer legt an den Halblinken den Ball gut durch, ſp⸗ daß dieſer den Ausgleich herſtellen kann. Doch nicht lange dauert es, und Dir geht nach vorzüglicher Kombination erneut in Führung. Während die Turner gut verteidigen, läßt die Läuferreihe der Grünen viel zu wünſchen übrig. Immer und immer wieder können die Stürmer der Blauen frei durchlaufen. Daraus konſtruiert ſich nun wieder eine leichte Ueberlegenheit der DT. während der Sturm der DS auf Durchbrüche angewieſen iſt. Ein ſolcher führt denn auch kurz vor Halbzeit zum Ausgleich. Auch dieſes Spiel wird ohne Pauſe weitergeführt. Die Grünen gehen ganz aus ſich heraus und bedrängen hart des Gegners Tor. Ein Straſwurf führt nicht zum Ziel und ein erfolgreicher Wurf des Halblinken wird nicht gewertet. Dagegen bringt ein weiterer Strafwurf die Sportler in Führung. Die weiteren zahlreichen Angriffe derſelben führen zu keinem Erfolg, ebenſowenig die Durch⸗ brüche der Turner. Der nun wieder einſetzende Regen be⸗ hindert das Spiel kaum. Flott werden auf beiden Seiten die Angriffe vorgetragen. Die Sportler haben Glück, als ein Strafwurf knapp über das Tor geht und ſchon paſſiert das⸗ ſelbe auf der Gegenſeite. Nach wechſelvollem Hin und Her umſpielt der Halslinke der Sportler den gegneriſchen Ver⸗ teidiger und wirft in vollem Lauf das vierte Tor. Dieſe Glanzleiſtung ſtellte den Sieg der Sportler ſicher, zumal ſte nun durch beſſeres Zuſammenſpiel ſtark in Vorteil kommen und bis zum Schlußpfiff des gut amtierenden Schiedsrichters auch bleiben. Hockey ⸗Stäsdteſpiel Städteſpiel Mannheim Heidelbera:3 Trotz Gegenwind und heftiger Regenſchauer übernimmt Heldelbera ſofort die Initiative. doch werden die ſchnellen An⸗ griffe immer wieder durch abſeits unterbunden. Schon hat auch Mannheim eine aroße Chance. Wellenreuther ſchießt aber den herauslaufenden Berbner an. Mannheim hat ſich aut zuſam⸗ mengefunden, erzielt eine Ecke und Strafecke, die aber beide ſicher abgewehrt werden. Nach einer Viertelſtunde geht Heidel⸗ berg in Führung; bei einem feinen Durchſpiel übernimmt Vol⸗ kert auf Linksaußen den Ball, überſpielt die geaneriſche Ab⸗ wehr und ſchießt plaztert ein. Einige aute Chancen der Mann⸗ Heimer ſcheitern an der eigenen Unentſchloſſenheit. bis dann wieder Heidelbera mit famoſer Stockſicherheit überlegen wird. Bei ungenügender Abwehr von Otterbach kann dann Maier! urg vor dem Wechſel auf:0 erhöhen.— Nach der Pauſe iſt 5 hit Heidelberg ſtark im Angriff, ſcharfe Schüſſe gehen Ene der über das Ziel. In der 8. Minute folat dann annheimer Sport. erbewoche aber doch nach mehrfacher und verſtärkter Abwehr der dritte Treffer. Doch kaum fünf Minuten ſpäter hat Wellenreuther auf Flanke von links ein Tor aufgeholt. Immer noch domi⸗ Uiert Heidelberg, doch rettet jetzt Otterbach wiederholt aut. Im Endſpurt rafft ſich Mannheim gewaltig auf. Als durch Schleenvoigt ſogar ein zweites Tor gelinat, beherrſchen die Einheimiſchen das Spiel, laſſen aber aute Ausgleichschancen un verwertet. ſodaß Heidelberg knapp. aber durchaus verdient Sieger bleibt. Die Gäſte ſtellten keine eigentliche Städtemannſchaft, ſon⸗ dern eine durch Spieler des T. V. 46 verſtärkte Elf der Turn⸗ gemeinde. Abwehr und Läuferreihe. insbeſondere der Mittel⸗ läufer, wußten ſehr aut zu gefallen. Der Angriff war ſehr ſchnell und bewealich, doch nicht immer eneraiſch genug: man wähnte bei einem Stand von:0 den Sieg bereits geſichert und gefiel ſich dann in techniſch hervorragendem Feldſpiel, ohne be⸗ ſonders auf Erfolg zu ſpielen.— Mannheim ſtellte eine Kom⸗ bination von T. V. 46. M. T. G. und V. f. R. die ſich recht aut zuſammenfand und weit beſſere Leiſtungen bot als in dem Traininasſpiel der letzten Woche. Die Verteidiaung ſchlua ſich ganz hervorragend. Otterbach im Tor hatte neben ſchwachen Momenten auch ſehr aute. In der Läuferreihe ſpielte Bechtold ganz ausgezeichnet, er war einer der ſtockſicherſten Leute der Elf. Beck war ein anſprechender Mittelläufer. der nur zu ſehr mit der Abwehr beſchäftigt war, ſodaß ihm wenig Zeit zur Un⸗ terſtützung des Angriffs blieb. Hier kamen vor allem von links recht aute Flanken, die leider nur ſelten verwertet wurden. Wellenreuther, der eneraiſchſte und ſchnellſte, die andern zu unentſchloſſen., immer wieder zögern im Schußkreis.— Als Unparteiiſche fungierten Körner⸗ Heidelberg und Heerwagen⸗ Mannheim durchaus korrekt. H. B. Schwimmen und Kegeln Im weiteren Verlauf des Programms der Sportwerbe⸗ woche des Ortsausſchuſſes Mannheim für Leibesübungen und Jugendpflege bringt der Keglerverband Mannheim und Um⸗ gebung am Freitag abend 7 Uhr in der Sporthalle Stierle kegelſportliche Vorführungen in verſchiedenen Arten dar, die in Anbetracht der außerleſenen Teilnehmer und Teilnehmerinnen und im Hinblick auf den werbenden Zweck des Kegelſports als Leibesübung recht intereſſant zu werden verſprechen. Daß auch die Schwimmervereine und Abteilungen von Mannheim mit Schwimmvor führungen und Wett⸗ kämpfe in der Sportwerbewoche auf den Plan treten, ver⸗ ſteht ſich von ſelbſt. Das Herſchelbad iſt am Freitag abend 8 Uhr die Stätte, wo ſich außer den Darbietungen in den ein⸗ zelnen Schwimmarten, Reigen, Tauchen, Kunſtſchwimmen und Springen, ſehr intereſſante Staffelwettkämpfe und das mit Spannung erwartete Waſſerball⸗Ligaſpiel zwiſchen Nickar Hei⸗ delberg und Schwimmverein Mannheim abwickeln werden. Poſt⸗ und Polizeiſportler, Turner und Schwimmer werden ſich mit ihren beſten Kräften in Staffeln, im Tauchen und Springen meſſen und Proben ihres Könnens ablegen. Die Poltzeiſportler haben in ſehr verſtändlicher Weiſe auch die Vorführungen im Rettungsſchwimmen übernommen, ſodaß es auch in dieſer Beziehung Wertvolles zu ſehen gibt. Die Damen werden in ihrem Spezialgebiet Reigen und Figurenliegen mit neuen Bildern aufwarten und einen Staffelkampf austragen. Der Schwimmverein Mannheim tritt in verſchiedenen Staffel⸗ kämpfen— 10 mal 2 Bahnen gleich 10 mal 56 Meter, Schwell⸗ ſtaffel über 2, 4, 6, 4, 2 Bahnen— Nickar Heidelberg gegen⸗ über. Mit dem Waſſerballſpiel in der Ligaklaſſe zwiſchen Schwimmverein Mannheim und Nickar Heidelberg nimmt auch in Baden der Reigen zu den Kreisſpielen ſeinen Anfang. Ueber den Ausgang dieſer Begegnung läßt ſich im voraus nichts beſtimmen. Es iſt lediglich bekannt, daß der Schwimm⸗ verein Mannheim einen Teil ſeiner früheren bekannten Mannſchaft wieder in dem Gau⸗Derby um die Kreismeiſter⸗ ſchaft ſtellt und wenn dieſe Mannſchaft ſich wieder verſteht und das Können aus ihrer Glanzzeit an den Tag legt, dann ſollte der Sieg in Mannheim bleiben.. Tennis Deutſchland im Kampfe um den Dapispokal Deutſchland gegen Spanien:0— Prenn und Moldenhauer gewinnen ihr Einzelſpiel Deutſchland iſt bereits auf dem Wege, die dritte Davis⸗ vokalrunde der e Zone zu erreichen, die ſo gut wie ſicher⸗iſt und die nach dem Ergebnis des erſten Spieltages gegen Spanien Deutſchland bereits 210 führt. Der Kampf der zweiten Runde zwiſchen den deutſchen Vertretern Prenn, Moldenhauer, Bergmann. Dr. Kleinſchroth und den Spaniern Sindreu, Flaquer und Morales begann am Himmelfahrts⸗ tag auf dem Platze des Berliner Schlittſchuhkluhs mit dem Treffen Prenn gegen Sindreu:7,:2,:3, 624. Im zweiten Kampfe traf 188 85 Moldenhauer auf Flaquer. Ergebnis: A, e,, Internationale Tennisſpiele in Mannheim Am Dienstag(22. Mai), nachmittags werden auf den Plätzen des Tennisklub Mannheim am Friedrichsrina die be⸗ rühmten internationalen Extraklaſſe⸗Spieler Worm(Däne⸗ mark! und H. C. Fiſher(Anglo⸗Siameſe) in Gemeinſchaft mit der deutſchen Altmeiſterin Frau Friedleben große Schauwettkämpfe untereinander und gegen die führenden Mannheimer Svpitzenſpieler austragen. Im Rahmen dieſer Veranſtaltung wird vor allem auch ein Revanchekampf zwiſchen dem Dänen Worm und dem Mannheimer Spitzenſpieler Dr. Buß ſtattfinden. Außerdem wird ein Herren⸗Doppel. ſowie ein gemiſchtes Doppelſpiel zum Austrag gelangen. Ueber den Spielplan ſelbſt werden wir noch Einzelheiten berichten. Jeden⸗ falls bietet dieſe Veranſtaltung ſämtlichen am Tennissport in⸗ tereſſierten Kreiſen eine ſeltene Gelegenheit, gaanz bervor⸗ ragendes modernes Tennis zu ſehen. und man kann den rühri⸗ gen Veranſtaltern des hieſigen Klubs nur dankbar ſein, daß es ihnen gelungen iſt. Spieler derartiger Klaſſe für ein Spiel auf den hieſigen Plätzen zu gewinnen. Von den in Mannheim bisher garnicht bekannten auslän⸗ diſchen Spielern iſt zunächſt der Däne Worm als einer der in⸗ ternational am meiſten hervorgetretenen Spieler zu nennen. Seine ausgezeichnete Tenniserſcheinung prädeſtiniert ihn direkt für das moderne Tennis. Er ſpielt ein ausgeſprochenes Anariffsſpiel und ailt als einer der arößten Meiſter der Netz⸗ ſpielkunſt. Beſonders auf den Riviera⸗Turnieren und den aroßen Sommer⸗Turnieren in der Schweiz hat er in den letz⸗ ten Fahren einen Erfolg nach dem anderen erzielt und hat auch zuletzt das aroße internationale Frühiahrsturnier in Mon⸗ treux gegen den bekannten franzöſiſchen Spieler de Buzzelet gewonnen. Sein Doppelvartner, der Analo⸗Siameſe H. S. Fiſher. hat die katzenartige Behändiakeit der gelben Raſſe. Trotz ſeines jugendlichen Temperaments u. ſeiner fabelhaften Schnelliakeit iſt er einer der ſicherſten Spieler auf dem Kontinent geworden. Er hat wie Worm in den letzten Jahren ganz außerordentliche Erfolge erzielt und hat beim letzten Turnier in Montreux erſt nach zwei Matchbällen gegen den aroßen italieniſchen Spieler de Morpurgo verloren. Noch ſtärker als im Einzel iſt er im Doypelſpiel, wo er oft in der Art des Spieles mit H. Klein⸗ ſchroth verglichen wird. Pferdeſport Hamburg ⸗Großborſtel 1. Eröffnungs⸗Rennen. 3000. 2000 Meter. 1. Hauptgeſtſtk Altefelds 4(Huguenin), 2. Fehrbellin, 8. Bellac. Drei lief, Tot. 32:10. 5 5 5 2. Mai⸗Rennen. 1. M. J. Oppenheimers Maravigl ia(R. Koſina), 2. Herzkönigin, 3. Dietrich von Bern. Ferner liefen: Ofters dingen, Reinecke, Milo, Grünſchnabel. Tot. 38:10, Pl. 11, 10. 12:10. 3. Frühjahrs⸗Rennen. 3000. 1600 Meter. 1. Hptgeſt. Altefelds Comteſſe Nancy(Huguenin), 2. Selecta, 8. Blondine. Ferner liefen: Orlamünde, Irmin, Latona, Theodora. Tot. 46:10, Pl. 20, 18, 25:10. 8 4. Harveſtehuder Rennen. 9000. 1200 Meter. 1. F. Francks Perlenfiſcher(Haynes), 2. Maifahrt, 3. Feſtina lente. Drei liefen. Tot. 25:10. 15. Amſinck⸗Memorial. Ausgleich 2. 6000 4. 1400 Meter. 1. O. Blumenfeld und R. Samſons Piemont(Höllein), 2. Islam, g. Lichtſtrahl 2. Ferner liefen: Teutone, Frankonia, Bonheur, Aupa, Carabach, La Piave, Burgwart. Tot. 92:10. Pl. 14, 19, 18:10. 6. Seekamp⸗Rennen. 3000 J. 1600 Meter. 1. Hptm. J. Bührers Etrurtie(Bleuler), 2. Pe 5 e liefen: Dede, Muskateller, Atlantis. Tot. 71:10,, 20210. 7. Borſteler Ausgleich. Ausgleich 8. 4000 4. 2000 Meter. 1. O. Blumenfeld und R. Samſons Tintoretto(Haynes), 3. Weg⸗ weiſer, 3. Glücksritter. Ferner liefen: Oſiris, Ordenskanzler, Kaiſer⸗ tag. Tot. 26:10, Pl. 13, 15:10. München⸗Riem(17. Mai) 1. Preis von Ludwigsburg. Halbblutjagdrennen. Herrenreiten. 2. Herz⸗Aß⸗Rennen. 2100 4. 1600 Meter. 1. C. H. Bodmers Flüela, 2. Irrwiſch, 5 0 10 Ferner liefen: Creta, Pedrillo, Mylady. Tot.: 29:10, Pl. 20, 28:10. 95. Nei e Ausgleich 3. 2100 4. 3600 Mtr. 1. C. H. Bodmers Kamor, 2. Zukunft, 3. Feuermal. Ferner liefen: Libuſſa, Kreuth, Amper, Hexenprinz. Tot.: 26:10, Pl. 14, 20:10. 4. Hüon⸗Rennen. 2100 /. 2400 Meter. 1. St. Benczes Hilf Dir ſelbſt(Regier), 2. Pan Robert, 3. Südwind. Ferner liefen: Grain'Or 2, Abendſturm, Oriflamme. Tot.: 28:10, Pl. 14, 18:10. 5. Monachia⸗Jagdrennen. Ehrenpreis u. 4000 4. 4000 Meter. 1. Frau O. Münchs Ueberläufer, 9. Opanke, 3. Sans pareil. Ferner liefen: Mumptitz, Ted Imperator. Tot.: 119:10, Pl. 33, 18:10. 6. Preis von Feldkirchen. 3000. 1400 Meter. 1. W. Wei⸗ gangs Exzellenz(Aſchenbrenner), 2. Strug, 8. Dollar. Ferner lie⸗ fen: Saturn. Tot.: 13:10, Pl. 12, 16:10. 7. Ginlini⸗Jagdrennen. Herrenreiten. Ehrenpreis u. 2100 4. 3200 Meter. 1. M. Schreibers Ellingen, 2. Fruſzi, 3. Dame du Thil. Ferner liefen: Rochebelle, Carlyle. Tot.: 18:10, Pl. 11, 12:10. 8. Preis von Dagling. Ausgleich 3. 2100% 1600 Meter. 1. E. Sechſers Sans Atout, 2. Valor, 3. Sebaſtiano. Ferner liefen: Irr⸗ licht, Stammherr. Tot.: 24:10, Pl. 16, 20:10. Dortmund(17. Mai) 1. Tremonia⸗Reunen. Für Dreijährige. 3000. 1000 Meter, 1. Geſt. Mydlingshovens Balaton(Grohl), 2. Meine Königin, 3. Or dinaria. Ferner ktefen: Flügelmann, Goldmädel, Niederlend. Tot.; 40:10, Pl. 29, 41:10. g 2 erde 3000 4. 1200 Meter. 1. W. R. Veltens Agrippa(Williams), 1. Gebr. Röslers Aalborg(Präger), 3. Günſt⸗ ling. Ferner liefen: Blümlisalp, Goldrente, Churpfalz, Orlanda, Anitra 2, Steinadler, Reiherbeize. Tot.: 62, 22:10, Pl. 24, 16,17:10. 3. Dorn⸗Jagdrennen. 4500&. 3650 Meter. 1. A. Gleitsmanns Tannenberg(A Stolpe), 2. Germane, 3. Mozart. Ferner liefen Fechtmeiſter, Leiſtung, Grenzſchutz, Dante. Tot.: 48:10, Pl. 17, 28, 18:10 4. Edelgard⸗Rennen. 2000 4. 1. Geſt. Myölinghovens Poſten⸗ kette(F. Williams), 2. Nobelmann, 3. Freigeiſt. Ferner liefen: Linz, Miſtral, Leibküraſſter, Lux. Tot.: 24:10, Pl. 15, 17:10, 5. Fredenbaum⸗Rennen. 4000 4. 1600 Meter. 1. Gebr. Abs: lers Marcellus(V. Tauſz), 2. Prellſtein, 3. Jronie. Ferner liefen Protheus, Allmacht. Tot.: 15:10, Pl. 11, 11:10. n 6. Verloſungs⸗Rennen. Ausgleich 3. 4500 4. 1400 Meter. 1. E. Bölgers Mira 2(5. Glitſch), 2. Sündenbock, 3. Afax. Ferner liefen: Miami, Conſulat, Reveillee, Orla, Chriſtmas Trouble, Endy⸗ mion, Goldmark, Guda. Tot.: 45:10, Pl. 17, 16, 20:10. 7. Hellweg⸗Hürdenrennen. Ausgleich 2. 4000 4. 2800 Meter. 1. Geſt. Ebbeslohs Brigant(F. Broda], 2. Culvert, 8. Waldo. fer ner liefen: lieder, Melange, Skat, Kaballe, Merkur. Tot,: 28110, 9 Leipzig(17. Mat) 1. Zwenkauer Jagdrennen. 2200 4, 8200 Meter. I. St. Jays Orator(Schönig), 2. Svanahild, 3. Der Racker. Ferner liefen Kriegsgewinnler, Franzta, Daiſy 2, Cherry Brandy, Brünne, Blu Etru, Isländer. Tot. 275:10, Pl. 52, 14, 84:10. 2. Preis von Thonberg. 2800 4. 1600 Meter, 1. G. Hackebeils Jagannath(Kaiſer), 2. Brutto, 3. Alſterturm. Ferner liefen: Ottogebe, Steinhäger, Glorius, Heliotrop, Sonnenkind. Tot. 36:10, Pl. 12, 13, 11:10. 0 3. Pleißenburg⸗Ausgleich. Ausgleich 2. 8600. 1400 Meter. 1. G. Hackebeils Princeß Ronald(Kaiſer), 2. Fechter, 8. Rubico⸗ Ferner lief.: Reichskrone, Perſeus, Piaskt. Tot. 20:10, Pl. 17, 18:10. 4. Oſchatzer Jagdreunen. Ausgleich 2. 3600 4. 3500 Meter. 1. G. Hackebeils Exuſu(Bismark), 2. Gourmet, 3. Manitou. Ferner liefen: Credulite, Eſto, Romreiſe, Mare Anton, Mirabelle, Blaufelche, Baltazar, Danabourg. Tot. 35:10, Pl. 14, 17, 27110. 5. Himmelfahrts⸗Preis. Für Drei. 5600 l. 1800 Meter. 1. J. und W. Sklareks Lupus(Janek) 2. Jutimus, 3. Freier Wille, Drei liefen. Tot. 13:10 6. Connewitzer Ausgleich. Ausgleich 3. Ehrpr. und 2800 l. 1800 Meter. 1. W. Welps Smaragd(Zachmeier), 2. Der Kohinbor, 3. Wippizo. Ferner liefen: Sonne, Eichkatze, Vela, Dorns Bruder, Amana, Bachelors Quarter, Antenor, Malherbe. Tot. 75:10, Pl. 20, 19, 15:10. 7. Tauchaer Jagdrennen. Ehrpr. und 2800. 4000 Meter. 1. Et. Frhr. K. von Morcaus Goldener Frieden(Heuer, 2. Karodame, 3. Manttou. Drei liefen. Tot. 21:10. Grunewald(17. Mai) 1. Preis von Kalzig. Lehrlingsreiten, 2800 Mk., 1400 Meter. 1. H. Skibbes Statius(E. Böhlke); 2. Staroſte; 8. Pergola. 8 liefen: Hochachtungsvoll, Ilſenſee, Maimorgen, Eisbraut, Nordmark. Tot. 25:10, Pl. 10, 10, 10:10. 2. Preis von Pläswitz. Für Dreijährige. 2800 Mk., 1200 Meter. 1. Frhr. S. A. Openheims Krönung(5. Zehmiſch); 2. Parade; 3. Fervida. Ferner liefen: Rotbar, Minenkönig, Pataca, Lukſor, Polonaiſe, Patakat, Mauſi. Tot.: 21:10 Pl.: 12, 19, 14:10, 9. Preis von Steineck. 10 400 Mk., 1800 Meter. 1. A. u. C. Weinbergs Farinelli(O. Schmidt); 2. Frländer; 83. Domfalke. Ferner llefen: Fürſtenbrauch, Tarnſchild. Tok.: 20:10; Pl.: 12, 14:10. 4. Preis von Wieſenthal. Ausgleich II, 2400 Meter. 1. W. Scharrs Cſampas(O. Schmidt); 2. Dalberg; 3. Ruzilo. Ferner liefen: La Marga, Radio, Intrigant, Tite Live, Mohrengluck, Süd Ca. Tot.: 100:10; Pl.: 28, 20, 57:10. 5. Verloſungsrennen. 6000 Mk., 1600 Meter. 1. W. Thiedes Maravedis(W. Taras). 2. Vasko; 3. Quick. Ferner liefen: Kvon, Maillobois, Kabewitt, Trianon, Wolga II, Legende. Tot.: 62:10; Pl.: 23, 24, 25:10. 6. Preis von Jeſchkendorf. Für drei⸗ und vierfährige Stuten. 5200. 1600 Meter. 1. Graf A. Arnims Lykaſte(C. Grahſch), 2. Liberte s, 3. Formoſita(3 kiefen). Tot.: 25:10. 7. Preis von Brunswig. Ausgleich 3. 2800. 1400 Meter. 1. Geſt. Pünsdorfs Streitfrage(5. Zehmiſch), 2. Immortelle, 8. Heidelerche. Ferner liefen: Praxedis, Octava, Herzog Chriſtoph, Markoff, Florida, Maidi, Verwechflung, Goldlachs, Raute, Berg⸗ faöke, Alſterblümchen, Gerald. Tot.: 65:10, Pl. 17, 1g, 29210. Handball Die Handballmeiſterſchaſten der D. S. B. Die neuen Meiſter: Deutſcher Handballklub Berli C. Charlottenburg 1 in[Herren) Auf dem Platze des Vf. Halle ging am Himmelfahrts⸗ tage der letzte Akt der Deutſchen Handballmeiſterſchaften vor ſich. Sowohl bet den Herren als auch bei den Damen wur⸗ den die Meiſterſchaftstitel nach der Reichshauptſtadt entführt. Bei den Damen ſiegte der SC. Charlottenburg leicht über den norddeutſchen Meiſter SB. Güſt row 6:(:). Bei den Herren gab es einen harten Kampf zwiſchen dem Doc. Berlin und dem Polſzei SV. Halle, den die Berliner ſchließlich mit:5(:3) Treffern gewannen. Den beiden Kämpfen, die intereſſanten und guten Sport zeigte wohnten etwa 10 000 Zuſchauer bei. 3 N e 1 r.. 1 — AAS eee See 1 g USS e e * 1 * een N N N W NA FA O D 8 Freitag, den 18. Mat 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) 9. Seite. Nr. 230 — Die evangeliſche Landesſynode Die 5. öffentliche Sitzung „Karlsruhe, 14. Mai. Um halb 10 Uhr wurde die Sitzung eröffnet. Vizepräſident Schulz ſprach ſelbſt das Morgengebet. Darnach begrüßte er den wiedergeneſenen Abg. Dr. Haas. Als Berichterſtatter des Finanzausſchuſſes berichtete Abg. Kroenlein(Poſ.) über zwei Nachtragsgeſetze über die Allg. kirchlichen Ausgaben für 1927⸗28⸗29 und ihre Deckung. Die Fehlbeträge können aus dem allg. Betriebsfond, der er⸗ höht werden ſoll, gedeckt werden, ſodaß keine Steigerung der Kirchenſteuer nötig wird. Der 1. Nachtrag wird gegen die Stimmen des Volkskirchenbundes angenommen. Der 2. Nach⸗ trag wurde einſtimmig genehmigt.— Die ſogenannte Städtekonferenz der großen Stadtgemeinden hat auf die große finanzielle Belaſtung durch die Dotations⸗ abgaben für die Pfarreien hingewieſen und um Erleichterung nachgeſucht. Abg. Rothenhöfer wies, den Antrag befür⸗ wortend, auf die Verhältniſſe in Mannheim hin, wo manche Arbeiten durch jene großen Leiſtungen gehemmt wer⸗ den. Kirchenpräſtdent D. Wurth erklärte, daß die Kirche zur Zeit auf die Dotationen nicht verzichten kann; die Stadt⸗ gemeinden werden nicht viel minder herangezogen, wenn die Dotationen aus anderen Kaſſen gezahlt werden; die Kirchen⸗ leitung ſtehe dem Antrag freundlich gegenüber. Abg. Dr. Weiß(lib.) wünſchte eine gleichmäßige prozentuale Er⸗ mäßigung. Der Antrag der Städtekonferenz wurde der Kirchenregierung zur Erwägung übergeben.— Die Vorlage des Oberkirchenrats über den Stand des Kirchenvermögens und die Verwendung der allgemeinen Einnahmen wurde für unbeanſtandet erklärt. Die Synode trat nunmehr in die Beratung des Katechismusentwurfs ein. Als Berichterſtatter des Ausſchuſſes für Kultus und Unterricht gab Abg. Dekan Renner(Poſ.) ein Bild von der Arbeit der Katechtsmuskommiſſion und des Ausſchuſſes. All⸗ gemein war der Wille, das Werk zu einem gedeihlichen Ab⸗ ſchluß zu bringen. Der Ausſchuß empfahl den Entwurf mit den Neuformulierungen zur Annahme; das Auswendig⸗ lernen der drei Erklärungen Luthers zum Glaubensbekeunk⸗ nis und der aus dem Heidelberger Katechismus aufgenomme⸗ nen Frage ſoll wahlfrei gelaſſen werden. Die kechniſchen Fragen der Herſtellung des Büchleins ſoll der Achterausſchuß mit der Kirchenbehörde erledigen. Die Abgeordneten Dr. Brauß(Poſ.), Paret(lib.) und D. Frommel(lök.) erläu⸗ terten die Stellung ihrer Gruppen und gaben der Freude über das in harmoniſcher Arbeitsgemeinſchaft geſchaffene Werk Ausdruck. Abg. D w begründete die ablehnende Hal⸗ tung der volkskirchlichen Gruppe. Abg. Dr. Weiß ſtellte die praktiſchen Erwägungen in den Vordergrund. Abg. Kop⸗ pert bezweifelt ob der neue Katechismus eine Verkürzung des Memorierſtoffes bringe. Abg. Pfeiff(lib.) nannte als Laie ſprechend das neue Büchlein einen Markſtein auf dem Wege nach vorwärts. Kirchenpräſident D. Wurth hob den Unterſchied zwiſchen denen hervor, die auf den großen Mann warten, der ein Neues aus einem 5 5 5 Guße ſchaffen wird, und denen, die da ſagen: der Mann iſt ſchon längſt in Luther da. Seit die Landeskirche beſteht, gab es nur Kom⸗ promißkatechismen; die Gelegenheit iſt im Katechismus ge⸗ geben, die ſozialen Fragen und Nöte zu erfaſſen und ſie unter das Licht, das Gericht und die Kraft Goktes zu ſtellen; es iſt nicht angängig, den neuen Katechismus einen bürgerlichen zu nennen. Bet der Abſtimmung wurden die Ausſchußanträge von ber Mehrheit angenommen. Abg. Joeſt ſprach das Schluß⸗ gebet. Schluß nach 12 Uhr mittags. Die 6. öffentliche Sitzung Karlsruhe, 14. Mal Auf der Tagesordnung der Schluß⸗ l r die um 4 Uhr mit Gebet von Abg. Fiſcher er⸗ ffn et wurde, ſtanden die zweite Leſung des Beſoldungsgeſetzes und Wahlen. Beim erſten Punkt bezeichnete Abg. Dr. Dietrich es als einen Fehler, daß die liberale Gruppe ihren Antrag auf An⸗ gleichung im Rahmen der vorhandenen Mittel zurückgezogen habe. Ihm erwiderte Oberkirchenrat Dr. Friedrich; er beſtritt die Richtigkeit der Feſtſtellungen und der Zahlen des Vorredners. Abg. Bender(Poſ.) betont, daß die Geiſt⸗ lichen ſeiner Gruppe größte Zurückhaltung bei dieſer Frage r haben; nicht die Geiſtlichen haben das entſcheidende Wort geführt, ſondern die Laien. Das beſtätigten auch die Abgg. Seitz(Poſ.) und Wirth(Pol.) Von einer Abſtim⸗ mung über die einzelnen Sätze wurde abgeſehen. Zuletzt wurde das ganze Geſetz mit“ allen gegen 8 Stimmen bei 4 Enthaltungen angenommen. Als ordentliches Mitglied wurde dann in die Kirchen⸗ regterung der Abg. Dittes gewählt und als Erſatzmänner die Abg. Herrmann, von Göler und Camerer. Als Er⸗ ſatzmänner in den Deutſchen Evang. Kirchentag wurden die Abg. Bender ⸗Mannheim und Schäfer gewählt. Die verſchiedenen Ausſchüſſe, der Verfaſſungsſonderausſchuß, der Agendenausſchuß und der Achterausſchuß wurden durch Wahlen von Mitgliedern und Erſatzleuten ergänzt. Zum Präſtdenten der Synode wurde einſtimmig Abg. Dr. Haas gewählt. Er nahm den Platz des Präſidenten ein und dankte für das Vertrauen; er werde ſein Amt gerecht und gewiſſen⸗ haft führen, wie er als Mitglied ſtets ausgleichend und ver⸗ mittelnd gewirkt habe. Mit herzlichen Worten gedachte er ſeines Vorgängers D. Keller und des zurückgetretenen Abg. D. Klein. Zum Schluß dankte er dem Präſtdenten des Landtags für Ueberlaſſung des Landtagsgebäudes zur Ta⸗ gung. Darnach wurde das neugewählte Mitglied der Kirchen⸗ regierung Abg. Dittes feierlich verpflichtet. Prälat D. Kühle⸗ wein ſprach das Schlußgebet. Kirchenpräſident D. Wurth warf einen Rückblick auf die getane große Arbeit und ſchloß unter Hinweis auf die kommenden chriſtlichen Feſte die Tagung. Der Schlußgottesdienſt Nach Schluß der letzten öffentlichen Sitzung begaben ſich die Mitglieder der Synode um 5 Uhr zur Schloßkirche, wo ſich auch Gemeindeglieder eingefunden hatten. Den Schlußgottesdienſt hielt Profeſſor D. Frommel. Er pre⸗ digte über das Wort: Zuletzt, lieben Brüder, ſeid ſtark in dem Herrn und in der Macht ſeiner Stärke!(Eph. 6, 10). Landes⸗ kirchenmuſtkdirektor Dr. Poppen ſpielte die Orgel. Aus dem Lande Perſonal veränderungen im badiſchen Staatsdienſt Ernannt wurde Gerichtsaſſeſſor Dr. Erich Schulz mit der Amtsbezeichnung„Juſtizrat“ zum Notar in Neuſtadt. Verſetzt wurde: Regierungsbaurat Max Wunder⸗ lin in Lörrach zum Waſſer⸗ und Straßenbauamt Emmen⸗ dingen unter Zurücknahme ſeiner Verſetzung nach Karlsruhe, Straßenoberbaumeiſter Georg Dengel in Schwetzingen nach Heidelberg. Straßenoberbaumeiſter Franz Netſcher in Meersburg nach Schwetzingen. Zurückgenommen die Ver⸗ ſetzungen des Bauinſpektors Martin Stuhlmüller in Tauberbiſchofsheim nach Karlsruhe und des Bauoberſekretärs Wilhelm Ihle in Karlsruhe nach Lörrach. Verſetzt wurden Gerichtsverwalter Friedrich Weißer beim Amtsgericht Waldshut zum Amtsgericht Villingen; die Juſtizoberſekretäre Friedrich Grindler beim Amtsgericht Kehl zum Amtsgericht Villingen und Joſef Spiegelhal⸗ der beim Amtsgericht Villingen zum Amtsgericht Achern; Gerichtsvollzieher Joſef Kögel beim Amtsgericht Offenburg zum Amtsgericht Lahr. Verliehen wurde den Privatdozenten an der Univer⸗ ſttät Freiburg, Dr. Philipp Keller und Dr. Walter Seif⸗ fert, die Amtsbezeichnung außerordentlicher Profeſſor für die Dauer ihrer Zugehörigkeit zum Lehrkörper der Univer⸗ ſität. In den Ruheſtand verſetzt wurde Forſtrat Wil⸗ helm Friderich beim Forſtamt Forbach. * Neues Krankenkaſſengebände für Mannheim⸗Land Y. Ladenburg, 14. Mai. In einer Ausſchußſitzung der Allgemeinen Ortskrankenkaſſe Mannheim⸗Land. Sitz Ladenburg, wurden geſtern der Rechnungsabſchluß für 1927 und der Voranſchlag für 1928 ohne Ausſprache einſtimmig gutgeheißen. Mit der Beendigung der Neckarkanalarbeiten hat ſich für die Kaſſe eine ſehr fühlbare Erleichterung einge⸗ ſtellt, da bei den Arbeitern am Neckarkanal der Hundertſatz der Kranken immer ſehr hoch und die Kaſſe außerordentlich ſtark in Anſpruch genommen war. Der Reſervefond konnte in den beiden letzten Jahren zu einem beträchtlichen Teil wieder aufgefüllt werden. In der Sitzung wurde das Kran⸗ kengeld auf 60 Prozent des Grundlohnes feſtgeſetzt, d. h. um 10 erhöht. während die Beiträge auf 7,25 Proz.(bisher 7,50 Prozent) des Grundlohnes ermäßigt wurden. Die Diäten und die Vergütung des Vorſtandes wurden zeitgemäß hinauf⸗ geſetzt. Eine lange Ausſprache entſpannt ſich über die Be⸗ ſchaffung eines neuen Verwaltungsgebäudes. Nach⸗ dem die Gründe für und wider eingehend beſprochen waren, gab eine Pauſe den einzelnen Gruppen Gelegenheit zu einer erneuten Beratung unter ſich, die das Ergebnis zeitigte, daß der Beſchluß der Errichtung eines neuen Kaſſengebäu⸗ des einſtimmig bei 1 Stimme Enthaltung gefaßt wurde. Die Koſten ſollen ſich nicht höher als auf 75000 Mark ſtellen. Ueber die Einzelheiten des Planes den Bauplatz, der gewählt ſchreibungen uſw. entſcheidet ein Bauausſchuß, der gewählt wurde. Als Muſter wurde das Kaſſengebäude in Müllheim (Baden) zugrundegelegt. Das Gebäude ſoll auch eine Beam⸗ tenwohnung enthalten. Man darf wohl hoffen, daß ohne an⸗ dere Rückſichten ein Platz ausgeſucht wird, der nicht abſeits non den Hauptverkehrsſtraßen und vom Bahnhof oder vom Stadtinnern liegt. Die neue Heidelberger Milchzentrale r. Heidelberg, 17. Mai. Die Heidelberger Milchver⸗ ſorgungs G. m. b.., an der die Stadt Heidelberg, land⸗ wirtſchaftliche Kreiſe und die Milchhändlergenoſſenſchaft je zu einem Drittel beteiligt ſind hat in der Nähe des Güter⸗ bahnhofs ein neues Betriebsgebäude erbaut, das am 30. Mai eröffnet werden ſoll. Die Pläne ſtammen von Ober⸗ baurat Haller, die Bauausführung unterſtand Architekt Putzirer. Mit einem Geſamtkoſtenaufwand von rund 420 000 R. iſt ein ſehr geſchmackvoller Zweckbau mit modern⸗ ſter Einrichtung erſtanden, die Anlieferungshalle iſt mit dem Güterbahnhof durch direkte Gleisanlagen verbunden, ſo daß die angelieferte Milch innerhalb rund 34 Stunden nach Erledigung ihres Reinigungs⸗ und Paſteuriſierungs⸗ prozeſſes wieder in Kannen gefüllt an die Milchhändler aus⸗ gegeben werden kann. Die ganze Anlage, die in einer Vor⸗ beſichtigung der Preſſe gezeigt wurde, macht durch die ſaubere Ausführung und durchweg praktiſche Anlage einen ausgezeichneten Eindruck, der ſich beim Publikum ſicher durch ſtärkeren Verbrauch der von der Milchzentale gelieferten, hygieniſch einwandfreien Milch auswirken wird. Die neue Molkerei hat ſich eine eigene Brunnenanlage geſchaffen, hat neuzeitliche Apparate zur Rahm⸗ Butter⸗ und Käſeherſtellung und wird ſich in abſehbarer Zeit auch mit eigenem Strom verſehen. men brauchen. Brand einer Uhrenfabrik R. Triberg, 17. Mai.(Eigener Drahtbericht.) In der letzten Nacht iſt die in der Unterſtadt nach Nußbach zu liegende Uhrenfabrik von Wilhelm Gerland eine Fabrik mitt⸗ lerer Größe, in ihrem erſt vor einigen Jahren erſtellten 25 ſtöckigem Neubau bis auf die Grundmauern nie der gebrannt. Die Feuerwehren konnten das Feuer en noch auf ſeinen Herd beſchränken. Im Laufe des heutigen Ve mittags iſt der Reſt der noch ſtehengebliebenen Gebäudeteile ſich zuſammengeſtürzt, ſodaß das Ganze fetzt ein wüft Trümmerfeld von Mauerreſten. Gebälk und Maſchinen⸗ teilen bildet. Ueber die Entſtehuna des Feuers liegen be⸗ ſtimmte Angaben noch nicht vor. Es wird eine Selbſtenk⸗ zündung von Holzſtaub vermutet. Der Betrieb wird den älteren Teilen des Fabrikanweſens weitergeführt.— A der kurvenreichen Strecke von Triberg nach Schönwald iſt geſtern bei Einbruch der Dunkelheit der aus Triberg ſtam⸗ mende 22 Jahre alte Haas mit ſeinem Motorrad gegen den Kühler eines von oben kommenden Laſtkraftwagens ge⸗ rannt und hat dabei tödliche Verletzungen erlitten. Der zweite Motorradfahrer Burger aus Triberg kam an dem Laſtkraft⸗ wagen mit ſeinem Motorrad glücklich vorbei. Die näheren Umſtände des Unalückes ſind noch nicht aufgeklärt. * L. Rauenberg, 14. Mai. Der hieſige Militär verein beging in den Tagen vom 12.—14. Mai ſein goldenes Jubiläum, das am Samstag mit einem Fackelzug ein⸗ geleitet wurde. Nach einem Feſtbankett brach am Sonntag der Haupttag an, der nach dem üblichen Weckruf und Feſt⸗ gottesdienſt eine Gedächtnisfeier für die Gefallenen des Welt⸗ krfodes am Vormittag brachte. Nachmittags war ein großer Feſtzug, an dem ſich 22 Vereine beteiligten. Hauptlehrer Flühr ⸗Wiesloch hielt die Feſtrede. Der von gutem Wetter begünſtigte Tag nahm einen glänzenden Verlauf. Feſtball und Volksbeluſtigung folgten am Montag. * Karlsruhe, 14. Mai. Auf der Eiſenbahnſtrecke Graben Karlsruhe fuhr an einem Bahnübergang ein Kraft⸗ wagen in die geſchloſſene Schranke und blieb auf dem Gleis ſtehen. Der fällige Perſonenzug konnte noch auf freier Strecke angehalten werden. Die beiden Inſaſſen des Autos ſollen ſich Verletzungen zugezogen haben. * Offenburg, 14. Mai. Die Sängervereinigung badiſcher Bäcker meiſter hielt am geſtrigen Sonntag ihren 7. Sängertag ab. Am frühen Nachmittag fand in der Stadthalle das Fe ſt⸗ konzert und abends ein Feſtbankett ſtatt. Hier begrüßte der Vorſitzende der Sängervereinigung, Bäckermeiſter Kippan⸗ Karlsruhe, die in großer Zahl erſchienenen Gäſte und Sänger. In ſeinen weiteren Ausführungen teilte der Vorſitzende mit, daß mit ſechs Vereine die Vereinigung gegründet wurde und heute dieſe 12 Vereine 430 Sänger ſtark ſeien. Zum Ehren⸗ mitglied wurde Obermeiſter Hecker von Weingarten gewählt, * Bad Dürrheim, 15. Mai. Die beiden Einbrecher, die kürzlich das hieſige Poſtamt heimſuchten, wurden nun in Aiſteig bei Rottweil verhaftet, als ſie nach einem neuerlichen Einbruch gerade in einem Auto davonfahren wollten. Sie ſind beide in Schwenningen wohnhaft. Außer dem Dürrheimer Einbruch geſtanden ſie noch einen ſolchen in Oberbaldingen bei Donaueſchingen. Aus Handel und Wandel (Hin weiſe auf Anzeigen) * Das Fachinger Mineralwaſſer leiſtet, abgeſehen von ſeinen vortrefflichen Wirkungen bei Diabetes, Gicht⸗ und Nierenleiden, auch bei Auftreten von Ekzemen, ſowie bei Forunkuloſe vortreffliche Dienſt. Ebenſo hat es ſich bei einer Reihe von Hautkrankheiten, die mit im Blute kurſterenden ſcharfen Beſtandteilen zuſammenhängen, ſehr gut bewährt und oft dort geholfen, wo eine Behandlung mit Salben verſagte. * Zeiß⸗Feldſtecher. Nach langen Jahren gibt das Zeiß⸗Werk wieder einen Geſamtkatalog über ſeine anerkannt beſten Feldſtecher heraus, in dem in überſichtlicher Darſtellung über 30 Modelle aufgeführt werden, die mit ihren fachlichen Erläuterungen nicht etwa die Wahl erſchweren, ſondern nur erleichtern. Auf die An⸗ forderungen kommt es doch an, die man an einen Feldſtecher ſtellt. Der Jäger, der Alpiniſt, der Sportsmann, der Flieger und der Wanderer, ſie alle erheben ganz verſchiedene Anſprüche, die in einem Modell zu vereinen ein Ding der Unmöglichkeit iſt. Der neue reich illuſtrierte Katalog— der koſtenlos von der Firma ver⸗ abfolgt wird— ſoll nun helfen, den jeweils geeigneten Feldſtecher feſtzuſtellen und er zeigt uns, worauf man achten ſoll bei der Wahl eines Prismenglaſes.„Die Augen über die Grenzen ſeiner Kraft hinaus zu nützen, iſt ein unvergleichlicher Genuß““ und dazu hilft der Prismen⸗Feloſtecher der Zeiß⸗Werke, deſſen unbeſtrittene Vor⸗ züge ihm zu einem beiſpielloſen Siegeszuge über die ganze Welt verholfen haben. * Schonfriſt für neue Kraftwagen Die meiſten Autofabriken ſchreiben dem Käufer eines neuen Wagens eine ſogenannte Schon⸗ friſt, oder richtiger Schonſtrecke vor, während welcher der Wagen nur mit ſehr beſchränkter Geſchwindigkeit gefahren werden darf. Es tſt darum bemerkenswert, daß die verhältnismäßig billigen Fabri⸗ kate der Studebaker⸗Werkeß vor allem aber der berühmte kleine Erſkine⸗Six, es mit der Schonfriſt nicht ſo ſehr genau zu neh⸗ Erfahrungen heben gezeigt, daß dieſe Modelle ſofort nach dem Verlaſſen der Fabrik mit einer Geſchwindigkeit bis zu 65 Kilometer die Stunde gefahren werden können, ohne daß Motor und Wagen darunter leidet. Herausgeber: Drucker und Verleger Druckerei Dr. Haas Neue Mannheimer Zeſtung G. m. b.., Mannheim, E 8, 2 Direktion Ferdinand Heyme. Chefredakteur Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Politik: H. A. Melßner . Dr. S Kayſer— Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder= vort und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelsteil: Kurt Ehmer— Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen: Max Filter lasten, fa Sie dürfen mit dem Kaufe eines Rades nicht mehr zögern letzten Wochen so gewaltig in die Höhe, daß eine vorübergehende Knappheit der beliebtesten Modelle zu befürchten ist. Das Publikum hat erkannt, daß das Mifa-System mit seiner Ausschaltung des Zwischenhandels und dem direkten Verkauf vom Werk durch 280 Mifa-Fabrik-Verkaufstellen das billige Rad höchster Qualität geschaffen hat. Ueber- zeugen Sie sich selbst durch einen Besuch in einer Mifa-Fabrik-Verkaufstelle mit ihrer reichen Auswahl von übe; J Hadler steht vor der ür Die Absatzkurve der Mifa-Werke schnellte bereits in den 40 verschiedenen Modellen: Mifea-Räder sind billig und gut Mita-Räder für S 4., 85.-, 98.2, 105. H. Kassapreis usw. Wochenraten on 2. 50 BM. an. Leiter: l. JUNG Mit. Fabrik. Verkaulstele Mannheim, N. 4, 1 Telephon 20434 FORDERN 818 KATALOG „ ene. Nr 250 Neue Mannheimer Zeitung(Morgen ⸗Ausgabe) Freitag, ben 18. Mai 1928 Gerichtszeitung Aus den Mannheimer Gerichtsſälen Verurteilung weiblicher Warenhausdiebe Waren hausdiebe abzuſaſſen, iſt immer eine ſchwere Sache. Aber ſchließlich heißt es auch bei dieſer Spezies von Langfingern, daß der Krug ſo lange zum Brunnen geht, bis er zerbricht. Die Wahrheit dieſes alten Sprichwortes er⸗ fuhren auch dret junge Frauen aus Ludwigshafen, die am Mittwoch wegen Warenhausdiebſtahls in ſie⸗ ben Fällen auf der Anklagebank des Schöffengerichts ſaßen. Sie machten in Ludwigshafen und Maunheim die Vadengeſchäfte unſicher und ſtahlen insbeſondere ſolche Gegen⸗ ſtände, mit denen ſich die Damen gerne kleiden und ſchmücken. Die entwendeten Sachen konnten größtenteils wieder bei⸗ gebracht werden. Die Diebſtähle wurden in der Zeit von Anfang März bis zum 26. März ausgeführt, an welchem Tage die Drei vom Schickſal ereilt und verhaftet wurden. Zu verantworten hatten ſich: 1) die 29 Jahre alte, zu Heidelberg geborene verheiratete Eliſabeth Illy geborene Kubiak; 2) die 32 Jahre alte, zu Ludwigshafen geborene Maria Vogelmann geb. Kubiak und 8) die gleichaltrige, zu Mannheim geborene Adelheid Moſer geb. Stefanowicz. Während die beiden erſten noch unbeſtraft ſind, hat die M. be⸗ reits ſechs Vorſtrafen. Alle drei Frauen traten als Käu⸗ ferinnen in den Geſchäften auf und entwendeten dabei in einem für ſie günſtigen Augenblick die Ware. In einem Mannheimer 0 eſchäft benahmen ſie ſich ſo auffällig, daß die Verkäuferinnen ſofort Verdacht ſchöpften und die drei ſcharf bewachten. Es iſt anzunehmen, daß die M. die Haupttäterin war. Anfangs März ſtahlen ſie im Kaufhaus Gebr. Rothſchild in Ludwigshafen einen ſeide⸗ nen Schal im Werte von 217,50 /, der bei der M. beſchlag⸗ nahmt worden war. Im Kaufhaus Auerbacher in Lubdwigs⸗ hafen entwendeten ſie 4,35 Meter Seidenſtoff im Werte von 31,60 /, der ebenfalls bei der Moſer gefunden wurde. Im Kaufhaus Hirſchland in Mannheim ſi 16 Taſchentücher im Werte von 13. Hiervon wurden bei J. und M. je 6 und bei der V. 4 Stück gefunden. Im Hut⸗ geſchäft Elſa Schmidt in Mannheim ließen ſie einen Damen⸗ hut im Werte von 18% mitlaufen, im Modehaus Alwine Klein ſeidene Halstücher im Werte von 45, im Seidenhaus Fels 10 Meter blaue Ripsſeide im Werte von 175/ und im Lederwarengeſchäft von Gebr. Wolff zwei Handtaſchen im Werte von 16, Aus der Vernehmung der Angeklagten ging hervor, daß ſie die Diebſtähle nicht immer zu Dritt ausgeführt hatten. Eine davon, die den Seidenſtoff bei der Firma Fels ſtahl, hatte ſofort nach dem Diebſtahl große Reue und Gewiſſensbiſſe be⸗ kommen. Sie habe ſich haſtig aus dem Ladenlokal entfernt, ſei ein Quadrat weit geſprungen und habe ſich ſchließlich in ein Haus geflüchtet, wo ſie einer Frau die Seide ſchenken wollte. Die Frau nahm aber die Seide nicht an. Sie hat auch einen Mann um 25 Pfg. für die Elektriſche angegangen und ihm dafür ein Paket gegeben, das geſtohlene Ware ent⸗ hielt. Eine Verkäuferin vom Seidenhaus Fels hat den Dieb⸗ ſtahl ſofort bemerkt und eine Kollegin veranlaßt, die Diebin zu verfolgen. Alle drei wollen nicht wiſſen, wie ſie zu den Diebſtählen gekommen ſind. Sie weiſen es auch von ſich, irgendwelche Vereinbarungen und Pläne für ihre Diebſtähle gemacht zu haben, finden aber mit dieſen Ausreden kein Gehör. Staatsanwalt Dr. Sauer beantragt für die erſten bei⸗ den Angeklagten je 10 Monate und für die M. 2 Jahre Ge⸗ fängnis. Der Verteidiger.⸗A. Pfeiffenberger erſucht um mildere Beſtrafung und Erwägung eines Gnadenbewei⸗ ſes für die erſten beiden noch nicht vorbeſtraften Angeklagten und um Aufhebung des Haftbefehls. Das Schöffengericht, 0 Amtsgerichtsrat Schmitt, erkannte auf fol⸗ gende Mu Formen, budschönèe Modelle in Uchrtsqnen Farben und allen Preislagen Men- Verkauf der Seræ- entwendeten ſie M Urteil: Die Angeklagte Illy und die Vogelmann werden wegen Vergehens des Diebſtahls in 3 bezw. 4 Fällen zu fe zehn onate und die Angeklagte Moſer wegen Vergehens des Diebſtahls in 4 Fällen zu 1 Jahr 2 Monate Gefäng⸗ nis verurteilt. Gegen Moſer bleibt die Haftſtrafe auſ⸗ recht erhalten, gegen die beiden anderen dagegen nicht. ch. N 8 334 000 Franken unterſchlagen.— 2 Fahre Gefängnis. Die 1. Strafkammer des Landgerichts Saarbrücken verurteilte den ehemaligen Kaſſierer der franzöſiſchen Saargrubenverwal⸗ tung, Karl Riß, der im Verlaufe von 8 Jahren 334000 Fran⸗ ken veruntreute und am 5. März plötzlich ſeine Kaſſe im Stiche ließ. zu zwei Jahren Gefänanis. Ein auf Veranlaſſung der franzöſiſchen Verwaltung von der Saarbrücker Staats⸗ anwaltſchaft erlaſſener Haftbefehl war der geplanten Flucht Riß' nach Frankreich zuvorgekommen. Riß, der unbeſtraft war. leate ein ziemlich offenes Geſtändnis ab. ſo daß ſich eine län⸗ gere Beweisaufnahme erübriate. Voranſtaltungen Freitag, den 18. Mai 1928 Theater: Nationaltheater: 2. Gaſtſpiel Fritz Kortner mit En⸗ ſemble: Erdgeiſt“,.80 Uhr. Apollo: Internatlonake Ringerolymplade..15 Uhr. Unterhaltung: Künſtlerſpiele„Libelle“,.00 Uhr: Lichtſpiele: Alhambra:„Der Student“.— Capitol:„Der Ge⸗ fangene cuf der Teufelsinſe“.— Gloria⸗Palaſt: „Die Waren hausprinzeſſin“.— Palaſt ⸗ Theater: „Mein Leben für das Deine“.— Scala⸗Theater:„Der Gefangene auf der Teufelsinſel!“— Schauburg: e einer Nacht“.— Ufa⸗Theater:„Amor ccuf Ski Muſeen und Sammlungen: Schloßbücherei: 11—1,—7 Uhr.— Städt. Kunſthalle: 10—1 und —5 Uhr.— Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde:—5 Uhr. 1 Urisere Neuler! 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SOLO 34089, 34922, 35402, 85959, 36817, 860 1— 1 97448, 97513, 98989, 98898, 39157, 15 Sisss H-Jgiiz-g 41827, 42176, 43117, 43409, 43671, 44140, 45075, 45280, 46008, 4413, 47070, 475,8, a capella und mit Orchester, dargeboten vom 49161, 3097, 50661, 5240, 52507, 58108, 5489, 190 f 9 1 f 1 6 701 f 1 Inhem 5 55221, 55693, 55847, 35930, 5. 5 90 7 8 ö A 58709, 58880, 58917, 39028, 60381, 60481 6 Tbelter-Jängerkertel ung cer Tepesemgung Fauntei FFjj'VSk ß; 64610, 64681, 64718, 65386, 65692, 66572, 68628, 2500 Sänger. 60301, 60688, 70083, 7000, 70200, 70602, 70847, ö 71180, 71408, 72374, 728157 1 1 555 f 8 5 1* 79488, 78884, 74528, 74787, 74808, 70880, 76455, ifigimtel: L. iczer- f. kelent- M. nelenbeger- F. dent. e 50 8, 0 h 7 32 2028, 8205 32165, — Karten au Mk. 2.— bie Mz. 5.— in beschränkter Zan! FEET an der Konzertkasse K. Ferd. Heckel. 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